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Wie Sie zu Ihrer Seite kommen: Dieses eBuch besteht aus drei Teilen: A. DIPS für DSM-IV: Diagnostisches Interview bei psychischen Störungen: Handbuch B. DIPS für DSM-IV-TR: Diagnostisches Interview bei psychischen Störungen: Interviewleitfaden C. DIPS für DSM-IV: Diagnostisches Interview bei psychischen Störungen: Protokollbogen Im gedruckten Buch hat jeder Teil separate Seitenzahlen. Um Duplikate in den Seitenzahlen des eBuchs zu vermeiden, haben wir mehr Detail zu der Numerierung hinzugefügt. Beispiel: Wenn Sie auf Seite 5 des ersten Teils gehen wollen, geben Sie eine 5 in die “page # / Seitenzahl) ein and drücken “Go / Weiter”. Wenn Sie auf Seite 5 im zweiten Teil gehen wollen, geben Sie 2:5 ein. Dementsprechend benützen Sie 3:5 für Seite 3 im dritten Teil und folgen diesem Muster.
Silvia Schneider, Jürgen Margraf DIPS
Silvia Schneider Jürgen Margraf
DIPS Diagnostisches Interview bei psychischen Störungen
3., vollständig überarbeitete Auflage
123
Professor Dr. Silvia Schneider Universität Basel Fakultät für Psychologie Abteilung Klinische Kinder- und Jugendpsychologie Missionsstr. 60/62 4055 Basel, Schweiz
Professor Dr. Jürgen Margraf Universität Basel Fakultät für Psychologie Abteilung für Klinische Psychologie & Psychotherapie Missionsstr. 60/62 4055 Basel, Schweiz
ISBN-10: 3-540-41362-6 ISBN-13: 978-3-540-41362-2 Springer Medizin Verlag Heidelberg Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, desNachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. Springer Medizin Verlag. Ein Unternehmen von Springer Science+Business Media springer.de © Springer Medizin Verlag Heidelberg 2006 Printed in Germany Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutzgesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Produkthaftung: Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Verlag keine Gewähr übernommen werden. Derartige Angaben müssen vom jeweiligen Anwender im Einzelfall anhand anderer Literaturstellen auf ihre Richtigkeit überprüft werden. Planung: Dr. Svenja Wahl Projektmanagement: Michael Barton Copy Editing: Anette Alleé, Dinslaken Satz: Fotosatz-Service Köhler, Würzburg SPIN 1065 8685 Gedruckt auf säurefreiem Papier
2126-5 4 3 2 1 0
Silvia Schneider, Tina In-Albon, Jürgen Margraf DIPS für DSM-IV
DIPS für DSM-IV Diagnostisches Interview bei psychischen Störungen
Handbuch
Silvia Schneider, Tina In-Albon, Jürgen Margraf
3., vollständig überarbeitete Auflage
123
Professor Dr. Silvia Schneider Lic. phil. Tina In-Albon Universität Basel, Fakultät für Psychologie, Abteilung Klinische Kinder- und Jugendpsychologie Missionsstr. 60/62, 4055 Basel, Schweiz
Professor Dr. Jürgen Margraf Universität Basel, Fakultät für Psychologie, Abteilung für Klinische Psychologie & Psychotherapie Missionsstr. 60/62, 4055 Basel, Schweiz
ISBN-10: 3-540-41362-6 ISBN-13: 978-3-540-41362-2 Springer Medizin Verlag Heidelberg Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. Springer Medizin Verlag. Ein Unternehmen von Springer Science+Business Media springer.de © Springer Medizin Verlag Heidelberg 2006 Printed in Germany Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutzgesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Produkthaftung: Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Verlag keine Gewähr übernommen werden. Derartige Angaben müssen vom jeweiligen Anwender im Einzelfall anhand anderer Literaturstellen auf ihre Richtigkeit überprüft werden. Planung: Dr. Svenja Wahl, Heidelberg Projektmanagement: Michael Barton, Heidelberg Copy Editing: Anette Alleé, Dinslaken Satz: Fotosatz-Service Köhler GmbH, Würzburg Umschlag: deblik Berlin SPIN 1065 8685 Gedruckt auf säurefreiem Papier
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V
Inhaltsverzeichnis Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1
1
Diagnostik psychischer Störungen mit strukturierten Interviews . . . . . . . . . . . . .
4
2
Entwicklung und Gütekriterien der amerikanischen Originalform (ADIS) . . . . . . .
7
3
Entwicklung und Gütekriterien des DIPS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.1 3.2 3.3 3.3.1 3.3.2
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11 11 11 13 13
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13 14
3.4 3.4.1 3.4.2 3.4.3 3.5 3.5.1 3.5.2 3.5.3 3.5.4 3.5.5 3.5.6
Entwicklung des DIPS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gütekriterien des DIPS für DSM-III-R . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DIPS für DSM-IV-TR: Was wurde verändert? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anpassung an DSM-IV-TR und ICD-10 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Aufnahme neuer Störungsbilder mit hoher Relevanz für die psychotherapeutische Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Expertenvalidierung der diagnostischen Fragen . . . . . . . . . . . . . . . . Überarbeitung der Interviewfragen und Ergänzung um therapie- und ätiologierelevante Fragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gütekriterien der Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Objektivität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Reliabilität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Validität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gütekriterien des DIPS für DSM-IV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Retest-Reliabilität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Maße zur Reliabilitätsbestimmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Überprüfung der Validität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnisse der Retest-Reliabilität und Validität . . . . . . . . . . . . . . . . . Bestimmung der Fehlerquellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Interrater-Reliabilität des F-DIPS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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15 15 15 16 16 16 17 18 19 20 22 23
3.3.3 3.3.4
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4
Durchführung und Auswertung des DIPS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.1 4.2 4.3 4.4 4.4.1 4.4.2 4.5 4.6 4.6.1 4.6.2 4.6.3 4.6.4 4.6.5
Durchführung des DIPS für DSM-IV-TR . Grundregeln zum DIPS . . . . . . . . . . . Vorbereitung der Patienten auf das DIPS Hinweise für das Training . . . . . . . . . . Einführung in das DIPS für DSM-IV-TR . . Praktisches Training . . . . . . . . . . . . . Checklisten . . . . . . . . . . . . . . . . . . Richtlinien für die Diagnose . . . . . . . . Einschätzung der Achse I . . . . . . . . . . Einschätzung der Achse II . . . . . . . . . Einschätzung der Achse III . . . . . . . . . Einschätzung der Achse IV . . . . . . . . . Einschätzung der Achse V . . . . . . . . .
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25 25 26 27 27 28 28 29 30 30 31 31 31 32
5
Glossar der wichtigsten mit dem DIPS (für DSM-IV-TR) diagnostizierbaren Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
33
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VI
Inhaltsvereichnis
6
Beispielhafte Therapieindikation aus den DIPS-Diagnosen
. . . . . . . . . . . . . . . .
39
7
Übungsfälle zum DIPS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
41
Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
49
Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
52
Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
55
VII
Vorwort zur 3. Auflage Als im Jahr 1991 das »Diagnostische Interview bei psychischen Störungen (DIPS)« erstmals im Springer-Verlag publiziert wurde, waren wir sehr gespannt darauf, inwieweit es diesem diagnostischen Instrument gelingen würde, Eingang in Praxis und Forschung zu finden. Wir freuen uns daher sehr, dass das DIPS auf gute Akzeptanz gestoßen und ein etabliertes Instrument zur Erfassung psychischer Störungen in Praxis-, Forschungs- und Weiterbildungseinrichtungen geworden ist. Unsere positiven Erfahrungen haben uns dazu ermuntert, das DIPS über die Jahre hinweg Schritt für Schritt auszubauen. Heute stehen verschiedene Versionen des DIPS für unterschiedliche diagnostische Zwecke und Anwendungsbereiche zur Verfügung: Schon bald nach der Etablierung des DIPS wurde das Mini-DIPS (Margraf, 1994) entwickelt, das eine »schnelle« Diagnostik psychischer Störungen bei nur geringem Verlust an Reliabilität und Validität erlaubt. Für die detaillierte Erfassung von Lebenszeitdiagnosen entstand das F-DIPS (Margraf et al., 1996), das vor allem zu Forschungszwecken eingesetzt werden kann. Psychische Störungen des Kindes- und Jugendalters können mit dem Kinder-DIPS (Unnewehr et al., 1995) diagnostiziert werden. Dieses Interview besteht im Unterschied zu den anderen Versionen des DIPS aus zwei Interviewleitfäden: einem Leitfaden zur Befragung der Eltern und einem Leitfaden zur Befragung der Kinder. Durch die Verknüpfung von Eltern- und Kindangaben wird die zuverlässige Erfassung psychischer Störungen in dieser Altersgruppe gewährleistet. Das »Diagnostische Interview bei psychischen Störungen (DIPS)« liegt nun seit 14 Jahren vor. Die Neuauflagen des »Diagnostischen und Statistischen Manuals psychischer Störungen« der Amerikanischen Psychiatrischen Vereinigung (DSM-IV-TR, APA, 2000) und der »Internationalen Klassifikation von Krankheiten« der Weltgesundheitsorganisation (ICD-10, WHO, 1992) machten eine Überarbeitung des DIPS notwendig. Aber auch unsere umfangreichen klinischen Erfahrungen mit dem DIPS in Forschung und Praxis verlangten danach, in eine Neuauflage des DIPS einzufließen. Die dritte, vollständig überarbeitete Auflage des DIPS stellt somit eine Anpassung an die DSM-IV-TR-Kriterien dar, umfasst eine Erweiterung der mit dem DIPS zu diagnostizierenden psychischen Störungen und eine Überarbeitung der diagnostischen Fragen zur Gewährleistung eines flüssigen Interviewverlaufs. Eine detaillierte Beschreibung der Veränderungen im DIPS für DSM-IV-TR findet sich in Kap. 3 des vorliegenden Handbuchs. Wir sind überzeugt davon, dass diese Überarbeitung zu einer weiteren Verbesserung des DIPS geführt hat und sind gespannt darauf, ob das »neue« DIPS an den Erfolg des »alten« DIPS anknüpfen kann und sich in der breiten Anwendung in Forschung und Praxis bewährt. Basel, im Februar 2005
Silvia Schneider Tina In-Albon Jürgen Margraf
1
Einleitung Kliniker und Forscher stehen immer wieder vor der Aufgabe, in möglichst kurzer Zeit die Probleme des Patienten für die weitere Therapieplanung, Gutachten oder die Zusammenstellung einer bestimmten klinischen Gruppe diagnostisch einzuordnen. Die Diagnostik nimmt heute einen bedeutenden Stellenwert bei der praktischen Arbeit klinischer Psychologen ein. Für Psychiater dürfte dies kaum anders sein, und auch in der Forschung liegt die Bedeutung einer sorgfältigen Diagnostik auf der Hand. Durch die immer weiter fortschreitende Differenzierung und Operationalisierung der gängigen Klassifikationssysteme ist die Diagnostik psychischer Störungen deutlich aufwendiger geworden. Dies gewährleistet einerseits eine solidere Diagnostik im Hinblick auf Reliabilität und Validität, bewirkt andererseits aber auch einen erheblichen zeitlichen Mehraufwand. Besonders deutlich wurde diese Entwicklung bei der 3. Auflage des »Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM-III)« der American Psychiatric Association (APA, 1980) und der 10. Auflage der »International Classification of Diseases, Injuries and Causes of Death (ICD-10)« der Weltgesundheitsorganisation (WHO, 1992). Die nunmehr deutlich gewachsenen Anforderungen an die diagnostische Befunderhebung können mit Hilfe strukturierter Interviews für Kliniker und Forscher erheblich erleichtert werden. Gut strukturierte Leitfäden machen es möglich, in kurzer Zeit die für die Diagnosestellung wichtigsten Informationen zu erheben. Weiterhin beseitigen sie eine der Hauptursachen für mangelnde Reliabilität, nämlich das Stellen sehr unterschiedlicher Fragen (Beck et al., 1962). Darüber hinaus erleichtern strukturierte Interviews die Anwendung der teilweise komplizierten Algorithmen zur Berücksichtigung der Symptome bei der Diagnosestellung. Dies alles hat in den letzten Jahren dazu beigetragen, dass sich strukturierte Interviews in der klinischen Forschung und im klinischen Alltag zunehmend mehr etablieren konnten. Ein Problem für die Akzeptanz liegt allerdings oft in Zweifeln an der Bedeutung der Diagnosen für die praktische Bewältigung psychischer Störungen im klinischen Alltag. Hier nimmt das vorliegende »Diagnostische Interview bei psychischen Störungen (DIPS für DSM-IV-TR)« unter den strukturierten Interviews eine Sonderstellung ein, da es über die rein klassifikatorische Diagnose nach dem DSM-IV-TR hinaus auch therapierelevante Informationen erfasst, die für das Verständnis der Störungen von großer Bedeutung sind und die unmittelbar zur Planung therapeutischer Interventionen herangezogen werden können. Als Beispiel seien neben den anamnestischen Daten und den Einschätzungen zur Schwere der psychosozialen Belastungsfaktoren bzw. zum generellen Anpassungs- und Gesundheitsniveau die Abschnitte zur Agoraphobie oder Sozialphobie aufgeführt. Nach Durchführung des DIPS liegt für diese Störungen eine Angsthierarchie (einschließlich angstmodulierender Bedingungen) vor, aufgrund derer sofort eine Konfrontationsbehandlung konkret geplant werden kann. Das DIPS leistet also eine Kombination aus klassifikatorischer und therapiebezogener Diagnostik psychischer Störungen. Das DIPS stellt eine erweiterte Modifikation des amerikanischen »Anxiety Disorders Interview Schedule for DSM-IV« (ADIS-IV-L, DiNardo et al., 1994) dar. Das DIPS für DSM-IV-TR erfasst die folgenden für den klinischen Bereich wichtigsten psychischen Störungen: 4 Angststörungen: 4 Panikstörung, 4 Agoraphobie mit und ohne Anamnese einer Panikstörung, 4 Soziale Phobie, 4 Spezifische Phobie, 4 Generalisierte Angststörung, 4 Zwangsstörung, 4 Posttraumatische Belastungsstörung, 4 Akute Belastungsstörung; 4 Affektive Störungen: 4 Major Depression,
2
4
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4 4
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Einleitung
4 Dysthyme Störung, 4 Bipolare Störungen; Somatoforme Störungen: 4 Hypochondrie, 4 Somatisierungsstörung, 4 Undifferenzierte somatoforme Störung, 4 Konversionsstörung, 4 Schmerzstörung; Essstörungen: 4 Anorexia Nervosa, 4 Bulimia Nervosa, 4 Binge-Eating-Störung; Schlafstörungen: 4 Primäre Insomnie, 4 Primäre Hypersomnie; Störungen im Zusammenhang mit psychotropen Substanzen: 4 Alkoholmissbrauch, 4 Alkoholabhängigkeit, 4 Alkoholentzug, 4 Substanzmissbrauch, 4 Substanzabhängigkeit, 4 Substanzentzug; Persönlichkeitsstörungen: 4 Borderline-Persönlichkeitsstörung.
Die Diagnosen werden im DIPS nach den Kriterien des DSM-IV-TR vergeben, können aber mit Hilfe einer Tabelle in Diagnosen nach der 10. Auflage der ICD (WHO, 1992) überführt werden. Es erfragt neben den oben aufgeführten Störungskategorien allgemeine klinisch-demographische Daten und enthält Screenings für körperliche Krankheiten, nichtorganische Psychosen, Tabakkonsum, sexuelle Funktionsstörungen sowie für Medikamentengebrauch. Darüber hinaus werden eine psychiatrische Anamnese, eine Familienanamnese psychischer Störungen und die Achsen IV (schwere psychosozialer Belastungsfaktoren) und V (generelles Anpassungs- bzw. Gesundheitsniveau) des DSM-IV-TR erhoben. Wie schon unsere Untersuchungen zur psychometrischen Qualität der ersten Version des DIPS zeigen (7 Kap. 3 sowie Margraf et al., 1991 und Schneider et al., 1992), weist das Interview auch unter »schwierigen« klinischen Bedingungen sehr zufrieden stellende Reliabilitäten und Validitäten auf, obwohl das DIPS als strukturiertes Interview dem Kliniker deutlich mehr Einfluss einräumt als etwa ein Fragebogen oder auch ein voll standardisiertes Interview. Dieser letzte Punkt ist für die Praxis von Bedeutung, in der voll standardisierte Interviews eher auf Ablehnung stoßen. Durch die Möglichkeit, über die vorgegebenen Fragen hinaus gezielt nachzufragen, und die Tatsache, dass in die Kodierung der Antworten der Patienten das klinische Urteil der Interviewer mit eingeht, hat sich das DIPS auch für Praktiker als akzeptabel gezeigt. Auch die bereits erwähnte Tatsache, dass das DIPS therapierelevante Informationen erfasst, dürfte hierzu beigetragen haben. Das DIPS wendet sich demnach an einen Anwenderkreis, der aus den in Forschung und Praxis tätigen Psychologen, Psychiatern und Angehörigen der Nachbardisziplinen besteht. Die detaillierte Darstellung des diagnostischen Vorgehens und der Diagnosekriterien sowie die Übungsfälle und das Glossar psychischer Störungen unterstützten und vereinfachen die korrekte Verwendung des Interviews und machen es darüber hinaus auch für Studenten der erwähnten Fächer geeignet. Im ersten Kapitel des vorliegenden Handbuchs möchten wir zunächst auf die jüngsten Entwicklungen in der Diagnostik psychischer Störungen mit strukturierten Interviews eingehen. Kap. 2 und 3 beschäftigen sich mit den wichtigsten Änderungen in der neuen Auflage des DIPS für DSM-IV-TR sowie den psychometrischen Gütekriterien der amerikanischen Originalversion und des DIPS. Danach folgen eine Anweisung
3
Einleitung
zur praktischen Durchführung und Auswertung des DIPS (Kap. 4) sowie ein kurzes Glossar der im DIPS erfassten psychischen Störungen (Kap. 5). In Kap. 6 sind Übungsfälle zum DIPS aufgeführt, die dem Diagnostiker die Möglichkeit bieten, sein diagnostisches Wissen zu überprüfen. Bevor wir nun im Einzelnen das DIPS vorstellen werden, möchten wir noch zwei Anmerkungen machen. Dies betrifft zum einen die verwendete Geschlechtsform in dem vorliegenden Buch. Leider gibt es nach unserer Ansicht bisher keine gute Lösung für dieses Problem. Wir entschieden uns, die männliche Form zu verwenden, da uns das gleichzeitige Nennen der weiblichen und männlichen Form zu aufwendig erschien und unserer Meinung nach das Lesen erschwert. Zum anderen möchten wir an dieser Stelle darauf aufmerksam machen, dass die Entwicklung und Überprüfung eines diagnostischen Instrumentes mit dem Anspruch und Umfang des DIPS nicht ohne die Hilfe und Unterstützung anderer Personen und Einrichtungen möglich wäre, denen wir an dieser Stelle danken möchten. Die Herausgeber danken insbesondere PD Dr. Ernst Hermann, dem leitenden Psychologen der Klinik Meissenberg AG (Psychiatrische und psychotherapeutische Spezialklinik für Frauen), Prof. Dr. Franz Müller-Spahn, dem ärztlichen Direktor der Universitären Psychiatrischen Klinik (UPK) Basel, Dr. Klaus Bader, Leiter der Verhaltenstherapie-Ambulanz der UPK Basel und Herrn Dipl.-Psych. Sascha Wendler der Nexus Klinik in Baden-Baden für ihre Unterstützung unserer Studien zur Überprüfung der Reliabilität und Validität des DIPS für DSM-TR-IV. Besonderer Dank gilt hierbei auch den Interviewerinnen, Patienten und Probanden, die untersucht wurden.
1
1 Diagnostik psychischer Störungen mit strukturierten Interviews Nach vielen Jahren heftiger Kritik an der klassifikatorischen Diagnostik psychischer Störungen, insbesondere aufgrund mangelnder Reliabilität der Diagnosen, kann zwischen den verschiedenen Standpunkten eine Konvergenz in Richtung der Optimierung des wissenschaftlichen und praktischen Nutzens festgestellt werden (Baumann, 1990). Vor allem zwei Entwicklungen waren für die weitgehende Akzeptanz der klassifikatorischen Diagnostik in der klinischen Psychologie von Bedeutung. Zum einen verbesserten methodische Neuerungen, wie die Einführung der operationalisierten Diagnostik, und strukturierte Interviews die Qualität der Diagnosen deutlich. Zum anderen wurden große Fortschritte bei den Therapieverfahren für psychische Störungen erzielt, was bewirkte, dass die Diagnosen auch tatsächlich zu therapeutischen Konsequenzen führen können. Die mangelnde Operationalisierung der diagnostischen Kategorien früherer Versionen des DSM oder ICD waren maßgeblich für den eher schlechten Zustand der klassifikatorischen Diagnostik verantwortlich. Erst durch die Einführung expliziter diagnostischer Kriterien im DSM-III (APA, 1980) und der Forschungskriterien des ICD-10 (WHO, 1992) wurde es möglich, im Rahmen standardisierter Befunderhebung mittels genau ausformulierter Fragen die Antworten des Patienten direkt zur Diagnosestellung zu verwenden. Die Entwicklung strukturierter und standardisierter Interviews war eine der wichtigsten Veränderungen des diagnostischen Vorgehens im Bereich psychischer Störungen in den letzten Jahrzehnten. Durch die damit verbundene Beseitigung bedeutender Fehlerquellen wurden wichtige Voraussetzungen für eine deutliche Steigerung der Reliabilität und indirekt auch der Validität klassifikatorischer Diagnosen geschaffen (Wittchen et al., 1988). Dem Kliniker bieten strukturierte und standardisierte Interviews eine wesentliche Hilfe, die umfangreichen und teilweise komplizierten Kriterien der klassifikatorischen Diagnostik besser zu erlernen und anzuwenden. Heute ist es in der klinischen Forschung kaum noch möglich, Studien in internationalen Fachzeitschriften zu publizieren, ohne die Probanden mit Hilfe eines strukturierten Interviews untersucht zu haben. Dies mag mit dazu beigetragen haben, dass eine Vielzahl solcher Interviews entwickelt wurden. Diese Entwicklung ist jedoch nicht völlig problemlos, da die Verfahren oft unkritisch angewendet wurden. Wie Wittchen et al. (1988) in einer Übersichtsarbeit feststellten, sind bei vielen durchaus gebräuchlichen Instrumenten Reliabilität und Validität nicht hinreichend oder oft sogar gar nicht überprüft worden. Im Folgenden soll ein kurzer Überblick über die bekanntesten strukturierten und standardisierten Interviews gegeben werden (s. auch Schneider & Margraf, 2002a). Bei standardisierten Verfahren zur Befunderhebung bei der Diagnostik psychischer Störungen lassen sich mindestens drei Gruppen unterscheiden: 4 Checklisten, 4 strukturierte Interviews und 4 standardisierte Interviews (Wittchen & Unland, 1991). Eine Zusammenstellung deutschsprachiger Verfahren gibt die folgende Übersicht. Dabei wurden solche Instrumente berücksichtigt, die nicht nur auf eine einzelne Störungsgruppe beschränkt sind (z. B. nur Essstörungen). Da Checklisten wie etwa das »AMDP-System« (Arbeitsgemeinschaft für Methodik und Dokumentation in der Psychiatrie, 1997) oder die »Internationalen Diagnose-Checklisten für ICD-10 (IDCL)« (Hiller et al., 1995) lediglich Auflistungen von einzelnen Symptomen bzw. der Diagnosekriterien enthalten, nicht aber das konkrete diagnostische Vorgehen (z. B. Frageformulierung, Reihenfolge der Fragen) festlegen, sind sie vor allem für die Erstellung einer »schnellen« Diagnose im Sinne eines Screenings geeignet. Nach Wittchen und Unland (1991) dürften jedoch Reliabilität und damit Validität der mit diesem Verfahrenstyp gewonnenen Diagnosen stark von dem Training der Kliniker und der Homogenität der Patientengruppen abhängen. Darüber hinaus bieten sie keinen Schutz gegen das Problem der »Bestätigungsdiagnostik«, d. h. der Gefahr, dass wir dazu neigen, uns rasch Hypothesen zu bilden, die wir dann möglichst bestätigen wollen. Aus diesen Gründen werden Checklisten-Verfahren hier nicht weiter besprochen.
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Diagnostik psychischer Störungen mit strukturierten Interviews
Standardisierte deutschsprachige Verfahren zur Diagnostik psychischer Störungen (Auswahl). (Zit. nach Schneider & Margraf, 2002) 4 Checklisten 4 IDCL: Internationale Diagnose-Checklisten für ICD-10 (Hiller et al., 1995) 4 IDCL-P: Internationale Diagnose-Checklisten für Persönlichkeitsstörungen (Bronisch et al., 1995) 4 AMDP: Manual zur Dokumentation psychiatrischer Befunde (Arbeitsgemeinschaft für Methodik und Dokumentation in der Psychiatrie, 1997) 4 Strukturierte Interviews 4 SKID-1: Strukturiertes Klinisches Interview für DSM-IV, Achse-I (Wittchen et al., 1997) 4 SKID-II: Strukturiertes Klinisches Interview für DSM-IV, Achse-II (Fydrich et al., 1997) 4 DIPS für DSM-IV-TR: Diagnostisches Interview bei psychischen Störungen für DSM-IV-TR (Schneider & Margraf, 2005) 4 Kinder-DIPS: Diagnostisches Interview bei psychischen Störungen im Kindes- und Jugendalter (Unnewehr et al., 1995; Schneider et al. [in Vorbereitung]). 4 Mini-DIPS: Diagnostisches Kurzinterview bei psychischen Störungen (Margraf, 1994) 4 Standardisierte Interviews 4 CIDI: Composite International Diagnostic Interview (Wittchen und Semler, 1990) 4 DIA-X: Diagnostisches Expertensystem für ICD-10 und DSM-IV (Wittchen & Pfister, 1997)
Strukturierte Interviews erfassen anhand eines vorstrukturierten Leitfadens die für die Diagnostik notwendigen Informationen. Dabei sind der Wortlaut der Fragen, deren Reihenfolge, Sprungregeln zum Auslassen von Fragen und Antwortkategorien im Leitfaden vorgegeben. Dem Kliniker bleibt bei den strukturierten Interviews ein Variationsspielraum erhalten, in den sein klinisches Urteil mit einfließen soll. Hierbei besteht zwar die Gefahr einer Verminderung der Reliabilität, gleichzeitig bietet dies aber auch die Möglichkeit, wichtige Beobachtungen des Klinikers, die vielleicht im Widerspruch zu den Antworten des Patienten stehen, zu berücksichtigen. Im deutschen Sprachraum stehen zur Zeit folgende strukturierte Interviews zur Verfügung: 4 »Strukturiertes Klinisches Interview für DSM-IV, Achse I (SKID-I)« (Wittchen et al., 1997), 4 »Strukturiertes Klinisches Interview für DSM-IV, Achse II (SKID-II)« (Fydrich et al., 1997), 4 »Diagnostisches Interview bei psychischen Störungen, DIPS für DSM-IV-TR« (Schneider & Margraf, 2005), 4 »Diagnostisches Interview bei psychischen Störungen im Kindes- und Jugendalter (Kinder-DIPS)« (Unnewehr et al., 1995; Schneider et al. (in Vorbereitung). Eine Sonderrolle unter den strukturierten Interviews nimmt das Mini-DIPS (Margraf, 1994) ein. Das MiniDIPS dient der raschen, überblickartigen Erfassung der für den psychotherapeutischen Bereich wichtigsten psychischen Störungen nach den Kriterien des DSM-IV und der ICD-10. Der wesentliche Unterschied zu den oben genannten Interviews liegt in der außerordentlichen Kürze der Durchführung (Dauer ca. 30 Minuten), die durch eine Reihe methodischer Neuerungen möglich wurde, ohne dass ein inakzeptabler Qualitätsverlust hinsichtlich Reliabilität und Validität in Kauf genommen werden musste. Insbesondere für erfahrene Diagnostiker, die mit den Diagnosekriterien des DSM und der ICD vertraut sind, stellt es ein Hilfsmittel zur raschen Diagnose dar, die ähnlich sicher sein kann wie die mit einem ausführlichen Interview erstellte Diagnose. Für Anfänger oder besonders eilige Diagnostiker erlaubt das Mini-DIPS Screening-Diagnosen, die zwar weniger sicher sind als etwa die Diagnosen mit einem der oben erwähnten Interviews, die aber dennoch deutlich genauer als Diagnosen auf der Grundlage einer völlig unstandardisierten Befunderhebung sind. Standardisierte Interviews lassen dem Kliniker im Unterschied zu strukturierten Interviews keinen Beurteilungsfreiraum mehr. Hier sind alle Schritte der Datenerhebung und der Auswertungsprozedur stan-
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Diagnostik psychischer Störungen mit strukturierten Interviews
dardisiert. Es werden ausschließlich die Antworten der Patienten kodiert. Das Zusammenfügen von Symptomen und Syndromen zur Diagnose ist durch explizite Algorithmen vorgegeben und kann somit auch durch Computer erfolgen. Dieses Ausmaß an Standardisierung gewährleistet eine Maximierung der Objektivität und Reliabilität, doch stößt sie im klinischen Alltag auf wenig Akzeptanz. Kritisch ist hierzu auch anzumerken, dass bei dieser Art der Datenerfassung Fehlerquellen wie Antworttendenzen oder widersprüchliche Angaben des Patienten nicht berücksichtigt werden. Dadurch kann es unter Umständen zu einer erheblichen Validitätsminderung der Diagnosen kommen. Um dies zu prüfen, wäre eine Prüfung der Übereinstimmung von standardisierten und strukturierten Interviews notwendig. Solche Studien liegen jedoch bis heute noch nicht vor. Zu den standardisierten Interviews zählen: 4 das »Expertensystem zur Diagnostik psychischer Störungen (DIA-X)« (Wittchen & Pfister, 1997), 4 die Münchner modifizierte Version des »Composite International Diagnostic Interview (CIDI)« nach DSM-IV und 4 die deutsche Übersetzung des CIDI nach DSM-III in der Version der Weltgesundheitsorganisation (Wittchen & Semler, 1990). Die Reliabilität der im deutschen Sprachraum vorliegenden Verfahren zur standardisierten Befunderhebung wurde inzwischen in einer Reihe von Studien empirisch gesichert (IDCL: Hiller et al., 1995, SKID für DSMIII-R: Wittchen et al., 1991, DIPS: Schneider et al., 1992; Keller, 2000, vgl. auch den Übersichtsartikel von Wittchen & Unland, 1991). Insgesamt sind strukturierte und standardisierte Interviews neben der reliablen und validen Diagnostik sehr ökonomische und anwenderfreundliche Verfahren, mit deren Hilfe Kliniker in vergleichsweise kurzer Zeit eine solide diagnostische Befunderhebung durchführen können. Dennoch leiden diese Verfahren immer noch unter einer mangelnden Akzeptanz im klinischen Bereich. Dies mag zum Teil an dem starken Ausmaß der Formalisierung und Strukturierung liegen. Eine weitere Erklärung kann darin gesehen werden, dass eine rein klassifikatorische Diagnostik oft für die praktische klinische Arbeit noch nicht ausreicht, vor allem wenn es sich um psychotherapeutische Maßnahmen handelt (Schulte & Wittchen, 1988a, b). Die meisten bisher vorliegenden Verfahren wie das »Strukturierte Klinische Interview für DSM-IV (SKID-I)« (Wittchen et al., 1997) oder die »Internationalen Diagnosen-Checklisten (IDCL)« (Hiller et al., 1995) liefern »nur« eine Diagnose nach dem DSM-IV oder der ICD-10, nicht aber darüber hinausgehende Informationen für die Therapieplanung. In der Praxis geht es aber zumeist nicht nur um die reine Diagnostik, sondern auch um die Behandlung der Störungen, und daher sind dort die therapiebezogenen Daten besonders wichtig. Wie bereits erwähnt, werden im DIPS über die rein kategoriale Diagnostik hinaus auch Daten zur Entstehung und zum Verlauf der betreffenden psychischen Störung sowie Informationen für die Therapieplanung erhoben.
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2 Entwicklung und Gütekriterien der amerikanischen Originalform (ADIS) Bevor das DIPS für DSM-IV-TR in Kap. 3 genauer vorgestellt wird, soll im Folgenden kurz auf die Entwicklung und die Gütekriterien der amerikanischen Originalversion »Anxiety Disorders Interview Schedule (ADIS)» eingegangen werden. Das ADIS wurde am Center for Stress and Anxiety Disorders an der State University of New York in Albany entwickelt. Eine Arbeitsgruppe um David Barlow stand 1981 vor dem Problem, für ihre Forschung ebenso wie für ihre klinische Arbeit möglichst effektiv diagnostische Informationen zu sammeln. Sie begann mit der Erstellung eines detaillierten strukturierten Interviews für Angststörungen. Das ADIS wurde nicht nur für die Differenzialdiagnose der Angststörungen nach dem Diagnostischen und Statistischen Manual der Amerikanischen Psychiatrischen Vereinigung (DSM-III, APA 1980) entwickelt, sondern sollte darüber hinaus für die Behandlung bedeutsame Daten liefern. Im ADIS geben Informationen zur Entstehung und zum Verlauf der Probleme, zu situativen und kognitiven Einflussfaktoren sowie detaillierte Skalen zur Einschätzung der Symptome eine Datenbasis für die Untersuchung und Behandlung der klinischen Charakteristika der Störungskategorien. Da Ängste häufig mit Depressionen einhergehen, wurde auch eine gründliche Diagnostik depressiver Symptome und ihrer Beziehung zu Angstsymptomen in das Interview aufgenommen. Weiterhin ermöglichte das ADIS die Diagnose von Manien, Zyklothymien und Somatoformen Störungen sowie »Screenings« für Substanzabhängigkeiten und Psychosen. Obwohl die Mitarbeiter des Centers for Stress and Anxiety Disorders viele der Fragen selber entwickelten, wurden auch manche Items aus früheren Interviewverfahren adaptiert (vor allem aus dem »Schedule for Affective Disorders and Schizophrenia, SADS«, Endicott & Spitzer 1978, und dem »Present State Examination, PSE«, Wing et al., 1974). Im Gegensatz zu vielen anderen neu entwickelten strukturierten Interviews hatte die erste Version des ADIS (Di Nardo et al., 1983; revidierte Fassung ADIS-R, DiNardo & Barlow, 1988) in den USA rasch eine weite Verbreitung in Forschung und Praxis gefunden. Aufgrund der fortlaufend gesammelten Erfahrungen wurde das ADIS in den vergangenen Jahren mehrfach revidiert. Die letzte Version (ADIS-IV-L, DiNardo, Brown & Barlow, 1994) machte das Interview nicht nur voll kompatibel mit dem DSM-IV, sondern beinhaltet auch wesentliche klinisch relevante Erweiterungen. Im Vergleich zur älteren Version (ADIS-R) wird im ADIS-IV-L ein breiteres Spektrum von psychischen Störungen (z. B. Alkoholabhängigkeit) erfragt sowie Lebenszeitdiagnosen explizit erfasst. Da es eines der Hauptziele der Autoren war, für spätere deskriptive Studien so viel detaillierte Informationen wie möglich zu sammeln, gibt es wenig »Vorentscheidungsfragen«, die zum vorschnellen Auslassen größerer Teile des Interviews führen könnten. Deshalb wird von Schlüsselkriterien einzelner Störungsbereiche ein dimensionales Rating erfragt, unabhängig davon, ob eine formale DSM-IV-Diagnose in Betracht gezogen wird. Dies betrifft folgende Bereiche: 4 Soziale Phobie (Angst und Vermeidungsratings von 13 sozialen Situationen), 4 Generalisierte Angststörung (Ratings von Häufigkeit und Unkontrollierbarkeit der Sorgen in 8 Bereichen), 4 Zwangsstörung (Ratings von Belastung, Widerstand und Häufigkeit von 9 Bereichen der Zwangsgedanken und Häufigkeit von 6 Bereichen der Zwangshandlungen), 4 Spezifische Phobie (Ratings von Angst und Vermeidung von 17 Objekten gemäß den 5 Typen der DSMIV (Tier-Typus, Umwelt-Typus, Blut-/Spritzen-/Verletzungs-Typus, situativer Typus, anderer Typus). 4 Des Weiteren werden die Symptome der Major Depression und der Dysthymen Störung immer erfragt. Für jede aktuelle und Lebenszeitdiagnose ordnet der Interviewer einen klinischen Schweregrad von 0 bis 8 (CSR = »clinical severity rating«) zu. Der CSR gibt die Beeinträchtigung und Belastung im Zusammenhang mit der Störung an (0= gar keine Beeinträchtigung/Belastung bis 8= sehr schwere Beeinträchtigung/Belastung).
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Entwicklung und Gütekriterien der amerikanischen Originalform (ADIS)
Bei gleichzeitiger Erfüllung der Diagnosekriterien für mehrere Störungen trifft der Diagnostiker aufgrund von Schwere und Funktionsbeeinträchtigung eine Unterscheidung zwischen einer primären und einer sekundären Störung. Der zeitliche Zusammenhang zwischen den Störungen wird erfragt und trägt oft dazu bei, ihre Unabhängigkeit voneinander zu etablieren, ist aber für sich allein nicht hinreichend für die Bestimmung der Unterscheidung zwischen primären und sekundären Störungen. Es wird nicht angenommen, dass die länger vorhandene Störung notwendigerweise das primäre Problem darstellt, es sei denn, die »jüngere» Störung kann als Teil der »älteren« aufgefasst werden. Gegenwärtige klinische Diagnosen, welche nicht als Primärdiagnose aufgefasst werden, werden als zusätzliche Diagnosen beschrieben. Die Zahl der maximal zu vergebenden sekundären Diagnosen ist nicht begrenzt. Auf diese Weise können die Komorbiditätsmuster erfasst werden, die oft erst eine genaue Beschreibung des vollständigen klinischen Bildes des einzelnen Patienten erlauben. Da manche Patienten zwei verschiedene Störungen aufweisen, die aber gleichermaßen schwer sind und normale Funktionen beeinträchtigen, können auch zwei primäre Diagnosen gegeben werden. Auch in diesen Fällen sind darüber hinaus sekundäre Diagnosen möglich. Auf der anderen Seite kommt es vor, dass Symptome, die die diagnostischen Kriterien für eine bestimmte Angststörung erfüllen würden, eindeutig Teil einer anderen Angststörung sind. Zum Beispiel vermeiden viele Agoraphobiker mit Angstanfällen Höhen oder enge Räume in einer Weise, die den DSM-IV-TR-Kriterien für eine »Spezifische Phobie« genügen würde. Wenn aber diese Situationen nur gefürchtet und vermieden werden, weil dort im Falle eines plötzlichen Angstanfalls die Flucht schwierig wäre, dann wird nur die Diagnose Panikstörung mit Agoraphobie gegeben und keine zusätzliche Diagnose einer Spezifischen Phobie gestellt. In gleicher Weise erleben viele Phobiker oder Zwangspatienten bei der Konfrontation mit spezifischen phobischen Objekten oder Zwangsgedanken Angstanfälle. Wenn solche Angstanfälle aber nur bei Konfrontation mit diesen Reizen auftreten, wird keine Panikstörung diagnostiziert, auch wenn sonst alle Diagnosekriterien erfüllt sind. Wenn die Schlüsselkriterien einer psychischen Störung erfüllt werden, jedoch die Beeinträchtigung/Belastung für eine klinische Diagnose nach DSM-IVTR nicht schwerwiegend genug ist, wird eine subklinische Diagnose (CSR 1-3) vergeben. Zusammenfassend gilt für die Behandlung von Komorbiditätsproblemen im ADIS-IV-L: Wenn eine Störung eindeutig als Teil einer anderen angesehen werden kann, wird die subsumierte Störung weder diagnostiziert noch als sekundäre Störung aufgefasst. Wenn zwei voneinander unabhängige Störungen vorliegen, wird festgestellt, welche Störung die primäre ist. Zu diesem Zweck werden der relative Schweregrad und das Ausmaß der Beeinträchtigung und Belastung herangezogen, statt die Entscheidung einfach aufgrund zeitlicher Beziehungen oder anderer hierarchischer Annahmen zu treffen. Das ADIS-IV-L ist demnach nicht für die Anwendung durch Laien entworfen, sondern setzt eine klinische Schulung und ein Mindestmaß an Erfahrung mit psychischen Störungen voraus (7 Hinweise für das Training Abschn. 4.4). Überprüfungen der amerikanischen Originalversion (Di Nardo et al., 1993; Brown et al., 2001) belegen, dass die Diagnostik psychischer Störungen mit diesem Verfahren effektiv, reliabel und valide ist. Es ist daher nicht überraschend, dass das Interview weltweit in vielen bedeutenden klinischen und Forschungseinrichtungen routinemäßig angewendet wird. In einer ersten Studie wurden 60 aufeinander folgend aufgenommene Patienten am Center for Stress and Anxiety Disorders (Albany, New York) von zwei unabhängigen Diagnostikern im Abstand von mehreren Wochen interviewt. Der zweite Interviewer war nicht informiert über das Ergebnis des ersten Interviews. In der Terminologie von Wittchen und Semler (1986) handelte es sich also um die Bestimmung der Test-Retest-Reliabilität. Die diagnostische Übereinstimmung wurde sehr streng definiert als eine exakte Entsprechung der primären Diagnose der beiden Interviewer. So gab es z. B. mehrere Fälle, in denen beide Interviewer zu den Diagnosen Agoraphobie und soziale Phobie kamen, aber einmal der Agoraphobie und das andere Mal der Sozialen Phobie den primären Status zubilligten. Bei der Berechnung der Kappa-Koeffizienten für die einzelnen diagnostischen Kategorien wurden diese Fälle als Nichtübereinstimmung gewertet. Die Kappa-Koeffizienten der ersten Retest-Reliabilitätsstudie mit dem ADIS für DSM-III-Kriterien (DiNardo et al., 1983) sind in . Tab. 2.1 aufgeführt. Dort sind auch die Ergebnisse mit dem ADIS-R anhand der DSM-III-R-Kriterien dargestellt sowie die Test-Retest-Reliabilitäten mit der jetzigen Version des ADIS-IV-L anhand der DSM-IV-Kriterien (Brown et al., 2001). Einschränkend
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Entwicklung und Gütekriterien der amerikanischen Originalform (ADIS)
. Tabelle 2.1. Test-Retest-Reliabilität der Angst- und depressiven Störungen im ADIS, ADIS-R und ADIS-IV-L (Kappa-Koeffizienten)
Diagnose (DSM-IV-TR)
DiNardo et al., 1983 (ADIS, n=60)
DiNardo et al., 1988 (ADIS-R, n=154)
DiNardo et al., 1993 (ADIS-R (DSM-III-R, n=267)
Brown et al., 2001 (ADIS-IV-L, n=362)
Panikstörung mit Agoraphobiea
.85
.90
.72
.77
Panikstörung ohne Agoraphobieb
.69
.86
Soziale Phobie
.77
.86
.79
.77
Spezifische Phobie
–
.92
.82
.86
Generalisierte Angststörung
.47
.50
.57
.67
Zwangsstörung
.66
.87
.80
.85
Major Depression
.57
.67
.65
Dysthymie
.22
a
Panikstörung mit Agoraphobie entsprach im DSM-III der Agoraphobie mit Panikanfällen, im DSM-III-R dem Paniksyndrom mit Agoraphobie. b Panikstörung ohne Agoraphobie entsprach im DSM-III der Panikstörung, im DSM-III-R dem Paniksyndrom ohne Agoraphobie. Interpretation von Kappa-Werten (Mannuzza et al., 1989): sehr gute Übereinstimmung (k≥.75), gute Übereinstimmung (k≥.60–.74), akzeptable Übereinstimmung (k≥.40–.59), schlechte Übereinstimmung (k<.40).
muss jedoch festgehalten werden, dass in die Reliabilitätstestung des ADIS nur Angst- und affektive Störungen eingingen. Aus der Verbesserung der Reliabilitätswerte über die Zeit hinweg wird deutlich, dass die Modifikationen des ADIS-IV-L in einigen Störungsbereichen zu einer weiteren Verbesserung geführt haben. Bei der Interpretation der Kappa-Koeffizienten muss beachtet werden, dass das Kriterium für diagnostische Übereinstimmung sehr streng gewählt worden war und neben dem Vorhandensein der Störung an sich auch deren Einstufung als primär beinhaltete. Die Reliabilitäten für die meisten diagnostischen Kategorien waren bereits bei den früheren Versionen des ADIS befriedigend bis gut. Ausnahmen bildeten vor allem Spezifische Phobien und die Generalisierte Angststörung. Der niedrige Wert bei der Spezifischen Phobie ging auf die Tatsache zurück, dass fast alle dieser Patienten auch andere Störungen aufwiesen, die die Entscheidung zwischen primär und sekundär erschwerten. Für die Generalisierte Angststörung schien dagegen die Ursache der geringen Übereinstimmung in der Definition dieser Störung durch das DSM-III zu liegen. Die Ergebnisse der letzten Studie mit der derzeitigen Version des ADIS-IV-L zeigen, dass mit Ausnahme der Dysthymie gute bis sehr gute Test-Retest-Reliabilitäten erreicht werden (Brown et al., 2001). Wie bereits bei den Vorläuferversionen wurden auch für das ADIS-IV-L wiederum die Ursachen für mangelnde Übereinstimmung genauer untersucht (Barlow, 1988; Brown et al., 2001; Brown & Barlow, 2002). In regelmäßig abgehaltenen Teamsitzungen wurden die Gründe für die mangelnde Übereinstimmung festgestellt und Konsensus-Diagnosen ermittelt. Es wurden sechs Kategorien von Nichtübereinstimmung definiert. Die Auftretenshäufigkeiten dieser Kategorien sind in . Tab. 2.2 aufgeführt. Dabei bezieht sich »Probandenvarianz« auf eine tatsächliche Veränderung im Status des Probanden in der Zeit zwischen den beiden Interviews. »Informationsvarianz« bedeutet, dass die Patienten den beiden
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Entwicklung und Gütekriterien der amerikanischen Originalform (ADIS)
. Tabelle 2.2. Häufigkeit verschiedener Quellen diagnostischer Diskrepanzen. (Aus Brown et al., 2001)
Quelle der diagnostischen Diskrepanz
Häufigkeita; Brown et al., 2001 (n=362)
1. 2. 3. 4. 5. 6.
12 139 26 3 62 41
2
a
Probandenvarianz Informationsvarianz Diagnose unter komorbide Diagnose subsumiert Ungenügende Spezifizierung diagnostischer Kriterien durch das DSM-IV Unterschiedliche Gewichtung von Aspekten des klinischen Erscheinungsbildes Fehler des Klinikers
Die Gesamtzahl aller Quellen mangelnder Übereinstimmung beträgt 285, da in einigen Fällen mehr als eine Quelle identifiziert wurde.
Interviewern unterschiedliche Informationen angaben. »Unterschiedliche Gewichtung von Aspekten des klinischen Erscheinungsbildes« bezieht sich auf Fälle, in denen beide Kliniker dieselben Störungen identifiziert hatten, diese aber hinsichtlich ihrer Schwere unterschiedlich einstuften (klinisch vs. subklinisch; auch dieser Sachverhalt wurde als Nichtübereinstimmung gewertet). Aus . Tab. 2.2 wird ersichtlich, dass die häufigste Quelle mangelnder Übereinstimmung auf der Seite der Probanden liegt. Die andere häufige Quelle war die unterschiedliche Gewichtung von Aspekten des klinischen Erscheinungsbildes. Hier muss angemerkt werden, dass die beiden Interviewer in diesen Fällen immerhin bezüglich der vorliegenden Störungen übereinstimmten. Somit lag hier nur ein begrenzter Mangel an Übereinstimmung vor. Zur Validität des ADIS wurde eine Reihe von Studien durchgeführt, über die Barlow (2002; Brown et al., 2001) zusammenfassend berichtet. Diese Studien befassten sich unter anderem mit den Zusammenhängen zwischen ADIS-Diagnosen und psychometrischen klinischen Fragebögen, deskriptiven Unterschieden zwischen Angststörungen, der Abgrenzung bzw. den Zusammenhängen von Angststörungen und Depressionen sowie mit dem Verhältnis von dimensionalen und kategorialen Ansätzen bei der Diagnostik von Angststörungen. Weiterhin wurden auch allgemeine Fragen der Komorbidität verschiedener psychischer Störungen im Hinblick auf hierarchische Ausschlussregeln, funktionelle Beziehungen zwischen verschiedenen Störungen, Muster zusätzlicher Diagnosen und Zusammenhänge mit somatoformen und Persönlichkeitsstörungen untersucht. Die Ergebnisse dieser Studien waren insgesamt ausgesprochen positiv und wiesen das ADIS als valides Diagnoseinstrument aus. Abschließend kann festgehalten werden, dass das ADIS-IV-L eine effektive, reliable und valide Diagnostik psychischer Störungen ermöglicht. Neben der rein klassifikatorischen Einordnung in die Kategorien des DSM-IV erfasst das ADIS-IV-L außerdem weitere klinisch relevante Informationen, die es für Forschung und klinische Praxis besonders nützlich erscheinen lassen.
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Entwicklung und Gütekriterien des DIPS 3.1
Entwicklung des DIPS
Das Diagnostische Interview bei psychischen Störungen (DIPS) wurde 1988 am Fachbereich Psychologie der Philipps-Universität Marburg in Anlehnung an das ADIS-R entwickelt. Da die deutschsprachige Version in mehrfacher Hinsicht gegenüber der amerikanischen erweitert und verändert wurde, wurde als neue Bezeichnung »Diagnostisches Interview bei psychischen Störungen (DIPS)« gewählt. Im DIPS wurden die Fragen so umgruppiert, dass sie einen möglichst flüssigen, einem Gespräch ähnelnden Verlauf des Interviews gewährleisten, aber gleichzeitig näher an das DSM-III-R angelehnt sind. Eine Reihe von diagnostisch unnötigen Fragen, die nur auf Forschungsinteressen der Albany-Gruppe basierten, wurden aus dem Interview gestrichen. Weiterhin wurden Sektionen über Anorexia nervosa, Bulimia nervosa und die Achse IV des DSM-III-R hinzugefügt. Damit erfasste das DIPS die folgenden DSM-III-R-Störungskategorien: 5 alle Angststörungen, 5 schweres depressives Syndrom, 5 dysthymes Syndrom (mit und ohne schweres depressives Syndrom), 5 manisches Syndrom, 5 zyklothymes Syndrom, 5 Anorexia nervosa, 5 Bulimia nervosa und 5 alle somatoformen Störungen. 5 Weiterhin enthielt es einen allgemeinen klinisch-demographischen Teil und Screenings für Alkoholismus und Drogenmissbrauch, körperliche Krankheiten, nichtorganische Psychosen, Tabak- und Koffeinkonsum sowie für Medikamentengebrauch. Darüber hinaus wurden eine psychiatrische Anamnese, eine Familienanamnese psychischer Störungen, und die Achsen IV und V des DSM-III-R erhoben. Wie auch schon in der amerikanischen Version enthielt das DIPS in den einzelnen Störungsabschnitten Fragen, die über die Erfassung relevanter diagnostischer Daten hinausgehen. So wurden beispielsweise Informationen über den Beginn und Verlauf der betreffenden Störung und wichtige Informationen zur Therapieplanung (Kognitionen in gefürchteten Situationen, Ausmaß der Angst und Vermeidung in gefürchteten Situationen) erhoben. Im Gegensatz zur amerikanischen Version wurden im DIPS am Ende jeder Störungssektion die Diagnosekriterien des DSM-III-R explizit aufgeführt und den Fragen des Interviews zugeordnet. Durch diese Veränderungen sollte eine weitere Verbesserung der Reliabilität des Interviews erzielt werden. Weiterhin wurde im Unterschied zur amerikanischen Version ein Protokollbogen zur Kodierung der Antworten der Patienten entwickelt. Somit bestand das DIPS aus einem Interviewleitfaden, der alle Fragen des Interviewers enthält und der immer wieder verwendet werden kann, und einem zusätzlichen Protokollbogen, in dem für jeden Patienten die Antworten kodiert werden.
3.2
Gütekriterien des DIPS für DSM-III-R
Die Gütekriterien des DIPS für DSM-III-R wurden in einer von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Studie an der internistisch-psychosomatischen Fachklinik Hochsauerland, Fredeburg und am Fachbereich Psychologie der Philipps-Universität Marburg überprüft. An insgesamt 201 Patienten wurden Reliabilität und Validität des DIPS in der Zeit von September 1988 bis Mai 1989 überprüft. An dieser Stelle sollen nur die wichtigsten Befunde zusammengefasst werden. Für Leser, die sich genauer informieren wollen, verweisen wir auf die entsprechenden Originalveröffentlichungen (Margraf et al., 1991; Schneider et al., 1992).
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3
Entwicklung und Gütekriterien des DIPS für DSM-IV-TR
Zur Bestimmung der Retest-Reliabilität wurden jeweils zwei Interviews im Abstand von einer Woche von unabhängigen Interviewern durchgeführt. Bei nicht übereinstimmenden Diagnosen hörte eine unabhängige Psychologin Tonbandaufnahmen der Interviews an und bestimmte die Fehlerquellen, bevor eine Konsensdiagnose erstellt wurde. Darüber hinaus wurde anhand der Tonbandaufnahmen die Interrater-Reliabilität festgestellt. Bereits die sehr konservative Betrachtung der vollständigen Übereinstimmung bezüglich des gesamten diagnostischen Bildes ergab ein sehr befriedigendes Ergebnis. Übereinstimmung wurde hier nur dann als gegeben akzeptiert, wenn in beiden Interviews das ganze Muster aller diagnostischen Kategorien gleichermaßen festgestellt wurde. Der hier erzielte globale Übereinstimmungswert von 73% ist umso befriedigender, als die empirisch bestimmte zufällig zu erwartende Übereinstimmung für dieses sehr strenge Maß nur 15% betrug. Befriedigende Reliabilitäten wurden bereits nach kurzem Training erreicht, gute Übereinstimmungswerte erforderten Erfahrung mit weiteren 10 Interviews. Die Retest-Reliabilitäten und Validitäten der Oberklassen von Störungen sind in . Tab. 3.1 aufgeführt. Dort finden sich auch Angaben zu einzelnen Störungskategorien, sofern die Auftretensraten in unserer Population hoch genug für eine sinnvolle Berechnung waren. Bei einer Reihe von Störungskategorien lagen sehr niedrige Basisraten vor (Spezifische Phobie, Zwangssyndrom, Posttraumatische Belastungsreaktion, manisches Syndrom, zyklothymes Syndrom, Hypochondrie, Somatisierungssyndrom, Konversionssyndrom, somatoformes Schmerzsyndrom, Anorexia nervosa, Bulimia nervosa, Psychosen). Hier konnten nur
. Tabelle 3.1. Gütekriterien des DIPS (für DSM-III-R) auf einen Blick. Die Validierung der beiden Depressionskategorien erfolgte gegeneinander, nicht gegen andere Störungen (s. dazu die Validierung der Oberklasse Depressionen), n=201. (Aus Margraf et al., 1991; Schneider et al., 1992)
Diagnosegruppen
Retest-Reliabilität
Validität Signifikanzniveau
%-Übereinstimmung
KappaKoeffizient
Yules Y-Koeffizient
88 87 94 99 96 100 91
.73 .68 (.42) (.87) (.70) (.66) .78
.69 .82 .94 .98 .95 (1.0) .87
p<.001 p<.001 p<.001 p<.001
86 85 87 88 97 99 85 89 91 99 99 98 99
.70 .68 .73 .68 (.68) (.66) .46 .69 .51 (.66) (.75) (.72) (.84)
.78 .78 .77 .84 .96 .99 .83 .87 .90 .99 (1.0) .98 (1.0)
p<.001 p<.001 p<.001 p<.001
Oberklassen Angststörungen Depressionen Somatoforme Störungen Essstörungen Substanzmissbrauch/Abhängigkeit Psychosen Andere/keine Störung
p<.001
Einzelne Störungskategorien Paniksyndrom Agoraphobie Paniksyndrom oder Agoraphobie Sozialphobie Spezifische Phobie Zwangssyndrom Generalisiertes Angstsyndrom Schweres depressives Syndrom Dysthymes Syndrom Konversionssyndrom Somatoformes Schmerzsyndrom Anorexia nervosa Bulimia nervosa
p<.001 n.s. n.s.
n.s. = nicht signifikant, Kappa-Koeffizienten, die aufgrund einer Basisrate unter 10% eine Unterschätzung darstellen, sind in Klammern aufgeführt. Bei Basisraten über 10% ist der Yules Y-Wert in Klammern aufgeführt.
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3.3 · DIPS für DSM-IV-TR: Was wurde verändert?
prozentuale Übereinstimmungen bzw. teilweise Yules Y-Werte sinnvoll bestimmt werden. Dabei ergaben sich mit Ausnahme des generalisierten Angstsyndroms und des dysthymen Syndroms sehr gute Werte (prozentuale Übereinstimmung zwischen 96% und 100%, Yules Y größer als .90). Die Interrater-Reliabilitäten lagen erwartungsgemäß i. Allg. deutlich über den Retest-Reliabilitäten. Hauptfehlerquellen bei Nichtübereinstimmung waren unterschiedliche Informationen durch die Patienten (33%) und unterschiedliche Symptomgewichtung durch die Interviewer (25%), nur bei 14% aller Nichtübereinstimmungen ließ sich das DSM-III-R bzw. das DIPS (z. B. durch unpräzise Frageformulierung) als Fehlerquelle identifizieren. Die Bestimmung der Validität erfolgte mit Hilfe einer Fragebogenbatterie, die den Patienten vor den Interviews gegeben wurde, und durch die Erhebung von Körpergröße und Gewicht (für Essstörungen). Durch multivariate Varianzanalysen (MANOVA) wurde überprüft, ob sich Patientengruppen mit spezifischen Störungen signifikant von Patienten mit anderen Diagnosen bzw. ohne psychische Störungen unterscheiden. Auch hier waren die Ergebnisse sehr befriedigend. Die Oberklassen Angststörungen, Depressionen, somatoforme Störungen und Essstörungen sowie die einzelnen Störungskategorien Paniksyndrom, Agoraphobie, generalisiertes Angstsyndrom und Sozialphobie konnten ebenso wie der Ausschluss psychischer Störungen durch die Befunde der Fragebogenbatterie validiert werden. Nur die Abgrenzung von schwerem depressivem Syndrom und dysthymem Syndrom erwies sich als problematisch. Die restlichen Störungskategorien konnten wegen zu geringer Basisraten nicht einzeln überprüft werden.
3.3
DIPS für DSM-IV-TR: Was wurde verändert?
Die Neuauflagen des »Diagnostischen und Statistischen Manuals psychischer Störungen« der Amerikanischen Psychiatrischen Vereinigung (DSM-IV-TR, APA, 2000) und der »Internationalen Klassifikation von Krankheiten« der Weltgesundheitsorganisation (ICD-10, WHO, 1992) machten eine Überarbeitung des DIPS notwendig. Zudem konnten wir seit Erscheinen der 1. Auflage des DIPS umfangreiche klinische Erfahrungen mit dem DIPS in Forschung und Praxis sammeln, die in eine Neuauflage des DIPS einfließen sollten. Im Folgenden werden die im DIPS für DSM-IV-TR vorgenommenen Veränderungen zusammengefasst:
3.3.1
Anpassung an DSM-IV-TR und ICD-10
Als grundlegende Änderung im DIPS für DSM-IV-TR ist sicher die Anpassung aller diagnostischen Fragen an die Kriterien des DSM-IV-TR (APA, 2000; Sass et al., 2003) zu nennen. Die Diagnosen nach DSM-IV-TR können wie auch schon in der 1. Auflage des DIPS anhand einer Tabelle in ICD-10-Diagnosen überführt werden (s. Anhang).
3.3.2
Aufnahme neuer Störungsbilder mit hoher Relevanz für die psychotherapeutische Arbeit
Es wurden neue für den psychotherapeutischen Bereich wichtige psychische Störungen in das Interview mit aufgenommen: 5 Zusätzlich zur Posttraumatischen Belastungsstörung wurde die Akute Belastungsstörung aufgenommen. 5 Neben der Diagnose der Somatisierungsstörung kann nun auch die Diagnose einer Undifferenzierten Somatoformen Störung erfasst werden. 5 Die Sektion Essstörungen wurde um die Binge-Eating-Störung ergänzt, die als »Forschungsdiagnose« neu in das DSM-IV eingeführt wurde. Zudem enthält das DIPS für DSM-IV-TR eine Tabelle zur Berechnung des Body-Mass-Index (BMI). Anhand dieser Tabelle kann beurteilt werden, ob eine Person unter-, normal oder übergewichtig ist.
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Entwicklung und Gütekriterien des DIPS für DSM-IV-TR
5 Neu enthalten sind die Schlafstörungen Primäre Hypersomnie und Primäre Insomnie. 5 Das Screening für Missbrauch bzw. Abhängigkeit von Substanzen, Medikamenten und Alkohol sowie
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Alkoholentzug wurde ausgearbeitet, so dass mit dem DIPS für DSM-IV-TR sämtliche Diagnosekriterien für diese Störungsbilder erfasst werden. 5 Die Borderline-Persönlichkeitsstörung (Achse II) wurde ins Interview aufgenommen. 5 Neu eingearbeitet wurden Screenings für Tabakkonsum und Sexuelle Funktionsstörungen. Somit erfasst das DIPS für DSM-IV-TR folgende Störungskategorien: 5 alle Angststörungen, 5 Affektive Störungen, 5 Somatoforme Störungen, 5 Essstörungen, 5 Schlafstörungen, 5 Alkohol- und Substanzmissbrauch/-abhängigkeit/-entzug und 5 Borderline-Persönlichkeitsstörung (7 auch S. 1 und 2). 5 Darüber hinaus enthält es einen allgemeinen klinisch-demographischen Teil und Screenings für körperliche Krankheiten, nichtorganische Psychosen, Tabakkonsum, Medikamentengebrauch sowie für Sexuelle Funktionsstörungen. 5 Außerdem werden eine psychiatrische Anamnese, eine Familienanamnese psychischer Störungen und die Achsen IV und V des DSM-IV-TR erhoben.
3.3.3
Expertenvalidierung der diagnostischen Fragen
Die einzelnen Störungssektionen wurden deutschsprachigen Experten zur kritischen Durchsicht vorgelegt. Sie wurden gebeten zu beurteilen, ob die diagnostischen Fragen im Interviewleitfaden die DSM-IV-TRKriterien sinngemäss erfassen. Falls bedeutsame diagnostische Aspekte fehlten, sollten diese von ihnen angemerkt werden. Außerdem konnten von den Experten wichtige diagnostische oder therapierelevante Fragen ergänzt werden, die über die reine DSM-Diagnostik hinausgehen. Nach Eingang der Rückmeldungen wurde der Interviewleitfaden überarbeitet und den Experten erneut vorgelegt. Im Folgenden sind alle Experten, die an der Überarbeitung des DIPS für DSM-IV-TR beteiligt waren und die von Ihnen durchgesehenen Störungsbereiche, aufgeführt.
Störungsbereich
Experten
Panikstörung, Agoraphobie
Prof. Dr. Silvia Schneider & Prof. Dr. Jürgen Margraf, Universität Basel
Soziale Phobie
Noortje Vriends, M.A., Universität Basel
Spezifische Phobie
Noortje Vriends, M.A., Universität Basel
Generalisierte Angststörung
Prof. Dr. Eni Becker, University Nijmegen
Zwangsstörung
Prof. Dr. Hans Reinecker, Universität Bamberg
Posttraumatische Belastungsstörung, Akute Belastungsstörung
Dr. Tanja Michael, Universität Basel
Affektive Störungen
Prof. Dr. Renate de Jong-Meyer, Universität Münster
Essstörungen
Dr. Simone Munsch, Universität Basel
6
15
3.4 · Gütekriterien der Diagnostik
Störungsbereich
Experten
Somatisierungsstörungen, Hypochondrie, Konversionsstörung, Schmerzstörung
Prof. Dr. Winfried Rief & Dr. Alexandra Martin, Universität Marburg
Borderline-Persönlichkeitsstörung
Prof. Dr. Martin Bohus, Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Mannheim
Schlafstörungen
Dr. Klaus Bader, Universitäre Psychiatrische Klinik, Basel
Alkohol- und Substanzstörungen
PD Dr. Roselind Lieb, Max-Planck-Institut für Psychiatrie, München & Dr. Sylvie Petitjean, Universitäre Psychiatrische Kliniken, Basel
3.3.4
Überarbeitung der Interviewfragen und Ergänzung um therapieund ätiologierelevante Fragen
Zum besseren Verständnis der diagnostischen Fragen und zur Gewährleistung eines flüssigen Interviewverlaufs wurden Fragen mit langen Auflistungen in mehrere Sätze aufgeteilt. Auch die Reihenfolge der Fragen wurde kritisch überarbeitet, um eine logische und stringente Abfolge zu erreichen. Fragen zu Störungsbeginn und zur Ätiologie wurden systematisch in alle Störungssektionen aufgenommen und neue Fragen zu therapierelevanten Informationen in den Interviewleitfaden aufgenommen (z. B. Situationsanalyse von Essanfällen). In Anlehnung an das ADIS-IV-L wurde die klinische Einschätzung der Symptome (Beeinträchtigung und Belastung) von der ursprünglichen fünfstufigen Skala (0‒4) auf eine neunstufige Punkte-Skala (0‒8) erweitert.
3.4
Gütekriterien der Diagnostik
Die Qualitätsanforderungen, die an ein Test- oder Interviewverfahren gestellt werden, werden als Gütekriterien (Objektivität, Reliabilität, Validität) beschrieben. Diese Gütekriterien geben an, wie gut und genau ein diagnostisches Instrument ein bestimmtes Merkmal (z. B. eine psychische Störung) erfasst.
3.4.1
Objektivität
Die Objektivität eines Tests ist gewährleistet, wenn die Ergebnisse eines Tests oder diagnostischen Instruments vom Testanwender unabhängig sind. Um die Objektivität zu gewährleisten, muss im Testhandbuch oder Manual standardisiert festgelegt werden, wie der Test durchzuführen, auszuwerten und das Ergebnis zu interpretieren ist. Im Handbuch zum DIPS für DSM-IV-TR wurde daher großer Wert auf die detaillierte Beschreibung der objektiven Durchführung des DIPS gelegt (7 Kap. 4). Es wird betont, dass nur ein intensives Training der Interviewer eine objektive, reliable und valide Durchführung des DIPS für DSM-IV-TR gewährleistet. Darüber hinaus tragen die genaue Ausformulierung und die vorgegebene Reihenfolge der diagnostischen Fragen im Interviewleitfaden zu einer objektiven Durchführung bei. Eine objektive Auswertung des DIPS für DSM-IV-TR wird durch die im Protokollbogen vorgegebenen Antwortkategorien, die eindeutige Zuordnung der diagnostischen Fragen bzw. Antworten zu den diagnostischen Kriterien des DSM-IV-TR und das Festlegen von Regeln zur Verrechnung der Antworten des Patienten für die Erstellung einer Diagnose nach DSM-IV-TR erreicht.
3
3
16
Entwicklung und Gütekriterien des DIPS für DSM-IV-TR
3.4.2
Reliabilität
Die Reliabilität oder Zuverlässigkeit beschreibt die Genauigkeit, mit dem das geprüfte Merkmal gemessen wird. Der Reliabilitätskoeffizient ist die Korrelation zwischen verschiedenen Messwerten, die an derselben Person erhoben wurde. Die Reliabilität ist umso höher, je geringer der Messfehler ist. Je größer die Ähnlichkeit bzw. der korrelative Zusammenhang zwischen zwei Messwertreihen, desto höher ist der Anteil der systematischen, gemeinsamen Variation der Werte und umso geringer ist gleichzeitig der Fehleranteil. Zur Bestimmung der Reliabilität können verschiedene Methoden durchgeführt werden. Für die Reliabiliätsuntersuchung von Klassifikationen, wie etwa des Vorliegens einer psychischen Störung, ist die Testwiederholungsmethode (Retest-Reliabilität) besonders geeignet. In der Regel wird dabei derselbe Test oder dasselbe Interview zweimal mit derselben Stichprobe durchgeführt. Das Ausmaß der Reliabilität ergibt sich aus der Übereinstimmung zwischen der ersten und der zweiten Befragung. Die Reliabilität des DIPS für DSM-IVTR wurde daher primär über die Bestimmung der Retest-Reliabilität und ergänzend über die Prüfung der Interrater-Reliabilität bestimmt (7 Abschn. 3.5).
3.4.3
Validität
Die Validität ist das wichtigste Testgütekriterium. Die Validität (Gültigkeit) gibt an, ob ein Test das misst, was er messen soll bzw. was er zu messen vorgibt (d. h. ein diagnostisches Interview sollte tatsächlich Depression messen und nicht eine momentane Müdigkeit). Es werden drei Hauptarten von Validität unterschieden: Inhaltsvalidität, Kriteriumsvalidität und Konstruktvalidität. Bei der inhaltlichen Validität geht es darum, ob der Inhalt der Test-Items das zu messende Konstrukt in seinen wichtigsten Merkmalen erfasst. Ein Interview, das zur Erfassung einer Essstörung kein Körpergewicht erfragt, hätte somit eine eingeschränkte Inhaltsvalidität. Folglich handelt es sich bei der inhaltlichen Validität weniger um ein Testgütekriterium als um eine Zielvorgabe, die bei der Testkonstruktion bedacht werden sollte. Zur Prüfung der inhaltlichen Validität des DIPS für DSM-IV-TR wurden Experten gebeten, die Fragen des Interviewleitfadens im Hinblick auf inhaltliche Übereinstimmung mit den Kriterien des DSM-IV-TR zu prüfen. Die kriteriumsbezogene Validität ist definiert als Korrelation zwischen den Testwerten und den Kriteriumswerten einer Stichprobe. Kriteriumsvalidität liegt dann vor, wenn das Ergebnis eines Tests zur Messung eines latenten Merkmals mit Messungen eines korrespondierenden manifesten Merkmals bzw. Kriteriums übereinstimmt. Die Konstruktvalidität sagt aus, ob ein Test tatsächlich das psychologische Konstrukt erfasst, das er erfassen soll. Der Test gilt als konstruktvalide, wenn aus dem zu messenden Zielkonstrukt Hypothesen ableitbar sind, die anhand von Testwerten bestätigt werden können. Je mehr Hypothesen ihre Überprüfung bestehen, desto überzeugender ist eine Konstruktvalidierung. Konvergente Validität liegt vor, wenn mehrere Methoden (z. B. klinisches Interview, Angstfragebogen) dasselbe Konstrukt (Angst) übereinstimmend (konvergent) messen. Diskriminante Validität liegt vor, wenn sich das Zielkonstrukt (Angst) von anderen Konstrukten (Depressivität, somatoforme Störungen) unterscheidet, d. h. sie gibt an, wie gut verschiedene Konstrukte durch eine Methode differenziert werden (für eine ausführliche Beschreibung der Gütekriterien s. Bortz & Döring, 2002). Zur weitergehenden Validierung des DIPS für DSM-IV-TR wurden v. a. Aspekte der Konstruktvalidität geprüft (7 Abschn. 3.5.3).
3.5
Gütekriterien des DIPS für DSM-IV
Die im Folgenden aufgeführten Gütekriterien wurden mit dem F-DIPS (Forschungsversion) erhoben. Das F-DIPS ist eine nicht publizierte Forschungsversion des DIPS, welche bereits seit 1996 vorliegt (Margraf et al., 1996). Sie erfasst detailliert aktuelle und frühere psychische Störungen auf der Basis der DSM-IV-Krite-
17
3.5 · Gütekriterien des DIPS für DSM-IV-TR
rien. Dabei handelt es sich um die Weiterentwicklung der ersten Version des DIPS (Margraf et al., 1990) für Forschungszwecke und sie erlaubt die Diagnostik der folgenden DSM-IV-Achse-I-Störungen: 5 Panikstörung mit/ ohne Agoraphobie, 5 Soziale Phobie, 5 Spezifische Phobie, 5 Generalisierte Angststörung, 5 Zwangsstörung, 5 Posttraumatische und Akute Belastungsstörung, 5 Major Depression, 5 Dysthyme Störung, 5 Bipolare Störung, 5 Hypochondrie, 5 Somatisierungsstörung, 5 Konversionsstörung, 5 Schmerzstörung, 5 Substanzmissbrauch- und abhängigkeit, 5 Anorexia Nervosa und 5 Bulimia Nervosa. 5 Außerdem können mit dem F-DIPS medizinische Krankheitsfaktoren (Achse III) und das globale psychosoziale Funktionsniveau (Achse V) beurteilt werden. Das DIPS für DSM-IV-TR stellt eine Modifikation des F-DIPS dar, bei der es vor allem darum ging, das Interview für die klinische Praxis tauglich zu machen. Der wichtigste Unterschied zwischen diesen beiden Interviewversionen ist, dass im F-DIPS für alle Störungsbilder exakt zwischen aktuellen Diagnosen (bezogen auf die letzten 7 Tage) und früheren Diagnosen unterschieden wird. Dies bedeutet jedoch, dass der Interviewleitfaden des F-DIPS alle diagnostischen Fragen zweimal enthält: einmal bezogen auf den aktuellen Zeitpunkt und einmal bezogen auf frühere Zeiten (gesamte Lebenszeit außer den letzten 7 Tagen). Auf diese für Forschungszwecke wichtige Unterscheidung wurde im DIPS für DSM-IV-TR zugunsten der »Praxisverträglichkeit« verzichtet. So werden hier alle diagnostischen Fragen nur einmal gestellt, und der Interviewer notiert für die vorliegenden Störungsbilder jeweils den Zeitpunkt des Auftretens (aktuell oder früher). An dieser Stelle soll darauf hingewiesen werden, dass die Gütekriterien für die aktuell vorliegende Version des DIPS für DSM-IV-TR derzeit überprüft und in der nächsten Auflage des DIPS publiziert werden.
3.5.1
Retest-Reliabilität1
Die Gütekriterien des F-DIPS wurden an der Median-Klinik Berggießhübel, der Psychiatrischen Universitätsklinik Heidelberg, der Universitätsklinik für Psychotherapie und Psychosomatik Dresden und am Institut für Psychologie der Technischen Universität Dresden überprüft. Insgesamt setzte sich die Untersuchungsstichprobe aus 191 Patientinnen und Patienten zusammen. 73 Patienten stammten aus einer psychosomatischen Rehabilitationsklinik, 80 waren stationäre oder teilstationäre Patienten aus einer Akutklinik, 36 Patienten kamen aus zwei Ambulanzen von Akutkliniken, und zwei Probandinnen wurden aus einem 1
Die Autoren danken Prof. Dr. Eni Becker und Dr. Andrea Keller für die Durchführung dieser Reliabilitäts- und Validitätsstudie. Dank gebührt auch den folgenden Institutionen für ihre Bereitschaft, die Studie zu unterstützen: Median-Klinik Berggießhübel, Psychiatrische Universitätsklinik Heidelberg, Universitätsklinik für Psychotherapie und Psychosomatik Dresden, Technische Universität Dresden. Den Patienten dieser Kliniken und dem Projekt »Prädiktoren psychischer Gesundheit junger Frauen« möchten wir für die Bereitschaft zur Teilnahme an der Studie sehr herzlich danken.
3
18
Entwicklung und Gütekriterien des DIPS für DSM-IV-TR
. Tabelle 3.2. Soziodemographische Daten der untersuchten Patienten. (Aus Keller, 2000)
% Familienstand
3
Verheiratet Ledig Geschieden/getrennt Verwitwet
48 36 12 4
Ausbildung Hauptschule Lehre Gymnasium Studium an Universität
18 41 27 12
Berufstätig? Nicht erwerbstätig Vollzeit-erwerbstätig Teilzeit-berufstätig
53 31 14
Forschungsprojekt rekrutiert. Es nahmen 149 Frauen und 42 Männer an der Studie teil. Das Durchschnittsalter betrug 40 Jahre (SD=13.4; Min=18, Max=68). Weitere soziodemographische Daten sind . Tab. 3.2 zu entnehmen. Die Interviews wurden mehrheitlich von Psychologiestudenten und -studentinnen nach dem Vordiplom mit einem ausführlichen Training in der Durchführung des F-DIPS durchgeführt (10 Frauen, 3 Männer, Alter: M=27.3 Jahre, Min=22 Jahre, Max=37 Jahre). Die durchgeführte Schulung bestand aus: 5 einer theoretischen Einführung in die Handhabung des Interviews, 5 der selbstständigen Durchführung mit einem Probanden aus dem Bekanntenkreis jedes Schulungsteilnehmers, 5 der Beobachtung eines am Patienten durchgeführten Interviews mit gleichzeitiger Kodierung der Schulungsteilnehmer, 5 Diskussion der Unklarheiten und Ratingmodalitäten, 5 zwei Patienteninterviews mit anschließender Diskussion von Unklarheiten, 5 der diagnostischen Einschätzung von zwei Videos (Gegenkodierung), 5 einem vollständig allein durchgeführten Interview mit einem Patienten unter Supervision. Nach der Schulung wurde jedes geführte Interview nachbesprochen, Unklarheiten und Diagnosen diskutiert.
3.5.2
Maße zur Reliabilitätsbestimmung
Für die Bestimmung der Retest-Reliabilität wurden 191 Patienten im Abstand von ca. zwei Wochen zweimal von unabhängigen Interviewern anhand des F-DIPS diagnostiziert. Zur Feststellung von Lebenszeitdiagnosen wurden die Patienten sowohl nach derzeitigen, als auch nach früheren psychischen Beschwerden befragt. Bei voneinander abweichenden Diagnosen wurden die Fehlerquellen für das Abweichen der beiden Diagnosen bestimmt. Da die Patienten mehr als eine Diagnose einer psychischen Störung gleichzeitig erhalten konnten, ist zu berücksichtigen, dass hier eine Voraussetzung zur Berechnung dieser Maße häufig nicht erfüllt werden konnte. Bei der Berechnung der Übereinstimmungsmaße wird die Unabhängigkeit der erho-
19
3.5 · Gütekriterien des DIPS für DSM-IV-TR
benen Beobachtung vorausgesetzt. Diese Voraussetzung konnte in der Mehrzahl der gegebenen Diagnosen nicht erfüllt werden, da die meisten Patienten mehrere Diagnosen gleichzeitig aufwiesen. Deshalb sollten Ergebnisse dieser Auswertungen eher in Relation zueinander interpretiert und nicht als absolute Werte verstanden werden. Zur Bestimmung der Reliabilitäten, welche zur Überprüfung des F-DIPS relevant sind, werden drei Maße angegeben: die prozentuale Übereinstimmung der beiden Diagnostiker, der Kappa-Koeffizient (Cohen, 1960) und der Yule-Koeffizient (Yule, 1912). Prozentuale Übereinstimmung. Bei der prozentualen Übereinstimmung handelt es sich um die einfachste Größe der Reliabilitätsberechnung. Diese errechnet sich aus der Summe der übereinstimmenden Diagnosen im Vergleich zu allen vergebenen Diagnosen. Ein Problem der prozentualen Übereinstimmung ist, dass sie nicht das Ausmaß der zufällig zu erwartenden Übereinstimmung zwischen zwei Diagnostikern berücksichtigt. Insbesondere beim Vorliegen von nur wenigen Kategorien führt dies zu einer Überschätzung der Übereinstimmung. Kappa-Koeffizient. Die Berechnung des Kappa-Koeffizienten ist die gebräuchlichste Methode für den Ver-
gleich von Diagnosen, da hiermit die zufällige Übereinstimmung zwischen zwei Diagnostikern korrigiert werden kann. Im Unterschied zu anderen Übereinstimmungsmaßen nimmt er keine »globale« Zufallskorrektur der beobachteten Übereinstimmung vor, sondern schätzt für jede einzelne Kategorie die spezifische zufällige Übereinstimmung. Der Kappa-Koeffizient kann Werte zwischen –1 bis +1 annehmen. Ein KappaWert von 0 ergibt sich, wenn die beobachtete Übereinstimmung gleich der zufällig zu erwartenden ist. Ein Kappa-Wert von 1 gibt die perfekte Übereinstimmung zweier Beurteiler an, wobei Kappa-Werte >.50 als zufrieden stellende Werte und >.70 als gute Übereinstimmungen gewertet werden. Ein Problem des Kappa-Koeffizienten betrifft die Abhängigkeit von der Basisrate. Für Beobachtungen, die eine Auftretenshäufigkeit >10% haben, ist er ein gutes Maß zur Berechnung der Reliabilität. Bei Beobachtungen mit einer Auftretenshäufigkeit <10% wird der Kappa-Koeffizient ein ungenaues Reliabilitätsmaß, das stark von der Basisrate abhängig ist. Yule-Koeffizient. Zur Lösung des Problems der Abhängigkeit der Kappa-Koeffizienten von der Basisrate wurde daher vorgeschlagen, Yules Y-Koeffizienten (Yule, 1912) zu berechnen, da dieser von der beobachteten Basisrate unabhängig ist (Spitznagel & Helzer, 1985). Im Gegensatz zum Kappa bleibt Yules Y-Koeffizient im Bereich einer beobachteten Basisrate von 1‒50% stabil. Bei Basisraten unter 10% liefert Yules Y deutlich höhere Übereinstimmungswerte als Kappa, bei Basisraten über 10% gleichen sich Yules Y und Kappa an, wobei Yules Y weiterhin leicht über dem Kappa-Wert liegt. Basisraten über 50% bewirken, dass Yules Y unzuverlässig und instabil, d. h. wenig aussagekräftig wird. Nach Bortz und Döring (2002) sollte ein guter Test eine Reliabilität von >.80 aufweisen. Als hoch gelten Reliabilitäten >.90. Für Maße der Retest-Reliabilität gehen Interpretationsleitlinien davon aus, dass Reliabilitätskoeffizienten >.75 für eine ausgezeichnete, Werte zwischen .40 und .75 für eine ausreichende und Werte <.40 für eine ungenügende Übereinstimmung sprechen (Fleiss, 1981). Für den Yule-Koeffizient verwendet Satlow (1996) erst Y-Werte >.80 als ausgezeichnet und Y-Werte zwischen .65 und .80 als ausreichende Übereinstimmung, da der Y-Koeffizient bei Basisraten von 1‒10% relativ hohe Übereinstimmungswerte liefert und auch bei Basisraten zwischen 10% und 50% leicht über dem Kappa-Wert liegt. Für eine weitergehende Darstellung der Methodik wird auf Schneider et al. (1992) verwiesen.
3.5.3
Überprüfung der Validität
Die Validität des F-DIPS überprüften wir anhand einer Fragebogenbatterie. Im Gegensatz zu den meisten anderen Studien zur Validität diagnostischer Interviews, die eine Validierung mit Hilfe von Expertenurteilen durchführen, entschieden wir uns dafür, psychometrische Fragebögen anzuwenden. Die Validierung an-
3
20
3
Entwicklung und Gütekriterien des DIPS für DSM-IV-TR
hand von Expertenurteilen ist in mehreren Punkten kritisch zu betrachten. Zunächst wird bei diesem Vorgehen die durch das eingesetzte diagnostische Instrument erzielte Diagnose mit der Diagnose eines Experten auf Übereinstimmung geprüft. Hierbei ist kritisch anzumerken, dass diese Expertenurteile nur von begrenzter Reliabilität und somit als Außenkriterium zur Validierung von Diagnosen anfechtbar sind. Ein weiterer Kritikpunkt an diesem Verfahren liegt unserer Meinung nach darin, dass bei dem Expertenurteil häufig unklar bleibt, aufgrund welcher Kriterien die Diagnosen zustande kommen. Doch gerade dieser Punkt ist für die Ermittlung der Güte einer Diagnose notwendig. Uns erschien es daher sinnvoller, Fragebögen mit guten psychometrischen Gütekriterien anstelle von Expertenurteilen unbekannter bzw. zweifelhafter Reliabilität und Validität als Außenkriterium zu verwenden. Wir stellten hierzu eine Fragebogenbatterie zusammen, die es ermöglichte, die verschiedenen Oberklassen ebenso wie die wichtigsten einzelnen DIPS-Diagnosen gezielt mit psychometrischen Fragebögen zu vergleichen. Die Fragebögen wurden den Patienten bei einem ersten Interview ausgehändigt und zum zweiten Interview ausgefüllt mitgebracht. Bei den verwendeten Messinstrumenten handelt es sich weitgehend um Standardverfahren, die sich in der internationalen Forschung eingebürgert haben. Im Einzelnen wurden folgende Fragebögen verwendet: 5 SCL-90-R (Symptom Check List-90 Items Revised; Derogatis, 1992; Franke, 1995): Dies ist ein weit verbreitetes Instrument zur Erfassung unterschiedlicher Grade psychischer Beeinträchtigung. Die Checkliste besteht aus 9 Skalen: Somatisierung, Zwanghaftigkeit, Unsicherheit im Sozialkontakt, Depressivität, Ängstlichkeit, Aggressivität/ Feindseligkeit, phobische Angst, paranoides Denken und Psychotizismus. 5 BDI (Beck Depressionsinventar; Beck, Rush, Shaw & Emery, 1979; Hautzinger et al., 1994): Das BDI ist eines der am häufigsten eingesetzten Selbstbeurteilungsverfahren zur Messung von Depression. 5 BAI (Beck Angstinventar; Beck, Epstein, Brown & Steer, 1988; Margraf & Ehlers, 1998): Das BAI ist ein Selbstbeurteilungsverfahren zur Erfassung von klinisch relevanter Angst und Schweregrad von Angstsymptomen. Im Unterschied zu den meisten anderen Angstfragebogen erlaubt das BAI eine reliable Trennung von Angst- und depressiven Symptomen. 5 WHITELEY-Index (Pilowsky, 1967; Rief, Hiller, Geissner & Fichter, 1994): Dies ist ein Screening-Instrument für hypochondrische und somatoforme Beschwerden. Zur Validierung der verschiedenen DIPS-Diagnosen bzw. Oberklassen von Diagnosen wurden Vorhersagen über die Werte dieser diagnostischen Gruppen auf inhaltsähnlichen Fragebogenskalen aufgestellt, soweit die Basisraten der betreffenden Kategorien hoch genug waren, um eine statistische Überprüfung zu ermöglichen. Für die Überprüfung dieser Vorhersagen bildeten wir jeweils die folgenden Gruppen: Eine Gruppe, die die interessierende Zieldiagnose aufwies (z. B. Major Depression), eine oder mehrere Gruppen, die die Kriterien für eine andere DIPS-Diagnose erfüllten (z. B. Somatisierungsstörung), und eine Gruppe, die keine DIPS-Diagnose aufwies. Da alle Störungsgruppen jeweils anhand mehrerer Fragebogenskalen überprüft wurden, hätte bei univariater Auswertung die Gefahr einer Alpha-Inflation durch multiple Vergleiche bestanden. Um dieser Gefahr zu begegnen, wurde für die statistische Überprüfung der Signifikanz der beobachteten Gruppenunterschiede ein hierarchisches Verfahren gewählt. Dabei wurde zunächst immer eine multivariate Varianzanalyse (MANOVA) für alle betreffenden Skalen gerechnet, um signifikante Gruppenunterschiede simultan zu testen. Nur dann, wenn sich hier signifikante Gruppenunterschiede ergaben, rechneten wir für die einzelnen abhängigen Variablen einfaktorielle Varianzanalysen (ANOVA) mit anschließenden Newman-Keuls-Tests, um die Unterschiede genauer zu lokalisieren. Eine ausführliche Darstellung der Methodik findet sich in Margraf et al. (1991).
3.5.4
Ergebnisse der Retest-Reliabilität und Validität
Die Retest-Reliabilitäten und Validitäten der Oberklassen von Störungen bezogen auf die 1-Jahres-Prävalenz sind in . Tab. 3.3 aufgeführt. In der Tabelle sind neben der prozentualen Übereinstimmung Kappa-Koeffizienten und Yules Y-Koeffizienten sowie die Ergebnisse der Validitätsberechnung (Signifikanzniveau der
21
3.5 · Gütekriterien des DIPS für DSM-IV-TR
. Tabelle 3.3. Retest-Reliabilität und Validität des F-DIPS (Oberklassen, Wertung aller Diagnosen bezogen auf das letzte Jahr)
DSM-IV-Oberklasse
Angststörungen Affektive Störungen Somatoforme Störungen Essstörungen Substanzmissbrauch und-abhängigkeit Keine Störung
Retest-Reliabilitäta
Validitätb Signifikanzniveau
%-Übereinstimmung
KappaKoeffizient
Yules Y-Koeffizient
82 86 88 98 97 92
.64 .71 .66 (.89) (.70) .65
.65 .72 .72 .94 .85 .76
p<.001 p<.001 p<.001 – – p<.001
a
Reliabilitätswerte, die in Klammern gesetzt sind, beruhen auf einer geringen Basisrate und sind daher verzerrt. Hier sollten jeweils die anderen angegebenen Kennwerte interpretiert werden. b Bei der Validität ist jeweils das Signifikanzniveau der Unterschiede zwischen der betreffenden Störungskategorie und anderer bzw. keiner Diagnose angegeben. Wird kein Signifikanzniveau angegeben, wurde hier keine Validitätsprüfung vorgenommen.
getesteten Gruppenunterschiede) angegeben. Kappa-Koeffizienten, die aufgrund einer Basisrate der jeweiligen Störungsgruppe von weniger als 10% (d. h. weniger als 19 Fälle) eine Unterschätzung darstellen, sind in Klammern aufgeführt. Auch Yules Y-Werte von 1.0, die aufgrund einer nicht besetzten Zelle zustande kamen, sind in Klammern angegeben. Diese Art der Darstellung gilt auch für alle weiteren Tabellen, in denen die Reliabilitäten aufgeführt sind. Die Basisrate errechneten wir, indem wir aus den für die Kappa-Berechnung zugrunde liegenden Vierfeldertafeln die Werte aus Feld ja/ja und nein/ja addierten. Bei den Oberklassen »Essstörungen« und »Substanzmissbrauch- und abhängigkeitsstörungen« lagen Basisraten <10% vor, so dass die Kappa-Koeffizienten hier nur eingeschränkt interpretiert werden können. Ebenfalls konnten für diese beiden Oberklassen keine Validitätsberechnungen vorgenommen werden, da für diese Störungsbereiche keine störungsspezifischen Fragebogen in die Studie mit aufgenommen worden waren. Betrachtet man die Retest-Reliabilität auf der Ebene von Oberklassen psychischer Störungen, so ergibt sich eine insgesamt sehr befriedigende Zuverlässigkeit. Die Retest-Reliabilitäten für 1-Jahres-Prävalenzen der Oberklassen »Angststörungen«, »Affektive Störungen«, »Somatoforme Störungen«, »Substanzmissbrauch und -abhängigkeit« und »Essstörungen« lagen bei Kappa-Koeffizienten zwischen .64 und .89 und Yules Y-Koeffizienten zwischen .65 und .94. Alle Oberklassen von Störungen konnten durch den Vergleich mit psychometrischen Fragebogenskalen validiert werden. Der Vergleich der Interviewdiagnosen mit speziellen klinischen Fragebögen sowie objektiven Körpermerkmalen (bei Essstörungen) ergab eine gute Validität. In jedem einzelnen Fall ergaben sich die vorhergesagten Unterschiede zwischen den Probanden mit der jeweiligen Zieldiagnose, anderen DIPS-Diagnosen oder keiner DIPS-Diagnose. . Tabelle 3.4 fasst die Retest-Reliabilitäten der spezifischen Störungskategorien bezogen auf die 1-JahresPrävalenz und bei Wertung aller Diagnosen zusammen. Auch hier lagen bei einer Reihe von Störungskategorien zu niedrige Basisraten vor (Spezifische Phobie, Generalisierte Angststörung, Zwangsstörung, Manie, Posttraumatische Belastungsstörung, Dysthyme Störung, Somatisierungsstörung, Konversionsstörung, Alkoholmissbrauch und -abhängigkeit, Anorexia nervosa, Bulimia nervosa). In diesen Fällen können nur prozentuale Übereinstimmung bzw. teilweise Yules Y-Werte sinnvoll bestimmt werden. Unsere Ergebnisse belegen insgesamt eine gute Reliabilität für die Diagnose von Störungsklassen. Die prozentuale Übereinstimmung beträgt bei allen Kategorien mindestens 84%. Die Werte für Yules Y liegen zwischen .51 und .95 und die Kappa-Werte zwischen .40 und .80. Somit ergeben sich auch auf der Ebene einzelner Störungen befriedigende bis gute Werte für die Retest-Reliabilität. Durchschnittlich wurden bei jedem Patienten 1.7 Achse-I-Störungen diagnostiziert. Dies stimmt gut mit anderen klinischen Studien überein, in denen Komorbidität ebenfalls die Regel war. In der Vergabe der
3
22
Entwicklung und Gütekriterien des DIPS für DSM-IV-TR
. Tabelle 3.4. Retest-Reliabilität des F-DIPS (einzelne Störungsklassen, Wertung aller Diagnosen bezogen auf das letzte Jahr)
Diagnose
3 Panikstörung mit/ohne Agoraphobie Agoraphobie ohne Panikstörung Soziale Phobie Spezfische Phobie Generalisierte Angststörung Zwangsstörung Posttraumatische Belastungsstörung Major Depression, einzelne Episode Major Depression, rezidivierend Major Depression, gesamt Dysthyme Störung Bipolar I, II, zyklothyme Störung Hypochondrie Somatisierungsstörung Konversionsstörung Somatoforme Schmerzstörung Alkoholmissbrauch und -abhängigkeit Medikamentenmissbrauch und -abhängigkeit Drogenmissbrauch und -abhängigkeit Anorexia nervosa a
Retest-Reliabilitäta %-Übereinstimmung
KappaKoeffizient
Yules Y-Koeffizient
90 97 85 93 93 98 96 84 92 86 91 99 99 97 96 88 97 97 99 98
.69 (.25) .53 (.56) (.36) (.67) (.33) .65 .80 .72 (.31) .83 .75 (.40) (.30) .59 (.40) (.40) .67 (.78)
.75 .74 .61 .73 .61 .90 .72 .63 .81 .73 .51 (1) (1) .77 .72 .67 .84 .77 (1) .91
Reliabilitätswerte, die in Klammern gesetzt sind, beruhen auf einer geringen Basisrate und sind daher verzerrt. Hier sollten jeweils die anderen angegebenen Kennwerte interpretiert werden.
Anzahl der Diagnosen stimmten die Interviewer sehr gut überein. Insgesamt wurden 61% der Patienten auch hinsichtlich ihrer komorbiden Störungen von den Interviewern gleich bewertet (Keller, 2000).
3.5.5
Bestimmung der Fehlerquellen
Neben der reinen Reliabilitätsbestimmung interessierten uns insbesondere die Fehlerquellen für die nicht übereinstimmenden Diagnosen. Deshalb analysierten wir bei mangelnder Übereinstimmung zwischen den beiden Interviews die Ursachen in regelmäßigen Fallbesprechungen. Insgesamt war dies bei 75 Interviews der Fall. Zu 34 dieser Interviews existierten Videos, die innerhalb der Supervision angeschaut und deren Besonderheiten notiert wurden. Wir unterschieden insgesamt sieben potenzielle Fehlerquellen, wobei für eine Nichtübereinstimmung auch mehrere Fehlerquellen verantwortlich sein konnten: 1. Informationsvarianz Diese Fehlerquelle wurde kodiert, wenn die Patienten unterschiedliche oder detailliertere Informationen gegenüber dem einem, aber nicht dem anderen Interviewer berichteten. Beispiel: Der Patient verneint die Frage nach Vermeidungsverhalten im ersten Interview, während er sie im zweiten Interview bejaht. 2. Symptomvarianz Bei dieser Fehlerquelle hat sich der Zustand des Patienten zwischen den beiden Interviews geändert. Beispiel: Der Patient war während des ersten Interviews stark depressiv, aber nicht mehr beim zweiten Interview eine Woche später.
23
3.3 · DIPS für DSM-IV-TR: Was wurde verändert?
3. Beobachtervarianz Bei dieser Fehlerquelle stimmen beide Interviewer über das Vorliegen von bestimmten klinischen Aspekten überein, nicht aber in der Bewertung dieser Aspekte. Beispiel: Beide Interviewer stimmen über das Vorliegen von depressiven Symptomen überein, aber nur ein Interviewer wertet sie als stark genug, um eine Major Depression zu diagnostizieren. 4. Interviewerfehler Nichtübereinstimmung wird hier durch die fehlerhafte Anwendung des DIPS oder der DSM-IV-Kriterien durch den Interviewer erklärt. Beispiel: Der Interviewer überspringt ungerechtfertigt Fragen im DIPS oder berücksichtigt die DSM-IV-Kriterien nicht sorgfältig genug. 5. DSM-IV oder F-DIPS unpräzise Nichtübereinstimmung kommt hier aufgrund von unzureichendem Informationsgewinn durch das DIPS oder unpräzisen DSM-IV-Kriterien zustande. Beispiel: Unpräzise Spezifikation des Begriffes »übermäßige Sorgen« bei der Generalisierten Angststörung. 6. Therapieeinfluss Nichtübereinstimmung wird hier durch Veränderung des Zustandes des Patienten infolge von therapeutischen Interventionen erklärt. Beispiel: Der depressive Zustand des Patienten hat sich durch spezifische therapeutische Interventionen verbessert. 7. Kriterienvarianz Verschiedene Untersucher verwenden unterschiedliche diagnostische Kriterien für die Diagnose derselben Störung. Als häufigste Quelle (42.3%) für Nichtübereinstimmung zeigte sich die unterschiedliche Einschätzung der Relevanz des vom Patienten geschilderten Problems (Beobachtervarianz). Weitere Fehlerquellen bei Nichtübereinstimmung waren Informationsvarianz seitens der Patienten (36%). Interviewerfehler (11.7%) oder Unklarheiten im F-DIPS bzw. DSM-IV (9%) spielten eine geringere Rolle. Diese Nichtübereinstimmung der F-DIPS-Daten sind mit der Vorgängerversion des DIPS vergleichbar (Schneider et al., 1992).
3.5.6
Interrater-Reliabilität des F-DIPS
An einer zweiten Stichprobe von 113 Probanden aus einem klinisch-psychologischen Forschungsprojekt wurde die Interrater-Reliabilität bestimmt. Die Ergebnisse der Interrater-Reliabilitäten für die Oberklassen und einzelne Störungskategorien sind in . Tab. 3.5 und . Tab. 3.6 aufgeführt. Die Interrater-Reliabilitäten lagen erwartungsgemäß über den Retest-Reliabilitäten. Für die Oberklassen «Angststörungen» und «Affek-
. Tabelle 3.5. Interrater-Reliabilität des F-DIPS (Oberklassen)
DSM-IV-Kategorien
Häufigkeiten Rater 2
Rater 1 Angststörungen
Affektive Störungen
Keine Störung
+/+ +/–
%-Übereinstimmung
KappaKoeffizient
.80
Yules Y-Koeffizient
–/+ –/–
26 8
1 75
92
0 1
0 109
99
75 1
8 26
92
.88
.80
.88
3
24
Entwicklung und Gütekriterien des DIPS für DSM-IV-TR
. Tabelle 3.6. Interrater-Reliabilität des F-DIPS (einzelne Störungsklassen)
DSM-IV-Kategorien
Häufigkeiten Rater 2
%-Übereinstimmung
KappaKoeffizient
Yules Y-Koeffizient
1.00
1.00
+/+ +/–
–/+ –/–
Panikanfall
4 0
0 107
100
Panikstörung ohne Agoraphobie
0 0
1 110
100
Panikanfall mit Agoraphobie
3 0
0 108
100
1.00
1.00
Agoraphobie ohne Anamnese einer Panikstörung
3 0
1 107
99
(.85)
1.00
Sozialphobie
16 3
0 92
97
.89
1.00
Spezifische Phobie 1
14 8
3 85
90
.66
.75
Spezifische Phobie 2
4 3
1 102
96
(.65)
.84
Generalisierte Angststörung
2 0
1 107
99
(.80)
1.00
Zwangsstörung
2 0
0 108
100
(1.00)
1.00
Dysthyme Störung
0 0
0 110
100
3
Rater 1
tive Störungen« konnten für aktuelle Diagnosen gute bis sehr gute Interrater-Reliabilitäten bestimmt werden: .80–1.0 (Kappa-Koeffizient), .88–1.0 (Yules Y-Koeffizient). Auch auf der Ebene der spezifischen aktuellen Angstdiagnosen wurden gute bis sehr gute Interrater-Reliabilitäten ermittelt: .66–1.0 (Kappa-Koeffizient), .84–1.0 (Yules Y-Koeffizient). Somit können auch für das F-DIPS die zufrieden stellenden Gütekriterien seiner Vorgängerversion repliziert werden (Schneider et al., 1992; Margraf et al., 1991).
25
Durchführung und Auswertung des DIPS Durch die in Kap. 3 dargestellten Ergebnisse mag vielleicht der Eindruck entstehen, dass das DIPS unabhängig von den durchführenden Diagnostikern eine zuverlässige Diagnosestellung gewährleistet. Dies ist unserer Ansicht nach nicht der Fall. Unsere Daten wurden an sorgfältig trainierten Fachleuten gewonnen und können somit nicht mit Laiendiagnosen gleichgesetzt werden. Eine reliable und valide Diagnose, die auch denjenigen schwierigen Einzelfällen gerecht wird, die in Gruppenmittelwerten untergehen, ist auch mit dem DIPS erst nach einer sorgfältigen Vorbereitung und Trainingsphase und bei Durchführung durch Fachleute wie klinischen Psychologen, Psychiatern und diagnostisch geschulten ärztlichen Psychotherapeuten möglich. Im Folgenden haben wir die zur Schulung notwendigen Durchführungsanweisungen, Grundregeln, Auswertungsrichtlinien und Trainingshinweise für das DIPS ausführlich zusammengestellt. Diese Punkte resultieren aus unserer mehrjährigen intensiven Arbeit mit dem DIPS bei mehreren hundert Patienten. Bei der Niederschrift haben wir uns hierbei besonders bemüht, Punkte aufzuführen, die sich in der Praxis immer wieder als mögliche Fehler- oder Störquellen zeigten.
4.1
Durchführung des DIPS für DSM-IV-TR
5 Im Interviewleitfaden befinden sich die Interview-Fragen und Anweisungen an die Interviewer. Am
5 5
5
5
5
5 5
5
Ende des Interviewleitfadens sind die DSM-IV-TR Kriterien (in Form einer Checkliste) aufgeführt. Die Fragen, die den Patienten gestellt werden sollen, sind in Kursivschrift abgedruckt, Hinweise für die Interviewer und andere Textteile sind in Normalschrift wiedergegeben. Im Protokollbogen werden die Antworten der Patienten unter der entsprechenden Fragennummerierung notiert und die Diagnosekriterien kodiert. Im Interviewleitfaden sind alle Fragen, die die Diagnosekriterien des DSM-IV-TR betreffen, mit einem Stern (*) gekennzeichnet. Falls das DIPS in erster Linie zu diagnostischen Zwecken durchgeführt wird und auf therapierelevante Fragen verzichtet werden kann, können lediglich die »Stern-Fragen« gestellt werden. Das Interview beginnt mit einem Überblick über demographische und berufliche Daten, die im Vordergrund stehende Symptomatik und in jüngster Zeit eingetretene Veränderungen in verschiedenen Lebensbereichen. Diese Informationen sollen einen Kontext für die Beurteilung der Symptomatik, momentaner Stressfaktoren und des allgemeinen Funktionsniveaus des Patienten geben. Die Fragen beziehen sich auf den derzeitigen Zustand der Patienten. Für ein volles Verständnis des klinischen Bildes kann es aber günstig sein, zusätzlich auch nach früheren Beschwerden zu fragen (»Lebenszeitdiagnosen«). Dann müssen die Fragen entsprechend umformuliert werden. Jeder Abschnitt beginnt mit einer allgemeinen Eingangsfrage, die dem Interviewer einen ersten Eindruck über das Vorliegen des betreffenden Störungsbildes geben soll. Wenn es angemessen ist, ermöglichen Instruktionen das Auslassen von Fragen, die für den betreffenden Patienten nicht relevant sind. Falls z. B. keine depressive Stimmung und auch kein Interesseverlust vorliegt, so müssen die anderen Symptome einer Major Depression nicht mehr abgefragt werden. Falls aber noch Unsicherheit über das Vorliegen von Symptomen besteht, sollten auf jeden Fall die weiteren Fragen gestellt werden. Falls Fragen »Platzhalter« enthalten, so sollen hier die entsprechenden eigenen Begrifflichkeiten der Patienten benutzt werden. Dort, wo unter einer Frage »Beschreiben« steht, soll der Interviewer ein Beispiel oder eine Beschreibung des Phänomens notieren. Diese Verhaltensbeschreibungen verhindern, dass einfach »JA«-Antworten auf vielleicht falsch verstandene Fragen akzeptiert werden. In den Abschnitten »Panikstörung«, »Soziale Phobie«, »Spezifische Phobie«, »Generalisierte Angststörung«, »Zwangsstörung« und »Posttraumatische Belastungsstörung« werden auf einer 0–8-Punkte-Ska-
4
26
5
4 5
5
5 5 5
4.2
Durchführung und Auswertung des DIPS
la Einschätzungen des Schweregrades der körperlichen Symptome vorgenommen. Hier soll für jedes typische Symptom der Schweregrad eingeschätzt werden. Symptome, die nur manchmal erlebt werden, aber nicht typisch sind, können in Klammern eingetragen werden. In den Abschnitten »Agoraphobie«, »Soziale Phobie« und »Spezifische Phobie« werden auf einer 0–8Punkte-Skala für mögliche phobische Situationen separate Ratings für Vermeidung und Angstintensität erhoben. Für jeden Punkt der Skala werden zwei Beschreibungen gegeben: Eine für das Ausmaß der Angst in der Situation und eine für den Grad der Vermeidung. Der Interviewer soll hier für jede der vorgegebenen phobischen Situationen das Ausmaß der Vermeidung und die Angstintensität einschätzen. Dies kann von Bedeutung sein, da manche Patienten die Situation zwar nicht vermeiden, aber sie nur unter sehr starker Angst aufsuchen können. Am Ende jedes Interviewabschnittes werden auf einer 0–8-Punkte-Skala die Beeinträchtigung (Arbeit, soziale Aktivitäten, Freizeit, sonstiger Aktivitäten) und die Belastung durch die betreffende Störung eingeschätzt. Die Einschätzung des Schweregrads der Symptome, die Beeinträchtigung und die Belastung auf der 0–8Punkte-Skala ist ein klinisches Rating und wird vom Diagnostiker eingeschätzt. Dem Patienten wird somit die Punkte-Skala nicht mitgeteilt, sondern nur deskriptive Beschreibungen wie »gar nicht«, »mäßig« oder »sehr schwer« (7 Abschn. 4.4.1). Im DIPS für DSM-IV-TR werden mit Ausnahme der Borderline-Persönlichkeitsstörung keine weiteren Achse-II-Störungen (Persönlichkeitsstörungen und geistige Behinderung) erfasst. Achse-III-Störungen (medizinische Krankheitsfaktoren) können im letzten Abschnitt des DIPS- Interviewleitfadens entnommen werden. Nach Beendigung des Interviews kodiert der Interviewer die Diagnosekriterien am Ende jedes Störungsabschnitts und füllt das letzte Blatt »Klinische Einschätzungen und Diagnosen« aus. Hier werden auch die Einschätzungen der Achsen IV und V notiert. Psychosoziale und umgebungsbedingte Probleme (Achse IV) und die globale Erfassung des Funktionsniveaus (Achse V) sind im DIPS-Interviewleitfaden aufgeführt.
Grundregeln zum DIPS
5 Verwenden Sie den Überblick, um die Sichtweise der Patienten zu ihren Problemen und den allgemeinen
5 5
5
5
5
Kontext dieser Probleme kennen zu lernen. Hier geht es noch nicht darum, spezifische Symptome oder Diagnosen abzuklären. Stellen Sie die Fragen möglichst so, wie sie dastehen; ihr Wortlaut wurde sorgfältig formuliert. Zusätzliche Fragen sind erlaubt. Lassen Sie sich nicht durch die Strukturiertheit des Interviews davon abhalten, mehrdeutige Antworten zu klären oder sich zu vergewissern, dass den Patienten klar ist, wonach Sie fragen. Es kann notwendig sein, Fragen zu wiederholen, umzuformulieren oder nachzufragen. Achten Sie jedoch nicht ausschließlich darauf, eine Antwort auf die jeweilige DIPS-Frage zu erhalten. Es geht immer darum, das betreffende Diagnosekriterium beurteilen zu können. Machen Sie Gebrauch von Ihrer Einschätzung des Symptoms, berücksichtigen Sie dabei jede Ihnen verfügbare Information, und konfrontieren Sie die Patienten (natürlich vorsichtig) mit Antworten, die von anderen Informationen abweichen. Sie müssen die Antworten der Patienten nicht unbedingt akzeptieren, wenn Sie Grund zu der Annahme haben, dass sie falsch sind. Vergewissern Sie sich immer wieder, dass die Patienten und Sie sich jeweils auf denselben Zeitraum beziehen. Nehmen Sie nicht einfach an, dass die beschriebenen Symptome zeitlich zusammenfallen, bevor Sie den Zeitraum geklärt haben. Versichern Sie sich, dass vorhandene Symptome auch diagnostisch relevant sind. Wenn z. B. ein Patient berichtet, immer Schlafstörungen gehabt zu haben, so kann dies nicht als Symptom für eine derzeitige Episode einer Major Depression gewertet werden (es sei denn, die Schlafstörungen hätten sich in diesem Zeitraum verschlimmert).
27
4.4 · Hinweise für das Training
5 Falls kein genauer Zeitpunkt für den Beginn einer Störung angegeben werden kann, sollte versucht
werden, den Störungsbeginn mit Fragen nach besonderen Lebensereignissen in Verbindung zu setzen (z. B. »Litten Sie auch schon zur Geburt Ihres ersten Kindes unter den Panikanfällen?«). 5 Nur die Durchführung aller Störungsabschnitte im DIPS sichert eine sorgfältige Diagnose. Fragen Sie alle Bereiche ab, auch wenn Sie den Eindruck haben, dass der betreffende Bereich für den Patienten nicht relevant ist.
4.3
Vorbereitung der Patienten auf das DIPS
Nach unserer Erfahrung hat sich die Art der Vorbereitung des Patienten als entscheidender Punkt für einen reibungslosen Verlauf des diagnostischen Interviews herausgestellt. Neben der Darstellung des Zwecks des Interviews können hier schon Störquellen, die möglicherweise während des Interviews auftreten (z. B. Patient weicht immer von den Fragen ab), angesprochen und geklärt werden. Es ist daher sinnvoll, in der Einführung folgende Punkte anzusprechen: 5 Das Interview dient dazu, einen Überblick über die Probleme des Patienten zu gewinnen. Deswegen werden verschiedene Bereiche angesprochen, in denen Probleme auftauchen können. Nicht jeder Punkt wird auf jeden Patienten zutreffen, aber alle müssen geklärt werden, da nur so eine sorgfältige Diagnose gewährleistet werden kann. 5 Die Dauer des Interviews beträgt ca. 90–120 Minuten, kann aber von Fall zu Fall stark abweichen. 5 Der Diagnostiker orientiert sich während des Interviews an einem schriftlichen Leitfaden, der die Fragen enthält, und wird die Antworten des Patienten auf einem Protokollbogen schriftlich festhalten. Der Leitfaden hilft dem Diagnostiker, alle wichtigen Informationen zu erfragen und keine Fragen zu vergessen. 5 Falls der Patient sehr weit reichend auf die Fragen antwortet oder von den Fragen immer wieder auf andere Bereiche abweicht, wird der Diagnostiker den Patienten gegebenenfalls unterbrechen und zu der vorab gestellten Frage zurückholen. Dies ist notwendig, um in der zur Verfügung stehenden Zeit auch wirklich alle diagnostisch relevanten Informationen zu erfassen. Eine längere Dauer des Interviews ist sowohl für den Patienten als auch für den Diagnostiker anstrengend und erschöpfend. (Bei diesem Punkt ist wichtig, dass der Diagnostiker nicht in einen Ton verfällt, der von den Patienten möglicherweise als vorwurfsvoll wahrgenommen wird, sondern den Inhalt empathisch vermittelt). Der Diagnostiker kann andeuten, dass er jeweils nachfragen wird, falls ihm noch etwas unklar sein sollte. Dem Patienten kann auch mitgeteilt werden, dass am Ende des Interviews eine Frage gestellt wird, ob etwas nicht oder nur ungenügend besprochen wurde. 5 Falls der Patient vorab noch Fragen hat, gibt der Diagnostiker vor dem Interview dazu die Möglichkeit. Wird das DIPS im Rahmen eines therapeutischen Settings durchgeführt, so sollte gegebenenfalls darauf hingewiesen werden, dass es sich nicht um ein therapeutisches, sondern um ein diagnostisches Gespräch handelt, bei dem es darum geht, die Diagnose des Patienten zu klären.
4.4
Hinweise für das Training
Nur mit einem systematischen Training sind die von uns ermittelten Reliabilitäten und Validitäten zu erreichen. Bevor Sie das DIPS in der klinischen Praxis anwenden, sollte daher ein solches Training durchgeführt werden. In unserer Arbeitsgruppe führen wir in Anlehnung an das ADIS-IV-L-Training am Center for Anxiety and Related Disorders an der Boston University (Brown et al., 2001) ein solch standardisiertes Training durch. Nach erfolgreich durchlaufenem Training erhalten die Interviewer eine Zertifizierung. Im Folgenden werden die Trainingsschritte beschrieben. Zudem befindet sich in . Abschn. 4.5 eine Checkliste für die Durchführung des DIPS-Trainings.
4
28
Durchführung und Auswertung des DIPS
Am Anfang benötigt die Durchführung des Interviews eine deutlich längere Zeitspanne, da die DIPSFragen und, je nach Vorerfahrung, die DSM-IV-TR Kriterien noch wenig vertraut sind. Doch nach erfolgreichem Training und nach mehrmaliger Anwendung kann das Interview flüssig und souverän durchgeführt werden.
4.4.1
4
Einführung in das DIPS für DSM-IV-TR
1. Theoretische Einarbeitung durch sorgfältiges Lesen der Durchführungsanweisungen im vorliegenden Handbuch. 2. Sorgfältiges Lesen des DIPS-Interviewleitfadens. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass Sie jede Instruktion, die Hinweise und Sprungregeln sowie die Fragen und deren Bedeutung im Zusammenhang mit den Diagnosekriterien verstanden haben. Sie können Ihr Wissen mit Hilfe der Übungsfälle (7 Kap. 5) oder dem Kodieren von Videoaufnahmen überprüfen. 3. Zudem empfehlen wir, das Interview mit jemandem aus Ihrem Bekanntenkreis durchzuführen.
4.4.2
Praktisches Training
Beobachtungsphase. Beobachtung von mindestens zwei DIPS-Interviews, welche von einem trainierten
Interviewer durchgeführt werden. Dabei sollten alle Beurteiler unabhängig voneinander Einschätzungen vornehmen und anschließend über die Interviewtechnik, die Einschätzungen und Diagnosen diskutieren. Übungsphase. Der im Training befindliche Interviewer führt drei Interviews im Beisein eines erfahrenen DIPS-Interviewers (Trainer) durch. Während dieser drei Interviews stellt der Trainer Zusatzfragen, falls dies zur reliablen und validen Abklärung einer Diagnose notwendig ist. Vorrangiges Ziel dieser Phase ist es, die korrekte Durchführung des Interviews zu üben. Zertifizierungsphase. Der im Training befindliche Interviewer führt mindestens fünf Interviews durch. Bei
drei von fünf aufeinander folgenden Interviews müssen die Diagnosen der sich im Training befindenden Person mit den Diagnosen des geschulten Interviewers übereinstimmen. Zudem dürfen bei der Durchführung des Interviews keine administrativen Fehler begangen werden (7 folgende Übersicht). Eine Übereinstimmung wird definiert als a) Übereinstimmung der Primärdiagnose (inklusive DSM-IV-TR-Einschätzungen der Subtypen und des Schweregrads wie beispielsweise Major Depression, Einzelne Episode, mittelschwer), b) Übereinstimmung des Schweregrads der Störung (plus/minus einen Punktwert), wobei die Einschätzung bezüglich klinisch resp. nichtklinisch übereinstimmen muss, c) Identifizierung aller zusätzlichen klinischen Diagnosen. Keine Übereinstimmung ist erforderlich bei klinischen Diagnosen, die nicht formal im DIPS für DSM-IVTR erhoben werden (z. B. Sexuelle Funktionsstörungen). Interviews werden als unkorrekt gewertet, wenn ein oder mehrere administrative Fehler in der Durchführung des DIPS begangen werden, unabhängig davon, ob die Diagnosen übereingestimmt haben. Ziel dieser Phase ist die reliable und valide Durchführung sowie Auswertung des DIPS für DSM-IV-TR. Diese Phase wird mit der Zertifizierung des Interviewers abgeschlossen.
4
29
4.6 · Richtlinien für die Diagnose
Checkliste für administrative Fehler 5 Ungenügende Einführung ins Interview (z. B. Zweck des Interviews) 5 Vorzeitiges Verlassen von Störungssektionen (z. B. Verlassen der Sektion, bevor alle administrativen Fragen des Screenings erfragt wurden) 5 Starke Abweichung von den im Interviewleitfaden vorgegebenen Fragen 5 Ungenügende Folgefragen zur Klärung der Diagnose (z. B. keine Klärung, ob Angst vor dem Fliegen aufgrund von plötzlichen Panikanfällen oder aufgrund einer Spezifischen Phobie auftritt) 5 Dem Patienten die numerischen Schweregrad Ratings (0–8) zur Beschreibung seiner Einschätzungen (Beeinträchtigung, Schweregrad der Symptome) angeben. Die Ratings für den Patienten sollten deskriptiv sein 5 Exzessive Kommentare oder Fragen, die übers Protokoll hinausgehen (z. B. exzessives Entschuldigen für die Länge des Interviews)
Checklisten
4.5
Checkliste für das DIPS-Training I. Einarbeitung in das DIPS für DSM-IV-TR Theoretische Einarbeitung 1. Lesen der Durchführungshinweise im Handbuch
Datum
2. Lesen des Interviewleitfadens
Darum
3. Durchführung eines Übungsinterviews
Datum
II. Praktisches Training A. Beobachtungsphase 1. Interview
Datum:
2. Interview
Datum:
B. Übungsphase 1. Übungsinterview
Datum:
2. Übungsinterview
Datum:
3. Übungsinterview
Datum:
C. Zertifizierungsphase 1.
Trainings-DIPS
Datum:
Bestanden:
Ja
Nein
2.
Trainings-DIPS
Datum:
Bestanden:
Ja
Nein
3.
Trainings-DIPS
Datum:
Bestanden:
Ja
Nein
4.
Trainings-DIPS
Datum:
Bestanden:
Ja
Nein
5.
Trainings-DIPS
Datum:
Bestanden:
Ja
Nein
30
Durchführung und Auswertung des DIPS
Checkliste für administrative Fehler Ungenügende Einführung ins Interview (z. B. Zweck des Interviews) Vorzeitiges Verlassen von Störungssektionen (z. B. Verlassen der Sektion bevor alle administrativen Fragen des Screenings erfragt wurden) Starke Abweichung von den standardisierten Fragen
4
Ungenügende Folgefragen zur Klärung der Diagnose (z. B. keine Klärung, ob Angst vor dem Fliegen aufgrund von Panikanfällen oder aufgrund einer spezifischen Phobie auftritt) Dem Patienten die numerischen Schweregrad Ratings (0–8) zur Beschreibung seiner Einschätzungen (Beeinträchtigung, Schweregrad der Symptome) angeben. Die Ratings für den Patienten sollten deskriptiv sein Exzessive Kommentare oder Fragen, die übers Protokoll hinausgehen (z. B. exzessives Entschuldigen für die Länge des Interviews)
Richtlinien für die Diagnose
4.6
Nachdem Sie das DIPS durchgeführt haben, füllen Sie auf der letzten Seite Ihres Protokollbogens das Blatt »Klinische Einschätzungen und Diagnosen« aus. Auf diesem Blatt können Sie Ihre Einschätzungen auf den fünf Achsen des DSM-IV-TR notieren. Nach der Durchführung des DIPS haben Sie genügend Informationen, um Achse I, II (lediglich Borderline-Persönlichkeitsstörung), III, IV und V einzuschätzen. Für die Einschätzung weiterer Achse-II-Störungen benötigen Sie zusätzliche Informationen. Im Folgenden sollen die Achsen kurz charakterisiert und ihre Einschätzung beschrieben werden. Weiterführende Beschreibungen zur Einschätzung der einzelnen Achsen können im DSM-IV-TR (Sass et al., 2003; APA, 2000) nachgeschlagen werden.
4.6.1
Einschätzung der Achse I
Auf dieser Achse werden alle klinischen Störungen (also die Störungen, die im DIPS erfragt werden) des Patienten notiert. Sie sollten nun anhand der Kriterien-Checkliste am Ende jedes Abschnitts überprüfen, ob die Kriterien für die verschiedenen Störungen erfüllt sind. Hierzu können Sie die Zuordnung der Fragen zu den Kriterien am Ende des Interviewleitfadens nutzen: Sie finden hinter jedem Diagnosekriterium in Klammern die Fragen aufgeführt, die das entsprechende Kriterium abklären. Bei der Diagnosestellung müssen die folgenden Punkte beachtet werden: 5 Für eine Diagnose nach dem DSM-IV-TR müssen alle Kriterien erfüllt sein.
Für die Verwendung des DIPS im klinischen Alltag räumen wir auch Abweichungen von dieser Regel ein. Wenn z. B. ein Patient bei der Dysthymen Störung alle Kriterien erfüllt, bei dem Zeitkriterium 2 Jahre allerdings »nur« auf 18 Monate kommt, schlagen wir vor, die Diagnose einer Dysthymen Störung zu vergeben, mit der Anmerkung, dass das Zeitkriterium nicht voll erfüllt wurde. Natürlich sollte in der Praxis niemandem Therapie verweigert werden, nur weil ein DSM-IV-TR-Kriterium nicht vollständig erfüllt wurde. 5 Das DSM-IV-TR erlaubt multiple Diagnosen.
Das bedeutet, dass ein Patient mehrere Diagnosen gleichzeitig bekommen kann. Voraussetzung hierzu ist aber, dass die Symptome der weiteren Diagnose nicht unter die andere Störung subsumiert werden können (z. B. werden Panikanfälle, die im Rahmen einer Zwangsstörung auftreten, nicht als zusätzliche
31
4.6 · Richtlinien für die Diagnose
Panikstörung kodiert. Aber falls etwa neben einer Angststörung eine depressive Störung vorliegt, so werden beide Diagnosen gegeben). 5 Es wird zwischen primären und zusätzlichen Diagnosen unterschieden.
Falls mehrere Diagnosen vergeben werden, wird eine Gewichtung der Diagnosen durchgeführt. Die Diagnose, die nach der Einschätzung des Klinikers vom Schweregrad her im Vordergrund steht und die auch den hauptsächlichen Anlass der diagnostischen Untersuchung darstellt, wird als primäre Diagnose kodiert. Dabei ist nicht entscheidend, ob diese Störung zeitlich früher als die andere Störung vorhanden war. Falls zwei Diagnosen im gleichen Schweregrad vorliegen, können beide als gemeinsame Primärdiagnosen eingestuft werden. Wird die weitere Diagnose vom Schweregrad als milder eingeschätzt, so wird sie als Zusatzdiagnose gewichtet. Bei den Zusatzdiagnosen gibt es keine Einschränkung in der Anzahl der Diagnosen. Die Gewichtung mehrerer Diagnosen nach primärer und zusätzlicher Diagnose ist besonders sinnvoll, wenn Patienten mit multiplen Beschwerden zur Therapie kommen. Hierdurch wird der Therapeut angeregt, die Probleme des Patienten in eine Hierarchie einzuordnen, an der er sich bei der Therapieplanung orientieren kann. 5 Es können frühere Episoden vermerkt werden.
Um ein umfassendes Bild über den Patienten zu bekommen, sollten auch Störungen, die in früheren Lebensphasen des Patienten auftraten, vermerkt werden. Diese Störungen werden unter früheren Episoden festgehalten. Für die Diagnosestellung einer früheren Episode gelten die gleichen Richtlinien wie für die derzeitigen Diagnosen. 5 Für jede Diagnose wird der Schweregrad auf einer Skala von 0–8 eingeschätzt.
Der Schweregrad der psychischen Störungen wird vom Diagnostiker auf einer Skala von 0–8 für jede Diagnose eingeschätzt. Spätestens ab einer Einschätzung von 4 wird die Diagnose als klinisch relevant interpretiert.
4.6.2
Einschätzung der Achse II
Auf der Achse II werden entwicklungsbezogene und Persönlichkeitsstörungen eingeschätzt, die in der Regel in der Kindheit oder der Adoleszenz beginnen und bis ins Erwachsenenalter hinein anhalten (z. B. autistische Störungen, Rechtschreibschwäche oder zwanghafte Persönlichkeitsstörungen). Mit Ausnahme der Borderline-Persönlichkeitsstörung können diese Diagnosen nicht anhand des DIPS vergeben werden. Für Patienten im Kindes- und Jugendalter steht das »Diagnostische Interview bei psychischen Störungen im Kindes- und Jugendalter« (Kinder-DIPS, Unnewehr et al., 1995; Schneider et al., in Vorbereitung) zur Verfügung. Diese klinischen Störungen werden aber wiederum auf Achse I eingeschätzt.
4.6.3
Einschätzung der Achse III
Auf dieser Achse werden alle körperlichen Störungen oder Zustände notiert, die für das Verständnis und die Behandlung des Patienten wichtig sein könnten. Hier können z. B. Erkrankungen wie multiple Sklerose oder Epilepsie bei einem Patienten mit Sozialphobie notiert werden. Diese körperlichen Erkrankungen müssen nicht ätiologisch für die psychische Störung relevant sein, können aber für den Therapieplan des Patienten von Bedeutung sein. Mehrere Diagnosen sind auf dieser Achse möglich. Im Interviewleitfaden des DIPS für DSM-IV-TR werden im letzten Teil einige körperliche Erkrankungen erfasst.
4.6.4
Einschätzung der Achse IV
Diese Achse gibt Auskunft über psychosoziale und umgebungsbedingte Probleme, die (a) zum Ausbruch oder (b) zum Wiederauftreten oder (c) zur Verschlimmerung einer psychischen Störung geführt haben
4
32
Durchführung und Auswertung des DIPS
können. Dabei kann es sich neben schon vorliegenden Stressoren auch um antizipierte Belastungen handeln, wie etwa das Wissen um eine baldige Arbeitslosigkeit. Im DIPS-Interviewleitfaden ist auf S. 141 eine Beschreibung der Stressoren aufgeführt. Falls mehrere Belastungsfaktoren vorliegen, kann der Diagnostiker so viele aufführen, wie er für wichtig erachtet. Informationen zu diesen Bereichen können dem Abschnitt »Überblick« im DIPS-Interviewleitfaden entnommen werden.
4
4.6.5
Einschätzung der Achse V
Anhand der Achse V beurteilen Sie das Ausmaß der psychischen, sozialen und beruflichen Anpassung bzw. das Wohlbefinden des Patienten auf einem hypothetischen Kontinuum von psychischer Gesundheit – Krankheit. Im DIPS-Interviewleitfaden ist auf S. 141 eine Beschreibung der Skala aufgeführt. Bei Ihrer Beurteilung können Sie jede Zahl zwischen 1 und 100 wählen, wobei die Skala im Interviewleitfaden konkrete Verankerungen für jede Zehnerstufe angibt. Schätzen Sie immer den gegenwärtigen Zustand des Patienten und das höchste Niveau der psychosozialen Anpassung im letzten Jahr ein.
33
Glossar der wichtigsten mit dem DIPS (für DSM-IV-TR) diagnostizierbaren Störungen Im Folgenden werden die wichtigsten mit dem DIPS für DSM-IV-TR diagnostizierbaren psychischen Störungen kurz dargestellt. Dabei handelt es sich um einen zusammenfassenden Überblick. Eine bloße Aufzählung diagnostischer Kriterien kann in der Regel kein zusammenhängendes Bild im Sinne einer »guten Gestalt« vermitteln. In diesem Kapitel wurde daher besonderer Wert auf eine zusammenhängende Beschreibung und die Betonung der klinisch wichtigsten Merkmale der jeweiligen Störungen gelegt. Die Aufzählung aller Diagnosekriterien findet sich am Ende des Interviewleitfadens. Sie wird daher hier nicht noch einmal wiederholt.
Panikstörung mit Agoraphobie (DSM-IV-TR: 300.21, ICD-10: F40.01; Panikstörung ohne Agoraphobie DSM-IV-TR: 300.01, ICD-10: F41.0; Agoraphobie ohne Panikstörung in der Vorgeschichte DSM-IV-TR: 300.22, ICD-10: F40.00) Hauptkennzeichen der Panikstörung sind häufige Angst- bzw. Panikanfälle oder die dauerhafte Sorge vor solchen Anfällen. Angstanfälle sind plötzlich auftretende Zustände intensiver Furcht oder Unbehagens mit einer Vielzahl körperlicher und psychischer Symptome und dem Gefühl drohender Gefahr. Sie dauern im Durchschnitt etwa 30 Minuten, können aber auch erheblich kürzer sein. Die wichtigsten Symptome sind Herzklopfen, -stolpern oder -rasen, Benommenheit bzw. »Schwindel«, Atemnot bzw. Kurzatmigkeit, Magen-Darm-Beschwerden, Schwitzen, Zittern, Brustschmerzen und Beklemmung sowie die Befürchtung zu sterben, die Kontrolle zu verlieren oder verrückt zu werden, und Depersonalisation bzw. Derealisation. Für die Diagnose der Panikstörung ist es notwendig, dass auf mindestens eine der Attacken mindestens ein Monat mit anhaltender Besorgnis über das Auftreten weiterer Panikattacken, oder Sorgen über die Bedeutung der Attacke oder ihrer Konsequenzen (z. B. die Kontrolle zu verlieren, verrückt zu werden, einen Herzinfarkt zu erleiden), oder deutliche Verhaltensänderungen aufgrund der Angstanfälle folgt. Viele Angstanfälle treten »spontan« bzw. unerwartet auf, d. h. sie entstehen ohne für den Patienten erkennbare Ursache und sind nicht regelmäßig an bestimmte Situationen (z. B. Autofahren, Kaufhäuser, Fahrstühle) gebunden. In der Folge kommt es häufig zu Vermeidungsverhalten, die Patienten schränken ihren Lebensstil ein, sie gehen nicht mehr an Orte, wo sie Angstanfälle erlebt haben. Wenn zumindest ein Teil der Anfälle situativ ausgelöst wird und ausgeprägtes Vermeidungsverhalten besteht, liegt eine Agoraphobie vor. Üblicherweise werden Situationen vermieden, in denen es besonders unangenehm oder gefährlich sein könnte, einen Angstanfall zu haben. (Wenn die Angstanfälle nur bei Konfrontation mit einem bestimmten Reiz ausgelöst werden, liegt eine Spezifische Phobie, z. B. Hundephobie, vor.)
Generalisierte Angststörung (DSM-IV-TR: 300.02, ICD-10: F41.1) Dauerhafte, unrealistische oder übertriebene Furcht oder Sorgen. In der Regel drehen sich die Befürchtungen um mehrere Lebensbereiche (z. B. Arbeit, Finanzen und Ehe). Die Person empfindet es als schwierig, die Sorgen zu kontrollieren. Die Angst und die Sorgen werden von mindestens drei zusätzlichen Symptomen einer Liste begleitet, die Ruhelosigkeit, leichte Ermüdbarkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Reizbarkeit, Muskelverspannungen und Schlafprobleme einschließen.
Spezifische Phobie (DSM-IV-TR: 300.29, ICD-10: F40.2) Dauerhafte, unangemessene und intensive Furcht und Vermeidung spezifischer Objekte oder Situationen. Ausgenommen sind Furcht vor plötzlichen Angstanfällen (s. Panikstörung) und vor sozialen Situationen (s. Soziale Phobie). Die häufigsten Phobien betreffen Tiere (z. B. Spinne, Schlangen, Hunde, Ratten), Höhen, enge Räume, Flugzeuge und den Anblick von Blut, Verletzungen oder Spritzen. Bei Phobikern sind diese
5
34
5
Glossar der wichtigsten mit dem DIPS (für DSM-IV-TR) diagnostizierbaren Störungen
weit verbreiteten Ängste so stark, dass sie die normale Lebensführung beeinträchtigen und ausgeprägtes Leiden verursachen. Die folgenden Subtypen werden spezifiziert, um den Inhalt der Angst oder der Vermeidung im Rahmen der Spezifischen Phobie zu kennzeichnen: 5 Tier-Typus (Angst vor Tieren oder Insekten), 5 Umwelt-Typus (Angst vor natürlichen Umweltphänomenen), 5 Blut-Spritzen-Verletzungs-Typus (Angst vor dem Anblick von Blut oder Verletzungen oder durch eine Injektion oder eine andere invasive medizinische Prozedur), 5 situativer Typus (Angst vor spezifischen Situationen wie öffentliche Verkehrsmittel, Tunnel, Brücken, Fahrstühle), 5 anderer Typus (Angst vor anderen Reizen wie z. B. Angst vor Ersticken, Erbrechen).
Soziale Phobie (DSM-IV-TR: 300.23, ICD-10: F40.1) Dauerhafte, unangemessene Furcht und Vermeidung von Situationen, in denen die Patienten mit anderen Menschen zu tun haben und dadurch einer möglichen Bewertung im weitesten Sinne ausgesetzt sind. Sie befürchten, zu versagen, sich lächerlich zu machen oder durch ungeschicktes Verhalten gedemütigt zu werden. Soziale Phobien können sowohl eng umschrieben sein (z. B. Furcht vor öffentlichem Sprechen) als auch einen Großteil aller zwischenmenschlichen Aktivitäten einschließen. Typischerweise zeigen die Patienten starke Erwartungsangst, wenn die Konfrontation mit einer sozialen Situation bevorsteht.
Zwangsstörung (DSM-IV-TR: 300.3, ICD-10: F42.0, F42.1 und F42.2) Zwänge können Gedanken und Handlungen betreffen. Zwangsgedanken sind anhaltende bzw. wiederholte Ideen, Gedanken, Vorstellungen oder Impulse, die den Betroffenen als sehr aufdringlich und zumindest anfangs auch als lästig oder unsinnig erscheinen (z. B. geliebte Person umbringen, Blasphemien). Die Patienten versuchen, die Zwangsgedanken zu ignorieren oder durch Rituale zu neutralisieren. Zwangshandlungen sind wiederholte, absichtliche und nach festgelegten Regeln bzw. stereotyp ausgeführte Verhaltensweisen, meistens verbunden mit der Absicht, Unannehmlichkeiten oder Katastrophen zu verhindern. Diese Verbindung ist oft jedoch unrealistisch (z. B. häufiges Händewaschen gegen Krebs oder »gute« Gedanken denken, damit der Ehemann keinen Autounfall hat). Das Zwangsverhalten wird als Ich-fremd und nicht lustvoll erlebt. Bei dem Versuch, es zu unterbinden, kommt es in der Regel zu Angst oder Ekel. Die häufigsten Inhalte betreffen Säubern, Kontrollieren und Zählen.
Posttraumatische Belastungsstörung (DSM-IV-TR: 309.81, ICD-10: F43.1) Lang anhaltende psychische Belastung infolge eines massiv belastenden Ereignisses, das außerhalb des Rahmens der normalen menschlichen Erfahrung liegt (z. B. Vergewaltigung, andere Gewaltverbrechen, Katastrophen). Typische Symptome sind neben starker Furcht und Vermeidung von Reizen, die mit dem belastenden Ereignis zusammenhängen, vor allem das häufige und intensive Wiederdurchleben (Alpträume, Tagträume) des Ereignisses, emotionale Taubheit (»Abstumpfung«) und gleichzeitig erhöhte Erregung.
Akute Belastungsstörung (DSM-IV-TR: 308.3 (F43.0) Bei der akuten Belastungsstörung ist das Hauptmerkmal das Auftreten von charakteristischen Angstsymptomen, dissoziativen und anderen Symptomen innerhalb eines Monats nach der Konfrontation mit dem traumatischen Ereignis. Die Person erlebt entweder während oder nach dem Ereignis mindestens drei der folgenden dissoziativen Symptome: ein subjektives Gefühl der Empfindungslosigkeit, des Losgelöstseins von anderen oder das Fehlen emotionaler Reaktionsfähigkeit; eine Beeinträchtigung der bewussten Wahrnehmung der Umwelt, Derealisation, Depersonalisation oder dissoziative Amnesie. Zudem wird das Trauma
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Glossar der wichtigsten mit dem DIPS (für DSM-IV-TR) diagnostizierbaren Störungen
ständig wiedererlebt, und die Person zeigt eine deutliche Vermeidung von Reizen, die an das Trauma erinnern, und weist ein erhöhtes Arousal auf.
Major Depression und Dysthyme Störung (Major Depression DSM-IV-TR: 296.2x und 296.3x, ICD-10: F32.x und F33.x; Dysthyme Störung DSM-IVTR: 300.4, ICD-10: F34.1) Hauptkennzeichen sind gedrückte, traurige Stimmung oder ein massiver Interesseverlust an Dingen, die normalerweise Freude bereiten. Typische Symptome sind verlangsamtes Denken, Lustlosigkeit, Passivität, Schuld- und Wertlosigkeitsgefühle sowie Störungen von Schlaf und Essverhalten. Suizidalität muss abgeklärt werden. Der Verlauf der Störung ist häufig episodisch. Bei kurzen, intensiven Episoden spricht man von Major Depression. Lang anhaltende (2 Jahre), aber weniger intensive Phasen werden als dysthyme Störung bezeichnet.
Somatisierungsstörung (DSM-IIV-TR: 300.81, ICD-10: F45.0) Eine chronische, sich über Jahre erstreckende Störung, die durch vielfältige und häufig wiederkehrende körperliche Beschwerden gekennzeichnet ist. Die Beschwerden sind so stark, dass medizinischer Beistand gesucht oder die Lebensführung verändert wird. Typischerweise handelt es sich um gastrointestinale, kardiopulmonale, psychosexuelle oder pseudoneurologische Symptome, ohne dass aber eine organische Ursache festgestellt werden kann oder die Symptome auf eine andere psychische Störung (z. B. Panikstörung) zurückgeführt werden können. Die Betroffenen sind meist der Auffassung, dass sie eher »kränklicher Natur« seien, wobei der Störungsbeginn nach DSM-IV-TR vor dem 30. Lebensjahr liegen muss.
Undifferenzierte somatoforme Störung (DSM-IV-TR: 300.82, ICD-10: F45.1) Im Vergleich zur Somatisierungsstörung sind bei der undifferenzierten somatoformen Störung eine oder mehrere körperliche Beschwerden vorhanden, die 6 Monate oder länger andauern. Die undifferenzierte somatoforme Störung ist eine Restkategorie für dauerhafte somatoforme Erscheinungsbilder, die die Kriterien für eine Somatisierungsstörung nicht vollständig erfüllen.
Hypochondrie (DSM-IV-TR: 300.70, ICD-10: F45.2) Eine starke Überzeugung oder Befürchtung, eine schwere körperliche Krankheit zu haben, ohne dass dafür objektiv ausreichende Anhaltspunkte vorliegen. Typischerweise werden körperliche Empfindungen oder Merkmale als Anzeichen der gefürchteten Krankheit bzw. sogar als Beweise für sie gedeutet. Die Krankheitsüberzeugung kann auch durch sorgfältige ärztliche Untersuchungen nicht dauerhaft beseitigt werden und führt zu einer chronischen Beschäftigung mit dem eigenen Körper. Im Gegensatz zur Somatisierungsstörung, bei der die Symptome selber im Zentrum der Aufmerksamkeit befinden, steht hier die Beschäftigung mit der schweren Krankheit, die hinter den Symptomen vermutet wird, im Vordergrund.
Schmerzstörung (DSM-IV-TR: 307.80; 307.89, ICD-10: F45.4) Das Hauptmerkmal sind Schmerzen, die schwer genug sind, um klinische Beachtung zu rechtfertigen. Die Schmerzen verursachen bedeutsames Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen. Psychischen Faktoren wird eine wichtige Rolle für Beginn, Schweregrad und Aufrechterhaltung der Schmerzen beigemessen. Die Schmerzen werden nicht absichtlich erzeugt oder vorgetäuscht. Die Diagnose wird nicht gestellt, wenn der Schmerz besser durch eine affektive, Angst- oder psychotische Störung erklärt werden kann oder die Schmerzen die Kriterien der Dyspareunie erfüllt.
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Anorexia nervosa (DSM-V-TR: 307.10, ICD-10: F50.0; F50.01) Eine anhaltende Weigerung, genügend zu essen, um ein auch nur annähernd angemessenes Körpergewicht aufrechtzuerhalten. Das Essverhalten führt zu schwerem Gewichtsverlust und Amenorrhoe und geht häufig mit übertriebenem Sport, Missbrauch von Abführmitteln oder Appetitzüglern, extremer Furcht vor dem Dickwerden und krassen Verzerrungen des Körperschemas einher. Die Betroffenen halten sich für zu dick, obwohl bereits deutliches Untergewicht besteht. Anorexia nervosa tritt weitaus am häufigsten bei jungen Frauen auf und kann mit Bulimia nervosa einhergehen. Im Gegensatz zu den meisten psychischen Störungen fehlt zumeist jegliche Einsicht in die Krankhaftigkeit des eigenen Tuns, was oft mit einer ausgeprägten Tendenz einhergeht, die Symptome der Störung zu leugnen.
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Bulimia nervosa (DSM-IV-TR: 307.51, ICD-10: F50.2) Im Gegensatz zur Anorexia nervosa muss bei der Bulimia nervosa kein Untergewicht vorliegen. Hauptkennzeichen sind wiederholte Essanfälle, bei denen in sehr kurzer Zeit sehr viel gegessen wird. Dabei haben die Betroffenen meist das Gefühl, keine Kontrolle über ihr Essverhalten zu haben. Sie befürchten eine Gewichtszunahme, die sie durch drastische Methoden wie willentlich herbeigeführtes Erbrechen oder Missbrauch von Abführmitteln oder Appetitzüglern zu verhindern suchen. Die Essanfälle führen häufig zu depressiven Verstimmungen und werden aus Scham oft verheimlicht. Frauen sind weitaus häufiger betroffen als Männer.
Binge-Eating-Störung (DSM-IV-TR: Forschungskriterien) Wiederholte Episoden von Essanfällen, die mit subjektiven und Verhaltensindikatoren für eine beeinträchtigte Kontrolle über die Essanfälle sowie bedeutsamem Leiden einhergehen. Es fehlt der regelmäßige Einsatz von angemessenen kompensatorischen Verhaltensweisen. Zu den Indikatoren für beeinträchtige Kontrolle gehören sehr schnelles Essen, Essen bis zu einem unangenehmen Völlegefühl, Essen von großen Nahrungsmengen, wenn kein Hunger besteht, Ekelgefühle und Schuldgefühle, nachdem zuviel gegessen wurde.
Primäre Insomnie (DSM-IV-TR: 307.42, ICD-10: F51.0) Beschwerde über Ein- bzw. Durchschlafschwierigkeiten oder nicht erholsamen Schlaf mit einer Dauer von mindestens einem Monat. Die Störung des Schlafs tritt nicht ausschließlich im Verlauf einer anderen Schlafstörung oder einer anderen psychischen Störung auf (z. B. Major Depression, Generalisierte Angststörung).
Primäre Hypersomnie (DSM-IV-TR: 307.44, ICD-10: F51.1) Übermäßige Schläfrigkeit während mindestens einem Monat, die entweder mit verlängerten Schlafepisoden oder mit fast täglich auftretenden Episoden von Tagschlaf einhergeht. Die Störung des Schlafs tritt nicht ausschließlich im Verlauf einer anderen Schlafstörung oder einer anderen psychischen Störung auf (z. B. Major Depression, Generalisierte Angststörung).
Alkoholmissbrauch (DSM-IV-TR: 305.00, ICD-10: F10.1) Siehe auch Substanzmissbrauch. Alkoholmissbrauch erfordert weniger Symptome als Alkoholabhängigkeit und sollte nur diagnostiziert werden, wenn eine Abhängigkeit ausgeschlossen wurde. Die Arbeitsleistung kann entweder aufgrund der Nachwirkungen des Trinkens oder aufgrund einer bestehenden Intoxikation leiden. Aufgrund von Alkohol kommt es zum Fernbleiben von der Arbeit. Die Person trinkt eventuell in Situationen Alkohol, in denen es aufgrund des Alkoholkonsums zu einer körperlichen Gefährdung kommen
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kann (z. B. Alkohol am Steuer). Möglicherweise entstehen rechtliche Problem aufgrund des Alkoholkonsums. Des Weiteren trinken Betroffene oft weiter Alkohol, obwohl sie wissen, dass das fortgesetzte Trinken für sie schwerwiegende soziale und zwischenmenschliche Probleme hervorruft. Symptome von Toleranzentwicklung oder Entzug können auch bei Personen mit Alkoholmissbrauch ohne Abhängigkeit auftreten.
Alkoholabhängigkeit (DSM-IV-TR: 303.90, ICD-10: F10.2x) Siehe auch Substanzabhängigkeit. Eine körperliche Abhängigkeit von Alkohol wird durch Hinweise auf eine Toleranzentwicklung und auf Entzugssymptome belegt.
Alkoholentzug (DSM-IV-TR: 291.81, ICD-10: F10.3) Charakteristisches Entzugssyndrom, das sich nach der Beendigung (oder der Reduktion) von übermäßigem oder lang andauerndem Alkoholkonsum entwickelt. Weil der Alkoholentzug unangenehm und stark sein kann, trinken Betroffene oft trotz der ungünstigen Folgen weiter, um Entzugssymptome zu vermeiden oder zu lindern. Einige Entzugserscheinungen (z. B. Schlafprobleme) können in abgeschwächter Form über Monate anhalten.
Substanzmissbrauch (ICD-10: F1x.1) Ein fehlangepasstes Muster von Substanzgebrauch, das sich in wiederholten und deutlich nachteiligen Konsequenzen infolge des wiederholten Substanzgebrauchs manifestiert. Innerhalb desselben 12-Monats-Zeitraums muss das unangepasste Muster von Substanzgebrauch wiederholt auftreten. Im Unterschied zu den Kriterien für Substanzabhängigkeit umfassen die Kriterien für Substanzmissbrauch keine Toleranzentwicklung, keine Entzugssymptome und kein Muster zwanghaften Substanzgebrauchs. Im Vordergrund der Kriterien stehen also nur die schädlichen Konsequenzen wiederholten Substanzgebrauchs. Die Diagnose Substanzmissbrauch wird nicht bei Koffein und Nikotin verwendet.
Substanzabhängigkeit (ICD-10: F1x.2) Ein charakteristisches Muster kognitiver, verhaltensbezogener und physiologischer Symptome, die anzeigen, dass das Individuum den Substanzgebrauch trotz bedeutender Probleme fortsetzt. Die wiederholte Einnahme der Substanz kann zu Toleranzentwicklung, Entzugserscheinungen und dem unwiderstehlichem Drang (»craving«) zur Substanzeinnahme führen. Unter Toleranz versteht man die Notwendigkeit, die Substanzmenge deutlich zu erhöhen, um die Intoxikation oder den gewünschten Effekt zu erreichen oder einen deutlich geringeren Effekt bei kontinuierlichem Gebrauch derselben Substanzmenge.
Borderline-Persönlichkeitsstörung (DSM-IV-TR: 301.83, ICD-10: F60.31) Bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung zeigt sich ein tief greifendes Muster von Instabilität in zwischenmenschlichen Beziehungen, im Selbstbild und in den Affekten sowie Impulsivität. Die Störung manifestiert sich in verschiedenen Lebensbereichen. Menschen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung bemühen sich verzweifelt, tatsächliches oder erwartetes Verlassenwerden zu vermeiden. Sie erleben intensive Ängste vor Verlassenwerden und unangemessene Wut, wenn sie mit einer realistischen zeitlich begrenzten Trennung konfrontiert sind. Diese Ängste stehen im Zusammenhang mit einer Unfähigkeit, allein zu sein, bzw. mit dem Bedürfnis, andere Menschen bei sich zu haben. Ihr Bemühen, Verlassenwerden zu vermeiden, kann impulsive Handlungen wie Selbstverletzungen oder suizidales Verhalten einschließen. Des Weiteren zeigen Personen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung ein Muster instabiler, aber intensiver Beziehungen. Sie neigen dazu, mögliche Bezugspersonen nach sehr kurzer Zeit (erste oder zweite Begegnung) zu idealisieren. Die Betroffenen neigen zu plötzlichen und dramatischen Änderungen in ihrer
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Sichtweise von anderen (z. B. von einer Idealisierung in eine Entwertung). Häufig findet sich eine Identitätsstörung, die durch ein deutlich und andauernd instabiles Selbstbild oder instabile Selbstwahrnehmung charakterisiert ist. Im Selbstbild finden sich plötzliche dramatische Wechsel, die sich in Veränderungen von Zielsetzungen und Wertvorstellungen zeigen können. Die Betroffenen zeigen Impulsivität bei mindestens zwei möglichen selbstschädigenden Aktivitäten, z. B. Glückspiele, Essanfälle, Substanzmissbrauch, risikoreiches Geschlechtsverhalten. Es besteht zudem die Neigung zu wiederholten Suizidhandlungen, Suizidandeutungen oder -drohungen oder auch selbstverletzendes Verhalten. Personen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung können eine affektive Instabilität zeigen, die auf eine ausgeprägte Reaktivität der Stimmung zurückzuführen ist. Die dysphorische Grundstimmung wird häufig durch Phasen der Wut, Angst oder Verzweiflung unterbrochen. Betroffene können auch durch ein chronisches Gefühl der Leere gequält sein.
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Beispielhafte Therapieindikationen aus den DIPS-Diagnosen Eine klassifikatorische Diagnostik, die deskriptiv Symptome zu verschiedenen Störungen zusammenfasst, ist vor allem dann von praktischem Nutzen, wenn sie Aussagen über Indikationen für das therapeutische Vorgehen ermöglicht (Schulte, 1988a; 1988b). In der Vergangenheit waren es häufig Zweifel an dieser Bedeutung für die Therapie, die die Akzeptanz traditioneller diagnostischer Verfahren beeinträchtigten. Die älteren strukturierten Diagnoseverfahren lieferten in der Regel »nur« eine Diagnose nach DSM oder ICD. In der Praxis geht es aber zumeist nicht nur um die reine Diagnostik, sondern auch um die Behandlung der Störungen, und daher sind dort therapiebezogene Daten besonders wichtig. Ganz allgemein wird die Indikationsfrage häufig als eines der wichtigsten Probleme für Forschung und Praxis der Psychotherapie angesehen (vgl. Zielke, 1979; Baumann, 1981; Bommert et al., 1990). Was bedeutet der Begriff »Indikation«? Grundsätzlich geht es um die Zuordnung von Patienten und Behandlungen (und je nach Definition auch weiterer Bedingungen wie Therapeuten, Settings etc.). Dabei werden verschiedene Formen von Indikation unterschieden. Steht die Auswahl geeigneter Therapieverfahren für bestimmte Patienten oder umgekehrt die Wahl geeigneter Patienten für eine bestimmte Therapiemethode im Vordergrund, so spricht man von »selektiver Indikation«, da es sich um ein Selektionsproblem handelt (Baumann & von Wedel, 1981; Zielke, 1981). Als Gegensatz dazu wird oft die »adaptive Indikation« gesehen, bei der es um die Anpassung des therapeutischen Vorgehens an den jeweiligen Einzelfall geht. Da diese Anpassung im Verlauf des therapeutischen Prozesses erfolgt, spricht man hier auch von »prozessualer Indikation« (Bastine, 1981). Sobald es um die Entscheidung zwischen verschiedenen Therapieverfahren geht (also nicht mehr einfach um Fragen wie »Ist dieser Patient für meine Therapie geeignet?«), handelt es sich um ein Problem der »differenziellen Indikation«. Dabei geht es im einfachsten Fall um Fragen wie »Welche Therapie ist für diesen Patienten geeignet?« Eine allgemeinere Form der differenziellen Indikationsfrage wurde von Paul (1967) formuliert. Nach seiner Ansicht lautet die wesentliche Frage der Psychotherapieforschung: »Welches ist für dieses Individuum mit diesem spezifischen Problem die effektivste Behandlung, durch wen, und unter welchen Umständen?« (Paul, 1967, S. 111, Übersetzung durch die Autoren). In der Folge wurden Varianten dieser Formulierung durch eine ganze Reihe von Autoren teilweise sehr verschiedener theoretischer Herkunft vorgeschlagen. Das DIPS trägt dieser Indikationsfrage Rechnung, indem es über die reine klassifikatorische Diagnostik hinaus klinisch relevante Informationen zur Therapieplanung erhebt. Als ein Beispiel für die Erfassung von therapierelevanten Daten im DIPS kann die detaillierte Erhebung der Schwere der Angst- und Vermeidungsreaktion des Patienten in typischen agoraphobischen Situationen genannt werden. Sie ermöglicht im Anschluss an das DIPS die Erstellung einer Angsthierarchie, die für die Durchführung eines Konfrontationsprogrammes genutzt werden kann. Erst das Zusammenspiel von klassifikatorischer Diagnostik und zusätzlicher Erhebung therapierelevanter Daten erlaubt eine spezifische und konkrete Therapieplanung, wie wir am Beispiel der Angststörungen an anderer Stelle diskutiert haben (Schneider & Margraf, 1998; Margraf & Schneider, 1990). Im Folgenden soll dieses Zusammenwirken exemplarisch kurz umrissen werden. Angst ist eine der häufigsten Beschwerden, mit denen Patienten sich zur Therapie vorstellen. Es handelt sich um ein dominantes Gefühl mit deutlichen Symptomen, gleichzeitig aber auch um ein sehr unspezifisches Gefühl, das im Kontext von vielen psychischen Beschwerden auftaucht. So berichten nicht nur Patienten mit Angststörungen über Angst, sondern auch Patienten mit psychotischen, depressiven oder Essstörungen ebenso wie Patienten mit so genannten psychosomatischen Beschwerden (Margraf et al., 1990). Daneben ist Angst aber auch ein gesundes und wichtiges Gefühl, dem als Hinweis auf drohende Gefahr eine wichtige Überlebensfunktion zukommt. All dies macht deutlich, dass das Auftreten von Angst einer genauen Analyse unterzogen werden muss. Nach dem Ausschluss möglicher organischer Ursachen bedarf es einer Einordnung, inwieweit die Angst (a) in einem unangemessenen, übertriebenen oder irrationalen Ausmaß,
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Beispielhafte Therapieindikationen aus den DIPS-Diagnosen
(b) im Kontext anderer psychischer Störungen (Depression, Essstörungen) oder (c) in einem psychotischen Kontext auftritt. Aber auch wenn feststeht, dass es sich um eine Angststörung handelt, muss vor Beginn der Therapie geklärt werden, welche spezifische Form von Angststörung vorliegt, da aus den verschiedenen Diagnosen spezifische Therapieinterventionen folgen. Von Diagnostik als Selbstzweck kann daher hier nicht gesprochen werden. Im Gegenteil: Eine falsche Diagnose wie z. B. die Zuordnung von Angstanfällen, die im Rahmen einer Zwangssymptomatik auftreten, zu einer Panikstörung kann folgenschwere, negative Auswirkungen auf den Therapieerfolg haben. Dies alles lässt deutlich werden, dass Angstdiagnostik eine nützliche, ja gar notwendige Maßnahme für die therapeutische Praxis ist. Um den therapiebezogenen Charakter des DIPS zu erläutern, geben wir im Folgenden Beispiele für spezifische Therapieindikationen, die aus der Differenzialdiagnostik mit dem DIPS folgen. Dabei beschränken wir uns auf Verfahren aus der kognitiven Verhaltenstherapie. . Tabelle 6.1 gibt einen Überblick über spezifische Therapieverfahren, die bei den einzelnen Störungen indiziert sind.
6 . Tabelle 6.1. Beispiele spezifischer Therapieverfahren bei verschiedenen mit dem DIPS für DSM-IV-TR diagnostizierbaren Störungen
Störung
Therapiemanuale
Panikstörung Agoraphobie Soziale Phobie Spezifische Phobie Generalisierte Angststörung Zwangsstörung Posttraumatische Belastungsstörung Depression Essstörungen Anorexia Nervosa Binge-Eating-Störung Somatoforme Störungen Schlafstörungen Alkoholabhängigkeit/Substanzabhängigkeit Borderline-Persönlichkeitsstörung
Margraf & Schneider, 1990; Schneider & Margraf, 1998a Margraf & Schneider, 1990; Schneider & Margraf, 1998a Öst, 2000b Juster, Brown & Heimberg, 2000b Becker & Margraf, 2002 Emmelkamp & Oppen, 2000a Ehlers, 1999a Hautzinger, 2003; 1998a
a b
Jacobi, Thiel & Paul, 2000; Pudel, 2003a Munsch, 2003 Rief & Hiller, 1998a Backhaus & Riemann, 1999a Lindenmeyer, 1999a; Elsesser & Sartory, 2001a Bohus, 2002a
Hogrefe Reihe: Fortschritte der Psychotherapie. Göttingen: Hogrefe. Siehe Margraf, J. (Hrsg.) (2000). Lehrbuch der Verhaltenstherapie. Berlin: Springer.
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Übungsfälle zum DIPS Zur Veranschaulichung einzelner Störungsbilder werden im Folgenden mehrere Fallbeispiele aufgeführt. Um dem Diagnostiker die Möglichkeit einer Überprüfung seines diagnostischen Wissens zu ermöglichen, haben wir die Fälle getrennt von der Diagnosestellung dargestellt. Die Diskussionen und die zutreffenden Diagnosen werden ab Seite 44 aufgeführt.
Die Handelsschülerin Auf Anraten ihres Hausarztes meldete sich die Handelsschülerin zu einem diagnostischen Erstgespräch an. Sie wirkte im Erstgespräch sehr zurückhaltend und dysphorisch. Seit etwa 3 Jahren habe sie mit starken Stimmungsschwankungen zu tun, wobei die meiste Zeit eine depressive Stimmung überwiege. Die depressive Stimmung wurde begleitet von starken Selbstzweifeln über ihre Attraktivität, insbesondere über Figur und Körpergewicht, Schlafstörungen und Essproblemen. Bei einer genaueren Exploration des Essverhaltens ergab sich, dass die Handelsschülerin seit 31/2 Jahren unter immer wiederkehrenden Essanfällen litt, bei denen sie in kurzer Zeit hochkalorische Nahrungsmittel wahllos durcheinander aß (Beispiel der zugeführten Nahrungsmittel während eines Essanfalls: Fleisch mit Sahnesauce, Tortellini in Käsesauce, Eis, Schokolade, etc.). Während eines Essanfalls hatte sie das Gefühl, ihr Essen nicht mehr stoppen zu können. Danach spürte sie immer den starken Impuls, das Essen wieder loszuwerden und erbrach willentlich in der Mehrzahl der Essanfälle. Zwischen solchen Essanfällen bemühte sie sich, sich so kalorienarm wie möglich zu ernähren. Das Frühstück übersprang sie meistens, und ihre erste Mahlzeit nahm sie mittags in Form eines Magerjoghurts mit Obst ein. Die Essanfälle begannen, nachdem die Handelsschülerin im Alter von 17 Jahren bei einem Gewicht von 54 kg (Körpergröße: 161 cm) eine Diät durchführte, bei der sie auf kohlenhydratreiche Nahrungsmittel verzichtete. Die Essanfälle traten zunächst nur alle 3–4 Wochen auf, steigerten sich dann aber sehr bald. In den schlimmsten Phasen traten sie mehrmals täglich auf. In solchen Phasen war sie dann auch immer sehr depressiv und verkroch sich am liebsten in ihrem Zimmer. Zum Zeitpunkt des Erstgespräches traten die Essanfälle etwa täglich auf, und ihr Gewicht betrug 51 kg.
Die Konditorin Die 20-jährige Konditorin beantragte auf Empfehlung ihres Hausarztes einen Aufenthalt in einer psychosomatischen Fachklinik. Ein Jahr zuvor war sie bei der Arbeit durch eine Gasexplosion des Backofens in der Backstube lebensgefährlich verletzt worden und verbrachte anschließend über zwei Monate in einem Krankenhaus. Schon im Krankenhaus wollte sie von niemandem auf das Ereignis angesprochen werden und reagierte auf jedes Nachfragen mit heftigem Weinen, starkem Zittern und Schwitzen. Sie berichtete, tagsüber immer wieder die Gasexplosion bildlich wiederzuerleben und fast jede Nacht von dem Ereignis zu träumen. Sie wachte davon auf und konnte nicht mehr richtig einschlafen. Sie entwickelte Ängste, abends zu Bett zu gehen und konnte erst nach 1–2 Stunden einschlafen. Als sie aus dem Krankenhaus entlassen wurde, zog sie sich nach und nach auf sich selbst zurück. Den Kontakt zu ihren Freunden vermied sie aus Angst, auf die Gasexplosion angesprochen zu werden. Selbst Einkäufe innerhalb ihres Wohnortes wollte sie nicht mehr erledigen, weil sie im Geschäft von Bekannten auf das Ereignis angesprochen werden könnte. Sie weigerte sich, in ihren Beruf zurückzukehren, und wollte auch nie wieder in eine Konditorei oder Bäckerei gehen. Ihre Familie berichtete, dass sie bei kleinsten Aufregungen zu weinen anfing, sie häufig sehr gereizt auf andere reagierte und kleinste Geräusche sie in Panik versetzten.
Der Bahnbeamte Der 41-jährige Bahnbeamte wurde von seinem Neurologen in eine psychosomatische Klinik überwiesen. Der Bahnbeamte gab an, seit der Geburt seines behinderten Sohnes vor zwei Jahren immer wieder an Schmerzen in verschiedenen Körperteilen, Schwindelgefühlen, Kribbeln und Taubheitsgefühlen insbesondere in Armen und Füßen zu leiden. Diese Symptome machten ihm große Angst. Zunächst ging er zu seinem
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Übungsfälle zum DIPS
Hausarzt, der ihn beruhigte und ihm mehr Ruhe verordnete. Nachdem er bei der Arbeit Probleme mit einem Kollegen bekam, der ihm bei einer Beförderung vorgezogen wurde, fühlte sich der Bahnbeamte körperlich noch schlechter. Seine Schmerzen traten häufiger auf und konnten ebenso wie der Schwindel tagelang anhalten. Der Bahnbeamte las kurz darauf von einem Mann, der an multipler Sklerose gestorben war und dessen Symptome seinen Symptomen ähnlich waren. Er ging nun zu einem Neurologen und ließ sich dort erneut untersuchen. Eine körperliche Untersuchung ergab keinen auffälligen neurologischen Befund. Der Bahnbeamte zweifelte aber dennoch an der Diagnose und suchte andere Neurologen auf. Auch weitere neurophysiologische Untersuchungen und eine Computertomographie konnten keine Hinweise auf neurologische Auffälligkeiten ergeben. Der Bahnbeamte fehlte immer häufiger bei der Arbeit und suchte neben Fachärzten auch verschiedene Homöopathen auf. Er fing an, an der Sorgfalt der Ärzte zu zweifeln und informierte sich selbst aus der medizinischen Fachliteratur. Seine Familie machte sich große Sorgen um ihn und befürchtete, dass er seine Stelle als Bahnbeamter bald nicht mehr erfüllen könnte.
Der Zahntechniker
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Der Zahntechniker kam unter starker Anspannung zum diagnostischen Erstgespräch. Er sorgte sich schon seit gestern, ob er heute wohl rechtzeitig zu dem verabredeten Termin kommen und nicht in einen Stau oder Unfall geraten würde. Seit einem Jahr fühlte sich der Zahntechniker ständig müde, gleichzeitig aber auch ruhelos, so dass er das Gefühl hatte, nie richtig entspannen zu können. Beim kleinsten Geräusch schrak er schon zusammen und fuhr auf. Er hatte häufig Magenbeschwerden, fühlte sich tagelang schwindlig und hatte ständig schweißige Hände. Wegen Kleinigkeiten zerbrach er sich wochenlang den Kopf und konnte nachts nicht einschlafen, da er über den vergangenen Tag grübelte und überlegte, ob er auch nichts falsch gemacht hatte. Ganz besonders sorgte er sich um seine finanziellen Angelegenheiten. Er hatte große Furcht davor, plötzlich arbeitslos zu sein und ohne Geld auf der Straße zu stehen. Seine Frau versuchte ihm immer wieder verständlich zu machen, dass diese Sorgen völlig unbegründet wären, da sie sich in der Zwischenzeit ein gutes finanzielles Polster angelegt hätten und er nach 10-jähriger Betriebszugehörigkeit so leicht nicht kündbar wäre. Er ließ sich zwar kurzfristig davon immer wieder beruhigen, doch schon nach kurzer Zeit fing er wieder zu grübeln an.
Der Philosophiestudent Der Philosophiestudent meldete sich auf mehrmalige und intensive Empfehlung seines Zimmernachbarn aus dem Studentenwohnheim in der Studentenberatungsstelle. Der Student wirkte während des Erstgesprächs verlangsamt und zeigte deutliche Konzentrationsprobleme. Erst nach mehrmaligem Nachfragen antwortete er zögernd. Seit Beginn des Semesters ging der Philosophiestudent nur noch ganz selten zu Lehrveranstaltungen. Die meiste Zeit verbrachte er allein in seinem Zimmer im Bett. Der Zimmernachbar berichtete, dass er sein Zimmer seit Wochen nicht mehr richtig gelüftet hatte und man es in dem Zimmer »einfach nicht aushalten könnte«. Der Philosophiestudent wirkte sehr abgemagert und auf Nachfragen gab er an, seit Beginn des Semesters 6 kg abgenommen zu haben. Seit den Semesterferien, in denen er sich unglücklich in eine junge Frau aus seiner Heimatstadt verliebt hatte, hatte er zu nichts mehr Lust und zog sich völlig aus seinem Bekanntenkreis zurück. Er fühlte sich als Versager und dachte, alle Frauen müssten ihn als uninteressant und unattraktiv empfinden. Der Gedanke an Selbstmord kam ihm immer häufiger, doch gleichzeitig war die Angst davor sehr groß.
Die PR-Beraterin Die promovierte Pädagogin meldete sich auf Anraten einer Kollegin zu einem Beratungsgespräch an. Seit einem halben Jahr arbeitete sie in einer Public-Relations-Firma als Beraterin. Zuvor hatte sie mit Hilfe eines Stipendiums promoviert. Ihr Studium und ihre Promotion hatte sie erfolgreich absolviert. Seit Beginn ihrer Arbeit litt sie zunehmend unter starken Versagensängsten. Bei Gesprächen mit Kunden und bei Präsentationen bekam sie starkes Herzklopfen und litt unter Schwitzen, Hitzewallungen und Schwindel. Sie fühlte sich ganz unwirklich und hatte Angst, einen hochroten Kopf zu bekommen, plötzlich zu stammeln und die Kontrolle zu verlieren. Obwohl sie selbst wusste, dass ihre Arbeitsleistungen von ihren Kollegen geschätzt
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Übungsfälle zum DIPS
wurden, hatte sie immer wieder Angst zu versagen und sich zu blamieren. Zu Beginn der Therapie überlegte sie, ob sie nicht besser ihren neuen »Job« kündigen sollte. Früher hatte sie Referate und Diskussionen in den Seminaren vermieden, so weit es möglich war. Während ihrer Promotionszeit war sie die meiste Zeit zu Hause und arbeitete allein an ihrer Dissertation, nur hin und wieder hatte sie Besprechungen mit ihrer Professorin. Seit Beginn ihrer Arbeit wurde sie aber mit vielen Menschen konfrontiert und stand häufig im Mittelpunkt. Die Angst vor solchen Situationen war in den letzten Monaten immer stärker geworden, so dass sie selbst Einladungen von Kollegen nur noch selten und dann mit großer Angst annahm.
Die Geschäftsfrau Die 37-jährige Geschäftsfrau meldete sich, nachdem sie verschiedene Internisten wegen plötzlich auftretender Herzschmerzen aufgesucht hatte. Der letzte Internist, den sie konsultierte, riet ihr, sich in psychotherapeutische Behandlung zu begeben, da sie organisch völlig gesund sei, vielleicht nur etwas mehr Sport machen sollte. Vor zwei Jahren war ihr Vater an einem Herzinfarkt plötzlich verstorben. Ein Jahr später wurde die Geschäftsfrau mit einem Krankenwagen auf die Intensivstation des Kreiskrankenhauses gebracht. Es bestand der dringende Verdacht auf Herzinfarkt. Sie hatte, nachdem sie in der Zeitung von dem Herzinfarkttod eines 35-jährigen Geschäftsmannes las, ein plötzliches Ziehen im linken Arm, Atemnot, Druck auf der Brust und Übelkeit verspürt. Sie dachte, jeden Moment sterben zu müssen. Alle kardiologischen Untersuchungen ergaben jedoch keine Hinweise auf eine kardiovaskuläre Erkrankung. Die Geschäftsfrau war zunächst beruhigt, doch kurz nach ihrer Entlassung traten die Herzschmerzen wieder auf. Wieder wurde sie mit einem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht, und es konnte erneut kein Hinweis auf eine organische Erkrankung gefunden werden. Die Herzattacken traten immer häufiger auf, und die Geschäftsfrau dachte jedes Mal wieder, daran sterben zu müssen. Außerhalb der Anfälle glaubte sie ihrem Arzt, gesund zu sein. Doch bei jeder neuen Herzattacke zweifelte sie, ob die Ärzte vielleicht nicht doch etwas übersehen hätten.
Der Einzelhandelskaufmann Der 25-jährige Einzelhandelskaufmann meldete sich auf Anraten seines Hausarztes zu einem diagnostischen Erstgespräch an. Der Patient wurde seit einer unglücklich verlaufenen Liebschaft von immer wiederkehrenden Ängsten mit Schwindel, Kurzatmigkeit, Schwitzen, Zittern und Übelkeit geplagt. Während dieser Ängste fürchtete er, die Kontrolle zu verlieren. Mehrmals am Tag kam ihm der Gedanke, dass er jemand anderem etwas antun könnte. Vor diesen Gedanken spürte er meistens eine innerliche Unruhe. Scharfe Gegenstände wie Messer, Scheren etc. lösten in ihm den Impuls aus, damit jemandem etwas anzutun, was ihm starke Angst machte. Er hatte sich in der Zwischenzeit angewöhnt, alle scharfen Gegenstände in seiner Umgebung wegzuschließen und bat auch seine Eltern, bei denen er wohnte, alle scharfen Gegenstände vor ihm zu verschließen. Er versuchte diesen Gedanken und Impulsen immer wieder zu widerstehen, indem er an etwas anderes dachte oder seine Gedanken unterbrach. Doch misslang ihm das meist, und die Gedanken kamen mehrmals täglich wieder.
Die Medizinstudentin Die Medizinstudentin meldete sich im Rahmen einer Studie zur Therapie von Angststörungen. Sie berichtete, vor allem an Ängsten vor anderen Menschen zu leiden. Ihr Studium konnte sie nur noch mit sehr viel Anstrengung absolvieren, weil das Aufsuchen von Vorlesungen oder Seminaren für sie mittlerweile zur Qual geworden war. In den Lehrveranstaltungen hatte sie das Gefühl, dass die anderen sie ständig beobachten würden, gleichzeitig wusste sie aber auch, dass diese Furcht übertrieben war. Ihre schlimmste Vorstellung war, vor den anderen sprechen zu müssen und dabei ins Stocken zu geraten. Da sie aber sehr leistungsorientiert war und ihr Studium möglichst schnell beenden wollte, zwang sie sich zu den einzelnen Pflichtlehrveranstaltungen. Während des Erstgesprächs war der Interviewerin die starke Abmagerung der Medizinstudentin aufgefallen. In der weiteren Exploration ergab sich dann, dass die Patientin derzeit 38 kg bei einer Körpergröße von 1,64 m wog und seit 4 Jahren keine Regelblutung mehr hatte. Sie war schon einmal wegen einer lebensgefährlichen Gewichtsabnahme in eine Klinik eingewiesen worden und dort wieder mit einem Gewicht von 50 kg entlassen worden. Die tägliche Nahrung der Medizinstudentin bestand in erster Linie
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aus fettarmem Joghurt, Obst und Knäckebrot mit Magerquark. Trotz der 38 kg fand sich die Patientin an den Hüften noch immer zu dick und wollte auf keinen Fall wieder soviel wiegen, wie nach der Entlassung aus der Klinik. Sie gab an, nicht unter ihrem Gewicht zu leiden und sah auch keinen Grund, deswegen eine Behandlung aufzusuchen. Eine anschließende medizinische Untersuchung gab keine Hinweise auf eine organische Ursache für die Abmagerung der Patientin.
Die Drogistin
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Die 46-jährige Drogistin meldete sich, nachdem sie in einer Frauenzeitschrift über die Möglichkeit der »Therapie vor Ort« gehört hatte. Sie war seit 3 Jahren berufsunfähig und seitdem nur noch ganz selten in Begleitung ihres Mannes außer Haus gegangen. Die Vorstellung, allein das Haus zu verlassen, versetzte sie in Panik. Sie hatte starke Angst davor, plötzlich umzufallen und tot zu sein. Sicher fühlte sie sich nur noch in ihren eigenen vier Wänden in der Nähe ihres Telefons. Doch selbst da überkam sie manchmal plötzlich starke Angst, bei der sie fürchtete, zu sterben. Sie bekam dann starkes Herzklopfen, Schwindel, Benommenheit, heftiges Zittern, Schweißausbrüche und Gefühle der Unwirklichkeit. Ausführliche medizinische Untersuchungen ergaben keine Hinweise auf eine organische Ursache ihrer Beschwerden. Die Angst begann, nachdem sie bei einer Autofahrt von ihrer Arbeit nach Hause das Gefühl hatte, von einem Auto verfolgt zu werden. Zu Hause angekommen erzählte sie von diesem Erlebnis, und ihr wurde dabei plötzlich ganz heiß, ihr Herz fing an zu klopfen, und sie bekam starke Todesängste. Erst nachdem sie einen Arzt gerufen hatte, beruhigte sie sich wieder. Monate später erfuhr sie, dass in dem gefürchteten Auto der Mann ihrer Freundin saß, der sie grüßen wollte. Ein paar Tage nach diesem Erlebnis bekam sie beim Einkaufen in einem großen Kaufhaus die gleichen Symptome wieder. Immer öfter traten diese Empfindungen auf, so dass sie bald in der ständigen Angst davor lebte und nach und nach immer mehr Orte vermied. Zu Hause hielt sie sich in der Nähe ihres Telefons auf, um im Falle eines neuen Anfalls schnell einen Arzt benachrichtigen zu können. Neben den Ängsten traten bei der Drogistin seit ihrer Berufsunfähigkeit starke Schlafstörungen auf. Sie schlief keine Nacht mehr durch und hatte wenig Appetit. Sie zeigte keine Zuversicht für ihre weitere Zukunft und musste sich jeden Morgen überwinden aufzustehen. Den Haushalt konnte sie nur mit größtem Kraftaufwand erledigen und fühlte sich ständig erschöpft und energielos.
Diskussion der Handelschülerin Der Fall der Handelsschülerin zeigt alle charakteristischen Merkmale der Essstörung Bulimia nervosa. Im Zentrum stehen immer wiederkehrende Essanfälle, bei denen große Mengen meist hochkalorischer Nahrungsmittel zugeführt werden. Während des Essanfalls entsteht das Gefühl von Kontrollverlust (die Patientin kann das Essen nicht stoppen), und dem Essanfall wird mit Gegenmaßnahmen begegnet, um einer möglichen Gewichtszunahme entgegenzuwirken (Erbrechen, rigoroses Fasten). Ein weiteres Merkmal der bulimischen Essstörungen sind ständige Sorgen über die eigene Figur und das Körpergewicht. In Abgrenzung zur Anorexia nervosa liegt kein lebensbedrohlicher Gewichtsverlust der Patientin vor und kein ständiges Streben nach einem deutlichen Untergewicht. Typisch in dem geschilderten Fall der Handelsschülerin ist auch das gleichzeitige Auftreten einer depressiven Störung, hier einer Dysthymen Störung. Die Figur- und Gewichtssorgen steigern sich in den depressiven Phasen bis zu einem ständigen Grübeln über die eigene Attraktivität. Weitere depressive Symptome sind die Schlafstörungen und die ausgeprägte depressive Stimmung der Handelsschülerin. Die depressive Stimmung ist als Folgeerscheinung der bulimischen Störung einzuordnen, da sie immer in Zusammenhang mit den Essanfällen auftritt, und wird demnach als zusätzliche Diagnose gegeben. Als primäre Störung ist im Fall der Handelsschülerin die Bulimia nervosa zu sehen.
DSM-IV-TR-Diagnose Achse I:
307.51 Bulimia nervosa (Primärdiagnose) 300.40 Dysthyme Störung (Zusatzdiagnose)
45
Übungsfälle zum DIPS
Diskussion der Konditorin Die meisten Menschen, die ein Ereignis, das außerhalb der üblichen menschlichen Erfahrung liegt, erfahren haben, denken von Zeit zu Zeit wieder an das traumatische Erlebnis. In dem oben geschilderten Fall der Konditorin entwickelte sich jedoch ein darüber hinausgehendes spezifisches Syndrom: die Posttraumatische Belastungsstörung. Die charakteristischen Merkmale dieses Syndroms sind: Wiedererleben des Ereignisses (Erinnerung an das Trauma tagsüber, wiederkehrende Alpträume), Vermeidungsverhalten (sozialer Rückzug, Vermeidung von Orten, die mit dem Trauma verbunden sind), erhöhte Erregung (Reizbarkeit, Schreckhaftigkeit, Durchschlafschwierigkeiten). Die Symptome sind lang anhaltend genug, um das Zeitkriterium (4 Wochen) zu erfüllen. Falls die Konditorin nur milde und unspezifische Angstsymptome angäbe, würde sie anstelle einer Posttraumatischen Belastungsstörung die Kriterien für die Diagnose einer Anpassungsstörung mit Angst erfüllen.
DSM-IV-TR-Diagnose Achse I:
309.81 Posttraumatische Belastungsstörung
Diskussion des Bahnbeamten Im Zentrum der Symptomatik stehen körperliche Beschwerden, die der Bahnbeamte mit einer neurologischen Erkrankung, multipler Sklerose, in Verbindung bringt und die in ihm Angst auslösen. Trotz mehrerer sorgfältiger medizinischer Untersuchungen, die alle keine auffälligen Befunde ergeben, hält bei dem Bahnbeamten die Furcht an, an multipler Sklerose zu leiden. Er beschäftigt sich intensiv mit seinen Beschwerden und sucht immer wieder neue Ärzte und Homoöpathen auf. Diese Verhaltensweisen und die Symptomatik sind das typische Erscheinungsbild einer Hypochondrie. Zur Abgrenzung einer Somatisierungsstörung ist bedeutend, dass der Bahnbeamte an einer festen Krankheitsüberzeugung festhält, während bei einer Somatisierungsstörung viele verschiedene und wechselnde Symptome geschildert werden, die nicht direkt in Verbindung mit einer schweren Krankheit gebracht werden müssen, und das Gefühl von »kränklich sein« vorherrscht. Eine Abgrenzung zur Panikstörung ergibt sich durch die Tatsache, dass es sich bei den Symptomen nicht um klar abgrenzbare Perioden intensiver Angst handelt. Einen nützlichen Hinweis bietet in der Regel auch die Zeitperspektive der befürchteten Krankheiten: während Hypochonder eher mittelfristige Befürchtungen hegen (z. B. multiple Sklerose, Krebs), glauben Panikpatienten an eine unmittelbar bevorstehende Katastrophe (z. B. Schlaganfall, Herzinfarkt). Häufig jedoch treten bei Patienten mit einer Panikstörung hypochondrische Sorgen auf. Hier wird nur dann die Diagnose einer zusätzlichen Hypochondrie vergeben, wenn die hypochondrischen Sorgen nicht in Zusammenhang mit den Angstanfällen zu sehen sind. Ansonsten werden die Krankheitssorgen unter die Panikstörung subsumiert.
DSM-IV-TR-Diagnose Achse I:
300.70 Hypochondrie
Diskussion des Zahntechnikers Die Symptomatik des Zahntechnikers ist durch lang anhaltende körperliche Beschwerden und durch ständiges Grübeln über Kleinigkeiten und seine finanzielle Situation gekennzeichnet. Charakteristisch für die Generalisierte Angststörung ist, dass der Zahntechniker schon unter starker Anspannung zum Erstgespräch kommt, bei dem er sich vorab sorgte, ob er wohl auch pünktlich kommen würde. Die Sorgen im Rahmen einer Generalisierten Angststörung müssen in einem übertriebenen und unangemessenen Ausmaß vorliegen. In dem oben geschilderten Fall macht sich z. B. der Zahntechniker Sorgen um seine finanzielle Situation, obwohl es keinen Anlass dazu gibt. Zur Abgrenzung von affektiven Störungen ist bedeutsam, dass der Patient nicht über Niedergeschlagenheit und Interesseverlust klagt, sondern seine Sorgen und das Grübeln
7
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Übungsfälle zum DIPS
im Mittelpunkt für sein Unwohlsein stehen. Falls gleichzeitig eine andere Achse-I-Störung wie etwa Panikstörung, Bulimie u. Ä. vorliegen, muss geklärt werden, dass die Sorgen sich nicht um die andere Achse-IStörung – also z. B. um die Angst- oder Essanfälle – drehen. In diesem Fall wird keine zusätzliche Diagnose einer Generalisierten Angststörung gegeben, sondern die Sorgen werden unter der anderen Störung subsumiert. Eine Generalisierte Angststörung wird nur dann gegeben, wenn nicht gleichzeitig eine affektive Störung vorliegt.
DSM-IV-TR-Diagnose Achse I:
300.02 Generalisierte Angststörung
Diskussion des Philosophiestudenten
7
Der Philosophiestudent gerät nach einer unglücklichen Liebschaft in eine Depression, die das Ausmaß einer Major Depression annimmt und in einer unausgewogenen Relation zu der auslösenden Situation steht. Er zeigt typische depressive Symptome mit lang anhaltendem Interesseverlust (sozialer Rückzug) und depressiver Stimmung, Konzentrationsstörungen, psychomotorischer Hemmung (wirkt verlangsamt), Gefühle der Wertlosigkeit (fühlt sich unattraktiv) und Selbstmordgedanken. Die Symptome sind nicht lang anhaltend genug und vom Ausmaß her zu stark, als dass sie die Kriterien für eine Dysthyme Störung erfüllen würden. Es ergaben sich im Erstgespräch keine Hinweise auf eine psychotische Erkrankung.
DSM-IV-TR-Diagnose Achse I:
296.2 Major Depression
Diskussion der PR-Beraterin Die PR-Beraterin, die schon immer eher sozial ängstlich war, entwickelt mit Beginn ihrer neuen Stelle eine Soziale Phobie. Kennzeichnend für diese Störung ist die dauerhafte und unangemessene Furcht vor sozialen Situationen, also Situationen, in denen die betreffende Person im Mittelpunkt steht oder von anderen beurteilt werden könnte (Gespräche mit Kunden, Einladungen von Kollegen). Im Zentrum der Angst steht die Befürchtung, sich zu blamieren oder zu versagen (plötzliches Stammeln, einen hochroten Kopf bekommen). Die sozialen Situationen werden vermieden oder wie in dem oben geschilderten Fall nur unter starker Angst und Anspannung ertragen. Die Ängste führen zu einer Beeinträchtigung bei der Arbeit, in der Freizeit oder im Familienleben (die PR-Beraterin überlegt, die Stelle zu kündigen, sie geht ungern zu Einladungen). Charakteristisch ist auch die Einsicht der PR-Beraterin, dass die Ängste nicht mehr der Situation angemessen sind. Zur Abgrenzung anderer Achse-I- oder Achse-III-Störungen ist immer abzuklären, dass die Angst nicht in Zusammenhang mit der Angst vor einem Angstanfall (Panikstörung) oder abnormem Essverhalten (Anorexia nervosa, Bulimia nervosa) steht.
DSM-IV-TR-Diagnose Achse I:
300.23 Soziale Phobie
Diskussion der Geschäftsfrau Die geschilderte Symptomatik entspricht dem typischen Erscheinungsbild einer Panikstörung mit herzbezogenen Beschwerden und Ängsten, weshalb früher hierfür auch häufig die Bezeichnung Herzneurose oder Herzphobie benutzt wurde. Ganz typisch ist das plötzliche Einsetzen körperlicher Symptome, die mit einer
47
Übungsfälle zum DIPS
starken Todesangst verbunden sind. Im Unterschied zur Generalisierten Angststörung handelt es sich bei den Ängsten der Geschäftsfrau um deutlich abgrenzbare Episoden intensiver Angst und nicht um ein dauerhaft erhöhtes Erregungsniveau. Eine Abgrenzung zur Hypochondrie ergibt sich aus der Tatsache, dass sich die Gesundheitssorgen um die Symptome während der Angstanfälle drehen und somit unter die Panikstörung subsumiert werden. Nur wenn auch außerhalb der Angstanfälle eine dauerhafte Furcht vor Krankheit besteht, könnte auch die zusätzliche Diagnose einer Hypochondrie in Erwägung gezogen werden.
DSM-IV-TR-Diagnose Achse I:
300.01 Panikstörung ohne Agoraphobie
Diskussion des Einzelhandelskaufmanns Die hier geschilderten Ängste müssen als Teil einer Zwangssymptomatik verstanden werden. Charakteristisch für die Zwangsstörung in dem oben beschriebenen Fall sind die immer wiederkehrenden Zwangsgedanken (jemandem etwas anzutun), die bei dem Patienten einem Angstanfall ähnliche Ängste auslösen. Zur Abgrenzung dieser Ängste von der Panikstörung ist entscheidend, dass die Ängste nicht spontan, sondern immer in Zusammenhang mit Zwangsgedanken auftreten. Weiterhin ist typisch für die Zwangsstörung, dass der Patient versucht, seinen Gedanken und Impulsen zu widerstehen (Unterbrechung der Gedanken, an etwas anderes denken) und durch Vermeidung (Eltern verschließen scharfe Gegenstände) die Auslösung der Zwangsgedanken zu verhindern. Im Gegensatz zu vielen anderen Zwangspatienten hat der Einzelhandelskaufmann kein spezifisches Ritual in Verbindung mit seinen Zwangsgedanken entwickelt, was sich aber bei einer Fortdauer der Störung mit großer Wahrscheinlichkeit entwickeln würde.
DSM-IV-TR-Diagnose Achse I:
300.3 Zwangsstörung
Diskussion der Medizinstudentin Bei der Medizinstudentin, die sich zunächst wegen Ängsten zur Therapie meldete, stellte sich im Laufe des diagnostischen Erstgesprächs heraus, dass sie seit mehreren Jahren an einer schweren Anorexia nervosa leidet. Ihre starke Abmagerung und das Ausbleiben der Regelblutung seit 4 Jahren sind dafür deutliche Hinweise. Weitere Charakteristika einer Anorexia nervosa sind die gestörte Körperwahrnehmung (das Gefühl, an den Hüften zu dick zu sein) und die Furcht oder Weigerung an Gewicht zuzunehmen (möchte auf keinen Fall wieder 50 kg wiegen). Weiteres typisches Merkmal, aber kein notwendiges DSM-IV-TRKriterium, ist die mangelnde Krankheitseinsicht der Medizinstudentin. Die berichtete Angstsymptomatik ist als Sozialphobie einzustufen. Die Patientin zeigt eine dauerhafte und übertriebene Angst vor sozialen Situationen (Lehrveranstaltungen). Sie fürchtet, sich dort zu blamieren, und kann die Situationen nur unter starker Angst ertragen. Das diagnostische Gespräch ergibt keinen Hinweis, dass diese Angst mit ihrer Essstörung in Zusammenhang steht (etwa Furcht, abnormes Essverhalten zu zeigen). Die Medizinstudentin weiß, dass ihre Angst übertrieben ist und leidet darunter, so dass sie eine Therapie aufsuchen möchte. Bei der Gewichtung der beiden Diagnosen sollte die Anorexia nervosa als die Primärdiagnose eingeordnet werden, auch wenn sich die Medizinstudentin wegen einer Angstsymptomatik zur Therapie meldet. Hier ist das Ausmaß und die Bedrohlichkeit der Störung für die Patientin entscheidend, die bei der Anorexia nervosa deutlich stärker ist als bei der Sozialen Phobie. Die Soziale Phobie sollte als Zusatzdiagnose gegeben werden.
7
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Übungsfälle zum DIPS
DSM-IV-TR-Diagnose Achse I:
307.10 Anorexia nervosa (Primärdiagnose) 300.23 Soziale Phobie (Zusatzdiagnose)
Diskussion der Drogistin
7
Hauptmerkmal der oben geschilderten Störung sind immer wiederkehrende Angst- bzw. Panikanfälle, bei denen die Drogistin eine Vielzahl körperlicher (Herzklopfen, Schwindel, Zittern etc.) und psychischer (Derealisation) Symptome erlebt. Diese Symptome lösen typischerweise starke Furcht vor einer drohenden körperlichen oder psychischen Katastrophe aus (Angst zu sterben). Die Anfälle treten zu Anfang und später nur noch teilweise plötzlich und unerwartet auf, d. h. für die Drogistin nicht an Auslöser wie etwa bestimmte Situationen oder Personen gebunden. Angstanfälle oder die dauerhafte Furcht vor solchen Anfällen sind das charakteristische Merkmal einer Panikstörung. Im Unterschied zur Generalisierten Angststörung, bei dem ein chronisch erhöhtes Angst- und Anspannungsniveau vorherrscht, treten bei der Panikstörung klar abgrenzbare Episoden starker Angst oder Unwohlseins auf. Differenzialdiagnostisch muss geklärt sein, dass es für die Angstanfälle keine organischen Ursachen (etwa Hypoglykämie, Phäochromocytome) gibt. Nachdem mehrere spontane Angstanfälle aufgetreten sind, beginnt die Drogistin Orte, an denen Angstanfälle auftraten, zu vermeiden. Mit der Zeit entwickelt sie so neben der Panikstörung eine ausgerägte Agoraphobie (sie verlässt das Haus nur noch ganz selten). Man spricht dann von einer Panikstörung mit Agoraphobie. Die Mehrzahl der Patienten mit einer Panikstörung entwickelt sehr rasch eine Agoraphobie, jedoch in einem unterschiedlichen Ausmaß. Unter Agoraphobie ist eine dauerhafte und übertriebene Angst vor Orten, bei denen im Falle eines Angstanfalls Hilfe nur schwer erreichbar ist oder von denen Flucht schwierig oder peinlich sein könnte, zu verstehen. Aufgrund der Vermeidung treten die Angstanfälle meist nur noch selten auf, doch ganz verhindert werden können sie in der Regel (wie auch im Fall der Drogistin) nicht. Auf dem Höhepunkt ihrer Angststörung verlässt die Drogistin nur noch selten das Haus und entwickelt eine zusätzliche dysthyme Störung mit Schlafstörungen, Energielosigkeit und Appetitstörungen, die bei Beginn der Therapie schon über 3 Jahre bestand. Die depressiven Symptome sind allerdings nicht massiv genug, um die Kriterien einer Major Depression zu erfüllen.
DSM-IV-TR-Diagnose Achse I:
300.21 Panikstörung mit Agoraphobie (Primärdiagnose) 300.4 Dysthyme Störung (Zusatzdiagnose)
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Anhang Tabelle zur Übertragung der DSM-IV-TR-Diagnosen in ICD-10-Diagnosen In der folgenden Tabelle sind ausgehend von den DSM-IV-TR-Störungskategorien, die anhand des DIPS diagnostiziert werden können, die jeweils entsprechenden Diagnosen nach der Nomenklatur des ICD-10 mit Kodierungsnummern angegeben.
DSM-IV-TR
ICD-10
Angststörungen F41
Sonstige Angststörungen
300.21
Panikstörung mit Agoraphobie
F40.01
Agoraphobie mit Panikstörung
300.01
Panikstörung ohne Agoraphobie
F41.0
Panikstörung (episodische paroxysmale Angst)
F40
Phobische Störungen
300.22
Agoraphobie ohne Panikstörung in der Vorgeschichte
F40.00
Agoraphobie ohne Panikstörung
300.02
Generalisierte Angststörung
F41.1
Generalisierte Angststörung
300.23
Soziale Phobie
F40.1
Soziale Phobien
300.29
Spezifische Phobie
F40.2
Spezifische (isolierte) Phobien
F40.8
Sonstige phobische Störungen
F40.9
Nicht näher bezeichnete phobische Störungen
F42.x
Zwangsstörung
F42.0
Überwiegend Zwangsgedanken oder zwanghaftes Grübeln
F42.1
Überwiegend Zwangshandlungen (Rituale)
F42.2
Zwangshandlungen und -gedanken, gemischt
300.3
Zwangsstörung
309.81
Posttraumatische Belastungsreaktion
F43.1
Posttraumatische Belastungsstörung
308.3
Akute Belastungsstörung
F43.0
Akute Belastungsstörung
Affektive Störungen 296.xx
Major Depression
296.2x
Major Depression, Einzelne Episode
F32.x
Depressive Episode
296.3x
Major Depression, Rezidivierend
F33.x
Wiederkehrende depressive Störung
300.4
Dysthyme Störung
F34.1
Dysthymia
50
Anhang
DSM-IV-TR
ICD-10
296.xx
Bipolar I Störung
F31.xx
Bipolare affektive Störung
296.0x
Bipolar I Störung, einzelne manische Episode
F30.1
Manie ohne psychotische Symptome
F30.2
Manie mit psychotischen Symptomen
Somatoforme Störungen
8
300.81
Somatisierungsstörung
F45.0
Somatisierungsstörung
300.82
Undifferenzierte somatoforme Störung
F45.1x
Undifferenzierte Somatoforme Störung
300.11
Konversionsstörung
F44.xx
Konversionsstörung
300.7
Hypochondrie
F45.2
Hypochondrie
307.80
Schmerzstörung in Verbindung mit psychischen Faktoren
F45.4
Schmerzstörung in Verbindung mit psychischen Faktoren
307.89
Schmerzstörung in Verbindung mit sowohl psychischen Faktoren wie einem medizinischen Krankheitsfaktor
F45.4
Schmerzstörung in Verbindung mit sowohl psychischen Faktoren wie einem medizinischen Krankheitsfaktor
Anorexia nervosa
F50.00
Anorexia nervosa, restriktiver Typus
F50.01
Anorexia nervosa, Binge-Eating/PurgingTypus
F50.2
Bulimia nervosa
Essstörungen 307.1
307.51
Bulimia nervosa
FKa
Binge-Eating-Störung
Schlafstörungen 307.42
Primäre Insomnie
F51.0
Primäre Insomnie
307.44
Primäre Hypersomnie
F51.1
Primäre Hypersomnie
Substanzmissbrauch bzw. -abhängigkeit 305.00
Alkoholmissbrauch
F10.1
Alkoholmissbrauch
303.90
Alkoholabhängigkeit
F10.2x
Alkoholabhängigkeit
291.81
Alkoholentzug
F10.3
Alkoholentzug
F1x.1
Substanzmissbrauch
F1x.2
Substanzabhängigkeit
F1x.3 oder F1x.4
Substanzentzug
F60.31
Borderline-Persönlichkeitsstörung
F52.0
Mangel oder Verlust von sexuellem Verlangen
Borderline-Persönlichkeitsstörung 301.83
Borderline-Persönlichkeitsstörung
Sexuelle Funktionsstörungen 302.71
Störung mit verminderter sexueller Appetenz
51
Anhang
DSM-IV-TR
ICD-10
302.79
Störung mit sexueller Aversion
F52.1
Sexuelle Aversion und mangelnde sexuelle Befriedigung
302.72
Störung der sexuellen Erregung bei der Frau/Erektionsstörung beim Mann
F52.2
Versagen genitaler Reaktionen
302.73
Weibliche Orgasmusstörungen
F52.3
Orgasmusstörung
302.74
Männliche Orgasmusstörungen
302.75
Ejaculatio praecox
F52.4
Ejaculatio praecox
302.76
Dyspareunie
F52.6
Dyspareunie
306.51
Vaginismus
F52.5
Vaginismus
a
FK= Forschungskriterien.
Literatur American Psychiatric Association (Hrsg.) (1980). Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, Third Edition (DSM-III). Washington, D.C.: American Psychiatric Press. American Psychiatric Association (Hrsg.) (2000). Diagnostik and Statistical Manual of Mental Disorders. Fourth Edition (DSM-IV-TR). Washington, D. C.: American Psychiatric Association. Arbeitsgemeinschaft für Methodik und Dokumentation in der Psychiatrie (AMDP) (1997). Das AMDP- System. Manual zur Dokumentation psychiatrischer Befunde (6. Aufl.). Göttingen: Hogrefe. Backhaus, J. & Riemann, D. (1999). Schlafstörungen. Fortschritte der Psychotherapie. Göttingen: Hogrefe. Barlow, D. H. (1988). Anxiety and its disorders. New York: Guilford Press. Barlow, D. H. (2002). Anxiety and its disorders: The nature and treatment of anxiety and panic (2nd ed.). New York: Guilford Press. Bastine, R. (1981). Adaptive Indikationen in der zielorientierten Psychotherapie. In U. 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53
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Berlin: Springer. Schneider, S. & Margraf, J. (Hrsg.) (im Druck). Diagnostisches Interview bei psychischen Störungen (DIPS für DSM-IV-TR). Berlin: Springer. Schneider, S., Margraf, J., Spörkel, H. & Franzen, U. (1992). Therapiebezogene Diagnostik: Reliabilität der diagnostischen Interviews bei psychischen Störungen (DIPS). Diagnostica, 38, 209–227. Schneider, S., Adornetto, C., Margraf, J. & Unnewehr, S. (in Vorbereitung). Diagnostisches Interview psychischer Störungen im Kindes- und Jugendalter (Kinder-DIPS). Berlin: Springer. Schulte, D. & Wittchen, H.-U. (1988a). Klassifikation psychischer Störungen und Klinische Diagnostik. Neue Ansätze, neue Methoden, neue Möglichkeiten. Diagnostica, 34, 1–2. Schulte, D. & Wittchen, H.-U. (1988b). Wert und Nutzen klassifikatorischer Diagnostik für die Psychotherapie. Diagnostica, 34, 85– 98. Spitznagel, E. L.& Helzer, J. E. (1985). A proposed solution to the base rate problem in the kappa statistic. Archives of General Psychiatry, 42, 725–729. 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55
Sachverzeichnis
A Achse I des DSM-IV-TR (Klinische Störungen, andere klinisch relevante Probleme) 30–31 Achse II des DSM-IV-TR (Persönlichkeitsstörungen, Geistige Behinderung) 31 Achse III des DSM-IV-TR (Medizinische Krankheitsfaktoren) 31 Achse IV des DSM-IV-TR (Psychosoziale oder Umgebungsbedingte Probleme) 31–32 Achse V des DSM-IV-TR (Globale Beurteilung des Funktionsniveaus) 32 ADIS-IV-L (Anxiety Disorders Interview Schedule) 1, 7–10, 27 – Entwicklung 7 – Fehlerquellen 9–10 – multiple Diagnosen 8 – primäre vs. sekundäre Diagnose 8 – Reliabilität 8–10 – Training 27 – Validität 10 Affektive Störungen (7 Depressionen) Agoraphobie (7 auch Panikstörung) – Glossar 33 – Reliabilität, ADIS 9 – Reliabilität, DIPS für DSM-IV 22, 24 – Therapieindikation 40 – Übungsfälle 48 – Validität, DIPS für DSM-IV 22 Akute Belastungsstörung 13 – Glossar 34–35 Alkoholmissbrauch/-abhängigkeit/ -entzug 14 – Glossar 36, 37 – Therapieindikation 40
AMDP (Arbeitsgemeinschaft für Methodik und Dokumentation in der Psychiatrie) 4–5 Angststörungen – Reliabilität, DIPS für DSM-IV 21, 23 – Therapieindikationen 40 – Validität, DIPS für DSM-IV 21 Anorexia Nervosa – Glossar 36 – Reliabilität, DIPS für DSM-IV 22 – Therapieindikation 40 – Übungsfall 47? Anxiety Disorders Interview Schedule (7 ADIS) Arbeitsgemeinschaft für Methodik und Dokumentation in der Psychiatrie (7 AMDP) Ausschluss psychischer Störungen – Reliabilität 21, 23
B BAI 20 BDI 20 Beck Angstinventar (7 BAI) 20 Beck Depressionsinventar (7 BDI) 20 Binge-Eating Störung 13 – Glossar 36 – Therapieindikation 40 Body-Mass-Index (BMI) 14 Borderline Persönlichkeitsstörung 14 – Glossar 37–38 – Therapieindikation 40 Bulimia Nervosa – Glossar 36 – Reliabilität, DIPS für DSM-III-R 12 – Therapieindikation 40 – Übungsfall 41
C Checklisten 4–5 CIDI 5–6 Composite International Diagnostic Interview (7 CIDI)
D Depressionen – Reliabilität, DIPS für DSM-IV 21, 22, 24 – Therapieindikationen 40 – Übungsfälle 41, 44, 48 – Validität, DIPS für DSM-IV 21, 23 Diagnoseverfahren 5 Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (7 DSM) 1, 4, 11, 13 Diagnostik psychischer Störungen 1, 4 Diagnostisches Interview bei psychischen Störungen (7 DIPS) Diagnostisches Interview bei psychischen Störungen im Kindes- und Jugendalter (7 Kinder-DIPS) 5 Diagnostisches Expertensystem für ICD-10 und DSM-IV (DIA-X) 5–6 DIA-X (Diagnostisches Expertensystem für ICD-10 und DSM-IV) 5–6 DIPS für DSM-III-R – erfasste Störungen 11 – Fehlerquellen 13 – Reliabilität 11–13 – Validität 11–13 DIPS für DSM-IV (F-DIPS) – erfasste Störungen 16–17 – Fehlerquellen 22–23
A–D
56
Sachverzeichnis
DIPS für DSM-IV (F-DIPS) – – Beobachtervarianz 23 – – DSM-IV oder F-DIPS unpräzise 23 – – Informationsvarianz 22 – – Interviewerfehler 23 – – Kriterienvarianz 23 – – Symptomvarianz 22 – – Therapieeinfluss 23 – Gütekriterien 16–24 – – Interrater-Reliabilität 23–24 – – – einzelne Störungsklassen 24 – – – Oberklassen 23 – – Retest-Reliabilität 17–22 – – – Affektive Störungen 21 – – – Angststörungen 21 – – – einzelne Störungsklassen 22 – – – Essstörungen 21 – – – keine Störung 21 – – – Oberklassen 21 – – – Somatoforme Störungen 21 – – – Substanzmissbrauch und -abhängigkeit 21 – – Validität 19–21 – – – Affektive Störungen 21 – – – Angststörungen 21 – – – einzelne Störungsklassen 22 – – – Essstörungen 21 – – – keine Störung 21 – – – Oberklassen 21 – – – Somatoforme Störungen 21 – – – Substanzmissbrauch und -abhängigkeit 21 – Training 18 DIPS für DSM-IV-TR – Abgrenzung zu anderen Interviews 1,6 – Akzeptanz 2, 4 – alle erfassten Störungsbilder 1–2 – Anwenderkreis 2 – Dauer der Durchführung 27 – DSM-Diagnosen vs. ICDDiagnosen 49–51
– Durchführung und Auswertung 25–32 – – Beeinträchtigungsrating 26 – – Dauer 27 – – Durchführung 25–26 – – Eingangsfrage 25 – – Grundregeln 26–27 – – Primäre vs. Zusätzliche Diagnosen 31 – – Richtlinien für die Diagnose 30–32 – – – Achse I bis IV (7 Achse I bis IV für DSM-IV-TR) 30–32 – – – Multiple Diagnosen 30–31 – – – Schweregrad einschätzen 26, 31 – – Training 27–30 – – – Checkliste für administrative Fehler 30 – – – Checkliste für DIPS-Training 29 – – – Praktisches Training 28 – – »Stern« Fragen 25 – – Unterbrechen 27 – – Vorbereitung der Patienten 27 – Entwicklung und Gütekriterien (7 Reliabilität, Validität) 11–24 – Expertenvalidierung 14–15 – Glossar 33–38 – – Agoraphobie 33 – – Akute Belastungsstörung 34–35 – – Alkoholabhängigkeit 37 – – Alkoholentzug 37 – – Alkoholmissbrauch 36–37 – – Anorexia Nervosa 36 – – Binge-Eating Disorder 36 – – Borderline-Persönlichkeitsstörung 37–38 – – Bulimia Nervosa 36 – – Dysthyme Störung 35 – – Generalisierte Angststörung 33 – – Hypochondrie 35 – – Major Depression 35 – – Panikstörung 33 – – Posttraumatische Belastungsstörung 34 – – Primäre Hypersomnie 36
– – – – – – –
– – – – – – –
Primäre Insomnie 36 Schmerzstörung 35 Somatisierungsstörung 35 Soziale Phobie 34 Spezifische Phobie 33–34 Substanzabhängigkeit 37 Undifferenzierte Somatoforme Störung 35 – – Zwangsstörung 34 – – Substanzmissbrauch 37 – Grundregeln 26–27 – ICD-Diagnosen, Umwandlung aus DSM-Diagnosen 49–51 – Interviewer, Training 27–30 – Methoden zur Reliabilitätsprüfung 18–19 – Methoden zur Validitätsprüfung 19–20 – Multiple Diagnosen 30–31 – Primäre (vs. sekundäre) Diagnosen 31 – Screenings 2 – Therapieindikationen 40 – Übungsfälle 41–48 – – Agoraphobie 48 – – Anorexia Nervosa 47 – – Bulimia Nervosa 41 – – Dysthymie 41, 48 – – Generalisierte Angststörung 44 – – Hypochondrie 43 – – Major Depression 44 – – Panikstörung 46, 48 – – Posttraumatische Belastungsstörung 42 – – Soziale Phobie 45, 47 – – Zwangsstörung 47 – Umwandlung von DSM in ICD-Diagnosen 49–51 – Unterbrechen 27 – Veränderungen gegenüber DIPS für DSM-III-R 13 – Vorbereitung der Patienten 27 DSM-IV-TR 1 – Umwandlung in ICD-Diagnosen 49–51 Dysthyme Störung – Glossar 35 – Reliabilität, ADIS 9
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Sachverzeichnis
– Reliabilität, DIPS für DSM-IV 22, 24 – Therapieindikation 40 – Übungsfälle 41, 48?
E Entwicklungsbezogene Störungen (Achse II des DSM-IV-TR) 31 Essstörungen – Reliabilität, DIPS für DSM-IV 21, 23 – Therapieindikationen 40 – Validität, DIPS für DSM-IV 21 Expertenvalidierung, DIPS für DSM-IV-TR 14–15
F F-DIPS (7 DIPS für DSM-IV) Fehlerquellen, Reliabilität 22–23 Fragebögen als Validitätskriterium 19–20
G Geistige Behinderung (Achse II, DSM-IV-TR) 31 Generalisierte Angststörung – Glossar 33 – Reliabilität, ADIS 9 – Reliabilität, DIPS für DSM-IV 22, 24 – Therapieindikation 40 – Übungsfall 44 Globale Beurteilung des Funktionsniveaus (Achse V, DSM-IV-TR) 32 Glossar 33–38 Gütekriterien 15–16 – Objektivität 15 – Reliabilität 16 – Validität 16
H Hypochondrie – Glossar 35 – Reliabilität, DIPS für DSM-IV 22 – Therapieindikation 40 – Übungsfall 43
I ICD-10 1, 13 IDCL (Internationale DiagnoseChecklisten für ICD-10) 4–6 Indikationen (7 auch Therapieindikationen) 39–40 International Classification of Diseases, Injuries and Causes of Death (ICD) – Umwandlung aus DSMDiagnosen 49–51
K Kappa-Koeffizient 19 Kinder-DIPS 5, 31 Klassifikationssysteme 1 Klinische Störungen (Achse I, DSM-IV-TR) 30 Kognitive Verhaltenstherapie (7 auch Therapieindikationen) 39–40 Komorbidität – im ADIS 8 – im DIPS 21–22 Körperliche Störungen (Achse III, DSM-IV-TR) 31
M Major Depression – Glossar 35 – Reliabilität, ADIS 9 – Reliabilität, DIPS für DSM-IV 22
– Therapieindikation 40 – Übungsfall 44 Medizinische Krankheitsfaktoren (Achse III, DSM-IV-TR) 31 Mini-DIPS 5 Multiple Diagnosen – ADIS-IV-L 8 – DIPS für DSM-IV-TR 30–31
P Panikstörung (7 auch Agoraphobie) – Glossar 33 – Reliabilität, ADIS 9 – Reliabilität, DIPS für DSM-IV 22, 24 – Therapieindikation 40 – Übungsfälle 46, 48 – Validität, DIPS für DSM-IV 22 Persönlichkeitsstörungen (Achse II, DSM-IV-TR) 31 Posttraumatische Belastungsstörung – Glossar 34 – Reliabilität, DIPS für DSM-IV 22 – Therapieindikation 40 – Übungsfall 42 Present State Examination (PSE) 7 Primäre (vs. sekundäre) Diagnosen – im ADIS-R 8 – im DIPS 31 Primäre Hypersomnie 14 – Glossar 36 Primäre Insomnie 14 – Glossar 36 Prozentuale Übereinstimmung 19 Psychosoziale und Umgebungsbedingte Probleme (Achse IV, DSM-IV-TR) 31–32
D–P
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Sachverzeichnis
R Reliabilität – Masse zur Reliabilitätsbestimmung 18–19 – – Prozentuale Übereinstimmung 19 – – Kappa-Koeffizient 19 – – Yule-Koeffizient 19 Retest-Reliabilität 20–22
S Schedule for Affective Disorders and Schizophrenia (SADS) 7 Schlafstörungen 40 – Therapieindikation 40 Schmerzstörung – Glossar 35 – Gütekriterien, DIPS für DSM-III-R 12 – Therapieindikation 40 SCL-90 20 Sekundäre (vs. primäre) Diagnosen – im ADIS 8 – im DIPS 31 Sexuelle Funktionsstörungen 14 SKID 5–6 Strukturiertes Klinisches Interview für DSM-IV (SKID) 5–6 Somatisierungsstörung – Glossar 35 – Reliabilität, DIPS für DSM-IV 22 – Therapieindikation 40 Somatoforme Störungen – Reliabilität, DIPS für DSM-IV 21 – Therapieindikationen 40 – Validität, DIPS für DSM-IV 21 Soziale Phobie – Glossar 34 – Reliabilität, ADIS 9 – Reliabilität, DIPS für DSM-IV 22, 24 – Therapieindikation 40 – Übungsfälle 45, 47
Spezifische Phobie – Glossar 33–34 – Reliabilität, ADIS 9 – Reliabilität, DIPS für DSM-IV 22, 24 – Therapieindikation 40 Standardisierte Interviews 6 Strukturierte Interviews 6 Substanzmissbrauch/ -abhängigkeit 14 – Glossar 37 – Reliabilität, DIPS für DSM-IV 21 – Therapieindikation 40 Symptom Checklist 90 (7 SCL-90)
T Tabakkonsum 14 Therapieindikationen 39–40 Therapieverfahren 40
U Übungsfälle 41–48 Undifferenzierte Somatoforme Störung 13 – Glossar 35
V Validität des DIPS für DSM-IV (7 DIPS, Validität)
W Whiteley-Index 20
Y Yule‘s Y-Koeffizient 19
Z Zwangsstörung – Glossar 34 – Reliabilität, ADIS 9 – Reliabilität, DIPS für DSM-IV 22, 24 – Therapieindikation 40 – Übungsfall 47
DIPS für DSM-IV-TR Diagnostisches Interview bei psychischen Störungen
Interviewleitfaden
S. Schneider, A. Suppiger, P. A. DiNardo, D. H. Barlow, E. Becker, J. Margraf
3. Auflage
123
Professor Dr. Silvia Schneider Lic. phil. Andrea Suppiger Universität Basel, Fakultät für Psychologie, Abteilung Klinische Kinder- und Jugendpsychologie Missionsstr. 60/62, 4055 Basel, Schweiz
Professor Dr. Peter A. DiNardo Department of Psychology, 405 Fitzelle Hall, SUNY-Oneonta, Oneonta, NY 13820, USA
Professor Dr. David H. Barlow Center for Anxiety and Related Disorders at Boston University, 648 Beacon Street, 6th Floor, Boston, MA 02215, USA
Prof. Dr. Eni Becker Chair of Clinical Psychology, Faculty of Social Science, Radboud University Nijmegen, PO Box 9104, 6500 HE, Nijmegen, The Netherlands
Professor Dr. Jürgen Margraf Universität Basel, Fakultät für Psychologie, Abteilung für Klinische Psychologie & Psychotherapie Missionsstr. 60/62, 4055 Basel, Schweiz
ISBN-10: 3-540-41362-6 ISBN-13: 978-3-540-41362-2 Springer Medizin Verlag Heidelberg Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. Springer Medizin Verlag. Ein Unternehmen von Springer Science+Business Media springer.de © Springer Medizin Verlag Heidelberg 2006 Printed in Germany Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutzgesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Produkthaftung: Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Verlag keine Gewähr übernommen werden. Derartige Angaben müssen vom jeweiligen Anwender im Einzelfall anhand anderer Literaturstellen auf ihre Richtigkeit überprüft werden. Planung: Dr. Svenja Wahl, Heidelberg Projektmanagement: Michael Barton, Heidelberg Copy Editing: Anette Alleé, Dinslaken Satz: Fotosatz-Service Köhler GmbH, Würzburg SPIN 1065 8685 Gedruckt auf säurefreiem Papier
2126-5 4 3 2 1 0
III
Inhaltsverzeichnis Vorbemerkung
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
V
Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1
Angststörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3 5 11 16 21 28 33 40 45
Panikanfälle/Panikstörung . . . . . . . Agoraphobie . . . . . . . . . . . . . . . Soziale Phobie . . . . . . . . . . . . . . Spezifische Phobie . . . . . . . . . . . Generalisierte Angststörung . . . . . Zwangsstörung . . . . . . . . . . . . . Posttraumatische Belastungsstörung Akute Belastungsstörung . . . . . . .
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Affektive Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Major Depression . . . . . . . . . . . . . . . . . Dysthyme Störung (ohne Major Depression) Dysthyme Störung (mit Major Depression) . Manische Episode . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Somatisierungsstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hypochondrie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Somatisierungsstörung/Undifferenzierte Somatoforme Störung . Konversionsstörung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Schmerzstörung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Essstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anorexia Nervosa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bulimia Nervosa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Binge-Eating-Störung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
49 51 56 57 61 65 67 70 74 77 81 84 88 92
Schlafstörungen
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95 Primäre Insomnie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98 Primäre Hypersomnie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
Substanzmissbrauch und Substanzabhängigkeit Alkohol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alkoholmissbrauch . . . . . . . . . . . . . . . Alkoholabhängigkeit/Alkoholentzug . . . . Nikotinscreening . . . . . . . . . . . . . . . . Einstiegsfragen Medikamente und Drogen Substanz-/Medikamentenmissbrauch . . . Substanz-/Medikamentenabhängigkeit . .
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105 107 108 110 114 115 117 119
Borderline-Persönlichkeitsstörung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123
IV
Inhaltsverzeichnis
Sexuelle Funktionsstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129 Screening für Männer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131 Screening für Frauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132
Psychosescreening . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133 Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135 Allgemeine Anamnese . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137 Vergangene Behandlungsgeschichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Familiengeschichte psychischer Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . Medikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusammenfassung, Geistiger Zustand, Interviewverhalten, Notizen
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137 137 137 140
Multiaxiale Beurteilung
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141 Achse IV: Psychosoziale und umgebungsbedingte Probleme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141 Achse V: Globale Erfassung des Funktionsniveaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142
Erzählende Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143 Klinische Einschätzungen und Diagnosen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144 Kriterienkästen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145
V
Vorbemerkung Der vorliegende Interviewleitfaden ist Bestandteil der Mappe zum DIPS, die darüber hinaus noch ein Handbuch und einen Protokollbogen enthält. Der Leitfaden ist so konzipiert, dass er von geübten Interviewern ohne Rückgriff auf das Handbuch angewendet werden kann. Aber auch ohne größere Erfahrung wird nach erfolgreicher Durchführung des Trainings und nach wenigen Interviews mit dem DIPS das Handbuch für die praktische Arbeit nur noch selten benötigt. Konkrete Hilfen für die Anwendung des DIPS werden in Kap. 4 des Handbuchs gegeben. Dieses Kapitel sollte jeder Interviewer vor der ersten Anwendung des DIPS lesen, da dort die Durchführung des Interviews (Abschn. 4.1) erklärt sowie Grundregeln zum praktischen Vorgehen (Abschn. 4.2) und Richtlinien für die Diagnosestellung (Abschn. 4.6) vorgestellt werden. Weiterhin wird dort ausführlich geschildert, wie die Patienten auf die Durchführung eines Interviews vorbereitet werden sollten, um einen möglichst reibungslosen Ablauf zu garantieren (Abschn. 4.3). Für Interviewer, die nicht mit dem Klassifikationssystem des Diagnostischen und Statistischen Manual für psychische Störungen (DSM-IV-TR) vertraut sind, kann auch das Glossar der wichtigsten mit dem DIPS diagnostizierbaren Störungen hilfreich sein (Handbuch Kap. 5). Darüber hinaus bieten Übungsfälle mit ausgiebiger Diskussion die Möglichkeit, das erworbene Wissen selbst zu überprüfen (Kap. 7). Viele Kollegen sind auch an den Diagnosen nach dem ICDSchlüssel der Weltgesundheitsorganisation WHO interessiert. Um die Übertragung der DSM-IVTR-Diagnosen des DIPS in ICD-10-Diagnosen zu erleichtern, ist im Anhang des Handbuchs eine entsprechende Tabelle enthalten. Das DIPS erhebt den Anspruch, über die rein klassifikatorische Diagnostik hinaus auch unmittelbar therapierelevante Informationen zu erfassen. Wie diese Informationen praktisch umgesetzt werden können, wird in Kap. 6 des Handbuchs kurz erläutert. Ein letzter Hinweis betrifft die Kodierung der Patientenantworten. Dies kann nicht nur in dem vorliegenden Leitfaden geschehen, sondern alternativ auch in dem eigens dafür entworfenen Protokollbogen, der ebenfalls Bestandteil der DIPS-Mappe ist, und in dem die Fragen des Leitfadens noch einmal in stark abgekürzter Form aufgeführt sind. Zum Abschluss möchten wir Ihnen viel Erfolg mit dem DIPS für DSM-IV-TR wünschen und hoffen, dass es bei Ihnen ebenso zur Arbeitserleichterung beiträgt, wie dies bei uns der Fall ist. Für Rückmeldungen über Ihre Erfahrungen, Kritik oder Verbesserungsvorschläge sind wir dankbar. An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei den Experten bedanken, die sich alle sehr konstruktiv und verlässlich an diesem Projekt beteiligt haben. Wie bereits im Handbuch beschrieben, wurden alle Störungskriterien von deutschsprachigen Experten des jeweiligen Störungsgebiets durchgesehen. Im Folgenden sind alle Experten, die an der Überarbeitung des DIPS für DSM-IV-TR beteiligt waren, und die von ihnen durchgesehenen Störungsbereiche aufgeführt. Panikstörung, Agoraphobie
Prof. Dr. Silvia Schneider & Prof. Dr. Jürgen Margraf, Universität Basel
Soziale Phobie
Noortje Vriends, M. A. Universität Basel
Spezifische Phobie
Noortje Vriends, M. A. Universität Basel
Generalisierte Angststörung
Prof. Dr. Eni Becker, University Nijmegen
Zwangsstörung
Prof. Dr. Hans Reinecker, Universität Bamberg
Posttraumatische Belastungsstörung, Akute Belastungsstörung
Dr. Tanja Michael, Universität Basel
VI
Vorbemerkung
Affektive Störungen
Prof. Dr. Renate de Jong-Meyer, Universität Münster
Essstörungen
Dr. Simone Munsch, Universität Basel
Somatisierungsstörungen, Hypochondrie, Konversionsstörung, Schmerzstörung
Prof. Dr. Winfried Rief & Dr. Alexandra Martin, Universität Marburg
Borderline-Persönlichkeitsstörung
Prof. Dr. Martin Bohus, Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Mannheim
Schlafstörungen
Dr. Klaus Bader, Universitäre Psychiatrische Kliniken, Basel
Substanzstörungen
Lic. phil. Sylvie Petitjean, Universitäre Psychiatrische Kliniken, Basel
Alkohol- und Substanzstörungen
PD Dr. Roselind Lieb, Max-Planck-Institut für Psychiatrie, München
Weitere Danksagungen Außerdem möchten wir an dieser Stelle Herrn Dipl.-Psych. Ulrich Soeder und Herrn Dr. Simon Neumer, Center for Child and Adolescent Psychiatry, Oslo, Norwegen, für die Hilfe bei der Entwicklung früherer Versionen dieses Interviewleitfadens sehr herzlich danken.
Stern*-Fragen: Generell sind Fragen, die an den Patienten gestellt werden, immer kursiv gedruckt. Die Fragen sollen möglichst wortwörtlich übernommen werden. Fragen mit Stern (*) sind Fragen, die für die Diagnosestellung unabdingbar sind und immer gestellt werden müssen.
61
Manische Episode
Manische Episode *1.1
Fragen: Fragen ohne Stern sind weiterführende Fragen, die für die Therapie relevant sein können oder eine genauere Analyse des Problemverhaltens erlauben. Diese Fragen sind optional und müssen nicht immer gestellt werden.
Haben Sie jemals eine Phase von einigen Tagen oder länger erlebt, in der Sie sich ungewöhnlich oder extrem gut oder reizbar fühlten? Dies ist sehr verschieden von »in einer guten Stimmung sein« oder den Auswirkungen von stimmungsaufhellenden Medikamenten oder Drogen. Gemeint ist eine Zeitspanne, in der Sie sich beständig außergewöhnlich gut oder erregbar fühlten, vielleicht begleitet von Dingen wie verringertes Schlafbedürfnis, rasenden Gedanken, Ablenkbarkeit oder einer ungewöhnlichen Steigerung JA ____ NEIN ____ in der Anzahl der von Ihnen verrichteten Aktivitäten. Beschreiben: ______________________________________________________________________
1.2
Falls JA: Wann hatten Sie zum letzten Mal eine solche Phase? Von (Mt./J.) ___________________ bis (Mt./J.) ____________________
7 Falls eindeutig Nein bei Frage 1.1: weiter zu »Hypochondrie« (S. 67). Nun möchte ich Ihnen eine Reihe von Fragen zu den Tagen stellen, an denen Sie sich ungewöhnlich gut oder reizbar fühlten. *2.
Sprungregeln: Sprungregeln erlauben einen ökonomischen und effizienten Einsatz des Interviews. Diese sollten nur dann angewendet werden, wenn die Beantwortung der vorhergehenden Frage eindeutig darauf schließen lässt, dass das erfragte Störungsbild nicht erfüllt wird resp. die entsprechenden Diagnosekriterien nicht erfüllt werden.
Hinweis: Notieren Sie nur Symptome, die anhaltend über mindestens 1 Woche (bei Krankenhausaufenthalt auch kürzer) auftreten und sich deutlich von der üblichen Stimmung unterscheiden. Beurteilen Sie Häufigkeit/Schweregrad anhand der folgenden Skala (ein kombiniertes Rating): nie selten gelegentlich häufig Immer 0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht ein wenig mäßig schwer sehr schwer
*2.1 *2.2 *2.3
*2.4
Hinweise: Hinweise müssen vor dem ersten Gebrauch des Interviews gelesen werden, da diese wichtige Instruktionen für die Interview-Durchführung geben. Für die reliable und valide Durchführung des Interviews wird auf das Handbuch S. 25 verwiesen.
Haben Sie während der Phase, in der Sie sich ungewöhnlich oder extrem gut oder reizbar gefühlt haben, anhaltend folgende Symptome erlebt? Wie ausgeprägt haben Sie die folgenden Symptome erlebt?
*2.5
*2.6
*2.7
Ungewöhnliche Reizbarkeit oder Erregbarkeit? Extreme Hochstimmung oder Überschwang? Das Gefühl, Sie seien eine ganz besondere Person oder Sie hätten besondere Kräfte und Fähigkeiten? (überhöhtes Selbstwertgefühl, Größenideen) Das Gefühl, weniger Schlaf als üblich zu brauchen (z. B. nach nur 3 Stunden Schlaf ausgeruht zu sein)? Dass Sie gesprächiger waren als sonst oder andere Mühe hatten, Ihrem Gespräch zu folgen oder zu Wort zu kommen? (vermehrte Gesprächigkeit, Rededrang) Dass Ihnen Ihre Gedanken durch den Kopf rasten oder Sie andauernd neue Ideen hatten? (Ideenflucht, subjektive Erfahrung des Gedankenjagens) Dass Sie sehr leicht ablenkbar waren?
Häufigkeit/ Schweregrad __________ __________
__________ __________
__________
__________ __________
Symptomeinschätzungen und Beeinträchtigungs-/Belastungseinschätzung durch die betreffenden Störung: Auf einer Punkte-Skala von 0–8 werden Schweregrad und Häufigkeit der Symptome oder die Beeinträchtigung und die Belastung durch die Symptome oder das Störungsbild eingeschätzt. Diese Einschätzung ist ein klinisches Rating und wird vom Diagnostiker vorgenommen.
VIII
Abkürzungen im Griffregister Ü
Überblick
PS
Panikanfälle/Panikstörung
AG
Agoraphobie
SP
Soziale Phobie
SPP
Spezifische Phobie
GAS
Generalisierte Angststörung
ZS
Zwangsstörung
PTB
Posttraumatische Belastungsstörung
ABS
Akute Belastungsstörung
MD
Major Depression
DS
Dysthyme Störung (ohne Major Depression) Dysthyme Störung (mit Major Depression)
ME
Manische Episode
HYP
Hypochondrie
SOM
Somatisierungsstörung Undifferenzierte somatoforme Störung
KS
Konversionsstörung
SCH
Schmerzstörung
AN
Anorexia nervosa
BN
Bulimia nervosa
BES
Binge-Eating-Störung
IN
Primäre Insomnie
HS
Primäre Hypersomnie
AM
Alkoholmissbrauch
AAK
Alkoholabhängigkeit/Alkoholentzug
MuD
Nikotinscreening
MuD
Einstiegsfragen Medikamente und Drogen
SM/MM
Substanz-/Medikamentenmissbrauch
SA/MA
Substanz-/Medikamentenabhängigkeit
BL
Borderline-Persönlichkeitsstörung
SF
Sexuelle Funktionsstörungen
Anh
Anhang
KK
Kriterienkästen
1
Überblick Datum:
__________________________
Interviewer/in:
__________________________
Name:
__________________________
Adresse:
__________________________
Telefon
privat:
__________________________
beruflich:
__________________________
Geschlecht:
__________________________
Geburtsdatum:
__________________________
Anzahl der Haushaltsmitglieder:
__________________________
Ausbildung Patient/in:
Partner/in:
__________________________________________________________________ __________________________________________________________________ __________________________________________________________________ __________________________________________________________________
Berufliche Entwicklung Patient/in Derzeit/Datum: Davor/Datum:
__________________________________________________________________ __________________________________________________________________ __________________________________________________________________ __________________________________________________________________
Berufliche Entwicklung Partner/in Derzeit/Datum: Davor/Datum:
__________________________________________________________________ __________________________________________________________________ __________________________________________________________________ __________________________________________________________________
Religion:
__________________________________________________________________
Kinder Alter _____ _____ _____
Geschlecht _________ _________ _________
Zu Hause _______ _______ _______
Wann ausgezogen? _______________ _______________ _______________
2
Ü
Überblick
Familienstand ________ Verheiratet ________ Ledig ________ Feste Partnerschaft ________ Getrennt ________ Geschieden ________ Verwitwet ________ Sonstiges Frühere Ehen
Datum __________ Datum __________ Datum __________ Datum __________ Datum __________ Datum __________ Datum __________
JA _____ NEIN _____ Daten ________________________________________
Das Interview beginnt mit einer kurzen Einführung und einer Erklärung des Interviewzwecks. Zunächst sollte eine knappe Beschreibung des Vorstellungsgrundes erfasst werden. Ich werde Ihnen eine Anzahl von Fragen zu unterschiedlichen Bereichen Ihres Lebens stellen. Zunächst würde ich gerne einen Überblick darüber bekommen, welche Art von Problemen oder Schwierigkeiten Sie in letzter Zeit hatten? Worin bestanden die Beschwerden? __________________________________________________________________ __________________________________________________________________ __________________________________________________________________ Gab es in jüngster Zeit (im letzten halben Jahr) Veränderungen in oder hatten Sie Schwierigkeiten mit: Familie/Freunden/ Bekannten
__________________________________________________________________ __________________________________________________________________ __________________________________________________________________
Beruf/Schule
__________________________________________________________________ __________________________________________________________________ __________________________________________________________________
Gesundheit
__________________________________________________________________ __________________________________________________________________ __________________________________________________________________
finanziellen Angelegenheiten
__________________________________________________________________ __________________________________________________________________ __________________________________________________________________
juristischen Angelegenheiten/ Polizei
__________________________________________________________________ __________________________________________________________________ __________________________________________________________________
anderen Bereichen
__________________________________________________________________ __________________________________________________________________ __________________________________________________________________
Angststörungen Panikanfälle/Panikstörung – 5 Agoraphobie – 11 Soziale Phobie – 16 Spezifische Phobie – 21 Generalisierte Angststörung – 28 Zwangsstörung – 33 Posttraumatische Belastungsstörung – 40 Akute Belastungsstörung – 45
5
Panikanfälle/Panikstörung
Panikanfälle/Panikstörung Panikanfälle *1.1
Kommt es zurzeit vor, dass Sie ganz plötzlich einen Ansturm intensiver Angst, Furcht oder das Gefühl intensiven Unbehagens spüren? JA ____ NEIN ____
7 Falls Ja bei 1.1: weiter zu Frage 2.1. *1.2
1.3
Gab es jemals Zeiten, in denen Sie ganz plötzlich einen Ansturm intensiver Angst, Furcht oder das Gefühl intensiven Unbehagens spürten? JA ____ NEIN ____ Falls JA: Wann war die letzte Phase, in der dies auftrat? Von (Mt./J.): _______________________ bis (Mt./J.): ____________________
7 Falls eindeutig Nein bei 1.1 und 1.2: weiter zu »Agoraphobie« (S. 11). *2.1
In welchen Situationen erleben Sie diese Gefühle? Beschreiben: ___________________________________________________________________
*2.2
Entstanden diese Gefühle manchmal »wie aus heiterem Himmel«, ohne erkennbaren Grund oder in Situationen, in denen Sie nicht erwartet haben, dass sie auftreten? JA ____ NEIN ____ Bitte ankreuzen (mehrfaches Ankreuzen möglich): unerwartete Panikattacken situationsgebundene Panikattacken (Situationen: ___________________ ) situationsbegünstigte Panikattacken
Hinweis: Situationsbegünstigte Panikattacken ähneln situationsgebundenen Panikattacken, sind aber nicht unvermeidlich mit einem Auslöser verknüpft und folgen nicht notwendigerweise unmittelbar auf eine Konfrontation. Falls das Vorhandensein unerwarteter Paniksymptome angedeutet wird, sind weitere Fragen nötig, um zu klären, ob die Anfälle spontan in unterschiedlichen Situationen auftreten, oder ob sie an eine spezifische Situation (Sozialphobie oder Spezifische Phobie) gebunden sind. *3. 4.
Wie lange dauert es gewöhnlich, bis der Panikanfall seinen Höhepunkt erreicht?
____ Minuten
Wie lange bleibt die Angst gewöhnlich auf ihrem Höhepunkt?
____ Minuten
7 Falls eindeutig keine Hinweise auf unerwartete Panikanfälle vorliegen und der Panikanfall nicht innerhalb von 10 Minuten einen Höhepunkt erreicht: weiter zu »Agoraphobie« (S. 11).
6
Panikanfälle/Panikstörung
Panikstörung
PS
5. *6.
Wann war Ihr letzter typischer Panikanfall?
Datum:______________________________________
Symptomeinschätzungen Nehmen Sie in diesem Abschnitt Symptomeinschätzungen nur für solche Panikanfälle vor, die unerwartet und in verschiedenen Situationen auftreten. Paniksymptome, die sich auf einen einzelnen Reiz beschränken (z. B. enge Räume, Höhen, soziale Situationen, zwanghafte Gedanken usw.), sollten hier nicht eingeschätzt werden. In einigen Mischfällen kann es angemessen sein, Einschätzungen sowohl in diesem Abschnitt als auch in späteren Abschnitten vorzunehmen. Lassen Sie jeweils den Schweregrad jedes einzelnen Symptoms einschätzen, das während des letzten typischen Panikanfalles erlebt wurde. Das DSM-IV-TR definiert einen Panikanfall als eine klar abgrenzbare Episode intensiver Angst oder Unwohlseins, bei der mindestens vier der nachfolgend aufgeführten Symptome abrupt auftreten und innerhalb von 10 Minuten ihren Gipfel erreichen. Stellen Sie folgende Fragen, um die Symptome einzuschätzen: Erlebten Sie (...) während Ihres letzten typischen Panikanfalles? Wie schwerwiegend/beunruhigend war (...)? Hinweis: Falls Zweifel bestehen, ob das Symptom typisch ist, fragen Sie: Tritt dies fast jedes Mal auf, wenn Sie einen Panikanfall erleben? Schätzen Sie den Schweregrad der typischen Symptome anhand der folgenden Skala ein: 0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
*6.1 *6.2 *6.3 *6.4 *6.5 *6.6 *6.7 *6.8 *6.9 *6.10 *6.11 *6.12 *6.13
Herzklopfen, Herzrasen oder beschleunigter Herzschlag Schwitzen Zittern oder Beben Gefühle der Kurzatmigkeit oder Atemnot Erstickungsgefühle Schmerzen oder Beklemmungsgefühle in der Brust Übelkeit oder Magen-Darm-Beschwerden Schwindel, Unsicherheit, Benommenheit oder Gefühl, der Ohnmacht nahe zu sein Gefühle der Unwirklichkeit oder des Sich-Losgelöst-Fühlens Angst, die Kontrolle zu verlieren oder verrückt zu werden Angst zu sterben Taubheit oder Kribbeln in Körperteilen Hitzewallungen oder Kälteschauer
Schweregrad/ Beunruhigung _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______
Kommentar _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______
_______ _______ _______ _______ _______ _______
_______ _______ _______ _______ _______ _______
Hinweis: Falls für den letzten typischen Panikanfall weniger als vier Symptome erfüllt sind, wiederholen Sie obige Symptomeinschätzung, indem Sie abklären, ob jemals ein Panikanfall mit mindestens vier Symptomen auftrat.
7
Panikanfälle/Panikstörung
7 Falls eindeutig weniger als vier Symptome (6.1–6.13) erfüllt sind: weiter zu »Agoraphobie« (S. 11).
Ich möchte Ihnen jetzt eine Reihe von Fragen über die gegenwärtige Phase von Panikanfällen stellen. 7.1 7.2 *8.1
Wie viele Panikanfälle hatten Sie während des letzten Monats? ______________ Wie viele Panikanfälle hatten Sie während der letzten 6 Monate? _______________ Wie stark haben Sie sich im letzten Monat Sorgen gemacht, bzw. wie beunruhigt waren Sie, einen weiteren Panikanfall zu bekommen?
Beurteilen Sie die den Ausprägungsgrad der Sorgen/Beunruhigung anhand der folgenden Skala (ein kombiniertes Rating): keine leichte mäßige schwere extreme Beunruhigung Beunruhigung Beunruhigung Beunruhigung Beunruhigung 0 . . . . . . . 1 . . . . . . 2 . . . . . . .3 . . . . . . 4 . . . . . . . 5 . . . . . . 6 . . . . . . 7 . . . . . . . 8 keine Sorge selten besorgt gelegentlich besorgt häufig besorgt immer besorgt Sorge/Beunruhigung: _____________ (0–8) Falls es keine Anhaltspunkte für eine fortdauernde Beunruhigung/Besorgtheit während des letzten Monats gibt, dann fragen Sie: *8.2
8.3
Gab es seit Ihrem ersten Panikanfall jemals einen Zeitraum von einem Monat oder länger, in dem Sie sich Sorgen darüber machten, dass Sie weitere Panikanfälle haben könnten? JA ____ NEIN ____ Falls JA: Wann war das? Von (Mt./J.): _______ bis (Mt./J.): ________
*9.1
Was erwarten Sie, was während eines typischen Panikanfalls passieren könnte? (Fragen Sie nach kurz- und langfristigen Konsequenzen) Kurzfristige Konsequenzen: _________________________________________________________ Langfristige Konsequenzen: _________________________________________________________
*9.2
Haben Sie im Anschluss an einen Panikanfall über mindestens einen Monat hinweg befürchtet, dass der Panikanfall bedeutet, dass Sie verrückt werden? JA ____ NEIN ____ dass Sie einen Herzinfarkt erleiden? JA ____ NEIN ____ dass Sie die Kontrolle verlieren? JA ____ NEIN ____ dass der Panikanfall andere schlimme Konsequenzen haben könnte? JA ____ NEIN ____
*9.2.1 *9.2.2 *9.2.3 *9.2.4
*10.1 Haben Sie im Anschluss an einen Panikanfall über mindestens einen Monat hinweg in irgendeiner Weise ihr Verhalten/ihren Lebensstil verändert? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: _____________________________________________________________ Haben Sie z. B. folgende Verhaltensweisen gezeigt: *10.2 Haben Sie bestimmte Situationen vermieden (z. B. Agoraphobie)? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________________________________________________
8
PS
Panikanfälle/Panikstörung
*10.3 Haben Sie versucht, Vorgänge in Ihrem Körper zu beobachten oder versucht das Auftreten von körperlichen Symptomen zu vermeiden, indem Sie körperliche Anstrengungen, Sex, Koffein, den Ausdruck intensiver Emotionen, warme Orte, spannende Filme oder Aktivitäten, die die Körperwahrnehmung erhöhen, vermieden haben? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________________________________________________ *10.4 Sorgen Sie ständig dafür, dass Ihnen bestimmte Dinge (z. B. Medikamente, Telefon, Zugang zu Auto) oder Menschen zur Verfügung stehen, die Ihnen Sicherheit vermitteln? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________________________________________________ *10.5 Haben Sie versucht, sich von den Symptomen abzulenken indem Sie z. B. laut Musik hören, den Fernseher einschalten oder sich durch Aktivitäten ständig beschäftigen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________________________________________________ *10.6 Haben Sie versucht, stressreiche Aktivitäten zu reduzieren? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________________________________________________ Hinweis: Kriterium Änderung des Verhaltens/Lebensstils (Frage 10.1) ist erfüllt, wenn mindestens eine Frage aus 10.2–10.6 mit Ja beantwortet wird. Geschichte 11.1 Können Sie sich noch an den ersten Panikanfall erinnern?
JA ____ NEIN ____
Falls JA: 11.2 Wie alt waren Sie da? Lebensalter: ________________ 11.3 Wo waren Sie? ________________________ 11.4 Mit wem waren Sie zusammen? _______________________ 11.5 Wie fing es an? _______________________ 11.6 Was taten Sie? _______________________ *12.1 Nahmen Sie unmittelbar vor oder seit diesem ersten Anfall irgendwelche Medikamente oder Drogen (einschließlich Koffein), oder tranken Sie ungewöhnlich viel Alkohol? JA ____ NEIN ____ Beschreiben (Art, Dosis, Zeitpunkt Einnahme/Absetzen): ___________________________________ Falls JA: *12.2 Hat die Einnahme von Medikamenten, Drogen oder Alkohol möglicherweise die Symptome verursacht? JA ____ NEIN ____ *13.
14.
Ausschluss organischer Ursachen: Lagen kurz zuvor, oder als die Symptomatik begann, besondere körperliche Bedingungen oder Erkrankungen vor (z. B. Mittelohrentzündung, Schilddrüsenprobleme, Schwangerschaft, niedriger Blutzucker, Mitralklappenprolaps), die möglicherweise die Symptome verursacht haben? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________ Wie alt waren Sie, als Sie erstmals durch diese Angst belastet und in Ihrem Alltag beeinträchtigt wurden? Hinweis: Falls kein genauer Zeitpunkt angegeben werden kann, versuchen Sie, genauere Informationen zu erhalten, indem Sie z. B. den Beginn mit objektiven Lebensumständen verbinden. Beginn (Mt./J.): ______________________________________________________
9
Panikanfälle/Panikstörung
15.
Was scheint Ihrer Meinung nach die Panikanfälle auszulösen? Fragen Sie nach internalen (Gedanken, Empfindungen, Vorstellungen) und externalen (gefürchtete Situationen; Situationen, die erhöhte Selbstaufmerksamkeit auslösen; körperliche Effekte verschiedener Aktivitäten wie Sport, Koffeinkonsum; etc.) Auslösern. Beschreiben: ______________________________________________________________________
16.
Was tun Sie, wenn ein Panikanfall auftritt? Beschreiben: ______________________________________________________________________
17.1 Erinnern Sie sich an irgendetwas, das dazu beigetragen haben könnte, dass es zu Ihrem ersten Panikanfall kam? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________ 17.2 Standen Sie zu dieser Zeit unter irgendwelchen Belastungen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________ 17.3 Waren zu diesem Zeitpunkt oder kurz zuvor Veränderungen oder Schwierigkeiten in den folgenden Bereichen aufgetreten? (1) Familie/Freunde? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________ (2) Arbeit/Schule? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________ (3) Geldangelegenheiten? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________ (4) Juristische Angelegenheiten (gerichtliche Auseinandersetzungen, Gesetzesübertretungen)? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________ (5) Gesundheit (selbst/andere)? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________ (6) Andere Bereiche? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________ 18.
Wie stark werden Sie durch die Panikanfälle in Ihrem Leben, Ihrer Arbeit, in sozialen Aktivitäten, während sonstiger Aktivitäten usw. beeinträchtigt? Wie stark sind Sie dadurch belastet? Beurteilen Sie die Beeinträchtigung und die Belastung anhand der folgenden Skala (≥4 ist als klinisch relevant zu bewerten): 0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer Beeinträchtigung: ________ (0–8) Belastung: ________ (0–8)
10
19.
PS
Panikanfälle/Panikstörung
Gab es neben dieser aktuellen Phase von Panikanfällen und/oder Sorgen in Bezug auf Panikanfälle schon frühere Phasen, in denen es Ihnen ähnlich erging? JA ____ NEIN ____ Falls JA, sollte in Erwägung gezogen werden, eine Befragung über frühere Phasen anzuschließen. Dies sollte insbesondere dann überlegt werden, wenn diese Information zur Abklärung einer Diagnose notwendig erscheint. Daten früherer Phasen: ______________________________________________________________
11
Agoraphobie
Agoraphobie *1.1
Gibt es Situationen wie zum Beispiel Kaufhäuser, Schlangestehen, Autofahren, Menschenmengen oder JA ____ NEIN ____ enge, geschlossene Räume, in denen Sie Angst haben oder die Sie vermeiden? Beschreiben: ______________________________________________________________________ 7 Falls eindeutig Nein bei Frage 1.1: weiter zu Frage 1.6
*1.2
Haben Sie Angst vor solchen Situationen oder vermeiden Sie diese Situationen, weil es schwierig oder peinlich wäre, die Situation zu verlassen, falls Sie sich schwach, panisch oder krank fühlen würden? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
*1.3
Fühlen Sie sich zurzeit angespannt, wenn Sie sich in Situationen wie Kaufhaus, Autofahren, Menschenmengen oder enge, geschlossene Räume begeben, da Sie befürchten, dort Symptome wie Durchfall, JA ____ NEIN ____ Erbrechen, Schwindel usw. zu bekommen? Beschreiben: ______________________________________________________________________
*1.4
Falls JA: Welche Symptome befürchten Sie dort zu bekommen? Beschreiben: ______________________________________________________________________
*1.5
Haben Sie Angst vor solchen Situationen, weil Sie im Falle eines Panikanfalles oder von möglicherweise auftretenden panikähnlichen Symptomen (z. B. Benommenheit, Durchfall, Verlust der Blasenkontrolle, sich in der Öffentlichkeit zu übergeben) nicht rechtzeitig Hilfe bekommen könnten? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________ Beschreiben: ______________________________________________________________________ 7 Falls Ja bei 1.1, 1.2, 1.3 oder 1.5: weiter zu »Angstratings« (Frage 2.1, S. 12).
*1.6
Gab es jemals eine Zeit, in der Sie Situationen wie z. B. Kaufhäuser, Autofahren, Menschenmengen oder enge, geschlossene Räume vermieden haben oder Angst vor diesen Situationen hatten? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________ Beschreiben: ______________________________________________________________________ 7 Falls eindeutig Nein bei 1.1 und 1.6: weiter zu »Soziale Phobie« (S. 16).
*1.7
Gab es jemals eine Zeit, in der Sie Angst hatten vor solchen Situationen oder diese Situationen vermieden, weil es schwierig oder peinlich geworden wäre, die Situation zu verlassen, falls Sie sich schwach, JA ____ NEIN ____ panisch oder krank gefühlt hätten? Beschreiben: ______________________________________________________________________
*1.8
Gab es jemals eine Zeit, in der Sie sich angespannt gefühlt hatten, wenn Sie sich in Situationen wie Kaufhaus, Autofahren, Menschenmengen oder enge, geschlossene Räumen begeben haben, da Sie befürchtet hatten, dort Symptome wie Durchfall, Erbrechen, Schwindel usw. zu bekommen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
12
Agoraphobie
Falls JA: *1.9 Welche Symptome befürchteten Sie dort zu bekommen? Beschreiben: ______________________________________________________________________
AG
*1.10 Gab es jemals eine Zeit, in der Sie Angst vor solchen Situationen hatten, weil Sie im Falle eines Panikanfalles oder von möglicherweise auftretenden panikähnlichen Symptomen (z. B. Benommenheit, Durchfall, Verlust der Blasenkontrolle, sich in der Öffentlichkeit zu übergeben) nicht rechtzeitig Hilfe JA ____ NEIN ____ hätten bekommen können? Beschreiben: ______________________________________________________________________
1.11 Wann ist eine solche Angst zum letzten Mal aufgetreten? Datum (Mt./J.):_______________________ Beschreiben: ______________________________________________________________________ 7 Falls eindeutig Nein bei 1.1–1.3, 1.5–1.8 und 1.10 und keine Anamnese von Panikstörung:
weiter zu »Soziale Phobie« (S. 16)
2.1 2.2
Sie haben beschrieben, dass Sie in bestimmten Situationen Angst haben, oder dass Sie bestimmte Situationen vermeiden. Macht es in diesen Situationen einen Unterschied, ob Sie in Begleitung sind? Gibt es bestimmte Personen, JA ____ NEIN ____ in deren Begleitung Sie sich sicher fühlen? Wer? ___________________________________________ Hinweis: Falls es einen Unterschied macht, ob eine Person eine Situation mit oder ohne Begleitung leichter aufsuchen kann, beziehen Sie die folgenden Fragen auf die schwierigere Situation.
*3.
Protokollieren Sie auf der nächsten Seite, welche Situationen gefürchtet bzw. vermieden werden. Für eine Therapieplanung kann zusätzlich der Aktivitätsspielraum bestimmt werden und in der 4. Spalte (Kommentar) eingetragen werden. Beim Kommentar kann also beispielsweise notiert werden, wie weit etwa sich die befragte Person alleine mit dem Auto außerhalb des Wohnortes bewegen kann. Die Ratings sollten sich nur auf die Antizipation von Panik- oder panikartigen Symptomen (z. B. Durchfall) beziehen. Angst/Vermeidung, die durch andere Gründe, (z. B. Spezifische oder Soziale Phobie) verursacht sind, wird mit 0 bewertet. Ich werde Ihnen nun verschiedene Situationen nennen und Sie jeweils fragen: Angst: Wie viel Angst haben Sie in diesen Situationen? 0................1................2................3................4................5................6................7................8 keine Angst leichte Angst mäßige Angst schwere Angst sehr schwere Angst
Vermeidung: Wie oft vermeiden Sie solche Situationen? 0................1................2................3................4................5................6................7................8 nie selten gelegentlich häufig immer
13
Agoraphobie
*3.1 *3.2 *3.3 *3.4 *3.5 *3.6 *3.7 *3.8 *3.9 *3.10 *3.11 *3.12 *3.13 *3.14 *3.15 *3.16 *3.17 *3.18 *3.19 *3.20 *3.21 *3.22
Situation Autofahren als Fahrer (Kurzstrecke) Autofahren als Fahrer (Langstrecke) Autofahren als Beifahrer Geschäfte/Supermärkte Kaufhäuser/Einkaufszentren Menschenmengen Fliegen Andere öffentliche Verkehrsmittel (Bus, Zug) Schlange stehen Zu Fuß gehen (wie weit? ____________ ) Fahrstühle/Lift Brücken Allein zu Hause sein Weit weg von zu Hause sein Kino, Theater etc. Restaurants Kirchen, Gottesdienste Geschlossene, enge Räume, Tunnels etc. Große, offene Plätze (z. B. Parks, Parkplätze) Arbeitsplatz Arzt/Zahnarztbesuche/Kosmetik Sonstiges: __________________
Angst _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______
Vermeidung _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______
Kommentar _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______
Hinweis: Bei einer Agoraphobie ist in der Regel mehr als eine Situation betroffen. Falls nur eine Situation betroffen ist, sollte alternativ die Diagnose Spezifische Phobie in Betracht gezogen werden. Beschreiben: ______________________________________________________________________ 7 Falls eindeutig keine Hinweise auf klinisch relevante Angst oder Vermeidung in einer oder
mehrerer dieser Situationen (3.1–3.22): weiter zu »Soziale Phobie« (S. 16). Bestimmen Sie, ob besondere Umstände, Gegenstände oder Rituale benutzt werden, die helfen, die Angst auslösenden Situationen aufzusuchen (»safety signals«): z. B. das Mitführen von Medikamenten, Mobiltelefon, Getränken, bestimmten Büchern, Entspannungsanweisungen oder anderen Gegenständen oder die Vermeidung bestimmter Nahrungsmittel oder Getränke (z. B. koffeinhaltiger Getränke). 4.
Gibt es irgendwelche Dinge, die Sie mit sich tragen oder Dinge, die Sie tun, bevor Sie das Haus verlassen, die Ihnen helfen, sich in den oben genannten Situationen wohler zu fühlen (z. B. Mitführen von MediJA ____ NEIN ____ kamenten, Mobiltelefon, Getränken, usw.)? Beschreiben: ______________________________________________________________________
5.
Was denken Sie, was mit Ihnen geschieht, wenn Sie in einer Situation festsitzen, die Sie üblicherweise vermeiden (z. B. Herzinfarkt, Schlaganfall, ohnmächtig werden, schreien, durchdrehen, Kontrollverlust, Peinlichkeiten usw.)? Beschreiben: ______________________________________________________________________
6.
Was tun Sie gewöhnlich, wenn Sie einen Panikanfall haben oder sehr ängstlich sind (z. B. flüchten, um Hilfe rufen, durchhalten, niemals irgendwo hingehen, wo Angst entstehen könnte usw.)? Beschreiben: ______________________________________________________________________
14
Agoraphobie
Hinweis: Diese Frage kann sich mit Informationen überlappen, die unter Panikstörung (Frage 16, S. 9) gewonnen wurden. In diesem Fall notieren Sie, wo diese Informationen gefunden werden können. Geschichte
AG
7.1 Erinnern Sie sich an das erste Mal, als Sie fühlten, dass Sie (...) nicht aufsuchen konnten oder verlassen JA ____ NEIN ____ mussten? Falls JA: 7.2 Wie alt waren Sie? (Lebensalter): __________________ 7.3 Wo waren Sie? ______________________________________ 7.4 Mit wem waren Sie zusammen? ___________________________________ 7.5 Wie fing es an? ________________________________________________ 7.6 Was taten Sie? _________________________________________________ *8.1 Nahmen Sie unmittelbar bevor oder seitdem diese Angst/Vermeidung begonnen hat, irgendeine Art von JA ____ NEIN ____ Medikamenten oder Drogen oder tranken Sie ungewöhnlich viel Alkohol? Beschreiben (Art, Dosis, Zeitpunkt Einnahme/Absetzen): ________________________________ Falls JA: *8.2 Hat die Einnahme von Medikamenten, Drogen oder Alkohol möglicherweise die Symptome verurJA ____ NEIN ____ sacht?
*9.
Ausschluss organischer Ursachen: Lagen kurz zuvor, oder als die Symptomatik begonnen hat, besondere körperliche Bedingungen oder JA ____ NEIN ____ Erkrankungen vor, die möglicherweise die Symptome verursacht haben? Beschreiben: ______________________________________________________________________
10.
Wie alt waren Sie, als Sie erstmals durch diese Angst belastet und in Ihrem Alltag beeinträchtigt wurden? Hinweis: Falls kein genauer Zeitpunkt angegeben werden kann, versuchen Sie, genauere Informationen zu erhalten, indem Sie z. B. den Beginn mit objektiven Lebensumständen verbinden. Beginn (Mt./J.): ______________________________________________________
11.1 Können Sie sich an irgendetwas erinnern, das dazu beigetragen haben könnte, dass Sie diese Angst zum JA ____ NEIN ____ ersten Mal erlebten? Beschreiben: ______________________________________________________________________
11.2 Standen Sie unter irgendeiner Art von Belastungen?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
11.3 Waren zu diesem Zeitpunkt oder kurz zuvor Veränderungen oder Schwierigkeiten in den folgenden Bereichen aufgetreten?
15
Agoraphobie
(1) Familie/Freunde?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(2) Arbeit/Schule?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(3) Finanzielle Angelegenheiten?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(4) Juristische Angelegenheiten (gerichtliche Auseinandersetzungen, Gesetzesübertretungen)?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(5) Gesundheit (selbst/andere)?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(6) Andere Bereiche?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
12.
Wie stark werden Sie durch diese gerade besprochenen Ängste/Vermeidung in Ihrem Leben, Ihrer Arbeit, in sozialen Situationen, während sonstiger Aktivitäten usw. beeinträchtigt? Wie stark sind Sie dadurch belastet? Beurteilen Sie die Beeinträchtigung und Belastung anhand der folgenden Skala (≥4 ist als klinisch relevant zu bewerten): 0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
Beeinträchtigung: _______________ (0–8) Belastung: _______________ (0–8) 13.
Gab es neben dieser aktuellen Phase frühere Phasen, in denen Sie sich in den eben angesprochenen JA ____ NEIN ____ Situationen ängstlich fühlten oder diese Situationen vermieden? Falls JA, sollte in Erwägung gezogen werden, eine Befragung über frühere Phasen anzuschließen. Dies sollte insbesondere dann überlegt werden, wenn diese Information zur Abklärung einer Diagnose notwendig erscheint. Daten früherer Phasen: __________________________________________________________
16
Soziale Phobie
Soziale Phobie *1.1
Fühlen Sie sich gegenwärtig in sozialen Situationen (z. B. Verabredung, mit Autoritätspersonen sprechen, Partys usw.) oder Leistungssituationen (z. B. öffentliches Reden, Prüfungen usw.), in denen Sie beobachtet oder von anderen beurteilt werden könnten, ängstlich, nervös oder sehr aufgeregt? Beschreiben:
SP
*1.2
Machen Sie sich gegenwärtig ausgeprägte Sorgen darüber, dass Sie etwas tun oder sagen könnten, das Ihnen peinlich sein könnte oder Sie vor anderen demütigen könnte, oder dass andere schlecht von Ihnen JA ____ NEIN ____ denken könnten? Beschreiben:
*1.3
JA ____ NEIN ____ _____________________________________________________________________
_____________________________________________________________________
Machen Sie sich gegenwärtig Sorgen darüber, dass Sie Angstsymptome (z. B. Erröten, Zittern usw.) JA ____ NEIN ____ zeigen könnten, die Ihnen peinlich sein könnten? Beschreiben:
_____________________________________________________________________
7 Falls Ja bei 1.1 und Ja bei 1.2 oder 1.3: weiter zu Frage 2. *1.4
Haben Sie sich jemals in sozialen Situationen (z. B. Verabredung, mit Autoritätspersonen sprechen, Partys usw.) oder Leistungssituationen (z. B. öffentliches Reden, Prüfungen, usw.), in denen Sie beobachtet oder von anderen beurteilt werden könnten, ängstlich, nervös oder sehr aufgeregt gefühlt? Beschreiben:
*1.5
Haben Sie sich jemals ausgeprägt Sorgen darüber gemacht, dass Sie etwas tun oder sagen könnten, das Ihnen peinlich sein könnte oder das Sie vor anderen demütigen könnte, oder dass andere schlecht von JA ____ NEIN ____ Ihnen denken könnten? Beschreiben:
*1.6
_____________________________________________________________________
Haben Sie sich jemals Sorgen darüber gemacht, dass Sie Angstsymptome (z. B. Erröten, Zittern usw.) JA ____ NEIN ____ zeigen könnten, die Ihnen peinlich sein könnten? Beschreiben:
1.7
JA ____ NEIN ____ _____________________________________________________________________
_____________________________________________________________________
Falls JA: Wann war die letzte Phase, in der diese Angst aufgetreten ist? Von (Mt./J.) ______________ bis (Mt./J.) _________________
7 Falls eindeutig Nein bei 1.2 oder 1.3 und eindeutig Nein bei 1.5 oder 1.6: weiter zu »Spezifische Phobie« (S. 21). *2.
Schätzen Sie für jede Situation die Stärke der Angst und das Ausmaß der Vermeidung anhand der folgenden Skalen ein. Notieren Sie jeweils das Ausmaß von Angst und Vermeidung in den vorgegebenen Spalten. Notieren Sie unter der Spalte »Kommentar« weitere klinische Informationen. Ich werde Ihnen im Folgenden einige solcher Situationen beschreiben und Sie jeweils fragen, wie Sie sich in jeder Situation fühlen und wie stark Sie diese Situationen vermeiden.
17
Soziale Phobie
Ausprägung der Angst bzw. der Vermeidung: Wie ausgeprägt ist Ihre Angst in folgenden Situationen? Wie häufig vermeiden Sie folgende Situationen? Hinweis: Beurteilen Sie den Ausprägungsgrad der Angst bzw. der Vermeidung anhand der folgenden Skala: keine Angst
leichte Angst
mäßige Angst
schwere Angst
sehr schwere Angst
0................1................2................3................4................5................6................7................8
vermeidet nie
*2.1 *2.2 *2.3 *2.4 *2.5 *2.6 *2.7 *2.8 *2.9 *2.10 *2.11
*2.12 *2.13 *2.14
*2.15
vermeidet selten
vermeidet gelegentlich
Partys Treffen, Zusammenkünfte, Tagungen, Schule Essen in der Öffentlichkeit Benutzen öffentlicher Toiletten Mit vertrauten Personen sprechen Vor einer Gruppe sprechen/förmliches Sprechen Mit unvertrauten Personen sprechen Vor anderen schreiben (Schecks unterschreiben, Formulare ausfüllen) Rendezvous, Verabredungssituationen Mit Autoritätspersonen sprechen Selbstsicher sein, z. B.: *(1) unvernünftige Ansprüche zurückweisen *(2) andere bitten, ihr Verhalten zu ändern Ein Gespräch beginnen Ein Gespräch aufrechterhalten Prüfungen *(1) mündlich *(2) schriftlich Andere Situationen *(1) _______________ *(2) _______________
vermeidet häufig
vermeidet immer
Angst _____ _____ _____ _____ _____ _____ _____
Vermeidung _____ _____ _____ _____ _____ _____ _____
Kommentar _______________ _______________ _______________ _______________ _______________ _______________ _______________
_____ _____ _____
_____ _____ _____
_______________ _______________ _______________
_____ _____ _____ _____
_____ _____ _____ _____
_______________ _______________ _______________ _______________
_____ _____
_____ _____
_______________ _______________
_____ _____
_____ _____
_______________ _______________
7 Falls eindeutig keine Hinweise auf Angst/Vermeidung in sozialen oder Leistungssituationen: weiter zu »Spezifische Phobie« (S. 21). Hinweis: Falls mehrere Situationen Angst und Vermeidung auslösen, erfragen Sie bezüglich der wichtigsten Situationen (≥4). 3.
Was befürchten Sie, kurz bevor Sie sich in diese Situationen begeben, während Sie in der Situation sind und nachdem Sie in der Situation waren? Beschreiben: (vorher): __________________________________________________________ (während): ________________________________________________________ (danach): _________________________________________________________
18
Soziale Phobie
*4.
Denken Sie, dass diese Ängste übermäßig stark oder unbegründet sind?
5.
JA ____ NEIN ____
Ich möchte Ihnen einige Symptome nennen, die in solchen Situationen auftreten können. Bitte beschreiben Sie, ob Sie folgende Symptome bei sich kennen und wie stark Sie diese erleben. Schätzen Sie den Schweregrad der Symptome anhand der folgenden Skala ein: 0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
SP 5.1 5.2 5.3 5.4 5.5 5.6 5.7 5.8 5.9 5.10 5.11 5.12 5.13 5.14 5.15 *6.
Kurzatmigkeit oder Atemnot Erröten oder rote Flecken auf Haut Erstickungs- oder Würgegefühle Herzklopfen, -rasen oder -stolpern Schmerzen oder Beklemmungsgefühle in der Brust Schwitzen (z. B. nasse Hände) Schwindel, Benommenheit oder Schwächegefühle Übelkeit oder Magen-Darm-Beschwerden Gefühle der Unwirklichkeit oder des Losgelöstseins Taubheit oder Kribbeln in Körperteilen Hitzewallungen oder Kälteschauer Zittern oder Beben Todesangst Angst, verrückt zu werden Angst, etwas Unkontrolliertes zu tun
Schweregrad ________ ________ ________ ________ ________ ________ ________ ________ ________ ________ ________ ________ ________ ________ ________
Erleben Sie die Angst nahezu jedes Mal, wenn Sie (...) begegnen?
JA ____ NEIN ____
Hinweis: Falls in dem Abschnitt zur Panikstörung eine Anamnese unerwarteter Angstanfälle erfasst wurde, stellen Sie fest, ob das soziale Vermeidungsverhalten mit der Angst vor solchen Angstanfällen in Verbindung steht. Explorieren Sie, ob die Angst sofort bei Konfrontation mit der phobischen Situation entsteht, oder ob sie manchmal verzögert eintritt. *7.1
Tritt die Angst sofort auf, oder wenn Sie sich in die Situation begeben oder sobald Sie wissen, dass Sie JA ____ NEIN ____ sich in die Situation begeben werden?
*7.2
Vermeiden Sie diese Situationen, weil Sie Angst haben, dass Sie einen unerwarteten Angstanfall haben JA ____ NEIN ____ werden?
*7.3
Falls JA: Haben Sie auch schon unerwartete Angst/Panik außerhalb sozialer Situationen gehabt? JA ____ NEIN ____
*7.4
Falls JA: In welcher Situation war das? ______________________ Hinweis: Falls JA bei 7.2 oder 7.3, erwägen Sie, ob die erwähnten Angstanfälle unter Panikstörung subsumiert werden können.
19
Soziale Phobie
7 Falls eindeutig keine Hinweise auf Angst/Vermeidung in sozialen Situationen oder falls Angst/Vermeidung eindeutig mit Angstanfällen zusammenhängt, die bereits im Abschnitt zur Panikstörung erfasst wurden: weiter zu »Spezifische Phobie« (S. 21). 8.
Macht es in diesen Situationen einen Unterschied, ob die Leute (...) sind? Kreuzen Sie an, welche Bedingungen erleichternd sind: weiblich älter attraktiv verheiratet Freunde große Gruppe informell (z. B. Partys) Andere: Beschreiben
___ männlich ___ kein Unterschied ___ jünger ___ kein Unterschied ___ weniger attraktiv ___ kein Unterschied ___ unverheiratet ___ kein Unterschied ___ Fremde ___ kein Unterschied ___ kleine Gruppe ___ kein Unterschied ___ formell (z. B. Tagung) ___ kein Unterschied _______________________________
___ ___ ___ ___ ___ ___ ___
*9.1 Nahmen Sie, unmittelbar bevor oder seitdem Sie diese Angst in sozialen Situationen erleben, irgendeine Art von Medikamenten oder Drogen oder tranken Sie ungewöhnlich viel Alkohol? JA ____ NEIN ____
Beschreiben (Art, Dosis, Zeitpunkt Einnahme/Absetzen): _________________________ Falls JA: *9.2 Hat die Einnahme von Medikamenten, Drogen oder Alkohol möglicherweise die Symptome verurJA ____ NEIN _____ sacht? *10.
Ausschluss organischer Ursachen: Lagen kurz zuvor, oder als die Symptomatik begonnen hat, besondere körperliche Bedingungen oder JA ____ NEIN ____ Erkrankungen vor, die möglicherweise die Symptome verursacht haben? Beschreiben: ______________________________________________________________________
11.
Wie alt waren Sie, als Sie zum ersten Mal in diesem Ausmaß Angst in sozialen oder Leistungssituationen erlebt haben, so dass Sie dadurch belastet und in Ihrem Alltag beeinträchtigt wurden? Hinweis: Falls kein genauer Zeitpunkt angegeben werden kann, versuchen Sie genauere Informationen zu erhalten, indem Sie z. B. den Beginn mit objektiven Lebensumständen verbinden. Beginn (Mt./J.): _____________________________________
12.1 Können Sie sich an irgendetwas erinnern, das dazu geführt haben könnte, dass Sie diese Angst in soJA ____ NEIN ____ zialen oder Leistungssituationen erlebt haben? Beschreiben: ______________________________________________________________________
12.2 Standen Sie in dieser Zeit unter irgendwelchen Belastungen?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
12.3 Waren zu diesem Zeitpunkt oder kurz zuvor Veränderungen oder Schwierigkeiten in den folgenden Bereichen aufgetreten? (1) In den gefürchteten Situationen? Beschreiben:
JA ____ NEIN ____ _____________________________________________________________________
20
Soziale Phobie
(2) Familie/Freunde? Beschreiben:
JA ____ NEIN ____ _____________________________________________________________________
(3) Arbeit/Schule? Beschreiben:
JA ____ NEIN ____ _____________________________________________________________________
(4) Geldangelegenheiten? Beschreiben:
SP
JA ____ NEIN ____ _____________________________________________________________________
(5) Juristische Angelegenheiten (gerichtliche Auseinandersetzungen, Gesetzesüberschreitungen)? Beschreiben:
JA ____ NEIN ____ _____________________________________________________________________
(6) Gesundheit (selbst/andere)? Beschreiben:
JA ____ NEIN ____ _____________________________________________________________________
(7) Andere Bereiche? Beschreiben:
*13.
JA ____ NEIN ____ _____________________________________________________________________
Wie stark werden Sie durch die eben besprochenen Ängste in Ihrem Leben, Ihrer Arbeit, in sozialen Situationen, während sonstiger Aktivitäten usw. beeinträchtigt? Wie stark sind Sie dadurch belastet? Beurteilen Sie die Beeinträchtigung und die Belastung anhand der folgenden Skala (≥4 ist als klinisch relevant zu bewerten): 0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
Beeinträchtigung: ________ (0–8) Belastung: ________ (0–8) *14.
Werden Ihre derzeitige Berufstätigkeit, Ihre Ausbildung oder Ihre sozialen Aktivitäten durch die eben JA ____ NEIN ____ besprochenen Ängste beeinträchtigt? Beschreiben: _____________________________________________________________________
15.
Gab es neben dieser aktuellen Phase frühere Phasen, in denen Sie sich in sozialen oder LeistungssituaJA ____ NEIN ____ tionen ängstlich fühlten oder diese Situationen vermieden? Falls JA, sollte in Erwägung gezogen werden, eine Befragung über frühere Phasen anzuschließen. Dies sollte insbesondere dann überlegt werden, wenn diese Information zur Abklärung einer Diagnose notwendig erscheint. Daten früherer Phasen: ______________________________________________________
21
Spezifische Phobie
Spezifische Phobie *1.1
Gibt es Dinge (z. B. Tiere, Höhen, Stürme, Wasser, Blut, Autofahren, medizinische Behandlungen, usw.) vor denen Sie sich ausgeprägt fürchten und die Sie wenn immer möglich versuchen zu vermeiden? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
7 Falls Ja bei 1.1: weiter zu Frage 2. *1.2
Gab es jemals Dinge, vor denen Sie sich gefürchtet haben und die Sie versucht haben zu vermeiden? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
7 Falls eindeutig Nein bei 1.1 und 1.2: weiter zu »Generalisierte Angststörung« (S. 28). *2.
Schätzen Sie für jede Situation die Stärke der Angst und das Ausmaß der Vermeidung mit Hilfe der folgenden Skalen ein. Notieren Sie jeweils das Ausmaß von Angst und Vermeidung in den vorgegebenen Spalten. Notieren Sie unter „Kommentar“ weitere wichtige klinische Informationen (z. B. Häufigkeit, mit der die gefürchtete Situation auftritt). Erfragen Sie für jede Situation: Ausprägung der Angst bzw. Vermeidung: Wie stark ist Ihre Angst in folgenden Situationen? Wie häufig vermeiden Sie folgende Situationen? Hinweis: Beurteilen Sie den Ausprägungsgrad der Angst bzw. Vermeidung anhand der folgenden Skala:
keine Angst
leichte Angst
mäßige Angst
schwere Angst sehr schwere Angst
0................1................2................3................4................5................6................7................8
vermeidet nie
vermeidet selten
vermeidet gelegentlich
vermeidet häufig
vermeidet immer
Vermeidung
Kommentar
*2.1 *2.2
Angst Tiere: Welche (z. B. Spinnen, Schlangen, Hunde, usw.)? Tier 1: ____________________________ ________ Tier 2: ____________________________ ________
________ ________
________ ________
*2.3 *2.4 *2.5 *2.6
Umwelt, z. B.: Höhen Stürme Wasser Sonstige Umwelt :_____________________
________ ________ ________ ________
________ ________ ________ ________
________ ________ ________ ________
*2.7 *2.8 *2.9
Blut, Spritzen oder Verletzungen bei sich selbst, z. B.: Sie bluten aufgrund einer kleinen Schnittverletzung ________ Sie erhalten eine Spritze (Injektion) ________ Ihnen wird Blut abgenommen ________
________ ________ ________
________ ________ ________
22
Spezifische Phobie
Blut, Spritzen oder Verletzungen bei anderen, z. B.: *2.10 Eine andere Person blutet aufgrund einer kleinen Schnittverletzung *2.11 Eine andere Person erhält eine Spritze (Injektion) *2.12 Einer anderen Person wird Blut abgenommen
SPP
________ ________ ________ ________
________ ________ ________ ________
________ ________ ________ ________
*2.13 *2.14 *2.15 *2.16 *2.17
Situativ, z. B.: Flugreisen Aufzüge, enge geschlossene Räume Autofahren Tunnel Sonstige Situationen
________ ________ ________ ________ ________
________ ________ ________ ________ ________
________ ________ ________ ________ ________
*2.18 *2.19 *2.20 *2.21 *2.22
Sonstiges, z. B.: Medizinische oder zahnärztliche Behandlungen Sich verschlucken, ersticken Erbrechen Sich anstecken Sonstiges
________ ________ ________ ________ ________
________ ________ ________ ________ ________
________ ________ ________ ________ ________
Hinweis: Wenn bestimmte Situationen im Kontext einer Agoraphobie gefürchtet werden, wird keine zusätzliche Diagnose einer spezifischen Phobie (z. B. Klaustrophobie) gegeben.
7 Falls eindeutig keine Hinweise für Angst oder Vermeidung in spezifischen Situationen: weiter zu »Generalisierte Angststörung« (S. 28). Hinweis: Stellen Sie die folgenden Fragen für jede bedeutsame Phobie (von ≥ 4). Falls mehrere spezifische Phobien vorliegen, beziehen Sie sich in einem ersten Durchgang auf die schwerwiegendste Spezifische Phobie. Spezifische Phobie 1: _______________________________________________ Ich möchte Ihnen jetzt ein paar Fragen zu Ihrer aktuell schwerwiegendsten Angst/Phobie stellen: 3.
*4. 5.
Was befürchten Sie, kurz bevor Sie dieser Situation begegnen, während Sie in der Situation sind und nachdem Sie in der Situation waren? Beschreiben: (vorher): __________________________________________________________ (während): ________________________________________________________ (danach): _________________________________________________________ Denken Sie, dass diese Angst übermäßig stark oder unbegründet ist?
JA ____ NEIN ____
Erleben Sie (…), wenn Sie dieser Situation begegnen? Hinweis: Schätzen Sie den Schweregrad der Symptome mit Hilfe der folgenden Skala ein: 0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
23
Spezifische Phobie
Schweregrad 5.1 5.2 5.3 5.4 5.5 5.6 5.7 5.8 5.9 5.10 5.11 5.12 5.13 5.14 *6.
Kurzatmigkeit oder Atemnot Erstickungs- oder Würgegefühle Herzklopfen, -rasen oder -stolpern Schmerzen oder Beklemmungsgefühle in der Brust Schwitzen Schwindel, Benommenheit oder Schwächegefühle Übelkeit oder Magen-Darm-Beschwerden Gefühle der Unwirklichkeit oder des Losgelöstseins Taubheit oder Kribbeln in Körperteilen Hitzewallungen oder Kälteschauer Zittern oder Beben Todesangst Angst, verrückt zu werden Angst, etwas Unkontrolliertes zu tun
_________ _________ _________ _________ _________ _________ _________ _________ _________ _________ _________ _________ _________ _________
Erleben Sie die Angst nahezu jedes Mal, wenn Sie dieser Situation begegnen?
JA ____ NEIN ____
Hinweis: Falls in dem Abschnitt zur Panikstörung eine Anamnese unerwarteter Angstanfälle erfasst wurde, stellen Sie fest, ob das Vermeidungsverhalten mit der Angst vor solchen Angstanfällen in Verbindung steht: Explorieren Sie, ob die Angst sofort bei Konfrontation mit der phobischen Situation entsteht, oder ob sie manchmal verzögert eintritt. *7.1
Tritt die Angst sofort auf, wenn Sie die Situation erleben oder sobald Sie wissen, dass Sie die Situation JA ____ NEIN ____ erleben werden?
*7.2
Vermeiden Sie diese Situationen, weil Sie befürchten, dass Sie einen unerwarteten Angstanfall haben JA ____ NEIN ____ könnten?
*7.3
*7.4
Falls JA: Haben Sie auch schon unerwartete Angst-/Panikanfälle außerhalb dieser spezifischen Situation geJA ____ NEIN ____ habt? Falls JA: In welcher Situation war das? _______________________________________________________ Hinweis: Falls JA bei 7.2 oder 7.3, erwägen Sie, ob die Angst unter Panikstörung subsumiert werden kann.
7 Falls die Angst/Vermeidung eindeutig mit Angstanfällen zusammenhängt, die bereits im Abschnitt zur Panikstörung erfasst wurden: weiter zu »Generalisierter Angststörung« (S. 28). 8.1 Nahmen Sie, unmittelbar bevor oder seitdem Sie diese Angst vor __________ erleben, irgendeine Art von Medikamenten oder Drogen oder tranken Sie ungewöhnlich viel Alkohol? Beschreiben (Art, Dosis, Zeitpunkt Einnahme/Absetzen): _______________________________
24
Spezifische Phobie
Falls JA: 8.2 Hat die Einnahme von Medikamenten, Drogen oder Alkohol die Symptome möglicherweise verurJA ____ NEIN ____ sacht? 9.
Ausschluss organischer Ursachen: Lagen kurz zuvor, oder als die Symptomatik begonnen hat, besondere körperliche Bedingungen oder JA ____ NEIN ____ Erkrankungen vor, die möglicherweise die Symptome verursacht haben? Beschreiben: ______________________________________________________________________
10.
SPP
Wie alt waren Sie, als Sie zum ersten Mal in diesem Ausmaß Angst vor ________ erlebt haben, so dass Sie dadurch belastet und in Ihrem Alltag beeinträchtigt wurden? Hinweis: Falls kein genauer Zeitpunkt angegeben werden kann, versuchen Sie genauere Informationen zu erhalten, indem Sie z. B. den Beginn mit objektiven Lebensumständen verbinden. Beginn (Mt./J.): _________________________________________
11.1 Können Sie sich an irgendetwas erinnern, das dazu geführt haben könnte, dass Sie Angst vor dieser JA ____ NEIN ____ Situation entwickelten? Beschreiben: ______________________________________________________________________
11.2 Standen Sie in dieser Zeit unter irgendwelchen Belastungen?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
11.3 Traten Veränderungen oder Schwierigkeiten in den folgenden Bereichen auf? (1) In den gefürchteten Situationen?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(2) Familie/Freunde? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________ (3) Arbeit/Schule?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(4) Geldangelegenheiten?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(5) Juristische Angelegenheiten (gerichtliche Auseinandersetzungen, Gesetzesübertretungen)?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(6) Gesundheit (selbst/andere)?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(7) Andere Bereiche?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
*12.
Wie stark werden Sie durch diese Angst vor _______ in Ihrem Leben, Ihrer Arbeit, in sozialen Situationen, während sonstiger Aktivitäten usw. beeinträchtigt? Wie stark sind Sie dadurch belastet?
25
Spezifische Phobie
Beurteilen Sie die Beeinträchtigung und die Belastung anhand der folgenden Skala (≥4 ist als klinisch relevant zu bewerten): 0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
Beeinträchtigung: ________ (0–8) Belastung: ________ (0–8)
7 Falls eine weitere bedeutsame Phobie (≥4) vorliegt, fahren Sie mit den folgenden Fragen fort. Falls keine weitere bedeutsame Phobie vorliegt: weiter mit Frage 23. Spezifische Phobie 2: ________________________________________________________________ Ich möchte Ihnen jetzt ein paar Fragen zu Ihrer aktuell zweiten Angst/Phobie stellen: 13.
*14. 15.
Was befürchten Sie, kurz bevor Sie dieser Situation begegnen, während Sie in der Situation sind und nachdem Sie in der Situation waren? Beschreiben: (vorher): __________________________________________________________ (während): ________________________________________________________ (danach): _________________________________________________________ Denken Sie, dass diese Angst übermäßig stark oder unbegründet ist?
JA ____ NEIN ____
Erleben Sie (...) wenn Sie dieser Situation begegnen? Schätzen Sie den Schweregrad der Symptome anhand der folgenden Skala ein: 0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
Schweregrad 15.1 Kurzatmigkeit oder Atemnot 15.2 Erstickungs- oder Würgegefühle 15.3 Herzklopfen, -rasen oder -stolpern 15.4 Schmerzen oder Beklemmungsgefühle in der Brust 15.5 Schwitzen 15.6 Schwindel, Benommenheit oder Schwächegefühle 15.7 Übelkeit oder Magen-Darm-Beschwerden 15.8 Gefühle der Unwirklichkeit oder des Losgelöstseins 15.9 Taubheit oder Kribbeln in Körperteilen 15.10 Hitzewallungen oder Kälteschauer 15.11 Zittern oder Beben 15.12 Todesangst 15.13 Angst, verrückt zu werden 15.14 Angst, etwas Unkontrolliertes zu tun
_________ _________ _________ _________ _________ _________ _________ _________ _________ _________ _________ _________ _________ _________
26
Spezifische Phobie
*16.
Erleben Sie die Angst nahezu jedes Mal, wenn Sie dieser Situation begegnen?
JA ____ NEIN ____
Hinweis: Falls in dem Abschnitt zur Panikstörung eine Anamnese unerwarteter Angstanfälle erfasst wurde, stellen Sie fest, ob das Vermeidungsverhalten mit der Angst vor solchen Angstanfällen in Verbindung steht. Explorieren Sie, ob die Angst sofort bei Konfrontation mit der phobischen Situation entsteht, oder ob sie manchmal verzögert eintritt. *17.1 Tritt die Angst sofort auf, wenn Sie die Situation erleben oder sobald Sie wissen, dass Sie die JA ____ NEIN ____ Situation erleben werden?
SPP *17.2 Vermeiden Sie diese Situationen, weil Sie befürchten, dass Sie einen unerwarteten Angstanfall haben JA ____ NEIN ____ werden? Falls JA: *17.3 Haben Sie auch schon unerwartete Angst-/Panikanfälle außerhalb dieser spezifischen Situation geJA ____ NEIN ____ habt? Falls JA: *17.4 In welcher Situation war das? _______________________________________________________ Hinweis: Falls JA bei 17.2 oder 17.3, erwägen Sie, ob die Angst unter Panikstörung subsumiert werden kann.
7 Falls die Angst/Vermeidung eindeutig mit Angstanfällen zusammenhängt, die bereits im Abschnitt zur Panikstörung erfasst wurden: weiter zu »Generalisierte Angststörung« (S. 28). 18.1 Nahmen Sie, unmittelbar bevor oder seitdem Sie diese Angst vor __________ erleben, irgendeine Art von Medikamenten oder Drogen oder tranken Sie ungewöhnlich viel Alkohol? JA ____ NEIN ____ Beschreiben (Art, Dosis, Zeitpunkt Einnahme/Absetzen): ________________________________ Falls JA: 18.2 Hat die Einnahme von Medikamenten, Drogen oder Alkohol die Symptome möglicherweise verurJA ____ NEIN ____ sacht? 19.
Ausschluss organischer Ursachen: Lagen kurz zuvor, oder als die Symptomatik begonnen hat, besondere körperliche Bedingungen oder JA ____ NEIN ____ Erkrankungen vor, die möglicherweise die Symptome verursacht haben? Beschreiben: ______________________________________________________________________
20.
Wie alt waren Sie, als Sie zum ersten Mal in diesem Ausmaß Angst vor ________ erlebt haben, so dass Sie dadurch belastet und in Ihrem Alltag beeinträchtigt wurden? Hinweis: Falls kein genauer Zeitpunkt angegeben werden kann, versuchen Sie genauere Informationen zu erhalten, indem Sie z. B. den Beginn mit objektiven Lebensumständen verbinden. Beginn (Mt./J.): _________________________________________
27
Spezifische Phobie
21.1 Können Sie sich an irgendetwas erinnern, das dazu geführt haben könnte, dass Sie Angst vor dieser JA ____ NEIN ____ Situation entwickelten? Beschreiben: ______________________________________________________________________
21.2 Standen Sie in dieser Zeit unter irgendwelchen Belastungen?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
21.3 Traten Veränderungen oder Schwierigkeiten in den folgenden Bereichen auf? (1) In den gefürchteten Situationen?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(2) Familie/Freunde?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(3) Arbeit/Schule?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(4) Geldangelegenheiten?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(5) Juristische Angelegenheiten (gerichtliche Auseinandersetzungen, Gesetzesübertretungen)?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(6) Gesundheit (selbst/andere)?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(7) Andere Bereiche?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
*22.
Wie stark werden Sie durch diese Angst vor _______ in Ihrem Leben, Ihrer Arbeit, in sozialen Situationen, während sonstiger Aktivitäten usw. beeinträchtigt? Wie stark sind Sie dadurch belastet? Beurteilen Sie die Beeinträchtigung und die Belastung anhand der folgenden Skala (≥4 ist als klinisch relevant zu bewerten): 0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
Beeinträchtigung: ________ (0–8) Belastung: ________ (0–8) 23.
Gab es neben dieser aktuellen Phase, in der Sie sich vor bestimmten Dingen fürchten, frühere Phasen, JA ____ NEIN ____ in denen Sie sich vor ganz bestimmten Dingen oder Situationen fürchteten? Falls JA, sollte in Erwägung gezogen werden, eine Befragung über frühere Phasen anzuschließen. Dies sollte insbesondere dann überlegt werden, wenn diese Information zur Abklärung einer Diagnose notwendig erscheint. Daten früherer Phasen: ______________________________________________________
28
Generalisierte Angststörung
Generalisierte Angststörung Die Fragen dieses Abschnittes dienen der Feststellung von Anspannung bzw. Angst ohne für die Patienten ersichtlichen Grund, oder von Angst in Zusammenhang mit übermäßiger Sorge über familiäre, berufliche, finanzielle und ähnliche Angelegenheiten sowie Sorgen über geringfügige Anlässe. Diese Anspannung oder Angst ist nicht Teil bzw. entsteht nicht in Antizipation von Panikanfällen oder phobischen Ängsten. Die Sorgen und die Anspannung sind auch nicht Teil einer affektiven oder psychotischen Störung. *1.1
Waren Sie in den letzten 6 Monaten an der Mehrzahl der Tage sehr besorgt und ängstlich bezüglich JA ____ NEIN ____ verschiedener Dinge oder Alltagsangelegenheiten? Beschreiben: ______________________________________________________________________
GAS *1.2
Falls JA: Welche Sorgen/Ängste waren das? Beschreiben: ______________________________________________________________________
*1.3
Ist es dabei schwierig für Sie, die Sorgen zu kontrollieren, d. h. haben Sie Schwierigkeiten, die Sorgen zu beenden, oder ist es schwierig für Sie, die Sorgen zu kontrollieren, so dass sie sich Ihnen aufdrängen, JA ____ NEIN ____ wenn Sie versuchen, sich auf etwas anderes zu konzentrieren? Beschreiben: ______________________________________________________________________
7 Falls Ja bei 1.1 und 1.3: weiter zu Frage 2.1. *1.4
Gab es jemals eine Zeit, in der Sie über längere Zeit hinweg ständig besorgt und ängstlich bezüglich JA ____ NEIN ____ verschiedener Dinge oder Alltagsangelegenheiten waren? Beschreiben: ______________________________________________________________________
1.5
Falls JA: Welche Sorgen/Ängste waren das? Beschreiben: ______________________________________________________________________
*1.6
War es dabei schwierig für Sie, die Sorgen zu kontrollieren, d. h. hatten Sie Schwierigkeiten, die Sorgen zu beenden, oder war es schwierig für Sie, die Sorgen zu kontrollieren, so dass sie sich Ihnen aufdrängten, JA ____ NEIN ____ wenn Sie versuchten, sich auf etwas anderes zu konzentrieren? Beschreiben: ______________________________________________________________________
1.7
Wann war die letzte Phase, in der diese Sorgen/Ängste auftraten? Von (Mt./J.) ___________________ bis (Mt./J.) _____________________ Hinweis: Falls als eine hauptsächliche Quelle der Angst Anspannungen oder Befürchtungen genannt werden, die in Erwartung von Angstanfällen oder der Konfrontation mit phobischen Situationen entstehen, z. B. »Ich befürchte, einen Angstanfall zu bekommen; Ich mache mir Sorgen, sobald ich weiß, dass ich eine Brücke zu überqueren habe«, zusätzlich fragen:
*2.1
Gibt es andere Dinge als (...), die bei Ihnen Spannungsgefühle, Angst bzw. Sorge hervorrufen? JA ____ NEIN ____
29
Generalisierte Angststörung
*2.2
Falls JA: Welche Dinge sind das? _______________________________________________________
7 Falls eindeutig Nein bei 1.1, 1.3 und 2.1: weiter zu »Zwangsstörung« (S. 33). *3.
Spezifizieren Sie jeweils den Gegenstand der Sorgen, auch wenn die Informationen bereits oben erhoben wurden. Zusätzliche Fragen können nötig sein, um zu bestimmen, ob die berichteten Sorgen nicht in Zusammenhang mit einer anderen gleichzeitig bestehenden Störung der Achse I (z. B. Panikstörung, Soziale Phobie) stehen. Wenn eindeutig geklärt ist, dass ein Bereich, auf den sich die Sorgen beziehen, ganz auf eine unter Achse I diagnostizierte Störung zurückgeführt werden kann, dann schätzen Sie diesen Bereich mit »0« ein. Notieren Sie unter »Kommentar« klinisch relevante Informationen (z. B. komorbide Störungen, mit denen die Sorgen in Beziehung stehen). Beurteilen Sie jeden Bereich, auf den sich die Sorgen beziehen, getrennt nach der Ausprägung der Sorgen (Häufigkeit/Schweregrad) und der wahrgenommenen Unkontrollierbarkeit, indem Sie die folgenden Skalen und Fragen benutzen. Nun möchte ich Ihnen einige Fragen über Sorgen bezüglich verschiedener Lebensbereiche stellen. Ausprägung der Sorgen (Häufigkeit/Schweregrad): Wie häufig sorgen Sie sich über _______? Wie viel Anspannung und Angst erzeugen die Sorgen über ________ bei Ihnen? Beurteilen Sie Häufigkeit und Schweregrad anhand der folgenden Skala (ein kombiniertes Rating):
Keine Anspannung
leichte Anspannung
mäßige Anspannung
schwere Anspannung
sehr schwere Anspannung
0................1................2................3................4................5................6................7................8
nie besorgt
selten besorgt
gelegentlich besorgt
häufig besorgt
immer besorgt
Unkontrollierbarkeit der Sorgen: Ist es schwierig für Sie, die Sorgen über ________ zu kontrollieren, d. h. haben Sie Schwierigkeiten, die Sorgen zu beenden, oder ist es schwierig für Sie, die Sorgen über ________ zu kontrollieren, so dass sie sich Ihnen aufdrängen, wenn Sie versuchen, sich auf etwas anderes zu konzentrieren? Beurteilen Sie den Ausprägungsgrad der Unkontrollierbarkeit der Sorgen anhand der folgenden Skala: 0................1................2................3................4................5................6................7................8
keine Schwierigkeiten
*3.1 *3.2 *3.3 *3.4 *3.5
leichte Schwierigkeiten
mäßige Schwierigkeiten
Familie Arbeit oder Ausbildung Finanzen Eigene Gesundheit Gesundheit nahe stehender Personen
starke Schwierigkeiten Ausprägung der Sorgen __________ __________ __________ __________ __________
sehr starke Schwierigkeiten Unkontrollierbarkeit __________ __________ __________ __________ __________
Kommentar __________ __________ __________ __________ __________
30
Generalisierte Angststörung
*3.6 *3.7
Soziale/zwischenmenschliche Themen Kleinere Angelegenheiten, alltägliche Probleme (z. B. Pünktlichkeit oder kleinere Reparaturen) *3.8 Gesellschaft bzw. Weltgeschehen *3.9 Sonstiges 1 *3.10 Sonstiges 2
__________
__________
__________
__________ __________ __________ __________
__________ __________ __________ __________
__________ __________ __________ __________
7 Falls eindeutig keine Hinweise auf übermäßige/unkontrollierbare Angst und Sorge: weiter zu »Zwangsstörung« (S. 33).
GAS
*4.1
Wie lange leiden Sie schon unter diesen Sorgen/Ängsten?_______________________________
*4.2
Litten Sie mindestens sechs Monate lang an der Mehrzahl der Tage unter diesen Sorgen/Ängsten? JA ____ NEIN ____
4.3
*5.
Wann war das? Von (Mt./J.)_______ bis (Mt./J.) _____ Fühlten Sie sich in der Zeit, in der Sie besorgt und ängstlich bezüglich verschiedener Dinge oder Alltagsangelegenheiten waren, sehr traurig, depressiv, hoffnungslos oder hatten kein Interesse an Dingen, die JA ____ NEIN ____ Sie sonst gerne taten?
7 Falls keine übermäßige/unkontrollierbare Angst bzw. Sorge bezüglich mehrerer Ereignisse oder Tätigkeiten vorliegt oder die Sorgen nur in Phasen einer dysthymen Störung oder einer Major Depression auftreten: weiter zu »Zwangsstörung« (S. 33). 6.
Wenn Sie einen durchschnittlichen Tag in dieser Zeit betrachten, in der Sie sich viele Sorgen machten, zu wie viel Prozent (welchen Teil) des Tages fühlten Sie sich angespannt, ängstlich, besorgt? _______________%
*7.
Ich werde Ihnen nun einige Symptome nennen, die zusammen mit den Sorgen auftreten können. Bitte geben Sie mir jeweils an, wie schwerwiegend Sie die jeweiligen Symptome in den vergangenen sechs Monaten erlebten und ob diese Symptome an mehr als der Hälfte der Tage vorkamen. Hinweis: Berücksichtigen Sie keine Symptome, die im Zusammenhang mit anderen Störungen auftreten, wie z. B. Panikanfälle, Soziale Phobie usw. Beurteilen Sie den Schweregrad der Symptome anhand der folgenden Skala: 0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
*7.1 *7.2 *7.3
Ruhelosigkeit, Nervosität Leichte Ermüdbarkeit Konzentrationsschwierigkeiten oder plötzlich etwas vergessen
Schweregrad
Mehrzahl der Tage
__________ __________
JA ____ NEIN ____ JA ____ NEIN ____
__________
JA ____ NEIN ____
31
Generalisierte Angststörung
*7.4 Reizbarkeit *7.5 Muskelspannung *7.6 Probleme einzuschlafen oder durchzuschlafen, unruhiger oder oberflächlicher Schlaf
__________ __________
JA ____ NEIN ____ JA ____ NEIN ____
__________
JA ____ NEIN ____
7 Falls eindeutig weniger als drei Symptome aus 7.1–7.6 erfüllt sind (wobei mindestens einige der Symptome an der Mehrzahl der Tage vorliegen müssen): weiter zu »Zwangsstörung« (S. 33). 8.
Was löst typischerweise Ihre Sorgen aus? (z. B. bestimmte Situationen oder Aktivitäten) Beschreiben: ______________________________________________________________________
9.1 Tun Sie aufgrund Ihrer Sorgen etwas, um sich zu beruhigen oder Ihre Angst/Anspannung zu reduzieren? Hinweis: Fragen Sie nach Reaktionen auf die Sorgen, z. B. Kontrollieren, präventive Aktivitäten, JA ____ NEIN ____ Beruhigung suchen, Ablenkung). Sorgenbewältigung 1: ___________ Sorgenbewältigung 2: ___________ Explorieren Sie für jeden Sorgenbewältigungsversuch: 9.2 Wie oft werden Sie durch Ihre Sorgen veranlasst, __________________ zu tun? Schätzen Sie die Häufigkeit anhand der folgenden Skala ein: 0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
Sorgenbewältigung 1: _______ (0–8) Sorgenbewältigung 2: _______ (0–8) *10.1 Nahmen Sie, unmittelbar bevor oder seitdem Sie sich ständig sorgen oder ängstlich sind bezüglich verschiedener Dinge oder Alltagsangelegenheiten, irgendeine Art von Drogen oder Medikamenten oder JA ____ NEIN ____ tranken Sie ungewöhnlich viel Alkohol? Beschreiben (Art, Dosis, Zeitpunkt Einnahme/Absetzen): _______________________________ Falls JA: *10.2 Hat die Einnahme von Medikamenten, Drogen oder Alkohol möglicherweise die Symptome verurJA ____ NEIN ____ sacht? *11.
Ausschluss organischer Ursachen: Lagen kurz zuvor, oder als die Symptomatik begonnen hat, besondere körperliche Bedingungen oder Erkrankungen (z. B. Schilddrüsenüberfunktion) vor, die möglicherweise die Symptome verursacht JA ____ NEIN ____ haben? Beschreiben: ______________________________________________________________________
12.
Wie alt waren Sie, als Sie erstmals durch diese Ängste/Sorgen bezüglich verschiedener Dinge oder Alltagsangelegenheiten belastet und in Ihrem Alltag beeinträchtigt wurden?
32
Generalisierte Angststörung
Hinweis: Falls kein genauer Zeitpunkt angegeben werden kann, versuchen Sie, genauere Informationen zu erhalten, indem Sie z. B. den Beginn mit objektiven Lebensumständen verbinden. Beginn (Mt./J.):_______________________________________________________________ 13.1 Können Sie sich an irgendetwas erinnern, das dazu geführt haben könnte, dass sich einige der eben JA ____ NEIN ____ besprochenen Schwierigkeiten eingestellt hatten? Beschreiben: ______________________________________________________________________
13.2 Standen Sie in dieser Zeit unter irgendwelchen Belastungen?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
13.3 Traten Veränderungen oder Schwierigkeiten in den folgenden Bereichen auf?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
GAS
(1) Familie/Freunde?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(2) Arbeit/Schule?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(3) Geldangelegenheiten?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(4) Juristische Angelegenheiten (gerichtliche Auseinandersetzungen, Gesetzesübertretungen)?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(5) Gesundheit (selbst/andere)?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(6) Andere Bereiche?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
*14.
Wie stark werden Sie durch diese Sorgen/Ängste in Ihrem Leben, Ihrer Arbeit, in sozialen Situationen, während sonstiger Aktivitäten usw. beeinträchtigt? Wie stark sind Sie dadurch belastet? Beurteilen Sie die Beeinträchtigung und die Belastung anhand der folgenden Skala (≥4 ist als klinisch relevant zu bewerten): 0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
Beeinträchtigung: ________ (0–8) Belastung: ________ (0–8) 15.
Gab es neben dieser aktuellen Phase frühere Phasen, in denen Sie sich ständig Sorgen machten oder JA ____ NEIN ____ ängstlich waren bezüglich verschiedener Dinge? Falls JA, sollte in Erwägung gezogen werden, eine Befragung über frühere Phasen anzuschließen. Dies sollte insbesondere dann überlegt werden, wenn diese Information zur Abklärung einer Diagnose notwendig erscheint. Daten früherer Phasen: ______________________________________________________
33
Zwangsstörung
Zwangsstörung Zwangsgedanken *1.1
Werden Sie gegenwärtig durch Gedanken, Vorstellungen oder Bilder gestört, die immer wiederkehren und die Sie nicht aus Ihrem Kopf verbannen können, obwohl sie unvernünftig oder unsinnig sind? Damit meine ich nicht einfach, dass Sie sich Sorgen machen über Dinge, die passieren könnten. Ich möchte Ihnen ein paar Beispiele geben. Ich meine Dinge wie sich wiederholende Gedanken darüber, jemanden zu verletzen oder zu vergiften, oder etwas in der Öffentlichkeit auszurufen, was Sie nicht aussprechen wollen (z. B. Obszönitäten), oder schreckliche Vorstellungen wie die, dass Ihre Familie z. B. JA ____ NEIN ____ in einen Autounfall verwickelt ist. Beschreiben: ______________________________________________________________________
7 Falls Ja bei 1.1: weiter zu Frage 2. *1.2
Gab es jemals eine Zeit, in der Sie von Gedanken, Vorstellungen oder Bildern gestört wurden, die immer wiederkehrten, unangemessen oder unsinnig waren und die Sie nicht aus Ihrem Kopf verbannen JA ____ NEIN ____ konnten? Beschreiben: ______________________________________________________________________
1.3
Falls JA: Wann war das zum letzten Mal? Von (Mt./J.) ____________ bis (Mt./J.)______________
7 Falls eindeutig Nein bei 1.1 und 1.2: weiter zu »Zwangshandlungen« (S. 36). 2.
Welchen Inhalt haben diese Gedanken oder Vorstellungen? Beschreiben: ______________________________________________________________________
*3.
Symptomratings: Zwangsgedanken Stellen Sie die im Folgenden aufgeführten Fragen. Nutzen Sie die Zeile unter jedem Item, um den spezifischen Inhalt des Zwangsgedanken zu beschreiben (unter Berücksichtigung der bereits erhaltenen Informationen unter Frage 1.1 und 1.2). Wenn die Antwort auf eine der nachfolgend aufgeführten Fragen besser durch eine andere Achse-I-Störung erklärt werden kann, dann schätzen Sie sie mit »0« ein. Beurteilen Sie für jeden Zwangsgedanken Dauer/Belastung und Widerstand gegen die Zwangsgedanken. Benutzen Sie hierfür die vorgegebenen Fragen und Skalen. Häufigkeit/Belastung: Wie häufig denken Sie an ____? Wie belastend ist es für Sie, wenn Sie an ______ denken? Beurteilen Sie Häufigkeit und Belastung anhand der folgenden Skala (ein kombiniertes Rating): nicht
schwach
mäßig
deutlich
extrem belastend
0................1................2................3................4................5................6................7................8 nie selten gelegentlich häufig Immer
34
Zwangsstörung
Widerstand: Wie häufig versuchen Sie, Gedanken über ______ durch Ignorieren oder Unterdrücken loszuwerden oder durch andere Gedanken oder Aktivitäten zu neutralisieren? Beurteilen Sie den Widerstand gegen die Zwangsgedanken anhand der folgenden Skala: 0................1................2................3................4................5................6................7................8 nie selten gelegentlich häufig Immer
Widerstand
Kommentar
_________
_________
_________
_________
_________
_________
_________
_________
_________
_________
_________
_________
_________
_________
_________
_________
_________
_________
_________ _________
_________ _________
_________ _________
_________ _________ _________
_________ _________ _________
_________ _________ _________
*3.1
ZS
Zweifel (z. B. Türen verschließen, Geräte ausschalten, Vollendung/genaue Erfüllung von Aufgaben) *3.2 Verunreinigung (z. B. durch Bakterien von Türgriffen, Toiletten, Geld usw.) *3.3 Sinnlose Impulse (z. B. in der Öffentlichkeit schreien/ sich entkleiden) *3.4 Aggressive Impulse (z. B. andere Personen absichtlich verletzen, Objekte zerstören) *3.5 Sexuelle Impulse (z. B. obszöne Gedanken oder Vorstellungen) *3.6 Religiöse Impulse (z. B. blasphemische Gedanken/ Impulse) *3.7 Versehentliche Verletzung anderer (z. B. jemanden unwissentlich vergiften oder verletzen) *3.8 Horrorvorstellungen (z. B. verstümmelte Leichen) *3.9 Sinnlose Gedanken oder Vorstellungen (z. B. Nummern, Buchstaben, Lieder) *3.10 Sonstige 1: _________________________ *3.11 Sonstige 2: _________________________
Häufigkeit/ Belastung
7 Falls eindeutig keine Hinweise auf Zwangsgedanken: weiter zu »Zwangshandlungen« (S. 36).
4.
Falls mehr als zwei Zwangsgedanken genannt werden: Welche dieser Gedanken haben die größten Auswirkungen auf ihr Leben? Führen Sie die wichtigsten aktuellen Zwangsgedanken auf: 1. ____________________________ 2. ____________________________ Ich möchte Ihnen jetzt einige Fragen über die Zeit, in der Sie wiederkehrende Gedanken, Vorstellungen oder Impulse haben, stellen.
*5.1
Fragen Sie für die wichtigsten aktuellen Zwangsgedanken: An einem durchschnittlichen Tag während des letzten Monats wie viele Stunden am Tag gingen Ihnen Gedanken, Impulse oder Vorstellungen über ________ durch den Kopf? Anzahl Stunden:______________________
35
Zwangsstörung
*5.2
Gehen Ihnen diese Gedanken, Impulse oder Vorstellungen typischerweise für mindestens eine Stunde JA ____ NEIN ____ pro Tag durch den Kopf?
Überzeugung: 6.1 Während Sie durch ____ geplagt werden, wie stark glauben Sie dann daran, dass das, was Sie denken, wahr ist? (z. B. dass Sie wirklich jemanden mit dem Auto angefahren haben, dass Sie wirklich die Handlung ausführen werden, oder dass Sie wirklich jemandem falsche Informationen gegeben haben, die ihm Schaden zufügen werden?) 0% (überhaupt nicht) – 100% (vollständig) _________ 6.2 Wie stark glauben Sie zu Zeiten, in denen ____ sich nicht aufdrängt (wie vielleicht jetzt), dass dies wahr ist? 0% (überhaupt nicht) – 100% (vollständig) _________ *7.1 Wie kommt ____ in Ihren Sinn? Überprüfen Sie Ideen von Gedankeneingebung oder von außen auferlegten Impulsen. Beschreiben: ______________________________________________________________________
Falls Hinweise auf Gedankeneingebung vorliegen: *7.2 Wurden Ihnen diese Gedanken, Impulse, Vorstellungen jemals von außen auferlegt? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
8.
Auf welche Weise beschäftigen Sie diese Gedanken, Impulse, Vorstellungen? Was befürchten Sie, könnten diese Gedanken, Impulse, Vorstellungen bedeuten? Beschreiben: ______________________________________________________________________
Vermeidung: 9.1 Vermeiden Sie bestimmte Situationen oder Gegenstände, weil sie _____ auslösen könnten? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
9.2 Lassen Sie andere Menschen Dinge für Sie tun, damit Sie selbst nicht in Kontakt mit bestimmten SiJA ____ NEIN ____ tuationen oder Gegenständen gelangen? Beschreiben: ______________________________________________________________________
*10.
Wie stark werden Sie durch diese sich wiederholenden Gedanken, Vorstellungen, Impulse oder Verhaltensweisen in Ihrem Leben, Ihrer Arbeit, in sozialen Situationen, während sonstiger Aktivitäten usw. beeinträchtigt? Wie stark sind Sie dadurch belastet? Beurteilen Sie die Beeinträchtigung und die Belastung anhand der folgenden Skala: 0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
Beeinträchtigung: ________ (0–8) Belastung: ________ (0–8)
36
Zwangsstörung
Zwangshandlungen *11.1 Müssen Sie eine Handlung oder Rituale immer wieder wiederholen, die keinen Sinn zu machen scheinen und die Sie nicht ausführen wollen? Zum Beispiel etwas immer wieder zu waschen oder Dinge zu zählen oder etwas wiederholt zu überprüfen, wie Türen, Geräte oder Wege zu wiederholen oder abzuJA ____ NEIN ____ suchen? Beschreiben: ______________________________________________________________________
7 Falls Ja bei 11.1: weiter zu Frage 12. *11.2 Gab es jemals eine Zeit, in der Sie sich dazu angetrieben fühlten, bestimmte Verhaltensweisen zu wiederholen oder etwas in Gedanken immer wieder zu wiederholen, um sich weniger unbehaglich zu JA ____ NEIN ____ fühlen? Beschreiben: ______________________________________________________________________
ZS
Falls JA: 11.3 Wann war das zum letzten Mal? Von (Mt./J.) _______ bis (Mt./J.) ________
7 Falls eindeutig Nein bei 11.1 und 11.2 und eindeutig keine Zwangsgedanken vorliegen: weiter zu »Posttraumatische Belastungsstörung« (S. 40). 12.
Welche Verhaltensweisen/Gedanken müssen Sie ausführen? Beschreiben: ______________________________________________________________________
*13.
Symptomratings: Zwangshandlungen Stellen Sie die im Folgenden aufgeführten Fragen. Nützen Sie die Zeile unter jedem Item, um den spezifischen Inhalt der Zwangshandlung zu beschreiben (unter Berücksichtigung der bereits erhaltenen Informationen unter Frage 11.1 und 11.2). Wenn die Antwort auf eine der nachfolgend aufgeführten Fragen besser durch eine andere Achse-I-Störung erklärt werden kann, dann schätzen Sie sie mit »0« ein. Beurteilen Sie jede Zwangshandlung nach ihrer Häufigkeit. Benutzen Sie hierfür die vorgegebenen Fragen und Skalen. Häufigkeit: Wie häufig fühlen Sie sich getrieben, Handlungen oder Gedanken wie ___________ durchzuführen? Beurteilen Sie die Häufigkeit anhand der folgenden Skala: 0..... ...1.. ......2..... ...3.... ....4..... ...5..... ...6.... ....7...... ..8 nie selten gelegentlich häufig immer
*13.1 Zählen (z. B. bestimmte Buchstaben oder Nummern, andere Objekte in der Umgebung) *13.2 Kontrollieren (z. B. Schlösser, Geräte, Fahrtroute, wichtige Papiere, Papierkörbe) *13.3 Waschen
Häufigkeit
Kommentar
_________
_________
_________ _________
_________ _________
37
Zwangsstörung
*13.4 Sammeln (z. B. Zeitungen, Müll, belanglose Gegenstände) *13.5 Internes Wiederholen (z. B. Redewendungen, Wörter, Gebete) *13.6 Festhalten an bestimmten Regeln oder Abfolgen (z. B. Symmetrien herstellen, Rituale, Festhalten an einer bestimmten Routine bei alltäglichen Aktivitäten) *13.7 Sonstige 1 *13.8 Sonstige 2
_________ _________
_________ _________
_________ _________ _________
_________ _________ _________
7 Falls eindeutig keine Hinweise für Zwangshandlungen vorliegen: weiter zu »Posttraumatische Belastungsstörung« (S. 40).
14.
Falls mehr als zwei Zwangshandlungen genannt werden: Welche dieser Handlungen haben die größten Auswirkungen auf Ihr Leben? Beschreiben: ______________________________________________________________________
Führen Sie die wichtigsten Zwangshandlungen auf. 1. _______________________________________________________________________ 2. _______________________________________________________________________ Ich möchte Ihnen jetzt einige Fragen über die Phase stellen, in der Sie sich mit sich wiederholenden Verhaltensweisen oder Gedankenspielen bzw. gedanklichen Handlungen beschäftigen. Fragen Sie für die wichtigsten Zwangshandlungen: *15.1 Wie viele Stunden pro Tag haben Sie an einem durchschnittlichen Tag während des letzten Monats die beschriebenen Handlungen ausgeführt? Anzahl Stunden:_____________________________ *15.2 Verbringen Sie typischerweise mindestens eine Stunde pro Tag mit dem Durchführen dieser Handlungen JA ____ NEIN ____ oder Gedankenspiele?
16.
Widerstand Wie oft können Sie der Ausführung dieses Verhaltens/der Gedankenspiele widerstehen? Beurteilen Sie den Widerstand gegen die Zwangshandlungen anhand der folgenden Skala: 0..... ...1.. ......2..... ...3.... ....4..... ...5..... ...6.... ....7...... ..8 nie selten gelegentlich häufig immer Widerstand: (0–8) ______
Ängstlichkeit 17.1 Wie ängstlich fühlen Sie sich, wenn Sie diese Handlungen nicht ausführen oder nicht ausführen können? Beurteilen Sie die Ängstlichkeit bei Nichtausführung der Zwangshandlungen anhand der folgenden Skala: 0..... ...1.. ......2..... ...3.... ....4..... ...5..... ...6.... ....7...... ..8 nie selten gelegentlich häufig immer Ängstlichkeit: (0–8) ______
38
Zwangsstörung
17.2 Was befürchten Sie, könnte geschehen, wenn Sie diese Handlungen nicht ausführen können? Beschreiben: ______________________________________________________________________
*18.1 Empfinden Sie, dass diese Zwangsgedanken und/oder Zwangshandlungen sinnlos sind oder mehr Zeit JA ____ NEIN ____ verbrauchen, als dafür wirklich notwendig ist? Beschreiben: ______________________________________________________________________
Falls NEIN: *18.2 Dachten Sie zu irgendeinem Zeitpunkt, in dem Sie durch Zwangsgedanken und/oder Zwangshandlungen belastet waren, dass diese unsinnig sind oder mehr Zeit verbrauchen als notwendig? JA ____ NEIN ____
Hinweis: Wenn die meiste Zeit nicht erkannt wird, dass die Zwangsgedanken oder -handlungen übertrieben oder unbegründet sind, liegt eine Zwangsstörung mit wenig Krankheitseinsicht vor.
ZS
Vermeidung 19.1 Vermeiden Sie bestimmte Situationen oder Gegenstände, weil sie dazu führen könnten, dass Sie ZwangsJA ____ NEIN ____ handlungen und/oder Zwangshandlungen ausführen müssen? Beschreiben: ______________________________________________________________________
19.2 Lassen Sie andere Menschen Dinge für Sie tun, damit Sie selbst nicht in Kontakt mit bestimmten SiJA ____ NEIN ____ tuationen oder Gegenständen gelangen? *20.1 Nahmen Sie unmittelbar zuvor, oder seitdem diese Gedanken, Vorstellungen, Impulse oder Verhaltensweisen auftreten, irgendwelche Drogen oder Medikamente oder tranken Sie ungewöhnlich viel AlkoJA ____ NEIN ____ hol? Beschreiben (Art, Dosis, Zeitpunkt Einnahme/Absetzen): _______________________________ Falls JA: *20.2 Hat die Einnahme von Medikamenten, Drogen oder Alkohol möglicherweise die Symptome verurJA ____ NEIN ____ sacht? *21.
Ausschluss organischer Ursachen: Lagen kurz zuvor, oder als die Symptomatik begonnen hat, besondere körperliche Bedingungen oder JA ____ NEIN ____ Erkrankungen vor, die möglicherweise die Symptome verursacht haben? Beschreiben: ______________________________________________________________________
22.
Wie alt waren Sie, als Sie erstmals durch diese sich wiederholenden Gedanken, Vorstellungen, Impulse und /oder Verhaltensweisen belastet und in Ihrem Alltag beeinträchtigt wurden? Hinweis: Falls kein genauer Zeitpunkt angegeben werden kann, versuchen Sie, genauere Informationen zu erhalten, indem Sie z. B. den Beginn mit objektiven Lebensumständen verbinden. Beginn (Mt./J.): ______________
23.1 Können Sie sich an irgendetwas erinnern, das dazu geführt haben könnte, dass sich einige der eben JA ____ NEIN ____ besprochenen Schwierigkeiten eingestellt hatten? Beschreiben: ______________________________________________________________________
23.2 Standen Sie in dieser Zeit unter irgendwelchen Belastungen?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
39
Zwangsstörung
23.3 Waren zu diesem Zeitpunkt oder kurz zuvor Veränderungen oder Schwierigkeiten in den folgenden Bereichen aufgetreten? (1) Familie/Freunde?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(2) Arbeit/Schule?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(3) Geldangelegenheiten?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(4) Juristische Angelegenheiten (gerichtliche Auseinandersetzungen, Gesetzesübertretungen)? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(5) Gesundheit (selbst/andere)?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(6) Andere Bereiche?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
*24.
Wie stark werden Sie durch diese sich wiederholenden Handlungen oder Verhaltensweisen in Ihrem Leben, Ihrer Arbeit, in sozialen Situationen, während sonstiger Aktivitäten usw. beeinträchtigt? Wie stark sind Sie dadurch belastet? Beurteilen Sie die Beeinträchtigung und die Belastung anhand der folgenden Skala (≥4 ist als klinisch relevant zu bewerten): 0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
Beeinträchtigung: ________ (0–8) Belastung: ________ (0–8) 25.
Gab es neben dieser aktuellen Phase frühere Phasen, in denen Sie durch Gedanken/Vorstellungen/ImJA ____ NEIN ____ pulse/Verhaltensweisen gestört wurden? Falls JA, sollte in Erwägung gezogen werden, eine Befragung über frühere Episoden anzuschließen. Dies sollte insbesondere dann überlegt werden, wenn diese Information zur Abklärung einer Diagnose notwendig erscheint.
Daten früherer Phasen: ______________________________________________________
40
Posttraumatische Belastungsstörung
Posttraumatische Belastungsstörung *1.1
*1.2 *1.3
Haben Sie jemals ein traumatisches oder lebensbedrohliches Ereignis selbst erlebt? Beispiele für solche Ereignisse sind körperliche Angriffe, schwere Verletzungen, sexueller Missbrauch, Tötungen, Kampfhandlungen, Unfälle, Naturkatastrophen oder menschlich verursachte Katastrophen. Oder waren Sie JA ____ NEIN ____ Zeuge einer solchen Tat? Falls JA: Was war dieses Ereignis? ___________________________________________________________ Wann hat es stattgefunden? Datum:____________________ Hinweis: Bei anhaltenden Ereignissen (z. B. fortgesetztem körperlichen Missbrauch) Beginn und Ende des Traumas notieren.
7 Wenn nicht mindestens ein Monat seit Trauma/Ende des Traumas vergangen ist: weiter zu »Akute Belastungsstörung« (S. 45)
PTB *1.4
Können Sie sich an Ereignisse dieser Art erinnern, die in Ihrer Kindheit stattgefunden haben?
*1.5
Falls JA: Was war dieses Ereignis? __________________________________________________
JA ____ NEIN ____
*1.6
Wann hat es stattgefunden? Datum:____________________ Hinweis: Bei anhaltenden Ereignissen (z. B. fortgesetztem körperlichen Missbrauch) Beginn und Ende des Traumas notieren.
7 Falls kein traumatisches Ereignis genannt wird (Nein bei 1.1 und 1.4): weiter zu »Major Depression« (S. 51). *2.1
Welche Gefühle empfanden Sie während des Ereignisses? Beschreiben Sie dies für jedes berichtete Trauma. Beschreiben: ______________________________________________________________________
*2.2
Erlebten Sie während des Ereignisses/der Ereignisse intensive Angst, Hilflosigkeit oder Entsetzen? JA ____ NEIN ____
7 Falls eindeutig Nein bei 2.2: weiter zu »Major Depression« (S. 51). *3.1
Leiden Sie zur Zeit unter wiederkehrenden Erinnerungen, Gedanken oder Träumen in Bezug auf das erlebte Trauma oder fühlen Sie sich belastet, wenn Sie Dinge hören oder sehen, die Sie an das Ereignis erinnern? Oder fühlen Sie sich allgemein erregter und eingeschränkter in Ihrem Leben, seitdem Sie das JA ____ NEIN ____ Trauma erlebt haben?
7 Falls Ja bei 3.1:
weiter zu Frage 4.
41
Posttraumatische Belastungsstörung
*3.2
Haben Sie jemals nach diesem Ereignis unter wiederkehrenden oder belastenden Gedanken, Erinnerungen oder Träumen gelitten, die mit dem Trauma in Beziehung standen oder fühlten Sie sich belastet, wenn Sie Dinge hörten oder sahen, die Sie an das Ereignis erinnerten? Oder haben Sie sich jemals, seit Sie das Trauma erlebt haben, allgemein erregter und eingeschränkter gefühlt in Ihrem Leben? JA ____ NEIN ____
*4.
Symptome des Wiedererlebens (mindestens 1 Symptom) Nehmen Sie bei den Symptomen gegebenenfalls deren spezifische Natur wie z. B. Hinweisreize, die das mit dem Ereignis verbundene Leiden auslösen, auf. Benutzen Sie die Spalte Kommentar, um klinisch relevante Informationen zu notieren (z. B. Dauer der Symptome). Wie häufig erleben Sie folgende Symptome? Wie stark leiden Sie darunter? Häufigkeit/Schweregrad: Beurteilen Sie für jedes Symptom des Wiedererlebens die Häufigkeit des Wiedererlebens bzw. den Schweregrad der Belastung anhand der folgenden Skala (ein kombiniertes Rating): Hinweis: Symptom erfüllt, wenn das Symptom anhaltend auftritt. nie
selten
gelegentlich
häufig
ständig
0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
*4.1
*4.2 *4.3
*4.4
*4.5
Eindringliche Erinnerungen an das Ereignis (Bilder, Gedanken oder Wahrnehmungen oder einzelne Fragmente). Denken Sie an das Trauma, auch wenn Sie nicht daran denken wollen? Oder haben Sie plötzlich ungewollte Gedanken an das Trauma? Träume über das Ereignis. Handeln oder Fühlen, als ob das Ereignis wiederkehre (z. B. Rückblenden, Halluzinationen, Wiedererleben des Traumas, Flashbacks). Fühlen oder handeln Sie manchmal so, als ob Sie in der traumatischen Situation wären? Psychische Belastung bei der Konfrontation mit inneren oder äußeren Anzeichen, die an das Ereignis erinnern. Werden Sie emotional aufgebracht, wenn Sie etwas an das Trauma erinnert? Körperliche Reaktion bei der Konfrontation mit inneren oder äußeren Anzeichen, die an das Ereignis erinnern (z. B. Schwitzen, Atemschwierigkeit, Herzrasen)
Häufigkeit/ Schweregrad
Kommentar
____________
____________
____________
____________
____________
____________
____________
____________
____________
____________
7 Falls eindeutig kein Symptom aus 4.1–4.5 erfüllt: weiter zu »Major Depression« (S. 51).
42
Posttraumatische Belastungsstörung
*5.
Symptome der Vermeidung und Abflachung der allgemeinen Reagibilität (mindestens drei Symptome) Wie oft haben Sie die folgenden Symptome seit dem Trauma erlebt? In welchem Ausmaß haben Sie die folgenden Symptome erlebt? Bitte antworten Sie nur mit Ja, wenn ein Symptom erst in der Folge des Traumas aufgetreten ist. Häufigkeit/Schweregrad: Beurteilen Sie Häufigkeit und Schweregrad der Symptome anhand der folgenden Skala (ein kombiniertes Rating): nie
selten
gelegentlich
häufig
ständig
0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
Hinweis: Symptom erfüllt, wenn das Symptom anhaltend auftritt.
PTB *5.1 *5.2 *5.3 *5.4 *5.5 *5.6
*5.7
Bewusste Vermeidung von Gedanken, Gefühlen oder Gesprächen, die in Verbindung mit dem Ereignis stehen Bewusste Vermeidung von Aktivitäten, Situationen oder Menschen, die Erinnerungen an das Ereignis wachrufen Unfähigkeit, sich an einen wichtigen Aspekt des Traumas zu erinnern (z. B. zeitliche Reihenfolge) Verlust des Interesses und/oder verminderte Teilnahme an Aktivitäten, die Ihnen wichtig waren Gefühl der Losgelöstheit oder Entfremdung von anderen Eingeschränkte Gefühle (z. B. Unfähigkeit, zärtliche Gefühle zu empfinden). Fühlen Sie sich wie »gelähmt« oder als ob Sie keine starken Gefühle empfinden können? Eindruck einer eingeschränkten Zukunft (z. B. keine Erwartung einer Karriere, Ehe oder eines normal langen Lebens). Haben Sie eine Veränderung festgestellt, wie Sie über Ziele und Pläne der Zukunft denken?
Häufigkeit/ Schweregrad
Kommentar
____________
____________
____________
____________
____________
____________
____________ ____________
____________ ____________
____________
____________
____________
____________
7 Falls eindeutig weniger als drei Symptome aus 5.1-5.7 erfüllt: weiter zu »Major Depression« (S. 51). *6.
Symptome erhöhten Arousals (mindestens 2 Symptome) Wie oft haben Sie die folgenden Symptome seit dem Ereignis erlebt? In welchem Ausmaß haben Sie die folgenden Dinge erlebt? Bitte antworten Sie nur mit Ja, wenn ein Symptom erst in der Folge des Traumas aufgetreten ist.
43
Posttraumatische Belastungsstörung
Häufigkeit/Schweregrad: Beurteilen Sie Häufigkeit und Schweregrad der Symptome anhand der folgenden Skala (ein kombiniertes Rating): nie
selten
gelegentlich
häufig
ständig
0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
Hinweis: Symptom erfüllt, wenn das Symptom anhaltend auftritt.
*6.1 *6.2 *6.3 *6.4 *6.5
Schwierigkeiten einzuschlafen oder durchzuschlafen Reizbarkeit, Wutausbrüche. Konzentrationsschwierigkeiten Übermäßige Wachsamkeit. Sind Sie sehr wachsam, wenn kein Grund besteht? Übermäßige Schreckreaktion. Sind Sie sehr schreckhaft, z. B. bei einem plötzlichen Lärm wie Türe zuschlagen?
Häufigkeit/ Schweregrad
Kommentar
____________ ____________ ____________
____________ ____________ ____________
____________
____________
____________
____________
7 Falls eindeutig weniger als 2 Symptome aus 6.1-6.5 erfüllt: weiter zu »Major Depression« (S. 51). *7.1
Wie bald nach dem Ereignis traten diese Symptome auf? Wochen:__________________
*7.2
Sind die Symptome erst 6 Monate nach dem Trauma aufgetreten?
JA _____ NEIN _____
Hinweis: Die Diagnose »Posttraumatische Belastungsstörung mit verzögertem Beginn« liegt vor, wenn das Syndrom mindestens 6 Monate nach dem Trauma begann. *7.3
Wie lange dauert die Symptomatik schon an? <3 Monate (akut) >3 Monate (chronisch)
*8.
Wie stark werden Sie durch die oben beschriebenen Symptome in Ihrem Leben, Ihrer Arbeit, in sozialen Situationen, während sonstiger Aktivitäten usw. beeinträchtigt? Wie stark sind Sie dadurch belastet? Beurteilen Sie die Beeinträchtigung und die Belastung anhand der folgenden Skala (≥4 ist als klinisch relevant zu bewerten): 0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
Beeinträchtigung: ________ (0–8) Belastung: ________ (0–8)
44
9.
Posttraumatische Belastungsstörung
Gab es neben dieser aktuellen Phase frühere Phasen, in denen Sie ähnliche Probleme in Bezug auf dieses JA ____ NEIN ____ Ereignis oder auch ein anderes Ereignis hatten? Falls JA, sollte in Erwägung gezogen werden, eine Befragung über frühere Phasen anzuschließen. Dies sollte insbesondere dann überlegt werden, wenn diese Information zur Abklärung einer Diagnose notwendig erscheint. Daten früherer Phasen:______________________
PTB
45
Akute Belastungsstörung
Akute Belastungsstörung Stellen Sie die Fragen dieses Abschnittes nur dann, wenn ein traumatisches Erlebnis, das innerhalb der letzten 4 Wochen stattgefunden hat, vorliegt (Fragen 1.1–1.3, S. 40). *1.1
Beschreiben Sie das traumatische Ereignis: __________________________________________
*2.1
Welche Gefühle empfanden Sie während des Ereignisses? Beschreiben Sie dies für jedes berichtete Trauma. Beschreiben: ______________________________________________________________________
*2.2
Erlebten Sie während des Ereignisses/der Ereignisse intensive Angst, Hilflosigkeit oder Entsetzen? JA ____ NEIN ____
*3.
Dissoziative Symptome (mindestens 3 Symptome) Wie oft haben Sie die folgenden Dinge seit dem Beginn des Ereignisses erlebt? In welchem Ausmaß haben Sie die folgenden Dinge während oder seit dem Trauma erlebt? Beurteilen Sie Häufigkeit und Schweregrad der Symptome anhand der folgenden Skala (ein kombiniertes Rating): nie
selten
gelegentlich
häufig
ständig
0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
*3.1 *3.2 *3.3 *3.4 *3.5
Subjektives Gefühl von emotionaler Taubheit, von Losgelöstsein oder Fehlen emotionaler Reaktionsfähigkeit Verminderte Aufmerksamkeit gegenüber der Umgebung, Gefühl von »Betäubtsein« Derealisation (Unwirklichkeitsgefühle) (z. B. die Welt durch einen Vorhang sehen) Depersonalisation (z. B. neben sich stehen, sich fremd fühlen) Unfähigkeit, einen wichtigen Aspekt des Traumas zu erinnern (dissoziative Amnesie)
Häufigkeit/ Schweregrad
Kommentar
____________
____________
____________
____________
____________ ____________
____________ ____________
____________
____________
7 Falls eindeutig weniger als drei Symptome aus 3.1–3.5 erfüllt: weiter zu »Major Depression« (S. 51) *4.
Symptome des Wiedererlebens (mindestens ein Symptom) Wie oft haben Sie die folgenden Dinge seit dem Ereignis erlebt? In welchem Ausmaß haben Sie die folgenden Dinge erlebt?
46
Akute Belastungsstörung
Beurteilen Sie Häufigkeit und Schweregrad der Symptome anhand der folgenden Skala (ein kombiniertes Rating): nie
selten
gelegentlich
häufig
immer
0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
*4.1 *4.2 *4.3 *4.4
Eindringliche Erinnerungen an das Ereignis (Bilder, Gedanken oder Wahrnehmungen oder einzelne Fragmente) Träume über das Ereignis Handeln oder Fühlen, als ob das Ereignis wiederkehre (z. B. Rückblenden, Halluzinationen, Wiedererleben des Traumas) Psychische Belastung bei der Konfrontation mit inneren oder äußeren Anzeichen, die an das Ereignis erinnern
Häufigkeit/ Schweregrad
Kommentar
____________ ____________
____________ ____________
____________
____________
____________
____________
7 Falls eindeutig kein Symptom aus 4.1–4.5 erfüllt: weiter zu »Major Depression« (S. 51).
ABS *5.
Symptome der Vermeidung (mindestens ein Symptom) Wie oft haben Sie die folgenden Dinge seit dem Trauma erlebt? In welchem Ausmaß haben Sie die folgenden Dinge erlebt? Beurteilen Sie Häufigkeit und Schweregrad der Symptome anhand der folgenden Skala (ein kombiniertes Rating): nie
selten
gelegentlich
häufig
immer
0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
*5.1 *5.2 *5.3
Bewusste Vermeidung von Gedanken, Gefühlen oder Gesprächen, die in Verbindung mit dem Ereignis stehen Bewusste Vermeidung von Aktivitäten, Situationen oder Menschen, die Erinnerungen an das Ereignis wachrufen Andere Symptome von Vermeidung: Welche?
Häufigkeit/ Schweregrad
Kommentar
____________
____________
____________ ____________
____________ ____________
7 Falls eindeutig keine Symptome von Vermeidung (5.1–5.3): weiter zu »Major Depression« (S. 51).
47
Akute Belastungsstörung
*6.
Symptome von Angst oder erhöhtem Arousal (mindestens ein Symptom) Wie oft haben Sie folgende Dinge seit dem Ereignis erlebt? In welchem Ausmaß haben Sie die folgenden Dinge erlebt? Bitte antworten Sie nur mit Ja, wenn ein Symptom erst in der Folge des Traumas aufgetreten ist. Beurteilen Sie die Häufigkeit und Schweregrad der Symptome anhand der folgenden Skala (ein kombiniertes Rating): nie
selten
gelegentlich
häufig
immer
0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
*6.1 *6.2 *6.3 *6.4 *6.5 *6.6 *6.7
Schwierigkeiten einzuschlafen oder durchzuschlafen Reizbarkeit Konzentrationsschwierigkeiten Übermäßige Wachsamkeit (Hypervigilanz) Übermäßige Schreckreaktion Motorische Unruhe Andere Symptome von Angst oder erhöhtem Arousal: Welche?
Häufigkeit/ Schweregrad
Kommentar
____________ ____________ ____________ ____________ ____________ ____________ ____________
____________ ____________ ____________ ____________ ____________ ____________ ____________
7 Falls eindeutig keine Symptome von Angst oder erhöhtem Arousal (6.1–6.7): weiter zu »Major Depression« (S. 51). *7.
Wie bald nach dem Ereignis traten die Symptome auf? Tage: __________________________
*8.1
Nahmen Sie am Tage des Traumas, oder als die Symptome auftraten, irgendwelche Medikamente oder JA ____ NEIN ____ Drogen (einschließlich Koffein), oder tranken Sie ungewöhnlich viel Alkohol? Beschreiben (Art, Dosis, Zeitpunkt Einnahme/Absetzen): _______________________________
*8.2
*9.
Falls JA: Hat die Einnahme von Medikamenten, Drogen oder Alkohol möglicherweise die Symptome verurJA ____ NEIN ____ sacht? Ausschluss organischer Ursachen: Lagen kurz zuvor, oder als die Symptomatik begonnen hat, besondere körperliche Bedingungen oder Erkrankungen vor (z. B. Mittelohrentzündung, Schilddrüsenprobleme, Schwangerschaft, niedriger Blutzucker, Mitralklappenprolaps), die möglicherweise die Symptome verursacht haben? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
*10.
Wie stark werden Sie durch die oben beschriebenen Symptome in Ihrem Leben, Ihrer Arbeit, in sozialen Situationen, während sonstiger Aktivitäten usw. beeinträchtigt? Wie stark sind Sie dadurch belastet?
48
Akute Belastungsstörung
Beurteilen Sie die Beeinträchtigung und Belastung anhand der folgenden Skala (≥4 ist als klinisch relevant zu bewerten): 0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
Beeinträchtigung: ________ (0–8) Belastung: ________ (0–8)
ABS
Affektive Störungen Major Depression – 51 Dysthyme Störung (ohne Major Depression) – 56 Dysthyme Störung (mit Major Depression) – 57 Manische Episode – 61
51
Major Depression
Major Depression Hinweise: Die Fragen dieses Abschnittes dienen dazu, Episoden von Major Depression zu erfragen, in denen sich die betreffende Person im Beruf, in der Freizeit und/oder in der Familie deutlich beeinträchtigt fühlt. Diese sind zu unterscheiden von länger anhaltenden Zeiten depressiver Verstimmung, die unter »Dysthyme Störung« erfragt werden. Die Dysthyme Störung unterscheidet sich von der Major Depression hinsichtlich Schweregrad, Chronizität und Dauer. Während bei der Major Depression die depressive Verstimmung mindestens 2 Wochen lang nahezu täglich die meiste Zeit des Tages vorhanden sein muss, muss sie bei der dysthymen Störung mehr als die Hälfte der Zeit über mindestens 2 Jahre hinweg bestehen. *1.1
Fühlen Sie sich zurzeit depressiv, traurig und hoffnungslos?
*1.2
Haben Sie zurzeit das Interesse bzw. die Freude an fast allen Ihren üblichen Tätigkeiten verloren?
JA ____ NEIN ____
JA ____ NEIN ____
*1.3
Sind Sie in letzter Zeit von anderen Menschen darauf angesprochen worden, dass Sie niedergeschlagen JA ____ NEIN ____ oder traurig erscheinen?
*1.4
Sind Sie in letzter Zeit von anderen Menschen darauf angesprochen worden, dass Sie mit weniger InteJA ____ NEIN ____ resse oder Freude Ihre üblichen Tätigkeiten verrichten?
*1.5
Gab es jemals eine Episode von 2 Wochen oder mehr, in der Sie sich depressiv, traurig und hoffnungslos JA ____ NEIN ____ fühlten?
*1.6
Gab es jemals eine Episode, in der Sie das Interesse bzw. die Freude an fast allen Ihren üblichen TätigJA ____ NEIN ____ keiten verloren hatten?
*1.7
Gab es jemals eine Episode, in der Sie von anderen Menschen darauf angesprochen wurden, dass Sie JA ____ NEIN ____ niedergeschlagen oder traurig erscheinen?
*1.8
Gab es jemals eine Episode, in der Sie von anderen Menschen darauf angesprochen wurden, dass Sie JA ____ NEIN ____ mit weniger Interesse oder Freude Ihre üblichen Tätigkeiten verrichten?
7 Falls Ja bei 1.1, 1.2, 1.3 oder 1.4 weiter zu Frage 2. Falls eindeutig Nein bei 1.1–1.8 weiter zu »Dysthyme Störung«. *2.
Haben Sie schon mehrmals solche Episoden durchlebt? Falls JA: Erste Episode: Schwerste Episode: Weitere Episoden: Letzte Episode:
von _____________ von _____________ von _____________ von _____________
JA ____ NEIN ____
bis ______________ bis ______________ bis ______________ bis ______________
7 Falls keine der angegebenen Episoden über mindestens 2 Wochen anhielt: Weiter zu »Dysthyme Störung« (S. 56).
52
Major Depression
Hinweis: Die folgenden Fragen beziehen sich auf die aktuelle oder letzte Episode, in der Niedergeschlagenheit oder Interesseverlust während mindestens 2 Wochen aufgetreten ist. Nun möchte ich Ihnen eine Reihe von Fragen über die Tage stellen, an denen Sie sich depressiv gefühlt bzw. an denen Sie Interesse oder Freude an den üblichen Tätigkeiten verloren haben. *3.1
Haben Sie die Gefühle der Depressivität fast an jedem Tag und für den größten Teil des Tages während JA ____ NEIN ____ der letzten 2 Wochen erlebt?
*3.2
Haben Sie den Verlust von Interesse bzw. Freude fast an jedem Tag und für den größten Teil des Tages JA ____ NEIN ____ während der letzten 2 Wochen erlebt?
*4.
Während der letzten 2 Wochen, in denen Sie sich depressiv, traurig und hoffnungslos gefühlt haben oder in denen Sie das Interesse bzw. die Freude an fast allen Ihren üblichen Tätigkeiten verloren haben, sind da die folgenden Symptome aufgetreten? Als wie schwerwiegend erlebten Sie die Symptome? Haben Sie die Symptome während der letzten 2 Wochen an fast allen Tagen erlebt? Hinweis: Nehmen Sie nur solche Symptome auf, die innerhalb derselben Episode auftreten, die eine Veränderung gegenüber der gewohnten Leistungsfähigkeit darstellen und die nahezu täglich für die meiste Zeit des Tages auftreten.
MD
Beurteilen Sie den Schweregrad anhand der folgenden Skala: 0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
Schweregrad fast täglich *4.1
*4.2
*4.3
*4.4
*4.5
Haben Sie deutlich an Gewicht zugenommen oder abgenommen? Zunahme Abnahme ________ Hinweis: Signifikante Gewichtsveränderungen, z. B. 5% des Körpergewichts innerhalb eines Monats
JA ____ NEIN ____
oder hat sich Ihr Appetit deutlich verändert? Zunahme Abnahme
________
JA ____ NEIN ____
Hat sich Ihr Schlaf deutlich verändert? Insomnie Hypersomnie
________
JA ____ NEIN ____
________
JA ____ NEIN ____
Waren Sie ständig müde oder erschöpft oder hatten keine Energie?
________
JA ____ NEIN ____
Fiel es Ihnen schwer, sich zu konzentrieren oder Entscheidungen zu treffen, oder war Ihr Denken verlangsamt?
_______
JA ____ NEIN ____
Waren Sie unfähig, still zu sitzen oder so verlangsamt, dass Sie sich kaum bewegen konnten oder kaum ein Gespräch führen konnten? Psychomotorische Erregung Hemmung Hinweis: Durch andere beobachtbar, nicht nur das subjektive Gefühl von Rastlosigkeit oder Verlangsamung
53
Major Depression
*4.6
*4.7
Fühlten Sie sich wertlos oder schuldig, oder machten Sie sich selbst Vorwürfe über etwas? Dachten Sie wiederholt an den Tod oder daran, sich selbst etwas anzutun? (Todes- oder Suizidgedanken, Suizidversuche)
_______
JA ____ NEIN ____
_______
Falls JA bei 4.7: Fragen Sie nach dem Ausmaß der Suizidgedanken bzw. -absichten (z. B. frühere Versuche; Konkretheit eines aktuellen Plans; Zugänglichkeit der geplanten Suizidmethode; Fähigkeit, Gründe zum Weiterleben zu benennen): Beschreiben: ______________________________________________________________________
4.8
Gibt es eine/mehrere Personen, an die sich wenden würden/könnten?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
7 Falls eindeutig weniger als 5 Symptome (mindestens 1 Symptom davon muss depressive Verstimmung oder Verlust an Interesse/Freude sein) erfüllt sind: weiter zu »Dysthyme Störung« (S. 56). *5.1
*5.2
*6.
Nahmen Sie, unmittelbar bevor oder seitdem Sie sich depressiv oder niedergeschlagen fühlen oder mit weniger Interesse/Freude die üblichen Tätigkeiten ausführen, irgendeine Art von Medikamenten oder JA ____ NEIN ____ Drogen oder tranken Sie ungewöhnlich viel Alkohol? Beschreiben (Art, Dosis, Zeitpunkt Einnahme/Absetzen): _______________________________ Falls JA: Hat die Einnahme von Medikamenten, Drogen oder Alkohol möglicherweise die Symptome verurJA ____ NEIN ____ sacht? Ausschluss organischer Ursachen: Lagen kurz zuvor, oder als die Symptomatik begonnen hat, besondere körperliche Bedingungen (z. B. Schwangerschaft) oder Erkrankungen wie z. B. Schilddrüsenunterfunktion oder Unterzuckerung (HyJA ____ NEIN ____ poglykämie) vor, die möglicherweise die Symptome verursacht haben? Beschreiben: ______________________________________________________________________
*7.
8.1
Erfassung von Wahn und Halluzinationssymptomen Hatten Sie in dieser Zeit bestimmte Überzeugungen (auch wenn dies nicht der Realität entspricht, z. B. körperlich schwer krank zu sein, drohendes Unheil oder Katastrophen herbeizuführen, eigentlich gar nicht mehr zu leben) oder haben Sie in dieser Zeit ungewöhnliche Erfahrungen gemacht (z. B. Hören und Sehen von Dingen, die andere Menschen nicht bemerken; Hören von Stimmen und Gesprächen, JA ____ NEIN ____ wenn niemand in Ihrer Nähe ist)? Falls JA bei 7: Blieben diese Symptome auch außerhalb der depressiven Stimmung bestehen? JA ____ NEIN ____
8.2
Wie lange blieben diese Symptome bestehen? ___________________________________________
8.3
Blieben diese Symptome für mindestens 2 Wochen bestehen?
JA ____ NEIN ____
54
Major Depression
Hinweis: Falls Hinweise bzgl. Wahn oder Halluzinationen bestehen, sollte die Diagnose einer schizoaffektiven Störung erfragt werden (vgl. Psychosescreening). Falls Wahn oder Halluzinationen länger als 2 Wochen in Abwesenheit von affektiven Symptomen auftreten, liegt eine schizoaffektive Störung vor. Hinweise zur Abklärung einer schizoaffektiven Störung können dem DSM-IV-TR entnommen werden. *9.
War kurz vor dem Auftreten der depressiven Symptome eine Ihnen nahe stehende Person gestorben? JA ____ NEIN ____
Hinweis: Falls die Symptome der Depression innerhalb von 2 Monaten nach dem Verlust einer nahe stehenden Person auftraten, ziehen Sie die Diagnose Trauerreaktion in Betracht. Exzessive Gefühle von Schuld oder Wertlosigkeit, Suizidgedanken, deutliche Anpassungsstörungen, klare psychomotorische Verlangsamung oder Halluzinationen, die nicht mit der verstorbenen Person in Beziehung stehen, deuten darauf hin, dass eine »normale« Trauerreaktion durch eine Episode einer Major Depression kompliziert wird. Treten emotionale und verhaltensmäßige Symptome als Reaktion auf einen identifizierbaren Belastungsfaktor innerhalb von 3 Monaten nach Beginn der Belastung auf, ziehen Sie ebenfalls die Diagnose »Anpassungsstörung mit depressiver Stimmung« in Betracht. Hinweise zur Abklärung einer Anpassungsstörung mit depressiver Stimmung können dem DSM-IV-TR entnommen werden. 10.
MD
Wann begannen die depressive Verstimmung und deren Begleitsymptome erstmals nahezu täglich aufzutreten, Sie zu belasten bzw. Ihren Alltag zu beeinträchtigen? Hinweis: Falls kein genauer Zeitpunkt angegeben werden kann, versuchen Sie, spezifischere Informationen zu erhalten, z. B. indem Sie den Beginn mit objektiven Lebensumständen verbinden. Beginn (Mt./J.): __________________________________
11.1 Können Sie sich an irgendetwas erinnern, das dazu geführt haben könnte, dass sich einige der eben JA ____ NEIN ____ besprochenen Schwierigkeiten eingestellt hatten? Beschreiben: ______________________________________________________________________
11.2 Standen Sie in dieser Zeit unter irgendwelchen Belastungen?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
11.3 Waren zu diesem Zeitpunkt oder kurz zuvor Veränderungen oder Schwierigkeiten in den folgenden JA ____ NEIN ____ Bereichen aufgetreten? Beschreiben: ______________________________________________________________________
(1) Familie/Freunde?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(2) Arbeit/Schule?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(3) Geldangelegenheiten?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(4) Juristische Angelegenheiten (z. B. gerichtliche Auseinandersetzungen, Gesetzesüberschreitungen)?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
55
Major Depression
(5) Gesundheit (selbst/andere)?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(6) Andere Bereiche?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
*12.
Wie stark werden Sie durch die depressive Stimmung bzw. Niedergeschlagenheit oder den Interesseverlust in Ihrem Leben, Ihrer Arbeit, in sozialen Situationen, während sonstiger Aktivitäten usw. beeinträchtigt? Wie stark sind Sie dadurch belastet? Beurteilen Sie die Beeinträchtigung und die Belastung anhand der folgenden Skala (≥4 ist als klinisch relevant zu bewerten): 0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
Beeinträchtigung: ________ (0–8) Belastung: ________ (0–8) 13.
Gab es neben dieser aktuellen Episode frühere Episoden, in denen Sie sich depressiv, traurig und hoffnungslos gefühlt haben oder das Interesse oder die Freude an fast allen Ihren üblichen Tätigkeiten verJA ____ NEIN ____ loren haben? Falls JA, sollte in Erwägung gezogen werden, eine Befragung über frühere Episoden anzuschließen. Dies sollte insbesondere dann überlegt werden, wenn diese Information zur Abklärung einer Diagnose notwendig erscheint. Daten früherer Episoden: ______________________________________________________
56
Dysthyme Störung (ohne Major Depression)
Dysthyme Störung (ohne Major Depression) 7 Falls die Kriterien für eine Episode einer Major Depression (aktuell oder früher) erfüllt sind: weiter zu »Dysthyme Störung mit Major Depression« (S. 57). *1.1
Haben Sie im Laufe der vergangenen 2 Jahre häufig Tage erlebt, an denen Sie sich die meiste Zeit nieJA ____ NEIN ____ dergeschlagen oder depressiv fühlten? Beschreiben: ______________________________________________________________________
*1.2
Wurden Sie im Laufe der vergangenen 2 Jahre von anderen Menschen darauf angesprochen, dass sie JA ____ NEIN ____ niedergeschlagen oder depressiv erscheinen? Beschreiben: ______________________________________________________________________
7 Falls Ja bei 1.1 oder 1.2: weiter zu Frage 2.1. *1.3
Haben Sie jemals eine Zeit erlebt, in der Sie sich über mindestens 2 Jahre hinweg an der Mehrzahl aller JA ____ NEIN ____ Tage niedergeschlagen oder depressiv fühlten? Beschreiben: ______________________________________________________________________
*1.4
Gab es jemals eine Zeit von über 2 Jahren, in der Sie von anderen Menschen darauf angesprochen wurJA ____ NEIN ____ den, dass Sie niedergeschlagen oder depressiv erscheinen? Beschreiben: ______________________________________________________________________
DS
7 Falls eindeutig Nein bei 1.1–1.4: weiter zu »Manische Episode« (S. 61). Nun möchte ich Ihnen eine Reihe von Fragen über die Zeit stellen, in der Sie sich niedergeschlagen oder depressiv fühlen. *2.1
Wie hoch war der prozentuale Anteil von Tagen innerhalb der vergangenen 2 Jahre, an denen Sie sich die meiste Zeit des Tages depressiv gefühlt haben? In (%) ________________
*2.2
Gab es in den vergangenen 2 Jahren mehr »depressive Tage« als »nichtdepressive Tage«? JA ____ NEIN ____
7 Falls eindeutig Nein bei 2.2: weiter zu »Manische Episode«JA(S.____ 61). NEIN ____ *3.1
3.2
Gab es während dieser Zeit Zeitspannen von mindestens 2 Monaten, in denen Ihre Stimmung normal JA ____ NEIN ____ war? Falls JA: Wann war das? Von (Mt./J.): _______________ bis (Mt./J.): ________________ Hinweis: Für die Diagnose einer dysthymen Störung darf eine Zeitspanne von höchstens 2 Monaten vorliegen, in denen keine depressiven Symptome auftraten.
7 Falls
eindeutig Nein bei 3.1: weiter zu »Dysthyme Störung mit Major Depression«, Frage 5 (S. 57).
57
Dysthyme Störung (mit Major Depression)
Dysthyme Störung (mit Major Depression) *1.1
Hatten Sie außerhalb der Zeit, über die wir soeben gesprochen haben und in der Sie sich niedergeschlagen und depressiv gefühlt haben, eine Zeitspanne von 2 Jahren, in der Sie häufig Tage erlebt haben, an JA ____ NEIN ____ denen Sie sich die meiste Zeit niedergeschlagen oder depressiv fühlten? Beschreiben: ______________________________________________________________________
*1.2
Hatten Sie außerhalb der Zeit, als Sie sich _________ (Symptome der Major Depression) fühlten, eine Zeitspanne von 2 Jahren, in der Sie von anderen Menschen darauf angesprochen wurden, dass Sie nieJA ____ NEIN ____ dergeschlagen oder depressiv erscheinen? Beschreiben: ______________________________________________________________________
7 Falls eindeutig Nein bei 1.1 und 1.2 weiter zu »Manische Episode« (S. 61). Nun möchte ich Ihnen eine Reihe von Fragen über die Zeit stellen, in der Sie sich niedergeschlagen oder depressiv fühlen. *2.1
Wie hoch war der prozentuale Anteil von Tagen innerhalb dieser 2 Jahre, an denen Sie sich die meiste Zeit des Tages depressiv gefühlt haben? In %: __________________________
*2.2
Gab es in diesen 2 Jahren mehr »depressive Tage« als »nichtdepressive« Tage?
JA ____ NEIN ____
7 Falls eindeutig Nein bei 2.2: weiter zu »Manische Episode« (S. 61). *3.1
3.2
Gab es während dieser Zeit Zeitspannen von mindestens 2 Monaten, in denen Ihre Stimmung normal JA ____ NEIN ____ war? Falls JA: Wann war das? Von (Mt./J.): _______________ bis (Mt./J.): ________________ Hinweis: Für die Diagnose einer dysthymen Störung darf eine Zeitspanne von höchstens 2 Monaten vorliegen, in denen keine depressiven Symptome auftraten.
7 Falls eindeutig Ja bei 3.1: weiter zu »Manische Episode« (S. 61). *4.1
*4.2
Kam diese Phase einer milden Depression vor der Episode einer schweren Depression, oder nachdem Sie sich davon erholt hatten? Vor Major Depression: __________ Dauer: ___________ Nach Major Depression: __________ Dauer: ___________ Falls nach Major Depression: Wie lange waren Sie zwischen den beiden depressiven Phasen ohne depressive Symptome? Dauer: ____________________
58
Dysthyme Störung (mit Major Depression)
7 Falls die Dysthyme Störung der Major Depression mindestens 2 Jahre voranging oder 2 Monate nach vollständiger Remission der Major Depression entstand: weiter zu Frage 5. Falls dies nicht erfüllt ist: weiter zu »Manische Episode« (S. 61). *5.
Haben Sie im Laufe der vergangenen 2 Jahre, als Sie sich depressiv fühlten, an der Mehrzahl der Tage folgende Symptome erlebt? Wie ausgeprägt haben Sie diese Symptome erlebt? Bestanden die folgenden Symptome in dieser Zeit durchgängig, oder gab es eine Unterbrechung von mindestens 2 Monaten, in denen sie nicht bestanden? Hinweis: Nehmen Sie nur solche Symptome auf, die innerhalb derselben Episode (mindestens zweijähriger Zeitraum) auftreten, die eine Veränderung gegenüber der Zeit vor der dysthymen Phase darstellen und die die meiste Zeit des Tages an mehr als der Hälfte aller Tage auftreten.
Beurteilen Sie den Schweregrad der Symptome anhand der folgenden Skala: 0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
Schweregrad
*5.1
DS
*5.2
*5.3 *5.4
*5.5 *5.6
Hat sich Ihr Appetit deutlich verändert? Zunahme Abnahme Haben Sie Schlafprobleme gehabt oder viel mehr als sonst geschlafen? Insomnie Hypersomnie Waren Sie müde oder erschöpft oder hatten wenig Energie? Haben Sie schlecht über sich gedacht oder sich wie ein Versager gefühlt? (Geringes Selbstwertgefühl) Ist es Ihnen schwer gefallen, sich zu konzentrieren oder Entscheidungen zu treffen? Haben Sie sich hoffnungslos gefühlt oder nur eine düstere Zukunft gesehen?
Unterbrechung >2 Monate
________
JA ____ NEIN ____
________ ________
JA ____ NEIN ____ JA ____ NEIN ____
________
JA ____ NEIN ____
________
JA ____ NEIN ____
________
JA ____ NEIN ____
7 Falls eindeutig weniger als zwei Symptome erfüllt sind (5.1–5.6): weiter zu »Manische Episode« (S. 61).
*6.1 Nahmen Sie, unmittelbar bevor oder seitdem Sie sich depressiv und niedergeschlagen fühlen, regelmäßig irgendeine Art von Medikamenten oder Drogen zu sich oder tranken Sie ungewöhnlich viel Alkohol? JA ____ NEIN ____
Beschreiben (Art, Dosis, Zeitpunkte Einnahme/Absetzen): _______________________________ Falls JA: *6.2 Hat die Einnahme von Medikamenten, Drogen oder Alkohol möglicherweise die Symptome verurJA ____ NEIN ____ sacht?
59
Dysthyme Störung (mit Major Depression)
*7.
Ausschluss organischer Ursachen: Lagen kurz zuvor, oder als die Symptomatik begonnen hat, besondere körperliche Bedingungen (z. B. Schwangerschaft) oder Erkrankungen, wie z. B. Schilddrüsenunterfunktion oder Unterzuckerung JA ____ NEIN ____ (Hypoglykämie) vor, die möglicherweise die Symptome verursacht haben? Beschreiben: ______________________________________________________________________
*8.
Wann begannen die depressive Verstimmung und deren Begleitsymptome erstmals aufzutreten, Sie zu belasten bzw. Ihren Alltag zu beeinträchtigen? Hinweis: Falls kein genauer Zeitpunkt angeben werden kann, versuchen Sie, spezifischere Informationen zu erhalten, z. B. indem Sie den Beginn mit objektiven Lebensumständen verbinden. Beginn (Mt./J.): __________________________________
9.1 Können Sie sich an irgendetwas erinnern, das dazu beigetragen haben könnte, dass sich einige der eben JA ____ NEIN ____ besprochenen Schwierigkeiten eingestellt haben? Beschreiben: ______________________________________________________________________
9.2 Standen Sie in dieser Zeit unter irgendwelchen Belastungen?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
9.3 Waren zu diesem Zeitpunkt oder kurz zuvor Veränderungen oder Schwierigkeiten in den folgenden Bereichen aufgetreten? JA ____ NEIN ____ (1) Familie/Freunde? Beschreiben: ______________________________________________________________________
(2) Arbeit/Schule?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(3) Geldangelegenheiten?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(4) Juristische Angelegenheiten (z. B. gerichtliche Auseinandersetzungen, Gesetzesüberschreitungen)?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(5) Gesundheit (selbst/andere)? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________ (5) Andere Bereiche?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
*10.
Wie stark werden Sie durch die eben besprochene depressive Verstimmung und deren Begleitsymptome in Ihrem Leben, Ihrer Arbeit, in sozialen Situationen, während sonstiger Aktivitäten usw. beeinträchtigt? Wie stark sind Sie dadurch belastet?
60
Dysthyme Störung (mit Major Depression)
Beurteilen Sie die Beeinträchtigung und die Belastung anhand der folgenden Skala (≥4 ist als klinisch relevant zu bewerten): 0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
Beeinträchtigung: ________ (0–8) Belastung: ________ (0–8) 11.
Gab es neben den aktuellen Zeiten frühere Zeiten, in denen Sie sich während mindestens 2 Jahren an der Mehrzahl der Tage niedergeschlagen und depressiv oder auch ängstlich und angespannt fühlten? JA ____ NEIN ____
Falls JA, sollte in Erwägung gezogen werden, eine Befragung über frühere Zeiten anzuschließen. Dies sollte insbesondere dann überlegt werden, wenn diese Information zur Abklärung einer Diagnose notwendig erscheint. Daten früherer Zeiten: ______________________________________________________
DS
61
Manische Episode
Manische Episode *1.1
Haben Sie jemals eine Phase von einigen Tagen oder länger erlebt, in der Sie sich ungewöhnlich oder extrem gut oder reizbar fühlten? Dies ist sehr verschieden von »in einer guten Stimmung sein« oder den Auswirkungen von stimmungsaufhellenden Medikamenten oder Drogen. Gemeint ist eine Zeitspanne, in der Sie sich beständig außergewöhnlich gut oder erregbar fühlten, vielleicht begleitet von Dingen wie verringertes Schlafbedürfnis, rasenden Gedanken, Ablenkbarkeit oder einer ungewöhnlichen Steigerung JA ____ NEIN ____ in der Anzahl der von Ihnen verrichteten Aktivitäten. Beschreiben: ______________________________________________________________________
1.2
Falls JA: Wann hatten Sie zum letzten Mal eine solche Phase? Von (Mt./J.) ___________________ bis (Mt./J.) ____________________
7 Falls eindeutig Nein bei Frage 1.1: weiter zu »Hypochondrie« (S. 67). Nun möchte ich Ihnen eine Reihe von Fragen zu den Tagen stellen, an denen Sie sich ungewöhnlich gut oder reizbar fühlten. *2.
Haben Sie während der Phase, in der Sie sich ungewöhnlich oder extrem gut oder reizbar gefühlt haben, anhaltend folgende Symptome erlebt? Wie ausgeprägt haben Sie die folgenden Symptome erlebt? Hinweis: Notieren Sie nur Symptome, die anhaltend über mindestens 1 Woche (bei Krankenhausaufenthalt auch kürzer) auftreten und sich deutlich von der üblichen Stimmung unterscheiden. Beurteilen Sie Häufigkeit/Schweregrad anhand der folgenden Skala (ein kombiniertes Rating): nie selten gelegentlich häufig Immer 0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht ein wenig mäßig schwer sehr schwer
*2.1 *2.2 *2.3
*2.4 *2.5
*2.6
*2.7
Ungewöhnliche Reizbarkeit oder Erregbarkeit? Extreme Hochstimmung oder Überschwang? Das Gefühl, Sie seien eine ganz besondere Person oder Sie hätten besondere Kräfte und Fähigkeiten? (überhöhtes Selbstwertgefühl, Größenideen) Das Gefühl, weniger Schlaf als üblich zu brauchen (z. B. nach nur 3 Stunden Schlaf ausgeruht zu sein)? Dass Sie gesprächiger waren als sonst oder andere Mühe hatten, Ihrem Gespräch zu folgen oder zu Wort zu kommen? (vermehrte Gesprächigkeit, Rededrang) Dass Ihnen Ihre Gedanken durch den Kopf rasten oder Sie andauernd neue Ideen hatten? (Ideenflucht, subjektive Erfahrung des Gedankenjagens) Dass Sie sehr leicht ablenkbar waren?
Häufigkeit/ Schweregrad __________ __________
__________ __________
__________
__________ __________
62
Manische Episode
*2.8
Dass Sie ungewöhnlich aktiv oder ausgesprochen ruhelos waren? (z. B. gesteigerte Betriebsamkeit im sozialen, beruflichen, schulischen oder sexuellen Bereich oder psychomotorische Unruhe) Dass Sie ungewöhnlich oft und ausgeprägt angenehmen Aktivitäten nachgingen, die mit großer Wahrscheinlichkeit unangenehme Folgen haben? (z. B. ungehemmter»Kaufrausch«, törichte Investitionen, problematisches Sexualverhalten)
*2.9
__________
__________
7 Falls 2.1 oder 2.2 eindeutig nicht erfüllt sind und eindeutig weniger als 3 (bei nur reizbarer Verstimmung weniger als 4) Symptome aus 2.3–2.9 erfüllt sind: weiter zu »Hypochondrie« (S. 67). *3.1
Wie lange erlebten Sie in dieser Phase die gehobene/reizbare Stimmung und deren Begleitsymptome? Anzahl Tage/Wochen: ___________________________________________
*3.2
Traten diese Symptome ohne Unterbrechung für mindestens 1 Woche (bei Krankenhausaufenthalt auch JA ____ NEIN ____ kürzer) auf?
4.
Werden die eben besprochenen Veränderungen in Ihrer Stimmung oder Ihrer Leistungsfähigkeit von JA ____ NEIN ____ anderen bemerkt? Hinweis: Für die Kriterien einer Hypomanen Episode ist Frage 4 eine *-Frage.
*5.1
ME *5.2
*6.
Nahmen Sie, unmittelbar bevor oder seitdem Sie diese Gefühle erleben, irgendeine Art von MedikamenJA ____ NEIN ____ ten oder Drogen, oder tranken Sie ungewöhnlich viel Alkohol? Beschreiben (Art, Dosis, Zeitpunkt Einnahme/Absetzen): _______________________________ Falls JA: Hat die Einnahme von Medikamenten, Drogen oder Alkohol möglicherweise die Symptome verurJA ____ NEIN ____ sacht? Ausschluss organischer Ursachen: Lagen kurz zuvor, oder als die Symptomatik begonnen hat, besondere körperliche Bedingungen oder Erkrankungen (z. B. Schilddrüsenüberfunktion) vor, die möglicherweise die Symptome verursacht JA ____ NEIN ____ haben? Beschreiben: ______________________________________________________________________
*7.1
Haben Sie in der Phase, in der Sie sich so fühlten, eigenartige oder ungewöhnliche Erfahrungen gemacht? Ich meine damit z. B. Hören oder Sehen von Dingen, die andere Menschen nicht bemerkten; Hören von Stimmen oder Sehen von Erscheinungen, wenn niemand in Ihrer Nähe war; Gefühle, dass etwas EigenJA ____ NEIN ____ artiges um Sie herum vorging? Beschreiben: ______________________________________________________________________
7.2
Falls JA: Wann traten diese Erfahrungen zum ersten Mal auf? (Mt./J.) __________________________
7.3
Wie lange hielten diese Erfahrungen an? _____________________________________ Hinweis: Falls Wahn oder Halluzinationen länger als 2 Wochen in Abwesenheit von affektiven Symptomen auftreten, liegt eine schizoaffektive Störung vor. Hinweise zur Abklärung einer schizoaffektiven Störung können dem DSM-IV-TR entnommen werden.
63
Manische Episode
*8.
Gab es unmittelbar vor dieser Phase der Hochstimmung bzw. Gereiztheit eine Episode der Depression? Hinweis: Stellen Sie die manische oder hypomanische Episode in den zeitlichen Kontext mit allen JA ____ NEIN ____ jemals aufgetretenen depressiven Episoden. Beschreiben: ______________________________________________________________________
Hinweis: Falls die Kriterien für sowohl eine manische Episode als auch eine Episode einer Major Depression, mit Ausnahme des Zeitkriteriums, fast täglich über einen mindestens einwöchigen Zeitraum erfüllt sind, liegt eine Gemischte Episode vor. 9.
Gab es in den letzten 2 Jahren eine Zeitspanne von mindestens 2 Monaten, in denen Sie sich nicht ungewöhnlich hochgestimmt bzw. erregbar oder niedergeschlagen bzw. depressiv gefühlt haben? JA ____ NEIN ____
Hinweis: Erwägen Sie eine Zyklothyme Störung, wenn für die Dauer von mindestens 2 Jahren zahlreiche hypomanische Episoden und eine Dysthyme Störung ohne symptomfreies Intervall von mindestens 2 Monaten vorlagen. Hinweise zur Abklärung einer Zyklothymen Störung können dem DSM-IV-TR entnommen werden. 10.
Wie alt waren Sie, als Sie erstmals eine Phase von einigen Tagen oder länger erlebt haben, in der Sie sich ungewöhnlich oder extrem gut oder reizbar gefühlten haben? Hinweis: Falls kein genauer Zeitpunkt angeben werden kann, versuchen Sie, spezifischere Informationen zu erhalten, z. B. indem Sie den Beginn mit objektiven Lebensumständen verbinden. Beginn (Mt./J.): __________________________________
11.1 Können Sie sich an irgendetwas erinnern, das dazu geführt haben könnte, dass sich einige der eben besprochenen Schwierigkeiten eingestellt hatten? Hinweis: Vergewissern Sie sich, dass die Symptome nicht durch eine antidepressive Behandlung wie z. B. Antidepressiva, Elektrokrampftherapie oder Lichttherapie ausgelöst wurden. JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
11.2 Standen Sie in dieser Zeit unter irgendwelchen Belastungen?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
11.3 Waren zu diesem Zeitpunkt oder kurz zuvor Veränderungen oder Schwierigkeiten in den folgenden Bereichen aufgetreten? JA ____ NEIN ____ (1) Familie/Freunde? Beschreiben: ______________________________________________________________________
(2) Arbeit/Schule?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(3) Geldangelegenheiten?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
64
Manische Episode
(4) Juristische Angelegenheiten (z. B. gerichtliche Auseinandersetzungen, Gesetzesübertretungen)?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(5) Gesundheit (selbst/andere)?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(6) Andere Bereiche?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
*12.
Wie stark werden Sie durch die eben besprochenen Symptome in Ihrem Leben, Ihrer Arbeit, in sozialen Situationen, während sonstiger Aktivitäten usw. beeinträchtigt? Wie stark sind Sie dadurch belastet? Haben diese Symptome Ihr Urteilsvermögen beeinträchtigt? Mussten Sie in ein Krankenhaus eingewiesen oder unter ärztliche Aufsicht gestellt werden, um sich selbst oder anderen keinen Schaden zuzufügen? Beurteilen Sie die Beeinträchtigung und die Belastung anhand der folgenden Skala (≥4 ist als klinisch relevant zu bewerten): 0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
Beeinträchtigung: ________ (0–8) Belastung: ________ (0–8) Beeinträchtigung des Urteilvermögens: __________ (0–8) Ärztliche Aufsicht: Selbst-/Fremdgefährdung:
ME
JA ____ NEIN ____ JA ____ NEIN ____
Hinweis: Falls mindestens 1 Woche und deutliche Beeinträchtigung/Belastung oder Hospitalisation: Manische Episode. Falls mindestens 4 Tage und nur leichte Beeinträchtigung/Belastung: Hypomanische Episode. 13.
Gab es neben dieser aktuellen Phase frühere Phasen, in denen Sie sich ungewöhnlich hochgestimmt/reizJA ____ NEIN ____ bar fühlten? Falls JA, sollte in Erwägung gezogen werden, eine Befragung über frühere Phasen anzuschließen. Dies sollte insbesondere dann überlegt werden, wenn diese Information zur Abklärung einer Diagnose notwendig erscheint. Daten früherer Phasen: ______________________________________________________
SomatisierungsAngststörungen störungen Panikanfälle/Panikstörung – 000
Agoraphobie – 000 Hypochondrie – 67 Soziale Phobie – 000 Somatisierungsstörung/Undifferenzierte Somatoforme Störung – 70 Spezifische Phobie – 000 Konversionsstörung – 74 Generalisierte Angststörung – 000 Schmerzstörung – 77 Zwangsstörung – 000 Posttraumatische Belastungsstörung – 000 Akute Belastungsstörung – 000
67
Hypochondrie
Hypochondrie *1.1
1.2
Haben Sie in den vergangenen 6 Monaten häufig befürchtet oder waren Sie überzeugt an einer schweren JA ____ NEIN ____ Krankheit zu leiden (z. B. Krebs, Herzerkrankung, AIDS)? Falls JA: Welche Krankheiten befürchten Sie zu haben? Beschreiben: ______________________________________________________________________
7 Falls Ja bei 1.1: weiter mit Frage 2.1. *1.3
1.4 1.5
Haben Sie jemals über eine längere Zeitspanne hinweg häufig befürchtet oder waren Sie überzeugt an einer schweren Krankheit zu leiden? JA ____ NEIN ____ Falls JA: Welche Krankheiten haben Sie befürchtet zu haben? _____________________________________ Wann ist das zum letzten Mal geschehen? Von (Mt./J.): __________ bis (Mt./J.): _______
7 Falls eindeutig Nein bei 1.1 und 1.3: weiter zu Somatisierungsstörung (S. 70). Nun möchte ich Ihnen eine Reihe von Fragen zu der Zeit stellen, in der Sie befürchtet haben oder überzeugt waren, an _______________ zu leiden. Hinweis: Falls mehrere Krankheitsbefürchtungen bestehen, stellen Sie die folgenden Fragen für die am stärksten ausgeprägten Krankheitsbefürchtungen. Krankheitsbefürchtung 1: _______________________________ Krankheitsbefürchtung 2: _______________________________ *2.1
2.2 2.3
Erleben Sie im Zusammenhang mit Ihrer Befürchtung oder Überzeugung, an _______ zu leiden, beJA ____ NEIN ____ stimmte Körperempfindungen oder Symptome? Falls JA: Welche Symptome erleben Sie? __________________________________________________ Wie oft treten diese Symptome auf? Durchschnittliche Häufigkeit pro Monat: _______________
*3.
Sind diese Symptome für Sie Hinweis oder Bestätigung dafür, dass Sie möglicherweise an __________ JA ____ NEIN ____ _____ leiden?
*4.
Haben Sie einen Arzt aufgesucht, um zu klären, ob Sie an ____________ oder einer anderen körperJA ____ NEIN ____ lichen Krankheit leiden?
7 Falls eindeutig Nein bei 2.1, 3 und 4: weiter mit Frage 8.
68
Somatisierungsstörungen
5.
Wie häufig haben Sie in dieser Zeit einen Arzt wegen dieser Symptome aufgesucht? Durchschnittliche Anzahl der Arztbesuche pro Monat: ______________________________
*6.
Was wurde bei diesen Untersuchungen herausgefunden? ________________________________ Hinweis: Falls medizinische Untersuchungen eindeutig eine organische Ursache der Symptome nahe legen, klären Sie ab, ob die beschriebenen Symptome durch die organische Ursache erklärt werden können oder ob die Symptome vom Patienten/von der Patientin fehlinterpretiert werden.
*7.1 Falls die Ärzte Ihnen mitteilten, Sie könnten nichts Auffälliges finden, waren Sie dann beruhigt? JA ____ NEIN ____
*7.2
Falls JA: Wie lange hielt dieses Gefühl der Beruhigung an? Tage: ____________________________
*7.3
Hat diese Beruhigung nachgelassen, so dass Sie immer noch glauben, körperlich krank zu sein? JA ____ NEIN ____
*8.
9.
Wie stark sind Sie zurzeit davon überzeugt, unter ______ zu leiden? (0–100 Skala: 0 = überhaupt nicht und 100 = vollkommen)___________% JA ____ NEIN ____ Gibt es irgendetwas, das Sie daran zweifeln lässt, an _______ zu leiden? Beschreiben: ______________________________________________________________________
10.1 Nahmen Sie, unmittelbar bevor oder seitdem Sie diese Krankheitsbefürchtung haben, regelmäßig irgendeine Art von Medikamenten oder Drogen zu sich oder tranken Sie ungewöhnlich viel Alkohol? JA ____ NEIN ____
Beschreiben (Art, Dosis, Zeitpunkt Einnahme/Absetzen): _______________________________
HYP
Falls JA: 10.2 Hat die Einnahme der Medikamente, Drogen oder des Alkohols die Symptome möglicherweise verurJA ____ NEIN ____ sacht?
11.
Ausschluss organischer Ursachen: Lagen kurz zuvor oder als die Symptomatik begonnen hat besondere körperliche Bedingungen oder JA ____ NEIN ____ Erkrankungen vor, die möglicherweise die Symptome verursacht haben? Beschreiben: ______________________________________________________________________
12.
*13.
Wie alt waren Sie, als Sie erstmals durch diese Angst, an einer bestimmten Krankheit zu leiden, belastet und in Ihrem Alltag beeinträchtigt wurden? Hinweis: Falls kein genauer Zeitpunkt angeben werden kann, versuchen Sie, spezifischere Informationen zu erhalten, z. B. indem Sie den Beginn mit objektiven Lebensumständen verbinden. Beginn (Mt./J.): ______________ Hat die Befürchtung, an _______ zu leiden, mindestens 6 Monate lang angehalten? JA ____ NEIN ____
69
Hypochondrie
14.1 Können Sie sich an irgendetwas erinnern, das dazu geführt haben könnte, dass Sie begonnen haben, zu JA ____ NEIN ____ befürchten an ______zu leiden? Beschreiben: ______________________________________________________________________
14.2 Standen Sie in dieser Zeit unter irgendwelchen Belastungen?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
14.3 Waren zu diesem Zeitpunkt oder kurz zuvor Veränderungen oder Schwierigkeiten in den folgenden Bereichen aufgetreten? JA ____ NEIN ____ (1) Familie/Freunde? Beschreiben: ______________________________________________________________________
(2) Arbeit/Schule?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(3) Geldangelegenheiten?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(4) Juristische Angelegenheiten (z. B. gerichtliche Auseinandersetzungen, Gesetzesübertretungen?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(5) Gesundheit (selbst/andere)?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(6) Andere Bereiche?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
*15.
Wie stark werden Sie durch die gerade besprochene Befürchtung, an __________ zu leiden, in Ihrem Leben, Ihrer Arbeit, in sozialen Situationen, während sonstiger Aktivitäten usw. beeinträchtigt? Wie stark sind Sie dadurch belastet? Beurteilen Sie die Beeinträchtigung und die Belastung anhand der folgenden Skala (≥4 ist als klinisch relevant zu bewerten): 0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
Beeinträchtigung: ________ (0–8) Belastung: ________ (0–8) 16.
Gab es neben dieser aktuellen Phase frühere Phasen, in denen Sie befürchtet haben bzw. überzeugt waren, an einer bestimmten Krankheit zu leiden (möglicherweise auch im Zusammenhang mit einer JA ____ NEIN ____ anderen Krankheit)? Falls JA, sollte in Erwägung gezogen werden, eine Befragung über frühere Phasen anzuschließen. Dies sollte insbesondere dann überlegt werden, wenn diese Information zur Abklärung einer Diagnose notwendig erscheint. Daten früherer Phasen: _____________________________________________________
70
Somatisierungsstörungen
Somatisierungsstörung/Undifferenzierte Somatoforme Störung *1.1
*1.2
Haben Sie in Ihrem Leben bereits häufiger körperliche Probleme, wie Schmerzen, Magen-Darm-BeJA ____ NEIN ____ schwerden, Unterleibsbeschwerden oder Taubheitsgefühle, gehabt? Falls JA: Haben Sie in den vergangenen Jahren aufgrund dieser körperlichen Probleme häufiger einen Arzt aufgesucht, oder ist Ihr Leben durch diese körperlichen Probleme maßgeblich beeinträchtigt worden (z. B. JA ____ NEIN ____ beruflich oder sozial)? Beschreiben: ______________________________________________________________________
*1.3
Falls JA: Fiel es den Ärzten schwer, die Ursache dieser Symptome vollständig zu bestimmen oder sie erfolgreich JA ____ NEIN ____ zu behandeln? Beschreiben: ______________________________________________________________________
7 Falls eindeutig Nein bei 1.1-1.3: weiter zu »Konversionsstörung» (S. 74). *2.
Beurteilen Sie jedes Symptom, indem Sie die folgenden Skalen und Fragen einsetzen. Beurteilen Sie dabei Häufigkeit und Schweregrad jedes einzelnen Symptoms und klären sie ab, ob organische Ursachen festgestellt wurden. Ich werde nun mit Ihnen eine Liste von Symptomen durchgehen, die aufgetreten sein könnten. Hatten Sie im Laufe der vergangenen Jahre große Probleme mit _________? Wie häufig trat(en) _______ auf? Wurde eine organische Ursache für die beschriebenen Beschwerden festgestellt?
SOM
Hinweis: Nach adäquater Untersuchung kann keines der folgenden Symptome durch einen bekannten medizinischen Krankheitsfaktor oder durch die direkte Wirkung einer Substanz (z. B. Droge, Medikament) erklärt werden. Falls das Symptom mit einem medizinischen Krankheitsfaktor in Verbindung steht, so gehen die körperlichen Beschwerden oder daraus resultierende soziale oder berufliche Beeinträchtigungen über das hinaus, was aufgrund von Anamnese, körperlicher Untersuchung oder den Laborbefunden zu erwarten wäre. Beurteilen Sie Häufigkeit und Schweregrad der Symptome anhand der folgenden Skala (ein kombiniertes Rating): nie selten gelegentlich häufig ständig 0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
71
Somatisierungsstörung/Undifferenzierte Somatoforme Störung
Schmerzsymptome (Für die Somatisierungsstörung müssen 4 Symptome erfüllt sein)
*2.1 *2.2 *2.3 *2.4 *2.5 *2.6 *2.7 *2.8 *2.9 *2.10 *2.11
Kopfschmerzen Unterleibs- bzw. Bauchschmerzen Rückenschmerzen Gelenkschmerzen Schmerzen in Armen oder Beinen Brustschmerzen Schmerzen im Rektum (After) Schmerzen beim Geschlechtsverkehr (Dyspareunie) Schmerzhafte Monatsblutung Schmerzen beim Wasserlassen Andere: _____________
Häufigkeit/ Schweregrad
organische Ursache?
__________ __________ __________ __________ __________ __________ __________ __________ __________ __________ __________
JA ____ JA ____ JA ____ JA ____ JA ____ JA ____ JA ____ JA ____ JA ____ JA ____ JA ____
NEIN ____ NEIN ____ NEIN ____ NEIN ____ NEIN ____ NEIN ____ NEIN ____ NEIN ____ NEIN ____ NEIN ____ NEIN ____
JA ____ JA ____ JA ____ JA ____ JA ____ JA ____
NEIN ____ NEIN ____ NEIN ____ NEIN ____ NEIN ____ NEIN ____
JA ____ JA ____ JA ____ JA ____ JA ____ JA ____
NEIN ____ NEIN ____ NEIN ____ NEIN ____ NEIN ____ NEIN ____
JA ____ JA ____ JA ____ JA ____ JA ____ JA ____ JA ____ JA ____ JA ____
NEIN ____ NEIN ____ NEIN ____ NEIN ____ NEIN ____ NEIN ____ NEIN ____ NEIN ____ NEIN ____
Gastrointestinale Symptome (Für die Somatisierungsstörung müssen 2 Symptome erfüllt sein) *2.12 *2.13 *2.14 *2.15 *2.16
Übelkeit Völlegefühl Durchfall Erbrechen (außer Schwangerschaft) Unverträglichkeit mehrerer verschiedener Speisen *2.17 Andere: ___________
__________ __________ __________ __________ __________
__________
Sexuelle Symptome (Für die Somatisierungsstörung muss 1 Symptom erfüllt sein) *2.18 *2.19 *2.20 *2.21 *2.22 *2.23
Sexuelle Gleichgültigkeit Erektions- oder Ejakulationsprobleme Unregelmäßige Monatsblutungen Sehr starke Monatsblutungen Erbrechen während der gesamten Schwangerschaft Andere: ___________
__________ __________ __________ __________ __________ __________
Pseudoneurologische Symptome (Für die Somatisierungsstörung muss 1 Symptom erfüllt sein) *2.24 *2.25 *2.26 *2.27 *2.28 *2.29 *2.30 *2.31 *2.32
Blindheit Doppelbilder Taubheit Verlust der Berührungs- oder Schmerzempfindung Halluzinationen Verlust der Stimme Koordinations- oder Gleichgewichtsstörungen Lähmung oder lokalisierte Muskelschwäche Schluckbeschwerden oder Kloßgefühl im Hals
__________ __________ __________ __________ __________ __________ __________ __________ __________
72
Somatisierungsstörungen
*2.33 *2.34 *2.35 *2.36 *2.37
Harnverhaltung (Miktionsbeschwerden) (Krampf-)Anfälle Gedächtnisverlust Bewusstseinsverlust (keine Ohnmacht, z. B.: Trance) Andere: ____________
*3.
Ist mindestens eines der genannten Symptome vor dem 30. Lebensjahr aufgetreten?
__________ __________ __________ __________ __________
JA ____ JA ____ JA ____ JA ____ JA ____
NEIN ____ NEIN ____ NEIN ____ NEIN ____ NEIN ____
JA ____ NEIN ____
Hinweis: Liegen ein oder mehrere körperliche Beschwerden vor und die Diagnose einer Somatisierungsstörung ist aber nicht erfüllt, kann zur Abklärung der Undifferenzierten Somatoformen Störung mit Frage 4 weitergefahren werden.
7 Falls eindeutig weniger als 4 Schmerzsymptome, 2 gastrointestinale, 1 sexuelles und 1 pseudoneurologisches Symptom erfüllt sind und kein Symptom vor dem 30. Lebensjahr aufgetreten ist: weiter zu »Konversionsstörung« (S. 74). *4.
Haben Sie die Möglichkeit, die Beschwerden auf irgendeine Weise zu beeinflussen, z. B. dass sie stärker JA ____ NEIN ____ oder schwächer werden oder ganz verschwinden? Beschreiben: ______________________________________________________________________
Hinweis: Frage nicht bejahen, wenn die Beeinflussung durch Medikamente geschieht.
*5.1
Nahmen Sie, unmittelbar bevor oder seitdem Sie diese Beschwerden haben, regelmäßig irgendeine Art von Medikamenten oder Drogen, oder tranken Sie ungewöhnlich viel Alkohol? JA ____ NEIN ____
Beschreiben (Art, Dosis, Zeitpunkt Einnahme/Absetzen): _______________________________
*5.2
SOM
Falls JA: Hat die Einnahme der Medikamente, Drogen oder des Alkohols die Symptome möglicherweise verurJA ____ NEIN ____ sacht?
Ausschluss organischer Ursachen: *.
Lagen kurz zuvor oder als die Symptomatik begonnen hat besondere körperliche Bedingungen oder JA ____ NEIN ____ Erkrankungen vor, die möglicherweise die Symptome verursacht haben? Beschreiben: ______________________________________________________________________
7.
Wie alt waren Sie, als Sie erstmals durch einige der Beschwerden, über die wir eben gesprochen haben, belastet und in Ihrem Alltag beeinträchtigt wurden? Hinweis: Falls kein genauer Zeitpunkt angeben werden kann, versuchen Sie, spezifischere Informationen zu erhalten, z. B. indem Sie den Beginn mit objektiven Lebensumständen verbinden. Beginn (Mt./J.): __________________________________
8.1
Können Sie sich an irgendetwas erinnern, das dazu geführt haben könnte, dass sich einige der eben JA ____ NEIN ____ besprochenen Beschwerden eingestellt hatten? Beschreiben: ______________________________________________________________________
8.2
Standen Sie in dieser Zeit unter irgendwelchen Belastungen?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
73
Somatisierungsstörung/Undifferenzierte Somatoforme Störung
8.3
Waren zu diesem Zeitpunkt oder kurz zuvor Veränderungen oder Schwierigkeiten in den folgenden Bereichen aufgetreten? JA ____ NEIN ____ (1) Familie/Freunde? Beschreiben: ______________________________________________________________________
(2) Arbeit/Schule? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________ (3) Geldangelegenheiten? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________ (4) Juristische Angelegenheiten (z. B. gerichtliche Auseinandersetzungen, Gesetzesübertretungen?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(5) Gesundheit (selbst/andere)?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(6) Andere Bereiche? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
*9.
Wie stark werden Sie durch die gerade besprochenen Beschwerden in Ihrem Leben, Ihrer Arbeit, in sozialen Situationen, während sonstiger Aktivitäten usw. beeinträchtigt? Wie stark sind Sie dadurch belastet? Beurteilen Sie die Beeinträchtigung und die Belastung anhand der folgenden Skala (≥4 ist als klinisch relevant zu bewerten): 0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
Beeinträchtigung: ________ (0–8) Belastung: ________ (0–8) Für die Diagnose der Undifferenzierten Somatoformen Störung: *10.
Beträgt die Dauer der Störung mindestens 6 Monate?
JA ____ NEIN ____
74
Somatisierungsstörungen
Konversionsstörung Hinweis: Wurden bei der Somatisierungsstörung (S. 70) ein oder mehrere pseudoneurologische Symptome berichtet und sind die Symptome nicht ausschließlich im Verlauf der Somatisierungsstörung aufgetreten, gehen Sie zu Frage 2. Wurde die Sektion erfragt, aber keine pseudoneurologischen Symptome berichtet, gehen Sie weiter zu »Schmerzstörung« (S. 77). Ansonsten beginnen Sie mit Frage 1. *1.
Beurteilen Sie jedes Symptom, indem Sie die folgenden Skalen einsetzen. Beurteilen Sie dabei Häufigkeit und Schweregrad jedes einzelnen Symptoms. Ich werde nun mit Ihnen eine Liste von Symptomen durchgehen, die aufgetreten sein könnten. Bitte geben Sie mir jeweils an, wie häufig diese Beschwerden bei Ihnen aufgetreten sind und als wie schwerwiegend Sie diese Beschwerden erleben. Beurteilen Sie Häufigkeit und Schweregrad der Symptome anhand der folgenden Skala (ein kombiniertes Rating): nie selten gelegentlich häufig ständig 0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
Häufigkeit/ Schweregrad
KS
*1.1 *1.2 *1.3 *1.4 *1.5 *1.6 *1.7 *1.8 *1.9 *1.10 *1.11 *1.12 *1.13 *1.14
Blindheit Doppelbilder Taubheit Verlust der Berührungs- oder Schmerzempfindung Halluzinationen Verlust der Stimme Koordinations- oder Gleichgewichtsstörungen Lähmung oder lokalisierte Muskelschwäche Schluckbeschwerden oder Kloßgefühl im Hals Harnverhaltung (Miktionsbeschwerden) (Krampf-)Anfälle Gedächtnisverlust Bewusstseinsverlust (keine Ohnmacht, z. B.: Trance) Andere: ____________
__________ __________ __________ __________ __________ __________ __________ __________ __________ __________ __________ __________ __________ __________
7 Falls eindeutig kein Symptom oder Ausfall der willkürlichen motorischen oder sensorischen Funktionen (1.1–1.14) erfüllt ist: weiter zu »Schmerzstörung« (S. 77). Nun möchte ich Ihnen eine Reihe von Fragen über die Zeit stellen, in der Sie unter eben besprochenen Beschwerden gelitten haben. 2.
Wann litten Sie zum letzten Mal unter diesen Symptomen? Von (Mt./J.): ______________ bis (Mt./J.) ___________________
75
Konversionsstörung
*3.
Haben Sie die Möglichkeit, die Symptome auf irgendeine Weise zu beeinflussen, z. B. dass sie stärker oder schwächer werden oder sogar ganz verschwinden? Hinweis: Diese Frage nicht bejahen, wenn die Beeinflussung durch Medikamente geschieht. JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
*4.
In welchen Situationen treten diese Symptome auf? Beschreiben: ______________________________________________________________________
Hinweis: Klären Sie an dieser Stelle ab, ob die genannten Symptome im Rahmen von religiösen Ritualen (z. B. Visionen, Anfälle) oder in Folge einer Exposition gegenüber einem gemeinsamen Auslöser in einer umschriebenen Gruppe (z. B. epidemische Hysterie) auftreten. Die Diagnose einer Konversionsstörung wird nicht gestellt, wenn die Symptomatik als kulturell sanktionierte Verhaltens- und Erlebensform erklärt werden kann. 5. *6.1
Haben sie aufgrund dieser Symptome einen Arzt aufgesucht?
JA ____ NEIN ____
Nahmen Sie, unmittelbar bevor oder seitdem Sie diese Symptome haben, regelmäßig irgendeine Art von JA ____ NEIN ____ Medikamenten oder Drogen oder tranken Sie ungewöhnlich viel Alkohol? Beschreiben (Art, Dosis, Zeitpunkt Einnahme/Absetzen): _______________________________
*6.2
Falls JA: Hat die Einnahme von Medikamenten, Drogen oder Alkohol die Symptome möglicherweise verurJA ____ NEIN ____ sacht?
*7.
Ausschluss organischer Ursachen: Lagen kurz zuvor, oder als die Symptomatik begonnen hat, besondere körperliche Bedingungen oder JA ____ NEIN ____ Erkrankungen vor, die möglicherweise die Beschwerden verursacht haben? Beschreiben: ______________________________________________________________________
8.
Wie alt waren Sie, als Sie erstmals durch einige der Symptome, über die wir eben gesprochen haben, belastet und in Ihrem Leben beeinträchtigt wurden? Hinweis: Falls kein genauer Zeitpunkt angeben werden kann, versuchen Sie, spezifischere Informationen zu erhalten, z. B. indem Sie den Beginn mit objektiven Lebensumständen verbinden. Beginn (Lebensalter): __________________________________
*9.1
Können Sie sich an irgendetwas erinnern, das dazu geführt haben könnte, dass sich einige der eben JA ____ NEIN ____ besprochenen Beschwerden eingestellt hatten? Beschreiben: ______________________________________________________________________
*9.2
Standen Sie in dieser Zeit unter irgendeiner Art von Stress, oder hatten Sie ein psychisch besonders beJA ____ NEIN ____ lastendes Erlebnis? Beschreiben: ______________________________________________________________________
*9.3
Waren zu diesem Zeitpunkt oder kurz zuvor Veränderungen oder Schwierigkeiten in den folgenden Bereichen aufgetreten?
76
Somatisierungsstörungen
(1) Familie/Freunde? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________ (2) Arbeit/Schule? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________ (3) Geldangelegenheiten? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________ (4) Juristische Angelegenheiten (z. B. gerichtliche Auseinandersetzungen oder Gesetzesübertretungen?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(5) Gesundheit (selbst/andere)?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(6) Andere Bereiche?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
*10.
Wie stark werden Sie durch die gerade besprochenen Beschwerden in Ihrem Leben, Ihrer Arbeit, in sozialen Situationen, während sonstiger Aktivitäten usw. beeinträchtigt? Wie stark sind Sie dadurch belastet? Beurteilen Sie die Beeinträchtigung und die Belastung anhand der folgenden Skala (≥4 ist als klinisch relevant zu bewerten): 0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
Beeinträchtigung: ________ (0–8) Belastung: ________ (0–8) 11.
Gab es neben dieser aktuellen Phase frühere Phasen, in denen Sie unter ähnlichen Beschwerden litten? JA ____ NEIN ____
KS
Falls JA, sollte in Erwägung gezogen werden, eine Befragung über frühere Phasen anzuschließen. Dies sollte insbesondere dann überlegt werden, wenn diese Information zur Abklärung einer Diagnose notwendig erscheint. Daten früherer Phasen: ______________________________________________________
77
Schmerzstörung
Schmerzstörung Wurde bei der Somatisierungsstörung (S. 70) über Schmerzen in einer oder mehreren anatomischen Regionen berichtet und sind die Symptome nicht ausschließlich im Verlauf der Somatisierungsstörung aufgetreten, gehen Sie zu Frage 2. Wurde die Sektion erfragt, aber keine Schmerzsymptome berichtet, gehen Sie weiter zu »Essstörungen« (S. 83). Ansonsten beginnen Sie mit Frage 1. *1.
Beurteilen Sie jedes Symptom, indem sie die folgenden Skalen einsetzen. Beurteilen Sie dabei Häufigkeit und Schweregrad jedes einzelnen Symptoms. Ich werde mit Ihnen eine Liste von Symptomen durchgehen, die aufgetreten sein könnten. Bitte geben Sie mir jeweils an, wie häufig diese Symptome bei Ihnen aufgetreten sind und als wie schwerwiegend Sie diese Symptome erleben. Beurteilen Sie Häufigkeit/Schweregrad der Symptome anhand der folgenden Skala (ein kombiniertes Rating): nie selten gelegentlich häufig ständig 0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
Häufigkeit/ Schweregrad *1.1 *1.2 *1.3 *1.4 *1.5 *1.6 *1.7 *1.8 *1.9 *1.10 *1.11
Kopfschmerzen Unterleibs- bzw. Bauchschmerzen Rückenschmerzen Gelenkschmerzen Schmerzen in Armen oder Beinen Brustschmerzen Schmerzen im Rektum (After) Schmerzen beim Geschlechtsverkehr (Dyspareunie) Schmerzhafte Monatsblutung Schmerzen beim Wasserlassen Andere: _____________
__________ __________ __________ __________ __________ __________ __________ __________ __________ __________ __________
7 Falls eindeutig keine Schmerzen in einer oder mehreren anatomischen Regionen (1.11.11) vorliegen und die Schmerzen eindeutig nicht auf eine Dyspareunie zurückzuführen sind: weiter zu »Essstörungen« (S. 83). Nun möchte ich Ihnen eine Reihe von Fragen über die Zeit stellen, in der Sie unter den eben besprochenen Schmerzen gelitten haben. 2.
Wann traten diese Schmerzen zuletzt auf? Von (Mt./J.): __________ bis (Mt./J.): ___________
78
Somatisierungsstörungen
*3.1
Empfinden Sie häufig so starke Schmerzen, dass es Ihnen schwer fällt, sich auf irgendetwas anderes zu konzentrieren? Hinweis: Klären Sie an dieser Stelle ab, ob die Schmerzen in einer oder mehreren anatomischen Region(en) im Vordergrund des klinischen Bildes stehen und ob diese so schwerwiegend sind, dass JA ____ NEIN ____ klinische Beachtung gerechtfertigt ist. Beschreiben: ______________________________________________________________________
3.2
Sind die Schmerzen für Sie Anlass einen Arzt aufzusuchen?
4.1
Gibt es neben den Schmerzen andere körperliche Beschwerden, wegen derer Sie ärztliche Hilfe aufsuJA ____ NEIN ____ chen?
JA ____ NEIN ____
Beschreiben: ______________________________________________________________________
4.2
Falls JA: Sind Sie durch die Schmerzen stärker belastet als durch die anderen körperlichen Beschwerden? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
7 Falls eindeutig Nein bei 3.1: weiter zu »Essstörungen» (S. 83). 5.
Hatten Ärzte Schwierigkeiten, eindeutige Ursachen Ihrer Schmerzen festzustellen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
*6.
Kann nach Meinung eines Facharztes die organische Ursache das Ausmaß Ihrer Schmerzen erklären? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
Hinweis: Falls eine organische Ursache vorliegt, muss überprüft werden, ob diese das Ausmaß der Schmerzen und die damit verbundenen beruflichen, sozialen und familiären Einschränkungen erklären kann. *7.
SCH
Haben Sie die Möglichkeit, die Schmerzen auf irgendeine Weise zu beeinflussen, z. B. dass sie stärker oder schwächer werden oder sogar ganz verschwinden? Hinweis: Diese Frage verneinen, wenn die Beeinflussung durch Medikamente geschieht. JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
8.1
Nahmen Sie, unmittelbar bevor oder seitdem Sie diese Schmerzen haben, regelmäßig irgendeine Art von Medikamenten oder Drogen zu sich oder tranken Sie ungewöhnlich viel Alkohol? JA ____ NEIN ____
Beschreiben (Art, Dosis, Zeitpunkt Einnahme/Absetzen): _______________________________
8.2
Falls JA: Hat die Einnahme von Medikamenten, Drogen oder Alkohol die Symptome möglicherweise verurJA ____ NEIN ____ sacht?
79
Schmerzstörung
*9.
Ausschluss organischer Ursachen: Lagen kurz zuvor, oder als die Symptomatik begonnen hat, besondere körperliche Bedingungen oder JA ____ NEIN ____ Erkrankungen vor, die möglicherweise die Symptome verursacht haben? Beschreiben: ______________________________________________________________________
*10.
Traten diese Schmerzen nur in Zeiten auf, in denen Sie sehr traurig, niedergeschlagen oder ängstlich JA ____ NEIN ____ waren? Beschreiben: ______________________________________________________________________
11.
Wie alt waren Sie, als Sie erstmals durch diese Schmerzen belastet und in Ihrem Alltag beeinträchtigt wurden? Hinweis: Falls kein genauer Zeitpunkt angeben werden kann, versuchen Sie, spezifischere Informationen zu erhalten, z. B. indem Sie den Beginn mit objektiven Lebensumständen verbinden. Beginn (Mt./J.): ____________________
*12.1 Können Sie sich an irgendetwas erinnern, das dazu geführt haben könnte, dass sich die Schmerzen JA ____ NEIN ____ eingestellt hatten? Beschreiben: ______________________________________________________________________
*12.2 Standen Sie in dieser Zeit unter irgendeiner Art von Stress oder hatten Sie ein psychisch besonders beJA ____ NEIN ____ lastendes Erlebnis? Beschreiben: ______________________________________________________________________
*12.3 Waren zu diesem Zeitpunkt oder kurz zuvor Veränderungen oder Schwierigkeiten in den folgenden Bereichen aufgetreten? (1) Familie/Freunde?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(2) Arbeit/Schule?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(3) Geldangelegenheiten?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(4) Juristische Angelegenheiten (z. B. gerichtliche Auseinandersetzungen, Gesetzesübertretungen?)
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(5) Gesundheit (selbst/andere)? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________ (6) Andere Bereiche?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
80
Somatisierungsstörungen
*13.
Wie stark werden Sie durch die gerade besprochenen Schmerzen in Ihrem Leben, Ihrer Arbeit, in sozialen Situationen, während sonstiger Aktivitäten usw. beeinträchtigt? Wie stark sind Sie dadurch belastet? Beurteilen Sie die Beeinträchtigung und die Belastung anhand der folgenden Skala (≥4 ist als klinisch relevant zu bewerten): 0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
Beeinträchtigung: ________ (0–8) Belastung: ________ (0–8) 14.
Gab es neben dieser aktuellen Phase frühere Phasen, in denen Sie durch Schmerzen in den zuvor erfragJA ____ NEIN ____ ten Bereichen beeinträchtigt wurden? Falls JA, sollte in Erwägung gezogen werden, eine Befragung über frühere Phasen anzuschließen. Dies sollte insbesondere dann überlegt werden, wenn diese Information zur Abklärung einer Diagnose notwendig erscheint. Daten früherer Phasen: ______________________________________________________
SCH
Essstörungen Anorexia Nervosa – 84 Bulimia Nervosa – 88 Binge-Eating-Störung – 92
83
Essstörungen
Ich möchte Ihnen nun einige Fragen zu Ihrem Gewicht und Ihren Essgewohnheiten stellen. 1.1
Welche ist Ihre aktuelle Körpergröße (m)? ____ m
1.2
Welches ist Ihr aktuelles Gewicht (kg)? ____ kg
1.3
Welches war Ihr höchstes Gewicht (außerhalb Schwangerschaft) im Erwachsenenalter (kg)? ____ kg
1.4
Wie alt waren Sie da? Lebensalter: ____
1.5
Welches war Ihr niedrigstes Gewicht im Erwachsenenalter (kg)? ____ kg
1.6
Wie alt waren Sie da? Lebensalter: ____ Hinweis: Wenn möglich, sollte das Gewicht und die Größe des Patienten vor Ort gemessen werden, da die vom Patienten dazu gemachten Aussagen ungenau sein können. Berechnen Sie den BMI: Aktuell: __________ kg/m2 Höchster BMI: :__________ kg/m2 Niedrigster BMI: :__________ kg/m2 Hinweis: Der BMI errechnet sich als Körpergewicht in Kilogramm geteilt durch die quadrierte Körpergröße in Metern (BMI = kg/m2). Als Faustregel für die Interpretation von BMI-Werten schlagen wir folgende Klassifikation vor (in Anlehnung an WHO, 1997):
Definitiv anorektisch Untergewicht (möglicherweise anorektisch) Normalgewicht Übergewicht Adipositas
Frauen (BMI) <16 16–18 19–24 25–29 >30
Männer (BMI) <17 17–19 20–25 25–29 >30
Falls Übergewicht (BMI >25) oder Adipositas (BMI >30) vorliegt, sollten somatische Risiken abgeklärt werden (z. B. metabolisches Syndrom, Schlafapnoe).
84
Essstörungen
Anorexia Nervosa *1.1
Gab es jemals eine Zeit in der Sie viel weniger wogen, als Sie nach Meinung anderer Leute wiegen sollten, JA ____ NEIN ____ oder in der Sie stark abgenommen haben?
1.2
Falls JA: Wie viel wogen Sie da (kg)? ___ kg
1.3
Wie alt waren Sie da? Lebensalter: ___________
7 Falls eindeutig Nein bei 1.1 und kein Verdacht auf Anorexia Nervosa besteht (15% Untergewicht oder BMI <18): weiter zu »Bulimia Nervosa« (S. 88). 2.1
Möchten Sie an Gewicht zunehmen, so dass Sie wieder normalgewichtig sind? JA ____ NEIN ____
2.2
Falls NEIN: Warum möchten Sie Ihr Gewicht halten? Beschreiben: ______________________________________________________________________
2.3
Haben andere Leute Ihnen schon geraten zuzunehmen?
JA ____ NEIN ____
*3.1
Haben Sie große Angst davor, zuzunehmen oder dick zu werden?
JA ____ NEIN ____
*3.2
Falls NEIN: Wie viel Angst/Unbehagen macht Ihnen die Vorstellung, 3 bis 5 kg zuzunehmen? 0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht ein wenig mäßig ausgeprägt massiv
Angst/Unbehagen:________ Hinweis: Damit Kriterium erfüllt ist, muss ausgeprägte oder massive Angst/Unbehagen (≥4) vorliegen. 3.3
Gibt es für Sie eine Gewichtsgrenze, ein Gewicht, das Sie nicht überschreiten dürfen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
AN *4.1
Haben sie zurzeit das Gefühl, insgesamt oder an Teilen Ihres Körpers zu dick zu sein? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
85
Anorexia Nervosa
*4.2
Wie wichtig ist Ihr Körpergewicht oder Ihre Figur für Ihren Selbstwert? Beurteilen Sie die Wichtigkeit anhand der folgenden Skala: 0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht ein wenig mäßig wichtig sehr wichtig
Wichtigkeit:_____________ *4.3 5.1
Denken Sie, dass Ihr aktuelles Gewicht eine Bedrohung für Ihre Gesundheit ist? JA ____ NEIN ____ Beschreiben Sie bitte, was und wie viel Sie typischerweise im Laufe eines Tages essen. Beschreiben: ______________________________________________________________________
5.2
Denken Sie oft ans Essen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
5.3
Achten Sie darauf, was Sie essen?
JA ____ NEIN ____
5.4
Verbieten Sie sich bestimmte Nahrungsmittel
JA ____ NEIN ____
Falls JA: Welche? __________________________________________________________________ Warum? __________________________________________________________________ 5.5
Achten Sie auf die Menge, die Sie essen?
JA ____ NEIN ____
Subtypen der Anorexia Nervosa:
*6.1
Restriktiver Typus: Machen Sie eine Diät, um abzunehmen?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
*6.2
JA ____ NEIN ____ Fasten Sie, um abzunehmen? Beschreiben: ______________________________________________________________________
*6.3
JA ____ NEIN ____ Treiben Sie übermäßig viel Sport, um abzunehmen? Beschreiben: ______________________________________________________________________
*7.1.
Binge-Eating-/Purging-Typus: Haben Sie Essanfälle? Essen Sie dabei in kurzer Zeit (z. B. innerhalb von 2 Stunden) sehr viel, d. h. sehr JA ____ NEIN ____ viel mehr als andere Menschen unter ähnlichen Bedingungen essen würden? Beschreiben: ______________________________________________________________________
*7.2
Verwenden Sie Laxantien, Diuretika oder Klistiere, um abzunehmen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
*7.3
Erbrechen Sie im Anschluss an eine Mahlzeit, um abzunehmen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
86
Essstörungen
*8.1
Nur für Frauen: Setzt zurzeit Ihre Regelblutung aus?
JA ____ NEIN ____
*8.2
Falls JA: Hat Sie mindestens drei Mal hintereinander ausgesetzt
JA ____ NEIN ____
*8.3
Falls NEIN: Nehmen Sie die Pille?
JA ____ NEIN ____
9.1
Nahmen Sie, unmittelbar bevor Sie abgenommen haben, irgendwelche Drogen oder Medikamente oder tranken Sie ungewöhnlich viel Alkohol? Beschreiben (Art, Dosis, Zeitpunkt Einnahme/Absetzen): ________________________________ Falls JA:
9.2
Hat die Einnahme von Medikamenten, Drogen oder Alkohol möglicherweise die Symptome verurJA ____ NEIN ____ sacht?
10.
Ausschluss organischer Ursachen: Lagen kurz zuvor, oder als die Symptomatik begonnen hat, besondere körperliche Bedingungen oder JA ____ NEIN ____ Erkrankungen vor, die möglicherweise die Symptome verursacht haben? Beschreiben: ___________________________________________________________________
11.
Wie alt waren Sie, als Sie zum ersten Mal deutlich an Gewicht abgenommen haben, so dass es für Sie oder andere Besorgnis erregend war? Hinweis: Falls kein genauer Zeitpunkt angegeben werden kann, versuchen Sie, spezifischere Informationen zu erhalten, z.B. indem Sie den Beginn mit objektiven Lebensumständen verbinden. Beginn (Lebensalter): ____________________________________________________________
12.1 Können Sie sich an irgendetwas erinnern, das dazu geführt haben könnte, dass Sie angefangen haben JA ____ NEIN ____ abzunehmen bzw. oben beschriebenes Essverhalten zu zeigen? Beschreiben: ____________________________________________________________________ 12.2 Standen Sie in dieser Zeit unter irgendwelchen Belastungen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ____________________________________________________________________ 12.3 Waren zu diesem Zeitpunkt oder kurz zuvor Veränderungen oder Schwierigkeiten in den folgenden Bereichen aufgetreten?
AN
(1) Familie/Freunde?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(2) Arbeit/Schule? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________ (3) Geldangelegenheiten? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
87
Anorexia Nervosa
(4) Juristische Angelegenheiten (z. B. gerichtliche Auseinandersetzungen, Gesetzesübertretungen?)
JA ____ NEIN ____
Beschreiben: ______________________________________________________________________
(5) Gesundheit (selbst/andere)?
JA ____ NEIN ____
Beschreiben: ______________________________________________________________________
(6) Andere Bereiche?
JA ____ NEIN ____
Beschreiben: ______________________________________________________________________
13.
Wie stark werden Sie durch die Gewichtsabnahme bzw. das Essverhalten in Ihrem Leben, Ihrer Arbeit, in sozialen Situationen, während sonstiger Aktivitäten usw. beeinträchtigt? Wie stark sind Sie dadurch belastet? Beurteilen Sie die Beeinträchtigung und Belastung anhand der folgenden Skala (≥ 4 ist als klinisch relevant zu bewerten): 0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
Beeinträchtigung: ________ (0–8) Belastung: ________ (0–8) 14.
Gab es neben dieser aktuellen Phase frühere Phasen, in denen Sie sehr viel weniger wogen, als Sie nach der Meinung anderer Leute wiegen sollten, oder in denen Sie stark abgenommen haben? JA____NEIN_______ Falls JA, sollte in Erwägung gezogen werden, eine Erfragung über frühere Phasen anzuschließen. Dies sollte insbesondere dann überlegt werden, wenn diese Information zur Abklärung einer Diagnose notwendig erscheint. Daten früherer Phasen:___________________________
88
Essstörungen
Bulimia Nervosa *1.1
Haben Sie Essanfälle oder Heißhungerphasen, bei denen Sie in kurzer Zeit (z. B. innerhalb eines Zeitraumes von 2 Stunden) sehr viel essen, d. h. sehr viel mehr als andere Menschen unter ähnlichen Umständen essen würden? JA_____NEIN___ Beschreiben: ______________________________________________________________________
*1.2
Falls JA: Haben Sie während dieser Essanfälle das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren, so dass Sie z. B. nicht mehr kontrollieren können, was Sie essen oder wie viel Sie essen, oder dass Sie nicht mehr aufhören konnten zu essen, obwohl Sie das eigentlich wollten? JA____ NEIN____
7 Falls Ja bei 1.1 und 1.2: weiter zu Frage 2.1. *1.3
Gab es jemals eine Zeit, in der Sie Essanfälle oder Heißhungerphasen erlebten, bei denen Sie in kurzer Zeit sehr viel gegessen haben? JA____ NEIN____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
*1.4
Falls JA: Hatten Sie jemals während dieser Essanfälle das Gefühl die Kontrolle zu verlieren? JA____NEIN____
1.5
Wann sind diese Essanfälle/Heißhungerphasen zum letzten Mal aufgetreten? Von (Mt./J.) _______________ bis (Mt./J.) _________________
7 Falls eindeutig Nein bei 1.1–1.4: weiter zu »Schlafstörungen« (S. 97). 2.1
Beschreiben Sie bitte, was und wie viel Sie während eines Essanfalls essen: Beschreiben: ___________________________________________________________________ Hinweis: Während eines Essanfalls werden typischerweise kalorienreiche, süße und leicht zu verschlingende Nahrungsmittel eingenommen.
2.2
In welcher Reihenfolge essen Sie die Speisen? Beschreiben: ______________________________________________________________________
Subtypen der Bulimia Nervosa:
BN
*3.1
Purging-Typus: Erbrechen Sie im Anschluss an eine Mahlzeit, um nicht zuzunehmen?
JA____ NEIN____
Beschreiben: ______________________________________________________________________
*3.2
Verwenden Sie Laxantien, Diuretika oder Klistiere, um nicht zuzunehmen?
JA____ NEIN____
Beschreiben: ______________________________________________________________________
*4.1
Nicht-Purging-Typus: Fasten Sie, um nicht zuzunehmen?
JA____ NEIN____
Beschreiben: ______________________________________________________________________
89
Bulimia Nervosa
*4.2 Treiben Sie übermäßig viel Sport, um nicht zuzunehmen?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
7 Falls eindeutig Nein bei 3.1–4.2: weiter zu »Binge-Eating-Störung« (S. 92). 5.
Beschreiben Sie bitte, was und wie viel Sie typischerweise im Laufe eines Tages essen: Beschreiben: ______________________________________________________________________
6.1 Machen Sie sich erhebliche Sorgen um Ihr Gewicht oder Ihr Aussehen?
JA ____ NEIN ____
6.2 Wie viel Angst/Unbehagen macht Ihnen die Vorstellung 3 bis 5 kg zuzunehmen? 0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht in wenig mäßig ausgeprägt massiv
Angst/Unbehagen: _______________ *7.
Wie wichtig ist Ihr Körpergewicht oder Ihre Figur für Ihren Selbstwert? Beurteilen Sie die Wichtigkeit anhand der folgenden Skala: 0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
Wichtigkeit: _______________ *8.1 Wie viele Essanfälle haben Sie zurzeit? *8.1.1 pro Tag _______________ *8.1.2 pro Woche _______________ *8.2 Haben Sie schon einmal über 3 Monate hinweg durchschnittlich zweimal pro Woche einen Essanfall mit anschließenden Gegenmaßnahmen gehabt? 9. 10.
Versuchen Sie diese Essanfälle vor anderen geheim zu halten?
JA ____ NEIN ____ JA ____ NEIN ____
Wissen Sie, wodurch die Essanfälle ausgelöst werden (z. B. Schwierigkeiten zu Hause, in der Schule/bei der Arbeit, Langeweile, Gefühl der Leere, Traurigkeit, Ärger usw.)?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
11.1 Wie alt waren Sie, als Sie den ersten Essanfall hatten? Hinweis: Falls kein genauer Zeitpunkt angegeben werden kann, versuchen Sie, spezifischere Informationen zu erhalten, z. B. indem Sie den Beginn mit objektiven Lebensumständen verbinden. Beginn (Mt./J.): ___________________ 11.2 Wo waren Sie? ___________________________________________________________________ 11.3 Wie alt waren Sie, als Sie zum ersten Mal etwas unternommen haben, um nicht zuzunehmen (z. B. erbrechen)?
90
Essstörungen
Hinweis: Falls kein genauer Zeitpunkt angegeben werden kann, versuchen Sie, spezifischere Informationen zu erhalten, z. B. indem Sie den Beginn mit objektiven Lebensumständen verbinden. Beginn (Mt./J.): ___________________ 11.4 Haben Sie damals eine Diät gemacht?
JA ____ NEIN ____
12.1 Erinnern Sie sich an etwas, das dazu beigetragen haben könnte, dass Sie erste Essanfälle hatten? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
12.2 Standen Sie in dieser Zeit unter irgendwelchen Belastungen?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
12.3 Waren zu diesem Zeitpunkt oder kurz zuvor Veränderungen oder Schwierigkeiten in den folgenden Bereichen aufgetreten? (1) Familie/Freunde?
JA____NEIN____
Beschreiben: ______________________________________________________________________
(2) Arbeit/Schule? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________ (3) Geldangelegenheiten?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(4) Juristische Angelegenheiten (gerichtliche Auseinandersetzungen, Gesetzesüberschreitungen)?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(5) Gesundheit (selbst/andere)?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(6) Andere Bereiche? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________ 13.1 Nahmen Sie, unmittelbar bevor Sie abgenommen haben, irgendwelche Drogen oder Medikamente oder JA ____ NEIN ____ tranken Sie ungewöhnlich viel Alkohol? Beschreiben (Art, Dosis, Zeitpunkt Einnahme/Absetzen): _______________________
BN
Falls JA: 13.2 Hat die Einnahme der Medikamente, Drogen oder des Alkohols möglicherweise die Symptome verurJA ____ NEIN ____ sacht? 14.
Ausschluss organischer Ursachen: Lagen kurz zuvor, oder als die Symptomatik begonnen hat, besondere körperliche Bedingungen oder JA ____ NEIN ____ Erkrankungen vor, die möglicherweise die Symptome verursacht haben? Beschreiben: ______________________________________________________________________
15.
Wie stark fühlen sie sich durch dieses Essverhalten in Ihrem Leben, Ihrer Arbeit, in sozialen Situationen, während sonstiger Aktivitäten usw. beeinträchtigt? Wie stark sind Sie dadurch belastet?
91
Bulimia Nervosa
Beurteilen Sie die Beeinträchtigung und Belastung anhand der folgenden Skala (≥4 ist als klinisch relevant zu bewerten): 0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
Beeinträchtigung: ________ (0–8) Belastung: ________ (0–8) 16.
Gab es neben dieser aktuellen Phase frühere Phasen, in denen Sie Essanfälle oder Heißhungerphasen JA ____ NEIN ____ mit darauf folgenden Gegenmaßnahmen hatten? Falls JA, sollte in Erwägung gezogen werden, eine Erfragung über frühere Phasen anzuschließen. Dies sollte insbesondere dann überlegt werden, wenn diese Information zur Abklärung einer Diagnose notwendig erscheint. Daten früherer Phasen: ___________________________
92
Essstörungen
Binge-Eating-Störung Dieses Störungsbild wird aufgrund der Forschungskriterien des DSM-IV-TR klassifiziert. Der Bereich der Binge-Eating-Störung wird nur erfragt, wenn Essanfälle oder Heißhungerphasen (1.1 oder 1.2 bei der Bulimia Nervosa, S. 88) berichtet werden und die Symptome nicht ausschließlich im Verlauf einer Bulimia Nervosa oder Anorexia Nervosa auftreten. *1.
Wenn Sie diese Essanfälle haben, bei denen Sie in kurzer Zeit (z. B. innerhalb eines Zeitraumes von 2 Stunden) sehr viel essen, und dabei das Gefühl haben, die Kontrolle zu verlieren,
*1.1 *1.2 *1.3
JA ____ NEIN ____ essen Sie dann deutlich schneller als normalerweise? essen Sie dann soviel, bis Sie sich unangenehm voll fühlen? JA ____ NEIN ____ essen Sie dann große Nahrungsmengen, auch wenn Sie sich nicht hungrig fühlen?
*1.4
essen Sie im Versteckten, weil Sie sich für die große Nahrungsmenge, die Sie essen, schämen?
*1.5
schämen Sie sich, fühlen Sie sich schuldig oder niedergeschlagen, nachdem Sie einen Essanfall hatten, JA ____ NEIN ____ oder ekeln Sie sich vor sich selbst?
JA ____ NEIN ____ JA ____ NEIN ____
7 Falls eindeutig Nein bei 1.1–1.4 bei Bulimia Nervosa (S. 88) und weniger als 3 Symptome aus 1.1–1.5 bei der Binge-Eating-Störung: weiter zu »Primäre Insomnie« (S. 98). *2.1
Seit wann haben Sie diese Essanfälle? (Mt./J.)_______________ Hinweis: Falls kein genauer Zeitpunkt angegeben werden kann, versuchen Sie, spezifischere Informationen zu erhalten, z. B. indem Sie den Beginn mit objektiven Lebensumständen verbinden.
*2.2
Haben Sie diese Essanfälle seit mindestens einem halben Jahr?
*3.1
Wie häufig haben Sie Essanfälle? ______________
*3.2
Treten diese Essanfälle an durchschnittlich mindestens 2 Tagen pro Woche auf? JA ____ NEIN ____
4.1
Nahmen Sie, unmittelbar bevor oder als diese Essanfälle begannen, irgendwelche Drogen oder Medikamente, oder tranken Sie ungewöhnlich viel Alkohol? Beschreiben (Art, Dosis, Zeitpunkt Einnahme/Absetzen): ___________________________
4.2
5.
BES
JA ____ NEIN ____
Falls JA: Hat die Einnahme der Medikamente, Drogen oder des Alkohols möglicherweise die Symptome verurJA ____ NEIN ____ sacht? Ausschluss organischer Ursachen: Lagen kurz zuvor, oder als die Symptomatik begonnen hat, besondere körperliche Bedingungen oder JA ____ NEIN ____ Erkrankungen vor, die möglicherweise die Symptome verursacht haben? Beschreiben: ______________________________________________________________________
6.1
Haben Sie jemals eine Diät gemacht? Falls JA: Stellen Sie die Fragen 6.2–6.4
JA ____ NEIN ____
93
Binge-Eating-Störung
6.2
Wie alt waren Sie, als Sie zum ersten Mal eine Diät gemacht haben? Hinweis: Falls kein genauer Zeitpunkt angegeben werden kann, versuchen Sie, spezifischere Informationen zu erhalten, z. B. indem Sie den Beginn mit objektiven Lebensumständen verbinden. Beginn (Mt./J.): _____________________________________
6.3
Wie oft haben Sie seither Diäten gemacht? Häufigkeit: ______________
6.4
Wie viel Gewicht haben Sie im Durchschnitt während einer Diät abgenommen und in der Folge darauf wieder zugenommen? (kg): __________________ Hinweis: In der Regel gilt, dass das Weight Cycling (Jo-Jo-Effekt) umso ausgeprägter ist, je häufiger Diäten gemacht werden.
7.1
Können Sie sich an irgendetwas erinnern, das bei Beginn zu den Essanfällen beigetragen haben JA ____ NEIN ____ könnte? Beschreiben: ______________________________________________________________________
7.2
Standen Sie in dieser Zeit unter irgendwelchen Belastungen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
7.3
Waren zu diesem Zeitpunkt oder kurz zuvor Veränderungen oder Schwierigkeiten in folgenden Bereichen aufgetreten? JA ____ NEIN ____ (1) Familie/Freunde? Beschreiben: ______________________________________________________________________
(2) Arbeit/Schule? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________ (3) Geldangelegenheiten? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________ (4) Juristische Angelegenheiten (gerichtliche Auseinandersetzungen, Gesetzesüberschreitungen)?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(5) Gesundheit (selbst/andere)?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(6) Andere Bereiche?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
94
Essstörungen
*8.
Wie stark fühlen Sie sich durch diese Essanfälle in Ihrem Leben, Ihrer Arbeit, in sozialen Situationen, während sonstiger Aktivitäten usw. beeinträchtigt? Wie stark sind Sie dadurch belastet? Beurteilen Sie die Beeinträchtigung und Belastung anhand der folgenden Skala (≥4 ist als klinisch relevant zu bewerten): 0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
Beeinträchtigung: ________ (0–8) Belastung: ________ (0–8) 9.
Gab es neben dieser aktuellen Phase frühere Phasen, in denen Sie durch Essanfälle oder HeißhungerJA ____ NEIN ____ phasen beeinträchtigt wurden? Falls JA, sollte in Erwägung gezogen werden, eine Erfragung über frühere Episoden anzuschließen. Dies sollte insbesondere dann überlegt werden, wenn diese Information zur Abklärung einer Diagnose notwendig erscheint. Daten früherer Episoden: ___________________________
BES
Schlafstörungen Primäre Insomnie – 98 Primäre Hypersomnie – 101
97
Schlafstörungen
Ich möchte Ihnen im Folgenden einige Fragen zum Schlaf stellen. *1.1
Haben Sie Schlafprobleme? Können Sie z. B. nicht ein- oder durchschlafen, ist Ihr Schlaf nicht erholsam, JA ____ NEIN ____ oder sind Sie am Tag oft sehr müde? Beschreiben: ______________________________________________________________________
7 Falls Ja bei 1.1: weiter zu Frage 2.1. *1.2
Gab es jemals eine Phase von mindestens 4 Wochen Dauer, in der Sie Schwierigkeiten hatten mit dem Schlafen (z. B. mit dem Ein- oder Durchschlafen, dass Sie keinen erholsamen Schlaf fanden oder dass JA ____ NEIN ____ Sie tagsüber oft sehr müde waren)? Beschreiben: ______________________________________________________________________
7 Falls eindeutig Nein bei 1.1 und 1.2: weiter zu »Substanzmissbrauch und -abhängigkeit« (S. 105).
2.1
Allgemeine Fragen zum Schlaf: Gehen Sie regelmäßig zur gleichen Zeit schlafen?
2.2
Wann gehen Sie normalerweise zu Bett? _________________
2.3
Wann stehen Sie normalerweise auf? _________________
2.4
Wie lange schlafen Sie normalerweise pro Nacht? Effektive Schlafzeit pro Nacht (Stunden): _________________
JA ____ NEIN ____
Hinweis: Effektive Schlafzeit pro Nacht muss nicht mit der Anzahl Stunden, die im Bett verbracht wird, übereinstimmen. 3.
Haben Sie die Schlafprobleme nur dann, wenn Sie die Zu-Bett-Geh-Zeiten/Schlafzeiten nicht eingehalJA ____ NEIN ____ ten haben?
4.1
Was machen Sie am Abend, bevor Sie schlafen gehen? Beschreiben: ______________________________________________________________________
4.2
Nehmen Sie anregende Getränke (z. B. Kaffee, Schwarztee, Cola) oder Speisen zu sich? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
4.3
Trinken Sie regelmäßig am Abend, oder bevor Sie schlafen gehen, Alkohol?
4.4
Sind Sie oft gestresst vor dem Schlafengehen, oder führen Sie aufregende Aktivitäten durch?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
98
Schlafstörungen
Primäre Insomnie *1.1
Kommt es vor, dass Sie abends im Bett liegen und über lange Zeit nicht einschlafen können? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
*1.2
Kommt es vor, dass Sie nachts nicht durchschlafen können? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
*1.3
Kommt es vor, dass Ihr Schlaf sehr unerholsam ist, dass Sie sich nicht erholt fühlen, obwohl Sie eigentlich JA ____ NEIN ____ genug geschlafen haben? Beschreiben: ______________________________________________________________________
7 Falls Ja bei 1.1, 1.2 oder bei 1.3: weiter zu Frage 2.1. *1.4
Gab es jemals eine Phase, von mindestens 4 Monaten Dauer, in der Sie abends im Bett lagen und über JA ____ NEIN ____ lange Zeit nicht einschlafen konnten? Beschreiben: ______________________________________________________________________
*1.5
Gab es jemals eine Phase, in der Sie nachts nicht durchschlafen konnten? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
*1.6
Gab es jemals eine Phase in der Ihr Schlaf sehr unerholsam war?
1.7
Wann sind diese Einschlafprobleme zum letzten Mal aufgetreten? Von (Mt./J.) ___________ bis (Mt./J.) ______________
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
7 Falls eindeutig Nein bei 1.1–1.6, weiter zu »Primäre Hypersomnie« (S. 101).
IN
*2.1
Wann haben diese Schlafprobleme begonnen? Hinweis: Falls kein genauer Zeitpunkt angegeben werden kann, versuchen Sie spezifischere Information zu erhalten, indem Sie z. B. den Beginn mit objektiven Lebensumständen verbinden. Beginn (Mt./J.): _________________________________________________________
*2.2
Bestehen diese Schlafprobleme seit mindestens einem Monat?
JA ____ NEIN ____
3.
Nur fragen bei Einschlafproblemen (JA bei 1.1 oder 1.4): Wie lange brauchen Sie normalerweise, bis Sie einschlafen können? _______________
4.1
Nur fragen bei Durchschlafproblemen (JA bei 1.2 oder 1.5): Wie oft wachen Sie nachts auf? _______________
4.2
In wie vielen Nächten pro Woche können Sie nicht durchschlafen? _______________
4.3
Wie lange brauchen Sie jeweils, bis Sie wieder einschlafen können? _______________
99
Primäre Insomnie
Treten diese Ein- und Durchschlafschwierigkeiten nur in Phasen auf, in denen … *5.1.
…Sie sich sehr traurig und hoffnungslos fühlen, oder Sie das Interesse oder die Freude an fast allen Ihren JA ____ NEIN ____ üblichen Tätigkeiten verloren haben?
*5.2.
…Sie starke Angst haben oder sich sehr viele Sorgen machen?
*5.3
Leiden Sie unter wiederholt auftretenden Schlafattacken?
*5.4
Wurde bei Ihnen jemals eine atmungsgebundene Schlafstörung (Schlafapnoe) diagnostiziert?
JA ____ NEIN ____
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
*5.5
Leiden Sie unter wiederholt auftretendem Schlafwandeln?
*5.6
Leiden Sie unter wiederholt auftretenden Furcht erregenden Träumen, die zum Erwachen aus dem JA ____ NEIN ____ Schlaf führen?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
Beschreiben: ______________________________________________________________________
Hinweise: Schließen Sie aus, dass das Störungsbild nicht ausschließlich im Verlauf einer anderen psychischen Störung (z. B. Major Depression, Generalisierte Angststörung, Delir) oder ausschließlich im Verlauf einer anderen Schlafstörung (z. B. Narkolepsie, atmungsgebundene Schlafstörung, einer Schlafstörung mit Störung des zirkadianen Rhythmus oder einer Parasomnie) auftritt. Falls die Insomnie im Zusammenhang mit einer anderen auf Achse I kodierten Störung steht, sie jedoch schwer genug ist, um für sich allein genommen klinische Beachtung zu rechtfertigen, ziehen Sie die Diagnose Insomnie in Zusammenhang mit (benenne die Achse-I-Störung) in Betracht. *6.1
Nahmen Sie, unmittelbar bevor oder seitdem Sie diese Ein- und/oder Durchschlafprobleme haben, irgendeine Art von Medikamenten oder Drogen (einschließlich Koffein) zu sich oder tranken Sie ungeJA ____ NEIN ____ wöhnlich viel Alkohol? Beschreiben (Art, Dosis, Zeitpunkt Einnahme/Absetzen): _____________________________
*6.2
Falls JA: Hat die Einnahme von Medikamenten, Drogen oder Alkohol möglicherweise die Symptomatik verurJA ____ NEIN ____ sacht?
*7.
Ausschluss organischer Ursachen: Lagen kurz zuvor, oder als die Symptomatik begonnen hat besondere körperliche Bedingungen oder JA ____ NEIN ____ Erkrankungen vor, die möglicherweise die Symptome verursacht haben? Beschreiben: ______________________________________________________________________
8.
Wie alt waren Sie, als Sie erstmals durch diese Schlafprobleme belastet und in Ihrem Alltag beeinträchtigt wurden? Hinweis: Falls kein genauer Zeitpunkt angegeben werden kann, versuchen Sie, spezifischere Informationen zu erhalten, z. B. indem Sie den Beginn mit objektiven Lebensumständen verbinden. Beginn (Mt./J.): ___________________________
100
Schlafstörungen
9.1 Können Sie sich an irgendetwas erinnern, das dazu geführt haben könnte, dass sich diese SchlafprobleJA ____ NEIN ____ me eingestellt hatten? Beschreiben: ______________________________________________________________________
9.2 Standen Sie in dieser Zeit unter irgendwelchen Belastungen?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
9.3 Waren zu diesem Zeitpunkt oder kurz zuvor Veränderungen oder Schwierigkeiten in den folgenden Bereichen aufgetreten? JA ____ NEIN ____ (1) Familie/Freunde? Beschreiben: ______________________________________________________________________
(2) Arbeit/Schule? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________ (3) Geldangelegenheiten?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(4) Juristische Angelegenheiten (gerichtliche Auseinandersetzungen, Gesetzesübertretungen)?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(5) Gesundheit (selbst/andere)?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(6) Andere Bereiche?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
*10.
Wie stark werden Sie durch die eben besprochenen Schlafprobleme in Ihrem Leben, Ihrer Arbeit, in sozialen Situationen, während sonstiger Aktivitäten beeinträchtigt? Wie stark sind Sie dadurch belastet? Beurteilen Sie die Beeinträchtigung und die Belastung anhand der folgenden Skala (≥4 ist als klinisch relevant zu bewerten): 0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
Beeinträchtigung: ________ (0–8) Belastung: ________ (0–8) 11.
IN
Gab es neben dieser aktuellen Phase frühere Phasen, in denen Sie über mindestens einen Monat hinweg JA ____ NEIN ____ derartige Schlafprobleme hatten? Falls JA, sollte in Erwägung gezogen werden, eine Befragung über frühere Phasen anzuschließen. Dies sollte insbesondere dann überlegt werden, wenn diese Information zur Abklärung einer Diagnose notwendig erscheint. Daten früherer Phasen: _____________________________________________________
101
Primäre Hypersomnie
Primäre Hypersomnie *1.1
Sind Sie oft sehr müde, schlafen Sie z. B. länger als gewohnt oder schlafen Sie tagsüber (fast täglich), JA ____ NEIN ____ obwohl Sie in der Nacht gut geschlafen haben? Beschreiben: ______________________________________________________________________
7 Falls Ja bei 1.1: weiter zu Frage 2.1. *1.2
Gab es jemals eine Phase von mindestens 4 Wochen Dauer, in der Sie oft sehr müde waren, in der Sie länger als gewohnt oder tagsüber (fast täglich) schliefen, obwohl Sie in der Nacht gut geschlafen hatJA ____ NEIN ____ ten? Beschreiben: ______________________________________________________________________
1.3
Wann ist diese Schläfrigkeit zum letzten Mal aufgetreten? Von (Mt./J.)___________ bis (Mt./J.) ______________
7 Falls eindeutig Nein bei 1.1 und 1.2: weiter zu »Substanzmissbrauch und -abhängigkeit« (S. 105). *2.1
Wann hat diese Schläfrigkeit begonnen? Hinweis: Falls kein genauer Zeitpunkt angegeben werden kann, versuchen Sie spezifischere Information zu erhalten, indem Sie z. B. den Beginn mit objektiven Lebensumständen verbinden. Beginn (Mt./J.): __________________________________________________________
*2.2
Verspüren Sie diese Schläfrigkeit seit mindestens einem Monat?
*2.3
Haben Sie diese Schläfrigkeit jeweils während mindestens 3 Tagen am Stück mehrmals im Jahr seit JA ____ NEIN ____ mindestens 2 Jahren?
*3.1
Tritt diese Schläfrigkeit nur in Phasen auf, in denen Sie sich sehr traurig und hoffnungslos fühlen oder Sie das Interesse oder die Freude an fast allen Ihren üblichen Tätigkeiten verloren haben?
JA ____ NEIN ____
JA ____ NEIN ____
*3.2
Leiden Sie unter wiederholt auftretenden Schlafattacken?
*3.3
Wurde bei Ihnen jemals eine atmungsgebundene Schlafstörung (Schlafapnoe) diagnostiziert?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
*3.4
Leiden Sie unter wiederholt auftretendem Schlafwandeln?
*3.5
Leiden Sie unter wiederholt auftretenden Furcht erregenden Träumen, die zum Erwachen aus dem JA ____ NEIN ____ Schlaf führen?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
Beschreiben: ______________________________________________________________________
102
Schlafstörungen
Hinweise: Schließen Sie aus, dass das Störungsbild nicht ausschließlich im Verlauf einer anderen psychischen Störung oder ausschließlich im Verlauf einer anderen Schlafstörung (z. B. Narkolepsie, atmungsgebundene Schlafstörung, einer Schlafstörung mit Störung des zirkadianen Rhythmus oder einer Parasomnie) auftritt. Falls die Hypersomnie im Zusammenhang mit einer anderen auf Achse I kodierten Störung steht, sie jedoch schwer genug ist, um für sich allein genommen klinische Beachtung zu rechtfertigen, ziehen Sie die Diagnose Hypersomnie in Zusammenhang mit (benennen Sie die Achse-I-Störung) in Betracht. *4.1
Nahmen Sie, unmittelbar bevor oder seitdem Sie diese Schläfrigkeit haben, irgendeine Art von Medikamenten oder Drogen (einschließlich Koffein) oder tranken Sie ungewöhnlich viel Alkohol? JA ____ NEIN ____
Beschreiben (Art, Dosis, Zeitpunkt Einnahme/Absetzen): ____________________________
*4.2
Falls JA: Hat die Einnahme von Medikamenten, Drogen oder Alkohol möglicherweise die Symptome verurJA ____ NEIN ____ sacht?
*5.
Ausschluss organischer Ursachen: Lagen kurz zuvor, oder als die Symptomatik begonnen hat, besondere körperliche Bedingungen oder JA ____ NEIN ____ Erkrankungen vor, die möglicherweise die Symptome verursacht haben? Beschreiben: ______________________________________________________________________
6.
Wie alt waren Sie, als Sie erstmals durch diese Schläfrigkeit belastet und in Ihrem Alltag beeinträchtigt wurden? Hinweis: Falls kein genauer Zeitpunkt angegeben werden kann, versuchen Sie, spezifischere Informationen zu erhalten, z. B. indem Sie den Beginn mit objektiven Lebensumständen verbinden. Beginn (Mt./J.): ___________________________
7.1
Können Sie sich an irgendetwas erinnern, das dazu geführt haben könnte, dass diese Schläfrigkeit beJA ____ NEIN ____ gonnen hat? Beschreiben: ______________________________________________________________________
7.2
Standen Sie in dieser Zeit unter irgendwelchen Belastungen?
7.3
Waren zu diesem Zeitpunkt oder kurz zuvor Veränderungen oder Schwierigkeiten in den folgenden Bereichen aufgetreten?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
JA ____ NEIN ____ (1) Familie/Freunde? Beschreiben: ______________________________________________________________________
(2) Arbeit/Schule? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________ (3) Geldangelegenheiten? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
HS
103
Primäre Hypersomnie
(4) Juristische Angelegenheiten (gerichtliche Auseinandersetzungen, Gesetzesübertretungen)?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(5) Gesundheit (selbst/andere)?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(6) Andere Bereiche?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
*8.
Wie stark werden Sie durch die eben besprochene Schläfrigkeit in Ihrem Leben, Ihrer Arbeit, in sozialen Situationen, während sonstiger Aktivitäten beeinträchtigt? Wie stark sind Sie dadurch belastet? Beurteilen Sie die Beeinträchtigung und Belastung anhand der folgenden Skala (≥4 ist als klinisch relevant zu betrachten): 0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
Beeinträchtigung: ________ (0–8) Belastung: ________ (0–8) 9.
Gab es neben dieser aktuellen Phase frühere Phasen, in denen Sie über einen Zeitraum von mindestens JA ____ NEIN ____ einem Monat eine derartige Schläfrigkeit verspürt hatten? Falls JA, sollte in Erwägung gezogen werden, eine Befragung über frühere Phasen anzuschließen. Dies sollte insbesondere dann überlegt werden, wenn diese Information zu Abklärung einer Diagnose notwendig erscheint. Daten früherer Phasen: _____________________________________________________ Falls Hinweise auf weitere Dyssomnien (z. B. Narkolepsie, atmungsgebundene Schlafstörung, Schlafstörung mit Störung des zirkadianen Rhythmus) oder Parasomnien (z. B. Schlafstörung mit Alpträumen, Pavor nocturnus, Schlafstörung mit Schlafwandeln) bestehen, klären Sie diese unter Zuhilfenahme der DSM-IV-TR-Kriterien ab.
Substanzmissbrauch und Substanzabhängigkeit Alkohol – 107 Alkoholmissbrauch – 108 Alkoholabhängigkeit/Alkoholentzug – 110 Nikotinscreening – 114 Einstiegsfragen Medikamente und Drogen – 115 Substanz-/Medikamentenmissbrauch – 117 Substanz-/Medikamentenabhängigkeit – 119
107
Alkohol
Alkohol Ich möchte Ihnen im Folgenden einige Fragen zu alkoholischen Getränken (z. B. Bier, Wein und andere Spirituosen) stellen. 1.1
Trinken Sie zurzeit Alkohol?
1.2
Was und wie viel haben Sie üblicherweise in den letzten 12 Monaten getrunken? Beschreiben (Art, Menge): _________________________________________________________
2.1
Gab es jemals in Ihrem Leben schon einmal eine Zeit, in der Sie über 12 Monate hinweg mehr tranken JA ____ NEIN ____ als in den letzten 12 Monaten?
2.2
Was und wie viel haben Sie üblicherweise in dieser Zeit getrunken? Beschreiben (Art, Menge): _________________________________________________________
JA ____ NEIN ____
7 Falls kein Alkohol getrunken wird: weiter zu Einstiegsfragen Nikotinscreening (S. 114).
3.1
Geschichte: Wie alt waren Sie, als Sie zum ersten Mal Alkohol getrunken haben? Lebensalter (Mt./J.): ___________________________________ Hinweis: Falls kein genauer Zeitpunkt angegeben werden kann, versuchen Sie genauere Informationen zu erhalten, indem Sie z. B. den Zeitpunkt mit objektiven Lebensumständen verbinden.
3.2
Wie alt waren Sie, als Sie zum ersten Mal einen Rausch hatten? Lebensalter (Mt./J.): ___________________________________
3.3
Gab es, seitdem Sie zum ersten Mal Alkohol getrunken haben, eine Zeit, in der Sie über mindestens einen JA ____ NEIN ____ Monat hinweg keinerlei Alkohol getrunken haben? Beschreiben: ______________________________________________________________________
108
AM
Substanzmissbrauch und Substanzabhängigkeit
Alkoholmissbrauch Untersuchen Sie gemäß den Hinweisen aus den Einstiegsfragen (S. 107), ob zum derzeitigen Zeitpunkt (über die letzten 12 Monate hinweg) ein Alkoholmissbrauch vorliegt. Hinweis: Ein Kriterium gilt als erfüllt, wenn es sich innerhalb desselben 12-Monats-Zeitraums irgendwann einmal manifestiert. *1.1
Haben Sie in den letzen 12 Monaten wiederholt alkoholbedingt Schwierigkeiten bei der Erfüllung wichtiger Verpflichtungen bei der Arbeit, in der Schule oder zu Hause bekommen (z. B. wiederholtes Fernbleiben und schlechte Leistungen bei der Arbeit, Schulschwänzen, Ausschluss von der Schule, VernachJA ____ NEIN ____ lässigung der Kinder respektive des Haushalts)? Beschreiben: ______________________________________________________________________
*1.2
Haben Sie in den letzen 12 Monaten wiederholt Alkohol zu sich genommen in Situationen, in denen es aufgrund des Alkoholeinflusses zu einer körperlichen Gefährdung kommen kann (z. B. Auto- oder JA ____ NEIN ____ Bootfahren, Fahrradfahren, Bedienen von Maschinen usw.)? Beschreiben: ______________________________________________________________________
*1.3
Sind Sie in den letzen 12 Monaten im Zusammenhang mit Alkohol wiederholt in Konflikt mit dem Gesetz geraten (z. B. Ärger mit der Polizei wegen Randalierens oder Alkohols im Straßenverkehr, FestJA ____ NEIN ____ nahmen aufgrund ungebührlichen Betragens)? Beschreiben: ______________________________________________________________________
*1.4
Haben Sie in den letzen 12 Monaten, obwohl Sie wiederholt Auseinandersetzungen mit Partner, Kindern oder Freunden darüber hatten, wann und wie oft Sie Alkohol trinken, Ihren Konsum fortgesetzt (z. B. Streit mit Ehegatten über die Folgen der Intoxikation, körperliche Auseinandersetzungen)? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
1.5
Haben Sie in den letzen 12 Monaten versucht durch das Trinken von Alkohol schlechte Stimmungen (z. B. Angst oder Depression) zu vermeiden oder zu verringern oder Hemmungen zu überwinden? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
7 Falls eindeutig Nein bei 1.1–1.4: weiter zu »Alkoholabhängigkeit» (S. 110). 2.
Wie alt waren Sie, als sich einige der Schwierigkeiten, über die wir eben gesprochen haben, erstmals eingestellt hatten? Beginn (Mt./J.): ____________________ Hinweis: Falls kein genauer Zeitpunkt gegeben werden kann, versuchen Sie spezifischere Informationen zu erhalten, indem Sie den Beginn mit objektiven Lebensumständen verbinden.
3.1
Können Sie sich an irgendetwas erinnern, das dazu geführt haben könnte, dass sich einige der eben JA ____ NEIN ____ besprochenen Schwierigkeiten erstmals eingestellt hatten? Beschreiben: ______________________________________________________________________
109
Alkoholmissbrauch
3.2
Standen Sie in dieser Zeit unter irgendwelchen Belastungen?
3.3
Waren zu diesem Zeitpunkt oder kurz zuvor Veränderungen oder Schwierigkeiten in folgenden Bereichen aufgetreten?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(1) Familie/Freunde?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(2) Arbeit/Schule?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(3) Geldangelegenheiten?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(4) Juristische Angelegenheiten (z. B. gerichtliche Auseinandersetzungen oder Gesetzesübertretungen)?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(5) Gesundheit (selbst/andere)?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(6) Andere Bereiche?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
*4.
Wie stark werden Sie durch den Alkoholkonsum- als dieser vorlag (über einen 12-Monats-Zeitraum) und den von Ihnen beschriebenen Schwierigkeiten im Zusammenhang mit dem Alkoholkonsum in Ihrem Leben, Ihrer Freizeit, in sozialen Situationen, während sonstiger Aktivitäten usw. beeinträchtigt? Wie stark sind Sie dadurch belastet? Beurteilen Sie die Beeinträchtigung und Belastung anhand der folgenden Skala (≥4 ist als klinisch relevant zu betrachten): 0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
Beeinträchtigung: ________ (0–8) Belastung: ________ (0–8)
5.
Gab es neben dieser aktuellen Phase (über die letzen 12 Monate hinweg) frühere Phasen, in denen es zu JA ____ NEIN ____ Schwierigkeiten im Zusammenhang mit Alkoholkonsum gekommen ist? Falls JA, sollte in Erwägung gezogen werden, eine Befragung über frühere Phasen anzuschließen. Dies sollte insbesondere dann überlegt werden, wenn diese Information zur Abklärung einer Diagnose notwendig erscheint. Daten früherer Phasen: ________________________________
110
Substanzmissbrauch und Substanzabhängigkeit
Alkoholabhängigkeit/Alkoholentzug
AAK
Untersuchen Sie gemäß den Hinweisen aus den Einstiegsfragen (S. 107), ob zum derzeitigen Zeitpunkt (über die letzen 12 Monate hinweg) eine Alkoholabhängigkeit respektive ein Alkoholentzug vorliegt. *1.1
Haben Sie in den letzten 12 Monaten schon einmal festgestellt, dass Sie mehr Alkohol trinken mussten als früher, um einen Rausch zu bekommen oder den gewünschten Effekt zu erzielen? JA ____ NEIN ____
*1.2
Haben Sie in den letzten 12 Monaten schon einmal festgestellt, dass die gleiche Menge Alkohol im VerJA ____ NEIN ____ gleich zu früher zu deutlich geringeren Effekten führte? Hinweis: Mit Hilfe der Fragen 2.1–2.7 werden Entzugserscheinungen abgeklärt.
*2.1
2.2
*2.3
Haben Sie in den letzten 12 Monaten anhaltend oder erfolglos versucht, ihren Alkoholkonsum zu reduJA ____ NEIN ____ zieren oder zu kontrollieren? Falls JA: Wie oft haben Sie schon versucht, weniger Alkohol zu trinken oder ganz damit aufzuhören? Häufigkeit: _____________________ Wenn Sie in den letzten 12 Monaten weniger als üblich oder keinen Alkohol tranken, wie häufig und wie ausgeprägt traten dann nach einigen Stunden oder Tagen folgende Symptome auf? Beurteilen Sie Häufigkeit und Schweregrad der folgenden Entzugssymptome anhand der folgenden Skala (kombiniertes Rating): gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer 0................1................2................3................4................5................6................7................8 nie selten gelegentlich häufig immer
Häufigkeit/ Schweregrad *2.3.1 *2.3.2 *2.3.3 *2.3.4 *2.3.5
Schwitzen oder Herzrasen (vegetative Hyperaktivität) Zittrige Hände (erhöhter Handtremor) Schlaflosigkeit Übelkeit oder Erbrechen Dass Sie z. B. Dinge gesehen oder gehört haben, die andere nicht bemerkten, oder dass Sie Stimmen gehört oder Erscheinungen gesehen haben, wenn niemand in ihrer Nähe war (vorübergehende Halluzinationen oder Illusionen) *2.3.6 Bewegungsdrang (psychomotorische Agitiertheit) *2.3.7 Angstgefühle *2.3.8 Grand-mal-Anfälle (epileptische Anfälle) *2.4
_____ _____ _____ _____
_____ _____ _____ _____
Haben Sie in den letzten 12 Monaten Alkohol eingenommen, um das Auftreten derartiger Beschwerden JA ____ NEIN ____ zu lindern oder zu vermeiden?
111
Alkoholabhängigkeit/Alkoholentzug
*2.5
Haben Sie in den letzten 12 Monaten eine andere Substanz zu sich genommen, um die unangenehmen Beschwerden nach Absetzen des Alkoholkonsums zu lindern oder zu vermeiden? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
Hinweis: Kriterium 2 (Alkoholentzugssymptome) bei Alkoholabhängigkeit erfüllt, wenn nach Beendigung (oder Reduktion) von übermäßigem und lang andauerndem Alkoholkonsum mindestens 2 der Symptome unter 2.3 erfüllt sind oder Frage 2.4 oder 2.5 mit Ja beantwortet wird. *2.6
Denken Sie, dass diese Beschwerden mit besonderen körperlichen Bedingungen oder Erkrankungen oder JA ____ NEIN ____ psychischen Leiden zusammenhängen? Beschreiben: ______________________________________________________________________
Hinweis: Schließen Sie aus, dass die Entzugssymptome nicht auf einen medizinischen Krankheitsfaktor zurückgehen und auch nicht besser durch eine andere psychische Störung erklärt werden können.
2.7
(Frage 2.7 mit *für Alkoholentzug) Wie stark werden Sie - als die Symptome vorlagen - durch derartige Beschwerden in Ihrem Leben, Ihrer Freizeit, in sozialen Situationen, während sonstiger Aktivitäten usw. beeinträchtigt? Wie stark sind Sie dadurch belastet? Beurteilen Sie die Beeinträchtigung und Belastung anhand der folgenden Skala (≥4 ist als klinisch relevant zu betrachten): 0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
Beeinträchtigung: ________ (0–8) Belastung: ________ (0–8) Hinweis: Die Diagnose Alkoholentzug gilt als erfüllt, wenn nach Beendigung (oder Reduktion) von übermäßigem und lang andauerndem Alkoholkonsum mindestens 2 der Symptome unter 2.3 erfüllt sind und 2.6 mit Nein und 2.7 mit Ja beantwortet wird. *3.
Haben Sie in den letzen 12 Monaten häufig größere Mengen oder länger als beabsichtigt Alkohol geJA ____ NEIN ____ trunken?
*4.
Haben Sie sich in den letzten 12 Monaten anhaltend gewünscht, oder haben Sie wiederholt erfolglos JA ____ NEIN ____ versucht, Ihren Alkoholkonsum zu reduzieren oder zu kontrollieren?
*5.
Haben Sie in den letzten 12 Monaten beträchtliche Zeit damit verbracht, Alkohol zu beschaffen, zu JA ____ NEIN ____ konsumieren oder sich von dessen Wirkung zu erholen?
*6.
Hat der Alkoholkonsum in den letzten 12 Monaten zu Vernachlässigung, Einschränkung oder Aufgabe wichtiger Aktivitäten, wie z. B. Arbeit, Freizeitaktivitäten, soziale Beziehungen geführt? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
112
Substanzmissbrauch und Substanzabhängigkeit
*7.1
Haben Sie in den letzten 12 Monaten den Eindruck gehabt in Folge des Alkoholkonsums unter anhaltenden oder wiederkehrenden medizinischen oder psychischen Problemen zu leiden? JA ____ NEIN ____
AAK *7.2
Falls JA: Haben Sie in den letzten 12 Monaten fortgesetzt Alkohol getrunken, obwohl Sie wussten, dass Sie ein medizinisches oder psychisches Problem haben, welches mit großer Wahrscheinlichkeit durch den AlkoJA ____ NEIN ____ holkonsum verursacht oder verstärkt wird?
7 Falls eindeutig weniger als drei Kriterien aus 1 (1.1 oder 1.2), 2 (2.3, 2.4 oder 2.5), 3, 4, 5, 6, 7 (7.1 und 7.2) erfüllt sind: weiter zu Einstiegsfragen Nikotin (S. 114). 8.
Für den Interviewer: Sind mindestens 3 der Symptome angekreuzt?
JA_____NEIN___
7 Falls sich eindeutig weniger als 3 Symptome zu irgendeinem Zeitpunkt innerhalb desselben 12-Monats-Zeitraumes manifestieren: weiter zu Einstiegsfragen Nikotin (S. 114). 9.
Wie alt waren Sie, als sich erstmals einige der Schwierigkeiten, über die wir eben gesprochen haben, eingestellt hatten? Hinweis: Falls kein genauer Zeitpunkt angegeben werden kann, versuchen Sie spezifischere Informationen zu erhalten, indem Sie den Beginn mit objektiven Lebensumständen verbinden. Beginn (Mt./J.): ____________________
10.1 Können Sie sich an irgendetwas erinnern, das dazu geführt haben könnte, dass sich einige der SchwieJA ____ NEIN ____ rigkeiten, über die wir eben gesprochen haben, erstmals eingestellt hatten? Beschreiben: ______________________________________________________________________
10.2 Standen Sie in dieser Zeit unter irgendwelchen Belastungen?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
10.3 Waren zu diesem Zeitpunkt oder kurz zuvor Veränderungen oder Schwierigkeiten in folgenden Bereichen aufgetreten? (1) Familie/Freunde?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(2) Arbeit/Schule?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(3) Geldangelegenheiten?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(4) Juristische Angelegenheiten (z. B. gerichtliche Auseinandersetzungen oder Gesetzesübertretungen?)
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(5) Gesundheit (selbst/andere)?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
113
Alkoholabhängigkeit/Alkoholentzug
(6) Andere Bereiche?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
*11.
Wie stark werden Sie durch den Alkoholkonsum – als dieser vorlag (über einen 12-Monats-Zeitraum) – und den von Ihnen beschriebenen Schwierigkeiten im Zusammenhang mit dem Alkoholkonsum in Ihrem Leben, Ihrer Freizeit, in sozialen Situationen, während sonstiger Aktivitäten usw. beeinträchtigt? Wie stark sind Sie dadurch belastet? Beurteilen Sie die Beeinträchtigung und Belastung anhand der folgenden Skala (≥4 ist als klinisch relevant zu betrachten): 0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
Beeinträchtigung: ________ (0–8) Belastung: ________ (0–8) 12.
Gab es neben dieser aktuellen Phase (über die letzten 12 Monate hinweg) frühere Phasen, in denen es JA ____ NEIN ____ zu Schwierigkeiten im Zusammenhang mit Alkoholkonsum gekommen ist? Falls JA, sollte in Erwägung gezogen werden, eine Befragung über frühere Phasen anzuschließen. Dies sollte insbesondere dann überlegt werden, wenn diese Information zur Abklärung einer Diagnose notwendig erscheint. Daten früherer Phasen: ________________________________
114
Substanzmissbrauch und Substanzabhängigkeit
Nikotinscreening 1.1
Rauchen Sie zum derzeitigen Zeitpunkt, oder nehmen Sie Schnupf- oder Kautabak zu sich? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
MuD
7 Falls Nein bei 1.1 weiter zu 2.1. 1.2
Wie viele Zigaretten/Zigarren/Pfeifen rauchen Sie durchschnittlich täglich? Anzahl: _____________
1.3
Wie starken Tabak rauchen Sie?____________________
2.1
Haben Sie jemals über einen Zeitraum von mindestens 4 Wochen täglich geraucht oder Schnupf- oder JA ____ NEIN ____ Kautabak zu sich genommen?
7 Falls Nein bei 1.1 und 2.1 weiter zu »Einstiegsfragen Medikamente und Drogen» (S. 115). 2.2
Wie viele Zigaretten/Zigarren/Pfeifen haben Sie während dieser Zeit durchschnittlich täglich geraucht? Anzahl: ______________
2.3
Wie starken Tabak haben Sie während dieser Zeit geraucht?____________________
3.
Wie alt waren Sie, als Sie zum ersten Mal geraucht bzw. Schnupf- oder Kautabak konsumiert hatten? Lebensalter (Mt./J.): _______________________________
4.1
Haben Sie anhaltend oder erfolglos versucht, ihren Nikotinkonsum zu reduzieren oder zu kontrollieJA ____ NEIN ____ ren?
4.2
Falls JA: Wie oft haben Sie schon versucht, weniger zu rauchen bzw. weniger Schnupf- oder Kautabak zu konsumieren oder ganz damit aufzuhören? Häufigkeit: ________________
115
Einstiegsfragen Medikamente und Drogen
Einstiegsfragen Medikamente und Drogen 1.1
Haben Sie jemals Medikamente in großen Mengen oder häufiger bzw. höher dosiert eingenommen, als von Ihrem Arzt verschrieben oder im Beipackzettel empfohlen (z. B. Sedativa, Hypnotika, AnxiolytiJA ____ NEIN ____ ka)?
7 Falls eindeutig Nein bei 1.1: weiter zu Frage 2. 1.2
Um welche Medikamente handelt es sich? Beschreiben (Art, Häufigkeit, Dosis): ________________________________________________
1.3
Haben Sie diese Medikamente auf eigene Verantwortung zu sich genommen oder in dieser Dosierung von ihrem Arzt verschrieben bekommen? auf eigene Verantwortung vom Arzt verschrieben
2.
Stellen Sie fest, ob folgende Substanzen jemals konsumiert wurden. Fragen Sie dabei nach der Häufigkeit des Konsums, nach der durchschnittlichen Menge/Dosierung und spezifizieren Sie die Art der Substanz. Haben Sie jemals ______________ konsumiert? Wie häufig und in welcher Dosierung konsumieren Sie ______________ durchschnittlich? Was genau konsumieren Sie? Beurteilen Sie die Häufigkeit des Konsums anhand der folgenden Skala: 0................1................2................3................4................5................6................7................8 nie selten gelegentlich häufig immer
2.1 2.2 2.3 2.4
2.5 2.6 2.7 2.8
Art
Häufigkeit
Dosis
Marihuana, Cannabis, Haschisch Kokain (Freebase, Crack, andere) Opiate (Heroin, Morphin, Kodein, Methadon, Andere: __________________ ) Halluzinogene (LSD, Meskalin, MDMA/Ecstasy, Pilze, andere:____________ ) Phencyclidin (PCP), Ketamin Amphetamine (Speed, Appetitzügler, Ecstasy, andere:__________ ) Schnüffelstoffe (Kleber, Verdünner, Benzin, Aceton, Äther, Reinigungsmittel, Lachgas, andere:__________ ) Andere: _______________________
__________ __________ __________
____________ ____________ ____________
__________
____________
__________
____________
__________
____________
__________ __________
____________ ____________
7 Falls eindeutig Nein bei 1.1 und keine Substanz (2.1–2.8) konsumiert wurde: weiter mit »Borderline-Persönlichkeitsstörung» (S. 125).
116
Substanzmissbrauch und Substanzabhängigkeit
Hinweis: Falls verschiedene Medikamente/Substanzen eingenommen wurden, klären Sie mit der folgenden Frage ab, welche Substanz im vergangenen Jahr die größten Auswirkungen (z.B. körperlich, psychisch, beruflich, sozial) nach sich gezogen hat. 3.
Welche Substanz bzw. welches Medikament hatte im vergangenen Jahr die größten Auswirkungen (z. B. körperlich, psychisch, beruflich, sozial) auf ihr Leben? Beschreiben: ______________________________________________________________________
MuD
Hinweis: Beziehen Sie alle folgenden Fragen auf die in Frage 3 genannte Substanz bzw. Medikament.
4.1
4.2
Geschichte: Wie alt waren Sie, als Sie zum ersten Mal _____________ zu sich genommen haben? Lebensalter (Mt./J.):__________________________________ Hinweis: Falls kein genauer Zeitpunkt angegeben werden kann, versuchen Sie genauere Informationen zu erhalten, indem Sie z. B. den Zeitpunkt mit objektiven Lebensumständen verbinden. Gab es, seitdem Sie zum ersten Mal ____________ zu sich genommen haben, eine Zeit, in der Sie diese Substanz bzw. dieses Medikament über mindestens einen Monat hinweg nicht regelmäßig zu sich JA ____ NEIN ____ genommen haben? Beschreiben: ______________________________________________________________________
117
Substanz-/Medikamentenmissbrauch
Substanz-/Medikamentenmissbrauch Untersuchen Sie gemäß den Hinweisen aus den Einstiegsfragen (S. 115), ob zum derzeitigen Zeitpunkt (über die letzten 12 Monate hinweg) ein Substanz- oder Medikamentenmissbrauch vorliegt. Hinweis: Ein Kriterium gilt als erfüllt, wenn es sich innerhalb desselben 12-Monats-Zeitraums irgendwann einmal manifestiert. *1.1
Haben Sie in den letzten 12 Monaten aufgrund der Einnahme von __________ wiederholt Schwierigkeiten bei der Erfüllung wichtiger Verpflichtungen bei der Arbeit, in der Schule oder zu Hause bekommen (z. B. wiederholtes Fernbleiben und schlechte Leistungen bei der Arbeit, Schulschwänzen, Ausschluss von der Schule, Vernachlässigung der Kinder respektive des Haushalts)? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
*1.2
Haben Sie in den letzten 12 Monaten wiederholt ____________ zu sich genommen in Situationen, in denen es aufgrund des Konsums zu einer körperlichen Gefährdung kommen kann (z. B. Auto- oder JA ____ NEIN ____ Bootfahren, Fahrradfahren, Bedienen von Maschinen usw.)? Beschreiben: ______________________________________________________________________
*1.3
Sind Sie in den letzten 12 Monaten im Zusammenhang mit _____________ wiederholt in Konflikt mit dem Gesetz geraten (z. B. Verhaftungen aufgrund ungebührlichen Betragens in Zusammenhang mit JA ____ NEIN ____ dem Substanzen- bzw. Medikamentenkonsum)? Beschreiben: ______________________________________________________________________
*1.4
Haben Sie in den letzten 12 Monaten, obwohl Sie wiederholt Auseinandersetzungen mit Partner, Kindern oder Freunden darüber hatten, wann und wie oft Sie _____________ einnehmen, Ihren Konsum fortgesetzt (z. B. Streit mit Ehegatten über die Folgen der Intoxikation, körperliche AuseinandersetzunJA ____ NEIN ____ gen)? Beschreiben: ______________________________________________________________________
1.5
Haben Sie in den letzten 12 Monaten durch die Einnahme von ___________ versucht schlechte Stimmungen (z. B. Angst oder Depression) zu vermeiden oder zu verringern oder Hemmungen zu überwinJA ____ NEIN ____ den? Beschreiben: ______________________________________________________________________
7 Falls
eindeutig Nein bei 1.1–1.4: weiter zu »Substanz-/Medikamentenabhängigkeit»
(S. 119). 2.
Wie alt waren Sie, als sich erstmals einige der Schwierigkeiten, über die wir eben gesprochen haben, eingestellt hatten? Hinweis: Falls kein genauer Zeitpunkt gegeben werden kann, versuchen Sie spezifischere Informationen zu erhalten, indem Sie den Beginn mit objektiven Lebensumständen verbinden. Beginn (Mt./J.): ____________________
3.1
Können Sie sich an irgendetwas erinnern, das dazu geführt haben könnte, dass sich einige der eben JA ____ NEIN ____ besprochenen Schwierigkeiten erstmals eingestellt hatten? Beschreiben: ______________________________________________________________________
118
Substanzmissbrauch und Substanzabhängigkeit
3.2
Standen Sie in dieser Zeit unter irgendwelchen Belastungen?
3.3
Waren zu diesem Zeitpunkt oder kurz zuvor Veränderungen oder Schwierigkeiten in folgenden Bereichen aufgetreten?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(1) Familie/Freunde?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(2) Arbeit/Schule?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
SM/MM
(3) Geldangelegenheiten?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(4) Juristische Angelegenheiten (z. B. gerichtliche Auseinandersetzungen oder Gesetzesübertretungen)?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(5) Gesundheit (selbst/andere)?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(6) Andere Bereiche?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
*4.
Wie stark werden Sie durch die Einnahme von _______ – als der Konsum vorlag (über einen 12-Monats-Zeitraum) – und den von Ihnen beschriebenen Schwierigkeiten im Zusammenhang mit dem Konsum in Ihrem Leben, Ihrer Freizeit, in sozialen Situationen, während sonstiger Aktivitäten usw. beeinträchtigt? Wie stark sind Sie dadurch belastet? 0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
Beeinträchtigung: ________ (0–8) Belastung: ________ (0–8) 5.
Gab es neben dieser aktuellen Phase (über die letzten 12 Monate hinweg) frühere Phasen, in denen es zu Schwierigkeiten im Zusammenhang mit Medikamenten oder Substanzen gekommen ist? JA ____ NEIN ____
Falls JA, sollte in Erwägung gezogen werden, eine Befragung über frühere Phasen anzuschließen. Dies sollte insbesondere dann überlegt werden, wenn diese Information zur Abklärung einer Diagnose notwendig erscheint. Daten früherer Phasen: ________________________________
119
Substanz-/Medikamentenabhängigkeit
Substanz-/Medikamentenabhängigkeit Untersuchen Sie gemäß den Hinweisen aus den Einstiegsfragen (S. 115), ob zum derzeitigen Zeitpunkt (über die letzten 12 Monate hinweg) die Diagnose einer Substanz-/Medikamentenabhängigkeit vorliegt. *1.1
Haben Sie in den letzten 12 Monaten schon einmal festgestellt, dass Sie eine höhere Medikamenten-/ Substanzendosis zu sich nehmen mussten als früher, um einen Rausch zu bekommen oder den geJA ____ NEIN ____ wünschten Effekt zu erzielen?
*1.2
Haben Sie in den letzten 12 Monaten schon einmal festgestellt, dass die gleiche Dosierung im Vergleich JA ____ NEIN ____ zu früher zu deutlich geringeren Effekten führte? Hinweis: Mit Hilfe der Fragen 2.1–2.7 werden Entzugserscheinungen abgeklärt.
*2.1
2.2
*2.3
Haben Sie in den letzten 12 Monaten anhaltend oder erfolglos versucht, die Dosierung zu reduzieren JA ____ NEIN ____ oder die Einnahme gänzlich einzustellen? Falls JA: Wie oft haben Sie in den letzten 12 Monaten versucht, die Dosierung zu reduzieren oder die Einnahme gänzlich einzustellen? _____________________________________________________________ Haben Sie in den letzten 12 Monaten einmal beobachtet, dass Sie nach Beendigung oder Reduktion von übermäßiger und/oder lang andauernder Medikamenteneinnahme oder Substanzenkonsum EntzugsJA ____ NEIN ____ symptome erlebt haben? Beschreiben: ______________________________________________________________________
Hinweis: Zur Spezifizierung der charakteristischen Entzugserscheinungen (2.3) müssen über das DIPS hinausgehende Informationen (z. B. DIA-X-Diagnostisches Expertensystem für ICD-10 und DSM-IV; Wittchen & Pfister, 1997) erfasst werden. *2.4
Haben Sie in den letzten 12 Monaten __________ eingenommen, um unangenehme Beschwerden (Entzugssymptome) nach Absetzen dieser Substanz/Medikament zu verringern oder zu vermeiden? JA ____ NEIN ____
*2.5
Haben Sie in den letzten 12 Monaten eine andere Substanz zu sich genommen, um unangenehme Beschwerden (Entzugssymptome) nach Absetzen einer bestimmten Substanz/Medikament zu verringern JA ____ NEIN ____ oder zu vermeiden? Beschreiben (Art, Dosis, Zeitpunkt Einnahme/Absetzen): ________________________________ Hinweis: Wird 2.4 oder 2.5 mit Ja beantwortet, gilt Kriterium 2 von Substanz-/Medikamentenabhängigkeit als erfüllt. Die Diagnosen eines Amphetamin-, Kokain-, Opiat-, Sedativa-, Hypnotikaoder Anxiolytikaentzugs können aufgrund der Informationen aus dem DIPS nicht gestellt werden. Weitere Hinweise dazu können dem DSM-IV-TR entnommen werden.
*2.6
Denken Sie, dass diese Beschwerden mit besonderen körperlichen Bedingungen oder Erkrankungen oder JA ____ NEIN ____ psychischen Leiden zusammenhängen? Beschreiben: ______________________________________________________________________
Hinweis: Schließen Sie aus, dass die Entzugssymptome nicht auf einen medizinischen Krankheitsfaktor zurückgehen und auch nicht besser durch eine andere psychische Störung erklärt werden können.
120
Substanzmissbrauch und Substanzabhängigkeit
*2.7
Wie stark werden Sie durch derartige Beschwerden – als der Konsum vorlag (über einen 12-MonatsZeitraum) – in Ihrem Leben, Ihrer Freizeit, in sozialen Situationen, während sonstiger Aktivitäten usw. beeinträchtigt? Wie stark sind Sie dadurch belastet? Beurteilen Sie die Beeinträchtigung und Belastung anhand der folgenden Skala (≥4 ist als klinisch relevant zu betrachten): 0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
Beeinträchtigung: ________ (0–8) Belastung: ________ (0–8)
SA/MA
*3.
Haben Sie in den letzten 12 Monaten die beschriebenen Medikamente/Drogen häufig in größeren MenJA ____ NEIN ____ gen oder länger als beabsichtigt eingenommen?
*4.
Haben Sie sich in den letzten 12 Monaten anhaltend gewünscht oder haben Sie wiederholt erfolglos versucht, Ihren Substanzenkonsum bzw. Ihre Medikamenteneinnahme zu reduzieren oder zu kontrolJA ____ NEIN ____ lieren?
*5.
Haben Sie in den letzten 12 Monaten beträchtliche Zeit damit verbracht, die beschriebenen Substanzen/ Medikamente zu beschaffen, zu konsumieren oder sich von deren Wirkung zu erholen? JA ____ NEIN ____
*6.
Hat der Konsum bzw. die Einnahme der Substanzen/Medikamente in den letzten 12 Monaten zu Vernachlässigung, Einschränkung oder Aufgabe wichtiger Aktivitäten, wie z. B. Arbeit, Freizeitaktivitäten, JA ____ NEIN ____ soziale Beziehungen geführt? Beschreiben: ______________________________________________________________________
*7.1
*7.2
Haben Sie in den letzten 12 Monaten jemals den Eindruck gehabt, in Folge des fortgesetzten Konsums/ Einnahme unter anhaltenden oder wiederkehrenden medizinischen oder psychischen Problemen zu JA ____ NEIN ____ leiden? Falls JA: Haben Sie in den letzten 12 Monaten die Substanzen/Medikamente fortgesetzt zu sich genommen, obwohl Sie wussten, dass Sie ein medizinisches oder psychisches Problem haben, welches mit großer Wahrscheinlichkeit durch deren Konsum/Einnahme verursacht oder verstärkt wird? JA ____ NEIN ____
7 Falls eindeutig weniger als drei Kriterien aus 1 (1.1 oder 1.2), 2 (2.3, 2.4 oder 2.5), 3, 4, 5, 6, 7 (7.1 und 7.2) erfüllt sind: weiter zu »Borderline-Persönlichkeitsstörung» (S. 125). 8.
Für den Interviewer: Sind mindestens 3 der Symptome angekreuzt?
JA ____ NEIN ____
7 Falls sich eindeutig weniger als 3 Symptome in den letzten 12 Monaten manifestieren: weiter zu »Borderline-Persönlichkeitsstörung» (S. 125). 9.
Wie alt waren Sie, als sich erstmals einige der Schwierigkeiten, über die wir eben gesprochen haben, eingestellt hatten?
121
Substanz-/Medikamentenabhängigkeit
Hinweis: Falls kein genauer Zeitpunkt angegeben werden kann, versuchen Sie spezifischere Informationen zu erhalten, indem Sie den Beginn mit objektiven Lebensumständen verbinden. JA ____ NEIN ____
Beginn (Mt./J.): ____________________ 10.1 Können Sie sich an irgendetwas erinnern, das dazu geführt haben könnte, dass sich einige der SchwieJA ____ NEIN ____ rigkeiten, über die wir eben gesprochen haben, erstmals eingestellt hatten? Beschreiben: ______________________________________________________________________
10.2 Standen Sie in dieser Zeit unter irgendwelchen Belastungen?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
10.3 Waren zu diesem Zeitpunkt oder kurz zuvor Veränderungen oder Schwierigkeiten in folgenden Bereichen aufgetreten? (1) Familie/Freunde?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(2) Arbeit/Schule?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(3) Geldangelegenheiten?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(4) Juristische Angelegenheiten (z. B. gerichtliche Auseinandersetzungen oder Gesetzesübertretungen?)
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(5) Gesundheit (selbst/andere)?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
(6) Andere Bereiche?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
*11.
Wie stark werden Sie durch die Medikamenteneinnahme bzw. den Substanzenkonsum – als dieser vorlag (über einen 12-Monats-Zeitraum) und den von Ihnen beschriebenen damit im Zusammenhang stehenden Schwierigkeiten in Ihrem Leben, Ihrer Freizeit, in sozialen Situationen, während sonstiger Aktivitäten usw. beeinträchtigt? Wie stark sind Sie dadurch belastet? Beurteilen Sie die Beeinträchtigung und Belastung anhand der folgenden Skala (≥4 ist als klinisch relevant zu bewerten): 0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
Beeinträchtigung: ________ (0–8) Belastung: ________ (0–8) 12.
Gab es neben dieser aktuellen Phase (über die letzten 12 Monate hinweg) frühere Phasen, in denen es zu Schwierigkeiten im Zusammenhang mit Substanzenkonsum bzw. Medikamenteneinnahme gekomJA ____ NEIN ____ men ist?
122
Substanzmissbrauch und Substanzabhängigkeit
Falls JA, sollte in Erwägung gezogen werden, eine Befragung über frühere Phasen anzuschließen. Dies sollte insbesondere dann überlegt werden, wenn diese Information zur Abklärung einer Diagnose notwendig erscheint. Daten früherer Phasen:________________________________
SA/MA
BorderlinePersönlichkeitsstörung
125
Borderline-Persönlichkeitsstörung
*1.1
Erleben Sie häufig Schwierigkeiten in zwischenmenschlichen Beziehungen, mit Ihren Gefühlen oder JA ____ NEIN ____ Ihrem Selbstbild? Beschreiben: ______________________________________________________________________
*1.2
Oder zeigen Sie impulsives Verhalten (wie z. B. rücksichtsloses Fahren, selbstverletzende Handlungen, JA ____ NEIN ____ Essanfälle usw.)? Beschreiben: ______________________________________________________________________
1.3
Erleben Sie häufig plötzlich auftretende Episoden von äusserst unangenehmer innerer Anspannung, JA ____ NEIN ____ ohne dass Sie diese immer Angst, Wut oder Schuld zuordnen können?
7 Falls eindeutig Nein bei 1.1 und 1.2: weiter zu »Screening Sexuelle Funktionsstörungen« (S. 129). Im Folgenden werde ich Ihnen verschiedene Fragen zu Ihren Beziehungen, Ihrem Selbstbild und Ihren Gefühlen stellen. Hinweis: Für die Diagnose einer Borderline-Persönlichkeitsstörung müssen mindestens 5 der folgenden 9 Kriterien erfüllt sein und in verschiedenen Lebensbereichen auftreten. *2.1
Verspüren Sie eine intensive Angst davor, verlassen zu werden, z. B. auch, wenn im Moment nichts JA ____ NEIN ____ dafür spricht, dass Sie wirklich verlassen werden könnten? Beschreiben: ______________________________________________________________________
*2.2
Angenommen eine Trennung steht bevor, oder Sie vermuten, dass Sie verlassen werden könnten, wie verhalten Sie sich dann? Beschreiben: ______________________________________________________________________
Hinweis: Kriterium 1 (Fragen 2.1, 2.2) erfüllt, wenn enorme Anstrengungen unternommen werden, um reale oder eingebildete Situationen des Verlassenwerdens zu vermeiden. Es werden keine suizidalen oder selbstverletzenden Handlungen bewertet, die bei Frage 5 berücksichtigt werden. *3.1
Wie würden Sie Ihre zwischenmenschlichen Beziehungen beschreiben? ________________________
*3.2
Tendieren Sie dazu, Trennungen zu verhindern, obwohl eine Beziehung sehr instabil und oft sehr probJA ____ NEIN ____ lematisch ist? Beschreiben: ______________________________________________________________________
*3.3
Haben Sie Schwierigkeiten mit engen, vertrauten Beziehungen, obwohl Sie sich oft danach sehnen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
Hinweis: Kriterium 2 (Fragen 3.1–3.3) erfüllt, wenn ein Muster von instabilen, aber intensiven zwischenmenschlichen Beziehungen vorliegt, das durch einen Wechsel zwischen den Extremen der Idealisierung und Entwertung gekennzeichnet ist. *4.1
Wie würden Sie sich selbst beschreiben? ________________________________________________
126
Borderline-Persönlichkeitsstörung
*4.2
Haben Sie häufig das Gefühl, nicht zu wissen, wer Sie wirklich sind? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
*4.3
Haben Sie das Gefühl, deutlich anders zu sein, als alle anderen?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
Hinweis: Kriterium 3 (Fragen 4.1–4.3) erfüllt, wenn Identitätsstörung, die sich durch ausgeprägte und andauernde Instabilität des Selbstbildes oder der Selbstwahrnehmung auszeichnet, vorliegt. *5.
Zeigen Sie häufig ein Verhalten, welches für Sie schädlich sein könnte (z. B. unverantwortliches Verhalten, ungeschützter Geschlechtsverkehr, Substanzabhängigkeit, rücksichtsloses Fahrverhalten, EssattaJA ____ NEIN ____ cken)? Beschreiben: ______________________________________________________________________
Hinweis: Kriterium 4 (Frage 5) erfüllt, wenn Impulsivität in mindestens zwei potentiell selbstschädigenden Bereichen vorliegt. Es werden keine suizidalen oder selbstverletzenden Handlungen bewertet, die bei Frage 5 berücksichtigt werden.
BL *6.1
Haben Sie wiederholt angedeutet oder angedroht sich zu suizidieren?
JA ____ NEIN ____
*6.2
Haben Sie wiederholt versucht sich zu suizidieren?
JA ____ NEIN ____
*6.3
Haben Sie sich wiederholt selbst verletzt?
JA ____ NEIN ____
Hinweis: Kriterium 5 (Fragen 6.1–6.3) erfüllt, wenn wiederholte suizidale Handlungen, Selbstmordandeutungen oder -drohungen oder Selbstverletzungsverhalten vorliegen. *7.1
Verspüren Sie starke Stimmungsschwankungen, oder fühlen Sie sich während stressiger Zeiten niederJA ____ NEIN ____ geschlagen, irritiert oder geraten Sie leicht in Panik? Beschreiben: ______________________________________________________________________
*7.2
Für wie lange verspüren Sie normalerweise diese Verstimmungen? ___________________________
*7.3
Halten diese Verstimmungen gewöhnlich einige Stunden und nur selten mehr als einige Tage an? JA ____ NEIN ____
Hinweis: Kriterium 6 (Fragen 7.1–7.3) erfüllt, wenn eine affektive Instabilität infolge einer ausgeprägten Stimmungsreaktion vorliegt (z. B. intensive dysphorische Episode, Reizbarkeit oder Angst, wobei diese Verstimmungen gewöhnlich einige Stunden und nur selten mehr als einige Tage andauern). *8.
Fühlen Sie sich durch chronische Gefühle von Leersein beunruhigt?
*9.
Kommt es vor, dass Sie unangemessen heftig wütend sind oder dass Sie Schwierigkeiten haben Ihre Wut JA ____ NEIN ____ zu kontrollieren?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
Beschreiben: ______________________________________________________________________
*10.1 Kommt es vor, dass Sie andere verdächtigen, oder tendieren Sie dazu, während Stress Motive von andeJA ____ NEIN ____ ren als böswillig zu interpretieren? Beschreiben: ______________________________________________________________________
127
Borderline-Persönlichkeitsstörung
*10.2 Geschieht es manchmal, insbesondere unter Stress, dass Sie das Gefühl für Raum, Zeit oder Ihren Körper verlieren und ein tief greifendes Gefühl der Unwirklichkeit Sie überkommt? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
*10.3 Hören Sie manchmal Stimmen oder laute Gedanken in ihrem Kopf?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
Hinweis: Kriterium 9 (Fragen 10.1–10.3) erfüllt, wenn vorübergehende, durch Belastungen ausgelöste paranoide Vorstellungen oder dissoziative Symptome vorliegen. *11.
Wie alt waren Sie, als sich einige der Schwierigkeiten, über die wir eben gesprochen haben, eingestellt hatten? Beginn (Mt./J.): _________________________________________________________________ Bitte ankreuzen: <18 18–25 >25
12.
Wie stark werden Sie durch diese gerade besprochenen Ängste/Gefühle in Ihrem Leben, Ihrer Arbeit, in sozialen Situationen, während sonstiger Aktivitäten usw. beeinträchtigt? Wie stark sind Sie dadurch belastet? Beurteilen Sie die Beeinträchtigung und Belastung anhand der folgenden Skala (≥4 ist als klinisch relevant zu bewerten): 0................1................2................3................4................5................6................7................8 gar nicht schwach mäßig schwer sehr schwer
Beeinträchtigung: ________ (0–8) Belastung: ________ (0–8)
Sexuelle Funktionsstörungen Screening für Männer – 131 Screening für Frauen – 132
131
Screening für Männer
Screening für Männer 1.
Hat es schon einmal eine Zeit gegeben, in der Sie über einen längeren Zeitraum hinweg Probleme oder JA ____ NEIN ____ Schwierigkeiten mit Ihrer Sexualität erlebt haben?
7 Falls eindeutig Nein bei Frage 1: weiter zu Psychosescreening (S. 133). Haben Sie dabei eine oder mehrere der folgenden Erfahrungen gemacht? 2.1
Einen anhaltenden oder wiederkehrenden Verlust von sexuellen Phantasien und des Verlangens nach JA ____ NEIN ____ Sexualität?
2.2
Eine anhaltende oder wiederkehrende extreme Abneigung (Aversion) gegenüber einem Sexualpartner und eine Vermeidung von jeglichem (oder fast jeglichem) Geschlechtskontakt mit einem SexualpartJA ____ NEIN ____ ner?
2.3
Eine anhaltende oder wiederkehrende Unfähigkeit, eine zufrieden stellende Erektion (Steifwerden des Penis) zu erlangen oder diese bis zur Beendigung der sexuellen Aktivität aufrecht zu erhalten? JA ____ NEIN ____
2.4
Eine anhaltende oder wiederkehrende Verzögerung oder ein Fehlen des Orgasmus nach einer sexuellen JA ____ NEIN ____ Erregungsphase?
2.5
Ein anhaltendes oder wiederkehrendes Auftreten eines Samenergusses bei minimaler sexueller StimuJA ____ NEIN ____ lation vor, bei oder kurz nach dem Eindringen und bevor Sie es wünschten?
2.6
Anhaltende oder wiederkehrende genitale Schmerzen in Verbindung mit dem Geschlechtsverkehr? JA ____ NEIN ____
7 Falls eindeutig Nein bei 2.1–2.6: weiter zu Psychosescreening (S. 133). Ansonsten weiter zu Fragen 3–5 (S. 132).
132
Sexuelle Funktionsstörungen
Screening für Frauen 1.
Hat es schon einmal eine Zeit gegeben, in der Sie über einen längeren Zeitraum hinweg Probleme oder JA ____ NEIN ____ Schwierigkeiten mit Ihrer Sexualität erlebt haben?
7 Falls eindeutig Nein bei Frage 1: weiter zu Psychosescreening (S. 133). Haben Sie dabei eine oder mehrere der folgenden Erfahrungen gemacht?
SF
2.1
Einen anhaltenden oder wiederkehrenden Verlust von sexuellen Phantasien und des Verlangens nach JA ____ NEIN ____ Sexualität?
2.2
Eine anhaltende oder wiederkehrende extreme Abneigung (Aversion) gegenüber einem Sexualpartner und eine Vermeidung von jeglichem (oder fast jeglichem) Geschlechtskontakt mit einem SexualpartJA ____ NEIN ____ ner?
2.3
Eine anhaltende oder wiederkehrende Unfähigkeit, eine genitale Erregung (Feuchtwerden und Anschwellen der Scheide) zu erlangen oder diese bis zur Beendigung der sexuellen Aktivität aufrecht zu JA ____ NEIN ____ erhalten?
2.4
Eine anhaltende oder wiederkehrende Verzögerung oder ein Fehlen des Orgasmus nach einer sexuellen JA ____ NEIN ____ Erregungsphase?
2.5
Anhaltende oder wiederkehrende genitale Schmerzen in Verbindung mit dem Geschlechtsverkehr? JA ____ NEIN ____
2.6
Anhaltende oder wiederkehrende unwillkürliche Verkrampfungen der Vaginalmuskulatur, die den GeJA ____ NEIN ____ schlechtsverkehr beeinträchtigen?
3.
Seit wann treten diese Schwierigkeiten auf? Beginn (Mt./J.): _________________________________________________________________
4.
Treten diese Schwierigkeiten generell auf oder nur mit einem bestimmten Partner/Partnerin oder in einer bestimmten Situation? Bitte ankreuzen: generalisiert nur mit bestimmtem Partner resp. bestimmter Partnerin nur in bestimmten Situationen Beschreiben: ______________________________________________________________________
5.
War das schon immer so oder erst ab einem gewissen Zeitpunkt/nach einer bestimmten Erfahrung? Beschreiben: ______________________________________________________________________
6.
Verursachen die erwähnten sexuellen Probleme ein deutliches Leiden oder zwischenmenschliche SchwieJA ____ NEIN ____ rigkeiten? Hinweis: Zur Abklärung einer sexuellen Funktionsstörung können dem DSM-IV-TR entnommen werden.
133
Psychosescreening
Psychosescreening Hat es schon einmal eine Zeit gegeben, in der Sie eigenartige oder ungewöhnliche Erfahrungen gemacht haben, wie zum Beispiel: 1.1
Hören oder Sehen von Dingen, die andere Menschen nicht bemerkt haben?
1.2
Hören von Stimmen oder Gesprächen, wenn niemand in Ihrer Nähe gewesen ist?
JA ____ NEIN ____
JA ____ NEIN ____
1.3
Hatten Sie schon einmal das Gefühl, dass etwas Eigenartiges um Sie herum vorging, dass Menschen Dinge taten, um Sie zu testen, um gegen Sie anzugehen oder Ihnen zu schaden, so dass Sie das Gefühl JA ____ NEIN ____ hatten, ständig aufpassen zu müssen?
1.4
Hatten Menschen schon einmal Schwierigkeiten, Sie zu verstehen, weil Ihre Sprache so durcheinander JA ____ NEIN ____ war, oder weil die Art und Weise, in der Sie sprachen, keinen Sinn machte?
1.5
Wann geschah dies? (Mt./J.) _______________________________________________
Anhang Allgemeine Anamnese – 137 Multiaxiale Beurteilung – 141 Erzählende Zusammenfassung – 143 Klinische Einschätzungen und Diagnosen – 144
137
Allgemeine Anamnese
Allgemeine Anamnese Vergangene Behandlungsgeschichte Haben Sie jemals eine psychologische Behandlung oder Beurteilung für irgendwelche psychische Probleme erhalten? Wann?
Klinik/Arzt?
Grund?
Behandlung (JA/NEIN)?
Welche?
Wurden Sie jemals wegen Angstzuständen, Depressionen, Alkoholmissbrauch oder anderen emotionalen oder JA ____ NEIN ____ psychischen Problemen behandelt oder in eine Klinik eingewiesen? Wann?
Welche Einrichtung?
Problem, Behandlung (welche)?
Familiengeschichte psychischer Störungen Wurde irgendjemand in Ihrer Familie (Mutter, Vater, Geschwister, Großeltern) jemals wegen Ängsten, Depressionen, Alkohol- oder Drogenproblemen oder anderer solcher Probleme behandelt oder in eine Klinik eingewieJA ____ NEIN ____ sen? Oder hatte jemand solche Probleme, aber suchte keine Hilfe auf? Wer?
Wann?
Beschreibung des Problems?
Behandlung (welche)?
Medikation Stellen Sie den gegenwärtigen und vergangenen Gebrauch fest.
Gegenwärtiger Gebrauch Nehmen Sie gegenwärtig irgendwelche Medikamente gegen Angst, Depression oder andere psychische Probleme JA ____ NEIN ____ (inkl. Schlafmedikamente)?
138
Anhang
Falls JA: Art, Dosis
Von wem verabreicht?
Seit wann eingenommen?
Wofür?
Früherer Gebrauch Haben Sie jemals Medikamente gegen Angst, Depression oder andere psychische Probleme (inkl. Schlafmedikamente) eingenommen? Art, Dosis
Von wem verabreicht?
Seit wann eingenommen?
Wofür?
Anh Haben Sie Probleme mit Medikamenten erlebt wie zum Beispiel Nebenwirkungen oder EntzugserscheinunJA ____ NEIN ____ gen? Beschreiben: ____________________________________________________________________________
Körperliche Krankheiten 1.
Haben Sie einen Hausarzt/Arzt, von dem Sie Ihre medizinische Versorgung erhalten? JA ____ NEIN ____
Name des Arztes/Klinik: __________________________________________________________ 2.
Werden Sie derzeit wegen einer körperlichen Krankheit behandelt?
3.
Wann war Ihre letzte körperliche/medizinische Untersuchung? _____________________________ – Was waren die Ergebnisse dieser Untersuchung? _______________________________________ JA ____ NEIN ____ – Waren Sie jemals wegen eines körperlichen Problems hospitalisiert?
Wann?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ______________________________________________________________________
Klinik/Spital?
Für was?
Komplikationen?
Hatten Sie jemals eine Operation oder wurde Ihnen jemals empfohlen, eine Operation durchführen zu JA ____ NEIN ____ lassen? Wann?
Klinik/Spital?
Für was?
Komplikationen?
139
Allgemeine Anamnese
Hatten Sie jemals eine Gehirnerschütterung oder eine Kopfverletzung? Wann? Klinik/Spital?
Behandlung?
JA ____ NEIN ____
Komplikationen?
Wurden Sie jemals mit einer der folgenden Krankheiten diagnostiziert? JA NEIN Datum Beschreibung Diabetes ____ ____ _________________________________ Herzprobleme ____ ____ _________________________________ Hoher/Tiefer Blutdruck ____ ____ _________________________________ Epilepsie ____ ____ _________________________________ Krebs ____ ____ _________________________________ Schilddrüsenprobleme ____ ____ _________________________________ Andere hormonelle Probleme ____ ____ _________________________________ Asthma ____ ____ _________________________________ Andere respiratorische Probleme ____ ____ _________________________________ Migräne ____ ____ _________________________________ Hirnschlag ____ ____ _________________________________ Magen-Darm-Probleme ____ ____ _________________________________ Blutkrankheiten ____ ____ _________________________________ HIV/AIDS ____ ____ _________________________________ Andere Krankheiten ____ ____ _________________________________ Tritt eine dieser Krankheiten (z. B. Herzprobleme, Krebs usw.) in Ihrer Familie (z. B. Vater, Mutter, Geschwister) JA ____ NEIN ____ auf? Beschreiben:
__________________________________________________________________________
Haben Sie Allergien (z. B. Heuschnupfen, Medikamente usw.)?
JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ____________________________________________________________________________
Hatten Sie in den letzten 5 Jahren einen der folgenden Tests? Wenn ja, ergaben diese Tests etwas Ungewöhnliches?
Elektrokardiogramm, EKG Elektroenzephalogramm, EEG CT, MRI Röntgen Bluttest Urintest
JA ____ ____ ____ ____ ____ ____
NEIN ____ ____ ____ ____ ____ ____
Datum Resultat _________________________________ _________________________________ _________________________________ _________________________________ _________________________________ _________________________________
Bei Frauen Wann war Ihre letzte Regelblutung? (Mt./J.) ______________________ Gibt es Grund zur Annahme, dass Sie schwanger sind? Hatten Sie jemals gynäkologische Probleme, Fehlgeburten? Beschreiben:
JA ____ NEIN ____ JA ____ NEIN ____ __________________________________________________________________________
140
Anhang
Zusammenfassung Was ist das Hauptproblem, für das Sie Hilfe suchen? Was ist die Hauptveränderung, die Sie machen möchten?
Gibt es irgendetwas, was ich nicht gefragt habe, was aber noch wichtig wäre, hier zu nennen?
Geistiger Zustand
Anh
Interviewverhalten
141
Multiaxiale Beurteilung
Multiaxiale Beurteilung Achse I
Klinische Störungen Andere klinisch relevante Probleme Achse II Persönlichkeitsstörungen Geistige Behinderung Achse III Medizinische Krankheitsfaktoren Achse IV Psychosoziale oder umgebungsbedingte Probleme Achse V Globale Beurteilung des Funktionsniveaus Achse IV: Psychosoziale und umgebungsbedingte Probleme – Probleme im familiären Umfeld (z. B. Tod eines Familienmitglieds, gesundheitliche Probleme in der Familie, Scheidung, Trennung, Auszug von zu Hause, Wiederverheiratung eines Elternteils, sexueller oder körperlicher Missbrauch, Vernachlässigung des Kindes, Geburt eines Geschwisters) – Probleme im sozialen Umfeld (z. B. Tod oder Verlust eines Freundes, mangelnde soziale Unterstützung, Alleinleben, Diskriminierung) – Ausbildungsprobleme (z. B. Lernprobleme, Schwierigkeiten mit Lehrern oder Mitschülern, mangelhaftes schulisches Umfeld) – Berufliche Probleme (z. B. Arbeitslosigkeit, schwierige Arbeitsbedingungen, Unzufriedenheit mit der Arbeit, Arbeitsplatzwechsel, Streit mit Vorgesetzen oder Kollegen) – Wohnungsprobleme (z. B. Obdachlosigkeit, mangelhafte Wohnsituation, unsichere Wohngegend, Streit mit Vermieter oder Nachbarn) – Wirtschaftliche Probleme (z. B. extreme Armut, mangelhafte finanzielle Situation) – Probleme beim Zugang zu Einrichtungen der Krankenversorgung (z. B. ungenügende Krankenversorgung, ungenügende Krankenversicherung) – Probleme beim Umgang mit dem Rechtssystem/Delinquenz (z. B. Festnahme, Inhaftierung, Rechtsstreit) – Andere psychosoziale oder umgebungsbedingte Probleme (z. B. Erleiden von Katastrophen, Krieg oder anderen Feindseligkeiten) Die relevanten psychosozialen und umgebungsbedingten Probleme sollten erkannt werden. Auf dem Erhebungsbogen »Klinische Einschätzungen und Diagnosen« kann der Interviewer die einzelnen Probleme auflisten.
142
Anhang
Achse V: Globale Erfassung des Funktionsniveaus Beurteilen Sie das Ausmaß der psychischen, sozialen und beruflichen Anpassung bzw. des Wohlbefindens auf einem hypothetischen Kontinuum von psychischer Gesundheit – Krankheit. Lassen Sie dabei Beeinträchtigungen außer Acht, die durch körperliche oder Umweltbeschränkungen verursacht sind. Obwohl nur für Zehnerstufen Verankerungen definiert sind, können Sie zur Beurteilung jede Zahl zwischen 1 und 100 wählen. Schätzen Sie bitte den gegenwärtigen Zustand und den des letzten Jahres der Patientin bzw. des Patienten ein (s. Handbuch S. 32 zur Einschätzung der Achsen).
Anh
100-91 Keine Symptome; sehr gute Leistungsfähigkeit in einem breiten Spektrum von Aktivitäten 90-81 Abwesende oder minimale Symptomatik (z. B. leichte Angst vor einer Prüfung), gute Anpassung in allen Bereichen, interessiert und beteiligt an einer großen Breite von Aktivitäten, sozial effizient, allgemein zufrieden mit dem Leben, nicht mehr als alltägliche Probleme oder Sorgen (z. B. gelegentlicher Streit mit Familienmitgliedern). 80-71 Falls Symptome vorhanden sind, stellen sie vorübergehende und zu erwartende Reaktionen auf psychosoziale Stressoren dar (z. B. Konzentrationsschwierigkeiten nach Familienstreit); nicht mehr als geringfügige Beeinträchtigung in sozialer, beruflicher oder schulischen Anpassung (z. B. zeitweise Hinterherhinken bei Schularbeiten). 70-61 Einige leichte Symptome (z. B. depressive Stimmung und leichte Schlaflosigkeit) oder gelegentliche Schwierigkeiten bei der sozialen, beruflichen oder schulischen Anpassung, im Allgemeinen gute Leistungsfähigkeit, hat einige bedeutsame zwischenmenschliche Beziehungen. 60-51 Mäßige Symptomatik (z. B. flacher Affekt und umständliche Sprache, gelegentliche Angstanfälle) oder mäßige Schwierigkeiten bei der sozialen, beruflichen oder schulischen Anpassung (z. B. wenig Freunde, Konflikte mit Kollegen). 50-41 Ernsthafte Probleme (z. B. Suizidgedanken, schwere Angstanfälle oder Zwangsrituale, häufige Ladendiebstähle) oder eine schwere Beeinträchtigung bei der sozialen, beruflichen oder schulischen Anpassung (z. B. keine Freunde, kann keinen Arbeitsplatz behalten). 40-31 Ziemliche Beeinträchtigung bei Realitätskontakt oder Kommunikation (z. B. Sprache zeitweise unlogisch, obskur oder irrelevant) oder schwere Beeinträchtigung in mehreren Bereichen wie Arbeit oder Schule, Familienbeziehungen, Urteilsfähigkeit, Denken oder Stimmung (z. B. depressive/ängstliche Person vermeidet Freunde, vernachlässigt Familie und ist arbeitsunfähig; Kind schlägt häufig kleinere Kinder zusammen, ist trotzig zu Hause und versagt in der Schule). 30-21 Verhalten ist beträchtlich beeinflusst von Wahnvorstellungen oder Halluzinationen oder ernsthafte Beeinträchtigung von Kommunikation oder Urteilsfähigkeit (z. B. manchmal inkohärent, grob unangemessenes Verhalten, völlig in Anspruch genommen von Suizidgedanken) oder unfähig zur Anpassung in fast allen Bereichen (z. B. bleibt den ganzen Tag im Bett, keine Arbeit, kein Zuhause, keine Freunde). 20-11 Ziemliche Gefahr, sich selbst oder andere zu verletzen (z. B. Suizidversuche ohne deutliche Todeserwartung, häufig gewalttätig, manische Erregung) oder hält gelegentlich minimale persönliche Hygiene nicht mehr aufrecht (z. B. verschmiert Exkremente) oder grobe Beeinträchtigung der Kommunikation (z. B. weitgehend inkohärent oder mutistisch). 10-1 Anhaltende Gefahr, sich selbst oder andere schwer zu verletzen (z. B. wiederholte Gewalttätigkeit) oder anhaltende Unfähigkeit, minimale persönliche Hygiene aufrechtzuerhalten oder ernsthafte suizidale Tat mit deutlicher Todeserwartung. 0 Unzureichende Informationen Gegenwärtiges Anpassungsniveau/Wohlbefinden (0–100): _______ Letztes Jahr (0–100): ______
143
Erzählende Zusammenfassung
Erzählende Zusammenfassung Hier können Vorstellungsgrund, Anamnese, diagnostischer Eindruck und weitere Anmerkungen aus dem Interview festgehalten werden.
144
Anhang
Klinische Einschätzungen und Diagnosen In einigen Fällen können auch zwei Primärdiagnosen gegeben werden. Dies hängt allein von der klinischen Einschätzung des Interviewers ab. Geben Sie den Schweregrad jeder Diagnose auf der folgenden Skala 0-8 an: leicht
mäßig
ausgeprägt
schwer
.....1................2................3................4................5................6................7................8
leicht störend/ nicht wirklich behindernd
SUBKLINISCHER BEREICH
deutlich störend/ mäßig behindernd
stark störend/ stark behindernd
sehr stark störend/ sehr stark behindernd
KLINISCHER BEREICH
DSM-IV-TR-Diagnosen
Anh
Achse I
Primäre Diagnose ___________________ ___________________
Schweregrad ____________ ____________
Zusätzliche Diagnosen ___________________ ___________________ ___________________ ___________________ ___________________
Schweregrad _______________ _______________ _______________ _______________ _______________
Achse II ___________________ ____________ Achse III ____________________________________________________________________________ Achse IV Stressoren (akut/anhaltend): ____________________________________________________
Achse V
Derzeit: _________
Im letzten Jahr: _______
Frühere Diagnosen Diagnose ____________________________ ____________________________ ____________________________ ____________________________
Schweregrad ___________ ___________ ___________ ___________
Beginn ___________ ___________ ___________ ___________
Remission __________ __________ __________ __________
Zeit: Interviewbeginn _______ Interviewende ______ Beurteilen Sie die Sicherheit, mit der Sie die Diagnose geben, auf einer Skala von 0–100: ______________ Falls die Einschätzung unter 70 liegt, bitte kommentieren: ______________________________________
Kriterienkästen Mit freundlicher Genehmigung des Hogrefe-Verlags, Göttingen. © 2003, Saß, H. / Wittchen, H.-U. / Zaudig, M. / Houben, I. (Dt. Bearb.: Diagnostisches und Statistisches Manual Psychischer Störungen – Textrevision – DSM-IV-TR, Hogrefe, Göttingen.
147
Kriterienkästen
Kriterien für Panikattacke
Panikstörung Fragen
Beachte: Eine Panikattacke ist keine kodierbare Störung. Kodiert wird die spezifische Diagnose, innerhalb der die Panikattacken auftreten (z. B. 300.21 (F40.01) Panikstörung mit Agoraphobie). Eine klar abgrenzbare Episode intensiver Angst und Unbehagens, bei der mindestens 4 der nachfolgend genannten Symptome abrupt auftreten und innerhalb von 10 Minuten einen Höhepunkt erreichen: (1) Palpitationen, Herzklopfen oder beschleunigter Herzschlag, (2) Schwitzen, (3) Zittern oder Beben, (4) Gefühl der Kurzatmigkeit oder Atemnot (5) Erstickungsgefühle, (6) Schmerzen oder Beklemmungsgefühle in der Brust, (7) Übelkeit oder Magen-Darm-Beschwerden, (8) Schwindel, Unsicherheit, Benommenheit oder der Ohnmacht nahe sein, (9) Derealisation (Gefühl der Unwirklichkeit) oder Depersonalisation (sich losgelöst fühlen), (10) Angst, die Kontrolle zu verlieren oder verrückt zu werden, (11) Angst zu sterben, (12) Parästhesien (Taubheit oder Kribbelgefühle), (13) Hitzewallungen oder Kälteschauer.
1.1; 1.2; 2.1; 2.2; 3; 6.1–6.13
Diagnostische Kriterien für 300.01 (F41.0) Panikstörung ohne Agoraphobie
Panikstörung Fragen
A. Sowohl (1) als auch (2): (1) wiederkehrende unerwartete Panikattacken, (2) bei mindestens einer der Attacken folgte mindestens ein Monat mit mindestens einem der nachfolgend genannten Symptome: (a) anhaltende Besorgnis über das Auftreten weiterer Panikattacken, (b) Sorgen über die Bedeutung der Attacke oder ihre Konsequenzen (z. B. die Kontrolle zu verlieren, einen Herzinfarkt zu erleiden, verrückt zu werden), (c) deutliche Verhaltensänderung infolge der Attacken. B. Es liegt keine Agoraphobie vor.
s. Kriterien für Panikattacke
C. Die Panikattacken gehen nicht auf die direkte körperliche Wirkung einer Substanz (z. B. Droge, Medikament) oder eines medizinischen Krankheitsfaktors (z. B. Hyperthyreose) zurück. D. Die Panikattacken werden nicht durch eine andere psychische Störung besser erklärt, wie z. B. Soziale Phobie (Panikattacken nur bei Konfrontation mit gefürchteten sozialen Situationen), Spezifische Phobie (Panikattacken nur bei Konfrontation mit spezifischer phobischer
8.1; 8.2 9.1; 9.2
10.1; 10.6 s. Kriterien für Panikattacke 12.1; 12.2; 13
148
Kriterienkästen
Situation), Zwangsstörung (Panikattacken nur bei Konfrontation mit Schmutz bei zwanghafter Angst vor Kontamination), Posttraumatische Belastungsstörung (Panikattacken nur als Reaktion auf Reize, die mit einer schweren, belastenden Situation assoziiert sind) oder Störung mit Trennungsangst (Panikattacken als Reaktion auf die Abwesenheit von zu Hause oder engen Angehörigen).
KK
Diagnostische Kriterien für 300.21 (F40.01) Panikstörung mit Agoraphobie
Panikstörung Fragen
A. Sowohl (1) als auch (2): (1) wiederkehrende unerwartete Panikattacken, (2) bei mindestens einer der Attacken folgte mindestens ein Monat mit mindestens einem der nachfolgend genannten Symptome: (a) anhaltende Besorgnis über das Auftreten weiterer Panikattacken, (b) Sorgen über die Bedeutung der Attacke oder ihre Konsequenzen (z. B. die Kontrolle zu verlieren, einen Herzinfarkt zu erleiden, verrückt zu werden), (c) deutliche Verhaltensänderung infolge der Attacken. B. Es liegt eine Agoraphobie vor.
8.1; 8.2; 9.1; 9.2; 10.1–10.6 s. Kriterien für Panikattacke 8.1; 8.2 9.1; 9.2
C. Die Panikattacken gehen nicht auf die direkte körperliche Wirkung einer Substanz (z. B. Droge, Medikament) oder eines medizinischen Krankheitsfaktors (z. B. Hyperthyreose) zurück. D. Die Panikattacken werden nicht durch eine andere psychische Störung besser erklärt, wie z. B. Soziale Phobie (Panikattacken nur bei Konfrontation mit gefürchteten sozialen Situationen), Spezifische Phobie (Panikattacken nur bei Konfrontation mit spezifischer phobischer Situation), Zwangsstörung (Panikattacken nur bei Konfrontation mit Schmutz bei zwanghafter Angst vor Kontamination), Posttraumatische Belastungsstörung (Panikattacken nur als Reaktion auf Reize, die mit einer schweren, belastenden Situation assoziiert sind) oder Störung mit Trennungsangst (Panikattacken als Reaktion auf die Abwesenheit von zu Hause oder engen Angehörigen).
Kriterien für Agoraphobie
Beachte: Agoraphobie ist keine kodierbare Störung. Kodiert wird die spezifische Störung, bei der Agoraphobie auftritt (z. B. 300.21 (F40.01) Panikstörung mit Agoraphobie oder 300.22 (F40.00) Agoraphobie ohne Panikstörung in der Vorgeschichte.
10.1–10.6 s. Kriterien für Agoraphobie 12.1; 12.2; 13
Agoraphobie Fragen
149
Kriterienkästen
A. Angst, an Orten zu sein, von denen eine Flucht schwierig (oder peinlich) sein könnte oder wo im Falle einer unerwarteten oder durch die Situation begünstigten Panikattacke oder panikartiger Symptome Hilfe nicht erreichbar sein könnte. Agoraphobische Ängste beziehen sich typischerweise auf charakteristische Muster von Situationen: z. B. alleine außer Haus zu sein, in einer Menschenmenge zu sein, in einer Schlange zu stehen, auf einer Brücke zu sein, Reisen im Bus, Zug oder Auto. Beachte: Alternativ müssen die Diagnosen Spezifische Phobie, wenn das Vermeidungsverhalten nur auf eine oder wenige spezifische Situationen begrenzt ist, oder Soziale Phobie, wenn die Vermeidung auf soziale Situationen beschränkt ist, in Betracht gezogen werden. B. Die Situationen werden vermieden (z. B. das Reisen wird eingeschränkt), oder sie werden nur mit deutlichem Unbehagen oder mit Angst vor dem Auftreten einer Panikattacke oder panikähnlicher Symptome durchgestanden bzw. können nur in Begleitung aufgesucht werden. C. Die Angst oder das phobische Vermeidungsverhalten werden nicht durch eine andere psychische Störung besser erklärt, wie Soziale Phobie (z. B. die Vermeidung ist aus Angst vor Peinlichkeiten auf soziale Situationen beschränkt), Spezifische Phobie (z. B. die Vermeidung ist beschränkt auf einzelne Situationen, wie z. B. Fahrstuhl), Zwangsstörung (z. B. Vermeidung von Schmutz aus zwanghafter Angst vor Kontamination), Posttraumatische Belastungsstörung (z. B. Vermeidung von Reizen, die mit einer schweren belastenden Situation assoziiert sind) oder Störung mit Trennungsangst (z. B. es wird vermieden, das Zuhause oder die Angehörigen zu verlassen).
1.1–1.10; 3.1–3.22
1.1; 1.2; 2.1; 3.1–3.22
Diagnostische Kriterien für 300.22 (F40.00) Agoraphobie ohne Panikstörung in der Vorgeschichte
Agoraphobie Fragen
A. Es liegt eine Agoraphobie vor, die sich auf die Angst vor dem Auftreten panikähnlicher Symptome bezieht (z. B. Benommenheit oder Durchfall). B. Die Kriterien für eine Panikstörung waren nie erfüllt. C. Das Störungsbild geht nicht auf die direkte körperliche Wirkung einer Substanz (z. B. Droge, Medikament) oder eines medizinischen Krankheitsfaktors zurück. D. Falls ein medizinischer Krankheitsfaktor vorliegt; so ist die unter Kriterium A beschriebene Angst deutlich ausgeprägter, als dies normalerweise bei diesem medizinischen Krankheitsfaktor zu erwarten wäre.
1.3; 1.8; s. Kriterien für Agoraphobie 8.1; 8.2; 9
150
KK
Kriterienkästen
Diagnostische Kriterien für 300.23 (F40.1) Soziale Phobie
Soziale Phobie Fragen
A. Eine ausgeprägte und anhaltende Angst vor einer oder mehreren sozialen oder Leistungssituationen, in denen die Person mit unbekannten Personen konfrontiert ist oder von anderen Personen beurteilt werden könnte. Der Betroffene befürchtet, ein Verhalten (oder Angstsymptome) zu zeigen, das demütigend oder peinlich sein könnte. Beachte: Bei Kindern muss gewährleistet sein, dass sie im Umgang mit bekannten Personen über die altersentsprechende soziale Kompetenz verfügen, und die Angst muss gegenüber Gleichaltrigen und nicht nur in der Interaktion mit Erwachsenen auftreten. B. Die Konfrontation mit der gefürchteten sozialen Situation ruft fast immer eine unmittelbare Angstreaktion hervor, die das Erscheinungsbild einer situationsgebundenen oder einer situationsbegünstigten Panikattacke annehmen kann. Beachte: Bei Kindern kann sich die Angst durch Weinen, Wutanfälle, Erstarren oder Zurückweichen von sozialen Situationen mit unvertrauten Personen ausdrücken. C. Die Person erkennt, dass die Angst übertrieben oder unbegründet ist. Beachte: Bei Kindern darf dieses Kriterium fehlen. D. Die gefürchteten sozialen oder Leistungssituationen werden vermieden oder nur unter intensiver Angst oder Unwohlsein ertragen. E. Das Vermeidungsverhalten, die ängstliche Erwartungshaltung oder das starke Unbehagen in den gefürchteten sozialen oder Leistungssituationen beeinträchtigen deutlich die normale Lebensführung der Person, ihre berufliche (oder schulische) Leistung oder soziale Aktivitäten oder Beziehungen, oder die Phobie verursacht erhebliches Leiden. F. Bei Personen unter 18 Jahren hält die Phobie über mindestens 6 Monate an. G. Die Angst oder Vermeidung geht nicht auf die direkte körperliche Wirkung einer Substanz (z. B. Droge. Medikament) oder eines medizinischen Krankheitsfaktors zurück und kann nicht besser durch eine andere psychische Störung (z. B. Panikstörung mit oder ohne Agoraphobie, Störung mit Trennungsangst, körperdysmorphe Störung, tiefgreifende Entwicklungsstörung oder schizoide Persönlichkeitsstörung) erklärt werden. H. Falls ein medizinischer Krankheitsfaktor oder eine andere psychische Störung vorliegen, so stehen diese nicht in Zusammenhang mit der unter Kriterium A beschriebenen Angst, z. B. nicht Angst vor Stottern, Zittern bei Parkinsonscher Erkrankung oder, bei Anorexia Nervosa oder Bulimia Nervosa, ein abnormes Essverhalten zu zeigen. Bestimme, ob: Generalisiert: Wenn die Angst fast alle sozialen Situationen betrifft, ziehe auch die zusätzliche Diagnose einer vermeidend-selbstunsicheren Persönlichkeitsstörung in Betracht.
1.1–1.6; 2
6; 7.1–7.4
4 2.1–2.15 13; 14
9.1; 9.2; 10
10
2.1–2.15
151
Kriterienkästen
Diagnostische Kriterien für 300.29 (F40.2) Spezifische Phobie
Spezifische Phobie Fragen
A. Ausgeprägte und anhaltende Angst, die übertrieben oder unbegründet ist und die durch das Vorhandensein oder die Erwartung eines spezifischen Objekts oder einer spezifischen Situation ausgelöst wird (z. B. Fliegen, Höhen, Tiere, eine Spritze bekommen, Blut sehen). B. Die Konfrontation mit dem phobischen Reiz ruft fast immer eine unmittelbare Angstreaktion hervor, die das Erscheinungsbild einer situationsgebundenen oder einer situationsbegünstigten Panikattacke annehmen kann. Beachte: Bei Kindern kann sich die Angst in Form von Weinen, Wutanfällen, Erstarren oder Anklammern ausdrücken. C. Die Person erkennt, dass die Angst übertrieben oder unbegründet ist. Beachte: Bei Kindern darf dieses Merkmal fehlen. D. Die phobischen Situationen werden gemieden bzw. nur unter starker Angst oder starkem Unbehagen ertragen. E. Das Vermeidungsverhalten, die ängstliche Erwartungshaltung oder das Unbehagen in den gefürchteten Situationen schränkt deutlich die normale Lebensführung der Person, ihre berufliche (oder schulische) Leistung oder sozialen Aktivitäten oder Beziehungen ein, oder die Phobie verursacht erhebliches Leiden für die Person. F. Bei Personen unter 18 Jahren hält die Phobie über mindestens sechs Monate an. G. Die Angst, Panikattacken oder das phobische Vermeidungsverhalten, die mit dem spezifischen Objekt oder der spezifischen Situation assoziiert sind, werden nicht besser durch eine andere psychische Störung erklärt, wie z. B. Zwangsstörung (z. B. Angst vor Schmutz bei Personen, die die Vorstellung haben, kontaminiert zu werden), Posttraumatische Belastungsstörung (z. B. Vermeidung von Reizen, die mit dem Trauma assoziiert sind) oder Störung mit Trennungsangst (z. B. Vermeidung von Schulbesuchen), Soziale Phobie (z. B. Vermeidung sozialer Situationen aus Angst vor Peinlichkeiten), Panikstörung mit Agoraphobie oder Agoraphobie ohne Panikstörung in der Vorgeschichte. Bestimme den Typus: Tier-Typus, Umwelt-Typus (z. B. Höhen. Stürme, Wasser), Blut-Spritzen-Verletzungs-Typus, situativer Typus (z. B. Flugzeuge, Fahrstühle, enge, geschlossene Räume), anderer Typus (z. B. Angst zu ersticken, zu erbrechen oder sich mit einer Krankheit zu infizieren; bei Kindern Angst vor lauten Geräuschen oder kostümierten Figuren).
1.1; 1.2; 2.1–2.22
6; 7.1
4 2 12
7.2–7.4
152
KK
Kriterienkästen
Diagnostische Kriterien für 300.02 (F41.1) Generalisierte Angststörung
Generalisierte Angststörung Fragen
A. Übermäßige Angst und Sorge (furchtsame Erwartung) bezüglich mehrerer Ereignisse oder Tätigkeiten (wie etwa Arbeit oder Schulleistungen), die während mindestens 6 Monaten an der Mehrzahl der Tage auftraten. B. Die Person hat Schwierigkeiten, die Sorgen zu kontrollieren. C. Die Angst und Sorge sind mit mindestens drei der folgenden 6 Symptome verbunden (wobei zumindest einige der Symptome in den vergangenen 6 Monaten an der Mehrzahl der Tage vorlagen). Beachte: Bei Kindern genügt ein Symptom. (1) Ruhelosigkeit oder ständiges »Auf-dem-Sprung-Sein«, (2) leichte Ermüdbarkeit, (3) Konzentrationsschwierigkeiten oder Leere im Kopf, (4) Reizbarkeit, (5) Muskelspannung, (6) Schlafstörungen (Ein- oder Durchschlafschwierigkeiten oder unruhiger, nicht erholsamer Schlaf). D. Die Angst und Sorgen sind nicht auf Merkmale einer Achse-I-Störung beschränkt, z. B. die Angst und Sorgen beziehen sich nicht darauf; eine Panikattacke zu haben (wie bei Panikstörung), sich in der Öffentlichkeit zu blamieren (wie bei Sozialer Phobie), verunreinigt zu werden (wie bei Zwangsstörung), von zu Hause oder engen Angehörigen weit entfernt zu sein (wie bei Störung mit Trennungsangst), zuzunehmen (wie bei Anorexia nervosa), viele körperliche Beschwerden zu haben (wie bei Somatisierungsstörung) oder eine ernsthafte Krankheit zu haben (wie bei Hypochondrie), und die Angst und die Sorge treten nicht ausschließlich im Verlauf einer Posttraumatischen Belastungsstörung auf. E. Die Angst, Sorge oder körperlichen Symptome verursachen in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen. F. Das Störungsbild geht nicht auf die direkte körperliche Wirkung einer Substanz (z. B. Droge, Medikament) oder eines medizinischen Krankheitsfaktors (wie z. B. Schilddrüsenüberfunktion) zurück und tritt nicht ausschließlich im Verlauf einer affektiven Störung, einer psychotischen Störung oder einer tiefgreifenden Entwicklungsstörung auf.
1.1; 1.2; 1.4; 2.1; 2.2; 3.1–3.10; 4.1; 4.2
1.3; 1.6; 3.1–3.10 7.1–7.6
5
14
10.1; 10.2; 11
153
Kriterienkästen
Diagnostische Kriterien für 300.3 (F42.1) Zwangsstörung
Zwangsstörung Fragen
A. Entweder Zwangsgedanken oder Zwangshandlungen: Zwangsgedanken, wie durch (1), (2), (3) und (4) definiert: (1) wiederkehrende und anhaltende Gedanken, Impulse oder Vorstellungen, die zeitweise während der Störung als aufdringlich und unangemessen empfunden werden und die ausgeprägte Angst und großes Unbehagen hervorrufen, (2) die Gedanken, Impulse oder Vorstellungen sind nicht nur übertriebene Sorgen über reale Lebensprobleme, (3) die Person versucht, diese Gedanken, Impulse oder Vorstellungen zu ignorieren oder zu unterdrücken oder sie mit Hilfe anderer Gedanken oder Tätigkeit zu neutralisieren, (4) die Person erkennt, dass die Zwangsgedanken, -impulse oder -vorstellungen ein Produkt des eigenen Geistes sind (nicht von außen auferlegt wie bei Gedankeneingebung). Zwangshandlungen, wie durch (1) und (2) definiert: (1) wiederholte Verhaltensweisen (z. B. Händewaschen, Ordnen, Kontrollieren) oder gedankliche Handlungen (z. B. Beten, Zählen, Wörter leise Wiederholen), zu denen sich die Person als Reaktion auf einen Zwangsgedanken oder aufgrund von streng zu befolgenden Regeln gezwungen fühlt, (2) die Verhaltensweisen oder die gedanklichen Handlungen dienen dazu, Unwohlsein zu verhindern oder zu reduzieren oder gefürchteten Ereignissen oder Situationen vorzubeugen; diese Verhaltensweisen oder gedanklichen Handlungen stehen jedoch in keinem realistischen Bezug zu dem, was sie zu neutralisieren oder zu verhindern versuchen, oder sie sind deutlich übertrieben. B. Zu irgendeinem Zeitpunkt im Verlauf der Störung hat die Person erkannt, dass die Zwangsgedanken oder Zwangshandlungen übertrieben oder unbegründet sind. Beachte: Dies muss bei Kindern nicht der Fall sein. C. Die Zwangsgedanken oder Zwangshandlungen verursachen erhebliche Belastung, sind zeitaufwendig (benötigen mehr als 1 Stunde pro Tag) oder beeinträchtigen deutlich die normale Tagesroutine der Person, ihre beruflichen (oder schulischen) Funktionen oder die üblichen Aktivitäten und Beziehungen. D. Falls eine andere Achse-I-Störung vorliegt, so ist der Inhalt der Zwangsgedanken oder Zwangshandlungen nicht auf diese beschränkt (z. B. starkes Beschäftigtsein mit Essen bei Vorliegen einer Essstörung, Haareausziehen bei Vorliegen einer Trichotillomanie, Sorgen über das Erscheinungsbild bei Vorliegen einer körperdysmorphen Störung, starkes Beschäftigtsein mit Drogen bei Vorliegen einer Störung im Zusammenhang mit psychotropen Substanzen, starkes Beschäftigtsein mit einer schweren Krankheit bei Vorliegen einer Hypochondrie, starkes Beschäftigtsein mit sexuellen Bedürfnissen oder Phantasien bei Vor-
1.1; 1.2; 3.1–3.11
3.1–3.11
7.1; 7.2
11.1; 11.2; 13.1–13.8
18.1; 18.2
18.1; 18.2
5.1; 5.2; 10; 15.1; 15.2; 24
154
Kriterienkästen
liegen einer Paraphilie, Grübeln über Schuld bei Vorliegen einer Major Depression). E. Das Störungsbild geht nicht auf die direkte körperliche Wirkung einer Substanz (z. B. Droge, Medikament) oder eines medizinischen Krankheitsfaktors zurück. Bestimme, ob: Mit wenig Einsicht: Wenn die Person während der meisten Zeit der gegenwärtigen Episode nicht erkennt, dass die Zwangsgedanken und Zwangshandlungen übermäßig oder unbegründet sind. (Beachte: ICD-10 unterscheidet an der 4. Stelle Zwangsstörungen danach, ob eher Zwangsgedanken, -handlungen oder eine Mischung vorliegt. Für jede dieser Unterformen ist eine gesonderte Diagnoseschlüsselung gegeben.)
Diagnostische Kriterien für 309.81 (F43.1) Posttraumatische Belastungsstörung
KK
A. Die Person wurde mit einem traumatischen Ereignis konfrontiert, bei dem die beiden folgenden Kriterien vorhanden waren: (1) die Person erlebte, beobachtete oder war mit einem oder mehreren Ereignissen konfrontiert, die tatsächlichen oder drohenden Tod oder ernsthafte Verletzung oder eine Gefahr der körperlichen Unversehrtheit der eigenen Person oder anderer Personen beinhalteten. (2) Die Reaktion der Person umfasste intensive Furcht, Hilflosigkeit oder Entsetzen. Beachte: Bei Kindern kann sich dies auch durch aufgelöstes oder agitiertes Verhalten äußern. B. Das traumatische Ereignis wird beharrlich auf mindestens eine der folgenden Weisen wiedererlebt: (1) wiederkehrende und eindringliche belastende Erinnerungen an das Ereignis, die Bilder, Gedanken oder Wahrnehmungen umfassen können. Beachte: Bei kleinen Kindern können Spiele auftreten, in denen wiederholt Themen oder Aspekte des Traumas ausgedrückt werden. (2) Wiederkehrende, belastende Träume von dem Ereignis. Beachte: Bei Kindern können stark beängstigende Träume ohne wiedererkennbaren Inhalt auftreten, (3) Handeln oder Fühlen, als ob das traumatische Ereignis wiederkehrt (beinhaltet das Gefühl, das Ereignis wiederzuerleben, Illusionen, Halluzinationen und dissoziative Flashback-Episoden, einschließlich solcher, die beim Aufwachen oder bei Intoxikationen auftreten). Beachte: Bei kleinen Kindern kann eine traumaspezifische Neuinszenierung auftreten.
20.1; 20.2; 21
18.1; 18.2
Posttraumatische Belastungsstörung Fragen
1.1–1.4
2.1; 2.2
3.1; 3.2; 4 4.1
4.2
4.3
155
Kriterienkästen
(4) Intensive psychische Belastung bei der Konfrontation mit internalen oder externalen Hinweisreizen, die einen Aspekt des traumatischen Ereignisses symbolisieren oder an Aspekte desselben erinnern. (5) Körperliche Reaktionen bei der Konfrontation mit internalen oder externalen Hinweisreizen, die einen Aspekt des traumatischen Ereignisses symbolisieren oder an Aspekte desselben erinnern. C. Anhaltende Vermeidung von Reizen, die mit dem Trauma verbunden sind, oder eine Abflachung der allgemeinen Reagibilität (vor dem Trauma nicht vorhanden). Mindestens drei der folgenden Symptome liegen vor: (1) bewusstes Vermeiden von Gedanken, Gefühlen oder Gesprächen, die mit dem Trauma in Verbindung stehen, (2) bewusstes Vermeiden von Aktivitäten, Orten oder Menschen, die Erinnerungen an das Trauma wachrufen, (3) Unfähigkeit, einen wichtigen Aspekt des Traumas zu erinnern, (4) deutlich vermindertes Interesse oder verminderte Teilnahme an wichtigen Aktivitäten. (5) Gefühl der Losgelöstheit oder Entfremdung von anderen, (6) eingeschränkte Bandbreite des Affekts (z. B. Unfähigkeit, zärtliche Gefühle zu empfinden), (7) Gefühl einer eingeschränkten Zukunft (z. B. erwartet nicht, Karriere, Ehe, Kinder oder normal langes Leben zu haben). D. Anhaltende Symptome erhöhten Arousals (vor dem Trauma nicht vorhanden). Mindestens zwei der folgenden Symptome liegen vor: (1) Schwierigkeiten ein- oder durchzuschlafen. (2) Reizbarkeit oder Wutausbrüche, (3) Konzentrationsschwierigkeiten, (4) übermäßige Wachsamkeit (Hypervigilanz), (5) übertriebene Schreckreaktion. E. Das Störungsbild (Symptome unter Kriterium B, C und D) dauert länger als 1 Monat. F. Das Störungsbild verursacht in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen. Bestimme, ob: Akut: Wenn die Symptome weniger als 3 Monate andauern. Chronisch: Wenn die Symptome mehr als 3 Monate andauern. Bestimme, ob: Mit verzögertem Beginn: Wenn der Beginn der Symptome mindestens 6 Monate nach dem Belastungsfaktor liegt.
4.4
4.5
5
5.1 5.2 5.3 5.4 5.5 5.6 5.7 6 6.1 6.2 6.3 6.4 6.5 7.3 8
7.3
7.1; 7.2
156
KK
Kriterienkästen
Diagnostische Kriterien für 308.3 (F43.0) Akute Belastungsstörung
Posttraumatische Belastungsstörung Fragen
A. Die Person wurde mit einem traumatischen Ereignis konfrontiert, bei dem die beiden folgenden Kriterien erfüllt waren: (1) Die Person erlebte, beobachtete oder war mit einem oder mehreren Ereignissen konfrontiert, die den tatsächlichen oder drohenden Tod oder eine ernsthafte Verletzung oder Gefahr der körperlichen Unversehrtheit der eigenen Person oder anderer Personen beinhalteten. (2) Die Reaktion der Person umfasste intensive Furcht, Hilflosigkeit oder Entsetzen. B. Entweder während oder nach dem extrem belastenden Ereignis zeigte die Person mindestens drei der folgenden dissoziativen Symptome: (1) subjektives Gefühl von emotionaler Taubheit, von Losgelöstsein oder Fehlen emotionaler Reaktionsfähigkeit, (2) Beeinträchtigung der bewussten Wahrnehmung der Umwelt (z. B. »wie betäubt sein«), (3) Derealisationserleben, (4) Depersonalisationserleben, (5) dissoziative Amnesie (z. B. Unfähigkeit, sich an einen wichtigen Aspekt des Traumas zu erinnern). C. Das traumatische Ereignis wird ständig auf mindestens eine der folgenden Arten wiedererlebt: wiederkehrende Bilder, Gedanken, Träume, Illusionen, Flashback-Episoden, oder das Gefühl, das Trauma wiederzuerleben oder starkes Leiden bei Reizen, die an das Trauma erinnern. D. Deutliche Vermeidung von Reizen, die an das Trauma erinnern (z. B. Gedanken, Gefühle, Gespräche, Aktivitäten, Orte oder Personen). E. Deutliche Symptome von Angst oder erhöhtem Arousal (z. B. Schlafstörungen, Reizbarkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Hypervigilanz, übertriebene Schreckreaktion, motorische Unruhe). F. Die Störung verursacht in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen oder beeinträchtigt die Fähigkeit der Person, notwendige Aufgaben zu bewältigen, z. B. notwendige Unterstützung zu erhalten oder zwischenmenschliche Ressourcen zu erschließen, indem Familienmitgliedern über das Trauma berichtet wird. G. Die Störung dauert mindestens 2 Tage und höchstens 4 Wochen und tritt innerhalb von 4 Wochen nach dem traumatischen Ereignis auf. H. Das Störungsbild geht nicht auf die direkte körperliche Wirkung einer Substanz (z. B. Droge, Medikament) oder eines medizinischen Krankheitsfaktors zurück, wird nicht besser durch eine kurze psychotische Störung erklärt und beschränkt sich nicht auf die Verschlechterung einer bereits vorher bestehenden Achse-I- oder Achse-II-Störung.
s. PTSD Fragen 1.1–1.3
2.1; 2.2 3 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 4.1–4.4
5.1–5.3 6.1–6.7
10
s. PTSD Frage 1.3; 7 8.1; 8.2; 9
157
Kriterienkästen
Kriterien für eine Episode einer Major Depression
Major Depression Fragen
A. Mindestens fünf der folgenden Symptome bestehen während derselben Zwei-Wochen-Periode und stellen eine Änderung gegenüber der vorher bestehenden Leistungsfähigkeit dar; mindestens eines der Symptome ist entweder (1) Depressive Verstimmung oder (2) Verlust an Interesse oder Freude. Beachte: Auszuschließen sind Symptome, die eindeutig durch einen medizinischen Krankheitsfaktor, stimmungsinkongruenten Wahn oder Halluzinationen bedingt sind. 1. Depressive Verstimmung an fast allen Tagen, für die meiste Zeit des Tages, vom Betroffenen selbst berichtet (z. B. fühlt sich traurig oder leer) oder von anderen beobachtet (z. B. erscheint den Tränen nahe). (Beachte: kann bei Kindern und Jugendlichen auch reizbare Verstimmung sein). 2. Deutlich vermindertes Interesse oder Freude an allen oder fast allen Aktivitäten, an fast allen Tagen, für die meiste Zeit des Tages (entweder nach subjektivem Ermessen oder von anderen beobachtet). 3. Deutlicher Gewichtsverlust ohne Diät oder Gewichtszunahme (mehr als 5% des Körpergewichtes in einem Monat) oder verminderter oder gesteigerter Appetit an fast allen Tagen. Beachte: Bei Kindern ist das Ausbleiben der zu erwartenden Gewichtszunahme zu berücksichtigen. 4. Schlaflosigkeit oder vermehrter Schlaf an fast allen Tagen. 5. Psychomotorische Unruhe oder Verlangsamung an fast allen Tagen (durch andere beobachtbar, nicht nur das subjektive Gefühl von Rastlosigkeit oder Verlangsamung). 6. Müdigkeit oder Energieverlust an fast allen Tagen. 7. Gefühle von Wertlosigkeit oder übermäßige oder unangemessene Schuldgefühle (die auch wahnhaftes Ausmaß annehmen können) an fast allen Tagen (nicht nur Selbstvorwürfe oder Schuldgefühle wegen des Krankseins). 8. Verminderte Fähigkeit zu denken oder sich zu konzentrieren oder verringerte Entscheidungsfähigkeit an fast allen Tagen (entweder nach subjektivem Ermessen oder von anderen beobachtet). 9. Wiederkehrende Gedanken an den Tod (nicht nur Angst vor dem Sterben), wiederkehrende Suizidvorstellungen ohne genauen Plan, tatsächlicher Suizidversuch oder genaue Planung eines Suizids. B. Die Symptome erfüllen nicht die Kriterien einer gemischten Episode. C. Die Symptome verursachen in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen. D. Die Symptome gehen nicht auf die direkte körperliche Wirkung einer Substanz (z. B. Droge, Medikament) oder eines medizinischen Krankheitsfaktors (z. B. Hypothyreose) zurück.
1.1–1.8
7
3.1
3.2
4.1
4.2 4.3
4.4 4.6
4.5
4.7
7 12
5.1; 5.2; 6
158
KK
Kriterienkästen
E. Die Symptome können nicht besser durch einfache Trauer erklärt werden. d. h. nach dem Verlust einer geliebten Person dauern die Symptome länger als 2 Monate an, oder sie sind durch deutliche Funktionsbeeinträchtigungen, krankhafte Wertlosigkeitsvorstellungen, Suizidgedanken, psychotische Symptome oder psychomotorische Verlangsamung charakterisiert.
7; 9
Diagnostische Kriterien für 296.2x (F32.x) Major Depression, Einzelne Episode
Major Depression Fragen
A. Vorhandensein einzelner Episoden einer Major Depression.
s. Kriterien für eine Episode einer Major Depression 7
B. Die Episode einer Major Depression kann nicht durch eine Schizoaffektive Störung besser erklärt werden und überlagert nicht eine Schizophrenie, Schizophrenieforme Störung, Wahnhafte Störung oder Psychotische Störung. C. In der Anamnese gab es niemals eine Manische Episode, eine Gemischte Episode oder eine Hypomane Episode. Beachte: Dieser Ausschluss gilt nicht, wenn alle einer Manischen, Gemischten oder Hypomanen Episode ähnlichen Symptombilder substanz- oder behandlungsinduziert oder die direkte Folge eines medizinischen Krankheitsfaktors waren. Wenn die Kriterien für eine Episode einer Major Depression gegenwärtig vollständig erfüllt sind, bestimme den gegenwärtigen klinischen Zustand und/oder Merkmale: Leicht, Mittelschwer, Schwer ohne Psychotische Merkmale, Schwer mit Psychotischen Merkmalen, Chronisch, Mit Katatonen Merkmalen, Mit Melancholischen Merkmalen, Mit Atypischen Merkmalen, Mit Postpartalem Beginn. Wenn die Kriterien für eine Episode einer Major Depression gegenwärtig nicht vollständig erfüllt sind, bestimme den gegenwärtigen klinischen Zustand der Major Depression und/oder Merkmale der zuletzt aufgetretenen Episode: Teilremittiert, Vollremittiert, Chronisch, Mit Katatonen Merkmalen, Mit Melancholischen Merkmalen, Mit Atypischen Merkmalen, Mit Postpartalem Beginn.
s. Kriterien für eine Manische oder Hypomane Episode
159
Kriterienkästen
Diagnostische Kriterien für 296.3x (F33.x) Major Depression, Rezidivierend
Major Depression Fragen
A. Vorhandensein von zwei oder mehreren Episoden einer Major Depression. Beachte: Episoden werden als getrennt gewertet, wenn in einem mindestens zweimonatigen Intervall die Kriterien für eine Episode einer Major Depression nicht erfüllt sind. B. Die Episoden einer Major Depression können nicht durch eine Schizoaffektive Störung besser erklärt werden und überlagern nicht eine Schizophrenie, Schizophrenieforme Störung, Wahnhafte Störung oder Nicht Näher Bezeichnete Psychotische Störung. C. In der Anamnese gab es niemals eine Manische Episode, eine Gemischte Episode oder eine Hypomane Episode. Beachte: Dieser Ausschluss gilt nicht, wenn alle einer Manischen, Gemischten oder Hypomanen Episode ähnlichen Symptombilder substanz- oder behandlungsinduziert oder die direkte Folge eines medizinischen Krankheitsfaktors waren.
2; s. Kriterien für eine Episode einer Major Depression
Wenn die Kriterien für eine Episode einer Major Depression gegenwärtig vollständig erfüllt sind, bestimme den gegenwärtigen klinischen Zustand und/oder Merkmale: Leicht, Mittelschwer, Schwer ohne Psychotische Merkmale, Schwer mit Psychotischen Merkmalen, Chronisch, Mit Katatonen Merkmalen, Mit Melancholischen Merkmalen, Mit Atypischen Merkmalen, Mit Postpartalem Beginn. Wenn die Kriterien für eine Episode einer Major Depression gegenwärtig nicht vollständig erfüllt sind, bestimme den gegenwärtigen klinischen Zustand der Major Depression und/oder Merkmale der zuletzt aufgetretenen Episode: Teilremittiert, Vollremittiert, Chronisch, Mit Katatonen Merkmalen, Mit Melancholischen Merkmalen, Mit Atypischen Merkmalen, Mit Postpartalem Beginn. Bestimme: Zusatzcodierung des Langzeitverlaufs (Mit bzw. Ohne Vollremission im Intervall), Mit Saisonalem Muster.
7
s. Kriterien für eine Manische oder Hypomane Episode
160
KK
Kriterienkästen
Diagnostische Kriterien für 300.4 (F34.1) Dysthyme Störung
Dysthyme Störung Fragen
A. Depressive Verstimmung, die die meiste Zeit des Tages an mehr als der Hälfte aller Tage, entweder vom Patienten berichtet oder von anderen beobachtet, über einen mindestens zweijährigen Zeitraum andauert. Beachte: Bei Kindern und Heranwachsenden kann reizbare Verstimmung vorliegen, und die Dauer muss mindestens 1 Jahr betragen. B. Während der depressiven Verstimmung bestehen mindestens zwei der folgenden Symptome: (1) Appetitlosigkeit oder übermäßiges Bedürfnis zu essen, (2) Schlaflosigkeit oder übermäßiges Schlafbedürfnis, (3) Energiemangel oder Erschöpfung, (4) geringes Selbstwertgefühl, (5) Konzentrationsstörungen oder Entscheidungserschwernis, (6) Gefühl der Hoffnungslosigkeit. C. In der betreffenden Zweijahres-Periode (1 Jahr bei Kindern und Heranwachsenden) gab es keinen Zeitraum von mehr als 2 Monaten ohne Symptome wie unter A. und B. beschrieben. D. In den ersten 2 Jahren der Störung (1 Jahr bei Kindern und Heranwachsenden) bestand keine Episode einer Major Depression, d. h. das Störungsbild wird nicht besser durch eine chronische das oder teilremittierte Major Depression erklärt. Beachte: Vor der Entwicklung der Dysthymen Störung kann eine Episode einer Major Depression aufgetreten sein, vorausgesetzt, dass eine vollständige Remission erfolgt ist (also für mindestens 2 Monate keine bedeutsamen Zeichen oder Symptome). Nach den ersten 2 Jahren einer dysthymen Störung (1 Jahr bei Kindern und Heranwachsenden) können Episoden einer Major Depression eine Dysthyme Störung überlagern. In solchen Fällen können beide Diagnosen gestellt werden, wenn die Kriterien für eine Episode einer Major Depression erfüllt sind. E. Zu keinem Zeitpunkt ist eine Manische Episode, eine gemischte Episode oder eine Hypomane Episode aufgetreten, und die Kriterien für eine Zyklothyme Störung waren niemals erfüllt. F. Die Störung tritt nicht ausschließlich im Verlauf einer chronischen psychotischen Störung wie Schizophrenie oder wahnhafte Störung auf. G. Die Symptome gehen nicht auf die direkte Wirkung einer Substanz (z. B. Droge, Medikament) oder eines medizinischen Krankheitsfaktors (z. B. Hypothyreose) zurück. H. Die Symptome verursachen in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen. Bestimme, ob: Mit frühem Beginn: Beginn der Störung vor Vollendung des 21. Lebensjahres. Mit spätem Beginn: Beginn der Störung im Alter von 21 Jahren oder später.
1.1–1.4; 2.1; 2.2
5 5.1 5.2 5.3 5.4 5.5 5.6 3.1; 5
4.1; 4.2
6.1; 6.2; 7
10
8
161
Kriterienkästen
Bestimme (für die jüngste Zweijahres-Periode der Dysthymen Störung): Mit atypischen Merkmalen.
Kriterien für eine Manische Episode
Manische Episode Fragen
A. Eine mindestens einwöchige (bei Hospitalisierung auch kürzere), abgegrenzte Periode mit abnorm und anhaltend gehobener, expansiver oder reizbarer Stimmung. B. Während der Periode der Stimmungsveränderung bestehen mindestens drei (bei nur reizbarer Verstimmung mindestens vier) der folgenden Symptome in einem deutlichen Ausmaß: (1) übersteigertes Selbstwertgefühl oder Größenideen, (2) vermindertes Schlafbedürfnis (z. B. fühlt sich nach nur 3 Stunden Schlaf ausgeruht), (3) vermehrte Gesprächigkeit oder Rededrang, (4) Ideenflucht oder subjektives Gefühl des Gedankenrasens, (5) erhöhte Ablenkbarkeit (Aufmerksamkeit wird zu leicht auf irrelevante äußere Reize gelenkt), (6) gesteigerte Betriebsamkeit (im sozialen, beruflichen, schulischen oder sexuellen Bereich) oder psychomotorische Unruhe, (7) übermäßige Beschäftigung mit angenehmen Aktivitäten, die mit hoher Wahrscheinlichkeit unangenehme Konsequenzen nach sich ziehen (z. B. ungezügeltes Einkaufen, sexuelle Eskapaden, törichte geschäftliche Investitionen). C. Die Symptome erfüllen nicht die Kriterien einer Gemischten Episode. D. Die affektive Störung ist schwer genug, um eine deutliche Beeinträchtigung der beruflichen Leistungsfähigkeit oder der üblichen sozialen Aktivitäten oder Beziehungen zu verursachen oder eine Hospitalisierung zur Abwendung von Selbst- oder Fremdgefährdung erforderlich zu machen, oder es sind psychotische Symptome vorhanden. E. Die Symptome gehen nicht auf die direkte körperliche Wirkung einer Substanz (z. B. Droge, Medikament, sonstige Behandlungen) oder eines medizinischen Krankheitsfaktors (z. B. Hyperthyreose) zurück. Beachte: Manieähnliche Episoden, die eindeutig auf somatische antidepressive Behandlung (z. B. Medikamente, Elektrokrampftherapie, Lichttherapie) zurückzuführen sind, sollten nicht als Bipolar-I-Störung diagnostiziert werden.
1.1; 2.1; 2.2; 3.1; 3.2
2.3 2.4 2.5 2.6 2.7 2.8 2.9
8 7.1; 12
5.1; 5.2; 6
162
KK
Kriterienkästen
Kriterien für eine Hypomane Episode
Manische Episode Fragen
A. Eine umschriebene Zeitspanne von mindestens vier Tagen mit anhaltend gehobener, expansiver oder reizbarer Stimmung, die sich deutlich von der normalen, nicht-depressiven Stimmungslage unterscheidet. B. Während der Phase der Stimmungsveränderung bestehen dauerhaft mindestens drei der folgenden Symptome in deutlicher Ausprägung (bei nur reizbarer Verstimmung mindestens vier): (1) erhöhtes Selbstwertgefühl oder Größenideen, (2) verringertes Schlafbedürfnis ( z. B. fühlt sich nach nur 3 Stunden Schlaf erholt), (3) vermehrte Gesprächigkeit oder Rededrang, (4) Ideenflucht oder subjektives Gefühl des Gedankenrasens, (5) vermehrte Ablenkbarkeit (Aufmerksamkeit wird zu leicht auf irrelevante Außenreize gelenkt, (6) gesteigerte Betriebsamkeit (im sozialen, beruflichen, schulischen oder sexuellen Bereich) oder psychomotorische Unruhe, (7) übermäßige Beschäftigung mit vermeintlich angenehmen Aktivitäten, die mit hoher Wahrscheinlichkeit negative Konsequenzen nach sich ziehen (wie unkontrollierte Einkaufstouren, sexuelle Eskapaden oder törichte Investitionen). C. Die Episode geht mit einer eindeutigen und für den Betroffenen uncharakteristischen Veränderung im Verhalten und in der Leistung im Vergleich zu symptomfreien Zeiten einher. D. Stimmungsveränderungen und Funktionsbeeinträchtigungen sind für andere beobachtbar. E. Die Episode ist nicht schwer genug, um deutliche soziale oder berufliche Funktionsbeeinträchtigungen zu verursachen oder eine Hospitalisierung erforderlich werden zu lassen, und es bestehen keine psychotischen Symptome. F. Die Symptome gehen nicht auf die direkte körperliche Wirkung einer Substanz (z. B. Droge, Medikament oder andere Behandlung) oder eines medizinischen Krankheitsfaktors zurück. Beachte: Hypomanieähnliche Episoden, die eindeutig durch eine antidepressive Behandlung (wie Medikamente, Elektrokrampftherapie, Lichttherapie) ausgelöst wurden, werden nicht zur Diagnose einer Bipolar-II-Störung herangezogen.
1.1; 1.3; 2.1; 3
2.3–2.9
8
4 7.1; 12
5.1; 5.2; 6
163
Kriterienkästen
Diagnostische Kriterien für 300.7 (F45.2) Hypochondrie
Hypochondrie Fragen
A. Übermäßige Beschäftigung mit der Angst oder der Überzeugung, eine ernsthafte Krankheit zu haben, was auf einer Fehlinterpretation körperlicher Symptome durch die betroffene Person beruht. B. Die Beschäftigung mit den Krankheitsängsten bleibt trotz angemessener medizinischer Abklärung und Rückversicherung durch den Arzt bestehen. C. Die Überzeugung unter Kriterium A ist nicht von wahnhaftem Ausmaß (wie bei der wahnhaften Störung mit körperbezogenem Wahn) und ist nicht auf eine umschriebene Sorge über die äußere Erscheinung beschränkt (wie bei der körperdysmorphen Störung). D. Die Beschäftigung mit den Krankheitsängsten verursacht in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen. E. Die Dauer der Störung beträgt mindestens 6 Monate. F. Die Beschäftigung mit den Krankheitsängsten kann nicht besser durch eine Generalisierte Angststörung, Zwangsstörung, Panikstörung, Episode einer Major Depression, Störung mit Trennungsangst oder durch eine andere Somatoforme Störung erklärt werden. Bestimme, ob: Mit geringer Einsicht: Wenn die betroffene Person während der meisten Zeit der derzeitigen Episode nicht erkennt, dass die Befürchtung, eine ernsthafte Erkrankung zu haben, übertrieben oder unbegründet ist.
1.1; 1.3; 2.1; 3
Diagnostische Kriterien für 300.81 (F45.0) Somatisierungsstörung
Somatisierungsstörung Fragen
A. Eine Vorgeschichte mit vielen körperlichen Beschwerden, die vor dem 30. Lebensjahr begannen, über mehrere Jahre auftraten und zum Aufsuchen einer Behandlung oder zu deutlichen Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen führten. B. Jedes der folgenden Kriterien muss erfüllt gewesen sein, wobei die einzelnen Symptome irgendwann im Verlauf der Störung aufgetreten sein müssen: (1) vier Schmerzsymptome: eine Vorgeschichte von Schmerzsymptomen, die mindestens vier verschiedene Körperbereiche oder Funktionen betreffen (z. B. Kopf, Abdomen, Rücken, Gelenke, Extremitäten, Brust, Rektum, während der Menstruation, während des Geschlechtsverkehrs oder während des Wasserlassens), (2) zwei gastrointestinale Symptome: eine Vorgeschichte von mindestens zwei gastrointestinalen Symptomen außer Schmerzen (z. B. Übelkeit, Völlegefühl, Erbrechen außer während einer Schwangerschaft, Durchfall, Unverträglichkeit von verschiedenen Speisen),
1.1; 1.2; 2; 3; 9
4; 6; 7.1–7.3
15
1.1; 13
8
2.1–2.11
2.12–2.17
164
KK
Kriterienkästen
(3) ein sexuelles Symptom: eine Vorgeschichte von mindestens einem Symptom im Bereich Sexualität oder Fortpflanzung außer Schmerzen (z. B. sexuelle Gleichgültigkeit, Erektions- oder Ejakulationsstörungen, unregelmäßige Menstruationen, sehr starke Menstruationsblutungen, Erbrechen während der gesamten Schwangerschaft), (4) ein pseudoneurologisches Symptom: eine Vorgeschichte von mindestens einem Symptom oder Defizit (nicht begrenzt auf Schmerz), das einen neurologischen Krankheitsfaktor nahe legt (Konversionssymptome wie z. B. Koordinations- oder Gleichgewichtsstörungen, Lähmungen oder lokalisierte Muskelschwäche, Schluckschwierigkeiten oder Kloßgefühl im Hals, Aphonie, Harnverhaltung. Halluzinationen, Verlust der Berührungs- oder Schmerzempfindung, Sehen von Doppelbildern, Blindheit, Taubheit, [Krampf-]Anfälle; dissoziative Symptome wie z. B. Amnesie oder Bewusstseinsverluste, jedoch nicht einfache Ohnmacht). C. Entweder (1) oder (2): (1) Nach adäquater Untersuchung kann keines der Symptome von Kriterium B vollständig durch einen bekannten medizinischen Krankheitsfaktor oder durch die direkte Wirkung einer Substanz (z. B. Droge, Medikament) erklärt werden. (2) Falls das Symptom mit einem medizinischen Krankheitsfaktor in Verbindung steht, so gehen die körperlichen Beschwerden oder daraus resultierende soziale oder berufliche Beeinträchtigungen über das hinaus, was aufgrund von Anamnese, körperlicher Untersuchung oder den Laborbefunden zu erwarten wäre. D. Die Symptome sind nicht absichtlich erzeugt oder vorgetäuscht (wie bei der vorgetäuschten Störung oder Simulation).
2.18–2.23
2.24–2.37
1.3; 5.1; 5.2; 6
4
Diagnostische Kriterien für 300.82 (F45.1*) Undifferenzierte Somatoforme Störung
Undifferenzierte Somatoforme Störung Fragen
A. Eine oder mehrere körperliche Beschwerde(n) (z. B. Müdigkeit, Appetitlosigkeit, gastrointestinale oder urologische Beschwerden). B. Entweder (1) oder (2): (1) Nach adäquater Untersuchung können die Symptome nicht vollständig durch einen bekannten medizinischen Krankheitsfaktor oder durch die direkte Wirkung einer Substanz (z. B. Droge. Medikament) erklärt werden. (2) Falls das Symptom mit einem medizinischen Krankheitsfaktor in Verbindung steht, so gehen die körperlichen Beschwerden oder daraus resultierende soziale oder berufliche Beeinträchtigungen über das hinaus, was aufgrund von Anamnese, körperlicher Untersuchung oder Laborbefunden zu erwarten wäre.
1.1; 2 1.3; 5.1; 5.2; 6
165
Kriterienkästen
C. Die Symptome verursachen in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen. D. Die Dauer der Störung beträgt mindestens 6 Monate. E. Das Störungsbild wird nicht durch eine andere psychische Störung (z. B. eine andere somatoforme Störung, sexuelle Funktionsstörung, affektive Störung, Angststörung, Schlafstörung oder eine psychotische Störung) besser erklärt. F. Das Symptom wird nicht absichtlich erzeugt oder vorgetäuscht (wie bei der vorgetäuschten Störung oder der Simulation).
9
10
4
* (erwäge bei Kodierung nach ICD-10 auch F48)
Diagnostische Kriterien für 300.11 (F44.xx) Konversionsstörung
Konversionsstörung Fragen
A. Ein oder mehrere Symptome oder Ausfälle der willkürlichen motorischen oder sensorischen Funktionen, die einen neurologischen oder sonstigen medizinischen Krankheitsfaktor nahe legen. B. Ein Zusammenhang zwischen psychischen Faktoren und dem Symptom oder Ausfall wird angenommen, da Konflikte oder andere Belastungsfaktoren dem Beginn oder der Exazerbation des Symptoms oder des Ausfalls vorausgehen. C. Das Symptom oder der Ausfall wird nicht absichtlich erzeugt oder vorgetäuscht (wie bei der vorgetäuschten Störung oder Simulation). D. Das Symptom oder der Ausfall kann nach adäquater Untersuchung nicht vollständig durch einen medizinischen Krankheitsfaktor, durch die direkte Wirkung einer Substanz oder als kulturell sanktionierte Verhaltens- oder Erlebensformen erklärt werden. E. Das Symptom oder der Ausfall verursacht in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen, oder es rechtfertigt eine medizinische Abklärung. F. Das Symptom oder der Ausfall ist nicht auf Schmerz oder eine sexuelle Funktionsstörung begrenzt, tritt nicht ausschließlich im Verlauf einer Somatisierungsstörung auf und kann nicht besser durch eine andere psychische Störung erklärt werden. Bestimme den Typus des Symptoms oder Ausfalls: Mit motorischen Symptomen oder Ausfällen. Mit sensorischen Symptomen oder Ausfällen. Mit Anfällen oder Krämpfen. Mit gemischtem Erscheinungsbild.
1.1–1.14
9.1; 9.2; 9.3
3 4; 6.1; 6.2; 7
10
166
KK
Kriterienkästen
Diagnostische Kriterien für Schmerzstörung
Schmerzstörung Fragen
A. Schmerzen in einer oder mehreren anatomischen Regionen stehen im Vordergrund des klinischen Bildes und sind von ausreichendem Schweregrad, um klinische Beachtung zu rechtfertigen. B. Der Schmerz verursacht in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen. C. Psychischen Faktoren wird eine wichtige Rolle für Beginn, Schweregrad, Exazerbation oder Aufrechterhaltung der Schmerzen beigemessen. D. Das Symptom oder der Ausfall wird nicht absichtlich erzeugt oder vorgetäuscht (wie bei der vorgetäuschten Störung oder Simulation). E. Der Schmerz kann nicht besser durch eine affektive, Angst- oder psychotische Störung erklärt werden und erfüllt nicht die Kriterien für Dyspareunie. Kodiere wie folgt: 307.80 (F45.4) Schmerzstörung in Verbindung mit psychischen Faktoren: Psychischen Faktoren wird die Hauptrolle für Beginn, Schweregrad, Exazerbation oder Aufrechterhaltung der Schmerzen beigemessen. (Wenn ein medizinischer Krankheitsfaktor vorhanden ist, spielt dieser keine große Rolle für Beginn, Schweregrad, Exazerbation oder Aufrechterhaltung der Schmerzen.) Diese Art der Schmerzstörung wird nicht diagnostiziert, wenn die Kriterien der Somatisierungsstörung auch erfüllt sind. Bestimme, ob: Akut: Dauer weniger als 6 Monate. Chronisch: Dauer 6 Monate oder länger. 307.89 (F45.4) Schmerzstörung in Verbindung mit sowohl psychischen Faktoren wie einem medizinischen Krankheitsfaktor: Sowohl psychischen Faktoren als auch einem medizinischen Krankheitsfaktor wird eine wichtige Rolle für Beginn, Schweregrad, Exazerbation oder Aufrechterhaltung der Schmerzen beigemessen. Der damit zusammenhängende medizinische Krankheitsfaktor oder die anatomische Region des Schmerzes (s. u.) wird auf Achse III kodiert. Bestimme, ob: Akut: Dauer weniger als 6 Monate, Chronisch: Dauer 6 Monate oder länger. Beachte: Die folgende Kategorie wird nicht zu den psychischen Störungen gezählt und an dieser Stelle nur aufgeführt, um die Differenzialdiagnose zu erleichtern. Schmerzstörung in Verbindung mit medizinischen Krankheitsfaktoren: Ein medizinischer Krankheitsfaktor spielt die Hauptrolle für Beginn, Schweregrad, Exazerbation oder Aufrechterhaltung der Schmerzen. (Wenn psychische Faktoren vorhanden sind, wird ihnen keine Hauptrolle für Beginn, Schweregrad, Exazerbation oder Aufrechterhaltung der Schmerzen beigemessen.) Der diagnostische Code für die Schmerzen wird aufgrund des zugrunde liegenden medizinischen Krankheitsfaktors ausgewählt, wenn ein solcher gefunden wurde, oder aufgrund der anatomischen Lokalisation
1.1–1.11; 3.1; 6
13
12.1–12.3 7 10
12.1–12.3
12.1–12.3
12.1–12.3
12.1–12.3
9
167
Kriterienkästen
der Schmerzen, wenn der zugrunde liegende medizinische Krankheitsfaktor noch nicht klar angegeben werden konnte – z. B. Lumbago (724.2), Ischialgie (724.3), Becken (625.9), Kopfschmerz (784.0), Gesicht (784.0), Brustkorb (786.50), Gelenke (719.4), Knochen (733.90), Abdomen (789.0), Brust (611.71), Niere (788.0), Ohr (388.70), Auge (379.91), Hals (784.1), Zähne (525.9) und urologisch (788.0).
Diagnostische Kriterien für 307.1 (F50.00; F50.01) Anorexia Nervosa
Anorexia Nervosa Fragen
A. Weigerung, das Minimum des für Alter und Körpergröße normalen Körpergewichts zu halten (z. B. der Gewichtsverlust führt dauerhaft zu einem Körpergewicht von weniger als 85% des zu erwartenden Gewichts; oder das Ausbleiben einer während der Wachstumsperiode zu erwartenden Gewichtszunahme führt zu einem Körpergewicht von weniger als 85% des zu erwartenden Gewichts). B. Ausgeprägte Ängste vor einer Gewichtszunahme oder davor, dick zu werden, trotz bestehenden Untergewichts. C. Störung in der Wahrnehmung der eigenen Figur und des Körpergewichts, übertriebener Einfluss des Körpergewichts oder der Figur auf die Selbstbewertung oder Leugnen des Schweregrades des gegenwärtigen geringen Körpergewichts. D. Bei postmenarchalen Frauen das Vorliegen einer Amenorrhoe, d. h. das Ausbleiben von mindestens drei aufeinander folgenden Menstruationszyklen (Amenorrhoe wird auch dann angenommen, wenn bei einer Frau die Periode nur nach Verabreichung von Hormonen, z. B. Östrogen, eintritt). Bestimme den Typus: Restriktiver Typus (F50.00): Während der aktuellen Episode der Anorexia Nervosa hat die Person keine regelmäßigen »Fressanfälle« gehabt oder hat kein »Purging-Verhalten« (das heißt selbstinduziertes Erbrechen oder Missbrauch von Laxantien, Diuretika oder Klistieren) gezeigt. »Binge-Eating/Purging«-Typus (F50.01): Während der aktuellen Episode der Anorexia Nervosa hat die Person regelmäßig Fressanfälle gehabt und hat Purging-Verhalten (das heißt selbstinduziertes Erbrechen oder Missbrauch von Laxantien, Diuretika oder Klistieren) gezeigt.
1.1
3.1; 3.2 4.1–4.3
8.1–8.3
6.1–6.3
7.1–7.3
168
Kriterienkästen
Diagnostische Kriterien für 307.51 (F50.2) Bulimia Nervosa
KK
A. Wiederholte Episoden von »Fressattacken«. Eine »FressattackenEpisode« ist gekennzeichnet durch beide der folgenden Merkmale: (1) Verzehr einer Nahrungsmenge in einem bestimmten Zeitraum (z. B. innerhalb eines Zeitraums von 2 Stunden), wobei diese Nahrungsmenge erheblich größer ist, als die Menge, die die meisten Menschen in einem vergleichbaren Zeitraum und unter vergleichbaren Bedingungen essen würden. (2) Das Gefühl, während der Episode die Kontrolle über das Essverhalten zu verlieren (z. B. das Gefühl, weder mit dem Essen aufhören zu können, noch Kontrolle über Art und Menge der Nahrung zu haben). B. Wiederholte Anwendung von unangemessenen, einer Gewichtszunahme gegensteuernden Maßnahmen, wie z. B. selbstinduziertes Erbrechen, Missbrauch von Laxantien, Diuretika, Klistieren oder anderen Arzneimitteln. Fasten oder übermäßige körperliche Betätigung. C. Die »Fressattacken« und das unangemessene Kompensationsverhalten kommen 3 Monate lang im Durchschnitt mindestens zweimal pro Woche vor. D. Figur und Körpergewicht haben einen übermäßigen Einfluss auf die Selbstbewertung. E. Die Störung tritt nicht ausschließlich im Verlauf von Episoden einer Anorexia Nervosa auf. Bestimme den Typus: »Purging«-Typus: Die Person induziert während der aktuellen Episode der Bulimia Nervosa regelmäßig Erbrechen oder missbraucht Laxantien, Diuretika oder Klistiere. »Nicht-Purging«-Typus: Die Person hat während der aktuellen Episode der Bulimia nervosa andere unangemessene, einer Gewichtszunahme gegensteuernde Maßnahmen gezeigt wie beispielsweise Fasten oder übermäßige körperliche Betätigung, hat aber nicht regelmäßig Erbrechen induziert oder Laxantien, Diuretika oder Klistiere missbraucht.
Bulimia Nervosa Fragen
1.1; 1.3
1.2; 1.4
3.1; 3.2; 4.1; 4.2
8.1; 8.2
7
3.1; 3.2
4.1; 4.2
Forschungskriterien für die Binge-Eating-Störung
Binge-EatingStörung Fragen
A. Wiederholte Episoden von »Fressanfällen«. Eine Episode von »Fressanfällen« ist durch die beiden folgenden Kriterien charakterisiert: (1) Essen einer Nahrungsmenge in einem abgrenzbaren Zeitraum (z. B. in einem zweistündigen Zeitraum), die definitiv größer ist als die meisten Menschen in einem ähnlichen Zeitraum unter ähnlichen Umständen essen würden.
s. Bulima Nervosa Fragen 1.1–1.4
169
Kriterienkästen
(2) Ein Gefühl des Kontrollverlustes über das Essen während der Episode (z. B. ein Gefühl, dass man mit dem Essen nicht aufhören kann bzw. nicht kontrollieren kann, was und wie viel man isst). B. Die Episoden von »Fressanfällen« treten gemeinsam mit mindestens drei der folgenden Symptome auf: (1) wesentlich schneller essen als normal, (2) essen bis zu einem unangenehmen Völlegefühl, (3) essen großer Nahrungsmengen, wenn man sich körperlich nicht hungrig fühlt, (4) alleine essen aus Verlegenheit über die Menge, die man isst, (5) Ekelgefühle gegenüber sich selbst, Deprimiertheit oder große Schuldgefühle nach dem übermäßigen Essen. C. Es besteht deutliches Leiden wegen der »Fressanfälle«. D. Die »Fressanfälle« treten im Durchschnitt an mindestens 2 Tagen in der Woche für 6 Monate auf. Beachte: Die Methode zur Bestimmung der Häufigkeit unterscheidet sich von der, die bei Bulimia nervosa benutzt wird; die zukünftige Forschung sollte thematisieren, ob die zu bevorzugende Methode für die Festlegung einer Häufigkeitsgrenze das Zählen der Tage darstellt, an denen die »Fressanfälle« auftreten oder das Zählen der Anzahl der Episoden von »Fressanfällen«. E. Die »Fressanfälle« gehen nicht mit dem regelmäßigen Einsatz von unangemessenen kompensatorischen Verhaltensweisen einher (z. B. »Purging-Verhalten«, fasten oder exzessive körperliche Betätigung), und sie treten nicht ausschließlich im Verlauf einer Anorexia Nervosa oder Bulimia Nervosa auf.
1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 8 2.1; 2.2; 3.1; 3.2
s. Bulima Nervosa Fragen 3.1; 3.2; 4.1; 4.2
Diagnostische Kriterien für 307.42 (F51.0) Primäre Insomnie
Primäre Insomnie Fragen
A. Die im Vordergrund stehende Beschwerde besteht in Ein- und Durchschlafschwierigkeiten oder in nicht erholsamem Schlaf seit mindestens einem Monat. B. Die Schlafstörung (oder die damit verbundene Tagesmüdigkeit) verursacht in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen. C. Das Störungsbild tritt nicht ausschließlich im Verlauf einer Narkolepsie, einer atmungsgebundenen Schlafstörung, einer Schlafstörung mit Störung des zirkadianen Rhythmus oder einer Parasomnie auf. D. Das Störungsbild tritt nicht ausschließlich im Verlauf einer anderen psychischen Störung auf (z. B. Major Depression, Generalisierte Angststörung, Delir). E. Das Störungsbild geht nicht auf die direkte körperliche Wirkung einer Substanz (z. B. Droge, Medikament) oder eines medizinischen Krankheitsfaktors zurück.
1.1–1.6; 2.1; 2.2
10
5.3–5.6
5.1; 5.2
6.1; 6.2; 7
170
KK
Kriterienkästen
Diagnostische Kriterien für 307.44 (F51.1) Primäre Hypersomnie
Primäre Hypersomnie Fragen
A. Die vorherrschende Beschwerde ist übermäßige Schläfrigkeit seit mindestens einem Monat (oder weniger, wenn rezidivierend), die sich entweder durch verlängerte Schlafepisoden oder durch fast täglich auftretende Schlafepisoden am Tage äußert. B. Die übermäßige Schläfrigkeit verursacht in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen. C. Die übermäßige Schläfrigkeit kann nicht besser durch eine Insomnie erklärt werden, tritt nicht ausschließlich im Verlauf einer anderen Schlafstörung auf (z. B. Narkolepsie, atmungsgebundene Schlafstörung, Schlafstörung des zirkadianen Rhythmus oder Parasomnie) und kann nicht durch eine unzureichende Schlafdauer erklärt werden. D. Die Störung tritt nicht ausschließlich im Verlauf einer anderen psychischen Störung auf. E. Das Störungsbild geht nicht auf die direkte körperliche Wirkung einer Substanz (z. B. Droge, Medikament) oder eines medizinischen Krankheitsfaktors zurück. Bestimme, ob: Rezidivierend: wenn Perioden übermäßiger Schläfrigkeit mindestens 3 Tage anhalten und einige Male im Jahr seit wenigstens 2 Jahren auftreten.
1.1; 1.2; 2.1; 2.2
8
3.2–3.5
3.1 4.1; 4.2; 5
2.3
Kriterien für (F1x.1) Substanzmissbrauch
Substanzmissbrauch Fragen
A. Ein unangepasstes Muster von Substanzgebrauch führt in klinisch bedeutsamer Weise zu Beeinträchtigungen oder Leiden, wobei sich mindestens eines der folgenden Kriterien innerhalb desselben 12-Monats-Zeitraums manifestiert: (1) Wiederholter Substanzgebrauch, der zu einem Versagen bei der Erfüllung wichtiger Verpflichtungen bei der Arbeit, in der Schule oder zu Hause führt (z. B. wiederholtes Fernbleiben von der Arbeit und schlechte Arbeitsleistungen in Zusammenhang mit dem Substanzgebrauch, Schulschwänzen, Einstellen des Schulbesuchs oder Ausschluss von der Schule in Zusammenhang mit Substanzgebrauch, Vernachlässigung von Kindern und Haushalt). (2) Wiederholter Substanzgebrauch in Situationen, in denen es aufgrund des Konsums zu einer körperlichen Gefährdung kommen kann (z. B. Alkohol am Steuer oder das Bedienen von Maschinen unter Substanzeinfluss). (3) Wiederkehrende Probleme mit dem Gesetz in Zusammenhang mit dem Substanzgebrauch (Verhaftungen aufgrund ungebührlichen Betragens in Zusammenhang mit dem Substanzgebrauch).
4
1.1
1.2
1.3
171
Kriterienkästen
(4) Fortgesetzter Substanzgebrauch trotz ständiger oder wiederholter sozialer oder zwischenmenschlicher Probleme, die durch die Auswirkungen der psychotropen Substanz verursacht oder verstärkt werden (z. B. Streit mit dem Ehegatten über die Folgen der Intoxikation, körperliche Auseinandersetzungen). B. Die Symptome haben niemals die Kriterien für Substanzabhängigkeit der jeweiligen Substanzklasse erfüllt.
1.4
Kriterien für (F1x.2) Substanzabhängigkeit
Substanzabhängigkeit Fragen
Ein unangepasstes Muster von Substanzgebrauch führt in klinisch bedeutsamer Weise zu Beeinträchtigungen oder Leiden, wobei sich mindestens drei der folgenden Kriterien manifestieren, die zu irgendeiner Zeit in demselben 12-Monats-Zeitraum auftreten: (1) Toleranzentwicklung, definiert durch eines der folgenden Kriterien: (a) Verlangen nach ausgeprägter Dosissteigerung, um einen Intoxikationszustand oder erwünschten Effekt herbeizuführen, (b) deutlich verminderte Wirkung bei fortgesetzter Einnahme derselben Dosis. (2) Entzugssymptome, die sich durch eines der folgenden Kriterien äußern: (a) charakteristisches Entzugssyndrom der jeweiligen Substanz (siehe Kriterien A und B der Kriterien für Entzug von den spezifischen Substanzen), (b) dieselbe (oder eine sehr ähnliche) Substanz wird eingenommen, um Entzugssymptome zu lindern oder zu vermeiden. (3) Die Substanz wird häufig in größeren Mengen oder länger als beabsichtigt eingenommen. (4) anhaltender Wunsch oder erfolglose Versuche, den Substanzgebrauch zu verringern oder zu kontrollieren. (5) Viel Zeit für Aktivitäten, um die Substanz zu beschaffen (z. B. Besuch verschiedener Ärzte oder Fahrt langer Strecken), sie zu sich zu nehmen (z. B. Kettenrauchen) oder sich von ihren Wirkungen zu erholen. (6) Wichtige soziale, berufliche oder Freizeitaktivitäten werden aufgrund des Substanzgebrauchs aufgegeben oder eingeschränkt. (7) Fortgesetzter Substanzgebrauch trotz Kenntnis eines anhaltenden oder wiederkehrenden körperlichen oder psychischen Problems, das wahrscheinlich durch die Substanz verursacht oder verstärkt wurde (z. B. fortgesetzter Kokaingebrauch trotz des Erkennens kokaininduzierter Depressionen oder trotz des Erkennens, dass sich ein Ulkus durch Alkoholkonsum verschlechtert). Bestimme, ob: Mit körperlicher Abhängigkeit: Vorliegen von Toleranzentwicklung oder Entzugserscheinungen (Kriterium 1 oder 2 ist erfüllt).
8; 11
1.1 1.2
2.1–2.7
2.4; 2.5
3 4 5
6 7.1; 7.2
1.11.2; 2.1–2.7
172
Kriterienkästen
Ohne körperliche Abhängigkeit: kein Vorliegen von Toleranzentwicklung oder Entzugserscheinungen (weder Kriterium 1 noch Kriterium 2 ist erfüllt). Verlaufszusatzkodierungen (vgl. Text bzgl. Definitionen) Früh vollremittiert Früh teilremittiert Anhaltend vollremittiert Anhaltend teilremittiert Bei agonistischer Therapie In geschützter Umgebung
KK
Diagnostische Kriterien für 291.81 (F10.3) Alkoholentzug
Alkoholentzug Fragen
A. Beendigung (oder Reduktion) von übermäßigem und lang andauerndem Alkoholkonsum. B. Mindestens zwei der folgenden Symptome, die sich innerhalb einiger Stunden oder weniger Tage gemäß Kriterium A entwickeln: (1) vegetative Hyperaktivität (z. B. Schwitzen oder Puls über 100), (2) erhöhter Handtremor, (3) Schlaflosigkeit, (4) Übelkeit oder Erbrechen, (5) vorübergehende visuelle, taktile oder akustische Halluzinationen oder Illusionen, (6) psychomotorische Agitiertheit, (7) Angst, (8) Grand-mal-Anfälle. C. Die Symptome von Kriterium B verursachen in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen. D. Die Symptome gehen nicht auf einen medizinischen Krankheitsfaktor zurück und können nicht durch eine andere psychische Störung besser erklärt werden. Bestimme, ob: Mit Wahrnehmungsstörungen
2.3
2.3.1 2.3.2 2.3.3 2.3.4 2.3.5 2.3.6 2.3.7 2.3.8 2.7
2.6
2.3.8
173
Kriterienkästen
Diagnostische Kriterien für 301.83 (F60.31) Borderline-Persönlichkeitsstörung
Borderline Fragen
Ein tief greifendes Muster von Instabilität in zwischenmenschlichen Beziehungen, im Selbstbild und in den Affekten sowie von deutlicher Impulsivität. Der Beginn liegt im frühen Erwachsenenalter und manifestiert sich in den verschiedenen Lebensbereichen. Mindestens 5 der folgenden Kriterien müssen erfüllt sein: (1) verzweifeltes Bemühen, tatsächliches oder vermutetes Verlassenwerden zu vermeiden. Beachte: Hier werden keine suizidalen oder selbstverletzenden Handlungen berücksichtigt, die in Kriterium 5 enthalten sind. (2) Ein Muster instabiler, aber intensiver zwischenmenschlicher Beziehungen, das durch einen Wechsel zwischen den Extremen der Idealisierung und Entwertung gekennzeichnet ist. (3) Identitätsstörung: ausgeprägte und andauernde Instabilität des Selbstbildes oder der Selbstwahrnehmung. (4) Impulsivität in mindestens zwei potentiell selbstschädigenden Bereichen (Geldausgaben, Sexualität, Substanzmissbrauch, rücksichtsloses Fahren, »Fressanfälle«), Beachte: Hier werden keine suizidalen oder selbstverletzenden Handlungen berücksichtigt, die in Kriterium 5 enthalten sind. (5) Wiederholte suizidale Handlungen, Selbstmordandeutungen oder -drohungen oder Selbstverletzungsverhalten. (6) Affektive Instabilität infolge einer ausgeprägten Reaktivität der Stimmung (z. B. hochgradige episodische Dysphorie, Reizbarkeit oder Angst, wobei diese Verstimmungen gewöhnlich einige Stunden und nur selten mehr als einige Tage andauern). (7) Chronische Gefühle von Leere. (8) Unangemessene, heftige Wut oder Schwierigkeiten, die Wut zu kontrollieren (z. B. häufige Wutausbrüche, andauernde Wut, wiederholte körperliche Auseinandersetzungen). (9) Vorübergehende, durch Belastungen ausgelöste paranoide Vorstellungen oder schwere dissoziative Symptome.
1.1; 1.2; 11
2.1; 2.2
3.1; 3.2; 3.3
4.1–4.3 5
6.1–6.3 7.1–7.3
8 9
10.1–10.3
DIPS für DSM-IV Diagnostisches Interview bei psychischen Störungen
Protokollbogen
3. Auflage
123
ISBN-10: 3-540-41362-6 ISBN-13: 978-3-540-41362-2 Springer Medizin Verlag Heidelberg Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. Springer Medizin Verlag. Ein Unternehmen von Springer Science+Business Media springer.de © Springer Medizin Verlag Heidelberg 2006 Printed in Germany Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutzgesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Produkthaftung: Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Verlag keine Gewähr übernommen werden. Derartige Angaben müssen vom jeweiligen Anwender im Einzelfall anhand anderer Literaturstellen auf ihre Richtigkeit überprüft werden. Planung: Dr. Svenja Wahl, Heidelberg Projektmanagement: Michael Barton, Heidelberg Copy Editing: Anette Alleé, Dinslaken Satz: Fotosatz-Service Köhler GmbH, Würzburg SPIN 1065 8685 Gedruckt auf säurefreiem Papier
2126-5 4 3 2 1 0
Protokollbogen zum Diagnostischen Interview bei psychischen Störungen (DIPS für DSM-IV-TR)
3
Protokollbogen
Datum: Interviewer/in: Name: Adresse:
Telefon Privat: Telefon Geschäft: Geschlecht: Geburtsdatum: Anzahl Haushaltsmitglieder: Ausbildung: Patient/in: Partner/in:
_______________________ _______________________ _______________________ _______________________ _______________________ _______________________ _______________________ _______________________ _______________________ _______________________
Familienstand: ____ Verheiratet ____ Ledig ____ Feste Partnerschaft ____ Getrennt ____ Geschieden ____ Verwitwet ____ Sonstiges Frühere Ehen Probleme: Überblick:
_______________________ _______________________
Berufliche Entwicklung Patient/in: Derzeit/Datum: _______________________ Davor/Datum: _______________________
Familie/Freunde: Arbeit/Schule:
Berufliche Entwicklung Partner/in: Derzeit/Datum: _______________________ Davor/Datum: _______________________
Finanzielle Angelegenheiten: Juristische Angelegenheiten: Gesundheit:
Religion:
Andere Bereiche:
Kinder: Alter ____ ____ ____
Geschlecht ________ ________ ________
Zu Hause _______ _______ _______
Wann Auszug? ____________ ____________ ____________
Datum: Datum: Datum: Datum: Datum: Datum: Datum:
JA__ NEIN__
_________ _________ _________ _________ _________ _________ _________
Daten:______
_______________________ _______________________ _______________________ _______________________ _______________________ _______________________ _______________________ _______________________ _______________________ _______________________ _______________________ _______________________ _______________________ _______________________ _______________________
4
Protokollbogen
Panikanfälle: *1.1 Panikanfälle? *1.2 Panikanfälle früher? 1.3 Wann (Mt./J.)? *2.1 Situationen: *2.2 Unerwartet? Bitte ankreuzen: Unerwartet Situationsgebunden Situationsbegünstigt *3. Anstiegsdauer? 4. Höhepunktdauer?
JA ____ NEIN ____ JA ____ NEIN ____ von ____ bis _____ _________________ JA ____ NEIN ____ _________________ _________________ _________________ (min) ______ (min) ______
Diagnosekriterium nach DSM-IV-TR: Aktuell: Früher: JA ____ NEIN ____
5
Protokollbogen
Panikstörung: 5. *6. *6.1 *6.2 *6.3 *6.4 *6.5 *6.6 *6.7 *6.8 *6.9 *6.10 *6.11 *6.12 *6.13 7.1 7.2 *8.1 *8.2 8.3 *9.1
*9.2 *9.2.1 *9.2.2 *9.2.3 *9.2.4 *10.1 *10.2 *10.3 *10.4 *10.5 *10.6
Letzter typischer Anfall Datum: _____ Symptomeinschätzung (0–8): Komment. Herzklopfen ______ ________ Schwitzen ______ ________ Zittern/Beben ______ ________ Kurzatmigkeit/ Atemnot ______ ________ Erstickungsgefühle ______ ________ Schmerzen in Brust ______ ________ Übelkeit/ Magenprobleme ______ ________ Schwindel ______ ________ Unwirklichkeit ______ ________ Kontrollverlust ______ ________ Angst zu sterben ______ ________ Taubheit/Kribbeln ______ ________ Hitze/Kälte ______ ________ Anzahl letzter Monat: ______ Anzahl letzte 6 Monate: ______ Sorge letzter Monat ____ (0–8) Sorge jemals 1 Monat JA ____ NEIN ____ Wann (Mt./J.)? von _____ bis _____ Erwartung? Kurzfristig: ________________ Langfristig: ________________ Bedeutung: Verrückt werden? JA ____ NEIN ____ Herzinfarkt? JA ____ NEIN ____ Kontrollverlust? JA ____ NEIN ____ And. Konsequenz? JA ____ NEIN ____ Verhaltensänderung? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Agoraphobie? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Körperl. Vorgänge? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Sicherheitssignale? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Ablenkung? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Stressreduktion? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________
Geschichte: 11.1 Erinn. an 1. Anfall? 11.2 Lebensalter: 11.3 Ort:
JA ____ NEIN ____ _________________ _________________
11.4 11.5 11.6 *12.1
*12.2 *13. 14. 15. 16. 17.1 17.2 17.3 (1) (2) (3) (4) (5) (6) 18. 19.
Mit wem? _________________ Wie Beginn? _________________ Verhalten? _________________ Medikam./Drogen? JA ____ NEIN ____ Art: _________________ Dosis: _________________ Zeitpunkt: _________________ Symptome bed.? JA ____ NEIN ____ Organ. Ursache? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Erstmanifestation: ______ (Mt./J.) Auslöser? _________________ Maßnahme? _________________ Erinnerung? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Belastungen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Veränderungen im Bereich: Familie/Freunde? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Arbeit/Schule? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Finanzen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Gesetz? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Gesundheit? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Andere Bereiche? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Beeinträchtigung? ____ (0–8) Belastung? ____ (0–8) Frühere Phasen? JA ____ NEIN ____ Daten: _________________
Diagnosekriterien nach DSM-IV-TR: Panikstörung ohne Agoraphobie: Aktuell: Früher: A1: JA ___ NEIN ___ A2: JA ___ NEIN ___ B: JA ___ NEIN ___ C: JA ___ NEIN ___ D: JA ___ NEIN ___ Panikstörung mit Agoraphobie: Aktuell: Früher: A1: JA ___ NEIN ___ A2: JA ___ NEIN ___ B: JA ___ NEIN ___ C: JA ___ NEIN ___ D: JA ___ NEIN ___
6
Protokollbogen
Agoraphobie:
*9.
*1.1 Angst/Vermeidung? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *1.2 Agoraphob. Angst? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *1.3 Panikartige Sympt? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *1.4 Welche? ________________ *1.5 A. keine Hilfe zu finden? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *1.6 A./Vermeid. früher? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *1.7 Agoraphob. früher? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *1.8 Panikart. Sympt. früher? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *1.9 Welche? ________________ *1.10 Hilfe früher? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 1.11 Datum: (Mt./J.) ____________ *2.1 Begleitung? JA ____ NEIN ____ 2.2 Wer? ________________ *3. Auf der nächsten Seite protokollieren: 4. Sicherheitssignale? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 5. Befürchtungen? Beschreiben: ________________________ 6. Verhalten? Beschreiben: ________________________ Geschichte: 7.1 Erinn. an 1. Anfall? 7.2 Lebensalter: 7.3 Ort: 7.4 Mit wem? 7.5 Wie Beginn? 7.6 Verhalten? *8.1 Medikam./Drogen? Art: Dosis: Zeitpunkt: *8.2 Symptome bed.?
JA ____ NEIN ____ _________________ _________________ _________________ _________________ _________________ JA ____ NEIN ____ _________________ _________________ _________________ JA ____ NEIN ____
Organ. Ursache? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 10. Erstmanifestation: _______ (Mt./J.) 11.1 Erinnerung? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 11.2 Belastungen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 11.3 Veränderungen im Bereich: (1) Familie/Freunde? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (2) Arbeit/Schule? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (3) Finanzen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (4) Gesetz? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (5) Gesundheit? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (6) Andere Bereiche? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 12. Beeinträchtigung? ____ (0–8) Belastung? ____ (0–8) 13. Frühere Phasen? JA ____ NEIN ____ Daten: _________________
Diagnosekriterien nach DSM-IV-TR: Agoraphobie: Aktuell: Früher: A: JA ___ NEIN ___ B: JA ___ NEIN ___ C: JA ___ NEIN ___ Agoraphobie ohne Panikstörung in der Vorgeschichte: Aktuell: Früher: A: JA ___ NEIN ___ B: JA ___ NEIN ___ C: JA ___ NEIN ___ D: JA ___ NEIN ___
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Protokollbogen
Soziale Phobie: *1.1 Soziale Angst? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *1.2 A. vor Peinlichkeit? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *1.3 A. vor Symptomen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *1.4 Soziale A. früher? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *1.5 A. vor Peinlichk früher? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *1.6 A. vor Sympt. früher? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 1.7 Wann (Mt./J.)? von _____ bis ______ *2. Einschätzung Angst Verm. Kom(0–8) ment. *2.1 Partys ____ ____ ____ *2.2 Treffen ____ ____ ____ *2.3 Essen öffentl. ____ ____ ____ *2.4 Öffentl. Toilette ____ ____ ____ *2.5 Vertraute ____ ____ ____ *2.6 Gruppe ____ ____ ____ *2.7 Unvertraute ____ ____ ____ *2.8 Schreiben ____ ____ ____ *2.9 Rendezvous ____ ____ ____ *2.10 Autoritäten ____ ____ ____ *2.11 Selbstsicher sein: *(1) Rückweisung ____ ____ ____ *(2) Bitte ____ ____ ____ *2.12 Gespräch 1 ____ ____ ____ *2.13 Gespräch 2 ____ ____ ____ *2.14 Prüfungen: *(1) mündlich ____ ____ ____ *(2) schriftlich ____ ____ ____ *2.15 Andere Situationen: *(1) __________ ____ ____ ____ *(2) __________ ____ ____ ____ 3. Gedanken: Vorher: _________________ Während: _________________ Danach: _________________ *4. Übertrieben? JA ____ NEIN ____ 5. Symptomeinschätzung (0–8): 5.1 Kurzatmigkeit ______ 5.2 Erröten ______ 5.3 Erstickungsgefühle ______ 5.4 Herzklopfen ______ 5.5 Schmerzen in Brust ______ 5.6 Schwitzen ______ 5.7 Schwindel ______
5.8 5.9 5.10 5.11 5.12 5.13 5.14 5.15 *6. *7.1 *7.2 *7.3 *7.4 8.
*9.1
*9.2 *10. 11. 12.1 12.2 12.3 (1) (2) (3) (4) (5) (6) (7)
Übelkeit ______ Unwirklichkeit ______ Taubheit ______ Hitze/Kälte ______ Zittern/Beben ______ Todesangst ______ A. verrückt zu werden ______ A. vor Unkontrollierbarkeit ______ Jedes Mal? JA ____ NEIN ____ Beginn sofort? JA ____ NEIN ____ Aufgrund der Panik? JA ____ NEIN ____ Außerh. soz. Sit.? JA ____ NEIN ____ Situationen: ________________ Bitte ankreuzen: weiblich __ männl. __ Ø U. __ älter __ jünger __ Ø U. __ attraktiv __ unattr. __ Ø U. __ verheirat __ unverh. __ Ø U. __ Freunde __ Fremde __ Ø U. __ Große Kleine Ø U. __ Gruppe __ Gruppe __ informell __ formell __ Ø U. __ Andere: _________________ Medikam./Drogen? JA ____ NEIN ____ Art: _________________ Dosis: _________________ Zeitpunkt: _________________ Symptome bed.? JA ____ NEIN ____ Organ. Ursache? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Erstmanifestation: _______(Mt./J.) Erinnerung? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Belastungen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Veränderungen im Bereich: Gefürcht. Situat. JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Familie/Freunde? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Arbeit/Schule? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Finanzen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Gesetz? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Gesundheit? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Andere Bereiche? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________
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Protokollbogen
*13.
Beeinträchtigung? ____ (0–8) Belastung? ____ (0–8) Beruf, Schule,…? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Frühere Phasen? JA ____ NEIN ____ Daten: _________________
14. 15.
Diagnosekriterien nach DSM-IV-TR: Soziale Phobie: Aktuell: Früher: A: JA ___ NEIN ___ B: JA ___ NEIN ___ C: JA ___ NEIN ___ D: JA ___ NEIN ___ E: JA ___ NEIN ___ F: JA ___ NEIN ___ G: JA ___ NEIN ___ H: JA ___ NEIN ___ Generalisiert? JA ___ NEIN ___
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Protokollbogen
Spezifische Phobie 1: *1.1 Spezif. Angst? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *1.2 Spezif. Angst früher? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Einschätzung *2. Einschätzung Angst Verm. Kom(0–8) ment Tiere: Welche? *2.1 Tier 1: _____ ____ ____ ____ *2.1 Tier 2: _____ ____ ____ ____ Umwelt *2.3 Höhen ____ ____ ____ *2.4 Stürme ____ ____ ____ *2.5 Wasser ____ ____ ____ *2.6 Sonst.: _____ ____ ____ ____ Blut, Spritzen, .... bei sich selbst: *2.7 Verletzung ____ ____ ____ *2.8 Spritze ____ ____ ____ *2.9 Blutentnahme ____ ____ ____ Blut, Spritzen, .... bei anderen: *2.10 Verletzung ____ ____ ____ *2.11 Spritze ____ ____ ____ *2.12 Blutentnahme ____ ____ ____ Situativ: *2.13 Flugreisen ____ ____ ____ *2.14 Aufzüge,… ____ ____ ____ *2.15 Autofahren ____ ____ ____ *2.16 Tunnel ____ ____ ____ *2.17 Sonst.: _____ ____ ____ ____ Sonstiges: *2.18 Behandlung ____ ____ ____ *2.19 Verschlucken ____ ____ ____ *2.20 Erbrechen ____ ____ ____ *2.21 Anstecken ____ ____ ____ *2.22 Sonst.: _____ ____ ____ ____ 3. Gedanken: Vorher: _________________ Während: _________________ Danach: _________________ *4. Übertrieben? JA ____ NEIN ____ 5. Symptomeinschätzung (0–8): 5.1 Kurzatmigkeit ______ 5.2 Erstickungsgefühle ______ 5.3 Herzklopfen ______ 5.4 Schmerzen in Brust ______ 5.5 Schwitzen ______ 5.6 Schwindel ______ 5.7 Übelkeit ______ 5.8 Unwirklichkeit ______
5.9 5.10 5.11 5.12 5.13 5.14 *6. *7.1 *7.2 *7.3 *7.4 8.1
8.2 9. 10. 11.1 11.2 11.3 (1) (2) (3) (4) (5) (6) (7) *12.
Taubheit ______ Hitze/Kälte ______ Zittern/Beben ______ Todesangst ______ A. verrückt zu werden ______ A. vor Unkontrollierbarkeit ______ Jedes Mal? JA ____ NEIN ____ Beginn sofort? JA ____ NEIN ____ Vermeidung? JA ____ NEIN ____ Außerh. spez. Sit.? JA ____ NEIN ____ Situationen: ________________ Medikam./Drogen? JA ____ NEIN ____ Art: _________________ Dosis: _________________ Zeitpunkt: _________________ Symptome bed.? JA ____ NEIN ____ Organ. Ursache? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Erstmanifestation: ______ (Mt./J.) Erinnerung? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Belastungen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Veränderungen im Bereich: Gefürchtete Sit.? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Familie/Freunde? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Arbeit/Schule? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Finanzen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Gesetz? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Gesundheit? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Andere Bereiche? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Beeinträchtigung? ____ (0–8) Belastung? ____ (0–8)
Spezifische Phobie 2: 13. Gedanken: Vorher: _________________ Während: _________________ Danach: _________________ *14. Übertrieben? JA ____ NEIN ____ 15. Symptomeinschätzung (0–8): 15.1 Kurzatmigkeit ______ 15.2 Erstickungsgefühle ______
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Protokollbogen
15.3 15.4 15.5 15.6 15.7 15.8 15.9 15.10 15.11 15.12 15.13 15.14 *16. *17.1 *17.2 *17.3 *17.4 18.1
Herzklopfen ______ Schmerzen in Brust ______ Schwitzen ______ Schwindel ______ Übelkeit ______ Unwirklichkeit ______ Taubheit ______ Hitze/Kälte ______ Zittern/Beben ______ Todesangst ______ A. verrückt zu werden ______ A. vor Unkontrollierbarkeit ______ Jedes Mal? JA ____ NEIN ____ Beginn sofort? JA ____ NEIN ____ Vermeidung? JA ____ NEIN ____ Außerh. spez. Sit.? JA ____ NEIN ____ Situationen: ________________ Medikam./Drogen? JA ____ NEIN ____ Art: _________________ Dosis: _________________ Zeitpunkt: _________________ Symptome bed.? JA ____ NEIN ____ Organ. Ursache? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Erstmanifestation: ______ (Mt./J.) Erinnerung? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Belastungen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Veränderungen im Bereich: Gefürchtete Sit.? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Familie/Freunde? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Arbeit/Schule? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Finanzen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________
18.2 19. 20. 21.1 21.2 21.3 (1) (2) (3) (4)
(5) (6) (7) *22. 23.
Gesetz? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Gesundheit? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Andere Bereiche? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Beeinträchtigung? ____ (0–8) Belastung? ____ (0–8) Frühere Phasen? JA ____ NEIN ____ Daten: _________________
Diagnosekriterien nach DSM-IV-TR: Spezifische Phobie 1: Aktuell: Früher: A: JA ___ NEIN ___ B: JA ___ NEIN ___ C: JA ___ NEIN ___ D: JA ___ NEIN ___ E: JA ___ NEIN ___ F: JA ___ NEIN ___ G: JA ___ NEIN ___ Tier: Umwelt: Blut-Spritzen-Verletz.: Situativ: Anderer Typus: _____________ Spezifische Phobie 2: Aktuell: A: JA ___ NEIN ___ C: JA ___ NEIN ___ E: JA ___ NEIN ___ G: JA ___ NEIN ___ Tier: Umwelt: Blut-Spritzen-Verletz.: Situativ: Anderer Typus:
Früher: B: JA ___ NEIN ___ D: JA ___ NEIN ___ F: JA ___ NEIN ___ _____________
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Protokollbogen
Situation *3.1
Autofahren als Fahrer (Kurzstrecke)
*3.2
Autofahren als Fahrer (Langstrecke)
*3.3
Autofahren als Beifahrer
*3.4
Geschäfte/Supermärkte
*3.5
Kaufhäuser/Einkaufszentren
*3.6
Menschenmengen
*3.7
Fliegen
*3.8
Andere öffentliche Verkehrsmittel (Bus, Zug)
*3.9
Schlange stehen
*3.10
Zu Fuß gehen (wie weit? __________)
*3.11
Fahrstühle/Lift
*3.12
Brücken
*3.13
Allein zu Hause sein
*3.14
Weit weg von zu Hause sein
*3.15
Kino, Theater etc.
*3.16
Restaurants
*3.17
Kirchen, Gottesdienste
*3.18
Geschlossene, enge Räume, Tunnels etc.
*3.19
Große, offene Plätze, Parks, Parkplätze
*3.20
Arbeitsplatz
*3.21
Arzt-/Zahnarztbesuche/Kosmetik
*3.22
Sonstiges: ________________________
Angst
Vermeidung
Kommentar
12
Protokollbogen
Generalisierte Angststörung: *1.1 Sorgen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *1.2 Welche? _________________ *1.3 Kontrolle schwierig? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *1.4 Sorgen früher? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *1.5 Welche früher? _________________ *1.6 Kontrolle schwierig? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 1.7 Wann (Mt./J.)? von ____ bis ____ *2.1 Andere Auslöser? JA ____ NEIN ____ *2.2 Welche? _________________ *3. Einschätzung Sorge Unkontr. Kom(0–8) Sorge Unkontr. ment. *3.1 Familie ____ ____ _____ *3.2 Arbeit ____ ____ _____ *3.3 Finanzen ____ ____ _____ *3.4 Gesundheit 1 ____ ____ _____ *3.5 Gesundheit 2 ____ ____ _____ *3.6 Soziales ____ ____ _____ *3.7 Alltägliches ____ ____ _____ *3.8 Gesellschaft ____ ____ _____ *3.9 Sonstiges 1 ____ ____ _____ *3.10 Sonstiges 2 ____ ____ _____ *4.1 Dauer? _________________ *4.2 Mind. 6 Mt.? JA ____ NEIN ____ 4.3 Wann (Mt./J.)? von ____ bis ____ *5. Angst/Depression? JA ____ NEIN ____ 6. % Sorgen pro Tag: _____ % *7. Einschätzung (0–8) Schwere Mehrzahl *7.1 Ruhelosigk. _____ JA ____ NEIN ____ *7.2 Ermüdbark. _____ JA ____ NEIN ____ *7.3 Konz.probl. _____ JA ____ NEIN ____ *7.4 Reizbarkeit _____ JA ____ NEIN ____ *7.5 Muskelspann. _____ JA ____ NEIN ____ *7.6 Schlafprobl. _____ JA ____ NEIN ____ 8. Auslöser? _______________________ 9.1 Sorgenbewältigung JA ____ NEIN ______ Bewältig. 1: _________________ Bewältig. 2: _________________ 9.2 Häufigkeit Bewältig. 1? ____ (0–8) Häufigkeit Bewältig. 2? ____ (0–8)
*10.1 Medikam./Drogen? JA ____ NEIN ____ Art: _________________ Dosis: _________________ Zeitpunkt: _________________ *10.2 Symptome bed.? JA ____ NEIN ____ *11. Organ. Ursache? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 12. Erstmanifestation: _______(Mt./J.) 13.1 Erinnerung? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 13.2 Belastungen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 13.3 Veränderungen im Bereich: (1) Familie/Freunde? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (2) Arbeit/Schule? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (3) Finanzen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (4) Gesetz? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (5) Gesundheit? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (6) Andere Bereiche? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *14. Beeinträchtigung? ____ (0–8) Belastung? ____ (0–8) 15. Frühere Phasen? JA ____ NEIN ____ Daten: _________________
Diagnosekriterien nach DSM-IV-TR: Generalisierte Angststörung: Aktuell: Früher: A: JA ___ NEIN ___ B: JA ___ NEIN ___ C: JA ___ NEIN ___ D: JA ___ NEIN ___ E: JA ___ NEIN ___ F: JA ___ NEIN ___
13
Protokollbogen
Zwangsstörung: Zwangsgedanken: *1.1 Zwangsgedanken? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *1.2 Zwangsged. früher? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 1.3 Wann (Mt./J.)? von ____ bis ____ 2. Inhalt: _________________ *3. Einschätzung Häufig- Wider- Kom(0–8) keit stand ment. *3.1 Zweifel ____ ____ ____ *3.2 Verunreinig. ____ ____ ____ *3.3 Sinnl. Impulse ____ ____ ____ *3.4 Aggr. Imp. ____ ____ ____ *3.5 Sex. Imp. ____ ____ ____ *3.6 Relig. Imp. ____ ____ ____ *3.7 Verletzung ____ ____ ____ *3.8 Horrorvorst. ____ ____ ____ *3.9 Sinnl. Ged. ____ ____ ____ *3.10 Sonst. 1: ____ ____ ____ ____ *3.11 Sonst. 2: ____ ____ ____ ____ 4. Wichtigste Zwangsgedanken: (1): ___________________________ (2): ___________________________ *5.1 Anzahl Stunden? ____ (h) *5.2 Mind. 1 Stunde? JA ____ NEIN ____ Überzeugung (0–100): 6.1 Während Zwang: ____ 6.2 Außerhalb Zwang: ____ *7.1 Eingebung? _________________ *7.2 Von außen? JA ____ NEIN ____ 8. Befürchtung? ________________ 9.1 Vermeidung? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 9.2 Einbezug anderer? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *10. Beeinträchtigung? ____ (0–8) Belastung? ____ (0–8) Zwangshandlungen: *11.1 Zwangshandlung? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *11.2 Zwangshandl. früher? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 11.3 Wann (Mt./J.)? von ____ bis ____ 12. Inhalt? ________________ *13. Einschätzung HäufigKom(0–8) keit ment. *13.1 Zählen ________ ________ *13.2 Kontrollieren ________ ________ *13.3 Waschen ________ ________
*13.4 *13.5 *13.6 *13.7 *13.8 14. (1): (2): *15.1 *15.2 16. 17.1 17.2 *18.1 *18.2 19.1 19.2 *20.1
*20.2 *21. 22. 23.1 23.2 23.3 (1) (2) (3) (4) (5) (6) *24. 25.
Sammeln ________ ________ Wiederholen ________ ________ Regeln ________ ________ Sonstige 1 ________ ________ Sonstige 2 ________ ________ Wichtigste Zwangshandlungen: Beschreiben: ________________________ ___________________________ ___________________________ Anzahl Stunden? ____(h) Mind. 1 Stunde? JA ____ NEIN ____ Widerstand: ____ (0–8) Ängstlichkeit: ____ (0–8) Befürchtung: _________________ Sinnlos? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Jemals sinnlos? JA ____ NEIN ____ Vermeidung? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Einbezug anderer? JA ____ NEIN ____ Medikam./Drogen? JA ____ NEIN ____ Art: _________________ Dosis: _________________ Zeitpunkt: _________________ Symptome bed.? JA ____ NEIN ____ Organ. Ursache? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Erstmanifestation: ______ (Mt./J.) Erinnerung? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Belastungen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Veränderungen im Bereich: Familie/Freunde? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Arbeit/Schule? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Finanzen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Gesetz? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Gesundheit? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Andere Bereiche? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Beeinträchtigung? ____ (0–8) Belastung? ____ (0–8) Frühere Phasen? JA ____ NEIN ____ Daten: _________________
14
Protokollbogen
Diagnosekriterien nach DSM-IV-TR: Zwangsstörung: Zwangsgedanken: Aktuell: Früher: A1: JA ___ NEIN ___ A2: JA ___ NEIN ___ A3: JA ___ NEIN ___ A4: JA ___ NEIN ___ Zwangshandlungen: Aktuell: A1: JA ___ NEIN ___ B: JA ___ NEIN ___ D: JA ___ NEIN ___
Früher: A2: JA ___ NEIN ___ C: JA ___ NEIN ___ E: JA ___ NEIN ___
15
Protokollbogen
Posttraumatische Belastungsstörung *1.1 *1.2 *1.3 *1.4 *1.5 *1.6 *2.1 *2.2 *3.1 *3.2 *4.
Trauma? Traumainhalt Datum: Trauma Kindheit? Traumainhalt Datum: Gefühle? Intensive Angst, ...? Aktuelle Belastung? Jemals Belastung? Wiedererleben (0–8)
*4.1 *4.2 *4.3 *4.4 *4.5 *5.
Erinnerungen Träume Wiedererleben Psych. Belast. Körp. Reakt. Vermeidung (0–8)
*5.1 *5.2 *5.3 *5.4 *5.5 *5.6 *5.7
Gedanken, ..... Aktivitäten, ..... Verlust Erinner. Interesseverlust Losgelöstheit Gefühle Zukunft
JA ____ NEIN ____ _________________ (Mt./J.) ____________ JA ____ NEIN ____ _________________ (Mt./J.)____________ _________________ JA ____ NEIN ____ JA ____ NEIN ____ JA ____ NEIN ____ HäufigKomkeit ment. Schwere _____ _____ _____ _____ _____ _____ _____ _____ _____ _____ HäufigKomkeit ment. Schwere _____ _____ _____ _____ _____ _____ _____ _____ _____ _____ _____ _____ _____ _____
*6.
*6.1 *6.2 *6.3 *6.4 *6.5 *7.1 *7.2 *7.3
*8. 9.
Arousal (0-8)
HäufigKomkeit ment. Schwere Schlafprobleme _____ _____ Reizbarkeit, Wut _____ _____ Konz.schwierigk. _____ _____ Wachsamkeit _____ _____ Schreckreaktion _____ _____ Zeitpunkt? __________ (Wochen) Nach 6 Monaten? JA ____ NEIN ____ Dauer der Symptomatik: < 3 Monate (akut) > 3 Monate (chronisch) Beeinträchtigung? ____( 0–8) Belastung? ____ (0–8) Frühere Phasen? JA ____ NEIN ____ Daten: _________________
Diagnosekriterien nach DSM-IV-TR: Posttraumatische Belastungsstörung: Aktuell: Früher: A: JA ___ NEIN ___ B: JA ___ NEIN ___ C: JA ___ NEIN ___ D: JA ___ NEIN ___ E: JA ___ NEIN ___ F: JA ___ NEIN ___ Akut: Chronisch: Verzögerter Beginn:
16
Protokollbogen
Akute Belastungsstörung *1.1 *2.1 *2.2 *3.
*3.1 *3.2 *3.3 *3.4 *3.5 *4.
*4.1 *4.2 *4.3 *4.4 *5.
*5.1 *5.2 *5.3 *6.
Beschreibung Gefühle? Intensive Angst, ...? Dissoziat. Sympt. (0–8)
________________ ________________ JA ____ NEIN ____ Häufig- Komkeit ment. Schwere Taubheit, ... _____ _____ Vermind. Aufmerksamk. _____ _____ Derealisation _____ _____ Depersonalisat. _____ _____ Dissoz. Amnesie _____ _____ Wiedererleben Häufig- Kom(0–8) keit ment. Schwere Erinnerungen _____ _____ Träume _____ _____ Wiedererleben _____ _____ Psych. Belast. _____ _____ Vermeidung Häufig- Kom(0–8) keit ment. Schwere Gedanken, ..... _____ _____ Aktivitäten, ..... _____ _____ And. Symptome _____ _____ Welche? _______________ Arousal Häufig- Kom(0–8) keit ment. Schwere
*6.1 *6.2 *6.3 *6.4 *6.5 *6.6 *6.7
Schlafprobleme _____ _____ Reizbarkeit _____ _____ Konz.schwierigk. _____ _____ Wachsamkeit _____ _____ Schreckreaktion _____ _____ Mot. Unruhe _____ _____ And. Symptome _____ _____ Welche? _______________ *7. Zeitpunkt? ____________ (Tage) *8.1 Medikam./Drogen? JA ____ NEIN ____ Art: ________________ Dosis: ________________ Zeitpunkt: ________________ *8.2 Symptome bed.? JA ____ NEIN ____ *9. Organ. Ursache? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *10. Beeinträchtigung? ____ (0–8) Belastung? ____ (0–8)
Diagnosekriterien nach DSM-IV-TR: Akute Belastungsstörung: A: JA ___ NEIN ___ B: JA ___ NEIN ___ C: JA ___ NEIN ___ D: JA ___ NEIN ___ E: JA ___ NEIN ___ F: JA ___ NEIN ___ G: JA ___ NEIN ___ H: JA ___ NEIN ___
17
Protokollbogen
Major Depression *1.1 *1.2 *1.3 *1.4 *1.5 *1.6 *1.7 *1.8 *2.
*3.1 *3.2 *4. *4.1
*4.2 *4.3 *4.4 *4.5 *4.6 *4.7 4.8 *5.1
*5.2 *6. *7. 8.1 8.2 8.3 *9.
Selbstwahrnehmung (aktuell): Depr. Stimmung? JA ____ NEIN ____ Interesseverlust? JA ____ NEIN ____ Fremdwahrnehmung (aktuell): Depr. Stimmung? JA ____ NEIN ____ Interesseverlust? JA ____ NEIN ____ Selbstwahrnehmung (früher): Depr. Stimmung? JA ____ NEIN ____ Interesseverlust? JA ____ NEIN ____ Fremdwahrnehmung (früher): Depr. Stimmung? JA ____ NEIN ____ Interesseverlust? JA ____ NEIN ____ Mehrere Episoden? JA ____ NEIN ____ Erste (Mt./J.): von ____ bis ____ Schwerste (Mt./J.): von ____ bis ____ Weitere (Mt./J.): von ____ bis ____ Letzte (Mt./J.): von ____ bis ____ Jeden Tag/meiste Zeit? Depr. Stimmung? JA ____ NEIN ____ Interesseverlust? JA ____ NEIN ____ Einschätzung(0-8): Schwerefast tgl. grad Gewicht zu _____ Gewicht ab Appetit zu _____ JA__ NEIN__ Appetit ab Insomnie _____ JA__ NEIN__ Hypersomnie Psychomot. Err. _____ JA__ NEIN__ Psychomot. Hem. Müdigkeit _____ JA__ NEIN__ Konz.probleme _____ JA__ NEIN__ Selbstwert/Schuld. _____ JA__ NEIN__ Gedanken an Tod _____ Beschreiben: ________________________ Personen JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Medikam./Drogen? JA ____ NEIN ____ Art: _________________ Dosis: _________________ Zeitpunkt: _________________ Symptome bed.? JA ____ NEIN ____ Organ. Ursache? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Wahn, Halluzination? JA ____ NEIN ____ Außerh. Depr.? JA ____ NEIN ____ Dauer: ________________ Mind. 2 Wochen? JA ____ NEIN ____ Todesfall? JA ____ NEIN ____
10. Erstmanifestation: ______(Mt./J.) 11.1 Erinnerung? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 11.2 Belastungen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 11.3 Veränderungen im Bereich: (1) Familie/Freunde? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (2) Arbeit/Schule? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (3) Finanzen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (4) Gesetz? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (5) Gesundheit? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (6) Andere Bereiche? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *12. Beeinträchtigung? ____ (0–8) Belastung? ____ (0–8) 13. Frühere Phasen? JA ____ NEIN ____ Daten: _________________ Rezidivierende Major Depression Episode *3.1 Depr. Stimmung? JA ____ NEIN ____ *3.2 Interesseverlust? JA ____ NEIN ____ *4. Einschätzung(0-8): Schwerefast tgl. grad *4.1 Gewicht zu _____ Gewicht ab Appetit zu _____ JA__ NEIN__ Appetit ab *4.2 Insomnie _____ JA__ NEIN__ Hypersomnie *4.3 Psychomot. Err. _____ JA__ NEIN__ Psychomot. Hem. *4.4 Müdigkeit _____ JA__ NEIN__ *4.5 Konz.probleme _____ JA__ NEIN__ *4.6 Selbstwert/Schuld. _____ JA__ NEIN__ *4.7 Gedanken an Tod _____ Beschreiben: ________________________ 4.8 Personen JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *5.1 Medikam./Drogen? JA ____ NEIN ____ Art: _________________ Dosis: _________________ Zeitpunkt: _________________ *5.2 Symptome bed.? JA ____ NEIN ____ *6. Organ. Ursache? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________
18
Protokollbogen
*7. 8.1 8.2 8.3 *9. *12.
Wahn, Halluzination? Außerh. Depr.? Dauer: Mind. 2 Wochen? Todesfall? Beeinträchtigung? Belastung?
JA ____ NEIN ____ JA ____ NEIN ____ ________________ JA ____ NEIN ____ JA ____ NEIN ____ ____ (0–8) ____ (0–8)
Diagnosekriterien nach DSM-IV-TR: Episode einer Major Depression: Aktuell: Früher: A: JA ___ NEIN ___ B: JA ___ NEIN ___ C: JA ___ NEIN ___ D: JA ___ NEIN ___ E: JA ___ NEIN ___ Major Depression, Einzelne Episode Aktuell: Früher: A: JA ___ NEIN ___ B: JA ___ NEIN ___ C: JA ___ NEIN ___ Major Depression, Rezidivierend Aktuell: Früher: A: JA ___ NEIN ___ B: JA ___ NEIN ___ C: JA ___ NEIN ___
19
Protokollbogen
Dysthyme Störung (ohne Major Depression) *1.1 2 J. Depr. Selbstbild? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *1.2 2 J. Depr. Fremdbild? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *1.3 Depr. Selbstbild früher? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *1.4 Depr. Fremdbild früher? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *2.1 Prozentualer Anteil? _____ % *2.2 Mehrzahl Tage? JA ____ NEIN ____ *3.1 2 Mt. symptomfrei? JA ____ NEIN ____ 3.2 Wann (Mt/J)? von ____ bis ____
Dysthyme Störung (mit Major Depression) *1.1 2 J. Depr. Selbstb.? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *1.2 2 J. Depr. Fremdb.? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *2.1 Prozentualer Anteil? _____ % *2.2 Mehrzahl Tage? JA ____ NEIN ____ *3.1 2 Mt. symptomfrei? JA ____ NEIN ____ 3.2 Wann (Mt/J)? von ___ bis ____ *4.1 Vor MD: _______ von ___ bis ____ Nach MD: ______ von ___ bis ____ *4.2 Dauer symptomfrei? __________ *5. Einschätzung Schwere- Stopp für (0–8) grad 2 Mte. *5.1 Appetit zu _____ JA ____ NEIN ____ Appetit ab *5.2 Insomnie _____ JA ____ NEIN ____ Hypersomnie *5.3 Müdigkeit _____ JA ____ NEIN ____ *5.4 Selbstwert _____ JA ____ NEIN ____ *5.5 Konz.schwier. _____ JA ____ NEIN ____ *5.6 Hoffnungslos _____ JA ____ NEIN ____
*6.1 Medikam./Drogen? JA ____ NEIN ____ Art: _________________ Dosis: _________________ Zeitpunkt: _________________ *6.2 Symptome bed.? JA ____ NEIN ____ *7. Organ. Ursache? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *8. Erstmanifestation: ______ (Mt./J.) 9.1 Erinnerung? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 9.2 Belastungen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 9.3 Veränderungen im Bereich: (1) Familie/Freunde? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (2) Arbeit/Schule? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (3) Finanzen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (4) Gesetz? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (5) Gesundheit? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (6) Andere Bereiche? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *10. Beeinträchtigung? ____ (0–8) Belastung? ____ (0–8) 11. Frühere Phasen? JA ____ NEIN ____ Daten: ________________
Diagnosekriterien nach DSM-IV-TR: Dysthyme Störung: Aktuell: Früher: A: JA ___ NEIN ___ B: JA ___ NEIN ___ C: JA ___ NEIN ___ D: JA ___ NEIN ___ E: JA ___ NEIN ___ F: JA ___ NEIN ___ G: JA ___ NEIN ___ H: JA ___ NEIN ___ Früher Beginn: Später Beginn:
20
Protokollbogen
Manische Episode: *1.1 Manische Phase? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 1.2 Wann (Mt./J.)? von____bis____ *2. Einschätzung Schwere fast tgl. (0–8): *2.1 Reizbarkeit _____ JA ___ NEIN ___ *2.2 Hochstimmung _____ JA ___ NEIN ___ *2.3 Überh.Selbstwert _____ JA ___ NEIN ___ *2.4 Weniger Schlaf _____ JA ___ NEIN ___ *2.5 Rededrang _____ JA ___ NEIN ___ *2.6 Ideenflucht... _____ JA ___ NEIN ___ *2.7 Ablenkbarkeit _____ JA ___ NEIN ___ *2.8 Ruhelosigkeit _____ JA ___ NEIN ___ *2.9 Manisches Verh. _____ JA ___ NEIN ___ *3.1 Dauer: ____________ (Tage) *3.2 Mind. 1 Woche? JA ____ NEIN ____ *3.3 Mind. 4 Tage? JA ____ NEIN ____ *4. Von and. bemerkt? JA ____ NEIN ____ *5.1 Medikam./Drogen? JA ____ NEIN ____ Art: _________________ Dosis: _________________ Zeitpunkt: _________________ *5.2 Symptome bed.? JA ____ NEIN ____ *6. Organ. Ursache? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *7.1 Psychot. Sympt.? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 7.2 1. Mal ___________(Mt./J.) 7.3 Dauer: _________________ *8. Depr. Phase? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 9. 2 Mt. symptomfrei? JA ____ NEIN ____ 10. Erstmanifestation ___________(Mt./J.) 11.1 Erinnerung? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 11.2 Belastungen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________
11.3 Veränderungen im Bereich: (1) Familie/Freunde? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (2) Arbeit/Schule? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (3) Finanzen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (4) Gesetz? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (5) Gesundheit? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (6) Andere Bereiche? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *12. Beeinträchtigung? ____ (0–8) Belastung? ____ (0–8) Urteilsvermögen? ____ (0–8) Ärztliche Aufsicht? JA ____ NEIN ____ Gefährdung? JA ____ NEIN ____ 13. Frühere Phasen? JA ____ NEIN ____ Daten: _________________
Diagnosekriterien nach DSM-IV-TR: Manische Episode: Aktuell: Früher: A: JA ___ NEIN ___ B: JA ___ NEIN ___ C: JA ___ NEIN ___ D: JA ___ NEIN ___ E: JA ___ NEIN ___ F: JA ___ NEIN ___ Diagnosekriterien nach DSM-IV-TR: Hypomane Episode: Aktuell: Früher: A: JA ___ NEIN ___ B: JA ___ NEIN ___ C: JA ___ NEIN ___ D: JA ___ NEIN ___ E: JA ___ NEIN ___ F: JA ___ NEIN ___
21
Protokollbogen
Hypochondrie: *1.1 1.2 *1.3 1.4 1.5
*2.1 2.2 2.3 *3. *4. 5. *6. *7.1 *7.2 *7.3 *8. 9. 10.1
10.2 11. 12. *13.
Krankh. befürchtet? JA ____ NEIN ____ Welche? ________________ Befürcht. früher? JA ____ NEIN ____ Welche? _________________ Wann (Mt./J.)? von ____ bis ____ Befürchtung 1: ______________________ Befürchtung 2: ______________________ Körperempfind.? JA ____ NEIN ____ Welche? ________________ Häufigkeit: _________ (pro Mt.) Bestätigung? JA ____ NEIN ____ Arztbesuch? JA ____ NEIN ____ Anzahl Arztbesuche (Mt.) ______ Befunde? _________________ Beruhigung? JA ____ NEIN ____ Dauer? ____________ (Tage) Abnahme? JA ____ NEIN ____ Überzeugung? __________ % Zweifel? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Medikam./Drogen? JA ____ NEIN ____ Art: _________________ Dosis: _________________ Zeitpunkt: _________________ Symptome bed.? JA ____ NEIN ____ Organ. Ursache? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Erstmanifestiation ______ (Mt./J.) Dauer mind. 6 Mt.? JA ____ NEIN ____
14.1 Erinnerung? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 14.2 Belastungen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 14.3 Veränderungen im Bereich: (1) Familie/Freunde? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (2) Arbeit/Schule? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (3) Finanzen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (4) Gesetz? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (5) Gesundheit? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (6) Andere Bereiche? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *15. Beeinträchtigung? ____ (0–8) Belastung? ____ (0–8) 16. Frühere Phasen? JA ____ NEIN ____ Daten: _________________
Diagnosekriterien nach DSM-IV-TR: Hypochondrie: Aktuell: Früher: A: JA ___ NEIN ___ B: JA ___ NEIN ___ C: JA ___ NEIN ___ D: JA ___ NEIN ___ E: JA ___ NEIN ___ F: JA ___ NEIN ___
22
Protokollbogen
Somatisierungsstörung/Undifferenzierte Somatoforme Störung: *1.1 Viele körp. Probl.? JA ____ NEIN ____ *1.2 Häufig Arztbesuch? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *1.3 Ursache schwierig? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *2. Schmerzen HäufigOrg. Ursache? (0–8) keit/ Schwere Org. Ursache? *2.1 Kopf _____ JA ___ NEIN ___ *2.2 Bauch _____ JA ___ NEIN ___ *2.3 Rücken _____ JA ___ NEIN ___ *2.4 Gelenke _____ JA ___ NEIN ___ *2.5 Arme, Beine _____ JA ___ NEIN ___ *2.6 Brust _____ JA ___ NEIN ___ *2.7 Rektum _____ JA ___ NEIN ___ *2.8 Dyspareunie _____ JA ___ NEIN ___ *2.9 Menstruation _____ JA ___ NEIN ___ *2.10 Wasserlassen _____ JA ___ NEIN ___ *2.11 Andere: ______ JA ___ NEIN ___ GastrointesHäufigOrg. Ursache? tinal (0–8) keit Schwere *2.12 Übelkeit _____ JA ___ NEIN ___ *2.13 Völlegefühl _____ JA ___ NEIN ___ *2.14 Durchfall _____ JA ___ NEIN ___ *2.15 Erbrechen _____ JA ___ NEIN ___ *2.16 Unverträglichk. _____ JA ___ NEIN ___ *2.17 Andere: ______ _____ JA ___ NEIN ___ Sexuell HäufigOrg. Ursache? (0-8) keit Schwere *2.18 Gleichgültigk. _____ JA ___ NEIN ___ *2.19 Erektionsstör. _____ JA ___ NEIN ___ *2.20 Menstr. unreg. _____ JA ___ NEIN ___ *2.21 Menstr. stark _____ JA ___ NEIN ___ *2.22 Erbrechen _____ JA ___ NEIN ___ *2.23 Andere:______ _____ JA ___ NEIN ___ PseudoHäufigOrg. Ursache? neurol. (0–8) keit Schwere *2.24 Blindheit _____ JA ___ NEIN ___ *2.25 Doppelbilder _____ JA ___ NEIN ___ *2.26 Taubheit _____ JA ___ NEIN ___ *2.27 Berührung _____ JA ___ NEIN ___ *2.28 Halluzination _____ JA ___ NEIN ___ *2.29 Stimmverlust _____ JA ___ NEIN ___ *2.30 Koord. störg. _____ JA ___ NEIN ___ *2.31 Lähmung _____ JA ___ NEIN ___ *2.32 Kloßgefühl _____ JA ___ NEIN ___
*2.33 *2.34 *2.35 *2.36 *2.37 *3. *4. *5.1
*5.2 *6. 7. 8.1 8.2 8.3 (1) (2) (3) (4) (5) (6) *9. *10.
Harnverhaltung _____ JA ___ NEIN ___ (Krampf-)Anfälle _____ JA ___ NEIN ___ Gedächtnis _____ JA ___ NEIN ___ Bewusstsein _____ JA ___ NEIN ___ Andere: ______ _____ JA ___ NEIN ___ Vor 30. Lj.? JA ____ NEIN ____ Beeinflussung? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Medikam./Drogen? JA ____ NEIN ____ Art: _________________ Dosis: _________________ Zeitpunkt: _________________ Symptome bed.? JA ____ NEIN ____ Organ. Ursache? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Erstmanifestation: _______ (Mt./J.) Erinnerung? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Belastungen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Veränderungen im Bereich: Familie/Freunde? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Arbeit/Schule? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Finanzen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Gesetz? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Gesundheit? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Andere Bereiche? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Beeinträchtigung? ____ (0–8) Mind. 6 Monate? JA ____ NEIN ____
Diagnosekriterien nach DSM-IV-TR: Somatisierungsstörung: Aktuell: Früher: A: JA ___ NEIN ___ B1: JA ___ NEIN ___ B2: JA ___ NEIN ___ B3: JA ___ NEIN ___ B4: JA ___ NEIN ___ C1: JA ___ NEIN ___ C2: JA ___ NEIN ___ D: JA ___ NEIN ___ Undifferenzierte Somatoforme Störung: Aktuell: Früher: A: JA ___ NEIN ___ B1: JA ___ NEIN ___ B2: JA ___ NEIN ___ C: JA ___ NEIN ___ D: JA ___ NEIN ___ E: JA ___ NEIN ___ F: JA ___ NEIN ___
23
Protokollbogen
Konversionsstörung: *1. *1.1 *1.2 *1.3 *1.4 *1.5 *1.6 *1.7 *1.8 *1.9 *1.10 *1.11 *1.12 *1.13 *1.14 2. *3. *4. 5. *6.1
*6.2 *7. 8.
Einschätzung (0–8):
Häufigkeit/ Schwere Blindheit _____ Doppelbilder _____ Taubheit _____ Berührung _____ Halluzination _____ Stimmverlust _____ Koord. störung _____ Lähmung _____ Kloßgefühl _____ Harnverhaltung _____ (Krampf-)Anfälle _____ Gedächtnisverlust _____ Bewusstseinsverlust _____ Andere: ______________ _____ Letzte Phase (Mt./J.) von ____ bis ____ Beeinflussung? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Situationen: _________________ Arztbesuch? JA ____ NEIN ____ Medikam./Drogen? JA ____ NEIN ____ Art: _________________ Dosis: _________________ Zeitpunkt: _________________ Symptome bed.? JA ____ NEIN ____ Organ. Ursache? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Erstmanifestation: _______(Mt./J.)
*9.1 Erinnerung? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *9.2 Belastungen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *9.3 Veränderungen im Bereich: (1) Familie/Freunde? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (2) Arbeit/Schule? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (3) Finanzen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (4) Gesetz? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (5) Gesundheit? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (6) Andere Bereiche? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *10. Beeinträchtigung? ____ (0–8) Belastung? ____ (0–8) 11. Frühere Phasen? JA ____ NEIN ____ Daten: _____________________________
Diagnosekriterien nach DSM-IV-TR: Konversionsstörung: Aktuell: Früher: A: JA ___ NEIN ___ B: JA ___ NEIN ___ C: JA ___ NEIN ___ D: JA ___ NEIN ___ E: JA ___ NEIN ___ F: JA ___ NEIN ___
24
Protokollbogen
Schmerzstörung: *1. *1.1 *1.2 *1.3 *1.4 *1.5 *1.6 *1.7 *1.8 *1.9 *1.10 *1.11 2. *3.1 3.2 4.1 4.2 5. 6. *7. *8.1
*8.2 *9.
Einschätzung (0–8):
Häufigkeit Schwere Kopf _____ Unterleib/Bauch _____ Rücken _____ Gelenke _____ Arme, Beine _____ Brust _____ Rektum _____ Dyspareunie _____ Schmerzen Menstruation _____ Schmerzen Wasserlassen _____ Andere: ________________ _____ Letzte Phase (Mt./J.) von ____ bis ____ Starke Schmerzen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Arztbesuch? JA ____ NEIN ____ And. Beschwerden? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Stärkere Belastung? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Erklär.probleme? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Org. Urs. als Erkl.? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Beeinflussung? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Medikam./Drogen? JA ____ NEIN ____ Art: _________________ Dosis: _________________ Zeitpunkt: _________________ Symptome bed.? JA ____ NEIN ____ Organ. Ursache? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________
*10.
Bei Depressivität? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *11. Erstmanifestation: ______ (Mt./J.) *12.1 Erinnerung? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *12.2 Belastungen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *12.3 Veränderungen im Bereich: (1) Familie/Freunde? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (2) Arbeit/Schule? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (3) Finanzen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (4) Gesetz? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (5) Gesundheit? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (6) Andere Bereiche? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *13. Beeinträchtigung? ____ (0–8) Belastung? ____ (0–8) 14. Frühere Phasen? JA ____ NEIN ____ Daten: _________________
Diagnosekriterien nach DSM-IV-TR: Schmerzstörung: Aktuell: Früher: A: JA ___ NEIN ___ B: JA ___ NEIN ___ C: JA ___ NEIN ___ D: JA ___ NEIN ___ E: JA ___ NEIN ___
25
Protokollbogen
Eingangsfragen Essstörungen: 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 1.6
Körpergröße (cm)? Aktuelles Gewicht (kg)? Höchstes Gewicht? Lebensalter? Niedrigste Gewicht (kg)? Lebensalter? BMI aktuell: Höchste BMI: Niedrigste BMI:
_____ _____ _____ _____ _____ _____ _____ _____ _____
Anorexia Nervosa: *1.1 1.2 1.3 2.1 2.2 2.3 *3.1 *3.2 3.3 *4.1 *4.2 *4.3 5.1 5.2 5.3 5.4
5.5 *6.1 *6.2 *6.3 *7.1 *7.2
Abgenommen? JA ____ NEIN ____ Gewicht (kg)? _____ Lebensalter? _____ Gewichtszunahme? JA ____ NEIN ____ Warum nicht? Beschreiben: ________________________ Rat anderer? JA ____ NEIN ____ Angst Dicksein? JA ____ NEIN ____ Ausprägung der Angst ____ (0–8) Gewichtsgrenze? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Gefühl Dicksein? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Wichtigk. für Selbstwert? ____(0-8) Bedroh. Gesundh.? JA ____ NEIN ____ Was/wie viel: _________________ _________________ Denken an Essen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Bewusstes Essen? JA ____ NEIN ____ Verbot Nahrung? JA ____ NEIN ____ Welche? _________________ Warum? _________________ Menge? JA ____ NEIN ____ Diät? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Fasten? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Sport? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Essanfälle? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Abführmittel? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________
*7.3 Erbrechen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *8.1 Aussetzen Regelbl.? JA ____ NEIN ____ *8.2 Mind. 3 Mal? JA ____ NEIN ____ *8.3 Pille? JA ____ NEIN ____ 9.1 Medikam./Drogen? JA ____ NEIN ____ Art: _______________________________ Dosis: _____________________________ Zeitpunkt: __________________________ 9.2 Symptome bed.? JA ____ NEIN ____ 10. Organ. Ursache? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 11. Erstmanifestation: ______ (Mt./J.) 12.1 Erinnerung? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 12.2 Belastungen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 12.3 Veränderungen im Bereich: (1) Familie/Freunde? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (2) Arbeit/Schule? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (3) Finanzen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (4) Gesetz? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (5) Gesundheit? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (6) Andere Bereiche? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 13. Beeinträchtigung? ____ (0–8) Belastung? ____ (0–8) 14. Frühere Phasen? JA ____ NEIN ____ Daten: _____________________________
Diagnosekriterien nach DSM-IV-TR: Anorexia Nervosa: Aktuell: Früher: A: JA ___ NEIN ___ B: JA ___ NEIN ___ C: JA ___ NEIN ___ D: JA ___ NEIN ___ Restriktiv: Binge-Eating/Purging:
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Protokollbogen
Bulimia Nervosa: *1.1 Essanfälle? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *1.2 Kontrollverlust? JA ____ NEIN ____ *1.3 Essanfälle früher? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *1.4 Kontr.verlust früher? JA ____ NEIN ____ 1.5 Letzte Phase (Mt./J.) von ____ bis ____ 2.1 Was/wie viel während Essanfall: _________ ___________________________________ 2.2 Reihenfolge: _________________ *3.1 Erbrechen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *3.2 Abführmittel? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *4.1 Fasten? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *4.2 Sport? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 5. Was/wie viel pro Tag: _________________ ___________________________________ 6.1 Sorgen? JA ____ NEIN ____ 6.2 Angst Gewichtzunahme? ____ (0–8) *7. Wichtigk. für Selbstwert? ____ (0–8) *8.1.1 Essanfälle pro Tag? ____ *8.1.2 Essanfälle pro Woche? ____ *8.2 Mind. 3 Mt. 2/Wo? JA ____ NEIN ____ 9. Geheimhalten? JA ____ NEIN ____ 10. Auslöser? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 11.1 Alter 1. Essanfall (Mt./J.): ____ 11.2 Ort: ________________ 11.3 Alter 1. Gegenmaßn. (Mt./J.): ____ 11.4 Diät? JA ____ NEIN ____ 12.1 Erinnerung? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 12.2 Belastungen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________
12.3 Veränderungen im Bereich: (1) Familie/Freunde? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (2) Arbeit/Schule? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (3) Finanzen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (4) Gesetz? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (5) Gesundheit? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (6) Andere Bereiche? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 13.1 Medikam./Drogen? JA ____ NEIN ____ Art: _________________ Dosis: _________________ Zeitpunkt: _________________ 13.2 Symptome bed.? JA ____ NEIN ____ 14. Organ. Ursache? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 15. Beeinträchtigung? ____ (0–8) Belastung? ____ (0–8) 16. Frühere Phasen? JA ____ NEIN ____ Daten: _________________
Diagnosekriterien nach DSM-IV-TR: Bulimia Nervosa: Aktuell: Früher: A1: JA ___ NEIN ___ A2: JA ___ NEIN ___ B: JA ___ NEIN ___ C: JA ___ NEIN ___ D: JA ___ NEIN ___ E: JA ___ NEIN ___ Purging: Nicht-Purging:
27
Protokollbogen
Binge-Eating-Störung: *1. *1.1 *1.2 *1.3 *1.4 *1.5 *2.1 *2.2 *3.1 *3.2 4.1
4.2 5. 6.1 6.2 6.3 6.4 7.1 7.2
Essanfälle: JA ____ NEIN ____ Schneller? JA ____ NEIN ____ Völlegefühl? JA ____ NEIN ____ Kein Hunger? JA ____ NEIN ____ Verstecken? JA ____ NEIN ____ Scham? JA ____ NEIN ____ Seit wann? (Mt./J.) __________ Mind. 6 Monate? JA ____ NEIN ____ Häufigkeit? _________________ Mind. 2/Woche? JA ____ NEIN ____ Medikam./Drogen? JA ____ NEIN ____ Art: _________________ Dosis: _________________ Zeitpunkt: _________________ Symptome bed.? JA ____ NEIN ____ Organ. Ursache? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Jemals Diät? JA ____ NEIN ____ Alter (Mt./J.): _________________ Häufigkeit: _________________ Weight cycling: _____________ (kg) Erinnerung? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Belastungen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________
7.3 Veränderungen im Bereich: (1) Familie/Freunde? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (2) Arbeit/Schule? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (3) Finanzen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (4) Gesetz? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (5) Gesundheit? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (6) Andere Bereiche? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 8. Beeinträchtigung? ____ (0–8) Belastung? ____ (0–8) 9. Frühere Phasen? JA ____ NEIN ____ Daten: _________________
Diagnosekriterien nach DSM-IV-TR: Binge Eating Disorder: Aktuell: Früher: A1: JA ___ NEIN ___ A2: JA ___ NEIN ___ B: JA ___ NEIN ___ C: JA ___ NEIN ___ D: JA ___ NEIN ___ E: JA ___ NEIN ___
28
Protokollbogen
Eingangsfragen Schlafstörungen: *1.1 Schlafprobleme? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *1.2 Schlafprobl. früher? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 2.1 Regelmäßigkeit? JA ____ NEIN ____ 2.2 Zubettgehzeit? _________________ 2.3 Aufstehzeit? _________________ 2.4 Effektive Schlafzeit: _______ (h) 3. Bei Nichteinhalten? JA ____ NEIN ____ 4.1 Beschäftigung: _________________ 4.2 Anreg. Getränke? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 4.3 Alkohol? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 4.4 Stress? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________
*5.2 *5.3 *5.4 *5.5 *5.6 *6.1
*6.2 *7. 8. 9.1 9.2 9.3 (1)
Primäre Insomnie: *1.1 Einschlafprobleme? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *1.2 Durchschlafprobl.? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *1.3 Unerholsam? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *1.4 Einschlafpr. früher? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *1.5 Durchschlafpr. früher? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *1.6 Unerholsam früher? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 1.7 Letzte Phase (Mt./J.) von ____ bis ____ *2.1 Alter: ________________ *2.2 Mind. 1 Mt.? JA ____ NEIN ____ Bei Einschlafproblemen: 3. Einschlafdauer: _________________ Bei Durchschlafproblemen: 4.1 Häufigkeit: _________________ 4.2 Anzahl Nächte: _________________ 4.3 Dauer: _________________ *5.1 Bei Depressivität? JA ____ NEIN ____
(2) (3) (4) (5) (6) *10. 11.
Bei Angst? JA ____ NEIN ____ Schlafattacken? JA ____ NEIN ____ Schlafapnoe? JA ____ NEIN ____ Schlafwandeln? JA ____ NEIN ____ Alpträume? JA ____ NEIN ____ Medikam./Drogen? JA ____ NEIN ____ Art: _______________________________ Dosis: _________________ Zeitpunkt: _________________ Symptome bed.? JA ____ NEIN ____ Organ. Ursache? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Erstmanifestation ______ (Mt./J.) Erinnerung? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Belastungen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Veränderungen im Bereich: Familie/Freunde? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Arbeit/Schule? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Finanzen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Gesetz? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Gesundheit? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Andere Bereiche? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Beeinträchtigung? ____ (0–8) Belastung? ____ (0–8) Frühere Phasen? JA ____ NEIN ____ Daten: _____________________________
Diagnosekriterien nach DSM-IV-TR: Primäre Insomnie: Aktuell: Früher: A: JA ___ NEIN ___ B: JA ___ NEIN ___ C: JA ___ NEIN ___ D: JA ___ NEIN ___ E: JA ___ NEIN ___
29
Protokollbogen
Primäre Hypersomnie: *1.1 Hypersomnie? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *1.2 Hypersomn. früher? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 1.3 Letzte Phase (Mt./J.) von ____ bis ____ *2.1 Alter: _________________ *2.2 Mind. 1 Mt.? JA ____ NEIN ____ *2.3 Zeitkrit. erfüllt? JA ____ NEIN ____ *3.1 Bei Depressivität? JA ____ NEIN ____ *3.2 Schlafattacken? JA ____ NEIN ____ *3.3 Schlafapnoe? JA ____ NEIN ____ *3.4 Schlafwandeln? JA ____ NEIN ____ *3.5 Alpträume? JA ____ NEIN ____ *4.1 Medikam./Drogen? JA ____ NEIN ____ Art: _________________ Dosis: _________________ Zeitpunkt: _________________ *4.2 Symptome bed.? JA ____ NEIN ____ *5. Organ. Ursache? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 6. Erstmanifestation ______ (Mt./J.) 7.1 Erinnerung? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 7.2 Belastungen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________
7.3 Veränderungen im Bereich: (1) Familie/Freunde? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (2) Arbeit/Schule? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (3) Finanzen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (4) Gesetz? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (5) Gesundheit? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (6) Andere Bereiche? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *8. Beeinträchtigung? ____ (0–8) Belastung? ____ (0–8) 9. Frühere Phasen? JA ____ NEIN ____ Daten: _____________________________
Diagnosekriterien nach DSM-IV-TR: Primäre Hypersomnie: Aktuell: Früher: A: JA ___ NEIN ___ B: JA ___ NEIN ___ C: JA ___ NEIN ___ D: JA ___ NEIN ___ E: JA ___ NEIN ___
30
Protokollbogen
Eingangsfragen Alkohol: 1.1 Alkoh.konsum akt.? JA ____ NEIN ____ 1.2 Letzte 12 Mt.: Art: _________________ Menge: _________________ 2.1 Je 12 Mt. mehr? JA ____ NEIN ____ 2.2 Angeben: Art: _________________ Menge: _________________ Geschichte: 3.1 Alter 1. Konsum (Mt./J.): ______________ 3.2 Alter 1. Rausch (Mt./J.): ______________ 3.3 Abstinenz? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________
Alkoholmissbrauch: *1.1 Schwierigkeiten? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *1.2 Körp. Gefährdung? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *1.3 Gesetz? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *1.4 Auseinandersetz.? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 1.5 Kompensation? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 2. Erstmanifestation ___________ (Mt./J.) 3.1 Erinnerung? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________
3.2 Belastungen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 3.3 Veränderungen im Bereich: (1) Familie/Freunde? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (2) Arbeit/Schule? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (3) Finanzen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (4) Gesetz? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (5) Gesundheit? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (6) Andere Bereiche? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *4. Beeinträchtigung? ____ (0–8) Belastung? ____ (0–8) 5. Frühere Phasen? JA ____ NEIN ____ Daten: ________________
Diagnosekriterien nach DSM-IV-TR: Alkoholmissbrauch: Aktuell: Früher: A1: JA ___ NEIN ___ A2: JA ___ NEIN ___ A3: JA ___ NEIN ___ A4: JA ___ NEIN ___ B: JA ___ NEIN ___
31
Protokollbogen
Alkoholabhängigkeit/Alkoholentzug: *1.1 *1.2 *2.1 2.2 *2.3
Größere Menge? JA ____ Geringerer Effekt? JA ____ Erfolglose Redukt.? JA ____ Anzahl Versuche? Entzugssymptome (0-8):
NEIN ____ NEIN ____ NEIN ____ ______ Häufigkeit Schwere *2.3.1 Vegetat. Hyperaktivität _____ *2.3.2 Erhöhter Handtremor _____ *2.3.3 Schlaflosigkeit _____ *2.3.4 Übelkeit, Erbrechen _____ *2.3.5 Halluzinationen _____ *2.3.6 Psychomot. Agitiertheit _____ *2.3.7 Angstgefühle _____ *2.3.8 Grand-mal-Anfälle _____ *2.4 Zur Vermeidung? JA ____ NEIN ____ *2.5 Andere Substanz? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *2.6 Körp. Bedingung? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *2.7 Beeinträchtigung? ____ (0–8) Belastung? ____ (0–8) *3. Große Mengen? JA ____ NEIN ____ *4. Kontr. schwierigk.? JA ____ NEIN ____ *5. Viel Zeit? JA ____ NEIN ____ *6. Vernachlässigung? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *7.1 Probleme? JA ____ NEIN ____ *7.2 Fortgesetzt? JA ____ NEIN ____ *8. 12-Mt.-Zeitraum? JA ____ NEIN ____ 9. Erstmanifestation ___________ (Mt./J.) 10.1 Erinnerung? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 10.2 Belastungen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________
10.3 Veränderungen im Bereich: (1) Familie/Freunde? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (2) Arbeit/Schule? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (3) Finanzen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (4) Gesetz? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (5) Gesundheit? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (6) Andere Bereiche? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *11. Beeinträchtigung? ____ (0–8) Belastung? ____ (0–8) 12. Frühere Phasen? JA ____ NEIN ____ Daten: ________________
Diagnosekriterien nach DSM-IV-TR: Alkoholabhängigkeit: Aktuell: Früher: 1(a): JA ___ NEIN ___ 1(b): JA ___ NEIN ___ 2(a): JA ___ NEIN ___ 2(b): JA ___ NEIN ___ 3: JA ___ NEIN ___ 4: JA ___ NEIN ___ 5: JA ___ NEIN ___ 6: JA ___ NEIN ___ 7: JA ___ NEIN ___ Alkoholentzug: Aktuell: Früher: A: JA ___ NEIN ___ B: JA ___ NEIN ___ C: JA ___ NEIN ___ D: JA ___ NEIN ___
32
Protokollbogen
Nikotinscreening: 1.1 Rauchen aktuell? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 1.2 Anzahl/Tag? _________________ 1.3 Stärke? _________________ 2.1 Rauchen früher? JA ____ NEIN ____ 2.2 Anzahl/Tag? _________________ 2.3 Stärke? _________________ 3. Alter 1. Konsum (Mt./J.): ______________ 4.1 Versuch Kontrolle? JA ____ NEIN ____ 4.2 Wie oft? _________________
33
Protokollbogen
Einstiegsfragen Medikamente und Drogen: 1.1 Medikamente? JA ____ NEIN ____ 1.2 Art: ________________ Häufigkeit: ________________ Dosis: ________________ 1.3 eigene Verantwortung von Arzt verschrieben 2. Art Häufigk. Dosis (0–8) 2.1 _____________ _______ _______ 2.2 _____________ _______ _______ 2.3 _____________ _______ _______ 2.4 _____________ _______ _______ 2.5 _____________ _______ _______ 2.6 _____________ _______ _______ 2.7 _____________ _______ _______ 2.8 _____________ _______ _______ 3. Größte Auswirkung: ________ 4.1 Alter 1. Konsum (Mt./J.): ______________ 4.2 Abstinenz? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________
34
Protokollbogen
Substanz- und Medikamentenmissbrauch: *1.1 Schwierigkeiten? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *1.2 Körp. Gefährdung? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *1.3 Gesetz? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *1.4 Auseinandersetz.? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 1.5 Kompensation? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 2. Erstmanifestation: ___________ (Mt./J.) 3.1 Erinnerung? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 3.2 Belastungen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ 3.3 Veränderungen im Bereich: (1) Familie/Freunde? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (2) Arbeit/Schule? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (3) Finanzen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________
(4) (5) (6) *4. 5.
Gesetz? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Gesundheit? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Andere Bereiche? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Beeinträchtigung? ____ (0–8) Belastung? ____ (0–8) Frühere Phasen? JA ____ NEIN ____ Daten: _________________
Diagnosekriterien nach DSM-IV-TR: Substanz- und Medikamentenmissbrauch: Aktuell: Früher: A1: JA ___ NEIN ___ A2: JA ___ NEIN ___ A3: JA ___ NEIN ___ A4: JA ___ NEIN ___ B: JA ___ NEIN ___ Beschreiben: ____________________________
35
Protokollbogen
Substanz- und Medikamentenabhängigkeit: *1.1 *1.2 *2.1 2.2 *2.3 *2.4 *2.5 *2.6 *2.7 *3. *4. *5. *6. *7.1 *7.2 *8. 9. 10.1 10.2
Größere Menge? JA ____ NEIN ____ Geringerer Effekt? JA ____ NEIN ____ Erfolglose Redukt.? JA ____ NEIN ____ Anzahl Versuche? _________________ Entzugssymptome? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Zur Vermeidung? JA ____ NEIN ____ Andere Substanz? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Körp. Bedingungen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Beeinträchtigung? ____ (0–8) Belastung? ____ (0–8) Große Mengen? JA ____ NEIN ____ Kontr. schwierigk.? JA ____ NEIN ____ Viel Zeit? JA ____ NEIN ____ Vernachlässigung? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Probleme? JA ____ NEIN ____ Fortgesetzt? JA ____ NEIN ____ 12-Mt.-Zeitraum? JA ____ NEIN ____ Erstmanifestation: ___________ (Mt./J.) Erinnerung? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ Belastungen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________
10.3 Veränderungen im Bereich: (1) Familie/Freunde? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (2) Arbeit/Schule? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (3) Finanzen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (4) Gesetz? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (5) Gesundheit? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ (6) Andere Bereiche? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *11. Beeinträchtigung? ____(0-8) Belastung? ____(0-8) 12. Frühere Phasen? JA ____ NEIN ____ Daten: _____________________________ Diagnosekriterien nach DSM-IV-TR: Substanz- und Medikamentenabhängigkeit: Aktuell: Früher: 1(a): JA ___ NEIN ___ 1(b): JA ___ NEIN ___ 2(a): JA ___ NEIN ___ 2(b): JA ___ NEIN ___ 3: JA ___ NEIN ___ 4: JA ___ NEIN ___ 5: JA ___ NEIN ___ 6: JA ___ NEIN ___ 7: JA ___ NEIN ___ Beschreiben: ____________________________
36
Protokollbogen
Borderline-Persönlichkeitsstörung: *1.1 Schwierigkeiten? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *1.2 Impulsivität? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *2.1 Angst Trennung? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *2.2 Verhalten: _________________________ *3.1 Beziehungsbeschreibung: ______________ ___________________________________ *3.2 Trennung verhind.? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *3.3 Problemat. Bezieh.? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *4.1 Selbstbeschreibung: _________________ ___________________________________ *4.2 Identifik. problem? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *4.3 Anders als andere? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *5. Schädl. Verhalten? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *6.1 Suizidandeutung? JA ____ NEIN ____ *6.2 Suizidversuch? JA ____ NEIN ____ *6.3 Selbstverletzung? JA ____ NEIN ____ *7.1 Stimm.schwank.? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *7.2 Dauer: _________________
*7.3 Einige Stunden? JA ____ NEIN ____ *8. Gefühl Leersein? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *9. Wut? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *10.1 Wahnh. Gedanken? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *10.2 Unwirklichkeit? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *10.3 Stimmen? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ________________________ *11. Alter: <18 18–25 >25 12. Beeinträchtigung? ____ (0–8) Belastung? ____ (0–8)
Diagnosekriterien nach DSM-IV-TR: Borderline-Persönlichkeitsstörung: Aktuell: Früher: 1: JA ___ NEIN ___ 2: JA ___ NEIN ___ 3: JA ___ NEIN ___ 4: JA ___ NEIN ___ 5: JA ___ NEIN ___ 6: JA ___ NEIN ___ 7: JA ___ NEIN ___ 8: JA ___ NEIN ___ 9: JA ___ NEIN ___
37
Protokollbogen
Sex. Funktionsstörungen: Screening (Mann): 1. 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6
Sex. Probleme? Appetenz Aversion Erektionsprobleme Orgasmusprobleme Ejaculatio praecox Dyspareunie
JA ____ JA ____ JA ____ JA ____ JA ____ JA ____ JA ____
NEIN ____ NEIN ____ NEIN ____ NEIN ____ NEIN ____ NEIN ____ NEIN ____
Sex. Funktionsstörungen: Screening (Frau): 1. 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 3. 4.
5. 6.
Sex. Probleme? Appetenz JA ____ NEIN ____ Aversion JA ____ NEIN ____ Erregungsprobleme JA ____ NEIN ____ Orgasmusprobleme JA ____ NEIN ____ Dyspareunie JA ____ NEIN ____ Vaginismus JA ____ NEIN ____ Beginn (Mt./J.) _____________ Generalisiert Best. Partner Best. Situation Beschreiben: ________________________ Immer/nach bestimmter Erfahrung? Beschreiben: ________________________ Leiden/Schwierigk.? JA ____ NEIN ____
Psychosescreening: 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5
Halluz. Dinge Halluz. Stimmen Paranoid. Gedank. Sprachschwierigk. Zeitpunkt (Mt./J.):
JA ____ NEIN ____ JA ____ NEIN ____ JA ____ NEIN ____ JA ____ NEIN ____ _________________
Anhang
41
Anhang
Vergangene Behandlungsgeschichte Haben Sie jemals eine psychologische Behandlung oder Beurteilung für irgendwelche psychischen Probleme erhalten? Wann?
Klinik/Arzt?
Grund?
Behandlung (Ja/Nein)?
Welche?
Wurden Sie jemals wegen Angstzuständen, Depressionen, Alkoholmissbrauch oder anderen emotionalen oder JA ____ NEIN ____ psychischen Problemen behandelt oder in eine Klinik eingewiesen? Wann?
Welche Einrichtung?
Problem, Behandlung (welche)?
Familiengeschichte psychischer Störungen Wurde irgendjemand in Ihrer Familie (Mutter, Vater, Geschwister, Großeltern) jemals wegen Ängsten, Depressionen, Alkohol- oder Drogenproblemen oder anderer solcher Probleme behandelt oder in eine Klinik eingewieJA ____ NEIN ____ sen? Oder hatte jemand solche Probleme, aber suchte keine Hilfe auf?
Wer?
Wann?
Beschreibung des Problems?
Behandlung (welche)?
Medikation Stellen Sie den gegenwärtigen und vergangenen Gebrauch fest. Gegenwärtiger Gebrauch Nehmen Sie gegenwärtig irgendwelche Medikamente gegen Angst, Depression oder andere psychische Probleme JA ____ NEIN ____ (inkl. Schlafmedikamente)?
42
Anhang
Falls JA: Art, Dosis
Von wem verabreicht?
Seit wann eingenommen?
Für was?
Früherer Gebrauch Haben Sie jemals Medikamente gegen Angst, Depression oder andere psychische Probleme (inkl. Schlafmedikamente) eingenommen? Art, Dosis
Von wem verabreicht?
Seit wann eingenommen?
Für was?
Haben Sie Probleme mit Medikamenten erlebt wie zum Beispiel Nebenwirkungen oder EntzugserscheinunJA ____ NEIN ____ gen? Beschreiben: _________________________________________________________________________ Körperliche Krankheiten 1. Haben Sie einen Hausarzt/Arzt, von dem Sie Ihre medizinische Versorgung erhalten? JA ____ NEIN ____
Name des Arztes/Klinik: __________________________________________________________ 2.
Werden Sie derzeit wegen einer körperlichen Krankheit behandelt? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: ___________________________________________________________________
3.
Wann war Ihre letzte körperliche/medizinische Untersuchung? _____________________________ – Was waren die Ergebnisse dieser Untersuchung? _______________________________________ JA ____ NEIN ____ – Waren Sie jemals wegen eines körperlichen Problems hospitalisiert? Wann?
Klinik/Spital?
Für was?
Komplikationen?
– Hatten Sie jemals eine Operation oder wurde Ihnen jemals empfohlen, eine Operation durchführen JA ____ NEIN ____ zu lassen? Wann?
Klinik/Spital?
Für was?
Komplikationen?
43
Anhang
Hatten Sie jemals eine Gehirnerschütterung oder eine Kopfverletzung? Wann?
Klinik/Spital?
Behandlung?
Wurde bei Ihnen jemals eine der folgenden Krankheiten diagnostiziert? Ja Nein Datum Diabetes ____ ____ _________ Herzprobleme ____ ____ _________ Hoher/niedriger Blutdruck ____ ____ _________ Epilepsie ____ ____ _________ Krebs ____ ____ _________ Schilddrüsenprobleme ____ ____ _________ Andere hormonelle Probleme ____ ____ _________ Asthma ____ ____ _________ Andere respiratorische Probleme ____ ____ _________ Migräne ____ ____ _________ Hirnschlag ____ ____ _________ Magen-Darm-Probleme ____ ____ _________ Blutkrankheiten ____ ____ _________ HIV/AIDS ____ ____ _________ Andere Krankheiten ____ ____ _________
JA ____ NEIN ____
Komplikationen?
Beschreibung ______________________ ______________________ ______________________ ______________________ ______________________ ______________________ ______________________ ______________________ ______________________ ______________________ ______________________ ______________________ ______________________ ______________________ ______________________
– Tritt eine dieser Krankheiten (z. B. Herzprobleme, Krebs usw.)in Ihrer Familie (z. B. Vater, Mutter, GeschwisJA ____ NEIN ____ ter) auf? Beschreiben: _________________________________________________________________________ Haben Sie Allergien (z. B. Heuschnupfen, Medikamente usw.)? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: _________________________________________________________________________ Wurde bei Ihnen in den letzten 5 Jahren einer der folgenden Tests durchgeführt? Wenn ja, ergaben diese Tests etwas Ungewöhnliches?
Elektrokardiogramm, EKG Elektroenzephalogramm, EEG CT, MRI Röntgen Bluttest Urintest
Ja ____ ____ ____ ____ ____ ____
Nein ____ ____ ____ ____ ____ ____
Datum Resultat _______ ______________________________ _______ ______________________________ _______ ______________________________ _______ ______________________________ _______ ______________________________ _______ ______________________________
Bei Frauen – Wann war Ihre letzte Regelblutung? ______________________________________________________ JA ____ NEIN ____ – Gibt es Grund zur Annahme, dass Sie schwanger sind? – Hatten Sie jemals gynäkologische Probleme, Fehlgeburten? JA ____ NEIN ____ Beschreiben: _________________________________________________________________________
44
Anhang
Zusammenfassung Was ist das Hauptproblem, für das Sie Hilfe suchen? Was ist die Hauptveränderung, die Sie machen möchten?
Gibt es irgendetwas, was ich nicht gefragt habe, was aber noch wichtig wäre, hier zu nennen?
Geistiger Zustand
Interviewverhalten
45
Anhang
Erzählende Zusammenfassung Hier können Vorstellungsgrund, Anamnese, diagnostischer Eindruck und weitere Anmerkungen aus dem Interview festgehalten werden.
46
Anhang
Klinische Einschätzungen und Diagnosen In einigen Fällen können auch zwei Primärdiagnosen gegeben werden. Dies hängt allein von der klinischen Einschätzung des Interviewers ab. Geben Sie den Schweregrad jeder Diagnose auf der folgenden Skala 0-8 an: leicht
mäßig
ausgeprägt
schwer
.....1................2................3................4................5................6................7................8
leicht störend/ nicht wirklich behindernd
SUBKLINISCHER BEREICH
deutlich störend/ mäßig behindernd
stark störend/ stark behindernd
sehr stark störend/ sehr stark behindernd
KLINISCHER BEREICH
DSM-IV-TR-Diagnosen
Achse I
Primäre Diagnose ___________________________________________ ___________________________________________
Schweregrad ____________ ____________
Sicherheit ____________ ____________
Zusätzliche Diagnosen ___________________________________________ ___________________________________________ ___________________________________________ ___________________________________________
Schweregrad ____________ ____________ ____________ ____________
Sicherheit ____________ ____________ ____________ ____________
Achse II ___________________________________________ ____________ ____________ Achse III ____________________________________________________________________________ Achse IV Stressoren (akut/anhaltend): ____________________________________________________
Achse V
Derzeit: _________
Im letzten Jahr: _______
Frühere Diagnosen Diagnose ____________________________ ____________________________ ____________________________ ____________________________
Schweregrad ___________ ___________ ___________ ___________
Beginn ___________ ___________ ___________ ___________
Remission __________ __________ __________ __________
Sicherheit __________ __________ __________ __________
Zeit: Interviewbeginn _______ Interviewende ______ Beurteilen Sie die Sicherheit, mit der Sie die Diagnose geben, auf einer Skala von 0–100: ______________ Falls die Einschätzung unter 70 liegt, bitte kommentieren: ______________________________________