Jüdische Schriften aus hellenistisch-römischer Zelt
Herausgegeben von Werner Georg Kümmel in Zusammenarbeit mit Christi an Habicht, Otto Kaiser, Otto Plöger und Josef Schreiner
Band I Lieferung 4 Gütersloher Verlagshaus Gerd Mohn
· Jüdische Schriften aus hellenistisch-römischer Zeit Band I
Historische und legendarische Erzählungen Klaus-Dietrich Schunck:
I.
Makkabäerbuch
19 80
Gütersloher Verlagshaus Gerd Mohn
Die Abkürzungsverzeichnisse befinden sich in der ersten Lieferung dieses B~ndes
ISBN 3-579-0 39 1 4- 8 © Gütersloher Verlagshaus Gerd Mohn, Gütersloh 1980 Gesamtherstellung: Mohndruck Reinhard Mohn OHG, Gütersloh Printed in Germany
Klaus-Dietrich Schunck I .
Makkabäerbuch
Inhalt Einleitung
.. 28 9.
übersetzung
29 8
Namenregister
36 7
BibelsteIlenregister
37 1
Einleitung I. Der Name der allgemein als I. Makkabäerbuch bezeichneten Schrift nimmt den Beinamen des Judas, des ersten Führers der gesetzestreuen Juden in der Auseinandersetzung mit den seleukidischen Herrschern Palästinas und den diesen eng verbundenen hellenistisch gesinnten Juden, auf (zur Erklärung des Wortes vgl. zu I Makk 2,4). Dieser Name wurde jedoch bald auch auf seine gemeinsam mit ihm kämpfenden und diesen Kampf nach seinem Tode fortsetzenden Brüder ausgedehnt, so daß er zur Familienbezeichnung wurde1 • Da das I Makk auch die Ereignisse unter diesen Brüdern berichtet, lautet die überschrift in. den griechischen Unzialhandschriften und den meisten Minuskelhandschriften genauer »Erstes (Buch) der Makkabäer«. Daneben kannte Origenes aber auch noch die Bezeichnung-ra Maxxaßmxa 2 , wozu wohl 1rQayp.a-ra zu ergänzen isr3, sowie den Titel des hebräischen Urtextes von I Makk, den er in der griechischen Umschrift als ~aQßrJOaßavaLeJ... überliefert. Die Deutung dieser hinsichtlich ihrer Echtheit kaum zweifelhaften überschrift4 ist noch nicht eindeutig gelungen; am wahrscheinlichsten erscheint unter Annahme einer Textverderbnis der hebr. Grundtextsar bet 'ei, und damit die Bedeutung »(Buch) des Fürsten des Hauses Gottes«, zu dem später verdeutlichend das aram. Wort !?asmon 'i = »der Hasmonäer« hinzugefügt wurde 5 , womit die erstmals von J osephus bezeugte Bezeichnung der Makkabäerfamilie nach ihrem Ahnherrn Hasmon° aufgenommen wurde. 2. Das I Makk wurde ursprünglich hebräisch verfaßt. Abgesehen von der überschrift wird das ausdrücklich von Hieronymus bezeugt7 sowie durch zahlreiche Hebraismen8 und übersetzungsfehler, die sich nur aus der Annahme eines hebräischen Originals einleuchtend erklären lassen9 , belegt. Dieser hebräische Urtext ist verloren; die überlieferung des I Makk beruht daher nur noch auf übersetzungen ins Griechische, Lateinische, Syrische, Arabische und Armenische. Unter diesen übersetzungen kommt der griechischen Textüberlieferung die größte Bedeutung zu. Das I Makk ist einerseits in den drei Unzialhandschriften >Codex Sinaiticus<, >Codex Alexandrinus< und >Codex Venetus< enthalten, andererseits wird es noch ganz oder teilweise von 37 Minuskelhandschriften I. In der Folgezeit wurde er schließlich auch auf alle Anhänger der Makkabäerbriider sowie alle gesetzestreuen Juden, die gegen die Diadochen und hellenistische Kultureinflüsse auftraten, übertragen (vgl. 3 Makk). 2. So nach einer überlieferung des Eusebius (Kirchengeschichte VI,25,2) aus dem Kanonver-. zeichnis des Origenes. 3. Vgl. dazu Oesterley, S. 300. 4. Auch die syrische übersetzung bietet diese überschrift bei nur geringfügiger Abweichung (vgl. Schmidt, S. 19; KappIer, S. 18). 5. V gl. dazu genauer Schunck, Quellen, S. 8 ff. 6. Josephus, Bellum Judaicum 1,36. Nach Josephus, Antiquitates Judaicae XII,265 war der Urgroßvater der Makkabäerbriider ein Sohn des Hasmon; der Name geht wahrscheinlich auf eine alte Ortsbezeichnung zuriick (vgl. Jos 15,27 oder Josephus, Bellum Judaicum II, 51 I). 7. Prologus· galeatus: »Maccabaeorum primum librum hebraeum repperi«. 8. Vgl. u. a. 1,1.28.61; 2,29; 3,15; 10,60; 14,27. 9. Vgl. u. a. 1,28.29; 3,41; 4,19.24; 6,34; 7,19; 9,2; 14,28; 16,3·
überliefert. Die von W. KappIer nach gründlichen Vorarbeiten lO besorgte und bis heute beste Ausgabe des griechischen Textes fußt auf diesen drei Unzialen sowie 26 Minuskeln,. wobei der für den Text wertvollste Codex Sinaiticus die Grundlage bildet. Diese Textausgabe wurde auch der folgenden übersetzung zugrunde gelegt, doch w~rde gekgentÜch, . wo mir KappIers Textherstellung nicht überzeugend erschien, auch von diesem abgewichen und dieses dann im Apparat entsprechend begründet. . Unter den übrigen übersetzungen kommt nur noch der lateinischen und der syrischen übersetzung Bedeutung für die Herstellung des griechischen Textes als des nunmehrigen Grundtextes des 1 Makk zu. Der lateinische Text ist in 5 Handschriften des 9.-1 1. Jhds. n. Chr. sowie der Vulgata ganz oder fragmentarisch überliefert; dazu tritt eine indirekte überlieferung durch Zitate lateinischer Kirchenväter, vor allem des Cyprian und des Lucifer von Calaris. So dürfte die lateinische übersetzung bereits um 200 n. Chr. anzusetzen sein; auf sie geht auch der Vulgatatext des 1 Makk (= La V), der nicht von Hieronymus stammt, zurück. Der besondere Wert dieser altlateinischen überlieferung liegt darin, daß sie aus einem griechischen Text angefertigt wurde, der von dem in den erhaltenen griechischen Handschriften überlieferten Te~t abwich und wahrscheinlich noch älter (und besser?) als dieser warll • - Die syrische übersetzung wurde nach griechischen Handschriften hergestellt und ist jünger als die lateinische übersetzung. Sie liegt in zwei Textausgaben vor, einer 1861 von P. A. de Lagarde12 vorgelegten Ausgabe (= Sy I) und einer 1876 von A. M. Ceriani13 besorgten Edition (= Sy 11). Die für Sy 11 als Grundlage dienende Handschrift weist in 1 Makk 1-14,25 neben häufigen übereinstimmungen teilweise auch wesentliche Abweichungen von Sy I auf; Sy 11 diente offenbar der Text von Sy I als Grundlage, wobei dieser dann jedoch nach einer griechischen Handschrift verbessert wurde 14 • . Die arabische übersetzung ist für die Rekonstruktion des griechischen Textes ohne Bedeutung. Die eine Version wurde nach der Vulgata angefertigt, die andere Version ist aus 1 Makk, 2 Makk und J osephus kombiniert und bietet einen anderen Aufbau als 1 Makk. - Die armenische übersetzung, im 5. Jhd. n. Chr. hergestellt, geht zwar direkt auf den griechischen Text zurück, überträgt diesen jedoch so frei, daß eine sichere Rekonstruktion des Urtextes nicht mehr möglich ist 15 • Dagegen verdient Josephus, der in den Antiquitates Judaicae bis XIII,2I2 das 1 Makk verarbeitet, für die genaue Lesung einzelner Textstellen, insbesondere auch von Eigennamen, durchaus Beachtung. Sein Text geht auf einen griechischen Text von 1 Makk zurück, zu dem er unter Hinzuziehung einer oder mehrerer anderer Quellen (Nikolaus von Damaskus; das früher verfaßte Werk Bellum Judaicum) eine Paraphrase bot. Ab XIII,213 gibt Josephus diesen anderen Quellen in einer verkürzten, teilweise von der Darstellung des 1 Makk abweichenden Darstellung sogar den Vorrang. Obwohl der Grund für diesen Wechse! in der Leitquelle nicht eindeutig erkennbar ist, kann daraus IO Vgl. W. Kappler: De memoria alterius libriMaccabaeorum, Diss. Göttine-en TQ29. I1. Vgl. deBruyne, RB 1922, 3Iff.; deBruyne-Sodar, 15ff. 12. Libri Veteris Testamenti Apocryphi Syriace, Lipsiae 186r. 13. Translatio SyraPescitto VeterisTestamenti, Mailand 1876. 14. Vgl. Schmidt, S. 233 ff. 15. Nach Bevenot, JPOS 1934, s. 268ff. stimmt die armenische übersetzung gelegentlich mit
s.
Lesarten der lateinischen übersetzung überein.
s.
doch keinesfalls eine Bestreitung der Einheit von Abfassung des Textes abgeleitet werden 16.
I
Makk 1-16 sowie der einheitlichen
3. Fiir die Klärung des Entstehungsprozesses des I Makk und die Quellenfrage wurde die Erkenntnis entscheidend, daß die über die ganze Schrift verteilten DatieruJ?gen zwei verschiedenen, mit einem unterschiedlichen Epochebeginn rechnenden Ären folgen: entweder einer im Herbst 3 12 v. Chr. beginnenden Ära, die der offiziellen Zeitrechnung in den seleukidischen W estge bieten entspricht, oder einer im F rühj ahr 312 v. Chr. einsetzenden Ära, die die jüdische Auffassung vom Jahresbeginn mit dem I. Nisan 17 aufnimmt. Da die der seleukidischen Ära folgenden Datierungen, die nur Jahresangaben bieten, ausschließlich Begebenheiten der allgemeinen syrischen Geschichte fixieren und immer mit einem seleukidischen Herrscher oder Thronprätendenten in Verbindung stehen, während die die jüdische Ära zugrunde legenden patierungen stets im Zusammenhang mit innerjüdischen Ereignissen begegnen, ergibt sich zunächst eine seleukidische Chronik als Quelle für die Darstellungen der syrischen Geschichte. Die überlieferungen über die Juden und ihre Handlungen verteilen sich hingegen auf mehrere Quellen: eine Judasvita, Jahrbücher der Hohenpriester Jonathan, Simon (und Alkimus?), eine Mattathiaslegende sowie mündliche Tradition. Dabei hebt sich die Judasvita durch breitere Anlage und größere Ausführlichkeit sowie die häufige Einfügung von poetischen Stücken18 und Anklängen an Verse aus dem AT von den J ahrbüchem deutlich ab; als ihr Verfasser darf vielleicht Eupolemus gelten19 • Der Autor des [ Makk, der aus diesen Quellen eine zusammenhängende Darstellung des Kampfes der drei Makkabäerbrüder Judas, Jonathan und Simon um Befreiung des jüdischen Volkes von seleukidischer Vorherrschaft, uneingeschränkte Befolgung des jüdischen Gesetzes und ungehinderte Ausübung des jüdischen Kultus erstellte, lehnte sich bei seiner Arbeit an die Stilform der Judasvita an, indem er auch in die Darstellung der Ereignisse unter Mattathias und Simon ein poetisches Stück einarbeitete (2,7aß-I3 .49b--68 sowie 14,4-15) und Anklänge an das AT einstreute. Dazu fügte er in die überlieferung der Quellen Abschriften von Briefen und Urkunden jüdischer und nichtjüdischer (syrischer, römischer, spartanischer) Herkunft ein. Diese mit Ausnahme von I Makk 12,20-23 im Grundbestand als echt anzusehenden Dokumente dürfte er - abgesehen von I Makk 5,10-13 - in einem Jerusalerner Archiv eingesehen haben. über diese Einschübe und redaktionelle Bemerkungen20 hinaus überarbeitete der Verfasser des I Makk aber auch noch die von ihm aufgenommenen überlieferungen mehr oder weniger stark21 • Da er als Jude dabei von der Annahme ausging, daß alle aus den Quellen übernommenen Datierungen einheitlich einer im Frühjahr 3 12 v. Chr. beginnenden Ära folgen würden, ent-
16. Zur genaueren Begründung vgl. Ettelson, S. 249 ff.; Schunck, Quellen, S. 10--15. 17· Vgl. die Zählung der jüdischen Monate in I Makk4,P; 10,21; 16,14. 18. Zur Gattung dieser poetischen Stücke vgl. Neuhaus, S. 80-IIO. 19. Vgl. I Makk 8,17. 20. Vgl. I Makk9,22; 16,24. 21. Das wird besonders an der Einleitung 1,1--9 (Ioa), an der Datierung in4,28, die ursprünglich an 2,70 (nicht aber 3,37) anknüpfte, sowie an der vom Verfasser des I Makk neu gebildeten chronologischen Angabe in 10,1 deutlich.
standen dabei mehrfach Zusammenhänge und Abfolgen von Ereignissen, die vom historischen Ablauf abweichen. . . Vor allem die vom Verfasser des 1 Makk eingetragenen bzw. von ihm überarbeiteten. Abschnitte machen es deutlich, daß er ein der Familie der Makkabäer treu ergebener, na...; tional gesinnter und zugleich dem jüdischen Gesetz fest verbundener Jude war; vielleicht darf man in ihm sogar den Hofchronisten der Makkabäer erblicken22 • Er verfaßte sein Werk während der Herrschaft des Johannes Hyrkan, des Sohnes und Nachfolgers des Simon, doch noch vor dessen endgültigem Bruch mit den Pharisäern23 , d. h. um 120 v. Chr. Er stand den Kreisen der Pharisäer nahe und lebte in Palästina, wie die genauen Kenntnisse über die Schauplätze der berichteten Ereignisse erkennen lassen; wahrscheinlich verfaßte er das 1 Makk in Jerusalem, wo er auch die in den dortigen Archiven aufbewahrten Quellen einsah. 4. Der historische Wert des
1 Makk, insbesondere im Verhältnis zum 2 Makk, ist in der bisherigen Forschung überwiegend positiv beurteilt worden24 • Das hat seinen Grund zunächst in der Anlage und Form von 1 Makk; es lehnt sich mit der Darstellung der nichtpriesterlichen Seite des Amtes der Makkabäer eng an die Richtergestalten von Jud an und nimmt im Stil und Aufbau Sam und Kön auf, so daß man das Verhältnis von 1 Makk zu 2 Makk vielfach mit dem von Sam und Kön zu Chrverglichen hat. Trotz dieser Charakteristik wäre es aber abwegig, die Darstellung des I Makk durchweg als glaubwürdig anzusehen. So werden die tieferen Gründe für das Ausbrechen der Auseinandersetzungen mit den Seleukiden und die Rolle der hellenistenfreundlichen Hohenpriester nur verkürzt wiedergegeben25 oder ganz verschwiegen, werden unter Judas anzusetzende Ereignisse noch mit Mattathias verbunden26 , werden die sog. Nachbarkämpfe in 1 Makk 5 zu eng aneinandergerückt, werden Zahlenangaben über bekämpfte oder getötete Gegner und deren Streitkräfte übertrieben und werden die Aussagen einiger Urkunden durch überarbeitung zugunsten der Juden veränden27 • Davon abgesehen zeichnet sich das 1 Makk jedoch durch große Objektivität in der Darstellung aus, die auch die für die Juden nicht rühmlichen Begebenheiten, deren Fehler und Rückschläge nicht verschweigt, die bei Erfolgen die Initiative und Verantwortung der einzelnen Persönlichkeit nicht verdeckt oder verlagert und die auch die hinter den einzelnen Ereignissen stehenden politischen Z usammenhänge sichtbar macht.
5. Martin L uther fügte das 1 Makk 1534 seiner ersten vollständigen Bibelübersetzung zusammen mit weiteren Apokryphen unter der überschrift »nützlich und gut zu lesen« bei; 22. So Neuhaus, S. 12I. 23. Vgl. Josephus, Antiquitates Judaicae XIII,296. Nach dem übertritt Johannes Hyrkans zu den Sadduzäern wären die positiven Aussagen von 1 Makk 16,23 f. wie überhaupt die Abfassung der das Herrscherhaus verherrlichenden Schrift durch einen pharisäisch gesinnten Mann kaum denkbar. 24. Wellhausen, S. 117ff. 25. Vgl. u. a. Mölleken, S. 205ff. 26. Vgl. dazu Schunck, Quellen, S. 57-64. 27. V gl. 1 Makk 14,20-23, wo fälschlich den Römern die Initiative zur Bündniserneuerung zugeschrieben wird, oder 1 Makk 14,27-47, wo fälschlich die Römer die Juden als ihre Brüder bezeichnen, oder 1 Makk 12,20-23, wo Beziehungen zu Sparta in die Zeit um 300 v. ehr. zurückgeführt werden.
in der Katholischen Kirche zählt das I Makk seit dem Konzil von Trient (1546) zu den kanonischen Schriften. Diese Wertschätzung, die auf entsprechende Wenungen in der AltenKirche zurückgreift, beruht vor allem auf der im I Makk zum Ausdruck kommenden Glaubenshaltung. I?ies~ besteht in: einer echten Frömmigkeit, der das Festhalten an der Thora, das Eintret~n für die Erfüllung ihrer Gebote und der Einsatz für die Reinheit des Heiligtums grundlegende Inhalte sind. Dabei steht diese Frömmigkeit jedoch zu dem Zeitgeschehen in einem lebendigen, dynamischen Verhältnis; die Forderung des Sabbatgebots kann so durchaus der Notwendigkeit des Verteidigungskampfes am Sabbat untergeordnet werden (2,41). Der Gewohnheit derZeit entsprechend, vermeidet das I Makk eine Anführung des Gottesnamens J ahwe ebenso wie jede direkte Erwähnung Gottes und gebraucht dafür den Begriff »Himmel« (3,18 f. 50,60; 4,10.40 u. ö.), das Personalpronomen (2,21; 3,22.53) oder verzichtet ganz auf ein Wechselwon (1,64). Gott ist vor allem der Bundesherr28 und so der Helfer Israels, zu dem freilich nicht mehr jener direkte Kontakt besteht, wie ihn noch das AT (z.B. bei den Erzvätern und Propheten) voraussetzt. Gebete begegnen daher nur vereinzelt (4,10.40.55); die Prophetie gilt als erloschen (9,27). Freilich schließt das nicht aus, daß für die Zukunft mit dem erneuten Auftreten eines (oder mehrerer?) Propheten gerechnet wird (4,46; 14,41). Diese Erwartung kann jedoch nicht als messianisch verstanden werden; das I Makk kennt keine wirkliche Eschatologie 29 • Der Prophet wird vielmehr als Offenbarer einer neuen Weisung Gottes in dieser Zeit und Welt erwartet und steht so für das Vertrauen auf Gottes Fürsorge und Beistand auch in der Zukunft. Dem Fehlen eschatologischer Aussagen entspricht es, daß auch keine Aussagen über ein Fortleben nach de~Tode gemacht werden.
6. Das I Makk zeigt einen klaren Aufbau. Nach einer kurzen Einleitung, die von Alexander dem Großen ausgeht und die Aufteilung seines Reiches auf die Diadochen und deren Nachfolger b.erichtet (1,1-9), setzt ein I. Hauptteil bei Antiochus IV. Epiphanes ein, um auf dem Hintergrund seiner Maßnalunen gegen die Juden den Beginn des jüdischen Aufstands unter dem Priester Mattathias aus Modin darzustellen (1,10-2,7°). Ein 2. Hauptteil ist danach den Kämpfen und Erfolgen unter seinem Sohn Judas gewidmet (3,1-9,22). An diesen schließt sich als 3. Hauptteil die Darstellung der wechselvollen Kämpfe und Ereignisse unter dessen Bruder Jonathan, der das Amt des Hohenpriesters übernimmt, an (9,23-12,53), dem als abschließender 4. Hauptteil der Bericht über die Geschehnisse unter dem weiteren Bruder Simon, der zum Hohenpriestertum auch noch die Anerkennung als Fürst erlangt, folgt (13,1-16,22). Das Buch schließt mit einem Hinweis auf eine andere Schrift, die gleichsam in Fortsetzung der Darstellung des I Makk über die Taten und Erfolge des Sohnes und Nachfolgers des Simon, Johannes Hyrkan, Auskunft gibt (16,23-34)· Die im I Makk berichteten Ereignisse betreffen somit den Zeitraum von 333 v. ehr. (bzw. 175 v. Chr.) bis 135 v. Chr.
28. Vgl. Arenhoevel, Theokratie, S. 34-40. 29. Vgl. Arenhoevel, TIhZ 1963, S. 257ff.
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Literaturverzeichnis I.
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Abkürzungen im Apparat über die in BH, 3. Aufl., S. XL-XLIII aufgeführten Sigla und Compendia hinaus finden Verwendung: arab aram hebr La
Sy Sy I Sy II
arabisch aramäisch hebräisch die lateinische übersetzung als Ganzes (die einzelne Handschrift wird durch Hinzufügung des hochgestellten Siglums der betreffenden Handschrift bezeichnet) die syrische übersetzung als Ganzes die syrische übersetzung nach der Ausgabe von P. A. de Lagarde die syrische übersetzung nach der Ausgabe von A. M. Ceriani
Z ur Herkunft und zum Wert der einzelnen Handschriften und Ausgaben vgl. KappIer, S. 7-20 .
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übersetzung Erstes Buch der Makkabäer a
I I Alexander, der Sohn des Philippus, der Mazedoniera, der aus dem Lande Chittimb ausgezogen war, kämpfte (erfolgreich)C, und er schlug Darius, den König der Perser und Mederd , und herrschte an dessen Stelle (als erster unter den Griechen)e als König. 2 Er führte viele Kriege, eroberte Festungen und metzelte Könige der Erde niedera. 3 Er drang bis zu den Enden der Erde vor und nahm von vielen Völkern Beute, und die Erde (zitterte) a vor ihm. [Und er wurde hochmütig und sein Herz überhob sicht. 4 Da sammelte er eine überaus starke Streitmacht und errang die Herrschaft über (weitere) Länder, Völker und Herrscher, und sie wurden ihm tributpflichtig. 5 Danach aber erkrankte a) Zu Varianten und zur überschrift des hebr. Originals vgl. Einleitung,
I.
I 1 a) Alexander der Große (356-323 v. Chr.) wurde 336 v. Chr. an Stelle seines ermordeten Vaters Philippus König von Mazedonien. Nachdem er Griechenland unter seine Herrschaft gebracht hatte, zog er 334 v. Chr. nach Kleinasien, wo er die Perser zuerst am Granikus (334) und danach bei Issus (333) und Gaugamela (33 I) besiegte. Er drang bis nach Ägypten und bis an den Indus vor und errichtete so ein mazedonisches Weltreich. b) XeuttfJ. ist Umschrift des hebr. Pluralskittim (Gen 10,4) bzw.kittijjim (Jerz,lo); er bezeichnete zunächst die Bewohner der zyprischen Stadt Kition (= Lamaka?), dann alle Zyprioten (Gen 10,4; Jes 23,1.12; Ez 27,6; 1 Chr 1,7), die Bewohner der griechischen Inseln (Jer 2,10) sowie Griechenland überhaupt (so hier und 1 Makk 8,5). In Dan 11,30 steht das Wort für die Römer; in den Qumrantexten ist es Deckname für Seleukiden oder Römer und so Parallelwort zu >Heiden< bzw. >Völker< (vgl.}. Carmignac: Les Kittim dans la ,.Guerre des fils de lumiere contre les fils de tenebres«, NRTh 1955, S. 737-748;H. H. Rowley: The Kittim and the Dead Sea Scrolls, PEQ 1956, S. 92-109;H. W. Huppenbauer: Chittäer, Chittim, BHH I, 1962, Sp. 299-300). c) Die erste Satzhälfte weist eine schlechte Satzbildung auf, was wohl aut eine zu enge Anlehnung an die hebr. Vorlage (vgl. den Satzbeginn, der das hebr. wtijehi analogJos 1,1 u. ö. wiedergibt) zurückzuführen ist. d) Darius IH. Kodomannus (33 6-330 v. Chr.) war der letzte persische Grcißkönig aus der Dynastie der Achämeniden. Er wurde nach den Niederlagen gegen Alexander den Großen im Juli 330 v. Chr. durch den Satrapen von Baktrien ermordet. e) ~K und ~A (»er herrschte ... früher über Griechenland«) wie ~v (»er herrschte ... als erster über Griechenland«) führen vom Gedankengang des Satzes ab. Was gemeint ist, wird aus 1 M~ 6,2 erkennbar: Alexander war der erste Herrscher aus der Reihe der griechisch-mazedonischen Könige, die im Orient herrschten. Der Text ist durch Fehlübersetzung aus dem Hebräischen entstellt; 1 analog zu 6,2 :rreäJ1:or; ev 'rolr; EV.:rWL (vgl. dazu Dancy, S. 55). 2 a) So Bessos, den Satrapen von Baktrien, der nach der Ermordung des Darius IH. unter dem Namen Artaxerxes als Gegenkönig auftrat, sowie die Herrscher, die sich Alexander auf seinen Kriegszügen kämpfend entgegenstellten. a) Alle MSS leg fJavxaaev. Diese Aussage steht inhaltlich jedoch im Widerspruch zum folgenden v. 4a; es ist deshalb die Parallelstelle 1,28 sinngemäß vorzuziehen (so auch Bevenot, S. 47). b) Späterer Zusatz; er unterbricht den Zusammenhang von V. 3 mit V. 4 (vgl. ~K, min 311, LaXBv sowie Bevenot, S. 47, die diesen Passus deshalb erst am Ende von V. 4 einfügen). DerZusatz hat wahrscheinlich den Anspruch Alexanders auf Vergöttlichung, der für die Juden besonders anstößig sein mußte, im Auge.
. er, und er erkannte, daß er sterben müsse a . 6 Da berief er seine vornehmsten Gefolgsleute, die von] ugend an mit ihm aufgewachsen waren, und verteilte sein ... Reich noch zu seinen Lebzeiten unter sie a . 7 Alexander war zwölf] ahre König gewesen, als er starba, . 8 und seine Gefolgsleute übernahmen (nun) die Herrschaft, ein jeder an seinem Ort. 9 Nach seinem Tode setzten sich alle (sogar) Kronen aufa, und ebenso ihre Söhne nach ihnen - viele] ahre lang; und sie richteten viel Unheil auf der Erde anb • . a 10 Aus ihnen ging ein sündhafter Sproß hervor, AntiochusEpiphanes , ein b Sohn des Königs Antiochus • Er war als Geisel in Rom gewesene und wurde im 137. ] ahr der Herrschaft der Griechen Königd • 11 In jenen Tagen. traten in Israel frevelhafte Leute a auf, und sie überredeten viele, indem sie sagten: »Laßt uns hingehen und mit den Völkern, die rings um uns sind, ein übereinkommen treffen, denn seitdem wir uns von ihnen abgesondert haben, traf uns viel Un5 a) Er erkrankte am 3. Juni 323 v. Chr. in Babylon an einem Fieber (Malaria) und starb 10 Tage später. 6 a) Hiermit ist die Einsetzung von befähigten Offizieren in den einzelnen Provinzen gemeint. Die Teilung des Reiches erfolgte erst im Zuge der Machtkämpfe der Diadochen nach dem Tode Alexanders (vgl. V. 9) und wurde durch die Schlacht bei Ipsos (301 v. Chr.) besiegelt. 7 a) Die scheinbare Differenz von 1 Jahr gegenüber der Regierungszeit von 336 v. Chr. bis 323 v. Chr. erklärt sich daraus, daß Erhebung zum König und Tod in verschiedene Monate fallen und Alexander so noch in seinem 12. Regierungsjahr starb. 9 a) Die Annahme des Königstitels erfolgte erst ab 306v. Chr. und dabei auch nur von einigen der einstigen Gefährten und Feldherrn Alexanders. b) Wahrscheinlich Anspielung auf die zahlreichen Auseinandersetzungen zwischen Seleukiden und Ptolemäern um den Besitz von Cölesyrien sowie die Verwüstungen in Palästina infolge der Kämpfe gegen die Makkabäer. 10 a) Antiochus IV.; er nahm den Beinamen Epiphanes (»Erscheinung« [der Gottheit]) an. Er war der jüngere Bruder des Seleukus IV. Philopator (2 Makk 3,3) und Sohn des Antiochus II!. b) Antiochus II!. (223-187 v. Chr.), wegen seiner erfolgreichen Feldzüge gegen die östlich angrenzenden Völkerschaften und die Ptolemäer, von denen er mit der Schlacht bei Paneas (200 v. Chr.) Cölesyrien, Phönizien und Palästina zurückgewann, auch »der Große« genannt. Dagegen unterlag er den Römern in der Schlacht bei Magnesia (190 v. Chr.), in deren Folge er im Frieden von Apamea (188 v. Chr.) auf alle Besitzungen in Europa und Kleinasien verzichten mußte. c) In Erfüllung einer Bedingung des Friedens von Apamea mußte Antiochus II!. seinen 2. Sohn den Römern als Geisel ausliefern. Nach 12 Jahren löste diesen 176 v. Chr. sein Neffe Demetrius in Rom ab. d) Die Jahre der Herrschaft der Griechen, d. h. der griechisch-mazedonischen Herrscher in Syrien-Palästina, werden vom Herbst 312 v. Chr. an, dem Zeitpunkt des Sieges des Dynastiebegründers Seleukus 1. über Demetrius, den Sohn des Antigonus, bei Gaza gezählt; diese sog. SeleulUdenära unterscheidet sich von einer jüdischen Ära, nach der die in den jüdischen Quellen des 1 Makk enthaltenen Datierungen gezählt werden (vgl. Schunck, Quellen, S. 17ff.). Dem 137. Jahr der Seleukidenära entspricht der Zeitraum zwischen Herbst 176 v. Chr. und Herbst 175 v. Chr.; Antiochus IV. trat wahrscheinlich im Herbst 175 v. Chr. seine Herrschaft an. 11 a) Gemeint ist die Gruppe der hellenistischen Reforinjuden, die von Jason, dem Bruder des Hohenpriesters Onias II!., angeführt wurden (vgl. 2 Makk 4,7-1 5). Sie traten für eine Annahme der Errungenschaften der hellenistischen Kultur in allen Lebensbereichen ein, was sie mit den Forderungen des J ahweglaubens und der Thora in Konflikt bringen muß te. Politisch unterstützte diese Gruppe die schon bei Alexander dem Großen angelegte Idee der Völkergemeinschaft, die von
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heil.« I2 Dieser Vorschlag fand Beifall bei ihnen, 13 und einige -aus dem Volk erklärten sich bereit, zum König zu gehena; der erteilte ihnen Vollmacht, die Satzungen der Heidenb einzuführen. I4 Da erbauten sie eine Ringsthulea in J erusalem nach der Sitte der Heiden, I5 und stellten sich (künstlich) ih~e Vorhaut wieder hera und fielen (so) vom heiligen Bund ab. Sie verbanden sich mit den Heiden und verkauften sich dazu, das Böse zu tun. 16 Als Antiochus das Reich gefestigt sah, sann er darauf, (auch) Ägypten zu beherrschen, damit er (so) über die beiden Reiche herrsche a. I7 Mit einem gewaltigen Heer drang er in Ägypten ein, mit Kriegswagen und Elefantenaund mit einer großen Flotte, 18 und er führte gegen Ptolemäus, den König von Ägypten, Krieg. Ptolemäus aber wandte sich vor ihm zur Flucht und entkam a, doch viele Verwundete fielen. I9 (Die Truppen des Antiochus) eroberten die Festurtgsstädte in Ägypten, und er plünderte Ägypten aus. 20 Nach der Besiegung Ägyptens kehrte Antiochus im Jahre 143 a zurück und zog mit einem gewaltigen Heer gegen Israel und Jerusalernb. 21 In übermut drang er in das Heiligtum ein und nahm den goldenen Räucheraltar und den Leuchter samt allen seinen Geräten weg, 22 den Tisch für die Schaubrote, die Trankopfergefäße und die Opferschalen, die goldenen Räuchergefäße, den Vorhang, die Kränze und die goldene Verzierung an der Vorderseite des Tempels alles riß er ab. 23 Er nahm das Silber und das Gold sowie die kostbaren Geräte, er nahm die verborgenen Schätze, die er (auch) fand. 24 Nachdem er .alles an sich genommen hatte, zog er in sein Land zurück. [Und er richtete ein Blutbad
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den Juden verlangte, die durch Religion, Gesetz und Sitte herbeigeführte Absonderung in der Welt des Alten Orients aufzugeben. a) Vgl. 2 Maklq, 8 f. b) Hiermit ist die nichtjüdische, speziell die griechisch-hellenistische Lebensweise gemeint. a) Eine Palästra, ein öffentliches Gebäude für Leibesübungen und Sport, mit dem eine Rennbahn in Verbindung stand. a) Da in der Ringschule nackt geturnt wurde und dabei die Beschneidung, das Bundeszeichen (vgl. Gen I7, 1of.), als ein von den anderen Völkern unterscheidendes Mal erkennbar wurde, ließen sich die hellenistisch gesinnten Juden die Vorhaut auf künstlichem Wege in einer schmerzhaften Operation wiederherstellen (vgl. 1 Kor 7,18). a) Hinter dieser Absicht stand die Forderung der beiden Vormünder des jungen Ptolemäus Philometor auf Rückgabe von Cölesyrien an Ägypten. Als sich die Ägypter in dieser Angelegenheit nach Rom wandten, zog Antiochus IV. gegen sie und besiegte das ägyptische Heer 170 v. Chr. bei Pelusium. a) Vgl. H. Gaidoz: Les elephants a la guerre, Revue des Deux Mondes 1874, S. 481-513; W. Krebs: Die Kriegselefanten der Ptolemäer und Äthiopier, WZ Rostock 1968, S. 429. a) Ptolemäus VI. Philometor (180-145 v. Chr.) entkam Antiochus IV. nur zunächst; bald darauf wurde er durch eine List doch noch gefangen genommen. a) Zwischen Herbst 170 v. Chr. und Herbst 169 v. Chr. b) Da der Feldzug -gegen Ägypten im Sommer 169 v. Chr. stattgefunden haben dürfte (Bickermann PW, S. 782; Kahrstedt, S. 218 f:), ist der Zug gegen Jerusalem für den Spätsommer 169 v. Chr. anzunehmen.
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an und führte überhebliche RedenJa., 25 Daa kam große Trauer über Israel in jedem ihrer Orte; 26 es klagten Oberste und Älteste, Jungfrauen und Jünglinge wurden kraftlos~ und die Schönheit der Frauen schwand dahin. 27 Jeder Bräutigam stimmte Trauergesang an; die im Brautgemach saß, war in Traurigkeit. 28 Das Land erbebte (wegen)a (der Trauer) seiner Bewoluier, und das ganze Haus J akobb war mit Schmach bedeckt. 29 Nach zwei Jahren sandte der König (den Anführer der M ysier) a in die Städte Judas; der kam mit einem starken Heer nach Jerusalernb. 30 In übler Arglist gab er ihnen friedliche Versicherungen, so daß sie ihm Glauben schenkten. Plötzlich aber überfiel er die Stadt, versetzte ihr einen schweren Schlag und brachte viel Volk aus Israel um. 3 I Er plünderte die Stadt aus, steckte sie in Brand und riß ihre Häuser und die Mauern ringsum nieder. 32 Die Frauen und die Kinder führten sie als Gefangene weg, und das Vieh beschlagnahmten sie. 33 Die Davidsstadt a aber befestigten sie mit einer hohen und starken Mauer sowie mächtigen Türmen, und sie diente ihnen als Burgb • 34 Dann legten sie dorthin sündiges a Valk, frevelhafte Männer, und setzten sich darin fest. 3 5 Sie schafften W affen ~nd Lebensmittel hinein und verwahrten dort die Beute, die sie aus J erusalem zusammengebracht hatten. So wurde (die Burg) zu einem großen Fallstrick. 36 Sie a wurde zu einem Hinterhalt für das Heiligtum und zu einem schlimmen Widersacher für Israel alle Zeit. 37 Sie vergossen unschuldiges Blut rings um das Heiligtum, und sie verunreinigten das Heiligtum. 38 Da flohen die Bewohner Jerusalems ihretwegen, und (die Stadt) 24 a) Späterer Zusatz, da eine der überlieferungen von 2 Makk h12-1 5 analoge Aussage vermißt wurde. V. 24b hinkt hinter dem in V. 24a vollzogenen Abschluß der ersten Tempelplünderung nach und unterbricht den übergang zu dem folgenden Klagelied. 2 Makk 5 bietet die richtige zeitliche Abfolge der Ereignisse: Das Blutbad fand vor der Tempelplünderung und vor der Abreise des Königs statt. 25 a) V. 25-28 bilden ein poetisches Stück, das der Gattung nach ein Klagegedicht des Volkes ist (Neuhaus, S. 36.93). 28 a) MSS: Eni = ,.gegen«; offenbar falsche übersetzung von hebr. ' al. b) ·Wechselbegriff für Haus Israel (vgl. Jes 46,3; Jer 2,4; Mi 3,9). 29 a) Textkorrektur nach 2 Makk 5,24, wo auch der Eigenname Apollonius genannt wird. MSS: C1.(!Xov7:a CPo(!oAoyiaq = ,.Obersteuereinnehmer« beruht auf einer Verlesung der hebr. Vorlage sar hammusim in sar hammissim, wobei an den Plural von mas = ,.Steuer« gedacht wurde (vgl. Bevenot, S. 52). b) Datierung innerhalb einer jüdischen Quelle, die jedoch auf die Datierung in V. 20 zurückgreift. Diese erneute Heimsuchung Jerusalems erfolgte wohl gegen Ende des Jahres 168 v. ehr., wie unter Berücksichtigung der Angabe von V. 54 deutlich wird (vgl. Schunck, Quellen, S. 29). 33 a) Hier Bezeichnung eines Stadtviertels; nach 2 Sam 5,7; I Kön 8,1 war es das südlich an den Tempelbezirk anschließende älteste Stadtgebiet, das David von den Jebusitern eroberte. b) ZurLagevgl.J. Simons: Jerusalemin the Old Testament, Leiden 1952, S. 144ff. sowie zuletzt Shotwell, S. 10-19. 34 a) Das Wort ist hier wohl auch im Sinn von ,.heidnisches Volk« zu fassen (vgl. Bauer WB, Sp. . 87)· 36 a) V. 36-40 bilden ein poetisches Stück, der Gattung nach sind sie ein Klagegedicht des Volkes (Neuhaus, S. 36.93).
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wurde zu einer Wohnstadt für Fremde; sie wurde fremd ihren Nachkommen, und ihre .Kinder verließen sie. 39 Ihr Heiligtum wurde öde wie eine Wüste; ihre Feste' ~rden in Trauer verwandelt, ihre Sabbate in Schmach, ihre Ehre·in . Verachtung. 40 So groß (wie einst) ihr Ansehen wurde (jetzt) ihre 'Schande, . und ihre Hoheit wurde in Trauer verwandelt: 41 Da erließ der König ein Dekret für sein ganzes Reich, daß alle ein Volk bilden sollten 42 und ein jeder seine (besonderen) Gebräuche a~fgeben sollte; und alle Völker fügten sich dem Befehl des Königs. 43 Auch viele aus Israel fanden Gefallen an seinem Kult a, opferten den Götzen und entweihten den Sabbat. 44 Doch der König sandte durch Boten (noch) schriftliche Anweisungen nach J erusalem und in die Städte Judas, daß sie die dem Lande fremden Gebräuche befolgen solltena, 45 Brandopfer, (Schlacht)opfer und Trankopfer im Heiligtum unterlassen, Sabbate und Feste entweihen 46 und Heiligtum und Heilige a verunreinigen sollten. 47 Dagegen sollten sie Altäre, heilige Bezirke und Götzenheiligtümera errichten sowie Schweine und (andere) unreine Tiere opfern, 48 ihre Söhne sollten sie unbeschnitten lassen und ihre Seelen durch allerlei Unreines und Greuliches beflecken, 49 so daß sie das (jüdische) Gesetz vergäßen und alle (seine) Gebote abschafften. 50 Wer aber nicht nach der Weisung des Königs handelte, sollte sterben. 51 Entsprechende Anordnungen sandte er in sein ganzes Reich und setzte Aufseher über das ganze Volk ein; den Städten Judas aber befahl er, (heidnische) Opfer darzubringen - Stadt für Stadt. 52 Da schlossen sich ihnen viele aus dem Volk an, - ein jeder, der vom Gesetz abfiel. Sie verübten Böses im Lande 53 und zwangen (das wahre) Israel, sich in jedem ihrer Schlupfwinkel zu verbergen. 54 Am 15. Chislew des Jahres 14 5a erbaute (der König) ein Greuel der Verwüstungb auf dem Brandopferaltar, und in den Städten Judas ringsum erbauten (die Leute des Königs heidnische) Altäre; 55 vor den Türen der Häuser und auf den Straßen brachten sie Opfer dar. 56 Die Gesetzbücher, die sie fanden, zerrissen sie und verbrannten sie; 57 wenn aber bei jemand ein Buch des Bundes 43 a) Das >Einheitdekret< des Antiochus N. schloß über die Einheit der Gerichtsbarkeit und der
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Gesetze hinaus auch die Einheit auf religiösem Gebiet ein. Dafür bildete ein Königskult, in dem Antiochus N. als Theos verehrt wurde, den Ausgangspunkt. a) Damit schaffte Antiochus N. das Privileg ab, das sein Vater 198 v. Chr. den Juden gewährt hatte, als er das mosaische Gesetz als deren rechtgültige Verfassung anerkannte. a) Priester und Leviten als die Diener am Heiligtum. a) 0\ LaLGBV sowie Sy I und Sy II leg (e) LOWA.a = »Götzenbilder«. a) Dezember 168 v. Chr' b) Der Ausdruck stammt aus Dan 9,27; 11,31; 12,1I. übersetzung von hebr. schiqquz (im) m esomem, womit auf Baal bzw. den Zeus Olympios angespielt wurde. Dennoch handelte es sich bei dem von Antiochus N. errichteten »Greuel der Verwüstung« nicht um eine Götterstatue, sondern um einen kleinen heidnischen Altar, der auf dem jüdischen Brandopferaltar im inneren Vorhof des Tempels errichtet wurde (vgl. J osephus, Antiquitates J udaicae XII,2 53 ; Bevenot, S. 55)·
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. gefunden wurde oder richtete sich jemand nach dem Gesetz, dann überlieferte ihn der Erlaß des Königs dem Tode. 58 Sie machten gegenüber Israel (schonungslos) vo~ ihrer Macht Gebrauch, - gegenüber allen, die sie Monat für Mo. nat in den Städten ertappten. 59 Am 25. des Monats a opferten sie auf dem Altar; der au{derh Br~dopferaltar standb. 60 Die Frauen, die ihre Kinder hatten beschneiden lassena, töteten sie der Anordnung gemäß 61 und hängten ihnen die Kinder an ihren Hals; ebenso (töteten sie) ihre Familiena und die, die sie beschnitten hatten. 62 Viele in Israel aber blieben standhaft und beharrten bei ihrem Entschluß, Unreines a nicht zu essen. 63 Sie wollten lieber sterben, um sich nicht durch Speisen zu verunreinigen und den heiligen Bund zu brechen, und so starben sie. 64 Großer Zorn (Gottes) lag schwer auf Israel. II 1 In jenen Tagen trat Mattathias, (der Sohn) des Johannes, des (Sohnes) Simeons, auf, ein Priester aus den Nachkommen Joaribs von Jerusalema; er lebte aber in Modinb. 2 Er hatte fünf Söhne: Johannes genannt Gaddi a, 3 Simon genannt Thassia, 4 Judas genannt Makkabäus a, 5 Eleasar genannt Awarana 59 a) Die Datierung bezieht sich aufV. 54, d. h. den Chislew 145 = Dezember 168 v. Chr. b) Nach 2 Makk 6,2 wurde der Tempel in Jerusalern dem Zeus Olympios geweiht; so dürfte dieser neue Altar ein Zeusaltar gewesen sein. 60 a) Die Beschneidung wurde jedoch nicht von den Frauen selbst vollzogen, außer in Ausnahmefällen (EX4,25). Vgl. dazu W. Bunte: Beschneidung, BHH 1,1962, Sp. 223-225. 61 a) OlKO~ ist hier in der Bedeutung »Hausbewohner«, »Familie« gebraucht (vgl. BauerWB, Sp. IIIO). Dahinter stehthebr. bajit als Bezeichnung der Familie (NothWAT 4. Aufl., 1962, S. 58). 62 a) Kultisch unreine tierische Produkte (vgl. dazu vor allem Lev 11,4ff.; Dtn 14,7H. sowie B. Reicke: Speisegesetze, BHH III, 1966, Sp. 1828 f.). II 1 a) J oarib ist der Stammvater eines der angesehensten Priestergeschlechter J erusalems (I ehr 24,7). Nach Neh 12,4 kehrten Angehörige dieses Pries~ergeschlechts aus dem Exil zurück; in der Folgezeit fiel ihnen die erste Stelle im J erusalemer Tempeldienst zu. Der Name Mattathias (hebr. mattatjii) bedeutet »Gabe Jahwes«. Der Großvater des Mattathias, Simeon, war ein Sohn des Hasmon (J osephus, Antiquitates J udaicae XII,26 5); nach ihm wurden in der Folgezeit alle Angehörigen dieser Familie als Hasmonäer CA.aa.uwvaLol) bezeichnet (Josephus, Bellum Judaicum 1,3 6). b) Heute el-midje, etwa 11 km osÖ. von Lydda und etwa 28 km nw. von ]erusalem, nahe der Straße von Jerusalern nach J aHa am Eingang zum Gebirge Juda gelegen. Schreibung Modin nach ~KA und LaBV • 2 a) Vgl. 9,36-38. Er wird in2 Makk 8,22; 10,19 Joseph genannt. Der Beiname (hebr.gaddi; vgl. Num 13,II auch 2 Kön 15,14.17) bedeutet »mein Glück« (vgl.K.-D. Schunck: Gad, ThWATI, 1973, Sp. 92Q--921). a) Der Beiname ist nicht erklärbar; Sy I und Sy II bietentarsi = »Führer«, was aber wohl eine sekundäre Bildung sein dürfte. Möglicherweise liegt eine Verwechslung von munds im hebr. Text vor, der dann ursprünglichtammi = »mein Vollkommener«, »mein Gesunder«, »mein Rechtschaffener« (vgl. Ps 64,5; Prv 29,10; Hi 1,1.8) gelesen hätte. 4 a) Der Beinahme (hebr. wohl maqqrebret, aram. maqqäbä) bedeutet wahrscheinlich »der Hämmerer«, bzw. »der Hammerartige« (vgl. Schunck, RGG IV, Sp. 620 F.; R. Hanhart: Makkabäus, BHH II, 1964, Sp. 1130). Danach wurde später die ganze Familie auch als Makkabäer bezeichnet.
und Jonathan genannt Apphusb • 6 Als er die Schmähungen sah; die in Juda und in Jerusalem geschahen, 7 sprach era : »Wehe mir! Warum doch Wurde iC,h geboren, um anzusehen die Vernichtung meines Volkes und die V ernicht~g der' heiligen Stadt? [Und sie wohnten dort, während sie in die Hand der Feinde ge~ geben wurde, das Heiligtum in die Hand von Fremden Jb. 8 Ihr Tempel wurde (so) wie ein entehrter Mann, 9 die Gefäße ihrer Herrlichkeit wurden als Beute hinweggeführt, ihre Kinder wurden auf ihren Straßen getötet, ihre Jünglinge durch das Schwert des Feindes. 10 Welches Volk bekam nicht Anteil an der Herrschaft über sie und bemächtigte sich nicht ihrer Beute? 11 All ihr Schmuck wurde geraubt, anstatt einer Freien wurde sie zur Sklavin. 12 Und siehe, unser Heiligtum, unsere Zierde und unser Ruhm, ist verwüstet; dieHeiden entweihten es. 13 Wozu leben wir noch? 14 Da zerrissen Mattathias und seine Söhne ihre Kleider, legten Trauergewändera an und trauerten sehr. 15 Die Leute des Königs, die den Abfall erzwingen sollten, kamen aber auch in die Stadt Modin, damit (die Einwohner) Opfer darbrächten. 16 Da gingen viele von Israel zu ihnen hin, auch Mattathias und seine Söhne kamen zu der Versammlung. 17 Da nahmen die Leute des Königs das Wort und sprachen zu Mattathias: »Du bist ein Oberer und angesehen und einflußreich in dieser Stadt und von Söhnen und Brüdern unterstützta. 18 So tritt nun als erster heran und erfülle das Gebot des Königs, wie alle Völker taten und die Männer von Juda und die in J erusalem Zurückgebliebenen; so wirst du und deine Söhne (zu dem Kreis) der Freunde des Königs a gehören, und du und deine Söhne, ihr werdet mit Silber und Gold und vielen Geschenken geehrt werden.« 1 9 Mattathias aber antwortete und sprach mit lauter Stimme: »Wenn (auch) alle Völker, die sich im Herrschaftsbereich des Königs befinden, ihm Gehorsam leisten, indem jeder vom Gottesdienst seiner Väter abläßt, und sie sich in seine Anordnungen fügen, 20 so werden doch ich und meine Söhne und meine Brüder im Bund unse-
5) a) Vgl. 6,43-46. Der Beiname (hebr. wohlhawran; vgl. EZ47,16.18) bedeutet ,.derBlasse«. b) Der Beiname ist vielleicht von der hebr. Wurzelbapa~ abgeleitet (= ,.der Begünstigte«, ,.der Liebling«; vgl. Abel z. St.). 7 a) V. 7aß-13 sind ein poetisches Stück in gehobener Prosa (Neuhaus, S. 36). b) Späterer Zusatz, der herausstellen will, daß sich die übergabe der Stadt und des Tempels an die Leute des Königs Antiochus IV. vollzog, obwohl doch noch Juden in der Stadt wohnten, die dieses hätten verhindern sollen. Der Plural eKaiJtaav ist ohne Beziehungspunkt in V. 7a, dagegen schließtV. 8 mit 6 va6;- avTij;- deutlich an V. 7a an. 14 a) Als Lehnwort aus dem Semitischen bezeichnetduKKo;- genauer den Sack bzw. die aus einem Sack gewonnene grobe und gewöhnlich dunkle Leinwand, die deshalb besonders zum Trauergewand geeignet erschien (BauerWB, Sp. 1467). 17 a) 0 A und 0 v , La sowie Sy I und Sy 1I legeOT'7QLy.uevo;-. 18 a) Ein Ehrentitel, den bereits Alexander der Große von den Persern übernahm. Seine Träger hatten bevorzugt Zugang zum Herrscher (vgl. Est 1,3), der sie mit besonderen Missionen beauftragte (vgl. I Makk 3>:38; 7,8; 10,16.20.60; 1I,57; 14,39; 15,28). Die Seleukiden unterschieden von dieserPersonengruppe noch die.;rr(?wroL rpiJ.OL (I Makk 10,65; 1I,27; 2 Makk 8,8).
rer Väter wandeln. 21 (Gott) bewahre uns davor, Gesetz und Gebote zu verlassen! 22 Den Befehlen des Königs werden wir nicht Gehorsam leisten; wir weichert von unserem Gottesdienst nicht ab, - weder nach rechts noch nach links.« 23 Doch kaum hatte er diese Worte beendet, (da) trat vor aller Augen ein jüdischer Man:n heran, um auf dem Altar in Modin gemäß der Anordnung des KÖnigs zu opfern. 24 Als Mattathias das sah, geriet er in (heiligen) Eifer und sein Innerstes erbebte; zu Recht stieg ihm (der) Zorn auf, er lief hinzu und erschlug ihn am Altar. 25 Zugleich tötete er den Mann des Königs, der zum Opfern nötigte, und zerstörte den Altar. 26 So eiferte er für das Gesetz, wie es (einst) Pinehas a gegenüber Simri, dem Sohn des Salu\ tat. 27 In der Stadt aber rief Mattathias mit lauter Stimme aus: »Jeder, der für das Gesetz' eifert (und) a zum Bunde steht, der folge mir!« 28 Und er und seine Söhne flohen in die Berge; all ihr Eigentum aber ließen sie in der Stadt zurück. 29 Damals zogen viele, die Gerechtigkeit und Recht a suchten, in die Wüste hinunterb , um sich dort niederzulassen, 30 sie selbst sowie ihre Söhne, ihre Frauen und ihre Tiere, denn die Schandtaten gegen sie hatten sich verstärkt. 31 Da wurde den Leuten des Königs und den Truppen, die sich in J erusalem, [der Davidsstadt y, befanden, gemeldet, daß Männer, die die Anordnung des Königs übertraten, in die Höhlen der Wüste hinuntergezogen seien. 32 Sogleich nahmen viele (Kriegsleute) ihre Verfolgung auf, bezogen, nachdem sie sie eingeholt hatten, gegen sie Stellung und traten gegen sie am Sabbattag zum Kampf an. 33 Dabei riefen sie ihnen zu: »Jetzt ist es genug! Kommt heraus und handelt nach dem Befehl des Königs, und ihr werdet am Leben bleiben!« 34 Sie aber sprachen: »Wir kommen nicht heraus und wollen den Befehl des Königs nicht erfüllen; wir wolkn nicht den Sabbattag entweihen.« 3 5 Da eröffneten ( die Kriegsleute) sogleich den Kampf gegen SIe. 36 Sie aber erwiderten ihnen nicht (den Kampf), noch nicht einmal einen
26 a) Num 25>6-15; spätere Erwähnungen des Geschehens in Ps 106,30f. und Sir 45,23. Pinehas, Sohn des Eleasar und Enkel Aarons (Ex 6,25; Jos 24,33; Jud 20,28), spielte während derZeit der Wüstenwanderung, der Landnahme und des Landausbaus eine bedeutende Rolle; für sein Eifern für Jahwe wurde ihm und seinem Geschlecht die stete Priesterschaft verheißen (vgL C. Westermann: Pinehas, BHH II!, 1966, Sp. 1473-1475). b) Simri, Sohn des Salu, war ein 0 berer des Stammes Simeon (Num 25,14); er wurde zusammen mit der Moabiterin Kosbi, der Tochter eines moabitischen Oberen, wegen seiner Teilnahme an moabitisrhen Opferfesten von Pinehas getötet. 27 a) Ins c0Kc und 0 v , compl min, LaB sowie Sy I und Sy II. 29 a) übertragung des im AT häufigen Wortpaares miSpat u~edaqä (Jer 22,15; 23,5; 33,15; Ez 33,14)· b) Die Wüste Juda, die hier gemeint sein dürfte (vgl. Jud 1,16; Ps 63,1), lag tiefer als Modio und bot mit ihren Höhlen am Ostabfall zum Toten Meer ein ideales Zufluchtsgebiet für Verfolgte (vgl. DavidsAufenthalt in dieser ,Wüste< während der Verfolgung durch Sau!: I Sam 23,14-26,25). 3 I a) Späterer Zusatz, der mit Rücksicht auf 1,33 die Ortsangabe präzisiert.
Stein schleuderten sie gegen sie, noch nicht einm~ die Höhlen verrammelten sie. 37 Sie sprachen: »Wir alle wollen in unserer Redlichkeit sterben! Der Himmel und die Erde zeugen für uns, daß ihr uns .willkürlich. um-. bringt.« 38 So gingen (die Kriegsleute) am Sabbattag gegen sie in den Kampf, und so starben sie und ihre Frauen und ihre Kinder [und ihre Tiere Ja, - ungefähr tausend Menschen. . 39 Als Mattathias und seine Anhänger dieses erfuhren, trauerten sie sehr um sie. 40 Dann aber sprachen sie zueinander: » Wenn wir alle so handeln, wie unsere Brüder taten und nicht für unser Leben und unsere Gebote gegen die Heiden kämpfen, werden sie uns bald von der Erde vertilgen.« 4I SO beschlossen sie an jenem Tage: Wenn jemand am Sabbattag gegen uns in den Kampf zieht, wollen wir gegen ihn kämpfen, damit wir nicht alle sterben, wie unsere Brüder in den Höhlen starben. 42 Zu jener Zeit schloß sich ihnen eme Gruppe Asidäera an, tapfere Männer aus Israel, jeder dem Gesetz treu ergeben. 43 Zu ihnen stießen alle, die vor den Schandtaten flohen, und sie bildeten für sie eine Verstärkung. 44 So brachten sie eine Streitmacht zusammen, und sie schlugen die Sünder in ihrem Zorn und die vom Gesetz Abtrünnigen in ihrem Grimm a , die übriggebliebenen aber flohen zu den Heiden, um sich zu retten. 45 Mattathias und seine Anhänger zogen rings umher, zerstörten< deren) a Altäre, 46 und beschnitten mit Gewalt die Kinder, die unbeschnitten waren, so viele sie im Gebiet Israels fanden. 47 Sie verfolgten die übermütigen, und die Sache nahm durch sie einen guten Fortgang. 48 Sie schützten das Gesetz vor dem Eingriff der Heiden und vor dem Eingriff der Könige und überließen die Macht nicht dem Sünder. 49 Als sich aber die Tage des Mattathias ihrem Ende näherten, sprach er zu seinen Söhnen: »J etzta herrschen Hochmut und Zurechtweisung, eine Zeit der Zerstörung und ein grimmiger Zorn. 50 Jetzt, Kinder, eifert für das Gesetz 38 a) Zusatz, der diesen V. mit 2,30 i~haltlich in übereinstimmung bringen will. Die Worte1jJvxwv av-rJ(}w:nwv machen jedoch deutlich, daß hier ursprünglich nur von Menschen die Rede war. 42 a) Hebr.l;asidim, zunächst allgemeine Bezeichnung für die, die IJcesced üben, d. h. die Frommen (I Sam 2,9; 2 Sam 22,26; Mi 7,2; Ps 3°,5; 31,24; 2 Chr 6,41 u. ö.), in hellenistischer Zeit, doch schon vor der makkabäischen Erhebung, spezielle Bezeichnung einer besonderen Gruppe von gesetzestr:euen Juden. Mit den Makkabäern verband sie das Eintreten für das jüdische Gesetz und seine Gebote (2 Makk 14,6), doch bewahrten sie sich dabei ihre Eigenständigkeit (vgl. 7,13). Sie lehnten später die Politik der Makkabäer ab; Pharisäer und Essener samt der Qumrangemeinde gehen auf sie zurück (vgl.H. W. Huppenbauer: Chasidäer, BHH I, 1962, Sp. 298). 44 a) V. 44:Jß-ba ist ein in den Zusammenhang eingefügtes poetisches Stück (vgl. Neuhaus, S. 36); die enge Verbindung mit dem Kontext legt eine Einfügung schon durch den Autor der hier herangezogenen Quellenschrift (Judasvita) nahe (vgl. Schunck, ThLZ 1975, Sp. 670f.). 45 a) Ins c 0 A und 0 v. 49 a) V. 49b-68 sind ein poetisches Stück, das teils als >Poesie< (V. 52-64), teils als >gehobene Prosa< (V. 49b-P· 65-68) verstanden werden muß (Neuhaus, S. 36). Zum Inhalt vgl. genauer Adinolfi, S. 74-94 sowie E. Cortes: Los discursos de adi6s, Barcelona 1976.
und gebt euer Leben hin für den Bund unserer Väter! 51 Gedenkt der Taten unserer Väter, die sie in ihren Zeiten vollbrachten, und erlangt großen Ruhm und einen ewigen Namen! 52 Wurde Abraham nicht in der Versuchung als treu befundena, . und wurde es ihm nicht zur Gerechtigkeit angerechnetb? 53 J oseph hielt in der Zeit seiner Bedrängnis das Gebot und wurde Herr von Ägypten a.54 Pinehas, unserVater, empfing für sein Eifern die Zusicherung ewigen Priestertums a. 55 Josua wurde, weil er den Auftrag (Gottes) erfüllte, Richter in Israela. 56 Kaleb erhielt, weil er vor der Gemeinde Zeugnis ablegte a, Land zum Erbbesitzb. 57 David gewann wegen seiner Frömmigkeit einen Königsthron auf ewige Zeitena. 58 Elia wurde wegen seines Eiferns für das Gesetz a in den Himmel emporgehobenb. 59 Ananjaa, Asarja, Misael wurden, weil sie glaubten, aus der Flamme gerettetb. 60 Daniel wurde wegen seiner Redlichkeit aus dem Maul der Löwen errettee. 61 Bedenkt so von Geschlecht zu Geschlecht, daß alle, die auf ihn hoffen, nicht zuschanden werden. 62 Vor Worten eines sündigen Mannes fürchtet euch nicht, denn sein Ruhm wird zu Kot und Würmerfraß! 63 Heute wird er hoch erhoben, und morgen ist er nicht mehr zu finden, denn er wurde wiederum zur Erde, und seine Gedanken werden zugrunde gehena. 64 Kinder, seid mannhaft und stark im Gesetz, denn dadurch werdet ihr verherrlicht werden! 65 Seht, (da ist) Simon a, euer Bruder! Ich weiß, daß er ein kluger Mann ist. Auf ihn hört alle Tage; er soll für euch Vater sein! 66 Judas Makkabäus aber ist stark an Kraft seit sei-
52 a) Vgl. Gen22,lff. b) Vgl. Gen 15,6. 53 a) Vgl. Gen 37; 39-41 (besonders Gen 39,7-12). 54 a) Vgl. Num 25,6-13, dazu oben zu 2,26a. Der Ausdruck >unserVater< fühnnicht auf eine Abstammung des Mattathias und seiner Söhne von Pinehas; vgl. dagegen 2, I. Ihm liegt vielmehr das weiter gefaßte Verständnis des Pinehas als >Vater< aller nachfolgenden israelitisch-jüdischen Priester zugrunde. 55 a) Josua war, obwohl das AT dieses nicht direkt aussagt, der erste Richter Israels (vgl. genauer K.-D. Schunck: Die Richter Israels und ihr Amt, in: VTS 15, Leiden 1966, S. 252-262;H. W. Hertzberg: Die kleinen Richter, ThLZ 1954, Sp. 285-290 = in: Beiträge zur Traditionsgeschichte und Theologie des Alten Testaments, Göttingen 1962, S. II8-125;R. Smend: Jahwekrieg und Stämmebund, Göttingen 1963, S. 35.40f.). Der Auftrag Josuas betraf seine Führerrolle neb~n und nach Mose (vgl. Num 27,16-21). 56 a) Num 13,30; 14,24. b) Jos 14,13 f.; Jud 1,20. 57 a) 2 Sam 7,13.16. 58 a) 1 Kön 18,40; 19,10.14. b) 2Kön2,IIf. 59 a) Avavia~ ist Umschrift sowohl für den hebr. Eigennamen ,ananjä (Neh 3,23) als auch für den hebr. Eigennamenh"nanja (Jer 28,1). b) Vgl. Dan 1,6f.; 3,17. 60 a) Dan 6,22 .. 63 a) Anklang an Ps 146,4. 65 a) Die SchreibungIv,uewv begegnet nur hier (sonst immerIt,uwv), was vielleicht damit zusam-
ner Jugend; er soll euch Heerführer sein und den Kampf .... a führen; ·67 Ihr aber, sammelt um euch alle, die das Gesetz erfüllen, und nehmt Rache für euer Volk! 68 übt Vergeltung an den Heiden und haltet fest an der Anordnung des Gesetzes!« 69 Dann segnete er sie und wurde zu seinen Vätern versani':' melt. 70 Er starb im Jahr 146a und wurde in der Grabanlage seiner Väter in Modin beigesetzt, und ganz Israel hielt um ihn eine große Totenklage. III I An seine Stelle trat sein Sohn Judas, genannt der Makkabäera • 2 Ihn unterstützten alle seine Brüder und alle, die sich seinem Vater angeschlossen hatten, und sie führten freudig den Kampf Israels. 3 Era vergrößerte den Ruhm für sein Volk, er zog den Panzer an wie ein Held, er gürtete sich seine Kriegswaffen um und lieferte Kämpfe, indem er das Heer mit dem Schwert schützte. 4 Er gJich einem Löwen in seinen Taten, und (er war) wie ein junger Löwe, der nach Beute brüllt. 5 Er verfolgte die vom Gesetz Abtrünnigen, indem er ihnen nachspürte, und die seinem Volk Unruhe bringen, verbrannte era . 6 Da wurden die vom Gesetz Abtrünnigen bestürzt aus Furcht vor ihm, und alle, die gegen das Gesetz handelten, wurden verstört, und die Rettung ging in seiner Hand gut voran. 7 Er erbitterte viele Könige, und er erfreute J akob a mit seinen Taten,· und bis in Ewigkeit bl~ibt sein Andenken in Segenb. 8 Er durchzog die Städte Judas und rottete die Gottlosen daraus a aus, und er wehrte (Gottes) Zorn von Israel ab. 9 So wurde (sein Name) bis ans Ende der Erde genannt [ ... Ja a 10 Apollonius aber sammelte Heiden und eine große Streitmacht aus· Samamenhängt, daß hier >gehobene Prosa< vorliegt und dieser Abschnitt vom Verfasser des 1 Makk besonders stark überarbeitet wurde (vgl. Schunck, Quellen, S. 65). 66 a) Die Lesung nOAEp:f}aEl n6AE/-wv Aawv ist im Zusammenhang schwer verständlich und nicht einhellig bezeugt; min 311, Lav und Sy II lesenn6AE,uov Aaoii ain;oii und LaXG und Lucifer nur nOAE,uov. In Analogie zu 3,2 dürfte so hier der Kampf Israels gemeint sein. 70 a) Zwischen Frühjahr 167 v. Chr. und Frühjahr 166 v. Chr. Da dieses Datum in einer jüdischen Quelle, der sog. Mattathiaslegende, steht, zählt es nach der jüdischen Ära. III 1 a) Zum Beinamen vgl. zu 2,4. Seine Anfügung entspricht in der Form 2,1; sonst spricht 1 Makk nur von '!ovoar; 6 MaKKaßaior; (5,24; 8,20) oder von '!ovoar; (3,11 u. ö.). a) V. 3-9a sind ein poetisches Stück (Neuhaus, S. 36), das genauer ein Preis gedicht auf Judas darstellt (Neuhaus, S. 95; C. F. Burney: An Acrosnc Poem in Praise of Judas Maccabaeus (1. Macc. III, 1-9), JThS 1920, S. 319-325). 5 a) Vgl. 5,5.44. 7 a) Synonym fürlsrael wie häufig im AT (vgl. Gen 49,7; Jes 14,1; 40,27; Mi 5,6f.). b) Vgl. Prv 10,7. 8 a) N onn min, La v, Sy I und Sy II lesen airrwv . 9 a) Die den V. beschließenden WorteKai: avvijyaYEV Cl7rOMV,uEVOVr; (,.und er sammelte die Versprengten«) gleichen weitgehend den drei ersten Worten von V. 10; sie sind somit wohl eine sekundär abgewandelte dittogr (vgl. de Bruyne, RB 1922, S. 52; Risberg, S. 8ff.; Buppacher, S. 149)· 10 a) Identisch mit dem 1,29 erwähnten Anführer der Mysier, der nach 2 Makk 5,24 den Namen Apollonius trug. b) In nachexilischerZeitResidenz eines persischen Statthalters und Zentrum der Opposition ge-
riab, um gegen Israel zu kämpfen. I I Als Judas das erfuhr, zog er zum Treffen mit ihm aus,. schlug ihn und tötete (ihn) a; auch viele Verwundete fielen, die übrigen. aber flohen. 12 Sie aber nahmen die Beute von ihnen, und Judas nahm das Schwert des Apollonius in Besitz und kämpfte mit ihm alle Tage a • 13 Dahörte Seron, der Befehlshaber des syrischen Heeres a , daß Judas eine Gruppe und eine Ansammlung von Getreuen versammelt habe, die bereit war, mit ihm auch in den Kampf auszuziehen, 14 und er sprach: »Ich will mir einen N amen machen und berühmt werden im Königreich und will Judas und seine Leute, die den Befehl des Königs mißachten, bekämpfen.« 15 So (zog auch er herauf) a, und mit ihm zog ein starkes Heer von Gottlosen, um ihm zu helfen, an den Israelitenb die Rache zu vollziehen. 16 Er näherte sich bis zur Steige von Beth-Horon a ; da zog Judas zum Treffen mit ihm aus, - (ihm gegenüber) ein in der Minderheit Befindlicher. 17 Als sie aber das Heer sahen, das ihnen entgegenkam, sprachen sie zu Judas: »Wie können wir in der Minderheit Befindliche gegen eine so starke Streitmacht kämpfen? Dazu sind wir ermattet, da wir heute (noch) nichts gegessen haben.« 18 Da sprach Judas: »Es ist leicht (möglich), daß viele durch die Hände weniger eingeschlossen werden, 'und für den Himmela ist es kein Unterschied, durch viele oder durch wenige zu errettenb; I9 denn Sieg im Kampf beruht nicht auf Größe des Heeres, sondern vom Himmel kommt Stärke. 20 Sie kommen zu uns voll von Hochmut und Gottlosigkeit, um uns und unsere Frauen und unsere Kinder zu vernichten und uns
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gen J erusalem (Esr 4,9 f.; N eh 4,2), dann von Alexander dem Großen durch die Ansiedlung mazedonischer Veteranen stark hellenisiert (Schürer II, S. 149 f.), war es als Sammlungsort für eine Streitmacht gegen die gesetzestreuen Juden besonders gut geeignet. Nach J osephus, Antiquitates Judaicae XII,287 war Apollonius Befehlshaber (O"r{2a7:Yjy6q;) von Samaria. a) Ins c nonn min sowie Sy I und Sy 11. a) D. h. solange er lebte. a) Nach J osephus, Anciquitates J udaicae XII,28 8 war er Befehlshaber (O"r{2a7:rJy6 q;) von Cölesyrien, also der >Kollege< des Apollonius in dem an den samarischen Bezirk nördlich angrenzenden syrisch-phönizischen Gebiet. a) Nachn{2oaiß-e-co (hebr. wajjostep) ist ein weiteres Verbum zu erwarten; nonn min Und Sy I bieten rov avaßijvaL. Mit KautzschAP, S. 40, Anm. g dürfte noch besser an KaI. aveßYj (hebr. wajjaCal) zu denken sein; ein späterer Ausfall erklärt sich aus haplogr des folgenden KaI. aveßYj. b) MSS: EV vioiq; Ia{2aYjA. in genauerWiedergabe des hebr. Ausdrucks b'7ze jiSra'el. a) Der Ort bestand aus einer Unterstadt (= bit'ür et-tal;tä, 399 m über N.N.; vgl. Jos 16,3; 18,13 f.)und einerOberstadt(= bit' ürel-föqa, 617m überN.N.;vgl. Jos 16,5). Beideetwa I km voneinander entfernte Ortsteile verband ein enger steiniger Weg, die sog. >Steige<. Als Teil einer von der Küste nach J erusalem führenden wichtigen Straße war der Ort in der israelitischen Geschichte oftumkämpftQos 10,10; I Sam 13,18), weshalbSalomo den Ort als Festung ausbaute (1 Kön 9,17). über Beth-Horon führte auch der Weg von Modin nach Jerusalem, das etwa 17 km entfernt lag. a) Umschreibung für Gott, dessen Namen 1 Makk, derZeit entsprechend (vgl. Dan4,23 u. ö.), vermeidet. b) Anklang an I Sam 14,6.
auszuplündern. 2 I Wir aber kämpfen für unser Leben und unsere Gebote. 22 Er selbsta wird sie vor unserem Angesicht zerschlagen; ihr aber fürchtet euch nicht vor ihnen!« 23 Nachdem er aber aufgehört hatte zureden, stürzte er ·sich plötzlich auf sie, und Seron und sein Heer wurde vor seinen Augen aufgerie~ ben. 24 Und sie verfolgten ihn auf der Steige von Beth-Horon bis in die Ebene, und es fielen von ihnen gegen 800 Mann; die übrigen aber flohen ins Land der Philister. 25 Da "fing die Furcht vor Judas und seinen Brüdern an, und der Schrecken überfiel die Völker rings um sie herum. 26 Sein Name drang bis zum König, und jedes Volk erzählte von den Kämpfen des Judas. 27 Als aber Antiochus a diese Dinge erfuhr, entbrannte er in Zorn; er sandte aus und sammelte alle Streitkräfte seines Königreiches - ein überaus starkes Heer. 28 Er öffnete seine Schatzkammer, gab den Streitkräften Sold für ein Jahr und bt;fahl ihnen, sich für jede Aufgabe bereit zu halten. 29 Da erkannte er, daß das Geld in den Schätzen ausging und die Steuern des Landes geringwurden infolge des Zwistes und (des) Schlages, den er dem Lande versetzt hatte, indem er die Bräuche, die von altersher bestanden, abschaffte. 30 So befürchtete er, daß er nicht, wie schon das eine und das andere Mal, genug habe für die Ausgaben und die Geschenke, die er zuvor mit freigebiger Hand gab und (mit denen) er über die früheren Könige herausragte. 3 I Er war in großer Verlegenheit und beschloß, nach Persiena zu ziehen, die Steuern der (einzelnen) Gegenden einzuziehen und viel Geld zusammenzubringen. 32 Lysias a aber, einen angesehenen Mann aus der Verwandtschaft des Königs, ließ er zurück (als Regenten) für die königlichen Angelegenheiten (im Gebiet) vom Euphrat bis zu den Grenzen Ägyptens. 33 und (beauftragte ihn), Antiochus, seinen Sohn a , zu erziehen, bis er selbst zurückkehren würde. 34 Zugleich übergab er ihm die Hälfte der Streitkräfte und die Elefanten a und gab ihin Anweisung bezüglich aller seiner Pläne und bezüglich der Bewohner von Judäab und Jerusalem. 35 Gegen sie sollte er eine Streitmacht aussenden, um die Kraft Israels und den überrest J erusal~ms aufzureiben und zu vernichten und ihre Erinnerung von der Stätte auszulöschen, 36 sowie Fremde in ihrem ganzen Gebiet ansiedeln und ihr Land
a) Umschreibung für Gott. a) Antiochus N. Epiphanes. 3 I a) Hier Bezeichnung aller Gebiete des einstigen persischen Großreiches jenseits des Euphrat und Tigris (vgl. analog 2 Makk 1,19). J2 a) Nach dem Tode des Antiochus N. wurde er Kanzler und Vormund des jungen Antiochus V. (vgl. 2 Makk IO,II; 11,1); er Wurde von den Anhängern des Demetrius I. ermordet (I Makk 22
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7,1-4)· 33 a) Der spätere König Antiochus V. Eupator. 34 a) Vgl. zu I,I7a.
b) Hellenistisch-römische Bezeichnung etwa des jüdischen Gebiets, das unter Nehemia (445-433 v. ehr.) eine selbständige persische Unterprovinz mit Jerusalem als Hauptstadt wurde.
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durch das Los verteilen. 37 Der König (selbst) aber nahm die andere Hälfte der Streitkräfte und brach von Antiochia, seiner Hauptstadta, im Jahre I47b auf, übers.chritt den Euphrat und durchzog die oberen Gebiete c • 38 Lysias aber w-ählte Ptolemäus a, (den Sohn) des Dorymenes, und Nikanorb und Gorgias C aus, angesehene Männer (aus dem Kreis) der Freunde des Königs d , 39 und sandte mit ihnen 40000 Mann und 7000 Reiter, damit sie ins Land Juda zögen und (es) a nach dem Befehl des Königs verwüsteten. 40 Da brachen sie mit ihrer ganzen Streitmacht auf und rückten ein und lagerten sich bei Emmaus a in der Ebeneb. 4I Als aber die Kaufleute der Gegend von ihnen hörten, nahmen sie sehr viel Silber und Gold und Fußfesseln und kamen in das Lager, um die Israeliten a als Sklaven anzukaufen; auch (Streitkräfte) baus (Idumäa) C und Philisterland d schlossen. sich ihnen an. 42 Da erkannten Judas und seine Brüder, daß die übel immer größer wurden und die Streitkräfte
37 a) Am Unterlauf des Orontes gelegen und vonSeleukus 1. (300 v. Chr.) anderKreuzungwichtiger Handelsstraßen gegründet. Antiochia wies einen relativ großen jüdischen Bevölkerungsanteil mit zahlreichen Proselyten auf (vgl. Act 6,5). b) Zwischen Herbst 166 v. Chr. und Herbst 165 v. Chr., wahrscheinlich genauer im Frühling 165 v. Chr. c) Aus der Zeit des persischen Reiches übernommene Bezeichnung für die im Vergleich zu den Küstengebieten am Mittelmeer hoch auf dem iranischen Bergland östlich des Euphrat und Tigris gelegenen Ostprovinzen (vgl. Dancy, S. 92 f.). 38 a) V gl. 2 Makk 4,45. Nach 2 Makk 8,8 war er Statthalter von Cölesyrien und Phönizien geworden. Die Darstellung von 2 Makk 8,9, wonach er, nicht aber Lysias, den Nikanor und Gorgias mit der Führung des Zuges gegen Judas beauftragte, dürfte die historisch richtige Darstellung sein (vgl. Dancy, S. 93). b) Vgl. 2 Makk 8,9.34-36 sowie 1 Makk 7,26. Nach 2 Makk 8,9 war er der Sohn des Patroklus. c) Vgl. 2 Makk 10,14. d) Vgl. zu 2,18a. 39 a) Ins c ~~AV, compl min sowie LaXBV und Sy 1. 40 a) Heute 'amwiis, 25 km wnw. von J erusalem und 8 km sw. von Beth-Horon auf halbem Wege zum Mittelmeer gelegen. Der später in Nikopolis umbenannte Ort ist nicht mit dem Emmaus des NT (Lk 24,13) identisch (vgl. K. Eiliger: Emmaus, BHH I, 1962, Sp. 404). b) Bezeichnung für eine in das Hügelland um Emmaus eingebettete kleine Ebene (vgl. analog J os 8,9.13; 15,7f.), nicht aber der Küstenebene (vgl. dazu NothWAT, 4. Aufl., 1962, S. 55 gegen Dancy, S. 93). 41 a) Vgl. zU3,15b. b) :Jrf200Eie1'hjoav verlangt ein Nomen im Plural; I c ~A, min 93, 46, 311 und Sy II: ovva/J-EL~. c) Da sich die Streitmacht des Nikanor und des Gorgias bereits aus Truppen Syriens zusammensetzt, ist hier an eine aus einem anderen Gebiet kommende Streitmacht zu denken. Dabei ist Idumäa (vgl. 4,29.61; 6,31) sehr wahrscheinlich, da im Hebr. '''Tam (Vorlage für IVf2ia) und 'aedom (Vorlage für '!oov/J-aia) leicht verlesen und verwechselt werden (vgl. Jud 3,8.10; 2 Sam 8,13 ff.); vgl. auch AbelJStarcky, S. 1°9. Idumäa ist hellenistischer Name des südjudäischen Gebiets von Hebron bis Beerseba, in dem sich seit dem 6. Jhd. v. Chr. die Edomiter festgesetzt hatten (vgl. E. Höhne: Idumäa, BHH II, 1964, Sp. 759) .. d) Aus 5,66 ff: ergibt sich, daß die Philister bis in die Zeit der Makkabäer ihre Eigenständigkeit auf religiös-kultischem Gebiet bewahrt hatten. Als besondere Sprachgruppe bezeugt sie auch Nehemia noch im 5. Jhd. v. Chr. (Neh 13,24).
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(schon) in ihrem Gebiet lagerten; sie erfuhren auch die Anweisu~gen des Königs, die er erlassen hatte, um dem Volk Verderben und Vernichrung zu bereiten. 43 So sprachen sie zueinander: »Laßt uns wieder aufrichten, was ih·unse.rem V olk zerstört ist und für unser V olk und das Heiligtum kämpfen!« 44 Und die Gemeinschaft versammelte sich, um zum Kampf bereit zu sein und um zu beten und Gnade und Erbarmen zu erflehen. 45 Jerusalem a aber war unbewohnbar wie eine Wüste, niemand von seinen Kiridem ging hinein oder hinaus und das Heiligtum war zertreten; Söhne von Fremden waren in der Burgb , einer Unterkunft für die Heiden, und Freude war aus Jakob c weggenommen, und es verstummten Flöte und Zither. 46 Sie versammelten sich und zogen nach Mizpaa, gegenüber von J erusalem, denn in Mizpa war früher ein (Gotteshaus) b für Israel. 47 Sie fasteten an jenem Tage, legten Trauergewänder a an, (streuten) b Asche auf ihr Haupt und zerrissen ihre Kleider. 48 Dann rollten sie das Buch des Gesetzes auf - in der gleichen Absicht, in der die Heiden die Bilder ihrer Götzen befragen a - 49 und brachten die priesterlichen Gewänder, die Erstlinge und die Zehnten herbei und beriefen die Nasiräera , die die (V orbereitungs )tage erfüllt hatten. 50 U nd a sie riefen laut zum Himmel: »Was 45 a) V. 45 ist ein poetisches Stück, dessen Anfang als >gehobene Prosa< 01. 45a-e) und dessen Schluß 01. 45f-g) als >Poesie< verstanden werden muß (Neuhaus, S. 36). b) Vgl. zu 1,33b. c) Vgl. zu 3,7a. , 46 a) Heute tell en-na$be, 12 km n. von Jerusalern, an der Hauptstraße nachnäblus (Sichern) gelegen. Mizpa hatte schon einmal in der Richterzeit als Versammlungsort des Volkes gedient (Jud 20-21); nach der Reichsteilung war es für längere Zeit nördlicher Grenzort des Reiches Juda (I Kön 15,22) und besaß als solcher ein besonderes Grenzheiligtum (K.-D. Schunck : Zentralheiligtum, Grenzheiligtum und >Höhenheiligtum< in Israel, Numen 1971, S. 132-140). Nach der Zerstörung J erusalems 587 v. Chr. verlegte der Statthalter Gedalja seinen Verwaltungssitz hierhin (2 Kön 25,23; Jer 40,7ff.), wobei die Existenz dieses Heiligtums (vgl. Jer 41,5) zweifellos eine wesentliche Rolle spielte. Die Ausgrabungen auf tell en-na$be haben für die hellenistische Zeit eine bescheidene Besiedlung mit Funden seleukidischer Münzen nachgewiesen (C. C. M cCown: Tell en-Nasbeh I, Berkeley and New Haven 1947, S. 63)' b) 7:o-roq; :rreom:vxijq; ist Umschreibung für >Gotteshaus< (A. Davies: A Note on I Macc III 46, JThS 1972, S. 117-121), womit auf das in Jer 41,5 erwähntebetjahwCe Bezug genommen wird. 47 a) Vgl. zu 2,14a. b) Min 55 und Sy I fügene:rri1?-ev7:o ein; LaB imposuerunt. Ohne diese Einfügung würde der Text aucha:rroöov von:rreeLeß6J..oV7:0 abhängig machen. 48 a) Gemeint ist ein öffnen des Buches des Gesetzes aufs Geratewohl, um aus der dabei aufgeschlagenen TextsteIle eine Gottesantwort über den Ausgang des geplanten Kampfes zu erhalten. Analog befragten die anderen Völker ihre Götter bzw: deren Abbilder. Zur Deutung des Textes vgl. 2 Makk 8,23 sowie Wellhausen, S. 161 f.; Bevenot, S. 70. 49 a) Name für Einzelpersonen (Jud 13,5.25; I Sam 1,21) oder Gruppen (Am 2,II) von Gottgeweihten (vgl. hebr. nazir = »ausgesondert«, »geweiht«). Der ursprünglich charismatische Charakter wurde allmählich durch eine religiöse Leistung auf Grund eines zeitlich begrenzten Gelübdes (Num 6,2), das durch kostspielige Opfer im Tempel abgeschlossen wurde (Num 6,14 f.), ersetzt. 50 a) V. 50b-n sind ein poetisches Stück, wobei V. 50b-P in >Poesie< und V. 52-53 in >gehobener Prosa< gebildet sind (Neuhaus, S. 36).
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sollen wir mit diesen tun und wohin sollen wir sie bringen? 5I Denn dein Heiligtumistzertreten und entweiht, und deine Priester sind in Trauer und Nied. ,rigkeit. pUnd siehe, die Heiden sind gegen uns versammelt, um uns zu vernichten; du weißt" was sie gegen uns planen. 53 Wie können wir vor ihnen standhalten, wenn du uns nicht hilfst?« 54 Dann bliesen sie die Trompeten a und schrien sehr' laut. 55 Danach setzte Judas Anführer des Volkes ein, Hauptleute über tausend, hundert, fünfzig und zehn. 56 Denen aber, die ein Haus gebaut, eine Frau gefreit, einen Weinberg gepflanzt oder furchtsam seien, befahl er heimzugehen, ein jeder in sein Haus, dem Gesetz gemäß a. 57 Dann brach die Streitmacht auf, und sie lagerten sich südlich von Emmaus a. 58 Judas aber sprach: »Umgürtet euch und erweist euch als tapfere Leute! Seid zum Morgen bereit, gegen diese Heiden zu kämpfen, die sich gegen uns zusammengetan haben, um uns und unser Heiligtum zu vernichten! 59 Denn es ist besser für uns, in dem Kampfe zu sterben, als die Leiden unseres Volkes und des Heiligtumsanzusehen. 60 Doch wie es des Himmels Wille ist, so möge er tun!« IV I Gorgias nahm 5000 Mann und IOOO ausgewählte Reiter, und die Streitmacht brach des Nachts auf, 2 um das Lager der Juden zu überfallen und sie plötzlich zu schlagen; die Leute der Burga dienten ihm als Führer. 3 Als Judas das erfuhr, brachen auch er und seine Streitkräfte auf, um die Streitmacht des Königs, die sich in Emmaus befand, zu schlagen, 4 solange noch die Streitkräfte von dem Lager verstreut waren. 5 Gorgias aber kam des Nachts in das Lager des Judas und fand niemand; da suchte er sie in den Bergen, denn er dachte: Sie fliehen vor uns! 6 Doch bei Tagesanbruch erschien Judas in der Ebene mit 3000 Mann; indessen hatten sie nicht Rüstungen und (Schwerter)a so, wie sie es wünschten. 7 Sie sahen nämlich ein stark verschanztes Lager der Heiden und Reiterei, die es rings umgab, und diese waren kampferfahrene Leute. ~ Da sprach Judas zu den Männern, die bei ihm waren: »Fürchtet euch nicht vor ihrer Menge und verzagt nicht vor ihrem Ansturm! 9 Denkt daran, wie unsere Väter im Roten Meer gerettet wurden, als der Pharao sie mit einer Streitmacht verfolgte a! IO Und jetzt laßt uns zum Himmel rufen, ob er Gefallen an uns haben und des Bundes der Väter gedenken und diese Streitmacht vor unserem Angesicht heute vernichten will! I I Dann werden alle Völker erkennen, daß es einen
54 a) Vgl. Num 10,2; 31,6. Wie Num 10,10 zeigt, fanden diese aus Tierhörnern gefertigten Signaltrompeten auch bei F esten und besonderen Anlässen Verwendung. 56 a) Vgl. Dtn 20,5-9. 57 a) Vgl. zu 3,40a. IV 2 a) Gemeint ist die Burg von Jerusalem; vgl. 1,33. 6 a) I c 0~ v, min 19, 55, 31 1 und La parallel zu KaÄ:v,u,uaw den Plural 9 a) Vgl. Ex 14.
,uaxai(}a~.
gibt, der Israel erlöst und errettet.« 12 Als die Fremden ihre Augen erhoben und sie gegen sich anrücken sahen, '13 zogen sie aus dem Lager heraus zum Kampf; die Leute bei Judas aber bliesen die Trompeten. 14 So wurden· sie handgemein und die Heiden wurden geschlagen und flohen in'die Ebe':' ne; 15 die Letzten aber fielen alle durch das Schwert. Sie verfolgten sie bis Gesera und bis in die Ebenen von (Judäa) bund Asdod c und Jamniad , und es fielen von ihnen etwa 3000 Mann. 16 Als Judas mit der Streitmacht von ihrer Verfolgung zurückgekehrt war, 17 sprach er zu dem Volk: »Laßt euch nicht nach der Beute gelüsten, denn Kampf steht uns noch bevor! 18 Gorgias ist mit (seiner) aStreitrnacht nahe bei uns im Gebirge; also stellt euch jetzt unseren Feinden entgegen und kämpft gegen sie, und danach nehmt die Beute in Ruhe!« 19 Während Judas das noch (sprach) a, erschien eine Abteilung, die atlt-S dem Gebirge herauskam. 20 Diese sah, daß (die anderen Streitkräfte) in die Flucht geschlagen waren und man das Lager in Brand gesteckt hatte; denn der Rauch, der zu sehen war, machte das Geschehene offenbar. 2 I Als sie dieses erkannten, erschraken sie sehr; als sie aber auch die Streitmacht des Judas in der Ebene, zum Kampfbereit, erkannten, 22 flohen sie alle ins Philisterland. 23 Judas aber wandte sich der Beute des Lagers zu, und sie nahmen viel Gold und Silber, Hyazinthund Seepurpurstoffa und großen Reichtum. 24 Und als sie zurückkehrten, I5 a) Heute tell dschezer, I I kmssÖ. von Lydda und IO kmsw. von el-midje am äußersten Rand des Hügellandes an der in das Gebirge von J erusalem führenden Straße gelegen (vgl. J os IO,33 ; 2 Sam 5,25; I ehr 14,16). Die auf tell dschezer durchgeführten Ausgrabungen (1902-I909; I964-197I) ergaben auch Besiedlungsfunde aus seleukidisch-makkabäischer Zeit (R. A. S. Macalister: The Excavation of Gezer I902-I905 and 19°7-19°9, II, London 19I2, S. 286. 351; W. G. Dever: Excavations at Gezer, BA 1967, S. 47-62; BA 1971, S. 94-132;Seger, S. 142-144). b) 1 c 0\ min 19 und LaB 'Iovoaia~; eine Erwähnung von Idumäa paßt geographisch nicht zwischen eine Nennung von Geser und Asdod, dazu ist es nicht denkbar, daß Judas nach einem Zug nach Idumäa noch am gleichen Tage wieder in Emmaus erscheinen konnte, wie es V. I6ff. nahelegen. Zum Namen und zur Lage von 'Iovoaia vgl. o. Eißfeldt: Jehud Jos 19,45 und fj'Iovoaia I Makk4,15, in: Kleine Schriften I, Tübingen I962, S. 274-279. c) Heuteesditd, 32 km ssw. von Jaffa und 5 km hinter der Küstenlinie des Mittelmeeres an der von Ägypten nach Syrien und Phönizien führenden Küstenstraße gelegen. Asdod erlangte besondere Bedeutung als eine der fünf Philisterstädte mit dem Heiligtum des Dagon (vgl. I Sam 5,1-7); seit der späten Königszeit wies es eine Mischbevölkerung mit Juden auf (vgl. Sach 9,6; N eh I3,2 3 f,). Ausgrabungen ergaben auch Funde aus hellenistischer Zeit (M. Dothan: AshdodSeven Seasons ofExcavation, Qadmoniot 1972, S. 2-I3). d) Heutejebnä, hebr.jabne'el, 14 km nö. von Asdod wie dieser Ort an der Küstenstraße gelegen. Die Bevölkerung bestand überwiegend aus Nichtjuden (vgl. 2 Makk I2,8). I8 a) Insairroii cnonnmin, LaGV , SyI und Syll. XGV I9 a) I c compl min, , Sy I und Sy IIA.aA.o'ÜV'l'O~; die LesungnA.1]Qoiiv'ro~ beruht auf Verwechslung von hebr. m"mallel mitm"malle' (so auch KautzschAP, S. 44; Bevenot, S. 73). 23 a) Das Wort:rcoQcpvQa bezeichnet zunächst nur die Purpurschnecke, dann aber auch den aus ihr gewonnenen Farbstoff sowie die damit gefärbten Stoffe und Gewänder (BauerWB, Sp. I376). Hyazinthpurpur ist Purpur nach der Farbe der Hyazinthe, d. h. violetter Purpur; Seepurpur zeigte dagegen eine roten Farbton (vgl. AbeVStarcky, S. I I4).
Lr-
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lobpriesen und rühmten sie himmelwärts, denn (er ist) freundlich, denn seine Güte währet ewiglich a. 2 5 Großes Heil widerfuhr Israel an jenem Tage. _ 26 Alle Fremden aber, die dem Tode entgangen waren, kamen zu Lysias und - berichteten alle Ereignisse. 27 Er aber wurde, als er (das) hörte, bestürzt und mutlos, weIl nicht das, was er gewollt hatte, Israel geschehen war und nicht das, wa~ ihm der König aufgetragen hatte, ausgeführt worden war. 28 So zog er im folgenden J ahra 60000 ausgewählte Männer und 5000 Reiter zusammen, um gegen (die Juden) zu kämpfen. 29 Sie zogen nach Idumäaa und schlugen in Beth-Zurb ein Lager auf; Judas aber zog ihnen mit 10000 Mann entgegen. 30 Als er die starke Streitmacht erblickte, betete er und sprach: »Gelobta seist du, du Retter Israels, der du den Ansturm des Riesen durch die Hand deines Knechtes David zerschlagen hastb und das Heer der Philister in die Hände J onathans, des Sohnes Sauls, und seines Waffenträgers übergeben haste! 3 I Überliefere diese Streitmacht in die Hand deines Volkes Israel, damit sie mit ihrer Heeresmacht und ihrer Reiterei zuschanden werden! 32 Jage ihnen Furcht ein und laß ihre starke Dreistigkeit schwinden; sie sollen durch ihre Vernichtung erschüttert werden! 33 Strecke sie nieder dprch das Schwert derer, die dich lieben, damit dich alle, die deinen Namen kennena, mit Lobliedern preisen!« 34 Dann stießen sie aufeinander, und es fielen von der Streitmacht des Lysias etwa 5000 Mann, und (zwar) fielen sie im Nahkampfa. 35 Als Lysias aber sah, daß die Niederlage seines Heerbanns vollzogen war, dem des Judas jedoch Mut gemacht worden war und wie sie entschlossen waren, ehrenhaft entweder zu leben oder zu sterben, brach er nach Antiochiaa auf und warb fremde 24 a) Zitat von Ps 106,1; II8,I.29; 136,1 in >gehobener Prosa< (vgl. Neuhaus, S. 36). Dabei hat die griech. übersetzung hebr. ~6b jedoch irrtümlich als Prädikat zugA.eO~ verstanden. 28 a) 165 v. Chr., genauerwohl im FrühlingI65 v. Chr. Die Datierung scheint im jetzigen Aufbau von I Makk von der Datierung in 3,37 abhängig, was jedoch eine Täuschung ist. Als Datierung einer jüdischen Quellenschrift greift sie viehnehr auf die letzte vorhergehende jüdische Datierung in 2,70 zurück; 3 ,37 ist eine aus einer seleukidischen Quelle stammende Datierung, die vom Verfasser des I Makk später eingefügt wurde ohne die nun für das Datum in 4,28 entstehende falscheBeziehung zu korrigieren. Zur Datierung des I. Lysiaszuges 165 v. Chr. vgl. auchA. Penna: Le spedizioni di Lisia nella versione Peshitta, Studü BibIici Franciscani Liber Annuus 1962/63, S. 93-100 . 29 a) Vgl.zu3,4IC. b) Heute chirbet e~-tubeqa, 28 km s. von Jerusalern und 6 km n. von Hebron an der Straße von Jerusalern nach B eerseba gelegen. Der Ort war in hellenistischer Zeit judäische Grenzfestung gegen Idumäa (vgl. 2 MakkII,5; 13,19) mit starken Verteidigungsanlagen (vgl. O. R. SeIlers: The Citadel of Bet-Zur, Philadelphia 1933; The 1957 Campaign at Beth-Zur, BA 1958, S. 71-76; K.-D. Schunck: Beth-Zur, BHH I, 1962, Sp. 230). 30 a) V. 30b-33 sind ein poetisches Stück ID>gehobener Prosa< (Neuhaus, S. 36). b) Anspielung auf den Kampf Davids mit Goliath; vgl. I Sam I7. c) Bezugnahme auf I Sam 14,1 ff. 33 a) Anklang an Jeq8,I7. 34 a) Wönlich: »ihnen gegenüber«. 35 a) Vgl. zu 3,37a.
Söldner an, um, wenn (seine Streitmacht) wieder gewachsen ist, (erneut) nach J udäa zu ziehen. . 36 Judas aber und seine Brüder sprachen: »Seht, unsere Feinde sind verriich-:tend geschlagen worden; laßt uns hinaufziehen (nach J erusalem), um das Heilig:.. turn zu reinigen und (neu) zu weihen!« 37 Da versammelte sich die ganze Streitmacht, und sie zogen hinauf zum Berg Zion a • 38 Sie a sahen das Heiligtum verwüstet und den Altar entweiht, die Tore verbrannt und in den Vorhöfen Gebüsch, aufgewachsen wie in einem Wald oder auf einem der Berge, und die Zellen zerstört. 39 Da zerrissen sie ihre Kleider und erhoben eine große Klage und streuten sich Asche< auf ihr Haupt) a; 40 sie fielen aufs Angesicht auf die Erde nieder und bliesen mit den Signaltrompetena und riefen zum Himmel. 41 Dann beauftragte Judas Männer, die Leute in der Burg zu bekämpfen, bis er das Heiligtum gereinigt habe. 42 Darauf wählte er unbescholtene, gesetzestreue Priester aus; 43 sie reinigten das Heiligtum und trugen die Steine der Besudelunga an einen unreinen Ort. 44 Sodann berieten sie wegen des entweihten Brandopferaltars, wie sie mit ihm verfahren sollten. 45 Da kam ihnen (der) gute Gedanke, ihn niederzureißen, damit es ihnen nicht zur Schmach werde, daß die Heiden ihn besudelten, und so rissen sie den Altar nieder. 46 Die Steine legten sie auf dem Tempelberg an einer geeigneten Stelle nieder, bis ein Prophet auftreten würdea, um über sie Bescheid zu geben. 47 Dann nahmen sie unbehauene Steine, dem Gesetz gemäßa, und erbauten einen neuen Altar nach dem (Vorbild des) früheren. 48 Auch das Heiligtum stellten sie wieder her und weihten das Innere des Hauses und die Vorhöfe. 49 Sie fertigten neue heilige Geräte an und brachten den Leuchter, den Rauchopferaltar und den Tisch (für die Schaubrote) in den Tempel hinein. 50· Dann brachten sie auf dem Altar Rauchopfer dar und zündeten die Lampen auf dem Leuchter an, so daß sie 37 a) Hier Bezeichnung des Tempelberges, der an den sog. Südosthügei, die Davidsstadt, nach Norden anschloß (analoger GebrauchJes 24,23; Joel3,5; Sach 1,14). Die Etymologie von hebr. sijjon ist umstritten; zunächst war das Wort Eigenname des vorisraelitischen J erusalem auf dem Südosthügel bzw. Name dieses Hügels selbst (2 Sam 5>7). Dann wurde es Wechselbezeichnung für >Davidsstadt< (I Kön 8,1) und von hier aus seit Salomo auch auf den Tempelberg als die nördliche Fortsetzung des Südosthügels ausgeweitet bzw. verlagert. Darüber hinaus konnten auch ganz Jerusalem und seine Bewohner (Jes 10,24; Am 6,1; Mi 3,10.12; Zeph 3,r6) oder nur der in der jüdischen und altchristlichen Tradition später als >Stadt Davids< geltende Südwesthügel als Zion bezeichnet werden. 38 a) V. 38 ist ein poetisches Stück in >gehobener Prosa< (Neuhaus, S. 36). 39 a) Notwendige Ergänzung; vgl. analog 3,47. Add c 0 A und 0 v, compl min, LaGB sowie Sy I und Sy II. 40 a) Vgl. zU3,54a. 43 a) D. h. die Steine des ,.Greuels der Verwüstung«, des heidnischen Altars auf dem jüdischen Brandopferaltar (vgl. zu I, 54 b). 46 a) Diese Aussage wie die Zustandsschilderung von V. 38 legen eine Einwirkung von Ps 74,2-9 auf die Textgestaltung nahe. 47 a) Vgl.Ex20,25;Dtn27,5f.
. im Tempel erstrahlten. 5I Sie legten Brote auf den Tisch und hingen die V orhänge auf und vollendeten alle die Arbeiten, die sie angefangen hatten. 52 Am Morgen des 25. ages) des 9. Monats - das ist der Monat Chislew - des Jahres 'I48a erhoben sie sich ·53 und brachten auf dem neuen Brandopferaltar, den sie . errichtet hatten, ein Opfer, dem Gesetz entsprechend, dar. 54 Zur gleichen Zeit und am gleichen Tage, an dem ihn die Heiden entweiht hatten, an dem wurde er wieder geweiht mit Lobliedern, Zithern, Harfen und Zimbeln. 55 Das ganze Volk. aber fiel aufs Angesicht nieder, und sie beteten an und rühmten himmelwärts den, der ihnen ein gutes Gelingen gegeben hatte. 56 Sie feierten die Weihe des Altars 8 Tage und brachten mit Freude Brandopfer dar und opferten ein Heils- und Lobopfer. 57 Sie schmückten die Vorderseite des Tempels mit goldenen Kränzen und Schildchen, stellten die Tore und Zellen wieder her und versahen sie mit Türen. 58 So herrschte sehr große Freude im Volk., und die Schmähung der Heiden war beseitigt. 59 Judas, seine Brüder und die ganze Gemeinde Israel aber legten fest, daß die Tage der Weihe des Altars Jahr für Jahr zu ihrer Zeit 8 Tage lang, vom 25. (Tage) des Monats Chislew an, mit Freude und Jubel gefeiert werden solltena. 60 Zu jener Zeit umbauten sie den Berg Zion ringsum mit hohen Mauem und starken Türmen, damit nicht die Heiden, wenn sie (erneut) heranziehen, sie niederreißen können, wie sie es früher getan hatten. 6 I Dazu stationierte (Judas) dort eine Besatzung, um (den Berg Zion) zu schützen und befestigte [ ... Ja Beth-Z urb , damit das Volk. eine Festung gegen Idumäac habe.
er
V I Als aber die Heiden ringsum hörten, daß der Altar (wieder) aufgebaut und das Heiligtum geweiht sei wie früher, wurden sie sehr zornig 2 und beschlossen, die Nachkommenschaft Jakobs, (die Israeliten,) die in ihrer Mitte wohnten, zu vernichten und begannen, im Volk. zu morden und zu rauben. 3 Da begann Judas den Kampf gegen die Söhne Esaus a in Idumäa, (genauer) gegen Akrabatteneb , weil sie Israel ringsum beunruhigten; er fügte ihnen eine schwere Nieder52 a) Dezember 165 v. Chr. Diese Datierung führt somit auf den Tag genau 3 Jahre hinter die Datierungvon 1,59. Zur Datierungvgl. Schunck, Quellen, S. 29 f. 95. 59 a) Einsetzung des Chanukkafestes (hebr. h "nukkä = »Einweihung«). 61 a) alJ7:o TTJ(!ei:v (»um ihn zu schützen«) ist dittogr desselben, zwei Wone zuvor stehenden Passus. Eine Befestigung des 28 km von Jerusalem entfernten Beth-Zur zum speziellen Schutz des Tempelberges ist nicht einsichtig; zudem wird mit der Sicherung gegen Idumäa ausdrücklich ein anderer Grund genannt (so auch KautschzAP, S. 46). b) Vgl. ZU4,29b. c) Vgl. zU3,4Ic. V 3 a) Wechselname für Edomiter(vgl. Gen )6; Jer 49,8-10), die ihrerseits in hellenistischer Zeit als Idumäer bezeichnet wurden. b) Eigenname eines Gebiets im Negeb.Hebr. m,Z-ale 'aqrabbim (Num 34,4; Jos 15,); Jud 1,)6) als Bezeichnung eines der Aufstiege aus der Araba in den nördlichen Negeb an der äußersten
lage zu, demütigte sie und nahm die Beute von ihnen. 4 Er erinnerte sich auch der Schlechtigkeit der Söhne Bajans a , die dem Volk zur Schlinge und zum Fallstrickb geworden waren, indem sie ihnen auf den Wegen auflauerten ... 5 Sie wurden von ihm in die Türme eingeschlossen, und er belagerte sie, ·dann voll'streckte er den Bann an ihnena und verbrannte ihre Türme mit allen, die darin waren. 6 Darauf zog er hinüber gegen die Söhne Ammons a und fand (dort) eine starke Streitmacht und viel (Kriegs)volk und Timotheus als ihren Führerb • 7 Er führte zahlreiche Kämpfe gegen sie, und sie wurden von ihm (in ihrer Macht) gebrochen, und er schlug sie. 8 Er eroberte auch Jasera und seine Tochter(städte) und kehrte nach Judäa zurück. 9 Da versammelten sich die Heiden in Gilead a gegen die Israeliten, die in ihrem Gebiet wohnten, um sie zu vernichten; sie aber flohen in die Festung Dathemab • 10 Dann sandten sie Briefe an Judas und seine Brüder folgenden Inhalts: »Die Heiden, die rings um uns wohnen, sind gegen uns versammelt, um uns zu vernichten; 11 sie machen sich bereit, zu kommen und die Festung zu erobern, in die wir geflohen sind, und Timotheus führt ihre Streitmacht an. 12 Komme also jetzt und errette uns aus ihrer Gewalt, denn eine Menge von uns ist (schon) gefallen, 13 und alle unsere Brüder, die in dem (Gebiet) a
Südgrenze des israelitischen Siedlungsgebietes. Heute naqb e~-~afo, etwa 30 km sw. des Südendes des Toten Meeres (vgl. R. Bach: Akrabbim, BHH I, 1962, Sp. 56). 4 a) Sonst unbekannte, wohl halbnomadische Völkerschaft oder Gruppe, über deren Wohnsitze es keine Kenntnis gibt. Vielleicht besteht eine Beziehung zu dem On Baal Meon oder Beon (Num 32,3 Q) Batav; vgl. Abel, S. sr3). b) Anklang an Ps 69,23. 5 a) Altisraelitischer Brauch; vgl. Num 21,2; Dtn 7,2; Jas II,1 I; I Sam 15,3. 6 a) Wechselname für Ammoniter (vgl. Gen 19,38; Num 21,24; Dtn 2,37; 3,16; Jud II,4). Nachbarvolk Israels am Oberlauf des Jabbok; in hellenistischer Zeit stark mit arabischen Bevölkerungselementen (Nabatäem) durchsetzt. Seit der persischen Zeit bildete Ammon eine eigene Provinz (vgl. Neh 2,19; 6,1 ff.). b) Timotheus war Statthalter von Ammon und Gilead und zugleich Befehlshaber der dort stationienen seleukidischen Truppen (vgl. 2 Makk 12,2; dazu AbeVStarcky, S. 120). 8 a) Heute wahrscheinlich tell abu 'aneze, etwa 10 km w. na' ür bzw. 25 km w. Amman in der Nähe der modemen Straße von Amman nach J erusalem gelegen (vgl. W. H. Schmidt: Zwei Untersuchungen im wädi na' ür, ZDPV 1961, S. 46-55, besonders S. 49ff.). Der Ort gehörte nach der israelitischen Landnahme zunächst zum Stamm Gad (Num 32,3 5; J os 13,25), später zu Moab (Jes 16,8f.; Jer 48,32). 9 a) Das ostjordanische Gebiet beiderseits des Jabbok (Jos 12,2.5; Jud II,4ff.; 21,8ff.; I Sam II,I) bzw. der gesamte mittlere Teil des Ostjordanlandes (Dtn 3,10; Jud 10,8; 2 Kön 10,33). Gelegentlich konnte auch das ganze israelitische Ostjordanland so bezeichnet werden (J os 22,9 ff.). In hellenistischer Zeit wies Gilead eine Mischbevölkerung auf. b) Nicht sicher zu lokalisieren. Sy I und Sy II leg rmt; was an eine Verbindung mit er-remte an der Straße von Amman nach Damaskus denken läßt (G. Hö[scher: Bemerkungen zur Topographie Palästinas, ZDPV 1906, S. 133-1 sr ;F. X. Kugler: Von Moses bis Paulus, Münster 1922, S. 402). Erwägenswert ist auch eine Gleichsetzung mit Charaka (2 Makk 12,17) = el-kerak (Bevenot, S. 81.83). . . 13 a) Ins6eiol~ analog zu V. 9.
. von Tob b wohnen, sind getötet worden, und sie haben ihre Frauen, ihre Kinder und die Habe weggeschlepptund dort etwa 1000 Männer umgebracht!« 14 Als diese Briefe noch vorgelesen wurden, kamen andere Boten aus Galiläa mit zer. rissenen Kleidern, die ähnliches meldeten, 15 indem sie sagten, daß sich gegen sie .( Männer) a aus' Ptolemaisb , aus Tyrus c und Sidond sowie das ganze heidnische Galiläae versammelt hätten, um uns zu vernichten. 16 Als nun Judas und das' Volk diese Nachrichten hörten, wurde eine große Volksversammlung einberufen um zu beraten, was sie für ihre Brüder, die in Bedrängnis waren und von jenem bekriegt wurden, tun sollten. 17 Da sprach Judas zu seinem Bruder Simon: »Wähle dir Männer aus, ziehe hin und rette deine Brüder in Galiläa; ich aber und mein Bruder Jonathan werden nach Gilead ziehen!« 18 In J udäa aber ließ er J oseph, den (Sohn) des Sacharja, und Asarja als Führera des Volkes mit den übrigen der Streitmacht zur Sicherung zurück 19 und befahl ihnen: »Leitet dieses Volk, aber laßt euch nicht in einen Kampf gegen die Heiden ein, bis wir zurückgekehrt sind!« 20 Simon wurden 3000 Mann zugeteilt, um nach Galiläa zu ziehen, Judas aber 8000 Mann, (um) nach Gilead (zu ziehen). 2 I So zog Simon nach Galiläa und führte viele Kämpfe gegen die Heiden, und die Heiden wurden von ihm zerschlagen. 22 Er verfolgte sie bis an die Tore von Ptole:J;Ilais, und es fielen von den Heiden etwa 3000 Mann, und er nahm die Beute von ihnen. 23 Dann nahm er die (Juden) aus Galiläa und in Arbattaa mit den Frauen und den Kindern und allem, was ihnen gehörte, und brachte sie unter großer Freude nach Judäa. 24 Judas, der Makkabäer, aber und sein Bruder Jonathan überschritten den Jordan und zogen drei Tagemärsche weit in die Wüste. 25 Da trafen sie auf die Nabatäera ; die begegneten ihnen friedlich und er-
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b) Heute wahrscheinlich et-tajibe zwischen Edrei und Bozra nö. von Gilead. Das Gebiet diente dem Gileaditen Jephtha als Zuflucht vor seinen Brüdern (Jud 11,3.5); seine Bewohner unterstützten die Ammoniter gegen David (2 Sam 10,6.8). a) Ins dvÖl?a~. b) Seleukidische Hafenstadt, am Nordende der Bucht von Haifa auf einem Felsen gelegen. Die Stadt, die zunächst Akko hieß (Jud 1,31), wurde von Ptolemäus 11. auf den Namen Ptolemais umbenannt. Heute 'akko, arab. 'akkä. c) Heute ~ür, seleukidische Küstenstadt 55 km n. des Karmel, im AT als eine der phönizischen Insel- bzw. Küstenstädte oft genannt (vgl. I Kön 5,15-26; Jes 23, 1.15). d) Heute~aidä, seleukidische Küstenstadt 3 5 km n. von Tyrus, im AT als eine der phönizischen Insel- bzw. Küstenstädte mehrfach erwähnt (vgl. I Kön II,5.33; Ez 28,2rf.). e) Bezeichnung des nördlichsten Teiles des westjordanischen Gebirges nördlich der Ebene Jesreel (vgl.A. Alt: Galiläische Probleme, PJ 1937, S. 52-88). Galiläa wies in hellenistischer Zeit als Folge der Ereignisse seit 722 v. Chr. nur noch einen geringen jüdischen Bevölkerungsanteil auf. a) Der von complmin, La v, Sy I und Sy II bezeugte Plural17Yov,uivov~ ist vorzuziehen, da V. 56 J oseph und Asarja als dl?xov7:e~ (Plural) der Streitmacht bezeichnet. a) Heute wahrscheinlich tell el-asäwir, etwa 20 km n. von tül kerm (V gl. A. Alt: Das Institut im Jahre 1931, PJ 1932, S. 5-47, besonders S. 31 ff.). Sy II legnhrbtn, den Namen einer Toparchie westlich von Samaria (vgl. J osephus, Bellum Judaicum II, 29 1.509). a) Aus der arabischen Wüste stammende Völkerschaft, die im 5.14. Jhd. v. Chr. im südlichen Ostjordanland an die Stelle der Edomiter trat. In seleukidischer Zeit reichte der Einfluß ihres
zählten ihnen alles, was ihren Brüdern in Gilead begegnet war, - 26 und daß viele von ihnen in Bozraa und Bosorb im (Gebiet von) Alemo c , Kaspho d , Maked e und Kamainf - alles feste und große Städte - eingeschlossen seien. 27 Auch in den übrigen Städten Gileads seien Eingeschlossene; für morgen aber planten sie; die Festungen anzugreifen und zu erobern und sie alle an einem Tage zuvernichten. 28 Da kehrten Judas und seine Streitmacht unverzüglich vom Wege in die Wüste um nach Bozra; er eroberte die Stadt, tötete alles, was männlich war, mit dem Schwert, nahm alle Beute von ihnen und steckte (die Stadt) in Brand. 29 Dann brach er nachts von dort auf und zog bis zur Festung (Dathema). 30 Als es aber Morgen wurde, erhoben sie ihre Augen und siehe, da war viel Volk, unzählbar, die trugen Leitern und (Belagerungs)maschinen herbei, um die Festung zu erobern, und sie kämpften (auch schon) gegen (die Leute der Festung). 3 I Da erkannte Judas, daß der Kampf bereits begonnen hatte; der Lärm aus der Stadt stieg bis zum Himmel empor, auch Trompeten(schall) und lautes Rufen. 32 Da sprach er zu den Männern seiner Streitmacht: »Kämpft heute für unsere Brüder!« - 33 Hierauf griff er sie in drei Abteilungen in ihrem Rücken an; dabei bliesen sie die Trompeten und riefen laut Gebetsworte. 34 Da erkannte die Streitmacht des Timotheus a , daß es der Makkabäer war, und sie flohen vor ihm; er aber versetzte ihnen einen schweren Schlag, und es fielen von ihnen an jenem Tage etwa 8000 Mann. 35 Dann bog er nach Maaphaa ab, kämpfte gegen es, eroberte es, tötete alles, was männlich darin war, nahm die Beute von ihm und steckte es in Brand. 36 Von dort brach er auf und eroberte Kaspho, Maked und Bosora und die übrigen Städte Gileads. 37 Nach diesen Ereignissen sammelte Timotheus eine andere Streitmacht und lagerte sich vor Raphon a jenseits des Winterbachesb. 38 Judas aber sandte (Männer) aus, das
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Reiches, das in Petra seine Hauptstadt hatte, bis in das mittlere Ostjordanland, wodurch sie die wichtigsten Karawanenstraßen von Südarabien nach Kleinasien und Europa beherrschte. a) Heute borra eski scham; Stadt im Hauran, etwa 110 km ssö. von Damaskus. b) Heute vielleicht bousr el-hann, 35 km nö. von der' a, im Haurangebiet gelegen. c) Nicht sicher bestimmbare Orts- bzw. Gebietsbezeichnung. d) Heute vielleichtkhisfin, 25 km nö. von Gadara (vgl. AbeVStarcky, S. 125). e) Heute wahrscheinlich tell moqdad, 35 km nö. vonkhis}in (vgl. AbeVStarcky, S. 125). f) Heute schech sa'd, 4 km n. von tell 'aschtara im Ostjordanland. Im AT qamajim (Am 6,13). a) Vgl. zu 5,6 b. a) Die Lesung des Ortsnamens ist umstritten. Er kann Verschreibung von M aacpa (vgl. LaLV ) sein; dann wäre an eine Identifizierung mit Mizpa (lud 10,17; 11,11.34) zu denken (KautzschAP, S. 48, Anm. d; Arenhoevel, Jerusalem-Bibel, S. 670). Es kann aber auch Verschreibung aus MeMa (vgl. LaXGB ; Josephus, Antiquitates Judaicae XII,340) vorliegen, dessen Schreibung in Unzialen wiederum der von Alema ähnelt (MEAAAI/AAEMA); dann wäre hier der schon V. 26 erwähnte Ort genannt (Dancy, S. 106; AbeVStarcky, S. 124; Schötz, S. 23 sowie min 19 und Sy I). Problematisch bleibt dabei jedoch, daß - abgesehen von der zweifachen Verschreibung - die Schreibung ev AU.uOL~ in V. 26 ein GrundwortAle.uo~ (stattAA.e.ua) nahelegt. a) Vgl. zu 5,26b. a) Heute wahrscheinlich er-rafe, etwa 3 5 km n. von der' a, w. der Straße von der ä nach Damaskus.
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Lager auszukundschaften, und sie meldeten ihm: »Alle Heiden rings um uns herum haben sich bei ihm versammelt, eine sehr große Streitmacht, 39 auch Arabe:t;'a haben sie sich zu ihrer Unterstützung in Sold genommen, und sie lagern "jenseits des Winter~aches, bereit, gegen dich in den Kampf zu ziehen.« Da zog " Judas ihnen entgegen. 40 Timotheus aber sprach zu den Obersten seiner Streitmacht, als sich Judas und seine Streitmacht dem Winterbach näherten: » Wenn er zuerst gegen uns hindurchzieht, werden wir ihm nicht widerstehen können, denn er wird uns überlegen sein; 41 wenn er sich aber fürchtet und sich jenseits des Flüßchens lagert, werden wir gegen ihn hinüberziehen und ihn überwältigen.« 42 Als nun Judas sich dem Winterbach näherte, stellte er die Amtleute a des Volkes an den Winterbach und befahl ihnen: » Laßt keinen Menschen sich lagern, sondern alle sollen in den Kampf ziehen!« 43 Darauf ging er zuerst gegen sie hinüber und das ganze Volk hinter ihm, und die Heiden wurden von ihnen geschlagen, warfen ihre Waffen weg und flohen in das Heiligtum in Karnaina. 44 Sie aber eroberten die Stadt und steckten das Heiligtum mit allen, die darin waren, in Brand. So wurde Karnain gedemütigt, und sie konnten Judas nicht länger widerstehen. 45 Danach versammelte Judas ganz Israel, das in Gilead wohnte, klein und groß, und ihre Frauen und ihre Kinder und' die Habe - ein sehr großes Lager-, um ins Land Juda zu ziehen. 46 Und sie kamen bis Ephrona, das war eine große Stadt am Wege (und) stark befestigt; es war nicht möglich, vor ihr nach rechts oder links auszuweichen, sondern man mußte mitten durch sie hindurchziehen. 47 Die Leute der Stadt aber verschlossen die Tore und verrammelten sie mit Steinen. 48 Da sandte Judas an sie (Boten) mit einer friedlichen Botschaft: »Wir wollen durch <euer) a Gebiet ziehen, um in unser Land zu gelangen; niemand wird euch ein Leid antun, wir wollen nur zu Fuß durchziehen.« Doch sie wollten ihm nicht öffnen. 49 Da befahl Judas, in der ganzen Streitmacht auszurufen, ein jeder solle an der Stelle Halt machen, wo er gerade sei. 50 Da machten die Männer der Streitmacht Halt; dann kämpfte er jenen ganzen Tag und die ganze Nacht gegen die Stadt, - und die Stadt wurde ihm übergeben. 51 Er tötete alles Männliche mit der Schärfe des Schwertes und b) Gemeint ist der nahr el-ehreir bzw. das wädi el-ehreir. 39 a) Hier vor allem Bezeichnung für Idumäer (vgl. 2 Makk 5,8) sowie Angehörige anderer halbnomadischer und nomadischer Sippen der weiteren Umgebung (vgl. auch 1 Makk 12,31). 42 a) MSS:y(>a,u,ual'EL~ als übersetzung von hebr. sof'rim; vgl. dazu Dtn 20,5 ff., woraus erkennbar wird, daß diese auch eine Funktion auf dem Gebiet des Militärwesens hatten (vgl. G. von Rad: das fünfte Buch Mose, 19650 S. 94). 43 a) Vgl.zu 5,26f. 46 a) Heute et-~aijibe, etwa 20 km onö. von besän im Ostjordanland gelegen (vgl. G. Rälscher: Bemerkungen zur Topographie Palästinas, ZDPV 1906, S. 133-151, besonders S. 14If.; AbelJStarcky, S. 126). Nach 2 Makk 12,27 war der Ort eine Festungsstadt des Lysias. 48 a) Sinngemäß I c min 55, LaLBV und Sy I: fJ,uwv.
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zerstörte sie bis auf den Grund; er nahm die Beute :von ihr und zog durch die Stadt über die Getöteten hinweg. 52 Dann überschritten sie den Jordan (und kamen) in die große Ebene a gegenüber von Beth-Seanb • 53 Judas sammelte. immer wieder die Nachzügler und ermunterte das Volk auf dem ganzen Weg, bis es in das Land Juda kam. 54 Mit Frohsinn und Freude zogen sie auf den Berg Zion hinauf und brachten Brandopfer dar, da keiner von ihnen gefallen war, bis sie wohlbehalten zurückgekehrt waren. 55 In den Tagen aber, in denen Judas mit Jonathan in Gilead war und sein Bruder Simon in Galiläa vor Ptolemais, 56 hörten Joseph, der (Sohn) des Sacharja, und Asarja, Führer der Streitmacht (in J udäa) , von den Heldentaten [und dem Kampf], die diese vollbrachten. 57 Da sprachen sie: »Auch wir wollen uns einen Namen machen und ausziehen, um gegen die Heiden, die rings um uns wohnen, zu kämpfen!« 58 Sie wiesen die Männer der Streitmacht, die ihnen unterstellt war, an und zogen gegen Jamniaa • 59 Da zog Gorgias mit seinen Männern aus der Stadt heraus, ihnen zum Kampf entgegen. 60 J oseph und Asarja wurden in die Flucht geschlagen, und sie verfolgten sie bis zur Grenze von J udäa, und es fielen an jenem Tage vom V olk Israel etwa 2000 Mann. 61 So geschah ein großes Unheil im Volk, weil sie nicht auf Judas und seine B rüder gehört hatten, sondern gemeint·hatten, sich als Helden erweisen zu müssen. 62 Sie aber waren nicht aus dem Geschlecht jener Männer, durch deren Hand Israel Heil zuteil wurde. 63 Der Held Judas aber und seine Brüder wurden von ganz Israel und allen Völkern sehr gerühmt - überall, wo ihr Name genannt wurde -, 64 und sie versammelten sich bei ihnen, um Glück zu wünschen. 65 Judas aber zog mit seinen Brüdern (erneut) aus ,und sie kämpften gegen die Söhne Esaus a in dem Lande, das nach Süden zu liegt, und er eroberte Hebronb und seine Tochter(städte), riß seine Festungswerke nieder und verbrannte ringsum seine Türme. 66 Danach brach er auf, um ins Philisterland zu ziehen und durchzog Maresa a . 67 An jenem Tag fielen Priester, die sich als Helden
52 a) Die große binnenländische Ebene Palästinas zwischen Galiläa und den nördlichen Ausläufern des samarischen Gebirges, die an der Ostseite an den Jordangraben anschließt; vgl. 12,49. Im AT meist alsha'em~q = ,.die Ebene (schlechthin)« bezeichnet; ähnlich Josephus, BelIumJudaicum IV,45 5. Arab. merdsch ibn' ämir genannt. b) Heute tell el-bö~n beibesän, 25 km s. des Sees von Tiberias. Die Stadt hieß seit der Herrschaft der Ptolemäer über Palästina Skythopolis; ihre Bewohner standen zu dem jüdischen Bevölkerungsteil in einem freundlichen Verhältnis (vgl. 2 Makk 12,29-3 I). 58 a) Vgl. zu 4,1 5d. 65 a) Vgl. zu 5,3a. b) Heute dschebel er-rumede w. der modemen Stadt el-chalil, 36 km s. von J erusalem gelegen. Hebron gehörte schon unter der persischen Herrschaft nicht mehr zur Provinz Juda (vgl. Neh 3,7), sondern war idumäische Festung. 66 a) Heute tell sanda~anne, 3 km s. vonbet dschibrin, am Zugang von der philistäischen Küsten-
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erweisen wollten; im Kampf, indem sie ohne überlegung in den Kampf zogen. 68 Judas aber bog nach Asdod a ins Philisterland ab, zerstörte ihre Altäre, verbrannte die Schnitzbilder ihrer Götter, nahm die Beute von den Städten und .kehrte ins .Land Ju~a zurück.
VII Der König Antiochus also durchzog die oberen Gebiete a ; da hörte er, daß (in) Elymaisb in Persien eine Stadt liege, die durch Reichtum, Silber und Gold berühmt sei, 2 und daß das Heiligtum darin sehr reich sei und daß sich dort goldene Panzer, Harnische und Waffen befänden, die Alexander, der (Sohn) des Philippus, der mazedonische König, der als erster unter den Griechen als König herrschte, dort zurückgelassen habe. 3 So kam er herbei und versuchte, die Stadt zu erobern und sie auszuplündern; aber es gelang ihm nicht, da die Sache den Leuten in der Stadt bekannt geworden war. 4 Sie erhoben sich gegen ihn zum Kampf, und er mußte fliehen und zog von dort mit großem Kummer weg, um nach BabyIon zurückzukehren. 5 Da kam jemand zu ihm nach Persien mit der Meldung, daß die Streitkräfte, die in das Land Juda gezogen waren, in die Flucht geschlagen worden seien; 6 Lysias sei an der Spitze einer starken Streitmacht ausgezogen und von ihnen geschlagen worden, sie aber seien stark geworden durch Waffen, Gerät und viele Beute, die sie den Streitkräften abnahmen, die sie geschlagen haben; 7 dazu hätten die das Greuel zerstört, das er auf dem Altar in J erusalem erbaut hatte a , und das Heiligtum wie früher mit hohen Mauern umgeben, ebenso seine Stadt Beth-Zur. 8 Als der König diese Mitteilung hörte, erschrak er und wurde tief erschüttert; er sank auf das Lager und fiel vor Kummer in eine Krankheit, weil es ihm nicht so gegangen war, wie er es wünschte. 9 Er blieb dort mehrere Tage, weil ihn immer erneut großer Kummer befiel, und er meinte, daß er sterben müsse. IO Da rief er alle seine Freunde a herbei und sprach zu ihnen: »Der Schlaf ist von meinen Augen gewichen, und ich bin vor Sorge innerlich zusammengebroebene nach Hebron und dem südlichen judäischen Gebirge gelegen. Als wichtigste Stadt im westlichen Idumäa war der Ort stark befestigt und nach dem Vorbild einer griechischen Stadt angelegt. Judas gelang es offenbar nicht, diese Festung einzunehmen; es fehlt die sonst übliche Mitteilung über die Vollstreckung des Bannes und das Nehmen der Beute (vgl. dazu V. 67 und 2 Makk 12,35-37). 68 a) Vgl. ZU4,15c. VII a)Vgl.zu3,37C. b) Griechische Form von Elam (vgl. Jes 22,6; Jer 25,25; 49,34-39). Dementsprechend impersischen Großreich Name einer Provinz; hier Bezeichnung des Gebiets um Susa, der alten HauptstadtPersiens (vgl. Bevenot, S. 88; Dancy, S. IIO; AbeliStarcky, S. 129). Der Name der Stadt ist nicht bekannt; ev vor "EÄ,vf-laü; ist durch homoeotel (mit dem letzten Buchstaben vonem{v) ausgefallen. 7 a) Vgl. zu 1,54b. 10 a) Vgl. zu 2,I8a.
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chen. 11 Ich sagte mir: In welche Trübsal bin ichgekomrnenuncl (rn·welche) große Erregung, in der ich jetzt bin, da ich (doch) gütig und· beliebt in meiner Herrschaft war. 12 Jetzt aber gedenke ich der übeltaten, die ich in Jerusalern. verübte; ich nahm alle in ihm befindlichen silbernen und goldenen Gefäße weg· und sandte aus, um die Bewohner Judas ohne Grund auszurotten. 13 Ich habe erkannt, daß mich deswegen diese Unglücksfälle getroffen haben; seh, ich gehe in tiefem Schmerz in einem fremden Land zugrunde!« 14 Dann rief er Philippus, einen seiner Freunde, herbei und setzte ihn über sein ganzes Königreich ein. 15 Er übergab ihm das Diadem, seinen Mantel und den (Siegel)ring, damit er seinen Sohn Antiochus anleite und zum Herrschen als König erziehe. 16 Und der König Antiochus starb dort im Jahre 149 a . 17 Als aber Lysias erfuhr, daß der König gestorben sei, setzte er seinen Sohn Antiochus, den er in seiner Jugend erzogen hatte, als König ein und gab ihm den Namen Eupatora . 18 Die (Männer) der Burg aber bedrängten Israel rings um das Heiligtum herum und bemühten sich, ihnen überall Schäden zuzufügen, den Heiden aber als Rückhalt zu dienen. 19 Da beschloß Judas, sie zu vertreiben und rief das ganze Volk zusammen, um sie zu belagern. 20 So versammelten sie sich insgesamt und belagerten sie im Jahre 1 50a, und er errichtete Geschoßtürme und Belagerungsmaschinen. 21 Einige von ihnen entkamen aber aus der U mschließung, und ihnen schlossen sich einige von den Gottlosen aus Israel an. 22 Sie reisten zum König und sprachen: »Wie lange soll es noch dauern, bis du Gericht halten und unsere Brüder rächen wirst? 23 Wir waren willig, deinem Vater zu dienen, nach seinen Weisungen zu wandeln und seinen Befehlen zu gehorchen. 24 [ ... Ja Deswegen sind uns die Söhne unseres V olkes feindlich geworden; alle-von uns jedenfalls -, die entdeckt wurden, wurden getötet, und unsere Besitztümer wurden geplündert. 25 Aber nicht gegen uns allein streckten sie die Hand aus, sondern auch gegen alle ihre Grenzen. 26 Siehe, heute belagern sie die Burg in Jerusalem, um sie zu erobern, und das Heiligtum und Beth-Zur haben sie befestigt. 2 7 Wenn du ihnen nicht schnell zuvorkommst, werden sie noch Größeres als dieses vollbringen, und du wirst sie nicht aufhalten können.« 28 Als der König das hörte, geriet er in Zorn und vers~mmelte alle seine Freunde, die Obersten seiner Streitmacht und die (Obersten) der Reite-
16 a) Zwischen Herbst 164 v. ehr. und Herbst 163 v. ehr. Das Todesdatum ist jetzt genauer auf Ende des Jahres 164 v. ehr. festgelegt (vgl. Schaumberger, S. 426 ;A. Penna: Le Spedizioni di Lisia nella versione Peshitta, Studü Biblici Franciscani Liber Annuus 196+/63, S. 93-100). 17 a) Antiochus V. Der Beiname Eupator (»von edlem Vater«) spielt auf die angebliche Popularität seines Vaters an. 20 a) Zwischen Frühjahr 163 v. ehr. und Frühjahr 162 v. ehr., da eine jüdische Datierung vorliegt. Genaueres Datum ist wohl der Frühsommer 163 v. ehr.; vgL Schunck, Quellen, S. 22f. 30. 24 a) »und sie belagerten sie« ist ein versehentlich aus V. 20 hier eingefügter Satzteil, der in V. 20 ursprünglich ist.
rei. 29 Auch aus anderen Königreichen und von den Inseln des Meeres a kamen Söldnertruppen zu ihm. 30 Die Zahl seiner Streitkräfte betrug 100000 Fußsoldaten, 20.000 Reiter und 32 kampfgewohnte Elefanten. 3 I Sie zogen durch Idumäa und lagen:en sich vor Beth-Zura , bekämpften es viele Tage lang und errichteten Belagerungsmaschinen; (die Belagerten) aber machten Ausfälle, steckten si~ in Brand und kämpften mannhaft. 32 Da zog Judas von der Burg ab und lagerte sich bei Beth-SacharjaC, dem Lager des Königs gegenüber. 33 Am Morgen aber brach der König auf und führte die Streitmacht in Eile in Richtung Beth-Sacharja; die Streitkräfte wurden zum Kampf aufgestellt, und sie bliesen die Trompeten. 34 Den Elefanten aber (gaben sie) Saft von Trauben und Maulbeeren (zu trinken) a, um sie zum Kampf zu reizen. 35 Dann teilten sie die Tiere den Schlachtordnungen zu und stellten zu jedem Elefanten 1000 Mann, die mit Kettenpanzern ausgerüstet waren und eherne Helme auf ihren Köpfen trugen; außerdem stellten sie zu jedem Tier noch 500 ausgewählte Reiter auf. 36 Diese waren schon zuvor da, wo das Tier war, (gewesen), und wohin es ging, dahin gingen sie mit und trennten sich nicht von ihm. 37 Auf ihnen aber befanden sich hölzerne Türme, die stark waren und Schutz gewährten - auf jedem Tier -, und auf ihm geschickt befestigt waren, und auf jedem befanden sich (vier) a Mann der Streitmacht, die auf (ihm) b kämpften, und seine Inderc • 38 Die übrige Reiterei aber stellte er zu beiden Seiten vor den beiden Flügeln der Streitmacht auf, um (den Feind) zu beunruhigen und die Schlachtordnungen zu decken. 39 Als nun die Sonne auf die goldenen und ehernen Schilde schien, erglänzten die Berge davon und leuchteten wie Feuerfackeln. 40 Ein Teil der Streitmacht des Königs breitete sich über das hohe Bergland aus, und einige über das niedrige (Bergland), und sie rückten sicher und wohlgeordnet an. 41 Und alle, die den Lärm ihrer Masse und den Anmarsch der Menge und das Klirren der Waffen hörten, erbebten; denn die Streitmacht war gewaltig groß und stark. 42 Judas aber näherte sich mit seiner Streitmacht der Schlachtreihe, und es fielen von der Streitmacht des Königs 600 Mann. 43 Da erblickte Eleasar Awarana eines der Tiere, das mit königlichen Panzern ausgerüstet war und alleTiere überragte; deshalb meinte er, daß auf ihm der König sich befände. 44 So opferte er sich, um sein Volk zu retten und sich 29 31 32 34
a) Die Inseln des Mittelmeeres, vor allem des griechischen Archipels. a) Vgl. ZU4,29b. a) Heute bet iskarje, etwa 10 km sw. von Bethlehem gelegen. a) Alle MSS: MEt~aV (»sie zeigten«), was aber im Zusammenhang nicht sinnvoll ist. Es erklärt sich aus Verlesung von hebr. hirwu (»sie gaben zu trinken«) inha:-r' u (»sie zeigten«) im hebr. Original (vgl. Wellhausen, S. 162; Bevenot, S. 91; Maxwell-Srilart, S. 230-233). 37 a) Zu dieser Lesart, die auf eine conj zurückgeht, vgl. Rahlfs, S. 78f. b) I c nonn min und Sy I sinngemäß a'iJ1:ov. c) D. h. der das Tier lenkende Inder. 43 a) Zum Namen vgl. 2,5a.
einen bleibenden Namen zu machen. 45 Er stürmte mutig auf dasselbe zu, mitten in die Schlachtordnung hinein, und hieb zur Rechten und zur Linken nieder, so daß sie sich an beiden Seiten von ihm zurückzogen. 46 Dann kroch. er unter den Elefanten, durchbohrte ihn von unten und brachte ihn um; der aber stürzte zu Boden auf ihn nieder, so daß er dort starb. 47 Als sie jedoch die Stärke der Königsrnacht und die Stoßkraft der Streitkräfte erkannten, wichen sie vor ihnen zurück. 48 Die (Männer) aus der Streitmacht des Königs aber zogen zur Begegnung mit ihnen nachJ erusalem, und der König lagerte sich gegen J udäa und gegen den Berg Zion. 49 Mit den (Leuten) von Beth-Zur aber schloß er Frieden; sie kamen aus der Stadt heraus, weil sie dort keine Lebensmittel (mehr) hatten, um (weiterhin) in ihr eingeschlossen zu bleiben, denn das Land hatte Sabbat(ruhe)a. 50 So nahm der König Beth-Zur ein und stationierte dort eine Besatzung, um es zu bewachen. 5I Gegen das Heiligtum aber lagerte er sich viele Tage; er stellte dort Schießtürme, Belagerungsmaschinen, Flammenwerfer, Steinwerfer, Skorpionen - zum Abschießen von Pfeilen - und Schleudern auf. 52 Doch auch (die Juden) errichteten Maschinen gegen ihre Maschinen und kämpften (so) viele Tage. 53 Aber (schließlich) gab es keine Nahrungsmittel (mehr) in den Vorratsgefäßen, da es das siebente Jahra war und die, die sich vor den Heiden nach Juda gerettet hatten, den Rest des Vorrats verzehrt hatten. 54 So blieben im Heiligtum nur wenige Männer übrig, da der Hunger sie bezwang; - siezerstreuten sich, ein jeder in seinen (Heimat)ort. " 55 Da erfuhr L ysias, daß Philippus, den der König Antiochus noch zu seinen Lebzeiten eingesetzt hatte, damit er seinen Sohn Antiochus zum Herrschen als König erziehe, 56 aus Persien und Medien zurückgekehrt sei, und mit ihm die Streitkräfte, die mit dem König ausgezogen waren, und daß er (nun) danach strebe, die Regierung zu übernehmen. 57 Da eilte es ihm und er dachte daran abzuziehen, und (so) sprach er zum König, den Führern der Streitmacht und den Soldaten: » Wir nehmen von Tag zu Tag ab, unsere Lebensmittel sind gering und der Ort, den wir belagern, ist fest; uns aber sind die Angelegenheiten des (ganzen) Königreiches auferlegt. 58 Laßt uns daher jetzt diesen Menschen die Rechte geben und mit ihnen und mit ihrem ganzen Volk Frieden schließen! 59 Erlauben wir ihnen, nach ihren Bräuchen wie früher zu leben; denn wegen ihrer"Bräuche, die wir abgeschafft haben, sind sie in Zorn geraten und haben dieses alles getan!« 60 Dieser Vorschlag gefiel dem König und den Ober49 a) Nach der Festsetzung von EX23,10 f.; Lev 25,2-7 >ruhte< das Land in jedem 7. Jahr(= Sabbatjahr), in dem es weder bearbeitet noch ab geerntet werden durfte. Die Sabbatjahre zählten von Her~st bis Herbst; hier handelt es sich um das von Herbst 164 v. Chr. bis Herbst 163 v. Chr.laufende Sabbatjahr (vgl. Schürer II, 4. Auf!. 1907, S. 35;]. Jeremias: Sabbathjahr und neutestamentliche Chronologie, ZNW 1928, S. 98-1°3 = ders., Abba, Göttingen 1966, S. 233-238). 53 a) V gl. zu 6,49a.
sten; und so sandte er zu ihnen, um Frieden zu schließen, und sie nahmen an, 61 und der König und die Obersten beschworen (es) ihnen. Darauf kamen sie aus der Verschanzung heraus, 62 und der König zog auf dem BergZion ein. Als er aber die Verschanzung des Gebiets sah, brach er den Schwur, den er geschworen hatte, ~d befahl, die Mauer ringsum (niederzureißen) a. 63 Dann brach er eilig aufund kehrte nach Antiochia zurück. Dort fand er Philippus als Herrn der Stadt; er kämpfte gegen ihn und nahm die Stadt mit Gewalt in Besitz. VII I Im Jahr 15 I a floh Demetriusb , der (Sohn) des Seleukus, aus Rom, begab sich mit wenigen Männern in eine am Meer gelegene Stadt C und herrschte dort als König. 2 Als er aber in den Königspalast seiner Väter einzog, ergriffen die Streitkräfte Antiochus und Lysias, um sie ihm vorzuführen 3 Als ihm dieser Vorfall bekannt wurde, sprach er: »Zeigt mir nicht ihr Antlitz!« 4 Da töteten die Streitkräfte sie, und Demetrius bestieg den Thron seines Königsreiches. 5 Nun kamen alle abtrünnigen und gottlosen Männer aus Israel zu ihm, und Alkimus a , der das (Hohe)priesteramt ausüben wollte, führte sie an. 6 Sie verklagten das Volk beim König, indem sie sprachen: »Judas und seine Brüder haben alle deine Freunde umgebracht und uns aus unserem Land vertrieben. 7 Entsende deshalb jetzt einen Mann, dem du vertraust; er gehe hin und sehe sich das ganze Verderben an, das er uns und dem Land des Königs zugefügt hat, und bestrafe sie und alle, die ihnen halfen!« 8 Da erwählte d·er König den Bakchides a (aus dem Kreis) der Freunde des Königs, der im Gebiet jenseits des Flusses b befehligte, großen (Einfluß) im Königreich hatte und dem König treu (ergeben) war, 9 und entsandte ihn und den gottlosen Alkimus, dem er das (Hohe)priesteramt bestätigte, und befahl ihm, an den Söhnen Israels die Bestra62 a) 1c 0 VII
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und 0 v, min 3II, LaLXGG und.Sy I Ka{}eAeiv.
I a) Zwischen Herbst 162 v. ehr. und Herbst 161 v. ehr. b) Demetrius 1. Er nahm den Beinamen Soter (»Retter«) an. c) Nach 2 Makk. 14,1 und Josephus, Antiquitates Judaicae XII,389 war es Tripolis (arab.elminii) an der phönizischen Mittelmeerküste. Zur Entstehung des Ortsnamens vgl. S. Wibbing: Tripolis, BHH III, 1966, Sp. 2026f. 5 a) Auch Jakimus genannt (vgl. Josephus, Antiquitates Judaicae XII,385:), gräzisiert aus hebr. Eljakim. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern war er Aaronit (7,14). Er erlangte das Amt des Hohenpriesters bereits durch das Eingreifen von Antiochus V. Ende des Jahres 163 v. ehr. (vgl. 2 Makk. 14,3.7; Josephus, Antiquitates Judaicae XX,235), wurde aber von Judas an der Amtsausübung zunächst gehindert und vertrieben (V.6; 2 Makk. 14,6f.; vgl. dazu auch Mölleken, S. 20 5-228 ). 8 a) Zu seiner Stellung vgl. genauer H. Bengtson: Die Strategie in der hellenistischen Zeit II, 2. Aufl., 1964, S. 181-186. b) In persischer Zeit aus der persischen Amtssprache übernommene Bezeichnung für das für den Perser westlich des Euphrats gelegene Gebiet bis zur Grenze Ägyptens, d. h. ganz Syriens und Palästinas; vgl. Esr 5,6; 6,6; 8,36; Neh 2,7; 1 Kön 5,4 sowie Noth, M.: Könige, 1,1968 (BK IXII), S. 75 f.
fung zu vollziehen. 10 Sie brachen auf und kamen mit einer starken Streitmacht in das Land Juda. Da sandte er einen Boten zu Judas und seinen Brüdern mit friedlichen Worten, (doch) mit Hinterlist. 11 Sie hörten aber nicht auf ihre .. Worte; denn sie sahen, daß sie mit einer großen Streitmacht gekommen wa':' . ren. 12 Bei Alkimus und Bakchides (dagegen) versammelte sich eine Gruppe von Schriftgelehrten, um zu erfahren, was (nun) als Recht gelten sollte.· 13 Die Asidäer a aber waren die ersten unter den Söhnen Israels, die nach Frieden mit ihnen strebten. 14 Denn sie sagten: »Ein Priester aus der Nachkommenschaft Aarans ist mit den Streitkräften gekommen; er wird uns nicht Unrecht tun.« 15 Er sprach mit ihnen (dann auch) friedliche Worte und schwur ihnen: »Wir werden nicht anstreben, euch und euren Freunden Böses zu tun.« 1 6 So vertrauten sie ihm, - er aber verhaftete 60 Männer von ihnen und tötete sie an einern Tage gemäß dem Wort, das (der Psalmist) schrieb: 17 »Das Fleischa deiner Frommen und ihr Blut gossen sie aus rings um Jerusalern, und sie hatten niemand, der sie begrub.« 1 8 Da befiel Furcht und Schrecken vor ihnen das ganze Volk, daß sie sprachen: »Bei ihnen gibt es keine Wahrheit und Gerechtigkeit; denn sie haben die Vereinbarung und den Schwur, den sie schwuren, gebrochen.« 19 Bakchides aber brach von Jerusalem auf und lagerte sich in BethZeta; er sandte aus und verhaftete viele von den Männern, die von ihm desertiert waren, sowie einige von dem Volk, und (tötete)b sie in (der) großen.2isterne C • 20 Dann übergab er das Land dem Alkimus und ließ bei ihm eine Streitmacht zurück, um ihm zu helfen; Bakchides aber zog zum König zurück. 21 Alkimus aber kämpfte um das Hohepriesteramt, 22 und es versammelten sich bei ihm alle, die ihr Volk in Verwirrung brachten, bemächtigten sich des Landes Juda und richteten großes Unheil in Israel an. 23 Als Judas nun den ganzen Schaden sah, den Alkimus und seine Anhänger unter den Söhnen Israels anrichteten - schlimmer als die Heiden -, 24 zog er aus in das ganze Gebiet von J udäa, ringsum, und nahm Rache an den Männern, die abtrünnig geworden waren, so daß sie daran gehindert wurden, in das Land hinauszuziehen. 25 Als aber Alkimus sah, daß Judas und seine Anhänger erstarkten, und erkannte, daß er ihnen nicht standhalten könne, kehrte er zum König zurück und klagte sie schlimmer Dinge an. 13 a) Vgl. zu 2.,42.a. 17 a) V. 17 ist ein poetisches Stück, das Ps 79,2.f. in verkürzterFonn zitiert (vgl. Neuhaus, S. 36). 19 a) Heute bit zeita, 5 kmn. von Beth-Zur (chirbet e~-~ubiqa) gelegen (vgl. Abel, RB 192.4, S. 373; AbellStarcky, S. 141). b) Alle MSS lesenlitvaev (»er opferte«, ,.er schlachtete«),was jedoch nur schwer einen Sinn ergibt. Es erklärt sich jedoch aus einem Mißverständnis bei der übersetzung von hebr. saJ;ä~, das neben ,.töten«, ·,.morden« (von Menschen; vgl. Jud 12.,6; 1 Kön 18,40) auch ,.schlachten« (zum Opfer) bedeuten kann. c) Wohl identisch mit der südlich von bit zeita gelegenen bir djaber (,.Zisterne der Helden«); vgl. Abel, Geographie II, S. 2.84.
26 Da sandte der König Nikanüra, einen seiner angesehensten Obersten, einen Hasser und Feind Israels, und befahl ihm, das Vülk zu vernichten. 27 Ni-
kanor kam ~it einer grüßen Streitmacht nach J erusalem und sandte an Judas und seine Brüder mit Hinterlistfriedliche Würte. Er sagte: 28 »Es süll nicht Kampf sein zwischen mi~ und euch! Ich werde mit wenigen Männern kümmen, um in Frieden mit euch zu verhandelna.« 29 So. kam er zu Judas, und sie begrüßten einander friedlich, während die Feinde bereit waren, Judas zu entführen. 30. Judas aber wurde das Gerücht bekannt, daß er mit Hinterlist zu ihm kam; da fürchtete er sich vür ihm und wüllte ihn nicht mehr sehen. 3 I Da erkannte Nikanür, daß sein Plan entdeckt würden war, und er züg zur kriegerischen Begegnung mit Judas nach Chapharsalamaa aus. 32 Es fielen vün den Männern um Nikanür ungefähr 5QP Mann; (die übrigen) flühen in die Stadt Davids. 33 Nach diesen Ereignissen züg Nikanür zum Berg Ziün hinauf. Da kamen einige der Priester aus dem Heiligtum und einige der Ältesten des V ülkes a. heraus, um ihn friedlich zu begrüßen und ihm das Brandüpfer zu zeigen, das für den König dargebracht wurde. 34 Er aber verspüttete sie und lachte über sie; er verunreinigte sie und redete übermütig. 35 Vüller Zürn schwur er: »Wenn Judas und seine Streitmacht nicht süfürt in meine Hände ausgeliefert wird, werde ich dieses Haus in Brand ste-cken, wenn ich wühlbehalten zurückkehre!« 36 Da gingen die Priester hinein und stellten sich vür den Altar und den Tempel, weinten und sprachen: 37 »Du hast dieses Haus erwählt, damit über ihm dein Name genannt werde, es für dein Vülk ein Haus des Gebets und Flehens sei a. 38 Nimm Rache an diesem Menschen und an seiner Streitmacht, daß sie durchs Schwert fallen! Gedenke ihrer Lästerungen und gib ihnen nicht Bestand!« 39 Nikanür aber züg aus Jerusalern ab und lagerte sich in Beth-Hürüna; hier stieß (nüch) eine Streitmacht Syriens zu ihm. 40. Judas jedüch lagerte sich mit 30.0.0. Mann in Adasaa; und Judas betete und sprach: 4I »Als einst die (Gesand26 a) Vgl. ZU3,38b. Nach 2 Makk 8,9.34-36 hatte er als Heerführer des Antiochus IV. den Oberbefehl über das syrische Heer, das bei Emmaus von Judas geschlagen wurde, inne; nach 1 Makk 3,38-4,25 erscheint jedoch eher Gorgias in dieser Führungsrolle. Da Nikanor nach Polybius, Historiae XXXI, 14,4 und Josephus, Antiquitates Judaicae XII,402 aber auch ein Gefährte des Demetrius in Rom gewesen sein soll, ist möglicherweise in 1 Makk 3,38 ff. ein anderer Heerführer des gleichen Namens gemeint (so Bevenot, S. 30). 28 a) Wörtlich: ,.damit ich euer Antlitz mit Frieden sehe«. 31 a) Heute vielleicht chirbet der salläm, etwa 6 km nnö. von J erusalem in der Nähe der Straße von Jerusalem nach Bethel gelegen (vgl. Abel, RB 1924, S. 376). 33 a) Im Judentum eigene Gruppe des Hohen Rates neben den Priestern und Schriftgelehrten (nach dem Vorbild von Num 11,16). 37 a) Anspielung auf! Kön 8,43. 39 a) Vgl. zu 3,16a. 40 a) Heute chirbet 'adäse, 8 km n. von J erusalem in der Nähe der Gabelung der Straßen von J erusalem nach Bethel und von J erusalem nach Beth-Horon gelegen.
ten) des Königs (Sanherib) lästerten, ging dein Engel. aus ünd schlug'vonihnen I 85000 Manna. 42 Ebenso vernichte heute diese Streitmacht vor uns, damit· die übrigen erkennen, daß er lästerlich gegen dein Heiligtum geredet hat, 'und richte ihn gemäß seiner Sünde!« 43 Am I3. des Monats Adara stießen die' . Streitmächte zum Kampf aufeinander; die Streitmacht des Nikanor wurde zerschlagen, und er selbst fiel als erster in dem Kampf. 44 Als aber seine Streitmacht sah, daß Nikar;lOr gefallen war, warfen sie ihre Waffen weg und flohen. 45 Sie jedoch verfolgten sie einen Tagemarsch weit von Adasa bis in die Gegend von Gesera und bliesen hinter ihnen her mit den Signaltrompeten. 46 Da kamen (die Männer) aus allen Dörfern Judäas rings herum heraus und überflügelten sie; da wandten sich diese gegen diese, aber es fielen alle durchs Schwert, und nicht ein einziger von ihnen blieb übrig. 47 Dann nahmen sie die Beute und den Raub, schlugen den Kopf des Nikanor und seine rechte Hand ab, die er übermütig ausgestreckt hatte, nahmen sie mit und hängten sie bei Jerusalern auf. 48 Das Volk aber war sehr erfreut, und sie feierten jenen Tag als einen großen Freudentag 49 und legten fest, diesen Tag jährlich am I3. Adara zu begehen, 50 und das Land Juda hatte kurze Zeit Ruhe. VIII I Judas a hörte vom Ruhm der Römer, daß sie sehr stark seien und allen denen, die zu ihnen hielten, ihre Gunst bezeigten, und so viele zu ihnen kämen, mit denen hielten sie Freundschaft. 2 [ ••• Ja Man erzählte ihm von ihren Kriegen und den Heldentaten, die sie bei den Galaternb vo.1lbracht hatten, und daß sie sie bezwungen und tributpflichtig gemacht hatten, 3 was sie im Land Spanien vollbracht hatten, indem sie sich der dortigen Silber- und Goldbergwerke bemächtigten, 4 wie sie sich des ganzen Landes durch ihre Klugheit und Ausdauer bemächtigt hatten a - obwohl das Land sehr weit von ihnen entfernt warsowie der Könige, die gegen sie vom Ende der Erde herangezogen warenb, bis sie 41 a) Anspielung auf 2 Kön 18,17-19,35. 43 a) Der Monat Adar entspricht etwa dem Monat März. Dabei ist dieser Kampf wohl im Jahr 161 v. Chr. anzusetzen, so daß sich dafür genauer der März 161 v. Chr. ergibt. 45 a) Vgl.zu4,15a. 49 a) Vgl. zu 7,43a. VIII 1 a) V. 1-22 sind Einleitung des Vedassers des 1 Makk zu der in V. 23-30 (32)mitgeteüten Urkunde. 2 a) »und daß sie sehr stark seien« ist ein von einem Abschreiber hier versehentlich nochinals eingefügter Passus, der in V. 1 ursprünglich ist. b) Bezeichnung der Kelten bzw. Gallier. Hier dürfte jedoch nicht auf die im 3. Jhd. v. Chr. in Kleinasien eingewanderten und 189 v. Chr. von Manlius Vulso besiegten Galater, sondern auf die Gallier Norditaliens, die nach der Unterstützung Hannibals im zweiten Punischen Krieg 190 v. Chr. endgültig von den Römern unterwoden wurden, angespielt sein. 4 a) Anspielung auf die Befreiung Spaniens von karthagischer Vorherrschaft im Jahre 206 v. Chr. durch P. Scipio sowie die Feldzüge von Cato im Jahre 195 v. Chr. b) Wohl Anspielung auf die karthagischen Heerführer Hannibal und Hasdrubal.
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sie besiegten und ihnen eine große Niederlage zufügten, während die übrigen ihnen jährlich Tribut zahlten, 5 wie sie Philippus a und Perseusb, den König der Kitier C , und die, die sich gegen sie auflehnten, im Kampf besiegt und unterworfen hatten, 6. wie Antiochus der Große, der König von Asiena, der mit 120 Elefanten, .Reitern, Wagen und einer sehr starken Streitmacht gegen sie in den Kampf zog, von ihnen geschlagen worden war, 7 und wie sie ihn lebendig gefangen genommen a und (den Seleukiden) auferlegt hatten, daß er und seine Nachfolger einen großen Tribut zahlen, Geiseln stellen und Land abtreten sollten 8 - und zwar (Pisidien, Milyas) a und Lydien und einen Teil ihrer schönsten Gebiete, die nahmen sie ihnen ab und gaben sie dem König Eumenesb -, 9 und daß die (Männ'er) aus Hellas beschlossen hatten zu kommen und sie zu vernichten, 10 und als ihnen die Sache bekannt geworden war, hatten sie einen Feldherrn gegen sie ausgesandt und gegen sie gekämpft, und es waren von ihnen viele Verwundete gefallen, und ihre Frauen und ihre Kinder hatten sie gefangen weggeführt und ausgeplündert, sich ihres Landes bemächtigt, ihre Festungen zerstört und' sie sich bis zum heutigen Tage dienstbar gemachta, I I und wie sie die übrigen Königreiche und die Inseln, so viele ihnen einst entgegengetreten sind, vernichteten und dienstbar machten, 12 mit ihren Freunden aber und denen, die auf sie vertrauten, Freundschaft hielten und die Könige nah und fern beherrschten und wer ihren Namen hörte, sich vor ihnen fürchtete. 13 Die, denen sie helfen wollten und deren Herrschaft sie wollten, herrschen, die sie (absetzen) wollten, setzen sie ab; so seien sie zu großer Macht aufgestiegen. 14 Doch habe sich bei alledem nicht einer von ihnen ein Diadem aufge-
5 a) König Philippus V. von Mazedonien (220-178 v. Chr.) wurde 197 v. Chr. bei Kynoskephalai von Quinctius Flamininus geschlagen; Hellas wurde für frei erklärt. b) König Perseus von Mazedonien, Sohn von Philippus V., wurde 168 v. Chr. bei Pydna von Aemilius Paullus besiegt; Mazedonien wurde in vier Republiken geteilt und 146 v. Chr. römische Provinz. c) Hier Bezeichnung für Mazedonier bzw. Grieche, analog ZUXErl"U,ll (vgl. zu 1,lb). 6 a) Der seleukidische König Antio.:hus III. (223-187 v. Chr.) wurde 190 v. Chr. bei Magnesia von den Römern geschlagen. Asien ist die allgemeine Bezeichnung für das seleukidische Reich. 7 a) Unhistorisch; vielleicht Verwechslung mit Perseus. 8 a) Conj nach Risberg, S. 6ff. MSS lesen »das indische Land und Medien«; Indien gehörte aber Antiochus III. nicht, und Medien trat er nicht ab. Vielmehr verlor er alle Besitzungen jenseits des Taurus. Milyas galt als ein Teil von Pisidien. b) Eumenes H., König von Pergamon (197-159 v. Chr.). 10 a) Wahrscheinlich Anspielung auf das äußerst grausame Vorgehen der Römer gegen den Achäischen Bund 146 v. Chr. unter MumInius - und damit auf ein Ereignis nach dem Tode des Judas. 17 a) Wahrscheinlich identisch Init dem gleichnamigen jüdisch-hellenistischen Geschichtsschreiber, der um 160-150 v. Chr. wirkte (Klemens von Alexandria, Stromateis 1,21,141) und wohl auch die in 1 Makk 1,11"""9,21 verarbeitete Quellenschrift der Judasvita verfaßte (vgl. Schunck, Quellen, S. 70-71). Er stammte aus priesterlichem Geschlecht (vgl. Esr 2,61 zu Hakkoz); auch sein Vater war schon als Gesandter der Juden hervorgetreten (vgl. 2 Makk 4, 11). b) Vielleicht Sohn des 2 Makk 6,18-31 erwähnten Märtyrers (vgl. Bevenot, S. 104).
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setzt oder ein Purpur(gewand) umgelegt, um darin zu prunken. 15 (Vielffiehr) hätten sie sich einen Rat geschaffen, und täglich berieten 320 Ratsherren allseitig über (die Angelegenheiten) der (Volks)menge, damit es ihnen gut ergeht:. 16 Einem (einzigen) Mann vertrauten sie, sie jährlich zu führen und über ihr ganzes Land zu herrschen; alle gehorchten diesem Einen, und es gäbe weder N eid noch Eifersucht unter ihnen. . 17 Da wählte Judas den Eupolemus, den Sohn des Johannes, (des Sohnes) des Akkosa, und Jason, den Sohn des Eleasarb , aus und schickte sie nach Rom, um mit ihnen Freundschaft und ein Waffen bündnis zu schließen, 18 und damit sie das Joch von ihnen nähmen, da sie sähen, daß das Königreich der Griechen Israel (zur) a Knechtschaft knechte. 19 So reisten sie nach Rom - der Weg war sehr weit -, begaben sich in die Ratsversammlung, ergriffen das Wort und sprachen: 20 »Judas, der auch Makkabäer (genannt wird), seine Brüder und die (V olks )menge der Juden sandten uns zu euch, um mit euch ein Waffenbündnis und ein Friedensbündnis zu schließen und damit wir als Bundesgenossen und Freunde (bei euch) aufgeschrieben würden.« 21 Der Antrag fand ihre Zustimmung. 22 Dieses ist die Abschrift der Urkunde, die sie auf eherne Tafeln schrieben und nach Jerusalern sandten, damit sie bei ihnen dort als ein Denkmal des Friedens- und Waffenbündnisses diene: 23 »Heil sei den Römern und dem Volk der Juden zu Wasser und zu Lande auf ewig, und Schwert und l;'eind bleibe fern von ihnen! 24 Wenn aber ein Krieg zuerst Rom oder allen seinen Bundesgenossen im ganzen Bereich ihrer Herrschaft droht, 25 wird das Volk der Juden aus vollem Herzen mitkämpfen, wie die zeitliche Situation es ihnen vorschreibt. 26 Sie werden den Kämpfenden Getreide, Waffen, Geld und Schiffe weder geben noch verschaffen, nachdem Rom einen (entsprechenden) Beschluß gefaßt hat, und sie werden ihre Verpflichtungen halten, ohne etwas (dafür) zunehmen. 27 Ebenso werden die Römer, wenn zuerst dem Volk der Juden ein Krieg droht, bereitwillig mitkämpfen, wie es ihnen die zeitliche Situation vorschreibt. 28 Den (Kämpfenden)a werden Getreide, Waffen, Geld und Schiffe nicht gegeben, nachdem Rom einen (entsprechenden) Beschluß gefaßt hat, und sie werden diese Verpflichtungen halten, und zwar ohne Hinterlist. 29 Auf Grund dieser Bestimmungen also schlossen die Römer mit dem Volk der Juden einen Vertrag. 30 Falls aber nach (der Annahme) dieser Bestimmungen die einen oder die anderen wünschen sollten, (etwas) hinzuzufügen oder zu streichen, sollen sie es nach ihrem Belieben tun, und was sie hinzufügen 0 der streichen, soll gültig sein.« 3 1 Wegen der Schandtaten aber, die der König Demetrius ihnen zugefügt hat, haben wir ihm folgendes geschrieben: »Warum hast du dein Joch unseren Freunden, den ver18 a) Insemin58undLaEl~. 28 a) 1 analog zu V. 26 emin 55, LaG undSy I JroA.e,LlOVULV •
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bündeten Judäern, auferlegt? 32 Wenn sie nun noch weiter gegen dich Klage führen, werden wir ihnen Recht verschaffen und dich zu W a~ser und zu Lande bekämpfen.« IX r Als Demetrius hörte, daß Nikanor mit seinen Streitkräften im Kampf gefallensei, schickte er Bakchides und Alkimus ein zweites Mal in das Land Juda [und den rechten Flügel mit ihnen Ja. 2 Sie zogen in der Richtung nach ( Galiläa) a-und lagerten sich bei Masalothb im (Gebiet von) Arbelac , eroberten es und brachten viele Menschen ums Leben. 3 Im ersten Monat des Jahres 1 52a aber lagerten sie sich vor J erusalem. 4 Dann brachen sie auf und zogen mit 20000 Mann und 2000 Reitern nach B ereth a. 5 Judas aber hatte sich in (Adasa) a gelagert und 3000 ausgewählte Männer mit ihm. 6 Als sie die Masse der Streitkräfte erblickten - daß sie viele waren, fürchteten sie sich sehr, und viele entwichen aus dem Lager, so daß von ihnen nicht (mehr) als 800 Mann übrigblieben. 7 Als aber Judas sah, daß sich seine Streitmacht auflöste, der Kampf jedoch auf ihn zukam, wurde er tief betrübt, daß er nicht (mehr) Zeit hatte, sie zu sammeln; 8 er wurde entnervt und sprach zu den Zurückgebliebenen: »Wir wollen uns erheben und auf unsere Gegner losgehen; vielleicht können wir sie bekämpfen!« 9 Da (versuchten) sie, ihn (davon) abzubringen, indem sie sagten: »Wir werden es nicht schaffen! Wir wollen jetzt unser eigenes Leben retten; (später) wollen wir mit unseren Brüdern zurückkehren und gegen sie kämpfen,wir (allein) aber sind zu wenige!« 10 Judas aber sprach: »Fern sei es von mir, so zu handeln, vor ihnen zu fliehen! Wenn unsere Zeit gekommen ist, wollen wir IX 1 a) Ein im Zusammenhang ungewöhnlicher und nicht recht verständlicher Passus, der meist auf den südlichen, d.h. den in Cölesyrien stehenden Teil des syrischen Heeres bezogen wird. Er erklärt sich jedoch besser als späterer irrtümlicher Zusatz auf Grund der besonderen Hervorhebung des rechten Flügels der Streitmacht des Bakchides in V. I2.14-16 (vgl. Dancy, S. 131). 2 a) conj nach Josephus, Antiquitates Judaicae XII,42 I. 0~AV leg TaAYaAa , was schlechte übertragung von hebr.galil sein dürfte; wie 0 zu Jos I2,23 erkennen lassen, unterliefleicht eine Verlesung von hebr. galil zugilgld, woraus dannTaAYaAa u. ä. übertragen wurde. b) Als Orts bezeichnung unbekannt; vielleicht übertragung von hebr. m esillot (»aufgeschüttete Wege«, ,.Treppen«). c) Heute chirbet irbib, 4 km w. des Sees von Tiberias auf einer Hochfläche s. über dem wädi el};amäm gelegen (vgl. K. Elliger: Arbela, BHH I, 1962, Sp. I22). 3 a) Im Nisan 152 = April 161 v. Chr., da es sich um eine jüdische Datierung handelt. 4 a) Wahrscheinlich mit dem Beeroth des ATQos 9,!7; 18,25; 2 Sam4,2f.; Esr 2,25) identisch, dessen Lokalisierung jedoch unsicher ist; dieses wird teilweise mit chirbet ei-bursch, 3 km s. von ed-dschib, identifIziert (S. Yeivin: The Benjaminite Settlement in the Western Pan of their Territory, IEJ 1971, S. 141-154), teilweise mitraddana in ei-bire beirämallah, 3 km sw. von betin, gleichgesetzt (J. A. Callaway undR. E. Cooley: A Salvage Excavation at Raddana, in Bireh, BA SOR 1971, S. 9-19). 5 a) Die Schreibung des Ortsnamens schwankt in den einzelnen MSS. Wahrscheinlich lag bereits im hebr. Original ein Schreibfehler vor; mit min 46 und 311 düdteAoaaa zu lesen sein, das bereits in 7,40.45 'genannt wird und mit chirbet 'adäse zu verbinden ist (so auch Dancy, S. 131; Schötz, S. 35; W. Eiliger: Adasa, BHH 1,1962, Sp. 25 f.).
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mannhaft für unsere Brüder sterben und auf unserer Ehre keine Schuld lassen!« I I Da brach die Streitmacht vom Lager auf, und sie stellten sich ihnen entgegen. Die Reiterei war in zwei Abteilungen geteilt; die Schleuderer und B.ogenschützen zogen der Streitmacht voran, ebenso alle die tapferen Vorkämpfer. 12 Bakchides aber befand sich auf dem rechten Flügel; und die Schlachtreihe näherte sich von den beiden Flügeln, und sie bliesen die Trompeten, und auch die Männer bei Judas bliesen die Trompeten. 13 Die Erde erbebte vom Lärm der Streitmächte, und der Kampf dauerte vom Morgen bis zum Abend. 14 Da sah Judas, daß Bakchides und der Kern der Streitmacht sich auf dem rechten Flügel befanden; ( er stürmte mutig auf diesen los) a und alle, die Mut im Herzen hatten, drangen mit ihm vor. 15 Der rechte Flügel wurde von ihnen zerschlagen, und er verfolgte sie bis zum Berg ( Hazor) a. 16 Als aber die (Männer) auf dem linken Flügel sahen, daß der rechte Flügel zerschlagen wurde, wandten sie sich nach Judas und den (Männern), die mit ihm waren, um und (folgten diesen) von hinten. 17 Der Kampf wurde schwer, und es fielen viele Verwundete von diesen und von jenen. 18 Auch Judas fiel, und die übrigen flohen. 19 Jonathan und Simon (hoben)a ihren Bruder Judas auf und begruben ihn in der Grabstätte seiner Väter in Modin. 20 Sie beweinten ihn, und ganz Israel hielt ihm eine große Totenklage; sie trauerten viele Tage und klagten: 21» Wie ist der Held gefallen, der Retter Israels a!« 22 Das übrige der Geschichte des Judas, der Kämpfe und der Heldentaten, die er vollbrachte, sowie seiner Großmut ist nicht aufgeschrieben worden; es war nämlich sehr viel a. 23 Nach dem Tode des Judas traten die Abtrünnigen im ganzen Gebiet Israels (wieder) hervor, und alle übeltäter erhoben sicha. 24 In jenen Tagen entstand eine sehr große Hungersnot, und das Land ging mit ihnen (zu den Syrern) über. 25 Da wählte Bakchides die gottlosen Männer aus und setzte sie als Machthaber des Landes ein. 26 Sie aber suchten und forschten nach den Anhängern des Judas und brachten sie zu Bakchides, und er bestrafte sie und trieb mit ihnen seinen Mutwillen. 27 So entstand große Bedrängnis in Israel, wie sie
14 a) Die im Zusammenhang notwendige Aussage über das Vordringen des Judas fehlt im Text und muß später ausgefallen sein (so auch KautzschAP, S. 58); analog zu 6,45 darf man für den ursprünglichen Text etwa die Worte Kai, e:rrerJQa/A-EV atn:iiJ ß'QaaEt vermuten. 15 a) MSS leg 'AYb7:oV l5QOVf;; dieser Name ist sonst jedoch unbekannt und paßt schon gar nicht in die Küstenebene bei Asdod. So ist am besten an den Bergel-' a~üT n. Bethel (vgl. 2 Sam 13,23) zu denken (Abel, RB 1924, S. 285ff.). 19 a) 1c ~AV, La, Sy I und compl min ~Qav. 21 a) Poetisches Stück (vgl. Neuhaus, S. 36) mit Anklang an2 Sam 1,19.27. 22 a) Der Satz, mit dem der Verfasser des I Makk auf die Benutzung einer Quellenschrift für seine Darstellung der Ereignisse zur Zeit des Judas hinweist (vgl. Schunck, Quellen, S. 52f.), ist in freier Anlehnung an Schlußformeln alttestamentlicher Schriften gebildet (vgl. I Kön I I ,41; 14,19 u. ö.). 23 a) Die Formulierung des Satzes ist angelehnt an Ps 92,8.
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nicht mehr gewesen war seit den Tagen, da ihnen kein Prophet mehr erschien. 28 Da versammelten sich alle Anhänger des Judas und sprachen zu Jona-
than: 29 »Seitdem dein Bruder Judas gestorben ist, gibt es keinen Mann, der . ihm gleich wäre, um gegen die Feinde und Bakchides sowie die Hasser unseres . Volkes auszuzieheil. JO Also erwählen wir nun heute dich, daß du an seiner Stelle uns Oberster und Führer seist, um unseren Kampf zu leiten.« 31 So übernahm Jonathan zu jener Zeit die Führung und trat an die Stelle seines Bruders Judas. 32 Als Bakchides (davon) erfuhr, suchte er ihn zu töten. 33 Als das (wie::. derum) Jonathan samt seinem Bruder Simon und allen, die bei ihm waren, erfuhr, flohen sie in die Wüste Thekoaa und lagerten sich bei der Zisterne Aspharb • 34 [ ... Ja. 35 Dann sandte er seinen Bruder (Johannes) als Führer des Trosses aus und bat die Nabatäera, seine Freunde, ihr zahlreiches Gepäck bei ihnen unterstellen zu dürfen. 36 Da zogen die Söhne J ambris a , die aus .Medabaa stammten, aus, ergriffen J ohannes und alles, was er (bei sich) hatte und zogen damit ab. 37 Nach diesen Ereignissen meldete man Jonathan und seinem Bruder Simon, daß die Söhne J ambris eine große Hochzeit veranstalten und die Braut, die Tochter eines angesehenen Großen Kanaans, mit großem Geleit von Nadabath a abholen. 38 Da erinnerten sie sich an das (vergossene) Blut ihres Bruders J ohannes, zogen hinauf und verbargen sich im Schutz des Gebirges. 39 Als sie ihre Augen erhoben und ausschauten- siehe, da war Lärm und viel Gerät, und der Bräutigam zog ihnen mit seinen Freunden und seinen Brüdern entgegen mit Pauken, Musikern und vielen Waffen. 40 Da stürzten sie aus dem Hinterhalt auf sie los und töteten sie; es fielen viele Verwundete, und die übriggebliebenen flohen in das Gebirge, sie aber nahmen die ganze Beute von ihnen. 41 Die Hochzeit verwandelte sich in Trauer und der Gesang ihrer Musiker in Totenklage a . 42 So nahmen sie Rache für das Blut ihres Bruders und 33 a) Heute chirbet teqü', 8 km s. von Bethlehem. Die nach diesem Ort benannte >Wüste< (vgl. 2 Chr 20,20) war ein Teil der Wüste Juda und erstreckte sich östlich und südlich der Ortschaft. b) Wahrscheinlich eine der von König U ssia in diesem Gebiet angelegten Zisternen (2 Chr 26,10); vielleicht ist sie inbir e$-~a 'feran, 5 km s. von Thekoa, wiederzuerkennen (so Abel, RB 1925> S. 196). 34 a) »An einem Sabbattag erfuhr Bakchides davon; da zog er selbst mit seinem ganzen Heer über den Jordan« ist spätere gl zu V. 43, die von einem Abschreiber irrtümlich hinter V. 33 eingestellt wurde (vgl. Buppacher, S. 149f.). 35 a) Vgl. zu 5,25a. 36 a) Wahrscheinlich ein arabischer Stamm; der NameJa 'amrou ist durch eine nabatäische Inschrift belegt (vgl.Bevenot, S. I I I). b) Heute mädeba, 35 km s. von Amman auf einer Hochfläche 774 m über N.N. gelegen. 37 a) Nicht genauer zu identifizierende Ortschaft in der Umgebung von Madeba. compl MSS sowie J osephus, Antiquitates J udaicae XIII, I 8 leg Naßa-ßo(a) bzw. Naßa-r:, was einen Zusammenhang mit dem Wort Nebo (Dtn 32,49; 34,1) sowie dem heutigen Namenen-neba für die Gegend nw. von Madeba nahelegt. 41 a) Poetisches Stück (vgl. Neuhaus, S. 36) mit Anklang an Am 8,10.
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kehrten in die feuchte Niederung des Jordans zurück. 43 Als Bakchides das hörte, zog er am Sabbattag mit einer starken Streitmacht bis an die Ufer desJordans. 44 Da sprach Jonathan zu denen, die bei ihm waren: »Auf denn, w:ir wollen für unser Leben kämpfen, denn es steht heute nicht so wie gestern und vorgestern! 45 Denn seht, der Kampf droht uns von vorn und von hinten; das Wasser des Jordans aber ist von rechts und von links, dazu Sumpf und Gestrüpp, - es ist kein Raum um auszuweichen! 46 Ruft also jetzt zum Himmel, damit ihr aus den Händen unserer Feinde errettet werdet!« 47 Dann entbrannte der Kampf, und Jonathan streckte seine Hand aus, um Bakchides niederzuschlagen; er aber wich vor ihm nach rückwärts aus. 48 Da sprang Jonathan mit seinen Männern in den Jordan, und sie schwammen an das jenseitige Ufer; sie aber durchquerten nicht nach ihnen den Jordan. 49 Es fielen aber auf seiten des Bakchides an jenem Tage etwa 1000 Mann. 50 Darauf kehrte er nach Jerusalern zurück und baute feste Städte in Judäa: Die Festung in Jericho a und Emmausb, Beth-Horon c , Betheld , Thamnathae , Pharathonf und Tephong-(alle) mit hohen Mauern, Toren und Riegeln. 5I Dann legte er eine Besatzung in sie hinein, um Israel zu bekämpfen. 52 Ferner befestigte er die Stadt Beth-Zura sowie Geserb und die Burg (in J erusalem) und legte Streitkräfte sowie Vorräte an Lebensmitteln in sie hinein. 53 Die Söhne der angesehensten Männer des Landes aber nahm er als Geiseln und setzte sie in der Burg in Jerusalem in Haft. 54 Im zweiten Monat des Jahres 153 a befahl Alkimus, die Mauer des inneren (V or)hofes des Heiligtums niederzureißen; er vernichtete die Werke der Prophetenb und begann mit dem Niederreißen. 55 In dieser Zeit erlitt Alkimus einen Schlaganfall und seine Unternehmungen wurden gestoppt; sein Mund wurde verschlossen, und er wurde gelähmt, so daß er kein Wort mehr sprechen und Anweisungen über sein Haus treffen konnte. 56 Alkimus starb in jener 50 a) Die alte Stadtanlage auf dem tell es-sulpän wurde wahrscheinlich gegen Ende der persischen Zeit aufgegeben und eine neue Ortschaft weiter südlich beiderseits des wädiqelt angelegt. Die Festung in 1ericho dürfte dann mit dem auf tell 1 südlich des wadi qelt freigelegten Fort zu identifizieren sein (vgl. dazu]. Bright: lericho, BHH II, 1964, Sp. 816-819). b) Vgl. zu 3,40a. c) Vgl. zu 3,16a. d) Heute betin, 17 km n. 1erusalem an der wichtigen Straße von 1erusalem nach näblus gelegen. e) Heute chirbet tibne, 20 km onö. von Lydda auf dem Gebirge Ephraim gelegen; hebr. timnä (vgl. los 19,50; lud 2,9). f) Heutefer 'ata, 10 km wsw. vonnäblus gelegen; hebr.pir 'aton (vgl. lud 12,13.15). g) Heute wahrscheinlich tell schech abu zarad. 15 km sw. von näblusgelegen; hebr. tappu ab (vgl. los 16,8; I7,7f. sowie E. ]enni: Historisch-topographische Untersuchungen zur Grenze zwischenEphraim und Manasse, ZDPV 1958, S. 35-40). 52 a) Vgl. ZU4,29b. b) Vgl. zU4,15a. 54 a) Im Ijjar 153 = Mai 160 v. ehr., da eine jüdische Datierung vorliegt. b) Anspielung auf die Förderung der Bauarbeiten am zweiten Tempel durch die Propheten Haggai und Sacharj a.
Zeit unter großen Qualen. 57 Als Bakchides aber sah, daß Alkimus gestorben " war, kehrte er zum König zurück, und das Land Juda hatte zwei Jahre Ruhe. 58 Da berieten sich alle Abtrünnigen und sprachen: »Seht, Jonathan und seine "Anhänger wohnen in Ruhe und sind zuversichtlich; also wollen wir jetzt den "Bakchides herholen, und er soll sie alle in einer Nacht festnehmen.« "59 So gin" gen sie hin und berieten sich mit ihm. 60 Darauf brach er auf, um mit einer starken StreItmacht zu erscheinen und schickte heimlich Briefe an alle seine Helfer a in J udäa, daß sie Jonathan und seine Anhänger festnehmen sollten. Aber sie vermochten es nicht, weil ihr Plan bekannt geworden war. 6I SO nahmen sie von den Männern des Landes [ ... t etwa 50 Mann fest und töteten sie. 62 J 0nath~n aber zog mit Simonund seinen Anhängern nach Beth-Basia in der Wüste weg; er baute die zerstörten (Teile) des Ortes wieder auf und befestigte ihn. 63 Als Bakchides das erfuhr, sammelte er seine ganze Heeresmasse und bot auch die (Männer) aus Judäa auf. 64 Er zog hin, belagerte Beth-Basi, bekämpfte es viele Tage und errichtete Belagerungsmaschinen. 65 Da ließ Jonathan seinen Bruder Simon in der Stadt zurück und zog in das Land hinaus, und zwar zog er mit einer (bestimmten) Anzahl. 66 Er schlug Odomera a und seine Brüder sowie die Söhne Phasironsb in ihrem Zeltlager; sie begannen zu siegen und stiegen in (der Stärke) der Streitkräfte an. 67 Simon aber und die (Männer), die bei ihm waren, machten einen Ausfall aus der Stadt und verbrannten die Belagerungsmaschinen. 68 Sie kämpften gegen Bakchides, und er wurde von ihnen geschlagen; sie brachten ihn in große Bedrängnis, weil sein Plan und sein Anrücken ohne Erfolg waren. 69 Da geriet er in Zorn über die abtrünnigen Männer, die ihm geraten hatten, in das Land zu kommen; sie töteten viele von ihnen, und ( er) a beschloß, in sein Land zurückzukehren. 70 Als Jonathan das erfuhr, schickte er Gesandte zu ihm, um Frieden mit ihm zu schließen und (zu erwirken), daß er ihnen die Gefangenen zurückgebe. 7I Er willigte ein, verfuhr nach seinem Vorschlag und schwur ihm,alle Tage seines Lebens nicht (mehr) danach zu trachten, ihm Böses zuzufügen. 72 Er gab ihm die Gefangenen, die er früher aus dem Lande Juda weggeführt hatte, zurück, kehrte um und 60 a) Die von Bakchides im Lande eingesetzten Machthaber; vgl. V. 25. 61 a) »den Anstiftern des übels« ist Zusatz eines späteren Abschreibers, der den Satz mißverstand, indem er Jonathan und seine Anhänger als Subjekt des Satzes annahm. Subj ekt sind aber wie in V. 60b die Anhänger des Bakchides, die aus Wut über das Fehlschlagen ihrer Aktion gegen Judas und seine Leute nun einige andere Männer ergriffen und an diesen ihre Wut ausließen. Eine andere Erklärung bietet Dancy, S. 138, der diesen V. als Dublette von V. 69 versteht. 62 a) Heute chirbet bit ba$~a, sö. von Bethlehem zwischen Bethlehem und Thekoa gelegen (AbeI, RE 1925, S. 212-216). Zum Namen vgl. Esr 2,17. 66 a) Wahrscheinlich Anführer eines Beduinenstammes; vielleicht besteht eine Verbindung zu den " heutigen Ta' amirä-Beduinen des gleichen Gebiets (vgl. Bevenot, S. 1I 5; AbeVStarcky, S. 159). b) Sonst unbekannter Beduinenstamm. 69 a) Das Objektel~.1)vy7jvav.ov verlangt sinngemäß denSingulareßovÄ.evaa.o als Subjekt; 1so c ~A v, compl mm, La v sowie Sy I und Sy 11.
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zog in sein Land fort;, und er kam nicht wieder in ihr Gebiet. 73 So' ruhte das Schwert< in) Israel, und Jonathan ließ sich in Michmas a nieder; Jonathan begann, dem Volk Recht zu sprechenb und vertrieb die Gottlosen aus Israel. X I Im Jahr I 60 a trat Alexander E piphanes, der (Sohn) des Antiochus b , auf und überfiel Ptolemais c ; sie erkannten ihn an, und er herrschte dort als König. 2 Als König Demetrius das hörte, sammelte er sehr viele Streitkräfte und zog gegen ihn in den Kampf aus. 3 An Jonathan aber sandte Demetrius <einen Brief) a mit friedlichen Worten, um ihn hoch zu ehren; 4 denn er sagte (sich): » Wir wollen zuvorkommen beim Friedensschluß mit ihm, ehe er ihn mit Alexander gegen uns schließt; 5 er wird sich nämlich aller der übeltaten erinnern, die wir gegen ihn, seine Brüder und das Volk ausgeführt haben.« 6 So erteilte er ihm Vollmacht, Streitkräfte zu sammeln, Waffen anzuschaffen und sein Bundesgenosse zu sein; dazu versprach er, die Geiseln, die sich in der Burg (von J erusalem) befanden, ihm auszuliefern. 7 Da begab sich Jonathan nach J erusalern und las <den Brief) dem ganzen Volk und denen aus der Burg laut vor. 8 Sie aber gerieten in große Furcht, als sie hörten, daß der König ihm Vollmacht gegeben habe, Streitkräfte zu sammeln. 9 Die (Männer) aus der Burg lieferten Jonathan die Geiseln aus, und er übergab sie ihren Eltern. 10 Jonathan aber nahm in Jerusalern seinen Wohnsitz und begann, die Stadt aufzubauen und wiederherzustellen. I I Er erteilte den Arbeitern die Anweisung, die Mauern [und den Berg Zion ringsum Ja zur (besseren) Festigkeit 73 a) Heute muchmäs, 7 km sö. von Bethel an einer nach J erusalem führenden Seitenstraße unmittelbar nördlich von dem tief eingeschnittenen wädi e~-~uwen# gelegen. b) Anlehnung an die Tätigkeit der Richter Israels bzw. Anklang an Jud 3,10.30b (<5); 10,2.3; 12,7.9.11.14; 15,20a; I Sam7,15f.
XI a) Zwischen Herbst 153 v. Chr. und Herbst 152 v. Chr. Wie ein Vergleich mit der Datierung von V. 21 ergibt, kann dabei jedoch nur das Jahr 153 v. Chr. in Betracht kommen. Historisch genauer ist wahrscheinlich an den Sommer 153 v. Chr. zu denken, da sonst für die zwischen den Datierungen von V. I und V. 21 liegenden Ereignisse nur I Monat Spielraum bliebe. Die Datierung wurde wohl erst vom Verfasser des I Makk gebildet, nicht aber aus der seleukidischen Chronik übernommen; der Verfasser des I Makk setzte daher als Jude bei dieser Datierung fälschlich einen Jahresbeginn im Frühjahr voraus. Vgl. dazu auch Lebram, S. 63 ff. b) Er hieß zQnächst Balas und war kein leiblicher Sohn des Antiochus IV. Der Name Alexander wurde ihm von König Attalus II. von Pergamon beigelegt, der ihn als Bruder des Antiochus V. ausgab, um so gegen König Demetrius I. einen Rivalen aufstellen zu können. Alexander, der Antiochus V. sehr ähnlich war, erlangte auch die Anerkennung von Ägypten, Rom und Kappadozien (vgl. Volkmann, S. 373 ff.). c) Vgl.zu5,15b. a) Pluralbildung im Griechischen, der hebr. Vorlage entsprechend. Schon das AT setzt gern den Plurals'=parim, wo sinngemäß der Singular gemeint ist (vgl. 2 Kön 19,14; Jes 37,14; 2 Kön 20,12; Jes 39,1). I I a) Späterer Zusatz, der in Anknüpfung an 4,60; 6,62 auf eine besondere Befestigung des Tempelbezirks hinweisen will.
aus Quadersteinen zu errichten, und sie machten es so. 12 Da flohen die Fremden, die sich in den Festungen befanden, die Bakchides erbaut hatte; 13 ein jeder verließ seinen Ort und zog in sein Land weg. 14 Nur in BethZ ur a blieben einige. von denen zurück, die das Gesetz und die Gebote verlassen hatten; deim es diente ihnen als Zufluchtsstätte. 15 Als aber König Alexander von allen den Zusagen, die Demetrius dem Jonathan übermittelt hatte, hörte, und sie ihm von den Kriegen und den Heldentaten, die er und seine Brüder vollbracht hatten und von den Anstrengungen, die sie durchgemacht hatten, erzählten, 16 da sprach er: »Könnten wir noch einen solchen Mann finden? So wollen wir ihn jetzt zu unserem Freund und Bundesgenossen machen!« 17 Er schrieb also einen Brief und schickte (Gesandte) mit folgender Botschaft zu ihm: 18 »König Alexander entbietet seinem Bruder Jonathan seinen Gruß! 19 Wir hörten über dich, daß du ein tapferer Mann bist und würdig bist, unser Freund zu sein. 20 Darum ernennen wir dich heute. zum Hohenpriester deines Volkes und dazu, Freund des Königs genannt zu werden [er sandte ihm zugleich ein Purpurgewand und eine goldene Krone zu Ja sowie auf unserer Seite zu stehen und uns Freundschaft zu bewahren.« 21 Jonathan legte das heilige Gewand im 7.Monat des Jahres 160 a am Laubhüttenfest an; er sa~melte Streitkräfte und beschaffte viele Waffen. 22 Als Demetrius von diesen Ereignissen hörte, wurde er betrübt und sprach: »Warum haben wir das geschehen lassen, daß Alexander uns zuvorkam, sich die Freundschaft der Juden als Stütze zu gewinnen? 24 Auch ich will ihnen Worte der Ermunterung, der Erhöhung und (der Zusage) von Geschenken schreiben, damit sie zur Unterstützung (für mich) zu mir halten.« 25 So sandte er ihnen (einen Brief) mit folgender Botschaft: »König Demetrius entbietet dem Volk der Juden seinen Gruß! 26 Wir haben gehört und uns darüber gefreut, daß ihr die mit uns abgeschlossenen Verträge gehalten habt, an unserer Freundschaft festgehalten habt und nicht zu unseren Feinden übergegangen seid. 27 Haltet euch jetzt weiter daran fest, uns Treue zu bewahren; wir werden euch Gutes für das erstatten, was ihr uns gegenüber tut. 28 Wir wollen euch auch viele Auflagen erlassen und euch Geschenke geben. 29 Dazu befreie ich euch jetzt und entbinde alle Juden von den Steuern, auch von der Salzsteuer und der Kronen(steuer). 30 Ebenso verzichte ich von heute an und weiterhin darauf, (die Steuern) für den dritten Teil der Saatfrüchte und für die Hälfte der Baumfrüchte, die zu erheben mir zusteht, vom Land Juda und von den drei Bezirken, die ihm 14 a) Vgl. ZU4,29b.
a) Späterer Zusatz. a) Im Tischri 160 = Oktober 153 v. ehr., da eine jüdische Datierung vorliegt. 30 a) Nach II,28.34 waren diese drei Bezirke die Bezirke von Aphairema, Lydda und Ramathaim, die sämtlich im Gebiet von Samaria lagen; die Nennung von Galiläa muß deshalb auf einen späteren, falschen Zusatz zurückgehen. 20
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von Samaria [und Galiläa Ja angeschlossen wurden, von heute an und für alle Zeiten zu erheben. 31 J erusalem aber soll heilig sein und steuerfrei, ebenso sein' Gebiet;
V.p. p a) deI c~~, nonn min, LaL(XG)B, Sy I und Sy 11 »und« im Zusammenhang mit der Verbindung von acpiTJJJ.t mit V. 3 I. 39 a) Vgl. zu 5,15b.
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den Wiederaufbau der Mauern J erusalems und für die Befestigung ringsum aus der Einnahme des Königs bezahlt werden, und (ebenso) der Wiederaufbau der Mauern in J udäa.« . 46 Als aber J o:Q.athan und das Volk diese Zusagen hörten, glaubten sie ihnen nicht und nahmen sie nicht an, weil sie an das große Unheil dachten; das er in Israel angerichtet und mit dem er sie schwer bedrängt hatte. 47 Sie hielten vielmehr zu Alexander, weil er ihnen als ein Herrscher (voll) friedlicher Worte begegnet war, und halfen ihm alle Tage (seiner Herrschaft). 48 König Alexander zog große Streitkräfte zusammen und lagerte sich gegenüber von Demetrius. 49 Als aber die beiden Könige sich einen Kampf lieferten, floh die Streitmacht Alexanders, und Demetrius verfolgte ihn und gewann die Oberhand über sie. 50 ( ... )aunderverstärktedenKampfsehr, bis die Sonne unterging, und Demetrius fiel an jenem Tage. 51 Darauf sandte Alexander an Ptolemäus a, den König von Ägypten, Gesandte mit folgender Botschaft: 52 »Nachdem ich in mein Königreich zurückgekehrt bin, mich auf den Thron meiner Väter gesetzt, mich der Herrschaft bemächtigt, den Demetrius besiegt und unser Land in meine Gewalt bekommen habe 53 - und zwar lieferte ich ihm eine Schlacht, da wurde er mit seiner Streitmacht von uns besiegt, und wir setzten uns auf den Thron seines Königreiches -,54 wollen wir jetzt miteinander Freundschaft schließen. Gib mir jetzt deine Tochter zur Gemahlin, damit ich mich mit dir verschwägere, und ich will dir und ihr Geschenke geben, die deiner würdig sind!« 55 König Ptolemäus antwortete: »Glücklich der Tag, an dem du in das Land deiner Väter zurückgekehrt und dich auf den Thron ihres Königreiches setztest! 56 Ich will dir jetzt gewähren, (um) was du schriebest. Aber komme mir nach Ptolemais entgegen, damit wir einander sehen; dann will ich mich mit dir verschwägern, wie du vorgeschlagen hast!« 57 Ptolemäus zog also aus Ägypten weg, er und seine Tochter Kleopatra, un9 kam nach Ptolemais im Jahr 162 a. 58 König Alexander traf (dort) mit ihm zusammen, und er übergab ihm seine Tochter Kleopatra und veranstaltete ihre 50 a) Zwischen V. 49, der von einem Sieg des Demetrius spricht (so c ~\ compl min und LaXV), und V. 50 muß ein Satz ausgefallen sein, der wahrscheinlich mit fast den gleichen W onen wie V. 49 von einem Sieg des Alexander über Demetrius berichtete. Nach Justin, Geschichte XXXV,I,9-10 fanden zwei Schlachten zwischen Demetrius und Alexander statt; in der ersten Schlacht wurde Alexander geschlagen, während in dem zweiten Treffen Alexander den Demetrius besiegte und tötete. Zwischen beiden Schlachten lag wahrscheinlich ein längerer Zeitraum, in dem Demetrius große politische Aktivität gegen Alexander entfaltete (vgl. Justin, Geschichte XXXV,2,1 sowie Bevenot, S. 124). 51 a) Ptolemäus VI. Philometor (180-145 v. ehr.); vgl. zu 1,18a. 57 a) Zwischen Herbst 151 v. ehr. und Herbst 150V. ehr. Genaueristdieses Ereignis wohl auf den Sommer/Herbst 150 v. ehr. festzulegen, da der Sieg des Alexander über Demetrius I. erst nach dem April 150 v. ehr. stattgefunden haben dürfte (vgl. Schürer II, 4. Auf!. 1907, S. 230; Schunck, Quellen, S. 26).
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Hochzeit in Ptolemais mit großer Pracht, wie die Könige (es tun). 59 König Alexander aber schrieb an Jonathan, er möge zu einer Begegnung mit ihm kommen. 60 Da zog er mit Pracht nach Ptolemais und traf mit den beiden Königen zusammen; er gab ihnen und ihren Freunden Silber und Gold und viele Geschenke und fand Gnade vor ihnen a . 61 Es taten sich zwar verderbte Männer aus Israel gegen ihn zusammen, abtrünnige Männer, um gegen ihn Anklage zu erheben, aber der König achtete nicht auf sie. 62 Der König befahl vielmehr, daß sie Jonathan seine Kleider auszögen und ihm ein Purpur(gewand) anzögen, und sie taten so. 63 Dann ließ ihn der König neben sich setzen und sprach zu seinen Obersten: »Geht mit ihm hinaus mitten in die Stadt und verkündet, daß niemand wegen irgendeiner Angelegenheit gegen ihn Anklage zu erheben und niemand wegen irgendeiner Sache ihn zu belästigen habe!« 64 Als die Ankläger seine Ehrung sahen - ebenso wie er (es) verkündete - und daß er ~it einem Purpur(gewand) bekleidet war, flohen sie alle. 65 Der König aber ehrte ihn , (noch mehr); er ließ ihn (in das Verzeichnis) der ersten Freunde einschreiben und setzte ihn als Befehlshaber und Teilherrscher ein. 66 Danach kehrte Jonathan mit Frieden und Freude nach J erusalem zurück . . 67 Im Jahr 165a kam Deinetriusb , der Sohn des Demetrius, aus Kreta C in das Land seiner Väter. 68 Als der König Alexander das hörte, wurde er sehr betrübt und kehrte nach Antiochia a zurück. 69 Demetrius aber setzte Apollonius a (als Befehlshaber) b von Cölesyrien ein; der sammelte eine' große St~eit macht, lagerte sich in J amniac und sandte an den Hohenpriester Jonathan folgende Botschaft: 70 »Du ganz allein lehnst dich gegen uns auf; ich aber wurde deinetwegen zum Gelächter und zum Spott. Warum maßest du dir Gewalt gegen uns im Gebirge an? 71 Nun also, wenn du auf deine Streitkräfte vertraust, ziehe zu uns in die Ebene herab, und wir wollen uns dort miteinander messen, denn mit mir ist die Streitmacht der Städte (der Ebene). 72 Erkundige dich und
60 a) Anklang an den beliebten Ausdruck des AT; vgl. Gen 6,8; 18,3; 19,19; Est 2,17; 5,8; 8,5 u. ö. 67 a) Zwischen Herbst 148 v. Chr. und Herbst 147 v. Chr. b) Demetrius Ir.; er nahm den Beinamen Nikator (»Sieger«) an. c) Die Insel Kreta unterstützte Demetrius II. (vgl. zu II,32); Asylstätte und Ausgangspunkt des Demetrius auf seinem Weg zur Herrschaft war jedoch Knidos, von wo er zunächst nach Kilikien zog. 68 a) Vgl. zu 3,37a. 69 a) Ein Freund und Vertrauter des Demetrius 1. seit dessen Aufenthalt als Geisel in Rom (vgl. Polybius, Historiae XXXI,II.13)' Sein genauer Name war wohl Apollonius Taos (vgl. Josephus, Antiquitates Judaicae XIII,88); wahrscheinlich war er ein Sohn des 2 Makk 3,5.7; 4,4.21 erwähnten gleichnamigen Befehlshabers von Cölesyrien und Phönizien unter Seleukus IV. und anfangs auch Antiochus IV. b) MSS leg .ov ()v-ra; das würde bedeuten, daß Apollonius auch schon unter Alexander Befehlshaber von Cölesyrien war und von Demetrius in diesem Amt nur bestätigt wurde. Wahrscheinlich hatte der Text hier abermea.17YoV odert'iexov-ra (vgl. Abel, z. St.). c) Vgl.zu4,15d.
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du wirst erfahren, wer ich bin und die übrigen, die uns helfen; sie werden dir sagen: Es ist ni~ht möglich für euch, vor uns standzuhalten, denn zweimal wurden deine Väter in ihremLand geschlagen a • 73 Jetzt aber wirst du nicht der Reiterei und einer solchen Streitmacht in der Ebene standhalten können, wo es weder einen Stein, n'och einen Kiesel, noch einen Ort, um zu entkommen,' gibt.« 74 Als aber Jonathan die Botschaft des Apollonius hörte, wurde er zutiefst erregt; er wählte 10000 Mann aus und zog aus Jerusalem aus, und sein Bruder Simon stieß zu ihm zu seiner Unterstützung. 75 Er lagerte sich vor Joppe a ; die (Männer) aus der Stadt aber verschlossen (sie) b, weil eine Besatzung des Apollonius in Joppe lag. Als sie aber den Kampf gegen sie begannen, 76 öffneten die (Männer) aus der Stadt, in Furcht geraten, und Jonathan wurde Herr von Joppe. 77 Als Apollonius das hörte, machte er 3000 Reiter und eine starke Streitmacht kampfbereit und marschierte nach Asdod a , so als ob er vorbeiziehen wolle, und rückte sogleich in die Ebene vor, weil er eine Menge Reiterei hatte und auf sie vertraute. 78 Er, (Jonathan), aber folgte ihm nach bis Asdod; da gerieten die Streitmächte miteinander in Kampf. 79 Apollonius hatte indes 1000 Reiter versteckt hinter ihnen zurückgelassen; 80 doch Jonathan erkannte, daß ein Hinterhalt hinter ihm sei. Sie umzingelten nun seine Streitmacht und schossen die Pfeile in das V olk vom Morgen bis zum Abend; 8 I das Volk aber hielt stand, wie Jonathan befohlen hatte, doch die Pferde jener ermatteten. 82 Da zog Simon seine Streitmacht heran und begann einen Kampf gegen die Phalanx (des Fußvolkes) - denn die Reiterei war erschöpft -, und sie wurden von ihm geschlagen und flohen. 83 Die Reiterei zerstreute sich in der Ebene; sie aber flohen nach Asdod und gingen in das Haus Dagons a , ihres Götzen, um sich zu retten. 84 Jonathan jedoch steckte Asdod und die umliegenden Ortschaften in Brand und nahm ihre Beute; auch das Heiligtum Dagons und die in dieses Geflohenen verbrannte er (so). 85 Die durch das Schwert Gefallenen
72 a) Wohl Anspielung auf die beiden Niederlagen, die Israel nach I Sam 4,I-II und I Sam 3I,I-7
durch die Philister als Herren der Städte der Küstenebene erlitt, also jener Städte, auf deren Unterstützung Apollonius jetzt besonders vertraut. An die Niederlagen der Makkabäer nach 6,47 und 9,I8 zu denken (so Dancy, S. I52), ist wegen der Ausdrücke ,.deine Väter« und,.in ihrem Land« abwegig. 75 a) HeutejafJa, hebr.japo, 55 km nw. von Jerusalem an der Mittelmeerküste gelegene Hafenstadt. Der einst am Nordrand des philistäischen Gebiets gelegene Ort kam wahrscheinlich bis auf die Zeit Jonathans niemals unter israelitische Herrschaft (vgl. M. S. Enslin: J apho, Joppe, BHH II, I964, Sp. 803-804;J. Kaplan: The Archaeology and History ofTel Aviv-Jaffa, BA I972, S. 66-95)·
b) I C QjKV, LaLXGB und Sy I avvjv . 77 a) V gl. zu 4, I5c. 83 a) Ursprünglich amoritischer Gott, der vor allem in Mari, aber auch im sumerischen und akkadischen Bereich sowie in U garit und bei den Philistern und Kanaanäern Palästinas verehrt wurde. Er war ein Fruchtbarkeitsgott; für Asdod ist ein Dagon-Heiligtum bereits im I I. Jhd. v. ehr. bezeugt (vgl. I Sam 5,I-7).
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zusammen mit den Verbrannten waren etwa 8000 Mann. 86 Dann brach"] onathan von dort auf und lagerte sich vor Askalon a ; da kamen die (Bewohner) aus der Stadt in großer Pracht zur Begegnung mit ihm heraus. 87 Darauf kehrte Jonathan mit den bei ihm befindlichen Männern mit vieler Beute nach J erusalem zurück. 88 Als aber König Alexander von diesen Ereignissen hörte, erwies er dem Jonathan noch größere Ehren. 89 Er sandte ihm eine goldene Spange, wie sie herkömmlich (nur) den Verwandten der Könige gegeben wird, und gab ihm Ekron a und sein ganzes Gebiet zum Besitz. XI I Der König von Ägypten zog viele Streitkräfte zusammen, (so zahlreich) wie der Sand am Ufer des Meeres, und viele Schiffe. Er strebte danach, sich des Reiches Alexanders mit List zu bemächtigen und es seinem Reich anzuschließen. 2 So zog er mit friedlichen Worten hinweg nach Syrien, und die (Bewoh'ner) der Städte öffneten ihm (die Tore) und kamen ihm entgegen, denn es gab eine Anweisung des Königs Alexander, ihm entgegenzugehen, da er sein Schwiegervater war. 3 Nachdem aber Ptolemäus a in die Städte eingezogen war, befahl er den Streitkräften, als Besatzung in jeder Stadt (zu bleiben). 4 Als er sich aber Asdoda näherte, zeigten sie ihm das verbrannte Heiligtum Dagons und das zerstörte Asdod samt seinen umliegenden Ortschaften sowie die herumliegenden Leichname und die Verbrannten, die (Jonathan) in dem Kampfe verbrannt hatte; sie hatten nämlich Haufen von ihnen an seinem Wege aufgesc~ich tet. 5 Dazu erzählten sie dem König, was Jonathan getan habe, um ihn herabzusetzen; doch der König schwieg. 6 Jonathan aber zog dem König mit Pracht nach Joppe a entgegen; sie machten einander ihre Aufwartung und übernachteten dort. 7 Jonathan zog zusammen mit dem König (noch) bis zum Fluß Eleutherus a ; dann kehrte er nach J erusalem zurück. 8 König Ptolemäus aber bemächtigte sich der Städte des Küstengebiets bis Seleukia am Meere a und hegte
86 a) Arab. 'asqalän, 20 km n. von Gaza knapp hinter der Küstenlinie des Mittelmeers an der von Ägypten nach Syrien und Phönizien führenden Küstenstraße gelegen. Der Ort erlangte besondere Bedeutung als eine derfünfPhilisterstädte (vgl. Jud 14,19; 1 Sam 6,17; 2 Saml, 20); den Israeliten gelang es niemals, sich der Stadt zu bemächtigen. Askalon besaß in seleukidischer Zeit eine eigene Münze, was seine Bedeutung und starke Hellenisierung unterstreicht. 89 a) Heute chirbet el-muqanna " 19 km onö von Asdod gelegen. Die Stadt war die nördlichste der fünfPhilisterstädte (vgl. Jos 13,3; I Sam 5,10) mit dem Heiligtum des Baal-Zebul (2 Kön 1,2f.6). König Josia schloß sie bereits einmal dem Staat Juda an (vgl. Jos 15,45; 19,43). XI3 a) Vgl. zu 10,pa. 4 a) Vgl.zu4,15C. 6 a) Vgl. zu 10,75a. 7 a) Wahrscheinlich der heutige nahT el-kebzT, der etwa 35 km nördlich von Tripolis in das Mittelmeer mündet; vgl. 12,30. a) Hafenstadt von Antiochia (vgl. zu 3,37a), 8 km n. der Mündung des Orontes in das Mittelmeer gelegen. Die Stadt wurde ebenso wie Antiochia von Seleukus 1. gegründet.
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über Alexander schlechte Gedanken. 9 Er schickte Gesandte zum König Demetrius mitfolgender Botschaft: »Wohlan, wir wollen ein Bündnis miteinander dir meine Tochter, die Alexander hat, geben, und du sollst schließen! Ich über dasKönigr~ich deines Vaters als König herrschen. 10 Es.reut mich nämlich, .daß ich ihm meine Tochter gab, denn er trachtete danach, 'mich zu töten.~< II Er verleumdete ihn (aber deswegen), weil er sein Reich begehrte, 12 und er nahm (ihm tatsächlich) seine Tochter weg und übergab sie dem Demetrius; so brach er mit Alexander, und ihre Feindschaft wurde offenbar. 13 Ptolemäus zog nun in Antiochia a ein und legte sich das Diadem von Asienb um; so legte er sich zwei Diademe um sein Haupt, das von Ägypten und (das) C von Asien. 14 König Alexander aber befand sich zu jener Zeit in Kilikien a , da die (Bewohner) jener Gegenden abgefallen waren. 15 Als Alexander (davon) hörte, zog er gegen ihn in den Kampf; auch Ptolemäus rückte aus, trat ihm mit starker Hand entgegen und schlug ihn in die Flucht. 16 Alexander floh nach Arabien a , um dort Schutz zu finden; König Ptolemäus aber wurde (an Macht) erhöht. 17 Da schlug der Araber Zabdiel a Alexander den Kopf ab und schickte ihn an Ptolemäus. 18 Drei Tage darauf starb auch König Ptolemäus, und (nun) wurden die Besatzungen in seinen Festungen von den (Bewohnern) der Festungen getötet. 19 So trat Demetrius im Jahr I 67 a die Königsherrschaft an. 20 Zu jener Zeit versammelte Jonathan die (Männer) aus Judäa, um den Kampf gegen die Burg in J erusalem aufzunehmen, und sie errichteten viele B elagerungsmaschinen gegen sie. 2 I Da reisten einige, die ihr Volk haßten, abtrünnige Männer, zum König und berichteten ihm, daß Jonathan die Burg belagere. 22 Als er das hörte, geriet er in Zorn; [ ... Ja er brach sofort auf, zog nach
will
13 a) Vgl. zu 3,37a. b) Allgemeine Bezeichnung für das seleukidische Reich; vgl. zu 8,6a. Die Annahme des Diadems des Seleukidenreiches schloß jedoch nicht den Anspruch auf das ganze Reich ein; dem steht schon das Angebot von Ptolemäus VI. an Demetrius nach V. 9 entgegen. c) Ins c <5 v sinngemäß 7:0 Tij~ . 14 a) Das der Insel Zypern parallel verlaufende Küstenland Kleinasiens zwischen Taurus und Amanusgebirge. 16 a) Hier Bezeichnung für den nördlichen Teil der syrisch-arabischen Wüste, d. h. das Gebiet östlich des Orontes und von Cölesyrien. I7 a) Nach Diodor, Histor. Bibliothek 32,9d führte dieser Nomadenfürst, der den griechischen Namen Diokles trug und dem Alexander bereits früher seinen Sohn Antiochus anvertraut hatte, nicht den Mord an Alexander aus; dieser wurde vielmehr von den beiden mit Alexander geflohenen Obersten Heliades und Kasius begangen. Der Name Zabdiel (vgl. Neh 11,14; I Chr 27,2) ist auf einer pahnyrenischen Inschrift 155 n. Chr. in der Form Zabdila belegt. Der genauere Wohnsitz dieses Nomadenfürsten ist nicht bekannt; doch vgl. zu 12,3 la. 19 a) Zwischen Herbst 146 v. Chr. und Herbst 145 v. Chr. Genauer im Spätsommer 145 v. Chr., wie ein Vergleich init zwei ägyptischen Papyri, die im Mai 145 v. Chr. und im Juli 145 v. Chr. noch nach Pt6lemäus VI. Philometor datieren (vgl. Bevenot, S. 132), ergibt. . 22 a) ,.als er das aber hörte~ ist ein irrtümlich aus V. 23 hier eingedrungener Passus, der in V. 23 ursprünglich ist. La bietet ihn nicht.
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Ptolemais und schrieb Jonathan, daß er die Belagerungaufheben und auf dem schnellsten (Wege) zu einem Treffen mit ihm nach Ptolemais kommen solle. 23 Als aber Jonathan das hörte, befahl er, die Belagerung fortzusetzen:; dann wählte er (einige) der Ältesten Israels sowie der Priester aus und begab sich in die Gefahr. 24 Er nahm Silber, Gold, Gewänder und viele andere Geschenke, reiste zu dem König nach Ptolemais und fand Gnade vor ihm. 25 Einige Abtrünnige von den (Abtrünnigen) aus dem Volk erhoben zwar Anklage gegen ihn. 26 Aber der König behandelte ihn, wie seine Vorgänger ihn behandelt hatten, und ehrte ihn vor allen seinen Freunden. 27 Er bestätigte ihm das Hohepriesteramt sowie alle sonstigen Ehrenstellungen, die er zuvor innegehabt hatte und ließ ihn (in den Kreis) der ersten Freunde führen. 28 Jon·athan aber bat den König, J udäa und die drei Bezirke (Samarias) a steuerfrei zu machen und versprach ihm 300 Talente. 29 Der König stimmte zu und stellte Jonathan über alle diese (Abmachungen) ein Schriftstück aus, das den folgenden Wortlaut hat: 30 »König Demetrius entbietet seinem Bruder Jonathan und dem Volk der Juden seinen Gruß! 3 I Die Abschrift des Briefes, den wir euretwegen an unseren Verwandten Lasthenes a schrieben, lassen wir auch euch zugehen, damit ihr (sie) zur Kenntnis nehmt. 32 >König Demetrius entbietet Vatera Lasthenes seinen Gruß! 33 Wir haben beschlossen, dem Volk der Juden, unseren Freunden und Wahrern der uns gebührenden Rechte, zum Dank für die von ihnen uns gegenüber bewiesene gute Gesinnung Vergünstigungen zu gewähren. 34 Wir übergeben ihnen das Gebiet von Judäa und die drei Bezirke Aphairemaa , Lyddab und Ramathaim C ; sie wurden J udäa (nach Abtrennung) von Samaria angeschlossen samt allem, was zu ihnen gehört. ( ... ) d allen, die in J erusalem opfern, soll ( das) anstelle der königlichen Abgaben (angerechnet werden), die der König früher jährlich von ihnen von den Erträgen des Bodens und der Bäume er28 a) I analog zu 10,30; I I ,34anÖ V]~ 2:'a.uaetnöo~.Bei den drei Bezirken handelt es sich um samarische Bezirke; eine übL'r die drei Bezirke hinausgehende Bitte Jonathans für Samaria selbst bliebe im Z usaminenhang unverständlich. 31 a) Er war der engste Vertraute des Königs (nicht aber leiblicher Verwandter; vgl. analog 10,89), der ihm bereits nach seiner Landung in Kilikien (vgl. 10,67) ein Söldnerheer aus Kreta zugeführt hatte. Er nahm nunmehr wahrscheinlich die Stellung des Kanzlers ein (vgl. Diodor, Histor. Bibliothek 43 ,4)· 32 a) Offenbar ein· weiterer Ehrentitel im seleukidischen Reich. Zur Form der Anrede eines hochgestellten Würdenträgers durch den König vgl. auch den Brief des Antiochus III. an Zeuxis bei J osephus, Antiquitates J udaicae XII, 14 8. 34 a) Heuteet-taijibe, hebr.
hob. 35 Und alles, was uns von jetzt an zusteht an Zehnten und Zöllen, die uns zustehen, sowie die Salzteiche und die uns zustehenden Kronen, alles (das) wollen wir ihnen erlassen. J 6 Nicht eine von diesen (Festlegungen) soll widerrufen ;'erden von jetzt an und für alle Zeit. 37 Sorgt nun also dafür, eine Abschrift dieser (Festlegungen) anzufertigen; sie soll Jonathan übergeben und auf dem heiligen Berg an einer sichtbaren Stelle aufgestellt werden!« 38 Als König Demetrius sah, daß sich das Land ihm gegenüber ruhig verhielt und nichts ihm Widerstand leistete, entließ er alle seine Streitkräfte, einen jeden in seine Heimat, außer den fremden Streitkräften, die er von den Inseln der Völker a angeworben hatte. Alle die Streitkräfte aber, die von seinen Vätern her (dienten), wurden ihm (dadurch) feindlich gesinnt. 39 Tryphon a aber war früher einer der Anhänger Alexanders gewesen; als er (nun) sah, daß alle Streitkräfte gegen Demetrius murrten, reiste er zu dem Araber Jamlikub , der Antiochus c , den Knaben Alexanders, aufzog. 40 Er redete ihm eifrig zu, daß er diesen ihm übergebe, damit er anstelle seines Vaters König werde und erzählte ihm alles, was Demetrius angeordnet hatte und von der Feindschaft, die seine Streitkräfte gegen ihn hegten; - er blieb dort längere Zeit. 41 Jonathan aber schickte zum König Demetrius, daß er die (Männer) aus der Burg von Jerusalem und die (Männer) in den Festungen zurückziehen möge; denn sie bekämpften Israel. 42 Da sandte Demetrius an Jonathan folgende Botschaft: »Nicht nur dieses allein will ich dir und deinem Volk gewähren, sondern ich will dich und dein Volk auch hoch ehren, wenn sich eine günstige Gelegenheit bietet. 43 Jetzt aber wirst du gut tun, wenn du mir Männer schickst, die mir im Kampf beistehen, denn alle meine Streitkräfte sind abgefallen.« 44 Da schickte ihm Jonathan 3000 kräftige Männer nach Antiochia; als sie zum König kamen, freute sich der König über ihren Zuzug. 45 Es versammelten sich aber die (Bewohner) der Stadt inmitten der Stadt, etwa 120000 Mann, und wollten den König umbringen. 46 Der König floh in den Palast, während die (Bewohner) der Stadt die Straßen der Stadt besetzten und den Kampf begannen. 47 Da rief der Kö-
38 a) Bezeichnung des AT für die Inseln des Mittelmeeres, vor allem des griechischen Archipels (vgl. Gen 10,5; Zeph 2,II). 1 Makk gebraucht sonst dafür die Bezeichnung »Inseln des Meeres« (vgl. 6,29; 14,5; 15,1). 39 a) = »SchweIger«, späterer Beiname des Diodotus aus Kasiane in Apamea (J osephus, Antiquitates Judaicae XIII, 131 ; Strabon, Geographika XVI,2. 10), der als Heerführer des Alexander Balas zusammen mit Hierax die Krönung des ägyptischen Königs Ptolemäus VI. Philometor in Antiochia betrieb (vgl. II, 13), als er erkannte, daß sich Demetrius II. gegen Alexander durchsetzen würde (Diodor, Historische Bibliothek 32,9c). Nach dem Tode Ptolemäus VI. trat er zu Demetrius II. über. b) Wahrscheinlich der Sohn des Zabdiel; vgl. V. 17. Diodor, Historische Bibliothek 33 ,4a bietet den Namen Janiblichus, der auch durch palmyrenische Inschriften bezeugt ist. c) Der spätere Antiochus VI. Epiphanes Dionysus.
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nig die Juden zur Hilfe, und sie versammelten sich alle zusammen bei ihm; (dann) verteilten sie sich in der Stadt und töteten an jenern Tage in der Stadt etwa 100000 (Menschen). 48 Darauf steckten sie die Stadt in Brand; sie gewannen viele Beute an jenem Tag und retteten den König. 49 Als aber die (Bewohner) der Stadt sahen, daß die Juden die Stadt beherrschten wie sie wollten; verloren sie den Mut und riefen dem König flehentlich zu: 50 »Gib uns die (rechte) a (Hand), damit die Juden aufhören, uns und die Stadt zu bekämpfen!« 51 Und sie warfen die Waffen weg und machten Frieden; die Juden aber wurden vor dem König und vor allen (Menschen) in seinem Reich geehrt, sie wurden in seinem Reich (mit Hochachtung) genannt, und sie kehrten mit vieler Beute nach J erusalern zurück. 52 Als aber König Demetrius (wieder) auf dem Thron seines Königreiches saß und das Land sich ihm gegenüber ruhig verhielt, 53 brach er alles, was er versprochen hattte; er verfeindete sich mit Jonathan und vergalt ihm nicht nach den wohlwollenden Taten, die dieser ihm erwiesen hatte, sondern bedrängte ihn hart. 54 Danach aber kehrte Tryphon mit Antiochus, einem (noch) recht jungen Knaben, zurück; und dieser trat als König auf und setzte sich ein Diadem auf. 55 Da sammelten sich um ihn alle die Streitkräfte, die Demetrius entlassen hatte; sie kämpften gegen diesen, und er floh und wurde geschlagen. 56 Tryphon aber brachte die Elefanten in seine Gewalt und bemächtigte sich Antiochias. 57 Antiochus, der Jüngling schrieb darauf Jonathan die folgende Botschaft: »Ich bestätige dir das Hohepriesteramt und setze dich über die vier Bezirke ein; dazu sollst du (zu dem Kreis) der Freunde des Königs gehören.« 58 Zugleich sandte er ihm Goldgefäße und Tafelgeschirr und erteilte ihm die Vollmacht, aus Goldgefäßen zu trinken, in einem Purpur(gewand) aufzutreten und eine goldene Spange zu tragen. 59 Seinen Bruder Simon aber ernannte er zum Befehlshaber (des Gebiets) von der Tyrischen Treppe a bis zu den Grenzen Ägyptens. 60 Da zog Jonathan aus und durchzog das Gebiet jenseits des Flusses a sowie die Städte, und es sammelten sich um ihn (alle Streitkräfte) b Syriens zur Kampfgenossenschaft. Als er nach Askalonc kam, kamen ihm die (Bewohner) der Stadt mit Pracht entgegen. 61 Von dort zog er nach Gazaa, aber 50 a) 1c 0 KV , LaLXG , Sy I und Sy II oE;Lav (vgl. analog 6,58). 59 a) Heute räs en-:naqura (bzw. neuhebr. ros hanniqra), ein unmittelbar in das Meer abfallendes Vorgebirge, 15 km s. von Tyrus und 22 km n. von Ptolemais gelegen. Der schwer zugängliche Bergrücken bildete an der Küste die natürliche Nordgrenze Palästinas (vgl. NothWAT, 4. Aufl., 1962, S. 19f.). 60 a) Bezeichnung des Gebiets vom Euphrat bis zur Grenze Ägyptens, d. h. ganz Palästinas; vgl. zu 7,8b. b) 1 c 0 A , mult min, LaB und Sy II, der Verbalform entsprechend, den PlUral näaaL ai ovvaIlEL~.
c) Vgl. zu 10,86a. 61 a) Arab. ghazze, die südlichste der fünfPhilisterstädte, im Südwesten Palästinas nahe der Küste an der Heerstraße von Ägypten nach Phönizien und Syrien gelegen.
die (Bewohner) von Gaza verschlossen (ihm die Tore); da belagerte er es, steckte seine umliegenden Orte in Brand und plünderte sie. 62 Darauf baten die (Bewohner) von Gaza Jonathan (um Frieden), und er gab ihnen die (rechte)a . (Hand), nahm die Söluieihrer Fürsten als Geiseln und schickte sie nach Jerusa. lem. Dann durchzog er das Land bis Damaskus. 63 Da hörte Jonathan, daß die Obersten des Demetrius mit einer großen Streitmacht nach Kedes a in Galiläa gekommen waren, um ihn aus der Unternehmung zu entfernen. 64 (Sogleich) zog er ihnen entgegen; seinen Bruder Simon aber ließ er im Lande zurück. 65 Simon aber lagerte sich bei Beth-Zura, bekämpfte es lange Zeit und schloß (es) bein. 66 Da baten sie ihn, die (rechte) a (Hand) ergreifen (zu dürfen), und ergab (sie) ihnen; doch vertrieb er sie von dort, besetzte die Stadt und stationierte in ihr eine Besatzung. 67 Jonathan und seine Streitmacht aber lagerten sich am See Genezareth a und brachen am Morgen in die Ebene von Hazorb auf. 68 Siehe, da kam ihm in der Ebene eine Streitmacht von Fremden entgegen; die hatten einen Hinterhalt gegen ihn im Gebirge gelegt, sie selbst aber rückten von vorne an. 69 Als (nun) aber die Hinterhalte aus ihren Verstecken hervorbrachen und (den) Kampf begannen, 70 flohen alle (Männer) Jonathans, und nicht einer von ihnen blieb zurück außer Mattathias, dem (Sohn) Absaloms a, und Judas, dem (Sohn) Chalphisb, (zwei) Heerführer der Streitkräfte. 71 Da zerriß Jonathan seine Kleider, streute Erde auf sein Haupt und betete. 72 Dann wandte er sich zum Kampf gegen sie und schlug sie, so daß sie flohen. 73 Als das seine geflohenen (Männer) sahen, kehrten sie zu ihm zurück, verfolgten (die Feinde) zusammen mit ihm bis Kedes bis zu ihrem Lager und lagerten.sich dort. 74 Es fielen von den Heiden an jenem Tage etwa 3000 Mann. Jonathan aber kehrte nach J erusalem zurück. XII I Als Jonathan sah, daß der Zeitpunkt für ihn günstig war, wählte er Männer aus und sandte sie nach Rom, um die Freundschaft mit ihnen zu bekräftigen und zu erneuern. 2 - Auch an die Spartiaten und andere Orte sandte er entsprechende Briefe. - 3 Sie reisten nach Rom, gingen in den Senat und sprachen: »Der Hohepriester Jonathan und das Volk der Juden sandten uns, um die
62 a) I c 0~, min 340, LaLXGV , Sy I und Sy IIÖesL
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Freundschaft [ ... Ja und die Bundesgenossenschaft den früheren(Abmachungen) gemäß zu erneuern.« 4 Da gaben sie ihnen Briefe an< die Behörden) a jedes Ortes mit, damit sie sie sicher in das Land Juda geleiten möchten. 5 Dieses aber ist die Abschrift des Briefes, den Jonathan an die Spartiaten schrieb: 6 »Der Hohepriester Jonathan, der Hohe Rat des Volkes, die Priester und das übrige Volk der Juden entbieten den Spartiaten, den Brüdern, ihren Gruß! 7 Schon früher wurde von< Areus >a, der unter euch als König herrschte, ein Brief an den Hohepriester Oniasb gesandt, daß ihr unsere Brüder seid; die Abschrift liegt bei. 8 Onias empfing den abgesandten Mann ehrenvoll und nahm den Brief entgegen, in dem über Bundesgenossenschaft und Freundschaft gesprochen wurde. 9 Wir nun - obwohl wir dieser nicht bedürfen, da wir einen Trost besitzen an den heiligen Schriften, die wir in unseren Händen haben IO haben es unternommen, (diese Botschaft) zu senden, um die Bruderschaft und Freundschaft mit euch zu erneuern, damit wir euch nicht entfremdet werden; denn es ist viel Zeit vergangen, seitdem ihr an uns (jene Botschaft) sandtet. I I Wir nun gedenken euer zu jeder Zeit unablässig an den Festen und den sonstigen geeigneten Tagen, bei den Opfern, die wir darbringen und in den Gebeten, wie es nötig und geziemend ist, der Brüder zu gedenken. I2 Da freuen wir uns über euren Ruhm. I3 Uns aber umringten viele Trübsale und viele Kämpfe, da die Könige rings um uns uns bekämpften. 14 Doch wir wollten weder euch noch den übrigen Bundesgenossen und unseren Freunden in diesen Kämpfen Schwierigkeiten machen. I5 Denn wir haben die vom Himmel"her (wirkende) Hilfe, die uns zur Hilfe kommt, und (so) wurden wir vor unseren Feinden gerettet, und unsere Feinde wurden gedemütigt. I6 Nun erwählten wir Numenius a , (den Sohn des) Antiochus, und Antipater\ (den Sohn des) Jason, und sandten (sie) zu den Römern, um die frühere Freundschaft und Bundesgenossenschaft mit ihnen zu erneuern. I7 Wir beauftragten sie jetzt, auch zu euch zu reisen, euch zu begrüßen und euch unseren Brief bezüglich der Erneuerung (unserer Freundschaft) und unserer Bruderschaft zu übergeben. I8 Und nun wäre es schön, wenn ihr uns zu diesen (Vorschlägen) eine Antwort geben würdet.« XII 3 a) »mit ihnen« paßt nicht in die direkte Rede und ist c LaLGV und Sy I auszulassen; es ist als spätere gl zu verstehen. 4 a) 1 c compl min und Sy I (?) rov~ , wobei sinngemäß aexov-ra~ zu ergänzen ist. 7 a) Alle MSS legLlaeEiov; 1 c Josephus, Antiquitates Judaicae XII, 226; XIII, 167 und analog zu V. 20 jedochAeEiov (vgl. deBruyne, S. 44f). Es handelt sich dann um König Areus 1. von Sparta (3°9-265 v. Chr.). b) Onias 1. (ca. 323-3°0 v. Chr.). 16 a) Nach Josephus, Antiquitates Judaicae XIII,169 war er Mitglied des Hohen Rates (vgl. V. 6). b) Sein Vater J ason ist wahrscheinlich mit dem Mitglied der ersten jüdischen Gesandtschaft nach Rom (vgl. 8,17) identisch. Antipaterwäre dann zugleich der Enkel des 2 Makk 6,18-3 1 genannten Mänyrers gewesen. Nach J osephus, Antiquitates J udaicae XIII, 169 war er ebenfalls Mitglied des Hohen Rates.
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19 Dieses aber ist die Abschrift des Briefes, den sie dem Onias (einst) sandten: 20 »Areus, König der Spartiaten, entbietet dem Hohenpriester Onias seinen Gruß! 21 In einer Schrift über die Spartiaten und Juden wurde (die Angabe)gefunden, daß sie Brüder sind und daß sie aus dem Geschlecht Abrahams stammen. 22 NU:n, da wir dieses erfahren haben, wäre es schön, wenn ihr uns über euer Wohlbefinden schreiben würdet. 23 Wir aber schreiben dagegen: Euer Vieh und eure Habe gehört uns, und unser (Besitz) gehört euch. Wir weisen jetzt an, daß (die Gesandten) euch entsprechend berichten.« 24 Da hörte Jonathan, daß die 0 bersten des Demetrius mit einer weit größeren Streitmacht als früher zurückkehrten, um gegen ihn zu kämpfen. 25 Er brach von Jerusalem auf und zog ihnen in das Gebiet von Hamath a entgegen; denn er wollte ihnen keine Frist gewähren, in sein Land einzurücken. 26 Er schickte Kundschafter in ihr Lager, und sie kamen zurück und meldeten ihm, daß jene Befehle erteilen, sie des Nachts zu überfallen. 27 Als nun aber die Sonne unterging, befahl Jonathan seinen (Männern), wachsam zu sein und die ganze Nacht hindurch zum Kampf bereit bei den Waffen zu bleiben; zugleich stellte er rings um das Lager Wachtposten aus. 28 Als die Gegner hörten, daß Jonathan und seine (Männer) zum Kampf bereit seien, gerieten sie in Furcht und verzag~en in ihrem Herzen; sie zündeten (Wacht)feuer in ihrem Lager an (und zogen ab) a. 29 Jonathan aber und seine (Männer) merkten bis zum Morgen nichts; denn sie sahen die (Wacht)feuer brennen. 30 Dann zog Jonathan eilends hinter ihnen her, aber er konnte sie nicht mehr einholen; denn sie hatten den Eleutherusflußa (schon) durchschritten. 31" Da wandte sich Jonathan gegen die Araber, die Zabadäera genannt werden, schlug sie und nahm ihre Beute. 32 Dann zog er weiter, kam nach Damaskus und durchzog das ganze Land. 33 Auch Simon zog aus und durchzog (das Land) bis Askalon a und den in der Nähe liegenden Festungen; dann wandte er sich nach Joppeb , besetzte es 34 denn er hatte gehört, daß sie die Festung den (Anhängern) des Demetrius übergeben wollten - und stationierte dort eine Besatzung, damit sie sie bewachten. 35 Als Jonathan aber"zurückgekehrt war, berief er die Ältesten des Volkes und beschloß mit ihnen, Festungen in Judäa zu erbauen, 36 die Mauern Jeru25 a) Heute hama am Orontes, fast 400 km n. von Jerusalern an der Straße von Damaskus nach . Aleppo gelegen. 28 a) I c complmin sowieSy I undSy IIKa"l avexw{!"Y}uav (ebenso Josephus, Antiquitates Judaicae XIII, 178). Die beiden Worte sind zum Verständnis des folgenden Satzes notwendig (vgl. KautzschAP, S. 70, Anm. g; Bevenot, S. 143; Dancy, S. 168). 30 a) V gl. zu I I ,7a. 31 a) Nomadische Gruppe, die wahrscheinlich in der Gegend des heutigen Ortes Zebedani, 30 km nw. von Damaskus, lebte. Vielleicht ist mit ihr auch der I 1,17 genannte Nomadenfürst Zabdiel zu verbinden. " 33 a) Vgl. zu Io,86a. b) Vgl. zu 10,7p.
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salems zu erhöhen und eine mächtige Mauer mitten zwischen der Burg und der Stadt aufzurichten, um sie von der Stadt zu trennen, damit sie ganz isoliert sei, so daß (die Leute der Burg) weder kaufen noch verkaufen konnten.. 37 Da ver-' . sammelten sie sich, um die Stadt zu befestigen, aber (ein Teil) der Mauer am östlichen Winterbach a stürzte ein, und er setzte das sogenannte Kaphen~thab wieder instand. 38 Simon aber baute Adidaa im Hügelland aus und befestigte es und versah es mit Toren und Riegeln. 39 Tryphon aber strebte danach, sich zum König von Asiena zu machen, sich das Diadem umzulegen und Hand an den König Antiochus zu legen. 40 Er befürchtete aber, daß Jonathan es ihm nicht gestatten würde und daß er gegen ihn kämpfen würde; daher suchte er einen Weg, ihn zu ergreifen, um (ihn) zu töten. Er brach auf und kam nach Beth-Seana. 4I Jonathan aber zog mit 40000 zum Kampf auserwählten Männern zur Begegnung mit ihm aus und kam nach BethSean. 42 Als Tryphon nun sah, daß er mit einer starken Streitmacht erschienen war,scheute er sich, (Hand)a an ihn zu legen. 43 Er empfing ihn ehrenvoll, stellte ihn allen seinen Freunden vor, gab ihm Geschenke und befahl seinen Freunden und seinen Streitkräften, ihm zu gehorchen wie ihm selbst. 44 Zu Jonathan aber sprach er: »Warum bemühtest du dieses ganze Volk, da uns doch kein Kampf bevorsteht? 45 Entlasse sie nun in ihre Heimat, (du) aber wähle dir ein paar Männer aus, die deine Begleiter sein sollen, und komme mit mir nach Ptolemais a; ich will es dir samt den übrigen Festungen, den übrigen Streitkräften und allen Beamten übergeben und (dann) umkehren und abziehen! Deswegen nämlich bin ich gekommen.« 46 Da glaubte er ihm und tat, wie er sagte; er entließ die Streitkräfte, und sie zogen ins Land Juda weg. 47 Er behielt aber 3000 Mann bei sich; von diesen ließ er 2000 in Galiläa liegen, IOOO aber begleiteten ihn. 48 Als Jonathan aber in Ptolemais eingezogen war, schlossen die Ptolemaiser die Tore, ergriffen ihn und töteten alle, die mit ihm eingezogen waren, mit dem Schwert. 49 Dann schickte Tryphon Streitkräfte und Reiterei nach Galiläa und in die große Ebene a, um alle (Männer) Jonathans zu vernichten. 50 Da erfuhren sie, daß er gefangen genommen und samt seinen Begleitern (wohl auch) getötet worden sei; da sprachen sie sich gegenseitig Mut zu und zogen in geschlossenen Reihen, zum Kampf bereit, dahin. 5I Als die Verfolger sahen, daß es ihnen ums Leben ging, kehrten sie um. 52 So kamen alle 37 a) Der Bach Kidron (vgl. Joh 18,1). Er führte nur im Winter, während der Regenzeit, Wasser. b) Wortbedeutung und Lokalisierung bisher noch ungeklärt. 38 a) Heute el-hadit.e, hebr. hadid, 5 km onö. von Lydda gelegen. 39 a) Vgl. zu 8,6a; II,13b. 40 a) Vgl. zu 5,pb. 42 a) I c complmin und Sy I analog zu V. 39 stattPluraldenSingularXEi'ga. 45 a) Vgl. zu 5,15b. 49 a) Die große binnenländische Ebene zwischen Galiläa und den nördlichen Ausläufern des samarischen Gebirges; vgl. zu 5, pa.
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wohlbehalten ins Land Juda. Sie betrauerten Jonathan und seine Begleiter und fürchteten sich sehr; ganz Israel hielt eine große Totenklage. 53 Alle Völker .. rings um sie herum aber strebten danach, sie zu vernichten; denn sie sagten: »Sie haben keinen Obersten und Helfer (mehr); nun also wollen wir sie bekämpfen und die Erinnerung an sie unter den Menschen auslöschen!« XIII I Da hörte Simon, daß Tryphon eine starke Streitmacht sammelte, um ins Land Juda zu kommen und es zu vernichten. 2 Und er sah, daß das Volk ängstlich und furchtsam war, und (so) zog er nach Jerusalem hinauf und versammelte das Volk. 3 Er sprach ihnen Mut zu und sagte zu ihnen: »Ihr selbst wißt, was alles ich, meine Brüder und das Haus meines Vaters für das Gesetz und das Heiligtum getan haben und welche Kämpfe und Drangsale wir erlebt haben. 4 Deshalb starben alle meine Brüder für Israel, und ich allein bin übriggeblieben. 5 Da sei es jetzt ferne von mir, mein Leben in irgend .einer Zeit der Bedrängnis zu schonen; denn ich bin nicht besser als meine Brüder. 6 Vielmehr will ich für mein Volk, für das Heiligtum und für eure Frauen und Kinder als Rächer auftreten, da sich alle Heiden vereint haben, um uns aus Haß zu vernichten.« 7 Da belebte sich die Lebenskraft des Volkes wieder, sobald es diese Worte hörte, 8 und mit lauter Stimme antworteten sie: »Du bist unser Führer an Stelle des Judas und deines Bruders Jonathan! 9 Führe unseren Kampf an, und alles, was du befiehlst, wollen wir tun!« 10 Da sammelte er alle waffenfähigen Männer, beschleunigte die Vollendung der Mauern J erusalems und befestigte es ringsum. I I Jonathan a , den (Sohn) Absaloms, aber sandte er mit einer entsprechenden Streitmacht nach J oppeb , und (dieser) vertrieb dessen Bewohner und blieb dort [ ... Je. 12 Da brach Tryphon mit einer großen Streitmacht von Ptolemais a auf, um ins Land Juda einzufallen, - und Jonathan (mußte) unter Bewachung mit ihm (ziehen). 13 Simon aber lagerte sich in Adidaa vor (dem Anfang) der Ebene. 14 Als Tryphon erfuhr, daß Simon an die Stelle seines Bruders Jonathan getreten sei und daß er im Begriff stehe, mit ihm zum Kampf zusammenzutreffen, sandte er Boten an ihn mit folgender Botschaft: 15» Wegen des Geldes, das dein Bruder Jonathan der königlichen (Schatzkammer) wegen der Ämter, die er innehatte, schuldete, halten wir ihn gefangen. 16 Sende nun 100 Talente
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I I a) Wahrscheinlich ein Bruder des II,70 genannten Mattathias. Möglicherweise liegt hier aber auch nur eine Verwechslung mit Mattathias vor, zumal min 46, 62, 106, 311 diesen Namen hier bieten. b) Vgl. zu 10,75a; 12,33b. c) »in ihr« ist späterer, die Besetzung der Stadt verdeutlichender Zusatz. Er fehlt noch in min 340, LaGB sowie Sy I. I2 a) Vgl. zu 5,15b. 13 a) Vgl. zu 12,38a.
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Silber und zwei seiner Söhne als Geiseln, damit er nicht, nachdein er freigelassen worden ist, von uns abfällt, und wir werden ihn freilassen!« 17 Simon erkannte, daß sie mit Hinterlist zu ihm redeten, sandte aber doch hin, das Geld und die Jünglinge zu holen, damit er nicht große Feindschaft bei dem Volk errege, 18 indem sie sagen: Weil ich ihm das Geld und die Jünglinge nicht sandte, kam er um. 19 So sandte er die Jünglinge und die 100 Talente; (jener) aber betrog und ließ den Jonathan nicht frei. 20 Danach zog Tryphon heran, um in das Land einzudringen und es zu vernichten; sie zogen im Bogen in der Richtung nach Adoraa, und Simon zog mit seiner Streitmacht neben ihm her an jeden Ort, an den er zog. 21 Die (Männer) aus der Burg (in Jerusalem) aber sandten Boten an Tryphon, die ihn drängten, durch die Wüste zu ihnen zu kommen und ihnen N ahrungsmittelzu schicken. 22 Da machte Tryphon seine ganze Reiterei marschbereit; aber in jener Nacht fiel sehr viel Schnee, und (so) kam er wegen des Schnees nicht, sondern brach auf und zog nach Gilead. 23 Als er sich aber Baskamaa näherte, ließ er den Jonathan töten, und er wurde dort begraben. 24 Dann kehrte Tryphon um und zog in sein Land weg. 25 Da sandte Simon hin, ließ die Gebeine seines Bruders Jonathan holen und begrub ihn in Modina, der Stadt seiner Väter. 26 Ganz Israel veranstaltete ein großes Wehklagen um ihn und betrauerte ihn viele Tage. 27 Simon aber errichtete auf dem Grab seines Vaters und seiner Brüder (ein Denkmal) und machte es so hoch, daß es weithin zu sehen war, aus glatt behauenem Stein an der Rückseite und der Vorderseite. 28 Dann stellte er sieben Pyramiden auf, eine gegenüber der anderen, für den Vater, für die Mutter ,und für die vier Broder. 29 Diesen fügte er Kunstwerke hinz,u, indem er ringsum hohe Säulen aufstellte; an den Säulen aber brachte er Rüstungen zum ewigen Gedächtnis an, und neben den Rüstungen waren Schiffe eingemeißelt, damit sie von allen, die das Meer befuhren, gesehen wurden. 30 <So) a steht das Grabmal, das er in Modin errichtete, bis auf diesen Tag. 3 I Tryphon aber ging mit Hinterlist gegen den jungen König Antiochus vor und ließ ihn töten. 32 Er trat an seiner Stelle die Königsherrschaft an, legte sich das Diadem von Asien um und brachte großes Unglück über das Land. 33 Simon aber baute die Festungen Judas neu aus, umgab sie mit hohen Türmen, großen Mauern, Toren und Riegeln und schaffte Nahrungsmittel in die Festun20 a) Heute düra, 7 km wsw. von Hebron gelegen. Der im AT 'adörajim genannte Ort wurde bereits von König Rehabeam zur Festung ausgebaut (2 ehr 11,9). 23 a) Die Lokalisierung ist unsicher. Abel, RB 1926, S. 512 f. dachte zunächst an tell bazuk, nö. vom See von Tiberias; später schlugen AbeliStarcky, S. 191 den etwa 20 km sw. von Ptolemais an
der Westspitze des Karmelgebirges gelegenen tell es-semak (= Siqmöna = Sycaminum = heia) für die Lokalisierung vor. 25 a) VgI. zu 2,lb. 30 a) I c nonn min oiJ.w<; ; es wurde später leicht in o{)'fo~ verschrieben.
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gen. 34 Und Simon wählte Männer aus und sandte sie zum König Demetrius, damit er dem Land Erlaß (der Abgaben) gewähre; denn alle Handlungen Tryphons waren Räubereien. 35 König Demetrius aber schickte (Gesandte) mit folgenderBotschaft zu ihm [und antwortete ihmJa und schrieb ihm einen Brief wie folgt: 3"6 »König Demetrius entbietet Simon, dem Hohenpriester und Freund der Könige, sowie den Ältesten und dem Volk der Juden seinen Gruß! 37 Den goldenen Kranz und den Palmzweig, den ihr sandtet, haben wir erhalten und sind bereit, euch vollen Frieden zu gewähren und den Beamten zu schreiben, daß sie euch Erlaß (der Abgaben) gewähren. 38 Alles, was wir in Bezug auf euch festgesetzt haben, bleibt bestehen, und die Festungen, die ihr neu ausgebaut habt, sollen euch gehören. 39 Wir lassen (die) a Vergehen und die Verfehlungen bis auf den heutigen Tag außer Betracht, und die Krone(nsteuer), die ihr schuldet - und wenn (noch) irgend etwas anderes (als Abgabe) in Jerusalem erhoben wurde - soll nicht mehr erhoben werden. 40 Und wenn einige von euch geeignet sind, in die (Liste der Männer) um uns eingeschrieben zu werden, sollen sie eingeschrieben werden, und es soll Friede zwischen uns sein!« 4 I Im Jahr I 70a wurde das Joch der Heiden von Israel genommen, 42 und das Volk begann, in den Urkunden und Verträgen zu schreiben: »Im I. Jahr Simons, des großen Hohenpriesters, Befehlshabers und Führers der Juden.« 43 In jenen Tagen lagerte er sich vor Gesera und schloß es ringsum mit Streitkräften ein; er errichtete eine Belagerungsmaschine, brachte sie an die Stadt heran, zerschlug einen Turm und eroberte (ihn). 44 Die (Männer) in der Belagerungsmaschine aber sprangen heraus in die Stadt, und es entstand eine große Aufregung in der Stadt. 45 Die (Leute) in der Stadt stiegen mit ( den) a Frauen und den Kindern auf die Mauer, nachdem sie ihre Kleider zerrissen hatten, schrien mit lauter Stimme, indem sie Simon baten, ihnen die (rechte) a (Hand) zu geben, 46 und sprachen: »Verfahre nicht nach unseren Missetaten mit uns, sondern nach deiner Barmherzigkeit!« 47 Da empfand Simon Mitleid mit ihnen und bekämpfte sie nicht (weiterhin); aber er vertrieb sie aus der Stadt und reinigte die Häuser, in denen sich die Götzenbilder befanden, und so zog er singend und lobpreisend in sie ein. 48 Er entfernte aus ihr alle Unreinigkeit und siedelte in ihr Männer an, die das Gesetz befolgten; er befestigte sie noch mehr und erbaute in ihr ein Haus für sich selbsta. 35 a) Späterer Zusatz nach dem Muster der Briefeinführung in 10,55. 39 a) Ic0 v .a. 41 a) Zwischen Herbst 143 v. ehr. und Herbst 142 v. ehr. Nach Nr. 6 in MegillatTaanit, wo hierauf wahrscheinlich Bezug genommen wird, ist der Empfang des Briefes des Demetrius II. genauer im Mai 142 v. ehr. anzunehmen. 43 a) Vgl. zu 4,1 5a. 45 a) ] c0 AV undmultminmi~. b) lc complmin und Sy IOE~l(lv (vgl. analog zu II,5oa und II,62a). 48 a) Zum archäologischen Befund für diesen Vorgang vgl. Seger, S. 142-144.
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49 Die (Männer) aus der Burg in J erusalem aber wurdendaran gehindert, einund auszugehen in das Land und zu kaufen und zu verkaufen; sie litten großen Mangel, und viele von ihnen starben vor Hunger. 50 Da schrien sie zu Simon,' . die (rechte) a (Hand) ergreifen (zu dürfen), und er gab (sie) ihnen; er vertrieb sie aber von dort und reinigte die Burg von den Befleckungen. 51 Sie zogenam 23. (Tage) des 2. Monats des Jahres 17Ia mit Lobgesang und Palmzweigen, bei (dem Spiel von) Harfen, Zimbeln und Zithern und unter Hymnen und Lobliedern in sie ein, denn ein großer Feind war aus Israel beseitigt worden. 52 Und er bestimmte, alljährlich diesen Tag als Freudenfest zu begehen. Den Tempelberg neben der Burg aber befestigte er noch mehr und wohnte dort mit seinen Angehörigen. 53 Als Simon (aber) sah, daß sein Sohn J ohannes a ein (gereifter) Mann war, setzte er ihn als Führer aller Streitkräfte ein, und er wohnte in Geserb •
XIV I Im Jahr 172 a sammelte König Demetrius seine Streitkräfte und zog nach Medien, um ein Hilfsheer für seinen Kampf gegen Tryphon an sich zu zie": hen. 2 Als Arsakes a , der König von Persien und Medien, hörte, daß Demetrius in sein Gebiet eingedrungen sei, sandte er einen seiner Obersten aus, um ihn lebendig gefangen zu nehmen. 3 (Dieser) zog aus, schlug die Streitmacht des Demetrius, nahm ihn gefangen und brachte ihn zu Arsakes, und der ließ ihn in Gewahrsam bringen. -4 Dasa Land hatte Ruhe, solange Simon lebte; er suchte Gutes für sein Volk? und ihnen gefiel seine Herrschaft und sein Ruhm alle Tage. 5 Und zu all' seinem Ruhm (kam noch hinzu), daß er Joppe a als Hafen einnahm und (so) einen Zugang für die Inseln des Meeresb schuf. 6 Er erweiterte die Grenzen für sein Volka und beherrschte das Land. 7 Er brachte viele Kriegsgefangene zusammen und bemächtigte sich Gesers a , Beth-Zursb lind der Burg (von Jerusalem); er 50 a) loe';L(lv analog zu V. 45. 51 a) = 23. Ijjar III = Mai 142 v. ehr., da eine jüdische Datierung vorliegt. 53 a) Später Johannes Hyrkanus genannt; die Herkunft des Beinamens ist noch unklar (vgl. Fischer, S. 191-196). Er war wahrscheinlich der älteste Sohn des Simon. b) Vgl. zU4,15a. XIVI a) Zwischen Herbst 141 v. ehr. und Herbst 14ov. ehr. Vgl. dazugenauerSchunck, Quellen, S.26f. 2 a) Dynastischer Name für alle parthisehen Könige aus dem Hause des Dynastiebegründers Arsakes (248-224 v. ehr.). Der hier genannte Arsakes war der sechste Arsakes, der auch Mithridates 1. genannt wurde und ca. 171-137 v. ehr. herrschte. 4 a) V. 4-15 sind ein poetisches Stück in >gehobener Prosa< (vgl. Neuhaus, S. 36), das genauer als Preisgedicht auf Simon zu bezeichnen ist (Neuhaus, S. 95). Zum Einfluß der ägyptischen Königsideologie vgl. BlumenthallMorenz, ZÄS 1966; S. 21-29. 5 a) Vgl. zu 10,75a; I2,33b; 13,llb. b) V gl. zu 6,29a. 6 a) Anspielung auf Ex 34,24. 7 a) Vgl. zU4,15a; 13,43a. b) Vgl. ZU4,29b; 11,65a.
entfernte die Unreinigkeiten aus ihr, und es gab niemand, der ihm wider. stand. .8 Sie konnten ihr Land in Frieden bebauen; das Land gab seine Erträge und die Bäume der Felder ihre Frucht a. 9 Greise saßen auf den Straßena, alle ~nterhielten sich ü~er ·gute Gaben; die Jünglinge aber bekleideten sich mit .( Ruhm> bund Kriegsgewändern. 10 Den Städten verschaffte er N ahrungsmit. tel undrichtete sie als Festungswerke ein, bis daß der Name seines Ruhmes bis ans Ende der Erde genannt wurde. I I Er schaffte den Frieden für das Land, und Israel erfreute sich großer Freude. 12 Ein jeder saß unter seinem Weinstock und seinem Feigenbaum, und es gab niemand, der sie aufschreckte a. 13 Man hörte auf, gegen sie zu kämpfen auf der Erde, und die Könige wurden vernichtend geschlagen in jenen Tagen. 14 Er stärkte alle Demütigen seines Volkes, er erforschte das Gesetz und beseitigte jeden Gesetzlosen und Bösen. 15 Das Heiligtum machte er herrlich, und die Geräte des Heiligtums vermehrte er. 16 Als es in Rom bekannt wurde, daß Jonathan gestorben sei [und bis Sparta Ja, wurden sie sehr betrübt. 17 Als sie aber hörteri, daß sein Bruder Simon an seiner Stelle Hoherpriester geworden sei und er (nun) das Land und die in ihm (gelegenen) Städte beherrsche, 18 schrieben sie an ihn auf ehernen Tafeln, um die Freundschaft und die Bundesgenossenschaft mit ihm zu erneuern, die sie mit seinen Brüdern Judas und Jonathan geschlossen hatten. 19 (Diese Tafeln) wurden vor der Volksversammlung in Jerusalem vorgelesen. 24 Danach a sandte Simon den Numeniusb mit einem großen goldenen Schild im Werte von 1000 Minen nach Rom, um die Bundesgenossenschaft mit ihnen zu schliea) Anspielung auf Lev.26,4; Ez 34,27. 9 a) Anspielung aufSach 8,4· b) I c <5'\ min 71 und 381, LaXBV sowie Sy I den Singular06~av; 06~a; ist spätere Verschreibung in Anlehnung an cn:oÄ.a~ . 12 a) Anspielung auf 1 Kön 5,5; Mi4,4;Sach 3,10. 16 a) Späterer Zusatz, der im Hinblick auf den in V. 20-23 mitgeteilten Brief der Spartaner diese auch hier schon als Empfänger der Nachricht vom Tod des Jonathan wollte, um so die Absendung des Briefes der Spartaner zu begründen. Der Passus Kat lw; I;rag'fTj; hinkt im Satzzusammenhang jedoch deutlich nach, und die Verba derV. 17-18 beziehen sich dazu allein auf die Römer. 24 a) Dieser V. wird im jetztigen Zusammenhang des Textes durch den Brief der Spartaner von den auf die Römer bezogenen V. 16-19 abgetrennt. Es ist jedoch unwahrscheinlich, daß Numenius von der Reise nach Sparta (V. 22) nochmals nach J erusalem zurückgekehrt sein sollte, ehe er nach Rom reiste (vgl. dazu auch Dancy, S. 182 f.). Historisch richtig dürfte der Hergang so gewesen sein, daß Simon die Initiative zu einer Bündniserneuerung mit Rom ergriffen hat (B evenot, S. 155 stellt V. 24 deshalb vor V. 16 ein); doch muß schon der Verfasser des I Makk umgekehrt eine von den Römern ausgehende Initiative angenommen haben, da der Text der V. 16-19 nur eine N achordnung des V. 24 sinnvoll erscheinen läßt. b) Vgl. zu I2,I6a. c) MSS leg 6AK7] V (»Gewicht«). Ein Gewicht von 1000 Minen (= ca. 440 kg) ist jedoch unglaubhaft, so daß das·Wort hier in der Bedeutung von" Wert« verstanden werden muß oder als späterer irrtümlicher Zusatz zu betrachten ist (vgl. 15,18, wo das Wort fehlt).
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ßen. 20 Dieses aber ist die Abschrift des Briefes, den die Spartiaten schIckten: »Die Obersten der Spartiaten und die Stadt entbieten dem großen PrIester Simon, den Ältesten, den Priestern und dem übrigen Volk der Juden, ihren Brü...: .. dern, ihren Gruß! 2 I Die Gesandten, die zu unserem Volk geschickt wurden, berichteten uns von eurem Ruhm und (eurer) Ehre, und wir haben uns über ihr Kommen gefreut. 22 Wir haben das von ihnen Berichtete in die Volksbeschlüsse folgendermaßen eingetragen: Numenius a , (der Sohn des) Antiochus, und Antipaterb, (der Sohn des) Jason, kamen zu uns als Gesandte der J udäer, um die Freundschaft mit uns zu erneuern. 23 Dem Volk war es angenehm, diese Männer ehrenvoll zu empfangen und die Abschrift ihrer Botschaft in die U rkundenbücher des Volkes zur Erinnerung für das Volk der Spartiaten einzufügen.« Diese Abschrift aber fertigten sie für den Hohenpriester Simon aus. 25 Als aber das Volk von dieser Botschaft hörte, sprachen sie: »Welchen Dank können wir Simon und seinen Söhnen abstatten? 26 Denn er und seine Brüder sowie das Haus seines Vaters erwiesen sich als Stütze (des Volkes) und trieben die Feinde Israels von ihnen weg.« Da erkannten sie ihm edle Gesinnung zu, schrieben (es) in eherne Tafeln ein und befestigten (diese) an Säulen auf dem Berg Zion. 27 Dieses aber ist die Abschrift der Urkunde: »Am 18. Elul des Jahres 172 a - das ist das 3. Jahr unter Simon, dem großen Hohenpriester in '" b 28 (wurde) uns in einer großen Versammlung der Priester und des Volkes, der Obersten des Volkes und der Ältesten des Landes (kundgemacht) a: 29 Da häufig Kämpfe im Lande entstanden; Simon aber, der Sohn des Mattathias, der Nachkomme der Söhne Joaribs a , und seine Brüder sich der Gefahr aussetzten und den Feinden ihres Volkes entgegentraten, damit ihr Heiligtum und das Gesetz erhalten blieb, ehrten sie ihr Volk mit großem Ruhm. 30 Jonathan sammelte sein Volk und wurde ihr Hoherpriester; als er aber zu seinem Volk versammelt worden war a , 3 I wollten ihre Feinde in ihr Land eindringen, um ihr Land zU verderben und (die) Hände nach ihrem Heiligtum auszustrek22 a) Vgl. zu 12,16a. b) Vgl. zu 12,16b. 27 a) September 141 v. ehr. b) Alle übersetzungsvorschläge für aaa(!a/-tEJ... befriedigen nicht (KautzschAP, S. 75; Bevenot, S. 157: »Fürst des Volkes Gottes«; AbelJStarcky, S. 201 : »Vorhof des Volkes Gottes«; Torrey, e. e.: Maccabees, EB IH, 1902, S. 2857ff.: »Wassertor«). Da alle MSS übereinstimmend das Wort ev vor aaaea/-tEJ... bieten, dürfte dieses eine Ortsbezeichnung enthalten; vielleicht liegt deshalb bei diesem Wort eine fehlerhafte Schreibung für »die Stadt des Volkes Gottes« oder für »Jerusalem« (so Schötz, S. 58) vor. 28 a) 1 c Risberg, S. 15 f. EyVW gia""" . Das von ~AA v, La und mult min überlieferte eyvW(!WEV paßt nicht zu der Redeform von V. 29; es entstand durch Verlesung von hebr. h6dit' in hOdi a' (KautzschAP, S. 75). 29 a) Vgl. zu 2,la. 30 a) Anklang an Gen 25,8. Variante zu der Wendung: »er wurde zu seinen Vätern versammelt« (Jud 2,10; 2 Kön 22,20; 2 ehr 34,28).
ken. 32 Da stand Simon auf und kämpfte für sein V olk; er wandte viel von sei" nem Geld auf, bewaffnete die Männer der Streitmacht seines V olkes und gab ihnen Sold, 33 er befestigte die Städte Judäas und Beth-Zura an der Grenze Ju"däas, wo früher de~ (Haupt)waffenplatz der Feinde war, und stationierte dort "jüdische Männer als Besatzung. 34 Er befestigte auch Joppe a, das am Meer " liegt, lind Geserb,das an das Gebiet von Asdodc angrenzt, in dem früher die Feinde wohnten [ ... Jd; er siedelte dort Judäer an, und soviel, wie zu ihrer Verteidigung notwendig war, stationierte er in ihnen. 3 5 Da erkannte das Volk die Treue Simons und den Ruhm, den er seinem Volk zu verschaffen beschlossen hatte, und sie setzten ihn als ihren Führer und Hohenpriester ein, weil er alles dieses vollbracht hatte und (wegen) der Gerechtigkeit und Treue, di~ er seinem Volk bewahrte, und (weil) er auf jede Weise sein Volk zu erhöhen suchte. 36 In seinen Tagen gelang es durch seine Hände, daß die Heiden aus ihrem Land entfernt wurden, - auch die (Heiden) in der Davidsstade, [die in J erusalemJb, die sich eine Burg errichtet hatten, aus der sie Ausfälle machten, die Umgebung des Heiligtums verunreinigten und der Reinheit (des Heiligtums) einen schweren Schlag versetzten. 37 Er siedelte in ihr judäische Männer an und befestigte sie zur Sicherung des Landes und der Stadt; ferner erhöhte er die Mauern J erusalems. 38 Der König Demetrius aber bestätigte ihm auf Grund dieser (Erfolge) das Hohepriesteramt, 39 machte ihn (zum Mitglied des Kreises) seiner Freunde und zeichnete ihn mit hoher Ehre aus; 40 denn er hatte gehört, daß die Judäei'von den Römerna als Freunde, Bundesgenossen und Brüder bezeichnet wurden und daß sie den Gesandten Simons ehrenvoll begegnet waren. 4 I So [ ... Ja beschlossen die J udäer und die Priester, daß Simon für immer 33 a) Vgl. zu 4,29b; II,65 a. 34 a) Vgl. zu 10,75a; 12,33b; 13,IIb. b) Vgl. zU4,15a; 13,43a. c)" Vgl. zU4,15c. d) »dort« ist späterer Zusatz. Er fehlt noch in <5 KV , min 58, La und Sy I und Sy H. 36 a) Vgl. zu 1,3p. b) Späterer verdeutlichender Zusatz zu »in der Davidsstadt«, der eine Vertreibung der Heiden aus dem gesamten Stadtgebiet von J erusalem feststellen will, zumal V. 37a wiederum nur die Davidsstadt als Teilgebiet J erusalems im Auge hat. Zugleich wollte der Zusatz wohl eine U ngenauigkeit im Text korrigieren, da die Davidsstadt selbst ja die Burg bildete (ähnlich auch Wellhausen, S. 163). 40 a) Vielleicht las der Text ursprünglichI.n:aQrta"u.öv. Für die Römer ist es nicht denkbar, daß sie die Juden als Brüder bezeichnet haben sollten; dagegen wird dieses mehrfach für die Spartaner bezeugt (vgl. 12,21; 14,20). D3.2;u bot gerade der Empfang des Briefes aus Sparta (V. 20-23) den Anlaß zu der Ehrung Simons mit dieser Inschrift, in der man somit gerade eine Erwähnung der Spartiaten erwarten dürfte (vgl. so auch Bevenot, S. 158 f.). 41 a) »daß« istc min 71 auszulassen; vgl. dazu Niese, S. 463. Anderenfalls würde V. 41 mit Demetrius und der Aufzählung d~r von ihm vorgenommenen Ehrungen in Verbindung gebracht werden, was inhaltlich jedoch nicht möglich ist. Vielmehr verlangt der Zusammenhang hier eine Aussage über den Zweck der ganzen Inschrift (vgl. KautzschAP, S. 76; B evenot, S. 1 59; Dancy, S. 18 5)·
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ihr Führer und Hoherpriester sein solle, bis ein glaubwürdiger Prophetb auftre- . ten würde, 42 und daß er ihr Befehlshaber sein solle [ ~ .. Ja, damit durch ihn (verantwortliche Männer) für ihre Arbeiten, für das Land, für die Waffen und, für die Festungen eingesetzt würden; 43 daß ihm die Sorge für das Heiligtum obliegen solle, daß ihm von allen Gehorsam geleistet werden solle, daß unter seinem Namen alle Urkunden im Lande abgefaßt werden sollen und daß er sich ein Purpur(gewand) umlegen und in Goldschmuck (auftreten) solle. 44 Niemand von dem Volk und von den Priestern soll es erlaubt sein, irgendeine dieser (Festsetzungen) aufzuheben, seinen Anordnungen zu widersprechen, ohne ihn im Land eine Versammlung zusammenzubringen, sich ein Purpur(gewand) umzulegen und sich eine goldene Spange anzuheften. 4 5 Wer aber gegen diese (Festsetzungen) handeln oder irgendeine dieser (Festsetzungen) aufheben sollte, soll schuldig sein.« 46 Das ganze Volk beschloß, zugunsten Simons festzulegen, daß nach diesen Festlegungen verfahren werde. 47 Simon aber nahm (sie) an und stimmte zu, das Hohepriesteramt zu übernehmen, Befehlshaber sowie Fürst der Juden und (der) Priester zu sein und allem vorzustehen. 48 Diese Urkunde ließen sie in eherne Tafeln eintragen und diese an der Mauer des Heiligtums an einer sichtbaren Stelle aufstellen; 49 die Abschriften von ihnen aber ließen sie in der Schatzkammer niederlegen, damit Simon und seine Söhne (sie zur Verfügung) hätten. XV I Antiochus a , der Sohn des Königs Demetriusb , sandte einen Brief von den Inseln des Meeres C an Simon, den Priester und Fürsten der Juden, und an das ganze Volk; 2 er hatte 'folgenden Inhalt: »König Antiochus entbietet Simon, dem großen Priester und Fürsten, sowie dem Volk der Juden seinen Gruß! 3 Da einige verdorbene (Kreaturen) sich des Königreichs unserer Väter bemächtigt haben, ich aber auf das Königreich Anspruch erheben will, um es (so) wiederherzustellen, wie es früher war, habe ich also eine Menge von Streitkräften angeworben und Kriegsschiffe ausgerüstet; 4 denn ich will (auf dem Festland) landen, um die Verderber unseres Landes und die Verwüster vieler Städte in meinem Königreich zu bestrafen. 5 So bestätige ich dir nun alle Beb) Vgl. 4,46 als analoge Beziehung. Zum Problem vgl. genauer KautzschAP, S. 76; Dancy, S. 186 sowie Wirgin, PEQ 1971, S. 35-41. 42 a) »und daß ihm die Sorge für das Heiligtum obliegen solle« ist ein versehentlich aus V. 43 hier eingedrungener Passus, der dort ursprünglich ist. XV I a) Antiochus VII.; er nahm später den Titel Euergetes (,. Wohltäter«) an. Gebräuchlicher ist sein Beiname Sidetes, da er lange Zeit in Side in Pamphylien gelebt hatte (v gl. V. 23). Er war der jüngere Bruder des Demetrius Ir. (Vgl. lo,67b). b) DemetriusLSoter;vgl. 7,lb. c) V gl. zu 6,29a. Nach Appian, Syriaca 68 befand sich Antiochus VII. zu jener Zeit auf der Insel Rhodos.
freiungen (von Abgaben), die dir die Könige vor mir erlassen haben, sowie alle sonstigen Gaben, die sie dir erlassen haben, 6 und gestatte dir, eine eigene (Münz)prägung, Geld Hirdein Land, zu machena. 7 Jerusalem aber und das Heiligtum sollen frei ~ein; und Ollle Waffen, die du herstelltest, sowie die Festungen, die du erbautest, [die du in Besitz hastJa, sollen dir verbleihen. 8 Jede Schuld gegenüber dem König sowie die künftigen (Schulden) gegenüber dem König sollen dir von jetzt an und für alle Zeit erlassen sein. 9 Sobald wir aber unsere Königsherrschaft aufgerichtet haben, werden wir dich, dein Volk und das Heiligtum mit hoher Ehre auszeichnen, so daß euer Ruhm auf der ganzen Erde bekannt werde.« a 10 Im Jahr 174 zog Antiochus in das Land seiner Väter hinweg, und es sammelten sich um ihn alle Streitkräfte, so daß (nur) wenige noch bei Tryphon waren. I I Antiochus verfolgte ihn, und (jener) kam fliehend nach Doraa, das am Meer liegt, 12 denn er erkannte, daß sich das Unheil gegen ihn zusammenzog und die Streitkräfte ihn verließen. 13 Da belagerte Antiochus Dora, und mit ihm 120000 Krieger (zu Fuß) und 8000 Reiter. 14 Er schloß die Stadt ringsum ein, und die Schiffe griffen vom Meer her an; (so) bedrängte er die Stadt vom Land und vom Meer her und ließ niemand herausgehen oder hineingehen. 15 Numenius a aber kam mit seinen Begleitern aus Rom mit Briefen an die Könige und die Länder zurück b ; in denen war folgendes geschrieben: 16 »Lucius a , Konsul der Römer, entbietet dem König Ptolemäus b seinen Gruß! 17 Die Gesandten der Juden kamen zu uns als unsere Freunde und Bundesgenossen, um die von jeher (bestehende) Freundschaft und Bundesgenossenschaft zu erneuern, abgesandt von dem Hohenpriester Simon und dem Volk der Juden. 18 Sie überbrachten einen goldenen Schild im Werte von 1000
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a) Zum Charakter dieser Münzen vgl. genauer Wirgin, PEQ 1972, S. l04-IIO. a) Späterer Zusatz, dera cpKoo6.u77aa~ präzisieren soll. a) Zwischen Herbst 139 v. Chr. und Herbst 138 v. Chr. a) Heute el-burdsch bei chirbet et-tantüra, hebr. do'r, 25 km s. Haifa gelegen. Bedeutendste Küstenstadt zwischen Ptolemais und Jaffa; trotz Besiegung durch Josua (Jos II,2; 12,23), Zuweisung an Manasse (J os 17,11) und Einheziehung in das israelitische Staatsgebiet unter Salomo (1 Kön 4, 11) wurde sie wohl niemals von Israeliten besiedelt (vgl. Jud 1,27). Nach der Gründung des etwa 10 km s. gelegenen Caesarea (ca.. 20-10 v. Chr.) verlor sie immer mehr an Bedeutung. 15 a) Vgl. zu 12,16a; 14,24b. b) Zum Zweck und zum Ergebnis der Gesandtschaft vgl. genauer Wirgin, PEQ 1974, S. 145-1 49. 16 a) Gehört die Urkunde in das Jahr 139 v. Chr., so dürfte Calpurnius Piso, einer der Konsuln dieses Jahres, gemeint sein. Da sein Vorname jedoch Gnaeus, nicht aber Lucius war (vgl. Dancy, S. 190) und die Urkunde wohl vor 1 Makk. 14,25 gehört, dürfte eher an Lucius Caecilius Metellus, einen Konsul des Jahres 142 v. Chr., zu denken sein (vgl. Bickermann, Gnomon 1930, S. 358 f.; Dancy, S. 190): b) Ptolemäus VIII. Physcon (145-II6 v. Chr.). Er war der Bruder des Ptolemäus VI~ Philometor und zunächst dessen Mitregent gewesen (170-146 v. Chr.).
Minen. 20 Daa beliebte es uns, den Schild von ihnen anzunehmen. I9 Also gefiel es uns, den Königen und den Ländern zu schreiben, daß sie nicht nach Schlechtigkeiten für sie suchen sollen, nicht sie, ihre Städte und ihr Land bekämpfen sollen und daß sie nicht denen helfen sollen, die gegen sie kämpfen. 2 I Wenn mithin irgend welche verdorbene (Kreaturen) aus ihrem Land zu euch geflohen sind, liefert sie dem Hohenpriester Simon aus, damit er sie nach ihrem Gesetz bestrafe!« a b 22 Dieses schrieb er auch dem König Demetrius , dem Attalus , dem Ariarad thesc und dem Arsakes 23 sowie an alle Länder, dem Sampsakes a und den Spartiaten, ferner nach Delos b , Myndos C , Sikyon d , Karien e , Samos f , Pamphylien g, Lykienh , Halikarnassus\ Rhodos j , Phaselis\ Kost, Side m , Aradus n , Gortynao, Knidos P, Zypern und Kyrene q • 24 Die Abschrift (dieser Briefe) aber schrieben sie für den Hohenpriester Simon aus. 25 Der König Antiochus aber belagerte Dora [ ... y, indem er ununterbrochen die Streitkräfte an (die Stadt) heranführte sowie Belagerungsmaschinen er20 a) Dieser V. bildet die unmittelbare Fonsetzung von V. 18; er erklärt, wie die Römer auf die überbringung eines goldenen Schildes reagieren. Die Annahme dieses Geschenks aber ist das Zeichen für die freundliche Einstellung zu den Juden und so Voraussetzung für die Absendung weiterer Empfehlungsschreiben der Römer 01. 19)' Dazu schließt auch V. 21 inhaltlich wieder engstens an V. 19b an. 22 a) Demetrius 11.; vgl. zu 10,67b. Er befand sich zu jenem Zeitpunkt in der Gefangenschaft des Partherkönigs Mithridates I. b) Attalus II. Philadelphus von Pergamon (I 59-138 v. ehr.). c) Ariarathes V. Philopator von Kappadozien (162-13 1 v. ehr.). d) = Mithridates 1., König der Parther; vgl. zu 14,2a. 23 a) Unbekannter Name. Nach der Form des Wortes liegt es in Analogie zu den Eigennamen von V. 22 und auf Grund der Parallelisierung mit den Spaniaten näher, an eine Person zu denken (anders Bevenot, S. 163; AbellStarcky, S. 209)' b) Insel der Kykladen im Ägäischen Meer. c) Hafenstadt in Karien. d) Stadt auf der Halbinsel Peloponnes w. von Korinth. e) Provinz im Südwesten von Kleinasien. f) Insel im Ägäischen Meer vor der Westküste Kleinasiens. g) Provinz im Süden Kleinasiens. h) Provinz im Südwesten von Kleinasien, östlich von Karien. i) Hauptstadt von Karien. j) Insel vor der Südwestküste Kleinasiens. k) Stadt in Lykien. 1) Insel der Kykladen im Ägäischen Meer. m) Stadt in Pamphylien. n) Heute ruad, hebr.• arwad, phönizische Inselstadt, 50 km n. von Tripolis in Höhe vontartüs 3 km vor der Küste gelegen. 0) Stadt auf der Insel Kreta. p) Hafenstadt in Karien. q) Hauptstadt der griechischen Kolonie Kyrenaike in Libyen. Sie gehörte bis zum Jahr 74 v. ehr. zu Ägypten; deshalb zieht Bickermann, Gnomon 1930, S. 359 hier den Textvon~V, derleg Ip:ueVTJv (»Smyma«), vor. 2 5 a) »zum zweiten Mal« ist wahrscheinlich eine Randnotiz des Verfassers des 1 Makk (oder eines
richtete, und schloß den Tryphon ein, damit er weder herausgehen noch hineingehen konnte. 26 Da sandte ihm Simon 2000 ausgewählte Männer, um ihm zu helfen, sowie Silber, Gold und entsprechende Gerätschaften. 27 Doch er wollte sie nicht annehmen, sondern widerrief alles, was er früher mit ihm vereinbart hatte, und wurde ihm abgeneigt. 28 Er sandte Athenobiusa, einen seiner Freunde, zu ihm, damit er mit ihm unterhandle, indem er folgende Botschaft ausrichtet: »Ihr haltet J oppeb und Geserc sowie die Burg in J erusalem besetzt;Städte meines Königreiches (sind das)! 29 Ihr Gebiet habt ihr verwüstet, dem Land einen schweren Schlag versetzt und euch vieler Orte in meinem Königreich bemächtigt. 30 Also übergebt nun die Städte, die ihr besetzt habt, und die Steuern der Orte, die ihr außerhalb des Gebiets von J udäa in eure Gewalt gebracht habt! 3 I Wenn aber nicht, (so) gebt für sie 500 Talente Silber, und für die Zerstörung, die ihr angerichtet habt, und die Steuern der Städte weitere 500 Talente. Wenn aber nicht, (so) werden wir heranziehen (und) euch bekämpfen!« 32 Als (nun) Athenobius, ein Freund des Königs, nach Jerusalem kam und die Pracht Simons, einen Schenktisch mit goldenen und silbernen Gefäßen sowie eine entsprechende Umgebung sah, erstaunte er; (dann) verkündete er ihm die Botschaft des Königs. 33 Da antwortete Simon und sprach zu ihm: » Wir haben weder fremdes Land uns angeeignet noch fremden E~gentums uns bemächtigt, sondern des Erbes unserer Väter, das von unseren Feinden zu einer gewissen Zeit willkürlich in Besitz genommen worden war. 34 Wir aber halten, da wir eine Gelegenheit haben, an dem Erbe unserer Väter fest. 3 5 Hinsichtlich von Joppe a und Geserb aber, die du forderst, (ist zu sagen, daß) diese unter dem Volk großen Schaden anrichteten und unser Land (verwüsteten) c; (doch) wollen wir für sie 100 Talente zahlen.« Er al:;>er antwortete ihm kein Wort, 36 sondern kehrte voll Wut zum König zurück und berichtete ihm von diesen Äußerungen und von der Pracht Simons sowie von allem, was er gesehen hatte; da geriet der König in großen Zorn. 37 Tryphon aber bestieg ein Schiff und floh nach Orthosiaa. 38 Da setzte der König den Kendebäus a als U nterbe-
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späteren Abschreibers), die sich darauf bezieht, daß V. 25 nach der Einschaltung von V. 15-24 inhaltlich weitgehend die V. 13-q wiederholt. a) Nicht näher bekannter Vertrauter des Königs Antiochus VII. b) Vgl. zu 10,75a; 12,33b; 13,IIb. c) Vgl. zU4,15a; 13,4p. a) Vgl. zu 15,28b. b) Vgl. zu 15,28c. c) Ins c Abel, z. St. und Dancy, S. 192 fJenp,wv (bzw. fJenp,ovv); Simon beantwortet hier in umgekehrter Reihenfolge die ersten beiden Anschuldigungen des Antiochus von V. 29, wo bereits dasselbe Verbum begegnet. Es fiel hier infolge homoeotel (mit1]p,wv) aus. a) Seleukidische Küstenstadt n. von Tripolis beim heutigen chän ar(i artüsi gelegen. Der Ort war besonders als Kultort der Artemis bekannt. a) Nicht näher bekannter Heerführer des Königs Antiochus VII. Zur Aufgabe des E7rlO"Ced:r1]yo~ vgl. genauer AbellStarcky, S. 212; Dancy, S. 193.
fehlshaber des Küstengebiets ein und vertraute ihm Fußtruppen und Reiterei an. 39 Er befahl ihm, sich gegenüber von J udäa zu lagern, [ '" Ja Kedronb auszubauen und die Tore zu befestigen und das Volk zu bekämpfen. Der König aber verfolgte den Tryphon. 40 Kendebäus. kam nach Jamniaa und begann, das Volk herauszufordern, nach J udäa einzufallen und das Volk gefangenzu'nehmen und zu töten. 4 I Er baute Kedron aus und stationierte dort Reiter und (Fuß)truppen, damit sie auszögen und auf die Wege Judäas hinauszögen, wie ihm der König befohlen hatte. XVI I J ohannes a aber zog von Geserb hinauf (nach J erusalem) und berichtete seinem Vater Simon, was Kendebäus ausführte. 2 Da rief Simon seine beiden älteren Söhne J udas a und J ohannes zusammen und sprach zu ihnen: »Ich, meine Brüder und das Haus meines Vaters haben die Feinde Israels von Jugend an bis zum heutigen Tage bekämpft, und es ist unter unseren Händen gelungen, Israel mehrmals zu erretten. 3 Nun aber bin ich alt geworden, ihr aber seid durch (des Himmels) Gnade in den besten Jahren; tretet also an meine und (meiner Brüder) a Stelle, zieht aus und kämpft für unser Volk, - und die Hilfe vorn Himmel sei mit euch!« 4 Er a wählte aus dem Lande 20000 (Fuß)soldaten sowie Reiter aus, und sie zogen gegen Kendebäus. Sie übernachteten in Modinb • 5 Frühmorgens aber brachen sie auf und zogen in die Ebene, und siehe, (da war) eine große Streitmacht zum Treffen mit ihnen (versammelt), Fußtrup- . pen und Reiter; doch ein Bach war zwischen ihnen. 6 Da lagerte era sich ihnen gegenüber, er selbst und sein Volk; als er aber sah, daß das Volk sich fürchtete, den Bach zu durchschreiten, durchschritt er ihn als erster, und als ihn die Männer sahen, durchschritten sie (ihn) hinter ihm her. 7 Er teilte das Volk und 39 a) »er befahl ihm« ist eine versehentliche Wiederholung des zweiten und des dritten Wortes des Satzes; vgl. so auch KautzschAP, S. 79. b) Heute qa~ra, 6 km sö. von Jamnia und 15 km wsw. von Geser gelegen. 40 a) Vgl. ZU4,15d; 10,69C. XVIla) Vgl. zu 13,53a. b) Vgl. ZU4,15a. 2 a) Wahrscheinlich der 2. Sohn des Simon, wie es trotz der Voranstellung des Judas vor J ohannes die Aussage von 13,'53 nahelegt. Dazu macht V. 14 deutlich, daß die· Anordnung der Namen nichts über das Alter der einzelnen Personen aussagt, denn der dort zuerst genannte Mattathias muß auf Grund von V. 2 auf jeden Fall jünger als Judas gewesen sein. a) Nach V. 2, wo (analog zu 13,3 und 14,26) vonot aoe).cpo{p.ov gesprochen wurde, I auch hier den Plural.wv aoe).cpwv p.ov . Der jetzt von allen MSS gebotene Singular erklärt sich aus einer falschen übersetzung der unpunktierten Konsonanten von hebr. ' fihaj (vgl. Abel, z. St.; Arenhoevel, Theokratie, S. 43 Anm. 55). 4 a) Nach dem Zusammenhang ist an Simon zu denken; so auch Josephus, Antiquitates Judaicae XIII,226, und Bellum Judaicum 1,50. Dagegen fügen compl min und Sy hier ']wavvrJr; ein. b) Vgl.zu2,lb. 6 a) Vgl. zu 16,4a.
(stellte) die Reiter in der Mitte der Fußtruppen (auf), denn die Reiterei der Feinde war sehr zahlreich. 8 Sie bliesen die Trompeten, und Kendebäus wurde mit seiner Streitmac4t in die Flucht geschlagen; es fielen von ihnen viele Verwundete,.die übriggebliebenen aber flohen in die Festunga. 9 Damals wurde J 1idas, der Bruder des J ohannes, verwundet; J ohannes aber verfolgte sie, bis er nach Kedron kam, das (Kendebäus) ausgebaut hatte. 10 Da flohen sie bis in die Türme auf den Feldern von Asdod a, und er steckte es in Brand. Es fielen von ihnen etwa 2000 Mann, und er kehrte unangefochten nach J udäa zurück. a 11 Ptolemäus, der (Sohn) des Abubus , war als Befehlshaber in der Ebene Jericho eingesetzt; er besaß viel Silber und Gold, 12 denn er war ein Schwiegersohn des Hohenpriesters. 13 Da wurde er hochmütig und wünschte, sich des Landes zu bemächtigen; er faßte hinterlistig einen Beschluß gegen Simon und seine Söhne, um sie zu beseitigen. 14 Simon hatte nämlich die Gewohnheit, umherzureisen zu den Städten im Lande a und sich um [ .... Jb ihre Verwaltung zu kümmern. (So) zog er auch nach J ericho c hinab, er selbst und seine Söhne Mattathias und Judas, im Jahr 177, im 11. Monat - das ist der Monat Schebatd • 15 Der (Sohn) des Abubus empfing sie in der kleinen Festung Doka, die er erbaut hatte, mit Hinterlist, und veranstaltete für sie ein großes Trinkgelage; (zugleich) versteckte er dort (aber auch) Männer. 16 Als Simon und seine Söhne berauscht waren, erhob sich Ptolemäus mit seinen Anhängern; sie ergriffen ihre Waffen, drangen zu Simon in den Speisesaal ein und töteten ihn und seine beiden Söhne a sowie einige seiner Pagen. 1 7 (So) beging er eine große Treulosigkeit und vergalt Gutes mit Bösem. 18 Dann zeichnete Ptolemäus diese (Ereignisse) auf und sandte zum König, damit er ihm Streitkräfte zur Hilfe schicke und ihm die Städte und das Land übergebe. 19 Andere (Männer) sandte er nach Geser a, um den J ohannes zu beseitigen; den Hauptleutenb aber 8 a) Gemeint ist Kedron; vgl. 15,39.41. 10 a) Vgl. zU4,I5c; 10,na.. I I a) Sonst unbekannte Person. Der hellenisierte, ursprünglich semitische Name läßt an einen Idumäer (so Bevenot, S. 167) bzw. Araber (so AbellStarcky, S. 215) denken. 14 a) Anklang an I Sam 7, I 6 und die von Samuel als Richter geübte Amtspraxis. b) »die« (Angelegenheiten) dl c 0K" und nonn mini tp(2oV'ril;Etv steht mit folgendem Genitiv (vgl. BauerWB, Sp. 1714, auch 2 Makk 9,2 I; II, 15). c) Vgl. zU9,50a. d) Februar 135 v. ehr. Zur Datierung vgl. genauer Schunck, Quellen, S. 28 f. 15 a) Bergfestung 8 km nw. von Jericho auf einem kleinen, von dem westlich angrenzenden Gebirge stark abgesetzten und an den Rändern steil abfallenden Bergplateau, dem dschebel qarantal, gelegen. Die Festung, die in einer Höhe von 350 m über N.N. lag, beherrschte die ganze Ebene von Jericho (vgl. A. Alt: Das Institut im Jahre 1926, PJ 1927, S. 5-51, besonders S. 30f.; Burgmann, S. 26-40). 16 a) Möglicherweise diente der Josuafluch von Jos 6,26 (vgl. I Kön 16,34) zur Legitimierung dieses Mordes (vgl. Burgmann, S. 26-40). 19 a) Vgl. zU4,15a; 16,lb. b) Vgl. 3,55.
sandte er Briefe, daß sie zu ihm kommen sollten, damit er ihnen Silber, Gold und· Geschenke gebe. 20 (Wieder) andere sandte er aus, um Jerusalem und den Tempelberg in Besitz zu nehmen. 21 Irgendeiner eilte aber voraus und mel- . dete Johannes in Geser, daß sein Vater umgekommen sei und [ ... Ja: »Er hat ausgeschickt, um auch dich zu töten.« 22 Als er das hörte, erschrak er sehr und nahm die Männer, die kamen, um ihn umzubringen, fest und tötete sie; denn er erkannte, daß sie danach strebten, ihn umzubringen. 23 Das übrige der Geschichte des Johannes, seiner Kämpfe und seiner Heldentaten, die er vollbrachte, sowie des Aufbaus der Mauern, die er aufbaute, und s"einer (sonstigen) Unternehmungen, 24 siehe, das ist aufgeschrieben im Tagebuch seines Hohenpriesteramtes von der Zeit an, als er nach seinem Vater Hoherpriester wurde a • 21 a) »daß« ist versehentliche Wiederholung des gleichen Wortes aus der ersten Vershälfte in der irrtümlichen Annahme, daß auch die zweite Vershälfte in der indirekten Rede fortfahre. 24 a) Der Satz V. 23-24), der im Aufbau weitgehend 9,22 entspricht und somit ebenfalls vom Verfasser des I Makk gebildet wurde, ahmt die Schlußformeln in den Königsbüchern und Chronikbüchernnach (vgl. I Kön II,41; 14,19.29; I Chr 29,29; 2 Chr9,29; 12,15 u. ö.).
Namenregister
Aaron 305, 328 Aaronit 327 Abraham 3°7,351 Absalom 349, 353 Abubus 365 Achämeniden 298 Adasa 329, 330, 333 Adida 352, 353 Adora 354 Ägäisches Meer 362 Ägypten 298, 300, 307, 310, 314,3 27,33 8,34 1,344, 345, 34 8, 362 Ägypter 300 Aemilius Paullus 331 Akk0319 Akkos 332 Akrabattene 317 Alema 320 Alemo 320 Aleppo 351 Alexander d. Große 293,298, 299, 3°4, 309, 32 3 Alexander (Balas) 33 8, 339, 34 1,342,344,345,347 Alkimus 291, 327, 328 , 333, 33 6,337 Amanusgebirge 34 5 Amman 318,335 Ammon 318 Ammoniter 318,319 Ananja 307 Antigonus 299 Antiochia 311,315,327,342, 344, 345, 347, 34 8 Antiochus III. (d. Große) 299, 33 1, 34 6 Antiochus N. Epiphanes 293, 299,300,302,304,310, 323,324,326,329,338, 34 2 Antiochus V. Eupator 310, 324, 32 6, 327, )3 8 Antiochus VI. Epiphanes Dionysus 345,347,348, 35°,352,354,35 8
Antiochus VII. Euergetes (Sidetes) 36o, 361, 362, 363 Antipater 350, 358 Apamea 299, 347 Aphairema 339,346 Apollonius 301, 308, 309 Apollonius Taos 342,343 App huS 304 Appian 360 Araba 317 Araber 321,345,347,351, 36 5
Arabien 345 Aradus 362 Arbatta 319 Arbela 333 Areus 1. 350, 351 Ariarathes V. Philopator 362 Arsakes (Mithridates I.) 356, 362 Artaxerxes (Bessos) 298 Artemis 363 Asarja 307,319,322 Asdod 314, 32 3, 334, 343, 344,359,3 65 Asidäer 306, 328 Asien 331, 345, 35 2, 354 Askalon 344, 348, 351 Asphar 335 Athenobius 363 Attalus ll. Philadelphus 338, 362 Aweran 30 3, 325 Baal 302,j 18 Baal Meon 3 I 8 Baal Zebul 344 Babyion 299,323 Bajan 318 Bakchides 327, 328, 333, 334, 335,33 6,337,339 Baktrien 298 Balas (Alexander) 338 Baskama 354 Beduinen 337 Beerseba 311, 3I 5
Beeroth 333 Beon 318 Bereth 333 Bessos (Artaxerxes) 298 Beth-Basi 337 . Bethel329, 334, 33 6, 33 8, 34 6 Beth-Horon 309, 310, 311, 329,33 6 Bethlehem 32 5, 335, 337 Beth-Sacharja 325 Beth-Sean 322, 352 Beth-Zet 328 Beth-Zur 315,317,323,324, 325,32 6,3 28 ,33 6,339, 349, 35 6, 359 Bosor )20 Bozra 319,320 L. Caecilius Metellus 361 Caesarea 361 Cn. Calpurnius Piso 361 Cato 330 Cölesyrien 299, 300, 309, 311 ,333,34 2,345 Chalphis 349 Chapharsalama 329 Charaka 318 Chittim 298 P. Cornelius Scipio 330 Cyprian 290
Dagon 314,343, 344 Damaskus 318, 320, 349, 35 1 Daniel307 Darius ITI. Kodomannus 298 Dathema 318, 320 David 301, 305, 307, 3 1 5, 316,3 19,3 29 Delos 362 Dememus 299 Demetrius 1. Soter 299,310, 327, 329, 33 2, 333, 33 8, 339,34 1")4 2,3 60 Demetrius II. Nikator 342, 345,34 6,347,34 8,349,
35 1, 355, 3~6, 359, 360, 362 Diadochen 289,293,299 Diodor 345,346,347 Diodotus 347 Diokles (Zabdiel) 345 Dok 365 Dora 361, 362 Dorymenes 3 I I Edomiter 3II, 317, 320 Edrei 319 Ekron 344 Elam 323 Eleasar (Awaran) 303, 305, ]25 Eleasar 332 Eleutherus 344, 35 I Elia 307 Eljakim 327 Elymais ]23 Emmaus 3II, 313, 3 14, 329, 33 6 Ephraim 336 Ephron 321 Esau 317, 322 Essener 306 Eumenes II. 331 Euphrat 310, 3II, 327,348 Eupolemus 291, 332 Europa 299, 320 Eusebius 289 Gad 318 Gadara 320 Gaddi 303 Galater 330 Galiläa 319, 322 , 333, 339, 340 ,349,352 Gallier 330 Gaugamela 298 Gaza 299, 344, 34 8, 349 Gedalja 312 Genezareth 349 Geser 314,33°,336,355, 35 6,359,3 63,3 64,3 6 5, 366 Gilead 318, 319, 320, 321 , ]22, 354 Gileadit 319 Goliath 315 Gorgias 3II, 313,314, ]22, 329 Gortyna 362 Granikus 298
368
Grieche(n) 298, 299,323, 33 1,33 2 Griechenland 298 Griech. Archipel ]25, 347 Haggai 336 Haifa 319, 361 Halikarnassus 362 Hamath 351 Hannibal330 Hasdrubal 300 Hasmon 289, 303 Hasmonäer 289, 303 Hauran 320 Hazor (Berg) 334 Hazor(Ebene) 249 Hebron 3II, 315, 322 , 323, 354 Heliades 345 Hellas 331 Hierax 347 Hieronymus 289, 290 Idumäa 3II, 314, 315, 317, 32 3, 32 5 Idumäer 317,321,365 Inder 325 Indien 331 Indus 298 Ipsos 299 Israel 293, 299, 300, ,301, 302, 303, 304, 306, 3°7, 3°8,3°9,310,312,314, 315,317, ]18, 321 , 322 , 324,327,328,329,332, 334, 33 6, 33 8, 34 1, 342, 343,34 6, 347, 353, 354, 355, 35 6, 357, 35 8, 364 Israelit(en) 309, 3 II , 317, 3 18 ,344,3 61 Issus 298 Jabbok 318 Jaffa 303, 3 14,3 61 Jahwe 293, 299,3 0 3,3°5 Jakimus 327 Jakob ~= Israel) 301, 308, 312,3 17 Jambris 335 Jamliku Gamblichus) 347 Jamnia 314,322,342,364 Jaser 318 Jason (Hoherpriester) 299 Jason 332,35°,358 iJebusiter 301
Jephtha 319 Jericho 33 6, 365 Jerusalem 291, 292, 300, 3°1,_ 3°2,3°3,3°4,3°5,3°9, 310, 3~1, 312,313,31'4, 315,316,318, 32i, 32 3, ]24, 326, 328 , ]29, 33°, 33 2,333,33 6,33 8,34°, 34 1,342,343,344,345, 34 6,347,34 8,349,35 1, 353, 354, 355, 35 6, 357, 359, 361 , 363, 36 4, 366 Jesreel319 Joarib 303, 35 8 Johannes (Gaddi) 303, 335 Johannes Hyrkanus 292, 293, 35 6, 364, 365, 366 Johannes (Vater dt;:s Mattath-ias) 303 Johannes (Vater des Eupolemus) 332 Jonathan (Apphus) 291,293, 304, 319, 32~ 334, 335, 33 6,337,33 8,339,34 1, 342, 343, 344, 345, 34 6, 347,348,349,35°,35 1, 35 2,353,354,357,35 8 Jonathan (Sohn Sauls) ]15 Jonathan (Sohn Absaloms) 353 Joppe 343,344,346,351, 353,35 6,359,3 6 3 Jordan 319,322,335,336 Jordangraben 322 Joseph 303, 3°7, 322 Joseph (Sohn Sacharjas) 319 Josephus 289, 290, 292, 3°2, 303, 309, 320, 322 , 327, 329,333,335,34 2,347, 350, 35 1, 364 Josia 344 Josua 307, 361 Juda (Land) 301, 302, 304, 3°8,311,312,321,322, 32 3, 326 , 328 , 330, 333, 337, 339, 340, 344, 350, 352,353,354 Juda (Gebirge) 303 Juda (Wüste) 3°5,312,333, 335 Judäa ]10,314,316,318, 319, 322 , 326 , 328, 330, 33 6,337,34°,34 1,345, 34 6,35 1,359,3 6 3,3 64, 365
Judäer 333,358,359 Judas (Makkabäus) 289, 29 I, 29 2,2.93, 30 3, 307, 308 , 309,3 10, 3II,313~314, 315, )16, 3I7, 318, JI9,· 320, 321;j22,·323, ~24, 325,]27,328,329.33°, 33 1,33 2,333,334,335, 337,353,357 Judas (Sohn Simons) 364, 365 Judas (Sohn Chalphis) 349 Jude(n) 289,291,292,293, 29 8, 300, 302 , 304, 306, 3°9,313,314,315,319, 326,331,332,338,339, 340, 34 6, 34 8, 349, 350, 35 1,355,35 8,359,3 60 , 361 Justin 341 Kaleb 307 Kanaan 335 Kanaanäer 343 Kaphenatha 352 Kappadozien 338, 362 Karien 362 Karmel(gebirge) 319, 354 Karnain ]20, 321 Kasiane 347 Kasius 345 Kaspho 320 Kedes 349 Kedron 364, 365 Kelten 330 Kendebäus 363, 364, 365 Kidron 352 Kilikien 342, 345, 34 6 Kitier 331 Kition 298 Kleinasien 298, 299, ]20, 33°,345,3 62 Klemens 331 Kleopatra 341 Knidos 342, 362 Korinth 362 Kos 362 Kosbi 305Kreta 342, 346, 362 Kykladen 362 Kynoskephalai 331 Kyrenaike 362 Kyrene 362 Larnaka 298 Lasthenes 346
Libyen 362 Luciferv. Calaris 29°,3°8 Luther 292 Lydda 3°3,314,336,339, 34 6; 35 2 Lydien 331 Lykien 362 Lysias 310, 3II, 315, 321, 32 3, 324, ]26, 32 7 Maapha 320 Madeba 335 Magnesia 299, 33 I Maked 320 Makkabäer 289, 292, 299, 3°3,3°6,3°8, 3 II , 3 19, 320,33 2 Makkabäus 303 Manasse 361 Manlius Vulso 330 Maresa 322 Mari 343 Masaloth 333 Mattathias 291, 292, 293, 30 3,3 0 4, 3°5, 306, 30 7, 308 , 35~, 35 8 Mattathias (Sohn Simons) 36 4,3 6 5 Mattathias (Sohn Absaloms) 349,353 Mazedonien 298,331 Mazedonier 298,331 Medaba 335 Meder 298 Medien 326,331,356 Michmas 338 Milyas 331 Misael307 Mithridates I. (Arsakes) 356, 362 Minelmeer 3II, 314, ]25, 327, 343, 344, 347 Mizpa 312, 320 Moab 318 Moabiterin 305 Modin 293,3°3,3°4,3°5, 308 , 30 9, 334, 354, 364 Mose 307 Mummius 331 Myndos 362 Mysier 301, 308 Nabatäer 318,319,335 N adabath 335 N asiräer 3 12
Negeb 317 Nehemia 310, 3 I I Nikanor 3 I I , ]29, 330, 333 Nikolaus v. Damaskus 290 Nikopolis 3 I I Numenius 35 0 ,.357, 358, 361 Odomera 337 Onias I. 350,351 Onias III. 299 Origenes 289 Orontes 3I I , 344, 345, 35 1 Orthosia 363 OStj ordanland 3 I 8, 320, 321 Palästina 289, 292, 299, 322, 327, 343, 34 8 Pamphylien 360, 362 Paneas 299 Parther 362 Patroklus 3 I I Peloponnes 362 Pelusium 300 Pergamon 331,338,362 Perser 298, 304, 327 Perseus 331 Persien 304, 310, 323, 326, 35 6 Petra 320 Pharathon 336 Pharisäer 292,3°6 Phaselis 362 Phasiron 337 Philippus II. 298, 324, ]26, 327 Philippus V. 33 I Philistäa (Philisterland) 31 I, 3 14,3 22 ,3 2 3 Philistäische Küstenebene 322 Philister 310, 3I I , 3 15, 343 Phönizien 299, 3I I , 314, 342, 344,34 8 Pinehas 305, 307 Pisidien 33 I Polybius 329,342 Proselyten 3 I I Ptolemäer 299, 300, 322 Ptolemäus 11. 319 Ptolemäus VI. Philometor 3°0 ,34 1,344,345,347, 361 ,3 6 5 Ptolemäus VIII. Physcon 361 Ptolemäus (Sohn d. Dorymenes) 3II Ptolemäus (Sohn d. Abubus) 36 5
Ptolemais J19, J22, JJ8, J40' J4 1, J4 2 , J4 6 , J4 8, J5 2, J53, J54, J61 Ptolemaiser J 52 Pydna JJ 1 Quinctius Flaminius J J 1 Qumran J06 Ramathaim J J9, 34 6 Raphon J20 Rehabeam J 54 Rhodos J60, J62 Römer 292, 298, 299, JOo, JJo, JJI, JJ2, J5 0 , J57, J59, J61, J62 Rom 299, JOo, J 27, J 29, JJ2, 3J8, J4 2,349, J5 0 , J57, J61 Rotes Meer J 1J Sacharja J19, J22, 33 6 Sadduzäer 292 Salomo J09, J16, J61 Salu J05 Samaria J08, J 19, JJ9, J40 , J4 6 Samarisches Gebirge J22, J52 Samos J62 Sampsakes J62 Samuel 346, J65 Sanherib J JO SaulJ05 P. Scipio J JO
37°
See von Tiberias J22, JJJ, J54 Seleukia 344 Seleukiden 292, 298, 299, J 04, JJI, 345 Seleukus 1. 299, J 1 I, 344 Seleukus IV. Philopator 299, J 27, J4 2 Seron J09, JIO Sichern JI2 Side J60, J62 Sidetes (Antiochus VII.) J60 Sidon JI9 Sikyon J62 Simeon JOJ, J 0 5 Simon (Thassi) 291, 292, 29J, 30 J, J 0 7, 319,3 22 , JJ4, 335, 337, 343, 34 8, 349, J5 1, J52, J53, 354, 355, 35 6, J57, J5 8, 359, J60, 361 , 362 , J6J, 364, 36 5 Simri 305 Skythopolis J22 Spanien 330 Sparta 29 2, J5 0, 357, J59 Spartaner 357, J59 Spartiaten 349, J5 0 , J5 1, 35 8, 359,3 62 Srrabon J47 Südarabien J20 Susa 32J Syrer J34 Syrien 299, JII, J 14, 327, J29,344,34 8
Taurus JJI,345 Tempelberg J16, 3 i 7, j56, J66 Tephon 3J6 . Thamnatha 3J 6 Thassi 30J Thekoa JJ5, 337 Tiberias (See) J22, J33, 354 Tigris J 10, 311 Timomeus 318, J20, 321 Tob JI9 Totes Meer 305, JI8 Tripolis 327, 344, J62,3 6 3 Tryphon 347, 34 8, 352, 353, 354,355,35 6,3 61 ,3 6 3, 36 4 Tyrische Treppe 348 Tyrus 319, 34 8, 349 Ugarit 343 Ussia 335 Winterbach 320, 321, 352 Zabadäer 351 Zabdiel (Diokles) 345, 347, 35 1 Zabdila 345 Zebedani 351 Zeus Olympios 3°2, 303 Zeuxis 346 Zion 316,317,322, J26, 327, 329,33 8,35 8 Zypern 345, 362 Zyprioten 298
Bibelstellenregister Gen.
Ex
Lev Num
Dm
6,8 10,.4 10,5 15,6 17,rof. 18,3 19,19· 19,)8 22,1 ff. 25,8 36 . 37 39-4 1 39,7-12 49,7 4,25 6,25 14 20,25 23,IOf. 34,24 1I,4ff. 25,2-7 26,4 6,2 6,14 f. 10,2 10,10 11,16 13,11 13,3 0 14,24 21,2 21,24 25,6-13 25,6-15 25,14 27,16-21 31,6 )2,3 G 32,35 34,4 2,37 3,10 3,16 7,2 14,7 ff. 20,5 ff. 20,5-9 27,5 f. 32,49 34,1
34 2 29 8 347 3°7 3°0 342 34 2 3 18 3°7 35 8 3 17 3°7 3°7 3°7 308 3°3 3°5 3 13 316 )26 35 6 3°3 )26 357 3 12 3 12 3 13 3 13 329 3°3 3°7 3°7 3 18 3 18 3°7 3°5 3°5 3°7 3 13 3 18 318 317 3 18 3 18 318 318 3°3 321 313 3 16 335 335
Jos
Jud
1,1 6,26 8,9 8,13 9,17 10,10 10,33 II,2 11,1 I 12,2 12,5 12,23 13') 13,25 14,13 f. 15,3 15,7 f. 15,27 15,45 16,3 16,5 16,8 17,7 f. 17,II 18,13 f. 18,23 18,25 19,37 19,43 19'15 19,5° 22,9 ff. 24,33 1,16 1,20 1,27 1,3 I 1,3 6 2,9 2,10 3,8 3,10 3,30b G 4,6 4,9 f . 10,2 10,3 10,8 10,17 11,3 11,4ff. 11,4
29 8 36 5 311 311 333 3°9 314 361 318 3 18 3 18 361 344 318 3°7 317 311 28 9 3 14,344 3°9 3°9 33 6 33 6 361 3°9 346 333 349 344 314 33 6 31 8 3°5 3°5 3°7 361 3 19 317 33 6 35 8 311 3 11 ,33 8 33 8 349 349 33 8 33 8 318 320 3 19 318 318
I Sam
2 Sam
I
Kön
11,5 3 19 11,11 )20 11,34 . 320 12,6 328 12,7 33 8 12,9 33 8 12,1 I 33 8 12,13 33 6 12,14 33 8 12,15 33 6,33 8 13,5 312 13,25 3 12 14,19 344 15,20a 33 8 20-21 3 12 20,28 3°5 21,8ff. 3 18 1,1 346 1,21 3 12 2,9 306 4,1-11 343 5,1-7 3 14,343 5,10 344 6,17 344 7,15 f. 33 8 7,16 36 5 11,1 ff. 3 18 13,17 34 6 13,18 3°9 14,1 ff. 3 15 14,6 3°9 15,3 3 18 17 3 15 23,14-26,25 3°5 3 1,1-7 343 1,19 334 1,20 344 1,27 334 4,2f. 333 5,7 3° 1,3 16 5,25 314 7,13 3°7 7,16 3°7 8,13 ff. 3 11 10,6 3 19 10,8 3 19 13,23 334 22,26 3°6 4,11 361 5,4 327 357 5,5 5,15-26 3 19
37 1
2Kön
Jes
Jer
Ez
37 2
8,1 Joel 3° 1,3 16 Am 8,43 329 9,17 3°9 11,5 3 19 11,33 319 Mi 11,4 1 334, 366 14,19 334,3 66 14,29 366 15,22 312 16,34 36 5 18,40 307, 328 19,10 3°7 Zeph 19,14 3°7 1,2f. Sach 344 1,6 344 2,lIf. 3°7 10,33 318 Ps 15,14 3°3 15,17 3°3 18,17-19,35 33° 19,14 33 8 20,12 33 8 22,20 35 8 25,23 31 2 10,24 316 14,1 308 16,8f. 318 22,6 323 23,1 29 8,3 19 23,12 29 8 23,15 319 Hi 24,23 316 338 37,14 Prv 39,1 33 8 40 ,27 308 Est :301 4 6,3 2,4 3°1 2,10 29 8 22,15 3°5 Dan 23,5 3°5 25,25 323 28,1 3°7 33,15 3°5 4°,7 ff . 3 12 4 1,5 312 4 8,17 3 15 4 8,32 3 18 Esr 49,8-10 3 17 49,34-39 323 c 27,6 29 8 28,2If. 3 19 33,14 3°5 34,27 357 47,16 3°4 Neh 47,18 3°4
3,5 2,11 6,1 6,13 8,10 3,9 3,10 3,12 4,4 5,6f. 7,2 2,1 I 3,16 1,14 3,10 8,4 9,6 3°,5 3 1,24 63,1 64,5 69,23 74,2-9 79,2f. 9 2,8 106,1 106,30f. 118,1 118,29 136,1 146,4 1,1 1,8 10,7 29,10 1,3 2,17 5,8 8,5 1,6f. 3,17 4,23 6,22 9,27 11,3° 11,31 12,1 I 2,17 2,25 2,61 4,9 f . 5,6 6,6 8,36 2,7
316 3 12 3 16 320 335 3°1 316 3 16 357 308 306 347 3 16 3 16 357 357 314 306 306 3°5 3°3 3 18 3 16 32 8 334 31 5 3°5 31 5 3 15 3 15 3°7 3°3 3°3 308 3°3 3°4 34 2 34 2 342 3°7 3°7 3°9 3°7 3°2 29 8 3°2 3°2 337 333 33 1 3°9 327 327 327 327
2,19 3,7 3,23 4,2 6,lff. 11,14 12,4 13,23 f. 13,24 IChr 1,7 14,16 24,7 27,2 29,29 2Chr 6,4 1 9,29 11,9 12,15 13,19 20,20 26,10 34,28 2Makk 1,19 3,3 3,5 3,7 4,4 4,7-1 5 4,8f. 4,11 4,21 4,45 2 Makk 5 5,8 5,12-15 5,24 6,2 6,18-3 1 8,8 8,9 8,22 8,23 8,34-3 6 9,21 10,11 10,14 10,19 11,1 11,5 11,15 11,17 12,2 12,8 12,17 12,27
3 18 322 3°7. 3°9 3 18 345 3°3 3 14 3 11 29 8 3 14 3°3 345 366 306 366 354 366 34 6 335 335 35 8 310 299 342 342 342 299 3°0 33 1 34 2 3 11 3°1 32 1 3°1 3° 1,3° 8 3°3 33 1,35 0 304,3 11 311 ,3 29 3°3 3 12 11 3 ,3 29 36 5 310 3 11 3°3 310 315 36 5 349 318 3 14 3 18 321
12,29-3 I 12,35-37 13,19 . 14,1 ·14,3
322 32 3 3 15 327 32 7
Sir
Mt
14,6f. 14,6 14,7 45,23 10,3
327 306 327 3°5 349
Lk
Joh Act 1 Kor
5,1 24,13 18,1 6,5 7,18
349 3 11 352 311 3°0
.'
373