BEITRÄGE ZUR KUNDE DER
INDOGERMANISCHEN SPRACHEN HERAUSGEGEBEN
DR ADALBERT BEZZENBERGEß.
ERSTER BAND.
GÖITINGEN. VERLAG VON ROBERT PEPPMÜLLER. 1877.
p
Bd.l
Inhalt. Seile
Die suffixlosen Nomina der griechischen Sprache.
I.
Zum
soge-
nannten a-Suffix im Griechischen. Von A. Fick Ueber die griechischen, insbesondere die homerischen Nomina auf 6v. Von Leo Meyer Mythologisches in altlitauischen Texten. Von Ad. Bezzenherger Ath. XVIII. 1, 8. Von Th. Benfey Kigveda X 10, 7 • Zum mittelhochdeutschen Wortschatz. Von R, Sprenger Von A. Fick Allerlei. Etymologien. Von Ad. Bezzenherger -
=
.
.... .....
1
20 41 47 51
57
68 70
M. Hang (Nekrolog) Ueber den Uebergang von si in i im Griechischen. Von Gust. Meyer Neugefundene etruskische Inschriften. Von W. Deecke Zur Lehre vom Dativ. Von R. Pischel
111
Die suffixlosen Nomina der griechischen Sprache. II. Zum sogenannten y«-Suffix im Griechischen. Von A. Fick u. A. Führer
120
.....
Zur Lehre vom lateinischen Vocalismus. Von Leo Meyer Miscellanea. Von F. Müller, Ad. Bezzenherger, A. Fick und
Fr. Bechtel
-
Zu dem Nekrolog über M. Haug. Von R. Roth Von F. Froehde Die Entstehung des st und ss im Lateinischen. Von A. Bielenstein Ueber Umlautserscheinungen im Lettischen. Die Praesentia auf -(üvvvfxi. Von Gustav Meyer Analogiebildungen der neugriechischen Declination. Von Gustav Meyer Zum s-Suffix im Griechischen. Von A. Fick Etymologien. Von F. Froehde Vermischtes. Von Ad. Bezzenherger Die etruskischen Zahlwörter. Von W. Deecke Semitische Lehnworte im älteren Griechisch. Von August Müller Homerische irjf^c und lefxat. Von Leo Meyer Die suffixlosen Nomina der griechischen Sprache. III. und IV. Von A. Fick Etymologien. Von F. Fröhde, A. Fick und Ad. Bezzenherger -
---.... ... .... -
Schreiben des Herrn Prof. Alhrecht Weher Register.
Von H.
Collitz
-
-
... -
-
-
81
93
143
I68 175
177
212 222
227 231 249 252 257 273 3OI
312 327 343 345
Verlag von Kobert Peppmüller in Göttingen.
Ankündigung.
Beiträge zur
Kunde der indogermanischen Sprachen herausgegeben
Dr. Adalbert Bezzenberger.
In
den sechzig Jahren, welche das vergleichende Studium der indogermanischen Sprachen durchlebt hat, hat es mit einer Rasch-
und Vertiefung gefunden, die in der Geschichte der Wissenschaften einzig dasteht. Es ist keine indogermanische Spraheit Verbreitung
che, die nicht in unserer Zeit den Gegenstand vergleichender Studien und an den meisten von ihnen sind auf den verschiedensten
bildete,
Punkten die Hebel angesetzt, um sie nach allen Seiten aus dem durch Jahrtausende um sie gelagerten Schutt emporzuheben und" dem vollen
wissenschaftlichen Verständnisse bloss zu legen.
rege Thätigkeit,
dem
welche auf
eigentlichen Gebiete
Ruft diese der verglei-
chenden Sprachwissenschaft herrscht, allein schon jährlich eine so grosse Zahl neuer, durch ihren Umfang auf den Abdruck in einer Zeitschrift angewiesenen Arbeiten in Deutschland hervor, dass ihre Vereinigung in einem einzigen wissenschaftlichen Organ kaum möglich ist, so gilt dasselbe von den durch die Verbindung der vergleichenden Sprachwissenschaft mit verwanten Disciplinen im Laufe der Zeit entstandenen Seitenzweigen derselben.
In Folge dessen finden
oder für die Sprachwissenschaft höchst bedeutsame Arbeiten häufig zerstreut an entlegenen Orten gedruckt, je nachdem sie gerade in irgend einem Organ einer verwanten Wissich sprachwissenschaftliche,
senschaft ein
Unterkommen
finden;
hierdurch erwächst der Uebel-
dem Auge
stand, dass sie sich vielfach
der Mitforschenden entziehen
und nicht den Nutzen haben den zu wirken sie geeignet sind. Diesem Uebelstande abzuhelfen, sind diese „Beiträge zur Kunde der indogermanischen Sprachen" bestimmt, deren Redaction ,
nach vorhergegangener Berathung und Verständigung mit einer Anzahl engerer und weiterer Fachgenossen der Unterzeichnete über-
nommen
gleichmässig die specielleu Interessen des
sollen
Sie
hat.
vergleichenden Studiums der indogermanischen Sprachen und die ihm
mit verwauten Disciplinen,
der Philologie,
der Geschichte u.
welche
Alle Arbeiten also,
s.
w.
gemeinsamen Weise die Erkenntnis der indogermanischen Sprachen und ihrer Gewerden in ihnen oder zu fördern geeignet sind schichte fördern vertreten.
irgend einer
,
,
Aufnahme
in
Wenn
finden.
die Redaction einerseits Sorge tragen wird,
dass nur Arbeiten gediegenen wissenschaftlichen Gehaltes ,,
Beiträgen" veröffentlicht werden, so glaubt
tei
stehen
als
in diesen
doch andrerseits eine
die in denselben enthaltenen Ansichten nicht
Verantwortlichkeit für
übernehmen zu dürfen: jede Ansicht wird können, welche
sie
sich in ihnen aussprechen
das Ergebnis ernster Arbeit erscheint, jeder Par-
ihre Spalten
offen
zu wissenschaftlicher und in wissen-
schaftlichem Tone gehaltener Polemik.
Die Einrichtung eines eigenen kritischen Theiles erscheint zur Zeit nicht opportun;
die Redaction behält sich dieselbe,
ebenso wie die
eines Jahresberichtes für künftige gelegene Zeit vor, wird aber schon jetzt gelegentlich
zugehenden umfassenden Kritiken wirklich bedeu-
tender wissenschaftlicher Erscheinungen
die
Aufnahme
nicht versa-
Arbeiten, welche für die Geschichte der vergleichenden Sprach-
gen.
wissenschaft von
Wert
sind, wie Literaturberichte, Nekrologe u. s.w.,
Dank annehmen. Dass diese „Beiträge" in keiner Weise Oppositionsblatt sein sollen, dass sie lediglich der Förderung wissenschaftlicher Erkenntnis gewidmet sind, bedarf kaum einer besonderen Versicherung; wenn wird
sie
jeder Zeit mit
der Unterzeichnete hofft,
mung
dass das neue Unternehmen diese Bestim-
reichem Maasse erfüllen werde,
in
überaus liebenswürdige Entgegenkommen
so ermuthigt ihn
und
dazu das welche
die Billigung,
dasselbe fast ausnahmslos gefunden tige
hat. Ihre wol wollende und täUnterstützung haben ihm bisher zugesagt die Herren:
(Göttingen) Conrector Dr. W. De ecke Fick (Göttingen), Prof. M. Hang (f), Bibliothekar Dr. R. Köhler (Weimar), Dr. G. Meyer (Prag), Prof. Leo Meyer (Dorpat), Prof. A. Müller (Halle), Hofrath H. Sauppe (GötProf.
Th. Benfey
,
(Strassburg), Prof. A.
tingen), Prof. E.
Dr. R. Sprenger (Göttingen), Windisch (Strassburg)
Prof. H.
Weber
(Weimar),
Das erste, gleichzeitig ausgegebene Heft enthält: Die suffixlosen Nomina der griechischen Sprache. L Zum sogenannten a-Suffix im Griechischen von A. Fick; Ueber die griechischen, insbesondere die homerischen Nomina
auf «f von Leo Meyer; Mythologisches in altlitauischen TexRig-Veda X. 10. 7 = Ath. XVIII. 1. 8 ten von A. Bezzenberger ;
von Th. Benfey Zum mittelhochdeutschen Wortschatz von R. Sprenger; Allerlei von A. Fick; Etymologien von A. Bezzenber;
ger; M.
Hang
(Nekrolog).
Die folgenden Hefte werden
u.
A. bringen:
Das altpreussische Verbum
von Ad. Bezzenberger; Neugefundene etruskische Inschriften von W, Deecke; Die suffixlosen Nomina der griech. Sprache (Fortsetzung) von A. Fick; lie-
ber den griech. Uebergang von £t in l von G. Meyer; Die semitischen Lehnwörter der älteren griech. Sprache von A. Müller Zur mittelhochdeutschen Schriftsprache von 11. Sprenger; Zur litauischen Dialektologie von H. Weber; Der ;
irische Infinitiv von E. Windisch. Die Redaction wird Sorge tragen
,
dass die ihr anvertrauten
Ma-
nuscripte stets auf das rascheste gedruckt werden ; alle für die „Bei-
Kunde der indogermanischen Sprachen" bestimmten Sendungen wolle man unmittelbar an den unterzeichneten richten.
träge zur
Dr. Adalbert Bezzenberger, Docent der vergleichenden Sprachwissenschaft an der Univers. Göttingen.
Die „Beiträge zur Kunde der indogermanischen Sprachen", deren Verlag ich übernommen habe, werden zunächst in zwanglosen Heften von je 5 6 Bogen erscheinen; 4 Hefte bilden einen Band,
—
dem
Indices beigefügt werden Bandes wird 10 Mark nicht überschreiten.
ausführliche
Göttingen, October 1876.
sollen.
Der Preis des
Robert Peppmüller.
Die suffixlosen
Nomina der Griechischen
Sprache.
I.
Zum
sogenannten a-Suffix im Griechischen.
Nach der Lehre
der Indischen
Grammatik
giebt
es
ein
primäres Nominalsuffix a, durch dessen Anfügung Nomina aus der Wurzel gebildet würden.
Leider
ist
diese Lehre
von der
und dadurch eine ganz schiefe Auffassung einer der wichtigsten und ältesten Nominalbildungen veranlasst worden. Zu welchen Ungeheuerlichneueren Sprachforschung vielfach adoptirt
keiten diese Theorie führt, dafür nur einige Beispiele
:
will
man
nach diesem Recepte die Entstehung von tQO-^ Liebe, (.läyji Schlacht, ßoax6-g Hirt denken, so hat man anzunehmen, dass sich
aus sQa lieben, //«x« kämpfen, ßoaxe weiden erst ig, /naxi ßoayt entnommen, Dinger, die gar nicht existiren, und hieraus durch
Anfügung eines unbegreiflichen o, r] sgog, fidxrj, ßoaxog gebildet ersonnener Vorgang, und bloss desshalb, wie es scheint, ersonnen, um an der sonnenklaren Thatsache vorbeizukommen, dass €QO-g, f^iccx^, ßoa/,6-g gar nichts sind und sein können als die nominal verwendeten Verbalthemen sga^ /"«X*> ßoaxe in sga-f^ai, /.laxe-Tcci, ßooxs-re. Die einzig richtige Anseien, ein rein
sicht,
dass das
mit
sei
der
dem
dritten
o,
o,
«
s in aQxo-g,
in ÜQxo-iuev,
Voc. aQx^ agxs-TS
u. s. ist
w. rein identisch
übrigens bereits in
von Schleichers Compendium angedeutet. „Die Stämme sind an sich weder
Auflage
—
Hier heisst es S. 495:
Verbum noch Nomen,
werden erst zu dem einen oder andern bestimmt, durch Casussuffix und Personalendung. Stamm bhara ist weder Verbum noch Nomen z. B. nom. sg. bhara-s, acc. sg. bhara-m ist Nomen und hat als solches die Funktion sie
—
;
—
eines
Nomen
bhara-nti
ist
agentis, 2 sg. praes. bhara-si, 3 sg. bhara-ti, 3 pl.
Verbum
fers, fert, ferunt.^)
— Casussuffixe und Perso-
nalendungen sind also im Indogermanischen die eigentlichen Wortbildungselemente im Gegensatz zu den Stammbildungselementen. ^)
Hiermit übereinstimmend spricht
1875, Artikel 588 S. 668 aus.
sich J.
Schmidt Jenaer
Lit.-Ztg,
A. Fick
2
Wenn man den hier angegebenen Gesichtspunkt weiter verman leicht, dass consequenter Weise ein Nominal-
folgt, so sieht
a überall da geläugnet werden muss, wo der entsprechende
suflix
a-Stamm zugleich
in verbaler
bhara
Träger mit bhara in bhara-ti er trägt iden-
in bhara-s
tisch ist, in bhara-s
die Funktion
ches
machen,
die
„Wurzel" bhar zum Nomen zu in bhara-ti
verbalstamm-
Sind nun bhara in bhara-ti und bhara in
bhara-s identisch, und
ist
nach dem Zutritt von Peroder nominal verwendete
dieses je
Casusendungen
oder
auftritt, dass also, weil
Träger kein a angetreten sein kann, wel-
hätte,
weil dieses selbe a ja auch
bildend erscheint.
sonal-
Funktion
verbal
bhara an sich weder Verb noch Nomen,
so
entsteht die nicht
zu umgehende Frage, was denn dieses bhara in seinem Verhält-
Form bhar Nach der herrschenden Ansicht
niss zu der kürzeren
weiter
aufzulösendes
Allein
wozu
bhar
sein könne.
eine „Wurzel",
nicht
Sprachelement, und an diese Wurzel
der Pronominalstamm a, treten.
und
schliesslich sei ist
der ja vielfach nachzuweisen,
sollte
denn, da
in bhara-s
ist
ange-
Träger die no-
minale Natur schon durch das Casussuffix, in bhara-ti die verbale
Natur
des Worts
durch
die
Personalendung
bezeichnet
wird, durch ein angefügtes pronominales a ein Nominalcharacter angedeutet ra-ti nicht
werden, der in bhara-s rein überflüssig,
einmal richtig wäre?
gleich mit einer
Mir scheint
schweren Ketzerei herauszurücken,
erwiesen und erweislich,
in
es vielmehr,
bha-
um
gar nicht
dass bhara erst aus bhar entstanden,
Stamm und bhar Wurzel sei; meiner Ansicht nach bhara die ursprüngliche Form und hieraus erst bhar ge-
dass bhara ist
um
der echten Wurzel zu gewinnen. und gar darauf an, wie man sich die secundären Wurzeln (die primären, wie da pa sa, schliesse ich hier aus) entstanden denkt. Sind Formen wie mak, star, dam durch Composition der primären Wurzeln ma, sta, da mit ei-
kürzt, FiS
kommt
nem die
die Einsilbigkeit
hier ganz
zweiten Gliede gebildet,
Producte
da-ma
so
ist
ganz ausser Frage,
dass
dieser Composition
ursprünglich ma-ka, sta-ra, denn Elemente wie k, r, m d.h. im Indogermanischen gar nicht, es
gelautet haben müssen,
blosse Consonanten giebt es
kann daher auch niemals mit ihnen operirt sein. Wenn z. B. die „Wurzel" ÖQa-in laufen aus dem gleichbedeutenden öqu durch Zutritt eines jW-Suffixes entstanden ist, so kann sie ursprünglich nur ÖQu-^e, dra-ma gelautet haben, und so heisst
Die suflixlosen Nomina der griech. öpr.
3
I.
wie im GriechiOder wenn wie ziemlich allgemein angenommen wird, die „Wurzeln" /iiad- und lad- aus ina, ka und dem Verb ^«, ^rj entstanden sind, so müssen sie ursprünglich /m-^e, (.la-d^r^ und Xa-d^€, la-d^rj geheissen haben, und so haben wir denn auch [.lad^e in 8-^iad-o-v, f.iai^r] in (.lad^rj-ao^iaij lad^e in t-Xad-o-v. Wenn nun aber diese Wurzel Xad^s trotz ihres Ursprungs aus Xa-\-d^E in Xs-Xcia-f-iai, a-laa-rog und sonst sie
wirklich im Sanskrit (drama-ti, da-draraa)
schen
{i-dqaf.io-v,
öe-ÖQO/iis.
zu lad^ verkürzt erscheint, Kraft zu erkennen,
,
so
ist
deutlich
hier
die gewaltige
mit der jeder durch Composition entstan-
dene neue Verbalstamm
zur Einsilbigkeit der echten
Wurzel
geführt wurde, mochte es dabei auch etwas hart hergehen
und
ursprünglich nicht unwesentliche Laute dabei eingebüsst werden.
Umfänghche Verzeichnisse von Secundärwurzeln
,
die kraft ihrer
deutlich erkennbaren Composition ursprünglich zwei- oder mehrsil-
big gewesen sein müssen , liessen sich mit leichter
Mühe anlegen
;
so viel steht fest, zwei- oder mehrsilbig waren einst alle
Stämme, welche aus zwei oder mehren Elementen componirt sind, und für alle diese lässt sich also das höhere Alter der Zwei- oder Mehrsilbigkeit
behaupten; es wird somit rein auf die Resultate einer
unternommenen Decomposition der Secundärman im Allgemeinen den Satz aufstellen darf: bhara ist älter als bhar, bhar erst nach der Analogie der echten Wurzelform bha aus bhara verkürzt. Der Nachweis, dass die sogenannten nominalen a-Stämme mit verbalen a-Stämmen identisch sind, lässt sich in jeder Spra-
in diesem Sinne
wurzeln ankommen, ob
—
che mit Leichtigkeit rein empirisch dadurch führen, dass überall
oder doch fast überall eine
entsprechende Verbalbasis aufweisen kann.
über das Gebiet der Sprache in
man
dem nominalen a-Stamm
eine
Zuweilen muss
man
näher oder ferner ver-
wandte hinübergreifen, wie z. B. das griechische axorcö-g erst im lat. spece-i sein verbales Gegenstück findet. Ich habe im Folgenden den Versuch angestellt, für's Griechische die Idender nominalen und verbalen a-Stämme darzuthun, schliesse
tität
hierbei jedoch die Nomina, welche auf den vocalisch auslautenden allgemeinen Verbalstamm gehen, wie ay»y Staunen zu dya, uQTtr] Falk zu aQTta-fiEvog raubend, ffgo-g zu iga, ysXo-g zu
yeXa,
aqij
ich die €,
Unheil -zu aQrj-^ihog
u. s.
w. aus.
Zunächst gebe
Nomina, welche auf präsentische und Aoriststämme mit
gehen,
die
sich
nur durch dieses
e, o
vom allgemeinen 1*
4
A. Fick
Stamme
Geordnet sind diese Verzeichnisse nach damit das schöne griechische Nominalgesetz
unterscheiden.
den Wurzelvocalen
,
deuthch hervortrete, wonach der wurzelhafte «-Vocal im
Nomen
Umfärbung zu o erfährt, während die übrigen Vocale im Verund Nominalstamme gleichlauten. Mit präsentischen und Aoriststämmen auf e, o decken sich,
bal-
1.
mit Wurzelvocal a:
Bruch: fays-lg,
/ayi^
payrj-vai.
ayo-g Führer: ayo-fxev, aye-tt. dyxö-d^ev, dy%ö-d^i: dy^e-re, äy^o-f-iev,
dXea Meidung: dleo-fiai meide. Wehr: «ax« zu entnehmen aus
dk-aX^ie.
dXiirj
dlXayrj Wechsel:
dkXayrj-vai.
von dlldoom
Basis
ist
dXXa-
XO- in dXkax6-d^£v , dkXaxo-0£.
Gewinn: dkcpe-lv
dXcprj
Eimer:
ctpQi^ Sctewiliei,
dvri
,
v
rjlcpo-v,
sskr. ama-ti packt,
an^-tnw Kufe.
\
Vollendung: dve-Ts, dvo-^iev.
-"üviri Begegnen, dvtrjv
aQÖa Schmutz Sichel:
agdo-f^ißv netzen.
%.
sarpe-re beschneid en.^
lat.
Anfang, dQxe-xa/.ogl~^QX£-Tai uQxo-g Führer: aQxs-fe, dQxo-iLiev. aQxtj
d
das Berühren
ßacpr'j
\
dvTo-fiai.
Raub: aQTtay^-vai.
aQitay/j ctQTtt]
:
:
lat.
:
,
aQxo-f.iai.
ape-re , sskr. äpa-ti.
das Tunken: ßacprj-vuL, ßaife-ig.
ßXdßtj Schaden: ßkdße-TUi, ßlaße-lg. ßlaoTtj, ßlaoTO-g Keim: e-ßlaaio-v. ydfio-g Hochzeit: yaue-T}].
L^
yaf4q)a-l
Kinnbacken,
z^bü Zahn, z^be-ti
ksl.
zerreisst, sskr.
"
jambhacte. yuQo-v Fischlake: sskr. gira-ti schlingt (für garati). yQCKpi'i
Schrift, 'd-yQ(X(fo-g
^lo-yQUcpo-g
:
:
y^aq^rj-vai, yqa(fE-ig.
yqücpt-te^ yQd(fo-/iiev.
evkuTia Pflugschaar: ecXaxe
=
filKe-TS,
ciX^o-^tv.
A^jmJ>-\?TOx»; Geschrei, d-ßiaxo-g: ldx£-T€, idxo-^tev. I
^^TiuKi], xaxo-g, Basis fehlt, vgl. xaxxry (für xa^/rj):
X ^"^
Ijt.
lit.
kenk-ti schaden.
sziku caco.
hoXth] Eimer: german. praet. hvalb(a) wölbte.
^^xö/i/r/; Biegung, TidriT)
Krippe:
lit.
lat.
kauipa-s, sskr. kampa-te.
cap6-re.
Die suffixlosen Nomina der griech. Spr. /MQrro-g Frucht, Handwurzel:
5
I.
carpe-re.
lat.
'
dürrer Ast:
'/MQfprj
•mQ(f)io dörre.
/-•''*'^vv^A^^.'.:^
yXayyri clangor vgl. x£-xAa;//a; lat. clange-re.
Karde:
•Kvdfpn-g
xvccrpio,
yvccffto
§
^'
spät (zu x^a/r-rw).
-AQayo-v mit Geschrei: s-xQayo-v.
laß/] Griff: e-Xaßo-v, laßi-a^ai. Xad-i-xridtjg
Xccd^e in s-Xad^o-v.
:
kcho-g^'dvm: ^käf.i7Trj
Kahm
IcKjui-tur.
e-Xcr/to-v, lat. XdfiTtio.
:
made-fio.
jiiddo-v Wasserlilie, vgl. lat. ^icc/rj,
TTQO-fiaxog: ^idx€-Tai, /ndxo-jLiai.
vdQ'Kfi
Krampf: ahd.
zusammenziehen.
praet. snarh(a}
Ttdyog: Ttayfj-vac, yraye-ig.
Ttdytj,
Ttd^tj Erlebniss: s-ytad^o-v (oder zu rta^rj
in,
rtad^r^-to-g).
Ttdhj das Ringen (eigentlich „Schwingen") , |7raA/y Mehl, rra-
Xo-g Loos, accY.ea-Tialog Schild schwingend: dfi-7ts-/taXcov {rtaXe-lg erst spät).
f^
fftldzrj Ruderblatt, w/io^-^iarry Schiilterblatt
Qaiifprj
Qarprj
adyrj
gebogenes Messer:
vgl. qif.ißw,
Nath QCtcprj-vaL garpe-ig. Bepackung, zu adrro) vgl. tdtzü) ray^vai, tayeig: :
,
Bewegung^^J»^
^^^•ijdtri
ad()0-v Besen: a'/.dQo-g ein
^
in
^'^/
Quyrj Riss, Platzen: gay^-vai, qaye-ig.
l
^lave auch
To 7rA«ro-gj__sskr.jpra<^a-te er fet©keiaus.\
i
)\
:
Schwall:
salum
lat.
OTtagyi] Trieb:
lit.
,
(fut.
axo^jT^JasGraben
,
,
vor).
nicht vor).
anarpfj-vai, anacpe-ig.
sprogu platze, sprosse.
üTtdqo-g ein Fisch zu OTcaiQio zappeln praes. ^paraiti
kommt
oyiaQio
rayrj.
sskr. sara-ti.
aaiQw (fut.ca^w [= aage-atojl kommt nicht
Fisch zu oy.aiQto
(7/^)y Trog, Waimfe
atqaßö-g
vgl.
(=
TtnSo-arQdßrj
;
Basis a/taQe im zend.
spara-ti), sskr. ava-sphura-ti. :
atgaßs
=
aTQag)€-lg, azQaqiri'Vai.^^^
tr^ccy^aas Schlachten, Kehle: aq)ayfj-vai, aq)ay€-lg.
ßaQV-Gifdqayog (
xctyyri
:
spragu prassle, sskr. sphürja-ti.
lit.
rancor, Tctyyög ranzig
:
ahd. praet. stanc(a) stank.
Atayi^ Schlachtordnung: ray^-vai, tays-ig.
/^""^gao-g Darre: ragae-
=
tsQüE-rai, t^gao-f^iai,
goth. thars
(praet.). taq^i]
Bestattung, Tdq>o-g Grab: Taq>^-vai, raq^e-ig.
rpdßa
(?)
Schrecken
:
vgl. q)ۧo-(.iai.
:
A. Fick
6
dvSQO-
(paKO-g Linse vgl.
y
^
ep av^
i-cpayo-v.
:
binden auch in
q)(xy.€-lo-g
Fackel: (pavrj-vai, cpave-ig. ffdqco (?).
:
Erkenntniss: TCt-cpQCtdo-v.
cpgadrj
Xagd Freude: x<^QV~^^^> X^Q^~^Sr] Mit Wurzelvocal a
=
2.
=
aßa
=
ldx)-tt
*s^
dß-QO-g.
vgl.
rjßr]
dxd == /«/«
—^
(pa^e
:
Bündel. qpdgo-g Spalt
'^
d-rpd'/.rj
= i^xv
Schall vgl.
Tnqdo-v Ruderblatt zu
=
^jtXayd
vgl. goth. fleka-n plangi
Fäulnis^^^: orjTHo.
armri
ald^o-g, Ttdv-ttid^o-g
4.
krumm
oder
Tti-Ttlriys.
,,
^
vgl.'l^ fala ^^le-re.
Mit WuhNdvocal 'oT^Qaißd-g
vägo-r, sskr. praes. väga-ti.
pande-re?
lat.
Schlag
TtXrjyi]
^^jp^AoN^^etriige'^lSeh 3.
lat.
Xd^o-fisv, krjd^s-TE.
Xrjd^f]:
"
-"S^^.^-
aid^o), aid^o-fxev.
:
Verbalbasis fehlt.
vgl. goth. vraiq-s?
Mit Wurzelvocal av.
Wachsthum: avBw,
avBri
av^ri-aw,
avo-g trocken: avo) trocknen. '
-/.gavy^
Geschrei,
Schreier,
y.Qavy6'g
Specht:
auch im german. hrauka- ein Vogel,
V
hrük-jan
krähen.__
avyr^^avd^,
^ 5.
Basis y.gavye
vgl. goth.
y.avxr] u. a.
sind etymologisch dunkel oder mehr-
deutig.
Mit Wurzelvocal o:
ßofni^äsn Ruf:
boyg-re rufen.
lat.
yofo-g, yoo-g Klage: s-yofo-v, eyoov klagte. (pvoi-too-g H.
:
=
Cow Same:
d-OQo-g
y.OTtrj
yoTto-g Schlag,
,
tiooi
Ermüdung: l-Mmriv^
(.loga
/
Abtheilung,
(.logo-g
Y.onB-ig.
s-(.ioko-v ging.
avTO-^iolo-g , dyxl-,uolo-g :
/
lebe.
s-i^ogo-v sprang.
i^oQrj,
Geschick:
t-juinoge aor.
oihi Sorge: öd^o-inai sorge.
oxzo-g, oKo-g Auge, auch in lat ocu-lu-s , _
lit.
at-aka-u praet.
'"
^"~_^^
bekam Äugen.
fN^^OeffN^ngV ^W>»^
^Xoch
vielmaschig, vgl.
im*Pjise^ vgl. at-aka-u.
p(Tf/>^at>«^ich
:
offf/>^i**4(jf/
rie^titjL
lit.
aka-s
Die suffixlosen Nomina der griech. Spr.
y '
(pQovgo-g, (pQOvga
(—
rtQO-fOQO-g): ^oqovto,
""sstr. vara-ti.
o
i I
TOQO-g durchdringend, togo-g Schnitzmesser: e-xoqo-v durch-
Mit Wurzelvocal ttoTj
tu:
Leben, tioö-g lebendig:
Schmach
Xioßri
'
Vgl. itQE-xQOv.
bohrte. 6.
Kwo-f^tev,
Twe-r«.
vgl. lat. labes, labo-r gleite (?).
Sand: ipcoyw (oder zu ^pfjx^o). xpwa Verwesung vgl. lat. pave in pae-dor. .——«., Mit Wurzelvocal i: ßio-g, ßifo-g Leben: lat. vive-re leben, ksl.Uive-ti er lebt. dUrj Weisung, Recht vgl. lat. in-dicä-re und ahd. zihun wir tpcoxo-g Staub,
7.
,
"^ *"
ivirtrj
das Anfahren: iv-ivlrto-v aor.
d^Xißri
das Quetschen: s-&lißrj-v, d^Xiße-ig.
/ \a
Ton
=
^
-^
ziehen.
fL(x vgl.
//-ax« sprach,
J'ie
in fid-xco, vgl. areve
0\
l/v
in OTEvcc-xo). j-lo-v,
l'o-'v
Veilchen vgl.
C
winden.
lat. vio-la, vie-o, vie-
^
io-g Saft, Gift, Rost, lat. viru-s, sskr. visha, Basis ßiae-. KiQy.o-g
Habicht: e-xotxo-v kreischte.
j«^-%ssei,j^gi!^^ !^^^5c^'^7~dä;s'"
Knarren:
y.ql'Co),
^^
Ky^ f
AtrjJ Bitte,
Xito-g bittend: XiTe-a^ai, hT6-!.irjv. f.uye-ig.
v/xr;
:
Faden
vgl.
(.uaao&ai
=
(iLtMCaad^uL^
werfe den Faden (beim Weben), /r^xr; vielleicht mit Windisch
=
dann
=
,vf
r\
•e^'^/.o-Vj v.e-v,Qiyci.
/idya adv.
f.uto-g
\\i.
/
metu werfe, zu nehmen,
/tyxry
vgl. lat. vince-re.
Zaycc-vvi(po-g, ^/ya Eisen
vL(p6-eig: lat. nive-re, nivi-t,
am
Hobel,
vgl. z. B.
lat.
lit.
sniga.
scabe-re,
lit.
skabu
schneide, haue.
-£ /
r
<^ovQO-g Wächter,
7
I.
7tl&o-g Fass vgl.
f vigiläclir = ^T^-^'wurf:
lat. fidelia,
zu
fced-s
binden^
vgl.
ttev^ in
kslj^jwtcbMf- Gipfelf
FQQiq)r]v, Qiq)E-ig.
Schweigen vgl. mhd. swigen, sweic schweigen, schwieg, OAivd^ö-g untertauchend lit. skendu tauche unteij. Fink vgl. nhd. Fink, lit. speng gellen, an f artiyyo-g alyri
:
^^
<**
"^
A. Fick
8 arißr] Reif
ohne erhaltene Verbalbasis.
avißo-g Steig, Fährte vgl. atelßo), i-arißrj-Tai {sOTißoVy iati-
kommen nach
ßriv
Veitch nicht vor).
(llanz, OTÜ.ßo-g glänzend: avik^fo.
öiD.ßi^
''*^'
fni^P-S Treibe : t-OTixo-v. tilo-g, tlXo-v Flocke: TiXto
fut.
r^f'Qsß ^TBiss-^itwa zu""^«q;fl^
TQißja^
--2^-
zu tllXo).
laiRtTnmdön V
Reiben ,> r^//?o-g Heerstrasse; e-tQißrjv
^
tQiße-ig.
xlldrj Basis xlide, vgl. yie-xlldo-Ta.
Mit Wurzelvocal v:
8.
ßQvo-v Moos,
j
Embryo :(/^^i;w
Ejii-ßQvo-v
schwelle)
~ßQvx^ das Knirschen ßQvxio knirsche. ßvd-6-g Grund geht auf eine Wz. bhudh vgl. bhadha- im :
fode-re,^a^o-g Kerbe:
yXvrprj
u. s.
yXvKpo)^ e-yXv(prj-v , yXvrpe-lg.
yQv^riQ-s kru!mc[ vgl. yQvltfealvio
^^avd
yvv^
Form, woraus gan
övrj
-
4/«.
das Kratzen
ÖQVifiQ
'W
Wehe
und germ.
boot. geht auf yj-ava,
die uralte ^
lat.
w.
vgl.
lit.
ohne
krti^nb.
Suffix,
ga-na
ist
erst gekürzt ist.
ccTto-dgvcpto.
:
dzuvau dörrte aus, dzuva Trockniss,
sskr.
du du-noti dü-yate brennen^ vergehen, dü-na gequält. ^vyo-v .Joch.: s-^vyrj-v, ^vys-ig.
^vpjrvjEläucherwerk
/
:
^vw
opfere (Rauchopfer).
v^uo- Opfer in -d-vo-aytoog: ^vio opfere. 'AQVcpa, '/,QV(p^, yiQV(po-g: 6-y.QV<prj-v
üekrach: s-xTUTte.
-/xvTtog
l'y-xvo-g
\^
[xy Aft n. i
'"'y
,
/J
^"'^^^
pl. die
xi/ 7r>^Höhlung
Augenlieder,
=
lat. /
Xva Auflösung, Zwist: Gebi-üll:
(ivy,^
/.Qvcpe-ig.
.,\
t
/.vo). 1
Basis xvXe
=
y.fsXe
bedecken,
/
vgl. lat. oc-cule-re.
V^,/\Jk.
A_
schwanger:
y
cupaj Xvci)
vgl, -/«-xtqpe.
löse.
t-[.iv7<.o-v.
lat. mola mole-re m^lel ö^be zu it5fe^|jw)_jjger2J^ als aase '^^s isf^inara> noch nicht nachgelesen. |Mt^3^»^i' Winltas^erm. sm^ug schnaiegen, praet. shiugum.
Mühle
{ivXri
,
:
iib^^-y
oqvxT]
,
^^ix-Mqvyio^
OQ-iJüQvxs
oQi'xio spätes
Präsens ,
jjesser
ver-
auf das Pf.
zu beziehen.
di-7CTvxo-g zweigefaltet le-^rrJ^/iy-v, 7tTvys-ig (für tctvx^-)-
TTü^lBi^erung zu d/a-Trr^tTM^ zu Ttviui^u^Oü) eitefö^achen.
Die suffixlosen Nomina der griech. Spr.
Thor
Ttvlrj
Angel
vgl. 7t6lo-g
=
Thurm
Ttvqyo-g Burg,
{7tilo-f.iai)
9
I.
—y
nach Curtius. zu germ. bej^;^..--^
(pvQy.o-i; {(pVQXO-g)
^
ich berge, borgi Burg. ^v7to-g,
QVTta Schmutz zu ^VTt-to(.iai ohne deckendes Ver-
Tcc
balthema. axvcpog, Gwcptj Becher {axf€(po-g) vgl. aytdq)o-g
axa(prj-vai.
:
^xMaJ
aTV
<^0(
das Zusammengefegte: avqio, e-avQTj-v, avQe-ig.
avQtj
Gemülm
avQfffj
/<
svairban wischen.
vgl. avQcpe-rö-g: goth.
oifVQo-v Knöchel, y.aXXl-0(pvqo-g vgl. germ. spora- Spur, sskr. "
Xd
avä7spTiura-ti schlägt hinten aus.
TQvy7f,"iQryo-g Dürre, Herbst, Erndte
:
^)r(/%lA
dörre.
rar^i;;^w
Ueppigkeit: s-TQvg)r]v, tQVfpe-ig.
TQVff/j
tmjj Gemächt, Werk, rvino-g Schlegel: TE-rvy.o-vTO. tvntj, TV7io-g Schlag, /ctAxo-rf Tto-g TV(po-g
Qualm:
Geschick
Ti'Xf]
^'7:i>««£
:
TV
:
s-tvrto-v.
qualme.
e-rvxo-v.
Gescliw^laigkeit^
^
/)
sStlwatge.
<)E>Äilft^
-
*
''
"
'
y^J
y^u^'i^fv^A*
""'
Flucht, (pvyo-TVToXef-iog
(pvyrj cpvrj
Wuchs:
rpvrj-vat,,
:
t-rpvyo-v.
(pvE-ig (pf. 7ts-q)vaai).
i/«i;fipffauch:^j/*^iS' l^a^idler
Im
scharfen Gegensatze zu den eben aufgeführten nominalen
Bildungen, in denen allen der Wurzelvocal derselbe bleibt, der
auch im Verbalstamm erscheint, stehen diejenigen Nomina, welche Aorist und Präsensstärame auf
s
mit wurzelhaftem «-Vocal
neben sich haben. Hier gilt das fast ausnahmlose Gesetz, dass der im Verbalstamm erscheinende 6-Vocal in dem entsprechenden Nominalstamme durch o repräsentirt wird. Es gehört diese Umfärbung des £-Vocals zu den Mitteln der Griechischen Sprache, die Nominal- und Verbalbildung schärfer auseinander treten zu lassen
;
alt ist diese
Erscheinung nicht
,
denn das nächst-
verwandte Latein zeigt (einige vielleicht zufällig stimmende For-
men, wie dolus
=
doXog,
von diesem schönen
abgerechnet)
Principe nichts, vgl. vini-feru-m neben olvo-cpoqov bloss
worin
£ selbst,
e
das erste Glied,
im Nomen Gesetz:
die
also
Umfärbung zu
Wurzelhafte
identischen
u.
s.w.
Nicht
sondern auch die "V^erbindungen des e-Vocals,
Nomen
«,
tq^
«t,
rj
o, ev
{= und in
als o, w, oi, ov.
ee),
es
ei
und «r, erleiden
ergiebt sich somit das
e-Stämmen erscheinen im
10
A. Fick
Zunächst o
=
nach dem Schema
«,
cp6^o(g)
:
(p€Q€(T€),
ayoga, ayogo-g Versammlung: dyege-o^aL, dytqn-vro.
Rossmelker: dfiiXye-T6.
'iTtTt-Tj/itoXyo-g
Hefe; djueQyo-^iEv
diLtoQyy, dfxoqyn-g
df-agye-te (?).
,
datEQonrj hat wie axigoip kein entsprechendes Verbalthema, vgl,
datgaTtTw. ßeXe werfen auch in ßUe-f-irov, x6 Verbalstamm erhalten im dialecti-
Wurf, iXarprj-ßoko-g
ßolrj
ßiko-g, ßelo-vi],
schen
'/.d-^eXe
Frass,
^d
:.
als
(=
TtaTe-ßeXe).
Stamm
di^/no-ßoQO-g:
"ß^ge-d^QOv
Verbalstamm
,
ßegs
erjjalten
schlingei}
im
ksl.
auch
'igiröctix
in
er
schlingt (vgl^_^sJkrf^|dt ßQÖf.io-g Getöse^o-z^po^uo-g
Netzung: ßgexe-re,
ßgoxrj
ßgoyo-g Schlinge
:
:
ßgejue-ts, ßge/no-f^iev.
ßQi%o-(.i£v.
Basis ßgsxe
=
verghe erhalten im germa-
nischen verga ich würge, vergan varg. y6f.io-g
Packung, Last, y^ie-te,
yoiLiffo-g
Pflock vgl.
gembe
lit.
ysf.io-i.iev
dass.,
voll sein.
z^be-ti
zgbsti zer-
s-ysvo-vro,
sskr. a-ja-
ksl.
reissen, spalten, sskr. jambha-te. yovrj,
yovo-g, oipi-yovo-g:
na-ta =
yavi-aO^ai,,
eyivexo.
Sv6rpo-g Dunkel, Basis övE(f£ in lo-övecpe-g.
=
ksl. dligü (aus delga-s), lit. ilga-s, Basis öohyo-g lang öeXbx^ auch in kv-öeXexfi-g. dnlo-g List, Köder, Basis öele in dile-ag^ ösXs-tqov, to In 66lo-g scheint o älteren Datums, vgl. lat. öiXo-g.
dolu-s.
doiio-g
Haus, Tigo-dofio-g,
T€,
dt(xO'(.iEv
ol/,o-6o(.ir]
Ö0/.11],
Hausbau:
difxB-
bauen.
doqd Haut, doQo-g, ßnv-doqog, ßov-öoQOg: öfge-re,
digo-i-iEV
häuten. doQTto-v Mahlzeit,
doxr]
Basis degne
Annahme, öo^o-g
dovgo-ö6/.rj
,
:
ögniiin-g
dgercE
in 6gt7tE-T€,
6ga-
ÖEXE-rai, dtyo-ftai.
io-do/.o-g, laTO-öoArj
vEo-dgoTto-g neu gepflückt, fiiEv
—
^
7tO-(XEV.
:
dez-E-rai, dixo-fiai.
(6f.(6-ögon:o-g:
ögtTtE-TE,
ögsTto-
pflücken.
Lauf,
f/il-iJgniiin-g
hat nur t-dgafio-7' neben sich.
h>-onri Ruf: Iv-titM sage an.
Ontfo-g Dunkel, die Basis C«^ in Cttp-v-go-g'^
Die suffixlosen Nomina der griech. Spr.
Haut auf der Milch:
tot]
TtaQ-rjOQO-g
f.uz-tiOQO-g,
aeiQtü] lautet nicht
tie-ts, teo-fiev sieden, gähren.
^ege
:
Lärm: d^qh-taiy
in
ßo/j-^oo-g: d^h-rs,
,
=
a
[in
d^ao-f.tev.
antreiben.
/.iXo-f-iau
Diebstal, -x-XoTto-g Dieb:
und
(rj
d^QSO-juai.
ßov-yioXo-g Rinderhirt: /«'Ae-rat, '/.XoTtri
rj£Qi-d^of.iaL.
um.)
d^oo-g schnell, dgr^i-^oo-g
d^QOO-g
11
I.
Basis
'/.Xerte
in
ro -^XiTto-g
clepe-re.
lat.
d-vo-o-Koo-g Opferschauer: B. a/.ef€ vgl. xo«w, goth. skav-s.
xoUtto-^ Bausch "
Basis xe^TT« im german. hvelba ich wölbe,
:
neben
hat nur
(•/,o(^ii-iü)
i-y.aj.io-v
sich.
Mord neben
Aovri
'
Wolle bearbeitend
eiQO-y.oi.io-g
"
"
^hvelban hvalb.
e-'/.avo-v.
•AOVTo-g Stange: B. yevTe in yevTt-to. TLOQo-g Sättigung: B. xege vgl.
Einschlagfaden:
Tigoxr]
lit.
x^exe-r«,
szer-ti füttern.
den
xqiyio-iiiev
B'aden
,
ygoTo-g Schlag : B. ygers vgl. TtaTQO-yzovo-g
:
s-ktovo-v vgl.
lit.
:
kertu ich haue^^^
fut. xtevio
Xoyo-g Rede, ovX-Xoyri'. Xiye-te, Xo7t6-g Schale
ein-
ly
schlagen.
=
eine
•
ksl.
Tadel,
meta; Averfe
a-f-iojicpo-g:
(=
das Bleiben, IlaQd-jiiovo-g
Weide,
:
fnive-re, (livo-f^iev.
vof(6-g, v6(.io-g: ve(.ie-Te, vifxo-i-iev.
iv-^oo-g, ysQao-^oo-g
hen
=0
(.UXtve-tb, (.itXjco-(.iEv.
vo(.nQ
Weg
tor(|ueG).
ksl.
im""lilT
iis/^fpe-re, (xaf.iq)0-(.iEV.
(.loviq
oö6-g
=
ksl.
:
§s£-t€, ^€0-/^iav schaben.
chodü, Basis sede
vgl. ksl. sid,
sed ge-
(sskr. pf. si-shyada lief, fuhr).
oXy^ Zug, 6Xy.6-g:
f-Xye-re, f'Xxo-fisv.
öi-07to-g Verwalter: ödTte-xE., öieno-f^uv verwalten, besorgen.
avv-OTto-g' avvoöog Hesych: orv-tne-täi, oivf7to-f.i(xi mitgehen. OQY.o-g
Eid
vgl.
oqyi] Trieb,
6q6-g Molke
m"
o xot/<arat Hesych, ro
genau entsprechende Basis nur
C7r]^"Spiel, Ec-/iwX7io-g: f.io(x(pri
|
Xiyo-(.itv.
Xho-9' Schlachtgewühl: Wz. mat, sskr. math math-näti,
=
i
{yxevs-üio).
f.i6&o-g
metu
;
XsTts-ze , X€7to-/ii€v.
X6xo-g, a-Xoyß-g, vav-Xoyo-g: Xi^^-rau
"möti^ti s^;
j '
f\
jToXt-oQxe-io: B.
Zorn, B. feqye vgl. lat.
fQ-/.£
in ro (Qxo-g.
vgl. irisch ferg
seru-m, sskr. sara-ti.
Zorn,
.
12
A. Fick
iei/.oa-OQO-g
,
rcevTrj'MVT-OQO-g Zwanzig-, Funfzigruderer,
Dach, OQnq)o-g:
OQOffrj
Ba-
ige in igi-Trjg Ruderer.
sis
Waise
0Q(p6-g
egicpe-TE, F.Qi(po-f.iEv
in oQ(p6-io, oQrfo-ßnrrjg, lat. orbus, Basis igtpe
erpim übergebe (für erbi-m).
vgl. irisch
egys in egxoc-TO-g Geheg, 'Eqxo-
OQX'^-S Baumreihe, Garten; /it€v6-g.
oxrj
Unterhalt, oxo-g Halter: e^e-r«,
ox^-g Wagen, B. /«/« in tyeaffiv
•
exo-f^iev. lat.
vehe-re,
vezu, germ. vega.
lit.
7tX6'KO-g Geflecht, tcXI-he-te, yclino-f^iev.
7iXo'/.ri,
TcXopo-g, TrXoog, Ti:QtoT6-7tXnn-g,\ali-7tXoog TTvocjy, 7cvo^
Hauch:
:
ttM/e-te,
Ttkeo-iiiEV.
ttve/e-te, nvii^o-i-iEv.
Verlangen
7i6d^o-g
Tiod-rj,
Hesych,
aQ(.iaoiv
Basis tieÖ-e vgl. germ. bedjan bad
:
bitten.
Schur, Elgo-TtoKO-g Schaf: TtEi/M) (secundär aus rrex-
7t6y.o-g
/w)
TtE/.E
7tnlE[.io-g
in To 7tty.o-g Vliess.
Krieg, B.
tzeXei-ie
in 7tEl.Ei.dtto ,
germ. felma erschüt-
tern. ETti
TtoXrjg,
noXo-g Wirbel, Angel, ai-Ttoko-g Ziegenhirt:
TtiXio, Ttilo-juai
wende, betreibe,
Geleit, Ttoi^iTio-g Geleiter:
TtofiTirj
Blase
7to(.i(f)6-g
,
B.
in
ytEf-upE
bin.
Tte/iiTtE-TE
TtE^iffig
,
Ttif^tTCo-fiEv.
Blase
,
pampu
lit.
schwelle.
Ttovo-g
Mühe:
TVOQÖ^
TtigÖE-Tai, rttQÖo-fiai pedo.
:
TtivE-Tai, 7CEvo-/^iai.
TtroXl-TtOQd^o-g Städte zerstörend: 7tiqd^E-tE, 7rEQd^o-f.i£v.
TtoQo-g P'ahrt: tveIqü) e-Ttago-v, ksl. pire-ti er fährt. Tcorrj
Flug: 7rirE-Tai, TtEXO-iiai.
d^Eo-7tQ67To-g
(durch
Gott
redend):
/cgeTtE-zE,
7tQErto-f.iEv
auch ertönen. Titofa, TCToo-g Scheu vgl. lat. pave-facio, pave-o. TtTOQO-g das Niesen hat nur E-7ttaQo-v neben sich. heisst
Qoyxf^S das Schnarchen: Q^yx^-t^E, Q'tr'jt
qni)-o-g
Geräusch, B. qlOi
^o/ißo-g Kreisel, ^ojCTj
qEyyo-(.iEv.\
Qoo-g Stiöimnitr, ßaUr-noo/o-g
att.
qeJ^e-te,
,
^EO-fiEVA
y/
gaO^a-yeio.
vgl.
(tvf^tßng:
:
^f(.ißE-TE, ^Efißn-ftsv.
Gleichgewicht: ^ette-te, q^/co-^ev.
a/.nTrr'j,
lat.
oAOTiu-g Späher,
Ziel,
8pec6-re, conspice-re.
Ev-ü%oito-g'.
Basis ay.ETts
im
Die suflixlosen Numina der griech,
—
weise
G0(f>6-ii
—
B. aacpe
altlat. sibu-s,
!Spr.
13
I.
aa(pe
in
aag)i-g,
hat nur s-UJtccQrj-v OTtaQE-i g^oBen sieh,
GfcoQu Saat:
vgl. fut. ojtEQM (=:
doch
GTcege-aw).
B. Gvefe vgl. gtü-Xo-q,
OTod, GTOfd Säulenhalle,
gtsv-to,
GTav-QO-g.
Rüstung, GTolo-g Heereszug hat nur Gralrj-vai, gtuGtElü {GTeXe-Gio).
GTolrj
le-ig neben sich, doch vgl. fut.
GTOvaxi] Gestöhn: GTavdxe-Ts, Gieväxo-(.iev.
GTOvo-g Gestöhn, dyä-Giovo-g GTOQyrj Liebe, cpÜM-GToqyo-g
:
gtsve-tc, gtsvo-^iev.
GTagye-ce, GTiQyo-fisv.
:
GTOQ&t] Zinke vgl. ndd. stert, nhd. Sterz.
=
GTQoßo-g Wirbel, B. orgeße
Drehung, GVQOcpo-g
GTQO(prj
>
fti -
GTOxo-g Ziel, B. gtbxe \g\. Gvaxd-vrj Wage.
^^i>wvpr-rv«.*^
GTQS(p£-Te, GVQtq^o-jiev.
Seil: GxqifpE-TB, GTQS(fO-fiev.
TOKO-g Geburt, Zins, rtQOTO-Toxo-g: £-t£xo-v, rsxf'-ff^a/.
dva-Toh] Aufgang
iv-roh]
,
reXs in TeXe-d^co, ro riko-g.
:
Schnitt, T0fi6-g scharf, TOfio-g Schnitt, vlo-rof-iog, gxv-
iO(.iri
lO-TOj^O-g: E-T€^l€, E-TEj-tO-V.
Spannung, Tovo-g gedehnter Ton: B. teve z. B. lat. tene-o. fut., d-TEV£-g, TEvo-vv- Sehne (part.)
Tov/j
in TEvtH
,
TQOjno-g das Zittern, d-TQo^o-g: tqe^e-te, Tgäf-io-^Ev. TQOTirj
Wende,
TQorto-g, TtoXv-xQOTto-g, vTCO-rqoTto-g, TQOTTo-g
Ruderrieraen: rgeTtSTE, TQOcp^
Ernährung
,
tq^tvo-i-iev.
TQOcpo-g Pfleger , xovQO-T()6q>o-g
TQEtpE-tE,
:
tgicpo-fiEv.
TQOxrj Lauf, TQoyo-g
Rad, Scheibe, rgöxo-g Lauf, TQ0x6-g lau-
fend, rund, 7TEQL-TQOxo-g 7iaido-(pövo-g
Morden
(— g)d^oyyi]
,
:
:
cpaoGO-q^ovo-g,
tqex^-te, tqexo-Hsv laufen. (p6vo-g
Mord, Blut,
dem
B. qiEVE zu gewinnen aus
e-7t£-cpEVE) vgl. irisch
beni-m
Laut, cpd^oyyng, Xiyv-cpd^oyyog
(fd^ovo-g
Neid
cpi^oQa^
cpd^oQO-g
vgl.
(fnvi^
das
Aorist e-TiE-cpvE
ferio.
(fd^fyya-Tai
:
,
cpd^eyyo-
ahd. spanan reizen? B. ipd^ave?
Verderben,
(pi^UQE in (pd^aqrj-vai
,
^i'f.io-(f>&6Qog
(p&aQE-ig
(fut.
:
als
Basis nur
(fdEQf-LO, (pd^EQÜ).
£/ii'Cployo-g feurig: (pX^yE-TE, (fXEye-d^oj.
cpoßo-g Furcht, d-cpoßo-g: (ptßE-jai, (fißo-fxai. (poqßri
Weide, 7ioXv-(poqßo-g, Gv-g)0Qß6-g
:
q)€Q߀-T£, (fiQßo-f-iEv.
I
1
A. Fick
14
(poQO-s Steuer, ßovlrj-cpoQO-g, öi'jo-cpoQO-g: (peQe-TS, XOt]
Guss, TtQO-xof^y olvo-yopo-g^ Jtqo-xoo-g:
(fSQO-fi€v.
^f'/t-^^fi,
Z*'/o-
(xev giessen.
x6lo-g Galle, Zorn, ä-xoXo-g'. Basis x«^« grün sein vgl. helu-s, holu-s, lit. zel-ti grün sein, ksl. zele-nü grün.
XoXrj,
lat.
XOQO-g Tanzplatz,
Reigen, Evqv-xoQog: yege fassen in ev-ye-
Q£-g, sskr. har hara-ti fassen.
Gewieher
XQOfii]
vgl, xqE[xs-&(s), xqE^iE-zitü),
xp6yo-g Tadel: i//f/£-T£, xpayo-f-iev tadeln.
Wurzelhaftes
r]
Nomen
wird im
zu
in
lo
:
aQioyö-g, ccQioy^, s^-UQioyo-g: aQ^y€-T€, dgtjyo-fisv helfen.
Es
ist
zu beachten,
o Aoriststämmen
mit
eiQO-'y.of^io-g,
i'-ÖQaf.io-v,
Nomina mit wurzelhaftem
dass einige
a gegenüber liegen: /.0(.is-it):
so dgöfio-g
Mord:
xorrj
e'-y,af,io-v,
neben
i'-Kavo-v,
TtavQO-yiTOVO-g, e-XTavo-v: TtoQO-g: l-naqri-v, dva-7taQ€-ig, rtTO-
ajiOQd, ajcaqs-ig,
QO-g: E-TVTaqo-v:
cpd^oqd
:
Diese
cfd^age-ig.
Anomalie spricht sehr zu Gunsten der Annahme, dass das a in den Aoriststämmen erst verhältnissmässig spät eingetreten,
um
den Aorist auch lautlich vom Präsens zu scheiden
Compendium §. 292). moQO-g u. s. w. auf die
Darnach würden
Schleicher, -Mf.io-g, y.E(.ie,
(vgl.
ÖQOfxo-g,
älteren Aoriststämme
dQef.is,
TtTEQE zurückgehen.
Ausnahmen von der Regel der nominalen Umfärbung zu sind äusserst selten: y&Xo-g, tqo-g,
aus nicht, weil
sie
(Txf/rjy
nicht auf Präsens- oder Aoriststämme, son-
dern auf die allgemeinen Verbalstämme tlEyyn-g Beweis,
rückgehen.
o
widersprechen durchequ,
yEXccy
xf7.aJo-cj Getös,
OTEyrj
ay.E7ta zu-
und
TEyi]
Dacii sind jüngere Nebenformen zu den (T-Stämmen ro tlEyyogf
aeXuöeo- in
y.El(xdEi-v6-g
diesen im Vocal. ter,
=
ahd. werc,
nur eine kleine Zahl uralter Wör-
,
^tqog Wolle,
Thau vgl
«/f'pffjy
e
behauptet haben: ^fqyov
vgl. sskr.
sskr.
;
ura-bhra (Wollträger)
varsha Regen,
LEfd Spelt
=
java-i GetreiBer,~i^*/a Schau, d-Eo-g {SFEa-o-g) Gott zu d^ta-
aaoi^ai anflehen
den
axtyog und riyog und folgen daher
,
bleibt
welche aus der Vorzeit her ihr
Widder, lit,
So
vgl. sskr.
er fällt),
,
dt (^ieXe
zu
fif-Xoj,
yrz-'Jjy
pedica und jceöov Bo-
pada, beide zur Wurzel nsd,
x''?ffo-g
trocken vgl.
lat.
fsskr. ava-pada-ti
horre-o und vielleicht noch
einige andere.
Noch
strenger wird wurzelhaftes ei der Präsensstämme auf
Die suffixlosen Noraina der griech. Spr. €
im identischen Nomen durch
oi dargestellt,
wie
15
I.
man
aus der
folgenden Zusammenstellung sieht: dXoicpri Salbe, atofi-äloKpo-g
der Gesalbte (Hesych): aXeicpe-Tt,
dXelcpo-f.iEv salben.
Wechsel, Wechsler: d(.iEiße-Tai,
df.ioiß6-g
df.ioiß^,
dßOtSt], dotöi] Gesang, doiöo-g Sänger:
d(,ieißo~(xai.
dfstde-TS,
deiöo-(xav
singen.
Sünde,
dloiTi]
Frevel:
dleixe
in
dXuxriQ
schuldlos
(für vrjleLTi]g)
vrjXlrrjg
vgl.
(Homer) Frevler, german. litha ich
gleite.
lotß^ Spende: Xsiße-te, Xsißo-iuev giessen, spenden. Xoiyo-g Verderben
A
Basis Xeiye noch nicht sicher nachgewiesen.
:
Xoi7t6-g übrig: XeiTtE-Ts, XsiTto-^iEv lassen.
/^Yi\AJi./v^
aiyxxTO-Xoixo-g blutleckend: Xeix£-T£, Xdxo-fiev lecken.
ho7fo-g Wechsel, Tausch:
i-ieiTs
vgl. sskr. (mith) metha-ti sich|
gesellen, altercari (oder zu /<£t W^z.
Buhler:
Uioixri^ fioixo-g \
\
fieixs
(mih) meha-ti mingere, jere vulvae
=
f.u
im german. miga mejo,
Samen
entlassen, vgl.
lat.
vom
krumm:
^oi7c6-g
Hinterhalse des Ochsen,
öi^dldo-g,
wohl
=
maked. mhd. schide
=
vgl. sskr.
vi^.
vi-ve^a.
Basis geme vgl. giTi-vo-g.
Y-oido-g
skedu do|,
/ft/.fi,
6ioi'Ar]Ti]g
,
Ta/nlag:
a/siöa vgl.
lit.
(scheit) ich scheide (aber lat. cae-
de-cido vgl. goth. skaida scheide).
OKoirro-g Töpferscheibe (?) vgl. ahd. sciba Scheibe,
mhd.
schi-
ben scheip rollen lassen, drehen. OToißi] das Stopfen:
ateißE-xE,
axEißo-fXEv treten, festtreten.
axoixo-g Reihe: oteIxe-te, axEixo-fiEv schreiten. Tolxo-g
Wand, Mauer:
Basis teixe in to xElxo-g,
vgl.
germ.
diga ich knete. qid^OT]
(für (p^o'}ri)
Auszehrung geht auf
q)d^£i€,
vgl.
sskr. (kshi) kshaya-ti vernichten, verderben,
q>M£-vai^
kshaya Ab-
nahme, Untergang. XQou],
xQf^o:
Haut, Farbe:
bestreichen
etwa zu
B. XQ^^^ zu erschliessen aus xQt<^
(?).
klar geht auf die Basis (fEißs vgl.
(piiißog rein,
lit.
Ausnahmen
lat.
feb-ruus,
zib zeb leuchten, zaiba-s Blitz?
existiren
nicht:
v
sskr.
„saftig" vgl. ei'ße-te, eißo-(.iEv triefen.
ßo7xo-g Haus: Basis
v
imme-
.^——""^
coire.
olßo-g Stück Fleisch
""Vt
wie xdiro-g zu n^t)
nEiy.6-g Vliess
geht zwar auf
/;
-^\^>"^'
:
A. Fick
16
das Präsenstheraa
=
dieses enthält ein unächtes
allein
/rtt/cu,
und das
«
Komikern übliche (fsidog Sparsamer, Knicker beruht wie die Verwendung von (p£idwv in diesem Sinne auf einem Spiel mit der Namengruppe für TTr/zw
(TtsUü)
nfüj^o))
hei
Weiös in (Deld-iTtrtog: 0£idlag, OeidvXog, In einigen Fällen folgen auch solche
der
Ei
— c-Stämme, welche — <£-Stämme). So
(Veiöiov.
Nomina der Analogie
auf ein präsentisches
zurückgehen
ie
(also £
'AXoi6-g att. zhr)6-g Fessel: .
xIeie-te,
xX^e-te schliessen, ur-
sprünglich yiXsf-iE.
fiolQU Theil: fiEige-zai,
(für i.iEQ-io-(iai).
iiiEiQo-f.iat.
Dagegen ist in ax,o-i6-g schattig die Wurzelform axo anzunehmen, wie in axo-ro-g, daraus regelrecht axo-to-g. Die Darstellung eines verbalen Wurzelvocals ev durch nominales ov findet nur statt in: gttovöt^ Eifer: otcev-öete, ajtEvdo-juEv.
Trotzdem sind die Ausnahmen nur scheinbar. Anlautendes sich nämlich auch im Nomen, wenn es aus c« hervorging: daher EvXr] Made, Stamm /eXe volvi, evv}] Lager EV behauptet
—
ahd. (.lai
wona
in gi-wona,
wonon wohnen,
Ev^tj
:
geht entweder auf eine Wurzel /«/ vgl.
evxe-züi,
evxo-
vovere,
oder
lat.
auf vansk wünschen (nach Curtius).
Um
zu begreifen, wie das ev in Aetxo-g licht,
lEv^o-g Dintenfisch ^t;) sich
behaupten konnte,
zwischen
dem
hältnissmässig
spät
spiel
(vgl. sskr. ist
dodhat ungestüm, zu bedenken,
verbalen e und eintrat,
deutlicher zu scheiden.
um
itEVY.v]
Es mussten
also
=
dass das Vocal-
dem nominalen
Verbal- und
Fichte,
Wz. dhu
o erst ver-
Nominalstämme
nur solche Stämme
diesem Vocalwechsel unterliegen, welche zugleich im Verb und
im Nomen
erschienen, dagegen konnten alle Nomina, deren entsprechende Verbalstämme untergegangen waren, zwar auch der sonstigen Analogie der Nomina folgen, ebenso wohl aber
auch ihr
So erhielten sich ntöi], n^öav, Verbalstämme tteöe, e/eque, tEßS nicht mehr neben ihnen vorkamen, so erhielten sich auch Aeixo-?, TtEvxrj^ T£vi^o-g, weil es neben ihnen nicht mehr die Verbalaltes
e
behaupten.
Eß/gat], te/äj weil die
—
stämme Xevxe, ttevkEj TEvd^E gab. Für die Composition gilt das ausnahmslose (lesetz, dass im ersten (iliede die verbale Stammform e-e, im SchlussgUede die nominale o-o erscheint,
z.
B.
Die suffixlosen Nomina der griech. Spr. EX'jie-Xitcov
:
öl-olzog.
ixs-rtevictjg: avv-oyrj, Afi/fi-TTo/ryc;
17
I.
VTteiQ-oxog.
a-Xoxog, vav-Xoxog.
:
jiu.vs-xccQf(rjg,
f-isve-ytToXeiiiog
:
7taQd-/.iovog.
aTQ£(f€-ÖLveoj: iv-aTQog)og.
TQsxi-daiTtvog
/cegl-Tgoxog.
:
(fEQe-y.aQTtng: '/.aqrco-fpÖQog
Aeix-^VP^Q, Auxo-rciva^:
,
(DeQS-xlFjg:
Kleo-qiOQog.
aif.iazo-loix6g.
Nicht bloss der Praesens- und Aoriststamm auf
£,
sondern
auch der Perfectstamm kann ohne Zutritt von Nominalsuffixen Die Bildungen dieser Art zerals Nomen verwendet werden. fallen in zwei Abtheilungen, je
plication
nachdem das Nomen
Redu-
die
Die Reduplication
des Perfects beibehält oder nicht.
wird nur bei der vollen sog. attischen Verdoppelung auch im
Nomen gewahrt;
die
wie bei den
gelrecht
Vocalumfärbung des
Stämmen auf
s:
tj
w
zu
ceQCüyog:
erfolgt
re-
Dieser
aqriyo).
Bildung folgen: dytoyr], aycoyo-g
Führung, Führer: dyi]yo-xa (dafür gewöhn-
lich dyrjo-xcc). dyicüxrj
Schärfe:
d^icov
zu erschliessen aus dxax-/nevog;
«jcryx«
pf.
Wurfspiess
part.
ist
praes.
oder aor. des
alten
Verbs du. syQTi]yoq6-g
wach: fyQ^yoQs wachte.
idcoö)] Speise, eötodo-g gefrässig
odtüd^ Geruch
:
sörjöcog,
f.dtjdo-iia,
sörjöo-Tai.
odtode roch.
:
oziox^ Halt, avvoxcox^: oycwxs, oytcoxf-vai
(vgl.
Fritzsche in
Curtius Stud. VI, 303.) ojTWTTjy: ortcoTte; ortlita in TtaQd^ev-OTtiTtrj-g zeigt
von dvMyrj
(o
durch
Zwang
1
lässt
wie in nifco sich
—
Vertretung
Ttcovco.
aber auch auf
auf das Pf. avcoys,
das spätere Praesens dvcoye-ts beziehen.
Ebenso kann das späte ysyiovo-g auf ysyiovs oder das praes. yeyojve-Ts gehen.
Wenn
aqovQa nichts wäre,
als
der nominal verwendete
Stamm
des Perfects dQ^Qo-rai, so müssten wir agwQa erwarten, es ist daher die
Deutung dgoQ-fa vorzuziehen.
Den Perfectstamm ohne Reduplication
enthalten
lox-äyö-g, xvv-yyö-g, OTQat-rjyo-g vgl.
Nomina wie:
= ays-Ofiai:
7jys-0f^iai
Perfect rjxi-vai^ dy-rjyo-xcc. 2
18
cM
A. Fick
V
* n/0ia)o-s Fischenl^z:
^^esych,
I
ken
\
vgl.
vgl.
6 Ttt7g\(EQalv^'%liEvhv\
yeyottpiög-
gmf^
gnb, germ. gtv^ ayQEicp-va Harke.
lit.
Lehre: de-dtdaxe, ds-diöaxs-vai.
diöaxt]
dovTVo-g: öe-dovjte, der Aorist e-öovTio-v d-ccTta-v'
(poßov Hesych
xvq>6-g gebückt: iL
sVgreb-ti har-
lit.
\
:
ist
spät.
ze-d^tjrre staunte.
y.i-y.v(fs.
Loos: U-loyxs erlooste.
^oyxf]
0QVX1], TOLx-tfQvxo-g
TcaXaxr]
6q-c6qvxs, das Praesens nQvyo) ist sehr spät.
:
Loos: {rte-TtdXaxs
vgl.)
Tts/taldx-O^cci loosen.
^coy^ Riss: 8-QQioys riss.
TaQaxrj Verwirrung: s-Te-xaqdxBi plusqpf., TE-TUQay-fiai.
Schauer:
q>QiY.ri
schauerte.
7tf:-(pQl,v.e
Anblick: ott-iottu.
(OTtri
Hiernach sind Bildungen wie aUi] (zu dtaaco, wie zu (fQLaaat
TÜyog
cpQiyiij
7te-q)QLY.a) dfiix^j (dfiuGGco) I/rog (l'/riio) qirrrj (^i/iTO))
(raffffw)
zu beurtheilen und zu deuten.
Auch der Aoriststamm auf ~aa, -as kann ohne Weiteres nominal verwendet werden, wie dieses ja schon im Infinitiv geschieht, denn do^at, ist offenbar nichts anderes als der DativLocativ eines
Nomens
do^a, welches gar nichts enthält als den
nominal verwendeten Aoriststamm öo^a. öo^ai liefert das
Nomen ^
dö^a,
Die weiteren Casus zu
welches demnach nichts
als die Vervollständigung des Infinitivdativs dö^ai.
hören
ist,
Hierher ge-
:
dar] Sättigung,
Ueberdruss: daai
du^a, €v-do^o~g: öo^ai
inf.
e'-öo^e.
inf.,
Kovgd Schur, xogao-o) scheere, also
=
yciQ-aa-i, t-xeiqu
—
—
-/.ogaa vgl.
"AOUQd zeigt
f'-ytsQ-aa;
keIqui
inf.
Vocalum-
färbung.
Schleim: d/c-f-^iv^a.
(.iv^a
TifTiaa
Ueberredung: nelaaL
Den Aoriststamm ^/;za dia-drj/.rj,
in
inf.,
l'-O^rjyta
I'-Tteioa.
enthält das
Mit dem Aoriststamm auf -ae, der in der identisch Bildungen wie: ^Qi^f'^-S
Nomen
^jJxj^,
avv-d^t^yirj.
zu
t-cpQi^e,
iifio
(t-nafufje), 7ttt:aao-g
traf (Wz. Tov
=
g
Epheu
3. sg. hervortritt,
(Jif'e),
zu ^-TttraoE,
xa^«i//o-g
sind
krumm
to^ov Bogen zu e-tooos
rox) und andere.
:
Die suffixlosen IS^omina der griech, Sprache.
19
I.
den Nominalstämmen, in welchen man ein primäres nominales a-Suffix vermuthen könnte, lautlich identische, oder doch ursprünglich identische Die Fälle, wo dieses nicht Verbalstämme gegenüber liegen.
Wir haben gesehen, dass
fast allen
sind so vereinzelt, dass
zutrifft,
man
keinen vernünftigen Grund
finden kann, hier eine abweichende Bildungsweise anzunehmen.
nun die lautgleichen Nominal- und Verbalstämme wie wie ja der Augenschein lehrt, idendQx6-,g) und aQyo-{(.iev) Sind
,
so
tisch,
fällt
damit die Annahme eines Nominalsuffixes a in
das wohlverdiente Nichts zurück, woraus die Indische tik es
und
heraufbeschworen,
Phantoms
es ist
Gramma-
an der Zeit anstatt dieses
ein richtigeres Bildungsprincip aufzustellen.
Bei der
innigen Verwandtschaft der indogermanischen Sprachen gilt das
Gesagte für alle Glieder dieses Stammes, doch beschränken wir
uns hier vorläufig auf das Griechische.
Hier
ist
an der
Stelle
des vermeintlichen a-Suffixes der Satz aufzustellen: jeder in der
Flexion des Verbs erscheinende Verbalstamm kann ohne Zutritt
von Nominalsuffixen ohne weiteres auch als Nominalstamm ver-
wendet werden. Im Verlaufe dieser Abhandlung haben wir die folgenden Typen kennen lernen: 1.
Praesens- und Aoriststämme auf -e
werden nominal ver-
wende; wurzelhafte e-Vocale werden im gefärbt a.
Nomen
zu o
um-
:
ay6-g\ O'O-g:
ayo-j^sv,
Xa^a,
Irjd-rj:
acS^o-iiiev,
yoog:
e-yoo-v,
lad-o-/usv, l^d^o-f^ev, al-
Uao-q:
tioo-fxev,
liTij:
XiT€-ad^ai, zTV7T0-g: k'-xzv7to-v. b.
ccyoQcc: dy€Q€-ad^ai, OQOcp^: sQicpo-(.iev, q)6Q0-g: (peQO-f^sv,
dgcoyo-g: dQrjyo-f.i€v, doiöö-g: deldo-f-uv, arcovö^: artev-
do-^ev. 2.
Perfectstämme
als
Nominalstärame verwendet a) mit Be-
wahrung b) mit Einbusse der Reduplication
3.
idwd^: sdrjdo-Tat.
a.
aycDyrj: dyriyo-yß^
b.
7ii(p6-gi -Ae-xvcpe, cpQlxrj: 7t£-(pQix.€.
Aoriststämme auf aa, ae nominal verwendet: öo^a: öö^ai, rcetoa: TtelaaL. q)Qi^6-g'. s-cpQL^e,
t6^o-v: e-Toaas.
Die übrigen Typen werden in einem der nächsten Hefte dieser Zeitschrift zur
Besprechung kommen.
A. Fick.
2*
20
Leo
TJeber die griechischen,
Mej'^er
insbesondere die homerischen
Nomina auf
ev.
Dass die später ganz ausgeprägt substantivisch gebrauchten griechischen Nominalbildungen auf 8v in alter Zeit der adjectivischen Beweglichkeit noch nicht ganz entkleidet sind, zeigt die
homerische Sprache
die
als
in mehreren Beispielen. Die Hunde, Genossen ihrer Herren namentlich bei Tische mit anwesend zu sein pflegen, heissen TQaTtetijfeg
treue
(r^ttTTfi^a)
yivveg (Ilias 22, 69; 23, 173 und Odyssee 17, 309) und ein etwaiges substantivisches xqaTts^evg begegnet daneben gar nicht.
Der „Bearbeiter des Erzes (xaAxdg)" heisst xalxavg (Ilias 12, 3, 432j, daneben aber begegnet dvrjQ XaXiisvs (Odyssee 9, 391) und in der Mehrzahl xa/f-Jt^y/eg avdqeg (Ilias 4, 187 und 216). Ebenso ist dviqQ auch noch sonst das Substantiv, an das Noraina auf ev mit adjectivischem Werthe 295; 15, 309 und Odyssee
sich anschliessen
Weide
{vofxri)
,
so Ilias 17, 65: avdqeg voi^rjßsg, die mit der
und
zu thun haben,
Odyssee 24, 460:
Neben der
ÖQag ccQLOTrjfag.
Ilias
15,
489;
17,
203 und
dvÖQog ccQLOTtjfog und Odyssee 14, 218: avletzteren
Verbindung begegnet auch
und xovqritag dgiar^fag (IHas Mal Greise, das andere Mal junge
ysQOVTCcg ccQiOTfjßag (Ilias 2, 404) 19, 193),
Männer
worin also das eine
als „angesehenste,
Ruderer,
die mit
vornehmste" bezeichnet werden.
Die
dem Seewesen (aho-) zu thun haben, nennt
der Dichter i^hag dXifjfag (Odyssee 16, 349), während ihm an
anderen Stellen (Odyssee 12, 251; 22, 384 und 24, 419) das dXi6v- schon selbstständiges Substantiv „Seemann, Fischer"
Auch ßaadev-, obwohl
mag
hier
seiner Bildung
noch genannt sein, da
ist.
nach ganz eigenartig,
es der Grieche gewiss schon
früh als zu den zahlreichen übrigen Bildungen auf ev ganz zu-
gehörig auffasste: J=dvay.zL
„einem
es
erscheint
in
den Verbindungen ßaailrjfi
fürstlichen Herrscher,*
(Odyssee 20, 194)
und
„einem fürstlichen Manne" (Odyssee 24, 253), neben denen auch wohl noch ßaail^feg ccqxoI „fürstliche Herren" (Odyssee 8, 390) angeführt werden darf. ßaailij^L dvdql
Auch noch
ein anderes Jbesonders Wichtiges) lehrt gerade
Bezug auf die Bildungen auf ev, was den angeführten Beispielen schon entgegen getreten ist: alle ihre Casusformen, für die man in der homerischen
die homerische Sprache in
auch fast
in
Heber
die griech., insb. die homerischen
Nomina auf
21
€v.
Sprache noch das Vorhandensein des Halbvocals wird annehmen dürfen, haben vor diesem Laut gedehnten Vocal. Die Aus-
von der Pluralgene660 und 21, 587), neben dem aber toxrjfcov doch häufiger auftritt, überhaupt nur einige Eigennamen, insbesondere Tvöevg und l^TQevg, von denen
nahmen von
dieser Plegel bilden abgesehen
tivform ToyJßMv „der Eltern"
ebensowohl aus Tvdefa
kann
15,
der vereinzelten Accusativform Tvöfj (nur Ilias 4, 384),
ausser die
(Ilias
aus
als
entstanden
Tvör^fa
gar keine Casusformen mit innerem
,
rj
sein
Der
vorkommen.
Tvöefog ist sehr gewöhnlich (Ilias 2, 406; 4, 365; 370; 5, 25 und sonst), der Dativ Tvdefi begegnet Ilias 4, 372 und 10, 285, der Accusativ Tvöefa nur Ilias 6, 222. Der Dativ L^tq^/l findet sich nur Ilias 2, 105; der Genetiv 60; 3, 37; 4, 98 und !ATQhJ-og wieder häufiger (Ilias 2, 23 noch zu nenVocalkürze inneren der sonst). Weiter sind mit Versen (Ilias 1, 265 nicht alten nen: Qrjoej^a in zwei sicher und Odyssee 11, 631), lAi.Laqvyv.fJa 'nur Ilias 23, 630), Fl(lenetiv
=
cpij'a
Ufa und 233),
(nur
Ilias
417),
16,
Kaiveja (nur
15, 237)
und
Ilias
neben Ntilrjfa
(nur Odyssee 15, 229)
1,
U, 692; Odyssee 3, 4; 115^ TT/yA^'/t (nur Ilias 24,
Nrjlri^og (Ilias
noQd^ffi (nur
Ilias
14,
Nrj-
264),
(Odyssee 11, 254 15,
61)
und nriUj:og (Ilias 16, 203; 18, 18; 20, 2; 21, 139; 22, 8; 250 und Odyssee 24, 36) neben nrjlrifi (Ilias 16, 381; 867 und sonst) und nrjl^fog (Ilias 9, 147; 289; 11, 769 und sonst), QyvUfog (nur Ilias 10, 110 und 175) neben (DvXijfa (nur Ilias 23, 637), 'Oövaof'fog (nur Ilias 4, 491) neben häufi-
gem ^OdvGorjfag und 'OdvöGefa (nur Odyssee 17, 301, wo aber wohl 'Oduao^/ zu lesen sein wird), Tvcpcoefog (nur Ilias 2, 783) und TvfpwijL (nur Ilias 2, 782) und JtoQiifeg ,Dorier* (nur Odyssee 19, 177). vocalige
Ausser in diesen Casus hat sich die kurzfestgesetzt in den patronymischen
Form ausnahmslos
Ableitungen, wie .Alysfidrig (Ilias 2,
622 und
5,
517) ^TQs=id,]g,
1,
265), l4LiaQvyy<.£fiöi]g (Ilias
Kaivsflörjg (nur Ilias 2, 746),
und ^Argsfiiov, UrjXefuov Auch in den Dativen ^AyLlXel (nur Ilias 23, 792 versschliessend) und 'Odvasl (nur Odyssee 5, 398 und 13, 35, wo möglicher Weise Vdvorj/ mit Abfall des dativischen l
Nr]lefidi]g (Ilias 23, 652), nrjXsztörjg
und den übrigen.
zu denken wäre) Avird et
man
zunächst Entstehung des Ausgangs
aus €fi mit kurzem Vocal annehmen müssen.
Formen auch noch
die Casus vliog „des
Sohnes"
Dass an diese (Ilias 24,
122;
22
Leo Meyer
Odyssee
und
489 und sonst), vlh
3,
vUa
sonst),
174; 15, 455; 20, 81
(Ilias 3,
viisg
„Söhne"
(Ilias 2, 641; 693; 5, 149; 11, 123 und sonst) sich anschliessen, wie gewöhnlich angenommen wird, also bei Homer zu lesen seien vUßog^ vMfi und so fort, ist durchaus unwahrscheinlich. Einen Nominativ vlavg, mit dem
666;
5,
13, 350),
(Ilias
10 und sonst) und vuag
(Ilias 2,
jene Auffassung als richtig erwiesen sein würde,
kennt Homer
ebenso wenig als einen etwaigen Vocativ viev oder Pluraldativ vUvai, statt welches letzteren vielmehr viöiolv (Odyssee 19, 418) und gewöhnlicher vlaoL
auftritt.
man für die homerische Sprache eigentlich nur das Recht, statt von zahlreichen Grundformen auf ev von solchen auf >;/ (aQiaTijf-, dhrjf- und so Diesen Thatsachen gegenüber hat
zu sprechen. Auch Ahrens hebt in seiner homerischen Formenlehre (§ 30, Anmerkung 3) die Alterthümlichkeit der fort)
Vocallänge in jenem Suffix hervor und bezeichnet noch neuerdings im Philologus (35, Seite 16)
aus
rjvg
merisch
das nominativische evg als
entstanden, das vielleicht auch kyprisch und noch ho-
Ein altgriechisches Nominalsuffix
sei.
rjf
aber kann,
wie es mit jenem ev doch ganz gewöhnlich geschehen enthaltenden Suffix j'u
ist, unden Halbvocal j zusammengestellt werden, da, soviel wir
wissen,
griechisches
möglich unmittelbar mit einem kein
einziges
entwickelt hat.
r]
aus einem Halbvocal sich
Möglich würde, wie ich schon in meiner ver-
gleichenden Grammatik
hang jenes
altindischen
(2, S.
259) ausführte,
der
Zusammen-
nur dann
sein, Uv) mit altindischem wenn das letztere auf ein altes iv und noch älteres iva zurückführte. Darin würde sich das va als eigentlich letztes Suffix deutlich ablösen und an der Stelle des ihm vorausgehenden
Suffixes rjf
inneren Vocales
i,
j'u
der als einer schon zu
Form angehörig zu denken
sein
würde, Hesse
(ü
runde liegenden sich
ein älterer
a-Vocal vermuthen, der in entsprechenden griechischen Formen aus irgendwelchem Grunde gedehnt sein könnte. die
Auch Georg Curtius (Grundzüge Seite 596 und 597) weist Zusammenstellung von ev mit dem altindischen ju zurück,
bringt an
ihrer Stelle aber zur Erläuterung der in Frage stehenden griechischen Bildungen eine Combination, deren Unannehmbarkeit bereits von Pott (Wurzelwörterbuch 1, Seite 1237 bis 1241) klar gelegt ist. Es wird nämlich von Curtius gesagt,
dass die griechischen
Nomina auf
ev-g sich „grossentlieils gleich-
23
die griech,, insb. die homerischen ^N'omina auf ev.
Ueber
sam vor unsern Augen in einzelnen Casusformen als Erweiterungen von Wörtern auf og" entwickeln, wobei das homerische rjvioyog „Wagenlenker", neben dem auch ein gleichbedeutendes rjvLOxevg auftritt, als einziges Beispiel genannt und noch hinzugefügt wird,
den Namen
dass
die
alten
Grammatiker für diesen Vorgang haben.
7taQaaxr]f^iciTiOf-i6g
Selbstverständlich aber
hat dieser gelehrt klingende Name, dessen genauere Prüfung für die Geschichte der alten Grammatiker sicher von Bedeutung ist,
wo
gar keinen Werth für uns,
stellte
sichs
um
die
bestimmt ge-
Frage nach der Bildung irgendwelcher griechischen Wör-
Dazu aber
ter handelt.
jedenfalls ein sehr unglückliches
ist es
Verfahren, bei der Besprechung der Bildungen auf svg mit
nem
ei-
Formen mit den scheinbar ihnen zunächst zu Grunde
sehr ungenauen „grossentheils" gerade von solchen
auszugehen, die
Bildungen ganz die nämliche Bedeutung zu haben
liegenden scheinen,
die wie zum Beispiel dem neuen Kleide auch eine neue Bedeutung erhielten und von denen kein ver-
und nicht vielmehr von solchen, neben
iTCTt^f- {iTtTcsv-)
wesentlich
%7C7co-
mit
Mensch wird behaupten wollen, dass sie sich „gleichsam vor unsern Augen in einzelnen Casusformen als Erweiterung von Wörtern auf -og" entwickelten. Wenn Georg Curtius im Anschluss an die letztangeführte Wendung bemerkt, dass er schon im dritten (Seite 76 ff.) und vierten Bande (Seite 213) der Kuhnschen Zeitschrift nach Schleichers Vorgange gezeigt
nünftiger
zu haben glaube,
Form
[?]
der
slavischen
-ov
wie ein solches zur Individualisirung
dienendes Suffix
-«/
oder
-av
in
dem
nebst den Verben auf -ov-a-ti sein Analogon habe, nöthig sein,
die
so wird es
angeführten beiden Stellen noch einmal einer
genaueren Kritik zu unterziehen.
Am
Wenigsten bietet die zweite; nämlich überhaupt nichts
Erläuterndes, sondern nur unter der absonderlichen Ueberschrift
Behauptung, dass in den Femininen ev7iaz£Q€ia und evQvodeia die Stämme nareg- und o66vor dem t ein secundäres ev, ef erhalten haben, für die nicht Die zweite leitet ein die Spur eines Beweises beigebracht ist. mit der Bemerkung, dass die Sprachvergleichung der Zeit entwachsen sei, in der man einzig und allein aus dem Sanskrit Belehrung gehofft habe, als ob man heute, etwa ein Viertel„individualisirende Suffixe" die
jahrhundert später, die unerschöpflich reiche Belehrung, die das Sanskrit bietet,
schon über und über ausgebeutet habe,
und
Leo Meyer
24
bringt als Beispiel dann den „glücklichen
Gedanken Schleichers
das bisher unerklärte €v der griechischen Nominal- und Verbalbildung mit
dem
In sehr wenig
slavischen ov zu vergleichen".
glücklicher Weise werden
dann zunächst den Verben auf
evo)
auf ovw zur Seite gestellt,
ehe noch einiges
über die Noraina auf ev-g hinzugefügt wird.
Dabei wird dar-
die
vereinzelten
auf Gewicht gelegt, dass wir im Griechischen, worauf Schleicher
auch schon hingewiesen habe, jenes ev (£/, «) zum Theil nur den casibus obliquis und im pluralen Nominativ finden, was eine sehr merkwürdige Uebereinstimmung mit dem slavischen Gebrauche, zumal mit dem kirchenslavischen sei, wo, wie Schleicher mittheile, durch diese Endung einsilbigen [!] Wörtern im Plural mehr Nachdruck [?] verliehen werde. „Sehr merkwürdig" finden wir weniger diese Uebereinstimmung, als die Behauptung, dass sie existire, da zum Beispiel die homerische Sprache die Singularnominative ahevg (Odyssee 12, 251), d/Li(pKpoQsvg (Ilias 23, 92), drceQioEvg (Hias 8, 361), uqevg (Ilias 1,
in
,
370), -/.EQainevg (Ilias 18, 601), 4,
413),
309; Odyssee
Was bereits
vof.isvg (Ilias
oxEvg (Odyssee 3, 372), 3,
432;
9,
xaly.Evg
15,
632; Odyssee
(Ihas 12, 295;
15,
391) nicht meidet.
Curtius weiter noch anschliesst, können wir nach den
gegebenen Proben hier ganz unberücksichtigt lassen und
wenden uns
lieber
direct zu
den von ihm angeführten Schlei-
cherschen Auseinandersetzungen.
Schleicher bespricht in seiner
Formenlehre der kirchenslavischen Sprache (Bonn 1852), Seite 196 und 197, abgeleitete Verba auf -ovati (unter bestimmten Lautverhältnissen evati), in deren v er ein zugefügtes pronominales Element die
erkennt und als deren
schlagende Parallele er
„ganz auf gleiche Weise gebildeten" griechischen Denomi-
native auf EVM bezeichnet, „die nur so eine p]rklärung finden",
und kömmt dann etwas später
202
(Seite
bis
Flexion der männhchgeschlechtigen «-Stämme,
susendungen sich nicht selten ein
v finde.
erblickt er ein pronominales Element,
nomen oöü und im
203) auf die vor deren Ca-
Auch
in diesem v
das im slavischen Pro-
altbaktrischen ava als selbstständiges
erscheine, mit dessen Vorsetzung vor die
Wort
Casusendungen er sehr
unglücklich die des n in der deutschen schwachen Dechnation, das auch ein pronominales Element sei, vergleicht. Jenem pro-
nominalen V aber, vermuthet Schleicher, und zwar
in ziemlich
unsicheren Ausdrücken, verdankten auch die griechischen Sub-
,
insb,
die homerischen
stantiva auf evg (für
ej-g),
in
lieber die griech
zum
geworden
festen Suffix
Nomina auf
sv.
25
denen jenes pronominale Element ihre Entstehung.
sei,
Die Erklä-
Nomina durch directen Einfluss der M-Stämme, wie sie von Bopp und Miklosich aufgestellt worden war, die „die a-Stämme durch die w-Stämme rung jenes fraglichen v
verdrängt sein lassen", keit
in der Flexion der
Unmöglichihm versuchten Widerle-
erklärt Schleicher für eine
und verweist bezüglich
ihrer von
gung auf einen älteren Aufsatz, den weiter nachzuprüfen uns für unsere speciellere Frage ganz und gar überflüssig zu sein scheint. ist, wo sichs um Schleichersche Auffassungen wenn man ihm nicht unrecht thun will, noch das zu
Viel richtiger
handelt,
erwägen, was er später gelehrt hat. seines
Schon in der zweiten Auflage Compendiuras (Weimar 1866) aber lehrt er in Bezug auf
die das v enthaltenden abgeleiteten V (ov) sei ein in
Verbalstämme (§ 2\2), ihr
der Stammbildung des Slavischen und Littaui-
schen sehr beliebtes Element, welches von den w-Stämmen, die im Slavischen mit den a-Stämmen vielfach zusammen fallen,
Ausgangspunct genommen,
seinen
ständigen Suffixe sich
Flexion
Nomina
der
dann aber zu einem selbund in Bezug auf die
entwickelt habe, (§
245;
ebenso in
der ersten Auflage),
im Slavischen mische sich die Declination der w-Stämme mit der der männlichen und ungeschlechtigen a-Stämme. also
mit der
wirklich
völlig
Wer
Schlei cherschen Beurtheilung jenes suf-
fixalen slavischen v der Erläuterung der griechischen Bildungen
auf
und
fif
zu Hülfe zu
kommen
meint,
dreht sich
nur im Kreise
Auch Leskien in seinem Handbuch der altbulgarischen Sprache (Weimar 1871) spricht (§ 60) von einem „Uebergang der masc. a-Stämme in die Analogie der uStämme und umgekehrt". Benfey hat in seiner inhaltreichen Abhandlung über die erklärt nichts.
Entstehung des indogermanischen Vocativs (Göttingen 1872) die Ansicht ausgesprochen, dass mehrere Themen, welche in der Declination
auf av (t/,
durch Vortritt von
«)
auslauten,
ursprünglich durchweg
Themen auf
v seien (Seite 60 und insbesondere Seite 75 bis 79), wie er in gleichem Sinne auch schon im ersten Bande seiner Zeitschrift Orient und Occident (Göttingon 1862, Seite 274) zu bemerken Gelegenheit nahm, dass das 6t' griechischer Themen vielfach nur die ver-
stärkte
Form von
«
v
erweiterte
sei.
So
sei
zum
Beispiel (Seite 57)
der
Leo Meyer
26
Singulargenetiv i^fog (Ilias 19, 342; Odyssee 14, 505; 15, 450)
sowohl als
als
der Pluralgenetiv iawv
und 335)
325
männlicher Nominativ ivg
und Accusativ
(Ilias 24,
aus der Grundform ivv
(Ilias
iv-
(Ilias 2,
Odyssee
neben
8,
der
819; 12, 98 und sonst)
Odyssee
303;
8,
528;
gebildet,
18,
127)
auftritt.
Gerade das eigenthümliche Schwanken dieser beispielsweise angeführten Casusformen in Bezug auf die Behandlung des ihnen zu Grunde liegenden Nominalthemas aber, wie dann weiter auch noch die geläufigeren Casusformen homerischer Adjectiva auf v mit ihrem inneren durchaus kurzen Vocal, wie evQtfog ,des (Odyssee 4, G03),
breiten'
rtaxirog
,des
dicken'
(Odyssee
10,
238 und sonst) und andere, mu8S uns mehr als bedenklich machen, grade von ihnen bei der Erklärung der in eine so bestimmt abgegränzte Gruppe zusammengefassten griechischen Bildungen auf av auszugehen und das ev (homerisch meist rjf) durch jenen rein zufälligen Vortritt eines «-Vocals vor zu Grunde liegendes v zu erklären. Die Bildungen auf sv tragen ihrer überwiegenden Mehrzahl 439), coKiH jdera schnellen'
15,
(Ilias
nach ganz deutlich das Gepräge der Abgeleitetlieit, dem gegenauch das noch hervorgehoben werden darf, dass Benfeys vollständige Sanskritgrammatik auch nicht ein einziges Beispiel durch secundäres Suffix u gebildeter Wörter bringt. So wäre es doch sicher in jeder Beziehung bedenklich, die beispielsweise als erste von uns genannte homerische Form auf ry/
über doch
{ev),
das adjectivische TQUTTetrjf- {TQajtaCev-)
mittelbar auf
TQcc7ce'Ccc
Antritt eines suffixalen 7teCa
dann
„Tisch, v,
vor
das deutlich un-
durch den
dem das auslautende a von
erst abgefallen sein musste,
zufälligen Vortritt des a-Vocales vor
während doch auf der Hand ihm zunächst zu Grunde liegende ren,
,
zurückführt,
Tafel"
tq(x-
und dann wieder mehr
das
suffixale v zu erklä-
liegt, dass in rQUTtstrjf-
das
Bezug auf seinen auslautenden Vocal ganz unversehrt erhalten blieb und nur das halbvocalische / als neues suffixales Element zutrat. Ganz ebenso aber verhält sichs ohne Zweifel auch mit den übrigen schon genannten homerischen Formen: xaX'/.rjj^- (^cfAzet'-) bezeichnet den, „der mit dem Erze zu thun hat" und führt unmittelbar
T(»«7r«ca in
auf yalKo- zurück, dessen auslautender «-Vocal in
der abgeleiteten Bildung nur noch nicht die trübe Färbung an-
nahm,
die
in
dem
einfachen
Worte
ähnlich aber führt ahijf- „der mit
sich
entwickelte.
Ganz
dem Seewesen zu thun hat"
Heber
die griech., insb. die homerischen
zunächst auf alio- „zum Meere gehörig,
Nomina auf
27
€v.
das Meer betreffend"
zurück und dgiaTrjf- zunächst auf das superlativische
ceQiaro-,
wohl den bezeichnet „der mit dem Besten, dem Vorzüglichsten zu thun hat" oder auch den „dem das so dass es zunächst
Beste, das Vorzüglichste gehört".
Ganz ebenso aber verhält mit den schon genannten
es sich
vnf.irjf-
dann ohne Zweifel auch
„der Hirt" und
toy.riJ—
„der
was ich in meiner vergleichenden Grammatik (2, 258. 260) noch nicht bestimmt auszusprechen wagte. Es nöthigt durchaus nichts, die beiden in Frage stehenden Formen unmittelbar auf die Wurzelformen ve(.L „weiden" und xe/. „erzeugen" zurück zu führen: ist doch zum Beispiel auch unser deutsches -er, mit dem die Benennungen von Handelnden oder die sogenannten nomina agentium, bei denen man immer am Leichtesten an directe Herleitung aus Wurzelformen zu denken Erzeuger",
geneigt ist,
am
Gewöhnlichsten gekennzeichnet werden, ebenso
wie das ihm entsprechende gothische a-rja-, von
dem
in dieser
Beziehung schon in meiner Gothischen Sprache (273) gehandelt worden ist, ein durchaus ableitendes (secundäres) Suffix, und die damit gebildeten Ritter und Schnitter zum Beispiel führen nicht unmittelbar auf Wurzelformen,
minalen Ritt und Schnitt zurück.
Im
sondern erst auf die noAltindischen findet sich
sogar eine participielle Bildung, die ganz deutlich nicht unabist, nämlich die mit zu Grunde lieund dem Sufüx vant^ wie uktävant-, „gesprochen habend" (Benfey vollständige Grammatik §. 893), das von dem passivischen uktä- „gesprochen" ausging und zu-
geleitet,
sondern abgeleitet
gendem passiven
Particip
nächst nur bedeuten wird „mit
Das
dem Gesprochenen
versehen".
also abgeleitete homerische vo/tirjf- wird zunächst auf das
nominale vo/^irj oder männlich vof.i6g „Weide", welches letztere auch bei Homer selbst vorkömmt, zurückzuführen sein und den bezeichnen, „der mit der Weide zu thun hat": mit [xrlf- (vo/iiev-)
dem von
vo-
unmittelbar abgeleiteten voinevsiv „weiden" findet
Homer auch einmal (Odyssee 9, 217) eng den W^orten all' sv6f.ievs vouov xccra ictj-ova }.irjla
sich jenes vof.i6g bei
verbunden
in
vom Polyfemos Homer einmal (Odys-
„er hütete auf der Weide die fetten Schafe", die
gesagt sind.
Bei Töxrjf- (rozt/-), das bei
im Dual und sonst nur im Plural und zwar Bedeutung „Eltern" auftritt, darf man wohl an nächsten
see 8, 312: Toxrjfs) in der
Zusammenhang mit
tozo-, m. „Geborenes, Nachkommenschaft"
Leo Meyer
28 (Ilias
7,
128;
Odyssee
141;
15,
15,
175)
denken, so dass
es
zunächst ,,mit Nachkommenschaft versehen" bedeuten wird.
Dass Bildungen auf ev mit zur Seite liegenden Benennungen von Handelnden auf fach vorkömmt,
wie
o,
ein Nebeneinanderliegen, das
mehr-
nahe gerückt und ununterscheidbar ihre
Bedeutung auch später
oft erscheinen
völlig gleichwerthig sein
können,
ist
mag, ursprünglich nicht
ganz selbstverständlich.
Die
Beziehung aus der homerischen Sprache etwa zu nennenden Bildungen sind folgende: rjvinyjjf- neben rjvioxo„Wagenlenker", 7tof.i7Ctjf- neben icniiTin- „Begleiter", oiQfjf- neben in der fraglichen
ovQO- „Aufseher, Wächter", rpovrjf- „Mörder" und /taTQOcpovtjf-
,Vatermörder" neben naigofpovn- Vatermörder und
q^nQrjf-
„Trä-
ger" und diupirpoQrjj^- „doppelhenkliges Gefäss" neben rn^nrpnQO-
und anderen Zusammensetzungen mit dem Neben den letztgenannten Bildungen begegnet einfaches rpovo- „Mörder" überhaupt nicht und ein einfaches
„Bogen tragend"
Schlusstheil -rpoQO-. ein
cpngo- „tragend" erst in spätnachhomerischer Sprache, bei rpovrj/^-
„Mörder" und (pOQrjf- „Träger" könnte also überhaupt nicht die Rede davon sein, dass sie, um Curtius' Worte noch einmal zu gebrauchen, „gleichsam vor unsern Augen in einzelnen Casuslbrraen als Erweiterungen von Wörtern auf o-g sich entwickeln". Die Gebiete der Suffixe r^f {tv) und o decken sich gar nicht das letztere ist in Zusammensetzungen besonders gebräuchlich, während das rjp (ev) auch in manchen unzusammengesetzten Namen von Handelnden erscheint, die scheinbar ;
gleichbedeutende Bildungen
auf o gar nicht zur Seite haben.
So nöthigt also durchaus nichts, homerischer Wörter auf
jy/-
die
eben aufgeführte Gruppe
mit der Bedeutung von Handelnden
und von der Hauptmasse der übrigen tjj-- zu trennen. Wie wir voini]/„Hirt" unmittelbar zu vniarj oder vof.in- „Weide" stellten und so Toy.ri߀g „Eltern" zunächst zu to/o- „Nachkommenschaft", wird cpovri:- „Mörder" nebst /taiQO-fpovrjjr- „Vatermörder" unmittelbar von cpovij oder dem männlichen cpovo- „Mord" abgeleitet sein und (pog^c- „Träger" (nur Ilias 18, 5()G) von cpoga „das Tragen", das als nachhomerisches Wort sich freilich zu mehr abliegenden Bedeutungen entwickelt hat. Für das zugehörige ciftq^tfpoQijf- hegt nah als (irundbcdcntung anzusetzen für unabgeleitet zu halten
deutli(;h abgeleiteten
Wörter auf
„auf beiden Seiten eine Trage (Tragvorrichtung) habend", als ob ein qtogd oder rpoQo- mit der Bedeutung „Tragwerkzeug,
lieber die griech., insb. die homerischen Jsomina auf et.
enthalten
Tragvorrichtung" darin unser Zuber,
sei;,
2lJ
wie ganz ähnlich auch
dessen Schlusstheil mit jenem (pogö- unmittelbar
zusammen gehört,
zui-har
als
„ein Gefass mit zwei Griffen",
im Gegensatz zum Eimer, alt ein bar, „Gefäss mit einem Griff" Das vereinzelte ocQtjc- „Aufseher, Wächter" (nur bezeichnet. Ihas 10, 84) schliesst sich eng an ein altes ouqcc „Fürsorge, Beachtung", das als Nebenform des späteren aga zu vermuthen ist und genau übereinstimmen würde mit dem althochdeutschen wara „Acht, Aufmerksamkeit", das sich uns noch in wahr nehmen erhalten hat. Neben ito/iiTtfjf- hat die homerische Sprache selbst das zunächst zu Grunde liegende Jco/iiTtt] „Geleit, Das dann noch zu nennende ^vioxfjf- „ZügelhalBegleitung". ter, Wagenlenker" wird nebst dem auch homerischen einfachen „Halter" („Helmriemen", „Leibgurtspange", „Thorriegel") wohl unmittelbar an das abstracte (r/j] mit der zu vermuthenden Bedeutung „das Halten", das aber erst in nachhomerischer Sprache mit der Bedeutung „Unterhalt, Nahrung, Speise" oxrjf-
sich
sich findet, anschliessen.
Alle übrigen homerischen Bildungen auf ijf (avi tragen ganz wie die zuerst von uns genannten TgaTtatrjf- (von tqccTteta), yah/JriJ^- (von yah/.6-), dgiarrif-
(von aQiato-) und aXirjf-
(von aXio-) ganz unverkennbar das Gepräge der Ableitung: sie enthalten fast alle vor jenem rj-j: noch nominale BildungseleSo iTTTcrj/- „der mit Pferden (ltitio-) zu thun hat" mente.
oder zunächst wohl „der mit Pferden versehen ker,
öovax^ß- „mit Rohr
Wagenlenker",
Rohrgebüsch" (nur Rias thon {'/.egafio-) zu thun
18, 576),
"/.egaf-irj ji-
„Rosselen-
ist",
[dova-/.-)
Versehenes,
„der mit Töpfer-
hat, Töpfer" (nur Rias 18, 601), uqrjf-
„der mit den Opfern (leqö-) zu thun hat, Priester, Opferpriezum Hause {ßoUo-) gehört, Hausgenoss,
ster", ^OLy.rjß- „der mit
Diener",
/voQÜftr^.--
„der mit der Ueberfahrtsstelle
iTtogi^fio-)
zu
„Betrüger,
thun hat, Fährmann". Die Bildung von Verführer" (nur Odyssee 11, 364) ist noch nicht aufgeklärt; sein erster Theil erinnert an das altindische äpara- „anderes", unmögi^JvsQOTtrjf-
lich aber
kann der zweite zu on- „Stimme" und sTtog- „Wort" Homer nur fott- und fmog- lau-
gehören, da diese Wörter bei ten.
Rias
Das vereinzelte 8,
361)
liches dTt-sQiüVj
schliesst
drteqcorjß-
sich
„Verhinderer,
Vereitler"
vielleicht unmittelbar
„Hemmung, Verhinderung".
anzuführen ovQijf- „Maulesel", das
in
Dann
an
(nur
ein weib-
sind nur
noch
nachhomerischer Sprache
Leo Meyer
30
und,
als oQa- (nQEv) auftritt
zum
Arbeit im Gebirge, VX/,ü)a
fi^
oqeoq
.
.
rj
.
da die Maulthiere besonders zur
Holzfaliren (Ilias 17, 743: rj/niovoL öo-/.6v ijpi
doQv
jiiaya
v/j/iov)
verwandt
werden, sich vielleicht an oQog- „Berg" anschliesst, und ßoßijf-
„Riemen aus Rindsleder", das wohl unmittelbar von ßof- „Rind" ausging und sich etwa mit dem altindischen gäumant- (gäuvantbegegnet nicht) „mit Rindern versehen" vergleichen lässt,
das
gelegentlich auch „aus Rindern bestehend" bedeuten kann.
Die homerischen Nominalformen auf sv {rjf) sind im Vorausgehenden vollständig angegeben und schon daraus ergiebt sich, dass ihre Bildung eine sehr beliebte ist. Wie sie in älte-
doch noch eine weit beliebtere gewesen ist, wird dass die Zahl der abgeleiteten Verba auf
rer Zeit aber
dadurch erwiesen
,
Homer noch
weit grösser als die jeuer Nominalbildungen ist und dass auch ungefähr noch ebensoviel homerische Eigennamen auf rjz (ev) auftreten wie solche Verba. Die abgeleiteten Verba auf evcü aber gingen unmittelbar von den Nominalformen auf €v aus und mehrere von ihnen liegen auch einsvtx)
bei
zelnen der bereits besprochenen noch zur Seite.
So hat die ho-
merische Sprache isqsvslv „als Opferpriester thätig
neben
ieQfj/- (legev-) „Opferpriester",
leQt/ia) „Priesterinn" (nur Ilias 6, 300)
wurden,
ker {rjnoxfjß-)
Rosse lenken",
rtrjf-)
weiden",
thätig sein,
{vof.i7J/-)
thätig
XccXxetsiv
sein,
sein,
begleiten,
von
rjvLOxei'eiv „als
7T0f.iTtevsLv
xS'-h/.riJ'-
Rosselen-
voususiv „als Hirt
„als Begleiter {nofx-
aus Metall verfertigen"
„Erzarbeiter",
aus
dem auch
XahnrjßLO- „den Erzarbeiter betreftend" gebildet wurde, TttvELV „betrügen, bethören,
weisen", von
dem
(für
führen" (nur Odyssee 13, 422),
„als Erzarbeiter thätig sein,
(nur Ilias 18, 400)
opfern"
und uqrjfiov „Opfer-
vieh, Schlachtvieh" gebildet
thätig
sein,
dem auch Ugeia
aus
rjrcEQO-
sich als Betrüger (rjneQOTrijf-) er-
weiter rjrtsQOTtevTrig „Betrüger, Verführer" ab-
und dgioxavEiv „sich als Ausgezeichneten {ciqiavtj/-) erweisen, sich auszeichnen". Auch ßaailevEiv „als Herrscher thätig sein, herrschen" mag noch genannt sein, wenn auch das ihm zu Grunde liegende ßaailrjf- „Herrscher, König", von dem weiter auch ßaaiXEia (aus ßaoilEßia) „KÖniginn", ßaaih'j-
geleitet
wurde,
fio- „königlich" (nur Odyssee
„königlich"
(nur
Ilias G,
vorgehoben wurde,
1(5,
401) und weiblich ßaaiXt]jiö-
1U3) ausgingen, wie schon oben her-
nicht als durch das Suffix
zeichnet werden kann.
ij-f
gebildet be-
Ueber
die griech., insb. die
homerischen Nomina auf
ev.
31
Die meisten liomerischen Verba auf eveiv haben, wie auch
bemerkt wurde, die zu Grunde liegende Nominalform auf ijß [£i'), die in einzelnen Fällen allerdings noch in der nachhomerischen Sprache entgegen tritt, nicht mehr zur Seite. Und so ist auch nicht mehr bei allen die Bedeutungsbereits früher
entwickelung ganz
Aus dem häufigen dyoQsveiv „reden,
klar.
sprechen", das auch in der Zusammensetzung i^-ayogsveiv „aus-
verkünden" (nur Odyssee
sprechen,
sich ein einfaches äyoQBv- {dyoqfjj:-), dyoQTj
„Versammlung"
anschliesst
11,
234) auftritt,
ergiebt
das sich unmittelbar an
und wohl „an der Versamm-
lung theilnehmend" und dann insbesondere „redend" bezeichnete.
Wir geben
folge nach.
die übrigen einfach der alfabetischen Reihen-
In dj^ad^keveiv
,,
wettkämpfen", „sich mühen" steckt
ein dfe&lsv- {dfed-?Jjß-), das bedeuten konnte ,,der mit Wett-
karapf, mit Mühe, mit Arbeit {äfeO-lo- m. n.) zu thun hat"; dXBTQEvuv „mahlen, zermalmen" führt auf ein dletQ^v- „der mit der Mühle zu thun hat", aus dem weiter auch erst ein (xleTQO-
„Mühle" zu vermuthen
ist,
das selbst dann auf dlfw
„ich mahle, ich zermalme" zurückführt; dhjvsveiv „umherirren, sich umhertreiben"
beruht auf einem noch neben dem
lionieri-
schen dhjTrjg „Landstreicher" zu muthmassenden dXrjTEv-,
aus
auch das nachhomerische dXrjrsia (aus dXtjzefia) „das Herumschweifen" hervorging unfl^däs selbst aus einem denkba-
3era
ren dXtjTo-
„das
Herumstreifen"
(von dXdo/iiai
„ich schweife
umher") gebildet wurde; d/.i(pi7toX€v€iv „bedienen"; „besorgen, warten" führt zurück auf d(.i(pL7toXev- „Diener", das als in der selben Weise, wie fjVLOXEv- „Wagenlenker" neben i^vloxo- liegt, neben dem homerischen df-icpiTioXo- „Dienerinn" (ursprünglich ohne Zweifel auch männlich) liegend zu vermuthen ist und das ebenso wie das aus ttoXevsiv „sich umherbewegen, umhergehen" (nur Odyssee 22, 223) zu entnehmende unzusammengesetzte TtoXsv- „sich herum bewegend, sich drehend" wohl unmittelbar an ttÖXo- „Drehung" sich anschliesst; dv-iyvevEiv „aufspüren, erspähen" (nur spuren,
Ilias 22,
mit Fährten
192) ergiebt ein Ixvbv- ,,der mit Fuss-
i^ix^oq-)
zu thun hat";
aus dgxsveiv „an-
führen, gebieten", das auf das daneben liegende dgxös „Anführer,
Fürst" nicht unmittelbar zurückkommen kann,
(dQxrjJ"-)
det sein wird;
ist
ein uQxev-
dQxr'j
„Anfang, Herrschaft" gebil-
dxsvsiv „trauern,
betrübt sein" weist auf ein
zu folgern, das aus
dxev- „mit Betrübniss (ß/og-) behaftet" als nächste Grundlage.
Leo Meyer
32
Aus ßovXeveiv „rathschlageu sammengesetzten Odyssee geber"
5, 2^6^)
(nur
auftritt
Ilias
(ßovXfjf-), das in
G,
das auch in
ersinnen",
,
„nachher
f.iET:aßovXev8Lv
dem
beschhessen"
zu-
(nur
und von dem weiter ßovXsvTrjg „Rathausging,
114)
ergiebt
sich
nachhomerischer Sprache noch
ein
als
begegnet und als unmittelbar aus ßovXrj „Rath,
ßovXsv-
Eigenname
Rathschlag"
entsprungen zunächst bezeichnen wird „der mit Rath zu thun hat"; ßvaaodn/.i€veiv „heimlich erdenken, heimlich beschliessen" führt auf ein muthmassliches ßvaaoöof^uv-
nächst auf das einfache in
späterer Sprache
bo^gegnet.
und
in
dem man
,,Bau",
dofit]
ihm wohl zu-
allerdings erst
Das aus daiTQsveiv
„zerlegen,
vorschneiden, austheilen" zu folgernde dmxqev- „Zerleger", aus
dem auch
das nachhomerische daLTQsla (aus daivQsfia) „Fleisch-
bank" entsprang, führt auf daiTQov „das Zugetheilte, Portion" (nur Ilias 4, 2&2) zurück. In dlvevsiv „sich herumdrehen", {dlvrjc-) „herumdrehen" ist ein öiveventhalten, dem ötvr] „Drehung, Wirbel" zunächst zu Grunde Hegt. Neben öi-OTCtevstv „umherschauen" (nur Rias 10, 451) und krc-OTiTeveiv „beaufsichtigen" (nur Odyssee 16, 140) begegnet das unzusammengeOTTTEveiv
setzte
aus ihm
ist
„schauen"
erst
in
nachhomerischer Sprache;
das nominale OTttev- zu erschliessen
,
das aus
dem
ganz ähnlicher Weise gebildet
participiellen otvto- „gesehen" in
wurde, wie das oben beispielsweise angeführte altindische uktä-
„gesprochen habend" aus uktä „gesprochen".
vant-
Aus do-
„scharf beobachten, belauern" ergiebt sich ein muthmass-
'ABVELv
liches dn/.av- (öo-/.rjf-),
dem
das erst von Hesychios angeführte
„das Auflauern" zu Grunde
liegt; aus ÖQayf.ievaiv „zu Garben sammeln" (nur Ilias 18, 555) ein ögay/nsv- „der mit Garben (dQücy/ita, eigentlich „das Gegriffene, das Zusammengefasste") zu thun hat". Das in f/rtiörj/nsveiv „im Volke sein, zu Hause
öoxr]
sein" (nur Odyssee 16, 28) enthaltene findlich" ist unmittelbar aus
drj/^in-
iitiörjf^iev-
gebildet,
„im Volke be-
wie mit der Suf-
fixform 10 aus der selben Grundlage auch das homerische ctt/drjf.uo-
„im Volke einheimisch,
wurde;
rjysfioveisiv „führen,
vor,
zu
Hause anwesend" gebildet
anführen" ging aus
rjys/novsv- her-
das in der nachhomerischen Sprache gleichbedeutend ne-
ben ^ysf^ov- „Führer, Anführer" (.lovEia
(aus
riysfiövEfia)
liegt
„Führerinn,
und aus dem auch Ilerrschcrinn"
i^ye-
gebildet
wurde; d^mioitveiv „Recht sprechen, richten" beruht auf einem muthmasslichen i^e^iOTti- „der mit dem Recht" (d^e^iat-) „zu
lieber die griech., insb. die homerischen
thun hat"; S^soart-)
dienen"
sein,
dem auch
aus
d-EQaTiEv-,
Diener
„als
d-eqa-rtEvuv-
thätig
und das
selbst,
wie es
neben jenem d^iqaTt- „DierjyE/.iovEv-
„Führer"
neben
Bedeutung ursprünglich das Gepräge der Ablei-
ihrer
in
auch
verrauthendes
zu
Entschieden aber müssen die Bildungen auf ev auch
fiyE(.inv-.
hier
das eben erwähnte
wie
33
das nachhomerisclie d^sgaTteia (aus
scheint, ebenso ganz gleichbedeutend
ner" lag,
ev.
oder
(d-egdrcavT-
weist auf ein
„Dienst" gebildet wurde,
d^EQane^ia)
Nomina auf
tung tragen.
Aus
d-rjQEVEiv
„jagen" von
ger" abgeleitet wurde,
dem dann
ergiebt sich
ein
mit der Jagd {^^Qrj) zu thun hat"; arbeiten" ein
d^rjXEv-,
aus
dem auch
(aus ^rjTE/la) Lohndienst"
nächst an S^^T-
{O^rjQrjf-)
aus ^rjTEVEiv
„der
„um Lohn
das nachhomerische ^rjTEia
hervorging und das sich selbst zu-
neben Grunde liegende Form vielleicht „erarbeiteter Lohn" vermuthen darf. Auch in dem
dem man aber ein ^r]To-
weiter drjQEVT^g „Jä^r]Q£v-
„Lohnarbeiter" anzuschliessen scheint,
als zunächst zu
kommen, anflehen" zu dem nachhomerischen ixeteIu
aus lüETEVEiv „als Schutzflehender
nehmenden
liCETEv-
das
,
Schutzflehen" zu Grunde liegt und das
man
ent,,das
nicht als blosse
Nebenform zu hhrjg „Schutzflehender" ansehen kann, darf man ein \v.ETO~ oder ein weibliches rKEvri „das Flehen um Schutz" als nächste Grundlage vermuthen. In Bezug auf y.BXEVELv „antreiben, auffordern, befehlen", von dem xEkEVTiäv „wiederholt auffordern" weiter abgeleitet wurde, könnte man wegen nachhomerischer Formen, wie des passiven Aorists iyisXEvad-rjV oder Ableitungen wie
„Befehl und KElEvarrjg „der Befehler"
yielsva/iia
an der Hiehergehörigkeit vielleicht zweifeln; alle zugehörigen homerischen Formen aber gestatten durchaus die Annahme eines zunächst zu Grunde liegenden XEksv-, das mit v-elEod^m „antreiben, befehlen" eng zusammen hängen wird und vielleicht zunächst an ein weibliches y-Elrj „das Antreiben" sich anschloss.
Neben
y-Ioxotzevelv ,
das nur
Ilias
dern" oder ähnliches bedeutet,
Form, an
die
sich
schliessen könnte,
das
19,
liegt
149 begegnet und „zau-
gar keine näher zugehörige
zunächst anzusetzende vlozoTtEv- an-
wie denn
überhaupt zahlreiche griechische Bildungen mit scheinbar suffixalem n in Bezug auf ihre etymologische Erklärung noch grosse Schwierigkeit machen. Aus XaßQEVEod^ai
„vorschnell schwatzen,
zunächst ein XaßqEv-,
auf
dem auch
keck reden"
ergiebt
sich
das nachhomerische Xa3
Leo Meyer
34
ßQELa (aus laßQEfia) „das dreiste Reden, Geschwätzigkeit" be-
ruht und das selbst zunächst an Idßgo- „ungestüm" sich anschliesst, so dass es in erster
stüm Handelnden" bezeichnete
Bedeutung wohl „den mit Ungeaus XiOTQSveLV „umgraben" (nur ;
dem Schabnur Odyssee 22, 455) zu thun hat". Dem aus XiTav&öeLv „bitten, flehen" zu entnehmenden Xizarev-, auf dem auch das nachhomerische XiTaveia (aus hxavefia) „Bitten, FleOdyssee 24, 227) ergiebt sich ein XiarQev- „der mit
eisen {liaTQOv
hen" beruht,
„zum für
,
liegt
zunächst zu Grunde das adjectivische Uxavo-
Bitten gehörig",
„Bitten"
das im substantivischen Neutrum
gebraucht wird.
auch
In Xtoßsveiv „verspotten"
S7tL-Xtoßev€iv „verspotten" (nur Odyssee 2, 328)
und
ein Xioßev-
ist
„der mit Schmähung \lc6ßrj) zu thun hat" enthalten. Aus (xavTEVEG^ai „weissagen, voraussagen" ist ein /navTev- zu (Xcüßijf-)
erschliessen
,
aus
dem auch
(.lavrrjfLO-
„Weissagung,
Orakel-
spruch" (nur Odyssee 12, 272) und das nachhomerische f.iavxEia (aus fiavTsfia) „das Weissagen" hervorgingen als nächste ;
Grundlage jenes ^lavtsv- aber darf
dem männlichen
/.iocvti-
„Seher,
man
l'rofet"
möglicher Weise ein zur Seite
liegendes
f.idvTi- „das Sehen in die Zukunft" oder auch ein muthmassen; aus fiazeveLV „suchen, aufsuchen" ergiebt sich ein (xarev- und daraus weiter ein nominales f^iaxo- „das Suchen", das weiter mit (.laij^idw „ich verlange" und seiner Verwandtschaft eng zusammen hängen wird. Das aus fivrjoxeveiv
weibliches (.lavxo-
„werben,
freien''
zu folgernde
auch das nachhomerische
das Werben" unmittelbar hervorging,
worben, gefreit", bei
„erzählen,
sagen"
Bedeutung) zurückführt
(iurrjorrj)
ist ein
;
aus
dem
weist auf (.ivrjöxö- „ge-
zu thun hat".
be-
Aus
fivd^oloyEv- zu entneh-
men, das unmittelbar auf Xöyo- „Erzählung" in dieser
aus
„das Freien,
Homer „vermählt" und wird zunächst
deuten „der mit der 'Geworbenen (.iviyoloyEVELv
„der Freier",
(.ivyigtev-
fivrjaTEia (für /nrrjOTEfla)
[.KOf-iEÜEiv
(bei
Homer nur
„tadeln, schmä-
hen" (nur Odyssee G, 274) ein jhio/uev- „der mit Tadel {(xwf-io-) zu thun hat, mit Tadel sich abgiebt"; aus vrjrtiaxevEiv „kindisch sein, Kinderspiele treiben" (nur Ilias 22, 502) ein vrjniaXEi- „der sich mit Kindischem {vrjULayo-)^ mit kindischen Din-
gen abgiebt"; aus oöeveiv „gehen" (nur Ilias 11,569) ein odeL-„der mit dem Gange {odö-) zu thun hat, der geht". Auch /oivoyoßEuEiv „Wein einschenken" führt durchaus nicht etwa unmittelbar auf /(Hvoydpo- „Weinschenk" zurück, sondern zu-
lieber die griech., insb. die homerischen
nächst auf ein ein foivoxoßsv- „der mit
thun hat" und das lehnt sich
in
Nomina auf
sv.
35
dem Weinschenken zu
seinem Schlusstheil an yo/i^
das Ausgiessen". Aus oiot£V€lv „mit dem Pfeil und öi-oiaTevscv „einen Pfeil durchschiessen" ergiebt
„der Guss, schiessen"
sich ein oiazev- „der mit Pfeilen {oiaTO-) zu thun hat". QTtlTtsieiv „sich 7T7f]g
Ilias
wonach umschauen" führt nicht etwa auf
Auch orct-
„Gaffer", wie es in TtaQd-evont/trjg „Mädchenbegaffer" (nur
385) enthalten
11,
Schauen"
„das
Meer befahren"
zurück, sondern zunächst auf ein
wohl aus einer neben oTttoTt^ denkenden gleichbedeutenden Nebenform Ebenso ergiebt sich aus TtovvoTtoqeveiv „das
zu
hervorging.
nitlTirj
ist,
das
„gaffend",
o/rlTtev-
selbst
ein jtovTouoQsv- wie ähnlich aus
dem nachho-
merischen rroQEvsG&ai „fahren" ein bei Hesychios in der Be-
deutung
,,
Fähr mann" auch aufgeführtes
kommen. „der mit
Aus
dem
iTtTco^Eveiv
„betteln"
ergiebt sich
ein
TtrcDyielov (aus Ttrioxsfiov)
herberge" und mioyßia, ionisch ,
Bahn, Weg" zurücktttcoxsv-
Bettelhaften (rczioxo-) zu thun, Bettler" auf das
auch die nachhomerischen telhaftigkeit
die beide zu-
Ttoqev-,
nächst auf das einfache ttoqö- „Fahrt,
Bettelei"
„Bettler-
TtTcoy^lrj (aus Tczcoxrjfli])
zurückführen;
„Bet-
aus avlsveiv „berauben,
betrügen" ergiebt sich ein avXev-, das später auch Eigenname begegnet und das aus avlov „Raub", neben dem später hie und da auch ein weibliches avlrj gebraucht wird, abgeleitet wurde, wie unser Rauher von Raub. In TolvTtevBLv
bestehlen, als
„anzetteln, bereiten, verrichten" ist ein nominales xolvrtEv- ent-
das von froAu/TJ^ „Knäuel" ausging und also zunächst den bezeichnete, der mit einem Knäuel zu thun hat. Das aus To^evEiv „mit dem Bogen schiessen" (nur Ilias 23, 855), von dem weiter ro^Evr^g „der Bogenschütz" (nur Ilias 23, 850) gebildet wurde, zu entnehmende to^ev-, aus dem auch das nachhomerische ro^Eia (für ro^Efia) „das Schiessen mit dem Bogen"
halten,
hervorging, begegnet in der nachhomerischen Sprache noch als
Eigenname; hat;
das
es
bezeichnete den,
dem homerischen
dem Bogen zu thun und vdQEVEad-at „Wasser
der mit
vöqeveiv
holen" zu entnehmende vÖQEvg „der Wasserschöpfer", das sich unmittelbar an vöioq „Wasser" anschliesst, begegnet auch noch in späterer
Sprache
;
aus ihm bildeten sich auch die nachhome-
rischen vÖQEia (für vÖQEfia) „das Wasserschöpfen, das Wasser-
holen "und vÖQsXov, ionisch vÖQtjiov (für vdqi^fiov) „Schöpfeimer".
Aus
g)VTEV€i,v „pflanzen, schaffen, bereiten" ergiebt sich q)VT€i-,
3*
3G
Leo Meyer
das in späterer Sprache noch als Eigenname begegnet und aus
dem
das nachhomerische cpviela (für q)VTefla) „das Pflanzen"
entsprang;
es bezeichnet den, der mit Pflanzen ((pvTO-), mit Gewäclisen zu thun hat; aus XVQ^^^^^ „entblösst sein, leer sein", (nur Odyssee 9, 124) zu folgern ist ein XVQ^^~ „entblösst, be-
dem auch das nachhoraerische xrjQda (für yjjQsfla) „Wittwenstand" hervorging und das sich selbst zunächst anschliesst an x^JQo- „beraubt, entblösst", so dass es wohl zuerst raubt", aus
konnte „der mit dem Entblösstsein zu thun hat"; auch yoilEvELV „lahm sein hinken" kann wie nahe das seiner Bedeutung nach auch zu liegen scheint, nicht unmittelbar auf bedeuten
,
,
„lahm" zurückführen, sondern ergibt
yiako-
ein pjwAfi;-,
das
auch dem nachhomerischen xw^aia (für %ioX£fid) „Lahmheit" liegt und das selbst erst auf xa)X6- „lahm" zurück-
zu Grunde führt
und zunächst bedeuten konnte „der
mit
es
dem Lahmen,
mit der Lahmheit zu thun hat".
Zu diesen zahlreichen homerischen Verben auf eveiv, neben deren meisten die zunächst zu Grunde liegende Norainalform auf £v sich nur noch muthmassen liess und die weniger „das sein, was die je zu Grunde liegende Form sagt" bedeuten, noch ein paar die selbst aus weiter abgeleiteten Bildungen auch nur vermuthungsweise entnommen werden können, so ein tEXev-
als „sich als solchen thätig erweisen", lassen sich
hinzufügen,
eiv „enden,
ein
Ende
zu Ende sein", aus
dem
weiter ein rslev- „endend,
(tskog, wie Ilias 18, 378: tyov teXoq „sie hatten Voll-
Auf jenes tshabend" zu folgern ist. „Beendigung, Ende" noch deutlich hin, aus dem weiter noch xeXevTasLv „vollenden, erfüllen" und daraus ccTsXevvrjTO- „unvollendet, unerfüllt" abendung, waren
fertig")
Xeveiv aber weist das homerische zelEVTiq
geleitet Ilias
Auch
wurde.
12,
385
=
ccQvevTrjQ
„Taucher, Luftspringer" (nur
Odyssee 12, 413 und
Ilias
16,
742
;
jedes
Mal
im selben Versschluss) ergiebt ein Zeitwort ccqvevsiv „sich überschlagen, sich kopfüber stürzen", aus
dem
weiter ein agvei- und
daraus vielleicht ein dgvo- „Drehung" zu folgern TEVTrjg „gabelförmige Stütze,
Feuerbock" (nur
ist.
Ilias 9,
Aus x^a214) wird
man auch
ein Zeitwort y^gaieveiv und daraus ein y.qazEv- entnehmen dürfen, das möglicher Weise mit Y.QdTog- „Kraft, Ge-
walt" zusammenhängt. Ein grosser Theil der homerischen Bildungen auf av
(rjf)
gehört, wie oben bereits bemerkt wurde, in das Gebiet der Ei-
Ueber
die griech., insb. die homerischen
Nomina auf
ev.
gennaraen und der Vollständigkeit wegen führen wir auch
37 sie
noch siimmtlich auf, ohne indessen bei den einzelnen uns auf etwa weiter abführende etymologische Untersuchungen einzulassen.
Nur das unterlassen wir nicht wieder hervorzuheben, dass
auch
alle
p]igennamen auf ev durchaus nur in das Gebiet der Nomina gehören können. Der Name L4Zev-, der
abgeleiteten
aus Idtsfidrjg ..Sohn des Azeus" ergiebt, mag zu aCa „Schmutz, Schimmel" (bei Homer nur Odyssee 22, 184) gehören; ^iyev- ergiebt sich aus ^iysfiörjg ,.Sohn des Aigeus"; sich
^ktüsv- gehört wohl zu
dlcorj
„Tenne, Saatfeld"; l4(xaqvyKev-
„Sohn des Amarynkeus"; lixQsv-, aus dem sowohl LdfrQSJ^idrjg als Idr^efiiov „Sohn des Atreus" abgeleitet wurden, begegnet in später Zeit noch als vereinzeltes Adnebst
!Af.iaQvyy.sJ^idr^q
aber dieses argev- „unerschütterlich" ist seiner Bildung nach gar nicht ganz klar; L4cfaQev- gehört schwerlich zu dem bei Aristoteles begegnenden acpagsv-, das eine bestimmte Flosse
jectiv,
des Thunfisches bezeichnet; ^AiiXkhv- oder ^AxlXbv- hat dyt-ayjuiv „betrüben,
kränken",
unverkennbar
tionssilbe
ist,
„Volksbetrüber, Volksquäler
dem
man
aus
das dx als Reduplica-
und Xäfo- „Volk" deuten wollen und in Bezug auf seinen Schluss-
das gewöhnlich als „Volksführer" erklärt
mit ßaailev-,
theil ist,
'
in
verglichen; dabei
ist
aber bedenklich, dass das homerische
la:6- „Volk" sonst nirgends zu kev- verkürzt
ist
und
in
Namen
wie MevsXafo-, l^yiläfo-, IdfQxsaLXdßO-, IlQWTeolläfo-, Eqvlafo-, ^O^evtläfo-, neben
dem aber zum
Beispiel die verkürzte
Namens-
form ^d^evelo- vorkömmt, auch ganz unversehrt erhalten blieb. Aus dem Genetiv Bgla^/ng (Ilias 1, 392) und dem abgeleiteten BqLorißid- „Tochter des Briseus" ergiebt sich ein BqIaei-.
Bei Povrev- liegt nah an
X9^P~
^'Hügel,
Saatland" zu
Fäake, wird wohl nach einem muthmasslichen alaTQO- „Ruder", das sich nach IXazriQ- „Treiber", „Ruderer" vermuthen lässt, benannt sein; 'Evvsv- hängt vieldenken;
leicht
^EXargev-,
zusammen mit
mit 'Evvdhog, sich möglicher
Fäake,
ist
ein
^Evtio,
Weise an
IfCEiysiv
deutlich „der mit
der Ruderer".
dem Namen
der Kriegsgöttinn, und
einem Beinamen des Ares;
dem
"ETtuyev- schliesst
„bedrängen";
^Egerf-isv-,
ein
Ruder (igerfw-) zu thun hat,
Weiter sind zu nennen ^Eqsyßev-, "Etscovsv-, der
benannt wurde nach der Stadt 'Etecovog in Böotien; EvQva&Evg, das öfters als blosse Verkürzung aus BvQvad-eveg„weitreichende Gewalt habend" angesehen ist; Fihovev-, das vielleicht
möglicher Weise mit
Fihog zusammen hängt;
Flcpev-,
wohl zu
Leo Meyer
38
Fotvev- nebst Foivefldrjg „Sohn des Voineus",
fi(pi „kräftig";
das an ßoivo- „Wein" sich anschliesst; ^Hiovev-, der vielleicht
nach dem Meeresufer
(ijiov-)
genannt wurde; ^HviOTcev-; Otjosv-,
das noch durchaus unaufgehellt
^löoftsvev-
ist;
dem Bergnaraen "/d>y zusammen hängen wird an
y.aivva&at.
,
das
kaum mit
Kat„Sohn des Kaineus", das möglicher Weise
vev- nebst Kaivspidrjg
„sich auszeichnen"
;
^Itv/hovsv-
anschliesst;
sich
;
Kartavev-
davon abgeleiteten KanaviqfLO- und Ka7tavrjfiadr]g „Sohn des Kapaneus"; KoTtQsv-, das sich deutlich an yioTtgo,Mist, Koth" anschliesst; KQrjd-av-; yleovrev-^ das von Xtavt-
nebst den
„Löwe" ausging. An jualav- „dunkel", „schrecklich" schliesst sich Melavsv- und ausserdem auch Melav&sv-, welcher letztere auch Msldv9-L0~ genannt wird und das weibliche MeXavd^io zur Seite hat. Neben Mevead-ev- begegnen auch die Formen Meviad^rjg und Mevsod-io- und bei Hesiod das weibliche Mevead^ut. Zu ^ii]kioto- „der längste" gehört MrfKiaTev-, von dem Der Name Mrf/.iarLccdrjg „Sohn des Mekisteus" abgeleitet wurde. des Fäaken Navrsvg wurde wohl als Nebenform von vavtrjg „Schiffer, Seemann" gebildet oder ist möglicher Weise als daraus abgeleitet zu denken. Bei dem Sohne des Poseidaon NtjXev- mit den patronymischen Ableitungen JSrjXrjjno-, NrjXefidT]g
und
und
NrjXrjfiddrjg
Homer aber nur
bei
dem Sohne
des Pontes Nrjgsv-,
in der Ableitung NrjQrjfid- „Tochter des
reus" hat, liegt nah, an einen
Zusammenhang mit dem
schen snä „sich baden, sich waschen": zu denken, „flüssig,
Name
NIqev-.
sich
weniger
anschliesst;
altindi-
snä'd „er badet sich"
an das auch das nachhomerische
fliessend"
den Ne-
vijgo-
oder vöqo-
deutlich
ist
der
Als Grundlage von ^Oövaoev- und ^Odvaev-, aus
Nominalform oövaao- oder odiaoa zu vermuthen und seine unmittelbare Zu-
dem ^Odva^ßio-
abgeleitet wurde, ist zunächst eine
sammenstellung mit der Verbalform, odoJövazaL
„er
zürnt"
(Odyssee
5,
die
wie 6dvaad(.ii-vog „zürnen" heraustritt,
Weitere Formen sind Xictörig; tig,
^OÜ^Qvovsv-
rasch**
;
:
^Ofllav- nebst 'ÖTgeu-
,
zusammen hängt;
in
423) und
Perfectform
der in
Aoristformen
kann nicht
richtig sein.
dem patronymischen
'0/t-
das vielleicht mit orgaleo- „hur^Otqvvtbv-' nebst
dem
abgeleiteten
„Sohn des Otrynteus", das sich wohl an otqvvuv „antreiben, ermuntern" anschliesst; navo^tev-, der Name eines Griechen und auch Name einer Stadt in Fokis; üegaev- nebst
^OTQvvTefidrjg
dem
abgeleiteten IleQarjj^iddTjg
„Abkömmling des Perseus"
;
Ut]-
Ueber
die griech., insb. die
homerischen Nomina auf
ev.
39
Xev- nebst den patronymischen Bildungen IlrjX^fio-, nrjleficüv,
und IlrjXrjfKxdrjg; IIiT&ev-; Jlngd^ev-, das wohl an und TtoQd^tiv „zerstören" sich anschliesst die drei Fäakennamen JIovTsvg, IlQv/^tvevg und JflQioQsvg, die der Reihe nach aus rcoviog „Meer", 7tQvf.ivr] „Schiffshintertheil" und TtQWQtj Tvdev- nebst Tvdsfiörjg „Schiffsvordertheil"' gebildet wurden; „Sohn des Tydeus", die man gemeint hat zum lateinischen tundere „stossen" stellen zu dürfen; Oiqyev- das wohl von (pr^ynSpeiseiche" ausging und OvXev- nebst 0vX€fidr]g „Sohn des Fyleus", das sich wohl unmittelbar an cpvlo- Geschlecht" anWahrscheinlich ist auch noch aus dem patroschliessen wird. nymisch gebildeten 0Llofir]XsJ^idrjg (Odyssee 4, 343 und 17, 134) nrjlsfidrjg itiqd-ELv
;
,
,.
.
,
ein 0iXoiLir]l€v- zu
entnehmen.
Eine kleine Reihe von Eigennamen auf sv sonders genannt sein,
so l^fidwv&v-,
mag noch
be-
das die kürzeren Z^ftd-
und l4/idr]g neben sich hat und als bei Hesychios angeführt auch die Form 14'löcüv. Als Gottheit des Meeres ist nqiorevbekannt, das
kaum
zu 7tQ0JT0- „der erste" gehören wird.
Ne-
ben Tvcpiütv- begegnet nachhomerisch die Form Tv(paov- und mit Contrahirten Vocalen Tvcpcov- und attisch und dorisch auch Tvffcog.
Apollon,
Als Ausgangsform für ^/nivd^ev-,
„Maus" angegeben,
Gf.iivi^a
während Aristarch den Namen auf eine
Stadt ^alvlhrj zurückführt. £v
den Beinamen des
wird ein männliches o^ilvd^o- oder weibliches
Auch
sonst sind die Bildungen auf
von Ortsnamen ausgegangen, so die homerischen JovXixisv-
„Dulichier" von JovXlxiov und Olyaliev- ,,Oechalier" von Ol-
Daneben sind auch zu nennen ^Id^wrcsv- (nur Ilias 1, 423: u4ld^i07t^fag) als Nebenform von ^Id^ioTt- „Aethiope", JioQiev- „Dorier" und Ocoyiev- „Einwohner der Landschaft FoAls Flussname auf ev ist 'EvlTtev- in Fthiotis anzuführen. kis". Vielleicht lassen einige alte Bildungen auf ev sich auch noch aus homerischen Femininformen entnehmen. So wird man ein männliches l4XaXA0(.ievev- als ihm zunächst zu Grunde liegend aus dem Beinamen der Athene ^laX/.o/nevrjflö- vermuthen dürfen, falls man dieses auf die gegebene Weise richtig mit innerem / schreibt. Seiner Bildung nach schliesst es sich, ganz wie zum Beispiel das ebengenannte Olyahev- aus dem Namen der Stadt OixccXiri gebildet wurde, am bequemsten an den Namen der böotischen Stadt ldXaXY.of.ievai. Bei lAlaXKOfievrjid- an die Bedeutung „Abwehrerinn" zu denken, ist schon deshalb
yallr].
Leo Meyer
40 schwer möglich
,
weil
um
diese
aXx „abwehren" hervorgehen zu
Bedeutung aus der Wurzelform lassen, die
schwerfälliger Bildung nicht bedurft hätte,
Sprache sicher solch wie der
Name
sie
Auch /Zw^/y/td-, das nur Odyssee 19, 518 als Beiwort der Nachtigall begegnet, wird inneres / enthalten; es schliesst sich augenscheinlich an das nachhomerische männliche ;{Aw^£t;-, den Namen eines Vogels, der wohl als „der im Grün (x^coqo-) sich aufhaltende" bezeichnet werden sollte. Das nachhomerische TtQsaßrjiö-, womit in dem Hymnus an die Hestie die rifii] zeigt.
wohl
als die
enthielt
„Ehre einer Ehrwürdigen" bezeichnet werden soll, altes inneres /, wie es auch noch
ohne Zweifel auch
anzunehmen
sein
wird für das zugehörige homerische rtQEoßrj-
„Geschenk für einen Ehrwürdigen, Ehrengeschenk" (nur Die Formen schliessen sich nicht unmittelbar an Ilias 8, 289j. das aus den homerischen TCQeoßmeqo- älter", TtQeoßvxaxo- „der
fLOv
,,
älteste"
und TTQeoßvysveg-
,.
erstgeboren" (nur Ilias 11, 249)
zu
entnehmende Ttgsaßv-, „alt", sondern an die Form 7rQ£a߀v-, die erst in der nachhomerischen Sprache und zwar hier auf die Bedeutung „Gesandter" beschränkt auftritt und auf die auch älter sein, den Vorrang hadie nachhomerischen TtQEGßsveLV sein"; „hochschätzen" und n^eoben, herrschen", „Gesandter ,,
ßela (für Ttgeoßefia) ren.
„das Alter";
„Gesandtschaft" zurückfüh-
Möglicher Weise enthält auch der Quellname Meoarjid-
(Ilias 6,
457) das innere
/, so
dass er auf eine männliche Bil-
dung auf Ev zurückführen würde. Eine gleiche Grundlage ist auch denkbar bei mehreren weiblichen Formen auf Eia, das aus Bf La entstanden sein könnte, wie bei ^lyiäleia, der Gemahlinn des Diomedes (Ilias 5, 412), neben dem in der nachhomerischen Zeit ein AlyLalev- wirklich vorkömmt; lA(.iad^eLa „eine Nereide", das wohl auf afiad^o- „Sand" zurückführt ^!AvT€ia; Idatvö^ua, Bei ^l7t7to6äf.iua ; u^Ufodd/iieia; nrjvelorcsia und Kvd^iqeia. ;
neQa€q)6veia
ist
der enge Anschluss an die schon oben genann-
ten männlichen Bildungen TtazQOcpovfj/- „Vatermörder" und das einfache cpov^f {(povev-) „Mörder" nicht zu verkennen.
Damit aber wird der Umfang der homerischen Bildungen so ziemlich erschöpft sein. Es erübrigt nun nur (£1;) noch über ihr Suffix selbst etwas zu sagen, das sich aber auf
auf
7]J^
das Nothwendigste beschränken mag. Da die Bildungen auf iy/ oder «/ {ev) sich durchaus als abgeleitete herausgestellt ha-
ben, so kann der ihrem suffixalen
j=-
vorausgehende Vocal nur
Ueber die
griech., insb
Nomina auf
die homerischen
.
41
sv,
der je zu Grunde liegenden Grundform angehören und wird seine
Dehnung, wo
nicht vielleicht jener
sie
Grundform
noch
selbst
verdankt wird, wohl durch einen besonderen Einfluss des Halb-
Ein blosses / aber kann kein Sufdass neben
vocales hervorgerufen sein.
und deshalb
fix sein,
diesem
/ noch
ist
nicht daran zu zweifeln,
ein ursprünglich folgender Vocal
eingebüsst
ist,
wie es im Griechischen überhaupt in so vielen consonantisch auslautenden,
insbesondere
der Fall gewesen
ist,
wie
mehrsilbigen
zum
Nominalgrundformen
Beispiel in ogrvy-, seltener oqtvk-
neben dem gleichbedeutenden altindischen variaka-, dem homerischen €Qifr]Q- (nur in der Mehrzahl gebraucht)
„Wachtel'' in
neben
eQij^rjQO- „lieb,
werth" und andern mehr.
So werden wir
der auf eine Suffixform fo oder in älterer Gestalt va geführt wir auch im Altindischen in manchen abgeleiteten Bildungen ,
begegnen.
Sie
tritt
zum
Beispiel
entgegen in Kaigavä- ,jmit
Haar {Käica-) versehen, langhaarig"; Meeradlern [Kürara-) reiche Gegend",
Kurardvä- „eine an welche Bedeutung von
in
Böhtlingk und Roth allerdings nur mit Fragezeichen angeführt wird,
in
räjivä-
„gestreift,
mit Streifen {räjx
versehen".
f.)
Die beiden letzten hier angeführten Bildungen treten mit ihrem vor
dem
v
gedehnten Vocal den griechischen auf
iji/
als sehr
ähnliche zur Seite, während Kaicatä- dadurch noch besonders
beachtenswerth
ist,
dass es ein gleichbedeutendes volles Käi^a-
Es ist nicht daran zu zweifeln, dass das im Grunde gar nichts anderes ist als eine Verstümmlung von vant. Auch vor diesem tritt im Altindischen bisweivant- zur Seite hat. Suffix va
len gedehnter Vocal auf,
wie
zum
Beispiel
in
dem
vedischen
dgvävant- neben dcvavant- „mit Pferden (dcva-) versehen, reich
an Pferden". Auch die griechischen Bildungen auf T]f (ev) lassen die Bedeutung des mit etwas Versehenseins mehrfach noch ganz deutlich heraustreten, wie zum Beispiel das homerische dova^rjf- „mit Rohr [dova^i-) Versehenes, Rohrgebüsch". Dorpat, den 21 (9.) sten Juni 1876. Leo Meyer.
Mythologisches in altlitauischen Texten. Die Mitteilungen über litauische Mythologie, welche Schleicher in seinen „die
Laumes"
Aufsätzen über „Litauische Götternamen" und
(vgl.
dessen „Lituanica" in den Sitzungsberichten
j
j
f;^
\ß
42
A. Bezzenberger
Wien phil.-hist. Cl. XL Bd. Jahrg. 1853 gemacht hat, lassen sich erheblich erweitern. Indem
der k. Akademie zu
89
S.
ff.)
ich mir vorbehalte, bei anderer Gelegenheit die mythologischen
Nachrichten der Geschichtsquellen und die in der modernen
lit.
Sprache erhaltenen Reminiscenzen an die heidnische Zeit des lit. Volkes zu behandeln, beschränke ich mich diessmal darauf,
den von Schleicher nicht benutzten
die in
lern enthaltenen mythologischen
altlit.
SprachdenkmäWorte und
resp. heidnischen
,
Beziehungen, welche in der modernen Sprache nicht mehr nachzuweisen sind, zusammenstellend zu besprechen. Viel ist es
was
freilich nicht,
die
Texte des
16.
und
17. Jahrh. in jener
Hinsicht bieten, indessen bei der Dunkelheit, welche das natio-
nale Leben der baltischen Völker in ihren früheren Zeiten bis jetzt umgibt, wird, so
denke ich, auch das wenige willkommen
Ich gebe alles was ich gefunden habe.
sein.
Die
Namen
Aiicars , kaukai zemepatis (-czei) begegnen von Schleicher angeführten Stellen an zwei anderen, in dem IL Bande der Bretkenschen Postille (Königsberg ,
ausser an den
1591)*)
befindlichen:
1)
Pamefkigi miela
Lietuwa melßiffi
kaukus, Atäcara, Szemepaczius alba kitas Deiwes
ir
numirußus
2) durnai Lietmoa pirm fchu mein meldeffi Szemepaczus, Kaukus p. 180 ***).
fchwentfi fius
An
zwei
p.
101 **);
der Bretkenschen Bibelübersetzung (ver-
Stellen
den Jahren 1579
—
1590) findet sich das Wort elkas Hain, und zwar beide Mal als Randglosse: 1) „lucos Haine el-
fasst
in
kai'^
zu
I.
Kön.
14.
2'6
Nefa
ir
anis faxo pakure Aukfchiibes
\kalwas], Stulpus ir Goius ant wifsu aukfchlu kalwii, 2) „Haynen. relküs^' zu Richter 3. 7 tarnatca Baalim hei Goiams.
—
Elkas entspricht dem
308
lett.
elks (jötze, Abgott, das
von Fick
richtig mit got. alhs as. alah ags. ealh combinirt
113.
ist.
Beachtet man, dass die ursprüngliche, allgemeinere Bedeu-
vgl.
*) Ueber dieses Werk, wie über die weiter unten zu citirenden meine bald erscheinenden „Beiträge zur Geschichte der litauischen
Sprache". **)
Lass ab, liebes Litauen, die kaukai, den Aitvars, die zemepaczei
oder die übrigen Götzen und die toten heiligen zu verehren. ten
Worte beziehen
sich auf
—
Die
letz-
den katholischen Heiligendienst, gegen den
Bretkeu auf der vorhergehenden Seite geeifert hat. ***)
In
törichter
paetei und kaukai.
Weise verehrte Litauen vor
dit-scr Zeit die
zeme-
Mythologisches
in altlitauischen
43
Texten.
tung der verglichenen Wörter höchst wahrscheinlich „Heilig-
tum"
ist,
dass das lettische, wie das germanische
Etymon un-
Wortes einen mythologischen Wert hat, dass an den beiden angeführten Stellen von heiligen Hainen die Rede ist, so wird man zu der Annahme gedrängt, dass ellcas nicht schlechthin „Hain", sondern den Hain als Heiligtum der Götter Dass Bretken diess nicht ausdrücklich angegeben bezeichne. hat, tut nichts zur Sache, denn seine Marginalglossen waren seres litauischen
unzweifelhaft nur eine Notiz für ihn selbst, dass an jenen Stellen das
Wort Hain
besser durch elkas
lichere gojas übersetzt werde.
,
als
durch das gewöhn-
Annahme
Historisch stösst diese
dass ein ziemlich denn wir wissen ausgedehnter Baumkultus bei den Litauern bestand*): alij ar-
auf keine Schwierigkeiten bores,
alij
flumina,
,
,
serpentes,
alij
alij
aliud colunt**) heisst es
Katechismus von 1547, und zwischen 1563 1570 eiferte der Revisor von Niederlitauen, Jacub Laszkowski gegen jenen Cult: Jussi autem a Lascovio arbores
in der latein. Vorrede
zum
lit.
—
exscindere invitissimi id,
nee prius
quam ipsemet
inchoaret
fe-
Deos enim nemora incolere persuasum habent u. s. w. Vgl. Mannhardt, der Baumkultus der Germanen und ihrer Nachbarstämme, Berlin 1875, S. 12***). Die nationale Bezeichnung cerunt.
dieser als
Wohnungen
heilig geltenden
der Götter betrachteten
und darum
für
Haine haben wir hier gefunden.
In der vorhin erwähnten Bibelübersetzung erscheint das
Wort
Bedeutung „Götze" fugrifza nüg Stulpiif) [Deiwiu] Gilgale Richter 3. 19; Ebrofq ir Stulpq das. 17. 3, 4; apfikekfchawa fu Stulpais [Deiwemis] I. Chron. 6, 25; per fawa Stulpus Hosea 12. 15; Deiwes [Stulpai] Sachar. 10. 2;
stulpas zuweilen in der
*)
:
angeführte Stelle aus der Postille
Vgl. noch die weiter unten
der Kniya Nobazniftes p. 242. **)
Dieses
sertationes
1679
p.
—
Behauptung Ilartknochs (DisAusgabe der Dusburgschen Chronik, Jena die verschiedenen preussischen Stämme und Geschlechter alii
alii
erinnert an die
selectae in seiner
143),
hätten verschiedene Gottheiten verehrt. ***)
Ueber die einzelnen Bäume
ten vgl. Schleicher
a.
a.
Preussen heilig gewesen
mon Grünaus
0. S. 100. sein,
,
welche
—
als heilig galten
,
resp. gel-
Einige derselben sollen auch den
so Eiche, Linde, Ahorn, Holunder vgl. Si-
Preuss. Chronik (ed. Perlbach, Leipzig 1876) S. 89,
Hart-
knoch a. a. 0. S- 110, 115. Dass ihnen auch ganze Wälder für heilig und als Wohnungen der Götter galten, behauptet Hartknoch das. S. 116. Dieser gen. plur. kann auch zum fem. stulpa s. u. gehören. t)
44
A. Bezzenberger
O
Stulpu
als
*)
Piemenei das.
Synonymon von
11.
17.
—
Daneben
ebroßis (abrozas) Bild auf:
tritt
das
Wort
Stulpai Margi-
und Slulpus Marginalglosse zu Ebrofus Deiwes ir Stulpus 1. 7 Nahum 1. 14. In beiden Bedeutungen erscheint auch das fem. stulpa : iawa Siulpas ir Ebrofus nog iaices ifchpufiifiu Micha 5. 12**); Kq tada gelbes Ebrofus, mit der Interlinearglosse Slulpa Habak. 3. 18. Auf diesen Wechsel des Genus lege ich kein Gewicht, denn er ist im altlit. ziemlich häufig; es finden sich neben einander z. B. narfus und narfa (Zorn), laukas und luuha (Feld), fdas und fda (Fels), offieras und uffieru (Opfer) u. a. Bretken gebraucht auch abwechselnd deiwis und deiwe, beide gleichmässig nalglosse
zu
Eh7-ofai
(wtfsus iu Ebrofus ifchpuflifin) Micha
;
einen nicht-christlichen oder -jüdischen Gott bezeichnend.
Endlich sind zwei Stellen hier anzuführen, welche sich in der einen Teil der Kiedaynife 1653 erschienenen Kniga Nobazniftes bildenden Postille finden:
1) zodis
Diewä
.
.
.
daro
.
.
.
bähoomi ulba flulpu gärbinioia tikru Diewä gärbintoiu ***) 46 2) Nenufifiebek ney wel pägiufk kuo metu änt wietos 13. iikrä zodzia Diewä mokfla prämones Zmoniu ärbä priewilus, iß
,
änt wietos tikrä
Diewä iärnatcimä
mf^adziu ärbä bälwo-
flulpu,
niu gärbe^ regi uzfedusin ir prufipluiinusiq f) p. 242. Stulpas {stulpa kommt heut nicht vor) bedeutet in der mo-
dernen Sprache „Pfeiler, strahl,
Falte im Kleide,
des Männerrocks,
Säule, Wegweiser,
die bauschige Stelle
Geisfuss (Pflanze)"
(s.
Sonnen-
auf der Schulter
Nesselmann Wbch.
Die fünf letzten Bedeutungen halte ich für jung;
V.).
innere mich nicht,
den zu haben.
*)
S. die
**)
Dazu
***)
—
Pfosten,
sie
s.
ich er-
irgendwo in der älteren Sprache gefun-
Die drei ersteren kennt auch die ältere Spra-
vorhergehende Anra. die Marginalgl. „Götzen Deitccs Bilder £altco7ias'^^.
Das Wort Gottes macht aus einem Verehrer von Götzenbildern
oder „Götzen"?
bahconas aus russ.
Götzenbild, schon früh aber auch Götze
bolvanü
—
bedeutet
ursprünglich
oder von stulpai einen rech-
ten Verehrer Gottes. t)
Wundere und
entsetze dich nicht
,
wenn du an
Stelle des
wah-
ren Wortes der Lehre Gottes die abergläubischen Gebräuche oder die Betrügereien der Menschen [siehst, wenn du] an Stelle des rechten Gottesdienstes die
Verehrung der
der Bäume (dns ^ in mqadzin ist nehmen und sich verbreiten siehst.
stulpai,
fehlerhaft) oder Götzenbilder Platz
:
45
Mythologisches in altlitauischen Texten. che,
vgl.
ausser der
agüna,
ifchtik
o.
unter elkas angeführten Stelle
Kön.
I.
noch aus der Bretkenschen Uebersetzung Arnos
23
14.
ieih ftulpai
9.
1
padrebe/u; für das fem. verweise ich
auf Weish. 10. 7 ßulpa drufkos
(instr.).
Aus den oben angeführten Stellen glaube ich schliessen zu dürfen, dass die Litauer in älterer Zeit säulenartige Gegenstände
und dass sie dieselben stulpai oder stulpäs Aus der Synonymittit von stulpas mit ahrozas ist weiter zu schliessen, dass an einer solchen Säule das Bild eines bestimmten Gottes dargestellt war; die richtige Bedeutung von stulpas, siulpa an den citierten Stellen ist also „Bildsäule", Bedeutet ferner an den zuletzt erwähnten Stellen balwonas abgöttisch verehrten
nannten.
„Götzenbild", so wird
man annehmen
dürfen, dass es ausser je-
nen stulpai noch andere bildliche Darstellungen der litauischen Götter gab. Dass die Preussen, die wir füglich als echte
—
Litauer betrachten dürfen
,
Bilder ihrer Götter besassen
uns mehrfach berichtet; von einer Statue des
wird
,
Gottes Wejo-
lit.
patis erzählt Praetorius (Deliciae Prussicae ed. Pierson,
Berlin
1871, S. 27).
Als Bezeichnung jener Bildsäulen lässt sich, wie ich glaube, noch ein anderes Wort als stulpas, nemlich stahas nachweisen. Es begegnet an zwei bez. Stellen. Die erste findet sich in der Bretkenschen Bibelübersetzung I. Petr. 4. 3: Nefn gana ira, iog praaijufi \prafchakuf{\ czießi Giwenimo giwenome [^praleidomj pagal Pagomi narq, waikfchczodomi ne czißaßij'a, gieidu-
Kofu
,
reis *)
girtawimofii
,
apßrijmofii [apfiri/me] aj^ßgerime
Stahu meldimaßtt.
ir hiau-
Die zweite Stelle findet sich in der
von Nesselmann Neue Preuss. Prov.-Bl. Andere Folge Bd. I, 1852 S. 241 mitgeteilten litauischen Urkunde (einem kirchlichen
vom Jahre 1578
Erlass des Markgrafen Georg Friedrich) lieiuwüs
basznitczaye per
dais , mielimu
,
Kurschus
ir
ivaschkitieis kudikeis alba sunareis
galwyu darimais
,
**)
Lietuwnikus yu prisza-
teipaieg uszkalbeghimu
,
saiiu
,
kitakeis hei
dawimu
,
Rhet-
czia beginimu alba sukimu, ir kitais daikfais didis stabu meldi-
mas
hei
*)
Diewa paniekighimas laikamas
esti.
—
biauveis aus biaurus corrigiert, steht fehlerhaft;
Auf
diese Stelle
Bretken
ist
hier
aus der Construction gefallen. **) Die Urkunde ist auch sprachlich sehr interessant, indessen, da Nesselmanns Abdruck offenbare Fehler enthält, einstweilen nur vorsich-
tig
zu benutzen.
:
46
A. Bezzenberger
werde ich
in extenso nachlier eingehen
bei stabu meldimas.-^Slä^u
„der 4icke Stepgel ode?*8t£4)[nk" *) oder von siabas „Schlagfluss",
hender Pfeiler,
man ohne
völlig
Nesselmann Wbcli.
vgl.
s. v.,
oder von stebas „aufrecht stebeiden ersten Möglichkeiten wird
Die
zulässig
bleibe ich
entweder vOI^•^sifa^^o*
weiteres bei Seite lassen dürfen
die
dritte,
Mast".
einstweilen
;
gen. pl.
ist
da im
ist,
bleibt nur die mehrfach a für e
es
;
altlit.
unserem Wort a zeigt ly'^ißM Pfoste^.^-^ Pfahl ,-'Pfeilpj;.v-*^aule..-.-iS'^aÄM meldimas ist also die
und da auch das
erscheint
lett.
in
„Atlßetung, Verehrung der [heiligen] Säulen, Bildsäulen".
Die zuletzt angeführte Stelle
ist
von Nesselmann übersetzt Kuren und Litauern durch
„in der Litauischen Kirche (wird) von
Beschwörungen
ihre
,
Zauberei
,
durch Wachskinder und andere (?), desgleichen durch
Glieder und durch Behandlung des Viehs
-Laufen oder Dredurch hen und durch andere Dinge ein grosser Götzendienst und Gottesverachtung getrieben". Einzelne Punkte dieser Uebersetzung
Besprechung, Zeichendeuterei
,
Pr'ezadas kenne ich sonst
bedürfen indess einer Berichtigung.
nicht in der Bedeutung „Beschwörung", lübde".
Es
ist
möglich,
sondern nur
als
„Ge-
dass es auch jene Bedeutung gehabt
habe {uz-zadeti bedeutet „geloben" und „besprechen, beschwören"), indessen der Sicherheit wegen, und weil später noch uzkalbejimas „Beschwörung, Besprechung" in dem Text folgt, halte
ich
die andere
Bedeutung
fest.
—
Mietimu
gerade „durch Zauberei", sondern „durch Werfen" ses; das Loos werfen heisst ,,buriq mesii^' **).
waschkineis ziehe ich zu drei Gliedern
—
heisst nicht
des LooDas folgende sc.
1) kudikeis alba
suna-
2) kitakeis instr. pl. (ntr.) von kitokias : Dinge anderer Art 3) galwyu darimais „Tierbilder". Darimas bedeutet hier nicht „das machen", sondern „das gemachte, das Gebilde", wie reis
z.B.
altlit.
Saiiu griff,
*)
**)
fchaudimas in der Bedeutung „Geschoss" erscheint.
dawimu
fasse
ich
sondern als zwei
;
—
nicht mit Nesselmann als einen Besaiiu heisst
durch Zeichendeuterei
,
da-
stambas etftgpricht demsjao. stabbi^ stokbi, sta^bi Bloök. Praetorius erzählt a. a. 0. S. 47 von einer besonderen Art von
Weidlern, die er Udburtelli nennt. Nach der Beschreibung, die er von ihnen macht, bedeutet das Wort „die im Wasser loosenden". Der erste Bestandteil des Wortes ist das sonst nicht vorkommende ud {a-) == ksl. «orfa sskr. udüy
i^^WasWdeuter"
das sich auch in findet.
dem von ihm
S.
45 angeführten Ull^ei
.
:
Mythologisches in altlitauischen Texten.
47
—
wimu durch Geben,
d. h. „durch Spenden, Opfer". Rhetczia beginimu alba sukimu heisst „durch das laufen-lassen (treiben) oder drehen eines Siebes" *). Man vgl. die Bemerkung des
Praotorius a. a. 0. p. 44: „Sietones sind Weidler gewesen, die mit Sieb-drehen Bescheid gewusst, deren noch viele in Nadra-
wen und Zalavonien gefunden werden" und J. Grimm Mytholog. 1062. Unsere Stelle ist demnach zu übersetzen: „durch
—
ihre**)
Gelübde,
Loosen,
oder Glieder,
(figuren)
die
aus
Wachs
gefertigten Kinder-
Dinge andrer Art und besonders Tier-
ebenso durch Besprechung, Zeichendeuterei, Opferspendas Treiben oder Drehen eines Siebes, und durch andre Dinge wird eine grosse Verehrung von Bildsäulen (ein grosser gebilde,
den,
—
Götzendienst) getrieben". Ich nehme natürlich an, dass jene abergläubischen Handlungen in der Nähe der stahai oder stulpai
vorgenommen wurden
,
dass die Wachskinder u.
niedergelegt, oder an ihnen befestigt wurden.
s.
w. bei ihnen
—
Ob unter den galwyu darimai Bilder der den Göttern heiligen Tiere, oder solcher, welche krank waren und deren Heilung man wünschte, zu verstehen sind, wage ich nicht zu entscheiden.
Um
nichts zu übergehen, erwähne ich, dass Bretken in seiner Bibelübersetzung das Wort fzoUnikas als „Zauberer" kennt: idanl ne girdeiu halfo prifakitoio [fzoh'mko] Ps. 58. 6. „Zolini-
ninkei Kräuter- Wahrsager" kennt auch Praetorius
a. a.
0. p. 45.
Adalbert Bezzenherger
Rigveda X.
10, 7
=
Ath. XVIII.
1,
8.
Die beiden ersten Stollen dieses Verses lauten in den
Sam-
hitä-Texten übereinstimmend
Yamäsya ma Yamyum kä'ma ä'gant samäne yonau sahageyyaya. Ich habe die Absicht eigentlich im Folgenden nur über die Bedeutung von yönau oder samäne ydnau an dieser Stelle zu
man einmal vedische Texte berührt, so kaum vermeiden wenigstens den Versuch zu ma-
sprechen,
aber wenn
kann man
es
chen
Schwierigkeiten
alle
*) R'etis
bedeutet genau
abd.redan mhd. **)
yu
ist
redeti,
bei
wegzuräumen,
genommen
„Bastsieb".
welche uns in ihnen Es gehört
vielleicht zu
dessen Entstehung aus *hreda7i mir zweifelhaft
ist.
den zunächst folgenden Gliedern jedesmal zu ergänzen.
:
Th. Benfey
48
und so möge man mir nachsehen, wenn ich zuWorte über die Gestalt dieser Stollen und die Art, Es sind zwei elfsilbige zu lesen sind, vorausschicke.
entgegentreten, erst einige
wie
sie
Stollen (Trishtubh) und,
um
zu lesen, sind bezüglich
sie richtig
der Aussprache zwei Abweichungen von der Samhitä notwendig.
Dass im ersten Stollen bedarf
kaum
einer
was von mir schon
Yamiam
Bemerkung öfters
;
Yamyäm
statt
höchstens
hervorgehoben
ist
zu sprechen
sei,
daran zu erinnern, dass die ursprüng-
ist,
Form Yamiam war, aber hier, wie in den Veden vor folgenden Vocalen vorwaltend, der lange Vocal verkürzt ist. Das Metrum ist dann die fast am meisten gebräuchliche Form des liche
Trishtubh-Stollens
In Bezug auf das zweite
Wort muss
ich
mir eine etwas
grössere Ausführlichkeit erlauben, ohne jedoch eine erschöpfende
Behandlung hier geben zu können; diese muss ich für die Abhandlung über die vedischen sogenannten Participia Futuri Pasoder eher, wenn gleich ebenfalls nicht passend genug, Par-
sivi,
Es ist diess das Wort des zweidem Samhita- und Pada-Text sahaceyyuya
ticipia necessitatis, versparen.
ten Stollens, welches in
geschrieben
ist.
Grassmann
giebt als Aussprache desselben sahac^eyiäya an,
gerade wie er für das einzige andere Wort auf eyya, siusheyya
nämlich
(Rv. X. 120, 6,
stark variirt in Ath. V. 2, 7), die Aussprache stusheyia vorschreibt. Freilich gewährt diese Aus-
sprache in beiden Fällen richtige elfsilbige Stollen.
Umwandlungen beschränkt sich die Aufgabe des Vedenforschers nicht darauf die Silbenzahl eines bei
Allein
derartigen
Stollens herzustellen,
sondern er hat
des riclitigen Wortes herzustellen,
d. h.
durch Nachweisung
sie
durch Nachweisung des-
jenigen Wortes, welches der Dichter des Verses gesprochen hat.
Man kann
aber mit der grössten Bestimmtheit behaupten, dass
es nie ein
Wort sahaceyia und eben
geben hat; für das eine
so wenig ein siusheyia ge-
wenigstens giebt es absolut keine Analogie weder
noch für das andere,
eyya
ist
vielmehr eine durch
Assimilation von w an y entstandene Corruption von enya, welches in einer nicht ganz unbeträchtlichen Anzahl von Wörtern als
Endung
dieses Particips erscheint,
z.
B.
Uenya und,
Zischlaut davor, wie in siusheyya, abhi-ä-ya^senya Rv.
(aus
dem
Aorist gebildet).
I.
mit 34, 1
Rigveda X. Diese Assimilation
auf iiyya, so weit
=
10, 7
Ath. XVIII.
1,
49
8.
erkenne ich auch in mehreren Themen
sie ebenfalls
Participia necessitatis sind,
sprihayä'yija, welches zunächst für spr.ihayänya steht; weiter
für sprihanyaia, späteres sprihaniya
beachtenswerth
;
ist
z.
B.
dann
dabei,
Endung anta an die volle causalartige Form tritt, mit Bewahrung des Characteristicumsay(a); ferner dass das ursprüngdass die
lich
kurze anlautende a des Suffixes
beschwerung,
aiiia
durch die Positions-
welche nach Liquidirung des
* zu y (wie häufig im Comparativaffix yans für ta7is) eintrat, gedehnt erscheint (vgl. iushnim von iush, Accusat. femin. des Particips durch nd).
Dieselbe Assimilation
ist
auch in mehreren Verben auf n
zu erkennen, an welche mit y anlautende Affixe getreten sind; doch ist in diesen das eine y wieder eingebüsst, aber die durch
Dehnung
die einstige Position herbeigeführte
geblieben, so
z.
B.
von Jan im Präsensthema des Passivs janya und jäya ; von lilian khanya und khäya, von san sanya und säya, von tan tanya
und iäya (Pan VI.
4,
Form nach
lichen
identisch
ia,
man durch das Femin. mäya der ursprüng-
eben so von
43; 44);
Nominalaffix ya, ursprünglich
in
und der Bedeutung nach
innigst
verwandt mit griech. fiavla; vergleiche /a?/« ebenso -von Jan. Doch zurück zu sahageyya und stusheyya ! Sind diese dem vorigen gemäss durch Assimilation aus sahacenya
und stushenya
entstanden, so muss zur Herstellung der Silbenzahl nicht sahaQeyia sondern saha^enia,
nicht stusheyia sondern siushenia ge-
man aus Grassmann's Wörterbuch ersehen kann, in den überwiegend meisten Fällen in den Participien auf enya herzustellen, z. B. in vdrenya lesen werden
und
diese Leseweise ist wie
durchweg.
Dass dieses enya, oder vielmehr
e?iia
eine
bloss
lautlich
umgewandelte Nebenform von ama später antya ist, bedarf wohl kaum der Bemerkung. Das e für a lässt sich in fast allen hieher gehörigen Formen auf mehrere Weisen erklären, deren Discussion hier zu weit führen würde. Von sahacenia dagegen (mit Ver-
kürzung des ursprünglich langen ist
es
kaum
zweifelhaft,
^
vor
Form cayania entstandene Nebenform Einfluss
einer
dem folgenden
dass es eine aus
Volkssprache
(vgl.
Wiss. zu Göttingen, 1876, S. 324
ist,
de'r
Vocal)
richtigen sskrit.
in
welcher durch
Nachrichten von der Ges.
ff.),
wie im Pah
(vgl. E.
d.
Kuhn,
Beiträge zur Pali-Gramm. S. 97), und Präkrit (vgl. Lassen, Institut.
1-
Pracr. p. 170) aya zu c geworden
ist.
4
: :
50
Th. Benfey
Der zweite Stollen ist demnach zu samäne yonau saha9eniäya. u
w
vju_ I
Wenden
lesen:
.y.
I
I
Säyana
wir uns jetzt zu yöni!
glossirt dasselbe
und weiter durch cayyä, Lager. Dieser Fassung sind so ziemlich alle heutigen Erklärer und Uebersetzer beigetreten, so das Petersburger Wörterbuch VI. 198, 2, Muir (Original Sanskrit Texts V. 290), Alfred Ludwig (Uebersetzung des Rigveda IL S.G30); Grassmann hat 'Ehebett' gewählt; dann wäre aber das Wort samäne 'gemeinsam' überflüssig; denn das P^hebett ist wohl an und für sich schon ein gemeinsames, Gelder und Kaegi modernisiren etwas und übersetzen, vielleicht von den Musen bedrängt (Siebenzig Lieder des Rigveda S. 143) mit ihm zu theilen gleiches Dach und Lager. Gegen die Auffassung als 'Lager' lässt sich von dem lexicalidurch sthäna,
Stelle; Ort,
schen Standpunkt in der That nicht das geringste einwenden. Allein
wenn wir
die drastischen
verses betrachten, in der
Wendungen
des zweiten Halb-
Samhitä
jäyeva patye tanväm riricyam VI cid
vriheva rathyeva cakrä'
zu lesen: jäyeva pätye tanüam riricyam vi cid vriheva räthieva
cakra
Weib dem Gatten, möchte ich meinen Leib (ihm) öffnen (eigentlich Raum [in ihm] machen, so dass er in ihn ein-
„Wie
ein
dringen kann)
;
weit auseinander reissen wollen wir (nämlich
unsre Beine), wie zwei Räder
dann scheint
am Wagen
(auseinander stehen)"
Sprache gegenüber jene Auffassung von yöni doch ein wenig zu zahm, kühl
und
dieser wilden,
leidenschaftlichen
sittsam.
Ich
nehme
yö?ii in
derjenigen Bedeutung,
welche zunächst
aus der Grundbedeutung, 'weibliche Scham', hervortrat, die häuist und alle anderen in sich umfasst, nämlich: Der Beisatz samänä 'gemeinsam' ist so zu fassen, dass der Schooss des einen dem andern gemeinsam ist, ihm mit gehört, der der Yami dem Yama, der des Yama der Yami. In dieser Auffassung entspricht samäne yönau wörtlich 'in gemeinsamem Schoosse', ganz unserm 'Scliooss im Schoosse' und
figst
gebrauchte
'Schooss'.
,
ich übersetze die beiden ersten Stollen:
=
Rigveda X. 10, 7 'iMich,
Yami, hat Liebe zu
Ath. XVIII.
1,
51
8.
Yama überkommen
:
mit ihm zu
ruhen Schooss in Schoosse.'
Damit man nicht zu hart über die zügellose Rede der Yami will ich nicht unbemerkt lassen, dass das Gedicht, welchem sie angehört, in die Reihe der durch Alter und Religion geheiligten Speculationen über die Entstehung des Menschengeschlechts gehört, speciell, wie schon von andern erwähnt (zuletzt, glaube ich, von Charles Schoebel in „Le mythe de la femme et du serpent", Paris 1876 p. 65), mit der Erzählung vom Sündenfall in der Bibel zusammengehört. Yama und Yami sind die ersten Menschen: ein Zwillingspaar; von ihnen ist der arischen Sage gemäss, wie sie sich im Persischen (Bundehesch XXXII) erhalten hat, das Geschlecht der Menschen ausgegangen, dankt also seinen Ursprung dem gräulvollsten Sündenfall: Das vorliegende Gedicht protestirt zwar dader Blutschande. gegen, indem Yama seiner Schwester, die ihn zu verführen urtheile,
sucht, nicht nachgiebt.
Allein der Versuch, welchen der Dich-
ter macht, diesen Schandfleck
ihm kaum und
gelingt
von der Menschheit abzuwaschen, ob die Verfüh-
es sieht fast so aus, als
rungsversuche einer älteren Darstellung entlehnt sind,
in wel-
cher die Verführung gelang, dagegen die Abwehr derselben Zusatz
Umänderung
oder
des in seinem Gewissen durch die alte
Ueberlieferung Verletzten.
zu den
ccTtoQQ^Toig, für
Die Verse der Yami gehören dann
deren Lascivität ihre Heiligkeit die Ver-
antwortung übernehmen muss. Theodor Benfey.
Zum
mittelhochdeutschen Wortschatz.
dem zuber von Jacob ApHagen, Gesammtabent. II, XLI] kommen in dem Wortwechsel eines mannes mit seiner frau folgende verse vor: 202. er sprach 'da muostü hoeser nux, von mir noch hiute enbijen (hdsch: crbizen) Der sinn ist klar: der mann droht seiner frau mit schlagen. enbiyn bei nu^ schlage kann nicht auffallen, da der verIn der erzälung der ritter unter
pet [bei
v.
d.
=
von Schlägen und gerichten gebräuchlich und volkstümist (vgl. tracht schlage, prügelsuppe etc.). Das wort ist in
gleich lich
der iormlnuß (plur. one umlaut, wie im mhd., l
wo 4.
es sich da-
52
R. Spreng-er
durch von
=
nux,
I
jdialect
erhalten,
iFrommann
nux unterscheidet) noch s.
Schmeller, B.
allgemein verbreitet.
Rhein
noch
jetzt in
Baiern
(s.
Kehrein, Volkssprache
(s.
jetzt
im bairischen
711.
[2. aufl. von Das compositum homnufs ist noch Auch das verbum V<^/^w== schlagen, stossen
II.
s.
1764 unten].
s.
I
^findet sich
W.
u.
ScWmeller
708) und
II,
volkssitte in
Nassau
s.
am
297)
in der form rm^eften, ahmf^hen im mittleren Deutschland *). Das nachgewiesene subst. nur, und das bair. nußen berechtigt uns ein mhd. st. v. ich niu^e = schlage, stofse anzusetzen. Dazu gehört höchst warscheinlich ein part. adj.
und
ungenoT^T^en,
das bisher den erklärern viele Schwierigkeiten gemacht hat. In der deutschen Übersetzung der gesta Romanorum ed. A. Keller V.
55
=
ungeschädigt
klar:
ist
kumst du ungeno^^en niht ungestraft. Es
des
heisst es:
deutung
,
hin.
Die be-
läfst sich also
form von niesen = frui nicht ableiten, dagegen läft sie sich wol zMj^^en j;ftlaiäge]Q, sto^^ea-Sfellen, das leicht die algedie
—
meinefe bedentung strafen annemen konnte.
Es ist also nicht 393 b eine Verderbnis aus geFerner: Wolfr. Wh. 43, 23. si megens uns
dem mhd. wbch
/nötig mit
no-^yn anzunemen. jehen zunere, komen sich aus niezen
393a
;
ungenoT^Tßn
,
IT,
1,
Es
straft.
==
V.
Man
Auch
hier
Handschr.
70.
also das hierher gehörige zeigt
sich
s.
mhd. wbch
t
hat aber die Variante
=
ungeschädigt, unge-
hier wie leicht die beiden niesen in ein-
In Hartmanns rede
dem sodhe erwarten
si
in bego??en,
vom glauben da;
lieg er in
lesen
gnoy-
bemerkt das mhd. wbch. mit leichter änderung zu lesen: da^ lie5 er un-
sollte ist
Dieses geno??en erklärt
und bedeutet unversehrt
gramm. IV,
2085. mit
Tßn.
1,
hin genosj^en.
sis
frui
ander laufen konnten. wir
II,
sie geno7,ie7i
g7ioy^en 'ungestraft, ungerächt'.
Danach
erklärt sich warschein-
auch Lamprecht, Alexander v. 48G1 (Weismann) di stürben ungn^jen: 'die starben ungerächt', denn Weismanns erklärung: die starben one den genufs davon zu haben (nemlich von dem stofsen und werfen) palst wol kaum. Nähere erörterung bedarf
lich
schliefslich V.
GO
ff.
eine
Der
stelle
in
Hartmanns von Aue erstem büchlein
leib spricht dort
zum herzen:
sware 65 ist din ungenist, Sit du an mir unnütze bist,
*)
[Im
sskr. scheint die
wurzel\n«£stofsen genau zu entsprechen. B.]
:
Zum
53
mittelhochdeutschen Wortschatz.
la dich sin niht gelüsten,
So
under minen brüsten
du
bist
vil
vaste beslo55en,
du
belibest'sj ungeno5;^en.
die interpunction bei Haupt,
von der Bech nur unwesentlich
abweicht, indem er hinter gelüsten ein kolon
Wenn man
setzt.
aber diese interpunction annimmt und ungeno-yi^en in der hergebrachten weise erklärt, sind die verse gar nicht zu verstehen.
Es
ist
vielmehr zu lesen:
zwäre 05 ist din ungenist, Sit du an mir unnütze bist. la dich sin niht gelüsten
(du bist under minen brüsten vil
vaste besloj^en),
du belibests ungeno55en. d. h. denke nur nicht daran, dafs du dafür unbestraft bleibst, wenn du auch eng mit mir verwachsen bist [und ich dich also Wir haben nicht strafen kann, ohne mich selbst zu treffen]. also in ungeno-^x^en*) zwei lautlich gleiche formen von verschiedener ableitung und bedeutung zu scheiden. Beneckes bemerkung z. Iwein 3142 wird danach wesentlich zu berichtigen sein. schutzgenöy
stm.
mhd. wbch II, 1, 399 mit einer stelle der kindheit Hahn, gedd. des 12. u. 13. jrh.] 92, 14. und erklärt
belegt das
Jesu
[bei
es als
'die
zu gegenseitigem schütze verbundenen'.
Die ver-
gleichung der übrigen handschriften lert aber, dals schächgetiö-x^e •raubgenosse' zu schreiben ist,
was zu den vorhergehenden be-
zeichnungen dieser leute als schächcere und schächman stimmt, dieses wort ist also in
dagegen,
bis
den Wortschatz aufzunemen, schutzgendz
etwa ein weiterer beleg sich findet,
Die entstellung von schachg. zu scliucg.
ist
zu streichen.
graphisch leicht er-
klärlich.
heskar.
II.
Im Schlägel von Rüdiger dem Hunkhover (Gesammtabent. XLIX) beklagt sich ein vater über die hartherzigkeit seiner
söhne
*)
Das wort findet sich noch in der
bei Musaeus, Volksmärchen [Brockhaus 1872]
o. s.
nachgewiesenen bedeutnng 116:
„—
mit dem vorbehält
seinen verübten mutwillen ihm doch nicht ungenoj'sen hingehen zu lafsen."
R. Sprenger
54
313. er gedahte: *owe mir we! ich vürlite dei5 mir übele erge: dise
zwene süne
sint
gar
gedüht in ein koeskar.
Das mhd. wbch
(=
stelle
788a und danach Lexer erklärt an dieser gefäfs zur bekoloczaer codex 165, 318) Skmskar I,
=
das pafst nicht
reitung der kaese. keskar. I,
802a.
Schmeller, bair.
geschirr in
ein
m
den
sinn,.
y^eK^ezeiÖ^Mi^tjBislagöisauf den^^^birgSQ.
dem
eis
wbch
mhd. wbch
keskar wäre demnach
336.
I,
Ich schreibe s.
aufbewahrt wird.
'Meine söhne sind
über und über in einen eiskübel getaucht' würde ganz gut <Jas ausdrücken, was der sinn hier verlangt 'Meine söhne sind ganz :
und gar one erbarmen'. guoter
Rüdiger von Munre, von zwein gesellen (Gesammtabent.
II,
LV).
1002. er solde sin ein guoter
und ein pilewi5 geheijen. da von ist da3 in rei3en die übelen ungehiure. V.
Hagens erklärung guoter
d.
=
wodurch eine im zweiten teile
mittell. jotticus,
art kobolde bezeichnet werden, die als gütchen
von Goethes Faust begegnen, kann man sich schon gefallen lalsen, doch müfste dann das wort, wie es von pilwi-^ hier und anderwärts vorkommt, übertragen auch von dem von einem solchen geiste besessenen gebraucht werden. einzehi.
Mai und
Beaflor 52, 17.
da^ lant
ist
veste
unde
guot,
vor aller vreise wol behuot.
an einer eingeht es stät: daj mer alumb dar umbe
Das
gät.
rätselhafte eingeht weifs sich Pfeiffer nicht zu deuten.
B
Auch
denn sie gibt sinnEr möhte daher lesen wan ej einzehten stät. Die starke änderung ist unnötig. Das richtige ergibt die vergleichung einer stelle bei Schmeller-Frommann I, 89. warumh seit ir gangen in die wüest oder ainzächt. es ist also zu lesen an einer einzehte ej stät. einzeht. stf. einöde, dieses jedoch in der alten bedeutung eines einzeln liegenden ortes genommen, die handschrift los:
wan an
gewährt keinen Anhalt,
ainiger stat.
:
80 dafs es hier fast nichts anderes bedeutet als einlant, insel.
Zum
mittelhochdeutschen Wortschatz.
55
lümen. Heinrich Hessler in der apokalyjjse.
Schade, lesebuch
s.
321.
sterbe ich so wirt lihte
vorkart min gedichte,
da5 der schriber misseschribet
und immer
also blibet.
die rede vorcht ich vorsümen.
darvon tichte ich disen lümen. das Wort sucht man vergeblich im mhd. wbch. und bei Lexer. Es ist wol die mitteldeutsche form für das in Thomasins wälschem Gast sich findende Hunt, liumt, liumeni. s. p. 403, 408, 410.
und
es
bezeichnet dort die unterabtheilung einer in
kapitel zerfallenden
schrift
destinction paragraph.
hört)
(so viel
man
bücher
auf einmal lesen
Hessler gebraucht es speziell für
die vorrede.
riden
M. Helmbrecht 264 spricht der söhn zum vater: mir sulen ouch dine secke nimmere riten den kragen. 'mir sollen* deine Säcke nicht mehr den nacken erklärt Lambel belasten; ich will sie nicht weiter tragen'. Er hat offenbar an Dahin stellt es auch das mhd. wbch. riten equitare gedacht. Derselbe ausdruck findet sich Neidh. 68, 39. nü II, 1, 730a. tuont im dir secke vil gedon, die da dicke ritent sinen kragen.
=
Handschr.
hat hier
ride?i.
=
An
beiden stellen wird riden zu
mhd. riden ags. vridhan, ahd. garidan = torsiehe Lexer, kämt. quere, noch jetzt im kärntner dialect rid''n. die stelle des Helmbrecht ist zu übersetzen; wbch. s. 208. mir sollen deine sacke nicht mehr den hals verrenken,
lesen sein.
brienmuos. stm.
353 an mit Verweisung auf Germania 9, So setzt Wir haben aber keine brei. 201 preinmuos und erklärt es tautologische Zusammensetzung anzunemen, sondern brienmuos brie bezeichnet hirse, auch buchweizen oder hahirsebrcL Lexer
I,
=
=
fer.
s.
niuwen v.
Schmeller
=
1,
256;
hirse stampfen,
Lexer,
kärntn. wbch.
von dem übelen weibe
^
333 und anmerkung. broedelich.
=
fleischlich, geschlechtlich lüstern,
Elisabet 1453 belegt [Ruland 9, 1
ist
...
^
/)'^
das Lexer
I,
s.
ed.^ * <>
240;
brie
M. Haupt
^? %
358 aus der
zu lesen broede lichename
56 s.
Bartsch
legt aus
Zum
Sprenger
E,.
d.
z.
und ebenso das
st.]
Wackernagel,
broecle
—
^vergleichen mwdi. bröderen
(wo^Rein.
V.
—
165;
schwach,
Elis.
ebenda be1502, 9576
sondern es
zu
ist
testiculi [griech. adeAgjo/ u. didv-
5298, 6510, 673i, das auch in mitteldeutscHefl'
v.
noch
diaTecten
subst. broeJieit
altd. predigten 91,
wol nicht zu
stellt sich
mittelhochdeutschen "Wortschatz.
fortlebt. rot.
Reinhart 217
wird
ff.
fuchse und raben erzält. listet hat,
dennoch vil
er
die
bekannte geschichte von dem
Als der rabe jenem,
schliefslich
der ihn über-
wider entwischt, heilst es
282:
v.
im do Ü5 brach
der vedern daj er entran mit not: der neve [der rabe] was Reinharte ze rot.
So lautet der
letzte vers
in
den handschriften.
gegen änderte dem neven was Reinhari ze anderes heifsen, als:
J.
am
da-
nichts
Reinhart war dem raben zu böse;
aber durchaus nicht in den Zusammenhang pafst. wir bleiben
Grimm
Das kann
rot.
was
Ich glaube
besten bei der handschriftlichen Überlieferung
und erklären rot [mit kurzem 0, denn der reim not : rot kann in dem ungenau gereimten gedichte nicht auffallen] ahd.
=
hrad, rad
=
hradhr
Vigfusson
[in
[s.
celer.
s.
s.
Graff IV. 1150.
Nord, lautet das wort
281]; ags. hra3d, hrad; engl, rathe, ready ^Der neffe war Reinhart
der bedeutung 'ee'%' bei Milton].
zu schnell^ passt sehr gut in den Zusammenhang.
So erklärt
sich wahrscheinlich auch das rätselhafte rot beim jungen Sper-
MSF
vogel: sol
man
20, 10,
schupfen zuo
werfen, tar ers gern.
Bartsch Liederd. XVI,
8.
unma^re hunde
dem bern, und roten habech zem reiger Der Zusammenhang ist allerdings schwie-
wenn wir das von Lachmann aus der Jenaer handschrift herunmcere behalten. A u. C haben: Wan sol di\% jungen hunde la^en. Das jungen ist allerdings wol nicht das ächte, und wol nur um den gegensatz zu eltiu ros in v. 9 herzustellen
rig,
gestellte
doch ebensowenig unmcere
gesetzt:
man
soll
jedes
unmcere wird daher gevcere 15788] zu lesen
sein.
in
Der sinn
ist
=
eifrig
bestrebt [vgl.
z.
b.
wol: Statt Trist.
Wie das unmcere der Jenaer handschrift
entstanden, scheint leicht erklärlich.
pfen
[faule].
ding dazu gebrauchen, wozu es taugt.
Der Schreiber nahm schu-
der gewönlichen bedeutung des gewaltsamen stofsens.
Davon
liegt
lonius
20389
jedoch ursprünglich nichts in si
dem
worte, wie Apol-
schupfte den valken von der hant zeigt.
Es
ist
A. Fick ebenso wie werfen
hier,
v.
10
57
Allerlei.
[vgl.
auch Parz. 163, 17] blofser
Jägerausdruck für das lofslafsen eines jagdtieres, im Apoll, des falken, hier des hundes.
Robert Sprenger.
Allerlei.
und
Lat. ap-erio Lat. ap-erio ap-er-tum
=
man
so sagt
sskr. api
ciTio
und
und
er
=
sskr.
Stall, Thjiren
\
verbunden vorkommt; ge-
lateinisc hl^p»*^^ os tium,
vuloas, fenestrasu.s.w.
Gegensatz zu ap-erio bildet op-erio mit op
— ob _- ertl
zusammengesetzt, wie auch sonst
ab und o
Den
aperire.
= ab = artb
(vgl.
das mit vrajam, dvärä
nau
aus ap
ist
Curtius Grdz.3 502) v es entspricht in Sinn ganz genau das vedische apa-nr aufschliessen,
ar zusammengesetzt
Form und
sskr. [ajP?S^i^aufschliessen
ertl
gegensätzlich verwendet werden.
lat.
\Dhvaram apa-ar
für eine ursprachliche Redeweise ge
di^^-S'^fure, Jifita^en ^jkrtf
2.
Ev-%sqrig
und
Nehmen.
«skr. haras das
ev-xEQ^g leicht heisst eigenvich „wohl zu rislimen" aus sv und genau dem sskr. haras n. das\fehmen, von har
XSQsg, welches
nehmen, XsiQ
entspricht.
Hand und
Irisch
mt^^.
dies\ Wurzel durch
ist
ne Feu^Hjjnd z§üd. iafnahh Gluth.
Iriscn
.^
Im Griechischen
sonst vertretei
ie
eisst
Feuer,
durclK,F?W^. wörtlicTK „GoHiji des
mfi>4sd l^ötMi^s",
tan Feuer (Bacmeister, Keltische Briefe S. 32). scheint tene-do-, darauf weist auch das gallische eines
Orts
fixale do
bei
ab,
am
Zurzach so bleibt
tetie
schlagendste Ableitung, keltischen wird.
Sprachen
ein
Oberrhein.
und
A,,^Q%^\xi
yyw
Uiiect
kymr. körn, areraor Die Grundform ^?V«j^a?>*siJg^j^S|L
Trennen wir das suf-^
für dieses tene linden wir die
sobald wir uns erinnern, dass in allen ursprüngliches
=
p
spurlos
eingebüsst
und dieses Sonach dürfen wir wir reflectirt durch das zendische taf-na-hh (Grund-
tep-?ie finden
tene
tep-ne
setzen
58
A. Pick
form tap-na-s) Gluth, Hitze tapas Gluth,
lat.
tei)eo,
vgl.
taf-nu Hitze, sskr. tap glühen,
Asche
tepor, tifpqa
u.
s.
w. *)
4.
ovko-i^uvog f)llv(.a steht
ab-oleo
lat.
dem
ruht auf a^,..-t!??-r '
ex-oleo
,
und
"TJitf
üSöl^
vgl.
a7t6llv(.u,
ovXo-fievog be-
i^6llvf.u.
Präsensthenja oX-vo und diesem entspricht genau
englj.^-r^r3ib?!f7
,
an. e'??-^ engl.
bekanntlich für oX-vv-f.u, der Wurzel oA entspricht
Grundform
el-na wie göth. folla- für fol-na-
ilia-
—
regelrecht für il-na,
pil-na- voll.
lit.
5.
^;£j,nd iü-g,
altgall.^
neben dem ein Substantiv^^sa im gen. pl. kd-wv ersskr. vasu gut noch mit dem sskr.
jyi;'-g,
kann weder mit
scheint,
Präfix SU- = gallisch su- identificirt werden; gegen eine Grundform jztnv spricht der Mangel des /, gegen die Gleichsetzung mit sskr. gallisch su- die Verwendung. Denn während su.,.ßXz,.
hJi|\ starrtes Präfix ist , correlat dem sskr.\ ^m übel , ist evg lebendiges Adjectiv und hat neben sich das Substantiv(läA Vielmehr ist
=
Ivg
Eßi-g
aufzufassen mit Contraction der Silbe
wie dies im Griechischen häufig, idtov ist
—
i/diov, gleichen
z.
B. in ravg
Stammes
wollend, worin -rjf^ für -sfeg (wie
=
/<•
ev-rjft]g günstig,
ist?
-rjvef.iog
zu
v,
sskr. tuvi-;
wohl-
in ev-^v8^wg für äve-
=
^s]^. a^öw^uitst|^*^em vorausgesetzten sfi- entspricht genau gallis^ avi- gut z. B. in dem Eigennamen^yLis^cdPHliis :^
fxog)
aremorisch Ett-cant, wie ja auch Ev~
beliebte^s
Namenwort
ist;
im Gothischen entspricht genau avi- in ^atfirti^ Danksagung (Uebersetzung von ;(«(»tg, euxccgiGTia), das Weinhöld i)ie Gotische Sprache im Dienste des Kristentums (Halle 1870) S. 12 in deut^schen Personennamen, wie Avo, Ava, Avila, Avagisa, Avilant, Avileib, Aviramnus, Eoo, Evi, Evico, Evizo, Eioirät, Euberl, Euprant,
Eomär, I
Euhari,
wie schon angedeutet,
*)
Eusend,
Eurik,
Eopirin,
Eowig mit Recht wiedererkannt lat.
hat.
Eoliud,
Eoman,
Die Wurzel
ist,
ac^-^erri^häj^en, ssß*\ ^^be^|gen.
Nachträglich bemerke ich
,
dass bereits
tap gezogen hat, vgl. Wiiidiseh K. Bcitr. VIII.
molügie gibt Windisch das. 438.
14
59
Allerlei.
6.
Lat. ico treffe
Lateinisch
teere
treffen
hat
=
i'xw gelange.
mit jacere werfen, jacere liegen
nichts zu thun, ist vielmehr genau
=
J^xw
gelange zu,
komme
Beide gehözu, womit man es ja oft genug übersetzen kann. ren, wie Leo Meyer KZs. XXIL 49 f. meines Bedünkens richtig
erkannt hat,
zum
äruy
sskr. pf.
ac gelangen zu, treffen; im Griechischen
sskr.
Wurzel häufig unechte Aspirirung,
zeigt diese
mo
vgl. lat. ico,
(—
%7t7tog
so in
tx-Zo-g)
^'xw
vgl.
vgl.
lat.
equus, sskr. acva.
Urgriechischfyevi;
den hesychisclien Glossen ysvviov yovdtwv und s'xeEbenso letzteres nach M. Schmidt Böotisch.
erhellt aus
acpiv
darf
Form
Knie! fl^og Wagen
aqixaoiv,
man in
älteres
siebenzig
eßöeintjyiovTa
ansetzen,
weil
diese
Delphischen Inschriften wie auch auf den Tafeln von
Denn
Heraklea erscheint. bald eine
Form mit
«
o
ist
durchweg jünger
als «
und so-
irgendwo auf griechischem Boden nach-
o-Form anzusehen, weil Uevorkommt, wohl aber in reichem bergang von o zu unserm Falle wird das e als älter Masse der von e zu o. In erwiesen durch die entsprechenden Formen des zunächst verzuweisen,
ist diese
für älter als die £
nicht
wandten Latein: genu,
veho, septimus, Septem.
Ein europäisches ^Äa^können ist
anzusetzen wegen kymr, sxQm,'fallaf kann, \vhck gal stark
in Art-gal
,
Con-gal
,
Fin-gßd''u.
s.
w.
und
]ii:
galeli
k önpep^
wird verjjürgt durch den offenbaren ZusammenWurzel ^ft lit. gelöti gelten, germanisch geldan hang dieser
vermögen.
Gh
=
nhd. gelten, ^silMedq, zUsti entgelten. 9. TtTf-iüi
und
TeKi-iiOQ,
Toaoag und tö^ov.
Wechsel von x und t, beruhend auf einem ursprüglichen x/, von dem sowohl x als r regelrechte Vertreter sind, findet sich besonders deutlich in rer(.ivo treffe neben rex/j^ioQ Ziel; tst und Tey,(.ie ist T£x gehen beide aus zsxß hervor, tetfie, demnach Secundärwurzel, wie d^eg-fna) wärme zu if^eg, lat. dormio schlafe
=
60
A. Fick
zu dar in daq-d^dvio,
Von
tey.fiE
Aorist e-Toaaa,
—
beruht auf tot ist
^ermaLnisch falm zu ttkA
^-Suffix
u.
s.w.
„Treffen"
Genau dasselbe
abgeleitet.
besteht zwischen
TETifiioQ
zoaaag und to^ov Bogen, roa-aa to^o Bogen auf To/.-aa-i treffen
part.
rox
vom
zeytßioQ das Ziel,
zwischen tet(^uo und
Verhältniss wie
und
stammt
und durch das
benannt,
dem
TtElE/ii-i^M,
tet^ie)
(-_
.
treffen,
passend benannt als der „Treffer". 10.
=
nixog Vliess Mit TtExog
n. Vliess
pb^^
-^!fr^j^^,,,,Schaf,
j^ß^Sc
an.
Wollejifell ist an. /<^r
,
,
alttSj^hVed^'-atttTan.
sodass das
faheza- gleichzusetzen,
Schal als „Vliess" benannt
ist
weniger passend wäre die Gleich-
;
denn wie sollte man das Schaf gerade als „Vieh" benennen ? Auch würde man dann eine Grundform feheza- erwarten weil lat. pecu durch germanisches fehu reflectirt wird. Die Wurzel tiex scheeren kämmen ist im Germanischen auch sonst erhalten, so im ahd. /öÄä ~ Haaj- und in fechten focht vgl. lat. pectere. setznng von germ. faheza- mit
lat.
pecus
,
,
^ I
,
"• TtaX-Kog
in
der r^sychischen Glosse \t.^lY.6g'
ganz genau dem Mi^^lke pl.
X, Sump^
Sumpf und^it. pelke
.mXy.6g
TtrjKl^^
entspricht
auch pel/caf<.jn. pl. und^ pelkos f. Torfmoor, TorfbrucX, auch Sumpf und\^loor im A^lgemeif.
Wurzelhafter Zusammenhang mit
nen.
ttt^Ao^;
,
lat. pal'ü^ liegt
12.
und nh^,
jBm/*^.
Die durchaus richtige Zusad?imenstellung;"''>©q. nvqyog mit deutschen ":ö«*«$ia4ij;'undform
Form y.0Q-
horiji-)
ist
wie
inir
dem
scheint ganz
Dass nvqyog auf einer urgriechischen
mit Unrecht verdächtigt.
cpvQxo beruhe, erhellt aus der hesychischen Glosse (povQ-
oyvQWjiia,
lien bei
sowie daraus, dass die Stadt IJvQyoi in Triphy-
Thucyd. V. 49,
Ferner heisst jtvQyog nicht „Thurm", 7tvQyö^'-'v^iiß}.ög
so die
z.
1
die elische
B.
Stadt,
Mauer läuft^^Töic Wurzel
Namenform (CDtWog
geradezu
zuweilen
Odyss. VI, 262
um ist
,
JBurg
,
n^ki^g
zeigt.
Beffeflgung"
—^u..^eql
welche eine hohe Befestiguiig;
germanisch bergan barg
n6Qyaf.tov gehört hierher, sowie
l
;
_^ "v^ '\
auf der Hand.
jtiiQyog
{
lat.
,
auch
fir-mu-s für firg-mu-s, der
61
Allerlei.
Städt'biaine,
Firmum
B<^oam(^.
(jetzt
Berh^mwi
sowie der eallische Stadtname
—
Die Vertretung ursprünglich an- und
lautender AspirSil^n durch Tenuis vorn und Media hinten
Griechischen gar hicht unerhört,
so ist
Ttqäy aus
B.
z.
aJus-
im nqay% ist
= germanisch hang bringen. Das ursprüngliche itqayx liegt noch in TtQdoato, welches aus 7TQayx-iio entstanden ist; indem durch Einfluss des praesentischen Ttgccaaio der Nasal eingebüsst und das
Thema
alte
entsteht das allgemeine
x zu / gewandelt wird,
TtQÜy in uQay-/.ia u.
w.
s.
13.
ßXaß hemmen,
Wenn man
lat.
suf-ßämen Hemmschuh, an. hälk-r Scheide^**-— wand.
das Etymon von ßXaß gewini>öh will *}, so muss
durchaus von der Bedeutung „hemm9Br ausgehen
,
die
man
B.
z,
im
homerischen ßXdßsTaL yovvaxa un4" sonst deutlich genug vor-
Form /9aA/? ebenfalls mit dem Sintte',, hemmen, kommt vor )iti^al(j^ldEg so'^eissen die Schran-
Die ältere
hegt.
zurückl^lten"
,
ken iMr Wettrennbahn als""^ebimeiiJe". unsrer Wurzel in
Im
'ba.tein entspricht
Sinne
und"^ ursprünglichen
demselben alten
suf-ßß-^en HeüMwlf^te, Hemmschuh am Wagen;- y'fa-men steht und re^lrecht für fiag-men wie con-täminare für -iagminare nun ist auch klar, dass ßXaß zunächst nach vielfältiger Analo,
gie
für ßlayß,
stehe.
nun
weiterhin wie
ßgef-ico
=
fremo
für q)Xayfi
hemmen
entspricht \
lat.
Der so erschlossenen Wurzel hhalg
aufs Schönste das altnord. hälk-r Scheidewand, Abtheilung,
weiterhin dann an.
bälM
,
ahd. halco
hjälki,
,
as.
halko
,
ags.
holca (daneben hülc), afries. halka, nhd. Balken.
14.
spu^^^ Will
ipaaii.-*^»'»7HCager
,
ahd.
w,0fttif.
Aufenthalt der Thiere , Beiwohnung mit
einem Worte übersetzen, so könnte
Dem
gen.
entspricht das
wie EVQvg für fSQi'S
—
deckt sich völlig mit
dem
*)
Etymon
sskr.
tiru
ahd.
;
man „Wohnung" eJj-ry
rariyams
wona
dafür sa-
steht nämlich für feva, ,
also
~
va7u und
in tvona^ili^'^ev^'ohnheit,
Ueber die von Bugge in Curtius Stud. IV. 325 aufgestellte Etyvgl. Bezzenberger Zs. f deutsche Phil. V. 358.
mologie von ßXünrw
\ \
62
A. Fick
wonen und wonönwn^. wohnen*). Die ^i^rzel ist das weitschichtige i>an das in^Deutschen und SanS^o'it am reichsten
^
,
entfaltet
ist.
%^ 15.
Europ.
verglichen mit
Xrj-fxa Wille',
gern, goth. lathön
wie
begehren
la wollen,
aus dem dorischen Xaw Iw-jusg Xwvtl
erhellt
B.
z.
=
goth.
irischen gehört hierher
zum
latha-leiko
preuss. quait wollen.
air-le Wille,
att.
sehr
Im
Alt-
gehorsam, lam,
ir-li-ihe
Hierzu gehört offenbar auch
air-lam paratus (nach Windisch). 'ki-Xaiof.iai,
in
wollen,
Irjv
nhd. laden, einladen, das zu latha- steht
kvei einladen
lit.
la-tha-
sskr. las lä-las begehren.
16.
viyiTaQ S.
Bugge hat
tig
viüyalov
z^\c6yalov nhd. ,,schnökern". 337 sehr schön und rich-
in Caftius Studien IV.
Näscherei
zum dänischen snage norweg.
dialect.
snaka nach Leckereien suchen, dän. snagen naschhaft gestellt. Es gehört hierher offenbar das jedem NiederdeutspEen bekannte
Wort
,ySclmökern'' , das ebenso wie das dänisch© swa^e leckern,
Die Wurzel
naschen bedeutet.
snag auiusetzen und
ist als
viel-
leicht gehört auch \\i/smagurei Näschereien yKierher, sicher aber
Wx-ra^, das also für avey-xctq steht und det
wie Y/i-Tag; vsy steht zu vtoy wie
ist
Der Sinn von
v^Tc-Tag ist also
V Ttilvog gt^u
Suffix ra^ gebil-
in vtxvg zu väixaQ
„was gut schmeckt, Leckerei". 17.
^rh^og grau
.«lit
vsy.
=
nach Hesycrlh^tAi'dy
•,,
lat.
^llus.
cpaiov.
Ihi^QiOL ein kyprisches
Wort steht'^r tieI-vo-v m^^ll-vajiiat nebeÄ TTtAag, und entspricht genau dem lateinischen pul-lu-s schwärzlich, dunkel, das regelrecht für pul-nu-s steht; u
des
/
ist
18.
qxxQv^
q>0Qvy^ lautet in
*)
stellt;
wie fast stets durch Einfluss
aus e getrübt, vgl. mulg-eo neben
u^
lat.
älterfei:
d~iiiilyo},
\
frümen, Kehle,\Luftröhre.
Sprache qxxQv^,
die\Basis
Eine andere Etymologie von evvv hat Roth KZs. er erklärt
evvr'j
nhd. melken.
aus einer Grundform *vas-nd.
ist
19.
zunächst
220 aufge-
63
Allerlei.
q)Qvy aus cpogy, das
Dem
„Svarabhakti".
nau
fru-men
lat.
a
liegt
für
^"erelrecht
Luftröhre;
fmfq-men Kehle,
harJdß^XQ,
weiterhin dann,«tich an.
bhm-g
/
durch Einflus^ des q ent\vickelte ^^'erschlossenen ^^V entspricht ganz geist .eine
Wurzel und ähnliche Toneine
Luftr.öhre;
jn^ Grunde vgl. eja^. hark belleii
''
wörter
*).
19.
Lat. mulier
Nehmen
wir an,
lat.
und
mulier
juvCdco saugen.
sei
wie femina als die Säugende
Wort ganz befriedigend ableiten. Da l im Latein häufig genug aus altem d entspringt, so dürfen wir uns mulier als aus mudies- entstanden denken und dem Thema rnk^ie- entspricht ganz genau ^ivOx in ^vCx/L-vi saugen, demnach fiik, f.ivdja- schon im homeri^hen ix-fw^r]S'^i6-g das so lässt sich das
bezeichnet,
,
Aussaugen v^j^ommend. Weitere Verwandte dieser Baöi^ mud haben wir in f^iaßog Nässe, vielleicht auch mf-iaöaco trieferi> lat. {.ladj'og und ftaa-TO-g Brust> auch wohl lat. madeo , (.latog
=
mamma
mad-ma,
für
\
'. .
''
20.
Sskr. urvarä
=
olvqa,
okncfvg zu
lit.
ulhauti,
v^xrivri
zu sskr.
tap.
Das Ackerfeld hei^t im Veda'^Jt^j^«. zeichnet im zend. e^mwt;^ die Pflanze^,
Dieses
selbe
Wort
be-
meist collectiv und mit
Einschränkung auf die Nutzpflanzen **). Hieraus sieht man schon, dass die Vergleichung von sskr. wnfxrciv^xi ccQovga unhaltbarist; ccQovga gehört zu agoco goth. arj'an ackern u. s.w.
=
einem europäischen Verb,
u^arä stammt von var bedecken, das Feld aKdas von Pflanzen umhüllte, sskr.
und bezeichnet während das identische Zendwort urvära die Pflanzen als Umhüllung des.^Feldes bezeichnet. Grundbedeutung t^s arischen wi^>'>^jst dentnach „Umhüllung" uhd^^war spßciell durHjtPflanzen, al^Cetwa: ,3aatteppich Pflanzehfreppich".''" Mit deralMäschen urvarä ist nun }\Xvqa Dinkel, Spelt genau identisch. Die einhüllen
,
Speltpflanze Lfi/a
vXvqct, *)
**)
ist als
=
„hüllende Saatpflanze" bezeichnet,
vgl. z.
B.
olxqa steht zunächst für V vor V muss zu o sich wandeln, wie in ololi-g heulend
Spelt
lit.
jata-i Getreide,
Vgl. die Zusammenstellungen J. Schmidts Vokal. IL 334. Ebensl5*T»6a,^Jr^a7*»4a«j;jee,
^^ant,
Vegetation), pehl. aurrar.
64
=
A. Fick zweiten
sskr. wR44(^TNjJ|^as v der
/o wie
traction von /£,
Silbe
Con-
regelrechte
ist
m\vQ-a^
vjc in v/t-vo-g aus afeit, vq
aus afOQ
=
Genau wie
oAoAi;-g "ist ^^^s^g jai^rmt^'nd, Basis zu 6loq)v-dv6-g,
la\ sorex contrahixt
okocpv-QOjuaL n.
s.
w. zu "BeurtlieiTen.
\
—
'
-
„i&t.
olorpv-g,
-
früher von mir
unrichtig zu sskr. lap klagen gestellt (Vgl. Wbch."^!. 751), steht für vlvq)v-g
und gehört zum
Basis
gesagt).
ist ul,
lit.
ulul heulen
ulhau-d ^vinseUi (v^u Vögeln
im Griechischen
len, oX?)Ä<j<^J''''jaj3Qmern, lat. ulnlare,
nachzuweisen.
Aus der Vergleichung
in v%A(a bel-
iu6ü heulen undrsonst
lit.
von
und
olocpv-g
lit.
ulhau-ju, ulbau-ti lässt sich ein europäisches ul-hhu, resp. ulu-
hhu reconstruiren. Genau wie in oXvqa v aus /o, /e, ist V7t in vTtrjvr] Bart aus /stt, ß07t verkürzt. Es ist dies Wort nämhch gar nicht mit vno zusammengesetzt, sondern gehört zur Wurzel sskr. vap part. pf.|^?/£;(a; scheeren, welche im Veda schon besonders vom Bartscheeren gebraucht wird, cmacru vap heisst dort den Bart ,
Von
%c}\QeY&ü, mi^jtarjim Sanskrit heisst Bartscheerer, Barbier.
auch im Sanskrit im part. pf. pass. iip-ta geschoren sich zu up verkürzt, stammt v7Cijvr] Bart, als „scheerWurzel,
dieser
barer,
die
oder geschorener"
Bartscheeren bereits bei l^gqy
=
sskr.
um
so
passender benannt,
dem Urvolke
üblich war,
z.
B.
Das zend. uhda-
ikshura Scheermesser beweist.
ena, von Justi durch „hären" übersetzt, heisst vielmehr
und stammt vom
das
als
wie
,,
ledern"
sskr. part.; w^^üj, geschoren.
21.
TQv-q)dXsia für re-TQV-cpaXsia
Auch im Griechischen kommt
,
aij.i6QQ00-g für dipOQQO-QQOog.
es bekanntlich vor, dass des
Wohl-
klangs wegen von zwei gleichanlautenden Silben die erste ausgeworfen wird,
eine Erscheinung,
viel häufiger ist (vgl.
zwei
Helm
1J8,
im Lateinischen noch
371).
Im Folgenden
homerische Fälle dieser Art verzeichnet. ist
zu vergleichen mit
vier
sind
TQv-cpäXsia der
den Beinamen des Helmes
und reTQÜ-cpakog, mit Wie nämlich Tga-TteLa Tisch
Tetqa-(pdXr^Qog
sehen.
die freilich
KZs, XXII.
Schirmen
{y.vvti])
{cpdXog) ver-
für Targd-TteZa „Vierfuss"
und dieses tetqv ist — lat. quadru-, lit. ketiir-, goth. fidur- in Zusammensetzung. Das V für /a erscheint im griechischen Worte für vier ja auch in nlavqEg vier und hat demnach ein altgriechisches lEXi^v für steht,
so TQv-cpdXua für rexQv-cfdXeia
Allerlei.
T£tvQ
=
G5
<
dipoQQOog
quadru- durchaus nichts befremdliches.
lat.
das Beiwort des Okeanos
ist
mit „rückströmend"
richtig über-
Es soll aber in seiner Bildung nicht verstanden worden. nämlich aus dtp und Qoog gebildet sein. Aber aus dip und Qoog kann nicht dipoQQOog werden. Vielmehr ist difjoQQoog composetzt,
nirt aus äipoQQog zurückgehend,
für dipoQQO-QQOog
;
rückwärts und Qoog, steht also
dass aber dieses
dem
griechischen Ohre übel
klingende dipOQQOQQOog ganz wie von selbst sich zu dxpöqqoog
verkürzen musste, liegt auf der Hand. 22.
Giebt es im Griechischen ein Suffix tAo?
Neben dem
von Leo Meyer richtig mit dem
Suffixe ^Ao,
latein.
giebt es scheinbar ein griechisches tAo,
bulo zusammengestellt,
das nach der Meinung Vieler aus tqo entstanden wäre,
wie ja
und Ä-Suffixe im Griechischen vielfach in einem nahen VerEine nähere Prüfung der wenigen Wörter auf hältnisse stehen. xlo hat mir jedoch die Ueberzeugung gegeben, dass ein Suffix
Q-
tXo gar nicht existire,
Stamme
zum
gehört,
den eingetreten
Zum Stamme Vertreter
zum
ursprünglichen z/ wie in Ttivre,
eines
(St.
tot) neben to^ov u, s.w.
dem
lat.
schöpfen und sskr. ud-anc schöpfen; dass hoff Forschungen
24
will,
ff.
zum Stamme
aus avTliio entlehnt
Art,
Das
ancldre
lat.
ist
zsTfio)
t hier
neben
erhellt aus ,
exancläre
ancldre wie Ost-
—
sei,
ist
jedenfalls nicht zu
osvtIov Mangold kann das t ebenfalls ist das Etymon des Wortes dunkel. Handhabe am Pfluge (von fixe- halten)
gehören, doch
Dagegen stehen (fv-T^ct
zum
im Gebiet der indog. nominalen Stammbildung
In tevtIov
erweisen.
r
ist.
der Vergleichung von dvrXiw mit
I.
Theil das
gehört r in civz-lov, dwlsoj und zwar
Toaaag
Tey.f.i(jOQ,
dass vielmehr
Theil tlo für d^lo aus phonetischen Grün-
exI-tItj
Geschlecht (von
cpv gigni)
^J-r^ov Flüssigkeit (xv
x^-^Ao-v und verdanken ihr r bloss dem Umstände, dass der Grieche die ungiessen)
der Reihe nach für ixe-S^Xrj,
cpv-d^la,
mittelbare Folge zweier silbenanlautenden Aspiraten vermeidet,
wenn auch hv&riv (für
nicht durchgehends, wie sd-ed^rjv,
Art, die Aspiratenfolge durch in die
z.
B. ixvd^r]v neben hed^rjv,
Nach der geläufigeren Umwandlung der ersten Aspirate
i&vd-rjv) erscheint.
Tenuis zu vermeiden, hätten wir nun in unseren Wörtern
kxed^Xt],
nvd^Xa,
-/.vd^lov
erwartet, allein
man
sieht leicht, dass
5
66
A. Fick
dann die Abkunft von den Stamraverben exs, tpv, xv in übler Weise verdunkelt virorden wäre, und darum grijff man zu der seltneren Weise die zweite Aspirate in die Tenuis zu wandeln, auf das
weil
nicht so
viel
auf weiteres,
deutliche
f-ida-d^Xr],
und
yeve-d-Xt]^
ede-d^lov, S^sfÄe-d^la, Ifxäo-
und
cpvye-d-lov zu stellen sind,
vorhergehenden Aspiraten d^Xa
schien.
dass ixETlrj,
mit ^Ao anreihen, also zu ^Iv],
des suffixalen Elements Sonach behaupten wir bis (pvTla und x^'f^^ov sich der Gruppe
Hervortreten
anzukommen
zu danken haben.
cpvye-d-Xov hervorgeht,
nahm man
ihr r nur den
Wie aus
^e^u«-
keinen Anstoss an
der Aspirate im Anlaute der dritten Silbe nach aspirirt anlau-
tender ersten,
in d-v-a-S-Xa
wurde
die Aspiratenfolge,
wie es
durch den Zwischentritt von a erträglich, aber die unmittelbare Folge der Aspiraten wurde durch Umgestaltung von ixeS^Xf], cpvd^Xa, %v^^ov in txs-TXrj, cpv-xXa, ;ju-tAoj' vermieden. scheint,
ist auch wohl axhXiog zu ziehen, demnach für axswährend man an axe^eiv, eax^^ov keinen Anstoss nahm; neben x^^^f^^^^ov Frostbeule einer späten Bildung nach Analogie von cpvyed-Xov findet sich auch x^^i^^^^ov geschrieben, die Schreibung mit d- ist wohl vorzuzidlien. Wenn es somit ein Suffix tXo im Griechischen ursprünglich gar nicht gegeben hat, so sind auch die Combinationen dieses angeblichen tXo mit lat. culum u. s. w. nichtig und müssen auf-
Hierher
^Xiog,
gegeben werden. 23.
Giebt es im Griechischen ein Suffix
rf-ia,
zfio?
Eün Suffix Tf.ia t/lio im Griechischen kann ich ebenso wenig annehmen, wie ein Suffix rXo. In den wenigen Wörtern auf Tf^ia Tf-in
gehört das r
durch Einfluss entstanden.
Stamm
zum
eines
Theil
zum Stamme, zum
Theil
vorhergehenden Aspiratenanlauts
Zum Stamme
e^er in eQta-aco.
gehört das r: In
di'z-f.iij,
ist es
aus
^
in 8QBT-(.i6-g Ruder,
acT-f.irjv
das Hauchen, der
Hauch
steht zunächst dvT für a/«r, das beweisen die Hesychischen Glossen aaTf.ia' cpXo^ und dsTi-iöv ro 7Tvsv(.ia, die auf afer/ita,
a/fir
dj^ariiiov zurückgehen. Die Basis dieser Wörter ist hauchen, eine Erweiterung der Wurzelia/« hauchen, we-
hen (= sskr. vä). Die Secundärwurzel rat ist sehr deutlich im Celtischen erhalten in altir. ün-fet inflat, do-n-in-fedam inspiramns (nach Windisch in Curtius Grundz. 390). Aber auch im Griechischen selbst ist das secundäre djBt nachzuweisen in
67
Allerlei.
Dieses
afta-d^cü hauchen, verhauchen.
wie
[Ea-d^co esse,
nanz
\^«a-%
ad^ ist e zu
fxai u.
s.
w.
;
t
kleiden u.
s.
geschwächt wie in
ist
w.,
weitergebildet mit
^
vor der Doppelconso-
mQva^ai, nikva-
TtirviOy
es steht also dßlod-to für afsr-d-o)
hauche,
und
=
von dem hieraus deutlich hervorblickenden afsr ist dfev-i^i^ dvT-/^ii]v durch die Suffixe f^r] und fir^v reoLvr-fitj, dj^er-^iiqv
=
gelrecht gebildet.
Von
dj'eod-
in
dflad-o),
contrahirt zu
aa^
dann wieder ebenso regelmässig durch das Suffix fnaz- aod^(.ia Aus (demnach für dfeaS^-jna) der schwere Athem gebildet. phonetischen Gründen ist d-/iirj in T/^r) gewandelt in scp-E-Tf^r] Das Wort stammt von icp-e {irji-tL) beauftragen der Auftrag. und müsste eigentlich i(p-E-S^/.i}] lauten, wandelte jedoch ^ in t' wegen des aspirirten Anlauts der vorhergehenden Silbe. Setzen wir als organische Form ecp-e-^f-iiq so erhellt, dass hier genau
ist
dieselbe Bildung vorliegt wie in €la-l-&(.irj,
azd-d^f-irj,
dv-^/urj-ar
övoEGi bei Hesych u. a.
So bleiben nur noch/J,atT|im Schlund j'und XaiTfitt
ist
etymologisch dunkel,
Stamme gehören,
dr/n^
ist
ar;U og,
ist
zum
nichts als Contraction von dfETi^ii,
woraus sowohl dvT/nrj als drj^i^ hervorgingen, tion von d/Eod- zu dad- in daS^-f^a.
Sonach
ay/f?[ Brodem.
daö r kann sehr wohl
ein Suffix zfia t[xo
vgl. die
Contrac-
im Griechischen nicht zu
statuiren.
24.
TolfLv trtTtOLfiv
=
sskr. tayos agvayos.
Der Genitiv und Dativ des Duals wird griechisch durch das Suffix oi-fiv bezeichnet,
das wiederholt mit
dem
Suffix
sskr.
bhyäm, wodurch Dativ, Instrumental und Ablativ des Duals gebildet werden, identificirt worden ist, so dass also z. B. töIfiv %7t7tOLj^LV genau dem sskr. tdbhyäm acmbhyum entspräche. Hierbei liegt die unglückliche Vorstellung zu Grunde, als ob irgend je ein ursprüngliches bh durch ein griechisches ß reflectirt werden könnte, doch auch hiervon abgesehen, passen
Formen sehr schlecht zu einander. Zunächst bezeichnen ganz verschiedene Casus: sskr. bhyäm den Dativ, Instrumental und Ablativ, oifiv den Genitiv und Dativ oder viel-
beide sie
mehr, da der griechische Dativ meist formell der alte Locativ ist, den Genitiv und Locativ. Ferner passt ja gar nicht der Stammauslaut ä in agvä-b/iyäm zu dem ot in i7r7ioi-fiv worauf Leo Meyer (Gedrängte Vergleichung der griech. und latein. ,
5*
68
A. Bezzenberger
Declination S. 63) mit Recht aufmerksam macht.
uns also nach einer anderen Deutung um. fallend genug,
man an
dass
der mit
Da
Sehen wir
denn auf-
ist es
%tc71oij.iv
sich
wirklich
und im Gebrauch deckenden sskr. Bildung beharrlich vorbeigegangen ist. Der Genitiv und Locativ wird nämlich im Sanskrit von den a-Stämmen auf -yos gebildet, also z. B. iayos agoayos = tolfiv trcnoi^Lv; im Zend entspricht -yäoc-ca, z. B. in hävanaydoc-ca von hävana. Das o in tayos dürfen wir zu ava vervollständigen *), wie das su im Loc. pl. zu sva = zend. hva, und so gewinnen wir die Grundform agcayavas tayavas, lautlich
,
Stämmen acva-ya, ia-ya. nun ganz genau iTtTtoifiv,
gebildet durch vas von den erweiterten
Diesem agvayos Toifiv; fut.
zu
7ra'/,a-iE
Grundform
i£
entspricht
zusammengezogen,
wie
z.
B. in TtaXal-oio
ringen, dal-oo) fut. zu da-ie theilen
und
sonst;
also iTrjto-ie-fiv, TO-ie-fiv, fiv steht regelrecht
ist
=
iayos
,
aus
ist
i
und beruhen also toIj'lv ucTtoifiv und sskr. auf der gemeinsamen ursprachlichen Grundform ahvaiaoas. A. Fick.
für /«, fi
jzt-g
tayos acimyos taiavas
Etymologien.
XVj
rähu
(_Altind.
,
räjjü
Strick
,
ausgehenden Sehnen, Flechte
Seil (vgl.
,
Wie von
ar^jjü
der \Wirbelsäule
nicht
a'^s
Stricken
acht mit Stricken versehen,\>?;ar/?;«ifa7'a;yMSStrick mit einem HakeiB in Form einer Krebsscheerie) ist nicht aus "^sräjju entstanden (^. Kuhn KZs. II. 457, PWWl. 239, G^^ssmann Wbch. s. v.),| sondern beruht auf razjuK wie majj aftf mazj u. s. w., und ist auf das engste verwant mit lit. regzii flachten, bestricken, bilden, schnüren, rezgis Korb ,\ Korbgeflecht ,ilett. bestehend,
:
\
refchget
Stender
refcjLfil
,
d-Qiyxog.
Indem
,
flechten
,
Flechtwerk
7'efchgis regfcJiis
^(vgl.
Wbch.^lS, 233; Nesselmann Wbch.V^S). \
ich die sachliche Erklärung von d^Qiyxo-g (^Qiyxog, ^Qi)
Grundform ^Qiyy/)-g) den Archäologen übermich darauf ein genau entsprechendes Wort nachzuweisen. Es ist diess lit. drignas drigna ein Hof
yog, TQiyxog, also lasse,
beschränke ich
,
um
den Mond
**).
—
Dass diese Etymologie den Erklärungen
Zend. -ydoc-ca aus -yavac-ca wie avdimtem aus avuvaütem. Wenn die von Nessehnann aus dein Brodowskischcn Wbch. entnommene P'orm drikkas richtig ist, so ist sie als drig-ku oder dr\g-ka zu erklären. *)
**)
,
.
Etymologien. d^Qiyyiog als „Sims",
von
69
oder „Zinne" nicht günstig
liegt
ist,
auf der Hand. dtif-ißio.
Fick hat oben S. 61 die im griechischen zuweilen erscheinende Vertretung an- und auslautender Aspirate einer Wurzelsilbe
durch anlautende Tennis und auslautende Media kurz berührt. vgl. auch jtvvda^ sskr. hudhna Ein neues Beispiel hierfür
—
—
erkenne ich in a%inßoi, das ich zu skr. dahh zend. dah
=
l4xi[^ißto
bei
Homer
—
d-T6/nßw
vgl.
—
a-Tqa'Ktog
a-TQ€'Ar]g,
stelle.
bedeutet
„schädigen, berauben, täuschen"; sskr. dahh,
dambh
dadambha) bedeutet „jemd. etwas anhaben, schädigen, versehren benachteiligen verletzen täuschen im Stich lassen, (Perf.
,
,
,
,
hintergehen" (PW.), zend. dah übersetzt Justi richtig durch „betrügen" (ebenso dehu, eigentl. Präsensthema zu dah, neben dehBegrifflich decken sich,
enu).
man
wie
die angeführten
sieht,
Wörter sehr gut; formell lassen sie sich leicht unter einer zel
dhahh
,
dhamhh
ved. Desiderativ
könnte, Ist
vereinigen.
dipsa
,
welches
Gegen
man
spricht
sie
vgl.
Benfey G. G. A. 1873
obige Zusammenstellung richtig,
sie einige ältere;
S.
nemlich einerseits
das
entgegenhalten
vielleicht
die
Wur-
nicht
19.
so
die Pictets,
fallen
durch
der (KZs. V.
334) skr, dahh mit got. dauhs, af-dauhnan, dumbs, af-dumhnan, af-dohnan*) combinierte, worin ihm J. Schmidt Vokal. I. 172 beitrat, indem er zugleich im Anschluss an Lottner (KZs. XL 199) und Grassmann (KZs. XH. 127) zu den angeführten got. Wörtern noch gr. rv(pX6-g stellte, andrerseits die Ficks, der Vgl. Wbch."^ III. 115 vermutungsweise dahh zu germ. iauhra- stellte. Gegen beide Etymologien sprechen die Bedeutungen got. dumhs bedeutet „stumm", dauhs „taub, verstockt", tvcpXog „blind" alle weit abliegend von „täuschen betriegen" und von Fick mit Recht zu skr. dhüpa Rauch, Duft, gr. rvq^og, tvcpoi gestellt. :
—
,
Dahh
aber zu germ. iauhra- zu stellen, geht deshalb nicht an,
weil der ursprüngliche Sinn dieses Wortes jedenfalls nicht „Schä-
Trug" war, vgl. J. Grimm Mythol. S. 983. Was endlich die Zusammenstellung von dahh mit gr. däitxia damnum (PW.) betrifft, so genügt es, auf Curtius Grundz."*
digung,
lat.
218, Fick Vgl. Wbch.3 H. 121 zu verweisen.
A. Bezzenherger *)
Dieses
Wort
anstandet worden.
ist
von Holtzmann Ad. Gramm.
S.
16 mit Recht be-
Martin Hauug.
70
Martin Haug
Am
5.
*).
Juni dieses Jahres wurde in Ragaz ein
hestätte geleitet, an
dem Deutschland
Mann
zur letzten Ru-
eine seiner ersten Grössen auf
Gebiet der orientalischen Sprachen verloren hat.
Haug hat dem
dem
Vater-
land in der Heimat und in weiter Ferne Ehre gemacht und verdient, dass die Ueberlebenden sein Bild in dankbarer Anerkennung seiner Leistungen
Zwar
sich vergegenwärtigen.
siognomie emes Gelehrten
und das
ist in
am
ist es
unbestreitbar, dass die geistige Phy-
treusten in seinen Schriften sich abspiegelt
besonderem Grade der Fall bei einem Manne, wie Haug die Worte zur Verhüllung des Ge-
der nichts von der Kunst verstand,
dankens zu missbrauchen; dennoch ist auch ein Blick auf seine äusseren oft bewegten Lebensschicksale von Interesse, insofern sie die Ausgestal-
tung seiner sittlichen und wissenschaftlichen Individualität beeinflussten. Martin Haug wurde am 30. Januar 1827 in Ostdorf Oberamts Balingen in Würtemberg geboren der Vater, der mit irdischen Gütern nur soweit gesegnet war, dass er fünf Kinder, von denen unser Verstorbener das älteste war, auch in jenen teuren Jahren mit Ehren durchbringen konnte) wird von dem Sohn geschildert als ein Mann von biederem Charakter, arbeitsam und darauf bedacht, sein massiges Besitztum an Ackerland zu vergrössern. Er gab dem zartgebauten, schwächlichen Knaben eine zwar ;
rauhe und strenge, aber von sittlich-religiösem Ernst getragene Erziehung. Mit besonderer Liebe hing dieser an einem alten Grossoheim, der
durch freimütiges Urteil auszeichnete und für einen Dorfbewohner aussergewöhnliche Kenntnisse, auch eine kleine Bibliothek besass, meist Schriften religiösen und mathematischen Inhalts, die der Knabe frühzeisich
tig
mit grossem Eifer
las.
Bei diesem Grossoheim lernte er lesen und
schreiben, die Mehrzahl der biblischen Sprüche
und
einige Gesangbuchs-
So mit verhältnismässig bedeutenden Kenntnissen ausgerüstet, trat er im 6. Lebensjahre in die öffentliche Schule ein; sein Lehrer, der damals schon über 80 Jahre alt war, wusste den Jungen nicht recht zu beschäftigen, und so tobte sich dieser in allerlei Unarten und mutwilli-
lieder.
aus. Neun Jahre alt kam er nach dem Tode seines ersten Lehrers in die Hände eiues anderen, einer jüngeren Kraft. Jetzt machte er alsbald so grosse Fortschritte, dass sein Lehrer, der die Anlagen des
gen Streichen
Knaben bemerkte und trefflich zu wecken verstand, den Vater aufforderte, den Sohn zum Schullehrerberuf zu bestimmen und ihn seiner Leitung zu übergeben. Der Vater zeigte anfänglich keine Lust auf den Vorschlag einzugehen, da er den ältesten Sohn zur Unterstützung im landwirtschaftlichen Betrieb und zur Uebernalime seines bäuerlichen Anwesens nach seinem Tode bestimmt hatte. Noch grösseren Anstoss erregte der Vorschlag bei der Mutter, welche den Sohn um alle Welt nicht einen „Herrn" werden lassen wollte, allein die Stimme des einsichtigen Gross[Dieser, von bis zum Jahr
*)
einem Verwanten Ilaugs herrührende Nekrolog stützt
1854 auf eine bis zu dieser Zeit reichende Autobiographie des Verstorbenen. B.] sich
Martin Haug.
71
oheims überwand die Schwierigkeiten. So wurde der Knabe im J. 1838 bekam neben den ordentlichen Schulstunden täglich
„Schulincipient" und
noch
3—4
Lectionen.
Schon
jetzt
entfaltete
sich
seine Vorliebe für die
Nacht an die Arbeit fremde Sprachen zu lernen; von einem ihm bekannten Lateinschüler erwarb er die lateinische Grammatik von Bröder, die er nebst dem angehängten Wörterbuch für sich auswendig lernte. Gleichzeitig übersetzte er aus der praktischen Anleitung zum Uebersetzen aus dem Deutschen in das Lateinische von Gröbcl, hatte aber niemanden, der ihm seine Exercitien corrigirte. Daneben muste er den Vater in den landwirtschaftlichen Geschäften unterstützen, Garben holen, dreschen, Ochsen treiben. Er pflegte, wenn er auf den Acker ging, ein Buch einzustecken und unterwegs in ihm zu lesen; da begegnete es freilich oft, dass die Ochsen einen verkehrten Weg einschlugen und der junge Fuhrmann von dem aufgebrachten Vater durch nachgeworfene Erdschollen aus seinen Träumen aufgeweckt werden musste. historischen Fächer, welche ihn oft bis in die tiefe
fesselte.
Frühzeitig verspürte er die Lust,
Im Jahre 1841 wurde er durch eine in Esslingen abgehaltene Aspirantenprüfung in die Zahl der Schullehrerpräparanden aufgenommen. Da er hervorragende Kenntnisse bei der Prüfung an den Tag gelegt hatte, so forderte das evangelische Consistorium den Vater auf, seinen
Schullehrerseminar zu übergeben
;
allein in
Sohn einem Anbetracht des Kostenpunktes
weigerte sich jener, darauf einzugehen und so blieb Hang in Ostdorf. Die sprachlichen Studien setzte er mit gleichmässigem Fleisse fort; noch nicht 14 Jahr alt, begann er auch das Studium des Griechischen mit Hilfe einer von dem freundlichen Grossoheim ihm geschenkten Gramma-
Das Alphabet und einzelne lumpensammelnden Judenknaben und honorirte sie dafür mit Lumpen, die er sich heimlich zu verschaffen wusste. Die Mutter entdeckte die schwarze Tat und strafte den Sohn ernstlich; der Vater aber, an welchen er sich nach dem Tode seines Grossoheims (1842) allein halten muste, gewann Interesse an den tik,
und
gleichzeitig
das des Hebräischen.
hebräische Worte lernte er von herumziehenden,
weil er in der Absicht, die heilige Schrift in dem Grundtext zu studiren, etwas Gott wolgefälliges sah, und kaufte ihm die Hebräische Grammatik von Gesenius. Auch erlaubte er ihm, in Balingen
Studien desselben,
bei einem dort sich aufhaltenden Candidaten der Philologie Privatunterricht
im Griechischen und Lateinischen zu nehmen.
Eine glückliche Epi-
sode für Haug war die ihm im J. 1843 übertragene Amtsverwesung für einen erkrankten Balinger Lehrer, die es ihm ermöglichte, täglichen Un-
den classischen Sprachen, dem Hebräischen und Französischen nehmen und einige Bücher zu kaufen. Kurz darauf {Nov. 1843) wurde Haug Lehrgehilfe in Unterensingen, Oberamts Nürtingen; er bezog einen jährlichen Gehalt von 120 fi. und hatte dafür etwa 100 Kmder täglich 5 terricht in
zu
Stunden zu unterrichten. Manigfache Abhaltungen traten seinen Studien störend entgegen, aber er arbeitete unverdrossen weiter und las Plato, Tacitus, Lucian und den Propheten Jesaja im Urtext. Im Frühjahr 1844 bestand er die erste Dienstprüfung für Volksschullehrer und vertauschte
kurz nachher seine Stellung mit einer anderen in Grossbottwar Ober-
;
Martin Haug.
72
Dort begann er im
amts Marbach.
dium des
Sommer
desselben Jahres das Stu-
Ein Stuttgarter Antiquar hatte Bopps kritische Grammatik, desselben Ausgabe von Nala und Damajanti und die Radices linguae sanscritae zum Verkauf ausgeboten, und Haug hatte sofort darum Sanskrit.
geschrieben
,
die
Grammatik aber nicht bekommen
weil sie bereits ver-
,
So muste er ohne Grammatik anfangen und befolgte nun um zunächst das Alphabet zu verstehen, die Methode, dass er die Eigennamen in der lateinischen Uebersetzung mit der entsprechenden Zeichenkauft war.
gruppe des Sanskrittextes verglich; es gelang ihm bald, die Sanskritkennen zu lernen. Auf demselben mühsamen Wege der Induction und Vergleichung eignete er sich die Formenlehre an und construirte so selbständig das gewaltige sprachliche Gebäude des Sanskrit. Die übrigen Sprachstudien setzte er daneben fort für das hebräische zog ihn jetzt besonders Ewalds Ausführliches Handbuch wegen seiner wissenschaftlichen Haltung und comparativen Methode an. Diese Arbeiten gingen her neben einem Schulgeschäft von Anfangs 5, später 6 — 7 täglichen Stunden, die er einer Schaar von 140 Kindern zu erteilen hatte, und pädagogischen
schrift
;
für die Schulconferenzen ex officio zu liefernden Aufsätzen.
Im August des J. 1845 wurde Haug als Lehrgehilfe in Beihingen Oberamts Ludwigsburg angestellt, wo er durch seine staunenswerten Kenntnisse, die er in einem Conferenzaufsatz zu verwerten wusste, die Verwunderung der Anwesenden im höchsten Grade erregte. Auf den Rat des Ludwigsluster Dekans bewarb er sich um eine Hauslehrerstelle auf dem Hardthof bei Schwieberdingen (unweit Stuttgart); seine Bewerbung hatte günstigen Erfolg. Er bekam jetzt zum ersten Mal ein heizwobares Zimmer und den verhältnismässig hohen Gehalt von 150 fl. •
,
von allen Altersstufen zu unterrichten hatte. In diese Zeit fällt eine kurze Episode pastoraler Tätigkeit in Haugs Leben er erbot sich nämlich den Hofbauern jeden Sonntag Nachmittags religiöse Vorträge zu halten, da die nächste Kirche eine Stunde Wegs entfernt war. Das vom Geistlichen an ihn gestellte Ansinnen, gedruckte
lür er etwa 20 Kinder
,
Predigten vorzulesen,
wies er ab und hielt eigene,
selbstverfasste Pre-
digten, die bei den meisten seiner Zuhörer Beifall fanden
Minorität zu wenig positiv-dogmatisch waren.
und nur einer
Die Hauptsache aber war
ihm damals die Vorbereitung zum Universitätsstudium, das er fest in das Auge gefasst hatte. Er arbeitete ganze Nächte hindurch um sich frisch zu erhalten begoss er dann von Zeit zu Zeit den Kopf mit kaltem Wasser und steckte an heissen Soramernachmittagen während des studirens seine Füsse in dasselbe. Unter anderem beschäftigte ihn die Symbolik und Mythologie von Creuzer und erweckte in ihm das brennende Ver;
Veda und Avesta im Urtext kennen zu lernen. Seit Jahren hatte Hast und Sehnsucht die Lectionskataloge der Tübinger Universität gelesen und seinen Blick besonders auf Ewald gerichtet, den er aus seinen Werken bewundern gelernt hatte. Bei einer Durchreise durch Tübingen konnte er es daher nicht unterlassen, in einer Vorlesung Ewalds über hebräische Altertümer zu hospitiren, und wagte es. im April 1847
langen, er mit
dem
verehrten
Manne
seine
Hochachtung
brieflich
auszudrücken, worauf
73
Martin Haug.
ihm
eine
freundliche
Herbst des
um
Gesuch
und aufmunternde Antwort zu
Im
Teil wurde.
1847 brachte er seinem Bezirksschulinspector persönlich ein Zulassung zur Abiturientenprüfung. Eine tüchtige Strafpre-
J.
digt sollte den jungen
Mann, der
Anmassung
die
besass,
mehr werden
zu wollen, als ein Volksschullehrer, von seinem Entschluss zurückschrecken, aber sie erreichte nur das Gegenteil. Freilich befiel ihn bald darauf eine gefährliche Krankheit, welche die Ausführung seines Planes in die Ferne rückte,
und ihn physisch Auf
so schwächte, dass er selbst daran dachte,
den-
Länge indessen konnte er sich von seinen Büchern nicht trennen; ein College bot ihm zum Besuch des Gymnasiums seine Unterstützung an und verschaffte ihm die Bekanntschaft eines Stuttselben aufzugeben.
garter Gymnasiallehrers
der grossen,
wegen
;
die
durch diesen erhielt er Zutritt zu den Schätzen Nachdem sich Unterhandlungen
öffentlichen Bibliothek.
—
einer Hauslehrerstelle in Livland zerschlagen hatten,
entscheidenden Schritt und trat,
tat er
den
im Widerspruch mit dem väterlichen In der Aussicht auf die ihm von seinem
dem Schulamte aus. CoUegen zugesagte Unterstützung, wagte er es, seinen Rubico zu überschreiten und wanderte, mit einem Kronentaler in der Tasche, im März 1848 nach Stuttgart, wo er alsbald in die Prima des Gymnasiums aufgenommen wurde. Wohnend in einem ärmlichen Dachstübchen arbeitete Willen, aus
er auf das angestrengteste, besonders für das Abiturientenexamen,
lernte
seinen Unterhalt musste er sich aber daneben Italiänisch und las Dante durch Privatunterricht zum grösseren Teil selbst verdienen, da sein Va;
ter
ganz die Hand von ihm abgezogen hatte.
Sein rastloses Streben ge-
Anerkennung seiner Lehrer, unter denen er besonders die Professoren Ziegler und Klaiber oft rühmend erwähnte. Im Herbst 1848 bestand Haug in ehrenvoller Weise die Maturitätsprüfung. Dieser gänz-
wann ihm
die
dass sein unerwartete Erfolg bewirkte studium des Sohnes seine Einwilligung gab die Mittel dazu bewilligte; nachher sollte er Tübingen, wohin er sich alsbald begab, fand
lich
,
Vater zu
dem
und ihm für
Universitätsein Semester
selbst forthelfen.
sich
In
Ewald, der einem Rufe nach Göttingen gefolgt war, zu seinem grossen Bedauern nicht mehr; er studierte zunächst klassische Philologie, trat in das philologische Seminar
und hörte Vorlesungen
bei Walz, Teuffei
er mit besonderer Pietät zugetan war.
er
und Schwegler, welch letzterem Eine Fi'ucht seiner klassischen
Studien war die Lösung einer von der philos. Facultät gestellten Preis-
aufgabe über die Lebensbeschreibungen des Plutarch. er bei seinen Studien die Spuren des
Besonders verfolgte
sprachlichen und historischen Zu-
sammenhanges des klassischen Altertums mit dem Orient;
das homeri-
sche Zeitalter, die homerische Sprache zogen ihn vor allem an.
Die Be-
schäftigung mit den orientalischen Sprachen setzte er daneben ununter-
Mit Eifer und Bewunderung hörte er die Vorlesungen fort. Rudolph Roths, des Nachfolgers Ewalds, welche ausser klassischem SansNatürlich arbeikrit und Veda auch Zend und Neupersisch umfassten.
brochen
tete
Haug auch
jetzt wieder
mit
aller
Energie,
bald aber auch wieder
unter grossen P^ntbchrungen, als ihn sein Vater sich selbst überliess. seiner bedrängten
Lage suchte
er sich durch Privatunterricht,
In
besonders
74
Martin Hang.
im hebräischen, zu helfen, das er zwei preussische Studenten lehrte und denen er auch im Winter 1849/50 auf ihren Wunsch eine Erklärung des Propheten Jesajas vortrug. Aber auch seine Lehrer nahmen sich des strebsamen jungen Mannes nach Kräften an; Schwegler verhalf ihm zu einem grösseren Stipendium und A. v. Keller war ihm hauptsächlich zur
Aufnahme in den s. g. „neuen Bau" (ein Stipendienhaus) behilflich. So war es möglich dass er seine Studien fortsetzen konnte. Auch fand er freundliche Aufnahme in dem Hause einer weitläufig verwanten Kaufmannswitwo Speidel in Ofterdingen, die sich der äusseren Bedürfnisse des unpraktischen Studenten mit gröster Zuvorkommenheit annahm. Schon damals knüpften sich Bande freundschaftlicher Beziehung zwischen ihn und deren Tochter Sophie, welche später seine Frau werden sollte, und mit der er sich im Herbst 1852 verlobte. In den ersten Tagen des März 1851 wurde Haug zum Dr. phil. promovirt; wenige Tage darauf starb sein Vater, dem die Mutter schon lange vorher vorangegangen war, und sein Tod erschütterte, trotz der
mannigfachen Zusammenstösse, die er mit ihm gehabt hatte, den Sohn auf das tiefste. In der Folgezeit war er einem Baron von Müller zur Abfassung einer literarischen Arbeit über das alttestamentliche ,, Einhorn" behilflich. Durch eine ihm gewährte Staatsunterstützung von 300 fl. zum Zweck einer wissenschaftlichen Reise und durch das bei der Vermögensteilung ihm zugefallene Erbe wurde er in den Stand gesetzt, nach Göttingen zu gehen,
wo
er die Vorlesungen Benfeys, Karl Friedr.
Hermanns
gab ihm Privatunterricht im Arabischen, Persischen, Tüi'kischen und Armenischen und forderte ihn auf, sich den orientalischen Sprachen, zu deren Studium er hervorragendes Talent besitze, ausschliesslich zu widmen. Diese Aufi'orderung kam dem schon lange im stillen gehegten Wunsche Haugs, die akademische Carriere einzuschlagen entgegen ihr zu folgen und er entscbloss sich teilte diesen Entschluss seinem Lehrer Roth mit. Roth antwortete ihm zwar in freundlicher Weise, riet ihm aber dringend von seinem Vorhaben ab.
und besonders Ewalds
hörte.
,
Von Göttingen
um
Letzterer
,
;
kehrte llaug im Herbst 1852 nach Tübingen zurück,
sich dort mit literarischen Arbeiten
reitungen zur Habilitation zu
gen zu
habilitiren,
trefi'en.
zu
beschäftigen und die Vorbe-
Die Absicht Haugs, sich in Tübin-
scheint Roth missfallen zu haben;
er
benahm
sich,
wie Haug erzählte, nicht nur kalt und frostig gegen ihn, sondern äusserte
auch in einer, Haug verletzenden Weise seinen Unwillen darüber, dass Haug hat die Kränkungen, welche er damals von Roth erfahren zu haben glaubte, nie verwinden können und sie trugen wesentlich dazu bei, die wissenschaftliche Difierenz, die sich später in Folge von Haugs Aufenthalt in Indien zwischen dem Lehrer und dem Schüler entwickelte, zu verschärfen. Haug gab dieser seine Ratschläge nicht befolgt habe.
—
der angedeuteten Verhältnisse wegen den Plan, sich in Tübingen zu habilitiren, auf und wante sich, von Ewald und Wilhelm Blcek, mit dem er auf der Göttinger
Philologenversammlung (1852) Freundschaft geschlosder angestrebten Laufbahn nicht zu entsagen,
sen hatte, aufgemuntert,
Martin Haug,
75
nach Bonn, wo ihn Lassen freundlich aufnahm. hielt
er dort seine
Am
9.
November 1854
Habilitationsrede (die Religion Zoroasters nach den
alten Liedern des Zend-Avesta).
Wol
hatte er auch in
Not und Entbehrung zu kämpfen, da
Bonn wieder mit
seine bescheidenen
Mittel sich zu erschöpfen begannen, aber trotzdem arbeitete er unverdrossen weiter und hatte als Lehrer eine erfolgreiche Tätigkeit. Unter seinen Schülern aus
mag Professor von Noorden genannt werden, der ihm und Simrock gemeinsam seine Doctordissertation widmete. Die Arbeiten aus seiner Bonner Periode beziehen sich meistens auf Zendphilologie unge-
jener Zeit
;
heure Zeit und grossen Kraftaufwand nahmen die Vorarbeiten zu seinem ersteren grösseren Werk in Anspruch, das, eine Frucht sechsjähriger, angestrengter Arbeit,
ihn in den Kreis der bedeutendsten Kenner des ira-
nischen Altertums einführte.
immer drückender werdenden Lage kam ihm ein Antrag bei ihm in Heidelberg als Privatsekretär und Mitarbeiter an seinem Bibelwerk eiuzutreten, sehr willkommen. Er arbeitete dort in Gemeinschaft mit seinem Freunde Kamphausen, dem jetzigen Professor der alttestam. Theologie in Bonn. Welchen Anteil Haug In seiner
des Freiherrn von Bunsen,
an dem Bunsenschen Bibelwerk gehabt
hat, entzieht sich
bestimmter Ab-
grenzung.
In die Zeit seines Heidelberger Aufenthaltes fällt eine im Juli 1857 mit Unterstützung Bunsens unternommene Reise nach Paris, welche
den Zweck
hatte, ihn mit der Neriosenghs Sanskritübersetzung des Yagna enthaltenden Burnoufschen Handschrift bekannt zu machen sowie eine ,
im August 1857 unternommene Reise durch Frankreich nach England. Trotz mancher äusseren Annehmlichkeiten fühlte sich Haug in Heidelberg nicht heimisch, da er für seine Privatstudien und literarischen Arbeiten nicht so viel Zeit erübrigen konnte, als er nach den mit seinem Auftrag-
geber mündlich getroffenen Abmachungen erwartet hatte. 10.
in
Als daher (am Mai 1858) Dr. Pattison aus Oxford im Auftrage des Director Howard
Bombay
Anfrage an ihn richtete, ob er geneigt sei, die Stellung des Sanskrit und Superintendenten der Sanskritstudien College in Poona anzunehmen, löste er sein Verhältnis zu Bunsen und die
eines Professors
am
Verhandlungen mit England längere Zeit hinzogen, wieder in seine Stellung als Privatdocent in Bonn ein und hielt dort im Winter 1858/59 Vorlesungen. Erst am 4. Juni 1859 erhielten jene Unterhandtrat, als sich die
lungen einen definitiven Abschluss, und am 18. Juli trat Haug, nachdem er am 13. Juni seine Hochzeit gefeiert hatte, in Begleitung seiner Gattin die Reise nach Indien an, das er nach dreimonatficher Fahrt erreichte. In Poona gewann Haug durch seine Gelehrsamkeit, seine Humanität, welche ihn die Eingebornen als ebenbürtige Menschen behandeln liess,
und durch das ihm eigne Geschick, mit ihnen umzugehen und zu fesseln, bald einen Wirkungskreis, wie schen konnte.
Es
ist
sie
an sich
ihn sich nicht besser wünbekannt, wie es ihm gelang, durch Augen- und es
Ohrenzeugenschaft des bisher streng geheimgehaltene Opferritual und die einheimische Recitation der vedischen Hymnen kennen zu lernen und welchen durchgreifenden Einfluss die gewonnenen Anschauungen auf die Bereicherung,
Klärung und Vertiefung seines wissenschaftlichen Stand-
76
Martin Haug.
punktes bezüglich der Interpretation des Veda hatten. Geschäften innerhalb seiner Berufssphäre
die
,
Neben den
er mit gröster
vielen
Gewissen-
haftigkeit und Pflichttreue besorgte, fand er freilich nur durch übermässige Anstrengung, auch unter der heissen Sonne Indiens Zeit, die Resultate
Forschungen der gelehrten Welt mitzuteilen. von Zeit zu Zeit vor einem gemischten Auditorium
wissenschaftlichen
seiner
Ausserdem
hielt
er
allgemein gebildeter sehr zahlreich besuchte öffentliche Vorträge meist aus
dem
Gebiete der vedischen und zendischen Altertümer.
war
Sehr fruchtbar
im Auftrage der Regierung unternommene Reise nach Guzzerat zum Behuf der Erwerbung von Sanskrit-, Zend- und Pehlevi-Handschriften, auf der er überall auf das ehrenvollste aufgenommen wurde. Natürlich hatte der erschlafiende Einfluss der indischen Sonne mit der Zeit Haugs physische Kraft gemindert und er bedurfte dringend der seine wissenschaftlichen Bestrebungen
für
eine
Im Jahre 1866 kehrte er deshalb, durch Auszeichnungen aller Art geehrt und mit ehrenvollen Adressen förmlich überschüttet, nach Deutschland zurück, wohin ihm seine Frau mit seinem einzigen Sohn Bchon im vorhergehenden Jahre vorangegangen war. Neben zahlreichen Ehrenbezeugungen die Haug in Indien zu Teil geworden waren stehen aber auch vereinzelte Angriffe, die, in Indien bald verhallend, in DeutschErholung.
—
,
,
land in gewissen Kreisen ein lebhaftes Echo fanden. Sie bezogen sich hauptsächlich auf Haugs Verhalten zur christlichen Mission. Ohne auf diesen Punkt ausführlich einzugehen, in
seiner Stellung
als
sei
hier nur bemerkt,
Interpret der heiligen
dass
Haug
Urkunden der Brahmanen,
welcher er sich verpflichtet hatte, in das religiöse Gebiet sich nicht zu mischen und die nationale Religion nicht anzutasten, gar nicht in der
in
Lage war, das
Er christliche Missionswerk positiv fördern zn können. auch nicht besonders versucht gefühlt haben, für dasselbe eine Lanze zu brechen, wenn er sah, wie die Missionare vielfach ohne sichere Kenntnis der indischen Religionen, denen er, der sie gründlich
mag
sich
kannte,
in
vielen
dieselben kurzer
Punkten seine Anerkennung nicht versagen konnte, als schwarzes, verwerfliches Heidentum betrachte-
Hand
und demgemäss ex cathedra docirten, oder wenn er sah, wie sie bei ihrem Bekehrungswerk mit Lehren die dem Inder nach seinem ganzen sittlichen und religiösen Gefühl im höchsten Grade zuwider sein müssen, wie mit der Lehre vom Abendmahl und der Erbsünde, gewissermassen wie mit der Tür in das Haus fielen. Dazu kommt, dass die Missionare ten
,
Wahl ihrer Mittel zur Verbreitung der christlichen Lehre nicht immer besonders sorgfältig gewesen zu sein scheinen (Ueber den gegenbei der
wärtigen Zustand der Zendphilologie, liebenden Mann,
Gegen gegen
sie sie
wie Haug,
gewirkt aber hat er nicht, aufgetreten;
S.
14 Anm.), was einen wahrheits-
nicht besonders für sie gewinnen konnte. er ist
nicht aggressiv-agitatorisch
höchstens hat er hier und da eine schroffe,
vorsichtige Aeusserung getan,
was
un'
auch selbst wol zugestand. Haug Hess sich, nachdem er aus Indien zurückgekehrt war, für einige Zeit in Reutlingen, dann in Stuttgart nieder, wo er in stiller Zurückgeer später
zogenheit seinen Studien lebte, soweit ihm das seine angegriffene Gesund-
Martin Haug.
Im Auftrage der
heit gestattete.
Zend-Pehleviglossar
,
von ihm
englischen Regierung gab er ein altes
heraus und lieferte
selbst revidirt,
Im
Reihe kleinerer Recensionen.
77
1868
J.
nahm
er einen
Ruf an
eine
die Uni-
München, für die dort errichtete Professur des Sanskrit und der vergleichenden Si)rachwissenschaft an, in der Ueberzeugung, dass es ihm in dieser Stellung möglich sein werde, auf den Gang der orientalischen
versität
Durch Heranziehung von Schülern und Geltung verschafdie orientalischen Studien in München zu gewann eine verhältnismässig sehr grosse
Studien in Deutschland einzuwirken.
wollte er seinen neuen Entdeckungen Verbreitung
Es gelang ihm rasch,
fen.
Blüte zu erheben;
voller
Zahl von Zuhörern,
und
er
hat sich, so lange er die Kräfte dazu bemit einer Freundlichkeit und Aufopferung gewidmet, wie sie selten zu finden sein mag. Haugs Vorlesungen erstreckten sich teils auf die beiden Ilauptgebiete seiner Studien, Zend und Sanskrit, teils auch sass,
er
allen
auf das semitische Sprachgebiet.
Besonders betonte er
stets
die grosse
Bedeutung der assyrischen Studien und las deshalb wiederholt über Keilinschriften. Die Weite seines linguistischen Gesichtskreises befähigte ihn, die Aufmerksamkeit seiner Zuhörer auch dem Gesaramtgebiet der Sprachen des Erdkreises, von den höchst entwickelten bis zur Hottentottensprache zuzuwenden, wobei er immer darauf ausging, neues oder seltenes und unzugängliches seinen Schülern zu bieten, um sie immer von neuem zu eindringendem Studium anzuregen. Literarisch war Hang ia historische
—
München
sehr fleissig;
die
Resultate
dieser
weitumfassenden Tätigkeit
sind w. u. zusammengestellt.
Der
rastlose Fleiss,
welchen Hang
als
Lehrer und Schriftsteller ent-
und verzehrte sichtlich ihm zugemessen und durch künstliche Mittel nicht mehr zu ersetzen war. Das dunkle Gefühl dieses Zustandes gab sich in ihm bald in einer unnatürlichen Nervenaufregung kund, bald in geistiger Abspannung und Mattigkeit, welche zuweilen eine düstere Stimmung in ihm zurückliess. In den letzten Herbstferien unfaltete,
zerrüttete allmählich sein Nervensystem
das geringe Maass physischer Kraft,
das
ternahm er voller Zuversicht eine Schweizerreise, kehrte von ihr aber krank und völlig geschwächt zurück. Mehrmals befielen ihn seitdem kürzere oder längere Krankheiten, trotzdem erholte er sich jedesmal wieder und es schien als ob sein Organismus den Gesetzen der Natur Trotz bieten könne, wie es sein Wille einem rauen Geschick gegenüber getan hatte. Auf den Rat des Arztes begab er sich in den letzten Tagen des Mai nach Ragaz nachdem er sich dort in den ersten Tagen noch leidlich wol gefühlt hatte, ereilte ihn am 3. Juni, vermutlich in Folge eines ;
Gehirnschlages, ein plötzlicher Tod, und zwei Tage darauf wurde er der letzten Ruhestätte übergeben.
W^as
Haug geworden
Tüchtigkeit geworden;
Glücks genannt werden.
Gaben des
ist,
ist er
durch sich
selbst,
durch seine eigne
wie selten ein andrer darf er der Schmied seines
Von Natur
Geistes, namentlich
ausgestattet mit ausserordentlichen
einem wunderbar treuen Gedächtnis, dazu mit einem äusserst lebhaften Temperament, tritt in ihm von frühester Jugend an ein originaler, mächtiger, durch nichts zu besiegender Drang
78
Martin Haug.
hervor, den.
Wunder und Geheimnisse
in die
Dieses ^cufioviov
seine höhere
,
des Orients eingeweiht zu wer-
Bestimmung
findet eine Bürgschaft
ihrer Verwirklichung nicht nur an seinen trefflichen Gaben, sondern auch
an einer eisernen Willenskraft, die vor keiner Schwierigkeit zurückbebt; von Anfang an mächtiger als er selbst, von niemandem in seiner Umge-
bung verstanden, von wenigen geahnt, kommt sie ihm selbst immer klaund deutlicher z^im Bewusstsein und wird allmählig zur sittlichen
rer
Lebensmacht.
Willig allen Annehmlichkeiten des Lebens entsagend ge-
horcht er diesem Höheren in ihm und
stellt sich
ganz in den Dienst der
Haugs wissenschaftlichem Schaffen der Stempel eines tiefsittlichen Adels aufgedrückt. Aus solchem sittlichen Ernst floss jene unbestechliche Wahrheitsliebe, die ihm an der Religion So
ihn beherrschenden Idee.
ist
Zoroasters so wol gefiel,
welche für die redlich erworbene wissenschaftüeberzeugung mutig eintrat, die, alles Scheinwesen hassend, es für Pflicht erachtete, demselben rücksichtslos entgegenzutreten; jener unabliche
hängige Geist, der vor keiner Autorität sich beugte und nur die Wahrals höheren Richter über sich anerkannte, jene zuversichlliche Siedie weder durch Abfertigungen noch durch vornehmes gesgewissheit heit
,
machen Hess, jene Zurückhaltung, welche Dunkelheiunumwunden eingestand. Im Verhalten Umgebung trat in Haugs Charakter vor allem hervor eine weit-
Ignoriren sich irre
ten und ungelöste Schwierigkeiten
zu seiner
herzige Humanität, welche jeden in seinen Eigentümlichkeiten anerkannte; in
seiner Familie
war
der treue und zärtliche Gatte und Vater;
er
als
Lehrer der mitteilsame und väterbch gesinnte Freund seiner Schüler; im Umgang mit Näherstehenden und Freunden voll Innigkeit und aufrichtiger Herzlichkeit
—
eine
anima Candida im besten Siune des Wortes.
Verzeichnis der Schriften Haugs.
1853.
Die Quellen Plutarchs in den Lebensbeschreibungen der Griechen neu untersucht. Gekrönte Preisschrift. Tübingen 1854. Recension von Spiegel, Grammatik der Parsisprache nebst Sprach-
1854.
YaQna
proben.
Gott. Gel. Anz. 1853 S. 1937
cap. 44.
VIII. 739
ff.
—
ff.
—
Drei. KZs. III. 150.
Zeitschr. der D. Morgen]. Ges. VII. 314
lieber die Pehlewisprache
ff.,
aus den Gott. Gel. Anz. mit Erweiterungen abgedruckt. gen 1854. 1855.
534
ff.,
und den Bundehesch, Göttin-
Zs. d. D. M. Ges. IX. 683 (die Lehre Zoroasters nach den alten Liedern des Zendavesta; die Namen Avesta, Zend und Päzend in ihrer litterarischen und religionsgeschichtlichen Bedeutung, p. 694). Ueber Schrift und Sprache der zweiten
Zendstudien.
—
Keilschriftgattung. 1856.
1857.
Göttingen 1855.
Das erste Capitel des Vendidäd übersetzt und erläutert. In Bunsens „Aegyptens Stelle in der Weltgeschichte" V. 1 ff. Recension von Spiegel Einleitung in die traditionellen Schriften der Parsen. Gott. Gel. Anz. 1857 S. 673 ff.
Martin Haug. 1858,
79
Die fünf Gäthä's oder Sammlungen von Liedern und Sprüchen Zarathustra's seiner Jünger und Nachfolger. I. Abth. Leipzig ,
1858, IL Abth.
Leipzig 1860.
l8G0ff. Briefe aus Indien.
M. Ges. XIV. 295;
Zs. d. D.
XVL
273; XVII.
389; XVJII. 304, 833. 1862.
Essays on the sacred language, writings and religion of the Parsees. Bombay 1862. Lecture on the origin of the Parsee reli-
—
Poona 1862.
gion.
1863.
The Aitareya Brahmanam
—
of the Rigveda.
Bombay
1863, 2 voll.
—
Lectures and notices on the Vedas.
Poona 1863. Lecture on Confucius. Poona 1863. The origin of Brahmanism. Poona 1863. lieber die vedischen Accente. Zs. d. D. M. Ges. XVIL
—
799.
— — A
1864.
1865.
contribution towards
Bombay
Rigveda.
a
right
understanding of the
1863.
Account of a tour in Gujarat 1863/64. 1864. Südindien. Ausland Jahrg. 1864 S. 998 ff. Die Tempel von EUora. Ausland Jahrg. 1865 theilungen aus Indien.
Das.
S.
286
ff.,
751
—
1865.
1867.
253
—
Zs.
d. D.
M.
Ges.
lera in Indien.
Augs. Allg. Z. 1866.
gegenwärtigen Zustand
—
his age.
n. 328.
des
Sprachen und Literatur in Ostmdien. n. 7 u. 8.
Mit-
XIX. 578 f. und die Cho-
die atmosphärischen Niederschläge
den
—
Remarks on
Zu Pettenkofer lieber
ff.
Lecture on an
lieber die Unzuverlässigkeit der Pehlewiüber-
setzung des Zendavesta. 1866.
Nachrichten aus
S,
ff.
original speech of Zoroaster (Ya^na 45) with
Bombay
—
lieber
Studiums orientalischer
Augsb. AUgem. Zg.
Dunker Geschichte der
Arier.
1867.
Das. 1867. n.
—
—
235. Ueber Lassen Indische Alterthumskunde. Das. n. 255. Ueber Brandis Das Münz-, Mass- und Gewichtswesen in VorderDas. n. 265. asien. Bemerkungen über den Artikel „Die natürlichen Anlagen der menschlichen Rassen. Nach Farrar." Das. n 282. lieber Pott Wurzelwörterbuch. Das. n. 319. Nekrolog von Franz Bopp. Das. n. 333 u. 334. — An old ZandPahlavi Glossary edited .... by Destur Hoshengji Jamaspji revised with notes and introduction by M. Haug. Bombay und London 1867. lieber Max Müller C!hips from a German workship (Essays I. u.U.). Augsb. Allg. Z. 1868 n. 42. Ueber Zeitschrift der D. Morgenl. Ges. Bd. XXI. Das. n.l02. Ueber Leitner The Races and Languages of Dardistän. Das. n. 158. Ueber Jülg Mongolische Märchensammlung. Das. n. 243. Ueber den gegenwärtigen Stand der Zendphilologie. Stuttgart 1868. Ueber die ursprüngliche Bedeutung des Wortes brahma. München, Sitzungsber. der k. Akademie d. W. IL 80 ff. Berichtigung. Zs. d. D. M. Ges. XXII. 341. Das 18te Capitel des Vendidad. München, Sitzungsber. der k. Akad. d. W. II. 509 ff. Ueber den Charakter der Pehlewisprache mit besonderer Rücksicht auf die Inschriften. München, Sitzunsrsb. der k. Akad. d. W. I. 85 ff.
—
—
—
.
1868.
— —
— —
—
—
Ift69.
.
.
Martin Haug.
80
Ueber das Ardäi Viräf nämeh und seinen angeblichen Zusammenhang mit dem christlichen Apokryphen „die Himmelfahrt des Jesaja" betitelt. München, Sitzungsb. d. k. Akad. d. W. I. 327 ff. by Destur Hoshangji An old Pahlavi-Päzand Glossary edited Jamaspji Asa, revised and enlarged with an introductory essay on the Pahlavi language by M.Haug. Bombay und London 1870. — Uebersetzung der heiligen Bücher der Sikhs. Augsb. Allg. Ztg. Inschrift des Moabiterkönig Mescha. Das. n. 106. 1870 n. 32. Ueber Alex. 1871. Brahma und die Brahmanen. München 1871. — Cunningham The ancient geography of India. I. Augsb. Allg. Z. Der spätere Parsismus. Das. n. 154. 1871 n. 28. 1872. Die Ahuna Vairja Formel, das heiligste Gebet der Zoroastrier, mit dem alten Zend-Commentar (Yagna 19). München, Sitzungsb. The book of Arda Viraf. The der k. Akad. d. W. I. 89 ff. Pahlavi text prepared by Destur Hoshangji Jamaspji Asa revised etc. by M. Haug, assisted by E. W. West. Bombay u. London 1872. 1873. Ueber das Wesen und den Werth des w^edischen Accentes. München, Abhandl. der k. Akad. d. W. L Gl. XIH. Bd. IL Abt. 1 ff. Die Sprache der Afghanen. Augsb. Allg. Z. 1873 n. 138 u. 189. Die Kosmogonie der Inder. Das. n. 155 u. 156. - Eine arabische Siegelinschrift. München, Sitzungsber. der k. Akad. d. W. 1874. On the Interpretation of the Veda. (Report of the proceedings
1870.
—
.
.
.
,
'
—
—
—
— —
congress of orientalists held in London London 1874.) — Glossary and index of the Pahlavi texts by E. W. West, revised by M. of the book of Arda Viraf Haug. Bombay u. London 1874. — Max Müllers Einleitung in
of the 2d international
1874.
.
.
.
.
Augsb. Allg. Ztg.
die Religionswissenschaft.
1874
n. 4 u. 5.
—
Die alten persischen Inschriften der Thomaschristen in Südindien
—
Das. n. 29. 1875.
Die trojanischen Inschriften.
Das. n. 32.
Recension von Delbrück Vedische Chrestomathie. 1875
S.
Veda.
65
ff".
—
Das. 577
Chaldäern.
Gott. Gel. Anz.
Recension von Grassmann Wörterbuch zum Rigff.
—
(Recension
Die Unsterblichkeit der Seele bei den der Schrift Opperts:
L'immortalite
de
(Extrait du tome VIII des Annales de
l'äme chez les Chaldeens
Philosophie chretienne). Paris 1874)
Augsb. Allg. Z. 1875
n.
70
u. 71.
1876.
Vedische Räthselfragen und
Räthselsprüche
Erklärung des Dirghatamäs-Liedes Rigv. ber. der k.
Akad. d W.
I.
Cl.
Bd.
II.
1.
,
164.
Hft
3.
Uebersetzung und München, Sitzungs-
81
den Uebergang von
lieber
Es
Neugriechiscben durchweg
gen
l
im Griechischen.
der griechischen Sprache
monophthongisches
in
Dieser Lautwandel
ist.
in
dass der altgriechiscbe Dipbthong
bekannt,
ist
st
gehört zu
am
sl
im
übergegan-
l
den in der Geschichte ~
frühesten hervortretenden.
Nicht
nur dass die Boioter, die ja bekanntlich überhaupt der allgemeinen Entwickelung des griechischen Vocalismus entweder bedeutend voran geeilt sind oder wenigstens am frühesten den Veränderungen der Vocale graphischen Ausdruck gegeben haben, consequent l für et schreiben („retenti el pauca exempla in
antiquis
Beermann
in
vor Christus
Ueber
sunt:
titulis
Curtius
ist
EiyMÖicov i^^tarox^aret"
Ileid^ojvöag
Studien
9,
36)
:
im ersten Jahrhundert
die Confusion beider allgemein verbreitet (Blass
Aussprache des Altgriechischen
die
S.
Leider ver-
17).
missen wir für genauere Bestimmung von Zeit und Oertlichkeiten
dieses
Grund des schichte
Lautüberganges eine eingehende Untersuchung auf Materials,
inschriftlichen
des
Vocalismus
griechischen
wie überhaupt eine Gein
den
beiden
letzten
Jahrhunderten vor unserer Zeitrechnung noch immer ein pium desiderium der Sprachwissenschaft
ist, so viel auch über erasmische und reuchlinische Aussprache Papier verschrieben worden ist.
Die folgenden Zeilen sind dazu dass der
Wandel von
chische Sprache
in
zu
«t
^
bestimmt nachzuweisen,
nicht urplötzlich über die grie-
der Zeit ihres allgemeinen lautlichen Ver-
hereingebrochen ist, sondern dass diese Tendenz in einer zwar nicht sehr grossen, aber, wie mir scheint, sicheren Anzahl von Fällen bereits seit den ältesten für uns historisch erreich-
falles
baren Perioden der griechischen Sprache wirksam gewesen Einzelnes
hievon
ist
nicht entgangen, im
wol
der Aufmerksamkeit
der
Zusammenhang aber hat man
ist.
Forscher
die Erschei-
nung noch nicht betrachtet, sl ist zunächst zu i geworden, dies hat sich dann mehrfach zu t verkürzt wir können die Entwickelungsreihe sl l l einigemal noch mit Sicherheit nach-
—
weisen. Ich beginne mit einigen Praesensbildungen,
Verbum
der griechischen Sprache
phthongischen Zulaut" aus Beiträge
z.
Kunde
d. ig.
Sprachen.
I.
X
1,
225
l
als
wo
Curtius Das
durch „mono-
entstanden betrachtet. 6
G. Meyer
82
Neben ziw
ist
Teiw wol bezeugt:
altattisch
[d7To]Ts7aai
T€iaa(.i€v6g
Tsiaavdgog Teioiag TeLoi(.ia%og (Cauer in Curtius
Studien
253),
8,
arkadisch
drcvreiadviü
dtTtvcsieTO)
toruaiv
2, 27), lokrisch aTtozelorj auf der hypoknemi-
(Gelbke Studien
dischen Inschrift Stud.
2,
444
Zeile IG;
dorisch cctvotelosI auf
der ersten Tafel von Herakleia Zeile 109; kyprisch neiou Ta-
von Dali
fel
12 und 25 (Studien
Z.
Dazu auf jüngeren delphischen 142
1,
*).
Schon Ahrens
252)
;
kretisch arto-CElp.
19).
Inschriften jtQOTSTEixsv aTToxei-
adfTOJV (Allen Studien 3, 231);
mus
7,
(Hey de dialecto cretica
drcozeiödTO) aTtoTsiadvTMv
aei,
vgl.
Dial. 2,
auch J. Schmidt Vocalis184 hatte in dem et Stei-
gerung erkannt; es entspricht genau skr. caj'atai (= Tsitrai), wol auch das ae von lat. quaeso (Fick Spracheinheit S. 80). Ganz wie reio), um das hier nebenbei zu bemerken, scheint gebildet zu sein xe/w ich spalte aus
wie in
sie
in
dag;
l
CiL
xt,
de-sci-sco sci-o skr. chj-ü-mi
lat.
der Weiterbildung
rungslaut
Wurzel
Der
axtd a^tCw vorliegt.
vor in
liegt
'Aalaxot.
ursprünglich
ältere Steige-
Erdspalten, y,aieTd€baa, Kaid-
ausgefallen in x£-a^w spalte y-i-aqvov Axt.
ist
freilich Curtius
ski,
abschneiden und
Anders
Grundzüge 145.
Neben i;ei(a stellt sich g)d^€lcü. Diese Form ist freilich nur von Grammatikern bezeugt, wir haben aber keinen Grund ihre schied zwischen cpd^üoj
da und
so
(p&ia^vcoq
Echtheit zu bezweifeln,
ist
cpd^eiorjvwQ
für
sie;
(pd^ico
599, 7 mit der Note von Lentz.
Bedeutungsunter-
sogar einen
EbenHerodian IL
herausdüfteln wollten. überliefert;
Aus
s.
cpd^eio) ist
q)Mo) entstan-
den Odyssee 2, 368 tog xe doXü) (pd^LTjg, rdde d' avrol ndvxa ödaovTai, und endlich q)d^l'o) Ilias 18, 446 avxdQ 6 xr^g dxitov (pQtvag k'q)d^iev, avxdq IdyjtxLOvg. Für f xw ist dorischi elxw überliefert (Ahrens 2, 344), ohne durch Guna aus Wurzel ix (lyciad-at) Auch Curtius Verbum 1, 225 bemerkt, dass
Zweifel das ältere,
ent-
standene.
dies
Wort
„für Entstehung der monojjhthongischen Steigerung aus
diphthongischer von besondrer Wichtigkeit" veiipio „ist die allein berechtigte,
sei.
von Herodian anerkannte
J. Schmidt Vocalismus 1, 134, wo eine grosse Anzahl handschriftlicher Belege zusammen gestellt sind. Aber Ilias 12, 280 ist vi(pt(xev durch den Ven. A und den syrischen Palimpsest gut beglaubigt und wir werden nicht umhin können,
Schreibung"
*)
S. jetzt bes.
Sauppe im Göttinger Index lectionutn 1876/77
S.
9
li".
Uebergang von
el in
83
i.
anzuerkennen, dass sich auch hier wol ziemlieh früh der Uebergang von
Man
zu
€1,
l
vollzogen hat.
sieht, dass bei tioj vtcpto
f xw
Annahme
die
einer Vo--
caldehnung zum Zwecke der Praesensbildung ohne Halt Was die übrigen von Curtius unter diesem Gesichtspunkt klärten Verba betrifft,
Wurzel
rqtßio
er-
Wurzel hharg und
so berulit in d^lißw
ohne Zweifel auf dem Ein-
tar seine Vocallänge
wenn man
der Liquida, und nvtyw wird,
fluss
ist
sein Verhältniss
erwägt (Siegismund Studien 5, 194), sein l einem ursprünglichen Nasal verdanken. Nicht minder bedenklich steht zu
es q)Lü
die
aq)Lyyw
mit praesensbildendem v (Curtius
Verbum
1,
226).
In azv-
machen (auch orvcpog) neben OTV(pl6g ozvcpeXog scheint Länge auf dem Ausfall eines Nasals zu beruhen (Wz. siumbh fest
aus stambh Schmidt Vocalismus
1,
154)
,
ebenso in
Tifcpo)
{xv-
neben sTV(prjv (W. dhamp &v/ußQa anord. dampi, daraus dhump dhüp, so auch sk. dhup. vgl. Schmidt Vocalismus 1, 158). Ueber (pQvyo) und xpvyno sagt Curtius a. a. 0. selbst „der Wechsel zwischen v und v wird als eine secundäre (fog Tvcpedwv)
:
Erscheinung angesehen werden müssen". Bei (pQvyio {cpqvyavov) hängt die Länge gewis mit der Liquida zusammen, bei iptf^oi scheint Curtius geneigt die
zurück zu führen.
Das
dessen zeigen (pvoäco
Länge auf das ursprüngliche ax (=%) mir unerweislich zu sein;
scheint
lat.
püsula
\\t.
in-
püsti deutlich genug, dass
V mit der Praesensbildung gar nichts zu tun hat.
Man zu
Z
aus
verzeihe die kleine Abschweifung;
und
EL
Länge von
tTvo)
Es scheint steht,
Für
indes
diese
nu
Die
die
ursprüngliche
1,
-/Tiveo}
Form
dem
in telio gleich
"^telvv/.il
lautete
und
mit der Praesensbildung durch
vorliegt wie in öeIxvvjxl
nahe, dass auch xtvv/naL
Verbum
Erklärung nicht mehr brauchen.
hier Steigerung in Verbindung Suffix
xtvv[,u (Curtius
mir, dass hier das l unmittelbar
dass also
zurück
geht gewis wie bei dlvo) (p&tvto auf ursprüng-
liches vv (wol aus r/) zurück.
164) lässt sich
ich kehre
im Gebiet des Verbums.
bleibe vorläufig
W.
neben
dik y.io)
Die Vermutung
liegt
Aischylos Choephoren
e-m.ov vXiLv bei Homer auf '"^xeivvuai *y.eivea) zurück Denn wenn Curtius a a. 0. bemerkt ,,mit ytlvvtai ist identisch die sk. Form ginuiai", so stimmt das wegen des griechischen l nicht ganz. Im homerischen yuad^ov kann l viel-
680 Dindorf, gehe.
leicht
auf ursprünglichem -Kijad-ov beruhen.
auch nicht
fehl gehen,
wenn wir
Nun werden
wir
Krivvfii für die bessere SchreiG*
.
84
G.
bung halten
Meyer
Lobeck Rhematikon S. 270. VerPraesensstämme S. 33); auch yir€lvvf.a ist überliefert (Bekker Dindorf Hultsch schreiben so bei Polyb. 2, 56, nach Dindorf im Thesaurus hat der codex Clarkianus des Piaton vorwiegend ei), was natürlich für die Grundform zu halten
als •Axivvvf.iL (vgl.
Nasalische
fasser
Kühner Ausführliche Grammatik
(vgl.
ist
Mit xlvstü völlig gleich gebildet
ist ßivsco
1,
640 Anm.
beschlafen,
3).
not-
Hiefür ist ßeiveoi gut bezeugt: Etymol. Magn. 197, züchtigen. 48 MyeL 6 HQtpÖLavog otc xovto dicpoQsTTai xara ttjv yQacp^v. CLva yuQ Tiüv avTiyQdq)iov dia rfjg et, öixpd-oyyov ygacpovai t^v xLva
li^t-v,
dia rov
ÖS
Auch Hesychios hat
i.
und
ßeiveo)
M. Schmidt in ßivso) und ßivrjzLdiü verwandelt und weit von ihrem Platze weg gesetzt hat. Die Etymologie des Wortes ist leider nicht aufgeklärt; Ascoli Curtius Pott stel-
ßuvrjTLatü
len das
die
,
Wort zu ßia
mina,
Weide
ixia
Gewalt anwenden.
sk. jinäii
Ich gehe weiter zu
l
aus
vergleicht
sich
ohne Zweifel mit
ahd. wida abulg. veivX ramus; alle drei sprüngliches
Auch im Griechischen
ei.
Mit Ixia identisch
der
ist
Name
des
viüs
lat.
Formen weisen auf liegt
das
attischen
£t
noch
Demos
Dieser erscheint auf Inschriften mehrfach als Eixaa,
wohner
No-
in der Wurzelsilbe einiger
el
ur-
vor.
^Ixia.
die Ein-
(Franz Elementa epigr. 150), letzteres auch einmal auf der altattischen Inschrift No. 273 b, 36 bei Kirchals Elxealoi
Aus txsa
hoff.
Lentz bezeugt
verkürzt Ixea
ist
ist
:
xo
i
,
ixvg, IxafÄog, ^IxaXog, ^Ixafiwv,
Xei,
das bei Herodian
2,
17,
19
tcqo xov x -/mx^ (^Qyjjv ovaxsXXeod^ai d^iixea- xo yccQ Ixeat s/.xtxaxai
jcotrjxiKwg.
/
^^'
/
t
xAly Jg ahd.l /f /a_ ags [hlldh
/
Vocalismus
1,
I
Schreibung
II
xov yov
i
142).
...
xcijv
OQeiov.
szlaiiis
Bergabhang
(J.
Schmidt |
Herodian bezeugt yiXuxvg
416, 19 Lentz:
xd
als
richtigere
eig -vg Xi^yovxa ovöfiaxa öid
x.axd xrjv TcaQaXrjyovaav xal ovx tyßi öicf&oy-
yQCccpovxai
xrjv et
(xiqrj
lit.
.
xwQig xov xXeixvg, örjuaivsi de xd f.^eyovxa xovco ydQ 6id xfjg si dup&oyyov d'g cprjaLV ,
HQiüÖLavog. tt liegt ausserdem vor bei Alkman Fragment 95 Bergk ev GeaaaXioj xXelxei, auf das sich vielleicht die Glosse des Hesychios '/.Xeixei. /M^iaxr yiovla bezieht. Auf Xei'Kvov neben XI-kvov (Choiroboskos 236, 28 Herodian II 543, 9 Lentz) will ich kein besondres Gewicht legen, da wir hier gar keine chronologischen Anhaltspunkte haben. Dagegen ist sehr instructiv atix/Jg deixeXiog in seinem Verhält-
=
I
r^ kj
f
Uebergang von
et in
85
i.
kann aus ersterem nur auf Ilias 22, 336 schreiben die Herausgeber dr/.wg. Ganz ebenso ist der Eigenname ^ly-kog aus '^t xAog = l^sinX^g geworden s. Pape-Benseler s. v. Keil Zur Sylloge inscriptionum boeoticarum S. 534 (im 4, Supplementbande von Jahns Jahrbüchern). nis
zu aixrjg aiKsXiog.
dem Wege
dixrjg dixrjg
Letzteres
geworden sein;
;
Alles bisherige weist
Formen
nichfaltigen
des
Lautstufe repraesentiert.
Beermanu Studien
dings
Dieser Ansicht 9,
wo man
37,
man-
dass auch in den
darauf hin,
Namens Iloasidwv das ist
ei
die
älteste
auch ganz neuer-
die dialektischen For-
men am
vollständigsten beisammen findet (danach berichtigt Schmidt Vocalismus 1, 143 Anm.). Homerisch Tloalddwv (s. Ahrens Philologus 23, 22) dorisch Uoridav IIoTidäg stehen gegenüber attischem Iloaeiddiov, lesbischem Iloosldav, thessalisich
schera noTSLÖovv, boiotischem IIoTeiddwv,
arkadischem IIoooidäv (gesichert durch IIooldccvL Inschrift von Tainaron Kirchhoff Hermes 3, 449); auch dorisches IIoxELÖäg wird verbürgt durch IIoTsidaia UorsidaiaTai HoTeiöeccTai, was consequent auf altattischen
Inschriften
erscheint
(Cauer Studien
scheint in noatdrjiov Ilias 2, 506,
Iloalörjuov
8, 253).
er-
i
Anakreon Frag-
ment
Freilich ist die Etymologie des Namens trotz 6, 1 Bergk. Versuche der Deutung (auch nach dem letzten von Fick in Kuhns Zeitschrift 21, 436) dunkel, so dass zu einer ganz aller
sicheren Entscheidung hier die Grundlage fehlt.
aber der entgegengesetzte Vorgang, wie ihn Cauer
Man
lich.
a. a.
Jedenfalls ist
Entstehung des
sl
aus
i,
0. annimmt, für das Griechische unerweis-
pflegt dafür
attisch
sLycoai
anzuführen neben dem
dorischen J^ixari, das nach den bei Ahrens 2, 279 angeführten Beispielen allerdings
den älteren Quellen anzugehören scheint. Die Tafeln von Herakleia haben /r/art neben fslxaTi; Hesy-^ chios hezeugt_j3Wx«Tx_ als lakonisch, dessen chronologische Fixi-'
rung
freilich
nicht möglich
ist.
Curtius Berichte der sächsi-
schen Gesellschaft der Wissenschaften 1870
stimmung von
J.
Schmidt Vocalismus
1,
aus ^ifiKooc hervorgehen, der Diphthong
S.
35
lässt unter
142 Anm. sei
att.
Zu-
elxoai.
dann missbräuch-
den homerischen Text hinein gekommen. Diese Erklärung scheitert an der dorischen Form feUavi. Meister Studien lich in
4,
386 meint,
€l sei
hier aus l corruptiore
tione hervor gegangen.
lerdings auf eine
quadam pronuntia-
Die verwanten Sprachen scheinen al-
Grundform dvinkanii zu weisen (denn
lat. vei-
G. Meyer
86
GL 1194
ginti
für ursprüngliches ei nicht zu verwenden,
ist
Corssen Aussprache
1,
785);
aber gewis hat die
ner abweichenden Bildung im Griechischen
ebenso
(mit
s.
Annahme eiStamm dvai-)
Berechtigung wie die Behauptung eines sonst unerwiesenen Lautüberganges. viel
Sehr deutlich verbien auf ~Ei
men zurück
liegt die
gehen.
von «-Stäm-
Man
vergleiche
dd^eel
Odyssee 18, 353 (gebildet wie die dorischen Locative
-£L
B.
z.
€1 Tiel oTtei ftjvel
Hesychios lakonisch für
s^io,
tovtsI avxei reide,
der
richte
sächsischen Gesellschaft der
31 Lentz
oI'ksl
doTtovöi
17, 363.
dvLÖQOJTt Ilias Ilias
1864,
1,
504, 16. 2, 463,
149.
dvovrrjTT Ilias
für ol'xoc).
dyai/aioTt Ilias
371.
1,
Curtius Be-
s.
Wissenschaften
Menandros brauchte nach Herodian
S. 230.
nach
e'^st
Tafeln von Herakleia
dirtkel
auch auf delphischen Inschriften häufig,
109;
22,
vor in den Modalad-
el l l
Der Lautwandel reicht hier nachweislich
in sehr alte Zeit hinauf.
auf
Reihe
die auf ursprüngliche Locative
-l,
8,
15,
Odyssee
18,
dvwiazt Odyssee
228.
512. 15, 476. 22, 304.
avxovvyt
iyQr^yoQii Ilias 10, 182. neraoTOL'/t Ilias 23, 358.
4,
Ilias 8,
92.
197.
tqlgioixl Ilias
10. 473.
fisyalwau
Ilias
Odyssee
24, 409.
9,
16, 776.
Odyssee 24, 40.
Aus späteren Quellen erwähne auf Kolonos
dipus
nend
ist
auch
vgl.
drif.ui.
1251
,
ich
doxav.z^ Sophokles Oi-
syeQxX Antigene 413.
in der Anthologie 5,
Ttavdrjf^t
sehr bezeich-
44 aus altem
besonders Hartel Homerische Studien
scher Studien len will.
(xeXeXoTi Ilias
291. 18, 339.
3,
143,
der auch
^tj^'^t
107,
1,
Ttav-
Rö-
vaixt ov%i ^x^ dazu stel-
Curtius Grundzüge 633.
Ganz ebenso
ist die
Entwickelung vor sich gegangen beim
Stämme. Hartel Homeri56 weist eine Anzahl Fälle aus Homer nach, 1, wo dativisches i lang gebraucht erscheint, nämlich von x-StämDativ Singular der consonantischen sche Studien
men Xid^axi, von Dentalstämmen ^Ldtidl, ^lavzl zweimal, xogvd^i, von r-Stämmen TtaxtQi, von Sigmastämmen dircat IVf? ^ÜQaTilfjl
ugaTeC ady,e2 dreimal od^ivel VTtEQ^iEvei
tztoXel
,
dreimal,
von
diphthongischen
wobei Verse,
gezählt sind.
,
von »-Stämmen
wit yixiXXi^l ^Odvaafjl
die sich öfters wiederholen
Hiezu kommt,
näckigkeit der Elision
Stämmen
dass sich dativisches
nur einmal t
mit Hart-
erwehrt und sehr häufig Hiatus bildet.
Uebergang von
Nach der
si in
87
i.
Annahme, dass der Dativ Singular der Stämme ein ursprünglicher Locativ sei (Leo
landläufigen
consonantischen
Meyer Gedrängte Vergleichung der griechischen und lateinischen DecHnation S. 39 ff., Schleicher Compendium 551 und noch weiter gehend Gerland Ueber den altgriechischen Dativ Marburg 1859, Usener in Jahns Jahrbüchern 1865 S. 248), seine
Endung also ursprünglich i, lässt sich das lange l nicht erkläWir müssen vielmehr annehmen, dass dem Dativ der conren. sonantischen sowie der i-, u- und diphthongischen Stämme ursprünglich -u als Endung angefügt wurde = sk. -ai lt. -ei, und dass erst mit eintretender Verkürzung des aus -et entstandenen -X zu -\ die Confundirung mit den Locativen statt gefunden habe, einer Verkürzung, die ohne Zweifel durch die bis auf die Quantität gleich lautenden Locative
mag
worden
beschleunigt
(
Dat.
Formen wie
sein.
Loc. vrii^
vj^t'
'^'ElXaöl
^LiQysi
^axedai/^iovl alt mit locativer Bedeutung steht nichts im Wege für ursprüngliche Locative mit l zu halten; dagegen sind frei-
auch echt dativische Formen mit
lich
l
wie ^Läidl
wie früh-
Vermischung beider Casus bei diesen Stämmen
die
zeitig
getreten
vr[t lo-
oäv.ei
cativisch gebraucht (Hartel a. a. 0. 60), ein Beweis,
ein-
ist.
Ich schliesse hier an
J Leitqitprjg Zeile 21.
auf altattischen Inschriften 402,
diaiTtexriq las
Zenodotos in Odyssee
handelt Roediger de priorum
membrorum
in
Compositis
Dieser
Stamm
disa-T£QO-g
Aussprache
lt.
1,
gewöhnlich
wie
447, 53 bei
öifsai-,
hierüber
4, 477.
nominibus graecis
compositis conformatione finali p. 49, der einen in
2.
kyprisch auf der Bronzetafel von Dali
Ji/ei&€/,ug
Kirchhoff.
Stamm
difea-,
daraus diei- ansetzt.
difao- ursprünglich divas- liegt auch vor in evDiespiter
232
hodiernus
diurnus
u.
a.
s.
Fick Vergleichendes Wörterbuch
ff.
Corssen 1,
109.
denn einen nach dem eben erörterten möglichen Dativ Jifei- kann ich mit der Bedeutung der Composita nicht vermitteln. Unrichtig ist jedenfalls die Erklärung von dilrtetrig aus rhythmischen Gründen (wegen der vier Die Erklärung wird richtig sein,
Kürzen in duTteTsog gang
in suffixalen
Rzach Hesiod. Unters. S. 33. noch Fälle zu erwägen, wo dieser Ueber-
Tcora/iiow) bei
Schliesslich sind
Silben eingetreten
ren hieher die Nebenformen
und
-la.
Herodian
1,
ist.
Ohne
Zweifel gehö-
der femininen Abstracta auf -eia
202, 7 führt an evoeßia o xal evasßeia,
G. Meyer
88 dt-ieXia 'Kai djuslcLa Y,orjd-eLa,
yQd(f)EzaL, ro ös
doaig.
avvrjd^ia y.al avvrjd-ELCc
,
avS-aöia xat avd-ddsia,
avögsia öid
Ausführlicher
rrjg
z6 de
u
Stämme auf
und
-ta,
oxytonirten
die
Dort wird gelehrt, die avvtj-
y.a/iorjd-ia y.ccy.o^d-sia,
Stämme dagegen
-€ia in dvalöeia, evyaveta, dfcdd-eia, df-idd^eia. 7toiriTiy,(xireQOv
yj
-€g bildeten diese Abstracta auf -sia
av^aöia av&dSeia,
B.
z.
d^ia avvijd^eia;
l
naqdden Fragmen-
hierüber gehandelt in
ist
xa-
did ßgayßog
diq)d-6yyov ygärpsi
ten TtsQL OQ&oyQacfiag 2, 453, 4 Lentz.
barytonierten
-/.anoi^d^la yial
,
df-iad^ia
dvaidla, evysvla, dTvadia,
bildeten nur
XiyEzai de xai
ro (xivrot
evf.iad^La.
xal did rov t ygacperat. Ganz ähnwerden im grossen Etymologikon 462, 14 neben einander
a/iiad^la (.lovcog TtaQO^vverai.
lich
angeführt d^d-eia und drj^ia, jzoii^tlxcotsqov de öid tov loyiegösia
q)iloxeQÖia
svTtad^ia,
ev/iid&eia
aiaxQOzeQÖsia
,
evaad-la,
evETtia, locpeXeia lorpeXla,
komme
für evtvyia
tisch
Für
solche
sind
cocpslla steht
Ueber
85, 3 bei Kirchhoff.
Formen auf
=
-ia häufig kri-
Ausführliche Grammatik
1,
auf der altattischen Inschrift No.
die Quantität des l gibt die zuerst
angeführte Stelle des Herodian Aufschluss. gebildet von alxrjg
otxcu-
£VTv%£ia bei Sophokles vor (F'ragment 882
Bei Piaton
2).
cve7teLa
dagegen nur
evcpvta brauche Alexis £V(fV€ia.
durchaus gesichert (Kühner
706 Anm.
l, cpi-
evTtdd^eia
,
TtQOfirjd^ia,
7tQ0f.i^d-eia
sv/iidQsia €Vf.iaQLa,
cpeXia KOivcocpslia djLia^ia.
Dindorfj.
alaxQOKSQdia
deixsg-;
die
So
Länge des
l
ist
auch
verbürgen
alytta z.
B.
Die Angabe
Aischylos Prometheus 94, Sophokles Elektra 487.
von Kühner a. a. 0., dass Aristophanes Ekklesiazusen 664 das L kurz brauche, ist falsch, der anapaestische Tetrameter lautet Tijg
aixiag ol rvTtTovxeg TtöSsv exTiGovaiv
vennas schreibt sogar hier ahelag.
wähnen, dass
die
STteiddv.
Der Ra-
kaum zu
er-
Art der Suffixbildung (aus ea-ia) -eia als das
ursprüngliche erweist. verhältnisse
,
Ich brauche
so wie
die
Eigentümhch bleiben nur Verschiedenheit in der
die
Accent-
Quantität des
a. Man hat vielleicht auszugehen von den Ableitungen von barytonierten Stämmen wie ard-ddeia von av&ddsa-;
auslautenden
ursprüngliches avi^dduä oder avd^ddeoiä verkürzte in Folge der
Entfernung des ä von der Tonsilbe dasselbe sehr leicht, die andern Ableitungen von Stämmen auf -eg werden dann in diese Analogie gezogen, grade wie die Bildungen auf -lä der Analogie der übrigen
die Ableitungen
Feminina auf -La von «-Stämmen folgten. Dass von oxytonirten -«(X-Stämmen ursprünglich -eia
Uebergang von
et in
89
t.
betonten, überliefert Choiroboskos in Bekkers Anecdota
1314
= Herodian
2,
454, 20:
fcoXXdytif, oi l^d^rjvaioL
III.
p.
knl twv dia
Tov -Eia TtQOTtaQO^vxövojv fiaKQOv Tcoiovoi xo a y.al y,aTaßißdtovoL TOV Tovov xttt cpvXätTOvoL Tfjv €L dicpd-oyyov olov dXi]d^£ia Tioiviog
Kai alr^^eia arrtxwg, uQSia xoivtog
y.al tSQSia aTziy-ioq.
In unsern Textesrecensionen sind solche Formen auf -eia nur spärlich belegbar;
dvaidslä soll Aristophanes gebraucht haben
(Fragment 29 Dindorfj 685,
,
steht
e-vy-leiäv
vyieiä Aristophanes Vögel 604,
Aischylos
Sieben
Ein
stimmt zu homerischem und neu-
solches altattisches dlrjd-eiä
ionischem
bei
rtlovd^vyieiäv 731.
in einem tetrametrischem FragBergk scheint weder kritisch hinlänglich gesichert noch kann bei seiner Stellung im Verse die dkr]&sir].
dvaLÖlrjv
mente des Archilochos Quantität des
t
78, 5
erkannt werden.
Im Anschluss an das eben erörterte will ich eine Bemerkung nicht unterdrücken. Bei Homer erscheint Odyssee 24, 251 degyüjg, 22, 374 yMy.06Qytf]g ebenso in Hesiods Werken und Tagen 311 deoyfr] mit lang gemessenem i. Von St. fsQy- ist eine Ableitung -fsQysg- sehr wol möglich, und in der Tat sind ,
sowol aeQy^g als auch
Davon kann
-sgysir]
yia-/,o£Qyt]g
abgeleitet
Ueberlieferung dsQyeirj,
aus späteren Quellen bezeugt. bei
sein;
von Ahrens
Bion 17, 6
die
ist
freilich in d^yicc geändert,
ebenso bieten die Handschriften bei Dionysios de compositione
verborum 24 dgysia, was Schäfer solchem
-ei-
darf freilich nicht verhelen, bei
Homer
13,
142 dxo/niOTiri 21, 284
205
wo
in dqyia geändert hat.
könnte das homerische
ein ähnliches
TCQoS-v/iufjai
2,
-frj
588
dass zeigen,
lortr]
-i-
Aus Ich
noch einige andre Formen nämlich dTi/idt]aiv Odyssee 159 VTcegoTcXirjOi
14,
vjtodt^trj
entstanden sein.
9,
73
'Yjceqrioirjv
Ilias 2,
1,
573,
weniger ungezwungen ergibt. 40 fasst die Länge des i auf als hervorgegangen aus Verschmelzung mit dem Spiranten jod, der sich zwischen dem t und dem folgenden Vocal entwickelt habe, eine Erklärung, die physiologisch wol berechtigt ist und auch sich ein
ursprüngliches
Hartel Homerische Studien
in anderweitigen Tatsachen
-eirj
3,
der griechischen Lautlehre Unter-
stützung findet.
Für aus -et- entstanden halte ich auch das -X- der Personennamen auf -lag. Fick in seinem Buche über die griechischen Personennamen Einleitung S.
XXVII
trägt
freihch eine
wesentlich andere Auffassung vor, indem er von einer 'Steige-
G. Meyer
90 rungsform
-bi-
des kosenden t-Suffixes spricht.
Ich halte Stei-
gerung von Vocalen in Suffixen für unerwiesen und unerweises
wird
darum
gestattet sein eine andre Erklärung
zu versuchen.
Die
Namen
auf -dag gehören zu den ältesten
und
lich,
der griechischen Sprache (Fick
nen entwickelten sich
a.
0. S.
a.
des zweiten Teiles des Diphthonges vor Vocalen die
-/ag,
andrerseits durch
Selbstverständlich
u
Verengung von
war das
l
Aus
XXXVII).
ih-
durch den bekannten Schwund
einerseits
zu
l
Namen auf
die
auf
-ictg.
ursprünglich lang, und glücklicher
Weise können wir diese Länge noch
in zwei inschriftlich be-
glaubigten Namensformen nachweisen.
Auf der alten kerkydie Franz in der Ar-
raeischen Grabinschrift des Menekrates,
chaeologischen Zeitschrift 1846 No. 48 veröffentlicht und dann
Aufrecht v'iov
Kuhns
in
Zeitschrift
1,
Tkaofä/o MevsycQccTeog xöde
118 besprochen hat, oci(.i(x;
steht
und auf der neuer-
dings gefundenen Inschrift aus Korinth, die in Curtius Studien 8,
405 abgedruckt
ist,
steht Jj^eivta Tode oäfxa xov wXeob ttov-
Dieses Tlaotag
tog dvaid^g.
und Jj^eLvtag Die
sante Reste der älteren Quantität. ich nicht,
wie Fick,
sind sehr interes-
Namen
auf -log kann
für älter als die auf -lag halten,
da ich
nicht absehe, wie innerhalb des Griechischen aus -o- a gewor-
den sein soll; sie sind meiner Ansicht nach vielmehr aus denen auf ~mg hervorgegangen durch Anschluss an die weitaus überwiegende Menge männlicher Nomina auf -og. Der Accent in BaXlog z/oXiog jQaziog ^Exiog Qqaoiog KXoviog KXvviog 'Oötog '^Podlog ^Tiyjog ^tQaxiog ^TQoq)Iog ^x^^'^S TvX'og 0qoviog Xgoiiuog mag ein Rest der ältesten Betonungsweise sein.
Auf
die
Länge des
i
612
in ^L4(.i(plog Ilias 2, 830. 5,
will ich
hiebei nicht einmal besondres Gewicht legen,
des
Namens
-tojv einiger
dern
ganz klar
ist,
homerischer Namen, das vielleicht unter einen an-
Gesichtspunkt
stützen, tete
nicht
da die Bildung ebenso wenig wie auf das
fällt.
lasse ich einige
Um
die
vorgetragene
Namenreihen folgen,
Ansicht zu
die die
behaup-
Entwickelungsreihe vollständig aufweisen:
^iveiag
u4lviag
^Xvlag
^Livreia)
l^vxtag
l^vxlag
l4Qioxelag
^QiOTeag
L^Qioriag
Jafxelag Inschr.v.Tanagra Arch.Ztg.33,154
Jajui'ag
Ja/tuag
^l'viog
"Agiotig Ja(.uog
Jaixig
üebergang von 'Egfielag
ei in
'EQiii£ag(EQ^i^gfEQiiuag
t.
91
92
Mvaasag
G.
Meyer
;
üebergang von
et in
93
t.
schwerlich zmvUr] Sieg, da alle damit zusammengesetzten Na-
men
-vr/.og
(Fick Personennamen
scheint.
so
Formen,
noch
sondern zu
Teid-Qaowg und (DXsLaaiog sind als Eigennamen unnur das einmal vorkommendeX oA«iCwv wofür ,
Das Verhältnis der beiden
die zu einander zu stehen scheinen wie
zum homerischen loXt'^oveg
^wv,
,
bleibt
andresmal oXstcov erscheint.
ein
128)
S.
das freilich als Namenwort sonst nicht vorzukommen
velycog,
klar,
zeigen
als ungelöstes
Ilias
18,
fxEi'Qcov
zu
i-ii-
muss vorläufig
519,
Problem hingestellt werden. Gustav Meyer.
Prag 20. October 1876.
Neugefundene etruskische Inschriften.
*)
Durch die gütige Vermittelung des Hrn. Dr. Bezzenberger sind mir einige von Hrn. Dr. Körte auf einer Reise durch Etrurien im Frühling dieses Jahres genommene Copieen ganz neu entdeckter oder noch unveröffentlichter etruskischer Inschriften, darunter eine lateinisch-etruskische, zugekommen, und Hr. Dr. Körte selbst hat dann die Freundlichkeit gehabt, mir aus Rom noch einen Papierabklatsch von vieren derselben zu senden. Da mehrere dieser Inschriften von nicht gewöhnlichem Interesse sind und weitergehende Perspectiven eröffnen, so benutze ich gerne die mir gewährte Erlaubniss, öffentlichen
sie hier
zu ver-
und zu besprechen. Orvieio,
n.
I.
Cippus
aus der 1875 ausgegrabenen
Nekropole im Norden der Stadt.
Die Inschrift
Mancinischen ist im rechten
Winkel geschrieben, so dass das zweite i in der Biegung steht sie ist ohne Interpunction aber die Worttrennung zweifellos. ,
Nach dem gut lesbaren Abklatsch, in Uebereinstiramung mit der Copie des Hrn. Dr. Körte, lautet sie: f hii lar6ias' uöienas „Ich (bin?) (das Graij- oder Besitzthum) der Larthia, Gattin des Uthiena." *)
In den hier mitgeteilten Inschriften
einen senkrechten Strich angezeigt; ist,
ist die
Zeilenabteilung durch
Buchstaben, deren Lesung unsicher
sind cursiv gedruckt; ergänzte Buchstaben sind eingeklammert.
W.
94
Deecke
Schon in meinen Etruskischen Forschungen I. p. 54 ff. habe ich nachgewiesen, dass auf /mi^ nicht immer der Nominativ, sondern auch gar nicht selten der Genitiv folgt, und dass es daher nicht, wie Corssen (I, p. 755 ff.) will, „mich" mit Ergänzung eines Verbums des (lat. me) bedeuten kann, Gebens oder Machens; vielmehr findet es sich mitunter noch von Substantiven im Nominativ begleitet, wie suöi, cana, capi, die „Grab oder Besitz, Statue, Todtenlade" zu heissen scheinen, und kann es daher nur entweder ein Pronomen im Nominativ sein, etwa „ich", „dies" oder das Hülfsverb „ich bin", Der blosse Genitiv erklärt sich dann durch Auslas„es ist". sung eines der obigen oder eines ähnlichen Substantivs; der Nominativ giebt direct den Todten oder Besitzer oder Geber
und da hierfür die erste Person besser passt, so entscheide mich lieber für sie, wobei ich die Frage, ob Pronomen oder Verbum, offen lasse. Doch will ich bei dieser Gelegenheit an,
ich
wieder auf die leider nur aus Lanzi's Heften erhaltene Inschrift einer
tazza da bere unbekannten Fund- und Aufbe-
wahrungsortes hinweisen, die bei
Fabret ti
(C.
I.
n.
2609, bis)
läutet 1)
am
mies'milaröiastr,
natürlichsten
r—~->
abgetheilt in(^mi.^s'mi laröias'
tr,
wo
tr
Abkürzung des weiblichen Familiennamens oder des Namens Es fangen nun viele Namen beider Art mit des Gatten wäre. tr an, und im letzteren Falle würde die Inschrift im Baue geNun ist sie aber im Kreise nau der obigen n. I entsprechen. geschrieben, ohne Interpunction (vgl. die Abbildung bei Fabr. Gl. I. col. 1172), und so hat Corssen (I, p. 756, nach Lattes Osserv. sopra alc. iscr. Etr. p. 2), der wegen seines sum, sim „ich bin", das esmi beseitigen musste, vorgeschlagen, indem er das t mit dem ähnlich gestalteten u vertauschte, mi laröia surmies' zu lesen, vgl. wegen der Construction unten Er belegt den männlichen Familiennamen *surmi(e) n. III. nicht, ich kann aber wenigstens einen verwandten weiblichen nachweisen in s'urmeönet (Fabr. C. I. n. 894, ossuarium von M. Pulciano). Der Vollständigkeit wegen bemerke ich noch, dass das e in esmi verzeichnet ist und auch allenfalls ^n a sein könnte. Wie dem auch sei, die Inschrift ist von höchster Wichtigkeit: wäre die Fahre tti'sche Lesung und Abtheilung richtig, so
würde esmi (oder as'mi) für den indogermanischen
95
Neugefiindene etruskische Inschriften.
Ursprung des Etruskischen schwer wäre dann non liquet
ins
Gewicht
wieder das vorgesetzte
freilich
mi
fallen
„ich".
auffällig
;
Daher
—
Ich habe diese Episode etwas ausführlicher behan-
!
delt, um eine Probe zu geben, wie schwierig und verwickelt bei jedem Schritt diese Forschungen sind, und um zu zeigen, dass ich gute Gründe gehabt habe, mich bisher möglichst vorsichtig
zu äussern.
Um
zu
zurückzukehren, bemerke ich, dass die 14 in
n. I
grossen Buchstaben über
der jedesmaligen Grabpforte einge-
hauenen Grabinschriften der Mancini'schen Nekropole in Orvieto, die ich im vorigen Sommer sah, alle mit mi anfangen (nur eine ein
ist
ein
Namen
auf welches zwei
verstümmelt),
Vorname und
Familienname,
folgen,
aber in verschiedenen
Nur einmal folgt noch s'uöi in mi larkes telaöuras s'u6i, woraus von neuem
Combinationen. 2)
her-
vorgeht, p. 53) gegen Cors.8en behauptet habe,^i.su6ijl kein Verbum sein kann, sondern ein Substantiv ist. Audh kann es ferner nicht aW^jy/ua „Weihdass, wie ich (Etr. Forsch.
geschenk" heissen
I,
und hierdurch wird
,
,
wie ich ebendort be-
merkt habe, diese Deutung auch für das verwandte s'uöina Am natürlichsten heisst es „Grab" oder „Besitz", zweifelhaft. und deshalb habe ich diese Worte oben~~ergänzt s'uOina ist ;
mit s'u^i synonym oder heisst etwa „Grabgeräth" oder „klei-
ner
Besitz (Kleinod)";
s'utna bezeichnet zweimal den „Sarko-
Vollkommen im Bau mit n. I phag" p. 53 j. -jüberein (mi stimmen gen. praen. fem. -f- gen- norainis viri), ausser n. II, noch: 3) mi laröias rupinas (Manc. Nekrop.). 4) mi aranöial Äersinas (Architr. v. Orvieto, nach meiner Copie); Corssen II, p. 619 liest aersina; vgl. unten (Etr. Forsch.
I,
n. V.
5)
mi arn6ial
us^s'es'
von Volterra, Fabr. C.
I.
n.
(alterthümliche
Marmorgrabsäule
XXVI).
Ferner mit hin-
350,
t.
zugefügtem suöi: 6)
Viso,
mi suöi laröial muöikus
Fabr. 7)
C.
I.
n. 42,
t.
mi suti öan^vilus': 3-
(Stein von
Busca
am M.
V).
titlalus' (Grabstele von Bologna,
Fabr. See. Spl. n. t. I). Es geht hieraus hervor, dass diese Art von Grabschriften in allen etruskischen Gegenden (ausser Campanien) heimisch
:
W.
96
Deecke
Ohne mi endlich gehört hierher mit zugefügtem Fami-
war.
liennamen der Todten
/arOial
8)
Fabr.
C.
n.
I.
|
vipial
1905,
t.
|
s'alvis
XXXVII,
(Grabstein
vgl. P. Spl. p.
von Perugia, 109;
vipial
steht seitwärts) u. andere.
Ueber larOias (larOias) neben larOial, s. meine Etr. Forsch. I, p. 67, und die Beilage II zum ersten Bande meiner Neuausgabe von 0. Müller's Etruskern, p. 463. Der männliche Name uöiena ist neu, hat aber Verwandte. Der Stamm findet sich nämlich wieder in dem Ehefrauennamen utiesa auf einer Urne und einem Ziegel von M. Pulciano (Fabr. C. I. n. 867, ter u. u; t. XXXIII), und ist höchst wahrscheinlich in lateinischer Umschrift erhalten im P'amiliennamen odie auf einem Ziegel von Cetona (ibid. n. 1018, bis, e; t.
An
XXXIV).
der verschiedenen Stufe des Dentals
Anstoss zu nehmen:
so
kommt
der weibliche
ist
kein
Vorname Oania
(Öana) in lateinischer Umschrift als thania, tania und dana vor, und im Etruskischen selbst wechseln arn6 und arnt u. s. w.*)
Demnach kann auch
der Beiname
Otho, den unter Andern
der aus Ferentinum in Etrurien gebürtige und aus der weitver-
stammende Kaiser L. Salvius Otho führte, verwandt sein, sowie noch näher der männliche Familienname otani in der lat. etr. Inschrift 9) larthia- otanis (Urne von Chiusi, Fabr. C. I. n. 857),
breiteten etruskischen Familie der s'alvi
die fast
genau unsere orvietanische Inschrift deckt.
—
Eine an-
dere Weiterbildung liegt vor in
utilane urial (Urne von Perugia, ibid. n. 1885), uvilane, patislane, ucrislane u. s. w.; eine dritte in 11) ... lias': utimnal aspesa: (Urne von Siena, ibid. n. 440, ter, c), vgl. velimna, recimna u. s. w. Der Namenstamm ist demnach ziemlich weit verzweigt. n. II) Grabinschrift an einem Grabe auf dem Grunde von Braccardi, östlich von der Mancini'schen Nekropole, nach Körte's Copie, interpunctionslos, aber mit sicherer Trennung mi laröias tramenas. 12) Der Bau ist genau wie in n. I. Auch hier ist der Name tramena neu; der Stamm aber findet sich vielleicht wieder im Sclavennamen Örama im ersten Gol in i' sehen Grabe bei Or10) lar-
I
vgl.
|
*)
Vielleicht auch ist das
etruskisches
* Q-
d von odie und
dana nur
ein entstelltes
:
Neugefundene etruskische
Nähe (Fabr.
vieto, also ganz in der
97
Inschriften.
C.
I.
n.
2033,
bis,
A,
b).
numena, hermena, malamena, den laZur Bildung cus Trasimenus und das vielleicht näher verwandte Öurm(a)na, in lat. Umschrift thormena. vgl.
n. III) desgl.,
aber interpungirt
mi lar^ia: hul;(enas: velöuruscles.
13)
Hier steht der Hauptname, derjenige der Todten oder Besitzerin,
im Nominativ, wie in folgenden Inschriften: 14) mi laröia amanas (Manc. Nekrop.). 15) mi ara6ia araöenas (ebendort). 15) mi larisa plaisinas (ebendort; ich ziehe nung vor wegen plaicane, plascnei u. s. w.). Ferner aus andern Gegenden:
mi arunöia malamen^s'
17)
Fabr.
Siena,
C.
n.
I.
451,
bis, c;
diese Tren-
(Todtenkistendeckel t.
XXVHI,
vgl.
Gl.
I.
von col.
1101, alterthümlich).
mi laröia kurcenas' (grosser Grabstein von Arezzo, 467, ter; t. XXIX; ich ziehe die Lesung mit v statt p vor, wegen curvesa ibid. n. 161). 19) mi larisa a%s (Amphora, orig. ine, im Vatican, ibid. n. 2609, t. XLIV), wo Corssen a/is las (I, 764); vgl. das 18)
ibid. n.
Grab der a;(u in Perugia (ibid. n. 1075—81). 20) mi araOia velaves'nas' u. s. w. (berühmte
grosse
sche Goldspange, ibid.
n.
806,
t.
XXXII).
clusini-
Ich habe das letzte
nicht abgetheilt, da es zweifelhaft ist, ob man vel aves'nas oder vela ves'nas' zu trennen hat: im ersteren Falle wäre vel abgekürzter Genitiv des Vornamens des Gatten (wohl nicht des Vaters, s. Etr. Forsch. I, p. 48 ff.) für velus', im zwei-
Wort
ten Falle vela Familienname der ara6ia, wie in einer perusini-
schen Inschrift Fabr. C.I.
nas
Corssen
n.
1830
(die Inschrift mit
mi velaves'-
639 unecht). Die Entscheiist schwer, da weder aves'na noch ves'na als Familiendung name belegt, beide Formen aber möglich sind: jenes würde Ich sich an avei (fem.), aveina anlehnen, dieses an vesi. bei
I,
783
ist trotz II,
neige mich Letzterem zu, da ich in der interpunctionslosen In-
Der Abkürzung für weniger wahrscheinlich halte. ist dann vielleicht auch verwandt mit lat. etr. veisinnius (Gori II, 415, vgl. C. I. L. I, n. 1366, clusinisch), da e und ei nicht selten im Wortstamme wechseln, und dies wieder mit vis'nai, fem. (Fabr. C. I. n. 2327, ter, a; Sark.
schrift eine
Name
ves'na
Beiträge
z.
Kunde d.
ig.
Sprachen.
I.
7
W.
98 von Vulci), n.
135) u. 21)
vgl. lat.
Deecke
visennius (Wilmanns Exx.
Inscr. Lat.
w.
s.
mi malena laröia puruhenas, auf einem
Spiegel
einheimisch-italischer Fabrication, gefunden zu Sestino in
Um-
Der männliche Familienname puruhena scheint zunächst verwandt mit dem Ehefraunamen purcesa (Fabr. P. Spl. n. 187, clusin.), da eine Aspiration brien (Corss.
II,
p.
631).
des c durch das vorhergehende r leicht erklärlich
Vocaleinschub leicht
ist
ist
;
auch der
Entfernter verwandt sind viel-
nicht selten.
Auch der Name
pruciu, fem. pruciunia.
einer die-
nenden Göttin in phrygischer Mütze puri/ auf einem Spiegel vgl. Corssen I, p. von Cetona (Fabr. C. I. n. 1014, quat. ,
Wegen
342) klingt an.
des Lautwechsels vergleiche
z.
B. die
dreifache Schreibung einer grossen perusinischen Familie acsi,
ahsi, a;{si. Die Lautgruppe malena könnte vorgesetzter Familienname zu laröia sein, verwandt mit malamena, manur wäre die Form wegen Auslave, malavinisa u. s. w. ,
stossung des
i
etwas
auffällig,
grade wie vela in
n.
20; Cors-
sen trennt daher (nach Gamurrini Bull. d. Ist. 1875, p. 88) ma lena und erklärt ma- (etwa für *manal) -- manibus sacrum, lena für ein Substantiv mit dem Sinne von „Kunstwerk" oder „Grabgeräth".
Dies passt aber durchaus nicht in
die Construction.
Der Name hul^ena 6ul;(niesi,
in
klingt
verwandt mit dem Dativ (?) von einer Schicksalsgöttin
der Inschrift eines
dem Grabe der vel/a (Tomba degli (Fabr. P. Spl. n. 420, berichtigt durch Scudi) zu Corssen I, p. 565; t. XIX, B, 5), da h auch sonst mitunter Schwächung von 6 zu sein scheint, wie in her in i neben 6erini; doch stört die Formähnlichkeit der beiden Buchstaben Vielleicht bildete, wie im Lateinischen, den strengen Beweis. der Laut f die Vermittlung, vgl. ferina (Fabr. C. I. n. 876).
gehaltenen Diptychons in
Corneto
Dann könnte man als lateinische Umschreibung jenes obigen Namens (mit Anlehnung an eine bekannte römische Familie) fulctni betrachten, im Grabe der anei zu Perugia (ibid. n. Ebenso findet sich der Stamm, ohne % oder c, direct 1091). mit n abgeleitet,
wieder in den drei Formen:
Aschentopf, Fabr. P. Spl. n. 231); in
folnius, u. der Tomba dell' Orco,
einer bilinguis
fem.) in
Ouluni
(clusin.
fuluni oder fulni, lat. und huluniesi (dat. gleichfalls in Corneto (Lattes s.
w.;
;
Neugefundene etruskische Orco
T. d.
9
p.
vgl.
ff.,
Etr. Forsch.
I,
hulu
vor (Fabr. C.
230, vgl. Gl.
n.
I.
auch
33, n. 58);
p.
kommt
neben dem zu Grunde liegenden Beinamen fulu stens
99
Inschriften.
wenig-
col. 610).
I.
Wort velöuruscles enthält offenbar eine nähul/enas, und das schliessende s zeigt sich als Genitiv zeichen, wenn man die einzige sonst vorkommende ähnlich gebildete Form damit vergleicht, nämlich lautDas
dritte
here Bestimmung zu
nes'cle in
der
ersten
Zeile
der
grossen
Manno bei Perugia (Fabr. Conestabile Monum. Perug. IV, t. IV,
Torre di San
I,
ferner
ist
velöurus
in
beiden Wörtern an den
ist gen.
Das
Suffix -cle
Genitiv gehängt, denn
Vornamens vel6ur, und lautnes' gen.
des
des Wortes lautni
Forsch.
vgl. Etr.
ist.
nach
1915,
n.
I,
3;
229), das offenbar Nominativ
p. 81, n.
Wandinschrift von
C.
wofür in einer perusini-
„Freigelassener",
schen Inschrift lautnes vorkommt (Fabr. C. b), in einer alten volterranischen
lautunis'
I.
n.
(ibid. n.
1887,
bis,
348); der
Wechsel von e und i ist unbedenklich, ebenso der Einschub Das Suffix cle selbst aber scheint verwandt mit clan „Sohn", dessen a in der Flexion in e übergeht, vgl. dat. clens'i;
des u.
nom. oder
cke sg.
acc.
plur.
Etr. Forsch.
I,
p.
clenar; dat. plur. clenarasi (Dee34 ff.). Ich kann jetzt auch den gen.
clens' belegen, durch Vergleichung der beiden Inschriften:
22)
Fabr.
arC.
I.
sale* n.
clan-
nurziu
(Sargdeckel von Perugia,
ITSlTTunT*
23) fasti* crinti"
|
sales'' clens' |
dort, ibid. n.
puia (Urne von eben-
1653).
Die erstere heisst „Arnth Säle Sohn, Nurziu", wo „Sohn" Bedeutung unseres Firmenzusatzes iunior „der Jüngere" hat während (nurziu oder nurtiu (wie Vermiglioli n. 112 las
die
ein
Beiname"
ist,
wäKfsHTein'ncH"'"
synonym mit nortinus
ner lateinischen Inschrift vonBolsena(Noel rie et les Etrusques, III, n. 66)
Volsinii
z.
B.
in einer clusiniscHen Inschrift vor
24) Oana- titi-
wo
von der gerade in
verehrten etruskischen Glücksgöttin
deren Günstling
noch
abgeleitet
in ei-
TEtru-j
Nortia, als Juvenal (X, 74) auch den aus Volsinii berüchtigten Sejan nennt. Dasselbe agnomen koraraF
viel
gebürtigen
,
desVergers
nnrziupif (Thonurne, Fabr.
C.
1.
n. 724),
Buchstaben unsicher sind ich vermuthe mit geringer Aenderung, nurzius' s d. h. „Tochter des Nurziu" (s se/), wofür ich eine Reihe Analogieen beibringen könnte.
—
die
letzten
;
,
5 ;
t
W. Deecke
100
Es
heisst also n.
23 „Fasti
Cvinti, Gattin von Säle Sohn". -cle die Abstammung bezeichzu lautni ähnlich verhalten, wie
Demnach wird auch das
Suffix
nen, und lautnes'cle sich libertinus zu libertus; velöuruscles aber wird heissen „des Sohnes des Velthur". Es ist das Suffix -des angehängt, da man sonst velfjurus als nachgesetzten Vornamen zu hül-
fen as
auflassen
könnte.
—
Eine
weibliche
Form
desselben
Öuflöicla (auf einer Erzstatuette in Rom, Fabr. C. I. n. 2603, bis) neben ÖuplOas, ÖuflÖas und öufulöas' (auf Erzsachen von Cortona und Chiusi, ibid.n. 1054 und 804). C or s s e n (I, p. 634 ff.) sieht hierin überall Götternamen von der indogermanischen Wurzel [tu bh, tup „schlagen, stosSuffixes liegt vielleicht vor in
—
f
sen, tödten", allein der Anhalt ist sehr schwach, und es kann] auch ein gewöhnlicher weiblicher Name vorliegen, verwandt mit Öupites (Ziegel von Florenz, Fabr. C. I. n. 133, gen. masc.) und 8upit ai (Bleitafel von Volterra, ibid. n. 315, in unsicherem Zusammenhang).
|
[
|
n.
IV)
Inschrift
Cippus
steht
aus der Mancini'schen Nekropole.
um
im Halbkreise
die Spitze
herum und
Die lautet
nach Körte's Copie: tite ecnate turns Der Familienname ecnate, und davon abgeleitet ecnatna, ist etruskisch nicht selten (Fabr. Gl. I. col. 359, nebst Add. u. P. Spl.) und findet sich in Perugia (auch lat. etr. egnatius festus, Noel d. Verg. III, n. 27), Chiusi, Siena und Corneto :
eine
Form ehnatial
Name kommt
bei
vielleicht
aus Tuder (Fabr. C.
I.
:
Fabr.
auch
C.
I.
n.
1688,
bis.
Derselbe
umbr. gallischen Inschrift XXI) vor, wo die Lesung at-
in einer
n. 86,
t.
eknati mir immer noch wahrscheinlicher ist, als das Stokes'sche ateknati (ßeitr. z. vergl. Sprachf. II, p. HO; III, p. 68 u. 8. w.). Bekannt ist ferner die samnitische Familie der Egnatii, aus der Gellius Egnatius stammte, der 296 a. Chr. die Etrusker zum Kampfe gegen Rom aufrief, was auf alte Beziehungen seiner Familie zu Etrurien schliessen lässt. Nach dem Socialkriege, in dem sie eine hervorragende Rolle spielten, finden wir die Egnatii als Ritter und Senatoren in Rom wieder, und die von ihnen aus dieser und der späteren Zeit erhaltenen lateinischen Inschriften sind zahlreich
(Wilmanns
Exx.
325 führt 21 Personen dieses Namens auf). Nach Plinius (N. Hist. XIV, 13 (14), 89j lebte aber schon zu
Insc. Lat. II,
p.
Neugefundene etruskische Inschriften.
Romulus
Zeit ein
patricische
3
u.
s.
Egnatius Mecennius
Rom; und
gens Egnatuleia wird von Cicero
w.) erwähnt; auch
mens auf
in
einer Inschrift
kommt
101 eine
(Philipp. III,
NaEnd-
eine Freigelassene dieses
vor (Wilm. Exx.
lich gehört hierher die apulische Seestadt
I.
L. n. 567).
Egnatia
(abgekürzt
Gnatia) an der appischen Strasse, die von dort bis Byzanz via Egnatia hiess. Der Beiname |turns ist ohne Zweifel identisch mit dem Namen des berühmten Rutulersl Turnus und dem Vornamen des von Tarquinius Superbus geto3teten Tuhrers der Ariciner •Turnus Herdonius (Livius I, 50 ff.). Ein Freigelassener (Turnus war unter den Flaviern ein angesehener Satiriker (Schol. in Juven.
I,
20).
—
der
Name
mit
dem
der
etruskischen Aphrodite 'Tur an, neben der auch ein gleichnami-
männlicher Gott vorkommt (Corssen I, p. 253— 4), verwandt sein? Die Mutter des Rutulers'-VSnilia erinnert an die VSnus, und seine Gegenüberstellung mit cfem Aphrodite-Sohn ger
—
Aeneas erhielte so eine neue Beziehung. An Verwandtschaft Tyrrhenus (Niebuhr Rom. Gesch. P, p. 17) glaube ich
mit
nicht,
da die sprachlichen Bedenken zu gross
sind.
Ebenso-
wenig gehört hierher der Beiname Turlnus (nicht Thurinus) der ursprünglich tusculanischen des C.
Octavius,
Mamilii
bei Velitrae n.
(es.
239
a.
Chr.)
und
Augustus, der vielsicher, vom pagus Turl-
des späteren Kaisers
mehr, wenigstens im letzteren Falle
nus
stammt (Ellendt de cogn.
et agn.
Rom.
p.5).
V) Desgl., 35 Ctm. hoch, Copie von Körte: lar8i"
hersus
Der Name des Gatten *herse oder *hersu, denn beide Formen lassen sich nach dem gen. hersus ansetzen, ist verwandt mit hersina (n. 4), gleichfalls aus Orvieto; dann aber auch wohl mit dem römischen Hersius (Wilm. Exx. n. 762, freierst aus der Zeit des Honorius und zu Kalama in Algier) und mit dem sabinischen Frauennamen Hersilia, wie die Gemahlin des Romulus hiess. n. VI) Desgl., 30 Ctm. hoch, Copie von Körte: casne Es ist wohl ein männlicher Familienname, wie dergleichen nicht selten isolirt vorkommen, namentlich in Wandinschriften neben der gemalten Person und auf Ziegeln zum Verschluss der Grabnische. In Perugia sind zwei Gräber der casni (gewöhnlichere
lich
.
'
Sollte
W. Deecke
102
Form C.
casne, beides aus *casnie) entdeckt worden (Fabr. 1157 72 u. 1173 80); fem. casnia, gen. casnial
für
—
n.
I.
n.
(ibid.
—
1075—6);
standen haben
auf einem Aschentopfe
(ibid. n.
soll
1963, nach Vermigl.).
nur casn geEbenso steht
auf einer Amphora von Viterbo (Fabr. P. Spl. n. 381) mit lat. Buchstaben nur casnio. Ein römischer Gentilname Casinia findet sich vereinzelt (Wilm. Exx. I. L. n. 485). n. VII) Desgl., 45 Ctm. hoch, südlich von Orvieto, dicht an den Mauern gefunden, Copie von Körte: lar6 velza pe Das pe halte ich für Abkürzung des Familiennamens der Mutter, wahrscheinlich im gen. auf -al; es giebt deren viele, die mit pe beginnen. Als Siglum des Vatervornamens dagegen ist pe nicht nachzuweisen. Der Name velza erinnert zunächst an velzeis (Co n est. Mon. Perug. IV, p. 42 n. 21 349; t. III :
:
—
=
=
XXIX, 10;
aveis' u.
w.),
s.
1848, bis;
gen. masc. mit seltenerer Vocalisation, wie
t.
wenn
XXXVII
die
Lesung sicher wäre (Fabr. Ferner schon
hat velzeis).
an eis', C.
I
liegt
n.
die
Form velzinas'ia (ibid. n. 1843, Sargdeckel von doch genügt dieselbe, um den Namenstamm velzsicher zu stellen. Ob derselbe mit velc- (vel^-) oder vels-,
abgeleitete
Perugia), zwei
weitverbreiteten
Stämmen, zu combiniren Forsch. II, p. 96
dahingestellt; doch vgl. Etr.
sei,
lasse ich
ff.
n. VIII) Vaso di bucchero (Krug), von mir im Sommer 1875 in der Sammlung des Grafen Faina gesehen, von Körte beim Ingenieur R. Mancini (?). Die Inschrift läuft um den
Hals und los.
ist
ohne Interpunction
te's, die ich für
a)
b)
Das
,
die Abtheilung aber zweifel-
Ich gebe unter a) meine Lesung, unter b) diejenige
e
mi ne mulvuneke mi ni muivun.^e
laris 1.
ris
numenas numenas
und a fehlen bei Körte ohne Lücke, das k ist ganz ich habe mir keine Unsicherheit notirt. Die Richmeiner Lesung wird aus folgenden verwandten Inschrif-
undeutlich tigkeit
Kör-
weniger correct halte:
;
ten hervorgehen:
25) mi neviku muluevneke ar/)as'kamaiv, Aschentopf von Chiusi (Fabr. P. Spl. n. 234, vgl. S. Spl. p. 28); ich habe dabei die Trennung, wo sie unsicher ist, unterlassen. Corssen trennte und las anfangs (I, p. 790) mi nevi tumulu ev neke
artas ka.maiv; später
giebt er
(II,
p.
640), nach einer Re-
Neugefundene etruskische
103
Inschriften.
Nardi, kumulu und kamaia. Dass er das Wort muluevneke (ich vermuthe muluüeneke) verkannt
Vision durch P.
hat, habe ich bereits in meiner „Kritik"
p. 38 hervorgehoben; dadurch wird aber auch seine Deutung von nevi mortuarium hinfällig. Die Lesart -aia dagegen am Schlüsse scheint mir wahrscheinlich, und ebenso, dass in ar/jas' ein gen. fem.
=
Zu der Construction
so dass areas' richtig sein kann.
steckt,
mi
ar«as'
kamaia
sind
dann zu vergleichen:
hirminaia,
26) mi- velelias
Manci-
Frontinschrift der
ni 'sehen Nekropole, von mir copirt.
mi ramuöas kansinaia, schwarzes Thongefäss von
27)
(Fabr.
Vulci
nach
C.
n. 2184, bis;
I.
Mommsen), wenn
Ebenso mens in:
findet
sich
XLI,
t.
nicht -Öa
vgl. P. Spl. p.
skansinaia zu
der Genitiv
111,
theilen
ist.
männlichen Na-
eines
28) mi mukis' rapanaia, schwarze Thonschale von Chiusi (Fabr. See. Spl. n. 84; t. I). Ein weiblicher Nominativ dagegen begegnet in:
mi laröa tartinaia,
29)
Corneto (Fabr. C.
n.
I.
2333,
mi te« anteia tar^umenaia,
30)
Thonamulet von
phallisches
ter).
schwarzer Topf von
Chiusi (ibid. n. 808).
Undeutlich und wohl arg verlesen
ist:
hacar(?)/arcanaia, aus dem Grabe der larc(a)na
31)
zu Chiusi
(ibid. n.
501,
bis,
f,
nach Lanzi
II,
370
=
299, n.
111, der auch die Art des Gefässes nicht angiebt).
Man falls
sieht, dass diese
Art der Bezeichnung bei mi gleich-
ziemlich verbreitet war,
der gen.
wie
und auch
hier findet sich sowohl
der nom. der Hauptperson und einzelne dazwi-
schen gesetzte Wörter.
Die Deutung der Endung -aia wage Das obige kamaia hat schon Corssen (II, p. 640) combinirt mit camas (nom. masc, Fabr. C. I. n. 147, "~ olla von Florenz). ich
noch
Ich
nicht.
kehre
zur
Hauptinschrift
zurück
und gebe weitere
Parallelen in: 32) mi ni mulveneke vel8uir pupliana, campanisches Thongefäss, verloren, und daher nur die lateinische Umschrift
erhalten (Fabr. C.
richtig
I.
n.
2614,
vgl.
Corssen hat abgetrennten mulveneke
17 u. Note 23).
hier
Mommsen
einen
546
Unt. Dial.
p.
dem Eigennamen Mulvini-
(I,
p,
ff.)
aus
W.
104
cius gemacht,
velOur (nom.
sicherlich
33)
Das
falsch.
masc.)
praen.
auiFällige
er in
zerlegt
Der Bau entspricht
unwahrscheinlich. hier ein
Deecke
n.
velöuir
vel Öui
29
u.
30,
r,
für
sehr
nur dass
männlicher Name im Nominativ steht. mi avi/cs' tite^ ... u^sie mulenike, Seiteninschrift
an dem berühmten volterranischen Grabstein mit dem alterthümlichen Kriegerrelief (Fabr. C. I. n. 355; t. XXVI). Die Lesung des zweiten und dritten Wortes ist erst durch mich festgestellt;
noch Corssen
ler's teste
(I,
p.
775)
liest
In der
aviivs' tite.
Bande meiner neuen Ausgabe von MülEtruskern (p. 443 ff.) weise ich nach, dass avile die älForm des Vornamens aule ist und belege die Form durch
Beilage II
zum
ersten
5 andere Stellen; es schliessen sich daran sehr interessante Folgerungen und die Neudeutung einer Reihe von Inschriften. 34) mi ni kaisie öannursiannat mulvannico, schwarze Schale von Cervetri (Corssen II, p. 628; t. XXV, 2, nach Heibig). Das letzte, von Corssen selbst als undeutlich gegebene, Zeichen ist sicher ein e; wo die Trennung zweifelhaft, habe ich sie auch hier unterlassen. Corssen's Deutung mit
dem
schliessenden
Mulvanicus
ist
natürlich wieder irrig.
Wir haben demnach ein Wort gewonnen, das von der ältesten Form mulvannice theils zu mulvuneke, theils durch mulveneke (mulureneke, mit Vocaleinschub) zu mulenike sich abgeschwächt hat. Dies Wort scheint ein Nomen zu sein (kein Perfect auf -ce!), und zwar ein Adjectiv, das in n. VIII, n. 25, 32 u. 34 zu neviku (?), abgekürzt ne- oder ni- (nach Corssen I, p. 426 u. 546 = nipe, zu vi/tTco), gehört; in n. 33 zu einem in dem verstümmelten ... u'xsie verborgenen Substantiv. Jenes scheint demnach ein Thongefäss zu bezeichnen, dies einen Grabstein, und mulvannice u. s. Ueber weitere Combiw. mag etwa, „sepulcralis" bedeuten. nationen an einer anderen
Stelle.
Der Name numena nas', gen. agnom. masc.
in n. VIII findet sich wieder in
(Fabr. gen.
C.
fem.
I.
n.
1890;
numnal
aus Orvieto).
—
t.
auf einer
perusinischen
XXXVII, nicht numunas) und im
(Fabr.
P. Spl.
Endlich laris
ist
n.
371, manico
Genitiv von lar,
lage II zu 0. Müller's Etruskern P, p. 461.
Die Inschrift
n.
num-
Grabsäule
VIII würde also heissen:
„Ich bin der Grabkrug des Lar Numena."
di
gutto
vgl. Bei-
:
Neugefundene etruskische n. IX) Roher nach Körte:
Topf
105
Inschriften.
von grauem Thon; darin eingekratzt
miwpial Diese Lesung scheint unmöglich.
35) mi- fuluial (Fabr. C.
mi apial,
Ich vermuthe
wie
schwarz gefirnisste Schale von Volterra; nicht f-uluial), und mit Vornamen 36)
mi öan^vilus fulnial
n.
I.
354,
(Fabr. P. Spl. n. 469,
Spiegel-
Der weibHche Famihenname apia erscheint auch auf einer clusinischen Urne (Fabr. C. I. n. 579) und hat mancherlei Ableitungen und Verwandte. n. X) s'u6ina mit einem Namen im Genitiv findet sich orig. ine.) u.
s.
w.
auf einer Reihe zu Castel Rubello bei Orvieto ausgegrabener
Geräthe von Terracotta und Bronze, nämlich
verschie-
denen Gefässen, einer Kanne, einer Pfanne, einer kleinen
cista,
Es wurde Hrn. Dr. Körte nicht erlaubt, sie genauer zu besichtigen und die Inschriften zu Ueber s'uöina (su6ina), das schon etwa 40mal copiren. auf Bronzen gefunden worden ist, theils mit dem Nominativ, theils mit dem Genitiv eines Eigennamens, s. Corssen I, p. 602 ff., und berichtigend meine Etr. Forsch. I, p. 52 ff. einem Candelaber, einem Spiegel.
—
XI) Eine
n.
Amphora
mit schwarzen Figuren, bei
Man-
cini, auf dem Boden eingekratzt ar von links nach rechts; wohl Siglum des Vornamens arnö, vgl. 0. Müller's Etrusker ,
P,
p. 447.
Viterho.
Fünf cippi mit ebensoviel Särgen aus Terracotta, in eiGrabe zusammen gefunden. Vier der Inschriften sind etrukisch, eine lateinisch. Das Grab ergiebt sich als das einer Familie rufre = Rubrius. n. XII) nach Körte's Copie; die Buchstaben sind flach:
nem
rufres-l-r-1
Entweder r-1 das
ist
Wort
hier statt 1-r- ohne
|
XXXIUI lesen, oder statt
Punct Ir zu
Die Analogie spricht für Letzteres, da bei der Zahl des Lebensalters ril, abgekürzt r, fast nie fehlt, es sei denn, dass avil(s) oder dgl. dabei steht. Ferner
ist
ril „Jahr".
grade in dieser Gruppe von Inschriften, mit
r(il)
und
einer
Jahreszahl, die Nachstellung des Vornamens, auch im Siglum, üblich
,
37)
z.
B.
aleöna-
Ir
|
r-
XXXXIIII (Fabr.
C.
L
n.
2063)
W. Deecke
106
38) aleOnei- Oana-ril VII
(id.
S. Spl. n.
96)
cumlnas- larö- velus-ril- LXXXIII
39)
III
(id.
C.
I.
2106)
D.
40) cales
18
:
vipenas
41)
1
:
42) als'ina a
16
:
:
r
s
vala-ril
|
Ir
|
ril-
XXX
X
(ibid.
XXXXII
(Corss.
1,
n.
p.
2102)
S. Spl.
(id.
n.
121)
ohne Angabe
285,
der Interpunction)
und n.
viele
andere;
vgl.
auch unten
n.
XV.
„Larth Rufre(s), 34 Jahre
XII
Es
heisst
demnach
(alt)/'
nach Abklatsch rwfres larisal vel „Vele Rufre(s), Sohn des Laris" n. XIV) Desgl.; nach Körte's Lesung: 1 :? rufres velöur etrrs Die dritte Zeile ist leider undeutlich. An eters l[autni], als Umstellung von [lajutn eters (Fabr. C. I. n. 1935 = 1988, vgl. P. Spl. p. 109) ist nicht zu denken, da der dritte Buchstabe kein e sein kann. Dagegen scheint mir der zweite ein a zu sein, und überhaupt die Lesung „larus" am wahrscheinn. XIII)
•
|
|
lichsten
hinter
;
dem
1
:
:
|
mir nichts
scheint
zu fehlen.
Ich
übersetze
„Velthur Rufre(s), Freigelassener des Lar,"
lautni steht, vgl. 43) vel- sapu- au- 1 (Fabr.
wobei
1
für
P. Spl. n. 170, b)
„Vele Sapu, Freigelassener des Aule" 44) 16
:
arntni
:
creice
:
veizial
;
1
(Fabr. C.
I.
n.
593)
„Larth Arntni, der Grieche, Freigelassener der Veizia" u. s. w., vgl. Beilage II zum ersten Bande meiner Neuausgabe von 0. Müller's Etruskern. Ebendort (p. 461 4) findet sich
—
das Nähere über den Genitiv larus
(laris,
s.
n.
VIII)
vom
Vornamen *lar, im Unterschiede von larisal von laris, lar6al und lar6is' von lar6. n. XV) Copie von Körte:
lemni-rana 6ana und ril zu
|
vil*
XXXV
mit ganz geringen Aenauch im Anfang vermuthe ich remni, da lemni ein sonst unbekannter Name, ohne Verwandtschaft ist, dagegen der Namenstamm remn- dreimal vorkommt: 45) remne (Ziegel von Florenz: Fabr. C. L n. 204, vgl. Sicherlich
derungen;
Gl.
I.
col.
ist
aber
1537).
lesen,
Neugefundene etruskische
estnal* remni
6ana
46)
Aschenkiste im Louvre,
126,
n.
p. 632) ergänzt
(Fabr.
.
.
ich
S.
Spl.
Corssen
aus Chiusi?).
remni [s'];
[xvjestnal*
107
Inschriften.
denke
eher
(II,
an
[c] estnal, da der Raum für den fehlenden Familiennamen der Todten sonst etwas klein wird; statt remni [s'] könnte man
auch remni[sa] vermuthen. 47)
lat.
etr.
remnia anni (Fabr.
deckel von Perugia) die
0.
C. I. n. 367, Urnen„Remnia, (Gattin) des Annius". Auch
d. h.
=
annius sind eine grosse etruskische Familie, vgl. ane Müller Etr. I», p. 475 u. 480. n. XVI) Copie und Abklatsch (leider undeutlich), in
lateinischer Schrift
q rubrius*
Das
kaum
t ist
•
(
\
richtig;
'
i
mogos
Anfange der
dritten Zeile fehlt v
nomen
zunächst
ist
zu
[a]nnos LVI
man
könnte
allenfalls
vermuthen, wie etruskisch oft 16*
• |
vorkommt
= vixit.
vergleichen
(z.
It"
=
lartis
B. n. 40);
Zu mogos
der in n.
als
im ag-
28 vorkom-
mende gen. masc. mukis', der einen nom. *muke = lat. *mogus voraussetzt. Abgeleitet davon ist mucetis' auf einem alterthümlichen cippus von Volterra:
48) -^a'suti' C.
n.
I.
„Dies
I
"mucetis'*
348, vgl. Etr. Forsch.
ist
i
I,
cneunas'
|
lautunis'(Fabr.
p. 54, n. 123)
das Grab (oder Besitzthum) des Mucete, Freigelasse-
nen des Cneuna." den oben bereits (bei III) erwähnten Genitiv lautunis' von lautni, mit Vocaleinschub. Der Namenstamm mogo scheint übrigens gallisch, wie denn der eben erwähnte Hier haben
wir
—
*mucete
ein
Es
sich
1.
findet
L.
I,
Sclave,
also möglicherweise ein
Gallier war.
nämlich auf der grossen genuesischen Tafel
n. 199, Z. 46)
der
(C.
Name Mogo Meticanio Meticoni
f
nom.), und daneben in einer Inschrift aus Weissenburg in Raetien (Wilm. Exx. II, n. 2867) Mogetissae Comatulli f Boio, sowie ein gallisches fem. Mogetilla (Zeus Celt. Gram, (es ist
p.
7672,
nach den
scheint auch
Beitr.
z.
vergl.
Apollini Granno
Spr. III, 353).
Mogouno
(ibid. p.
Verwandt 34^, nach
Orelli 2000) und deo Mogonti (ibid. p. 8063, brit. Inschr., nach Orelli 2026), womit vielleicht wieder der Name der Stadt Moguntiacum (auch Magont-) „Mainz" zusammenhängt, der mit dem Moenus „Main" nichts zu thun hat. Der Name der Familie selbst nun, rufre, findet sich wie-
W. Deecke
108
der im gen. fem. rufrias (Urne von Perugia, 1211), ferner, mit Epenthese des
i
im gen.
Fabr.
raasc.
C.
I.
n.
(des Gatten)
ruifris auf der berühmten Bronzestatuette des Apollo, unbekannter Herkunft, in Paris (ibid. n. 2613; t. XLIV, vgl. Cors-
sen
I,
Dann aber glaube
p. 626).
mit Sicherheit in der
ich
perusinischen Urneninschrift
49) caia rusuria acris (Fabr. C. I. n. 1729; t. XXXVII) rufvria herstellen zu können: das v ist nämlich ganz deutlich und die Haken des s so stark gekrümmt, dass sie sich leicht zu f ergänzen, zumal ein Name rusuria oder gar rusvria sonst unerhört
ist.
Die Verstärkung eines f durch v aber findet sich,
wenigstens in der umgekehrten Form, in demselben Stamme, in
rufv- wiederholt (Fabr.
P. Spl. p.
scheint sowohl ein Adjectiv
Eigennamens Rufrer
133).
rufro- „roth",
Im Umbrischen
er-
der gen. masc.
als
Eug. VI, a, 14). Ebenso führte Campanien den Namen Rufrae (Serv. zu Verg. Aen. VII, 739), und ein anderer dortiger Ort (bei Nola) hiess Rufri Maceria (Cato r. r. 135). Im Lande eines ein
samnitisches
Castell
der Hirpiner aber lag
(t.
in
eine
Stadt
Rufrium
Auch römisch findet sich inschriftlich bria (Wilm. Exx. II, p. 353, 2lmal), Gracchen auch eine politische Rolle
(Liv. VIII, 25).
häufig eine die
seit
spielt (lex
gens Ru-
der Zeit der
Rubria 122
a.
Chr. über die Wiederherstellung Carthago's); einmal begegnet in-
—
auch Rufria (Wilm. Exx. n. 1211). Der einfachere etruskisch in den Formen rufe, raufe, rauhe, lat. etr. rufus, ruphus u. s. w. nicht selten als Beiname vor, und davon sind wieder andere Ableitungen ruvfi, ruvfni, ruflinal u. s. w. Dieser ganze Namenstamm ist zweifellos italisch und gehörte in Etrurien den unterworfenen Umbrern an. n. XVII) Büste, deren Kopf fehlt; Hals und Gewandfalten sind erhalten. Auf der Rückseite steht nach Körte's Copie veltur- larö Hier ist veltur die seltnere Form des Vornamens für velOur; larO ist abgekürzt aus laröal, wie bei Corssen I, p. 1009, vgl. zu Beidem die Beilage II zu 0. Müller's Etruskern I^, p. 454 u. 462 ff. n. XVIII) Schale mit schlechtem schwarzen Firniss; im Innern nach Körte schriftlich
Stamm kommt
—
vente Es
steht
dies
wohl für venete, einen häufigen etruskischen
Neugefundene etruskische
109
Inschriften.
Familiennamen in Perugia (0. Müller Etr. I\ p. 476), Chiusi, Bomarzo, auch Beinamen (Fabr. C. I. n. 1893). Dieselbe Syncope, wie vente, zeigt bisweilen das fem. ventia (ibid n. 611, bis; 919, bis), sowie die Ableitungen
ventnei, venOnei
u. s.
—
Der Name bezeichnet ursprünglich wohl einen „Veneter", und auch römisch findet sich Yenetus als Beiname (Tacit. Ann. XV, 58; Wilm. Exx. n. 796 u. 2862).
w.
Castel Musignano.
Im Garten
befindet sich
niedrige Basis
eine
von nenfro
auf einer Säule (umgekehrt aufgestellt); ringsherum
läuft,
Körte, die Inschrift: n. XIX) tarnas* larö* larOal* satial' apa-
nach hels'-
atrs'
Das a
fehlt
vielleicht
auf
dem
Stein;
wenigstens hat es
Körte's Abschrift nicht; doch ist sein Ausfall wegen der sonstigen sorgfältigen Schreibung nicht wahrscheinlich, und einen weiteren Irrthum des Abschreibers werden wir unten kennen lernen.
Unerhört
ist
sonst die
Form laröl
nicht,
vgl.
z.
B.
Fabr. P. Spl. n. 437 (Etr. Forsch. I, p. 15, n. 7; Müller Etr. P, p. 462). Der Name tarnas findet sich wieder auf einem grossen Sarkophag von Vulci, also aus der Nähe und offenbar derselben Familie angehörig, und zwar als gen. masc. tarnes und nom. fem. tarnai (Fabr. C. I. n. 2327, ter, b, vgl. Mon. Ich habe über dies ganze Denkmal und Ined. VIII, t. XVIII). die seltene Genitivform auf -es vom Masculinum auf -a in den Ebenso gehört der Etr. Forsch. I, p. 26, n. 47 gesprochen.
—
Name satial
von Vulci denn ihr gehörte das berühmte prachtvolle Frangoisgrab mit den schönsten bisher gefundenen Wandgemälden Etruriens (Noel d. Verg. III, PI. XXI— XXX Garrucci Tav. fotogr. delle pitture Vulcenti). Ueber dem Haupteingang nämlich steht: 50) lar- saties- laröial* velsairs' (Fabr. C. I. n. 2167), und drinnen ist ein vornehmer Mann im Triumphatorenkleide neben seinem mit einem Vogel spielenden Knaben (arnza) ab(gen. fem.) einer sehr reichen Familie
an,
;
gebildet, mit der Beischrift (ibid. n. 2166; t. XL). Ferner trägt die Leiste eines Grabhäuschens aus Vulci im
51) vel- saties
Vaticanischen Inschrift
Museum
die
bisher noch
nicht richtig gelesene
W. Deecke
110 52) eca
iu6i
:
:
herins
saties
:
:
mancas (Fabr.
C.
I.
XLI, wo zwei verschiedene Lesungen; vgl. Corssen 591, der herins erkannt hat, aber irrig satils liest).
n.
2181;
I,
p.
t.
ist (an einziger Stelle) der oskische Vorname Herennius (heirens, Enderis Osk. Form. n. XLII, 7) ins Etruskische herübergenommen, was innige Beziehungen der satie zu
Hier
angesehenen samnitischen oder carapanischen Familien verrauthen
lässt.
mancas
In
sondern Beinamen
(vgl.
sehe ich
nicht einen
Mutternamen,
Mancia, Mancinus),
lat.
so dass
das Ganze heisst: „Dies
das Grab (oder Besitzthum) des Herine Satie Manca."
ist
Möglicher Weise stecken die beiden
auch
Fabr.
Namen tarna und satie
einer arg verstümmelten Inschrift von Toscanella bei
in C.
I.
n.
2131=2182;
t.
XLI, noch von Corssen
591) für verschieden gehalten, der einmal [l]artiu liest, I,
p. 54, n.
—
p.
vgl. Etr.
Forsch.
Ich wäre geneigt zu lesen:
53) eca* s'uöi* larfJal
—
(I,
Schlüsse tar[xna]s
einmal tar[sa]l[u]s sacniu,
121.
tar[na]s' saiial
:
XIX
so dass die Inschrift zu n.
würde.
am
Im übrigen Etrurien
denn sati Fabr.
C.
I.
n.
lung von seanti, *seati
in der engsten
Beziehung stehn
findet sich diese Familie nicht
967 aus Chianciano (vgl.
seate)
—
ist
Verstümm-
wohl aber
ist die
Weiterbildung satna, auch sa6na, in Perugia, Chiusi, Chianciano und anderwärts verbreitet. Römisch erscheint ein L. Sattius auf einer Inschrift von Cirta (Wilm. Exx. n. 2384),
Der Beiname apa findet sich wieder auf einer Nischendem wundersamen Steingrabe von Cortona, Tan e IIa di Pitagora genannt (Fabr. C. I. n. 1040), und es sind_^von ihm eine Reihe FamiUennamen abgeleitet, wie apia (s, oben n. IX), apeina, apatrui, apaiatru u. s. w. Vergleichen wir endlich die beiden letzten Wörter hels'* atrs' mit n. 50, so ist statt ihrer wohl sicher vels'airs' zu lesen. Dies hat Corssen (I, p. 333 u. sonst) als *velciarius erklärt „Einwohner von Vulci", was ich aus mehreren, im
platte aus
=
zweiten Hefte der „Etruskischen Forschungen" p. 100 ff. entwickel-
Gründen für bedenklich halte; doch gestehe ich, dass diese neue Inschrift, die einem tarnas diesen Beinamen giebt, also einem Manne aus einer sicher vulcientischen Familie, seiner
ten
Ansicht eine mächtige Stütze
leiht.
Die ganze Inschrift bedeutet also:
Neugefundene etruskische „Larth Tarna(s) Apa, aus Vulci
111
Inschriften.
Sohn des Larth und der
(?),
Satia." ältesten römisch-
Der doppelte Beiname stimmt genau zu der patricischen Naraengebung.
W.
Zur lehre vom Delbrück hat
dativ.
grundbedeutung des vedischen dativs „die
als
neigung nach etwas hin" aufgestellt (K. Z. 18, 82.
Danach älteste.
gilt
ihm der sogenannte
p.
136
f.
cf.
20, 223).
dativus terminativus als der
Dieselbe ansieht hatte schon lange vor
zur Urva9i
Deecke.
ausgesprochen, der
ihm Bollensen
137 mit recht be-
p.
merkt, dass dieser gebrauch des dativs im ganzen selten bleibe,
obwohl er der ursprüngliche sei. Auch Hattala hatte sich schon bekannt (cf. August Schleicher und Neuerdie slavischen Consonantengruppen Prag 1869 p. 57). grundbedeutung Hübschmann nach der des hat die frage dings früher zu dieser meinung
und sie in anderem sinne als Delbrück Nach Hübschmann (Zur Casuslehre, München 1875
dativs wieder angeregt
entschieden. p.
214)
ist
aussage
sondern der ca-
der dativ nicht der „wohincasus",
sus des betheiligten gegenständes, gilt.
Indess
Hübschmann
des gegenständes, ist
dem
die
von der richtigkeit dieser
ansieht offenbar selbst nicht sehr überzeugt, wie sich aus ver-
schiedenen stellen seines buches ergibt,
213
z.
b.
p.
128.
136
f.
Dass die indogermanische Ursprache keinen besonderen casus zur bezeichnung des „wohin" besessen haben sollte, ist f.
an und für sich schon sehr wenig glaublich, und Hübschmann's annähme, dass der dativ bei verben des gehens und der bewegung angeben soll, wem das gehen gilt (p. 221), ist für die mehrzahl der fälle nur durch die gezwungenste erklärung haltnamentlich in beispielen in denen der dativ zu verben
bar, tritt,
die nicht mit einer praeposition
verbunden
vanaya gaccha „geh
sind, wie
Raghu-
den wald". Im folgenden gebe ich einige ergänzungen zu Hübschmann's buche und Delbrück's abhandlung über den dativ. Hübschmann hat bei seiner darstellung von Pänini's casuslehre (p. 143 f.) ein
vamga
12, 7:
sütram ganz übersehen, nicht steht,
in
das allerdings in
der Laghukaumudi
für den gebrauch des dativs aber eines der wich-
112
E. Pischel
Pänini
tigsten ist:
II,
3,
12:
gatyarthakarmani dvitiyä-
caturthyau ceshtäyäm anadhvani.
Orterer: Beiträge zur
vergleichenden Casuslehre des Zend und Sanskrit, p.
München 1873 29 übersetzt dies: „Beim object der wörter, welche „gehen"
bedeuten,
steht der zweite (acc.) oder vierte casus (dativ) bei
der bewegung, nicht aber beim wege."
aber ungenau;
Pänini's worte
welche „gehen" bedeuten,
verben,
Diese Übersetzung
besagen nur: tritt in
„Das
ist
object von
den accusativ oder
mit ausnähme von adhvan d. h. wenn das wort adhvan (weg) object ist. Wie von Or-
dativ bei einer bewegung,
ausser terer
ist
das sütram im Kätantram
24
II, 4,
gefasst
worden.
Der commentar sagt dort: anadhvaniti kim adhväuam gacchati panthänam gacchati panthänam vrajati mukhyo s tradhva |
grhyate
|
d. h. also:
(mukhyo)
|
|
|
das wort
adhvan
steht hier als repräsen-
„weg" bedeutenden worte. Anderer ansieht war aber Kätyäyana. Er sagte in bezug auf Pänini's regel (Mahäbhashyam II, fol. 381») adhvany arthagrahanam Pataiijali: adhvany arthagrahanam kartavyam iha ma bhüt panthänam gacchati vivadham gacchatiti Pänini hätte in der regel sagen sollen: „mit ausnähme von adhvan und seiner Synonyma; denn der dativ darf auch nicht gesetzt werden bei Wörtern wie pathin und vivadha, den synonymis von adhvan. adhvany arthagrahanam iti tenädhvaparyäyebhyo cf. Kaiyata In der von Kätyäyana ^ pi caturthipratishedho bhavishyati. geforderten, im Kätantram adoptirten, weise ist die regel auch in der Siddhäntakaumudi P, 283 und bei Vopadeva V, 19 verKätyäyana fand an Pänini's regel noch mehr auszustanden. setzen; hier kommt noch sein zweites värttikam in betracht: ästhitapratishedhaQ ca H Pataüjali ästhitapratishedhag cäyam vaktavyah yo hy utpathena panthänam gacchati pathe gacchatity eva tatra bhavitavyam Kaiyata: ästhitapratishedha iti ästhita äkräntah san yadä panthä gamyate tadänadhvaniti pratishedhah yadä tütpathena panthä äkramitum ishyate tadä tant
aller
:
||
\\
|
|
:
\
|
|
|
|
1|
:
]
|
|
|
bhavaty eva caturthi
|
„ausser bei
Pänini hätte sagen sollen:
denn wenn man (bildlich) sagt: „er geht von einem abwege auf den (rechten) weg", so kann auch der dativ stehen, cf. auch Siddhäntakaumudi P, 283. Im Shatkärakapraticchandakam wird gelehrt yatra gamyate tatra dvitiyäcaturthyau bhavatah nagaram tad yathä yäti sädhuh nagaräya yäti sädhuh (Catalog der Berliner Sanseinem wirklich betretenen wege"
;
:
[
|
|
|
Zur lehre vom krithandschriften n. 762 p. 217).
der dativ
also
gilt
als
für
syntax
die
Den
indischen gramraatikern
terminativus keineswegs als ausnähme,
sondern durchaus als regel. sen werth
113
dativ.
Auch das klassische Sanskrit, desHübschmann (p. VI) sehr erheblich
zu unterschätzen scheint, kennt die construction der verba der
bewegung mit dem dativ sehr wohl, wie 137 und
p.
von
Breslau 1870
p.
de
Kälidäsae
die
von Bollensen
des reinen
1. c.
recensionibus
(Jäkuntali
58 gemachten Sammlungen beweisen.
beispielen
diesen
mir:
In allen
terminativus findet sich nur der
des Singulars und zwar vorwiegend nur von der a-decli-
dativ
so vanäya, grhaya, nilayäya, analäya, svargäya, nagaräya; nur RaghuvarpQa 12, 95 gatrave, 15, 21 tasmai und Kumärasambhava 6, 1 vi^vätmane. In der be-
nation,
schränkung auf den dativ singularis der a-declination hat sich
nun der dativus terminativus das weder
in
in
einem Sprachgebiete erhalten,
der formenlehre noch in der syntax bisher die
beachtung gefunden hat,
die es in reichstem
Den
maasse verdient:
im Päli hat Ernst Kuhn Beiträge zur Paligraramatik Berlin 1875 p. 70 f. genügend behandelt. Unter den von ihm angeführten beispielen enthalten nur
im
und
Pali
Präkrit.
zwei reine terminative:
dativ
Dhammapadam
mutto va appo saggäya gacchati:
vom
wie ein
upakaddhati:
asketenthum bringt zur hölle".
wo
;
174:
v.
sakunto jala-
„wenige gehen zum himmel
netz befreiter vogel", und ibid.
dupparamattham nirayäya sen
:
311: sämaniiara
v.
„schlecht ausgeübtes
Beide beispiele stehen in ver-
der dativ sich sonst findet,
ist
er stets finalis, worüber
Was das Präkrit anlangt, so lehrt Vararuci VI, 64: caturthyäh shashthi: „für den dativ tritt der genetiv ein*'. später.
Wie III,
überall,
so ist
auch hier Heraacandra genauer.
131 zwar dasselbe wie Vararuci,
durch das folgende sütram vä
II
:
„wenn der
Er
lehrt
schränkt aber die regel
132 sofort ein tädarthyaiier dativ einen zweck ausdrückt, kann er stehen III,
:
||
bleiben, oder der genetit dafür eintreten, jedoch nur beim dasingularis". Mit ihm stimmt Trivikrama II, 3, 37 überein. Beide grammatiker hätten die regel auf den terminativ ausdeh-
tiv
nen und auf
die a-declination einschränken können. Ich habe sämmtliche bisher nachweisbare dative im Präkrit in der an-
merkung zu Hemacandra
III,
132 gesammelt, kann dort meine
ansieht darüber aber nur andeuten, weshalb ich sie hier näher
begründen Beiträge
z.
will.
Kunde
d. ig.
Es scheint mir Sprachen.
1.
dies
um
so nöthiger, als kürzQ
114
E. Pischel
Weber, auf gänzlich ungenügendes material unternommen hat, den dativ im weitesten umfange lieh
menpräkrit der prosa, die dien XIV, p. 290
gestützt,
es
in das dra-
einzuführen (Indische Stu-
(j!auraseni,
Zunächst müssen wir festhalten, dass Hemacandra die regel nur für die Mähäräshtri d. h. das in ff.)
*).
Versen gebrauchte Prakrit gibt, das in den dramen sich nur in
den gäthäs
findet. Hier erscheint nun der dativ an zwei stelßalaramäyana 156, 14 und Karpüramanjari 27, 14. Am wichtigsten und interessantesten ist die stelle aus dem Bälarämäyana: rame vanäa calide pidusasanena (lies: calie und piu°) „als Räma auf geheiss des vaters nach dem walde gegangen war". Dies ist das einzige beispiel, wo ich den dativ noch als reinen terminativus im Prakrit gefunden habe. In der Karpüramanjari 27, 14 steht er final: nhänäa mukkabharanoccaäe. Die lesart ist hier aber nicht gesichert. Meine handschrift, sowie der in meinem besitze befindliche commentar, die ich beide Dr. Burnell verdanke, lesen: nhänävamukkäbha-
len:
ranujjalae
(die handschrift:
Wenden
vorläufig aus.
Diese stelle
^muttä°).
fällt
also
wir uns nun zur ^auraseni, so erscheint
—
in den ältesten und kritisch herausgegebenen dramen von der ^akuntalä sehe ich zunächst ab nur an finalis der dativ als
—
*) ist,
Mit
welcher Sorgfalt und sachkenntniss der artikel geschrieben
aeigt schon, dass
Ferner heisst tatto". In
W.
nicht einmal die regel Hemacandra's beibringt.
96 kennt zwar tuvatto, aber nicht
es p. 248: ,,Heraac. 3,
dem
citirten sütram wird nun tatto von H. erwähnt, sondern H. macht noch ganz ausdrücklich eine besondere bemerkung darüber tatto iti tu tvatta ity asya valope sati. Ferner p. 263 soll bewiesen werden, dass sich in bezug auf den nominativ pluralis in -äo der feminina auf -ä die texte der bengal. und Devanägari recension der ^ak. „völlig die waage halten". Dass die for-
vollständig richtig
nicht bloss
:
men käo
ferner gadäo in der ^ak. 39, 12 aggahidatthäo p. 78, 17 in keiner Devanägari-handschrift stehen, sondern lediglich auf correcturen Tullberg's und Böhtlingk's beruhen, wird in den kritischen (ed.
in
der Qak. und Mälavikä,
Böhtlingk),
savväo
86, 5
arimerkungen von beiden herausgebern ganz klar und deutlich angegeben, von
W.
tale anlaut
aber natürlich nicht beachtet.
von sattavanna
liegt ausser
D
Ferner
(sie)
p.
auch
266
in
nS
f.
„Der den-
vor,
der pa-
doch nach Hern. 1,49 das wort dann chattivanna." Nun lehrt Hemac. 49 ganz klar und unzweifelhaft, dass die Verwandlung des a in i zu-
latale
(chatta")
entspricht allerdings
der regel des Hern.
1,
265,
heisst I,
weilen (vä) eintrete, (eintreten könne), und er führt ausdrücklich an eben dieser, von W. citirten stelle, sowohl chattivanno Mit derselben Sorgfalt und sachkenntniss ist der ganze
als
chattavanno an.
artikel geschrieben.
: ;
Zur lehre vom einer einzigen stelle
Urvagi
:
senämuhe nioedi „ihn gerade
zum
siege der götter"
hier
alle
3,
5,
handschriften und
während
ausgäbe die
tarn
jevva vibudhavijaäa
:
er an die spitze des heeres
stellt
Calcuttaer
die
recension p.
dravidische
die
anders wendet.
stelle
115
damit die götter
e.
(i.
20
6,
dativ.
Ist
siegen).
So lesen
ausgäbe (1830) p. 620, 2 ff. meiner
nun der dativ
hier rich-
Die frage scheint mir nur dadurch entschieden werden
tig?
zu können,
Es
stellen sonst bedient.
liegt in der
dass beispiele nicht gerade häufig sein wer-
natur der sache,
phuUasamidhakusanimittam gadena
Urvagi 80, 17:
den.
welcher construction sich
wir nachforschen,
dass
das Prakrit an ähnlichen
.
.
.
„durch ihn der nach blumen brennholz und gras gegangen war" i.
um
e.
ten p.
sie
nimittarn steht hier in allen handschrif-
zu holen,
und der Calcuttaer ausgäbe; die dravidische recension hat Urvagi 84, 6: jä663, 20 das gleichbedeutende attham.
dametto jjeva vijjägamanimittam
.
eso puttao ajjäe Saccava-
.
.
appanä nikkhitto; „der söhn hier wurde gleich nach der geburt von mir der ehrwürdigen Satyavati übergeben zur die hatthe
erlernung der Wissenschaften"
Es
i.
um
e.
die Wissenschaft zu lernen.
Umschreibung mit nimittarn ebenfalls in allen handschriften und der Calcuttaer ausgäbe die ciraälasamgamanimittam lesen; die dravidische recension liest p. 666, 20 steht hier die
,
wie Bollensen, der 6,
9
(hier) zu
via
dem
avasanimittam
wohnen".
Mrcchakatikä,
scholiasten gefolgt war.
idha
äacchämi;
Mrcch. 16, 5:
mama
avavudam pakkhaduäraam; „die
den gleichsam mir zu gefallen".
„ich
komme
hierher
um
abbhuvavattinimittam
seitenthür ist geöffnet wor-
Mrcch. 69, 16:
kulaüttajanovavesananimittara viraidäim
äsanaim
;
imäim däva „diese
sitze
vornehme junge männer daralso auch hier überall die Umschreibung
sind zurecht gemacht, damit sich
auf setzen".
Es steht
mit nimittarn,
nie der dativ. Im Apabhramga wird in der Mrcchakatikä zwischen vers und prosa ein unterschied gemacht, wie er in bezug auf den dativ zwischen Mäharäshtri und ^auraseni herrscht.
Mrcch.
cäludattavinägäa kalemi
p. 133, 4 steht im verse der dativ kavadam navam; „zum verderben des
Cärudatta sinne ich eine neue
list
aus",
in prosa aber steht
nimittarn: Mrcch. 116, 19 attano vinodananimittam kini pi gäi^Qam „zu meinem vergnügen werde ich etwas singen" und Mrcch. 127, 6 edag^a vaiicanänimittam evvam däva kalai^^am ;
„um
ihn zu betrügen, werde ich so handeln".
Anders gestaltet
E. Pischel
116
sich die sache, sobald wir uns zu der anerkannt unechten scene
wenden, die Nilakantha nach finden wir,
p. 177,
bei Stenzler p. 327, 4,
qak. 1792 p. 381, 8, den dativ
Hier
3 eingeschoben hat. in
der Calcuttaer ausgäbe
tilodaadanaa.
Dies wird von
vornherein gegen den dativ bedenken erregen.
Ausser den schon von Lassen: Institutiones Präcriticae p, 299 beigebrachten beispielen für den dativ im Präkrit der prosa, habe ich in der anmerkung zu Hemacandra III, 132 noch folgende gesammelt: Karpüramaiijari 23, 10* suhäa devassa bhodu sarahisamärambho. BurneU's MS. hat hier: suhäa de surabhisamärambho (MS.
bhodu; der commentator liest ebenso, hat aber nur die Gegen ende des dramas kehrt suhäa hodu noch einmal wieder; 52, 5* tissä däva parikkhanäa nihido hatto (lies: hattho). BurneU's MS. liest: tissä dähaparikhkhinäa nihido haththo; der commentator hat: tasyä dähaparixanäya Vrshabhänujä 12, 1^ jam ruccai piavaassäa; 55, nihito hastas. 29b asusamrakkhanäa tarn vi (lies pi) älihia, und 8, 24** vanarakkhäe gacchamha ist ebenfalls der dativ gemeint. Alle diese beispiele stammen aus verhältnissmässig jungen und unkritisch herausgegebenen dramen. Ich könnte ihnen eine grosse zahl stellen entgegensetzen, in denen nimittam oder attham steht z. b. Viddhagälabhanjikä 151, 7» ra'idä a mae tuhävatthänivedanattham duve siloä; diese stelle stammt also aus einem sara°)
Sanskritübersetzung.
.
.
.
drama des Räja9ekhara, aus dessen Karpüramaiijari mehrfach den dativ anführen konnte. das citat bei Hemacandra candra.
I,
Mälatimädhavam
ich eben
Räjagekhara lebte,
166 beweist, jedenfalls vor Hema-
43,
15
devadärähananimittam
änaissadi; 83, 9 kallänasampattinimittam devadäo püjehi u. u.
s.
w. ; alle diese beispiele
wie
.
s.
.
.
w.
stammen aber ebenfalls aus unkritischen
ausgaben und sind daher ohne beweiskraft. Eine stelle kann Mälatimädhaindess noch als beweisend herangezogen werden. vam 10, 14: tae vi ukkanthävinodanimittam mähavapaclicchan-
daam älihidam „von
ihr wurde zur Vertreibung der Sehnsucht Mädhava's bild gemalt". Hier haben auch alle von Lassen zur herausgäbe des ersten aktes des Mälatimädhavam (Bonn 1832)
benatzten handschriften ohne ausnähme
Von 9
stellen,
die
sich
in
kritischen
der prosa finden, haben also 8 in
der ^auraseni.
unrichtig sein,
nimittam
(p.
10, 4).
ausgaben im Präkrit in
nimittam, nur
Es wird also die eine
nicht aber die acht andern.
eine den dativ
stelle
(Urv. 6, 20)
Wenden
wir uns
Zur lehre vom
nun zu der Qakuntalä, weil
die die meisten Schwierigkeiten bereitet,
Interpolationen
die
und willkürlichen textveränderungen
hier weniger handgreiflich sind,
als
z.
b.
der Devanägarirecension (ed. Böhtlingk)
asamsaam mama sariravuttantovalambhäa äacchadi „ohne zweifei
um
117
dativ.
kommt
die
bei
lesen
wir
p.
In
40, 18:
Godami ido evva ehrwürdige Gautami hierher, ajjä
nach meinem befinden zu erkundigen".
sich
der Urva^i.
Böhtlingk will
203 uvalambhassa schreiben und so verschlimmbessern Auch die dräMonier Williams p. 129 und Burkhard p. 79. vidischen MSS. haben sämmtlich den dativ; die bengalischen dagegen lesen sämmtlich nimittam p. 67, 2 meiner ausgäbe. Ebenso ist das verhältniss p. 41, 9. Hier lesen alle Devanagari und dravidischen MSS. paribhoaa, alle bengalischen p. 68,2 meiner ausgäbe paribhoattham, Chezy paritosattham; Böhtlingk p. 204 wünscht den genetiv und Williams p. 130 und Burkhard p. 81 haben ihn im texte. In der Mägadhi steht p. 74, 8 vikkaäa damgaante und auch alle dravidischen MSS. haben den dativ; Böhtlingk p. 245 ist auch hier geneigt den genetiv zu verbessern, den auch Burkhard p. 146 wirklich aufgenommen hat, während W^illiams p. 220 hier den dativ beiDie bengalischen MSS. haben p. 114, 11 auch hier alle behält. attham vikkaattham; cf. auch 27, 7. Es zeigt sich also auch p.
:
hier wesentlich dieselbe erscheinung, die ich schon früher (Bei-
träge zur vergleichenden Sprachforschung bd. VIII, p. 139) zu be-
tonen gelegenheit hatte, dass die bengalische recension der ^akuntalä mit der Mrcchakatika und Urvagi in völligem einklang
während
steht,
men
abweichen. zeigt
tige ist,
andern recensionen von diesen draDass der dativ hier das spätere und unrichnamentlich p. 43, 14. Hier haben die Devanadie beiden
und dravidischen MSS. den dativ gunavade, den auch W^illiams p. 135 beibehält, während Burkhard p. 84 den genetiv corrigirt. Dass der dativ hier grundfalsch und lediglich eine Sanskritisirung ist, bedarf kaum des beweises. Er steht hier weder als terminativ noch als finahs, die einzigen fälle, in denen seine zulässigkeit im Präkrit überhaupt möglich sein gari-
könnte;
die
vollkommen
bengalischen handschriften p. 71, 3 haben daher richtig
den genetiv: varassa anurüvassa.
Da-
gegen sind Böhtlingk und seine nachfolger sehr im irrthum,
wenn wollen
sie ;
auch an den 3 übrigen
stellen
für den dativus terminativus
und
den genetiv corrigiren finalis ist
der genetiv
118
R. Pischel
natur nach nicht geeignet als ersatz einzutreten,
seiner
ihn Hemac. auch zulassen
terminativs
kann man über
Zweifelhaft
die zulässigkeit
bhode
solennen grussformel sotthi
mehrfach
könnte
in
hier
sich
die
mag
hat im
des
finalis
attham und nimittam übernommen.
Umschreibung mit
sich
des
stelle
der prosa der accusativ und locativ,
Prakrit die
die
;
des dativs in der
bhavade
oder
sein,
die
und Urva^i findet. Der dativ haben erhalten aber ebenso nahe
der Mrcch. leicht
,
annähme, dass die abschreiber ihn gerade hier aus dem Sanskrit übernommen haben. Ich neige mich zu der letzteren ansieht. Noch sind zwei beispiele aus der Malavika
liegt die
zu besprechen. siäa,
Shankar
sia
die
;
bengalische
luguhandschrift
11
p. 60,
T
Tullberg:
liest
P. Pandit aber
(p. 90,
handschrift
daxinäsamae,die
liest
verstümmelt
hat
niccadakkhinäma-
niccadakhkhinä mä-
2)
nur
nitta
(sie),
Te-
Käta-
yavema liest niccadakkhinä mälaviä und übersetzt nityadaxinä malavika, Shankar P. Pandit's Teluguhandschrift (p. 155) dakhkhinanikkani. Man mag danach beurtheilen, ob Weber recht daran gethan hat,
die
form masiaa unbedenklich gegen
die bengal. recension der ^akuntala
ren;
in
die
schranken zu füh-
vermuthlich hält er seine conjectur in seiner Übersetzung
der Malavika p. 102 note 123 niccadakkhinam masiaa, die ihm früher nicht klar war, jetzt für unumstösslich richtig,
selbst
was zu meinem bedauern rianten
nicht gerade
die obige
Zusammenstellung der Va-
übermässig bestätigen dürfte.
kommt
ist
verderbt und
es
mit °lähaa Malar. 29, 18.
gar nicht in betracht.
Die
stelle
Anders steht
Hier lesen alle Dev. und drä-
lahäa, die bengalische handschrift D aber Auch hier stimmt also die bengalische handschrift mit der Mrcchakatika ganz überein. Nach dieser darlegung der thatsachen muss ich es andern überlassen zu beur-
vid. handschriften
°lahattham.
theilen,
ob die Umschreibung mit
attham
„so recht die scho-
und ob der dativ „in den der Mrcchakatika und bei Kälidasa eben",
liasten-erklärung für den dativ" sei ältesten draraen, in
eine besondere alterthümlichkeit sei, in „späteren stücken, wie z.
b.
gerade auch bei
eine dergl.
dativform
dem dänäya im eine unbewusste"
letzten akt der Mrccb.
(natürlich:
unbewusst,
„moderne Sanskritisirung von selten der Verfasser oder abschreiber" sei. Einmal soll also der dativ ein „wirklich berechtigter alter rest" sein, das andere mal nicht etwa eine fälschung
!)
Zur lehre vom derselbe dativ „eine nnbewusste ist er in
kommt
119
dativ.
Was
moderne Sanskritisirung".
Wie nimittam,
der Karpüramanjari und in der Vrshabhänujä ?
es dass
nur
die „scholiastenerklärung" mit
der dativus finalis nie, sich in der prosa der Mrcchakatikä findet?
Wenn
also
der dativ als terminativus
und
finalis
in der
prosa sich im Präkrit nicht mit Sicherheit nachweisen lässt, so bleibt trotzdem die regel des
Hemacandra ganz unangefochten,
wie ich ja in der that einen reinen terminativ nachgewiesen habe.
Auch mir
gilt
der dativ als eine alterthümlichkeit ,
wo
er in versen erscheint, wie sich ja gerade in versen bekanntlich oft alterthümlichkeiten erhalten
ren gegangen sind. unterschied zwischen
haben, die in der prosa verloganz erheblichen
Man denke nur an den dem
Pali der prosa
und der verse
glaube also, dass der dativ im Präkrit und Pali,
wo
!
Ich
er sich in
noch weiterem umfange auch in der prosa erhalten hat, ein lautes zeugniss für die ursprüngliche bedeutung des dativs als „wohincasus" ablegt. Die Übereinstimmung von Pali saggaya gacchati Dhpd. v. 174 und Sanskrit svargayotpatita bhavet Urv. V. 72. mit den bekannten constructionen des Latein und Griechischen, wie it caelo und avarsivag oigavai xeiqctg etc., denen sich das Präkrit mit vanaa calie anschliesst, ist sicher ein von ältester zeit her überkommenes erbgut, das die dichter treu erhalten haben. Ich befinde mich also gegen Hübschmann und andere in Übereinstimmung mit Delbrück, Wilhelm (de infinitivi forma et usu p. 25) und Friedrich Müller (Grundriss der Sprachwissenschaft I, 1, p. 119 mit anmerkung **), indem ich als grundbedeutung des dativs die locale des „wohin" annehme. Aus dieser erklärt sich auf das vortrefflichste und ungezwungenste der im Pali so überaus häufige dativus finalis. Ich führe nur wenige beispiele an, die die entwicklung des Casusgebrauches besonders deutHch zeigen: Jäta67, 28: ayarp dukkarakärikä näma bodhäya maggo na
kam
ist nicht der weg zum Buddhathum"; Jät. yuddhaya na gantabbam „du darfst nicht in den kämpf gehen". Ten Jätakas 8, 5 gocaräya nikkhamitvä „nach speise (auf raub) ausgehend", ebenso Mahävamso 44, 8
hoti
„diese
askese
178, 30 tumhehi
gocaräya gate.
Einen schritt weiter führt uns schon der bekannte Spruch mit dem Buddha seine jünger aussandte caratha bhikkhave cärikam bahujanahitäya z. b. Dhpd. 122, 4: „machet euch auf euren weg, ihr priester, vielen menschen zum :
120
A. Fick und A. Führer
So
heile".
oft
der dativ auch im Päli vorkommt, überall steht
Für das,
er als terminativus oder finalis.
attham
Päli schon häufig vertretende,
auch im
seine stelle
hat Childers
s.
v.
at-
tham
genügende beispiele beigebracht, die nicht als „scholiastenerklärung" abgethan werden können, sondern lediglich dazu beitragen
und
die ursprünglichkeit
echtheit dieser construction
im Prakrit der prosa zu beweisen.
R.
Kiel d. 21. nov. 1876.
Pischel.
Die suffixlosen Nomina der Griechischen Sprache. IL
Zum
sogenannten ja-Suffix im Griechischen.
Aus dem im Verlauf der obigen Abhandlung p. 1 gewonnenen Satz, dass jeder in der Flexion des Verbs erscheinende Verbalstamm ohne Zutritt von Nominalsuffixen ohne weiteres auch als Nominalstamm verwendet werden kann, ergibt sich ferner, dass eine lange Reihe von Nominibus, die nach der herrjff.
schenden Theorie durch ein nominales Suffix Ja gebildet sein nur die nominalen Vertreter entsprechender verbaler ja-
sollen,
Stämme
sind
Worten
ciyiog
dem JO
der entsprechenden Verba atoinaL
=
nach der gewöhnlichen Ansicht
:
,
oxita
dyysXla
,
axidj'ojuev, dyyilXo^iBv
=
,
ßaaiXeia lo
dyyeljo/iuv
,
,
—
—
,
oxitofiev
ayj'o/iiai,
ßaoiXevof^iev
ganz verschieden sein, in dem einen Fall
Xefj'o/itev
den jo ja von
soll z. B. in
la
dem anderen
—
ßaai-
soll ein
no-
minales Suffix ja vorliegen,
in
Verba bildendes Element ja ;
dass beide ursprünglich lautlich
identisch waren,
blos
lautlich,
identisch
dyyeXjo
,
:
wird nicht geleugnet.
ein
abgeleitete
Aber beide sind nicht nach vollständig
sondern auch ihrer Function
dyyakia
nichts anderes als das als
ist
das in verbaler
Nomen
flectirte
Function in dyyeXjo-ftev erscheint;
wir erhalten hier an Stelle der beiden Elemente, !des nomina-
Verba bildenden ja ein einund die in den folgenden Gruppen enthaltenen mit dem angeblichen Nominalsuffix ja gebildeten Nomina sind nur die nominalen Reflexe entsprechender Verbalbasen und gehören daher zu den suffixlosen Nominibus. Es ergibt sich hier also das nämliche Verhält-
len Suffixes ziges
ja und des
abgeleitete
stammbildendes Element ja ,
,
:
Die suffixlosen Nomina der griech. Spr. niss
oben
das
,
vorlag (vgl.
f^äxr]
Fällen
des
ßoay.6-g
,
Der weitere Nachweis
ßdoY-s-Te).
fachen Thatsache
Stamm
den
in
^QO-g,
,
a
angeblichen
neben
eqa-f.iaL
hier
aucli
liegt
121
II,
-
Suffixes
(xäxs-tai,
,
der ein-
in
dem nominalen ja-
dass fast überall neben
bales Gegenstück aufzeigen lässt,
Wenn eine Anohne dass sich ein verso liegt der Grund davon zum
Theil darin, dass die Etymologie
mancher der hierhergehörigen
eine entsprechende Verbalbasis vorliegt.
/a-Stämme übrig
zahl nominaler
Nomina überhaupt noch seits darin,
bleibt,
nicht genügend aufgehellt
anderer-
ist,
dass einige der entsprechenden Verbalstämme schon
früh verloren
gegangen sind;
aber
endlich
kommende
dass, als die in Frage
zu bedenken,
ist
Bildungsweise, besonders bei
den abgeleiteten Verbis-Nominibus jenen ausserordentlichen
Um-
fang erreicht hatte, den die unten folgenden Uebersichten veranschaulichen werden,
die
Bildung selbst allmählich
und dass man alsdann
worden
ist,
senhaft
vorliegenden
frei
ge-
Anlehnung an die mas-
in
Muster das nominale
Gebilde
bisweilen
schuf, das verbale Gegenstück aber nicht ausprägte:
potentiell
liegt freilich
neben jeder nominalen eine verbale Bildung.
Die folgenden Gruppen sollen zeigen, in welchem Umfang ein besonderes nominales ja-Suffix geleugnet werden Zunächst geben wir die Beispiele primärer Nomina, neben denen sich identische verbale ja-Stämme finden geordnet bis
jetzt
muss.
,
n^h dem dem
ja vorangehenden Laute ==""'(S7w*TMÄ4ver ehren.
/ afi^.]l^]Ail^ßtof.ittL I
"^"^..
lO^-dürre: a^o-fiEV dörr^ös"
L
xskccQvta krächzend: -/.elaQvto-iiiev lärmen.
(xvj^-g
scl^ji^ig: jivl^fi^fiEV sc)ia^5'en.
xo^rtbf Schnupfen: ahd. tayihip'Cja.
Jtdtß jia^og
(= (—
krächzend fxäyyja.)
:
räzan
i
(j.uej-tC-),
'•'
vgl,, J»9«pr^*
XaxsQv^-/ii6v krächzen.
Tei(^:
Brustwarze:
kneten. vgl. lat.
madeo.
=
(=
:
Oüvdja) Brunst: oy.vLo-jxai
__.*—-—*"
(=
axvdjo-inat).
„71(^6- Fussgänger, das vielleicht unmittelbar *) pädyatai er geht, gehört" L. Meyer Vgl. Gram. II. 402.
''"'^^li&L»
CXJ
lob] Geruch: oCo-fuev riechen.
ahd. nft7»^-w.
a,.<^^
*
^^iCa, Tce^og, rcediov : skr. pädya-le*). TtXdywg quer: TiXdto-fxBv TtXayLO-uev.
/^t&KWurzel
w
*^
^,.
aäßis^if^fißii,^;''^^
f.iadjo-q vgl. f.iaot6-g)
'
/
zum
altindischen
^' J\/ (^\
Q
^
122
^4/"^%
CortiCa
Ä
(
(~
^y^^^'^
i
—
A. Fick und A. Führer
aTCiyyj'a)
Fink:
(— OTtLyyjo-i.iEv) pipen. (— o'^^iöjo-f.iEv) spalten.
GTti^o-f^iev
axiSjcc) Scheit: axito-f.isv
^\a)vta (—^cpvyj'a) Flucht: Ttecpvtöveg,
fugio.
\sit.
ßdelXa ( =ßdeXja) Blutegel ßöaXlo-f.iEV ( = ßöaXjo-/nev) saugen. /9-aXX6g {= -O-aXj'n-g) Zweig: d^äXXo-f-iEv {^= d^aXjo-f.iBv) blühen. :
_
""'****•-
{y.etXiQy LieBösgabe
m?/^^
lit.
:
niXXa. Melkeinier: Basis TteXj'e-
•^
(pvXXo-v Blatt
:
"^^^agfii^^ßQ-g schiriftmernd
Geschick:
fLiolga
P
/LiaQJtm^o-f^sv
^«lynhH^n. "^
sorgen.
^.,
/nEiQO-iiiai.
gteIqu, otsQEo-g
Husten
ißrjxia
tßvoao-g
vgl.
m^^
{—
TtOQCpVQj'a): 7T0QCpVQ0-]hi>
Gewundenes, OTtslgov
öTTTfif^a
i-> T
:
fiEQ!.ieiQO-f,iev
TtEi^ts^iEv dmTühJaQh^s^.
:
^"^OQfpVQoXj^
,^
lat! pleo.
Versuch, su-tteiqo-q: \a.t.ex-pe?'io-r.
^^'''»»»mtTtEtQa
^^^i^^^!^«.§pitze
-r
coire).
{pXoLO-[.iev — qtoXjo-iiEv schwelle vgl. lat.jTo/m-m.
""•mm ^legjtiiQto-g bedenklich:
^y
(^
Hundsstern: /^lagio-^sv fiebern.
(.laiQct
Oä>^^
idf-'-iiefe^
molQYQ
(.ivX\o-g Y^lva: i-ivXXo-^isv
:
=
azsQQO-g
ßrjooo-^isv
ß^aoa (—
(
7tOQrpVQJO-/ilEV).
:
gtceiqw (Gram.).
:
lit.
=
\sfyrtu starr sein.
ßrjxJo-f.iEv)
ßrjd-Ja)
lat.
:
^'S.^^K^
husten, y**^ ''
fodio.
mettern. acerra
Hes.)
(xccXv/itfia XEcpaXrjg yvv(xiv.Eiag
Fieberschauer:
QL'Kia
(—
^^ccioyvvy j Q ,/^ if\ ocfxvva (—
aloyvvjrj): aioyvvo- f.iEv
dfiivv/a)
df.i(pig-ßaiva
:
:
:
aarzo-^iEV,
lat.
sancio.
cpQiaao-iiiev.
af.ivvo-(.iEv
(=
(=
alaxvvj'o-^iEv).
a/nvvj'o-f^iEv).
ßaivo-f.iEV.
evd^vva, Evd-vvo-g: Etä^vvco.
(—
yiXfvt]
N
'/.XivjT])
"*!!^i^
^'''
OQEiri
axEivo-f^iEv
dyiovj'rj)
:
(—
:
v,^^^
'tpQv'vo-f.iEv
d'/.ovo-/.iEv' i=:^
Fluch, dgalog verfluchend
-^Mt^i ß''^}^
(.ioXvvjo-(.iBv).
drängen.
(^-'-«;ßptJ7^"-Quifl
{—
dy.ov^
—
-^Xivjo-^iEv).
/tialvo-f-tai.
fioXvünrj^ Arsch: fioXifvo-iiiEv
afeivo-geug:
(=
y.Xtvof.iEv
:
Svg-fxatva:
jiiavia,
gevv^altsam: ßido-fiev
:
{Tt>^j^n-fi9tQ.
dy.ovjn-(i&^.
dgao/iiai (
(=
= dQajn-(.iai) fluchen.
ßiajo-jUEv) zwingen.
Die suffixlosen Nomina der griech. Spr. a/ncpL-dea (-deja)
Band:
d/ng)i-d€o-f.iev
123
II.
{-6ejo-(.iev)
umbinden.
ellv6-g Schlupfwinkel: elXvo-fuv {-. eiXvjo-fiEv).
^t;m, i9-üawolriechendesHolz: d-vio-(iev,d^vo^iev, vgl.
Scheiterhaufen:
Ttv^-Y-airi
y(.XoLO-g att. '/.htjo-g
y.alo-/iiev
= yCkofjo~g
(=
TiX^o-fiev
yileio-fiev,
:
latJ\«M5-/?o.
yi.acjo-(.iev).
(== xAe-
fio-fxev, xXriJ^LO-(.iev).
Erinnrung:
fiveia
itXslo-g,
f.ivto-i.i(Xi
sju-rrXeio-g
:
Isit.
(=
f,ivsjo-^ai).
pleo/ germ. ßöj'a.
=
7^f/^,Welde: Basis tto^ aus tiois in Troifujv
Tzvö^^i^— mjfü-^) Eiter: ötarrvo-uev, q)loi6-g Rinde: cplolo-i-uv schwellen.
X^a (=
lit.
pe'mü, yrco.
\ skr. pß.y
vgl.
;f£/«a)1iöfelej^ahd. <7i!W^^ klaffen
lat.
fovea
XQua (Not) XQ^Xo-g dürftig, d-xQstö-^g: xQ^o-^iai. Aus den gegebenen Beispielen sieht man, dass das j des dem Nomen sowol wie dem Verbum zu Grunde liegenden Stammes vielfach im Nomen eine andere Behandlung erfahren hat als im Verbum: während es z. B. in ayiog fiavia, fiveia zu l ,
geworden
den entsprechenden Verbis a^oiuai, (.laientweder mit dem vorhergehenden Consonanten
ist es in
ist,
vofiai, fiV€Of.iaL
verschmolzen
oder
ganz geschwunden.
Stämmen
in
die
Stammsilbe
übergetreten
Meistens allerdings
bei
ist
oder gar
den primären
Behandlung im Nomen und Verbum dieselbe bei den abgeleiteten dagegen zu denen wir jetzt übergehen und bei denen die in Frage stehende Bildungsweise ihren hauptsächlichsten Sitz hat, gilt die fast ausnahmslose Regel dass j im Nomen als t erscheint im Verbum aber ausfällt nur in einigen wenigen Nominibus ist das j ebenso wie im Verbum ausgefallen (dtoged slkeo-g DarmdcoQ€o-f.iai verschhngung eilf.o-f.iev, loxeo-g Hinterhalt: vctv-Xoxio-fiev). {oxiCa
die
axiCio)
:
;
,
,
,
;
:
,
Zunächst folgen diejenigen abgeleiteten Nomina mit ihren entsprechenden
zwar
Ij
Verben,
solche auf
scheinende
(etov)
eia.
ayyageia
ay-KLOTQeia
:
:
alr]TEi'a
:
dv&Qaxeta
:
:
-evoi
dhjtevio :
Stämme und
Das im Nomen
liegen.
entspricht verbalem eve == e/je
dyveia
:
dyiatevo)
:
dyvevco
TtQog-, vjt-ayoQevoi
dyvQTevio
TtQO- aytoyeia
consonantische
dyioteia
dyiiioTqevü)
JtQog-, v7t-ayoQsia
ayvqreia
= efia
dyyaQevto
:
denen
/ zu Grunde
dvd^gayievw
dyxtoteia
dXatoveia dfia^eia
:
dyxiotevco
:
:
dXatovevofiai
dfia^evco
er:
ÖC^
124
A. Fick und A. Führer
dvd^QOj/reiog (rjiog, ion.)
aQÖeia
dgiateia
dv^gtoTtevo^iai
dgeazEia
dgLorevo)
:
TtaxQL-aQXBLOv :
drfXEVEla
dT/iisvsvcx)
:
do7taXievo(.icxi
ßaaileia, ßaalXeiog
:
yoveia
:
yovevco
:
yv/iivrjTsia
dotoTela
:
dowTEvofxciL
ßXayiela
vjto-
yorjzela
ygaf-ifidTsvio,
:
Ttaq-,
:
EQfxrjVEia
d^WTtEia
lyvELct
d^iaoEia
:
:
'AivaLÖEia
:
/.aquEia
y.rjdevio
'/.r^TtEia
^rjrEia
:
:
:
:
IrCTtEVO)
'KctXXiaTEva)
xaQTiEvco
:
nrjTtEvio
:
TirjTEVto
:
Kif.ißLY.Eia
nXaöeia
xivaLÖsvo/iiaL
:
y.LinßixEVOfiat,
xXadEvio
:
\pEvdo-KXrjTEVü)
KXtortEvü)
:
ugaTEvo)
:
AEgaf-iEvio
XLßdiqXEVijo
xpEvSo-ycXrjvEia
x,oöofiEia
:
-^rjQvxEviü
y.ißdrjXELa
y.X(D7tEla
lEQazsia
/.amqXEVix)
:
d^Qiaf^ßEvo}
:
laTQEVtü
:
UlJtEia, htTtELOg
TCEga/uEia, XEgd/iiEiog
'/.r^QvxEia
d^iaoEvo)
-/.aXXiorElov
xrjdEia, XTjÖELog
d^E(.uöTEV(a
:
:
laxQEia
lyvEvoj :
rjyEfxovEvw
:
^giafißsla
IXETEVO)
yiaTrrjXEia
ertiTQOTiEVü}
:
ttqo-
IdicoTEVo)
:
:
:
-d^EQüitivoj,
:
d^cüTTEvo)
:
iSiütTELa
IXETEia
riyE(.iovELa
d^Qr]ay(,EV(x)
:
TtaQ-,
EQid^Eto)
:
d^E^uGxela
&r]T£vo)
:
d-Qi]GKEia
scp-,
:
ElQ(x)VEV0f4at
:
egid^Eia
rjVLOyßvo)
d-EQaTtela, 7t qoiyrjTsia
ElgiOVELa
STtLXQonEia
ErtirrjÖEvo}
EQf^irjVEvo)
:
:
dvvaGxevto
:
aw-idgiov
ovv-eÖqevü}
iQyavsvo/xai,
:
öupQSVO)
:
öwaaTEia
ElXtüTEVÜ)
:
rjVLOXEia
ÖLcpQEia
TTQog-, avv-EÖQEia,
TtQo-,
STtiTtjÖEiog
egyazEia
daiZQevo)
:
daipcXernftat,
öeotiotevo)
öovXeiho
:
TtQO-, Ttqog-,
ElXlüTELa
:
(ömTvevg)
:
dovXEia, öovXsLog i(f-,
:
öezarsiti)
:
ÖEOTtOTELa, deOTCOTELOg
dizTVEia
ßXaxevio yorjTsvo)
vxto-,
daxpiXeia (Plut. so statt daiplXeta) öex-arela
ßa/ißa-nevio
:
:
:
dairgeia
yvfxvr]tevw
:
dq^Tsvio
ßaailevco
ßqcxßevü)
yqui-if-iaTeia,
:
ßaf.ißay.eia
ßiorevü)
:
ßqaßeia
dgeoKsvw
:
dQxrela
TtaTQtaQxevo)
:
aarcakiela
ßiOTsia
:
agdwco
:
(Y.odo(.ievg)
KoßaXEia y.oXay.Eia
:
:
Y.oßaXEV(D yioXay.Evco
Die suffixlosen Nomina der griech, Spr. KOl-ixpeia
:
nvßela
y.vßevio
:
xvQTeia
:
:
zvqtsvq
y.co(pevtü
Xaßgeia
:
Xayvevoj
XajuvQELa
kaxQBLa
:
XarQi.v(ji}
XaxccvEia
XEG^riveia
kiravela
Xoyeia
XeaytjVEvo)
:
(layeia
liiad-rjtsLa
Xoyiarevo)
:
jLiayyavEia
:
IxayEiQSiOv
fxad^Tjrstoj
:
fiaisla
Xi(.ivevoig
Xlxvevo)
:
Xoyiazelcc
Xoxsvto
:
[AayEvoi
:
XjjOTtevio
:
XixvBia
Xoysvio
:
XoxELa, Xoxeiog
Xaxctvevofxai
neben
Xif-ivEia
Inavevco
:
Xaf.ivQBvof^iai
:
:
XrjGTeia
Xif.ißetco
:
Xaßgevof^ai
:
Xayvsla
Xif^ßeia
Y.QV7ttevo}
:
xvQisia NT. vgl. kvqlsvoj
xvQTev-r^g
:
y.(üq)£ia
XQVTtreia
xof.L\pevco
125
11.
:
(layyavsvco
/naysigEim
^laiEvofiac
:
f-iavTELU, {.lavTEloq, Ttqo-, vdqo-, xptjcpo-, ipvxo-/iiavTEla, j^avteiov,
ipvxo-^aviEiov (MaOZQOTTELa (.lEOlTELa
:
f.ioxX€ia
:
vEavLBvo(.iai
VEOGGEia
vrjGTEvo)
voS-Eia, vod^Eiog
:
VVKTEQELa
VVXTEQEVO)
oÖEia
:
oöevo);
:
:
bnXlXEVOi
i(p-OQEia
:
E(p-OQEVO)
OQVLd-Eia, OQvid-Eiog
OXETEia
:
vvxevco
(^vXevg)
:
:
i^-,
8(p-,
avv-
:
6/^r]Q£V0J :
STt-OTtTEVtO
oQn^Evo) oxEicc
:
oxevoj
OXETSVIO
TtatÖEia, TtaiÖELog, TTQO-rcmdELa
TraXXaxEia
:
TtaZQiOVEia
:
:
:
Ttaiöevio, Ttgo-Ttaidevta
7taXXay.Evo/.iat
TvagO^EVELa, Tcagd^svELog
TtEQlGGEia
gw-oöelu
STt-OTtTEia
oGGEvo/iiaL
:
:
:
scp-,
vo&evio
:
vogtjXevü)
:
vvxeia
6/iirjQELa
OTtXlTELa
OGGEia
evqv-,
VEOGGEVO)
^vXsla
olxETEVO}
:
:
EVQV-ÖdsLOg
OÖSVCO, OLY-ETELa
s^-,
(xolx^vu)
:
^oxXeviü
voGTjXELa
7tQo-vo[j.Evo}
^EVITEVCÜ
:
/^isTaXXEvu
:
f.ioGX£vo}
:rtQO-vo/iiEia
^EVLTEia
UEQlTEVOfiai.
:
f.ioixELog
:
vrjGTEia
f.CEQlTELa
/iiEvaXXEia ftOLXEia,
:
vEavLEia
fiavTEtOfiai, jtQO-i^avTevo/iiaL
f.ivr]GT€vco
:
[xoGXELa
:
(.laOTQOTtEVU)
flEGlTEVCü
:
fivrjUTEla
:
Tcaqd-BVEVü)
:
TtaTQCOVEVO)
TtELQaTELa
TtEQlGGEVO)
:
TtEiqaTEVO)
TtEGGEia, -ElOV
TtrjXa/nvösla, TtrjXa/nvdEiov
TcXiv&Eia, -Eiov
:
:
'.
TtrjXafivÖEvo)
^rXivd^svw
TtoXiTBia, Gv^-rtoXiTEia
:
rtoXitEvio, av/urtoXiTevü)
TtEGGEVÜ)
A. Fick und A. Führer
126
OLro-Ttourcsia, Tto^iTteiov, ipvxo-Tto/iiTtelov
rcqo-,
nojitrrsia,
:
7TQO-7rof.i7teva)
TCOf-inevio,
/tOQeta, Ttovto-,
TtQO-Ttoqeia, nogslov
:
Ttogevco, tvovto-,
tvoo-
rcoqevto
TtOQ&fiEia, -eiov
TtQayfiaTEia
TTQsaßvTEQeiov
:
TTQVTavela, -eiov, eiog
TTVQsioV
:
TtVQaElU :
TtcoXevw
Qaq)£iov
aayrjvEia
:
aii-ißXrjiog
:
aaXEia
(TaXayiCüVEvio
:
aatgaTtEvo)
GiTEia
oxiQacpElov
:
ay-igacpsvo)
oxvXa'KEiog
:
ffxtJÄaxft'co
axvXEvco
:
arißEia
:
:
axvfivEvo)
:
aocpiaTsia
:
aocpiaTEvco
:
OTQayyEvco
oxqaxEvw
:
aiio-, ETIL-;
ovöTQaxEia
axQaxoTtEÖEia
;
:
drto-, E7ti-, av-oxqaxEvio
axQaxoTtsÖEVco
atoQEia
ocüqevo)
:
xaysvco
:
xa/uiEia, xat-UEiov, TtQO-xafiiELOv
xagi^Eia, xaQixEiov
xafpQEia
:
:
xi-d^aaeia xiixrjXBla
:
:
:
:
xEvd^Evo)
:
XEQ&QEia
xctoi^Eviti
xa/nLEvu), ^QO-xa/xietaa
:
xaq^rfiog
{xacpEvg)
:
xacpQEVo)
:
xEnxovEia, xexxoveIov
XOf.lEloV
a^acpEtcD
arißEvoj
argavEia
XEv&ela
:
oy-vtevu)
afXiXExxa
OTQayyEia, atQayyElov
xaysia
aidrjQEvo)
:
aiTEVü)
axvjiivEiog
ayivTEia, ö'^vteIov, a^vtstog
afniXsla
aaXEi'co
ayiacfEia, OY.aq)Elov
O'KvXav.Eia, :
aayrjVEvo)
:
ayiEXETEvoj.iai
:
aT/LigacpEia,
GxvXELa
QV7taQEVO(.lOil
:
:
:
cpiXo-TtQuyvevia
{Qctcpevg)
aidrjQEia
aiinßXEvcü
axaXEvco
:
nqeaßevoi
TTVQaeVü)
',
:
QVTCUQia
aaTQaTTEia
ayiEXETEia
Ttgiotevo),
qr^TOQEVO)
aaXaxcüVEia
a'AttXEia
:
QCÜTrEVCO
:
QtüTtEloV
:
TtQvravsvto
TCVQSVÜ)
TttoXsia, 7t(6letog
QTjTOQEia
Ttoqvsvonai,
:
TtQoßat&vo)
:
:
rpiXoTtQcorsia
-slov, elog,
:
-slov
itgsoßsia, -eiov
rtgeaßvTevtt)
Ttfjoßarela, rtgoßdreLog
TtQcoreia,
TtOQvsia,
7tOQd-(.is{io
:
Ttgay/narevo^ai
:
xexxovevco
XEQaxEta
XEQO^QEVOjUat
XEXVLXEia
xL&aaEvo)
xi&ijvEia
xifirjxevo}
xtx&tia
XOflEVü)
XEQaxEvojuai
:
'.
:
:
XEXVIXEVIO xiS^rjvEvto
xixd^ivw
Die suffixlosen Nomina der griech. Spr. To^sia
TOQEia
TO^svio
:
TOQVEia TQLTEiog
TQog)elov
TQiTevü)
:
TVf.ißeia, TVf.iߣing
tvQeia
(pag/itaKElov
cpvTELa
Xi]QELa
(pvyaÖEia
(pcolEog
lEqoEia
oIvo-%oevü}
:
yrrjTEia,
xrjXELog
X^?«^'«)
XOQElog
:
;rj;^£Dfftg
/wAe/a
:
XCüVEia
:
%ft»'£i;w
ipvxQiCc
:
II)
diejenigen
=
Verbum
ek-je =
ee
yi£VE-,x,Ev-ayyia Xijii-ayxlcc
:
:
(xrjTEvio)
x^Q^fa
ipvxQEVo^üL
Nomina mit den gegenEg abgeleitet sind;
Ja (letzteres
seltener),
im
:
KEVE-ayyaco {yiEvayyi]g)
:
XifiayxiO)
:
dv-aiÖEii], alöolog
aifxo)dia
=
sia
(pcoXEvu)
xwA«t;w
Stämmen auf
überliegenden Verben, die von
im Nomen erscheint ek-lo
:
x^qoevcd
:
XV(.iEia
Hieran reihen sich
(pvyaÖEvio
:
cpioXEia,
yaXv.Evt}
;
x^QEVo)
:
olvo-xoEia
VTVO-fprjTEVO)
JtQO-,
l
q)VT£vo)
:
%(xkv.ELa, "/ah/.Eiov
vÖQSvto
:
q^aQ^ia^ievo)
:
(pXEÖovEva)
:
TVQavvevco
vTratEvo)
:
7TQ0-, VTtO-cpt^TEia, 7TQOCf1]T€lOV
q)X£ÖovEia
:
vögsia, vÖqeIov
VTcaTEia, vTtaTrjiog (paQ/iiaxEia,
TgaTTsCiTevio
:
TQOcpevio
:
tvquvveXov
TVfißevai
:
TVQevco
:
xoqsvio
:
TQajve^iTsia
TOQvsvio
:
127
II.
:
alöeofxai, av-aiÖEO/iiai
ai^iiodsiü {aif.iiüörjg)
:
Ttav-dxEia, Ttav-dxEiog TioXv-dvd^Ea
:
:
7iav-aY.E0f.iai (lyg)
dvd^ioi {noXvavd^rjg)
avt-, Öl-, 87t-, oXty-aQXEia, aiT-agy.ia
avT-, öi-, 87t-, oXiy-,
:
aiT-aQY8(jü ccQrEfxia
dvT-,
d^v-,
öl-,
{dvT- u.
s.
w.
:
-ia '/.aXXi-,
:
:
:
dvx-,
öi-,
7tEQi-avy8(o
^EO-ßXdßEia'n.-ia: ^EoßXaßeo) 8/,-,
8V-Öio), OlTO-ÖEOfiai
o^v-öogxia
:
o^v-öoQy.8a}
d-, oXiyo-ÖQavEO)
OlMOEd^VEO)
XrjQiüöia, :
:
o^v-öeqkecj
oXtyo-ÖQüvia
SflO-Ed^Via
aoEXyso) (doEXyijg)
avyiTjg)
'/MQr]-ßaQ8co
:
d^v-Ö8Qy.£La
ovv-avyEia
7tEQi-,
Ix-, 8V-Ö£ia, OLTO-ÖEia
{-siÖEia)
:
dTQEy.8C0 {dTQEKTjg)
:
Kaqrj-ßaQLTj
d-,
dasXyEia
agTEfuco {dQTE(.i^g)
:
dxQEXELa
oyiOTcoöla 7tivioöia,
vcoöia,
TtoXvEiÖEia u.
XrjQwöko
dqd^o-, TtEQiaao-,
7toXv-,
OQd-O-, TtEQiaao-, T(XVtO-E7tۆi
ovv-,
xavTO-htEia
:
yiaXXi-,
A. Fick und A. Führer
128
TtoXv-, TavTO-egyia
avv-^d^eia, i^d^elog rJQSi^ia
:
Tuvro-egyso)
:
a-, d^vfi-, qtiX-rjdia
a-,
:
cpil-r^dew
d-v[.i-,
vgl. d-r]d-£ii>
:
ovv-rjQ^cpeLa
i^Qef.iio)
xaT-ijcpeia
ciTt-iqxeLa
y.aT-rjrfiiü
:
sv-d^ccQaeta
avv-rjQS(pea)
:
ccTTrjx^cü
:
ev&aQüeco
:
alaxQO-, TtoXv-, cpiXo-y.(iQdeia, s7tL-xiqdiog
:
alaxQO-,
v.sqöt(jo
d~, TtoXv-v-rjöuct, /.rjdsLog, STti-xijdetog
«-, yvvaiy.0-,
iTZTto-,
drjfxo-,
TtXovTO-, 7«fcßo-xpofTe'w
{so/iiai]
a-,
:
elXi-, ev-Y.QiveLa €v-,
^aXaaao-,
ötj/lio-,
ywaiy-o-,
•KQuria
o^v-ldßeia
XiTtaqia
ox^n-, ttXovto-, x^^Q^~
d^aXaaao-,
iTtTto-,
ox^o-,
sIXi-xqlvsco
:
:
d-y-rjöito
:
ev-, o^v-laßioixat
Xirtaqeü)
:
övg-, oipi-, TtoXv-, q)Llo~, xQ^f^^o-indd^eia
övg- etc. (xad-EO)
:
do^o-, eqono-, Irtno-, (xovoo-, ortXo-, oqvlS^o-, aagyio-, xqixo-, Tvg)o-, XQ^^o-ixavia
d-,
övg-, ev-, rtQEv-j^tvEia jtQO-firjd-eia
:
ovEiÖELog
ovEiöelr],
dvg~,
:
aw-vecpio)
oveiöeIü)
:
inergio-,
d-, ev-7teid-eia
Tteqi-,
7tXi]f.i-(t{;XEco
Svg-, ev-fAEvio)
of.io-,
6/holo-,
TavTO-, TXrj-Ttdd^Eia
avfi-,
rtevia
im-,
oQQiüöeio
:
ev-,
Tiiv&eia
etc. /navico.
d-,
:
Ttgo-f^r^d^eo/nai
:
avv-v£q)£ia, VTrsQ-vscpiog
OQQiüdia
do^o-
:
TtXrjfi-, vyQO'jiiiXsia
STtt-,
:
:
TteqL^, ttoXv-, tvqo-, TtQog-
övg- etc. -rtai^io).
d-, ev-Ttei&eco.
Tterd-iio
:
Tteviw {Trevea-rrjg)
:
TiQog-TtEreia
odoL-TiXavia
cf.
aacprjveia
:
aber TtQOTtejevo^ai.
odoi-TiXaveo)
:
izoXv-TtXiqd^Eia u.
d-adqjEia
TtQog-rteTrjg,
TteqL-,
:
tot
:
TCoXv-7tX7]d^eio
dTto-, dia-aa(fico
oacprived)
d-, övg-, ev-, (piXev-aeßeia ad-Eveia, dad^evEia
TteQi-axeXeia
:
TteQi-aTtiqx^ia
:
rtsQi-axeX^g, :
d-, dvg-, ev-, (piXev-aeßaa)
:
da&EVf'co cf.
7teQi-a7t£Qx^(^
OAeXio)
ev-otdd^eia
:
evoTad-eo)
Xvat-, TtoXv-, avv-xeXeia, ttqo-, vrcEg-reXEiog, Nvic-riXiog
Xvai-,
TtoXv-, avv-, tvqo-, vtteq-, vvy.xeXtui.
:
Die suffixlosen Nomina der griech. Spr. dtri^iiXeia
rrj/^telEia,
d-TQei.ua
d-Tgefieto
:
d-, övg-, ev-, avv-tvxicc
d-ipudla
aw-rv^io)
d-, dvg-, ev-,
:
av(.i-(pdveia
ttqiovo-,
vrcegr^^,
129
d-trjfieXia)
rtjinEXia),
:
II.
:
vTteQrjcpaveü}
d-ipeiöeio
:
TCQog-cpileLa
7rQog-(pil€io{i]g)
:
d-, 7Tolv-(fQadia
:
7toXv-q)Qadeoj
d-,
odovTO-, oqd^o-, TtreQO-, Qito-, aaQXO-, tqixo-, v7t£Q-cpvia
oöovTOd-ipevdeia
dipevdeio
:
o^v-co7tia
o^v-coTteit)
:
ETT-iocpiXsLa
lücpeXeia,
:
etc. -CpVEO)
:
locpeXio),
tTC-ijütpeXtco
Nomina gehen mit ihren entsprechenden Verben eigentlich auf o-Stämme zurück, die aber durch Einbusse des thematischen Vocals vor dem stammbildenden Je consonanEinige
III)
geworden sind:
tisch auslautende
dyyeXla
dyyeXXco (ayyelog)
:
draad^aXia
dTaad^dXXco
:
ßaoy.avia, lov
eigeaia
ex&Qia
ycad^aQiog
sx^ccIqü)
:
y,ü)ViXia
ßaay.aiv(o
:
SQsaooi.iev {ßqex-jo-^ev)
:
^kotIXXcj
:
fxaXd^ayiia
fxaX&daaoi
:
(xeiXLXia, Log
vavTiXia
nXrif.i(.ivQia
oixcoifEXla
:
[xeXavla
fieiXiaao)
Ttaiöid
TtOLY-iXia
7tXr]f.if.iiuQa}
:
Texfi^Qiov
aTCDfivXXo)
:
:
ftaXdaaio :
(xaqTvqonat
(.leXalvoi
:
:
xa^a/^w
:
:
(xaqTVQia
vavTiXXofj.ai
:
atwfivXia
{.laXayiia
rtaito)
uoixlXXu)
:
:
rex^tm/^w
6g)eXXio
ya-Stämme umfasst die von Im Verbura erscheint meist e-j'e, da-
Die umfangreichste Gruppe der
o-Stämmen
abgeleiteten.
a-j'e und o-je, was bei der ursprünglichen Formen nicht auffallen kann; im Nomen erscheint die volle Form e-ie (a-ie, o-ie) fast nur noch bei Neutris und bei manchen Adjectiven, während sie beim Femininum schon früh zu 7a zusammengezogen und dann zu la verkürzt
neben aber auch Identität dieser
wurde. dvÖQ-, TtaTQ-ayad^ia
:
dvdq-ayad^iio
Xox-, vccv-, ^ev-, ovQ-ayia
:
Xox-, vav-, ^ev~, ovQ-ayito
dvg-, ev-, noXv-ayqia, tioyqict
Xiix-ayxovia, dyxoveiog Beiträge
z.
Kunde
d. ig.
Sprachen.
:
dvg-j ev-ayQeto, CcDygeo)
Xi(.i-ayxovioi
:
1-
9
130
A. Fick
drifi-,
oyX-,
vv(.i(p-,
Ttaiö-,
xjjvy-uyioyelov
ddoXsoytw
:
al&QLa, al'^Qiog,
vtt-,
dvg-aid^Qiog
7Tokv-aijnla, öfi-aif-iiog
ahia, aiTLog
:
dx.o}^ovd-la
:
dd-leco
alS^Qfio
:
uolv-aififo)
:
alreo)
6u-aty(.iia, f.iev-aiyjiLog
oa-aix/^ieto
:
d'/.oXovd^tco
,
oöovt-, ttoö-, aiof.L~al.yia
yf.e(paX-,
^T]Q-akoicpia
df.iaQTLa
oyX-,
ddfiol&to
d&Xiog, övg-, rgig-dd^hog, rtevt-dOXiov
ylwaa-,
xöt-,
ddri/novew
:
:
ddoksayla
jiivQ-y
vv/mp-,
dri(.i-,
:
vdQ-ayMytw
Ttaid-, ipvy-, o/.hjQ-,
döf-ioXia
vÖQ-ayojyia,
a/.lr]Q-,
if-Hj-,
7tQog-ay(6yiov, rraiö-,
ddi]{.iovLa
A. Führer
tiiid
:
:
yXioaa-
etc.
akytco
^r]Q-aXoicpito
f.wQ-,
duaQTrj-oo)
:
dunXa/ia
df-iTiXai^iq-ao)
:
dvÖQia, dvdQELog, €v-, oXiy-, JVoXv-avÖQia, noXv-dvdqiov
:
dvÖQÖo), 6v-, oXiy-, TtoXv-avdqico
dvefda,
noXvvrjvefiia
vrjve/xla,
dvd-Qa^iog
:
vrjvefuo)
dvd^Qay.6oj
:
drt-, oXiy-, 7CoXv-, (piX-avd^Qtortia
dvxalog, dvTiog
dvvXla {dvrXda) agyia, degyliq
:
dvxXiio
:
dqyeo)
(pLX-agyvQLa, dqyvQSog
dQ&f.ua, agd^fiLog
:
(fiX-aQyvQ^co, dQyvQOco
dQÜ^/iiito
:
dgiOfiiog, sv-, i-ier-aQi&fuog ccQ-Mog
:
a/r- etc. avd^Qiortiojiiai.
:
dvcdio
:
:
dgidfiko, fv
,
avv- eicagid^iuea).
dgyJco
rcuQ-aQia
Trag-agtcü
:
jiiiai}-aQvia
fuad^-aQvAo
:
avt-, yvuvaai-, hcTt-, fiov-, vav-,
TCoXm-, TCoXv-, ÖLT-, -eiog
X^iov,
dartQiog
:
avz-
TQirjQ-,
etc.
oXiy-, (fiX-,
jrevrrjyiovr-,
Tteii)-,
^iXi aQx^cc,
7T.oXaf.idQ-
agyno
dareqoio
:
avXuog, 7CQog-avl€Log, fteg-avXtog, ^tg-,
ftov-, ofi-,
ovp~aiXia
:
^vg-, Trgog-avXiio
ovv-avXia
:
avv-avXto)
(piX-avtia
:
(fiX-acT^.o)
i'ipijX-uvxtvia, avyjviog, xar-, 7[agi-, v7i-avyht.og (.leyttX-ai'xia
:
fityak-aiyjw
:
vip-av^evtio
Die snffixlosen Nomina der griech. Spr.
ßavava/a
131
II.
ßavavaico
:
dvTi-, erteg-, i^egawo-, hd^o-, TterQO-, ro^o-, (pvXko-ßoXla,
kalog, ßoXaiog, OTacpvXo-ßoXeiov, av/n-ßokaiov
:
ßo-
ävri-,arces-,
KEQavvo-, XiS^o-, 71ETQ0-, To^o-, (fvXXo-ßoXioi Y.QStO-ßOQia
:
y.Q£lO-ßOQ€CÜ
yrjQO-, TtOQVo-, xr]vo-ßoaxia,
avf-i-ßovUa
a-, övg-, £v-,
ßgöfiiog
:
ßgovrccco
yah]vaiog
:
yaXrjvoo)
öevt€qo-, öl-,
€v-,
ytXoiog, q^iXo-
d-,
:
EV-,
e.y-ya(.aog
:
^ovo-
ev-,
etc. ya/neio
ev-yrjQato
:
Ev-yXoiZTtoj
:
d-yvotio TCoXv-, TtQCüTO", lEY-VO-, tXeIO-, (flXo-,
tlOO-, TVaiÖO-,
xpvxo-yovia L(0-,
fir^TQO-, fiovo-, TtoXv-, avy-ya/nia,
öi/.ri,
yeXdw
;
rcoXv-yXu)öaia
dyvnirj
xoivo-, 6f.io-ßovXf.io
yurovtoi
:
Ttokv-, sv-yr]Qia Ev-,
:
-d^eo-,
ayaf.uov,y.axnyay.iov
yeiTovia
:
ßQO/iua)
:
ßqovTaXog
a-,
OQvido-, ttoqvo-, xV^o-ßoaxetov
7T0QV0-ß00Y.€U)
yr]QO-,
XoyO-,
:
d-, ev- etc. yovEto
f-lvd^O-,
OQ&O-, TtsCo-, TTETtXo-, TllVaAO-, TtXaOTO-f
TtoXiTO-, GiXXo-, OKia-, \liEvdo-yQa(pia fiiGO-, (piXo-yvvia, yvvaiog, TtoXv-yvvaiog
:
:
tio- etc.
yqcKpEO)
(.uao-yvvioi
ßccQv-, EV-, ÖEiGL-, y.aKo-öaLfAOvia, dai^oviog
:
ßuQv-
etc.
SaL-
filOVEtO.
7tOiXo-da(.ivia
:
TCEQL-dEaf.iLog,
niaXo-danvibi ÖEOf-iiog
:
aiTO-, ETCi-, Ttav-drj^Log
7tEQidEa(.i^oi :
djio-, ettl-, TtaQEfti-drifXEO)
öiöaaxaXla, eteqo-, xoQO-didaGy.aXia
diaKOvia a-, EK-, etc.
naXiv-,
:
TtaXiv-,
Ev-öoKifila
oiy.0-,
dixi],
dixaiog
:
d-
gkoto-öiveüj
:
:
öiipdco
xaga-, dnoxaga-,
EV-,
:
Gw-dixia, ddixiov
TtQO-,
G'A.oxo-öivi(x
fcav-,
TTQog-öoma, 7iavdoy.Elov
EV- etc. dOY-EW
ÖCÜQO-,
döXiog
ETEQOöiöaG/iaXEca
öixEio
TtoXv-öixpiog, dixpLog dcüQO-,
:
diaycnvew
:
Ev-dov.i(iEOi
doXoio
TEix^-öo/iua, \do/iialog
:
olxo-, lELXO-dojxtia
9*
:
A. Fick und A. Führer
132
^tera-, TtQog-doQrciog d-f
dkXo-,
kTEQO-,
xpevdo-do^ia
doQTito)
:
xaxo-,
€v-,
d-
:
^evo-doxicc, VTCo-doxeiov
öoxfuog
oqS^o-,
ftav-,
rtaqa-,
cpiXo-^
So^ao)
etc.
^evo-doxso)
:
doxf^dco
:
ÖQOfiaiog, iTTTto-, Xaf^Ttadrj-, öfno-, rtaXiv-, uqo-, niEQü-, raxviTtTio-dQOjLuog
ÖQOfxla,
d-dwaf-ua
7taXiv-y
öfxo-,
raxv-
dövvaf^etü
:
ttoXv-,
(.leyaXo-,
Xaf^iTtado-,
:
(piXo-dioQia,
(.lEyaXo-dioqeä
dvii-,
dcoged,
:
öcüQ€0^iai, dvTi-, fxvrjai-diüQSto
fisXav-eifiovia l-M]Xia
:
(.ieXav-Ei(.ioveo)
:
ev-xi]Xrj-TeiQa (KrjUio?)
sXevd-EQiog
EXsvd^eqotü
:
dya&o-y avzo-,
(EQyicc)
XQEO-,
KCMO-,
rtXaoTO-,
Ttiaao-,
eqio-j
Sr]/iio-,
Tzaido-,
Xelto-,
TtXiv&o-,
^av/uaro-,
Ttavo-,
'ieqo-,
TtrjXo-,
taXaaio-,
qadio-,
tavo-,
Ttid^avo-,
teXeto-,
TEQttTO-, v7io-y
XaXTCo-VQyEtov
dyad^o-
:
yEDQyia, yEiogylov tQEOXtXia EQTfj^ia,
;{a;f
-/.azo-^rjXEiü
^vyiog, ETEQO-j
:
ETaiQEio
(.tvQEXpito
:
^rjXrj-jmov
vgl.
:
av-tvyia, ov-, vrio-^vyiog
o/lio-,
:
öfio-Ciovia, TTaQa-Coiviog
^ys^öviog
xvv-, Ttoö-, OTQar-y
yslov
^vyoo), eteqo-,
:
:
(fiXo-tioEio :
o/no-Cioveio
^yEf.iove(ü
x^Q VY^^^ vav-, arQaT-ijyiov, x^^QV xvv-, rtod-, olt-, atqaT-, x^Q~y vc(v-i]yEH)
:
dit-y
Stj/h-,
air-,
xax-, xar-,
^lanQ-,
rcQog-, avv-, vip-, ipEvd-rjyoQia
(piX-rjdovia
:
:
f.iEyaX-,
dXX-
:
Ev-y
rtaq-,
q)iX-i]y.oiio
dig-y ev-y fiiaxQ-rifiEQiay jitEa-rj^ßQia, Stg-, eq>-, :
vv/.t-,
etc. -rjyoQtio
Ev-y o^v-y TtoXv-y q)iX-r]Kol'a
Qiog
(piXo-
Evvdo), ;fa,«£i'mu
:
of.10-,
ofio-, qiiXo-^ioia
dXX-f
ysiogyia,
av-tvyf(o, vTto-tvyoM
•6(xo-y
riyE(.iovia,
—
EQrjfAEio
:
(XVQ-E\pia, [.ivQ-ixpiov Ev-,
-vqyho;
yEtogysco
ioxcct^cco)
:
evaiQElog, (piXsraiQia, log
EvvaXog,
etc. :
EQEOXsXEVi
:
SQrjfialog
iaxdrwg
öIyj]
(Ji;g-,
ev-tj^ieqeü)
xa^-,
7tav-7]!LU-
Die suffixlosen Nomina der griech. Spr. Ev-, (.isyaX-, v7t€Q-tjV0Qia
iqTtavia
VTteQ-r^voQew
^navlio
:
riQE(.iatog
i^Qs^ieio
:
TToXv-rjxict
Jyx*^^) Ttegi-rjxEto
:
&avaTiog
:
d-tQSlOg
d^EQElU)
:
d^avatöo)
^EWQia, TtQO-d^ECüQia EV-^t]via Xe^i-,
:
133
II.
d^Ewqho, rrgo-^Etügea»
:
EV-0^rjvi(x)
:
OQViO^o-,
TioXv-,
tveCp-,
cpiXo-^t]Qia,
^rjQEiog
:
A«^t-,
OQVid^o-, qiiXo-d^rjQEü)
Ttav-d^oivia
Tcav-d^oivho
:
im-,
a-, ßaQV-, övg-, etc. EV-,
ev-, fiay.QO-, o^v-, 6f.io-,
7rQ0-&vf.ua
iv-,
:
:
dvE^L-,
(piXo-KaXia '/,äjtviog
TtoXv-,
log
xmQE-
:
•^EQTOf.ieW
l
la
:
d-, vav-yiXrjQEO)
:
TiXoTtwg, nvQO-xXoTtia
:
V7to-'KXo7tEO(.iai
xviTtoo)
xoiviDvio)
xoiQavia, TtoXv-xoiQavla
:
:
'KOiQavio)
yoitcuog
ay.XrjQO-y.OLX La,
ßov-yoXia
iTti-'/.aQ-
yirjXiw
d-, vav-, 7tay-Y.Xriqia
:
TtEQr/idQxriov,
TtQco'i-xaQTtia,
TiEQavvoio
:
XEQTOf-lLOg
Ti^XELOg, xijXEog
yrjQO-,
ixvrjai-,
xe^dw
:
'/.EQTOf^la,
TtEQL-,
ävs^i-,
/.aQTEQElü
:
'jiEQavvEiog,
'KOiviüvia
:
d-, SV-, TtoXv-, Ttquii-i^ciqnkia
:
d-yiEQaiog
•/.viTTEia,
EVY.aiQEio
(piXoxaXio)
:
7tay-,
Tiiog '/.aQTEQia
:
xaiqE-y.axia
/iivt]ai-,
Y-anvECD
:
EV-,
TtQO-,
d-VQOw
Iotoqem
:
Ev-Y.aiqia, Ttaga-xaigiog, xaigiog
d-,
d-
lf.idco
:
lOTogla
Aa-Aitt,
:
7tQ0~&vf^i€0f.iai
^VQoiog, TtQO-d^vgaiog, ^VQEog \iiaiog
qa-d^vfiia
&vfii(jt)
:
tiqo-, ayXrjQO-yoitiw
ßov-yoXiw
vTto-yoXmog voao-,
:
oqeo-,
vgl. yoXTtöuu
rtaido-yoi-da,
OQvid^o-, xoti/o-yo/xElov
yr]QO-, voao-, oqeo-, Ttaido-yof^eit)
:
134
A. Fick und Führer
(piXo-Y-Ofirtia
q)iXoKo/.i7tia)
:
ßwXo-, 4^VQ0-, TCO/t la
Ttiaao-,
oxlo-,
TtetQoyiOTViov
xoTCow
:
xoQvq)aiog
TCOTtQSiog
liOQVfpoü)
:
-/.oaiLuog
d-, et-, (piXo-Y.oai.ua
eitL-HOVQia
y.qvq>iog
:
d-
etc.
y.OTtQeu)
:
-/.oauho
:
-/.oai-iiio
vgl. >tQVCpr]-d6v
:
Ttaiöo-, TtatQO-, T€y,vo-, TVQavvo-y.TOVLa
^svo-,
:
etc. TiTOveo)
XijLio-
YtvTtia, XvQO-, Qivo-XTV7tia
:
Qivo-KTVTtdü)
urv/tiio,
Y.vn,Xm[xev
:
üvQiogy avy-nvQia 7tiaao--K(avia Xai/iiagyla
:
avy-xvQew
:
vgl. ytiaao-yi(x)vi]-tog
Xai/xaQyeo)
:
XaXia, XdXiog, xara-, jtqoXaXla Xid-eiog
x^fi^-'-to/r/a,
7taXiy-y,OTioj
:
Xif.10-, jii7]TQo-,
7ivx,Xiog
tvoqvo-,
87tL-X0VQ£l0
:
naXiy-y.oxia
TtoXito-,
ßcolo- etc. y-orcEO)
:
:
XaXiw, xara-, TtqO'XaXtco
Xid^ow
:
aei-, ataxQO-, axQißo-, yvü)f.io-,
df.iq)i-,
öiytaio-y di-,
drto-, dqxaio-, ßgaxv-, ysvaa-,
izvf-io-,
ev-, xayio-, xoivo-, y.ov(po-,
XsTtTO-, [xanQO-, /navaio-, /hstecoqo-, f.iixQO-,
QLaao-,
/.ivd^o-, ihcüqo-,
TtaXiX-, Ttagado^o-, rcatp-, neqiavro-, Tte-
OQd-Q-,
o/^io-,
Tti&avo-,
7tXaoto-,
tvXo-ko-,
tcoXv-,
Ttgogofio-,
ZCCVTO-, TQL-, TSgaTO-, TQ07V0-, VOTEQO-, VlpTj-, CplXo-, (fV-
aio-, XQV^I-^^'f XQV^^^'i ^sv^o-, ipvxQo-Xoyia, fcsvTrjxoazo-
Xoyiov, WQO-Xoyeiov, lov, Xoyiog ctqyvQO-, daaf.io-f
XoidoQia
etc.
Xoyiw
vav-Xoxicn
:
Xvycoofiat
:
a-, Tteqi-XvTtia
/iiagavyla
Sta-,
aQyvqo-
:
Xoiöoqew
:
vav-Xoxla, Xoxsog
Xvxsiog
dei- etc. Xoyeio
:
aiTO-, a7t€Qf.io-Xoyla
:
vgl.
dvzi-XvTtiu)
/.laQavysü)
:
ix-,
sTti-,
TtQO-,
'TtQog-,
ipevdo-,
(.laQxvqia
:
dia- etc.
^laQTVQso/iai /.idzaiog aiffi-,
:
(.lazdo)
^€0-,
STti-,
i^v(.io-,
\7t7to-,
Xoyo-,
fiiovo-,
vai-, vvxzo-,
OTiXo-, TteCp-, Ttvy-, oxia-, av^i-, arpaiqo-, xeiyo-, (iiaxia yio)-,
ef^i-,
.
ipvyo-
dipi- etc. (.laxiio TToXv-, aiTo-, ariyo-,
TQia, i^ihqwg
:
avf.i-j
yeio- etc. /nergiio
tql-, /w^o-, ifjiXo-fie-
Die snffixlosen Nomina der griech. Spr. IL
a-, xofxo-, fnifiia
jiWiQawg
yeco-,
TQi-finiQia
(.loving
Ttaqa-,
aiva-f^uoQLa
ycayin-firjxaveio
jiiovia,
:
arixo-,
-fioveo)
:
:
(pilo-^ivS^ia
NaQxatog
(nva-f.uoQtio
yeio-f-iogiio
veox/itta
:
:
Ixb- etc.
vaQy.dio
:
vsox/heo
viTcdto
:
ercL-vrAiog
aTto
fV-,
dia-,
rpiXo-vr/Mit
:
xazo-,
sv-,
e/rt-,
(.lera-,
TToXv-, TtQO-, avv-, v7t6-voLa
cyoga-,
olxo-,
'/.Xtjqo-,
X£iQO-vo/^iia
d-
:
avTo-, €v-, lao-vo^ila /iiaxQO-voaia
etc. :
voTia, voTiog, lov
odaiog, odiog SV-,
Ttaga-, tteql-,
n/iio-,
djto- etc. voi(o
:
Ttaiöo-,
TtazQO-,
Ttccqa-^
Ttqo-,
vo^isco
avzo-
etc.
voi-ieo/iaL
f.iay.qo-voaüo
:
:
votlio
TtQO-, (piXo-^evla, ^svLog
dvg-,
v.a(.i-(.ioviri
cpiXo-f^iovaecD, /novaoio
aeiivo-,
(piXo-vr/.ia,
a-,
/iioi^dio
'-
rQiTr]-iii6Qiog, ^logiog
dii-fioQ('rj,
fpiXoveixia)
:
fUEiiixpi-iiioiQeiü
(.loixlog
tvoXv-,
:
(piXo-veiY-la
,
loa-,
/unvoco
:
avfi-f.ioQia,
vixalog
:
f.ioiQdcü
;
cptXo-fiovala, fiovoEiog ^XE-,
d-,
f^aad^öio
:
iLie^uifii-,
fiovi'a,
:
/iiL/iUOf^iai
:
fitaO^iog
Ion-,
7tolv-f.irjxavia
135
:
:
Ttqo-^EVHO
oödo) rtXav-,
Ttaliv-,
avv-odla, e*p-6diov
TtoXv-,
dvg-,
:
SV-, TtaXiv-oösco
oiAia, oly,sXog, dn-, Irt-, xar-,
i^ist-, rtsqi-,
avv-oiKia
:
oi^sto,
drt- etc. OLY.ho s§-,
7TCCQ-,
TtoXv-, rpiX-oivia,
STtL-Ttaq-OLViog
:
s^-,
rtaq-,
no-
Xv-OiVECO
a-oxvia
vgl. o/,v£to, KaT-ouvsco
:
(-oXma) vsioXxia, ^iipovXma, srpoXmov, n(.ißQia,
oiißgiog,
6X'/,aiog
:
vstoX^ho
TtoXv-o^ißqla
zar-,
E7t-6(.ißQLog, iit-,
ßgEto, €TC-, xar-OfißQEio ofirjQia
6/iirjQ£iü
:
SjuiXia, TtQog-of^uXla of.i7iviog
:
cf.
lit.
:
o^uXeco, TtQog-Of^uXm
peneli
SV-, Ttav-, vTtEQ-OTrXia, EvorrXiog
OQ&iog
:
:
sv-OTtXsa)
oQd^öio
OQiog, Ecp-, fisO^-, ofi-OQiog, oftOQia
:
o^i-,
TtQog-OQEiü
:
6f.i-
136
A. Fick und A. Führer
CTTt-, €v-,
Ttolv-, ipevd-OQytla, oqxioQj ifJsvd-OQXiog
:
izti-, «iJ-,
ipevd-OQziio 7toXL-Oi)Y.ia
7loXi-OQY.80)
:
Cß-OQoq)ia,
vn:-tüQ6(piog
o[A,-,
n:av-6of.uog, Ttolv-oa/Aia
o/n-ogocpio), OQOcpoo)
:
oa/iidof.iac
:
ovQaviog, iv-, stv-, fusa-, VTt-ovqdviog oiz-ovQia, olx-ovQiog Svg-, Xitp-ovQso)
(-oxia) x«x-,
:
:
(.lea-ovqavio)
olyiovQiw
:
dvg-ovQeü)
qaßö-,
da-,
x,kT]Q-,
CKXTjQ-ovxla
ayttjrtT-,
:
ö^-,
xax-, nXrjQ-, qaßö-ovxicü
TtoXv-oxUa €v-,
TCaXa/iivalog
TtazayeXov ex-Ttdriog efi-j
7ToXv-oxXeo(.iaL
:
TtoXv-, v7t-oipla, STt-, vTt-oifJiog
iy.-7caT60)
TtoXv-TteiQia, raXa-Tteigiog
Jteqaiog
cf.
:
t(.i-7tEiQm
:
ftsTioid^tj-aig
TtEgdo)
:
TreTQolog
ev-oxpiu
rraTayso)
:
:
TteTtoi^la
:
TtaXufivdo)
:
TtezQoio
:
rav-, a-Krjvo-Ttrjyla, -JtrjLOV
nXdviog
JtBQL-TiXdvLog,
TtXataywviov 7tXr]&a)QLa
:
vav-, a-Krjvo-Ttrjyho
TtXarayMviu)
TrXoKiog, TToXv-TtXoxia
TtXovacog,
:
TtsQi-TrXavdio, TtXavdio
TcXrjd^coqiofxai
:
raxv-nXdta
ev-, o/iio-,
:
:
:
ev- etc. TtXoiu) -TrXoxio)
TtoXv-TcXovaiog,
cpiXo-TtXovria
:
TtXovtico,
tcoXv-,
cpiXo-TrXovrio) Ttvev/ndriog
:
TtvetfiaTOfo
Svg-, rtoXv-TCVOia
:
övg-rtvoiw
o^v-, TtoXv-, TQL-7toöia, Tiaq-, Tteqi-, TtoXv-^ TtQO-rtööiog
:
o^v-
nodio) eTti-Ttod^ia
:
STtTtod-iiu
ayad-o-, dvÖQtavto-, yiXtoTO-, öeiTtvo-, ^^o-, v^at/zoro-, yiaivo-, Xoyo-, odo-, oivo-, ovo/naTO-, oxpo-, Ttaido-, TtertXo-,
Ttrj-
Xo-, TtlXo-, TtXLvd^O-y TtXovtO-, TtOQO-, OlTO-f TElXO-f T£XVO-,
TEQaro-Ttoiia TtOLvctiog
öixaa-,
:
d^vt]-,
TtoXif^iLog,
:
dyad^o-
etc.
tcoUw
rtoivdw
s/ii-,
ov€iQo-7toXia, ^vt]-7c6Xiov 7tQO-7toXl(.iLog
Ttrjvoqia, fAvao-, (pLXo-TtovrjQia
TtoXejiiea),
:
:
:
diy,aa- etc. TtoXico Ttgo-TtoXe^iiio
juiao-, q)tXo-7tovr]Q6(o
Die suffixlosen Nomina der griech. Spr. noXv-, oixo-, (piXo-novia
(.laraio-, f^uoo-,
oiXrj-TtOQÖia
€v&v-,
(j.(xy.QO-,
wüTO-,
f.i€T€to(jo-,
:
(.lataio- etc. Ttoviw
moXi-TtoQO^wg
ailrj-TtoQÖuo
:
oöoi-,
137
II.
:
TtOQd^ito
itsto-TtOQia
ev^v-
'.
etc. TtoQecü
«-, EV-7tOQLa
a-, ev-rtoQiio
:
TTOQfpVQElOg, €0g
:
7T0Q(fVQicü
dvg-, Ev-TtoTf-da
:
dvg-, Ev-TtoTfiiio
SV-,
di'Kaio-,
olxeio-, OQd^o-JTgayla
(,iaTato-,
-KOLVO-y
7tQOT€Qaiog TCvXaiog
TtqoTEQHo
:
TtvKvala
:
TtvQtovla
:
nvXotii
:
ttvxvow TCVQcoveof-iaL
TtavTO-TtwXia, SQto-, /novo-, oIvo-ttwXlov, /wqo-, navzo-s
f.iovo-,
TtVQO-, QtüTlO-TttüXEloV
zaXai-TttüQia
alfio-QQuyla
/LtOVO- CtC. TtOjXilO
aif.ioQQayi(jü
:
vgl. /irjxccvo-qacpiw
:
o^v-QEyf-iia
d^v-QEy(xito
:
l
raXaL-Tttoqiw
:
'/,axo-QQag)li]
/lEyaXo^qYifxovia
:
/iiEyaXoQQi](.iovi(x)
Qod^wg, 6jno-, TtaXiQ-, TtoXv-qöd-iog dvg-, €v-, TtaXiQ-, TtoXv-qoia
iao-QQ07tia
:
d-, TCoXv-, cpt,Xo-aaQxla
aEtqatog
:
oe/iveIov
:
aid^QELog
:
god^ito,
Ofio-god^io)
dvg-, ev-, /taXig-QOEco
d-Qvd^f.iiio
a-
:
aagzico
etc.
asigdio 0E(.iv6(M
:
aidrjQoct)
:
a-, i-iovo-, oXiyo-, [xovo-, oXiyo-,
OTiaXrjvia
:
laoQQOTvia)
:
«-, EV-, o/iio-QQvd^f-ua
ofio-,
diy.aio-
:
TtQayiio
etc.
Ttaqu-, TtoXv-airla, STtiaitiog
:
d-, Ttaqa-,
ovo-oitiia
axaXrjvöo)
:
naqa-, av-axrjvla,
tveqi-,
tvqo-, vTto-ontjviov
:
ofio-, av-
axr]V€0)
aytOTtia
axoTtso);
:
olwvo-,
l^vo-,
oqvid^o-,
TEQttto-, iO(jo-OY.07tia, olwvo-, TtQo-, etc.
0710 7t SU)
aoq)la, d-, (piXo-oocpia
aTtsiQcüa
:
d-, q)iXo-ac(psit
aTtsigdio
:
üTtsQ/isTog, Ttav-, 7toXv-07TEqf.da
OTtXrjviov
OTtovdslog
ojrXrjvoo)
:
:
Ttaga-OTtovöso)
jtaido-OTioQLa
:
Ttaiöo-OTTOQSO)
:
naXiv-,
7taXf.io-,
cüQO-oyiOTtiov
Gitsqixoio
:
Ixvo-
A. Fick und A. Führer
138 xevo-artovdla TtoXv-arißla
/.evo-aTtovöiio
:
arißeo)
:
TtoXv-, TQL-GTiyJa
arixccm
:
dvzi-,
arnixeiov,
ov-aioiyla
Ttolv-,
:
aroixiio,
dpzt-,
ov-
OTOLXtlO
vav-OToXla
^rjXv-,
^rjXv-, vav-GToleio
:
iXevOsQO-, £v-, d^qaov-, rCQQ-axö^iLOv
Xaßqo-,
7caxv-oxof.iLa,
Tteqi-a'touLog^
eXevd-€QO-, ev-, d^Qaav-, Xaßqo-, rcayv-ato-
:
jiieco
(fiXo-Gtoqyia
ev-aroxia
rpiXo-aTOQyeto
:
Ev-OTOxico
:
ar^aTid, OTgariog
XuTio-OTqaxia, log
üTQayyaXia
OTqaTÖio
:
XuTto-otQariw
:
avQayyaXoto
:
OTgorpeiov,
aTQOcpaios,
Gv-arqofpia
rtoXv-,
av-,
:
argoffsio,
rjrio-OTQO(pew
UQO-avXia Xayo-,
)eQO-ovXi(.o
:
rexro-oq^ayia,
ovo-,
liirjXo-,
acpayeXov
:
tuiqo-
firjXo-,
acpayeto
axoXalog
d-, y.a'/.o-oxoXia,
Tavqeiog
d-racpia, xero-zdcpiov tv-,
:
zeXevTalog rcav-ZEvxia :
€v-, '/.ano-, y.aY,o-j
Tif.uog
:
7.aKO-ffxoXeio
y,EVO-Tarpi(o
TToXv-, (piXo-TEAvia
TE(pQaiog
d-,
:
TavQOCO
:
iioXv-, rpiXo-Tey.veo)
sv-,
:
reXevtdio
:
TEvyiio
:
te(pq6o)
noXv-,
cpiXo-, ipsvöo-tExvia, y.aAO-TEXviov
Tifidu),
(piXozif-iia
:
(t)o-Toxia
:
diövfto- etc. ro/.ho
a-, EV-roX/iiLa
:
d-, ev-toXjueco
Xil^o-,
yiaivo-,
ofirpaXo-,
vXo-, ovv-xof.da, roj-iiog a-,
EV-,
/ilOVO-,
71EQI-,
vaiog, -TovELog
tqu/veIov
:
:
d-
:
ev-,
ouoXrfAo-, lEgaio-,
ogi^o-,
QiCo-,
QVfio-,
lo/no-,
axtro-,
diyn- etc. tof-dio
7CQ0XEIQ0-, OVV-, yElQO-TOVia, 7tEQl-x6~ etc.
tovho
TQaTCEiü
TtEQi-TQax^Xiog, ay.XrjQO-TQayjjXt'a
XQayrjXLOLog ^fjQO-,
:
cpiXo-Tif.iio(.i(xt
didv/iio-, dvg-, TcaXiv-, TtoXv-, jtQiozo-,
öixo-,
dUr^
cpiXo-TExveco
:
:
ayiXt]QO-TQaxr]Xi(t)
XQaxrjXidw
Ttaido-XQißla, 7t(xido-XQißE7ov
:
^)]Q0-,
Ttaiöo-XQißetü
Die suffixlosen ^Nomina der griech. Spr, TQitalog
zgiTato
:
oQd^o-XQixia
TQorraiov, aiog, 7iQog-TQ67taiog
Cwo-,
yrjQO-,
aQf.iaTO-,
et-,
Ttaiöo-,
7volv-,
7tTcox,o-,
x^iQO-TQOcpeiov
TQOXCclog
:
-/.a-Ko-,
OKia-,
rtojXo-,
6/no-TQ07t€u)
^evo-,
yttrjvo-,
ogviS^o-,
Teyivo-TQog)ia,
d- etc. rqücpiio
:
TQOxdo)
:
TCQO-TQvyawg, Tovyaiog areQvo-,
trjlo-,
Ititzo-,
Tttoyiovo-,
oqd^o-tqix^it}
:
tqojtaw
:
6 (.10-, TTahv-, TtoXv-, vTto-tqoTtia
KCiy.0-,
139
II.
TQvydto
:
xoQOi-Tvrtia, x^^^o-, x<^,ucit-Tvrc6iov
x«;f<«t-,
:
trjXo- etc. TVTieoi
Tvqavvia
xvQavvtia
:
TVXatog
:
vgl. d-Tvxeio
vögaiog
:
vöegdu
ev-, Xeafj-, TtoXv-vögla, Xeiip-vdQiov
i(p-vfiviov
v7t€QT€Qla
VTteqteQta)
:
TtoXv-vnvia, Ev-vnviog
d-, dyg-,
vOTBQCuog
a-,
:
dyQ-VTtvsofiai,
varsQeto
:
dvdqiüTto-,
dÖYj-,
ev-, keiip-vdgiü)
:
vjiivicü
:
^i]QO-,
^too-,
oipo-,
tvixqo-,
oaQy.0-, TSKVO-, io(.io-q)ayia, TtQog-cpdyiov
Ttotj-,
itoXv-,
dörj- etc- q)a-
:
yeo)
ßXaa-, dvg-,
ev-,
Ttolv-cprj^ua
d-, dXXrjlo-cpd^ovia
cpd^OQia
(piXia, cpiXiog
(pl7jvag)la
:
cpXvaqlio
:
ßlaa-, övg-,
:
d-cpoßrjvog, vdQO-(poßico
(uai-, ^evo-cpovla, v7io-(p6via, cpoviog IrtTto-ipOQßia, vo-rpoQßsIov, fpogßeid
dx^o-,
doQV-,
€v-,
TtXrjQO-,
vöqo-,
-/.avi]-,
d-
:
ix-,
rpogeio,
(uad^o-,
viyirj-,
^rjQO-,
:
vo(.io- etc.
dia-, ^evo-, o/iio-, ofioio-,
o^v-,
öia- etc. (ptüvecu :
x^^^^f^^^
^eofio-, naaro-cpoqiov,
cpoqho
OTiLöd^o-, 7ioXiTO-g)vXa}cia ,
xdXytsLog, tag
^&vü-(poveio
htTto-cpoqßiio
fitjXo-,
ipr]q)o-(poQia,
etc.
aLTo-(pvXa'/.Eiov
:
(.iiai-,
:
:
7CoXv-, aeXao-, Gidr^-, oyiacprj-, aTtcpavrj-, reXeri]-,
xQ^oo-,
(pOQEiov
cpwvia
oixo-, Ttaido-cpd^OQao)
oivo-cpXvyeü)
:
vdqo-cpoßia
vo(.io-,
:
TtoXv-cpiXrj-xog
:
q)Xr]vaq)i(o
oivo-(pXvyia
d-,
£v-fpr]/iieo)
hti-ipd^ovbü)
7taiöo-(p&OQia
(piXeco, TtoXv-cpiXia
:
(pXvagla
a-,
:
(pd^oqiio, oixo-,
:
:
vgl. d-(fd^6vr]Tog,
d^r]aavqo-cpvXdy.iov ,
vofio-,
cpvXay.Ho TtoXv-,
Gvf.i-,
xavzo-,
tqaxv-
140
A. Fick und A. Führer
ey-,
TCoXv-xEiQia, ytaxa-, v7to-xsiQiog, x^iQiog
«TTt-,
ey-, iftt,-
:
xeiQsio, xeiQoo)
X^QOcciog X^QCxiog
x^Q(^oio
:
:
x^/Qoco
oivo-y TtoXv-, xQ^'^o-xota, vöqo-, xQVdo-xoeiov
Xokaiog, x^^i^og
:
olvo- etc.
xo«w
yoKom
:
axga-, o^v-xoUa
dy.Qa-, o^v-xoliio
:
st€q6-, ojLio-XQOia
erego-, b(.io-XQolo)
:
XQOvla, XQ^^tog, oliyo-xQovia, oliyo-, rrolv-XQOViog
vgl.
:
ciw-
XQOviio XQvaeiog, £og
x^üorow
:
TtoXv-,
dvg-,
(pLko-xwQia,
STti-,
jcqog-xioqLog
:
vgl. dvg-xtoQrj-
Tog, (piXoxwQStD
7co6o-\po(pLa
xpvx^lov
:
ipoipsio
ifjvxatü
:
Xeirto-, i.uy.QO~, oliyo-^ cpiXo-ipvxicc (-lodia), xid^aq-^
TQuy-, Ttegi-,
STSQ-, d-e-,
6(.i-,
7taQ-(üvvfuog
:
TtoXv-,
etc.
ipvxia
:
xtd^ag- etc. -i^dio)
egy- etc.
:
tovsio,
lovio}
Ttaq-, rtoXv-, avv-, (peQ-iovvf.ua, stv-, oft-,
S7t- etc. lovvfiEO)
afißXv-, dvg-ü)7iia, vTt-coTTiov oXiy-,
Xurto-
Ttegi-iodwico
:
sQy-, iTtTt-, oip-iovia, lovLog £7t-,
codsiov
x^'Jt^/t-wfJm,
vf.iv-,
TVoXv-wdvvia
:
fiel-, fiov-, rcaXiv-, Ttag-, Tcqog-, Qcttp-,
'KCüf-i-,
axai-,
:
dfißXv-, övg-corteofiai
Tifi-toQia,
oy.ev-,
ve-ioQiov
:
oXiy- etc.
logiü) ye-,
tOLx-,
aiörjQ-wQvxelov
TVfiß-wQVxicc,
:
ye-,
toix-, rvfiß-
toQVxecü Ev-ioxict
:
£v-uüxloi
Als besondere Gruppe
men
führen wir
dem
Palle auf, in denen vor
zum
Schluss diejenigen
e-Je ein r erscheint,
das im No-
vor la in der Regel in o verwandelt wird.
UV-,
dvg-, €v-aia&rjaia
avaiaxvvTia dvrjy,ovaTia
:
:
dvaiaxvvTäo)
dvg-, ev-agearla
dvg-, sv-ageareio
:
Xvxv-, xfi^-ttJ/^t« tTtL-,
öug-, ev-, i^av aia^tjtea)
dvtjxovoteoj
dv-, sv-aQfioozia
dftffi-,
:
:
'
dv-, av-ageoTetü x^f^-OTTTect;
Tcarai-,
ogei-,
naqai-,
tvqo-, vTtEQ-ßaaia,
ßaria, xara-ßdaiov, Kctzai-ßdoiog, jtoXv-ßäiuog
£v-ßXdo%eia, la
:
ßXaarij-aio
:
rtqo-
-ßateat
Die suffixlosen Nomina der griech. Spr. a-, o^v-, TtQO-ßXsipia
/iivQO-ßXvaia
:
:
anQO-ßvGTia
d-yeXaoTsio
(piXo-yviivaaria
TCQO-, yeio-,
ßoriio, ev-ßoTio(.iaL
:
ßoioreot
a~yeXaaxia
a-yevorla
ei-arco-du^La
dmaio-,
olvo-,
/iuad^o-,
ttuv-,
7tQ0-,
XcoTto-, Ttav-dvoia,
a-dwaxio)
:
XtoTto-dvalovdUi],
lak, ßeXo-dvtia,
ovo-, EV-EXTtiöTia
d-EXmia EfxEala dfj^-,
ev- etc. eutscü
:
-rjXaaia
v.
:
hi-dv-
TQcoyXo-dvTeto
:
sv-sKTia, EV-, xa;f-, fxeiov-, oXiy-, nXeov-E^ia
sXaala
olto-, xQt^afio-
dixaio- etc. dozeio
:
a-dvvaria, a-övvaata
aiog
ÖEOTtoxiio, (fiXo-deaTcoteia
:
ävv7To-dt]THo
:
&€Qf^io-,
öoTEio
•/.geio-dairstt)
:
(piXev-ösiKTiio (daxTiXo-öecxTeiü)
:
deafcoaiog, (piXo-deonoTia
avvrco-drjaia
ccAQO-ßvaTuo
:
vgl. olvo-yevaztio
:
(piXo-yvf.ivaaTSio
:
XQUo-, Ttav-öaiaia, Ini-daiaiog
cpiX-EV-,
>
f.ivQO-ßXvt;ho
:
yeqavo-, ev-, x^jvo-ßoata
ßoMTia
Xo^o-ßXemici}
a-, o^v-,
:
141
II.
dvg-, Ev-EXrciaTiu)
:
d-EXmiio
:
Sva-E/^ETsco
:
huLÖ-, (piX-EQuoTia
Ev-EQyEOia
:
naid-, (piX-EqaaTEio
Ev-EQysrsiü; vgl. dyEioQyijala, dXEiTOVQyijaice, rtEQL-
:
EQyaoia a-avv-, Ev-avv-EGia
:
EV-, Y.VV-, od-, TTod-,
oQ^iar-,
ßo-,
TtOLV-, etc.
Csvy-,
Qiv-,
ow-eteco rcQO-rjyEoia d^E-,
l^v-,
:
y.vv-,
xcoTt-,
öd-, 7Toö-r]yET€io
Xe-,
^ev-,
oIgzq-, ov-,
GTQar-, TQOx-rjXaaia, i/tfC-r]Xdaiog
:
dQfiav-
rjXaTEw
dv-r]XELipia
:
vgl. cpiX-aXEiTCXEO)
VTC-tjQEaia, vrc-rjQEOLOv
ßiaio-, £v-&avaaia
:
:
vji-yiqeteo)
ßtaio-, dvg-&avaTEio
a-, dyiovo-, ad-Xo-, d^EGf.10-, Xoyo-, vof.10-, vov-, ovofta-, Ttaq-,
TOTto-,
avv-,
xELQo-d^Eoia, -/.ara-d^aaiov
:
d-, dyiovo- etc.
^ETEIO
Ev-&i^ia
:
Ev-{^iy.tE(o
d-vaia, ßov-, tioo-d^vaia, lEQo-d^vaiov
Xv/vo-xavTia
:
a-, ßgaöv-, dvg-, ev-, rtoXv-Y.ivrjaia
a-xoXaoTia
:
:
ßov-, tioo-, lEQO-i^vtEia
Xvxvo-KavtECü
dytoXaaTew
:
d-xivrjTiat
A. Fick und A. Führer
142
xaAAt-,
ftSQO-,
dnvQO-,
ßQaxvxava-krj^la
:
axara-,
dcoQO-,
dvÖQO-,
XrjTtTia
v,vqio-,
oo&o-Xe^la
:
a^vQO-
ßoaxvyMTa-Xrj-KTew d^eo-,
etil-,
7tqoöO)7to-%ri\pia, (loi^o-
azara-, öcoqo-, ^€0-, TCQOOtoTto^Xi]7tvho
:
d-, ev-loyiOTia
CsGTO-,
d-,
xotvo-,
/.aXXi- etc. Xsxrsco
XiyiTr]rog,
d-, tv-XoyiaTea)
:
ilivxgo-Xovaia,
d-£Qf.io-,
-i^EQf-io-XovTia
:
a-
etc.
lovzeco
Ev-Xvala
d^cgo-, XQEOi-XvTto)
:
TiaTa-i^iioTiog d-f.ivriöTia
dv'OQE^ia
dv-OQexvew
:
d-OQiOxla
y.a'va-fj.BGToto
:
d-/iivr^aveo)
:
d-ogiaTeco
:
avT-, src~, VTtSQ-oipla, VTtEQ-OTtvia, zaT-oifnog a-, ßgadv-, övg-Ttstpla
(piXo-TtEvazla
dvÖQO-,
avt-07tTEia
:
TtETtTsoj
etc.
cpiXo-TtsvoTeco
:
d-, övg-, ev-TtiGTia d-,
d-
:
d-, övg-Ttiareo}
:
&60-,
^coo-,
^ivd^o-TrXaGTia
i€QO-,
:
Ccoo-,
d-eo-,
(xvd^o-rtXaotioi d-, ddia-, ^ao-TtvsvGTia
:
ddia-TtvevGvto)
ax^aro-, yaXay.TO-, Xaßqo-, olvo-, oXiyo-, rcoXv-, vÖqo-, cpaQ^iay.0-, cpiXo-, xfjvxQO-TtoGia d-, TtEQlGGO-, TCQWCO-TtQCX^ia dg-, ev-QtoGTia
dnO-j ÖLXO-,
d-, ev-Gq)v^ia
EQyETtL-,
tvyo-, XlVO-, odo-, TVQO-, rCQtüTO-,
d-,
:
djto- etc.
;
ÖVGava-GXETEO)
Vgl.
XEiTto-za^iov
dUt]
d-,
:
ei-,
xav-TEio
d-zaga^ia
:
d-raga^TEü)
d-, dvasv-TEv^ia
d-TiGia \eqo-, d(.i-,
:
:
d-TEvxTEO)
dxitEti)
Gvxo-q)ttvzia
7tQ0-(pd^aGia
:
tEQO-, Gv)io-q>avTEOj
TtoXv-cpaGiTf]
TtaQttL-, :
Ircrto-
cpiXo-GCüfiaTEto
XELTCO-ra^ia,
Ev-,
:
öi^i],
GTavEiü
d-Gcpvureo}
:
q)t,Xo-Gu)/.iccTia
dTtgo-azaGiov
d/to-y
dvEJTL-avQErtTho
:
VTlO-GXEGia
E7tL-y
a-, TtEQlGGO-TTQaXTEO)
:
ovo-GxdoLOv, iGo-GTaGiog dverti-GTQEXpla
vöato-,
VEVQO-GTtaGTEO)
:
E7tL-,
ipvxo-GTUGia,
XOQO-,
gv(.i-,
dy.Qaro- etc. TiOTeu)
dg-, ev-qcogteiü
:
VEVQO-GTtaGTia
:
:
vgl. lat. falenr
vgl. /.aTa-cpd^atEOf^aL
:
(fatog
Xehvo-
Die suffixlosen Xomina der griech. Spr. ?^£vxo-(pXsyjiiaTia
(pleyiiiaaia,
a-cpQoviLOTia d-(pvka^ia
:
dxaQiortco
:
d-eo-yioXiooia
d-to-xüXcortof-iaL
:
TTolv-, fpiXo-yQi]/iiaTia
noXv-, (fiXn-yqt^f-iaiho
:
rroXv-yqrjöcia
GW-,
o^x-,
Isvyio-cpXeyftaTho
:
a-cpQovTiOTf'io
(xcpvXaATtio
:
d-xccQLOTia
d-, dvg-,
:
dvg-yqrjGTho
a-,
:
lak. iv-oj/novla
v/t-cüf-ioaia,
yßLQ-ojva^ia
OQ/.-coiiiOTfa)
:
yuQ-cova'KTeo)
Die vorstehenden Uebersichten sollen, wie
S.
121 bemerkt
den Umfang veranschaulichen, in welchem Nominalstärame,
ist,
in
143
II.
denen
nommen
man hat,
ein besonderes nominales Suffix
nur
Ja bisher ange-
nominalen Vertreter ihnen gegenüber-
als die
liegender identischer Verbalstämme zu betrachten sind.
Absicht-
haben wir die Untersuchung auf ganz sichere Gruppen beschränkt, und die Frage, ob oder in wie weit überhaupt ein Nominalsuffix Ja anzuerkennen ist, vorläufig ganz unberührt gelassen. Zu den drei, in der Abhandlung über das angebliche aSuffix besprochenen und S. 19 zusammengestellten Typen, fülich
gen wir nun einen weiteren, vierten hinzu:
Verbalstämme auf Je werden
4.
Nominalstämme ver-
als
wendet. In allen hierhergehörigen Fällen
ist die
fable convenue
von
einem besonderen Nominalsuffix Ja zu verwerfen, da der Nachdass die offen vorliegende und
weis schwerlich gelingen wird,
nicht zu bestreitende Identität der nominalen und verbalen Ja-
Stämme nur scheinbar oder
zufällig sei.
A. Fick. A. Führer.
Zur Lehre Wer
lateinische
apicem
cem
:
fex,
tUcem
:
apex,
vom
Wortformen wie: cavdicem
codex, corHrem
fnrßcem :
ilex,
lateinischen Vocalismus.
forpicem
:
:
cimicem.
caudex,
cortex, culicem
:
forfex. imbricem
:
imbrex,
:
:
forpex
irpicem
:
cimex,
rulex, deyiticem
:
,
fruticem irpex,
:
codi-
den-
:
frutex,
lahcem
:
la-
Leo Meyer
144 lauricem
ieXf
paniicem
pümicem
pülex,
rupicem
pümex, rämicem
:
ätriplex, arii-ßcem
:
:
carnifex, mellißcem
opißcem
:
opifex,
indicem
:
index, jüdicem
subicem
:
subjex, Ulicem
duplex,
plicem
triplicem.
multiplicem jo/ea;
cus
—
,•
caelum,
:
ens
tenebricus
:
:
qvadruplicem
histrum, lustricus
:
mawMS
pedica
,
mordicus
:
:
lüdicer
fabrum senica
senex
lüdicrum
,
blandißcus, calörißcus, candißcus,
mißcus, furtißcus,
:
honorißcus,
:
päcißcus,
nidißcus,
:
:
nigri-
manica
,
porticus
:
:
crt-
:
Jellal,
:
poria,
beneßcus,
ludere;
damnißcus, frtgorißcus, füjustificus,
hosiificus,
laetificus,
magnißcus, maleßcus,
länißcus, largißcus, lucrißcus, luctißcus,
mirißcus,
,
vilticus
crispicans
pastillus
:
Galli-
populus,
:
»arMS,
:
fellicat
,
pastillicat
,
,
mordet,
:
\
oümw compedem
övicat
,
väricus
claudus,
:
caeli-
lustrum, modicus
patrem, publicus
«2«mä,
:
Claudicat
candet,
fabrica und fabricai
nigrum
:
:
:
«mjo-
:
cantum,
dominus,
:
:
sesqviplex,
:
supplicem
complex,
dominicus
qvincu-
decemplicem
sesqvipUcem
,
:
colönus,
ünicus
tenebrae, :
:
qvadruplex,
:
septemplex,
:
ceniuplex
:
haruspex,
:
:
pastus, pairicus
:
candicat
Ä/)WÄ,
cat
:
signifeXf
:
exlispex, haruspicem
:
münifeXy
:
:
:
colönicus
modus, pasticus villa,
signißcem
bellum, canticus, canlicum
Gallus, histricus
:
mellifex,
pontifex,
multiplex, complicem
:
bellicus
aurifex, car-
münißcem
septemplicem
ceniuplicem
,
:
:
utri'
ohjex, Judex, ohicem oder objicem Ulex, simplicem simplex, duplicem
:
:
triplex,
:
qoincuplex,
:
decemplex
:
ulicem
vltex,
:
:
r*Amex,
:
silex,
:
vindex, vUicem
:
:
pontißcem
auspex, exlispicem
:
rämex, rumicem
:
paelex,
:
pollex, ptiUcem
:
artifex, aurificem
:
ni-ficem
auspicem
paeKcem
,
scaiürex, silicem
:
Vertex, vindicem
:
mürex
:
pödex, pollicem
:
rupex, scatüricem
:
ulex, verticem
plicem
müricem
laurex,
:
pantex, pudicem
:
saxißcus,
regißcus,
somnißcus,
spurcificus, superbißcus, täbificus, terrißcus, tristißcus, vastißcus,
veneficus
aedißcat,
;
modißcai,
lüdißcor,
amplißcat,
signißcat, testißcor, velißcor
suspicor
spicor, inficit, cit
:
interßcit,
facit
allectum spicit, cit,
;
;
specer e
:
;
:
facere ;
—
felißcat,
grätißcor,
rümißcat,
sacrißcat,
cänificat,
pürißcat,
orbißcat,
auspicat,
aßß,cit,
conßcit,
allicit,
delicit,
elicit,
aspicit, circumspicit,
transpicit
:
eßicit,
deficit,
oßicit, perßcit, praeßcit, prOßcit, reßcit, svßiillicit,
conspicit,
pellicit, prölicit
despicit,
intröspicit, perspicit, p^röspicit, respicit,
circumj'icit,
auspicor, con-
specit
;
abjicit oder abicit,
:
ladt,
dispicit,
in-
retröspicit, suspi-
adjicit oder adicit
conjicit oder conicit, dejicii oder deicii, disjicit oder
,
Zur Lehre vom disicit
oder
ej'icit
,
oder
subicit,
träjicit
ticet,
obiicet,
reiicet
wöhnlich enecai) :
—
secai ;
ceps
ilicö
oder
oder
miserum
:
pepigii
pangit,
:
cldrigat,
gat,
—
dönicum
ietigit
iangit
:
facilis
:
,•
corrigit,
dirigit,
gü, exporrigit
—
religens,
äliger
:
äla, astriger
vOy corniger
pariicipem
cornu-;
:
adipem
:
adeps
manceps, münicipem deinceps; desipem
—
;
lemgai,
agü;
:
—
lili:
red-
arrtgit,
=
forceps
,
,
(neben älterem dissupai), obsipat ;
—
;
cid-
princeps,
:
mancupem)
vesiiceps,
deincipem
:
:
mancipai und emancipat
participat
—
:
—
endo;
principem
:
indili-
eget
:
cläviger
(neben altem
aniicipat,
(neben mancupaf und emancupat)
diligens,
indiget
aurum,
:
müniceps, vesiicipem
:
deseps
:
:
egere;
:
inigit, prodigit,
—
;
indo
:
mancipem
,
—
venirigat, mtiliiigat
düigit,
legit
:
indiges
forcipem
,
particeps
:
praeeligit
—
<MÄa,-
unde ; remex; abi-
:
iransadigit
asirum, auriger
:
centi:
subrigit oder surrigit, suberi-
deligit,
colligit,
seligit,
con-
;
:
remigem und auch mc^ep'e*
exigit,
prösubigit, porrigit,
erigit,
regit;
:
gens,
ambigit,
adigit,
—
;
iuhicen
lituus,
:
dönec; undiqve
:
agere; indigus
transigit,
subigit,
igit,
locus ; difficul
:
cornu-, liiicen
:
nämgat, remigat, rümigat,
abigit,
—
enicat (oder ge-
placet ;
:
suhjicit
reicit.
jacit ;
:
ßammigat, fümigat, gnärigat, inhümigat,
mitigai,
agere;
amicii
praesicat (oder gewöhnlich praesecat)
;
—
:
oder
rejicii
j'acit ;
:
displicet
;
illicö
;
agere; prödigus
:
träicit
tacet
:
centum, cornicen
:
misericors
ga
ohicit, projicit,
necat
:
oder inicii, interjicit (oder in-
injicit
eicii,
oder
objicit
terjacit),
145
Vocalismus.
lat.
capere ; dissipat
:
abripit, arripit, corripit,
deripit, diripit, eripit, praeripit, pröripit, surripit
rapit
:
;
accipit,
concipit, decipit, excipit, incipii, intercipit, occipit, percipii, praecipit,
recipit, suscipit
subsipii
sapit;
:
anceps , teriicipem
pes
:
äla
pinnipes
pör
dissupat
:
:
;
,
:
—
:
länipes
:
läna
:
,
planus; Marcipör
:
Lucius,
legibus
,
dissipat;
Publipör
(neben centuplex)
centiplex
neben aTQ&q)a^ig; regibus regem
und
occiput, sinciput
,
cornu-,
Lücipör
desipit, praesipit,
consipit,
;
terticeps
:
cornipes
libra
:
capit
pinna, plänipes
Quintus
:
pens
,
:
:
insipit
:
legem
:
ßöribus
,
:
:
—
ancipes
caput
;
—
octipes
:
:
äli-
octo
Marcus, QuinPublius
centum;
:
resipit,
ßörem
;
libri-
atriplex
,
homini-
hominem; sensibus sensu- , fructibus fructu-, cornibus cornu- manibus manu- domibus domu- poriicibus portihus
:
:
,
cu- ;
—
intybus Beiträge
,
:
caelibem
:
und intubum z.
Kunde
d. ig.
caelebs; ,
:
I.
;
—
:
,
intibum,
iniubus)
Sprachen.
:
:
intibus (neben intybum,
adhibet
,
cohibet
\Q
,
dehibet,
;
Leo Meyer
146
inhibet, perhibet, praehibet, prohibet, redhibei
exhibet,
dirihei,
—
habet;
Mulciber
aqvilifer
aurifer
aqcila
:
aurum
:
umbrifer
,
nufex)
älitem
satellitem
,
tarmes
:
termiiem
,
bicipitem,
tricipitem
fugitat
tat
crepat
let
diciiiai
,
volat
:
mitus
mitus
:
;
ff.
qvitäs citäs
vum
domat
—
veritäs
:
qpum, funditus largiter
conslitit
,
reslitit,
substitit,
exstitit
ceiat
:
asperitäs
,
verum
licet
:
asperum
,
largum iustitii
ff.;
,
superstitit
obsiitit :
,
stelit
sercum,
—
rogat,
fre-
;
meritus
,
spiritus
,
aelernum
anti-
antiqvitus
cae-
,
no-
:
anti-
:
peniius
:
pe-
benignum, düriter
:
antestitit ,
cogniius
oder
praestilit :
:
Spi-
:
,
bonum
:
de-
:
crepat, do-
:
humänum,
:
crepi-
,
:
castum, noviläs
:
perstiiit ;
:
bonitäs
,
benigniter igitur
ff.;
hälat
:
caslitäs :
Übet
:
crepitus
aeterniiäs
,
servilüs
ff,;
eqves, qvae-
:
clämat rogitat
,
:
agens,
:
abolet, deliior
:
libitus
,
hälitus
,
cärum,
:
primum
:
:
habet
:
tonat,
:
fundum, hümänitus
:
netrat, primitus
durum,
:
aeqvum
:
praecipitem,
amita, abamita, proamita
licitus
,
veliius
,
aeqvitäs
caecum, Caritas
,
—
monet; attonitus
:
antiqoum
:
:
habitat
,
genetrix, abolitus
:
exercet
:
meret, monitus
ral
paenitet;
ff.;
exercitus
,
trämes, tudi-
:
:
:
stipes,
:
antistes, praestitem
clämitat
appellat,
:
diciat
:
fremo, genilor
:
irämitem
,
fugiens, indigitat neben indigetat, eqvitat
:
:
tolitat
sVipiiem
,
agitat (alt agetat)
sies ;
qvaerens, appelliiat
ritat :
:
pedes, poplitem
:
capitis,
:
:
praestes, superstitem
termes
:
;
:
:
sospes
:
:
comes,
:
,
,
— ancipitem, caput; — antisiilem — super veles
:
comiiem
gurgitem fömes merges, mergitem
:
limes
:
caespitem
caeles,
:
fömiiem
,
sospitem
,
:
sqvä-
:
:
palmes, peditem
:
sqvämifer
,
cooles,
:
limitem
,
saielles
:
iudes, velitem
:
eqves
:
hospes
:
palmiiem
miles,
:
tarmitem
tem
0qvitem
,
cocliiem
,
arundo,
:
fruciifer
,
aurum, carnifex (neben carSignum; -—
:
ämes, caelitem
:
conus
:
sagiita
:
opus, signifex
:
circes
:
hospiiem
milüem poples
dives
:
,
aurifex
;
ämiiem
täles,
:
cir eitern
,
dtvitem
gurges
utnbra
:
arundifer
,
cönifer
,
sagittifer
,
carnem, opifex
:
caespes
laurus
:
arma
:
bäca
:
:
—
;
armifer
,
bäcifer
,
fruciu-, laurifer mci
mulcei
:
,
:
antistitit,
pröstitit,
nötus, nota;
ad-
ditus, deditus, diditus, editus, perditus, praediius, pröditus, redditus, träditus, vendilus, creditus,
venditor tor
:
tus)',
ff.
:
dator
;
Stator; irritus
conditus datus ; creditor, conditor, :
praestitus {xi&hQW praestätus) :
compitum (neben competum);
Diespiter
,
Marspiler
:
slatus; insii-
und
ratus; inclitus (neben inclytus
:
pater ;
—
accipiter legilis
,
:
petere
canitis
,
;
inclu-
Juppiier,
rumpitis
ff.,
Zur Lehre vom legitö,
canito, rumpitö
nitur
rumpitur
,
lege, legor
amähö,
legere; eritis
,
legeritis,
amäveritis
ff.
cadit;
—
cecidit
resident
:
äridus
alget,
cupiens
horret, lücidus
dus
dit
det
—
sedet;
:
—
iuor ;
;
— ßäminem
:
ietinit (alt)
ßämen
si/icen,
lüminis
glüten
,
nitet, placi-
:
er edidit
,
:
desidet,
qoadridens
ienet
:
sangvitiem
,
—
dedit;
:
ingven
dissidet, insi-
,
praesidet, resi-
:
qvadrum, qvat-
tibicen,
:
meminit
,
:
liticen,
oscinem
:
iubicinem
semen, süminis
:
ungvinis
,
agmi-
tubicen,
:
:
oscen,
:
crimen, ßüminis
:
:
vimen, regi-
:
sümen^.-, glütinis:
:
ungven
:
pectinem
(alt),
ömen, viminis
:
mens, men-
:
saugten
carmen, criminis
:
lümen, öminis
:
ingvinis
:
,
addidit, dedidit, didi-
assidet,
cornicen, liticinem
regimen, seminis
:
:
horridus
gelat
nitidus
—
:
candet, cupidus
—
tibicinem
minis
:
ff.;
7xedov\
:
inde;
:
agmen, carminis
ßümen,
gelidus
madet,
:
—
cadit;
:
siticinem
:
:
vendidit , condidit
,
:
:
:
ff.;
album; algidus
albet,
:
candidus
fervei,
:
pecien, cornicinem
nis
ff.
—
ff.;
(neben persedet), possidei
cmiit,
:
albidus avet,
:
splendet
:
oppidum
indidem
cecinit tio
succidit
obsidet, persidet
det,
:
decidit, excidit, ificidit, intercidit, occidit, pro-
concidit,
recidit,
cidii,
docehitis
,
amähor, docehor
inierdidit, obdidit, perdidii, prodidit, reddi-
indidit,
subdidit , trädidii
,
accidit,
ff.
amäverö
madidus
lücet,
:
placet, splendidus
:
edidit,
dit,
—
cuper e; fervidus
,
erunt ; amähitis
,
legunt,
lego,
:
ca-
legitur,
ff,,
ff.
desidem, indesidem, ohsidem, praesidem, ff'.;
avidus
äret,
:
erö
:
legerö,
:
ohses
deses,
:
rumpitor
amähitur, docehitur
clocebö ff.;
rumpite
legite, caniie,
ff.,
legitor, ca?iitor,
ff.,
147
Vocalismus.
lat.
pollinis
,
polten
:
;
—
cardö hominem homö Apollinem Apollo imäcardinem ordd, originem imägö marginem margö ordinem ginem ,
:
origo
cupidinem lenitüdö
nat
:
cupidö
:
:
fulmen
ordö\
—
pägina
:
,
trutina
:
rus, cuprinus
:
:
ßvyidvt],
nöiinus
,
altind.
nutana-
:
,
,
diütinus
„jetzig
,
,
consuetüdö
—
ff.;
femella
:
,
:
libido,
lenitüdinem
,
glütinat
:
:
:
glüten,
:
grando, ordi-
iermen
geminus
,
:
asinus
:
gemellus,
damana-, „bändigend, über-
mächina
cuprum, fäginus
crastinus
libidinem
,
terminus
altind.
:
virgö
semen, grandinai
zQVTavr]; Proserpina :
:
glüten,
:
femina
pagella; dominus
wältigend"; bücina vrj,
seminat
,
:
magnitüdö
:
glutinum
asenlus)
(aus
asellus
consuetüdinem
,
:
:
virginem
,
magnitüdinem
,
fulminat
turbo
:
,
:
,
:
iurbinem
,
,
:
,
:
:
:
f.ir]X(xv^,
patina
Ttatd-
:
nsQa€g}6vr]; cerrinus
fägus, laurinus
primotinus
,
pristinus
:
cer-
laurus; an-
:
,
serotinus
plötzlich", prätana- „ehemalig
,
:
alt",
;;
Leo Meyer
148
gvdstana- „morgig", hjäsiana „gestrig"; prötinus neben prötenm
comminus Stare;
eminus;
,
—
destinat
nax, pertinax
tenaz;
:
—
accinii
occinit, praecinit, recinit, succinit
continet,
detinet,
iranstinet
susiinet,
—
iürium; hüce
:
stcce
:
:
:
absii-
:
canit;
—
pertinet,
obiinet,
nuncine
Status,
:
canere;
concinit, incinit, intercinit, ahstinet,
*nunce
;
prömun-
:
haece, höce; Jiücine
hice,
:
atiinet,
appertinet, retinet,
imminet, pröminet
tenet; eminet,
,
iibicina
,
Meine, haecine, höcine
siccine
,
distinei,
praesünat
obstinat,
,
cuncticinus, fäiicinus, fidicinus,
—
:
legimini, dicimini,
amämini, docemini, dicämini, amemini, doceämini, dicebämini, amäbämini, doceremini, amäremini, amäbimini, docebimini, legemini, dicemini, legimini (Imperativ)
—
q)OQTqj,ievoL ff.;
iTlXT^fisvoi,
ff.
Xeyouevoi,
:
q)SQ6fX£voi.,
anima , animus ave/itog; lacrima (neben altem lacryma und lacruma) ddxQV; docimen (neben documen), iegimen (neben tegumen); aestimat (neben aestümai) und existimai (neben :
:
existumat)
sepiimus
;
(neben sepiumus)
sapiamäs, decimus (neben decumus) simus,
tricesimus oder irigesimus
mus, ceniesimus, ducentesimus, millesimus
mu8 (neben infumus) altind.
:
altind.
dacamäs,
qvadrägesimus
,
altindisch
"ßdo/iiog,
:
altindisch
:
ff.;
adhamäs „der
,
multesimus;
ultimus,
infi-
unterste", iniimus
äntamas „der nächste"; citimus (neben citumus)
(neben extumus),
vice-
qvinqvägesi-
,
dextimus (neben dextumus),
:
extimus proxi-
mediozimus (neben medioxumus), maximus (neben maxumus) , minimus , plürimus , optimus pessimus, altissimus, gra-
mus
,
,
vissimus, dulcissimus
,
celerrimus
,
pulcherrimus
,
facillimus ,
si-
mahdttama- „sehr gross", dj'umättamas „der glänzendste", purutäma- „sehr viel", näidishthaiamas ,,der nächmaritimus (neben mariiumus) ste" ff. ; finitimus , legitimus millimus
ff.
viciima;
—
:
altind.
,
opprimit
f
apprimit, comprimit, deprimit, exprimii, imprimit,
perprimit (neben perpremii),
premit; adimit emit;
—
,
dirimit
eximit
,
,
reprimit,
interimit
,
perimit
supprimit
:
redimit
:
,
legimus, dicimus, ferimus, capimus, inqvimus
ff.
(ne-
ben volumus, qvaesumus, possumus), legimur, dicimur, capimur ämäbimus, docebimus, ibimus, erimus ff., amäbimur, doceff., himur ff., amävimus, diximus, legimus ff'., dixerimus, amäveri-
mus
ff.
:
Xiyo^EV, q)£QOfi€v,
levirum
:
altindisch
Tid^siiiev,
des Mannes"; satira neben satura; similis
;
ofxaXög
,
dEl^ofiev
ff.;
—
duivaram oder daivardm „den Bruder
similat
—
(neben gewöhnlichem simulat)
,
Zur Lehre vom humilis
parem nübem
eqvila (neben eqvula)
,
herhilis
mila
idens
:
suni
fartilis
:
fossilis
lis
nexum
sculptum, tactilis
:
,
:
—
;
altilis
fertilis
pensilis
sectilis
altum,
pensum
textilis
vendibilis,
laudäbilis,
hilis
—
;
ßebilis
i
credibilis,
silit,
:
assilit,
:
,
ferräiilis
,
:
(neben altem prdsulit),
elecüUs
lectum,
ßssilis
sculptilis
,
sütilis
:
sütum,
:
ionsum,
:
fis-
:
missum, nexi-
:
rdsum
:
clau-
,
electum,
:
tortilis
möbilis, nobilis, stabilis
,
:
in-
accüsäbilis, ad-
regibilis, ,
ßumätilis
desilit,
resilit,
clüsum
commendäbilis düräbilis, exdrä-
dyQoteqog, OQSOTsqog; circumsilii,
st'
nühens, üii-
:
ßctum,
tonsilis
alibilis,
,
:
missilis
räsilis
,
pümilus,
,
ventulus;
:
clüsilis
,
dis-
:
nühes,
:
docens, facilis, fra-
:
ductum,
:
textum,
:
muiilus
,
notdbilis, probäbilis, delebilis,
aqvätilis
umbrätilis
docilis
füsum,
:
disparilis
nühilat
,
hahens, nubilis
:
:
jütäbilis, admiräbilis, amäbilis, bilis,
,
pugilem
,
sectum, supelleciilis
:
parem,
fertum, ßctilis
:
:
,
ductilis
fossum, füsilis
tortum, ülensilis , ßähilis siäbilis,
agens
:
:
nübilus
sibüat; Ventilat
sihilus,
coctum,
tactum,
:
:
cracens , hahilis
:
farium,
sum,
egva
mügilem
•
agilis
sterilis
,
cociilis
,
:
—
Ifiahd;
:
gilis, gracilis lis
herha
:
jübilum, jühilat,
rutilus,
parilis
xaf.iaX6g, x^^i^^^off,
:
,
149
Vocalismus.
lat.
—
transilis
dissilit,
subsilit,
ierri-
horribilis,
hämätilis
,
:
exsilit,
,
saxätilis^
salire;
—
ah-
insilit, prösilit
super silit, iransilit
sali'
:
und noch manche andre ähnliche neben einander betrach-
dem
tet,
tritt ein
das das
weitwirkendes Lautgesetz entgegen,
Lateinische in ganz besonderer Weise und namentlich
zum
Bei-
auch im Gegensatz zum Griechischen kennzeichnet: in mehrsilbigen Wörtern wird innere und insbesondere der vorAuf letzten Silbe angehörige Vocalkürze zu i geschwächt. spiel
kömmt
die Stellung des kurzen Vocales in vorletzter Silbe aber es
dabei vornehmlich an.
schwächung nicht anceps
adipisd
,
:
Vocal-
sich jene
findet
auch in noch weiter zurückliegenden
selten
Silben, wie in superßcies
Allerdings
fades,
:
adeptus
,
diffidlis
inimicus
:
:
facilis, ancipitem
amtcus
,
inßtiärl
:
faiert
'.
und kann mitunter durch Ableitungs- und Flexionssilben auch über noch mehrere Silben zurückgeschoben werden, wie etwa in
infmtcissimörum
facere)
,
(neben
amtcus)
,
officiösissimörum
(neben
derartige Bildungen aber sind doch vielfach entschie-
den auch nur durch Einwirkung solcher mit vorletzter Kürze, wie etwa collfgimus, colltgimur, colltgimim durch gis,
coliigit,
colligunt
colligo,
colli-
und andere hervorgerufen und dazu
tre-
ten sie gegen diese letzten an Anzahl auch überhaupt sehr zu-
Leo Meyer
150
Nur
rück.
in
Zusammensetzungen
rückliegende geschwächte
i
häufig,
findet
das weiter zu-
sich
wie in agricola
(:
agrwni),
da sich im Lateinischen die bestimmtere Regel herausgebildet hat, dass im ersten Gliede von Zusammensetzungen jeder Grundformauslautende Vocal zu kurzem i geschwächt wird, während in der ersten Silbe von Nominalformen, die den Schlusstheil von Zusammensetzungen bilden, jene terrigena
terra)
(:
Schwächung in
fast
,
durchgehend vermieden wird, wie zum Beispiel oder centipedem
centimanus (nicht etwa ceniiminus)
(nicht
ceniipidem).
Corssen hat diese Lautverhältnisse in seinem Werke über Aussprache, Vocalismus und Betonung der lateinischen Sprache
auch behandelt, sehr
299) indess
in
der ersten Auflage (Band
1,
Seite
(Band
2,
Seite
kurz,
334) ausführlicher,
in der zweiten
bis bis
durchaus aber nicht in besonders glück-
Er geht davon
licher Weise.
283 255
aus, dass der
Vocal
i
eine „laut-
t und d, n und s und zwar und Ausgeprägtesten" zu den letzteren beiden Consonanten zeige, und erklärt diese Erscheinung damit, dass die Stellung der Zunge bei der Aussprache des Vocales *
liche
Wahlverwandtschaft" zum
„am
Entschiedensten
ähnlich ten;
sei,
bei
wie bei der Aussprache der angeführten Consonan-
der Aussprache des Vocales
enge Rinne zwischen
i
aber bleibe „nur eine
Gaumen und Zungenrücken und nur
eine
schmale Spalte zwischen Oberlippe und Unterlippe offen", durch die
„der aus der Lunge durch die Stimmritze hervordringende
Lauthauch" hervorströme, deshalb sei das i „schon vermöge seiner Entstehung aus den Sprachwerkzeugen der dünnste vocalische Laut", als welcher er sich auch vielfach in den WortBei dieser scheinformen der lateinischen Sprache bethätige. bar so gründlichen Erklärung bleibt leider nur völlig unklar,
warum
die
lateinisch
in
und
Frage stehende Lauterscheinung so vorwiegend ist. War bei den Grie-
fast gar nicht griechisch
chen „die Stellung der Zunge bei der Aussprache des Vocales t" nicht ähnlich wie bei der Aussprache des v, a, r oder d? oder war bei den Griechen jene „Rinne" minder eng oder jene „Spalte" minder schmal, als bei den Lateinern?
Von
S,
256
bis
262 giebt Corssen zahlreiche Beispiele
nes durch Vocalschwächung entstandenen inneren kurzen
folgendem n,
schliesst
dann aber zum
trachtung von Formen wie in (neben
«v),
i
ei-
vor
Beispiel auch die BeMinerva (neben mens).
Zur Lehre vom
lat.
151
Vocalismus.
intus (neben svtoq), iingere (neben xiyyELv)
und anderes unmit-
Bei der dann folgenden Begründung der „Wahlver-
telbar an.
wandtschaft des Vokals
i
zu
dem
Zischlaut ä" handelt sichs
von kurzem i vor einum fachem inneren s, also in wirklich kurzer Silbe, worauf wir oben besonderes Gewicht legten, sondern um Bildungen wie aber auch nicht
ein einziges Beispiel
Dann
canisirum, apiscor und andere.
wird, von Seite 289 an,
zum i und weiter, von 302 an, seine „Wahlverwandtschaft" zum d betrachtet und im Anschluss daran heisst es auf Seite 305 und 306, dass sich in der lateinischen Sprache, nachdem sie sich „auf diese Weise" (also vor n, s t und d) durch das Umsichgreifen des i in Wurzelsilben und Suffixsilben, „aber besonders häufig in die „Lautvervvandtschaft" des Vocales
i
Seite
,
offenen nicht wurzelhaften Silben in
und vor Suffixen, welche an „die Er-
der Wortbildung und der Wortbiegung dienten",
und Schwächung ihrer Wortgestaltungen durch jene Verdünnung der Vocale zu t" gewöhnt hatte, „eine allgemeine Neigung" entwickelte „den auslautenden Vocal von Wortstämmen zu i zu verdünnen, wenn an dieselben wortbildende Suffixe, Casussuffixe oder andere Wortstämme bei der Bildung von leichterung
,
Compositen herantraten",
ohne dass indess der geringste wirk-
Beweis dafür beigebracht wäre,
liche
dass jene weitgreifende
Neigung des Lateinischen, innere kurze Vocale zu chen, gerade von den Wörtern mit innerem n, s, ren Ausgang
Wie
genommen
treffend
—
statt
d
ih-
—
die
Bezeichnung der
dessen scheint uns sehr wenig zu-
der Vocale durch nachbarliche Consonanten
schieden Statt gefunden hat, so kann
aus
zu schwäoder
hätte.
weit auch die Beeinflussung
„Wahlverwandtschaft"
i i
ent-
man doch unmöglich
die
den zu Anfang zusammengestellten Beispielen hervortre-
tende
weitgreifende
lateinische
Lautneigung,
in
mehrsilbigen
Wörtern innere und insbesondere der vorletzten Silbe angehörige Vocalkürze zu i zu schwächen, als durchaus nur von ihr abhängig hinstellen wollen, schon deshalb nicht, weil jene Nei-
gung thut.
fast
vor allen Consonanten im Lateinischen sich
Wir dürfen
sie
setz des Lateinischen bezeichnen,
weichenden
kund
deshalb auch als ein besonderes Lautge-
das
heisst
die
von ihm ab-
oder ihr widersprechenden Erscheinungen treten nur als Ausnahmen oder, mit andern Worten, als von minder weit wirkenden Lautneigungen abhängige Erscheinungen ent-
Leo Meyer
152 gegen.
Ausnahmen aber müssen wir auch noch im kur-
Diese
zen Ueberblick betrachten.
Vor dem Laut
h,
das im lateinischen Inlaut aber überhaupt ein
seltener
ist,
und so stehen
atirahii, contrakii, pertrahii
devehit, convehit
findet
neben
Schwächung
sich die fragliche
Auch das
vchit.
neben
/
ist
nicht,
trahit, ävehii,
im
lateinischen
Inlaut, wenigstens in einfachen Wörtern, ein sehr seltener Laut;
vorkömmt und da auch das i vor sich aufweist, zeigten oben aufgeführte Bildungen wie armifer, aurifex und die übrigen. Zu den Consonanten, die im lateinischen Inlaut nur vereinzelt auftreten, gehört auch das J vor dem ausserdem fast nie Vocalkürze vorkömmt, wodurch es denn auch in Bezug auf das in Frage stehende i seine Ausnahmestellung einnimmt. Inlautendes o ist häufiger, hat die Schwächung innerer Vocalkürze zu i aber auch nie neben sich und so stehen zum Beispiel ingravat praegravat neben gravis, elavat neben lavat, concavat neben cavus, elevai, relevai neben levai, expavet neben pavet, renovai neben novat, femer ahavus, atavus, proavus, iritavus neben avus, die letzteren Formen noch insbesondere, weil fertige Nomina, die an den Schluss von Zusammensetzungen gestellt werden, überhaupt fast nie jene Schwächung zu a zu lassen. dass es aber in Zusammensetzungen häufiger
,
,
Auch der
Zischlaut ist in Bezug auf das geschwächte i Ausnahmelaut zu nennen, aber nur deshalb, weil s zwischen Vocalen im Lateinischen überhaupt gemieden wird und nur in sehr wenigen Ausnahmewörtern vorkömmt: Wörter wie cerasus, cerasum, peiasus, Pegasus und ähnliche tragen daher in ihrem inneren a sowohl als ihrem s zwischen Vocalen durchaus unlateinisches Gepräge und kennzeichnen sich als hier noch als
Fremdwörter.
zwischen Vocalen stehendes s vmrde im einem sehr weit wirkenden Gesetze regel-
Altes
Lateinischen nach
r. In Bezug auf das innere r ist dann aber noch besonders hervorzuheben, dass es in Bezug auf die Schwächung innerer Vocalkürze zu i eine der wichtigsten Ausnahmen bildet:
mässig zu
lemrum bei dem der Lateiner vielleicht Zusammenhang mit mr vermuthete, und satira,
die oben angeführten
einen näheren
,
das als entstanden aus satura
gilt,
stehen sehr vereinzelt und
in der Regel tritt inlautende Vocalkürze vor lateinischem r als e entgegen.
So im Perfect peperit {parere)
wie legere, dicere
,
capere ,
,
in
den Infinitiven
in Conditionalformen wie legerem,
Zur Lehre vom legeres,
leger et
legerls,
legerit,
leg er äs
den Plusquamperfecten wie legeram, in den Perfectfuturen wie steterunt,
{legerajit,
,
locäverunt ,
,
den Perfectoptativen wie legerim,
in
,
legerint, in
legerat
,
öderunt
legerent
,
153
Vocalismus.
lat.
passivischen zweiten Singularpersonen
in
wie legeris , dtceris, caperis, amdberis. doceberis und den imperativischen legere
Uterus
,
generum
ülere
,
capere
,
socerum
,
ferner in numerus
;
{fiy.vQ6v)
vesperum
,
,
umerus,
,
puerum
cume-
,
rum, adulterum ; jugerum ; arceram, cameram {y.af.idQä), cumeram hederam litteram materler am operam pateram tesseram viperam ; numerat adulterat deliberat ; asperum gibberum creperum, miserum lacerum, liberum, properum, prosperum, qverqverum, perperum, perperam, tenerum, ceterum, dexterum, posterum, iterum, exterum, alierum, superum, inferum, ,
,
,
,
,
,
,
,
,
,
,
,
nüperum
inter'im
,
asperat, lacerat, liberal, properat, mäcerat,
;
blaclerat, blaterat, miserel
Tiberim
;
aggerem (agger), asserem,
;
cancerem, carcerem, unserem, gibberem, acipenserem, passerem,
procerem, laterem, iuberem, Mulciberem, äerem, aetherem, mulier
em
aggerat
;
aceris (acer), ciceris, cadäveris, papäveris,
;
la-
süberis, tüberis, überis, rerberis, zin-
seris, piperis, sileris, sisei^is,
giberis, iteris (alt iwc ilineris)
;
verberat, tüberat, exlüberat; cine-
cucumerem, pulverem, vömerem (vomis neben vömer) ; Cererem {Ceres); Vener em {Venus); aceris {acus) foederis
rem
(cinis),
,
generis
{foedus), funeris,
müneris
oneris
,
operis
,
ulceris
,
,
velleris
rat, glomerat
ponderis
,
„Erzstückchen", rüderis ris
,,
;
,
holeris {oleris)
,
rauderis {röderis
zerbröckeltes Gestein",
visceris
,
,
vulneris
;
müneral, onerai , operor
,
desideral, ulceral, vulnerat
rat
glomeris
,
;
lolerat,
lateris,
,
,
rüderis)
sceleris, side-
venerat, vener or ,
ponderat,
gene-
;
considerat,
moderal, moderor, recupe-
celerem {celer), paiiperem {pauper), überem {über); pübe-
rem {pübes), impüberem, veterem rat, exüberal, velerat, invelerat,
pera {parere)
signiferum {ferre)
,
cornigerum, mörigerum
{gerere),
rat {parat), vituperat, aeqviperat
,
ff.;
;
pestiferum
,
congerit, afferuni
commeret
,
demeret
,
atterit
ff.
—
;
puer-
armigerum
dejerat {j'ürat), pejerai
,
übe-
celerat,
;
ferriterum {lerere); impe-
eram {eram), pnterat, poterö, polerit ; deserit
lemere
{cetus) ;
temerat, conlemerat;
;
pot-
aperit, operit, conserit,
conqveri, comperit, reperit,
ff.
Neben den ungeschlechtigen Formen auf us im Nominativ dem inneren r der Casus mehrfach auch der
hat sich neben
Vocal Beiträge
festgesetzt, z.
Kuude
d. ig.
so in decoris {decus)
Sprachen.
I.
,
dedecoris 11
,
corporis,
Leo Meyer
154
facinoris, faenoris (doch faenerat), frigoris (doch frigerai), ioris
nemoris , pecoris
,
,
pectoris, penoris
li-
pignoris (doch auch
,
und pignerat), stercoris, temporis (doch iemperai), terund ebenso in decorat dedecorat corporat stercoraty tergorat. Ausserdem findet sich solches inneres o neben r in adoris {ador) marmoris (marmor) aeqvoris (aeqvor); eborts
pigneris goris
,
,
,
,
,
(ehur)
femoris (femur^
,
auch rohor) (lepus)
;
jecoris {j'ecur)
,
ferner in arhorem
memorem (memor)
,
,
nebst
(arbor
röhoris {röhur
,
älter arbös)
,
,
alt
leporis
,
immemorem und memorat,
ancora (neben ayxvQa) und ausserdem in Zusammensetzungen afforem ff. und dem alten adorit (neben manchen Formen hat sich vor dem inneren r auch kurzes u festgesetzt gutturem so in furfurem {furfur)
wie affore {fore) ein
,
(alt;
(alt
vis
,
In
orior).
später
ist
,
guttur nur ungeschlechtig)
iurturem
,
vulturem
,
auch oolturum), murmuris, fulguris, sulphuris oder sulpuund auch in murmurat und fulgurat wo offenbar überall ,
vorausgehende Vocal assimilirend einwirkte, wie der nämliche assimilirende Einfluss zum Beispiel auch nicht zu verkennen ist in anatem (anas), alacer, alapa, celeber, segetem (seges), der je
tegetem
,
heb eiern
,
ieretem
,
vegetus, veneius
,
vehemens
,
sepelit,
Seneca, upupa und anderen Formen.
Neben purpura undjowrpurat liegt der innere dunkle Vocal schon im griechischen itoQcpvqä vor; weiter aber sind hier noch zu nennen augurem (augur) und augurat lemures Ligurem (Ligur alt Ligus), Tiburis [Tibur), Anxuris (Anzur) und die adjecti vischen cicurem (cicur) nebst cicurat, saturum {satur) nebst saturat, camurum {camurus) und gnäruris und ignäruris. Ausserdem gehören noch die desiderativen Verba auf turit in der dritten Person des Singulars hieher, von denen aber nur esurit und parturit etwas häufiger auftreten; sonst begegnen mehr vereinzelt zum Beispiel noch moriturit und peiUurit bei Cicero, habituri' und scalpturit bei Plautus, empturit bei Varro, micturit bei Juvenal, cenäturit und cacdturit bei Martial. Nur sehr wenige Formen bieten kurzes a vor innerem r und unter ihnen sind ,
mehrere deutlich {vt'AtaQ),
Qoe),
als
,
,
Lehnwörter gekennzeichnet wie nectaris
barbarus {ßäqßaqog) und hilaris oder hilarus
(~
tXa-
denen sich auch wohl noch anschliessen baccaris (unge-
schlechtig
oder
weiblich mit gleichlautendem Nominativ)
oder
baccharis, solarem (salar) „Forelle", farfarus (neben farferus)
„Huflattich" und supparo- (männlich oder ungeschlechtig), „Klei-
Zur Lehre vom dungsstück, Stück Zeug".
lat.
Dann
155
Vocalismus.
sind noch zu nennen
Jübarem
(jubar in der classischen Zeit nur ungeschleclitig) und der
Name
Caesarem (Caesar), der kaum echt lateinisch ist, wie zum Beispiel auch der Flussname Aesarem (Aesar) vom lateinischen Gebiet weit ab liegt, und ausserdem wohl nur noch Zusammen-
imparem (impär), comparem, supparem,
setzungen, wie
apparit,
apparat, comparat, separat, circumarat.
Bezüglich des inlautenden
men angeführt werden,
konnten oben zahlreiche For-
/
die der allgemeinen Regel entsprechend
i zeigen, daneben aber hat doch in noch weiterem Umfang im Lateinischen die Vorliebe des inlautenden / für unmittelbar vorausgehendes kurzes u zur Geltung gebracht, und in dieser Weise hat sich nament-
vorausgehende Vocalkürze als
die
sich
lich die grosse
Menge der Verkleinerungsformen
agellulus, äfiulus, calculus, capitulum, catulus, lectulus,
lus
gestaltet,
wie
circulus, Joculus,
modulus, nidulus, nnmmulus, prätulum, rämulus, regu-
acidulus, acütulus, albulus, äridulus, argütulus, audäculus,
;
barbätulus, bellulus ; aetätula, animula, arcula, aqvula, arenula, ärula, bdcula,
barbula,ßammula,guüula,nucula, serrula; ferner
anserculus, acriculus, angviculus, articulus, avmiculus, carbunculus, colliculus,
corpusculum, ßusculus, fonticulus, fräterculus, genicu-
lum, Jiomunculus , lintriculus , münusculum testiculus
lus
,
tuber culum
,
ungviculus
,
Musculus, osculum,
uiriculus, vasculum, vulticu-
,
anicula, anaticula, arätmncula, arbuscula, assentäiiuncula,
;
auricula, clämcula, diecula, mätercula, nävicula, niibecula, par-
vorausgehendem
i
oder
e
:
durch neben dem
assimilirenden Einfluss
tritt
dieser Vocale an Stelle des u in
Bei unmittelbar
qvaestiuncula , sedecula, specula, sucula.
ticula,
l
ein o entgegen,
so
aheolus, aräneolus, argenteolus, ätriolum, aureolus, balneo-
lum, calceolus, capreolus, cäseolus, filiolus, gladiolus, Kgneolus, malleolus, ostiolum, plleolus, praediolum, sväviolum; actuäriola,
ardeola, argütiola, bestiola, hracteola, fasciola
,
nauseola, Tul-
Mehrfach findet sich dieses o statt des u auch bei vorausgehendem v, wie in clävola (oder clävula) lasliola,
viola,
viriolae.
,
civolus
,
servulus)
parvokis (neben parvulus) ,
valvolae
und auch
rungsformen äusserlich gleich
,
Scaevola
in frivolus
,
,
servolus
(neben
das den Verkleine-
steht.
Mit den Verkleinerungsbildungen haben noch manche andere grosse äussere Aehnlichkeit ohne doch in ihre Reihe mit ,
hineinzugeboren, so:
aesculus, angulus, bäjulus, bibulus, bübu-
;,
Leo Meyer
156
lus, caerulus, capulus, credulus, crepnlus, ßgulus, garrulus, gemulus, gerulus, legulus, oculus, patulus und pröpatulus, pendulus, populus, pöpulus, qoerulus, sedulus, slridulus, tinnulus, tor-
culus,
tremulus, iitulus, vitulus ; singulus
clanculum
mulus
opulens ; aemulus , cumulus
;
discipulus
;
coägulum coculum sabulum simpulum ,
,
vinculum
cöpula
;
,
consulem
;
;
dilüculum
,
,
speculum
cräpula
,
ridiculus,
;
anniculus
famulus Stimulus, tuamiculum baculum cingulum, excipulum Jaculum jugulum^ ,
,
,
,
,
,
,
spiculum
epulae
,
ferula
,
,
strägulum infula
,
tegulum,
,
inula,
,
ma-
cula, meniula, merula, nebula, papula, pergula, rabula^ regula,
scapulae, scandula, secuta, specula, tabula, tegula, tippula, trä-
gula, ungula; ßstula, Pustula, ptisula;
ambulat
,
maculat
,
aemulor, bäjulat populat
ustulat; petulans
,
;
,
ferner Verbalformen wie
cöpulat, cumulat
simulat, speculor
ululat
,
,
ejulat
väpulat
,
Jaculor,
,
postulat,
,
Weiter sind hier anzureihen auch
consulit.
noch zahlreiche Bildungen auf bulo und bula, culo und cula, die mit denen auf altes tra aufs Engste zusammenhängen, wie: acetäbulum , fmidibulum und infundibulum ignitäbulum incitäbulum, incünäbulum (nur in der Mehrzahl gebraucht), latibulum päbulum patibulum prostibulum, rutäbulum, sessibulum, ,
,
,
,
,
stabulum, tintinnäbulum, türibulum, vectäbulum, venäbulum, vo-
—
cäbulum, vestibulum ; fäbula, fibula, sübula ; cenäculum crepitäculum cubiculum curriculum ,
,
,
adminiculum, deverticulum
,
ferculum, gubernäculum, hibernäculum, habitäculum, lum, jentäculum,
perpendiculum redimiculum spectäculum
lum cula
,
,
,
piäculum
,
spiräculum
vehiculum
,
indücula
,
dem
,
südiculum
subücula ,
Auch
culat, sarculat. /
,
,
verttcula,
wie fäbulor
,
in entlehnten
eingedrängt,
paenula (neben
log),
,
,
tabernäculum
verriculum und everriculum
mehrere Verbalformen das w vor
pooulum, pugnäculum, receptäculum, sarculum , saeculum senäculum,
,
retinäculum
,
incernicu-
mlräculum, operculum, öräculum, periculum,
;
umbräcu-
,
noväcula
tendi-
,
und neben ihnen auch
fibulat
päbulor
,
Formen hat
;
admini-
sich bisweilen
wie in pessulus (neben Ttdaaa-
stranguläre (neben OTQayyaXovv)
(neben axoTteXog),
scopulus
cpaivoXtjg),
während zum
,
Dae-
Beispiel
dalus und Italus ihr un lateinisches Gepräge wahrten.
Von
reduplicirteu Perfectformen zeigen das innere u vor
pepulit (neben pellit)
und das
alte
zusammengesetzten Verbalformen pulit,
comptdit, impulit
ff.,
tetulit
occulit
attulit,
(neben
und
abstulit,
die
tollil)
;
l
von
Perfecta ap-
contulit,
detulit
ff.
Zur Lehre vom
An
und percuUt (neben percellit). gen sind hier noch zu nennen opitulat
lat.
sonstigen Zusammensetzun-
ahstulat
opiiulor
,
exsulem nebst exsulat und praesulem
,
svaXog) und manipulus,
In der Regel aber
157
Vocalismus.
falls letzteres
,
und das
alte
insula (neben
wirklich hierher gehört.
dem inneren
l in Schlussgliedern von Zusammensetzungen die alte Vocalkürze unversehrt geblieben, wie in pröpalam, pröpalat, depalat, aeqvivalet, praevalet, con-
vor
ist
intercalat, congelai, egelat
calet,
den Vocal o handelt, wie in
und insbesondere wo
sichs
um
accolii, circumcolit, incolit, accola,
incola, agricola, commolit, emolit, immolat, benevolus, malevolus,
indoles, suholes, adolei, subolei, abolet, assolei, insolens, co?idolet,
advolat, ävolat, evolat, altivolus, edolat, interpolat, depolii, repolit,
interpoUs.
Auch unter den Wörtern mit innerm manche, in denen sich nicht das kurze
m i
oder n finden sich
neben jenen Lauten
entwickelte, sondern andere kurze Vocale ihre Stellung behaup-
In
teten.
gehende
i
hiemem wurde das
e
durch das unmittelbar voraus-
geschützt, in veJiemens wirkte,
wie schon oben her-
vorgehoben wurde, vocalische Assimilation und ebenso vielleicht auch in cucumis und cucuma. doch kann in diesen letzten bei-
den Formen auch eine gewisse Vorliebe des m für nachbarliches u mitgewirkt haben, die in verschiedenen Formen entIn letzterer Beziehung sind insbesondere zu nen-
gegentritt.
nen: die Verbalformen volumus, nölumus, mälumus, qvaesumus,
possumus und zum Beispiel insumus (Lucrez 3, 1080), während doch die meisten ersten Pluralformen auf imus ausgehen, wie legimus, ferimus, tundimus. Die superlativischen und Ordinalzahlformen auf mo, in der Regel timo (simo), und mehrere ähnliche haben in älterer Zeit neben ihrem suffialen m noch kurzes u, wie optumus (später optimus), maxumus (mazirmis), Jusiissumus (j'ustissimus)
{minimus)
,
pulcherrumus {pulcherrimus)
minumus
,
intumus plürumus (pMrimus) extumus {exiimus) infumus {inßmus), septumus (sepiimus), decumus {decimus) postumus dextumus {dextimus), medioxumus {medioximus) proxumus {proximus) qvoiumus (= altind. katamäs), citumus {citimus) ullumus {ultimus). Neben ihnen sind auch noch zu nennen maritumus (neben maritimus) aestumat {aesitmat) und exisiumat (exlsiimai) aediiumus {aeditu autumat mus) und aeditumor, documen (später docimen), tegumen {tegimen) incolumis (alt auch ificolomis) lacruma {lacrima) nebst ,
,
,
{intimus),
,
,
,
,
,
:
,
,
,
,
,
Leo Meyer
158
in welchem letzteren So weit in diesen Formen in der classischen und späteren Zeit neben dem m das i an die Stelle von u eindrang, geschah es durch die Mittelstufe ei-
lacrumat (lacrimat) und auch coniumax,
m
das
allerdings kein suffixales
nes Vocales,
ist.
den Kaiser Claudius bekanntlich ein neues
für
Zeichen in das römische Alfabet einführen wollte und der un-
serem ü nicht sehr fern gestanden haben wird. Die Wörter calamus (= adXainog) und ploxemum (CatuU 97, 6) sind durch ihre inneren Vocale
sonst finden
zeichnet;
m
innerem
,
,
affremit
—
mus, immemor ; mit,
—
,
neben
circumfremii
,
,
confremit, defremit,
,
ßammicre-
coniremil, coemit, concremat, semicremus,
;
i
nur in zusammengesetzten Formen, wie aggemit circumadamal deamat atiamen ;
gemit, congemit; infremit
me
so gut
circumdamus
Lehnwörter gekenn-
als
andere kurze Vocale als
sich
flammwomus,
contomit, devomil, eoomii, pruvomit, revo-
ignivomus,
auricomus, flammicomus
,
edomat, praedotnat, angvicomus,
—
glaucicomans ;
inhumat.
Unter den Wörtern mit innerem n bildet das vereinzelte j'uvenis mit seinem kurzen e eine beachtenswerthe Ausnahme; wo sonst kurze Vocale neben dem n dem Uebergang in i Wi-
um Zusammensetzungen, von denen die folgenden hier aufgeführt sein mögen: accanit, occanit, fälicanus (neben fäticinus), omnicanus, commanet, emanet intermanet permanet , remanet, angmmanus centimanus, derstand geleistet haben, handelt sichs
,
nit,
nus
,
,
—
advenit, antevenit, connenit, decenit, ecenii, inve-
per venu,
advetia, convena, alienig ena, alienig ena, alienig e-
antecanis
;
amnigena , ßammigena
,
caprigenus, caeligenus arcitenens
,
sigtiiienens
,
,
Gräjugena
,
praeietier
qvälenus (neben qväiinus)
,
nus
armisonus,
nans
assonat,
circumsonus
,
,
,
attonat,
,
eätenus
mediäienus
nus), prögener, persenex, eienifn net, praetnonet,
indigena, caecigenus,
,
bigener, congener, degener, angviienens,
;
—
,
häctenus,
illätenus
pröienus (neben pröii-
,
admonet, conunonei, emo-
circumsonai, consonat, dissonat, abso-
clärisonus
,
consonus
,
horrisonus
,
personus,
contonat, delonat, intonai, perionat, allito-
altitonus.
Mit innerem
i
sind in Bezug auf den
ihm vorausgehenden
kurzen Vocal als von der allgemeinen Regel abweichende Formen ausser den schon oben genannten analem segelem tereiem und einigen anderen zu bemerken noch die alterthümlichen ,
indigelat
(neben
itidigitai)
und
agelat
(neben agitat),
,
ferner
;
Zur Lehre vom
lat.
;
159
Vocalismus,
arhitum und arhutus mit ihrem inneren u und dann noch eine Reihe von Bildungen, in denen wegen eines schon vorausgehen-
den
nicht
i
sondern der Vocal e sich zu dem
i,
ahietem, parielem hietäs
ebrietäs
,
,
arietem nebst arietat;
impietäs
,
und
pietäs
,
t
hietat;
gesellte,
anxietds
insatietäs
medietäs, nimieius, proprietäs, saucietäs, sobrietäs,
und
,
wie du-
satietds,
societäs, va-
Die meisten Wörter mit anderen kurzen Vocalen als
rietds.
dem i vor ihrem inneren t gehören wieder in das Gebiet der Zusammensetzungen, so compali (bei Späteren), abnatat anna"
,
tat,
denatat, enatat
ff.;
dispaiet (bei Späteren), interpatet, sup~
patet, bipatens, perlaiet, praescatet, satisdatus, interdatus, svä-
Anticaiö, affatim; appetit nebst appetö, competit nebst
visator,
competum (gewöhnlich compitum), expetit, impetit nebst impetus und impetem repetit oppeiit suppetii ; praepetem perpetem agripeta, altipeta und altipetax, hercdipeta, lucripeta; emeiit; perpeit ,
,
,
,
(neben/?a^?); circumsteiit, interstetit, supersietit interpretor
indigetem; transfretat;
',
—
;
interpretem nebst
compotit, compotem, im-
potent; impotens, antepotens, arcipotens, armipotens
denotat,
enatat
ff.;
circumrotat
—
birotus;
,
annotat,
ff.;
concutit
decutit,
,
neben dem einfachen qvatit wohl zunächst für -qoitit stehen in ähnlicher Weise wie unser kommt oder kömmt für qvimmt; amputat, deputat, exputat, interpuiat, excutii
discutit,
die
ff.,
supputat; computat, deputat, disputat, exputat, imputat, perpuiat
,
reputat
obrutus;
;
Auch nur d
confutat;
intercutem; dirutus,
delutat;
defrutat;
sicutt.
finden
in sehr wenigen einfachen
Wörtern mit innerem
sich unmittelbar vor diesem Laut andere kurze Vo-
Das innere a als i, so dass u in pecudem und tutudit. parada deutet auf unlateinischen Ursprung, ebenso vielleicht auch in exedum und unedo das innere e, dessen Kürze aber gar nicht erwiesen ist. Für cuppes (Plautus Trinummus 239) darf man Casusformen wie cvppedem ohne Zweifel nicht ansetzen. Was dann weiter noch an Formen mit anderen kurzen Vocalen als dem i vor dem inneren d hier aufzuführen ist, beschränkt sich wieder auf Zusammensetzungen, so; retrograde, cale, in
supergradi (neben supergredi)
gradus
apissigradus
,
—
,
praegradat ;
tardigradus
,
,
congradus
transvadat
,
herbi-
(bei Späteren)
commadet; adedit ambadedii ambedit comedit (nebst comedö ö\ circumdedit, satisdedit; aggredi (neben gradi) und alt auch aggredit, antegredt, circumgredi, congredi ff. circumsedet, ,
,
,
;
;
Leo Meyer
160
persedet (neben persidet), supersedel; assedö, pröseda, domiseda;
compedem, prvpedem; compedit, dai; bipedetn, qvadrupedem,
hipeda
ceniipeda
,
omnimedens;
—
dit
ff.;
tälipe-
,
,
affodit, circumfodit, confodit,
dummodo, qvömodo;
tnodus nebst commodat,
indu-
alt
impedal; repedat,
aempedem, aeripedem, dlipedem ff.; mUipeda mullipeda ; scrüpeda ;
decempeda
,
und
expedil, impedit
pedit, iiiterpedit, perpedit, praepedit;
defodit
—
com-
ff.;
coniudit; exiu-
depudet, dispudet, suppudei, impudens; erudii.
Ausser den schon früher genannten alacer und Seneca, ne-
ben denen
auch noch der mythische Name Falacer
vielleicht
als Beispiel vocalischer Assimilation angeführt werden darf, sind
an Wörtern mit innerm k (c) noch hervorzuheben ahacus {nQhenaßa^), das durch sein inneres a als Lehnwort gekennzeichnet ist, die seltenen ebriacus und miliacus^ die griechischen Bildungen
wie
jyAtaxog,
Ttlovaiaxög
y,VQi(xY.ög,
nachgebildet
wurden, und volucer, in welchem letzteren das innere u unter Einwirkung des nachbarlichen l hervorgerufen sein wird. Sonst noch anzugebende Wörter mit anderen kurzen Vocalen als i vor ihrem inneren k (c) ergeben sich als zusammengesetzte, g*^ interjacit (gewöhnlicher interjicit), cet,
adja-
praejacit, superjacit;
circumjacet, interj'acet, praejacet, subjacet, superJacet; com-
permacei; concacat; adaqvai- supervacat; per-
placet, perplacei;
macer ;
allicefacil,
ärefacit, calefacii,
asseqvi, conseqvi
secit;
bubseqva
,
odöriseqvus
exseqvi
,
,
pedtseqvus ;
,
praesecat (selten praesicai)
,
commonefacit
inseqvi
resecat
obseqvi
,
desecai ff.;
ff.
dissecat
,
;
—
in-
conseqve,
ff.;
ezsecat,
,
faeniseca, faenisecem;
enecat (auch enicat), internecat; seminecem; apprecor, compre-
imprecor; addecet, condecet, dedecet, indecet; de-
cor, deprecor,
decus ; infreqvens secus
,
perfreqvens
,
circumsecus
qvesecus
;
—
exirinsecus
concoqvit
qvem, praecoqvum blandiloqvens
,
,
;
decoqvii
ailoqvt,
,
tredecim
,
forinsecus
,
discoqvii , excoqvit
colloqi^i,
eloqvi
ff,
vocal, convocat
ff.;
;
inirinsecus
,
ff.;
ff. ;
,
altrin-
utrim-
praeco-
blandiloqvus
breviloqvens, confidentiloqous, dociiloqvus
siloqvaz, maliloqvax;
locat, elocat,
,
duodecim
;
addocet, condocet, dedocei, edocet
und
;
fal-
ff.;
ad-
fi.
plüricocus, ünivocus; innocens; ablocat, col-
oblocat;
consocer ;
reciprocus
und
reciprocat;
—
reducem, träducem; educat.
Neben innerem g aOTtaQuyog), apage
(=
findet
sich
kurzes a in asparagus
aTraye), attaghi
harpagö (neben aQrcäyrj)
,
pelagus
(—
{—
ccTTaytjv),
Ttilayog)
(=
campagus,
und anderen
Zur Lehre vom
Formen,
lat.
Vocalismus.
161
Leimwörter gekennzeichnet sind, kurzes u
die so als
vereinzelt in pupvgit (neben pimgö), ausserdem ist es
auch nur denen andere kurze Vocale als i vor dem inneren g ihre Stelle haben; die folgenden mögen hier genannt sein: circumagii, per agil, praeter agil, reeine Reihe von
Zusammensetzungen,
tröagit
;
salagit
,
arenivagus
in
circumvagus
,
nebst
circumvagor,
ßuctwagus, monikagus, noctinagus ff.; evagor, pervagor, supervagor; confragm, fluclifragus, foedifragus, naufragus und 7iävifragus
saxifragus
,
contegit, deiegii
,
ohtegit
—
naufragat;
calcifragus
,
ititegit,
circumtegü,
allegii, iniellegit,
ff.;
perlegit, praelegit, relegit, suhlegit, translegit;
neglegit,
aqvüegem, aqoile-
gus (bei Späteren), deyiUlegiis (nur bei Plautus), fätilegus, florilegus, friigilegus, sacrilegus, sortilegus, turilegus
elegans
;
;
inte-
ger; congregem, segregem; aggregat, congregat, disgregai, segregat; ahnegat, denegat, pernegal, suhnegat ; abrogat, arrogat, corrogat, derogat
fugit;
ff.;
—
—
aufugif, confugit, defugit, diffugit, ef-
defugat und ejfugat (bei Späteren);
lücifuga, perfug a
,
nübifugus
conßuges;
;
lierifuga, larifuga,
hijugis
und
decemjugis, muliijugus und multijugis , dejugis , injugis
gem; adjugat, conjugat, dejugat. Von den Wörtern mit innerem vorausgehenden
mittelbar
p
fallen
kurzen Vocalen
bijugus, ,
conj'u-
mit den ihm unalapa
und
upupa,
wie schon oben hervorgehoben wurde, unter den Gesichtspunct
wo
der vocalischen Assimilation; cale als
i
vor innerem
Zusammensetzungen,
p
finden,
so sind zu
incapax; pinnirapus; semicaper
;
sich sonst andere kurze
Vo-
handelt sichs wieder nur
um
nennen: antecapit;
—
urbicapus,
astrepit oder adstrepit, cir-
cumstrepit, conslrepit, insirepii^ interatrepit, obstrepit, persirepit;
concrepat, discrepat, increpat, percrepat, recrepat;
cauricrepus,
perlerricrepus, pilicrepus ; intepet; abnepus, pronepös;
—
—
peropus;
dissupat
(neben gewöhnlichem
dissipat);
inopem; discupit,
percupit; legirupa; asttipet, circumsiupet, consttipet; desujjer, insuper.
In mehreren
von cap {capere) ausgehenden Bildungen
hat sich unter unverkennbarem Einfluss dieses Lippenlautes an die
des
Seite
nebst aucupor mancipeiri)
p ein kurzes u gedrängt, nämlich in aucupem und aucupat, mancupem (neben gewöhnlichem
nebst mancupat
(neben mancipat) und emancupat
occupat und p)raeoccupat. Der selbe Einfluss des p zeigt sich in qvadrupes (neben qvadripes) und noch mehreren Formen mit der Consonantenverbin-
(gewöhnlich ematicipat),
Beiträge
z.
Kunde
d. ig.
Sprachen.
nuncupat,
1.
12
Leo Meyer Zur Lehre vom
162
düng
pl,
wie lonupUs,
sescuplex
und sescuplus
Vielleicht
liegt
centuplez ,
ociuplus
,
lat.
Vocalismus.
qvadruplex und qimdruplus,
und andere.
gleicher Einfluss
ein
des h vor in iüubat,
ist, und in intubound dem Namen Caeciibus. In coluber wurde das innere u wohl wie in dem schon früher be-
dessen inneres u aber wohl eher wurzelhaft
(neben
i?iiibo-
und
i?itybo-)
sprochenen Volmer durch Einfluss des vorausgehenden l herin celeber entstand das innere e ohne Zweifel un-
vorgerufen
;
nah vorausgehenden Vocals und während das inneren a das Kenncänaba seinem in erst spät auftauchende Anzahl Dass eine von pluralen zeichen des Lehnwortes trägt. Dativ-Ablativen von Grundformen auf u vor ihrem Suffix bus den dunkeln Vocal wahrten und an seiner Stelle das i ganz oder doch in mehr oder weniger weitem Umfang vermieden, wird auch in nächstem Zusammenhang mit jenem Einfluss des b stehen; zu nennen sind in dieser Beziehung arcubus, acubus,
ter assimilirendem Einfluss des
das innere kurze a in cäcabat,
ebenso vielleicht
qvercubus, iribubus, ferner artubus (neben artibus), lacubus (ne-
ben lacibus), partubus (neben pariibus), portubiis Tneben portibus), specubus (neben specibus), verubus (neben veribus), genn-
bus
(neben genibiis),
tonitrubus (neben toniiribus).
Wo
sonst
noch andere kurze Vocale als i vor innerem hen sie in zusammengesetzten Formen, wie in cmiehabet, postapprohis nebst habet; affaber und malefaber (bei Späteren) reprobat (bei approbat, comprobai, improbat nebst improbus b sich finden, ste-
;
—
,
Späteren); conglobata
—
accubat, decubat, excubat, tticubat nehst
incubö,
occubaf, recubai, secubat;
lubet;
innubus,
alicuhl, neulrtibi
pronuba ,
,
collubet (neben coUibet), per-
subnuba;
subrubet nebst subruber;
sicubi , utrubi (oder utrobt).
noch hinzufügen, namentlich in Bezug dann zum Silbe noch vorletzte Beispiel auch in Bezug auf ihr über die genügen, weiteres Zurückliegen; das Gegebene mag aber hier ein Lautverhältniss zur Anschauung zu bringen, das in der eigenthümlichen Färbung dos lateinischen Vocalisn)us einen sehr
Manches Hesse
sich
auf die Geschichte jener inneren Vocalkürzen und
wesentlichen Bestandtheil bildet.
Dorpat, den 6ten December
[24.
nov.]
187ß.
Leo Meyer.
:;
163
Miscellanea.
Schwan und Taube.
1)
„Ueber den Zusammenhang des lettound germanischen Sprachstamm.es" S. 50 Note 7 bemerkt R. Hassencamp „die Litauer hätten die Namen zweier I '"'"^ Vögeln vertauscht", da htauisch gulbe „Schwan" = a\\^sf^Q^ kf^ ,,Ta^^i&*' und litauisch h^rlmij;^ (lett. bat'ä4is) „taube" =r*~ / In seiner Preisschrift
slavischen
altsiav. 11^»
„^Ct«5;aii**v.§icli
Die Verwechslung dieser
ergebe
zwei Vögel haben indessen nicht die Litauer sich zu Schulden
kommen
sondern dieselbe
lassen,
t??*^
Dig.
lich
,
Tag.
lautet der
näm-
—
lit.
Ausdruck für Schwan
=
karap, welches aus älterem garahy garh
schoben
auch die
sie
Ossetischen bedeutet
„eine Taube grosser Art"
\o^^öi2
und ml ArmeniscKeiT
baläncFis,
sehr alt, da
ist
Im
Osseten und Armenier Rennen.
litauisch gulbe ver-
ist.
I
]f.
Wien Oktober 187G.
2) aYylr^
Müller.
HC^^
i).
^^^ihf) Gläu^, ScmJlMatlgr, alyh]EiQ glänzend, strahlend füh-
ren bei unbefangener Betrachtung auf eine Wurzel UV glgj
schimmern, die auch in mern,
lett.
vifet (d.
flimmernd enthalten
vifulfU mit Flitter putzen, vifns
erwägen
ist
,
ob diß so .^wonnene Wurzel
zu dieser gehören ahjx, a^sJEs»vlit. Ti*eibeis
(nach Nesselm.
Wbch.
Kurschat Wbch. IL 235)
^),
germ. Jikan, ßkula
Eis, *)
Das Wort
ist
glänzen, schim-
v-if-ei)
i.
mfulüi) flimmern, glänzen, vifuU Flittern
vifilüi {vifolüt,
*)
lett.
Ufy
(vgl.
Fick^
,
pl.
?^ini
y^'4*Jreibeis (nach
EissseJ^ollen I.
2),
Zu
auf Jag beruhe
?S«<^ Eisscholle
S. 2y), yi^j
in verschiedener
ig
—
ist.
treibendes
,
730, IIL 31).
Das
Weise von Brugmann Stud. VII.
314 und Curtius Grundz.^ 137, 631 besprochen. 2) visuii in ülmanns Wbch. S. 343 ist Druckfehler.
des
^)
Möglicherweise
*)
So
./
,
oder j^h«^
ist ,
y^fta^^^s^us ndd. f^-'^ntßljn^
Je%nla muss
man
als gerili. ansetzen
schwand lautgesetzlich Tm nord. und
Uebrigens legt
-ndä. Jokel, j'okele
i
oder
e
erlitt
(Schilletund Ijibben
II.
;
anlauten-
„Bf^ohung".
409) die Ver-
mutung nahe, dass die von Fick zu an. ^ol^- jöÄMZgestellten german. -~^^.^,,:^^^'^y.^^..^•=. Worte aus dem nord. entlehnt seien?'^""*"'"*^"^'^*^ ^^ '
12*
,.^^.
/
U'l/|>t^
164
Miscellanea.
Eis wäre als
„das flimmernde,
zeichnet,
noch
vgl.
glänzende" sehr passend be-
üdens savißjis „das Wasser
lett.
etwas
ist
(Ulmann Wbch. s. v. Nebeneinanderliegen der Wurzelformen vißt). ig und Jag Das vag (Fick I. 206) u. a. fände ein Analogen an ug und gefroren", eigentlich „flimmernd, glänzend"
)as vielbesprochene home'^»y7rtO;-jtnild
dernd\( j^TTto-dw^og freundlich s|endend; lit.
o/)«-s (alt
,
gütig, sanft, lin-
deckt sich genau mit
auch äpu-s), oder vielmehr mit den\
xion dieses Adjectivs erscheinendes!
Stamm
'
opia-.
in der Fle-
Opus bedeu-
nach Nesselmann Wbch. s. v. '^weichlich, zerbrechlich"^ eiNuancen dieser Bedeutungen äjnd Im altlit. nachzuweisen. In der Bretkenschen Bibelübersetziitig finden sich die Randglossen: 1) „zart apus dailus iaunas\ zu II. Sam. 3. 39 efch fchitai efmi prafias 2) „(mulkus dailus opus" zu kudas I Chron. 23. 5 3) „^abnus dailus apus^' ebenfall^^ zu kudas das. 30. 1 tet
nige
4) apus zu g^afzus
(zart)
Jes. 5.
7.
kxik diesen Glossen bez.
den in ihnen \enthaltenen Synonymen von \&pitis jergeben sich fü^ dieses die Bedeutungen „zart, zierlicht^ ^^la/^^h aus „zart auch sonst ,,mi\d" entwickelt (vgl. skr.\mH<<^weich^art,zärtlich), so ist Üie Zusammenstellung von und opus
^m^
begrifflich gerechkertigt.
Weitere Verwante dieser Wörter kenne ich
liur
schen: riTcedavög schwach, hinfällig, gebrechlich
,
im
griechi-
das eine Er-
weiterung der zu Grunde liegenden Wurzel mit da voraussetzt; iJTtlalog bösartiges Fieber,
ursprünglich adj. (zu nvQSTog)
mit
der Bedeutung „hinfällig machend, abzehrend"; 6/rlo- in oftlo-
anakog auch ^jtavla Mangel, Entbehrung ^}. TEQog, OTcXöxaxog (zart), jung
4)
Zu
SS. 41
;
\
ff.
zart,
weich
;
endlich wol
'""'"
dieses Bandes.
Zu meinem Aufsatz „Mythologisches im altlit. Texten" habe Das Wort stahas Abgott ist
ich einige Nachträge zu machen. in
der Bretkenschen Bibelübersetzung *)
Nur wenn man den Zusammenhang
leugnet, ist skr. dpi
,
man
berechtigt,
dpja zu stellen.
—
noch an einer zweiten dieser .Wörter
das letztere mit Aufrecht KZs.
,
SEUumtlich unzulässig.
mit
(vgl.
7\niog
.359
Aj^dere P]rklärungen haben gegeben
KZs. 4y447 Pictet das. 5. 42 (52i?*^ yg\.l0>frpius) ydn^a) D}ifff^er das. 12. 24 {l^niog verständig, vgl. ,
5.
:
if.
zu
Ebel
^v .^%i(j^)«effa\
v^Tiiog).
Sie sind
165
Miscellanea. Stelle
nachzuweisen: atfifpirimas
flufzba Lit.
Sara.
I.
Studien
S,
Das Wort elkas
eft
Stahu meldimas
Das Wort findet 111 auch noch in späteren, 23,
15.
ir
abrofu
nach Geitler
sich
ostlit.
Texten.
—
steckt wahrscheinlich in den von Geitler S. 79
angeführten Wörtern: auka, aukininkas, aukuras (auko kalnais
arba aiko-kalnais).
Ueber den Uebergang von al in au im lit. lit. Sprache" S. 73. Das Wort siulpas mit der Bedeutung „Strahl" findet sich im Psalter von 1625 fchäuk tawa ftulpus 144. 6 vgl. Dmhhceffei graüde ir s.
„Beiträge
—
zur Gesch. d.
:
,
ftulpmoo das. 77. 18.
,,.-
5) MessB^iß. ßi&ßr].
Eine Erklärung des messapischen,,. Wortes ßioßr] {ßiaßriv ÖQSTravov
(sei
cif.i7tEXor6i.inv
wenn man das
XeyovüLiMiGGciTTLOL Hesych.)
lässt
sich
aus g entstanden betrachtet ß es durch die Mittelstufe gv, oder durc^ Assimilation an das
finden,
zweite
als
anlautende /?)^^^^^/ff5'^entspricht genau Messer.
—
gi*.
j^J25«5'^m ^g^*«^^»'
durch ß kann nicht aufikllen,^ fehlt dem messapischen Alphabet (Mom^sen UD. S. 48) Die Vertretung von
cp
denn cp und dass messap. h griechischeraf (jP, ig. hh regelrecht entspreche, zeigt ganz deutliclij^gi;^V'^(= oltila Mommsen UD. S. 70), das unzweifelhaft mit ahd^^^^. habitatio /erwant ist und zu der Wurzel hhü gehört. / '
6j Skr. gap.
Fick hat Vgl. Wbch.3 halten
einzigen
als
fesslen gestellt.
KZs. 23. 5 sen
21
(vgl.
merkung
gezogen hat
—
hinweg.
die-
zu den europäischen
anerkannte arische
Ich glaube indessen an sein
anderen setzen zu können. „Yaska pw^nt Nir.S 3. 29) das Wort repa das männliche (rlied und!
Naigh.
bemerkt dazu her von
—
stellen ist, so fällt der einzige
Vertreter jener Wurzel Stelle einen
arm
Hübschmanns Untersuc wenn auch Hübschmann
indessen nach
dort nicht
Sprachen zu
518 zu der Wurzel Vertreter derselben
das Armenische
ff.
Schluss
Da
I.
arischen
:
gepali gapate spr^atikarmano d. h.
dem Verbum gap welches berühren ist
auffallend,
denn
„Qepah kommt]
bedeutet".
Die Be-
kommt
nirgends
ein gap berühren
ist sie nicht kurzer Hand zu verwerfen, denn ein cap „berühren" verhält sich zu'dQm gewöhnlichen! g<
vor ; trotzdem
sekti nacE etwas ^«aj^ (5?a/7ai^^''^^h,'TE!?l^?»,Si;j^wui^^^ reicht, greifen zvl sekti schwören, lat. m!Si^^ehmen zu gr
166
Miscellanea.
schwören (Fick
a. 0, IL 41) und aus cap „schwören" „berühren" zu erschliessen, ist um so berechtigter, als auch bei den Indern der Fluch mit feierlicher Berührung ver-
oftw/LH
ein cap
bunden gewesen zu
und J. Schmidt nun an der angeführten Stelle findet, so verdient dieselbe alle Beachtung und es ist nicht zu kühn, das Verbum ^ap schwören mit der Grundbedeutung „nach etwas reichen" zu europ. kap zu stellen ^). In ihrem Anlaut stimmen die beiden Verba nicht überein aber euVocal.
II.
499)
sein scheint (vgl. abhishahga
Da
i).
sich das letztere
,
rop. k steht
arisch
pacu
mehrfach arischem
c
gegenüber,
vgl. europ.
pcku,
u. a.
7) Germ, vrisan- Riese.
Dass ^nj,>^,
aJ^df^aJ^tf, risi
des
as.
wrisilik (wrisilik gi-
werk Hei. 1397) wegen nicht zu got. *rßi^^ sich erheben gestellt werden dürfe, hat bereits J. Grimm Mythol. 492 bemerkt. Zur Erklärung bieten sich dagegen ungezwungen skr. värshtyarhs, värshishtha Compar. und Superl. eines varsha- der Stamm des Positivs Hesse sich auch anders ansetzen r^^^^och, gross lang", varshman Höhe| \sJL_yerrüca^'i\\i. vpt'g^^^ Obere, ksl. ^•^«Ä^^^lfeH^^bti^CFicks li. 669; J.^hfiiidt Vocal. II. 19). Nach diesen Zusammenstellungen könnte man vrisan-, vrisja- erklären als
„der hohe, grosse, lange". Diese Erklärung würde jedoch etwas matt sein. Eine andere bietet sich, wenn man daran denkt, dass germanischer Glaube sich die Riesen als Bewohner der Berge und Felsen dachte (vgl. die Be-^ nennungen berghüi, hraunbüi bei Jac. Grimm a. a. 0. S. 499).
Vrisan- (vrisja-)
könnte dem
entsprechend ursprünglich den
bewohnenden" bedeutet haben und Kürzung eines Compositums vrisu-büan- sein. Ueber derartige Kürzungen vgl. Gott. G. Anz. 1876 S. 1373 und u. iamie. „die Höhen,' "Berge
8)
Dem
Nhd. tann, ianne.
nhd. Wort tann entspricht mhd. tan Wald, Tannen-
wald, mndd. dan Tann, Wald. ^)
Dass die Bedeutung „Tannen-
Eine andere Wurzel cap steckt in fd'pa „was lliessendes Wasser
mit sich führt", ^äpehi „angeschwemmtes Schilf u. dergl." sie erinnern an lit. szapas Halm, Ilachel j)!. szäpai „der Rückstand, den eine üeherschwemmuiig auf den Feldern zurücklägst". ;
Grassmann Wbch. 0. 1378 zieht an. hefnu rächen, strafen zu indessen die Bedeutungen beider Verba stimmen doch zu wenig überein. '^)
cap;
167
Miscellanea.
welche an unserem
wald", zeigt,
unursprünglich
ist,
und
iatin klebt,
ist
leicht zu beweisen.
unzweifelhaft mit tarnte, ahd. ianna zusammen.
name
mhd. ian
die das
Tatm hängt Baum-
Dieser
hatte ursprünglich nicht die specielle Bedeutung „abies",
sondern eine allgemeinere, wie daraus erhellt, dass ahd. ianna nicht allein durch „abies", sondern auch durch „quercus" glossirt ist
(Graff V. 428j.
kann nur
Diese allgemeinere Bedeutung
Waldbaum" gewesen sein, und folglich muss, den Zusammenhang von tanne und iann vorausgesetzt, dieses ursprünglich Erst nachdem ianna ausschliesslich „Wald" bedeutet haben die Bedeutung „abies" angenommen hatte, erhielt ian die Be,,
deutung „Tannenwald".
Was
das formelle Verhältniss von ianne zu iann
so betrachte
ich ahd. ianna als
Kürzung
betrifft,
eines vorauszusetzen-
/
den Conipositums ianna-boum „W'aldbaunr', das im mhd, {ianhoum Lexer II. 401) neu gebildet ist und wieder neben der speciellen
Bedeutung („abies"; die allgemeinere und ursprünglichere
f„Waldbaum") zeigt. Aus der Vergleichung von mhd. ian (tannes) und mndd. dan (dannes) ergibt sich eine Grundform danna- die sich völGesträuch Gebüsch lig mit gr. \diü}.ivo-g dightes,, Buschwerk äamma- vörkomauch könnte dannajenem Neben deckt. und Lübben von Schiller dem in men; ob sich dieser Stamm dämme Dative (in eneme Mndd. Wbch. s. v. dan angeführten dämme) erhalten hat, wage ich nicht zu entscheiden. Ueber die griechischen Verwanten von &tt(.ivog hat in seiner umfassenden Weise Ahrens Ueber die Göttin Themis II. (Programm des Lyceums zu Hannover, Ostern 1864) S. 26 ff. Von germanischen hebe ich noch die von Fick gesprochen. Vgl. Wbch. 3 III. 148 unter dimma zusammengestellten Wörter ,
,
—
hervor.
\^)'lj"^
9)lNdd. man.
man
* ,
Die in der niederdeutschen Sprache viöt^gbrauchte Partikel hier in Göttingen hört man dafür hMß.g' Mant— „nur"
—
findet
'
sich in derselben
Form und Bedeutung schon
teren ndd. Dialecten, so in mnddT""'^?««^.
mS^s^md im
in den älafries.
men
Die Lexika geben ausser der Fedeutung „nur" auch andere^ etwas abweichende Bedeutungen an; dass aber „nur, allein" die eigentliche Bedeutung der angeführten Parti-
und mo^ma.
keln sei,
wird jeder bei sorgiältiger Prüfung der in ihnen an-
/\yu«AAA
168
Miscellanea.
geführten Belege leicht erkennen.
—
Ich hebe besonders den
mndd. Gebrauch von men, man zur Verstärkung des Imperativs hervor, der des weiter folgenden wegen beachtenswert ist; er findet sich ebenso im modernen nd^. Was die neben men, monna stehende(a^ PartikeAi^^/jT ,,nur, ausgeffsojiderti, a^bpj^
—
nehme
so
betrifft,
ich an, daassieT durch 'Vermen^ung von
mit were, wera, wara „sondern, aber, ausser", das von hofen
s.
richtig erklärt
v.
erscheint endlich auch
entstanden
ist,
im
sei.
—
v.
men
Richt-
Das ndd, man
altnord. in der Partikel
nema (=
«e-
man), wie K. Hildebrand in seiner scharfsinnigen und umfassenden Besprechung dieses Wortes (Ueber die Conditionalsätze und ihre Conjunctionen in der älteren Edda, Leipzig 1871, S. löff.)
überzeugend nachgewiesen hat. Was die Etymologie von man a.
dem
0, es
a.
hd.
wan Denn
betrifft,
gleichgestellt
i)
,
so
hat Hildebrand
worin ich ihm indes-
m in
einerseits ist der Uebergang von w in den german. Sprachen verhältnismässig so dürftig bezeugt ^j,
dass
man
sen nicht beitrete.
gut
mit ihm nicht zu operiren, andrerseits
tut,
ist
er
man unz^ifelhaft anId^telle man (St|«^m mana-y^M
innerhalb der german. Grundsprache, der gehörte,
vöHig beispiellos.
gr. (.lovo-g,
des adv.
(SJafmm /iiovfo-)'^ymii dem Gdn'auch
ep. fiovvo-g
/iiövov
stimmt
n^n zum
besonders Jli so fern üloerein, als
auch jenes verstärkend Imperativ tritt. Indessen nicht nur im griechischen, sondern auch im litauischen findet sich ein Reflex des ndd. man. Ich meine die mit yVusnahme einer Stelle, an der d«n;^ptativ steht nur beim Imperativ vorkommende Partikel m5^k^ (minaü), über
—
—
welche Schleicher Glos.
Er
übersetzt das
mann ^)
(Glos.
z.
z.
Donal.
p.
Wort mit „durchaus,
233
gSprochen hat
3).
ja", ebenso jetzt Nessel-
Donal), welcher »i/?2^^frühäK,(Wbch.) ganz un-
Vgl. Höfer Germania 15. 81.
Die wenigen mndd. Fälle der Art hat Lübben Mndd. Wbch. III. zusammengestellt. Das einzige Beispiel, welches er dort für den Wechvon tn mit b anführt, ist nicht zutreflbnd,' denn bat und met sind 2)
S. 1
sel
etymologisch verschieden. rer
Denkm.2
äol. Titöä
S. 40); ")
a.
a.
LXVI
Bet gehört mit ahd.
bit
(Müllenhoff
u.
Sche-
mhd. bit-, bat- (in bitalle, betalle) zu (Wackernagel Ad. Handwbch. 85a, Führer de dialecto boeot. n.
z.
23
met mit ahd. mit zu Ich kenne das
u. 24),
gr. fiträ.
Wort nur aus
O. citierten Stelle seines
Donalitius und der von Schleicher
Lesebuches
p. 140.
169
Miscellanea.
richtig die
Bedeutungen „durchaus
nicht, ja nicht, beileibe" bei-
legte,
"^"^ch Kurschat endlich (Deutsch-Lit. Wbch.
dient
min^M^ zur Verstärkung der Warnung oder Ermahnung.
Er
führt an
'mvfmik^
:
saugökis
und minäu
anderen zu belegenden Stellen.
v.
an
so
allen
Begrifflich steht also der
sammenstellung von minäu mit fiövov und
man
ja)
Wie man
ri'uzmlrszk.
auch die bedeütung „nur*' annehmen kann,
hier
s.
nichts
Zu-
im Wege;
Welcher Casus in minäu vorliegt, lässt an taczaü, Jaü, hau. Wenn Schleicher in minau einen verkürzten Imperativ, etwa von minavöti gedenken annehmen wollte, so ist dagegen einzuwenden, dass eine Verkürzung von minav6k(i) zu minäu doch eben so wenig formell.
sich nicht erkennen; es erinnert
um
ohne Aveiteres behauptet werden zu dürfen, und dass die Bedeutung „vergiss nicht, denke daran" zu wenig in minäu hervortritt, als dass man annehmen müste, es habe sie zu stark
ist,
jemals besessen.
Die weitere Verwantschaft der besprochenen Wörter
vgl.
bei Curtius Grndz.3 n. 475.
10) arvl^ü}.
' .
i^Tt-gta^bedeutet ursprüä^ij^ „beengen, beängstigen", pas.
'A
„beengt, ängstHt^i sein , werden"*1i^dweiter „verwirrt, betäubt sein erschrecken^NLQheu werden", jt-p^.^ das schon Hesych atvteo^ai zu (xrunde legte ^\ liegt demselben begrifflich fern, ebenso skr. tu/ schlagen, stossen, sclniellen, zu dem Sonne KZs. ,
,
12.
297 arvteod^ai ziehen
zerlegen (vgl.
o.
S.
wollte.
69 d-refißw
2))
l^ivOio ;
ist in
a und
tiIco ist aus
(oder -tegui?
e
anxietas,
oder
^'
angor
aus ^)
(l^lck^
Iti.
576),
Hfsyyuo
lit.
ent-
pmrl^$^
hinter einärÄder (vgl. an.
/^Ä^r
Bedeutung „eng, ne'b©a.,.eina!tti€J^'J, pra-tega {oder -i egal) Knieriemen der Schuster (ksl. J_^^o Riemen), niieTS.ittrrj^doii
in der
contorquere, contrahere,
^)
constringere
/?/;//? (^«ji^
fortius'^aslrinT"'
Leo Meyer macht miÄr freundlichst darauf aufmerksam,
schon Benfey Allgemeine Monatsschrift 1854
damhh
,
gestellt hat.
S.
.
Tt-Cw zu"
standen (part. aor. pas. anx^sig 11- 6. 468) und auf das engste verwant mit germ. (p^rt»^'pt^^^diökt, cTil5k^|Fick3 III. 133), ksl. iq(/a afflictio,
O
dass
38 u-ri^ß(o zu skr. [ava-)
vi.,
"
170
Miscellanea.
cingulum
gere
Annahme
Die
frenum (Hübschmaiin K.
vel
einer yflvafig
sammenstelhingen
—
462),
7.
Zu-
wer an ihr Anstoss nimmt, mag a-rrCw aus
;
Toyyuü erklären.
,
Beitr.
gr. Tßeyy rechtfertigen Ficks
Die Etymologie bleibt trotzdem dieselbe. Adalbert Bezzetiberger.
11)
Zur Erklärung der Tabula Bantina.
Avt soaepis censiomen nei cehnusi clolud malud esuf comenei lama iir pr. meddixud lovtad praesentid perum dolum mallom in. amiricatud allo famelo in. ei. sioom, paei eizeis fust, pae ancensto fast, tovtico estud ^). Der Sinn der Worte esuf lamaiir wird durch „caput dimi20
V.
in.
ff.
vincter
eizeic
,
,
,
nuatur" zweifellos richtig wiedergegeben, aber di^ Etymologie von lamaiir scheint nicht erkannt zu sein. {Z)hi^^i?>v^t III. sg. conj. praes, pass. eines Verbumv.;^gjw?^5^jbrechen, aufhören machen", oder
III. sg.
praes. ind. (in conjimctivischem Sinne ver-
wendet wie sakarater Weihinschrift von Agnone Z. 21) eines Verbs lamaum von gleicher Bedeutung 2^. Mit la^nrnn odertste ^ y V/^y" j^jftaum ver\^ant sind gr. vcohiue^sJ== (ini2-o%^Ps^ unaufhörlich y^'O^undjDreuss.yAwli^^^ Wbch!^"Tir'^52). .
'
V^
'"''
allo ist nicht
vgl. altirT^I^J»»^ 1.
499);
oHd
,
lät>,
alia^f,
cambr^- ijorn. arem,_. Ö^,^/2!^mnis (Vgl.
fa^ivtip
—leiliuvad.
Dem
alh^.J^ fuM^lo)
"umBr." '^evö)n^€~gr.l anfagmeii',
FüTTie hang
Richtigkeit
n.
,
g^^\
mü" eiiuo parallel
,
vgl.
in.
soll so gestraft
tua insgesammt
steht sivom
,
spricht der
Zusammen-^
Selbstverständlich muss das
*)
wo
eitua,
werden, dass sein esuf gebrochenun^^eine verfallen
V
~
—
"'*•
^"seTDeuTüng
dem Volke
ist
(suvad)
wer sich nicht hat censiren lassen\an esuf und
:
?),
Wbch.i
ist'''^8o,^,^^das'''^!^»^e Veri!?is^^''.
jdie geläufige i\.bbreviätur für'-'VM'm 'eiiiv.
(oder *«/«
sondern got. alla
ei-
sei.
der Tabula Bantina als v gelesen
nach Ausweis der übrigen oskischen Denkniäler als v gesprochen ist: Formen, wie attt, siiae, foutico entbehren jeder Gewähr. ^) Anders wird die Form lamutir aufgefasst von Bugge KZs. 22. 415, werden,
^)
es
Mommsen UD.
247
glaublich,
dass dasselbe
umbr.
gelautet habe.
iilo-
stellt nllo =rr
Wort im
illa;
osk. *alliis
es ist indessen nicht recht ,
im
l;it.
olli/s
,
ille
,
im
f
^
Miscellanea. 12) Osk.
umbr. vorsus,
171
varsjms.
lit.
\
Forsus „das nationale Ackermass dqr'^Osker und Umbrer,
von 100 Fuss ins Geviert, entsprecheiid dem griechischen Plethron" (Moramsen UD, 260)
dem
entspricht genau
auf
lit.
entstanden und
aps" *vorsius
ist
varsias „ein Pfluggewende, eine Strecke
dem Acker nach deren Bestreichung mit dem
i
\
man
Pfluge
umwendet, die Länge der l'^rchen und Rücke, auch als WegeDas diesen Wörmass gebraucht" (Nesseljjfänn Wbch. s. v.). urzel vart tern zu Grunde liegende envo^.l^varsta ist von der wenden gebildet up^ bedeutet ursprünglich „Wenidung"7^ dann „den zwischen awei Wendungen (mit dem Pfluge) liegenden
W
Raum".
Varsiü
den Ackerbad
in
ist
der
die Reihe der sprachlichen Belege für
Indogermanen Europas aufzu-
ungeteilten
/
nehmen.
13)
Das Verbum
Umbr. |5^/?a.^
7
und KirchUSD. p. 37 die Bedeutung „sehen, schauen" erschlossen haben, und das von Bücheier Populi Iguyini Lustratio (Bonn 1876) noch präciser und richtiger durch (,j,nuntiare" übersetzt bifia, für welches schon Aufrecht
hofi"
ist (z.
B. 48 combißatu nuntiato, 52 conbijiansiust nuntiaverit)
beruht auf einem
Thema bhudhja gebildet aus y^bhudh Namen Fufius und Fußdius
,
,
der vielleicht auch die latein.
zu ge-
hören. 14)
Zu der im ken,
umbr.
ireb Dorf,
treb;^
erklärte, ksl.
sammens^ung von
cpatvrj
—
slav. ;
die
GeZu-
'^
—
7tdö^vr]
fung", wie daraus erhellt, ebenfalls mit diesem
Auf
aus *lerebmü
tereßffu
iremü mit jr^ef.ivov rührt schon von Mi-
TTccd^vrj
dial.
entsprechen^^rde.
iremü, rus.
klosick^ (Lex.) her, 15)
BauwerkW'^Kymr.
Gern^^ zu gehören, das demnajjii'für Heqsßvofäi^ Laut dem umbr. iremn^, das schon Auf-
vep^^nt
-^
osk. iriibnm
iroba Geb|kride scheint das äichierisc^ teQe/.ivov,
stünde und Laut
biete ist
T6Q€/.lVßl/.
ent;Mteten y^m'^,^jiJro]i^jJrabs^a\-
trebeit aedifica^äf,
lit.
TiQa(.ivov Halle,
recht aus
reich
ital.
q)ttTvrj
Krippe zu yfßad^.
Krippe bedeutet eigentlich „Vertiedass die Vertiefungen im Tafelwerk
Wort bezeichnet werden.
Damit ist denn auch die Etymologie der Wörter gegeben 7tad^ rpar in Ttad^vr] cfdTV7] entspricht der Wurzel ßaS^ in ßa&vg, ßevd^og, ßod^gog, :
=
:
»
=
172 vgl
Miscellanea.
fodio u.
lat.
s.
= ßaO^
w. ^ Ttad^
^
in ßvd-og.
.
wie
Ttvd^ in /tv^-/^^v
— "--^
.«„
""
16) Lat. rSiits Sraidc, ksl. rozga Zweig zu
^Wie Bezz^berger^ 0. lit.
lit.
re^i^^n^^W^
68 dargethan, gehört skrTrt^t zu
S.
r^^*// ßeeljten, bestricken, binden, schnüren.
fallend,
wenn em
wenn auch nur
Verb
so wichtiges altes
Es wäremifauch sonst,
sich nicht
Ableituji^n erhalten hätte.
in
= ßvd-
'
Zweifellos ge-
demnach für resc-ti-s steht, wie pasior Tv^-p^c-tor. Den Eauten nach gehört hierher auch ksl. rozga palmes, doch vermag ich nicht anzugeben, ob mit rozga ursprünglich eine Ruthe, Rebe zum Binden von hört hierher lat.^'^Ti^H^* Striclv^*il|das
Reiserstricken bezeichnet wurde.
17) Armen, neghem, glukh, Ihuz, isarr.
Angeregt durch die schönen Arbeiten Hübschmanns, meines Erachtens
der
armenische Sprache als den äussersten Vorposten der europäischen Gruppe dargethan hat» zweifellos
die
gebe ich im Folgenden einige armenische Etymologien,
welclie
ebenfalls auf europäischen Character deuten.
neghem premo,
affligo,
neghuthiun
afflictio,
angustia (nach
Hübschmanns Transscription nelem) weist auf eine Grundform '*nerem denn armenisches gh ist regelrechter Vertreter eines ,
ursprünglichen
r,
genau wieder im
vgl. astgh lit,
neriti,
= dotiqQ.
Dieses ^nerem findet sich
ner-ii einziehen, einschlengen, einfä-
deln, wozu z. B. germanisch nar-va- eng = englisch narrovo. Im Griechischen zeigt diese Wurzel sich als laq neben vaq, vgl. vaQMOV dozöv Hesych. neben Xagycog, XaQxiov und vcxQva^-
Hesych. neben laQva^
iCLßiOTog
gleichlautende Wurzelwort
Mensch
lässt
gewinnen
:
sich
zum
i).
—
Nebenbei bemerkt,
s]sir.'fiar-manSch^z, Spass, su-nara^ü-nr-ta erfi'eulich,»
_zend, Jßt^raJJk[Qe^ßur'^az\i stellen sich im
litjisjpä^^iMf
Begierde -«fia
das
närsa-s Zorn.
Die Grundbedeutung aller dieser Wörter
und
das
Mann, sehr wohl durch folgende Zusammenstellung ursprachlichen ?iar der
abgeleitete
nari zürnen
,
in
nirsnzürnen, ist
eine
etwa durch O^vf-ielad^ai, imd^v/ueiv ausdrücken. Besonders schön stimmt lit, nöra-s zum zend. hunara Tugend ^), demnach wörthch „der gute WilTe". ~~^ " dieselbe,
')
sie
lässt
sich
Vgl. XCxvov neben vCxXov,
lit.
nPknti, Biigge Curt. Stud. 4. 335.
[Auch zu ved. ndrä^dmsa, zend. Willen verkündende"? B.] ')
nav't/öcaiilia ,,dor
den (göttlichen)
173
Miscellanea.
Armenisches gluhh Kopf kann sehr wohl für galu-ka stehen. Fassen wir dann weiter galu als galva, so haben wir die lettoslavische Bezeichnung des Kopfes: lit. gahä ksl. glava.
—
thuz die Feige scheint mir identisch mit tv-/.o-v
chisch und dialectiscli für atyiov Feige,
armenischen Lautumgestaltungen
,
altgrie-
doch vermag ich die genau zu begründen.
nicht
Das armenische_/ÄS<|j'^^jpi!ii^rkenne ich wieder im preussischeiL— garrian Baum. Dazti g^iör^n weiter lit. glre Wald und die griechisch-dialectischen Wörter ßaqve(f dtvdqa und ßdagor ÖQveg, öevÖQu beide bei Hesych ;7arwa Baum findet sich in Sanskritlexicis, ob es vorkommt weiss ich nicht. 18) Kiaaa Heher, Gelüst zu
xlaaa
und Gelüst,
Heher
heisst
Schwangeren.
Es
ist
Wörter zu sehen;
kein Grund,
der Heher
Vogel gut bezeichnet.
lit.
besonders
der
Form
lüsfce'rne,
iöC yielaaa,
aus der hesychischen Glosse :\X£iöjff^-'''x/ö'(ra. vor Doppelconsonanz zu für TQeia-TiaL-ÖEKa.
schiedentlich
/
Gölüst
der
in -ulaoa zwpt' verschiedene
ist als
Die ältere
geidzü.
contr^^Mrt wie
z.
begehrliche
das erhellt
^d^covsg.
et
isty^
K. in rQiay(.aide,K&
Die Grujmform xelaaa lässt sich nuijk^ver-
auflösen,
i]»efner
Ansicht
ist
sie
nach Atialogie
Wie Windisch (Cirrtius Stud. maoog für y-id^-jo^ — xt^-jo-g
von yuaaög Epheu zuL^-behandeln.
Vn. 184) gezeigt^-fiat steht und gehört ziv^iner Wurzelforra x«^ X^^.-^ssen, vgl. lat. \ hed-era Egheu. Zu dieser selben Wurzelfprrh Ksd- gehören bei- (>£^*vV^ läufig befnerkt die drei Bechernamen /^avßiov {= y,idjvq)iov), / / *""^ ^^ xi]d^i g und mod^tüv alle drei demna^eh als „fassende", als „Gefasse" benannt. Lösen wir also,-*äch der Analogie von xiaoog unser y,sTaaa auf, so erhalten x
=
^
,
,
,
,
,
den Südeuropäern sonst nicht nachweisen lässt; allein die ganz des ursprünglichen ffha begehren durch
parallele Erweiterung
^dha lie^t im Griechischen deutlich genug vor in ^arf'w, yaTi^ia, XrJTog
die
nach griechischen Lautgesetzen der Reihe nach für
174
Miscellanea.
Xa-d-id}, %a-d^ito) (vgl. eQE&lCco %rj-d^o
stimmt ganz genau
sly^gädor^m
güda-s {goda-s,
zu
gaduii, gadoii Iliob 27. 8
Bretkenschen JBiDelüb,^etzung)
demnach dürfen wir auch
Mit
sged^co), %i}-(^o-g stehen.
wie mir Bezzenberger mittheilt
,
,
Habsupfef
lit.
ivif
der
ß^ewwv^f
,
Auch das
als bereits europäisches Gebilde aufstellen.
Greizj^
ghär^ia begelji^
die Basis, ^a-ö?iw3f,
sche gada- gut ist wohl als das begehrte, denken; a/a-^o-g ziehe ich jedoch lieber zu
,
gefinani-
begehrenswerthe zu
Dagegen
aya-f-iai
lakonisch '^aaio^, ^ccKLog gut, edel steht für xaS^iog und stimmt ,in
der Bedeutung
zum germanischen gada-
A
f9)
A. Fick.
gut.
/
Nhd. garstig.
Nhd. garstig hpslich, widerlich i), mhd. garst/%i. m. ranziger, stinkender (Jeschmack oder Geruch 2), \«rÄ/ ranzig, verdorben schmeckeiiid oder riechend, garstic gestio ranciduly«, rancidus, garsUkeit, gerstikeit rancor (Lexer^Khd. Wbch. s.Xv.), ahd. gersti i^a'ncor, mndd. garst, g ar stich ,ßarster ich g^terich ,
,
ranzig, stinlcend, bitter
gasterige/hochfart u. s.
v.),/nndd. garsterich, galsterich
gen, jjlagen, ^)
(s.
tes
von Geschmack (^'ch bildlich gßbraucht a. vgl. Schiller /l. Lübben M^Üd. Wbch.
^er5/r sauer,
an. gersta j^m.&[i belästi-
wo der von andrer Seite angenommene Zusammenhang des Wor-
Vgl. darüber L. Meyer KZs. 20. 305,
das Grimmsche
Wbch.
s.
mit „gähren" mit Recht ä)
^y,
mürrisch*) beruhen /sämmtlich auf
v.)
als
unmöglich bezeichnet
Eigentlich „Ekel, ekelhafte Beschafienheit",
ist.
vgl. lat. taediiim in
der Bedeutung „ekelhafter, ranziger Geschmack, Geruch".
Entstehung des / aus r durch Dismeine Arbeit „Ueber gegenseitige Assimilation und Dissimilation der beiden Zitteriaute in den ältesten Phasen dfes Indogerm." ')
Ueber
die hier stattgefundene
similation vgl.
Ich benutze diese Gelegenheit um einige Verselicn in ihr zu berichtigen. Zunächst bitte ich den Artikel aftarhringu S. 40 zu streichen, da diese Form von Graff IV. 1167 hypothetisch angesetzt ist, um das Bib. 8 erscheinende aftarringa zu erklären. Dieses ist einfach eine durch Anlehnung an rmg gebildete Nebenform von aftarlinga, ebenso wie das S. 42, namhaft gemachte silbarringa für -linga. Sodann muss zu S. 43 nachgetragen werden dass mhd. morier auch schon im mhd. mortel neben sich hat, und endlich ist die S. 42 vorgeschlagene Erklärung von reldcu-
—
,
lichonti
durch rehtatrichonti unzulässig; in jenem
Cdlirhnnti
(cf.
ist
vielmehr eher reht-
got. galcikon) zu erkennen.
"*) Engl, ghastly, agha.st, welche Cleasby-Vigfusson s. v. gerstu hierher stellen, gehören wol eher zu mndd. gre-ne Schauder, Grausen u. s. w. das auch lautlich an lat. horrere erinnert.
,
175
Miscellanea.
Verbum oder SubstanForm und Bedeutung), welches sich
garst- unangeneliny^uwider (resp. einem
tivum von entsprechender
auf das engste^anscldiesst an grasiimas
,
ßft-am Ueberdruss
grasüs
ht.
widerhch,
ekelhaft,
grhti überdrüssig werden
,
,
Ekel
empfinden/" Aus der Zusammengehörigkeit dieser Wörter ergibt sich einpi^'nordeurop. yfghars oder ghras Widerwillen
oder erregen.
jZu ihr
stelle
ich auch
Veraclitung (eigentl. „das vornehme gleicher Bedeutung).
lat.
empfinden
?^5ij^_§*«i|j£^tolze
Ekeltun"7v§V/^]^S^m
in
Die ursprüngliche Bedeutung von fasius
hat sich in fastidio, fastidium erhalten; ich betrachte das erstere
als
fasiu-dio
Compositum von fasiu- und entstand fastidio
,
\
\
\
aus
]
fastidiu-m
!
-dio (vgl. au-dio),
dem das Nomen
aus
/ 1
entnommen wurde. Dieses dehnte nach Analogie von fasiigiu-m, vestigiu-m sein erstes ^,• der gedehnte Vocal drang dann aus dem Nomen auch in das Verbum.
1 1 •
Andere Etymologien des lat. fastus haben aufgestellt Cors11. 423 und Ausspr. I. 141 (zu>kfC3lö*-'g5g&»^ Froehde KZs. 18. 315 {fastus verwant mit fastigium) Breal KZs. 20. 79 (zu skr. dharsh gr. -d^Qaavg). Ich muss es meinen Lesern überlassen zwischen diesen Etymologien, unter denen die Froehdes die beachtenswerteste sein dürfte, und der o. auf-
sen KZs.
,
gestellten eine Entscheidung zu treffen.
Strassburg,
8.
Fr. Bechtel.
Nov. 76.
Zu dem Nekrolog
Nachdem
i'iber
Hi.
Haug.
mich über irrige Angaben zu äussern, die sich in mehreren theils zu Haugs Lebzeiten, theils nach seinem Tod erschienenen Lobreden finden und mein Verhältniss zu ihm entstellen, glaube ich aus Anlass des Nekrologs in diesen Beiträgen S. 70 einige Worte sagen ich bisher es vermieden habe,
ff",
zu sollen.
Haug war
er
trat.
liebte
es
sich
als
Autodidakten darzustellen.
Das
höchstens bis er in das (jrymnasium zu Stuttgart ein-
Auf der Universität hat
er
bei
mir sieben Semester ge-
hört und jeden Vorschub erfahren, den ich damals einem Schüler
gewähren konnte.
Er hat aber
biographie nicht für gut (vgl. Justi
in seiner gedruckten Auto-
gefunden meinen
Namen
zu nennen
Abfertigung des M. Haug. Leipzig 1868 S. 14).
habe während seiner Studienzeit bei Collegen
um
Ich
Stipendien
176
E,.
Roth Zu
für ihn gebeten
und
Nekrolog über M. Haug.
d.
zuletzt
durch Fürsprache beim Minister zu
der Gewährung einer Reiseunterstützung mitgewirkt.
Wenn
ich
ihm abrieth
sche Laufbahn zu werfen,
sich
ohne weiteres
in
die
akademi-
—
vielmehr ihm zusprach, dass er
—
wie es früher sein eigener Plan war
die Prüfung für
Lehr-
Rath gewissenhaft finden, Dadurch war aber der weiss, dass Hang ganz mittellos war. Als er von Göttingen zurücksein krankhaftes Gefühl verletzt. Ewald schrieb mir damals, kehrte, suchte er mich nicht auf. dass ihm Haugs Arbeit über eine (ratha, welche in der Zeitschrift d. d. m. G. erschienen war, verunglückt vorkomme, und wünschte, dass ich Haug auf den richtigen Weg weise. Ich versprach es zu thun, sobald Haug sich mir vorstelle. Das wurde dadurch bewirkt, dass Ewald ihn einen Brief an mich bestellen hiess, und ich sagte ihm meine Ansicht über seine Haug aber Exegese, die heute niemand vertheidigen wird. konnte das nicht ertragen, wandte sich gänzlich von mir ab und scheint nun bei sich die Ansicht ausgebildet und später der Mythus an seine Freunde weiter verbreitet zu haben dass ich seine kommt erst nach einer Reihe von Jahren vor Habilitation in Tübingen verhindert habe. Ich lese diese Behauptung in dem Nekrolog zum dritten Nichts desto weniger kann ich mich nicht erinnern, dass Male. stellen erstehe,
so wird jeder diesen
—
—
er mir
noch
auch nur
viel
gethan.
die Absicht einer Habilitation mitgetheilt hätte,
weniger hat er wirklich einen vorbereitenden Schritt Und wie mit dieser Angabe, so steht es noch mit
manchen anderen
in jenen Darstellungen.
Mein Urteil über Haugs Leistungen,
das allerdings von
demjenigen seiner Verehrer weit abweicht, habe ich hier nicht auszusprechen. Ich habe zu seinen Lebzeiten jede Polemik mit
ihm vermieden und ihn
selbst aus Anlass eines seiner Ausfälle
wissen lassen, dass ich,
wenn auch
er es vergessen hätte,
mich
immer erinnern werde, wie lange er mein Schüler gewesen und
in keinen Streit mit
ihm
eintrete.
Das
sei,
habe ich gehalten,
so zahlreich die Gelegenheiten waren, sein selbstgefälliges Auftreten zu strafen.
Ich hätte es
darum
billig
gefunden, dass die
laudatores die Schonung anerkennen und nicht den Hingeschie-
denen auf Kosten lebender verherrlichen.
R. Roth.
177
Die Entstehung des Es
ist
im Lateinischen.
ss
bekannt, dass mit Ausnahme des Sanskrit die indo-
Sprachen
germanischen
Wortbildung
der
in
Zusammenund daher
das
dentaler Verschlusslaute vermeiden
zweier
stossen
und
st
Dentale im Auslaut von Wortstämmen vor den mit einem Dental
anlautenden Suffixen in den Spiranten des gleichen Organs
übergehen lassen. § 101
Vgl. u.
a.
Bopp Vergleichende Grammatik
Pott Etymologische Forschungen II ^ 60
f.,
Compendium §§
139. 148.
173.
157.
Erläuterungen zur Schulgrammatik
p.
35,
f.,
Schleicher Curtius
191. 202,
182.
wo
der
Grund
dieses
Lautwandels sowie der physiologische Vorgang, durch welchen
Der häufigste
der Sibilant erzeugt wird, treffend dargelegt
ist.
und
kommende
für das Lateinische
^-Laut mit folgendem
dass ein
der,
in Betracht
allein
gewöhnliche Annahme,
dass
dieser
i
zu
si
Lautwandel,
Fall ist
Es
wird.
der
ist die
in
den
übrigen bezeichneten Sprachen ein durchaus geläufiger utid regulärer
ist,
Umfange"
sich
auch im Lateinischen „in nicht geringerem
nur „in versteckterer Weise", insofern ein grosser Teil auf solchem Wege entstandener st in Folge einer weitergehenden Lautzerstörung zu ss und dann nach langen finde,
Vocalen und Diphthongen wie
zum
Beispiel quassus
stufen "^quasius
* castus
*fet-his *ut-ius
entstanden
sung,
zu
geworden,
s
casus fessus usus
*festus
^ustus
seien.
die ich früher geteilt habe,
aus
dass also
Formen
durch die Mittel*quai-tus
*cad-tus
Ich
bin an dieser Auffas-
seit
längerer Zeit
irre
ge-
worden und zu der Ueberzeugung gelangt, dass die ältere Erklärung der angeführten Formen, nach welcher dieselben vielmehr die Mittelstufen ^quat-sus *cad-sus *fet-sus "^ui-sus voraussetzen, die richtige ist. Mein Hauptbeweis für diese Ansicht stützt sich auf die Beobachtung der Entstehung des st in den historischen Formen. Ich untersuche daher im Folgenden zuerst den etymologischen Ursprung der tatsächlich vorliegenden s/, stelle dann zweitens fest, in welchem Umfange ss (s) aus st hervorgegangen ist, und versuche endlich auf Grund der gewonnenen Resultate' die angeregte Frage zu entscheiden. Beiträge
z.
Kunde
d. ig.
Sprachen.
I.
13
:
178
F. Fröhde
I.
Die Entstehung des
st.
Das lateinische st im Inlaut der Wörter entsteht 1) in Uebereinstimmung mit dem Altbaktrischen Griechischen, Slavischen, Litauischen, Germanischen, Keltischen aus d-t-\-t, 2) wie in allen Sprachen aus s-\-t. ,
=
1) st
d-t \-t.
Aus einem ^Laute
ist
das
s
der Lautgruppe
st
hervorgegangen
in folgenden Fällen: 1) in
Bildungen mit den Suffixen
mit den Suffixen, st ist
anzunehmen
die
und
tri-na,
d. h.
Diese Entstehung des
mit ir anlauten.
für folgende
und den zum
ira tri
tro
Suffixe tor gehörigen Suffixverbindungen iri-c
Wortformen:
castrum aus cad-trum von W. caJ =skt. chad „decken, umhüllen, verbergen" (Corssen Beiträge p. 372); formell entspricht skt. chattra- n., dessen Bedeutung „Sonnenschirm" aus der allgemeine-
Schirm"
ren „Schutz,
individualisirt
procestria dicuntur, aedificia
dixit
esse
sunt ante castra. er in der
Das
ist.
scheint zu tri geschwächt in procestria
;
quo proceditur in muro. extra
portam.
er-
tro
Artorius
Aelius procestria procestria,
quae
Vgl, Corssen a. 0., der nur darin irrt, dass
Erklärung der Worte des Aelius
tributiv mit aedificia verbindet,
Prädicat gehört ;
Suffix
Paul. Epit. p. 225 M.
vgl. Gloss.
während
Labb.
:
Stilo procestria
dieses
procastria
at-
vielmehr
zum
oiy(.r]fxai;a
tzqo
naqsfxßoXrjg.
calamistrum calamister
xaXa^lg st. zaXa^ud-, indem an den griechischen Stamm das lateinische Suffix trat wie in anderen Fällen bei Corssen Beitr. 370. In diesem Worte ist also
vom
gleichbedeutenden gr.
das instrumentale Suffix tro an einen Nomiualstamm getreten. claustrum
aus claud-trum von claudo. frustra frustrari
neben fraus
St.
fraudi-
W. frud.
Dass das d
in diesen
Wör-
Wurzel gehört, beweist das altlateinische Particip frausus in den Verbindungen frausus stet (Plautus Asin. 2, 2, tern
zur
Die Entstehung von
si
und
ss
179
im Lat.
20) \md l/raustis erit (Paul. Epit. p. 91), welches ein Präsens *fraudor voraussetzt. Wenn also fraus zu gr. ^gavio gehört, wie man gewöhnlich annimmt, so muss man mit Curtius (KZ. II
400) das d als Wurzeldeterminativ fassen wie in claudo tendo Für sicher kann ich jedqch diese Erklärung nicht u. a.
fundo
ansehen,
sich in ags. ^?g»te% ^,brebli^",
weil
aItMs/a^a^»5ijo^r
„Verbrecher" eine mit der lateinischen frud\^\\\g übel^stim^'^^ mende germanische Wurzel hrut zeigt, mit der dieselbe schon
von Pott Etym. Forsch. ^ II 61 verbunden wird. Aehnlich gehört das mit fraus gleichgebildete laus. St. laudi- zu W. rud^ Secundärbildung von ru (KZ. 22, 548):
ein
Suffix.^^»
gibt
es
^*"
nicht.
y^
plausirum aus plaud-trum
plaudo
W.
plud.
so dass der
,
Potts
Wagen
Wortes
des
Herleitutfg
von
^
vom „Knarren" er- / Verwirft Ebel (KZ. 7, 228/
seinen Nanfen
IP 273) mit Recht, da weder plaudo eigentlich „knarren" bedeutet nodh halten habe (Etym. Forsch.
,.
das Knarren ein wesentliches Merkmal des Wagens selbe führt das fen",
Wort zurück^ auf W. plu
plava- m. „Schiff" ud^d deutet es als ein
Fahren.
Gleicher Ansipht
welches Ebel
als
ist
Corssen
epenthetisch
ist.
^jÖer-
in skt. plavate ^4chif-
(Beitr.
Werkz^g zum
412),
das
s,
d(^ Rest des
für
betrachtet,
^r
ßusirum und anderen Bildungen erscheine. Eine bessere' Erklärung der Form wird gewonnen, wenn, wir auf die mit d weitergebil^ete Wurzelfortd ö^^ in lit. plüdyii „ob^auf schwimmen", 2^^.flioneutralen Suffixes
zan
,
siMii.
Ayija
'b«
erklärt,
v'ehoäfe
wie es auch in Itmrum
zurückgehwi.
ZÄ
ihr gehört aliiyßaustr
n. „Schifir' (Sveinbibrn Egilsson^Lex^-' poet.
plq/üst/um tfelhegriffs
formejif völlig deckx
s.
vehicülum auch |}^riMich vereinigen
rasirum
,
aus rad-trum von rado.
lum rostellum
mit
v.),
4em
sich
upd durch Ansetzuii^ des Mitläsgrt.
/
In rastellus wie in calamisier castel-
u. a. ist das e Svarabhakti,
wie auch diese Un-
tersuchung herausstellen wird.
rostrum aus rod-irum von rodo. vgl.
Vor dem aus iro (verschieden von dem instrumentalen tro; Leo Meyer Vergl. Gr. 2, 546) abgeschwächten Suffixe tri
ist ein
/-Laut zu s geworden in den
Stämmen
equestri- pedestri-.
13*
vÜt^
F. Fröhde
180
aus equet-tri- pedei-iri- von
eques
per
dann
* equesier os
Aus *equesiros wurde
u. a.
wie in socer
abfiel
Dasselbe
u. a.
Das
pedes.
der Nomina-
e
Svarabhakti wie in ager ca-
tive equesier pedester ist ebenfalls
,
Endung
dessen
von
gilt
paluster
aus palud-ter von palus
St.
palud-.
Vor den Suffixverbindungen
nem Dental hervorgegangen estrix (Plautus)
und ^n-w«
/r?-c
ist
aus
s
ei-
in
aus ed-trix.
defensirix (Cicero) aus defend-irix.
plaustrix (Non.
p.
150) aus plaud-irix.
possestrix (Afran. bei Non. a. 0.) aus possed-trix. assestrix (Afran. bei
Non.
aus assed-trix.
p. 73)
persuastrix (Plautus) aus persuad-trixtonstrix (Plautus) aus iond-irix.
tonstrina aus iond-trina.
In diesen Wortformen kann die Entstehung des
nem ^Laute
nicht
zweifelhaft
Der Grund,
sein.
d-t-^t zu
Sprache hier von ihrer sonstigen Weise,
aus
s
weshalb
ei-
die
behandeln,
abwich (vgl. clausus tonsor u. s. w.), liegt auf der Hand: die Lautverbindung sr wurde im Lateinischen vermieden (Corssen wollte man also den Dental der WurVocalismus I ^ 182) ;
zel nicht völlig ausstossen, so blieb kein
Weg,
anderer
als ihn
den Sibilanten zu verwandeln. Es ist aber klar, dass man der Entstehung des st nicht berufen darf, um den Uebergang der Dentale in s auch vor ^-j- Vocal zu in
sich auf diesen Fall
beweisen.
Da in der
so die Bildungen
so empfiehlt es sich,
mit den mit
anlautenden Suffixen
tr
besondere Stellung einnehmen, hier sogleich diejenigen Fälle zu behan-
vorliegenden Frage
eine
in denen das s vor diesen Suffixen ursprünglich ist, sowie auch diejenigen kurz zu verzeichnen, in denen der Ursprung
deln,
desselben noch der Aufklärung bedarf.
Das
s ist
ursprünglich in folgenden, Wörtern:
flauster von
Ws^^in
mas „Osfeü^ Wörterb.
I
^"-^^
'"v.^^^^
uro (Curtius^skundz. jßuslrinsch
^
„Ostwhni^,
n.
\
010) ;\d.
ags.
lett.
[öM«/nfc-
|e!^3'*^^^^^"
(Fick
o'Hii^
castrare
von
einem nominalen Stamme
Castro-
=
skt.
gastra-
n.
m.
Die Entstehung von „schneidendes Werkzeug,
st
und
ss
im Lat.
181
\^.\gasati „metzgen" (KZ.
Messer";
23, 310).
hausirum
von haurio aus *hausio fällig
^lin. i^^j^a/
(!Fl!^c
Anfen^an
das von
allerdings
ist
—
KZ. 22, 384).
Auf-
constant erscheinende
h des lateinischen Wortes, welches so singulär dasteht (Corssen Sprachkunde 120). lustrum „Sühnopfer". leitet das Wort von luo „spüle" in der zunächst von dieser Wurzel ein Neutrum
Corssen (Beitr. 410)
Weise ab,
dass
er
von Jus aus *jovos von W. j'u an dessen Stamm dann das Suffix tro getreten sei. Dieser Erklärung steht, voij Ariderem abgesehen, der Umstand *lus
aus ^iovos nach Analogie
construirt,
entgegen,
dass das von
lusiru^t^
sitis
sowie die von
illustris
und
diesen
subluslris
wie auch Corssen annimmt,
Y^hum^sirch^ mit seinen Compounmöglich xu tröcnenden Adjectiva
augenscheinlich abgeleitete
solcher
sich
Herleitung
nicht
fügen.
Lustrare bedeutet nicht allein „durch Sühnopfer reinigen", sondern auch „besichtigen mustern", /collusirara ausser „durch,
mustern, betrachten" auch „beleuchten", und dieser Begriff in illustrare
hervor, dass eine
tritt
und ausschliesslich Ableitung der ganzen Wortsippavon luo völlig so
illustris sublustris
deutlich
j
unmöglich wird. Nun
liegt in altn.
Ij'ös
eine.'Wutzfcl lus „leuchten" vor, die iit
4ltbaktr7'raoMsÄ;^a, ahd.
//(?^*«?2
n.
„Licht" /^!^B^.,lßuchtejaiy
Bugge (KZ.
20, 14) aus luc-s
„leuchtend" entstanden an-
Zu dieser Wurzel gehört nicht nur illustris (Lottner KZ. 7,186, Curtius Grundz. No. 88), sondern auch lustrum. Aus der Grundbedeutung des Leuchtens konnte sich die des nikij^t.
Reinigens
leicht entwickeln
rein, schuldlos",
und daraus
die
trennen und,
mit"
,
P'fSstze,
skirr „glänzend,
hell,
— No\x>lustrum
„Sühnopfer" ist schmutziger Aufenthalii^ .,„
Corssen (Beitr. 411) aus /j
\lutttm, gr.\XiJ^QOv lvpf4x{s.
/^
(vgl. 2i\in.
candidus glänzend, weiss, lauter, rein"
desSühnens.
^lus^ma^^ko^Q ,
loX.
u.).
vgl.
^"""^
-mestris in se-mestris hi-mestris u. a.
aus *-mens-tris ^-mensi-tris von mensis (Corssen Beitr. 414). '
Nemestrinus von einem verlorenen *nemestris sen
a.
0.) verhielt wie gr.
,
welches sich zu nemus (Cors
ogiategog zu ogog.
r. Fröhde
182 *
pislrina pistrinum
von pinso W.
pis.
supposirix von pono
von
telluster
W.
pos,
tellus.
transtrum die Präposition Irans entstanden
an
tro
doch wol durch Antritt des Suffixes
welches
„Querbalken",
ustrina ustrinum von uro
W.
ist.
us.
industria
verhindert die altlateinische
industrium
106:
antiqui
Form
indostruus bei
*
Pauli. Epit.
indostruum,
dicebant
quidquid ageret, intro strueret et studeret; Lateinischen
Wör-
Als Wurzel mit Fick us „brennen" anzunehmen,
terb. I 512).
p.
(Fick
ustinön fungi
ahd, ustri industria
aus ind-ustria,
nicht unmittelbar aus u.
denn
quasi
Vielleicht
qui,
entsteht
im
stammen
die
<;
"Wörter von äs „sitzen", wie sedulus assiduus von seder e.
Es folgen endlich diejenigen Bildungen mit der Suffixform denen die Entstehung des s controvers und zweifel-
s-iro s-iri, in
haft oder völlig dunkel
Hierher gehört zunächst eine grössere
ist.
Zahl von Stämmen auf
Bildung machen, und für die
tiger
den Eindruck gleichar-
es-iro- es-tri-, die
man
daher auch nach einer
Ich gehe aus von
einheitlichen Erklärung suchen muss. Sequester sequestra
„vermittelnd",
aus
die ich
durch Antritt des Suffixes
sequenti-
welches hier wol das Comparativsuffix
tro ira,
minister,
gister,
Nachtr. 138)
mit Corssen (Beitr. 414,
dem Participalstamme
entstehen
sinister,
lasse.
ist,
wie in ma-
Zweifelhaft
aber
ob dieses *sequenti-tro- durch die Mittelstufe *sequent-tro- zu ^sequenstro- und dann zu sequestro- wurde, oder
scheint mir
ob das
t
,
sich zunächst zu s assibilirte
*sequensi-tro- sich weiter zu sequestrositris
zu semestris.
—
Ist
Sequester richtig, so wird
und das
so entstandene
gestaltete,
wie ^semen-
nun die vorstehende Erklärung von
man auch
der folgenden der Adjectiva
campestris
terrestris
Fanestris
segestre
lanestris (spät)
sihestris
rurestris
vallestris (spät)
welche eine Angehörigkeit meist an Oertlichkeiten bezeichnen, Die vereine gewisse Wahrscheinlichkeit einräumen müssen. schiedenen Ansichten über
die Bildung dieser
Wörter
beurteilt
Die Entstehung von
st
und
ss
im Lat.
183
Corssen Beitr. 413 ff. Er selbst erklärt sie für Ableitungen von Adjectiveri auf -ensis, die ebenfalls eine Ortsangehörigkeit ausdrücken. Ich weiche von dieser Erklärung, nach der die
genannten Bildungen jüngeren Ursprungs sein würden, da ja die Endung -ensis erst aus -eniius entstanden ist ( Corssen a. 0.
nur insofern ab,
als ich an diese ältere Suffixform anDas Suffix ento- sehen wir im Lateinischen häufig an nominale o-Stämme antreten vgl. Forentum Laurentum Grumentum von den Stämmen foro- lauro- grumo- (Corssen a. 0. 470),
483),
knüpfe.
;
gracilenlus von gracilo-,
violenius von violo- in violare, lucuvon luculo- in diluculum luiulenius von luiulo- in luiulari, fluenium von dem nur in Compositis erscheinenden y?Mo-, cruentus von einem verlorenen cruoahd. räo- u. a. Auf lentus
,
=
solchen
Stämmen
basiren die auf endo- (wie Hortentius
umbr. durch die Mittelstufe ensio- {Horie?isius) in der Regel zu ensi- (horiensis) wurde. So führen also die Stämme campensi- valletisi- auf ^campenio- ^vallento-. Indem nun
Huri eniius)
an
diese
Stämme das
'^callenii'tro-,
,
Suffix tro trat, entstanden '^campenii-iro-
sich
die
lestri- gestalteten .
,
das
,
in
derselben Weise
wie '^sequenii-tro- zu
zu campesiri- val-
—
seqtiesiro-,
Segestre
bedeutet „Däokft^voii15tfi»tt«4^der Fellen, Umhüllung, Emballage
di^ Waaren,
mgt^%.
gr.
Kleid aus Fellen" und ff
o^Hk
NeSen der Form sepesire segesira. Diesem nun gleicht det.
\
Rüstung",
findet
sich
lit.
auch
pelles o^illas^*'*syjibus
verhä^'^sich zu
segiü verbinsegesiria
und
sr.Y-^-\
welche^ nur durch -^ul. Epit*^ 135 überliefert
dicG^nt
gäi|fta,s
giv]^^«^ o g^^'^yiie^s^^
iSi^^
extergebant.
moUestr^
l^a«.
Wort
lanestris zu lana.
—
Den Eindruck "gleiclier Bildung machxauch leitet dasselbe von einem verlorenen Neu»welches einem ebenfalls nicht vorkommenden griechischen "^cpdvog entsprechen soll. Wenn, wie es wahr-
Corssen (Beitr. 409) "^fenus her
scheinlich
ist,
das
Wort zu (paivo) gehört
f
] 1
f
fenestra
trum
h /
.o^fy^.jdie Fick (Wörterb» I 224) mit skt.
«a)|jC^)^S«anhäDgen", 5?:^^^^leid ,
[mollestra
Wurzel mfü
gleicher
ist
•
cpMoriJQ es nach der
(vgl.
d-vQig bei Hesych. und cpavojrtrjg), so wird man ^Analogie der eben besprochenen Formen am einfachsten auf einen etwa dem griechischen q>av7J entsprechenden Nominal-
F. Fröhde
184
stamm zurückführen.
—
Noch
grössere Schwierigkeiten bieten
der Erklärung die Substantiva
monstrum flusirum lustrum Corssens Erklärung des
s
in
(„Pfütze").
diesen
Formen
409) ver-
(Beitr.
MögNeutrums "^monus von monere, wie es Corssen construirt, bestreiten, da von abgeleiteten Verbis derartige Neutra niemals vorkommen, wie ich ein ander Mal zu zeigen gedenke. Auch dem im Vorhergehenden selbst noch auf fenesira angewandten Erklärungsprincipe wollen sich die vorstehenden wirft Osthoff (KZ. 23, 313) mit Recht; ich lichkeit
eines
Formen
nicht fügen.
rung des Suffixes vermutet,
dass
Osthoff
0.) bringt
(a.
diesen
in
-siro-
muss
Wörtern
selbst die
neue Erklä-
eine
Er
in Vorschlag.
zufolge der falschen Analogie von rasirum ro-
slrum castrum clausirum hausirum sich im Sprachgefühl das Bewusstsein einer selbständigen und mit Suffixgestalt
siro-
Da
ausgebildet habe.
t7'o-
functionsgleichen
derartige
Formüber-
tragungen sich im Lateinischen wie in anderen Sprachen vielfach finden, wie ja auch die oben erörterte Suffixverbindung
geworden ist, so würde mir diese Erklärung probabel erscheinen, wenn sie Wörter jüngeren Ursprungs beträfe und nicht so alte wie monstrum und lusirum jedenfalls sind. Es kommt dazu, dass sich durch folgende Erlento- ein selbständiges Suffix
wägung wenigstens noch immer als etymologisch berechtigt
lich gar nicht notwendig,
eine Möglichkeit zeigt,
zu erklären. die
Es
scheint mir
das
s
näm-
genannten Substantiva von den
daneben stehenden Verbis unmittelbar abzuleiten; sie können auch auf erweiterte Wurzelformen zurückzuführen sein, wie sie von Wurzeln auf n und u sich zahlreich finden. Für mo«-|
istrum
bietet
sich
eine
solche
durch cpQovTig erklärt),
ksl.
in
gr. /.isvd-^Qt]
mqdrü
cpQOvi/iiog,
(bei
Hesycn7|
got.
mundretK
Wurzelform würde mon(vgl. d^av(A.a \on ^sdof-iai) und auch mustricula (Corssen Sprachk. 189) würde sich leicht fügen. Flustrum lässt sich an die griechische Secundärwurzel axoTtog,
mundon
a-KOJtelv.
Zu
dieser
strum ganz wol gehören können
cfXvd (Curtius Grundz. No. 412) anknüpfen; eine andere mit Dental erweiterte Wurzelform liegt in mhd. blödem vor; Schmidt (Vocalism. II 270) hält es auch für möglich, *cpXi'atü ist
dass cplifw aus
entstand und sich mit mhd. brausen deckt.
Von
allerdings eine derartige Secundärform nicht nachgewiesen.
Verschieden von diesen Bildungen
ist
luo
—
Die Entstehung von
und
si
185
im Lat.
ss
capistrum
Gegen Corssens Ansicht
Grund; capid-
sie ist völlig
Priscian I p. 251 H.) beweist,
capidas
.Lehnwort
scheii oy,(xq>ig hi. axa.j^i-t?- f
capisteriutn
der Bedeutungen hergenommene
unhaltbar deswegen, weil dieses capis
der Accusativus Pluralis
wie
f.,
von.,j»«ff^^^
spricht schon der von Osthoff (KZ.
dem Unterschiede
23, 315) aus
Wort
(Beitr. 370), dass dieses
^/jtif^GQfäss*^ abgeleitet sei,
ist
und dem
bei
griechi-
(KZ. 13, 452),
entspriclji-
St.
(Lucilius
wie
welches Corssen (Naehtf.z95) ohne Not verändert,
,
dem von ax.aq)ig Lehnwörtern
vgl.
öxacpiöTrjQiov ; über p
abgeleiteten
Corssen Voc.
1 13.
Auch
=
Osthoffs Ansicht
(p
m
(a. 0.),
capistrum durch den Antritt der auf falscher Analogie beruhenden Suffixform -stro- an den Präsensstamm capi- entdass
standen
sei
ist
,
unmöglich
weil das
,
i
der Praesentia wie capio
niemals in die Wortbildung übergeht, vgl. captus captura capior captrix occupare capulus „Griff", capiio captiosus cap-io ca-
pesso capax
mente
in
;
über das Eindringen der präsensbildenden Ele-
die
lateinische Wortbildung gedenke ich bei anderer
Gelegenheit zu handeln.
klärung
gefunden
der
Form an,
ist,
lapis cuspis cassis
Ich
selbst weiss
zu geben und
nicht
dass es
in
gebildetes
ist
nehme,
bis Besseres
der Tat ein nach Analogie von
^cajns von
tung „Halfter" gegeben habe,
probabele Er-
eine
capio
in
der Bedeu-
von dem
capistrum
abgeleitet
Das
Suffix tro-
ist
wie calamistrum von xaXa(.iig.
dings ursprünglich primär (Osthoff
a.
aller-
0. p. 314); einzelne
Ab-
weichungen von der Regel werden sich jedoch nicht in Abrede stellen lassen ähnlich ist das demselben Gesetze folgende Suf;
fix bro- hulo-
identisch
welches
,
ich
(Leo Meyer Vergl. Völlig unklar
und anderen
für
359) an Nominalstämme getreten. colustra glastrum ligusirum sowie die
Gramm. sind
mit Leo Meyer
in sessibulum turibulum candelabrum
mit tro- halte,
II
Bildung der zahlreichen von Adjectiven und Substantiven abgeleiteten
Nomina auf
aster
astra
astrum
wie claudaster ful-
vaster surdaster oleaster pinasier puUastra falcastrum u, a.
ihnen stimmt
in
der Bedeutung rapisirum
das vielleicht nur auf falscher Ueberlieferung beruht. ist
nachj^jv.
7,
2 etruskischen Ursprungs
;
zu
bei Colum. 9, 45,
Histrio
und kommt daher
Betracht, noch weniger Sie griechischen Lehnwörter astrum ancistrum canistrum oestrus ostrum palaestra casteria niclht in
baptisterium aplustre u.
a.
186
F. Fröhde
Es
bleibt
ansehnliche Zahl
somit eine
Bildungen unerklärt;
hierher
für die vorliegende Frage
cher Weise gleichgültig, ob ihr
s
primär
ist
gehöriger
ist es
glückli-
denn
oder nicht,
dass s-tr- im Lateinischen aus d-t-\-ir entsteht,
ist
hinlänglich
erwiesen. 2) 5^
ist
aus
d-{-t
entstanden
in
den
zu
edo
gehörigen
Formen est estis este estote estur.
Auch hier ist der Grund, weshalb die Sprache die beiden zusammen stossenden ^-Laute nicht wie sonst in ss wandelte, klar die Personalendungen waren fest und characteristisch und konnten daher nicht verändert werden. Nach diesen Formen :
wurde dann auch das Particip comestus gebildet, welches sich Varro, Cato, Val. Maximus, Cael. Aurelianus, während bei Cicero pro Cluentio c. 62 comesus überliefert und zu lesen ist), für das gewöhnliche und in guter Sprache ausschliesslich gebrauchte comesus findet. Es gehörte dem Vulgärlatein an und wird von den Grammatikern verworfen; vgl. Diomedes p. 362 K. Participia esus, unde comesus et comedendus, non comestus et comesturus, ut vulgus existimat. Auch heisst es stets esus amhesus adesus ohesus. Vgl. darüber Neue Formenlehre der lat. Sprache II 443. Comesiura beruht auf
vereinzelt (bei
:
falscher Lesart bei Cato
r.
157,
r.
Wo
1.
sich comestor,
wel-
Es demnach auch dieser Fall der Entstehung des st besonderer Art und darf nicht als Beweis angeführt werden, dass in classischen Wörtern d-\-t zwischen Vocalen zu st wird. ches zuweilen angeführt wird, finden
soll,
weiss ich nicht.
ist
3) st
ist t-^t
entstanden in
Segestc
Saatgöttin bd Plinius 18, 3, 2: Hos ^im maxin^ noverant S^m^^Hß a serendo, Se^^aras^ appellab\iit, quarum s^üulachkin Circo videmus. Der
dem Namen e^er deos tunc segetibus
Name kommt
do^i
sonstXnicht vor,
ist
an der Richtigkeit der
Wir haben also hier eines ^-Lautes vor Uebergang den
Ueberlieferung nicht zu zweifeln.
Tat ein Beispiel für zwischen Vocalen;
dasselbe
comestus vereinzelt da.
man
steht
Denn
alle
dem
t
m
s
rusticalen
die anderen Beispiele,
die
Uebergang noch angenommen hat, wie cusios frustum fastus infestus fustis beruhen auf unrichtiger oder masticare pestis u. a.
für den gleichen
aestas aestus castus subleslus
aber
nebst
in der
crista
,
Die Entstehung von unsicherer Etymologie
und
sind,
und
st
ss
im
187
Lat.
etwa mit Ausnahme von ae-
keineswegs allgemein anerkannt.
Sie werden im Folgenden zur Sprache gebracht und entweder durch richtigere Erklärungen beseitigt oder wenigstens auch durch anderweitige stus
,
Gründe erschüttert werden. An dieser Stelle behandele ich nur noch einige Fälle, in denen möglicher Weise der Uebergang eines
vor
t
1)
me
in s
i
Es sind
calen.
die
Adjectiva
zur Seite
kritisirt
a^res^w coelesiis domesti-cus, denen o-Stäm-
stehen.
Die
verschiedenen
Corssen (Beitr. 415).
Wörtern dasselbe
in diesen
aber nicht zwischen Vo-
stattgefunden hat,
dies
gen gleichartigen Formen
Erklärungsversuche
Sicher scheint mir,
ist
dass das es
wie in campestris und den übri-
haben wir also diese richtig aus müssen wir consequenter Weise
;
"^campenti-iris u. s.w. erklärt, so agrestis aus "^agrenii-iis
Ob aber zwischen
hervorgehen lassen.
beiden als Mittelstufe '^agrent-tis oder *agrensi-tis ich
nicht
zu entscheiden.
—
Gleicher Bildung
vermag
liegt,
modestus,
ist
welches von modus- stammt;
denn neben diesem ein Neutrum misslich wegen des o anstatt des in
*modus zu construiren, ist einem derartigen 5-Stamme zu erwartenden e. Auch molestus möchte nicht anders zu erklären sein denn dasselbe von möles
—
;
abzuleiten,
schon der Unterschied der Quantität des ganz abgesehen davon, dass von Nominibus wie moles Adjectiva auf -esttis sonst nicht vorkommen. Das Wort hindert
Wurzelvocals
liihrt
,
auf einen
fxwXoQ
Stamm molo-
=
gr.
/noXo-,
2) die Substantiva potesias
und
neben
egestas.
Corssen erklärt Voc. II 214 mit Bücheier lat.
welches
in alten Lexicis angeführt wird.
von majus.
(Grundriss
der
wie majestas von potius Allein der Bedeutung nach passt das Wort weit
Decl. 63) potesias als Ableitung
besser zu potens als
,
zu potius „vorzüglicher, lieber, mehr" und
nach der angeführten Analogie wäre überdies *potiestas zu erwarten gewesen. Ich halte daher die frühere Ansicht Corssens, dass potestas aus ^potentitas entstanden ist, für richtig. Ebenso sehe ich keinen ein
Nomen
Grund zur Erklärung von
3) die Ordinalzahlen auf esimus
,
Endung
'
älter ensumus.
Die Vergleichung von vicesimus mit dass die
egestas mit.Bücheler
*egor zu construiren; vgl. Corssen a. 0.
skt.
vimgaiitama- lehrt,
esimo- aus "^'entitomo- entstanden
ist.
Um
von
F. Fröhde
188
diesem zu jenem zu gelangen,
lassen sich
folgende Entwicke-
lungsreihen denken: enti-iumo-
:
ens-tumo-
ensi-tumo-
:
ens-iumo-
ent-tumo-
:
ent-sumo-
ent-tumo-
:
—
— —
:
ensumo-
en-tumo-
— — —
Die erste
Ein Kriterium für die Entscheidung sehe ich nicht. Entwickelungsreihe Avird von
Bugge
Schleicher
(KZ. 8, 36),
(Comp. § 241), Fick (Wörterb. I 218), Corssen (Voc. II 1018) angenommen und hat altbaktr. tngägfema, gr. €ly,naT6g für sich; die dritte hat Corssen (KZ. 3, 247) aufgestellt; ist
vom
die vierte
lateinischen Standpuncte aus die einfachste,
der Ausfall der Silbe die Assibilation des
ii t
durchaus regelrecht
da sowol auch Ebenso
ist (s. u.) als
von tumo- nach dem Nasal.
—
wird es nicht nötig sein, für 4) utensile
aus *utent{-iile mit Bugge anzusetzen
stile
;
0.)
(a.
eine Mittelstufe
erst
nach lautgesetzlichem Ausfall der Silbe
die zahlreichen Adverbia
von Stämmen wurde einfach •
=
(vgl,
auf ento- anti- enti- wie
luculenier constanier prudenter u. a.) 2) st
*utenii
utensile.
s-\-t.
Zwischen zwei Vocalen entsteht das gelmässig durch den Antritt der
mit
t
st
im Lateinischen
anlautenden Suffixe
reto
und der auf diesen beruhenden Suffixverbindungen an nominale und verbale Wortstämme, die auf s auslauten. A. Von nominalen «-Stämmen sind abgeleitet: ta
ti
1)
tu tor
mit
dem
Suffix to fem. ta:
fasius
angustus
Jusius
arhustum
rusti-cus
faustus aus ^favostus
confoedustus (Festus p. 41)
funestus honestus
venusttis
Majesta
'
vetustus
scelestus
tempestus
Nicht mehr vorhanden sind im Lateinischen die entsprechenden
\
Nomina von fidusius (Festus ,p. hielt,
mQ
=
skt.^^'as^Fick W.lL.X.S4}i^\ von 89) ^fidus, das sich zu fides ver-
augusius von '*augus
plebes sedesKciedes u. a. zvL.TtX^d-og
edog ald-og;
Die Entstehung von vgl. Joh.
Schmidt Voc.
189
im Lat.
ss
So verbinde ich jetzt auch bei Homer „Ge-
366 A.
gn XQ^^S, welches schon
res unmittelbar mit
schäft,
II
und
si
Cors-
Sache" bedeutet (KZ. 22, 252).
Angelegenheit,
sens Ansicht, dass fidustus eine Superlativform sei (Voc. II 549), ist
gewiss unrichtig
da das Lateinische derartige Superlativdie Erklärung des Verrius Flaccus nötigt
,
formen nicht kennt;
Annahme
zu solcher
ungustus
mung" 2) fix
(Fick
Von
nicht.
von *ungus
Wb.
I p,
=
„Biegung,
arikas
skt.
Krüm-
7).
solchen Adjectiven sind weitergebildet mit
dem
Suf-
tau-: honestas
venustas
majestas
vetusias
pesestas (Festus p. 210)
•
tempesias
Nach der Berechnung Pauker's (KZ. gefähr 96
o/o
adjectivischen
23, 157)
kommen un-
der überaus zahlreichen Substantiva auf
Stämmen
Da nun
her.
täti-
von
die Ausstossung der er-
im Lateinischen ungemein I 281; Fick KZ. 22, 98 f. 371 f.), so hat es nicht das mindeste Bedenken, in den angeführten Substantiven den gleichen Ausfall anzunehmen, wodurch Uebereinstimmung mit dem Gesetze hergestellt wird; voluntas für ^voluntivgl. auch luculerUas neben lucule7itilas tas. Dass neben honestas honestitas besteht und in angustitas sten von zwei gleichlautenden Silben
häufig
ist
(Leo Meyer Vergl.
Gramm.
,
des Ausfall nicht stattgefunden hat,
bildet
keinen ausreichen-
den Grund gegen die aufgestellte Erklärung.
—
Da nun
der-
von Verbalstämmen abgeleitet werden, sondern ausschliesslich von Nominalstämmen, so kann auch aestas nicht direct von der Wurzel aed ausgegangen sein. Aufrecht (KZ. I l^l) und Pauker (a. 0. p. 157) lassen es wol artige Substantiva niemals
richtig aus '^aesti-tas (vgl. fruciifer) entstehen
lerdings kein Beispiel tu
das Suffix 3) mit
täti-
dem
gibt,
in
,
obgleich es al-
welchem an einen Stamm auf
getreten wäre.
Suffix
iiiti-
ist
gebildet das einzige
tempestus lat. 7, 51 aus den Augurbüchern anEin kürzerer Stamm tempesiu- zeigt sich in tempestuosus.
welches Varro de lingua führt.
4) mit bildet
den
Steigerungssuffixen
tero-
und limo-
sind
ge-
;
:
F. Fröhde
190
magisier minister sinister nosier vester sinistimus (Paul. Epit. p. 74) solistimus (Festus p. 298).
Vergl. Corssen
Namen
KZ.
277
3,
f.;
Corssen fasst auch
II 549.
Voc.
und Aniisiia sowie
Formen praesto und praestus (Grut. 609, 4) als Superlative gewiss unrichtig denn weder hat die lateinische Sprache derartige Superlativformen, noch ist eine solche Erklärung von Seiten der Bedeutung die
Antistius
die ,
irgendwie überzeugend.
und stammt von
Antistius
vielmehr für *Aniisti-
steht
indem das erste ti nach dem eben angeführten Gesetze ausfiel. Ebenso ist praestus aus *praesiitus *) gekürzt und bedeutet in Verbindung mit fui eigentlich „ich habe mich gestellt", daher „bin zur Stelle, iius
antistes St. antistet-,
bin gegenwärtig, bei d^r Hand";
vgl. sistere
gen, Jemanden herbeibringen, stellen, sisti
ist",
„sich stellen"
;
die Präposition
Compositum dieselbe Bedeutung wie
„zur Stelle brin-
so dass er gegenwärtig
prae hat in diesem
in praesens.
5) mit anderen Suffixen:
pristinus von prius.
Ligusticus Ligustinus (vgl. Ligures).
von os. Unklar sind arista Atrista (von Corssen Voc. Ostia ostium
perlativbildungen gefasst) genista
mustela clandestinus
II
(nach Corssen Voc.
I
549
als
Su-
(vgl. AäxfVj^g)
lanista locusta
462 aus *clam-dies-
tinus entstanden). s auch in folgenden von indeclinablen StämWörtern, die hier angeführt sein mögen: crastinus, hesternus, posterus, posticus, postumus (vgl. pone aus
Primär
men
ist
das
abgeleiteten
"^posne), intestinus
,
Sestius (== Sextius).
—
Masturbare
fasst
Benfey (Wurzellex. II 35) als Entstellung des griechischen fiaazQorttveiv; nasturtium wird aus *nasitortium erklärt; sestertius entstand
aus '*semis-tertius.
Von Nominal Stämmen 1) mit dem Suffix to fem.
B.
a) die passiven Participia
sind abgeleitet
ta:
von Verbis,
deren
Stamm auf
s
auslautet
*)
(AK,
hustus
postus (Neue Formenl. II 435)
depstus
questus
Aehnlichen Ausfall zeigt umbrisch andersisin r^ p. 82).
latein. intersistitn
:
Die Entstehung von
st
und
ss
im Lat.
191
gestus
tostus
haustus
ustus
pistus
*gustus in gustare (W. gus).
Nicht ursprünglich wurzelhaft, aber primitiv mistus für *misc-tus
zu
das s auch in
dis-pestus
*pasc-tus
*dis-perc-sc-tus
Vergl. Corssen Beitr. 396 b) folgende
ist
pastus
ff.
Adjectiven
gewordene Participia gleicher
Eptstehung
=
"^
castus skt. gästa- nasta- von W. gas „in Zucht, in Schranken halten" (KZ. 23, 311). Gegen die Verbindung des Wortes mit gr. Ku^agog spricht auch das von demselben nicht wol zu trennende castigare. ^
I
festus von 'Vf.fes
—
gr.
^£g
in
d^iaaaa&ai
Vgl.
u. a.
509. Die griechische Schreibung des Eigennamens OrjoTog beweist, dass das e in dem Worte lang geCurtius Grundz.
* p.
sprochen wurde.
Vocals nicht; lectito
und
sie
vielen
infestus
KZ.
anderen Participien und Frequentativen
bei
Vgl. Corssen Voc. I 448.
Gellius 9, 3.
Vgl.
Etymologisch berechtigt ist die Länge des beruht auf usueller Aussprache wie in Uctus
=
mani-festus
18, 314,
wo
ich
W.
dharsh.
diese Erklärung begründet
und be-
skt.
dhrshta-
von
sonders auf die Congruenz der Bedeutungen von infestare „feindlich
behandeln,
beunruhigen,
angreifen,
verderben" und
skt.
dharshayati „sich an etwas vergreifen, über Jemand kommen,
beunruhigen, verderben" hingewiesen habe; vergleicht ner dharshana- n.
„Angriff,
Mishandlung",
man
ädhrshti-
f.
fer-
„An-
tastung, Angriff", dharshaka- Adj. „angreifend, über etwas herfallend" greifend,
tern wie
mit infestus
a)
beunruhigend",
activisch
besonders
exercitus signa,
behandelnd, anVerbindung mit Wörheissen im Augenblick
„feindlich in
die infesta
des Angriffs auf den Feind, b) passivisch „feindlich behandelt, angegriffen,
zugeben
bedroht,
müssen,
beunruhigt von Feinden",
so wird
man
dass die Uebereinstimmung der lateinischen
Wörter mit den altindischen hinsichtlich der Bedeutung eine vollkommene ist. Der Begriff des Kühnen, Verwegenen, der sich in vielen zu derselben Wurzel gehörigen Wörtern zeigt, scheint von der Vorstellung des Losgehens auf den Feind abstrahirt. Manifestus bedeutet „mit der Hand angegriffen, handgreiflich" und fügt sich meiner Ableitung ohne jeden Zwang.
192
Fröhde
F.
Die Ansicht Breal's (KZ. 20, 79) dass die Wurzel dhars in den europäischen Sprachen das a erhalten habe, ist wenig begrün,
det. Das Verbum lautet lit. dr^'sti, das gotische gadars ist der Form nach Präteritum, dessen regelmässiges Präsens *gadairsa lauten würde. Im Griechischen zeigt sich die Schwächung in
aeol.
d^SQGog sowie
in
den Eigennamen OsQairtjg Qsqolti-
Ttog QEQöilo%og t4 Xi&sqorjg; wenn dagegen in d^dqoog d^qdoog das a erhalten ist, so erklärt sich diese Abweichung
aus
der im Griechischen auch sonst hervortretenden Neigung,
in der
Umgebung von
31)
kommt
vgl. lat.
de usus
drqsus (Schmidt Voc. nicht in Betracht;
klaxvg
« zu bewahren
q das
Curtius Stu-
(vgl.
=
Das Adjectiv &Qaavg aus *d-Qavavg
dien 8, 329).
I
lit.
für diese Frage überhaupt levis
daovg
pinguis neben
Ttct%vg.
\
suh-lestus
„schwach,
(Festus p. 294:
gering"
infirma et tenuia) von vYjg,
W/
„schwach",
altn. lasinn
sublesta antiqui
dicebant
/a« == germ.'/a« in got, lasivs dod^s-
ags. läsest
last „der
geringste".
Mit den deutschen Wörtern verbindet Fick (Wb. II 453) ksl. Die Ansicht loh „mager, dürftig", \iiJ liisas „mager, gering".
—
Lottner's (KZ.
7,
185), dass suhlestus gleich lassus
dem-
sei, ist
gemäss unrichtig.
heben maereo Qniser. jln letzterem ist die Verwandlung des s in r zwischen den beiden Vocalen aus demselben Grunde unterblieben wie in Cerealis pruina ver (aus *veser)
sowenig von
xqIo) wie
gr.
und
welches
frio,
dieses von skt. gharshati getrennt
werden kann; während aber in diesen Formen das s ausfiel, blieb es in müer, um das seltsame *7nicr zu vermeiden, stehen. Ebenso zu beurteilen ist caesaries skt. kesara- (Fick Wb.
=
I 51).
mustus
:
„jung, frisch, neu"
Wörterb.
I
180
sein
„lustig,
fröhlich",
sich
mudrüs „munter, derstrebt nicht
vom Wasser und vom jungen Weine. Fick das Wort mit skt.\ modate „lustig,
verbindet
fröhlich
,
j
mudita- „erfreut froh", mudramaodhana- „Lust, Lüsternheit", lit.
freuen",
zend. flink,
nur das
,
beherzt" st,
u.
a.
Dieser Erklärung wi-
sondern auch die Bedeutung,
die
Die Entstehung von
und
st
193
im Lat.
ss
von der der verglichenen Wörter doch sehr abweicht. gene Erklärung vermag ich nicht zu geben *). ahd. wuosii (P'ick
vastus; vgl. alts. wösti ,
Eine
Wb.
ei-
III 308).
folgende Substantiva:
c)
Costa p. 209); die
„Rippe"
=
ksl. kosti
Wurzel
ist
unbekannt.
„Knochen" (Curtius Grundz.*
crista „Kamm der Vögel". Eine sichere Erklärung des Corssen (Voc. II 549) fasst es als Wortes kenne ich nicht. Superlativbildung, Walter (KZ. 12, 389) als Ableitung von W.
Card in cardo
gr.
,
leichter
erinnert;
x^adaw Hesse
u. a.,
sich
es
indem er auch an v-ogvöog mit got. hrisjan
vermitteln.
Vielleicht ist es einfach mit cirrus „Haarbüschel" zu verbinden.
crusia von
GTalvco
crus
y(.Qvog für ^a ^
=
gr.
yinvg in
I
,, schau^, „ ^ JohT Schmidr~*~"^^)
in hrj'ösa
540,
II 340).
frusturn
woher frustare „zerschmettern", von W.
„Stück, Bruchstück",
=
gr. S^Qvg in frus *avajü) von W. us)
^Qavo)
=
für
"^d-Qavaj'o)
got. ga-drausja7i
(vgl.
avio für
xaraßdlXsiv, Causale
zu driusan „fallen"; vgl. us-drusts „rauher Weg", schott. drush
fragmenta, ahd. kithrusit quassatus (Graff Althochd. Sprachsch.
V
Das Sigma tritt hervor in d^Qavo(.ia „Bruchstück" 264). Tsd-Qavo f^iai id-Qav ad^r]v S^gavarog, während d-gavQog i^QavXog sich leicht aus *^QavaQ6g *d-QavaX6g erklären (vgl. TQTjQog aus ^TQSGQog). Mit den griechischen Wörtern verbinden frusturn auch Walter (KZ. 12, 413) und Corssen (Beitr. Zusammenhang von d^qavoi und gadrausjan vermutet 183). schon Fick Wörterb. I 121; derselbe betrachtet die Wurzel dhrus mit Recht als eine Weiterbildung von dhru dhvar. hasta
=
got.
gazds
St.
gazda- kIvtqov (Graff
a.
0.
II
255).
Hostus römischer Vorname
,
von derselben Wurzel wie
davon Hostius (Corssen hostus „Ertrag des Oelbaums" lius ;
Beitr. 221). ist
—
z.
Kunde
d. ig.
Sprachen.
I.
hostis
,
Hosti-
Das homonyme
dunklen Ursprungs.
*) Wörterb. II 194 stellt Fick das Wort zu mnscus Ableitung wol selbst nicht für sicher.
Beiträge
rvIfVV
x^vaTalXog kqv-
va o g undKaRn. hrus
ahd. rosa crusta (Fick Wörterb.
dern",
Voc.
W,
,
l'\
,
hält also die obige
j^
F. Fröhde
194 testa
Backstein,
„Ziegelstein,
von W.
Schaaltier",
irdenes
ters in gr.
Schaale,
Geschirr,
TSQüo/nai,
lat.
Scherbe,
terra terrenus
(Corssen Beitr. 396). usta
W.
„Zinnober", von
us in uro.
Vesia
—
von W. ves Cisia
gr.
eoTta
in
(Curtius Grundz. n. GIO).
und cosium sind aus dem Griechischen
entlehnt.]
von solchen Stämmen weitergebildete Wort-
d) folgende
formen
feg
^
:
aestimare
f
von einem Stamme (Fick Wörterb.
aesio-
,
W.
vgl. got. jaisian,
is;
^
I 29).
V
/*
—
~
ahdl era I
^
cusios St. custo-d wird von Curtius in seiner Abhandlung über die Spuren einer lateinischen 0-Conjugation (vgl. Grundz. p. 260) auf ein ausser Gebrauch gekommenes Verbum '^cmio-ere zurückgeführt, welches auf einen Stamm cusio- weist in der Bedeu-
tung Jiori
Ihm entspricht got. huzda;:_djQaav^6g ahd. „gehütet". (Grimm Myth.2 922; Lottner K'L%JS2). Die Wurzel cus ,
betrachtet Corssen wol mit Recht als Secundärbildung von sku
dem
„schützen" mit
häufigen Determinativ
s.
masticare
(Sprachk. § 215) aus *mand-H-care , Denominativum von einem Adjectivstamme mastico-, der mit dem Suffix CO von einem nach Analogie von pestis vestis gebildeten erklärt Corssen
Stamme
'^masii-
aus '^mand-ti abgeleitet
das griech. (.idaxa^
Corssen übersieht
sei.
nebst fnaoTixäco von /<«-
St. fxda'caii-
adoinaL, welchem das der späten Volkssprache angehörige und Wort entspricht. Anders
augenscheinlich entlehnte lateinische verhält es sich
mit
dem
alten masucius,
welches in der von
Corssen bezeichneten Weise entstanden sein kann, wenn auch nicht muss; vgl. griech, fiaavvrtjg „Schmarotzer", (.loaavviü
„kauen" bei Hesych.
r"
pastillus pastillum
Vgl. Pauli. Epit. p. 121
minutivum
est
nebst panis von
a pane.
W. pä
:
pastillus
forma panis parvi utique de-
Corssen Voc. in pasco ab.
I
424
Ist diese
leitet die
l
Wörter
Etymologie rieh-
Die Entstehung von tig,
man
so wird
das
s in
und
st
195
im Lat.
ss
derselben Weise zu erklären haben
wie das von pastus pasiio pastor
(s.
o.).
pastinum woher pasiinare „beackern" von W. pas
„Hacke",
in ksl. papachac „graben" (Fick Wörterb. I 672). Zu derselben Wurzel gehört päla „Spaten" für *pas-la, Bildung wie pilum aus '^pis-lum, vilis aus "^oeS'lis von W. ves in venalis „feil".
chati arare, poln.
pistillum ist
wol Deminutivum
*pis-tulum von
W.
pis
von einem verlorenen *pis-tmum oder ; denn von *pistrum würde nach der
Regel vielmehr "^pistellum gebildet worden
sein.
2iosiulare
aus "^posc-tulare von posco Pustula
;
ähnlich gebildet
ist
usiulare.
*
^^^
-
*-*'*^
III
III
—
/
von W. pus in uit. »^i«w „blasen", puste „Blase" irra. (Curtius "ipiA-/ "------.^-«. """'tis-*''^ Grundz. No. Gb^^r" Unerklärt sind bestia und fistula. Für letzteres hält Corssen (Sprachk. § 110) an der Herleitung yoji
Bedenken (KZ. gesehen
vom
2) mit
hindu ngen
st
dem
19, 443) fest.
ßndo
trotz Bugge's
Für mich hat dieselbe auch ab-
nichts Ueberzeugendes. Suffix
ti
und den darauf basirenden
Suffixver-
:
castigare
vom Stamme
l
casti-
=
skt.; gästi-
„Bestrafung, Befehl" von
W.
gas „zurechtweisen, strafen mit W^orten" (KZ. 23, 310).
fasiigare
=
von fasti skt. hhrshti- „Spitze, Zacke" (KZ. 18, 315). Auf demselben Stamme, möglicher Weise aber sich an ein von demselben abgeleitetes Verbum *fastire anschliessend beruht fastidium, Bildung wie custodia von *custoere. lieber die Wurzel -—««-™«.. '" ,
s.
—
unten.
confestim festinus
führen auf einen
Stamm
mit infestus gleicher Wurzel, dhrshti-
Eile hat
Ist derselbe,
festi-.
wie Corssen (Bei-
annimmt und auch mir nicht unwahrscheinlich
träge 182)
in
identificire
ich
ihn
mit
ist,
skt.
„Antastung, Angriff". Der Begriff der dann aus dem des Angreifens, Anfassens,
ädhrshti-
sich
Zufassens
so
entwickelt; vgl. Cato bei Gellius 16, 14: qui multa
simul incipit neque perficit,
is
festinat.
14*
.
F. Fröhde
196
\
fiistis
habe ich (Beitr. zur lal YA. p. 3) mit got. gazds xivTQov, nlhd. gerte „Rute, sceptrum" Verbunden; gleicher Ansicht ist AscoH (KZ. l7, 343). MögHch i^t diese Etymologie nach Bedeutung und Form. Auch würde der Unterschied des Vocals die Identificirung der Stämme fusii- und gazda- nicht hindern, da sich masculinen z-Stämmen im Lateinischen
von den meisten beweisen
teils
aus o geschwächt
i
nicht
mehr
teils
wenigstens wahrscheinlich machen lässt, dass ihr *)
ist.
Ich
für richtig, einmal,
halte
aber meine Erklärung
dem
weil
got.
gazds
lat.
hasia
entspricht, sodann weil die Verdunkehjng des a zu u vor st in
Wurzelsilben (Bugge in ist
IV 346) sehr selten sich auch andere Ich Erinnere besonders an
Curtius' Studien
(Corssen Sprachk. p. 188),
endlich weil
Möglichkeiten der Erklärung bieten.
d-vQOog, von dem Benfey (Wurzell. I 593) mit Recht annimmt, dass es ursprünglich nichts als einen Zweig bedeutet habe; wahrscheinlich war es wol die knotige\Weinrute. Mit gr.
diesem S^vQOog lässt sich fustis aus stock, Prügel" sehr wol vereinigen. hostis
Dazu
—
W.
von gero
gestio gestire
got. gasts ,
'^furstis
„Zweig, Knoten-
\
ges.
ksl. gosti
hosiia hostire Hostilius (Corssen Beitr. 217).
misiio mistim
aus *misc-tio *misc-tim oder auch aus mixtio mixtim wie Sestius aus Sextius. Prae-nes-te
,
erklärt Corssen Voc. II
no-
,
seltsamer als die in
*) Vjfl.
nes
^f>^ts
=
lit.
=
got. fisfca-; to7-ris
nagas,
Gramm.
=
skt. iiakha-
=
lit.
ich
suche
viel-
äinU aHsa (auch lrt>s<^K^nd
=
skt.(ianta- m.; ^juMtirS" gr^x^,^^,,
kalw^is;
skt. mk^Si-
altlat.
m.
*isto-;
Wurzel was von griech.lvatw aus
daiiti-)
x5%ttfv6s,
544) ^«^.^'>j<;^>£ ; mensis
lit.
die
skt. alc&^a- m.,
aJvSfH^i\.);yilenti (auch Hi.'^caujÄS;
.
Eine solche Superlativform aber wäre noch
oben erwähnten auf
der Silbe
«K^ =r
me
sei
auf steilen Felsen gelegene Stadt als die
die
„hervorragendste".
von *praepronus yow pro Prae-
als eine Superlativform
welches von /?rae abgeleitet
neste bezeichne
mehr
216
;
/e>»4s
(vasis^^nus Ii&Ü^on.
I jidftitZ^
'
torrus (SorW zu AeiTi-'J2, 298); mtffuis
Die Suffixe
li
mi
p.
Tnessa^hs,gW'osvS«^cj.v
=
vi sind nach Bopj) (Verjjl.
Anders urteilt über § 939. 948. 840) aus In vtti na geschwächt. die Sache G. Meyer Zur Geschichte d. indogerm. Stammbildung p. 28 ff.
-
Die Entstehung von
—
und deute das Wort
^vdaj'o) liege nfle
r
und
st
im Lat.
ss
197
„das hochbewohnte, das hoch- -^
als
ostigo
„Räude"
und stammt von W.
steht wol für "^ousügo
us.
pastio aus pasc-tio von pasco. pestis
Alle bisher gegebenen Erklärungen dieses Wortes^ (von potior pedo perdo 7r6'(>^w) scheitern schon an der be^_Festus^p.__210L/
Form
überlieferten
Grund
nicht der mindeste
von
lichkeit des s irrif.ia
y=
f)esesias
pestis.
dieselbe
vfie pestis
enthalten
(vgl^>^iTiir^v2ugSÄil" für
oder ob dieses vielmehr mit
Bedeutung zu
die UrsprüngWurzel in griech. auch von vej;derblichen
erweist
sie
Ob etwa
„Verderben", welches
identificiren sei,
mag
anzuzweifeln
diö
,
vorliegt;
Personen gebraucht wird, '*Qvaf.ia),
pesiilentia
päp-man-
skt.
gleicher
Das
hier nur gefragt sein.
Wort zu Ttevd-og oder zu 7tao%ü) zu dern Form und Bedeutung.
griechische
ziehen, hin-
postis
von pono aus
wie deguno
'^'posno
aus ^degus-no.
Ansicht, dass pono ein Compositum von sino
gende Gründe
sei,
Gegen
die
sprechen
fol-
Wurzel von sino kann wie sivi siius bevon Uno li, die von cio, ivi itum, quivi quitum ci i qui ist. Von dieser Wurzel si konnte wol ein Perfectura auf ivi ii (vgl. desii) stammen, aber nimmermehr sowenig wie jemals von den angeführten ein solches auf ui,
weisen, nur
1
:
si
)
die
,
sein, wie die
Wurzeln oder von Verben der ^-Conjugation wie audio Perfectformen auf ui gebildet sind. Wenn wir neben sapui salui u. a. sapivi salivi finden,
sondern es
ist dies
so
ein
ist
Schwanken zwischen zwei verschiedenen
wie es
Conjugationsweisen,
nicht jenes aus diesem entstanden,
das Lateinische
auch sonst
zeigt
Eben dasselbe gilt von posui und dem Sprache häufig vorkommenden posivi. 2) Das
(Osthoff Forsch. I 96). in
der
älteren
von pono doch nicht zu trennende postis weist durchaus auf
und in impomenta würden wir bei jener AnWortform haben, die aus zwei Präpositionen und zwei Suffixen bestände, während die Wurzel gänzlich ausgefallen wäre. 3) Auch die Form der Präposition macht Schwieeine
Wurzel pos
nahme gar
,
eine
rigkeit: die Präposition skt. prati
,
griech.
umbr. pert erscheint im Lateinischen in porrigere
,
porricere
,
pollingere
,
^Qoq,
kret. Ttoqti,
den Verben portendere,
polliceri
,
pollucere
,
pol-
%^
(r^w^
1
F. Fröhde
198 luere
nach der Analogie des (Corssen Beitr. 88) wäre für das entsprechende Compositum von sino die possidere
,
letzten
Form
^possino
;
erwarten
zu
gewesen;
dieses
müsste sich nun
noch weiter zu '*posino '^posno pono gestaltet haben, ohne dass für den starken lautlichen Verlust in phsui auch nur Ersatzdehnung eingetreten wäre. Endlich 4) ist auch die Bedeutung jener Annahme nicht günstig; denn wie man die sinnliche Bedeutung von pono „setzen, stellen, legen" mit der von sino ,,
dulden,
zulassen,
dass etwas
geschieht" vereiniggja^will
,
ist
mir unklar. Ueberdiös ist die Etymologie vojxsf^ noch nicht ^V gefunden; denn Corssen's Identificirung der Wurzeln si und sa (j (in sero saius)
ist
nach Laut und Begriff
der von Fick (Wörterb.
I
und auch
verfehlt,
225) vertretenen Herleitung von
skt.
gewähren" kann ich besonders wegen der lautMich lichen Differenz der beiden Wurzeln nicht zustimmen. hat die Bedeutung von dem mit sino sehr wol vereinbaren siius zu einer Vermutung geführt, die ich noch kurz andeuten Sanofi „geben,
Situs *) heisst „gegründet , gelegen (von Orten)
will.
,
wohnend
(von Personen und Völkern), ruhend, ruhig liegend besonders
von den Todten
de
(vgl. Cic.
und stimmt
diti sunt),
leg. II
22
:
siti
dicuntur
in seinem Grundbegriffe
ii,
qui con-
genau zu
skt, |
W. kshi „weilen,
wohnen,
sich aufhalten
Nebenbegriffe des ruhigen
Verweilens,
=
ruhen"
Die Wurzel
gelegen".
oder ungestörten
gr.
xrt
skt. li:shi
da^s die Umstellung
dem
oder verborgenen ^
xt/Cw
ev^f^ff^isvog iJH^ff^ betracht^,
nehme aber an, wie
skißS^stiSinden ,
besonders mit
es
Fick früher auch
tat,
der Consonanten in dieser Wurzel wie in
der verwandten ksha und in kshan schon in indogermanischer Zeit
denn es wäre ein seltsamer Zufall, wenn sich genämlichen Wurzeln ursprüngliches sk im Arischen in ksh und im Griechischen in xr verwandelt hätte, welchem auch in xe-ariov indogerman. ks gegenüber steht. War aber die Wurzelform ksi schon im Indogermanischen vorhanden, so musste sie im Lateinischen, welches den Anlaut A;«ll nicht kennt, zu si werden; ebenso im Germanischen, aus dem
erfolgt ist;
rade
k
\
in diesen
higher gehören
sidMmn
^üch
lat.
*) l^as
wol zu
alts. ^e^^wj^
„siedeln"
W.
u. a.,
quies ^^^...h^^^ila ,
von Fick sd Praes.
a.
„Wohnsitz", ahd. 5lWw5(^,Anbauer",^
oie ,
zu sitzen
lautlich
niefit
passen.
ksl.^&t>«<^>>,ruhen" gehen ,_^je^
0. mit smli verglichene skt. ava-sita- gehört doch
si/ati.
u\.
f
Die Entstehung von
Fick (Wb.
st
und
ss
199
im Lat.
Da
233) erkennt, auf die Wurzel ski zurück.
I
aber
wenn es aus einfachem Ä--Laut entstanden ist, mit wenigen Ausnahmen im Sanskrit c gegenüber steht (A. Kuhn KZ. 2,390; Grassmann 9, 11 ff.; Ascoli Vorl. p. 55 f.) so
dem
lateinischen (ju,
,
man auch
im Sanskrit die Wurzelform ci erwarten. Diese suche ich in ci-ra- Adj. „langwährend, vor langer Zeit darf
für quies
bestehend", Iciram
„lange,
machen, zögern, säumen"; sen", alts. \ht^ „dauernde
vor langer Zeit", vgl. got.
mhd.
Zeit",
cirayati „lange
lÄö>i|^«„zögern\unterlas-
mt^t
„vormaiä*'^
iilitl.
vj^Hmid „in voriger Zeit, vor Zeiten", i.iQ«^ == andauernde Zeit.^^ Ist nun die gegebene Erklärung von sttus richtig, so lässt sich auch sino ungezwungen mit demselben vermitteln: sino bedeutet eigentlich „sich ruhig verhalten,
wenn etwas
ge-
schieht", daher „etwas ruhig geschehen lassen, ruhig zulassen",
ganz so wie quiesco zuweilen gebraucht wird; vgl. 7, 9, 2-. /quiescat, repa- ladduci ad Interregnum j
—
posj^ porio
Cic.
ad
Att.
Die Wurzel
pos(is''impomenta vermag ich mit Sicherheit in an-
deren Sprachen nicht nachzuweisen das letztere deckt sich formell mit Ttw(.La BTtid^sf-ia, doch gehört dieses wol zu W. pd ;
^^ahren";
stellt (KZ. 5, 240) mit Zustimmung Cors247)«o5^e^zu ahd. fasif; skt. paß^^ n. „Be_hausung^,..St?dP'"fr\,Haus und Hof, Wohnsitz" lässt sich auf Qm&'^VL pas mit der Bedeutung von pono zurückführen (vgl. Widman- familiä) ; auch wäre gr. 7raaju*$'''^äulßnh€ilfe7^or^ saäliiHwiTtTemselben zuj;gjxuM§ö»'?"''55r^nb Vermutung (KZ. 22, 262), dass die W. pos m gr. rcoiiio enthalten sei, muss ich wegen der Form STtolßtjk in einer Inschrift von Olympia (E. Curtius
Lottner
sen's (Nachtr.
Archäolog. Zeitung 1876
p.
48) jetzt verwerfen.
quaesiio von quaero. questio
von queror.
restis „Seil, Strick"
steht Seil,
nach Fick lit.
o.
S.
172 für
resc-ii-s;
räjju Strick,
vgl. skt.
regzti flechten (Bezzenberger o. S. 68).
tesiis
„Hode"' von iexo.
testis
„Zeuge" aus
*tersiis ^
sen Beitr. 5).
tri^ I
,'
SMS,
;
vgl. osk.
tristamentud
= iestamenio
^
^
--,=..^-.*.-,«-.
*trisß^=
Jl^;
fJ^mi^t^c. ustio von uro.
lit.
>
(Cors-
''"la-«^ iir^^ßffskt. irshta- (Fick ,WiJf|
II 36?).-'"
"
'^"'"
^
^
;
200
F. Fröhde
W.
loestis
ves (Curtius Gruiidz.
No. 565).
InesUbttlnm
beruht auf einem Siammei
Wörterb.
217
I
vesii-
= ^tjL j)w^_jj,WoJh^
lum und turibulum an Nominalstämine angetreten sich gegen Corssen's Ansicht
ist,
so lässt
eben dasselbe
dass
(Beitr. 361),
Trotzdem ziehe
in vesiihulum geschehen sei, nichts einwenden.
das Wort aus '^vesti-stihulum zu erklären,
ich es vor,
(Fick
"Uä"3äs Suffix bulo auch in sessthu^
III 301).
so dass
Hauses" bedeutet. vesiigare führt nach der Analogie von faiigare fastigare castigare auf einen Stamm vesiider avoI mit Fick Wb. II 247 es „Platz des
,
aus
'*versit-
3) mit
zu erklären und von verro
dem
W,
vers abzuleiten
ist.
Suffix iu:
jaestus
Wenn
dieses
Wort,
indh, gr. ai&(o,
nes
si
läufige
W. sei-
allgemein annimmt,
aus d-\-i zugegeben werden mHgs^n;
Es würde
der Regel primär.
ist in
zu skt.
gehört, so wird die Fintstehung
wie m§ja
lat. aetfes
Wort der die
denn das Suffix das
aestus
iu
einzige ge-
klassischen Sprache sein, in welchem st, ein-
geschlossen von Vocalen , aus ^-Laut
denn das
so'
übrigen
für
-f- 1
hervorgegangen Aväre
angenommenen
diesen Lautwandel
glaube ich im Vorhergehenden gezeigt zu haben. Unter solchen Verhältnisren ist ein Zweifel an der Richtigkeit auch dieser Etymologie geBeispiele keineswegs
wiss gerechtfertigt, die,
für
um
in begrifflicher
lautlichen Anomalie
sicher
so
mehr, wenn sich eine andere
Beziehung nicht
gelten können,
ebenso gut,
die
bietet,
Annahme
der
nötig msidity^^-^^esj^ßg-^zeichnet er-
Wogen, die unruhige Bewegung des Meeim Besonderen die Flut, die mit der Ebbe wechselt, bei Lucrez auch die Ausströmungen der Erde, das magnetische Fluidum u. dgl.; es wird zweitens gesagt von unruhigen Bewegungen des Geistes, dem Schwanken in der Entschliessung, stens das Fluten, das res,
der Aufgeregtheit der Seele in der Leidenschaft tuare
,
,
ganz wie ßucder Ta-
sowie von dem Drange der Seele nach etwas,
den Geist in Unruhe versetzt u. dgl. mehr; die dann drittens übertragen auf die wallende Hitze Ausströmungen der Glut des Feuers und der Sonne (vgl. ßueiiia flammarum). Ebenso wird jäÄS^fftrfe gebraucht vom Wogen des Meeres, von unruhigen Seelenerregungen und dem Ausströmen der Gluthitze; brennen im eigentlichen Sinne wie ardcre flatenlust, insofern sie es wird
,
Die Entstehung Ton
grare heisst es nie
und
st
Virgil Aen. 2, 751):
(vgl.
201
im Lat.
ss
propiusque aestus
Fam. VII 18) ist von flagrare desiderio (Cic. ad Att. V, 11) und ardere desiderio (Cic. Tusc. IV 17) wesentlich verschieden: während diese Ausdrücke den Grad die Stärke der Sehnsucht bezeichnen bezieht iiicendia volvunt)
aestuare desiderio (Cic. ad
;
,
,
auf die
jenes
sich
hervorgerufene Unruhe.
durch den Affect
Ana-
Alle diese Bedeutungen aber lassen sich nach mehrfacher logie auf
ren;
vgl.
den Grundbegriff der unruhigen Bewegung zurückfüh^Vivzoi dhü skt.dhimoti „schütteln,
sich
rasch hin
und herbewegen", i^y^zimarJjRauch", gr. ^vvo) „stürmen, eilen", d^vto „stürmen, brausen, wogen (von Fluten), in leidenschaftlicher Erregung sein", rvcpto „brennen, sengen", Pass. „rauchen, schweelen, glimmen", got. us-dauds „eifrig", ahd. iunst
,,
Sturm,
Andrang", Wot<w „Dampf, Rauch"; W. bhar hhur in skt. hhurati „zu.cken''^, bhuranyaii ,,in unruhige Bewegung versetzen", hhürni- „aufgeregt", gr. noQ(pVQio (pQsaq, got. brumia brinnan (Curtius Grundz. No. 415; Fick
cpXvcü, skt.
\&X.
ßuo
u.
a.
sphurati „zucken,
sprcBJen „sprühen, spritzen",
W.
271);
Wb.
ferner in griech.
163),
I
Schmidt Voc. II 270); W. spar in mhd. zittern", gr. OTtaiQio ftdlXco,
(Job.
Ttiint^rmi
a.
(Schmidt
a.
ahd. wallan „wallen",
var in skt. ürmi- Welle,
valvjan „wälzen", vulan „sieden",
u.
ksl.
varu „Hitze", _ahd.
0.
got.
\ß^%lk
walnjk
Fick Wöru. a. (Diefenbach Wörterb. II 180; So können nun auch aestus und aestuare sehr wol von einer Wurzel mit dem Begriffe der unruhigen Bewe„Hitze,
Glut"
terb. I 213).
gung ausgegangen „stürzen,
Gramm. IL
^^MÜ
sein.
Ei^e
aestuare" j
eilen,
754),
„enteilen",
skt.
solcl:\e
sich in ^tߣ;;^|^"-
bietet
6?s^v^glutreft4e
ishyaii
„in
schnelle
i^kmin adj. „treibend,
As?^*q|,'
(Grimm
Bewegung setzen",/
eilig,
stürmisch" (von j
den Winden), eshanacastus
n.
„Drängen"
•
u. a.
/
„Ritus, religiöser Brauch" von
Glaube, Religion"
u. a.
^jfastus
skt.
W.
cäs in gdsana- „Lehre,
(KZ. 23, 311).
y
„Stolz" von ^.-Ä?;^^
y
\ vgl.
ahd.^
Äarmi^^stärr emporstehen", häM. ^ar^ew (g^roan. Grund|piTO bavmtjan) „sich brüsten^<'^^|^^. Äamm^^^Stolz , H^ftimut"^ Bre'al
der
(KZ. 20, 79) glaubt in /as^ws -^^nkteinisgheh Vertreter zu erkennen; auch in diesem Falle wäre das s
W. dhars
primitiv,
doch sehe ich keine Möglichkeit,
den Begriff von
0/ >iMp
X\ V
202
F. Fröhde
fastus fastidium fasiidire aus dieser Wurzel zu gewinnen fastus
ist
,
denn
der sich zeigt in der Abneigung und der
der Stolz,
daraus hervorgehenden Zurückziehung von anderen. fesluca
„Grashalm, wilder Hafer, Gerstentrespe" habe ich Beitr. zury Viellat. Et. p. 3 zu got. gazds, alts. ^er^ „Rute" gestellt, leicht
aber
das Wort
wird
Wurzel hhars bezogen
*)
richtiger auf
dig^TVhKd
vgl.
;
Unmittelbar einleuchtend gestus gustus testa)
Unerklärt gellum).
ist die
eben
erwähntej herba.
Ursprünglichkeit des
s
in
mistus pastus quaestus qucstus testu (vgl.
ustura.
ist
ßstuca „Schlägel"
(vielleicht
45 für identisch mit cestus St. und ist in diesem Falle entlehnt.
dem
Suffix tor
zu mhd, geisel
Kampfriemen" wird
Caestus „Gurt,
p.
4) mit
die
fru^i«iiti spica,
cesto
=
bei
fla-
Paul. Epit.
gr. TfieoTog erklärt
:
haustor mistor pastor pisior quaestor ustor
deren Entstehung an sich klar
ist.
\m J-fr
^
II.
Die Entstehung des
SS
ss.
Von den verschiedenen Entstehungsweisen des kommen für die vorHegende Untersuchung nur
tracht, nämlich 1) die aus st 1) SS (s)
=
und
lateinischen
zwei in Be-
2) die aus d-i-\-i.
s-\-t.
Aus ursprünglichem st ist ss entstanden zu Präsensstämmen auf -ns und
1) in folgenden
gen Ableitungen mit den mit censum census censor
i
-rs gehöri-
anlautenden Suffixen:
cursum cursus Cursor cursim cursito pinsum versum von verro aus *verso. Neben censor steht osk. censtur und skt. Qasiar- „ZüchtiCurro nehme ich mit Anderen ,"*wie"'t)sthoff (Forsch. ger".
W(\/)i^
) So auch Fick Wörterb.
II
169.
i^iri Die Entstehung vou I
152),
aus
*curso
st
entstanden
nnd
ss
203
im Lat.
Das pinsum
an.
vorange-
hende *pinsium hat sich andrerseits zu pistum gestaltet; dagegen
es
ist
stehen pisum
ebenso
TtiGov TtLGoog
und
zeigt,
*pinsum
ursprüngliches.^
für
aus '^pinsare auf *pinstare zu-
nicht nötig pisare
rückzuführen;
wie auch griech.
„Erbe",
Piso Nom. propr.
piso „Mörser",
Wenn
'*pinso.
versus
„Furche,
Vers", umbr. l?mM«"-
nimmt und wol möglich», ist, obwol die Bedeutung „Wendung im Tanze, Pas" (vgl. azQoq)^) der Ableitung von verfo günstiger ist, von verro stammt, so muss es für ^verstus stehen, da rs im Lateinischen unursprünglich ist (Leo Meyer KZ. 22, 540). lieber die Etymologie von verro vgl. Curtius
zu wissen
kommen. gr.
öeiQTj
,
—
0.; ohne davon
a.
bin ich (KZ. 22, 266) auf denselben Gedanken ge-
Die Zusammenstellung von dorsum
diqrj
,, Rücken" mit mehrfachem Grunde bedenklich (Leo wäre sie sonst zweifellos, so würde sich
aus
ist
Meyer a. 0. 537 f.); dorsum aus "^dorstum erklären lassen. Auch die Erklärung der Endung ensumus in den Ordinalzahlen aus zunächst vorhergehendem '^enstumus und noch mehr die von utensile aus '^iiiensiile ist, wie oben gezeigt wurde, unsicher. Richtig dagegen ist Fick's Herleitung von vesica
aus vensica (Lachmann zu Lucrez VI 130) von einem Stamme vensiiskt. vasii-, ahd. wansü- (Wörterb. I 210).
—
In diesen Fällen schlug die Sprache von
gen,
um
die ihr offen standen,
bindungen nst und
dem vorangehenden
rst s
die
ihr
zu beseitigen, den ein, assimilirte
We
den beiden
unbequemen Lautverdass
sie
das
t
und dann das eine s aufgab, n und r ausgestossen wurden.
während in pistum tosium u. a. Es ist also dieser Fall der Entstehung des
aus
ss
st
augen-
scheinlich besonderer Art. 2) in folgenden
auf
s
derartigen Ableitungen von
Stämmen,
die
auslauten, bei vorhergehendem langen Vocal:
hausurus Diese
Form
des
Particips
und an zwei Stellen des lautet dasselbe hausturus
num
findet
Silius
in
sich
bei Virgil
(Neue Formenl.
II
Aen. 4, 383 460);
sonst
Uebereinstimmung mit dem Supi-
haustum. adhaesus adhaese haesurus
Das Substantiv adhaesus
St.
-haesu- gebraucht nur Lucrez
und
;
204
'
F. Fröhde
wol von diesem gebildet; atlhaese „stockend" steht bei Gelhaesus dagegen kommt in der Literatur nicht vor 5, 9; und wird nur von Diomedes (p. 367 K.) angeführt. Das geläuist
liiis
Frequentativum haesiio aus *haestüo zu erklären, empfiehlt vgl. jedoch quaeso neben quaero. Sicher vom Präsensstamme gebildet ist visüo (vgl. agito u. a.), denn ein Su-
fige
—
das s;
pinum
visiim ist
zu
stellt caesius
bereits
ein
von
viso nicht
skaisias
lit.
europäischen
,,der
vorhanden.
„hell,
klar,
—
Fick (KZ. 21, 8) glänzend" und setzt angehöriges"
Einheitssprache
Wäre diese Erklärung richtig, so würde sie einen schwer wiegenden Grund enthalten gegen meine Ansicht über die Entstehung von Formen wie laesus. Allein
skaisias aus ^skaidh-ias an.
das von caesius nicht zu trennende caeruleus (Benfey Wurzell. II
151) deutet auf Ursprünglichkeit des
entstandenes skaisfas
lit.
s
,
niemals in r übergeht; auch
s
skaidrus
(Joh. Schmidt Voc.
da ein aus d -\-t Wurzel von
ist die
im Lateinischen durch candeo vertreten
—
Zweifelhaft ist ferner, ob jnisula aus pustula entstand, oder ob beide neben einander bestanden wie rallum aus '^rad-lum und rastrum- denn s zwischen Vocalen
ist
I
97).
ohne ersichtlichen Grund auch erhalten in nasus caund blaesus altn^ kleiss (Bugge KZ. 19, 433).
—
—
seus quaeso
Endlich sind hier zu erwähnen' /;/av«.9
p/'/na
pusio „Knabe",
s in
diesen Wörtern muss wurzelhaft sein,
Suffix so im Lateinischen nicht gibt /(caM£a
noch der Aufklärung) -erhalten bleibt. i
pum sa- „Mann"
und das
Weber (KZ. /nur
in
5,
für
Das
die sich verschiedene Möglichkeiten der Erklärung bieten.
da es ein primäres und pausa bedürfen
nacÜ Tocalen stets pusus mit skt. identificirt 235) Suffix
to
Compositis wie mahäpumsa- „grosser
Mann"), vföln&r (pmnsa mn i „einen Sohn habend". Gegen diese Erklärung ist nicEtseinzuw enden; der Unterschied in der Bedeutung wäre derselbe wie im deutschen (£M/^<7e neben lat. juvenis. Es kann aber auch püsus dem altindiscÜen pushia- Particip der Wurzel push *) „gedeihen, aufziehen, ernähren" entsprechen
(vgl. adolescens)
oder endlich der Vocal
des u dieser Wurzel sein
*)
Zu
dieser
Menstrualblut",
Wurzel gehört mit
mannbar", pubesco
,,
dem
ich
(vgl.
z.
skt. p^'^fip»lat. ;;;/io-
heranwachsen
,
?/
Steigerung
B. poshya- aufzuziehen,
reifen,
ein ursprüngliches Suffix bo gibt es nicht.
in
n.
„das Aufhlühen,
zu
Blüte,
pubens „blühend, strotzend,
mannbar werden"
identificire
.
[
:
Die Entstehung von
st
und
ss
205
im Lat.
ernähren). Eür die letzte Auffassung spricht pausülus bei Nov. &I Ribb. und das auf Inschriften öfter vorkommende Posilla,
das doch wol mit Fusilla identisch 3) in
ist.
den Superlativen auf -issimus aus -isiimus
noch erhalten
solistimus
ist in
und
,
welches
sinisiimus (Schleicher
Com-
pend. § 23G).
Formen ossis (Gen.) ossu ossum osseus verglichen mit oozeov, skt. asthi (Curtius Grundz. No. 213). Fick a. 0. I 504 erklärt auch assis aus *asiis und identimit preuss. asti- „Ding, Wesen, Handlung" VÖTl W." ficirt es 4) in den
:
'
formell ansprechend,
US,
deutungen cossus
zen",
noch
der
doch bedarf das Verhältnis der Be-
Aufklärung.
Derselbe
Gelehrte
bezieht
„Holzwurm" auf W. /cas in skt. kashati „schaben, krat„grabe", und vergleicht skt. kashkasha- „ein lit. kasü
schädlicher
Wurm",
vgl. auchi y.4'
(Gen.
x^o'g
aus
*>ctaoc,')
„Holz-
Das Wort kann aber ebensowol7'\vörä1lf" mich der Herr Herausgeber dieser Zeitschrift aufmerksam macht, mit lit. kändis „Milbe" zu lit. kandü „beisse" gestellt werden. wurm".
2) SS
=
Aus ^-Laut -}1) in
1
d-i-\-i. ist ss
entstanden
folgenden mit den ^Suffixen von noch vorhandenen
auf einen ^-Laut auslautenden Verben abgeleiteten Formen casus
F. Fröhde
206
Hierher gehören auch russus aus Jussus
(a.
von W. ju-dh
0.)
*rud-ius (KZ. 14, 433)
Secundärbildung von
,
mit dem geläufigen Wurzeldeterminativ dh
denn
ardeo u. a.);
/wm
(vgl.
j'u
und
„binden"
audeo gaudeo
aus *jus-hapsi zu erklären,
ist
schon
deshalb unmöglich, weil ein solches Perfectum von habeo nicht existirt
;
auch würde jus habere schwerlich bedeuten könen „für
Den Formen mit einfachem
Recht halten".
s
in der zweiten
und ersten Columne gingen solche mit ss voraus, die zum Teil noch erhalten sind (Corssen Voc. I 209); auch für die der dritten und vierten Columne muss, wenigstens theoretisch, eine solche Vorstufe angesetzt werden. 2) in folgenden
die entsprechenden
Wörtern gleicher Entstehung, für welche Verba im Lateinischen nicht mehr vorhan-
den sind:
/
assus
aus *ad-tus von
W. ad
gr.
aU)
111
bei Hesych.
casa
W.
aus "^cad-ta von Auffallend in
idg.
skad „decken" (Corssen
Beitr. 448).
allerdings die Kürze des Wurzelvocals ,
ist
da sonst
ähnlichen Bildungen {esus ösus visus casus) Ersatzdehnung
eintritt.
''
cassis
„Helm" aus vgl.
*cad-tis
got. hilms,
lit.
von derselben Wurzel (Corssen a. 0. 449); skt. carman- „Schirm, Schutz,
szdlmas
=
Decke", cudo, dessen d, wie der Genetiv cudonis und das Ge-
nus beweisen, wurzelhaft
ist
(wie das von udo
=
cassis
(
ovd(6v\ von
i
„Jägergarn" aus *cat-tis von
W.
cat in
catena ,
goti hintan
~
„fangen". crassus
aus *crat-tus gr.
y.vQxoQ
=
ksl.
u. a.
crüsiü von
W.
erat in cräies, got. haurds,
(Fick IvZ. 19, 254).
frausus aus *fraud-tus von
W. frud
in
fraus
(s.
o.).
grossus
„dick"
=
254).
Ob
skt. grathita- „geballt, knotig,
dick" (Fick KZ. 19,
mit diesem Worte grossus „unreife Feige" identisch
Die Entstehung von
ss
im Lat.
207
dxqäq axsQÖog „wilder Birnbaum und Frucht des-
(vgl. gr.
sei
und
st
selben"), lasse ich dahingestellt sein. lassus
W.
aus *lad-tus von
lad in
lit.
Uidmi
laijan „aufhalten",
„Verdruss",
latei
„lasse",
beunruhigen, quälen, verletzen", rahd. dquevat, fra-letan ccTtoXveiv
letan
got.
Ich verbinde diese Wörter mit
got.
lats „lass",
ahd. gilezzen „verzögern, letze ,
„Abschied, Ende",
and-letnan
skt. ardaii,
dvaXveiv.
ved. rnaiti „in Be-
wegung der Teile geraten sich auflösen", caus. ardayati „in Unruhe versetzen, peinigen, verletzen". Aus dem Begriffe der Trennung in die Teile ergeben sich die Bedeutungen der deutschen Wörter ohne Schwierigkeit. In got. lats, lat. lassus ,
ist
die Bedeutungsentwickelung ähnlich
der in fatisci „ausein-
andergehen, matt werden", woher fessus „matt", und in griech.
Ivea&ai
{yvla, yovvaza, aipsa); besonders genau stimmt ahd.
Bedeutungen zu ardayati. In der Form an das ved. rnatti, zu dem es sich vergredus zu skt. grdhnu- nehva zu hält wie ßekan zu plango nancisci u. a. (Schmidt Voc. I 44).
gilezzen
seinen
in
schliesst sich got. letatz
,
lausus
aus Haud-tus von
W. rud
in
lit.
raudöti „wehklagen" u.a. (KZ.
22, 548). lessus
aus *lei-ius von
W.
rat in ratati „brüllen , heulen , wohklagen"
*
(KZ. 22, 547). nassa
aus *nad-ta von
W. nad
in got. nati
„Netz" (Fick Wörterb.
t3
646).
passus
wol aus '^pad-ius und wie passim zu pando gehörig, es kann W. päd „ge hen" gehören.
aber auch zu itaTog „Schritt" oder zu
passer
jO-^AÄ^"^
]
aus '*pat-ter von
W. pat
„fliegen", in skt. patatra- n. „Flügel",
^
J
patatri- „Vogel".
pessum „zu Grunde"
men",
ksl.
-
=
padq
spissus
/
pattum
Infin.
von padyate „zu Falle kom-
„falle" (Fick Wörterb. I
/
/
aus *spit-tih%Ao\\ 253).
,»#?
skt.
W.
spit
in
|\
1
Xf^
660^ '^^
hiJ spib^^'^rä.nge" fFick KZ. 19,
/'-"^
v)'4Sl32
:
208
F.
Festus
suasum p. 302
fumoso
suasum colos appellatur
:
in vestimento albo.
dus
got. svarts
,
fit
qui fiebat ex
ex
stillicidio
insuasum ap-
fumo^
stillici-
V
243) verbindet das Wort mit 5H^Äi£^Ä«r-| indem er ein mit sordeo vergleichbares^ *Äwar-]
Curtius (Stud. ,
qui
,
Pauli. Epit. 111:
pellabant colorem similem luteo, dio.
m))i^
Fröhde
deo construirt, dessen Particip '^suarsus sich nach Analogie von-
rüsum zu suasus gestaltet habe. Ist diese Erklärung richsuasum für '^suard-ium^ vielleicht aber gehört das Wort zu ahd. sut*4
"prösä
tig, so steht
f^O^-^-^^^r^^ii^^
tussis
aus *lud-iis von (
Bezzenberger
(Wörterb. a.
,
W\
iud
=
Gött.~~üel.
germ. t^Hl
Änz.
95), über dessen
I
—
%'
"^^S-T^G
0. zu vergleichen
Wurzel
ius ^
in^tn. .^oto p.
,A^»eti^'
Andgrs Fick
28?^.
„husten" Bezzenberger "'
ist.
wie es scheint,
Einige,
1875
Formen mit ss und mögen daher über-
hierher gehörige
sind etymologisch noch nicht aufgeklärt
gangen werden.
Das Resultat der vorstehenden Untersuchung
ist
demnach
'folgendes 1) si ist
aus
d-t-\-i
entstanden in zwei Fällen von besonde-
rer Art, die eine eigene Beurteilung verlangen.
Formen Ausnahme des selten vorkommenden vulgärlateinischen comesius und des nur einmal erwähnten Namens Segesta nicht 2) st zwischen zwei Vocalen ist in den historischen
mit
aus
d-t-\-t
die
man
hervorgegangen, sondern ursprünghch; die Beispiele,
für jene Art
der Entstehung angeführt hat,
nicht für sicher gelten
und sind mit Ausnahme von
aber ebenfalls eine andere Erklärung zulässt,
können
aestus, das
nicht allgemein
anerkannt. 3) SS ist aus st
=
st
in
der
Umgebung von
zwei Vocalen
entstanden nur in den Superlativen auf issimus und einigen ver-
Wortformen im Uebrigen ist das si stehen geblieben. wurde regelmässig zu ss und dann nach langem, nach kurzem Wurzelvocale sowie bei vorhergehendem n
einzelten
;
4) d-t-\-i
selten
oder r
zxk
s.
Die Entstehung von
und
st
209
im Lat.
ss
Ich versuche nun auf Grund der gewonnenen Resultate die Frage zu entscheiden, ob diese zuletzt erwähnten ss eine Mittelstufe st
voraussetzen , oder ob sie durch Assibilation des
die
dann
t
der Suffixe,
des Dentals der Wurzel zur natürli-
die Assimilation
hervorgegangen sind. Für die erste AnUmstand, dass die meisten indogermanischen Sprachen den Zusammenstoss zweier Dentale durch die bezeichnete Dissimilation vermeiden. Angenommen nun, das Lateinische wäre wie in den unter 1) bezeichneten Fällen auch hier der nämlichen Weise gefolgt, so fragt es sich weiter, in welche Zeit wol die Entstehung des st zu setzen sei. Es sind zwei
chen Folge
nahme
hatte,
spricht der
Möglichkeiten vorhanden: entweder erfolgte dieselbe in der Pelateinischen Sprache
riode des Sonderlebens der
und die
sie fällt
der Sprache gehört dann
welcher Periode
frage weiter:
oder
Ich erwäge zunächst diesen letzteren Fall
in voritalische Zeit.
Entwickelung des
st
an?
Indogermanisch kann
sie
nicht
im Eranischen also ist sie Ueber die Zeit von der Sprachtrennung bis zum geschichtlichen Auftreten der einzelnen Sprachen herrscht keine Uebereinstimmung der .Ansichten. Gesetzt, es hat eine europäische Einheitssprache gegeben, so würde man, wenn man die Wandelung von d--^t zu st für voritaHsch hält, die-
sein, denn das Sanskrit hat
sie nicht;
jedenfalls selbständig erfolgt.
selbe in diese Periode zu setzen geneigt sein können.
wenn Formen wie
das nicht, setzt
iana
(a.
Wörterbuche
er in seinem
Fick tut
als europäisch an-
karita kraita (I p. 525) padti (p. 661) pad-
0.) skaidhia
815)
(p.
u. a.
also der Ansicht, dass
ist
,
Ist aber diese Anin dieser Periode d-t^t noch erhalten war. und ich wüsste nicht, was ihr entgegenstände sicht richtig so ist auch im Keltischen, im Slavodeutschen und im Grä-
—
—
coitalischen
um
,
Fick's
Stammbaum
die Entste-
festzuhalten,
unabhängig von einander und von den arischen Sprachen vor sich gegangen. Weiter dagegen setzt Fick für das Slavodeutsche Grundformen an wie karsta (II 322) mesta
hung des
(p.
st
430) rusta
(p.
445) versta versti
das Gräcoitalische karsto
(p.
465)
u.
ebenso für
a.,
266), erkennt also diesen Sprachperioden die Entwickelung des st aus Welche Gründe Fick zu diesem Verfahren be/-Laut-j-^ zu.
stimmt haben, daher an, war.
(II p.
weiss ich
54) skisto
nicht;
ich
dass im Gräcoitalischen
sehe
der
skisti (p.
keinen
Diese Ansicht wird dadurch bestätigt, dass
Beiträge
z.
Kuade
d. ig.
Sprachen.
I.
und nehme
/-Laut noch erhalten
15
es
eine
An-
:
210
F. Frölule
zahl italischer Wortformen gibt, die dafür sprechen, dass aiicii im Oskischen und Altlateinischeu der /-Laut noch unangetastet war. Es sind dies folgende osk. oiliiuf
=
(Cippus Abellanus Z. 40. 43)
lat.
Wie man auch über das
22, 432.
Vergl.
usio.
Suffix
Bugge KZ.
des Wortes denken
möge: sicher ist wol, dass es mit t anlautete und dass das der Wurzel (in altlat. oitier) \or demselben erhalten war. lat.
=
mallus
mad
maiia- von W^.
skt.
'^mad-ius (Fick Wörterb. altl.
nach
/
in
madeo
gr.
,
(.laöaw,
also
für
170).
I
adgretus egrelus
alter Schreibweise
adgrettus egrettufi
für
Vergl. Corsseu Voc.
'*egred-ius.
1
aus '*(idgred-his
209.
portenium ostenlum
von portendo osfendo (Corssen a. Corssen die Participia rnfen/us afEbenso sind wol mit 0.). ientus aufzufassen, obgleich sich diese auch auf die kürzere
für '^'portend-lum *ostend-ium
Wurzelform
{zeivLo) zurückführen Hessen.
teyi
credo
—
aus ^'cred-do
craddadhämi (Bopp Glossar).
skt.
"
exfuti
^
für '^-exfad-ti
——"-
~"'
u
.-^--'^
eßusi (Pauli. Epit. 81
,
wo
meritd für mersat
Dagegen scheinen futis fulio futilis fulare kürzere Wurzel fu — gr. xv zurückzugehen.
verglichen wird).
auf die
millo
Bildung wie ßcr/o ncclo mit Lottner (KZ.
zu
lit.
7nelu
253) zu ags. (Paul.
7/?/'r^
smildii.
Auffassung
letztere
Epit.
p.
smil-to entstand
(Pauli KZ.
„werfen", die
die
altfrics.
ist
entweder
sjnUn zu stellen.
altlateinischo
anzuzweifeln
diesem
18, 3(3)
0.), Fick (Wörter!). 17 10)
oder mit Pott (Et. Forsch.
„werfe",
si)riclit
07), in
a.
LSG., Pauli (a.
7,
ksl.
,
u.
Falle
kein
I
Für
Form
cnsmlUo
(Jrund
vorliegt.
aus '^smid-to wie mailns aus
*mad-ius. ceilo.
wird von den (irammatikern als Imperativ gefasst menl.
II
480) uiul
stcilit
also,
der
/\rt
wenn
\
Neue For-
diese Auffassung richtig
ist,
für ^cedite.
Andere Sprachk. §
I'alle
11
sind
zweifelhafter.
Corssen
an seiner KikUirung von r.idlus aus
liillt
'^rud-tilus
Die Entstehung von
mit Recht;
fest, vielleicht
KZ. 20, 7), doch Vermittelung mit grün" (Bugge
211
im Lat.
nicht verkennen, lat.
auch die
dass
lütum lüteus lutea „Berg-
von Schwierigkeiten nicht
von Curtius (KZ.
leicht ist die
ss
hat zwar ihr Bedenkliches (Bugge
IxQvoög,
gr.
0.)
a.
sie
sich
lässt
und
sl
Viel-
frei ist.
335) ausgesprochene Ansicht,
2,
dass sich im Lateinischen „doch eine oder die andere Aspirata
wie
in eine tenuis verwandelt hat",
schen zuweilen der Fall
Wenn vHrum
ist
es
ja
im Germani-
auch
B. in got. greipan), richtig.
(z.
(Bopp Vergl. Gramm.
zu tidere gehört
III
—
197;
CorssenBeitr. 368; Curtius Grdz. No. 282), so steht es für *mW-
irum;
(vgl.
jedoch ags. väd,
„bläulich").
Das
vindan gestellten
KZ.
ahd. weit „Färbepflanze",
des von Pott (Etym. Forsch.
tt
sich
lässt
vilta
I
loeitin
230) zu got.
auch anders erklären
i
Pauli
18, 22).
Die angeführten Wortformen scheinen mir dass
deuten,
Es
war.
ist
darauf hinzu-
im Altlateinischen /-Laut vor t noch erhalten also nun der zweite der oben gesetzten Fälle zu
erwägen und zu fragen,
ob es wol wahrscheinlich
sei,
dass
während des Sonderlebens der lateinischen Sprache in den bezeichneten Wortclassen zunächst in st und dann in ss übergegangen ist. Gegen diese Auffassung habe ich folgenden gewiss gewichtigen Grund geltend zu machen. Wäre d-t-\-i zunächst in st übergegangen, so würde es höchst auffälhg sein, wenn dieses st sich weiter zu ss entwickelt hätte, während doch das ursprüngliche st mit wenigen Ausnahmen stehen blieb. Es ist ein vielfach zu beobachtendes Verfahren der Sprache, dass Laute und Lautverbindungen, die, wenn sie ursprünglich sind Veränderungen unterliegen doch, wenn sie secundär sind, d-t-^t
,
,
sich behaupten.
So
zum
Beispiel urspüngliches
s zwischen Vocalen entweder ausgefallen oder in r übergegangen, dagegen
wird ein secundäres in
7'
ist
s
der Art weder jemals ausgestossen noch
Handelte es sich also
verwandelt.
die ursprünglichen
st
zu
ss
geworden,
um
die
Annahme, dass
die secundären
dagegen
verblieben sein sollten, so wäre dagegen nichts zu sagen; allein
der umgekehrte
Fall
widerspricht
Verlaufe lautlicher Entwickelungen.
dem sonst wahrnehmbaren Man könnte einwenden,
im Altirischen (z. B. in ßss scientia sess sedes mess Judicium von den Wurzeln fid sed med) und im Germanischen (in got. vissa mipinssei gaqiss ganiss us-stass ahd. muosa aus dass auch
,
'^vÄt-da
'^mt-tei
'^qip-pi
'^vid-fn
'^stad-pi^
ahd.
''^^miioz-ia)
15*
das
212
A. Biclonstein
so entstandene
zu
weiter
si
ss
geworden
allein
sei:
hier
schränkt sich diese Entwickelung auf einige Fülle, während
besie
im Lateinischen eine grosse Classe von Wörtern ergriffen hätte, von dem wenig beweisenden coohne dass die Mittelstufe sl mesius abgesehen, zu erweisen wäre. Das Bedenkliche einer solchen Annahme wird noch erhöht durch folgende Erwägung. ,
Ging d-t-\-t zunächst in st über, so besass die Sprache zu irgend einer Zeit Doppelformen wie castus = castus und casus) (
festus
{—
vastus
(=
festus vastus
deren delte,
und
lastus
in-vasus).
(—
Wäre
und lassus) nun nicht ein selt-
suh-lestus es
dass von diesen Doppelfornien
samer Zufall, s erst
\xn^ fessus)
aus
da doch
t
entstanden war, ihr
st
gerade diejenige,
weiter in ss verwan-
zu castus festus sublestus vastus gehörigen
die
Verba verloren waren
?
wenn wir an der früheren Erklärung der Entstehung dieses ss festhalten und annehmen, dass sich in den bezüglichen Formen zunächst das t der SufDie Richtigkeit dieser Auffassung wird dadurch fixe assibilirte. Alle Schwierigkeiten fallen weg,
bestätigt, dass
auch nach Gutturalen
die nämliche Assibilation
mansum pulsum
u. a.),
stattfindet
,
Labialen, nach n und
(vgl.
laxus
/
mersus lapsus
w^enn auch nicht in gleichem Umfange.
Liegnitz,
F. Frohde.
Ueber Umlauts-Erscheinungen im Lettischen. In meinem Werk „Die lettische Spruche nach ihren Lauten und lärmen" L p. 17o ist ein kurzer Paragraph dem Umlaut gewidmet, wie er im Lettischen erscheint. Dieser §.117 macht eigentlich nur auf eine einzige, allerdings sehr regelmässige, aber doch nur in gewissen engen (lautlichen) Gränzen auftretende Unilauts-Erscheinung aufmerksam, d. i. die Anähnlichung des e über reine (nicht-mouillierte) Consonanten hinweg an nach-
folgende breite, offene Vocallaute (a, breites, offenes
Uebergang zu ä *)
*)
und
an folgende spitze,
Ich erlaube mir hier von der bcriptio vulgata
e,
u) durch
geschlossene Vound vun der wissen-
Heber Umlautserscheinnngen im Lettischen. callaute
durch Uebergang zu der spitzen, geschlossenen
e)
fi,
Aussprache:
e.
Lett. Spr.
§.
I.
213
finden
Beispiele
21. 22. p. 3ü
if.
sich für dieses Unilautsgesetz
und brauchen
hier nicht wie-
derholt zu werden.
Bei Gelegenheit von Studien über die lettischen Dialekte habe ich nun ein anderes, wenigstens local geltendes, recht umfassendes Unilautsgesetz entdeckt, welches werth ist beachtet
Es erklären sich daraus eine Menge an andevorkommender Vocalwandlungen die sich
zu werden.
ren Orten vereinzelt
nun
,
unter dieses
leicht
dürfen wir,
wie schon
Gesetz gesagt,
subsummieren
um
Es handelt sich
Jedoch
keinesweges das sofort zu be-
leuchtende Umlautsgesetz auf die ganze nen.
lassen.
lett.
Sprache ausdeh-
ein räumlich kleines Gebiet
und des-
sen Dialekt.
Schleicher erwähnt in seinen verschiedenen Werken meines Wissens nirgends einen im Lithauischen vorkommenden Umlaut. Dass dieser also der lith. Sprache fremd ist darin liegt auch wieder ein Beweis dafür, dass das Lithauische auf einer relativ ,
steht als das Lettische. Das LettiWandlungen an sich erlebt und wenn es nun mehrfache Umlautung zeigt, so. können wir mutatis mu-
älteren Entwicklungsstufe
sche hat bereits weitere
tandis an das Gothische denken,
das noch kein kurzes, aus a
und an das Althochdeutsche, das etwa Jahrhundert mehr und mehr Umlautungen des a
umgelautetes e kennt,
dem
seit
7.
zu e durch folgendes
i
zu zeigen beginnt.
Die ersterwähnten lettischen Umlauts-Erscheinungen (Lett. Spr.
L
§.
20—22)
finden
nannten mittleren Dialekt,
sich
hauptsächlich
dem herrschenden Zweige
am
e
im sogedes Nie-
W^alk in Livland an
derlettischen, dessen Bereich nördlich bei
der Gränze der Esthen beginnt und sich dann südwestlich über
Wolmarsche und Wendensche Gegend zu beiden Seiten der Aa hinzieht, dann die beiden Ufer der unteren Düna von Lennewarden bis Riga, dann ganz Semgallen, d. h. die Mitauische, Bauskesche, Doblensche Gegend umfasst, und die
livländischen
schaftlichen Orthographie meiner
„Lett. Sprache"
Berlin 1863
abzuwei-
und weil es hier so practisch erscheint, die I;aut-Nuancen auch dem Auge deutlich zu machen, ä resp e (letzteres nach dem Vorgang A. Schleicher's in der Lith. Gramm.) für (breites resp. spitzes) e zu chen,
schreiben; (öe)
ia ie für
das vulgäre ee
(,,Lett.
für das vulgäre o („Lett. Spr." u, ö).
Spr."
i
oder e); üa, (üe), 6a,
214
A. Bielenstein
'
dann auch noch in das alte Kurland hineinreicht, nördlich bis Tuckum und Kandau und südlich über die Windau und über Dieses die Ambotenschen Berge zur Grobinschen Gegend hin. so in grossen Zügen bezeichnete Gebiet des mittleren lettischen Dialekts, der die Literatur beherrscht und Kirchen- und SchulSprache überall geworden ist, hat westlich neben sich Uebergangs-Gegenden
,
deren Sprache zur Küste hin sowohl bei Li-
Dondangen, als auch am Rigischen Meerbusen, immer ärgere Destructionen, namentlich zeigt in Folge der Mischung lettischer StrandAnsiedler mit den früher da sesshaften nun lettisierten Kuren und den zum Theil noch vorhandenen Liven, die beide zum
bau, Windau,
namenthch bei der Endungen,
finnischen
Salis,
Stamme
gehören.
Ein anders geartetes Uebergangsgebiet begränzt den mittleren Dialekt
der
Aa
nach Osten,
das
ist
das Quellgebiet
in Livland
und das ganze Land zwischen Adsel an der Grenze der
Esthen und dem Dünaland zwischen Kreuzburg und Lennewar-
Dazu gehört
den.
Kurland die Friedrichstädtsche und Jadem Tauerkalnschen Forst und die das Gouvernement Kurland durch nörd-
in
kobstädtsche Gegend zwischen der anderen Taille,
liches Eindringen lithauischer
Gränze bekommt.
Von diesem Uebergangsgebiet Kirchspiele Oppekaln,
östlich, also in Livland: die
Marienburg, Schwaneburg, Lubahn, in
Witepsk: die drei Kreise des polnischen Livland, Rositten, Luzin,
Dünaburg,
in
Kurland
:
der lUuxtsche Kreis,
den hochlettischen Dialekt, sischen
— i-epräsentieren
der ebenso Einflüsse
und Polnischen erfahren
des Rus-
hat, als wie der nordwestkuri-
Tahmische, und der Salissche Dialekt Einflüsse des Li-
sche,
vischen (Finnischen).
Den mittleren Dialekt nennen wir nieder lettisch und dem niederlithauischen (zemaitischen), wie den hochlettischen mit dem hochlithauischen. Eine fast gerade
vergleichen ihn mit
Linie,
deren Anfang im Norden zwischen
der Grenze der Esthen auf
den Njemenstrom
ist,
Walk und
und deren Ende
stösst,
Hochlithauische einerseits- und
scheidet
Adfel an
südlich bei
Kowno
das Hochlettische
und
das Niederlettische und Nieder-
lithauische andererseits.
Diese Andeutungen über die lettischen Dialektgrenzen werden für das Folgende genügen. Begeben wir uns nun nach Livland in das Quellgebiet der
215
lieber ümlautserHcheinungen im Lettischen.
an Hügeln nnd Seen, durch hervorragende Hö-
Aii, (las, reich
henzüge
Aa
fast
einen
weiten F)0gen
um
chen muss, dort
sind
nach allen Seiten so umschlossen wird,
und
auf
Weg
ihren
der höchsten Höhe
Hochlettisch
wir
finden
Niederlettisch
Eigenthümlichkeit
viele
Hier in
von Livland, in dem
zwischen
Uebergangsgebiet
dialektischen
dass die
Norden, Südwesten mazum Meere zu finden. Es
von Alt- und Neu-Pebalg.
Kirchspiele
die
der Mitte
endlich
nach Osten,
in Sitte
und und
Sprache. Es ist hier ein ganz eigenartiges Volk nach Wuchs und Streben. Und was seine Sprache anlangt, so ist's, ich möchte sagen eine Insel in manchen Stücken niederlettisch, in manchen Stücken hochlettisch, aber auch wieder von allen Nachbaren ring.s umher sich unterscheidend durch völlige Ori,
,
ginalität-
Hier nun herrscht auch eine eigenthümliche Vorliebe für den Umlaut bei folgendem i (ie und e) und derselbe findet sich
mit
sehr
Dieser
grosser Regelmässigkeit.
nicht blos bei der Aussprache des e, lauten.
Umlaut
Grenzen bewirkt dort auch u
In engeren
zeigt
sich
sondern bei allen Vocalresj).
a
Um-
laute.
Ein folgendes i oder ie da) oder seinen Einfluss ein vorhergehendes a zu ä oder
1)
wandelt durch
6
ai,
2) ä zu e (breites zu spitzem e),
3) la zu
ie,
üa zu üe, 6a zu öe oder 4) u zu üe oder ,
Beispiele.
1)
öi",
üi.
Langes
ä
vor
inaz*^ajs*1äK4ß_äzIta^j<«^Predige^^ a'H^'f/'^alii^J^iege^^
nis
I.
träpu
Jänis (ich
(Johann);
treffe);
'
i
wird langes neben
m ä^U^(icHs^hr&)»i
äf^u.cGen. trapTt f. träpTt
bralis
f.
a:
S.
v.
alNi|Jj^aneben
(treffen),
brälis (Bruder) neben bräia
'~--'
(Gen.
S.).
Kurzes a vor wird kurzes ä: bäfnlza f. bafnlza (Kirche); gänlbas f. ganibas (PI. das Vieh — ); tant. Trift) neben ganu (ich treibe, hüte mäldTjäs f. maldljäs (er irrte sich) neben maldäs (er irrt sich päti f. pati (ipsa) neben pats (ipse); wäri f. wari (du i
~
;
216
A. Bielenstein
waru (ich kann); äfäritis f. äfarTtis (Deäfars See); rädits f. radits (creatus) neben radu (creo); säzTju sazTju (ich sagte) neben saku (ich sage); dräwinieki f. dfawTnieki (Bienenzüchter); pä-liku f. pakannst) neben
min.
V.
f.'
liku (ich Wieb)*) neben pa-läwu (ich Hess los); sä-dl'Twöat f. sa-dlTwöat (zusammenleben) neben sa-püt (verfaulen); män(i) f.
man
(mihi)
gelautete
mans
neben
Form man
(meus).
[Die
unzweifelhaft
um-
(im) wirft ein interessantes Licht auf die
allgemein giltigen
Dativformen tew(im) (tibi), sew(ira) (sibi) tewis, sewis, Accus, tewi, sewi), in denen wir nun auch ein Recht haben werden einen Umlaut anzunehmen, zumal nicht blos im Lith. die Formen mit a vorkommen, sondern auch im Lett. cf. westkur. taw, saw.] die Genitive
(cf.
mazeja
f.
Langes a vor e wird langes ä: mäzeja (er konnte, verstand) neben mäku
(ich
kann, verstehe); flies f. fäles (N. PI. Kräuter, Arzeneien) neben fälu (Gen. PI.); dalderis f. dälderis (Thaler).
Kurzes räwet
f.
rawet
Rande) neben
a vor e wird kurzes ä:
lldf mälei
(jäten);
mala
(Rand);
f.
Andrejs
f.
malai (bis zum Andrejs (Andreas);
lidf
inCompositis: ät-nesu f.r^-TVQg^^( ich at-näzu (ich kam herbei). x V/*^"
trug herbei) neben
**"
Bei diesem in Pebalg geltenden Umlautsgesetz
ist es ganz ob vielleicht in der Vergangenheit vor dem umlauein a vorhanden gewesen und nun verloren gegangen,
indifferent,
tenden wie
z.
i
B. solches der Fall
Stämme, wo
-i
aus
-ai
ist
im Nom.
entstanden,
PI.
der männlichen a-
oder bei der gleichlauten-
den Adverbial-Endung -i aus -ai. In andern, in den meisten anderen Gegenden ist ein solches verloren gegangenes a noch durchaus nicht aus dem Gefühl des lettischen Volkes geschwun-
und wenn
auch nicht mehr selbst unmittelbar da ist, es sich in seinen umlautenden oder Umlaut verhindernden Nachwirkungen. In solchen Adverbien oder Plural-No-
den,
es
so zeigt
minativen wird ein vorhergehendes e allgemein breit *)
— also
Hier und in vielen anderen Fällen macht sich die Umlautswirkung
in Compositis
geltend, J.
(ä)
von einem Theil des Compositums auf den anderen hinüber
wie das
bei
dem althochdeutschen Umlaut
Grimm, deutsche Gramm,
ed. 3.
I.
p 75.
niemals sich findet.
217
Feber TJmlautserscheinungen im Lettischen.
—
ausgean das folgende ausgefallene a Endungs-i sprochen, aber nicht spitz (e), denn der Einfluss des
doch
in Anähnlichuiig
durch das ausgefallene a paralysiert. Man spricht also allgemein:dali (Söhne, geschr. deli) wegen der früheren Form dalai und lati (billig, geschr. leti) wegen der früheren Form latai ist
und nicht deli oder leti aber
solch
hindert
durchaus
die
Umlautungswirkung
der Dialekt zeigt sich also
nicht;
Hier in Pebalg
(cf.Lett. Spr. I.p.43).
historisches a
ein
in
diesem Stück
gerade wieder als eine jüngere Sprachentwickelung,
sofern die
Erinnerung an oder, sollen wir sagen, das Gefühl für das geschwundene a (Bindelaut oder Stamm-Auslaut) bereits ganz ge-
schwunden
Cf.
ist.
Thorflügel) neben
warti
wärtus
f.
wärti
(Acc. PL);
(PI.
tant.
w^di
f.
Nomin. Thor, waü^^i (Wör-
1^
neben wärdus (Acc. PL); läbi f. labi (Adv. gut) neben . Habs (Adj. gut); smälki f. smalki (Adv. fein) neben smalks (AdJ. feinj; -wisadi f. wi>Ä>4,i (Adv. auf allerlet•A*t)^eböBs,^^3^
ter)
wisä'tls (Adj.).
Aehnlich
ist es bei
den Dativen Plur., deren Endung -iem
aus älterem -eimis oder -aimis entstanden und
lung von a in ai, dürfte
neben
(?).
Cf.
;rSl!ii^
f.
ward iem
u.
s.
die
Wand-
an sich ein Umlaut sein ralT&mJ{den Rädern, -dem Wagen)
ie vielleicht
ratus (Acc. PTl;
wo
schon
wartiem, wardiem
f.
wärtiem,
w.
Neben der Umlautung des a zu ä finden wir eine andere die vielleicht die ältere ist, wenn a die Verschmelzung von a und i ist. Freilich hierüber lässt sich streiten. Im Altin ai,
hochdeutschen finden wir meines Wissens schon in den ältesten
Urkunden
e für a vor
i
mir aber eine Thatsache
Während nämlich
und nicht
ai i).
Im
Lettischen scheint
beachtenswerth und vielleicht massge-
Umlautung von a zu ä fast ausschliesslich auf den Thalkessel von Pebalg im Herzen Livlands sich beschränkt, so hat die Umlautung zu ai eine viel weitere Sphäre, namentlich nach Südosten zu bis zur Düna (Kokenhusom, Kreuzburg); aber auch in der Mitte und im äussersten Westen Kurlands finden wir einzelne schöne Beispiele dieses Umlauts. In Sjuxt (Mittelkurland) sagt man taini f. tani (Loc. S. zu tas iste); in Neu-Autz (Südkurland) firg-gainis f.
bend.
1)
[ai
findet
sich als
die
Bezeichnung des durch
i
umgelauteten a;
Scherer Zur Geschichte der deutschen Sprache S. 144.
B.]
vgL
'
.
218
A. Bielenstein
firg-ganis
Pfercleliirt
pai-rTt
Strande):
nis
(
f.
Spann)
(Eimer,
Umlautsfalle?
)
Sackenliausen\ (am
in
;
Libauschen
pa-rTt(u) (übermorgen); -spa in *).
Sind es
Was
is
spa-
f.
vereinzelten Reste von früher allgemeinerer Umlaubedeuten
diese
Es ist mir fraglich, ob in irgend einer Sprache ein in Mode gekommener Umlaut wieder aus der Mode gekommen ist oder kommen kann? Sind es die Anfänge von einem sich erst bildenden Umlautsgesetz in Gegenden, wo es bisher so nicht geherrscht? Sind es hergeschneite Flocken? Ich wage nicht tung?
darüber zu urtheilen Südöstlich von Pebalg
ist
die
Regel,
dass wenigstens die
überhaupt noch dialektisch redenden Leute,
älteren,
weniger die
haben,
nivelliei'enden
sprechen:
der Volksschule
p]inflüs§e
maf2r54«4.s
erfahren
mäzTtratj'&>,4P^6^^g6^)
f.
noch
die
neben
pa wairtiem f pa wärtiem (durchs Thor) neben wärtus (Acc. PI.); kairinät f. karinät (wiederholt anfassen, necken); gaidiem f. gad'iem Jl^ai. Vi. von /^acls Jahr; neben gadus (Acc. PL); Mairgiete f Margrete (MariiT?f?Hi^ch lehre);
garethe); in Compositis: sai-siet f sa-siet- (zusammenbinden).
ist
Nur ein besonderer P'all des allgemeinen Umlauts-Gesetzes es, wenn in einer und derselben Sylbe, in dem Diphthong
ai
das a durch
leime
f.
das nebenstehende
laimö
(Glück);
zu e sich wandelt.
i
mäzTteis
f.
Cf.
mäzitais oder -tajs;
lei f lai (dass, damit). 2) Verlassen wir nun das Umlaut-erfahrende a und kommen nun zu dem Umlaut-erfahrenden e, welchen Laut der Lette in breiterer Gestalt (wir schreiben ihn dann hier ä) und in spitzerer Gestalt (wir schreiben ihn dann hier c) hat, so finden wir Anähnlichungen nur immer um einen die entsprechenden ,
möchte sagen, schiefen Ebene. Wandelte sich das a umlautend zu ä, wie wir oben sahen, so nun ä zu e und e zu ei. Eine weitere Anähnlichung ist nicht mehr möglich, es müsste denn Angleichung Schritt weiter
abwärts
auf der,
ich
eintreten.
Für
die
Umlautung von ä zu
zählige Beispiele in der Flexion *)
des
Ganz unerhört
a zu
(PI. tant.
ä.
von
pytädfina,
En
.sind
sehr
in
c finden sich in Pebalg un-
der nominalen a-Stämme,
Kurland auch nicht die Fälle von Umlautung Beisjjiel ist der Bauerhofs-Niime Gäncii
altes
dem Sing ganelis, Demin. zu gans Hüter, pjtaga (Peitsche).
Deniin. von
wo
Hirt).
Cf.
Heber TTmlautserscheinungen im Lettischen.
Nom. und
der im
Dat. PI. ausgefallene
Stamm-Auslaut
aus keine schützende Nachwirkung mehr ausübt,
219 -a- durch-
die
sonst in
dem herrschenden Niederlettisch überall vorkommt. Cf. täws (Vater) Gen. S. täwa, N. PI. tewi, Dat. PI. töwiem; g räks (Sünde), Gen. S. gräka, Acc. S. gräku, N. PL greki, Dat. PI. grekiem. Bemerken swerth ist in letzterem Beispiel, wie das ausgefallene a (Stamm-Auslaut) den Umlaut aber doch noch das k vor der
bewahrt
nicht hindert,
sonst nothwendigen
Wandlung
und seine ehemalige Existenz in der breiten Aussprache des ä im Nom. S. (gräks f. gräkas, täws f. täwas) immer noch offenbart. Die Umlautung von e zu ei kommt vielleicht nicht so sehr
in z
(cf.
in Pebalg vor,
Lett.
Spr. 3, 112.
114)
anderen Gegenden.
als in
jen gefunden (an der Grenze der Esthen,
und
Ich habe
sie in
Ru-
westhch von Walk),
muss dann damit vergleichen die oben erwähnte Thatgerade auch die Umlautung von a zu ai sich in weiteren Kreisen findet als die von a zu ä. In Rujen hört ich
sache,
dass
man in CjM9npositis:^-^'eideti sedct (sitzen); sjy^-iT^ij f. sw^dien^fSonnta'g, Feiepfag); peiz(i) f. pez(i) (hinter, nachj; eist(i) f. est(i) (essen). Ebenso hört man bei Dohlen f.
in Mittelkurland den S.
Bauerhofs-Namen Tezes
"Tö^i^ so aussprechen, dass
man
ihn
(PI. zu d. Nom. kaum von Teizes und
T^&i«^ unterscheiden kann.
den eigenthümlich-lettischen unächten Diphthongen ia üa (6a) (in der scriptio vulgata: ee und o oder oh, in
3) Bei (ea),
Spr. je nachdem der Ton gestossen oder gedehnt und ü ö) wird von dem Umlaut naturgemäss nur das zweite Element (a) betroffen, welches eben zu ä oder e sich
Bielenstein ist
:
i
,
lett.
e
,
wandelt.
Uebrigens geht auch diese Erscheinung über die Gren-
zen von Pebalg hinaus. heit findet
Nom.
S.
man
sie
Mit grosser Genauigkeit und Allgemein-
namenthch
in Rujen.
So lautet denn zum
I
220
A. Bielenstei'n
Ebenso
in
Coinpositis: nüa-gäja "'ii^ e -
(er ging fort),
aber
4itörfe«i^»»^^^
iiair.t
nü&-pirkt (abkaufen) nüe
-
1
i
kt
(hinlegen).
mehr "nach Südosten zu gestaltet sich das öe (Umlaut von öa) oft zu öi, cf. öitriem f. oetriem (Dat. PI. V. oatrs, lat. alter, franz. autre); käpöisti f. käpoesti (PI. Kohl) neben dem Acc. käpöastus. Erwägen wir, dass bei obigen Wandlungen ia in der Umlautung zu le dem i um einen Schritt näher gerückt ist, und In Pebalg und noch
dass auch
noch
Pebalg
in
säimnTze
säimnieze
f.
dung des Dat.
biem
eine weitere Entwickelung,
ia
T
sich
-iem(i),
f.
man
B, in
z.
eben in Folge von Umlautung entstanden
Umlautung an folgendes
so
ist
(Gott),
hinzugekommen
noch
dort
des a in ia an
^Tna
f.
die
vorhergehende
(^las
idiana
sei.
vorkommende Doch erklärt
Um
lismus in diesem Stück keinesweges. I
saimniaks
den hochlettischen Vocanur eins zu nennen,
allein
i
Rückwärts- Assimilation Cf.
i.
diws
Ipia
diaws pT
"
4)
f.
(Tag)., fj;firsr^f^^jj>ilf^(
f.
Hiernach berichtigt sich die Behauptung in meiner
(bei).
Lett. Spr.
f.
versucht sein anzunehmen,
dass im Hochlettischen das unendlich oft statt ia
die
cf.
die
cf.
dorblm
B.
z.
beharrt,
intact
(Wirth, Hausvater), so könnte
T
findet,
Endordarbs Arbeit), während aber ohne
niederlett.
umlautende Einflüsse
zu
ie
(Wirthin, Hausfrau) und
masc. -im
PI.
dorbs,
v.
noch
schon
Assimilation des
weitere
eine
I.
§.
55,
1,
b. p.
^^
"
96.
Gehen wir weiter zu dem Umlaut des u,
so findet sich
Einwirkung eines folgenden c ein dem u nachhallendes e und durch Einwirkung eines folgenden i ein bei demselben durch
dem u nachhallendes einheitlicher Laut,
so,
i;
klingen; und nur vielleicht bei
wo
die Aussprache
nauigkeit verliert,
dass ue und ui nicht wie ein
sondern wie in
der
mehr
Mitte
durchgebrochen
als zweisilbigen
Wörtern,
der ersten Wortsilben nothwendig an
man den
dürfte
aus
lie
Ge-
oder üi weiterhin
sich entwickelnden Mischlaut ü hören.
Es ei
sehr merkwürdig,
ist
aus e,
so das ui aus
schen Thalkessels
Kokenhusen
,
dass wie das
hinausgeht,
Lubahn und
ai
aus a und das
Grenzen des Pebalgnamentlich nach Südosten bis
u weit über
die
in einer gewissen
das ächte Hochlettische von Witepsk.
Weise auch weit in
lieber Umlautserscheinungen im Lettischen.
221
und Kokenhusen: upe üepe oder auch üipe; püse (Hälfte): puese oder auch püise; pa rudeni (im Herbste): pa rüedeui oder auch pa rüideni; üdens (Wasser): üedens oder auch üidens; So lautet also zwischen Pebalg
(Bach):
dur(w)is
(PI.
Thür): düiris; tupijti (Kartoffeln); tüipitti
t.
kuugi
oder sogar tüpini;
(N. PI.
v.
kuXgs
HQrr):
üf-siet (aufbinden): viir-siet;
in Compositis:
vor ausgefallenem oder abgefallenem Endungs-i:
büiti, in Witepsk: biut(ij; mum(i)s (nobis):
lrH4ngi>^,,_^^
bei längst"zu-
but(i) (sein):
müims.
umlautende Macht des i (e) in Pebalg Der ächte Hochlette in Marienburg und Witepsk ist meist dagegen unempfindlich. Das a namentlich wählt er auch statt des e vor i möglichst breit, z. B. auch in So
und
über
viel
die
Südostlivlaud.
maita
meita (Mädchen),
f.
unterscheidet von
ne-gribu zu ö (o),
maita
(ich will nicht;
mözitajs
cf.
f.
welches der
(Aas);
—
na-gribu
oder verdumpft das ä
mäzitajs
streng
Niederlette
in Compositis:
(Prediger);
(a)
lobi
f.
f.
selbst
labi
(gut Adv.).
Der Niederlette kennt
umlautende Macht des
die
aber heute in der Regel nur die
hergehendes
wo
einst
wirkt
e,
das zu e wird,
Lett. Spr.
Die regressiv
I.
§.
i
wohl,
Wirkung auf vor-
aber mit feiner Einschränkung,
vorhanden gewesenes,
(cf.
spitzende
jetzt ausgefallenes
a noch nach-
21).
umlautende Wirkung
eines u beschränkt Gegend von Pebalg, sondern findet sich weit und breit in Nordlettland (Walk) und nach Osten bis in's reine Hochlettische jm Diphthong au wo den^ das a zu o verdumpft khngt. Cf. lO^ücs f. laH^s (F^) ;/ ougscha f. augschä (oben); Dougawli^f. DaugWwa (Dß/a); koudlTte f. kaudiTte (Getreide-Schoberchen); iouns f. launs (böse); ^*>^§t^lSw JUi^, ,(wa??lft«4^ nou f. nau oder naw(a) (ist nicTii) rVoiT sich nicht auf die
,
f.
sawu
(suum,
Acc.
spricht der Niederlette
S.).
rein
Im Süden, namentlich au:
s^Nde
\.
Verdumpfung. Die
(^StrtfHjß)
umlautende Wirkung des
auf vorhergehendes e sich geltend,
u.
in
Kurland
s.
w. ohne
^**"'**'*'<*.^
a macht wesentlish nur
das dann
breit (ä) lautet,
wie in Pebalg, so im ganzen Niederlettischen.
Noch
vieler
sche Vocalismus,
genauer Forschungen bedürfte der hochletti-
um
festzustellen,
wie viel von den dort vor-
kommenden Vocalwandlungen auf Umlaut zurückgeführt werden
f/^
\A
G. Meyer
222
wie viel aus anderen Ursachen erklärt werden muss. Es scheint zwischen dem Niederlettischen und Hochlettischen
kann, ein
das
,
J.
dem Consodem Gothischen,
ähnlich
Vocalverschiebunggesetz obzuwalten,
nantenverschiebungsgesetz
Grimm
in
Althochdeutschen, Mittelhochdeutschen nachgewiesen hat.
A. Bielenstein.
Die Praesentia auf
gebildeten Präsensstämme
Innerhalb der mit Nasalsuffixen
zusammen gehörige Gruppe
bilden eine
-ojvwf.u.
die
Verba auf
-tu^ft/a,
deren richtige Erklärung, wie mir scheint, bis jetzt noch nicht
gefunden
Von
ist.
nachweisbar,
diesen Verben
ist
nur twvvv(.u bei Homer
Hippokrates,
qc6vvvj.ii ist bei
schen Schriftstellern belegt, xQojvvvfu und
otqwvvv^il bei attix(jövvvf.a
kennen wir
erst aus nachchristlichen Quellen und atovvvo) Tgtovrito gar blos
Grammatikeranführungen.
aus
Genauere Nachweisungen sehe
Leo Meyer Vgl. Gramm. Andeutungen xQ^^^^f^^ ^^^ Für t(jüvvvf.ii aus Ccüavvfti, xc6vvv(.u aus %cijovv(xl. XQ(öo-vv(.ii, hat eine auf g auslautende Wurzel allerdings ei^covvviiiL nige Wahrscheinlichkeit; denn das altbaktrische und slawolettische kennen eine Wurzel jus (zd. jaohh JüqIö, ksl. pojasü pojasad, \\i. Justi jusia Y'ick 1, 183), dem ein griech. t,ioGwol entsprechen könnte, und darum haben sich Curtius und
man 1
,
in
444
Fick
a.
Verbum
Curtius'
ohne
erklärte
a.
1
und
ist
im Passivaorist a haben",
in
eines Sibilanten zu vermuten.
cher Compendium
—
dem In
ersten v die
Metamorphose
den übrigen verdankt nach
das doi)pelte v seine Existenz vielleicht nur der
Analogie von twvvvui. rung' von V zu
Auch
Curtius geneigt, „da beide Verba
xQf^^^^^'^'t
seiner Ansicht
f.
von L. Meyer angeschlossen.
0. der Ansicht
für x^6vvv/iu
1G5
,
nähere
w
^
Wesentlich anders äussert sich Schlei-
G8; er
recurriert
auf eine 'zweite Steige-
wenigstens für ^wvvvfti und x^^vvvfu
{ou öv
urspr. üu av), die aber
chiscbe unerweislich
ist.
bekannthch überhaupt für das grieIch habe in meinen Nasalischen Prä-
sensstämmen die Schleichersche P^rklärung nicbt unbedingt verworfen und bin deshalb mit Hecht von Clemm in Fleckeisen's
Die Praesentia auf
Jahrbüchern 1875
Aber auch dessen
437 getadelt worden.
S.
223
-t6vvuf.ii.
Zurückführung auf (j-Stämme (Cof-og- von W. ja gof-og- W. „welche dann durch die Mittelstufe twog Qv xf>f-os- W. x^-) vorhandenen Praesensformen leicht erhindurch die Qwog x(x)og klären und durch das g in der Tempusbildung unterstützt wer,
>
,
den",
ist
denn diese Stämme haben sonst
unhaltbar,
in nichts
Es wird daher gestattet sein, nach einer andern Erklärung Umschau zu halten. Alle jene Verba haben das Gemeinsame, dass sie sich mit Leichtigkeit auf Wurzeln auf u zurückführen lassen: lit. sk. jii-nüti ved. jwaäti j'auti Cc6vvv/iu auf \N.ju,
einen Anhalt.
,
,
jdutis Ochs.
toiwvoiyo) Hesych.,
Vgl. Lovod-tü.
das gewiss auf
*to£0&co und weiter auf %Oß-€a^ü} zurück geht. gehört samt
Qi6vvvi.li
zu
W.
Qv sru
es
,
und dem homerischen
Qoj/iir]
genügt hierfür auf Curtius Grdz.
*
Qt6of.iai
355 zu
verweisen. OTQ(jövvv(.a stellt sich
für das Deutsche,
Altbaktrische
das
zu der von
Slawische,
J.
Jaii zerstören, XQiovvv/iu
lat.
geht
und
2,
vielleicht
ksl.
286
auch
aus star entstandenen
nachgewiesenen,
zu der ahd. strao, got. straujan,
stini,
Schmidt Vocal.
Lateinische
W.
struna Saite, o-slru-
struere instrouxi gehören.
griechische Wurzel XQ^~ zurück,
auf eine
auch in xQavco oberflächHch berühren, ritzen vorliegt; dass -QV- auch hier aus -ar- entstanden ist, machen xqciio und XQccLV(o wahrscheinlich, vgl. J. Schmidt Vocal. 2, 289; die ausdie
sergriechische
Verwantschaft
dieser
Formen
noch
freihch
ist
zweifelhaft. ^i^ bei Herodot und Xcijvvvui gehört natürlich zu x^ X^^i Thukydides gebräuchliche Praesensform %ow steht zu ;fwvyt7a wie LÖto (Lovod^cij) zu tc6vvv/LU, aber auch das homerische x^of^iab
ich zürne gehört hieher (Pott
zu Qiövvv/iu,
eig.
ich crgiesse
TQtovvvtü zu der in
genden W.
trti
aus iar
mich
WW.
1, 2,
784j, wie QÜof-iai
in Zorn.
tqvw aufreiben, Schmidt Voc.
(J.
%Qavf.i(x
Wunde
vorlie-
2, 267).
Giovviü) endlich, vielleicht bei seinem späten Auftreten
eine
Analogiebildung,
Gesichtspunkte, denn Gcog
Stud.
sich
W. av- zurück zu führen sein, mag man nun mit Brngman Stud. 4, 156 Anm. (dem sich Mangold mit W, sku- bedecken identificieren 6, 198 anschliesst),
hen und diese
nur
doch auch unter diesem odog wird doch wol für *oafog ste-
erledigt
auf eine
G. Meyer
224
Die homerischen Praesentia aoio und
oder nicht.
aiöio
gehören
natürlich dazu.
Wie man auch
sentia
bei
Homer und
unserer Prae-
letzterem
von
nXcovi
ent-
W.
TtXv
besonders bei Herodot sehr gebräuch-
Ich meine aber noch einige andere ganz analoge Prae-
lich.
nachweisen zu
sensbildungen lüQficovTO.
W.
zu
w
Als eine durchaus
aioio
xojoi-iai
Bildung gehört
sprechende (ttXsiü),
erscheint das auÖallende
sieht,
in gcoofiat
T^QxovTO
was
,
ein
können. Praesens
öv [k'aavTo] ebenso verhält wie
Hesychios hat atoovto. ffcJw
jclioco
das sich zu
gibt,
zu rrkv
Xioovto bei
;
Kallim. Min. 73 gehört zu einem Praesens Aww, das zu homer. koto steht wie x^o/nac zu ;(ow, wie awio retten zu
der daneben
erhaltenen
Form
lovoj
ist
Bedeutung.
derer
dies von
aow; wegen ganz beson-
M
homerischen Formen ßwoavti. 337 E7rißM00(xai 378 ß 143 so wie die bei Herodot zalreich belegten dvsßcoaa ßwoat ßcoaag d/ußwaag ßsßco/iiava eßcoaS^r^v sßioaaTO erklärt man gewöhnlich aus Contraction aus ißorjaa ßorjGoAls Penftat u. s. w. (z. B. zuletzt Merzdorf Stud. 8, 221). dant dazu weiss man aber nur 6ydwx,ovTa anzuführen (denn Die
et
die o)
Formen von
voito
werde ich auch anders erklären), wo das
durch die Analogie von oütcö hervor gerufen sein kann
*).
Die Formen gehen vielmehr auf eine Praesensbildung ßiuco oder
Wurzel
ßoio für ß&f-o) zurück.
ist
gu,
diselbe
erhaltenem Guttural yodio yoog hervor gegangen in der
aus ist,
der mit
das nur
Bedeutung sich differenziert hat (Aufrecht KZ. 1, 190). auch als Praesensstamm im homerischen yoov
yofo- fungiert
Z
500 für
l'yoßo-v,
fasst (Curtius
das
Verbum
Weiterbildungen,
man
gewöhnlich fälschhch als Aorist
yodw wie ßodco
2, 15).
sind denominale
die sich zu yoto ßoio verhalten ganz wie lat.
bovare zu boere.
Auf ßioaag reimt
sich Herodot's svvtiaag (1,8G);
adfi€vog. xöravojj'aag).
vwaato
Apoll. Rhod. 4, 1409.
ala&eax^tti, ivd^v^irj^vaL. vevojTai,
*)
Kaum
dazu
Kallim. Frg. 345 (Hesych.
ner vwadfuvog Theogn. 1298.
h
vio
:
fer-
vw-
vwaaoi^ai.
tyu, Hesych., als so-
darf als Aiialogon hiezu gelten das seltsame
ii^ )^y
sßSttixitJVTbiTrig
^iiJSTidTH'l^
aus Paros, die im yidrivaiov 187G
einer
ionischen
IJustrophedoninschrift S.
4 mitgeteilt
ist.
;
Die Praesentia von
225
-(ovvvfxi.
phokleisch bezeugt im Etym. Mgn. 601, 20 (Frgm. 191 Dind.)
brauchte nach
das Particip
aus Hesychios xa.
derselben Stelle Anakreon (Frgm.
Dazu vergleiche man noch
hivioro bei Herodot.
vevioy.a
10);
v6rjf.ia
viüf.ia.
und
viöiiaxa.
rcov
ercl
VTtotvyloiv
yvwQiafiaTa, und besonders das homerische dyvcoaaaxs
ungezwungen
Alles dies ergibt
irrXovg.
ayvoia haben
den
hervorgegangen zan,
Aeolisch yvoeo), attisch vollen
Stamm
Als
Anlaut
df-icfiyvoeco ccyvoiu)
bewahrt wie jenes
ebenso
ergibt sich yvofo-,
aus yvv- griu-
Was nun
die
Erklärung
und den übrigen
aus
durch Steigerung
ursprünglichem gan-
(zd.
dass wir also
z.
setzen haben,
des
w
so
betrifft,
in
B. ein ttXovü) neben tiXIoj aus
wie uns lovca gradezu erhalten
TcXwouv
u. ä.
sowol wie in
twvvv(.a
kann darüber kein Zweifel
ursprünglichem ov hervor gegangen
dass es aus
bestehen,
risches
25.
ur-
zinöti wissen, got. ^kann).
lit.
jtlmo)
t//
oder vow,
vtoco
das sich zu voog vovg ganz ebenso verhält
sprünglicher yvcoco,
wie Tthüio zu dyvtüoaaxs.
Verbum
ein
könnte
man
*7rAfit;w
ist.
ist,
anzu-
Für home-
versucht sein gradezu tvXov-
und das w aus einer misverständlichen Transdes alten Alphabets herzuleiten, wenn nicht die zal-
oiEv zu schreiben
scription
Formen dagegen entschiedene Einsprache So werden wir auf eine mit der Umsetzung des zweiten Teiles des Diphthongen in die verwante Spirans und deren reichen neuionischen
erhöben.
Schwund führt,
Zusammenhang stehende Verdumpfung
in
wie
sie
Wenn
hat.
ähnlich schon Gurtius Grundz.
wir
Brugman
^
des ov ge-
565 angedeutet
Stud. 4, 160 folgen, so läge hier ein
Ersatzdehnung vor
^rtlof-w zu rtXwüi nach Ausfall des /. Dieser Auffassung widerspricht aber das doppelte vv in den Form.en auf -cövvviAi, die wir zum AusgangsBeispiel der sogenannten
punkte unsrer Untersuchung das gebildet
ist
wie ddy.-vv-f.u
:
Aus %ov-vvf^u, mit Steigerung und Nasalsuffix,
gemacht haben.
konnte nach der Brugmanschen Erklärung nur
Es
Ccovvf-u
werden.
Längung des ersten Bestandteiles des Diphthongen während oder nach der Umsetzung von v in /, aber jedenfalls noch während des Fortbestehens von / ergibt sich daraus,
statt
dass die
gefunden hat, so dass aus urspr. tov-vv(.u zunächst Cw/-
und dann mit Assimilation Lwvvvf^n hervOr gegangen ist. Dieselbe Lautentwickelung haben das nicht blos dorische ßwg (11 238 ßtöv Schild) aus ßovg, tco^og Suppe aus W. j'u (Gurtius Grundz, * 611), vielleicht "TTwAogTohlen Vf. pu (Gurtius
vvf.u
Beiträge
z.
Kuude
'
d. ig.
Sprachen.
I.
16
G. Meyer
226 durchgemacht
288")
;
ip^pog Thor vergliche- sich dann doch mit
wo
sk. l^n f^Hj-s stumpfsinnig^^^ßföde,
g^k^ kann
zuriicF
Länge auf
die
(vgl. yimQa^vei.
juaivsTUL^
Tca^aytOTtTei.
Hesych.).
Wir können indessen
Wenn
gehen. ^av/iia,
€/Li£iovTOv
vielleicht
noch einen Schritt
Formen
herodoteischen
wir die
oeiovrov ewvtov
bergang von au in ou vollzogen hat aber nicht
Griechischen len Fällen
d-ovi-ia
wenn auch
,
ursprünglich
v^^eiter
neben
dass sich hier ein Ue-
(vgl. hiefür
neben ^vXiätaL 226, 13
Attic. 231, 7
man nun
d^cov/na
für if-iavTOv asuvrov savrov
betrachteli, so scheint es klar zu sein,
hieovxov
u.
u,
nicht in allen
,
w. so
OvhäTai
Warum
ö.). s.
ov,
?
CI.
schrieb
das ja im
doch in sehr
vie-
diphthongischen Laut bezeich-
einen
war sehr früh zu monophthongischer Aussprache verengt
nete,
worden;
man also ein wirklich diphthongisches ou beman zu dem Ausdrucke mittels lov. Die Un-
wollte
zeichnen, so griff
terdrückung des zweiten Teils dieses Diphthongen lag in Folge
den man der Differenzierung von ov Deutlichmachung des ersten Teiles legte, sehr nahe; vermutlich ist so das delphische {wrwv für avTcov (Curdes grösseren Nachdrucks
wegen auf
,
die
tius Ber. der
sächs. Ges. d. Wiss. 1864, S. 226),
sche
avTov (Inschrift im l4^i]vaiov
coTCü für
1,
das lakoni-
255) entstanden,
ebenso das herodoteische xQtofxa für rgav/na auf
dem Wege von
TQwvfua, wie Herod. 4, 180 in zwei Handschriften und bei Lukianos de dea Syria f.ia
^cüficcLio
dov de
dial.
c.
20 steht
,
während andrerseits auch ^t5-
Herodot mehrfach geschrieben findet (BreHerod. S. 142). Herod. 3, 86 ist fast einstimmig
sich bei
öiacpioayio} überliefert,
9,
durch
7it-(pav-o/.co q>avog
durch
cpo)va/.(x}
aus
cusativ "jPwxtovg,
45 als
diacpavoy.io ;
letzteres erweist sich
das ursprüngliche,
-cptoaxo) also
Endlich erwähne ich noch den Ac-
der in einer kretischen Inschrift der
Stadt
Rhaukos CI. 3051, 3 vorkommt (Hey de dialect. cret. S. 9.). Nach solchen Analogien könnte man annehmen, dass aus Covvv-f.u zunächst twv-vv-f^iL und dann Ctof-wia t(j^vvv(.u hervorgegangen sei. Das für die Aussprache irrelevante doppelte vv nach dem langen Vocal blieb stehen wie in lesbisch fiijvvog — attisch firjvog, aTi^lXt]
Um und
=
az^lr] aus ^araX-va.
übrigens des lautischen Verhältnisses zwischen
Tclto) u.
s.
w. mit einem Worte
es sicher, dass die
Formen mit ov
zu gedenken,
sich
j
Steiger^ungi
so
7cXcüa)
scheint
au nominale Bildungen
Analogiebildungen der neugriechischen Declination.
da die Abstufung von
angelehnt haben,
€ in
227
der Verbal- und
o in der Norainalbildung nicht blos aus der griechischen Laut-
Das a endlich
lehre sicher steht.
in
der Tempusbildung eini-
ger Verba auf -wvvvf^u erklärt sich wie in eßcoo&rjv einfach als
Analogiebildung und beweist nichts für ursprüngliche g-Stärame.
Prag
10.
Januar 1877. Gustav Meyer.
Analogiebildungen der neugriechischen Declination. Herr Emile Legrand, der verdienstvolle und unermüdliche Herausgeber mittel- und neugriechischer Texte, hat in der Revue critique vom 2. December 1876 meine Ausgabe des Ge-
und Margarona, Prag 1876, einer Besprechung unterzogen, für die ich ihm zu Danke verpflichtet bin. Einige der Ausstellungen, die er an von mir aufgenommenen liCsungen machte, würden sich erledigt haben, wenn es mir vergönnt gewesen wäre, mich über die von mir bei der Gestaltung der Orthographie und Accentuation befolgten Grundsätze ausführlicher auszusprechen. Leider wird es mir für geraume Zeit nicht dichtes Imberios
möglich sein, meine Beschäftigung mit der Sprache dieser mittelgriechischen Literaturproducte fortzusetzen, es
mir gestattet
und darum möge
wenigstens an dieser Stelle auf zwei von
sein,
Legrand hervor gehobene Einzelheiten kurz einzugehen, die auch sprachwissenschaftliches Interesse beanspruchen ein weiteres dürfen.
und 290 xaW^ot statt Es war mir nicht unbekannt, dass •/.doTQTj die in modernen Ausgaben mittelgriechischer Gedichte recipierte P'orm ist, obwol die Handschriften und alten Drucke schwanken. Aber ich weiss eine Form ycdargr] nicht zu erkläLegrand tadelt
es,
dass ich V. 34
xdoTQr] geschrieben habe.
ren.
y.dGTQOv ist die gewöhnliche mgr. Bezeichnung einer festen
Stadt;
ein Plural
y.(xoTQOL
dung nach den Masculinis,
davon erklärt
und ebenso
sich als Analogiebilist
das von Legrand
Ebenso ra nXovxoi Sachlik. 2,
angeführte divÖQiq vielmehr devögoi zu schreiben. ccoTQOL
Sterne Apollon.
v.
Tyr. 435.
tcc
102 vom Ntr. to nXovTog Florios 1870. Chron. 122,
3.
Wo
y.doTQot als
t« (.drqoi Machaer. Accusativ vorkommt, erklärt 16*
228
Meyer
G.
im Mgr. nicht seltenen Verwendung des Nominativs für die übrigen Casus, worüber W. Wagner in der sich das aus der
Note zum
Belisarios
gen gibt,
die
sich
(Hamburg 1873) V. 4 leicht
xal yvvaixeg als Accus. Flor. 55.
Schönheit Flor. 129.
tov
jVQlyx.r]xp
sion) 205.
Tfjg
vtto tov
6.
tov ava^ Apoll. 52.
Imberios (Wiener Verxbv nav-
d-vydzrjQ als Accus. Imber. 239. 251. 695.
Was den Uebergang
Imb. 776.
betrifft, so
re
von
eavrov d-v/dzriQ Apoll. 304.
d/toQog
rrjg
TOKgdTtoQ Irab. 500. 679. 775. 806,
AdotQOi
B. avÖQsg
^vydTr]Q Apollon.
f^iovoyevfj
Apoll. 353.
z.
rrjv /rXi^fjrjg d-etoQiav voll
TtavroKQccTWQ Flor. 1781 (1783 als Accus.), KriQvyia dvay,QdCiov Apoll. 154.
Nachweisun-
einige
vermehren lassen,
TrarrjQ, vio)
y.(xl
ayiov Tvvsvfxa
des Geschlechtes von xdotQa in
vergleichen sich ausser den angeführten Plura-
len noch (pOQog aus
lat.
forum, Syntip. 87,4 (Eberhard), nach
Ausweis von tov qpöqov Apollon. 477
an| Schluss eines politi-
schen Verses vielmehr cpöqog zu betonen; ovavlog Stall aus
lat.
^stßßulum Imber. 548 (Wagner);' 6 deiTtvog Apoll. 234; tov neIdyovl^o^. 317. Metaplasmen des Geschlechtes sind überhaupt in diesen Producten nichts seltenes; instructiv ist für unChronik sern Fall besonders xrjg d-aldoGov Imber. 482 Wg. 11. 4. 3. Machaeras 29. 20. 112, 132, 309, 311, 7. des 56, (Sathas), Apokopos 393 (Legrand), Physiol. 112 (Legrand), ganz vergleichbar dem tu yidoTQot, t« ttIovtoi. Aehnlich ist ,
auch
Tjyg vviiTov
Bustron. Chron. 428, 2 u.
Dem
chaer. Chron. 301, 10.
bereits
Ma-
did vvk.tov
ö.
angeführten
ro 7cXovTog
zur Seite t6 ervaivog Flor. 1406, to ÖQoaog Machaer.
stellt sich
Chron. 87, 30, t6 OTolog 126,
1.
Eine ganz ähnliche Analogiebildung, weiter greifendem Einflüsse,
aber von bedeutend
hat sich im Plural der weiblichen
Nomina der sogenannten ersten Declination vollzogen. Man findet in der Grammatik der griechischen Vulgärsprache von Mullach
S.
153 im Plural von
?y
yXcoooa Nomin. ai
(gem.
9y)
ylioaaaig Acc. ralg ylwooaig.
Was
des weiblichen Artikels
so ist das factische Verhältnis
das,
dass ai eine gelehrte Neubildung der Schriftsprache
während fi
betrifft,
zunächst den Nom. Plur.
ist,
Ausgaben von Vulgärtexten der Aussprache gemäss schreiben. Das ist eine Form, die absolut unverständlich die
und unerklärlich über bestehen, die
Form
ist.
Es kann, glaube
dass vielmehr
ich,
zu schreiben
kein Zweifel darist o/,
des männlichen Artikels au die Stelle des
d.
h.
dass
femininen
Analogiebildungen der neugriechischen Declination.
229
getreten ist. Diese richtige Orthographie hat bereits Nikolaos Sophianos in seiner ersten Grammatik der griechischen Volkssprache angewendet, vgl. S. 37 der Ausgabe von Legrand (Paris
1874):
Twv
'
ev&eia tcjv TtXrj&vvTr/Mv
Tj
alriaTiTit],
7]
Bemerkung
nativ vollständig richtige
fruchtbar gemacht übrigens nur die
or
,
yeviy.t]
tj
xal doriKrj,
ohne dass diese in Bezug auf den Nomi-
raig,
worden wäre.
für
unsere neueren Texte
Die Erscheinung
selbst
ist
Erweiterung einer bereits im Altgriechischen
im Dual des Artikels hervor tretenden Neigung, die masculine Form für die feminine zu verwenden. Kühner Griech. Gramm. I 464 A. 3 weiss nur zwei Beispiele von rd anzuführen nämlich ,
Soph. Ant. 769,
wo
und Aristophanes ebenfalls
69
ö'
äd^Xiaiv
geht,
ff.
Ritter 424. 484,
/.oytova
statt
des
d'
ovv xoga Tcöd' schreibt,
wo Meineke und Dindorf
überlieferten
Ein Beispiel der Genitiv-Form
haben. xcav
tco
rw
indes Dindorf
oiüTQmv ze nagd^svcTiv
gewiss mit Unrecht,
ist
xa,
aufgenommen
Soph. Cid. Tyr. 1462
Cobet Var.
s/tialv.
lect.
soweit überhaupt bei Prono-
minen, Adjectiven und Participien
die Endungen -a und -aiv Der neugriechische Dialekt der Terra besondere Form für das Femininum erhalten,
verbannen zu wollen. d'Otranto hat die rase,
i
(oi), fem. e (ai)
,
s.
Morosi Studi sui
Terra d'Otranto (Lecce 1870) ist
S.
dialetti greci della
118; in Martano und Calimera
das weibliche e ins Msc. gedrungen
(a. a.
0. 101,
wo
die
Erscheinung aber unrichtig erklärt wird),
während das Bove-
beide Geschlechter verwendet
(Morosi in Ascoli's
sische
i
für
Archivio glottologico IV
1
p. 36).
Ueber den nominalen Nom. Acc. Plur. yXcoauaig lehrt Mullach a.
a.
0. S.
152 folgendes
:
„Die Endungen des Nom. und Voc.
Plur. auf -ai sowie des Accusativus auf -ag
werden in die des
alten Dativs auf -aig, auf äolische Weise, soweit dies den Ac-
verwandelt".
cusativ betrifft,
Ich glaube aus dieser völlig un-
klaren und unwissenschaftlich gefassten Regel dies als die An-
entnehmen zu können: der Accusativ der weiba-Stämme im Ngr. ist die äolische Form dieses Casus auf -aig, diese Accusativform ist dann auch auf den Nominativ übertragen worden. Der letzte Vorgang würde nichts sonst unerhörtes sein, um so mehr der erste, denn es ist nicht entfernt abzusehen woher diese äolische Form ihren Weg ins Neugriechische gefunden haben sollte, zumal die Masculina sicht Mullach's
lichen
,
ganz gewöhnlich rovg dv&Qiortovg
flectieren.
Diese Flexions-
230
G. Meyer
Annahme
weise des Masculinums steht auch der die
Form
entgegen, dass
und Nominativ überübrigens auch sonst jeder Ana-
des Dativs auf den Accusativ
tragen sei, eine
Annahme,
die
Es ist mir nicht zweifelhaft, dass wir Nomin. und Accus, ylwaosg zu schreiben und hierin eine Formübertragung von den consonantischen Stämmen zu erkennen haben. logie entbehrt.
Die Veranlassung
mag daran
hiezu
gelegen haben,
dass der
Nom. und Acc. weiblicher consonantischer Stämme Formen wie Nom. yXtüGaa, Acc. yXcoaoa(v) ganz gleich geworden war: ij yvvaixa,
ttjv yvvaly(,a(v),
OL yvvalxeg
auch
rj
vvYxa
vvxTeg nun ol
ol
also auch wie Der Acc. Plur. wird
vmTa{v),
tyjv
yXwaaag.
den consonantischen Stämmen dem Nom. Plur. gleich Belege, die mir massenhaft zur Hand sind, mag ich bei einer so gewöhnlichen Sache nicht unnütz häufen und verbei
gebildet;
darum
weise
blos auf Mullach.
Das umgekehrte hat vvKzat, Dat. vvxzaig, der
statt gefunden im Syntipas 71,
in
dem Nomin.
7.
6 steht: der Nom.
Plur.
Sing, vvxra hat den Plural in die Analogie der damals noch in
Weise flectierten a-Stämme gezogen. Natürlich bleibt nun auch nichts andres übrig als den Acc. des Artikels nicht raig,
alter
Was
sondern reg zu schreiben.
denen ist,
sie
sie h.
d.
die
Form
u.
w. geworden
s.
sind.
Terra d'Otranto zeigt ganz entsprechend der nominalen
in
so
glaube
erst
yXioöaeg zu reg yvv.
tus);
betrifft,
von der Analogie der Nominalformen, mit verbunden zu werden pflegte, nachgezogen worden dass ursprüngliches Tag yvvalyisg, rag vvKTsg, rag
dass
ich,
Form
für
glösse
Der Dialekt der
es für tes (msc.
us
Nom. und Acc.
=
ist s
abgefallen.
Obwol gie in
es nicht
meine Absicht
der Gestaltung
verfolgen ,
kann
der
ist,
das Wirken der Analo-
neugriechischen
gendes Pendant zu meiner Auffassung von weisen.
Der Nom.
Sing, eines
den Schwund des auslautenden worden einem Femininum auf wie
ToXfirj;
wie dieses. Xrjg
Flexion
weiter
ol
yXwoasg hinzu-
e-Stammes wie q)vaig war durch g lautlich vollständig gleich ge-y
nach der ersten Declination
Wunder, dass er nun weiter so flectiert wurde Daher z. B. Gen. T^g cpvGtjg Flor. 1119. xrjg no-
kein
Apoll. 829. Machaer. 119, 4. ^vdycoXrjg Imber. 237.
UTaarjg
zu
ich mir doch nicht versagen noch auf ein schla-
Apoll. 781.
TtagaTtovearjg
Flor.
978.
dvd-
z^g ra^^/g Ma-
Analogiebildungen der neugriechischen Declination.
Chron. 59, 27.
chaer.
210, 10.
vTtoi^eor^g
345, 21.
dvvd/iir]g
390, 24,
Tijg rtioTrjg
Acc. Plur. dvayuaosg Imb. 143, Ttiotg 521.
688.
231
jtctQaTtöveösg 687.
sTtagaeg Flor. 1119,
Chron. 65, 20.
^Xlipsg 194. 688,
Flor. 1077,
evTqi-
Imb.
dyavaycrrjaeg
Tcagaöiaßaaeg 1302.
XQrjoeg
Mach.
y.QioBg 121, 12.
Ob man den Nom. und
Acc. Sing,
-rjv
-rj
oder
-i
-iv
schreibt, bleibt sich gleich; im ersteren Falle hat ein vollständiger
Uebergang
schreibt
B.
z.
Jj-Declination
die
in
d-Xlipr] Flor.
iy
statt
gefunden (Wagner
Sathas in der Chronik des
846;
Machaeras 60, 22 rd^rj, 102, 18 taga^r], 9b, 11 dvarjv, 390, 25 TtiGTrjv, aber 132, 7 oqs^i., 264, 14 ttiotl, 62, 7 XQtjoi). Der nämlichen Anziehung von Seite der ersten Declination unterlagen die
Nomina auf
nach Verlust des trjg
Imber. 8,
-xrjg.
Stamm
g ebenfalls auf
xrjv veörtjv
T/jv Ttollrjv xpvxQotrjv
-rj
Imb. 656,
Apoll.
-ttjt-,
deren Nominativ
auslautete; daher Ttjg veorrjv vaozi]
387 (dagegen
Flor.
1612, ek
ibqaLOTrjTccv
Imber.
303. 656).
zur
Soviel
und reg
Rechtfertigung
meiner Schreibungen
ol
^ligeg
Legrand meint, „une innovation de ce genre ne peut manquer d'echouer pour une foule de bonnes raisons qu'on nous dispensera d'enumerer". Ich möchte ihn doch darum bitten; ich glaube nicht, dass sie gegenüber der im Vorstehenden entwickelten sprachgeschichtlichen Erklärung der fraglichen Formen stichhaltig sein werden, von der ich hoffe, dass sie Legrands Abneigung gegen diese Endung -£g zu besiegen
xi^veg.
hilft.
Prag
11.
Januar 1877. Gustav Meyer.
Zum
s-Suffix
im Griechischen.
Nach einer meines Wissens bis jetzt allgemein angenommenen Auffassung vertreten z. B. von Schleicher, Compendium 3 S. 453 ff. giebt es im Indogermanischen ein bereits
— —
ursprachliches Nominalsuffix -as , tretend
neutrale
finitive), seltener
Nomina Nomina
actionis
welches an die Wurzel an-
(im Sanskrit und Latein In-
agentis bildet.
Diese in ihren Grund-
232
A. Fick
aus der indischenden Grammatik herstammende Lehre
zügen
enthält zwei schwere Fehler, denn
ein Primärsuffix -as exi-
1.
im ganzen Bereiche der indogermanischen Sprachen nicht, sondern nur ein suffixales -s und 2. dieses -s tritt nicht an die „Wurzel", sondern an einen der in der Flexion des Verbs stirt
erscheinenden Verbalstämme. Dieses Verhältniss
Verbalbasen
am
liegt
der
s-Stämme zu den entsprechenden
anschaulichsten im Griechischen vor, auf
das ich mich daher in der folgenden Beweisführung beschränkt
Trennt
habe.
a-teiQEg,
man
hier
nach der üblichen Ansicht
meintlich suffixales Element
ständen T€iQ,
z.
B. in
ev-arad^ig, OTtiod^o-vvyig das eg, og als ver-
Ttiaog,
ab,
avad- und
Tteg,
so
vvy
erhält
man
den Rück-
in
nicht „Wurzeln",
sondern
wogegen sich bei der richtigen Ablösung Verbalstämme reiQS-Tac (Präsens) Tteao-vTog (Aorist
das reine Garnichts, des -g die
,
orad-e-vTog (Aorist Pass.),
Act.),
vvyä-vtog (Aorist Pass.) er-
geben.
Nach dem Vocal, vor
dem
antretenden
welcher als Auslaut g erscheint,
Nomina auf
der e-Stämme in
ergiebt
des Verbalstamms
sich die Gliederung
-a-g, -o-g, -e-g, letztere weitaus
überwiegend an Zahl. Die Mehrzahl
der Noraina auf g hat das entsprechende Verbalthema noch neben sich; es gehen dieselben auf den Präsensstamm, fast ebenso häufig auf die Aoriststämme, weit seltener
und
stamm.
Homer,
resp.
H. und A.
ist
das
nicht
reduplicirten
Vorkommen
Perfect-
der Wörter bei
den Attikern bezeichnet.)
Nomina auf
I.
/S|D^*C^c;
auf den
zweifelhafter
(Mit
[JiCi/lii^,'
-a-g.
A. Götterbild gehört mit ßgo-TO-g geronnenes Blut zur
Wz.ßQs
—
(= ß^ömur-ti Festwerden, Form, Gestalt, Bild, mur chaii (Präsensstamm) fest werden, gewinnen. Mit dem Ausgange vgl.
/iieQ,
sskr.
mür, mnr-di geronnen
T0-),
—
=
omci- verwunden neben ovtr]-
x(x-g vgl.^js*'-^.
ylQct^'^^. Ehre,
.,_
Ehrengeschenk zu
QO-g, vgl. grdrle-s yrjga-g H.
AKer:
,
ysQct'
jähren,
auch jn
^r^^^i-s (worin grq aus ^erä).
ytjqa altern, yrjQa-vaL.
difxa-g H. Gestalt.
Vgl. £v6/nr]Tog
^
(dfii]
dsTta-q H. Becher, „Ze»t)iwier", vgl. "
aJid^^P^^
'"'^
--"''
^^^_^^;d.;»-Yerwunden..
^'
aus demä).
"
äet^rör-'fin.
'
,^.
ysQtf-
:
Zum
im Griechischen.
s-Suffix
Dunkel scheint mit
Y.v£(pa-g H.
sskr. kshaj) kshuj
kshima f. Nachi^ ^«*
,
^
identisch.
=
XQSßCc-g H. Fleisch
'/.Qea-g,
H Vlie^*Ts*Mäglleicht g^en.
sskr. .gravis.
mit sskr7c7h»mj^ell, Haut zu ver
3?lS<5^g
^^^^
.
/.^^ !
233
,
,
{
A€?»«^g"l$iißpe vgl. Ai5ip(r-/<£j'^.sd!a!en.
ovda-g H. Schwelle asßa-g H.
vgl.
vgl.
sda-cpog, eÖE-d-lov.
aeßo-fiai, Geße-ad-ai.
oela-g H. Glanz vgl. osla-yko, ndd. schwalken. ay-ena-g H. vgl} oxercd-o) bedecken.
<W^-& H.^chemßlr^.
Block
vgl.
.,
i
V/)a^-g Blmk.
H. Zeibhen vgl. r^'S^g de^itHch.
zr^fBk;C
Zu beachten^ist, dass der Ausgang a-g nur den, Labialen und vereinzelt r, ö vorkommt.
hinter Liqui-
IL Nomina auf o-g giebt es nur zwei, die beide ihre verbale Basis noch neben sich haben
aldwg H. Scham r^htg
.-
d.
aid6-f.iEvog
aYöo-f.iat,
H. kwg A.ccvcog Aeol.
d.
avßö- anzünden.»,..vgl.
i.
H.
^^
«Jiio-g Jklt5rgenröthe
i.
lit.
ausz-ti tagen.
Daa^luter des -
= avuog beruht X„^^ ^^ 01^ /al^wg H. ein g enthalte und dem lat. .^ffl* gleichzusetzen o^ier ob es dem sl avischen i^e/ca gleiche, ist hier o iu aviiog bezeugt
am^öra
lat.
,
welches auf «wsos
&^
nicht zu untersuchen.
Weitaus
IIL
die
verbalen Stämmen,
,_-.—-
Mehrzahl der welche auf
e
Nomina auf -g beruht auf und o auslauten; sie zeigen
daher auch diese Vocale vor dem antretenden die
Geordnet sind
der -£-g-Stämme nach
folgenden Verzeichnisse
pusstamme, an welche das
g.
suffixale g gefügt
dem Tem-
ist.
A. Nomina auf -e-g, neben welchen die genau entsprechende Verbalbasis im Griechischen selbst noch nachzuweisen ist.
An Präsensstämme
1.
ist g
getreten in:
d-üQ-a/e-g H. dva-afe-g H. v7t£Q-afe-g H. ai d-o-g Bra.nd: ald^o-fisvog
a^f^i&^lii.
Kummer
sichtslos: lat.
:
dfe-vteg,
ar]fti.
brennend.
\,^Lr^l€yeL-v6-g H.
d?Jyo-f.t8v sich
drt-rjleye-ajg
H.
rück-
kümmern, Rücksicht nehmen
7iec-legere.
dkd-o-g Heilung, dv-, dva-, ev-aX^i-g: dld-e-ro
Cr^'
wurde
heil.
vgl.
234
A. Fick
vt]liT€-g
^
H. unsträflich
j
besser vrjlEtg^-g (aus vr^f^£iT£-g)
,
:
vgl.
dXoLxri Frevel, germ. //Ma^'-'^iten , Aorist' aA«r£'-a^«fc).
ev-aXde-g gedeihend, spät: aldo-f.tat gedeihen, spät. av-, e§-, S7t-, xar-, TtQoo-dvxe-g A.
:
--^yt. ßC-w
dvTO-/iiai.
veo-aqde-g H. frisch bewässert: agda-rai, ccgöo-fisvog. dxd^o-g H. Last, dvÖQ-ax^e-g
H.
ccxo-g
Kummer
dyßn-/iiat bin belastet.
:
bekümmert.
ayß-f.iaL bin
:
ßXdßo-g A. Schaden, d-ßkaßi-g A.: ßldßs-Tai, ßlaße-ig. ßXeno-g A. Blick: ßlino-f-itv blicken. dQTi-ßQEx-sg (
olvo-ßQsyJ-g
,
ßQSX^-rat netzen.
•
Wucht, Itii-, v/rsg-ßgid^i-g A. ßgid^o-f-iev wuchten. A. Last, Ladung: yiiw-it€v voll sein.
ßgid^o-g A. ye/iio-g
:
sv-ykirpa-g, 7tQtoTO-ykv(f€-g: yXvg)e-T€, yXvrpe-ig.
yQd(po-g Schrift, dgzi-yQuqie-g, av-ygacpt-g d-, drco-,
:
yqdcpo-i-isv, ygafpe-ig.
TtQOG-f vTto-öetg A.: deo-(.ieVy dio-f.iaL bedürfen.
kv-,
o^v-d€QX€-g Hdt. 7toXv-öeQ'/.8-g
:
d£qx,6-Tai.
öfQO-g Haut: 6iQ0-(.iev häuten. S7ti-ösvs-g H. nachstehend: eni-devE-xai nachstehen.
7iav-dExi-g allaufnehmend
öexs-ad^ai aufnehmen.
:
dfi(pi-dQV(p€-g H. zerkratzt
djio-ÖQvcpoL H.
:
Ed-o-g A. Sitte: ed^o-vxeg gewohnt.
Ansehn, d-eo-feidi-g H.
:
el'ÖE-Tai, J-EiÖE-rai.
S7ti-fEix€-g H. d-fEix€-g H. /iiEvo-ßEiy.€g H.
:
impf,
eido-g, J^Eiöo-g A.
H.
ei/.e,
J-eIke
IL:
egEcps-TE
elEyxo-g H. Schimpf: iXeyxo-fiEv beschimpfen.
«Axog H.
=
Wunde
lat
ulcus: EXxo-f^sv
EQEvd^o-g Röthe, sQEvd-eg roth vip-EQE(fE-g H. vgl. S7t-,
bedecken. Evxo-g H.
:
d/.i(p-,
(?).
iQ£vd:o-{.iEv röthen.
xar-,
vifj-rjQSifE-g
Dazu wahrscheinlich auch das späte
Ruhm
:
e^rpo-g Haut.
Evxo-juai,
^X^o-g H. Hass: Ex^s-a&ai. ÖL-Exs-g, TtQoa-Exs-g, avv-EyJ-g A. rjdo-g
H. Lust,
d-dXno-g A.
d^vfi-rjöi-g
Wärme,
H.
:
t'x^-r«,
(.lEXi-rjÖE-g
dva-d^aXTiE-g H.
XvQO-d-EXyi-g leierbezaubeit
:
:
H.
tx^-xai. :
fjöo/itai,
d^dX7to-(.iEv
rjÖE-xai.
wärmen.
d^eXyE-xai.
avxo-d^EXt-g freiwillig: ^eXe-xe wollen. d^EQO-g H.
Sommer,
Ka-i^EQt-g sehr heiss: i)-eQE-oi^at brennen.
dvo-g H. Rauchopfer, Weihrauch: TtEQL-xäE-g
,
7cvQL-'/.äE-g
und
xagcpo g A. trockner Halm, ren.
i)vo-(.iEv
TtvQi-xaia-g :
opfern.
xaw
=
xatw brennen.
Reisig: y.aQcpo-vxEg, /.c
^
Zum
235
im Griechischen.
s-Suffix
«wo-JteAe'-g Hdt. auf eignes Geheiss: zff7«-rat heissen.
Ksüd^o-g H. Schlupfwinkel: v.ev^o-(.iEv bergen.
H. Sorge, lad^L-xrjöe-g H.
'/.rjdo-g
x^do-i^iai, Krjöe-im sorgen.
:
Kvvo-g Krätze (Hsd. Eöen): xvvo-fiev kratzen,
-gemischt
a-, ev-, loo-y.Qai-g afig)i-,
etil,
iy,-,
y-qüe
:
—
xegdo-f^iat.
7ieQE~y.Qei.ii-g: yQEina-fiai
yvo-g Schwangerschaft:
^Qs/nä-fisvog.
,
y.vo-[.iev.
vvKTi-Xaf.i7tE-g Simouides, TtvQi-'ka^iTts-g
:
IdfiTtE-te glänzen.
ETto-g A. Schale: Xe7to-(.iEv schälen.
lix^-S H. Lager: liegen."""^
l^d-o-g,
H.
XeiE-xai
7tXri(j.-(.iEXE-g
beständig H.
Ef-i-i-iEVE-g
Ugan
unverhohlen,
wahr
d-ltjd-e-g
Xd^o-f.iEv, Xe-Xrj^E.
l^d^o-f-iEV,
:
vgl. goth.
yo^Läxai Hesych.,
ka^o-g Vergessen,
dor.
d-^ieXi-g A.
•
~^
A.
fisho,
:
ia.eXel.
f.ieve-TE bleiben.
:
f.irjdo-g
H. Rath,
7tvyi-/.ir]dE-g
vif.io-g
H. Weide:
vE[,io-fiEv,
H.
:
(.irido-fxaL,
ve(.iE-TaL
f.irjÖE-taL
rathen.
weiden.
d£QO-vr]X€-g , dXi-vt]XE-g: vriXE-f-iEvai.
vom
no^f'-g H. trag '"
Esel, „unbekümmert", vr]-oi^€-g
ox^-g lit.
U.Wäi^n,
:
o^f^e-ad^ai
/
sich kümniern. sxEa-q)t Hesych., vgl. lat. vehere
vezH.
,(
goth.
\
d-,~'dm-, ev-TVEid-e-g A.
:
TtEi&E-ad-at.
wohl befindend: tteXei, iteKev werden, unbekannt, unkundig: TiBv^E-xai.
Evrj-TVEXE-g sich
d-TtEvd^E-g
TtXexo-g A. Geflecht: Ev-7iXEy.e-g H. TtXfjd-o-g (XEV,
mgan
:
sein.
TtXEye-rai.
7tXEy.o-f.iEv,
H. Fülle: olvo- TiXiqd^s-g H. TCEQL-TtXrjd-E-g H.
:
TtX^d^o-
Tti-TzXrjd-E.
Ttvlyo-g A. Erstickung, Hitze:
rcviyo-fXEv ersticken.
d-7ivEE-g athemlos: 7tvE0-(.iEv. aQl-TtQETTE-g
H. EK-TtQETTE-g H. /HETa-TtQETtE-g H.
:
TlQtnELV
,
6X-,
IXEXa-TtQETtELV.
QEyyo-g\ gsyxo-g das Schnarchen: QEyyo-j.iEv, QEyxo-f-iEv schnarchen. QEO-g A. Welle, iv-QQEfe-g H. d-, E7ti-, £TEQO~QQ£JiE-g A.
d-, dva-, EV-,
:
^EO-GEße-g A.
:
QEO-fiEv, gefE-re.
QETtE-TE umschlagcn. :
aeßE-rai.
od^ivo-g H. EQi-o&EVE-g H. EVQv-ad^Eve-g H. dvEfio-ayETii-g H., (.lavog.
d-
,
:
hti-, nEQi-ayETte-g
ad^ivo-VTEg, l-ad^svE. :
aKETtE-rai, azETto-
236
A. Fick
aTiEiQO-g Hülle
£v-a7tEiQs-g
,
gtieiqio wickle
:
a-OTtEQxi-q H. TteQL-öTtsQyJ-g A.
oxsyo-g A. Dach, ev-arsys-g
:
:
(Gramm.).
GTtSQxw, a7ttQx6-f.iEvog.
OT^yo-f-iev.
oxELvo-g H. Enge: OTeive-rai wird enge.
d-ategye-g A. lieblos: at^gye-te lieben. dgyvQO-, ßio~
TtaTQo-arsQ^-g A, -beraubt:
v^Ilo-,
,
azsQs-o^ai
beraubt sein. at^cpo-g A.
Kränzung,
Afitxo-, neqi-, 7toXv-oreq)s-g
GTecpe-Te
:
kränzen. ETti-OTecpi-g H.
ErtiöTscpEiv H.
:
sv-aTQ€(p€-g H. ETti-OTQEcpe-g A.
:
oigicpe-ad^ai, htLOXQScpE-oiyai.
d-TEiQs-g H. unverwüstlich: rEiQE-od^ai aufgerieben werden. y.vY.Xo-tEQS-g H.
rund (eigentlich kreisgebohrt)
Bohrer, e-toqov aor. d-TEQ7tf-g H.
ör^f-io-,
lat.
rund,
tere-s iis
ovo-, EV-tEQTts-g
:
vgl. xiqE-tQov
tere-hrum.
iere-re,
TSQ7t€-TE erfreuen.
:
TEvxo-g H. vEO-TEv^s-g H. neu bereitet: TEvxo-f.i£v, tevxo-vto. Tfi^yo-g Furche: r/n^yo-iiiEv schneiden.
ruhig
d-TQEf.is-g A,
:
tqs/lie-te zittern.
Ev-TQETTi-g A.: TQ87tE-o&ai sich wenden.
dXiO-,
dvef.10-,
dnaXo-^ dio-, Iv-, ^a-, vdaro-TQE(ps-g H.
:
tqs-
q)E-od^aL.
Ev-TQExs-g A. bewandert: iQsyE-TE laufen.
TQtxo-g A, Fetzen
zQvx6-[.iEvog aufreiben.
:
cpsyyo-g A. Glanz: (fsyysi, cpiyyE-Tai glänzen A.
d-cpELÖs-g nicht schonend: cpEidE-ad^ai schonen. TTQO-q^Egi-g H. vorzüglich
,
e/n-,
tceql-,
7tQoa-(f£Q€-g A.
cpsQS-TE,
:
(piQE-Tai.
ta-q)XEyi-g H. dsi-, ^jiu-, Tivgi-cplsys-g
XQElo-g,
XQ^^S H. Bedarf, Schuld:
:
(pUyE-Te, ffXsyE-Tai.
;f(>so-»'r«f
,
7()f£-ff^at
vgl.
reus res (nach Fröhde). d-xpEyi-g A. tadellos: xpSys-od^ai.
xpEvöo-g H. Lüge, ipEvd^-g H. falsch, cpilo-iliEvös-g H. (.laiy
:
xptvdo-
xjjEvÖE-Tai.
rpvxo-g H.
Kühle
xI>vxo-/,iev
:
hauchen
Lautliche Differenz zwischen
,
kühlen.
Nomen- und Verbalstamm
ist
eingetreten in
d-^ElXi-g H. zusammengedrängt y.ovi-aaXog: (für i/EXj'io).
Vgl. auch IXXio lXX6-f.iEvog.
yST^xo-g Fellj Vliess
tifisvo-g H.
:
:
7t€Uo-/.iEv scheeren.
ziftvo-fiEv schneiden.
eI'XX(ü,
ElXX6-/ii€vog
Zum Durch
2.
237
im Griechischen.
s-Suffix
Stämme
Antritt von g an Aorist- (resp. Futur-)
sind gebildet:
d-aye-g, d-j^äye-g H. unzerbrechlich: s-fäyrj H. dys-ig. avd--äd€-g A. selbstgefälhg
dXe-g,
döslv gefallen, säde.
:
dls-g zusammengedrängt Hdt.:
dXs-ig
falfjvai,
zusam-
mengedrängt. H. jäh
7iQ0-aXe-g
(vorspringend):
aXe-tai
alr]-Tai,
H.
conj.
dXs-ad-ai springen. 7tiaa-aXL(p£-g,
Hdt. dv-rjXig)s-g
f.uXT-i]XL(pi-g
i^Xifprjv
:
dX-
vgl.
rjXicpe.
ri/ii-aX(p€-g A.
dgi-OMO
Preis einbringend, kostbar: tjXcpov, aXcpoi.
herzgewinnend:
d^vfx-ccQE-g A.
vgl. dqE-Tiq.
kein a-Stamm) .
dge-ad-ai gewinnen, oder zu
H. agyio-g A. avT-agiis-g A. zu dq^E-to (ursprünglich
Ttod-cxQAe-g
[agbs^ A
vgl.
a>«^inn
,
^
\at.-arce-o, vgl. a^x£-ro-g.
UQO dQÖ-firjv,
Nubi^n: [ubi^n:
dge-oS^ac
ge-
zu. tctQvvf^ai
innen.
(=
unfeldbar
/vr]fxs§T^>i:E.
vrj-aus^H;^
ai^io-ßaq)s-g A. TtoXv-ßacpe-g A.
vgl.
[.teX(X(.t-ßacps-g
:
«/ta^r^qs
«/f-
ßa
ßd-
,
cpe-ig.
ßiXo-g H. 6^v-ßeXs-g H.
vgl. ßeXe-i-Lvov, ßsXo-vi],
xa-C^A«
in
/^«Xe
:
•
xareßaXe Hesych. .,—-^ ,
ßoXo-g, ßoXrj.
d-ßXaavE-g, sv-ßXaare-g -keimend: E-ßXaore. •yivo-g H. öio-yevs-g H. evrj-yeve-g H.
unkundig
d-dcc€-g A.
d^vf-io-daxE-g
:
H. daxo-g \.
ddo-g H. Fackel,
yeve-ad-ai,, i-yevs-TO.
:
öafjvat, dae-ig.
dayJeiv.
:
i^ui-öas-g H.
d-eoTte-öas-g H.
:
ddrjxai
conj.
aor. H.
d^axo-g Auge, £t'-(J^ax€-g A.: «-d^axo-v. «do-g H. Sitz: sad-ant
,
vgl. y.ad--8dovf^iai,
sddas
goth. seV«/?, sskr. sada-ihas,
Sitz.
lao-Cvye-g, ^aXXi-^vye-g A.: "Qvyrjvai, Cvye-ig. bf.t-riysQS-Bg
^dXo-g H.
H. versammelt: dyeQs-a&ai. dficfi-d^aXe-g H.
:
d-dXov aor. (?) vgl. &aXe-d^(a.
dia-d-avi-g H. dqxL-d-avs-g A.: ^ave-eiv.
d-idi-g unsichtbar Hsd., d-TTQO-tds-g ovo-, Irtvo-'Kai-g
:
yiafjvai
,
doQi-xav€-g A. ?roAf-xaj'£-g A. (Jfff-,
fclAt-,
6v-y.Qiv£-g A.
:
:
lösiv
,
Ttgoidelv.
xuE-lg. :
«-xavfi-rfi,
xavfiTv tödten.
äqivs-io, /.Qivs-ea&ai fut.
238
A. Fick
d-, STti-, heQO-, xuTa-, 7t€QL-y,Xtv£-g ooi-iai
:
'/.aTe-'KXivr]v ,
xaTayihvi]-
laßs-a&ai.
Vgl.
A.
€v-kaßs-g A. f.iEao-laßi-g A.
Xaßeiv,
:
d/ii(pi-
Xacpi-g ? fr/.-XL7ti-g
A. Ek-Xmi-g A.
EyXiTTEiv, kXXirtslv.
:
udd^o-g A. Lernen, Lehren, d-, dva-, ev-, TtoXv-, cpiXo-i-ia&i-g A.: s-i^ct&o-v,
(.lad^slr.
yvvaL-^avi-g H. weibertoll, A.
:
f.iavrjvai,
H. rasch
six-fxaTti-iog
dy.QO-, d^so-, d^vQOO-, \TC7to-[j.av6-g
^lave-ig.
(.larthiv H.
:
A. a-, ititzo-, tcoXv-, ov^i-^uys-g: fiiyrjvai, {.nya-ig.
Tta/Li-iLuys-g
von hinten stechend, spät:
OTtiod-o-vvys-g
s-vvyrjv,
vvys-ig spät,
zu VVOOO). H. erst gefügt: rtdye-v^ rcaye-ig.
7tQ(jüT0-7T.ays-g
Ttdd^o-g H. alvo-7tad-4-g H.
sTtad-ov, ndd^e.
:
durch und durch H.
dLa[.i-7tsqi-g
:
vgl. Ttaigio, dva-TcaQs-lg, tco-
QO-g, ksl. pire-ti fährt.
du-Ttevi-g H. 7tahfj.-Tcez^-g H.
A.: e-rrsTO-v dor.
yoj'ü-,
xara-7rAaye-g entsetzt:
ex-7rAa/«-g,
tt^o-, rcQoa-TtEre-g
jtsQi-,
fiel.
«x-,
xcfra-irAay^i'afc
sich
entsetzen. cpQEvo-nXrjyi-g A. den Geist schlagend: nXr]yrjvai, TtXrjye-lg.
sv-7iXvvs-g
wohl gewaschen H.:
7iEQL-7tvlyi-g
zum
TtXvvico fut.
Sticken: Ttvtyrjvai, ^vlys-ig.
yLaxa-rccvxi-g, 7teQi~7tTv%£-g
:
e/iTvyriv
oder
vgl. tctvx^.
aif.io-^Qayi-g A. a-, (Jt/o-, jcsqi-, ipvxo-^Quyi-g, dva-qayi-g: qü-
y^vai, Qaye-ig. sv-QQücpi-g H. wohl genäht: Xivo-qqacps-g k.: Qatprjvai, qacpe-ig. drif.io-^qL(p£-g
A.: QKprjvai, gicpe-lg.
yiaTa-QQv^-g A. herabfliessend
d-aivi-g H. ungeschädigt, alvov(.iaL
a-^dcpo-g A.
kommt
:
qvfjvai, qve-ig.
oivo-g A. Schaden:
zu otvofxai
(fut.
nicht vor).
Schiffsbauch,
ßad-v-öY.acpi-g
A.
ytaza-axag^^-g
A.
vergraben: xaTaoxaq)F]vai.
d-axeXs-g H. 7r£^t-axeAe-g dürr, hart: axEXov/nac Hesych.,
L
axfAfi-TO-g.
axt;Ao-g
(t;)
Haut Theoer.:
TtoXv-artEQi-g H.
:
aii-iavo-y ÖEifxaxo-,
8-axvXi]v ayivXrjvai.
arteqi-ü) fut.
(XEXE-atuyi-g A.: a-atdyrjv, hti-oiayt-ig.
d-OTaXi-g, tv-ajaXi-g A.
:
E-aTaXrjV, avaXt-ig.
vgl.
:
:
Zum
im Griechischen.
s-Sul'fix
239
d-OTQacpi-g (aargaßig Pind.): argacpfjvai, OTgacpe-lg.
OTvyo-g A. Abscheu, ßgoro-aTuys-g,
^eo-arvys-g A.: k'-arvyov
hasste.
avTO-, veo-ocpayi-g A.
ai/j.aTO-,
:
s-a(pdyrjv.
d-avQ€-g (t?) ungespült, unrein: s-avQr]v, avQS-ig. a-acpaXs-g H. dgi-ocpale-g H. yvio-, SV-, ipvxo-zaxe-g
acpaXrjvai, acpale-ig
:
raxrjvat, raxe-/fi^
:
cdq)o-g H. das Staunen: s-tatpov raqxjov.
Tsxo-g H. Kind: i-Tey.o-v, TE^e-od^at. d-, ev-,
uai
\
\#v'W^^ * J
i/.-T€ve-g A. dXi-, ßvgao-, axoivo-TEve-g: fut. vgl.
tevoj, revov-
revo-vreg Sehnen part. aor., rovo-g.
iv-TQiße-g A. d-, iao-, rcaXiv-, TtegL-tgißi-g
s-TQißr]v, rgißa-ig,
:
TQvcpo-g H. Bruchstück: ÖLa-TQvcpi-v zerbrochen H.
dvTL- ÖOVQl-, KSVTQO-, TtaXiV-, XELQO-TVTCS-g,
OXEQVO-TVrtS-g A.
e-TVTCO-v, TVTzrjvaL, Tvne-ig. a-,
dva-, erti-, ev-, xa^-o-j TtaXiv-,
TtQOO-xvxi-g A.:
e-Tvxo-Vy
Tvxe. TiqXe-cpave-g H. a-,
evQv-cpve-g H.
dta-, Sfii-cpavi-g A.: cpavrjvai, cpave-ig.
Ttgoa-cpvi-g H.
avro-,
v7teQ-(pvi-g A.
:
q)v^vai,
q)ve-ig.
xdvo-g
'
8^-,
xdofÄa^ d-, dxQO-, dgri-xccvi-g
:
e-xccvo-v.
oivo-, v7t€Q-xc(Qf:-g: /a^^vat, /cr^fi-Zg.
Xtjitvo-,
Ttav-, TtQO-, cpQEv-wXe-g A.: diXe-ro, dTt-oXi-a&ai.
Lautliche Differenz vrj/ii€QT£-g
{=
Präsensstamm
eingetreten zwischen
und
H.
d(.iaQZ€-Eiv
(^dfiEQTE-
sein).
T^iiayo-g A. Schnitte
auch
ist
vrj-a(.iEQT8-g)
und
kann .
Perfectstamm denken).
als
Nomina
f:TEQ-aX'K€-g H.
:
dX-aX'^s.
Vgl. dXx^.
ETto-g, fE7to-g H. df^iagzo-fETtsg
=
^gade-g H. öl-,
H. i^dv-fE7ce-g H.
d-,
dgi-q)gaöe-g H.
:
fEi7tef.tevai
TtE-cpgads-^EV,
dovg-, Y.Evvg-, Ttod-rjVE'ÄE-g H. aor.: lit.
:
fE-/E7tE-j.lEVai.
neszii,
d-E'ig.
av-EVExe vgl.
ksl. nes(^.
Vom Stamme fü-(jra^«'-c,"
=
EVEyY.E
des aor. pass. auf d^E
ist
gebildet:
H. wohlgegründet, a-orra^f-g unstät Vgl. avai^E-go-g.
:
E-GTud^n^v,
ota-
/ i
|
Reduplicirten Aoriststämmen liegen gegenüber die nicht reduplicirten
.-r
öi€-Tf.iayE, Tj^idyEv {tEfiaxE- lässt sich
,
:
240
A. Fick
Indem
an Aoriststämme auf -ae
-g
gang -ao-g in: akoo- H. Hain
vgl. aXfia
daivu), aX-ds-TO
,
Hain zu al nähren
lat.
Abscheu, Hass
oqao-f.uv aor,),
^ /
in av-al-ro-g, dl-
alere, al-mu-s , al-tu-s.
a\po-g H. Gelenk, Glied: axpag H. /(TOTy^-^U^.
der Aus-
tritt, entsteht
rjXpE.
yg\. /mao-drjf^wg (wie oqao-tQiaivrjg
H.
/.uaico
Wz.
:
/lut
vgl.
zu
sskr. wfniii^^fein-
denT^l^iwt'^yi, a'-rnUkLla un^^eirnzt.
(.iv Mund, Augen schliessen, /nvaav H. nsoo-g A. Fall, ßaqv-Ttsaf'-g A. e-Tceoo-v fiel. Ttloo-g H. Au, Wiese: s-TTlae tränkte.
(ivao-g A. Abscheu zu
:
cpäqöo-g Hdt. Abtheilung vgl. u. s. 3.
^a^w
w.
lat.
Auf Perfectstämmen beruhen H. yrjd^o-g Freude ys-yrjd^e
Trolv-yrjd-s-g
rjS-o-g
foruli,
:
H. gewohnter Aufenthalt,
XeiQO-rjd^s-g A. SfjL-d^rjle-g
:
(—
euod^e
H. veo-O^rjM-g H.
£i;-^^£-g H. ^vi.i-rJQS-g
:
a-,
bdra-s Abtheilung
lit.
Gramm.
pflügen (aufreissen) bei
freut sich (praes. yrj-
et-, v.ay.o-
of-io-
,
"/«^e)
'i£-n/w,9-£ B.
,
gvv-,
gewohnt.
ist
rs&rjlß blüht.
H. xalyi-rJQE-g H.
:
gefügt, pas-
ccQrjQcög
send. ev-Ttrjys-g
H.
fest:
TtE-nriya ist fest.
TTpayo-g A. Geschäft: Tte-TVQaye. Qiyo-g H. Kälte, Frost: e-^qiys. '/.ar-ioQvxs-fffOi
H.
:
oq-coqvxs.
av-iüds-g H. dtff-wjfi-g H.
B.
;
od-iode.
Die genau entsprechende Verbalbasis
im Griechi-
ist
schen nicht mehr nachzuweisen bei den folgenden c,*-Stämmen ayyo-g H. Gefäss
,
vielleicht
zur Wz.
lat.
andkti, anja-nt schmifer©«,J^ft*ei6hen
H. Thal, Bucht vgl. sskr. dhkas mung, ankha-ya umklainmern, W. ac. A. Ver^iw^ing,
verehren, ydj'a^, ccyf>-c
A.
,
^^
dhigh, ßngere.
/X.^'
unge-re
heiligu
SlLü<,^
'^tffifi^
veWkc£nd.
vgl.
n.
sskrt-wayl
,
figulus zu
lat.
Biegung,
aCopt^t,
:
Krüm-
vgl. sskr.'yay"
>
Schuld. (aus j'arca),-
Das Sta^mve,
i
ii
f
II
<—>..
\
Zum
Bmme
av^fhhg H.
im Griechischen.
s-Suffix
vglNm'^y^ A. :s^a:.ändmnii\. Krsü
a-ß^iU-$ bei Sappho
vgl. ^^Ö'/f^lMI^ Wt.'tökiu vokii vefsfcft^en. ßev&o-g H. Ttokv-ßevd-s-g H. verhält sich zu ßä&o-g, wie Vra-
^o-g: e-'.ra^o-v zu Ttevd-o-g: Tti-novd^e, Most; ein Verbalstamm
y^£i;-/o-c;
vgl.
yww(/w«?
lat.
hat bestanden,
yXvy.
vgl.
yXv~
Most; ykevxs- scheint Präsensstamm.
^ig, yXev^Lg
sv-deleyj-g andauernd vgl. dohx6-g, ksl. dirff ü lang
Ö£o-g H. Furcht, fürchtete,
Furcht,
Meyer
d-ddes-g
aus
vielleicht
d-dj^ejeg:
öfsie,
Ö£i€,
in dieser Zeitschrift S. 81
d-devxs-g H. rücksichtslos örjvo-g H,,,,£ath
(nur
=
zend.
zu
! dvae-tha
vgl. jetzt
i
G.
ff.
h-övyiitog
(?) vgl.
pl. drjvsa)
€l
dte
dsi-dto^
vgl.
vgl.
von
Contraction
die
lieber
=
H,
und
lat.
sskr. ddrnsas n.
düce-re.
vgl. daöae,
ßetl^aiy drjw. lo-6vE(fE-g H. dunkel vgl. dv6cpo-g.
W.
eyxo-g H. Lanze zur s^
trp,nsfigere, ahd.
Wolle
f>^ö"-g.,.Hr
—
eyx
nozr Messer,
se infigere,
vsx stechen
nagan nuog nagen
niza-ti
u. s. w.
,
lit.
na-7ioziti
ksl.
zu sskf 7 j^rtfS/.häf ,
vgl. «i'-s^o-g
deckt; besser vielleicht zu
vgl.
nTzq nts-ii penetrare,
vara-ii be-
I
j^^ijiaijü]»^'
da-EXyk-g schwelgerisch vgl. sXeyalvco
Et.
M. Üppig i sein,
vgl.
'L4a-avÖQog, lAoi-ZLfiog zu ad gefallen. Vlo-g, filo-g H.
Sumpf, eigentlich „Biegung, Einsenkung"
faXe-lg gekrümmt,
sqsßo-g H. vgl. goth. riqis
vgl.
vallts Thal.
lat.
sskr. rdjas
,
vgl. sskr.
,
rajant Nacht,
raja-ya färben. fsQxo-g H. Geheg,
Vq'AO-g,
(=
oQ/J-cü, fOQiio-g Eid
VaO^o-g
H. Kleidung
:
vgl.
oquo- in TtoXi-
Einhegung).
sa^^-g rog
vgl.
Weite zu evqvg
f-vQo-g H.
H.
sv-SQyts-g
:
sad^rj-uivog
vgl. sskr. vdra-s
Weite,
gekleidet,
um-
vara-te
schliesst.
tevyo-g H. Joch, Gespann vgl.
lat.
jügera, (s-Kevy-fuvog)
ved.
,
yoj'a-te.
du(f-rjv.e-g
«/* '""
H. zweischneidig,
vgl.
Basis
rj^ce
äxo-vT-sg
rava-r^-Ks-g H.
Wurfspiesse,
z.
Particip,
B.
oder
vgl. ccKrjxs pf. in dii^xoa^' dxtour],
ev-riM-g H. wohlwollend vgl. ^vg\ stigen, lieben, dvas n Gunst. Beiträge
langschneidig,
eigentlich
Kunde
d. ig.
Spraction.
I.
sskr.
ai'rt-//,
pf.
af« begünn-.--«!-*-—
J.7
--^
^
.
242
A.
l-'i.k
Lhr-}]ve-g H. abgünstig, /rooo-7jvt-g H. günstig, geneigt: vgl. an.
an
a/ina
<j-önnen
ahd. unnan uu onda
lieben,
--
an. äst Liebe
,
öcö-, rtoXv-, viU-r]ys-g H. 7]X0-g A. väca-ti rauschen, brüllen.
H. Staunen fügt sich
d^af.ißo-g
^tQOo-g
gi-unnan,
as.
,
vgl.
:
lat.
rixrj,
vcigor
ved.
,
Flexion von \tTaq)ov
niclit in die
QsQOi-Xoxog H. d^aQOO-g H. ^Qceao-g H.
äol.
nhd.
anal Gunst.
alitl.
:
vgl. sskr.
dh rsha-mäha da-dharsha It^n-g H. Schweiss wohl mit G. Meyer o. S. 92 ~ ufeidog zu nehmen, dann — lat. sildor (für stoidos-) oder vgl. ved. d/i rs/ia-?it
,
,
sis/wid-äna? y.dlhj-g H. Schönheit,
H. /.alli-d^Qi^ U.
TtsQi-KalXe-g
=
(rrunde liegt ein Präsensstamm xaAAt
Zu
zaA/6, derselbe, wel-
cher im sskr. kalya wohlauf, noch deutlicher im ved. kalyäna
schon, welches offenbar Particip regelrecht
y.alXe
-t]de.-g, rjdo-vrj ki'-y.(xf.i7T8-g
II.
yiällo-g,
—
I
Ebenso:
ist.
.
zu
vgl.
Grausen^
\i^\.
slovq
dovo Wort,
heisse:
sskr.
"~
K^jTTts^A. Diebstahl
i
ijöo-g,
in dessen Flexion die Verbal form
vgl. y.ä(.inT(x)j
xAüw grdvas Ruhm,
ixgtJ^^sÄ.
/.aX-Jt,
wie
Hülle zu ^aXimTco.
/V.
/.XbfO-g H.
von
'/.aXlo-vi],
zu ^öo-^iai.
AUfiTte- nicht erhalten Af:lvq)o-g
erscheint;
ist,
~y.aXlk-g,
vgl.
ztisij;A£/rrf'j,
l-i-t.
x^t'£-^o-g grausS^,
i
c^^^;(?.
für
xQv^ör-g
Das Verb isrv erhalten Jiraus hru^wi //roAmw" -plaudern, gra'Hsen. T«tVc(VS£<;ff-raA/t?)§v
Xa^o-g A. Fetzen_jgLlat. /aw?»'^
Ince-r,
j
"'
Ttava-
vgl.
an-i/w^^v/
iik
\
\
Das Verb
ihee-rä-rf!.
'^'
noclTmcht nachgewiesen.
ist
Xißö-g A. Flüssigkeit, deAiImcre.
<povo-Xi.ßt-g
(—
itixro-g
Xniß)],
l;it.
fieiQüiiai
das Suchen:
vgl.
ni(-lit
mit uXtcfs salben
irisch
ßiuch -
cnnibr.
vllquo-s).
iho-, a-/iiaQt-g A. schwer, i.iaQ
wohl
sondern für /Atx.-«,
guihjp madidus
zu
X&ißu),
Xiße scheint Aoriststamm zu Xtiße.
Xl/co-g A. fett, aXuce-g vgl. Xirra
identisch,
A. vgl.
leicht
zu
nehmen
mit
uc
Hand
bekommen. aävrjg 2 sg. ]>raes. bei Tbeocrit
ist
zwei-
felbaft. fiii^ea ist
ion.
^-=^
u/jöta H.
S'-.ii;ini
ueö scliwellen und
vgl.
ksl.
?/i(ido
lludc; das
Verb
lässt sich wieder herstellen aus ut>^tu
:
Zum praes.
/.iste,
pf.
f^irjöta:
243
im Griechischen.
s-Suflix
das part.
^it/urjöe,
pass. ist er-
pf.
Vgl. (.latö-g, uaa-ro-g, lat. madeo.
halten in (.lea-To-g voll. fievo-g H. dva-/iievs-g H. vgl.
manä-mahe, manas
vecl.
{.li-f-iovs,
Sinn. A. Theil vgl. ubqe in
f-itQO-g
/^lOQO-g.
e'fijuoQe,
dann
/aus viy.Xov,
an. lim-r m.,
vgl.
Zum
/wiÄ Glied.
engl.
/
Baum zweig würde
/^_^m
verb
ist
ags. lim pl. leomu_ n.,
an. limar pl.
schön
Baumzwejge,
f.
ags.jf
Esche stimmen; Stamm-T
f-iEliri
*
preuss. lim-twey brechen.
7rQ0-jiir]d-e-g
vorbedacht verhält
A.
{fiemid^e) wie Irjd^ng,
ui]-KO~g
H. ovQavo-f.ifjX£-g H. zu
f-irjxo-g
H.
vgl. /nrjxcc-v)]
zu
sich
s/xaS^ov
/.lavd^dvio
Xav&ävo) sXad^ov
zu
a-Xrjd^e-g
2.
Uavov
(xtlo-g H. Glied ist vielleicht aus Xs(.iog entstanden, wie
Xelrji^e
/.lan-Qo-g.
mamha-
H. neben {.läyya-vov, vgl. sskr.
mäna, mamha-na^ vi(fo-g W.' y.eXai-vE(p€-g H. B. vecpe
ovv-vivoq)e ist
in V£q)i-Xi],
bewölkt. |?i;s<^ H. vgl.
^tVr^TgÖ^Ä^^aiaw^ ->^^^^^ N. '^Cx )^J^ nü^. etzS^esc^l^j^^il ^^A/^O
olöo-g Geschwulst vgl. olda-w
H.
vToXsfxe-g
—
unablässig
n
:.
zu
vtj-olsfiE-g
lim-twey
preuss.
brechen. ov€ido-g H. vgl. ved. a-nedi-ya (für a-neda-ya)
—
anedya
sskr.
nicht zu tadeln. ocpelo-g H. ocpeXeiv
Nutzen,
olyi-coq)6l€-g
mit ocpeXalv
dem
,
:
dessen Aorist
zu 6q>eXXiü,
Aorist
von
zusammen-
ocpeilio,
gefallen wäre. 7Civd^o-g H. vrj-Ttsvd^i-g H. vgl. rteioojiiai jcevO^e in
.itff^^k. penis, fttiL^;T£no-^
ie
,
jcevi^-ao^ai,
Basis
—
sskr.
pasas
vgl.
,
lit.
^??»i^ö/^
'*""-
coiret*~-
7tl(xT0-g
=
itt-rcovd^s.
A.Breite
'^
vgl. TrAaTt'-c;: sskr. />rä/Ärt-s n. Breite,
pratha-
pa-prathe sich ausbreiten,
pf.
^a/.o-g H. fga-Kog äol.
ßganog Lumpen
:
vgl.
qrjöaio
reissen, schmettern, qayfjvai, qayeig (mit y
^'jy^S,
fQfjy(>Q
Qi'yxo-g
A.
H.
Laken, Decke
Schnauze,
Rüssel,
:
Q^yyvfit,
Schnabel,
=
2l>»«a;44£j
w
Fratze
(ouy,-jioyi:wi^iii^i 17'
Qccaaco zer-
-/),
fqrjye
^/yyw.
oÜk(a-^J^ Schild
,
nur
in
wohl
I-
zu
244
A. Fick H.
aa(p£-g
sape-re
vgl.
sape-re
lat.
zu
sapio
ahd.
,
(In
anl-seffian.
face-re sind wohl mit Curtius Aoriststämme zu er^-~ kennen, wie in pare-7ites neben pario). lisiQO-g H. Zeichen, ,.Himmelszeichen vgl. zegcc-g, TQä-v6-g deutI
,
lieh, crjQetü,^.\\t.ia7^m sprechen.
arc€0-g H.
=
Höhle
OTtano-g
vgl.
sph'ä-re
spiri-tu-s
lat.
ksl.
,
pacha-ii hauchen, oclcfo-g A. Masse, Schaar vgl. OTKf-Qo-g {oTsißio).
aTV7C0-g A. Stock vgl. aTvcpe-liUo
(?)
siup-rare
lat.
,
sskr. ship
,
siumpali stossen.
TUQßo-g Angst H.
kummer,
,
d-Tagßi-g U.
ags. ihracian
sein,
schmähen, erschrecken. jiyo-g H. Dach, Gemach vgl. azeyog
avsyw,
:
Herzens-
f.
drohen,
tarja-ti
sskr.
lat.
ter/ere,
irisch
iech n. Haus.
iep,
laixo-g H. Mauer, vgl. Tolxo-g
H. Vollendung,
TsXo-g
mod-ihraka
vgl. as.
angst
Ziel
m
Schaar H.
Wand,
germ. diga-n kneten.
TtU-iyio,
vgl.
itle-Tri.
^
\^ ^^
—
tälog
u-Tfimt-g IJ^^^Hnverdpaiif^ vgl. \^,)^icß>^^r^^ßi9r^
\J
^
^u-g
—
H. gesund, ßasis vyie
ßsyej's
[yäeo-g H.
Gewand
=
lat.
vigeo.
Wa^eAsskr.
J!^o-s Wasser Hsd. vgl. ksl. voda t
uda-ka.
(fagt-TQri, ahd [5*^^^^ Oder gleichen Stammes mit (pdgaog r *) vgl.
X^y
I
I
«i;-X6^£-e A. dva-xeqs-g A. leicht-,
XSQO-VT-og,
H.
tcc-xQfji-g
schwer zu iiÄhmen vgl. ^-j ^Vw hdras nehmen, hdra-ti nimmt,
x^'^Qf^S, X^'^Q,
H.
vgl. t-xQcte anfallen
C. Die griechische Sprache besitzt unter ihrem Erbgute mehrere Bildungen auf -c, welche gleichstämmigen Adjectiven auf v-g gegenüber liegen. So gleicht doysa- in h-agy^g dem zend. arezah/i, während aQyv in ägyc-QO-g, äoyv-ipo-g dem lat. 0»^V\M.'*'^'**'.'^".^
Qv-g iqötg
'
«^«7"-^'^*»
:
dem
wie
,ßskr.
drju-na entspricht; evqog
urü vdriyams weit; prd-svädas liebhch: svädü;
sskr, vdras Weite:
vgl,
i^dig vgl. sskr,
vgl. sskr.
äoas Gunst,
gallisch avi-
*)
iaeanh Lauf,
fDoederlein
Hom.
nXfxfiv
{lle.s,)
vifttCvtiv.
burpelis „Segelbenetzer''
gotli.
prlhü
fiXaxvg vgl. sskr. prälhas Breite, vgl. zend.
,
sskr. läku.
vgl.
auch
{-jjelis
zu
iett.
j)ilti
h-rjtg
aci- gut;
breit,
:
bv-
f-ieXi:
rjvg
Ttkdrog
ra/og
:
:
xaxvg
Dieses Wechselverhältniss
Glos, stellt if^uQo? vielleicht ,
r^dog,
buras
,
giessen).
richtiger zu (fü()€u
biirves kleine Segel,
B.J
lit.
:
Zum
im Griechischen.
sind sogar lautliche Differenziirungen
ras
urü,
:
245
den übrigen Sprachen kaum beachtet worden, im Sanskrit
in
ist
s-Siiffix
:
präthas
weit wir sehen
prthü;
:
—
selbständig
,
pecu, während densor, albor
—
bere beruhen
eingetreten
doch
u.
zwischen vd-
griechische Sprache hat,
die
s.
den Typus evQog
vgl.
auch
lat.
so
pecus oris
w. zunächst auf densere, al-
evQvg
:
systematisch durch-
geführt und geleitet durch die Analogie von wenigen ursprüng-
der Entsprechung von g- und t-Themen,
lichen Fällen fast
fen
jedem f-Stamm ein entsprechendes Abstract auf
,
wie die folgende Uebersicht zeigt
alTtog, aiTtei-vo-g H.
alaxog H. Schande ev-a^ye-g
B-.
aiTtv-g H. jäh.
:
aloxv-vio H.
:
ßadS-g H.
:
ßccQog A. olvo-ßaqt-g H.
ßqddog A.
:
ßgccxog A.
:
ßQli>og A.
:
ydvog A.
sQvog
6VQug
ßqaxv-g H. kurz. ßQiH-g H. (ßgid^to). yävv-fxai H.
:
ddaog A.
yXti'Xog)
li.
:
{iQvv
:
:
ykvxv-g H.
öaov-g H. dicht.
:
FI.
—
)
ooru-TUL, vgl. oginevog Schössling.
€VQv-g H.
breit.
H. fielt-rjöe-g H.
h-TjHg H.
'^v-g^
:
d-aQöog H. •/.ÜQTog,
:
^Sv-g IL
€v-g H.
d-^aac-g H.
:
xQarog H.
:
XQarv-g H.
ö^og A. Essig („Schärfe")
Itdxog B. Dicke /rAarog
ßaqv-g H.
:
ßgaövg H. langsam.
{=
yXvÄOg
.\.
:
yra^J^-g
:
o^v-g H. scharf.
H.
ra/og H. y^ro(J-wx)^g
Diese sind,
:
H.
um
deren die
:
H.
/| :
(1 V'T!
Yf/*'v''5
atäxi-g H. Aehre.
raQxv-io H. xaqcpv-g H. dicht,
raxt;-g
:
-—-'*— *^'»'
TTgiaßv-g H.
:
trraxog ganz spät, Nardenart
rdgixog A.
^j^jj/
rcXarv-g H. breit.
:
TQtoßog A.
TttQcpog
H.
agyi: in agyv-QO-g, agyi-ffo-g
:
ßdd-og, dyxL-ßad-i-g H.
i^dog
neben
-g geschaf-
:
H.
wxt'-g H.
Bildungen
konnten,
soweit
sie
so leichter geschaffen werden,
Stämme auf
-e-g
bedürfen,
speciell
als
in
die
griechisch
Basen auf
«,
der Flexion der v-
246
A. Fick
Stämme
hervortreten
mit Anschluss an
(—
aus aaXXi-
vgl.
e- resp.
xaXje-),
u. s. w.;
o -Stämme
vifjo-g A.
Macht aus xr^o
•KVQO-g A.
rmi-feg
= sskr.
Höhe aus
zu bezeichnen sind, steht dahin;
TtsQi-jtalXi-g
,
vipi, vifj6-a€,
und
Ob
diese
cü'ra in a-xvQO-g,
Bildungen nach dem Sanskritschema
man
ebenso schuf
'KdlXo-g H.
primär oder secundär
als
die aus der
Sanskritgramma-
stammende Unterscheidung von Primär- und Secundärbildungen ist nur ein vorläufiger Nothbehelf, den man fallen lassen kann, wenn man in den Geist der ig. Nominalbildung etwas tiefer eingedrungen ist. Der Analogie von xdXXog, xvQog, vxpog folgen rrrjQog nrjQo-g, alxxog Ekel aupXo-g, alcpXog Verstümmlung ffix;fo-g, meist späte und (pfJQog Ohrendrüse (satyrhaft) zu! (pi^Q Satyr,
tik
:
:
:
"
schlecht bezeugte Wörter.
Zwischen
D.
den Stämmen auf
und den
-s
-a- besteht ein uraltes Wechselverhältniss
man
dass
ruht,
resp. Adjectiv
mit der
,
suffixlosen auf
welches darauf be-
aus jedem Verbalstamm auf -a das Abstract,
auf
s
mit
derselben Leichtigkeit
man den Verbalstamm ohne
kann,
bilden
Suffigirung als
Abstract
=
So giebt der Verbalstamm yuga Stämme juga-m und Jugas gen. jugasas, griechisch Lvyöv, ev-^vyrjg, ksl. igo gen. izese, und es scheint durchaus nicht wunderbar dass ein auf dieser Leichtigkeit beide gleichwertige Bildungen aus denselben Verbalstämmen zu resp. Adjectiv
tvys
verwendet.
die
,
vollziehen
beruhendes
uraltes Wechselverhältniss
zwischen a-s
und a-Stämmen bestanden habe, ohne dass hierbei an „Verstümmelung" zu denken wäre. Auf ein solches uraltes Verhältniss weist Manches: so liegen im Sanskrit usha und ushds, Jara und jards u. s. w. neben einander; im Slavischen wechseln die a- und a-Ä-Stämme wiederholt in der Flexion, am deutlichsten
aber
tritt
die
Beziehung
zwischen
den
beiden
Stammbildungen im Griechischen hervor, hier jedoch so, dass mit wenigen Ausnahmen die Stämme auf -g jüngere Wechselformen von a-Stämmen, besonders von Femininen auf a sind. Alt sind möghcher W^eise yXrjvog neben yX^vt]^ wovon es sich auch im Sinne scheidet, dgiog neben ra dgia vgl. ksl. dreves-, rjxog
:
i^xv ^S^-
^^^-
^^ffor,
(pQlKog
:
g)Qix^ vgl. lat. frigtis
;
alle
übrigen scheinen jünger, sind wenigstens fast durchweg jünger bezeugt als die Formen auf o, rj, wie die folgende Uebersicht zeigt.
Zum
s-.Snffix
y^^^^ H. SchäH^ück 'diipog\3i)ursi spät
dqlog H.
/.duTcog
ta ögia vgl.
pl.
Pupülle, vgl. KhiH-od.
ksl.
j^/iy
:
Seeungeheuer
vgl.
drevo
vgl. lat. -Adf^irttj
,
und dreva.
gen. drevesc
vägor, sskr. vä\,ati.
Raupe
Kahn ls(.ißo-g m. Kahn. Gewand neben Iwrcrj H. (Ae'/rw).
X^(.ißog
:
Xiojtog
mxog
j'A^j^ H.
:
247
neben dixpa H.
A. dva-rjysg H.
riyog
im Griechischen.
A. Vliess
vd/tog
vd/r^ H. Vliess (zu vccGoot).
:
Waldthal
A.
vdroj
:
H.
Waldthal.
gl.
/CQO-v(0Tirig
praeceps. v'r/iog
selir
spät neben
vlxrj
H. Sieg.
TtXddog spät neben nXddrj, /cXaödo). jcXiyog sehr spät neben 7cXiydg interfeminiuin QiTtog
Hdt Matte
alyog spät neben
:
:
TtsjtXtye.
qiip H.
Schweigen.
ff^^vy
axrjv^ A.
O'KTivog,
G'/.m>og Zelt
ffxr/rocj,
ay.0Tsi-v6-g A.
:
ffxoro-^'
:
m. H.
au^rpog spät neben ovQcptj, avqrperog.
^ ^.itW"^
cdyyog. spät -ijßben zdyyrj rancor.
k
xdqayng A. neben Taoayjj Verwirrung.
Mangel irjzdiü. TQvyog, d-zQvyeg spät neben Tqvytj. vdog Wasser Hsd. vgl. ksl. voda. v(pog Ä. Gewebe vcpi], vcpdia. fpQ7'/.og spät neben cfgUrj 7tscpi/,&. rrjTog spät
neben
rj^Viy
,
:
:
yXidog (oder xXldog'?)
:
/Atdaw.
x^fdrj,
Einigeniale liegen neben ganz jungen -c;-Stämmen nur Verba
auf
dco,
denen
aus
man dann wohl
den a-Stamm
entnahm.
So in ipiXio&Qov
l-idöog
jivöog nachattisch
mdog
nachatt.
:
:
^addto
:
(.ivödio A.
olddcj
ocpQiyog spät, Strotzen
:
acpQiydio.
Dagegen sind die a-Stämme tXeyyo-g, yteXado-g, reyt] und jünger als die g-Themen ro sXeyyog, /.eXadti-vo-g ziyog und otiyog, wie man aus dem Mangel der Vocalumfärbung OTtyr]
,
ersieht.
y-Stämme vielfach ganz deutSo schon bei Homer in:
In der Coniposition sind die lich Vertreter
von a-Themen.
:
248
Zum
A. Fick
s-Suffix
im Griech.
ETT-aqtis H. vgl. ofM-aqtfi-ü}. y.€ve-avx€g H. vgl. avxeco A.
yalKO-ßatig H. vrjXeEg
vgl.
ßaro-g.
H. sXBeL-vo-g H.
tv-eqyäg H.
:
H.
vgl. ikeö-g
sqyov H. Werk.
dva-7tov€og gen. H.
/rovo-g H. mit
:
Beibehaltung des
o,
das
in einer ächten alten g-Bildung nicht ara Orte wäre.
€VQV-7tvXsg
dw H.
H. Thor.
TtvXy]
:
ev-xQoeg H. neben svxQOog, fieXay-xQoisg H. neben f.i6kav6-xQOog.
Während man unter den homerischen eben verzeichneten Themen noch ileeg- und avxeg- für
mit o-Stämmen wechselnden alt halten
kann, sind
me durchweg
den folgenden Compositis die g-Stäm-
in
jünger als die o-Themen
notwendig
t7t-avayy.ig Hdt.
e^-avysg A. XQ^^'^^y^g dv-a(pig A. sv-ag)ijg
H.
ccvyi]
•
A.
dcprj
:
dvdyxr].
:
'/.akXi-diveg A. tvsqi-, TtoXv-öivtg
sv--KOf,udsg
Hdt.
:
öia-, nara-, 7tQOG-y.oq8g ri(.a-^
TtoXv-f-isd^ig
d-f.i6TQsg spät
H.
zopog.
:
(.Ud^rj.
:
«t;-7raA£g
di;(T-, :
d-oaXig unbewegt
:
adXog.
Xid^o-f vsvQO-OTtadsg
:
vgl.
TtoXv-artad^ig dicht gewebt
tv-rexv^O-iara spät
:
:
:
ajißog.
STti-aTtddrjv. :
aTtdi^rj,
rex^rj.
dva-, €v-, TiQOO-cpiXig A.
ßov-xavdeg spät
rtdXr^.
:
7tQv(.iva.
i^Xio-GTißsg, viq)o-atißeg A.
I,
öivrj
/ntvQov.
:
\ao-7taXig Hdt. Ev-7tQVfxvig A.
:
A.
xojiiidr]
x«>'<5oy
:
Frohwein
in Curtius' Studien
114).
o^-wTteg spät neben o^v-a)7c6g
:
W7r*y, orttDita.
A. Fick.
Fröhde Etymologien.
F.
249
Etymologien. 1) pilare.
Das Lateinische gisch
verschieden
besitzt
„rauben, plündern". pilare „festdrücken"
die etymolo
„festdrücken" und
pilare
Beide sind gräcoitalisch , wie folgende
Was
Vergleiche lehren.
zwei Verba pilare,
pilare
sind:
das erste
und gv.'n iXtio
"L
so entsprechen sich
betrifft,
zusammendrücken,
„(\\c\ii
(z. B. agmen und ^rtAj^Tog. Das Verbum ist abgeleitet von dem Stamme nlXo-, in \2X. pile-us und gr. TrtAog „Filz. 'Dass mit
verdichten, filzen", pilalus „dichtgedrängt, dicht"
pilatum)
letzterem pilus
Wörterb.
„Trupp,
II 151),
pilatum agmen
ducere,
Heeresabteilung"
(vgl.
Wörter betrachtet Fick
dieser
identisch
ist
(Fick
Verbindungen pilatim exercitum Als Wurzel gr. Xlri von fiTAw).
bcAveisen die
a.
0. pis in skt. pinashii pidaie
(aus *pisdaie), gr. TtTiooo) Ttistto aus
"^maijoi (Curtius Ver gehörigen ^at. \j^um\ „Stengel zum Stampfen, Mörserkeule, Spiess" un d pila ,^lörser ^1 Pfeiler" sind wol erst auf lateinischem Sprachboden entstanden
bum
Die zu derselben Wurzel
235).
I.
Von diesem
pilare völlig verschieden
ist
pilare
plündern" in compilare, expilare, suppilare, pilatriz.
Synonymen
Von den
spoliare depopulari praedari u. a. unterscheidet sich
expilare bekanntlich dadurch, dass es
Auslej^ren
„berauben,
So ergibt
immer ein'Leermache_n^
mit gr. machen, bgi^fSben", abgeleitet^örf r^/t^'g ,,naßfetf kahl l^Är**T Das latein. p steht dem griech. xp gegenüber wie pdlpare parus pulex pilus vergjiiohen mit ipjjJ.Mfp'afif^ xpdq bezeichnet.
sich seine Id^atifat
i||^>ii^^.,^,4rähl ,
m
il.iv
IIa
dor, ifjikog
Wie zwei pilare,
~ miXog. so
fllum geschieden werden,
das andere
'-"^
1
müssen, wie mir scheint, auch zwei von denen das eine „Faden, Faser",
„Gk^alt, Bi^ing, (xättiißg" bedeutet.
Denn wie
sich zwei so verscniedene Begriffe mit einander vereinigen sollen,
tyerma,g ich
ßlum
m
nicht
zu
erkennen.
seinen Bedeutungen
Dagegen stimmt das zweite
genat^ überein mit^^^w^^,-
vgl.
Jilum mulieris, corporis, oraiionis (d. \ Form, Darstellungsart), \mrgo filo liberali und figura muliehris , \oris , oraiionis homo ,
Es scheint mir hiernach S^ass ^^m „Gestalt" '^ßglum zu erklären und zw. ßngo zu ziehen ist'
\tenusta ;Hus
ßgura.
,
250
F.
Fröhde
2)
Qhf.lß(0.
Die Wurzel varj bildet im Sanskrit die Praesentia varjati und vrnakti. Die erste Form reflectiren gr. Etqyio, got. vrikan zu denen sich lat. urgeo aus * norgeo verhält wie mulgeo ,
zu d(.UXya) u.a.
Die nasalirte Präsensform ist bisher nur im Germanischen nachgewiesen; vgl. mhd. renken „biegen, wenden", ags. vrenkan „Ränke machen", die auf ein ablautendes germ.
vrenkan führen
=
„wenden, drehen, aus der urablenken vom Wege", wozu tarjana- n. „das Vermeiden, Vernachlässigen". Dieselben Bedeutungen zeigt gr. QEi-ißio „drehen, im Kreise bewegen", Pass. „umherschweifen, nachlässig handeln", wozu Q^:f^ißc6dr]s „nachlässig". Formell decken sich Qef.ißovoi und vrnjanti völlig; denn der Abfall eines Spiranten im griechischen Worte ist von skt vrnakti
sprünglichen Richtung
bringen,
vornherein wahrscheinlich (KZ.
chen sich ganz regelrecht selbstverständlich
für
f.i
(vgl.
v
264 ff.), ß und/ entspreQaißog), vor ß aber musste'
''12,
eintreten;
oxa^ißog
vgl.
= skt. pahcaiha-, Alters) = skt. cancala-
=r
skt
chanja- und ähnlich ntf.i7ttog
rcifJ-Tcelog
„wackelig"
„beweglich"
(Beiwort des
von cal „schwanken, wackeln".
3) fuscina.
kann ursprünglich nur ein Inhaben, denn der Begriff der Dreiheit hat in dem Woke offenbar' keinen Ausdruck gefunden. Ebenso bezeichnet gnech. cpäayavov „Schwert, Messer, Dolch" ein stechendes Werkzijug. Da nun ay im Griechischen scliwerlich ursprünglich und a^ch in /niaya) aus o/. hervorfnaciria „dreizackige Gabel"
strument zum Stechen
gegangen ficiren
so
ist,
sein.
fi^deutet
möchten wol \ie
Als Wurzel bietet
hosli „stechen".
Altn.
n'X,
die
von
lat.
zu identi-
fodio
,
ksl.
\
Germ,
\
beiden Wörter
siöji
vrisan-.
nVV haben,
ahd.
^^e
altSv «;yv>K^//;
u-ibwg"
zeigtvjmlautenä^s o verloren.
Der
sich
vrisan-^"^ völlig eongruent
skt.
vrsimn- „gewaltig, Igross,^
männlich",""* welches
ganz
rfiit
wie noch
heutig
so ei-gebende ptanhn;
„riesig"
\
vonlAllem' 1
251
Etymologien.
gebraucht wird,
\va.s
durch
sich
gewaltige,
kräftige
Erschei-
nung auszeichnet, vom Männchen des Tiers (Hengst, Stier, Löwe, Eber), von leblosen Dingen, die durch Grösse hervorragen, wie dem Wagen der Götter, Indras Armen, svana- u. a. und von den (iöttern. Die Herausgeber des Pet. Wörterbuchs weisen die üblicJie Ableitung des Wortes von W. varsh „regnen" mit Recht zurück und nehmen vielmehr Zusammenhang an mit vaHIimanr „Gipfel", va^r^kishia „der höchste, grösste" *). Aus dem Griechischen ziehe ich hierher //?^t (stil tov ^ßiäXot Hesych.) aus fqig
Ares
*in
ßqidio „stark
Scut. 441),
sein",
ßgiagog „mit
.B(l"^a§«w§*^J^^«^,g[e'*>^
Möglich Wenigstens
„stark, gewaltig",
gewaltigen. Armen".
dass auch die Eigennamen .^jß^id et
ist es,
c;
Bgiarjtg .hierher gehören, die auf einen Stamm Bqiao- zurückführen (Leo Meyer o, p. 20 H'.). Ist diese Annahme richtig, so würde Bqloo- mit dem Eigennamen Vrshna- unmittelbar verbunden werden können; vgl. d^qaavg dhrshnus, :
Y.vo6g
cunnus.
lat.
:
5)
Mit
dem
Germ, heugan.
altind, hhujati biegen lässt sich got. biuggn
'/,(x/.i-
Bedeutung zu demselben passt, ohne Annahme lautlicher Anomalie nicht vereinigen, denn die germ. W. bug setzt indogerm. hhugh voraus, welches im Sanskrit zu *buh geworden sein würde, während skt. bhuj nur aus bhug hervorgegangen sein kann (A. H(ovelacque) Revue de linguistique Ttrsiv, so
schön
es in der
6.368, Hübschmann KZ. 23, 388). Im Griechischen haben wir nach Analogie von Tvsid^io jciv^og icsvd-SQog ytrjxvg 7Tv&-
Tväyxv — hahu- Superl. bamliishta- für ursprachliches bhugh die Wurzelform ttd/ zu erwarten; sie erscheint in TtTv^ St. TtTV'x aus *7tvx (vgl. TtTiaaio TtxEqva nxr]aGOi u. a.) nebst seinen Ableitungen TtTvaow mv'^ig 7txvyi.ia u.a. Tlrv^ bedeutet 1) ,, Falte, Schicht, Lage, Tafel",
f.iv^v
*)
sung
Ttvvd-dvo/iiaL
S. 1(J6 dargelegte, mir erst nach Abfasbekannt gewordene Ansiclit Bezzenberger's dass
So erweist sich die oben dieses Artikels
,
Wörtern gleicher Wurzel sei, als Deutung der Riesen als ITöhenbewohner,
vrisun- mit diesen lässt sich die
germanischen Vorstellung
Stämme
vrisan-
entspricht,
mit
hingegen so schön sie der
richtig;
meiner Annahme,
dass
und vrshmt- identisch seien, nicht wol vereinigen.
/'>
vom
„gewaltig schreiend"
ßgLaocQ/narog vom Wagen des Ares (Hes.
13, 521),
(II.
ßQirJTtvog
die
•
/>}t^ /:
A. Bezzenberger
•2
{wie nhd. böge bogen (Papier) „plagula, eigentlich gebogenes, gefaltetes, zusammengelegtes Papier" (Grimm Wörterb. II. Sp. 219), 2) „Windung, Krümmung eines Gebirges, des Meeres, Schlucht", vgl. altn. hogi „Biegung", nhdi Bucht des Tales, des
(Grimm,
Meeres
nrvooio
der gebraucht; bügeln,
0.),
vonT TTft'^ abgeleitete
vom Falten
besonders
der Klei-
Bucht „eine Biegung im Kleide" (Grimm
vgl.
Bügeleisen
So zeigt sich
/.äuiptg.
Das
0. Sp. 483).
a.
aus '^Jtxvyjto wird
mv^ic,
a.;
u.
a.
erklärt Hesych. durch
den verglichenen germanischen und Congruenz in Wurzelform und
in
Wörtern völHge
griechischen
Bedeutung. F. Fröhde.
Vermischtes. Zur Lehre von der Reduplication im Litauischen.
1) J.
Schmidt Vocal.
II.
499 betrachtet
vom Eichhörnchen
das Männchen
caweris
lit.
,
väivaras
duL-dällw,
als reduplicirt, wie
was ich für nicht richtig halte. Vaivon mcere (Nesselmann W^bch. S. 87), owerie (Geitler Lit. Stud. S. 99) ^j getrennt werden; die Grundform beider Wörter kann nur vqverja- sein, deren q einerseits zu a, naL-cpäöOio
tcol-jivvw,
,
ceris darf nicht
o {vovere,
täveris, vävere)
lett.
andrerseits zu ai
,
väivaras), vgl. bruiszis aus
veris,
brtf,szts
wurde
sza aus trqsza (Nesselmann S. 112, vgl. tr^szos Geitler S.
40
wendiger
,
den darf,
als vaiveris
(Geitler a.
Wir ist
0.
a.
S.
um
so
0.
not-
,
vaivarim Porsch) ne-
(lett.
deren Grundform vqvoras erhalten
120).
finden hier dieselbe Reduplication, wie in skr. j'anjap-
yale, dimdahiti,
Sie
väveraji)
(lett.
ist
a. a.
neben vovere nicht anders beurteilt wer-
als väivaras Heidelbeere
ben voüöras ist
Jene Grundform anzunehmen,
Z. 50).
{vai-
(preuss. brunse), träi-
im
Lit.
pamphulyate in
gr.
,
7Ti/^i7tQr]/ia,
nif.i7tXrjfA.i
u. a. ^)
noch einigen Wörtern aiizunehmen, nemlich
in: gogilöti hastig fressen (aus gqgiloti, vgl. skr. gal verschlin*)
In owerie
so ist V vor
v vor o eingebüsst
ist
ü eingebüsst
in ouszus
wie in otceriksztis und ojns; eben-
.
(=
vaszas)
und
oiistai (*t:nsfai) (Geit-
ler a. a. 0.). *)
Die Beispiele,
pi icationsweise
im
welehe
Lit.
man
früher angeführt hat.
nachzuweisen
,
sind
mehr
um
diese Redu-
als zweifelhaft.
253
Vermischtes.
gen); vaivolas Hirte (Geitler
a.
keln,
das
ich
als
575) betrachte, oweriksziis) rykszte.
altlit.
,
gaigoii
an etwas mä-
Intensivum des Wurzelverbs ghä (Fick
vgl. skr.
verschmähen PVV.
gaigo in gaigo-
0. S. 119);
a.
czus Kostmäkler (Nesselm. S. 243)
7.
ha verschmähen
1591);
Regenbogen
Vaivoriksziis
^
I.
jihäsati er will
(in
vakoriksziis (daneben vnveriksztis,
119) neben orddurch Prothese eines v
(Geitler a. a. 0. S.
beruht auf der
entstandenen und demnach späten Form '*vordnkszü's (voras
fin-
det sich bei Schleicher zu Donal. S. 338, vgl. Kurschat Gram.
§ 1004); die in Rede stehende Reduplicationsweise ist also im Litauischen sehr lange lebensfähig gewesen, oder ist es noch. In allen bisher angeführten Wörtern enthielt die Reduplications-
—
den anlautenden Consonanten des der reduplicirten Form liegenden Wortes und a-j- Nasal; dieses a ist zu-
silbe
zu (jrunde
dem folgenden Nasal zu ^ verband und weiter in e oder e überging, vgl. pepala (oder pepala?) Wachtel (Nesselm. S. 285; Nom. PL piepalas Bretk. II. Mos. 16. 13) neben preuss. penpalo und lett. pdipala : altweilen zu e geworden, das sich mit
lit.
giegals Taucher, preuss. ^e<7«/w neben
wenart,
\\t.
lett.
veverica (aus venv-) neben vaiceris, vovere
Ausser
gaigale eine
Mö-
gaigals Enterich; endlich auch preuss. tceware, ksl.
besprochenen
der
s.
o.
Reduplicationsweise
kennt das nur noch die andere, einfachere, nach der die Reduplicationssilbe durch den anlautenden Consonanten der nicht-reduLit.
plicirten
Wortform
-\-e (bez.
eine Umgestaltung von e) gebildet
wird, wie in szeszelis Schatten
=
skr. gicira
Kühle, dedervine
Hautflechte neben skr. dadrü Hautausschlag.
2) Zend. urcäta.
Roth hat
in seiner kürzlich
erschienenen Abhandlung „lie-
ber Yagna 31" (Tübingen 1876) zend. urväta pratd gestellt.
silbig,
ist
treffend
zu skr.
„Die Schreibung urvä im Anlaut, metrisch ein-
noch nicht erklärt".
Auch
ich
vermag das anlau-
tende urv für or nicht mit Sicherheit zu erklären und erinnere
nur an die
altfries.
icreka, in-wresze
Wbch
S.
11G4),
dienen können. „Wille,
Gebot,
,
Wörter ruald, rueka, in-ruesze vgl. Jak.
Grimm
die vielleicht zur
— Skr. vraid Gesetz,
bei v.
ifiir
n:rald,
Richthofen Altfries.
Erklärung jener Schreibung
bedeutet nach
dem
Petersb.
vorgeschriebene Ordnung,
Wbch.
Botmässig-
:
254
A. Bezzenberg-er
üeliorsam,
keit,
Amt, gewohnte
Beruf,
Gebiet,
Pflicht, Gottesdienst, Regel,
Gelübde"
Tätigkeit,
Alle diese Bedeu-
u. a.
beruhen auf den beiden „Gebot" und „Verpflichtung"
tungen
(„Verabredung"),
die
auch zend. urcäta (nach Justi: „UeberDie Wurzel beider Wörter ist
einkunft, Lehre, Gesetz") zeigt. nicht var
,,
wollen",
spricht ganz genau
ent-
griech. qr^xo- vgl. qr^tä verabredete
kypr. fqijzal Verabredungen,
dingungen,
und urväia
sondern cur „sprechen",
dem
Vertrag,
Be-
fQt]Tdof.iai
\
mich (Deecke und Sigismund in Curtius Stud. VII. 247) und^A|r^a Verabredung, Vertrag, Uebereinkunft, Gesetz (in der letzteren Bedeutung nur von den ungeschriebenen Gesetzen des Lykurg gebraucht). Neben der
*
ich verabrede, verpflichte
Wurzelform diese
jzqi]
schliesst
genau
mit urväia
Grundform vartdmerkte/richtig,
im Griech. /qs in
liegt
sich
skr.
(
an
vraicf
übereinstimmt,
s^Qsd^riv, elqeS-rjv;
obgleich beide unter
—
sich wol vereinigen Hessen.
so
muss
die
an
das demnach nicht ganz
,
Ist
einer
das
be-
Zusammenstellung von ^vAvratd
mit gv.\ioQTri (Fick Vgl. Wbch.
^
I.
zum mindesten
211)
für
unsicher gelten. 3) Zend. urvaeza.
urvaeza
findet
sich
nur
in
dem ana^
Xsyojuevov urcaezC-
maidhya Yt 17.11, das von Justi durch „mit schlanker Taille" und von Spiegel (Avestaübers. III. 168) durch „mit schlanker Mitte" zutreff"end übersetzt ist; eine Etymologie von urvaezaEs beruht nach ist, so viel ich weiss, bisher nicht aufgestellt. meiner Meinung auf ^vraeza- — gr. qaißog krumm, gebogen, gebogen
bes. einwärts
=
got. vraiqs ayioXiog (Fick a. a. 0. III.
308)^); kaintno urvaezumaidhydo sind
demnach „Mädchen, de-
ren Mitte (sehr) (einwärts) gebogen ist",
haben.
Taille
„die
gentlicli
habend",
483
Z.
5
Ganz ebenso bedeutet Mitte
des Leibes
skr.
gebogen,
dann aber „mit schlanker
dh. die eine schlanke
natamadhyadega
gekrümmt
Taille",
vgl.
ei-
(vertieft)
Sucruta
II.
ff.
pi\natyayeshu vikatorunitambavatyah
pinonnatastanabharä n a t a m a d h y a d e g a li
praudhah
striyo 5
sevyäcca pancavishaya,ti(;-ayasvabhäväh ^)
von J. Peters Gotisclio. Conjectiireii S. 9 von vraiqs in vraips halte ich für unnötig-.
iJJy
derutig-
j|
bhinavayauvanapinagätryah j
vorgescUlaf^fiii«.- Aeii-
255
V^ermischtes.
unxieza- weist auf grundsprachliches vraighi zurück,
wäh-
rend gaißog und vraiqs auf vraiga berulien (Hühschraann KZs. Die
23. 387).
{vrndkti),
Form
letztere
gr.
gsfißto,
altertümlichere;
ist
nach Ausweis von
germ. wenhan (Froehde
urvacza- schliesst sich an
an skr. hhishaj {hhishdkti)
(vgl.
sie
Hübschmann
S.
o.
skr.
vrj
250)
die
an, wie haeshaz a.
0. S. 395).
a.
4) Karisch ßavda, ytXav, yiaaa, lydisch-thrakisch ßaadga.
Das^Njer Name '"^r karischen Stadt ^^^f^ßavöa die Wörter wie Steß^ha,nus v. Byzä'Bz ala Pferd uhd /?«»'()« Sifeg,^^enthalte (ed. Westermann'- p. 30) angibt, ist mir sehr zweifelhaft, da l4Xaßavöa von den karischen Städtenamen ^!AXivda KaXvvöa, Kvllavdog, ^aßgavöa, ^rjip^fiavöog, von Tllyivda, dem Namen eines karischen Demos, von den lykischen Städtenamen ^4qv/.avöa, Q()vavda, Olvoavda, dem pamphylischen Stadtnamen ^L^ajtevöog und dem lykaonischen Stadtnamen ^aqdvöa, die offenbar alle suffixales -vd- enthalten, kaum getrennt werden Die Ueber lieferung der Wörter oÄ« und ßdväa bleibt darf. deshalb jedoch zu Recht bestehen und ich stimme de Lagarde bei, wenn er (Ges. Abb. S. 269) smi Grund dieser W^örter denl' semitischen Character der karischen Sprache bestreitet, wenn vanant als zu npers. ich auch ßdvöa 3,^ber zu zend. vainti zend. handa (Justi Zendspr. s. v.) stellen band in devhand ,
,
:.
">'
,
,
möchte.
Für die indogerm. Herkunft der karischen, oder, wie richtiger
leicht (vgl.
gesagt
das Stephanus
und
liefert
gehört
v.
der
wird,
Deimling Die Leleger
S.
viel-
lelegisch-karischen Sprache
27) spricht auch das Wort^*Ä!ßy,
Byzanz unter ^iovdyybXu (vgl. Qmyyel^ überLagarde a. a. Q.). Es
durj&b"/^a(T/Af'« übersetzt fde
u»5;\veifelhaft
zu
lit.
Q^ti^i (alt
auch g^l^-tffKÖnnen,
verjaiögen, ffcilß/ms ein Mächtiger, ein grosser llerr, ks\. mleffiu
magnus (Fiök leicht
V^l.
Wbch. ^n.
identisch, /iaAj^*^das
Lagarde
a.
a.
OTS. 285],
551).
IVIit
diesem
mäjp*<praestantior
^veTches ^fedocli
gestellt
wird.
S.
412) zu
Jedenfalls
lichen Verwantschaft der Phryger und' Karer als ist
-^
von Fick (Die ehe-
'^ehnlictikeit jener Wörter die Möglichkeit einer
bar erscheinen und deshalb
ist viel-
^ ^^^i^iii^'fi^
malige Spracheinheit der Indogermanen Europas dpi^7
y§^v
ph^ygi^che V^lovX^^^S
lässt
ksl.
die
nahen sprachnicht undenk-
es nicht gefa'Een, karisch aovav,
256
A. Bezzenberger Vermischtes.
das Steplianus
Byzanz durch rmpov übersetzt,
v.
aufzufassen und zu II.
cuvea
lat.
da k im Phrygischen
62) zu stellen,
Spracheinheit S. 413)
als
kovav
darüber Fick Vgl. Wbch.
(vgl.
-^
k erscheint (Fick
als
i).
^
Karisch ylffua (yiaoa
xfj
Kaqiov
(finsvf]
U&og f^Qm^verai.
vvv Toy4 TiXaKiodeig xat (.lala-Ku^ug ?u&ovg y'ipim XfyoiGi.
y.ai
de Lagarde
0, S. 269)
/mhd. kis ^^%. Die lydisch-thrakische Bezeichnung IL^^" xixmv oder einer Art von y^ixiäv. ßaactqa. (ßaaoaQa vgl. de Lagarde a. a. 0. SS.
271, 278)
genau
a.
a.
vdslra
Oberkleid.
Gewand, Zeug,
an.
vgl.
""?Sc^-^^ (Üälay^. j
0aXay^ oder
in
seiner
Glied
der
Bedeutung
doppelten
„Schlachtreihe,
übertragen
(davon
Schlachtoji'dnung"
„Glied" überhaupt) und „FIoJ*«tS2mi3är^(dann, weil Holzstärame
Walzen benutzt wurden, übertragen „Walze, Rolle") schliesst auf das engste an an an. ß
sich
c|ung zunächst ^estislimd. W(?>h4i (Cleasby-Vigfusson
nuHj. ih^dd. blande Plaitk^,
planki, ptanke
,
dicm^Brel^L Bohle
s.
y.planki),
die nicht mit
,
die aus lat. planca entlennt sind,
zusammen-
geworfen werden dürfen. Als Reflexe der ^bhalg
zena
Wbch.
^
II.
sind
wol auch
lit.
und
die
balzmasy bal-
von Fick Vgl. 752 unter balz stützen aufgeführten Wörter zu be-
balzino P^ggbalken
,
,
Eggscheide
trachten. *)
BiQtxvvrni geliört nicht zu skr. hhrdc (Fick S. 412)
für fQfxvvTia^
vgl. Gott. G.
sprochene Vermutung,
Anz. 1875 S. 1325 N.
dass in
ABAZlAA[AKIO
phryg. Landschaft Aßaatrii stecke,
nehme
ich
,
sondern steht
Meine dort der
Name
zurück,
ausge-
der gross-
da nach einer
freundlichen Mitteilung meines Collegen Niese 'AßaaCridog Strabo XII. 57ß fehlerhaft
\
\
schützendes
vesl
,, f))
^Reihe
\
aus /aardga, ^aaxqa entstanden und entspricht
ist
skr.
isfc-'älid.
für l^ßueirid^og
steht
(vgl.
Franz Fünf Inschriften und
Städte in Kleinasien, Berlin 1840, S. 26
Anm.
fünf
5).
Adalbert Bezzenberger.
257
Die Etruskischen Zahlwörter. in
denen nachweislich Zahl-
folgende,
nach den Fundorten ge-
Die etruskischen Inschriften,
wörter vorkommen,
sind
ordnet.
Toscanella (Tuscania). 1)
Zwei Elfenbeinwürfel, cubisch, 23™" gross, 1848 von Seausgegraben, später im Besitze des
condiano Campanari
Herzogs von Luynes, jetzt in dessen Sammlung im MedaillenDie cabinet der Nationalbibliothek zu Paris (n. 816 u. 817). folgenden Diagramme habe ich
Taylor 's bekommen; dann Freund und College Dr. Aufenthaltes in
Paris
Blaum
selbst
zuerst
durch die Güte Isaac
hat im Herbste dieses Jahres mein
auf meine Bitte während eines
eine Copie
der Würfelinschriften
genommen. a) n. 816.
b) n. 817.
W. Deecke
258
am
3) Inschrift
Deckel eines Sarges aus demselben Grabe,
vipinanas avils
Fabr. t.
I,
XX
:
ibid. n.
vel
:
tivrs
:
cla|nte
:
la6al clan
:
j
s'as
;
nach
2119,
ultnas
•
Campanari
See.
n. 13, verbessert P. Spl. p.
Tuscania
Corssen
113; vgl.
p.
I,
II,
7;
701
ff.
Grabe der
4) Inschrift einer Aschenurne, vielleicht aus einem
Ceise.
laröi
ceisi
•
•
velus velisnas amce uples nach See. Camp. Tuscania
ceises
sex avils s'as Fabr. C. I. n. 2104, •
Corssen
p.
I,
699
ravnöus
•
•
•
•
i
vgl.
•
•
Deecke
ff.;
P^tr.
Forsch.
I,
ibid.
n.
14;
p. 22, n. Iß.
Volci.
und roth ausgemalte
5) Eingehauene
Inschrift
am
Deckel
ei-
dem Grabe der Tute, in eiFürsten Torlonia zu Castel Musignano.
nes grossen Nenfrosarkophags aus
nem Magazin des Auf dem Deckel ruht ein Mann. Rohe Arbeit. laröal tu/es s'eöre clan pumplialx zilax«uce zilc ti purts'vavct« lupu avils •
•
velas
'
•
•
*
•
ma/s
•
|
•
*
zaörums Fabr. p.
172
C.
P. Spl. n. 388,
I.
ff; vgl.
Forsch.
p.
I,
Corssen 19, n.
I,
p.
nach Heibig Bull. d. Ist. 1869, 663 ff.; t. XIX, 1; Deecke Etr.
10.
6) Eingehauene Inschrift am oberen Rande eines ähnlichen Sarkophags aus demselben Grabe, am gleichen Orte verwahrt. Das Relief der Vorderseite zeigt den Todten als Staatsbeamten, in der Toga,
auf einer Biga stehend;
deln gehen voran,
zwei Lictoren mit Bün-
zwei Diener folgen.
An
der rechten Seite
zwei Hornbläser.
tute lar6 avilsesals
:
:
cezp Fabr.
sen
z
:
purts'
anc farOna/e tute arnöals lupu cezpal/als haOlials ravnöu zilynu :
vana
:
:
:
|
:
:
:
:
:
6unz.
387, nach Hei big ibid. p. 173 ff,; vgl. Cors746 ff; t. XIX, 2; Deecke Etr. Forsch. I, p. 28,
ibid. n.
I, p.
n. 48.
Corneto (Tarquinii). 7>
Eingehauene Inschrift
in
meist eckigen
und alterthümli-
Die etruskischen Zahlwörter.
259
Buchstaben auf einem Nenfrosarkophag aus dem Grabe der Aisina, von der Gräfin Bruschi 1873 aufgedeckt.
velöur laröal ceal/Is
Fabr. C. p. 659
pumpualclan
j
Deecke
ff.;
•
lar6ial
nach Ed. Brizio; I, p. 20 ff*.,
See. Spl. n. 112,
I.
I,
clan
•
|
avils
.
lupu
•
Etr. Forsch.
vgl. n.
Corssen
14.
Eingehauene und roth ausgemalte Inschrift ähnlicher Art Deckel eines Nenfrosarkophags aus demselben Grabe.
8)
am
larO
Fabr.
avles
•
clan
•
|
avils hu6s
• |
115, nach demselben; vgl.
ibid. n.
muvalxls Corssen I,
•
lupu
p. 662.
9) Schwarzaufgemalte Inschrift eines Sargdeckels aus demsel-
ben Grabe (Fabr. larö
116; Cors.
ib. n.
larÖial
:
:
avils
ib.).
huös
:
Poggio del Castelluc-
10) Inschrift eines Sarkophags von
1854 gefunden,
cio,
im Garten Falgari,
jetzt
Bruschi gehörig. a«icne «eltna övas avilscis muval/l .
.
lu[p]M
:
der Gräfin
turefnesi-
:
•
.
.
.
I
Fabr.
C. I. n. 2335, d, nach Die erste Zeile ist jedenfalls
Deckels
Fabr.
s.
Etr. Forsch.
1,
16
Deckel)
eines
Bull.
verlesen.
Hübner
1860, p.l48,
n.3»>.
Die Inschrift des
ibid. 3*
Deecke
vgl.
;
n. 8.
ff.,
am
11) Eingehauene Inschrift
am
arg
nach
ibid. c,
p.
Hübner
oberen Rande (nach Fabretti
schwarzgrauen Peperinosarkophags aus dem-
an gleichem Orte verwahrt. Auf dem Deckel Mann. Die Vorderseite zeigt in flachem alterthümlichem Relief den Todten auf einer Biga, begleitet von einem geflügelten Dämon; vorn 8 Männer, hinten 2. larö arnOal plecus clan ramOasc apatrual eslz zila^nöas avils öunes'i muvalxls: lupu Fabr. ibid. a, nach Hübner ibid. n. 1; vgl. Corssen I, p. 552 ff., der ramöasv und Öuns s'i liest; Deecke Etr. Forsch. I, p. 17, n. 9, wo auch über das Verhältniss dieser Inschrift selben Grabe,
liegt ein
•
'
:
:
•
;
:
:
:
:
I
zu derjenigen des Deckels von n. 10 gesprochen 12) Inschrift
am
ist.
Deckel eines grossen Sarkophags der Villa
Averardi.
einanei ramOasurus'la ecs'eöres sec natial puia larOl cuclnies vel6[urus] avils laröi
•
•
•
|
•
•
•
•
•
|
huöscelxls 18*
W. Deecke
260
Fabr. C. p. 660
nach eigener Copie;
P. Spl. n. 437,
I.
Deecke
ff.;
I,
Etr. Forsch.
I,
15
p.
13) Schwarzaufgemalte Wandinschrift
Corssen
vgl. n.
ff.,
7.
Grabes
des
C ei-
der
sin i, 1735 entdeckt.
ramöa puiam [ra]
.
lum
•
n.
amce
•
•
s
m]axs
.
meal/lsc
•
nT^MO,
I.
laf
clenar
ci
•
*
'
•
I
ce
C.
3—4
•
u
avils['
Fabr.
se^ marces matulwa[s] cisum se6res ceis[in]ies
matulnei
"
nasc
.
.
•
m
|
nach G^ori Mus.
und Maffei Osservaz.
Corssen I, p. 704 ff., Z. 4 afuna und mene
letter.
. )
tarne •
eitvapia
•
.
.
matulna sc claavence-lupum*
•
a
•
.
•
•
me
.... t.
VII,
III;
vgl.
Etr. III, cl. II,
V, p. 310,
t.
afuna und ceisies ergänzt, Deecke Etr. Forsch. I, p. 31 ff.,
der Z. 3 (?);
n. 56.
dem Zuge eines Bruschi
14) Schwarzaufgemalte Wandinschrift neben
reitenden Feldherrn
1864 von der Gräfin
einem
in
entdeckten Grabe.
Oui
ciei
•
a.utniaö
•
: |
vel
•
velus'a
•
zaörmisc s-e r auis'a Monum. InedTVIU, t. XXXVI, vgl. Brunn Ann. .
.
avils
eis
|
•
:
.
|
d.
1866,
Ist.
—
Das Grab scheint nach andern Inschriften einer Familie ap(u)na gehört zu haben, deren Name vielleicht auch p.
422
ff.
Statt clÖi lasst sich
in der ersten Zeile obiger Inschrift steckt.
Die vierte Zeile
su6i vermuthen.
ist
ganz dünn und
fein
und
theilweise unleserlich geschrieben.
und Umgegend.
Viterlio
15) Erhabene Inschrift eines grossen Sarkophags aus dem Grabe der Churchle, jetzt, nach dem Tode des Hrn. Lattanzi, im Besitze des Hrn. Franc. Bomba in Vetralla. Auf dem Deckel hegt ein Mann, in ein Tuch gehüllt, ein Hündchen in der Hand. An der Vorderseite ein ReHef von zwei Cestuskämpfern mit zwei Dämonen und einem Seedrachen: auf
der rechten Schmalseite ein
Iar6
xur/Jes
:
clan
cial I
Fabr.
C.
I.
n.
Bull. 1853, p.
:
:
Mann
zu Ross.
arnOal ^uryles
avils
:
:
fJanxvilusc
ciemzaörms lupu JohTFo rchhammer
cra-
:
2071, nach
184, und Orioli
:
Album XIX,
bei
173;
Henzen
vgl.
Cors-
Die etruskischen Zahlwörter.
sen
656
I, p.
Deecke
ff.;
Herbst 1875 von mir
261
Etr. Forsch. I, p. 8
16) Aehnliche Inschrift aus demselben Grabe,
1
;
im
ebendort ver-
Der Mann auf dem Deckel ist bekränzt, per nackt und hält einen zerbrochenen Becher
am
wahrt.
An
n.
ff.,
revidirt.
Oberkör-
der Hand.
in
der Vorderseite zwei Männer, mit zwei Tritonen kämpfend.
arnö
clan larßal ram6as wevtnial amce marunu/ spurana cepen maxs semcpal/ls lupu
-/urcles
:
zilc
parxis
:
:
:
:
:
Corssen
:
I,
703
p.
ff.;
Deecke
im Herbst 1875 von mir
•
:
tenu avils Fabr. ibid. n. 2070, ebendorther
183; Orioli
p.
:
:
:
|
Etr. Forsch.
173;
p.
p.
I,
11
:
vgl. n. 2;
ff.,
revidirt.
am Deckel eines Sarkophags von Nenfro aus dem grossen Grabe der Alethna bei Viterbo, das über 40 Särge enthielt. 17) Eingehauene Inschrift
aleönas v y öelu zilaö eteparxis zila8 rav clenar ci acnanasa |»lss'i zilax'^u celus'a ril XXVIIII papalsea acnanasa VI manim arce ril LXVII Fabr. ibid. n. 2055; P. Spl. n. 111, nach Bazzichelli bei Orioli Bull. 1850, p. 92 ff.; vgl. Corssen I, p. 677 ff., der clenarci und li (?) statt VI liest. Im Herbst 1875 von mir •
•
•
•
:
•
|
•
•
.
•
•
•
•
•
•
|
•
•
revidirt.
18) Eingehauene Inschrift auf der Brust eines auf eines ähnlichen Sarkophags liegenden
Hand
schale in der
arnö
•
mera zilc
Fabr. I,
p.
clan s'arvenas clenar mar|unuxva ten8as •
ar
•
•
•
2056, ebendorther
der
ff.,
1875 von mir
ril
•
zal
•
|
•
682
hält; aus demselben Grabe.
ale6n|as
ibid. n.
dem Deckel
Mannes, der eine Trink-
•
arce
*
e8l
p.
XXXXIH
|
40
matu
• |
u.
92;
marvenas und clenarzal
•
eitvatat
acnanasa
•
•
•
manimeri
vgl.
liest.
Corssen Im Herbst
revidirt.
Orvieto (Volsinii?).
19) Schwarzaufgemalte Wandinschrift
nes
Knaben im
ersten
auf
dem Gewände
Golini 'sehen Grabe,
ei-
demjenigen der
Leinie.
vel
•
leinies
lusum
:
:
laröial
prumaös'
•
*
Qura
avils
•
*
arnöialum clan lupuce
sewqps'
(
|
ve-
W. Deecke
262
Fabr. vgl.
ibid. n.
Co n est.
2033,
par. 6 (D), c,
bis;
nach eigener Copie;
Pitture murali a fresco e suppellettili scoperte in
una necropoli presso Orvieto p. 44 ff.; Corssen I, p, 649 ff., ruka und 8es6s liest. Im Herbst 1875 von mir revidirt.
der
Perugia.
Der grosse Travertincippus (Fabr. ibid. n. 1914; t. XXXVIII; Conest. Mon. Perug. IV, p. 511-35; t. I, n. 1; Corssen I, p. 881 ff., t. XXII) der Velthina und Afuna scheint an drei Stellen Zahlwörter zu enthalten, von denen die 20)
erste allerdings
etwas zweifelhaft
ist.
Die Inschrift
ist
einge-
und roth ausgemalt, und steht auf zwei Seiten (Au. (A, 15)naper sranczl Öiifalsti v elöina hutnaper penezs' (A, 16) hen naper cicnlhareutus'e (A, 24)
meisselt a)
b) c)
B).
•
•
•
•
In allen 3 Fällen
steht
'naper
dabei,
dem Zahlzeichen XII vorkommt.
das auch A,
5—6
Im Herbst 1875 von mir
mit re-
vidirt.
Volterra.
21) Inschrift auf zwei Seiten
vom Eingange stand, jetzt
im städtischen tites'i
cina:
huö
Fabr.
ibid.
Corssen
I,
eines würfelförmigen Tufsteins
wo er von Thonsachen umgeben Museum.
eines Grabes,
n.
346;
p.
618
bei ich zweifelnd
caleis'i
:
mestles naperlescan
es': :
letem
:
aras'a
:
selaei
:
öens'i
:
t.
8ui
6entma
XXV,
trecs
meuaöa nach eigenem Abklatsch;
Wörter mit Zahlenbedeutung hat man ferner Inschriften
zu erkennen geglaubt,
darin finden.
vgl.
Im Herbst 1875 von mir revidirt, woletes'i und 8ens'i angemerkt habe. ff.
oder könnte
in folgenden
sie
wenigstens
Die etruskischen Zahlwörter. 22) Inschrift an einem
263
sculpturgeschmückten Sarkophag aus
dem Grabe der Alethna zu Viterbo (vgl. n. 17 u. 18). ? av [le ale] 6wa« [ajrneal cla[n öanxvilusc ruvfial zilax[nuce] ? spurc6i apasi svalas* marunu/va cepen tenu eprönevc eslz te epr8weva eslz .
.
*
•
.
•]
•
.
j
.
.
•
•
•
•
•
•
•
j
•
Fabr. p.
12
n. 2057";
ibid.
chelli;
P. Spl.
p.
Corssen I, p. 665 3. Ob im Anfange
vgl.
ff.,
—
n.
etwas fehlt,
ist
—
zweifelhaft.
111,
X
t.
B,
Deecke
ff.;
nach BazziEtr. Forsch.
I,
der ersten und zweiten Zeile
Zu elsz
vgl.
11,
n.
und esals
6
n.
arca bisomos aus Basseggio zu Rom, jetzt verloren.
23) Fragment einer Inschrift von einer
Bomarzo,
einst bei Hrn.
zilaxnce avil si Fabr. ibid. n. 2432, nach See. •
325; ist,
Corssen
vgl.
so
kann der
I, p.
als
i
Campan. Giorn. Accad. CXIX, Da vielleicht avils zu lesen
—
676.
gedeutete letzte Strich auch einer Ziffer
angehört haben, so dass gar kein Zahlwort vorläge. Sargdeckels mit Mannesfigur aus dem Hauptgrabe der Geicna (Caecina) zu Volterra, im dortigen 24) Inschrift eines
Museum. ceicna a [tjlapuni avils' Fabr. ibid. n. 309, nach eigener Abschrift. Lanzi Saggio II 2, p. 356, n. 47 las avils Der Punct ist jedenfalls städtischen
•
•
•
.
.
—
•
s'
.
.
undeutlich, aber es heisst sonst stets avils.
25) Inschrift am Deckel eines grossen Sarkophags aus Corneto, im Garten Falgari, der Gräfin Bruschi gehörig (vgl. n. 10—11). pumpui larbi puia laröal cislevsijnas av/es'la sex sewiinal öaan/vilus Fabr. C. I. See. Spl. n. 107, nach Ed. Brizio; vgl. Corssen I, p. 801 ff.; t. XIX, B, 4, der avies'la und seviinal liest; :
Deecke
:
Etr. Forsch.
I,
p.
21
von levsinas getrennt und nigen
der
obigen
Grabinschriften
bretti hat clevsinas,
vgl.
nere an xisvlics' (Fabr. C. 26) Schwarzaufgemalte Iscrizioni zu
ff.,
n.
15.
—
Corssen hat
eis
sieht darin dasselbe eis wie in ei-
(=
Deecke I.
n.
lat.
hie, „hier");
Kritik p. 12.
Fa-
Ich erin-
1922).
Wandinschrift
Corneto, neben einem
in
der
Bilde des
Grotta
Priapus
delle (?).
W. Deecke
264
civesanaraatvesicalesece ewrasvclesvas öixvaxa Fabr. C. I. n. 2301, nach Kell er mann Bull. 1833, '
fes-
•
p.
60,
XLII, nach Mus. Etr. Vatic. I, t. CHI; vgl. Corssen 1, p. 533 ff., t. XVI, 1, in der jetzigen Gestalt, wo civesan im Anfange und x^ a,m Schlüsse verblichen sind.
n.
Auch p.
dagegen
27;
hier
t.
Corssen
sieht
dasselbe
ci;
vgl.
Deecke
Kritik
12.
27) Inschrift auf
dem Deckel
eines grossen Sarkophags
von
Poggio del Castelluccio, im Garten Falgari, der Gräfin Bruschi gehörig (vgl. n. 10 11; n. 25). Der Sarkophag
—
und alterthümlichen Reliefs trägt eine zweite Inschrift (Fabr. C. I. n. 2335 "). cawnas larQ laröals' atnalc clan an s'uöi lavtni zivas ceri)(M tesamsa s'uöiö atrs'rc escunac alti s'wöi timun8 zivas murs'l XX Fabr. C. I. n. 2335, nach Hübner Bull. 1860, p. 148, n. 2» vgl. Corssen I, p. 559 ff.; t. XVII, 1, der canpnas liest, tesam sa trennt und in letzterem dasselbe Wort, wie s'as in selbst mit flachen
•
:
•
:
•
•
:
•
|
•
•
;
einigen der Etr. Forsch.
obigen Grabschriften erkennt. I,
28
p.
n.
ff.,
49; Kritik
p.
Vgl. auch
Deecke
12.
Dass nun aber auf den Würfeln und in den Grabschriften u.
2
— 21
Zahlwörter
wirklich
(in
den unterstrichenen Wörund die Sprache
tern) vorliegen, ist in meiner Kritik „Corssen
der Etrusker"
hinreichend
nachgewiesen
worden.
Es
ergiebt
sich dabei, dass die
Angabe des Lebensalters,
fern nicht häufig
(etwa 130 mal, meist aus Südetrurien), in
ist
Zahlwörtern sehr selten vorkommt, unter
einmal
die
auch in Zif-
nämlich nur 16 mal (dar-
gemischt, n. 3), und zwar nur in der Südwestin dem engen Dreiecke zwi-
ecke des eigentlichen Etruriens,
schen Vulci, Viterbo und Corneto;
nur einmal begegnet etwas dem Lebens-
weiter nördlich in Orvieto eine Wandinschrift mit alter in
einem Zahlwort
ner sind nur 2,
(n. 19).
aus Corneto
Würfel,
Von jenen 15 13
u.
Inschriften fer-
14), Wandinschriften,
an grossen Sarkophagen und Aschenkisten, mehrfach mit alterthümlich eckiger Aus jener selben Gegend stammen auch die beiden sowie die 3 Inschriften, in denen ein Zahlwort mit
die übrigen stehen
meist sorgsam eingehauen Schrift.
(n.
,
265
Die etruskischen Zahlwörter.
clenar „Söhne" verbunden ist (n. 13; 17; 18), endlich die cezpz (n. 6) und eslz zilaxnöas (n. 11); auch 8unz (n. 6) und das doppelte eslz (n. 22) gehören
beiden mit zil/nu
•
:
Ausserdem finden sich sichere Zahlwörter nur auf je einem Denkmal aus Perugia und Volterra, mit dem Worte nadahin.
per verbunden,
von Corssen
(I,
p.
495) als
„conditivum"
Wurzel nabh „verhüllen" gehörig. Im Allgemeinen also waren die Etrusker in schriftlicher Anwendung der Zahlwörter sehr sparsam, wie denn auch die beiden Würfel neben Hunderten anderer mit Augen versehener, in etruskischen Gräbern gefundener, ganz isolirt stehen. Gehen wir zur Deutung über, so bezeichnen die Wörter erklärt, zur indogermanischen
auf den Würfeln, etruskisch alphabetisch geordnet
hu6, 6u, ma^,
ci, zal,
zweifelsohne die Einer von
— 6;
s'a,
die schwierige
Frage aber
Wären
sie
wenigstens parallelepipedisch,
man eine von dem Chefingenieur der Stadt Ant. Zannoni, dem hochverdienten Entdecker
Bologna,
gemachte Beobachtung verwerthen,
wonach
so könnte
Caval.
ist,
Die Würfel selbst geben darüber kei-
in welcher Reihenfolge.
nen Aufschluss.
1
tigen Nekropolen,
der dor-
den 6 bisher aufgefundenen parallelepipedischen Würfeln aus dem etruskischen Bologna, wie ich mich im Herbst 1875 bei
selbst überzeugt
Seiten stehen,
habe,
die
Zahlen
1
und 2 auf den kleinsten 5 und 6 auf den
3 und 4 auf den mittleren,
Oder fehlten zwei Seitenflächen, wie bei vielen reietruskischen Würfeln, so würde man nach deren Analogie wissen, dass dies die Flächen mit 2 und 5 wären. Nun aber sind die Würfel cubisch und vollständig: die Zahlwörter aber stehen in allen Diagonalen ohne jede Ge-
grössten.
henweise
verbundenen
auch bei beiden Würfeln verschieden, so dass Als einziger Anhalt könnte bekein Anfang zu entdecken ist. trachtet werden, dass, wenn man die Würfel so nebeneinander setzmässigkeit,
ma/
in der zum Schreiben natürlichsten von rechts oben nach links unten, die sämmtlichen übrigen Flächen sich in Bezug auf die in ih-
legt,
dass in beiden
Diagonale
steht,
nämlich
nen enthaltenen Wörter decken; aber die Richtung entspricht, wie die obigen Diagramme zeigen, auch nicht bei einem einzigen Worte, und selbst in dieser Unregelmässigkeit ist kein Gesetz zu entdecken.
Legt
gend ein anderes Wort
man dagegen
die W^ürfel so,
dass ir-
in beiden die gleiche Richtung hat,
so
W. Deecke
266
übrigen Wörter,
entsprechen sich nicht einmal die gelmässigkeit
dann also noch
ist
p.
ha
zione con altri dadi
antichi,
con occhj numerici,
e
dove
=
3,
ed
il
ponendo
„hu8"
6 venivano a stare
altri
7.
ora
l
setzte.
il
sign.
Es heisst Dom. Cam-
il
numeri trovansi indicati „max" col n. 1, il „8u" ha i
corrisposto perfettamente al n. 2 del „zal*' al n.
in
esperimento di porli a compara-
l'ingegnoso
fatto
=
may
dort p. 74 in Bezug auf die Würfel:
panari
Braun Rom vom
Ableitung jener
indogermanischen
Versuch einer
den
wohl
Domenico Canipanari
73) mittheilte,
Zahlwörter gemacht hat, indem er
ist es
wie Dr.
archäologischen Instituts zu
des
April 1848 (Bull. zuerst
auf welchen hin,
gewesen,
dieser Anhalt in der Sitzung
Dennoch
grösser.
Unre-
die
al n. 4,
sui fianchi
medesimo dado, e mentre „ci"
=
cosi
il
5, e „s'a"
precisamente come presso
gli
Hiernach bot sich von selbst die Combinamit griech. /^la, wozu ich selbst noch, mit feh-
dadi antichi.
ma/
tion von
,«a-x«AAa (neben di-KElXa) und fuo-vv^ hinzufüge, während das x dem k von sansk. e-ka, dem c von lat. uni-cus verglichen werden kann, auch dem y von etr. rumax Romanus, cusiax Cosanus u. s. w. zu entsprechen scheint (0. Müller Etr. P, p. 501); ferner entspräche 8u mit doppelter
lendem
i,
=
=
Lautverschiebung dem Stamme des sansk. dv-a, lat. du-o; zal wäre aus *tar als vermuthetem Stamme von sansk. tr-i, lat. tr-es entstanden, vgl. ter-tius, ter-ni, wobei t entweder
durch Aspirirung, wie im Germanischen, oder durch Assibilirung (durch die Mittelstufe s) in z übergegangen wäre; huö enthielte mit einfacher Lautverschiebung beider Consonanten den Stamm von sansk. cat-var, lat. quat(t)-uor, wobei die Verdumpfung von a zu u keine Schwierigkeit macht; ci wäre der Rest von
lat.
qui-nque,
vgl.
qui-ni;
von
derjenige
s'a
So bestechend dies Alles auf den ersten Blick scheint, so schwer sind die Bedenken, die Aehnliche Verstümmlungen, sich bei näherer Prüfung erheben. wie sie hier angenommen werden müssen, gehören nur Sprasansk. sa-s,
lat.
se-x,
vgl. se-ni.
chen spätester Formation an Lautverschiebung
von
t in z,
tet
viele
wie etwa
dem Neupersischen
;
die
vollständig unregelmässig; der Uebergang
von r in
nachgewiesen, PjS bleibt
ist
,
1
ist
kleinere
etruskisch
durchaus
nicht
sicher
Bedenken gar nicht zu rechnen. p. 27 behaup-
daher wahr, was ich in meiner Kritik
habe: „Eine Sprache mit den Einern
max,
Öu, zal,
hu 6,
267
Die etruskischen Zahlwörter.
l
ci, s'a sie
nicht italisch und gehört, wenn
ist
überhaupt indogermanisch
ist,
einem weit abliegenden Zweige
Ich hätte auch sagen können „steht weiter
an".
germanischen ab
sem abgeleitete Sprache gleichen Alters".
Man
vergleiche nur
oder altitalischen Zahlwörter mit den Urfor-
die altceltischen
men
vom Urindo-
als irgend eine bisher mit Sicherheit aus die-
,
des Etruskischen, und der grössere Abstand dieser indoger-
manischen wird klar hervortreten.
wohl
wenn
gefühlt,
um
er,
Dies
Corssen
hat auch
seine Hypothese der
nahen Ver-
wandtschaft des Etruskischen mit den übrigen italischen Spra-
chen aufrecht zu halten, zu seiner verzweifelten Deutung jener 6 "Wörter als
einer Widmungsinschrift
des Künstlers
wobei er die Campanari'sche Reihenfolge
hat,
beibehielt; vgl.
meine Kritik
p.
8
ff.
—
gegriffen
unbesehens
Nun aber muss ich, nach sorgfältigster Umsicht, die Grundlage des Ganzen, nämlich die obige Behauptung Dom. Campanari's vom Entsprechen anderer antiker Würfel, durchaus bezweifeln. Es ist mir weder durch Autopsie, noch durch mündliche oder schriftliche Erkundigungen gelungen, irgend einer
Sammlung
in
auch Zahlen
Italiens oder des übrigen Europa's
nur einen einzigen antiken Würfel aufzufinden,
Campanari
so geordnet enthielte , wie
der die
angiebt und bei seinem
dass sich 1 und 3, 2 und 4, 5 und 6 auf den entgegengesetzten Flächen gegenüberständen. SämmtUche griechische und römische, sowie die meisten etrus-
Deutungsversuch voraussetzt,
kischen Würfel
beobachten
die
in
der Anthologia
Palatina
(XIV, 8) angegebene Anordnung e^ ev, rcivTE ovo, TQia riaGaga xvßog sXavvei, auch bei den modernen Würfeln sich behauptet hat, dass nämlich die Zahlen der entgegengesetzten Seiten zusammen imdie
mer
die
nicht
Summe
7 ergeben.
gleich häufig,
Nur
in Etrurien findet sich
,
zwar
aber doch auch nicht selten und an ein-
zelnen Orten überwiegend
Zahlen so vertheilt sind,
,
eine andere Art Würfel , auf der die
dass die auf einander folgenden sich
und 2, 3 und 4, 5 und 6, mit den So haben diese Anordnung von 19 bolog3, neser Würfeln mindestens 13; sie findet sich auch bei Würfeln von Marzabotto (Gozzadini Relazione di un' antica necropoli
gegenüber stehn,
Summen
also 1
7, 11.
p. 39; t. XIX, 15), und ich habe sie namentlich im Südwesten Etruriens, in Orvieto, Viterbo, Corneto beob-
a Marzabotto
W.
268 achtet;
bei
Deecke
parallelepipedischen Würfeln
Man kann
scheint sie sogar re-
Anordnung vielleicht als die nach und nach die ältere, specifisch etruskische ansehn, Den einzigen wurde. verdrängt griechisch-römischen von der System zu Campanari's nach einen Würfel Versuch aber, gelmässig
zu
sein.
diese
Fabretti in seinen Appunti epigrafici p. 10, Note 2 gemacht, wo er für einen solchen Würfel aus Pompeji Rieh Dict. des antiqu. rom. s. v. tessera citirt. Beim Nachschlagen von Rieh aber ergiebt sich, dass derselbe im Texte belegen,
hat
überhaupt nur die gewöhnlichen
griechisch-römischen
kennt, deren entgegengesetzte Seiten 7 ergeben,
Herculaneum
Abbildung eines Würfels von die er giebt.
1^ 1
•
Würfel
und dass
die
(nicht Pompeji),
269
Die etruskischen Zahlwörter.
Berührungen mit dem Etruskischen
l-j-5 entstanden sind.
zei-
gen sich nur bei 2, 3 und 6; denn bei 1 kann weder in ak Abfall des anlautenden m, noch in max Vorschlag eines m
angenommen werden. ist
schiebung
man
wie die Lautver-
Für 6u ferner muss
und unregelmässig.
auffällig
zum Tawo mongolisch tab-un, teb-un, zu vergleichen mit mandschuisch tof-o-khon
schon zum andern Zweige des Uralo-Altaischen
tarischen
,
hinübergreifen,
tew-un = 5
=
Aber auch bei den andern Zahlwörtern
sowohl der Abfall der Endconsonanten,
ist,
s'a findet sein Analogon nur ausserhalb jenes Sprachstammes, in den jedenfalls nur in höchst entfernter Urverwandtschaft mit ihm stehenden Sprachen der in raschem Untergange begriffenen Jenis sei er Sibiriens. So ist die Wahr-
5.
Endlich
kein Haar grösser,
aber die Hauptsache
dem noch
mit dem Tschudischen dem Indogermanischen. Was
einer Verwandtschaft
scheinlichkeit
um
als
ist,
mit
auch Taylor's Reihenfolge beruht auf
nachgewiesenen C am panari 'sehen Bezeich-
nicht
nungssystem.
Wie
aber solche etymologische Aehnlichkeiten täu-
leicht
mag
schen, davon
eine
Deutung aus denJjenis^ei'^chen, mit Die Ordnung wäre
der ich mich lange trug, eine Probe geben.
danach
.
hu6, ci, 6u, s'a, zal, max, wü/den entsprechen die jenissei 'sehen Grundformen '>«>*> hut, ki-n, tu-ng, sa, %al, ah. Hier ist die Uebereinstimmung viel grösser, als bei jenen beiden ersten Vergleichungen, und doch habe ich auch diese aufgegeben, da auch sie auf Campanari's Anordnung beruht. Da demnach auf dem bisher eingeschlagenen Wege nichts zu erreichen ist, müssen wir einen andern suchen. Ich gehe daher von den übrigen Inschriften aus. Da zeigt sich zunächst, dass ci und zal nicht — 1 sein können, da sie beide mit dem Plural clenar „Söhne" verbunden vorkommen, ci I
und
ihr
zweimal
(n.
13
u.
schwerlich „ein",
17),
zal einmal
(n.
Auch
18).
denn erstens scheint auch
in
s'a
tivrs
heisst
(=
*ti-
vars?) ein Plural zu stecken (n. 3) und zweitens wäre dann laröi ceisi (n. 4) im zweiten Jahre gestorben, während sonst bei Kindern unter 4 Jahren das Alter niemals angegeben ist, vgl.
Fabretti
Spl. p. 243,
Osservationi paleografiche e grammaticali C.
Note
1.
—
Ferner kommt,
wie
ci
I.
P.
und wahr-
W. Deecke
270
scheinlich zal (n. 20, c u. a), auch
b
dem Worte na per
21) mit
u.
schliessendes
sein
Plural
wie es
ist,
anzuzeigen
r
sich
XII findet (Fabr. C.
dem Zusammenhang
I.
hu 6
vor,
(hut) zweimal (n. 20,
das demnach,
scheint,
wie auch
gleichfalls
wohl
naper
der Stellen die Einzahl bei
durch ein eigenes Zahlwort ausgedrückt worden.
lich
von einem,
naper
auf der
zige Inschrift,
t.
neben dem Thore San
nur handschriftlich überliefert in doppelter
Zeichnung und Copie Spl. n. 90;
schwer-
Die ein-
vorkommt,, stammt
sonst noch
jetzt leider verlorenen, Stein
Severo in Perugia,
ein
denn unverändert auch mit der Ziffer n. 1914, A, 5—6). Auch wäre, nach
des
Architecten San Gallo
(Fabr. See.
I)
.... susinal .... naperi Es
dies offenbar ein kleines Fragment einer grösseren Inan allen Ecken verstümmelt, und wenn Fabretti (ibid.
ist
schrift,
p.
19, Z.
dies
10) das schliessende
i
lich der
Zehner
muvalxl
als die Ziffer 1 deutet,
— Endlich
durchaus unwahrscheinlich.
ist
von
so
ist
schwer-
mealxl
8; 10; 11) oder
(n.
max
13)
(n.
wenn auch die Umgestaltung des Eidie Endung -(a)lxl jedenfalls „-zig" be-
zu trennen, in welchem, ners noch unklar
ist,
Nun wäre
deutet.
Eins mit der
kaum
Etruskischen
aber eine Bildung der einfachen 10 aus der
Endung
und dem widerspricht
und
der Decaden unerhört
So bleibt für
denkbar. nichts.
—
Heisst aber
ist
auch im
die Einzahl
6u
nur 6u
„eins", so
muss
hu6 „zwei" oder „sechs" bedeuten. Da aber der Todte in n. 9 nur huO Jahre alt geworden ist, so ist es nach Obigem wahrscheinlicher, dass hu6 „sechs" ist. Auch sprechen folgende zwei Gründe dafür, c i == 2 anzudas gegenüberstehende Zahlwort
setzen
:
erstens sind 6 u == 1
und
c
i
die beiden einzigen unter
den 6 Zahlwörtern, die mit einem folgenden Zehner noch anders verbunden erscheinen, als durch blosse Aneinanderrückung oder
die
dem Zehner angehängte Conjunction
meine Etr. Forsch.
I,
p.
1
ff.
;
31
ff.,
öunes'i muval/ls (n. ciemzaörms (n. 15). :
Nun
-c
„und",
vgl.
nämlich in 11)
sind es bekanntlich die beiden ersten Zahlen, die in einer
Reihe von Sprachen theils durch Addition, traction in
binden,
theils
durch Sub-
eigenthümlicher Weise mit den Zehnern sich
vgl.
lat.
unetvicesimus, duodetriginta
u.
vers.
w.
271
Die etruskischen Zahlwörter.
Im ersten Hefte meiner Etr. Forsch, ferner (p. 35) habe ich in Öunesi eine Dativbildung vernmthet und glaube in der Verbindung
zu sehn;
eine Additionsforni
schen n 6u-n-z in
=
tractionsform
zaörmisc
ilexivi-
•
lat.
(n.
14).
höherer Einer,
der
cezpalxals
wegen des
vgl.
Dann wird ciemza6rms eine Subduode- sein; vgl. die Addirung in eis Zweitens begegnet in cezpz (n. 6) ein
n. 6.
8 oder
heissen muss,
9
Da nun auch
(ibid.).
in
vgl.
ceal/l
(n.
den Zehner 2 u. 7) und
von ci als e erscheint, so liegt die Wahrscheinlichkeit vor, dass im Etruskischen die 8 durch Subtraction der Zwei von der Zehn gebildet ist, wie in manchen in
cel^l
das
12)
(u.
andern Sprachen,
deratzi Sprachen
=
z.
= 9 und
w.
u. s.
und
ter
Ist
fast
aber ci
=
8, neben bedurchgängig in den tschudischen
=
2, so
ist sein
Gegenwort sa
gewöhnliche griechisch-römische BezeichFür die Vertheilung von ma/ und zal un-
Anhalt der cippus von Penaper 12 genannt werden, später hut
bietet vielleicht einen
20),
(n.
=6
= 1,
es liegt das
3 und 4
rugia
B. im baskischen zortzi
bat
5 nungssystem vor. ,
i
und ci würde. Auch
»wo
=
erst
2,
so
dass der Rest in
wahrscheinlicher,
ist
z(a)l
dass mit
=
4 stecken = 40 dass es als 30
za6r(u)m
eine neue Bildungsform der Zehner beginnt, als
=
20 und muval/.! — 40 eingeschoben wäi-e; 50 und 60 fehlen leider noch; dagegen schliessen sich 70 und 80 wieder an die Bildungsweise von 20 und 30 an. Es ist nämlich wohl unzweifelhaft, dass semcp (n. 19) — 7 ist, seracpal^l (n. 16) 70; cezpal^al —- 80 ist oben erwähnt. Bei Angabe des Alters der Todten erscheinen die Zahlen, sowohl Einer, als Zehner, regelmässig mit angehängtem -s einmal -is (in za6rm-is-c n. 14). Da auch das stets vorhergehende Wort avils, in dem der Begriif „Lebensalter" stecken zwischen ceal/ 1
=
,
muss, dieses
Taylor
zeigt, so ist es
s
meint,
höchst wahi-scheinlich nicht, wie
das Ordinalsuffix
,
sondern ein Casuszeichen,
und zwar des
Genitivs, dessen Bildung durch -s
steht,
ß. 0,
vgl. z.
Müller Etrusker
und
I^, Beilage II
-is
die
sicher
Vor-
namen, und clens', gen. von clan, s'exis' von s'e/, P- 442; 502 ff. Der Genitiv avils erklärt sich dann wie lat. aetatis „im Alter", der Genitiv der Zahlwörter aber, wieder von avils abhängig, entspricht dem deutschen „von so und so viel Jahren". Das mitunter vor avils stehende oder dem Zahlwort folgende lupu (lupum, lupuce) muss dann heissen
—
W. Deecke
272
Man
wird auf diese Weise überall oben zu einer bekommen. In n. 3 ist die Zahl der LeZiffer gegeben, und es folgt tivrs bensjahre durch eine s'as, „starb".
friedigenden Deutung
:
wahrscheinlich „(und) von 5 Monaten".
Ich glaube nicht, dass
wie 5 Tage, angegeben worden wäre; nach Wochen aber wurde schwerlich gerechnet. Dem so gewonnenen, in den Inschriften angegebenen Alter widersprechen die mehrfach auf dem Deckel der Sarkophage ruhenden GeDer lar6 x^^xle (n. 15), nach meiner Deutung stalten nicht. von ciemzaOrms 38 Jahre alt, wird zwar von Fabretti als ein so kleiner Abschnitt
,
uomo vecchio
bezeichnet, erschien aber mir und meinem im Herbste 1875, wo ich noch in za6r(u)m eine Reisebegleiter viel höhere Zahl suchte, also mein Urtheil eher zum Gegentheil disponirt war, als ein
arnö /urcle
(u.
Mann von
16) in der
höchstens 30 Jahren; während That alt schien, so dass sem-
—
70 passte. Wie unsicher übrigens diese Schlüsse cpalxls aus den Deckelfiguren sind und wie wenig sich die im ersten Hefte meiner Etr. Forsch, (p. 9 u. 19) ausgesprochenen Hoff-
nungen auf entscheidende Resultate durch Autopsie erfüllt haDie einzige ben, darüber vgl. 0. Müller Etr. 1 2, p. 439 ff. mit Zahlinschrift Wandfigur (n. 19) zeigt einen Knaerhaltene
—
ben, zu dessen Alter semcps'
=
7 recht gut passt.
Endlich erscheint auch mehrmals ein angehängtes
8u-n-z
lich in
(n.
eslz
6),
(n.
11
u.
22) und
z,
cezpz
näm-
(n. 6).
Die daneben stehenden Wörter scheinen theils Verba zu sein, Ehrenämter zu bezeichnen , so dass ich die Vermuthung
theils
wage
,
das angehängte
dem deutschen
z
entspreche im Sinne
dem
griech. -axtg,
„-mal".
Die so gewonnenen Zahlwörter sind demnach folgende:
= ~
8u; dazu Öunes'i (Dat.) und Öunz (einmal) ci, Gen. eis; dazu ciem- ^= lat. duode-
— may, Gen. mays = zal, verkürzt geschrieben
zl (n. 20, c), Gen. esals; Der Vorschlag des e ist räthselhaft; der Wechsel von z und s nicht unerhört (Deecke
dazu eslz (viermal j. Kritik, p. 10).
= = = =
Gen. s'as
s'a.
hu6, einmal hut Gen.
sem
'f
s
cezpz (achtmal)
(n. 20, bj,
Gen. huös
273
Die etruskischen Zahlwörter.
=
20 30 40 70 80
Gen, cealxls, einmal celyls
— = — =
muvalxls, „ meal^ls zaörums, zaörmis, za6rms
„ „
semcpal/ls cezpal/als.
„ „
Vom
Indogermanischen abweichend
ist die
Flexion
sämmt-
licher Einer und Zehner; auch die Endung -al/al, -al/l ist eigenthümlich genug und klingt nur schwach an litauisch -lika an; räthselhaft ist endlich auch die Bildung von za-6rum. Ueberhaupt sehe ich keine Möglichkeit einer etymologischen Verwandtschaft der gewonnenen etruskischen Zahlwörter mit den indogermanischen. Ebensowenig aber stimmen sie zu den semitischen, koptischen, baskischen, uralo-altaischen , jenisseii-
schen u.
s.
—
w.
wie die Ver-
stehen vollständig isolirt,
sie
wandtschaftswörter und die wenigen sonstigen sichern Vocabeln.
Nachtrag zu
Lepsius
257,
p.
n.
1.
(Arch. Ztg. VI,
mich aufmerksam den Ausgrabungen sind von ihr erst sie zunächst nach
macht,
Nach einem
Briefe
Bunsen's an
den Hr. Dr. Körte stammten die Würfel vielmehr aus p.
375),
auf
der Fürstin von Canino um Vulci und an See. Campanari verkauft, durch den England kamen, wo Bunsen sie sah. TV. Deecke.
Semitische Lehnworte lieber semitische werte
im
älteren Griechisch.
im Griechischen sind
bisher
mei-
nes Wissens zusammenhängende Untersuchungen nicht angestellt.
der hebräischen
In Gesenius' Geschichte
Worte,
und
welche ins Griechische übergegangen (hier mit
zeichnet):
nicht nötig
diese ist,
203—204} mit
liste,
Kunde
G
be-
deren quellen weiter nachzugehen wol
S.
192— 194
(2. ed.
d. ig.
1858
S.
aufgenommen (R). Andres Gesenius' Thesaurus und Handwörterbuch,
einigen änderungen
findet sich einzeln in z.
schrift
hat Renan, Histoire generale et Systeme com-
pare des Langues Semitiques (1855)
üoitrUge
spräche
66 ein Verzeichnis hebräischer resp. phönizischer
findet sich S.
Sprachen.
I.
19
274
A. Müller
ferner in Benfey's Griechischem Wurzellexikon (1839
Victor Hehn,
darauf scheint Aufl.
(2.
und
Kulturpflanzen
—42;
B):
Hausthiere
1874; H) etwas zu sehr sich verlassen zu haben
i),
dessen bezügliche stellen ich wegen der culturhistorischen fol-
gerungen anführe.
Seit Gesenius und Benfey ist wesentlich neues nur durch de Lagarde hinzugefügt worden; einiges in den Gesammelten Abhandlungen (1866) verstreut (La), einiges in den
fast
Rehquiae
iuris ecclesiae
XXXVII, XLVII
(Lr),
graece (1856)
antiquissimae einiges
in
XXVI,
S.
den Anmerkungen zur grie-
chischen Übersetzung der proverbien (1863) S. VIII (Lp);
da-
mir nur noch bekannt, was Fleischer zu Levy's Wörterbuch angemerkt und was Fr. Müller bei Kuhn, Zeitschrift X 267 über eUcpag, 319 über olvog, und Beiträge II 490 über
neben
ist
^ig)og,
ravQog,
stellen
aus Schröder,
Es dürfte
qööov gehandelt hat die
lohnen,
sich
sowie
,
die
bezüglichen
phönizische Sprache (1869;
dies
Sehr.).
material einer Zusam-
zerstreute
menstellung und genauen betrachtung zu unterwerfen: wirklich neue funde habe ich nur wenige, meist nicht einmal sichere, zu verzeichnen; wer nicht über die umfassende gelehrsamkeit
und
die
bietet,
scharfsinnige combinationsgabe
de Lagarde ge-
eines
wird sich auf diesem und ähnlichen gebieten immer mit
der bescheidnen, hier aber hoffentlich nicht ganz undankbaren rolle des
commentators begnügen müssen.
Was nun den meinem commentar text angeht,
zu gründe zu legenden habe ich denselben nicht auf das durch die
so
Überschrift
dieses
zeigt
nämlich
sich
artikels
schon
abgegränzte gebiet beschränkt.
Es
durchsieht
des
oberflächlicher
bei
oben angegebenen materials, dass die bisherigen combinationen ziemHch unsystematisch nach äusserer klangähnlichkeit ohne ,
^)
Von
R.
V.
Raumers indogermanisch-semitischen ctymologien habe welche in seinen Gesammellen sprachwis-
ich nur die einsehen können,
senschaftlichen
Schriften
wird nicht misbilligen,
(Frankfurt a/M. dass ich
ihn
führt, bei Seite lasse: der verdiente
18G3) S. 494
auch,
wo
mann war
er
nur immer mehr
irre
Glossen zu Fick und I
führte. Curtius*--
—
stehen.
seiner
Nöldechens programm
(ilG[gcrel)urg
Man
hier eben in ein labj'rinth,
-geraten, in welchem der vermeintliche Ariadnefaden /
ü'.
entlehnte werte an-
1876,
ein
methode
ifin
„Semitische
zweiter
teil
für
1877 angekündigt) berührt sich hie und' da mit unserem Thema (z. B. bringt auch er ^6y;(r) mit wy~\ zusammen), war aber nicht in diese Arbeit hineinzuziehen,
da-€f*'e8' auT'
wüfzetvergleichungen abgesehen
hat.
Semitische Lehnworte im älteren Griechiscl^.
275
Zugrundelegung bestimmter regeln bezüglich der einander entsprechenden laute vorgenommen sind. Ist dies der standpunct, von dem ausgegangen werden muss, um überhaupt erst einiges material
zusammenzubringen,
so versteht
selbst, dass möglichst bald versucht
blos
scharfsinnig erratene
hang zu bringen
:
es
ebenso von
sich
werden muss
das zunächst
,
Zusammen-
einen gesezmässigen
in
die geschichte der etymologie ist ein fortlau-
fender beweis für
die gefährlichkeit jenes äusserlichen Verfah-
an welchen hier nur erinnert zu werden braucht. Um nun nicht eine reihe von gesezen, aber doch einige beobachtungen über die erscheinungen festzustellen, welche die aus rens,
dem
semitischen
Sprachgebiet
Worte zeigen und rien geben
können,
übergehenden
griechische
ins
einen vorschmack der krite-
die wenigstens
welche hier bei fortgesezter forschung je-
denfalls ans licht treten werden,
müssen wir das spärliche maAus diesem gründe wird es gerechtfertigt erscheinen, dass ich mit ausnähme einiger ganz unhaltbarer combinationen i) nicht nur die alten lehnworte, sondern auch spätere fremdworte und selbst einige glossen in die folgende liste aufgenommen habe ^j zur Orientierung darüber sind jedem wort einer oder einige namen von Schriftstellern, bei denen es zuerst vorkommt, hinzugefügt. Ich habe diese aus der neuen Pariser ausgäbe von Stephanus' Thesaurus entnommen, wo die genaueren citate an den betreffenden stelterial möglichst
zu ergänzen streben.
:
zu finden sind
len
(sp.
=
spätere,
=
lexx.
alte
lexicogra-
Die namen der griechischen buchstaben besonders mitanzuführen habe ich für überflüssig gehalten.
phen).
1
aßqa^ gesells^p^afterjjö^-f'^avjja^'iSI^aand.
^
2 aQQaßojv h anseid
G.'^B ^)
I
Isaeus
Dazu gehört auch Gese nius'
Dagegen
hebr. I^O^fy
X'
""""
€X(fog ""
:= ^bü;
Unterpfand
^
Schmidt
J.
'""^
in
Kuhn'a
'
''
'
den zur vergleichung herangezogenen dialecten nicht kundig bin. Vielleicht wird man misdass ich trozdem diese Untersuchung zu führen gewagt habe:
das Assyrische, billigen,
=
101.
Ztschr. 22, 316. ^)
= aram.nnan
L
fehlt unter
dessen
ich
aber die resultate der Assyriologie sind im detail,
doch jedenfalls nicht soweit anerkannt,
dass
man
wenn
sie
gesichert,
so
zu vergleichenden
betrachtungen wie die vorliegende heranziehen könnte. 19*
\
A. Müller
276
,.>^" 3
sic.h'M dichter vonJJesiod ab; Lugiatlf Aelian
ccQTtr]
y
nnn schwß.rf Lp
4 ßaloai^ov Theophrast, spp. == 5 ßdaavog pH^ierstein Find.
=
prüfen Lr XLVII; Etym.
tius Griech.
6 ßmd^s3im. 7
krng
ßoi^^ traHJje
—
17, 8.
(später
La^4,
eränisch
Ausg.
4.
430.
s.
La
vonW
]ns
35, vgl^Sur-
^
s^Öii^sch,
~
h.
":
212, 4.
Aristoph.)
'llieophr. (aber ßöiiQvodcoQog
'Tob o/^(payt^
üfeßrtragen)
'X,,
Xen. — vielletQht
llerodot,
^^aWjasÄ?
- \
La
1;^ Dü;:3
Th'feqgn.
(das land) Basait'sß II 65;
h. >j;n
= hebr.
^--•'^
VIII.
Lp VIII.V
er Hero3i94i, yavXog kal^ffahrFei^chiff
vgL V-V^^ä ölkrug7*^enfallsS^n
"ba?
der^undun^Ss..
10 yoiö
\
^-**.,
Schwarzkümmel, koriander ,..ii>
La
57,
Dioscor.
12
1^^
h.
10,..
11 dß/e€g schK.ßib.ta'fel Eurip., Aristoph.
-^
^*v
=
app.
-
riSo tüX;
colimNje ein^^^uches. el^^holz'Herodot = "h. 'll^^h^ass. -,^
\ R
— sei^, *^
192
i3ja>s^p]|J5;;;^^^ 14 jhx^og etn
getretrkymasV LXX**<2 Kön.
6, 25),
Geop.,
X. Lex\. =: h. 3|^Säss. B II 157. Mi^ eiTR-^c^Herodot = h. ^^h^^as'SrfKl^S 'Ö-^l, ,^
15
16 xaxy^ßrj
(-og) ^tapf Aristoph. u. a. kom.,
50 anm. 17
f 18 '/.dvva
röhr
19 xa(TC«^)4^
Aristoph.
Hei^M,
=
>
= =
VlII>v
schrank
hm R
h.
h. nsp^
R
,
ai-am.
I
193.
192.
spp. =->h»,^y/Sp,
20 >ußd*^og ufSriHiJ^ Find. 21 -Avßwxog
La
2.
Aesch., Herodot
y.dfir]kog
semitisch?
R
"^^3. uCj.:-.
-j/
[kdb]
lü^n
^
asten Rödiger EwaM" heb/ Gramm. § 47 c
Aristoph. =(h. r:api|k
Ges. Thes.
s.
v.;
i23'anin. 3 der Sachs. Ges.
,d..
.
8.
ausg.;
Wiss. 1866
\ in S.
Fleischer in Ber. der^k. ''
T^IO flr ~XXXVir
22 x/(5a^T>tt^of^f^K^i'bai^ Phife>4Qseph.
,
Menjiq^. Leg,
inD krönenH*|vy phoenN^iörterb 8...,^, aber vie1t|^cht persisi^^hOt- 207, 13.
23
xmJrfjtMoiipv
/^
zT^TT^HerodSr^tti&tot. ^'*Tr>.;.i32tP^:^i.J^^^
24 x/>Kf?aein saHßninstrument, LXX, Joseph.
=h. "^1^^1194.
"
Semitische Lehnworte im älteren Griechisch.
25 Kl u^cdikf^ strassenräuk^i'nbemocrit
'-^
y
h.
PÄ^en R
hh^
^^'^
^
\
Arnos
R
dass.
193
.».«»»'-'^
[auch h. i^W]-
29 xt;;e«j'o?rkümmel Ari^oi)h. 30 TtvTtccQiaaog cypresse Hom.
= h. ]i733 R 192, H 181. — -\5ä ein nadelholz (?) R
192; = h. -iDb pech B 11 148 cyperbaum, henna Dioscor.
31 TLVTtQog
5.
Hero-
in Anth. Pal.,
epigr.
-"'^
^^^^^
(?)
ioab^o [k'lüb]
dian., Eultath. =r syr.
/?
(Zlci^i;^ V
=
26 La 03, 3L 28[x/Jh^g'lisw. Ta^g Ä'ntipater
y4 y'^
bei Stobaeus„Jdf.
194.
26 xtfTw zimmt Dioscor. — rr^p. Sehr. 126. 27 irMt^v sa'tri^ Hom. vielleicht,^ h.'^^i^g'^^^utue
"
277
(nach
=
Bohlen).
v.
h.
R
*^tb
192
Sehr. 134.
,32_JLaog.Y0lk
=
DNb Lp VIIL
^<'
r
_„
33 Actl^-eTn (niilcl>')fias3JJ©8fcli;^^^^.U^ 34 )^jlqv (AiyJ'öfWJHerod. Iir^ip7. 112 %,Aristot.;-sfin^
^
U'bimijf^
=
35 Xißavog,
ar.
^^lJcJHiad_an] odm^j^S1> [ft%,n].
weihrauch
XißavcoTog
Xig,
Xkov löwe Hom.
=
B' _J.I^2 8^1262 "
R
dass.
107,
"= N^?b löwin B ^"""""^'"
1;
"^
Eurip.,
192.
,
h. uj'^b, ar. v^a-J [leit]
H
"""
""Herod. III
lip\
Aristoph., Plat. :^ h.
36
=
dass.| II, x.
Pott Vgl.
Jß4Af\
dass.
^
n'^ef."
=
37 loyyr} lanze Pind., Aesch.
38
jLiayaöig
ein
LrSXXSHI.
r 39
h. riHh dass.
Lp VIIL
=
h. nbriT:
Saiteninstrument Xen. .,
-^—
-lißv^i^Eia, '^
40
^aU
""''
'^^"^
^^
=h.
weicfi>^i^achs''''l^«5|toph,, Demosth. (1
R
ly^t-
La 25üS4J; Ewald
(dagegen Dietrich in G. iHdw.
s.
a. a.
v.,
^^^
ubtj o.
Sehr.
mör-
anm. 1 s.
30
a.
1, Curtius 327).
41 (.lavöalog riegel Artemid.
=
h. b^5>273 dass.
Lr XXXVII.
—
42 ^lävdqa bürde, stall Soph. (fragm.), Callim., Eratosth. kloster, spp. kirchl. ar. ,>02;s? [mahdar] ort der anwesenheit (h. -ii2n vorhof) Lr. XXXVII.
=
pavövag mantel LXX, Themist, u. n73 Lr XXXVH; La 209, 8. 44 (.lagoiTtog sack, tasche Xen. lexx. Lp VIIL 43
jiiavdvrj,
*)
das
citat
a.
128 bei Stephanus wie in Pape's Wörterbuch
spp.
=
ist irrige.
b.
^ ^K
A. Müller
278
45 fiaoTQ^^g kuppler, /naargörteveiv prostituieren ^^Semitis petitum: näm <^yui^\ [istä'rab]
— ^ {46 ^^
47 48
parl^ipium
est v-jjüIas^ [musta'^rib])
Xen. (cuiusj
obscoene
lo-/
marem" Lr XXVI. Hom., schlactitmesser schwert = h.\n-ir)73 f.i(xxcciQa dass. Lr XXXVII; umgekehrt (?) R 195. ^dyiij^ saal Hom. zir-ii^ "ini wO%a-Äß^Lr "XXiJ^VIL fxiaaßog Joch zu u-aj*^i£ ['asäbj, syr. wo^i:. ['sab]l[^usamman) binden „dubitans" Lr XXXVII—VIII. fihaXlo^^ e r g w e r k Herod., 'Thuc. m e t a 1 1 spp. zH'-i),,^ Vtaa quutus^^st, appetivit
„
^
49
,
R
sclt=Hiieden
50 fiha^a
faden, (rohe) seide
{(xar.)
"*""
193 („peut-etre").
=
spp.
chald. ND^.q):
usw. (umkehrung von pu372T Ges. Thes.
zu .Levy's
Fleischer
zig,
s.
mit
arab.
[i'takas]
y*>Xxct
s.
Wb.
Hit-
v.)
II,
568»;
umkehren,
jj^lXc
chald.
fikas] verglichen von Lr XXXVII.
51
/ 52
f.ivä
mine
h.
n?»
R
dass.
my^^;he Säl^^o, Hippocr.
^
jW?^i?<2a
^-^
=
Xen.
me^eN^^^dass. R
53 väßXag {vavXag
u.
=
ara-
t^ („forme ^
h.
192.
Euphorion
(fragm. bei Plut.),
spp. r= h. baa dass, (eig.
La
Wb.
Saiteninstrument
ein
a^^tti.)
193, Levy phöniz.
(bei Ath.),
schlauch)
207^-^""'
265,
=
^
Vgl.
nob5 (tro-
R
192, Ewald
'p&?
Ew9Ms^a.
vbxiortov
a. a.
R""'"""'' 194. h.
eine salbe, resp. öl Hippocr. pfen? vgl. unten) R 193. 55 VLTQOV laugen salz Sappho = h. -in: dass.
54
Soph.
Joseph,
0.
=
56To^9'»*^lleinwand Hom.
^^., H
h.
147. 508.
=
aeth. (DJß^[, ar. qJ^ [wein] dass. 57 olvog wein Hom. Müller (Kuhn's Ztschr. X 319) H 67, dagegen in-
dogerra.
58 ovog esel Hom.
59
7i'2?7T>f.4els,
hifg^
LTücian
60
TtaXäd^rj
La
= =
276,
dicK'ter
von
B
I
123,
H
502.
Aehan >^olyaen, brei'tr^.bergstra^e Lr
Hoiilei;^ab;
a^NiSi» [fag'g']
XXXVIL marmelade ]Z\!::ii.ci>
Vgl. Curtius 393.
1.
h.\]iUN eselin
"^
'
"%.
Herodot,
[debeltä,]
spp.
=
h.
inbST,
feigenkuchen G 66
bestimmt im Hdwb.).
aram.
(zweifelnd;
Semitische Lehnworte im älteren Griechisch.
61 [TtdlXa^,
279
junger mann, ^ mädchen (nur Ammon. u. TtalXaycig kebsweib Hom. spp. naXXa.Y.ri h. vD^b*'? dass. G Lr XXVI; dass. Her. usw. 6
lexx.)]
=
/
62
umgekehrt
..
V 63
(?)
i^^^.,.,^/^' araraf
'
'
=
Theopr.
,
[karrät] dass. Lr
XXXVII; '
Wb.
I
428
fragm.i
vielleicht
^sf ein, /täf eichen ^Fleischer zu
nd''D
"tauch ÄristopH.
7r()a(Toy
195.
brettsp.i^T iBoph.
stei^-zlmfei
kfiffd^og
R
b.
aram.
ar.
l-^o^
=
64 Qccßdog rute, stab Hom. usw., peitsche Xen. Ochsenstachel Lp VHI. /'s,
^-\
ry^C^^ris]
=1
hauj><^pfel J^P'VtfL
nab
dass. aäyi'Aog
B
II
372
=
h.
]]
h.
'\"^J2'
515.
p'q dass.
R
einN^iteninstrument 194?^
aa/iipi^mj
=
Plat.
sack
Aristoph. auch aaxrag)
(dem. aazniov; Aristoph.
H
araS;^.
{^
66 Qoiä (Qoa) granatapfel Her., Aristoph.,
68
h.
^
^65 Q%nv bergg^i^f^l Hom^^j.,;M3irgebirgeJkfta
67
^\S
Fleischer zu Levy Ch. ~-
193
H
=
Arist
^R
69 a^g motte Aristoph., Menand., Aristot,
Xen.,
61.
=
193.
aräBo«
DD'
h.
N5
dass.
R
^
=
:
70 o^ip eine giftschlange Aristot., Nicand. h. nii, ar. Lj^vto [dabb] eidechse. „„. 71 alyXog eine persische münze Xen..= h. bp.u: La 199,15. 72 ai^sQa beraus,chendes get^,änk Eusel>*^u. a. spp. (bes. **"
73
kirchl.)
=i
1).
-i5"q dass.'''-B,,
193.
(und verschiedene nebenformen,
oiiivQig
gel Dioscor.
=
h. "T'Wuj
74 aovaov lilie Diosc. bei Ath. 75
^
avy.diJ.Lvog
R
=
z. b. a/j^iQig) smirdorn, diamant R 193.
R
)\dw dass.
h.
maulbeerbaum Amphis,
Theophr.
193.
=
L-"-"^
h. fiüp.üj
193.
76 Tid^aißwaacü bauen, nisten Hom.,
Nicand.
(nähren Ly-
cophr.) „parait venir de uJai" [hon ig]
77 vßQig frevel Hom. usw.==h.
R
193. ^
Übertretung Lp
rriäS'.
VIII. i,„m^r
LXX, Dlosc.^"=' hTjiiTN R 192. tang, schminke Hpm. usw. = Tr"!]nD schminke
78 macüTtog Theophr.,
79 cpmog -'"'"
80
I
xf'^^ßdv^
R
192 Sehr.' 134.
galbanumharz
R
192.
Hippocr.
,
Theophr.
=
h.
naabn.
280 81
A. Müller (xcißbiveg
;caf>'tüvcg
\
LXX,
R
h. ]x^_
==-.
gerstenkuchen
xavwveg)
;{ai;wv£g,
,
lexx.
193
B
II 195.
,
82 xj^^a^o^ Schlupfwinkel Umn., Ap. Rhod.\Lycophr., m\ ar. ^»^^^[choram]: pt«osa erst von AristoK, an
=
Fr^4^g
petraeN^issuras rupWrasque
V.:
s.
XXXVIL ^_.,^
habeüt.es Lr
--V
83 x^rtJv Unterkleid Hom. usw. =in3n37l(nebenl nahs) dass R 193 H 60. 144 La 256713^ 84 x^rffog gold Hom. usw. = hebr. y^in dass. [phöniz. y'^n Ztschr. d, D. M. G^ML131]R 192 H 61. 487.
Ausserdem erwähnt G 66 einige mass und gewicht bezeichnende glossen, welche nur die griechischredenden Juden aufgenommen haben, z. b. 85 aUlog
(h. bpuj).
/^
86.x3^(h.N^"
=
87 adrov (aram. sriND lA
rr^Nabu^g.
h. riNC,
jJry^ m^^i^ \
G. Hdwb.), auch
s.
'
'
SolcKSr finden^ch abec. auch unter den bisher aufgeführ-
wie aus den beigefügten schriftstellernamen
ten verschiedene, sich
ergibt.
werden später wo
Sie
eingeklammert er-
nötig
scheinen.
Hierzu füge ich einige worte, welche zwar entschieden indogermanischen Ursprungs sind, sich aber gleichzeitig auch im Hebräischen finden, also entweder in das Griechische durch semitische Vermittlung eingedrungen sind, oder doch vermöge ihres
Vorkommens
gleichzeitigen
in
sprachen für
beiden
die
feststellung der einander entsprechenden laute mit herangezo-
gen werden können
i)
89 dydlloxov aloe
:
=
skr.
agaru
(„dans
les
R
dialectes
vul-
La 11, 1. ein harz — Galen.) 90 ßdelXa (Hesych.), ßöilliov (Diosc. skr. udükhala (od. ulükhala), h. nbna La 20,2; gaires
aghil" R), hebr.
D-^briN
194,
,
r
X
=
91 ßrjQvXXog
anm.2; skr.
=
skr.
madälaka R
väidürya;
aram. billor
La
erst
22, 5; r
92 xa^TroÖTrgk.^inernn^re'i^L^JW^ *)
s.
La
Dazu
sind worte wie na^dSeiaog
77, 28
aog mit
dem
—
,
aus
X
194 (nach Lassen).
dem
Griechischen
a. 2.
lin^-fti^es
naoaac'cyyrjg
nicht
ßegefh^ zu
brauchen
obwol mir die gleichstellung von naqü^narabischen plural farädis 211, 3 nicht möglich erscheint.
ff.
210,
'6i
ff.
281
Semitische Lehnworte im älteren Griechisch..
'^»a^päsa/^^am.
skr.
94 liaß^aviog
oe'-^s
weites gefaS^ beclieV „scheint Ihir zusammenziehung von Itnavaravant und durch
(-i'a)
eine
weshalb das
95 vccQÖog ==
La
fehlt"
t
nalada,
skr.
den Griechen zugegangen,
Vermittlung
semitische
h.
215, 16.
R
-rn.;
194.
96 TZQOvvizog läufer: „ob das von B[ochart] h[ieroz.] I 794 zu dem von ihm sicher falsch ausgesprochenen
parwanah diener] gestellte 7tQOvviy.og wirklich dazu gehört mögen andre entscheiden die p:TiD
[pers.
,
,
Wahrscheinlichkeit
La
durchaus nicht dafür."
ist
77, 26.
97 aaTtipELQog Theophr. aram.
V
R
Diosc.
,
'
resp.
-i-ic^c
skr.
ganipriya, [sappil] Lr
h.
X
-sJ
193-
98 a/iia^öog
=
J^I^asib
(jiia^rtji^g)
—
skr.
ma?1*Jl^ta,
h.
^^
np;*«^,
Lr X,
'
'"-"• >gl. G. Hd^""Üilrtt»8^.6, zweifelhafbehandelten worte Müller Endlich die von Fr.
ter herkunft:
99 Ü€(pag Kuhn's Ztschr. X, 267. ^ig)og Beitr. H, 491. 101 ravQog ebd. 491 (s. auch Ewald, hebr. Gr. § 48 c 100
a.
1
der
8.
123
s.
ausg.).
102 Qodov ebd. 493.
Um
zu sehen wie viele von diesen soi-disant Semiten wirkahnenprobe bestehen können, wird es zunächst nötig sein, eine anzal vollkommen sicherer beispiele herauszulesen. Als solche werden wir nur die ansehen können, bei denen die ,
lich die
entlehnung durch besonders frappante Übereinstimmung des lautes
und der
begriffe,
durch den mangel einer angemessenen in-
dogermanischen etymologie, oder auch dadurch gesichert wird, die bezeichnete
dass
sache auf
semitischem boden erwachsen
oder wenigstens ganz bestimmt durch Semiten weitergetragen Hier sind anzuführen
laamg
(xaßog)
y.a/,irjlog
vvga)
ytXcüßog
davov
lißavog, XißavtoTog
Y.og
oa(.ißvxrj
(KOQog)
Kccvva
y.vuivov
oä7tq)£iQog
ist.
ßvaaog (yolö) sßevog xaoaia y^ivvdjucovov (xt-
ßäkoai^ioV
f.iva
xvTtQog
uvqqu
(adrov)
{Xevyrj)
vaßXag
{oUsqu)
krjöov, A?y-
vltqov
(aUXog)
aay,-
{aov-
:
282
A. Müller
aov)
voowTtog
avTid/iiivog
ßdskhov
yaXßavr]
ßdeXXa,
xav{v)6iveQ
Bei keinem dieser worte wird ein
vagdog.
y.(xQ7taaog
zweifei möglich seiu; wir sind also berechtigt, sofern wir in ihnen bestimmte consonanten einander regelmässig entsprechen
sehen,
correspondenzen
diese
unserer
weiteren
wenigstens im wesentlichen zu gründe zu legen.
Untersuchung
Es finden
sich
aber in den genannten Worten
ß
— =
2
=
3
tt
=
c
Q
=
"^
V
a y d =: 1
(s.
aber k)
t=i
(7=:otou3i2
X
—
A
=
b.
i«
=^
»
p
:i
T
D
f/)
X
— = =
(auch aa)
i
(vaatOTtog)
r\
B
n 3
das heisst: im allgemeinen entsprechen sich die einzelnen buch-
staben genau,
erwarten
lässt.
wie die Ordnung
Doch
in
den beiden alphabeten es
sind dazu noch einige
bemerkungen zu
machen.
Man chisches
ist d-,
gewohnt, hebräischem n in eigennamen ein grie-
dem u
ein r entsprechen zu sehen:
hat darauf hingewiesen, kehrte der
fall sei,
Ewald
i)
aber
dass ursprünglich vielmehr das umge-
und de Lagarde
^j
dazu eine reihe weiterer
belege geliefert, durch welche die sache für das n vollkommen
=
-^^ hat sde Lagarde nur Für ü Ewald neben diesem noch ]ntV == "^^Ät^v^
ausser zweifei gesezt wird. üb^.
=
/iiccXd^a,
beide etymologien sind angezweifelt, doch erscheint
fein
d-
z.
b.
dem punischen namen 0o^7ra^=nDnu und in xiod-cov Auch ibp^^)^ ^em namen des zweiten hafens von Karthago. kann diese correspondenz dem nicht auffallen, der mit Curtius*) auch
in
=
in
den griechischen aspiraten wirkliche aspirierte explosivlaute,
nicht Spiranten sieht, da erstere ohne zweifei den emphatischen *)
weise
Hebr. Gramm. § 47 c anm. S 123 a. z. b. schon in der 3. ausg. von 1838).
che die Semitischen dialecte
,
in
betreff'
1
—
der
8.
ausg. (andeutungs-
lieber die Schlüsse, wel-
der ausspräche des Griechischen
an die band geben, entsinne ieh mich vor längerer
zeit eine abhandlung von Renan als Separatabzug aus einer französischen Zeitschrift gesehen zu haben; leider ist sie mir jezt nicht mehr zugänglich. 2) Abhh. 255, 28 ff. ) Schröder 171 a. 28; 127. *) Gr. Etyra. 4 ausg. S. 416 f.
283
Semitische Lehnworte im älteren Griechisch.
der Semiten mindestens näher
lauten
Ganz ähnlich verhält
i).
ren
als die
standen,
lezte-
mit der darstellung des
sich
es
hebräischen d, welches in älterer zeit überall als x erscheint
^j,
später wenigstens in der mehrzal der fälle durch 7 ausgedrückt
welchem man doch zunächst geneigt wäre den Vern zu suchen. Aber dieser laut muss den älteren Griechen von ihrem / weit abweichend und unbequem wird
in
3),
treter des hebräischen
erschienen sein:
in
fast
allen älteren
phönizischen
namen
ist
er bei der umsezung in griechische laute einfach übergangen
ja nicht einmal durch einen spiritus asper angedeutet
dem
*),
und
^),
entsprechend fehlt n einfach auch in einigen späteren Wor-
=
ten wie ßdiXXa
nbin.
Immerhin
lässt
läugnen,
sich nicht
dass eine ganz stricte regel für alle diese vier fälle sich nicht
Semitischem ü entspricht t in dem alten naumgekehrt d- dem n in dem schon bei Xenophon vorkommenden Gdipanog; xltlov zeigt neben dem regelmässi-
festhalten lässt.
men TvQog
*)
14
Ueber die umkehrung des ursprünglichen Verhältnisses
s.
La
256,
ff.
^)
Ewald
^)
Vgl.
Mä^^og, fällen,
85
6),
in
a. a. o.
obigem Verzeichnis
^läjußh/o;.
wo
x
=
Schliesslich
n gewesen war, wie
Die beispiele {'Avvwv, Llvvißag,
ff.
—
Da im
Lateinischen in diesen
sogar ch erhalten
ist,
sich solche
^Afj,ilx^9
*)
eigennamen wie erweichung sogar in lifiCXxag bei Appian.
spätere
xav{v)ü)Vfs,
zeigt
=
'AjjLtlxag
namen
usw.)
s.
bei
s.
genügt die nachweisliche neigung des späteren
Schwächung der kehlhauche nicht für
Phönizischen zur
Schröder
überall ein h, stellenweise
die
erklärung
dieser thatsachen. *)
Bei
'leQbifiog,
'leqöfißakog
wird die erinnerung an das griechische
IsQÖg mitgewirkt haben.
Ich kann nicht mit Schröder (S. 111) annehmen, dass das r in diesem Worte, wie in dem pflanzennamen äxiQ-{aCnTri u. a.), neben s ss st *')
ts z tz einer der mangelhaften versuche sei,
schen laut Säde schreiben.
,
der
dem
den eigentümlichen semitizu
um-
wie die obigen beispiele
zei-
Griechischen und Lateinischen abgeht
Die älteren Griechen wenden,
ohne umstände aa oder, vorzüglich im anfange des wertes, ff an, und es wäre ganz unerfindlich, wie sie auf den einfall hätten kommen sollen j zwar j'iij ZcSayv, aber «^i» TvQog zu sprechen und zu schreiben. gen,
Andrerseits zeigen die phönizischen
inschriften selbst stets »^jj;
woraus
mir aber nur zu folgen scheint, dass die Griechen den namen zuerst durch (indirecte) aramäische Vermittlung (vgl. unten fivQQo) müssen kennen gelernt haben. Gern stüzte ich diese Vermutung noch weiter durch de Lagarde's ansieht (Abhh. 255, 32),
usw. „gar
nicht
daran
dass
die
buchstabennamen alipa
denken phoenicisch zu sein,
ßTJra
sondern syrischen
284
A. Müller
gen ausdruck des n durch x für s bereits das % drerseits in xalßävri
für
n
wie es
eintritt,
welches an-
^),
auch in dem
sich
weit älteren, freilich gegen das Punische übrigens stark verän-
derten KaQxrjdiüv und in dem doch gewis schon lange vor Lykophron in dieser form gebräuchlichen Ildxvvog zeigt. Sogar k ist für den rauhen kehlhauch angewandt worden in Qdipaxog = nODn. Im allgemeinen werden wir aber daran festhalten können, dass in älteren worten n = r, t: = ^, d x ist,
=
n einfach wegfällt. Keinem zweifei unterliegt die doppelte Vertretung des a durch / und x, die an kein bestimmtes gesez gebunden erscheint.
Auffällig ist wieder das verhalten des d.
In fast allen äl-
ihm mit grosser regelmässigkeit 7t; im buchstabennamen nur al(pa und in oaTicpeiQog, wo die VerWorten
teren
entspricht
doppelung, resp. die geschlossene erste sylbe selbst nach späterer semitischer ausspräche ein 7t erwarten
Hesse,
das dann auch in %ovq>q)OLQ
(=
sich findet, ebenso in vielen
eigennamen bei den
Alle Zischlaute werden einfach
erscheint für das schärfere
das doch sehr weiche
Aber
t
2t
ist
ein
cp,
chüfis, yp/n) bei Dioscorides
LXX
^)
^).
durch a ausgedrückt,
wol oo.
nur Dass in voawTtog ein aa
zu ersezen bestimmt
wird seinen
ist,
mir nicht allein nahe zu liegen, das S. 30 31 als griechischen zusaz anzusehen, sondern direct dagegen sprechen die namen fxv vv , tav, welcharacter zeigen".
schliessende « derselben
es scheint
—
mit Schröder
^
che aramäischartig vielmehr fxvfxcc (oder eigentlich fiTf^tt), vvva, nD'^22. hätten lauten müssen. Ganz ebenso ist z. b. 2:dQanTa 13"^
ber
=
=
kijö-ov
anzweifeln
3>;D soll
lie-
wollte
man
die
Sehr. S. 6;
semitische herkunft (vgl.
zu fivQQa 52)
die analogen fälle bei Krüger, dialect. formenlehre §4,1.3;
(s.
Curtius Etym. S. 416).
biniren (H 517)
ist ein
B
ernst
II
schon Hecataeus gesezt haben,
nichts erreichen,
oder statt /^vnäv die ionische form xc&wv
heranziehen
rttvcc
unten.
s.
=
^) Auch Xvä man würde daher
—
109 nicht
—
*om^
Jenes Xvä, 'O^vk übrigens mit
gradezu abenteuerlicher gedanke, zu machen wagt;
eine
zu commit dem auch
wenigstens methodischere
ableitung des griechischen namens (von 7ID oder
1''^)
hat de Goeje in
den Abhandlungen der Holländischen Gesellschaft der Wissenschaften vorgeschlagen und durch hebräische eigennamen u.a.m. zu stüzen versucht, s.
The Academy, May 3)
Sehr. 131.
")
Ewald
S.
14, 1870, p. 218.
123 anm.
1.
2.
Semitische Lehnworte im älteren Griechisch.
grund
haben,
kürze des ersten vocals
in der
285
der den accent
auf sich gezogen hatte.
Wenn
der stärkste aller semitischen kehlhauche von den
man
Griechen meist vollkommen übergangen wird, so kann nicht wundern,
n und
laute
s»
sich
nachahmung der genügt, auf eßsvog und
dass von einem versuche zur
nirgends die rede
es
ist;
xaoola hinzuweisen.
Was
angeht,
die vocale
so erklärt
das meiste ganz
sich
sobald wir einige der eigentümlichkeiten der phönizi-
einfach,
schen ausspräche berücksichtigen:
da
hebräischem o der
Überlieferung
massoretischen
ist es begreiflich,
v
dass
entspricht
y.vTtccQioaog, mviga), dass hebr. s'wä mobile öfters durch einen kurzen vocal dargestellt wird (xitcov, Xißavog: anders yiXcüßog, ßdälla, die später herübergekommen sind), dass
{kvtcqoq,
nicht nur hebr. hireq (rfnpp),
aus
i)
von
gamal
sondern auch sere (gesteigert
ebenfalls als v erscheint {vaatorvog),
zu e herabgedrückt
ist
das zweite a
dass
dass statt der
{Kdf.ir]Xog) ,
endung -an das -6n auftritt ixavwv) ^). Bei ganz späten entlehnungen ist natürlich nicht sowol die phönizische als die itacistische ausspräche zu berücksichtigen {yoid, Xsvyog).
Im liche
allgemeinen
wenn man
ders
die griechischen
zeigen also
formen ziem-
genauigkeit in wiedergäbe der semitischen laute, statt
beson-
der sog. segolatformen der traditionellen
hebräischen ausspräche bei werten wie vaßXa{g), vltqov die ursprünglicheren
gründe
legt.
wir indes
db
einsylbigen
bildungen
Hie und da finden sich
zum
teil
griechisches
erklären können.
Xrjdov,
Xrjdavov
(nabl
Wenn
nebel) zu ausnahmen, die
statt
freilich
z.
b.
gegenübertritt,
hebräischem wird
so
griechische form eben nicht dem Hebräisch-Phönizischen
dem Arabischen entnommen
dern
no. 34) nicht, wie
Griechischen
von
name
b.
...LJb
das sein lad
balasän,
haben kann,
zurückerhalten
Xccdavov gradezu die
z.
sein,
als arabische
,
die
son-
an (oben
erst wieder aus
dem
da schon Herodot
glosse anführt
(III,
112);
auf
abweichende vocalisation von Xißavog wird der Doch ist da gebirges von einfluss gewesen sein.
r;:hb
des
irrationale zuzugeben, dem wir wenigstens nicht mehr nachkommen können, wie das eingeschobene 1 in ßdXaaf.iov =
manches
^)
sein.
Sehr. S. 98. 121. 125. 126
ff.
—
/awojr könnte freilich auch syrisch
— A. Müller
286
cüJä (etwa basm) oder die form v.vf.uvov neben -jiTa^D mit aufgäbe der Verdopplung und ändrung der vocalisation ^j. Letztere ist überhaupt veränderlicher, als das consonantische ge-
dem gegenüber
der Wörter,
rippe
vocale
die
im Semitischen
bekanntlich eine weit untergeordnetere rolle spielen als im In-
daher nicht
dogermanischen:
grade in dieser beziehung
zu verwundern,
dass die Griechen sich die Wörter hie
machen suchten
vog,
was mit den
wir,
glaube ich,
es
und da
von vocalen und änderung des tons mund-
durch einschieben recht zu
ist
[sßevog,
oaf,ißvy.Yi
^
lalßävrj, oindf-u-
fällen wie xitcov sich berührt).
aus dem
bisherigen wenigstens
Doch dürfen den schluss
dass bei der aufnähme semitischer worte in das ältere
ziehen,
Griechisch mit einer gewissen regelmässigkeit verfahren worden ist,
von welcher abzusehen nur
sein wird,
art sicher
wo
unbedenklich
oder doch äusserst wahrscheinlich gemacht
gestellt
Legen wir diesen
wird.
in solchen fällen
entlehnung durch besondere gründe andrer
die
nachher noch durch zwei
saz, der sich
gesichtspuncte sachlicher art ergänzen wird,
trachtung des restes unserer ersten
liste
der folgenden be-
zu gründe,
so gewin-
nen wir für unsere resultate einen grad der Sicherheit, welcher durch die gefahr, in einigen wenigen fällen stark entstellte wortformen zu verkennen, mir nicht zu teuer erkauft scheint 2). [L Sßga = mnn würde ^ch laut und bedeutung genau übereinstmjmen der besser bezeugte spir. lenis (= n s. ob. s. 283) wäre ä^nach jedenfalls richtig.^ Doch beweist, wie mir Dr. Bezzenber^r bemerkt, die analogiKdes lateinischen delicata Lieblingsskiavin dass auf aßgog zuHickzugehen und das ;
,
wort mit\Fick
(KuHn\
ccQQußcüv
2.
Renan ein
als
in seiner liste
festhält.
als
ist
Ztschr.
Ich glaube,
semitisch von Gesenius reclamiert, von
übergangen worden, mit recht;
wenn man
es
ist
die
nicht eine von der
während Benfey
mit Ges. Hdwb.
zu betrachten,
nahe genug liegt die laute wie falls diese annähme. ^)
216) fü^.makedonisch zu '""
terminus technicus ,
X^H,
\
'^
halten ist.7'~"*^
s.
hebräischen verschiedene form vorist
kammün.
Eckige klammern bezeichnen in der folgenden liste, dass die mitische herkunft durch die genauere Untersuchung ausgeschlossen seheint.
v.
dessen entlehnung
bedeutung unterstüzen eben-
aussezen will: aber auch aram. und arab. *)
es
seer-
287
Semitische Lehnworte im älteren Griechisch.
kann
(xQTtrj
[3.
Spiritus asper
,
=
nicht
ich
Abgesehen vom
S'^n halten.
auf den ich kein gewicht legen will ,
ausserdem
nicht zu rechtfertigen;
ist tt
=a
das wort, wie dies nicht
ist
dichtem und der späFremdwörter aber darf man in der alten poesie (die komiker natürlich ausgenommen) nur da suchen, wo entweder mit einer fremden sache ein fremdes wort frühzeitig gemeingut des ganzen volkes geworden und der fremde
vorkommt,
selten
ausschliesslich älteren
prosa eigen.
testen
Ursprung vergessen war,
zweck
deren
mit
abweichung
auffälligen
vom
ge-
wie wenn Aeschylus ein wort wie ßaX^v
wöhnlichen verband;
anwendet,
aber der dichter einen beson-
oder
solcher
welches eben
zu seinem g)XaTrö&QaT gehört.
Bei
den Alexandrinern und noch späteren, dichtem wie prosaikem,
würde Ueber
bedenken natürlich nicht stichhaltig
solches
ein
die indogermanische etymologie
s.
sein.
Curt. 264.]
[5. ßäaavog kann weder zu dem lande Bas an gehören, denn man sieht die Verbindung nicht ein, noch aber zu V^na, da n ff unerhört ist. Ich war in folge dessen geneigt, mich nach welcher der späteren ansieht Lagarde's anzuschliessen
=
,
das wort eränisches lehnwort ffavo-g unter vergleichung
-aavo-
da Suffix
ist
ßUog
6.
nug
aber Prof. Fick erklärt es nach
=
von
lith.
bandyti
dem
=
ßd^d'-
probieren, prüfen;
preuss. -sena-.]
auch ich für semitisch,
halte
gleichung mit
;
privatraitteilung Dr. Bezzenberger's
freundlichen
einer
ist
geminierten
h.
trotzdem die ver-
baq-büq
nicht
sicher ge-
ist.
ßoTQvg
[7.
nob, auch
stimmt
ist
schon wegen
der
bedeutung nicht
zu
das r für o unzulässig.]
yavlog und yavlog
habe ich zweifelnd zur y' ba gewürde bestimmteres wenigstens über das erstere (s. s. 300 unten) aufzustellen wagen, wäre nicht skr. gola vorhanden. So bleibt nichts übrig, als ein eigentümliches zusam[9,
stellt;
ich
mentreffen
zu constatieren oder
sich
auf semitisch-indogerma-
nische Sprachvergleichung einzulassen.] 11.
B
II
bens
öeXzog identificiere ich
(//) ist
erklärung sagt
ohne bedenken mit hebr. nbn.
199 „wegen der ähnlichkeit mit der form dieses buchsta-
-Kai
nach ihm benannt deArog" usw.
des
tÖ
Eustathius,
zrjg
Tcov öeXtcütcöv
dslzov ds
der (Steph. Thes. ovof.ia o/noicog
Das s.
v.
ist die alte
öelxatTov)
avcodsv ycareßi] onl
ßißXiwv rjrovv sx tcov xara dilza
7txvoaoj.isvcüv
A. Müller
288
aV xvQLcog diXtoi zaXovfiEvai
yQa(pwv,
xdlg voteqov ßi-
dq)rj:iav
und weiter wg
ßXioig ^XrjQOvoi^rjaai ToiavTrjg
y.}.^0£cog
Tog öia tÖ öeXtwxov
Aber diese etymologie
oxfjf^ia.
dsk-
yccQ
so nicht
ist
wahr, denn von ursprünglich „dreieckig gefalteten" büchern ist doch sonst nicht die rede, kann auch nicht wol die rede sein, da eine solche form zweckwidrig wäre. Ausserordentlich nahe dagegen der vergleich einer schreibtafel mit einem türflügel, wie denn die ähnliche bedeutung seite (eines buches) liegt
für das hebräische wort ganz unzweifelhaft ist:
fov
von öeXia
nicht
sondern wie
auf griechischem
erst
also wird öiX-
boden
abgeleitet,
name
der eigentlich ja allerdings identische
buchstaben mit der
sache zugleich von
des
den Phöniziern
ent-
lehnt sein.
dem
sßevog 16mn von
[12.
hebr. D^ann nicht wol getrennt
wäre kann ich werden nicht annehmen, da^s auf eine passende y nicht zurückzuführen ist^ Es wird alsia seinen plaz in der zweiten liste fin:,
dass aber "H^zteres ein semitisches wort
den müssen.]
Von
[13.
dung,
>,
Xaortig
den
eine
ist
,
gilt
befriedigende
eine
1.
sylbe)
sprachgesezen widersprechende
hebräischen
für die
üs^,^ (mit ä der
dasselbe,
bil-
erklärung innerhalb der se-
/mitischen sprachen nicht zu geben ist;^siia£h_ß^I ^^^ wäre es
^ȊgypMsch, wovon ich nichts verstehe.^
loS^dog
ist
als
semitisch von Benfey in anspruch
bezweifelt worden, ich sehe nicht weslautN^nd bedeutung passen vorzüglich und eine indoger-
voW Curtius 137
men, halb:
manische etyi^ologie
ka di
zu einer
^16.
um
genom-
da
fehlt,
^chen
das
allein
doch nicht genügt.
entsprechende '**'^
mit de Lägard e für semitisch zu halten
xaxxa/?jy
ksl.
"-.--n-,«-.
..._.„,
liegt
ganz dasselbe wort dem alten namen Karthagos :3DD entspricht i). Wie freihch lezterer, so viel an ihm herum erklärt ist ^), mir noch in tiefem dunkel zu liegen so näher,
als
auch für den gleichlautenden topf^ nichts^ stichhaltiges beizubringen. Das chaldäische '"2'^'i;> stammt erst so habe ich
scheint,
wieder aus [20.
dem
y(.ißdr]Xog
Griechischen.
^mbinirt de Lagarde
mäischen, resp. altsetaitischen
Beweisen
^)
^)
ebd.
a.
geistreicliVmit der ara-
(hebr.
kzb,
^w-ab.
aber die Vermutung bleiÖt,
lässt sich niötits,
Sehr. 105.
y kdb
1.
kdb).
da
die
Semitische Lehnworte im ^^eren Griechisch.
Umstellung des
2. tind 3. radicals
den etymologien bei^Sßnfey möglich;
keinen ^j^toss bietet, neben
158 und Curtibssl53 immerhin
form wäre\natürlich nur durch aramäische Ver-
die
\^
mittlung zu erklären.
n^n zusammenzustellen
scheint mir untrozdem Rödiger, Ewald, Fleischer und de Lagarde
mit
xißcoTog
[21.
II
289
möglich,
diese ableitung empfehlen. Ob, wie indogermanisches k zu t werden kann, so hier der umgekehrte Wechsel möglich ist, will
nicht entscheiden,
ich
chaistisches
und
nir
aber
seltenes wort
dem kaum anzunehmen
selbst
erscheint als ein ar-
von
das ächthebr. ;t~>n),
(für
dass es im gebrauche des gewöhn-
ist,
lichen lebens gewesen sein könnte; chald. «mn-^n (im syrischen fehlt das wort!)
ist
jedenfalls
lediglich
als
ein
solennes wort
dem Hebräischen herübergenommen, und ganz
aus
denselben
character zeigt das weiter zu den Arabern und Aethiopen ge-
drungene täbüt, täbot; grade umgekehrt aber gehört
y.ißo)r6c
lediglich der spräche des gewöhnlichen lebens an, bis_die
LXX
(und danach auch der Syrer) es zur übersezung des hebräischen Wortes anwenden.
Einer ableitung direct aus
dem Aegyptischen
würde ich aus diesem gründe wenigstens nicht widersprechen, semitische Vermittlung halte
auch Renfey
S.
jo/Jtö'fg'
usw. beayhtung verdient.]
xldagig/ ist
[22.
y
ist
v.Lvv(x(.uovov
heranziehung von
^,ls
an/usehei
persisch
denominativ, eine allgemein
nicht/ vorhanden.],
[23.
die y
mit de Lagarde
das phönizische verbum sche
ich für äusserst unwahrscheinlich.
wo wenigstens
324,
II
'
senjiti-
/
,'
stammt, unzweifelhaft zunächst aus dem Se-
mehr aber kanik auch aus Her. III, ill i) nicht Auch diesVird eins von jenen wörten sein, auf welche Fr. Müller 2) als aVf „fremdlinge" aufmerksam gemacht hat, die „zum grösstenVheile nach dem geiste'der je„desmaligen spräche so geschickt verarbeitet sind und ih ihre „Umgebung so gut hineinpassen, \dass es schwer wird, \ den „fremden gast im einheimischen kWde zu erkennen und^als mitischen:
gefolgert werden.
„solchen zu behandeln". es
stamme,
Benfey ^)
G.
H
weiss ich
Semitisch
ist "J'^^Sf? keinesfalls,
eine
indische etymologie
nicht;
"
157.]
Hdwb.
s.
V.
]lW:p;
die
2)
K. Beitr. z.
d. ig.
Sprachen.
I.
bei^^ '
dort gegebene etymologie
II 490.
Kunde
s.
\
notbehelf.
Beiträge
wohV
20
ist
nur ein
;
290
A. Müller yii^dXXr]g
[25.
„qui signifiait pirate dans la haute antiquite
dans Boeckh, Corpus „ins er. graec. no. 3044), me parait venir de bb^ (praeda, „praedator) par un redoublement analogue a celui de Tcd^ai„ßwaoco; le son chuintant aura passe au son k, d'apres une „grecque (voir l'mscription de Teos,
„analogie tres-familiere au sanscrit: on comprend du reste que
nom
„le
des pirates et de la piraterie soit venu des Pheniciens."
Diese deduction Renans (193)
mitischem
auch wird
scheitert sofort daran,
ausnahmslos einfaches a entspricht
uj
analogie von Tid-aißcoaoaj mit
die
herkunft desselben zugleich hinfällig;
161
zu
stellt es
xiTTiü
26.
y
zeigt
u. s.
s.
nicht nur die spätere
284)
s.
semitischen
Benfey
298.
II
ausspräche der ur-
sondern auch r
dem buchstabennamen Iwra ebenso xiwv möchte ich mit
[27.
der
^tt^--]
sprünglichen femininendung a,
aber in
dass se-
ob.
(s.
der
was
statt ö,
fall ist.
schon deswegen nicht com-
h. -jt^s
binieren, weil lezteres'aTra^ leyofxevov, also jedenfalls ein selten
gebrauchtes wort
ist,
tung in zweifei
gezogen wird und sich mit der griechischen
abgesehen davon,
dass auch die
bedeu-
nicht genau deckt.] yivTiaQLOOog
30.
wenn
für
Auffällig
lezteres
wäre besser die
griechisches suffix unanstössig
sein sollte,
ches nie in dieser weise an
zu
zu
stellen,
sicher
stände.
-12:1
„nadelholz"
auch das schhessende -laaog;
ist
werden.
als zu lor)
bedeutung
selbst pflegt
wenn
es als
doch ein
sol-
semitisches wort gehängt zu
ein
Andrerseits möchte ich auch nicht gradezu beide worte
zu trennen wagen. [32.
Xaog mit cjtb zusammenzubringen halte ich für unstatt-
haft; in den beiderseitigen -j/y
fangsbuchstaben überein. [36.
—
ijjfb,
hen,
S.
stimmen eigentlich nur die an-
auch Curtius 364.]
Ebenfalls unwahrscheinlich vi^-J [leit].
dass das schluss-g von
radicalen
r
x
hat Benfey
II
Ug
als
Xiwv
nominativendung mit dem
hebr.
=
wäre gegen
diese ableitung
man dagegen das aus
Xef- herangezogen.
die beiderseitigen
dem rahmen
alle analogie.
selbst wieder aufgegeben
fache weglassung des schliessenden
tritt
die gleichung Xig,
nicht wol in parallele gestellt werden kann; lezte-
res aber einlach zu ignorieren
N-^r^b
ist
Pott und Benfey scheinen mir zu überse-
yy
=
Auch und
c und die einAber a will i ist doch unzulässig; in Verbindung bringen, so
dieser arbeit heraus.]
291
Semitische Lehnworte im älteren Griechisch.
[37.
den
nah
keiner der
entlehnten ß^Qv?dog
bei-
=
-nbn haben
= yx bleibt bedenklich, wenn es auch allein vielleicht die Verwerfung
beide liquiden lediglich den plaz getauscht, stets
;
lautübergänge lässt sich nachweisen,
dem umgekehrt
in
halten
nicht zu
ist
vorausgesezten
hier
denn
=
l'öyyri
und
n?:
nicht motiviren würde.] fiiayadig
[38.
=
n'bnTa scheitert
an dem sonst unbelegten d
=
—
b und y n; eins von beiden würde sich vielleicht noch zugeben lassen, beides zusammen nicht.] 39.
=
/iiayyaveia
rtr:;:»
die
:
begriffe
stimmen
allenfalls,
hebräische wort hat doch eine zu stark specificierte
aber das
Ich würde jedenfalls ein starkes fragezeichen da-
bedeutung.
neben sezen.
Um
40.
und
leztere
fiald^a
streiten
haben
zum
es
Indogermanen und Semiten,
sich
schon aufgegeben.
teil
Jedenfalls
Sache zweifelhaft, so gern ich mit der schreibtafel (s. oben zu 11) auch deren wachsüberzug für die Phönizier recla-
ist die
mierte.
^avdalog scheint mir doch nicht zu 'bn:>3ö zu gehören. Das griechische wort ist spät und hätte also aus dem Aramäischen kommen müssen wo es aber nicht vorhanden ist, ausser[41.
,
dem zu
ist
das eingeschobene d und a für ü auffällig.]
m ah dar
würde der bedeutung nach
[42.
Arab.
dem
späteren fidvöga kloster,
allenfalls
sonstige ableitungen der
y
noch besser zu der älteren bürde stimmen, und dass das wort nur im Arabischen wirklich in der form mit vorgeseztem m erscheint, wie dass vor ö ein v eingeschoben ist, wäre kein "ii:n
absolutes hinderniss. lich; in
dem
ein solches
Auch
ist
wort,
=
Aber d
(jo
:£.
halte ich
für
unmög-
wo
einzigen freilich auch zu verwerfenden beispiele,
i:
vorkommt, wäre
ixävdqa wenigstens
es
in
auch im
Griechischen ein
a
^).
der einen bedeutung ein altes
dem Arabischen nicht wol angeaus dem Hebräisch-Phönizischen wäre
dessen entlehnung aus
nommen werden kann
^)
;
aber unter allen Umständen nur a, Semitisch wird es nicht sein;
nicht d zu rechtfertigen.
ob es überhaupt ein fremdwort
zu no. 70.
^)
S.
^)
Vgl. zu no. 3
;
XriSavov
s.
277
ist als
name
eines ganz
südlichen productes doch anders.
20*
bestimmten
292
A. Müller
oder nach Benfey
ist,
II
44 mit
(.idvdalog zu
ymad
gehört,
kann
ich nicht beurteilen.] [43.
Das späte
gen nicht rätlich,
jnavdvi]
mit h.
i7o
gleichzustellen
ist
deswe-
im Aramäischen fehlt, wo die y 173 eine ganz andre bedeutung hat i) auch bliebe das v unerklärt, während das v nach aram. lautgesezen ohne anstoss wäre, de Lagarde's argument „^72 a LXX semper per /navövag redditur" Hesse sich auch dahin erklären, dass eben wegen der weil lezteres
;
äusseren ähnlichkeit beider wörter f.iavdvag stets
zung von
gewählt wurde.
-i73
zur überse-
Eine andre erklärung weiss ich
freilich nicht.]
bezeichnet de Lagarde als
(xäQOLTCog
44.
schen Ursprungs" und in der
dem
vorgesezten
Wortes nahe
gen,
12,
„deutlich
semiti-
nur die form mit
tat legt nicht
sondern auch die ganze übrige gestalt des
dem zuzustimmen.
ein semitisches
etymon zu
Nur
will
finden.
es
mir nicht gelin-
Derivate der
y y
w2ia)j
rsf passen eventuell nur sehr gezwungen, solche von jsxmh Man wird daher das wort vorläufig nur in die reihe der des semitismus verdächtigen stellen können. [45. De Lagarde's combination scheint mir ebenso geistreich rs'f gar nicht.
Das wort müsste wegen
als unhaltbar.
der
specifisch
arabi-
schen zehnten, im Nordsemitischen gar nicht vorkommenden form direct aus Arabien nach Griechenland gewandert sein, was bei seinem alter und der art seiner bedeutung unmöglich angenom-
men werden kann, auch
passen die begrifie nicht einmal ober-
flächlich zu einander.] [46.
Die einander
die seit alten
zeiten
gradezu mit
m372
widersprechenden experimente,
=
/.laxaiga
angestellt werden,
können schon deswegen nie zu einem resultate führen, weil bekanntlich die bedeutung dieses hebräischen aTta^ Xeyof^ievov eine durchaus zweifelhafte und bestrittene ist; auch triff't hier wieder zu, dass das wort jedenfalls ein ganz seltenes und also der übertragu^ in eine fremde spräche schwerlich ausgesezt war.] [47. /usyaQov yoitsuiiyag abzuleiten 2)\^g seine bedenken haben, aber einen zusaimnenhang mit y -ii:» rfe^ustellen dürfte noch schwieriger sein, ^«ar haben wir h. -)W2 ä^enthalts-
*)
Vgl. zu no. 41.
2)
Curtius 329.
Semitische Lehnworte im älteren Griechisch.
293
^^hnun^,
aber das/^timmt nicht zu dem bßgrin der^nmer im ge^nsaz zur einfache]i--wö!in8tätte de^-^ossen^j^al, dan^.'-'aen palast bggeiclinet Auch das
auch
ort,
von
f.iiyßi^v
,
a spricht ge^en in der
die
id^atificierungj^.,..,.--'''''''''^
y
würde ich nicht einmal dubitans auf
liigaaßog
[48.
An
bedeutung binden zurückführen.
eine
'sb
wurzelver-
wandtschaft kann doch nicht gedacht werden, und eine semitische ableitung durch
deutung
mit einer irgend hieherpassenden
73
ebenso
fehlt;
be-
indogermanische ety-
freilich bisher eine
mologie.] jiisTaXXov
[49.
combinieren,
weil
kann man aus dem gründe nicht mit h. büTj diese y nur schmieden (eigentlich lang
machen, ausdehnen) heisst, also hier 50. De Lagarde's /ndra^a = arab.
gar nicht passt.]
mu'takas
(etwa)
ist
unmöglich wie 45: auch die form mit eingeschobenem t ist specifisch arabisch und die bedeutung passt gar nicht, denn so
(j^jCä heisst
umkehren dem
hat mit
ist,
richtige bietet Fleischer
51.
wort.
uvä Aber
form
die
verkürzt,
form
dem
/iidvrj
(.ivQQu
ist
insbesondre
das
den
hebräisch
eigentümlich;
oder
man
vgl.
gut entsprechen würde.
äolische form of-iägaydog;
zeitpunct
phönizische
erwartete nach
(vgl. xccwa).
/ndvva
-
Vermutlich
das vielgebrauchte wort zu nDTa
aufklärung nichts bei;
eine
i),
y
strick Das
nichts zu tun.
citierten stelle.
dem Aegyptischen (B
das wort direct aus 52.
ist
mina
lat.
^ivea trägt zur
sagten a/nvQvr]
an der
die Phönizier
bereits
ein ^_JJic. grade ein
selbstverständlich
ist
dem Hebräischen hatten
und dass
eigentlichen begriff der
seines
;
die
Die ionische
vielleicht
stammt
II 368).
lonier
und späteren
über dies vorgeschobene
ö,
eintretens habe ich nirgends
etwas gefunden ausser etwa bei Curt. 526 den saz, dass „fremdwörter ihre eigenen wege gehen".
Ich wage daher auf den weg,
den das wort etwa genommen hat, aus der formverschiedenheit der dialecte keinen schluss zu ziehen, obwol die jedenfalls nur dem Aramäischen entsprechende form ebenfalls bemerkenswert Mit
ist.
Hehn 514
(.ivqqa
usw.
und
f^vQzog zu
identificieren
sehe ich keine berechtigung. 54. lich
^)
vhcoTtov
kommt
=
nsb: wäre an sich ganz ansprechend; im Hebräischen nur als eigenname
lezteres
Herod. VII, 181.
frei-
vor,
294 aber
A. Müller
man könnte
das wort ohne anstoss auch auf aram.
Bedenklich
n6tä,fä zurückführen.
r in einem so alten worte
ob.
(s.
ist s.
|.2i4,u
aber immerhin das
=
wage nichts be-
ich
283);
t:
stimmtes zu behaupten. 55. Ueber die spätere nebenform Xltqov s. Curtius 443. Dass das wort ursprünglich semitisch sei, ist mir wieder sehr
Hdwb.
zweifelhaft; die etymologie G.
genügt nicht.
v.
s.
S.
zu
no. 23.
Die Verbindung
56.
Prov.
7,
'Q^^'H'n
]ni:2i<,
16 allein vorkommt,
in welcher das hebr.
dem mangel
legt bei
wort
eines semi-
tischen etymons nahe, an ägyptische herkunft zu denken, doch
vermag ich nicht anzugeben, ob sich dort ein ähnliches wort Gegen die gleichstellung spricht, dass auch "jnuN ein findet. arta^ Xeyof.iEvov ist; doch kommt es im Chaldäischen als strick wieder vor, und ist also wenigstens kein grund zu vollständiger ablehnung vorhanden, obwol alles fraglich bleiben muss. [57.
oivog wein wird mit gleicher bestimmtheit im Griechi-
schen und im Semitischen als lehn wort bezeichnet;
aus lez-
terem saze zieht Hehn die schönsten culturhistorischen folgerungen.
Aber sprachlich
hebräischem sprechende
arab.
-^ii,
^
y^ wäre
semitischen sprachen,
[wein],
^^.*,
unmöglich,
(D^*?! [wein]
äth.
die einzige begriffswurzel in
die mit
anlautete
ii
denn eine
^),
Es
ist
ent-
sämmtlichen
könnte also nur
wenn gar keine andre möglichkeit der
angesezt werden,
rung vorläge.
die sache
ist
erklä-
also jedenfalls an einer indogermanischen
etymologie festzuhalten,
an welcher, habe ich hier nicht zu
beurtheilen.]
Obwol selbst Curtius 404 den indogermanischen Ursprung von ovog aufgibt, kann ich mich doch nicht ohne wei58.
teres
^)
das wort einfach vom hebräischen iin« auch in den andern dialekten) herzuleiten, welches
entschliessen
(ähnlich
äthiop.
,
G)^irifci.
Praetorius möchte es mit
der Wurzel
und
l'^/^
2.
ganz
5
caprea
/TIA, (V
präfigiertes
amhar. (l)j^,aji\
nicht
[waital]
Dillmann Lex. aeth.
schen Ursprungs;
zu
Stier für
doch bezeichnet
sicher.
w
s.
v-
(J'o()z«? ist
hat gar
"'bü) combinieren, durch Metathese
geschwächtes
^^J^/j,Xmi er
schwerlich semiti-
kein etymon dazu;
m,
eine
Bildung wie
äthiop. mit präfigiertem t
mir diese ableitung wenigstens
als
Semitische
Lehn w orte im
älteren
295
Griechisch.
Für den Übergang
mit lateinischem asin- parallel stände.
ei-
haben wir kein einziges beispiel; dass man nicht das masc. mTsn herübergenommen hätte, wäre zwar ebenfalls auffällig, aber doch erklärlich, ev. schon wegen des den Griechen unbequemen n (s. oben s. 283). Da freilich die entlehnung in uralter zeit stattgefunden haben müsste, könnte nes semitischen
man auch
in
t
s
eine stärkere lautliche differenz gerechtfertigt finden,
aber behaujDten lässt sich darüber jedenfalls nichts.
De
[59.
Lagarde's combination von Ttdyog und
^
halte ich
42 erörterten gründen, sowie
für unmöglich aus den zu no. 3.
wegen der höchstens ganz oberflächlichen ähnlichkeit der bedeutungen.]
nbn,
so
gelegt wird,
ist
Die alte Zusammenstellung von rcaXad-i] mit
[60.
nahe doch
durch die identität
sie
bedeutung
der
nur wegen des vorausgesezten, nirgends sonst nachzuweisenden Wegfalls eines anlautenden d, lautlich unmöglich,
nicht
sondern auch wegen der unzulässigkeit der gleichung
=
/r
n.]
naXXa^, TtaXlaY.ig usw. bieten für eine rationelle erklärung grosse Schwierigkeiten dar. Jedenfalls müssen sie mit hebr. u3^Ve identificiert werden; nur fragt sich, ob die griechi61.
Zunächst
ist
überliefert
Homer
Ammonius)
es
um
unhalt(zuerst
das lediglich
reihe Ttallamd-
erscheint;
gebildet
ausschliesslich auftretende
die
soll.
von späteren grammatikern
TtälXa^ auszuschliessen,
etymologien willen
barer
nun
gelten
ob die hebräische form für ursprünglicher
sche,
form
die
älteste,
Da
ist Ttallay-ig.
aram. -npb"'C
,
bei
scheint
hebr. ujabo nach re-
gelmässigen lautgesezen auf ein ursprünglich semitisches plgt hinzuweisen; dann wäre das auch ziemlich alte TtoXkav.r] durch eintreten einer andern femininendung cal ersezende
-ic,
später gebildet.
stets die griechische
semitischen wortes
nach Levy's
Wb
endung antritt;
erst
auch
auf einen
für das den
Dagegen
dem
hinter ist
kreis
lezten radi-
dass sonst
spricht,
lezten radical des
das chaldäische
Nnpb"'D
texte
hebraisierender
be-
schränkt und liegt daher die möglichkeit einer entlehnung aus dem Hebräischen nahe genug. Ich würde nichts desto weniger
an
die richtigkeit der ersten
in der Genesis
vorkommt,
u):jbQ
schon
ursprünglich griechisch
kaum
annähme glauben, da also
kann; aber acht semitisch ist es gewiss ebenso wenig. TcaXka.Y.'ig „Tra^Aax»^' Dr. Bezzenberger schreibt mir darüber sein
:
,
;
296 u.
A. Müller w.
s.
glaube ich aus
dem indogerm.
können
erklären zu
=
durch secundär-suffixales k aus nallajvadXa- weitergebildet und dieses gehört zu der y bhadh verbinden, gesellen vgl. die wurzelhaft verwanten skr. bandhu u. a. Verwanter, Freund, bandhu-ka Bastard, bandha-ki liederliches es ist
Weib
(vgl.
noch lit. draiigas und ßuhler, draugalauti
begrifflich
draugalas
das.
—
ben, ehebrechen). will
mich nicht auf
[62.
Gefährte,
Gesell,
in Gemeinschaft le-
ist aber kühn und ich Stammt es aus Kleinasien? aus dem Aramäischen abzuleiten
Die Etymologie
sie steifen".
TteoöOQ mit Fleischer
—
scheint mir nicht ganz unbedenklich, da das griechische, übri-
gens sehr alte wort nicht nur die steine,
sondern,
wie Ttaa-
auch das brett im spiele bezeichnet und, da die fünfteilung des lezteren noch bei den Griechen feststeht, für dieses Benfey's erklärung durch Tcivze vorzuziehen sein dürfte, sofern aov,
etwa vom indogermanischen
nicht
dagegen zu machen
sind.
standpuncte
einwendungen
Dann wäre das zusammentreffen mit
Vcoa usw. zufällig.] [63.
Die semitische etymologie für rtQcxoov hat sich Hehn
merkwürdiger weise entgehen lassen da er s. 173 auf Benfey II 100 sich zu beziehen scheint. Und doch wäre bei der häufigkeit der Verwandlung von k in tt die erklärung möglich, ,
wenn nicht durch
die
frühere form *7t(XQOov
=
lat.
porrum
die indogermanische herkunft gesichert
wäre (Fick ^ H, 146).] [64. Qaßdog stimmt mit nnb besonders dem buchstabennamen Xdßda, Xdfxßda gegenüber zu wenig überein, als dass es seinen plaz hier behaupten könnte.] ,
[65.
Ein wort, das einen berggipfel bezeichnet, aus dem
semitischen abzuleiten, scheint mir a priori bedenklich
serdem
ist die
anwendung des syrischen
\m.»'i
aus-
^)\
eine durchaus
me-
haupt gegenüber im Sprachwer würde ein wort für gipfel aus dem griechischen xaQrjvov erklären wollen, nur weil ogacov
taphorische, der gewöhnlichen für
gebrauch weit zurücktretende yi(XQr]va
vorkommt?
Lautlich
—
wäre
die
sache
möglich;
vgl.
Curtius 378.] [66.
Umgekehrt hätte goa aus
viel für sich,
'jia-i
aus sachlichen gründen
aber die lautverhältuisse passen nicht,
denn
ganze ähnhchkeit besteht im gleichen anfangsbuchstaben.
*)
Vgl. zu no. 77.
die
Zwar
Semitische Lehnworte im älteren Griechisch.
/
meint Benfey,
man
für
m
sei
Auch
zu können.
zu beachten,
werden
das sich ausschliesslich im
Ich glaube nun bestimmt,
3.
kap. des buches Daniel
dass es da,
wo
den unzweideutig griechischen worten D"^nip und
auch
m
bei seite gelassen
hat ein correspondirendes wort nur in ftoao
aaf-ißvyo]
'nto,
findet.
zustimmen
die gemeinsemitische Verdopplung des
doch nicht ohne weiteres
die
um
,
darf.]
[68.
oder
ist
Umwandlung;
eine sehr natürliche
müsste aber positive belege dafür erwarten
297
als
griechisches
versuchen, ihm
fremdwort zu erklären
es
ist,
da
eine semitische etymologie aufzudrängen
bedeutungen der
y
und
zwischen
"j-^nnaDD steht,
es allen i),
spot-
auch nicht den geringsten anknüpfungspunct für eine solche bieten. Für das griechische wort ist die deutung doch wol auf kleinasiatischem boden zu suchen auf welchem ich aber die führung andie
tet,
"jno
ihrer derivate
,
deren abtreten muss.] [69.
a^g hat nur eine ganz äusserliche ähnlichkeit mit DD
und den entsprechenden worten der übrigen dialekte; der griechische stamm erscheint als as- oder ar^z-; ein aea- dürfte schwerlich zu rechtfertigen [70.
=
ai]ip
ni:
v_Lto
sein.]
zu sezen,
würde ich nicht wegen des
arabischen (jis^wol aber wegen der Verschiedenheit der bedeu-
tung beanstanden: (p.
ai]ip
ist
nach
Aristot. &av/ii. äyiovajLi.
846^ 10) eine bösartige giftschlange
,
Si:
(J^
164
eine unschäd-
liche eidechsenart.] [71.
oiyXoQ muss doch wol mit deLagarde, trozdem es eine
münze bedeutet ^), zu h. bpu) gestellt werden, das aUkog (no. 85) später auf anderem wege nochmals erDas ungewöhnliche y — p erklärt sich besonders bei scheint.
persische als
einem von den Griechen mitten in Asien gehörten worte leicht
durch die von alters her schwankende ausspräche des lezteren consonanten.] [73.
selbe*
^)
S mir gel und
wort
bezeichnet
Diamant können werden.
schwerlich durch das-
lautverhältnisse
würden
ist die des sonst gewis höchst achtungswerten v. den namen a fidibus perplexis et implicatis Also die neuste flügelconstruction mit gekreuzten saiten
Besonders schön
Lengerke, ableitet.
der
z.
st.
oder was sonst?! 2)
Die
S.
Lag. Abhh. 238, 10.
—
298
A. Müller
stimmen,
allenfalls
aber
a von fremdwörtern
Ob
[74.
h.
aram.
,
a/naoaydog sind geeignet, das
a/iivQva,
die mit
a/ii
anfangen, zu verdächtigen.]
neupers. j^yw^^ wirklieb ein ursemiti-
"[UJity,
sches wort ist?]
Ueber
[75.
und
die zwischen avKditivog
=
av/,6f.ioQog
üTopttJ
Verwirrung
s.
Hebn
einer anregung Benfey's
(I
442) folgend das -iv- auf die hebr.
eingerissene
334,
s.
wie es scheint,
der,
pluralendung -im (besser also phöniz. -in) zurückführt. für
selbst
semitisch
halten (B
zu
a.
a.
o.)
fehlt
die
av-Kov
berech-
tigung.]
möchte Renan als semitisch ansehen; mit ist das wort ein homerisches aita^ Xeyo(.iBvov 1), zweitens wäre es das einzige verbum, welches aus dem semitischen ohne nominale Vermittlung herkäme drittens und endlich stimmen die laute nicht vollständig überein ist die [76.
TLd^aißiöooo)
unrecht, denn einmal
,
reduplication bei einem lehnwort nicht zu rechtfertigen.] [77.
vßQLg
=
rr^ay wäre lautlich
aber eine durchgreifende
sachliche
möghch
dagegen spricht
,
Unter sämmtli-
rücksicht.
chen hier verzeichneten worten wäre dies das einzige wirklich abstracter
und
nun
bedeutung:
oberflächliche
einsieht
in
lehrt
aber nicht nur eine selbst
die ausserordentliche
Selbständigkeit
die lebendige productivität des Griechischen, sondern ganz
einfach ein blick auf die in ihm erscheinenden lehn-
wörter, delt,
dass
es
hier
sich
stets
um
und fremd-
ganz concreto dinge han-
welche, als ungewohnte erzeugnisse fremder länder auf-
fallend,
ihren
fremden namen mit sich brachten: alles, was waren wir schon aus anderen
darüber im obigen hinausging,
gründen zu verwerfen
genötigt.
Steht einiges wie das
s.
287
erwähnte ßaXriv herrscher scheinbar schon auf der grenze, -^"fTigr^g^^^ffSSr^in solcher würdename noch etwas anderes, als ein
lebens
—
im gebrauch des war jenes aeschyleische wort ausserdem
ganz abstracter begriff wie frevel
gewöhnlichen
gewis nicht; das unter no. 39 besprochene, übrigens selbst sehr zweifelhafte ^layyaveta aber wäre als
eine art terminus techni-
cus zu betrachten (vgl. aggaßcov, das auch kunstwort diglich aus diesem gründe, für dies aber ganz ^)
und
der eben
voll gilt,
ist).
Le-
nur für das Griechische,
glaube ich
troz des
fehlens
Natürlich gebrauchen es spätere gelehrte dichter in nachahroung
der homerischen
stelle; sie
waren sich aber
ber, was das wort eigentlich bedeute.
so
wenig wie wir klar darü-
299
Semitische Lehnworfce im älteren Griechisch.
erklärung
befriedigenden
einer
Für
79,
cpv'/.og
logie Benfey's
II,
de Lagarde's feine
vßqig
für
combination ablehnen zu müssen
i).]
kenne ich nur die sehr zweifelhafte etymo109: es ist gewis das nach laut und bedeu-
"^id, das zwar auch kein sicheres aber seinerseits schon wegen seines frühen VorOb nicht aus dem Griechischen herstammen kann.
tung genau übereinstimmende
etymon hat,
kommens
es wieder einer der „fremdlinge" ist?
289).
(s.
Die hebräische form sichert die Schreibart xavcoveg.
81. [82.
kann wiederum
x^qai-iog
nicht mit
dem
arab. ^ sS. (nicht ^
^
Freyt.)
den, welches ausserdem ein seltener ausdruck 83.
Gegen
die
Ob man
schwerlich aussprechen. älteres
combiniert werist.]
semitische herkunft von %itiov darf
der frappanten Übereinstimmung von
noch
poetisches wort
ein altes
als
*xi^wv zu gründe
man
bei
und bedeutung sich oder m^cov oder ein
laut
pftrwv
legt,
nach
ist
284 anm.
s.
1
unerheblich. 84.
ist
XQ^^^S
so auch ziemlich das zweifel-
wie das lezte
Es
hafteste wort dieser ganzen reihe.
mologien dazu (B aus dem
II
197
— 8;
semitischen (yi"in,)
gibt indogermanische ety-
und man hat
Curtius 204)
Was
abgeleitet.
ren etwa spricht, kann ich nicht beurteilen;
standpuncte
vom
semitischen
=x
gegen das leztere etwa nur die gleichung n
ist
einzuwenden, deren möglichkeit wir jedoch stens als
gegen
ausnähme zugeben mussten
;
auch
s,
es
die erste-
284 oben wenig-
die anlautende doj)-
pelconsonanz würde fertigt
durch vergleichung von (^va 51 gerechtwerden können. Ich möchte mir daher nicht erlauben,
eine entscheidung geben zu wollen. 85.
aUlog
s.
71.
Als sicher semitische
den
LXX) können ßvaaog
aa/iiov
vafxiovov
qa
deXrog
%vf.uvov
vccßXag
Ttog
sind
^)
(fvinog
Wer
ndöog
y.äf.irjXog
yivndqiooog
vItqov
x^rvjv;
f-iägoiTiog
trozdem die
Xrjd{av)ov
acxKxog
xaXßdvr]
f-iayyaveia
lehnwörter älterer
(etwa bis zu
zeit
somit nur bezeichnet werden dgQaßwv
ableitung
alyXog
'/.aoala
Xißavog
(.ivä
ov/.df^iivog
mehr oder
veziOTtov
für
yiawa
ßaXxivfivQ-
voaiü-
weniger,, unsicher
cd^ovrj
möglich halten
ovog
sollte,
pfehle ich als eine andre nicht weniger ansprechende dvia
=
TtaXXamg
dem emn'IN.
300
A. Müller
und auch von der
XQvaog,
noch
sind vielleicht einige
reihe
ersten
als „fremdlinge" auszuscheiden.
nun folgenden worte, wel-
In bezug auf den Ursprung der
che sicher schon im Semitischen lehnworte sind, habe ich mich
begnügen müssen zusammenzustellen, was ich bei andern fand, und füge dem hier nur noch wenige kurze bemerkungen hinzu. 93. yifjßog scheint wegen des rj doch nicht durch das hebräische, sondern auf anderem wege nach Athen gekommen zu sein,
94.
mir
k^dov
—
Ich
habe
darf
ti'b
man
nicht anführen
s.
s,
;
285,
de Lagarde's ansieht wörtlich angeführt,
mir kein bestimmtes
da
doch masse ich
selbst die sache sehr zweifelhaft erscheint, urteil an.
96.
De Lagarde's
97.
Die aramäische form "T'DTsq
zweifei sind gewis sehr begründet.
Wb.
Artikel in Levy's Ch.
zeigen,
wie die bezüglichen
ist,
erst wieder aus
selbst
dem
griechischen adf.i(p€iQog entstanden, kann also nicht als beweis
dafür dienen,
98.
Das
das wort durch die Aramäer zu den Grie-
dass
chen gekommen
sei.
in
f.1
gegenüber hebräischem
af-idgaydog
n lässt
annehmbar erscheinen. 289 haben wir der vortrefflichen bemerkung Fr.
eine semitische Vermittlung nicht sehr
Oben
s.
Müller's über die „fremdlinge" uns rückhaltlos anschliessen kön-
nen.
Ob
er
im einzelnen mit dem, was
rechneten worte
98
s.
— 101
er über die hieher ge-
überall das rechte getrof-
gesagt,
fen hat, darf ich nicht zu beurteilen wagen.
•
Nur
in bezug auf
=
griechisch ^icpog möchte ich rein vom semiarabisch wä-y« tischen standpuncte aus bemerken , dass eine ganz befriedigende
etymologie selbst
von
Das princip so
wenig
des
wertes
zu Levy Ch.
darlegung
seiner
man
hoffen darf,
arabischen
Fleischer
ist
innerhalb
Wb.
des
nlO^^
II
Semitischen
gegeben
aber jedenfalls
ist.
sehr richtig,
aus den von ihm selbst hervorgehobenen gründen es
im
detail je
sehr fruchtbar werden zu sehen.
Freilich dürfte den gleichen vorwnrf auch unserer Untersuchung
der nicht ersparen
,
gemachten aufwände der zugesteht,
welcher das winzige resultat mit dem dazu vergleicht.
dass durch
Und
ich
bin gewis der erste,
geschickte benuzung
nen gemeinsemitischen Sprachmaterials hier noch mancherlei erreicht werden kann, was mir entgangen ist. So kann es z. b. wunderbar erscheinen, dass von den in ziemlicher zal erhaltenen griechischen schiffsausdrücTcen,
die
i
des vorbände
zum
grössten
|
|
teil
i
1
Semitische Lehnworte im älteren Griechisch.
noch unerklärt sind, nicht ein gutes '-zurückzufuhren sein r-
lei
geben.
sollte:
und der
teil
art
301
auf phönizische wortel
mag
es
noch mancher-
Ich muss das gelehrteren und scharfsinnigeren über-
lassen: aber ich glaube, grade auf diesem gebiete, auf die unsichersten combinationen
historischen folgerungen führen können culturhistoriker einen Vorwurf daraus
—
und wer wollte dem machen, wenn er auszu-
nuzen sucht, was ihm der Sprachforscher bietet? diesem gebiete stens
ist ein
welchem
zu den weitgreifendsten cultur-
—
grade auf
bescheidener versuch berechtigt,
annähernd einmal
festzustellen,
wenig-
was man sicher
was man nicht sicher weiss und was man sicher nicht
weiss,
weiss.
Halle a|S.
August Müller.
Homerische Im
%a
und
i«/mt.
Bande des Philologus, von Seite 5 bis 8, findet „Homerischen Studien" von Georg Curtius ein Aufsatz über 'iy]^i - u(.iai, der nun also nahezu dreissig Jahre alt geworden ist, in dieser Zeit wohl mehrfachen Widerspruch, wie zum Beispiel namentlich von Pott, erfahren hat, von seinem Verfasser aber noch neuerdings mit dem Bemerken andritten
sich unter
geführt
ist,
dass was Pott darin als „ausser Acht gelassen" be-
zeichne, alles „wohl erwogen" satzes ist:
das homerische
%iq[.u
sei.
Der kurze Inhalt des Auf-
„entsenden, werfen" hat voca-
immer anlautendes kurzes t, %Eixai „streben, wünschen" aber fast immer gedehntes i und consonan tischen Anlaut; trini ist reduplicirt, lautete zunächst yyiy^ut und schliesst sich an altindisches Ja „gehen", dem die Redu-plication die causative Bedeutung ,, gehen machen" verlieh, die dann das ganze Verb ergriff. Auch u(.iaL ist reduplicirt, in ihm aber erzeugte die Reduplication „im bunde mit den medialen endungen" aus der Bedeutung „gehen" die des ,,Strebens". „Der Vocal der Reduplicationssylbe wurde gedehnt" und da die Verdopplung im Medium noch „eine fühlbarere Kraft" hatte als im Activ, hielt sich hier die Länge und der lischen
Anlaut und
fast
consonantische Anlaut noch im homerischen Dialekt.
302
Leo Meyer In allen diesen Ausführungen und was ihnen weiter
gefügt
ist,
zu-
findet sich so gut wie gar nichts, das vor strengerer
Kritik Bestand haben könnte.
Das altindische ja „gehen" fiectirt im Präsens sehr einjdmi „ich gehe", jä&i „du gehst", juti „er geht" und so fort und daneben bestehen durchaus keine reduplicirten For-
fach
men
,
die
einem griechischen
i'jy^ta
(als
zunächst für
zu
ßjrii.iL)
Grunde liegen könnten, vielmehr sind solche, und zwar zuerst von Bopp in seiner vergleichenden Grammatik, rein aus der Luft gegriffen und ohne jede Berechtigung construirt. Dem griechischen %öT7]f.u dagegen, das Bopp und nach ihm Georg Curtius zur Vergleichung heranzieht, steht allerdings auch im Altindischen ein aus der Wurzelform sthd „stehen" durch Rewenn auch mit untergeordneten lautHchen Abduplication weichungen
— —
iishthasi
stehe",
Präsens gegenüber „du stehst" und so weiter.
gebildetes
iGTr]fa (für OiOTTq(.u)
„ich
Das griechische
und das mit ihm übereinstimmende, wenn sistö zeigen nun
auch in die o-Conjugation hinübergenommene, im Gegensatz zum Altindischen allerdings
—
tishthämi
:
—
die
Causativ-
mache stehen, ich stelle", das aber berechtigt doch in keiner Weise, nun solche Bedeutungsveränderung für alle beliebigen andern Verba mit reduplicirten Präsensformen
bedeutung „ich
weiter zu construiren:
dddämi „ich
indisch
setze, ich
mache",
die nächstvergleichbaren dldtüf.u
gebe",
*ßißr]iiu
TlS-i]/iic
Ilias
7iii.i7tQri(.u
11, 105),
7ti(.i7iX7jf.ii
„ich verbrenne", bibo
„ich trinke" und andre sentlich
die
gleiche
altind.
=
alt-
dddhämi „ich
(homerisch ßißdvr- „schreitend")
gigämi (für gigämi) „ich gehe",
band"
—
dLdi]f.a
— —
=
„ich binde" {didtj „er
altind. altind.
piparmi „ich fülle", pibämi (für pipämi)
die durch alle activischen Formen weBedeutung fest halten, zeigen das ganz ,
deutlich.
Wenn Georg Curtius aber zur weiteren Begründung seiner Anschauung bemerkt, dass die neue Causativbedeutung, obwohl sie
gewiss mit Hülfe der Reduplication erzeugt sei,
nicht bloss an
den reduphcirten Formen hafte,
bei iaTi^/ni
sondern sich
auch weiter über die aus der schlichten Wurzel gebildeten zum Beispiel OT^aw, eotiqoa erstrecke, so ist dagegen zu sagen, dass die beiden Beispiele wenig glücklich, das heisst nichts beweisend, gewählt sind. Schon Buttmann (§. 113, 3) hebt hervor, dass in mehreren primitiven Verben Futur und
erster
Aorist
Homerische
irji^i
und
303
i€f.iai.
und
des Activs der causa tiven, zweiter Aorist aber
mentlich
zweites
Perfect
Perfect, na-
und
der immediativen,
des Activs,
zwar hauptsächlich der intransitiven Bedeutung den Vorzug geben,
und
giebt
als Beispiele savrjv „ich stellte,
neben eaTt]aa „ich
stellte"
[az^aco
„ich ward" neben sipüaa „ich zeugte" gen"]
,
sßrjv
blieb
„ich ging" neben sßrjoa „ich brachte,
[dvoo)
ecpvv
„ich werde zeu-
[fpvao)
hin" [ßriow „ich werde gehen machen"],
neben edvoa „ich hüllte ein"
stehen"
„ich werde stellen"],
edvv
wo-
stellte
„ich ging ein"
werde einhüllen"],
„ich
hcLOv „ich trank" neben trcloa „ich tränkte",
eoßriv ,,ich er-
[aßeaco „ich werde lönach ganz bestimmten Tempusformen den Wechsel von transitiver und intransitiver Bedeutung hervortreten lassen, lässt irj/iu, das vielmehr in allen seinen activen Formen deutlich die eine Bedeutung „sen-
losch"
neben eaßeoa „ich löschte aus"
schen"].
jMit
solchen Verben aber,
den" erkennen
lässt,
die
durchaus keinen unmittelbaren Vergleich
und Georg Curtius war ganz unberechtigt, im Anschluss an das Obenangeführte so kurzhin fortzufahren (Seite 8) „So ward w[urzel] 1 rein transitiv und hiess entsenden". Noch weit minder glücklich aber, als in der Behandlung des activen njiii erweist sich Georg Curtius in dem Versuch, zu,
das mediale homerische
mologisch
iefiat
zu erläutern,
„ich wünsche,
ich begehre" ety-
wie es von mir auch bereits in der
Kuhnschen Zeitschrift (21, 353—355) darzulegen versucht ist. Er glaubt, aus der Wurzel jä ,, gehen" sei ebenso wie irjf^L auch das Medium ief-iai, ,,aber auf eine völlig selbständige Die Reduplication habe im AllgemeiW^eise" hervorgegangen. nen intensive Kraft, Tvoy.of.iaL,
lilalofiai,
die nicht selten,
wie
zum
Beispiel in tl-
eine desiderative Kraft erzeuge,
habe im Griechischen die Reduplication Bunde mit den medialen Endungen gewirkt, in
und so im
le/nai (jljstiiaL)
um
aus ja
,,
ge-
hen" ein „Streben" zu machen, während sie im Activ eine cauDer Vocal der Reduplicationssative Geltung bekommen habe. gedehnt, wie in den altindischen Intensiven und zum im griechischen vrjvecü. „Hier im Medium hatte die .Verdoppelung noch eine fühlbarere Kraft als im Activ, deshalb hielt sich hier die Länge und der consonantische Anlaut noch mag im homerischen Dialekt. Spuren eines anlautenden j das nun selbst gesprochen oder in einen kräftigen Hauch übersilbe sei
Beispiel
—
Leo Meyer
304 gegangen
wg
=
sein
skr.
—
kommen auch
sonst vor,
am
deutlichsten vor
j'äi'^.
Es würde zu weit führen, auf all das viele und überviele in diesen Ausführungen von Georg Curtius des Näheren wieder einzugehen, es genüge zu betonen, dass die vorgetragene Lehre über ein homerisches j, die sich einzig auf die beiden ganz und gar unsicheren Etymologieen von wg und stützt, alles Mass von Willkührlichkeit überschreitet. ui^iüL Wie wenig Werth die Zusammenstellung des homerischen tog „wie" mit dem nur selten auftretenden altindischen jät „in so Bedenkliche
weit als, bei
merische S.
so lange als,
so viel als;
Kuhn
(21, ü)g
„wie",
habe ich schon
seit" hat,
351—353) nachzuweisen
Da
versucht.
das ho-
wie Immanuel Bekker (homerische Blätter,
204) mit Recht hervorhebt, sich „meist digammirt" verhält,
also in eigentlich homerischer
Form
fiog lautet,
da weiter die
pronominellen homerischen fs, fol, feo, fog und so fort, auf einen alten Pronominalstamm dritter Person sva-, der
auch im Lateinischen
spiel
se (aus sve)
zum
sihi (für sve-hhi)
,
Bei-
suus
,
erhalten wurde, zurückzuführen, da zu diesem Pronominalstamm ferner die gothischen adverbiellen sva „so"
und auch
sve „wie"
welches letztere also auch in seiner Bedeutungsent-
gehören,
wicklung jenem wg genau entspricht, dass
zvfeifeln,
wg „wie",
so
also homerisches
ist
vielmehr nicht zu
/wg, auch altanlau-
tenden Zischlaut besass und aus ursprünglichem svät hervor-
Da
ging.
gothisches
e
altem ä entspricht,
weiter aber nach
gothischem Lautgesetz alte auslautende Dentale aufgegeben werden, so
kann
jenes sve „wie"
dem homerischen /wg ganz
ge-
nau entsprechen. Als besonders bedenklich
der
in
Ausführung von Georg
Bemerkung gelten, dass sich hier im Medium „die Länge und der consonantische Anlaut noch im homerischen Dialekt" gehalten habe, weil darin „die Verdopplung noch eine fühlbarere Kraft als im Activ gehabt" Curtius über u(.iai darf aber die
habe:
darin werden rein formale Verhältnisse mit denen der
innern oder der Bedeutungsentwicklung in einer Weise durch die mit allen bekannten Sprachwissenschaftheben Resultaten im Widerspruch steht. Viel mehr kann jede vorsichtigere und strengere Betrachtungsweise das homerische
einander gewirrt,
%e(.iaL
„ich
strebe"
mit seinem
Anlaut und der Dehnung seines
entschiedenen consonantischen i
und das
active
'irj(.u
„ich
,
Homerische
und
'irif.u
305
i£f.iai.
mit seinem entschieden vocalischen Anlaut und der Kürze seines anlautenden i nur als gar nicht mit einander zusammenhängende Wörter ansehen. Immanuel Bekker hat in seiner letzten Homerausgabe (Bonn 1858), was er in Bezug auf
sende"
bekanntlich u/itai und was
jenes dig „wie" noch nicht wagte,
geschrieben und dazu gehört mit anlautendem /, zwar mit vollem Recht, in so fern nämlich als seine Schreibung des Digamma im homerischen Verse überhaupt als berechtigt also /Uiiiai,
Die ältesterreichbare griechische
gelten darf. lautet
Form
was der homerische Vers uns
nach allem,
jenes
is/Liai,
bis jetzt ge-
lehrt hat, unzweifelhaft fte/^iai.
Was nun
aber die weiter zurückliegende Geschichte oder
die Etymologie
alten fUf^iai
dieses
„ich strebe" anbetrifft,
so
auch dort an eine reduplicirte Präsensform, also dann altes fl/efiac zu denken. Vielmehr wird uns vielleicht der Vergleich des homerischen öi€/naL auf den rechten Weg leiten. Allerdings kommen von beiden Verben nöthigt nichts, wie bei
Homer
bei
und
es
Weise nicht dieselben Verbalformen vor,
zufälliger
daher eine durchgehende Uebereinstimmung
sich
lässt
ihrer Bildung
ttj/ni
nicht
mit voller Sicherheit behaupten.
achtenswertheste Uebereinstimmung zeigen aber doch spiel
Die be-
zum
Bei-
das singulare fürai (Ilias 12, 68 und Odyssee 2, 327)
und das plurale öUvTai „sie laufen fort" (Ilias 23, 475) und dann auch wieder die Pluralform des Imperfects flevvo (Ilias
=
501
13,
men,
761) mit ihrem inneren
16,
Homer vorkommen,
bei
e.
Die übrigen P'or-
zum Vergleich herangezogenen Verbum
von jenem
die
der Infinitiv dUoO^ai,
sind
12, 304 auch „fortlaufen" sagt, sonst (Ilias 12, 276;
der
Ilias
18,
162;
Odyssee 17, 398 und 20, 343) aber „forttreiben, jagen" bedeutet, 5,
die Conjunctivformen
an welcher
763,
schreiben sich
und
22, 456)
Stelle
mehr empfiehlt
dh]Tac (Ilias
vorzugt),
öitovrai
(Odyssee 21, 370 und
duo/.iac
letzteren
f^iäxrjg
(Ilias
17,
110) und die Optativform dl-
welchen letzteren allen nur die Cau-
oiTO (Odyssee 17, 317),
sativbedeutung „forttreiben, jagen, scheuchen" innewohnt.
dem zugehörigen an"
(Ilias
22,251),
18, statt
Activ
584
findet
vof.nif£g
.
.
z.
sich
nur iv-dUoav
yivvag)
Von
„sie hetzten
und öiov „ich
lief" (Ilias
welches letzteren Bekker nach einer abweichenden
alten Ueberlieferung giebt öieg Beiträge
zu
Bekker be246; 22, 189 und
als s^a7todiojf.iai, wie
197; 15, 681; 16,
7,
Ilias
«^ ccTtoduo/iiai
Kunde d.
ig.
Sprachen.
I.
„du
triebest,
du
jagtest". 21
Leo Meyer
306
Von
das aber in dieser Infinitivform selbst nicht
ffead-ai,
vorkommt, begegnet am Häufigsten und zwar über vierzig Mal, das Particip fli/navo-, weiter vierzehn Mal die Imperfectform /feto, und dann noch ausser den schon oben genannten fiezai und ftavTo die Dualform des Imperfects fUod-rjv {l\\Sk^ 18, 501; 23, 718 und Odyssee 3, 344) und das Imperativische ffead^e. Das letztere findet sich nur Ilias 12, 274, wo aber statt des unrichtigen dlla TTQoaoco 'ieod^E der Ausgaben, wornach also isad^s weder gedehnt sein noch Digarama vor sich leiden würde, zu lesen ist dXlä tcqooco flead-e, wie ja das tiqooio statt TtQoaow bei Homer sich auch noch findet Ilias 17, 598: ßXrJTO yaQ
(x)f.iov
dovQi, TCQÖao) Tergafiiusvog alfei, Odyssee 9, 542: trjv
ÖS TtQoaco q)eQS
Wegen
TO^a.
%vua und Odyssee 21,
Georg Curtius oben zu denken,
3(59:
atxa
rcqöao) cpsQe
jener metrischen Störungen aber bei cead^e, (3,
Seite 6) vorschlägt,
verbieten schon Parallelstellen,
an
el/iu
wie
wie
„ich gehe"
Ilias
13,
291:
und Ilias 16, 382: TCQÖaGoi fU/iievoi. Unser Verbum fteod^at hat durchweg gedehntes l und selbstverständlich ist es daher nicht enthalten in Ilias 4, 77 tov de xe noXXol ccTiö OTtLvd-rJQsg uvzai „Funken fliegen" und Odyssee 22, TtQÖOGOi fJ€f,ievoio
:
304: xal
f.i€v
x sv
Tteöiqf vacpea
nxcoaoovoai %evxaL „Vögel
flie-
Das anlautende / von fteaü^ai ist bei dem häufigen Auftreten seiner Formen im homerischen Verse über und über deutlich und nur ganz vereinzelte Verse scheinen dagegen zu gen".
sprechen, so ausser
dem schon angeführten
Ilias 12,
274,
der
noch Odyssee 2, 327: sttsI vv TC£Q '^lexat alvcog, wo möglicher Weise zu lesen ist eTisl vv ye /texai, Ihas 18, 501: aftcpco d' Mod^rjv sul fiaxoQL rceiqaQ eXiod^ai, neben dem der ebenso beginnende Odyssee 3, 344: sich leicht richtig herstellen liess,
«f^iq^io
fiead^rjv
-/.oiXrjv
hrl vrjfa vteod-ai jenes störende
i€f.i€v6g TCEQ
QOfiat,
tCl (Ai
^^^
"H/ I
"^^^
i Frii
li
und Odyssee
lt/.l€v6g 7t€Q.
14,
S'
noch
ovöi xi s-MfccoO^at dvvavo fhcog
nicht bietet, Odyssee 10, 246:
142: ovöe vv xiov ext xöaaov oöv'
-
X^
^
oben angezogene\^^Ä«t^r>>Jaufchv
^2^"^^^
unmittelbar an das altindiscne^VÄ^ege^^L das, wieuträss-
mann's vortreffliches Wörterbuch ausweist, an dreizehn Stellen im Rgvedas begegnet, denen allen, da die Verbalform überhaupt nicht ülierviel begegnet, auch hier ein Platz gegönnt sein mag. Es wird vorwiegend von mythischen Wesen gebrauclit, so vom Sonnengott Sürjas 7, 63, 5 jäirä cukrm amrlds gätüm :
Homerische
fvy/a
asmai cjainds nd dijann änu chen ihm die Bahn machten, den Weg entlang"; vom Agnis
aiii
und
307
lef-iai.
pathas „wo
Unsterbli-
die
geht er wie ein Adler fliegend ö: ätigigds nä dtJan „wie
0, 4,
vom Götteraar 4, 27, 1: gatdm mä püddha cjainds gacdsä ms adtjan „hundert eiserne Burgen bewahrten mich, dann als Falke mit SchnelligAu^idshas
fliegend";
(?)
ras ajasis arakshan
heraus"; vom Donnergott Pardshanjas 5, 83, 7: udantdiä pdri dtjä rdlhama „mit wasserreichem Wagen flieg keit flog ich
vom Brhaspatis 10, dem Wagen"
umher";
gen umher mit
vds ämartias parnavis
iva
103, 4: pdri dijd rdlhaina „flie-
vom Sömas
;
dij'ati
9,
1
3,
aishd dai-
:
ahhi dräunäni äsddani „die-
geflügelt zu den Kufen sich zu Wassern 2, 35, 14: apas ndptrai ghrtdm dnnam vähantis svajdm dikdis pdri dijanti j'ahvis „die Wasser, dem Sohne fette Speise bringend, umfliegen aus eignem Antrieb mit Gewändern, die rasch strömenden." Am Häufigsten aber erscheint di von den göttlichen A9vinen („den Berittenen") und ihren Rossen gebraucht, so 5, 73, 3: jidri anja nahushd juga
ser unsterbliche Gott fliegt wie
setzen"; von den
mahnä
rdydnsi dljaüias „zu
andern
benachbarten
durchfliegt ihr mit Herrlichkeit die Lufträume";
väctnu
vicaitasd vibhis
Weisen,
flieget
6: dasra
lii
^,jainä iva dtjalam
5,
„nahe
Stämmen 74, 9:
ar-
herbei,
ihr
mit fliegenden (Rossen) gleichwie Adler";
vigcam änushdk
8, 26,
makshubhis paridijatkas „denn
ihr wunderthätigen umflieget das All ringsherum mit raschen
(Rossen)";
cana
iri'ns
8,
jäibhis iisräs parävdlas divds vigvdni rau-
5, 8:
akiii'n
paridijatkas ,,mit w^elchen (Rossen)
ihr
die
Fernen [grossen Welträume] alle Lichträume des Himmels, die drei Nächte [dunkeln Räume] durchfliegt"; 7, 47, 4: dmdsas jdi t'äm üpa ddcüshas grhdm Jucam dtjanti bibhratas „die drei
,
welche euch beiden zu des Opferers
Rosse, fliegen";
euer
1,
180, 1: rdthas j'dd
Hause bringend di'Jat „wenn
väm pdri drndnsi
Wagen durch
licher
In sehr wenig glückdie Luftmeere fliegt". Weise versucht Georg Curtius in seinen Grundzügen mit
dem
altindischen di „fliegen" die griechischen öeidoi „ich fürch-
te",
däog „Furcht",
menzubringen,
dem die ein
so
deiXög „feige",
dass
also
ÖEivög „furchtbar"
der Begriff
des „Fliegens" hervorgegangen
zusam-
des „Fürchtens" aus
sein müsste,
während für
genannten Wörter aus der homerischen Spruche schon längst altanlautendes 6f, wie es in neuerer Zeit durch die inschrift-
lich
Namensform
JFENI^
aufs
Beste
bestätigt 21*
worden
ist,
:
Leo Meyer
308 erschlossen war:
ein
dm
genau entsprechendes altindisches
be-
gegnet, so weit unser Blick reicht, nirgends.
Ganz
in der selben
fen, fortlaufen"
Weise wie das homerische öUadai „lau-
an das altindische di „fliegen"
nun ohne Zweifel jenes homerische gen" an ein altindisches vi, und wandter Bedeutung findet
ein
ftead^at in
verlan-
unverkennbar nah versich
solches
sich
schliesst
„streben,
in
der That,
wie
Anzahl von Stellen aus dem Rgvedas wieder veranschaulichen möge. Es heisst 7, 6, 3: pra pra fä'n ddsjüns agnis mväja „gegen die Feinde drang Agnis vor", wie ganz ähnlich TVQoaato fuj^&vow (.istä rcQOficcxtov J-oaqiaTvv Ilias 13, 291 „vorwärts strebend in das Getümmel der Vorkämpfer" oder iL 12, 274 dXXa Ttgoaco fiead-a „strebet vorwärts" oder iL 16, 382 eine
:
:
TtQoaaa) fis/nsvoL „vorwärts strebend" von den Rossen, oder iL
von der Lanze. Weiter mag angeidm mä viunti ädhias vrkas nd Irshndgam mrgdni „mich fallen an die Sorgen gleichwie ein Wolf die durstige Gazelle"; 5, 30,4; vdishi id dikas Judhäjai bhujasas cid „du (Indras) stürmst allein auf mehrere zum Kampf"; 10, 28, 9: vdjat naisds vrshablidm Qucuvänas „es greife an das Kalb, grossgeworden, den Stier"; 5, 44, 7: vditi dgrus gdnivän vdi 15,
543:
TtQoaoio fis/^uvr]
führt sein
dti
1,
sprdhas
105, 7
los
stürmt unvermählt beweibt über die 71, 1: vditi druhds rakshdsas „er (Savitä)
„er (Sürias)
Feinde hinaus"; eilt
:
9,
Wie
auf feindselige Rakshas".
bei
Homer
die Verbin-
dungen mit dem Infinitiv geläufig sind, wie Odyssee 4, 823 = 13, 426 und 14, 282: fu/iievoi yiTEivai, Ilias 20,469: /u./nevog Xiaasad^ai, Odyssee 1,58: fUfiavog see 15, 201: fiefitvog cpi?JeLV
und
sonst,
wie
nitiv,
so verbindet
,
sich
Ilias
auch
vdili sldulavai
8, 61, 5:
die Mutter"; 8, 4, 17: vdimi ivd
iarai
äghrnai „ich
eile
..
ymttvov
..
vi
Odys-
vofjaai,
16,383: furo
yccQ
ßaXeeiv
mehrfach mit dem
amhiam
„er
eilt
pthhann rngdsai,
dich o Pushan
Infi-
zu preisen
Hdu-
vditni
zu erstreben,
ich eile
1, 141, 6; jdd ... purushiumdrlam gdnsatn vigoddhä väili dhd'jasai „dass der vielgepriesene (Agnis) zu dem sterblichen Sänger allezeit eilt zum
(dich) zu preisen, o Strahlender",
tds
Trinken".
und rjvÖE,
9,
Mit homerischen Verbindungen wie Odyssee
261: folnade Ilias 8,
dische wie
vigum „du
313:
6, 2,
eilest
fief.i6vni,
Odysse 19, 187:
/it^iavov 7CTolE^i6vde
,
o Agnis,
als
160
Tq^t-
vei'gleichen sich ve-
10: vdishi hl adcanjatd'm dgnai hdutd (strebst),
3,
J^iif.ievov
ddmai
Opferpriester in der
Homerische
und
trjf^ii
opfernden Menschen Haus",
309
%E(.im.
dgnai jdd adjd vigds
6, 15, 14:
adhcarasja hautar patakagaucai vdis „Agnis,
wenn heute zu
den Menschen, o Opferpriester, hellleuchtender, du eilst" und andre. Besonders häufig wird vi von dem „verlangenden Eilen"
zum Opfer gebraucht, das dann auch gradezu wie
niessen" übergeht,
11, 4:
8,
cid sdniam
d?iti
in das „Gedha j'agndm
dem wenn auch
in der Nähe Menschen eilst du nicht" jdsja dnivä gdchathas vithds ddoharam nd idm mdr-
mdrtasja ripdus nd üpa vaühi
,,zu
befindlichen Opfer des bös gesinnten 7,
82, 7:
;
Opfer ihr beiden Götter
nagatai pdrihvriis „zu wessen
tasja
kommt und chen
verlangend
Nachstellung";
den
eilt,
eines Sterbli-
hduträs
„eile
vihi
1:
48,
4,
erreicht nicht
Opfern, die noch unangerührt sind";
ndm üpa nam
„eilet
Speise";
mddhu
sddhujä „Agnis
vaiiu
gradesweges"
6,
;
10, 61, 4:
beiden zu
60,
15:
zu
herbei
zu
agnis nas j'ag-
zu unsern Opfern
jogndm d gatam mai dnmeinem Opfer, kommt zu meiner
vildm mai
ihr
„eilet
eile
11, 4;
5,
dvitds
d gatam pibaiam saumidm kommt, trinkt den Somasaft".
haitjdni
titarfi
den Opfern,
Mehrfach steht das vedische vi auch ganz ohne Zusatz, so 5, vidntu daivis „und Uta gands viantu daivdpatnU „heraneilen sollen die Göteilen", sollen heran die Götterfrauen
46, 8:
1,
pdjas didhishdnds
Himmels Milch prd krandanüs „vorwärts dringe das Rauschen unseres Lieavaishan
.
.
.
daivds
verlangend eilten herbei die Götter";
nabhaniasja vaiiu des".
4,
und
.
180,6: prdishat vdishat vdtas nd siiris „er erfreue, herbei wie der Wind, der Herrliche"; 10, 114, 1: divds
tinnen"; er eile
.
.
Das
participielle abhivitä
7,
,,des
42,
1:
„erwünschtes" begegnet
7,
27,
die Superlativform des Particips, vitdiamäni havj'd „die
erwünschtesten Opfer"
1,
7,
18.
Die Quantitätsverschiedenheit des l von d/sod^ai und J-tead^ai bei Homer im Vergleich mit der Gleichförmigkeit jener altindischen di
und
vi
ist
von untergeordneter Bedeutung und
beruht ohne Zweifel nur auf einer gewissen Verschiedenartigkeit ihrer Flexion, gleichwie auch die oben angeführten Fle-
xionsformen von di und
jenen
griechischen
vi
mancherlei,
Verben
wenn auch grade von
abweichende
,
Verschiedenheiten
zeigten.
Was nun noch chisch
die Etymologie des
immer sehr lebendig gebliebenen
auch im späteren Grieirj/Lu
anbetrifft,
zunächst in Bezug auf sein Aeusseres zu bemerken,
so
dass,
ist
wie
;
310
Leo Meyer
an eine Zugehörigkeit zum altinclischen ja ,, gehen", also eine Entstehung aus j'ijri^ii durchaus nicht gedacht werden kann, so auch der Gedanke an ein etwa auch ihm zukommendes altes anlautendes / durch die homerische Sprache entschieden aus-
man also dazu gedrängt wird die Entstehung seines anlautenden harten Hauches aus altem Zischlaut zu vermuthen. Da nun aber die ganze Formenbildung von geschlossen bleibt, dass
genau der von
%rii.a
letzterem
,
TLd^r]f,ii
entspricht,
aber als dhä anzusetzen
ist,
kann man,
so
griechische Wurzelform
die
als
wie zu
altindische
die
i^£,
nicht wohl anders, als seine grie-
chische Wurzelform als e aufstellen
und
ihr gegenüber ein alt-
indisches sä.
Die Bedeutung
am
tritt
in
ihrer
sinnlichen
Ursprünglichkeit
deuthchsten in homerischen Wendungen heraus,
16,736:
fjyie
wie
Ilias
i^siad^ievog (jterQov) „er warf" oder „er schleu-
d^
derte den Stein, sich stemmend", Odyssee
tcoIu /neitova 9, 538 lafav dfsiqag r^y. sTTidivijaag „einen viel grösseren Stein hob er auf, schwang und warf ihn", vom Polyfem, von dem es auch schon vorher Vers 481 hiess lyxe „er warf" und dann
wieder Vers 499: roaaov 12: oaov T Ilias
£7tl
Xafav
„(Apollon)
Ilias
1,
man
„wie weit
16, 608: STrl Mr]Qi6vr^ doQv
auf Meriones";
„so weit wirft er";
yccg irjaiv
itjolv
382:
xdXxeov
rjyts
:
ö"
sn
Ilias 3,
einen Stein wirft";
fjxev
„warf den Speer
^AqyBtOLai
xamv
ßsXog
warf auf die Argeier sein verderbliches Geschoss"
und ähnlichen, und dann zum Ableitungen
rj^uov
Beispiel
auch in den homerischen
„(Speer-)werfer" und
T]^ia „{ Speer-) wurf",
beide nur je einmal einander sehr nahe
die
stehend vorkommen,
nämlich
Ilias 23, 886: xa/ q^ 7jf.ioveg dvögsg dviatav „speerwerfende Männer erhoben sich'* und 23, 891: rjf.iaatv ercleo dgiGTog „im Speerwurf warst du der erste".
%a
So dürfen wir also dem griechischen gegenüber ein sä mit der Bedeutung „werfen, schleudern" vermuthen, und solches finden wir in der That, wenn auch nicht
altindisches
mehr
als lebendige
Verbalform, so doch in den unmittelbar zu-
gehörigen Bildungen säjaka- „zum Schleudern bestimmt" m. n.
„Wurfgeschoss
,
Pfeil",
sdinä-
f.
„Wurfgeschoss,
Wurfspiess",
„dahin schiessend" und prd-siti- f. „Zug, Strich" „Anlauf, Andrang"; „Schuss, Wurf, Geschoss". Das BöhtlingkIlothsche Wörterbuch nimmt als Grundlage zu diesen Wörtern
prd-sita-
eine Wurzel
si
„schleudern" an,
zur
Annahme
einer
solchen
Homerische
trjf^it.
und
Wurzelform aber mit dem Vocal
i
%e(,iaL.
311
nöthigt
durchaus nichts.
Wur-
Die angeführten Bildungen konnten sämmtlic von einer wie ja auch
zelform sä ausgehen, Verbleiben,
siajuka-
,,
sthili-
„das Stehen,
f.
das
und sthitd- „stehend, befindlich" und dauernd" von sßiä „stehen" ausgingen,
Standort" ständig,
Jdtd- (zunächst für dhild-)
,,
gesetzt,
befindlich",
gelegt,
,,
zu-
und -hiti- (zunächst für -dhiti-) in daivd-hiti- „göttliche Ordnung" (Rgvedas 7, 103, 9) und das nur von Grammatikern angeführte dhdjakd- „setzend" von dhd recht gemacht, erspriesslich"
,,
setzen", -päjikä
„trinkend"
in
tdila-pdßkä-
f.
Schabe",
,,
ei-
gentlich ,,Oel trinkend" von
pd
Kuh" von dhd einem sid mit dem
trinken" und staind- ,,Dieb" von
de
Genau
in
,,
saugen,
„trinken", dhdind-
Particip sldjdnt-
der selben W^eise wie
(für Giarrj/Lu) das lateinische sisio, ir]/iu
das lateinische sero
,,ich
laut zwischen den Vocalen
,,
f.
verstohlen".
dem
griechischen
dem
stellt sich
iGTrjf.(i
griechischen
säe" gegenüber, worin der Zisch-
nach lateinischer Weise
in r über-
ging und dann das im Lateinischen vor r unbeliebte
Die Bedeutung des „Säens"
ersetzt wurde.
„milchen-
i
durch
e
konnte sich ohne
Zweifel aus der des „Werfens" sehr leicht entwickeln, auffällig erscheint dabei nur,
dass sie sich durch die gleichbedeutenden
altbulgarisch
littauisch seit,
säeti als
sej'alt,
schon
seit
sehr alter Zeit
gothisch soian und unser an der Wurzelform sä haf-
tend ergiebt und doch nicht im Griechischen tritt.
Wir haben darin
eine Erscheinung,
irj^a
wie
deutlich vor-
sie
ähnlich
in
Bedeutungen gar nicht selten entgegen tritt da der engere Begriff des „Säens" im Griechischen durch OTCtiQEiv übernommen wurde, gewann in %rj(.ii (alorjfu), wie früh sich in ihm auch schon die engere Bedeutung des „Säens" entwickelt haben mochte, doch wieder die noch ältere des ,, Werfens" die Ueberhand, aus der sich dann auf dem speciell griechischen Boden die ganze reiche Bedeutungsfülle entwickelte, wie wir sie in 'i'rj^u und den zahlreichen von ihm ausgegangenen Bildungen bemerken. der Entwicklungsgeschichte
der
:
Dorpat, den 11. März [27. Februar] 1877.
Leo Meyer.
312
A. Fick
Nomina
Die suffixlosen
der Griech. Sprache.
III.
Es wäre befrenidlich, wenn ten
allgemeinen Principe gemäss,
im Griechischen so
die
=
Präsensstämrae Co
verbalen
djo
nicht
belieb-
ebenfalls,
dem
dessen Darlegung uns hier be-
ohne Weiteres als Nominalstämme fungirten. Da nach der allgemeinen Regel das / des Präsensstammes im identischen Nominalstamme als t erscheint, so muss das dem Verbalstamme auf ^w dj'io entsprechende Nominalthema dio lauten, und so finden wir denn auch im Griechischen Nomina, schäftigt,
=
auf öio
meist Adjectiva
lautlichen Elemente
(aÖLO,
welche dieselben
odto),
idio,
Präsensstämme auf
enthalten wie die
tto,
Dass nun auch hier die ursprünglich lautgleichen Nominal- und Verbalstämme wirklich identisch sind, zeigt
atcü, ito), otcü.
Sprache dadurch an, dass in einer grossen Anneben den Nominalstämmen auf ÖLO noch die entsprechenden Verbalstämme auf to) liegen,
die griechische
zahl
von hierhergehörigen Fällen
wie die folgende Uebersicht zeigt. aÖLO
—
a^o in:
StTtladiog doppelt
dix&ddiog
:
dinlätw verdoppeln.
TgL^i^ädLog zu öix^cc
vgl.
avy~xonddiog Hesych. ^QVTtTccding
:
vgl.
dixäCco zu dixa.
avyx.oiTdCio.
:
xQVTczdUo erst spät bezeugt.
:
lißdöiov Aue Xißd^co triefen vgl. Xißdtovoa :
luokrtdÖLog,
oy.Xadia
•
Mokytadia
oyiXaaig Suid.
:
XBL[.iddiog
vgl.
überwinternd
:
dvaaTtagdoGOvaiv Hesych.
xfi^i^'^Ctu.
x^H^^^^'
:
a7t-q)döiog ausgebrütet
=
'
di-ardCto.
XEijudÖLOv Winterlager
iSio
feuchtes Land.
oy.XdCco.
ctTto-artdöiog vgl. dva-ö7tdtovOiv
azdÖLO-g
yrj
^lolTtd^io.
:
:
STtciidtio
ausbrüten.
1^0 in:
dve/Liidiog vgl. dveitiito).
7tQ0-aQiaTiÖLng
(jtXovg)
vor
frühstücke.
nqn-yaaTQiöiog
vgl.
dno-duTCvlÖLog
:
yaOTgiCw.
dEi7tvl^o(.iac.
dem Frühstücken
:
dgiaTttofiat
Die suffixlosen Nomina der griech. Sprache.
im-doQTtidiog
313
TU.
i7tidoQ7Ti^oi.iai.
:
Ttaga-, VTieQ-d^aXaaoidiog vgl. xara-^aAarr/tw.
STTi-,
€7rid^WQaX.lCo^ai , 7tEqL-d^lOQaY.itlt}.
87tL-d^lOQ(XY.idL0V Vgl.
STti-xaQTtidiog
:
y.a7tvQLdia Art
Kuchen
xaQTti^co.
xaTtvQlCo) schwelgen.
:
vito-y-oknidLog vgl. xoXTtitu) ginen
87ti-,
xovQiöiog
:
jugendlich sein.
y.ovQito)
Busen
bilden.
Vgl. y.ovQit6(AEvog
•
v^e-
vaiovjLuvog Hesych. Xrjldiog erbeutet
Xr]i^o^iai erbeuten.
:
voacpidiog getrennt
vooq)itoi trennen.
:
dem Rücken
auf
ETti-vcoriöiog
auf den Rücken
sTtivioTi^o)
:
nehmen. olxidLog, SV-, xar-oi-aidiog OQd^Qidiog früh
:
TtixQiöiog bitterlich
TtQOfKidiog
:
omito), ev-, xaT-oim^o).
oQd^QiCio früh sein. TtiyiQitijo.
:
TtgomiCco ausstatten.
:
Brustpanzer,
TtQOOTEQvidiov
Brustkissen
an die Brust drücken,
Ttgoa - azsQvl^ofiat
:
vTto-aTEQvH^w
unter
die
Brust
nehmen. E7ti-, TCQO-aTTjd^ldiog vgl.
QTqldiog,
gadiog leicht
:
arto-OTt^d^itio.
ex-,
Qr]iC(o,
dem
vTto-GaQ'Kidiog unter
Ev-TEixidiog
:
EVTeixlKojLiaL.
vTtvidLog, Ecp-VTtviÖLog einschläfernd
Ey-XEigidiog
:
~
V7tvit.a) einschläfern.
:
EyxEiQitfa.
oto erscheint nur in
aQ/iwdio-g passend
ßXvdiov
:
ey-xEiqitio.
EyxELQidiov Griff, Dolch
odio
machen.
qalta) leicht
Fleische vgl. aagul^to.
'
vyqov,
ebenso -kIvölov
Während
aQ/ii6to)
:
'
füge, passe.
Hesych.
bei
tiov
:
ßXvto)
rciXayog Hesych.
:
wohl
ist
in allen bis hierher aufgezählten Fällen
balen Co ein nominales ölo gegenüberliegt,
gen lakonischen
Nomen
primär,
xAü^w.
ist
dem
ver-
in einem einzi-
das urspüngliche djo ebenso behandelt,
wie im identischen Verbalstamme, nämlich in
Schande aiyf.iLofi£v (würde lakonisch alxidLobeck Prjf.iatiy.6v S. 262. Das Verhältniss von oxidöeLOv Schirm zu axid^co beschatten ist nicht ganz klar; einige Bildungen auf dto wie rcav-avöij], axaöing, yaiiojLidding, ey-zdöiog, d/n-q^ddiog gehen zunächst ai-/,i6da lakon.
:
öof.iEg lauten).
aus Verbaladverbien auf öov,
drjv
hervor,
welche selbst nicht
:
314
A. Fick
abzulösen
von
sind
der Verbalbildung auf d,
gewissermassen Aoriststämme zu den djo sich
=
Verben,
und deren allgemeiner Stamm d
to)
zu
v.o(.iLdri
stamme
(J-
es
'/.of-utco:
ist;
bilden
deren Präsens
ebenso verhält
gedachten Aorist-
mit einem
ist
sie
tio ;
y-Ofiiörj-vai identisch.
Die übrigen Präsensstämme
nur vereinzelt nominal
virerden
verwendet.
Zu Stämmen auf va gehören: 7ttüXo-ddfivi]-g, TO^o-dafivog '/.qrif.iv6-g
:
kann auch mit
:
dcaivrj^d, dä/nva-inai.
v€XQ0-7tfQva-g Leichenverkäufer
Zu Stämmen auf
TtsQvd-g.
:
ve, vo:
OQOo-ddxvrj „Keimnager", Erdfloh
/.eQXvrj
ddy.vio beisse.
:
Art Auster, Dreibissenauster
TQi-da-/.vog
hinlangend
iTiavo-g
parallel sein.
'^Q^/iivrjf.u
Falk, xegyro-g Heiserkeit
:
Y.tQxvto
ttIvov Bier, alqo-Ttivov Trespensieb
Zauberkraut
VTio-raf-ivo-v
Zu Präsen^ämmen
:
däv.vo).
iy.dvo) (ä).
:
:
:
bin heiser.
Tcivw.
rd/iivco.
auf^vt;;
dyvv-g Be^ftiböiss Et. ravv-fi^dr^g
:
ydvv-jiiai.
ihvveg Rasttage "EQLVvrS Desae^r,
:
iXivvw.
Enthaj^
:
fqtH^
zürne.
(]j/vi!f>5Y^v?^TCBiekehleT*5ia^'-i^7«* f^uvv-ioQiog vgl. /iiivv-d^to, \sL^."mtnub,
Tavv-^urjg, Tavv-cploLog
mtnu
:
rdw-TOi.
ist
identisch
ravv-cpvXXog
,
Mit einem reduplicirten Präsensthema
sskr.
=
tnina.
iishthalozd-vm vgl. sskr. iishiha dadhdli. daddtiy -dadha setzend, ii, -dada gebend, Zu Präsensstämmen auf axo gehören aQEoy.o-g dgiazw gefallen.
lOTo-g Mast,
Webstuhl
:
:
:
ßooy.6-g
:
ß6oy.o-f.iEV.
Wahrscheinlich auch dLOv-og letzteres
Aoriststamm,
vgl.
{diTieiv)
und
(pv-oy.a
vgl. q)v-0(x,
nhd. Bausch, Beii-le.
Einen Präsensstamra auf to enthält nur: ayiij/tTco sich worauf stürzen. a-KTjTtTO-g Windstoss :
ßXaaro-g Keim gehört zum Aorist eßXaarov, der durch Antritt eines ursprünglich präsentischen to an ßXai)^ (vgl. ßXo)d^-Q(-g) entstanden
ist.
Die suffixlosen Nomina der griech. Sprache.
315
IV.
IV.
Auch der allgemeine oder kürzeste Verbalstamm, welcher dem a des Futurs und Aorists sowie in einigen Formen des
vor
Perfects
kann nominal verwendet werden.
erscheint,
kürzesten
Diesen
Stamm nennt man nach indischem Vorgange beim ,, Wurzel" und die mit diesem Nominalstämme werden daher ,, WurzelnoInder freilich nehmen mit schauerlicher Con-
starken,
nichtabgeleiteten Verb
Stamme
identischen
mina" genannt; die sequenz auch hier ein Suffix, nämlich das Suffix Null an. Wenn auch im Ganzen wenig auf die Benennung sprachlicher Erscheinungen ankommt, falls nur das Wesen derselben richtig erfasst Bezeichnung „Wurzelnomen" Eindadurch wesensgleiche Bildungen ausweil einandergerissen werden. Es wird nämlich im Griechischen und auch sonst der allgemeine Verbalstamm nicht bloss der starso
ist,
ist
doch gegen
sprache zu erheben
ken,
die
,
sondern auch der abgeleiteten, denominalen Verba ohne
Zutritt weiterer Suffixe als
Nominalstamm verwendet, und
-diese
mit allgemeinen Denominalstämmen identischen Noraina stehen zu ihren Verbalbasen
in
demselben Verhältniss wie das soge-
Wurzel" oder dem kürzesten Stamme So enthält z. B. yecü-fihQrj-g Feldmesser in seinem zweiten Theile den allgemeinen Stamm des Verbs f.isTQhü messen wie derselbe in /.isTQTj-ato, i-juer^rj-aa, (xergr^-rog erscheint, gerade so wie 2tv^ den allgemeinen Stamm azvy nannte Wurzelnomen zur
,,
des starken Verbs.
,
hassen
(z.
B.
Wir zerfallen daher die enthält. dem allgemeinen Verbalstamme identischen
t-azv^a)
in
Darstellung des mit
Nomens 1.
2.
in zwei Abtheilungen:
Nomina, welche mit dem allgemeinen Stamme starker, Nomina, welche mit dem allgemeinen Stamme schwacher (abgeleiteter) Verba identisch sind.
Mit Wurzelvocal a
:
aXx in s/t-aX^ig al-g Salz, Meer ak salzen dXy.1 dat.
:
vgl. aAzjy
:
salm-acidus
al-f,ir] vgl. lat.
däi dat. Schlacht daQ'ueg
*
ösa/iiol
ÖQü^aa^ai
,
,
lat.
«AaAxe.
=
lat.
in-sulsus,
sallere^ salsus.
daB. vgl. sskr. abhi-däs (oder daß).
:
Hesych. vgl. daQX-(.iäg
'
ögaxindg
dedQayf.ievog.
öga^ Kog Handyoll '
,
dv-al-zo-g
in
:
öqd^aG&ai,
öedgayf-iivog.
Cch^xlefes^gl. Sg^gy^rmen. IJjj'^n^ÖBw^
Hesych.
:
:
:
316
A. Fick
€7tl yiaQ vgl.
YXayyl dat. i^ixga^
=
zend. ^are
xagt],
(vgl. ^Xayyri)
gara Haupt, Herrschaft.
xAa/^w, hlay^a.
:
X€XQd^of.iai.
:
zrXif^^läche
:
plak-t fläch^v^ferdeh;'
-lett.
m^^^Ai: scheu vgl. i'7tta'/.ov (lat. conquexi nach Fröhde, oder /\^vgl. armen, phach-num fugio?). \0aQ^''^^.~ aiqh, FleiscTf; -etymologisch dunkel.
ardysg Tropfen
arä^e.
:
OTQay^ Tropfen
lat. stringere,
:
=
(fdip ßog wilde Taube wohl zu rpaß In Compositis
=
ßagl-ßa-g Tragg.
zQL-nla^
öi-TtXa^,
odvvO'G/rdg
,
ßd-/ii€vai, l'ßä.
:
vgl. lat. duplex,
triplex
7rA«x
:
flechten,
Ttkax^vm.
TtAfix-ro-g, At'XO-ffTT«?
vavßdrrjg
cpeß in cpeßo(.iaL.
dva-ondtoj Hesych.
:
OTtdaag,
,
i-
O7taa-^£vog.
dia-o(pd^ Riss,
Kluft
:
acpdzzw == aq)d^w,
eigentlich
auf-
schneiden oder schnüren? veo-acpa^ yog frisch geschlachtet drto-cpQdg (^fiiQu) dies nefastus
Offd^ai, oq)ay.-r6-g.
:
qiqdtio,
:
cpgdoag,
Jte-q^qad-
(.Uvog.
Mit Wurzelvocal ö:
ßlä^ xog schwach
Hesych.
df.ißXvg
=
vgl. ßltjx-QO-g
dßlrjXQog,
Bezzenberger
dßXrjx-(J.(jJv
vergleicht
lit.
'
blöga-s
.schwach.
qd^
y^gWeiü^ere
TXiq-7i6Xtf.iog
vgl. ^5J§v.Ijra,ube
,
Tla-Ttökeuog ^
dt>¥>
,
laC TtoXv-rka-g
TXrj-/ii€vai,
:
s-rXa-v, rXd-g. ipdg
=
iprjQ
Staar
ipaLQU).
:
Mit Wurzelvocal e: dvrjQ g. dviqog
:
nar wollen
vgl.
lit.
nora-s Wille,
zend. hu-
nara Tugend.
dat^Q Stern
vgl. sskr. siar,
zu
otsq in azfQ-vov, OTQa-To-g,
az6Q-vvf.li, lat. ster-no 'Ariq
Herz aus
lit. szirdis, armen, x^exw XQe^ag xpex-rog.
x«^(J vgl.
xQf^ ein Vogel
:
aziQOip blitzend vgl. d-ozQdyt-zo) cpXiip
,
siri,
lat.
cor cord-is.
oziXTt-vog.
ßog Ader wohl zu (fXeß schlagen: lat ßag-rum, genn.
hiecan bleuen. (pQtveg
zu
(f)Q€v
=
(fqav
in
oa-q>Qaivo/nai
oder
zu 9?^« in
:
Die suffixlosen Nomina der griech. Sprache. IV. oa-q^Qt-ad^ai
cpQs heisst „scheiden".
;
317
Vgl. f.i€Td-(p(}evov,
€V-(pQÖvt].
Hand
X^Q-OQ g-
vgl. x^Q-^o-g,
:
XQhtip ein Fisch
sskr.
har-mi
hr-t.
xQ^f^^^o/xm.
:
In Corapositis: KUTCö-ßlaip (Hermes)
ßXixpag, ßlsTt-tc'g.
:
S^ea- Gott in i^ea-cpatog ßov-yilsip
&€a-aaad^ai, TtoXv-d^eoTog.
:
s-y-Xaipa.
Y-lexpo),
:
sni-xe^ praegnans, KaXXi-te^
Mit Wurzelvocal ß^,^ yP'i
xog
d}]^
:
ve^aa&aL.
re^of-iac,
jy:
Husten
ßr]^co, sßrj^a.
:
Holzwurm
d>]^ofiai dedr^y/usvog.
:
d^^Q Thier vgl. cp^g Unthier vgl. ksl. zverf Thier (also //jy^ ?)
xog Seemöve
xj^^
a^ip fauliges
kä'ka Krähe.
vgl. sskr.
K^Q Ker, Verderben
vgl. xeiQio yiegaltio.
Geschwür,
Art Schlange
a^ipo),
:
earjips,
ae-
atjTtcog.
Wespe
ocpiq^ y.6g ,
vgl.
öcpriy.6o)
schnüre und aq)iyyü) 2(piy^
Z^V^gßl
4t
her,
-^^ hir^tu-^,
vgl. lat.
^
lit.
zer-iis
^--
kratzen.
^.^^rbü,
=
In Compositis: f46o6-df^rj
oag)v-rj^
ö/ntj-Tog gebaut.
:
:
a^at eäye.
neben
SQi-r]Qsg pl.
—
TCQoa-iyrj
veo-O-Yj^
iQitjQog
TiQoaO^eaig
neugewetzt
:
:
:
d-t]-/ii€vac.
&ri^o) d^rj^ag Te&rjy^iivog.
yXayo-Ttrj^ Lab,
dvvi-rtr]^,
ag-fievog, aQ-rjQ-iög.
Gramm
did-TTrj^
:
rtiq^to
Ttrj^ai
TTJ^/^e/g
Ttirtriye.
ßov-TiXrj^, dficpi-rcX^^, xaia-ytlrj^, oIotqo-tcX^^, Ttaga-Ttli]^ ETtlrj^a, dTto-Tf-iTj^
:
7rk/rl)]yf.iai.
er/iüj^a.
Mit Wurzelvocal o:
—
dlo^ {— dfXo^) Pflugschaar aoQ^ Schwert
:
avXa^,
/iXxtü,
vgl. doQTi]Q
,
irisf'h
vgl. ösdogKiog.
töiLina baute Haus (= do/ii) e/toifj Wiedehopf vgl. lat. upiipa. dto
:
Furche
coX^
Schwertgehenk
ßovg gy'^Qcog vglT^i^tj-J^Ä
Jo^.Ileh
wla^,
J-'A^w. :
deg&eig.
-4(4^^ «h^,
-—
(a-de^i-aa).
vgl.
evXdyia
^
318
A. Fick
^q6v.a^ xpoxfg (vgl. x^oxjy) OTii , OTta
Stimme
fen
:
sskr. vak-tave
kqs^io.
;
vgl.
vox
lat.
,
vocäre
armen, gochel,
,
uk-ta.
,
päd, pai-tave
7C0vg Jtodog vgl. lat. pes, sskr.
,
a-pad-ran.
JTQO^ Vgl. TtEQY.-vog fleckig. .
ay,6Xo\p Pfahl vgl. lat. scalp-tum.
\GT£j^ oip blit zen d vgl. d-OTQocTVTCD, GTcXn-vo-g.
"
cpXo^ vgl. scpls^a, acp'ks'KTog. yid^cjv
Xovg
g.
%d-ov6g
etymologisch dunkel.
ist
%o6g Schutt
g.
•—
8-%eva.
vgl. %£v-i.ia,
In Compositis:
avÖQ-anodov
:
arcoöo verkaufen.
aid'-oip, oiv-oxp, vcoip (va-oip)
oipofiai, oiparo, ortTog.
:
oinw
y,aXa-vQOip vgl. QOTtalov,
QSipco
e'^qeipa
und
xaXd-f.iri,
xAa-g. di-cpQO-g „zwei einlassend"
Mit Wurzelvocal
(pQS-g, ela-q^Qsg lass ein.
:
co:
yXoJx-sg vgl. yXü)%iv, yXcoaaa, yhqyjuiiv dfitü-g, v7t6-dfiiog
:
df^irj-O^eig,
=
ßXrjyiov Polei. döf-irfcog.
d8df.irif.iavog,
d^w-g Schakal vgl. d-covaaco schreien.
Schmeichler
d^(üip
Kkiod--eg ^Xioip
=
:
^coTt-zio, Tt-d^rjTta.
KaTa-xXcod^ag
Dieb
in ETt-ixXcoaa {'/.Xwg-tqov).
'/.Xwd^
:
vgl, xXeTCXLo y-XsTt-TÖg, xXaTt^vai, lat. clep-si.
Kviüip vgl. xtvwTrfirov.
x^wj/; Sichel vgl. lett. zirpe Sichel,
kerpü kirpti
lit.
=
X(a\p
TCQCü^
XiOTti] vgl.
Tropfen
TtTh:^ scheu
öcü§ Riss
:
:
vgl.
(J.
zerjm
Schmidt Vocal.
sskr.
prshat Tropfen, /re^x-vo'-g
^tüip Reisig vgl.
TQw^ Loch cp'jLQ
Dieb üTia
:
ksl.
ffrozdü,
\.
spähen.
axf'ifjofiai
Wurm
:
TQi6^of.iat
lat.
für
Loch)
vgl.
,
:
y.aT€-TQco^a.
TeTQioy-/iuvog, TQion-Tog.
(psQstv y.al dyeiv,
agere. elg
oder zu
qdßöog ,^Q&7ft^.
(vgl. T(ji6yXrj
—
fleckig.
.
^v
"^^„^^gf^yz-nü Traul5&?
TQOJ^ (Nager)
368).
TtTioaooi {Ttrixm-Jio).
sQQioya, s^Qcoyojg.
:
II.
=
XsTtio sXsifja eXänrjv.
^h»^== ^a|^S4;;^be vghN^t. racefnm ;
aviojip p]ule
scheeren
zi'rp-t
o\po(.iai, oncorca.
lat.
ferre atque
Die suffixlosen Nomina der griech. Sprache.
319
IV.
In Compositis: Ttaqa-ßXtoxp
&)]QO-duo^
ßXsipio ßXeTt-Tog.
:
ditü^cü aölco^a.
:
d7io-(jQW^, d-QQi6^, dia-QQio^, xaTa-QQtü^ xvai-io-TQO}^
Mit Wurzelvocal aig
doniq öog
vgl.
:
yvXog,
Wurm. Wurm.
Irtog
g.
Kt'g
g. yciog
xvlda acc, Nessel
y,Ql
Xiip
,
ovqoy-
= t/x = iy/.,
vgl.
nhd. Engerling.
Vgl. lipai schädigen.
Vgl. sskr. M-Ia, zend. kae-ta
Wurm.
e'Avioa.
yivioto,
xv'iQio^
:
zu IxTig öog Wiesel.
TiTiösog '/.ovLg
stringere
Ebenso.
Vielleicht
Käfer.
lifj
lat.
Etymologisch dunkel.
Holzwurm.
hog
OTlayylg,
vgl.
stulgüs länglich rund.
lit.
^Qiilj Ttog g.
ausgedehnt.
aircidrjg
TQiyog Haar.
d^Qi'^ g.
I^
t:
oarhy^ Ringel
doxliy'^,
sQQCüytog,
ai^aaa.
r]igcc,
:
:
TQio^ofiai, xarirQio^a.
:
öog Niss
ags. hfiilu
:
Zu
nhd. Ntss.
,
xviCo).
Gerste aus aqlö^ vgl. xqlS^^, hordeum.
ßog Nass
vgl. Xißog,
=
Schnee
vi(pa acc.
TtXi^ Xog Schritt
Nase
=
oyivLTCeg^
oy.vi\p
=
irisch srön
:
'/.vlrtsg
o-/.VL7r6g
:
=
2(piy^
Ameise.
Knicker
:
Reihe
:
ipiösg pl. Tropfen
:
gxlöu) oxio-d^eig, sayiGfitvog.
ecpQi^a 7TtcpQiy.a.
Bröckchen
tpiyög gen.
s/cqpä.
JvsQi-ari^ai Hesych.
tqiUo xsrQiyojg.
Schauder
cpqi^ y.6g
ksl. :
tocfiy^a, aq^iyz-T^g.
:
:
sterto.
verp-ti spinnen.
lit.
Gyiöa acc. Spalt, Fetzen TQiy^ ein V<'gel
schneien.
Nase, srenim
y^mm.
OTixcc, ariyeg, aiixccg
acpLy^
de-lihuere.
stiig-ti
tivi^o) eirvi^a.
:
Flechtwerk
qiip Ttog
lat.
lit.
dia-TckTiXiy^e. TtXlao^iaL.
:
Tivi^ yog Ersticken
Qig g. Qivog
Xißätio,
nicem,
lat.
:
:
vgl. ipcoxco.
ipiUo xpi^o^ai.
In Compositis: v.OQvd^-di^, TToXv-di^ vfj-ig
{vrj-fiö)
X&Q-viip
:
:
:
di^aaa.
fiö-f.i6v.
x^QVtiparo.
d^icpi-TiXl^
:
TtXiaao/iiai,
öia-neTiXix^.
dXo-TQllp, oi'AO-TQilp, TCeÖO-TQllfj
l
TQtlpa), TeTQL(.lU£VOg.
:
320 Mit
A. Fick
dem Wurzelvocal
nur:
ol
neben olxovde
oXy.ade
vgl. el'^tü etjcw.
Mit dem Wurzelvocal ai: i ""v <^at|"~ÄT©gÄ,^ ah»^eV?Siiege Vgl. zend [ izaena^ von Fell. aiyeg dorisch Wellen vgl. sskr. ej sich bewegen, zucken.
Kax-aidv^ opßqog Platzregen af^t'affw, dem Wurzelvocal v: dkdXvy^ vgl. Xvy^ Xvto).
aYd-vy-fia, ald^vK-TtJQ.
:
Mit
yQv
Mucks
(für yqvy) vgl. yQvtw, yqv^aL.
yvTTeg Geier vgl. ai-yv7ti6g „Ziegengeier".
yQv^) Greif vgl. yguTcdviog, yQvrtaivto
Ivy^ em Vogel J^kvda acc. (zu V.
.^^'V' '^^^
Jky^r\-
yiXvdtov)
Vgl.
aai.
ii^^ Luchs
vgl.
Maus
vgl.
ben, stehlen.
.^vrt-xy(»a.
/M^Hiüt nhd. l^lj^^ (pl- Luchse).
Ijt.
n^^
g. jt/vog
begegnete, xvq
vgl. dvteytvQoa
-xt'(»),
deßOrtsnamen
iA!i?>jfc^as''SiAJ3^.ke
^vg
y,h'tco y.Xvaaio v.i%XvGxaL.
:
-kvvco, y.vv-f.ia.
:
gegenüber (für
dvTi-TiQv
V
IvCto i=\j:ivyyjci)) schreie.
:
iXdxiavov
'
krümmen
Fisd^*JE;gd^J[it/^ä«^M
l^i^^iiS
t^ Isii.
zum Verb
fnJls
sskr.
mush rau
x
/
rvxa acc. vgl. ved.| nak Nacht.\
ovv^ Nagel vgl. germ. nagan
OQV^ yog Spitzhacke
Braue zu
oq)Qvg
:
riög
nhd. nagen.
,
ögvoaio ngv^ag wgvye.
=
q>Qv
q>vQ
vgl.
,
lit.
bruvis
,
sskr.
bhrü
"
Braue.
Etymologisch dunkel.
Tttvy^ ein Vogel. rttv^ Falte
:
Tczvaoo) mt'^ag 7tTvx.Tng.
nvya
acc. zu Ttvyx] Steiss.
.5ri;^
:
avg
=
lg vgl.
lat.
TQvya acc. Most. q)vyade
Etymologisch dunkel.
eOTv^a hasste. svs
ahd.
,
sit
,
zend. hu.
Vgl. TQvyto erqv^ev.
^tsq^vy^itvog.
:
In Compositis VTio-ßgvxcc unter
TiQto-ßvg
kret.
^ev, yv-vrj sy-yvO-i
=
d^QOv
öl-tv^ vgl.
Wasser
vgl.
TtQBi-yvg,
—
dva-ßißqvxe.
worin yv
=
=
yj-a vgl. yiya-
böot. ßavd.
^yyvg, fy-yvi^sv vgl. yaitiov
== Qe/d^QOv): lat.
/Jv
lit.
gan-ii
(für ye/rtov wie ^e?-
bekommen.
con-juz , sskr. yuj-mahe, yuk-ta.
:
Die suffixlosen Nomina der griech. Sprache. IV. e7t-r]Xvg, vl-tjXvg vgl.
avy-xXvg
-/.XvCco
:
di-Tttv^
iX^lv(.i€v.
i^Xvooco y.sy,lvoTai.
TtTvaaco Ttrv^ag.
:
Stirnband
af^i-TCv^
ijlvoig,
321
olvo-cpXv^
:
TtQoo-cpv^
:
vgl. 7rvy.-v6-g.
(flvto) (pXv-K-raiva , lat. fluc-tus. 7tEcpvyfj.{iVog.
Intensivstämme enthalten
ßdßa^
ßaßcttü), ßaßav.rrjg.
:
Xailaxp Sturm vgl. laLxprj-QO-g.
XdXaysg die grünen Frösche
XuXcttoi XaXdyr].
:
Blase vgl. (pXv}c-Taiva , (pXvn-vig.
7tof.t(p6Xv^
Zu Stämmen auf a gehören ayrj
Staunen
aqrj
Unheil
aya-/iiai.
:
:
dgrj-fxEvog.
räth
:
dQTtd-i.uvog.
ysXo-g Lachen
ysXa lachen.
:
€QO-g Liebe, Begehr axsrrr]
Schirm
Durch balfiexion
dqTtd-Xayog „Hasenraffer", ein Jagdge-
Falke,
aQTtt] Sichel,
ega-^iai, SQa-Tog.
:
axsTtdco^ vgl. ansTtag.
:
die Erkenntniss des Princips, dass jeder in der Ver-
erscheinende
verwendet werden kann,
Verbalstamm auch als Nominalstamm werden drei bisher ganz falsch auf-
gefasste Bildungen klar:
idvv-Tara von Id-vv dem allgemeinen Stamme des Verbs (padv-TUTog
e-cpadv-d-rjv.
:
(piX-razog
cpiX-rEQog,
(piX in
:
cplXai,
(piX-TQov, welches ebenfalls bildet
id^v-
B. in Idvv-d-rjv.
viü, z.
von
aor. (== cpiX-aai)
(ptX lieben
vgl.
in (flXai ge-
ist.
Werden die Stämme starker Verba auf t] als maskuline Nominalstämme verwendet, so müssen diese selbstverständlich und zwar wird dieses r]- dialectisch mit aauf fj-g auslauten wechseln müssen, weil eine Declination mit wechsellosem t] im ,
Griechischen bekanntlich nicht ßvQO0-diipr]-g Gerber av&-eipr]-g,
:
existirt.
So sind gebildet
:
dsiprj-aag.
(nvQ-siprj-g ,
Ttav^-siprj-g
:
eip^-aco,
sipfj-aai,
eiprj-d^eig.
vipi-7t€zr]-g
,
dor. vipirterag,
imv-rthrj-g
:
ttsxi]
TtEvri-oonaL. Beiträge
z,
Kunde
d. ig.
Sprachen.
I.
22
fliegen
in
322
A. Fick
Ebenso werden die Stämme abgeleiteter Verba auf ä, rj wenn sie als maskuline Nominalstämme fungiren. Es erscheinen dieselben nur im zweiten Gliede von Compositis. So in: bebandelt,
TTQoa-airrj-g Bettler
alrrj-aai.
:
TtatQ-aXoia-g Mutter-, Vaterschläger
(xTjTQ-,
:
j^Ao/j^-ff«,
äXoa-
aai. fxiad^-aQvr]-g
aQv^-aaaS^ai.
:
Hornbläser, TQirjQ-avh]-g
TisQ-avlrj-g
SQi-ßqvyrj-g brüllend
Ttgayf-iaTO-dicpri-g
f.ir]Xcevo-,
evQv-Y.6ag
ßvOOO-,
:
=
ycoäv
ySCO-,
:
vtofirj-aai.
:
f.ivQ0-7tu)X^]g
avdgaTtod-, ßo-, TeX-covrj-g
wonach
:
:
:
rtcüXfj-aai.
TQVTtfj-aaL
:
SQr]/iio-q)ila-g dor.
Die Ansicht,
dLcprj-TioQ.
fAEXQiq-OO), (.lETQrj-GaL.
:
avXo-TQVTtrj-g Flötenbohrer
yvvamo-f
suchen,
ßqv-
/iivKcco^ai (xvY,ri-d^f,i6g.
sv-vcoua-g, i7t7TO-vc6^ia-g
dXlavTO-, avTO-,
ßQvx^-^f^iog,
sxorjaa.
y.o£iv,
GLTO-lilETQrj-g
EQL-^vY.rj-g brüllend
diq)d(o
:
avXrj-aai blasen.
:
brülle,
ßQVxaof-iai
:
TQV7tr]na.
,
(piXij-aco.
tdv^-aaad^ai.
in -avXr]-g,
-fieTQtj-g,
-vco^ia-g
ein
besonderes suffixales a enthalten wäre,
das dann also an avX,
angetreten
bedarf keiner Widerle-
(.lexQ,
vco/,1
(!)
sein müsste,
Ueberhaupt sollte man im Griechischen gar nicht von maskulinen a-Stämmen sprechen. Es sind fast nur Composita und das a hat in denselben mit dem Maskulincharacter gar
gung.
sondern gehört dem Verbal- oder
nichts zu schaffen,
minalstamme an,
welcher den
Bei einigen Compositis kann
bildet.
ebensowohl Verbalalvo-ßia-g
:
als
man
dem
in
Schlusstheile
Nominalstämme auf a erblicken, wie
in
ßia, ßido), yMXXi-ßoa-g: ßod, ßodto, XaßQ-ayoQtj-g
dyoQi], dyoQrj-aaad^ai, oQvid^o-^rJQa-g
:
i^r]Qa,
^rjQdo^iai,
gen in OQao-TQiaiva-g, dytov-d^x^Sj döo-Xfoyjj-g, die
dem No-
zweiten Theil des Compositums
Femininastämme TQtaiva, agy^,
Xiox^j,
f^iiTQi]
:
woge-
ccioXo-fiiTQrj-g
ja gar nicht
zu verkennen sind.
Das
allein es hat
=
lat.
worin ein überschüssiges a enthaldas homerische avQv-ona {ort Stimme),
einzige alte Wort,
ten zu sein scheint,
ist
gar kein Bedenken,
vocd-re anzunehmen.
ein
altes
Verb fojta- rufen
:
Die suffixlosen Nomina der griech. Sprache. IV.
323
Die Nomina auf dg, idg entspringen aus den Verben auf «Cw, latio in der Art, dass deren allgemeiner Stamm, welcher ad-, laö- lautet, ohne Weiteres nominal verwendet wird.
Dies
wird dadurch bewiesen, dass neben einer grossen Zahl von Nomen auf dg, Lag Verba auf atio, latio liegen. Diese Verba von
den Nominibus herzuleiten, geht nicht an, weil das Nomen in der Mehrzahl femininales Adjectiv ist und auch sonst dem Verb gegenüber eine verengte Bedeutung zeigt wie die folgende Zusammenstellung lehrt ,
df-iaQxdg Verfehlung
ßa^-xidg Bakchantin
ßkrjyd^
blökend
f.
:
:
.
/Jax^fit'w.
ßXrjxdtco blöke.
:
'^QOf-udg bakchantisch
yeveidg Bart
aßgord^w. ßaxxiduo =:
ßgo/nLa^o/iidlT
:
yeveidtco, dor. yeveidaöo)
:
Bart bekommen, ye-
vsLov Bart.
/myögjn,
nackt, -gö'übt
f.
^iX^g Hälfte ödpxqQ Reh
:
ö-vd^^'^eiheit
:
yvuvdCo'fläi nackji.^.»b'eh.
dixaCw halbiren.
:
döQxdUo bliekß. Svdlü verdoppeln; acudvdg gepaartjuiU^^t^ii:
^0^-« sich paaren.
Haare s^sigdCco behaart sein. Einsame sQr]/nd^io einsam sein.
sd^eigdösg
:
die
eQrj!.idg
:
SQivdg die wilde Feige fQfidg
€vdg
f.
bakchisch, Bakchantin
f.
evidg
bakchisch
f.
^Idg
sonnig
f.
f.
Ionisch
tx/fchkg^
llkdg Seil iTTTidg j
/
f.
:
,
:
evvdCof^ai.
:
YaCw
ionisiren, laari.
Ixpd'Co) iiet/cn (spät).
:
Stricte
adj.
evdtoi.
^hd^co sonnen.
:
N"äs^
f.
:
svidl^io.
:
Xa/^iai-evvddeg (oveg) rjXidg
SQivdtco.
:
fQ/iidCio,
:
:
llXd'Cw
IrcTtdCofiai,
zusammenbinden
Hure KaoaXßdto) huren. zjyxo^w schmähen. xjyxc'g f. schmähend KQef-idg hängend vgl. y.Qefiaa-&£ig. xtxÄaCw runden. xvyiXdg f. Xaiyidg Hure laiyidCco huren. y.aaa'kßdg
(Spät).
reiten, geritten werden.
:
-
:
1/,
:
:
Xevxdg
f.
hell
7tQ0-Xif.ivdg
:
AefxaCw
Vorsumpf
hyjidg (tto«) beleckt
:
:
hell sein.
XqivdCio
Sumpf
bilden
A/x/mLw belecken. 22'*
324
A. Tick
Xirtdg ein fetter Vogel
blökend
"ftifmg
f.
/.iiydg
m.
gemischt
f.
:
=
7tQ0Y.äg
—
Qs^ißdg
=
machen. jur^xccouai.
öl-adCco schleppen. Ttefirtatio abfünfen.
:
dunkel werden.
vgl. neQ-Kcc^cü
schweifend,
f.
:
nefXTtdg Fünfzahl
nqn^
fett
(spät)
/niyd^ofiai sich mischen.
:
ökzdg (vavg) Lastschiff Ttevrdg
Xinäto}
fir]xdt(o
:
irrend
:
Qs/ußdCco
der Irre umher-
in
führen. Qod-idg
rauschend
f.
:
god-idCco rauschen, Qod-iog
:
Qo&t'ai, q6-
^og.
axidg Schattendach, Schirm
GTißdg Streu
aKid^co beschatten.
:
OTLßdtto feststampfen, schichten.
:
TQoxdg Rennschuh
zQOxd^co rennen.
:
im Hinterhalte (pcoldCco im H. liegen. XaXifxdg Hure xalLfxdtiu) trunken, brünstig sein. cpwXdg
f.
:
:
XELf-idg
winterlich
f.
xpexdg Tropfen xpidg Tropfen
sprühen.
xpidtco.
:
Nomina auf dg
Einige
xsL^d'Oiofxai.
xeif-idto),
:
rpay-dtco
:
stellen
sich
zunächst zu Verbalad-
verbien auf adrjv, adov, welche ursprünglich
ßaöov
:
Nomina
ßddog) und jedenfalls mit den Verben auf
selben Systeme gehören. d/iioißdg
dfioißadov
:
Schuhe
i/iißdöag
,
sind (vgl.
zu dem-
So ercauoLßaöig. Vgl. ßi-ßdt/u),
i/iißadov.
:
at/ca
ßißdod^wv
(ßi-
ßad-d-tov). d(.ißoXdg, if.ißoXdg ÖQOf-idg, 7t€QL-,
Xoydg
:
df.ißolddr]v.
Gvv-dQOf-idg
TtaQuardösg Pfosten 7tXo'/.dg
:
GTToqdg
:
onoQadrjv.
:
STtiarolddrjv.
OTQOcpdg :
ÖQO/iiddr]v,
f^ETaÖQO/udörjv.
Ttaquatadov.
TteQiuXo-Adörjv.
:
OToXdg (pogdg
:
koydörjv.
:
:
eTti-OTQOcpdörjv.
cpogadr^v.
Die Nomina
auf
lg
sind
die
nominal gebrauchten allge-
meinen Stämme der Verba auf l'Cco. In einigen Fällen könnte man allerdings zweifeln, ob nicht das Verb auf lOo erst aus dem Nomen auf lg erwachsen sei, wie denn zweifellos darclCo) von danlg stammt, allein meistens zeigt die Bedeutung des Nomens deutlich genug, dass das Verb auf t^w als Basis zu
Die suffixlosen Nomina der griech. Sprache. IV. betracliten
runden
wie
ist,
B. yoyyvUg runde Rübe von yoyyvXl^to
z.
von dvd^Qaxi^co auf Kohlen braten
dv^^gaytig Bratfisch
,
abzuleiten sind,
Nomen
das
weil
eine
die allgemeinere Bedeutung hat.
Armvoll
dy-jialig
dy-Avlig ein Jagdgeräth
axavS^ig dornig
sich
Arme
,
das Verb
denn:
schliessen.
dyxvXlCofxai fortschleudern.
:
d^avd^i^a) dornig sein.
:
dxQig Heuschrecke
aKQiUo
:
aXf-ivgig Salzigkeit
'
ciy.Qoßavew.
äXiivglCo) salzig sein.
:
aTtardga^lg Bratfisch
dvd^gaxlg,
specialisirte
So ordnen
dyy.alitofxai in die
:
325
:
dvd^Qaxlta),
ccTtavd^Qaxito)
auf Kohlen rösten. ccTtoixig TtoXig
ccTtoimtw.
:
ccTtoTTVQig Bratfisch
drtoTCVQito) auf
:
dqyvQig Silbergeschirr
idoxaQig Spulwurm 'tt^tg P^ufist
dijijsten.
.
T
ßavKidsg elegante WeTbS-scBxiTfe
j^/g Pf^l
,
Senkblei
yalaxrlg {Tterga) diTtXoig
Mantel
eXnig
:
yaXaKTita) milchig sein.
:
eiaoTtxQig Spiegel
s^(x)(.ug
eXiti^o) (eA/rw).
Unterkleid
:
e^cof.uto)
=
STticpvXllg
Nachlesetraube
(poqßeid
kzaiQig Hetäre Ev/Li€vidsg
Eumeniden
Arm
:
bloss haben.
den
Mund
verschliessen.
eTticpvXXito) nachlesen.
euj-ievi^o)
:
geneigt machen.
isglUo weihen.
:
die Schielende
lovlig ein Fisch 'Itüvig die
den
tTtLOiof-dtco
:
kzaigitco sich gesellen; buhlen.
:
iSQig Priesterin f.
nehmen.
eiaoTtxQiCto spiegeln, eXaoTtTQOv Spiegel.
:
ETtioTO/iug
iXXig
/^ai'x/Cw coquettirei
d-aqoßü^tco vtm-^E^iljB^ej!;^
:
öittXoi^io doppelt
:
rösten.
doKagitco zappeln.
:
dz^^oj
:
Kohlen
dQyvQitjio.
:
:
ionische
:
erc-LkXiCa) blinzeln.
lovlito) :
Milchhaare bekommen.
'/wv/Cw ionisiren, 'icona-tL
.
//i/i
m I
LineaTT xavon^o>--öach der,Ricfttschnjtir..Äa'clien. {/Vsp^ xagdaf-iiCco wie Kresse sein. ytagdaf-ug kresseähnliches Kraut '/.azatyig Orkan -/.aTaiyil^w herabstürmen. kyy.evTQig Stachel, Sporn KevtQitw stacheln. xivvafi(of.ä^io dem Zimmet schlechter Zimmet 7iivva/niüf.ug xß^Jörrg
:
:
:
:
ähnlich
sein.
xXi^ig Schlüssel
XsTtig Schale Xr]ig
Beute
:
:
:
ulrjiKto vgl. lat.
claude-re.
Xertito) schäle, Xsrtog.
Xr]l^of.iai
erbeuten, gewinnen.
A. Fick Die suffixlosen Nomina der grieoh. Sprache. IV.
326
Schuppe
XoTtig
XortlCco abschälen.
:
f.isQig
Theil
juvQig
Salbenbüchse
usgitco theile,
:
vottg Näss^^
:
Fächer
QiTtig
=
ö'/.aQLg
Trtx^/^w bitter sein.
giTziCo)
:
Qodlg Rosenpulver
axaXlg Hacke
:
:
anfachen.
qoöIi^o}
wie Rosen duften, aussehen.
oy.aXitw, da-/.aXtCoj behacken.
:
daxaglg Spulwurm
OToXig Falte
:
:
=
axagitco
""
doytagiKoj zappeln.
OToXito) bekleiden.
ftpoQTig (vavg) Lastschiff
i^Qvoig Goldgeräth Scheere
ipccXig
salben.
bene^eü:
voTitm.
:
TtizQig Bitte rkraut
i-isQog.
(.ivQitü)
:
:
:
cpogtiteod^m laden.
xQvaitio goldig sein. ,
ipaXito) abkneifen, ipdXXu) rupfen, zupfen.
Bei avXig, iXTtig,
omg
sind die
Formen
avXi-^ eXrti-, oTti-
und avXiS-, sXmd-, OTtid- zu scheiden; das d der stammt zweifellos aus den Verbalstämmen avXltojLiai,
Auch
die deminutive
Verwendung von
letzteren iXTtltw,
id, idtov erklärt sich
durch Zurückführung auf die Verbalstämme id, ito). Die Verba auf lCw haben nämlich auch die Bedeutung „dem gleichen, das nachahmen", z. B. ^SioxQaTitio den Sokrates nachahmen.
Demnach
bedeutet
das Deminutiv ^iOTcgaTidio-v,
aa)}iQaTit,o- identisch,
„ein Ding,
ahmt, ohne ihm ganz zu gleichen",
Das deutsche Deminutivsuffix
lautlich
mit
welches den Sokrates nachd.
i.
ein kleiner Sokrates.
im Deutschen den griechischen auf atw, tCw entsprechende Verba
auf
tj'a
t
beruht
darauf,
dass
wir
besitzen.
Das hier in seinen Grundlinien dargelegte Princip der Verwendung der Verbalstämme als Nomina liegt auch der Bildung der sog. besonderen Feminina zu Grunde, deren Wesen darin besteht, dass die Sprache zur Bezeichnung des weiblichen
Geschlechts zu den nächst liegenden secundären Verbalstämmen greift,
wie
man
ja schon daraus sieht, dass die Feminincharak-
tere la, aiva, lö, ad, aiviü,
i^io,
atco,
latoj
lad der Reihe nach den Verben auf yw, entsprechen.
Doch
erfordert dies eine
besondere Darstellung. Göttingen 22. April 1877.
A. Fick.
Etymologien,
327
Etymologien. avilla.
Das nur bei Paul. Epit. p. 14 überlieferte und durcli agnus receniis partus erklärte avilla pflegt man als Deminuti-
vum von
ovis anzusehen.
Dieser
Annahme
steht ein doppeltes
wäre es doch sehr merkwürdig, Deminutivum das ursprüngliche dem abgeleiteten in wenn sich während es in dem Stammworte soa erhalten haben sollte, wie in sämmtlichen sicheren Ableitungen von demselben nicht
Bedenken entgegen.
Erstens
sondern auch im Griechischen zu o ver-
nur im Lateinischen,
Curtius (Berichte d. K. Sachs. Gesellsch, d.
dunkelt erscheint.
Wissenschaften 1864
men
Besitz
des o
rechnet mit Recht den
20)
p.
und
zu
6
den Kriterien,
gemeinsa-
aus welchen wir
auf eine engere Verwandtschaft des Griechischen und Lateini-
und ich stimme ihm ganz bei, wenn Formen wie das Zahlwort octo die Wurzel gnö „erkennen" neben gen gnä „zeugen", ok „sehen", Wörter wie ov>is, potis, schen schliessen dürfen, er
,
ocom
in dieser Vocalisation für specifisch graecoitalisch erklärt.
Wäre nun aber und
welches doch eine speciell lateinische
avilla,
Sprachboden entstandene Bildung ist, von OVIS abgeleitet, so müsste auch dieses in einer älteren Periode der lateinischen Sprache noch *avis gelautet haben und die schöne Uebereinstimmung zwischen o'ig und ovis auch im erst auf lateinischem
Vocale
durch
wäre verloren. Zweitens aber wird das Wort nicht sondern durch agnus erklärt; der Urheber der
ovis,
Glosse hat es also jedenfalls. nicht als zu ersterem gehörig an'gesehen, sonst hätte er wol ovis gesetzt.
Es
ist
nicht der min-
Grund vorhanden,
an der Richtigkeit der alten Erklärung zu zweifeln; vielmehr ist avilla das ganz regelrechte Deminutivum von agnus (Masc. und Fem.) oder agna. Wie nämlich von Signum iignum pugnus u. a. die Deminutiva sigillum deste
iigillum pugillus
würde
das
stammen,
entsprechende
*agilla lauten müssen.
in denen das
Deminutivum
Nun
Svarabhakti
i
von
agna
ist,
so
zunächst
aber gehört agnus, wie gr.\a/j.v6g '
aus
^dßvög
beweist (Walter KZ. 11, 429,
Fick 20,
175^7^
denjenigen Wörtern, deren g jene Affection erfahren hat, die zwischen Vocalen im Lateinischen regelmässig durch v reflectirt
/»
s
328
Etymologien.
Kuhn KZ.
wird (A. somit
v von
das
und es ist vollkommenem Einklang mii^dem
10, 290, Ascoli Vorles. p. 96),
avilla
in
Mit agimuk^xmdt. d(.iv6g vergleicht Fick richtig ksl.'^a^M^
Gesetz.
„Lamm",
„Lämmchen"
müssen ksl. jazino auch zu derselben Wurzel gehören mögen, gesondm werden, denn skt. j ksl. z weist auf g^ (Hübschmann KZ. 23, 23), das im Lateinischen und Griechischen nur durch das reine g reflectirt wird. Dagegen entspricht dem lateinischen gv (nur nach n) oder v (zwischen Vocalen, im Anlaut vor Vocalen und zuweilen nach r), selten b (im Anlaut vor Vocalen) im gr. /?, selten d, Slavolettischen nur g, nicht ksl. z, lit. z (== ursprachlich g^) üiWs tJ^>is^gr. jTfcßg, got. qius altir. 1Wm^ cymr. W^ lit. gytat> jagftf«^^
und
„Fell"
dagegen
;
wenn
„Vltes^,
skt. ay/io^
sie
=
=
:
—
,
XX
vmar^
—
gr. ?^^#|^Hi
^^^-
9^^^^'>
^^'
^^e^*-
hos gr. /^oiJg^'^'^SK^j^,,,;:-:; ksl. gove^do..^,.
boere bovare gr. ßoäio
—
uva
—
servus servare
ßalavog fection vor
1
—
—
lit.
sergu (Joh. Schmidt Voc. II 76).
lit.
Im
gile.
lateinischen
gla?is
aufgegeben wie vor n in agnus,
neben
gr.
ßaqvg,
wenn
ich
dieses (KZ. 23, 312)
nach
r in vergo
ist
die Af-
vor r in gravis
neben urvum und in
richtig mit gr.
Tgißw
den secundären Guttural zeigt auch
habe;
cirt
govorü Iß-ogvßog.
ksl.
üga.
lit.
tergo,
identifi-
got. ihair-k-o
TQv/iiaXiä.
ßavä,
aeol.
—
ben
att.
yvvrj (aus ^yfavrj), got. qino qens^
altir.
altpreuss. ganna.
—
ßiog
ßXirtio
„Faden".
gij'e
lit.
—
ksl. glipati.
— —
ßqicpog deXcpvg ddeXcpog ksl. zreh^. got. qairnus ahd. chwirna lit. girna. jgot: naqaths ( lat. nudus aus, *novidus wie prudens aus pnopidensf)^ lit. nßi^aß^f ^^\. n6gu/' ,
_
Hiernach werden mit Jagnp^ fen.
Es
"^
wir
also
lat.
agnus
gr. d/iivog,
ist
avilla
zusammenstellen
Ausnahmen
Keine Abweichung von der Regel der letzteren,
welcher slavischem
slama
=
gr.
dür-
diese Lautentsprechung in den beiden g ebenso re-
gelmässig wie die parallele in den beiden k; selten.
unmittelbar
ksl. yJö[i5^»a_Jjicht
s
lit.
KaXä/iirj,
sz, arisches lat.
culmus,
(^
gegenüber ahd. halam
sind
nach
liegt, ist ksl. ;
denn
skt.
329
Etymologien.
dem Griechischen
kalama-
ist
p. 76);
der ächte Vertreter jener Wörter
mehr
aus
entlehnt (Fiele Spracheinheit ist im Sanskrit Rohr gemacht"
gara- m. „Rohr", garamaya- „aus
viel-
annona.
annona hat zwei Bedeutungen: es an Dingen verschiedener salaria) Wein, Most, besonders aber, „Ernte" entsprechend, an Kornfrüchten,
bezeichnet
trag, die Ernte
;
'2)
den Getreidepreis,
„Ertrag, Lohn" und „Preis" so
betrifft,
zerlegt
das
sich
eine Bildung wie patro-nus
wie
Getreide {annona fru-
denn die Begriffe
sich
Was
berühren.
öfter
Wort
den Er-
ganz dem deutschen
,
meniaria)
1)
Art, wie Salz {annona
leicht
in
neben patro-cinor
P'orm
die
anno-na und u. a.
ist
Das dop-
n entsteht im Lateinischen entweder' durch verschärfte Aus-^ dor. ^j^^ogjoä^r und das ist das Gewöhnliche durch Assimilation wie in penna aus altlat. pesna. Dass diese zweite Entstehungsweise auch für annona anzunehmen ist, beweisen got.; asans „Erntezeit, Sommer, Ernpelte
spräche wie in pannus
=
—
—
am
ahd.
te",
„Ernte",
amen amön
i
„ernten, erwerben, verdie-
nen, die Frucht von etwas geniessen", arnöi „Ernte",
a
got. as-
Es ist also wol annona aus *asno-na na von einem dem ahd. amön aus ^asnon entsprechenden schwachen Verbum abgeleitet und enthält dasselbe 6 wie aegrotus custos u. a., in denen Curtius Derivate von ver-
neis,
mit
ahd. asni „Löhner".
dem
Suffixe
lorenen Verbis der o-Conjugation erkennt.
Frage, ob auch annus, in
nachaugusteischer Zeit vereinzelt
Stammes aus *asnus erklärt und hat, gleichen
—
Schwierig
ist
die
welches formell zu annona stimmt und
sei.
Ist sie
die
Bedeutung desselben
i
zu bejahen, so muss annus]
als „Sommer" gedeutet werden, wie jaf dem altindischen samä „Jahr" entsprechende zend. hama „Sommer" bedeutet. Mir scheint indessen Fick's Zusamz.
B. das
menstellung von annus und
got. aihn
wegen der völligen Con-
gruenz auch in der Bedeutung vorzuziehen (Corssen Sprach k. p.
39);
die
Stämme
*alno-
zusammen. Ein anderes Beispiel
und
"^asno-
im Lateinischen
fielen
\
weltm aus sn ist cunnus ches ich mit Aufrecht (KZ. 9, 232) und Curtius (Grundz. N. 83 c) zu gr. y,vö6g y,vad-og und lit. kuszys neben welchem sich freilich auch kuzys findet, stelle. Der Stamm *cusno- entfür
lat.
,
\
|
,
| \
330
Etymologien.
dem altind. m^hia- in JmSh«iaii „rei^^j^ zei«^issen"\ rima\axiG(xa). Mit^iesem Stamme lässt sicfe aber^uch "KVGog identificiren der Nasal trat zunächst in das Innere des Wortes und fiel dann vor a aus, wie in(,^9*^^^t;g.5^^ spricht (vgl.
:
=
skt.'^'^Ä«^^« (Joh. Schmidt Vocal. I 31); in xvaaaQog, welches von'^x^og nicht getrennt werden kann, steht dann oa für va. So erklärt sich die Erhaltung des'a zwischen sus
Möglich ist aber auch, dass zvaog aus *yivaj6g (und demgemäss yivaoaQog aus -/.vaj'aQog) zu erklären und mit dem litauischen Worte zu identificiren ist (vgl. skt. kushyaii). Eine andere Erklärung von xvaog, die, was dieses Vocalen.
—
ganz untadelig
allein betrifft,
ist,
conquinisco.
quacius.
Bei Isidor Or, 20,
35 findet sich folgende Erklärung: Es muss sich also der ungefähren Bedeutung von coactus „zusammen-
quactum quasi coactum quacius in
gibt Fick Wörterb. I 52.
2,
et
quasi coagulatum.
gedrängt" in der Literatur gefunden haben. das
Wort das
ern",
Ich vermute, dass
Particip zu cotiquexi conquinisco
„zusammenkau-
ocquinisco „sich niederbücken, sich ducken"
ist,
welche
Wurzel quac enthalten. Dem lateinischen qu gegenüber ist im Griechischen in erster Reihe 7t zu erwarten. Ich verbinde daher die lateinische Wurzel quac mit der griechischen Trrox in eTvray.ov z a r a /rr'jftn^ oj „sich niederducken", Ttrojaoo) „sich furchtsam hinduckeu, sicli fürchten, sich iaerum drücken" (vom Bettler), ytr^h^ ,,furclitsain, schücktern", TCt>»qog „BÖi|ler". Ueber aus tc vgl. A. Kuhn KZ. 11, eine
mw^
m
310, Ööfftius (jh^idz. * p. 489. Im Sanskrit entspricht dem lat. qu gr. tt in der Regel c; ich ziehe hierher das Particip cakita- ,, furchtsam, erschrocken" und das zusammengesetzte
=
kuiicaka- „eine Art Bettler", cara- „eine Art von Asketen,
gehen",
die
von Hütte /u Hütte betteln
bedeuten wird „sich in Hütten herumdrückend",
alloTQiovg ol'xovg Tirwooeiv vergleicht Eick
Wörterb.
der Bedeutung^iach
abweicht;
welches nach Analogie von huti-
,
535 nhd.
trefflich
niederl.
.-^gl.
„nie|^Ärg^)ogen
I
(Hes. Op. 397).
kjiiumm".
schen eine kürzere Wurzelform
vgl.
cotiquinisco
Äwei:e«--'ÄoC;^git.,.^,;ttf^Ujbe»'
stimmt, jibör im Wurzelauslaut
hukk&i^i'%c[vNeA.
—
Mit
huka,
oXin. hpIainH
Neben ma-/. besteht im Griechi7t
xa
in 7te7tTr]iijg „hinkauernd,
331
Etymologien. sich
zusammenduckend"; k
in TtqctGGVi aus
aXcc wie Tteqdto tiÖvtov,
274),
also wol Wurzeldeterminativ wie
ist
*TCQd-y.-jo}
aXa
TTQ^aaeiv
(vgl.
=
facto jacio fulcio ulciscor
lat.
odov,
yiiXevd^ov,
Tregalvo); Curtius Grundz.'^
u. a.,
epi;xw aus *i-fQvxa},
oder die Wurzel kak beruht auf alter Reduplication.
ßoXßog.
Die
Lauten Grundz.
Media ist in den indogermanischen Sprachen schallnachahmenden Wörtern aus anderen
labiale
ausser in
einigen
hervorgegangen
0.) für gr.
/!?
reduplicirten
=
(Grassmann
Von den
p. 291).
'^
KZ.
12,
sechs Beispielen,
122
Curtius
;
die Curtius (a.
dem
idg. b anführt, sind drei Schallwörter; in
ßof.ißvUg
altn. hulla ebullire,
=
humbulys
lit.
die
nach Ausweis von
in aqua,
ahd. folla bulla
follis (Schmidt Voc. II 225)
ist
folliculus,
lat.
Media nach dem Nasal aus
der Aspirata erweicht wie in vielen anderen Beispielen bei Cur-
515 ff.; zu derselben Wurzel gehört lit. hulh und also wol auch skt. huli f. (Fick Wörterb. I 151); die Entstehung des ß in ßqaivg und lat. hrevis lässt sich nicht erkennen, da sichere Verwandte in anderen Sprachen
tius
Grundz.
(Schmidt
fehlen
*
p.
0.)
a.
Das sechste von Curtius' Beispielen
ist
ßoXßog, das er
Von
mit la^tßulbus und \Qtt.J)Ufnbuls ^^KnolW* verbindet.
die-
sen Wörtern muss aber jedenfalls das lettische mit Fick (Wör-
ausgeschieden werden,
terb. II 179)
humhulys „Steckrübe, ahd. polla
,,
Bolle" zu stellen
entlehnt sein wie
man
es für
lit.
da
Wasserblase"
Das
ist.
bulbe buhis
urverwandt hält,
zu
,,
mit
es ja offenbar
lit.
dem oben erwähnten lateinische bulhus
Kartoffel"; aber auch,
kann wenn
folgende
verhindert es nicht die
Erklärung von ßoXßog, welche das erste ß aus y entstanden annimmt; denn übereinstimmend zeigen das Griechische und Lateinische b für g auch in ßovg bos
haculmn (Curtius Grundz.
^
„trag, schwerfällig, stumpf", a(pQ(ov,
ßXä^
(Gloss. Labb.),
II 177), die ich
einfältig",
mit
Jadakriya
p.
lat.
,
und
ßoäio bovare, in
ß(x'/.VQOv
ßqaövg ßagöiOTog
bardus „dvaia&rjrog
dumm,
,
ßgadvg,
einfältig" (Fick Wörterb.
„empfindungslos, stumpf,
skt. yac?a*
„trag,
6o)
saumselig" verbinde,
dumm,
indem ich
Entstehung des lingualen d aus rd annehme wie in gadayitnu nadaka gr. vaQ&r]^ (Fick Wörterb. I
neben gardayitnuy
=
126), khodaii „hinken" verglichen mit got. halin (Fick I p. 47)
332 u.
a.
Et3'^mologien.
Dagegen
blaesus
ist
,
welches ich Bugge folgend oben S.
204 unrichtig für lateinisch gehalten habe, griechisches Lehnwort, ebenso balneum — ßaXavelov, welches auf einen Stamm ßaXavo- führt = skt. garana n, „das Bespritzen", galana adj. „rinnend" von W, gal germ. quäl in ahd. quillti „quelle". Ueber den Ursprung der ß von ßoXßog gibt Auskunft altn. köifr „Pfeil, Klöpfel der Glocke, keulenartige Wurzel, Wurzelknolle", wozu ahd. cholbo „Ballen, Kolben"; letzteres führt weiter zu lat. glohus „Ballen", welches ich für den wahren Re-
\
=
flex des
europäischen Stammes golbha- (germ. kolba-,
gr.
i
*yoA-
—
Verwandt mit globus ist glomusx q)0-) im Lateinischen halte. glomerare „Knäuel", woher „ballen, zusammendrücken", glo-\ (meraie glomerosus ,jgedrängt"; dieses weist auf eine Wurzel! glam = germ. klatn in ahd. chlemman aus klamjan „zusam-l mendrücken" u. a. Neben Jada findet sich Jala wie neben nada nida guda kadamba nala nila gula kalamba ; gewöhnlich verbindet man mit jada lat. gelu ahd. chuoli, indem man Uebergang von 1 in d annimmt. Ob diese Annahme statthaft ist, weiss ich nicht; A. Kuhn, der KZ. 13, 79 (vgl. Möbius a. 0. 14, 277) den Uebergang von 1 in d behandelt, bringt Beispiele aus dem ,
—
,
Sanskrit nicht bei.
F. Fröhde.
Uterus, Xav'Kavia, (pwXsog, 710QV&-, aiol
,
d'/iovio
-\/ li,
Xaivog, aita,
und dxgodoinai,
y
yiTtov,
(fvXayiog,
tvar drehen,
y
tvar
fassen, f-iiraXXov, ocpaXäGOO), vannere, veiog.
Lat. Uterus ist aus gvoterus entstanden durch Abfall des genau wie lat. g vor V und Contraction der Silbe vo zu u goth. hvaoskisch pul ovo- --. nÖTEQog uter aus cvoterus gvoterus decken sich ßar hervorgegangen ist. Mit uterus ,
=
=
=
nach Laut und Bedeutung goth. qißra- in laus-qipra- und Jathdra Bauch, Mutterschooss *). Xavviavia Kehle gehört zum lit. pa-laukys der Kader un-
sskr.
*)
[Die
ansprechende und zweifellos richtige Zusammenstellung von wo sie leicht übersehen werden
jathdra und uterus findet sich schon
kann
—
bei
Leo Meyer Vgl. Gram.
I.
—
38.
B.]
Etymologien.
dem Kinn, mag ich nicht
Wamme
die
ter
des
(pcolevco
Das Stammverb ver-
Rindes.
anzugeben.
Versteck der Thiere gehört
cpcoleö-g Schlupfwinkel, nächst zu
333
(pcoleco
und mit diesem sammt
zu einem StammAvorte qxalo-
Wohnstätte und noch näher
cpioXäg
:
dem ganz genau
,
zu-
und
cpcolä^o)
an. hol
Bedeutung bmli n. Aufenthalts-, Zufluchtsstätte, namentlich von Thieren entspricht. *) Zu bhava in der Bedeutung wohnen. Eine europäische Wz. (// biegen ist anzusetzen wegen XtH'qv Hafen (eigentlich „Bucht"), lei-fnwv Wiese (= Niederung n.
wie
in der
lankä Wiese), hdtof.iai biege aus,
lit.
stab, (gebogene) Zinke (vgl. tnor-tuu-s) vielleicht
auch
liquis
biegen
(lat.
europa
stellt sich
lacus,
ob-Uquus
,
zu unserem
Krumm-
\a.t.{li-fuus
li-mu-s schief, schräg,
doch nicht wohl zu lak In Nord-
die
,
laqueiis)
lacicna,
,
gehören können.
li lett.
lei-ja
das Thal,
die Nie-
derung, lei-jsch niedrig gelegen.
Dem
griech.
Xaivo-g
händig entspricht genau
in
lit.
laivo-xsiQ
•
GY-XriQo-xeiQ
mager-
lama-s schlank, vom menschlichen
Zu Grunde liegt eine europ. Wz. li schwinden, abnehmen, wozu weiter gehören: XT-fno-g Hunger, Xoi-fiö-g Pest, Körper.
lit. lei-la-s dünn, Idi-ba-s zart, mager vgl. und mit s weitergebildet Xolo-d^o-g der letzte, lystu lys-ii abnehmen, mager werden, l'esas mager. Mit lett. aita Schaf ist lautHch das ved^ £(a, womit
lat.
le-tum Tod,
ksl.
libivü dass.
lit.
ein
reichlich Milch gebendes, schnelles Thier bezeichnet wird, iden-
Man
tisch.
versteht unter etd eine Hirschart, vielleicht
asiatische Wildschaf, Argali, zu verstehen,
aitd eine ursprachliche
xtiov Säule
ist
Benennung des Schafes neben
von
spalte
Keiio
nun G. Meyer (in dieser Zeitschrift
S.
das
ist
dann hätten wir
nicht zu
in
avi-s.
Hat
trennen.
82) Recht, x«/w auf
sM
so gewinnen wir für y.tiov eine genaue Paralim Deutschen, falls wir nur bedenken, dass mit ^tiov ur-
zurückzuführen, lele
sprünglich jedenfalls nicht die künstlerisch ausgeführte Säule,
sondern jeder Pfeiler,
Es
ist
dann
Stender,
y.twv (für ayceiwv)
=
Pfahl
mhd.
bezeichnet worden schie
f.
Pfahl zur
ist.
Um-
zäunung, Zaunpfahl, nhd. Schweiz, die Scheie dass. q)vXayiö-g Wächter, wovon (pvXdoGio: q>vXa^, erklärt
*)
sich,
Die obige Zusammenstellung wird jedoch hinfällig, wenn die Iden-
tificirung
von
böl
mit ags.
botl
(Cleasby-Vigfusson
s.
v.
böl) richtig ist.
(A/lAi^
334
Etymologien.
wenn man
sich erinnert, dass d vor k
kann,
ausfallen
worin sXa
=
so erkennt
an,
z.
dem
sola
entspricht.
sitla-
wie
B. in lat.
Setzen wir
man
in
im Griechischen spurlos
yiaaeka lakonisch für xa^-etJAa, sella
für
demnach
dem
sowie
sedla
goth.
(fvXaxö-g als (pvö-lay.og
-laywg eine Suffixverbindung,
wie in
TtaX-Xaxog, xpvkXa^, ähnlich der lateinischen 'Endung in petulcpvd entspricht ursprünglichem bhudh /wie d^vy in ^vyaTrjQ einem ursprünglichen dhugh. Das alte Verb bhudh zeigt in mehreren Sprachen die Bedeutung „wachen" so im sskr. 4üMä erwltehen huddjia ergeht, zend. lud erwachen caus. erwecken m^^undih^2ichQ ludmti weclt«c^ ksl. ßüileti wabi^n, Buditi S^fec^ft. Mit lit. bulhii^ wäfeligam | mag cpoXvg (für cpvXvg (pvd-Xvg) näher zusammengehören, das als eine Eigenschaft der Hunde angegeben wird. KOQvd- in '/.E-y.OQv&f.itvog ircTto-y.OQvaz^g zoQvg Helm heisst rüsten und steht nach griechischen Lautgesetzen für kvQvd^ y.Qvd-. Scheinbar entspricht genau ags. hreödhan hroden ornare, onerare, woher ahd. hrust, nhd. rüsten. Allein nach Vernerschen unverschobenem dem Gesetz entspricht hreodhakreuta- und Vertretung von x durch d^ im Griechischen hat Bedenken. Vielmehr liegt eine gemeinsame Basis kru zu Grunde, erhalten im lit. kruvä Haufe, krdu-ii\i2i\\ien, laden, packen, fleihen, vgl. ags. hreödhan belasten, beladen, welches die XQV-dGrundbedeutung ist. Aus kru ist xoqvd- = zvgvddurch dha thun, gerra. hru-ßa- — kru-ta- durch ia weitergeDie ältere Buchstabenstellung kur ist im ags. hyrst bildet. Rüstung, hyrsien rüsten, wie im griech. y.oQ&vg (für ycvQ-d-vg) Haufe (vgl. lit. krdu-ii häufen, krucä Haufe), xoq&vo) erheben, /.OQÖvXrj Beule erhalten; die Bedeutung ,, häufen" ist auch in
cus,
hiulcus,
huhulcus.
,
,
,
,
,
,
=
=
KOQv-öög Haubenlerche zu erkennen. Ags. hasse,
^^l —
das
a^ÖH.
Eine europ. Wz.
SiW.^äHkU
dirus
gehörfc«^um
arriSf^.
l a/!em
HübschmannNj:ichtig zu latS^e gesteHi ärf
hassen
scheiitfe
damit gesicneH,
ist.
"""^t
und ä-KQodo(.Lai hören stehen zu einander wie die alten Eigennamen l4xd-örj/iiog und l4xQ6-örjf.iog; beide sind, dieses mit dyia- scharf, jenes mit d/.QO- scharf zusammengesetzt; im zweiten Gliede enthalten beide ovg Gehör vgl. vrjKova-xiiü. Eine ebenso kühne alte Composition liegt in oacpQt-ai^at für dd-cpqe aus od riechen und (pQE, (pqav wahrnehuY-ovo)
men
(scheiden),
das auch in (pQiveg, ^t£zd-q)Q£vov
,
€v-q>Q6vr],
Etymologien. cfga^co u.
s.
335
w. vorkommt.
mit sskr. cru
Die Vergleichung von ccKQnfdofiac ganz verkehrt, dieses heisst auf europäischem
ist
Boden Jdu. Auf die Basis ivar, tru d r e h e n^xgehen mehrere Nomina in der
Bedeutung „Quirl, Rührlöffel", nämlich
toqvvt] (für rv-
ßcara f. Quiyl^ mhd. twirel, twirl was sich Ä<5hnell herumdreht, Ball, Rübflöffel, Quirl. Zu derselbej>-^urzel gehört lat. turma u^ä ags. ßrym Haufe. Als st^i*Kes Verb ist tvar erhalten im ^^d. dweran, tweran, mhd/fwern schnell herumdrehen, ruhj^mi, mischen. Zu der gleichlautenden Basis tvar fassen im lit. tver-ii fassen, su-tverti formen, schaffen, ksl. tvoriti machen, schaffen gehört auf südeuropäischem Boden tvq-gl-q Thurm lat. iurdas ganz genau ris und oskisch iru-iu-m fest (zicolom Tag), Qv-vrj)
Quirl,
irua
lat.
Kelle,
Rührlö|fef,
an.
=
dem
lit.
ivir-ia-s fest entspricht
füSTaXlov
heisst bekanntlich in der älteren Gräcität nicht
„Metall", sondern „^uchstelle, Platz
Es gehört
den".
Vielmehr (.idzrifiL,
ist liiev,
fiaTs^o,
von
den Alten
mit
natürlich nicht
wie ja auf der suchen,
(.lazevio
spilkä Stecknadel,
Schreibgriffel.
de
lit.
vlit.
aq)aXa/.o-
ist
liegt,
=
matyti,
:
arpaXdoaco
ag)eXxogebildet,
,
l^itar
lett.\
wa?Mmos-<
ist
spilka raszoma
spelka-, daraus
acpXaxo-,
o(faXa/.o-.
Xdooco in aq^aXd^to
ist
men, wie q>vXa^ aus liegt
dem
w.
wurAus
wie f^iaXdaaco aus fiaXay.og,
dem allgemeinen Stamme von
s.
ist.
suchen in
(pvXdaaio aus q^vXa-j^o-g; aus u.
das
aqxxXa^ Stechdorn gehört
Nadel an der Schnalle,
griechisch
fragen,
äXla abzuleiten
moiriti spectare.
Gemeinsame Grundform
spilka,
forschen,
(.ler
Hand
wahrnehmen, wa//^ empfinden, ksl. Zu GipaXdaGio stechen, ritzen lit.
wo Mineralien gesucht wer-
tM; fieTalldco suchen,
acpa-
ocpdXa^ Stechdorn erst entnom-
q)vXdaoco, ydQcc^ aus xaqdaoio.
Zu Grunde
erschlossenen »pelka- natürlich spal spalten.
VLat. va7inere schvvingen, wozu vannus dje Schwinge \ist
von mir früher
uniichtig^^ zu va wehen, lit. veiyti windigerf^^ worfelk gestellt; vannere seht vielmehr für cvannerKC^iß vapor
und entspricht de^i ahd. hwenjan hwennah, wennan schwingen, wie vannus dem ahd. ivanna = mhd. tf^ne f. FutterschVinge. Auf Grund dieser Gleichung darf man "kvan schwingen \ ^ra«« Getreide-, Futterschwinge als europäisch
für ßt'ä»or)
ansetzen.
veiog {dqovQu) wird
als
Brachland gedeutet und zu vEog
\
X
•
336
Etymologien.
neu, vedio brache,
lat.
novä-re brachen, novä-Ie Brachland ge-
stellt.
Dem
nach,
veiög gehört nämlich, wie mir scheint, zu veiod^t unten,
Sinne nach gewiss richtig,
von unten,
veiod^ev
veiaiQa Unterleib,
Alle diese Wörter sind
letzte.
aber nicht der vEiaxog
der
unterste,
zu vsog,
bisher
ebenfalls
Form
lat.
an den Gebrauch von novissimus der letzte erinnert worden. Allein eine Ableitung von „neu" kann wohl das Letzte als das zu jüngst passirende fvgl. novissimum agmen) novus gestellt und
bezeichnen, aber nicht das locale unten, wie doch aTOQj veiaiQa thun.
Ich
stelle
chische Wörtergruppe mit
den
,
nieder,
ksl.
übersetze vuog {aQovqa) identisch mit
anderes
ksl.
stammt.
?ii
ni-zü unten
veiod^i, vel-
vielmehr die bezeichnete grie-
unten im hochdeutschen hie-nie,
ni-tardm zusammen, und halte es für genau wovon nivari agricola und
sskr. ni
,
als Tiefland
niva
f.
Acker,
Zu Grunde
europäische
eine
liegt
Bildung
nei-va, vgl, lat. pri-vu-s.
A.
Fick.
dVrjx^S, skr. yahvd.
Die Erklärung des homerischen dCrjx^s als d-dirjxVSf welClemm in Curtius Studien VIII. 48 wieder vorge-
che unlängst
bracht hat, verdient keinen Beifall, denn übrigens bei sind spät,
Homer wol
und
diafrjxsco,
begrifflich
aufhörlich" zu erklären,
dirjxeco,
dirjx^g
diafrjxVS lauten
— die
würden
—
wenig geeignet, dtrjx^S ,, unablässig, un-tr^x^g- gehört meines Erachtens zu
yahtä „schnell dahin schiessend, eilend, rastlos, fortwäh(Grassmann), „etwa „in fortwährender Bewegung
skr.
rend tätig"
oder Tätigkeit befindlich, rastlos; continuus, beständig"" (PW.)^).
Mit dieser Etymologie
ist
die Ansicht
1001), nach der das in yahvd, yahü
bum yah I.
402
, '
sein (vgl.
Ob
,
Grassmanns (Wbch.
C.
yaJwdnl enthaltene Ver-
zu ahd. Jagön gehört, sowie die Ficks (Vgl. Wbch. der die angeführten Sanskritwörter zu lett.
jegt verstehen)
stellt,
das den ersten Bestandteil von
lit.
jegti stark
sehr wol zu vereinigen. dCrjxrjg
copulativ, intensiv oder euphonisch ist,
^
—
bildende a privativ,
möge Clemm
entschei-
den; ich selbst beschränke mich darauf, hinsichtlich des Alpha Anders wird yahvd von Benfey Oi-. u. Occ. I. 426 übersetzt („kräfmächtig, Herr"); A. Ludwig übersetzt „jugendlich".
^)
tig,
Etymologien.
copulativum zu bemerken,
337
dass die Behauptung,
Schmidt Verwantschaftsverhältnisse
setzungen
(J.
anfechtbar
ist.
Denn
Fröhde
o.
Brugman
192,
S.
altpreuss. se?i,
altlit,
sen-
sinwelbi u. a.)
Sinfj'ötli)
Grundsprache 8.
ist
ebenso
zusetzen;
an. si-
^)
wegen
ksl.
sehr
a
(bez.
en
vgl. u. a.
ahd.
lit.
s<^-
y
das
auch ahd.
vgl.
,
dem
as. ags. afr.
B. si-valr),
sin- (z. B.
sich ergebenden eu-
Form
su- die
san- an-
das privative Präfix in der europäischen
ist
als en- (a-, lat.
365) und an-
(z.
Neben dem so
genau entspricht.
ropäischen sen-
21)
Stud. IV. 72, IX. 299), (acc. sg. f^zine^,
,
=
(über a
^)
sin- {sin-Mun, sin-hiwun, sin-hivan, sin-higen
sinwerhal,
S.
es hindert nichts, das copulative
auf altes *0£v zurückzuführen
o)
die Präposi-
und arischen Zusammen-
tion sa finde sich nur in griechischen
umbr.a-, altpreuss. en-K.Beitr.
in--,
umbr. an-,
(gr. av-, ir. osk.
got. un-) anzusetzen.
Ich bemerke diess trotz J. Schmidt's Bemerk. KZs. 23. 341 Anm., die mich nicht überzeugt hat, und gegen seine Ausführungen das. S. 271, gegen die ich zugleich auf die vedischen Wörter anänukrtyd, anänudd, dndnudishia, dnänubhüti ^ die nach Benfey für ana-anukrtyd u. s. w. stehen, verweise.
aibrumas
Lit.
,
gr. «l/9w.
Lit. aibrufims (aibrumas°%uj:noj'
„dätSiJ^ssern im Munde")
von einem Aojectivum ^aibras oder "^aibrus ,^ässerig, feucht" gebildet (vgl. gerümas : geras , saldiimas : saldüs), das zu gr. ist
el'ßm^gokört
und sich
lautlich
eng an
mengestellte iBX.jiiber (Fick Vgl.
Gr. daTtig,
Benfey hat mit Recht zu
in
y
Wbch.
lit.
^
II.
33) anschliesst.
skydas.
seinem griech. Wurzellexikon
sku bedecken (Fick
es ist aus d-OY.J^id- entstanden,
doTtid- erscheinen
diesem zusam-
das mit
die
Stämme
a.
a.
vgl. ci[xid-
I.
612 dajtid-
0. IL 271)
von
y
gestellt;
Neben
am.
dayrido- {do7ndo-(piQf.io)v) und
aariLÖä- {doTCLÖrj-OTQoqjog) , welche sich beide im Litauischen in skydoz^s und"^"»^«/«-",,Schild' 'wiederfinden; *)
Scheinbar sprechen
lat. osk. sa-
(Fick Vgl.
das y dieser litaui-
Wbch.
ben '^)
^fjinCi
ahd. imbi (Fick
a.
0. S. 19,
a.
250) dage-
^ II.
gen, aber auch sie können auf sen- zurückgeführt werden;
Schmidt Vocal.
vgl. I.
Ahd. sina- in sinaunerpalo smaunerpili (Graff IV. 1238) wie una- in unuholda (J. Schmidt KZs. 23. 274).
urteilen
,
,
Beiträge
z.
Kunde
d, ig.
Sprachen.
I.
23
'ujiis
ne-
110). ist
zu be-
338
Etymologien.
sehen Wörter
ist Contraction von ui, die auch in den Locativen musyje, Jusyß (zunächst aus mtisuije, jusuije) und in dem Worte slyras Steuerruder (aus stuiras vgl. ßtiire Jakob. 3. 4 ,
in der Bretkenschen Bibel) stattgefunden hat.
Got. aühjön, gr.
V
Goi^mj^n
oyacco/iiai.
poQvß'^t^ai ^ühj7jduss^oi^%sßo
vorgotischem'"oA;V?-, das sich eng an gr. ksl. j(icati
(aus j-e^kHi) (Fick
nasalirt ist
die
in
lat.
uncare,
0. S. 45) anschhesst; nicht
a.
diesen Wörtern zu
oAvog Rohrdommel und
oWa,
a.
auf
('iy/.ccoJi^,
Grunde liegende Wurzel
dem wol auch
das germanischem ohjd- genau entspricht.
menstellung von ooGa mit oaoo/iiaL (Fick
in
hierher gehörigen
Die Zusam-
ist wenig denn oaoa bedeutet eigenthch nicht „Ahnung", sondern vielmehr ,, Stimme" (auch „Lärm"); gegen die Vergleichung von oaaa mit skr. vähja- (Curtius Grdz. ^ 420) spricht
a. a. 0.
43)
ansprechend,
der Mangel des
Digammas
in oaaa.
Gr. /jyv- in f^voip, zend. qeng.
Bei den deuten,
bisherigen Versuchen,
übersehen worden, dass
ist
das homerische f-)]v-
ffjvoifj
zu
eine ganz genaue Ent-
sprechung in zend. qenff „Sonne" findet; qeng, nur in den Gavorkommend, steht lautgesetzlich für svans, aus dem /j^v-
thäs
wie z. B. xv^- ^us (x^^S-) ghans-. Das indogermanische svans wird etwa „Glanz, Helle" bedeutet haben, die ei-
entstand,
gentliche Bedeutung von ffjvoip
ist
also
,,mit
Glanz blickend",
„hell blickend". Lit. jeiis,
Lit. jeiis
Spitze
entstanden sein und
dem
eines Spiesses,
Spiess,
Speer
^qv^qIxqw, jetininkas Lanzenträger)
einer Spitze
nach
skr. athari.
ist
dann mit
(jetinis
kann aus
mit *etis
ved. athari (oder athart), das
Böhtlingk-Roth „Lanzenspitze"
bedeutet,
verwant.
Zu
und aiharyü „Lanzenspitzen zeigend", „Spitzen schiessend" und atharvi ,,von einer Lanze durchbohrt" 1). Atharya und aiharyü sind Epitheta Agnis und des*
letzteren geboren atharya
A. Ludwig übersetzt athurl mit
aüuirvx
vs\\\j
,,
Lanze", athuryn mit „spitzenreich'',
„lianzenkämpferin"; nach Grassmann bedeutet a^Aar«' „Flam-
me", aiharyü
,,
flammend", atharvi' „Priesterin".
;
Etymologien.
halb
ist es
339
gewiss nicht zu kühn, auch zend. dtar (wovon äthra-
van, atharvan, über die zuletzt Spiegel KZs. 23. 191
f.
—
Verwanten von lit. jetis zu betrachten. mit dem im PW. aihari zusammengestellt ist, ad^)]Q, a. a. 0. IL 514; vielleicht gehört zu ihm ved. scddhiti delt hat)
als
gehan-
Ueber Fick
s.
(=
su-
adhiti) Axt, Beil, Messer.
Gr. 'AoßaXog, nhd. Gimpel.
Von xoßäkog
Possenreisser, Schmarotzer (vgl. xoftßaxsvETai
liOfiTiovg ksyei, ytoßeigog' 'ye?^otaozrjg,
glaube ich
•
GMOTtTrjg, loidoQiazrig Hes.)
das mit makedonisch erklärt und auf -/.sf^tcpog zurückgeführt werden darf, nebst y.tf.i(päg elacpog (Hes.) und y,£7tcpog 1) Namen eines Seevogels und Bezeichnung eines gimpelhaften Menschen nicht trennen zn dürfen. Sie zeigen dass
M.
TtejiiTtog (•
Schmidt
xovcpog, sXacpgog avd^hoTtog Res.)
,
für
•
,
ß
—
in y.6ßälog
ren Aspirata
nog,
ist;
offenbar aus y.oßaXog
Vertreter einer älte-
weiter dürfen xo/?«Aog auf yöcpalog
'ASTtcpog
-KSf-Kpag,
—
auf v€fiq)6g,
yei-icpäg,
xäiX(pog
und xf^uzupückge-^
und dann mit an.^ütÄö mocking, mockery, gabbft to m ojjfe; make game of one, mhd. ^a;?i]sN^7~Fe»j^»^derjenige, mit dem führt
man
seinen Spott treibt,
gen (Fick
a.
hd. ^^flte*^^ scherzen
hüpfeii, sprin-
,
0. Ill.^iOl) verglichen werden.
a.
Mit KÖßaXog
—
Das Verhältnis der besprochenen griechischen Wörter zu ytovifog (Schmidt Vocah L 115, 181) kann hier nicht untersucht werden; jedenfalls deckt sich unser Gngfpel fast Laut für Laut.
leugne ich ihre Verwantschaft mit capald. Gr.
AiyV*?)
lit,
elmes, ndd. olm.
Eben so wenig wie atylri (o. S. 163) hat Irn-itj „aus den Augen fliessende und in den Augenwinkeln gerinnende Feuchtigkeit"
^agaia;
(Xrif-iiq
•
X^/nai
levKov vyQOV sv 6(pd^aXf.iolg avviaTa/itsvov •
al tcsqI rovg
xard^oig xcov ocfd^aXf-iüv
,
(xv.cc-
TtErcrj-
yvlai ovGxäoEig. exQiovaaL iiov ocpd^aX^aov d'/.ai}aQOiai Hesych. Xr]f.iaX^og triefäugig) anlautendes / wie G. Curtius Grundz.^ 504 und Bugge KZs. 19.
vgl. Xrj/iiäiü triefäugig sein,
eingebüsst,
432 annehmen. Vielmehr ist Xi^fuj nach dem von J. Schmidt, zuletzt KZs. 23. 267 aufgestellten Schema auf ^sXs^irj, *eX^ir] zurück*)
Ein namenartiges Wort,
daher die VerdoppUing des inlautenden
Consonanten (Fick Die griech. Personennamen
p. LIX).
23*
.
Etymologien.
340 zuführen;
diese letztere
dem
elmes „die aus
Form
lit.
dem Munde
besonders aus
Neben elmes und mit ihm bedeutungs-
fliessende Feuchtigkeit".
im
an
schliesst sich unmittelbar
toten Körper,
das, wie ich beiläufig bemerke, sehr wol aus "^elmens entstanden sein kann und zwar, wenn nicht dass *elmens zunächst zu in anderer Weise, so doch in der, *ohnens wurde, aus dem regelrecht almens entstehen musste. gleich liegt
Lit. almetis,
,
^
—
Als weitere Verwante von gallener Glossen
(Graff
l^f^irj
des IX. Jh. überlieferte ahd. olmohi cariosus ferner
249),
I.
sind zu nennen: das in Sanct-
mhd. ulmec
faul, verfault („mundartlich
Baummark" Müller-Zarncke
III. 178) und mndd. olmich, w/mecÄ verrottet, nndd. o/w, tilm Fäulnis in den Vielleicht gehören zu den besprochenen Wörtern Bäumen. auch skr. drma „eine besondere Augenkrankheit" und arman „Name verschiedener Krankheiten des W^eissen im Auge", jedoch wage ich diess nur vermutungsweise zu äussern.
ulm, olm verfaultes
—
GrJ
Wie
Xvyv]^
as.
wolkan.
aus "^folv-OQ entstanden
At'xog
so können
ist,
Xvyri
Schatten, Dunkel, Finsternis (vgl. Xvyalog dunkel, finster) und
Dunkelheit, Schatten (aus
TjXvyr] yciCoi,
rjXvyLOLiög, rjXv^,
^Xvyi^it},
Xvyia/.i6g,
vgl. i^Xvyaiog,
i^lv-
S7trjXvyaC(o, i7rrjXvyiCo(.iai,
fjtrj-
i^-flvyt];
Qualm (nach Fick
nebst Xiyvvg Rauch,
etctjXv^)
für
Xvyvvg; vgl. Xiyvvosig, Xcyvvioör^g) aus einer Basis foXy hervor-
gegangen volcen
deren Uebereinstimmung
sein,
wölken
afr.
,
,
til/cen
,
ahd. ivolchan)
weitere Verwantschaft dieser Wörter
jchmidt Vocal. zu
ivyr]
z.
II.
B.
ilogon in
S. 20.
\ett,pe'lffs
dem
Was
s.
mit
as.
wolkan
Wolke klar
(ags.
Die
ist.
bei Fick a. a. 0.
I.
778,
das begriffliche Verhältnis von
Feuchtigkeit betrifft,
so
findet
es
Verhältnis von skr. ndbhas Nebel, Dunst,
Gewölk zu dmbhas Wasser. Slav. m(\zdra, lat.
Dem Wunde,
membrum,
gr.
(^irjQog.
mezdra zarte Haut auf frischer poln. miezdrzyc das Fleisch von der
slav. mp^zdra (neusl.
cech.
mazdra^
vgl.
inneren Seite der Felle abschaben) entspricht lautlich
hrum
(Fick a. a. 0.
ter
muss
an
sie
„fleischig"
schliesst
lat.
mem-
Die Grundbedeutung dieser WörI. 722). gewesen sein, ihre Grundform \iii memsra-;
sich
unmittelbar
gr.
i-iriQÖg
(aus
^/nef^iOQog,
Etymologien.
„der obere fleischige Teil des Schenkels", „Schenkel"
*f.irjaQ6g)
Zu beachten
an.
lOTtog
ist,
dfiTtekov,
—
OQog
y.al
341
dass in der Hesychischen Glosse /nr]Q6g
y.ctl
f-ifjQog
die
xal
^vXov,
Bedeutung „Glied"
Nhd. nüster,
Aus nhd.
nüster,
ro r^g
mndd.
lit.
zeigt.
nasrai.
nuster, noster, nusteren, afries. nos-
Wort, dessen
teren, nostern ergibt sich ein „westgermanisches"
Form etwa
thematische
*
xtHXov,
y.(xXa(.ir^g
als nosierän- anzusetzen sein wird; re-
sie srni nosträn- und betrachten wir das zwischen s und r stehende i als Einschub, so schliesst sich nosrän- eng an lit. nasrai Maul, Rachen, für welches in der Mundart von Kovno nastrai vorkommen soll (Geitler Lit. Stud. S. 97) und Auch lat. naris kann hierher gehören ksl. nozdrY nares an. und aus *nasris entstanden sein.
ducieren wir
Ndd. schuft,
zeud. gupti,
skr.
Die ndd. Wörter schucht obere Teil (osnabr.),
schuft
Wbch.
f.
des Vorderbeins schufft
f.
des
scapula.
lat.
schufft „der
„Schulterblatt",
und des Rindviehs"
Pferdes
„obere Vorderbein des
Pferdes"
(götting.),
„Brust der Pferde und des Rindviehs" (Brem.-nieders.
IV. 725;
vgl. Jellinghaus in seinen in
einem der näch-
sten Hefte dieser Zeitschrift erscheinenden Mitteilungen aus ei-
nem ungedruckten Wörterbuch sen auf germ. skufti-,
der Osnabrücker Mundart) wei-
das sich nach Lauten und Bedeutung
eng an zend. gupti (pehl.
soft
npersisch vi>Äs«)
,
„Schulter" anschliesst und mit ihnen zu terblatt"
am
gehört.
Arisch
besten durch die
Erklärung finden;
lat.
,
ved.
gupti gegenüber germ, skufti-
Annahme
einer
ig,
güpti
scapulae „Schul-
Grundform
würde
shiipti seine
jedoch sprechen gegen dieselbe einstweilen
noch zu verschiedene Bedenken,
man
als dass
sie
mit Sicher-
heit behaupten könnte.
Lat. urhs,
ksl.
gradü.
Zusammenstellung von urhs mit orhis (L. Meyer noch die Vergleichung desselben mit skr. ardha (Lottner das. 7. 27) oder apers. vardana (Ascoli das. 16. 120) befriedigen sonderlich: gegen alle drei Etymologien sprechen
Weder
KZs.
5.
die
387),
beachtenswerte
Gründe,
über
die
man
Ascoli
a. a.
0,
und
'
342
Etymologien.
G. Curtius Grundzüge
^
Es spricht
81 Anra. vergleichen wolle.
aber nichts von Belang dagegen, urhs auf älteres Jword-s zurückzuführen und zu ksl gradu murus, hortus, stabulum, civitas (die
Verwanten desselben s. bei Schmidt Vocal. IL 128) zu stellen. Das ksl. g von gradü weist auf altes gh (im Gegensatz zu gh^), im Lateidas, wie lat. nimi, nivosus neben lit. snigti' zeigen nischen zu hv, V werden konnte. ,
Lat. urna aus '"^coorna.
Zu den von Fick a. a. 0. I. 523 unter karu, karaka, harna „Schüssel, Topf" zusammengestellten Wörtern gehört auch lat. urna, das aus *cviorna entstand, wie uter aus *cvoiedas rus (o. S. 332). Wie urna ist auch urceus zu erklären sich zunächst an skr. /c'^-a^a" Wasserkrug anschliesst. ,
Ahd. antrisc,
\
Ahd. emiso /Graff rAsch
,
I.
,
skr.
^^A-x4
tw^ö*—»>^
\
andisc und antrisc, entrisc antiquus, vetustuS)
385,'v387) gehören mit
enzerisc% ungeheuer,
mhd.
enirisch alt, oberd. enle-
seltsam wahrscheinlich zu ags.
(Grimm MVth.MGl, Holtzmann Mytb. 172, Leo Ags. £'n/^5^^^eruht auf dem Stamm 472, Simrock M^h.3 426). Riese
=
Ij,
Äij/,
Glos.f ania-X
undkdemgemäss ist ainrisc auf ßinen Stemm antra-j ,3iese" zurückzufüofen, der genau mit zend. a^^i^(imisi^ pehl.f Di^ a5J^?w....(Justi Handb.XS. 55) und''Sfe;^l)?8li;rt übereinstimmt. Wurzel dieser Wörter\ist wol *and -= skr. nad „brüllen". ags. enta-,
i
Gr. vod-og, vvd-og,
Von vo^g oyioT€iv6v,
uneheli^jh
rf^tDcJfig
Bedeutungsdifferehs
•
skr.
andhd.
ist vu^-oj,'-, heimlich
{vvdffH^ acptovov.
aza^vcodeg Hes7)\nicht zu trennto;
erklärt
Kürzung des Compositums
>4p^
leicht,
vo1k)ytvvi]Tog
mit „heimlich erzeugt" übersetzt.
die
l^nn man vo^^^als und dieses vvd-og stimmen
amf^sst
Mit vod^og,
andhd blind und lit. j'ü'das schwarz (Fick a. a. 0. I. 488) Vielleicht gehör|i zu ihnen lautlich und begrifflich überein. auch lat. umbra (aus *o?id-rä); dann fänden die ü?n-bri lautlich skr.
ein
Gegenstück in den indischen andhräs. Adalbert Bezzenberger.
Schreiben des Hrn. Prof. A. Weber.
Schreiben des Herrn Prof. Albrecht
Weber
343
an die Redaction.
wohl eine kurze Antwort auf den Angriff im zweiten Hefte Ihrer Zeitschrift p. 114 fg. Derselbe geht davon aus, dass ich, „auf gänzlich ungeSie gestatten mir
Pischel's
nügendes Material gestützt,
im weitesten Umfange die ^auraseni,
Dies
ist
unternommen habe,
es
den Dativ Dramenpräkrit der Prosa,
das
in
einzuführen".
unrichtig.
Ich habe nur die
men" noch vorliegenden „vestigia
,,in
den älteren Dra-
des Dativs als wirklich be-
rechtigte alte Reste" gegen ihre willkürliche Beseitigung durch die bisherigen Herausgeber vertheidigt,
mögen
präkrit
der Prosa" (richtiger
hiesse
es
nun in Dramen,,
dieselben
der (^auraseni, deren Bezeichnung durch Pischel als
zum Wenigsten wohl:
Prosa-Prakrit der Dramen!) ich in dieser Allgemeinheit über-
haupt nicht
als berechtigt
anerkennen kann,
andern Prakritdialekt Und in der That sieht
oder in einem
vorliegen. sich ja
nun auch
Pischel, der frü-
her den Dativ im Prakrit gänzlich perhorrescirte genöthigt, zwar nicht auf
Grund meines Materials
seinerseits nicht gelten lassen will,
sondern
,
,
jetzt
doch
das er eben
als „gänzlich
un-
genügend" bezeichnet, wohl aber auf Grund einer Regel des Hemacandra, dem Dativ faktisch eine Stelle im Prakrit einzuräumen, freilich „nur für die Mäharäshtri, d. h. das in Versen gebrauchte Prakrit, das in den Dramen sich nur in den Gäthas findet", so wie nur in der von Hem. angegebenen wohin - casus", in Bedeutung als ,,finalis, resp. terminativus welcher Verwendung er überhaupt die ursprüngliche und Grund,
Bedeutung des Dativs anerkennt. Dem gegenüber kann ich nun meinerseits ihm weder in dieser letzteren Anschauung beistimmen, halte vielmehr an der
auch durch das Zusammentreffen der Namen Dativ und sampradane gewissermassen gewährleisteten Erklärung fest, dass der Dativ einfach der Casus des ferneren Objekts ist, noch kann ich zugeben dass der Dativ im Prakrit auf die angegebene Verwendung, oder gar dass er nur auf die Verse beschränkt Faktisch liegt er ja im Drama bis jetzt, so weit ich sehe, sei. in Versen nur ein einziges Mal dagegen mehrfach in der Prosa, und keineswegs blos als terminativus vor (cf. die solenne Grussformel sotthi bhode; was will denn Pischel an die Stelle
alten,
,
,
344
Schreiben des Hrn. Prof. A. Weber.
—
bhode setzen?). Vor Allem aber, die ganze Beschränkung der Mähärashtri auf die Verse ist überhaupt ebenso irrig, wie die angebliche Beschränkung der Gültigkeit jener Regel des Hem. auf die Mähärashtri allein. Denn es liegt dieses
1)
annoch kein irgend welcher Beweis dafür vor, dass die speciell die des Hemacandra,
Regeln der Prakrit-Grammatiker, über die Mähärashtri sich
und
nur
auf
metrische Texte
beziehen,
2) alle Regeln, die sie für die Mähärashtri geben, gelten
ganz ebenso auch für die Qauraseni und für die anderen von ihnen behandelten dgl. Dialekte, falls nicht in den diese speciell
betreffenden Abschnitten
Bestimmung In den
Note auf
Recht. (Hem.
Und
getroffen wird. drei
Fällen,
in
ausdrücklich dgl. ist hier
eine
andere
nicht geschehen.
Bezug auf welche Pischel
in der
114 gegen mich zu Felde zieht, ist er dagegen im Jedoch bemerke ich in Bezug auf den ersten Fall, p.
dass sich meine Angabe auf den
3, 96),
Text
bezieht;
That nicht erwähnt, wohl aber in dem ja freilich angeblich auch von Hem. selbst verfassten Commentar, und zwar eben in der von Pischel angegebenen Weise. Dass ich dies übersehen habe, beruht darauf, dass ich mir im Nov. 1873 von dem so eben für die Königl. Bibliothek angelangten Exemplar der Bombayer Ausgabe des Hem. eine Abschrift machte, wobei ich nur den Text vollständig, den Commentar dagegen nur im Auszug copirte. Jetzt liegt uns ja auch Letzterer in Pischel's Ausgabe bequem vor. Zum Schluss bemerke ich noch, dass Pischel's Auffassung der Worte Kaiyata's auf p. 112 einer Berichtigung bedarf. Es ist zu übersetzen: „wenn ein betretener Weg begangen wird, dann gilt der pratishedha anadhvani (d. i. dann braucht man den Accusativ panthänam gachati, er geht den Weg); wenn man aber mittelst eines Abweges den richtigen Weg zu betreten sucht, dann ist nur der Dativ am Platze (pathe gachati, in diesem wird tatto in der
:
:
er geht
nach dem Wege)".
Endlich benutze ich diese Gelegenheit noch
,
,
um
aus einem
Georg Bühl er, vom 7. Dec. v. J., die interessante Mittheilung zu machen, dass er in Kashmir ein etwa 200 Jahr! / alt.es bhurja-Mscpt. der ^akuntalä erworben hat, welches „einej i^anz neue Recension giebt, die bald mit der sogenannten De-| vanägari, bald mit der bengalischen stimmt". Bühler hat „ei-l -Tfeii A et zum Drucke präparirt. Die Stellen bei Mammata , der! ein Kashmirer war, sind wie es scheint dieser Recension ent-l lehnt". Vgl. hiezu das Ind. Stud. 14, 179 von mir Bemerkte. Briefe von
'
;
Berlin
7.
März 1877.
A. Weber.
Register. Sachregister.
I.
Ablaut im griech. verbales im Nomen o 9 ff 317 f.;
e
:
.
318
17.
0)
ft
f.;
—
tj
wird wird
wird oi 15; fv Fehlen der Um-
wird Ol; 16. färbung 14 16. Adj ectiva: homer. auf fy- 20; auf aster 185, auf estris 182
im
lat.
in
der neiigriech. Deklination 227
ff.
urspr. anl. u. ausl. Asp. wird im griech. zu Ten.-Asp. od. Asp-Ten. 65 f. 172 f.; auch
zu Ten.-Med. 61.69.296.339, od. Asp.-Med. 334. Folge zweier anl. Asp. im griech. nicht durchgehends gemieden 65 f. Die griech. Aspiraten wirklich aspirierte Explosivlaute 282. Aspiration: unechte im gi'iech. 59. Assimilation: skr. ny yy 48 f., zj griech. JA Xk 296, jj 68 Xv XX 58; lat. In 11 62, dm 63, sn nn 329; germ.
—
—
=
=
In
=
mm
=
11
=
=
in griech.
derselben
Lehnworten 286.
Buchstabennamen:
die
griech.
Deklination: Analogiebildungen
f.
;
o-v aus v-v 63
f.
t-v aus v-v 340.
consonantische aus r-r 174
:
gerra.
=
—
Dat. terminativus
=
y
= ;|
lat.
282,
297.
=
aus xf 59
/
p
J
3 282
ff,
=
f.,
=-
»
= n 282.
= 3 282
284,
297.
p '
;
X ==
;
284.
n 1
neben d 332
skr.
wechfiplnd
=
^
m
172;
;
lat.
1
X mit v aus d 63;
282.
germ. mit b wechselnd 168*); germ. m nicht aus w 168; fi
O
=
282.
V
=
^ 282. p. lat. in Lehnw.
ip
249; ^ ==
qu p
£
lat.
=
=
TT
-)
s lat.
S^
==
skr. c 199. 330.
282.
aus SS 206,
= = = nn 282
lat.
s
aus in
f.,
=
=D = t3
212;
t
unter-
r
ijf
tJ'
282
t3
t
f.
282. 284.
aus gh 342.
Konsonanteneinschub T hinter anl. n 251. 330; :
t
=
282.
=
blieben 192. 204; ff 282, X 282. 283 «) t lat. f. tt 210; T 282. 284. 294,
*
185,
282.
Verwandlung des
zwischen
s
u. r
griech.
germ.
341.
Konsonantengruppen: (fX 61.
aus gh 342. ks indog. aus sk 198. fl -\- Labial im griech. n -f Guttural 250. nn lat. aus n 329. ay griech. aus ox 250.
hv
Gen.-Dat.(-Loc) du. 67 f. Dativ: Grundbedeutung desselben die locale des „wohin" 119; der Dat. der Kasus des ferneren Objects 343.
p
ß od. J 61;
;f
gh armen, aus r 172x neben r k europ. q 166
ßX aus
Kasus:
=
slavolett.
v
44.
=
gv 328; y aus
I-r
auf iv- (rjf-) 36 ff.; auf (t(t 40; aui ft«?, f«f, tag, log, IS 89 ff. Genus: Wechsel desselben im alt-
=
=
^).
Eigennamen:
lit.
j
g
ff.
griech. u. deutsche auf Verben zurückgehend 326. Diphthonge: ev aus fi 61, ou (wr) aus au 226; lit. au aus al 165.
=
;
Deminutiva:
334
derselben
250; lat. b=/S aus g 331; messap. ß griech. (f 165, aus 2 282. g 165; griech. ß d skr. aus rd 331; lat. d f. dd 210; J T 282. skr.
;
Dissimilation. vocalische:
Kürzung
:
b meist aus anderen Lauten hervorgegangen 331 /? aus // 61,
nicht aramäisch 283 •) f. das schliessende « griech. Zusatz 284.
der neugriech. Dekl. 227
ff
166' f.
X
58.
Betonung: Aenderung
-
Konsonanten:
f.
175. 184 f.;
;
86
lat.
Aspiraten:
= =
Skr. 112 f., im Präkrit 113 fl. f.; Dat.finalis im Fall 119 f. Dat. sing. cons. Stämme im ^ griech.
343
Komposita
Adverbia: griech. auf (t, T, i 86. Analogiebildungen: im griech. 227. 245;
im
lat.
=
skr.
;
346
Register.
altir. aus st 211 f lat. aus s-ft selten 202 ff., aus d-t-ft 205 ff., letzteres durch die Mittelstufe d-t-fs 211 f.; aa
SS got.
,
BS
=
it, r
282. 283
st lat.
aus
8-(-t
aus d-t+t selten 178 180 ff. 188 ff.
bewahrt 209
tt osk. altlat.
Konsonanten Vorschlag
342, g vor V 332; ü 252 »).
:
in
62.
inlautend:
m
v 335. v vor o u.
lit.
lat.
c zwischen
172; 3 vor k 334; 61. 63; kelt. p 57.
lat.
s
g vor
=
Kontraktion:
skr. ava o 68, aya -= e 49; f«, f*, fo - v 64. t 68. i^ 169; ft 58; «
=
=
Lehnworte:
griech. im lat. 178. 185. 194. 202. 331 f.; griech. aus dem ägypt. 289. 294; seniit. im griech. 273 ff. durch aramäische Vermittelurig 283 289. 293, aus dem arab. 285 semit. aus dem griech. 280. 288. 291. 297. 300 Die griech. lichn- U.Fremdwörter sind Concreta 298; Fremdw. in der altgriech. Poesie 287. 299. ,
%
—
;
Metathesis: A«
aus uX 61 aus tk aus ik 339; kv aus ok 340; vo, vv aus ov 342. Nomina: auf «?232f.; auf of 233: auf ig 233 fi.; auf ag, tag 323 f.: auf ig 324 ff.; masc. auf r]- 321 f homer. auf ev- 26 ff.; auf rjft^lat. auf 39 f. ; auf t«, tia 87 f. ulcus 334 mit Suff, tero u. timo 189 f. Nomina von iridekl. Stämmen abgeleitet 190. Praefixe: europ. en- u. an- 337; ;
,
kr}
.
—
;
;
sen- u. San- 337. die griech. aui-wvvvjui 222 ff. griech. mit inl. l u. v 83.
Praesentia: ;
Reduplikaton:
mit Nasal 252 f. Silben: Wegfall der ersten von zwei gleich laut, im griech. 04, im lat.
lit.
;
,
—
ff.
Stämme:
griech. Nominalstämmc identisch mit Praes.- und Aoristthemen auf t 5 ft'. mit Perfect,
mit Aoriststämmen auf an 18, mit verbalen ja-Stämmen 120 ff., mit Praesensstämmen auf djo 312 ff., mit dem allgem. Verbalstamme 315 ff. 335; Nominalstämme mit suft". s auf
europ. va 336.
Sanskrit: vant 41. Griechisch: fv secund. 26 ff. rjp 21, ist bei Hom. va 41;
=
=
m
aus eia 87 f.; kctxo 334 a((vo 287 rko f. />>lo 65 f.; T/ja rfxo f. üfxa {Jfiu 66 f. Lateinisch: bro, bulo secund. 185. 200; CO secund. 194; enti 188; ento secund. 183; lento 184; na 329 täti secund. 189; tero u. timo öteigerungssuff. 189 f.; ti 195 ff'.; to 199 ff'. 202 f. 205 ff., secund. 188 f.; tor 178. 202; tri (aus tro) 178 ff.; tric, trina 178. 180; tro 178 ff",, secund. 178. 185, Comparativsuff. 182; tüti 189. Suff, bo gibt es nicht 204*), desgl. di 179, desgl. prim. sa 204. Altpreussisch: sena 287. Superlativformen: lat. 189 f. ;
;
;
—
194. 205.
Svarabhakti: im
griech. 63. 335; 179. 180. 327. Umlaut im lett. durch i und e 215 ff. (a wird ä od. ai 215 ff".; ä wird e 218 f.; la, üa, 6a werden ie, üe, 6e od. 6'i 219 f.; u wird üe od. üi 220 f.) durch u 221 ; durch a 221. Verba: abgeleitete auf evut 30 ff.;
im
lat.
:
;
verlorene der o-Conjug. im lat. 329; Verbalformen an nominale Bildungen angelehnt 226.
Verwantschaf tsver hältnisse das Armen, europ. Zweige gehörig 165. 172; indog. Herkunft des Kari-
der indüg. Sprachen
:
zum
Verwantschaft der Karer 255 das Etrusk. nicht indog. 206 ff. Vocaie (vgl. Ablaut. Umlaut): Aendorung der Voc. in Lehnw. im schen
225
Phrygcr
188 l 200.
stämmen 17,
1 ff. 322 desgl. ja statt -as- ist -s- anzuset-
120 fi". zen 231
X secund. 296;
t
335
28.
Suffixe (vgl. Adjektiva, Nomina, Stämme) Nominalsuff, a ist nicht anzunehmen
f.
a
:
o vor v
;
ff.,
Konsonantenwegfall. anlautend: lat. c vor
u.
—
men
«).
Lehnworten 293
Verbalthemen zurückgehend 231 ff. Nominale s-Stämme neben f-Stämmen 245, neben a-Stämmen 246 ff.; «i;-Stämme neben o-Stäm-
u.
;
;
griech. 286.
« im Aor. erst spät eingetreten 14; « aus en 192. 337; lat. a aus cm 337 *) lit. a vor 1 aus e 340. a 49; lit. e od. e aus e skr. a+Nasal 253; t) aus e^ 340. :
=
347
Register. i skr. vor flg. voc. aus i 49 i aus H 81 ff. 173; i 282; lit. y aus ui 337. o jünger als e 59 w aus ov 225 f.; wv hebr. an 285. u lat. vor l aus e 62 u hebr. o, hireq u. sere 285. ;
=
=
"1
;
=
;
Vocaldeh nung:
durch Liq. und
—
Nas. im griech. 83. skr. ä aus an vor y 49, aus a vor Suff, vant 41 r] aus f vor f 41. Vocalschwächung: «zut vor Doppelcons. 62. 67; lat. o zu i 196. — Innere Vocalkürze in mehrsilb. Wörtern im lat. zu i geschwächt 149 ff., bes. in vorletzter Silbe 149, und im ausl. Vocal des ersten Gliedes in Zusammen-
setzungen 150; Ausnahmen finden sich vor b 162, vor c (k) 160, vor d 159 f., vor g 160 f., vor h 152, vor 1 155 ff., vor m 157 f., vor n 158, vor p 161 f., vor r 152 fi., vor v 152. Vocalvorschlag: « 69. 169.
Volkssprache: Einwirkung
Wurzeln:
secundäre durch Comf.; Wurzelya u. u va formen mit anl. i position entstanden 2
;
II.
Sanskrit, agaru 280. ajina 328.
anc
65.
athari 338 f. anänu- 337.
andha, andhra 342.
ambhas
340.
Wurzeldeterminative: dh
m
k 331;
;
—
;
bandhu 296. bahu 251. budh 334. budhna 69.
cira 199. chad 178. jathara 332.
jada 331 f. Jan 49 jarna 173.
buli 331. bhisaj 255. bhujati 251. bhrshti 195. ma"tta'210. madälaka 280. marakata 281. mäyä 49. modate 192. yahva 336. yu 223. rajju 68. 172, ratati 207. las 62. vap 64. varjati 250. varshmau 166.
jalä 332. tan 49.
tap 58.
arma
340. av 58.
trshta 199. dadru 253.
a§ 59.
dabh
ä-dhrshti 191. 195. indh 200. indra 342. ishyati 201. udükhala 280.
di
urvarä 63.
dhrshta 191. dhrshnus 251. nabhas 340. narägamsa 172
tuvi 58.
69.
306 f. dharshaka 191. dhars 201. dhämari 199. 69.
narman
*).
vasu 58. vasti 203.
172.
patatra 207.
vastra 256. vi 308. vrnakti 250. 255. vrshan 250.
padyate 207.
Vrshna 251.
pastya 199.
vaidürya 280.
päpman
vrata 253. ganipriya 281.
nalada 281.
kashati 205. kuticaka 330. kushnäti 329. kshi 198. khanja 250.
ni 336.
khan' 49. garana, galana 332. gola 287. gharshati 192.
nud 52
*).
197.
pis 249.
pumsa
Qap 165. gara 329.
204.
cakita 330.
pushta 204. pushpa 204
cancala 250. capala 239.
prati 197. pra-siti olO.
206.
59; s 194 t 334. Zahlwörter: lat. Ordinalzahlen auf Die etrusk. Zahlw. esimus 187 f. 257 ff. Uebersicht derselben 272 f. 334;
ar 57. ardati 207.
rnatti 207. eta 333. eshati 201. kapi 281. karpäsa 281.
=
=
164.
Wortregister.
dhüpa
der-
selben auf das Sanskrit 49.
*).
yarman 206. gas 201. gästar 202.
348
Register.
Qasti 195. ^igira 253.
5upti 341. (jepa 165.
neghuthiun 172.
«r^of 67.
phachnum
«ri;f(u
316.
dvTixri 66.
tsarr 173.
ßi^w 193. ^AxiXXtvg 37. dipoQQog 65. /9«^i'? 171. ßaXavtiov 332. /9«A/St? 61. /9«A>;V 287. 298. ßäXaa^ov 276. 281. 285.
graddhämi 210,
Phrygisch,
^ru 335. Banjate 183. san 49. sanoti 198.
ßaXriv 255.
Karisch.
sarati 5.
saha^eyyäya 47
fF.
8ä 310.
liikdßuvSa 255. ßni^a 255. yiXav 25Ö.
299. 280.
ßu- 58.
/S«()t?
sunara 172. stusheyya 48
aoi7«i;'255r*'^'
Bvadhiti 339.
har 57.
ßaönqa 256.
Griechisch.
andra, indra 342. ätar 339.
dya&ös 174. dyalloxor 280.
ß6»Qog 171. /So;i/Sd?
(Hsch.) 206.
«cF/ff
nSti.(foi 56. ttfQy(r]g 89.
air^a (Hsch.) 66. *).
banda 255. bud 334.
maodhana 192 §upti 341. vainti 255.
hunara 172.
Pehlvi. andar 342.
(ifia^co 67.
«fw 206. fKvx^s 336. (l9^(} 339. «?,9-d?
208.
«r^w 200. alyXrj 163. atxjj? 85.
dxovw 334. dxQoäofiuL 334. 15.
ttXitTrig
soft 341.
Persisch,
ylh^e'QOtjs 192. dkoCrri
15.
tanjidan 169. tunjidan 169.
H^ilyäq 283
devband 255. parwänah 281.
d(xv6i 327. Idvvißug 283
Buft 298. BÜsan 341.
Ossetisch. Dig. balan 163. Tag. balon 163.
'Afiaxct?
283
»).
*).
=•).
atem 334.
*).
avtXov 65. dntiXös 164 aqovon 63.
fßSffxrixovTfi (dor.) 59.
276. 287. aQQaßMV 275. 286. 9,98{. aQTir]
d(Tni
dantSo-(f^Qf^i(x>v 337.
drfnCg 337.
kapel 165.
dxifißia 69. 169
172.
'iir»/
•).
f/Sfw? 276.281.286.288. iyyvg 320. ^^pj'w 250. f?^w 337. iixoai 85. ftq^^rjv 254. /A«/i'? 192.
^Af'y«? 281.
169.
dxtqaCmri 283
203.
öüfvjuoi 56. Stf/jcu 305. Jt>j/>J? 336. J^fw 83.
glukh 173.
karap 163.
331.
ßofißvXig 331. /9dT(ii;f 276. 287. /S(j«c5"i;? 331. ßQictQog 251. ßQi^nvog 251. ÜQiaevg 251. /Si;^d? 172. /9i;ff(rof 276. 281. 299. /Sw? 225. ßwaavTi (Hom.) 224. ycivlög^ yavXog 276. 287. yeiTWV 320. j/eiVcur (Hsch.) 59. yoiii 276. 281. 285. ÖKTlTb) 69. Jftöi!;? 192. 6f(.Q^ 203. Jf'Aro? 276. 287. 299. ireQT]
daO^fitt 67.
Armenisch,
173. 280. 282 f. ßiv&og 171. ß^QvXXog 280. 291. /3txo? 276. 287. /Str^w 84. /SJKiJoi" (lisch.)
ßXdnTU) 61. /?A;;;^()d? 316.
a/Jpo? 286.
tafnarih 57. tafnu 58. dab 69.
nairyÖQariba 172 baeshaz 255.
«- (cop.) 337. «- (priv.) 337. aßQti 275. 286.
ubdaena 64. urvaeza 254 urväta 253 f. qeng 338.
173.
ßäaavog 276. 287.
ßSaXa
ha 253.
Zend.
(lisch.)
y9«()j;f?
f.
Lydisch-Thrakisch.
neghem
169.
thuz 173.
•).
^A(/.of
275
').
Register.
xd^nlog 276. 281. 285. Ivvwaas (Hdt.) 224.
299.
349 InßQwviov 281. 300. AwtFra'or 285.
ioQT^ 254.
xtt/r;;
iQfTfiog 66. Iv-rjfi^S 58.
xc'cQßKau 280.
xÜQnaaog 280. 282.
XaxfTtjg 190.
Ivxjifxtvog 198. ivvt] 61.
KaQ^rjäcöv 284.
A«o? 277. 290.
xf
A«()xo? 172.
(vQvona 322.
276. 281. 299. xciTUTiT^aaü) 330. zai^wv s. /avvwv. xfTaan (Hsch.) 173. xa'w 82. 333. xf/iinög 339. xsfAxfdg 339. x^TKfog 339. zfffro? 202. xfv/>w 206.
172. Ittvxavia 332. A«w ^dor.) 62. Xhuwv 333. ;ift;yj; 277. 281. ifi/yof 285. Jl^wj' 277. 290. XiiSov {IriSavov) 277. 281. 285. 291 2). 299. Xrifxa 62. A»J^jj 339. hä^oficu 333. XCßuvog (Xtßavonög) 277. 281. 285. 299. Aij't'j;? 340. A/xj-or 84. 172 »). XiXaCofiat 62.
^iJ?
xKfffft'«
58.
iinfiQÖvrj fi5/f(»;J?
334. 57.
67. ^/eatfiv (Hsch.) 59. ^/^tAtj 65. fQr)Tai (kypr.) 254. Cwjuoi 225. Cdvvvfii 222 f. ^'xw 59. rikvyri 340. TjVoi// 338. -^nuvCa 164. ?JnfJ'«»'d? 164, tjnios 164. iji^f 58. iif'^Tfit]
d-afivog 167.
&äQaos 192. eäxjjuxog 283 &^lu€»Xu 66.
f.
(aeol.) 192. QtgaCTrig 192. ;9^A//Sft) 83. QoQnad- 282. »Qaaog 192. t9^(j«ffi;? 192. 251. ,9^p«i;Aof 193. ^QKva/UK 193. ;>(>««;« 179. 193. (hQtyxög {S^Qcyyög, &Qiy;^^<>ffof
pg)
68. ^^'()ffo? 198.
d-vadlu 66. ^wi*,«« (Hdt.) 226.
ItiußUxog 283
«).
276. 288. 301 ff.
f««j7rtf
J'f^f«
^^vfa 92. "leQÖ^ßtikog 283 'ifQcofiog t>jjUt
301
283
XtuvüxiiQ 333.
4.
^j.
^).
ff.
ixTivog 92, tzw 59. /rf« 84. /wr« 290. x«/9o? 276. 281. xwcTo? 276. 288. 299. xa&UQÖg 191 xaxxcißq 276. 288. xalafiCg 178.
x^/Sof (z^TTo?) 281. 300. 173.
x);,9^/'?
xlßSrilog 276. 288. xt/St
289.
xißwTÖg 276. 289. xiduQig 276. 289. xi&wv (Jon ) s. /Arcdv. xw^co 83. xivväfXMvov 21 Q. 281. 289. 299. xivv/nai 83 f. xtri^pa 276. 281. 285. xf;=aA>l???
277. 290.
xf? 205. xiaact 173 xtffffof
173.
laiT/uce 67.
>l«(j»'af
333, Ar^df 277. 290.
At//7ji'
Xlg
s.
A^öjr.
XiTQov 294. Ady/jj 277. 290. Aotudff 333. Xoia»og 333. Ai^y»? 340. Aw^poj' 181.
xiaavßcov 173.
Xv/iicc
XlTKQig 8. xiSKQig, xiTTci 277. 290. xtW 277. 290. 333. xhrvg 84. xAw/So? 277. 281. 285. xößalog 339. xo,«/}«xfi;frat(Hsch.)339 xoQÖvkt] 334. xo^fl^i/f 334.
^ayaSlg 277. 291,
181.
fiayyavH'a 277.291. 298 f. f^cc(^«(o 63. 210.
^«fd? 63. /uäX»a 277. 282. 291. ^ufdAdff
183.
MäX/og 283
").
;U«(y«Aof 277. 291
f,
fiüvÖQtt 277. 291.
xö()o? 280 f. xoQvüög 193. 334.
yuvSvi] 292.
xov(fog 339.
^CKvicc 49.
x()«j«a> 193. xot'Of 193. xQvGTctkXog 193.
unQayöog s. afiÜQaySog. ^«<>(Tt7r7io?277.292.299, ^aaäo^Ki 194. fiäartt^ 194. ^«ffTt/«tü 194. fiaarög 63. fj.aaTQon6g 278. 292. flKßTQOTltvetV 190. fxaavVTrjg 194.
xTivv/Jt, 83.
xrt'Cw 198. xv/xivov 277. 281. 285. 299. xi/7r«pt(Töo? 277.285. 290,
299.
xvQTog 206. xt'cro?
329
fUKTa^tt f.
x(o»(m> 173. 282.
(juttvävftg)
S.
/Ll^TK^a.
335. fiäxMQa 278. 292. junTrjini
277.
350
Register.
fiiyuQov 278. 292
f.
184. fi^aaßos 278. 293. fifv&rJQr]
//fr« 168
2).
fiiraXXov 278. 293. 335. ^i^Taia 278. 293. ^tTlKfiQSVOV 334. ^rjvvog (lesb.) 226. fitjQÖs 340. ^f« (Jon. fivia) 278. 281. 293. 299. /itöXos
187.
/Liövos (ep. fxoZvog)
168.
(xoaavvüi 194. fivJog 63.
7r«yof 278. 295.
^(üvvv/ji 223.
Tiäy/v 251. nü&vri 171. naXäät] 278. 295.
(mofiut (Hom.) 223. aüyog 183.
aäxxog
nt'dXa^ {naXXay.(g) 279. 295. 299.
280 naaräg 199.
7r«(>äJftffof
Tida/io 197. nÜTog 207. nd/vvog 284. na/vg 192. TTfJ« (äol.) 168 ntxog 60. nifintXog 250.
(adxTag)
279.
281. 299.
7r«Azöff (Hsch.) 60.
(TkAjj
5.
aafAßüxt} 279. 281. 286.
297.
*).
281.284.300.
ff« TTyftpof
ZitQauTtt 283 ffttTor
280
«)
f.
f.
279. 297. 279. 297. fftj'Ao? 279. 297. 299.
ff»J?
ff/ii// '^).
2:t(fwy
283
«).
fivQTos 293. fibÜQug 226.
IlfQyitjuov 60.
y«/9A«f278.281.285.299.
TTfOffd? 279.
r«/"« 197.
7r»j()'ö»'
vÜQÖog 281 f. vaqxlov (Hsch.) 172.
ntjXög 60. TTI^jU« 197. Tit^Cüj 249. 7r?Afw 249. Trdwf (Hsch.) 62.
279. 281. fffxAoff 280 f. 297. axafjßSg 250. axcctfiari^Qiov axaifCg 185. ffu«(i«j/Jo?281. 283. 300. ff/xy^tf 279. 297. a/xvQVt] (Jon.) 293. ffö^off 170. ffoi}ffor 279. 281. 298. ar^XXr] (lesb.) 226.
Tr^o? 249.
ö'T(>«j/j'dff
fxvCi'to}
/^irpp«
63.
278.281.293.299.
ff/;f*p«
ntv&og 197. nsnTtjwg 330.
r«(>r«| (Hsch.) 172. vavlug 8. vdßXas. vf(i(o 335. veiaiQa 336. vfCarog 336. V^XTKQ 62. «"«Off 336. vfTOjnov 278. 293. 299. vrjxovar^to 334.
,
296.
6.
Trtffor (Tr/ffffof)
203.
nvCyta 83. notiü} 199.
avxtifxivog 279. 282. 286.
Tipßffor 279. 296.
r/xAoy 172 *) »'/rpov278.281.285.294.
TiQccaaa} 61.
vuXffi^g 170. ^^(^of 281. 300. öyxtiouni 338. o^dvij 278. 282. 294. 299. oiVof 278. 294. ot? 327. oxvof 338. ollvjui 58.
298
TTopT^ (kret.) 197. noOdSurv 85.
VTjliTi^g 15.
299. v/
nrvaau 251
330. Tirw/d? 330. nvO^fii^v 172.
f.
5^
'O/v« 284
"Püixiovg (kret.) 226.
oXvQtt
63
ofivvut, 166.
oyof 278. 294. 299. OTrAorepof offaa 338.
1
64.
oawQ^a&at 334
*).
TttyyjJ 5.
Tßiipo? 281.
58 Tf/yw 210. T^XfXWQ 60.
riQi^vov {T^Qccfivov) 171, r^QGo^ai 194.
ordüir 206. ovXö/uevog 58.
64.
öAo^ii/ Jrof oXoifVQOfiutGi
awvviKo 223. ffww (Hom.) 224.
T^xj tov 198.
69.
TivQyog 60. niiQyot 60. TTwAof 225. TTfüfia 199. ^a/3dof 279. 296. p«ty3df 250. 254 (> 250. 255. (>>jr« 254. ^i^ov 279. 296. (JdJov 281. ^o«< {^>o«) 279. (5«}jU« 197.
oAoili^C«'
aiflyyoi 83, a^hkiog 66, o^/Cw 82.
T«j;?
TTTüiffffW
nvvda^
f.
avxö/noQog 298. fftixov 173. 298. a((Xciaa
TiQtaßvg (kret. nqslyvg) 320. TTpd? 197. Trpowjxoj 281. 300. TTT«! 316. 330. nxlaaia 249. TTTwl,
5.
OTQiüvvvfii 223. oxinpio 83.
T^TflUi 59.
TfvrXov 65. T^(f()n 58. f.
TiO^fußwaoü) 298.
279,
TM',*d<; 8.
T^yw (rivvfii) 83. T^w 82. Tofor 60. TOQvvt) 335.
TQuvjua 223.
290,
Register.
Xr« 284
TQlßü} 83. TQiyy.ög 68. TQv(fi
TQwvvvio 223.
rvxov 173. Tü(JOf 283
ö).
TVQOis 335. Tv(fil6s 69.
83
rt^V'W 69. i'jS(Jtf
279. 298.
uAaw
64. 64.
VTTTjVl]
i/WwTTo? 279.232. 284
f.
299. (fuivw 183. (fäkay'i 256.
/5/ff/S/?
(fäQca (Hsch.) 244 *). (fKQSTQri 244. (fitQos 244. (pKQOos 244. (pccQv^ 62. (fiiayKvov 165. 250.
c h.
165.
337 1). sivom 170.
sa-
tnibüm
82.
171.
tristamentud 199.
trutum 335.
(polßog 5.
vorsus 171. ^).
Umbris eh.
(föXvg 334.
(fÖQvy^ 62. (fovQxoQ (Hsch.) 60. (fiQÜCo) 335. (fQi'vfs 334.
a-, an- 337. bifia 171.
pert 197.
sevom 170. trebeit 171. tremno 171. vorsus 171. 203.
83.
(fvySxUov 66.
yyxoc 279. 299. 333.
(fvlcc/cög
Lateinisch,
»PvQxos (elisch) 60.
aboleo 58. adgretus 210. adhaesus 203. aedes 200.
(fvxXa 65. (ptolfög, (fcjXtiCa 333.
(Hsch.) 183.
(pfoati^Q 8.
Xcfxt^^co,
s
^Trftiuff 210.
yAyo) 184.
^aßdv
i
Oskisch
171. ip&ivb} 83.
(f'Qi'yü)
ap
,allo 170. £censtur 202. -^ämatir 170.
(fttTVT]
«/'omi 284
ss
ßavQia 165.
av^, (f,ttv6nrr]s 183.
yä/w
avere 58.
»).
Xov(f(foig 284. /()KV(ü 223. /(>^o? 189. /(?<'w 192. /(»i'o-df 211. 280. 299 XQ(üvvv^i 223. XvtXov 65. Xdivvvjut. 223. X
Me
yavvwv.
/«5/Cw
aestas 189.
174.
279. 282. 284. 286. 299. ^äaiog (lakon.) 174. /UT^w, )^ttTCC(ii 173. /nvviüv (ycivwv) 280. 282. 283 ^). 285 1). 299. Xctkßfivri '
X^Cfi^d^kov 66. ;f"'!? 57.
174. XnQt^Hog 280. 299. XfJTo; 173. ;ftrw»' 280. 283. 284 285 f. 299. Xfjxi^os
^).
351
aestimare 194.
avilla 327.
balneum 332. bardus 331. f.
blaesus 204. 332. bulbus 331. caeruleua 204. caesius 204. Caestus 202.
calamistrum 178. candeo 204. capere 4. capistrura 185. cardo 193. casa 206. caseus 204. cassis 206. castigare 195. castrare 180. castrum 178. castus 191. 201. uatena 206. cavea 256. censor 202. Cerealis 192. cestus 202. cette 210. cirrus 193. cista 194. coelestis 187.
comestus 186. confestim 195. conquinisco 316 cosmitto 210. cossus 205. costa 193.
costum 194. crassus 206. crates 206. credo 210. crista 193. crusta 193.
cudo 206. culmus 328. cunnus 251 329.
aestus 200 f. agrestis 187.
curro 202. custodia 195. custos 194.
anclarft 65.
damnum
annona 329.
delicata 286. densus 192.
Antistius 190. aperio 57. apis 337 ^). assis 205. assus 206. attentus 210.
augustus 188. auster 180.
69.
domesticus 18
dorsum
203.
edo, est 186. egestas 187. egretus 210.
emere 165. exfuti 210.
330.
352
Register.
familia 199.
levis 192.
fastidium 175. 195, 202.
limus 333. lituus 333.
fastigare 195. fastus 175. 201. fatisci 207. fenestra 183. fessus 207. festinus 195. festuca 202. festus 191. fidustus 189. figura 249. filum 249. fingo 249. firmus 60. Firmum 61. fistuca 202, fistula 195. flustrum 184. fodio 172. 250. fraus 179. frio 192. frumen 62. frustra 178. frustum 193. Fufius 171. iuscina 250. fustis 196, futi8,.futare 210,
lustrum 181. 184.
lutum 181. lütura 211. raadeo 63. maestus 192.
mamma
63.
manifestus 191. masticare 194.
masturbare 190. masucius 194. mattus 210.
luembrum
340.
miser 192,
molestus 187. mollestra 183. 184.
mulier 63. mustricula 184.
mustus 192. naris 341. nassa 207. nasus 204.
59,
novale 336.
gestio 196. globus 332, glomuB 332. grossus 206. baesito 204. hasta 193. haustrum 181, hausurus 203, hedera 173.
novus 336. nudus 328.
horrere 174
obliquus 333. odi 334. oitier 210.
orbis 341. OS, ossis 205.
ostentum 210
*).
hostis 193. 196. Hostus 193, ico 59. illustris 181. impomenta 199.
indostruus
,
industria
182, infestus 191. intcntns 210. jacere 59, jussus 206. lassus 192, 207,
laus 179. lauaus 207. lessiis 207. letum 207.
Ostia 190. ostigo 197.
Ovis 327. pala 195. palus 60.
pando 207. passer 207.
passim 207,
in- 337,
pastillus 194, pastinum 195.
pastio 197. pastor 172. pausillus 205.
pecus 60. pectere 60.
pessum 207. pestis 197. pila 249, pilare 249.
ff.
por- 197 f. porrum 296. portentum 210. Posilla 205. postis 197. 199. postulare 195. potestas 187.
pristinus 190.
modestus 187.
monstrum
pono 197
Praeneste 196praestus 190.
mistio 196mitto 210.
Nemestrinus 181.
gelu 332.
genu
locusta 190.
pileus 249. pilum 195. 249. pinguis 192. pisare 203. Piso 203. pistillum 195. pisum 203. plaustrum 179,
privus 336. procestria 178.
pruina 192, pubens 204
*).
pullus 62. Pustula 204. pusus 204. quactus 330,
quadru- 64. quaero quaeso 204. ,
quies 198. quiesco 199. rallum 204. rastrum 204. res 189, restis 172. 199. russus 206. rutilus 210. sagum 183, satus 198, scam^ja« 341,
segestre 183. sella 334. Sequester 182. sero 198. 311. sinistimus 205. sino 197 ff. Situs 198. solistiraus 205. sordes 208. spissus 207. stringere 5. suasum 208, sublestus 192. sufflamen 61. surdus 208. tempestas 189. tepeo, tepor 58.
Register.
353
terra 194. testa 194. testis 199. trabs 171.
sess 211. SU- (gall.) 58.
penpalo 253.
tene 57.
weware 253.
transtrum 182.
tinfet 66.
199. trua 335. turma 335. turris 335. tussis 208.
treb (kymr.) 171. uile 170.
Tenedo
tristis
(gall.)
sen 337. 57.
Litauisch.
Slavisch. (Wörter ohne weitere Bezeichnung sind kir-
über 337. udo 206.
chenslavisch.)
aibrumas 337. Aitvars 42.
almens 340. auka, aukininkas, kuras 165. baländis 163. balzenas 256. bandyti 287.
usiu 210. usta 194. ustulare 195. utensile 188. Uterus 322. vannere, vaniius 335. vastus 193.
bolij 255. hosti 250. büdeti 334. veverica 253. glava 173. golemü 255. golabü 163. gosti 196. gradü 341. zlödq, 59. kadi 288. kosti 193. Icbedi 163 libivü 333.
büdinti 334. bulis 331. bulbe, bulvis 331. bumbulys 331. burpelis 244 *), dedervine 253. drasus 192. draugas 296. drignas 68. drikkas 68 **).
veho
losi
192.^ rcazdra (cech.) 340.
dr^sti
met^ 210.
elmes 339 f. gaduti 174.
umbra, Umbri 342. uncare 338. ungustus 189. urbs 341. urceuR 342. urgeo 250. urna 342.
59.
venalis 195. ver 192. veno 203. Verruca 166versus 203. vesica 203.
po-citi 198.
Keltisch.
teremü
aig 163.
airlam, airle 62. avi- (gall.) 58.
Bergomum
(gall.) 61.
doninfedam 66. Eucant (arem.) 58.
(russ.)
grasüs 175. gristi 175.
171.
tvoriti 335.
tremä 171. t§go 169. taga 169. crüstü 206. jagn§ 328. jazino 328. j§cati 388.
Preussisch.
211.
gal 59. gallaf (kymr. arem.) 59. irlithe 62.
lam 62. mess 211. Beiträge
gogiloti 252.
SU- 337. sa- 337.
(Das Altirische ist nicht besonders bezeichnet.)
ol
galeti 59. 255. geidzu 173. gelöti 59. giegals 253. girJ^ 173. godas 174.
rozga 172. slama 328
vitrura 211. vitta 211.
oll,
gaigoczus, gaigoti 253. galva 173.
niva 336. nizü 336. nozdri 341. pada 207. pachati 195.
195.
[arem.) 170. corn.
(cambr. z.
Kunde
d. ig.
asti 205.
brunse 252. en- 337. garrian 173. gegalis 253.
limtwey 170.
Sprachen.
I-
192.
elkas 42. 165.
gaigals 253.
madrü 184
visito 204.
fiss
bruiszis 252.
motriti 335.
vestigare 200. videre 211. vilis
bau 169. biogas 316.
miezdrzyc (poln.) 340.
Vesta 194 vestibulum 200.
au-
gulbe 163.
gödas
174. izas, yze 163.
jaü 169. jautis 223. jegti 336. jetis 338.
jü'das 342.
kandis, kandü 205.
kasü 205. kaukai 42. ketur- 64. krauti, kruvä 334. kuszys 329. läibas 333. lainas 333.
24
354
Register.
leidmi 207. leilas 333.
lesas 192. 333. lysti 333. in etil 210.
min au 168 f. mudrüs 192. närsas 172. nasrai 341. nerti 172. ,
balüdis 163. 331. buras, burves 244
*).
^)
orarykszte 253. oustai, ouszus 252 ^). owerie 252. oweriksztis 252 *) 253. pa-laukys 332. pelke 60. pepala 253. plüdyti 179. pratega 169. raudoti 207. regszti 68. 172. retis 47. s^- 337.
segiü 183 sekti 165.
Ben- 337. Bkaidrus, skaietas 204. skydas 337.
smagurei 62. spilkä 335. spitu 207. Btabas 45. 164. stambas 46. stulpa 43 f. 165. SU 337. szalmas 206. szcszelis 253. taczaü 169. tirsztas 199. träisza 252. troba 171. tverti, tvirtas 335. Udburtelli 46.
Altnordisch, atall 334.
elks 42.
baeli 333.
gaigale 253. jegt 336. leija, leijsch
333.
matu 335. paipala 253.
nöras 172.
ojus 252 opus 164.
vissa 211. vraiqs 254 f. vrikan 250.
bumbuls
inatyti 335.
nirsti
Lettisch, aita 333.
rel'chget, refchgis, reg-
balkr 61. 256. barki 63. bjälki61. bogi 252. böf 333.
fchis 68. vaivari»i, väveraji 252.
cisa 201.
väveris 252. ve'lgs 340.
flaustr, flytja 179.
vifa
gabb 339. gerstr 174. hokinn 330.
163.
vifet u.
8.
faer 60.
w. 163.
hradhr
Gotisch,
56.
hrjosa 193.
aistan 194. alhs 42. alls 170. asans, asncis 329. aühjon 338. aviliud 58.
durabs 69.
• illr 58. jaki, jökuU 163 kleiss 204. kolfr 332. lagabrjotr 179. lasinn 192. Ijös, lysa 181. neraa 168. risi 250. si-, sin- 337.
fidiir- 64.
stabbi,stobbi,stubbi 46.
bergan 60. biugan 251. daubs 69.
gadars 192. gadrausjan 193. gaidva 173.
)j6ta 208. 3vara 335.
gaqiss 211gasts 196gaviss 211. gazds 193. 196. 202. haurds 206. hilras 206. hinpan 206. 193.
hrisi'an
jykkr 169. vesl 256. vist 200.
Neu nordisch, blanki (westisl.) 256. far (schwed. dän.) 60. huka (schwod.) 330. planki (westisl.) 256.
snage (dän.) 62. snaka (norw.) 62.
huzd 194. hveila 198. hveilan 199. lasivs
Angelsächsisch,
192.
latei, latjan, lats 207.
atol 334.
ulVjauti 64.
la|)a 62.
bolca, bälc 61.
uloti 64.
Ictan 207. mif)vissei 211.
breötan 179. brord 202.
vaiveris vaivoras , vaivoriksztis u. s.w. 252 f. varstas 171. vetyti 335. vinszus 166. zib, ziib, zaibas 5. ,
zemepatis 42. Kulininkas 47.
mundon, mundrei nati 207. qi|)ra 332. sitia 334.
svarts 208. Bve 304. usstass 211. vindan 211.
*).
184.
ealh 42. ent 342.
hrad, hraod 56. hreodhan, hroden 334. hyrst 334. läsest 192.
smitan 210. |)rym 335.
Register.
väd 211.
Althochdeutsch,
volcen 340. vridhan 55.
Englisch, aghast 174 *}. bark 63. drush (schott.) 193. ghastly 174 *). ill
58.
narrow
168.
men, rnonna 167
ruald rueka in-ruesze 253. smita 210. ulken, wölken 340. ,
,
Altsächsiseh.
riden 55.
gersti 174. gilezzen 207.
rot 56.
halara 328. hört 194.
schie 333.
hrad
swadem
hvila 199. wolkan 340. wrisilik 166. 250.
Mittelniederdeutsch, 2).
blanke 256. broderen 56. dan 166 f. garst, gasterich 174. grese 174 *;. man, men 167 f. met 168 •^). nuster 341.
olmich 340. planke 256. Neuniederdeutsch, galsterich 174. 3).
*).
man, mant 167 olm, ulm 340.
tweran 335.
f.
schucht, schuft 341.
schächgenöz 53. schupfen 56.
56.
ulmec 340. ungenozzen 52 f
wanne
kis 256. kit 173.
hukken 330.
335.
wilent 199.
kithrusit 193.
mit 168
208.
tan 166 f. tweru 335.
Neuhochdeutsch,
2).
muosa
balken 61.
rad 56. redan 47.
brausen 184. bügeln 252. bucht 252. bürg 60.
211. olmoht 340. quillu 332.
bogen 252.
rehtculichonti 174 ^). riso 166. 250. rosa 193. sidaljan, sidilo 198. suedan, swetha 208. tanna 167. ustinön, ustri 182. wanna 335. wanst 203. weit 211. wennan 335. wolchan 340.
fechten 60. garstig 174. geiz 173. gimpel 339.
hocken
,
hucken 330
laden 62. nieder 336. nufsen 52. nüster 341. rüsten 334. scheie 333.
wona 61. wonen 62.
schnökern
wuosti 193.
tann, tanne 166
barzen 201. betbit- 168 ,
62.
sitzen 198.
Mittelhochdeutsch, Niederl ändisch.
^).
reden 47.
jagön 336.
gisidli 198.
jokel 163
,
%
gerda 202.
163
garidau 55.
332.
hrust 334. hwenjan 335. imbi 337
alah 42. balko 61.
is
entisc, antrisc 342. era 194. fahs 60. fasti 60.
chlemman
f.
nostei'n 341.
brienrauos 55. broedelich 55. broekeit 56. einzeht 54.
garst 174. geisel 202. gerte 196. guoter 54. keskar 53 f. kis 256. letze 207. liument, Hunt 56. morter, mortel 174 nuz 51 f.
chuoli 332.
balka 61.
blodern 184.
gampel, gempel 339.
bür 165.
dweran
Altfriesisch,
bet 168
').
cholbo 332. 172.
rathe, ready 56.
mar
aftarringa 174 arn 329. balco'61. barren 201. bar 11 n 204. bit 168 2).
355
^).
wan
f.
168.
weiland, weile 199.
wölke 340. zünden 8.
Berichtigungen und Nachträge. 25 Zeile 11
S. ntiissfe.
zu:
Uhu
ßvCf(
haustrum fiai
das. Z. 23
ytQmö-s
aui j'aräga).
alt
=
ion. akriO-T]Cri
zu belegen
QV7ia()(vo/uni.
127
II, S.
Qeio-g
x)^fQ((u) {x)-^Qog)
:
relxio-g, Tfi^io-eaoitt iCfiio-g:
Tt'fj/iiti
131 ydfitog
d7io-Srjy.ia \pä(a.
S.
xkonta
:
:
yafio-xkon^w 135
S.
:
oJcdog
:
=
all]:
dgido), aQTio-g
vvxr-fysQala
{-XTatiia
xri^o-xvrim.
=)
:
u.
les.
S.
148 Z.
S.
150 Z. 5
(fwkfö-g
got. skapjan.
11 1.
1.
1.
st.
[tikog).
III a,
S.
(=
st.
ytkojajbi),
ion. öixp^w
:
-o(h'o).
dc-
:
fxe~
1.
^cc-
nkoxto-g,
;
xHo-tiqo-
:
das. Z. 24
1.
das. füge hinzu: /ueT-doOio-g
Quin-.
docebhnini.
Grund-,
=
139 streiche rv^^aiog,
ö.
f/wAfcu.
136
S.
:
1.
-öoata.
S.
:
:
Das. füge
dn-triKvT^w, dvÖQo-xxa-
143 füge hinzu: naQty-xvoCa st.
:
(foiv^aao).
:
xonUi Ermüdung
141 Z. 12
S.
tii-
129
S.
133 Z. 32 füge hinzu: yufjLo-
ivicdaio-g
,
Qimiti-
docebimini
grund-
6l\pio-g
o(iiog zu
tv-aQfioaT^u).
d()rio-fica.
:
:
tilxf^e-
zu dvxdoi b. Homer.
y^kotäu)
:
zu streichen,
vvxT-eyfQT^cj
S. 145 Z. 32
sali.
1.
etc.
130 zu
137 füge ein: x)^eo-nQonCa
S.
füge hinzu:
140 Z. 5 V.
Zu
:
1.
oktyri-ntkiwv
nnknfivaio-g vgl. Tiuka^iäojxai,
SccSoij}(og;
vffQidog, vOTfQKiog; S.
S.
:
rskioi
rjvreov imperf.
oSüw, aber
aTtifavrj-nkoxs'w.
Z. 18
ykwao-
:
S.
(foirixco-g
Tfi/ujei).
S. 134 Z. 4
yauo-xkonog.
,
1.
das. Z. 10 ist
hinzu:
:
-f»;Aew.
st.
niü), ü^eo-TtQonog.
d(ni(a
dkiyri-mkCri Tskftu)^
:
ytkoiio-g (=: ytkojfjo~g)
-^n^Ca
1.
du()ov)^i(o,
-(fi&oQ^o).
=
[r^fi^Ei
dvTKbj, dvTio-g
:
ya/Li^cD,
132 Z. 27
nokv-nkoxCa
T^keo-g
dno6r]fj.io} (füge örifiio-g hinzu),
TfWQo-xon^M. ^ov^ia,
:
Hesych
lat.
S. 123flF.
streiche ^vnc
;
ipv/QSvo/xai.
i-ref/fo-v {nT/og).
,
inf. vgl.
Zul,
di't^yati.
ykwaa- etc. akyia : uox^w; auf
133 zu tilgen.
S.
rekeio-g,
Tfi/so-vreg
:
rh'ft
•
S. 130 lies dvTKTo-g S.
auf
;
avTj7ifki]g.
,
yoi-
yeCvoftat.
freio-g vgl. d^(fc-(Te(o {Hog).
ä(f'Vfco-g vgl. d
vgl. fvrj-nfkia
:
nqxtog
akyeto, -akyi^g; auf S. 130 zu tilgen,
gen.
/xvvo-
jardyu (beruht
iöinv
:
nQeaßvTffieixo
:
füge hinzu:
flf.
aqvaan :
125 streiche nrjka/Avthixo, das nicht
S.
nQtaßvr^Qelov
1.
iStu
127 streiche qwkiog und xpvxQia
S.
Zu
la st. r«.
dkrj&eva).
:
S. 126.
ist.
6^ö-yvio-g
himmlisch,
ifto-s (:=: i^ifios) Vgl. skr. divi/cl
nkrjO^H«,
st.
füge hin-
fF.
Vorwand
skr.
reif,
guliü liege.
lit.
,
121
S.
ar^XXo-fxai.
:
fxvvri
werde yivsrj,
yrjQao-fifV.
:
gülis
lit.
Cüafia
•
dXyvvo-utv.
:
vgl. ksl. zireja
:
Zu
Käifa.
st.
ar^V.a
dXyvvrj
yr]Qai6-g alt
kio-g Thierlager
Ächp«
l.
heulen.
ßvCo/iiev
:
dffvacfo-^fv.
:
(vj).
Video,
müsste
1.
1.
Kürara.
st.
26 Z. 28
S.
\.
das. Z. 16
rar«
wichtiger statt richtiger.
lies
41Z 9\. oQTvy- st. oQivy-. dia8.Z.l5vi.22 kaicavd st. Kaicavä. Mica st. Küica; kurarävä st. Kurarävd. das. Z. 17 1. A;m-
S.
S.
146 Z. 8
S.
1.
149 Z. 21
152 Z. 22
1.
i st.
:
ikaio-,
dies st. tä1.
«.
sa/^< st. S.
153
den Perfecten stetirunt st. steterunt. S. 162 S. 154 Z. 31 1. habiturit st. hahitari. S. 159 Z. 28 1. (^ts st. t/a«s. S. 251 Z. 8 Z. 2 1. anderen st. andere. S. 250 Z. 18 1. khanja st. chanja. 1. varshishtha st. varshishta. Das. Z. 29 1. bamhishtha st. bamhishta.
Z. 3
1.
stelerint, öderint,
locaverint, in
Druck von E. A.
Huth
in Göttingen.
P 501
Beiträge zur Kunde der indogermanischen Sprachen
B/V
Bd.l
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TORONTO
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