BEITRÄGE ZUK KUNDE DER
INDOGERMANISCHEN SPRACHEN
HERAUSGEGEBEN
Dr adalbert bezzexbergee.
ACHTER BAND.
GÖTTINGEN. VERLAG VON ROBERT PEPPMÜLLER. 1884
p
Inhalt. SsiU
Zar lehre von den consonanten.
Von
Isidor FlodstrUm
-
1
Die vertretunof der abgeleiteten altindischen femininstämme auf i im Germanischen. Von A. Bezzetiberger 'j1(C, al(6v und das ampliativ - suffix tav, lat. 6n, sowie Wörter auf
o5
(Mit einer schrifttafel).
Etymologien.
Aus einem Aus einem
Von
-
-
.......
37
-
93
-go, :do im nominativ. Von A. F. Pott Zur litauischen dialektforschung. Von A. Bezzetiberger Zweiter nachtrag zur lesung epichorischer
.
-
-
-
kypi-ischer inschriften.
Von W. Deecke
143
F. Fröhde
162 168
briefe des herrn professor Zupitza briefe des herrn professor
Fick
---------168
zum Avesta von Karl Geldner. von C. de Harlez
Studien
Erstes
heft.
Angezeigt 169
Die Stellung des Albanesischen im kreise der indogerman. sprachen.
Von G. Meyer
185
Von Alfred Hillebrandt Von A. Fick
Spuren einer älteren Rigvedarecension.
-
195
Lateinische dentale aus gutturalen.
-
203
Zwei lieder des Zara|)ustra. Von Chr. Bartholotnae Theodor Benfey. (Nekrolog). Von A. Bezzenberger Briefe an Theodor Benfey von Lassen, Welcker, Grote/end, Bopp, Burnouf, A. v. Humboldt, J. Grimm, Hammer- PurgstaU, Windischmann
--....-....
204
234
-------
245 269 289
Die inschriftlichen denkmäler dos arkadischen dialekts. Von F.Bechtel Kretisch «>l>l.ar«j' = t(i.lnaaHv Von H. Collitz
328
Der
Zum
-
-
italokeltische conjunctiv mit a.
infläntischen lautgesetz.
Eine alte participialform
Von R. Tliurneysen
Von E. Wolter
bei Catullus CXII.
Von A. Fick Von H. Collitz
-
-
-
Von John B. Bury
-
-
301
329
Etymologien.
330
Register.
332
Zur lehre von den consonanten. Während der ein
letzten jähre hat
den sprachforschem
unter
recht lebhafter meinungsaustausch darüber stattgefunden,
ob der ausdruck „consonantenverdoppelung" (-gemination) mehr sei, ohne dass diese frage bisher als in Die befriedigender weise beantwortet angesehen werden kann. oder weniger berechtigt
althergebrachte, noch jetzt bei der grossen mehrheit herrschende
auffassung
ist
wie bekannt
dass in solchen worten wie tappa
die,
Da-
zwischen den beiden vocalen gehört werden.
zwei jö-laute
gegen haben jedoch einige gelehrten geltend gemacht, dass für die bildung eines jj-lautes öffnet werden,
um
sung derselben
erforderlich sei,
dass die lippen ge-
die luft hinauszulassen, welche bei der Schlies-
den mund eingeschlossen wurde
in
zwei j9-laute in „tapjxi" vorhanden, so
wären also
;
müsste ein solches öffnen
der lippen beim aussprechen dieses wortes zweimal erfolgen dies aber nicht der fall
Gegen gen
ist,
findet
sich hier
bloss
ein
diese Schlussfolgerung lässt sich nichts einwenden
die richtigkeit der prämisse, das will sagen
ist
keit der
man
hat behauptet,
dass der
da
;
dage-
die richtig-
:
von dem ^-laut gegebenen definition, in frage
worden, und
;
j^-laut.
gestellt
nicht bloss
jt^-laut
beim öffnen der lippen gebildet werden könne, sondern auch beim schliessen derselben; dass es daher sowohl implosive, als auch explosive verschlussconsonanten gebe und dass folglich in
und
„tappa''
ähnlichen
werden, von denen der eine der andere bilde.
—
worten
—
—
der explosive
zwei
consonantlaute
der implosive
—
beim
gehört
schliessen,
beim öffnen der lippen sich
Indessen wird die existenz der implosiven laute als selb-
ständiger sprachlaute doch von
manchen
geleugnet,
und
so ste-
hen die beiden ansichten einander gegenüber, ohne möglichkeit einer Versöhnung soweit sie nicht etwa beide in einer drit-
—
ten anschauungsweise aufgehen können.
Hinsichtlich der nasallaute, der liquiden
sind die
beiden
und der Spiranten
So sagt z. b. Sievers, welcher die Wirklichkeit der gemination leugnet, (Grundzüge der lautphysiologie zur einführung in das Studium ansichten
weniger unvereinbar.
1
2
Flodötröm
I.
der lautlehre der indogermanischen sprachen, Leipzig 1876,
„Eher könnte man
99):
bei den dauerlauten
—
und
—
s.
dies gilt
auch von dem blählaut geminirter tönender mediae von einer consouauten in zwei hälften reden, obwohl auch diese durch continuirliche Übergänge verbunden In asso z. b. wird nämlich der erste theil des ohne Unsind. wirklichen Zerlegung des
terbrechung fortgesetzten der zweite theil mit
Wir werden
s
mit
dem
dem
exspirationsstoss der ersten,
der zweiten
hervorgebracht."
silbe
weiterhin näher betrachten, welche bewandtniss es
mit dieser art von consonanten hat, und wollen uns bis auf
nur mit den verschluss.consonanten beschäftigen,
weiteres sich
an
da
eigenthchen Schwierigkeiten knüpfen.
sie die
Bezüglich einer menge von eiuzelheiten aus dem in dieser einschliesslich der mehr oder weniger bedeutenden Widersprüche, in welche sich diejenigen verwickeln,
materie geführten streit,
die
nur einen ^-laut in tappa annehmen
sei
,
verwiesen auf
Einige lautphysiologische Untersuchungen über die consonanten,
von L. F. Leffler im Jahrbuch der Universität Upsala von 1874 (Nägra Ijudfysiologiska undersökningar rörande konsonantIjuden, I, af L. F. Leffler, i Upsala universitets Ärsskrift
I,
Besonders will ich die aufmerksamkeit lenken auf die
1874). für
vertheidiger der
die
leicht
für
diejenigen
bestehende Schwierigkeit
einheit
zu
silbentheilung
befriedigende
Dies
erhalten.
ist
eine
dagegen
dem gedachten autor das kommt natürlich
welche gleich
bestehen implosiver laute annehmen; denn da
der implosive laut auf die erste silbe, der explosive auf die zweite.
Dagegen gelingt
Es
ist ein
es nicht
ebensogut die Silbenquantität zu erklären.
allgemein anerkannter satz,
dass
„vippa" eben so lang
ist
wie die erste silbe
nun Leffler
(a.
a.
erklärt
schlagsweise in
wie
dem i
in
—
so,
dass
ersten wort
dem
i
o.
s.
91
—
in
erste
gewiss
sind
zeit
in
in
silbe in
„vlpa'''.
Dies
obwohl nur vor-
zusammen mit dem implosiveu
eben so lange
letzten;
ff.)
die
/»-stoss
anspruch nimmt,
vippa die lippen etwas
länger geschlossen als in vipa^ „aber dies kann"
—
sagt er
—
„nach unserer ansieht keine bedeutung für dio'gehörteu laute haben; und wenn die obige darstellung richtig ist, so ist es nicht der umstand, dass das geschlossensein der sprechorgane in vippa
länger dauert als in vipa^
jenem worte zu einer eben silbe iu
diesem
ist".
welcher die erste silbe iu
so langen macht,
wie es die erste
Hiergegen lässt sich einwenden, dass der
3
Zur lehre von den consonanten. implosive laut nach
,,stoss"
ein augenblicklicher laut, dessen beifügung oder fort-
d. h.
ist,
der eigenen bezeichnung L.'s ein
nahme auf die silbenlänge keinen einfluss haben darf. Nachdem wir nun einen flüchtigen überblick gewonnen haben über die ansichten, die sich bisher in dieser frage geltend machten, und über die hauptsächlichsten Schwierigkeiten, welche sich den verschiedenen meinungen entgegenstellen, wollen wir
um so, wenn mögDenn der umstand, dass
zur prüfung dieser Schwierigkeiten übergehen, lich,
den grundfehler aufzudecken.
zwei so durchaus einander entgegengesetzte ansichten auftreten
konnten, lässt
zu einem gewissen theile vertheidigen
uns vermuthen, dass ihnen irgend eine gemeinsame Unrich-
zu gründe
tigkeit
zu
keit
beide sich
die
aber auch beide gewisse punkte unbeantwortet lassen,
lassen,
liegt.
Es
diese
gilt
und zu diesem
finden,
zweck
gemeinsame Unrichtigwerden wir nun die
schwachen punkte untersuchen, vor allem die frage bezüglich der implosiven
consonanten, deren existenz als
sprachlaute bestritten worden grifi".
selbständiger
wie dann auch den silbenbe-
ist,
Die erstere dieser fragen führt uns zu einer Untersuchung
darüber, was unter „verschlussconsonant" eigentlich verstanden
werden muss,
in folge
wovon
diese
abhandlung aus folgenden un-
Die implosiven consonanten und ihr verhältniss zu den explosiven; 2) Was ist unter verschlussconsonant zu verstehen? Durch diese vorbereitenden Untersuchun3) Ueber die silbe. terabtheilungen
gen
soll,
bestehen wird;
wie ich hofie,
eine
1)
befriedigende
antwort gefunden
werden auf die frage 4) Ueber die tion. Darauf werden vorgeführt 5)
consonantengeminaEinige beispiele für das vorkommen der einzel- und doppelconsonanten, und 6)
I.
schliesslich einige worte
gewidmet den verschiedenen arten
Der Sprachbezeichnung. Die implosiven consonanten und ihr verhalten zu den explosiven. Folgendermassen lautet Lefflers beweis für die existenz
implosiver verschlussconsonantlaute
das
wort
(ang. arb.
lappbät so ausgesprochen wird,
s.
12)
wie es
:
„Wenn
gewöhnlich
die lippen mehr als ein mal werden behufs hervorbringung der laute, die zwischen a und ä liegen, so wird niemand, der
geschieht,
geschlossen
d.
h.
oder
ohne dass geöffnet
4 .
I.
Flodström
das geringste beobachtungsvermögen besitzt, leugnen können, dass ein laut zwischen a und b gehört wird, welcher unzweifelhaft von jedem, der ihn hört, als ein p-lant bezeichnet werden
Untersuchen wir nun näher, wann und wie dieser
wird.
j^-laut
hier hervorgebracht wurde, so finden wir leicht, dass dies nicht
beim öffnen der lippen geschehen konnte; denn da wird der 6-laut hervorgebracht ; also bleibt keine andere möglichkeit übrig,
beim schliessen der lippen geschah. Hier ist es demnach nicht zu bestreiten, dass der implosive laut allein ge-
als dass es
um
nügte,
den character des lautes
angewendet haben, kann nun eben so
um
die existenz des implosiven 6-lautes (beisp.
nattduk^ häddtäcke) nebst den k-
väggkanty-. Wir wollen
beim
benutzt
kluhbpäk)
:
t- und tWaute (beisp. und ^-lauten (beisp. blackgul,
auch für die implosiven
klarzustellen, wie
p-l&ut
eines /j-lautes zu be-
Dieselbe beweisführung, welche wir bezüglich
stimmen. des ^-lautes werden,
als
:
zunächst die behauptung, dass der implosive
schliessen der lippen entstehen
soll,
etwas näher
Es ist wohl wahr, dass hier wie immer beim zusammenstossen zweier körper ein laut entsteht, aber dass dieser laut nicht auf den namen sprachlaut anspruch machen kann, Er verhält sich zu den sprachlauten ungegibt L. selbst, zu. beleuchten.
fähr wie das rasseln der klappen auf einem blasinstrumente sich
Er (L.) stellt (s. 33) den satz auf, den anführung von äusserungen vieler autoren bestärkt,
verhält zu den tönen. er durch
„dass die gesprochene rede und deren bestandtheile, die einzelneu
sprachlaute
zu ihrer entstehung aus der lunge herausgetrie-
ausgeathmeter
luft bedürfen, dass
demnach auch
die consouanten zu ihrer bildung einen solchen
ausgeathme-
bener,
ten luftstrom erfordern". Der implosive laut sollte darnach dadurch entstehen, dass „ein solcher luftstrom in seinem laufe abgesperrt wird" aber wie irgend ein sprachlaut dadurch hervorgebracht werden soll, dass der zur hervorbringung solcher laute nothwendige luftstrom unterbrochen wird, ist nicht leicht einzusehen. Beim schliessen kann sonach durchaus kein laut entstehen, welcher anspruch darauf machen kann ein element der spräche zu sein ^). Das, was man in dem angeführten beispiel luppbdt zwischen a und b vernimmt, musste also vor ,
dem
vollständigen *)
Dmi
schliessen
der
lippen
hervorgebracht
sein.
wirklieb ein laut eDtstebt alt folge des plötzlichen verachiiet-
5
Zur lehre von den consonanten. Ist
nun dies ein
Sievers
jj-laut?
sagt darüber
95)
(a. a. o. s.
„Vielmehr erleidet nur der vocal eine eigenthümliche modification am Schlüsse, das resultat der Übergangsbewegung der mund-
zum
organe von der offenen einstellung für den vocal
Auf
dieselbe art wird
kritik ,,die
die sache
erklärt
von
J.
verschluss"*
A. A. in einer
von Lefflers oben angeführter arbeit, unter dem
titel
verschlussconsonanten" (De klusila konsonantljuden) Norr-
köping 1876,
s.
37
laute selbst ist,
werden
Die implosiven laute sind blosse mo-
man
wie
ob dieselben
nur,
—46:
vorangehenden
dificationen des
als
—
Die existenz implosiver
nicht bestritten; die frage
selbständige
letzteren ansieht an, möchte aber jene laute doch lieber
gangslaute nennen, lautes
—
modificationen
als
über-
vorangehenden
des
welche zu missverständnissen
ausdrucksweise,
eine
ist
Sprachelemente aufgefasst
Ich schliesse mich unbedingt der
oder nicht.
sollen
lautes.
sieht,
anlass geben könnte.
Um soll hier
diese bezeichnung als übergangslaute zu rechtfertigen,
untersucht werden
der sprachlaute bedingt. lautes
—
,
was vorzugsweise die Ungleichheit Zur hervorbringung eines sprach-
bedarf es dreier factoren:
1) eines exspirationsstromes
(oder an seiner stelle eines inspirationsstromes letztere mittel
eine sehr seltene erscheinung
aber da dieses
,
ist
,
wird dasselbe
da es für unsere Untersuchungen nicht die geringste bedeutung hat); 2) eines Hindernisses für diesen luftstrora entweder im kehlkopf oder im ansatzrohr oder in beiden wodurch ein schall hervorhier überall ausser acht gelassen
besonders
,
—
—
,
3) eines resonanzraumes, welcher diesem schall
gebracht wird;
eine eigenthümliche klangfarbe verleiht
sprachlaut
vollständig fertig wird.
eben so wie die
l-
und r-laute und
und durch welchen der Die verschiedenen vocale,
die nasale
werden bekannt-
lich
nur durch die Ungleichheit
und
diese wird bedingt durch die verschiedenen Stellungen, welche
in der klangfarbe unterschieden,
die mundtheile zu einander einnehmen.
Die Verschiedenheit der übrigen consonanten beruht auf den ungleichen Organen, durch
weges für die hervorströmende Inft, ist eben so möglich, wie Aber ob dieser laut deutlich genug ist, um von uns aufgefasst zu werden, ist zweifelhafter, und dass dies durchaus nicht nothwendig ist, um die spräche für uns verständlich zu machen, wird aus sens des
wahrscheinlich.
dem
folgenden hervorgehen.
6
I.
Flodström
welche das hinderniss für den luftstrom gebildet wird. dies findet sich ten,
tenues und mediae (harte
welche deren eintheilung in
und weiche) bedingt. Ursachen
lich der
schliesse ich
Ueber-
noch eine andere Verschiedenheit bei den consonan-
mich
Unter den diese
für
—
ansichten,
Verschiedenheit
bezüg-
w^elche
aufgestellt
lung der räum nicht gestattet
—
der von
Thausing
(Das na-
türliche lautsystem der menschlichen spräche Leipzig 1863, aufgestellten ansieht an,
liegt,
in
dem
23)
grösseren oder geringeren
welche
bildung der consonanten versetzt
der
s.
dass der characteristische unterschied
zwischen tenues und mediae in
grade von Spannung
sind,
aus gründen, deren eingehendere entwick-
man *).
—
die
mundtheile bei
Sonstige Verschie-
denheiten zwischen sprachlauten, wie zwischen stark und schwach
ausgesprochenen, zwischen nasalen und nicht nasalen, nebst den unterschieden in der tonhöhe, sind für
a
immer
ja
ist
a,
mag
ausgesprochen werden ')
,
nun in wenn nur es
sie
Ein
nicht wesentlich.
diesen verschiedenen arten
all
die klangfarbe dieselbe ist
*).
Dass nicht daa fehlen oder Vorhandensein des stimmtons den we-
und mediae bilden kann, scheint Denn die unabweisliche consequenz
sentlichen unterschied zwischen tenues
mir aus mehreren gründen dieser
annähme wäre, dass
klar.
eine media, welche den stimmton verlöre, so-
gleich zur tenuis überginge;
stimmton.
schied zwischen tenues sein,
nun gibt
Im übrigen müsste wohl
aber thatsächlich mediae ohne
es
das kennzeichen, welches den unter-
und mediae characterisiren
soll, ein solches
welches in jeder beliebigen Sprechweise vorkommt, in welcher
zwischen diesen beiden consonantgruppen scheiden kann; stern wird ja der stimmton nicht gebraucht,
und
man
aber beim
flü-
die ,,kehlkopfgeräu8che",
welche in der flüstersprache den stimmton ersetzen
sollen,
können wohl
bei der consonantenbildung nicht so deutlich werden, dass sie ohne grösste
anstrengung gesondert wahrgenommen werden können.
—
Auch
die an-
den wesentlichen unterschied ausmachen solle, stösst auf verschiedene Schwierigkeiten; einige werden angeführt bei Brücke, Grundzüge der physiologie und systematik der sp rachlaute fürlinguisten und tau bstummenlehror, 2. aufl., Wien 1876 s. 75. Es scheint mir, als sei Thausings ansieht einer unverdienten Vergessenheit anheimgefallen, und desshalb habe ich oben die aufmerksamkeit auf dieselbe richten wollen, besonders weil Sievers in seinen allgemein verbreiteten und hochgeschätzten G rundzügen
sieht, dass
der grad der exspirationsstärke
der lautphysiologie
in
etwas unklarer weise zwei verschiedene sprach-
liche erscheinungen mit einander
vermengt zu haben scheint, nämlich den
unterschied zwischen tenuis und media einerseits und zwischen länge und
kürze bei don consonanten andererseits. nasalen
')
Streng
vocalc eine andere klangfarbe als die
genommen haben
nicht nasalen
,
die
aber der
;
Zur lehre von den consonanten.
7
Die Verschiedenheiten unter den sprachlauten, mit welchen wir uns befassen müssen,
durch zwei Ursachen ver-
sind also
Stellung der mundtheile und 2) die oder schwächere Spannung der mundtheile. Es ist nun
anlasst: 1) die verschiedene
stärkere
klar, dass so lange diese beiden factoren bei der
Sprachbildung
wird.
auch ein einziger sprachlaut gebildet Aber sobald einer von ihnen sich verändert, entsteht so-
gleich
ein
sich gleich sind, so lange
anderer laut und obgleich wir
zugeben,
dass
zwischen
dem
muss man doch
,
und dem
Z-laut
reihe von übergangslauten findet,
dem werte
b. in
z.
„la" gewöhnlich nur zwei laute unterscheiden
a-laut
sich eine
welche sich von einander in
der klangfarbe unterscheiden in folge der verschiedenen Stel-
lungen, die die zunge einnimmt, während l
zu der läge für a übergeht.
ebenso
Übergangsreihen
welche
vor,
sie
von der läge für
Ind ,/«" und
„m" kommen
vollständig
gleich
sein
müssten, da ja die Veränderung in der Stellung der mundtheile beiden worten dieselbe ist, wenn, nicht die Spannung der mundtheile beim bilden von f stärker wäre als bei dem von y, was zur folge hat, dass der anfang der Übergangsreihe in fa viel intensivere laute enthält, als dieselbe reihe in va. Diese Übergänge werden indessen insgemein durchaus nicht wahrgein
nommen, auftreten.
in folge der
ungeheuren Schnelligkeit, mit welcher
Bei den verschlussconsonanten findet indessen
sie
eine
ausnähme von
dieser regel statt; denn hier tritt der Übergang von einem laut zu einem augenblick von lautlosigkeit. In appa sind demnach die übergangslaute zwischen a und p fast ein
ganz dieselben wie in affa (namentlich wenn das f bilabial ist) sie in dem letzteren worte durchaus nicht unter-
aber während
schieden werden, in
folge
der
nimmt man
lautlosigkeit,
sie in
merkt, dass es hier nicht der a-laut
sondern dass diese mit lauten
dem nach
welche
ist,
schliesst,
ersteren leicht
ihnen
wahr
eintritt;
die mit einer
ganz an-
deren mundstellung und stärkeren intensität gebildet sind, unterschied
ist
gar zu unbedeutend,
um
man
der die silbe schHesst,
als
zur aufstellung zweier verschie-
dener Sprachelemente zu berechtigen. Eben so bleiben
unberücksichtigt
den consonanten vorkommenden, geringfügigen unterschiede in der klangfarbe, die eine folge sind von denselben Ungleichheiten in der Stellung der mundtheile wie die, welche den unterschied zwischen den vocalen bewirken, aber diese unterschiede treten bei den consonanten nnr ganz unbedeutend hervor. S. hierüber Sievers s. 23, anm. 7. die
bei
8 a.
Flodström
I.
In
amp-
lamphod) nimmt
(beisp.
wahr, welche
eintritt,
man
die grössere intensität
bevor der laut völlig aufhört.
In asp-
wohl die intensität dieselbe, aber die lippen schliessen die klangfarbe bedeutend verändert u. s. w. Dies
ist
sind in den
nun der implosive
Wie man
laut.
sich,
findet,
leicht
angeführten beispielen appa-, amp-, asp-
drei
Übergangsreihen durchaus
nicht dieselben,
doch
und dieser schluss bewirkt, dass
alle
alle ziemlich gleich,
aber
sie
ist
was
die
schliessen sie
von denen, welche nicht weiter über die sache nachdenken,
Können
als j9-laute bezeichnet werden.
weise anspruch darauf machen, diesen
wirklich in gleicher
sie
namen von der
Wissen-
schaft zu erhalten?
In
man beim
hört
äjj
der
öffnen
lippen
ein
geräusch,
welches durch das ausströmen der in der raundhöhle zusaramengepressten luft ein
j9-laut
Dieser laut muss Wird dasselbe wort
verursacht wird.
genannt
werden.
zweifellos so
ausge-
sprochen, dass die lippen geschlossen gehalten werden und statt
dessen das
gaumensegel geöffnet,
so
luft
durch die
man wohl
gleichfalls
dass
den
nase ausströmt, so entsteht ein
laut,
einen ^-laut nennen muss;
verhält sich
er
die
zu
dem früheren Von dem
ungefähr wie ein nasalvocal zum reinen mundvocal.
schlusslaut in ab bei gleicher ausspräche (so dass die luft durch die nase herausgelassen
wird)
unterscheidet
sich
dieser ^j-laut
auch von meine geringen physikalischen kenntnisse nicht zu entscheiden. Aber ein unterwie es wahrscheinlich ist wenn auch wirklich schied vorhanden sein sollte ist derselbe so unbedeutend dass das menschliche gehör nicht empfindlich genug ist, um auch durch seine grössere intensität; in wie
dem nasalen
k-
und
t-l&ut
weit er
unterscheidet,
sich
erlauben mir
—
—
,
laute
in
Dies muss
davon wahrnehmen zu können.
nur das mindeste die Ursache sein,
,
warum
diese so äusserst
leicht zu
keiner spräche vorkommen anders
als
bildenden
mitunter als
abnormität. Diese nasallaute müssen streng geschieden werden von den
welche Kudelka (Analyse der laute der menschlichen stimme vom physikalisch-physiologischen Standpunkte. Linz 1856, s. 18) nachgewiesen
„nasenstosslauten"
hat
dem
*).
Sie verhalten sich zu einander wie der jf^-laut in
p-laut in pa. *)
,
op zu
Denn pa wird keineswegs mit demselben p-
Kudelkft hat auch auf
die oben besobriebenen nasallaute auf-
9
Zur lehre von den consonanten.
Wäre dem
ap gehört wird.
laut ausgesprochen, der in
von ap nur dadurch unterscheiden, a-laut zu dem laut hinzugelegt wurde, womit ap
so,
so
dass ein
dürfte sich apci
schliesst.
Dass dies aber nicht geschieht, findet man leicht. Auch diesen umstand hat Kudelka angemerkt, und er bezeichnet die undurch
gleichkeit
Der
,,
die
unreine" laut
darüber
namen
ist der,
und „unreine
stosslaute".
welcher in ap vorkommt.
Er äussert
„reine"
32): „der stosslaut an sich ist mit einem gewissen
(s.
man das geräusch zu verstehen man wahrnimmt, nachdem der öffnungsprozess des
nachhall verbunden, worunter hat,
das
mundes oder der nase bereits sein ende erreicht hat. Von diesem nachhall kann nun der stosslaut durch einen nachfolgenden laut befreit werden es ist dazu nur nöthig, dass dieser zweite laut oder seine Strömung in demselben momente beginne, Unter in welchem der nachhall sich zu entwickeln anfängt. ;
Strömung abDaraus ergibt sich schon, dass ein stoss-
dieser bedingung wird er durch die nachfolgende sorbirt
laut
und
vernichtet.
durch
nur
einen
continuir liehen
laut
werden
gereinigt
könne; sind zwei stosslaute mit einander unmittelbar verbunden, so
muss der
ganz
erste stets unrein sein.
allein erzeugt
Auch wenn der
stosslaut
wird oder wenn er ein wort oder eine silbe
Aber wenn die /)-laute in ap und pa und der jw-laut in ap voll berechtigt ist diesen namen zu behalten, was ist dann eigentlich der sogenannte ^laut in pa? Das hat Kudelka nicht erklärt durch seinen ausschliesst, ist er unrein".
nicht gleich sind
druck,
dass derselbe ,.gereinigt" wurde.
Die antwort auf die
der sogenannte j:>-laut in pa ist nichts anderes als dieselbe serie von übergangslauten wie in äp-^ obwohl hier in umgekehrter Ordnung. Während
frage
in
ist
die:
der ersten silbe von appa der sogenannte j?-laut auf die
weise entsteht, dass die mundorgane von der Stellung für a zur Stellung für
ändert
—
p
übergehen
und ausserdem
—
wodurch
die klangfarbe ver-
sich
eine festere structur erhalten
durch die intensität des lautes wächst
—
,
wird
—
wo-
der jj-laut in
der zweiten silbe so gebildet, dass die Spannung der mundtheile
abgeschwächt wird und die Stellung von der ^-lage zur ö-lage merksam gemacht, aber gewöhnlich versteht man anter seinen „nasenstosslauten" die, welche gehört werden, wenn auf p, t, k, ihre „resonauten" folgen also wenn sie in solchen Verbindungen wie pmo tno kwo ,
vorkommen.
,
,
10
I.
übergeht. in
Dies
ist
Flodström.
Beim aussprechen von pf
gerade entgegengesetzter Ordnung.
findet keine andere
von lauten, obwohl
also ganz dieselbe reihe
Veränderung
wenig geöffnet werden, und
^-laut hier eigentlich nichts anderes
dass
als
statt,
man kann
die lippen ein
mit fug sagen, dass der
ist als
der anfang des
j)-
Eben so verhält es sich mit ts u. s. w. i). Beim aussprechen der Verbindungen pm, tu, krs kann man
lautes.
Am
verschieden verfahren.
das hinderniss im
ungewöhnlichsten dürfte
munde aufzuheben,
es
sein,
so dass die luft auf diesem
wege ausströmen kann dadurch entstehen dieselben laute wie Oder man kann auch die luft entweichen lassen ;
in op, at, ak.
durch öffnen des gaumensegels wobei man nach belieben mit dem m-, n-, w-laut zögern kann, bis die oben beschriebenen, nasalen p-^ t-, fc-laute sich gebildet haben, oder man kann ,
endlich die „resonanten" unmittelbar folgen lassen, wodurch dann Kudelkas nasenstosslaute entstehen. Diese sind offenbar auch nichts anderes als übergangslaute: bei pm öffnet sich das hinderniss für die luft allmähhg und die Intensität wird schwächer; bei bm ist auch ein hinderniss zu überwinden, was stets eine reihe von „geräuschen" hervorrufen muss, bevor die Öffnung behufs bildung des m 's vollständig ist. Auch bei diesen nasenstosslauten dürfte die Scheidung zwischen harten und weichen die einzige für uns vernehmbare sein, obgleich, theoretisch betrachtet, auch ein durch die verschiedenen articulationsstellen
bedingter unterschied vorhanden sein dürfte.
Nicht einmal der bei
den medien mögliche stimmton dürfte uns gestatten, zu bestimmen, wie Sievers glaubt (Lautph. ist
dafür von allzu kurzer dauer.
s.
sie sicher
102).
Die sicherste
art,
Derselbe dies zu
nach einander bm, dm, gm, pm, tm, hn (ohne irgend einen vocal) so auszusprechen, dass die hppen nicht geöffnet werden. Dass J. A. A. die verschiedenen verschlusslaute in sötma, lekman unterscheiden zu können glaubt, (a. a. o. s. 34), dürfte entweder darauf beruhen, dass er den implosiven laut gehört oder auch die lippen nicht geschlossen hat, bevor der stoss stattfand, in welchem fall man leicht gegen seine absieht und prüfen,
ist
Gewöhnlich kann man bestimmt unterscheiden, ob die mundtheilo /, s oder andere Spiranten erforderliche Stellung inne haben, wenn das ausathmen beginnt, oder ob ein verschlussconsonant sich vorfindet. Zuweilen kann es aber doch ziemlich schwer srin, die frage zu ')
schon die für
entscheiden,
^o wird
z.
b.
die mit tj oder k bezeichnete affriuata in
den
—
Zur lehre von den consonanten.
11
ohne es zu merken die luft durch den mund entweichen lässt i). Dass dessenungeachtet diese „nasenstosslaute" im gegensatz zu den selbständigen nasalen verschlusslauten zu einer ziemlich ,
ausgedehnten anwendung
der spräche gelangt sind,
in
rührt
daher, dass sie mit Zuhilfenahme der bezüglichen „resonanten"
m,
» Es
n,
leicht
bestimmt werden können.
demnach nur einen fall, in dem die verschlussimmer gleich sind, nämlich am schluss des wortes,
gibt
laate sich
wie in ap.
Ich meine jedoch, dass sich ein wesentlicher unter-
schied zwischen diesen lauten findet, ein unterschied,
und den übrigen sprachlauten vor-
den ich jedoch wegen mangelnder physika-
lischer kenntnisse hinlänglich deutlich darstellen zu
nicht zutraue.
— Alle übrigen
können mir consonan tischen verschlusslaute
sog.
sind in der that reihen von äusserst schnell hervorgebrachten übergangslauten und wechseln also je nach den verschiedenen Sprachelementen, welche ihnen folgen und vorangehen. Diese ihre wechselnde natur ist auch erkannt worden. So sagt z. b.
Kräuter (Die prosodie der neuhochdeutschen mitlauter in Pauls und Braunes Beiträgen zur geschichte der deutscheu spräche und literatur II, Halle 1876, 8. 562): „Je grösser die Öffnung ist, welche der dem schliessenden schlaglaut'' desto
leichter
(=
der implosiva) „vorangehende laut verlangt,
kann jener stark gesprochen werden
kann man das zuklappen für das ohr sehr vortreten lassen, mag das p noch so kurz und in up, üp ist dies unmöglich, wenn man nicht appell
;
z.
b.
in
auffällig her-
flüchtig sein; die lippen in
ganz ungewöhnlicher weise von einander entfernt. Aehnhches gilt auch von den öffnenden schlaglauten" (= den explosiven) „z.
reines, antepalatales k
b.
geringen
schallstärke
fähig;
(—
),
dasselbe
ist
den schlaglaut der gleichortige reibelaut
XXI
s.
65)".
Man muss
zugeben,
änderlichkeit nicht eben passt für
vor
ist
der
folgt
fall,
/
nur einer
wenn auf
(Kuhns Zeitschr.
dass eine derartige Ver-
selbständige
sprachlaute.
Dass wir dessen ungeachtet p-, t-, Ä;-laute u. s. w. unterscheiden können, beruht, wie oben bemerkt, darauf, dass z. b. in allen j>-reihen die schluss- oder anfangslaute einander beinahe gleich sind.
Da
diese auffassung der
schwedischen Wörtern
tjuf^
känna
u.
s.
erklärt (vgl. des verf. aufs, in Nord, tidskr.
eben
das
gewöhnliche,
dass
die
übergangs-
verschlusslaute als
w. von einigen als reine spirans f. filol.
n. r.
nasallaute nicht
IV
s.
170).
»)
Es
ist
benutzt werden in
12
Flodström
I.
laute,
nicht
manchem
sprachlaute
selbständiger
als
über-
raschend scheinen dürfte, will ich behufs ihrer besonderen motivirung einige von den kennzeichen selbständiger sprachlaute untersuchen, welche
A. A.
J.
(a.
a.
o.
s.
nämlich
„damit ein sprachlaut selbständig
:
um
32) angeführt hat
Er sagt
die Unselbständigkeit der implosiven laute zu beweisen. sei,
ist erforderlich,
dass er hervorgebracht werde, indem die sprechorgane eine be-
stimmte läge innehaben oder indem
sie
ihre läge auf eine be-
stimmte und für die entstehung des beabsichtigten lautes noth-
wendige art verändern dagegen,
wenn
die
Die sog. implosiven laute entstehen
*).
sprechorgane
und
Stellung aus verändern,
wenn
ihre läge von
Diese worte können mutatis mutandis
sehr wohl auch angewendet werden, explosiven
lauten:
laute
zu
um
Unselbständigkeit
die
Dieser beweis
beweisen.
sog. explosiven
die
einer
diese nur beim aufhören der lautbildung eine ge-
wisse läge einnehmen".
der
irgend
verlangen demnach beim anfang
eine bestimmte Stellung der sprech-
ihrer bildung nicht irgend
organe,
sie
laute entstehen,
wenn
dürfte
werkzeuge ihre läge zu irgend einer Stellung verändern, und erfordern sonach beim schluss ihrer bildung nicht
so
die sprechsie
irgend eine
bestimmte Stellung der sprechorgane, wenn diese nur beim beginn der lautbildung eine gewisse weiter: die
,,Beira
innehaben.
—
Er
sagt
selbständigen sprachlautes können
bilden jedes
sprechorgane die
läge
Stellung
innehaben (oder die bewegung
bewerkstelligen) ^), welche für die entstehung des lautes erforderlich
ist,
entweder längere oder kürzere
dagegen
laute
erfordern
eine
„hastige
zeit.
Die implosiven
Schlussbewegung"
der
Organe, eine bedingung, die eine merkliche Verschiedenheit der Dasselbe kann nun auf die explo-
bildungszeit nicht gestattet". siven laute
anwendung
finden
:
diese verlangen das hastige öffnen
der sprechorgane, sonst entsteht eine affricata
—
etwas,
was
jedermann genugsam bekannt ist. Aus diesen Untersuchungen geht also hervor, dass in dem Worte tappa die laute, welche zuletzt in der ersten und zuerst gleich grosses oder gleich in der zweiten silbe gehört werden geringes recht auf den namen /^-laute haben. Hiergegen könnte ,
fällen
,
wie den
oben erwähnten
Terschluaslaut nicht ')
macht.
Dieser letzte
Anm.
homorgan zusatz
d. verf.
*)
ist
,
wo der
folgende cuneonant
mit
dem
ist.
oflonbar der explosivei. laute
Vgl. die vorangehende note.
wegen ge-
13
Zur lehre von den consonanten. möglicherweise eingewendet werden
immer
explosiven übergangslaute
dass bei der bildung der
,
eine beträchtliche
im voraus im munde gesammelt plosiven nicht der fall ist, und dass sich
menge
luft
was bei den iraauch in akustischer
findet,
dies
hinsieht irgend welche Ungleichheit bewirken muss.
Von meinem
Standpunkt aus, nach welchem die stärke der ausathmung keinen
characteristischen
unterschied
zwischen den sprachlauten
hervorruft, hat dieser einwand natürlich keine bedeutung.
Aber
da diese ansieht, obwohl schon längst aufgestellt, keine allge-
meine Verbreitung gefunden hat, muss ich die bemerkung zur Wenn die ausathmungsstärke gleich beantwortung aufnehmen.
—
man zugeben,
wäre, müsste
den explosivlauten
und
dass zwischen den implosiv-
in iappa kein anderer unterschied statt hätte,
entgegengesetzter Ordnung kämen.
Dass beim ausathmung stark geworden ist oder so, wie es im allgemeinen den tenues zukommt, erkennt Für die explosiven laute würde man dann genöthigt jeder. sein einen grad von intensität anzunehmen, der noch höher wäre als der, welcher den harten (starken) Spiranten zukommt. als
dass
sie in
schluss der implosion in tappa die
Eine
consequenz
solche
nehmen
Und
wollen.
man
dürfte
dass die intensität bei den lauten
auf der menge der ausgeathmeten sehen
,
indessen schwerlich an-
dass in diesem falle
z.
b,
luft beruht,
nicht
kann man daraus
app mit einem der
intensität
nach mindestens doppelt so starken laute sehliessen müsste wie ap; ein jeder aber dürfte erkennen, dass in beiden worten der /?-laut derselbe ist. Und da die menge der ausgeathmeten luft einen
wesentlichen
unterschied in
dem
akustischen
character
und die explosiven wohl auch an die populäre
nicht bewirken kann, so sind die implosiven
Man muss
laute dasselbe.
hierbei
auffassung anknüpfen, welche,
unbeirrt durch die vorweg auf-
gestellten definitionen, sich sagt, dass
am
schluss der ersten
Worte tappa 2.
als
man
denselben laut hört
und am anfang der zweiten
silbe in
dem
*).
Was
ist
unter verschlusslaut zu verstehen?
Wenn nun
die sog. verschlussconsonanten, sowohl explosive
implosive,
wie ich gezeigt, eigentlich
sind, so sieht *)
sieht,
man
nur übergangslaute
gleich ein, dass sie bei der betrachtung
und
In diesem umstände erblicke ich eine starke stütze für meine an-
dass der unterschied
zwischen harten und weichen consonanten
Dicht auf der stärke des exspirationsstroms beruht.
14
I.
Flodström
wissenschaftlichen behandlung von sprachlichen Verhältnissen nicht
mit den selbständigen sprachlauten zusammengestellt werden können, sondern dass sie wie andere übergangslaute betrachtet werden
wenn
müssen,
auch
der
Übergang
bei
ihnen
nicht
zwi-
schen zwei lauten stattfindet, sondern zwischen einem laut und
einem lautlosen moment beim sprechen.
Man
hat bisher diese
momente so gut wie ignorirt und sich nur an die laute gehalten; und obwohl beidenverschlussconsonanten nurübergaugslaute vorkommen, hat man diese als selbständige consonantlaute betrachtet und behandelt, und die natürliche folge hiervon ist gewesen, dass man sich in Widersprüche und unlösbare Schwielautlosen
rigkeiten verwickelt hat.
wenn man chungen
—
ignorirte
—
Wenn man
zum mindesten
die übergangslaute
eben
so,
wie
man
bei bei
das verhältniss umkehrte,
sprachhistorischen Untersu-
den verschlussconsonanten
andere
übergaugslaute
ignorirt,
und sich statt dessen an die lautlosen momente hielte, die ja auch regelmässig bei den verschlussconsonanten vorkommen, Und ist sollten wohl dann die Schwierigkeiten gelöst werden? Es ist zuman berechtigt zu einem derartigen verfahren ?
—
nächst meine aufgäbe, den beweis zu versuchen, dass die ant-
wort auf diese beiden fragen bejahend ausfallen muss. Die spräche kann von zwei selten betrachtet werden, theils vernommen oder gehört, theils als hervorgebracht oder gesprochen. Die erstere eigenschaft ist unzweifelhaft die wichdenn wenn die spräche durch den gehörssinn nicht aufgetigste fasst werden könnte, hätte sie wohl kaum irgend eine bedeutung. Es ist zwar wahr, dass es personen gibt, die durch blosses aufmerken auf die bewegungen der lippen und des mundes zuals
;
weilen sehr wohl verstehen können, was der sprechende meint,
man muss zugeben, dass, wenn der mensch im allgemeinen für das auffassen der gedanken anderer auf den ge-
aber
sichtssinn hingewiesen wäre, irgend eine andere art
sprache weit dienlicher
gewesen wäre.
Als
von Zeichen-
gehörte
besteht
die spräche aus lauten, aber nicht nur aus lauten, sondern
auch
aus lautlosen momenten, die ja auch ihre bedeutung haben, da
können.
nach belieben hinzugefügt oder fortgelassen werden Aber für den Sprachforscher ist die eigenschaft der
spräche,
gesprochen
sie
nicht
zu sein, wie die primäre eigenschaft,
80 auch die hauptsächlichste.
Der gelehrte muss,
um
den ge-
16
Zur lehre von den consonanten.
zu dessen Ursprung
genstand seiner forschungen klarzustellen,
und letztem gründe vordringen, nicht nur sich an die erscheinung halten; denn damit gelangt er nur zu einer beschreibung,
Würde der
nicht zu einer erklärung des objects.
Sprachforscher
seine aufmerksamkeit ausschliesslich auf die spräche als
gehörte
würde er nicht weit kommen denn es dürfte nur sehr wenig Veränderungen in der spräche geben, von denen man
richten
,
so
;
sagen kann, dass
nomen zu art,
sein,
sie
auf deren eigenschaft, ein akustisches phä-
beruhen.
Die allermeisten sind rein mechanischer
beruhend auf der art der
hervorbringung.
Alle
der
in
Sprachwissenschaft vorkommenden definitionen sprachlicher er-
scheinungen müssen daher so gefasst sein, eine beschreibung
dass sie nicht nur
des akustischen characters der erscheinung,
sondern auch der hervorbringungsweise enthalten, und dieser letztere theil darf niemals fehlen, während der erstere sehr wohl höchst unvollständig sein kann i). Und bei der eintheilung der demente der spräche muss die grundlage der eintheilung von der primären seite genommen werden, also von der ge-
sprochenen
spräche, nicht von der
thatsächüch zur ,,
hälfte
gehörten.
erkannt, wie aus der
sprachlaute" in labiale, dentale u.
s.
Dies
ist
auch
eintheilung
der
Dagegen
w. hervorgeht.
sind solche eintheilungen, wie die in „geräuschlaute" und „sonore" und ähnliche, falsch, und sogar die allgemein angenommene, gemeinsame benennung der Sprachelemente „sprachlaute" ist schon an und für sich falsch, wäre sie auch nicht mit dem
—
—
fehler behaftet, ausschliesst.
dass
sie die
lautlosen
momente
in der spräche
Ich glaube sogar, dass es eben dieser
der name, welchen
man
sagen die grundhnien
der Wissenschaft gegeben,
name und die
so
zu
der Sprachwissenschaft in sich begreift,
nämlich der name „lautphysiologie"
^) ist, der das hauptsächhchste hinderniss war für die gewinnung von klarheit in den
fragen, welche eben den gegenständ unserer betrachtung bilden.
')
Dies gilt natürlich nicht,
wenn
ein akustiker die spräche
genstände seiner betrachtung macht; denn
sie
fällt
dann
zum
ge-
in das gebiet
einer wissenschait, die ganz andere gesetze hat als die Sprachwissenschaft. *)
An
stelle dieses
unpassenden namens könnte man vielleicht den namen den Merkel im titel seines buches Physiologie
„laletik" gebrauchen,
der menschlichen sprache(phy8iolo gisch
e
laletik) Leipzig 1866
angewendet hat oder ihn ganz einfach in „Sprachphysiologie" verändern eine benennung, welche ebenfalls in dem angeführten titel enthalten ist.
— 16
I.
Man
nun
sieht
ein,
Flodström
dass die eigenschaft der
demente der
spräche, lautende oder nicht lautende zu sein, nicht bestimmend sein darf für ihre eintheilung,
sondern dass die letzteren sehr
wohl mit den ersteren zusammengestellt werden können, wenn
Das eintheilungsdemente der spräche muss in der art der herAber zuerst müssen wir einen vorbringung gesucht werden. neuen naraen für die demente der spräche haben au stelle der allgemein angenommenen benennung „sprachlaute", welche, wie nämlich die sonstigen umstände dies gestatten.
princip für die
ich oben gezeigt habe, theils auf einem unrichtigen princip beruht, theils
zu eng
ist.
Am
besten wäre ein name,
und gar keine nebenbedeutung
nehme
besseren
hätte,
und
in
der ganz ermaugelung eines
diesem aufsatz die alte, jetzt aber so
ich in
benennung „buchstabe" (litera) wieder auf. Die ungdegenheit, dass dieser name auch den schriftzeichen zukommt, ist von geringer bedeutung, da eine Verwechselung natürlich nur Die definition von äusserst selten in frage kommen kann. verketzerte
„buchstabe" in dieser bedeutung
lautet natürlich:
—
Das, was
—
sei es nun laut oder nicht hervorgebracht wird indem luft aus den lungen herausgetrieben wird und die sprechorganeeine gewisse Stellung in Verbindung mit einem gewissen grad von Spannung innehaben. Diese definition ist in Übereinstimmung mit dem bekannten ver-
von vocalen, liquiden, nasalen und Spiauch adäquat? Umfasst sie auch vorkommenden, lautlosen moverschlussconsonanten die bei den mente? Der letzte theil der definition, dass nämlich die sprechorgane während der buchstabenbildung eine gewisse Stellung in Verbindung mit einem gewissen grad von Spannung innehaben
bältniss bei der bildung
ranten, abgefasst; aber
ist sie
sollen, schlägt vortrefflich ein,
und auch der
erste passt;
denn
dass der ausathmungsprozess wirklich auch bei den verschluss-
consonanten keine Unterbrechung erfährt, obwohl der schlossen
und
ist
menge
—
luft
nicht in
mund
ge-
berührung
luft
zu überzeugen. luft in
verschlossen
davon,
hervorgepresste
kommen kann, davon vermag man sich Man kann ja eine recht beträchtliche den mund hineinpressen, auch nachdem derselbe
mit der äusseren leicht
die
ist,
um auch
und
es bedürfte
einen
wohl nicht eines Zwanzigstels
„langen" consonanten hervorzubringen
natürlich von der länge,
mit der
dieselben
beim sprechen
wirklich vorkommen, nicht der unnatürlichen länge, mit welcher
Zur lehre von den conßonanten.
17
als bei Untersuchungen sowohl die langen consonanten auch die vocale gern ausstatten, um diese ihre eigenschaft zu Und wie sollten die medialen „tönend" werden verdeutlichen.
wir
,
können, wenn nicht die exspiration trotz schliessens des mundes
Aber wenn so der ausathmungsprozess bei der
fortdauerte?
bildung der verschlussconsonauten
und
annähme niss
kann
wirklich fortdauern
dies viel länger, als in Wahrheit erforderlich
ist,
so ist die
nicht berechtigt, dass er durch jenes geringe hinder-
unterbrochen wird
—
soweit es sich nicht
um
eine Silben-
trennung handelt, wovon später mehr.
Es sind sonach bei den verschlussconsonauten die lautmomente, die den lauten der übrigen buchstaben entsprechen, und jene consonanten sind also in Wahrheit literae mutae. Aber da der hörende die eine lautlosigkeit von der anderen nicht durch eigene kennzeichen unterscheiden kann muss dies auf irgend eine andere weise geschehen und diese weise ist das achtgeben auf die implosiven und explosiven übergangslaute, welche unmittelbar vor oder nach einem augenblick von lautlosigkeit viel schärfer als sonst hervortreten, und welche demnach von der grössten bedeutung für die spräche sind, wenn man dieselbe als mittel, sich verstand hch zu machen betrachtet. Aber da sie an deutlichkeit verschieden sind je nach den verschiedenen buchstaben, zwischen denen sie die Übergänge bilden, und die deutlichkeit natürlich um so geringer losen
,
.
wird, je
mehr
die beiden zunächst liegenden buchstaben in der
um
bildungsart einander gleichen, so vermeidet auch die spräche
obwohl
am
liebsten solche Verbindungen wie
deswillen
ampba
u.
dgl.,
ausnahmsweise vorkommen können, wie in den Zusammensetzungen strumpben, landtdag u. s. w. Aber für den Sprachforscher, für welchen die akustische seite der spräche nur eine secundäre bedeutung hat, sind die laute bei den versie
schlussconsonauten von eben so geringer Wichtigkeit, wie andere übergangslaute, und wenn er die letzteren mit recht fast ganz
acht lässt,
ausser
die sog. implosiven
so ist er auch befugt, in gleichem masse und explosiven consonantlaute zu ignoriren. 3.
Sievers
Ueber
definition
hinsieht allgemein herrschende
dass
die silbe.
der silbe,
welche wohl die meinung wieder gibt,
in
lautet so,
„unter silbe eine lautmasse zu verstehen
BeiträKe
z.
kande
d. ig. spracb«!!
VIII
o
dieser
sei,
18
I.
Flodström
welche mit einem selbständigen, einheitlichen, ununterbrochenen exspirationschub hervorgebracht werde" (lautph. s. 111). Diese definition dürfte — mit einer Veränderung - richtig sein. Sie passt, wie man sieht, vollständig bei Worten wie dinrna, dssa, wo der a-laut und ein /»- oder .9-laut mit dem ersten exspirationsstoss hervorgebracht werden, worauf ein neuer stoss unmittelbar ein neuer
m- oder
s-laut
während welcher
die zeit,
oder
s erforderlichen Stellung
auf die erste
Denn das
m
auf die zweite silbe kommt.
Sievers
(s.
120), dass
s.
den kurzen vocal folgende con-
in einer betonten silbe der auf
wohingegen die consonanten,
sonant „lang"
ist,
silbe beginnen,
kurz sind
die erste silbe
einen kurzen vocal
ämma und
In
^).
her-
hier mitten
so dass ungefähr zwei dritt-
allgemeines gesetz
ist ein
demnach
sprechorgane in der für
die
ein drittheil
,
fällt
gehalten werden, oder richtiger
gesagt gegen das ende jener zeit, theile
mit welchem
folgt,
folgenden vocallaut
Die silbentheilung
vorgebracht wird. in
dem
nebst
+
welche eine
dssa enthält sonach
einen langen consonanten,
die zweite einen kurzen consonanten -f einen vocal.
Ich habe behauptet, dass sich zwei s-laute in assa finden.
Dass dies richtig zugegeben, wie
rung sehen
und irgend
ist,
man
Sievers
wird auch zur hälfte von
aus seiner früher
(s.
selbst
3) angeführten äusse-
Und wenn man den .s-laut so definirt andere definition kann kaum gegeben werden
kann. eine
dass es der laut
indem
die s-lage innehaben zugleich mit
spannungsgrades und die
,
die
mundorgane
dem Vorhandensein
des höchsten
welcher entsteht,
ist,
—
-
luft scharf
ausgeathmet wird, so müssen
da ja die exspiration erneuert wird wenn auch die Unterbrechung Dass die zunge am schluss des ersten s-lautes
hier zwei s-laute entstehen,
und demnach zweimal äusserst kurz
ist.
stattfindet,
nicht aus ihrer läge entfernt wird, läge einzunehmen
,
ist
um
sogleich wieder dieselbe
ja leicht erklärlich
und
ist
im übrigen
nur eine anwendung des allgemeinen Sprachgesetzes,
welches
berührung 76) zweier laute die beiden gemeinschaftlichen articulationsbewegungen th unlieb st nur ein mal ausgeführt Sievers
*)
(s.
selbst anführt,
Richtiger gfesagt
Sierers wendet
kommt
V>ei
dass
ihnen par
die ausdrücke „fortis"
darunter, wie oben bemerkt,
„bei der
und
koiiit»
quantitiit in frajjo.
,,lenis"
an,
bejfreift
aber
auch den unterschied von tenuit und media
Zur lehre von den consonanten.
werden." lich
Dagegen wird
nur ein
dem na.men ^ssmann
b. in
z.
wenn auch
ij-laut,
11*
m
der erneuerung der exspiration ein
natür-
da hier
ein langer, gebildet,
bei
folgt.
S i e V e r s äussert weiter (s. 112) „Unter den geräuschlauteu gehen die Spiranten den explosivlauten vor, es bilden also :
psd einfache silben wie aM, asp, wenn wir von der explosion des seh lussconsonanten absehen. Denn da
z. b.
tsd,
mit dem verschlusse der explosiva nothwendigerweise der exspirationsstrom unterbrochen wird
muss
so
,
einem zweiten exspirationsstoss erfolgen
Kommen
silbe gehören.
Silbenbildung ins spiel,
explosion des
zu einer andern bei der
also irgendwie verschlusslaute
so
kann
die
höchstens von der
silbe
dem sonanten zunächst vorangehenden
verschluss des ihr
Noch weniger
die explosion mit
d. h.
bis
zum
zunächst folgenden verschlusslautes dauern.
sind Verbindungen zweier verschlusslaute im silben-
möglich, ebensowenig
anlaut oder -auslaut
wie
Verbindungen
von Spirans und verschlusslaut im silbenanlaut oder die umge-
Wenn
kehrte reihenfolge im silbenauslaut. Tita,
dpt, dkt, spd, std,
dps, dts, ja selbst
fache silben betrachten,
so ignoriren wir
der hier von den anlautenden
wir trotzdem ptd, als ein-
dtst
einfach
die existenz
oder auslautenden consonantver-
bindungen gebildeten kleinen nebensilben,
wegen der geringen denen
schallfülle der hier auftretenden tonlosen geräuschlaute,
gegenüber die hauptsilbe mit ihrem klangvollen sonanten durchaus dominirt." Hierbei ist verschiedenes zu bemerken. Gewiss ist es wahr, dass die explosion in asf, asp ein zweiter exspirationsstoss begleitet,
aber dies
gilt
nur für gewisse
fälle.
Die
nähere Untersuchung hiervon wollen wir uns bis auf weiteres vorbehalten.
und
äjJs
dies
in
Jeder,
—
eine
Wenn man silbe
ferner
ausmachen
directem gegensatz
,
so
zu der
annimmt, dass s/>a muss man zugeben dass
nicht
,
allgemeinen ansieht steht.
der sich nicht auf „lautphysiologische" Spitzfindigkeiten
versteht, gibt als seine feste
nur eine
silbe enthalten,
Überzeugung an, dass jene worte zeigt practisch, durch ihre an-
und
wendung im
verse, dass sie einsilbig sind kann die definition damit nicht in einklang gebracht werden, so mag sie als unrichtig verworfen werden. Inzwischen mag sie noch so lange taugen.
Denn gewiss wird der
;
lauf des
luftstromes abgebrochen,
aber
kann dadurch nicht gehindert werden, dass der ausströmenden luft der weg einen augenblick versperrt die exspirationsthätigkeit
20
I.
wird
und
,
es
ist
Flodström
diese ununterbrochene thätigkeit , welche be-
dass spa und aps vollständig einsilbig sind^).
wirkt,
Gewiss
findet die ausathmung beim sprechen nicht wie bei dem gewöhnlichen athmen ruhig und ununterbrochen statt, sondern stossoder ruckweise, und jeder derartige stoss bildet eine silbe. Aber
bemerken, dass dies nicht so zugeht, dass ein gewisses
es ist zu
quantum luft so zu sagen beim beginn der silbe herausgetrieben wird und nachher für sich selbst sorgen muss, sondern der athmungsapparat ist die ganze zeit in voller thütigkeit, indem er stärke
die
hinausgetriebenen
des
nach
luftstroms
bedürfniss
regulirt.
Aber die.unhaltbarkeit der definition erhellt deutlich, wenn man ein wort wie tappa zur Untersuchung wählt. Aus sprachgeschichtlichen gründen muss zugegeben werden, dass die erste silbe in diesem worte lang ist. Aber so lange der begriff „silbe" definirt wird ,,die lautmasse, welche u. s. w." kann niemals die Der vocal ist kurz, und erste silbe in dem worte lang werden. :
die reihe von implosivlauten, die darnach folgen,
und kann unmöglich die silbe lang machen. Man kann niemals in dieser frage wie
—
—
dern
zur klarheit gelangen, so lange
mente, welche
in der
man
spräche vorkommen,
ist
in
noch kürzer
mancher anmo-
die lautlosen
ausser acht
lässt.
Da an und für sich nur eine negation, ein nichts ist, so kann man fragen, wozu sie dienen soll. Nun, zu demselben zweck wie die pausen in der musik: zur abmessung des taktes oder ausfüUung des bestimmten zeitmasses. Dass sich dies wirklich so verhält, kann man daraus sehen, dass es lalle eine lautlosigkeit
wo
gibt,
die lautlosen
keine weise von findet gerade in
raomente der verschlussconsonanton auf
dem hörenden bemerkt werden können, und dies solchen fällen statt, wo das zeitmass von jenen
durchaus nicht markirt zu werden braucht. fälle,
wo
scheint,
und
ein z.
B.
allein auf
sonanten,
verschlussconsonant 2)a.
meine solche
Ich
im anfang einer
dem sonanten und dem ihm etwa
folgenden con-
wohingegen die dem sonanten vorangehenden buch-
staben auf die quantität nicht den geringsten einfiuss ')
Letzteres jedoch nicht immer,
unter sonant zu verstelion
Sievers
b.
er-
silbe
Die silbenquantität beruht nämlich einzig
20.
ist,
dafüi'
wovon später mehr.
•)
haben'). "Was unter
verweise ich auf Thausiiifa^
s.
97.
Ich will indessen bemerken, dass es mir einiger mästen
unrichtig scheint von
dem
sonanten einer silbe zu sprechen, als ob es
in
21
Zur lehre von den consonanten.
Wenn nun nur
der zweck der lautlosigkeit, wie oben behauptet wurde,
die quantität anzugeben, so ist
ist,
einer silbe von
ständig unnöthig und
bar
sie,
am
da man
sprechen kann,
quantität nicht
anfang
offenbar voll-
kann desshalb ohne schaden unvernehm-
sein.
Die bedeutung der lautlosen momente in der spräche kann
demnach durchaus keine andere femer
als
sein,
die silbentheilung nichts anderes
der spräche, so sieht
man
ein,
die,
einen
gewissen
den takt abzumessen; und da
Zeitraum auszufüllen, gleichsam
ist,
als die takttheiluug
dass diese pausen bei der defini-
tion der silbe keineswegs willkürlich ausser acht gelassen
Wir kommen sonach
dürfen.
werden
hier zu demselben resultat, welches
durch die betrachtung der verschlussconsonanten gewonnen wurde, nämlich zu der gewissheit, dass
man
an die laute der spräche halten
sich nicht ausschliesslich
darf,
wenn man
die befriedi-
gende erklärung der sprachlichen ei^scheinungen erlangen
Es
ist
daher nicht zweckmässig anzufangen:
masse,
welche
u.
s.
w.,
sondern
folgendermassen abgefasst
silbe
definition
die
werden können:
will-
ist die laut-
dürfte
etwa
eine silbe ist
—
gesammtheit der Sprachelemente sei es lauoder nicht lautender — welche durch einen ununterbrochenen exspirationsprocess hervorgebracht werden. Jetzt endlich können wir einsehen, wie die
die
tender
,
erste silbe in tappa lang sein kann,
denn der exspirationsprocess
wird nicht dadurch abgebrochen, dass die
lippen
geschlossen
werden; wir haben ja schon gesehen, dass er auch während des derselben
immer nur einen gäbe
beispielsweise scheint mir in
;
binda n eben so sehr sonantisch zu
sein,
wie
i
dem worte
(oder fast eben so sehr-
denn die „sonantischheit" nimmt ab, auch wo ein einziger vocal, wie in hada sonant ist) und man sollte lieber von dem oder den sonantischen buchstaben einer silbe sprechen. Für „sonantisch" müsste indessen irgend ein anderer ausdruck gewählt werden, da jenes nicht wohl auf die verschlussconsonanten angewendet werden kann; vorschlaasweise empfehle ich emphatisch''. Ich kann aber gegenwärtig meine ansieht nicht näher aasfähren und will nur als aasdruck derselben im vorübergehen folgende Sätze ohne jeden beweis mittheilen in jeder silbe sind alle auf den ,
.,
:
ersten emphatischen buchstaben folgenden gleichfalls emphatisch, und die sil benquant ität wird bestimmt durch die zusammengenommene länge der emphatischen buchstaben. Man wird mich vielleicht nach dem durchlesen der folgenden abtheilungen besser verstehen.
22
I.
moments
lautlosen
Flodström
fortdauert, dieser (oder wenigstens ein grosser
von ihm) rauss sonach zu der ersten den, und dadurch wird diese lang^).
silbe
theil
Bevor ich die
silbent'rage verlasse, will ich einige
gen über eigenthümlichkeiten der
Da
machen.
die art
und
war, dass die exspiration nur
eine einheit sein
ist
spräche
ununterbrochen
eine und
phänomen
Worin
soll.
angedeutet: die silbe
bemerkun-
gehörten
dass das wesenthche bei der
akustisches
sie als
silbe in der
die bedingunj^ für ihre hervorbringung
sein müsste, so ist es klar,
wenn man
gerechnet wer-
betrachtet,
diese einheit liegt,
silbe,
dass
ist,
sie
habe ich schon
der takt der spräche.
Doch
die
ist
taktmessung in der spräche nicht eben so genau und gleichmassig, wie in der musik^ sondern in der spräche werden von alters her
hauptsächlich nur
zwei
schiedene zeitniasse unterschieden,
und
(oder
höchstens drei)
ver-
langes (ein halblanges)
ein
Jede silbe unterscheidet sich von der andern
ein kurzes.
durch ein augenblickliches aufhalten, welches dem geringen aufhalten in der exspirationswirksamkeit entspricht, und das ver-
mögen,
dieses aufhalten
wahrzunehmen,
ist
Wo
sehr fein.
pausen bei den verschlussconsonanten eintreten, werden der vorangehenden
sie
die
zu
silbe gerechnet, so weit sie wirklich dorthin
man dadurch wahrnehmen,
gehören, und dies kann plosivlaute auftreten.
Die explosivlaute,
dem
werden, ausser in
welche
dass die imstets
dass auf eine tenuis die
falle,
gehört ihr ent-
kommen immer auf die wenn der consonant zusammen mit der vori-
sprechende media folgt oder umgekehrt, spätere silbe, auch
gen ausgesprochen werden sollte. Ein theilen der pause konnnt natürlich nicht in frage, weshalb es mitunter für den hörer unmöglich werden kann zu entscheiden,
upp pä
sagt,
so
fern nicht
sondere kunstgrifFe dies ist es
')
ist klar
—
b.
ob man upp ä oder
zu machen sucht. Uebrigens wenn man nicht so genau sagen
deutlich
vollständig gleichgültig,
Es
z.
der sprechende durch gewisse be-
was auch aus der definitiou hervorgeht
—
dass,
ob -
gleich ich bei aualyse des silbeiibegrifi's eine vou den eigeiithüniliuhkeiteii
der ;fehürteu
silbe,
nämlich die länge, zum ausgangspunkt
genommen
habe, diese doch lediglich als eine st-cundäre oigcnschaft betrachlet wer-
man zur erklärung der sjirHchlichen erscbeinungen, welche die silbenlänge zu begleiten pflegen, sich nicht mit ihr allein bc;;nügen kann, sondern die physiologischcMi nrsachen untersuchen musa welche täc iio
den darf; so dass
23
Zur lehre von den consonanten.
kann, wo die eine silbe schliesst und die andere beginnt, falls man nur die besondere quantität und betonung jeder silbe unterscheiden kann.
Ueber zwei verschiedene arten von silben werde ich weiterhin sprechen. 4.
üeber die consonantengemination.
Halten wir an der oben gegebenen definition der silbe fest
zusammen, von derselben so finden wir jetzt leicht, dass zwei consonanten art, die unmittelbar auf einander folgen, unmöglich in derselben
und
stellen wir sie mit der definition des ,,buchstaben"
silbe
vorkommen können, dass
es aber möglich
und gewöhnlich von denen
dass zwei gleiche consonanten zusammentreffen,
ist,
der eine eine silbe schliesst und der andere eine beginnt, wobei in gemässheit des
oben
(s.
8) angeführten gesetzes in
lung der mundtheile beim Übergang von zu
dem andern
halten
ist es,
und
der Stel-
einen consonanten
keine Veränderung vor sich geht.
welches mit
bezeichnet wird.
dem
Dieses ver-
dem ausdruck „consonantengemination"
Dass eine solche wirklich bei liquiden, nasalen
Spiranten stattfand,
haben wir früher gesehen.
Die Schwie-
rigkeiten, welche die verschlussconsonanten darboten, so lange
man
sie einseitig als laute
dem man dem ausdruck
betrachten wollte, sind beseitigt, in-
,,consonant" die bedeutung beilegt, in
welcher er in diesem aufsatz
angewendet
ist,
wenn man
sich
sonach nicht so sehr an den akustischen effect, als an die hervorbringungsweise hält, hinsichtlich welcher diese consonanten vollständig denselben gesetzen folgen, wie die andern.
Bei den meisten autoren, geschrieben haben,
findet
welche über diesen gegenständ
man andeutungen
der richtigen auf-
Aus Sievers in der einleitung angeführter äusserung sieht man, dass er auf dem wege dazu ist, die gemination wenigstens bei „dauerlauten" zuerkennen. Th au sing erkennt sowohl „dehnung" wie „Verdoppelung", aber in folge unvoll-
fassung.
ständiger Untersuchungen gelangt „eigentlich dasselbe sind".
er
zu
Im übrigen
dem
resultat, dass sie
zeichnet sich sein capitel
über die quantität durch verschiedene ungenauigkeiten aus, welche ihn verhindert haben, zu der richtigen auffassung zu gelangen. Vielleicht
am
nächsten war der lösung der frage
es gelungen ist, sich
die buchstabenzeichen
von der Vorstellung
frei
Brücke, dem
zu machen, dass
laute bezeichnen, indessen nimmt
er
da
24
I.
Flodetröm
für an, dass sie eigentlich eine gewisse Stellung der sprechwerk-
den um-
zeuge bezeichnen, und betont überdies nicht genug stand
,
dass eine Scheidung
zwischen silben stets stattfindet.
—
Mit einem werte, überall erscheint die Wahrheit nahe dem hervordringen,
nahe, und beim durchlesen von gegenständ empfängt man den eindruck,
aber auch nur
Schriften über
diesen
dass es meistens die Unmöglichkeit,
consonant und sprachlaut dernd im wege 5.
die begriffe
zu vereinigen,
verschluss-
ist,
welche hin-
steht.
Einige beispiele für das vorkommen von einzelund doppelconsonant. Die Untersuchungen, welche nunmehr vorgenommen werden
sollen,
sind der natur der sache nach in
art, dass ich nicht zu hoffen
dem masse
subjectiver
wage, dass die ansichten, welche
meine eigenen geworden sind,
stets von allen anderen werden da diese ansichten ohne irgend welchen beweis hingestellt werden müssen. Die Untersuchungen werden sich auf die schwedische spräche beschränken als die einzige mir durch eigene beobachtungen bekannte, aber sie können vielleicht in
getheilt werden,
mehreren fällen auf andere sprachen angewendet werden. Und was die zahlreichen, neuen hypothesen betrifft, die im folgenden aufgestellt werden, so
brauche ich kaum zu bemerken, dass die-
selben auch für mich selbst recht
—
oft
zweifelhafter
natur sind
nur zu genauerer prüfung vorgelegte erklärungsversuche.
Die Schrift, welche hier angewendet werden leicht
findet,
nicht eine phonetische
soll, ist,
schrift;
ich
wie
möchte
—
man sie
„buchstabenschrift" nennen, da jedes zeichen in derselben einen
„buchstaben" in der neuen bedeutung, welche diesem werte oben beigelegt worden, entspricht.
Von dem
verhältniss dieser beiden
Schriftsysteme zu einander soll im nächsten abschnitt die rede sein.
Doppelconsonanten haben wir in werten wie faL-la^^) faT-ia, häT-tre, öP-pna,vaT-tna,
kaM-ma, kaM-mA-ka-re, vls-säw-mi-re,
obwohl der mund zwischen den beiden silben nicht Einzeln ist dagegen der consonant in haM-pa, biN-da, oF-ta, kaS-ta (auch kaS-sta), aK-ta, hE-dra, rO-dna u. s. w. Aber wie verhält es sich z. B. in dem werte all? Wenn u. 8.
w.,
geöffnet wird.
dieses
')
wort einsilbig
ist,
kann
sich hier der regel nach
Dio grossen typen bezeichnen, dass der buchstabe ,,lang"
nur ein ist.
25
Zur lehre von den consonanten.
consonant finden. So verhält es sich auch, wenn derartigen Worten andere nachfolgen, so dass wir schreiben müssen: aLf'A-ra fall farai, aL-O-ro (all oro), uP-A (upp ä,) u. s. w. Aber
wenn
sie
isolirt
werden, wird
z.
oder
am
Schlüsse eines
ausgesprochen
satzes
hervorgebracht, wel-
b. in all zuletzt ein laut
cher unzweifelhaft als ein L-laut betrachtet werden muss. ist dies
nämlich, wie
derselbe laut, wie in
Es
man
bei genauer
äl.
Aber da das wort nicht zwei l nach kann, müssen wir es aL-l
beobachtung
findet,
ganz
einander in derselben silbe haben bezeichnen.
wie in
Zwischen diesen beiden
dem worte aL-la:
Von diesem
zw^eiten
/
das erste
derselbe unterschied,
ist
das zweit« kurz.
lang,
man doch
aber kann
nicht sagen, dass
da die exspiration dabei nicht
es eine volle silbe bilde,
verhältniss scheint mir folgendes zu sein.
können
exspirationsorgane
werden.
in
in der-
zusammenhängenden
selben weise stattfindet, wie bei der
Das
/
ist
und passive
aktive
Die letzteren sind die thorax-wände
andere elastische organe, welche durch
rede.
Die menschlichen
,
die
eingetheilt
lunge und
die mittelst der inspi-
rationsmuskeln eingeathmete luft ausgedehnt werden, nach
dem
aufhören der einathmung aber durch ihre eigene etasticität sich
zusammenziehen und so die
luft
austreiben.
spirationsorgane sind die rauskeln, in
Die activen ex-
welche bei der exspiration
Wirksamkeit sind und dazu dienen, dieselbe, während man mannigfache art zu regeln. Wenn man aber zu
spricht, auf
sprechen beginnt, athmet
man
rade für die worte braucht, die
ganz natürlich
ist,
da
stets
man
mehr
luft ein, als
es äusserst schwierig wäre,
erforderliche luftquantum genau zu berechnen. eigentliche sprechthätigkeit zu ende
man
ge-
zu sagen beabsichtigt, was
ist
im voraus das
Wenn nun
und sonach
die
die aktiven
exspirationsorgane mit ihrer
thätigkeit aufgehört haben, wird durch die spontane zusammenziehung der passiven organe die luft herausgepresst welche übrig blieb, und zwar geschieht dies schnell in einem einzigen stoss^). Mittelst dieses stosses nun wird der letzte consonant in aL-l, uP-p, aT-t u. s. w. ge,
bildet.
Aber nicht nur
in
diesen
worten,
sondern in
jedem
auf einen consonanten endenden wort, welches zuletzt in einem satze steht, bildet der endconsonant ') Natürlich wird nicht die ganze übrig bleibende luft aus den lungen ansgeathmet. Diese enthalten stets eine beträchtliche mengp luft. die wir beim besten willen nicht hinauspressen können.
26
I.
Flodström
eine solche anhangssilbe (soweit er nämlich nicht emphatisch [sonantisch] ist und daher eine ächte silbe bildet, wie z. b, Es wird von mehreren autoren, sowohl schwen in vaT-tn). dischen als ausländischen, anerkannt,
solchen worten
dass in
wie al (mit langem vocal und einfachem consonant) nach
dem
langen vocal ein kurzes aufhalten stattfindet ebenso wie in ala. Dies ist gerade der gewöhnliche Silbenaufenthalt, und das wort muss demnach A-l bezeichnet werden, da l nicht mittelst desDer eigentliche unterselben luftstosses wie a gebildet wird. schied zwischen Kudelkas „geschnittenem ton" und „nicht (a. a. o. s. 28. 29), Sievers „energisch" und „schwach geschnittenem acent" (Lautph. s. 115, 116) ist
geschnittenem ton" somit der, dass bei
während
dem
bei
letzteren der vocal eine silbe schliesst,
wie der vorangehende vocal.
bildet wird,
haben
dem
ersteren der consonant in derselben silbe ge-
schreiben froM-m,
wir zu
In
derselben weise
vÄ-n, kciN-t,
naT-t, fA-k,
sfaM-p, goL-v, tA-ke-t, biS-ko-p, gaM-ma-l^).
ist
zu
bemerken, wie ich bereits hervorgehoben, dass dies nur der
fall
wenn
ist,
die worte isolirt oder
am
Indessen
Schlüsse des satzes stehen.
In zusammenhängender rede dagegen wird der consonant zu der
vorigen silbe gezogen, und in worten wie aL-l
consonant
fort,
vÄr-böB-ja-v, u.
s.
Wenn
w.
so
(al
dass
z.
wiN-räN-n fmiu vän) aLgumma)
das folgende wort mit einem vocal beginnt,
zum mindesten
haN-tiÄ-r (han
Was
jjetheilt,
ob
Leff'Ier
s.
är),
heisst
u.
s.
w^).
gewöhnlicher Soll vor
dem
so sind die andichten sehr
sieb hier ein einfacher oder ein duppelconsoiiant findet.
93. Ü4 findet
man
dieser frage.
beruht darauf, dass die ist
eine gewisse
Bei
eine darlegung der äusserung schwedischer *)
begrifi'e
Dass eine solche ausspräche inö(;rlich ist, wort und silbe ganz verschiedenen Seiten
der spräche zugeböreii, jener der psychisclien
Wort
vielleicht
es
stO-rY-ta (stör yta)
die drei letzten beispiele betrifft,
schril'tsteller in
Ein
ist
bei sorgfältigerem Vor-
haN-ciB-bE-fa-r (han arbetar), ll-ten-Ä-ra (litenära);
b.
aber in der „altagssprache"
*)
sagt
der letzte
vär början) (/aM-mal-yuM-ma (gamroal
das verhältniss dasselbe, trag,
man
fällt
seite, dieser ihrer naturseite.
nämlich eine Vereinigung von sprachelemfnton, mit welchen
bodeutung
verbunden
ist,
und
hat,
nichts mit der silbe
zu thun, die gewiss auch eine Vereinigung von spracbelementon
ist,
die
indessen nur in mechanischer und akustischer hinsieht zusammengehören.
Daher können buchstabcii sowohl demselben wort antrehören. aber verals derselben silbe, alx'r vorschiedenm Wörtern. Sicher-
schiedenen Silben, lich ist es
das üigensinnige festhalten an der cinlheüung der Wörter ui silben,
27
Zur lehre von den consonanten. vocal der Spiritus lenis angewendet werden, so
kommt
natürlich
der consonant eben so wie beim spiritus asper zu der vorherIn worten, die auf einen emphatischen (sogehenden silbe.
—
nantischen) buchstaben ausgehen, wie ä. tA-la, hoT-tn (hotten),
kann der schlusslaut nicht mit diesem
letzten luftstoss hervor-
gebracht werden, welcher letztere hier, ohne irgend einen laut Dies zeigt uns die Verschiedenheit der eigentzu bilden, erfolgt. lichen
und der anfangssilbe
zu jener müssen
:
stets
ein
oder
mehrere emphatische buchstaben mit eigenem bestimmtem sowohl exspiratorischem als musikalischem accent gehören, eine ,
durch die mehr unfreiwillig ausgestossene, nicht erfüllt werden kann. Denn der wechselnde
welche
bedingung,
überflüssige luft
aus druck
der spräche beruht auf modificationen in der
in
und
thätigkeit der exspirationsmuskeln,
diese sind, wie ich oben
gezeigt, bei der bildung der anfangssilbe unthätig.
Obwohl demnach gewisse worte verschieden ausgesprochen werden je nachdem sie allein stehen oder andere ihnen folgen, scheint es doch regel zu sein, dass sie immer dieselbe form behalten, welche sie als isolirte haben, wenn auch
Anm.
1.
eine streng folgerichtige sprachentwickelung verschiedene
In
spiele. /,
formen
Man
sehe einige bei-
den meisten schwedischen dialecten
geht einfaches
in den verschiedenen Stellungen verlangte.
es lang oder kurz, in einen eigenthümlich celebralen Z-laut
sei
über, das gewöhnlich sog. „fette"
l
{V)
mit ausnähme gewisser
zu werden
brauchen. So foU-k, haL'-ka, mA~l', mA-Va, aber kaL-la, kaL-l, wo zusammentretfen. Man könnte nun erwarten, dass, wie
Stellungen, die hier nicht angegeben heisst es
zwei
l
der plural kaifvar ausgesprochen wird kaU-va-r, so in kall var vinden das erste
hier das letzte
satze
verschwunden
ist;
so verhält es sich aber nicht,
form ist die bestimmende, so dass das wort, welche Stellung es auch komme, stets alveolares l hat.
sondern die in
l
dem
wort kaL' ausgesprochen werde, da
isolirte
—
Wir kennen
ferner die in mehreren sprachen
gung, die das wort schliessende media sich
herrschende nei-
in eine tenuis ver-
wandeln zu lassen. (Schwedische beispiele hierfür sind die namen Hedwig, Liidiciy, Jakop nebst dem wort sallad, die gewöhnlich ausgesprochen werden
heD-vi-k^ luD-vi-k, jÄ-ko-p,
welches die Unklarheit bei der darlegung der natur der silbe verursacht hat.
Diese auflösunp der wörter
V)eruht auf einer verwechselunp
in
von
eine bestimmte anzahl
silbe
und silbenaccent.
von
silheti
28
Flodström
I.
Auch
saL-la-t).
mit
mir nur aus den isohrten formen letzte consonant wird ausgesprochen, und es ist unmög-
dies scheint
erklärt werden
Denn der
zu können.
der „überflusslut't"
hilfe
lich dabei die stärke des luftstroms zu regeln,
passiven
exspirationsorgane
thätig
sind.
da
Aber
jetzt
die
nur die
verstärkte
intensität des luftstroms ruft leicht einen kräftigeren widerstand
—
hervor
und
Denn wenn
so
die
ist
ich auch
media
angenommen
die
in
tenuis übergegangen.
habe, dass der grad der Spann-
ung der mundtheile den wesentlichen unterschied zwischen den harten und den weichen consonanten ausmacht, habe ich damit nicht in abrede gestellt, dass gewöhnlich ein unterschied in der
exspirationsstärke damit verbunden
der primäre
ist,
ist
und dass
dieser mitunter
welcher den characteristischen unterschied zur
folge hat.
Anm.
2.
Dass die worte tA-k, lA-n u. s. w. nicht einsilbig lAn- ausgesprochen werden) scheint zusam-
sind (d. h. lAk-,
menzuhängen mit
einer allgemeinen regel
—
Sprachelement
langes
sei
es
möglich an den schluss einer
kann man
wo
fällen,
silbe
silbe
oft genöthigt sein, einen
buchstaben in einer
silbe folgen
z.
b.
der spräche: ein
consonant
gelangen zu lassen.
—
wo Doch
consonanten auf den langen
zu lassen, nämlich in solchen
der consonant unter keiner
beginnen kann,
in
vokal oder
bedingung die folgende skäLm-sk. In Zusam-
in tAk-stO-l,
mensetzungen, ableitungen und flexionsformen
von Worten mit langem vocal und consonant entgeht man dem mitunter, indem man den vocal kurz und den consonanten lang werden lässt. Solche worte sind z. b. die genitive UF-s, liaF-s, guD-s^ (von
lif,
haf,
gud
adj. liÖ-g,
(alle
mit langem vocal); der Superlativ von dem
der zwar früher hOg-st hiess, wie er noch geschrieben
wird, jetzt aber köK-st ausgesprochen wird,
eben so wie das
höK-t (aber der comparativ hOgre) ; hliD-ka, iD-ka, viD-ga, riK-ta, von blid^ id, vid, rik (alle mit langem i). Hierher gehören auch die imperfectformen föD-de, neutr. högt ausgesprochen wird
möT-te für fÖd-de, mOt-te, eine ausspräche, die gewiss möglich Högtid wird ausgesprochen höK-
und wohl einmal üblich war. tj-d.
Andere beispiele sind sjiikdom, kälgärd, gudfar, svärfar, Jämman, riksdag, der name Viksfröm u. s. w. Besonders
ledsam,
aufklärend
ist in
diesem
Bei söiidag und fredag
fall die
ist
ausspräche der namen der tage.
nichts zu bemerken, nlier alle übrigen
haben Veränderungen erfahren.
Mändag
mit urspr.
langem &
29
Zur lehre von den consonanten.
mäN-da ausgesprochen;
wird
onsdag
ist
auch der
sprüngl. lange o
tisdag
zu tl-sta geworden; in
ist
zu -sia geworden, aber das ur-
letzte theil
überdies des folgenden consonanten halber
ist
verkürzt worden, so dass das wort jetzt oX-sfa ausgesprochen
wird
;
in torsdag sind r
geschmolzen
und
s
zu einem cerebralen s zusammen-
welches zusammen mit
,
dem
assimilation ebenfalls cerebral geworden
zweite silbe
beginnt
,
in
ist,
wesswegen eine
wo r und d zu einem
cerebralen d geworden
beginnenden
zweite silbe
Dieser Vorgang, welcher
durch
vocalverkündigung hier
nicht nöthig war, so wenig wie in lördag, die
welches
/,
verwandelten d die
kaum auf andere
sind.
—
weise erklärt werden
kann, möge als eine wichtige stütze für die richtigkeit meiner auffassung von beachtet
der ausspräche solcher worte wie lE-d
werden.
Denn wenn
(wie ursprünglich in led-sam),
sammengesetzten wort und
die
u. s.
w.
ausspräche hier lEd wäre
müsste auch in dem nicht zu-
derartigen
Worten im allgemeinen
sich eine neigung zur vocalverkürzung
mit begleitender conso-
nantverlängerung zeigen, was indessen nicht der 6.
fall ist^).
Die bezeichnung der spräche.
Ich habe bereits hervorgehoben, steht zwischen der phonetischen,
dass ein unterschied be-
der lautschrift, und der hier
angewendeten,
die ich buchstabenschrift genannt habe. Der grund, wesswegen die buchstaben-, nicht die lautschrift angewendet wurde, ist, dass erstere viel einfacher ist als letztere
—
eine behauptung, die
man durch
eine nähere Untersuchung der
phonetischen schrift bestätigt sehen wird.
Von
einer
vollkommenen
lautschrift
ist
man
berechtigt zu
verlangen, dass sie nicht bloss die laute selbst angebe, sondern
auch die pausen, welche zwischen ihnen vorkommen.
Diese letz-
teren sind zwiefacher art: theils Unterbrechungen zwischen den Silben, theils die bei
lautlosen momente. *)
den verschlussconsonanten vorkommenden
Während der
letzteren
ist
die exspiration
Als gpgenbeweis kann niclit angeführt werden, dass oft vor zwei
consonanten vocalverlängerung
eintritt. Dies scheint nämlich 8t«ts auf Vorhandensein sog. zusammengesetzten accents zu beruhen. Im vorbeigehen gesagt H;ide ich keinen grund dafür, diese „zusammengesetzten"
dem
accente nicht in ihre einfachen bestandtheile aufzulösen. scheint es mir in
dem
Zum
mindesten
derartiger accentuirung. den ich ins äuge zu fassen gelegeuh^it habe, als ob hier zwei exspirationsprozesse und sonach falle
kurz gt-sagt zwei silben vorläg^'u.
30 in
Flodströin
I.
während der
thätigkeit,
nicht: aber da dies müssen
letzteren
das ohr keinen unterschied zur folge haben kann, mittelst derselben zeichen wiedergegeben werden.
gleiche zeitmass
muss
füi'
sie
Nur das un-
in irgend einer weise markirt
werden und
pausen könnten desswegen mit einem längeren strich bezeichnet werden, die kurzen verschlussconsonanten sammt ( ) den silbenpausen mit einem kürzeren ( - ). Auch das ungleiche zeitmass der laute muss natürlich angegeben werden, und dies
die langen
—
geschieht
am
passendsten mittelst eines Striches unter den langen
(oder durch fetten druck,
grössere typen
Was
die kurzen unbezeichnet bleiben.
ungen
die zwischen
betrifft,
und
solle,
wort
nicht befugt zu verlangen;
wäre ungefähr
einer spräche die
denn der
hat ja nur auf die bedeutung der spräche bezug,
eine bezeichnung der worttrennung
langen
Was
man
ist
können wir uns hier
so
Dass die lautschrift die worttrennung
nicht auf sie einlassen.
begriff
wohingegen
den sätzen vorkommen und durch
besondere zeichen angegeben werden, bezeichnen
dgl.),
u.
die längeren Unterbrech-
lauto
dasselbe
w^ie
zwisclienzeilige
eine
angebt,
wie unmöglich wäre,
so hat
in
bei
der schrift zu verjeder
aufzeichnung
Übersetzung zu fordern.
man, da
es
offenbar
mit verschiedenen einzelnen
die verschiedenen laute wiederzugeben,
so
— gut
zeichen all
die in der spräche vor-
kommen, den ausweg gefunden, mit demselben zeichen
alle laute
nach klangfarbe und intensität gleich sind, indem man zugleich durch nebenzeichen über oder unter der zeile die bei ihnen vorkommenden unterschiede in der tonhöhe Eben so vnrd durch neben zeichen die geringe u. s. w. bezeichnet. Veränderung in der klangfarbe angegeben, welche eine folge davon ist, dass die luft zum theil durch die nase ausströmt. Alle diese nebenumstände, ingleichen die bezeichnung des accents u. 8. f. bleiben an dieser stelle ganz ausser acht. So wenig bei der buchstabenschrift die Übergänge bezeichnet werden, so wenig können auch die verschiedenen übergangswiederzugeben,
die
laute in der lautschrift auf eine besondere bezeichnung anspruch
machen, da eine solche nahezu unmöglich wäre. Die lautschrift müsste demnach ganz und gar mit der buchstabenschrift zusammenfallen, fänden sich nicht noch die beschwerlichen verschlussconsonanten denn hier müssen die übergangslaute normirt werden, wenn die schrift versütnden werden soll. Die laut;
reihen sind verschieden je
nach der Verschiedenheit der buch-
I
.
.
.
31
Zur lehre von den consonanten.
zmschen welchen
Stäben,
am
passendsten bezeichnet werden
[jo...w] u.
einfachen
Die
w.
s.
können daher
sie stehen, sie
z. b. [a. ../?], [s
zeichen p,
t
. .
u.
.p], [p.-- a],
s.
worte angewendet werden, wo
dann am schluss der stabe mehr folgt.
Anm. Die übergangslaute kommen
stets
staben vor, die derselben silbe angehören.
vielleicht
w. könnten
kein buch-
zwischen buch-
Zwischen zwei silben
indem die erforderlichen Veränderungen während des aufenthalts in der ausathmung, der zwischen den silben eintritt, bewerkstelligt wird. Von dieser
dagegen fallen
sie fort,
in der articulation
bei den verschlussconsonanten eine ausdenn wo diese am schluss einer silbe stehen, entweicht die eingesperrte luft erst mit der folgenden silbe, wobei die übergangslaute wieder auftreten und zu der anderen silbe Wenn die sprachwerkzeuge wäh^ gerechnet werden müssen. rend der silbenpause die nöthigen bewegungen nicht eintreten
regel
indessen
findet
nähme
statt;
—
sondern in ihrer früheren Stellung verharren,
lassen,
„einschieben" eines neuen
so gewöhnliche
bis dass
hat dies zur folge das
die exspiration der neuen silbe beginnt,
consonanten,
wie
t
m und ^, h zwischen m und r u. s. w. Stossen zwei vocale in verschiedenen silben zusammen und sind die übergangsbewegungen nicht bewerkstelligt, wenn die neue silbe bezwischen
und
oder w und
l
oder
l
ginnen
soll,
p
zwischen l
so erscheint hier der consonant, dessen bildung der
des vorangehenden
nach den vocalen
Nach
s,
d zwischen w oder
r,
vocals
i,
e
am
So wird
meisten gleicht.
und ä eingeschoben
u. s.
oft
;'
w.
diesen principien erhalten wir beispielsweise folgende
Ä
s[.s ...p]- [p. [p.. .ä] ( = pä) ^J ^°(=spä), .a]a{=sp2L), 'ailf-[jt>. a]a(=hampa), va[a...t'] Ä-\j) [<...w]wa(=vattna), ri^-p(=rep), 'a[a. .^] ^(=hatt), [t...a]
bezeichnungen .
:
,
.
.
.
—
.
.
A-[d...']la oder
[t
...a]a[a...d]
A [a. ..k]- [k... ä]Ä -s oder
lf...a]
—
— [d.. .l]la (=tadla),
^...a]
Ä- \k...ä] J -s(=tak-äs), m[m
— \_p...ä]Ä{= upp äoder upp pä),
\t.
..
a] a\a .p] .
— [p.
.
.p\
.f] -{t...ö]
o(=tapto) U.S.W. Der Übergang zwischen zwei buchstaben wird stets auf die art ausgeführt, die am nächsten zur band ist, woraus folgt, dass [jo...w], [<. ..«] u.
und
s.
w. „nasenstosslaute" bezeichnen, dass
\d...r\ laute mit lateraler explosion darstellen u.
So
sollte
Wie man
ungefähr eine
sieht, ist sie
[t.. ./]
s. f.
consequente lautsehrift aussehen.
wenig einladend, und die Schwierigkeit,
32 die laute
genau aufzufassen, dürfte nicht
quemlichkeit dabei lich
Flodström
1.
anwenden und
Indessen hat
sein.
Unbe-
geringste
die
wir täg-
die schrift, die
die durch Jahrtausende unter verschiedenen
worden ist, es auch
gestalten von den europäischen Völkern angewendet
Wenn
eine unzweifelhafte tendenz, eine lautschrift zu sein.
nicht als vollständig bewiesen angesehen werden kann, dass sie
von den alten, ägyptischen hieroglyphen herstammt, so unterliegt es
doch keinem
zweifei, dass sie ihren
bilderschrift herleitet, stets seine ersten
—
Ursprung von einer
mensch
auf welche der
art,
versuche gemacht hat, seine gedanken mitzu-
Die bilderschrift
theilen.
einer
ist
eine begriffsschrift
versuch,
ein
,
ohne vermitteluug der spräche das gedachte unmittelbar für das Indessen
äuge zu versinnlichen.
brachte
art zu grosse
diese
Schwierigkeiten mit sich, als dass dieselben hätten überwunden
werden können. Aber die spräche war dem menschen als das einzig vollkommenste mittel gegeben um seine Wahrnehmungen anderen auszudrücken ein bild von der spräche sollte darum ;
die
Der Über-
beste art für schriftliche mittiieilungen bleiben.
gang von der
ist
desshalb der
erste grosse schritt in der geschichte der schrift*).
Die sprach-
begriffsschrift
zur sprachschrift
war anfangs eine Silbenschrift, die indessen ihrer mangelMan haftigkeit wegen der buchstabenschrift weichen musste. sieht an der Silbenschrift deutlich, dass sie nur eine übergangs-
schrift
form
ist;
in
dem aussehen
der zeichen erkennt
man
ihre ent-
stehung aus der bilderschrift wieder, aber ihrer idee nach
ist
sie eine sprachschrift.
Das princip der buchstabenschrift
ist,
jedes einzelne sprach-
element durch sein besonderes zeichen wiederzugeben. hielten die verschiedenen die lautlosen
ten
—
')
demente der spräche
—
alle diese pausen, die ja
sind,
.\uch
verschlussconsonan-
mittelst desselben
nämlich die
zifiern
,
an,
um
zeichen wiedergegeben
die
;
aber
an und für sich vollständig
Noch heute wenden wir indessen mit
schrift,
die
verlangten für das äuge wiedergegeben zu werden
wenn nun gleich
So er-
sprachlaute ihre bezeichnung.
vortheil
wurden,
eine art begriffs-
zahiverhältnisge anzugeben.
—
Ein andenken an die zeit der begriH'sscbrift haben wir in unserer heutigen Schrift in dem angeben der Worttrennung, was jedoch natürUch nothwendig ist in folge der mängel, die unserer jetzt üblichen Schreibweise anhaften. Mehrere älteren sprachen haben indessen bekanntbch dieses u-.itt>«l,
die schrilt leichter verstündlich zu machen, verschmäht.
33
Zur lehre von den consonanten.
man
80 gelangte
zu der nothwendigkeit, auch in gewissen fällen
damit die Schriftsprache eben
die übergangslaute zu bezeichnen,
so verständlich sei wie die gesprochene spräche.
kam man
in streit mit
dem
princip
wählte lieber die weit einfachere
Allein dadurch
der buchstabenschrift und sich verschiedene zeichen
art,
nach der Verschiedenheit der art, Natürlich will ich damit nicht be-
für die pausen zu schaffen, je
—
wie diese gebildet sind.
haupten, dass erfinder und entwickler unserer Schriftsprache in weise räsonnirt
dieser
jedem laute
vielmehr hat
hätten,
man
ein besonderes zeichen geben wollen,
aber
schlussconsonanten
unmerklich
die
vermuthlich bei
gefühls mit denen des gehörs verwechselt (da
man nämlich
nehmen muss, dass der schreibende im allgemeinen spräche aufzeichnete, laut vor
nicht die einer andern
ihm sprach), und so
ist
demselben zeichen wiederzugeben
—
den ver-
Wahrnehmungen des
person,
welche
man dazu gekommen,
—
an-
seine eigene
mit
nicht denselben laut, son-
und thätigkeit der Sprachwerkzeuge. um sowohl den Schwierigkeiten der lautschrift, als auch den inconsequenzen der buchstabenschrift zu entgehen. Man könnte nämlich sagen, dass z. b. a nicht den laut bezeichne, welcher hervorgebracht wird, indem die luft ausgeathmet wird und die sprechwerkzeuge eine dern
dieselbe Stellung
Man könnte
einen weg finden,
gewisse läge (die a-lagej innehaben, sondern dass a bezeichne,
dass
die luft
ausgeathmet werde und die sprechwerkzeuge die Es wären demnach die verschiedenen mo-
a-lage innehaben.
mente der sprechthätigkeit, nicht das resultat derselben, welche Eine solche schrift würde äusserlich ganz und gar mit der buchstabenschrift zusammenfallen, die ich in den vorangegangenen Untersuchungen angewendet habe. Aber ein derartiges verfahren ist ganz gewiss unberechtigt. Es wird wohl niemand behaupten wollen, dass die notenbezeichnet werden müssten.
zeichen nicht die töne selbst bezeichnen, sondern die thätigkeit,
durch welche dieselben hervorgebracht werden. Und eben so mit der spräche. Es war, wie wir gesehen, der erste,
ist es
grosse schritt in der geschichte der schrift,
die spräche
-
das
—
ausdruckvollste mittel für die versinnlichung des gedankens zu der bezeichneten spräche werden zu lassen und zwar natürlich
die
gehörte
idee der schrift leisten
spräche,
ist,
das
das äuge an
akustische stelle
des
phänomen.
Die
ohrs seinen dienst
zu lassen, und da das ohr das resultat der sprechthätig-
BeUrüge
z.
kaade d
ig.
aprscliao VIII.
g
34 keit
I.
wahrnimmt, nicht
Flodström
diese thätigkeit selbst, so
muss auch das
äuge
als die zeichen des resultats, nicht die zeichen der thätig-
keit
wahrnehmend gedacht werden. Eine vollkommene lautmüsste demnach auch die vollkommenste Schriftart werden.
schrift
Aber
hierbei ist eins zu bemerken.
hörenden denkt, so
setzt
von der
sich bei
auch einen
auch die Schriftsprache sowohl einen
schreibenden, als auch einen lesenden voraus. die Schriftsprache
man
Gleichwie
sowohl einen sprechenden, als
der Sprechsprache
man
Betrachtet
seite des schreibenden, so
muss man
ihm wohl auch das recht zuerkennen zu schreiben, wie er spricht d. h. die verschiedenen momente der sprechthätigkeit wiederzugeben.
Dies erforderniss
ist
es,
welches
Übereinstimmung mit dem oben angedeuteten schlussconsonanten in unserm gegenwärtigen
unbewusst geltend gemacht
hat.
—
sich
bei
—
in
den ver-
schriftsystem un-
Eine vollkommene Schriftsprache
hat sonach eben so den schreibenden, wie den lesenden zu berücksichtigen, die hier den sprechenden stellen.
Wie aber
und den hörenden vor-
ein gänzlich consequentes schriftsystem, wel-
ches diesen anforderungen genügen kann, zu gewinnen ich nicht ein.
Die
ist,
sehe
consequenz muss daher einer dieser anfor-
derungen geopfert werden, und
in
diesem
fall
scheint mir die
streng phonetische schrift, falls die Schriftsprache ausschliesslich als mittel sich
auszudrücken angesehen wird, den begründetsten
herrschaft im gemeinen leben zu besitzen. Aber das rechte ist nicht immer leicht, und so dürfte die grosse menge, selbst wenn mit hilfe des phonautographen und des phonographen eine vollkommene lautschrift zu stände kommen sollte, sich noch lange mit vorliebe an die buchstabenschrift halten, eine schrift, die auch insbesondere dem Sprachforscher zu empfehlen ist, da sie für ihn vollkommen berechtigt ist. Denn da or seine aufnierksamkeit der spräche sowohl als einer gehörten, wie auch als einer gesprochenen zuwenden muss, sowohl als einem resultat, wie auch als einer thätigkeit und vorzugsweise der letzteren seite nach, so hat er dies auch bei der bezeichnung ins äuge zu fassen, und was kann es wohl in diesem fall bequemeres für ihn geben als die buchstabenschrift?
anspruch auf die
Auf freundschaftliche aufforderung habe
ich diesen aufsatz,
den ich vor etwa vier jähren zusammen schrieb, und der nach-
35
Zur lehre von den consonanten.
Nordisk Tidskrift for Filologi, N. R. Bd. V unterdem titelOmkonsonantgeminationen ochandradärher in der
med
samraanhang stäende frägor
i
übersetzen lassen,
erschien, ins deutsche
ohne ihn der Umarbeitung zu unterwerfen,
der er so wohl bedarf, wovon ich aber durch verschiedene
um-
stände verhindert bin. Isidor Flodström.
Stockholm, Januar 1883.
Die Vertretung
der abgeleiteten altindischen feminin-
stämme auf Während
Mab low
im Germanischen.
i
Die langen vocale
ylgr mit altind. vrkts identificiert
und Braune's Beiträgen sg. Is
auf
endigenden,
i
endigenden
lehrt,
7.
an.
u.
s.
w.
s.
146 anord.
Möller
schliesst
,
in Paul's
545 anm. ylgr an die im nominat.
elli
aber an die in diesem casus auf
feminina
altindischen
an.
widerspinicb
Dieser
„feminina auf urgerm.
wie sehr die Untersuchung der
(Sievers Paul's und Braune's Beiträge
5.
7"
136) noch im argen
Ich beabsichtige nicht, diese Untersuchung hier in vollem
liegt.
umfange zu führen, punkt hin, der, wie deutung ist. Die in
sondern weise nur auf einen übersehenen ich glaube, für sie
der Überschrift bezeichneten altindischen feminina
zerfallen bekanntlich in zwei gruppen, in flexivischer,
scheiden
:
von entscheidender be-
die sich aber nicht
nur
sondern auch in prosodischer beziehung unter-
der ersten gruppe (nominat.
sg. -i)
gehören die bary-
tona an sowie die meisten derjenigen oxytona, welchen oxytonierte
masculina zur
seite stehen, und einige wenige oxytona, welche von barytonierten masculiuis abgeleitet sind (indräni , varunäm)
—
die zweite
gruppe (nom.
(und zwar nur diese)
;
werfen den accent in den
dung
— die
die zweite
sg. -Is)
umfasst alle übrigen oxytona
die der ersten s.
g.
gruppe angehörigen oxytona
schwächsten casus auf die en-
gruppe bildenden (unter welchen die bary-
tonierten masculinis entsprechenden besonders hervon-agen) zeigen
dem Stammvokal, Alles diess ist bereits von seinem nicht genug zu lobenden werk „On noun-
ihn unbeweglich auf
Lanman inflection
in in
the Veda''
s.
366
£
wo
nachgewiesen, 3*
die erste
30
A. Bezzenberger
gruppe mit „series B", die zweite mit „series C" bezeichnet ist. Ich führe einige sätze aus diesem werk an: „Feminines formed with change of accent are declined according to C, sulting stem
other band
oxytone"
,
B"
according to
(s.
„The following
(das.);
peculiarities are seen in
the accent of the forms from oxytone stems. the ending, in series A, in the
same cases, and contrary,
375)
;
It is shifted to
sometimes in the G.
s.,
I.
the G. L. d., and as a rule in the G. p.;
the
the re-
if
368); „Barytone feminines, on the corresponding to oxytone masculines, are declined is
in series B,
Ab. G., and L.
also in the D.,
s.,
In C, on
s.
accent never leaves the theraatic vowel"
the
„The examples seem accordingly
in
in the
(s.
numerous cnough
to be
to establish the rule that the declension [of C] depends on the
accent"
Man
376).
(s.
Indische grammatik
s.
wolle damit vergleichen,
127 lehrt:
„Diese
späterer spräche ohne ausnähme;
in
der
klasse
was Whitney [devi'] ist in
hat
älteren
die
sie
oben (355 b) dargelegte ausnähme, dass mit Wechsel des accents gebildete feminina diese flexion nur befolgen, wenn der accent
dem i steht". Wie die altindischen abgeleiteten feminina auf l so zerfalnun auch die ihnen entsprechenden germanischen feminina
nicht auf
len
in zwei gruppen,
die nicht
nur durchgreifende flexivische Ver-
schiedenheiten zeigen, sondern sich auch in prosodischer beziedeutlich von einander abheben.
hung
Auf der einen
seite fin-
den wir: Got. hairandei; minnizei, managizei; dißei; &m-falßet, baißei, batirßei (:iotn-baurd), hleißei, gSL-fraßjei,
gaßei, sleißei, an.
hj/lli
(ihollr), elli (:germ.
kilßei, \?i.\\9,-qißrei,
ma-
\i\ja.-halßei , frodei (-.frodaha),
svinpei, Pvairhel,
alddz?)
u.
w.
s.
Ihnen stehen gegenüber: An.
i/lgy
vers
a.
a.
0.,
Kluge
a.
a. 0.);
lit.
ffzi,
a.
o.
(:
ulfr)
s.
—
an. mccr
mavi,
homer.
m
s.
(J.
(:
got. niagus
f/iiui
50); an. ey
Schmidt
S i e-
(Sievers a. (:d Sievers
Kzs.
2.5.
36;
vgl.
1).
nom.
') Ein laühmuni (:
got.
gleichtallH
unbelojjteii
sg. frif'ondi ist nicht belegt.
an. Ijömi == skr. takthnl'
nicht erwiesen;
zu bringen
got.
Etymol. Wörterbuch
got. si
ji)
;
149); got. ^ivi, au. ßi), as.
sein.
si»-
'.
(dkahan'i),
Dass hulundi, pusimdi, hvo/tuti, aqizi
und
rundu/ni, fraiatuhni, juknzi hierher gehören,
würd<'ii
audomfalls mit der
rej^ol
die ist
leicht in einklan^
Die
Wie man
altind. femin.
37
auf T im Gennan.
scheint die erste gruppe barytona
sieht,
und solche
oxytona, welche von oxytonis abgeleitet sind, zu umfassen zweite aber
alle
,
die
übrigen oxytona einzuschliessen.
Dass diese Spaltung
nicht zufällig
lehrt so deutlich,
ist,
wie möglich, die unvermittelte gegenüberstellung von aipei („sicher
Sievers
ein moviertes fem."
dass auch hier
zeigt,
und mavi. Sie „the declension depends on the accent".
An diesem punkte muss, wie
a.
a.
o.
s.
151)
ich glaube, eine Untersuchung der
besprochenen german. feminina
^)
einsetzen,
und
ich zweifle nicht,
den historischen Zusammenhang zwischen der prosodischen trennung der letzteren und der der ihnen entsprechenden altind. feminina auf -l-, der sich einstweilen nur vermuten lässt,
dass
sie
Ä. Bezzenherger.
beweisen wird.
und das
aiüiv
'Ati,
ampliativ-suffix tor,
auf
Es dürfte auch seiner
mehr
als
-go, -do
jetzt
Schaef
seiner
diss.
6?i,
sowie Wörter
noch nichts überflüssiges
mit
sein, a«/
12 glieder umfassenden sippe auf ihren etymoDie vorhandenen formen findet
logischen werth zu prüfen.
nach
lat.
im nominativ.
ad Greg, neuerdings wieder bei
Quaestionum de
dial.
aeol.
man
Volkmann
in
capita duo p. 22 sqq.
Trotz der menge von Varianten dieses, schon durch bemerkenswerthen adverbs fügen sich dieselben indess sämmtlich, höchstens mit ein paar ausnahmen, der hauptsache nach und nur mit mundartlicher Verschiedenheit, unter verzeichnet.
seine hiaten
zwei classen.
Die eine nämlich endet in neutralen accusativ
was der zum vorigen gehörende lokativ ist, nur in temporalem sinne des wann (vgl. hoc aevo, hoc anno, neben örtlichem hoc loco). Für etymologisch unwesentlich übriauf
-ig
;
die andere in
gens hat
dem
man
-£^,
es zu halten,
mag
das wort vorn mit ai beginnen,
von hause aus vollberechtigten diphthongen sein t-laut durch den brauch dieses oder jenes dialektes geraubt oder
freilich
Die bildung erscheint vollkommen in einklang mit avzoetel und cwToexig meTfJTeg, analog dem adj. neutrum im acc. rfjiaeQov. Das festhalten am o von avrng vor vocal hat seinen grund in einstigem digammavor gVog(vgl. vetus, nolverr^g, annosus). Vgl. so auch z. b. avToeiö^g; aiaxQOSTtrjg und alaxQOSQyiio (contr. ov st. o-e wie /£/-
sein.
*)
Vgl. mit rücksiebt auf sie o. VII. 73.
38
A. F. Pott
QovQycg und
oft)
wegen
l'gyov,
deutsch werk. Ferner avro&eXei und
wo
avxoi^eliq. Ein adverbial-ausgang -et jedoch findet sich auch,
keineswegs adjectiv-neutra auf
-«'g,
wie
i/zfitdig
neben t6 ipevSog;
und noch mits. sa-, a-, auch agyrg^eog, aQyv(pog und wenn acht dqyvffrjg), gewöhnlich compp. wie eJyei'e'g, Tiayyevsiyouro yivng, dgl. zum gründe liegen, l^^gasi, sc.dvejuq), nXelv von dxgaig. Gleicher aatfig etwa „lichtvoll" wie evipaig aus cpdog mit,
wegen
cp?
(Vgl.
nur dass
dhaijg,
bildung
ist
Beiden
liegt,
gründe,
dem
ihm
in
ein
lokativ vorausgeht.
zum
wenigstens ideal, ein neutrales subst. auf -og wie d^g neben
ein
ald^i^Q
intervokaler consonant
nun vgl. atga von s. ?'«, wehen, So ferner avToevrsi, eigenhändig, obwohl avrnivTrjg, avd^ivrrjg vermöge ihres Suffixes -zrjg der 1. dekl. angehören. Als subst. av&ivrrjg (daher nach neugr. ausspräche af st av und mit überhören von ^ und mit üblicher
abhanden gekommen, oder jot in
sei es
t',
m. wind.
väi/tt
erweichung von t durch den nasal: zeichnet
dem
es
Selbstherrscher, bed.
i.
selbst
Es entstammt nämhch dem vermuthlich
die zügel führend.
yivTO er fasste,
eff'endi),
wortsinne nach „selbst ergreifend",
für
wie ^v&ov neben
fXero
sonstiges
äol.
tjXd^ov,
Dessen einfaches y aber ist, wo nicht blosse Schreibung für digamma, wie im Hesychius, aus solchem (vgl. ital. guastarc (pivreQog.
st. lat. v)
Ttjg,
entstanden.
Das verbürgt eben der h i a t u s
in avtoiv-
der früher, wie unzählige male öfters, im Griech. keiner war.
Ausserdem wieder anderer art di^sei, jiavörj/usi und, mit langem (kaum doch, wie das in vvv-i zu schärferer hervorhebung des jetzt, und zu der des hier z. b. in 6d-i, ovroa-i, avTrj'C u. s. w,, ovTioa-i, auch vor vok. ovrioa-iv?) Ttavörjf^ä, trotzdem nur ein i
adj. Ttdvdrjfiog üblich.
Also nicht wie kxovr-i hinten mit kürze.
dem muster von
Ich weiss nicht, ob jene nach 7cei st.
auch
nrj,
zu halten,
7tov,
man durch
el
u.
a.
not (allerdings nicht wo, sondern als
punkt: wohin?) einigermassen wieder Tjt,
und mit v €q>. alt-v im Aeol.) u. s. w. neben
lesb. al'i
tones, wie
rechtfertigten sich etwa
dor. zrjvei, dort,
welche für lokative auf
m.,
z. b.
Sonst könnte auch dessen
irre
(also dei,
gemacht wird.
-i
jenem ,
als
Boot.
mit Zurückziehung des falls
damit formell
durch dngari neben dem
sinn wie Ursprung entsprechen
in cuog-i
zur
eins,
adj. dxQttrig.
unzeit,
nach
ausgehend von einem neu-
trum, wofür doch wohl das, einen adverbial verknöcherten acc. vorstellende, vvkt-ioq zeugt, vgl. oi(faig.
oi
Ziel-
wniTog dwgt, ^eanvixzlotg
n.
/rar'
Ferner avS^iogog, zu selbiger stunde, somit advv. avi^ioguf,
(mit anderer betonung?),
durch wegreissen auch
sich
in aul, aei, wie in l-dv (st.
i
Daher
ephelk. v : aii-v.
Weniger fügsam,
avd^wQi.
aid^cogei,
doch vielleicht erklärlich erweisen des hinteren
39
aUov.
'^€1,
al und mit
aV):
fl
di-vaog, auch dsv-vaog, sowie aliv iovreg
Aber dsl-saTto, ovroeivai (avrö
von den ewigen göttern.
als
neutr. ?)
das selbst-sein, von gott,
wie die aseitas der Schola-
stiker,
svnhhü, svayatnhhü, durch
sich selbst seiend (von
s.
dem
höchsten wesen). Vgl. weitläufig über a«t u.
s.
Wwb.
w.
logisch von besonderer Wichtigkeit ist
M. Schmidt, Idalion-inscr.
dig. Ol
(man beachte
Ttaidsg exoovai
benen nasal
st.
späteren
des
die
s.
444
fgg.
Etymo-
kyprische form
mit
97: Actg (xat) xiZv rtaidcov
s.
hierin
e^ovai)
51 jedoch, man dürfe
I
den noch vor g verblie-
Der herausgeber
alfei.
auch ai/i oder, nach Auf der nämlichen inschr. weise der Aeolier, alfi lesen. findet sich auch oi'foi=oi(^ (soh), woraus sich entnehmen lässt, Bopp's anknüpfung von aeviim an zd. aeva, einer, oiog, allein,
meint
gehe
s.
Wie denn auch
fehl.
Curt. Grdz. indisches
353,
s.
pflegt
'"
die aus
kaum
aufl. 3,
durch
ai) vertreten zu werden.
vielleicht
gang,
eva,
in frage
(nur
oi
«t,
s.
lauf,
kommen
in passiv
z.
b.
kann, weil
-endungen durch
Willkommen muss uns jedoch
die zu-
genannte kyprische form sein zur bestätigung der ansieht,
erst
auch
in oZe/ U.S.W, müsse, gleichwie in goth. aivs m., zeit u.
ein labial
angenommen werden.
labial ea, eha endlos lange zeit
S. ;
Schade Wb.
ewige Ordnung,
s.
w
,
und ohne
eica^
langer zeit
seit
geltendes recht oder gesetz; religion, heilige schrift, testament; ehe. zeit;
aus
Verm. aus dem eo-mer, immer.
ten
aeternus, d.
aevitas-,
amärunf, muthlich
In
dem
i.
unser je
longaevus, wie häufig
ir.
:
aul, alig sind von mir im
Zu ihren sonstigen Vorbildern
rückführung der beiden
Wwb.
a. a.
besprochen.
o.
und äyus mindestens in betreff der flexions-ausgänge, nicht
sie sich,
s.
äyu, leben, lebenszeit,
allzuwohl schicken. Analog gebildete paare zu obigem
mann n.,
Wb.) besitzen wir
äuge, sonst
tnarins m..
perf. petii,
«es, des, alter; leute (einer
Einige kleine Schwierigkeiten bei
wollen
von v: aetas
im
Windisch
eig.
hauptklassen
zu irgend einer
Lat. mit einbusse
bestimmkönnte sich jedoch der u-laut vor verneutralem wortsuffixe mit -s verwischt haben.
nösse.
art) bei
acc. eo eo io,
Auch im
:
in
s.
(s.
sehend, wie auch jay-us, adj. siegreich.
nuniusha
{e\g.
Grass-
cakshu und cakshus, letzteres als
deuker,
wie unser
nt
anu
,'
Manu,
bezeichnen
?
40
A. F. Poti
mensch.
alle drei:
wegen, subst.
leib,
7"«/»*
n.
hat, nach
wunder.
aevum,
Bei lat
hinzufügen
eines
Ein ahl ohne
und vok. dig.
alt aevus,
Vaptis,
goth.
ableitenden vokals an
(lebendes wesen; menschheit),
zwischen cons.
ausdehnung
(tenuis); allein, der
Auch dhanu, dhanus, bogen.
pore) und tanusn.
dersam;
dünn
(person, selbst, wie goth. si-lba gls. suo cor-
so
(vgl.
scheint es,
s.
dyii
dyii
m.
rollentausch
ein
div)
st.
s.
wun-
aiv-{a)-s
stattgefunden.
dem aarei von aaTu conform begriffe sich, dem diphth. ei (d. h. «/-t, aus €v als guna
als
indem ja letzteres in von V mit casuellem -i) den labial verborgen enthält. Aber al/ei wäre für mich unverständlich, man müsste denn darin den vedischen dati v äyav-e suchen, während aij^i etwa wie Ix^v-i, ved. tanv-i abgebeugt wäre, und somit eig. lokativ. JIquji, nqi^ (etwa dativisch),
und nqvj
als abl.
IltQvai, aber
nruö, frö.
Wie aber
s.
wie
aiig mit neutr.
rücksichtlich des letzten
lat.
prod-ire, avio,
xarw? Ahd.
parut, im vergangenen jähre.
äyus (lebenskraft, lebensdauer)
s.
vokales in einklang zu bringen, ver-
Oder darf man vermuthen, habe der Grieche dem indischen ausgange -iis das bei ihm «.5 (z. b. yivog === s. Janas n.; s. im adj. -ig) übliche -og Es deckt sich z. b. lat. aes mit s. seinerseits untergeschoben? ayas, metall überhaupt, wobei indess sehr fraghch, ob os darin Hierbei käme jedoch nur das übliche neutral-suffix vorstelle. Darf man es als die natur jenes us im sskr. selbst in frage. seltenes neutral-suffix (wie etwa lat. fulg-ur, uris) betrachten, oder entspricht es, wenn schon nicht einem -vas im pari uprf. act., welchem ein fem. ush-i gegenübersteht, so doch einem -us (aus v-as) als doppelgänger zu dem -m daneben? Fast Hesse
mag
ich
nicht recht
einzusehen.
es
=
sich aber darauf rathen, das tiver
art,
ti
in ayu,
sondern zubehor des
äyus
sei
wurzelstockes.
nicht afforma-
Nämhch d-yu
„an sich ziehen, erfassen", versehen womit". und dyuta am ende eines comp, „verbunden Entspringt doch der längeren wz. yuj (jungo) yuya joch, als n. auch geschlecht (der menschen) sowohl generation, als der durch abstammung zusammengehörige stamm. Ausserdem ja Ist denn aber nicht zeit ein, bekanntlich weltalter, weltperiode. nur von uns in abschnitte (tempus, wahrsch. mit templum, rifis(yu.,
binden, mit präf. d) bedeutet
—
vog, zu xi(.ivio^
vog,
st.
jedoch mit zweifachem
*fetn-p-uus) zerlegtes,
laufendes
anknüpfen
von
suff.,
wie in facinus, rigx-
sonst an sich ununterbrochen fortstets
neuem au
altes,
vergangenes
Man
vergesse jedoch nicht: nach
entsprungen, nach weise
als subst.
zu
und
z.
von
b.
sei
äyü
(vgl.
mensch,
rder zeit)
i
als
Daher
heisst
ferner
s.
— pary-aya.
pary-äya
Auch im
bewegliche,
der
den ähnlichen gebrauch von
die weitere entwickelung des wortes
sprung aus
gehen,
i,
Agni, der lebhaften beweglichkeit des feuers
z. b.
Allein auch der
liebe.
182 ginge
s.
aus
ehrfurcht bezeugend,
cäi/ü,
käni, lobsänger aus kir, aor. akärisham.
ci;
dernde
Grassmann Wb.
„beweglich" als grundbegriff aus,
ayü von von
41
aiav.
l/teiy
im Wwb.
1.
instr.
wan-
auch Es spricht für Ur-
carshanf).
S.
Umgang, Umlauf, 2. ablauf parynyena, der reihe nach
abwechselnd, im gegens. zu yugapad, auf einmal, zugleich, welches letztere denn freilich wieder für äyn an herleitung aus yu erinnern könnte. Uebrigens entstammt ja einem verbum für gehen, s.
yä, gleichfalls yätu,
als ein grösserer
und kommender
Man
wandererund
Viell. zd. yäre, jähr,
zeit.
Umlauf, nicht des gottes Janus, zeit,
Wwb.
zu gedenken, bei mir
noch manches einschlägige bei
findet
v.
gehender
als I,
s.
288.
Orelli, Die 1871. Er be-
Leipz. hehr, synonyme der zeit und ewigkeit. merkt dort s. 104: ,, Wohl erklären die platoniker atwv a«t wy. [Natürlich etymologisch falsch, indem ja der beiderseitige genitiv ctuovog und ovjoq sogleich den groben irrthum aufdeckt!] Auch
=
Arist.
de coelo
elvai
siktjcpwg
9:
I.
r^v
aiiov
«als
sötiv drto
ewigkeit)
ditavarog
S7i(üvvf.tiav,
Kai
[Wiederum mit missverständlichem hineinziehen von gesehen die
auch
von der oben angeführten ableitung
bewegung
hat aiwv
erzeugenden wz.
tov
d^tiog
u.
ilvai.]
dsl s.
w.
Ab-
aus einer
gerade in frühe-
ren Schriftstellern die bed. lebenszeit, ja geradezu leben, dann überhaupt lange zeit [vgl. diu, zunächst doch bloss den ganzen tag über], und erst von da aus gelangt es zur bedeutung der unendlichen zeit, wie auch die vielfache Verwendung des plur. in diesem sinne [etwa zunächst die einander
ablösenden menschengeschlechter
und
sonst),
saecula?] zeigt
,
ewigkeit
in streng sitz
(LXX. N.
T.
philosophischem
des lebens gedacht,
gebückt zu gehen pflegt? nun aber, hierauf jetzt überzugehen, keinen Wider-
vielleicht auch, weil das alter
Es spruch fach
die
^ivjv für rückenraark, etwa als
sinne",
und
dann endüch
:
leidet
das Suffix in al-tov wvog
sonst gezeigt
worden,
sei,
vrie
von mir schon mehr-
das ampliative
genug, dass der mensch, wie schon
same Verbindung von zeit und
-tov. Merkwürdig genau genommen, seltin unserem worte „zeit-
die,
räum
p
42
A. F. Pott
räum"
beweist,
ei*sterer
mittelst
sich
nicht einer
gewissen veranschaulichung
Übertragung von räum
bildlicher
nur
z.
b.
und räum-
Man nehme
lichen Verhältnissen auf jene zu entschlagen vermag.
zeitpunct; fortgang derzeit als linie; gleichzeitigkeit,
während
als bestände die zeit aus parallel-linien,
gleichsam eine
sie
Wiederholung als reihe,
bildet;
linie
doch nur d. h. linie
Daher kein wunder, wenn häufig der ausdruck von Zeitverhältnissen, als in ihrer folge innerlichen Wahrnehmungen des nacheinander, von einem ursprünglich räummit Unterbrechung.
mehr in
lichen, also
die sinne fallendenden des
So auch
«'utlehnt worden.
Das
hier.
suffix
nebeneinanders,
-wv drückt einmal,
und zwar zunächst, die collective einheit einer fülle, an einem orte zusammen befindlicher gegenstände, und demgemäss diesen ort selber unter hinzudenken von begrifi",
aus.
man an
Allein, setzt
dann
sagen, verschwisterte x^o'vog,
totcoq
gattungs-
als
dessen statt das ihm, so zu ist
jenes
-lov
kaum minder
passend auch auf Zeitabschnitte anwendbar, insofern
mehrheit gleichartiger fange in sich begreifen.
sie eine
anderer abschnitte von geringerem
Daher nun
,
ausser
um-
und Altavo-
aliöv
otQwg oder viiwvaQing^ durch falschdeutung der Januarius bei den
Griechen, desgleichen x^t^wv
von monateu begriff von
{^riv
tagen
vorstellen
auszeichnen, welche in
sie
und
die
namen
einen bestimmten in-
sie
und sich durch gewisse Vorgänge 'ElacprjßoXiiov l4v^Ea-
hineinfallen.
von avd^og
trjQHüv unstreitig
(gls. schneezeit),
männlich), indem
allein zunächst
n.,
von dv&ico mit
beibehaltung des a in seinem primitiv, wie bei aasg-TtJQiog (ro a-
Ferner relsa-TtJQ releg-rt^g aus Tslew,
xog), (pavat^Qiog.
das a
von teXog,
nrjXiüj;
dXyi^aTt'jg.
Movvvxid'v
Movvvxlct so geheissen.
Tlvavixpnov
nach
dem
undpderdiss. wegen?
der
vgl.
Artemis,
Etwa zu dnar^Xiog
raf.trjXuüv von ya^tr^Xiog häufiger heirathen wegen.
l/iQTmioitävy ^TUQoq^OQiiov u.
,
feste
worin
KrjXeatrjg von
QaQyrjXuov wegen Qagy^Xia.
i^iXyo), \g\. d^etüv i^sXxTr^Qiov,
aus dTraTrjXng.
geschwunden.
xiXe-og auch
a.
Dann kommen die sog. jttQu>cTixd, bezeichnungen von örtlichkeiten, welche eine mehrheit, z.b. bei einander stehender gewächse, in sich enthalten. Zunächst von appellativem gebrauche, doch nichtselten auch individuellalseigennamen auf gewisse örter bezogen.
Sehen
wir
angewendete darin
uns
sufi'.
nun aber einmal das zu solchem behufe
-lov
gewissermassen
etwas näher an. hier
elliptisili
Holz mann 's
einfall.
gebrauchtes gonitivsuffix
43
l^ei, auav.
scheitert, abgesehen dagegebenen fall, nicht den von, dass es höchstens zur noth auf -luv von perunbetonte aber auf das wesentlich gleiche, nur sonen passt«, vollends an dem umstände, das von diesem
des
im Skr. -dm
plui".
zu suchen,
untrennbare -6n (nom.
-iov
-o)
im Lat. stände alsdann im
mit seiner plural-endung -iim
sten Widerspruche
gr.
,
schroff-
mit v
st.
-iüv=s.-dm. Das Latein wandelt nicht, wie der Grieche, endn um. Ebensowenig mittleres, wie ja zuweilen der Grieche
Ix:
m
in
z.
b.
wie in es,
denn zum
dieses co'ifus
wie
und
^eivog,
vermuthlich
Desgleichen
X^ovog.
x^^^'"'
müsste
suffixe
ivog haben,
h.
eig.
Uv-iog,
mit
es
nasal,
Wahrscheinlicher
coetus ausgefallen wäre.
d.
xoivög,
in
wenn der
dem
übertritt
ist
von
i
Der nasal wäre sonach an die stelle von m in lat. cum, in compp. com- (nicht con-, als unursprüngUnser suffix trägt nach mehr als einer richtung lich) getreten. einen gewicht vollen character zur schau, a. durch vokallänge. Allein nicht bloss quantitativ, sondern auch, obschon
in das primitiv entstanden.
sonderung wegen nicht überall, b. durch tonschärfung, mithin intensiv. Wozu dann c. noch das männliche, als stärkeres geschlecht kommt, wovon nur ausnahmsweise bei
begrifflicher
besonderem anlass, z. b. per synesin, fem., wenn auf ^ Ttohg beDies alles ist nicht blosser zufall, zogen, abgewichen wird. beruht vielmehr auf einer Symbolik, welche den einheitlich die
im
sinne
punct
verschiedenen
gebrauchsweisen
mit überraschender
Sicherheit
zusammenhaltenden Handelt es sich
trifft.
doch bei unserem suffix fast ausschliesslich um bezeichnung einer ungewöhnlichen grosse, sei es nun mehr arithmetisch eine menge, oder mehr nach umfang und räum.
wenn
suffix -lav ableitungen vor-
zugsweise aus Substantiven erzeugt,
weil diese gegenständliches
Erkläi'lich
genug daher,
Dergleichen bei adjectiveu
bezeichnen.
(s.
später
z. b.
sollen
vermuthlich zuweilen eher Vielseitigkeit
schaft
(z. b.
ders hohen
gut, in
grad
l4y(xd^cov)
einer eigen-
mancherlei rücksicht) anzeigen, als beson-
derselben.
Verbalableitungen dieser art wider-
sprächen der strenge nach dem
begriffe.
Uebrigens bleibe hie-
unbemerkt, wie auch die thätigkeit im verbum durch zwar andere, indess gleichfalls symbolisch nicht minder tief bedeutsame mittel Steigerung erfährt. Selbst im suffix. 'Jxr.Tiov. es muss, muss gegangen werden! statt des nicht (hinten) rait
nicht
reduplicirten
und deshalb minder drängenden:
Ixiov.
Bdcax
i'&i
— 44
A. F. Pott
energisch:
mach
wird beim
lat.
dich auf (daher inchoativum) und gehl Ebenso
iterativum,
um oftmaliges
thuu auszudrücken,
und zwar vollkommen sinnentsprechend
vielfach
,
das
suff.
der thun).
Multas privatas causas hingegen
Inten siv-verba bildet
und zwar verstärkte bei
desiderativen
willen, mit
b.
z.
sskr.
um
des
scriptitare.
durch reduplication,
Auch
jan-gamyate, besuchen.
gleichfiills
,
Multum
actitavit.
das
des
und wie-
pari. prät. pass. wiederholt: factitare (gethanes wieder
findet
beim verlangen
affectes
bedeutsamer Symbolik, doppelung des anlautes
statt.
gehen wollen, zu gelangen streben. Buhhukshä (verlangen nach essen) hunger. Auch im griech. mit diphthon-
Z. b. ji-gamishati,
gisch verstärkter reduplication,
mit deivcg, dsiXog, wie
T€TQ€f.taiva)y
hinten
mit
noUtig.
gleichwie
-iTig,
dito,
sehr zittern.
personen: avÖQwv,
Aufenthaltsort von
1.
auch
IlainaXlu} und
uoltivvco.
b.
z.
Jaidw^ deidiaao^ai reduplicirt aus
naiTiaXrj neben TraAry.
yvvaixMv, beide
Anders
betont
mannsn wie t^vÖQio, die mannhafte, name einer amaJenem parallel Nero, wie aus der sabinischen göttin
"y^vÖQCüv
zone.
,
auch Neria, mit sonst masc. nominativ-endung, Nerio, Nerienis^ als Virtus, und daher begleiterin des Mars, sowie s. nar (vir) klärlich zu ersehen. Aber Virgils zuname Maro müsste Nerie7ie,
im
r statt s haben,
er
fall
hätte es nichts zu thun mit
welcher selbst von XetQ grund hat. Etfudgrjg ovg,
wahrsch
Man
zu handhaben.
namen an
jnÖQrj
Vgl. in
zu
Dann
mas-culus gehörte.
mas,
dem
griech.
personennamen Mdgiuv.
ausgehen möchte,
dafern
dieses
Pap e's n amenbuch £i;Vapwv,
als
Evindgag,
guthandig, geschickt, vgl. SLX^Qijg leicht
hat mit bezug auf den römischen dichter-
—
nach was wegen geburtsortes von Virgil und Gallia cisalpina nicht gerade unerhört wäre. S. Diez, Ewb s. 536, ausg. 4. Marroniers heissen junge dienende brüder frz.
maron, jnarron, alpenführer, erinnert,
einigen ein keltisches wort,
auf
dem
hospitz St. Bernhard.
Roquette, Luginsland
s.
260.
«wy a. jungfrauengemach, b. der jungfräulichen Athene gewidmeter und sonach von deren Verehrern besuchter tempel Räthselhaft sind die nicht seltenen auf bwv, und so Tlaqi^evmv^ auch,
auch
hier.
einer,
voraus. ort,
Man
darf vermuthen:
dem wv voraufgehenden
sie
form,
sei
Etwa naqittvhiog^ oder das
wo Jungfrauen
sich aufhalten.
weinlager, auch Weinschenke, und
t
setzen es
nun
Vereinfachung in
u
oder *v zu
«
primitiv zu rtaq&eveviita,
So ferner olvstövy wogen oivtCoinat
att. ,
olvwv
wein zu
4Ö
lAei, (tiwv.
nehmen?
sich
auch
xw/rfii'w,
Das ruderholz
heisst AiOTtefov^KaiTreig
Dagegen
rudern.
/.lOTtiio,
rtay.Twv,
woher
^
nachen, von
TTuxTog, weil er aus stücken besteht, die sich leicht auseinander
nehmen, indess auch wieder zusammenfügen lassen. Uagiöv etym. Auch Nvjtiqxav, und allgemein für Versammlungen unklar.
—
u. s. w.
dycöv.
Ort,
2.
und
-Qü>v
wothiere
in grösserer zahl: ngvid^civ.
aus TtsgioTegd.
Letzteres
nsQiaveQEiov
kaum etwas anderes
als
Das a setzt wohl ein Tisgig-, timida wegen s. paritrasta afraid. nach weise von ccu(pig, und zwar im sinne von „sehr" voraus. Anders Benfey II, 10 G. S. Olshausen KZ. 1882. Auch ist ja TQ^Qiov, 6, rj selbst, als beiw. der tauben, mit anderem accent, von TQEio hergeleitet, '^IrtTTiöv.
welchem der zischer von
yieXioowVj ttiov;
wogegen das einfachere
loch,
in Karien, dafern
berei.
fivcov
s.
tras abgeht.
Mviovia, mäuse-
muskelknoten. Miotg Stadt
umdeutung, „an mausen reich".| Voran -Kevecöv, jeder leere räum (von j
nicht durch
Ort für Sachen.
3.
xeveog), nichts als
bienenhaus.
oftr.vcov,
— leer
e.
Koltiov Schlafzimmer. (DaQuay.iov fär-
KsyxQ^tov. Mv?.i6v. Nscov.
'^latiov.
l aicöv erclhalilwr, gl'yUÜ-
hugeT &*j«f'jv, drifxoivia, aber auch d^i]f.iovia, der häufe, also Kotiqwv und so ßoXsMv. ^iToßoXeiöv. BvXwv jU auch afFormativ, holzplatz.
Doch auch
Ursprungs Petronius. Also
Petra.
viell.
ähnlichen
Als appellativ
ital.
pe-
Lat. petrones rustici a petrariim asperitate
trone, grosser stein. et duritia.
und
IJeTQCüv, felsiger, steiniger ort,
gls.
stipites,
klotze.
Jedoch heisst petro ein
—
Etwa der räuber Sy.iQoyv, 2%EiQwv nach den skironischen felsen, und zu OKtg^og, oxsiQog I^vtqiov, 6 und ^, st. in Thessalien. Auch hart, unbarmherzig? schöps von steinhartem fleische.
—
Ol i4vTQii}veg.
auch
rj,
Nicht unwahrscheinlich nach höhlen, ^vliov,
von zweifelhafter herkunft,
hohlweg,
6,
schlucht, thal.
Vallis? oder gls. wie: voll röhren? növriog ailtiv verm. unter
anlehnung an ajUo/ adem; auch wasserableitungen, canäle, graben. häufig örtllichkeit mit masse von gewachsen 4. Sehr gleicher art, wofür im Lat das der 2., mitbin zumeist intrans. conj.
entnommene
d^Ttekeoivy
part.
-etvm
(vgl.
deUtiis).
dessen € dürfte auf df-iTieXelov
,
l^/nTteloJv
Dag. vogelname d^rteXitov, auch d/xneXtg, idog, nach seinem lieblingsaufenthalte. KaXauwv, «wv. Jovamöv, weisen.
landes bei Thespiä,=<Jovax€lo»'.
'^Podaiv,
poet.
weinberg, zurück-
^odetov (v^l. godia).
viell.
strich
Auch
anscheinend als beet godojvtd wie einfacher Xaxavta, TTQaaid, be-
t
46
A. F. Pott
merkenswerther weise auch oxytonirt;
Femer
AQivdv,
fjivQi.n]v.id,
ameisenhaufe. Beiläufig
lat.
caepina
aber auch
-KQivcDvid, wie liovid,
area).
(sc.
Auch
itovia.
das von den indischen ameisen
:
(murmelthieren?) ausgescharrte gold,
xQ^'f^^S uvgfir]xiag
Her. 3,
im Bogda Gesser Chan, herausg. von J. J. Schmidt 1839, nach dem Mongolischen s. 54: „es giebt ferner goldstaub, den der ameisenkönig sich zum bedarf gesammelt hat". Eine „ameisen-, schlangen-, laüsehöhle," s. 105. 102, findet ein gegenstück
S.
näheres
sprachl.
s.
Schiefner
bei
XVIII.
Mvqioj^
in (s.
Castren's Jenisei- Ostjakische Jacobi, Myth. wb. s. 640) hiess
ja ferner eine von der Athene geliebte Jungfrau, die aber, weil sie sich
pfluges augeeignet
prahlerisch deren ertindung des
hatte,
zur strafe dafür von dieser in einefaraeise verwandelt wurde. durchsichlig genug ist. Nicht^tuSh und das zwischen zwei 4'urpir^ hem ivtov,
aucFlrei'Reii Fet
Zwiebelfeld,
KQO(.ivovaoa von /.gnavoeig. ^/.oqoövov. 2it(ov getreideacker und 2itoj Demeter. 'Elauov, Flaojv (olivetum), und so st. ^EXaLOvg, ^EXaiovoaa. ^lyeigtov, ?^€vx(6v, versch. vom mannesn. ^sixiov. Jaqvwv. ^Iztwv weidicht. IJqiviov. ,
TltEXeMv, 2vKtüv.
UkaTavcov. Kaatavetüv. Koxxvjur^lojv,
(Di]yiov.
MvQTEtov,
f.iv^Qivii)v,
/LtvQaivtüv.
Dem
fii]l(6v.
anscheine nach also
Ob ^^ durch assim. aus qt, gg (vgl. Mugoilog, att. IMvQTikog). persischem mord entnommen ? Kedgiöv. !^v^€Qeiüv gls. blumenbeet,.vgl. dv&rjQog, das kinn, (
Maq^ad^Qiov
,
fenchelfeld
vom sprossen
grüimeh (.idgahov mit nur einem q zweifelhafter weise Magad^o'tv (o,
st.
des barthaares.
auch,
Allein
da aus wohllauts-
fidgad^gov
und
?},
sc.
vorkommt, kaum
rtnXig)
daher; dem
(eig.
nach ihm (nicht umgekehrt) benannten eponymen heroeu wohl Maqd^wv mit anderer betonung, ijidess auch angeb-
lich
Mdqa^og) zum
erst
Thracien.
trotz.
Vielleicht selbst
SjMaQa&wvia
st.
in
Desgl. die insel Maqad^ovaac
nicht unmöglich t^tfoDcr^aort in Arkadiell7"und/^/d^a^og Städt-
chen in Phokis.
—
fffxtwy als appellativ
Nicht anders hat 2i'
und wird aus diesem gründe auch, so scheint es, ein Iikvojv zum söhne des Marathon gemacht. AlleinV^xtwvrj und aixxmvia soll mit aixva die dreifache bedeutung, also schröpfkopf, thcilen. auch Etwa nach weise von ßgiu^tj, ken bepflanzter
ort,
:
ßgvüivia, dvejuiüvrj; ovtovtg, avwvig^
auch oa/näg (von
daiut]),
aber
^et,
47
ctnav.
präp. dvd;
ovoafia, falls nicht zwovog, mundartlich mit
oder I.
uame
Sikyons ehemaliger
u. a.?
aKa/Ltiovia,
/.diinoy
(Gerh. Myth.
441.) Mrj/.ojvrj erinnert seinerseits an den mohn, utJKiov, ahd.
mdgo Sc*Earde,
\tb. Mrjyi(ov soll von der Demeter, ohne zweifei
mohn verwandelt sein. Jacobi -^/Ehxiöy^yya von fAtUggheU;^ weide, falls wmHungen besteJiencT." Das appeUativ «A/xwv
als göttiu des getreidesegens, in
Wb.
242. 603.
s.
nicht „aus vielen
Offenbar ein in vielen Windungen abgesponnener faden. nach mäandrischen Windungen auch der fluss 'iXiaaog, bei Pausanias Elhaaog, vgl. eV.r/.TÖg, eh'ATog, du(pii?uyiTog und vermuthOhne zweifei lich äff, wie in dvaaaa, st. xr-t: diKfilXiooog. ist
nicht anders zu verstehen '^'£'A/^o?, fluss auf Keos, (wie Kaurtvkog),
^ inl4va^icüv, lovog, wie Tigawiiov) verschieden von ElXiaang und von schiefem, verwachsenem
aber als mannesname
kaum dien,
angeblich nach einem söhne des Lykaon benannt,
ein Städtchen in Arkadien,
zeigendem
Suffix,
thische genealogie seiner gebirge
anderweit als '^Ehaoovg vorkommt. schickt sich vorzüglich
Avv.ä
Die my-
Arkadien,
für
und herden wegen recht wolü
licher bildung wie
auch
welches aber, mit anderem, fülle an-
mit baren und wölfen in bezug stand.
in
lov,
das
Wirklichkeit
ovog von ähn-
der epirotische volksstamm '^QKvaveg, war
könig der Arkadier und sein.
oviog, fluss in Arka-
participial ^EUaocov,
Sodann
körperbau.
(vgl.
soll
von Zeus
wolf verwandelt
in einen
Nicht grundlos aber wird ein BoixoXitüv als besitzer von
zum söhne Lykaons gemacht, Apoll. 3, d^e^^^mphe KaXv^ri, wobei wohl an hirtenhütten seine mutter sein. Der staramherr Ib. 3, 12, 3.
rinderherden, ßovxohov, 8,
1,
und
gedacht
soll
ist,
der Arkadier übrigens, l4Qxäg,
wo
nicht
in
Wirklichkeit
von
dQ-Kng=aQy.Tog ausgehend, wie die '^Qxdöiov, in Verkleinerungs-
form gleich der
heil.
Ursula, geheissene Spartanerin,
war söhn
des Zeus und der Kallisto (von der Hera in eine bärin verwandelt!), tochter des
Lykaon.
versetzte begleiterin.
mond.
Kallisto
aber hiess nicht nur die
sondern auch ihre nachmals an den himniel als bärin
Artemis,
Und dann
Letztere als
schönes
wieder verschlingt sich
gestirn, erstere als
'^'Eh^,
ty.og
als
Lykaon abermals mit dem vorigen mythus. Es gab dann noch einen zweiten fluss, nämlich in Elis, bald
des
'^Eliootov S. die
dung
söhn soals
mit asper, axich " EXiaoa, bald als '£Amffoi;g aufgeführt.
nachweise bei diflit
Pape und Jacobi.
bewachsener
ort,
—
ytaaiiov mit Wal-
und daher glaubhaft yiaauov,
feste
0.
»
48
A. F. Pott
Stadt in Elis.
—
feste, steinige
gegend,
auch
Tqaxtitv
Tgr^x^v wie 2aXaf.ilv.
ion.
unebene,
rauhe,
xQrixii
harte,
und so auch Tgaxiv,
vgl. rgäxvg,
Ivog;
TlnQfpvQEoJVjCovng, o, stadt in Phöni-
-
doch wohl von purpurschneckeu. Etwa nach purpurneiDer gigant TIoQcpvQiüJv, IlnQcfvQLog und UoQcpvQiwv.
cien,
kleidung
etwa nach dem gleichlautenden worte für eine wallfischart, erzogen als söhn des Sisyphus, vom purpurnen meere, wo nicht von derselben färbe als n:oQq>vQiwv, das Wasserhuhn.
mag
Zuweilen
zweifelhaft sein,
art gegenständen geraeint, oder die
JIvXswv, TtvXiov doch wohl letzteres.
So auch
wie TivXiov.
einem wesentlicTi mit
xoQvcprj
eher in ahd. wirbil,
wirbel
sich drehen,
Es
kdlnas m.
(vgl. vertex
deren schluss doch
aber,
,
von
einerlei
dQviAog.
Kola-
Vielleicht subst.,
das wohl
montis) aus hu erbau,
kaum
Athen) und
in
eins mit lett. kalnsA
mit feinem sinn weiblich
weil kleiner,
Seines k halber, welches unverschoben gehlieben
stimmt nicht norwegisch kullen, ein einzelner, oben abgerundeter, nicht viel über 1000 fuss hoher berg. Das Norsein müsste,
wegische
1.
heft
nach das zweite
lichkeit
bleibt
an benennungen für höhen.
reich
ist
Ztschr. des kriegs
man
rathlos
s. /
Im
32.
lat.
Decker 's
So
Wahrschein-
co//is ist aller
durch assimilation entstanden
der frage,
bei
au«
Nur
welchenKconsonanten.
Collum könnte germ/ Äa/s sein, zumaj/Co/ wie Detit\m\ Erz. von mehreren bergspitzen gebraucht wird. ^i^Feinelmrfg zu/ce/-SMs, excel-sus (part. von excello) wäre für das lat. wort wie für das d^Glsclüe ausgeschlossen. /jTipw»' hügel, anhöhe, auch unstreitig als
d'i'iov,
\o\\/jiq6.
ufer des
meeres??
—
zur anzeigender
gel.
leichtigkeit,
— [r a^THxQa
üv,
das
v,
name
eines berges,
ovog episch.
dgKDb
l4yxi6v,
zu
tjäuv,
etwa als
ellenbogen,
des armes,
wo
damit eine
krümmung
hervorzu-
zit^rfdij^i^
im
mlTrirt»iii,jiuch
nicht,
ahd/wlsÜ^s.
ob
als
stimmröhre,
Schade
zusarateentreffen
wesshalb im
sskr.
\Vb.,
s.
[yhi(a
k^k^ß^
nicht
die gur-
Lat. gTWVitKitj» un?Cmtiig ,jedu]3n7!tlt?«>abei;.3"^^'^*^^
in gula,
.Aber ovog,
theile
einheitlicher punct für die beiden
bringen.
JIqwm
vorspringender~1eisen
Ttgewv,
TtQrjCüv,
dor.
prominens
Ich
^ ^^^ weiss
der endjpuncte von .speise- -und ,^>nr
1.
\
von
seine erklärung findet.
im vordertheile an ^oliovog (auch demos
klingt
kalwä hügel. f
von
lonien.
zusammenfallenden
als in preuss. garbs, berg,
itoAwvjy, hügel, an, lith.
stadt_ in
als
menge
grosse nur eines einzigen. Qiqwv platz vor der thür,
dQVf.u6v als Steigerung
aber fem.
q)üjv, __0;,_^gijpfel,
eine
ist
nlüijL
2.
veracbli^gel
1
49
v/£t, altov.
das äussere
L4xQ(6v,
hypok.
Dem das
mannesn.
Als
glied.
ortsbenennungen aus -wv
sinne nach steht solcherlei
gleichem gebrauche vorkommende
in
nach Fick
'.^zßtuv,
l4xQ6di]/nog.
st.
Es
suffix -svt nahe.
aber vermöge seines Übereinkommens
rinnt dieses
mit
-vant
s.
zusammen mit davor verbliebenem o zu ovg^ o, und eig. der form zuwider^, Stadtname, vom eppich so geheissen. Indess auch fliisse. Ew. (begabt womit)
gen. ovvTog.
Derart 2s).Lvovq,
2eXivovyriog und, unter einfluss des
vom
wie
kaum sprachgerecht von aysa
lAxiQOJv, ovxog,
qiiav.
später
S.
Charon. Eher „freudlos" ? Jedoch das part. x^Q^^^^S bezeichnet nicht activ: erfreuend, sondern: sich freuend. narsXXoxäQtrTog
Qtov,
&ehiisselfreund
,
—
aber Olvoxaigotv.
Auch
selbst
Tfx^CrvaiQ^ ellenlang, nach irrthümlicher analogie, weil die
-rtv-
und Ttvywvialog eine form mit cov zur, mindestens idealen, Voraussetzung hat. Es deckt sich aber mit ovalog aus ovvz-iog das lat. -ösus mit Verlust des im arch. fonnonsus noch nachweisbaren n vor dem s. Dieses verdankt aber seine Vertretung für t einem nachmals unterdrückten /. So
^yov£g-l^ein x haben,
z.
auch^jej^y^;, \a.t.~yS9ma^Qiwties
b.
bialer acc. neutr., vgl.
s.
,
älter quotiens als adver-
Nicht nur pendens dgl. neutr.,
hjant.
sondern selbst os hebes est Ov. Pont.
1,
nasal im
ital.
zischer auch
constare,
bei
10, 7.
Untergang von
costare,
frz.
cotiter,
während das zweite kosten viell. Die demen MvQqivovg, 'Pauvoig.
bei uns eingebürgert kosten,
nicht entlehnt aus gustare.
Auch l4x€QÖovg aus axsgdog, äxQÖg, äöog. 2yuD.ovg, ew. ^/.i).Xovvtioi und -ovaioi, von] ay,iXla meerzwiebel. ^x'^^ovaaa von ,
—
axTvog.
i:xoivovg, binsenreich
,
lluss in J5mjtien bei der Stadt
—XoZi'Og. Daher denn, als erfundene nachgeburt, wie nyma zu sein pflegen, ein ^xoivevg, mythischer könig in
es
epo-
so eben
erwähntem lande,
v. der Atalante. Kein wunder indess, dass namens und v. der arkadischen Atalante daneben vorkommt. Es gab nämlich auch in Arkadien einen flecken 2xoivovg. ^xoi'^'^vg aber als campus spartiarius in Iberien kann
ein Arkadier des
sich
am
ziehen. Stadt,
wenigsten der ursprünglich appellativen bedeutung ent-
—
Kegaaovg von xegaoog.
wie desgl. 3IvQi/iovg.
das gebiet von TIiTia. sakus, Salamis Beitrüge
i.
und
künde
d. ig.
Kiaonvaa,
IIiTvoig
st.
quell,
am
Tlixvovaa, -oiaaa, alter
Chios.
^}
^lysigoiaa
Pontus Euxinus;
name von Lamp-
Ilixvovaaai, inselu dieses namens.
üpraeben VIII.
i
zischei', Ji'JKl'JJSWH^,' 1
l4y£o6vTLog^ ^AysQovaiog von
i&eXova-iog.
part. präs.
mit
c
| |
4
\
50
A. F. Pott
nkazavtarwv
ü. in
wachsener ort
in Sparta,
Arkadien. JlkaTaviarag,
5, ein
mit platanen be-
und gleichen sinnes wohl UXatavioxovg^
Vorgebirge, sowie anderer
name der
st.
Makistos.
Woiviyiovg, voll
datteln, oder voll Phöuikier? ^tdoCc; augenscheinlich
span. Granada, von
C
erhärten. sich aber
.
(j/diy
s. v. a.
^owv,
granate, wie die fir]ltai2idovvTiai weiter
Und etwa ^ißöa, kaum aus pers.
Stadt in Karien, aus der form
(pomum)
sev
erklärt.
was
a//?(Jjy,
Vgl.
bei
Hes.
und Qifißai. ^idovaoa, insel. ^rdiov, wvog muss doch Die quitte, Kvdwviov firjlov, ist wohl ausser frage bleiben. verm. nach Kvdiov, Kvdiovia, Stadt auf Kreta benannt. Gleichwie die Artemis Äüdwv/a; und KvS(ov, zufolge Steph. B. vornehm genug söhn ihres bruders, des Sonnengottes Apollo und der AkaNach anderer angäbe jedoch des Hermes gleichfalls mit kallis. Offenbar dies, weil i^xaxaAA/g dann in Verbindung letzterer. gedacht wird mit Hermes, und zwar als axdxrjTa (ohne falsch, was nicht immer bei diesem gotte zutrifft!) und ehrlich, L4xaxrjaiog in Arkadien nach der st. Akakesion, welches von '.Ay.ay.og gegründet. Kvömv als mannesn. lehnt sich unstreitig, als „ruhmreich" an y,vdog, was ich für die Stadt Cydon, Cydonia, im fall ihr v kurz, nicht verbürgen möchte. 0liovg, auch ai OXiai und deren ew. OXidaiog. (DXüaoa ein ort bei Smyrna. OXlovg aber, oder (anders accentuirt) 0Xiag, avrog, als söhn des Dionysos, welcher selbst OXetov, wvog zubenannt ist, geht unstreitig auf das von dem gotte durch genügende feuchtigkeit (s. P a s s o w) befördeite aufschwellen und wachsthum zurück. Weiter nach thieren: ^lyovaoa, Capraria. 'Vosaffa; allein M^Xovaaa, schafreiche doch verm. auch 2:oia, Ol'a, Boiov. |fjU/J(ß)at
—
—
—
—
insel,
wie MrjXtöaiog (aus
des Herakles,
sei es
f^i^Xior^g)
nach jschafeiy
Zevg.
als
oder nach den äpfeln der^fiSf^tläBj»;^ \ grosser apfel.
mit
ll(tiii«ii:(xt!i
Mau
beachte auch
diepiul^tiliL']
als
Ital vw^??N^ e .
bein. o\)iev,
m ehnie.
als
die drei goldenen äJÄ'eV
^^
"^
(^^-
:
]\if^^^,
ihm dargebrachten
^\-
*"
•
ng^^i'ilij^egßi^d"
lännern, esrnTTum^naufnehmend^esiegte, sollerf*nach
nacSdcht auch den gäcten der Hespdnden entstammen, von der ApV^pdite aber dem ^leilaSjon p escli^nkt sein. (Mfi/z. erwünschten Xia, erfreuliche gaben, giebt aber, alsNiebesgabe einer
,
I
aufschluss über den
nameu MeiXavtiov, der
etwa avov, vermuthen *Oq)tovaaa.
lässt.
—
eine zwischeuform,
'Exivog u. 'Exivoig
nach
igeln.
Die insel KoxXiovoa von yo^Xiov.
Sodttim: 'A(^ai^ovg,H^a^aitii^.
\ gl.
litus
areuosum Libyae. -
:
lIIrjloLaiov
vielleicht
Rosenm.
nur die Übersetzung.
Insel Uriloig,
sowie
nach Strabo a/ro
(kothigji
rof
wegen v^aog.
jJ
als dem.,
Teixiov,
—
einer
name
Teixog, xb,
kleinen
wie das übrigens
Dann könnte
kaum verwandte
die
\
und
festen örtem,
hur(j
,
als stadt.
^
—
.
richtiger ^/.OTOvooa ?
ferner möglicher weise JSxm'g, gegend in ArLidien,
nach schattigen,
und
i
eines castells,
Teixiöeiq
Stadt.
Etwa auch, wie Pape Wb. meint, ^/.ÖTOvaa
sein,
xiTtv
Bibl. althmsk. III. 244.
Teixiovaaa daher als namen von castellen^ und TIvQyog,
xal
Ttrjlov
ÄeEnTich orientalische namen dafür, wovon es also i
reX/uarw»'.
d. h.
baumreichen bergen
(vgl. aKiotig)
benannt
^/.uovrj.
st.
Ausser vergleich bleiben müssen doch unstreitig
in Italien
Canüsiiim, Kavvoiov, von griechen angelegt.
Bandüsia quelle bei Venüsia. Letzteres könnte nach der Venus geheissen sein, mit beibehaltung von «, wie helusa alt olera von olus. Honorius aus honor mit urspr. s. Auch etwa, nach weise von valere (eig. inf., dessen aus s) und valore im Ital Valerius, alt Vaksius, im sinne von Valens, und PoUio aus polleo? Vefurius, wie ahd. Aldo, familienname. Sonach wie Seneca (eig. greis), nQ£aßtüv zu TTQsoßvg? des alters wegen (vor anderen, tiqo mit aißta^ai?) geschätzt, angesehen, wie Seigneurs, senioren, Senatoren und geronten. Mit Verstärkung im suffix senecio 1. greis, ,
=
/•
,
—
2. die pflanze riQiylqiov
(früh alternd), der weisslichen federkrone |
—
auch TcärtTcog (zunächst: grossvater) wegen.
yrjQtinv,
ni/X früher mit
.«.
Brvm^gjumauch
Papl-
I
Bnindijsuht', Bgevriocov,
angeVich von dem über diesta^i^inausreicheudeu,
;
"^
Mommaen
Iscrizioni Messapiche. p.
Bqsöov ^iaq>6p •
/;
y.€q!alrjv i}.ä(pov.
<"5 ,
Im
aber bei^C. App.
p. 4'
lith. ^y^fZT^JsJett. hreedis,
elennthier.\ BoXlv&og u. ßovaaog, wilder ochs, könnte übrigens
Verwandtschaft mit unserem bei etwaiger milderung
von
/•
zu
/
Genusus, Genusuus, fluss im griech.
Wir
sind jetzt bei einer neuen
das suffix -ayv nicht blos in des begriffes annimmt.
In
betrefi"
bulle
ausgeschlossen,
damit zusammenhängen.
—
Illyrien.
wendung angelangt, welche der betonung, sondern auch
letzterer hinsieht sind
es zunächst männliche persönlichkeiten, zu deren benennungen es mitwirkt, und so zwar, dass es sich in diesem gebrauche mit dem
Latein begegnet.
Der früher besprochene
ist
diesem fremd ge4*
X^
-
52
A. F. Pott
auch die von ihm bei mehrsylblern nicht Dafür hingegen hat es selber noch einige andere bahnen eingeschlagen, von welchen hinwiederum die griechensprache nichts weiss. Ueber den Wechsel der tonstelle hier braucht man sich nicht zu wundern, einerseits weil ja
blieben, wie natürlich
beliebte oxytonirung.
accent-verschiedenheit überhaupt ein sehr geeignetes mittel es,
um
ist, sei
ganz oder nahezu gleichlautenden Wörtern oder in
in sonst
gewissen wörterreihen überhaupt begriffliche
Scheidungen
zu bewerkstelligen, oder im besonderen mehrumfassende appellativa
dadurch auf Individuen, also einzelwesen, zu beschränken,
eigennanien
zu stempeln. Wie z. b. jemand ohne gerade immer in gemässheit mit Wirklichkeit zu dem wünsche der namengeber €Vf.i£v)^g in Letztere haben von hause aus, sie müssten denn schlechtsein. will sagen, zu
—
Evf^ivi^g heissen kann,
—
um
hin willkürlich beigelegt sein, wie jener grammatiker,
N.
..^ventionellen
Ursprung der spräche
seine sklaven
nach griechischen partikeln benannte,
meinere bedeutung,
— eine allge-
sind in Wirklichkeit TcaQwvvf.iLa,
Zunamen nach oder von
con-
(d-easL) praktisch zu erweisen,
einer person,
bei- oder
sache oder eigenschaft.
IlaQU mit accusativ gebrauchen nämlich die griechischen grammatiker zum öfteren,
um
damit herleitung, wie wir, im gründe
doch, weil hiebeikein eigentliches auseinander statt findet, bloss
wovon auszudrücken. Das derivat liegt gleichsam daneben, neben dem primitiv, indem es damit auch vergleichsweise in einen etymologisch- verwandtschafthchen, so zu sagen schwesterlichen Zusammenhang gebracht wird.
bildlich, sagen,
—
Personennamen werden gleichsam
Viele
die Zukunft
am
lebensanfange gegeben.
als
anwartschaft auf
Andere,
sei es
im guten
oder bösen, erst ex successu während des vorgeschrittenen lebens oder auch erst nach gendär,
und
z.
b.
dem
tode.
Endlich sind manche rein
le-
namentlich die von Städtegründern erst aus
den Ortsnamen herausphantasirt. Den vortritt mögen sog. spitz- oder Spottnamen haben, welche irgend etwas tadelnswerthes an körper oder geist zu enthalten pflegen. Doch trenne ich nicht davon einige appellativ-bezeichnungen die nicht gerade etwas unrühnihches an,
zeigen, Wrj(f)i6v
wohl aber eine eigenschaft ist ein
steinen (4>fjq^og, calculus) gut
und
als act.
in
ungewöhnlichem
grade.
starker rechner oder calculator, der mit rechen
umzugehen
versteht, ^rtaöiov, lovog^
sonderbar auch ovrog, spado, verschnittener.
Vgl.
53
V/£{, aliov.
vrtoanadicuog, allein onadiav, ovog
und auch
ipliötov,
zuckung.
riss,
nom.
ovog, Schwätzer als
ag.,
OkeSiov, wvog,
gegen
cplsdiov,
ovog, geschwätzigkeit, alsnom.abstr. vgl. Tra^Aa^w. rgdaiov. Jsi-
laxQiiov feigling, öeika/.Qog (aus d£i?.6g und av.Qog, gls. äusserst feig,
wie etwalat.
suff.
ac in
adj.). l^x(»oxA''o(»osäusserstoder
l^-AQod^eQ/^tog äusserst hitzig. l^y.QOftsdxaog
hin,
leicht
betrunken,
2.
später:
sehr geneigt
^AxQOGcpaXr^g
zum
fallen bringend.
T(i)v
(mit
zum
etwas warm.
= ay.QO&coga^
1
ausgleiten 2. act. leicht
fallen,
^aXay.wv, sich hoffärtig gebärdend,
anderem accente
als
oben-
.
äusserst trunken. l4y.Q0xaXig.
/,iiqt€c6v) gls.
Mvq-
m\Ttenhain;
/.ivq-
MvQQivr^, häufiger hetärenname, allein auch gemalin des
QLvcov.
Hippias.
MvQviov,
rj
in
Verkleinerungsform
wie MvQQivtöiov als koseform.
name
MiQrdkrj,
Desgl.
eines arztes, allein ebenfalls der einer hetäre.
einer hetäre,
der frau
n.
Nicht unmöglich
mit besonderem beigeschmack, da lakonisch iuvQTaXig=uioQivä/.avd-og, ein stachlicher st^auch,
Auch Jlfj^^ig
mäusedorn.
hetaL
m^fea<^n, -als name. liebk^ung Stender s. 83. fei-söne^PoHö»', Ä(»6Xft»\Äberlftrch MvQTOjv^ ein so geheissener Epirot. Bemerkenswerther weise sodann hiessen zwei Lydier 1. söhn des Gyges, 2. vater des Kandaules Mvgaog; und wäre Herodot zufolge Migoikog (etwa dem. yg\. XoiQilog od. patronym.?) der griechische (I) name des wie lettisch fseltarnm^^i^niU, /inein gülden
Kandaules.
— Mörio,
erznarr, i^iWQog
aber «wis^^jbei
;
o?) duntesibi^uner ecf?^ste»=zu alf»»|jjc?
F rlN^d
^
«tr-
Den namen Nero verdrehten
seiner trunksucht wegen die da man für gewöhnlich nicht den wein un-
Soldaten zu Mero,
vermischt als rius; Itts.
thierchen. X(av,
ein
merum
trank.
Also
s.
v.
a.
Biberius für Tibe-
und Bibonius, wie epuloties et bibones. Auch ein BibacuDag. bibiones und mustiones , im weine sich erzeugende Ein griechischer Spitzname für säufer lautet xorvvieler KOTv).ai, oder selbst so zu sagen,
sei es als vertilger
grosses
trinkgeschirr vorstellend.
versoffenen weibes.
Gleichsam aber
Koxiövr^,
Spottname eines
als Schutzmittel
gegen un-
mässigkeit in späteren jähren sehen vnr knaben auf den lebens-
weg namen mitgeben, vne.^^ipig, idog, als wäre es die nüchtemheit selbst. Nrjcpiov, ovtog, und fem. NepJiusa. NTjq)a?J(ov, söhn des Minos und der Pareia, von vr^tpahog nüchtern; vorsichtig, sowie Nfjipog s. des Herakles und der Thespiade Praxithea.
Evyäpiojv,
stellt sich
dem
glücklich
verheirathet.
—
In
ähnlicher weise
No&cov, einem römischen Spurius, wohl Cn.
d.
i.
j
54
A. F. Pott
Da
Gnejiis, gegenüber.
weihe erzeugt" besagt,
auch „mit einem ausländischen wohl als von yvi^aiog aus-
vod^og
ist Fvi^aiTtTrog
gehend anzusehen gegen Nod-iTiTtog, rosse unächter, oder ausBesonders
besitzend.
rasse
ländischer,
eingeschärft soll
ver-
muthlich durch Jidv^tov werden, dass es ein Sidv^aorv, ovog Zwillingsbruder, Jidvf^iag,
falls
daraus durch contraction, auch Jidv^iog,
wie re^iviog aus römisch geminus, falls nicht von
sei,
Gemini (Castor und PoUux), auch wohl haft nach
dem
tiven auf on
Gulo für
rsf-ielXog, a.
geblüts,
scherz-
vorbilde griechischer patronymika von
ampha-
Als
leckermaul.
leckerbissen
wie
,
adeligen
glandionidam
gebildet:
suillani (von f/landium),
f.
laridum pernonidem m. von perna, pernuncuhis, wie lairuncn-
man
(Dvamov oder 0vay.tüv, schmeerbauch, hiess
his.
einen der
Ptolemäer, IdotQiov einen Lakedämonier. Fvai^tov, Fvad^wvidrjg herr von Grossback), Gnatho, Gnatiionici sind sehr passende
(gls.
Auch Fväd^aiva,
naraen für parasiten.
hetäre,
nicht übel,
gern etwas gutes von
sie sich
lässt.
Desgl. ^ixLO)v von tpixiov brodkrümchen.
rQvXXiiav verm.
gefrässig wie ein ferkel, ^^^iU^O£^ FgovS^iDV desshalb, ich,
weil
ygovd^iov
anfangsgründe
insofern bei diesem wie beim
des
essen
flötenspiels
lippen
und
vermuthe
bezeichnet, sigh
finger
Popino von popina
besonderer thätigkeit befinden.
in-
ihrem Verehrer vorsetzen
sofern
,
in
wie '^aneo_
rvon ganea. Heliio schlemmer, und daneben heluari, was aber davon regelrecht so wenig ausgehen kann, als nehulor von nehdo, indem ihm sonst on verblieben sein müsste, wie in concionari. Comedones neben comedus, wie mandnco^ önis. .Xf^rflLr'Ds cullei "^^
stiiaTTT
iitrii.
""«ift
j[?[firr(iiiff>
""^P****^
aIso"7' 'ITfneltenH^'wleTtri^^
^
^°° i3iljtft^^s! r dfl's r verkleinernd,
worin
.i
I
homun-c-ulus. Oder auch wie Aitrnn-ci aus Ausones. Lenaeus Salustium historicum acerbissima satira laceravit, lastaurnm et lurconem et nebulonem popinonemqiie appellans. Suet.
wie in
gramni. 15.
maske
—
rvlq>iov
^avvicov, ^SavvvQiiov, die komische
filz,
eines possenreissers, sannio von sanna. Gerro von gerrae.
Gurdonicua, tölpelhaft, von gurdus.
bände
vernae essent, [gebildet,
it.
Laverniones,
deren name
an drtoXavio,
Lucrio und culuif,
—
erstarrt.
viell.
Irfi'g,
LücrMns
dem
ital.
e.
quod sub
vor kälte die
tutela deac
Xeia sich anschliesst.
trotz
f'urancello setzt trotz
voraus, welches
Frz. gourd,
Laohne zweifei wie caverna, hicenia i.
lücrnw
^
Auch dazu
wie xigdiov.
Fui-un-
deminutiv-endung ein ampliativ
furone, ein grosser dieb, rechter spitz-
lAü^
55
aicjv.
bube, entspräche, Uebrigens ja auch, wie latruncnlus,
it.
Iculrön-
Desgleichen homun-c-uhis durch assim.
von Aber homun-c-io anscheinend, den obwohl homo, Inis. enden zufolge, in Widerspruch zwischen kleinheit und grosse. latro (largig).
cello,
vor
Vgl.
n,
auch pusus, pusiOy
lichen
letzteres
Verkleinerung schliesst
zwerg.
mit
ein,
bahnen gerathene
trotz iierna,
recht
ein
kleiner
den charakter des verächt-
und verstärkt damit noch mehr das an sich Es mögen hier einige in
schon peggiorativ gefasste wort. falsche
steigernd:
oft
—
demin.
platz
linden.
Peniuneulus
etwa in gemässheit mit obigem pernonides. Fetas-
unculus richtig von petaso, petasio, Ttevaatov, schinken, als von
unten nach oben analogie,
wo zu
,,sich stark verbreiternd";
peiasus, Tteraaog.
aber wider die strenge
Panmmculus
i.
panniculus.
q.
So auch lemunculus von lembus, dessen b wohl zuerst assimihrt und dann fortgelassen. Domunciila durch verirrung in die anaherbuscula aber wie von oratiuncida dgl.; ramusciiluß ^dxcov, plusculum. miiscultts, schi'eihals von ka xdio, os-culum, logie
sklavenname,
und auch etwa
ebenfalls ,der /gleichlautende
und
^
—
die
5^i5xft»'p''woraus
flussn ame
er klärt.
sich vielleicht
Mugh
Bein.
{Mugonia porin angeblich a mugitu pecoris.
JnXiijrl
jif,qi'
Dalier einerseits Bl(dv, Biioviöag,
wo
nicht,
und anderseits der Troer JöXwv söhn des heroldes Etf.irjör]g, der selbst von gutem rath, i^rjöog, wie viele andere gleichen ausganges, den namen führt. Des meuchlerischtückischen gebrauches wegen hiess man ja auch einen kleinen Dolon war nun aber kein '.AdoXiog versteckten dolch ddltov. ohne lug und trug, indem er sich ja in das griechische lager Allein auch schleichen wollte, was ihm freilich übel gerieth. wie
Maycgößiog,
,
der Joliog, ein alter sklave der Penelope, findet seine rechtfertigung in
dem umstände,
dass er des Odysseus, des vielge-
wandten, gattin diente und mit jenem sich gegen die verwandten
von deren freiem kehrte. Dem sinne nach ferner Mmaviatv, "^y^tw^l ässt sich schwerlich, sojt^irtfals das Maxaviöag.
—
räubervolk Stmütin^gl. inavtig, von aivog,ai0€(mi trenn en, wie
schon der name seines vaters ^loä^gi-t'fatalis) anzeigen dürfte. Verderblich den Troern ward erJurch allerhand Vorspiegelungen, so
auch
in betreff des trojanischen
pferdes.
—
Weitere benen-/
nungen nach tadelnswerthen moralischen eigenschaften welchel doch nicht leicht die eitern ihrem kinde beilegen, sind ferner] Jovtkov, wie Erixfdupus kentauren einige mythische. nach ,
,
,
56
A. F. Pott
dem
geräusch, welches dies geschlecht der nubigenae Virg. Aen.
7, 674 beim gewitter hören lässt. S. Stth. Auch Tcc KaxdöovTta die katarakten des
^0(pio}v,
titane,
Aeolus, aus
tcvq.
drj'iov
vevQ hinzuehmen, welche den
Nämlich
führen. 2.
vom
nils,
^jE^/wv.
—
herabtosen.
Jrjiwv,
söhn des
als Schwiegervater des
nicht ohne grund
wolkendämon Ixion (der
sind nicht tadelnd,
Jeivo/iiaxog
die beiden Jri'io-
söhn des Eurytos (Schönströmer) und
als
1.
Auch würde ich namen sicherlich
des regenergusses) während des gewitters. KQaTrjg,
1882. kosm. zahlen.
feindlich, vernichtend, sei es stürm, oder als
öri'iog,
vermehrer des
wohl wie
doch
z.
feuchtigkeit,
Jt-ivwv, wie Jeivo-
vielmehr kriegerische
—
rühmend, gemeint. Schwerer begreifen sich dem anscheine nach schimpfliche namen, wie ^iaxQiov nebst ^iaxhr]g, ^laxvkog. Kann man sprach- und wahrheitsgemäss aus ihnen den begriff der schäm und scheu vor ehrlosen dingen herausdeuten? Mvacov, wenn zu /nvaog. Namentlich auch kommen benennungen von personen vor, nach diesem oder jenem körperlichen gebrechen oder nach ungewöhnlicher grosse oder abnormität von gliedmassen^— furchtbarkeit der
träger
Paetus. (^tqaßüiv^^üvog^ mit verdrehten
So Bulbus, Blaesus.
äugen, als egn. ^rgaßcov.
BXeq>aQ(ov.
Appius Claudius.
Caecus,
Caeculus und daher Caecilius. Beim Festus nusciciones caecitudines
nocturnae aus caecus mit umlaut
Auch
nox.
nach lich
,
wie occldo
,
und adverbialem
luscinia meines erachtens, mit etwaigem hinschielen
luscus, und zwar mit in folge von dissimilation ursprüngnox (noctü) canens, also wie nachtigall (gellend). Hora-
tius
Codes,
aber,
zufolge
Plinius,
qui
parvis
utrisque
(aus
diesem gründe etwa mit anscheinend weiblicher endung, und nicht C.
ocellus)
Ocellae,
Luscini injuriae
Luscius Ocrea (beinschiene).
quibusdam; namque
modum
et
pedibus plant,
hinc cognomina dafern
cognomen habuerunt.
Vola homini tantum, exceptis inventa Plunci (supra
nicht etwa wie
Ttlä^ zu flach),
Plauti (zu nXatvg mit meth.?), Scauri (axavQog), Pansae.
Da
manibus et pedibus patu^is findet, kann bei Pansa an ergänzung durch planta pedis oder auch manus gedacht werden. Sulla dem. von sura. Scapula, etwa als breitschulterig.
sich bei Vitruv
C, Mucins (docli wohl nicht Mutius von auch mit u st. o, d. i. nicht etwa mit voRitimutus?) componirt, sondern dem. bic Wg&flZU^ Von manus, also einer7
Vgl. Ahala, als achsel. iScaevola,
der sich der linken statt der rechten zu bedienen
pflegt.
Die
>
t
'i
Ol
'^€t, aiiov. geschichte
vom
muthung
ein,
märchen.
Ist
Verluste der letzteren Liv. 2, 12 ist
nach
aller ver-
zur erkläning des namens später erfundenes familien-
doch Scaeca (Linkhand) nicht minder römischer
bei-
name. Etwa ^zalog, söhn des Hippokoon; auch ^xatog geschrieben, ein faustkämpfer. Claudius, Clödhis, Claudianus von claudus, wie
kaum zweifelhaft. mitis,
d.
i.
litis,
Firmicus wohl lobend.
mager.
— Calvus.
—(Fetilius
Weisse.
1
Y^^
you pet aus, düün. Macer. i
Crispukfimi& bei uns Kraus, KrajJke. Hir-
yidoLog, aber Glahrio von glaber.
Barbarossa.
— Fir-
Varus. i^accus von schlottrigen obren.
Mufus.
Rutil'nis,
Aenoharhts
Plavius.
wie Friedrich
Ftdvius.
Abi-kiüv, d.
ITiqqwv neben IIv^-
'Egeid^aXlcov vgl. igev&dXsog, roth.
Qog doch wohl als tivqqo&qi^, und weil solche hellere färbe des
haares im süden seltener? Qog.
rtatxwv^
Tlvqowv aus nvqaög dor.
wie Caesius, wogegen Coßm,
färbe der äugen,
nv^
st.
Brüder des rXai-/.og, vermjjthlich nach der
b.
z.
auch Cmgtfr
{a.
ntep^-^ctn^X-s^^B^^^Q^s^v^V^ werden.. -^^Maxgcov
caeso matris
komischer natne eines Icleinen mannes. also vielmehr das gegentheil wie Mix'Atov, Mixxvlog, Mixmov, Mi}CQitov, 2:/uiy.Qi(üv, unser Klein, Kleinecke.
Paulus. Ctirtiiis, wie unser Kurz. Auch wohl Minucius, obschon nicht, wenn u kurz, aus minütus. Magnus, Maximus, dafern nicht vom alter, wie Junius, Juven-
—
alis.
Dann auch
•Aiaxsvg.
Dem
Wenn u
ger mensch. longior.
appell.
viell.
Miyiov, niederd. Grote.
MaxQitov, Mi]-
longurius (lange stange) entsprichtjQ22^i<***e, lan-
mit dissim. aus longulus, sonst aus Balatro bein. des ServiUus, vgl. Scurra. Balatro als kurz,
angeblich wie hlaterones Schwätzer.
aus 6«ra/ÄrMm mit diss.? Vgl.
„afrz^^^^o^fffJ'o«
Nicht aber vielmehr
gourmand, mauvais
:
sujet,Jnpon^m*HWtrdT'f>äZflf*»»**-iloquef
Kein wunder, wenn ausser mehreren Bereits erwähnten, noch o)v in gebrauch sind, denen,
zumal hergenommen von abnorm gebildeten körpertheilen römische auf -ön begegnen, das kaum in folge von contraction KetpdXcov z. b. Philol. VI. 303, auch Kscpadie länge erhielt. Xl(i)v, d. i. nun nicht etwa ein grosser, langer oder dicker köpf ,
wie
ital.
testone,
sondern besitzlich
fi(xxQoy.€q>aXog,
wel-
ches Sinnes auch Capito. Xeihttv, Chilo a magnitudine labroruni,
Labeoy.ahex eine fischärt mft langem füssel "Jbty,
x^X^Hi^
taur
XsiQO}^
;
mit "tTef liand,
ital,
eher,
lahbrone dicke lippe;
wähne
ei'x««?,
ich,
in
j
B?tr»thriim, mäc§ffi:"4
andere beinamen für personen mit
selber,
\y
auch
j^fiTÄtw
dickmaul.
—
lobender weise:
seiner fähigkeit in gymnastik,
^/^bi^
Der kengeschickt
musik und
58
A. F. Pott
Heilkunde wegen, denn als f.iaiiq6xuQ, Longimanus.
name
höchst passender
(pQOiv ein
Vgl. Xegai-
für einen arcliitekten, in wel-
chem
sich glückliche erfindung und sodann ausführung durch hände zusammenfinden müssen. ^Pivcov, Naso, aber silus, silo stumpfnasig. Etwa auch JS'/Aw»'? 2't.awv zu atjitog, fällst darin lang. Jedoch ^/iiioviörjg. Naslca etwa naschen. Sskr. näsikd f. nasendie
loch; du. nase, mit kurzem
It.
i.
grosse tüchtige
nasone, eine
nase, aber nasetto naschen; kleinnasiger mensch,
Naseca
sülo.
nasino
scherze),
(im
s.
v.
wie auch naFrontu.
nasetto.
Pedo, Ilodiov. nidtoßv,
Mento, aber Schwätzer, tölpel huccones.
name
a.
berühmten philosophen, vermuthlich zu Tuhero von inber. Ob Cicero^ Fiso etwa nach warzen im gesiebt, oder nach anbau dieser gewachse, vgl. so Fabins, Lactucinus muss dahin gestellt bleiben. Bei Lenio könnte an linsen gedacht werden indess auch an Lennicht blos des
TiXätog im sinne von TtXatv-novg.
;
von Sedulms.
tulus; ggs.
Kainiiov, Caepio.
angeblich erbauer der
Aeolus,
nievQwv söhn des Welches aber
stadt nkevQoiv.
wenn zu TcXevQaL Seiten, rippen, bleibt fraglich. covog mannsname. So nannte Antisthenes den Plato. Gewiss doch ampliativ von oä&rj^ s. sädhana. Von, damit wahrsch., sei es durch eine präp. oder durch^^eog, zusammender sinn
sei,
— 2d&a)v,
gesetzten Ttöad^rj entspringt Ttoa&cuv
grosses männliches ^ied hat, 3. ein
einen kleinen jun^gen,
1.
me
xoad^iov€vg, der^ein
ii!ibmisch^liebkosungs\^s6rt für
2.
.^mmer ^rl.
Äf'pxog,/'^chwÄn7
des thieres, aber auch für 7v6ad^rj dürfte gleichfalls in mehreren
namen zu suchen was
•Mwv,
sein.
freilich
So
in
dem späten mannesnamen Keg-
auch eine fremde vogelart. Nach xegMcpögog,
geschwänzt, aber auch wohl die
KeQxovQiov, name art leichter lov?),
xotvi^cjv
mons),
nachgebildet?
schiffe,
brunnenschwengel den
gebraucht, ein
namen
einer hetäre,
,
esel,
aber ven. moltone,
KijXiov, TirjXwveiov (von
x^-
vom
esel
bezeichnet auch, eigentlich
beschceler;
grosser
KsQ^ioßolog, KsQxovixog.
etwa dem xegxovQog, eigene
daher geiler mensch.
Kavd^og. frz.
Ital.
mouton.
montone
Diez
Appellativ (als
P^wb.
8.
ob von 216, 4,
Auch vielleicht wie cadrone schöps; dummkopf. Muio nach dem gleichlautenden muto, und nicht zu mutus. Pae-
aus mutüus, dico nach
dem
griech. /raiöixog
= naidiQaartjg.
Diese art bildungen müssen im volkesmund der Italiener
und
sonstiger von
dort beeinflusster
Romanen
derartig
tiefe
wurzeln geschlagen haben, dass sich deren gebrauch nicht bloss
59
Idei, alwv.
auch durch
sondern
in lateinischen Wörtern fortgepflanzt hat,
eine nicht unbedeutende zahl von neubildungen erweitert
Diez, Gramm. 5. aufl. s. 653 erhöhung des primitiv-begriffs grossschlund
{\a,t.
{garganta).
der
in welchem und Südwesten wirksam ist.
minution
verwandt,
catus, [vgl.
bucco^
it.
diese
sabbione
sie in
dem
chat,
criiche,
Liebkosend
allgemeines
nur im osten
indessen
casa casone;
caballo
sp.
form umgekehrt zur de-
chaion, aber
in
Cato von
lat.
Ver-
verstand.]
sinn,
sablon, wogegen]
crurhon; sohle,
grobkörniger sand, im sinne ge-l
taufnamen: Michel Michon. Fran-\
Marie Marion".
Fanchon.
t^^issQ^]
bezeichnet aber weniger das kleine als
sabulo,
lat.
^ff%^nton
o^^ts
benutzte
Hugo, Haug von goth. hugs
treuer bleibt. coise
IslI.
sinne es
Frz. aigle aiglon;
kleinernd wirkt it.
sie
ghiotfone, frz. glouton,
ital.
Z. b.
Im nordwesten wird
das junge.
S.
^
Romane
augmentativ, cnhalloyie.
z. b.
gluhis): sp. 6oco/j,
„Allein
ist.
In bezug auf personen mit
fgg.
Dazu
ferner
die
höchst be-
achtenswerthe anmerkung, „o« bleibe auch bei weiblichen primitiven
werde
masc, wie es im frz.
it.
ca^a casone, selbst donna donnone.
wenn
fem.,
es eine
Doch
weibliche person bezeich-
/net (also durch bewältigung abseiten des
'
begriffs), wie
mjai-
kleine. hässiiQjiiej salisson kl. schmutzige". Wenn ursprüngaugmentativer gebrauch von an theilweise sich zu dem entgegengesetzten der Verkleinerung verkehrt, so ist eine solche art
vjs^o« lich
scheinbarer enantiosemie unschwer zu begreifen. in scherzhafter laune
gemeint wird
(vgl.
sagt
man
Ironisch oder
das gegentheil von dem, was
vorhin MäxQcov, 5T0?T#wj'|, und überdies be-
norm abweichenwas indess nicht noth wendig immer ein nach oben ist, sondern auch ein nach unten sein kann. „Auch an adj. zeigt sich on und zwar augmentativ. It. bello beJlone, grande grandone Hier trennt sich aber das fem. stets vom masc. beUona
sagt ja on in derlei fällen stets etwas von der des,
:
u. s.
w."
Wir kommen hierauf später zurück. schon hier bemerkt,
unserm
suffix nicht zu.
weiblicher
Einstweilen sei jedoch
Charakter
Und daher denn
vorsteheramt von etwas bekleiden, findet im ihrer
namen
in decl. I statt.
für personen
latein.
Versetzung
Bellona, Potnona, Mellona^ -nia
und nach dieser analogie Latoua au^ Ar.xio, aber imro Die anmttm doch kaum von atmttvs und noch weniger afii^»rYj,'s, liegt
sagt
für göttinnen, die das
^istctioo,
\
\
vonTät)!."'*"
aber in der^fSicht bloss lautlichen, sondern auch
60
A. F. Pott
von matrona und patronus aus mater^ It. matrona, aber padrona, gebieterin,
begrifflichen erweiterung
paier etwas ehrenvolles.
Fessonki, als sich der fessi annehmend. Po-
zu padrone, herr.
pulonia, bein. der Juno, als ab wenderin
von Verheerungen Q;o-
Fhwnia
des populus.
schützerin
pulor), falls nicht als das blut der
Wöchnerinnen einhaltend.
wenn Movawviog ohne
r,
dieselbe,
Feronia sabinisches
von fero sein kann. nach den musen benannt. Möglicher weise in anschluss an das trügerische vorbild von l4?rokXi6v-iog. Auffallend, wenn unmittelbar einem verbum entsprossen, \colonus, da es mit dem indischen part. äna im atm. doch kaum gemeinschaft hat. Desgl.j volones, freiwiUige, und daher voluntas. Mit unrecht würde ^fin'das part. volenl gesucht, wie potes-tas, eges-tas zur genüge bezeugen, indem in diesen t vor t zu s geworden und in letzterem n untergegangen. Vgl. vicewort, das,
füglich nicht feriüis
zweifei
—
simus mit
inti
vor superl.-suff. timus.
So auch finden sich zum theil, wie es scheint, in einklang mit männlichen patron. wie Kqoviwv, weibliche namen auf itovr]. Penavrj t. der Rhea, 'Pfea, auch ion. 'Psir], d. i. Here. Jiwv, Jiwvrj. xlg
t.
^r/xiQicovrj,
t.
des Ikarius, d.
des Inachus, nämlich
lo.
i.
Penelope.
'/vaxtwvjy, ^Iva-
TvvdaQswvrj des Tyndareos
t.,
t des Eetion, d.i. Andromache; könnte aus Vollends, wenn 'Heviiüv, aieTog, poet. aerög, adler, stammen. vgl. l4eTi(jDv, lAeriog, als doppelname Jasons, für den hochfliegenden und blitzeschleudernden vogel angemessen genug, den luft- und windgeist (vgl. aquilo, auch mythische person, mit Helena.
^HeTiajvrj,
aquila, falls nicht aus aquilus) vorstellt. S.
anm. 489
f.
Ghd. Myth.
I,
544.
—
Klausen,
Äkrision^is,
Aen. 331
Danae,
t.
f.
des
Akrisios, wie l^KQiauovLcidrjg, enkel des l^xQiaiog (anscheinend:
schwankendes unentschiedenes wetter). Also verm. ein patron. von dem anderen. ^IXUova t. des Priamus. Ist der mit wolle
—
—
umwundene erntekranz Es müsste
sich in
allein in der
eigeattortj
ihm das dem
form des
adj.,
abkömmling der wolle? Myth.
II,
3G neben
^^/ui;'/i<
wie
xpevöig,
— l^jUt/uwViy, CUV,,
formen nachgebildet? gebührende sigma,
diesen
neutr. eiQog
erhalten
die
haben,
gls.
untadehge, Preller
ovog^ ä.TT^/nsfiTiTO^
—
XeXiovij,
aber auch x^^^^f] Ahrons I. 97 etwa grössere art Schildkröte aus x^^^?^ as^- zcl'c" f. Mi kl. Lex. p. 193. Anders verhält es sich mit reduplicirtem xox(ovr], weil xwv»? zgz. aus xoavr]. In der
form
x^^otv);
Ähren s
II.
185 steckt
viell. als saff. ivij, in
wel-
,
61
'Au, aiwv.
chem
das o nach ausfall von dig. sich mit Botronalum, traubenartiger haarschumck,
falle
hätte.
i
verschmolzen
vrird
den vokal
yonbotri/s eirigebiisst haben. SctiäTleDr wir
und ügin
tgin
ziehen, aber, wie ter
(Diez, Wb.
mit ausnähme allein
die,
Sachen
als concreter art, auf
von Substantiven auf ägin,
eine klasse
hier
ein,
von virago, nur,
eigenschaften
oder
sich be-
mehrere ihnen nachgebildete romanische Wöraufl.
ausserdem sonstige
5,
s.
652),
namentlich
krankheiten,
abweichungen von normalen zustän-
den öder von edleren dingen
anzuzeigen pflegen.
nach krankheiten oder gebrechen: coriago
lumbago,
,
Intertrigo, wie intertrimentum zu inter-tritiis.
Prurigo.
Dem-
claiidigo.
Lentigo,
linsenförmiger fleck, Sommersprossen. Aehnlich albugo, die weisse 2. im plur. schuppen auf dem köpf. Porriginomm capnt, grindig, etwa wegen porrum capiiaium? \Vitiligo hautausschlag, angeblich von [intititn und ich weiss mcEl, ob etwa das mittlere / lang, wie in tibicen wegen tibia. Petigo, auch impetigo räude, und daher impetiginosus. Viell. gleichen Ursprungs mit petimina in humeris jumentorum ulcera. Pendigo, innerer schaden innere höhlung einer statue, wohl zu pendeo, und viell. a pendice cedri. Mentigo (von mentum) art ausschlag der lämmer, quam pastores ostiginem vocant. Etwa zu ostium, 6s? Tentigo, Spannung der schamglieder, vom
färbe, als augenkrankheit.
;
—
part.
pass.
Vertigo,
haut, verm. wie
—
f^rrjj'g.
Neu
ital.
serpigine,
flechte
Ausserdem mehrere ähniicher art im Xeuprov., wie
z.
zu
;
fal ls jaunugi^ gelbsucht,
auf der
Feiige gelbsucht (von_/We, fieh^ g^U^}.
frz.
'^mie,
lat.
galbanus
aurugo, woher aurigineiis, aiiriginosus, iKzeQiKog.
b.gleich-
und
lat.
Robigo, rubigo
brand im getreide, aber Bobigus die denselben abhaltende gottheit; aber pulligo die dunkle färbe (verm. weil zur trauer dienend, mit peggiorativer endung).
Daran mag
sich ferner ^o??^ sc hlies-
sen, als zu c?^i<M (neben c?am), occulere (mitablaut) und>e«fa|gg.
mit länge wie das causative seddre. fehler, stribligo,
Nicht minder, als sprach-'
was auch mit imparilitas wiedergegeben wird,
als wortgetreuer Übersetzung
von avioualia,
d.
i.
ungleich raässig-
was Augustin treffend corrationalitas (Übereinstimmung in der ratio, im Xnyog) übersetzt. Wiederum entstehen manche dieser bildungen aus namen von mineralien und pflanzen, als stellten diese abarten keit.
oder
Letzteres im ggs. zur analogie,
entartungen
vor von edleren objekten ähnlicher gattung.
62
A. F. Pott
Aerugo
cerruca {rr
daraus bereitete
der
kupferrost,-
grünspan.
Uebertr.
Vgl. dasselbe « in aeruca art grüuspau. So
missgunst, neid.
auch Ferrugo eisen-
wie engl, icart, warze lehren).
st. »y/,
mit n, wie ferrumen, albumen das weisse im ei, Afit'xw/t/a, neben albucus stengel der asphodelospflanze, falls von albus. Plumrost,
6a^o art bleierz
;
bleifarbe von edelsteinen.
dem. zu salsus:
einem
Aehnlicher art fuligo russ
zum färben
das
arißi,
gesch. d. Chemie (l'antimoine)
Champ.
der Araber, womit
yXwoaa
zu fmnus,
falls
Beitr. z.
nugo
1.
xoXäv
vgl. ov y.oyXov
form von ^veiv mit l. Kaum zu an fuUca, ai&via zu erin-
Auch
pennugem
port.
coUectivisch.
Demnach
kinn, also nicht
flaum,
also federartig.
Sägespähne, bohrspähne.
geringeren werthes als far, woher f'arra-
wie hordeaceus.
ceiis^
2.
La-
stopfwachs.
am
Farrago gemischtes futterkorn
Sonst serrago von serra, serrare. vieh.
yvvaixsia
i)
vielleicht
das wollichte der pflanzen; flaum
selbst wolle.
Sartago
1.
pfanne,
2.
das gemischte aller-
Cartüago knorpel,
Unsicheres Ursprungs.
lei.
Nach ihm das kohol
p. 80. 90.
v.
sthem
sfem,
Ich vermuthe fuligo entstamme einem dem.
nicht einer
Capillago, das haar
fiir's
wort:
Ferner melligo (von mel) bienenharz,
nern.
eig.
(Kopp,
diente
ägyptisches
ein
Gr. eg.
Doch wäre auch
fulvtis.
^ri/ii/ui,
man DC.
cpiXel Xeyeiv.
—
beschaffenheit.
schminkschwärze, stibium.
der brauen
ist
9)
s.
;
Salsugo, nuA, wie von
die salzige
salsilar/o
knorren
xqotujvi]
am bäume,
callum, etwa als Verhärtung zu goth. hardus trotz
Futrilago.
Carrago Wagenburg.
Hierzu
Ancorago art
kommen nun pflanzennamen,
nachweist, noch mehrere neubildungen.
gine wilder apfel-, birnbaum.
Wie
So
it.
auch,
ist
z. b.
art
nacli*-«ijj,,
Diez
wie
meluggine, peru-\
aberl[7Ä»^öo selbst,
vgl.
ifm,- (w*üttt;4»etwa mit Unterdrückung des voSrereu m,
(Mfib%^ dem^^ortsinne
d'}
fische.
im
das' gr.
„nachgMbttylüg^*' bedeiSteUi^o
nülvago tischart von milviä. Desgl. ferulago eine Unter-
des pfriemenkrautes, ferula, woher ferulaceus,
sermassen als seinem vorbilde ähnhch aufgefasst.
nur gewis-
Laurago^
lor-
beerartige pflanze, wie lappago klettenartig, lappaceus, und eine
abart davon mollugo. keit
Nicht
anders
mit planta, der fusssohle,
ist
plantago nach ähulich-
benannt.
„Sinnig",
lese
ich,
„benennt der nordamerikanische wilde den [von uns dorthin eingewanderten] Wegerich [weil breitblätterig und an wegen sich hin breitend, Plantago major]
gegen
liat
der hutlattich,
(j)ie
fussstapfe der wei ssen""
tussilagOy
gleich
^iyx*o»s
vom
.
Da-
stillen
,
l4u,
Solago, wie herba
des hustens seinen namen. rjXiOTQÖniov.
—
wohl, trotz
baum
auch
die
Etwa zu it^HUnj^e, wegen entsprechend dem brennen d^ Urtica
distel,
indem vor einem, nachmals unterdrückten
listuSy
^üÄiito,
s.
brunst.
solsequium,
ÜStiku^^
|
des Stechens der
vokal,
6"o/a /•/*',
silvestris gelieisseue pflanze.
Carduus
(;•
melisse.
citreago,
Citrago,
63
altav.
t^Sgo wollüstige
gebrannt ; ^?Si<mna pfefferV
Unbekannten Ursprungs caprpgo
SeJägo, eine
.
dem
sade-
okigo winterweizen. \^^ auch die^^passung des stadtnamens
sabhia) ähnliche pflanzef
(it.
Bemerkenswerth
ist
KaQXTjdiöv an obige analogie durch Umstellung als Carthago, die
dem Römer ty
besser ins ohr
Metath. ÄaAx'ytJwv
fiel.
statt ion. xid^tov,
= XaX/.7jöc6v
das seinerseits noch besser zu hebr.
leibrock, stimmt. I^tfpmöcj v besä
NeaTtoXi^^^^eustadt.
Vgl.
p.
Es
fragt
zu deuten.
verben
Ge
256 khadash^S^f dessen
sic^'^Miuii,
derlei xjildungen "^stymola
wie
Einige geben sich den anschein,
was doch
auszugehen,
eigentlich
unmittelbar von
dem wesen
dieser
So etwa vorago, falls von vorare, und nicht durch vorax hindui'ch. Forago, abtheilungsfaden im ge-
Wortgattung widerspricht.
webe, wenn aus forare und nicht aus forus.
dem
indess auch ein scaturex,
igis
rigo
und
orior,
tritus. eig.
origo
wegen prurio,
Bei virago
ist
mir der
scaturigo,
Auch pru-
und Intertrigo von trivi, gekommen, ob es nicht
einfall
quae virum agit sein könne, wie
rischer darstellung,
Femer
zur seite steht.
man
und hiernach auch
agere von schauspiele-
z. b.
agere
amicum
sagt.
Vgl. nicht nur viratus, die mannhaftigkeit, sondern auch viratus vir, mannhaft gesinnt, ggs. von effeminatus, neben anders gewendetem avitus, maritus. Liesse sich aber solche erklärung
auch
vielleicht
noch
fussohle, die ferida,
bei plantago, ferulago, blei vorstellend,"
plumbago
als „eine
einigermassen glaubhaft
kämen wir damit namentlich bei *igo und ügo durch? wenn man unzweifelhafte derivate von ago^ wie remigare, fumigare, mitigare zu hülfe nähme. Auch habe ich wohl auf finden, wie Selbst,
herkunft dieser suffixe aus gen, erzeugen, genus gerathen, indem man hieraus etwa den sinn von „so oder so geartet, -artig" gewänne. Man nehme beni-gnus, mali-gnus, welche vermuthlidh mit hene, male zusammengesetzt, doch
rung zulassen. Ausserdem ritigenus u. sp. Ähiegnus trotz abietes und t^aligniis^
kaum
eine andere erklä-
vitigineus.
eus, dessen
Oleaginus
g doch
s.
kaum
64 aus
A. F. Pott
dem
Aprugnus, eus auffallend mit m, abl. Reifere Überlegung lässt
c in salix gemildert.
was aber doch kaum ex apro im mich glauben,
wir haben
Und mag
thun.
(nom. dwv
einem doppel-suffixe zu
es hier mit
das gleiche vom
-din (nom. do
suff.
gelten, welches ohnehin sich mit
gm
go
gr.
f.),
dem auf das
öov
Lat.
mehrfach begrifflich berührt. Dass ich mir Thurneysen's KZ. N.F, Bd. VI, 307, vom suff. edin abgegebenen erklärung aus -idus des griech. ö in dov wegen nicht aneignen kann, erhellet aus meinem früheren nachweis eben beschränkten
da
(n.
175, in idus habe
s.
(TeQTjdiov, övog
f.)
man
das
holzwurm,
2.
lyredo, aspritudo. Pütredo, -wie
^
von wurzel
d^rj
anzuerkennen.
knochenfrass, teredo. Uredo. As-
putrüago, iÄnlniss.
Cupedolecker-
doch kaum zu edere. Acredo, salsedo scharfer, salziger ge-
bissen,
schmack. Allein nicht minder, in etwaigem gegensatze zu den üblen geschmäcken, dulcedo. rung; zitterroche.
;
;
livedo
;
(vgl.
oscitare,
mundgeschwür. Aletudo (zu
corij^oris pinguedo.
nigritudo
schleim, rotz, von
Nach färben:
aber nicht
alere,
woher
albedo, alhitudo; m'gredo,
Eigenthümhch
rubedo.
mu-
Frigedo. Pigredo. Torjoedo ersiar-
Oscedo gähnsucht
von dieser freq.-form) 2&alvus)
Mucedo
Scabredo.
cus; raucedo; ttissedo hnsien.
,
im
fall
hierher gehö-
rend, beimFestus: Sunt qui nefrendes testiculos dici putent, quos
hainuym\nebrundines(init3n), Graeci veq>QOvg, Praenestiniw^/Vowes.
Man
übersehe nicht:
die
mehrzahl obiger Wörter geht von in-
transitiv-verben IL conj. entweder in Wirklichkeit aus, oder entspricht doch solcherlei muster.
nun zu formus, warm
(vgl.
libido wie cupMo wegen Auch fornüdo, gehöre es
Jedoch
cupio, aber mit nebenform cupedo.
angstschweiss) oder, wohin
man
es
(Vgl. formica und (.ivq^iyj^). auch Es kann übrigens nicht leicht ein zweifei dagegen aufkommen, im wesentlichen decke sich die eben besprochene bildungsweise mit den griech. Wörtern auf -jycJwv u. s. w. l4Xyi]dioVy ovog, und redupl. ccKrjxedojv, denen sich gleichwohl auch ein erfreuliches
gebracht hat, jung/uw.
/aigrjdtüv
mit
OTQevyo/uai.
Irjdtöv
beigesellt.
2rj7tediöv.
^TQevyedidv,
31e^r]d(6v, ovog,
bedrängniss, aus
daneben fieXsdwv,
und f^ieledojvrj aus dem kürzeren fuXedrj, /nslsdaivo) 1. kummer, 2. fürsorge, pflege. MsXediov auch adj., wie drj/nwv,
gesang
ov; ^leleötovog, /nekeöiovsvg fürsorger.
bezauberndes
mythisches
wesen.
KTjXrjöiov,
XXiöiov,
(JUvog,
sorge, fuale-
durch
aber auch
von x^'^- Ue/itifQrjdiüv wie Tevd^Qijdiov wespenart, verm. redupl. aus ^q€w, ertönen lassen. KorvXtjdviy. \ 0^ffffdan>a^ji0aXiL-
xXtö/j
65
!Au^ alwv.
^
^so weiblich gefasst: fi*e^ucht; ein uö "des-ge^^nir! In dem zweiten sinn stiraiinend zu egrirjöcov q)ay(H;^,
chender sHftden
eig.
;
das kriechen
,
atque
Si ulcus latius
vgl.
Intercapedo, Unterbrechung,
Capeclo, vgl. capkles.
altius serpit.
__
schlei-
Zwischenraum. In den dbcvovsg, att. a kxvqvEg g laubte das rö-' mische ohr ein den obigen gebilden analoges zu vernehmen; und aus diesem gründe dann wohl Umbildung zu alcedines. Al-
ward
von italischen
cedonia
n.
Schiffern
durch Umstellung aus letzterem verdreht.
dh/.voviriöeg
statt
vielleicht
Hiezu gesellt sich dann die masse von femininen auf -tüdin welche inzwischen nichts weniger als immer
(nom. -tudo), tadelnswerthe suff.
eigenschaften
IV
dies
entstanden, wie umgekehrt
ti-öti,
dem nom. act. -ti, si mittelst zusatz dahinter. verbaler Ursprung bei jenem mit Sicherheit
nicht
vorschieben des tu in decl. si-ön aus lässt sich
bewahrheiten.
habitudo neben habitus.
Allenfalls
hebetudo,
valetudo sprächen
von
IL
conj.
zeigt
Es macht aber
bezeichnen.
den eindruck, als sei es durch erweitening von din, unter
i
vor
ihres
viell.
Nur
Consuetudo^
wegen für ausgehen
e
Die mehrzahl jedoch, aus adjectiven entspringend, Ätnaritudo, aegritudo, turpitudo, tetrifudo
t.
hido, gratitudo, pidchritudo,
magnitiido.
geht auf die nebenform testu zu
—
testa (part.
,
soli-
Testudo seinerseits
zu Tegao/uai;
vgl.
Woher hirüdo?
tostns?) zurück.
Das Griechische besitzt mehrere wichtige afformativa mit d, während dem Latein dergleichen mit achtem, nicht erst aus ^, s. dh umgeänderten d, abgerechnet obiges din, mangeln. Es ist nämlich Kz. 1882 dargethan, das necessitatis,
Griech. sei
und an
sammt -endus
-idiis
menge von verben auf aCw,
l,
dor. aö,
einzig als
verbum,
lat. io in
conj. III,
gerettet.
Vgl. sonst
keine spur.
wie ich glaube,
fgg.,
öd aus
ld-i(o,
ö-i,
obschon
das d im z.
itco.
=s.
b.
präs.
Xdiog
vor
im
adj.
Wie
häufig solche
siid-yä-mi classe IV, i,
trotz x^iLÖq.
nvxito), etwa salisatio,
nicht in betracht.
Um
im Germanischen
einer
z.
w.
und zwar langem, Davon im lat. Denn lehnwörter wie gargarizo, mit der noch die
id-iio), pytisso,
Beiträge
s.
oder y-i entsprangen, hat,
entstehung verrathenden form ga rgargaridio
aus
unwiderleglich
u.
verdanke seinen Ursprung der wz. ^, thun. Für das nur an die häufigen nominal-endungen ad, lö erinnert
die
verba mit
175
s.
adj.-suff.
kaade
d.
ig.
st.
yaqyaQito) (iCo)
kommen
billiger weise
so freudiger überrascht sieht
schlagenden
spracben VUI.
man
Übereinstimmung 5
sich,
zu be-
66
A. F. Pott
Zwar nicht
gegnen.
nellen
was auf aS-L lichen
mit schwächerer,
während
cate,
(von
ydleiv
Grimm
galmhtjan
atyr]),
geschützt worden, und
comparativer vokalsteigerung
lücet bloss länge behielt)
s.
s.
raukma von rukma) In der endung
als Superlative Verstärkung sich trefflich schickt.
aber mit
es
giTiTdctecv, fut.
Neva'cäL,(D wie
in QiTtTtü.
aaio,
Allein auch
zusammenstellt. blick.
zan art
entgegenkommen.
ags.
in x?fci"fiT«w,
lat.
hupfen
freq.)
vgl.
wie aria-
andetan
(confiterij
von and^
als eine
iTro^ÄNi^ (crcWl iiimi^itgatyaCety, kräch-
w
aus u
XQBHexito), dessen r jedoch,
XctiQBxitu),
im
Juwezunge, Gramizzön, (man beags grimetjan, fremere, und so vergleichbar mit
worin i),
(jactare, also
lr-niuochazati(mutire), mucKsen.
zen, vgl. krähen.
achte das
womit Schade q>XoytC€iv und Silber-
antreiben {sihä.\hezzanj^]ietzen) von der präp.
dem analog
(jubilatio),
In solcher weise
von hoppan, ahd.
(saltare)
Ahd. wprfazan
(incitare),
ana, und
—
Vgl. holl, (^I^^S^^jW^jg^mit blick
Ags. Uippetan
—
wie
r,
OavtaCu), sichtbar machen.
freq. wotiCü), taco (vgl. loarög).
nun auch ahd. jüecchazari (micare),
hopser.
worin noch ein
von v^varog^ aber vvöTatoi, nicht nur
sondern auch a^w, woTay/nog.
aaiüy
Nach
cpunitsiv.
123 war lauhatjan inten-
sivum, wozu denn auch sein vriddhi (wie
stimmt
rö-
(s.
liuhfjan, leuchten, otv-
erleuchten,
,
Gabel. Gramm,
217.
II,
n t e r j e c ti o -
nach conj. II, Aber mit einem ursprüng-
vor Verschiebung erst
gls.
i
doTgccTtTeiv,
(ateiv) schliessen lässt.
das wegen h
t,
doch vorzugsweise bei
allein,
Goth. lauhatjan,
verben.
entwickelt.
wo
nicht intensiv, ableitend
ist
vstL^o} von vstog, wie rrayerog, ja auch verm.
nicht
falls
vom
begrüssenden imper.
Trotz zweimaliger aspirata seilet x^£/(«^w,
dessen
wie in
pl.
xaigets.
^
aber zu
Ueber ujrimasse s Diez, Wb. Unser Ahd. [^i runze iij^^^m\7.en lat. grunnio, ^irinseti zu ahd. grhian. vorklassisch grundio, bei dessen a jedoch zweifelhaft ob - d, oder (wie im lat. adj. -idus) &. rgvoderygr, y^vAXog (schweinchen) und ygvto), ^(o, also hinten mit y. Ahd. Vt?/V, seufzer, und WZ.
^,
thun, gehört.
.
,
daheD|^M^jffoWj,mhd A'/w/'^f??/, wie schluchzen aus schlucken. in
einem fort was?
jäzen, ja sagen
;
fragen'.
Dem
analog
-
nord. ^Jd-tu
TiCm, f\
,
mhd.
\nei-tajneg&re, etwa aus nee mit niilderung des
~c7Y. Mhd. irzen trezen, mit Ihr anreden, wie unser dutzen und von hund: uushunzen. yAechzen^ vgl. mhd.tft r/ig, sage ach. Allein ddlu)
einem
mit offenem munde ausathmcn.
hündcheu,
das seine
freude
durch
Mlid.
phuchzm von
phuch ausdrückt.
67
y^«/, aicäv.
Wüchze, ich schreie, von der
kommt nahe
lvt(o,
interj.
ünserm jauchzen
tcii.
lvy/u6g.
Ivyri,
Wir begegnen nun im Griechischen und Germanischen, wie mit
Passow
recht
namentlich noch
unter oiutÖLio bemerkt,
naturlauten, die das obige gepräge an sich Nur muss hiebei bemerkt werden, gar oft unter den griechischen zeigen sich solche mit y, und nicht d, als vielen verben aus
tragen.
im fall man nicht eintausch von y für ö zuÜbereinstimmung des Suffixes im präs. mehr scheinbar wäre als auf Wirklichkeit beruhete. Vielleicht mit.
kennlaut, sodass,
geben
die
will,
rein mundartlichem lautwechsel
z.
Matthiä Gramm.
I,
dor. aQ/^o^o)
während ersterem ag^oöios anfügt.
aQ/xoyrj,
und
Ccü
und 337, welchem
b. äginoCo)
oijuiüaaiü, fut.
oi/iioj^o^iai,
verm.
fut. -aco,
-
LX
letzteren sich
von
Olfxojyrj
aus
aber
oifucS-
(vae mihi)
ol'/noi,
c, und contr. wie in atoCio. ÖiLco, olttu), 6vaund dazu olxroc, mitleid, erbarmen. ^OiCvco von olZvg Jammer, weh, elend, x^yfiog von caCto. ^Hgico {v meist lang),
mit einbusse von
olCu)
heulen,
loQvyrj
(vgl. rugio),
logv^^fj-ög.
f\on aC ataCw,
von
iEvdtüj,
(pev.
cogvyfia
fut.
evia^co^^m
vom
redupl. aXaXij.
'OlolvCfü, §w, oXokvyi^.
Xeij.
Das
—
Aehnlich slsUCco,
l/i?.al(i^iü,
^co
ITv/tTtaCo), TtvTiTia^ wie
aQqdtü), redupl. dgagiCo),
l^QccLo),
Wav^co, ^(o
bacchusfest £va rufen, hat neben
sich evägy o^oglBacchantin, sowie svaarrjQ, evaafiog.
|w, aXaXay^
aber auch
sowie WQvynog,
^w, ala/.rog, al'ayf^a.
von eleßaßaia^.
knurren von hunden.
Latein, sahen wir, bietet uns eine ziemliche anzahl von
und ido, und, in Verbindung mit einem zweiten und zwar, etwa alcedo, teredo und Cupido abgerechnet, sämmtlich im sinne einer eigenschaft. Keines auf ddo.
subst. auf edo Suffix tiido
Nun
läge nichts näher, als hierin, natürlich unter Voraussetzung,
sei ein ursprüngliches, nicht = ^, parallelen zu suchen zu den obigen gr. formen auf -r^öwv, nur zum theil mit «. Beide arten von suffixen, sowohl auf gon als doti^ und zwar meist mit voraufgehender länge, haben nun nach aller Wahrscheinlichkeit das gemeinsam, aus zwei suffixen zu einem verwachsen zu
ihr
d
sein.
Und zwar
hätte das
hinten
an
ursprünglich
dessen a der Vorliebe der Griechen für o vor
gelautet,
nasal wegen zu
ov ward, im Lat. aber in den casus ausser nom. sg. durch
Unbestreitbaren beweis für Umbildung von
laut zu
i.
ov darf
man
a vermöge
s.
um-
an zu
feminal-bildungen auf aivä entnehmen, welche das
ihi-es
entstehens aus
av-id mit feminalsuti'. la (vgl. 5*
&H
68
A. F. Pott
dagegen dioTtOLva)
von dem nominativ-charakter
dem
gegenstück zu
und
wofür
s,
als ersatz die länge.
So
Auch Fva^aiva, hetäre,
yeiTuiva von ydviov.
parasiten Fva^cov,
LXI, etwa zu
Sprachsch.
s.
Gleichfalls
d^axatro
s.
obschon
,
lat.
würdiges
als
obschon in letzterem
u^eaiva (ins Lat. als leaena herübergenommen), ovTog participial gebildet aussieht
ahd.
(vgl.
s.
ö)
mit einbusse von n (wie im
taksh-an, nom. takshä
=
TeKzaiva aus T«trcuv, ovog
retteten.
obschon
mugio Graffs
lotcu,
ru?) und nicht wie
wvog lautet trotzdem das fem. ytdxaiva.
önis.
leo
Von ^muov,
ovxog.
öqücxiov,
lo.
liujv,
Mv-
(Pwxog, q)i6xaiva.
männchen der ^vQuiva. ^xiaiva. Auch vacva, als ob sau. Komisch diesen nachgebildet dXs'/.zQvaiva. Aber auch TQtaiva dreizack. Caupona 1. die gastwirthin; allein 2. auch die schenke, Es kann nun keine viell. mit fortbleiben von -hm, wie pojnna. Qog
frage sein, obige bildungen beruhen ursprünglich auf ähnlicher
Man darf sich jedoch
grundlage, vne /aeXaiva, Tcclaiva.
machen
die nominativ-endung -g irre
in
täXag, auch uiyag verblieb,
fiiXag,
weichen
nasal
seinerseits «
Neben
musste.
zagi^v,
nicht durch
welche dem masc.
lassen,
während
vor ihr der
ziQeiva,
teqbv
dem
,
(nicht o) verblieb, stellt sich doch elg, ev, ja ferner
mit Verlust von vt vor g: zvipag, aber oxytonirt Tvqtd^Eig, ng, d-eig,
odovg, ins tV,
dem üblicheren wv (st.ovT-g), selbst odoi»' neben gesiebt hinein. XaQieig, und ovg ausoeig. 2aXautg und
didovg, lOTccg
wie auch OTa/nig,
auch
(XEig
ion.,
/u?^'g
iv;
dor.
Im
Lat.
wurzelt,
vom die,
Vgl.
qig.
st.
x^]^
unser
nnser,
l^-^-
indägo und propägo
.
innern, deren schluss jedoch, indägare, i^ropägare
mag, wie
man etwa an
darf
qlv
deren ersterem noch der
in
(jit^v,
zischer von mensis nachwirken (jans.
tvog;
nriQig, iv, g. st.
vielleicht
er-
schon
in abgesehen,
o,
in
einem inigo und
2)ango entsprossen, etwaiger analogie von sedare folgen. Jetzt auf das lig,
suff.
-öov
zurückzukommen.
Ist es zweithei-
wie wir vermutheten, da lässt sich allerdings ein einfaches
-ov nachweisen.
Also
z. b.
in driöcjv,
^
bei Theokr. ein
V^
acrßdula: ab er auch jedes laute geschrei.
thier
,
f.
i
in deidto,
-,bi ene
,
w ie
^"^
cicade.^/'ÖAoAvycy»'
nach seiner stimme so genannt,
"bei
Cic.
Xekiöiov, ovog, jJ, und Des letzteren r ist ohne zwelTeTursprüngund demgemass lith. Ijn-eyzde von derselben bedeutung
ebenso ^trM?!8g; licher,
welchem das
Auch jgy^iidcJy, mit acc. n. im pl. Baßgadojv,
doLÖrj entwichen.
dv&TjcpoQog
fj,
bl umenesserin
inis.
damit vergleichbar.
Diu aspirate
rülirt
vielleicht
von eiueui ^
69
yiüf aidv.
ursprüngbchen
y.q
worden, gleichwie
dessen x unter einfluss von ^ zu x gein (piXog aus s. priya, wozu auch unser
her, q)
lautverschobenes freien gehört, auf ähnlicher Umbildung beruht
wenn d einem früheren
Oder hat,
dh gleichstand,
sskr.
eine
gefunden? Das lässt sich bei unbekanntschaft mit dem etymon des wortes schwer entscheiden. Es knüpft sich aber ein besonderes interesse daran. Umstellung
Im
ob.
(s.
Carthago)
statt
Simplicissimus Leipz. 1856 heisst es
schwalbe zu verstehen, dass mit
dem schellkraut wenn ich recht
Chelidonium majus
volksnamen der pflanzen gr.
Chelidonia
s.
Ein solcher glaube bildete
= abschälen
wurZy
Pritzd und Jessen, Die deutschen
90 bringen
die
= schwalbenkraut,
oder auf /sceZrtÄ
also wirklich nicht,
worauf man sonst
schwalbe (zu
gens wurde celidonia
nommen. meist
ins
fremdwörtern
am
d.
i.
schein
verfiele,
aus
Uebri-
entstellt.
tzinad&nia aufge-
welches im anlaut zutzinterem (coemeterium), vor-
b.
tz,
man
In einheimischer rede jedoch sagt
schellkraut fetske-fü,
Mhd.
ersten
Magyarische als
z.
,
gedeutet auf
schielen
schielend".
svar, tönen?)
s.
Also mit zwiefachem n und
bei
kommt.
=
bemerkung: „schellward als mittel gegen
wie immer zu verstehen, scheint
schelleicurz, celidonia,
swaleive, swalwe,
an der brüst
L., weil sie derjenigen
^omflecken und dadurch verursachtes ^S£6/mw
giebt der
aus der gelben färbe des milch-
rathe,
der rauchschwalbe gleicht.
kraut aus
„Wer
57:
s.
blöden äugen der jungen
die
heilen soll?"
sich,
saftes in
sie
wörtlich:
schwalbenkraut.
Bemer-
kenswerther weise aber nennt auch der Lithauer, und ich möchte nicht behaupten, bloss unter fremdem einfluss, dieselbe pflanze ebenfalls
t[ 0* Pf
\
für goldwurz,
I
nach dem vogel kregzdyne, was, auffallend genug, an
da^xpotgrayT; des DioskoHHes anklin^. bekanntlich in seiner geschichte
J.
Grimm
hat sich
mühe gegeben,
die von jenem aufbewahrten geto-dakischen pflanzennamen zu gothi-
schen
Das
zu stempeln.
nicht mit
nur
einem
ist
beispiele
viel
ihm nun meines erachtens auch gelungen.
Um
so
beachtens-
werther erschiene obige gleichung, die aber auch nicht miss-
braucht werden dürfte zu allzu kühnen folgerungen. Bei nicht lebenden gegenständen, einige namen, wie IoqyovT], ^EQfiiovr]
(Fick
s.
XXXV)
abgerechnet, begegnen wir ov-rj
mit ausdrückhchem feminalzeichen. dovTj.
In wie
Avövri
fem
1.
Z. b. dyxövr], dxovi],
geschrei, 2. trockenheit.
hier etwa eine sichere
'^Hdoy^.
aq)ev'
Viell.
grenze zu ziehen zwischen
l
70
A. F. Pott
dieserlei Wörtern,
EQydvtj
,
ogyavov
und anderen, welche das a vor dgvTaiva
agvoarrj,
;
dgl.
,
,
bewahren:
v
das zu bestimmen,
muss andern überlassen bleiben. Für das d und d im Lat. bei Wörtern auf -Sov, din weiss ich keinen rath. Es lässt sich übrigens nicht verkennen, diese wortclasse pflegt in beiden sprachen nicht gerade angenehmes zu bezeichnen. Nur muss man lat. wörter auf tudo ausnehmen. Ein solcher ethisch, wo nicht widerwärtiger, doch herabmin-
auch dem
dernder beigeschmack im sinne wohnt aber igin) bei,
und
Wörtern auf
vergleicht dieses sich
gedachter
in
yo lat.
wie oleasfer, wilder Ölbaum.
aster,
jßorcilaca, portnlaca.
Caflaster knabe,
bursche, aus
/selbst CatJliäiJLj^cht unwahrsch. cahdina,
MDazu
lat.
hinsieht
sc.
car<
das zahlreiche romämsche gefölgffr-ÄT'irTrz. fülätre, bleu-
dem
wie fidvaster, aber Fidviaster,
ätre,
Da g
Fulvius nachahmend.
wie d (adjj. auf -idus, sahen wir, machen keine aus-
nähme), so wenig pflegen, ist es
als
im Sskr.,
nunmehr
zeit,
in
lat.
suffixen üblich zu sein
oben mit bezug auf -go fallen
die
gelassene frage wieder aufzunehmen.
Darf man
in -go ein ur-
sprüngHches, aber zu g gemildertes c suchen, was mich glaubhaft bedünkt, so wäre damit ein genügender aufschluss für -go,
und
die
ihm vorausgehende länge gewonnen.
nämlich eine nicht kleine zahl von Wörtern davor im Latein. b.
Solcher art
der zungenfisch,
c.
z,
b.
lingulaca
Es mit a.
findet c
sich
und länge
plappermaul,
Verhenaca, auch hiero-
sumpf-hahnenfuss.
was nicht zu verwundern wegen der frondes sacratae. aber auch, als ob zu porca, porcilaca und porcastrum. Pastinaca. Auch die pflanzen Urtica und lactuca sowie eine andere lactilago, als ob von einem dem. Man nehme ferner
botane,
Portulaca,
hinzu oleäginus und, mit neuem suftix, oleagin-eus oder
zur olive gehörig
d^m:
ixttrax.
vglTJfÄji^t^?
;
allein oleac-eus,
"•?c
(s.
:
Mit langem tr-i)
-iw.s,
injucn. Außserähnlich. Au98er-f 1
jC/oa^?»«^und X^t^f^ÜM^ X^^^^^^^Ty^l^^^J:}^ Fabnca^ect'tca, fonnica, nmbilicus. Ausser^«/ /^
cus^poszicut'yfeitGr fklucia.
dem Ölbaum
amicus, ?':
apricus
jun-ix,
,
2>udicus,
wie caductus,
und die femin. auf fQh%uca, art "mgi äderi-
corn-ix,
" von nomm. ag. auf -tor. ml^carrachimni viftWöi^umclH^ainrirot
Hiezu gesellt sich sodann die unzahl von wie hordraceus
,
oleraceus,
liliacens,
adjj.
auf-4c-«M«,
mit erweiterung von euSf
71
^Aei, alwv.
Noch ohne
welches adjj. bildet aus den stoff anzeigenden subst.
jenen zusatz meräcus aus merus, und ebria^us. Gallus gallinaceus, zum hühnergeschlecht gehörig. PiMejaceus, schwarz, für pulliis.
Auch
—
panmiceus.
selbst mit ä:
Nimmt man nuiivora^^
das
sich trefflich zu voraxfvigie^ als gewissermassen für die übrigen
bildungen ähnlicher art massgebend und mitbeweisend, da ^^•ürden sich wenigstens die auf ägo mit ä adjectiven anreihen,
neigung, etwas zu thun,
welche eine recht hervorragende anzeigen, wie edaz, alle
freilich indess
bihacidus,
von verben ausgehen.
wohl so ziemlich
Aus solchen der drei ersten conjues, aus der vierten, wie auch Fttrax, verax (eher von enthalten.
gationen; allein nicht, so scheint in fugax, perspicax kein
i
Audaz,
Ferax, votnax,
verare, als
von verus).
pervicax.
Indess z^J^t^^Smix^/teis-r-ti- Inno q«od ibi
tenaz, pertinax.
vivit»
geht
nicht mit unj^etif von einem nomeDnCö^*Intteffl ""JTt"' "amctPlIiier die neigilffgdes thieres, nämlich
im schlämme zu
leben, gemeint
—
Aber /orwiM^'^wobl blosse efweiterung vou fternüs'.' Es bemerlct nun Diez a. a. o. s. 6o3 vom &uS.'^e=mis, es erleide in seiner auwendung bei den töchtersprachen des Latein bedeutende modificationen. Man füge es an adjj. und lege ihm,
ist.
von dem allgemeinen begriffe der ähnlichkeit ausgehend, verstärkende bedeutung bei, die in den einzelnen idiomen neben-
bestimmungen unterliegen. Ital. accio, azzo augmentativ und Es entspringen aus aceus aber auch eine u. s. w. menge neuer subst. „meist entweder vergrösserung und Verschlimmerung, oder ähnlichkeit und herkunft andeutend". Oceus pejorativ
,
dem
[occio ozzo] bezeichnet
keit und
italiener
derbheit oder tüchtig-
unlateinische bildung";
freie
ist
indess
doch verm.
Auch wird, unter hinweis auf pannuceus, von dieser form bemerkt, im adj. diene das suff. in den östlichen sprachen zur Verkleinerung, im subst. bei den Italienern zu geringschätziger Verkleinerung. Lat. mit anlehnung an
lat.
Die
lat.
vermuthe, auf rück,
'~~
"'
—
'-
die,
inf.
wenn
ich
schärfe anzeigende wz. von äceo u.
und spricht äusserlich
solcher
oc.
adjj. mit äc (nom. -ax) gehen,
befremdliche länge in äcer.
mit
auf
nuindo (von mandere), aber auch matiduco
heisst der fresser
von manducus.
adjj.
selbst hiefür
Allein
die
an
s.
sich
recht
w. zu-
etwas
auch der sinn stimmt zu
annähme gewss keinesweges übel. Nicht nur, dass cicer vorkommt, Sil. 3, 333, und mit in Cic. Farn. 8, 15,
«
;
72
A. F. Pott
hat es auch den doppelseitigen sinn von „rüstig, feurig,
eifrig",
sowie umgekehrt den schlimmen von „heftig, hitzig, wild, streng."
Demnach entsprächen
auf äc,
verbal -ableitungen
die
dem
acer in agendo, stark, in irgend welchem thun,
mit
inf.
z.
sehr
leyeiv, laXslv (dicax,
b.
auch Ssivög
aber
(vorax),
ttjv
allerdings dies eig.
feig,
sten feig."
Zu
loquax),
wohl
:
diddav.eiv, (payslv
Vgl.
tsx^tjv.
als
gls.
gr. dsivog
oben deiXaxgog,
zum
„bis zur spitze,
weiterer stütze dieser ansieht sei auch
äusser-
an 6c
in
atrox, celox (celer), velox (velum aus vehere) erinnert, in
ferox,
denen,
wenigstens
mich, deutlich das primitiv zu
für
ägu durchschimmert.
—
Aus uceus gehen adjj. und und im Ital. kosenaraen auf
toxvg,
s.
subst.
mit Verkleinerung hervor
iiccio,
uzzo, wie Anselmuccio, Pietriizzo.
Nun
lässt sich
,
ocior,
aber nicht als endergebniss unserer gegen-
wärtigen betrachtung verkennen: es besteht zwischen den for-
men auf
idon, tüdon einer- und
igon, ügon nebst edon,
d(jo7i,
eine, so zu sagen,
wv, ön, mit thematischer länge, andererseits
durch diesen gemeinsame vokal-dehnung kund giebt. Letztere nämlich erscheint vermöge des mit instinctiv schicklicher wähl in sie gelegten nachdruckes als Charakteristikum und dem begriffe entsprechendes symbol zur bezeichnung von etwas aus serseelische Verwandtschaft,
die
auch
sich
leiblich
allen
gewöhnlichem. Sei dies nun der fall mit bezug auf grosse und menge, form oder moralische Würdigkeit, welche stets
ausser, zumeist über, zuweilen
üblichen
norm
unter der Nur muss man dabei
indess auch
liegend gedacht werden.
von den grammatischen functionen der verschiedenen wortclassen absehen, indem es sich das eine mal
andere male
um
substantiva bald
um
adjectiva (so ac u.
s.
w.),
concreter art fpersonen oder
doch lebendiges; sachhches) bald abstracter handelt.
Man nehme Jlo^'n' riu-^
z.
nma r
b.
schirn]f5ifQ;imo
(iiil(;.sus
nitillu
für
ulsadj., >iugo, om/s possenreisser. lirvU^^liigo
llyvoi^.
(iluss.
vino languentem beim Festus, erklärt
kynH«€J*.
Ifdlnnrni, si(
li
Tenebrio.
id est hesterno
unschwer als
welcher erst wieder den weinduft auszuathuieii hat.
Lucrez
:
Et nardi florem, nectar qui naribus
—
Ligu-
halat.
Vgl.
— Ein
einer,
beim buck-
von xvgrog und der maiine8n."Th der komödie doch auch kaum auf etwas anderes als xa^uTri'Xog hindeuten. Oaytöv^ o, wenn suff. mit w, ist nicht nur fresser, sondern auch Icinnbacke. Egn. 'L^ßgcav, auch 'lAßqwv, zu aßqög.
liger heisst xvQTiöv
KannvXiüiv
soll
\
73
l^Biy aiaiv.
Kvtpiov jedes krumme holz auch folterwerkNach -Äh^äos, to> sicil. fuchs, und missethäter. daher zeug auf menschen übertragen, „ve!'9«lija^en7''i©&3^u^'',* weroHn benannt sein, Kixt^og, Steuermann des Menelaos, und gesteigtot, ein Desgl. Mald/.tov.
;
Auch
Spartaner ^^kö^wv. bloss „sä^ifind"^);
Stachelknute >wdient.
«tiptjj^
lumpenrock, centones ohne
Als adj.
6,
Absol.
&ai.
r.
Tgißiov, abgeriebenes kleid.
mit etwas beschäftigen, auf 6n), zu zgißsa-
wie unser „geriebener", durchtriebener mensch.
gls.
daher der rechtslehrer Tribonianus? Halb griechisch StelUo
ferritribäces viri.
nach Plinius
plenus lentigine (daher:
sterneidechse.
die
mensch.
rischer
—
üatai/iiiüv.
üebertr.
Pusio
(eig.
Da
Tgt-j^/fctxog.
llTausg.
1) ist,
liesse
königs Kivigag,
(s.
als „recht klein",
'Pygmalions^
namen
rathen
glied)
faust-
(vgl.
Tuch
homuncio)
des
zur Genes,
s.
der Tia.me Me^aQ/nr] auf ein comp, mitlag^i?,
Verbindung, Vereinigung (agf^a beischlafLjOjPiUog gelenk ,
betrüge-
vater der JIs^oQ^rj, einer gemalin
er
gleichfalls kyprischen
sterne)
voll
listiger,
und demnach das minus verstärkend) knäblein von pusus. So auch pttmiUo un rutilus dgl.), wovon ich vermMht \nv^aluüy_hdX wohl ande: Ibfejjt. lyon
ete(^^
womit vertraut (daher im Lat.
in etwas geübt,
personen, die sich
Und wohl gar
:
Später: zusammen-
Vgl. verbero, restio.
geflickter
rj,
sich ver5tett«B4»,,,(fiir
Äjyr^fc» ein spitzbube, welcher die'
fuchs.
,
als
y
zusamme nfügnng,
anspielung auf die~erzählung von
>
.
Oder sollte in beiden u marmung einer statue. und der mit Umklammerungen verbundene ringkampf
mythisch aufgefasst sein?
j
^
Mit ähnlichem ausgange z/^crxaA/cövi
von Jqd-KaXog, die doch verm. gleichen Ursprungs mit JqdyciavA ovtog.
AYd^Tj, AXd^iov (brandfuchsj als
wohl Ald-i^Q vergleichen
als
sich
bein. der cicade,
Von
name
eines
Fuchs und
unsere
wenn
hundes.
pferdenamen, wozu auch! als
manrn
Ald^aXiiov,
tovogl
Mit Al'&iov
Voss.
nicht von der färbe,
als wärmeliebend.
besonderer Wichtigkeit sind aber nicht bloss auf personen
bezügliche appellativa oder fingirte, sondern wirklich von
nern ihre
getragene
kinder lieb
eigennamen
auf lov. Was doch von den habenden altern vorausgesetzt werden darf,
sind solche angebinde für die zukunft in der regel art,
und
sollen
män-
für jene
eine
rühmlicher
gutes verheissende mitgäbe auf
den lebensweg abseiten der namengeber bilden.
Da
stehen nun
auch die personennamen auf -wy, obschon kürzer, anderen von,
»
/ti^hVl'
74
A. F. Pott
hochtönenderem Charakter, an ethischem
weil zweigliederig,
voll-
kaum etwas nach. Sind sie doch meist, wie wir deren von körpergliedern kennen lernten, besonders hervorragenden eigenschaften entnommen. Mau findet nun werth
-cur bei F ick, Griech. und auf a/W, awvs. XL verzeichnet. In einigen punkten rauss ich mich rücksichtlich der von ihm angenommenen erklärung dieser formen nicht überzeugt bekennen. S. XXIII schreibt er: „durch antritt von v an das o-suffix entsteht die ungemein beliebte koseform auf lov
männliche personennamen auf
solcherlei
personenn.
dem
mit
s.
XXIII, auf -iwv
a==o bewahrt
einige uralte mythische
—
welches das
^axiov,
b.
f.
g.
u4laovog, 'läacov,
daneben hat jedoch Homer schon
XXXV
kein stichhaltiger beweis
ist
uns durchgegangenen masse von Wörtern
gegenüber der von art auf lov
aller
6n bei nur einer geringen minderzahl von solchen auf o{n), gen. tn-is,
aber entstehen von
von
V
ov,
aiva
coordinirt (st.
an das o-suffix, also
gelten
und nur
theil-
Was
av-iä) durch angeblichen ans.-a
anbelangt,
für eine so feine anatomie das verstiindniss aus. 8.
takshan, nom. takshä,
bildet ofienbar, vermuthlich
sich anschliessend
,
gr.
zexrojv,
lat.
,
zexTaiva,
fem. 3.
pers.
ana
die einfachere form, aus welcher, durch Zu-
wie superstites,
ind'ujetes,
ped-i-tes, equ-i-tes, enthaltenen
gr. ov-r, lat. en-t u,
ovog,
da geht mir Das -ati, z. b.
dem pronominalstamm
satz des gleichfalls pronominalen, allein
compp.
und
ov, lat.
möchten.
die überdies anderer art sind,
weise als höchstens ersterem
in
=
in der blüthezeit herrscht durchweg die fiexion wv, Dass wv aus dem kürzeren ov hervorgegangen, wie aus einigen nebenformen mit kürze für ersteres ge-
folgert wird,
tritt
ur-
^äxaiva
und
g. o)vog". s.
= a-v-ia,
z.
namen, wie AXowv,
^Idaovog, vgl. laai-xX^g,
wv
hat,
Die ursprüngliche kürze des vokals bewahren
yt(xY.e-öaif.iöv-iog.
g.
XXXIV
feminin auf aiva
seltenen
sprüngliche
s.
s.
auch
in sskr.
interpretes
pronominalen
(vgl. t
und
lat.
pretium),
(aus ta), an-t
w. als präsentiale participial-endung hervor-
8. yaw-< neben va«. Ben fey 's theorie nämlich, welcher umgekehrt dergleichen kürzere formen durch abstumpfung aus den längeren entstanden glaubte, z. b. Kz. VII. 112, habe ich, nie geschmack abgewinnen können. Ich würde aber z. b. OXiyoiv^ ovtog im sinne von Fuhjentitui und die nebenforin -u)vog für denselben geschichtsschreiber im suff. streng ausiünanderhalten. Dass der zusatz von i in patronn. auf tW, von dem suff. lo, z. b.
ging. Vgl.
75
läBiy ctitav.
Tela/iiiüv-iog
(auch in
^AiQBidrjg, also
Fick
darin hat
Den namen
TeXaiiiiov-L-ä6t]g)
XXXIV
s.
^^rgft'g
^l4TQ^t3i[idag, d.
Schneid e^j'
sil^'and.
tqIü)
herrühre,
74 Stall b. falsch
s.
mit gutem fug
""
z\dem
Q/
der intervolsale zischer^eich%e
TeAa^uw'v^^ .was
sich
tragriemen, vollkommen deckt,
relauiov,
t,
«»bköiml^ling eines uneP^hrockenen)<>,/«<er/WMS,
i.
6a^ra^«. während In I^tq^ i
aber IAtqbiwv neben
meines bedünkens recht gesehen.
a ber, von Plat. Cratyl.
aus^arjjßog gedeutet, zieht I
,
mit verwischen des v von IdtQsvg vor
äusserlibh
sobst
dem
ist
mS^
sinne nach^-
doch eher (tI durch vokal getrennt) zX^jniov, dor. Tkajucüv, sei es nun als vieldulder, oder als unternehmend, kühn, auszulegen. Aristoph. frieden s. 214 hat i^mx/wv als Athenerling, und auch 216 L4TTr/Mviy.6g, scherzhaft von i^zrr/xdg. Sind wir doch auch
—
unter den appellativen mehreren auf -siov begegnet, worin das € unstreitig auf ein zweites suff., meist
könnte nun, durch
diese,
wohl eo
,
zurückweist.
und andere auf awv und
annähme einer contr. Benfey Gesch.
s.
Man
aov, sich zu der
öOömit-van,
in lov verleiten
da hier keine Ueberdem müsste es doch
lassen, der aber das lat. 6n lebhaft widerspricht,
solche formen mit hiatus vorhanden.
wunderlich zugegangen hinten mit länge, hätten.
UvXduov,
sein,
wenn formen auf
acov,
also bereits
dessenungeachtet schon contraction erfahren covog, als
söhn des Neleus, führt ohne zweifei
namen mit anspielung auf Pylos, welches sein vater entweder erbaut oder doch erobert haben soll. Paus. 4, 2, o. Aehnlich wie zum gründer von Pylos im Peloponnes^ 36, 1. seinen
ein TlvXag
gemacht worden. Erfand doch der mythus u m '^Youivrt. \
einer Stadt in Elis, willen eine gleichnamige frauensperson,
bald tochter des Neleus, bald
eines
welche^
anderen königs von
Elis,
Prell er Myth. II, 166. Ilvldwv aber ist ohne zweifei von ftvh] gebildet, und zwar, meine ich, im sinne von JtvXäf.iäxog thor erstürmend. In dem namen Ilvlai/iiiyrjg der II. und in, viell. betreffs ai diesem angepasst, Uvkaides 'Eyradg, sein
sollte.
^axog, die thorbeschirmerin, Athene,
Arist. eq.
1172, wäre ich
geneigt,
—
man müsste denn
wollen,
—
einen weiblichen lok. nach weise von xaf.iai zu suchen.
Wir
darin gekürztes ftvkawg
erhielten damit hier einen
nvlai-fiiv)]g einen solchen, der
dauer (ßivog) erprobt.
thore kämpfenden,
finden
und
in
thore seine kraft und aus-
Vgl. Ja/no^i€vr]g.
Den
vordertheil aber
vermag ich nicht mit Sicherl4fivd^äovia hiess ein theil von EUs; und von
in 'AXd^aif-ievrig oder l4kd^ijiiiivrjg
heit zu deuten.
am am
^ j^
;
76
A. F. Pott
den drei Pylos lag eines in
Wenn nun Amythaon
Elis,
gründer von Pylos bezeichnet wird
und nicht desjenigen
senien
(indess angeblich in
so begreift sich, dass er
in Elis):
Der name
mit Neleus die gleiche mutter, nämlich Tyro, hat. steht, so scheint es,
mit d^wd^rjxog, welchem
Dann würde
spricht, in Verbindung.
als
Mes-
lat.
infandus ent-
vermuthlich das
hiermit
ungeheuerhche der stürme angezeigt, davAn^thaon nicht nur selbst Aeohde ist, sondern auch eine {Aloha zur tochter hat.
Jedoch könnte diese
gemalin des Kalydon, eines sohnes von
als
auch bloss eine genealogische Verbin-
u4iTO}l6g, möglicher weise
dung zwischen Aeoliern und Aetoliern vorstellen. Nämlich zufolge Ghd. M. I, 122 wäre unter den „chthonisch" wilden und unbändigen poseidonssöhnen
auch
vqXrig.
Demnach
cundior Hadria Hör.
Od.
so benannt JSr^ksvg,
,
3,
9,
Med. AloXiösg waren übrigens
nun
sei es
xavo/»;',
Aquiloni' Stridor)
vr^?,erjg,
oder perfida freta Senec.
wohl eins mit rudentum oder horrifer worunter dann windstille
KavccKr] (doch
in milder weise Stridor
und
verstanden sein kann, als
22, 1.
von
wie improbo ira-
unbarmherziger,
als
2. WXyivovi],
vermöge brutzeit der
eisvögel.
JrfCiov
söhn des Aeolos bezeichnet seinerseits verm. einen feind2al/n(ov€vg aber, gleichfalls Aeolide,
seligen, örfiog.
Sisyphos und vater der Tyro, obschon auch 2aXuwvrj^
macht,
dem
lässt
/Tyro, welche
füglich auf tvovtov
vielfach
dieserlei
in
\ ;
etymologisch verwandt glaube, ge-;
ich 2aXainig
sich
bruder des
zum eponymus von
odXog deuten, und
sagen Tiineinspielt,
die:
könnte
wegen der meerdurschiflfenden PhQniker füglich einen bezug haben zu deren handelsstadt Tyrus. Das erscheint um so glaubhafter, als des Salmoneus bruder Sisyphus für „Seefahrt und handel treibend,
Jacobi Wb. vellera)
s.
verschlagen, 812.
und kesseln
Sisyphus
gewinnsüchtig, soll
aber
schlecht"
mit feilen
gilt.
(wölken,
klanggebenden wassergefässen), oder
(als
mit seinem wagen den donner, mit fackeln (wetterleuchten) den blitz
nachgeahmt haben, und dafür von Zeus
(d. h.
mineo
in lichtlose nacht) geschleudert sein. periit,
in
Vgl.
den Tartarus
Remulus Ful-
Imitator fulmmis, ictu. Ov. M. 14, 618.
\on[^aXin(x)vevg wie ^fi^/^wv per. Lätr.?m«o, termo
st.
Die bildung
x^t^w»'- llXccxafxtov^ jeder platte kör-
und alimönia, caeremonia, aegrimonia
wie,'
acrimonia nebst testimonium, matrimonium, Patrimonium. Insbe-l sondere Te^a^oiv, den wir schon als tXi'jf.nov kennen lernten. Nicht
umsonst aber
gilt er als
s.
•
des Aoakus und
v.
des Ajas.
Oster-
,
77
^Aei, aitüv.
wald Hermes-Odysseus wehes, al (vae)",
s.
85 raacht aus beiden „männer des Für den gestrengen richter und
vgl. aläto).
wehbringer im Hades passend, und auch für den ^Yag (worin die Römer eine analogie der adj. auf ax zu hören glaubten)
vermöge seiner harten Schicksale, wie ihn Sophokles Ajax v. 430 seinen namen selber ethymologisiren lässt. Nur möchte doch das digamraa in AYßaq Ahrens II, 43 einen strich durch diese rechnuug machen, und, will man sich nicht an ß in aißov
anklammem, erklärung
als saeviens,
wie saevus Hector, Achilles,
saevus in armis Aeneas als räthlich erscheinen lassen. Kz. VII^ 263
Sonne's deutungaus
fg.
eva,
s.
gang,
126 wird wohl niemandem sonderlich einleuchten. Ausdehnung aber solcher namensherkunft auf seinem
regelrecht
danach, wie
'l^vrjg,
Alyivrjvrjg,
herrscher ^f>^r?^g,.als, weil'd;odtenreich,>^,wehland"
a.
S.
auch
a. o.
Ala
VI.
nebst
benannten
Ostei^ald
65, ja auch die^©a/az6g,^ls leute dei unterw^t, würde ich st\dig. wä?i^ grundlos, meinerseits mit nicn^n vertniten. s.
®
und dann doch vielmehr \Veij[^«^r's erklä>^|ig (Rh. museum I. 219 283) aus cfmög. als ,,dumg«lmänner^^,,^ billigen. Die Wanderung der Phäakeu, welche sclimS" der todtenwelt wären, von ihrem früheren wohnsitz ^YTtigeia (s, v. a. oberweit?) nach 2x€Qia (festland, von oxsQog?) erzählt Od. 6, 4. Gleichsetzung aber von (Daia^ mit AloKog (wie Al'aaxog u. a.) rechtfertigte
—
das gleichwohl nicht.
—
Noch
sei
aber des Kgrid^svg gedacht,
gemal der Tyro, und v. unter anDeutung seines namens aus dem aor. deren des Amythaon. h^gad-rjV, zu xegävvv^i, aus welchem KQrjOiog als bein. des als ebenfalls
s.
des Aeolus,
T\gr. t6 xQuat, wein, weil gemischt getrunken, Possart Gram. s. 325) scheint unstatthaft, wollte man auch etwa an brauen eines gewitters dabei denken. Dann bhebe aber kaum! eine andere Zuflucht als ycQfjd^sv, welche zur noth ein „von oben} herab" für wind und wetter zuliesse. Doch sperrte sich hie-l gegen auch wieder ein K^ijS-tov, ojvog. Uebrigens wird Kretheus als erbauer von lolkos Apollod. 1, 9, 11 angegeben, was, als Sammelplatz der Argonauten auf der Schiffahrt nöthige gunst ! von wind und wetter bezug haben könnte. nTohrroQd^rjg und | IIoQ&evg, IIoQd^dtüv, auch nag^aiov k. von Kalydon (s. mich|
Dionysos (vgl.
,
Kz. VI. 126 über die kalydonische jagd) gebirgswasser. EvQVTiiov, tüvog,
durch! und^ kaly donischer Jäger, aber auch kentaur. Kakv-
Daher
seine gem. Evqvtij
als verwüster
(stark fliessend)
—
78
A. F. Pott
öwv,
s.
des Aetolos,
Und
Aetolien.
ist
eponymus der gleichnamigen
Man
eine gewisse aufklärung.
nach
in
ätolische volksstamm
so findet der
dem namen KaXvdu>v
suchte aller Wahrscheinlichkeit eine beziehung zu -aIvöiov,
also grosse wassermenge, aus xAt'Cw, anspülen.
gemäss, als
vom meer umspült,
mag
In 0iX(xa)v^ tovog
haben.
Vgl.
KaXvdvaL
die
Kdlvövog, söhn des Uranos
als regenbringer
'Eg/^aicov.
sich (ov
woge,
Hieraus ja natur-
Auch wohl
vrjooi.
= Vanma.
einem (DiXalog angeschlossen
Den Philaon
bezeichnet die sage als
Gorgos auf Cypern.
s.
des Chersis, bruder des
t.
des Phorkys und der Keto, weist
k.
stadt in
EvQvxäveq
Jacob
i
Eine Chersis,
nach, und stehen
den furchtbaren Gorgonen in Verbindung.
letztere ja mit
Soll
damit etwa (DiXäiov den gegensatz bilden, zumal auf einer der Kypris,
also
XsQOig,
V.
der
göttin
liebe,
Und wäre
gewidmeten insel?
und
des (nutzbringenden) "OvrjaLlog
des,
doch wohl
—
nach götterstärke benannten) ^/-pw^fog, wie Qeo-ad^ivrjg dann nur ausdruck für den festen erdboden der insel gegensätzlich zu den ungethümen des meeres? für
Xeqaiöäuag ytvy.äü)v,
und
dgl.,
s.
in
,
Oder nebst Xegaiag hypok.
diesem
falle
vöUig anderer herkunft?
des Pelasgos (als Vertreter der vorhellenischen
Amiog. Lykaon war k. von Arkadien, wie denn auch ein berg in dessen südlichem theile yimciiov OQog heisst, und Avy.6öovqa von ihm erbaut sein soll. Da nun ferner als AvTiaovidrjg, theils MaivaXog als eponymus von der ogog, theils l4Qxdg (s. des st. Tj MaivaXog und to MaivaXov
Urzeit) vater eines
Zeus und der Kallisto, als gestirn: bär) erwähnt werden, überdem ^vxaoviog mit aQXTng= KaXXiOTio wird durch dies alles, :
wovor niemand seine äugen verschliessen kann hirtenland Arkadien als ,,wölfe und baren in gekennzeichnet.
S.
bereits
nischen tigern weiss,
darf
früher.
man
Wenn
das gebirgige
,
sich
Virgil
bergend"
von
hyrka-
sich gleichfalls nicht über das
im Zend nach wölfen benannte Vehrl'dnn Justi s. Ja noch mehr. In Arkadien findet sich die
28() st.
wundern.
uivxai&a =-
Avyiaia^ aber auch Kvvai&a (bei Theokr. sogar name einer hirtin),
sowie Kvvaid^ng als Lykaons söhn, und Kivaid^et'gy bein.
von Zeus
in Arkadien.
Ob etwa aus ai^og, bra ndfarbig, schwarz, gleich dem gesteigerten al'^wv, wvog^
oder in anderem sinne, das zwar auch feurig, niuthig,
Wb.
8.
47
ist
von färben gebraucht von rossen, löwen, AIlÜ^wv
name
wird, allein ferner
stieren,
für
adlern? Bei Jacobi,
eines souueurosses, (auch Äethiops)^
79
Idai^ aiiov.
des Pluto
rosses der Eos,
u.
s.
w.
aber auch der heisshuugerige (von
;
auch eines adlers.
Erysichthon und des Phlegyas (Sonnenbrand).
memnons.
Aethion,
name
önis,
zuge der sieben gegen Thebä, Stat. Theb.
Sühn einer nymphe,
dem zuge
der auf
AgaEuneus im 465, allein auch AI'&t] stute
rosses
eines
Desgl.
als bein. des
Xii-iog aid^iov),
6,
des
der sieben fürsten gegen
Thebä fiel, 7,756. Kouaid-io kann nichts anderes bedeuten, als „mit brandrothem haar", und ist auch IIvQQaid^og mit rtvqqög deutlich genug, während andere namen mit verwandten ausgängen (Fick s. 99) sich nicht allzuleicht erklären. — yivT^dovsg hiess übrigens auch noch ein volk in Kleinasien. Nichts weniger aber als aus ^v/.d(ov (contr. ^vy.dv, ävog?) durch zusammenziehen entstanden erachte ich den häufigen mannesn. ^vxiüv, Vielmehr stehen
wahrschein-
(ovog, u.
frauenn. ylvxaivlg.
lich, als
einem streitbaren thiere entnommen, in gleicher
Foerstem.
mit unserm Wolf, ahd. Vnlfo, ülfilas.
wie bubulura
von schafen, wie
d^Qtt?
im diphth. deutet etwa auf ein
i
BltjXiov,
dann
heeresabtheilung,
bein.
des Herakles,
'L4qv(ov. XoiQiav.
des Phylas.
t.
namen
ihren
nicht, wie ßoiarla, ackerland, als von
sinnvoll
hiess
0r]Qc6
wilden Ares, als
—
pecus.
linie
342, schon Vulfila,
— Von rindviehzucht erhielten anscheinend
Evßoia und Boionia, wo pflugstieren bebaut. Das finiher,
s.
sie
die
amme
QiJqiüv
von
adj.
falls,
s.
oder
if^iJQ
des selbst ja thierisch
(DvXag, avvog,
wo
nicht aus
etwa nach den (pvXa der
cpvXi],
thiere.
Uebrigens war Qt^girag oder Qi]Qsitag bein. des Ares in Lakedämon. Nach jagdthieren ^Eldqxav, Joqxmv u. Joq/.iuv. Die Lagiden liessen in folge der kürze von a in Adyog wohl auch eher deutung aus layög zu, denn als volksführer, Aaytxcxg, 'HyeDie kröte qiafvog, qpioi'v/^ hat yielen^|iersonen, und l^uig. auch 0Qv/vn\ (Dq^/cov, ihren namen her],(imerrmussen
—
—
ist
hraußi,
s.
namcy/ou mäjraern auclf von cpovvog '?
Aog
hiess,
(redupl.),
Jh0oliru
—
;
ichneumojji^ auch
ahd. \BxmB2j^^W^^^^'^^^^%'^ allßr
sein
patr.
seinerseits nicht
,
rothbr^n
cüxi(ov
gleich
d ag^en wird, da dessen 0o)xiöt]g.
OiÖKog
und so v.
(Dw-
aber braucht
nach dem meerthiere benannt zu sein, da man an den eponymus von Phokis
hiebei könnte vielmehr lediglich
gedacht haben.
Auch Mdxiüv xäiüv,
ist
schwerlich dui'ch blosse contr. von
ovog verschieden.
Während aber
des letzteren
Ma-
bruder
nodaXeiQtog einen zu bezeichnen scheint, der solchen beisteht,
A. F. Pott
80
welche, wie verwundete pflegen, „schwach (higög) auf den fiissen" sind (das gegentheil noaaiy.QdTr]g, in den füssen stärke habend),
macht
sein
eigener
name den eindruck
(wie /iiaxaü)
lustigen
diesen
sowohl kampf-
eines
desiderativen
sinn hat),
eines wieder kampffähig herstellenden arztes.
als
auch
Die berechtigung
zu seinem hohen amte aber wird durch seine göttliche abkunft Er ist nämlich söhn des l4axlr]7ti6g und der ^Hniovi],
bestätigt.
welche beide namen, wie auf die
r/'/rta
so auch auf
qxxQfAaxa,
rnLOxeiQ, bein. Apollos als heilkünstler, hinweisen.
ward ja Asklepios vom Apollo mit der Koronis
Ausserdem
(d. h. sinnreich:
Ein geliebter von dieser war was niemandem räthselhaft sein kann "Jaxvg (also die Dessen vater "EXazog möchte in solkraft und stärke, loxvg). chem Zusammenhang aber von «Aardg, gehämmert, s. v. sagen wollen als: „stark, unvergänglich, wie eisen". Weniger glaubhaft von ilaTrj (und dann „baumstark"), woher der schiffername
der langlebigen krähe) erzeugt.
auch
,
,
vom
'Elaziiov, vgl. Pontica pinus
aber mit vTjv
dem beginn
erklärte das A nicht.
üaiaiov,
contr.
(wie der frauenn.
klingen an.
—
Horaz.
Was
soUs
Berufung auf aaxelv t«/-
Viell. bringt
uns aoxsXig, unablässig,
Der götterarzt naitjwv, ovog^ Ilaidv, ävog, und IJaiuv üvog. ^Iwvideg
beharrlich, erwünschte hülfe. dor.
schiffe bei
in L4oyilrj7n6g?
OiXiovig),
heilnymphen, mithin von läofiai^ imai im sinne von subve-
Indess etwa in jenem
—
ilay, g. ilavo^hatJ zu suchen, wäre doch zu verwegen. obschon zuweilen mit lo näv in Verbindung" gebracht, nichtsj
Inire
damit zu thun.
Als heerdengott führt er den
von pa-scere, pabulwH, nöa und
So /TfiAexcti', ovog, oder als l4Xxf.iaia)v, von TtsXexdio.
—
(in allen .fisfiaiog I
ist
namen ohne
zweifelj
dieser contrah. aus a-ov.
parf. TreA^xag, ävxog
(baumspecht)
"AXxjudcüf, 'AXx^idv^ ävog, l^Xx^itüv
w) setzen, dafern ihr schluss nicht mit der wz. von (mit macht strebend) zusammenhängt,
Indess zeigt l^X^i/mov
viell.
zsgz. aus lloaeiddwv, wvog,
suff.
noch einen andern weg.
-/ai]
voraus.
IJoaeiöiöv,
(« etwa erklärlich Hoaeidäv u. TloTeiI öav, äol. mit zurückgezogenem ton Ilotsidav, möchte ich gern, I I wo nicht als intumescens, dann doch „heranfluthend" (aus ufer) ' erklären. So schon Wwb. II, 2, s. 1021. Dann müsste man die präp. noti als darin ursprünglich, allein mundartlich durch I
aus Iloaeiöuog poet.
assibilation verändert
Tegea
=
ion. IloaELÖeitiv
TIoaeLÖioviog), dor.
annehmen.
bietet Iloaoiöav, wie
Eine arkadische inschrift von
andere Ti6g als präp.
Damit wäre
81
'AeI, altov.
dann der übelstand der götternamen üblichen
lautdifferenz zwischen
ei
mit
dem
Gleicher wz.
wenigstens gemildert.
Sonne's
meere, von wasser befeuchtet.
zum
der flüsse herr od. s.
paä
1,
Sonst liessen
trotz.
geraahl,
dem
auch
s.
ist
fg.
vorge-
mir zu künstlich,
saritpati,
saritäm-pati,
auf comp, mit
übel
nicht
vom
"^y'cJarodi'dvjj,
Kz. X, 182
brachte erklärung aus rtöoig, noxog trank, äl/noTcoTT^g
sonst in
und) müssten auch sein
(s.
zusammengesetzten l^Aoardv/; und
die mit gen.
dem
oi in olödco, oidfua d-aXaaarjg
für„wogen-
herr, 2. eheherr rtoaig, vgl. jedoch növvia,
herr" rathen.
Fick Bekker,
a.
a.
0.
LX, LXII.
s.
rechnet, unter berufung auf
Anecd. IL 856, die egn.
auf -uyv zu den hypokorikürzungen von zumeist mehrgliedrigen vollnamen, wie deren auch das Germanische besitze. S. LIX.
stischen
und zwar
,
als
,
Nicht ohne grund, zumal ahd. mannesn. wie Prüno, nin,
acc. prüniin;
-/7o,
als
Ezilo u. s w. zufolge
:
prü-
g. d.
ebenso Poto, Kero, Wilichomo und alle auf
Grimm,
mithin thematisches n zeigen.
P
Gr.
s.
768 schwach
Nur wird man
in ihnen den vokal vor n nicht lang zu setzen haben, sondern wie in ov. So z. b. Niv.ojv, wvog (fem. Nixco, abweichend s. an, gr. auch in der tonstelle) und entsprechend Sigo Foerstemann, Altd. namenb. I. 1086. Meviov (zu f.iivog), 2d-evcovi6ag (fem. flectiren,
2d^£vtü, wie 'Ivto, eine der Ol., 9,
Gorgonen,
vgl.
idarog od^ivog.
Find.
55); desgl. Älco Cic. N. D. 3, 2l,'!AXyMv, berühren sich
im sinne mit Starco s. 1121. Aber auch Kqutwv (zu goth. hardus? Förstem. s. 606), KagTegiov nebst 'layigcov, ^laxvQicov, 'loxQiiiiv, JeivcQV, auch Jsiva/.fov. JetvooTQazog (mit furchtbarem beere) könnte geradezu als übers, dienen, von dem doch gewiss auch possessiv gemeinten Agishari s. 37. rögycov, Foq-
—
yiag sind
auch wohl:
den
„feinden furchtbar",
muthig, gemeint, wie FoqyoUmv, Jr/ioXetov.
also
tapfer,
söhn etwa wie ahd., nach möt (mens, muth) benannt,
des Mentor, Miiafo
—
Qv/iicövöag,
Ogaoco, die muthvolle,
933.
beiu. der Athene, und Ggäacüv, Ggaaüvöag, Ggaotovidag wie ^d^eviovidag aber auch I^evidrjg. Qegoicov. Ahd. Thraso s. 1196, kann ihnen nicht s.
,
entsprechen,
müsste denn die lautverschiebung nicht ganz Goth. thras schnell, verwegen, fügt sich vieltrasa (was sich bewegt) und dem skr. caus. trdes
regelrecht sein. leicht zu
sayafi
1.
8.
bewegung
in
sinne stimmt Beitrüge
z.
zu
kande
dem A. ig.
setzen, 2. erzittern
griech.
machen,
namen Baldo
iprsebea VIII.
s.
terrere.
204 von g
Im
baltiis
82
A. F. Pott
(audax,
confidens,
fortis)
und Chuono
Kuno,
311, woher
s.
Kuhn, Kühne. Kkitov, d. i. ruhmreich, sammt Klslvtov und KksiTtov, wie Hruam, Ruamo s. 746, aber auch Hrodo und mit
Hrodio
i:
715, und patron. Klswvidr]^, Klscovdag, wie Auch wohl KXBtovrjg und KXeojvög, söhn des
s.
Hroding.
ahd.
Pelops.
nesn. Ä^co, JRichio
s.
^ETv/iitüv, ^Evv(.i(jüvdag C%
S
^^^i^'^^'^'^S
eines einfachen
[VlV"
l^ie Sandebert \
verax,
gehen Vomssfer.
^as
j *^
yea,
%.
432,
entstaaden
—
—
s.
1072.
k\xch^Eveaivevg,\
kürzung von gl anzeV
Ags. s^Jij_^ sooth^^jerus}^
mit jenen
,
sinne
'EvsoKlrjg, 'Etv^oxlfjg^
ahd.
namen übrigens
und js-ftj_ (seiend, vgl. tö ovxwg bV, woher ^gai-ya, heog. 26q)üfv, ahd.
part. s-a^«^
lat.
—
fPrudenfius
damit
,
a.
WahrscET aber weniger im
truly
wirklich seiende) aus,
Frodo
,g^^^^
als
wahrem
(in
irisch s eadh_ ies,
v.
s.
etwa ahd. l/SrtW(^o
^Tvinog.
s^'
etwa ahd. Eralo, fam, ErleckCy
Honorius. So JUiov von Der Gott niovtwv, wie man1039, und Audo, Odo, Otto, s. 158.
374, mithin
s.
wie Justus, Justinianus.
d/xj;,
^^^*
Tifxcovidrjg,
Tifiio,
Tif.ib)v,
von era
falls
,
das jedoch, als aus providens
—
zusammenhängt. yldfXTUüv, ^ct^uQog aus dem anders beton^riXßioviörjg. Ferner doch wohl nicht
schwerllcli
^ä/iinQiov, als Steigerung von
ten
adj.
XafxTtQog.
—
minder vom glänze Oalötov, Oaiötovöag als gleichstämmig mit Oaidiixog und 0aidqog, aus (faidqög durch tonwechsel zum egn. JTft^w^-^ gestempelt. Ahd. Perhto, Brqht^Berto s^ 239 zu aM^heraht, glänzend. S hharg a strahlender glänz, und 5aher als patron.
4
\
.
Bhargäyana
,
aucli Fidgentius.
—
wo
Evtvxiiov,
nicht
patron.
—
^diov (wohlauf, gevon EvTt'xiog, wie EvTvxiöag. Egn. Glück. sund) zu aaoTSQog. U. aa. mythischer gesetzgeber von Samothrake, das in alter zeit ^aöwrioog Diod. Sic. 5, 47 geheissen
Auch 2öog, ^ovg.
Hello von ahd. hail (salvus, sanus) Aber ^Isqcov. ''lAyviov von dyvog; aber Eväyrjg, Qeäyijg von ayog; auch '^Ayiwv aus ayiog. Vgl. 588. ^nliov zu aoXog 26l(i)v unter aoXog als diskus? s. Eichstädt, Dram. p. 152. hätte.
s.
586.
bei
Schneider Lexikon,
als
von eisen unterschieden von ötaxog
stein. Oder noch mit o als salvus, während in oXog nsper Oikwv, Liuba m., Liubo s. 848 und Seviov, an dessen statt? Gasto s. 492. ^Igaviiov kaum verschieden von EIquvUov, ElTranquiUun, QTjvaiog, Friddo, fem. Frida (Facatula) s. 423. Auch QavXiüv ^Hüi'xiog. Dag. IlüXi/^wv, UTole/nalog. Mdxiov. Qavlog '!^4Qijg. Ebenfalls sehr wahrsch. zu maked. Qav/nog
aus
—
—
•
/;
M6\^tü}> eher kampflustig von f-iöi^og,
als
im siunu von
judi^a^.
i
l4d, venia
u.
s.
Ahd. Gimdo,
w.
krieg bedeutenden worte,
Schade,
83
alciv.
Guntio
das sich
s.
556,
aus einem kämpf,
aber nur in compp. findet.
Auch Hildo Förstern, s. 665 von hütja, Seh. s. 397. ^rgdrcüv wie \^ario F s. 616. yläcjv und auch wohl ylstovidag, sovne Jrj/iiojv und dafern mit a, Jdfiwv, finden in Fulco s. 438 ihr gegenbild. Fick s. XVII. LVI, sucht so ziemlich in allen einstämmigen namensformen hypokoristische kürzungen. Zum theil s.
357.
"TiT^toTcampf.
.
mit aufgeben des ersten, andere male
mehrstämmigen vollnaraen.
des zweiten gliedes von
Ich möchte indess fragen, ob dieser
Grimm, Gramm. dem „diminution zusammengesetzter eigennamen"
satz nicht einige einschränkung erleiden müsse. III,
s.
689, in
überschriebenen cap. gesteht im Germanischen koseformen nur
gewordenen letzten wortes der Zuumgekehrt in fremden eigennamen vorderen de zu. Das würde freilich nicht gerade
den Verlust des
tonloser
sammensetzung,
hingegen
kürzung
am
massgebend sein für das Griechische, wo ja immerhin koseformen beiderlei art, mit kürzung vorn wie hinten, möglich blieben. Was mich aber bei den von Grimm aufgeführten koseformen namentlich auf 2 wie Fritz, Heinz, Cunz, Götz nicht ganz gleichgültig bedünkt, ist dies hier haben wir kürzungen :
von je nur einem bestimmten eigennamen, wde Friedrich, Heinrich, Conrad, Gotfried vor uns, und mit nicht en Stellver-
jeden behebigen anderen vollnamen mit gleichem vordergliede an der spitze. Schon deshalb wäre, da nur wenige namen auf -cov als kürzung längerer daneben bei derselben person sich nachweisen lassen, der begrifi' von koseform für das Griechische viel weiter zufassen, treter (wenigstens so scheint es) für
und wohl nicht allzugewiss, es habe denjenigen, welche namen auf -üjv (innerhalb dieser schranken halten wir uns hier) jungen weitbürgern beilegten, nothwendig jedesmal mehr als der in ihnen enthaltene einfache ausdruck,
d. h.
namentlich einer
aus der reihe von vollnamen mit gleichem stamme in geschwebt. Hieran zu glauben wird mir schon aus
sich,
vor-
dem
ein-
leuchtenden gründe schwer, wir haben ja eine menge von Wörtern, auch nichts weniger als schmeicMhaften, vielmehr oft
Spottnamen (man denke nur anViIo£dwii' u. s. w.), bei denen an herkunft aus ursprünglich zwiegetheilten compositen zu denken eitel thorheit wäre. Sonach bin ich meinerseits geargen
neigt,
in vielen
solcher egn. auf lov den
ihm auch sonst 6*
ein-
h ^J^'^
84
A. F. Pott
wohnenden ampliativen
cliarakter zu suchen, und in gewissem collectiven. A'ag/rw»' also z. b. wäre gleichsam der inbegriff aller art anmuth. Oder bei adjectiven: l4ydi^iov, in ungewöhnlicher weise dyad^og, so dass einem so geheissenen nicht nur moralische gute, vgl. l^ya&ijvwQ, Evi']vü)Q, sondern auch alles mögliche gute sonst, z. b. wie in l4ya&6Etirj/noQog, lAyad^tj^uQog liiOQog, einer mit gutem lebensloose
betracht, vielumfassenden
^
,
l^BQOQ,
rühm
glückliche tage geniessend, l^yad^oxlrjg (trefflichen
—
angewünscht werden. einfach ^!^ylaog, sondern auch mit erlangend),
So aus dyXaog nicht nur Steigerung l4-
begrifflicher
yldcüv/!Ayliüv. l4yXa6cpaf.iog, mythischer lehrer des Pythagoras
und, weil als chorag aller mystik geltend, von
berühmtes werk
als titel gewählt,
ist
Lobeck
für sein
doch vermuthlich in an-
derem sinne gemeint, als dyXa6(pri(j.og „ruhmglänzend*'. mehr soll darin (fri^Vi als göttliche, prophetische, kurz stimme angezeigt sein, wie auch in dem namen der l4yXaoq)iq(.irj.
/.akög,
Vgl. Evcpdfxiog
und sogar vom
des Zeus.
—
sirene
KaXiövdag zu
KalUanov wie l^gloTiov, woKdllwv mit KaXlojviörjg. Schön,
superl.
gegen an TidlXog angelehnt
Förstem.
bein.
Vielheilige
—
Nehmen wir nun aber einmal eine mythische Da haben wir also Mrjxiioy allerdings mit kürze Der name hängt nun offenbar von dem auch mythischen 1078.
persönlichkeit. g.
ovog.
wesen MrJTig, log (klugheit) ab. Schon oben wurde, bei gelegenheit von XsIqwv, daran erinnert, dass in XsQOiq^Qcov die aufgäbe eines tüchtigen architekten zur anschauung gebracht
sei.
(auch einer des
n.
Mi]Tixog)
Sehen wir uns aber unter den
Metioniden um, so finden wir darin bald die einsichtsvolle künstlerische erfindung,
bald
führung verherrlicht. s.
des Erechtheus,
G22.
Da
ist
also Metion
d.
h.
mit dieser nicht nur als göttin der
so
gebracht.
=
solchen entsprechende auss.
im hymnus ig !^i^i]vüv 7inkt:fir]Tiv Creuz. Symb. 805, sondern auch als ^Egydvt], werkmeisterin, in Verbindung
Weisheit,
als
einer
Jacobi,
und wird dadurch mit Athen und dessen
schutzpatronin Athene,
II,
die
S.
Seine mutter aber Jlga^iO^ta führt ihren nanien wohl
„mit auf die
praxis gerichtetem schauen,
^cwß/a" (nicht dea)
dieser,
0Qdaiftog
q)Qddfxtüv,
(vgl.
;
und scheinen auch (pqaaxvg
Überlegung
&ia und
hier
die älternnamen
von
(fQouaif^ai,
womit vertraut, kundig) und Jioyivsia (aus des Zeus ge-
schlechte, also vornehmster abkunft, wiedieMetis, geliebte des.sel-
beu gottes) passend genug gewählt. Zeus hat zum beiwurt
int^iiüsig
It4ei,
85
alcüv.
und häufig MJ^rt^rjyg, welches letztere wohl eher comp, triQ
mithin rathsender, berather, als derivat aus
rjyffmitfi?),
was doch nur „erdenkend"
Jiof.iridovg nvlr] heisst ein thor in
drakawog wie
sskr. hartär) dxälavrog.
Wenn
tion
und mutter des Dädalos
'Ifpivorj
namen
gelegt sein?
wie la(pE' (wie evvi-
^iow^rtgund
man sagte JCi /nrjriv
&€6(piv jiirjaTWQ (die länge in
z. b.
in diesen
sein könnte,
Athen, und
ist,
(.irixiofiai
den cass
obl.,
übrigens das weih des heisst,
sollte
nicht auch
ein hinweis auf mit kraft verbundenes
Weiter: „als einen
Diodor den Dädalos,
während
er
der söhne
wie
Me-
denken
des Metion nennt
den Metion selbst als söhn
Eupalamos und enkel des Erechtheus angiebt. ApoUodor dagegen nennt den Eupalamos als söhn des Metion und als Jaldalog besagt nun schon im namen den vater des Dädalos". künstler, und der 'EvTiaXai.iog kann nichts anderes vorstellen, aü^einen öaidolöxsiQ, mit geschickter band. Vgl. den ^Ayaiitjörjg, s. äeslEQyivog"(si\s werkführer), berühmt wegen seiner am tempel Apollos in Delphi und sonst bewährten evTsxvla. Auch dem Ualaf-irjÖTig, s. des^Jia^iplios (also schiffskundiger), von [^^ Odysseus ohne zweifei aus eifersucht gehasst, werden mehrere erfindungen (s. Jacobi s. 690 anm. 3) zugeschrieben, was auch durch den namen vollkommen gerechtfertigt erscheint. In ihm nämlich finden sich die geschickte band {vn "^HcpalaTOv 7iald(.iij des
Hes. Tb.
866) mit
dem
zusammen. Falsch keiv und /u^do^aL, als tig
klüglichen ersinnen, ist
iirjdog,
einträch-
Osterwald's erklärung aus
sei es
„auf erschütterung sinnend"
bezug auf seinen grossvater Poseidon. Ttadotaa,, durch rath erfreuend,
Hermes-Od.
ddtlv^^'?
s.
TtdX-
mit
42. M?j-
Auch von dem schwester-
paar Mrjtioxrj und MeviTtTtTj, welche von der Athene die weberkunst erlernten, gehört desshalb die erste auch wohl hierher. Kdlwg (eig. schiffsseil) als
schüler des Dädalus begreift sich, wie nicht
minder Öia^ (Steuerruder) als s. des Nauplios und br. des Palamedes. Gerade wie der becher Kvad^og zum mundschenk des
weinmannes Oiv€vg gemacht werb) als
s.
wircL.
der verständigen Metis.
Desgl. IJo^og (einkünfte, erVgl. TIoQiaTrjg (erwerber),
L^Queziov von dgwohl nicht nur: zur genüge habend, auch seinen pflichten genüge leistend, 'ßqp«A/wv, sondern schliesst den nutzen, wcpsXia, nicht aus, und das gleiche gilt von 'Ovda(jüv,^0vaoi(jov. Alid. Scazo^Egn. Schatz. Förstern, s. 1079. Mit welchem rechte könnte man nun wohl Mr^riwv für eine ßiOTtogiOTiTiög, lebensunterhalt verschaffend.
xezäg^ hinreichend, besagt
;
86
A. F. Pott
Genügt nicht zu seiner vollen erklärung zumal als mythische person ? QaXaaotwv, lovog, n. eines fischerknaben, soll wohl eine art patron. sein von QaXaaaa, gem. des Okeanos. Soja IIozaiLicüv, s. des AegypAuch ^Yywv, hirtenname, tus (Nil). 'Ixi^viov, ovog mannesn. koseform ansehen?
einzig schon
ist
f.irjTig
,
durch sich selbst verständlich, wie TirvQog, bei den Lakonen und Isid. p. 380 tityrns ex ove et hirco. (jleichfails
leitbock
KoQvoiov von y.oQvoog nauoenlerche,
form KoQvdaXlog.
Fick
wozu auch mit längerer
uns überreden, ^l'ycov
will
sei
kose-
form zu ^l'yia&og, ohne jedoch darüber auskunft zu geben, ob Die bei den alten umgehende in letzterem wirklich ai§ stecke. erzählung, er
sei,
nachdem von
seiner mutter ausgesetzt, ,,von
einer ziege gesäugt" hat keinen grösseren werth, als die andere
vom
den man „gesäugt von einer hirschkuh {llacpogy Nichts als verunglückte etymolo172, sein lässt.
Ti]k€q>og,
Jacobi,
s.
gische deutungen.
Letzterer
als
söhn des Herakles (hier
als
Sonnengott?) und der Auge (glanzes) trägt natürhch, wie Tr]ks-
vom
(paeaaa,
fernhinleuchten den namen.
In ^Xyiad^og wider-
von ^rjaai. Den namen y4}'yi<j' ^Xyiv&og als egn. freilich sieht d^og weiss ich nicht zu deuten. wie der vogel aiyivd^og aus, wofür auch aiyiad^og vorkommt. Allein was gewänne man damit? Auch Kvßiad^ng mit gleichem laufend, oder seinen ausgange, und ^Ogead-etg (in den bergen strebte schon a der herleitung
—
sitz,
d^äxog
habend?)
,
erklären,
wie auch nicht, sollte AXyiad-og stärke
eines
a&evrjg)
haben
:
magnam vim sl^jimen
in
die unstreitig^ach häufigkeit.'ArtJh pfdiduu
dreht aus
#-Wim
^% i
sinne
füglich
wie
Tavgoa&evrjg^
(copiam) capraruni,
sollen^ Jj(i»ffwi' als mannesjif^ritt schon durcji-^n
accent den 'iTt^gwv geheissenen
poststatjori)
(vgl.
oder gewalt über ihn besitzend? '^Inno-
stieres,
kann doch schwerlich sein
eine kürzung vorstellen,
Alynad^eveia
aus EvQvod^evtjg.
EvQvod^eig
namentlich mythisch, nichts
benannt Vihona.
wojseteh.
—
XaqLuov
'Ititiioviov ist
anders
Pferdestall
augenscheinlich ver-
ob ausjf yag/
lässt zweifelhaft,
voncreude oder/schlacht. nichts
Afrika jgiJ^enüber,
(hiAW
'-,
beaeuten~als „ reich an frM de*V Ijollte navflajßMs Tn l)(MÜtigeuder
|
dem
\
derselbe nicht aber auch für den weise, wie sitz
Eumeniden, gewählt
der seligen und zu nichts
führe er allein zu
schlimmerem?
Nur
fragt sich,
Part he y, Vocab. copt. p. 577) recht hat mit bohauptung, der name sei von einem ägyptischen worte
ob Diodor seiner
sein, als
(s.
t i
|
^«/,
Iass~er "miF'3er~ro^yr^a
(
unterirdiscEes gefängniss)
trefflich
oder^O^^]
eine art nachtvogel,
den ^AoxäXacpog,
(finsterniss)
den
zurück
weiter
unerfreulichen gedeutet: so stimmt hiezu
'Acheron als
vri
Haben wir
hergenommen.
TtQioQEvg
für
87
altüv.
gezeugt
haben soll. Eine reihe von mannesnamen auf
-cov gehen auf götterund nicht unwahrscheinlich, sie werden damit diesem oder jenem gotte dringend zum schütze anempfohlen. Schon Qiwv, im allgemeinen, wozuahd. Gudo, Godo Förstern. stimmt. Änso von den Anses s. 529, insofern nicht zu gut, (verm. durch blossen zufall an zd. Amesha anklingend) bei JorJiwv, Jmvdag, f. nandes, altn. äs, ags. 6s (deus) s. 101.
namen
zurück,
Jnävrj.
Zijviov.
—
doch eher ,
'Icjßiog, als
denken
sollte ich
ob Jovius? "Hqcov, '^Hqwvöag,
von
,
von
'^'Hqa als
Bdxxüfv, aber Olvortuov (weinfarbig)
xkiiov.
'^HXioiv,
'"Eqihov. s.
Spät
XXIV
J€lq)i(ov,
Jlv&lwv,
s.
rjQog.
und
Qtoißuov
'^Hqa-
des Dionysos. bei
Fick
Idnölliüv, das er mit^/roAAodwpog gleichstellt. Idnok-
Xiüviog wie Movacoviog, Tloaeiöioviog. ^!AQeiog, MaHialis. ^Hipaiaxiiüv
wohl nicht patron. wie ^Hg)aiaTrfiadrjg und IlrjXrjiddi^g st. und Ilrjkeiiov, Achilles, deren €i sich aus IlrjXevg,
JlrjXei'örjg
mit
e{f)iog,
suff.
von l4&rjvaia,
in voller rüstung
namen
Wd^rjvaitov, l4^rjVio)v,
erklärt.
lo
lAd^ijvrj,
l4d^dva.
dem haupte
Ist
es
für
die
^Ad^avitav,
göttin,
welche
des Zeus entstieg, zu kühn, ihren
pass. als „ungesäugte" oder „die keine
amme
tid^vrj ge-
Athen hatte eher von ihr den namen, als 2aTVQtiov ein possenreisser, aber auch viell.
habt" zu erklären? umgekehrt.
mannesn.
^laa.
—
wie ^cczigog.
Dag. ^laiov
ist
Nvfiq>iüv.
eine
st.,
^loiov, ovog u. arvog von
welche in Magnesia
liegt,
und
so erklärt sich auch einer mit n. ^l'awv als könig von ^Iwkxog, 'laajX'Kog,
liegt.
worin wohl ein comp, mit
nrjXiiÜTtg
^iaiov
liegt
oXy.dg
nämUch
in
veiov
verborgen
Thessalia
Magnesia.
sc.
l47tla)v als
dem dem
—
a aus t-iwv von d^s^ixog poet. st. d^e/moTog. Alexandrinischer grammatiker nicht unmöghch nach
QBfxiaiov etwa
ägyptischen l^Ttig,
gleichwie 2:eQaTtl(üv,
^aganitav nach
Serapis.
Beschäftigung mit den
waffen
in
namen
gelegt zu finden,
darf uns nicht wunder nehmen,
indem ja das kriegshandwerk stets als ehrenvoll und adelnd galt. So nun yilxfiiojv von aixftTj, das verm. gleichen Ursprungs mit ax/^rj, nur dass es, wie aX-K-ifuog ein
i
besass,
welches sich mit dem voraufgehen-
[/
88
A. F. Pott
den a verband, wonach denn x fi
Ob
einstellte.
Nicht
viel
hieher
wie in d/.axfisvog,
sich,
mannesname
^L4/.i(xoq,
anders ahd.Llcco,
^kko von
st.
x vor
Suidas?
bei
ahd. ekka^ ecke im sinne
von Schwertesschärfe ForsTTJm. sTO fg. Ort; Ortila f. s. 972 ort (acies). Gero^ Kero s. 471, von ahd. ger (telum), wenn Shakespeare. Siqxov. dessen /• für s steht, yalaov, gaesum. MaxaiQiojv wie MaxcciQevg. 2äxü)v zu adxog. Scütung s. 1079.
von
Auch etwa
beer?
hinten mit hari,
Schilter, vf. des thesaurus,
Ahd. Heiminus, Hehmini ,, erzmann" als heroenname (Ja cobi
Galertus.
w.
654.
- Auch kann
u.
s.
s.
201) nur auf anfertigung
s.
So wird XaXuog unter den erfindern der Schildbewaffnung genannt, wie sich denn auch XäXvip (stahl) als söhn des kriegsgottes Ares begreift. Ferner haben wir einen der XdXxwv als Schildträger des Antilochos von Waffen oder deren gebrauch
zielen.
und einen zweiten, welcher anderwärts Xal/iwöcuv, heisst
des Aktäon.
wo
Chalkodon, welcher Xahiionri,
nicht erzglanz, zur tochter hat,
Chalkis,
—
dem namen-anklange
hiess
zu
eisenzahn,
(mit wildem zahn)
Vgl. hinten gekürzt Idyqioöog
liebe.
d.
hund
erzstimme,
h.
auch ein könig von
—
Oikcc/^ti-itüv,
covog
=
und ovog wird von einer kürzeren form zu aju/na x«^«'/'«'« ausgehen, und somit einen bezeichnen, der mit Vorliebe den ringkampf betreibt. Indess auch bürgerliche beschäftigungen sind nicht gerade ausgeschlossen. Könnte z. b. Kegd-
—
f.iwv
etwas anderes bedeuten, als mit anfertigung oder verkauf
von töpferwaaren beschäftigt? Hiefür spricht schon, obwohl adel verleihendes
koches,
patron.,
der somit
gls.
naxav-uov, als
schüsselheld
)ar^siL nacii^7fej:^asche%i^annt.
Dem
n^e
erdichteter ligurirt.
scheinen sich ^Ber
vwv unoG'oTvcu»', ^oiviiov, dercBötier 0t va^t/og unstreitig magister convivii,
vgl.
gls.
eines
s. v. a.
QaXiagxog anzuschliessen. Verm. als
leute,
denen angewünscht wird, schraausereien geben und solchen beiwohnen zu können. Avqiav von der Xi-qa, und MeliaTiiov von /neharrjg sänger. Auch wohl Meli^to als Sängerin, vgl. uehxXTjg. MeXizwv, liederdichter, gls. voll bonigseim, wie Melireia, d.
i.
ländern.
Agricola,
\y4yQiov
viell.
.
est venatio.
trefflichem
—
möglicher weise „jäger", von dyga, zd. mehrere dieses j namens aus ungriechischen Nicht zu vergessen den [MeXiaygog, d. i cui curae
mellea.
azra; und so
Allein
dem
der mythische JfyQiav
worte ay^og entstammen.
fnichtlande.
m uss
vielmehr wie
Vgl. Evyaitav
nach
Das beweist zur genüge der über ihn
:
89
^€t, auov.
durch Anton. Lib. 15
—
Eumelos (schaf-
S. des
gelieferte beiicht.
—
der wilde? Pan als l4yQ€i:g und'^ypiog, enkel des Migoxp (mensch; aber auch bienenfresser), der Byssa und der Meropis, auf der insel Kos, verehrte nur die erde(!)
reich)
gls.
vgl.
als gottheit,
beleidigte
dagegen die Pallas, Artemis li^ygoTiga,
und den Hermes. Dafür zur strafe Verwandlung von diesem, nur dem irdischen zugewandten menschen (fiegoip) und und vielgottverächter nebst seinen verwandten in vögel, leicht in solche, weil diese auf luftregionen und damit auf höhere wesen hinweisen? Biooa aber als meervogel, auch gleichen sinnes mit ßvaaog (ao aus d--io wegen ßvd^ög), wurde aller Wahrscheinlichkeit nach auch darum mit in die Verwandtschaft gebracht, weil doch das meer mit seineu inseln (hier Kos) ebenfalls zur erde gehört. Idyqiojviog und ^'Ayqiog als bein.
jägerin!)
—
—
des Dionysos zielen wohl auf die wilde lustbarkeit bei bakchischen
^äXayog (oakayt] unruhe, lärm, geschrei) mässigen trinkens erklärt sich selbst. Daher ist
festen.
als folge
er
s.
über-
des Oivo-
7r/tuv(weintrinker, oder bloss weinfarbig wie der Kreter jBo/voi/;
?),
welcher seinerseits des Dionysos söhn und bruder des Staphylos Nicht ohne grund aber heisst Eiavd-rjg ein söhn des
{aracpvX^).
Dionysos, indem ja von der gute der rebenblüthe der weinsegen
mit bedingt
Krjnliov u. Ovtcjv sehen aus,
ist.
treibend und küchengewächse ziehend.
Das
wie
gärtnerei
bestätigt sich durch
den Athener (DvTalog, der die Demeter gastlich aufnahm, indem doch nur s. v. a. (pvzdhog, fruchtbarkeit erzeugend, z. b.
dies
durch den
Zsi^g
regen,
sein kann.
mag
Poetischer
^Avi^Ej-iUnv
zu verstehen sein, wie der frauenn. livi^ovaa, die blumenreiche. Erklärlicher
weise
gehören
in
unseren
ziemliche anzahl lateinischer Wörter auf
nach
liche personen
ihrer, öfters
beschäftigung
gewidmeten
ö/?,
kreis
auch
eine
wodurch männ-
einem besonderen gegenstände
bezeichnet
werden.
Da
diese
eine dauernde zu sein pflegt, bedingt das ja auch gleichsam den
an jenen haftenden Charakter mit. TabelUo, notar, der mit tabelthun hat. Lihellio. LaMit^s und /aw/o,fleischer. Pellio; aber
/ae zu
centipellio,
weber.
der
Cocio,
zweite
mäkler,
^^^or verkauter l)bschorr sich
;
magen der Wiederkäuer. gls. als
ronciliator zu
aügchätzer von waaren,
nicht
Linteo,
lein-
com- mit eieo?
Ca/)Q,
jinscheinend,
der diphth. daraus erklärt, gleichstämmig
xärtrjlog. Durch entlehnuug daher mhd. kmif, kauf. AfacA/oH^T'aSgeblich besteiger von gerüsten {pmchinae, mit auf-
mit
|
A. F. Pott
00 geben des einen s.
dagegen etwas anderes Fullo.
rath.
bekommt.
s.
frz.
Mrjxccvitov als
wiogaicDiez, Ewb., mannesn. bezeichnen
in folge ihres priraitivs (xrixavi] anschlag,
auch kom. der mit dem
Restio, seiler;
Vgl.
Doch
niaurer.
n),
Maxavidag und
631*.
und
ferriterus
seile
schlage
Ca-
flagriones wie verberones.
und ligneae clavae, gr. xäXa. Opilio mit scheinbarem anklang an olortoXog. Mulio. Aufiallend ist das s in equiso und agaso; und letzteres aus agere asinos herzuleiten lones trossknechte
verbietet die lat. bildungsweise von compp., welche das regierende
Eher dürfte
glied ans ende bringen müsste.
herübergenommenes
land
für l4yaai7i7tog^
s.
Wwb.
weise erst nachgebildet.
l4yrjau)v sein, I,
534, und ihm equiso
s.
^Hyi/niov,
lovog
ist
bloss
nachgebildet
fftoy,
Caput scalpunt
V
dem
,
worden. sich
bleiBl trotz oberflächlichen
muscipula unerklärt.
vocamus,
Wenn von
dem
gr.
ist,
mit
ein adj.
I
zweier maier.
—
Histrio neben
eir. hister.
der gehülfe, den
-.Optio,
anzu-
e,
—
man
Kaum doch
sich wählt.
Mit-
Oder sollte in opfi^^l^ -sl^vvin eher zu optioV^'lüüopiare , als zu ops. ob wie in oppetere, oder mit it^re präp. sowohl die tare nicht I .stecken, als vielmehr ein 02>cm7;e^gr mit starker
Praeco.
Auch praeciae
,
Verkürzung?
qui a flaminibus praemittebantur,
—
und
woher auch wohl concio f. dann ferner decurio und centurio als centuria. decuria, Nicht minder curia als einer obmänner verra. curia. Dazu, nach dem muster von pafropriester der nus die nebenformen decurionus, centurionus, curionus. Das sonach mit
cieo, citare,
Iliezu gesellen
sind mithin die
*
nach weise
beibehaltung von
:
un3~^me
5
fidelis,
nehmen ?(L^i^etwa, wie /^wi^wahrsch'Nms levis, J^^g, weitwgebildet, und e^ glatt, einschmeibhlerisch, uW so anloö^gnd ? Ludius, dass., allein auch gladiator, CLudio, Schauspieler. "^us laTOQuv.
1
von ardere.
Hesse sich, wie in
Oder hat man darin alleüi
5
,
Ardelio geschäftiger nichtsthuer,
von habeo,
xy^gf y von
schlauer advokat,
an mures gegenüber von que m nos quoque Jucrionem Fraedones räuber, plünderer,
nicht versnoth mit im spiele
habiliü^
als
Murgiso,
Streifens
iKigdiov a ,
eher länge erwarten.
"^
,
gleichfalls
früher bei laver'nio.
s.
gleich latrones.
st.
z.
angepasst nicht verkennen.
|>tvaw
— micuJus
h^^AoTtaaia, auch etwa xopcl-t Cnasones acus quibus mulieres?
Griech.,
lässt
kurzform
in hybrider
mannesn., aber 'Hy£-
Auch amasio,
^ovrj (führerin) bein. der Artemis.
amasius
von Griechen-
es
als etwaige
sich
hervorragendsten
mitglieder von
körper-
j
91
!Au, alwv. bestimmter oder unbestimmter zahl.
Schäften,
ich einen männerverein (aus com-vir,
und auch
ÖQLov)
decüria,
in
centüria
durch lose juxtaposition ächter comp,
manus.
Nur,
dass diese bloss
zusammengerückt sind, jene aber in
den endnasal einbüssten, wie in decnssis, centi-
Die nebenform decures
fiele
alsdann einigermassen in
die analogie von biennis, unanimis, perduellis dgl.
übrigens auch als bein. vor.
und rtoXtäv-
angeblicher kürze
trotz
gemeinschaft von decemviri, centumvirl.
In curia suche
coetus
vgl.
in
der gens
Curio
kommt
Scn'bonia (von scriba?)
Ja Plautus bildet nach curiosus scherzhaft ein curio.
mithin aus cüra, alt coerare, aus com- mit o^g« ,
comp,
vorliegen mag.
Dies
worin seinerseits ganz wohl ein
wa ra,
ahd.
MercurrusKÖnnte
,
aufmerksamkeit,
acht,
unter berücksichtigung von
tugurium, als Weiterbildung aus einem neutrum=Tf'/og, und auch
etwa Veturius mit r
st.
s in vetus, eris,
ableitung aus} merx entspringen. hinderniss,
schiene
curam
gerit,
beiden
c,
'
comp,
Bildet
name
als
möglicherweise durch
kürze des
die
ii
mit sehr entschuldbarem fortlassen des einen der
naturgemäss.
Sonst
Vgl. viocürus.
einfach der
viell.
waaten wahrer, ovQog, und somit Schützer des handeis? eines
einfalle
1880
currens,
i.
e.
der
(Sitzungsber.
glossators
sermo inter deos
nicht
grifflich
d?)
yf3.hr ist,
das eine
dare
alten
Dem
österr.
ak.
520): Mercnrius medius (dachte er dabei an meridies?)
s.
dessen
kein
des gottes, qui mercium
sei
et
homines, und
quod schwerlich jemand
s.
Übeln deutung von cura
urat pflichtet
534 der be-
cor (wo bleibt bei.
Wenn
es
/mercedonius ^uÜiakh^&^Mem^dem dare,
dann müsste ä vor dem andern gewichen sein. Möglich indess, von nichts darin enthalten. Merces als in locum nieriti
cedens ?
Sodann besitzt das Latein eine der zahl der äugen am würfel gleichkommende reihe von formen, wodurch zu bestimmten einheiten zusammengefasstecoUectiva ihren ausdruck erhalten. Und zwar kommen dieselben den periektika auf -wV, welche ihrerseits eine
weise entgegen.
unbestimmte menge Ihr suffix aber
ist
umfassen, in passendster
iön,
das sich, mit ausnähme
von tmio, distributiven anschliesst. Oder muss ansetzen, derart, dass in solchem falle das
i
man
dies als
ön
davor schlussvokal
wäre des jeweiligen primitivs, jedoch mit Verdünnung des lautes? Bemerkenswerther weise aber sind diese, obschon unpersönliche Wörter, ausnahmsweise
nicht
weiblich.
Jactus quisque apud
92
A. F. Pott
lusores veteres a iminero vocabatur, ut imio. binio, trinio, qua-
temio, quinio, senio.
eine einzelne grosse perle. (zv zwiebeln
ne^l.
tälio
ich dir".
so
m
jj/nio
(35.
—
(auch
.
|
Vereinigung,
retaliare, als gegeus. zu qualis
,
Biniones aureos m., und
heft 2,
s.
259, mit nach weis für temio auch als fem.
nachgebildet
nimmt,
miliöne, hilliöne.
it.
man denn
wie
anklang an
oiayvng trotz
—
Ist,
lat.
man
wie
—
:
zwar
münze, aus Hegesippus bei Vollmöller, Roman, forsch.
als
I.
Diesen
glaubhaft an-
ävis, aus oiog entstanden,
darunter grössere und einzeln fliegende
vögel
X, Franz., dann reihete sich das in gewissem betracht der analogie von imio an. Vgl. slawisch jedin^tz"^ coli, ^oviog,
versteht, die als alites, praepetes zu auspicien dienten, Plin.
22, p. 45,
singularis
[vf oher frz. sanglier'].
Miklos. Nestor
damit auch
fernter berührt sich eben
theilnehmer, genossen^ von Koivög, allein
dem
verben auf -vvto, unstreitig
hinter ^vv, wie xoLvog den diphth.
form weg lAy-Koivt]
Y
-iri.
aa.
u.
auch
>},
des
Übertritte
i
von
suff.
lo
einem solchen hinter einer
in Wechsel mit gl bei Böotiern, wie lat.
ähnlicher weise dürfte auch xoiQavog
In
sein.
P^s
findet
sich
aber nicht
nur
sondern auch ^vvtjov, dor. ^vvaiov (etwa ein aiog voraus-
setzend, oder zu xotvaw?),
nach weise von
dor.
und daher verm. ^vvav, wie
rtqdtxog
st.
xoivav,
jiQwxng (aus rrgo-atog), ion.
Etwa
^vveiov (vgl. xoiveiov in betreff des eV). als
o,
lat. com-, cum. S. mein Wwb. III, s. 11, IV, wohl aus einer form mit kurzem o von ayxwv
aus WQ-Log entsprungen §vvi6v,
gls. ein collectives xoiviov
=
und Zusatz von poena: punire
Entplur.,
Svvog verdankt seine länge, wie die
gesellschafter, gefährte.
66.
p.XVI.
nur im
Inzwischen auch xoiviovög,
{xoivicüv ?) voraussetzend.
gr.
I,
ycoLvcTjvEg,
hochgeboren, veavsg, wie dtöv^iaioVy ovog
selbst juey^ffraveg
stets
im du. oder
pl.
Aehnlich wiewohl mit kurzem a und sonach ohne contraction:
'/.Qiavog,
im zeichen des widders geboren (woher der Eleer
Kgidviog) mit seinem geliebter
:
Cvyiavög, axogniavög, Tavgiavög.
Trjtavtiog, heurig, wie htrjstavög, worin das
drein sieht.
und
Kaum
ij
etwas sonderbar
doch, wie nicht minder seltsam in
et'tjyevrjg
welchem vielleicht in gegensatz zu xuxt/nelia. Anders evdiavog, warm. OvTtöavogy nichtsnutzig, von besonderem interesse, im fall man recht vermuthen darf, sein ö sei evrjTtth'a, bei
beibehaltene neutral-enduug.
Also
ti
—
.
f.), I
einzelner
art
2. eine
als abstr. einheit,
f.
Wiedervergeltung
i.f
„wie du mir,
18,
Vgl. solitär.
Spät
oig}ion._
frz.
,
Orig.
Isid.
quid in tiequidquam,
93
i^«/, aiixt¥.
dem buchstjibennach:
vergeblich,
Soja auch nequam,
mer".
,,
welchem grade etwas Auch mit jMff/js: nequalia detrimenta.
•
Sachliche nomina im wie
wohl
masc. kennt das Latein nur wenige,
so zu sagen als Stecher personificirt.
b. pugio^
z.
,,nichtwas in welchem grade im-
nicht in irgend
etwaige Steigerung von
als
Cndo, aus feilen bereiteter heim.
=
sondern
glocke,
xwösia
cucullus.
xiodcov, tovog, nicht als
Viell.
haupt,
Cundlio
Udo, ovöcov: pero.
Oder
köpf.
zu
-aÜöiov,
dem. von xtSag? Mucro. Ligo. Scipio stab, und wohl nach irgend
einem ehrenvollen stabe egn. a/.if.i7Titiv, ayctfiTtTiov von unser schaß,
axtjTtojv,
spross an pflanzen,
niun-cuJus
von
und
ax^rvTca.
Stolo,
griech.
aycirtcav,
^xärtog, scapus,
wuchernder neben-
der gens Licinia.
Pernio, per-
(rrlaTay^)
TIXaTaytöv
,
^
klapper,
und frauenname, wie Nawagiov
niayyiov, ovog, wachspuppe,
von vdvvog.
dem
axif.iTrrtü stützen,
bein.
—
frostbeule.
aus
Viell.
auch
Herleitung von TtXdoaw wird dadurch sehr zweifel-
dass dieses als kennbuchstaben durchaus kein y zeigt.
haft,
Wörter wie ser-mo, fer-mo,
—
ovog neben participialem
reQ/uiov,
termhnis sind früher besprochen.
Häufiger begegnet
man abstracten auf
it'm
,
welche,
um
müssen weiblichen Nur wenige begnügen sich einfach
dieser ihrer blasseren eigenschaft willen, sich
Charakter gefallen lassen. mit
ion
,
wie
internecio,
pernicio,
'tel kiio
(von releaere
gls.
Qviederholt iiberd.enken ; nicht rdigatio); d agegen coUectto. Uegiö' richtung), aber rec?«o^
(eig.
später pactw.
trag,
ausgewichen werden kann) nicht daher acc. n.
r^erung
Obsidio, als
'^v-ayxvj dürfte
poss,,
ebenfalls
und nicht mit drd
:
mit
Pacio, der ver-
^fecessum (dem nicht part, pass. r^ecesse aber ^^ell.
mit adv.-endung auf
von einem comp,
%egio.
obsessio.
e,
sondern,
wie
facile^
mit einer kürzeren form zu priv.
aufgezwängtes.
eig.
cessio,
dv- „unbiegsamkeit" sein,
Suspicio neben suspectio. IJsu-
capio, pigyioriscapio, wie nrbicajms, dhev particeps.
Sonst
cajt>-
auch ohne scheu vor Wiederholung des t: dentiiio, wie mentiäo, (jenes, schluss-w hinzugenommen, mit 5, letzteres, wie fortitudo, mit 4 dentalen), petiiio. Nominalen Ursprungs perdueüio (als m. empörer), rehellio und opinio, vgl. tio.
Bentio,
allein
—
necopiftus.
Eine wahre fluth aber bilden die -tion
und -sion.
Kme
verbal-abstracta auf
eigenthümlichkeit, woran Sskr. und Griech.
keinen theil haben, indem diese sich für das nom. act. mit
dem
V
94
A. F. Pott
unerweiterten
Da
gnügen.
und (unter einfluss von rassibiliert)-fft be-
-tif.^ gr. -Tt
aber im Lat. die weibliche endung
ti
von der mehr concreten und desshalb mannhaften
(im unterschiede
tu, -su in I
.
,
z.
b.
man-
actus: actio; VISUS: visio;siius: positio: convoitus: contentio)
nigfachen Verdunkelungen unterlag, wurde zu deren schütze der ver-
längernde Zusatz, so scheint es, der soeben erwähnten bildungsweise abgeborgt.
Ja,
manischen, hiedurch
so
man
hätte vielleicht, mit hinblick nach
schwache
abwandlung an
Im nom.,
starken getreten.
sogar die ganze silbe
ars, mors, (jens, dos,
z. b.
und so
ti,
,
schwand
denn, übrigens auch
stellt sich
alt mentis', por-
proportio , und wieder partitio zu pars; messio zu
l'ivvr]aig, ysveatg,
gebui't,
s. jäti,
JoJTig, öooig, dätio, aber auch
geben, darbringen. So auch
lund
mit einer
instilutio
trank, noaig, pötio
s.
dos
,
mess^is.
rvcHaig, notio.
tiatio.
g. dotis^ s.redupl. dai-ti,
das
sthiti das stehen, azaaig, statio, Status
von dentalen aus
fülle
und
gens und
es sei
der ursprünglich
stelle
mit Sinnesverschiedenheit, mentio neben mens, tio
dem Ger-
ganz unrecht nicht mit der behauptung,
Auch
potus.
statuo.
S»
(Uirc^vt^,
I
I
Vgl. früher von uns in erwägung gezogene nommal-derivat -tudon, neben kürzeren ohne servitus.
Suff,
tut,
Im
ikerjinoavvr].
tvana.
Skr.
bilden pflegt, pass.,
sum
aus deren supinum.
das subst. auf
als acc.
und
-tu, -su,
-tu,
haben eine mit dem
liegende bildung. nitio.
conjuga-
Es
ist
nur wahr, part.
perf.
dat.
(oder abl.?)
selber
nicht minder das nom. ag. -tor,
sup. gleichmässige,
allein ;
daneben
cautio
,
admo-
auditio, dissensio.
noch erwähnt, dass, wie der end-nasal
hier
sammt dem casus-charakter s, wie im Sskr., disharmonie mit dem Griech., schwindet, ein solches ent-
im nom. auf aber in
sei
aller
zu welchem ja das sup. auf -tum,
some
itio,
»,
Uebrigens gehen
Oratio , venatio , sectio , statio
Factio, occasio,
Beiläufig
angelehnt an
sich thörichter weise einzu-
su als contrah.
gehören, und -tion, sion, sor,
man
Indess nicht, wie
—
von verben
abstr. auf -tion, sion, wie bekannt,
tionen aus.
viell.
Desgl. -avvj] hinter adjj. auf
Juventus, senectus, sich anfügt.
wie evcpQOvvrj,
Servitudo,
tu.
das nur Wörtern persönlichen sinnes, virtus,
o(«)
weichen auch mehrfach
in ableitungen
Wohlgemerkt aber, mit
bei behaltung
für ursprüngliches d steht;
gung an nachfolgendes
vorkommt.
So nun vor
der länge des
o,
c.
welches
und ohne die nur durch anschmie-
u herbeigeführte Verdunkelung bei demi-
nutiven, wie latrun-culus.
Demgumäsb
lutrocinor, lenocinor, ratio-
95
yieiy aUüv,
cinor, sermocinor, selbst patrocinor, obschon von patronus, und dazu latrocinium, lenociniiim , ratiocimum, j^atrochiium; tirocinium. Unklar alucinor. Doch nicht etwa von lux, wie elucus ? Es wurde unstreitig der in concionor, sermonor, auch potiono,
um dem
beibehaltene nasal unterdrückt,
zu gehen, wie in veneficus.
zum trotz, Wie aber? su£f.
dem wege
ähnlicher Stellung
nicht auch in jenen formen ein anklang
6c in feroz u.
s.
wie in vigesimus
c,
Ausser vergleich
(vollends, u.
s.
wenn dessen g durch
w. steht) in oleaginus ?
muss vaticinium
bleiben
an das
dass hierdurch gleich-
w. geschaffen, der art,
sam analoga entstanden zu dgin milderung von
er,
pernio; pnvoninus, Neptu?n?ia.
in perniun-culus aus ist
zweiten aus
Sonst verblieb
als
—
mit gallicinium
und als mannesname auch Cornicinus, bezeichnet demzufolge „nach weise eines väfes singend", will sagen: ,^carmina, orakelsprüche verkündend oder deutend". Vgl. auch os-cines, deren gesangeman augurien entnahm („mit dem munde verkündend", oder praep. o6s?) im gegensatz zu den alites. Carmen bedeutet aber auch Zauberspruch, z b. qui malum carmeh {{vzrcharme, nicht, wie Passow meint, xäq^a) incantasset (frz. enchanfer). IMtes möchte ich aber schojf um seiner ioi Latein bei personeir^^tsämeh "ehdui^ willen, als von fremd^er eingeführt ansej^. Etwa unte^ vermittelung von canere ausgehend.
Vaticinus, wie cornicen :
,
der Etn^ker.
Vgl. nqotfrr^iri^,
dem
freihch (fäTi]g nicht gleich-
i:omml "^'fr^nTden erregte überdies v, und nicht f. Vor dem suff. ösus büssen die sulistT auf ion ungeachtet ,
arenosus, selbst venenosus, nicht beanstandet wurden, gleichfalls
und zwar
ihren nasal ein,
angehört Es zusammen. Das
71
weil
dem
osus ursprünglich auch ein
flössen in folge hiervon aber beide o
thut klärlich dar:
alte formonsiis
in eines
ösus
hat,
wie schon aus früher beigebrachten beispielen zu ersehen, dieselbe
Umwandlung aus
sskr. vant,
gr.
/€vt erfahren, wie
u. a.
auch 'AxsQovo-Loq aus IrixEQÖvv-iog; yeqovoia st. ytQOvtia. Davon legt aber einzig noch das kaum aus einem part. präs. verlängerte cru-entus (denn opulens, entns u.
weise ein
l
an
stelle
von
s.
s.
w. haben seltsamer
tani oder mant) beachtenswerthes
ihm schmolz nämlich v mit Man erinnere in eins zusammen. dem u des grundwortes Irura sskr. wund, sausich nur des lat. crti-or mit cru-dns; zeugniss für die grundform ab.
In
—
,
cius, kravis n., KQeag,
Sonst
z.
kravya
b. innösuSf olvovg.,
(eig.
ovaaa;
wohl fj
blutig),
oivovvra
(st.
rohes
fleisch.
o-svr-iä und
96
=
A. F. Pott
Unterdrückung des
vinösa mit
thiere trunken macht.
Ael. V. H.
mit fAsXixoäoaa, contr.
(.leXitovxTa.
gang von « vor bus Albenses (das
nun
Daher
religiosus,
.s)
ein
kraut,
—
Lactosus yXayöeig.
auch
das
Mellosa dulcedo eins
Unter-
in Albesin scuta, qui-
bildungen aus in-esse) usi sunt.
suspiciosus
Axitiosus
(st.
dafern
on-onsus);
—
eaptiosits,
nicht,
wie
fiac/ifiosus,
Axites,
wie
mperfitites,
gern gethan haben möchten", zu axim.
„die
:
40.
wie superstitiosus.
sondern
gebildet,
II.
öfteren, wie
suff. in derlei
seditiosus.
factiosus^
soll sein
zum
.s
hinter
i
Einige
thema des primitivs nicht gerechtfertigtes ii, und schiene, da uus kaum darin enthalten, nicht unmöglich, es lebe in ihm noch eine schwache erinnerung an den einstigen labial fort, welcher male findet sich vor
dem im
-osus
ein
,
durch das
Ich schweige von osfiuEs hat sich nämlich auch ein neutr. Und so fällt ersteres nicht ab von aestu-osusA ossii erhalten. fructuosus, salh/osus, sinuosiis, aus dem sich wohl gar Sinuesiia^\ Gleiche enttrotz sagenhafter anknüpfung an Sinope, erklärt. schuldigung fehlte bei montuosus zur seite von montosus; man* müsste es denn durch t in eine falsche bahn gelenkt wähnen. sskr.
auch
osus^
Von
-vant
gleichstünde.
ossuaj'ius.
voluptuosus klänge das schon glaubhaft genug,
da
-tat in
voluptas das derivat sonst zu schwerfällig gemacht hätte. Hir-
und
tuosits
hirtus als adj., falls nicht neutr. (das rauhe) gedacht,
sehr regelrecht. Indess auch fenebrirosits Facliciosus von facHciu^s. von tenehricus. noXvf^irjxavog dorsualis und mit dossuariiLs, u in assim. dies beiläufig Das hier mit zu erwähnen, passt nicht zu dem üblichen dorttntn ist
auch
nicht
,
(wahrsch. dorsus,
—
,
zum m. bauchgrimmen.
abwärts gekehrt aus deorsum), wohl aber
wenn nach
Ventriosus homo,
IV.
— Ventriculosn
^m.'?.s/o
ist
dickbauch, aber weist, mindestens
ideell,
auf
ein un vorhanden es *ventrio (7 aarpwv) zurück,
(bauchige)
ac patula dolia
schwesterform
erhält.
viell.
während ventniosa durch putruonum ulcus eine
Piscosns verlor das widerstandslosere
i
wogegen Studiosus von Studium dasselbe festhält. Laboriosus hat z. b. gegen pudorosus, ital. amoroso ein / zu Iter Inbosiini dagegen heisclit viel, wie curiosus neben incuria. meines dafürhaltens eine völlig andere erkliirung. Vgl. auch Es tlillt nämlich in die anaamosiOf ab amore deuominatum. von
piscis,
logio
von canorus, decorus, hotiorus, odorus, sonor us
oder vielmehr
liat
,
saporus,
das dieser Wortklasse ursprünglich gebührende
Das beweisen ihre primitiva, wie labos, Jwnos, od^s, ä nicht etwa das casuszeichen vorstellt. Denen kommt nämlich statt des jüngeren or, wie dessen verbleiben in
s
bewahrt.
deren älteres
.*?
hanesfus a.nzeigt, thematischer zischer mit keinem geringeren rechte zu, als
dem
neutralen -us,
gen.
eris
Auch deren
oder Öris.
.s
behauptete sich vor tenues, wie onus-tus, corpus-culum, potiduscuhim, wogegen onerosus, ponderosus, generomis, facinorosus intervokales
/•
an seine
stelle
setzten.
horrißcus
Horrifer,
(nicht
wie fepefacio) haben, dies hier mit zu bemerken. Wohllauts halber
das end-or geopfert. Sonst doch Äon-or, furor, amaror.
— Hienach
hat das Latein einen wohl zu beachtenden gegensatz herausgebildet
zwischen obigem ös (später Ör, gen. m-is) und wörtem auf eben-
genanntes
Schlagendes beispiel decor
US.
des ersteren.
In
:
decus, mit überwiegen
nicht
dopiielter hinsieht:
bloss
abseiten
des
sondern auch der dem männlichen angemessenen
geschlechts,
Termo: termeu.
lautvei'stärkung.
Werfen
am
^ir
schluss
unserer
Untersuchung
(iriechischem und Latein gemeinsame suffix einen flüchtigen rückblick auf dieses,
tov,
so ergiebt
wie bei mancherlei anderen Sprachmitteln, sog.
nes
mehrheitlicher
bei Verschiedenheit der
anwendung
weit, auseinanderliegendes
her zu verdeutlichen,
wir,
sich bei
,
um
ihm,
ein hei t des
:
bedeutungen,
auf o b j e c t i v
Nehmen
über das
noch einmal
polysemantie.
D.h., wie ich mir dies scheinbare räthsel auslege subjectiven s i n
&ti
d. h.
zum
öfteren sogar
dies
von anderweit
Welche sachlich genommen, zwischen einer zum essen herspeise und der zum finden und sprechen des rechts beispielsweise das wort; gericht.
kluft doch, gestellten
Und dennoch sind sie rein sprachlich homonymer weise, d. h. dem gleichlaute nach, b. der und das thor) vollkommen eins, und treffen im durchaus zusammen, obschon als zeichen, atjuaivov,
abgehaltenen sitzung! (nicht in bloss
wie
z.
sinne
nicht des gleichen,
d.
h.
bezeichneten
arjvaivouevov).
Die
zum gemessen hergerichtet, und das gericht hat das rechte ausfindig zn machen und als solches walten zu So wurzeln beide in dem nämlichen sinne und einheitslassen. punkte des zurechtmachens, ihrem vergleichsdritten. speise wird
Allein dergleichen
im sinne
je
bezeichnungs-mittel, obschon an
eines
sich
zu verschiedenen begrifflichen,
zwecken Bvitrige
zu dienen. z.
künde
d.
ig.
sich
vermögen dessenungeachtet und insofern auch sprachlichen,
deckend,
Ja, dies hier kurz mit zu berühren, iprAchen VUI.
7
geben
98
A. F. Pott l4ei, alatv.
wiederum gericht sammt richten und recht — lat. regimeii, regio und so fort, auf regere,
rectuff
nebst
oder
viel-
rector,
mehr deren
wurzel
gedanklicher wie
{reg) in weitschichtiger,
genealogie
vermöge einer nicht rein willkürlichen, sondern psychologisch begründeten ideen-association, die aber nicht nothwendig immer in allen sprachen die nämlichen wege einzuschlagen braucht. sprachlicher
bei
zurück.
Alles
Um
aber zu unserem suffix zurückzukehren:
der
mannigfaltigkeit
jedesmalige
gebrauches
seines
combination
an,
die
es
Verbindung mit anderem und anderem
Veränderung
in
etwas anderes
oder wenigstens
,
um
nicht
kommt
es
auf die
viel
Durch jede
eingeht.
wird
betonung oder geschlecht,
,
gar
auch, zumal bei
unser suffix selber zu
viel
zu sagen,
wirkt anders, indem es z. b. das kennzeichen eigener neuer Wortklassen abgiebt. Wie verschieden doch schon der fall, ob das primitiv per so n bezeichnet oder sache. Und ob Substantiv, adjectiv, ein
appellativ
eigennamen,
einen
lisir
numerale
Ferner ob es fall,
mithin zu einem sonderwesen individna-
t.
Mir
Genug.
will
scheinen
bildungs lehre auch nur sehr zum schaden nicht der
oder verbal.
bilden hüft, oder, was hier ja öfters der
praxis
fehlt
gar
einzel-untersuchungen in
zu einer befriedigenden
:
wort-
für die beiden classischen sprachen, bloss
der
theorie,
sondern
und sind erst noch menge dringend von nöthen.
viel,
auch
sorgfaltige
Nament-
auch zu dem ende, um endlich eine wirkliche bedeutungslehre zu gewinnen, von der schon Reisig, indess auch nur,
lich
träumte.
—
Möge man
brauchbares
scherfiein
in
gegenwärtiger arbeit ein nicht un-
erblicken,
zu
gedachtem
ende.
A. F.
mein wünsch.
Dies Potf.
Zur litauischen dialektforschung-. Durch
die
entwicklung
sprache und durch den gang, lexikalische
erforschung des
der preussisch-litauischen Schrift-
welchen
die
gnimnjatische und
Litauischen gemacht
h.at,
ist
es
veranlasst, dass die spräche des nördlichen preussischen Litauens
bisher eine viel geringere bHachtung gefunden hat, als sie verdient.
Ich will ver- ichen, diesen mangol im folgendüu einiger-
A. Bezzenberger Zur
indem ich zeigen werde, dass diese
massen gut zu machen,
spräche lautlich feiner organisiert
von welchem
als das „Preussisch-litau-
ist,
Kurschat
gram.
24
—
wohl mich aber dazu wende, habe einige Vorbemerkungen zu machen. Als das preussische Nord -Litauen betrachte ich bis auf
ische",
mit recht ich
99
dialektforschung.
lit.
—
sie
Ehe
ausschliesst.
Lit.
ich
Kurschat
weiteres (vgl. weiter unten) mit
den von Prökuls, Memel und Krottingen Prökuls,
Dawillen^),
gegenden
ist,
einheithche,
a. o.
a.
Memel, Krottingen.
die gegeu-
die kirchspiele
bez.
Die spräche dieser
wie sich weiterhin zeigen wird,
eine entschieden
und schärfere mund-
in ihr zahlreichere
obgleich
§.
als vielleicht in irgend
artliche Verschiedenheiten hervortreten,
Die hauptsächlichsten jener
einem anderen litauischen gebiet.
Verschiedenheiten nenne ich im folgenden. 1)
Südlich einer
Szilgallen,
Klooszen,
linie,
welche etwa durch die orte Schäferei,
Kindschen-Hartel,
Hans, Gedminnen und Sznauksten dj zu cz dz;
nördlich dieser
Sudmanten
Koiteekeln,
bestimmt wird, werden
^)
anlaut [dzaüksmas] und abgesehen von der präposition incz für ein,
dj vor e-lauten
tj,
t,
„erweichten" laute
sonst die
d,
t\
kaum vernehmlich ist Szernen büczau sagt, sagt man
deren erweichung übrigens meist
Während man also in z. b. b. Sudmanten Hans büt'au; während
es
z.
dul'ii (instr.
sg.
msc.) heisst,
heisst
es
in
fj^
ausser im wurzel-
-
linie treten
in
cf '^).
in
Löbarteu
Prökuls dafür
b.
z.
b.
z.
—
didzu. 2) Nördlich
der unter
1)
angegebenen
„State", südlich derselben „szlödne"
laute e
')
und
e
werden
Diess kirchspiel
Memel und Prökuls
^),
in der regel hier
ist erst
linie
spricht
man
d. h. die schriftlitauischen
durch
e (langes spitzes e),
in neuerer zeit aus teilen der kirchspiele
*) Diese grenze deckt sich nach den von mir eingezogenen erkundigungen ungefähr mit der linie, welche
gebildet worden.
vor errichtung des kirchspiels Dawillen die kuls
von einander schied.
wie ich
Zu
kirchspiele
ihrer erläuterung
teils selbst constatiert, teils
Memel und Prö-
bemerke
ich,
dass
—
von zuverlässigen Litauern erfahren
—
habe in Schäferei, Szilgallen, Klooszen, Koiteekeln, Sznauksten, sowie in den nord- bez. südwärts dieser grenze gelegenen orten Dumpen, Ketwergen und Piktaszen gemischt gesprochen wird, während ausserdem je ') Sofort vernehmbar habe ich sie nur von ein paar leuten aus Karkelbek gehört, bei welchen die „erweichung'' fast wie e klang (Ä'<
strenger dialekt herrscht.
gehört.
*)
State\i\
,
.steil . 8zl6dne{i\
,.geneigt".
.Auch die gestossene aus-
7*
:
100
A. Bezzenberger
dort durch einen bald
bald '^ lautenden mischvocal, welchen
ie,
Während also in z. b. Kattken, Karkelbek, Jagutten bekt, mesfs die normalen formen sind, sind ich mit e bezeichne, vertreten.
diess
in
Kliszen
b.
z.
und Drawöhnen bekt
,
mests.
—
Dieser
unterschied wird von den „stäte" sprechenden sehr betont, doch
habe ich auch
von ihnen
Prökulischkern
öfters
immer
nicht
selten e
(dessen
e
erster
und umgekehrt von dann aber
bestandteil
e war, und das mehr geschliffen wurde) gehört. Während im südlicheren teile Nord-Litauens in Wurzelsilben
3)
stehende q meist als «, seltener als q und ganz vereinzelt als ä erscheinen, findet man im nördlicheren « als ihre regelmässige Ich verweise in dieser beziehung auf das von mir
Vertretung.
oben VII. 163
dem
mitgeteilte,
ff.
Deutliches nasales a habe ich
ich
hier einiges hinzufüge.
noch gehört
in Kliszen (qzoles,
qse, drqsus, c/rqszts, (jrqszteUs, kqsfe; dsineheu ffreszti
„bohren") und
mann
ferner
Sudmanten Hans, wo
in
ein
= gr^'szii neunzig-
ganz leichtem, aber nicht zu verkennendem nasalem klang aussprach im gegensatz zu seinem auch schon betagten söhn, von dem ich dzols^ zdsis, hörte.
jähriger
qzols, zcfsis mit
Hier, in Löbarten, ich
—
eben
ä dagegen
Kindschen-Bartel und weiter südlich fand ä als normalen Vertreter des q,
in wuizelsilbeu
solchen
als
—
—
von
abgesehen
Darguszen-Gerge
bei leuten aus Schattern, Szlaaszen, Kattken, Jagutten
mels
Vitte;
Karkelbek scheint sowohl ä wie ä für
in
sprochen zu werden;
ä'zols,
—
und Bomge-
wurden mir ferner von meh-
za'sis
reren einwandfreien litauischen zeugen als in Szarde (bei Buddel-
kehmen) übliche formen bezeichnet. sich
lässt
hiernach
recht, welche
ziehen
nicht
;
Eine bestinnnte grenzlinie vielleicht
hatten
diejenigen
Clausmühlen und iSchattern die südlichsten punkte
des gebiets. in wcilcheni ä regelmässig für q eintritt, nannten.
Was
—
behandlung des auslautenden q betrifft, so erwähne anän (Löbarten, Prökuls) und anä' (Jagutten im übrigen mag dieser punkt auf sich benihen. die
ich die formen
)
Hprache des ü von mdyfi „ealseu" 1-pikI
sie
,,
schwer'*).
j.jrestORscnen'*
nnd
bezeichnete ein Litauer als
als die geschliffene
erklärten
(eheiiBo
nuiinti'ii
HuhkuH
andere trumpiaüs
Hoilüufii;
nie
ntYnkas
l)enn>rke
iles ,.j;eRchliffenen"
im druoki' consequent /u bezeichnen,
„(luersack''
icli,
«tat»,
für
trumpiaüs
•iohteu einstweilen leider nicht mötrÜch.
als
dass ich den unterschied des
tonea jetzt deutlich warnehme. ist
wäh-
des m von südyti „richten"
Ihn
mir aus typojjraphischen rück-
;
Zur 4)
lauten
Während die in Nord - Litauen den schriftlitauischen ä und o entsprechenden vocale o und ä mehr südlich
einander recht nahe liegen
—
101
dialektforschung.
lit.
noch
Hier klingt a so
weit aus einander.
Wenn Jacoby
übergeht.
— so
in
Löbarten und Dawillen
mehr nördlich, besonders wenn
treten sie
Mitteil. d.
breit,
lit.
ges.
betont sind,
sie
dass es zuweilen in ä I.
^2 bemerkt,
bei
den
alt
angesessenen zemininkai werde o niemals wie a gesprochen,
so
muss ich hierzu bemerken, dass ich von einem
in dieser be-
ganz einwandfreien Litauer aus Jagutten mäteriszk'e (neben mäteriszk'e) und von einem mann aus Darguszen-Gerge den man doch auch zu den zeminikai wird rechnen müssen
ziehung
—
—
käl gehört habe.
sprächen väks
man von den
behauptet
Allgemein
b)
Ich habe
für raiks.
diese
,,Memelern"
form
in
sie
Szlaaszen und
Jagutten gefunden und ä für ai ausserdem in folgenden formen:
draskä kräszä mergä srabä und giidräje
plaiikä (nom. plur.),
Wittauten
pelkäje
gilä'jei
(giKirä'je) ;
vyräs
plur. j Darguszen-Gerge:
Jacoby
mitteln
und das
sich in koüines findet, welches
mir
—
in
Lö-
Wie
weit
wandel von ai in ä ausdehnt, habe ich noch nicht erkönnen nach zuverlässigen angaben findet er sich noch ;
wo man v^ks,
in Szarde (s. o.),
i'dvä
sagen
gesehen habe ich südlich und südöstlich von (li
(instr.
nüzudä' stikldpä' zena {Hsg.) Jagutten,
barten als ebenfalls „memelisch" bezeichnet wurde. sich der
(II sg.)
a.a.O.
vielleicht oi (bez.
ten hörte,
pahuddL
Szlaaszen und Jagutten, täs
und Schattern, tu buva Schattern; vgl. dazu Den Übergang von ai znä bildet s. 71. a«), das ich in y'erdoi „du tränkst" in Wittau-
tu sukä' Jagutten labö
nüzudä
idat. sg.),
(instr. plur.)
für schriftlitauisches ai gefunden
sprechen
werde.
—
—
soll.
Hiervon ab-
Memel nur a und
eine lautvertretung, über
Wie man
bedarf auch diese erscheinung noch der aufklärung, um so mehr, als man nördHch von Memel auch ai {laiks Szlaaszen, isttdise Kattken) und ä {kdp Kattkeii, Darguszen-Gerge) hört. die ich
6)
weiterhin
Während mir im
auslautenden
h
kirchspiel Prökuls niemals abfall eines
habe ich denselben weiter nördgefunden; ich lühre an: sev^, merga, välandn
begegnet
lich nicht selten
sieht,
(gen. sg.) Kattken;
ist,
lä'vä, princese, smutnyhe, käzehiycze, estSbä
(gen. sg.), äszarele (acc. plur.), nepamislyj^ (nom. sg. part. aor.
TMze Schattem; nü ^ä karta Plikken und gädräje (=gtidräses, gen. sg.) Wittauten; mergele
msc.) Darguszen-Gerge; isz giidräje
lÖÖ
A. Bezzenberger
Packamohren (Lit. forsch, 5.
s.
Meddicken
(das.
Kurschat Gram. §§598,
952.
31), gembitzele, mergele
33),5rerHeLöbarten(das.s.37). Vgl
7) In der Prökuler gegend findet
die präposition änt
sich
ausser in dieser form auch in der form anszi weiter nördlich
aber braucht
man
dafür
präposition auch mit
Die
der im
liste
int,
inez und insz
dem instrumental
diese
vezemas Kattken).
preussischen Nord-Litauen von mir beob-
achteten mundartlichen Verschiedenheiten ich sehe indessen von
erschöpft;
und construiert
(z. b. int
ist
hiermit noch nicht
aufzählung der übrigen
der
da ich sie teils im folgenden zur spräche bringen muss, teils aber dass jäuns in der Prökuler wie den umstand gegend nur ,,jung", weiter nördlich aber auch „neu" bedeutet, oder den anderen dass hier pä eine nebenform päc zeigt, welche dort fehlt für untergeordnet halte, oder sie nicht hier ab,
—
,
,
'
—
bestimmt genug behaupten kann, wie z. b. das, dass das in mds „wir" enthaltene a in den kirchspielen Dawillen, Merael und Krottingen im allgemeinen breiter gesprochen werde, als in
dem
kirchspiel Prökuls.
Fragt
man nun nach
denjenigen tatsachen, welche die be-
hauptung, die spräche der bezeichneten gegenden
sei
eine ein-
—
da ich über die Verbreitung von formen wie suna (nom. plur. msc), gudryses giidryi bez. gudreses giidr^^ (nom. acc. sg. msc. defin. von gädrus), wüsste ich,
heitliche, rechtfertigen, so
über die des fehlen« des imperfectums nicht genügend unterrichtet bin
—
u. s.
w.
u.
s.
w. zur zeit
im augenblick mit bestimmt-
nur folgende zu nennen:
heit
Die laute
1)
und
häufig
w, i, ei
werden an allen punkten Nordlitauens
übereinstimmend
Kurschat Gram.
zu
§ 51 angibt),
2) Die accentuation ist
^,
e (breites
e,
nicht
e,
wie
a.
im Nordlitauischen
in
manchen
fällen
eine andere, als im „Hochlitauischen". 3)
Den hochlitauischen deminutivis auf Mis ele,
'Mis ele
chen in Nordlitauen (wie im Lettischen) solche auf ^'lis
auch
«/«*•,
'de?) bez. elisele^).
—
Um
Heidekrug
merkt, der unterschied zwischen den endungen 'iSle
verwischt;
vereinzelt hört
man
')
Die deniitiutiva auf
Schleicher
He und
'elü,
argumente und der um-
cdia ale ideiitificiero ich
werden, nicht mit Gram. b. 130 anm.).
borvurtreten
elis,
(wofür
beiläufig be-
dort auch His, He.
Die numerische schwäche dieser
hin
ist,
entspre-
Sfe
aus j^ründen, die weiter-
denjenigen
auf Hit
iU (gegen
Zur
lit.
103
dialekttorschung.
stand, dass das uuter 2) angegebene
noch sehr der Untersuchung bedarf, scheinen schlecht zu jener behauptung zu stimmen. Trotzdem halte ich dieselbe aufrecht, da die unter 1) angegebenen lautübergänge auf gewissen,
den gesetzen beruhen
,
dem
welche
schriftlitauischen idiom frem-
wenn auch vielfach verwischt, und im folgenden nachgewiesen
,
doch noch zu erkennen sind werden sollen. Was das diesem nachweis zu gründe gelegte
—
so habe ich es für diese arbeit eigens gesamwas mir durch meine anderweitigen Sammlungen und durch die von anderen gemachten mitteilungen i) von dem hier behandelten dialekt früher bekannt geworden war, nicht ausreicht, die betreffenden gesetze zu begründen, welche mir erst allmähhch klar geworden sind, indem mir beim anhören unbefangener Unterhaltungen gegensätze wie buv^^ und häviisi, pekts und plkti wiederholt unverkennbar entgegentraten. Die form, in welcher ich dieses material mitteile, wird ohne weiteres verständlich sein; die erklärung der angewandten abkürzungen
material
betrifft,
melt, da das,
enthält die folgende
= D = B
=
ßuddelkehmen
ein Litauer aus Dawillen
Dm == Dr
liste.
eine Litauerin aus
„
Dumpen
„
„
Drawöhnen
der schule abgefragt habe,
I
bezeichnet formen,
mit
II,
III,
IV, V,
welche ich
VI sind
in
ver-
schiedene erwachsene personen bezeichnet)
= = K =
älteren
J
ein Litauer aus Jagutten (al. Sz wiebeln)
Ja
eine Litauerin aus Jaakszen (bei
KJ Kl
Kn
ff.
äuge.
8.
Drawöhnen)
bezeichnet einen jüngeren, II einen
= = =
eine Litauerin aus Kindschen-Bartel ein Litauer aus Klein Jagschen
„
„
„
Kliszen
„
„
„
Kantwainen
Ich habe hier namentlich die
')
61
(I
mann)
KB =
dien
Karkelbek
19
f.,
und mir
Jacoby Lit.
von
Einars
bei
Mitteilungen d. litauischen
forschungen
s.
"21
ff.
G eitler
liter.
Lit. Stu-
Gesellschaft
veröffentlichten dialektproben
I.
im
Unter ihnen sind die zuerst erwähnten bei weitem die wertvollsten,
aber leider allzu
kurz; was
Jacoby gegeben
hat,
ist als
dialektprobe
ganz unbrauchbar, und was ich selbst an nordlitauischen texten veröffentlicht habe, enthält in folge
von gelegentlichem dialektwidrigera sprechen
meiner gewährsleute manche ungenauigkeiten.
104
A. Bezzenberger
h
= = =
Lw
==
Kr Kt
Pr
„
Kattken
„
„
„
Löbarten
„
„
„
Liwren
Girngallen-Gedmin;
(al. ^)
eine Litauerin aus Meddicken
= =
„
„
„
Sch= Sk Su
„
,,
M = P
aus Krottingen
ein Litauer
„
ein Litauer
„
Posingen
„
Klooschen bei Prökuls
aus Schattern
= =
Sudmanten Hans
=
ein Litauer aus Szlaaszen
„
*)
Skudden
„
,,
(I, II, III
Woiduszenj
(al.
bezeichnen verschiedene
Personen)
Sz
Szg= Szn= Szw=
W
„
„
„
Szilgallen
„
,,
„
Sznauksten
Szwenzeln
wie oben)
II
(I,
== erkundigungen
welche
,
der schule von
in
ich
Wittauten eingezogen habe
Wa= Ich
ein Litauer aus
bitte,
den
bei
hier
Wanaggen^). und den weiter oben angeführten
Ortsnamen die betr. generalstabskarte zu berücksichtigen, auf welcher indessen die orte Jagutten (am rechten Dangeufer, süd-
von Cassareggen) und Liwren (am linken ufer der Minge,
lich
wo
dieselbe in das preussische gebiet tritt) nicht augegeben sind.
m
Praet.
Praet. sg.
I
pabäd'
I)r
und
I
D,
bM
II,
Dr
\k
[paiüsti
II
\
Szn, buaü
buvaii P,
bumi D, Dr
bä'va Szg, bävä
Dr
III;
buvä' Seh*);
IIP), bare
Dr
I,
Lw
huvä
II
P,
*),
Dr
II,
Seh,
häv'
Lw,
P,
Szn
II
jutd
Pr,
pa-
bäva
III
sein"].
{hiiti
Praet. sg
Dr täm Dr
jiitd
')
welch«'
Der
III
^^' '-
wachen"]. Szn,
I
Il^^i^^«,
sg.
Kb
I;
I;
II
jutaü Pr, pajidmi Dr
I
jm'
III
pajSfät
int diesB
ich
in
der
Dr
I [JMS<»
forsch, p.
Lit.
meinen
Lit. forsch, p.
pajM' Dr
Pr,
Lit,
I.
1
und
VI anm.
forPchiiDfren
hör fallen diese
<^
;
jMm
I
lurenannte.
*)
Ob
die 't
In
sg.
I
mit
*)
Dieselbe, ')
butaü oder
unbetonten end-
aus systematischen gründen an;
hiiite hier
Pr, i>ajä-
M. Hz. beaeichnft habe.
mit
VII genannte Symonait
und
I
„empfinden"].
hkvaü lautete, konnte ich hier nicht entscheiden, Silben setze ich 8
III
Plur.
für
und ö meistens zusammen.
mein
ge-
;
Zur Praet. sg.
pörmkau D Dr PI
und
I
W
sSkäm
I
W
Pr,
[sukti „drehen"].
W,
Pr, Seh,
sukä' J, Seh
I,
III
;
sWtn
säkau Dr I, sSkäti Pr. Süsuku, susukam neben
Dual.
.
M,
Kn,
J,
III,
W, sukai Dr
Pr,
Pr, Seh, säk' J, säka^
I, .
mka
II
;
sukaü Dr
I
105
dialektforschnn^.
lit.
'
I
—
sSku, säkas D, Pr [praesensformen von sükti bez. susiiktf], Praet. sg. II
pamtd
^saf L i)
III
;
[pasusti „toll werden"]-
Dr
Praet. sg. I suvaii; II swi'a; III sau
Praes. sg.
W
III
;
I
nüzudaü
nnzada W, nüzäde
iwc^^i „umbringen"].
W;
J,
L,
J,
nüzäd'' L.
Wa,
„stub^'
W*
es«<<^ J, KJ, esfube Drltl; estub"
gen.^jäy-MS^^^s,
stnb^ Dr
Dr
loc, s^«6a
I;
PI.
X
r
Sgrnx^TlTM^ „hagel"^<w&rt
III
rjy»^^[tHU^^*1^
nüzudä L, nüzud^
II
Dr acc.
I
nüzädäm L
I,
haha W^III, Kn,
[n?/-
V'
i
khszp^Atab' DrI;
PI.
III.
-
J,
nom. stahes Dr
„bHt4erf Kl, Pr, Wa; iibage^) „bettlerin" K l, uhaXhag'e Pr ä'hagaut Pr, 'c .Mfilftl
Vielleicht ist aus der zahl der hier angenihrten formen, welche u zeigen, die eine oder die andere als eine affectierte zu Trotzdem streichen (s. die weiterhin angeführten ausnahmen).
hervorspringende satz nicht
liste
umgangen werden, dass nur betontes ü Verwandlung bez. erleiden sollte.
leidet,
in
a
er-
Eine zweite bedingung, an welche
Verwandlung geknüpffeist, ergibt sich aus der folgenden liste. sg. msc. hüv(s'^) Dr I und II, Pr; fem. ßärusi Dr I Szw, häüusi Kl [partic. praet. von ^'X^'^s^tH^l^ II, Pr, und Msc. sg. nom. gädrus „klug" B, DBar^r II und lU, J/IK diese
Nom.
W, pargädrtises Dr VI; genit. ^//rfn'o L ghdru (= schriftlit. gudrh'i) Pr. Fem. sg. nom. güdri plur. gen. B, Dm, Dr III, J, K II, L, P, Pr, Seh, Szn, W, gudre Dr II.
II,
L, P, Pr, Seh, Szn,
Adverb, giidre^) Pr. Praes.
perat
sg.
sg. I
U
Väjm;
II
Väpk, plur.
Ikpi;
III
lüpkit.
Väp.
—
PI.
Fut.
sg.
Cäpam.
I
I
lüps'.
—
Im-
Plur. I
'Cäpsarn [lüpii „schälen**]. ich, da L diese Gemäss dem Lit. forsch. p. VIII bemerkten unterscheide ich in den hier behandelten mundarten vor e und ^ zwischen g und jt', k uns k'. Vor den übrigen e-lauten und vor t, 1/ ist ')
Ob
die
I
sg.
pasutaü oder pasataü lautete, konnte
form sehr rasch sprach, nicht
entscheiden.
eine solche Unterscheidung überflüssig.
kurze vocale zu sprechen. chen) und zu
dem
*)
e s. weiterhin.
für ausl.
a,
i,
e,
*)
^)
Nasalvocale in endsilben sind als
l'eber die zeichen f (nicht als tonloses c zu spreet ist im ir^'gensatz .\uch auslautend. e
=
11
j
PO-
;
aber kann der aus der obigen
(»^
I.|
eintretenden e
—
—
nicht tonlos.
Cl
;
106
A. Bezzenberger
Praes. sg.
D,
si'di
II
W; in M:
Seh, Sz,
KJ, L, P, Pr;
Dm, J, K I, KJ, Kn, L, Lw. Dm, J, K I, KJ, Kn, L, Lw, KJ, L, P, Pr, W, Wa. Plur I
sähi D,
I
Wa;
Seh, Szn,
J,
K
säkat
11
Kn, L, P, Pr, apsesukis
Dr
K
—
I.
Pr.
(refl.)
Dual. II: sukitäs
kites L, P.
Fut. sg.
Imperat.
K
1,
und apsemfcetä
Dr I, säksau Pr, Wa,
Pr, skks' L, P; lll säks
I,
L, P, Pr.
Dual.
Dr
suksefau
KJ, Szg;
Dr
Aus
—
nom.
I,
Pr
I
I,
m-
Dr
si)km
I,
Plur. I säksatn
und mksau Dr I; II sükczmi Pr, sük^au saktau Wa, säktuvau Pr. stiksu
sg. 1
—
Wa;
fem.
-— die auch für die prosodischen
und
Dr
rase, snk'e^
I,
Seh,
siik^^ Pr,
[sükfi „drehen"].
dieser
liste
flexivischen Verhältnisse
gebietes von
unseres
dass u durch einen folgenden
ergibt sich,
K
Pr, sukitau
P, Pi');
L, P, Pr.
Optat.
säktumi Pr. Dual.
II
Part, praet. säktisi
I
säksefä Pr.
I,
L,
I,
Mam
säk D,
sg. 11
mkit D, Kn, Pr,
Plur. II
(refl.)
snksu Dr
I
—
Pr.
I,
Pr,
P,
P, Pr,
aus a abgeschwächten [säkseiäl] e-laut vor
und dass
i-
interesse
—
ist
oder einen nicht
dem Übergang
ä
in
Übergang auch in gewissen fällen nicht stattgefunden hat, in weichendem u früher ein »folgte. Berücksichtigt man nun noch z. b. jade „ihr beiden"
geschützt wird,
(masc.)
Dr
kiimps
I
dieser
sowie die folgenden formen:
„krumm" Dm, KJ, Pr; tu pahrmdl
asz pabündüy
Pr [praesens von
pnbiisti
,,wach
H
^
werden"] stümdätes „ihr stosst euch umher" Pr;
sünkus „schwer" Pr:
suszünk „er schreit auf" Pr; [gen. sg. von trhmpas „kurz"];
trümpa Kt, Pr thnk täkiis^)
III praes.
Pr [vo n
{nüthkü nom.
sg.
part. praet.
tJ'll^V'A*^
msc, fem. nö-
mhti^ i^
iingarys „aaP* Pi*; (j'elätm „tiefe"
Pr; gudräms
„klugheit"
Dr
I
und
III,
Pr:
\uektäms „bösesein" Prl
Vj — ^^"'
so gewinnt mUTTden satz, dass in den kirchspielen Prökuls, Dawillen, Memel, Krottingen betontes u zu «J wird, ausser wenn ihm von alters her eine mit n oder m beginnende consonantongruppe unmittel')
Man
erwartet aükaiu, da ü nicht in ^ verwandelt
fornuji) püTitu,
duvHu
(s.
w.
u.)
die
endung
ist,
-»lu vorau8^' tjseo.
»ükau (piWau, düntu) meinem gehör gromäsB.
und da
die
Ich «chreibe
'.
;
Zur
107
dialektforschung.
lit.
bar folgt, oder wenn es durch einen folgenden /-laut oder einen nicht aus a oder tt abgeschwächten folgenDass ein solches ä zuweilen den e-laut geschützt ist.
—
gedehnt wird, hat sich bereits gezeigt (ähag'e).
Zn
dieser regel
stimmen
die folgenden fälle.
4MU(f
Ap»uv(s „benäh t habend ", msc, Pr, apsuvfs ^\il; apsävmi, fem., Pr.
Praes.
däru
sg. I
^)
lU dar Dm, W, d&r
—
Imperat.
oder isedürkis
*)
därk
sg. II
D'aru (=
^),
PL
K
Dm, K II, dSram Pr, W;
diiri D,
II
;
Pr.
I
W, nedärk
II,
därH
verglichen mit süksu
schriftiit.
Pr.
Szg, nadä'"rk, fsedärk
pdrdärk, pdrsedärk und pdrsediirkis
scheint der regel zu widersprechen,
siit)
W
Pr, Szg, II
{=
Pr.
*)
schriftlit aük-
tut diess aber in der tat nicht,
wie die folgenden praesentia lehren :atse^alii-triii^ gebe schlafen'" uuten 117, draudü ,,ich verbiete" (praet. drand^aü) ^T j(g^4^ ,.icfr*s{grlangK;^^ ,
6.
(praet. g^d^ii, inf. gest) Pr,
g'erdn „ich höre"* untao s.\^i'~g6düs
beklage mich" (praet. gödiam) Pr^grüdn fso!]) Pr, issizergu „ich spreize die
,,spamie aus"
(praet. tszfentp'au)
(praet. kül'au Pr), meldös ,,ich
/^
f^ *"
^v>i/
.,icSr'
stampfe" (praet. gnidian
,,ich
beine" (praet. issizerg'au) Pr, tsztempn ka lu „ich dresche"
Pr,
bete" (praet. meldzaüs]
unten
s.
Uj
PjJimS^Ymu'
murre" unten s. 108, näk'entu „ich dulde nicht" (praet. nhk'enczau, vai. kest) Pr, nübraukn „ich streife ab" (praet. mibraukiau) Pr, nustteku ,4ch verlasse mich" s. w. unten, paslepu „ich verberge" (praet. päslep'au) Pr. patu „ich blase' (pi-aet. püczuü) Pr, renfü ..ich kei-be" (praet. freriezau) Pr, reiü „ich wickele" (praet. «wrecza«)
Ttj
a^iJ/<
„.iStraf^ti"
skedu
J^*"
„ich
Pr
lesse" (inf.
verdi;
skedzau) Pr,
>;
seiket) sk'elti
**
„ich spalte" (praet. sketau) Fi\jkeli( „ich schlage feuer" unten 127,^ «Fi?-
Pr, «w?ftH(g ,ich
,
mich" unten
skündu ,jch klage" (praet. skündSau) ^T^y^J spandu 'Yi^atJ'^ driicKe" (praet. späudSau) Pr, sta muyf.\ch seh iehe**" unten s. 1(J8. i^J^V,
rwÄ „ich scheide
j^
'\
lll->iUu|^
s.
ynfaTi
1
27.
127, «^>^<^« l.icn^hi^ke^^hiiiJPr,
8.
(praet. stüm'ai/ Pr)^jM«»fro ^>ictL ftiihinti^^ (praet.
verletze" (praet. Pr, /a/>M
bebe" Pr.
unten
Man
r"-? i'"T|r s.
Tpi"
'
Try*)
l'r
süSädn
sm/icz«;«) Pr,
V^Trii ^{nt^fütl^ni'
(j^ii
n
I
,.ich
szeran)
lO^J i^duU^cj^^fSUv^' (piaet. ugoojaxrrf-Pr-j-J^^pu „ich" Mus dRsem verzeichniss dass im Normitauiscben
sieht
,
sehr viele schriftlitauische praesentia auf -in durch solche auf -u vertreten werden und zwar so viele, dass
tung nicht gesetz
ist
(vgl.
unten
s.
man erwägen 118
f.).
muss. ob diese Vertre-
Jedenfalls ist
—
daru
keine
ausnähme unserer regel. Beiläufig bemerke ich. dass die vorstehende Sammlung auch lehrt, dass das a von z. b. »a'Akiwj "nicht eine lautliche entwicklung des i von seikim ist, und dass »«-praesentien auch sonst zuweilen durch M-praesentien vertreten werden (s. innrmü, seiku in dem glossar zu Schleichers lesebuch,
man nach Pr
zu männlichen,
lett.
dj'i'rdn).
*)
Iseda rk, pnrsedärk s&vt
jsedürkis, pärtedurkis
zu weiblichen per-
«- a*'!
t
.
A. Bezzenberger
108
K
Pr,
W;
Szg,
II,
W.
—
W.
Plur. II durkit
Fut. sg.
dür.sn
I
W, dürs' K II, därsam Dm, Pr. W^
II diirsi
Plur.
—
I
iiom. sg. pdrdärts, pl. pdrdurte Pr
Dm, Pr, Dm,
dkrsii
dnrs'
K
II,
Part. perf. pas. masc.
„stechen"]'
|^?^nc//
Lk^
gräzd und abgruzcT. -^ Praet. sg. IH numasc. nom. sg. ahgruzd'eje^s Pr [grvzd'eti
Praes. sg. III Part.
gruzd'e^je.
W,
Pr; III därs
„schwelen"].
—
Praes. sg. III iszgälda B, iszgälda Pr. pitghldyts l)r
—
III.
action. iszguldims
B
(hier
auch
Praes. sg. III ätguh Kt. Fut. sg.
Pr
iszgüldinis),
—
Imperat.
— (jerund.
atsigidsu Kl.
I
Part, praet pas.
—
guldyte Kt, hzgiddjft Pr.
Infin.
—
II atsigalk Kl.
sg.
atgäluft
Nom.
[guldi/ti „legen"].
Kt
[afgulti
„zu bette
gehn"j.
—
Praes. sg. III pajünt Kt. Part.
nom.
I.
—
II
pajüsit
Fut. sg.
Dr
Dr
msc. pajnt^s
sg.
pajüsu;
I
Praet. sg. III pajäta
pajüsi; III pajäs.
II
(s. o. s.
104).
Dr
pajusim\
Plur. I
[pajhsti „empfinden"].
I
— Praet. \\\pi-aktära.
Praes. III kiäarst.
prakihris , plur. fem. jjrakfäruses Pr Praes. sg.
Kt
I; fem. pa/jäUisi Ja, pajättts'
-
krätu.
I
Praet. sg.
nom.
Part.
\1^i£ehi „l(k)i<*fig
L
krutejau
I
sg.
msc. yHL
\vepd^'
^
[krufefi „sich "^
rühren"]
^
Praes. sg.
»am.
II
—
Infin.
Praes. sg.
pläkät.
——""nr^.
märmu;
II
miirmi;
r JiTwÄreTiff *ir ]I>?m^«
III
mann.
Plur.
I
/wSr-
III pläk'. Plur. I pläkam; plukaü; II tmpluke Plur. I plükSm; plukyt Pr [pfnlf/f. tnipinki^t „(ein 'Sehw««)^
Praet. sg.
-
sll nuplükef.
I
^wwrme'e^ „murren" Pr.
—
Inf.
8g. III
;
I
.
plärn.
Phir.
II
plärmtf.
Intin. plunieet
^plappern" Pr.
X}'.
Praes. sg.1I plinp' Fc'e«? j3S<'
V^ft c\//|
Praes. sg.
'
II skiiskif
I
skätu
KJ, Pr
;
II
ittämat.
—
I
stämu;
P'ut.
sg.
rttseef
Infin.
II sktdi.
—
„glimmen" KJ, Pr, Szg.
Imperat.
sg. II skäsk.
Plur.
„schaben"].
[skuttti
Praes. sg. III säfp.
Praes. sg.
— In^n.ljjlur^i „schwatzen" Pr. — Infin. püst Vr.
ill plärp.
—
Praes. sg. III ras.
^' --
;
„der wind bläst".
—
Infin.
sulp& „lutschen" Pr.
II stfani; 1
sfHmsu;
III sfäw. III
—
Plur.
}
I
}
Infin.
sfinnt
„stossen" Pr. Muncn.
leb habe bisber
etwas bemerkt.
von einem
solchen
untenchi<>(l
sonst nirgends
\
Zur
dialekttbrschuDg.
Ht.
Lw, Pr
Praes. sg. I sukineju
lf)9
—
II »uki/tef Szd, Pr.
;
Praet.
Pr [sukineti „hin und her drehen'']. Suszükts „aufgeschrieen habend'% msc., Dr V, Pr; mszäkusi,
mkhi'e
III
fem., Pr.
Szürpczäjti „ich schaudere" Pr.
—
Praes. sg. I täpu. Plur. I täpam.
LH
Praes. sg.
Part.
träp.
uom.
trupet' Pr [p*t*f^ „bTöd^gln
sg. III
Infin. tupeet
„hocken" Pr.
fem. träpanf.
sg.
— Praet.
'
'].
KJ, Prr»%; iii tureje K I, tureej' Pr. Part. nom. msc. fureej^s Dr IV.
Praet. sg. I tur'ejau
Pr.
tur'ejäm L, P,
-
Plur.
I
Infin.
furäe D, fureei Pr
U
Praes. sg.
[tureti
„haben"].
—
ürzde; III ärzd.
Praet. sg. III urzde.
—
„knurren" Pr. nüzudzaü Pr, nüzudaü L; II nüziide L, nüzudeVr; lUnuzMeKJy nfizud'' L,FT^nüzüd' J. Plur. I nüzud^m Infin. nuzudyt K J, Fut. sg. I tmzwiys Pr. Pr, nüzudem L. Infin.
itrsf
Praet. sg. I
—
Pr [nuzudyt i
,,
—
umbringen"].
—
Iszmiirints k'elys „ausgefahrener weg*' Pr.
nom.
part. praet.
— j
sg.
lU pinien
Praes. sg.
Infin. piniint
Pr.
—
Praes. sg. III szuten „er brüht" Pr.
pen. Pr.
Imperat.
—
netrhpink.
11
sg.
Praes. sg.
II
^'ekiiszhi^s,
m. \on\kuszint ^^anrühren"] Dr
ürhin'
III
;
Kl
III,
„schütteln*'.
Pr.
—
Praes. sg. III sutn)-
Infin. triipint
„zerbröckeln"
h'rhen „er bohrt" Pr.
Plur. nom biäses L; gen. nom. hläsa „floh" L, Pr. Blus\k' „flöhchen" bläsu und bhisü Pr. Dual. nom. hluse Pr. Sg.
Pr.
—
—
(blusei(s,
fem. (blu^ejusi „voll von flöhen" Pr.
Sg. nom. msc. bäklus „listig"; fem. bukli Pr.
Bärna „mund" Dr Dr III,>
,r,ke
bärna
III,
—
Kl, Pr.
Diminut. bur-
'
Sg.
Su
III.
Su
I.
nomT^a?Ss44au^
W;
Szg,
Dm, Dr
D,
I
Plur. nom.; boiu Pr; acc. batiis
butelis Dr.
1
bukdäks Szg.
unc^
II,
J,
KJ, Pr, Su
— /Btflll^ninks
III,
UHUS pssjschriftlit ^^4^*) iiWLle
QM^rjk' bezeicbnung irgendeines ,,zwei**'*fi»«ijnzählen)
;,zwei töpfe'L
du
KJ, Lw, Pr, budavät) Pr. Diminut
1
i/i
ii^Fwui
Dr
III,
W;
J,
jji mii(
1
Dr
—
butelis
„hausier" Lw, Pr.
__Cz3ku/s ^spitze des giebe!§*' B.
Da
und U,
accus. o«/( in der Verbindung bat(i
—
D,
V, Pr.
Dm, Szg;
LftJuC^^/'*
A
\
-.s^l-
110
A. Bezzenberger
DrdMle „laken"
Pr.
Dräska „salz" Dm,
J,
KJ, Pr,
Druskine Seh, drus-
Scli.
Hn' Dm, Pr, Szg (neben dr&shä
drnskinycze
u.),
s.
J,
„salz-
fässchen".
Drugys „fieber" Pr. Sg. nom. ^kte „tochter'' Kt (auch dukteru
n.
dukfe), Pr, dukf'e J. Plur.
•"'
Fr.'
(Puyniuirys
,, ti
'
efeN>stelle^-^>dael7^4^iSs" Pr.
Dhinblofs ärs ,,bedeckter himmel^' Su Plur. acc.
Dr
duris „tür"
I.
und V,
III
Kt, Pr;
gen.
däru
Dr
III,
—
Dual. nom. giidrüju Dr IV. Comparat. gudHstiM Szn. Gudraüszus und gudrynczus „kiügling" L ^) (s. oben s. 105).
Pr.
—
Gürkles „adamsapfel" Pr.
Vesznu kauläka, nom. plur., „kirschkerne" Dr II. '^omlketuri „vier" Kr^Pr, gen, JcHwü Sxil, instr.
kfttures
Pr, UHiires'iS?.. Sg.
kmka
nom. kSlka „kugel" Szg^ kälka KJ, kalk' Pr;
Pr, kaik'^ Kt.
Pr, kulktk
—
Plur. gen. kolk' Pr.
instr.
Diminut. kitlk)ke
KJ.
Sg. nom. käpra „buckel"; acc. käprq Dr I, Pr, W; dat. käprä Pr, W; gen. kupräs Dr I, käprm W, käpras und kupräs
Pr.
—
Sg.
W;
Kupräis „buckelig" nom.
W
dat. kräszä; acc. kräszcf.
Kultk'es „drescher" Sg. szj
Pr.
kräsza „hagel" Dr
I,
W
Pr,
oben
;
gen. hrSszda Pr,
105).
s.
kuitk's Pr.
nom. kühzis „hüfte" Pr, kidsze (accus.?) J;
Dm.
"^
V
Kuh^ f^^a^ier" ')
Dr
III,
(s.
Zur ergänzang
P r, Wa.
teile ich
nom. gSdruaes
gadr^l
dat. ga dra/ii ttCc.
PI.
"***^
das folgende, einige unrpgelmäsaigkeiten
Masc.
gen.
-
— Kuftt)jfi^,de8 plj3tj*^j;sfrau" Pr.
enthaltende paradigma mit, das ich
Sg.
acc. ki'}
gadraJI
nom. yudrije
in
W
ennittelte:
Kern in. yudr^'ji
güdrasen,
t/ütträjn,
güdrujr, f/ndniji'
yüdnij^ gndrii'nvK
gen.
güdrüju, gSdrü/'n,
gudriyn
dat.
gudritim
gudra
acc.
gddtüiir»
yudri'»tn.
ifuts
gS drijir
«^
*
Zur
Kunkalöts etwa
lit
111
dialektforschung.
,;Zottig",
bezeichnung des mit zerstreuten
wölken bedeckten himniels L. Plur. nom. kunteples „heruntergetretene pantoffeln";
instr.
kunteplims L. Kuia^^ßf^Viv., „die
nom.
Sg.
peczü Fr.
dachfirst
aiJi£.ii«ttr*
heuhaufen'*.
„kleiner
kiipetijs
^—
Ijegawien kreuaböi^""
Plur.
gen.
ku-
-
Kürens „truthahn".
—
Kürmis „maulwurf"
Kar' und kurä „truthenne" Pr.
Pr.
Kürp' „schuh'' Pr. Kitrszivinks „Kure" Pr. Dual. msc. nom. mädu abädu und mäd' abad' Dr I, Pr, Dual. fem. nom. rnad' abadu (neben redu) W, madii Dr II, Wa. müde und miide abide Dr I, mud' Dr II: dat. miidim abidim und mildem abidem Dr I, müdem ahidem Pr; gen. müdems Pr [von asz „ich"]. — Ebenso: jadu Su I, jade Dr I, jädu abädu jitdi Su I^ Jude Dr I, jude abide Pr „ihr beiden" (ma^c.j Pr „ihr beiden" (fem.). Sg. nom. Inägara ^ .riicken" Szg, nagar Pr; gen. nägaresFr. Num'eeu Dr III, Plur. acc. uumüs „häuser" Dr III. num'e Pr „nach hause". Sg. nom. ärvs „loch" Pr. Plur. nom. ärvai KJ; gen. ärim Pr.
—
*"
—
Pelväks „bäuchlein'' D.
Pläskas „haarzotten".
Fluskö"fs „mit zottigen haaren" Pr. Plur. gen. pläf Pr.
nom. pläfa „brotki-uste".
Sg.
fPästs „die post''.
PmtMjäns
Siiekü pittö „der schnee wird
\^
„postillon" Pr.
schaumig" (beitauwetten Su
1.
[Pidements B. puldem^tits Su III „fundament". Piise Et, Pr, phs'
rr^ame^
Füszis „flehte" Kr, Pr.
"-
—
Puszyne „fichtenwald" Kt.
PiUminis „geschw^ulst" L, Pr. Pidpelagzd' ein vogelname Pr.
Reszutä „nüsse" Pr. Sg.
nom. rädo „herbst" D, L, rudö Szg;
RUstäs
lelejes
1^
rhdeni D, L.
„kaiserkronen" Pr.
nom. msc. räts Pr; Plur. nom. msc. rudi;
Sg.
räde.
acc.
Pr [rüdas „braunrot"].
^tiUye „ruggen"
Pr.
acc. msc. def. r5t/<j-j
acc. msc.
Pr; nom. fem.
rädus; nom. fem. rädea
^
112
A. Bezzen berger
im wasser" Su
Setiive „sehr tiefe stelle
setuva „von einem
1,
Strudel ausgewühlte tiefe stelle iu einem flusse" Pr.
nom. smidki; gen. smülkiu Fr [smulkiis „Mu''\. I, Fr; ace. sknuk( Kt, snük" Fr.
Plur. masc.
fSTtP-kL&^^chnSaiT^' Dr
[^
sMäs „birken wasser".
Sg. geu.
nom.
Flur.
sälas; gen.
,h
'
säläms W/"****
dat.
W;
Sg. nom. üraba „brühe" Fr, i^rälm
W;
bäs Fr, srähih
sräbä
dat.
\V
:
gen. uruhä s wndi arä-
(instr.
iiiiregelmässig sräba
Fr); acc. sräbq VV.
Dvi
Dr
stuhl
„zwei stuben''
J
(s.
oben
—
105).
s.
Shthtk'e
—
**-«"
.^tübchen" Dr IV. Szlüre „pantoffel" Kr, Pr.
Nom.
fem. szidin' „brunnen" Fr. (Jenit. szidine{{em'}))\.S.
sg.
Dr
Sz^ftndis „ sc^BP ibm4^
szün^ Kt;
g. ac?"
W
geft.
IV, sziumelis Fr.
szunes Pr.
nom.
Plur.
sziinis Pr,
^wOfthwi^
[von
^«''«-»»^
/
.kj
fevhzis „Väterchen'' Dr V. jgMOjift^rkt" Fr.
T(SrM^3ie*l^rkeh". Tä'rts Plur.
,,
Turkeje „die Türkei" Pr.
Turüngs „wohlhabend"
vermögen".
nom.
trmzioi und
^n<Ä^^, acc
/rv/.sr^.s-
Pr.
Fr von |
triusz)^^
„röhr"].
TuUls „galle" Tüple
veszf'
Pr.
huhn mit kurzen füssen" L
„ein
ein
[setzt
masc. tuplm bez. täplm voraus]. Sg.
nom.
Dm,
iignis
itg^nh
Pr
„feuer^*:
acc.
hgyie^
Dr
III,
hg'n^ Fr. Sg. acc.
nom.
tipc
uph Dr
„fluss"
III.
'
nom.
l
und
IV,
Su
1.
\V. />/*/ Fr.
Flur,
i
"^'^tfrtitri^s „(liensta g'*
Se.
Dr
utes „laus"
^^j^^/0««at"
Dr I, Pr. Dm, J, Pr,
Szg.
Pr.
TJrTFTrr, zivrke J „ ratte". ^""' Z'ithi^ Ai4.s
„scIiTtHitSillJ^r.
nr
III, J,
Su
1,
2*V(H>w Ja,
Pr
„tisch",
u der regel stimmen ferner auch cuingtis
„sicli,
wenn man jucken empHndet, an der wund
liinsclüebeu"
L,
Zur
man
küUytis „wenn
113
lit dialektforschung.
friert
oder jucken empfindet^ die schul-
tern ziehn" L, Pr^
nom.
sg.
msc. püikus Pr „hübsch"; acc.
Dr
IV,
Szw
fem. püik'^
sg.
I,
wie denn nach der regel ui nie zu äi werden Dieses verzeichniss von Wörtern , welche regel entsprechen, wird durch einiges,
was ich
lung und besprechung der regelwidrigen
Zu
sollte.
der aufgestellten bei der aufzäh-
anführen werde,
fälle
und besprechung wende ich mich nun, indem ich betone, dass ich nicht mehr und nicht weniger ausnahmen nenne, als mir beim aufstöbern der angeführten regelmässigen formen entgegengetreten sind. eine ergänzung erfahren.
dieser aufzählung
A.
Fälle, in welchen gegen die regel Ich nenne
hier
zunächst diejenigen Wörter,
mir der grund der Unregelmässigkeit unklar
JlCitk^fus „^Q^f*^{regelmässig: Plur. I
müszam
D
(s.u.
uzmusz Kt.
—
uzmusztasis Kt.
Pr. s.
—
Imperat.
sg.
11
nemüszk
uzmuszau Kt. Musznä' „er klopft" Pr.
Praet. sg. I
sg.
J,
Pr, pujjiesbm
.ßi<^tii|£ ,,K^9^'-
JU**^'
:
Pr,
gen,
pupu Pr;
j-('fpüiß
Pr.
—
I.
Infin.
11 miiszi Pr; III
— Part, praet. pas. — Musztäva, p^ ^ 'p-f^*
„kammlade" Pr) p^'^*''*"'^''iu^r^fr~nnh] n iC"~\\ Nuzurdät „tötea''=??^"***-^ Sg. nom. fpii^ „^Jök^jie"; acc. ^J?<j9<j Pr.
püms
welchen
„köchin") Pr.
httfcnhie
116) (regelmässig: Praes.
—
bei
ist.
Dm, Pr; \WTn!usze''Tv^müsz D, Szw
Praes. sg. I niiiszu
muszti
erscheint.
ti
,
Plur.
instr.
nom.
pUpäms
^37
Pr.
3.
,/'^fj3^^-*****"'
^ im butterlFass" Pr. Szmiiksz, interjection, \Va (Pr: paszmüksz). Acc. msc. tüszt^ (daneben: sg. msc. nom. täszts; gen. tüszcze. Fem. nom. sg. tiiszte) Pr [tüszczas (tusztysis^j^ei\ '~\, _ Sükttivis „der s1?eck
Ziuhurijs „licht" Pr, acc. ziibur^
Dr
V
[zihnrys\.
Die folgende gruppe bez. ausnahmen umfasst „associationsbildungen".
Kürapk' „rebhuhn" Pr: nom. plur. kuräpkas Pr. Kürmrausis „maulwurfshaufe"Pr: ku'rmis „maulwurf" Pr. Kürpalis „schuhmacherleisten" Pr: kürp' „schuh" Pr. Beiträge
z.
künde
d. ig.
ipraohen VIII.
-?
114
A. Bezzenberger
Kiirs „"welcher"
AIt
jT
)W
noni.
fem.
sg.
o.
s.
111 (freilich L: päs').
s.
Jsz üszpakale ,,von hinten" Kl: uz.
I
Müms
„uns",
Pr
dat.,
nimnh
schon vor dem gesetzmässigen
Verwandlung von
ii
in
>^^
'
beeinflusst
oder weil es
nordlitauischen
ä aus miimus^) entstanden war.
sehe
anwendungen oder
ich
der je entsprechenden schriftlitauischen formen.
nomi^udrus „w achsam"
Sg. msc.
ist,
der
eintreten
In den folgenden ausnahmen
Nachahmungen
und nicht mäms entweder,
lautet so
weil es durch den instrum.
|)[}
und
msc.
nora. plur.
J^uzhrälis „Stiefbruder" L, Pr, piizgruzdus „halbverbrannt"
/Pr: puse
\.
Pr;
Pr.
/ |
a«
"'
ßitvä „war" (neben 11 plur.Tar«/ und part. nom. sg. l'om ^^/^ "^^ bävusi) Kt. Buvnsl (neben dem regelmcässigen bävusi und dem
Dr
masc. huv(s) Sg.
IV.
nom. drüska (neben den regelmässigen formen
dräskas, dat. dräskä, acc. dräskq)
Praes. sg. I pardiirsain
-)
Sg. msc.
dum
nom.
—
Kn.
J (neben sg.
Fut.
sg.
pardürs^); plur.
III
I
nndurs") [dürfi „stechen"].
I
c/itdrns
genit.
W.
(neben gädnis) Szg.
—
Als entspre-
chende femininform wurde von Szg f/udra angegeben; dieselbe form neben msc. yüdrus hörte ich von einem kurischen mädchen aus Nidden, das kurisch Hesse
Fut. sg. III suklüps
klump.
sg. III
Dual. acc.
—
—
Sg.
ämk' (und
— Dual
"
t abe r
acc. sg.
Als
gelernt hat.
II
Pr
suklüpsi.
.'^zuiiäk',
Rüdo „hcTDsl"
,1,
—
Prnes.
[klüpti „stolpern"].
Plur. acc. dztltku.'f Kt [von nom. irähaluku „zwei käferchen" Dr
äzäk').
nom. kdiduks „(kirsch-)kern" (aber
kinnemiks „w ürmchen", '
(und siikläps;
Praet. sg. III snklUp')
ozükas „böckchen"]. III.
Schäferei litauisch
in
sie sich rechtfertigen.
sfeklifks
nom.
plur. katdäka),
„gläschon", .^zuiiith ,,)M''"'^r:ihC^
plur. ."^'ziniifhiyPr.
KU, P, Pr (hier auch rudö und
rädo\
acc. rüdin').
Nom.
*)
sg.
msc. amulkuH „fein" Dr
Ist übrigpiis diese betonunjj richtipr?
Kurse liat Grnm. §
448 und dns oben
III.
«)
Zu diesen formen
nnjfcfflhrte jninlärk {A.
\.
vgl.
p/r'durk).
;
Zur „stube" Szg.
Stid)a
Smata (und Praes. sg.
Sg.
„birkenwasser" (neben
nom.
gen. saläs,
^Rese
I.
—
Plur. I stikam Stallis Hans.
Futur,
süksu, II stihsi) Seh [sitkti „drehen"].
I
süläs
gen. sg.
Dr
sabata) „Sonnabend"
I sitku.
(neben
sg. III siiks
formen
115
dialektforschung.
lit.
den
regelmässigen
sula) Pr.
^t»j
formen in der%agegebenen weise aufzufassen wird durch das vorkommen von doppelten und dreifachen formen (wie kur'-kura, säläs-siilüs, rädo-riido-rudö) nahe gelegt
ganz unbedenklich, da die Schriftsprache dienstes,
des
Schulunterrichtes
i)
des militärdienstes
,
und
ist
in folge des gottesu.
s.
w.
auch den preussischen Nordlitauern geläufig ist, und da die folgende liste 2) über das vorkommen schriftlitauischer formen in Nordlitauen keinen zweifei lässt:
Sg. btidr^
nom. msc.
Dr
biulriis
„w achsam"
;
bitklüs „Hstig"
Dr
btidri,
acc.
--.
I;
nom.
sg.
msc. gudrüs „klug" Dr
nom.
sg.
msc. skuhriis {nQh&ü. skabrus) „eilig"; fem. skiibrh
I,
praes. sg. I sukü plur. I [stikti
säkam),
II
Dr
I
drmka
u.
fem. gudri
I;
-
"^
Szg (hier daneben
I,
Dr
snk)
Szw
Ja,
(auch nom. plur. msc. skühre) Pr;
«-'
II sifki, III
säk;
(daneben HI säk) und Dr HI
„drehen"].
Sind aber büvä,
s.
w.
gebildet, so sind sie keine wirklichen
mässigkeiten, die
nom.
fem.
~"
I;
der Schriftsprache nachausnahmen, keine Unregel-
welche da in betracht kommen,
feststellung
der
normalen
dialektischen
—
wo
es
formen
sich
um
handelt.
Ebenso wenig wie sie tut diess um das beiläufig zu erledigen äbägü (dat. sg.), das ich von Dr Y neben abagü hörte
—
*)
Welchen
einfluss dieser
einem manne gesehen,
haben kann, habe ich sehr deatlich an in Krottingen geboren und erzogen ist
welcher
und dient, dessen spräche von der seiner engeren landsleute aber himmelweit absteht. Auf befragen woher dies komme, sagte er mir, der ,
verstorbene praecentor Kelch in
Krottingen,
bei
dem
er in die schule
gegangen sei, habe die Schulkinder angehalten, gemäss seiner mundart er war aus Inse zu sprechen, und indem er, der erzähler, sich bemüht habe, diess zu tun. habe er seinen heimatlichen dialekt nach und nach ganz aufgegeben. *) Vgl. dazu unten s 119.
—
—
;
:
A, Bezzenberger
116 es ist diess eine form,
die
man
besser ein curiosum,
wie eine
ausnähme nennt. Reihen wie sukii sukl säk sind nicht ohne besonderes
und
teresse; sie veranschaulichen die lebendigkeit
den Übergang von w
in-
die kraft der
^ bewirkenden umstände.
in
B.
Fälle, in welchen gegen die regel ä erscheint. Die zu praesentien wie säht, däru gehörigen
gen südlich der oben
derselben ä in der Wurzelsilbe.
durt Pr
Dr
-gidt
,kuU Pr
—
därfe, ^därte
III,
—
Szg e inheizen" Pr;
k'ffrf
>äi^T^H<^
=
w,
nördlich
Diess lehren:
= [durtl „stecliin'^' = -ghlt hinlegen";
D
Kn, atsegült Pr
kalt
infinitive zei-
99 nachgewiesenen cz-grenze
s.
,,(sicli)
kuüi „dreschen";
"/^^iW^'^.
Pr;
„schabt" KJ;
skäst
sükt Kn, P, Pr, sükte
—
Wa
K I,
säki
h,
M, sakte
KJ =
sukti „drehen";
ürst „knurren" Pr.
—
—
ausser muszti s. 113 Ausnahmen von dieser regel sind Man fühlt sich versucht, zur ernur durt J und pdrdiirt D. klärung dieses Verhältnisses anzunehmen, dass südlich shktiy
—
nördlich shkt die normale form des Infinitivs treten unseres gesetzes gewesen
sei,
bez.
beim ein-
folgende formen treten in-
sei;
annähme entgegen: nom. msc. atslgSlf^s Dr VI;
dessen einer solchen Part, praet.
(daneben das richtige fem. nrääkusi)
W,
sähisi)
säkf's
D,
W;
häv(s
pasäte^s
L;
Szn; snkläpr^s (iem.
J, susäk''s
L; nütäk'^s säk'<}S
(fem.
fttikläpusi) 3;
kälklk'e „kügelchen" (daneben kälka) Szg;
käneks „pfarrer" KJ, Szg; kS,p>et''
Jägm's
„kleiner heuhaufe"
Dr
VI, Su II;
„feuer" J
päs^ „Seite" L;
päszis „flehte" J; sg. gen. rädenes, dat.
W
nom. msc. acc.
1^
rädene (neben nom.
rä/lo^ acc. ritdin^)
[rnd-& „herbst"];
säljiiip^
plur. rädi
(sg.
riUs)
W
[rudas
„den hinteren" Dr V;
dvk stMi „zwei stuben" Kn,
Wa;
j
,,
rotbraun"];
Zur
117
dialektforschung.
lit.
szurpälys „Schauder" (nom. plur. szurpale Diese
dem
e
liste lehrt,
oder
nicht zu
/
Pr.
I)
dass die regel, nach welcher u vor folgenä.
wird,
diese Verletzungen häufiger
bisweilen verletzt
und dass
ist,
nördlich als südlich der cz-grenze
auftreten.
Hiernach wird
man auch
fache Unregelmässigkeiten
in infinitiven wie sakte ganz ein-
sehen müssen, ausnahmen, wie
überall da hervortreten werden,
wo durch
regel ein sehr flüssiger lautwechsel geschaffen
ist.
Ebenso, wie durch den Übergang eines vor
den u in
?i,
ausnahmen
ten
Praes. sg. gul'aii;
/
wird unsere regel bisweilen dadurch
unbetontes u diese Verwandlung erfährt.
sie
die entwicklung einer
oder
e
stehen-
verletzt,
dass
Die von mir bemerk-
dieser art sind die folgenden: I
atsegalu, III atsegal
imperat. II sg.
atsegälk,
(daneben
plur.
jiraet. sg.
atsegülkit)
Pr
I atse-
[cdsigidti
„schlafen gehen''];
bMavats „erbaut" Dr VI; praet. sg. I bäiaü „ich war" J, L (hier auch huvaü), Pr (die aber meist huvaü und stets tu huvä, ans bäv\a] braucht), n hävd J {buvd L; III häv- J, bcW L); nom. sg. f. därnä (neben dem regelmässigen därna und den ebenfalls regelmässigen formen msc.
Pr [dünias Ir^kä
^^t^
nom.
sg.
dänis,
pl.
diani)
„toll"];
„salz" Szg; ,.stuh p,^;JD;
gädrüs „klug" Dr V, KJ (hier auch gädruSy fem. güdri); ga'.i',
KJ,
s.
u.
s.
119;
käräpk' „rebhuhn"
Wa;
fh-aszä „hagel" Szg; f
,^^^^
^ ^^^
/öj^?u„ich schälte" Pr (da)!9^n III s^sfiraet. läpe)^^yntlä^
^V^
})wrI,icE^hälte ab" Dr III; ^S.^ XSdual. dat. msc. madam abadd.m „uns beiden" Dr I, Pr, iädäm „den beiden" Pr; genit. msc. mädäms „unser beider" Pr; instr. drkläin, vr/räm Pr^);
KJ (hier auch ubdg'e), Kn, äbag'e L, IVs^aaneben msc. li^ks J, KJ, Kn, L, P, W; äbagaut L, P, abagaudams Kn) (s. o. s*VJ05); /
afff»^ „bettlerin^' J,
P, (Wäg
"
mäd^,
abädSm, drkläm u- s. w. ist der dat.-instr. däm (von Pr zu berücksichtigen (vgl. instr. dual. fem. dcem ntfrg'em, SU ab'idem ränk'em Pr, dvim kitim Dr I). ')
da
Bei
„zwei'')
a
;
A. Bezzenberger
118
ixihMcm „ich erwachte" Dr I (neben pabtidan), daneben II pabudä, III pahad'; plur. I pabädäni und pabädam, II pabädät), pSbädaü (und pShudaü^ II päbudd, III pabade) Pr; II pabädd (und j:)«^««/«/ mit dialektwidriger endung) Dr I (wo ferner: III ^«6at/'; part. praet. msc. nom. sg. pabud^, acc. sg. pabädusi, fem. nom. sg. pabäduse); pegalväks „kopfkissen" Dr III; praet. sg. I
Dr
.^ i
i ^^\.
III,
W
(hier
<j£^*^'* »^^^ brühe" KJ (neben praet. sg. I nupliikiaü); acc. puir. 2)ätäs (neben dem nom. plur.^^f^^as und dem diminut.
—
pidiUes) „schaumblasen" Pr.
Fätötes „schäumen" (aber III
L;
praes. jmtö') Pr, III praes. päto'
säkü „ich drehe" Dr
^Z£^nd Akjtji
^sävcm
III;
sulo') „(die
birke)^iesst" Pr;
„ich nähte" (neben II suva^ III säve) Pr;
^^^"^ ^^g- gd-
stäbäs (und stubäs) Pr, locat. st^ä Dr V, Pr (hier auch nom. plur. stäbes, nom. dual, dvestübi, demin. stubele) [s^M^a „stube"]; praet. sg. II suldäpä „du stolpertest" (neben \ suklupaü) Z praet. sg. II suszäkd ,,du schriest auf" (neben dem richtigen snszukd und den ebenfalls regelmässigen formen: sg. I
suszukaü, III suszäk'; plur. plur. acc. szäkäs
suszäkäin) Pr;
1
„kämm"
(neben nom. szäkes, gen. szäku;
ans szukaü', szuköti „käm-
deminut. szukik's; asz sziikavatis,
men") Pr; zädaii „ich bringe
um"
(neben nüzudaü,
und nuzäde, vgl. o. s. 105) Pr. Eines commentars bedürfen
Da
diese
II
nüzudd,
ausnahmen
zäda
III
nicht.
schriftlitauischem stiksiu nordlitauisches süksu^
schrift-
litauischem duriü aber nordlitauisches dä:ru entspricht, so ent*> steht die
frage,
„ich habe"
oder
ob die praesensformei\a/i[/
neben
Um
täru dialektgemäss sind.
man
'yKuf
beantworten zu können, muss
sie
die folgenden reihen berücksichtigen:
A) *)
sg. I
gülu Kn, yuiü Dr
I,
gulü^)
KurBchat's Unterscheidung von
Wenn
Nordlitauen entschieden zu. nicht
liege", iäru]
ihnen auftretenden formen
zum ausdruck
bringe,
ich
l
Dr
III;
U
guli
Dr
I
und / trifft für das preussiscbo im allgemeinen einstweilen
sie
so geschieht diess deshalb nicht, weil beide
zu unterscheiden
laute nicht überall zweifellos
sind,
und weil
ich
mir
über die Verbreitung des deutlichen Unterschiedes noch nicht ganz klar bin. Nur wo es mir von besonderem int«resse zu sein schien habe ich ,
deutlich gehörtes gutturales
/
in dieser arbeit bezeichnet.
Zur
und III UI (jM Dr Dr I, gälam Dr III; ;
sg. I
K
gälu
Dm,
güU KJ;
II,
gtdim
III
lit.
und V, Kn,
I
II J,
gk
gälat
Dr
K
gaiü{\)
II,
Dm,
gal
119
dialektforschuug.
J,
Dr
III.
Plur.
I
gälam
I;
KJ;
KJ.
II güli
Plur.
I
Dm,
galam
J,
J,
gute
K
II,
Dm;
sg. I gülu und gälu, II güli miA guii, III ^r^; plur. I gülem und gälam, II gulet und gälat Pr. (Dazu noch inf. gul'ä Dr IV, ^u^e^/ Pr, pärgulet Kt.) B) sg. I turu D, Dr lU, K I und II, KJ, Lw, P, Pr, Szg, neluru Dr V; II tiiri K I, KJ, Lw, P, Pr, Szg; HI tär D, Dr IV, KJ, Lw, tä'r Pr, t&r K I, P, Szg. Plur. I türim Pr, türem Szg, türam P, täram D; 11 turet Pr, ^ar^^ K I; sg. I türu, II ^/>>7', III tä)'\ plur. I täram W; sg. I
^«r« L,
Wa;
II turi
L,
Wa;
III iär L.
Plur. I tu-
ram L, täram W; dazu noch sg. II >«rt^Mri Su III; ILlnetär'Q, <«r Sk. Plur. I türam, ueturam Kt (daneben auch tnreje). Berücksichtige ich nun, dass sehr viele verba, welche im „Hochlitauischen" der IV conjugationsclasse(nach Schleicher 's Zählung) angehören, im Nordlitauischen nach der I conjugation gehen (s. o. s. 107 anm. 1), und dass gulü, gälu und täni der I conjugation zugewiesen werden müssen
—
;
berücksichtige ich ferner^
—
im Nordlitauischen nicht selten schriftlitauische formen nachgeahmt, und dass z. b. gulu durch galam (Dr I), türu durch täram als solche nachahmungen verdächtigt werden, so scheint mir die annähme das richtige zu treffen, dass asz gälu, tu gidi, ans gäl, mäs gälam und asz täru, dass
wie oben gezeigt
ist
mos täram die echten nordlitauischen praesensund turetl sind, iu formen wie gülu, gulü, türu, türim, tiiram aber nur mehr oder weniger türu, gülem, geschickte nachahmungen der entsprechenden schriftlitauischen formen vorHegen. Ich würde diese annähme bestimmter aussprechen, wenn ich nicht die möglichkeit anerkennte, dass ein dialekt zwei verschiedene praesentia von einem verbum bildet. gewiss wird man Wie man hierüber aber auch denken mag weder gülu noch gälu für eine wirkliche ausnähme unserer regel tu türi, ans tär,
formen von
guleii
—
erklären wollen.
Mit demselben masstab wie gälu, gülu,
gulii,
gälam
u.
s.
w.
sind die folgenden praesensformen zu messen: sg. I
kulü Dr
1,
kälu
J,
Pr, Szg;
U
kuli
Dr
I,
kidi J, Pr,
120
A. Bezzenberger
mi Dr
Szg; III
J, Pr, Szg.
I,
Plur. I
Mlam Dr
I,
is,Mn^ und
sg.
/
"^JSisj^ III
Pr
J,
„ich dresche".];
[kuLiü
^.^^^^
plur. Mn ^-
I
käram
Pr"T*ii«ij^
heize^jT^ Mur eine sclieinbare ausnähme ist lub „sie pflegen" Szw I, da hier ü aus ü verkürzt ist^ und da ü nicht in einen o-laut
(„\c\i
I'
übergeht,
vgl.:
praes.
I
sg.
^^rtk^lj^
sg.
w*^^^n,"^
bricht^ Pr;
[
mbt^
plur.
Pr;
itfrfäu: ,,iclvSiA'6h'' Vr,
lui
,
whta „feciwto^^^^ Su
I:
Eine ausnähme "konnten nuTDiIdSh osna L, verglichen mit
MSrt/,
fisto/(s.
Kurschat
aber ü in ö (spitzer o-laut)
Ul.^üd
,.icIiz5r8tftmpTff',
Pr ^jmH^ T^tiMifi^ Pr ; praetTT sgT
III
„es
^'<S2;<
„die siniie" Pr.
di#r^/
o.s/«
l'i':
Pr „Schnurrbart",
Lit.-d. wbch.).
= schriftlit. w zu
i^ii'
Da
d übergegangen
hier sein
geworden ist, und da von 5 ü kann ^), so aus sonst nicht nachweisen entstehung ich wage ich einstweilen nicht, über jene wörter zu urteilen. würde, während in sähu
u.
s.
w.
von üszpakale habe ich o. s. 1 14 durch uz zu rechtEs fragt sich nun, ob diess die richtige nordDiese frage ist zu litauische form des schriftlitauischen uz ist. Man erwartet allerdings an betonter stelle ^äz, an bejahen. du pödu o. s. 109) und ebenso s'l unbetonter stelle wi (vgl. (Tä „mit", fd ,;du", mäs „uns", fäs „die" neben su tu miis tus zu da alle diese finden; die letzteren formen haben indessen Wörter viel häufiger unbetont, als betont gebraucht werden die ersten aus ihrer berechtigten stelle verdrängt und sind nun Gewiss finden sich neben ihnen als die normalen zu betrachten. & {äz mit forsch, Lit. s. auch formen 36; säktdps Pr; iä J, Dr I und V; mäs Szw I); dieselben sind mir aber nicht an ihrer altberechtigten stelle entgegengetreten und ich sehe in
Das
V,
fertigen versucht.
—
—
—
ihnen deshalb lediglich auswüchse, die nicht besser oder schlechter sind, als päszis
und
drgl.
Aehnlich wie mit diesen einsilbigen Wörtern steht es mit den ein Ä enthaltenden endsilben,
indem— soweit ich bisher bemerkt habe,
und soweit auslautendes ü nicht abgeworfen oder
')
Pr
sie
in
(=
versz6
hochlit. virszüj,
Szw
virszul),
das ich
u. a.
von
und einem roanno aus Stoneiten (kirchPrökuls) gehört habe, stattgefunden hat, ist mehr als fraglich. Man
(die
spiel
Ob
in e verwandelt
auch verszo
sagt),
I
bprünksichfipo bei diosor form die dat. »g. vyrü^ xünü Pr.
Zur
—
wird
ohne rücksicht auf die betonung allein ü er-
in ihuen
scheint; vgl. persztiis,
mir
k'etus,
bätus (acc. plur.), persztu (instr.
perszf, Bäf (nom. dual.) Pr.
sg.),
121
dialektforechung.
Ht.
Diese Unregelmässigkeit scheint
—
übrigens durch die im Nordlitauischen häufige sehr der Untersuchung bedürftige Zurückziehung des accents einerseits
—
und gandrus,
(vgl. o. bätus
metiis, instr.
und
raktu Pr)
sg. bdf,
das dadurch veranlasste übergewicht der unbetonten endungen, andererseits dadurch herbeigeführt zu sein,
dass diejenigen en-
dungen, welchen ü zukommt, der grammatik entsprechen. die
grundformen der
endungen würde
betr.
Auf
ich bei der in rede
stehenden erscheinung keine rücksicht nehmen.
Da
„knochen"
ganz in der Ordnung, dass es dort
ist es
man
Auch, dass
(so Pr) heisst.
in
z. b.
ebendort
ä verkduls
z.
und nicht *laäks (bez. läk^ ^&^i halte ich punkt hier aber falleh, da ich zur
„feld" (so Pr) richtig,
ü im Nordlitauischen nicht
reszutas sein
z. b.
wandelt, so
diesen
lasse
für zeit
nicht in der läge bin, ihn sachgemäss behandeln zu können.
Ehe ich diesen abschnitt schliesse, muss ich noch auf einige formen aufmerksam machen, welche beim ersten blick geeignet scheinen, meine darstellung an einem wesentlichen punkte zu berichtigen. Es sind diess praesensformen des verbs pidti (==pult
welche ich zugleich mit den übrigen von mir
116),
s.
ermittelten formen dieses verbs Praes. sg. I päLu
s^ü
Dr
Dr
im folgenden mitteile. Lw, Pr, Szg, W, pSlk
J,
II,
(vgl.
Dr I; II puli Dr n, J, Lw, Pr, Szg, W, puli (vgl. suk\o. s. 115) Dr I und III; pM Dr I und H, J, Lw, Pr, Szg, W, prypM Dr V, Pr. Plur. I pMam Dr I und II, Pr, Szg, W; II pdlat W. Dual. I 0. s.
118)
lU, pulu (vgl, sukii
o.
s.
115)
m
{Vedu Pr. sg.
[odiei inäd'~\a6ädu)
Partie.
nom. paldamä (durch „association") Pr.
nepälk
Dr
nepülkite
W,
pälau W; II (fädu) pcUatau W.pälatä sg. pdldams; plur. päldamis; fem.
msc. nom.
II
I,
II,
Dr
I,
III, J, .M, Pr,
nepulkit
nenupülkit Szg.
Seh, Szg, VV, prapids'
')
nupiW Lw;
Dr IV
Das
l
— Fut.
;
III
Dr
II,
J,
Iputsu
sg.
—
Imperat.
Pr, ^)
I
wurde ganz deutlich
und
III, J, Pr, Szg,
mouilliert;
sg.
U
PI. II
Seh, ne- und napidkit
Drill, pidsu
11 pidsiJ, Pr, Seh, Szg,
pMs Dr
W.
Seh, Szg, 7iap^k Lw,
vgl. dur'su
Dr
I, J,
Pr,
piWDrl, W, W,
W
phW (vgl. oben
s.
108.
122
A. Bezzenberger
siiks'
o.
0.
puls) Seh.
—
W.
sg.
1
I,
Da
/>«/?<
rt
ä getreten zu
—
wird,
so
ist
Pälu
W;
W;
W,
II pdltumi
II
päUumifau
V^\
pältumetä
pältumenil'r; 11 pMtumbet
W.
Denn
im y^ord litau ischen ^(^^^«»j^^beisst,
piilti
—
die identificierung
steht vielmehr
auf einer
im Nordlitauischen wieder als
h.
linie
mit säku, es
107 anm.
d. h.
sein
liegt hier
1) eine
an-
der Schriftsprache, und
die
o.
(s.
in
^^»HchV^.
wenn auch zuweilen zu ü^) von paln und pQlu aufzu-
aequivalent würde pidh lauten; s.
stimmen also im wesentlichen
formen von pidti
aufs beste zu der
(vgl.
pälsatau
Indessen dieser schein trügt.
sein.
dere praesensbildung vor,
angeführten
Pr,
hier K/o?^^,^?W»*gabe*^, t"ai(>/]~^?alil'cn"
„hochlitauisches" also
jMsatä
(claneben aueh 2)Hltn)'W. Dual I
da ü hier niemals zu u oder u geben.
II
Pr, Szg,
J,
W, puUat
im ,3oehHtauisehen''J2S£^l2j^" jM^sst, so an stelle von ü, in ^;i^ i^an sl^IIe von ü
da das praeterituin von
und da man
pälsam
phl'czau Pr, phl'tati Seh,
(mes) pältumhem
„ieh falle"
seheint in
I,
ji^/w^ Pr,
W;
l pdlsaii Pr,
(vedu) pältiimbem
,
Plur. I
Dr
phlsini
I
puhii Dr
W, najjäUumiLvf; pältu
pälttivau Vr
bez.
JI
Dual,
Optat.
Pr, Seh,
Pr.
Plur
115) Seh.
s.
W, nüpälsam Lw;
regel.
II
In den kirchspielen Prökuls, Dawillen, Memel, Kr Ottingen wird i zu ä (geschrieben e), ausser wenn es einer mit n oder m beginnenden ursprünglichen consonantengruppe unmittelbar vorangeht, oder wenn in der ihm folgenden silbe ein«- oder ein nicht aus «abgeschwächter 6-laut steht, bez. früher stand. — Zuweilen wird {i,
e
gedehnt,
mittellaut zwischen
/ /
aber zu einem
und
in der regel kein zweifei sein
an
i oder e
stelle
von
/
In den folgenden fällen Part,
praet.
nom.
kann
bez. e
plur.
etwas
trüberen
laut
über dessen /-qualität indessen
^),
In gewissen fällen erscheint u.
(s.
s.
133
tf.).
diese regel klar zu tage.
tritt
msc.
apsvUf^;
fem.
apsvHuses Pr
[ap-svUti „ringsum versengt werden"]. *) ^S^- 9^f^**^ 0- B 107 anm. 1; mSk'enus u. s. 124; «^'^rMu.s. 127! sxerazüns u. b. 127; KhUüse Pr (nom. K'inta), Kintüsc Szw I „in Kinten";
k'itüne b'Stüse
Dr
püihi^s
p^7h)i^ks
Kl,
I,
sowie die folgenden
und nom.
(nebettÜJn^^e/i« Kl, /io^^fr. jhiirlis
pl.
Dr
sehr beachtenswerten
püd^lf III).
VrJpwÜ^s Ja l^»"*"»«
/Kf
formen:
„töpfchen''
;
Zur
Nom.
ävens „hammel";
sg.
Praes. sg. I bej^ni^ II
—
nebejä'kis,
Infin.
—
hejes-,
'^HBlirs^^lBf^Bne^Trin,
—
Pi'i).
lu
Zqsens „gänserich" Pr
—
111 be/ä's.
ÖP^äiög^ich fürchten"
Bilekän „irgenü imen" ö2w
Praes. III blhg.
ävena
plur.
kirmenuks Pr.
Kl, Pr. Dimin.
123
dialektforschung. &•
lit.
I.
sg. II
Imperat.
Pr.
p
PfT^genTpl^rTjc^;« Pr, bit'u^
'
— Praet. III bUz(ßef Pr [6?5%«i4^,fli
Acc. sg. fem. breszn^ „frisch** -Kt
Nom.
m2i^c\ dektus
sg.
Praes.
Pr; III derbe
J,
J,
,,
Dr
dh^bu
sg. I
I,
dirb^ Pr; fem. nom. sg. derbiisi
Fut. sg. I d\rpsu
L
111
;
11
derps
f/ir/)s^
Dr
derpsau Pr.
Dr
Dr V,
II,
II,
derpst Pr, derpsat B.
—
Optat. sg. 1 dirpczau
derba Pr; III
11
nom,
B
11 dirpsi B,
;
Dr
Dual.
Dr
f/
II,
I
Dr
—
11,
derpsam Pr
dirpsmi Dr
Pr, dirpt'au L,
1,
I,
—
sg. rfzrfe^ Pr, plur.
Pr, plur. derbuses Pr.
Plur. 1 dirpsim
L, Pr.
Dr
rfh-6/
Plur. II derbat Pr.
L, P, Pr, dirps'
II,
Dr
cVikte Pr.
U
L, Pr;
Dr I. derbem Dr 1;
derb' Pr, paderba Kr. Part. msc.
Adv.
I.
X'T^I,
derb Pr, (^^-^
Praet. sg. I derbau L, Pr,
Su
tüchtig" Su
1,
11,
Kl
und II; 11 derptumi Dr I, K 1, Pr; 111 fZer^ Pr. Dual. 1 derptuvau Dr I, Pr. Imperat. sg. II derpk K II, Pr, derpk
—
Dr
II; plur. II d\rpkit
K II,
Pr, dlrpUet
Dr II
\ dirpti. ,yarbeiten"l.
Sg. msc. gen. dide Szg; instr. dklu L, diclziiju
nom.
DrJLII,
rfidie
Pr,
dide Sk.
—
Adv.
f/iV/e/?
Szw Szw
1.
Fem
1
di^ BtflSeszinU „zwanzig" Pr,
dve mergM' Pr, dve
Msc.
Fem.
sg.
dual.
„lang"].
—
Dr
1
neben dve
biitelk',
dve dmi,
nom. elks; plur. nom. ilgi, instr. Ugäs^ dat. ilgims. nom. ilg'e Pr. Compar. ilgiaüs Pr, Szw I [ilgas Paelgöüns Dr
Praes. sg. I
elsos
Pr,
1 atseilsejau Pr, pasilsejau ils'eej^^l
Su
V.
I,
i)aeJgötens ?se7s?*
Dm,
Dm,
Pr „länglich". is'elsu
iseilsejau
W.
W.
—
Part.
Praet. sg.
nom. msc.
fem. üsejusi Pr [?7gey/g ,,ru hen"1.
£7s^ „er ermüdet"
fffTipatts^sTm^,
paelsus'y fem., „er-- -..^^ "' -*"**" '
müdet" Pr. Praes. sg. I ewei;
II ime.
Plur. II
et«a^
Dr
I
(vgl.
u.
s.
130) [imti „nehmen"].
Träes.
^)
sg.
„Bock"
1 gärbenii;
heisst tekis.
11
gdrbin';
III gärben.
Imperat.
Q _
—
.
A. Bezzenberger
124 II gärhink.
sg.
—
Kt.
—
Vad^n „er Imperat.
—
ruft" Kt, Pr.
L, P, Pr, pazddinqs
W;
—
—
Wa
Pasezh-
—
Supylcen „er ärgert" Kt.
Praet. part.
nom.
zadin^s
sg. insc.
fem. zädenusih, P, Pr, pazddenv^i V^
zädink Pr. Fut.
sg. II
„prüfen"
III mäk'enes Pr,
Paaüksztinis „erhöht" Pr.
men's „er erniedrigt sich" Pr.
P
mäkmys;
Praes. sg. I mäJcenüs; II
[mokintes „lernen"].
— Iszmegint
„ehren" Pr.
Inf. (jdrbint
zad(^u.
sg. I
zädint L,
Infin.
„wecken". Gaspadin'
Szg, druskine
„wirtin"
—
Pr.
Dm,
Druskin' „salzfass"
—
Seh „salzfässchen".
Pr,
Ledine „eisschoUe" Su
I.
—
Ubaglne „bettlerin" Wa.
KU,
nom. gelus „tief" B, Dr I, gileses (sc. prüdas) Dr I, Pr; acc.
Sg. msc.
Szg, defin.
Fem. nom. sg. gili B, Dr I, K II, Pr, Seh, Szg; plur. Geläms, gUyhe und Compar. nom. msc. gilesnis Pr.
gil^' Pr.
—
Kn.
giles
güybe
„tiefe" Pr.
Part. necess.
nom.
plur. fem. girtetias
W;
Praes. sg. I gerdau Pr,
Praet. sg. I glrdzau; 111 glrde. Praes.
glrdi
Kn, Pr, Seh, defin. gil^Ji Dr I,
Dr
gerdu Dr
I
sg.
Optat.
„hören
Infin. ^errfy^
KJ, Pr, Szg; III gh'de Dr
I,
gerdam Dr girdet'au und
I
sg.
—
tut
sie"
(ein
„rühmen"].
II [/r^/
W;
gerda Pr.
III
W.
„tränken" Pr,
KJ, Pr, Szg, gerdü Dr III; II
I,
g'erd Pr. Plur. I
Szw
II g'hrdoi
III.
girdet'äv
gerd Dr
I,
— Praet. Szn.
—
I,
—
ana gerd
Gird'et
mädchen) Dr
blödsinniges
Szw Dr I.
111,
sg. I girdejau
III,
girdeet '
„hören" Pr.
—
Praes. sg. III gergzd,
Gertüklis
Ge szec ^
,,
Infin. girgzdet
„knarren" Pr.
saufer" Pr.
Szw
„geschütz, kanone"
ölZiFTieicheln"
I.
-KT
Gimine „familie" M.
Dr gemusiDTl\
Part, praet. msc. sg. nom. gim^s „geboren"
L, Pr, Szg, Szn, ^imjÄ- D, gime^
Dr
Fem.
1.
sg.
J; acc.
girne^s
nom. gemusi Dr
I,
und
I
plur.
III,
nom.
L, Szg, Szn, 9^m«s'D, Pr.
G\re „wald" Kt, gire Pr, gen. g\res Kt, Pr.
Iklmszk „stopfe hinein" Pr. Praes. ipel
sg.
W, pH
I:
W.
fpelu Plur.
Pr.
—
{pelatau
W
[jniti „giessen"].
praet.
W, pHu
nom.
Pr; II Jpüi
ipHam W, pclam
Imperat. II
II
l'art.
I
sg.
Pr.
W,
pili
Dual
1
Pr; III ipelau
;
\pHk\ plur. \pdkit Lw, Pr,
plur. iszbrindp^.
-
Infin. br/st
„quollen" Pr.
Zur
125
dialektforschung.
lit,
—
Karvlk'e „kühchen"
Dr
K'elnä'tis „sich hin
und her heben"
V.
Mergik'e „raädchen" Kr.
Dr II, J, W, Tdlpi Pr. Dimin. k'ilj/ik'e Dr II, J, P, „steigj}ügel" Szw II. K'elpa „schlinge"
Pr.
W
Pr,
Pr; nom. dual.
P,
k'elp'
acc. plur. kilpeles
;
„ sTe'^Blifi^ens^^HSiijJ.
ra^ sg. Dr
kiszi
und
III;
Fut. k'esz
Dr
kiszkit
Pr
— III
Pr.
tk'esz
tUnTzii
III, klszi
I.
—
i^nd
sg. I
Dr
Msc. nom.
I,
—
Pr.
Pr; II kiszi Dr I
k^iszu
I,
Imperat. II
nom.
Part, praet.
Dr
Lw,
sg. k'ets
acc. sg.
plur. k'etas
Pr,
k'et
k'eszk;
sg.
plur.
msc. ikisz^ ; fem. k'eszus'
sg.
III.
—
P, Pr,
Su
I,
Dr
kili
plui*.
plur.
k'ettis
^\
P, Pr,
Fem. nom.
—
Adv. k)teip
r^^X
Su
gen. kibera
Kihers Pr, Szn „eimer";
III,
Pr.
Ketäks „andersar^" Pr.
kitäp Pr, k'etaip Su I
III,
I; Sicc.lnber' L,
Diminut. kibirelis L, P, kiberuks Pr.
P.
und
Praes. sg. I klmbu
—
Fut. sg. I klps'.
„heiserer hals"
Pr
kimbii.
Imperat.
— Infin.
Krekszts „grabkreuz" Dr Kulik'es
Dr
I,
kuVik's
darbininku Seh. ,,der
Praet. sg. I uszk'ebau.
—
Kdklas uszklb^
kinkyt Pr,
W „anspannen".
I.
—
Darbjjunks „arbeiter" Pr, gen.
Letüvin ika, plur.
,
,~Litauer"
l^r.
kranke" Kt.
Lests ,,nest", nom. pl. lezda Pr. "Praes. sg. II Dpi Praet.
masc.
sg. I
Vipis;
lepaü
Dr
Lw, Uju Pr; III,
III
Up Dr
III,
)szmint'
\{liniis^
tiachsbreche" rr.
*)
Hierzu
mSnamis
(lena);
mlnti „(flachs) brechen"].
— sg.
—
Szw
I.
j^et
parll"
Mintuvä „die
''
merdam^
Part, praes. II nom. sg. fem.
k'ets,
Pr.
fem. pärlepiis' Pr
plur. msc. part. praes.
Pr
Lw,
Pr; 11 itzlepd Pr. ^Part. nom.
Melzonis und milzi nis ..fi(^6" KI* mfizin^9i\
Nom.
—
—
k'epk.
Pr „drescher".
Kürszininks „Kure" Pr.
Legäns
—
sg. II
[k)pH].
Praes. sg. I kinkaü Pr.
pl.
lÖ, Kn, Pr; 11 kiszi Kn, Pr, nakisz' Pr; III k'esze Dr I,
Dr I, klszu Dr
kisz\
[ktszti „stecken"].
kUe Lw;
Dr
l)r
und
noch folgende in Dr
I
plur. msc.
erfragte formen:
merdamis
Msc.
sg.
gen. k'Ha. dat. k'etam (und k\tam). acc. k'etq; plur. nom.
ktti), dat. kithus. acc. k'etus, instr.
{dve) kiti, instr. {dvim) kitim.
k'etais, loc. k'etüse.
Fem.
nom.
kitt
(und
dual.
nom.
A. Bezzenberger
126 Pr.
—
nom.
Part, praet.
rus' B,
Pr tmirti
Su
wir«js Pr,
rase.
sg.
nüme-
fem.
I,
..sterben"!.
Praes. sg. I m)slijjt7Pr;
mMtjje Kt, mhlye Pr [mts-
III
„denken"].
lijti
sg. I tiukrefau;
Praet.
nom.
part.
sg.
msc. tmkrlfjs,
fem.
mikretusi Kn, Pr [knsH „fallen"].
""TFaet. sgrrjtalelauXiY
widrig)
nom. nom.
Dr
paük'p^s Pr,
sg.
Pr; II paViks'
Pastlmp „er fem.
sg.
sg. III
Pr,
^^rtf^^A-
Pr; fem. nom.
Nom. z??«/?
I'ut.
Dr
sg.
Szw
I.
msc.
Part.
palik\ Kl II; fem. sg. I
paliksu
Dr
VI,
Pr |2^<<^/-^?»^)
VI,
nom.
Part, praet.
erstarrt".
sg.
sg.
msc. pasüp^s,
napaünk Lw.
—
Praet. sg. III
sutik'^s
Kl
patekns\ plur. usztekusds Pr.
paUks Pr
II patlks'; lll
Wa,
—
Pr; III jxiUks
1,
plur.
Part. msc. nom. sg. patlk'qs Pr,
patek' Pr. uszllk''
IV,
Pr.
2-)ast^2^us'
Praes.
Dr
^ja/
Dr
atllk^s
Ukusi Dr V, pcdektisi Pr.
sg.
r2Ä:.s'w
V7\^\lj)alekai (die ehdung dialekt-
I,
I, jJoZcī Pr; III
|jJ«-, s«<-,
plur.
I,
—
Fut.
«ä.^- <}ä:^/].
msc. j^e^ws „billig"; fem. ^?^V Pr.
—
Adv. p)gei
Pr.
Msc. nom.
sg.
Dr
pekts „böse"
I,
Kn, Pr, Szg; plur. jn^^^
Fem. nom. sg. pekta Dr I, Pr; dual. p/Zr^l Kn, Pr, ^j}He Dr Dr I, 2i)kti Pr; plur. pektas Dr I. Nom. sg. msc. compar. jxiktesnis Dr 1, Kn, Szg, piktesnh Pr; superl.^^/^Y'^'aMS^.s/sDr I. PifcTpht^^^iJftLsiiii^ä^a I. Ad^ comp, piktyti Pr. I.
—
—
'^
„bös^ein" Pr.
Ms^nora.
sg.
^j^/ä,v?
„grau" Dm, Pr; plur.
^;^/A.7*
—
Dm,
Pr.
Compar. Fem. nom. sg. jn-lka; dual, jnlkr, plur. pclkes Dr I. nom. sg. msc. pilkesnis Pr. Msc. nom. sg. mhis ,.v»V^" T)*' ^^^ Pr; plur. p)i)i' Pr. Fem. nom. sg. 2>^/>m Pr. Pelvas D, Szg, pelvs Pr „der bauch dos menschen".
—
Dimin. pelväks D. Praet. sg.
sg. I
jyerkaü Sk, Pr
msc. nusep)rk'qs
Dr
III,
,
nuperkau Dr
III.
Part.
ptrk(s Pr; fem. pvr kus'
Pr
nom. i7>»:A //.
^^jkaufon"].
Fem. nom. sa.permäji
Compar. adv. /»/miov^s Su Sg. nom. perftzt^^T'y
(defin.); dual. l^^flipmiit!^
gen. ph'Jzta
p)rmeji (defin.) Pr.
—
Pr wl Kl,
mstr-
peritzf^
Pr.
I.
Zur
Dr
Dual. nom. perszt
V
—
dzau Pr.
pri-
I
—
Praet. sg. I siireszaü
Part.
nom.
act.
Pr.
Sk'elu „ich schlage feuer" Pr.
—
I.
Sk'eltävs „feuerstahl" Pr.
sk'emmesFr.
Praes. sg. I sk'erüs; II sktrys; lll sJceras. Plur. I
— Fut.
sg. I sJih'SKS
perf. pas.
Part.
Nom.
nom.
Pr
sg. msc. atskerfs
acc. skUre.
ski'lvis,
Dr
atsesklrsH Pr. Plur. II sFtrsifes
,
„magen
IV.
(N
eines vogels" Pr.
—
Praet. sg.
^
—
Praes. sg. III snlng' „es schneit".
Gen. spaudemä „des drückens" Dr
KJ
SteMas
surink'emq Szw
suriuk'hnp^ L.
I,
nom.
plur.,
—
III sneg' Pr.
surink'ems L, Pr;
I,
Versammlun-
religiöser
surinklmininka h, Pr. „haidekraut" Pr.
Praes. sg. I szeldaus L, P, Pr:
II szeldas
Pr;
III szeldäs
Praet. sg. I szddzaus Pr; III szUdes L, P, Pr.
pasiszUdyt L,
P
acc.
Surinkhnininks „ein surin-
und teilnehmer
nom
plur.
I,
Szela,
—
sg.
„glas".
kiraininker (Veranstalter
Pr.
Praet.
III.
plur. spnngines „schlafe" Pr.
Surink'emes „Versammlung" Kl
Kl
Illvy^fc*^^ '^
W^ stinkext^lT
smirdef Pr \sm ü^^J
gen)''
—
[skh-ti „scheiden"].
Praes. sg. I smerdii^ll smlrdi; lll snien-d.
Nom.
msc.
plur.
Part. pas. msc.
Pr [nszfi „binden"].
Sedäbras „silber" Dr IH, L, Pr, Su
SMe „krippe"
—
Infin.
„sich wärmen".
Szersznna „wespe" Pr. Szes „dieser".
—
Szlsze „hier" Pr,
Szpecainis „spitzig"
Dr
Praes. sg. I szteldau Pr.
—
Infin.
Teltälis
Praes.
J,
Szw
i.
I.
Pr.
—
Praet. sg.
I
nusztddzau
„zum schweigen bringen". „brückchen" Dr HI, Pr. szüldyt J, Pr
sg. I
terpau.
tirpyt „schmelzen" Pr.
—
—
^^„*»
sg. I priptl-
Pi-aet.
dual. fem. sureszus\
sg. S2ireszis, plur. suriszfi
I.
„füllen".
D; III pryresze Kt.
fem. sitreszuses;
stirisz^',
nom.
—
oder papeldau Pr.
fddyt Dr TU
Infi,
sweszd
W^^ — Dimin.
J^OaJ^
Praes. sg. I reszu; II rtszil), Pr. Pr,
Pi>pfa*Mri,„hand-
Su lY, ^t^AfvTS^.bi^Jrc'' Su
.,berg"
Praes. sg.
—
„finger"].
I [ptrszt^
schuh" Pr.
P)h
127
dialektforschung.
lit.
Praet. sg. I
Terpst
,,e3
isztirp'aii.
—
schmilzt" Pr, Su
Infin. I.
A. Bezzenberger
128
Dr V,
Trevä'ti
Upe
Pr „aushalten". steigt" Pr, Su I. Upe
isztrevä't
—
„der fluss
tvist
Su
fluss ist ausgetreten'^
isztvenus' „der
usztvemis' ^^hoch angeschwollen^' Pr.
I;
—
M
Praet. part. (y^f**ii^ »ve1h»igj^ D r V; uzm4rszk Pr, nom. sg. msc. tizmyrsz^^l l, Pr, fem. uzmerszusi Pr. Fat. sg. IwimiÄ:s"Pr, Praes. sg. I uzmingu Dr I, Pr, W. Hl uzmdks Fr, W. Plur. I uzmeksam uzitilks' W; n uzmiks' Dual. I uzmeksau; 11 uzPr, W; n uzmeksat W, uzmeks't Pr. Praet. sg. I uzmegaü Dr I, Pr, W. Part meksetau Pr, W.
—
;
—
nom.
msc. uzmlg'^s Dr
sg.
Pr.
—
Dr
IV, uzmekt" Pr.
I,
—
Pr.
Szw
Pr,
I,
I
uzmegusi Dr
fem.
;
Optat. sg. I uzmtkczau; II uzmektum' Pr;
Nom.
—
Imperat. II
Pr (aber
fem.) „Spinngewebe"
Dr
I,
iszmektu
uzmek; plur. uzmik'et Dr Kl ^wil-yi-^einschlafen^
sg.
act. acc. sg. tizmigim'
Vdrtinklis Bomraels Vitte,
III
II,
Kl, värtingle (nom sg.
vä'rs „spinne" Pr!).
Vedus und vedus „das innere" Pr, \ vedif, „hinein" Dr III, Vedurys und vedurys „die mitte" Pr, loc. vedury Su I. Velks „wolf" D, Dr I, J, KJ, Kl, Kn, L, P, Pr, Su II,
Pr.
W, Wa, nom. Kn,
vilkm'
vilkeen'
P,
11,
W,
Pr,
vilklne
instr.
velnäms Dr
len" Pr.
Su
sg.
I.
Kl, vilken' D,
—
„wölfin".
I ,(wolle".
^~
-"
Praes.
Wa
I,
Velküts
/
Velnas Pr, Verbales
Dr
vilkeene
„wölfchen" Pr.
"
Dr
dialektwidriger endung)
plur. velkai (mit
KJ, L, Su
Vilkene J,
I,
nom.
plur. verbalä
verpu;
I
II
vlrpi;
—
Velnäns „wol-
Pr „Stricknadel".
—
III verp.
Praet.
sg.
III
virpeeje Pr [virpeti „beben"].
VerszöSzwl, verszö undv^rs^oPr, a«/mv*?2;a«.9Dr Msc. nom.
Szw
sg.
t^ess;
plur.
vtse
Veszf „huhn", nom. dual, dve tälis Pr, gen. plur. vesztäl'u
Vezkms Szw
I,
DrI, KI;
KB.
—
II iewf
Nom. praet.
nom.
sg.
Dr
II,
Pr.
Kl.
—
Demin.
vesz-
Visztytes dass. Kl.
I,
II
und
III,
J,
Pr,
nezenaü B,
Pr, re«
Praes.
sg.
Dr V zlle
Su
[ziiiöti Tt.
III zeht
msc. prazUis Pr,
[zUti „ergrauen"].
vishns Pr,
vazems Pr „wagen".
zenaü Dr
plur. msc. zUi Pr,
—
III „oben".
plur.
all"].
v)szt'
„küchlein"
Praet. sg. III zenä'jd
[zUas „grau"].
dat.
Pr [vhns „ganz,
I; instr. plur. vesäs
Praes. sg. I
Pr;
Wa;
„wissen"].
Nom. 'sgi'ßm.' u'la Pr Wa, prazeht Pr. Part, fem. prazHus' Pr,
Su
I
L
;
;
Zur
,
129
dialektforschung.
lit.
zlnd' „sie säugt" Pr.
nom. pl. zirne Pr, zirne W, gen. zirmne und zirnyne „erbsensuppe" Pr.
Zh'nis „erbse",
Dr
zirnu
s.
V.
—
plur.
Vergleicht man die hier nachgewiesene regel mit der oben 106 aufgestellten, so drängt sich die frage auf, ob nicht Über-
gang
nur betontem
in e ursprünglich
zukam.
i
Ich habe diess
angenommen (Lit. forsch, s. 199), bin aber in mehr und mehr schwankend geworden, da ihr
früher
dieser an-
sieht
nicht nur
sehr viele bereits angeführte tatsachen, sondern auch formen wie
ä=di)
lä'adu (mit äa=ei), ddkts (mit
u.
dergl.
(s.w. u.) wider-
sprechen, und da sich ausser einigen erscheinungen, über welche
führen
lässt,
als:
praes. sg.
W,
Dr
hijeis
mehr an-
137) sprechen werde, für sie hier nicht
ich später (s
IMjaüs Dr III,
T IT ^I^^NjIr^
"
i
W,
P, Szg,
nehijaus
gilüs „tief" (danebeif^'^/ws, fem71)%i^.
Lw; UI ^kiszKi.
praes. sg. I ikiszu
Kt
;
11 hijais
r'TT'iiUjQiten' ']
Lw;
— Praet.
sg. l^kiszaü (neben ^k'eszaü und ptk'eszau) Pr, ^sikiszaü L 9iefciszä (neben (sWeszä) Pr; HL pik'hz' L. Plur. I pik'eszäm L (s. o. s. 125) [klszti „stecken"] ;
(neben d'zeka) „ziege" Kt;
ä'zik'
„zusammengebunden"
suriszts
KJ
vilkütis „wölflein"
praes.
—
Kt.
sg.
Uly
'^S'bur
nicht nur bejaüs u.
s.
ftAhLigkeit jener
denn
;
w.
(s.
o.
s.
s.
127); s.
e
verwandelt
sei,
o.
s.
128);
nezenan) KII, nezinaü ansieht nicht im u.
s.
123), sondern auch bijämäs
aber sicher bijämäs betont weil es
dass
unbetont
ist;
offenbar eine schriftlitauische form; vilkiUis, {kiszu u.
ä'zik\ siiriszts, zinaü u.
jk'eszaü u.
128)
und
s.
w.,
s.
min-
finden wir
w.
mindestens sehr unwahrscheinlich,
deshalb nicht in ist
o.
neben bijaüs
:
W — ohne accent von mir notiert, es ist also
(s.
—
wi'ggATi"
desten begründet wird
und
D
velks, vilkene
zinaü (neben zenaii,
I
Inf ^hiat Kt
hierdurch
(neben
i
—
dort gilus s.
w.,
w. werden durch velkids^ {khzu Pr,
^zeka, süreszts, zenaü u. s. w. (vgl. o. ss. 127, andere formen im Übermasse aufgewogen.
durch
Hiernach sind die obigen der regel widersprechenden formen für ausnahmen zu erklären, welche mit solchen wie (pilk, ktts u. a.
(s.
w. u.) auf einer linie stehen.
Mit den zu praesentien wie dbrbi(, k'eszu gehörigen Beiträge
z.
knnde
d.
ig.
spr»chen VIII.
9
infini-
\
^^
;
;
A. Bezzenberger
13()
dam
tiven steht es ähnlich, wie mit den zu säku,
gehörigen:
südlich der cz-grenze herrscht in ihnen der ursprüngliche, nördlich derselben der umgelautete
Dr
dirpti
dhpt
Su
L, Sk,
klszt
riszt
I,
—
Pr Pr
=
KJ
vocal vor; vgl.:
KU
8)
\^lrpti
D
=
rtszti „binden*';
apsevükte Pr, apsivUkt Szn (deutlich
Dr
atükt „verrichten" Pr,
d^rpti D,
„arbeiten";
khzti „stecken"
pryrhzt
reszte,
=,.
—
Kn
d\'rpte Pr, dlrpf
dirjJte Ji),
'^k'eszt
—
und
dirpte
II,
„anziehen";
l)
Szw
IV, pallkt „verlassen"
I;
„rühmen" Pr;
glrt fpllt
„eingiessen" Pr;
iszürte
Dr
III,
pafpie Pr „erfahren" Dr V, pirkt „kaufen" Pr;
misiplrktes „käuflich erstehen"
skUt „(feuer) anschlagen" Pr;
^rtes
^ch
trennen" Pr;
?/imJ^ „einscBtttfen" Dr IV. Weiterhin sind folgende ausnahmen zu nennen:
nom.
Part, praet.
msc. apsvelkp (daneben fem. apsev^l-
sg.
kusl) Pr^) [apsivUkt „anziehen"];
av^zhte szaiidä „haferstroh" (neben ävezas ,,hafer") Pr; adv,
dMe
(daneben adv. compar. didyn) Kt, dHelei Kind-
schen-Bartel, Su
I [didei,
D
(daneben praes.
imperat.
(neben
sg.
II
sg.
I
— Praet.
daneben auch praes.
tu dlrpsi).
;
imperat.
II sg.
I
Fut. III dlrps Seh dlrpaam D, Seh (hier
II dlrbi, III derb).
sg. I derbu,
und
derpk, plur. dlrpkit)
Kr
(und derbau)
optat. sg. I d)rpt'au;
—
Plur.
plur. II dlrpiumit (neben dirpczau
dlrbi
I dlrbaii
sg.
derbu, II dlrbi;
d^rpk, plur. dlrpkit).
dirpsu,
asz
dulelei „sehr"];
dlrhi Szn.
praes. sg. I
praes.
Kn
sg.
I
—
Optat.
dt^rbu,
II
\dlrDti ..arbeiten"!
;
Lw, Seh, Szg, <^mi J, KJ, Szn, W, L, Pr (die beiden letzten auch hni), hni oder emi? (unsicher) KI und II (daneben I emu D, J, K I und II, KJ, Ki^ L, Lw, Pr, Seh, Szg, Szn, W, III hn KJ, L, Pr, Szg, W, j^rySiiDr IV plur. I hnam D, imper. II sg. hnk D, KI, Seh, SzgSijfin.JgjJJjj^Ä^aJ^); praes. sg. II emi D,
(hier
daneben
W
;
')
sagte (s.
u.),
Mzälett
DerHcllte brauchte das unregelmnssige durt v'ilks, p'ilka
ph'szta,
Szw
I
s.
u.
*)
uhnyrszf»
und unton
s.
)/«/),
(o.
Zu 88.
135.
apaeve'lk^a vgl.
126, 128 u.
anm
3.
8.
;
o. s.
ke'rt^a.,
133),
IIG.
*]
ki'rtU,
Derselbe ive'rblis
»zalhi „fort" KI
—
;
;
;
:
Zur
lit.
;
131
dialektforschung.
nom. sg. fem. g'eli (daneben auch gili, masc. g'elus) W^); msc. gUus (neben fem. gili) KJ. Adv. g'elei Su I [güi<s „tief"] part. praet. nom. sg. msc. geme^s (und ghn^s, fem. g'emusi) W; fem. ghmisi (und g'emusi, masc. ghnqs; daneben auch II sg. praet. gime) Seh, glmusi (neben ghn^) und KJ [ghyi^s,
KU
ghnusi „geboren"] praes. sg. II
gM,
III g'er.
\
^
-\
FilV,^.
».^
Pr
I gi'rsii
f^tnj;^
S?.' glje „faden" 2), gen. gijä's, g)jäs Pr; glmSne „familie" Pr; asz girdau „ich tränke" (neben girdyti) K J
"U'OK^
praes. sg.
glrdu',
I
gird (plur.
III
II gu'dit)
Stallis
Hans
[girdet „hören"];
^pUk „giess ein" D, KJ, pUk Szg; part. praet. nom. sg. msc. iszgej^ (und uszglj^) „geheilt" (praes. III iszgyn) Pr; wzv^l'ä'je „er entlockte" Pr*) [iszvUiöti]
;
(und kdidig'e) „gicht" (daneben
kdideg'e
gen. legäs
lega,
„krankheit"; legänis ,,patient") Pr; part. praet.
nom.
sg.
msc. kertfs Pr
„hauen"]. Kertis
[kirsti
„hieb", gen. kercze Pr; Plur. I kiszam Stallis Hans.
praes. sg. I k\szu.
plur. II pik'eszkit (neben k'eszk;
praet. sg. I pikiszaü;
msc. nom.
sg.
fut. sg. III
Lw
s.
o.
s.
129)
kUs „anderer";
Ups.
Plur. I
praes.
L
sg.
ä:'(?#?'
Imperat. II klszi;
„stecken"];
[kiszti
plur.
—
I k'eszu,
(und
Ä:?Ye
defin.)
Upsam (neben asz Dpsu,
L;
tu Upsi)
\lipt „steigen"]
wer^^^estprben" (und ^)
mlr^s', fem. merusi)
L;
Dazn folgendes paradigma
Fem.
Masc. Sg.
nom.
gilysis (ganz vereinzelt g'elyses)
gilaji
gen.
gilaje
gila'ses
dat.
gilaju
gilajei
acc.
gil}/j, glltf
gilpje
Plur. nom. gileje
gila'ses
gen.
gtlüjü, gilüju
gihiju
dat.
gilysims, gilysims
gilä'sems
acc.
gilüsus
gila'ses.
Ich schwanke, ob ich g)je für reo^elraässig oder unregelmässig erklären soll. Ist es regelmässig, so ist diess auch bij'eis o. s. 129, im ge*)
gensatz zu bejds
o.
s.
123.
*)
Die erweichung des
/
ist
kaum 9*
zu hören.
;
:
132
A. Bezzenberger fut. plur. I
nukrlsam (neben
III
nukrh) Dr
III
\nu1cr\sti
„hinabfallen"]; praes.
sg.
W,
t\kiu
sitek Pr, misitik'
Pr (daneben: ülcin und tikiu Pr, und 2^osUe]cu Pr; III nu-
nusltekios
I
nusUeku
oder
W.
nusiteküs
Plur.
ükim Pr^))
I
\tiketi
„glauben",
nusitiketi „sich verlassen"];
jpayh-äms büti „katzenjammer haben" Pr^); „bleibe" Kt;
2}al'ik
nom.
KJ,
plur. msc. pekti
L, Szn, p^kfe J (neben nom. sg.
msc. j^^kts und com'pa.r. piktesnis plur. rase.
nom. t
\ I
sg.
nom.
und
pelkijje
KU
fem. pilka
[j9«?Ä:as
J,
KJ, L, Szn)
pHk'eji,
dat.
[plkts „böse];
W
pelkesims
.
/^
^),
„grau"];
nom. plur. msc. pelni^) W, j^e^«/ D, j9e^«2 und compar. pelnhms KJ (daneben noi6. sg. msc. ^je^ws KJ, W, fem. p^lnai^) 7^'rfi D; compar. pilnesnis y^) [p'dna^_j£w\V^, i
"^i^i^^. nom. peningä fo;,jfgen. ^^««njw^^D, p^ningtt'-^ (auch ^pfen7nng^y^\Rcc. peningus Kl>vmstr. ^;^w«'w^^>s^2eben arc ^/JI
(j^wn^/
ningus) Kt
„geld"]
part. praet. noöjr. sg.
masc. ^eA'e^ PlikßSn"; III praet.
w?/-
plrke Kt [per^^£_jjkaufen"]
st^kUms „gläsern*^'~(neben
und
stekles „glas"
steklüks „gläs-
chen^O Pr; szildaüs (und szeldaiis) Szg ;,ich
')
In
^t'ÄtM, <JÄ;iM, nusi^t'A;'
anlasste missbildung
—
— eine
und
wärme mich";
durch die fremd artigkeit von
t)kiu ver-
nusitekios tritt der einfluss der Schriftsprache
wieder sehr deutlich zu tage. Die letzte form ist aus dialektisch richtigem nusitekos (o. s. 107, anm. ')) unter dem einfluss des biblischen /lA-iti
hervorgegangen, indem dessen praesonsbildung nachgeahmt wurde. schieden nicht pagcria
7ns,
und deshalb als ausnähme nicht des paradigma
zweifelhaft.
wird
Ich fand
e
hier folgen-
pelkases
dat.
pelkaju
pelktije
acc.
pelkaji^
P^^^iV^ pilkaaes
Plur. nom. pelkije
Hier
')
pclkaji
gen. pelkaje
*)
Ent-
Fem.
Masc. Sg. noui. pelkasis
ist
*)
aber ebenso entschieden mit nicht breitem
und pelk^Ji
gen.
pelkuju
dat.
pelkisima
pelkSsims
acc.
pilkügua
pilk^ses,
pilküju
formübertragung durch das gutturale
dieser laut übertragen in der
II
/
bewiesen.
Ebenso
sg. praos. apaevilk' (III aptiveik)
S/n
I
;
;
Zur
133
dialektforschang.
lit.
szUum' „wärme", gen. szilumä's Pr;
.
nom. szmik'c^ „das geknotete ende der peitschenschnur'^, acc. sznnlc' plur nom. -^zr/üke) Pr; (neben
instr. sg. szut^hiu
sg.
;
praet. III sg. sznebzdejäs; infin. szndbzdet (neben praes.
und sznehzdäms kalhek) Pr
sznibzd), III sznebzdas
II
[sznibzdeti
„flüstern"]
L
praes. sg. I szvllpoju Pr; infin. szvUpot
„pfeifen";
usserejp „sich verschluckt habend", msc, Pr;
nom.
part. praet. msc.
W
fem. sg. nom. uzmegusi) part. praet.
n
Szw
nom.
(neben
iizmeg'^s, plur. uzmeg'^
sing,
128) [uzmikti „einschlafen"]; fem. ttzmyrszim (neben msc. uztnyrszp)
sg.
(s. o. s.
[uznürszti „vergessen"];
OlVtl'ilC'fV
K n^)
vUks „w(^" t'^s?o)^<.,a]
'nom. plur. msc. zUi
W.
—
(neb^ compar. Tem. nom.
nom.
Part, praet.
züesne)
sg.
msc. prazel^ (fem. prazelusi)
sg.
W
[zUas „grau", prazUstu „ergraue'^; zverhlis „Sperling",
gen.
zverblu (aber
plur.
nom.
plur.
zvlrble) Pr.
Von e
oder
e,
diesen
an
ausnahmen zeigen von
stelle
stellen berechtigter ist, enii für
frage
zunächst zu erledigen.
ist
e,
die anderen ^bez.
welcher laut an den bez.
oder mit andern worten, ob
emi oder
Das
die einen
es fragt sich,
1;
man
weniger unursprünglich zu halten hat.
z.
b.
Diese
e und e breiter oder nachdem dunklere oder hellere lautphysiologen um entschuldigung, wenn ich
gesetz,
letttische
nach welchem
spitzer ausgesprochen werden, je
—
ich bitte alle
—
mich nicht exact ausdrücke laute folgen, ist auch dem Litauischen nicht ganz unbekannt. Ich habe es beobachtet in dem merkwürdigen dialekt von Popiel, in welchem im allgemeinen e zu ä und weiterhin bisweilen zu ä und umgekehrt ä zu e^)
—
—
wird, ausser
wenn
(und fdvas) „vater" neben
tevelis^)
preussischen Nordlitauen.
Zu den durch
')
Die spräche von
Vgl. jedoch
0. p'ilka^
wo man
ein spitzer vocal folgt,
K II
ist vielleicht
sagt*),
und
feine lautliche
durch das Kurische beeinflusst. ^) Daher z. b. run-
kela „händchen", galvela „köpfchen'',
darSelis „gärtchen". (5,
motinä la Lmütterchen", n eben
kam"f
parejaü
ä'j'o
iszej'o
dem
nuancen
das nicht lettisch sein kann.
für tevjlist(bez. tevelo) Lit. forsch,
„er
also favas
ferner in
„er ging'^
Jacoby
a.
5
s.
vainikelis
(vgl. ej'äm a.
o.
ss.
Pr,
1*)
')
zu schreiben.
„kränzchen"; nueje
Ge
*)
vgl. er
a.
66, 74, ejo Lit. forsch,
s.
i 1 1
So ist Ebenso
ferner a.
Wa/o
o. 8*7 19,
38?).
^S>A^^
134
A. Bezzenberger
Wortverbindungen,
mit welchen gehören die worte für „maus",
unterschiedenen worten, bez.
man
hier den fremden
neckt,
„Spreu" und „asche" (bei
Kurschat
peli^
welchen das je in der Wurzelsilbe stehende gesprochen werden
soll.
Pr gehört, jedoch nur ganz spitzem
pelenaX), in
verschieden aus-
L und
Ich habe diese Wörter von B,
bei der letzten eine dreifache ausspräche
wahrgenommen Jj?g/tg_und
jenes lautes
pelaf, e
p^l'e^
pUe „ma us" mit
mit sehrbreiteiirfostpreussischeml
vJim ..^vvi^'' e/ joe/ e|tfK„asjjP^mit .rom e-laut, welchen die meisten Deutschen irP^rorterS'^ie pfänden, hände sprechen und den ich mit e bezeichnen will 1) ), während ich bei den erstgenannten nur zwei e e,
unterscheiden konnte, indem hier für mein ohr das
ebenso spitz klang, wie das von pele
(^j,
von pelena
e
das in pela gespro-
chene aber weit breiter war. Dass hier ein fehler meines gehörs oder der ausspräche
und dass jene dreifache Unterscheidung*), welche die liegt auf der hand, und zeigt, das richtige ist, ebenso ist es ohne weiteres klar, dass das auftreten von ^, ä und e an bestimmte bedingungen geknüpft ist. Welche be-
vorliegt,
spräche Pr's
dingungen
sind,
diess
glaube
ich
durch
eine
nachträgliche
Untersuchung der spräche Pr's erkannt zu haben, über welche ich an einem anderen orte referieren werde; für jetzt beschränke ich mich auf die aufstellung folgender regel: Schriftlitauisches e erscheint in der spräche Pr's vor a und als ä (bezeichnet mit e), vor i, aus tat entstandenem e-laut und palatal«4l^onsonanten als ^. ]^ sagt also: ö^Rifcjjj2jScTi^^»ö,etrog"; diminut. ^VW^Je^^ und (/dN^''. !7jel»",
Mkit Jinhi-.
Praes. sg. I kepii, II kSpi, III k'ep.
k^pey III kep']. I
^"^
>
Praet. sg.
k^p'aü,
I
H
Opt. sg. I kSpczau, II k'bptumi [kkpti „backen'^.
') Das f der ersten silbe von pelena habe ich von ihr auch in jo der ersten silbe von kfpenas „Icber" (neben k^pi „du backst' S^Ä'ff? ,er backt''), ,
l^Uets, fiesh-is (plur.),
szfp^tä (plur.)
und v^pets gehört
')
Ich war auf
beim sammeln der weiter oben angeführten Vieispiele nicht genügend und es ist deshalb sehr wohl möglich, dass die qualität des wie einen und des andern e dort falsch angegeben ist, obgleich ich wenigstens auf die spitze und die das pSlni und imi auch zeigen •) Weshalb ich y'eldale breite ausspräche des e scharf geachtet habe. nicht geldele gleichsetze (s. o. s. 102 anm. •) wird jetzt klai' sein für eine solche ansetzung könnten meines wissens nur vaiems o. s. 128 und elgodd'g^ Pr {=- ilf/ädt'ffei; vgl. Lit. forch. s 117) angeführt werden. sie
vorbereitet,
—
—
;
I
Zur
fj^enta „brett"; diminut. lentale
Praes. sg. I
und l^ttW.
Hl
II sem/,
se//JM,
135
dialektforschung.
lit.
siw
(praet.
sg.
,_
seniau)
I
„schöpfen"].
[seniti
Praes. sg. I tepu, 11 tepi, III tep. Praet.
nom.
^
,,
sg.
msc. patep's, fem. patepusi].
sg. I
Fut. sg. I
Upau\
[part.
lU
/e/js',
teps\
plur. I fepsam [tepti „schmieren"].
Asz verdu „ich koche", tu ve'rdi ,,du kochst" i). Ausnahmen, an denen es natürlich nicht fehlt, mögen hier Auch auf langes e und q erstreckt sich bei Seite bleiben. jene regel ^j, doch scheint mir der dem ä entgegentretende laut nicht e, sondern etwas breiter als diess zu sein und dem ersten e-laut von pelena zu entsprechen; ich bezeichne ihn deshalb im
—
gegensatz zu a
—
chen wird
und
—
das zuweilen mit nachklingendem a gesproeinstweilen
e
mit
und führe
e
als
bei-
an:
spiele
Fut. sg. I uzmerksu, part. sg.
H
uzmerks',
III
nhnarks.
nom. msc. nzmerh'^s^ fem. uzmarkusi.']
[Praet.
Imper. II
uzmä'rk, plur. uzmerkit [uzmerkti „(die äugen) schliessen"]
Masa
3).
„fleisch", mesinhiks „fleischer".
Praes. sg. I grazv, II grezi.
lU
sg.
Fut. sg. I greszn, 11 gresz\
gfä'sz [gr^zti „bohren"]. Ist alles diess richtig
—
und
die Unterscheidung
von
z.
b.
—
mesk und meskit (s. w. u.) ist es zweifellos *) so ist anzunehmen, dass 1) emi weniger incorrect als emi und dass ferner usserej^'s incorrecter
^
von
-wie
aber ich kann spricht,
iszgej^ ist,
als
sie
nicht
und weil ich
jenes eingetreten
länge sowohl von
dass e die
2)
annähme mag anstoss erregen, umgehen, weil sie meinem gehör ent-
Diese letztere
c ist.
ist,
(für kertfs == k)rtiSf
z. b.
zverblis (aus zverhlis
wie päszis für püszis vgl. imtep's),
Einige andere beispiele
s. o. s.
=
zvlrblis [wofür
116])
und
ke'rt(s
ehe mir die regelmässigkeit
107
anm.
Vgl.
o. s. 107 vä'rsam und vä'rpu ..ich spinne", verp' „du spinnst" Pr (hier und dort unursprüngliche *) Sie wurde zugleich mit den übrigen dehnung; vgl. o. s. 130 anm. 3). hauptsächlichen resultaten dieser arbeit von Bielenstein bestätigt, der *)
anm.
1.
*)
Vgl.
auch
fut.
o.
sg.
s.
I
reV««,
II
1.
*)
ve'rs, plur. I
mich vor einiger zeit besuchte, und dem ich bei dieser gelegenheit Pr Er wich nur insofern von mir ab, als er für » öfters als ich s und dass er für e« (= ei) e' hörte. Der letztere punkt wird noch zur vorführte.
Sprache kommen.
:
A. Bezzenberger
136 des Unterschiedes von
z.
und patepe^s klar geworden war,
b. tSpi
also lediglich auf grund meines gehöres angesetzt hatte. Ich erklärte eben enii fiir weniger incorrect als emi.
Aber
ist diess
richtig?
^mi überhaupt incorrect?
ist
ursprünghcher
es nicht vielleicht
anführen, was diese fragen nahe
Für ^ erscheint zuweilen
i
Imi?
als
—
Ist
Ich will zunächst
legt.
—
wie für
y
e
—
;
so in fol-
genden fällen Pr,
Dr
Praes. sg. II atsimin' Pr, atslmines
Dr
atshnenu und atsemenös Dr
atsimen
I [atsimlnti
,,sich
Praes. sg. II giri
I,
III
neben
I
I
atshnen'
und atshnenas
erinnern"].
und
neben
(/Sri
I g'h'u, III g'er
Pr
{^h'ti
,;trinken"]. *"
'IfFtszkTen'
„bärin" neben meszka „bär" Pr.
Praes. sg. II mltt
und metl neben
sg. I wÄs^afL II m^te, III met'
msc. metes,
i&tsi^
metusi ; imperat.
rraet. sgSlI tipe
neben
I
metü, III met (praeter,
= met'; II sg.
I t^p'aü,
part.
praet.
nom.
sg.
mesk, plur. meskit) Pr
III tep'
Pr
\tepti
„schmie-
ren"]. Praes. sg. II vizi
—
und
vezi
neben
I
Diese formen legen die annähme,
um
0. s.
vezu Pr [vhszti „fah ren"]» dass imi aus 2w7,~oaer
—
die frage gleich allgemeiner zu fassen
123 ff. angeführten bez. fällen
tat sehr nahe.
Dieselbe
ist
/
dass in den
aus ^ entstanden
sei,
in der
indessen im allgemeinen mit entschie-
denheit zu verwerfen, da Wörter wie kibhrs (mit
i
vor ä) zu ihr nicht
stimmen, und da sie mit anderen erscheinungen des nordlitauischen vocalismus im Widerspruch steht. Um hier nur eins hervorzuheben, so ist das u von z. b. suki aller Wahrscheinlichkeit nach nie etwas anderes als u gewesen und ist durch das folgende i festgehalten (vgl. unten s. 140); während dieser laut hier vor-
angehendes u beeinflusste, würde er bei jener annähme in z. b. imi sich gegen vorangehendes i anfangs neutral verhalten und dessen Übergang in e zugelassen haben, es später aber in ^verwandelt haben, was doch im höchsten grade unwahrscheinlich, Ich bleibe hiernach sowie wegen des numerischen Verhält-
ist.
nisses
der
zur spräche regel
regel-
und der ausnahmefälle und
kommenden punktes
und der durch
fasBung.
bei der
sie vertretenen
eines
weiterhin
gegebenen fassung der
sprachgeschichtlichen auf-
Zur
lit.
137
dialektforschung.
Eine weitere besprechung der s. 130 (bez. s. 129) ff. angeführten ausnahmen glaube ich mir ersparen zu dürfen, indem ich auf die o.
113
s.
ff.
dargelegten gesichtspunkte verweise.
reflexive si sollte im Nordlitauischen der an gewissen stellen si, an anderen se lauten. Beide formen kommen in der tat vor, finden sich aber überaus Offenbar ist diese confusion durch häufig an falschen stellen.
Das eingeschobene
regel gemäss
die doppelheit der form veranlasst worden.
Mit dem worte
isz
und den
in endsilben stehenden
hält es sich fast ebenso, wie mit uz
den
Man
ti.
esz
ver-
erwartet im allgemeinen statt jenes esz, statt diesieht sich in dieser erwartung aber getäuscht,
ser e zu finden,
da ein
/
in endsilben stehen-
und den
—
—
meines wissens
bei deutlichem- sprechen nicht
e,
und da
nirgends vorkommt,
sondern
in endsilben hervor-
i
Es lässt sich nicht verkennen, dass diese umstände die annähme, Übergang in e komme eigentlich nur betontem i zu (vgl. 0. s. 129), sehr nahe legen, aber es kann nicht behauptet werden, dass diese annähme durch sie bewiesen werde, da einerseits einsilbige formwörter auch sonst zuweilen eine ausnahmestellung einnehmen (vgl. o. VIT. 273 f.), und da wie vielleicht auch andrerseits in dem eintreten von i für e
zutreten pflegt.
in
dem von u
die utrierung
wage ich über die (s.
für
ä
eines diese
beobachtung
—
—
in
möglicherweise lediglich
endsilben
sandhigesetzcs
ausnahmen
erkennen
zu
ist.
—
Mehr
für jetzt nicht zu sagen; durch
der behandlung von
ei
und
ai
im auslaut
w. u.) wird ihre beurteilung einstweilen nicht gefördert.
Da
langes
i
nicht in einen e-laut verwandelt wird, so bilden
iszgiddims, acc. iszgiddim' B, gen. iszgiddim'
Pr keine ausnähme,
— Ebenfalls nur scheinbar Verstössen
da hier i aus y verkürzt ist. gegen die regel praes. sg. II sg. I szvelpsn, infin.
formen nicht zu
szvelpt
szvelpi, praet. sg. I szvelp'mi, fut.
.pfeifen" ,
hochlit. szvUpti,
Pr
^)
{szvelpt L),
sondern zu
lett.
da diese
swelpt ge-
hören.
Hiermit sind alle wirklichen und scheinbaren ausnahmen, welche mir beim erfragen der regelmässigen formen entgegengetreten sind, erledigt.
*)
SzvSlpi, »zvelpaü
und
szvdlpt
unregelmässig mit breitem c-laut.
138
A, Bezzenberger
m. Da
für
ai,
ei,
der reihe nach
iii
hieraus contrahierte lange vocale. ei
stud.
man schon
wie
zu,
Diese
erwartung
beim
trifft
aus der ersten der von Geitler nueisb
I sg.
in
ue oder
ae,
ee,
19 veröffentlichten proben der Memeler mundart
s.
welcher neben der
in
man
in gewissen fällen e eintritt, so erwartet
i
denselben fällen für
Lit.
sieht,
und der
der imperativ eksz
Füre? erscheint nämlich in eben jenen fällen a (zuweilen verkürzt), oder ein hieraus entstandenes ä (ebenfalls zuweilen verkürzt), oder ae, oder da (vereinzelt «o), während umgekehrtan den stellen, an welchen sich e hält, für ei äi, oder e«, oder e (bisweilen verkürzt), oder e« i), oder ei auftritt, wie permissiv
te
iszet steht.
diess die folgende Übersicht
zeigt.
^)
Praes. sg. I a'^M D, Drill, L, Pr, Seh, ä'iti
Dr
Seh,
III, L,
W,
Pr, Seh, III,
K
I
III,
K
I,
W, aes
ä'it'
Su
iet
I.
W, eUi D,
Dual.
und' II, L, Seh,
aV
ä'isi J,
L, Seh,
und ds Dr
Pr, äs
atafau B.
II
B,
ä'is'
W, a^wJodicken;
— Fut.
W,
Dr Dr
II ä'isi
ees' Pr; III äs J, L, Seh,
Dr
Plur. I aisem
III.
II
III at
sg. I ä'i'su
W, cesu Pr;
J,
B,
^^'
eti Jodicken, eeti Pr;
III,
asatn
J,
B, K II, Pr. Optat. sg. I ä'iczau Dr III, e«czau und eczau Pr, ait'au Seh, Su I, eit'aii D, eit'au KI; II atumi Pr, Seh, atumi Dr III. Imper. II sg. ak und äkszen L, ak Pr, dk Dual. I ä'täv B. Dr III plur. aikit Dr III, aik'et und ä'ikszet L '^), ekit Pr. — Infin. ait Dr III, ate D, eef. Pr [eüi „gehen^'].y
K
II,
W;
L, Pr, Seh,
II
Dr
a>set
III, asat
—
;
Praes.
Pr
II
Imperat. II
II äpkei'.
—
Praet. sg.
apkä'esk; plur. neapke«skit Pr
sg.
nekd'ak;
sg.
\keikti „fluchen"].
Praes. sg. I äpkät>^,
Imperat
—
kä'aku; II ke'eki.
1
sg.
plur. neke'ekit
äpkeczau.
I
—
„um-
[apkeisti
wechseln"]. Praes. sg. I Dass 80
=
lä'adu,
II
~
leedi Pr.
Fut. sg.
I l^«su
Pr,
und nicht c*, wie es mir früher schien, gesprochen wird, hörte zuerstB ielenstein. Diess c« entspricht dem ihm öfters ')
(e«
e")
entgegentretenden ä" insofern genau, vocal entspringende nebenvocal
gestossene betonung z.
b.
e'tczau
ist
ist
um
aus diesen
nicht „gestossen"
betonung unverkennbar
ist,
—
se^nii, beide gestossen betont).
brauchterdic ungfbeufrlich«-.
wie dort der je
nebenvocalen
betont,
Für *)
als hier
eine stufe breiter
e
nicht zu
während bei
z.
erscheint e^ nicht ef
Vgl. dazu
iiliript'ns
o. s.
auch
107 anni.
zomniliscli»'
dem
baupt-
als jener.
ist,
1.
b.
W'di
(z. b.
—
Auf
schliessen;
')
diese
girde^t,
Daneben
form ^kszhtkit.
Zur
139
dialektforschung.
lit.
palaisu L; II lees Pr, imlaisi L; III Täas Pr, palas L. I
lasam Pr, palasam L.
—
tumi L.
Infin.
—
Plur.
Optat. sg. I palei'st'au; lljßalas-
palast L, paleest
Vr[lßim,,\o\
NuseTezdint kraüj^ Pr. Praes. sg. I paaJcu, pcipaaku
II peelci^ papeki;
;
III po'oA-,
—
Imperat. II sg. pa'ak; pä'kam, päpakam. — [jpeikti „tadeln"]. peekif. Infin. /)e'Ä;< Pr plur. Praes. sg. I pataagu Pr, patarju Dr III; II pateegi Pr, patä'igi Dr III. — Praet. part. nom. pl. msc. pateeg\?v, patä'ig\ DrIII; sg. fem. pataagusi Pr, plur. fem. patagusesDr III.
päpäk.
I
Plur.
—
II sg. patä'ak
Imperat.
Dr
patä'ikit
—
III.
Pr,
patak Dr III; Dr III, patakte
plur. pate'ekii Pr,
KB
patekt
Infin.
|;;a/<''iA-^
„erz ählen^'].
-""^ Manraek
„ich brauche",
ma»
Baka-
reikeeje „ich brauchte".
lings ,",notig'' Pr. S!SHi*^k)a^
szava „weberspule",
dual, dve szeevi Pr.
Von regelmässigen formen nenne söhnen" Pr
(vgl.
Beiträge
späks „starker frost" Dr
Szw
I,
III, veikei
eisat)
af)
Szn;
aV B
atu), I
;
d,
noch sitdeßrinte „verspräche
lit
s.
327),
„bald" KB, veikiaü „eher"
und von Unregelmässigkeiten:
Praes. sg. I eifu (neben II II
ich
gesch.
z.
II
ati
Lw
(neben I
III iszeit
und
6'
/»ii;
(neben
ä'tu),
P
fut.
I
sg. I
atic),
(neben
Iszeit (diess in einer
a
—
Dm Su
I iW),
daina
IIa*s', plur.
»V,
ate
^)
(neben
I
III (neben
Szw II.
— Fut.
—
Imperat. I dual. Optat sg. I at'au Kr. sg. I a»ii Dm II as' Dm. akiau Kt (daneben praes. sg. I tieef, III {et und iszet inf. at ^)) plur. akiem und elma (diess mehr spasshaft) Su III [eiti „gehen"]. ,•
;
Auch
diese
besprechung.
—
ausnahmen bedürfen nicht
einer
;
besonderen
Eine sorgfältige nachprüfung der hier bespro-
vielleicht eiiti beseitigen und das eine und andere der obigen ai durch e» ersetzen. Es ist möglich, dass ich mich in diesem letzteren punkte öfters geirrt habe; wer jene nachprüfung vornimmt, wird mich deshalb nicht tadeln,
chenen erscheinung wird
denn er wird sich überzeugen, wie leicht ein solcher irrtum ist. Die formen ä'tu, aHi, lautgeschichtlich betrachtet, stehen meiner meinung nach auf einer stufe mit vess, r)se. Ist diess richtig, so beweist ä'iti, dass die i, als deren Vertreter ich vise gewählt habe, nicht aus ^ entstanden sind wären sie diess so :
')
In ihr
auch nom.
reikije, peilu (dual).
plur. fem. part. praes. pas. /JciAcma«.
,
*)
Daneben
\H^
140
A. Bezzenberger
würde urlitauisches eitl im Nordlitauischen doch zu e^ti geworden, und dessen e^ würde ebenso in einen langen e-laut contrahiert eitü. sein, wie das ee von *eetu = atu Ein aiti würde alsdann also gar nicht haben entstehen können. Diess ist der
=
punkt, auf welchen ich oben
— Nur
136 z.3 v.u. hinwies.
s.
unter
würde aHi nicht gegen die entstehung von sprechen, und zwar unter der, dass sein « epen-
einer Voraussetzung vise
aus vese
thetisch
Dass diese Voraussetzung aber
sei.
würde,
irrig sein
lehrt so deutlich, wie möglich, die flexion von dödu^ h'egu, grelni,
Es
s'edu u. drgl.
Dr
asz jästi
sind
(/reebi
Pr
—
von epenthese
Hieraus ergibt sich,
hier nirgends eine spur.
diphthongen
tu
bee(/i,
aiii nicht epenthetisch
sondern identisch
,
W,
tu dödi tu dösi, tu sedis seskites
heisst:
tu
III,
ist
das
dass
dem
mit
«
in
ist
von
dem
i. Ebenso und das i von vtse für ursprüngliche wurden festgehalten nicht durch epenthese,
des schriftlitauischen eint enthaltenen
ei
nun das u von
süki
laute zu halten; sie
sondern durch den passiven widerstand des je folgenden hellen vocales.
Für auslautendes
ei
bez.
a zu hören
ich
vorgenommen habe
scheidung hat, hat e bez.
;
,
nachdem
der verschiedenen
mir indessen spricht
e
glaubte ich früher so gut wie durchaus ä
eine sorgfältige prüfung der spräche Pr's, welche
gezeigt,
(zvlrble,
fung dieser frage
ist
mein ohr an die Unter-
sich
e-laute
mehr und mehr gewöhnt
dass diese für ein solches
Eine
k^pe).
umfassende
demnach nicht zu umgehen.
dem
eintretenden auslaute e und e entsprechen
während mit auslautendem
e
(=
ei
meist
nachprüDie für
ci
auslautenden
/,
« oder daraus verkürztes
/)
e
übereinstimmt.
Weniger ei
als die nordlitauische
behandlung des diphthongs
des diphthongs ai den auf sie gesetzten er-
entspricht die
wartangen. .Wohl zeigen dieformenreihen
die regel
und vaikUis
„Icnabe", demin. väküts
va'Är.s ,
Pr,
nach welcher dieser diphthong im
behandelt werden
mit denjenigen
,
sollte,
und
die
Nordhtauischen Übereinstimmung dieser regel
welche bez. der behandlung des
nachgewiesen sind.
Aber
wischt, dass es mir
bisher nicht möglich
diese
regel
ist
i
und des
ei
heut zu tage so ver-
gewesen
ist,
ausser
Zur
141
dialektforschung.
lit.
jenen beiden regelmässigen formenreihen andere der art zu ermitteln.
—
Einzelne formen, welche zu der regel stimmen,
kaüine
—
habe ich wohl häufig gehört, aber
unregelmässige
und
—
wie daüus, patks
—
sie
wie ddk/s,
werden durch
vollständig aufgewogen,
Weiteres suchen
es nützt deshalb nichts, sie aufzuzählen.
wird vielleicht zu einem erfreulicheren resultat führen. Vertretung von ai durch ä im nördlichen
Nordlitauens wurde schon
o.
s.
teile
—
Die
des preussischen
Es
101 erwähnt.
nahe,
liegt
ä auf ä(=a^) zurückzuführen 1). Hiergegen erheben indess die o. angeführten formen gerdoi und koiUnes einspräche, und diess
um
formen willen muss die frage nach der entwicklung
dieser
jenes ä einstweilen offen bleiben.
Für auslautendes s.
«/tritt
— abgesehen vom mundartlichen ä — regelmässig ä
101) und von einigen dialektwidrigen ai
Was den
diphthongen ui in Xordlitauen
subst. masc.
seltener durch ai (Lit. treten.
betrifft, so
(vgl.
o.
s.
forsch,
112
wird er im dat.
sg.
meist dui'ch n (zuweilen verkürzt)^ s.
33) oder ä (das
In allen anderen fällen bleibt
unverändert
(o.
ein.
f.).
er,
s.
39)
ver-
soviel ich weiss, dort
Also auch in diesem punkte
ist
der nordlitauische vocalismus nicht consequent.
Im vorstehenden
sind die charakteristischesten erscheinungen
Memel und Krottingen beEs fragt sich nun, ob diese erscheinungen
der spräche von Prökuls, Dawillen,
sprochen worden.
auf diese gegenden beschränkt sind, oder ob lich
und
östlich
von ihnen finden.
Ich
sie sich
frage einstweilen nur sehr unzureichend antworten
Die mundart von Heidekrug zeigt nicht selten
ä (oder o?) für sg.), szesze,
in dve(jeg)nis,
ü, z. b.
reslab,
bäv-ä
und
bävuse,
auch süd-
bedauere, auf diese
pacadlnemas, däkten's,
zu können. e
für
i
und
steTde (gen.
päse (Jonaten).
Da
wir in ihr aber auch e für y finden (iszgedi/fä
„er
möge
und iszg'edyiuo und da ich einen gesetzmässigen und ü in ihr nicht bemerkt habe, so
heilen" Jonaten),
Wechsel von
e
und
?,
S,
*) Von zwei Litauern wurde mir gesagt, in dem gebiete, in welchem vaks gesprochen werde, höre man teilweise auch a für einfaches o. Ich habe diese angäbe bisher nicht bestätigt gefunden.
A. Bezzenberger Zur
142
dialektforschung.
lit.
trage ich bedenken, diese mundart
zum
preussischen Nordlitauen
zu ziehen: während in diesem der Wechsel von i und e, von ü und ä eine feinheit, während er hier gesetzmässig geregelt ist scheint er mir dort eine rohheit oder doch ursprünglich war ,
zu
auf einer stufe mit derjenigen steht, welche diese
sein, die
ihr regelloses schwanken zwischen e und e\ o und durch welche sie sich von dem nördlicheren Zuversichtlicher und ausführlicher Litauisch unterscheidet 2). wage ich mich bez. der Heidekruger mundart nicht auszusprechen, da vier jähre verflossen sind, seit ich mich mit ihr beschäftigt habe, und da ich erst in dieser zeit den nördlich davon gesprochenen mundarten näher getreten bin.
spräche durch
und ü
zeigt
Was aus Kule
^)
—
das zemaitische (Lit. forsch, p.
betrifft,
so habeich einen zemaiten^)
VII), einen zweiten aus
Plunge (nicht
weit von Kule) und einen dritten aus K'elmiszki (parochie Kretinga) kürzlich auf die oben nachgewiesenen regeln hin eingehend examiniert. Das resultat dieses examens ist der art, dass ich über das vorkommen oder fehlen jener regeln im Zemaitischen noch nicht zu urteilen wage. Die betreffenden lautübergänge finden sich in ihm. So bleibt eine reihe von fragezeichen übrig, und sie eröffnen wieder eine unerfreuliche perspective auf jüdische schenken, litauischen branutwein, schlechte wege und andere leidige Vor-
aussetzungen ihrer beantwortung.
A. Bezzenberger. Vgl. hnugus, pasilikü, neiin&'ju, dösam
*)
bfga
und
(gen. sg.) Jonaten.
*)
Unterscheidung
Dieser
tungsvolle Übereinstimmungen treten des
(1. fut.),
dSna* (gen.
Bg.),
dekavöne, p^rgaletüjia, gelbeti, venu (gen. sg. msc), tesü'8
b^go,
locativs
und
die
zur
seite.
formen deve
stehen
aber auch
bedovj-
Ich verweise auf das zurück(
= dare),
teves
(
seve sevhne sevyje (=8ave8, save, savimt, sacyje) Jonaten.
= tave»), ')
seves
Nach ihm
man in den parochien Piunge und Kule maczati „ich sah", in den parochien Kretinga, Telsze und Gargzdai aber dafür mat'aü. Dazu in Pfunge sage man stimmt die angäbe des zweitpenannten Zcmaiten eiczo (oder elcz&), in Kretinga aber eit'o«, und die 1. sg. opt. daryt'o', die ich von dem letztgenannten (aus K'elmiszki) hörte. Hieraus und aus dem o. 8. 99 bemerkton in Verbindung mit der tatsache der einheitlichspricht
,
keit des Nordlitauischen ergibt sich, dass die cz-grenzo etwas untergeord-
netes
ist
und bisher eine ganz übertriebene
Nachtr. msc. nüfud^
S. J,
109
z.
16 v.
fem. nüiüd'usi
o. ist J,
rolle gespielt hat.
einzuschalten: Part, praet nom. sg.
nüitidiu»' Pr.
"W. Deecke Nachtrag zur lesung epichor. kypr. inschriften. 143
Zweiter naclitrag zur lesung epichorischer kyprischer inschriften. bd. VI,
(S.
Nach längerer pause
s.
in
66
ff.
u.
137
ff.).
den kyprischen funden
wieder
ist
anzahl neuer inschriften veröffentlicht worden in
eine grössere
dem Werke von Alexander Palma di Cesnola (nicht zu verwechseln mit seinem verwandten, dem general Luigi di Cesnola, dem Verfasser des Werkes Cyprus etc.) Salaminia. and antiquities of Salamis in the island London, Trübner and Co, 1882, gr. 8; XLVIII of Cyprus. Die ausgrau. 330 s., mit 700 abbildungen und einer karte bungen sind von dem Verfasser in den jähren 1876 78, vorzugsweise in der gegend der alten Salamis, aber auch an an-
The
history, treasures
—
dern puncten der
insel,
wie Kition, Idalion, Kurion, Soloi
u. s.w.,
zwar auf kosten des hen-n Edwin H. Lawrence, der die sehr reichhaltige Sammlung von funden aller art in seinem hause in London (84, Holland Park) ver-
worden,
angestellt
wahrt
und
dem werke
Die in
hält.
theils
von Deraetrius Pierides,
und
Samuel
zum
theil in
gelesen
theils
und
von prof. A. H.
gedeutet
sind
Sayce
worden,
aber
durchaus ungenügender weise, wozu noch kommt,
druck
der
dass
Bircli
mitgetheilten inschriften
des Griechischen in
dem buche von fehlem
wimmelt.
aller art
der von Alex. Cesnola publicirten inschriften waren zwar schon früher veröffentlicht, besonders in M. Beaudouin et E. Pottier, Inscriptions Cypriotes. BulleEinige
ferner
tin
de Correspondance Hellenique,
Thorin,
8,
s.
inschriften nur
347
— 52;
zum
III,
1879, Athenes et Paris
aber auch diese gelehrten haben die
kleineren theil richtig gelesen
und gedeutet,
ja mehrfach auch ungenau überliefert.
Da nun
eine reihe dieser neuen inschriften interessant und und i c h nicht unwesentlich ihre lesung und deutung gefördert zu haben glaube, so will ich die gewonnenen resultate hier mittheilen, indem ich die nummern des ersten nach-
wichtig
ist,
trags fortsetze.
Vgl, hierzu die tafel.
XIV. Ich beginne mit einer kleinen, aber bei der minimalen zahl derartiger
inschriften
immerhin wichtigen
Beaudouin und Pottier
nicht als
bilinguis,
solche
die
von
erkannt wurde.
W. Deecke
144
Dieselben geben unter n. IV eine
kyprische, wegen
einzeilige
der eigenthümlich paphischen zeichen von ihnen nicht entzifferte Inschrift:
o na so se •
Neu
ist
•
•
•
?•
na sa •
hier das paphische so
•
•
to se •
zum paphischen o zum gewöhnlichen
das sich
•,
•
genau so verhält, wie das gewöhnliche so* 0*
Das
nur ein na
sein
•
wie die herausgeber deuten
,
Dann wird das vorhergehende,
'
zeichen ein o
gewesen
•
kann nach der
verstümmelt,
etwas
zeichen,
sechste
Zeichnung kein pa
sein,
fast
wozu der erhaltene So
theil des vertikalen Striches, stimmt.
,
sondern
ganz erloschene rest,
der obere
zu lesen:
ist
^'Ovaaog \^O^vaaa(v)Tog.
Mit 'Ovaoi- zusammengesetzte namen sind kyprisch häufig, wie 'Ovaoi/oixog,
^OvaaLttf.iog,
^OvaoayoQag, ^OvaaixvTtQog und
^OvaoLXVTtQa, 'OvaaiioQog, 'Ovaaldafxog
formen, wie 'Ovdaikog^
^Ov^ai/^og
Larnaka, bei Cesn. Cypr.
u.
s.
w.
,
daneben kose-
(griechischer grabstein aus
"Ovaaig (desgl., zwei grabsteine
n. 90),
von KukUa, bei Beaud. u. Pott. n. 40 u. 60), 'Ova/ti»' (s. unten Diesen formen reihen sich nun ^'Ovaaog und ^Oväaag n. XIX). an; \g\.^'0vaaog,"0vi]0og, im Pape 'sehen Wörterbuch, und 'Ovrjaavtiörjg (Hipp. Epid. 7, 78), auch 'Ovrjoag (C mal in in-
mehrmals
schriften;
vielleicht ^Ovi]aag zu accentuiren).
Beaudouin und Pottier, neben jener kyprischen inschrift eine vierzeiHge griechische, über welche an andrer stelle (s. 1G8 dess. bdes.) von ihnen das nähere mitgetheilt wird. Danach ist das ganze eine weisse marmortafel aus dem kloster Stavro-Myrtu bei Ktima Nun
befindet sich, nach der angäbe von
(Neupaphos); wo hoch, 0,50 zwei
m
sie
breit,
distichen
früher als altartafel gedient
0,08
m
(eigentlich
dick.
einem
Die griechische
hexameter
und
hat, 0,75 inschrift,
m aus
drei penta-
metern) bestehend, lautet:
uiJErnKElMAlKAIMEX ^NHJEKAAYUrEl TO^MIirSiOIOMENO^ NA^OiT ..A2 OYFAPn NHPO^EnN AAAJIKAJOTATOI IIAIETHNT0I2PAP10Y2IN0PAN THNJE .E .
.
.
.
.
,
.
.
.
Dies lese ich so: [iv^]d6* iytb xEiinaL xal
l"0]vaaog Xf[v]cca[av']Tog, ov
yccQ Tilp'jvrjQog itov,
XTjvdi'
//e
x[^^^^ V^^ xaXvmet,
i^Tjrrio
oio/nevog'
[a]XXd dixaioratog,
^[^J«[iU'y]»' dfßtijf
folg Ttagiovaiv oQav.
:
Nachtrag zur lesuug epichor. kypr.
145
inschriften.
Wenn auch leider gerade bei den namen die stärkste Verstümmlung stattgefunden hat, so ist doch ^'Ovaoog durch den kyprischen text sichergestellt, und auch beim vatemamen ist kaum ein zweifei möglich. Die willkürliche metrische messung der namen erregt kein bedenken, zumal auch ov yccg rtovtjQog in
3 einen
z.
quantitäts fehler
gehört
Jedenfalls
enthalt.
die
wohl zu den spätesten, die epichorische schrift zeigen.
inschrift
XV. Dreifuss von Tremithus.
dem
Bei
kyprischen
Tremithus
stadt
wie in xvjueQfjvac,
statt ß,
der nähe
dorfe Tremitusa in
jetzigen
s.
der alten
„terebinthenreich"
h.
d.
n. II, bd. VI,
(mit
^u
81), unweit Athienu-
s.
Golgoi, fand Alex. Cesnola nach seiner aussage s. 101 einen kleinen steinernen dreifuss von terra d'ümbra, plump gearbeitet, aus
einem einfach geometrisch verzierten becken bestehend, auf drei dicken, kurzen, halbrunden, gleichfalls mit Zickzacklinien ver-
Die höhe des ganzen beträgt nach seiner an-
zierten füssen.
gäbe nur 2 engliche
der durchmesser S^^/ie
zoll,
zoll.
Im
in-
nern des beckens läuft eine kreisförmige inschrift dicht unter dem rande herum; sie umschliesst eine zweite in form eines achtstrahligen Sternes geordnete inschrift, deren einzelne glieder
nach dem mittelpunct des beckens verlaufen. Auf der Unterseite des beckens und der unterfläche der 3 füsse befindet sich
97—98). ich, da sie theilweise auf falscher lesung beruht, auch von ihm selbst^ brieflich, im ganzen zu gunsten meiner deutung, zurückgenommen worden ist. (Cesn.Sal.
je ein einzelnes schriftzeichen
Die deutung der inschriften durch
randinschrift
Die
100
s.
zunächst, deren anfang leider in folge
der kreisförmigen anordnung nicht ganz sicher
Cesnola,
mit berücksichtigung
auf autopsie
theilten,
flg.
if.,
Sayce übergehe
beruhenden
lautet
ist,
Sayce mir
der von
Verbesserungen,
nach
mitge-
folgender-
massen ti
•
ne
ma • I
•
la
a
•
ko
po
•
•
•
lo
se •
•
zo te
ni
•
•
a
•
ve
•
lo
•
/
•
i
•
t;e
•
ti
•
pa
• |
pa
•
te
•
•
Die schrift läuft von links nach rechts, während die strahlen des Sterns die gewöhnliche richtung von rechts nach links haben.
Das a
•
rechts ,
ist
beidemal durch einen kleinen querstrich in der mitte in a po lo ni ein wenig , in zo te a ziemlich
der
Beiträge
i.
•
koode
d. ig.
•
•
•
spraeben VIJI.
•
•
jq
•
:
W. Deecke
146
und dessen Vorhandensein Sayce ausdrücklich be-
weit absteht stätigt,
in ein e
Cesnola
von
•
verwandelt
das trennungszeichen hinter
;
lo
",
mit 2 puncten gezeichnet, während vor und hinter
pa'te'ne'nur ein punct ebenso das folgende
ti
•
steht,
•
Sayce
nach
ist
beim ve
;
unsicher;
linke
die
fehlt
des
hallte
oberen querstrichs, während die rechte etwas nach oben gesodass auch
richtet ist,
Sehr
ganz zweifellos
dies zeichen nicht
nun aber
auffällig
die
ist
Übereinstimmung eines
ist.
theils
Luigi Cesnola 'sehen Sammlung angehörigen, deren von Is. Hall in der Sammlung selbst in New -York nicht aufgefunden worden der Inschrift mit einer
angeblich der
original freilich
Dieselbe soll sich auf einer kleinen alabastervase aus Athienu-
ist.
Londoner
Golgoi befunden haben, und der
von Brandis
657,
s,
2
z.
3
u.
Schmidt
erwähnt, lautet bei M.
u.
v.
(Insch.
gypsabguss, schon
667,
s.
;
16 und sonst
z.
Idal.
v.
100, n. 13;
s.
nach Birch (sammig. Cesn. 18): ne te ni ka raa- ^a ä» se zo te a Das la ist etwas klein und entbehrt des letzten Striches nach rechts, aber es ist vollkommen sicher, und Ähren s' le(Philol. XXXV, s. 83, n, VI) beruht auf einem versehn, das er
XIX, n. ke a po lo
Epich. inschr. •
•
.
.
1)
t.
•
*
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
XXXVI
selbst später (ebdt.
nur der obere zulässt.
Nach dem Berliner gypsabguss
-
also
ne te ke a po
•
•
•
•
lo
•
•
ni
ohne defect hinter dem
wenn
•
ka
•,
te
des la' selbst
andeuten
•,
•
ko
ist
•
deutung
Neubauer
giebt
n. 4):
11,
s.
ma
la
•
•
(?)
*
ko
•
se
'
zo
*
te
•
a
•
dagegen mit einer zweifelhaften
das fragezeichen die Unsicherheit
nicht
lücke hinter la
Vom
hat.
der aber keine andere
(Aphroditetempel zu Golgoi,
—
6) berichtigt
s.
,
theil erhalten,
so
soll,
punct dahinter zu
dass der
—
Mir selbst und Sigismund ist die inschrift in einer copie aus Berlin 1876 mit anderem an fange zugegangen, tilgen wäre.
nämlich
ka
•
ma
•
la
•
äy>
•
Diese lesart in
se
•
zo
•
te
•
a
•
.
.
ne
•
te
•
ke
•
a
•
po
lo
•
ni
•
stimmt zur obigen in der lücke vor ne
weglassung derselben hinter
te*; ihr
dem gewöhnlichen Sprachgebrauch und dem von mir dreifussinschrift vermutheten
anfang,
•
und
beginn entspricht mehr
der unten
für
die
gerechtfertigt
Die möglichkeit eines verschiedenen beginneus werden wird. Vergleichen liegt auch hier in der kreisförmigen anorduung. wir nun die beiden inschriften, so ergiebt sich, dass die vase uin Schrift nur ein theil der «Ireifussinschrif t ist und
—
147
Nachtrag zur lesung epichor. kypr. inschriften.
und ne nicht bloss ein o fehlt, sondern eine grössere lücke anzunehmen ist, von etwa 7 zeichen Der name des weihenden TiuaX/.og auf dem dreifuss ist wahrscheinlicher, als das semitische rafxak(ci)%og der vase, da auch die übrigen namen griechisch sind (s. unten); vgl. noch Tifialxog als namen eines von Theseus getödteten sohnes des Megareus (Pausan. I, 41, 3; IV, 42, 4), und die vielen kyprischen namen mit Tiuo- wie Tif.i6xccQig, Tiuagxog, Ti/noxXifrjg, TifxoDas ka dtt(xog, TifjoJ^iOQog, TiiLWow/nog, TitnoxvTtQa u. s.w. dass auf ersterer zwischen a
*
•
*
unterscheidet sich von
dem
ti
•
nur durch einen querstrich unten,
der leicht aus einem zufälligen sprung des gypses herausgedeutet
kann
umgekehrten fall, dass durch erlöschen des unteren Striches ti* für ka gelesen worden ist, werden wir unten bei der steminschrift finden. Die Verstümmlung des la auf der sein
den
;
•
•
Vaseninschrift ferner erklärt sich jetzt daraus, dass der fehlende
auch ein Schenkel Grade diese züge aber beweisen die identität. Dagegen ist umgekehrt das ne te ke der vase wieder te ne- des dreifusses, da viel wahrscheinlicher, als das pa strich auf der dreifussinschrift sehr kurz ist;
des ko
•
dort verkürzt.
ist
•
•
jenes sich leicht zu ove^vjxe ergänzt,
•
•
•
das sonst auf kyprischen
noch viermal vorkommt. Nach Sayce aber ist das des dreifusses vollkommen deutlich. Da ferner auch statt des vorhergehenden o der dreifuss ein deutliches pa hat, so wie 2 unerklärliche puncte sich zwischen den beiden pa und nach dem ne finden, auch die im vasenabguss fehlenden zeichen inschriften
pa
te
•
'
ne
•
•
•
•
•
theilweise mangelhaft
und dunkel
sind, so ergiebt sich, mit be-
rücksichtigung der übrigen oben aufgezählten auffälligkeiten, dass auch die dreifussinschrift nicht in Ordnung ist. Demnach bleibt kaum ein anderer ausweg, als durch folgende zwei hypothesen: 1)
Schon Luigi Cesnola hat das fragliche object gekannt,
aber nur einen mangelhaften abguss der randinschrift genommen.
Hat er es selbst besessen, so ist es ihm abhanden gekommen und wahrscheinlich in Cypern zurückgeblieben. 2) Der dreifuss der Alex. Cesnola'schen Sammlung ist nicht das original, sondern eine mangelhaft nach dem original angefertigte copie. Hat er ihn wirklich selbst ausgegraben, so ist
er betrügerischer weise erst vorher in die erde gesteckt wor-
den.
Er könnte
bände gespielt
ihm allerdings aber auch sonst wie in die Das original ist demnach noch irgendwo ist verloren. Ob dasselbe aus alabaster war
sein.
versteckt, oder es
10*
:
'
W. Deecke
148
und das becken
als selbständige vase existirt hat, lässt sich so
wahrscheinlich aber
nicht entscheiden;
L.
ist
Cesnola's an-
gäbe, wenigstens in bezug auf die form^ ungenauer.
Die obige hypothese, der sich geschlossen hat,
Sayce
jetzt wesentlich
an-
durch die betrachtung der Sterninschrift
wird
glänzend bestätigt werden.
Versuchen wir demnach eine,
freilich
mehrfach unsichere,
Wiederherstellung der randinschrift, so ergiebt sich: ti
'
ma
'
lo
•
po
•
la ni
Davon
'
ko
•
fie
•
zo te
a
'
•
\'e
•
\o
/ fi
•
i
•
VC
•
t\
•
'
ne te '
'
ke R •
•
lässt sich deuten:
Ti^aXxog Ziüzaa f*eld{v) di'(?) .... nvsd^rjxe *An6X{X)iüvi. Der genetiv Zcorm steht für Ziortav wie auf der bronze vonldalion (B. IS)14ftijvt'Ja neheu^OvaaaynQar {B.2'2) hier konnte ,
;
das V wegen des folgenden
namen
/ um
selbst ist die hesychische glosse zu vergleichen: Zioreä-
Tag-yircolkiov Iv^Agyei,
dno
tÖtcov;
namen
sowie die
ZwTixog, ZcüTix^ und der genitiv ZvjtLov (C.
I.
Gr.
II,
—
7 add.)
inschrift
ZkoTt^g,
2194
Das /£ = avxnv bezieht sich auf das in der vorkommende viTtrfJQav, womit das dreifiisshecken
bezeichnet biling.
Zu dem
so leichter abfallen.
von
ist;
vgl.
Idal. 3).
fot
=
Andere
avT(^
(bronze
stellen für das
Man könnte
von
Idal.
b,
sternselbst
B.
29;
vorkommen von /«
sich allerdmgs
auch ver-
sucht fühlen, feX(öv zu lesen, da das wort vielleicht ein
digamma
und
f?j')v
sind unsicher.
—
doch ziehe ich die trennung, des Sinnes wegen, vor. Der ausfall des v erregt kein bedenken (s. bd. VI, s. 70); doch entstellt könnte auch das angebliche trennungszeichen aus ne hatte,
•
Dagegen ist schon das folgende öi' zweifelhaft. Die trennungspuncte sind, als in ihrer berechtigung sehr bedenklich, sein.
unberücksichtijit geblieben.
Die Stern Schrift lautet folgender massei»
149
Nachtrag zur lesung epichor. kypr. inschriften.
Es siud demnach 8 strahlen von befindet sich ein ne
raeinsam
eigenthümlich
eine
ist,
4 zeichen
je
;
in der mitte
das, wie sich zeigen wird, 6 strahlen ge-
',
anordnung; dies
kunstreiche
andern zeichen. Die schrift läuft von Die isolirte rechts nach links d. h. vom rande nach innen. Stellung des ka i re te ist dadurch angedeutet, dass es, den übrigen strahlen gegenüber, auf dem köpfe steht, also von li ne
ist
•
grösser
als die
,
•
•
•
•
•
nach
re* zu lesen ist; vgl. das doppelte
und ende, ausserhalb der 77); ebenso
s.
auch hier
ist es
Wir haben demnach
Klar
2.
ti'te-ti-ja-
o.
po
4.
u
5.
e
haltenem
ff
•
re
•
i
le
ve
•
po o
als
le
•
u
e ta
8.
Ä;^*
•
•
li
ue
•
se
•
•
•
•
•
to
*
a ru
•
•
•
•
•
•
7.
•
ja' te*ra
x«i'p£^«; sicher
1
(bd. VI,
II
•
te
•
po to
(>.
häufige
auf der
•ACLXEi^ijav
(n.
ka
ist z.
jav, vgl. das
n.
anfang und ende zu denken.
die inschrift so zu ordnen:
1.
•
ka*i*rete-, an anfang
hexameter von
vier
/.aTti^rf/.B
durch conjectur dvld^rf/.e
,
u. s.
w.
2 /Mre&i-
z.
und genau so
idalischen bronze (B. 27)
; daneben mit erunten zu besprechenden inschrift Bei der anfertigung der copie konnte leicht der
-KctvEiyiaav in einer
XVII).
untere querstrich des ka
übersehen oder für einen zufälligen
•
werden (s. oben). Es folgen drei strahlen mit den namen der weihenden davon ist z. 5 ^'E(podog klar und der name bereits aus einer andern inschrift bekannt (Sa. Cesn., aus Paläopaphos, s. Hall t. VI, n. 24; Ahr. n. XII). Ich riss
gehalten
:
schreibe "E^odog,
IlQoooöog
u.
s.
w.
nicht
,
mit
Ah r en s
Den namen
z.
4
''Eq>coöog
ist
zu [E]v/sli^ojv zu ergänzen,
wie
den griechischen historikern
bekannter
Salamis hiess (um 527
v.
Chr.;
Wiener num.
s.
4
ff.);
ausser etwa
am
ztschr. V,
vorhanden
ist,
'^YfiXi^iov
lesen
s.
38
ff.)
und
in
v
s.
die
=
,
nach Etodog,
zunächst versucht
durch münzen und aus könig des kyprischen Herod. IV, 162 u. so.; Blau ein
da aber für das e- kein platz rande, so könnte man auch von Ahrens (Philol. XXXV,
zuerst nachgewiesene kyprische präposition, etwa von
der bedeutung der gemeingriechischen Qog
man
erclxBiQog (idal. bronze
A
5;
g/r/,
erkennen;
15), tev^äfievog
vgl.
=
{^»j-
ertev^a-
W. Deecke
150 (statuenbasis von
/Lievog
XXIV), v/aig
B
22
— 23;
unten strahl 6 u.
—
s.w.
=
Hall
wie «v
l7ti rt;^/;, soviel II,
Ahr.
9;
n.
(idal.
n.
dem gemeingriechischen: name
aus
po an beiden •
beiden zeichen sich VI,
inschrift n. II (bd.
ff.)
n.
10;
rt'x/y (relief
XI);
endlich
varegog, voTarog z.
Am
3.
näch-
pe zu vermuthen, da
stellen
•
sehn und
sehr ähnlich
76
s.
A
br.
ffrpaToe(beiHesych),
*
Unerklärlich bleibt der erste
sten liegt, statt des diese
d.i. öia ßiov
t.
Ahr.
VIII, n. 32;
t.
ferner paraphy lisch üAoyog
;
ETclloyog;
eig.
ßiov
28); v Tvxa[i]
von Golgoi- Athieuu;
Hall
Kurion,
tav = enl
gar nicht
zu
b. in
z.
der
unterscheiden
das einzige, in unserer inschrift sonst vielleicht vorkom-
sind;
mende pe man dann
Schmidt
noch
an,
Epich.
t.
das o" durch
Xiov)
entstellt
citirten
u
'
•
4
n.
aber in ja
,
auch
l4vi:i(pafiog 6;
•
•
•
bleiben,
Nimmt
*
mehrfach
sonst
VIII,
t.
(z.
1
n.
b.
26-
übersehn des untersten querstrichs aus so*
ka sa me no
inschrift
das zweite po regel,
dass,
XII,
BXsipog, Bleipiag u.
BXsxfJiörj/iiog, •
wie
so erhält ma.n: pe-le' pe- so- ne-
ist,
von u e
auch verlesen
strahl 8 ist
in
•
•
von
auch
'
=
allenfalls,
= *Bl6ifjwv,
oben
der
in
VUI.
t.
vgl.
nach der analogie
Ja,
vBv^dfxsvog
Kurion (Hall
könnte
n. 32),
gegen die gewöhnliche schreib-
man ^e-le*po
dass
so
se
•
w.
s.
so* ne
indem
läse,
•
\p
durch die gleiche vocalisirung als ein laut bezeichnet wäre, wie dort ^. Uebrigens will ich nicht verhehlen, dass das überlieferte
po'le'poo- höchst z.
3
auffällig
zu
der
u.
Brandis
von
sonst) ebenso geschriebenen, aber go
•
le
•
go o •
und FoXywv gedeuteten schriftzeichengruppe gegen
•
(s.
660,
gelesenen
ende der
vierten zeile der schon mehrfach erwähnten hexametrischen inschrift n. II (bd. VI,
ro ne •
d.
•
h.
mit
s.
76
dem
Dies könnte nun zu der
ff.)
stimmt, wo ich zweifellos po
folgenden
i
q^Qoviwl
•
hergestellt
•
habe.
vermuthung einer von halbkundiger
band gemachten fälschung überhaupt führen, wenn nicht anderes dagegen spräche. — Z. 6 und 7 lesen sich v oagw
—
'HdaUwv öoQvg
€7tl
= d^iaoog
sowie bei
&iaaov ^JdaXiov;
vgl.
zu
dem
vorausgesetzten
das homerische oagiCeiv und oagiavig— ojuiXia,
Hesych
oaQOL'tivig di d^idaovg; ein neuer beitrag zur
berührung des kyprischen dialects mit der homerischen dichtersprache. Das ne habe ich auch zu z. 7 gezogen, nach *Höa•
und nach auf -wv (Ahrens im
Xiwv auf der idalischen bilinguis fällen 8.
12).
von
—
genitiven sg.
Der
letzte
strahl
z.
1
vielen
anderen
Philol.
XXXV,
endlich enthält zwei schriftfehler:
:
151
Nachtrag zur lesung epichor. kypr. Inschriften.
dem
bei
ersten zeichen
untersten
querstrich
ist
der senkrechte strich irrig über den
hinaus
verlängert,
das
dass
so
zeichen
einem ke ähnlich geworden, während es ein ni sein sollte der irrthum wird schon durch die zu grosse länge des Zeichens •
•
;
bewiesen. Das zweite zeichen ist durch Schliessung der curve und weitere regularisirung aus einem pe in ein ja verwandelt worden (s. das ja- in strahl 2). So erhalten -mr ni pe te'ra.' ne vintrJQav. Correcter freilich würde ein pi zu erwarten sein, aber dessen form liegt weiter ab und ttt bildet im Griechischen einen so eng verschmolzenen laut, dass, wie bei ^ und ip, auch bei ihm wohl, gegen die gewöhnliche regel, gleicher vocal eintreten konnte; vgl. im anlaut po-to*li" se' 7rroA/g, wiederholt auf der idalischen bronze. Das ne* habe ich auch hier hinzugezogen, wegen der accusative Ijarrjoav (idal.br. A3), •
•
=
•
•
=
a(v)dQijd(v)Tav
(idal.
biling.
2)
u. s.
Demnach
w.
lautet
die
ganze inschrift: Xaigere- y.aTa&ijav Blirpwi' ^YfiXi^wv "E(podog v
XUov
Daran
schliesst sich
beim achten
correct
die
oagw ^Höa-
--irrTTJQav.
dann
die später zugefügte randinschrift,
letzten
strahle des
Sternes
beginnt.
Also
„Seid gegrüssti es stifteten das hecken
thon und Ephodos zu
„Timalkos, der söhn des Zoteas, es
dem
nahm
es
.
.
.
und weihte
Apollo".
Das o
ua
Blepson, Hy vei-
einer festfeier von Idaliou".
•
unter
dem backen könnte abkürzung von
dvct^»/-
sein.
Die zeichen unter den füssen u % ve •, i lassen sich, schon der unsichern reihenfolge wegen, nicht mit bestimmtheit deuten. •
/Bei obiger anordnung 'Yrjg,
sos
könnte
man etwa an
vorkommt.
dativ von
Dann wäre das geräth ursprünglich zu einem
i^taaog des Dionysos Hyes gestiftet !
"F/jyt,
denken, das neben [Yevg als beiname des Zeus und Diony-
und
erst später
durch Timal-
kos dem "Apollo geweiht worden.
XVI.
Die bleirolle von Salamis. Ein ist
kaum minder interessantes denkmal, als das vorige, Alex. Gesnola in einem grabe von Salamis ge-
eine von
fundene, mit einer
\.
uAV
dreizeiligen inschrift
in
kyprischen charac-
:
.
W. Deecke
152 versehene bleirolle
teren
zum
späten,
65
(s.
fig.
ff.;
hatSayce
rundeten Varianten eingeritzten zeichen
gelesen, auch den sinn theihveise erkannt;
hier einen bedeutenden fortschritt
zu haben. •
in
•
to
3.
me'
te
'
•
si
2.
meist richtig
doch glaube ich auch
der entzifferung gemacht
in
Ich lese folgendermassen
a no re
te
1
Die flüchtig, in
68).
eigenthümlichen formen und mehrfach abge-
theil
'
te
te
•
o ke
•
•
a ko se SU
•
•
•
te'
le
•
o
•
se
•
ka
•
sa
*
ta "mo
*
pu je •
•
pi
•
to
•
le •
•
/o
se
to* to"
•
se
•
•
i
me a •
ni
•
•
pa
•
te
•
mi
*
to
•
a
sa
•
to*
•
Eigenthümliche formen haben die zeichen a ', no si
',
SU
*,
i
Sayce
schon von
alle
•,
•
ri
•
se
•
to
•
•
po
•
•
statt i' lieber ji
lesen
•
•,
a
•
ro re
•
ka *,
*,
nur dass er
richtig erkannt,
aber, wie mir scheint, unnöthig.
will,
Irrig hat er das drittletzte zeichen der ersten zeile lu" gelesen;
stimmt genau zu dem tu
es
Das
schriften.
etwas entstelltes te
*,
der idalischen und anderer in-
*
derselben zeile scheint mir
zeichen
letzte
während
er darin
ein je
ebenso möchte das zweite zeichen der dritten als ein o
•,
Das
sein.
erste zeichen
weise erhalten: der rest stimmt es
lässt
je
•
•
in
verrauthet,
zeile
besten zu einem Arierten
ein
und
eher ein te
nur
dieser zeile ist
dem
me
•
zeichen
•,
theil-
(Sayce derselben
obwohl es von dem der ersten zeile beträchtlich abweicht, möchte ich eher ein sehen, freilich nur nach conjectur aus dem sinne heraus, das er als modification des
zeile, si
unberücksichtigt);
am
•
si
•
fasst,
da die form allerdings von derjenigen der bekannten je schieden
ist.
Das
zeichen
siebente
etwas beschädigt, aber sicher. 1.
OeavioQ
derselben zeile lo
Demnach umschreibe
axaoTa /ticogiaeTV
QeouXing
ayog avl^orj, t6(v) ö6jue(v)
'lAörj
•
uiaaaxtj.
*
ver-
oben
ist
ich:
ai re
2.
xo'd«
3. (xi^ds gwjrj (pido)-
Die spätheit und flüchtigkeit der inschrift zeigt sich, wie in
den buchstaben formen, im gänzlichen fehlen des / und des
subscriptum, ferner im abfall des uomiuativischen g in
der auslassung des
v in
damit verbundenen wort, vocal
— doch
begegnen
töv vor einem grammatisch besonders aber in
alle diese
ausnähme des letzten. Die namen Gbclvioq zeile
;
in
und
/
in
nicht eng
vor
einem
züge auch sonst, vielleicht mit
QtoxXiog hatte
grossem Scharfsinn erkannt
döf.uv
ai,
bereits
Sayce
mit
der deutung des restes der ersten
weiche ich von ihm ab, ohne meiner sache ganz sicher
/
Nachtrag zur lesung epichor. kypr.
Das
zu sein, da gewisse Schwierigkeiten bleiben.
dem vorhergehenden
steckt in
von
i(v)-^(xdB in n.
(bd. VI,
I
wie
se %
e
von r/.aaia
ebenso
b.
z.
153
inschriften.
dasjenige
69); in ey.aaTa sehe ich einen
s.
—
beziehungsaccusativ „im einzelnen, in jeder hinsieht". des
accusativ sg.
pronomens der ersten person
Der
heisst kyprisch
//€ (Cesn. Salam. s. 84, n. 78, 2, inschr. von Keryauch ^«v (n. XII, bd. VI, s. 152, Inschr. v. Golgoi), als fxi (zwei inschr. von Chytroi, Cesn. Cypr. t VII, n. 46,2 u. der vocal ist elidirt wie oben in /' hlcjv (n. XV). n. 51, 2] In ibgiosTv hätten wir, falls die form richtig ist, einen aoristus mixtus, wie eßrjaero, iövaero, durch einfache anhängung der medialen personalendung an die 3sg. activi gebildet (G.Meyer
sowohl
neia),
—
;
§ 530), wieder ein anklang an homerische sprachDie form der endung, -tv, ist regelmässig kyprisch, vgl.
Xjriech. gr. forni.
idalischen bronze
auf der
i/QrjTäaaTv,
yEvoizv
u. s.
Das
w.
verb oQiteiv und oqiteai^ai von abgrenzung heiliger räume
besonders bei
den tragikern üblich
Uqov
(ßio/uovg,
ist
u. s. w.)
—
In al{g) xe steht das interrogativum oder indefinitum statt des rela-
wie im deutschen ,,wer",
tivs,
wie bei letzterem die
im lateinischen quisquis; und
Verdoppelung, wirkt dort das t«, auch
wieder nach homerischer weise gebraucht
:
^)
vgl.
noch zur form
B
des prinomens auf der idalischen bronze rjx€ atQ (A 10:
23),
.
oTtiaig x€
(B29); auch das hesychische jpf*jWjJi^^t^SfeBtfi.:^ r- T'^
^^jMKij^
In
—
z.
aber missdeutet:
2 hatte
steht hier
„gegenständ heiliger
—
den
stamm
—
vgl.
des folgenden wortes hatte
nicht die form.
Zum
lischen bronze ogvSrj,
nur den vai
Xtarj.
infinitiv do,w€(v),
—
Vom
h.
—
und
den frevler) hassend";
vgl.
für
„frevelhaft,
gottlos"
VI, s. 78). Der anfang von z. 3 ist gleichvon mir hergestellt; die drei letzten worte hat schon
in n. II (bd.
Sayce. Der
optaiiw
(pvJTj
=
(pvir]
^
vielleicht
auch
Vgl. jetzt auf der Inschrift von Larissa bd. VII,
xf (d.
Sayce
neben doßeDas neue ad-
ist,
fniaoTtovrjQog,
7ta{v)Tax6QaaTog „ganz unersättlich"
—
auf der ida-
rest der zeile fand
(A 5 u. 15). uiadya&og,
bedeutet „den unersättlichen (d.
^K
richtig gerathen,
man
der wieder homerisch
auf der idalischen Bronze
*)
Sayce
conjunctiv ovXijarj vgl.
jectiv luiadarog ist gebildet wie
falls erst
erkannt,
ohne zweifei concret für einen scheu" Uqov d. h. das nicht zu entbei Hesych ayog- zi/uuoTarov. Auch
es
weihende grab;
'^
Sayce zoöe ayog^öder ayog?)
i.
«?)
bei s.
Theokrit
284 x£s xe
=
W. Deeoke
154
XV,
94,
steht in
dem
von
sinne
bronze (avoalja foi yevoixv
z.
yivoitv
—
29).
Zu
auf der idalischen cpidtoXog IviTtä vgl.
das nicht seltene (fsidioXog ykwaaa', formen mit
q)id- finden sich
auch sonst Der anlaut von ivi7id=:ivi7t^ spricht für Zusamkypr. Iv. Die mensetzung des Wortes mit der präposition iv
=
worte halte ich für dativ, nicht genitiv.
letzten
—
Demnach
übersetze ich:
„Theanor, Theokies' söhn, hat mich
in jeder hinsieht für
Wer immer dies heiligthura entweiht, den (soll man) übergeben dem Hades, dem feinde der frevler. Und nicht
sich abgegränzt.
(eig. scheltrede) werde dem menschen (zu theil)!" Der Wechsel der construction ist bei solcher Verbindung mehrerer einzelner drohungen nicht auffälHg; auffälliger der infinitiv, doch erinnert der gebrauch an homerische constructionen, wo er den imperativ vertritt z. b. /' 458 tevx^a aiXijaag €Q€rii} xotXag tJil v^ccg, a(jjf.ia öe oiTtad' sfAOV döf-ievai näXiv. Dass in Verwünschungsformeln alterthümliche Wendungen vorkommen,
karge strafe
ist
natürlich.
Zur vergleichung gebe ich die lesung und Übersetzung von
Sayce: QsdvwQ QsoKliog KaGTa^iogcg (oder xag Jä^ioqig) Tode dyog avkrjg
T
aiTtioXog jiVLTt^ r(p
„Th
dvd^
wC»*),
kvoije
*o JIv-
a{v)d^q(a7ti{).
shall atone (Xvaije
sacrilege by giving in
füll
futurum) for this poUution of
one half of that which P. charges
against the man". ist von bedeutung, dass die dritte zeile der innach meiner lesung einen, wenn auch etwas mangelhaften,
Endlich schrift
hexameter bildet: /nTjöi
Auch
tpvj'rj
cplöwXbg Ivina
tw
d(v)d-Qüjn:(^
die zweite zeile zeigt hexametrischen ixyog ovlijaij,
xov dofxev
anklang
in;
'v/td/;
(.aadaxi^
kann nicht allzusehr auftauen q)vuv im präsens andererquantität von äaäxog, aaxog (""" u. """) wechselt
Die kürze des v in
neben formen seits;
die
wie
doh
(pvjrj
einerseits,
schon im Homer (auch atog).
xvu. Eine angeblich neue inschrift aus Paphos,
dreizeilig,
auf
155
Nachtrag zur lesung epichor. kypr. inschrifken.
einem stein, ist publicirt von Alex. Cesnola s. 86, fig. 80, ohne nähere angäbe, wie er zu ihr gekommen sei. Sie lautet
ihm: a'se"ka'ti'ja*u' e* mi' e pi ke ne ka te ti sa ne 2.
bei
1.
I
•
•
•
•
•
•
'
•
•
I
•
u vo ne
3.
•
•
Hier
das se
ist
dem
die figur ein
Sayce
si ', da und auch
wohl nur druckfehler für
1
z.
letzteren ähnliches
giebt
zeichen
so umschreibt, nämlich:
l^aiy.ad^tjav
am
„I
in
•
Nun war Pottier
Katid^iaav etil xevsv ov (or yivBV ov?)
rjf.d'
of Asikathijas: theyset
his
Cenotaph (?)'*.
von Beaudouin und und zwar mit der gezwar bei herrn Aristides
diese inschrift aber schon
unter
veröffentlicht,
naueren angäbe, dass
Michailidis
(me)up over
n.
I,
dieselbe
sie
4,
Ktima (Neupaphos) copirt hätten, dass sie aber aus Polis-tu-Chrysochu, dem alten Arsinoe, herstamme. Ihre in
copie lautet: 1.
a
2.
ka u
3.
ri
•
•
•
te
ti
•
•
si •
sa
•
ti
ja
•
ti
•
u
•
ne
e
•
•
e
mi
•
•
pi
•
•
ke
ne
•
•
•
ne
wovon sie den anfang ^Agiatijav ^jul- xaTed-iaav lasen. Durch combination beider quellen ergiebt sich leicht wahre lesung: 1. e rai a ri si ti ja u e pi ke ne 2. ka te ti sa ne 3. u vo ne •
•
•
•
•
•
•
•
als
j
•
•
•
•
•
'
•
*
•
I
•
•
•
Dies deute ich: 1.
l^QiOTijav
In yievsvfov
Kctted^ioav enl ^eve- 3. -t/oV.
2.
ijfii'
vor
ist
dem /
ein v eingeschoben,
/QrjTaaaTv auf der idalischen bronze z.
Interessant
14.
lich für ein
;
Den
zweifelhaft wird.^)
Der
*)
digamma
das
mit ind. cünjd
fication
inschr.
ist
eingetreten
ist,
(s.
in
dem wort, das schwer-
Meyer
Sayce
ist correct;
Schmidt
Epich.
t.
(ff
dvaStv^QÜ^ai
spur des digammas
ist
d. h.
Griech. gr. § 264)
also richtig getroffen vgl.
1).
— Auffällig
Hesych
xeveä-
weinstöcke ohne stützende bäume.
vielleicht ebendort
erhalten
—
^Taaijav (bilingue
VIII, n.
Als kyprisch scheint das wort bezeugt durch
KvTiQcoi
wie in ev-
4 neben i/Qr^Tdacttv
dass die unmittelbare identi-
noch G.
sinn hatte
genitiv ^Agiarijav
von Soloi,
so
z.
in
oCSia xai vixpifiitta xQiara, neben xiv^aQOs(?)- xevos.
xtvißQua
•
rit
.
.
.
Eine &vri-
W. Deecke
156
erhaltung des a in xari&taav neben y.aT8&ijav
ist die
XV); so aber hat die und iioni (ebdt.) neben
Hesych
auch
idalische bronze
n.
rpgovtw'i
in n.
II
(s.
V^ioai
bd. VI,
(s.
oben
(B. 31)
78);
s.
kyprisch Kaivlza' aöelrp}], während die inschriften nur
Kaaiyvr^Tog bieten,
u.
w.
s.
XVIII.
Das
wie von
gleiche,
XVII,
n.
auch von der folgenden
gilt
Alex. Cesnola erwarb nach
inschrift.
seiner aussage
Lawrence-Cesnola Sammlung in Paphos
für die
stein mit
•
•
•
•
^Ovaaiy.v7tQa
•
ra
•
a
•
•
na
•
si
87)
Sayce und Pieri-
von
einzeiliger inschrift (fig. 81),
des gelesen und gedeutet: na si ku pa
(s.
einen kalk-
•
ta
•
.
.
d ^Ovaaiödljuw]
zweifellos richtig.
Auch diese inschrift hatten 13 e au douin und Pottier und geben auch für sie Polis-tu-Chrysochu als fundort
copirt
auch noch die hälfte des schliessenden nionamens, ^OvaaixvTcgag findet sich auf einer wirklich paphischen inschrift (Pierides Transact. Bei ihnen
an.
ist
Der
erhalten.
genitiv des ersten
,
of the Soc. for Bibl. Archaeol. V,
A, n. 1;
t,
90, n. o); der
s.
genitiv des entsprechenden männlichen namens, OvaoiytvTiQwv,
auf der idahschen bronze (A
2—3;
und hinten fragment
schrift vorn
11;
wie
ist,
—
B 30). Sayce
Ob
die in-
meint, bleibe
dahingestellt
XIX. Stärker
die
ist
folgenden inschrift. als einzeilig (n.
1):
I,
e mi •
wovon
sie
88,
fig.
(s.
i]fii
abweichung in der Überlieferung bei der Die Franzosen geben, aus derselben quelle,
•
*
ta
•
u
•
ne
und Ilaöiovaio)
indem
er,
ausser
zu erkennen glaubt.
3.
0'na-i"0' ne na si o ta w
4.
e
1.
•
•
•
'
•
si
•
lasen.
mi
-
•
rj;«/,
•
na
•
i
•
o
•
Alex. Cesnola
auf deren lesung
nur etwa o taiutag
Die inschrift
ganz leicht und correct:
2.
/>«
giebt
82) eine abbildung des in Paphos von ihm erworbenen
Steins mit vierzeiHger inschrift, zichtet,
•
aber
liest
Sayce
,,the
ver-
steward"
und deutet
sich
:
157
Isachtrag zur lesung epichor. kypr. inschriften.
Nur
in
3
z.
das letzte zeichen durch einen darunter
ist
Cesnola
befindlichen riss bei
Franzosen richtig ein u
mi
ein
haben.
•
geworden, während die
•
Ich deute:
^OvaUo- 2.-V Naai- o. -toxav 4. rjy.i. 1. Der name ^Ovalwv, koseform der mit ^Ovaai- zusammengesetzten namen (s. oben unter n. XIV), stellt sich zunächst zu dem von Mor. Schmidt allerdings angezweifelten hesychischen adjectiv ovaiov uqelov. Ja man könnte auch ^Ovalunf geradezu für den genitiv von "Ovawg halten, wenn nicht der norainativ in dieser form der inschriften etwas üblicher wäre. Der name NrjOiokr^g ist häufig. •
XX. Ebensowenig stimmen die angaben bei folgender inschrift, welche die Franzosen, wieder aus derselben quelle und gleichfalls einzeilig, in ofienbar mangelhafter copie so geben (n. I, 3):
mo
•
ti
ta
•
mo
•
e
•
•
mi
mo
•
•
me
pa
•
•
ra
•
se
•
aber (lautlich) richtig umschreiben: Ti/uodauo)
Das zweite
ti
oberen stricheichen zu
Tjul [^Ti]fioy.v7rQag
ausgefallen
ist
•
me
,
ku
das
Alex. Cesnola lässt dagegen den stammen und giebt die inschrift in drei
2.
ti'mo 'ku pa' ra e mi
3.
ti
fig.
83)
1.
Tiitoy.iTTQag 2.
•
•
se
•
•
•
mo
•
•
ta
mo
•
•
r^iii
3.
Tiuodaiuo
n.
XVIII.
von iihnlicher anläge, wie
name
der männliche
inschriften
wie
aus Salamis (?)
stein
zeilen (s. 89,
umgekehrter reihenfolge der Wörter
vollständig, aber mit 1.
durch fehlen der
•
anstellt.
•
Sayce
Offenbar
Ueber
zweifelnd äussert, des vaters.
zusammengesetzten namen
s.
ist
in derartigen
überall der des gatten,
nicht,
die mit Tt/uo-
XV.
u.
XXI. Nicht ganz correct in
3
85,
s.
te
1 2.
a
3.
ke
•
M •
•
se
•
to
•
ta
ra
.
•
te
in Cerina,
dem
78 abbildet:
fig.
o
•
ta
bisher gelesen eine kalksteio inschrift
Alex. Cesnola
Zeilen, die
fand und
ist
•
se
me •
mi
•
•
pa pi ja se ka te te ke •
se
•
•
•
•
•
•
•
e
•
.
.
•
.
.
alten Keryneia,
:
W. Deecke
158 In
2
z.
das a- verwischt, aber deutlich, das
ist
XIX, durch einen ungehörigen unterstrich
n.
'
Sayce .
"
u-,
wie in
verwandelt.
liest:
&£0v TÖg naq)ijag
.
in rai
jJ[//t'J
.
.
l4{?)imd^Qd
xajid-rjxe
fts
.
.
KeoTÖd-efiig.
Pierides: Tag &€io Tag
1.
3.
JZaqp/'ag
avTäg/iu yiaxe&rjxe IdQiaxo&e^ig.
rjfil
Die exacte lesung und richtige deutung ist: [rag] d^Ew tag naq>ijag ^[ßl'] 2. avtäg fie Kare^ijxe C^-l -xeoTÖd^sf-ug.
Ueber
jue s.
oben unter
XV;
n.
kyprischen Schrift in der regel als gehörig, weshalb steht;
vgl,
a
Cesn. Cypr. ta-
t.
mi-=xag (xt Zum namen
•
ra
•
mi
(idal.
= avtäq
•
enclitica
von avTÜQ nicht re
Schlüsse
(.u
(inschr.
und ähnlich mit sa
VII, n. 51),
— x(xgys
sa- 'kQ-
B29); dagegen
br.
(inschr. v. Chytroi,
Cesn. Cypr.
man
vgl.
andrerseits auf
der
in
gilt
Cypern
•
',
sondern ra
t.
einerseits
•
von Chytroi, statt se
•
ka
allerdings
l^xBOTod^eixig
l^xaoToöwQog, fiig u. s.
am
u' ta
•
die
zum vorhergehenden worte
VII, n.
z. •
b.
se
46).—
l^xaatödrjinog,
'Ovaaid-eiJig
Jifei&e-
^
w.
XXII.
Ohne Schwierigkeit ist eine andere Alex. Cesnola gefunden und in der zuerst veröffentlicht hat,
85,
s.
fig.
Inschrift aus Cerina, die
that, soviel ich
weiss,
79 (kalksteinfragment)
pi se pa a mi ta te e se gelesen: richtig und Sayce von Pierides schon tag d^eio i^fu rag na(pia[g] Nach der Abbildung wäre für das fehlende se auf dem ich zweifle daher, ob sie ganz correct ist. steine platz gewesen
^a
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
.
.
•
;
xxni. Ein aus Salamis stammender scarabäus von
karneol,
von
sehr feiner arbeit, einen löwen darstellend, der einen eher ver-
nach Birch aus dem vierten Jahrhundert v. Chr., ist von Alex. Cesnola abgebildet s. 144 fig. 130. Er trägt über dem löwen die inschrift: ni ko mi te e to e zehrt,
•
von
•
Sayce
tjfil
•
•
•
•
richtig gedeutet:
Qsijfovixu)
•
159
Nachtrag zur lesung epichor. kypr. Inschriften vocalisation
die
Auffällig ist
vermuthen
besitzer
Hesiod (Theog. 31) ^Jyauch in Cypern erwarten würde.
man
Tog, sonst d^mtog, wie
nicht -Cyprier als
einen
die
,
bei
vgl.
läsSt;
XXIV. unten
Eine
terracotta - urne mit
cylindrische
zugespitzte
deckel aus Larnaka (Kition), von Alex. Cesnola s. 247, fig. 232 abgebildet, zeigt schräg am bauche herab die inschrift: ^a
ja
•
•
sa
•
ti
von Birch „I
Das ist
o
•
1
belong
erste zeichen
mi
•
•
ja
•
pa
—81,
statt
•
•
se
•
VI
JaC(pavTog)\m^'lA'iQn(i in n.
im Jahresber. für 1879
würde
Jedenfalls
Die Schreibung mit ja
deutet w^ahrscheinlich
•
•
u.
•
ro
VII(bd VI,
Der zweite
dem
Hesych
bedenklicher
freilich ein
ich eher:
s.
se
•
•
= JaC(pag
142 ff.), ergänzt
222; nur dass ich jetzt "^i"^og
s.
entspräche dann etwa
Tirag „rächer;" vgl.
i
gedeutet.
der mitte,
statt in
und a ja
dort vermutheten^Idf/apog vorziehe. -Tiaagj
(or Tathasus)"
to Tajatisas
die diärese an, wie in ta i.
•
hat den querstrich oben
daher sehr unsicher. JdiTioao rn-d
lesen.
(d.
e
•
theil des
dem
namens,
äschyleischen (Choeph. 67)
Tirat
•
jiaTrjyoQOi
rwv doxorroir;
von assibilation, für den ich kein
fall
—
Der genitiv auf -ao das ich als diphthong betrachte, für -av, findet sich auch in KvriqayoQao (scarabäus, s. Schmidt Epich. t. XXI, n. 9). Seitenstück nachweisen
kann.
,
XXV. Ganz
ist
Cesn. •
s.
200,
mo
fig.
ke
•
•
le
plinthosinschrift einer terracottastatuette
die
dem arm)
mit kind auf
(frau
ti
klar
204 •
aus Dali (Idalion), von Alex.
mitgetheilt:
ve
•
•
se
•
Ti^oxXi/eog
wegen der vollen form;
interessant
feog neben
dem verkürzten
vgl.
Ti(.iOKXeog
schriften aus Polis-tu-Chrysochu bei n.
II,
1
nominativ
2
u. ist
(Schröder
(s,
auch Jahresber.
dieselbe form Tiftoxlein
den beiden vasenin-
Beaudouin und Pottier f.
1879—81,
s.
225).
Im
Ni/.oxXs/rjg in einer paphischen inschrift erhalten
Transact. VI,
s.
134
ff).
XXVI. Alterthümliches thongefäss, kugel- oder fassartig, mit cylindrischera halse fart affxo'g), geometrisch verziert,
aus Salamis,
W. Deecke
160
Cesnola,
abgebildet bei Alex.
s.
252,
fig.
237,
am bauche
über köpf die inschrift: ta
•
e
te
o
'
ta
•
ma
•
pi
•
•
ti
•
|
von Sayce gedeutet: xa föeu, d^a/ua nld^i
„what thou hast put
(here), drink often"
Ich deute: Tä[g\ ^Etsoda(xa[q\-
Das
des genitivs
g
abgefallen, wie in rä faväa(a)ag (alt-
Schmidt,
paphische inschr.,
A
bronze
qtav (idal.
Ttld^i
ist
5
Epich,
15).
u.
—
tä
VIII, n. 3 y);
t.
Der name
mit
ist
vxrj-
dem des
paphischen königs ^EzefavÖQog auf den goldenen armbändern
von Kurion zu vergleichen
noch ^EriaQxog,
vgl.
(Schmidt
Der Wegfall des digamma findet ßaatXeog
u.
w.
s.
—
Interessant
Epich.
^Ersovixog,
'EreoyiXTig,
auch
sich
ist
t.
XXI,
n.
^EteöqtiXoq u.
10); s.
w.
in aväa{a)aq, kzei,
der imperativ ttT&i.
XXVII. thongefäss von
Ein ähnliches
ebendort
(?)
i),
einem stamnos gleichend, gleichfalls geometrisch cirt
von Alex.
dem
Cesnola
s.
250,
fig.
236.
einen henkel zwischen den ausätzen, e
•
•
ru
eQv[£]
iü
ta
•
ma
•
doch
mehr
verziert, publi-
Die inschrift, unter lautet
nach Sayce:
•
d^afid
„Oh, carry often".
Aber
die abbildung zeigt:
me Das me *
e
•
•
ta
•
•
pi
hat ganz ähnliche form wie auf inschriften von und Pyla das pi ist vollkommen deutlich und kann nimmer ein ma sein; zweifelhafter ist das e das eine absonderliche form hat und auch als su gelesen werden könnte. '
,
Keryneia
•
;
•
•,
•
Demnach
halte ich
die
die andre hälfte unter iirj
(oder
w
inschrift für unvollständig (sollte
dem andern henkel
etwa
stehn?) und lese:
av), ^tj tcc(v) 7ii[^&dxvav avXr^arjg oder dergl.]
Der wünsch wäre
also
dem
der vorigen inschrift entgegen-
gesetzt.
XXVIII
u.
XXIX.
Zwei zusammengehörige gleichlautende *)
Auf der
schrifltafel
giebt Alex.
dieser inschrift als idaliscb an.
Cesnola
inschriften, die
eine
das eigentbüraliohe e*
Nachtrag zur lesung epichor. kypr. auf einem glasringe auf der unteren auf einer
—
Alex. Cesnola s. 79 80, von Pierides und Sayce:
XXVin XXIX
1,
po
2.
ta.
1.
ie
2.
ta
•
'
•
ro -pi
se
Dem
te
•
fehlt
pi
•
se
•
des sieg
grabe yo
— 76,
gelesf
•
ji
' \
po
a
I
•
o
•
•
ie
•
75
fig.
ta
•
•
seite
aus einem
schildpattdose,
inschrif*
•
SL
ro
ta
•
•
o
•
ji
•
•
beidemal der untere querstrich, der aber nicht
nothwendig ergän2t zu werden braucht, da dieselbe form ohne querstrich auch auf inschriften von Chytroi und Golgoi vor-
Das
kommt.
ji
könnte auch nur ein
•
eigenthümlich salaminische form des hajidelten bleirolle berücksichtigt.
xaßl
rfjg
i
i
•
sein,
wenn man
die
XXI
be-
auf der in n.
•
Der deutung:
i^ßqoxdoji
worin Ta/S/=phönizisch tehväh (Genesis VI, 14
u. sonst
=
„ark")
vermag ich nicht beizustimmen, da der divisor hinter se nicht beachtet ist und das letzte wort nur ein dativ sein kann. Richtig dagegen ist herausgefunden, dass die untere zeile sein soll, •
vor der oberen zu lesen
Ich deute:
ist.
JaßidriQ ^AcpQodaol
und möchte in IdcpQodaü (oder lr4(pQoddco?) eine nebenform des weiblichen namens It^cpQoöio sehen, der inschriftlich mehrfach belegt ist; ähnlich wie neben den männlichen namen auf -tov solche auf -dtov stehn.
N.
XXIX
hat noch an beiden selten
an der
spitze,
ka
und
des
als phallus ge-
noch ein siebentes wohl averruncirend, mit beziehung auf xaxög oder
stalteten Scharniers je drei
•,
vielleicht
irgend welche ableitungen dieses wortes.
Die übrigen von Alex.
Cesnola
mitgetheilten inschriften
sind einstweilen noch unleserlich, in der deutung ganz unsicher
oder werthlos.
W.
Bei rage
z.
künde
d.
ig.
sprachen.
VlII.
11
Deecke.
F. Froehde
162
Etymologien. Gegen die Zusammenstellung von l^vg und lat. viscera sprechen folgende gründe: 1) lässt sich die annähme, dass i^vg digammirt gewesen sei, in keiner weise begründen; eine dialektische form, welche dieselbe bewiese, ist nicht vorhanden, und der homerische vers(Od. e 251 x544: rceglöi tcovrjv ßdler' i^vl) weist sie ab 2) bezeichnen l^vg und viscera ganz verschiedene dingC; jenes die „weichen, die gegend über den hüften zwischen den lenden und rippen, wo man sich gürtet", dieses die „eingeweide, die inneren teile des körpers"; 3) lässt sich viscera nicht trennen von mhd. inge-weide „gedärme" nhd. ;
eingeweide von w. vi „flechten, schlingen" in \a.t.vt-men vi- tis ahd. ividä nhd. weide u. a, (Fick wörterb. I 782 f.). Dagegen stimmt l^vg begrifflich genau überein mit lat. tlia und lässt Im Lateinischen sich lautlich leicht mit demselben vermitteln. ist nicht selten langer vocal vor l durch ausfall eines x entstanden wie in äla mala pälus tela velum dlea neben axilla maxilla paxillus texo vexillnm skt. akslid (Leo Meyer Vergl. gramm. 2 484). Nehmen wir diesen ausfall des x auch in ilia, als dessen singularis richtiger Uium als ile anzusetzen sein dürfte, Bestätigt an, so vereinigt es sich mit l^vg in regelmässiger weise. wird diese auffassung vielleicht durch ingven, dessen bedeutung
der von Uia nahe steht. Ein anderes beispiel der art könnte Uex „eiche" sein, wenn man es mit ahd. eih „eiche" vergleichen darf, doch stimmt im vocale besser zum deutschen worte aescidus „eiche", das zu ahd. asc ags. äse „esche" gr. dohx-6oy.iog weder lautlich noch begrifflich
genau
passt.
von xAr-cJ-, nebst lat. cluere (Curtius Wurzel klu, die ich mit altind. cru ,,zerAltind. \iid, praes. fliessen" samo „zusammenfliessen" verbinde. klidijati „feucht werden" passt lautlich nicht recht zu den Wörtern und lässt sich eher mit gr. TrXadog „feuchtigkeit" nladüQog „feucht" combiniren; dann wäre U aus r entwickelt. Y.Xvt,(a,
ableitung
n. 63) enthalten eine
nßQLf.iog. wesentlich davon ab. form ist. Im ersten falle ist die Verbindung des wortes mit skt. ambhpid „gewaltig" got. abrs „stark" (PW, Fick Wörterb. I 18) gerechtfertigt Indes kommt die nasalirte form nur bei Pindar und späteren lyrikern vor, während sie bei Homer und den tragikern (ed.
Die etymologie von
ob
oßgifiog
hängt
ofißgi/uog oder oßgif-iog die ursprüngliche
Dindorf)
mit recht beseitigt ist (vgl. Curtius üruudz. ö 032). Die folgende erklärung geht von der Voraussetzung aus, dass
163
Etymologien.
das ältere oßgifiog auch das ursprünglichere ist Das wort begross" und wird so deutet „gewaltig, über die massen stark bei Homer ausgesagt von Ares, von hervorragenden beiden wie Achilleus und Hector und von dingen, die sich durch grosse und stärke auszeichnen, z. b. gegenständen, mit denen der Kyklop zu tun hat (t 233. 241. 305). Denselben begriff bezeichnet es in compositionen wie oßgiinosQyog „gewaltige werke verübend" oßQifxodT/iiog „starkmutig'' oßQLiiöqxovog „mit mächtiger stimme" oßgi/uÖTtaig „starke kinder habend" oßgiuoTtärQ)] „tochter eines gewaltigen vaters". Was die form betrifft, so ist es eine bildung wie vo/niLiog Xoyifxog d^aväoiixog von v6(.iog köyog d^dvarog und lässt sich somit auf einen stamm oßgo- zurückführen. Ihm stark, über die massen gross entspricht skt. ugrd „gewaltig grausig", welches ganz wie oßgi/^og ausgesagt wird von göttem und übergewaltigen gegenständen; vgl. iigrdbdhii „mit gewaltigen armen versehen" ugrddhanvan ,, einen gewaltigen bogen führend" ugrayudha „gewaltige waffen führend" ugraduhitar „tochter eines grossen" iigraputrd „söhn eines grossen" ugrdputra „gewaltige söhne habend". Das anlautende Ji ist aus va entstanden, welches im Griechischen regelrecht o geworden ist. Bezzenberger (ob. 11 155) vergleicht ugrd mit gr. vßgig, das Ich wüsste gegen diese sich von vTrig nicht ableiten lässt. Zusammenstellung nichts wesentliches einzuwenden; ursprüngliches va erscheint auch sonst mehrfach als v wie in vygög vrcvog vdcoQ, im zuletzt genannten in Übereinstimmung mit dem
—
—
,
i
Sanskrit.
TtdXXü).
(Wörterb. I 671) und Curtius (Grundz. n. 344b) verbinden Ttcdlio „schwingen, schnell bewegen, zucken, beben" TtaXfiog „das schwingen, schwanken, erschüttern, zucken" nebst TteXefiiKü) „schwingen, schwanken, erschüttern" med. „erbeben, erzittern, in heftige bewegung geraten" pass. auch ,,im kämpfe zurückgedrängt werden" rroXsuog TtxöXefxog „kämpf" richtig mit altn. falnia „schwanken" got. us-filma altn. felmr „erschrocken", während mir die hinzuziehung von lat. pello, dessen ü jedenbedenklich falls nicht dem XX von TtäXXo) entsprechen würde, Dieselben bedeutungen hat skt. cal in erscheint (ob. HI 307). cdlati ,,in bewegung geraten, schwanken, zittern, zucken, in Verwirrung geraten" caldijati „in bewegung versetzen, erschüttern, erzittern machen, zum wanken bringen, in Verwirrung versetzen". Da nun sporadische entstehung des germanischen f aus k durch verschiedene beispiele erwiesen ist (Schmidt Voc. I 53, Fick ob. V. 169, Bezzenberger a. o. 170 VI 236), so hindert nichts, die germanischen und griechischen Wörter mit den altindischen zu vereinigen.
Fick
awQOt aojQog
als
epitheton
Ttddeg.
der füsse der Skylla (Od. 11*
/j.
89)
ist
Oc:>
i
164
F. Froehde
behandelt und sehr verschieden gedeutet worden; indes ist keine der aufgestellten ansichten über bedeutung und entstehung des wortes (vgl. Lex. bom. ed. Ebeling) so einleuchtend, dass man diese frage für sicher beantwortet ansehen könnte. Ein anschauliches und klares bild wird, wia^piir scheint, , gewonnen, wenn mau.in -wQog das lateinische ifärus „atiseünähclecJl geobgen, ath^ärts ge^Sttfjfc' erkennt, welches ^amrtmsonde'rs von^ crwra' und bracJna ausgesagt wird. Mit skt. vakrd lässt sich vdrus nicht identificiren da dieses *vacer geworden sein würde. Zu vdrus gehört Farro (Ost hoff Forsch. II 72) aus *Väro wie narrare aus *gnärare vmd porricida aus päricida (Corssen Voc. I 285 u. öfter, Sprachk. 237) „verwandtenmörder", das zu gr. [TTriog^ dor. (^äog „verwandter" zu stellen sein wird; aus patricma ist es^jed^falls nicht entstanden, wohl auch nicht aus päricida, wie Corssen annimmt. vielfach
'
,
haheo.
Durch
Übereinstimmung in der bedeutung und die formelle ähnlichkeit von lat. haheo und got. hahan darf man sich nicht bestimmen lassen, die beiden wörter zu identificiren; der Zufall hat es nicht selten gefügt, dass gleichbedeutende wörter verschiedenen Ursprungs im laufe ihrer lautlichen entwickelung eine ähnliche gestalt gewonnen haben; vgl. z. b. ^sog und lat. deus^ GcpdXXw und fallo, Qijyvv/XL und frango u. a. Das anlautende germanische h würde, wenn es dem lateinischen entspräche, völlig isolirt dastehen, und eine derartige abweichung von einem lautgesetze von solcher regelmässigkeit, wie sie das der germanischen lausverschiebung zeigt, ist nicht leicht glaublich. Got. Äa6a«_gehört zur wurzel kap in germ. hafjan lat. nnjiin (vgl "JTpTy P.nhprgpr G. g. a. 1883 s. 397); das lateiDas b dieses nische habeo hat einen ganz anderen Ursprung. Wortes erklärt Corssen (z. b. Krit. nachtr. 99 Voc. I 129» Sprachk. 106) gestützt auf osk. Jiiml^JlfJ)]i§L.J[t. Bant), | aus 2^^ ohne auf das f in haftest (t. "H.) naKer emzugehen. Dem \ entgegen stellt Bugge K.Z. XXII 452 als ursprünglichen oskischen stamm /m/7- auf und weist wegen des p in den angeführten formen auf den ganz ähnlichen fall in ip (t. B.) umbr. ife lat. ihi hjn. Das b der umbrischen wurzelform hob vergleicht ßugge mft dem von ambr- = osk. am fr--, vielleicht kommt für die beurteilung desselben auch der umstand in bedie
,
=
tracht, dass es sich hier um eine wurzel mit an- und auslautender aspirate handelt.! Wie dem aber auch sein möge, sicher scheint mir, dass in lÄa^'e.si die„ur&prünglichere wurzelform vorliegt, da für die ell'tBtTOung des /' aus p keltr1yei5|)Te!"Tm Oskischen existirt und auch das lateinische b dieser annähme günstiger ist. Somit lautete die italische form der wurzel von habeo haf, und das f derselben kann sowohl aus bh als aus dh entstanden sein; beispiele für den zweiten fall sind osk. mefia-
165
Etymologien.
=
lat. media^ umbr. rufra rofu=]a.t. rubra rufus lat. -cubi gr. tto'^-^, umbr. igv&Qog, osk. puf umbr. piife Führen wir auch italisch haf lat. -bida gr. -^A»j. suff. -fla lat. Äa6 (vgl. jubeo rubeo) auf /
umbr. ;ne/a-
=
gr.
=
^ "
;
,
reflectiren:
gddhya „was man festhalten muss" ä-gadhita skt. gadh „angeklammert" pari-gadhila „umklammert". germ. gad: ahd. kataro mhd. gatere „gatter" nhd. ergattern\ „erwischen", ags. ^arforia w mhd. '^a/f?re«j„ verbinden, vereinigen",] mhd. gater adv. „zusammen" gate ags.g^ade „^enosse^ der einem :
.
gleich
ist,
halt,
gafte"
gad:
aM.
lett.
l
^0
i^^j»
gegdimk'd.:geieUch „passend, schicklich" u.a. Ji^(j[m4k
^
gdds „haheybesitzinm"' gadrhu „gUter'^ gadigs
„massig, ordentlich" (continens), ht^gadas „vereinigung"2arfij'as„es schickt sich, ist tunlich, trifft sich" gddnas „passend, geschickt^ brauchbar" ; dieses wort erinnert auch an germ^oc?a- ^,gnt" und
^
gr. ayct^ög.
griech. xa^.Im Gotischen bedeutet 5'ac?2*%5rs„vetter" (dvsxpiog) undmhd.^re^eZiMC auch „verwandter". Hierdurch wird es wahrscheinlich, dass auch gr. xaert Cjjjjnjder, Schwester" yiaaiyvr]Tog „bruder, verwandter, ve^ef^ü dieser wurzel gehört. Suidas: KaGiyvrjVoi xoivorsQOv Ol avyysvsig 6 de "OiiirjQog dveipioig eiTte. IL O Ö45 kann xa(T/yv7;Tot nicht „bruder" bedeuten, sondern heisst entweder avyyeviai' ¥n yag nag ^'Iiaai, ,, verwandte" (vgl. schol. B L: Tovg avyyeveig xaaiyvTjTOig (paol y.aXeHad^ai ; A D: a^/neiovvTai yaq Mbydg Ttveg, ort sovg avexpiovg 'Aaoiyvrixovg h.äkovv kävLTtnog aveipLog '^v''E'KTOQog) oder allgemeiner „genossen, ge-; fährten"; vgl. alts. gadiding ags. gädding mbd. geielinc „^eDas o von -/.doig ist jedenTalls unursprüng-i fährte, genösse". lieh und kann vor dem i aus ^ entstanden sein wie das von EQvaißrj (=rhod. iQvd^ißiq) und ähnlich das von mawog „vertrauend". '
•
\/\\ C'J
ü
tergus. tempus. bezeichnet ursprünglich das dicke feil, besonders das rückenfell der tiere (rinder, schaafe, elephanten), daher dann einerseits das aus solchem feile bereitete (schild, riemen, schlauch, vgl. auch terginum), andrerseits den rücken überhaupt, die rückseite des körpers. Den nämlichen gnindbegriff enthält das griechische xeQCfog OTiQ(pog n., „feil, leder, besonders die rückenhaut der tiere", welches, auf regxJ^og zurückgeführt, mit dem lateinischen worte völlig übereinstimmt. fergus
st.
tergos-
Aus einer griechisch -lateinischen grundform
terghves-
erklärt
''^
.
\ '
*y
f ''
'
—
\
F. Froehde
166
sich vielleicht auch das o des Stammes tergos-, welches aus ve entstanden sein kann. Zwar liesse sich annehmen, dass das o in diesen und anderen neutralen s-stämmen seinen Ursprung der analogie von r-stcämmen»wie jecur femur ebur verdankte : immerhin aber ist beachtenswert, dass es besonders nach ^--lauten erscheint (frigus decus pecus stercus tergus); ausserdem findet es sich in bildungen auf n-us (fenus facinus pignus) und in corpus litus yiemuspedus tempus. Von diesen zuletzt genannten aber würde tempus zur ersten classe zu rechnen sein, da es, wie schon Kluge (Beitr. z. gesch. d. german. conjugat. s, 21) erkannt hat, dem got. Peihs entspricht. Zur begründung dieser, meines erachtens trefi"enden etymologie möge folgendes dienen. Die annähme, dass im Lateinischen p sporadisch aus k entstanden ist, wird namentlich bestritten von Schleicher Compend. § 151 und Ascoli Vorles. 66 ff., der indes zugibt, dass sich a priori gegen die von ihm bestrittene lautgleichung nichts einwenden lasse, indem vielmehr die analogie von lateinischem b =gv dafür spreche. Auf der anderen seite ist sie insbesondere von Corssen, dem ich beistimme, an verschiedenen stellen seiner Schriften, zuletzt Sprachk. 121 ff. mit entschiedenIch nehme den Ursprung des p aus k heit behauptet worden. in folgenden Wörtern an: lupus germ. volfa- skt. vrka. Schleicher und Ascoli bezweifeln die richtigkeit dieser gleichung, die aber sonst an-
=
erkannt ist, prope propinquus: proximus. "Wer hier die entstehung des p aus k bestreitet, muss in proximus Übergang von ps in x annehmen, der doch auch nicht regelmässig sein würde; vgl. Corssen Nachtr. 72. gr. TtoLvr ayestJkaena (Buggo poena nehst poenio poenitei K.Z. XIX 406, Fick Spracheinheit 81.277, Cur^TuTGrundz. 5 Curtius und Fick (Wörterb. II 140) wollen ipoena, 472). weil anlautendes k im Lateinischen sonst nicht duPt'lrj!; reflectirt werde, als griechisches lehnwort betrachten; dass jedoch das so alte und für das römische recht so wichtige wort nicht national sein sollte, ist mir nicht wahrscheinlich. /
=
{p-püio „S chafhirt"
das Wort mit nicht an.
skt.
:
gr.
al-7t6Xog
irtTtorcolog,
avipcUa zu identificiren
,
skt. w. car;
geht wegen
des
i \
.
Cpoptnaij coqmna. Ascoli erklärt dieses wort für oskisch oder umbrlsch; es trägt aber ganz lateinisches gepräge. Was seine bildung anbetrifft, so ist es von einem femininen *coquineben coquus ebenso abgeleitet wie tonstrt-na yon *lonstri- neben 'pius: gr. rico skt. w./ci
ob.
Das
(Bugge
K.Z.
XIX
406,
Bezzen-V
230»r--
curncf „feiner staub, pulver" w. carv (ob. III v des wertes ist wurzelhaft (vgl. cinis cucumis) und
r^lsT skt.
297).
VI
j
V /
ionsor^ (vgl. tonstric-).
berger- Fick
j
|
X
^
167
Etymologien. bleibt bei einer
Zusammenstellung desselben mit
gr.
TtaiTtaXrj
Tta-andlr] unerklärt. trepit
Vesper
= gr. tqstiü) (Corssen Sprachk. 129). = gr. eoTteqog altir. fescor cambr. itcher
(Curtius
n. 566).
Als fernere beispiele für a.
0.)
noch
lat.
p
aus k
fühi-t
Corssen
(a.
palumhus palumhes neben columha, und epona
neben eqiius an. Was die ersteren betrifft, so scheint mir ihre Zusammengehörigkeit zweifelhaft; pahmbus ynid sich. von gr. TtiXsia neXuäg nicht trennen tesseo"'^' un^ von diesen nimmt man wohl mit recht an, dass sie zu Tteksiog „schwärzlich" lat. Nebenbei bemerkt, entspricht das lat. suffix pndlus gehören. umbo- dem altindischen ubhd in tiernamen wie gardabhd (lat. gr. acpo in elacpog; die angeführten burdo?) vrshabhd u. a.
—
=
Wörter
characterisiren sich erklärt Corssen,
hierdurch
acht lateinisch.
als
—
dem ich ob. III 14 gefolgt bin, für eine bildung wie Belldna Pamona u. a. indess ist seine begründung der messung Epona bei Juvenal nicht ganz befriedigend, ein lateinisches Epona aber wäre ohne analogie. Epona
;
Die annähme, dass Tat. p zuweilen aus k hervorgegangen As coli hervorhebt, unterstützt durch die analoge entstehung des b aus g das häufigere ist auch hier gv (zwischen vocalen und im anlaut vor solchen i'). Aehnliche erscheinungen bietet das Germanische. Das p von lat. tempus hindert also nicht, dies wort mit got. ßeihs n. xqövog y.aiQog zu combiniren. Dieses ist wie temjms mit dem neutralen s-suffix gebildet, welches, wie bekannt ist, im Germanischen durch « erweitert erscheint, wobei dann nach h der vorhergehende vocal ausgestossen wurde; vgl. got. ahs veihs plahsjan. Die wurzel des Wortes ist die von peihayi (vgl. SLgs. ßing-gemearc „bestimmte zeit, frist, zeit) ==ags.//«^«« und ist auf die von Schmidt Voc. I 49 ff. erörterte weise aus ßinh ßenh entstanden; vgl. got. leihts: lit. lengvas, preihan ags. Pringan, jühiza : jitg^s, hiOirus : huggrjan, ahd. hdhan -.hangan Demnach führt peihs auf ein vorgermanisches neutrum u. a. tenkes- „zeit". Erwägt man nun, dass dieser stamm tenkes und der lat. tempes- denselben begriff bezeichnen, dass beide in gleicher weise mit dem neutralen s-suffix gebildet sind, und dass der wurzelhafte bestandteil in beiden übereinstimmt bis auf k :p, dass aber der lautwandel von k zu j^ iiQ Lateinischen sporadisch auch sonst bezeugt ist, so wird man der gleichung lat. tempus — got. peihs eine gewisse Wahrscheinlichkeit nicht absprechen können. Erhöht wrd dieselbe durch die. übereinstimmenden bedeutungen der von tempus ahgoi^^gisei^ temperare „etwas gehörig einrichten, in das TechioZf^naXims, brinaen, ordnen, reguliren" temperans ,,massha^iitffl7 mässig"^j{(8iiij>i#^a^MS ist,
wird, wie
;
=
„gehörig eingerichtet, ordentlich^MÜfesig"
W
1
F. Froehde Etymologien.
168
f
/
rige beschaffenheit" und der verwandten litl.jj^!_^jtengenj pas-sen" taikyti ,, fügen, richten" taikey „geschicklich, ordentlich" \ ^aikhiu „ins geschick, in Ordnung bringen" tlkras lett. tiklsl
Aehnliche bedeutungsüber„tauglich, ordentlich, anständig". gänge zeigen skti ^{(„^„Lestimmte zeit, gemessene zeit, zeitpunct"^' rtiitha „regelrecht", gehörig" rtä „gehörig, ordentlich" von w.^ idg. ar gr. aq „fügen" (wozu ägeiiov dga-crj dgioxio evageoTiü))^ basis von ardh „gedeihen, zu stände bringen". F. Froehde.
Ans einem briefe des herrn professor Znpitza. zum
bände der von Ihnen hers. 79 f. aufmerksam, wo = *(f>vxri stehe, durch die Zusammenstellung von ne. hugger und buggery mit xttTnnvYfnv und xaianvyoaiivr] beweisen zu können glaubt. Aber Mr. Bury irrt sich, indem er jene Wörter für germanisch hält: sie sind romanisch, das erste das nfrz. ßougre (von dem völkemamen Bulgarus: Diez Wort.* 530; •vgl. 765), aas letzlere zu vergleichen mit nfrz. hougrerie. Auch, dass vävva dwts Nannte Annie, wie derselbe gelehrte u. 8. w. eine parallele habe in ne. unmittelbar darauf behauptet, kann ich nicht zugeben, da sich im englichen ein n im anlaut von koseformen auch solcher namen findet, die im innern kein n haben: Ned= Edtoard, Nol= Oliver. Ich erkläre dieses n aus dem n des possessiven pronomens: my Ned st. mine Ed, wie ich durchsieht des registers
Bei der
ausgegebenen „Beiträge" wurde ich Mr. Bury Ihre Vermutung, dass nvyi^
7.
auf
u. a.
:
:
anmerkung zu Guy of Warwick 612 auseinandergesetzt habe.
in einer
Aus einem briefe des herrn professor Fick. In Sachen Ihrer *«-theorie*) möchte ich anfragen, ob Sie schon die griechischen verba auf
'-J(o
dung nach dem accent ylvxaivü) =*yXvxavi(ü
s%a neben
got.
ist
und -toi berücksichtig haben. Die Unterscheivollkommen deutlich: (fct^wta, tfattvo) neben
6^QQco=*6^Qja) neben fx&aiQio =*//*«pta5;
;
Besonders interessant
i6((o.
*xv^jw; 'xvßtw verhält sich zu bei Ai, X-
und r-lauten
schende geworden: TtXfto),
möglich
weil hier
.
ist,
.
*)
Vgl.
o.
8.
35
wie
ist
i
ff.
so
wenig wie
sich
auch
eCofiat,
xvijv, *xj'e5
wie got. saian zu ahd.
iSito, ia&tot)
f^ofiat.
neben
st(;'o«.
die yw-bildung
die herr-
äolr^v
=
er-
gar nicht
in *ßttaiktvj(ü erscheinen könnte.
araitjv &ilrfv
=
Nur
Hieraus gebt hervor, dass die
nvtloi, TQfiw aus *TeX^aj(o, *nv(jrjio, *tq((Sjio
Hiernach erklären dheyd'm deyd'm. .
(ausser
j^q^C^o
klärung von
*xvi{joi,
ist xvaCto
.
.
ved. atheyd'm,
C. de Harlez
Karl Geldner, Studien zum
169
Anzeige. Avesta,
Strassburg.
Heft.
I.
1882.
K. Trübner.
devoir entretenir les lecteurs des Beiträge du derM. Geldner, c'est ä cause de l'objet du debat. Cet ouvrage est, en effet, un plaidoyer en faveur de la methode suivie par l'auteur, II sera donc neet cette methode, est d'apres lui, la seule raisonable. cessaire d'en dire quelques mots avant d'aborder l'examen du livre. La methode de M. Geldner ne peut etre qualifiee que d'une seule maniere, eile est purement et simplement subjective. L'auteur. ä cequ'il II n'est ni pour ni contre la tradition dit, n'est point sanscritisant. Si nous croyons
nier livre de
mazdeenne, difiiciles,
il
la laisse
mais en
meme
temps
„M. Geldner
se fait son
prive de mille renseignements precieux
le
et l'expose ä bien des faux pas. tion,
ce qui le dispense d'etudes longues et
de cöte;
Comme,
^)
il
le dit
chemin ä soi-meme".
et ce qu'il croit avoir fait dans son livre, c'est
dans son introduc-
Ce
,,de
la
propose lumiere
Malheureusement
Bur les erreurs des interpretes anciens et modernes". il
qu'il se
repandre
apporte ä l'execution de ce plan des procedes qui ne feront pas juger
Persuade, comme il le dit, que lui seul a vu du mepris pour tout ce qui a ete fait avant lui. II parle avec le plus profond dedain de ses devanciers, meme des plus illastres, des Spiegel, des Haug, des Hübschmann, Justi, Geiger, Darmesteter. Laplupart du temps il ne prouve pas, il affirme et croit que cela doit suffire. Mais il ne se bome pas ä cela. Nous le disons ä regret; pour fortifier des arguments trop faibles il a recours aux grosses plaisanteries, aux injures et meme aux contreverites. II ne craint pas d'alterer la verite, les faits, de tronquer les paroles de ceux qu'il combat, de leur faire dire le contraire de ce qu'ils ont dit. II en est specialement ainsi dans les quelques traits qu'il me lance en punition des observations bien moderees que je
favorablement de sa cause. clair
me
il
n'a que
suis permises
de cela 3 le
ans.
relativement ä certaines de ses interpretations,
Je n'insisterai pas la
-
il
y a
dessus, j'ai trop de confiance dans
bon sens des lecteurs savants de l'AUemagne. Ces reflexions etaient necessaires pour que l'on comprenne bien la
nature
des
etudes
l'examen du
de
M. Geldner
et
de mes remarques.
Fassons ä
livre.
Nous y trouvons d'abord des discussions speciales sur le sens des isoles, puls des traductions de morceaux d'une certaine etendue
mots
avec notes justificatives.
Tout en general, a malheureusement ce carac-
tere que nons indiquions plus haut,
fondement
tions sans
La premiere ner,
La
dit qui vaille ä ce sujet.
tradition, dit-il,
ne
reflete
eneore en majenre partie exactes.
qae
les idees
La version
Ce mot, d'apres
du temps.
pehle-sie,
arec certitude l'etat des textes en beaaconp d'endroits. breoses pages
interpreta-
discussion a trait au sens de peshotanus ; jusqu'ä M. Geld-
on n'a rien
>)
affirmation sans preuve,
objectif.
iireprochables.
textes »Testiqnes.
Leipzig.
mon Utw: Geibard.
Voir
ontre
C'eet Tiai les
;
le
savant auteur
mais
les idees etaient
sens des mots donne encore
Cette version d'ailleais, contient de
De Pexegese
et
de
la
nomcorrection des
;
170
C. de Harlez
„au corps, a la personne chassee". C'est l'excommanie, l'homme la communaute, frappe de ban. J'ai montre ailleurs l'impossibilite de celle explication ') contraire ä tous les textes. (Voir Zeitschrift ü. M. G. 36. G43.) Je citerai seulement certains details dont je n'ai point parle pour montrer ä quoi l'on doit recourir pour soutenir cette these. M. G. veut prouver qu'il est question dans l'avesta d'une veritable excommunication, d'un ban effectif; il nous dit que le mazdeen inexact a presenter les offrandes aux temps des Gähämbär „est expulse de tous les endroits proteges oü l'on peut etre ä l'abri des voleurs" {väremnem staorem, cela est „la fortification solide"). Ou bien „est banni de la memoire des hommes", yätem gaet'anam. Yätem c'est „memoire" et gaet'a^ „homme". Ainsi qnand Zoroastre appelle son Dieu: dätare gaet'anam astvnüiitam cela signifie
rejete
—
de
!
,
hommes
veutdire: createur des des
hommes
Au
corporels; nous ne savions pas qu'il y eut
incorporels.
Vend. XXII, 12
promet ä ^aoka en offrande un millier
le fidele
de boeufs convenables au sacrifice ak' shaenanam non amaigris, sains et vigoureux, aperetotanunäm non deperis, deperissants. Le sujet, le parallelisme des termes indiquent que le second
peau", pour inconduite, sans doute!
Au Vend.
XII,
1.
tantiperet'o, autre
Est-il
quelle
il
c'est
sens
„non exclus du trou-
besoin de
refuter tout celaV
forme de ^^^^^oiaww, est oppose ä «iaAma
ce qui gene assez bien l'interpretation de
cation ä la
mot a certainement un
Pour M. G.
analogue ä celui que je donne.
M. Geldner. Aussi
voici l'expli-
Dahma n'a rien de commun avec le meme racine que dahhtt, dahyu, et desig-
a recours.
il derive de la ne par consequent „celui qui par une ceremonie religieuse a ete introduit dans la communaute mazdeenne". j.\insi le tanuperet' a qui lui est
sanscrit c^asma
;
oppose est celui qui en est exclu.
M. Geldner ne s'apper^oit pas de l'impossibilite d'une pareille expliPour cela il faudrait que dahyu fut la communaute religieuse et non une simple contree, il faudrait sur tout que la racine dah das eut quelque rapport de sens avec celui quo M. G. attribue ä dahma. Or chacun sait qu'il n'en est absolument rien. En outre dahma n'a aucnn rapport avec dahyu, il faudrait pour cela dahyuma. Et sur quoi se baae cette explication de dahma ? Sur rien absolument, on cherche en vain un simple indice. Aussi l'application de ce sens a certains passages donnerait lieu aux explications les plus singulieres. Le dahma qui doit consacrer les eaux saintes n'est certainement pas Cela ne pourrait se soutenir. un la'ique quelconque non excommunie. Et ce souhait adresse au feu de l'autel (Y. LXVII, 11) „sois dahmäyus cation.
.
.
dans ton entretien" ne signiüe pas sans doute: „sois dans ton entreticn, entretenu, comme un homme introduit dans la communaute, un fidele quelconque non banni"; ni meme „sois entretenu par un fidele de cette espece"
si
l'interdit;
l'exactitude
permettait cette explication
tenu par un excommunie, ni chasse de I)
aussi
bien qu'ello
car le feu de l'autel ne risquait certainement pas d'etre entre-
Ainii qoa d«
mU«
d« pethffiftr»
la citc
mazdeenne.
a «zpoM da m d«m«u».
!
171
Anzeige.
Une
antre expression gene beaucoup M. Geldner c'est la
dahma.
la priere de benediction dite
dahma afrUi
C'est, dit-il, celle qui est adressee
Est-ce en faveur des membres de la communaute religieuse et civile. Berieux? Le pretre dirait au fidele qu'il benit je te benis d'une benediction sainte, excellente qui n'est pas faite pour les excommunies, pour :
les
grands coupables",
Et
Singuliere excellence!
les fideles beniraient
ainsi les genies Celestes
Tout cela pour sauver le sens impossible donne a peretotanus alors le sanscrit dahma foamit one explication naturelle, satisfaisante, repondant ä tout Apres peshotanu M. Geldner discute h^ä(ra qu'il analyse (apres M. Darmesteter, qu'il ne cite point) en hu ät'ra bien etre, aise. Cette
que
explication est admissible certainement
;
mais
presente aussi des
eile
Qraosha
pouruh^ät'ra seront bien difficilement „pleines de bien etre". qnalifie certainement la Druje
que „mal ä
l'aise"
plutöt
de ,,privee de tout eclat" ah^ät'ra des devas est tenebreux
car la caractere distinctif
(temanhvat) et enfants des tenebres temascü'ra. Yt. VI, 4;
La
XIX, 95; V, 82
finale
Voy. Vend. VIII, 250;
etc.
de cet article est vraiment curiense. lit au Yesht XXIV,
i'rönahim ou h^ädrönahim qui se dasta
s'agit
II
"
Je
adopte la le^on h^ädrö et corrige h*'ädraonahlm. lui,
ce qu'il n'a
pas
la loyaute
de
dire.
de
Ä*'a-
La phrase
6.
geus h^ädrönahim „donnez pour le betail
temps avant
diffi-
Ainsi les raontagnes
cultes que l'autre (eclat splendeur, brillant) evite.
est
M. Geldner
l'avais
Mais
fait
je
long-
traduis
du mot: „donnez pour le betail, la nourriture propre" Draonanh en efiet est un des comestibles que l'on ofFrait en sacrifice, Au lieu de cela M. Geldner traduit: „la propre proc'est un aliment. priete du betail" et il renvoit au Vend. XIII, 39 ou paiToi les traits caracteristiques du chien est donnee vlrö draonanh. Cette expression qui doit servir ä appuyer Interpretation de M. Gelduer est precisement ce qui en prouTerait la faussete etre la propriete de l'homme ce n'est certes pas une specialite du chien. Du reste nous cherchons en vain un mot, propriete. un indice qui pourrait justifier le draonanh Son auteur n'en dit pas un traitre mot. Certes s'il est loisible de proceder de la seien le sens reel
;
=
Sorte,
il
n'est plus
besoin d'etudes ni de sience,
chaque mot un sens quelconque ä
Le mot
liena.
mots tout
il
sufiit
d'accoler a
la fantaisie.
M. Geldner en fait deox L'un qualifiant un bouc egale-
parait 2 fois dans l'avesta.
difi"erents d'origine et
de sens.
arana etranger; l'autre serait le sanscrit r«a, dette. Voilä une Philologie bien libre il faut en convenir. Pour prouver que rena rna M. G. cite 3 exemples des plus suspects*) en eux memes et qui d'ailleurs sont en debors de la question puisqu' ils montreraient rait le sanscrit
=
uniquement reste
,
s'ils
etaient certains,
donc sans aucune base.
rä egalant ara et non
Mais peut-etre
le
r.
passage,
Ueno
=
rna ou rena se
trouve, indique-t-il la justesse de cette explication? II se rencontre au Vend. VII, 132 en parlant de celui qui a demoli un Dakhma. Ahura Mazda dit, d'apres M. Geldner, qu' „une dette n'incombe plus aux deox
172
de Harlez
C.
—
homme"
quant ä cet
esprits
beiden Geistern eine Schuld auf
denn nicht
—
an
stösst
dem Manne den
faut avouer que ce n'est pas ainsi
II
.
qn'on s'exprime ordinairement. C'est au debiteur que la dette incombe et
non a celui qui en exige le paiement. M. Geldner se moque, selon son habitude, de
=
(reua
rana combat).
la traduction
re^ue
—
Interpretation mettra fin a cette
,,Son
explication absurde qui fait se prendre aux cheveux pour une pauvre äme tantot Ahriman et Ormuzd, tan-
Ahriman
tot
—
auteur.
muzd
ä peine un
ne
le
homme
le
est-il
en
lutte
il
style
le
de
notre
a du voir que Or-
l'homme
pour
et que
a du voir, au Vend. XIX, 90, quo
mort, les devas accourent pour s'en omparer; Cette idee de
secours de Qraosha?
tout l'Orient.
Enfin
constamment il
Voilä
de l'avesta
pas que le rituel parse ä des prieres pour invoquer ä ce mo-
sait-il
ment
sont
melent ä cette lutte;
—
(sie).
a lu quelque pages
Ahriman
et
les genies se
des genies"
et
S'il
Satan
et
Michel luttent pour
lutte
rma
version pehlevi a pour equivalent de
bat, lutte.
Si
cote, ce n'est pas
M. Geldner passe ä
etait
repandue dane
corps de Moise (Yud. IX).
le
le
—
mot patkär com-
une raison, pour que
nous l'imitions dans son dedain Interesse. On voit quo M. Geldner met largement en pratique son principe: il
va son chemin
sans
preoccuper de
se
rien,
repandant partout
la
lumiere.
Dyaos (dayaos). M. Gelduer nous apprend ici que les Mazdeens avaient non seujement donne le nom des dieux ä leurs demons mais qu'en haine de la racine div dont il provient ainsi que le mot div dt/u ciel, ils ,
avaient transfere ce dernier
nom
a l'enfer*)
Cela est certös ässe? "^ifficile
Mazdeens ont precipite les faux dieux de leur Olympe ce n'est pas en haine du ciel; au contraire c'est pour y faire regner seul leur dieu. Le ciel a toujours ete un objet de respect pour tous les Eraniens et donner son nom ä l'enfer, c'est une idee qui ne pouvait entrer dans leur esprit: L'avesta du reste parle souvent de l'enfer
ä croire, car enfin
si
les
d'une maniere tres claire et l'appelle daozhanha, temäo
nmäna
(les
tenebres), la
Pour admettre un fait aussi contre - nature, il faudrait un motif plausible, incontestable. Or tout ce que M. G. peut apporter en preuve c'est un passage obscur, unique oü il est dit qu'Asha Vahista detruit les maux, abat les mechants, et les devas par milliers. Dans cette defaite et ce massacrc Anromainyus n'a demeure de
la druje, drujö
qu'une chose a faire c'est de fuir des tenebres.
Au
{patat dyaos).
Et oü
defaite,
puis
—
lieu
qu'il
jamais
,
le
vainqueur et de se refugier au fond
de cela M. Geldner Certes
fuit-il?
div.
il
le
fait
s'echapper de l'enfer
n'aurait pas a se plaindre de sa
parvicnt ä quitter son sejour d'horreur et te tour-
lieu de cela, le Yesht XII nous apprend un peu plus loin (§ 18) qu'il s'agit de chasser le Druje de la torre et de la faire fuir a l'occident (ou au Nord) c'est ä dire en enfer. L'explication de M. G. ne soutient donc pas l'examen; ce qui ne l'empeohe pai
ments.
De
Mais en realite au
U
dykos
—
dyöi ^nitif
de div, djn.
173
Anzeige. considerer toute aotre
comme une
Si encore
mosphere
disait
il
que dyaos,
que Anro-mainyus
et
C'est
sottise.
du reste son
Missgriff, Fehlgriff
ce qu'il n'a pas imagine est
designe reellement
dt/u
style, tout
etc. l'at-
le siel,
de ces regions, on pourrait se
s'enfuit
ranger ä son avis (Comp. De l'exegese et de la correction etc. p. 154). Anro-mainyas voyant ses legions vaincues fuit de l'atmosphere dyaos et Mais avant cela il faudrait savoir quelle est la vraie se refugie enenfer. legon dans ce passage altere.
R. Map. M. G. rejette le sens de ,,rejouir, satisfaire, procurer dubieUf du bonheur" donne ä rap par la tradition; il ne convient nulle part, dit-il sans toute fois essayer de le montrer par nn seul exemple et pour bonne cause „car c'est faux de point en point. Rap, pour lui, c'est le BSC. il
rabh
de faire
main
XLI, 11) puis
la
Mais pour maintenir ce sens partout D'abord c'est tendre „soutenir aider" Y. XLI, 4; puis ,,s'attaAilleurs c'est „suivre" Vend. XIII, 45.
„saisir, atteindre, tenir".
est oblige (Y.
les evolutions les plus curieuses.
cher avec fidelite" (Y. LI,
Dans rapaka
c'est 18).
(Heu de sejour). Dans ra/edhra c'est une visite. Au prenaier vers de Vatryemä ishyö le fidele demande a Aryaman de venir non point pour lui donner le bonheur mais pour lui faire visite, pour faire visite ä la pieuse communaute. Mais le meilleur de tout est rafedhrah auquel on ne savait donner aucun sens dit M. Geldner c'est sejourner
„visiter", ra/edhra est
—
On
dirait qu'il n'a jamais rien lu
On
—
qui signifie
et
—
,.en
face,
per-
une mauvaise plaisanterie me donner le bonheur" dit le fidele au Y. XXVIII, 11 et M. Geldner ,, viens en perBonne ä mon appel" croyant sans doute qu'Ahura Mazda va apparaitre. 'A deux places l'explication est gene par la forme soit du mot dependant {rapid parvaeibya) soit de rafedrahyä lui meme, au premier cas il faudrait un pluriel, au second un ablatif. Mais cela n'arrete pas M. G. qui substitue sans fa§on le pluriel au duel et nous apprend que le second mot est un genitif pour un ablatif. II va son propre chemin. Berej et ses derives, urväz et mots analogues, urväzemno, urväsman. Ces deux discussions ont peu d'importance en elles memes. *A la premiere M. G. veut prouver que berej a le sens de „honorer". C'est vrai et je l'avais montre de puis longtemps ce que M. Geldner tait encore soigneusement Mais il a le tort de vouloir l'appliquer partout, ce Bonnellement,
en personne"
!
croirait
ä möi rafedhräi zavetig jasatä viens ä
ä
mon
appel pour
—
—
—
.
qui est impossible. aussi ,,desirer"; logue.
En somme
Jere;'
est „elever, exalter, honorer", mais
du moins au Yesht X, 108
il
doit avoir
L'instrumental bereja s'explique des deux
un sens ana-
raanieres,
„par consi-
deration" pour ,,par amour pour".
La seconde nous foumit peu de remarques,
ce sont matieres ä con-
Notons seulement quelque points. M. Geldner lit et explique hak'd'anhäm comme moi
troverse.
fois
;
mais encore une
sans le dire*).
>)
Herne chose encore au T. XLTV, 13 de pi, poit'wa.
Tont parait
comme
nonretra.
174
C. de Harlez Jig'akia peut bien etre
un contraction de
qui le precede, semble indiquer que ce
D'autre part urvdk'sanuha peut etre ner, Sans cependant prendre le sens
de „travailler"
gi, vivre.
le
pense M. Geld-
mot Le feu
le
;
la phrase
precedente n'est point un indice de ce sens. bonheur en details d'abord, puls en general.
haite le
mot gaya,
j'ig'ayaeda et le
mot vient de ji, un verbe comme
verezvat de benit, sou-
II serait difficile de traduire avec M. G. Urväk's par travail; urvä' zemnö par „resolu", urväzis'ta par forme appui et de faire urväsman = brakman „religiöse begeisterung" etc. Par contre, on peut admettre
—
la traduction
XXXIV, 13 (urväk's'at hitkereto comme je l'avais
de
on marche)
Y.
son exegese.
II
traduit de cette faQon,
Et
et c'est tout.
rapproche
il
tel
changer
sans
yä hnkeretä en yo fait. Malheureusement M. Geldner n'apporte aucun argument ä
l'appui
mot de
de
tel autre,
donne des passages, oü ces termes Par ex. au Yesht X, qui plaignant ä Ahura Mazda, eleve la voix „avec reso-
les traductions qu'il
sont employes sont souvent peu satisfaisantes. croira que Mithra se
lution" „entschlossen"?
Je dois parceque
ici
Certes cela n'est pas naturel.
m'arreter un instant sur
le sujet est interessant
La question
plus mauvais.
jusqu' ä lui et
les
la traduction
du Y. XXXII,
1
procedes de M. Geldner de ses
principale est celle-ci: dans cette atrophe
ou non parle des devas?
est-il
et
M. G.
se
ma
defigure ä plaisir
moque de
tout ce qui a ete dit Sottes gens qui n'ont
traduction.
pas vu que daeva etait impossible ä cause du metre. Ainsi parle M. Geldner oubliant une chose, c'est que lui meme a enseigne a la page 55 de sa
metrique que l'Avesta admettait
sandhi
le
et
ahmt pouvaient ne former que trois syllabes. devas doivent ou non rester au deuxieme vers. assez embarrassante ; mais la question n'est pa
que par sonsequent
—
Reste ä savoir
dcievd lea
si
Certes leur presence est lä, il
s'agit
de savoir
s'ils
ont droit ä y etre. Or malgre tout ce que peut dire M. Geldner malgre son gi'os rire, cela est indubitable.
Les manuscrits dont
se servaient les
daevä, car la version a shedääne.
En
traducteurs pehlevis portaient
ontre l'Avesta lui-meme l'atteste.
Apres l'enumeration des interlocuteurs
faite
au commencement
Strophe viennent des paroles adressees par eux ä Abura Mazda,
Dieu leur repond, paiti tnraot et dans cette reponse
aux Devas
et leur dit:
—
Mais
vous
et
de
la
puis le
adresse la parole
il
devas vous etes tous
la race
du mau-
„mais vous ..." ä des etres absents? et ce „mais" {at) marque Opposition relativement ä ceux auxquels Ahura repondait d'abord. Et si les Devas sont presents, ils sont donc vais esprit,
etc.
Dirait-il peut-etre
venus.
On ils
le voit, les traits
reviennent en arriere.
de M. Geldner sont suffit
II
pour savoir dans quel esprit
livre
Aeshasem avant
lui
il
jit
aahem.
M.
G.
lire
Ja fleche
ici
de Sapor,
ce passage de son
est ecrit et quelle foi
commence
n'y a eu que des sots.
Le Vend.
il
comme
du reste de
il
merite.
par ses amenites ordinaircs;
Laissons cela et discutons serieuseroent.
V, 14 porte que „le contact des parcelles de cadavres por-
tees par des loups, des chieus,
des oiseaux, des mouches ne produisent
.
175
Anzeige. pas de Bouillure isha^em jit
car autrement
;
monde
le
serait
tout entier
corporel
ashetn''''
(abattu,
rendu ce mot, conformement ä la tradition, par „(serait) ayant detruit en lui) perdu le desir de la saintete" l'analysant ainsi:
aeshacem
jit
J'ai
ishaca de ishac desirer, tendre vers, s'efforcer d'obtenir,
;
jü
composee de ji „vaincre, abattre, detruire" (comp. scr. apsugrämajit^ ^Tßti vicvajit etc.) et ashem „quant ä la purete" accusatif
forme j'it,
finale
est lä certainement exact et parfaitement jastifiable.
determinatif.
Tout
Le
natural,
tres
sens,
Le monde
est:
serait
entier
corrompu an point
d'avoir perdu toute tendance, toute disposition ä la saintete, ä la purete.^)
Au comme
Y. LH, 9 on possible (et
lit
aeshaca
M. G.
sans s'en appercevoir.
—
j'ai
admis
apres moi) la construction dejü aretö et
l'equiyalence de areta avec asha.
meme
Lä
(Mss. aretä).
dejit aretö
l'afait
—
En
moque de
Ainsi M. Geldner se
cela j'avais probablement tort.
lui
Bien
asha et areia ne peuvent pas etre deux formes differentes. En e£Fet dans les Gäthäs asha est employee presqu' ä chaque strophe aussi bien au chap. LH qu' aux autres. Qu'on explique donc comment et pourquoi la forme plus ancienne areta serait employee en deux passages et dans ces deux-lä seulement. II est evident que areto est reste avec une significa-
que M. Geldner decrete leur
exactement
le
meme mot
identite,
sous
tion analogue mais differente,
rapprochant par ex. de ratus,
se
de Vart
latin etc.
Mais voyons comment M. Geldner eclaire la question du sens de II fait deriver jiV, non de ji mais de zi et pense
aeshacem-jit ashem. justifier
cette inexactitude en
egalement de ji. aeshacem voici ce fait
il
citant
ajyamnem
et jidyäi qui
qu'il
en
fait;
il
separe a et ne garde que
un derive non de ishac mais de hac
suivre,
fait
Nous avons
„une bände".
une baude
maltraitant
les etres materiels
tont
ainsi:
le droit, le devoir.
le
Quant ä de ishacem
t;
accompagner(!).
qui devrait donner pour ishac le sens de suite, cortege etc.
en
viennent
unit jitashem contrairement aux usages.
II
monde
Ce
Mais M. G.
corporel serait
Ishac venant de hishac et tous
devenant une bände, cela parait etonnant, venant de
qui se pique d'exactitude et de bon goüt.
De
dejii
qui se trouve Y.LII, 7 et 9 M. Geldner fait un ampUfication
inorganique de jiL
C'est
certainement
lä
une Hypothese radicale qui
demanderait un beut de preuve. Comme teile metre qu'invoque le savant auteur c'est celui
il
donne
qu'il a
guere admissible puisqu'il suppose des strophes dans ce Gäthä,
moyen
et
metre, mais le
le
imagine et qui n'est
difi"erentes
ne parvient pas ä tout expliquer tandis
d'avoir des strophes regulieres qui ne
et
inegales
y a demandent que de correcq'uil
jita (comme M. Geldner l'admet egalemot soit de ji, soit peat-etre de jan, avec affaiblissement comme dans VoU ä les horreurs commises. j im de jam, disn de das etc. et cela ponr satisfaire la tradition. A propos de Y. LH, 6 deji t artaeibyö M. G. maltraite tout qui n'y roit pas un datif, comme 1)
ment)
d
denver
le
l'ablatif n'arait pas la
admis lea
J'ai seolement ajonte qn'on ponrait aussi lire
et faire
ici.
meme forme. kerenaot
Cp. k'shat'rät
moqneriea de M. Geldner.
L'ablatif s'emploie
pour rinstrumental
Y. IX, 15 et Yt. XV, 54, 16.
—
On
comme
voit e«
je Tai
qne Talent
;
176
C. de Harlez
tions insignifiantes et qui laissent ä
en a
d^»
ses
deux syllabes*).
Dejämäspa
Qua
l'on explique
Lire jämaaspa c'est une ressource desesperee.
4.
comment j
d'ailleurs
distinctes
devenu
est
dSj,
Si les
tellement separables dans
et
Eraniens sentaient deux lettres
j comment
partout
l'ecrivent-ils
avec une seule et comment tout ä coup en employent-ils
pour deux intercales devant c s'intertrois
mots seulements. Les exemples cites de t, cT pretent beaucoup mieux autrement. Ainsi peut on rationellement dans un paragraphe oü il ne s'agit que d'armees et de combats (Yt. X, 85) intercaler le qualificatif „arrangeant,
rangeant
formant
les dettes^),
faisant payer les dettes"?
armees"!
les
—
,,ar-
Cela va singulierement en-
un mot special. Yoy. VithuyS. Aussi M. Geldner du Y. LH, 6 que peu admettront certainement qui confond näs „acquerir" avec nas „perir, disparaitre" et qui ne parvient point ä agencer la finale. Et ce vatjöheredebyö traduit par „Zuneigung pflegenden"? „Que le mauvais eclat perisse du corps de ceux qui cultivent l'affection et le bien-etre de celui des mechants .... par eux vous faites perir le monde spirituel". Par les mechants, les mechants fönt perir le monde spirituel, qui ne peut pas perir ni etre atteint! Aiwistis. Cet article a de l'importance puisqu' il doit conduire ä determiner le sens et l'origine du mot avesta. M. Geldner ne veut pas de VAbastä vieux-persan et il cherche une nouvelle source dans le mot aiwtsti; ce pourquoi il interprete ä nouveau le § 24 du Y. IX (75—77). Les paroles impies de Keregäni sont d'apres lui; „Qu'aucun atharvan ne circule dans mes contrees pour y reciter ses prieres aitcistis veredhaye. semble.
Vit
est
{vt'd')
arrive ä une traduction
II
ferait
perdre ä tout sa croissance {varedhd),
croissance
[varedhay^
pendant d'apres une
Veredhaye
frapperait tout daus sa
il
devient ainsi
de var.
l'infinitif
Ce-
proraulguee par M. Geldner veredhaye accole aus
loi
deux varedha doit provenir de la meme idee; en outre on se demande comment var peut avoir le sens de repeter. M. G. le cherche dans le moi fr avar Une qui comraence la formule de profession de foi mazdeenne; mais lä fravar n'a nuUement le sens de repeter. C'est un verbe intransitif signifiant „faire profession de foi". je crois
ouvertement;
veredhaye est selon
le
une interpolation, hava carät. Quoiqu'il en soit
En
faut lire yö
il
il
AitcistiJ
davata noif
me apäm
ät'rava doA-
sera difficile d'admettre qu' aiwisti seit le pere
rejetant le
toutes differents.
du sens de „reciter"
sens general du passage „obstable ä la croissance".
C'est
d'Avesta.
C'est litteraleraent je choisis, j'adhere,
n'y a rien en lui
il
mot
abastä
M. Geldner confond deux choses Mais abastä mazdeenne du
Abastä n'est pas l'Avesta, cela est certain.
signifie „loi" et ce
mot
„loi" est
devenu
de
le titre
la loi
dät'em zaraVuitri. Yaok'sti n'est pas un „sens" c'est,
moyen evidemment ä
utile, et concret, le il
se r6fere >)
Le T.
LH
Stades arestlqnes
I,
la
A
d'alUears de sapprimor do.
')
abstrait,
la Strophe
Anal,
i de« Strophe«
le
desir d'etre
membre? Au
vue Beule puisqu'il y est
est trös facilement r6dnetible p. 48, 49.
comme
d'atteindre, l'organe, le
rfignliöres
dit
de 6 vers.
6 Ilses: yöi sptshst'» et Tliayat'a.
arenat eadiba
.
X,82 moyen
Yt.
qu'au
Voy.
D
nm snflt
;
177
Anzeige.
de ces mille Yaok'stis, Mithra voit, spasyeiti, ses ennemis. Mille sens, Mille organes des sens, cela se comqu'est ce que cela voudrait dire? Les prend. Comment le serpent azhi aurait-il six yeux et mille sens. Eranieus ne connaissaient probablement pas plus de cinq sens et en eussent-ils attribue 10 ä
l'homme, comment arrive-t-on ä 1000?
Pour
singuliere conception l'on suppose!
vermöge
traduit par ex. au Yt. X, 35, „der
Quelle
M. Geldner
sa these
etablir
seiner tausend sinne alles
merkt"; or entre hazanra yaok's'tlm et vlspovidväonhem il y a k'shayantem, k'shayamnem qui erapeche toute relation entre les deux mots. Et comment ä Vend- XX, 1 daray pourrait il signifier „chasser". Puis cette racine yuz^ s'agiter, qui a jamais pu la constater?
Et
ces sens materiels qui sont „die strebende thätigkeit des geistes".
Cela est bien subtil pour ces poetes embellissant les textes de l'Avesta
antiques.
comme M.
craindre qu'en
est ä
II
G. le fait, pai- ex. pour le
on n'y mette des perles que leurs auteurs
Yt. X, 61,
n'y ont jamais
soupQonnees. D'autre part .,doue de sens", pouruyaok's'ti sont-ce
Qui n'est point pourvu de sens? fins.
yaok'stivat,
„ayant beucoup de sens"
bien lä de qualifications convenables de Mithra?
On
a des sens plus ou moins subtiles,
exerces, puissants, saisissant leur objet au lein, mais
plus ou moins des qu'on est regulierement
Izhd
est
explique par M. G.
bien
c'est bien plutot
l'eflfort,
comme que
le zele religieux
on n'en a pas
forme. egal au
le travail
scr. ihd\ mais ou l'energie.
Je passe sous silence plusieurs points d'une importance toute seconoü M. Geldner nous donne, ä cöte d'autres, des explications tres acceptables. Son tort est de vouloir les imposer comme verites certaines, daire,
aussi bonnes;
alors que d'autres sont tout
langage qui est banni de
la
oü
il
une note de
la page,
l'Allemagne
„Un Ignorant
un
:
si
d'un
s'agit
On
donne, deux lignes plus haut, Jayäi fiant „engraisser" et ustänem „il
d'employer une lisons
illustres
ainsi
dans
eranistes de
du
participe present de ditczh,
pris
comment M. G. sait et comment l'opinion bien plus Chose plaisante, M- G. nous
serait tres curieux d'apprendre
pertinemment une chose aussi singuliere
c'est
Nous
des plus
legitime de Justi a merite cette injure.
12)
surtout
glossateur a pris ditczhai (Vend. XVIII, 3) pour
ablatif; c'est en verite le neutre
adverbialement".
c'est
bonne compagnie.
comme
= corps
;
l'equivalent de cayäi et sigui-
jayäi cinvat ustänem (Vend. XVIII,
augmente sous corps pour l'engraisser"
!
Certes voila qui
egale tont ce qui a ete dit depuis Anquetil.
zaiti
Je ne pense pas qu'on admettra non plus facilement que yim nivo' nivandät (Yt. XIV, 57) signifie celui qui le porte sur soi et le lie
=
=
porter sur yim yö imem ; nivaz M. Geldner avait dit pareille chose! II se
plait au
pire encore
soi
;
nivand
=
lier.
Si
un autre que
langage dont nous venons de donner un specimen et ä du Yt. XIV, 13, pour pouvoir m'
'A propos de kitahe et
accuser vaguement d'inexactitude il affirme que personne n'a encore donne Cela est si vrai que tous les interpretes en ont un sens ä ce passage. un doune un bien determine, que j'ai explique chaque mot comme met
—
Beitrige
x.
knnde
d. ig.
SpnKhen.
YIII.
12
178
C. de Harlez
predecesseurs mais en changeant les
qui vaut
Voci ce texte
rapports des mots.
yäm
peine d'etre discute
la
düraesüketn düire
he
,
frazavaiti
hitahe, tät'ryäm tipa k'shapanem.
Cette Strophe est tres reguliere quant au rythme
duraegükem ä
ce n'est pas necessaire.
(Cp.
yäm on
l'on veut faire rapporter
kusyanhäm apuin
ä la Strophe precedente du chameau
yäm
zavaaiti).
(lis.
—
lire
Si
cüküm, mais
simil.)
et
de ses
et
düraepükem düire hitahe „qui
he
peut
II
s'agissait
Je traduis
feraelles.
apparaissant loin pour lui,
loin
—
Le chameau de l'equipage, pendant une nuit obscure, il appelle". attele ou attache au lieu du campement voit sa femelle au loin malgre les
tenebres et l'appelle.
ne
qu'il
exactitude
—
Certes le sens pourrait etre meilleur,
pas mauvais; mais en tout cas
seit
düire hitahl est dans l'ordre.
;
il
n'y a pas
bien
moindre
la
in-
M. G. ouvrait seulement egalement düram grämät
Si
y verrait qu'on dit düram grainasya; chaque mot a de plus son sens naturel. dictionnaire sanscrit
il
Mais
Aussi se gardc-t-il bien de preciser aucun point inexact.
N'appercevant point que
substitue:
ce qu'il y
ajoute daema au texte et doit par lä
en
yenhe.
Quant ä hitahe säya, au Goth.
mot au
Sscr.
le sens
de „tenebres".
II
11
le
rhythme
le
lire /rar«i
II
et
voici
est intact
corrige aussi
le
yäm
il
he
corrige en haetahe et comparant ce
seithus
et
au
latin serus
il
attribne ä haeta
a ainsi pour les trois vers: ,,dont la vue voyant
loin, voit au loin dans les tenebres dans la nuit obscure." Ainsi deux pleonasmes que du reste on accepterait si le reste etait possible. Mais fraväiti ne peut en aucune fagon signifier ,,voir". Pour arriver ä ce sens M. G. fait de vä un amollissement de 6ä, bhä qui signifie „briller". Mais,
au
„voir" parceque cela est necessaire ici. Certes maniere commode de construire un dictionaire. Dans ma Et si cette comcorabinaison j'ai besoin de tel sens, donc je le cree.
dit-il.
doit signifier
il
—
voilä une
binaison n'est pas la vraie?
les
Quant ä haeta c'est pire encore. M. Geldner ne reflechit pas que mots sanscrit, gothique et latin n'ont aucun rapport avec les te-
nebres, qu'ils designent le jour, le jour finissant la
lumiere meme.
Un
Comment donc en
bon en
sens,
tainement pas etre
soi,
faire „les
mais obtenu d'une
teile
sanscrit,
(scr.)
voir
ne peut cer-
fa^on,
Ajoutons que pour faire passer bä de „briller"
vrai.
ä „voir" M. G. dresse un tableau comparatif tout a
spond ä dhi
est vrai, mais le jour,
il
tenebres"?
et
non ä
di\
ghush
fait inexact.
signifie
Di
corre-
„ecouter" en
aussi
pika est ordinaireraent brillant; düräf-püka oppose ä frira est et XVI puka designe non la vue en elle-
brillantsdeloin. Au Yesht XIV
raeme, mais sa finesse, son etendue c'est cette idee des yeux „brillants" ,,la vue" fücä est luci da ou pura. £n tout cas ce sentit le seul fait, qui ne justifierait nullement le changement de sens, et surtout pas celui de bä en vä. II arrive aussi souvent ä M. Geldner de ne pas comprendre les inter-
qui conduit ä la vue „per^ante" pika n'est point
;
'
prctations
qu'il
critique;
ainim (Vend. XVIII, As'tra
f.
1
ainsi
personno ne pensa jamais a rapprocher
etc) de Aiam, mais on
aa'tram mairim (Vend. XVIII,
lit
28)
aetum est
le
(ley.
ainem).
sanscrit tuhprä
179
Anzeige.
D semble du reste qae les pretres mieux connaitre l'instrument dont ils se servaient eux memes, que l'interprete de 1882. D'ailletirs le sens de glaive convient mieux partout. Certes l'idee de Mithra conduisant avec le fouet (AätTa conduisant!), des puissants royaumes langant le fouet, des fouets qui poignard" et non „fouet".
,,aigailloi],
zoroastriens devaient
=
— le tout dans des descriptions grandioses — forment des images de beaucoup inferieures ä Celles de Mithra frappant
retentissent dans la bataille"
,,
royaumes qui le manient avec puissance, des glaives s'entrechoquant dans le combat." Pour etablir un sens meilleur aux §. 9. 10 du Yend. I en evitant de dire que pendant les 2 mois d'ete les eaux gelent, careta, M. Geldner y maintient les mots: hapta henti .... askare et fait passer le dernier ä la phrase suivante. J'en avais fait ainsi d'abord, mais j'ai du me rendre ä l'evidence. Si M. Geldner sortait quelque fois de son propre et unique chemin, il constaterait facilement que les mots ne sont pas dans le texte. D'ailleurs careta ne signifie pas „gele" mais simplement Pour un „froid", le scr. cicira et sa racine ei/ä n"ont rien ä faire ici. l'ete de Varyanem raejö etait habitant des contrees chaudes de l'Eran
du
glaive. des
,
Yoilä ce qu'il veut dire et
relativement froid.
On ne comprend guere pourquoi M. bämya le sens de ,, brillant" que uniquement „eleve, haut".
lui
n'y a lä rien d'absurde.
il
G. veut denier
completement ä et en f«dre
assure son etymologie
Vispöbämya ne peut etre „le plus eleve de tout"; ce sens est egale-
ment impossible au
Yt. X,
136,
quelque soit celui de asdnas{cd,) et ne
convient guere au Yt. X, 143.
Apanotema derive de ap acquerir, conviendrait tres bien aux expresque ashahe apanotema ,, celui qui a le plus obtenu de la saintete"; mais est impossible dans dvarem K. apanotemem Yt. V, 54, la sions telles
porte la plus
ä ce derive
.
le
.
comme
.;
dans apanotema vacastasti Yt. LYII, 22.
leurs avec dvarem.
En
outre le derive
de ap est dans l'Avesta äpana
avec lequel Vapana du Yt. XIX, 44 n'a rien de commun. voir se
Donner
sens de „parfait" c'est bien peu sür; conviendrait-il d'ail-
comment M.
II
suffit
trompe „Keresäspa
de la demeure" tandis que
abattit l'obtention
lui
cela signifie que Keresäspa le frappa juqu'ä ce que la vie s'enfuit de
Ashet'tcözga est lu et explique par
—
je l'avais fait
ash-t'tcak'sh
Nous ne dirons bien
toutefois
puisse former
p. ex.
—
tres laborieux.
d'admettre que
un substantif avec
le
participe
II
me semble
adverbial paityaoget
que dav tromper puisse on n'affirme pas endroit on doive traduire „Kere^ani criait par
simple sens
Y. IX, 75 et qu'ä cet
lui*).
M. Geldner precisement comme
rien de haenya, paityaoget, qyaona et dac.
difficile
etre pris avec le
de
G. est force de traduire ce passage pour s'assurer qu'il
le suffixe
tä
;
de dire surtout qaand
amour du poüvoir", 'A ces discussions >)
M. G. lend
da Corps": nairement
il il
monographiques M. Geldner
ce qai soit
sinem nstänahe
par:
(il le
fait suivre
frappa)
des traduc-
,,morceaa par moreean
noos prerient qne ce langage apportient aux temps groasiers de l'antiqaite.
fait
de l'Avesta nne oeorre d'on gont irreprochable.
Ordi-
180
C. de Harlez
morceaux
de
tionB
dire que qaetu au Yt.
comme un
XXXIII, 3
est
instrumental; ignorant
peu louables.
le plus tort
les
Ainsi
un nominatif tandis qua
la
racine sanscrite varp^)
son occasion ä des joyeusetes peu dignes a
Nou8 devons, ä
avec notes explicatives.
detaches,
regret, y signaler encore des procedes
il
fait
je livre ä
meme
ses critiques alors
;
me
il
je l'explique
qu'il
ont de telles expressions qu'il las raierait de l'Avesta
y trouvait dans nos textes. Voy. par ex. p. 96 1. 35, 36.
Le plus souvent
s'il
a bien soins de ne
il
pas citer ce qu'il critique et de repondre ä cöte de la question. et
Les morceaux traduits se composent du Vend. IV, des petits Yeshts du Yagna 12 et 59 (60). Nous ne pouvons les examiner du point en point; bornons-nous aux
choses essentielles.
M. Geldner
Mage dans
persiste ä meconnaitre le
möghu
le
avestique,
un mot specialement propse au Gothique, magu jeune gargon, enfant du sexe masculin. II s'en suit que dans les 2 cas oü il l'applique ce mot fait le plus singulier effet. Au Y^. LXIV, 25 nous avons: „Que nos bonnes eaux ne servent pas ä celui qui nuit au compagnon, au jeune gargon, au conaussi pour expliquer ce terme
frere,
si
simple,
au parent" et au Vend. IV, 138
Le possesseur de maison
il
est oblige d'aller chercher
— 141
dans 4 pbrases paralleles:
est preferable ä celui qui n'en a pas;
Celui qui a des enfants
ä celui qui n'en a pas;
Le
ä celui qui n'en a pas;
possesseur de terre
et celui qui a
Et M. G. explique
une femme ainsi:
au jeune gargon.
quam
ex ptibe pueri.
Ce
le ^>«er est
impuhes.
Aux
§§ 13 et SS il donne sans hesitation le sens qui se presente le Premier ä l'esprit de tout interprete mais que tous ont jusqu'ici rejete ä cause de la difficulte qu'il
y a a le faire entrer dans le texte. Ces paragraphes ne seraient qu'une fastidieuse explication de la nature des contrats qui
ont ete
enumeres immediatement auparavant. 11 a peutaux difficultes tres grandes qui ont
etre eu raison de ne pas regarder
arrete
les
Toutefois la raison qu'il invoque contre l'autre expli-
autres.
cation n'est pas serieuse.
„line Convention conclue ä tenips, dit-il,
et
non observee est irreparable". Oü jamais a-t-on vu pareille chose? Je ne sais si beaucoup trouveront qu'il est si facile d'echapper aux peines de la discipline religieuse (il ne s'agit que de cela) en payant une somrae double on triple de celle qui a ete proniise. Si pareille iiistitution ne se trouve nulle part ailleurs, qu'on nous dise oü l'on trouve encore des dispositions
du genre de
quence du delit pour
celles les
que contiennent
les
§§.
24 ä 53? (conse-
procbes parents, coups de Qraoshocarana
etc.)
Mais si l'on en revient meme ä l'explication accuillie par M. Geldner, on ne peut le suivre dans les details, car il n'est pas d'accord avec lui-meme.
II
fait
deriver
mazö de munh
Site" et puls le transforme en
>)
„gage".
,,onrioliir, II
Oontonn« dana varp»- rarpas qni sont t varp ro qno mota aaiu raoino.
eroit paa aana doato i dea
donner, faire g^nero-
n'est pas le
vapu«
moins du monde «t k
vap. M. O.
m
;
181
Anzeige.
du sens de de gages, la consequence du manquement d'execution serait la perte de ce gage, ce qui n'est point. Et si l'on deposait un gage, ce serait 8a remise et non question de gage dans
mazö, ne se
le
justifie
dispositions
ces
par rien.
cette evolution
et
agissait
s'il
qui formerait l'engagement.
frottement des mains (framarez)
encore M. Geldner, cherche d'abord
venable et puis change
,
Evidemment
—
la disposition,
la
et le sens des
forme
Ici
con-
sens qui lui parait le plus
le
mots
jus-
qu'ä ce qu'il l'obtienne.
non pas ä resoudre, raais ä supprimer plusieurs diffiAinsi sous sa plume tik'shne k'rat'tce devient: du Fargard lY.
reussit ainsi
II
cultes
ce
,jusqu'ä
paityeiti „il (il
qu'il
va
contre" devient
va contre A.) est
echappe ä
,,il
cation le scr. pratyeti
.,11
revient''
de „vers"
(sa
demeure)
signification
jusqu'ä ce qu'il ait dans
sache par coeur,
vers,
echappe
il
tete",
la
et AstövlcCötuä paitijeiti
,
Astövlctötiis.
II
comme
cite
justifi-
dans lequel prati conserve toute sa Ainsi Ast. paityeiti signifierait: „il
!
revient ä sa demeure apres avoir echappe ä Astövidhotus'' (qui est an nomin atif)! M. G. n'a pas remarque que les noms de devas ont generale-
ment
meme
la
forme ä l'accusatif qu'au nominatif.
phrase peshanaiti est donne par (en parlant d'un trait) tantöt
lui
,,et
la
mort
—
cet
et ä celui de l'hiver'".
homme
meme
cette
Le sens de
ces para-
nouiTit resiste avantageusement aux
peut alors revetir un leger vetement"
d'abord;
Et dans
signifiant tantöt „file contre"
„combat (quelqu'un)".
graphes est que „l'homme qui se devas de
comme
Kamnem vaste västrem signifie comme Spiegel l'avait compris
n'a pas peur de l'hiver.
Plus loin nous trouvons vith signifiant „aggrandir sa faute en provo-
quant une ordalie".
151—
La
donne le maniere de faire les etudes religieuses. — II laisse inexplique § 149 et fait de A la suite donc de ces conseil sor 150 une phrase absolument isolee. avad'a aetada aetahe skyaot'nahe l'etude de la loi sainte viendrait ceci
M. Geldner
relie les
conseil d'executer les
168 ä 136, et prec.
engagements immediatement
il
est
et indique la
:
yat'a vaet'eyiti yat'a aetahmi anhvö yat
Cela signifierait:
.,et s'ils
veulent
astvainti ayuiihaenäis
angmenter
le
karetäis etc.
mefait par un ordalie
on doit lui couper dans le corps avec des couteaux de fer aussi Comment longtemps que son corps peut le soutenir et plus encore''. admettre cela? De quel mefait est-il question? d'aucun en realite; le mot skyaot'nu ne se rapporte ä rien et ne peut s'expliquer que par le § 149 rejete ä tort. Et ce vaet'enti qui s gnifie tant de choses. Et cette peine si cruelle mfligee pour le seul fait de demauder une epreuve juvaet'enti,
diciaire
!
— Que l'on reflechisse un instant.
II
ne peut etre
ici
question que
d'un contrat qu'on nie avoir conclu; ou que l'on affinne avoir execute
pour qu'on puisse provoquer une ordalie.
Or de deux choses
l'une
:
on
y a encore des doutes sur la realite du contrat ou de son execuon,ti sur la fourberie du defendeur et alors il ne peut etre puni parcebien
il
qu'il
demande une epreuve
est
demontree
apres quoi
il
et alors
il
judiciaire;
y a lieu de
a satisfait seion
123.
ou bien sa culpabilite, lui
fraude
sa
appliquer les articles 36
La peine
cruelle de
—
53 153 est sans
182
C. de Harlez
motif. et
donc evident que
est
II
que
cette explication est de toute impossibilite au texte est entierement inutile. Corament
violence faite
la
s'imaginer que skytaot'nahe vaet'eiiti puisse mentent leur mefait en demandant l'ordalie? Et tout
d'ailleurs
fait-on?
II
signifier: le
ils
aug-
restedu §qu'en-
resterait encore a expliquer la progression des §§ 153 ä 168,
oü pour avoir deraande
l'ordalie
il
serait tenaüle, enchaine, precipite.
Nous n'avons pas encore note que pour pouvoir introduire ici l'epreuve judiciaire M. G. traduit aoshanhait'yäo tanvö par aussi longtemps que son Corps peut
le
supporter; or ces mots ne peuvent signifier que ,,de (son]
Corps „sujet a la mort" ou „pret, destine ä mourir", ou „corrompu atteint
de mort morale
(?)".
donc nuUement du jugement de dieu dans les §§ 183 et 88. et ceux-ci n'ont aucun rapport avec le commencement du Vendidäd IV. Si M. Geldner consultait la tradition et ne traitait pas les textes ei l^gereraent il aurait compris qu'il s'agit depuis 138, des principes mazdeens opposes ä ceux du Bouddhisme (ou du Mazdacisrae). L'Avesta ne
II
vante
mariage,
le
pretre
s'agit
biens temporeis
le soin des
et celui
du corps
zoroastrien se rencontre ici avec le Bouddhiste (ou
le
et
le
disciple
de Mazdak) qui preche le celibat, la pauvrete, l'abstinence. Les principes mazdeens sont exposes ä 138 142, les §§143— 149 en exposent les avantages pratiques; ä 149 vient la mention de l'infidele, ou de l'heretique qui enseigne le jeüne et l'abstinence; alors le pretre mazdeen entre en
—
colere et fulmine contre lui
les
sentences terribles des §§ 151
— 1G3.
II
ne faut pas attendre le second acte coupable il faut frapper le predicateur coupable des sa premiere parole et pour lui il n'y a pas de supplice assez cruel. C'eat le style ordinaire de l'Avesta en cette raatiere. Jamals il ne parle
ainsi d'un mefait
nuUement
ici
de
de droit
civil.
Nouvelle preuve qu'il ne s'agit
l'ordalie.
commence une nouvelle
Celle-ci n'entre en question qu'au § 164 qui
Selon le style de l'Avesta,
section.
164 pose
le §
le cas et ies
exposent la question de Zoroastre relative ä ce cas ainsi que solution d'Ahura Mazda.
Ce syl.)
mot
§ 164 est
—
metriquement irreprochable
rashnaosca paiti sanhem
Cet
est necessaire:
hemme
—
:
draog'em vU'us' apäiti (4
Mit'raheca aiwidruk'tem.
vient invoquant
comme M. Geldner
principaux:
1°
de
1
a 3;
et avant lui:
II
se
Ce dernier
Rashnu en temoignage
de son pretendu droit et fraudant son contrat. Le Fargard IV n'est donc pas d'une seule piece l'ont vu,
suivants
la reponse-
;
tous les interpretes
compose de 4 morceaux
2° de 4 a 137; 3° de 138 a 163; 4° de 164
ä 168. Ces 4 fragments independants ont
ete soudes
ensemble
lors
de la
mise par ecrit de l'Avesta.
Mais ce mode de composition, commun a plusieurs chapitres et chants mazdeen, prouve-t-il cet etat de ruines que veut on conclure M. Geldner?, nuUement, et le § 135 lui repond clairement. Les textes avestiques etaient primitivoment des sentences, des hymnes detachees, oeuvres des Atharvans, et r^petees par leurs disciples c'etaient
du
livre
;
183
Anzeige.
Lora qu'on voulut les mettre par dont parlent les anciens. sauver de l'oubli on ne trouva point des oeuvres jadis comtombant en ruines, mais des morceaux independants dont on
ces Xoyca,
pour
ecrit
pletes et
les
voulut faire un enserable et dont un certain nombre etaient deja oublies. n est incontestable que les §§ 142 ä 149 de notre Fargard IV ont ete
composes au plus tot ä l'epoque de l'entree du Bouddhisme en Bactriane. C'est donc en se basant sur une conception fausse que l'on traite l'Avesta comme une matiere dont on peut faire tout ce qu'on veut. Le Fargard IV par exemple n'est pas forme de debris d'autres livres, mais de la reunion de 4 sentences et plus encore, primitivement Separees.
Remarquons encore les deux
les
oü se trouvent
comrae
les interprete
ment encore; mais s'agit
qu'il
il
deux passages Y. XLIII, 15 et Yt. XIX, 82 obscurs anaocanh et aezarih. M. Geldner
raots
je l'avais fait
en modifie
le
(cf.
an, uc et ej ce qu'il tait soigneuse-
sens d'une maniere inacceptable.
11
de deux armees qui se rencontreraient impatientes; c'est „hostiles" faut; e/ c'est „se mouvoir, s'agiter'' et non simplement „vivre"; aezö
ne peut etre
,,le
ä Franra^e
;
lieu des etres vivants", la terre est ce lieu.
evidemment d'un endroit
II s'agit
sur la terre
il
risque fortement en affirmant est parle au
tres recule
echappa M. Geldner se deux armees dont il
oü
le haarend
eut continue de la poursuivre. si
carrement que
premier passage sont
les
guerre de religion qui va
celles d'une
Oü et comment a-t-il tu cela? Suivre la tradition serait beaucoup plus prudent en pareil cas. C'est avec raison qu'il doute que k'stä seit pour hütä. On pourrait cependant invoquer k'shma de {yu)shma et le sanscr. prasthä qui signifie
s'ouvrir.
On
„partir".
laquelle
il
est tres surpris de lui voir invoquer ici cette tradition
professe
un
Si l'on admettait
si
pour
profond dedain.
que pöi dans pöi mal
est le
meme
qu'au Y. 43. 16,
cette forme obscure serait expliquee malgre les difficultes
que cela souleve que M. Geldner ne peut resoudre. 11 est difficile d'admettre que les Gätfaäs n'aient que l'ablatif mal pour le genitif de azem et que le genitif ahyä (Y. 43, 15) depende de pöi proteger par attraction de k'shayehi qui n'a pas ici le sens de „dominer sur" et ne regit par consequent pas le genitif. Ce sens n'est pas bien satisfaisant non plus au vers 15: „Qui vaincra l'ennemi? Ceux qui sont proteges par la loi?" Fseratu etait tres bien explique par Vaceratu puissance independants Revenir ä fsharman honte, e'est peu heureux. II est surprenant que M. G. trouve ce sens trfes convenable dans la strophe Y. XXXIII, 12. „Donne moi, o Mazda, par Armaiti la puissance par Asha une force puissante par Vohumanö, la puissance independante". II y a lä une gradation significative. Mettez a la place du dernier terme „la modestie' et
;
;
et la phrase sera defiguree.
Dans un appendice
special
M. Geldner cherche ä repondre aux quelques
critiques dont ses traductions ont ete l'objet; critiques bien rares car s'en est
1°
peu occupe.
on
Voici deux specimens de ces reponses.
J'avais fait observer
qua «ruäbya aa Vend. XVII, 19 ne pouvait
184
C. de Harlez
Anzeige.
designer les rognures d'ongles tombees puisqu'il etait au duel; que c'etaient les ongles des deux niains. M. Geldner m'oppose (avec une plaisanterie injurieuse) le sruatca du § 4 qui est au duel. Or c'est ce mot precisement qui prouve qu'il a tort. La il s'agit non des morceaux coupes mais des ongles des maiiis puis qu'il y est dit: arrangez-vous les chcveux, coupez-vous les ongles. Lorsqu'il est parle des rognures le mot srua est au pluriel täo sruäo § 29. 2° II dit, et c'est tout, que seul je le chicane sur le mot vyaret'a. Or voici l'explication de M. G. de ce vyaretha. Cc mot vient de ar aller et vi (qui marque Separation, eloignement) et co compose signifie non pas depart et sim., mais „lieu oü l'on se tient, demeure" Qui admettrait cela? Aussi M. Bartholomae l'explique comme moi. Notons quo je repondais ä une critique de M. Geldner. Cela n'est donc plus meme permis! En resume l'oeuvre de M. Geldner temoigne du talent et de l'imagination ; mais eile se ressent d'un bout ä l'autre des defauts du caractere du Systeme de son auteur. L'ecole qui meprise la tradition est precisement celle qui ne la connait point'). On n'y sait point distinguer la version beaucoup plus ancienne et plus correcte, des gloses plus recentes et plus erronees. On s'y fait une fausse idee de la date, de la nature et du mode de formation de l'Avesta; on n'y reflechit point que la religion des traducteurs etait la meme que celle du livre et que les differences sont accidentelles et ne consistent qu'en ces developjjements et oublis accessoires qu'amenent necessairement le cours des siecles et le contact des hommes et des peuples. Negligeant ainsi les renseignements precieux que la tradition fournit ä
—
!
comme ä la critique des textes, prenant l'Avesta pour une oeuvre originairement parlaite dont il est appele ä relever les ruines, plein du reste, d'une confiance absolue en ses propres idees et du plus profond mepris pour Celles des autres, impatient de la moindre critique, suivant uniquement son cherain ä lui, M. Geldner ne pouvait nous donner qu'uue oeuvre subjective oü, pres de quelques conjectures heureuses — qu'il , nous trouvons des explicaprend ä tort pour des faits incontestables rna ou tiüus philologiques telles que Celles de jayäi = cayäi, de rena des interpretations du genre de celles de dahtna, de yätem (= memoire), Certes il n'est point vä (= voir), vyartha (= lieu, demeure), etc. etc. mais d'Eraniste qui n'ait du lancer quelque Interpretation au basard c'etait dans des passages obscurs et inevitables d'une traduction complete et non dans des morceaux choisis ä loisir; je ne peuse pas touteII serait difficile fois que meme dans ces cas personiie ait ete aussi loin. Tantöt il rejette les analogies de dire quels principes suit M. Geldner. dasma), tantot il veut imposer les les plus incontestables (Ex. dahtna carnian). II croit avoir justifie un scns arbiplus incertaines (Ex. ^äro trairement donne en l'appliquant ä differents passages, tant bien que mal et en le transformant de la maniere la plus impossible (Ex. dahma, rafectra etc.). Nous ne parlerons pas de ses procedes, ils sont ete jugös l'exegese
—
=
,
=
=
partout. M. Geldner comprendra mamtenant que pour traiter ainsi les autres il faut etre soi-meme ä l'abri de tout reproche, qu'en tout cas il faut toujours etre loyal. Car s'il cüt ete anime d'un autrel Tout cela est tres regrettable. esprit et forme ä une autre ecole, M. Geldnor eüt fait certainemont une oeuvre meilleure et plus utile ä la science. C. de Harlez.
>)
Pour toatos cea qaestioiu, voir mon lim: qui vient de ptnitre.
de« texte« avestiques,
De rez(gdse
et de 1» oorreotion
I
V
V1
X
n,
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/X^
I
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AA o t ^
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XX V/.
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7^.^^:-
/vi^
^* r^T8^®t
I
Druck
vE
Hubert 4
£.
Haberer. Sirassburg Ve
185
Die Stellung des Albanesischen im kreise der indo-
germanischen sprachen. Es
ist
eine weit verbreitete
ansieht,
als
deren hauptaus-
Cam arda
druck das bekannte buch des verstorbenen Demetrio
bezeichnet werden kann, dass das Albanesische in einem
ganz
zum
Grie-
besonders nahen verwandtschaftlichen
wo möglich
chischen stehe, ja repraesentire
,
Verhältnisse
das berühmte „Pelasgisch" selbst
das sich manche noch heut als das älteste Grie-
Dass diese ansieht irrig ist, kann im vollen umfange erst durch eine umfassende grammatik der albanesischen mundarten bewiesen werden, an der ich arbeite. Vorläufig mögen die folgenden bemerkungen über die lautver-
chisch vorzustellen lieben.
Ueber meine Umschreibung des Albanesischen sowie über manches andere hier vorausgesetzte gibt das in einiger zeit erscheinende 1. heft meiner Albanesischen Studien
tretung genügen.
auskunft. Idg. q
kap
fasse
kal
stifte,
alb.
ist
stelle
kater vier:
an:
lit.
welcher:
ai.
celer, gr. yceXeico.
lt.
qtiattuor,
lt.
gr. -/.a/Mg^
krum wurm:
krua (stamm krön-) k'§
kaläyämi,
gr.
riaaaQsg niv-
ketur).
keU böse, schlecht: krimp-hi^
ai.
catvuras,
ai.
raQsg, asl. cetyrije,
k:
capio, got. hafja.
lt.
:
ai.
quelle: gr. gr. xo-,
ka-,
kenkti
lit.
krmt-,
lit.
y.Qrivrj,
no-,
wehe
k)rmis,
lt.
tun.
air.
cruim.
xQOvrog. qiio-^
got.
hva-,
lit.
ka-, asl. ko-,
piek brate, asl.
akul lit.
backe:
ai. pcic,
gr. niooio,
Ttertcüv,
lt.
coquo,
pekq. eis:
aqiiilo
lt.
nordwind, aquilns dunkel,
gr.
axAi'g,
dklas blind, apr. aglo regen. (Jak blut:
lt.
sangiiis,
asl. sokii^
schat nur plur. mkai) harz. pifX- mache bitter, versalze:
gr.
saft,
urKQÖg^
ndiek verfolge, vertreibe, jage:
lit
lit.
sakas (bei
\\i.pi^iktas
z.
künde
d.
ig.
sprachen VIII.
böse, zornig.
tekü lliesse, laufe, asl.
tekü lauf, air. techim fliehe. Beiträge
Kur-
13
G. Meyer
186 miehr§-a kinn,
hart:
smakrä kinn,
lit.
ai.
gmägru- hart
(K.Z. 25, 126)
-h- entspricht in kräh schulter, arm: bulg. krak krak schenke!, lit. kärka Vorderbein des Schweines. vieh§r, vier Schwiegervater:
gtdgura-^ gr. eavqo^^ Idg. k si-viet lt.
ai.
Vgl. K.Z. 25, 126.
socer^ got. svaihran-.
lt.
sziszuras,
lit
= s: diesem jähre:
in
szis^
lit.
asl. si dieser,
gr. xfti'og,
Fick, Spracheinheit 121.
-ce.
v«5e plur. orte
dorf,
svekrü,
asl.
fuss, serb.
t?^cws,
lt.
:
vega, zd. vis
ai. vig
= h:
Idg. sk
chüya,
ai.
:
mond: ai. khäd
gr. aytia.
ai.
ha
essen, zigeun.
7, 59.
Fick
Vgl.
hüdere knoblauch;
Fick
candrd- mond.
hen§, hane
arten U.8.W.
asl. vtsi
fouog.
gr.
hie schatten
esse:
gemeinde,
dorf,
1,
1,
241.
Miklosich Mund-
cha.
237.
gi\ a/.OQoöov.
Erweitert
slms
huö§rür hurö§.
ah buche: an. askr esche.
Q
Idg. ^
= g.
gist finger:
Miklosich
angustha- daumen,
ai.
Kurd. engüi ingUt
7, 9.
grua, plur. gra frau:
gur
stein:
fels,
l'ik-
gu
ai.
miigul§ nebel:
giri-, asl. lit.
migla,
asl.
192.
gr. yqavg.
mager:
böse,
atigüM gusto finger.
zig.
Lerch
'
gora berg,
lit.
glre wald.
lit.
liga krankheit,
miglä nebel,
gr.
oXiyog wenig.
gr.
ouixlt].
Vgl.
zc^
zahn,
K.Z. 25, 116. Idg. g
=6.
d§mp-hi zahn:
ai.
jambha- gebiss, mund,
asl.
gr. y6fxq)og zahn, pflock. öiiutp'
öand^r bräutigam
:
ai.
jamätar-,
zd.
zämätar Schwie-
gersohn.
zemä^
öe erde: zd.
Griech.
Gramm.
178.
asl.
zemlja,
lit.
di ziege: ai. ajd- bock, zd. azi- ziege,
hard--di weiss: l'i&(d) binde:
jetzt isoliert.
ai. lt.
zeme^
gr. yi]
öä
Ca.
K.Z. 25, 146. lit.
ozj/s
bock.
Ihrajate^ zd. haräzaiti er leuchtet
ligan:
Das
lateinisclic
wort sUmd
bis
Die Stellung des Albanesischen. zgte&(d) lese aus:
Xiyio,
gr.
lt.
187
lego.
= g.
Idg. qh
diek(g) brenne:
ddhaii,
ai.
degü brenne.
lit.
steh-gu eingang: got. staiga steg, steigan steigen, asl. stig-
kommen,
nqti
staigns hastig, gr. areixio.
lit.
g'endem werde gefunden: fasse,
gr.
x^^^^'^^'^i
x^^'^
prehendo
It-
jjasigendü sehne mich, asl. z^dati begehren.
lit.
=
gh
Idg.
d.
dies scheisse: ai. had, zd. zad, gr. x^^ X^^^-
mad--6i gross:
maz-
zd.
;««/?-,
ai.
vied-{ö) stehle : ai. vah, zd. vaz^
gross.
lit.
vezü, asl. vezq^
vehOy
lt.
Grundbedeutung wegfiihren.
gr. oxog.
heröe für eröe hode: zd. erezi-, gr. oqxi? hode.
d- erscheint für idg. gh- in
dimen winter: gr. x«^/'w>',
die gestern:
Idg.
=
i
lt.
zimä,
hyäs^ gr. x^sg^
ai.
zima^
asl.
zema
lit.
lt.
Am,
got. gistra-.
tarküs^ gr. azQcniTog spindel.
ai.
trockne:
trocken,
zd.
t.
Her spinne: ter
himä^
ai.
hiems.
lt.
ifsyati
ai.
er
dürstet,
werde
rigaouai
gr.
torreo dörre, got. paursja dürste.
trem schrecke:
gr. tq€/u(o,
lt.
tremo^ lit trimu zittere.
trim tapfer, mutig: ai tdruna-,
arm. tharm frisch, jung.
K.Z. 23, 19. ast knochen: cd vater: viet, Vit
ai.
äsihi-^ zd. asti, gr. oaviov,
aria,
atta, gr.
lt.
jähr: gr. /irog^
got. attan-,
veins alt,
lt.
lt.
os.
asl. ofici, asl.
air. ate.
vetüchü
alt, ai.
vatsd- jähr. ?«afe
wo*ß, got.
nacht:
ai.
ndkü-y
7JW€7 frage :
lt.
5
lit.
naM)s,
asl.
pcd,
ai.
gr.
Tvho/nai.
Curtius Grund-
210.
stuj),
rum,
gr. vi'^,
^e^o auch in geistiger bedeutung „verlangen".
Sonst fallen, fliegen,
züge
nocti-,
lt.
«rt/j^s.
stip zerreibe, zerstosse
Fick
gr. tvtttco.
det
meer:
kat^r vier:
gr. s.
1,
:
ai.
stumpati er
stösst,
248.
Qirig? o.
dant§r bräutigam:
s.
o.
13*
lt.
stup-
G. Meyer
188 Idg.
dl) =^6.
öas§ ich gab: lit.
dddäti^
ai.
gr. dida)^i,
dare^
lt.
asl. c?am?,
dümi. zehn:
diet§
dägan^
ai.
decem^ gr. dfxa,
lt.
asl.
desp^tif
lit.
dhzimtifi, air. deich, got. iaihun.
ermüde:
l'od-{d)
an.
got. Za^a-,
Zafr träge,
faul,
lt.
ZassMs
aus *lad-to-. huder(^.
kiioblauch: gr. a%ÖQnöov.
pierd^{d) farze
cech.
prdimy ahd.
pdrdate,
ai.
:
'^M, rf«
dm
zwei:
holz:
W^r.
c?rw-,
air.
daf-idlrj,
p^rdzu,
f?aw ochs.
gr.
ovo,
gr. dqvg, got.
fnw.
dva-,
ai.
ai.
c?^^o,
lt.
lit.
f/?i,
asl.
c??'ffl.
= d.
di ich weiss:
ai.
dhl,
dhyä denken.^
dkk{f/) brenne: idg. dhegh
gehe heraus,
dal'
/?ec?o, lit.
lt.
^rs^w.
rind: gr. ddi-iahg,
(/^•m
S. o.
gr. Tteqdo),
/
o.
s.
sprosse, entspringe:
gr.
d^dlXta sprosse,
blühe. gr. d-fjad^ai, ai. dhä saugen, Grundbedeutung „junges".
deVe schaf: söhn.
lett. dels
bmd
zum
überrede, bringe
geständniss:
d-^Xvg,
ai.
lt.
fdare,
bandh, got. 6m-
dan, gr. neid-o}. der§ thür:
got. daiir,
lit.
dünjs
fores,
asl. dvtri,
lt.
fores,
gr. ^r'^a. rf^^
meer:
f'wr/,^
Qhig?
blütenkelch:
Jdy.p
zwei jähren
:
ai.
(Uidlias, gr.
dv&og.
= p.
paa nach: l)ifrnd'(e
o.
s.
lt.
umbr.
j:>o,'j,
jnif<,
lit.
pas-l-ui später.
morgen abend, pdifitciH vor früher, pdvut im vorigen jähre,
vorgestern, ixirmhrdnui ai.
pdrn- entfernter,
parä- weg, ab, fort, gr. Trapa, lt. per, got. frapavQ erster, vorderster: ai. pdra- der höchste, tisch mit
beste, iden-
dem vorhergehenden.
piek brate:
s.
o.
piel zeuge, gebäre
pifid furze:
s.
pelk-gu pfützo:
:
gr.
rcioXog,
lt.
j^^dlus,
got fulan-,
<>.
it.
p(dfis^ gr. TTjyAog,
ndknog
'
Ttijlog lies.
.
189
Die Stellung des Albanesischen.
pi trinke: lit.
nivw,
gr. nu'vu)
pä,
ai.
lt.
hiho pötus,
asl.
püiy
penas milch. jnk mache bitter: puet frage:
p§r
um, über, wegen, gegen:
für,
umbr. per
ptak
o.
s.
o.
s.
ai.
pari, gr.Ttegl, \t.per-,
für.
-ak
alt: gr. TtaXaiog.
weibliche schäm:
pid^-61
Brückner Lituslavische
ist suffix.
lit.
Studien
1,
pyzdä pize cunnus.
Mach
118 entlehnt aus poln.j/%fa.
plest floh: cech. plostice wanze, russ. ploscica dass.
vrap schneller gang, crapon laufe:
virpiu bebe, zittere,
lit.
wanke. g'arpen schlänge
ai.
:
sarpd- schlänge,
serpens^ gr. tQno)
lt.
krieche.
kap
fasse:
o.
s.
riep ziehe aus, beraube:
stup zermalme:
lt.
rapio.
o.
s.
prui brennende kohlen, glut ai. prus besprengen, brennen, lt. prüna glühende kohle aus *prusna, lit. prausiü wasche. J. Schmidt Voc. 2, 272 ff. :
gr. TtvQOog,
Idg. bh ==
h.
führe:
hier, hie trage,
bairan, asl. her-,
bind überrede: bir söhn, bij hl, lit.
bil'§
ai.
s.
gr. qpf'ßw,
lt.
fero, got.
o.
tochter:
keime:
hhärati,
her im.
air.
ai.
lt.
Zu
filius, filia.
bhü werden,
gr. qpt'w,
wz. bhü. lt.
fu-, asl.
bi/tij
hüti sein, air. bin werde, ahd. bim bin. hie
schlage:
asl. hiti
gleichende grammatik
1,
schlagen.
IsoUert:
Miklosich Ver-
124.
asl. boru, bürü milii genus, serb. ^r fench, von gerste bereitet, au. harr gerste, It far speit. Vgl. Pictet Les origines 1, 335.
bar gras, kraut
:
got. barizeins
bard^-dl weiss: bä, b§j
s.
o.
mache, tue:
mti deiTiyvvai, ixcpaivuv. beb^.
ai.
bhä erscheine,
gr. qiaivco, asl. oba-
Curtius Grundzüge
296.
neugebornes kind: engl, habe, haby kleines kind. Mül-
ler Etymologisches Wörterbuch der englischen SiOBche
ha^Q Saubohne:
asl. bobu,
apr. boJ)o,
lt.
verkleinernd. b'dy bai^
aufaug, stirn:
ai.
bhäla- stirn.
faha.
1,
39.
-^f scheint
G. Meyer
190 d§mp-bi zahn:
o.
s.
aAqpt.
el'p-hi gerste: gr.
mbi
auf, über, an: ai. abhi.
m
Idg,
mat,
=
wä,
ai.
gr. /.utqov,
lt.
metiot\
lit.
nia-
messen.
tü'ti
mot jähr:
math
metas
Kt.
zeit,
Tom a sehe k
tag,
miel'
melke:
ahd. milchu,
jähr; in den pamirdialekten meth,
17,
gr. a/neXyio,
lt.
mulgeo,
lit.
melzu,
asl.
mlüzq,
air. blkjim.
gr. /^sAt, lt. md, got. >w«7?^, air* mü. müaj^ bestimmt moi monat: ai. mos, gr. (.i^v, lt. mensis, mena, lit. menü, asl. mesqct, air. m/. w/« fleisch ai. mäsa-, lit. ?W€"sd, apr. mensa, mensOy asl. m«jso,
mialt§ honig
got.
m.
mos messen:
:
:
got.
mimza-
wgm^
fleisch.
mutter:
lt.
wo^r^ Schwester <ar,
asl. wa^?',
air.
mi maus: imz§
gr.
mätdr-,
mathir mutter,
ai.
fliege:
matnma, ai.
:
?wmä-,
lt.
f^tv7a,
müs, lit.
Itmäter, ahd.
»/j?
moterä weih, ehefrau,
motizy
lit.
gr. /«~e,
miisca, gr.
lt.
jud^iiitr].
gr. iurjzrjQ,
asl. wt/sl,
wn<se,
asl.
ahd.
7«i(s.
mucha^ an.
wy. -^f ist deminutiv. mos nicht, beim imperativ: ai. mä, gr. /n/j. -s ist s§ s nicht, wie in os auch nicht, as-as weder noch, das mit aoder zusammengesetzt ist.
—
miegulQ nebel: miel mehl: asl.
meljfi,
lt.
s.
wa/«,
lit.
o.
molo, gr.
krimp-bi wurm:
s.
(xvXr],
got.
malan, ahd. meto mehl,
melim.
air. o.
emfn name: asl. ?'m^, apr. einnes, air. ainm, arm. anwan-, grundform amnan- K.Z. 23, 267. gr. ovo/na, got. »iamö, lt. «ömen, ai. näman-. pn§ mutter: an. amma grossmutter, ahd. amma mutter,
ama u. s. w. Diez Wörterbuch mar nehme, erhalte, fasse: ai. mrcdti (ÄaQTtrw, lt. merx waare. Fick 1, 720.
span. port.
Id
n
94. gr.
ß()ax6lv,
= n.
natQ nacht: tiiSr,
2,
fasst,
nierl
s.
o.
mann
:
ai.
war-, gr. av»/^,
ital.
ner-^ air. nert kraft.
191
Die Stellung des Albanesischen. ne wir:
«äw,
ai.
«ös, gr. vwi, asl. na-, air. ni.
lt.
nane mutter ai. tiana mutter, grossmutter, lt. nonna ainme. n§n§,
Idg. r
=
ari bär:
lit.
sverjü wäge, scäras pfund, wage.
fksa-, gr. agy.Tog.
ai.
vare wunde: vieher,
tante,
r.
var hänge:
vier,
vdwa, vivva
gr.
:
wand- wunde,
ai.
riss.
hard-, (/rua, garpen,
vrap, hier,
krua, krimp,
dere,
motr§, heröe, nier, para-, pierd-, Her, ter, trem, prus, bar, riep
und europ. l = bah anfang, stirn:
Idy. hol,
uik wolf:
id'k, ai.
lit.
s. o.
l.
bhäkc
ai.
vilkas,
- stirn.
got. vulfs, gr. XvKog,
vluku,
asl.
vrka-. viel'
herbsten:
viel
speien:
volvo usw.
avhj
gr.
vol wille:
lt.
358.
tdi^a
asl.
erbrechen haben, zu
ivillön
Curtius Grundzüge
HÖe Strasse:
ide, liur,
val^ti ernten.
lit.
ahd. tvnllön,
platea,
serb. idiea gasse,
hof,
hof. volOy asl. voliti wollen, volja wille, got. viljan
lt.
wollen.
lecke wasser:
Ittp
el'p, kal, l'oif-,
miel
l'ik,
Xd-ntM,
lt.
Inmbo^ ahd. laffan lecken. piel,
=
knochen:
s.
o.
s.
ves ankleiden:
ai.
ms,
lt.
J'ea-, got.
ves-, gr.
ve^ ohr: zd. gaokt, ap. gausa, arm.
Tomas chek mis
-//m/ä'
gavasjan.
u.s.w. K.Z. 23, 16.
Pamirdialekte 50.
fleisch:
s.
o.
prus glühende kohlen: §trij,
miegul, akut,
pelk,
o.
s.
Idg. s V) ast
gi*.
mieV, mialt§, plest^
l'i^,
strcm breite aus:
s.
ai.
o.
sfrnomi,
GtQi6vvi/.u, asl. streti, got. stranjan.
steruo, gr.
afOQW^i
ist vielleicht
aus ngr.
lt.
stron
axQiivo) entlehnt. siiip
zermalme:
Idg. s 2)
nuse braut
s.
o.
= = * nusjä: s.
ai.
snusä,
snucha, ahd. snur Schwiegertochter.
pas nach:
s.
o.
gr.
wog,
lt.
nünis, asL
192
Meyer
G.
=
Idg. s-
g'ak blut:
o.
lebendig:
(j'alQ .
(j:
s.
g'a^tg sechs
:
g'um schlaf:
salvus.
lt.
g'arp§n schlänge lt.
sex u.
ai.
svdpna-, gr. vrcvog,
(aus *süpnü),
asl. siinü
o.
s.
:
w.
s.
lt.
säpnas traum^
lit.
sotnnus,
an. svefn,
suan.
Die alba-
air.
nesische form geht wie die griechische und slavische auf * supno-
zurück. g'i,
aus g'ini busen:
best, g'iri
galp butter:
azeaQ;
gr. e'Xrtog' slainv,
e'Xq)og
g\m§s halb:
sämi-, gr.
ai.
=
Idg. SV-
—
Idg. V
feige,
^jUt-,
w.
s.
•
sarpis- gQ-
Idg. e
semi-, ahd. samt-.
vlngis bogen,
lit.
Dazu auch
205.
=
393.
=
krümmung,
gr.
/oy-
v^-ng§r§ schielend. viel',
viel
s.
o,
j.
/«-, got.
ai.
lt.
V.
radkranz:
1,
Idg. j ihr:
ai.
Curtius Grundzüge
vär§, vied-^ ves, viel, vol, vrap,
ju
;
o.
s.
vet§ selbst: ai. sva- u.
Fick
vorgerm. sa/p,
o.
s.
vieh§r Schwiegervater:
vvfu.
ßovTVQOv. Hes.
t?-.
far hänge:
vang
'
K.Z. 22, 316.
klärte butter.
r/er,
sinus.
lt.
got. salbon, ags. sealf saXhe, also
e,
lit. j?<-,
gr.
v/uslg.
ie.
= asl = deyia, dih svekrü, ves /ea, viet fhog^ diei§ x^?*^» degti, em§n = lituslav. *emen-^ inieV = di^ = xd^eg, diek = pieri^ — rtiqöio, aiitsXyto, ni^r = aviq-, piek = asl. tremo. trem = S. 0.
==
vier
lit.
sverjit,
=
vieO-
=
vezi(,
lit.
=
vieh§r
=
lit.
/Je^'^jp,
lt.
Idg. o S. 0. a5^
/)as
«=»
= =
lt. //o.-J,
a.
oareov,
lit.
j)a.s;
lt.
a/t
os;
wa^f
=
== an. askr,
Idg. a z= a. S. 0. o/; arif para-, akul.
lt.
nodi-,
dazu
gr.
lit.
o|t/iy.
«uA:/«;
193
Die Stellung des Albanesischen.
=
Idg. e
0.
mot jähr: lit. mMas. mo-i monat: europ. mens-. pl'ot voll: europ. ple,
thräne
l'ot
lt. f.
:
ermüde:
l'od-(d)
Vocalismus
^pletus.
flere.
got. letan,
lit.
Uidmi,
lt.
Schmidt
lassus.
496.
2,
so^ heute: gr. arjreg,
mos
lt.
Uns,
nicht:
urgriechisch; Griechische
ij
allgemein griechisch^
/tijy
Gramm.
gramm. 231.
44.
dudj, bestimmt do-i, garbe: europ, de binden.
Man
vergleiche die lehnwörter
)nole
apfei
=
it.
melo,
duaj == deheo.
=
Idg. ö
acht:
tet§
ne neve wir:
Man sicilisch
=
termek
ist {ok)tö, te ist suffix.
nös, gr. viol.
lt.
vergleiche
=
stier
e.
te-
it.
lehnwörter
die
=
nder
toro,
peme
honorem,
= pomum,
fnie/-
—
ter
ümoreni,
terrae motus.
Idg.
=
ä
0.
motr§ Schwester Idg.
=
i
:
mätär-,
ai.
lt.
mäter
u.
s.
w.,
s.
o.
i.
inr- u.
vise orte: ai.
l'ik: lit. liga, gr.
s.
w.;
oliyoi;,
o.
s.
o.
s.
pl trinke: idg. ^jL Idg.
u 1)
—
u.
jti ihr: ai. ju-, got.
prm
nnse braut:
=
2)
ju, gr.
ai.
snusd usw.,
=
3) Jii
s.
s.
o.
o.
s.
o.
i.
keime: wz. hhn,
nü maus: mize
v-.
u.
zermalme: wz. stup,
stuj)
bij,
lit.
glühende kohle: wz. prus,
idg.
müs-,
fliege: gr. f.ivia,
s.
s.
o.
o.
lit.
muse
u.
s.
w.,
s.
o.
Die vorangehenden Zusammenstellungen machen in keiner beziehung auf Vollständigkeit anspruch ; ich habe das mir am
194
G. Meyer
einem grösseren materiale ausge-
erscheinende aus
sichersten
wählt, trotzdem gehört zu
der einen oder andern combination
vielleicht ein fragezeichen.
Nur
lautvertretung
mus zu kurz gekommen, bild bietet,
die einigermassen regelmässige
berücksichtigt; dabei
ist
besonders der vocalis-
ist
der im Albanesischen ein sehr buntes
das ich hier nicht weiter
dem
folgende ergibt sich auch aus
Das
vorführen durfte.
geringen materiale, das ich
mitgeteilt; mit Sicherheit.
Das Albauesische gehört zu der sogenannten europäischen es participiert an dem den europäischen gliedern gemeinsamen e und l. 2) Das Albauesische weicht vom Griechischen ab a) in der behandlung der idg. aspiraten «//?, dh, hh, die nicht; wie im Griechischen und Italischen; zu harten aspiraten geworden sind; sondern, wie im Slavolettischen, Germanischen und Keltischen; zu medien {(j, ö, d, b). 1)
gruppe der indogermanischen sprachen, denn
im Albanesischen geschieden;
b) Die beiden ^•-reihen sind
und zwar erscheint
die eine als k,
die andere als
rj,
grammatik 169 c)
Im
d.
.s',
Griechischen sind nur reste der alten Scheidung erhalten.
Griech.
ff.
Die anlautenden Spiranten
v,
im Griechischen, geschwunden; sondern
j und
.*?
sind nicht; wie
und j-
v-
intact geblie-
ben; s- in eigentümlicher weise entwickelt. d)
Das griechische (und
im Al-
lateinische) o erscheint
banesischen; wie im Germanischen und Litauischen, als 3)
a.
Aus dem gesagten geht zugleich hervor, dass das Albaue-
an die nordeuropäischen sprachen einen engeren anschluss zeigt als an die südlichen. Die behandlung der aspiraten, das a stimmt zu jenen, die behandlung der A- reihen speciell zum sische
media ein interdentaler
Slavolettischen, nur dass bei der
eines
alveolaren
zeigt
mit
rungen.
und
dem Nordeuropäischen
Man
keltisch);
diek,
schlagen, asl.
hiti
miekr§ kinn,
lit.
eine anzahl
krimp wurm,
vgl.
lit.
/p)^
lit.
li^.l7]^»<^L
smäkm;
»»J5
U'etf^
vier hänge,
.sh*<^/
it
piTnwt
specieller berüh-
(nur fels,
noch arisch sl.
j not jähr,
lit.
mesä,
gora lit.
got.
lit.
bie
mimza-
esche ; eniiU name,
tTläaj^ viel' herbsten,
;
inäas\
litusl.
valj/ti;
Das lateinische partilit. bit)s, fem bite^^tt üiTe. an diesen albanesisch-nordeuropäischen herühruugeu z. b.
biene,
cipiert
lit.
<jur
fleisch,
(sonst nur arisch); ah buchC; an. einen-;
kh'mis
degh brenne;
statt
Auch der Wortschatz
erscheint.
reibelautes
195
Die Stellung des Albanesischen. in
kap
got hafja,
fasse,
sokü; Z'ö^ ermüde, an. an. barr,
lt.
capio ;
lt.
g'ak blut;
/a^r, M.lassiis;
far; ba^§ saubohne,
asl.
bar gras,
lt.
samjuis, asl.
ki-aut, asl. 6o/-m,
Speciell
bobü, lat. faba.
albanesisch - lateinisch erscheint bir söhn,
lt.
filim;
l'ot
thräne,
Allerdings zeigen sich auch einige speciell albanesisch-
Itflere.
griechische eutsprechungen, wie auch albanesisch-arische. Mehr als anderswo ist der Wortschatz im Albanesischen ein trügerisches mittel
um
da er worden ist.
speciellere familienähnlichkeit zu constatieren,
in der stärksten weise durch entlehnungen alteriert
Gustav Meyer.
Graz.
Spuren einer älteren Rigvedarecension. Zu den gesichtspunkten
,
welche bisher für die kritik der
worden sind, glaube ich einen weiteren fügen zu können, welcher zwar nicht für alle lieder, deren bestand kritisch antastbar ist, gilt, welcher dadurch aber
vedi sehen texte aufgestellt
an bedeutung gewinnt, dass er auf dem gebiet der indischen Überlieferung selbst zu finden ist. Es ist bekannt, dass neben den übrigen zweigen brahmanischer sich eine auf die
und
die
opfertechnik
Wissenschaft
unabhängig
bezügliche tradition entwickelte
mehrzahl der vedischen heder in dem
ritus eine stelle
die recension, in welcher dieselben dort verwendet
Dass wurden, in allen stücken derjenigen entsprach, welche in der uns vorUegenden samhitä enthalten ist, zu dieser annähme haben hatte.
wir (auch
wenn wir von dem schulenunterschiede absehen) keine im gegenteil werden wir an
äussere oder innere berechtigung ; eine
Verschiedenheit
beider
samhitä wegen mancher
deshalb
glauben dürfen,
weil die
sehr wenig ritueller bestandteile
wiss nicht redigirt worden
ist
ge-
auf grund des bei den opfern
verwendeten liedermaterials, andererseits aber die bei den opfern
vorkommenden hymnen bedurften,
Wenn
um
in
den
nicht erst der redaction in die samhitä's
ritus eingefügt
wir also annehmen
zu werden.
dürfen,
dass neben
lieferung, welche den vedischen liederschatz von
fortpflanzte
,
der Über-
mund
zu
mund
vor seiner codificirung selbständig eine zweite her-
ging, welche der opfertradition ihre
begründung und erhaltung
verdankte, so werden wir doch auf der anderen seite nicht leugnen
können, dass nach der feststellung eines vedischen textus receptus dieser selbige vermöge seiner kanonischen giltigkeit über-
196 all
A. Hillebrandt
kam und auch
innerhalb der schule zur geltung
eine etwas
verschieden geartete Überlieferung beim opfer verdrängte. Welcher art die vermutungsweise aufgestellte letztere gewesen sein könnte,
darüber fehlen uns alle angaben,
da die bücher, welche uns
über die opfertechnik systematisch belehren, sich in ihren citaten
ganz an den textus receptus ihrer schule anschliessen und wir daraus folgern dürfen, dass zu ihrer
zeit
schon der unterschied
im allgemeinen im schwinden oder gar schon geschwunden war. Aber ich glaube doch noch einige spuren eines anderen früheren zustandes aus einigen angaben nachweisen zu können, welche in einem der ^rautasütren dem des Qlänkhäyana, enthalten sind. "Wie sich aus einigen zerstreuten bemerkungen dieses Schriftstellers nämlich ergibt, werden einige hymnen beim opfer in geringerem umfange als dem, welchen sie in der samhitä haben, hergesagt und wiederholt grade mit auslassung solcher verse, welche auch durch andre kriterien als verdächtig erkannt werden. Rituelle gründe habe ich für ein solches verfahren nicht auffinden können, weshalb ich glaube annehmen zu müssen, dass in diesen fällen die opferpraxis die hymne noch in ursprünglicherer gestalt kannte, ohne diesen oder jenen zusatz, mit welchem die thätigkeit der diaskeuasten sie in der samhitä bereichert hatte, und dass Qäiikhayana, der den canonischen text seiner schule vor äugen oder im köpfe beider recensionen
,
dem
hatte,
althergebrachten
unterschied entsprechend,
„auslassung" des einen oder anderen verses vorschrieb. spiel dieser art findet sich
dort die auslassung des
mesam
(1,52),
Qänkh. 9,
9.
ferner die
denen der erstere
als
und
8,
1
fi".
i)
die bei-
^äiikhäyana ordnet
der
15. verses
Ein
hymne
tyayn su
Umstellung des 13. und 14. an, von
paridhänTyä oder schlusvers der recitation
bezeichnet wird.
Prüfen wir die verse selbst, so zeigt sich zunächst, dass der auszuscheidende 15. vers im tristubh-metrum gedichtet
während
enthalten, er
bisher
')
1
— 3)
immer gegen
1.
ist,
ausgenommen, das jagatimetrum also das kennzeichen an sich trägt, welches man
alle anderen,
den
13.
die Zugehörigkeit eines verses zu einer
pra va indräya mädanam (RV.
{stotrii/ätiurüpau)
maiträvarunasya
—
3) jyra
kritäniti (8,32,
tyam su mesam
(1,62) itijäga-
7, 31,
3.
hymne
1
navamim cottamäm coddhritya caturdafim pürväm rastvä trayodafyä paridhäya pätä sutam indro astu somam Hanta vfitram (6,44,16) iti yqjati. taaya
197
Spuren einer älteren Rigvedarecension.
Anders
geltend gemacht hat.
dem
mit
ist es freilich
hymne zeigenden
versmass wie die
9.
mit dem, gleiches
den ich zugleich
verse,
10. hierhersetze: 9. brihat
candram amavad yad ukthyam
svag
akrintata hhiyasä rohanam divahj
yan manusapradhanä indrani ütayah svar nrisäco maruto amadann anuji dyaug cid asya amavän dheh svanäd
10.
ayoyavld hhiyasä vajra indra
fej
yad badbadhänasya rodasi
vritra^ya
made sutasya gavasäbhinac chirahjj dem vorkommen der werte amavad und
Abgesehen von
bhiyasä in den pada's a)
welches möglicherweise die ein-
u. b)
schiebung veranlasst haben könnte, und dem, wie mir scheinen will,
im verhältniss zu
schwerfälligen
stil
des
10 (und auch den übrigen versen)
v.
verses,
9.
wirkt bei ihm noch der
stand befremdend, dass derselbe an Indra richtet ist
und
zusammentrifft.
hierin allein mit
Wie der
dem
stelle
Qänkh. ^r.
commentar angibt i) s.
11, 13,
die
um-
Manits ge-
bereits anstössigen 15. verse
beiden verse zwar nicht weggelassen bei
womit die
und
20
2)
dem
,
werden
diese
MarutvatlyaQastra,
gemeint zu sein scheint;
erwähnung nur auf den mutmasslichen grund Die hymnen kayä cubha (1, 165) und ihrer einschiebung. janistha ttgrah (10, 73) sind deutlich an Indra und die Maruts zugleich gerichtet, während unsre hymne, wenn wir von den beiden fraglichen versen absehen, sich allein an Indra wendet; indess führt diese
es scheint also, dass der versuch
')
—nanu
caturdacim
evottamäyä uddhärah
pürväm
/ kirn
sie
den beiden erstgenannten
castvä trayodacyä paridhäyetyukte siddha
vacanena ucyate
j
anurüpäd ananiaräny aindrUni katham nänia
jägatänlti vacanät airäpy asya viniyujyamänasya samäna uddhärah
vacanam / ihaiva vyutkramacansanam / tristubbhih paridadhätiti navamim cottamäm ceii do'c cacabdät / marutvatiye punar anuddhäro I navumyuttame marutcatyau ihn (?) *) tatprasädäd eväsya läbhät. *) kayä cubhä (1,165) tyam sti mesam (1,52) fanisthä ugra (10,73) iti
syäd
iti
vacanät
/
marutvatiyam.
Comm. kayä cubhä savayasah sanilä iti marutvatiyam / tyam sumeaam mahayä svarvidam iti cruteh / janiathä ugrah sahase turäyety etasmihs traistubhe nividam dadhätUi cruteh jtä vä ubhayyas trist'tbjagatyah casyanta iti
^utatcät. *) ?
.
M. Müller's msc.
:
indra.
a
198
A. Hillebrandt
hymnen
dort ebenbürtig zu machen die einfügung zweier, vielleicht
unbestimmt umherschwimmender verse veranlasst hat. Es bleibt die Umstellung von v. 13 und 14 zu besprechen. Vers 13 ist in anderem metrum gedichtet und schon darum
Zu
wieder anfechtbar.
berechtigung
weitere
ausmerzung liegt aber noch eine Verwendung als paridhänTyä,
seiner
seiner
in
oder schlussvers, an dieser
Solche verse gehören
stelle.
notwendig der vorausgehenden hymne
nicht
an, sie stehen vielmehr
^)
und werden auch mit einem besonderen „anruf" (ähäva)
für sich
eingeleitet
2)
dass wir
so
,
also
doppelten
einen
hier älteren opferrecension folgend,
titel
haben,
dem vorgange
hymne abzusprechen und,
diesen vers der
der
an das ende zu verweisen.
Ein anderer beleg für meine hypothese
Qärikh. 10, 11,
ist
Hier wird unter den beim vaiQvadeva9astra des
8 zu finden 3).
8. dväda^ähatages zu recitirenden hymnen RV. 8, 28 hergesagt und zwar „upotta m ä m u d d h rity ", mit auslassung des Dieser vorletzte (4.) vers ist aber im puraüsvorletzten verses. nihmetrum gedichtet, alle anderen vier dagegen im gäyatrTmetrum, wir würden ihn also auch nach den bisher bekannten
principien ausscheiden.
Als weitere beispiele, in denen nicht unwichtig ausschliessung gerade die letzten verse der
hymne
dass die
ist,
betrifft,
können
erwähnt werden:
Qänkh. (3,
37)
iti
nacchansinah) ib. 9,
1, 50, 1
ib.
')
kmya t'^t
9,
— 9:
21
—8
:
Qänkh.
cesah
4
v.
10
— 12
dfiäya
pro droiia
(6,
ib. 9,
yajati.
cähüvo nivide paridhäniyäyai ca. patica
manoh
süktäni.
na hi vo atty arbhaka
ye
1)
ity
(5,
iti
17,
nava.
(1,
ekä u.
s.
34)
iti
103, ö)
^liTkh. ^r.
28)
(5,
paridhäyedam te imäm U dhiyam (1, 102)
3:
8. ayitir (8,
ajäta^utritm
3.
31, 3)
asyedam *)
')
triiifatUy
(8, 30,
50)
(1,
vasosiäain indrehimatsify (1,9) acchävä-
(11) nddhfitya Utd iti
9)
anustubh;
süktasijokthamukham
indreti yajati.
37, 2)
(v.
sam vah samyancam (b,l) ityäjyam
1 t'Jatn
— 10)
1— lOgäyatrT;
v.
9 tristubh;
jägatasynttamüm tiddhrityod yat saha jäyatasyottamäm
gavasa
jägatasyottamäm
iti
ud u tyam jätavedasam
9, 14,
(1, 9,
(5, 34)
jagatl;
1: sakhäyali
pätram mnavittam iti
1
gäyatri;
11, 9,
vartrahatyäya
10)
4,
6,
11) uddhritya (ukthamiikham hrälima-
ajätagatrum
:
Vers
S. z. b. 2.
3
20,
Aqv.
(v.
der letzte (11.) vers anustubh,
;
14,
uddhritya. ib.
(=
9,3
9,
vottamäni
uktha
8.
(8,
upottamüm w.
pacyaMi
9, 6,
pari-
17: stotriye
27) iti prabhrili (v.
4)
uddhritya
:
199
Spuren einer älteren Rigvedarecension.
V.
1— lOanustubh;
V.
sasfhasija sarvatrottamäm {11) parihäpija.
11 pankti; ib.
agna ojistham (5, 10) 3. parihapya. v. 1
1
11, 8,
sarvatrottamäm
—
(7.)
hymne,
pankti. Q. schreibt in dieser
ify
äjtjam pancamasi/a
5. 6.
die
anustubh;
im folgenden
v.
4.7
beispiel
noch einmal wiederkehrt, nur die auslassung des 7,, nicht aber des 4. vor, obwohl man seines abweichenden metrums wegen denselben für ein späteres einschiebsei halten sollte. Wir können daher annehmen, dass er entweder schon in der (gewiss schon von manchen fremdartigen elementen durchsetzten) opferrecen-
hymne
sion der
Qäükhäyanä
sich vorfand, oder aber, dass er der
Qäkhä überhaupt fremd war, so dass Q. seine beseitigung nicht ib.
11,
ojistham 5,
11;
(5,
i);
erwähnen brauchte
erst besonders zu
a yajnair (5, 17) hrihad vayo
7,
10) ity äjyäni sarvatrottamäh
16 und 17
1
v.
—4
anustubh;
v.
(v.
(5,
5 resp.
5 pankti.
5,
7)
10
16) ^gna
parihapya. ist
bereits
besprochen 2). allen
Tritt in fast
hier
erwähnten fällen das metrum für
meine ansieht, dass diese angaben Qänkhäyana's auf eine ältere, durch den opferdienst erhaltene Vedarecension zurückführen, ein,
so werden wir auch dort,
wo
ein solcher prüfstein fehlt,
den Vorschriften dieses buches für die ved. textkritik höheren wert beilegen müssen, sofern sie nicht durch rein rituelle gründe veranlasst sind 3). ^)
Das
letztere
Ein interessantes beispiel dieser art finde ich *) Es scheint wahrscheinlichere. im Zusammenhang mit allgemeineren
erscheint mir das
gewiss, dass solche absonderungen
vermutlich älteren Vorschriften über ausschliesslichen gebrauch v on anustubh-
ħv. 4, 13, 7 heisst es z. b. unter anderem vaya iti dacänäm (RV. 5, 16 — 25) caturthanavavie (5, 19 u. 24) uddhared uttamämuttarnäm cäditas trayänäm (5, 16, 5 5, 17, 5 5, 10, 7)
resp. tristubhversen stehen.
hrihad
.
ity
ümtstubham.
.
Solche Vorschriften, ins praktische übersetzt und mit
bezug auf eine sainhitä
specificiert,
haben dann die ausscheidung
aller
der fremdartigen demente zur folge, welche zwar, wie ich glaube, in der Der comm. besamhitä, nicht aber in der opferrecens. enthalten waren.
merkt zu dem sütra ganz allgemein: atra vicchandasäm videvatänäm coddhäro vidhlyate / anustupsu pahktinäm vichandastväd uddhära näbhlstah. *) Dahin rechne ich die fülle, in denen die weglassung eines verses, einer hymne, die einschiebung einer andern durch einführung anderer gottheiten und ähnlicher abänderungen des ursprüngl. opfers erfordert wird. Z. b. 11, 14, 25: endra yähi haribhir iti paticadacoddhritya sävyasüktam Comm. sacyena dristam sävyam f abhi tyam mesam ity etad [camati. uddhfityendra yähi
h. iti
paticadafa
cafiset)
Qänkh.
14, 51, 9
:
jtra devatrety
200
.
Qänkh.
dem
aijam vena (10,
ityuddhritya der
später,
dem comm.
21), wo nach süktam näke suparnam
17 (meiner Zählung, nach
5, 9,
sütra:
venas
A. Hillebrandt
dem aus 8
in
^)
vers:
6.
123)
iti
versen bestehenden sükta
suparnam
tiäke
wegbleibt.
anderer gelegenheit (Qäilkh.
bei
Taitt.
5 und in ganz anderer Umgebung Ath. V.
zum mindesten Ganz ähnlich verse
RV.
dem Qänkh.
steht es mit
dem genannten
(10, 42)" heisst es in
iti
—
(10, 42,
1
Brihaspati gewidmet
des
wodurch
18, 3, 6G,
9,
s.
4 erwähnten
3,
nttamäm (v. 11) ya pürcnsyoddhrita tayä
sütra, „ity
der in rede stehende vers
hymne
— 10)
und scheint
um
entlehnt,
allein
Indra,
die
einer
da die
hier,
an
ist
an Indraerste
andre (10, 68) nur
mit einem beiden göttern gemeinsamen
ist,
Diese Vermutung wird bestätigt durch das
verse abzuschliessen.
vorkommen
Qr.
castva
Brihaspati gerichtet
Brihaspati gerichteten
hymne
sich
2, 5, 8,
11: brihaspatir nah pari. ^,asteva su prataram
10, 42,
und
für
15),
Brähm.
die Unsicherheit seiner Stellung erwiesen wird*).
uddhrityodapruta (10, 68) (10, 42, 11) paridhäya"
Indra
10,
5,
auch vereinsamt
allein citirt, findet sich
ayam
:
Derselbe wird
fraglichen
verses
Taitt.
er hinter drei an Indra-Brihaspati
1.2.4 wiederkehrenden
Samh.
gerichteten
3,
3,
11,
und RV.
wo
1,
4, 49,
versen steht, so dass die ursprüngliche
Stellung auch dieses verses mindestens als fraglich zu bezeichnen
Demnach
ist.
sie
in
zeigt
diesem
die
falle
„opferrecension"
(um
so der kürze halber zu bezeichnen) wiederum einen älteren
zustand der
hymne
10,
42
als die uns vorliegende (in diesem liede
mit der Qänkhäyana's offenbar gleichlautende) samhitärecension. Dasselbe darf vielleicht mit rücksicht auf ElV. 10,
81 ge-
ya imä vi^rä bhuvanünlti (10, 81, 1 7) vaigvakarmariasya catnrthiyt parihüpya geht herobwohl gleichen metrums vor, dass der 4. vers dieser hymne, mit den übrigen 6, beim opfer wegzulassen ist. In der Väj. Saiph.
Aus
sagt werden.
^äiikh. G, 11, 9^):
—
17,
17—22 kehren
diese verse allerdings in derselben reihenfolge
uddhritya aomasya meti caturdafa.
1 1
.
aurvabhriguvad
iti tiaro
imbaya
ity
uddhritya. *)
oben
V.
1—5
kehren auch ^dnkh.
angeführten
pricnigarhhii tantatn ity
ity
stelle
etad
15, 8,
9 wieder.
sagt nichts von belang:
astakam
süktam
etüm tiddhrityubhistuyät.
die auslassung eines verses nicht.
')
*)
/
Der comm. zu der ayam venof coilayat
näke sitpartmm
Ayv.
4,
ü,
3.
ß,
Comm. ya imü—juhvad
caturthim parihüpya Mod vai^akarmaiianya pacor bhavanti.
upa
yat
pa-
18,
5 erwähnt
ity
eramädyäs
201
Spuren einer älteren Iligvedarecension.
RV. beobachtet ist, aber es ist doch fraglich, ob die Übereinstimmung dieser beiden recensionen, zu der auch die ^äiikh. cäkhä wahrscheinlich hinzutritt, hinreicht, um den wieder, welche im
vers an dieser stelle als alt zu erweisen; denn in der Taitt. Samh. 4, 6, 2 sind gerade diese verse sehr durcheinandergewürfelt, vers a entspricht dort dem 1. unserer hymne, es
folgen 8 andre ähnlichen inhalts (b spricht
13 (n)
dem dem
der 11.
3.,
5.; der
dem dem
(1)
14.
(o)
—
i)
10. vers (k) ent-
der
;
dem 4, dem 6.
der 12. (m)
2., 7.,
15 (p)
der
der
Es
könnte also auch hier die opferrecension einen älteren zustand
bewahrt haben. Hieran seien noch einige weitere beispiele geknüpft.
^änkh.
6,
der 12. vers 3,
pra
1:
7,
devatreti (10,30)
dvädarlm panhäpya;
der bekannte und mehrfach
ist
Qänkh.
b.
(z.
6,
11) für sich allein hergesagte vers: äpo revatih. Ib.
ö: kv asija vlni
10, 10,
uttamäh (12
— 15)
(5,
30)
Vers
parihäpya^).
1
sarvatra catasra
iti
— 11
das lob
enthält
12—15, davon unabhängig das lob der freigebigen Rugama's; ich halte mich für berechtigt, nach dem vorgange
des Indra,
v.
^änkhäyana's, in diesen vier versen einen späteren recension als Ib.
10,
des 2. und
-hayo na vidvän
7:
2,
vä parihäpija^).
hymne noch unbekannten
der
teil
Alle
dem was über oben gesagt
die
46)
der opfer-
uttame
iti/
(7. 8.)
verse dieses liedes sind mit ausschluss
nähe suparnam^ äpo revatir
verse
Nach-
selbst aber tristubh.
diese beiden
8. jagatT,
(5,
2),
zusatz zu sehen.
werden wir daran, dass vers
u.
s.
w«
obwohl in demselben metrum wie die meisten andern verse der hymne, wegfallen kann, um so weniger anstoss nehmen, als er mit dem seines versmasses wegen verdächtigen 8. inhaltlich eng zusammengehört und beide verse, auch unabhängig von dem vorausgehenden teil der hymne, im ritual bei andrer gelegenheit Verwendung finden ^). Auffallend könnte auch hier wieder scheinen, ')
ist,
Comm.
enthalten je 15;
crutyantara
.
.'i.
.
.
stutehj devatäsamdehät.
Da
31 nur 13 verse.
5,
7,
absteigenderliniein den familienbüchern geordnet sind,
1875 nr. 49, p. 867) so muss der zusatz lern schon nicht mehr fremdartig vorgekommen
litt.-zeit.
näm
patnir
iti
dve vä parihüpya evam eca criäatvät.
beim patnlgraha tisrah 14)
dve,
16)
iita
12)
räkäm aham
Beiträge
i.
pra
tavyas'itn
no shir budhnyah
knnde
iti
d. ig.
iti
*)
(v.
12
sein. *)
29
u.
30
(Delbrück, Jen.
— 15) *)
jenen
Samm-
Comm.
^änkh. Qr.
jätacedas'tyam.
crinotu ity ekä.
13)
s.
devä-
VIII, 6
äpohisthiyäs
15) devätiäm j)atnir
dve.
sprachen VIIT.
5,
die lieder nach ihrer verszahl in
14
iti
202
A. Hillebrandt
von ^. nicht
dass vers 2, obwohl verschiedenartigen metrums,
ausgeschlossen
Hierauf
-wird.
aber,
ist
wie oben bei
ö,
10,
4
zu bemerken, dass die für ^änkh. massgebende recension diesen oder schon die opferrecension ihn
vers vielleicht nicht kannte,
was wir
hatte,
einschiebsei
als
können anzunehmen. einigen andren fällen,
manchen
in
fällen nicht
(^länkh.
(^Jr.
16
8, 3,
s.
schreibt der
z. b.
auslassung der beiden letzten verse
Verfasser die
umhin
Grössere Schwierigkeiten ergeben sich in
hymne
der
89 vor und die Verwendung des letzten als paridhänTyä i). Das sükta, wie es in der ^äkala^äkhä vorkommt, enthält nun 1,
—
3 verschiedene metra: 1) Jagati v. 1 5, 7; 2) virätsthänä v. G; 10. Sollte die ^äiikhäyana-recension mit ihr 3) tristubh v. 8
—
übereinstimmen,
wenn wir
so hätte, selbst
10. weglassen,
9.
v.
opferrecension an dieser stelle eine sehr zusammenhymne. Damit würde die angäbe Agvaläyana's 5, 18, 5 a no bhadrah kratavo yantu vicvata iti nava übereinstimdass Ä^valäyana men. Mir ist es aber sehr unwahrscheinlich
auch
die
geflickte :
,
für
die
beurteilung
sütrakära massgebend
ist,
da er häufig in
in
solchen
fällen
stehenden
rede
des in
in
fällen,
denen
^änkh. auf den älteren bestand einer opferrecension zurückzugehen scheint, sich dem textus receptus anschliesst und auch wie die Verwendung aller 10 verse beweist ä), dieses hier, verfahren inne hält ^). Ich möchte darum vermuten, aber auch 16.
*)
ä
niyävers.
IV
(adh.
weicht
')
—
aber
bhadrä
no
ridhünujottamä.
*)
5,
vaicvadevasyottame
iti
18,
Soweit ich Äqv. VII), in
bestätigt
den
für
er
meisten
weder für 10, 42 (VII,
er mit
12 schliesst
diesen
zwar
das
einzelnen
cistvä
zweck oben
fällen
nividam.
89,
1,
17.
pa-
10 als paridhä-
durch gesehen habe princip,
aufgestellte
ab.
Z. b.
schreibt
er
noch für 10, 123 (siehe s. 200 anra. 2) die auslassung eines verses vor, auch das eben erwähnte s. 1 89 wird nach ihm ganz verwendet. Es muss dahin gestellt bleiben, inwieweit 9,
3)
,
dies
den
abweichungen
seiner
darf nicht übersehen werden,
^äkhä
dass
nicht
zuzuschreiben
nur
seine
ist.
Jedenfalls
sanihitä,
sondern
auch seine Opfertradition von der anderer schulen verschieden war.
Es
bedingt also die crhaltung der opferrecension einer hymne in einer schule nicht auch die erhaltung der opferrecension in einer andern. 10,
123 in einer kürzeren form (mit auslassung des
6. verses)
Wenn
also
beim opfer
so konnte bei den Ä^valäyana's jedoch schon der textus rec. lui stelle derselben gcti'cten sein. Dass aber auch A^v. spuren einer älteren opferrec. enthält, beweist A^v. 6, 10, 19, wonach aus KV. 10, 14, 7—12 der 9. vers (= V. S. 12, 46. A.V. 18, 1, 55,
der Qänkhäyana's noch üblich war,
in beiden
fällen
in
veränderter Stellung) ausgeschieden wird-
6, 4,
10:
203
Spuren einer älteren Eigvedarecension.
nur vermuten, dass der dual uttame sich auf v. 6 u. 7 bezieht und V. 8 10 bei Qänkh. überhaupt noch nicht zur hymne ge-
—
hörten
dann würde
;
die störende virätstrophe
scheiden, vers 7 als Paridhäniyä folgen
bymne
der
bei
bin
Vermutung irgendwie äusserlich zu be-
diese
Wie dem aber
glaubigen^).
aber ich
Verhältnisse ergeben;
sich sehr klare
nicht imstande,
6) allein aus-
(v.
und damit würden
es Hesse sich, selbst
sei,
wenn
die
zusammengestückelten form schon der opferhymne in bekannt gewesen wäre, daraus kein Vorwurf gegen die recension ihrer
Die beispiele, welche
aufgestellte hypothese herleiten.
kräftigen^ sind naturgemäss wenig zahlreich, aber
um
genügen,
sie
Zugleich würde sich ergeben, das die
was
ritualbücher manches enthalten, rein ritueller richtung hin,
sie
dem Studium
nakir indra tvad uttara
(4,
30)
ity
uttamüm
ist
gäyatrl; v. 8 u. 24 anustubh. 5, 16, 2:
(v.
10)
uddharet.
V. 10
hat
anukram. von einem andern (s.
s.
auch nach anderer
als
empfiehlt.
Alfred Hillebrandt.
Breslau.
^)
be-
den gebrauch mancher hymne in älterer form
beim opfer zu erweisen.
Qänkh.
sie
ich hoffe, dass
zwar
Verfasser.
(24)
imäm ü
gleiches
metr.,
Bezüglich
Die hymne
uddharet. «?< (3,
3.
36) ity tipottamäm
ist
aber
nach der
37 stimmt Ägv. mit
198) überein.
Dercomm. zur
stelle
erwähnt nichts: ä no
yantuvicvata
bh. ritaeo
asya vicvadeväkhyasya süktasyottanie dve ricau cistvü nividam dadhyütl avadhyartho nividanuvüdah uttamäh paricisya tritiyasavana iii jiräpfam / ity
17.)
äno bhadrü
ity
etasya süktasyottamä vaicvadevasya castrasya p
bhavati.
Lateinische dentale aus gutturalen. Dolet „es schmerzt": lit. gelia „es schmerzt", ahd. queUan „quälen". Dulcis „süss" gr. yXvAvg. Stercus „kot" neben spiircus „schmutzig" gr. g/xoq, otsqyavog mrtQcov Hes. Sternuo ,,ich niese"; stej-to „ich schnarche": gr. nxaiQWy :
:
'
TttCCQWfXai.
Stüdeo „betreibe": onsvöio.
Aus diesen Zusammenstellungen haft noch s/^«m/m: oacp^g anschliesse
— denen ich als sehr zweifel— ergibt dass das Latein sich,
bezüglich der behau dlung seiner gutturale ursprünglich auf einer linie mit dem Griechischen stand. Die lehre von der palatalisirung bedarf demnach rücksichtlich der italischen sprachen einer erneuten behandlung. Als beitrag zu ihr gebe ich noch:
süiqua
= ksl.
skolika „ostreum" „l'Airr^ov".
A. Fick. 14*
Chr. Bartholomae
204
Zwei
lieder des Zarapustra (Jasna 49, 1
—
11).
Text, Übersetzung und conimentar. I.
Jasna 49. A.
1
—
5.
Texti).
Abweichungen der hdss.
Reconstruirter text.
1.
1.
a^
niä
Sjauä;
juua
hendtiö j9a/"re mazisto
2: so 2; so
je dus-erP'ts
Verf., hdb., §91a. 3.
cf.
K B
4.
und C
bei
Spgl.
kt^snusä asä mazdä 1: so
vanhul ädä gaidi möi ä
möi rapä
5
:
(vanuhi) C,
arapa ;
cf.
ver
b, c bei f.,
Spgl.
gä^ä's,
s.
14.
s.
187
ahia vohü aosö vidä
manavhä 2.
2.
a^ ahiä ma henduahiä nämaieHi ^kaesö druguä dbitä a6ä_ß rärisö
2 manaieili. 2dregjiä-,c(. verf.,
3: soPvs;
cf.
B.B.7,
verf., ebd.
[f.,
n.
nöiß spentqm dorst
amäi stöi äramaülm naedä vohü
mazdä
Särmo;
cf.
verf., gä^ä's, s.ll
f.^j
manawhä
frastä 3.
aßkä amäi varnäi mazdä nidätem asem sükliäi ßkaesäi räsnianhe dru^s tä vamh,eus
sare izia
manawhö
antar vispewg
[cf.
druguatö ha^mewg mruue 4.
jöi dusTiraßwä
aesmem varden ramemkä
^is
hizuhls
fmiiasü afsuiantö jaes,qin nöijß
hu^ar^täi^ vqs duz^ar^täis
l
dreg»,
cf.
verf., hdb., § 92.3) str.
2;
4.
— 3 wruic;
:
Zwei töi
daeuewg
dqm
3 dqn; cf. verf., hdb., § 47. 2 drego; cf. str. 2.
ja druguatö d,aenä '
"
hito
2.
5.
5.
aß
205
lieder des ZaraJ)ustra.
mazdä
izäkä äzüitiskä je d,aenqm
vohü särstä
manawhä ärmo;
äramatöis
cf.
str.
2.
kasiclß asä huzentus täisicä vlspäis
Pwarhl ^sapröl aliura
B.
Uebersetzung. 1.
Der junge Bendva bedrängt mich, der mächtige, die irrgläubigen mit der
Wahrheit beglücken will,
Auf mein frommes gebet komm zu mir und steh mir den frommen sinn bereite ihm den Untergang.
weil ich
o Mazdäh. bei.
Durch
2.
Der erlogene ketzerglaube dieses Bendva hält mich nieder so lass ihn denn an der Wahrheit zu schänden werden; denn nicht hütet er unserm volk die heilige gottesfurcht, noch ist er vom frommen sinn beraten, o Mazdäh. 3.
In gelegt
ünsern glauben
zum
von Mazdäh die Wahrheit nieder-
dem ketzerglauben aber steckt die lüge zum Drum heische ich, dass man den frommen weit).
heil, in
verderben (der sinn
ist
(=den frommgesinnten) dem ketzer.
schirme und untersage alle gemein-
schaft mit
4.
Die, welche durch ihre verruchten anschlage die mordgier und durch ihr gerede die Zwietracht schüren unter den Viehzüchtern, selber der Viehzucht feind sie, welche es nur übles zu ;
tun gelüstet, nicht gutes zu tun:
Wohnung der
teufel
hausen
,
die
werden dereinst
wie es die bestimmung
ist
in der
für
den
ketzer. 5.
Aber Mazdäh selber in
frommem herzen die
ist
trank und speise einem jeden, der
religion der gottesfurcht
wahrt und an der
20G
Chr. Bartholomae
und
Wahrheit festhält:
werden
die alle
einst
in
deinem reiche
wohnen, o Ahura. C.
Commentar. 1.
juuß] Wollte man jauä wäre zu übersetzen:
der hdss. aufrecht erhalten,
so
Schon lange bedrängt mich .. .". benduö] Ich halte Bendva für den namen eines iranischen Stammesfürsten, der dem neuen glauben des Zaral)ustra für sich und sein land die aufnähme verweigerte. ,,
pafre] 3 sing. perf. med zu ypar-; zur bedeutuug vgl. Geldner, Studien I, s. 8. (Ins- e r/ e ä] die einzig verständliche lesart, die jedoch s t g d-
W
verschweigt.
Vgl. erßiä vsp.
ki^s7niso] ki^snusaifi
9.
4 und erße
(statt
öfters.
„er sucht zu verherrlichen,
heisst:
zu beglücken, zu beschenken^ gutes zu tun"; vgl.
tem nn vohü
cr^m)
j.
45. 9:
2 ne.
maß manavha
kilisnusö
„ihn will ich aus
frommem herzen
verherrlichen;'*
—
3.32. 8:
je mas'ntwj ki^snusv
amäh'ng gaos baga J^äremm 2 gäus. ,,(Jima) der, um die menschen zu beglücken, uns mit dem segen der Viehzucht vertraut machte";
miß nä
pourüs
driiguatö Jiiäß kiJisniisö
„nicht soll
man
j.
43. 15:
1
dregu^;
cf.
ob. str, 2.
ketzerischen leuten*) gutes tun".
pürm, pürusas.] a*«] Man beachte, entstammen.
—
3: so fast alle hdss.
[Cf. ind.
dass ^r/a/-und asa- der gleichen wurzel
im
II. V. häufige gegenüberstellung von xtüm und dn-ftam. ädä] Zur bedeutung „gebet" vgl. man j.68. 21, vsp. 4. 1, wo vcmhuim üdqm, ferner j. 33. 11, wo: sniotä möi merzdata mal 3: so cod. Z. Mon. 51a. ädaiäi kahiiäikiß paMi 1 adäi. „höret mich und seid mir gnädig, so oft ich zu euch bete"; und j. 33. 12, wo: MS möi arsua ahura '6uzarsya\ cf. verf., gä^ä's, s. 14. aramaitl teulslm dasna Njjünisfa mainiü mazda
Vgl.
die
vanhuy;iia zayuö ädaiä
3 üdü.
:
Zwei
207
lieder des ZaraJ)ustra.
„erhebe dich, o Ahura, (und
mir für meine gottesfurcht(um
.
komm) zu mir
kraft verleihe
;
.willen), o heiligster geist
.
und rüstigkeit für mein frommes gebet". Im Zusammenhang mit «f/ä dürfte wohl a^rfä stehen ka^ möi rimä ise Uahm auawhö ke möi paseus 2: so K 11, Pvs. ke menä prätä visto
Maz-
däh,
inj. 50. 1:
asäß ßtvaßkä mazdä ahura azda zrda atiiö
vahista^ka mancmho
„Wie wird meine
Wer
1
seele
vahista a^ka.
werden?
eines beistandes teilhaftig
wird für mein vieh, wer für mich als Schützer auftreten?
wer anders angerufener,
Asa und du, o Mazdäh Ahura, du angebeteter, und Vohumanah?"
als
van hui ädü]
Bez.
der instrumentalform
cf.
verf.,
hdb.
§ 241, 243? des
vi da] 2. sing. imp. aor. act. zu vindaHi. Die ausbreitung frommen sinns (der zarapustrischen religion) hat den stürz
und Untergang des Bendva, der
sich dagegen stemmt, zur folge.
2.
tiamaieitl]
„hält,
beugt mich
prophetische Wirksamkeit.
Die bedeutung
nichts anzufangen.
^man- anzunehmen in V. 5. 42,
54
pflegt, ist
m
Meine ändrung
und
,,
bleiben",
dichter
hemmt meine
die
und
man
für av.
ist
denominativ
sehr geringfügige
eine
ist
JiZ:ae*ö]Das wort kommt in den
dem
i.
w.
in der folgenden strophe vor. es
d.
keineswegs gesichert; tipamqnaten
heisst einfach .»abmessen"
zu mqna- „mass".
Umsetzung von
nieder'',
Mit dem hdschr. mänaieiU weiss ich
Wie
gäj)ä's
dort
auch ohne den zusatz
„ketzerisches bekenntnis, Irrglaube".
nur noch einmal,
ersichtlich,
drvguatit-
bedeutet
schlechthin
Das jüngere avesta kennt
diese bedeutung nicht
dbita~\ (hdss. daibita) Gäthä's s.
517,
I,
n.
s.
13,
=
Iü2 gesehen hat. ins
ind.
dvifä^
wie
schon
Hang,
Der von Geldner, K.Z.
25,
dasein gerufene „betrüger" (dabtal) wird in
208
Chr. Bartholomae
seinem metier wolil noch wenig erfolg gehabt haben.
schon der versuch
a^äß] gegenüber ßkaesö druguä; 3.
Cf. Verf., gä^ä's,
rärisö]
12
s.
vgl.
asem:dru^s
2. sing. conj.
avestastudien,
s.
in str.
n.
act.
int.
yraes-.
Das
ia (räris^qn, rarisianti) hat dagegen passiven sinn,
mann,
—
Doch
ist strafbar.
intensiv mit
Hübsch-
cf.
700. Ueberctcf. verf., B.B.
ärainaitlm~\ Zur bedeutung
cf.
186.
7, s.
R.Roth, ya^na
31,
21.
s.
dorsti zu -^dar; cf. verf., hdb., § 343. 3, 345. vohü... frastä mananha] „steht im einvernehmen mit dem frommen sinn"; vgl. j. 47. 3: ajß höi vastra
rama da aramaUini 3 G?-mo, cf. str. 2. jaß hem vohü [s. 14. mazdä frasta manawha 2 hemfraMa, cf. verf., gä^ä's> „ihm (dem rind) hast du die erde zur weide und wohnung bestellt, wo immer man sich vom guten sinn beraten lässt, o Mazdäh".
Vgl. auch
j.
51.
11.
3.
süidiai (cf.
.
.
.
räsaia'ßhe]
verf., Z. D. M. G. 35,
s!
Vgl.
156
j.
f.),
30. 11,
und
j.
wo 51.
rasö saimska
9,
wo;
jqm Jisnütem ränöihiä da ßwa apra sti^ra mazda aianha
lisustä aihl
—
ahua hü daosem dauöi 3 da^stem. 1, 2 ähuahü; rösaianhe druguantem 2 dreguo^ cf. str. 2. 1 Bvs. snajö. suuaiöi asananem „wenn du uns in den beiden reibhölzern durch dein rotes :
feuer dein Wohlgefallen zu erkennen gibst, o Mazdäh, so wollen
wir rasch mit dem blanken erz und mit
dem schwert
die Schul-
umgürten, zum verderb des ketzers, dem gläubigen zum frommen". [Vgl. R. Roth, ya^na 31, s, 19. Zu aiawha ^susta vgl. de La gar de, baktr. lexikographie s. 44. Das hdschr. ahnahn da^siem ist unverständlich. Ich stelle ah^a als instr. aus ahau- oder ahua- zu ind. usdj-, und hü zu ind. su, sü\ vgl. auch j. 48. 6. Zu daosem verweise ich auf dao^a im
ter
—
—
,
Zand.-Pahl. gloss., suuaiöi
ist
ed.
Hang,
eine infiuitivbilduug
—
s.
10.
2 und ind. dö?.
und eine solche
ist
ja
—
vom
Zwei
209
lieder des ZaraJ)ustra.
—
wieind. drsäje, cf. Whitney, gramm., Zusammenhang geboten §975; vgl. j. 36. 1, woauchdie hdss. a^^^o/ö statt «ij/a^ö/ bieten.]
ßkaesäi] sar
e]
zu
vgl.
str. 2.
schirm, beistand"; vgl. unten 44.
3,
1
7
und überall
sarah- oder sara- ntr. heisst hier 8 und
str.
ferner
9,
„schütz,
j. 41.
6,
53.
an den beiden letztcitirten stellen steht sara- parallel
;
mit ästai-;
cf. j.
vawheus ästlm
53- 3:
2 paitiästim.
matiaifahö
asaJiiükä mazd^äskä
dä^ sarem
„den beistand des Vohumanah und den schirm des Asa
und Mazdäh
soll er dir
verschaffen";
—
j.
mazdä
Jcapä
sarem
tcarai
hakä Jisma^
^smäkqm
ästlm
„wie werde ich mir, äskitlm
—
1
zarem;
1
äskitlm.
o Mazdäh,
und eure Unterstützung?''.
euren beistand erwerben
[Das hdschr. zarem verstehe ich nicht;
mruue]
richtet sich
an die Untertanen des Bendva,
der speciell mit drugiiato „ketzer" gemeint
antar
..
.mruue]
ist.
„interdico"; darnach wird antar karaiti
„intercedit" bedeuten müssen.
51. 1
j.
2 karäni.
schon aus metrischen gründen unmöglich.]
ist
ta
in
44. 17:
haJimeiog] identisch mit ha^mqti j. 40. 4; acc. plur. vom hervorgegangen aus ar. stamm ha^mans. säkman-^
=
neutr.
*sdkmän',
vgl. verf., hdb.,
vispe7ig'\
ist
§ 216 und 47.
acc. plur.
neutr. und
Die form ist Es verhalten sich
wöhnlicheren vispa. w-declination.
wie ind. sdkmünirviscani :visvä.
ganz
und 0^
töi
av.
ha^tnewg
v'ispewj
in
j.
ferner vlspe-ag
28. 2;
45. 15:
sie
(die ketzer)
tun
den gläubigen
Endlich, da zur darstellung des nasalvokals
blos e oder
em
geschrieben wurde
kann auch h'Pre oder kißrem
als acc. plur. neutr.
hdb.,
vlspmg : vlspä
:
Uebrigens steht die form nicht
asaunö ä dar
„denn
so
j.
des ge-
statt
vUpeng
aiSreiog
—
So noch
vereinzelt.
anrt'Kg in
steht
eine analogiebildung nach der
s.
(cf.
böse an".
statt
cwg auch
verf., hdb., § 45, 47),
(so b, c bei
Spgl.) in
genommen werden, wodurch
2U3 vorgeschlagene änderung in kißrä stelle j. 45. 1 hat dann zu lauten:
Die ganze
alles <^
die in
j.
45.
1
meinem
übei'fiüssig wird.
:
210
Chr. Bartholomae
aß fraua^siä nü güsoduem na
sraotä
jaehä asnäjß jaelcä düräß isaßä nü im vispä tcißre ZI
miß
mqzdäioliodnem
3 mazdätohö dum.
dbitiiem
dtts-sasth
ahüm merqsiäß^)
— 4 varetö. — 2: so K 5;
akä varna
[
drugtui hiziiä ä varta
drego,
—
„nun tu ich künde,
2;
str.
cf.
nun höret, nun lauschet, die ihr so beherzigt denn alle
von nah, die ihr von ferne kommet;
um
Offenbarungen, damit nicht der irrlehrer euch leben bringe: zungenlahm werde
er,
ruchten glaubensbekenntnisses".
[jaeka
59, 2.
die
wo
allgemeine
setzt:
regel
mm
münik
den
in
nazd'ik
Die hauptschwierigkeit setzer
isaßä:
.
.
cf.
ist;
24.
jt.
dass isaßa
sogar die tradition, die hier einmal, gegen
weiss
plur. ist,
.
das verbum gcisaUi verwendet
statt imiti
das jenseitige
der ketzer, ob seines ver-
in
liegt
ziemlich
gäpä's,
va münilc
dam, an dem
den köpf zerbrochen haben,
über-
richtig
min dür harihüned.
dam
ist
diges wort, sondern das praeteritalsuffix der
sich
gar kein selbstän2.
plur.
med.
(=
iCvam), das in den hdss. von seinem verbalstamm abgerissen
wie es auch bei güsodüm
und äidüm
45.
j.
1,
vaedodüm
j.
53-
33. 7 in K. 5 geschah, und wie es der
j.
der
praesenssuflix
2.
plur.
med.
d^i^e
(d.
i.
—
Über-
alle
diiue
5 im Pvs.
fall ist
=
i.
ist,
i.
beim
d^ve)
in
und merengduze j. 53. t) (ßvs). Die folge der abtrennung von dam war die, dass man den verbalstamm
didragzoduiS
wtjfS'f/aWjö
in
das
j.
48- 7
(sigmatisch-thematischer aorist,
geläufige
merqsiaß Zu hizuä
cf. j.
cf.
—
mazdänhö veränderte.
verf., hdb.,
Zu dbitlm
.
§349) .
ahüm
53. 6; zur form merqsiäß verf., hdb., §311.
— —
ebd., § 230; hizau- ist sowol masc. als fem. hiznä ä varta (oder vertö) „an der zunge werde er gehindert, cf.
gelähmt". In ähnlicher weise wird die wurzel var- noch öfter gebraucht,
cf. j.
ü.
väraieiti „(Mi{)ra)
28,
jt.
1.
28 und
blendet
jt.
10- 48,
wo
pairi
daema
ihr gesiebt".
4.
aesmem...ramem ka] den wir
in
j.
48. 7,
wo
Die gleiche zusani menstellung
zu losen
fin-
:
.
Zwei paiti
211
lieder des ZaraJ)ustra.
remem
nl
sioditem nl ae»mö dtatqm
aesmo ni diätqm paUi r einem siodüm
paiti
ab und bezähmt eure mordgier". remem vgl. hamö-.hamem. Der Roth 'sehen aufreconstruction dieser stelle in Z. D. M. G. 25,
„schneidet euren hader Bez.
ramem
:
und 225 ff. kann
fassung s.
ich nicht beipflichten.
häip' hizuhls']
„mit ihren zungen".
Der dichter meint
wohl äusserungen, die seine religion verspotten oder herabsetzen.
fsuiasü afsuiantö'] Ackerbau und Viehzucht werden von der zaraj)ustrischen religion ausdrückhch vorgeschrieben. Die afsuiantö, die gegner der Viehzucht, sind also zugleich gegner der wahren religion. i;«js] ist die
=
i.
ergänzen,
dazde oder
also
verlangen auf
—"
denken auf
—
statt *ren>(/
aus
verf., hdb.,
daßanahe
j.
schwächste form zum neutr. stamm vanahist eine 3. sing. med. von -^da- zu
Als verbum
idnas-.
s.
ar.
233
*vqs,
stellen:
j.
die
.
.
dat'de
„ich richte mein
da^de „ich richte mein
erklärt sich
durch Übertragung, cf. z. 7nqs in mqs vaka
31 gegenüber gd. me}}g oder ) neu, welch letzteres
Roth, Yagna
31- 5, 44. 8
stelle,
.
ganz ebenso wie bei
n.,
ausser in den von R.
eine
vqs
zu mqs
Die irreguläre lautgestalt unsres wortes, iqs
".
9.
da'ide.
stellt sich
man
und
53-
31,
s.
21
5 auch noch
ff.
j.
besprochenen
5
28.
bisher total misverstanden hat
verstehen musste, weil
man
eben,
vorliegt,
und mis-
auch nur die geringste corj. 28- 5
rectur vorzunehmen, sich scheute; ich lese in
je ruötem
men gaWiiem
2 uruänem
statt
uruätem.
vohü daide haßrä manaithä asiskä siaoßnan,qm
vldus mazdjä ahiirahm jaiiaß isäi taiiäkä axiaß Jisäi aese ä asahui
2: so fast alle hdss.
;
—
4
fehlt.
„der ich frommen herzens immerdar deine preiswerten gebeherzige und der Segnungen eingedenk bin, die aus deinen, desMazdäh Ahura werken kommen: solange ich kann und vermag, so lang will ich lehren im dienste der Wahrheit". [Spiegel und Justi geben gairlm mit ,,himmel", im auschluss an die tradition, die garötmäyi bietet. Aber die traditionelle Übersetzung böte
ist
offenbar nur durch den anklang von gairim an garö
veranlasst,
und augenscheinlich hat der Übersetzer
die
dmänem
urspmng-
— 212
Chr. Bartholomae
bedeutung von garo dmänem: „haus, heimat des lieds", wie noch besonders klar dem dichter von j. 45. 8 vorschwebt,
liehe sie
gar nicht mehr gekannt. part. necess.
sammen, das auch
und
,
mit
aiici guirt'ä in j.
11.
17
^)
zu-
gleich ind. ab'igüriä R. V. 2. 37. 3 zu setzen, vgl.
sa7n pragirja
ind.
Ich fasse ga^rlm als acc. zu gmria-, es
stelle
und jvatigirja im
Ait. Br.
So heisst
„recipiendus"oder „laudandus". — Dieändrung von uruänejn in uruätem ergibt sich nach dem allen von selbst. ] Ich konstatire übrigens hier, dass neben meng^ bez. mqs + -^dä- auch manu + -^da- vorkommt; was man bisher übersehen
also gairia-
hat.
je
Cf. j.
hm
4:
48.
daß manö vahiö mazdä
asiasicä
2 daenqm.
d,aetiä
siaopnälcä vafcanhälcä
ahiä zaosewg ustls
varneng
luiJcaHi
1
usus,
1
ßwami.
janü ^ratä
apemem nanä awhaß Mazdäh, überlegt, was das gute und was das üble ist, der wird in seinem denken, handeln und reden sich dess befehlen, geboten und glaubenslehrenanschliessen, nach dessen „wer
sich, o
willen sich allerorten das ende gestalten wird",
[d^ama''): an
der parallelstelle steht statt dessen geradezu mawaw/jä,
aß
höi skanfü
manawhä
1
cf. j.
53- 2:
aß/cä.
u^ääis siaoßnäiskä
^snüm mazd^ä vamäi ä frßorß jasnqstcä
2,
3
:
so
K
4, 9.
„sie sollen sich anschliessen in ihrem denken, reden und handeln an seinen, des Mazdäh, willen und gottesdienst, gläubigen Ein anderer synonymer ausdruck herzens, ihm zum preis".
—
dafür 11;
ist
cf. j.
sa§an-
51
ntr.,
in
sasqn acc.
plur.,
vgl.
sasaßä
j.
30.
1:
vahistä istis sräui zaraßnstrahiä
4 zaraßHsfrahe.
spitämahiä jezl hol d,äß äiaptä
asäß halcä ahurö [i'ew* inazdä jatyd visjKii ä huy,anhuuija4}kä höi
daden sasqn
3 daben;
d^aenajä vanhäiä uJiääsianfmälcä ,;das herrlichste los, so
—
2 vamthj[d.
rühmt man,
ist
4 sasqnkä.
»)
dem Spitama Zara-
—
— Zwei
213
lieder des Zarapustra.
denn ihm fürwahr wird Ahura Mazdäh
pustra beschieden:
als
alle zeiten ver-
lohn für seine gerechtigkeit seliges leben für und so auch denen, welche seines frommen glaubens jaml ^ratä sta.it jehiä gedanken, worte und werke erfüllen". leihen,
—
Zu 7ianä cf. ind. ndnä.]^) nun neben inqsi-ydä- auch 7nano+ydü- findet, so lässt sich neben tqs + ydä- ein vanz (oder vane) + ydädenken; ich vermute, dass dieser letztere ausdruck in j. 51. 20 ^ratä, wie öfters. "Wie sich
wo
gestanden habe,
ich lese:
2 vene
ta^ vane hazasänhö
od. ve ne.
vispäwhö daidiäi sauö
asem vohü mananliä „darauf richtet
alle
einmütig euer streben, das heilige recht
zu stärken durch fromme gesinnung".
huiiarstäis die folgende
starem
=
gen. plür.
Bez. des instrumentals
44.
3,
deväm R. V.
i.
§ 47 und 238.
hdb., j.
dusuarstäis']
.
.
Geldner,
wie
zu
sing,
loc.
1.
71. 3 etc.; vgl.
mit ^ ist 2 richtig
Ein andrer gen. plur. Studien
gesehen hat; vgl. die Variante stre^ C,
dqm]
cf.
str.
da eil eng] verf,
.
dam-
I,
46,
n.
Spgl. verf, hdb., § 47 b
bei
c.
,,haus",
s.
cf.
und 221. So auch j. 48- 7: a^ hol dämqn pwaihl ä dqm ahurä „deren Wohnungen werden in deinem hause sein, o Ahura". Als verbum ist hier und an obiger stelle anhen zu ergänzen, vgl.
unten
str.
5
u.
11.
5.
Izäka ä2ü*tts^ä] Zur bedeutung die Zusammengehörigkeit von izäin der quantitätsbezeichung der
mit ind. idä-, forschungen
/te-,
I,
s.
särstä] zu 32. 2,
aM
vgl,
oder
man
v. 9.
53.
Auf
Unsicherheit
/?«-; die
und u-vokale ist ja bekannt trunk" habe ich schon ar.
irä- „labetrank,
21, n. 4 hingewiesen. sare,
asä huzentus] j.
i-
—
str.
cf.
Vgl.
husha^äiem
3.
den synonymen ausdruck
j.
Oi'ä /i?^Ä/ja/J«
46. 13.
täis/cä visjiäis] Ueber die eigentümliche venvendung der instrumentalformen
Hübschmann,
auf -äis
als
zur casuslehre,
s.
nom.
oder
acc.
265; zu ergänzen
plur. ist
vgl.
awhen
214 wie in
Chr. Eartholomae
str.
Allerdings könnte
4.
comitativ fassen,
man
müsste aber dann
ja täis v'ispäis auch als
eine
sing.
1.
(awJia)
er-
gänzen, was denn doch recht hart wäre.
II.
Jasna 49. A.
6
—
11.
Text. Abweichungen der hdss.
Reconstruirter text. 6.
6.
frö vä isiä
3 fraesiä\
mazdä^asemlcä mrütaie
cf.
ver f., gä^ä's.
3 mrüite.
ja ve ^rateus ^smäkahiä a mananhä ers vlUicUüi
jo^ä i sräuaiaemä tqm d,aenqm ja ^smäuatö ahurä 7.
ta^ha vohü tnazdä sraotü manaskä
2 asä.
sraotä asem
güsahuä
tu
3 manawha.
ahurä
ke ah'iSmä
2: so
ke haetus dätäis
K
9.
awha^
je verzenäi
vawhuhn d,äß frasasilm 8.
8.
fras,aosträi
ruazistem asahiß du
1
uruuzistqm.
sarem ta^ pwä
mazda jäsa ahurä maihiäkä jqm vawhäu pwami ä ^saßrüi jauöi
visjiäi
fr,a€{ttui9hö
änhüjiü
2 änhämä.
9,
sraoß ü säsnä
9. 1,
2 sraotü.
s.
14.
Zwei
215
lieder des Zarapustra.
fsenghiiä suue tastä
1
fseraghnö
nöi^ ers-takä
;
— 2 suie § 92;
[hdb.,
3 dreguätä;
sarem dadqs drugml'te
cf.
;
cf.
—
v e r f.,
3
tasfö.
str. 2.
jaß d,aenä vahiste jügen mlzde
asä ju^tä jfäJii
gäm,äspö
2 de
g'umaspii.
10.
mazdä pwanü ä dqm manö vohü
10.
ta^lcä
nipäiohe
runaskä asaon,<^m nemasTcä ja
äramaüis Izäkä
mqzä
1
armo',
cf.
str.
2.
Jisaprä
2 auemirä.
vazdawhä anemluä
11.
11.
aß dus-lisaßrtmj dus-siaopmwj duzualcanhö duzd,aene73g
dusmanawhö dricguato
2 dregno,
cf.
str.
dpaitijo;
cf.
verf., gä^ä's,
2.
akäis harßüis pa*ti
ruuqnö
je^nfi
s.
14.
drügö dmäne haipiß awhen astaiö
B.
Uebersetzung. 6.
Euch, o Mazdäh, flehe ich an
gedanken:
eures geistes eigenste
scheidung treffen können,
wenn
und den Asa, kund zu tun
auf dass wir genaue Unterwir,
o Ahura,
euren glauben
predigen wollen. 7.
Und
Mazdäh, höre Vohuraanah, das höre Asa, verniram es du, o Ahura „Wer ist der freund, wer der verwante, der bestimmt ist, der gemeinde die gute lehre zu verkünden?" das, o
I
8.
Dem
Frasaostra gewähre
—
darum
bitte ich dich,
o Maz-
,
216
Chr. Bartholomae
—
däh Ahura,
den sichern schütz und halt des Asa und mir:
so wollen wir beide eurer guten herrschaft
hänger
immerdar treue an-
sein. 9.
Es hörte auf
die
zur förderung
des
feldbaus
erdachten
dem wahren glauben zugetan gewährt er dem ketzer keinen schütz mehr. Wie sich die Seelen (der frommen) mit dem besten lohn verbinden werden, so hat sich er mit dem heiligen recht verbündet.
lehren der streitbare (fürst) Dzämäspa;
10.
Und
dass du den und die seelen der gläubigen, die demut, gottesfurcht und andacht schirmen werdest mit starker herrschaft und unerschütterter macht.
nun, o Mazdäh, vertraue ich auf dich,
frommen
sinn (den frommgesinnten)
11.
Aber den ketzern, die schlechten fürsten dienen, und schlecht mit abscheulichen sind im handeln, reden, glauben und denken: speisen werden (dereinst die teufel) ihren seelen entgegenkommen im hause der lüge, wo sie immerdar wohnen werden.
—
C.
Commentär. 6.
mrütaie] taie hdi).,
nach
der
Die hdss. haben mrüite statt mrrdäe,
bekannten
Vgl. auch
§ 93.
j.
Schreibweise;
törichten
30. 4, 34.
d. cf.
i.
mrü-
verf.
1.
manawhii] unregelmässige form des nom. - acc. plur. statt manu; sie ist der a-deklination nachgebildet und entspricht somit völlig dem altslavischen slovesa; vgl. auch Büc heier Windekilde, declination, s. 40 und Lanman, journ. of the Am. As. soc. 10, s. 554 f., wo indische analoga beigebracht werden.
—
fassen,
wo:
je zaotä
Als acc. plur.
aM
ist
maiiawhä wol auch in
erzus
huö manieus ä vahi^tüjß kaiä arhü^ axiä manawlUi jü verzieidiäi mantä västriiä tä töi iziä
mazdä
ahurä
darstöisicä hemparstdisfcä
2: so
K
4.
j.
33- 6 zu
;
Zwei „ein wahrhaft
217
lieder des Zara|)ustra.
rechter priester will ich
absieht
bester
in
man
dessen gedanken erforschen, der den gedanken fasste, dass
Ahura Mazdäh, wünsche
feldbau treiben soll: druni; o
[kaiä „ich sehne mich nach
zu schauen und zu befragen", käJinar in
vgl.
ta^
pwä
44.
j.
wo
13,
ich dich
—"
ich lese:
persä
möi vaokä ahurä l'apä drugem nls ama^ ä näsämä teKC/ ä auä ers
4 nisnäsämä;
vgl. verf., gä^ä's,
14.
[s.
jöi asrusiöis pernärihö
nöi^ asahiä akll jemtl
hakenü
2 ädimeinti;
1,
—
3: so K. 4.
noi^ frasiiä varoheiis haJinar
manawhö
„danach frage ich lüge)
— tu
mir rechte künde, o Ahura
(d.
die
dich,
wie werden wir die Drudz
i.
und
lüge
—
:
die teufelin der
von uns vertreiben, hinweg zu denen, die von unbotmässigem
sinn erfüllt sich nicht
um
die freundschaft (ÄaÄ:^/<ä= ar. *Sö'Ä;öf«ä^
mit Asa sorgen
vgl. str. ö)
(vgl.
den gebrauch von ind. a(f/ eti;
ädi und aidl sehen sich in der originalschrift sehr ähnlich) noch
nach dem einvernehmen
sich
—
sehnen".
amä^
matä mancmhä. finitive
steht
—
(cf.
frastä in
für ahiä;
darstöis
wie in der indischen infinitivbildung
;
so
z.
-tee
genitive auf
und
44. 4
-töis-,
rentöis
j.
solche
infinitive
46- 4,
wo
Vohumanah
b.
aniqß
sva.
fasse ich als
in-
neben den dativen gdntus neben gän-
im avestischen neben den dativen auf
tave,
j.
2) mit
niancmJtä
und hemjMvstöis
auf -täte genitive auf -tos vorkommen,
,
str.
aihäjß
sind
allerdings
-täte,
geschr.
auch cmajjostöis ablativische
die
bedeutung noch deutlich hervortritt.]
ers vitiidiäi] nÄmhch: vahiö asiaskä 5) oder cahio akemicä
17)
böse", bzw. „recht .
30. 3), bzw.
da^mg adäpqska
oder
ve
(j.
.
(j.
46-
(j.
48. 4, vgl.
däßemka adüpemkä 15);
d.
i.
j.
31.
(j.
46.
„das gute und
und unrecht".
,^srnakahiä~\ Der doppelsetzung des pronomens
person suchte ich in meiner Übertragung durch „eures
.
.
.
11.
eigenste"
gerecht zu werden.
Ich
?1 ist auf das folgende daenqm zu beziehen; vgl.ind. *, im. mache darauf aufmerksam, dass die Stellung: conjunction
Beiträge
z.
knnde
d. ig.
sprachen VUI.
15
Chr. Bartholomae
218
+
(ivi)
i
-i-
cäsur
...
+
accusativ des durch
(im)
i
vorweg an-
gedeuteten nomens im indischen ihr genaues pendant hatj
R.V.
jdd Im suhsatra prdVftä mddasja jiljutsantam iämasi harmije ^ah. ja Jismäuatö] „welche des euren (ist)"; vgl. jasnem ^smäuato , räiöis
cf.
32. 5:
5.
jüsmäuatqm
j.
46. 10: ^smänatqin vamäi
ä,
j.
8:
33.
j.
11:
29.
^^).
7.
manasfca der
Die
luft.
.
.
.asem] Ohne
diese
sing, (sraotü)
3. pers.
correctur hängt alles in
beim vocativ (mazdä)
ist
mir nicht nur „einigermassen auffallend", sondern ganz undenkZudem kommt ja Ahura Mazdäh nochmals vor, und dort ist bar.
ganz richtig der vocativ und die 2. pers. sing, zusammenconDie trias: Ahura Mazdä, Vohumanah und Asa wird
struirt.
—
auch anderswo angerufen oder zusammen genannt, z. h. j. 28. Dass kä hinter dem ersten glied der 4, 34. 6, 50. 1, 53. 3.
—
reihe steht,
ist
nichts aussergewöhnliches,
„herrschaft und
Istis
besitz";
j.
34.
cf. j.
34. 5: ^saßrem/cä
6: jazemnasicä
. . .
stauas
„lobend und preisend" ^i).
dätäis
ü'nhajß']
gemäss der (welcher)
—
wörtlich: „(wer)
verzenäi'] Geiger, ostiranische den vergeblichen versuch reissen.
ist
den bestimmungen
".
av.
kultur,
s.
verzena- von ind.
427
n.
macht
vxijäna-
loszu-
Inj. 35. 8 heisst rer^öw«- geradezu „umhegung, schütz"
und steht parallel mit saire, cf. amhiä ä^ saire a5ahiä verzens „im schütz und schirm des Asa". Dazu ist z. sah-e verzanS V. 15. 17, 20 zu vergleichen, was wohl „innerhalb des dorffriedens" bedeuten soll. Zu j. 36- 1 äpro verzena vgl. man U.V. 1. GO. jcim ftvigö vfgdnP mdmisasah 3: mdctugiJumm (agnim) (jl'gananta. Geiger freilich sagt: „Diese grundbedeutung (nämlich ,;Umhegung") lässt sich bei ir. verezcna- nicht annehmen. da varez- immer nur »arbeiten' heisst". Aber, frage ich dagegen, :
.
.
.
.
.
denn erwiesen oder notwendig, dass verzena- zu verzieHi Vielleicht hängt vj-gana^^EqyüttTai"- gezogen werden muss? =a verzftia- mit lat. volgus zusammen. Womöghch noch gewaltsamer als die auseinanderreissung von ind. vrgäna- und gd.
ist es
—
—
:
verzena-
ist
statt dessen
219
lieder des Zarapustra.
Zwei
von gd. verz^na- und ap. vardatia-, das
die
man
zu -^varct- „vermehren" stellen wollte.
8.
fras^aosträi
.
.
.maihiäkä^
Die antwort auf die in der
Strophe ausgesprochene frage wird nicht direkt gegeben^ lässt
7.
„Frasaostra und ich;
sich aber aus der 8. strophe erschliessen.
ZaraJ)ustra,
sind die verküodiger eurer lehre;
uns aber auch euren schütz angedeihen lassen". menhang zwischen strophe 7 und 8 hat schon cf.
gäthä's n,
175.
s.
ruazistem
.
.
Vgl.
j.
Diesen Zusam-
Hang
erkannt;
28. 9.
sare7n] Geldner,
.
dafür müsst ihr
Studien
I,
s.
46 n.
uruäzistqm beibehalten und dafür sarcm als Aber der Übergang von neutr. as- {ah-) acc. fem. fassen. Stämmen (sarah-) in die femininale ä-dekhnation ist mir sonst
will das hdschr.
noch nicht vorgekommen; vgl. La n man, joum. of the Am. Bez. der bedeutung von ruazista- vgl. As. soc. 10, s. 553 f. man Geldner, a. a. o., s. 42 ff., wo jedoch richtiges mit falschem
—
gemischt
ist.
—
jqm] Dass
Zu sarcm
vgl.
str.
3.
wort eine grosse Schwierigkeit stecke, Ein acc. sing, ist keinem der frühereu Interpreten entgangen. fem. des relativpronomens ist auch dann nicht zu brauchen, in diesem
wenn man sarem
jqm
als acc. sing,
oder jaus lautet ;
als acc.
zu cf.
sing.
fem. fassen wollte.
dem mask. thema
Ich
nehme
jVm-, dessen nom. jaos
46. 18
3 jais oder jaos.
je maihia jäiw
amäi asklß vahista mahj[ä isföis
vohü Uöisem manavhü qsteng anmi
je nä qstä daidltä
mazda asä värem Jismäkem ^snaosemno ta^ mni Jirattus tnanawhasfcä vilcipem
„Wer an mir (Mazdäh
spricht)
festhält,
dem verspreche
allerbeste aus meinem schätze; aber „0 wahrer wehe (drohe) ich dem, der uns wehe bereitet". Mazdäh, deinen willen zu erfüllen, das ist meines (ZaraJ)ustra
ich gnädigen sinnes das
—
15*
220
Chr. Bartholomae «
spricht) Verstandes
zu qsta- masc,
cf.
und herzens qstqs/cä
j.
beschluss".
acc. plur.
[cisteng:
und
44. 14^2),
loc. sing,
(fstä:
zusammen^ wie aus j. 43. 15 hervorgeht, wo ydä- mit awra- verbunden ist, wie hiermit qsta-; vgl. oben str. 3; mit qzö =i. qhas haben sie keine verwantschaft.] Der acc. jqm stellt sich zum nom. jäus oder jaos wie gqm (== ind. gdm) zu gäus (= ind. gäus) zu qstai- fem., gehören mit awra-
(d.
i.
ar. *as^rd-)
—
oder gaos. (lest an ho] gehört zu inA. presia-, nicht zu griech. TtXsiZur bedeutung vgl. P.W. s. v. j>ry«-, wo 1 c) „etwas liebend, anhänglich an (loc), geneigt". am hau all Das perfect hat intensiven sinn: ,,wir wollen Der dual ist notwendig, er bezieht sich auf sein und bleiben". Frasaostra und Zara|)ustra. Vgl. j. 46. 16: fi',
OTog.
fras,aosträ
aßrä
tu ardräis idi
huuoguä
1
täis
jewg usuahi ustä
hun gun
stöi
jaßrä asä 2 ärim,
ha/ca'te äramaitis
cf.
ob. str. 2.
ja^rä vauheus
mancwhö
Istä Jisaprä
japrä mazdä
—
1 varedemqni; 2: so K 4. vardmqn saeUi ahurö „0 Frasaostra Huvogva; hierher komm mit jenen dienern, die wir dem volk zum teile auserwählt, (hierher), wo gottesfürchtiger sinn an der walirhcit festhält, wo des frommen sinnes erwünschtes reich aufgerichtet ist, wo Mazdäh Ahura wohnt zum Segen" [vardmc^n ist infinitivischer Iccativ, cf. verf., hdb. §215 und 47; der bedeutung nach =ind. vrtfe].
9.
Die schwierigste Strophe im
ganzen
lied.
—
Nachdem der
und Frasaostra versprochen hat das proplietenamt der neuen lehre zu übernehmen, geht er zu einer rühmenden anerkennung des Dzämäspa über, welcher sich als einer dichter für sich
der ersten unter den iranischen stammesfürsten
glauben bekannte
und somit
breitung wesentlich beitrug.
selbstverständlich
'3)
zum neuen
zu dessen Ver-
:
Zwei
srao^u] Das lasst.
Es
221
lieder des ZaraJ)ustra.
hdschr. sraotä
durch strophe 7 veran-
ist
notwendig in Übereinstimmung mit jii^tä eine
ist
3. pers.
des praeteritums herzustellen.
fsewghiiä suu§ tastä] Die
hdschr. lesung fstnghiö suie
zwar mit der satzconstruction , nicht wohl aber Zu gedanken der strophe in einklang bringen.
tasto lässt sich
dem
mit
fsenghiiä
ist
vohä väsfriiä
bindung säsnä V.
1.
.
.
.
j.
29.
tastä ganz ähnlich ist ind. stomd
171. 2, tastdn mänträn ß.V. 1. 67. 4,
—
.
Will
.
—
man
R.
nicht plur.
„die
:
".
„wahre worte sprechend,
fasse ers-vakah-
gegenüberstellung zu driiguant-
wahrhaftig** in seiner
tasto
—
auf den feldbau bezüglichen
ers-vakä] Ich
.
Der Ver-
muss man fsenghiiä als acc. lesen, was den gleichen sinn ergibt
fsenghiiä suue verbinden, so
fem. auf s«^«« bezogen
—
—
—
zu vergleichen.
1
als
ein
synonymon von asauan- „wahrhaftig" (und insbesondere) „recht-
findet
und
dem
das
gläubig", verf.,
gä^ä's,
auch
sich
druJis
(cf.
drugitant- gewöhnlich
12 n.
s.
jt.
oben
—
19. str.
96 und
wir hinter {rahü^ ami nmätie
60.
j.
5,
so arsu^ctem
3),
An
vä^s gegenübergestellt w^erden.
noch
gegenübersteht; vgl.
Ein ähnlicher Wechsel im
.
väJis
und
mißaoJitö
der letztcitirten stelle lesen
arsii^ctö rä^s mißaoJitem
.)
.
ausdruck
wo, wie sonst asem
väkim
die worte asa drngim; ich halte dieselben lediglich für
glosse zu den vier vorhergehenden worten, die
eine erklärende
späterhin in den
erzu^da- in
j.
text geraten
ist.
44. 19 zu fassen,
—
Wie ers-vakah-
ist
auch
cf.
taß ßicä persa
vaokä ahurä
ers niüi
jas ta^ mizdem hanente nöi^
d,äite
je y» amäi
erzu^ääi
tiä d,äite
kä tem ahiä
mamis anha^
po»ruiie
2: so A. bei Spgl. 3: so(paouru0) bc bei Spgl.
i*)
viduä aiiqm
ja Im ainlia^ apemü „darnach frage ich dich, tu mir rechte künde, o Ahura — wenn jemand einem den lohn, den dieser verdient hat, verweigert, wenn er ihn einem gläubigen verweigert, welche strafe soll ihn zunächst dafür treffen? die kenne ich, die ihn
—
:
am
ende
treffen wird".
222
Chr. Bartholomae
noiß särem.. .dadqs clruguäHe]
Wer im dem
3.
str.
cf.
dem neuen glauben
des Dzäraäspa
gebiet
nicht huldigt,
wird der schütz entzogen.
Jaß
.julitä] Ich vermag nur einen vergleich darin zu
.
.
doch mehr in
sehen, der allerdings nicht unbeträchtlich hinkt,
der deutschen Übersetzung, als im original, da hier das verbum in beiden sätzen das gleiche ist. Lat.: jungentur praemio, (sie) veritate junctus
Fr.
xit) tiv
Auffällig
conjun-
{veritati se
dass die wurzel jaog- einmal
ist,
und einmal mit instrumental verbunden
vahisie
animae optimo
velidi est
mit loca-
erscheint.
.mlzde] mizdem geht gewöhnlich auf
..
lohnung beim ende der weit;
vgl. j. 34.
13, 46.
die be-
19; 51.
15 und
43. 5, wo:
spentem aß
ßwä
mazdä mewghi ahurä jaß pivä awheus zqßöi darsein pouruiiem jaß da staoßnä mizdauqn jäkä u^ää
2: so Pvs.
akem akai vamhuim a^im vawhaue
Pwä hmiarä dämöis ruaese appme „dich erkannte ich als den heiUgen, o Mazdäh Ahura, als ich dich erschaute als den ersten bei der entstehung der weit, wie du für die taten und worte den lohn festsetztest
dem
bösen, aber seelige
der ihnen
heit,
[mizdatiqti ditus"-;
cf.
ist
am acc.
verf.,
wonne dem frommen
letzten plur.
hdb.,
— in
—
ende der Schöpfung werden
neutr.
§ 216J.
böses
deiner Weissoll".
zu mlzdavan- „j^raemio prae-
—
Der „beste lohn"
ist
das
paradies.
j,ähi] Das adjektiv j/lhin- scheint kriegerisch" zu bedeuten.
in
der tat „streitbar,
Es kommt nur mehr
j.
46- 14 vor als
beiwort des Vistäspa, der wie Frasaostra ein stammesfürst war.
Wenn
jäJiin- „streitbar" bedeutet, so
setzt
werden;
vgl. jt.
„ein wahrhaftiger j.
30. 2:
parä maze j,äwho
11. 3:
spruch,
muss jäh- mit
arsuJiäö
väJis
jnhi
der siegreichste im
streit
—
über-
ri'rßrag'fistetnö
streit";
ferner
Zwei
223
lieder des Zara|)ustra.
„vor dem grossen kämpfe'^; nämlich bei der auferstehung.
—
Ungefär gleichbedeutend mit jähin- ist jäskert-. (jäm,äspö] Der nom. statt des vocativ ist unbedingt notDie hdss. haben vor wendig, vgl. j. 51. 18 bei Wstgd.
—
gämo
überall de (auch de, dl oder dae geschrieben),
Spiegel,
17, 49. 9, 51. 18.
cf.
j.
46.
M. G. 36, s. 614 „weiss haben mag, dieses unschuldige Z. D.
was mich veranlasst (in meinen gä^ä's) zu beseitigen, welches metrisch geboten ist und dadurch ersetzt werden soll; dass mang funäspaviersilbig liest". Aber nach einem ausnahmslosen gesetz der gäf)ämetrik: „In der komposition zusammenstossende aus- und anlautende vokale sind getrennt zusprechen" (vgl. verf., gä^ä's, s. 5 f.) m u s s eben gämäsjia- viersilbig gelesen werden und dann bleibt für de kein platz mehr. Uebrigens bemerke ich, dass der nom. sing. masc. einer wurzel dali- {danh-), gleichviel welcher bedeutung, doch nicht de^ sondern nur da lauten könnte. nicht,
wörtchen
10.
Der gedankengang (Ahura's)
„Ich und Frasaostra haben deine
ist:
verkündigt.
botschaft
seinem volk zu ihr bekannt.
Dzämäspa hat
sich
Nun musst du aber auch
sammt
alle gläu-
bigen in deine hut nehmen".
Pwaml (i.
e.
dqm
ä
nijiäwlie] wörtlich:
ponam
in te
tutari
id hderis).
Pirarhi~\ eigentlich loc. sing, des pron. poss., vgl. ind. tve,
jenes nach der pronominalen, dieses nach der nominalen flexion gebildet.
Vgl.
str. 5,
8.
ä c?^m] Vgl. ind. sam + ä +-^dä-. tiipäwhe] Infinitiv. Was die bildung anlangt, so möchte ich lieber annehmen, dass sich die form aus dem sigmatischen aoriststamm
+e
aus der wurzel
als
jj«
—
f-
se
zusammensetzt.
Zu vergleichen ist ind. iqja prakse R.V. 5. 47. 6, ebenfalls eine bildung aus dem sigmatischen aorist. Auch in j. 28. 12 und jt. 8. 1 wird päwhe als infinitiv gefasst werden müssen, obwohl
—
hier
auch an erster
zweiter eine
2,
stelle eine
sing.
Allein "v/p«- wird
conj.
1.
praes.
sg.
im avesta sonst nur
indischen; doch vgl. ap. pajauvä.
conj, aor. sigm. med.,
med. gut
am
platze
an
wäre.
activisch flektirt, wie
im
224
Chr. Bartholomae
Geldner,
Izäkä']
Studien I,
gisch (Iza nach G.) dagegen
niemals einem
lekts steht
gischer wert
vgl.
dibzaidißi
stellt gd. izä
ff.
Ein
protestiren.
mit
z des gäj)ä-dia-
indischen h gleich;
vielmehr: 1) ar. rd,
ist
äf2/5 gegenüber
64
s.
Als „verrannter" grammatiker muss ich ener-
ind. ihd- gleich.
mdi. ärdrds;
—
gegenüber
ind.
cf.
2) ar.
etymolo-
sein
verf., hdb., § 135; vgl.
2^,
cf.
dipsati;
—
verf., a. 3) ar.
§171;
o.,
z,
cf.
verf.,
§ 172; vgl. didergzö, dldergzodne (ind. didrksati), mimagzo, aogzä ogzcmtiamneni{?); idg. gi vor 4) ar. z, z und zwar a)
—
medien,
=
verf., §174; vgl. merzdätä, mey'zdikäi {ind. m^dikam),
cf.
asnzti), ^raozda^ (zu ind. krösati), gerzdä (zu ßivarzduem (zu z. ßiversaiti), inerqzdmi (zu ind.
üzdtäi (zu ind. ind. gdrhate),
märgmi), vazdrewg (zu
= idg,
u und
/,
r,
cf.
dianino (zu ind. sisas R.V.), mlzdem, vän)^ voizdaß,
voizdiäi
(zu ind. visas); -ß)
vlzh^o
ind. vähati),
nach
z oder z
verf.,
§ 172; vgl. slzmizdanqii (zu ind. inl(^-
vivesmi), diizdä, duzdaenewg^
(zu ind.
duzguäöis, duzTiakawho, duzuarnäis, diiziiarstäis, duzuarsnawho (cf. ind.
düddsr, dnrfje,
jaozdä (zu
kann
ind. Jos),
nur auf
also
ihd- aber,
d.
Geldner
hüzd^Tti,
jüzem,
Gd. Izä-
erziüidäi.
;
ind.
müsste im avesta *izä- lauten, und
Izd-,
selbst teilt
erzgls,
oder Izä- zurückgeführt werden
ar. izä
ar.
i.
durgdjas, diirväkas),
^raozdistewg,
uns ja auf
s.
69 mit,
dass das zu ind.
im avesta genügend belegt sei; es lautet aber izieiti, iziä etc. und nicht izieiti. Wer in unsem tagen die etymologische identität von gr. d-Bog und lat. detis^ die, verbum
ihd- gehörige
l'hate
von ihrem uugefärcn gleichklang abgesehen, „begrifflich gewiss aufs allerengste zusammengehören", ohne weiteres als eine selbstverständliche behaupten wollte würde mit recht den spott aller ,
Sprachforscher auf sich laden.
übrigen indogermanischen
Was
aber auf
dem
sprachen nicht erlaubt
gebiet der
ist,
das
ist
auch auf dem iranischen nicht erlaubt, und solche aufstellungen, nach denen aus allem alles möglich erscheint, können nur dazu dienen, die iranische philologie in den äugen der verständigen zu
discreditiren
absieht
kann
sein
begriffliche
keiueswegs lld
(R. V.
:
liegt
,
dass
das aber nicht
klar
zu tag.
Zusammengehörigkeit von erwiesen.
Ich
39.
id^,
8.
oben
hältnisse
cf.
dacht".
Vgl.
j.
1),
5
str.
50. 8:
—
stelle
—
—
ind.
vielmehr
Geldner 's
Uebrigens
ist
die
Ihd-
und
av.
Izä-
av.
'tzä-
zu
ind.
wegen der lautlichen Verund gebe ihm die bedeutung „anttte
Zwei
ma^
225
lieder des Zaral)ustra.
vä padäis
ja frasratä Izam pairi- gasäi
mazdä ustänazastü vä asä
aj^
ardrahißkä nemawhä a^ vä vanheus 2 hunaretäiä-, doch vgl. Pvs. „euch nahe ich mich mit Hedern, die der andacht entsprungen sind, die hände zum gebet erhoben; euch nach dem brauch und in der demut eures dieners, euch mit der ergebenmanarohö hunertätä
frommen sinns'-. [w«/ will Geldner Studien I, s. 6-4, an die spitze gestellt ist, nicht als praeposition = ind.
heit des
weil es
gelten lassen, sondern als genitivisch gebrauchten ablativ
smdd
des pron. bei
ISmaligem
vorkommen zwölf mal an
der spitze eines
darunter einmal an der spitze des ersten (R. V. einmal an der spitze des dritten (R.V. 8. 18. 4).
steht, 9),
smdd pada
er übersieht jedoch, dass ind.
fassen;
pers.
I.
8- 26.
—
ja
frasrütä Izaiä „welche aus andächtiger Stimmung herausgedichtet hunertätä statt für himertcUätä, cf. verf., hdb. §69. 3]. sind''.
—
Cf. j. 70- 4: ja^a izä- findet sich auch i?- = ind. td-(lld). väkim näslma japa {vä) saosiantö daTiiunqm suiaunia väkim barente) „auf dass wir in andacht das wort vernehmen, wenn die retter der gauen helfend ihre stimme vernehmen lassen". So wohl
Neben iza
auch in
j.
51. 1 (Izäklß asä^ vgl.
j.
50- 8. Izaiä
.
.
.
asä), eine
noch nicht im stände bin zu übersetzen. Wir haben somit den artikel izha in Justi's hdb. ungefär so zurecht zu stellen; tz-, f. „andacht"; = i. id-: j. 70. 4. stelle,
die ich
51.
1.
—
94.
—
2
1
l?ä-,
f.
dass.:
izä- (vU. izä-),
j. f.
38. 2, 49. 10, 50. 8, 68. 21,
„labetrunk, trank,
labe";
=
jt. i.
19.
idä-,
—
Die bei Justi unter izha aufge53 ff., 49. 5. führten formen Izhem und izhäi sind vielmehr Izim (j. 41. 3, irä-:
V.
9.
so Pvs, Bvs), bzw. Iziäi
zu stellen unter: j.
Izia-
(j.
(vll.
40. 3,
so
P 6, K
izia-) adj.
1)
9) zu lesen
und
„labend, stärkend":
40. 315), 41. 3; 2) „erquickt": vsp. 12. 4; vgl. ind. idavant-.
mqza']
instr. sing.,
sammengehörig. Die
casus wurden aus der Stammform mqz- = ind. schwachen aus maz- = ind. mah- gebildet. Der instr. gegenüber ind. tnahd hat seine nasalirung aus den starken
starken
inqh-, die itiqzä
mit maze^ inazoi, mdi.mahds, mähe zu-
Die flexion war ursprünglich eine abstufende.
226
Chr. Bartholomae
—
casus bezogen.
Dieselbe form
(=
zustellen,
wo mqzä
rata
m<j[,zäraj[ä
zu lesen
ist^^).
mahd
räjä)
mir durchaus unverständlich, ebenso
mön
Übersetzung:
j.
43. 12 her-
statt
des hdschr.
in
hdschr. auemirä oder auB mira, aue mirä
ane7niuä^ Das ist
wohl auch
ist
ind.
wie die traditionelle
minisno avo hüdäih va ävärün frod
mürd
jehvüned älgas apagaielie jehvrnied „dessen sinnen auf herrschaft steht
und dabei ungerecht
(Untergang) zu
im
aber leider
anem'mä,
lese
ist,
der
Originaltexte
cf,
stirbt, d. h. es
wird ihm a/)rt
Eine ganz wackre moralsentenz, von der
teil".
ind.
wort
kein
Wenn
anamivd-.
enthalten
—
ist.
Ich
wir uns denken,
dass
das avesta vor seiner Umschreibung in die zendschrift in der Schrift des bücherpehlevi aufgezeichnet war, bietet diese
Ueber
nicht die geringste Schwierigkeit.
11.
ändrung
e cf. verf., hdb.,
§6.
—
Das gegenstück zur 10. strophe. Während der gläubige fürst Dzämäspa und seine gläubigen Untertanen für alle zeiten den schütz des Ahura Mazdäh geniessen, wird den von den ungläubigen fürsten beherrschten ketzern schlimmste pein zu
teil
diis-Jisapreng'] Das adjectiv lich
sowohl
deuten. leicht
,,
Es
am
ende der tage die
werden.
dm - ^saßretsg
kann natür-
schlecht herrschend" als , »schlecht beherrscht" behier gewiss
ist
könnte
man
die zweite bedeutung vorzuziehen;
darin den versteckten ratschlag sehen,
joch solcher herrscher abzuschütteln. die Untertanen
der
diis-^saßrä
So werden in ungläubigen
j.
das
48. 10
fürsten)
ge-
radezu als die von ihren herrschern verführten hingestellt.
Cf.
j.
(der
48. 10:
kaß mazdä mqtn
1
kadä 2
aroi narö vlsente
kadä
1
,
\
mqnarois ; verf. [hdb.,
§47.
(ujen
müßrem ahiä madahiä ja aüraiä karpano ruapaiemti
2 unipo Pvs, Kvs; urüpo
cett.
jälcä ^ratü
dus-^saßrü dahiu)i,qni
„wann, o Mazdäh, werden die männer mir zu willen
wann werden
sie die
sudelei
rauschtranks (des haoma
(=
— snma)
die
sein,
unflätige ceremonie) jenes
aus dem lande verbauneu, wo-
;
Zwei mit böslich und
mit
227
lieder des Zara|)ustra.
die afterpriester sie bethören
list
schlechten lursten der gauen".
mqm
[Zu
—
und
die
aroi visenie: vgl. ind.
drarn -{- ygam-. rnnprem: eigentlich ,,urin'', hier in allgemeinerem sinn; man vergl. die anwendung der deutsch-dialekavraia: adverb wie äsuui, cf. tischen ausdrücke für urin. riiapaieinil: ich möchte das wort Geldner, Studien I, s. 21.
—
—
in
Zusammenhang mit auch hu-verfs
vgl.
Geldner,
vdrpas „hiid^ trugbild, trug" bringen; karpano: 16, verf., hdb., s. 243 n.
ind.
—
9.
j.
K.Z. 25.
382,
s.
„Es
5 sagt:
n.
will
noch nicht
gelingen aus den gäj)ä's genau zu definiren, welche bestimmten individuen
kmU- und karpan-
Hang, gäthä's I, s. hin Hang, essays
on the sacred language
karpan-, zu ind. kälpate, kdlpas zu ziehen,
bestimmten priesterklasse
Wie nun im statt
des
der
s.
289
name
ff.
einer
alten daira- {daeua-) glaubens.
des
stützt,
„gott"
alten begriffs
vgl. später-
etc. 2,
ist
zaraj)ustrischen religionssystem
asura- (ahura-) glauben
schon
Ich meine,
bezeichnen".
177 hat das richtige getroffen;
das sich auf den
,
dem wort daira- (dama-) annunmehr der begriff „aftergott,
dämon, teufel" untergeschoben wird^^), so ^vird auch den alten namen der daeua --priester die bedeutung „afterpriester" untergelegt im gegensatz zu den namen der crÄ wra-priester, cf. j.
33. 6
:
zaotä asä erzus
—
begriffsverdrehung traf
Dieselbe
=
auch die namen nsigig-, cf. j. 44. 20 t/s/i^5, i. usigig; vaepai-, cf. j. 51. 12 vaepaiöj vgl. ind. vip-, vij^rd-, vepisfas sästar-, ;
cf.
46.
j.
1
=
säsiärc,
und kanai-
sästdr]
i.
=
ind.
kavdj-,
welches wort, da es bei den rZaewa-gläubigen ,,könig, fürst" bedeutete, in
den
gäj)ä's
fürst" verwendet wird,
namen cf. j.
überall i^*)
erstarrtes epitheton
den nom. prop.
In
after-
—
— vor
vlstjäspo erscheint;
53. 2:
46. 14, 51. 16,
im sinn von „afterkönig,
ausser da,
wo es dem namen
ein
unmittelbar vor
stets
der späteren
zeit
zum dem
eigen-
folgen-
der avestahtteratur er-
scheinen die karpanö, sästäro und kauaio als dämonische wesen
doch gilt für kauai- auch hier die beschränkung es tritt vor eigennamen ohne jene schhmme nebenbedeutung auf und ist hier :
einfach gentilname^^).
Roth,
Z. D.
—
M. G. 25,
s.
Den 228
sinn unserer strophe hat bereits f.
richtig erkannt,
später gegen die fassung der worte nirt^rem ahia
deren
beziehung
auf
den haoma-
hat, ist nicht stichhaltig. Die in
den
(sö'ma-)
gäl)ä's
lehren und die religiösen ansichten des
cult
und was man madahiä und vorgebracht
verkündigten glaubens-
jungem
avesta gehen
228
Chr. Bartholomae
nicht
unbeträchtlich
Das
auseinander.
System
zara{)ustrische
konnte nie populär werden:
mit seinen begrifflichen gottheiten
So gelang es denn tatsächlich gar niemals, den glauben an die göttergestalten der arischen zeit aus den gemütern zu verdrängen, wenn man
das Volk will göttergestalten, nicht
es schon erreichte, ihren alten
gottesbegrifi'e.
gesammtnamen daiva- zum namen
Hauma
Die alten götter MiJ)ra,
für „teufel" umzuschaffen.
etc.
im volke fort und wurden späterhin, als die begeisterung und das verständniss für die religionsphilosophie Zarajjustra's mehr und mehr abnahm, auch von deren berufenen Verlebten
tretern stillschweigend wieder aufgenommen].
akäis harßäls]
An
unsrer
stelle findet
glosse Visa
paHl
Vgl. hierzu
jt.
22.
30 gegen
sich in mehreren hdss.
a^Ua d. i. „gift". ruuq,nö ja7itl^Da,ssrimqno
jt.
22. 18.
hinter jantl die
als acc. plur. zu fassen
nom. plur. daeuä zu ergänzen ist, ergibt sich aus dem Mainyo-i-khard II. 187 ff. Der ganze satz ist genau so gebaut, wie ich ihn in meiner Übersetzung gedruguatö geben habe. Nach den accusativen dus^mßreKg
und
als subject zu paifi Jantl ein
.
.
.
wird abgebrochen und das object mit ruttqtio neu aufgenommen.
Regulär wäre dus^saßranqm
dra'gö
dniäne] Dem
zu construiren.
j.
.
.
.
drugitatqm
sinn nach
— Zum ausdruck
ist
.
.
es
vgl. verf., Z. D.
.
runq.no.
zu beiden sätzen
M. G. 35,
s.
158.
astaiö] Das wort astai-m. bedeutet „bewohner", vgl. noch Der gleichen wurzel entsprossen ist stai- =\.stdj', 46. 11-
das, sowol
mask.
3 gegen vairiiä
Roth,
als fem. stois j.
Ya^.na 31,
s.
gebraucht (cf haißievxj ä
43
toi
43. Vgl.
28.
Anhang kaß
stls j.
IS^o)), ,,wohnsitz" bedeutet.
J.
49. 12.
asä
zuuaiante attawho zaraßusträi kajß ibi voha
mammha
jS ve staotäis
mazdä fi'lnäi ahurä anaß jäsqs jaß vs istä valii^tem
1
zbaiante; cf verf., gä^ä's,
s.
9.
;
.
Zwei
229
lieder des Zarapustra.
„Wirst du durch Asa, wirst du durch Vohumunah mir, dem wenn ich euch rufe und euch, o
Zaral)ustra, hülfe gewähren,
Mazdäh
nach jenem gute verlan-
Ahui-a, mit lobhedern preise,
gend, das in eurem schätze das beste ist?"
Die Strophe passt zu keinem der beiden lieder des 49ten jasna; es liegt nahe, sie zum 50. zu ziehen, vgl. j. 50. 1.
1)
Noten. Westergaard'sche
Zu gründe
gelegt ist der
—
text.
Ein komma soll anzeigen, dass der folgende vocal oder diphWo ein austhong im metrum den wert zweier silben hat. und ein anlautender vocal mit synizese zu sprechen sind, ist
—
es
durch _ angedeutet.
Was
— Svarabhaktivocale und
die transcription
m
—
sind weggelassen.
Unterscheidung einzelner buch-
die
verweise ich auf mein ^) Im armenischen noch handbuch der altiranischen dialekte. spandaramet, was zu Z. D. M. G. 36, s. 614 oben zu erwägen ist. 3) Spiegel; Z. D. M. G. 36, s. 613 und Pischel, Gott. gel.
staben
(s, s,
anz. 1882,
h, Ä,
s,
1455
s.
in uue, bzw.
wollen allerdings die
nicht gelten lassen;
w-e
dem =gd. uhe =ind.
ändeiTing von nie
letzterer
bringt
Allein alle diese versuche scheitern
Päli bei.
aus
f.
etc.) anlangt, so
ii})e.
nie
kann nur
analoga
an
u^
z.
für w«e verschrieben sein
oder sollte wirkhch jemand den Übergang von ar.
inipostuOder vielleicht: „Den ketzerischen Porus"? Die vedischen Pürus wonten auf beiden ufern des Sindhu; cf. wollen?
liren
Zimmer,
altind. leben,
hdb., § 34.
nehme an"
^) .
})
*)
.
145.
.„ich weise ab;
Hübsch mann, D. M. G. 26,
s.
^)
aiwigairiä daipe
s.
K.
Z.
27,
.
.
erq
ist
einsilbig; cf. verf.,
paiti rikia daipe „ich billige,
wende mich ab von". s. 101. ^) Spiegel,
Cf.
"*)
612 sagt „er begreife nicht, warum B.
Z. (ich,
meinen gä^^ä's) die Schreibung Westergaard's varahuio vanlmüo umändere, da die metrik diese ändrung nicht verlange". Zunächst sei es mir gestattet, mich gegen Spiegel's autorität auf die autorität der Spiegel'schen ausgäbe zu bein
in
rufen,
wonach
die bessere Schreibweise der hdss. nicht vawhuio-
ist,
sondern vielmehr vamiMo,
57.
f.
V.
1.
vgl.
Und
= 7.
48
f., j.
6; 2. 42, 43,
man den
36. 19.
index
Vgl.
j.
1.
im
ßrockhaus
=
43 (4 mal), 44
U,"50. 17, 51. 1, 52- 1, 4; vsp. 5 etc. der Spgl.'schen ausgäbe;
1.
3.
26,
dazu
'sehen Vendidad Sade.
diese Schreibung liess sich ja auch erwarten
:
wie
man
statt
-,
230
Chr. Bartholomae
vawhuui {vawhul {vawhniä
—
=
i.
vdsvi) vawuhi schrieb
Wie
vdsvjäs) vawuhiu.
\.
hui änderte, so vcmhiä in vavhiim
Nun
Spiegel,
sagt freilich
Westphal
von
a.
aufgestellte
:
o.
ich
so
,
vawhmmä
statt
aber vawuhl in va»-
das war einfach consequent
—
„dass er die,
ansieht,
ähnlich schon combination nuh sei
die
worden nicht teile er glaube allerdings dass in vamihlm das u noch gehört wurde, dass aber ui nur die geltung eines einzigen vocals hatte, der sich unserm ü näherte". Dann verstehe ich zweierlei nicht: 1) wenn vavhü an stelle des geschriebenen vmnuhi gesprochen wurde, warum setzte man dann das h zwischen die componenten des diphthongen? Ob ich mich für die ausspräche vankü oder vcmhul kJiu gelesen
,
;
vaiDu/ii,
entscheide, die
Schreibweise vamdil bleibt
dazu, vanhul in den text zu setzen? Zb.
—
gleich absurd.
wenn vawhü gesprochen würde, wie gelangten dann jt.
5.
2)
die copisten
130, 16.
vsp.
1,
Neben vcmhul kommt auch ziemlich häufig die Schreibung 4. vawhut oder vatährä^ und das könnte ja fast wie eine bestätigung der SpiegeTschen hypothese aussehen. Aber dann müsste man doch auch stil für sfai lesen. Es weist jedoch hier das metrum die zweisilbige ausspräche von üi aus und das neben stni vorkommende stui zeigt, dass strd lediglich als eine abge1.
Schreibung
kürzte ar.
forschungen
I,
für s.
stinii
38; n.
1.
betrachten
zu
Und was von
verf.
vgl.
ist;
stüi
neben
stui
—
auch von vavhüi neben vawhul. 3) Wenn vamihl vamhü gesprochen würde, wie war denn die ausspräche Nach alledem bleibe ich dabei von amihe, vazamiha?
gilt,
das gleiche
gilt
—
stehen, dass i9uh lediglich für eine verkehrte Schreibweise statt 'nihu
= tnhnu
{nlm) anzusehen
ist.
^)
Nebenbei bemerke
ich,
dadass die Zusammenstellung der ausdrücke niqzdä-, mSwg mit dem gottesnamen mazdäh- jeder grammatischen begründung . .
entbehrt.
Studien
I,
Aus arisch mans + -[/d^ä- (so zuletzt G e 1 d n e r 58) wird im indischen manitä- (aus niqzctä-, weil
s.
der tönende Zischlaut ausfallen musste, vgl. pund)
neben
,
pi^sds), erhalten in
erhalten in mq.zdazdüm
mazdäh- setzen
ein
j.
mancfätd, 53.
5.
—
Ind.
arisches maddtds-
Is a,\is
pr^zb^h
im avestischen niqzdä-^ medtds- aber,
wie av.
oder mazdtds- voraus.
machen mir auch die Geld ne r 'sehen etymologien von av. vazdah- und /aizdomh^ant- (a. a. o.) unannehmbar. Ob nun Geldner wohl auch mir den vorwarf Wir armen zendgramK. Z. 25, 8. 586, n. 75 machen wird?
Dieselben grammatischen bedenken
:
Zwei
Wir
matiker! lesen:
2: so Spgl. ehmä, Fvs. jamä;
jüsmmuitqm
aratöis
„0 Ahura,
augraentloses
amä',
aratis
Geldner,
;
schon verf,,
verbum
Ich lese
a^ä
jezi
liebsten
—2
rätöis.
cf.
s.
,
wollen wir uns eurem
so
impf.,
ind.
cf.
K. Z. 25, i^)
194.
s.
äsma;
—
jt.
10-
45 zu
520
f.,
vorher
während aratcno
„dienst",
f.
aratis m. „diener" altir.
1
du unser schütz:
sei
dienst weihen",
aratois: zu
am
Ich möchte hier
H):
ahurä nü nä aicar
amä
231
des Zara|)ustra. i°)
sind gerichtet!
29.
(j.
liedex-
Eine seltsame strophe.
34. 6):
(j.
stä haipiem
mazdä asä vohü manawhä aß faß moi da^stem data ahm awh,et(s vispä maeßä jaßä vä jazemnaslcä ruä^diäi stauas aieni paiti
1
uruaidiai oder uniäidiä.
„wenn ihr wirklich existirt, o Mazdäh sammt Asa und Vohumanah, dann gebt mir ein zeichen, denn voll irrthümer so will ich vor euch treten und mich ist alles in dieser weit
—
:
— rxiäkliäi
unter lob und preis zu euch bekennen".
zu -^rua-, taß
ßwä
d.
ar. *i'/-ä-
= yrar-.
ist Infinitiv
44. 14:
^^) J.
persä
moi
ers
i.
vaolcä
ahurä
kaßä asäi nl
dru'gem diiqm zastaiö
2: so
K
htm merqzdiäi ßwahiä niqßräis sentghahiä
3;
oben
cf.
4,
B. s.
239, n. 5
emauaülm sinqm däuüi druguasü ö
is
3 dreguo-
cf.
ob. str. 2.
duafsersg
mazdä näse qstqskä
2 anäse;
cf.
v er
f.,
gä^ä's,
—
s.
14.
—
„danach frage ich dich tu mir rechte künde, o Ahura Wie werde ich die Drudz (lüge oder teufelin der lüge) dem Asa (wahrheit oder genius der Wahrheit) in die bände liefern? auf dass er
sie
vernichte mit den Sprüchen deiner lehre
eine gewaltige niederlage unter den ketzern anrichte
Mazdah silbig)
Cf.
,
wehe und verderben
bereite".
—
gehört zu -^marz-, ind. marg-; vgl.
verf., hdb., § 352.
—
und und ihnen
ni... merqzdiä^ (2ind.
duafsa- nur noch in
j.
nir mär'gmi. 53. 8; viel-
232
Chr. Bartholomae.
leicht 13)
das
ist
adn
dortige
das avesta noch nichts.
mit unserer
ganz verträglich
sein soll.
stelle
etc. richtig
ist
da-
Eher möglich und eine andere angäbe der
Nun kann
sie
dass
etc.
statt des hdschr.
Dass die form iwuruiia-
sei.
pürvjd- die ursprüngliche an,
stellen.
wonach Dzämäspa ein bruder des Frasaostra gewesen i*) Spiegel, Z. D. M. G. 36, s. G12 bestreitet, dass
meine herstellung von poiiruiiö
wir
zu
des Vistfispa gnmacht;
von weiss jedoch tradition,
awra-
zu
ebenfalls
Später wurde er zum minister
ja
sich
ist
u
in
form pouruia- entsteht.
paouruio
ap. parüvija-^ ind.
gewiss nicht zu bestreiten
verändert
freilich
ui
sich
sei,
=
Nehmen
haben.
wodurch
habe,
verändert
die
kann ich dagegen einwenden,
Aber,
wenn
wirklich so, pownia-, gesprochen wurde, wie kommt es denn dann, dass in den hdss. sich so ]iix\&g paouruia-, /paoiiruia-
odi&c paoiiruaia- (vgl.
verf.,
zeichne j^aoMma/e/m
K
§ 91a. 3; findet? Ich ver33. 1; pauruaiehiä Pvs. zu
hdb.,
5 zu
j.
j. 48. 6; imouruie bc (Spgl.), Bvs, pauriiie P 11 zu j. 44. 19; paouruio Bvs zuj. 28. 12 und 51. 15, Pvs. zu j. 31. 7, 44. 3; pouruiö P 11 zu j. 44. 3; pouruie P 11 zu j. 46. 9; paouruio Pvs zu j. 44, 11. Wie sollten denn die abschreiber plötzlich dazu gelangt sein, die urforra in den text zu setzen, die sie doch nur durch divination hätten auffinden können? Nein, in den
abzuschreibenden texten stand paounjia-, allein aus irgend wel-
chem gründe schien
den copisten nicht angemessen alle die 2i und 2u — zu schreiben,
es
vier einander ähnlichen zeichen
man ein
liess
zunächst
tatsache!
^^) J.
langer labe die
hdss.
weg und dann
eines
u wegzulassen.
—
Eine für die
40. 3:
bildete sich die regel
textkritik nicht
dargäi Iziai huzuaüE
ist
ein
das ich zu ind. 4
stelle.
b'ii'ff-
buzuant- verweise ich auf
Der nom.
wie
stamm mas lauten für gz =idg. g\ +
J.
musste im
sing, :
Wegen ind. Schmidt,
dru^s;
=
ich lese buzuaite,
;
b'nl)-,
K. Z.
av. wj^.v, bzw.
« auslautend für z s in
Auch mit
grammatisches ungethüm.
bizuaite des Bvs. weiss ich nichts anzufangen
Iß)
,,zu
bezuaite,
und genussreicher gonossenschaft".
lesen,
unwichtige
ha^maine
aus
idg.
b^öga- zu av.
25,
s.
114
/i
+
s,
wie
verf., hdb., §104, n. 2.
cf.
f.
dem schwachen Ijs
In
den gäj)ä's findet sich zweimal (j. 32. 3, 34. 9) mas, das allgemein und in Übereinstimmung mit der tradition durch „sehr, weit" wieder gegeben wird. adverbiell verwendeter
nom.
Sollte sing.
was
erstarrter
masc. sein?
—
und nunmehr Doch wäre es
Zwei auch möglich mas zu
mahs
+u
mox und
lat.
i')
zu ziehen,
233
lieder des Zara|)ustra.
mosu)
ind. maksii (av.
Der genau umgekehrte Vorgang
=
liegt
bekanntlich in der spätvedischen (A. V.) glaubensentwicklung vor.
Es scheint das auf
eine alte Spaltung zwischen daiva
Hang,
verehrern hinzudeuten. Vgl. übrigens
Gelder,
Studien
dass, wie
dem
I,
29 und 81
s.
essays
will aus
3.
jt.
und asuras.
2,
267
ff.
—
13 deduciren
yfortdaivas „gott" die bedeutung „teufel" so auch
dem wort djäus „himmel" die bedeutung „höUe" untergeschoben worden sei; und Pischel, Gott. gel. anz. 1882, s. 1445 tritt ihm .
.
.
Ganz mit unrecht, wie ausHerodot
bei.
nehme
an, dass 6ia das altpersische wort "^dlvam
*dijäm
=
i.
18) Vgl. j. j.
1.
131: IIsQaai
Tov -AvxXov Ttävta Tov ovgavov öia y.aXevvTeg hervorgeht. Ich
djdm wiedergibt.
48. 10
(s.
oben
s.
=
i.
divam oder
Vgl. verf., ar. forsch.
226): karpano
.
..
I,
s.
67 n.
dus-^asßra mit
46. 11:
jugen karpano kmjßiaska
Jisapräis
2 käuataskä.
aküis siaopnäis
ahüni merngdiäi masivßm „die
afterpriester
schaft bemächtigt,
um
und
afterfürsten
das (andre) leben zu bringen".
mit
„kavische
übersetzen.
majestät", 20) Vgl.
haben sich der herr-
um
durch ihr arges tun den menschen
(j.
als
Daher kauaieni hämo besser mit „königliche majestät" zu ^^)
43. 13):
K
dargahia jaos
2
jem vä naekis darsa*te vamiä stois ja picanü lisaproi vaki
4: so c bei Spgl.
:
so
4.
„des ewigen lebens, das euch niemand entreissen wird, in
den sehgen statten, die in deinem reiche sein sollen". saiti ist
konj.
aor.
zu -\Jdars-
=
ind. -^dars-,
zu vgl.; därstäite, wie die ausgaben bieten, Verzeichnis der
ist
wozu
—
in
kein wort.
darP.
W.
234
Theodor Benfey.
Theodor Benfey. Gern hätte ich meinem verstorbenen lehrer schon längst einige werte der erinnerung an dieser stelle gewidmet, aber hindernisse verschiedener art hielten mich bisher von der ausführung dieses Wunsches ab. Nun ich ihm endlich folgen kann, muss ich mir die frage vorlegen, ob es für einen solchen nachruf nicht zu spät geworden ist; doch ich denke, diess ist nicht der fall: noch hat ja keiner von denen, welche Benfey persönlich besonders nahe standen, über ihn gesprochen, noch wirken unmittelbar die anregungen, welche er gegeben hat, und überdiess was sind zwei jähre, wenn es sich um die erinnerung an einen gelehrten handelt, dessen name Jahrhunderte überdauern wird, an einen menschen, der zu den besten aller zeiten gehört?
—
Theodor Benfey wurde
am
28.
Januar 1809 in Nörten in Hannover
Sein vater, welcher ausser ihm noch
sieben kinder hatte, war kaufmann und zugleich ein sehr hervorragender Talmud-kenner. Theodor Benfey besuchte das gymnasium in Göttingen und verliess dasselbe mit
geboren.
sechszehn jähren zu studieren.
,
Von
um
an der Göttinger Universität classische philologie
seinen Universitätslehrern verehrte er besonders Dissen,
etwas weniger K. 0. Müller, von
dem
sehr geneigt gewesen, zu construieren.
jähr nach München,
wohin ihn
er zu
Im
behaupten pflegte, er
j.
sei
zu
1827 wante er sich für ein
vornehmlich Thiersch
gezogen hatte;
ausser dessen Vorlesungen besuchte er namentlich die Schellings, an
dem
Nach Göttingen zurückgekehrt, wurde er daselbst am 24. Oktober 1828 zum doctor der philosophie promoviert; seine für diesen zweck verfasste abhandlung ,,De Liguris" ist er
mit begeisterter
ungedruckt geblieben.
Verehrung
Nicht
hing.
viel später
(am
26.
Februar 1829) erfolgte
auf grund seiner dissertation „Observationes ad Anacreontis fragraenta
genuina" seine „promotio pro loco", durch welche er die venia legendi für das fach der „occidentalischen philologie" erwarb. Er machte von derselben jeduch zunächst keinen gebrauch
siedelte vielmehr i. j. 1830 nach Frankfurt a/M. über, um dort privatstunden zu geben. In seinen mussestunden verfasste er hier seine Übersetzung des Terenz, die indessen erst i. j. 1837 (in Stuttgart) erschien, und beschäftigte sich, angeregt ,
—
dessen ausgäbe des Devimahatmyara [Berlin 1831] der durch Poley gegenständ einer der ersten anzeigen Benfeys war [Wiener Jahrbücher eingehend mit dem Sanskrit, das ihm bis der literatur, 1Ö33, 64. 101] zu dieser zeit fern gelegen hatte. Bei dem Studium dieser spräche fasste
—
er
den entschluss, seine akademische lehrtätigkeit zu beginnen;
auszuführen wante er sich jedoeh nicht, wie
man
um
ihn
hätte erwarten sollen,
nach Göttingen, sondern nach Heidelberg (April 1832). Bald nachdem er dort angekommen war, schrieb er an seinen späteren coUegen, herrn M. A. Stern, mit dem ihn innige freundschaft bis zu seinem ende verzuerst sanskritgrammatik
band: „ich
lese Michaeli
trotz dieser
bestimmt ausgesprochenen absiebt, die
,
aber dann Nalas" alles geordnet er;
235
Theodor Benfey.
—
waram? unterblieb seine habilitation in Heidelberg liess , weissich nicht genau, vermute aber, dass ihn die, von anderen genährte Vorstellung, er werde in Göttingen rascher vorankommen, bestimmt habe, scheinen
sich nicht dort zu habilitieren, sondern bei der Göttinger Universität als
privatdocent einzutreten. erstreckten sich anfangs
solche der orientalischen schaft.
im jähre 1834. Seine Vorlesungen mehr auf teile der classischen'), als auf philologie und der vergleichenden Sprachwissen-
Er
tat diess
weit
Aber nach und nach wante
jenem fache
er seine lehrtätigkeit
ganz ab und beschränkte sie auf die beiden letzteren. Ich sagte ,,er beschränkte" seine lehrtätigkeit ich hätte besser gesagt ,,er concentrierte" sie, denn jener ausdruck ist nicht ganz angemessen gegenüber der grossen Vielseitigkeit, welche Benfey als akademischer lehrer der arischen sprachen und der vergleichenden Sprachwissenschaft zeigte, und von der ich wenig1870 las er in jedem stens eine Vorstellung geben möchte: Von 1840 ;
—
Semester sanski-itgrammatik und interpretierte daneben ii-gendwelche sanskrittexte; ausserdem hielt er von zeit zu zeit Vorlesungen über indische altertümer, über encyklopädie der Sprachwissenschaft, über zendgrammatik und über die vergleichende grammatik der indogermanischen sprachen oder einzelne teile derselben; je einmal hat er auch über Bengalisch und
Hindustanisch (winter 1863/64), über ethnographie, besonders vom sprachwissenschaftlichen Standpunkt aus (sommer 1843) und über „ein hauptder grammatischen und vergleichenden analyse der ägyptoBerücksprachen" (sommer 1843) Vorlesungen gehalten. sichtigt man hierbei, dass Benfey keine seiner grösseren Vorlesungen meist einer wiederholt hat, ohne sein heft einer gründlichen revision
kapitel aus
—
semitischen
,
völligen Umarbeitung zu unterziehen,
wüsste,
um wen
könnte
so
es sich handelt, fragen,
man
,
wenn man
ob diese lehrtätigkeit
nicht
allein nicht
den grösseren teil eines menschenlebens ausgefüllt habe. Und doch bildet nur einen kleinen bruchteil von Benfeys wissenschaftlichen leistungen!
sie
Was dem
Benfeys schriftstellerische tätigkeit
jähre 1839
—
betrifft, so trat dieselbe
vor
an die Öffentlichkeit: eine anzahl von darunter die von Pott's etymologischen forschungen (er-
nicht eben sehr
recensionen *) gänzungsblätter zur Halle'schen allgemeinen literaturzeitung jahrg. 1837 s.
911), in welcher die frage
nach der ursprünglichkeit des europäischen
vocalismus zuerst aufgeworfen griechischen
ist
etymologie" (Rhein,
—
,
ein kleiner
museum
5.
101),
aufsatz die von
,,
beitrage zur
ihm und M. monatsnamen
A. Stern gemeinschaftlich geführte Untersuchung „Ueber die einiger alten Völker, insbesondere der Perser, Cappadocier, Juden, Syrer" (Berlin 1836)
*)
und
die
bereits
erwähnte Übersetzung des Terenz
—
das
In seinen classisch-philologischen Vorlesungen behandelte er: Anakreon,
Theokrit, einzelne teile der Odyssee, Horaz' öden,
Horaz' satiren, Ciceros
und griechische grammatik. *) Veröffentlicht in Seebode's kritischer bibliothek, den Wiener Jahrbüchern für literatur, den Neuen Jahrbüchern für philologie und pädagogik, der Hallischen allgemeinen literaturzeitung and den Göttinger gelehrten anzeigen.
Miloniana, lateinischen
stil
16*
236
Theodor Benfey.
war, abgesehen von seiner schon genannten dissertation,
alles, was diese von ihm brachte. Dass es nicht mehr war, kann nicht auffallen, wenn man den umfang und die Vielseitigkeit der Schriften in das äuge fasst, welche Bonfey in der unmittelbar folgenden zeit veröffentlichte, wenn man sich die arbeit vergegenwärtigt, welche in eben diesen Schriften enthalten ist, und die geistige kraft, welche ihre ausarbeitung erforderte. Man sieht dann, dass jene beschränktheit der production lediglich durch
zeit
eine verständige concentration der arbeitskraft veranlasst war.
nun aber auch nicht
was Benfey
dem
—
War
decennium seiner wissenschaftlichen laufbahn veröffentlichte, so reichte es doch hin, die aufmerksamkeit des gelehrten publicums auf ihn zu ziehen. Besonders tat diess die erwähnte Untersuchung über die monatsnamen einiger alten Völker, welche ein altes rätsei glücklich löste, indem sie die persische herkunft der jüdischen monatsnamen nachwies. — Welchen anteil speciell Benfey an dieser arbeit hatte, weiss ich nicht und habe ich nicht festzustellen versucht; mehr als diese frage interessiert mich der in dem Vorwort enthaltene satz, dass weder der eine noch der andere der beiden Verfasser sich zu den Orientalisten von fach zählen dürfe, insofern aus ihm hervorgeht, dass sich Benfey im jähre 1836 noch als classischen es
viel,
in
ersten
Philologen betrachtete. Bis
vor; er
um
eine
zum
jähre 1839 also trat Benfey als schriftsteiler nicht sehr her-
so mehr aber tat er diess in
ganze
dem
folgenden decennium, in welchem
derselben eröffnete das mit
dem Volney'schen
Wurzellexikon", dessen erster band
i.
j.
preise gekrönte
werke
man
fusst,
nicht, dass die
und
legt
man
heutige
,,
Griechische
1839 erschien, und das die erste
wissenschaftliche bearbeitung der griechischen sichtigt
Den reigen
reihe hochbedeutender arbeiten herausgab.
etymologie war.
Berück-
Sprachwissenschaft mit auf diesem
ihren strengen masstab an es an, so kann
man
allerdings Schleicher nicht ganz unrecht geben, der es als ein geistreiches
aber wüstes buch bezeichnete; indessen wie ganz anders, wie viel anerkennender und milder muss doch das urteil über es lauten, wenn man es billiger weise aus seiner zeit heraus beurteilt! wenn man den zustand der griechischen etymologie vor Benfey bedenkt; wenn man berücksichtigt, mit welchen hilfsmitteln er zu arbeiten und welche verurteile er zu bekämpfen hatte wenn man nicht vergisst wie jung damals die verund wie jung damals Benfey und wie gleichende Sprachwissenschaft phantasievoll er war. Berücksichtigt man diess alles, so kann man es immerhin ein rechtes „stürm- und-drang"-buch nennen, aber man muss zugeben, dass wohl niemand unter gleichen umständen etwas besseres, etwas methodischeres hätte leisten können und dass man es nur dann als ,,wÜ8t" bezeichnen darf, wenn man auch die arbeiten Bopps so zu ,
;
,
,
bezeichnen wagt.
Ich glaube nicht zu viel zu sagen,
wenn
ich das grie-
epochemachendes werk bezeichne, welWie lange ches auch heute noch eingehende beachtung verdient. Benfey an diesem werk gearbeitet hat, habe ich nicht ermitteln können,
chische wurzellexikon als
ein
—
glaube aber, dass seine anfange mindestens in das jabr 1832 eurückreichen.
237
Theodor Benfey.
er an Stern von „seiner griechisch-lateinischen grammatik" schrieb anschluss daran bemerkte: „ich meine, wenn man gezeigt hat, im und wie aus einer formation nach bestimmten gesetzen das schöne gebäude
in
dem
der griechischen conjugation sich erhebt, hat man etwas schönes erbaut". Bei weitem nicht so lange, wie an dem griechischen wurzellexikon, scheint mir Benfey an seinem zunächst folgenden werke gearbeitet zu
Es war diess der i. j. 1840 erschienene, einen stattlichen quartband ausfüllende artikel „Indien" in Ersch' und Grubers' encyklopädie eine arbeit, welche trotz des mangelhaften materials, auf welchem sie
haben.
—
welchen die indische den letzten Jahrzehnten genommen hat, noch heute einen angesehenen platz in dieser einnimmt und durch ein ähnDass Benfey an diesem werk liches compendium noch nicht ersetzt ist.
beruht,
und
grossartigen aufschwunges,
trotz des
altertumswissenschaft
in
—
nur relativ kurze zeit gearbeitet hat, vermute ich nach dem aus dem Vorwort zu der Untersuchung über die „monatsnamen einiger alten völker" oben mitgeteilten satz, der darauf hinweist, dass Benfey den Schwerpunkt Trifft seiner Studien i. j. 1836 noch nicht nach Indien verlegt hatte. selten des welcher alle „Indien", artikel ist der so zu, Vermutung diese indischen lebens in philologisch - historischer weise auf das eingehendste behandelt, ein grossartiges zeugniss für die arbeitskraft seines Verfassers
und
die menschliche arbeitskraft überhaupt.
Mit diesen beiden werken erwarb sich Benfey mit einem schlage eine autoritative Stellung auf
dem
gebiet der vergleichenden Sprachwissenschaft
und dem der sanskritphilologie. Dem dritten gebiet, auf welchem er epochemachend gewirkt hat dem der märchenforschung wante er sich mit ,
,
entschiedenheit erst weit später zu, aber es dass er sich zu
ist
dem grundgedanken, welcher
interessant zu bemerken,
ihn hier
leitete,
bereits in
bekannte, in welcher er jene werke veröfTentlichte. In einer anzeige von Brockhaus' ausgäbe des Kathäsaritsägara (Gott. gel. anz. 1839 s. 1346) sagte er nämlich: „Die hohe Wichtigkeit der indischen derselben
zeit
märchensammlungen, welche nach allem bis jetzt daraus bekannt gewordenen die quellen fast aller orientalischen und eines grossen teils der occidentalischen zu sein scheinen,
Ausser dem
ist
längst anerkannt".
und dem zweiten bände des griechischen brachten die vierziger jähre von Benfeyshand noch
artikel „Indien"
Wurzellexikons (1842)
drei selbständige werke,
nämlich die Untersuchung „Ueber das verhält-
niss der ägyptischen spräche
persischen keilinschriften
zum
semitischen sprachstamm" (1844), „dio
mit Übersetzung und glossar" (1847) undjiie
ausgäbe der hymren des Sämaveda (1848). In dem erst genannten buche verliert er sich tief in den nebel, der über den Uranfängen seines muttervolkes lagert, der einen klaren und weiten überblick unmöglich macht und nur die umrisse des, was er deckt, hervortreten lässt. Diese umrisse zuerst gezeichnet zu haben, ist ein verdienst,
welches sich Benfey durch eben dieses buch erworben hat.
Sein hauptresultat, die ursprüngliche verwandschaft des Aegyptischen mit
den semitischen sprachen, hat sich
in
einer weise
bestätigt, dass Ols-
Theodor Benfey.
238 hausen (Lehrbuch
d.
hebr.
spräche
s.
6)
diese verwantschaft
eine
als
und nicht mipder hat die in ihm ausgesprochene kühne Vermutung, dass die von Aegypten aus bis zum bezeichnen konnte;
„unzweifelhafte"
atlantischen ocean sich erstreckenden sprachen
zu
stamme gehören, durch die forschungen bestätigung gefunden. Aber hierin, in dem was tischen
dem
semitisch -h ami-
und anderer
Lepsius' es
nachweist und an-
was es unmittelbar leistet, beruht der wert dieses buches nicht allein; auch durch das, was es mittelbar wirkte, durch die fragen, welche es nahe legte welchen es durch seine ergebnisse durch den klärenden einfluss deutet,
,
,
und durch die beweisführung seines Verfassers auf die historischen anschauungen der damaligen zeit ausübte, wurde es von bedeutung. Ich kann diess nicht besser nachweisen, als durch die mitteilung einiger Worte Droysens, die er mit bezug auf diess buch am 8. Dezember 1844 an Benfey schrieb „Ueberraschend und doch beredsam scheint mir die :
kühnheit Ihrer combinationen schliessen,
für
ist
mehr
;
diese antediluvianische weit,
als eine
die
Also in jenen alten sprachen von entscheidender Wichtigkeit. trümmer, desorganisationen, schon 'moderne' bildungen!"
Nicht ganz so
sie er-
der höchsten wissenschaftlichen fragen
schon
bedeutend, wie diess werk, weniger der träger einer
aber doch von bedeutendem wert war Benfeys bearbeitung
grossen idee,
der altpersischen keilin Schriften
,
in
welcher er Rawlinsons
behandlung
der Inschrift von Behistun in Deutschland bekannt machte und dessen
epochemachenden
resultate
schriften verwertete.
—
für die
Da man auch
bessere
erklärung der übrigen In-
diese arbeit, welche die erweiterung
einer in den Göttinger gelehrten anzeigen erschienenen recension der Rawlinsonschen schrift „The Persian Cuneiform Inscription at Behistun" so erlaube ich mir das urteil ist, in neuerer zeit etwas vergessen hat über dieselbe anzuführen, welches die Münchener philosophische facultät ,
in
ihrer gratulation zu Benfeys
sprochen hat
:
fünfzigjährigem
doctorjubiläum
monatsnamen wie durch seine Studien über altpersische würdige genösse eines Burnouf geworden sei.
Wie hoch man nun sie bleiben
ausge-
das ihr Verfasser durch seine forschungen über altasiatische keilschrift der
—
aber auch diese beiden werke schätzen mag welcher ich
weit zurück hinter der ausgäbe des Sämaveda,
die hervorragendste stelle unter allen schriften Benfeys zuweisen möchte,
und
die zu
dem
gebracht hat.
besten gehört, was die Wissenschaft unseres Jahrhunderts Der Schwierigkeit der arbeit entsprach hier die vortrefi-
exegese der kritischen akribie, dem aufwand von geistiger kraft, den diese ausgäbe gefordert hatte, der nutzen und die anregung, welche sie gewährte. Sie war durch kein praticjakhyam unterstützt — ein solches ist ja erst im j. 1877 aufgefunden wor-
lichkeit ihrer lösung, geniale
— und von
den vielen hilfsmitteln, welche die moderne vedenforschung nur sie nur wenige benutzen, und diese handschriftlich. Welche mühe unter diesen umständen allein die anfertigung des glossars und der Übersetzung gekostot hat, können wir jüngeren
den
besitzt,
kaum
konnte Benfey für
ahnen.
—
Gewiss aber können wir uns angesichts eines solchen werkt
239
Theodor Benfey. nicht wundern,
wenn
ein selbstbewustsein
hat
es ist
;
leistungen
das begreiflich
—
späteren Schriften gelegentlich einmal
in Benfeys
durchschimmert, das es
,
man ihm zum Vorwurf gemacht
gerechtfertigt bei
ist
und der erbärmlichkeit
der grosse seiner
ihrer äusseren erfolge.
welchen Benfey nach seiner habilitation 300 talern, welche ihm durch Vermittlung Alexander von Humboldt's i. j. 1842 von dem Hannoverschen ministerium gewährt wurde, nachdem er sich i. j. 1840 mit
Der
erste materielle erfolg,
erreichte,
fräulein
war
eine jährliche remuneration von
Fanny Wallenstein aus Osterode
verheiratet hatte.
Dieser nicht
ganz unseren privatdocentenstipendien entsprechende betrag war sehr lange zeit alles, was Benfey jährlich aus Staatsmitteln erhielt. Wohl wurde er i. j. 1848, nach vierzehnjährigem warten, professor extraordinarius
,
aber seine finanzielle läge wurde dadurch nicht verbessert , denn
und
er erhielt keinen gehalt,
ihm
als
wurde, betrug er auch nicht mehr
wurde
—
fall seines
—
i.
j.
gewährt
1S50(?)
die bisherige remuneration:
und zwar mit rücksicht auf
wie er mir öfters erzählt hat
den
ein solcher
als
die
um
einfach in gehalt verwandelt,
und seinen sechs kindern
todes seiner wittwe
sie
damals grassierende cholera, für
eine kleine
pension zu sichern.
Eben
so lange,
wie auf die emennung
zum
extraordinarius
,
musste
Benfey auf die beförderung zum Ordinarius warten, die erst im sommer des j. 1862 erfolgte. Ewald, der i. j. 1848 nach Göttingen zurückgekehrt war, hatte die Vorstellung und sprach sie aus, „Benfey wolle trone und altäre stürzen"
nommen
—
Benfey
,
der
an dem Hambacher feste teilgeum nicht von der Wahr-
freilich
hatte, aber viel zu historisch angelegt war,
—
anfing, seine politische rolle zuspielen,
sein, und der gerade im j. 1848 welchem das Judentum in Deutschland und das positive Christentum eineseiner
schwersten erschütterungen
mit seiner familie zur evangelischen
heit des eis xoiQavoc aaxoi
durchdrungen zu
und zwar im Januar dieses jahres
—
,
erlitt,
in
kirche übertrat! Diess geschah allerdings nicht aus religiösem bedürfniss,
um auch die äussere schranke hinvon der christlichen und speciell der protestan-
sondern, wie Benfey mir einmal sagte,
wegzuräumen,
die ihn
tischen cultur trennte,
aber es war doch ein positiver zug, der schlecht
zu Ewalds behauptung stimmte. Trotzdem wirkte dieselbe nachteilig für Benfey: sie verzögerte nicht nur seine beförderung, sondern auch seine
emennung zum
mitgliede der Königlichen gesellschaft der Wissen-
schaften zu Göttingen, welche erst früher mitglied der akademien zu
i.
j.
1864 erfolgte, nachdem er schon
München
(i.
j.
1856), Berlin
(i. j.
1860)
und Paris (i. j. 1861) geworden war. Später erfolgte auch seine aufnähme m die Wiener und die Pesther akademie (i. j. 1870), in die Royal Asiatic Society (i. j. 1875) und in die American oriental society (i. j. (?)).
Wie man
sieht, war Benfeys carriere durchaus nicht glänzend, sein einkommen, das ohne seine honorare und die zinsen seines nicht bedeutenden Vermögens zum leben nicht hingereicht hätte, lange Es ist begreiflich, dass er unter diesen umständen zeit höchst dürftig. wiederholt versuche machte, anderswo eine bessere Stellung zu finden,
staatliches
240
Theodor Benfey.
als er
einnahm.
Göttingen
in
Aber trotzdem,
ziele geführt.
den äusseren Verhältnisse missgunst niemals räum
Leider hat keiner dieser trotz dieser misserfolge
,
Vollkommen
seiner seele gefunden.
in
zum
versuche
seiner drücken-
hat er sich niemals verbittern lassen
,
wenn andere,
sah er es mit an,
und
hat die neidlos
Stellungen einnahmen,
die er übersah,
welche glänzender waren als die seinige und wie herzlich freute er sich, wenn jüngere, denen er wol wollte, rascher vorankamen, als es ihm be;
schieden gewesen war! Ich wende mich nun zurück zu Benfeys literarischer tätigkeit,
erschöpfend geschildert kleinen
drei
ist.
fällt,
(„Bemerkung
aufsätzen
die,
durch das oben gesagte noch nicht Diesem decennium gehört nämlich ausser
soweit sie in die vierziger jahro
zu
einer
mittheilung
des
Mega-
bezug auf indische geschichte" [Zeitschrift für d. künde des morgenlandes 5. 218J „Die sanskrittypen der [Göttinger] Universität" sthenes
in
[Gott, nachrichten 1846,
113])
und
einer
s.
97],
grossen zahl
„Vesuv und Aetna" [Höfers
zum
teil
Zeitschrift 2.
sehr wertvoller recensionen, die
ich weiterhin noch einmal berühren werde, auch die ausarbeitung seiner
„Vollständigen grammatik der Sanskritsprache" und seiner „Chrestomathie aus
sanskritwerken" an.
fünfziger Jahren
gedruckt
ist,
i.
,
j.
Beide bücher erschienen indessen erst in den i. j. 1852, das zweite, an welchem fünf jähre
das erste 1853.
In
dem
ersten ging Benfey darauf aus, eine voll-
ständige darlegung der indischen grammatik zu geben und die lücken
Diese letztere seite seines werkes
derselben auszufüllen. ,,
unzureichende bekanntschaft mit
ist die schwächere; den vedenschriften und unzulängliche
publication der epischen" (vorrede p. VI) machten
ihm
ihre befriedigende
ausführung und damit auch eine wirklich historische darstellung der altindischen spräche unmöglich. Um so mehr anerkennung verdient seine darstellung des Päninischen Systems, welche beweist, wie tief er sich auch in
den
schwierigsten
teil »
dieser
um
so
der
indischen literatur
eingearbeitet hatte.
und bemerkungen finden sich in für philologische zwecke bestimmten grammatik fast gar nicht; mehr treten sie aber in der i. j. 1855 erschienenen ,, Kurzen san-
Sprachwissenschaftliche
erörterungen
skrit-grammatik" hervor, welche den bedürfnissen der anfanger entsprechen sollte, und, „da das Sanskrit die pforte zu dem höheren Sprachstudium zugleich die genesis der spräche berücksichtigt. Diese aufstellungen sind auch heute noch von Interesse, namentlich gegenüber den
bildet",
späteren sprachwissenschaftlichen abhandlungen Benfeys,
zu welchen sie
bisweilen die ansätze bilden.
Was Benfeys Chrestomathie betrifl't, so war sie und ist sie ein ungemein zweckmässiges lehrbuch, das die sanskritstudien sehr gefördert hat. Die in ihr enthaltenen texte führen in sehr verschiedene scitcn der indischen lite-
ratur ein und bilden
eine
vom
leichten
zum schwereren und schworen
welche für Benfeys pädagogische begabung, wenn rühmliches zeugniss ablegt. Die beigaben zu diesen
führende Stufenleiter, ich so sagen darf,
texten (kritische
waren geeignet,
anmerkungen und Übersicht der gebräuchlicheren metra) zu weitergehenden Studien anzuregen, und das glossar
Theodor Benfey. war gewiss
241
vielen lange zeit ein unentbehrliches hilfsmittel.
reich diess über 700 seiten starke
werk gewirkt hat,
sieht
Wie erfolgman daraus,
dass es trotz der concurrenz ähnlicher bücher heute vergrifien
ist.
Das zunächst folgende grössere werk Benfeys war das „Pautschatantra" (zwei bände, 1859), dessen zweiter band eine Übersetzung der diesen namen führenden indischen märchensammlung enthält, während der erste die geschichte dieser
Sammlung und
ihre Stellung in der märchenliteratur
War
auch der grundgedanke dieses Werkes nicht neu, so war seine ausführung doch entschieden originell und überraschend, indem behandelte.
—
—
Benfey was vor ihm nicht, oder doch nicht genügend geschehen war den satz, dass sehr viele occidentalieche märchen aus Indien stammen, durch peinliche, von erstaunlicher belesenheit zeugende detailforschungen
und andrerseits der vorschnellen anwendung dieses satzes auf die indem er die etappen der märchenwanderung scharf bestimmte, während man dieselben früher nur mehr geahnt hatte; indem er das Pantschatantram als eine hauptquelle zahlreicher morgen- und abendländischer märchen und zugleich den buddhistischen Ursprung dieser märchensammlung nachwies. Durch alles das steht Benfey weit über bewies,
fabel entgegentrat;
Man
seinen Vorgängern auf diesem gebiet. geistvollen
De Sacy
einleitung zu „Calila et
nur einmal des
vergleiche
Dimna" mit dem
bände
ersten
von Benfeys Pantschatantram und man wird die grossartigkeit dieser leistung nicht leugnen können, man wird zugeben müssen dass diesen Untersuchungen, die zu der auffindung der syrischen Übersetzung des Pantschatantram anlass gegeben haben (s. die beilage zur Augsburger ,
allgemeinen zeitung
vom
literaturgeschichte
für die erkenntniss
,
12. Juli 1871), die nicht
nur für die allgemeine
des literarischen Zusammenhangs
der Völker, sondern weiterhin auch für die sogenannt« Völkerpsychologie
und
die so vielfach mit
der bedeutung
sind,
—
märchen operierende mythologie von weittragendass
diesen
Untersuchungen
gleichwertige arbeiten zur seite gestellt werden können, gebiet
wie
die
einleitung
nicht
—
zum Pantschatantra bewegt
eben
viele
Auf demselben sich auch
eine
grössere zahl von abhandlungen Benfeys, die an sehr verschiedenen stellen
erschienen sind.
Einige von ihnen sind wahre kabinetstücke und selbst
die über Göthes gedieht „legende" (Orient
Benfey später
man
und occident
1.
719),
welche
als die missratenste aller seiner arbeiten bezeichnete,
wird
nicht ohne interesse lesen.
Nach dem „Panschatantra" hat Benfey nur noch ein grösseres werk von bedeutendem wissenschaftlichen wert herausgegeben denn seiner „Practical Grammar of the Sanskrit Language (1863, bez. 1866) und dem „Sanskrit English Dictionary" (1866) kann man, in Übereinstimmung mit Benfeys eignem urteil, einen solchen nicht zuschreiben nämlich die
—
—
,,
Geschichte der Sprachwissenschaft und orientalischen philologie in Deutsch-
land" (1869), deren vortrefflichkeit allgemein anerkannt ist. Jeder weiss, dass ausser Benfey und Pott kein Sprachforscher im stände gewesen wäre, diese ungeheure arbeit zu lösen,
gelöst
ist.
und dass
Freilich lässt sie in bezug
sie
von Benfey ausgezeichnet
auf gleichmässigkeit der arbeit
,
242
Theodor Benfoy.
manches vermissen, und sie tritt in dieser beziehung hinter der bald nach ihr erschienenen von Rudolf von Raumer bearbeiteten geschichte der germanischen philologie zurück aber wie verschiedenartig war auch der Stoff Benfeys und Raumers! von wie viel grösserem umfang war jener! wie oft fehlte zwischen dem von Benfey zur darstellung zu bringenden das äussere band! Wie man aber auch hierüber urteilen will, gewiss ist, dass diess werk von keinem ähnlichen an feinheit der beurteilung und an Unparteilichkeit übertroffen wird. Durch beides, die feinheit und die Unparteilichkeit des urteils zeichnete ;
überhaupt in hohem grade aus.
sich Benfey
Diese eigenschaften treten
besonders hervor in seinen zahlreichen recensionen gefähr 250
—
vielfach reich an neuen ideen
— und
es
sind ihrer un-
von bedeutendem umfange sind, und von welchen er einige auch separat veröffentlicht hat. Sie sind zum grösseren teil in den Göttinger gelehrten die letzte von diesen war, wenn ich nicht irre, anzeigen erschienen die des ersten bandes vonPischels ausgäbe des Hemacandra, 1876 s. 1565 — zum kleineren teil in verschiedenen Zeitschriften und zwar ausser den schon genannten in den Berliner Jahrbüchern für wissenschaftliche kritik*), der Zeitschrift d. deutschen morgenländ. gesellschaft*), dem Orient und occident, The Chronicle*), The Academy*), The North British Review^}. Mag auch der eine oder der andere durch Benfeys urteil unangenehm berührt sein dass es gerecht war, hat, denke ich, die weitere entwicklung der Sprachwissenschaft bewiesen. Indessen seine kritiken haben nur sehr selten verletzt, denn band in band mit der gerechtigkeit und Offenheit ging bei ihm die lust am loben und die höflichkeit der form — eigenschaften, die je in frage kommenden welche in Verbindung mit seinem streben punkte positiv zu fördern, seine recensionen vielen wünschenswert machten. Nicht minder unparteilich, wie als kritiker, war Benfey als lehrer. ,
die
teilweise
—
—
,
Er
liess als
solcher stets allen in betracht kommenden ansichten gerechtigkeit er verdeckte nie die lücken seiner beweise
widerfahren,
und verschwieg
keinen einwand seiner gegner; er ging nie darauf aus, seine schüler zu
überreden, insofern
gehe darauf
aus,
des Unterrichts *)
und wohl im scherz äusserte, er seine schüler zu seinen gegnern zu erziehen. Diese art
er suchte vielmehr in jeder weise ihre kritik anzuregen,
war etwas wahres an dem, was
—
Jahrg. 1842
Max MüUer's
bei
dem
er
übrigens
er
sorgfältige präparationen ver-
833, über Wilson Ariana antiqua.
s.
Rigveda.
°)
Jahrg. 1867
s.
«)
XI. 842 über
730 über Haugs' Zand-pahlavi
*) Jahrg. 1870, I. 136 über Davidsons Übersetzung von Bleek's abhandlung über den Ursprung der spräche; das s. 242 über Geiger Der Ursprung der spräche; 1871, II. 167 über Deecke Die deutschen verwantschaftsnamen 1872, III. 53 über J. Schmidt Zur geschichte des indogerm. vocalismus I; 1873, IV. 837 über J. Muir Original ") Jahrg. 1871 n". CVI s. 528 über Fick's VerSanskrit Texts IV. gleichendes Wörterbuch, 2. aufl.; das. s. 530 über Alfred Ludwig Der
glossary.
;
im veda; das s. 617 über Bastian Die Völker des östlichen Asien; 618 über Brasseur de Bourbourg Mission scientifique au Mexique.
infinitiv
das.
s.
243
Theodor Benfey.
angte und bei mangel an fleiss und aufmerksamkeit gelegentlich recht war ungemein anregend. Einen beweis unangenehm werden konnte
—
hierfür
bildet die unverhältnissmässig grosse zahl
Schüler gewesen sind,
seiner schule
zugleich für seine Selbstlosigkeit liegt in
ihm
nie an
und
zeugniss für die objectivität seines Unterrichts aber
sie arbeiten; ein
es
von ausgezeichneten
hervorgegangen oder doch seine und die mannigfaltigkeit der gebiete, auf welchen
welche aus
gelehrten,
tüchtigen
dem umstand,
dass
er,
obgleich
obgleich er, gütig und engem persönlichem verkehr genug von ihm berührt, und obgleich
Schülern gefehlt hat,
teilnehmend wie er war, mit diesen
stets in
stand, obgleich der originellen sätze
er für seine person einen entschiedenen parteistandpunkt einnahm,
doch
keine gelehrte schule gebildet hat. dass Benfey
Ich sagte eben,
für seine person
parteistandpunkt eingenommen habe.
einen entschiedenen
brauche nicht hinzuzusetzen,
Ich
dass derselbe nichts weniger als der eines fanatikers war, und ebenso wenig brauche ich ihn zu schildern, da sich Benfey selbst über ihn ausgesprochen hat, und da z. b. sein aufsatz Einiges gegen die isolierenden richtungen in der indogermanischen Sprachforschung" allgemein bekannt ist. Ich beabsichtige nicht, diesen Standpunkt hier ausführlich zu recht,,
fertigen, um so weniger, als er nicht der meinige ist, aber ich kann nicht umhin, gegenüber so mancher vorschnellen Verurteilung, die er erfahren hat, doch wenigstens einiges zu seinen gunsten zu sagen und vor allem an das dno rdOv xuqtiwv avrwv incywasod^e avjovs zu erinnern. Benfey war es, der nächst Kopp und Lepsius die semitische herkunft der indischen Schrift zuerst
erst
den satz
vermutete (Indien aufstellte,
s.
254,
vgl.
Ind. stud.
5.
19*);
der zu-
dass im Indogermanischen der accent ursprüng-
lich auf der
den wurzelbegriflf modificierenden silbe stand (Gott. gel. anz. der mit am frühsten den Zusammenhang zwischen accent und ablaut erkannte und eine menge von ablautserscheinungen zuerst 1846,
s.
841);
richtig erklärte; (vgl. s.
der die anastrophe
Nachrichten
165, 1881
8.
d.
v.
1)^);
Göttinger
der zuerst die identität der suffixe
TQo-v behauptete (Gott. gel. anz. 1858
des 8.
84
indischen ff.);
der,
satzbaues
um
zuerst in das richtige licht stellte
gesellschaft der Wissenschaften
es
entdeckte
s.
1878
cru-m
gr.
1629); der vor anderen das princip
(Geschichte
kurz zu machen,
lat,
der
Sprachwissenschaft
eine fülle von Wahrheiten zuerst
menge von problemen zuerst zur discussion gebracht dass manche der sätze, welche ich hier angeführt oder im äuge habe, vielleicht nicht richtig, zum teil nicht beausgesprochen, eine
hat.
Man wende
nicht ein,
wiesen sind; denn der wert eines wissenschaftlichen gedankens richtet sich nicht nur nach dem grade seiner richtigkeit, sondern auch nach dem seiner kühnheit, seiner Originalität, seiner kraft,
nach den anregungen, Legt man aber diesen maasstab an jene sätze an und misst man mit demselben die leistungen derjenigen, welche Benfeys ge-
welche er
gibt.
*) Was Benfey darüber später hat drucken lassen, habe ich der hauptsache nach schon in einer Vorlesung über vergleichende grammatik ge-
hört, die er
im Wintersemester 1870/71
hielt.
244
Theodor Benfey.
dankengang mit einem Schlagwort wie „wüst", oder „synkretistisch" ablehnen zu dürfen glaubten wem muss man den Vorrang geben?
—
Ich weiss nicht, wie diejenigen, gegen welche das
aufnehmen werden
vorstehende
mir dagegen, dass
ge-
den unleugbaren Verdiensten Benfeys seine Irrtümer entgegenstellen werden. Man verzeihe, wenn ich mit bezug auf diese mich auf die bemerkung beschränke, dass sie teils untergeordnet, teils noch nicht widerlegt sind, und dass sie auf alle fälle gerecht und aus ihrer zeit heraus beurteilt werden müssen. Beiden forderungen aber entspricht nicht, wer z. b. Benfeys ,,participialtheorie" tadelt, ohne zu sagen, welchen anteil z. b. Ebel und A. Kuhn an ihr haben. richtet
ist,
Eine
es
zeit
in folge
sie
j.
1862 begründeten Zeitschrift „Orient und
des fallissements der Verlagsbuchhandlung ging die-
dem
selbe aber schon mit
Um
ist
lang besass die von Benfey vertretene richtung ihr eignes
organ in der von ihm im occident";
gewiss
;
dritten hefte des dritten bandes
i.
j.
1866
ein.
das bild von Benfeys wissenschaftlicher tätigkeit zu vervollstän-
digen, ist noch ein blick auf seine sprachwissenschaftlichen abhandlungen
zu werfen,
Vorzügen
welchen seine wissenschaftliche persönlichkeit mit ihren combinations- und beobachtungsgabe vielseitige
in
—
eminente
,
—
und schwächen — bevorzugung des Sanskrit, Vorliebe für ausnahmen und ein gewisser subjectivismus am plastischesten hervortritt. Sie sind zum kleineren teil in dem Orient und gelehrsamkeit und gründlichkeit
—
occident, in Kuhn's Zeitschrift,
der Zeitschrift
der deutschen morgen-
ländischen gesellschaft, der Kieler allgemeinen monatsschrift und in Höfers Zeitschrift erschienen, zum grösseren teile aber in den nachrichten und abhandlungen der Königlichen gesellschaft der Wissenschaften in Göttingen. Teils
behandeln
sie
unabhängig von einander fragen der allgemeinen und der
vergleichenden
Sprachwissenschaft
und der vergleichenden mythologie,
das Benfey als den Schlussstein seiner gelehrten tätigkeit betrachtete, und dem die gelehrte weit mit grosser Spannung entgegensah, nämlich einer vedengrammatik, in welcher er die vedische spräche und ihre entwicklung aus der indogermanischen grundsprache darlegen wollte. Er hat für dieses werk sehr umfassende Sammlungen angelegt, aber ich fürchte, dass dieselben, soweit er sie nicht selbst schon verwertet hat, ganz umsonst gemacht sind: sie bestehen aus ungeordneten massen von citaten, vermischt mit gelegentteils
aber bilden
sie
vorarbeiten zu einem grossen werk,
lichen bemerkungen, welche nicht hinreichen, die bedeutung der betreffen-
den Zahlenreihen festzustellen und dieselben wissenschaftlich zu verwerten, oder die Schlüsse, welche Benfey aus ihnen ziehen wollte, zu erkennen. Ausgearbeitet hat er nichts hinterlassen, als die oben VII. 286 erschienene kleine fortsetzung seiner im Orient und occident begonnenen Übersetzung des Iligveda; nicht einmal die siebente abhandlung über „Die quantitätsverschiedenheiten in den samhitä- und
padatexten der veden", die er
doch zunächst zu veröffentlichen dachte,
ist
in
einem halbwegs druck-
fähigen zustand.
Das leiden, welchem Benfey erlag
—
darmkrebs
—
stellte sich bei
245
Theodor Benfey. ihm im anfange des jahres 1881 hofifen,
man musste
bar genug
!
—
ein;
genesung von ihm war nicht zu dass es ihm wunder-
schon zufrieden damit sein
schmerzen
keine
bereitete.
—
,
Man
suchte ihn über die
gefiihrlichkeit seines zustandes zu täuschen, aber bei der
nähme
seiner kräfte
war
ungeheuren ab-
diess auf die dauer nicht möglich.
Einige tage vor seinem ende beschickte er sein haus und sah dem tode dann ruhig entgegen, der am abend des 26. Juni 1881 eintrat. Kurz ehe er verschied, leistete ihm seine frau einen kleinen dienst; er wollte ihr dankbar die band drücken, aber die seinige war zu schwach und fiel zuiiick. Das war seine letzte bewegung. Er hinterliess ausser seiner wittwe einen söhn, welcher rechtsanwalt in Nord-Amerika ist, zwei verheiratete und zwei imverheiratete töchter. Eine ebenfalls verheiratete tochter, war vor ihm gestorben. Was Benfey als mensch war, seine herzensgute, seine Wahrhaftigkeit, seine grenzenlose hingebung an das, was er erstrebte und was er für recht und gut hielt, alles das wird man vergessen, denn die geschichte der Wissenschaft ist pragmatischer als jede andere, und vielleicht noch rücksichtsloser gegen die Individualität, als die geschichte der völker. Niemals aber wird es seinen werken an dankbaren bewunderem fehlen
—
—
•
das schöne wort eines unserer bedeutendsten Zeitgenossen, Müllers: „Benfeys arbeiten sind alle bahnbrechend gewesen, und
dafür bürgt
Max wenn
viele, die jetzt
gepriesen werden, vergessen sind, werden die seinigen
feststehen wie meilensteine auf
dem wege
der Wissenschaft".
A, Bezzenherger.
Briefe an Theodor Benfey.
1.
Von
Christian Lassen.
Verehrtester herr doctor!
Verzeihen Sie gütigst, dass ich so spät dazu komme, Ihnen den empfang Ihres manuscripts zu melden und Ihnen für das mir dadurch bewiesene zutrauen zu danken. Ihr unternehmen ist gewiss ganz an der zeit und
muss ich
—
allen freunden der indischen philologie sehr
die bevorstehenden ferien
willkommen sein. Wenn werden mir dazu zeit übrig lassen
Ihre Schrift gründlicher werde gelesen haben, werde ich vielleicht einige bemerkungen über den einen oder den anderen punkt Ihnen vorzulegen mir die freiheit nehmen, ich habe aber schon genugsam darin gelesen
um
behaupten zu dürfen, dass die indische metrik in Ihnen einen sehr gründlichen und tüchtig ausgerüsteten bearbeiter gefunden hat.
Für den druck werde ich gewiss gerne alles thun, was in meiner Herrn Weber finde ich nicht geneigt, gegenwärtig auf meine vorschlage einzugehen. Mit der indischen bibliothek ist es ein langsames und unsicheres ding und wir kommen damit wieder an herm Weber. Ich stehe mit anderen buchhändlem zu wenig in Verbindung, gewalt steht.
246
um
Briefe an Theodor Benfey. viel
auf meine Verwendung bauen zu können.
Könnten
einen auswärtigen Verleger finden, in welchem falle
Sie aber nicht
ich sehr gerne hier
den druck und die correcturen besorgen würde? Ilaben Sie die gute mir hierüber eine antwort zukommen zu lassen und sein Sie meiner aufrichtigen theilnahme an der förderung der sache versichert.
Ew. Wohlgeboren
Bonn den
22.
märz 1835.
ergebenster
Chr. Lassen.
Mein hochverehrtester herr! Es
ist
kaum von meiner
seite verzeihlich, dass ich Sie so
lange ohne
nachricht über die mir von Ihnen anvertraute indische metrik gelassen habe. Ich habe erwartet, dass die indische bibliothek wenigstens noch 3 hefte zur Vervollständigung des 3. bandes liefern würde und, da dieses Ihr wünsch war, hätte sie darin erscheinen können. Mit dieser bibliothek liegt es aber noch in weitem felde, und da ich seit dem anfange dieses
aus aller Verbindung mit der redaction derselben getreten bin, wäre ich nicht mehr im stände, etwas weiter in dieser beziehung zu thun. Ich sende also Ihrem wünsche gemäss das werkchen durch die Marcus'sche buchhandlung Ihnen wieder zu. Es hat sich hier eine neue buchhandlung etablirt, die ich wohl in einiger zeit würde bewogen haben, den Verlag zu übernehmen. Da sie jedoch für den augenblick mit ihrer ersten einrichtung beschäftigt ist, und Ew. Wohlgeboren wahrscheinlich das buch früher erscheinen zu sehen wünschen, so würde ich Ihnen auch rathen, einen kürzeren weg einzuschlagen. Ich könnte ohnehin nicht mit bestimmtheit versprechen, was ich nur nach einer vorläufigen anfrage hoff'e in Ordnung bringen zu können. Wenn aber Ew. Wohlgeboren nach einem halben jähre noch eines Verlegers nicht theilhaftig sein sollten und sich mit einem paare von zeilen an mich wenden wollten, bin ich mit grossem vergnügen bereit, in Ihrer angelegenheit weitere schritte zu thun. Es wird auf jeden fall die brauchbarkeit des buches vermehren,
Jahres
wenn
es als ein besonderes erscheint.
Ich kann diesen brief nicht schliessen, ohne Ihnen zu sagen, dass ich
mit aufrichtiger freude Ihre recension des Bhartrihari gelesen habe.
Hr.
von Bohlen hat sich in meinen äugen noch mehr durch die vielen gelehrten prunkereien als durch die allerdings starken Schnitzer geschadet. Es ist geradezu ein wüst von noten, um d^ leuten sand in die äugen zu streuen. Und sein system, mit allen gut stehen zu wollen, wird ihn am ende allen zuwider machen. Ich erlaube mir, Ihren metrischen Studien ferner den Gitagovinda zu
Meine ausgäbe erscheint im laufe des sommers. Die gereimten metra werde ich aber nicht so ausführlich behandeln können, als der gegenständ eigentlich erfordert. Auch gehört dazu ein gründlicheres Studium der indischen musik, als meine neigungen mir zu machen erMit ausgezeichneter hochachtung lauben. Ew. Wühlgeboren Bonn, d. 7. Mai 1836. empfehlen.
Chr. Lassen.
Briefe an Theodor Benfey.
247
Ew. Wohlgeboren muss ich recht sehr um gütige Verzeihung bitten, dass ich Ihnen und Ihrem gelehrten herrn mitarbeiter so spät meinen verbindlichsten dank für die mittheilung Ihrer gelehrten und gründlichen schrift über die monatsnamen ablege. Nehmen Sie den verspäteten, aber nicht weniger aufrichtigen dank freundlich auf; ich habe mit grosser aufmerksamkeit Ihre schrift gelesen und bekenne gerne, sehr viele belehrung daraus geschöpft zu haben. Gegen die hauptresultate Ihrer Untersuchung glaube ich nicht, dass triftige einwürfe gemacht werden können. Für mich waren die nachgewiesenen Übereinstimmungen des altindischen und altpersischen calenders von besonderem interesse und haben einen alten plan lebhaft wieder angeregt, den die veda-calender herauszugeben. Doch wäre dazu vor allem ein mitarbeiter, wie der Ihrige, erforderlich. Es wäre in der that noch w ünschenswerther wenn ein allgemeineres werk über indische Chronologie hervorgerufen werden könnte; doch fehlen uns in Deutschland zu sehr handschriftliche quellen. Ich wäre sehr erbötig zu einer anzeige (die aber nur billigend und mehr referirend, als beurtheilend sein würde) wenn ich überhaupt recensirte oder mit recensirenden an:
,
,
stalten irgend eine Verbindung hätte.
wie ein samnyäsi
;
Ich lebe aber in dieser beziehung
Ihrer schrift wird die gerechte anerkennung nicht ent-
Ich habe geglaubt, dass eine anzeige im Journal des savants sowohl Ihnen interessanter, als Ihrer schrift zur grösseren Verbreitung dienend sein würde und habe herrn Burnouf aufgefordert, eine anzeige zu übernehmen. Ich habe meinen brief zum theil deshalb verzögert, weil ich gewünscht hatte, Ihnen ein bestimmtes resultat meiner Unterhandlung mit den buchhändlern König und van Borcharen wegen Ihrer indischen metrik vorlegen zu können. Für den augenblick ist aber nichts mit ihnen anzufangen; sie sind anfänger und scheuen sich, zu viel auf einmal zu übernehmen. Da Ihnen die unverzögerte herausgäbe wohl die wichtigste rücksicht ist, und ich nur ein unbestimmtes versprechen einer künftigen Übernahme erhalten konnte, habe ich die negotiation für jetzt abgebrochen.
gehen.
Da
ich sehr gerne dazu beitragen möchte, dass Ihre schiift erscheint, bin
ich sehr bereit,
thun;
wenn es Ihnen angenehm ist, andere schritte der art zu dem jungen herrn Brockhaus leise angefragt, ob er
ich hatte bei
mir einen weg angeben könne; er schreibt mir, dass er mit Ihnen correspondire; haben Sie durch ihn den bruder befragen lassen? Die Berliner
würde ich umsonst befragen; was von mir empfohlen wäre, älteren herren hier, Weber und solche dinge, sondern machen verdriesslich
ist,
ihre
gelehrten
consulenten
würden
alles,
mit bänden und füssen abwehren. Unsere Marcus [?], geben nicht nur kein honorar für
noch so viele Schwierigkeiten, dass es einem auch nur auf den busch zu klopfen.
Mit der gprössten hochachtung Bono,
d.
15.
märz
1837.
Ihr
ergebenster Chr. Lassen.
248
Briefe an Theodor Benfey, Bonn,
d. 22.
August 1837.
Ew. Wohlgeboren weiss ich in der that nicht einen mich genügend entschuldigenden grund für die saumselige erfüllung meiner correspondonzpflichten vorzutragen ich hatte gehofft, Ihnen auf thätige weise meine bereitwilligkeit, Ihren wünschen entgegenzukommen, dadurch zeigen zu können, dass ich Ihnen ein exemplar des commentars zu Manu schickte, bin aber in der eines aus Calcutta hoffnung betrogen worden wohin ich schon früher geschrieben hatte, zu erhalten. Sowohl die ausgäbe in 4to als die spätem in 8vo ist vergriffen, und man schreibt mir aus Calcutta, dass eine neue Hier besitzt nur herr von Schlegel ein exemplar in 8vo im werke sei. des seltnen buchs ich habe mich gescheut, ihn um das seinige zu bitten, da er in solchen dingen sehr penible ist und sogar nicht gern aus seinem hause bücher ausleiht. Ein stück eines handschriftlichen commentars, der jedoch sehr modern ist, steht Ihnen zum freiesten gebrauche gern zu diensten ich besitze jedoch nur den anfang und ein paar unbedeutende schoben zum 12. buche. Lassen Sie auch meine in der that diesen sommer durch allerlei unerwartete geschäfte, wie Vorlesungen vor den hier studirenden prinzen, übermässig gestörte zeit einen grund zur nachsieht sein ich habe die hoffnung, Sie in Göttingen vorzufinden und :
,
,
;
;
;
Ihnen selbst meine aufrichtigen entschuldigungen vorzulegen. lieber den veda-calender muss ich mich nicht ganz deutlich ausgedrückt haben, da ich sehe, Sie glauben mich im besitze desselben. Was ich habe,
sind einzelne Stückchen von keinem
allerdings
mich bemüht, das ganze zu erhalten und werde mich dann
belange
:
ich habe aber
Ihrem freunde sehr gern zum mitherausgeber antragen. Ihre schöne abhandlung über die monatsnamen hat, wie Sie wohl schon werden gesehen haben, von Burnouf verdiente anerkennung gefunden. Für die Berliner Jahrbücher hat dr. Fr. Windischmann, der eben hier ist, die recension übernommen; ich glaube sagen zu dürfen, dass Sie sich über seine beurtheilung nicht werden zu beklagen haben. Ich habe die absieht, mich zu Ihrem schönen feste im September einzufinden, und in der voraussieht, einige stunden Ihnen und Ihrer Unterhaltung widmen zu dürfen, erlauben Sie mir, bis dahin aufzusparen, was ich Ihnen über Ihr metrisches werk milzutheilen hätte. Mündlich lässt sich in der kürze vieles bequem durchsprechen, was brieflich sich lange hinzieht und nur halb erörtert wird. Vielleicht Hesse sich das stück von Kälidäsa vorläufig in unserer Zeitschrift mittheilen
;
ich schliesse aus einer
in seinen bänden und im 3. hefte erscheinen wird; doch wohl von Ihnen mitgetheilt? Genehmigen Sie die wiederljolung meiner entschuldigung und die
Äusserung von herrn prof. Ewald, dass dasselbe schon ist
Versicherung meiner aufrichtigen hochachtung.
Ew. Wohlgeboren ergebenster Chr.
Lassen.
249
Briefe an Theodor Benfey.
Ewr. Wohlgeboren muss ich sehr deshalb um Verzeihung bitten, dass ich jetzt erst dazu komme, Ihnen meinen ergebensten dank für das werthyolle geschenk abzustatten, mit dem Sie mich beehrt haben. Ihre schrift über Indien is schon seit zwei monaten in meinen bänden und wenn ich noch nicht zeit gefunden habe sie ganz zu lesen so ist weder sie selbst daran schuld, noch der mich lebhaft beschäftigende gegenständ, sondern theils die menge von Störungen, die von der läge unserer stadt an der grossen ,
,
Strasse der reisenden in dieser Jahreszeit unzertrennlich
sind,
theils die
schwäche meiner äugen, welche herzustellen der arzt mir noch immer jedes lesen bei künstlichem lichte verbietet. Ich hatte gewünscht, ehe ich Ihnen dankte, das ganze gelesen zuhaben; ich muss mich entschliessen, es zu thun, ehe ich mehr als den historischen abschnitt vollendet habe, zumal ich in einigen
tagen eine ferien-reise
Göttingen zu berühren,
dank
wo
antrete,
auf der ich die absieht habe,
ich nicht erscheinen möchte, ohne Ihnen
meinen
schon bezeugt zu haben. In beziehung auf den historischen abschnitt wird Ihnen niemand das verdienst bestreiten können, zuerst die bruchstücke älterer indischer geschriftlich
schichte
genauer und kritischer,
vollständiger,
als
irgend
früher,
zu-
Es liegt in der natur der quellen dieser geschichte, dass manches noch von verschiedenen forschem wird verschieden aufgefasst und combinirt werden; die inschriften namentlich erfordern nach meiner meinung noch eine durchgreifende neue philologische behandlung und einzelnes, glaube ich, wird sich dadurch auch in Ihrer behandlung nach einer solchen bearbeitung anders stellen. Dass der titel Satrap in Indien vor dem baktrischen reiche je vorgekommen, halte ich für unmöglich; die Inschrift von Girnar kann auch nicht dafür beweisen, da aus ihr nicht vorhergeht, dass Eäst'äna vor den Mäurjas regiert habe. Die Übersetzung der AQoka-inschriften im as. joum. gilt mir in der that sammengestellt zu haben.
für keine genauere, als die Anquetil's
vom
—
Obwohl ich weit und Ramäjan'a vorliegen, halte ich doch einige da-
Zendavesta.
entfernt bin, den sagen, wie sie im Mahäbhärata
einen grossen historischen werth beizulegen, so
von für bedeutsam genug,
um
bei einer darstellung indischer geschichte
erwähnt zu werden; so namentlich solche, die sich auf die erste Urbarmachung des landes beziehen. Die einwanderung der Brahmanen über den Niti-pass ist mit diesen sagen in Widerspruch und, davon abgesehen, mir wenigstens auch aus geographischen gründen höchst unwahrscheinlich. So möchte ich auch gegen andere punkte Ihrer darstellung bedenken und zweifei Ihnen vortragen,
darböte.
wenn dazu
ein brief eine ausreichende gelegenheit
Missverstehen Sie aber diese äusserungen nicht so, als ob ich
das von Ihnen zuerst geleistete seinem ganzen werthe nach anzuerkennen nicht bereit wäre.
Sie
werden
in
meinem eigenen buche über denselben
gegenständ gelegenheit haben zu sehen
dass ich in vielen punkten entweder mit Ihnen übereinstimme oder doch nicht sehr von Ihnen abweiche. Mit der grössten hochachtung Bonn, den 9. septbr. 1840, Ew. Wohlgeboren ergebenster ,
Chr. Lassen. Roiträge
z.
künde
d. ig.
sprachen VIII.
2.7
250
Briefe an Theodor Benfey.
Ew. Wohlgeboren danke ich ergebenst für die mittheilung des aufsatzes über die stelle aus dem Megasthenes deren sichere erklärung es sehr wichtig wäre zu finden. Die Ihrige ist sehr scharfsinnig und ich werde sie gern aufnehmen, obwohl, um ganz offen zu verfahren, sie mich nicht überzeugt. Es wäre ,
vor allem wichtig
,
die hauptstütze Ihrer erklärung
,
annähme
die
einer
vorgeschichtlichen reihe von 100 königen mit 5000 jähren durch irgend einen
beleg
zu können.
stützen
Diese
annähme zugegeben, fügt
Sie erlauben mir aber,
das übrige schön genug.
sich
über ein paar andere
punkte, worüber Sie nicht gute quellen gehabt haben, einige bemerkungen Sie
werden dadurch
zu ändern.
nur aus
Erstens
ist die
angäbe, dass Buddha unter Pradjöta geboren,
dem Bhägavatämrita
geschöpft; und
;
vielleicht veranlasst, einige ausdrücke Ihres aufsatzes
,
einer
ganz unzuverlässigen compilation,
muss zweitens der Bhattijo der Buddhisten der Kshaträug'as der brahmanischen reihe sein. Zugegeben (was nicht ganz klar ist), dass die reihe von 28 königen auch von der früheren dynastie in Magadha gelte, wäre hinzuzufügen, dass kein brahmanisches verzeichniss
mehr
Was
als
22
es
könige
der
dynastie der
Vorgänger des Pradjötas giebt.
endlich die zahl der jähre zwischen Parikshit (oder
Kali)
und der krönung des Nanda
auf zwei quellen zurück die richtige ist 1050;
:
betrifft, so
sie
rührt von den astronomen her und beruht die in jener periode sich
nakshatra oder 1050 jähre bewegt hatten.
und kaum
des
die eine der puränas giebt 1015, 1050, 11 15 jähre;
denn
auf der theorie der bewegung der 7 rishis, lO'/a
dem anfang
gehen die angaben darüber
alt überliefert.
Die zweite
(in
Sie
ist
also theoretisch
einem mspt. des Matsjapur)
von 1500 Jahren beruht auf der Zusammenstellung der überlieferten zahlen. u. s. w. 138, ^i^anäga u. s.w. 362. Diese hat also die Überlieferung für sich. Es kann hier nicht die rede davon sein, für uns gültige chronologische zahlen finden zu wollen, es
Värhadrathas 1000 jähre, Pradjötas
wäre aber wichtig ermitteln zu können, welches systera ihrer Chronologie die Brahmanen zur zeit des Megasthenes hatten, und eine gesicherte erklärung der Ari'ian-Pliniusschen stelle deshalb höchst wünschenswerth. Da ich nicht eigenmächtig die stelle über Pradjöta in Ihrem aufsatze ändern mag, folgt dieser anbei zurück mit der bitte, ihn wieder mir zukommen zu lassen, er könnte dann im nächsten hefte der Zeitschrift erscheinen. Wir erhalten die anzeigen hier auf buchhändlerischem wege regelmässig und Sie könnten ihn einer Sendung von diesen vielleicht beilegen.
Mit der grössten hochachtung Bonn,
d. 18.
Januar 1842.
Ihr
ergebenster Chr.
Lassen.
251
Briefe an Theodor Benfey. 2.
Von
F. G.
Welcker. Bonn,
3. juli
1836.
Ew. Woblgeboren mir gefallig zugeschickte (und ziemlicli verspätet angekommene) etydem rhein. mus. und zwar in dem 1. heft des 5. bandes, dessen druck seit einigen wochen begonnen mologische beitrage will ich recht gern in hat,
abdrucken lassen,
um
auch von dieser
seite die Wichtigkeit
skrit für die classischen sprachen anzuerkennen.
Nur werden
des San-
Sie
mir er-
lauben, da dies Ihren hauptzweck schwerlich beeinträchtigt, in rücksicht
auf den begrenzten räum unseres Journals, die artikel I und VI wegzuausserdem den übrigen an kühnheit oder wenigstens an Schwierig-
lassen, die
keit für
den nichteingeweihten vorgehen.
Sehr werde ich
mich freuen,
erkennen glaube, sehr ernsten und umsichtigen Untersuchungen auf manche punkte der griechischen alterthümer und Sprachforschung neues licht fallen und überhaupt wenn Ihre bemühungen einen recht glücklichen erfolg haben werden. Mit vorzüglicher hochachtung
wenn durch
Ihre, wie ich zu
Ew. Wohlgeboren ganz ergebenster F. G. Welcker.
3.
Von
G. F. Grotefend.
Hannover,
d. 13. nov. 1836.
Ew. Wohlgeboren
und von grossem
zeugendes werk über die habe ich mit dem grössten vergnügen gelesen, da es mir die mannigfaltigsten belehrungen in solchen gegenständen bot, welchen ich manche müsse gewidmet hatte, ohne Ihre sprachkenntniss zu besitzen. Mein urtheil darüber entspricht ganz dem, welches Sie selbst in Ihrem werthen schreiben fällen, und ich würde es gern sofort öffentlich aussprechen, wenn nicht meine zeit gerade jetzt durch Burnouf s und Lassen's neue erklärungsversuche der keilinschriften, deren lesung eben mich hinderte, Ihr mir so angenehmes schreiben früher zu gelehrtes
monatsnamen
Scharfsinn
einiger alten völker
genommen würde. Da bei diesen erdem spiele steht, so werden Sie es mir gewiss nicht verargen, wenn ich alle meine sehr beschränkte müsse jenem gegenstände widme, zumal da ich zwar mit dem von Ihnen beantworten, allzusehr in ansprach
klärangsversuchen meine eigne ehre auf
bearbeiteten gegenstände vertraut bin, aber kein kenner des Sanskrit
und
Um jedoch mein
schreiben nicht ganz leer ausgehen zu lassen, so erlaube ich mir eine anfrage, was Sie dazu sagen, wenn Burnouf sowohl
Zend.
als Lassen aus den keilinschriften zu Persepolis ein wort Ktpdhuk für Kappadokien herauslesen; mit Ihrer erklärung dieses namens, die ich, wenn Sie nichts dagegen haben, in meiner beurtheilung jener erklärungsversuche anführen werde, stimmt wenigstens eine solche lesung nicht.
17*
252
Briefe an Theodor Benfey.
Auch wundert
es mich, dass Sie zwar aus Gyraldi dissertatione de annis mensibus die sonderbare Verwirrung zweier zeilen anführen, aber unerwähnt lassen, wie das wort ißQceTa, welches ich in IßgaaS vermuthe, vor den monat Ab zu stehen gekommen ist. Da Sie auch alevs schreiben, et
wo
wie denn über jeden monatsnamen
ich aXev geschrieben finde,
gravis gesetzt ist;
so
vermuthe
ich,
ein
dass Sie das buch nicht selbst vor
äugen gehabt haben, sonst hätten Sie auch wohl dessen etwas abweichende Schreibung kappadokischer monatsnamen bemerkt, da Gyraldus zwar Ttp^l, fiara, ^avd-tjQi, fii&Qi
aber dnofxevufxa.&,
ctQd^Qctl,
T(&ova(u, wfiovia, aoxiiaQa,
Wie das letzte wort den ton auf der drittletzten silbe hat, so red-ovala und (Ofiovla, in welchem zugleich das fehlende a nach w bemerkt zu werden verdient, allein auf der vorletzten: alle übrigen namen, wie aoxSuQa das wegen der leichten Verwechselung eines x und v aus aovSccQa entstand, betonen die endsilbe, mithin auch rt^^f und zwar mit dem gravis. Derselbe Gyrald aQTaeaTtv,
aQyo&Tjia oder auch aQucoTccTa schreibt.
allein
,
führt aus
Beda
die Schreibung hebräischer
nal, Elul, Thersi, an, schreibt
namen
Nisan, lar, Sinan, Tha-
aber selbst vorher Nisan, Hiar, Psethoan,
Thamne, Ab, Elul, Thersi, Murionan, Caslou Tebethi, Sabath Adar. Nachher setzt er hinzu: Comperio tarnen apud autores Adar Syrorum lingua Sabe vocari, sicuti lar Zio vel Ziu, h. e. Aprilem a florum splendore. Legimus et Chaldaeorum et Babyloniorum ac Hebraeorum menses ita vocari, parum voce devia ab jam commemoratis Tisrim I, qui et Tisri; II qui et Marthesuan; Ramiz I & II; Sabath vel Scebath, Adar, Nisan; Idar vel lar, Naziran, Tamus vel Tamuz, Abh vel Au, Eyul vel Elul. Wenn hierin manche Schreibung aufiallt, so ist dieses auch in den persischen monatsnamen der fall, die Gyraldus also schreibt: Phordimechus, Ardaimechus, Cardaimechus Zirmechus, Mardaynus, Sarembemechus, Maheramechus, Ebenmechus, Idramechus, Dimechus, Behmemechus, ,
,
:
,
Azfirdamechus.
Wie mag
es gekommen sein, dass Mardaynus allein nicht den beimechus oder monat hat? Im Pazend woraus ich wenigstens allein Sarembemechus für Sahrevar mah zu erklären weiss, ist gerade dieser monatsname nicht bekannt; ich meine aber, dass, sowie aus Khordad Cardaimechus ward, aus Mordad Mardaimechus hätte werden
satz
,
müssen.
Hochachtungsvoll mich fernerer gewogenheit empfehlend
Ew. Wohlgeboren ergebenster 6. F. Grotefend.
Hannover,
d.
27.
november 1836.
Ew. Wohlgeboren danke ich
für die bclehrungen in hinsieht dessen,
was ich
in
meinem
vorigen schreiben berührte, und gebe Ihnen ferneren stoiTzum nachdenken,
indem
ich Ihnen den versuch meines sohnes,
baktrisch-indischen
monatsnamen
münzen
so vortrefflich
zu
enträthscln,
erläutert haben,
die unbekannte schrift der
überschicku. bu
Da
Sie
die
werden Sie auch wohl
!
253
Briefe an Theodor Benfey.
herausbringen, in welcher spräche jene schrift abgefasst ist; und hätten dann lust, eine grössere inschrift darnach zu prüfen, so kann ich
Sie
Ihnen eine solche bei dem hofrath Heeren nachweisen, worin ich wenigAn Ihrer erklärung des namens stens den königstitel erkannt habe. Kannäöoxig, deren richtigkeit verbürgen zu können, mir sehr erwünscht wäre, habe ich noch das auszusetzen, dass mir xan für hua^ eine zu grosse Veränderung scheint; oder Hesse sich auf diese weise auch
der
name Kosroes von Huzvaresch ableiten? Burnouf lieset Kr'pdhak, was jedoch Lassen wegen Qug'd' nicht zugeben konnte: von beiden weiche ich nur im k ab, weil ich das t schon längst aufgenommen habe. Mein e für k zu halten, konnte mir nie in den sinn kommen, weil mir die ergänzung eines vokals nicht einleuchtete, und ein auf k auslautendes zendisches wort nicht bekannt war. Die keilschrift ist vom Zend allerdings verschieden, doch wohl nur mundartlich: für medisch,
den,
wäre
es
doskjrthischen
und Zend mir sehr
münzen
für baktrisch. lieb,
wenn
denn ich halte die
In dieser hinsieht
keilschrift
klarer zu wer-
die legenden der baktrischen
enträthselt würden.
Durch deren
und
in-
enträthselung
auch noch einen beitrag zu Ihren persischen monatssich mein söhn nicht bekümmerte, als ich von Heeren die grössere inschrift im hause hatte. Wer weiss, was die zeit noch bringt? Hochachtungsvoll verharrend
würden
Sie gewiss
namen erhalten, um welche
Ihr ergebenster G.
F.
Grotefend.
Hannover, den 21. december 1846. Hochgeehrtester freund In betreff der Ihnen mitgetheilten siegelinschrift muss ich Ihnen melden, dass mir die Zeichnung des siegeis schon vor etlichen jähren von der herausgeberin der oriental-cylinders unter dem vorbehalte mit-
wurde, das siegel in einem der künftigen hefte mit meinen bemerkungen darüber bekannt zu machen. "Weil ich mir diese jedoch nicht getheilt
zutraute, so bat ich den professor Lassen
um
um
prüfung meiner ansichten,
bemerkungen der Engländerin mittheilen zu dürfen. Weil aber diese mit der fortsetzung ihrer Sammlung der oriental cylinders, welche mir bis jetzt noch nicht zu gesicht gekommen ist, immer zögerte, so bat mich Lassen um die erlaubniss, das siegel bekannt machen zu dürfen. Ich sandte ihm daher die Zeichnung zugleich
und
die erlaubniss,
seine
mit den mir schon vor zwanzig jähren mitgeteilten backsteininschriften von Niniveh, deren bekanntmachung er jedoch verschob, weil Westergaard ihm seine inschriften mitgetheilt hatte. Unterdess bat mich Holtzmann um des siegeis inschrift zufolge emer andeutung von Lassen, und weil ich gern zu erfahren wünschte, was andere kenner dess Sanscrit und Zend ausser Lassen über die inschrift urtheilen, sandte ich ihm, sowie Ihnen, die früher auch an Lassen überschickte inschrift. Es war aber kaum mein letzter brief an Sie abgesandt, als ich von Bonn die nachricht erhielt, das lithographirte siegel würde mit den backsteininschriften ans
!
Briefe an Theodor Benfey.
254
künde des Morgenwas mir Lassen früher über die siegelin Schrift mittheilte, und nur bemerken, dass auch mir der mangel eines worttheilers nach äthiyä buschana auffiel, und Niniveh im nächsten
hefte der Zeitschrift für
Ich will nun
landes erscheinen.
ich deshalb anfangs ein Inschrift
^\
statt
von hier an sehr verletzt
die
mit demjenigen zurükhalten
Da jedoch
des ;^< vermuthete. ist,
,
die
so entsteht die frage, ob die zeich-
Ge-
nerinn die Verletzung des originales nicht zu klein angedeutet habe.
habe wirklich dem originale gefehlt, so möchte ich doch eher glauben, er sei aus mangel an räum weggelassen, als dass ein so langes wort noch mit einem andern zusammengesetzt sei. setzt aber auch, der worttheiler
Das
äthijä erkenntniss, denkkraft
nen, habe ich
dem
und gedächtniss habe bezeichnen köndurch meine bemerkung glaublich
professor Lassen
gemacht, dass in der allpersischen muiidart viele wörtef das j zu anfange der Wörter verlieren, und Lassen hat mir selbst das hebräische y")^ als verwandt mit äthijä angegeben. Dass sich Artaxerxes selbst nicht werde Mnemon genannt haben, gilt mir nicht als triftiger einwarf, weil das
von Artaxerxes selbst herrührt, sondern von irgend einem beamten, der dadurch seinen Verordnungen königliche beglaubigung gab. Ihrer buchstabenanordnung weiss ich nichts entgegenzusetzen: ich muss
Siegel nicht
jedoch bemerken, dass auch nach meiner meinung 7» nur ein t mit inhärirendem r war, weshalb ich tf schrieb, und schon vor vielen Jahren
dem
professor I^assen die lesung Artäk's'aträ mittheilte;
denn
kann
ich
nicht glauben, dass Kyaxares' Uwak'hshatara geheissen habe.
Was Ihre bitte am ende Ihres briefes betrifft, so würde ich sie gern gewähren, wenn ich mir zutrauen dürfte, als laie etwas besser zu wissen, Ich werde gern zu Ihren diensten als ein kenner des Zend und Sanskrit. stehen,
muss aber bevorworten, dass ich nichts erhebliches zu bemerken
wissen werde.
Hochachtungsvoll verharrend Ihr ergebenster G.
Hannover den
F. Grotefend. 21. januar 1847.
Hochgeehrtester freund Ich beantworte Ihre mir heute zugekommene sendung auf der In Ihre erläuterung des Athiyäbushana muss ich mich fügen,
stelle.
weil
ich
weder des Zend, noch des Sanskrit kundig bin; aber in ansehung der beiden letzten Zeilen leuchtet mir Ihre vermuthung noch nicht ein. Mich soll wundern, was Lassen davon urtheilen wird, der mir bereits das erste heft des siebenten bandes mit der von mir gegebenen steintafel zugesendet hat. Die von Ihnen erläuterte siegeiinschrift ist also nun kein geheimniss
mehr
für
das publicum.
Ist
Ihnen
aber
läuterung der grabinschrift des Darius mitgethoilt,
nicht Hitzig's
welche ich
dem
er-
pro-
Ilavemann zugleich mit Rawlinsons arbeit durch Sie anzeigen zu macht von den dreifachen Saken eine ganz andere erklärung als Sie und ich, der ich schon längst darin dio Saken am
fessor
lassen empfahl ? Hitzig
!
;
255
Briefe an Theodor Benfey.
Imaus, Tigris und jenseits des meeres erkannte aber ich verstehe unter diesen Saken nicht sowohl Herodots Skythen, welche Skhudra oder Scotla st^tt Scolotä Messen, als Homers Hipporaolgen oder unsere Kosaken, ;
denen die Yuna takbarä oder die ionischen anpflanzer am Pontus nicht als
Taurier oder ro^oipÖQoi sondern als
Da
die
lonier,
Yuuä auf dem sondern
als
festlande
„degenträger"
sowohl
als
entgegenstehen.
im meere, nicht
Hellenen überhaupt zu deuten sind,
so
bloss als
dürfen Sie
nicht die Dorier noch besonders durch Sparta bezeichnet glauben, wozu auch nicht der mindeste grund vorhanden ist. Sparda bezeichnet vielmehr, wie schon de Sacy vermuthete, das hebräische "ISD» Obad. 20,
welches die vulgata durch Bosporus übersetzt, aber eigentlich das sonst oder Phrygien bezeichnet. Da diese
nicht erwähnte innere Vorderasien satrapie so vielerlei
Völker
und sprachstämme
gar nicht zu verwundem, wenn
in sich begriff,
so ist es
nach dem Wohnsitze des Satrapen
sie
benannt wurde, und diesen habe ich in Isbarta gesucht, welches eigentlieh Sparta heisst, und nur von den Türken nach ihrer gewohnheit, den doppelconsonanten ein i vorzusetzen, Isbarta genannt wurde. Dieses Isist weder so unbedeutend, noch so neu, wie man glaubt, da ich den reisebeschreibungen der Engländer einen pascha daselbst wohnend gefunden habe, und Büsching den ort für das alte Philomelium hält, welches jedoch an einer anderen stelle lag. Die Völker jenseits des Pontua, und schwerttragenden welche auf die Pikenkosaken, Bogenskythen Hellenen folgen, suche ich nicht mit Ihnen in Thrakien und Makedonien, sondern an der nordküste des schwarzen meeres vom Bosporus bis Kolchis. Pu - - na sind mir eben die Bosporani Khushiya die donischen Kosaken, Mädiya die (Sar) oder (Sauro)matae medischen Ursprungs in Asien, und die Karakä die KeQxsrai des Strabo oder die Tscherkessen, von den älteren Griechen zu Kolchi verdreht. Dieses ist es, was ich Ihnen heute mitzutheilen habe, da ich mich auf spracherläuterungen nicht
barta in
,
,
einlassen darf.
Der Ihrige
Mit hochachtung verharrend
G. F. Grotefend. N.S. Noch theile ich Ihnen mit, dass ich die SvQ-aäyerai, und Maa-adynai des Herodot nie für Geten, sondern immer für Nord - Tartaren und Gross - Tartaren oder Saken erklärt habe. Die inschrift des Dariussiegels in meinen beitragen zur babylonischen keilschrift haben Sie nicht mit aufgeführt
gleichwohl
ist sie
schöner als die auf
dem
Arsakessiegel.
Hannover,
d. 8. febr.
1847.
Hochgeschätzter freund
Indem
ich
mich
beeile,
ehrenvolle gedruckte
glück dazu, sischer
in
Ihnen meinen schuldigen dank für das so sagen, wünsche ich mir selbst
Sendschreiben zu
Ihnen einen so grossen förderer des Verständnisses pergefunden zu haben. Statt dass andere minder
keilinschriften
vollständige erklärer derselben meine verirrungen rügten, haben Sie nur
Briefe an Theodor Benfey.
256
mein verdienst hervorzuheben gesucht und dadurch, wie Alexander von Humboldt, mich über manche unverdiente vorwürfe getröstet. Dem herrn von Humboldt habe ich schon geschrieben, dass Sie sämmtliche persische keilinschriften mit Ihren eigenthümlichen bemerkungen herausgeben würden, und ich setze voraus, dass auch Alex, von Humboldt einer von denen ist, dem Sie Ihr interessantes werk verehren wenigstens möchte ich es rathen, wenn es Ihnen darum zu thun ist, dasselbe einem würdigen zu :
Dass Sie einige meiner mittheilungen nicht in Ihre nachtrage
senden.
aufgenommen haben, um
sie
nicht bekämpfen zu
nehme
müssen,
ich
Ihnen, da sie überhaupt nicht für das publikum bestimmt waren, so wenig
meine halb scherz- halb ernsthaften bemerkungen über s. 59 ff. nicht ungern vermisst haben würde. Ich wollte nur damit andeuten, in welcher gegend ich die berührten Völker
übel, dass ich sogar
einige volksnamen zu
manche scheinbar neue völkernamen uralt sind, davon Sedochezorum rex bei Tacitus Hist. III, 48, oder der häuptling der Tschetchenzen zum beweise dienen und sollte nicht auch der name Scydrothemis Hist, IV, 83 mit dem persischen Skhudra beginnen? Was Sie zur rechtfertiguug Ihrer erklärung des namens Sparda beibringen, hält nicht stich denn dann musste in der Inschrift von Nakshi Rustam z. 28 auch noch Sakä eine besondere benennung für Griechen suche;
mag
dass aber
der
:
:
Klein -Asien
wichtiges land, dass es durchaus mit aufda nun aber alle übrigen namen ihre bestimmte deutung haben, so bleibt uns nichts anderes übrig, als Sparda durch
sein.
ist ein so
gezählt werden musste,
Kleinasien oder Phrygien zu erklären. Die art und weise, wie Sie das behaupten wollen, stelle ich in Ihr belieben aber nicht gestatte ich Ihnen ;
vom
eine
Ihnen aus
I.
griechischen
erlauben, 13. die
in
der
Wer
hergenommene erläuterung.
Sparta ersten
columne
z.
15
vor tyiya
worte tyiya ushkahyä, utä einzuschieben,
um
.
aus der be-
zeichnung der inselbewohner auf Kypros und der küstenländer Lycien, Carien,
eine abtheilung
Erklären Sie doch selbst N. R. Schrift verwerfen, ist
getraut.
mir
lieb
darf
darayahyä Cilicien,
der kleinasiatischen Griechen zu bilden? z.
28 jene worte anders.
zu vernehmen:
ich habe
Dass Sie Hitzigs
ihm
gleich nicht
Die assyrische schrift habe ich als eine abart babylonischer er-
kannt, und halte daher die aufgefundenen denkmälcr in Niniveh nur für Insofern haben Sie recht zu glauben, dass auch diese noch werden entziffert werden. Sollte ich dieses noch erleben, dann würde meinen bemühungen erst die kröne aufgesetzt werden. Was ist aber in unserer zeit, wo sich die entdeckungen so rasch folgen, noch unmöglich? Nur geduld muss man haben, am ende taucht doch das verkannte auf_
babylonisch.
Ihr ergebenster freund
G. F. Grotefend.
Hannover,
d. 17. april 1847.
Hochgeschätzter herr doctor!
Nur mit wenigen werten melde
ich Ihnen
durch meinen vormaligen
Schüler Lange, dass ich jetzt die fortsetzung des RawlinBon'schen Werkes
257
Briefe an Theodor Benfey. habe, welche das aiphabet
erhalten spricht
und am
der erläuterten keilinschriften be-
Schlüsse der ergänzungsnote noch eine neue theorie auf-
welche in einer hinsieht sehr anspricht, in anderer hinsieht jedoch noch zweifei übrig lässt. Ungeachtet der vf. nicht umhin konnte, auf manche lücken und ungewissheiten selbst bei den aufgenommenen fremdartigen zeichen hinzudeuten, musste er doch auch einige zusammengesetzte als unter welche er nicht sowohl das königszeichen laute hinzufügen nur dessen letzte hälft e mischt, weil er, deren Verstoss gegen das grundstellt,
,
,
gesetz der einfachen keilschrift nicht bemerkend, sie als einen besonderen
buchstaben von der vorderen hälfte absondert. fremdartige nasenlaut nach des
vf.
dischen keilschrift entlehnt ist,
so
Da
der dieser keilschrift
bemerkung aus der sogenannten mebin ich dabei auf den gedanken ge-
auch die beiden von Artaxerxes eingeführten zeichen, wo nicht aus der medischen, doch aus der babylonischen keilschrift aufgenommen sein möchten, welches ich zu untersuchen noch nicht zeit gehabt habe, aber vielleicht bei der entzifferung der anderen keilschriftarten zu
rathen,
dass
Das königszeichen, welches Xerxes eingeführt hat, ist ganz dem character der persischen keilschrift gemäss gebildet, nicht so die Zeichnung des y in ßehistan, so wie auch wohl das zeichen für v
beachten wäre.
keine durchkreuzung enthalten, sondern also geschrieben sein sollte
Was
^^>—
den Zeitungen zufolge über die armenische keilschrift des entspricht nicht dem, was ich darüber erforscht habe. Es wird indess das beste sein, ruhig abzuwarten, wodurch er seine meinung begründet. der
vf.
Professors Schulz geurtheilt hat,
Der Ihrige
Hochachtungsvoll verharrend
G. F. Grotefend.
Von Franz Bopp.
4.
Hochgeehrtester herr doktor!
Ew. Wohl geboren bitte ich meinen verspäteten aber recht innigen dank zu empfangen für die gütige Zusendung Ihrer trefflichen schritt über die monatsnamen. Bei empfang dieses mir sehr schätzbaren geschenks war ich so dringend durch eine eigene, vor kurzem an das licht getretene arbeit beschäftigt, dass es mir nicht möglich war, Ihrem buche
das Studium zuzuwenden, welches nöthig gewesen wäre,
um
darüber eine
dessen gelehrten und interessanten Inhalts nicht unwürdige recension zu verfertigen.
Um
also
wisse zu verschieben
für ist
unsere Jahrbücher die sacbe nicht ins ungegeschäft auf meine veranlassung einem
dieses
anderen übertragen worden. in tüchtige
bände gefallen
Ich glaube versichern zu können, dass es
ist,
und
hoffe,
dass
eine eben
eingesandte,
Ihre Verdienste anerkennende und mit liebe zur sache geschriebene recension des jüngeren Windischmann Ihnen nicht missfallen wird, wenn Sie
258
Briefe an Theodor Benfey.
auch im einzelnen manche Widersprüche erfahren, die bei so schwierigen gegenständen nicht zu vermeiden sind.
Mit aufrichtiger hochachtung
Ew. Wohlgeboren Berlin, d. 12. nov. 1837.
ergebenster
Bopp. Berlin, d.
18. oct.
1839.
Hochgeehrtester herr doktor!
Empfangen
meinen verbindlichsten dank für das schätzbare geÜbersendung Ihres griech. wurzellexicons gemacht haben. Erst vor wenigen tagen habe ich dasselbe bei meiner rückkehr von einer ferienreise hier vorgefunden, und obwohl ich noch nicht viel darin habe lesen können, so habe ich doch bereits so viel gesehen, dass es auf gründlicher forschung beruht und viel neue und schöne beobachtungen enthält, obgleich ich Ihren etymologien nicht überall beistimmen kann, da es, wie Sie wissen, gar viele Wörter giebt, die auf verschiedenen wegen mit dem Skr. vermittelt werden können, je nachdem man an dieser oder jener stelle des wortes einen abfall oder eine gesetzliche Umwandlung annimmt. Ich sehe der fortsetzung Ihres werkes mit begierde entgegen und wünsche, dass dasselbe überall die anerkennung finden möge, die es verdient und dass es dazu beitragen möge, Ihre äussere Stellung zu verbessern. Was die durch den tod von Lenz und Rosen in Petersburg und London erledigten Professuren anbelangt, so ist erstere, soviel ich von jungen Russen, die sich ebenfalls diesem Studium widmen, erfahren habe, bereits vergeben und zwar an professor Dorn obgleich man früher die absieht hatte, diese stelle für herrn Petraff offen zu halten, ein junger gelehrter, der von Frähn sehr gerühmt wird und auch wirklich im Skr. wie im Arabischen und Persischen gute kenntnisse besitzt. Er war verflossenen sommer hier und ist gegenwärtig in Paris wonicht schon in London wohin er zu gehen beabsichtigte. Die professur in London ist keine beneidenswerthe stelle; Rosen hatte zwar anfänglich 200 pfuud jährlich, allein man entzog ihm später dieses gehalt und Rosen behielt die stelle nur honoris causa and bestritt seinen unterhalt theils durch Unterricht in vornehmen in der letzten zeit hatte er häusern theils durch litterarische arbeiten auch eine stelle am brittischen muscum, die jedoch bereits wieder an einen Engländer vergeben ist. Ob man die sanskrit-professur wieder zu vergeben und auch zu besolden beabsichtigt, weiss ich nicht, glaube aber nicht, dass die leiter dieser actien-universität grossen werth auf das sanSie werden etwas näheres darüber von Poley, der an unserer skrit legen. gesandtschaft in London attachirt ist, erfahren können. Vorläufig möchte ich Ihnen rathen, Ihr werk an die asiatische gesellschaft und an Wilson (East India House Library) zu schicken, und wenn es darauf ankommt, schenk,
Sie
welches Sie mir durch die gütige
,
,
,
,
;
werde ich gern mein möglichstes dazu beitragen
,
dass Ihre gründlichen
259
Briefe an Theodor Benfey.
kenntnisse und litterarischen Verdienste in London ihre gebührende an-
erkennung finden.
Ew. Wohlgeboren
Mit ausgezeichneter, hochachtung
ergebenster
Bopp. Berlin,
den
märz 1844.
10.
Hochgeehrter herr doktor!
Empfangen
Sie
meinen verspäteten aber recht innigen dank
für das
schätzbare geschenk, welches Sie mir durch die gütige Übersendung Ihres
Werkes über das Aegyptische gemacht haben. Ich hoffe Ihnen bald ein kleines gegengeschenk überreichen zu können durch die 2. abtheilung
meines vergleichenden glossars, die gegenwärtig unter der presse ist und mich in diesem winter so sehr in anspruch genommen hat, dass ich da-
rum noch nicht soviel in Ihrem werke habe lesen können als ich gewünscht hätte, zumal man solche arbeiten nicht flüchtig durchlaufen kann sondern überall anlass zu eigenem nachdenken findet. Sie werden wohl, trotz der Sorgfalt und geschicklichkeit womit Sie Ihren gegenständ behandelt haben, an mir in manchen punkten einen Zweifler finden. So kann ich aus den allerdings sehr einleuchtenden begegnungen der betreffenden sprachen in den pronominen keine Urverwandtschaft folgern, weil bei dieser Wortklasse auch sprachen die in keinem historischen verbände mit einander stehen gleichsam aus naturzwang sich begegnen. Daher finden sich in den amerikanischen sprachen Übereinstimmungen mit den indo-europäischen, z. b. in der bezeichnung der zweiten person durch t od. k; der 1. durch einen nasal. Es würde für mich von grossem interesse sein wenn ich zeit gewinnen könnte in einer recension dem gang Ihrer Untersuchung ins einzelne zu folgen leider aber bin ich noch auf längere zeit durch andere unabweisbare arbeiten abgehalten. Von Nighantu und Niructa besitze ich keine abschriften, sonst ständen sie Ihnen zu geböte. Mit unserm ober-bibliothekar Pertz habe ich gesprochen und er wird Ihnen, wenn Sie herkommen, freie benutzung ,
,
,
;
der handschriften gestatten.
Mich
anlassung wir Sie einmal wieder,
freut es sehr
und zwar
,
dsss
durch diese ver-
hoffentlich recht bald,
bei
uns sehen werden.
Mit hochachtungsvoller freundschaft
Ihr
ergebenster
Bopp.
5.
Von Eugene Burnonf.
Monsieur
Ce
n'est pas entierement de
ma
faute
si
vous n'avez pas ete averti
plustot de l'arrivee ä Paris de votre grand article sur l'Inde; tres longtemps qu'il m'en est parvenu, par la voie de
deux exemplaires dont garde
l'autre,
j'ai
donne
l'un ä
il
la Societe asiatique et
prejugeant ainsi vos veritables intentions.
n'yapas
M. Cahen de C'est
un
Paris,
dont
j'ai
tres
bon
260
Briefe an Theodor Benfey.
rcsume oü vous avez cu vous dites de
ma
part mes compliments sinceres.
meme
prochainement ou
recevrez
deja rcQu une lettre officielle de remerciement de
M. Eichhoff a
Ce que
navigation dans l'Inde est en particulier neuf et remar-
la
Vous
quable.
de semer beaucoup de bonnes choses, et je
l'art
vous prie d'en agreer pour
vous la
aurez
peutetre
part de la Societe.
un rapport verbal tres favorable sur vos mais ce rapport fait de vive voix et sur des notes, n'a pu etre imprime: quand je verrai M. Eichhoff, que je ne Racines de
la
fait, il
est vrai,
langue grecque;
connais d'ailleurs pas intimenient, je l'engagerai ä reprendre son travail et a le developper
pour en
faire
un
article
dont
il
ne
serait
pas
difficile
d'obtenir l'insertion au Journal asiatique.
Ce que vous m'annoncez de votre prochain
article
oü vous discutez
l'epoque veritable du ßuddhisrae indien, est pour raoi d'un grand interet,
que vos resultats s'accorderont, autant du moins que je le avec ceux que j'ai obtenus de mon cote et que je vais consigner dans un ouvrage qui pourra paraitre a la C'est pour moi un motif de plus de desirer fin de la presente annee. voir votre ouvrage, et si vous pouvez m'en faire envoyer un exemplaire tire a part, au nom de la direction du Journal (recueil rare a Paris) je vous assure que vous m'obligerez sensiblement. Le livre dont je m'occupe en ce moment est la traduction frangaise d'un des ouvrages Buddhiques Sanscrits du Nepal, decouverts par M. Hodgson, et dont il a envoyes plusieurs volumes ä Paris et ä Londres le titre est Saddharmapundarika Le lotus blanc de la bonne loi. Je compte paraitre au commencement de l'annee 1842 je vous en enverrai un exemplaire aussitöt que je Taurai et je prevois
puis croire d'apres vos expressions,
:
:
termine.
Je
pas perdu de vue
n'ai
l'objet,
bien plus important, dont vous
parlez dans votre lettre, la question de votre etablissement a Paris.
malgre mes recherches,
Dans
je n'ai encore
rien trouve,
me
Mais
qui put vous assurer
il y aurait une grande imprudence a vous aventurer dans un pays oü vous seriez pendant plus ou moins de temps etranger, sans avoir la certitude d'y trouver l'une de ces deux choses, 1" un emploi du gouvernement, 2" des travaux un peu etendus confies par un libraire. La premiere condition est bien difficile ä remplir, et, avec le regime sous lequel nous vivons, il faut des Protections politiques pour les moindres choses litteraires. La seconde condition n'est guere plus aisee ä, remplir je ne connais ä Paris qu'un
quelque
stabilite.
la position
oü vous vous trouvez,
:
Beul libraire qui fasse travail 1er scientifiquement,
ce
moment
,
c'est
editions grecques.
M. Puebner qui Je crois,
qu'il
lui
serait
tres
vous mettre en rapport avec M. Duebner, de pourrait faire,
s'il
peut faire
chant a s'occuper ä Paris.
meme
c'est
ou
8(oigne)
lui
M. Didot, fait
et
soigner
dans ses
important avant tout, de le
sonder, de voir ce qu'il
quelque chose, pour un savant cher-
Je suppose que M. Duebner ne vous refusera
pas des details qui vous eclaireront mieux que tout ce que je pourrais
vous dire, parceque, etant etranger, 8oit les diiiicultes
de
il
la vie litteraire
connait mieux, soit
en France.
II
les
conditions
y a encore M. Cohn,
;
Briefe an Theodor Benfey.
1,
261
Boulevard Montmartre, qui pourrait vous mettre en rapport avec M. Des demarches l'on dit un homme fort genereux.
de Rothschild, qua aupres de
ces
personnes vous meneraient peut-etre ä quelque
diverses
Vous pourriez vous prevaloir des rapports que nous
renseignement precis,
avons ensemble; loin de
les
dementir, je tächerais de
les faire valoir
ä
votre plus grand avantage.
Adieu, Monsieur, croyez bien que j'aurais
quelque chose qui put vous servir, et que
faire
le
plus grand bonheur ä
si j'ai
Jamals regrette de
ne pas etre un personnage en credit aupres du pouvoir,
moment oü sensible
cela
me
serait
si
de l'estime que je
Agreez neanmoins
la
fais
bien sincere expression de ces sentiments.
Eug. Bumouf.
1841.
9. avril
dans un
c'est
donner une preuve de vos travaux et de votre personne.
necessaire pour vous
MoDsieur Je mfets bien de l'empressement a vous informer que
la commission du Prix Volney vous a, sur mon rapport, decerne le prix pour 1842. Votre travail, et notamment le second volume a ete juge tres solide et
La commission
tres savant.
a cependant fait quelques reserves en ce qui
touche quelques rapprochements,
Mais
eile
ment
qui
n'en considere pas moins
pour
traite et je suis
ma
n'ont pas paru egalement fondes.
ce livre
comme
consciencieuse-
tres
part tres heureux d'avoir activement con-
tribue ä lui en donner cette opinion.
Je regrette de ne pas disposer en ce
moment
d'assez de temps pour
m'entretenir avec vous de plusieurs questions douteuses et
que renferme votre
ciles
dans
mon
travail
sur
le
livre.
Je suis
Buddhisme.
duction frangaise du Lotus de la bonne qui sont presque achevees en
doivent sans
J'ai
imprime en
loi
il
;
encore
diffi-
mois absorbe
depuis bien des
totalite
manque encore
la tra-
les
notea
manuscrit, mais que des lectures futures
doute augmenter.
Mais ce qui m'occupe le eile est devenue
plus,
c'est
1'
un ouvrage ä part auquel je donnerai le titre d'Introduction ä l'histoire du Buddhisme. J'y analyse un grand nombre des livres du Nepal, et je les comintroduction que je destine ä cet ouvrage,
pare avec plusieurs donnees empruntees aux livres
de Ceylon. Je commence en outre le second volume de ma traduction du Bhägavata Puräna tout cela me donne assez d'occupation. Adieu, Monsieur, Je vous renouvelle l'expression de je vous prie d'agreer
mes
mon
estime et
sinceres compliments.
30. avril 1842.
Eug. Bumouf.
Monsieur Rien ne pouvait m'etre plus agreable que
la lettre que vous m'avez pour m'annoncer l'heureux changement qui s'est opere dans votre Situation. Je vous remercie meme d'avoir cru au vif interet que j'ai toujours pris ä ce qui peut vous toucher. Vous pensez que la distinction, si bien meritee, que vous a decernee la commission du fait
l'honneur de m'adresser,
Prix Volney a pu avoir quelque influence sur la decision de votre gouver-
262
Briefe an Theodor Benfey.
me
nement;
je
obtenir.
Mais
alors de nouveau d'avoir coopere ä vous la faire ne pouvait manquer de vous etre accordee, puisqu' il s'agissait de recompenser le savoir, le talent et le travail. Je vois avec un grand plaisir que vous allez etre en possession du repos d'esprit neceafelicite
eile
pour continuer vos etudes,
saire
et
pour achever votre travail
etyrao-
que les honoraires qui vous sont accordes repandent dans votre Interieur un peu de ce bienetre dont un pere de famille a toujours besoin, s'il ne veut pas voir la douleur et les inquietudes troubler ses veilles. Je vous parle de ceci parceque je suis pere comme vous, et pere de quatre enfants: C'etait un des raotifs qui me faisaient desirer le plus de vous voir sortir de la position critique oü vous vous trouviez. Enfin vous en voila sorti en partie, et je vous en felicite du fond du coeur. Adieu, Monsieur, croyez que je ne serai jamais etranger ä tout ce logique; je souhaite bien sincerement,
qui vous regardera,
jours,
soyez bien convaincu que je
et
me
souviendrai tou-
pour vous, de ce raot qui devrait faire cesser differences de nations, de tribus et de castes, homo sum.
en
et
toutes les
particulier
Votre bien devoue serviteur 20.
mai 1843.
Eug. Burnouf.
Monsieur J'ai
re^u
les trois
et
ami
exemplaires
de votre travail sur
persannes que vous avez bien voulu m'adresser,
conformement ä vos
d'en disposer
plaisir l'exemplaire
que je
lui ai
intentions.
et
je
les
me
inscriptions
suis
empresse
L'acaderaie a re^ue avec
presente en votre nom; eile connait vos
travaux et plusieurs des membres qui la composent sont capables de suivre et de les juger. et
On
de publier sous une forme accessible a tous
monuments de
la
les
a trouve que vous aviez bien fait de rassembler
venerable antiquite.
tremement
les lecteurs,
ces precieux
Et de mon cote j'approuve ex-
l'idee de votre index des raots nous qui faisons souvent usage de lexiques, nous savons combien ces sortes d'ouvrages sont precieux, et
combien
ils
;
epargnent de peine aux travailleurs.
Je vois par quelques
indications que votre dessein est de joindre un pareil index ä votre edi-
du Sämaveda: l'idee une bonne base pour
tion
sera ques. tion
est
ici
encore tres digne d'approbation
l'edification
ce d'un dictionnaire des mots vedi:
Je ne saurais vous dire avec quelle impatience j'attends cette edi-
du Sämaveda;
eile
ne
pourra
manquer de
vous
faire
beaucoap
d'honneur.
un examen de votre dernier travail, si Mais a mesure que j'avance dans la vie» je suis oblige de consacrer des moments de plus en plus nombreux ä mes propres travaux, si je venx remplir les engagements que j'ai pris avec le public. Et malgr6 ce soin, combien peu puis-je les remplir. Vous devez avoir remarque que, dcpuis bien longtomps, je n'ai ecrit aucun article de reccnsion. C'est que le temps s'ecoule de plus en plus vite, quo mes travaux me pressent, et que j'ai besoin de plus do sommeil. Je suis d'ailleurs presque absorbS en ce momcnt par un travail sur los J'aurais tres volontiers fait
j'en avais reellement le temps.
:
263
Briefe an Theodor Benfey. inscriptions deconvertes et copiees ä
en outre de terminer lapreface du pas dans
mon
3.
refus de rindifference
connaitre, une impossibilite nee de 4. 9"^«
,
Khorsabad par M. Botta. Je viens Ne voyez donc vol. du Bhag. pur. mais ce qua je n'hesite pas ä re-
l'impuissance et croyez moi toujours.
Votre bien devoue
1847.
K
Burnouf.
Monsieur et savant ami, Vous trouverez peut-etre que j'ai beaucoup tarde ä repondre a votre lettre du 28 septembre dernier, et ä vous remercier du present que vous avez bien voulu me faire de votre Säma-veda. Mais votre volume m'est parvenu bien longtemps apres la date de votre lettre, et ensuite des occupations tres varies jointes au desir de connaitre votre travail lui-meme, m'ont empeche de vous ecrire aussitöt que je l'ai eu rcQu. Quelque
que
plaisir
j'aie toujours
ä m'entretenir avecvous, je ne puis
m'a permis de lire une certaine de vous exprimer plus en connaissance de cause l'estime que j'ai conQue pour votre savoir solide, vos lectures variees et votre sagacite si heureuse. II y a, dans ce volume si consciencieusement rempli une masse de details qui n'ont pas seulement le merite
trop m'en vouloir de ce retard, partie de votre edition,
car
il
et
Samaveda sous le rapport philologique et critique, mais qui devront se retrouver plus ou moins completement dans les travaux dont Je signale les autres parties du Veda devront etre successivement l'objet. d'elucider le
surtout sous ce rapport l'Index substantiel, oü nous
Pourquoi
trouvons tous bien
que d'imperieux devoirs, pris a l'egard d'autres travaux me privent
des choses neuves ä apprendre.
faut-il
engagements que j'ai du bonheur d'apporter aussi ma pierre ä l'edifice dont vous venez de construire aussi heureusement une partie considerable. J'ai presente moi-meme votre volume ä l'academie des inscriptions j'en ai dit ce que me permettait d'en penser une lecture assez avancee, avec un accent de conviction auquel je crois que l'academie a du accorder creance. L'academie connait vos travaux; je ne negligerai aucune occasCe sera un jour bien heureux pour moi que sion pour les lui rappeler. celui oü je pourrai vous proposer comme candidat ä la liste de nos correspondants. Mais nous n'avons pas eu de vacance cette annee; et peut-etre les orientalistes devront-ils atteudre un peu, car les dernieres et les
,
nominations ont ete
faites
dans cette partie de l'erudition.
Adieu, Monsieur et savant ami, recevez de nouveau mes remerciements
pour votre precieux cadeau d'une Oeuvre dont
il
et
mes
sinceres felicitations
pour
le
succes
sera parle bien honorablement pour vous dans toate
l'Europe savante. Paris le 23.
X^w
i848.
Votre tout devoue E. Bornoaf.
1
264
Briefe an Theodor Benfey.
Von Alexander von Humboldt.
6.
Das köstliche geschenk Ihrer bearbeitung des Sama-Veda hat mir eine zweifache freude
und
bereitet
die betrachtung dass
,
die
Ihres
freundschaftlichen andenkens,
dieser bewegten
in
,
zukunftschwangeren
Es
spenden können.
erscheinung und ich
zeit
dem publikum hat
Ihre grenzenlos anhaltende thätigkeit ein solches werk
etwas tröstendes und aufrichtendes in dieser
liegt
von der wenigen müsse
die mir zugemessen gebrauch zu machen, um Ihnen, theuerster herr professor, meine innigsten dankgefühle darzubringen. Ich erstaune über die kraft, die mit der edelsten hingebung für das heilige indische alterthum gepaart, solch eile
,
ist,
mühevolles werk hat vollenden lassen. hochachtung und alter anhänglichkeit,
ein
Mit der ausgezeichnetsten
Ew. Wohlgeb. Sanssouci, den 22. oct. 1848.
Wenn herrn
g.
gehorsamster
A. v. Humboldt. Sie gelegenheit dazu finden so erneuern Sie in meinem namen hofrath Gauss den
ausdruck meiner zärtlichsten, unauslösch-
lichsten Verehrung.
Ich beklage innigst,
in der ich seit Endlichers tod unbekanntschaft mit einem unterstaats-secretär Helfert es mir, unter den bedrängnissen der jetzigen poli-
dass
von Wien stehe und meine
unmöglich machen, Ihren wünsch, theuerster herr proIn einem linguistischen fache, das meinem Studienkreise so fern liegt, würde meine stimme ohnedies ohne alle kraft ver-l hallen, es sei denn, dass dr. Ilelfert, was l)ei einem cistr. untorstaats-'
tischen fessor,
^2 t
die ferne,
völlige
zwiste
zu erfüllen.
secretär sehr niügiicli wäre,
mich mit ihm verwechselte. gezeichnetsten hochachtung
meinen In'uder noch am
lelion glaiilito uudi Mit der erneuten virsicherung meiner aus-|
für Ihre
allgemein geschätzton wissenschaft-
lichen bestrebungen,
Ew. Wohlg. gehorsamster
Charlottenburg, den 21. april 1849.
A.
7.
V.
Humboldt.
Von Jacob Grimm.
Hochgeehrter herr professor,
von Göttingen aus vernehme ich, dass Sie willens sind meine geschichte der deutschen spräche zu recensieren Sie haben so genaue und gelehrte kenntnis von fast allen darin verhandelten gegenständen, dass Sie ohne zweifei zur erweiterung und berichtigung meiner ansichten vieles ;
Ich erlaube mir sogar Sie als einen der alten monato
beitragen werden. vorzüglich
kundigen
mouate zu bitten
;
um
auskunft über die von Rawlinson entzifferten
fügt es sich nicht in die recension,
kurze briefliche nachricht erwünscht, da
so
wäre mir eine
ich beabsichtige in
einer aca-
demischen Vorlesung auf das capitel zurückzukommen, hauptsächlich
um
:
265
Briefe an Theodor Benfey.
unvollständig beigebrachten Zeugnisse über die römischen
die nur ganz
monate erneuter prüfung zu unterwerfen. Da Sie mit meinen frühern büchern bekannt, so wissen Sie dass das jüngste wie die ihm vorhergegan-jenen darauf ausgebn, die deutsche Wissenschaft der älteren und classischen erst ebenbürtiger zu machen. Mein ziel war darum immer d?,s vaterländische, und in das übrige konnte oder wollte ich mich nicht weiter vertiefen, als es nöthig schien, um meine untersuch angen zu stützen. Ihr wurzellexicon und Potts schiiften
nur wie ein Wörterbuch zu studieren sind) lerne ich je mehr anerkennen je länger ich sie gebrauche. Mein buch wurde insofern abgebrochen, als ein paar capitel darin mangeln, worin ich mich aussprechen wollte über das Verhältnis des deutschen zum sanscrit, wo ich manches mit andern äugen ansehe als der scharfsinnige Bopp. Einiges habe ich (die fast
in der
academie vorgelesen, was dahin einschlägt,
z.
b.
1845
über
die
diphthonge, mehreres liegt noch ungedruckt.
Leider sind in mein werk, bei einem ungeübten corrector und einer mehr druckfehler eingeschlichen,
nicht gehörig ausgestatteten druckerei
Verwechslungen des skr. s' und s' (oder wie Sie schreiwas Sie mir hoffentlich nicht zur last legen ich war beim letzten drittel des buchs nicht mehr in Berlin sondern zu Frankfurt und ihm mit den gedanken ganz abgewandt, so dass einiges nicht mehr in die fuge kam, in die es sonst gebracht worden wäre. So haben unsre arbeiten nicht nur mit innerer unvollkommenheit sondern auch mit äusseren hindernissen zu kämpfen. Ihr ergebenster Mit aufrichtiger hochachtung Jacob Grimm. Berlin 9. merz 1849. Ich muss bekennen, dass mir Ihre abh. über die keilschrift noch unbekannt ist, worin Sie die monatsnamen vielleicht schon erklärt haben. als recht ist, z. b.
ben
Q
und
sh),
;
Hochgeehrter herr professor,
macht mir wahre freude Ihnen einen dienst zu erweisen und die Mein antrag ist in der heutigen classensitzung vorgebracht worden und Weber hat ihn unterstützt, ich zweifle nicht an seiner annähme, unsere Statuten fordern aber noch zwei classensitzungen dafür und er kann erst in zwei monaten im plenum zur entscheidenden abstimmung gebracht werden. es
Zurücksetzung, welche Sie dort erfahren, hat mich längst empört.
So lange wird
es dauern,
Die beilage *)
Müller
*)
Diese beilage, befindet
bevor Sie das diplom erhalten.
zeigt Ihnen,
wie mein antrag gefasst
ist.
Ich habe
welche sich im besitz des herrn professor
und mir von ihm
abschriftlich
gütigst mitgeteilt
Max ist,
lautet
zum correspondierenden
Ich habe die ehre
mitgliede unserer klasse
vorzuschlagen herrn Theodor Benfey, professor in Göttingen. Ueberflüssig wäre, von seinen bedeutenden leistungen orientalischen spräche
längst schon Beiträge
t.
und
litteratur
allbekannt sind, knnde
d. ig.
von
sprachen VIII.
ausführlich zu
im fache der
da sie nun seinem vergleichenden griechischen reden,
18
266
Briefe an Theodor Benfey.
nichts dawider,
dass
ich
vorläufig
als
antragsteiler
bezeichnet werde,
doch ohne anführung meiner ausdrücke, welches der academie missfallen könnte.
Mit wahrer hochachtung und ergebenheit 28. nov.
Jacob Grimm.
1859.
Endlich
ist,
verehrter herr und freund, mein vorigen november ein-
gebrachter verschlag heute durchgedrungen, nachdem er vierwöchentlich statt und
dazwischen,
wähl
alle
phasen aus-
Die eigentlich entscheidenden classensitzungen finden nur
gehalten hat.
die
da traten immer langathmige geschäftssachen Nun hat auch das plenum Ihre litten.
keinen aufschub
diplom Ihnen nächstens zugehen wird. athem, und das Wörterbuch setzt mich geso mache ich Ihnen eine reihe bemerkungen zum
bestätigt, so dass das
Komme
ich einmal zu
wöhnlich ausser
ihn,
Pantschatantra, oder bringe sie vielleicht gar in einer besonderen schrift
über die märchen, die ich längst beabsichtige, zu markte.
Mit wahrer hochachtung und ergebenheit Berlin 26. april 1860.
Wurzel- lexicon
,
Jac.
von seiner sanskrit-grammatik
,
dem
Grimm.
grösseren handbuch
der sanskrit-sprache, den beitragen zur erklärung der zend
-
inschriften
und noch von andern einschlagenden werken mehr. Ueberall leuchten gelehrsamkeit, feinheit der beobachtung und Scharfsinn hervor. Ihre stimme zu erheben und diesen antrag zu stellen würde ich den beiden gelehrten, die in unserem kreise sanskrit und vergleichende Sprachwissenschaft vertreten, billig überlassen, fühlte ich mich meinerseits nicht befähigt zu urtheilen und dazu aufgeregt durch Benfey's jüngstes, glänzen-
des werk, das Pantschatantra.
Eigenthümlich für unsere
zeit ist es,
dass sie das studium der vul-
und unumgänglich erkannt hat; nicht anders ist auf alle Überlieferungen, sagen, fabeln und märchen des volks licht gefallen, und die einsieht durchgedrungen, dass in ihnen höchst
garsprachen erhoben,
als ergiebig
werthvolle, ja unentbehrliche mittel für das studium des alterthums erhalten sind; sie waren früher mit dem grössten unrecht versäumt, heute kann man sagen, dass eine geschichte der epischen poesie und fabel erst durch sie möglich wird. Die oft verschmähte erforschung der märchenweit, wie sie in ganz Europa und Asien ihren sitz hat, wird nun durch Benfeys umfassende und tiefgreifende erörterungen gerechtfertigt, er hat sie hier grossentheils auf buddhistische demente zurückgeleitet, und eine fülle von beweisen, die, wie es sein muss, ins einzelne gehen und überraschende bestätigungen darreichen, erbracht. Eine im eigentlichsten sinne gelehrte schrift
thut nun unwiderleglich die berechtigung des gesammten feldes
und
dar,
wenn
alle
übrigen weiteren gebiete der Volksüberlieferung können nur gewissenhaft bearbeitet werden, künftighin erfolge ver-
sie gleich
heissen.
28. nov. 1859.
267
Briefe an Theodor Benfey. 8.
Von
J.
von Hammer-Purgstall. Wien,
am
29.
märz
1849.
Geehrtester herr,
Meines Ihnen vor ein paar jähren gegebenen Versprechens eingedenk, habe ich noch jüngst in einem briefe an herrn ministerialrath Exner Sie zur kanzel vergleichender philologie empfohlen und dieser hat meinen brief
dem
unterstaatssecretär
des
Unterrichtsministeriums
dr.
Helfert,
den ich persönlich nicht kenne, und der mich auch nicht im geringsten um rath gefragt, vorgelegt. Ich zweifle sehr, dass demselben Ihre Verdienste
um
und vergleichende
orientalische litteratur
philologie hinläng-
bekannt sind, wiewohl er, wenn er die Göttinger anzeigen läse, er darauf noch jüngst durch Ihre anzeige der Sprachvergleichung von Curtius und der sanscritaccente von Aufrecht aufmerksam hätte gemacht lich
werden müssen. meine empfehlung auch nichts nützen, so können Sie sich doch, darauf berufen und dieselbe als einen beweis meiner treue in erfüUung gegebenen wortes und der ausgezeichneten hochachIhr ergebenster diener tung genehmigen, womit ich verharre Hammer-Purgstall. Sollte
wenn
Sie wollen,
Döbling, d. 23. juli 1849. Geehrtester herr professor,
glauben Sie nicht,
dass
mein stillschweigen auf Ihren
ein beweis der Vernachlässigung Ihrer Interessen; ich hoffte,
letzten brief
herrn mini-
akademie zu sehen und da er in denselben nicht erschienen, habe ich ihn zwei mal in seinem bureau aufgesucht, ohne ihn dort zu finden. Ich will es nun vor meiner auf den 28. d. m. festgesetzten reise nach Steiermark noch ein mal versuchen, und diese antwort auch nicht eher absenden, um Ihnen vielleicht in einer nachschrift seine antwort melden zu können. Indessen habe ich mich unter der hand über die dermaligen aussiebten zur erfüllung Ihres Wunsches erkundiget und vernommen dass dermalen von einer solchen besetzung gar nicht die rede sei, die frage aber nach der täglich erwarteten emennung eines Unterrichtsministers wieder aufs tapet gebracht werden Es werden dazu so viele candidaten genannt, dass ich wahrhaftig dürfe. nicht die geringste vermuthung habe, wen eigentlich die wähl treffen könne; sollte sie auf einen meiner bekannten fallen, so können Sie versichert sein, dass ich Ihrer keineswegs vergessen und also doch vielleicht
sterialrath
Exner
in den Sitzungen der
,
,
noch angehört werden würde, wiewohl nicht mehr als präsident der akademie, da ich grosser unbilden willen, womit mich generalsecretär Ettingshausen überhäuft hat, meine entlassung gegeben und auch erhalten habe. Ich verharre mit ausgezeichneter hochachtung Ihr ergebener diener
Hammer-Purgstall. Ns. 27.
Ich habe noch gestern vergebens versucht, herrn ministerial-
rath Exner zu sehen.
!
Briefe an Theodor Benfey.
268
Wien,
10.
october 1849.
Geehrtester herr doctor, bei meiner ankunft vor 8 tagen fand ich Ihren brief, aber erst heute
gelegenheit, hrn. ministerialrath
Ihnen melden zu müssen
,
Exner zu sprechen.
Es thut mir
leid,
dass er mir eine sehr unbefriedigende antwort
gab, die keine hoflfnung übrig lässt dass er die Ihnen früher gegebene zu erfüllen gedenke. An wen er sich Ihrethalb gewendet, ist mir unbekannt, aber ich sah deutlich, dass seine eingezogenen erkundigungen meine empfehlung bei weitem überwogen den neuen unterrichtsminister kenne ich nur vom sehen aus, weiss aber, dass er sich ganz in Exners ,
;
arme geworfen, der nun weit mächtiger und einflussreicher, als der unterden ich nicht einmal vom sehen kenne. Bei diesen umständen bleiben mir nichts als fromme wünsche und die Versicherung übrig, dass, wenn sich die gelegenheit bieten sollte, Ihnen mit staatsecretär dr. Helfert,
bestem erfolge zu dienen, ich sie gewiss ergreifen würde, um Ihnen einen beweis der vorzüglichen hochachtung zu geben mit der ich verharre Ihr ergebener diener
Hammer-Purgstall. 9.
Von Friedrich Windischmann.
Verehrtester herr professor Sie werden mein schweigen auf Ihre beiden freundlichen briefe unbegreiflich gefunden haben ; ich bitte es lediglich damit erklären und entschuldigen zu wollen, dass ich von tag zu tag die Vollendung des druckes der anliegenden abhandlung erwartete, die ich nachsichtig aufzunehmen bitte. Wenn Sie die wähl zum mitglied der akademie gefreut Bezüglich der hiehat, so dient es mir zur besonderen genugthuung. sigen Verhältnisse kann ich Ihnen dagegen leider nichts erfreuliches mittheilen. So laut die anstrengungen für hebung der Wissenschaft hinausposaunt werden, so wird die höchsten ortes wirklich vorhandene absieht dennoch vereitelt, nicht etwa, wie man glauben machen möchte, durch die ultramontanen, sondern einfach dadurch, dass eine gewisse verwandtschaftlich und fraubaslich zusammenhängende gesellscbaft eben nur männer ihres Zeichens vorschlägt und durchsetzt, welche in der that keine Sterne sichtbarer grosse in der Wissenschaft smd. Dazu kommt, dass Philologie, namentlich orientalische, Sanskrit, Zend etc. nicht zu den modegegenständen gehören; dass ferner [durch] die mit übergehung besserer oder mindestens gleichtüchtiger kräfte des inlands geschehenen berufungen ein missbehagen hervorgerufen haben, das keineswegs sich auf Von seiten der studirenden Jugend könnte eine confession beschränkt. Es wird Sie übriich auch eine besondere theilnahme nicht versichern. gens vielleicht in staunen setzen, dass die wenigen, die sich bei uns mit Sanskrit beschäftigen, katholische geistliche sind; ich fand erst neulich Ihre grammatik und Chrestomathie in den bänden eines erfreulich
weit geförderten autodidakten. Auch glaube ich noch zulugen zu müssen, dass ich in den höchsten kreisen keine persona grata bin, und daher bei dem aufrichtigsten wünsch, Ihnen irgendwie dienstbar zu sein, voraussichtlich ganz erfolglose schritte Ihun würde. Seien Sie übrigens überzeugt, dass das vertrauen, mit welchem Sie sich an mich gewendet haben, mir sehr wohlthuend war, und dass ich es gewiss nicht missbrauchen werde.
Mit vorzüglichster hochachtung München, 2. juni 1857.
Ihr ergebenster
D. Windiaohmann.
:
269
Der italokeltische conjunctiv mit gr. qtigrjTs oder lat. ferätis dem
Die frage, ob
im vocalismus
entspriclit,
Das
den beantwortet.
Da
scheinlichere.
wird bis in die neueste zeit verschieist von vornherein das wahr-
erstere
sidouev eiösre
wie
conjunctive
plus eines e resp. o gekennzeichnet sind
durch das
wird wohl die
,
con-
stamme auf demselben principe
junctivbildung der thematischen
Die umlautung eines älteren ^cpsoäiuev ^q^Eqäxe nach
beruhn.
dem
ä*). ved. bharätha
indicativ ist wenig einleuchtend.
Deutlicher als das Griechische spricht das Lateinische für
gemein
futurum feres ferei wird ziemlich alloptativ gedeutet; so noch von Mahlow (Die
Das
diese ansieht.
als alter
langen voc.
lat.
101), obschon
p.
er die I sg.
junctivform =^skr. hliarän-i erklärt
feram
als alte con-
162)^).
(p.
Dagegen spricht zweierlei. Erstens ist nicht der optativ, sondern der conjunctiv der indogermanische Vertreter des futuZweitens ergäbe ^ferois
rums.
auf *equ6is zurückgehe, beweis
einzigen
nicht
in
i
übergehe, dass
Mahlow
bildet die oi je
zu
Die Verdrängung des
belege.
nicht
Seinen
gelungen.
dass oi vor consonanten in endsüben
dafür,
(ebend. p. 101);
ist
ist
und nicht feres. Diess denn der nachweis, dass equis
lat. *feris
= gr. l'/rTrotg deutlich;
zeigt equis
t
deutung von feres aus *ferois wird, dafür fehlen überhaupt dativs
alten
durch den locativ
gewiss eben so möglich wie das umgekehrte; in der dritten
declination erklärt das streben nach deutlichkeit den Untergang
des loc. plur. *) [Bei
Zur
lat.
—
^)
war mir die schrift von F. Stolz: noch nicht zugekommen, Fick's recension deranz. 9. mai 1883 p. 583 fif.) noch nicht erschienen. Ich
Verfassung dieses artikels
Verbalflexion I
selben (Gott. gel.
lasse ihn unverändert.] *)
Neuerdings scheint auch er
Kuhn' 8
Zeitschr.
26, 590.
leget
mit
gr. I4yrj
In wiefern die
*)
zu identifizieren,
functionen
8.
des locativ,
instrumental und dativ schon ursprachlich fest abgegränzt waren,
ist
bis
noch nicht genau bestimmt worden. Sieht man vom abl.-gen. und von den 6Ä-bildungen ab, so ergeben sich deutlich zwei casusgruppen 1. der locativ mit oder ohne t: ved. kdrman und kdrmani^ air. toimie
jetzt
und
toimiin, air. taig (*tagis)
regelmässig mit
und
dativ, suffix -a
acvä und
und
gr. r^yti, bei
skr. acve gr. otxoi. 2.
-i:
gr. Vtttto).
den vocalischen stammen
gruppe: instrumental
und mit t: ai, besonders Doch weisen vielleicht
(sociativ)
letzteres dativisch,
die keltischen
und
cf.
ved.
lateini-
schen o-stämme darauf hin, dass auch formen ohne t dativisch verwendet werden konnten. Andrerseits zeigt skr. a^dis die form mit t als instruBciträge
z.
Kunde
d.
ig.
sprachen
vm.
jg
270
R. Thurneysen
Also
gr. cpegco cptQrjg cpiqrj cpsQiofxev q)eQi]V€ (pegcooi sollte
paradigina
lat.
Die
ferunt.
futurum kein Optativ, sondern der alte
lat.
i).
Gemäss das
das
ist
conjunctiv
-=
dicativ ferimus
lauten:
ferö feres
*ferömus
feret
feretis
im
in-
pl.
zu
lateinisch als fer^mus, wie
erscheint
I pl.
Ferner wurde
gr. (pego/nsv.
die
III
ferent nach fereimis feretis, wie in der II conjugatiou monent nach monemus monetis aus *moneunt cf. eiitit. Somit waren alle personen vom indicativ verschieden ausser der I sg. ferö.
Zur differenzierung dieser form wurde das e auch dahin übertragen, daher die gut bezeugten formen auf -e wie dice fade
(Neue, Formenl. IP, 447); gewöhnlicher
dem
person
Mahlow's
a-conjunctiv.
entlehnte
man
die erste
vergleichung von feram
veham mit skr. bhardn-i slav. vezq ist wenig überzeugend wegen lat. -m; auch die erklärung des slav. indicativs f>ezq als
des
conjunctiv
ist
der
in
I
sg.
bedenklich.
ergab sich die neubildung
Leichter
wo
den nebentempora,
secundärendung -m
die
benutzt wurde: ferrem fecissem.
nun der ursprüngliche conjunctiv
Ist
rum
vertreten,
findet
überhaupt in der
formenlehre
eng an Italien
so
zur erklärung lateinischer bildungen
dass
keltischen
unerlässlich
Dazu wurde berae bere,
ein berid,
%eräm
bermme,
berthe,
präs.
der conj.
dobera, doberam, do.
.
*bh'dte *beränt.
opfer fielen
Auch
(s.
die
letzterer
keimzeichnet
I sg. bera,
zu der sich
bent;
durch die
da lange vocale vor
lässt,
m
in
wurden und daher dem auslauts-
keltischen endsilben gekürzt
ergäbe berim.
anscliliesst,
conjunctiv mit primären düngen gebildet: bera,
gar keine grundform aufstellen
zum
das
*beräsi *b^rät *beräm
sich als neubildung schon
gesetz
,
ita-
sich
kenntniss
die
lautet
.'Mtirisch
ist.
conjuncter flexion doher, doberae dobere berid, doberat aus
nur in den
bekanntlich nicht
sich
sondern auch im Keltischen, welches
dialekten,
lischen
futu-
lat.
verlangt der conjunctiv mit d eine andere
so
Er
erklärung.
durch das
Mab low
ebend,
105); *berdm-i
p.
verba auf -ä
abgeleiteten
ro-chara
mit
bilden
im
amet.
Keltischen den a-conjunctiv,
vgl.
Aus den
begnüge ich mich das cymrische
brittischen dialekten
mental fungierend; denn oloes?)
gerade wie der
riyfaa-iv *)
zu
taiy,
ofT<2t« ist lue.
air.
offenbar der plural za Xnnifi
aci-c'.s-u
ofxoii
karmas-u zu karman
lieber den conjunctiv
der
I.
lat.
der plural
(s.
conjugation
Kuhn 's umem
ist
(cf.
altlat.
zu «fv«/ oTxoi,
Zeitschr. 27,
177).
entscheide ich nicht.
Der
paradigma anzuführen:
wo
6 älteres
ä
caro^
III sg.
pl.
carom caroch
Woher nun
—
ä?
dieses
Wackernagel (Kuhn's
durch
von *sterna-ete
*sisfa-ete.
wie sterndtis
—
systems wäre auffallend. injunktive
dem
verschiedener
e in
eine solche Spaltung eines einzigen formen-
function unerklärt;
nigen
bei
sistätis,
Allein diese deutung
das bestehen des alten conjunctivs mit
als alter
Zeit-
einfluss derjenigen verba,
a im praesens stammhaft war,
alte contraction lässt
caront,
vertritt.
schrift 25, 267) erklärt es
welchen
271
italokeltische conjunctiv mit ä.
(i.
Fi ck 's erklärung der formen auf -4
diesen beitr. YII, 171)
sinne nach identisch;
doch
mit der mei-
ist
seine
lässt
worfene bemerkung formelle bedenken bestehen
(s.
kurz hingeunten).
Bei der begründuug meiner erklärung gehe ich von derjenigen anschauung des indogermanischen verbalsystems aus, die ich
Kuhn's
Zeitschr. 27, 173
Mah
zwischen
1
w
f.
kurz dargelegt habe.
ebend. 26, 570
ff.
über das grundsprachliche verbum ausgesprochen,
abhandlung
auf diese
Da
aber in-
eine ganz andere ansieht
etwas näher einzugehen.
ist es
geboten,
Seine
scharf
und perfect-systems wenn auch nicht in allen punkten
gefasste Charakteristik des praesens- aoristist,
wie mir scheint, zutreffend,
Nicht gegen
neu.
sie richtet
sich
meine
kritik,
sondern gegen
das ideale, fein ausgebildete formensystem, das er für die grund-
sprache ansetzt. sässe
;
Glücklich die spräche, welche ein solches be-
unselig die menschen, welche eine solche formenfülle
gedächtniss bewahren müssten!
das gebäude steht
,
tritt
am
—
Auf wie
grellsten hervor ,
im
schwachen füssen
wenn wir
Mah-
low's principien etwa auf die verbalformen der romanischen sprachen anwenden,
um
daraus die lateinische flexion zu recon-
ist ja vollkommen identisch. Wie weit von der wirkhchkeit Diess auszuführen, wäre zu weitläufig; ich beschränke mich auf das Französische. Als praeteritum kennt das Französische 3 bildungen 1. imperfectum je chatitais, 2. erzählendes tempus (aorist) je chantai^ 3. perfectum /a^ chante; im plusquamperfectum finden wir zwei formen: j'avais chante und feus chante. „Ist es nun denkbar, dass die grundsprache zwei so verschiedene tempora durch dieselbe tempusform ausgedrückt hat?" würde Mahlow fragen und er würde die frage unbedenklich verneinen. Und (p. 582 j, doch wissen wir, dass das Latein für frz. je cJiantai und J'ai 'ihante nur die eine form cantavi besessen, ebenso für j'avais
struieren
;
das verhältniss
entfernt wäre das resultat
!
:
19«
R. Thurneysen
272 chanfe und fetis
chante nur cantaveram.
Im futurum
unter-
„Es würde M. folgern, dass die grundsprache auch hier zwei formen besass. Und doch entspricht dem frz. je chanterai das einzige lat. cantabo. So sehen wir, dass die sprachen sehr wohl ein einfacheres System feiner ausbilden können. Dass daneben auch vermengung verschiedener formen und Verwischung der unterschiede vorkommt, ist selbstscheidet das französische diese zwei Schattierungen nicht.
kann keinem
zweifei unterliegen",
verständlich;
so finden
wir altfranzösisch
gewöhnliches praeteritum
das plqpf. ind. als
gebraucht und das plqpf.
conj. als
Aber wie M. auf den gedanken kommen konnte, dass sozusagen nur der letztere Vorgang in den griechischen formen sich manifestiere, ist mir nicht recht verständlich. Wir imperf. conj.
sehen ja sonst, wie die indogermanischen sprachen fortwährend
an dem genaueren ausdruck verschiedener beziehungen wie
sie z. b. in
casus
immer
arbeiten,
der declination die beziehungen der einzelnen
schärfer durch hinzugefügte präpositionen zu be-
Es
zeichnen suchen.
ist
also
a priori wahrscheinlich, dass die
Ursprache eher mehr bedeutungen für eine form zuliess als die
Von diesem gesichtspunkt aus
späteren sprachen.
betrachten
wir die einzelnen aufstellungen.
Dass
der typus
Vergangenheit (p.
574
u.
bei
sliTtov
einer
einst
„die gleichzeitigkeit in der
momentanen
ö.), ist rein aprioristisch
handlung"
bezeichnete
erschlossen; denn das Grie-
chische hat diesen gebrauch nach M. verloren, und dass er im
Sanskrit vorhanden nicht bewiesen,
sei,
weist er nicht nach.
dass die typen bXittov
und
Also
durchaus
ist
eXeiipa
(natürlich
von verschiedenen verben gebildet) nicht grundsprachlich genau Sodann ist das praedieselbe beziehung ausdrücken konnten. sens eines momentanen verbums, nach M. typus Xirttü, schwer zu denken. Der satz „ich treife (das ziel)" kann nie rein präsentisch sein; denn da die handlung momentan ist, wird kaum jemand im stände sein während des treffens „ich treffe" hervorzubringen. Man würde in diesem falle auch im Deutschen kaum das präsens gebrauchen das Sanskrit scheint hier den aorist zu setzen „ich habe getroffen" (s. Delbrück, Syntact. Somit ist „ich treffe" entweder futurisch „ich forsch. II, 87). werde treffen" wie die perfectiven präsentia im Slavischen; oder als allgemeiner satz bedeutet es „ich pHege zu treffen" dann ist es nicht mehr ein momentanes verbum, sondern ein frequentativum ;
;
Der
273
italokeltische conjunctiv mit ä.
oder iterativum. Also
und ihfcov
hrtto
ist
specieller
als
aus-
der gleichzeitigkeit der momentanen handlung bis auf weiteren nachweis aus dem ursprachlichen verbalsystem zu
druck
streichen. die ursprünglichkeit des typus
Auch
Es
sehr fraglich.
ist
lleXomov
(p.
582)
ist
doch auffallend, dass er im älteren Grie-
chischen nur bei solchen verben vorkommt,
deren perfect rein
praesentisch gebraucht werden kann, wie i(.i€iiirjxov sTtecpt-KOv Es liege sehr nahe, dass diese formen, der be(xETil^yovTsg). deutung nach reine imperfecta, sich in der endung andern imperfecten angeschlossen
"Hidea
haben.
seines häufigen gebrauchs
wegen
sache, dass die gebräuchlichsten verba
Der
bildung ausgesetzt sind.
den
formen wie asasvajat
skr.
TjÖsiv
am
verschont
wenigsten der UmZusammenhang mit
historische
somit sehr
zweifelhaft;
die
wohl beide sprachen von
sich
ist
bildung lag so nahe, dass sehr
blieb
es ist ja eine bekannte that-
;
Ich sehe kein hinderniss, die ur-
aus dahin gelangen konnten.
sprachliche form des perfects die
eigenthche perfect-bedeutung
und den ausdruck der durativen handlung
in der Vergangenheit
vereinigen zu lassen.
praeteritums
^)
den typen des plusquamaijäsisam lat. hduderam cUxeram
es sich mit
Etwas anders verhält
iXü.oiTteha skr.
und i])MOoa (p. 583 ff.), die sich, wie Bezzenberger (Beitr. III, 159) und Mahlow wohl richtig urtheilen, nur' durch das eintreten oder ausbleiben des kurzen verbindenden vocals unter-
scheiden
B rüg man
ä).
(Morphol.
unters.
III,
16
ff.)
lässt
formen ersterer art durch anlehnung an den stamm skr. vedis- und etwa noch äyis- entstehen. Mahlow dagegen setzt unsere typen als schon in der grundsprache die g riech,
und
lat.
Das letztere macht die spärlichkeit der im Sanskrit unwahrscheinlich. Besonders aber weist
bestehend an.
fest
Überreste
der umstand, dass einerseits alle
nischen
den
aorist
auch
und dass andrerseits *)
als
skr.
Ich gebrauche das wort
der tempora der Vergangenheit. nicht sicher ergründet.
sprachen ausser dem Latei-
plusquampräteritum gebrauchen,
ayäsisam ,.
gr.
Präteritum'' ^)
Vielleicht
als
ijkaaaa opt. Xslipsiag allgemeine bezeichnung
Die bedingungen desselben sind noch ist
sein
Ursprung ein verschiedener;
mag der vocal etymologischen werth haben wie in den fällen, de Saussure Syst. prim. 239 ff. bespricht, theils mag er andern sachen, etwa dem wortrhythmus, seine entstehang verdanken. theils
die
Ur-
274
R. Thurneysen
als einfache aoriste erscheinen, darauf hin,
Wenn
dass grundsprach-
durch den aorist mit vertreten wurde.
lich der plusquamaorist
der aorist in beiden functionen auftrat,
leichter, dass später
auch der
aoristisch verwendet wurde.
specielle
—
Dass die
begreift
es sich
plusquamaorist einfach skr.,
gr.
und
italokelt.
formen historisch zusammenhängen, ist keine noth wendige annähme. Denn die bildung war gegeben. Da das praeteritum zum deix-
präs. deico
lag es nahe
zum
d^xt) oder deicis-
(lat.
zum perfectum
zeram),
(tutuderam)
zu
So sehen wir
greifen.
tutud-
Jede
bilden.
ein
dicerem) lautete,
plusquamperfectum futudlskonnte spontan dazu
spräche
brittischen
die
(lat.
plusquamaorist deixis- {di-
aorist deix- einen
dialekte des Keltischen
weg einschlagen. Im Irischen muss das s-praeteritum rocharus das plusquam praeteritum mit vertreten. Wie nun neben dem präsens cymr. dysg-af ,,ich lerne" das präsens secundarium dysg-icn steht, das neben modalem gebrauch als imperfeetum fungiert, so wurde zum s-praeteritum dysgais (stamm dysgas-) das praet. secund. dysgas-wn ganz
selbständig den
gebildet
als
bezeichnung
des plusquampraeteritums.
und genau derselbe
eine neubildung
Da
gleichen
fall
wie
lat.
Offenbar
dixeram.
—
jedoch auch das Sanskrit in avedisam ayäsisam und ähnl. spuren dieser formation zeigt, ist es erlaubt, an-
wenigstens
sätze zu dieser bildung schon
mit recht an.
verschmolzen,
folgten
die
ileiifjsha
ebenso unterschieden waren, gewiss
in
urperiode hinaufzurücken,
und IXeXoiTteha nimmt M. Als im Lateinischen perfect und aorist
Dass
aber bloss ansätze.
(rjlaaaa)
wie aorist und perfect,
natürlich die beiden plusquampraeterita,
tutuderam und dixeram, ihrem
beispiel.
Ilmgegen dass die be-
deutung von iXeXoLTteha von derjenigen des alten plsqpf. ileXoiTta
nur zur Vervollständigung annähme. M. wird auch dadurch gezwungen gr. ijdsa von skr. avedüani zu trennen und zur jungen form zu stempeln (p. 583). Vielmehr ist iksXoiTteha eine junge, deutlichere bildung für das alte ilsloirca, welches es nach und nach im activ verdrängte, gerade wie im aoristsystem «A«i/'«Aa verschieden war, des
ist
eine grundlose,
Systems erdachte
zur deutUcheren
bezeichnung
des
plusquamaorists
geschaffen
wurde*).
Der coDJunctiv ')
Vgl.
lat.
dieser formen bezeichnet naturgemäss das fut
frequentativa wie vetUitare factitare.
Der exactum. Die
I sg.
275
italokeltische coiijunctiv mit ä.
des
SLOrists
deix- bedeutete im Lateinischen „ich
sprach", d. h. „ich war (momentan) sprechend" und der conjunctiv dazu, deixö, nach
Brugmans
überzeugenden Ausführungen
fa.a.
nun auch zum plusquampraeteritum deixis- dixeram „ich war gesprochen habend" der conj. dixerö „ich werde gesprochen habend sein", d. h. „ich 0.)
„ich werde sprechend sein"
so
:
Nicht ganz so klar
werde gesprochen haben".
ist die
bedeutung
des Optativs dixerim, auf deren erklärung ich hier nicht eingehe-
Das Lateinische hat
Zum
benutzt
imperf.
amässem auf Die formen
plqpf. conj. gr. rjXaoaa).
bequeme bildung noch weiter ^amäsem amärem bildet es das
diese
conj.
dieselbe weise,
des s-aorists.
sind offenbar conjunctive
nur ohne das
*deicis-es dtceres,
t
(cl.
*amäjes-es amäres
Diceres und der
zum
futurum gewordene conjunctiv dixis verhalten sich zu einander so, wie im Griechischen der conj. aor. (pijvco gy^vj^g und das fut. cpaviö. Bei beiden sind im conj. aor. die endungen der thematischen conjugation eingedrungen; bei beiden stehen sich formen mit und ohne zwischenvocal gegenüber. Nur ist das verhältniss umgedreht. Im Griechischen tritt derselbe im fut. *qrav6ffw auf, fehlt dagegen im conj. aor. *q)dvacox im Lateinischen hat ihn der conj. aor. *deinises (doch vgl. fÖres da res)
genau
fast
cpr^vi]
nicht das
fut. *deicses.
—
Man
wird einwenden, dass das plus-
quampraeteritum zudicerem facerem hieroach "^dtcissem *facissem lauten müsste und nicht dixissem fecissem. Und jene halte ich auch für die älteren formen. Man bedenke nur, dass deic-s-is-s-em enthält, bei einer spontanen dreimal das aoristische dement bildung kaum annehmbar. Dagegen ist die anbildung des plqpf conj. an das plqpf. ind. und an den perfectstamm sehr natür6^
Amässo und amässini neben amärö amärim betrachte amdssem geflossen. Ueberdiess besitzen wir deutliche zeugen für die ursprüngliche differenz vom perfectstamm; es sind dies die wenigen formen wie habessit Ucessit (Neue, Forlichi).
ich als aus
menl. II Dieses
*)
^,
542),
Man
die auf
zweifellos
ist
ist
facessi dicessi
früheres
praeteritum
^habess-em schliessen lassen.
zu *habesem haberem
eigenthümlich berührt, wenn betrachtet.
erschlossenen formen in keinem historischen sieht,
man
Selbstverständlich
und
die italien. conjunctive
stehen
sie
mit den oben
Zusammenhang.
Aber man
wie die spräche manchmal wieder auf längst vergessenen pfaden
wandelt.
276
ß. Thurneysen
kann mit habut nichts zu thun haben. hier das eindringen
Habuissem
des perfectstammes
Dagegen stimme ich mit Brugman (ebend. dixem für eine neubildung nach dix6 dixim tische s-praeterituni
air.
p.
42) überein, der
Dass das kel-
ro-charus cym. cerais
aus *carass-u
Brugman
Auch
besonderes imperfectum futuri schreibt M. der
ein
zu
Ursprache
—
Ebenso wird der infinitiv amäre-amdsse, dicere-*dicisse-dixisse.
praeteriti gebildet:
(p.
591
f.),
ohne
zwingenden
grund,
Das Griechische und Lateinische kennen der
nicht;
und
bemerkt; also wiederum ein früheres plusquamprae-
teritum als einfaches praeteritum.
scheint.
uns auch
amävissem^).
hält.
den indicativ zu amdssem repraesentiert, haben
Mahlow
zeigt
ebenso
,
wie mir
eine alte form
praeteritum gesetzte conj. aor. (eXeixpov)
in's
ist
ein
Dass die südwestlichen sprachen das fujemals besessen haben, ist unerwiesen und unwahrDas seltene skr. akarisyäm etc. als praeteritum
zweifelhaftes gebilde.
turum mit scheinlich
sj 2).
woraus
futuri,
(Whitney,
wie gewöhnlich,
sich,
Ind.
gramm. § 940
einer einzelsprachlichen bildung;
der conditional entwickelte
hat ganz
f.),
zum
fut.
den
anschein
karisijämi das praet.
akarisyam zu bilden, lag ausserordentlich nahe. So sind auch manche andere sprachen verfahren. Die romanischen dialekte z. b. bildeten zu ihrem neuen futurum cantare habeo fr. chanierai canterb das praeteritum futuri
it.
habebam
chanterais
fr.
qder
und den conditional cantare habut it. canterei. Das
cantare
Irische schuf sich zu seinem s-futurum for-tias {*steixö) III sg. (*steixt)
for-te als
das
fut.
ausdruck des praet. *)
Umgekehrt hat
sich
secundar. for-tiassinn fut. 3)
III
und des conditionaUs.
sg.
-tessed
Diese art
das imperf. conj. an den praesensstamm an-
sternercm venirem, doch noch cajicrcm.
Das plqpf. spricht wider die directe Verbindung solcher formen mit skr. grnüi etc. (Cur*) Dagegen scheint die Weiterbildung des tirfs, Stud. VIII, 463 f.). aoriststammee mit k (inchoativa) allen urspfachlichen dialekten geeignet ') In dieser bedeutung z. b. in dem satze asbert int-aingcl zu haben. port i-fuirsitis inn-elit arim-bad and furruimtis an-eclis (S tokos geschlossen,
.
cf.
.
Goidelica
* p.
87) ,,1'ange leur
commanda de
oü ils trouveraient un chevreuil". secund. reaiu
bei der
conjunction resiu „bevor".
forcuimaed (Wb.
4d) „er prophezeite
lich „eintreffen sollte") ist der
Prophezeiung
in
placer leur eglise ä l'endroit
Daher auch der gebrauch des
gedanke,
dem
In [esl,
fut.
satze tairchechuin
bevor es eintraf (wört-
dass das eintreffen zur zeit der
der zukunft lag, doppelt ausgedrückt,
die conjunction, zweitens durch die verbalform.
erstens durch
Diess zeigt uns deutlich,
Der von neubildung
italokeltische conjunctiv mit
ist also
ganz gewöhnlich.
Wie
277
ä.
die
grundsprache
das praeteritum futuri ausdrückte, wird die vergleichende syntax lehren.
Die
ansetzung
kaum
futurums
grundsprachlichen
eines
futuri
Der ausdruck dafür soll der (p. Allein da manche sprachen nur den conjunctiv conj. fut. sein. als bezeichnung des futurums kannten, wäre ein solcher con593)
ist
ernst gemeint.
Die skr. conjunc-
junctiv des conjunctivs höchst befremdlich.
(Whitney, Ind. gramm. §938) scheinen nicht einvon Mab low angesetzte bedeutung zu besitzen.
tive futuri
mal die Ebensowenig futurum
wurde
—
M. der nachweis gelungen, dass das durative durch den typus XiTirjao) ausgedrückt 593 ff.). Seine bemerkungen zu dieser, wie es scheint, ist
ursprachlich
(p.
griechischen formation sind
speciell
beachtenswerth ,
aber
sie
beweisen nichts für die Ursprache.
Somit wäre das Schema des indogermanischen verbalsystems bedeutend zu modificieren;
ich
setze
dasjenige M.'s
und das
neugewonnene nebeneinander. (Siehe die
Im zweiten
scharf abgegränzt; wirklicher Staat
umstehende
Schema sind
zum
idealstaat.
gebiete nicht so
eben zum
verhält sich
es
tabelle).
einzelnen
die
wie ein
ersten
Die fragezeichen wird die ver-
—
syntax tilgen. In Kuhn 's Zeitschr. 27, 173 f. habe ich darauf aufmerksam gemacht, wie die verbalilexion der
gleichende
verschiedenen sprachen es nahe legt, dass ausser obigen formen
noch andere, weniger aus einer älteren
fein differenzierte existierten als Überreste
zeit.
Im praesenssystem gab
alle drei functionen versehen,
(praes. ind.), die (conj.
—
fut.
vergangene (imperf.
— imperat.)
es formen,
welche
welche die gegenwärtige handlung ind.)
und
bezeichnen konnten.
ich die III sg. *bheret, welche sich
die
postulierte
Als typus wählte
vom praesens
ind. {*bheräi)
durch die secundäre endung, vom imperf. (^ebheret) durch das fehlen des augments und vom conj. -fut. (*bheret) durch das fehlen des conjunctivvocals
i)
unterschied; vgl.
ir.
do-heir (-*beret)
dass die conjunction ursprünglich
zum
wir die zwei sätze
dann müssen wir übersetzen
kündete
[es]
als coordiniert,
Vordersatze gehörte.
Betrachten ,,er
ver-
vorher [resiu); es sollte [erst später] eintreffen".
worden, dass sich der indicativ *hheret *) Es ist oft ausgesprochen und der conj\inctiv *dceiset in der bildung nicht unterscheiden. Vielleicht lässt sich die bedeutongsentwicklung im ältesten Sanskrit noch
278
R. Thurneysen ts
--
o
09
O S r^
>L
3
c.
Der
279
italokeltische conjunctiv mit ä.
Ebenso besass der stamm der momentanen handlung, der aoriststamm, formen, die sowohl die vergangene als die postulierte Handlung bezeichnen konnten. Mein beispiel war *steixt, das im griech. '^OTtiBt{v) (neben eotei^s) „er schritt" bedeutet, da^steixo, II sg. -teis gegen im altir. for-te (neben I sg. -tias Ich habe *steixes) „er schreite" und „er wird schreiten". nachzutragen, dass auch die II sg. ohne conjunctivvocal im Irischen vorkommt zwar nicht als futurum, nur als imperativ. Zum praes. do-air-iccim „ich komme" (als momentanes praesens wenig gebräuchlich) lautet der imperativ tair ,,komm!" (etwa
=
=
^
*to-are-ix-s); die III sg. tair (-/j'-Z) bedeutet
wird kommen".
„er
verhielt,
nicht
ist
älteres
ein
es
sich
deutlich,
so
glaube daher nicht, XelnsL „er sagte,
Dass
er
komme I"
oder
aber
—
wahrscheinlich.
Ich
dass in griechischen sätzen wie tXe^e otl
dass er lasse"
elsiTte
,,
im perfectsystem ähnlich
(M ah low ebend. 575) Xsinei
verdrängt habe.
ich i?.€^e 6t i Xsitce
Für ursprünglicher halte
mit der indifferenten form im nebensatze;
da die zeitstufe schon durch das verbum des Vordersatzes bestimmt war, genügte es, im nachsatze die allgemeine form der Dasselbe gilt füi* das griegleichzeitigen handlung zu setzen. chische praesens als Vertreter des gleichzeitigen futurums (p. 599); in
dem
beispiel «l avrt]
2ix€?Ja wird
l'x^rai
eXOjiiev
lyöue^a
t'x^Ts
tionen identisch.
—
rj
rtöXig kr^(f>d-i]a€Tai, a'x^rai xal
früheres k'xiad^e
jJ
und
exsro vertreten;
die I
waren ja ohnehin
in beiden
näact 11 pl.
forma-
wenden wir uns wieder zur erklärung des conAus der vorhergehenden erörterung halten wir
Hiermit
junctivs mit ä. fest,
dass
das Italokeltische den gebrauch des
augmentlosen
Im Laendungen des imperfectums eram und der plusquamperfecta dtxeram tutHcleram etc. Ich halte die conjunctive dlcam feram für injunctive derselben bildung (s. Fick a. a. o.). Diese vermuthung kommt der gepraeteritums teinischen
als
conjunctiv (und fut.) bewahrt hatte.
erscheint
wissheit nahe,
wenn
der
sich
vocal ä in den
eine verbalform auf
-am zugleich
in
der function des conjunctivs und des praeteritums nachweisen
verbalstammes durch die einzelnen dichter (ob momentan oder durativ) im Zusammenhang steht. Dass *dteiset neben *dveist das modeil zu *bhere~et *bheret neben *bheret geliefert hat, ist
kaum
zweifelhaft.
280
R. Thurneysen
Und
lässt.
solche giebt es in der that.
eine
Nicht selten
ist
im älteren Latein der conjunctiv fuam fuäsfuat fuant (Neue, Formenl. II 2, 594 f.). Dieselbe form steckt aber auch in legeham „ich war beim lesen, ich las". Denn ich schüesse mich vollkommen J oh. Schmidt (bei Mahlow, Die langen voc. 47 f.) imperfectum mit den slavischen bildungen wie moza-achü aus *moge-echü zusammenstellt; -bam ist fuam als praeteritum. Die bedeutung erklärt sich auf diese weise sehr wohl. So gebrauchen die neukeltischen dialekte
an, welcher das lateinische
=
yn dysgu war im lernen"; noch genauer ent„I was losing", wörtlich „ich war
genau dieselbe Umschreibung, „ich lernte", eigentlich spricht
beim (s.
manx
ta mee 'coayl
worin va
verlieren",
Was
unten).
,,ich
z.
(air.
b.
cymr. bijddwn
mit
ha)
lat.
i
-bat identisch ist
das lautliche betrifft, löst sich in treme-ham
cale-bam are-bat als erster bestandtheil ganz von selbst der Infinitiv
auch zu facere und fUri tritt neben facit are. Letztere Verspät zu composita geworden (Lach mann
treme cale are los,
der
in treme facto, cale fio, are facit
bindungen sind
ad Lucr.
erst
906)
III,
;
daraus erklärt sich das kurze
e.
Denn
die
ältere lateinische spräche vermied bekanntlich jambische worte
wie treme
dre,
d. h.
sie
Hess
keine lange unbetonte folgen;
sie
auf eine betonte
kurze silbe
verwandelte dieselben zupyr-
silbe. Secundär ist dann geschwunden in calfacere (vgl. caldus). Expergefacere mansuefacere haben ihr e bewahrt. Die imperfecta treme-
rhichischen durch kürzung der letzten
auch noch
ham
e
calebam
,
letzteres
gewissermassen praeteritum zu calefw,
sind dagegen alte composita; daher wurde das e nicht gekürzt
In fle-ham
cale-bam
ist
der
infinitiv
vom verbalstamm
i).
nicht
sei es unabhängig sei es nach solchen mustern von ihnen, hingen die abgeleiteten verba -bam unmittelbar an den stamm: amäbain aus amä- oder amdje-{fäm), fintbam aus Ein weiterer schritt ist, dass bei '*finije-{fäm) neben finiebam.
verschieden ;
,
•
primären
verben als erster bestandtheil die blosse wurzel er-
scheint: däbam, ibam, osk. fiifans.
Besonders die denominativa haben sich dieser bildung bemächtigt; sie allein formen im Lateinischen und Altirischen auch das futurum auf diese weise:
*)
etc.,
Nicht klar
ist
mir die kürze des vocals
die doch mit unsern furmeii eng
bildungen eines participiums -bunt-.
in
tremchundus moribundus
zusammen liiingen.
Es sind Weiter-
Der
amdbo audebö, *rimibu)
i).
zeugt das bh
ir.
air.
ro-charub do-rimiuh (zunächst aus *carabu
Was den
Wurzel bheu zu thun; brischen
zweiten bestandtheil, -bam,
betrifft,
be-
^-futurum sicher, dass der erste consonant b oder Also haben wir es gewiss mit der
etwa dh war.
nicht
,
—
281
italokeltische conjunctiv mit ä.
bildungen
diese
tritt
auch in den verwandten umambrefurent
andersafiist
hervor.
deutlich
Das Brittische besitzt zwar das 6-futurum nicht doch zeigt das Cymrische andere Verbindungen der wurzel bheu mit gewissen ;
Verbalstämmen (Gramm,
muss
celt.^
573
Die form -bam *-fdm
ff.).
also ein altes praeteritum sein.
Um
*/'a/«
mit fiiam zu
gehen wir auf eine ältere form *fvdin zurück, die sich unter verschiedenen bedingungen verschieden entwickelte*). Ftiam aus *främ zeigt das gewöhnliche verfahren des Latei-
vereinigen,
Aber auch die Vereinfachung von fv zu f scheint mir "^fvores ist zwar nicht zweifellos, da es auch auf ^fveres zurückgehen und ö aus ve entstanden sein könnte; auch ursp. ^füres wäre möghch. Sicherer ist superbos nischen.
unbedenklich; fores aus
aus *super-fvos^ superbia aus *stiper-fv-ia
(Osthoff, Morph, aus
somit
Ist
unters. IV,
dem
358
,
cf.
gr. vrceQ(p-iaXog
i)).
Lateinischen
möglichkeit
die
er-
wiesen, dass "^fväm *fväs *fvät sowohl praeteritale als conjunc-
function
tivische
volle gewissheit.
so
besass^),
Hier
vertritt
bringt
uns das Altirische
nämhch immer noch
die
die
form
bd ba aus %väm *bvds "^bvät sowohl den conjunctiv und das futurum als auch das praeteritum der copula. Belegt sind die formen I 11 III sg. praes. conj. bd ba, daneben in unpersön:
*)
Das zweite glied würde selbständig
lat.
*/u6 *fu%s *fuit lauten.
etwa das futurum amdbit mit dem osk. praeteritum aamanaffed identisch das merkwürdigerweise noch zwei andere formationen neben Ist
,
sich hat,
upsed und prüfafted'?
dem götternamen nom.
*)
Diespiter
Dieselbe doppelform finden
— skr.
wir in
dydus, voc. o Jupiter aus *o DJeu
zum nominativ geworden.
^) Die deutung von wird dadurch unnöthig, dass d nicht der indogermanische conjunctiwocal ist. Uebrigens ist mir trotz Osthoff 's Widerspruch (ebend. p. 15) immer noch wahr-
pater; letzterer
fuat aus
*f'ujät
ist
später
(Osthoff, Morph, unters. IV, 25
scheinlicher, dass
fuam
lautlich
f.)
nur ursprünglichem */uJdm, nicht *fil/dm
entsprechen könnte, dass also /lo =*füjd ist; 8. die erörternngen in meiner ebend. citierten schrift „über die lat. verba auf -tJ" p. 63 f. Zu
den beispielen, in welchen ü durch folgendes » {j) zu i umgelautet worden wie in müia gr. uvQtoi, ist hinzuzufügen yj7tM«yi7ta aus '^M'/jos^/M/ia eigentlich „Stammesangehöriger", zu gr. (fvlov (fvXi^; vgl. (fovXtifo-na^ d-h'oyv
/o^'g Hcs.
282
R. Thnnieysen
mit affigiertem pronomen II sg. bd-t;
lieber flexion
(neubildung mit primärendung) -lad III 'baf,
II pl.
unpersönl.
unpersönl.
II
I pl.
bad-n ba-n.
:
persönl. I sg. ni-pa-m II sg. -ba-t.
und
bd
III sg.
III
I pl.
II pl. bad,
~ba-n.
Im-
III
bat,
Im futurum gehören nur
juncten formen dieser bildung an
lautet I
sg. -ba-t,
na-ba na-pa „sei nicht",
perat. II sg.
pL bami
I
conjuncte flexion I II sg. -Äa,
;
pl.
III sg. -ba
,
pl.
die conbat,
III pl.
batar (deponential gebildet wie
der plural des alten perfectums und des ^-praeteritums),
junct
I
sg.
unpersönl.
un-
Das praeteritum der copula
ro-ba-m
neben ro-p-sa,
III
pl.
con-
ro-btar
(s. Gramm, celt.^ 492 ff.; Windisch, Ir. texte 391 ff.). Dass bd im conjunctiv und futurum auf "^bvät etc. zurückgeht, Eher könnte man zweifeln, ob ist des lat. fvam wegen sicher. das praeteritale bä wirklich dieselbe form ist. Allein die laute
ro-ptar
lassen absolut keine andere deutung zu.
in
(be)bove^)
sg.
substantivum
;
ist
vorhanden
als
Das
alte
perfectum
praeteritum des
es lautet böi, unbetont -be -bi, ist also
verbum durchaus
copula bd. Die l sg. *bova muss freilich *bväm bä zusammenfallen. in mit Neben dem ^-futurum mit indicativischer flexion no-charub III sg. carfid =lat. aniäbö amäbit laufen formen mit conjuncverschieden von der
endung her III sg. no-charfa, I sg. carfa (neubildung) und *carabam entstanden mit angehängter partikel; Es springt in die äugen, dass letztere verwandt mit lat, tum?). no-charfa (aus "^cdrdbdt) lautlich genau dem lateinischen imperfectum amdhat entspricht, wie eben -ha überhaupt im Altirischen auch als futurum fungiert. Wir sehen in '^'deixis-dt *fecis-ät *es-ät das d nur an praeteritalstämme treten, welche ursprünglich ohne thematischen tivischer
carfat
:
(aus
vocal flectierten ; es diente wahrscheinlich zur erleichterung einer
unbequemen
flexion.
Wir dürfen
also nicht ohne weiteres an-
nehmen, dass -am auch in den thematischen imperfect-injunctiv *deicom *ferom eingedrungen sei. Und doch finden wir andrerseits ganz sicher den praesensstamm in formen wie capiat veniat.
Aber wir haben indizien, dass diess secundäre anbildung ist. Es ist gewiss kein zufall, dass gewisse verba spuren des asigmatischen aorists fast nur im conjunctiv aufweisen (s. Curtius, Stud. V, 429 ff.); so von venire, advenat perveimt evenat C'venaiü, ')
unten.
Diese bypothetischan grundformen *hove *bova sind zweifelhaft
;
s.
Der
283
italokeltische conjunctiv mit ä.
von tangere: tagarn aitigäs attigat aftigäfis (nur einmal ind. tagil); von tollere: iiilat attulds attulat abstuläs (s. Neue, ForVenat tagcif sind eben die einmenl. IP, 411 f.; 419; 464) i).
und
zigen alten fonnen;
erst als der alte conjunctiv praesentis
durch den conjunctivischen gebrauch des injunctivs agat venaf tagat mehr und mehr auf den futurgebrauch beschränkt wurde, schlössen sich venat tagat dem praesensstamme aget veniet tauget
Veniat verhält sich zu venat,
an.
brauchen
Uebrigens
oben).
venirem zu caperem
vrie
alle
nicht
praesensstamme
(s.
im
Umbildung zu beruhen; formen wie sistai sternat können reste des alten conjunctivs der stamme sistästernä- Und- etc. sein, während dann umgekehrt das futurum conj. praes. auf
Unat
sistet sternet linet als
analogiebildung erscheint
(Wackernagel,
Kuhn's Zeitschr. 25, 267) ^j. Was für formen sind aber venat, tagat? Wir haben constatiert, dass die Umbildung mit ä zunächst tempusstämme
betrifft,
welche ursprüoglich unthematisch
Diess drängt uns zu
fiectierten.
dieser neubildungen
dem
Schlüsse, dass die ältesten
auf -am unmittelbar auf
dem
wurzelaorist
gramm. § 829 ff.; Brugman i. d. beitr. ü, 247 ff.); also ven-am ven-äs etc. repraesentiert den injunctiv zu skr. agamam pl. aganma aganta agman, *Jiigam basieren
(cf.
(s.
Whitney,
Ind.
Man
med. ayuji ayukta agvjmahi.
tagani) zu skr.
einwenden, dass aoristformen schlecht
könnte
praesenssystem passen.
in's
Aber das Lateinische hatte ja das gefiihl der zeitarten so sehr den alten aorist dix-t mit dem perfectum tutudl zusammenfallen liess; es können daher ursprünglich momentane formen im praesens nicht überraschen ^). verloren, dass es selbst
Wir kommen somit zu dem über raschende n resul^)
*)
Cf.
Gegen
umbr.
III
plur.
neid-hahas
neben
diese möglichkeit Hesse sich sagen
,
praesentischem
dass ja
vom
{*tlnämi) der alte conjunctiv tulat statt tollat {*tlnät-t} bezeugt tulat attulat abstuläs sind keine conjunctivezu^o//erearto//ere,
habia.
verbura toUo ist.
Aber
sondern zii/erre
sämmtliche belegstellen zeigen (s. Curtius a.a.O.). Die Wurzel hher bildete, wenigstens als verbum simplex, im Griechischen, Lateinischen und Irischen nur praesentische formen, wurde dagegen im afferre auferre, wie
aorist durch
form von
andere
stamme
vertreten.
Also
ist
tulat nicht eine ältere
sondern von ferat. ') lieber indicativische formen, die in's praesens eingedrungen sind, vgl. meine dissertation lieber die lat. vorba auf -iö p. 54 ff. tollat,
:
R. Thurneysen
284
tat, dass lat. dicam^ veniam, frz. je dise, je vienne letzten ausläufer des alten wurzelaorists sind.
Es
bleibt
noch die
letzte,
die
schwierigste aufgäbe übrig, die
erklärung der herkunft des suffixalen lassen sich natürlich nicht aufstellen.
ä.
—
Mehr als hypothesen Fick (i. d. beitr. VII,
171) identificiert erus erat unmittelbar mit skr.
äsis dsit;
das
eram erämus erdfis erant wäre also durch analogie nach der II und III sg. entstanden. Da der stamm von äs'is äsU: as, die endung: -s -t ist, kann t nur als eine besondere entwicklung des schwa betrachtet werden, das öfter als skr. / erscheint; doch ist das alter der formen ästs dsit verdächtig, da Seine eigentavest. äs as den vocal nicht kennt, cf. ved. ds. liche stelle hat i in der II und III sg. des s-aorists: andisls anäisU, a-hodhis a-hödhit statt -iss -ist (cf. I sg. abödhüam); mit letzteren formen vergleicht Fick ferds etc. Worauf der unterschied zwischen ^ und i beruht, ist noch nicht klar, ist auch für uns weniger wichtig. Dagegen wäre zu zeigen, dass Diesen nachweis skr. * im Lateinischen d entsprechen kann. a
in
hat
Fick mai
Dass in den praesen-
nicht zu erbringen vermocht.
tien
rid^iaai,
didoaai ein altes praeteritum mit ä erhalten
nicht wahrscheinlich; die letzteren bildungen sind ohne dadurch als junge charakterisiert, dass zwei vocale uncontrahiert neben einander stehen; das praeteritum dvid^eav sei,
ist
diess
kann kaum aus altem *aved-eaav gedeutet werden, da dhS keinen
s-aorist
bildet.
la sein, während doch
I
sg.
a,
sg.
das wir also auch für die
setzen haben.
Es
die wurzel
des a-praeteritums soll
eram
lat.
Die jonischen formen II
müsste.
kurzes
dem
Die
gr.
*eav entsprechen
sag II
III pl.
pl.
^v aus
bleibt also die erklärung des ä
ears *k'(xv
noch zu
haben anzufinden.
Zuerst fassen wir die bildung '*fvdin *füäs *fvöi in's äuge.
Kann
dieselbe
alt
sein?
— Um
die
schwache form bhüv- in
abhüvam babhüvur statt der zu erwartenden bhüv- zu erklären, nimmt Osthoff (Morph, unters. IV, 388 ff.) eine analogiebildung an, die im Sanskrit kaum belegt ist, die jedenfalls im betreffenden falle selbst weniger gebräuchliche verba nicht kennen (cf jüjuvur), nämlich Übertragung des bhii- aus formen Dass eines der gebräuchhchsten verba mehr wie babhü-yät. veranalogisiert worden sei als alle andern, ist durchaus unwahrscheinlich diese erklärung kann also nicht die richtige sein. skr.
;
—
:
Der
285
italokeltische conjunctiv mit ä.
Wir kennen von unserer wurzel
bis jetzt zwei Gestaltungen
I skr. bhav- {*bheu), schwache form bhu oder 5/m, 11 skr. bhavi(*bheua), schw. form bhti (aus bhiiä). Auf eine dritte weist
das avest. perf. baiiäua statt Hawätia
Bartholomae
babuu-).
erklärt zwar
bauäua
auch sonst
sich
das
jedoch
gestalt bhuati,
w
die
skr. bhavi- (bheuä) verhält,
Man
cpav-og zur wurzel bhd^).
rti-q)av-cr/.a) äol.
widerräth
Diess
sehe darin eine dritte wurzel-
Ich
zu
sich
altir. dial.
geschrieben findet.
babhiw-.
skr.
plural bäbuare (aus
§ 136 anm. 2) bloss orthographische abweichung, da (Handb. der
als
für
ii
zum
wie gr.
könnte nach
der analogie von cpä q>av eine vierte gestaltung als mittelstufe
zwischen bheua und bJmaxh ansetzen, nämlich *bhuä sich
im italokeltischen "^blmäm
ist diese
annähme
—
ich
Aber
;
diese hätte
nothwendig
im folgenden zu zeigen ver-
Die starke form der dritten wurzelgestalt musste
suchen
will.
hhuäij.
lauten, die
wie
und
II
wie
nicht,
erhalten.
schwache vor consonanten zwar auch bhü-, vor vocalen bhüu- (aus bJmäu-), nicht
a,ber
ev. I,
bhüu-.
Die III
sg. perf.
bauäua mit u aus skr.
war
also
der
bic:
arisch *bab]mtma, woraus avest.
stamm
des
babhüvur part. babhüvän; regelmässig
war
plurals ist
babhüxi--,
auch der vedische
die Stammform des plurals in den und umgekehrt, ist eine häufige erscheinung; hier kam überdiess dazu, dass die form %abhväva eine vielleicht unbequeme lautfolge bot. Daher skr. babhüva. Von dieser wurzelgestalt wurde auch ein sog. wurzel-aorist gebildet. Wir versuchen ihn zu reconstruieren I sg. vor consonanten und in pausa *e-b1mäum^ vor vocalen **-bhiiäum,
Optativ
Dass
babhuydt.
Singular übertragen wird
:
II sg. **-bhuäus, III sg. **-bhiiä2it, I pl. *-bliüm
versehen, weil
sich
sie
gäm
zvi ei*
zeigen ^dies *d{em
Diess
*gvÖ7na.us'^*dieus**dieiwi**gi^dus**gvdum, vgl. skr. dyäin ßcog
gr. Z?jg Zfjv
ßüv
lat.
*-bhiün.., *-bhüte, ^-bkuunt. Vgl.
Bezzenberger
diem bös ^). Also lautete *-bhudm ^-bhiiäs, *-bJmdt,
dies
dieses praeteritum *e-bh7cätim oder
^)
II pl. *-bhüte,
.,
schon in der grundsprache zu -bhuäm
-bhuäs -bhiiäf contrahieren mussten. *gt'ds
.
Ich habe -bhitäum -bhiiäus -bhuäut mit
III pl. *-bhimtit.
,
Nirgends so häufig wie in wurzel-
Beitr. III,
169 S.
*)
S.
Bartholomae,
Diesem stimme ich bei wenn er skr. dydus gdus für secundäre reconstructionen erklärt; den aasgang -dum hat das Arische forschungen
I,
40.
,
Sanskrit nie geduldet. Beitrüge
z.
knnde
d. ig.
spraohen VIII.
20
,
R. Thurneysen
286
wurde der ausgleich des Singular- und vorgenommen. So entstand der Singular skr. {a)bhüvam bhüs hhüt gr. qivv cpvg q)v. Neubildungen sind die I sg. abhuvam, die vereinzelt im Rgveda vorkommt neben dem auch dort gewöhnlichen abhuvam (Whitney, Ind. gramm. § 830) und die III pl. a'q)vv, die sich nach 6xrav etläv und ähnlichen verwandten bildungen gerichtet hat. Umgekehrt ist das Lateinische und das Irische verfahren; hier hat auch der plural die starke form angenommen: lat. '*fudmus (-bämus), *fuätis {-bätis), fuant air. *bam bad bat. Vielleicht steckt in tremebundus (aus -bunt-nos) das dem griech. cpvg entsprechende participium mit schwacher stammgestalt doch kann der stamm auch
aoristen auf langen vocal
plural-stammes
;
*fuont- sein.
Das perfectum des Lateinischen und Keltischen wird wohl auf dieselbe
wurzelgestalt
zurückgehen.
Ir.
können ebensogut aus älterem ^bvova oder *bväve als aus allenfalls
Stammgestalt Also
%öva
*bove entstanden sein.
zurückgehen;
auf *fvdv-
näher
bd
I sg.
'^bväva,
Altlat. füit liegt
III
boi
*bvdve oder
die
könnte
schwache
*/'wv-').
italokeltisch
*bJiuäm
grundsprachliche bildungen,
dem
der Vergangenheit als
Hlmäs *bhudt
die, als
sind altererbte,
augmentlose formen, sowohl
conjunctiv (und futurum)
zum
aus-
nun anzunehmen, dass von diesem einzigen zeitworte aus alle die neubildungen mit ä ausgegangen sind? Unmöglich ist es nicht, da es eines der gebräuchhchsten verben ist, und da wir es auch im perfectsystem später einen druck dienen konnten.
Ist
—
tiefdringenden einfluss ausüben sehen vgl.
osk. tive
(s.
die vorige anm.);
man
auch osk. dienst tribarakattuset umbr. bennst benwent neben Besonders weit sind die aorist-injuncfiist umbr. furent. der wurzeln dhe (ital. pi fe) und dö in der assimilation
=
an fiiam gegangen belegt sind die formen fuat faciat L o e w e Prodr. 363), im compositum: creduam creduds creduat^), von dare: ne duäs (Neue, Formenl. II', 441 f.). Diese anbildung ;
*)
Gewiss
ist
die von
Brugman
(Morph, unters.
(
III,
51'^) ausge-
vermuthung richtig. Altlat. *ftlvi *ßhit wurde als fil -|- "» gefühlt und darnach amd-vi fini-vi di'Ü!-vi gebildet, vielleicht
sprochene fü-\-vit
auch n&ch fiö {*fi/(!) fui sapiö sapui, Holiö salui, habeö habui etc. •) Diese formen verbieten die Zusammenstellung von fuat -faciat mit gr. yi'w (Ost hoff, Morph, unsers. IV, 25); im Lateinischen besitzt ja die wür:
ze]
fu- die factitive bedeuiung nicht.
Der ist
287
italokeltiBche conjunctiv mit ä.
wohl zur differenzierung des injunctivs vom indicativ des letzterer blieb indicativisch und verdrängte
aoristes eingetreten
;
später das reduplicierte praesens,
dämus
*d6s *döt)
gens
ist
bildung
es
nicht
noth wendig, ftiam fuäs fuat allein die Umzuzuschreiben. Die spräche besass
der Wurzelaoriste
uns der injunctiv hdat
ist
(s.
oben)
er ist identisch mit gr. srXä ohne augment.
vom stamme Üd-i Tidat
ff.).
i*tllät) ver-
bd (s. OstSolche formen werden bei
hält sich zu -tXä genau vrie fuat zu *fvät -bat
hoff, Morph, unters. IV, 354
Be-
endung, von «-wurzeln.
ja weitere aoristformen gleicher
zeugt
do das dat (für *ddm
vgl.
dätis dant, ebenso credirmis credüis etc. üebri-
ir.
der neubildung mitgewirkt haben. Als reihe,
resultat unserer Untersuchung
stellen wir die bildungs-
die wir stufe für stufe aufwärts steigend verfolgt haben,
nach dem vermuthlichen gang der entwicklung zusammen: Das älteste Latein besass einen aus der Ursprache stammenden formencomplex *fväm '^'fräs etc., der sowohl als praeteritum wie als conjunctiv (und futurum) fungierte. In ersterer function wirkte derselbe auf die unthematischen praeterita ein, zu-
nächst wohl auf das sinnverwandte
*esiii *es
*est etc.,
welches
*esäm eram eräs erat umgestaltete ^), secundär auf die *deixisäm dixeram) und die plusplusquamaoriste (*dei'xism er zu
—
quamperfecta (*fj<^2«/?sw mit einem bildete er,
Infinitiv
— *tidudisäm—tutuderam). In Verbindung
umschrieb er das imperfectum.
unterstützt
von anderen
Hagm
Wurzelaoriste wie *gvenni
bedeutungsunterschied, der conj.
—
Als injunctiv
«-formen wie tulam,
zu venam tagam
ursprünglich
etc.
zwischen
und diesen d-injunctiven bestand, verwischte
um.
dem
praes.
sich; letztere
mischten sich mit alten a-conjunctiven des praesens wie Unat.
die
Der
Die alten aorist-injunctive assimilierten sich daher
sistat
dem
tangam) und ermöglichten so, dass von jedem praesensstamme ein a- conjunctiv gebildet werden konnte (feratn). Doch erhielten sich einzelne alte formen noch praesensstamme {veniam
,
zeit. Der alte thematische conjunctiv des praesens {tätiget) und der neue conjunctiv mit d {tagat tangat) theilten sich allmähg in die beiden functionen dieser formencomplexe indem
lange
,
') Dass die wurzelgestalt sd eine ursprachliche ist (Brugman, Morph, unters. I, 35), scheint mir nicht erwiesen. Der vocal in ftja^a erj war altes i, wenn Brugmans deutung von der. ivri richtig ist.
20*
288
R. Thurneysen Der italokeltische conjunctiv mit
ä,.
der erstere ausschliesslich zur bezeichnung des futurums,
der
modus conjunctivus verwendet wurde. Nur die I sg. konnte auch im futurum den ^-formen entlehnt werden (dicam neben dke) und war später allein gebräuchlich. Aehnlich wie im Lateinischen wird die entwicklung im Keltischen vor sich gegangen sein eine zeit lang war sie offenletztere
des
;
bar beiden sprachen gemeinsam. Schliesslich
noch ein wort
zu
den irischen futuren und
conjunctiven, welche vom perfectstamme gebildet sind:
III sg.
Man
könnte
for-cechna (perf. -cechuin), do-bera aus *hehrät. darin alte praeterita
Doch nur
die II
das a; in der
dem Simplex
und
zum
III sg.
I sg. ?,iQh.t
cechna-t
perfect (plusquamperfecta) vermuthen.
und
die II pl. zeigen
(-am+
t).
In derl und III
rat fallen beide bildungen zusammen. eine anlehnung
an
durchgängig
for-ceclmn(^-ceconö oder *-cecawö) neben
Es
ist
pl.
doberam dobS-
daher vorsichtiger,
die «-conjunctive des praesenssystems {do-bera)
anzunehmen.
Es bleibt ein dunkler punkt bestehen, die bildung des Stammes bhuäu- neben bhetiä- und bheu-. Die erklärung der bildung der verbalstämme und im besondern der tempus-, besser der zeitarten-stämme liegt eben noch im schoosse der zukunft; hoffentlich nicht mehr lange! Jena.
B.
TJiurnei/seti.
E. Wolter
Zum Zu dem und
ort
stelle
289
infläntischen lautgesetz.
infläntischen lautgesetz.
VII.
o.
Wechsel von Ö und
Zum
273
behandelten
über
lautgesetz
den
gebe ich nach meinen im sommer 1882 an
ä,
gesammelten materiahen zur „ethnographie der
Letten des Witepsker gouvernements" noch weitere belege, mir
vorbehaltend abweichungen
angäbe
mit genauer
zeln
Worte, die
zu behandeln.
später
Sammlungen vorkommen, werden
nicht mehrfach in meinen
des
fixirung
ihrer
ortes
ein-
angeführt
D. bedeutet Dünaburger, L. Ludzener und R. Rosittener
werden.
(russ. Rezicaer) kreis.
dem magazin der Samm-
Die im jähre 1869 in
lettisch literarischen gesellschaft (14
2.
162) abgedruckte
lung infläntischer lieder wird von mir nur vergleichsweise be-
„Die Sammlung
— heisst
—
Vorbemerkung von besonderem werth durch den eigenthümhchen dialekt
rücksichtigt. ist
der Kreslavischen gegend".
Dies
es in der
offenbar nicht für
gilt
alle
daselbst gedruckten lieder, etUche tragen deutlichst das zeichen
des
ei (statt ai)
-dialektes
an der
sante sonnenhedchen auf p. 193.
man nur
so
stirn, lej,
b.
z.
geida, hei
das interes-
(=
laj,
gaida
ganz bestimmten gegenden an der Uvländischen grenze von Birzen (Bouifacowo angefangen) bis
kai)
sagt
in
nach Bolwa, Marienhaus undBaltinow. Kel statt kai kommt ausserdem noch in Landscorona in demselben kreise
an der weissnissischen grenze vor. In den im folgenden beigebrachten texten ausdrücklich
als
erweicht
bezeichnet
oder
ist
falls
Z,
es
wo
nicht
nicht vor
=
erweichendem i und e steht, als guttural (also poln. t) aufzuDas deutsche dentale l kennt der polnische Lette gar fassen. a und
nicht,
in
ii
verkUngt in den endsilben häufig,
dem von mir am
zu M
besonders
längsten beobachteten Preilen'schen dialekt,
=
russ. bulgarisch ^ ^). en bezeichnet den eigenthümhchen diphthong, der an stelle von ü (uh) im infläntischen Lettisch zu hören ist Von den beregten dialektischen eigenthüm-
—
lichkeiten spricht
grammatica
zum
ersten
sedentibus in tenebris et
*)
umbra mortis
Oft fällt dieser vocal ganz
goU und
lost
mal der Verfasser der „Lotavica lumen doctrinae Christianae
in gratiam illorum, qui
werden.
afferre Student.
weg, so dass
gol
und
Anno
lozd^ (acc.)
zu
290
E. Wolter
1737 Vilnae „uu*^ qua aetas, poni
Jesu"
soc.
i)
tos,
quarum
,
v.
g.
etiamsi habeant, diversos dialec-
alias hie accipe:
= = — = — = —
non
mons manus
—
magnus= einer
na
liv.
frons
Von
mmis nimiz nostra Curlandus dicit muhs muhz.
septimo.
potest loco
Invicem tarnen se intelligunt
nae
curl.
pire Jcolns
ruhka lils
—
^;ec>*e
—
kalns
— —
rohJca leels'^.
stelle
c für tschy ä
nehme
bezeichnung der tonqualitäten
lange abstand, bis es mir vergönnt sein wird,
an ort und
„Diphtongus
folgenden worten:
in
Livones raro utuntur,
soli
und
die notirten texte zu controliren.
den breiten
e für
ich so
mal
ein zweites
s für scA,
bez. spitzen e-laut u. a.
m.
verstehen sich von selbst.
aber halsian bei
1) ,,kozu bolss"' hochzeitsweise, 1.
c.
p.
204
nr.
Man teuf fei
157 „skan halsian rejta agry".
2) holta die weisse; *a/'** weiss advb.: „kara meites smarid
mola (mahlen)
drebes
bal'si
hallnawa'''-
(Swal'by D.).
—
n.
pl.
hoUi dat. holtlm: „sowim boltim bölenam".
3)bondys
(=
bondas) aussaat, welche dem knecht
vom
wirthe
gegeben wird:
als lohn
kam mosenai
hondys seja
molutä kalneiiä.
(Kr. D.)
,
4) „sorkons hontos saslnot^^ rothe bänder
5) „sa gul
„kaida gorda
munas
borojens (oder
bareihene'-'-
zusammenzubinden.
borotais)''''
ernährer,
aber
welch eine süsse nahrung.
6) bosa die barfüssige
:
7) „ wäcojam brütxjonam'^
„solta rosa, pati bosa" u.
s.
w.
dem alten bräutigam cf. schl. hvnigmis.
8) izat^olas er theilt sich ab, trennt sich von seiner Verwandt-
schaft,
naudu
ura^vsich iz
ubogu"
einen neuen hof zu gründen.
—
„izdaleja tu
er vertheilte das geld unter die armen.
*) Auch erwähnt wohner der baltischen
in
der bibliographio der Schriften über die Urein-
lande,
vcrfasst von hr.
Baron und
veröflfentlicht
russisch in den Zapiski der geographischen gesellschaft zu St.
ethnograph. abtheilung. coqiiHeiiin o
diese seltene
canonikus
Kopeiiiiijix'b
Bd.
II
hciitcihmi
grammatik verdanke
Jalowiecki
sub
n.
70 unter
zu Kreslavka.
titel
Petersburg
„VRasare^b
Kpan". Den einblick in und liebouswürdigkeit des
n|iti6n.iTii1<-Knro
ich der gute
dem
—
Zum macht
9) dora er
291
infläntischen lautgesetz.
in
dem
häufig wiederkehrenden versanfang
Aber „diw(i) dorbi nadareit^^ (inf.). Prät. dare{i)ja hat gemacht. Fut. knpadareis! was soll man machen! „cTrulits olu
1
dora'-'-.
p. dareis(u); 1 p. pl. (ku)
darislm;
„weituls zorus darinowa (bildet),
darinatca:
äs darinow'
wainuceri" (Kreslavka);
darbenu
„beus darbenu padareit^^ (Isnauda
:
die arbeiter. „dorba (gen.) namocej".
L.).
„d&rbam wuico"
darbiniki (dat. pl.).
„ni darbena izwuikuse" (Kreslavka).
„ku mäs jam tad dareisäm, kai jis i numyris mens was sollen wir nun machen, wenn dieser, obschon gestorben, uns dennoch fortmartert, schl. dragät. 10) drogavoj
:
drogavoi'-'-
11) pasagloboua verwahrte, versteckte. Imp. pasigJoboj (dre-
zam zal u bärzu" sie begruben einem hohen hügel unter einer grünen birke (Kr. D.) „Kur jus mani globosU?'' wo werdet ihr mich begraben? „kur jus mani „ju paglobmca aukstä kolna
bes).
sie in
einem
globaicot?*'^ (in
12) gobols stück:
13) gods jähr
j.pordzeiwoju
(=
liede).
„pajäm simgobolu"^ russ. godh).
winu godu,
sajämu prötu" (Isnauda
pordzeiwoju ütru,
L.).
gabaleri (dem.)
u. s.w.
— acc. god{ii)
r.
iz
godü
(Pr. D.).
tresä gadenä
par gadenu.
14) gols ende, gold (loc.)
(Pr. D.).
Ceiruls olu dora is
to
mita gold, tai, wel na
wel na
tai
soksim wel us gola u.s.w. in infinitivum. golu (acc.)
:
apteceja golda golu bicereiti
golam entzwei ,Jäm
rücena (Preilen D.) tos speiles, lauz golam"- (ib).
Ej golä (geh fort) tu weja mot'e,
napeut ilgi wokorä (Rozanowo L.). nom. goli: „obi goU skolim dag". galena endchen loc. „sestis golda galena"^ (in einem weihPI.
;
:
nachtslied oder kol'adka aus Preilen). cf.
auch pagaleite dem. holzscheit.
schl. pagals.
15) golds tisch, gen. golda, acc. (per) goldu über den tisch, n. pl. goldi:
naw
elksna taidi goldig
kaidi goldi uzuler.
dem. golden-,
oj
golden, oj golden^
kai tew skaiski pidareja.
292
E. Wolter
Ap
tewimi veiri sadi,
(Bykowo
kai rasnerii üzulen.
\ 16) ^ülwa köpf,
loc.
„a
:
klidz wisa golwä" aber dieser
jis
— golwu
schreit aus vollem halse.
R.).
(sasuköt).
galwena nom, galwen acc. gludu galwin, issükoj ar tautam nuldoma. „galwenu grüzedams" den köpf drehend (vom pferde). 17) gons hirte, gen. go?ia (aplein man begrüsst den hirten). n. T^X.goni die hü'ten
— gonos
— ganeiha
nu ganibas.
r.
— ganeidam{a) part.
auf die weide: „ganieja meita ^owös" das mädchen hütet
das vieh (Pr.
D.).
—
„dzenam güwu
Inf. ganeit:
hütet im Georgslied: „Tul'i
tul'i
pagmieiP'-.
gona
izpTgul'i iz tu jauka pure mola!
Swate Jure zirgus gona'^ (Zwirzden
L.).
wisi goni (n. pl.) izdzenuse,
ar bosömi kojeriom,
pagaidöt jeus ganeni
koc teiruma
galeriä
18) gona genug, gon wol
(Landscorona
gon"
,jira
19) gorda süsse (bariberie) schmeckend (Korsowka L.).
aber
L.).
es ist wol.
adverbial
gc^rzi
wohl-
20j"gost8 gast, goAka gaSte^. n. pl. gosti acc. pl. gostes.
nahm
izgasteja (jei jo) sie
—
ihn omentlich auf.
21) „kai'lapena ^ro6öc?a/wfa)" (Isnauda L.) wie ein blättchen raschelnd von sohl, grahu rasseln, klappern.
22) isalena gen. angiebt.
*isalens nicht
v.
Bykowo
(Isalena malejena
23)kod, kad
als;
wie
isolins,
Kossowski
R.).
auch kot gesprochen: „kod gribeja,
tod
dzidoju".
24) kokls hals „ar ku koklu halse
(=uz
kakla
gen.).
—
25) koktä in der ecke,
izteireit".
iz
koHa auf dem
kaklens dem. wisi kokti
n.
pl.
alle winkel.
—
kaktinä im winkelchen. 26) „wai rudzeit
kokureW (Swal'by
D.) d.
i.
=
schl.
kakarU\
kankarite.
27) „äs iskoltu iskapteiti" ich würde eine sense schmieden. kaldinot: beschlagen
schmiedin.
—
(die
hufe).
„tew sauleite pTses
trocknen (wasche):
—
—
„sudobra kalejene" silber-
kola^'
(schmiedet).
,jjau möseii iskalteja".
— „tris
—
kalteit
wosoras toutu
Zum
293
infläntischen lautgesetz.
däls Riga gultu kalitioj" Sfrühlinge schmiedet der freier in Riga
(Marienhaus L.).
das braut-bett
=
28) koleit, koleidz
kamer während.
kaleidz für schl.
—
„kolei saule debesis". koleid(?): „koleid drauga driweria"
kolei:
(Swal'by D.). „koleit möt'e zogoros"
(Pr.).
—
kol'c
:
pagai(d), pagai(d) tautu dals,
izauga plowejin (Kapino-Meiruli D.).
kol'c
29) kolns berg. acc. kolnu. n. hold auf
iiz
einem
liede in
dem
loc. pl. in den Aber dem. kamanenes.
kanne:
31) kotKi
kols (schl. kals)
in
Swal'by (D.) gehört.
30) komonös
monos^\
pl. kolni.
nebenform von
berge,
—
„kozu jeudza ko-
konu sadauzeja, swäta Möra
j,Joneits
salaseja" (Landscorouaj.
Schlitten:
„ols kanina rücen'a".
kani/ia:
—
ols-kanUe(-eite) bierkännchen.
32) kos: soka bite ileizdoma
rasnaja üzulä kos dinen's padzeivus
da lobaj
(Dr. D.).
witin'ä,
: jums kreüde dareju" welchen schaden hab ich euch gemacht (klagt der hase dem Jäger). 34) koza ziege; pldzers Jensens näbadöja
33) kotnjs, kotra
,,kotru äs
kozu jeudza komonos; Tt kazina raudodama asarenas slaucädama. (Taunagi R.). 35) krotedamis(es) sich schüttend (Kr. D.). schütteln,
rütteln,
36) lakstei^o^a
schl. kratit
cf.
aber auch krateidama kratejnse (Bykow
= lakstigala
R.).
nachtigall.
37) Zo6.sgut(=lops); als beispiel
sei ein
Jusenlied angeführt;
Jüseris (eu) joja lohu zirgu,
mani
lika lohu jöt'.
Dud diwen
lohn jöt'
par Jeusena likumin'u (Pr. D. ein alten
fem.
zeiten
auch
loha. ,ylobojam
in
Stalidzanen im
kücenam".
n.
pl.
lied,
welches in war).
—
lobi wuicejuse".
—
R. k. bekannt lobi:
swätki lobi swetetisi kol'adu, kol'adu. labi advb.
lobok besser.
„tei
(d.
i.
die
— labeiba körn:
mutter)
(Pr. D).
bej
„woi auzeria na
labiba^^
(Swal'by D.).
:
294
E. Wolter
—
38) lokta hühnerstange.
dem hühner-
laktenis auf
iz
stangchen. „svots dud po lopai (meitam),
39) lopa blatt: 'lopas'''
g.
pl.
lo}m: „diws lo])U {-lopas) nadcw'a". n.
lopowa damit er grünt, lopodam grünend.
lai
praes.
dud kl'awa
(bescLieibung einer lettischen hochzeit in Preilen).
lapena blättchen,
pl,
pl.
blätter treibt.
lapenes,
—
lopes.
Inf, lopöt.
Part,
lapenam:
rudens goj, rudens goj
lapenam:
meiteriara,
kreit lapena grlzdamo^s, it
meiteiia raudodama.
„kai lapenes caukstadamas" wie die blättchen raschelnd.
40) pilaseja
sie
sammelten
ein. salaseifos
zusammengelesenen,
„bite zidu /a^Wa/««" (in einem vielverbreiteten Johannisliedchen mit
dem
refrain iTgö oder
los(rf)
auch
rütö). „ Worpenus laseju^(ey^.
,,PalosUe obuleri" leset klee zusammen.
41) lozds g. detii^*
Aber
lesen: „koleid meitos(äs) rikstes los, jau sauleite wokora".
sie
— lasetrja verbal,
subst.
—
ji laz-
lozda, lozdä haselnussstrauch.
fanden einen haselnussstrauch.
verschen aus
loc.
„atrun
lazdenä? Vgl. das
dem märchen vom „hühnchen und hähnchen": lozda, lozda kam tu leuzi? kamgi mani koza grauze. Koza^ koza kam tu lozdu grauzi? kamgi mani gons na ganeja. Gans, gons
kam
tu kozes naganej? u.
s.
w. (Kres-
lavka D.).
Zid iwena, zTd lazdena^ lela cel'a
malend^
iwa bira holtus zTdas, (Marienhaus
lozda wara weizulTtes.
L.).
Lozdtty lozda nenulica lelaja lozdowä,
m'eusa mösa nuwäda lelajSs tauten OS.
42) macenä
nauden'a lasche
dem.
macenä''*
im
(Zwirzden
beutel:
(Swalby D.}.
L.).
man dewi ästi dzcrt, Von moks (schl. mäks)
„tei
—
cf.:
moku raudodama upwakteja (IJykowo
nakai tawu naudes
R.).
Zum
295
infläntischen lautgesetz.
„naudis(as) mokis ozute".
„mfl^w^wes rewejut' " mohnpflanzen jätend,
43)
„smolkys
mogonijs^y\ 44) mola (krista cel'a)
dTt(eit) zina
(breutei). cf.
46) „ni
kab
dud',
am
malind
möna meine
45)
posä püra molä^^ dicht
„iz tu
:
sumpfesrand.
—
rand des kreuzweges.
mona mösa beja^', „dümonai mötei, monai mosai", aber häufiger munai „nu tos munes meil'es breutes, nu manim^'-.
man
fem. zu muns: „wTna
(= as) ni man tnontti"'
sTwes
un lobumu
aiz montii
dzatumetl"
am
(hab u. gut) ; ,,dTwen
iz itoa (itto)
gods mani nara-
gebe gott, dassihr vor hab und gut mich in diesem
jähre nicht sehen mögeti 47) mots haar
romance
(mit goldfarbenen haaren).
motim*''
munu
„weij tu werwis, no
:
motu*' (aus einer
v. zinge in Pr. D. gehört), „storostas meitena dzaltonim
goldhaar. — acc.
matenem"^ mit
„dajauksTm motits zam boltu skeustu" derselben romance (zinge) „wel muni ma-
pl. motiis:
und
(Istalzen L.)
— „zaltonim
in
teni naaugusi".
48) nahofjs bettler
—
nabadzen (dem):
wisi lobi pi diwen'a,
as nabogs pakal'a,
dzerzu dlwu waicöjut',
kur palika nabadzeh. Lipenai nabadzei (r. ik dat. pl.
menesa
nabogam.
(Pr. D.) -eite)
zTdi byra.
cf.
(ib.).
Man teuf fei
1.
c.
p. 201, n.
143 wa-
badziaticz.
49) tioms küche,
—
kochen.
nami?ia
:
besonderes gebäude zum waschen, bieroba diwi ileigowa (biene u. mädchen) gotoicä naniinä.
50)
7iosts
bündel.
bündel (Malnow
dem.
nastind
(picu siru) fünf käse
im
R.),
— „skraucesam adatena rükä". „apsasprauzu
51) odoia nadel.
odotoms*' ich werde mich
rundherum mit nadeln bestecken (aus
einem kol'ada-gesange in Kapino D. gehört); „adatenu - säXu. taisu" ich werde einen nadelzaun machen (Marienhaus L.). 52) oka brunnen
1)
y
= russ.
bi
oder
:
kam tautlti oku roki kam tew okas waiadzeja? dem
poln. harten
»'.
296
E. Wolter
Gona tawam iwdenam (iu-) munu gauda asaren (ase-) (Pr.
D.)
53) ols bier: ar ku gostes dzirdesTm?
panoksnens ar jewdeii, brolelen's
ar dziren (säuerliches getränk,
milö ar alen (bierchen!) 54) oplotä auf den markt (fahren)
cf.
art
[limonade), bei
Ulmann
(Lex.)
nplatneeki, wie in Sesswegen eingepfarrte genannt werden.
55) osa scharf fem. 56) osoru
:
a.
„tacin'i upi
osoks schärfer.
oss.
no
munu
osoru^^.
nen-trinker, beiname des bräutigams (wilnonetes) beweinte decken.
—
im
hochzeitsliede. osorotes^)
„asarenas slaucädams" sich die
thränen wischend. Den Wechsel von o und a lied:
eij
osora-dzarojem thrä-
illustrirt folg.
Volks-
mosen, böreneit
tawas gaudas asaren(a.s);
kur osora nukreita, tei
(Workowa
pawerta sudobreri.
D.).
57) ostoni acht, ashiyts der achte, schreibt der Verfasser der
„Nauka chrescianska lotewskiem
j^'zykicm wyrazona.
w
Wilnie
1775".
In der im jähre 1771 ibidem gedruckten Nabozenstwo
ku
i
chci
chwale boga
etc. steht
jedoch ostu^ö^).
58) „os^ra[u]sitä'' im haarsieb haare des pferdeschweifes). 59) „otworä(aji) putes griz" del
schäum auf; otword
:
(sc.
von
loc.
.
„josejoj ostra-site"' (sohl, asiri
upe) der bach wirft im Stru-
atwars
schl.
untiefe
etc.
dzesma (einem verschen zum besprechen der rose gebraucht) entnommen und von einem weibe aus Liksna stammend aufgeschrieben worden. 60) jjlofa (lopa) breitos Llatt: „gon jir plota kl'awis lopa" Obiges citat
ist
einer sogenannten rözu
(liedesanfang Kopiuo
i'>.\
plateidama (muti) das mäulchen breit machend; „dzid rücenes plateidama'^ sie singt die bände ausbreitend.
61) pats selbst, acc. pos(a,). pat'e (acc). dat. masc. patim. fem. pom. dat. pomi. acc. posu. n. pl. poH.
—
62) pogolms hof:
pagalmeni"
*)
;
„pagalmim
es für a«
zu einem
dem
;
„por
t,
(ü)
—
„slauk
(gen.) widenä".
e ist hier ein
buljf.
pogolmu tacadam(a)".
unbestimmter
ähnlichen
sah ich ebenfalls beim canouicus
laut
laut,
der sich
vorflüchtipt.
Jalowiocky
durcli.
z. b. *)
in Preilen
Dieses werk
63) pogosts
kas
Zum
infläntischen lautgesetz.
= schl.
pagasts russ. pogosh
habt, werft die
wake
d.
„wisi no pulka cik
von der gesellschaft, wie
mä,t\t pogosta''^ alle
turit,
:
297
ihr
viel
geschenke für die braut (so fordert
i.
der Platzmeister auf der hochzeit in Prellen die gaste auf, gaben für die braut zu geben). (54)
—
„zsim pologu".
pologs laken:
acc.
paladzhm, oder
„ar bolta paladzenu'' mit einem weissen kopftuch. 65) porads sitte, Ordnung: „musen pT jös porads taids"
-eiiu:
einem hochzeitsliedchen aus Prellen
(Ulmann
was nmseit russischer
eindringling
Lex.)
^)
und
vielleicht
übrigens eine
,
weissruss.
moze{H)
hijch (cf.
ist
partikel,
Musen
häufig in der Umgangssprache vorkommt. stellen
(in
[museti bedeutet dasselbe
D.).
offenbar
gleichzu-
ist
Nosovic^)].
ein
durchaus
die
„Palik dina
poi'odä^' der tag blieb in schuld (Meiruli-Kapino D.).
QQ) prosa 3 p. inf. 2)raseit:
pl.
sg.
u.
pl. reflex.
„wajag papraseit".
prosös. fut. praseis 3. p.
cf.
leudzen leudzu, prasU prosu atdüt
munu wainucen;
cik leugus'a, prasejusa u.
67) airodu ich fand, wen'u/ staw
Plater dama I"
n.
wokorä" (Pr. D.). Vgl. bei Manteuffel112 „Es' atrodu atradinij swata dinä ganiej-
68) rogs hörn.
um
koktä kai
rogi. „izlej
n. pl.
hömer
die
güwys ar wairiuku)" skan
w.
„ka man sowu Tauda-
atrasti
lied
„ap roglm^
s.
atrasti (inf.):
(Pr. D.).
(Kr. D.).
—
kozarogs'-'-
„ap rogowim
(Pr.).
(appuskoj
radsens blashom „Tul'i,
tul'i
ninus radzens'^. 69) rogona, rogo7iai(d&t),rogotm (acc.)hexe=r«^rtwa(schl.).
70) rogoicas: jeüdzet kozic rogoicas;
wilkam
labi,
jam
rotii,
ni
71)
roÄ,-5/a
s. f.
(Bykow
R.).
näht, „raksteites kamatie/ies" hunthemalte Schlitten.
^,rakstltom krepit'em" mit gesagt),
wilkam labi ni rogow u.
buntgeschmückten mahnen (vom pferde
„äs rakstemi grömotu" ich werde einen brief schreiben.
Vergl. den Wechsel in einem
und demselben
liede:
as so warn mllajämi, mTl'us skeusterius nurdkstej.
*)
In einem von mir in Korsowka aufgeschriebenen
,^moieid kaidi gosti braue".
Vielleicht etc.
liede
heisst es
298
E. Wolter
Apleik rokstu mil'us wordus, widä, sirdi Iraksteja.
(Meiruli-Kapino
D.).
raksteidama nähend. 72) rosa thau;
—
a zu hören. 73) rots
„Nu diwen
oft ist rose,
dem.
ein unbestimmter laut
e statt
rasetia.
rad; aber dem. ratenim: „ar sudobra ratenim".
rotu prosa, klusam tak diwa
74) „welejas,
skolejas
(-ojas)
rof'(i)'*
d.
i.
n.
pl.
straujes upes malin'a".
Von
skalüt spülen, ausspülen.
75) „lauzeit skolu*^ brechet pergel, späne. 76) skongole(\) pergelendchen, Stückchen
u. s.
v.
w.
lichtspan, schl.
skangals: „Madal'es skreineit'e skongole skräp" (Kr. D.). aiz
77)
osoma püra
zol'e
zidit nazTdej;
aiz
skorhuma svesa mot'e
runati narunoj (Landscorona L.)
von skorbunis strenge, Unfreundlichkeit. 78) „mosai sÄ;orrfa- wainuceii" der Schwester einen blech-kranz. 79) „Iwes zTdi smordä lobi" die blüthen des faulbeerbaums sind gut durch ihren geruch
v.
smards.
schl.
80) „ar smolku dobuleri" mit feinem klee.
„kur palika^) smolki
—
l'eiti?"
smatki
n.
pl.
smol'ki:
fein advb.
81) soka. imperativ pasok, pasokit. prät. sdceja gesagt hat, sagte; pasaceja in:
man mamena tautenos(i)
cTma
ilgi
pasaceja
wadidam
näsedat
saime borgi nadzeiwot ist seltener, 1.
p. sg. äs pas{ä)ceis ich
82) solds süss. 83) sola
im
(Bolwa
L.).
insel
—
84)
werde sagen
u.
s.
pasäceU. Fut.
w.
soldoki-ni piizenai'tschl. snlduksnes
dorfe.
—
(Ulmann).
salena (dem) (D.) pi salenäs bei der
„Metis jeuro salenä^^ falle auf die meeresinsel
nieder (vom vogel gesagt)
m4)
(Pr. D.)
Inf. pasceit für
als päsceja u. päsce.
(Kapino
D,).
solts kalt; „solti weji" kalte winde, lui.sasalt
Man teuf fei
197 frieren vor
(man
sottu-
Sclna „nadüdrt taides so/«PS, kaida solna su rüden" (Bykow R.). 85) pa -sorgrow'M ich habe bewacht. n. 127,
1.
c.
p.
frost:
*)
li
in palika
wird wie russisches
.ii.i,
ly
gesprochen.
kälte.
Zum
infläntischen lautgesetz.
299
86) „tew sorkoni obolteni" (Swal'by D.).
„Lai teceja sar-
kaneits^ sarkaneisi nakausten".
—
87) spolwa feder, spolicu-tilts federbrücke (im märcben).
spahve/ia dem.
88) strods drostel.
n.
strodu (pulkä).
gen.
strodi.
pl.
—
dem. stradens: strädens birzen nusedeja, toutTts lobu kumelen'u.
Strädens geida seutes laika, toutTts
mani
89) toleidz so lange (als
(Marienhaus
izaugut'.
— kolCj koleidz):
einem märchen
kolc dagöja da ütra cenistei" (aus
wo k
aufgeschrieben,
vor
zu c wird,
e
eher statt keilis =kuilis d.
i.
vgl.
küyj
russ.
L.).
,jis skreideja toleidz,
cf.
ceilis
Prellen
in
verschnittener
Dahl).
90) sazatopa: „diw wilneisu sazatopa'' zwei wellen treffen
zusammentreffen.
sich(?), cf. inf. sazataptis
—
91) (prozors) trokü von schl. traköt lärmen tollen. „äs bej barnus trokoniä'^ von schl. trakums tollheit. 92) icogota gefurcht : Seite gefurcht, die
,;
wTna pus'e
icogota^ ütra
acata" die eine
andere geeggt"(Zwirzden L.) von schl. icaga furche.
93) icokors abend, acc. wokor (abends), pl. wakarenes abend-
„Tai
essen.
jis
poicakarenoj" da
isst
dieser zu abend.
uonogam den habichten. „Ej palaks auks lidinaj?" du graues habichtchen, was
94) wofiogs habicht.
tcanadzen, ko tik
du so hoch?
flatterst
(Swal'by D.)
cf.
auch den liedesanfang
„kur tu skrisi wanadzen". 95) wosora sommer: so icosor brolenus,
dzTdos seidu garu wasaren
Bei
(Bykow
Manteuffel
1.
c.
citi
wasarm (Liksna
D.) etc.
R.). p.
179 lesen wir:
pakyukojam dzaguziejtie abi winu icosoreniu etc. „paicasari gonos göju" im frühling ging ich zur weide. 96) pizogiise part. von zagt stehlen. diebin
cf.
„margu
—
zaglis dieb,
zagl'e
zaglis kreümen'a" (Iznauda L.).
Statt zog {2k) sie stehlen, sagt
man auch
zug.
(=as) eingeweide. „zuanineicä zwone" im glockenthurm läuten 98) 97) zornis
y^2k\z
-
zuaneit
iz
misa" zur messe
zicaneja (prät.) (Pr. D.).
—
ar
zu
zwonim mit glocken
—
sie.
läuten beginnen,
aiz~
(Kr. D).
;
:
300
E. Wolter
Zum
infläntischen lautgesetz.
99) zors ast. gen. zora (zal). dat. pa zorai zorlm. n.
pl.
—
(kupli) zori.
zoröts
muns
pa zerna
(?).
zorots ästig:
wainucen's (ästig),
nalein tautu kletinä,
lauzu zoru Tleizdama, ntru izleizdama.
zora-Jcona (hölzerne) giesskanne. „zore (==zori
Daugawa"
die äste
bogen sich
in
In demselben liede heisst es „pa puperia zarinam". pl.:
„zaltu zoru wainucen".
— zemzarite
pazaris dass.
— nuzaris
—
D.).
zoru
g.
nebenzweig (Swal'by D.);
eite) die
(v.
n. pl.) leika
Düna herab (Swal'by
die
kurzstämmige:
zamzarite,
oj uzül'en,
meitas towas zoras lauza.
Lauzat meitas zoras munas, atzarisu (neben-zweige) wTn nalauzet.
Lai palika atzarltes (Piliskolna-Bolwa 100) zogors strauch;
cf.:
einem Scherzlied, welches jahr, heiHge
„a,r
brol'i kükli skel'e
zu Weihnachten
(neu-
zogorim" mit
reisig.
— io^am»
gen.
pl.
zogotes (Fr. D.)
schluss verweise ich noch auf folgende ab weichungen,
welche die 1)
zeit
nu deweita zagaren^\
101) zogota elster. n.
Zum
alter
in
L.).
braue mote zo^oros" (Pr. D. aus
gesungen wurde und anfängt „cigan,
drei könige)
ciganbaturu, baturu").
„muni
„lai
1,
Man teuf fel'schen
c.
p.
texte bieten:
193: „nocif syltu wosorme.'" und
„diewiejniom wossorenmn"- an
stelle
p.
201
n.
141
der von mir beigebrachten
a -formen
und 199 n. 132 und 137 ossorenias, welche, wie 132 vorkommende lej statt taj andeuten, specielle analogiebildungen des e/-dialektes sein könnten; 3) lesen wir 1. c. p. 169, n. 12 koldgnawa, aber n. 86 2) p. 198
das
(s.
in
n.
188) „kal kalunejts ku kaldains^' wobei überhaupt in frage
kommt,
in wieweit
die
sänger, von
denen die Heder abgehört
wurden, dialektreinen text zu geben verstanden; 4) bUeben in den Manteuffelschen texten unbeachtet unterschiede wie mömulenia und mametuiy die ich gelegenheit hatte, vielfach zu beobachten.
Man teuf fei
Bei der form momidena könnte
schreibt einfach überall a.
man an
kurzlautendes
:= meine (nach Bi elenstein kinderwort für mutter, Lex.) denken.
mama
Ulmann
Ed. Wolter.
301
Die inschriftlichen denkmäler des arkadischen dialekts. Landesmünzen: APKA., APK., APKAAIKON,
net IL
243
S.
Nr.
f.
APKAAON Mion-
2. 3. 5.
1.
A. Tegea. Münzlegenden: TE., TEfE., nr.
65—73;
Ross,
1)
IV
suppl.
s.
292
ined.
Inscr.
f.
I.
TEPEATAN, Mi onn etil. 255 von
wiederholt
7.,
Ran gäbe
Foucart bei Le Bas, nr. 335 a, Röhl nr. Zur erklärung Kirchhoff, Alphab.^ 149. HOIOIAANOHEPMA IHEPAKAEIiyA >T d. h.: nr, 2238,
.
f.
112-118.
nr.
94.
—
.
M Iloaoiöavog 'EQixä[yo]g 'H|oaxA€(o)g
Neochorium, ad
„In ecclesia D. Eliae prope
montis
muro
.
.
.
quod
insertum est", Ross.
ecclesise
Ross
Alle abschriften gehen auf die von
verschwunden
stein seither selbst
sante form Jloooidäv,
mit der
am
zurück,
da der
In der lesung bleibt da-
ist.
her verschiedenes zweifelhaft, indes
wandt
radicera
marmore albo
in Tegeatide .... in
Artemisii,
XaQ(i)T[wv].
||
ist
die dialektisch interes-
nächsten lak. Ilooidav ver-
gesichert
ist,
2) CIG. 1520 {„Tegeae ex schedis Fourmonti; secundum .slg tö TXa/nl avriTCQvg rov xaviov (hoc schedas Miltiadis .
est in
moschea
—
At^ov").
.
e regione deversorii)
Leake,
Yoyage arch.
taf.
Travels inthe Morea
VI 16 und
0EKE.A
Z.
„Le Bas
1. il
Beiträge
y en a en z.
kande
p.
=
Röhl
nr. 96.
dve]^i]-K€[v]l4
faaoTioxb).
seul effet
d. lg.
II.
dvsXXiTtr}
48. — Le Bas,
nr. 339, hiernach
FAIITYO "VO Xevxioo^oiiijuioale
ligne;
ug TQevhxt.av enl
ylevxiog M6(.i(.uog AbIvkIov
a donne
les
lettres
de
la
premiere
quelques traces sur l'estampage,
ipracben VIII.
21
vlog"]
mais
— 302
F. Bechtel
pu
je n'ai
les
Foucart.
avec certitude",
lire
—
Wegen
des
V in dvsd-rjxev vgl. e'do^ev lAXeLÖlot in nr. 53.
a pas trace de
„II n'y
Z. 2.
der zeile]"
Neue
Z. 3.
apres
lettre
VO [am
Schlüsse
Foucart. römischer
inschrift aus
Fourmont. Foucart bei Le Bas, V.a.,
zeit,
die
vier letzten
buchstaben nur bei 3)
nr.
335c.
Darnach Röhl
nr. 97.
NE0EKE
=
ajve'^jyx«.
ne manque rien a droite" F.
„II
4) CIGr.
1512
Ex
„Tegeae.
Guil.
schedis
Gellii
Rosius, qui Interim ediditlnscr. p. (VII) initio operis"
Röhl KAEON
Hiernach
102.
nr.
d.
KUiüv
i.
APKOIAI
l4Qxoiag
AAMOKAEI
JaiiWKlrjg
EPiTEAEI lOIlAZ KAETEAI AANPETI
"ErtiTelr^g
5.
^(oaiag
KXrjziag yiavTiETilßag oder -wv]
KXrjteag:
Z. 6.
niisit
Boeckh.
KXr]T€ag zulassen
KXuteag, wie
nicht
noch
Röhl
neben
will.
Milchhöfer, Mitth. d. d. arch. instit. IV. 143 o {„Thana; vom dorfe in der verfallenen kirche des Ag. Theodoros").
5)
westlich
Röhl
103.
nr.
KAEON Kyprianos,
6)
De
=
l4Q/.aöia,
titulo arcadico, ind. schol.
KUcov.
märz löüO.
19.
1851)/18G0.
Hall.
—
—
—
Bergk,
Michaelis,
Le Bas 340e, nach Jahrbücher für philologie 1861 p. 585. Ich benutze einen von proneuer durchsieht von Foucart.
—
fessor R.
Förster
mir freundlichst zur Verfügung ge-
in Kiel
den derselbe
stellten abklatsch der inschrift,
hat.
—
Gefunden
PE «l'
(pi.lo
xav Tt
t'gyoL,
yivrjToi zolg sgyiövaig roig iv xol
ooa tÖ egynv.
tÖv adtyitvTa
5
18Gi) angefertigt
bei Piali.
XT)/^a ytvrjTOi,
—
Iv aftigaig
u^ nv
fo\-i)\iu
tqioI
anv
(J-v.
-Kai
voTegov öi
Ol igöoTrjQeg, xvqiov tOTut.
—
atrol
di o «t^ixy/iJf.c
tat av tö aöioxt ay x[fi]ivtüvai
Ei öi
noXei-io^ dia-
303
Die inschriftlichen denkmäler des arkadischen dialekts. xiüXvasi Ti Tü)v egyiüv xiöv igöod^evrwv
xwv
rj
rjQyaafiivcüv xi (pd^egai, oi XQiax.daioi ÖLayvorro)
XL öei yivea^ai, oi öi oxQaxayol noaoöo/ii Ttotvto),
10 ei
'Kav öiaroi acpeig 7t6?.e/.iog rjvai 6 -/.CDAviov
6 öi Ttole/nog
e'gyoig, %(i
15
iy/.€X^Qrjy.oi
fiij
I-
xag xolg
aTtvdöag to aqyvQiov
ÖLa'/.coXvoi,
av XeXaßrfKCog xvyxävrj
sl y.av y.eXevtovaL ol
Vj
-.axt'
dcpsioad^io x(S k'Qyo), ö^ a[v] xig
Ei
egdoxfJQeg.
avvioxaxoi xaig igöoasoi xcöv Igycov
kni-
lvf.iaivrj-
[/;]
*voi y.ax' €1 de riva xqotzov (pd-rjgcov, uauiovxo) ol igöoxi]Q£g
oaai dv deazoi ocpEig La^iiaL,
ayxaov-7[a6vxco Iv] Irti/.QLaLV
20
Iv öi/.aaxr^QLOv
ta/niav.
7t?Jov
—
Ovo
1]
xb yivöfxevov xöl
Mfj i^eoxco ös
/nrjöi
TiXrid^L
xag
xoivävag y£vea&a[i]
xwv sgycov
erti /ur^öevl
/.al
Ivayovxco
/.ai
ei
di
fir,
oq)Xixü}
€7iaaxog Ttevxrjxovxa öaQx/udg' e7te?M[^ad^ad^cüv
di ol dXiaaxal
25 rjniaaoi xag TtXiov
Kd
Ca/iuav.
ovo egya
rj
x6^ ßoXofisvov iTti xoi xd avxd öi v.al sc y.dv [x~}ig
lfx(paivev öi
•
xöiv legdiv
i'xr]
ij
xcov öa/u[o^ai(ov
xot' ei ÖS xiva xqÖtiov, oxivi a/x fi^ ol dXiaaxa[l] Tcagexa^iovat Suodrfiaöov Ttdvxeg, ^a^iu6[a]d-io y.ad^ f'y.aoxov xcöv TtXsovtov eQyiov y.axv firj'-la]
30
öagxualg xd nXiova.
-rtevxrjxovta
xd
i'gya
tieqI
il
xd eqya av
\ö^\
dv XL\g
vxix
V (xrjöejio^L dX)^
dv
f.iiax'
—
rj
ei
Iv
öi
si
fx^, fi^
Teyiai' ei
öe
xi,
]/xj^ot
xwv
fxrj
ol eaxo) Xvöiy.ov
(5*
av
Ivöi'^dKrjXOi,
35 drcvxeiodxo) xd %p60g öltiXoglov x6 dv öixdtr^xoi' e'axio öi y.al xwvl xio iTtiLa^lo) 6 avxog Yyyvog OTteq y.ai xcö egyco r]g
iv egxeiaiv.
— Ei
ö*
dv xig aQyiovtjaag
egyov xi Ttogy.axvßXdiprj xi dXXv xäiv VTtaQxdvxwv egyiüv elxe leqhv elxe öauöaiov eixe ^löiov 40 ndg xdv avyyqaqjov xdg sgöoy.av, aTtvy.ad-ioxdxo}
x6 yaxvßXa(fd^iv xöig löioig dvaXiofxaaiv 7]
vndQxe
iv xol
xqÖvol xdg egyioviav.
—
firj
Ei
tjoacv Ö'
dfi fi^
xd iiiitd^ia aTtvxeLixü) TiaxdrteQ eTti xolg aXXoig tqyoig xoHg vneQafxfQOig xera'Kxoi, 45 Ei <J' dv xig xcöv iqywvdv rj xiöv egya^of^iviov y.axvoxdarj,
snrjQSixxCev öiccxoi. iv
xd egya
rj
dyteid^ijvai f{o)l[g^
21*
—
304
F. Bechtel
STti/neXoixevoig
yuxtv(pQOvrjvai t(üv E7titaixiün>
r/
Tiov Tsrayfiivcov, tcvqiol sovrto ol igdor^Qeg töf-i
(.lev
sgyarav sgöelkovreg ig rot sQyot,
50 Tov ÖS 8Qywvav
tafXLOvtsg Iv STtixQiaiy, xarccTreg
Tog STtiavviarauivog ralg sgdoxalg yeyQarr[to\i. (jTi
av
o
vTtccQXEv
egooirrj
—
egyov eixe legov eite oa{j.ooi\ov\,
Tay xoivav ovyygaipoy
rav[j']t y.vQiav
Ttog tat ircsg tot SQyoi yEyQtt(X(.i\EvaL öv\yyqi''p\oi\.
Herr professor Förster hat, kurz bevor er den abklatsch nahm, sich nach dem steine eine collation der bekannten publication von Michaelis angefertigt und mir dieselbe gleichfalls zur Verfügung gestellt.
Sie
meistens einzelne buch-
berichtigt
staben nach gestalt oder Stellung,
ist
daher für meinen gegen-
wärtigen zweck von weniger bedeutung, da ich das original hier
Nur folgende punkte habe
doch nicht wiedergeben kann.
ich
hervorzuheben.
28 tafXLU)[o'\d^(x}: a moitie briseC; naitre O plutot que ß; Z.
suit
est
I
et,
mon
donc
Z.
Z
oder
hell.
30,
„la
lettre
qui
estampage, je crois reconsupplee
Auf
^afxioad-io".
ich deutlich die linke hälfte eines
zu erkennen, ziehe es daher vor nach
de corr.
_
sur
j'ai
Förster 's abklatsch glaube
Q
Foucart:
ta(xi[6o\d^(x)
äol. s7ti(xeX)jo[d^^cjü Bull,
IV. 440=Beitr. VII. 267 Caixi(6a&(o zu schreiben.
„am ende MEZTAN", dann
sein kann,
wahrscheinlicher aber
etwas unter die
linie
geht, auf
der
ein buchstabe, 21
ist,
E
„weil der strich
der die buchstaben stehend
zu denken sind, auch die anderen züge passen". Auf dies zeichen folgt P, dann I, endlich ~. SoFörster's angaben. Foucart gibt als sicher an A0H und liest dies «^/^[rot], ein wort, das schon züge,
Michaelis dem sinne nach hier die auf dem mir zu geböte stehenden
treten; bestätigen diese lesung nicht,
gesucht hatte.
Die
abklatsche zu tage
sind indes so undeutlich,
dass ich keine bestimmten buchstaben zu erkennen vermag. Z. 31.
Ich
hübe
.
.
.
ixT]Toi
tiTiv
mit
Foucart
als
schluss
dieser zeile gefasst, weil die beschaffen heit des abklatsches diese
anschauung rechtfertigt. Auch Michaelis bekennt, dass seine -Ut]toi tojv) „möglicher weise z. 33 (bei ihm den schluss von z. 31 (bei ihm endigend mit el [d*]«»' rtg ) oder von z. 32 (bei ihm lautend negl tä egya av ) bilden" könne.
Die inschriftlichen denkmäler des arkadischen dialekts. Z.
T, nach Z.
45 (Mich. 47):
Förster
statt des schraffierten C
der buchstab sicher
ist
46 (Mich. 48) t(o)7[s]
:
hat
305
Michaelis
gewesen.
I
durch versehen des
die inschrift
Steinmetzen TOI. Z.
52 (Mich. 54) igdod-^: Michaelis unrichtig N
statt des
letzten H.
noch folgendes zu bemerken. 25 xav: xav die übrigen herausgeber. Aber xav ist sonst unerhört: /J, '/.iv, y.a sind die allein üblichen formen Nun weist der dem Arkadischen am nächsten der Partikel. stehende dialekt, das Kyprische^ x« auf; andererseits ist av durch Sonst
ist
Z. 2. 10. 15.
viele
stellen
dieser inschrift sicher
ich y.av (=yJ-\-av)
bindung
ocpQ
av
liiäv
y.Ev
II.
Darum
gestellt.
und berufe mich auf
schreibe
die homerische Ver-
XI. 187; Od. V. 361; VI. 259, die
aus dialektmischung nicht zu erklären
ist.
—
Meyer,
G.
Gr.
=
y.h ebenfalls anstoss, will aber, wie gr. s. 26 nimmt an y.äv olv ansehen. Aber z. 25 y.a xa avxa Ss xat xav als es scheint, auffassung. spricht gegen diese xal sl y.av [TJtg
54 Tal: tai die übrigen herausgeber. Aber dem toI für Tt5t muss xal für xäi zur seite gehn. Z. 8 (pd^egai: zu diesem beispiele der behandlung von ursprünglicher liquida plus spirans tritt ausser ßoXo/nevov z. 24 L e B a s 337 steht z/a MeXixilioi 3I/xt'Ao||g vielleicht eines. dvi^fKe. Die inschrift ist nicht mehr im arkadischen dialekt gehalten, wie der dativ MshxiuiL beweist; aber vielleicht ist Z. 4.
Meli- nicht
in
MelU-
zu ändern, sondern mit
äol. iiiE?.?ux6/^eiöe
zu vergleichen, bewahrt also eine alte reminiscenz. 7. den namen 3I€i?Jyw[v~\ nr. 17 Col.
Vgl. indes
D
Z. 10/11 eq)&OQy.iög:
fectum,
vgl. öieq>d^0Qag
von dor. ygocpevg, die
inschrift
H.
das o stammt aus
XV.
ark. dey.otav
Gvyyqacpog (40. 53. 54) aufweist, Qo
dem Arkadischen überhaupt fremd ist. Z. 12 Tt(g): correctur Bergk's für Z. 21.
25 taidav: genetive auf
auf tegeatischen inschriften, übrigens suppl. IV.
dem starken
die
293
per-
und darf nicht mit dem o zusammengeworfen werden, da
128,
-at-
— Qa = sskr. r
Tl.
von femininis auf -ä nur
Baunack,
Gurt. stud. X. 133. Vgl.
autonomen münze bei Mionnet 119 AOANAI AAEAI. Die endung -av ist
legende einer nr.
.
von den masculinis her übertragen: Leskien, Declin. Wilamowitz, Zs. f. gymnasialwesen XXXI. 648.
s.
40;
306
F. Bechtel
Die Inschrift stammt den schriftzügen nach aus der vorrömischen
zeit.
Milchhöfer,
7)
....
OTiaL
[/t](jr/at,
:
vom
=
xa
ort gelegenen kirche".
[/tjffr/at /«[^tffrjy^tovj.
nicht p£](7r/at, wie M. ergänzt,
Le Bas 352 j^ = nr. 42. 8) Le Bas 337 a.
wegen fiatiav
Die inschrift stammt aus guter „Copiee
—
car
„Ibrahim Effendi. Vor
Mitth. IV. 139c.
der kleinen wenig nördlich
par moi
1868"
en
zeit.
Fou-
t. Bruchstück eines architravs, gefunden beim tempel der Athene Alea.
QeQaiag.
Leake, Le Bas 3376.
Travels
9)
in
the Morea,
50.
nr.
—
Hiernach
^raaiag äve&rj^e.
Le Bas 337
10)
„Copiee par moi en 1868"
c.
Milchhöfer,
11)
Foucart
kX^q dve^rjxe.
....
143
IV.
Mitth.
Ueber
„Achuria.
w.
einem hause".
Le Bas
12)
337c?.
„Copiee par moi en 1868" Foucart.
'Egeiiiva aved^r^s.
Zu ^Eqs^ha
vgl. die glosse Igerrj' erti&v/^irjt^ Hes.
Milchhöfer
13)
Mitth. IV. 141
—
^•.
„Fiali;
bei
Thano-
pulos".
Xtdag
xidag dvid-r]x[s^.
aved^rjy,
a—u4;
daneben einmal
1) A. Vi sc her, Archaeologische beitrage nr. 41. sian, Archaeologischer anzeiger 1854 p. 479, darnach 337 ß. In PialL (z.
14)
—
N€U)v NeoxXfjg
a
Um (cf.
=
so
||
.
. .
.
—
Bur-
LeBas
dvsdsv.
was auf das Antoninische Zeitalter deutet (Foucart). bemerkenswerther ist die fortdauer der form e&£v
c,
nr. 15).
15) Le Bas 338 Foucart.
a.
Piali.
*) Mitth. IV. 141 steht Qiqxofia-,
iheilt
Dar darch drockfebler.
„Copiee par
wie mir
moi en
Milchhöfer
1868"
selbst
mit-
Die inschriftlichen dcDkmäler des arkadischen dialekts.
307
2TQa[T']ayol dvid^ev.
Evagxog "I(.i7iedig
^Ertiad^evrjg
5 OiXiTTTiog
Kl€iovo[g].
Ja^ueag Olvrcovog.
ldvTay\6Q\(j}.
OiXiog
ylvail^d/niü.
Idlgiavitov ^loxofxäxü).
(DiXo)vog.
ldyad-\o-Ä\)Jog,
iTTTiaQxog
rdglytojv rogyiTiTtw.
yQCi(pi]g
EväQ£[oT6\g ^a/cXeog.
Von F. zusammengesetzt aus zwei in zwei verschiedenen häusem von Piali eingemauerten fragmenten. „Le sens montre assez
qu'il
faut les
reunir;
la
forme des
particularites de la gravure conduisent Z.
0ivTCüvog: vgl.
1.
yQacpi]g: so
Z. 7.
Baunack,
noch
ä
la
quelques
et
lettres
meme
conclusion".
Studien X. 130.
in nr. 25, vgl. \€Qr^g^ m^J/g nr.
16.
24 und Wackernagel, K.Z. XXIV. 300. 1513 und 1514. Leake, Travels in the 16) CIG. Bröndstedt; Inscriptions du musee de CopenMorea nr. 1. Neue bearbeitung von Foucart, Le Bas hague, p. 2Q. Palaeo-Episkopi. 338 b.
—
—
—
—
(Siehe hier p. 308, 309, 310).
„L'inscription
rapelle
consecration de couronnes faite,
la
pendant plusieurs annees, par des citoyens Tegee, vainqueurs dans les jeux"
et des
meteques de
Foucart.
Die Überschrift bloss erhalten in der abschrift des „dili-
gens quidam antiquitatum indagator", dessen „apographum ad-
modum
vitiosum edidit Corsinus"
B
19
(Boeckh).
Von col. gibt Boeckh CIG. nach Gell; in col. C entsprechen
von CIG. 1513, die zeilen 3
Im folgenden theile ich cart abweichend lese. Z. 7 col.
F. gegen
C
—
1514 bloss z. 16. 17. 18. 29 52 den zeilen 5 28 28 den zeilen 30 53 ebenda.
—
an denen ich von
die stellen mit,
l4vzi(paTog:
—
—
—
Fou-
Bröndstedt ANTI0ATOZ, was
den dialekt in l4vTi(fdTo[v^
corrigiert.
Vgl. ^'Exq}ag,
ÜEQiipag, ^YrctQcpag. Z. 8. col. Z.
11
B
col.
[K]k(€)oviy.€og: [K]lT]OvUEog F.
C Aioäv. AIIAN Corsini, AIIAN Leake,
AIZQN Bröndst.,
hieraus F. [^A^locdv, vgl. aber
Bull.de corr.
IV. 409
Z.
15
hell.
col.
C
Wxw: PAXQ
nä[y](ü, was gar kein
Mantineer.
und Fick
name
ist.
Aiaag
Teyedvrjg
Gott. gel. anz. 1883. 120.
Br.,
faxog
NAXA C, heist nr.
22
hieraus F. z.
36 ein
308
F. Bechtel
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16
Z.
C
col.
las *Öd[a]iog,
OAAIOI
'Oööiog :0AA\01 C, behält
F.
"Oöhog
Br.;
Böeckh
„parcequ'une inscription
bei,
de Mantinee semble attester l'existence du suffixe Xloq, Iloaoi-
Iloooidha aber
öXia^'.
ist
sicher
Iloaoidata zu
in
^Oddiog dagegen kann zu 'Oöiog sich verhalten,
zu MiKiov
aa.
u.
LeBas338c. „Dans une maison du Copiee par moi en 1868" Foucart.
17)
ria.
—
ändern,
wie 3IiKxi(av
village d'JJcou-
(Siehe p. 312).
—
„Le marbre est brise en bas et des deux cotes. Une petite bände de saillie a ete laissee entre les lignes 14 et 15 [14 und 16 in meinem abdrucke] sur toute la longueur du marbre mais
jamais eu de lettres".
eile n'a
„Ce catalogue, dont la nature ne nous est pas connue, du precedent. II n'est pas possible d'admettre que ce soit un catalogue de vainqueurs consacrant leurs couronnes. II n"ya aucun meteque dans la partie conservee; iln'y en avait pas non plus dans celle qui a disparu; car on n^a pas ajoute differe
au nom des tribus la mention noXizai qui,
dans l'autre
Foucart. Ottudag: „in nomine (Daviöag
liste,
distingue les cctoyens des meteques". Z.
16
gamma
C
col.
Baunack
subst. (pavog^%
beispiele
Cum
in v transiit.
für
Gurt.
intervocalisches
v
stud. X. 129.
=f
sine dubio di-
0a/-iöag confer
0at-idag,
sind
—
bisher
aeol.
Anderweitige in
Arkadien
nicht gefunden. 18)
Milchhöfer,
Mitth. IV. 141
—
l.
Aclmria, gefunden
bei Palaeo-Episkopi. a)
Vorderseite des martnors
A
:
B fAEL\..0..0\....vÖQogIi.... O'Kkiog g.
[Eva\v(&)T]g Jaj:ioxXi[o]g
AMC
\l4^Tto?^}.cüvidag
5
NL'/MQaTog
Kl€o[fi]^d£og.
(DiXoy.Xfjg
Klsoöcigto.
Je^iXaog
To|o[r]ai;.
Xeog.
{l^Q]iaTiovog.
EvaQ{x)(a.
lö
.
....
.
.
av
oq)iX(ü.
ETTIOIAO xat
77r7ro[^]oI(r)at
^I^7ZB[d6]y.QLtog n[jf\daQit(a.
OiXoxX^g
0aidQ
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II
312
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O
O
Die inschriftlichen denkmäler des arkadischen dialekts. OeoxXrjg
[2]toxX€og.
Kgagiiörat
{^OlfxoXag Nl-kIov.
^Avdqiag
IdgiOToyeitovog.
....
Killoivog.
M{e)lay/.6(xag
15 ]^AQia]r
ÜSQVxXiog.
'AqiOTOxiXrjg
ttQXio.
/lialvETog
[K^]a^tt5rat
'Ett'
KaXhcpävTig Sev
[Msy^aad-ivsog.
B B
Eva ....
KaXliag
20 I2a)]addav.
Z. 5 col.
zfiaiveroj.
^Ad^avaiav
.... dv(a.
Z. 3 col.
2i6Ti[fj.og]
[Evd]v{d-)t]g:
.
NOHZ
.
.
wenn
Ni-KCLQatog:
die abschrift.
col.
B
stellt
A
col.
EvdQ(x)io:
EYAPYQ
vermag ich nicht zu
gelesen
richtig
gliede dgarog enthaltend. Z. 9
313
M.
entziffern;
—
im zweiten
Den anfang von
77r7ro[^]o7(T)ot herge-
aus iPPO.OirAI. 10
col.
B
hergestellt
ist,
beweist,
Z.
n[6]öaQiTü): der name, der ohne zweifei richtig
dass auch die Arkader die präposition
Tteöd gekannt haben. Z.
15
B
col.
MAAAfKOMAI
3I{€)Xayyi6fiag:
b) Rückseite des
M.
marmars:
l4yad-iag AI IIIIPIIIIIIIIIIIil|lliIIII
Qr](Q)ivag ^EvEoxXeog.
Qitov KXsoöioQio.
5
l4y€i^iaxog
KXstüvoficD.
BsvoTif-iog
OaXoiQOJ.
Teiott.iog
Tuai^äx[(a\.
KXsooTQUTog
Ka?.XiTtrt(o)).
[K]Xiag (DiXtovog 'Eg^ialo [g] .
10
AEAAXONAlIANEslEPEI
APAOAI
in
NEATAIKAN. GHriNAI Milchhöfer.
Z. 3.
er}(Q)ivag:
Z. 5.
KXecovoiuw: das erste
KAAAIPPO Z. 7.
(z.
8) der
w
vielleicht aus o verlesen,
umgekehrte fehler
Teioifxog TeiaLi.idx[o)\'.
der
name
da
vorliegt.
des sohnes
ist
die
koseform zum namen des vaters. Z. 8.
KAAAIPPO
inschrift nicht.
M.,
aber genetive auf -ov kennt diese
314
F. Bechtel
Bei erneuter durchnähme der Inschrift (1879) las
Z. 10.
Milchhöfe r,
wie er mir
selber mitteilt,
genau die gleichen
buchstaben wie früher; die beiden letzten fand er nachträglich.
Während am
Schlüsse der zeile sich unschwer
kennen
weiss ich mit
lässt,
Nur
beginnen.
—
halten sind.
dem anfange
soviel ist klar,
hat M.
zweiten aufenthalte in Achuria gelesen. Z.
11.
'Aya{d-)iag.
7i.
13.
[^7roAAw]»'(4)ärat.
namen
dass keine
Die folgenden zeilen
Beide Inschriften stammen aus
guter
sie
—
—
ihm ent-
bei
seinem
Die erste
zeit.
:
nicht zu tage
in
erst
Ich umschreibe
nahe verwandt mit nr. 17 wie diese bringt wohnern der vier phylen von Tegea nur
kommen
UQEi[ag] er-
scp
derselben nichts zu
namen von
ist
ein-
die '^TcoXXwvLätat
welche so wenig wie dort in noXlvai,
,
und f.iitoiy.01 geschieden werden, wie aus B 13 hervorgeht. Habe ich die z. 13 der zweiten inschrift richtig ergänzt, so ist auch diese verwandt. Ibrahim - Effetidi. 19) Milchhöfer, Mitth. IV. 138a.
—
In einem stalle bei Marinopulos eingemauert. [^J^afi6c[TQaTog]
'Eqcöv
^ixtovog.
^^QiOToy.Xr^[g]
Aaf.i6/.QLtog
Ja[.iaxqiov.
l^QiOTondfxwv
5
S(i{vo)-KXio[g].
u4voivixog
BevoxQocTeog.
l4QiaT0jiitjör]g ^aaTQccTo[v].
0iX6^€vog
0iXo^€vo[v].
Ni-KÖoxQaxog
S€(vo)ycXiog:
al(uü) z.
12 und 2a- in ^aoTQaxo
Milchhöfer,
cüv:
ixccXog:
.
AloxQio)V 1
:
z.
11) an, aus letzterem sind
8) eingedrungen.
Mitth. IV. 139
i.
—
Ebenda. Im garten.
Ja(.iäQBXog:
l^lQiaTOtiXrjg.
Evfxaxidag:
JaiWKQatrig.
noXvxoQTjg.
QEOTtsid^rjg:
TLoXvxaQrjg.
l^Q/noöiog.
10 QqdaiTtuog: nXtjaxiEQog:
ÜEi^iag.
yivxiyivijg.
liyqiag.
TixaQxog.
[/7Javrox%: lANTOKAHI Milchhöfer;
inschrift sonst Z.
gehören der genetiv 'Ova-
(z.
[njavroxA^g.
[n.\XriaxaQxog: Baviyiag.
Z.
der arkadische dialekt ringt
zeit;
ersterem
die genetive auf ov (deutlich
20)
'Ovaai/uü).
EEKAEOI Milchhöfer.
Die inschrift aus guter
5
üavtoyiXiog.
^Afiq)ia ....
mit dem nordgriechischen:
.
^Exs^tvEog.
Jlavtlvog
EvxQCCTTjg
Z. 3.
.
10
lAgiOTioüv
TT auf dieser
=n.
5 [IT]X^axaQxog,
z.
11 nXi]axi€Qog: 7tXi]Oxo- für TrXrjiaxo-
315
Die inschriftlichen denkmäler des arkadischen dialekts. vgl. zd. fräyä, altn. fleiri,
Mahlow,
nirjGTisQog steht entgegen
dem IIXdözuQog von
Die inschrift ebenfalls aus guter z.
5 hat
„Ex
5 Ni/iua naiöag ööXiyov, Ir^Xeala
|
avÖQag dolr/ov,
\\
ozdöiov,
\\
||
nalöag döXixov, öoXixov,
avögag ooXl-
||
\\
||
||
\\
Nlfxsa
x^v CTtniov,
avÖQug ööiuxov,
L4/.€ala
^Okvuftia avdqag doXixov
II
12.
30.
von Bavd-iag
rtaidag
OXif-iTtia
Av^aia avögag
"E'/.OTÖvßoia
||
avöqag dolixov
"lod^(.ua
||
]Aoy.laTCiEia
|1
Sohxov
Ttaidaq
s. z.
schedis Fourmonti, Tegeae repertum".
Jaf-iargiog lAgiorlrcTtov
10 avdgag doXiyov,
ä
Das
zeit.
20,
nr.
form X.
die vorionische
21) CIG. 1515:
Die langen vocale
||
Ili&ia
BaalXeia avdqag
avdgag öoXlxov, Nef^ea avögag öokixov, Ns^vy.ai{a) avdgag ö6?.ixov, iiLdfÄ«(a7)a avögag öoXixov, 20 fxea avdgag öoXiyov, ^ixaia avdgag öö/uxov J IdXaala E/.ov6iJ.ßoia avdgag döXixov tuTtiov^ (|'7ff^avdgag ööXlxov, 15 döXixov,
^'lad^uia
|j
II
\\
\\
l|
\\
y.ia
avdgag doXr/ov.
Z. 18. Z. 19
,
'^
|j
AYKAIANAPAI:
AAEAANAPAZ:
Sprachlich von interesse (z.
ist
bloss
von Boeckh. Ixoro'v
in ^E'/.OTOvßoia
9. 23j, vgl. de/.ÖTav nr. 36.
22)
—
Boeckh.
^r/.ai[a] avdgag die correctur
Le Bas
Gefunden 0£Og,
in Piali.
Tt'x?;,
W^'Edo^e
OiXagxov
5 Mvgioig y.ai
„Copiee par moi en 1868" Foucart.
340a.
evegyerriv
Ja^iogyoi
\\
Tfji
ßovXfjL
tüv
^voLY.gca;ovg
|
elvai 'Agycccdcov rtävTcov
o'ide rjoav.
\\
avrov
||
B
Ä 10
Kvvovgioi:
Teyeärai: Waidgeag.
TLf.ioy.gdxTqg.
^AgiOToy.gdTi]g.
KaXXrKXfjg.
Nr/.agyog.
^aqxxvr^g.
Sevoueld-Tjg.
\_Z]aig.
15 Jano/.gaTLdag.
2aig.
MaiväXioi:
'Ogxo/uivioi:
^Ayiag.
Evyeixiav.
EvyuTOvidag.
^Auvvxag.
BsvocpöJv.
JIä/ii(ptXog.
20 yleTtgeäTa
Uavaaviag.
t:
xal Tolg\\
\^Agxäd(jiv
^A^jvalov
^InTiiag.
KaXXiag.
rdd(ogog.
KX[t]%6Qioi:
||
ngc'^evov
v.at
yivog.\
316
F.
— 317
Die inschriftlichen denkmäler des arkadischen dialekts. 24)
höfer,
Sauppe,
index Scholanim Gott. 1876/77, vgl.
Mitth. IV. 140
—
f.
Gefunden in
Milch-
Piali.
y.oivrj bis auf la-Trafft v und den namen amreiodTco, egretaiv nr. 6).
Die inschrift ganz in
TsiaavÖQog
(vgl.
Zeit der abfassung: gegen ende des 3. jahrh. v. Chr.
25) politza.
Le Bas 340
—
„Fragment transporte de Tegee ä Tri-
d.
Die inschrift ganz in z.
5
Foucart.
Copiee par moi en 1868".
als dat. plur.),
nur
nordgriechischem
dialekt (-ayovvoig
die nominativform iagrig (z. 10) ist ar-
kadische reminiscenz. 26)
Le Bas 341
Trouvee dans
g.
le village
Foucart.
„Copiee par moi en 1868.
de Piali".
Aus der zerstörten, nach F. aus „une tres-bonne epoque" stammenden inschrift ofifenbar einer rechnungsablage ist nichts zu erwähnen als z. 5 [yjQcicp^S-
—
—
27) CIG.
1524.
perit Jo. Cartwright"
„Palaeoepiskopi (Tegeae)
Boeckh.
—
Revidiert von
in cippo
Röhl,
rep-
;
Mitth.
I.
229, der die inschrift in Akhuria eingemauert fand. noliy.Q€T€ia l4QiaT ...
|
Neoy.X ....
nolvxQheLa
ist
durch
Röhl
bestätigt (li'YKPETEIjJ!); in der
zweiten zeile erkennt R. unter El die buchstaben OY, den rechts davon schraffiert
28)
143 w
Le Bas
(„in der
Milchhöfer,
338, berichtigt von
Südwand der Palaeo-Episkopi"
Schmidt, Mitth. von Schmidt:
J.
VI.
räum
er.
358
auaxo-KQatsi
|ij
nr. 61.
—
Mitth.
M.), revidiert
IV von
Ich folge der lesung
otjQiog
ßadrxXeoOTOvav und umschreibe: l4Qioxo/.Q(x%Bi{a]
QrjQwg
||
Ba&VKlioSj
'^ov
av[ÖQa}
Der name OfJQig scheint noch in einer andern tegeavorzukommen: CIG. 1516. Ueber den genetiv erJQwg vgl. Baunack, Curt Stud. X. 131, a A Z.
1.
tischen inschrift
=
29) CIG. 1525.
„Tegeae; ex schedis Fourmonti"
Boeckh.
Ka?My.QaTidag. 30)
Le Bas 341^.
Betträge
z.
kande
d. ig.
„Copiee par
ipracben.
VIII.
moi en 1868. 22
—
Dans
318
F. Bechtel
une maison du village de
höfer
Mitth. IV. 143
Foucart.
Piali'^
—
Dazu Milch-
q.
1.
Zwei verschwundene namen.
2. 3.
KaklUgiTog K. l^axXamudag.
4.
^coOTQazng H.
5.
H
6.
dojiDid^^
KXs6daf.iog Kqaxiav.
(„wie es scheint ligatur aus
p-,
höfer).
A AI" Milch-
—
l4QiOToöauog TA (in ligatur). 7. OdövLxog K(?). „Tous ces noms et d'autres maintenant illisibles ont ete graves ä des dates differentes sur une grande pierre carree qui recouvrait un tombeau commun ä plusieurs personnes", Foucart.
Die vor- oder nachgesetzten buchstaben bezieht auf das lebensalter der verstorbenen.
tsav in
im
z.
—
Milchhöfer
Zu beachten
Kga-
ist
5: die zeile kann wegen des C von KXeoöa^iog
Antonine eingegraben
Zeitalter der
erst
genetivform auf
sein, die
-av hat mithin ihr leben lange gefristet.
= A.
a 31)
Milchhöfer, l^yad^o/.lrjg Af
143n
Mitth. IV.
—
Piali.
(in ligatur).
Z^viov. NixoÖQO/iiag.
Der
name
letzte
NixoÖQOf-iag
1526.
32) CIGr.
,,Tripolizzae
— a = A,
zweifelhaft.
KXiavdge i^^iTjveag ist
prope
Tegeam^
a in
cippo;
in
Boeckh.
repperit Jo. Cartwright"
echtes €i
nach M.
ist
= C. •
^/iirjveag q^iXs EvO^döe x^iqexB.
da dem comparativ
höchst auflallig,
zukommt;
vgl.
CIA.
cpiXs halte ich nicht laris,
sondern für dualis:
Bull,
de corr.
hell.
III.
1.
mit
138 AMEINIAA[ag] aus
Boeckh
9G
ff.
ol.
92. 4.
für einen vocativ singu-
indxoe auf der von
vgl. p.
d/iieivtov
(=Roehl
Foucart
nr. 86)
heraus-
gegebenen inschrift von Tänarum. Dass das Arkadische den dual kannte, wissen wir aus der letzten der hier mitzuteilenden inschriften.
33)
Milchhöfer,
Mitth.
IV.
l^yai^oxXrj
a 34) CKJi.
1527
=
xccige. \\
=A Ross,
143 p.
—
Jhrahim-Fffnidi.
||
Inscr. graec.
ined.
I.
p.
3
=
Le
Die inschriftlichen denkmäler des arkadischen dialekts.
Bas 346
neue lesung von
;
Seh midt,
J.
]\Iitth.
319
VI. 358 nr. 60.
—
Palaeoepiskopi.
KaUiy.co^ yalQS. OAIITIIIA Aehnliche vocative wie Jta^J.r/w sind noch: l^oiarto, XqwtiJ \\
lA(fQndtö
35)
Le Bas Le Bas
345. 345
345 ^f.
&.
—
345/".
—
„Village d'Akouria
Copiee par
moi en 1868" Foucart.
B. Mantinea.
Münzleffendeti
:
MANTINEQN auf autonomen münzen und auf solchen der kaiserzeit, Mionnet ü. 248 f. „Copiee par moi en 1868" Foucart, 36) Le Bas 352a. hiernach Höhl nr. 101. — Gefunden in den ruinen von Mantinea. = Jibg Kegawü. AIOIKEPAYNO Ueber K€Qavv6g vgl. Fick Gott. gel. anz. 1883. 120. 37) Conze und Michaelis, Annal. dell' instit. archeol. Revidiert von Foucart, Le Bas352i, welchem 1861. p. 30. Am tegeatischen tore zu Mantinea. R ö h 1 nr. 100 folgt.
—
—
VH APOAAONI |!ii 1; KAIIYNMA\l'ON>EKOTAN •
Z.
1.
ergänzt: ist
Idjiv mit
d.
dem namen
Teyeaxav und
will
i.:
j^/rr y.ai
']
^ttöUiovi
avvuaysov dty.ÖTOv.
der besiegten stadt
die Inschrift in's jähr
(Foucart
422 setzen)
ausgetilgt.
2 dt/.öxav: zu vergleichen
Z.
38)
Milchhöfer,
ist
Mitth. IV.
^Exorofißoia in nr. 21.
146a=Röhl
nr.
104
—
stadtringes im bach Ophis stehende M. ANi/_AOIO d. i. l4xle]Xi6ico. 39) E. Curtius, Archäol. zeit. XXXIV. p. 48 f., taf. 6 Röhl nr. 95. Vgl. DittenGefunden in Olympia. berger, Henn. XHL 388
„Mantiueia. Innerhalb des
kalksteinplatte'*
=
—
—
flP.
nPA + ITEAEZANEGEKEIYPAKOIlOITOAArAAMA KAIKAMAPiNAlOinPOIGAPEMANTINEAl KPINIOIHYIOIENAIENENAPKAAIAinOAYMEAO[l]
HEIAOIEONKAIFOIMNAMATOAEITAPETAZ 22*
—
:
320
F. Bechtel
ÜQa^LxiXrjg dvid^rjxe ^vQaxoaiog toS' ayaX^a
Kai Kaf^aQivalog nQoad^a
(ö)s
•
MavTiveai
KgivLog viog eraiev kv lAq'Kadiai
TtoXv/ii^koi,,
kalög iwv, xai /oi [xva^a xöd^ tox' aQSxäg.
Dittenb erger. auch in der archaischen
Z. 2. rtQÖod^a (d)i:
Z. 3. tV: so
von Alea
inschrift
(nr. 54).
Abfassungszeit:
c.
450
Chr. (Curtius);
v.
arkadisch (Kirch hoff, Alphabet 40)
352
Leake,
41)
—
die
Schrift
ist
149;.
Travels in the Morea,
(AuchCIG. 1518?).
c,
^
t.
112
I p.
= Le
Bas
Gefunden zu Pikerni.
XQLwvlg JdfiaxQL. „Copiee par moi en 1868" Foucart.
Le Bas 3b2d.
„Les
lettres
d'une
assez
boune epoque
et
la
forme an-
cienne i^^avaia ne permettent pas de supposer Kommission de l'i
adscrit.
mais
la
Ce
donc pas une dedicace faite ä Athene, la deesse dont ce simulacre grossier
n'est
designation de
etait la representation", F.
42)
Le Bas 352
ß.
,,Dans une maison de Tschiinana.
—
Copiee par moi en 1868" Foucart. ^E/riyiQdxrjg
„La forme des
^E^amdav': &ef.iiaxog ^ETtixgdxeog.
une bonne epoque, ainsi que les deux noms" F. en 1868" Foucart. Le par moi Bas /j. „Copiee 43) 352 Ophis, in der nähe des Gefunden auf dem rechten ufer des lettres indique
Temploi de trois points pour separer
tempels des Poseidon Hippios. 'ETtaXiag:
Evöo^og
^Iiii7ceöta\y],
Jaf.iay6Qag
'2i|(a)x£og.
IdQXvllog
rXavjitöav.
'EvvaXlag
5
l^Qiaxo^ävo).
'u4k'/.i(xg
fixadlto.
Tqlxiog
JainoKl^g 10
:
^diovog.
Scecjv
Kaßaiau).
^OriXodf-uag Qe6(.iavxig
Qen^idvxiog.
rögyiov
Jiovvaiü).
Tifi6(pavxog
'AX/.irtnix).
:
Die inschriftlichen denkmäler des arkadischen dialekts.
321
JI[o]aoiö(a)iag
15
EvteXriQ
'Ogintcovog.
^]a'K?.fjg
^EniGTQäTio.
Q]iOQay.idag
i^yr^oivöco.
Xvyag
.
fiariav. J-avay.LOiag
20 „Les
lettres,
:
IIloto^Ivo}.
EvxciQiöag
grandes, regulieres, tres bien gravees et espa-
cees, appartiennent
ä
siecle"
le
milieu du quatrieme
Foucart. ^I^7iedia[y']'. ^IfXTtedea F.,
Z. 2.
fiariav
on
epoque;
la meilleure
ne peut guere descendre plus bas que
aber
vgl.
riav/.idav
(z. 3),
18).
(z.
Foucart;
'£^(a)x£og: ^E§ly.€og
Z. 3,
aber 'E^Ut^g
ist
kein
name.
Nach Foucart wäre nachBaunack (Curt. Stud.
II[o]aoiö(a)iag: IlnaoidXiag F.
Z. 14.
JloooidXing mit
-^iog gebildet,
suff.
X. 131) stünde UooouäXiag für *noooiöviag.
tungen
ist
entgegen zu halten, dass
Beiden
Vermu-
TTOZOIAAIAZ mit
leichter
änderung als TTOHOIAAIAZ sich darstellt, diese ableitung von Hoooiöäv aber aus der Damononinschrift bekannt ist: üool'daia Röhl nr. 79 z. 12. 18. Vielleicht
grabinschrift
gefallener
krieger
aus
den
fünf
phylen von Mantinea. 44) Nicolai,
Ross,
Inscript.
gi'aec.
ined.
quod Bagaai appellatur, ad
nr.
8 („in monasterio S.
latus Artemisii montis,
in confinio Tegeatices et Mantinices")
=
Le Bas 352
prope
s.
IdteXri xal^e.
Die Schrifttafel bei der
name
Ross
hat deutlich
ATEAH; auch
scheint
vollständig.
45 j Le
Bas 352 ?\
„Copiee par moi en 1868", Foucart. IIoXvx?.rj x^^Q^'
C. Phialia.
Münzlegendenx <J)IAAEQN
Mio nnet
suppl. IV. 14 nr. 82.
KAEAPXOI
322
F. Bechtel
AXAIQN. OITAAEQN nr. 83; auf münzen der kaiserzeit (Mionnet II. 253 f., suppl. IV. 288) immer OIAAEQN*).
Martha,
46)
Bull,
de corr.
hell.
von Lolling benutzt Röhl einem hause des dorfes Pavlitza. schrift
III.
nr. 93.
Martha:
Z.
1
KOAOI0ON
KOAOlcDON
AI0ON
A0ON
OAAEKOI
MAAEKOI
AAYPII
OAYPII
wahrscheinlich OaoixXr^g zu lesen
ist
buchstab, welchen
Eine ah-
PAIIKAEZ OlAOAEMOfl]
ct)|AOAAMOI
5
—
Eingemauert in
Lolling:
OAIIKAEI
1
1879.
—
Lolling
da der
,
erste
gibt, die rechte hcälfte eines Ö> sein
kann.
Martha
Z. 2 sicher mit
OiXoda/^iog.
3 KoXoiq^iöv; z. 4 ^l'ihcov. Z. 5 ziehe ich MdXrjxog vor; der name kannt (Röhl 451), OdXtjy.og wäre neu. Z.
Z. 6.
Hier
ist
nicht zu entscheiden,
teres klar, "OAtvr/<; wä,re ^'OXvfimg, vgl.
Le Bas 330
47)
ist
aus Thera be-
^'^IvTtig ist
Röhl
ohne wei-
zu nr. 20,
= Conze und Michaelis,
Annali
2. d. inst,
archeol. 1861 p. 57.
B.
Ä. ^iüqikXtj, KXtjvijCTta,
Z. 1 col.
cart
A.
KXrjviTiTta:
erkennen
lasse.
ISIit
nom
Fou-
KXsivtitna, aber
der abklatsch KXijviTtrra
KXrjviTtTra vgl. <J)arjvd auf der nicht
Sevidaliiis']:
Le Bas
n'est pas assez distincte
cider entre la legon de
Le Bas
Le Bas
SEvn6(o\Q£];
sur
et celle de
mehr
351«.
„la fin
du
l'estampage pour de-
MM.
Conze
et
Micha-
Foucart. Aus guter
)
dass
dialekt gehaltenen Inschrift
Z. 3 col. B.
dernier
elis"
Le Bas
erklärt in der explication,
im arkadischen
Blvcov.
Inschriftlich
zeit.
belegt
ist
Le Bas 328a
't^mltia,
ol
'PutUn,
«/>
Die inschriftlichen denkmäler des arkadischen dialekts.
323
D. Megalopolis.
Münzlegenden ohne bedeutung. 48) Le Bas 332 a. „Copiee par moi en 1868" Foucart.
—
Hiernach
49)
Röhl nr. 108. OqANA3A>| = KUdvÖQto.
Le Bas
„Copiee par moi en 1868" Foucart.
334a.
— €L-^äg, Movoalog. „Les deux noms sont graves en assez beaux caracteres sur une Stele funeraire trouvee dans les ruines de la chapelle de
Hagia Soteira".
—
F.
Der zweite der beiden namen enthält
ein ov welches nicht arkadisch
50)
Le Bas
ist.
334. Jioiitrjdrj
Blouet 40 = Le Bas 51)
pl.
%CUQS.
Expedition de Moree.
Virlet,
et
t.
II.
47,
334c. \]AQi]oTO/.oaTri xaiQ£.
1538
52) CIG. praestantius"
Bo
ec
(„dedi
k
{X)aiQBTE\\ 0£a^/dag,
5
ri/g,
{|
^aiio^tva,
Köhlerianum apogi-aphum
ceteris
h).
\\
!|
i^ffrtx^arjjg,
^AqLotidv,
Z. 1 (X)aiQ6TE: correctur
\\
il
QaaQiöag, \\L4aTVXQd-
^AgiOTOf-iivr^g.
Boeckh's
für viaige^e.
E. Asea.
Münzlegenden ohne bedeutung aus bundes und aus der kaiserzeit.
der
zeit
des
achäischen
=
Kumanudes 53) C. Curtius, Arch. zeit. XXXI. p. 110 Ephem. 1874 nr. 440 = Foucart bei Le Bas 334 d, wiederGefunden im gebiete des alten Asea^ holt von Röhl nr. 92. zwischen Megalopolis und Tripolitza.
—
OMBIA Röhl ist
=
l^yeiicü.
hält an der Umschreibung !^/j^iUw fest; allein
ohne zweifei
als
nameuartige Verkürzung von
'^Aysf.ioi
rjys^wprj
zu
betrachten.
F. Alea.
Münzlegenden:
AXAIQN zeit
.
AAEIQN (Mionnet suppL IV. 4 nr. immer AAEQN.
des achäischen bundes, sonst
16) aus der
F. Bechtel
324
Kirchhoff, Arch. zeit. XXXVI p. 140, taf. XVn, Weil, XXXVII, 49 und Furtwängler, p. 165.
54) A.
3; vgl. dazu
—
Röhl nr. 105. EAOEENAAEIOIII ....
Hiernach
Gefunden
Olympia.
in
AIOIAONTONAOAN ONMEA ANOnOHYlYN nPOEENONKAlEYEPrE TANTONAAEION rPA0I!|AIENOAYNniAIEAO£EN .
||
5.
.
.
I|
|1
||
||
^'Edo^ev IdXBLoiai uivv, TiQO^evov
Jicpikov
'
rov
t^d^av\aT\ov
,
IMeXaviÖTto}
xat evegysTav töjv L4Xeliöv ygdipai iv ^Okvvrtiai
l'do^ev.
die endung -niot ist bisher auf keinem arEs fehlen aber analoge fornachgewiesen. denkmale kadischen
Z.
men
1.
l4lsLoiöL:
auf gleichaltrigen iuschriften.
Z
6.
Für
«v
vgl.
:
zu nr. 39.
das alter der inschrift
kommt
das dreimalige
H
in
betracht.
G. Gortys.
55) CIG. 1535.
(„Charitenae prope Gortynem',
Fourmonti. Minusculis dedit Müllerus Dor. T.L
L^ naiQa Sadovxrjoaoav.
tiov
nQogvf.ivai(jov
\\
p.
ex
schedis
395" Boeckh.)
Nixoi.idxr]v l^QiaTod^ii.aTog\\
\\
Aus später
zeit:
w
=
CO.
H. Kleitor.
iOYAlA IV 277 nr.
Münzlegende: suppl.
.
AOMNA
.
CEB. KAEITOPIQN, Mi
c
i
i
35.
—
„Gefunden in einem 56) Milchhöfer, Mitth. VI. 303. byzantinischen grabe, welches bauern von Karnesi an einem über-
schwemmungsarm
des die ebene
von
Kleitor
durchfliesseuden
baches aufdeckten", M. Verzeichnisse von proxenoi,
nach Staaten geordnet und zu
Man erkennt 1) auf der Schmal^Siviortelg {?), Tsysarai, Mavri-
verschiedenen zeiten eingetragen.
A: IlaTQrjg, KQfjteg, vevg, Meaadvioi, UelXavelg, MavTivijg, l4&i]vaioi, l^Xeioi, seite
^Otzovvtiol; 2) auf der einen breitseite
:
lllvtaioi^ li^ßgoxiiörai,
—
Xalxideig, KQfJTeg, Tagavtivoi, MeaaävioL, ^ivwTteig, lAlsiot. Die übrigen seiten der inschrift kommen hier nicht in betracht.
Namen
der Tegeaten, Mantineer und Aleer:
Die inschriftlichen denkmäler des arkadischen dialekts.
325
Schmalseite A.
Tsysatai
12. \x\EyEtixcii
.... xeXr^ah/.X
Tlh]g (A)y.{a)
15. öa/iiaQxooaXsa) jU£V£y.?.rjaviy.o
^d/uoQxog
ir4X€io
MsvsyJ.ilg
Nixo
fiavTivev[a]
Agiazodafiog.
56. fiavzivija .
31avTivfjg
ilarTQoaYOQidlav]
,
.
.
.
^QiGTOöauog.
[ttay^XaTTiadaa
^ay.Xa7tiddag.
60. [^ijAoxroff
OvXcr/.Tog.
lit€V£TLuoa/iisyoy.Q€V6o[a]
IMevETiiiog MsvoxQiTsog.
73. ctXeiOL
IdXsLoi'.
aQ'/COVOQXl 7t7to[v\
!AQX(oy l^QX^^Tinov.
Ib. aQxicia(pi?Miav
LäQxiag 0i?Miav.
agxiala]
Col.
B
'
4Qxiag
A.
34 aXeioi
z.
:
i{a)g IjQoayoQiöav.
aQiOTodauoa
Breitseite
.
3IavTivsvg'.
agiOToda/noG
.
:
Nia
ldvTif.iaxog
iAXsioL :
@Qdawv
TfjQiog.
aXy.sTaovr/.Qazeoo
'-AXxsrag
Ni\yco)y.QdT£og.
(fiXioxeaoviy.oÖQOuov
OcXiotäag
35. d^QaacovrrjQsoa
Nr/.odQ6f.iov.
Schmalseite A. [0v]?.ay.Tog: der name ist koseform zu dem wol nur spät bezeugten QEoqrvXayxog.
Z. 60. zufällig
Z. 73.
diesen die einwohner
Ich erkenne unter
l4XeiOL.
der arkadischen Stadt Aleia, nicht Eleer,
auf
-av
erhalten
scheint
(s.
d.).
weil
Dazu
z.
75 ein genetiv
kommt auf
beiden
form der namen, von denen keiner auf Elis weist. Die auch von Lambros Zs. f. numism. ü. 163 verfochtene ansieht, nach der l^Xeiot nur Eleer, die Aleer aber IdXtoi oder Seiten die
lAXeäxaL heissen, wird durch nr. 54 erledigt. Z. 75.
A noch Vgl. zu
Milchhöfer
ist
hinter
angegeben,
was ich nur
zu
Y
dem
letzten
ergänzen kann.
73.
z.
„Die
Bei
(PiXaiav. '
ein
diesen listen vertretene Verbindung von namen annehmen, dass das verzeichniss noch vor die bildung des achäischen bundes fällt", Milchhöfer. in
lässt
Beiträge
z.
künde
d. ig.
sprachen.
VIU.
23
326
F.
57) 304,
2.
Le Bas 354, „Am hause
Becjiiel
wiederholt von
—
Milchhöfer,
^7C(:k?J(ov\\xcx7()t.
^OvaoifpnQov yalge.
II
ß =- A.
Milchhüfer,
58)
Mitth.
au4,
VI.
—
1.
Mitth. VI.
M.
eines gewissen Ilenikles"
|1
„An
der
stelle
der verfallenen kapelle Hag. Petros'^
«
=
A.
I.
Thisoa.
Münzlegenden: 0IIOAIQN.AXAIQN. Mionnetll. 257
GIIOA'QN. Suppl.
IV. 18 nr. 107;
0IIOAIEQN nr. 108. von Duhn, Mitth.
;
nOAYMHPHI
.
AXAIQN. AXAIQN.
—
III. 81. Zu Dimitzana, in der und b) sollen aus ,,Theisoa, wohl dem der französischen karte" stammen; c) aus Dimitzana selber.
59)
schule; a)
a) [S]€voaTQaTa.
b) Idarcaaia yalgs. c) 'S2q>iXa
j|
X^^'^Q^-
K. Thelpusa Mänzle.ifende:
EPIQN Bcrgk
Bull. d. inst. arch.
Imhoof-Blumer EPIQN, darunter und besonders p. lo2 note 3. ^EqUov
ist
lautwaiidel von
von
a
Bergk zu,
«
ist
dische nicht zu erweisen,
i:i(Chtig
da, ^Eqiojv
f.
1848.136;
numismatik
I.
126
Aber Arkaals koaeform zu einem voU-
als
auch durch
naraen betrachtet werden kann, starke form von aqi-y
Zs.
de8sei,ii
^Aqlwv gedeutet. 'Eoiu>v
eifRtes
für das
eleinent ^QL-, die
ist.
L. AdcspoJa.
Kirchhoff, Röhl nr. lOi).
GO)
3
=
B
Ol)
Kirchhoff,
—
XXXVI.
p.
140,
Gefunden zu Olympia. AAMOITOI - Jä^iog %ol
Das 107.
zeit.
—
EGPAY
nr.
Arch.
taf.
XVIII.
^naav.
hat die ionische form.
üefuudüu
Arch. in
zeit.
Olympia.
XXXVII.
p.
156 =- Uiihl,
.
327
Die inschriftlichen denkmäler des arkadischen dialekts.
=
AOKANO. TOXPYI ON AIANTOHIEPONTOAIOI NAIAYTOZKAIfENEAN ZENOZKAlEYEPfETAZ .
.
.
.
5
nOIGEOAOTOMArNHZ
10
EN0EPAIOI IIYPAKOIIOI IEKYO..OI lAPrEiOI KAEOIKAlOAYMniOAO
lETvai l'ldwxav oirtlToxQvoll^ov
[eöo^ev ^]vat avxog y.al yeveav
[avxwv TCQo]^evog
11.
eiSQyexag.
Qr^qaiog,
T]v
IvQayJaiog,
g
Iey.i-w[vi]og,
LiQyeiog.
g
.... ]y.Uogy.ctVOlvanio5a-
['E/rt
[qo) eXXa>o]diy.6vxoiv-
nach Röhl.
6[rc]xoxQvG[l.]ov
1.
Z.
y.al
Qaoörkcü JJa/vjjg,
[iTt']7rog
AI KONTOIN. Z.
Ugöv xw Jiög^
[xat eay.ev]aaav xo
.
die
[e).)Mv6]diy.6vxoiv:
form
jedenfalls
ist
dual,
so
dass der gebrauch dieses numerus für das Ai-kadische durch sie festgestellt wird.
Als zeit der abfassung sieht
—
4
Kirch hoff
a.
a.
olymp. 103.
o.
104. 2 an.
AXA1Q[N]
Münzinschriften aus Lz<so/:
AXAlßN TEY0IAAN rNQZEAZ
bei
.
[A]OYIIATAN und
.
Lambros,
Zs.
f.
Teuthis:
numism. E. 164
f.
F.-BechteL Nachträge.
Münzlegenden
"Weitere
Asea, Gortys,
(.\lea,
Weil, Zs. f. numism. IX. 256 ff. Ich hole VUI: darnach ist nr. 22 z. 22 KI[i]\x6qiol zu
Imhof-Blumer,
Ferner bei
Zs.
f.
hier lesen,
numism.
ausgegebenen
Museum
p.
11
fi\
vog F.
—
,
Col.
xiq)a(v)xog, zu
AIOZ,
Foucart's
F.
— 23
CT ANTI0AEOY gründe F.
ff.
Newton
in dem kürzbände der Ancient Greek Inscriptions in the British Beachtenswert sind folgende abweichungen der Xew-
Xquaiav
OAAIOZ
bei
2.
ton'schen publication von
QsQaiav) N.
Kletor)
—
288
III.
Eine neue lesung der inschrift nr. 16 gibt lich
Kallista,
nach KAH(Töptwv) taf. wie Weil p. 40 tut.
—
liegt
texte:
^eauovog N.,
B
i.
ANTIOATOI
wol l4vxq)id€og.
In Col.
Col.
(d.
—
Z.
B. 13 i^siaiav (d. i. Oioxwvog) N. 0/^wF.: letzteres wäre l4v,
16
0AAIOX
N.,
OA-
sindzz. 4ö. 46. ^ATtokhonärai nolTxai \
/Je^lag ^ojxeleog durch ein versehen ausgefallen.
—
In nr. 6 wäre
EIKAN
Iloaoiöaiag (nr. 43,
z.
xav als in et y.av schon Röhl, Mitth. I. 233.
richtiger
14)
in
ei
23*
aufgelöst.
H.
328
CoIIitz Kretisch
aXlaiäv
Die zeichen
KASTSKAf^f^ATAMES
de corr.
Bull,
hell.
IV, 461
in
dervon Haussoul Her bustrophe-
veröffentlichten
ff.
vom
doninschrift aus Gortyn sind
aeiv.
= dlldaaeiv.
Kretisch dXXaTav
im
= allda
ersten herausgeber xal' vi k
Dagegen liest Blass Rhein. Mus. 36, 613 xal TL K dlV dxdorj und Röhl IGA. nr. 475 T^m %i x Beide nehmen offenbar an einem verbum dlXaTav dlla Tag Blass sagt ausdrücklich: dllazav kann nichts anstofs wie mir scheint, mit unrecht. Wie a/raräv von dem sein substantivum aTtuTT], dor. a/rar«, ßqovTav von ßQOVTtj, TeXevzäv von TekevTrj, so ist dXXaTav (vergl. att. dXXdaaeiv) von einem substantivum dllazä (vgl. att. dXlayrj) abzuleiten. Offenbar gehören sowol dlXard und dlXavciv wie äXXayjj und dXXäoouv zu dXXog, das mittlere a dieser wörter, das sich in dXXaxij, dXXaxov u. a. wiederfindet, ist neben dem o-stamme dXXog nicht befremdlicher, als etwa das ev von tsXsvtij, TeXsvzav neben dem s-stamme TeXog. Wir werden uns also eine form dXXavav gefallen lassen können, und dies um so eher, als dem sinne nach ein solches verbum in der bedeutung \OT)^^XXdaa€Lv ,, tauschen"
dllardar] umschrieben.
tj.
—
—
;
stelle, um welche es dem vorausgehenden passus
an der
sich handelt, aufs }Je§t&^ passt.
der inschrift
enthalten; es solle das einer
ist
In
bestimmung
die
vom
erbberechtigten tochter
vater
hinterlassene vermögen nur bei ihren verwanten deponiert werden.
an jemand anders käuflich
das vermögen
Sei
Unterpfand abgetreten, so
derartiger
sei ein
derartige Verpfändung ungültig.
oder als
verkauf oder eine
Und zwar habe
in
diesem
falle
der derzeitige besitzer des erbgutes dasselbe der erbin zurück-
zugeben
;
ihm dagegen
solle
Schadenersatz zu
desjenigen der
verwanten der erbin,
gesetzwidrigen
veräufserung
des
teil
werden
welchen die
Vermögens der
seitens
schuld erbin
der
treffe.
Die höhe des Schadenersatzes wird auf den doppelten betrag des gezahlten kaufpreises oder der auf pfand geliehenen festgesetzt.
Nun
wird hinzugefügt:
OTtXoov eTtLnaraoTaael,
wante,
d.
h.
y.al'
zl x
summe
dXXavdarji,
to
„und wenn er (nämlich der ver-
welcher nach richterlichem ermessen für den der erbin
zugefügten schaden aufzukommen hat)
tum der
einfachen wert zu ersetzen".
etwas (von dem eigen-
so bat er dazu den Zunächst nämlich wird auch in
erbin) in tausch gegeben
hat,
Bury Eine diesem
falle
der erbin
329
alte participialform.
ihr eigentum
der tausch rückgängig gemacht wird.
wieder
indem
zugestellt,
Ferner aber erhält, wer
das in tausch genommene eigentum der erbin herausgeben muss, nicht nur sein dafür in tausch gegebenes zurück, ist
aufserdem
tausch geschäft
von Seiten des mit
verwanten
ihm abschloss,
im
Schadenersatz
des einfachen wertes des tauschobjectes
Halle
sondern ihm
der erbin,
zu
betrage
leisten.
Hermann
a./S.
der das
Collitz.
Eine alte participialform bei Gatullus GXn. horao
{Mtiltus
es
Naso,
neque
tecum multus
homost
qui
Descendit: Naso, multiis es et pathicus).
Keine bisherige erklärung von multus kann als befriedigend Dass aus multus „viel" die in dieser stelle
angesehen werden.
gewönlich angenommene bedeutung „mit vielen fremden
(d.
h.
im natürlichen laufe der spräche entwickelt haben konnte, ist kaum denkbar (der griechische gebrauch von TTo/i'g, wie in noXvg qsI, ist gar nicht zu vergleichen), und der punkt des epigramms, welcher jedenfalls in einem Wortspiele auf multus bestanden haben muss, wäre unbegreiflich schwach, wenn erst Catull selbst das betreffende wort mit einer so unerhörten und unnatürlichen bedeutung angewandt hätte. Es scheint also sehr bedenklich dem multus diese bedeutung beizulegen, obwohl dieselbe dem sinne der stelle, cinaedis) versehen" sich
welcher ein dem pathicus gleiches epitheton verlangt, recht gut entsprechen würde.
Es liegt nahe zu vermuten, dass uns hier ein altes participium von moler e vorliegt, das in frühen zeiten in nichtgebrauch geraten
=
aber sich ausnahmsweise in obscönem sinne { fu' Multus wäre das von molere regelmässig abgeparticipium, eben wie cultus von colere^ adultus von ist,
tutus) erhielt. leitete
adolescere.
John B. Bury.
:
330
A. Fick
Etymologien. ^Iziü), alTitd) „fordern":
1.
BdvXXu „schaudert vor"
2.
deditrm,
Ttgo-iaoofiai „betteln": skr.
begehren" und wohl auch pälign. praicim.
„bitten,
i/äc
zQtfuiv
Ar. equ.
ßdtX?.iov
lies.),
224
XQtfXMv
*
vgl.
öiiov Hes.,
xj
.
XvQÖg „abscheulich", ßÖBXvaao^iai „verabscheue": „Schauder",
(ßdvXleLv ßöe-
ahd. calaivä
gelu „kälte".
lat.
3.
z/etTTvov „imbiss"
4.
/I
mhd.
:
„nagen, beissen, kauen".
Ä:?/fßw
BiQiäv XoiöoQsiad^ai yid'KOJveg, öeiQeloi XoIöoqol. dsQiai' Xotöogiai yaQQLi6(.iE^a' XoidoQoviiud^a Hes.
Ol avTol,
'
.
'
:
garrio.
lat.
Jinag „becher"
5.
gafya ,,abgrund, Jixpa
6.
Skr.
,;frosch".
yvurj „höhle"
:
jafra „klaffend",
avest.
:
tiefe".
„durst",
diipag
jehamäna
u.
a.
Hes.:
s'xig.vÖQa
•
zaba
ksl.
„lechzend" ka.nn Tür *jebhamana
stehen und hierher gehören.
blutgeschwür"
Joi^iriv „kleines
7.
£t'-^£V6'co „gedeihe",
8.
d/toQovaa Hes.
n
:
ahd. chuadilla,
:
dyaO^ig „knäul"?
lr]-&Eveovaa-
ky.7ie7iXrjyiiievi]xal
dcpveiog „reich", (pövog {ai/.iaTog) „(biut-)raasse"
162: skr. ä-hanäs „schwellend, strotzend", ghand Die weitere Verwandtschaft
siv".
que-
Dazu auch
dilla „cicatrix, jjustula, papula".
s.
6.
o.
mas-
,,iest,
—
237.
irj-
in
li]-
d-Bviovoa wird zu skr. tshdt „wenig" gehören.
Qiaao^iai „flehe", das durch
9.
fiaL entstanden erwiesen wird,
mit avest. jaiäyemi „ich bitte" und tisch.
Tco&io)
als
aus xJ^id-jo-
ausser mit germ. bidjan auch
ist
ir.
guidiu „ich bete" iden-
Zu ihm gehört auch Qhtg „wunschmädchen".
10.
Kevrio) „steche":
lett.
situ
„schlage", skr. gcäuyäml
„zerhaue, zerschmettere". 11. o.
6.
Kivvod^ai'
. .
.
.Idslv diavoeiad^ai Hes.: nivva&ai.
12.
Zu
Altital. stud.
osk. kaispatar gehört s.
20),
se-cespita
ausser
13.
Kwot
KqaiTtdXrj „katzenjammer,
und her wenden",
lat.
caespes
und cuspis (aus
xia/cga- TtiKQa to fjd'og, TcaXlyxoTog.
,,hin
S.
23Ö.
(Bugge
'^coispis)
auch
Hes.
schwinde!":
ksl. kresh ,,TQ07n'j,
Ht.
kraipuii
teuiporuni mutatio"
(aus *krepsi>). 14.
^0-trj%eig' Ol
ff^jptycTvTfiff
Hes.
:
ßdyLxariaxvQoiiin^.^
331
Etymologien. „stock,
ßdy.TQov
stütze"
häculum.
lat {im-)hecillus ,
:
Auch
Inita^ (Hes.) wird dazu gehören. ÖixTog „mitleid", ohrgög „dend":
15.
ahd.
eijjar,
eiver
„acerbus, amarus, horridus, immanis".
"OoxEOv, ooxeog, oaxta, oaxr] „hodensack":
16.
skr. chavi
„feH, haut".
chä „ein junges" oder cha „abJohxoo/.iog wird wohl richtig aus
"Ooyog „spross":
17.
abschnitt".
schneiden,
skr.
—
*do).i-/c(Txiog erklärt.
18.
/T^wy.ro'g „steiss"
skr,
:
7;>-s///!/iä
„rücken", prshti, pärrii
„rippe'-'.
TlXog
19.
d7tik?.ai
dränge" ksl. 2.
:
or]KOL
Zimmer
„familie" (vgl.
Hes.:
.aQyaiQEoiai
gemeinde",
cland
ir.
Archiv
f.
y.X6-vo-g
„ge-
= cambr. plcuü^ slav.
philologie
f.).
20.
kändu
•
l/.y.XriGiaL
.
skr. h'da „familie,
celjadh
347
TitsXeöv t6 avXUyeo^ai Hes.:
„schaar":
Tevöiü „nage":
y.vaddk'/.STai,
•
y.vrj&srai
Hes.:
lit.
„beisse".
21.
Nach ausweis der
'^E/MTalioi Phot.
nach zu
lit.
Ttevd-og
ist
kenczü,
glosse
aus
Tevd-evg-
6 nev^^eig rragä
qevd-og entstanden
und dem-
„ich dulde", lett zi-tts „kämpfen,
lett. z'ischu
ringen" zu stellen. Vgl. weiterhin xävaoog' Y.ay.ovQyog. avxocpdvT/;e
und /rovi^oog, rtovog und öid-novog. TstOQEig öqaTtäTai y.aY.ovQyoi h-avac, xi ioq o g av22.
Hes.
'
xocpdvTrjg.y.al geizig".
^3.
Vermutlich
Tidqa
altpers. civara streifen,
.
.
TdouoiaE.es.: y.avQÖg „'Kay.dg^^
=
ist
wenn
,
skr.
auch
:
skr.
kaväri „karg,
a/.evcooslad^ai hierher
persisches lehnwort,
zu ziehen.
beruht auf einem
clvard ,,bettlergewand", vgl. cira „zeug-
fetzen, läppen".
24. J ia-(fdoa eiv diacpaiveiv Hes., womit TtaLcpdoanv und 7taQaiq)daaet rivdaaei Ttrjöd TiagaKivei y.ai tu Ofioia Hes. sicherlich zusammenhängen, steht für {öia-)(fdy.jeiv und gehört zu lat. focus „herd" und lit. ifa'A-e „licht", womit Bezzenberger schon früher fax zusammengestellt hat. [Dazu tritt ferner noch (ftöxp q>dog Hes. und vielleicht ^- vgl. Büc heier auch umbr. vuku (aus "^hvuko) B.] Ümbrica s. 79 f. oövrijoiv c 415: an. Ä:y«ina „klagen, jammern", 25. 'üöiviov '
.
.
.
•
—
gut.
qainon „weinen". A. Fick.
r;
332 Register. Sachregister.
I.
Accent
verba):
(vgl.
ac-
cent 26; zusammengesetzte accente 29 anm.; Wechsel des accents bei
eigennamen
siolog. 23 ö.
als mittel begrifflicher
auf
und
-si
-es 37.
germ. sprachen 185
ff.
Anaalogiebildungen: 270
55.
49.
mafs,
zeit,
f.
Buchstaben und
sprachlaute 16.
emphatische buchstaben f. anm. — Vgl. schrift. Conjugation: das verbalsystem der grundsprache 271 ff.; plusf.
;
quam})räteritura
(sskr.
ayäsisam,
gr. iXiXocTceha u. i]Xc(aaa, lat. tutti-
—
Lat.: deram dixeram 273 f.). imperfectum auf -bam und futurum auf -bo 280 f. Überreste des alten das futurum /ere«, aorist 282 ff. fere.t kein optativ, sondern der alte conjunctiv 269 f.; die I. sg. ,
;
;
fut.
feram dem
lehnt 270; I. 270; futurum
conjunctiv entsg. fut. dice, /acte ä
-
exactum
{dlxero)
275 f.; habessit, licessit 275; plusquam-perf. conj. {amassem, dlxissetn)27b f.; endung -eminferrem,/eeissem 270; endung -am in cram,
fuam, im conjunctiv (dtca??i,/e/-rtm), im imperfectum {Ugebam) und plustutudequamperfectum {dixeram Altir.: Herkunft ram) 279 ff. der ä-conjunctive und -futura270 ,
—
288; 6-futurum und -conjunctiv 282; formen der wurzel 6AM281f. K y m r. präteritum secun286.
f.
—
:
dar. {dysgaa-wn) 274.
Consonanten(vgl.laute): Griech.: vor t aus & i^f()va(ßr}, xaaig) 165; aa aus xr-i [hvKaaa, dfi(fi(Xiaao<;) Osk.-umbr.: /(lat. 6, d) 47. =-. urspr. dh 164 f. Lat. dentale aus gutturalen 203; p aus k 160 f.; rr aus r hinter ä {narrare, parriclda, Varro) 164; rr aus rd ff
—
gestalt des locativ, dativ in der grundsprache 269 f. anm.; nora.
und
instrumental
der «-stamme im Griech. 68; Umsetzung von namen aus der IIL in die I. declination im Lat. 59 f. Vertretung der altind. femininstämme auf -« im Germanischen
35—37.
ff.
Bedeutungswandel: 23 20
phyderselben 1 ff,
erklärung
sg.
die Stellung des Albanesischen im kreise der iudo-
Ordnung 167
aus
Declination:
griech.
Albanesisch:
90. 92. 96.
Germ.: /
Consonantengomination,
Scheidung 52. 82.
Adverbien,
—
62. ursp. k 163.
{Verruca)
„energisch"
und „schwach" geschnittener
—
:
Deminutiva:
nach falscher analogie gebildete dem. im lat. 55. Differenzierung 270. Dissimilation der lautfolge r {MaQu&m', longurio) 46. 57. (vgl. accent): arten
—
Eigennamen
der Personennamen 52; vollnamen und kurznamen 81 die kürzungen nicht immer hypokoristich 83. Exspirationsorgane, activeund ;
passive 25.
Iniplosiv laute
,
consonantische, den explo-
in ihrem Verhältnis zu 13. siven 1 f. 3
—
Inschriften: arkadische 301
ff.;
zur lesung der epichor. kyprischen inschriften (nr. XIV-XXIX) 143 ff. Laute: factoren für die hervorbringung eines sprachlautes 5; übergangslaute 5 ff. literae rautae als sprachlaute 15 ff.; eingeschoVgl. implosivbene laute 31. ;
—
laute, nasenstofslaute, tenucs, ver-
schlussconsonanten. allgemeine: l)worte
Lautgesetze,
behalten in zusammenhängender rede meist die form , welche sie in isolierter Stellung haben 27 f.; 2) ein langes Sprachelement wird womöglich an den schluss der silbe gebracht 28 f.
Lautphysiologie
richtiger
als
oder sprachphysiologie zu bezeichnen 15 anm. Litauisch: mundartliche Verschiedenheiten auf dem gebiete des nördlichen preufs. Litauens 09 ff.; mundartliche Übereinstimmungen auf demselbeu gebiete 102 ff. laletik
;
333
Register.
Mediae
tenaes.
s.
Nasenstofs laute
8 ff. Nomina: griech. auf -a6-, -iS65; griech. feminina &\xi -aiva neben masculinis auf -ov- 67 f. lat. nomina auf -etum 45 auf -ffo, -do
T
weiterung des neutr. «-Suffixes durch a im Gotischen 167. e n u e s und mediae der physiolog. unterschied zwischen beiden 6. 13 :
anm.
;
;
Ver ba
61—72.
Prothesis, nanten,
Nol
scheinbare, von conso-
in
Nannie
engl.
168.
spuren einer älteren Rigveda-recension 195 ff. Schrift: »buchstaben«- und lautschrift 24. 29 ff.; ist die worttrennung in der Schrift zu bezeichnen? 30. 32 anm. Silbe: definition der silbe 17—23: Verhältnis der »silbe« zum »wortec 26 f. anm.; Verschiedenheit der eigentlichen und der anfangssilbe
Verschlussconsonanten 13—17.
Yocaldehnung cum
und der hörten spräche 15. 22. 33.
Suffixe: 67
-in-
=
ssk. -an-
Vocale:
leihts
griech. v aus oi wie lat. v aus va 163. e) urspr. oi
pünire: poena 92; Lat.: t (nicht
—
^
jambische worte durch 269 kürzung der letzten silbe in pyrrhichische verwandelt 280. L i t. gesetz für den Übergang des schriftlit. u in nordlit. ^ 104 ff. desgl. des * in nordlit. e 122 ff. desgl. des ei in nordlit. ä 138 ff. behandlung der diphthonge ai und ui im Nordlitauischen 140 f. Lett. zum iufläntischen lautgesetz 289 ff.
lat.
f.,
70
gr.
ssk.
=
gr. -ov-, lat.
-Ovvt}-, vgl.
-vant-
=
vgl. lat. -iiosus- 96.
ff.;
-wv- 41
41—98;
San 8
kr it.
ardh '168 ayu, ayus 39
f.
72 äsls, äsit
ähands 330 tsMt 330 uyrd 163 rtd 168
168 kaväri 331
'rtü
331
kracis 95
kravya 95 krüra 95 klidyati 162
284
—
— Griech.
-ti-
:
lat. -äc-
er-
94;
Vriddhi
gadh 165 gar 48 gardabhd 167 ga US, gam 285 ghunä 330 cdlati,
cl'ra
(in got.
laiihatjan) 66.
Wortregister.*)
II.
ambhrnd 162
lat.
-ent-
lat.
— 98;
ff.;
-5n-
49
-fvr-
—
:
;
94;
-tut-
der ge-
gesprochenen
74 ssk. -ahhü-, gr. -atfo-umbo- (in Tiernamen; 167
f.
ssk. -tvana-,
kiila
(got. peihs,
u. ä.) 167.
;
Sprache: Unterscheidung
äs,
als charakteristi-
aufsergewöhnlichen 72;
des
vor urspr. nasal
27.
äfii
;
;
Rigveda:
95
-«ü
accent
Ned,
,
die griech. verba auf -j'u
:
ursprünglich durch den die unterschieden 168 gi'iech. auf -k^ü), -i^ta den germ. auf -tjan entsprechend 65 ff. y und S als kennlaute der verba auf -fw 67.
und
caldyati 163
331
ctvard 331
cha 331 chavi 331 chä 331 jäti 94
jehamäna 330
plti
94
prshti 331 prshthd 331
Bhargäyuna 82 6ÄM 284 ff. yäc 330 fflÄrd 164 vrsabhd 167 cätayäini 330 'cTH
162
saritpati, suritänt-pati
81
sadhaua 58 «
tras 81
dyans, dyam 285 nä sikä 56 pdr^t 331
Avestisch. amesha 87 öj, a5 284
*) Die in dem aufsatze >Die Stellung des Albancsischenc (p. 185 ff.) enthaltenen albauesischen Wörter sind im register nicht mit aufge-
führt.
^
ilogister.
pafjfa 330 Jautyemi 330 jnfra 330
70 73 ^r^ftw 73. 78
yüi'e 41 i
mörd 46 50
«cj;
Griecli isch. 66
«rt'fw
"Aßowr,
72
"4ßQ
yiyrt&i^ufoog 84
84
^iyayt^y'lVbiQ
dyalfög
155
1
"Ayä&wv
84 85
43.
^AyctjjirjSrig
90
i^j'?;'(rwx'
'^j'/wr 82 dyxoCvT] 92
lAyXao^Tjfit] 84 'AyXciojv, "4yX(ov 84
Z4yV(üV 82 l4yQn'g 89 Z4yQiog 89
yi&Tjvntn,
r(wv 87
Ainxög 77 ^f«f, Aljrng 77 u4iy(((tovaa 49
46 -4tyiv»og 86 Atyia &og 86 AiyoaiHvtia 86 Atyoiaacc 50 Aiyuiv 86 alyiiQb'tv
77
60
liO^äva
««/.
69
d
330
Ayioior
'AyfQovatog 49 icwQog 163 f. ßaßQdStöv 68
53
l4xQO)(X(c(()og
,
ßJfXvQÖg, ßöfXvaaojitai
l4X9^r]a^VT]g
80 ,
(kret.)
328
f.
50
dfin fXwv, djUTifXfciv
45
duneXig 45 KU n (DT ig, (tfinuiaig 94 Äfjvd^fwvla Ib i. ^AfAVfjtwvri 60 dvdyxrj 93 «i'(F(«i)i'
44 44
'Avx'hfi(ürf
dvli-fQtwv
l4/i(>6viios,
330 ßdxTQov 331 ndx)r<x)v 87 ßSaXon' 330
'AXoavSrt] 81
"--fi'Jpttw
,
/S«xrf«
dfi7ifXt(xn>.
^i?« 77 alä^b) 67
Ali^jyjg
AvXwv 45 ciJdvij
l4xQOfx{&iiaog 53
^A/j((S-ovg
rt/^f 8.
lirrtxwrtxdf 75 'Argtvg 75
AxQoatfnXrig 53 lAxQoyaXig 53
dXXaxHV
l4!t^r]vaC(ov^A0^r]vl(ov.lAda-
«/*^,
\4TTcxi(ov 75
lAXxudorv, l4Xx/j.dv, 'AXxyiw%> 80 ':^Axw»' 81
l40^riVfj,
80
L^ffxi^jTitdf
'A^fQ^ovs 49
'AXx^fiojv
87
42
dnvaävT] 70 'AaxnXa(fog 67
l4xQ6&fQfiog 53
lAXxfxalwv
68
85
^A()Tifiiai(i'n'
75
UiTCwv 60
« Qtdxm
,
l^pxTfcw? 47 «(»judtfw 67 ^Ainxuv 79
f.
llXS^atfievrjg
37-40
« p* T rj
,
'^(jxtrwj'
64 dXiXTQvniva 68
aywv 45
« ot ^ö»' ' 68
'AQxdg, \4Qxd6iov 47
«^y/jJ'üJi'
^y()an' 88 ny^ovT] 69
"AQfiog 87 1
'LdxQwv 49
89
l4yQ0T^Qtt
Aia^Qföv 56 ^roTftrj' 87 Ataojv 87 rtfiitü 330 (tlxfjT] 87 Af/fiiwv 87
«xpfJr 49
'AyQioSog 88 l4yniwviog 89
67
d(t{t()i((t}
Aiaifiog 55 Aiaxivt]g, Alff/vkog 56
]4xQi(Ii(ovtä<^r]g
(iyxwv 48 ZiyXnog 84 lAyXaöifafiog 84
d^QK^W 67
dQi'cCoj,
48 l4x(txttXX(g 50 Axtcxriaiog 50 nxäxrjTu 50 ^x«xo? 50 dxr])(eSwv 64 Z4xiuog 88 «xov/j 69
84
l4yK&oy).TJg
87
l^TToJlAwrfOf
f.
«?tv (losb.) 38 ^/oAt«, ^/oi/"? 76
«((ur (dor.)
l4y(t&6uo{)og 84
«/^d'wj'
\4nöXXb)v 87
«ftor 41
mO
dya^tg
«f^
^AnCtov
.^/;^^()
«7t,
Per s scL.
87
.fi»t]
89 46
330 ßSvXXnv 330 ßrj/tuv 62 Biüxv. liuoviöctg
BXfifnQiüv 56 BoCvoxjj
89
Jioiov 50 Jioiwtln 79 ßoXetäv 45
ßüXin>&og 51
ßovKOog 51 HovxoXtun' 47 JiQi'ywv 55
Jivaaa 89 ßvaaog 89 yamor 88 j'ßton' 45 raurfXiojv 42 j'fl()j'«(j<wj'
48
dvHtjd'tüV
yttQQKÖuff^n j'ftr«MK 68
dnnXni 331
rffiaXog 54 rtfid'iog 54 yfvtoig 94 yiwtjait 94
Avff^taTTjQtMV 42
68 dvd^rjQÖg 46 'Ar9oL'an 89 AvxQtöv 46
330
fjö
335
Kegister.
iQVfJltäv
rlavxojv 57
StJxTig
yJivxvg 203 rvä&aivu 54. 68
Eihaaög 47
rvä&üiv, rva&iuvi^Tjs 54
fioiOiwvTj
rvT^amnos 54
tlnoxv
54 yvwacs 94 roQyövT) 69 roQyvna 87 rÖQyütv, rogyias 81 7"p«aün' 53 r^örd-on' 54 yov^w 66 rQvXXifov 54 ywaixiäv 44 yi5;rjj 330 ^aCdakoi 85 Jafxoyv 83 dacfviüv 46 ^IttXaxQibjv 53
f*f
rvC(poni
^(ivaxwv 81 z/«a'ox(>«rijf,
48
94 EiQJ]vaiog 82
Etoccviwv,
'Jlyfuarv 90
'Ekaiovg. 'EXcuovaaa 46 i/.aiwi% iXtuixv
46
94
(llr]uoaivri
47
'^itxüJr 47
47
"EAtIo? 47^
'Ehaaovg 47
InrjSTavög 92 ^oych'Tj
87
'//Aton-
'Hniövr] 80 'llQaxXi^üxv
87
"HoMvSag 87
"//Oft»',
'H(fttiaTriic'e6T]g
^7r/t«| 331
^1nv6ua/og
-IS
87
'Htffuarion' 87
Wfi'ttw 67
'EXiaaurv,
60
HiTiun'T] ^ttiir
"Elarog, 'EXcaitav 80 ^EXatffißokiwv 42 fXttipog 167 ^EXd(fWV 79
"EAt^"
69
TjJoi'»;
^
iXixiüv
Ztjvwv 87 Z^f, Ziiv 285 fiytfa'öf 92 'Hyfuörr} 90
60
73
68
56
^E^itüv
ylayods 96
SuXaaaion' 86 GaXCaQxog 88 SaQyt]Xiwv 42 Sttvuog tj SavXog '"Agr^g (maked.) 84 6>6«y»;? 82 Sfuiaojv 87 Sioalotv 81
70
330
56 JtivöarQaros 81 ^aivwv 56 ^etvwv 81 Shtivov 330
'EouiövTj 69
&T]fza)V
'Enuiav 87
Orjoirag, Grjod'rng
StiQiäv
fQnrj(^(üV
,
ötiQHoi, 6t(iica
330
^Eoyavr] 84
x^iaaofxai
*Eond-aXiün' 57
0*Tf? 330 öfft»'
78
'EouttCwrv
iQvaißrj
(rhod. fov&ißri)
82 ^Etvuuv. 'ETvuwv&ag 82 Evdyrjg 82 «i}«fw, fri'ftftü 67 Evuv&r]g 89 Evßoia 79 Evyaian' 88 Evyäixorv 53 ii'Jmrdf 92 fj};;}'*!'?;? 92 'Eiv/uoxXfjg
330 JuövSas 87
Sixpa, 6npi'g
^Carv,
Jifävri 60.
87
330 Jöliog 55 rfo^tjjr
6oXi/6axios 162, 331 /i/dAwj' 55 /lovaxiäv 45 ^OQXüJV, Jooxibjv 79 Jöat? 94 ^ovTKov 55
Evrifxioog 84 ^i'TjVwp 84 ivTiniXia 92 iv&ivi(ü 330
EvnäXKfiog 85 Evnva&fvg 86 Evovrdrig 78
JpaxKfj'rt
EvQvjt] 77 EvQVTlOXV 77 EvTv/iojv, Eijrv;(iöag8'2 Evifäfiiog 84
^iQaxttXlürv
({•{fgoavvt]
68 73 dqäxakog 73
,
8p«(rftJr«f«?,
OvuwvJag 81
^Erfwvfvg 82
^i'xo»' 82 ^loytveia 84 ^lo/LiTjrig 85
88
Ooaaoniöag 81
//TjiW 56. 7fr
/liSvuiav 54
Qoivun', Ooivion' ©(•«Oft»'
82
^rfd? 82
Jrinav 83 Jtaxoro? 331 dittifciaanv 331 diävuäwv 54 ^USviiog, ^lidvuiag 54
79
0Qtta(ä 81
165 'EzfoxXrjg
45
e»jew 79 6;j()ön' 79
65
iQTirig 6]
87 rffTT«? 330 diOnoiva 68 zirj'covivg 56 ^ii.(f£iiiv
87
öj^vwv,
Güvao/og 88
48 ^fawXxog 87 fJto? 65 Mfw 65 'IfQixn' 82 irjSwv 64 iri&niovaa 330 'fxfCQiun'ri 60 'IXiaaög 47 ^IXtojvtt 60 ^fvK^toivT] 60 /s^i? 162 'Innoo&tvrig 86 'Innoxv 86 Innwv 45 '[nniöv 86 'FtittÜviov 86 '/(jKxYwi' 82 lOTOQfi'v 90 tartitv 45 d-vQütv
94
^E^tvog, 'E^ivovs
«0
XQlUiV 81
336
Eegister.
"Jax^s 80
xr^at? 90 xotycoy, xotvar 92
46 iv^oj 67 ^/(ftövr) 85 ixfiov
87 'fwXxög 87 liößio^
MaxQiwv 57 MäxQüiv 57
92
xon'wj'f? pl.
Tx^vwv 86
AvQbtv 88
xoM'üwoff 92
MKAttxftn» 73
xoiQavog 92 xotrwv 45
AlaQui^a, MttQttl^ovaatt, AIÜQaiiog 46
xoxxvfiTjXm' 46
ta)v(a, ifüviä
46
xoAwroff, xuXürvt)
/UKQttd^Qov, fiäoad-ov
48
UbjrCihg 80
xoXocfcöv, KoXo
KainCtav 58 xaXitfiwv 45
Kojuai&w 79 XOTlQtüV 45
KaXUarojv 84
Aopi/rfftw, A'o(>rd'«JlAoff86
JfttAAon', Xallu)ri'Sr]s
84
47 Ä^ftAt-dVo? 78 ATaArJj'at 78
xoTvXrjifwv 64
JfttAKcfwj'
xoTvXwv 53 Ko/Xiovaa 50 xo/(6vr) 60 XQcanuXi] 330 xpnrff/ (ngr.) 77
77
f.
84
XßAwff 85
KaQ^rjöwv 63 xaaiyvrjTos 165 xäais 165
46 Attracfoi/TT« 56 xey/Qfwv 45 xf (fpaw 46 xfj'ftüv 45 xfj^^w 330 X^VTQWV 73 KeQKfioiv 88 Kf(iaaovs 49 x^qSoxv 90 KiQxiüxv 58 xttCTTKX'fwy
,
MtȊ()firi 73
MetXavCuv 50
AUXtayQog 88 fiifXtäujr, ^tXiöbJvri
fXfXriöwv 64
MfXtitä 88
46
93
jU>}? (dor.),
^iayvvltüv 88
AlrjTuiifovatt
Aäxaivtt 68 Aäxwv 55
fttjTi^Trjg
-/«junw»', ^lüfiTiQtiv 82
jMtjTiöxrj
|U»;»'
f.
Avxtiurv 47. 78. 79
Avxaivlg 79 Avxtjv 79
68
85
85
Mrij((tiv 84.
xArfw
162 xraiw, xvTJv 168
50
46
AlriXwv 50. 79 Mi]Xiöaiog 50
xXövos 331 70.
A/»}>loi;or(r«
x(o7i(wv 45 ^Ic^yarag 79
^läcov 83 Atatv« 68
AJLfüwof 82 A'A*an'Jaf82
Mrjxun'fg 53 fiTiXiov
ÄAtiov/rf»;?,
ÄifüJj'jjf,
88 Mivatv 81 M(Qo\p 89 Alrjxiarevg 57 Alrixtav 47 Alfjxwvr] 47 AlfXiTiirv
Kvßiad-og 86 KvSfov, KvSaxrCtt 50 Kvi'ai^a 78 Kvvcuitog 78 xi^proJj' 72 xv
^aaiwv 47
KXfuiv 82
MfXiTH'tt 88
fifXnotaaa, -roPrr« 96
xüiJtov 93
82
juiXiaadtv 45
MiXiariun' 88
Apo^ i'o i5
Afi/Xdiv 46 Afixtüv 46. 57 A^wy 68 ^itwrdhtg 83 ^ivxäovig 79
Kldlvurv, KXitiutv
64 64
/if/lf (J'wj'ds',//6>lf (rtirt'f iV
Kva»og 85
xtodfo»'
68
fifXdSrjuwv 64
46
AiQxoiQiov 58 KeifaUbxv 57 K€(fj(iX(ixr 57 xijA»jrfa)f 64 ÄjjAcin' 58 Krin(uv 89 xi&wv (Jon.) 63 KivüSwv 73 Kivtti» fi'S 78 xCvva^at 330 xCainta 330 Kiaaovoa 49
(Jon.)
[iiXag 68
XQOTÜVT} 62
Ji:f^xd/SoAo?,A"f^xowxof58
90
Miyo)v 57
53
A'po/z i;t(rt'
55.
fx(yag 68 fityiaruveg pl. 92
/^f/"?
XQtViäv, XQlVütVui A(jdxört'
88
MaxavCSag Maroni 79
XQavyä^ü) 66 xp^cf? 95 KqtiOU's 77 Kqti&wv 77 Ä(j>J(Ttof 77 KQiäviog 92 xpittvö? 92
JKa()T(()wv 81
Alap^aiQtCg
AIaj(aiQ((av ,
KqÜtwv 81
Kafinvlos 47 Ka^nvXCojv 72 xävfywv 58 xänr]Xog 89
MuQ<(&wv, MaQttd^tavtai^ AhtQO)v 44
48
XOQVlfT]
Kakiißt]
/TttAwj'J'«?
48
46
4H
fiaonii^Qiäv
85
f.
85
A/^rtf 84 Mrixttribtv 55. 90 Ahxxi'wv, MtxxiXos 57 AlCxxoiv 57
MucqCojv 57 62 Al6»un' 82 ^OQfitü 64 jJi/nog
Atom'i'XKiiv 42 A/oiffclrtof 60. 87
fivXür 45
337
Register.
Mvovg 45 fivQaiva 68
Mi'Qixov; 49
46
uvQfxr]xiai
fj.vQur}xi((,
64 MvQUT]i 46 Mv^^tvrj 53 MvöoivCSiov 53 Mv^^ivovs 49
fAVQUT]^
diloilvC«) 67 oußoiuog s. oßotfiog 'Oväacjv, 'Ovaat'on' 85 ^Or'rjatXog 76 dorcd^wv 45 ^Ooffvr] 87
46
^Oifiaiv
MvoTiXog 46 MvQTiov 53 MvQTOtv 53 Mvatav 56 fivbh' 45
IIcui](ov,
48
dor. nauititv, {ITaucv, Ucaütv) 80
naiiftiaatn' 331
nöacg (»trank«) 94
163
TTftAAw
IToQ(fv^sm' 48 Tlootfvoiwv 48 noaeiScuiri', TloanSioxv, noa(iäi5v,IToaetSciv80 noaeiS(ö%'iog 87 Tzöa&üxv 58
naxxütv 45 nuXauTjf^Tjg 85
45
72-
üoQifv^iog, UoQtfvqioiv
92 56 Tiwj'eTd? 66 orr«5'«J'd?
MvQTCclr) 53 flVQTfWV 46
fivaxvCa
83 noQ&ä(av 11 noQiarrig 85 nÖQog 85
oi'po? 91
MvQailog 46. 53
noXfuog, nröXtfiog 163 TTovrjoög, Tiovog 331 Ilood^ivg,
oa/og 331 oL'rfürt' 93
fiv^oiv<äv^ (Mvoairurv
f.
UöSbjv 58 TTOi^^U 330
nöoSon'
öa^sci 331
o(T;ffor,
nviloi 168 JJoSaXsCQiog 79
noaoidav
163
80
iVarrK^toi' 93
Titt).u6g
yfärf? pl. 92
77«r 80
noaaixoÖTTjg 80
rfi'ffTßfw
naouKfüaOH 331
IToTduwv 86
rfüir
ITao&äün' 77
i7orft(J'«J',dor.,77oTf/
nuoß^EVbn' 44 Ilcwfüv 48 IJaruixioxv 73 TlaTavion' 88
äol., 80 noa^i&^a 84
JTccTskXw/dowv 49 nekfia, naXnog 167
nqivilxv
66 45 Nt]X(vs 76 NritfaUüiv 53 Nrjffos 53 Ntjifwv 53 Nrjipii 53 iVixw 81 iVtxüW' 81
TifXexiiv
iVo^üir 53 NvfjLtfotv 45.
66
j'i'orati'o'
Sivüjv 82
80
JlTjXaiotv
45 ^•rof 92 ^WTiwv, dor.
IIr]Xrii((äi]g
li'iwj'
Jon.
|o»'«ürt' u. .fi/rfaij'
92
TT'jdff,
TiTjoig,
oß^ifiog 162 f. dJü/y 68
71 Ca
dCjjzft?
offftj,
67
TrAfttTof,
56 nXaTuytov 93 nXarauwv 76
44 OivonCtov 87. 89
nXitTftviarüg 50 TIXuTcn'iaTotg 50
Trilaf
oivfojv, oh'btv
-ovaaa
f.
OivoxaiQüxv 49 o^on'ö?
nv&iüjv 87
49
TiAnJa^f 162
67 Oivivs 85
92
dAoiliya»'
68
,
-ovrra
riXaTurimün- 50 7r>l«ra»'a;r 46 nXchojv 58 UlivQüiv 58 JIlovTojv 82
TTTfAfoh' 46 ÜToXinöoSrig 11 ITvavfipim' 42 JTvyutüog 73 UvyfittXiwv 73 n^iryoi'fffo? 49
nvXuiua^og 15
93
olfibjCü)
331
nvyün'iatog 49
wog 165
TrA.ttj'yürt'
o?zTo? 331
95
TTTfJlfdl'
TTKfavaxcü 285
oti^ot
oivovg,
tttkCqco, TiTctQvvfiai
dor. TTKOf 164 -iv 68
JTcTvovacc, -ovaaa
dfo 50 or«f 85 dVtTi'w 67
48
48
TIQIÖWV
IIiTvovg 49
330
330
95
TiQcoxTÖg 331
niwad-ai 330
dd'oi;?,
TiQü-laaofxac
TiQcov, TTotjJv
UrjXovOiov 5i
firöJv 92
48
46
7lQ0(pi^TTjg
87 87 TlriXoCg 51
ä/^öw 88
fi;ra»',
noriwv, TCQtätv
neXffxiCco
87
f.
ÜQiaßojv 51
163 nfu(fQr]Swv 64 nivd^og 331 ntoujTfQfwv 45 neroiöv 45
NoS-tTiTios 54
(ark.)
IlvXaifx^vrjg 75 JlvXdiixv
75
nvXfun', nvXiäv TTi'TindCo 67
Uvoyog
48
51
TTvdoai&og 79 JTvdoog, Tlv^^an' 57 ITvoacm' 57
'Pauvovg 49 >f«. Jon. P«7j 60 'Pficävt]
orjTirT}
^/r 68
p/y
60 49
w 58
203
338
Register. 66
(iiTTTnCw
Sndäon' 52 andHüi 203 -loilwr 82 .Zoof, ^oü? 82 ^6(f)tüv 82 arufiCg, -Cv 68
Qodfon' 45
^o(^(üv,
'PöSury 53
^oSwviü 45 ^ä^ojv 58 2:ax(üV 88 2:nXixyos 89 ^aAKXow 53
(Träat?
2:cdc(f^(g, -Iv 68.
76
76
2!aX/j.(ov(vs
^ttvvCan', ^^at^vv^liov
54
87
2ia(itcTi(u)V
87
203
82
itaftw
82
ariufic 62 ZTQiißtav 56 J-T(i«rwj'
'YdVrroffi'Jj'i;
83
aT()(vyiiSiJv
64
^i'ttCa'i
11
66 (faQ^uaxtüV 45 ^«roj (äol.) 285 tpivCa 67 (pr]y(uv 46 •PiXü^^biV 88 4>iXttwv 78 (fCXog 69 *awv 82 'PiXuivCg 80 4^Xiy(ov 74
50 2it6ovg 50
^iSovaaa 50 ZiSwv 50
ravQiavog 92 TavQoa^^vrjg 86
/»At«?,
Tuxi^ötig 51
'f'Xtxiaau
81
46 46
.^txi^üjr
S^cxvbjv
aixviavla 46
fftzi/öir»;,
^t'Awr 58
Zl^orv 58 2iTfXwviSris
58
55 ^ti^ug 55 2^(Q(afiog 78
2!iviov
aiToßiakdwv 45
^tTw 46 fftrurt'
46
^xarof, .Zz«füf 57 axcinog 93
45
2ixtlQ(in>
axfvw()tiax}«i 331
93
ffx^Tro»'
2;>f«f 51 .^xtAAoiVrto«, 2lxtkXovaioi 49 ,
93 oxCtuüv 93 axCfjLTiwv
2LxiQO(foi>icn' 2.x({)(ijv
45
2^xi(üvt]
51
46 92
axoQTiitn'ig
.ixoroi'ff« 51 ffxoj(<
20.i
57 afi7]vwv 45
2^uix{)((t)i>
42
öO 50 4>ocßC(üv 87 ^'oivixovg 50 (fövog '6'SO (fOvXiäfQ • naQ&ivtav
/ÖQog (Hsch.) 281 fpQaaifxog 84 4>Qvvun', 4>QwC(tiv 79 4^(iXc(g
79
TiV&QTläwV 64 T(nr]d'(6v 64 r^()>jj' 68 riotfog 165 jfbiQttg 331 Ti(t}()og 331
89 '/nTwj' 89 (fiöxniva 68
286
k'vaxuiv, 4^vaxfav
92
Tt«(J« 331 T^fw ()6 Tlfiwv, Ttfiti, TifKovldtjg 82 TiTV(iog 86 TQit/ojv, T(iaj(h> 48 Tpf/"«« 168 rtt^^Kov 45 T(>;j;f^r 48 T^lntvtt 68 iftCßiuv 73
Tt/vättQtüvri
50
'f^X.iaaiog
yih', yi^cü
rrjTi'cvdog
I
'PXiovg
riv6
TriXetfütaaa 86 TriXufog 86
axCatva 68 itxtA^orff
Ttt/iovaaa 51 Tii/og 51 T^xraiva 68 TeXa/uwv 75. 76 «Af/w 168 TfAfiTttj' 328 r^Aof 331 T^vaQog 331
'i'uidiavöag 82
*t'cc(ä(ov,
(favTccCüJ
aiftvSovr] 69 Zx^qCu 77 ^/tvovaaa 49 Zyon'tvg 49 ^X^ivovg 49 r«Aß? 68
^^tJ'w»'t'c)aff
f.
'l^aiäQog 82
ar]ntäü>v 64
2:t/*d"a
64
(fayiöv 72
^w«
Z»€viär]S Sl ^^i^fj-w 81
66
50 'Yn^fjfiK 77 'Yofffo-ß
2^shvovaiog 49 2^tQC(TiCwv 87
50 avxcjv 46
81
vfTÖg
v(t(C
(fftyf'Saiva
xÖttqwv (lisch.) 203 ar(Q(fog 165 (Xr/"^* 62 •
2:Ttkß(avC3rig
^«ri^(>of, 2^aTV()(iin>
aaqii^g
94
ffrfpj/«yof
üatv« 68 163
S/Sptf
60
54
«/'iTwilof
4'u)x{Srig
'i'OixCtov,
79
79 <^a)}';; 69 yw«/» 331 'i'wxog
Xai()fT{C'^
66
Xttio^öutv 64 ÄttAxfjJwj' 63 X«>Ix
88
X«Axoff 88 ÄefAxtin'
88
A"«AxtüJart' Xo/li/i//
86
88
j(aQing, Xttftiove
Xaftirwv 84 Xä(}^an' 86
86 Xfabry 57 Xttfiüv 42 Xa(»(in'
68
.
33t
Register.
^iluwv 76 60 Xioaiag 78 X^QOis 78 Xioaiqoorv 58. 84 ^jjv 68 ^irufv 63 ;filf Jort' 64
^fXwrVJ}, ^(iloivrj
aetas,
Albesiiis
66
XQfUtTlCoi, XOtUtlÜüi
66
1'Kfta»ovg 50 Vrjifciv 52 V'iX^cjv 54 (ud/rciU' 331
72 cü^t^tü 67 uarC^b) 66 (üxi;?
'il^cil/'an'
aeternits
caeremonia 76 Caesar 57 Caesius 57 Caeso 57 caespes 330
39
aynso 90 Agricola 88 ulbedo 64
XoCoüxv 79 ;(Qe/iied^(i}
Caecus, Caeculus 56 Cuepio 58 cuepiua 46
62 aeruyo 62 aescniiis 162 aestiiosiis 96
aeriica
XiiQOJV 57 /sXT^M' 68
caldus, calfacere
9G
albitudo 64
caligo 61
albucus 62 albuyo 61 albutnen 62 ulcedo 65. 67 alcedonia (n. pl.) 65 aletudo 64 alimonia 76 alucinor 95
callutn
62 CalvHS 57
96 Canüsium 51
cariorus
capedo 65 capillago 62 c.apio
64 amuritudo 65 atnaror 97
captio 93 captiosut 96
amasio. -unculus 90
Messapisch. ßQ^Sov flaifov 51 ßQ^vSov iXatfov (lisch.) •
51
Osk
i
s
eh.
amosio 96 ancorago 62 annona 59 atiticiis 70 apricus 70
aamanaffed 281 anm. /u/öns 280 haßest 164
arenosus 95
hipid, hipitst 164
ars 94 aspredo 64
kaispat ar 3o0 «^seJ 281 anm.
anm.
priifatted 281
Pälignisfih. praicim 330
Umbr
i
s
ch
ambre.fureut 281 andersafust 281 neid-hahas 28o anm. t7uA:u 331
Lateinisch. abiegnns 63 tfcct- 71 f. acredo 64 acrednla 68 acrimonia 7()
94 ac<«.s 94 admonifio 94 aegrintonia 7G aegritudo 65 Aenobarbus 57 ac
Carmen 95 carracutinm 70 carrago 62 carruca 70 Carthago 63. 69 curtilago 62
aniicus 70
apruynits, aquilo 60 ardelio 90
aspritiido
164
Capito 57 caprago 63
rt/t-MS
85
280
Catilina 70
-eiia
69
ca<jY/o
72
catlaster 70
Caio 59 caupo 89 caupona 68 cantio 94 ehelidonia 69 cefco; 72 centimaniis 91 centipellio 89 ctn^o 73
64
72 audax 71 oirr^a:
uudilio 94 aiirugo 61 axitiosus 96
Balatro bl Baibus 56 Bandiisia 51 Belluna 59 benignus 63 bibaculus 71 Bibaculus 53 Btberius { = Tiber ius) 53 Bibonius 53 iiVjJo 92 Blaesus 56 '
6o« 285 bittronatuw 61
Brimdisiitm sium 51 burdo 107 caducus 70 CaeciUus 56
,
centüria 91 centurin 90 Cicero 58 citrago, eitreago 63
Claudiunus bl elaudigo 61
Claudius 56. 57 Cloaca, Cluacina (Venus)
70 Clodius 57
cnojo 90 cocj'o
Brundu-
162
c/mo 70.
89
Cocle^ 56 eoerare 91 collectio
93
co/Zw 48
Collum 48 colonus 60
340
Register.
comedo 54 concio 90
farraceus 62 farrago 62
concionor 95 consnetudo 65 conventio 94 conventus 94 coriago 61 cornicen 95 Cornicinus 95 cornix 70
/ax 331 /erax 71 Feronia 60 ferox 72. 95 ferriterus 90
corpusculnm 97 Crispus 57 criientiis 95 cruor, crudns 95 cucullio 93 cmJo 93 cupedo 64 cupido 64 Cupido 67 cwra 91 cwria 91 cwrto 90. 91 Curio 91 curiosus 96 Curtius 57 cuspis 330 Ja^io 94 t/ecor
rfecMS
;
decorus decures decüria decurio
97
96
fornax 71 fortitudo 93 frigedo 64
91 91
90 91 dentio 93 dentitio 93 dicax 72 285
(/lern
203
ehriacu» 71 et/aa; 71
Epona 167 eqniso 90 eraw» 279
ff.
Faiü« 58 fabrica 70 facinorosua 97 /acticiostu 96 /actio 94 /actioaua 96
homuncitltta
honestus 97
Honorius 51. 82 honorus 96 honos 97 hordaceus 62. 70 horrifer, horrißcus
97 horror 97 i/ex 162 i/io 162
imago 62
institutio
ff.
94
65
intercajyedo
Fulgentius 74. 82 fuligo 62
internecio 93 intertrigo 61. 63
/«
90
tV/o
Fulv lasier 70
dulcedo 64
,
54. 55. 73
fugax 71
dissensio 94
Jm/cis
90 homimcio
histriu
fructuosus 96
fulvaster 70
203 domuncula 55 dorsualis 96 dorsnm 96 Jos 94 dossuarius 96
96
hirüdo 65 hirundo 68
/«am 280
Diespiter 281 anm. dö/ei!
hirtuosiis
Impetigo 61 indägo 68 ingven 1 62
Fronto 58
deciissis
rftes,
ferritribax 73 ferrugo 62 ferrumen 62 fertilaceus 62 fernlago 62. 63 Fessonia 60 ßducia 70 filius, fllia 281 Firmius, Firmicns 57 Flaccus 57 ßagitiosHS 96 ßagrio 90 Flavius 57 Fluonia 60 focus 331 forago 63 /ores 281 formica 64. 70 formido 64 formonsns 96
gurdonicns 54 gurgulio 48 gratitudo 65 grnnnio, grundio 66 habena 165 Aoie» 164 f. habitudo 6ö Äa/o (Fest.) 72 hebetudo 65 heluo 54 herbnscula 55 Hirtius 57
Fulvius 57
fumigare 63 furax 71 /«ror 97 furunculus 54 gaesum 88 Galerius 88 gallicininm 95 galtinaceiis 71
ganeo 54 (/«/m 330 ^c«s 94
Jimiii^ 57 j'unix 70
Jnptfer 281 anm. Justiis, Justinianus 82 Jnvenalis 57 Juventus 94 Labeo 57 luboriosus 96 //;i«s 97 labosus 96
70 96 Idctuca 70 luctilago
lactosns
generosns 97 Gentisus,
94
Jamiariiis 42 Janus 41
Genusuus öl
^erro 54 Glabrio 57 glandionida 54 ^u^ 48 &u^ 54
Laclucinus 58 latrocinium 95 /ant&
89
lanugu (i2 lappucfus 62 lappago 62
Register. Latona 59 latro 90
Mercurius 91
latrocinor 94
messis 94 messio 94
ilfero
laurago 62 Laverna, Laverniones 54 leaena 68 lectica
70
lemunculus 55 /eno
90
lenocinium 95 ienocinor 94 lentigu 61 Lento 58 Lentuliis 58 /*6c//jo 89 /lÄidy 64 ^li^o 93 liliaceits 70
Umax 71 lingulaca 70 89 Livedo 64
;i«<eo
longurio 57
loquax 72 Lucretius 54 lucrio
90
Lucrio 54
90 Ludius 90
/jztiio
lumhago 61 /upus 166 ^urco 54 luscinia 56
Luscimts 56 Luscius 56 Macer 57 tnachio 89 magmtudo 65 Magnus 57 malignus 63
manduco mango 89
71
JlToro 44 Martialis 87
matrimonium 76 matrona 60
Maximus
57
melligo 62
Mellona,
-ia
59
mellosa 96
mentigo 61 mentio 94 mentitio 93 Mento 58 meracus 71 mercedonius 91 merces 91 z.
künde
70
oleraceus 70 onerosiis 97 onttstus
97
opiVio 90.
166
opinio 93 optare 90 d. ig.
sprachen.
opulens, -entus 95 oratio 94
63
orj]5/o
281 milvago 62 Mitiucius 57 mitigare 63 rnollugo 62 montuosui 96 Moria 53 »jors 94 mitcedo 64 mucro 93 Mugio 55 mulio 90 murgiso 90 miiscipula 90 iWMfo 58 narrare 164 Nasica 58 i\ra5o 58 Mö^io 94 nebrundines (pl.) 64 ««c<s«e, nece55!/m 93 necopintis 93 nefrendes (pl.) 64 nefrones (pl.) 64 negare 66 Neptunina 95 nequalia 93 nequam 93 nequidquam 92 f. nequior, nequitia 93 i\rero 44 nigredo 64 nigritudo 64 «o
Oleaster
90
op^jo
53
oleäceus 70 oleägineus, -itis 70 oleäginus 63. 70. 95
mens 94
Beiträge
(= AVo)
341
VIII.
oscedo 64 oscines
95
ossuosHS, ossuarius 96 Pacaitila 82
pacio 93 pactio 93 Paedico 58 Paetus 56 palumbus 167
pannuceus 71 pannunculits 55
Pansa 56 Papirius 51 parricida 164
^ars 94 particeps 93 pastinaca 70
Patrimonium 76 patrocinium 95 pafrocinor 95 patronus 60 Paulus 57 /jaro 59
pavoninus 95 Pe«io 58 2?c//io 89 ;;c//o 163 pendigo 61 perduellio 93 pernicio 93 pernio 93 perniunculus 93. 95 pernonides 54 pernuneulus 54. 55 jjero
93
perspicax 71 pertinax 71 perricax 71 petasunculus 65 petigo 61 Petilius 57 petitio /?e
93 45
Pe^ro, Petronius 45 pignoris capio 93
pigredo 64 jnnguedo 64 piscosus 96 Pjso 58 ;)iMs 166 Planctis 56 plantago 62. 63 Plautus 56 plumbago 62. 63
24
342
Register.
poena 166 Follio 51
Pomonu 59 pondcrnsus 97
jwnduscnhtm 97 popina 68. 166 Popinu 54 ropulomu 60 porca 40 porcasirnm 70 porcilaca 70 porriginiosus 61 portio 94 portulaca 70 positio 94 poslicns 70 ^ö
94
potiono 95
potus 94 praecia 90 praeco 90 praedo 90 propäyu 68 prope, i)ropinquJis 166 •
rubedo 64 Rn/us 57 liutilius 57 sabulo 59 saei'us 77 salignus, -eut 63 salsedo 64 salsilago 62
salango 62
96
saliuosits
sannio 54 saporus 96 surtago 62 scahredo 64
Scaeva .07 Scaevohi 56 scapu-s 93 Scuj>ula 56 scatnrigo 63 Scaurus 56 scipio 93 Scribonia 91 secvspita Sectio
;-J30
94
propnrtio 94 proximus 166
seditiosus
Prudentius 82 priirign 61. 03 pudiciis 70 pudorosiis 96 puyio 93 pulchritudo 65
selugo 63 Seticca 51 senecio 51
ptilleiaceus 71
pulligo 61 pulvis 166 pumilio, pntnilo 73 pitsio 55. 73
pusus 55 putredo 64 putrilago 62 putruosus 96 quaternio 92 quinio 92 ramusculus 55 ratiocinor 94 f. raliociuium 95 raiicedo 64 rebellin 93 rec<Jo 93 regere 98 rciyi« 93. 98 religio 93 religiosus 96 r einig are 63 resina 49 resCio 73. 90 retaliare 92 robigo, rubigo 61
96
Sedulius 58
setivcf-'is
94
»cwio 92
sermo 76 sermociiwr 95 sermonor 95 serrago 62 servitudo 94 Signum 203 «i7/<;fo 63 siliqua 203 «i7o 58 iSinue.ssa 96 siuitosits 96 «j7«ä 94 soltigo 63 solitudo 65 sonorus 96 spurcus 203 Spnriits 53 statiu 94 stutus
94
Ä^p//»o
73
203 sternuo 203 «ter
sfribligo 61
a11 IIa 56 super bus, superbia 281 superstilioSHS suspectio 93
suspicio 93 suspir.iosus tabellio
96
89
teiiebrio
72
tentigo 61
^«•cJ« 04. 67
terginum 165 tergus 105 f. termu 70. 97 testimotiium 76 testudo 65 tetritiido 65 tirocimum 95 torpedo 64 Tranquiilus 82 frept^ 167 Triboniaufis Ti trinio 92 yMie-ro 58
tugurium 91 <M?a< 283 anm. 287 turpitudo 05 tussedn 04 tussilago 62 «fio
93
U7nbilicus
70
U7U0 91 f. urbicapus 93 uredo 64 «rj^o 63 Ursula 47 Urtica 63. 70 ustilago 63
usHcapio 93 Valirius, VaUsiu» 61 vaktudo 05 Vurro 164
rärjw 164 fiarMS 57 f«^c5
95
atercuK
vaticinium 95
atibium 62 Ä^^/ö
vatrax 70 tv/ox 72 veuatitt 94
»«/eo
venejicus 95
93 203 Studiosus 96
96
vaticinus 95
Vtnenosus
9-')
343
Register. ventriculosus 96 ventriostts ve.titruosus
garganton 59
penmigem
Ven iis in 51 verax 71 verbenaca 70
t'ts(w
n ig Ion
-iteus
63
volonet (pl.) 60 volimtas 60 voluptuosus 96 vomax 71 vorago 63. 71 t'orax 71. 72
Italienisch. amoroso 96 Anselmuccio 72 bellone 59 hilliöne 92 carröcciu 70 casone 59 castrone 58 donnone 59 /«;%e 61 furone 54 ghiottone 59 grandone 59 labhrone öl niatrona 60 mellone 50 mellugine 62 miliöne 92
serpigine 61 testone 57
Spanisch und Portugiesisch.
165
^«'«fs
Äa/ws 48 maggonile 53 ^lÄ^ 168 2i7f«, zischu 331
Gotisch, airs 162 oÄs 167 o»^ei 36. 37
bidjan 330 us-ßhna 163
laideron 59 viacon 90
gudiliggs 165 haba?i 164 hardits 62
Marion 59 w»aro/j, marron 44 Michon 59
Lauhatjan 66 laulnnuni 36 anm. liithfjan, ga-liuhtjan 66 mc/rt 36. 37 qainon 331
58 sablon 59 salisson 59 sanglier 92 tno'iton
281 c^/«2
51 36 peihan 167
Irisch, 39
6a, Äa.
fio'j,
-de u.
330
.«Ym
Co^ 48 cruchon 59 Z)««< 48 enchanter 95 Fanchon 59 ßlkitre 70 gloitton 59 gourd 54 jaunngi (neuprov) 61
s.
w.
^eiÄs 166. 167
36
jjjfi f.
= cambr./)^wi3ol
gtiidiu «earfA
plahf-jan 167
81
^;v/.s
330 82
f«As 167 Vulßla 79
Altslovenisch. Nordisch.
s«6a 330 A:resÖ 330 skolhka 203 ctljudh 331 jedinbch 92
Freu
i
c//t
35.
36
ey 36 /a/»ia 163
/e/mr 163 sisch.
garbs 48
nasone. nasetto.nasello 58
padrona 60 perugine 62 petrone 45 Pietruzzo 72 sabbione 59
bocon 59
gadigs 165 gadrini 165
70
bnugre, boitgrerie 168
mon
nasino 58
Lettisch. breedis 51
charme 95 chaton 59
aes, oV«
168
331
zviike
59
bieiiütre
vttitigo 61
nasi'ca,
62
balatron (afrz.) 57
94 94
vitigemis,
taikyti, tikras
<j/;^j',
(port.)
Fra nzösisch und Provengalisch.
verbero 73. 90 Verruca 62 vertigo 61 Vesper 1 67 Vetiirius 51. 91 vimen, vitis 162 vinösus 95 f. viocürus 91 virtns 94 viscera 162 »jÄj'o
kregzde 68 kret/zdyne 69
cubullo 59 cuballone 59
96 96
Litauisch.
jä^i 66 kullen (norw.) 48 kveina 331 /;ö?ni
."^6
bredis 51
j««er 36
gddas 165 gadijas 165
^2^36
gädnas 165 203 kälnas 48 kalicä 48 ÄäwJw 331
netto
anm.
66
y/^r 35. 36
^«;/j«
331 kraipyti 330 keiiczii
Angelsäcbsisch. andetan 66 <wc 62 gadorian 65 gä'deling 165 1
1
344
Register.
gegadc 165 grimetjan 66 hopetan 66 soth 82 pingan 167 ping-gemaerc 167
Englisch. buggcr, hnggitry 168 hoggaster 70
Nannte 168 iTed JVo/
(= 1=
Jüdtcard) 168 O/jfcr) 168
Shakespeare 88 »ooar< 62
Niederdeutsch. blixeni (holl.)
gaduling Grote 57 Voss 73
66
(alts.)
165
^cco 88 Agishari 81 51
anazun 66
^rwo 87 ö«c 162
Audo 82
^aWo JSerü
81
82
Bracht 82 Bruno 79 calawä 330 chwadiUa^ quedülu 330 eiA 162 eipar, eivar 331 JSMo 88 i:rfl/o 82 £zt7o 81 J'rtrfo 82 JVtrftio 82 Frodo 82 J-'m/co 83 Cya«
Druck
83
&u//e 51
Jwr^ 61 dutzcn 66
82 /frodo 82 //rof/to
«iVA« 162 eingeweide 162 ergattern 165 Kr lecke 82 escAe 162
Hruam
82 juwezunge 66 kataro 165 A'c;-o 81.
88
Chuo7io 81
ßach 56
kroccazan 66 Linba, Liiibo 82 /OMM 68 3/«a^ö 81 ir-muochazan 66 0(/o 82 Or^, Or
freien 69 Frt
Fuchs 73 <7o«e 165 gatter 165
gericht 97
griviusse 66
grunzen 66
qnellan 203
^M^ 165 Aafc 48
82
JRichio
Ruamo
82 Sandebert 82 5an
//«f/j^
hopser 66 //««jro 59 Jauchzen 67 Aa«/ 89 Ä/cj«, Kleinecke 57 kosten 49 krlichzen 66
Kraus, Krause 57 Kühne 82 ä'mä?» 82
Cm«z 83 ATMrz 57
Mittelhochdeutsch.
0«*> 82
98
richten 98 Schaft 93
ÄcAa^z 85 schellkraut 69 Schilter 88 schluchzen 66 iScAön 84 Seufzer 65
grinsen 66 ingetceide 162
66
irezen
jäzen 66
62 weide 1 62 Weisse 57 »"o// 79 iCMrzt;
330
A«(// 89
phuchzen 66 sch?lioHrz,schelUwurz 69 siufztn 66 u'üchzen 67
NeuhochdeutBch. ächzen 66 attshnnzfn
mucksen 66 recÄi!
getelinc 165 getelich 165
Äi^f;n
59
/fei«: 83 hetzen 66
^ö^e 165 ^a^er 165 yatere 165 guter en 165
irzen,
f.
67mcä 82 Göilz 83
Prüno 81 iZi'co,
Althochdeutsch.
^Wo
^iWo
Hroding 82
Ungariech. fetske-fü 69 tsinadunia 69 tzinterem 69
TürkiBch.
66
braun 79
der Uiiiv.-Buühdruckerei von E- A.
e^ewi/i
Uuth
38
in Göttingen.
8
p 501
Beiträge zur Kunde der indogermanischen Sprachen
Bd.
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