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GRIECHISCHE GRAMMATIK ZUM NEUEN TESTAMENT Ernst G. HoffDlann/Heinrich v. SiebenthaI
ImmAnUEl-UERlAIi
Ernst G. Hoffmann (1903-1985) wirkte als Pfarrer in verschiedenen Gemeinden. Daneben widmete er sich der neutestamentlichen Wissenschaft. 1972 übernahm er einen Lehrauftrag als Professor für Griechisch und N eues Testament an der Freien Evangelisch -Theologischen Akademie Basel. Heinrich von Siebenthai studierte Gräzistik und Hebraistik an den Universitäten Zürich und Liverpool. 1980 promovierte er mit einer sprachwissenschaftlichen Arbeit . An der Freien Evangelisch-Theologisch en Akademie Basel ist er Professor für Bibelsprachen, Textforschung und Umwelt der Bibel.
Die Griechische Grammatik zum Neuen Testament ist als Arbeitsmittel für Theologen sowie andere am neutestamentlichen Grundtext Interessierte gedacht. Für das neutestamentliche Griechisch gibt es zwar bereits eine Anzahl von Lehrbüchern. Doch fehlte bisher eine systematische Grammatik, die zum einen nicht (wie Blass-Debrunner-Rehkopf) die Kenntnis des Klassischen voraussetzte und zum andern durch Klar heit der Darstellung und ihr wissenschaftliches Niveau den Bedürfnissen des Anfängers und des Fortgeschrittenen gleichermaßen gerecht zu werden vermochte . Das vorliegende Werk sucht diese Lücke auszufüllen. Dem Anfänger dürfte sich diese Grammatik als willkommene Ergänzung zu seinem Lehrbuch erweisen. Der Stoff wird ihm darin in seinem Systemzusammenhang geboten, dazu manche Lernhilfen wie Tabellen, Übersichten und übersetzte Beispiele. Die Bestimmung schwieriger Verbformen wird ihm über das griechische Wortregister erleichtert. Dem Fortgeschrittenen soll dieses Buch als Nachschlagewerk zu den wichtigeren Punkten der Laut-, Schrift- und Formenlehre dienen. Vor allem enthält es aber eine ausführliche analytische und synthetische Syntax (einschließlich der syntaktischen Stilistik) mit zahlreichen Originalbeispielen und einer konsequenten Terminologie. Dabei wird jenen Erscheinungen besondere Aufmerksamkeit geschenkt, die innerhalb des griechischen Sprachsystems bzw. im Vergleich mit dem Deutschen von zentraler Bedeutung sind.
Griechische Grammatik zum Neuen Testament
Griechische Grammatik zum Neuen Testament Ernst G. Hoffmann Heinrich von SiebenthaI
IMMANUEL-VERLAG Riehen/Schweiz
Professor Ernst G. Hoffmann (1903-1985) hatte bis 1982 (dem Jahr seiner Emeritierung) an der Freien Evangelisch-Theologischen Akademie Basel einen Lehrauftrag für Griechisch und Neues Testament. Professor Dr. Heinrich von Siebenthai, geb. 1945, hat gegenwärtig daselbst einen Lehrauftrag für Bibelsprachen und Grenzgebiete. Griechische Grammatik zum Neuen Testament. Ernst G. HoffmannlHeinrich von Siebenthal © 1985 by Ernst G. Hoffmann, Oberägeri, und Heinrich von Siebenthai, Allschwil Copyright dieser Ausgabe, 1985, by ImmanuelVerlag, RieheniSchweiz. IMMANUEL-VERLAG Freie Evangelisch-Theologische Akademie Basel Mühlestiegrain 50 CH-4125 Riehen Schweiz/Switzerland
Alle Rechte vorbehalten, insbesondere auch das Recht zur Übersetzung. Nachdruck, auch auszugsweise, verboten. Kein Teil dieser Veröffentlichung darf ohne die vorherige schriftliche Genehmigung des Urheberrechtsinhabers in irgendeiner Form (auch nicht für Zwecke der Unterrichtsgestaltung) nachgedruckt, gespeichert oder übertragen werden, sei es durch elektronische, mechanische, photographische, tontechnische oder andere Mittel. All rights reserved. No part of this publication may be reproduced in any form or by any means without the prior permission of the publisher. Umschlaggestaltung: Reinhard Möller Printed in Germany by: St. -Johannis-Druckerei Postfach 5 D-7630 Lahr 12
I NHALT S VER ZEIe HNI S VORWORT
XV
ABKÜRZUNGEN
lXX
EIN LEI TUN G
1
A. DIE GRIECHISCHE SPRACHE UND DAS GRIECHISCH DES NEUEN TESTAMENTS
1
B. DIE ELEMENTE DER SPRACHE UND DIE GLIEDERUNG DER VORLIEGENDEN GRAMMATIK
4
E R S T E R
TEl L
S C H R I F T -
UND
LAU T L EHR E
A. DIE SCHRIFTZEICHEN UND IHRE AUSSPRACHE §1 §2 §3 §4
Das Die Die Die
9 9 10 10 10
Alphabet Vokale Konsonanten Silben
12
B. DIE LESEZEICHEN §5 §6 §7
7
12 14 16
~piritüs und Akzente Atona und Enklitika Weitere Lesezeichen
C. DIE WICHTIGSTEN LAUTGESETZE
17
I. Veränderungen der VokaLe
17 17 19 19 20 22 22 24 25 26
§8 §9 §10 §11
Der Ablaut Quantitätentausch (metathesis quantitatum) Ersatzdehnung für geschwundene Konsonanten Vokalkontraktion
II. Veränderungen der Konsonanten §12 §13 §14 §15 §16
Spuren von Fund j Ausfall von Konsonanten Hauchdissimilation (Behauchungswegfa11) bei Aspiraten Assimilation (Angleichung) von Konsonanten Zusammenfassung der Veränderungen beim Zusammentreffen von Konsonanten •
III. Veränderungen im AusLaut §17 Auslautgesetz §18 Bewegliche Endkonsonanten §19 Elision (Ausstossung) eines kurzen Endvokals vor vokalischem Anlaut §20 Krasis (Verschmelzung) von Vokalauslaut mit Vokalanlaut
Z WE I T E R
TEl L :
F 0 R M E N L EHR E
A. GRUNDSÄTZLICHE VORBEMERKUNGEN
27 28 28 29 30 30
~1
33
V
§21 Wortbestandteile §22 Wortarten B. DEKLINATION DER SUBSTANTIVE UND ADJEKTIVE §23 Vorbemerkungen zur Deklination §24 Der Artikel
33 34 38 38 39
I. Die Substantive
40
1.
40 40 42 43 43 44 44 44 45 45 45 46 47 47 47 48 49 49 50 51 51 52 53 53 53 54 54
2.
3.
a)
aal Muta-Stämme §34 Labial- und Gutturalstämme §35 Dentalstämme bb) Nasal-, -VT- und Liquidastämme §36 Nasalstämme und Stämme auf -VT §37 Liquidastämme (auf -ap, -EP, -np, -op, -up) cc) Andere konsonantische Stämme §38 Stämme auf -p mit drei Ablautstufen §39 o-Stämme b) Vokalische und diphthongische Stämme §40 Vokalische Stämme §41 Stämme mit Diphthong im Auslaut (F-Stämme) c) Besonderheiten und Uebersicht §42 Unregelmässige Substantive der dritten Deklination §43 Uebersicht über die Ausgänge wichtiger Stämme der dritten Deklination (Adjektive und Partizipien inbegriffen)
55
II. Deklination der Adjektive und Partizipien
57
§44 1. Klasse der Adjektive: 0- und A-Deklination §45 2. Klasse der Adjektive: dritten Deklination (-v und -0) §46 3. Klasse der Adjektive: Mask./Ntr. dritte, Fern. erste Deklination . §47 Adjektive mit mehreren Stämmen §48 Die Partizipien §49 Uebersicht über die Adjektive und Partizipien
c.
60 61 61 63
KOMPARATION (STEIGERUNG) DER ADJEKTIVE
65
§50 Regelmässige Komparationsausgänge §51 Unregelmässige Komparationsausgänge §52 Deklination der Komparative auf -LWV -LOV/-WV -OV
65 65
D. DIE ADVERBIEN §53 Das Adverb und seine Komparation
VI
57 59
67 68 68
E. DIE PRONOMINA
69
§54 §55 §56 §57 §58 §59 §60
Nichtreflexive Personalpronomina (persönliche Fürwörter) Reflexivpronomina (rückbezügliche Fürwörter) &AAO~ und das Reziprokpronomen (wechselbezügliche Fürwort) Possessivpronomina (besitzanzeigende Fürwörter) Demonstrativpronomina (hinweisende Fürwörter) Relativpronomina (bezügliche Fürwörter) Interrogativpronomina (fragende Fürwörter) und indefinite Pronomina (unbestimmte Fürwörter) §61 Pronomina und Pronominaladverbien in Korrelation (Wechselbeziehung)
F. DIE ZAHLWÖRTER
G. DIE VERBEN
76 77
79
Die Kategorien des griechischen Verbal systems Verbalaspekt und Tempus Uebersicht über die Bestandteile der Verbal formen Verbal stämme Tempusstämme Moduszeichen Personalendungen und Endungen der Verbalnomina Das Augment • Die Reduplikation Augment und Reduplikation bei Komposita Der Akzent der Verbal formen
thematische
74
79
I. AZZgemeines zum VerbaZsystem
II. Die
73
76
§62 Kardinalzahlen, Ordinalzahlen und Zahladverbien §63 Deklination der Kardinalzahlen eins bis vier
§64 §65 §66 §67 §68 §69 §70 §71 §72 §73 §74
69 70 71 71 72 73
oder w-Konjugation
§75 Vorbemerkungen: die Arten der Präsensbildung
79 81 82 82 83 86 86 88 89 91 92 94 94 96
1. Die verba vocalia a) Die verba vocalia non-contracta §76 nULöEuw - Aktiv §77 nULöEuw - Medium §78 nULÖEUw - Passiv §79 Erläuterungen zum Paradigma von nULöEuw §80 Verba vocalia non-contracta mit Besonderheiten b) Die verba vocalia contracta §81 Vorbemerkungen §82 Erkennbarkeit des Stammes aus dem Kontraktionsprodukt §83 Die Akzentuierung der verba contracta aal Die verba contracta auf §84 Präsens und Imperfekt von ayunaw ich liebe §85 Regelmässige verba contacta auf §86 Verba contracta auf mit Besonderheiten bb) Die verba contracta auf -EW §87 Präsens und Imperfekt von nOLEw ich tue §88 Verba contracta auf -rlw mit Besonderheiten cc) Die verba contracta auf §89 Präsens und Imperfekt von ÖnAOW mache offenbar
-aw
-aw
-ow
-aw
96 96 98 100 102 103 105 105 105 107 107 107 109 110 111 111 113 114 114
VII
2. Die verba muta §90 §91 §92 §93 §94 §95 §96
116
Vorbemerkungen Das Präsens der verba muta Die ausserpräsentischen Stammformen der verba muta Perfekt und Plusquamperfekt Medium-Passiv der verba muta Stammformen der wichtigsten Labialstämme Stammformen der wichtigsten Gutturalstämme Stammformen der wichtigsten Dentalstämme
3. Die verba liquida
125
Das Präsens der verba liquida Futur und Aorist Akt./Med. der verba liquida Perfekt und Pluquamperfekt Medium-Passiv der verba liquida Beispiele für Tempusbildung der verba liquida Stammformen von Stämmen auf -A Stammformen von Stämmen auf -v Stammformen von Stämmen auf -p
§97 §98 §99 §100 §101 §102 §103
4. Die starken Tempora (Aorist 2/Perfekt 2) §104 §105 §106 §107 §108 §109
132 132 135 137 139 140 142
5. Die 'unregelmässigen' Verben der thematischen Konjugation Verben mit Verben mit Verben der Verben der pletiva)
III. Die
Nasal im Präsens stamm ax-Präsens sogenannten E-Klasse Mischklasse oder ergänzende Verben (verba sup-
athematische
§115 §116 §117 §118 §119 §120 §121
-~~
~~-Konjugation
150 150
mit Präsensreduplikation (die 'Grossen Vier')
Präsens und Imperfekt Aktiv Der starke Aorist Aktiv Präsens und Imperfekt Medium-Passiv Der starke Aorist Medium Erläuterungen zu den Paradigmen der Grossen Verben auf Die übrigen Stammformen der Grossen Verben auf -~~ Verben, die wie ~aTn~~ konjugiert werden
2. Verben auf
-vu~~/-vvu~~
(Nasalpräsentien)
§122 Präsens und Imperfekt von ÖEGXVU~~ §123 Stammformen der Verben auf -VU~~ §124 Stammformen der Verben auf -vvu~~ 3. Die Wurzelpräsentien auf
-~~
§125 E~~G, El~~, ~n~G, xEC~a~ und xdan~a~
VIII
142 144 145 147
oder
§114 Vorbemerkungen 1. Verben auf
125 126 128 129 129 130 131 132
Vorbemerkungen Der thematische starke Aorist Aktiv und Medium Die Wurzelaoriste Starker Aorist Passiv und von ihm gebildetes Futur Starkes Perfekt und Plusquamperfekt Aktiv Die Wurzelperfekte
§110 §111 §112 §113
116 117 117 119 119 121 123
152
-~~
152 154 155 156 157 157 159 160 160 160 161 163 163
DRITTER
T EIL :
SYNTAX
A. GRUNDSÄTZLICHE VORBEMERKUNGEN §126 Begriff und Aufbau der Syntax §127 Der Satz und seine Glieder §128 Die syntaktischen Mittel
167 169 169 169 171
B. WORTARTEN UND WORTFORMEN IM SATZ
173
I. Syntax nominaler Wortarten und Wortformen
173
1. Die Syntax des Artikels
174
§129 Unterschiede im Gebrauch des Artikels zwischen dem Griechischen und dem Deutschen §130 Der pronominale Gebrauch des Artikels §131 Der allgemeine Gebrauch des Artikels: individuell und generell §132 Der allgemeine Gebrauch des Artikels: Substantivierung anderer Wortarten §133 Das Fehlen des Artikels §134 Der Artikel bei Eigennamen §135 Der Artikel beim Prädikatsnomen und bei adverbial gebrauchten Adjektiven und Partizipien §136 Der Artikel und die attributive und prädikative wortstellung 2. Die Syntax des Adjektivs §137 Zum Gebrauch des Adjektivs §138 Die Komparation 3. Die Syntax der Pronomina §139 §140 §141 §142 §143 §144
Personal- und Reziprokpronomina Das Possessivpronomen Das Demonstrativpronomen Das Relativpronomen Das Interrogativpronomen Das Indefinitpronomen
4. Die Syntax der Zahlwörter §145 Zum Gebrauch der Zahlwörter 5. Die Kasussyntax §146 Vorbemerkungen
174 176 177 178 180 182 184 186 189 189 191 194 194 200 202 205 207 209 211 211 212 212
al Nominativ und Vokativ
214
§147 Der Nominativ §148 Der Vokativ
214 215
bl Der Akkusativ §149 Vorbemerkungen aal Der Objektsakkusativ §150 Der gewöhnliche Objektsakkusativ §151 Der Akkusativ des inneren Objekts
216 216 218 218 219
IX
§152 §153 §154 bb) Der §155 §156 §157
Der einfache Akkusativ Der doppelte Akkusativ Der Akkusativ beim Passiv freiere Akkusativ Der Akkusativ der Ausdehnung Der Akkusativ der Beziehung (respectüs/relationis) Der adverbiale Akkusativ
c) Der Genitiv §158 Vorbemerkungen
219 221 223 224 224 225 226 227 227
aal Der echte Genitiv (des Bereiches)
229
a) Der genitivus pertinentiae (der Zugehörigkeit) §159 Genitivus auctoris (des Urhebers) und possessoris (des Besitzers) §160 Genitivus subiectivus und genitivus obiectivus §161 Der genitivus materiae (des Stoffes und des Inhalts) §162 Der genitivus qualitatis (der Eigenschaft) §163 Der genitivus pretii (des Wertes und des Preises) §164 Der Genitiv der Richtung und der Absicht . §165 Der genitivus epexegeticus (erklärender Genitiv) oder appositivus (eine Apposition bildender Genitiv) ß) Der genitivus partitivus (des geteilten Ganzen) §166 Der adnominale genitivus partitivus §167 Verben mit Genitivobjekten meist partitiver Bedeutung y) Der genitivus temporis (der Zeit) §168 Der genitivus temporis
229
237 238 238 239 242 242
bb) Der ablativische Genitiv (des Ausgangspunktes)
242
§169 Der genitivus separationis (der Trennung/des Ausgangspunktes) §170 Der genitivus comparationis (des Vergleichs) §171 Der genitivus locativus (des Ortes) ce) Sonderfälle §172 Verbindung mehrerer verschiedener Genitive d) Der Dativ §173 Vorbemerkungen aal Der §174 §175 §176 bb) Der §177 §178 ce) Der §179 §180 dd) Der §181 §182
x
echte Dativ Der Objektsdativ Der Objektsdativ als Ergänzung zu einem Adjektiv Der dativus commodi et incommodi (des Interesses) instrumentale Dativ Dativus instrumenti und causae (des Mittels und des Grundes) Der dativus respectüs (oder relationis) (der Hinsicht oder Beziehung) Dativ der Gemeinschaft Der dativus sociativus (oder comitativus) (der Gemeinschaft oder Begleitung) Der dativus modi (der Art und Weise) lokativische Dativ Der lokale Dativ (des Ortes) Der temporale Dativ (der Zeit)
229 232 234 234 236 236
243 244 244 245 245 246 246 248 248 250 250 252 253 254 255 255 256 257 258 258
6. Die Präpositionen §183 §184 §185 §186
Vorbemerkungen Die eigentlichen Präpositionen Die uneigentlichen Präpositionen Die Bedeutung der Doppelkomposita
§187 Zusammenstellung über Orts-, Zeit- und andere wichtige Bestimmungen
259 259 262 281 284 285
II. Die Syntax des Verbs
292
1. Die Diathesen (Genera)
292
§188 §189 §190 §191
Vorbemerkungen Das Aktiv Das Medium Das Passiv
292 295 298 300
2. Die sogenannten 'Tempora' (bzw. Aspekte)
304
a) Allgemeines §192 Vorbemerkungen §193 Die Zeitstufen §194 Die Aspekte §195 Uebersicht mit Beispielen für Erfassung und Wiedergabe der Aspekte b) Die indikativischen Verbalformen §196 Vorbemerkungen §197 Der Indikativ des Präsens §198 Das Imperfekt §199 Der Indikativ des Aorists §200 Der Indikativ des Perfekts §201 Das Plusquamperfekt §202 Der Indikativ des Futurs
304 304 305 306
§203 Die umschreibende (periphrastische) Konjugation
311 316 316 316 320 324 328 332 333 336
c) Die nichtindikativischen Verbal formen §204 Uebersicht über die nichtindikativischen Verbal formen d) Verbal formen mit scheinbarer Zeitstufe §205 Die scheinbare Zeitstufe bei innerlicher Abhängigkeit §206 Die scheinbare relative Zeitstufe indikativischer und nichtindikativischer Formen
338 338 339 339
3. Die Modi
347
§207 §208 §209 §210 §211 §212
347 347 348 353 357 361
Vorbemerkungen Die 'Tempora' bei den Modi Der Indikativ Der Konjunktiv Der Optativ Der Imperativ
4. Das verbum infinitum (oder die Verbalnomina) a)
Der Infinitiv
§213 Vorbemerkungen §214 Die 'Tempora' beim Infinitiv
341
364 364 364 366
XI
§215 Die Negation beim Infinitiv §216 Der Kasus beim Infinitiv: der AcI und andere Konstruktionen aal Der Infinitiv bzw. AcI ohne Artikel §217 Der Infinitiv bzw. AcI als Subjekt §218 Der Infinitiv bzw. AcI als Objekt §219 Der Infinitiv bzw. AcI als Ergänzung zu einem Adjektiv §220 Der Infinitiv bzw. AcI als finales Adverbiale §221 Der Infinitiv bzw. AcI als konsekutives Adverbiale §222 Der epexegetische (erklärende) Infinitiv bzw. AcI (als Apposition) bb) Der Infinitiv bzw. AcI mit Artikel §223 Vorbemerkungen §224 Der Infinitiv bzw. AcI mit Artikel ohne Präpositionen §225 Der Infinitiv bzw. AcI mit ToD §226 Der Infinitiv bzw. AcI mit Artikel und Präposition b) Das Partizip §227 Vorbemerkungen §228 Die 'Tempora' beim Partizip §229 Der syntaktische Gebrauch des Partizips aal Das §230 §231 §232
adverbial gebrauchte Partizip participium coniunctum und genitivus absolutus Sinnrichtungen des adverbial gebrauchten Partizips Uebersicht über Auflösungs- und Wiedergabemöglichkeiten des adverbial gebrauchten Partizips bb) Das prädikativ gebrauchte PartiZips §233 AcP (und GcP) §234 Bei Verben des modifizierten Seins und Tuns §235 Die umschreibende Konjugation cc) Das attributiv gebrauchte Partizip • §236 Das attributiv gebrauchte partizip mit Bezugswort (attributiv im eigentlichen Sinne) §237 Das attributiv gebrauchte Partizip ohne Bezugswort (substantiviertes Partizip) dd) Semitisierende Gebrauchsweisen des Partizips . §238 Das participium graphicum (beschreibendes Partizip) §239 Pleonastische Partizipien §240 Das Partizip als Uebersetzung des hebräischen infinitivus absolutus
366 367 369 369 371 376 377 378 379 380 380 380 381 384 387 387 389 390 392 392 395 405 407 407 410 412 413 413 414 415 415 416 417
III. Die Partikeln (flexionslose Wörter)
418
1. Die Adverbien
418 418 420 421 421
§241 Zum Gebrauch der Adverbien §242 Die Komparation der Adverbien 2. Die Negationen §243 Uebersicht über die Negationen §244 Allgemeine Regeln für den Gebrauch der Negationen in der Koine §245 Die Negation OU §246 Die Negation ~n §247 Besonderheiten im Gebrauch der Negationen §248 Die doppelte Verneinung §249 Negationen unter<dem Einfluss des Semitischen
XII
422 423 425 427 429 430
3. Die Konjunktionen §250 Vorbemerkungen §251 Uebersicht über die Konjunktionen §252 Zusammenstellung wichtiger Partikeln C. DER EINZELSATZ UND SEINE GLIEDER §253 Vorbemerkungen zum Einzelsatz
I. Die Satzglieder §254 Vorbemerkungen zu den Satzgliedern
431 431 432 437 451 451 451 451
1. Notwendige (konstitutive) Satzglieder
456
a) Subjekt §255 Das Subjekt b) Prädikatsverband §256 Das Prädikat §257 Ergänzungen - die Objekte §258 Ergänzungen - die anderen prädikativen Elemente
456 456 460 460 462 466
2. Freie Satzglieder
470
§259 Die Umstands- und Artangaben 3. Attribute §260 Das Attribut bzw. die Apposition
II. Die Kongruenz §261 §262 §263 §264
Vorbemerkung Uebereinstimmung im Numerus Uebereinstimmung in" Genus, Numerus und Kasus Kongruenz bei mehreren koordinierten Wörtern (Verbindung durch xaL) §265 Constructio ad sensum (sinngemässe Konstruktion) (griech. xaTa crUVEcr~V) D. DIE SATZARTEN UND SATZVERBINDUNGEN §266 Vorbemerkungen
I. Unabhängige Sätze (Hauptsätze) §267 Selbständige Behauptungssätze §268 Selbständige Begehrungssätze §269 Selbständige (direkte) "Fragesätze
II. Abhängige Sätze (Nebensätze oder Glied- und Attributsätze) §270 Vorbemerkungen
470 484 484 491 491 491 492 495 495 497 497
499 499 500 503
508 508
1. Konjunktionalsätze
514
a) Konjunktionalsätze als Subjekt oder Objekt (Subjekt-Objektsätze) §271 Subjekt-Objektsätze mit ~T~ dass o.ä. (abhängige Behauptungssätze) §272 Subjekt-Objektsätze mit ~va dass o.ä. (meist abhängige Begehrungssätze) §273 Subjekt-Objektsätze mit E~ ob usw. (abhängige Fragesätze)
514 514 518 522
XIII
526
§274 Direkte und indirekte Rede §275 Uebersicht über griechische Entsprechungen deutscher Objektsätze mit 'dass' b) Konjunktionalsätze als Adverbiale (Adverbialsätze) §276 Temporalsätze §277 Kausalsätze §278 Finalsätze §279 Konsekutivsätze §280 Konditionalsätze - Vorbemerkungen und Uebersicht §281 Konditionalsätze - indefiniter Fall ('Realis') §282 Konditionalsätze - prospektiver Fall ('Eventualis') §283 Konditionalsätze - potentialer Fall ('Potentialis') §284 Konditionalsätze - irrealer Fall ('Irrealis') §285 Konditionalsätze - Mischformen und Sonderfälle §286 Konzessivsätze §287 Komparativsätze c) Konjunktionalsätze als Attribut §288 Konjunktionaler Attributsatz
531 533 533 540 542 544 546 551 553 556 557 559 560 561 563 563
2. Relativsätze (Attribut- und Gliedsätze)
564
§289 Form und syntaktische Funktion der Relativsätze §290 Relativsätze mit adverbialem Nebensinn E. BESONDERHEITEN DES SATZBAUS UND DER SATZFÜGUNG: SYNTAKTISCHE STILISTIK §291 §292 §293 §294
Vorbemerkungen Figuren der Wort- und Satzstellung Figuren der Abkürzung Figuren der Wiederholung und der Häufung
§295 Die Tropen §296 Figuren der Umschreibung, Verschleierung und Entschleierung
564
572
576 576 577 579 581 588 593
A N H A N G
597
DIE HAUPTUNTERSCHIEDE ZWISCHEN DEM KLASSISCHEN UND DEM NEUTESTAMENTLICHEN GRIECHISCH
598
§297 Laut- und Formenlehre §298 Syntax
599 606
L I T E RAT U R VER Z E ICH N I S
621
A. SYSTEMATISCHE LITERATURHINWEISE IN AUSWAHL B. ALPHABETISCHES LITERATURVERZEICHNIS .
622 628
REGISTER
633
A. B. C. D.
634 647 675 707
XIV
STELLENREGISTER SACHREGISTER GRIECHISCHES WORTREGISTER HEBRÄISCHES UND ARAMÄISCHES WORTREGISTER
VOR W0 RT Die Griechische Grammatik zum Neuen Testament ist als Arbeitsmittel für Theologen sowie andere am neutestamentlichen Grundtext Interessierte gedacht. Für das neutestamentliche Griechisch gibt es zwar bereits eine Anzahl von Lehrbüchern. Doch fehlte bisher eine systematische Grammatik, die zum einen nicht (wie Blass-Debrunner-Rehkopf) die Kenntnis des Klassischen voraussetzte und zum andern durch Klarheit der Darstellung und ihr wissenschaftliches Niveau den Bedürfnissen des Anfängers und des Fortgeschrittenen gleichermassen gerecht zu werden vermochte. Das vorliegende Werk sucht diese Lücke auszufüllen. Dargestellt wird die im Neuen Testament repräsentierte Variante der hellenistischen Volkssprache (Koine). Das Neue Testament stellt ein relativ kleines Korpus dar, so dass nicht alle Erscheinungen dieser Koinevariante darin vorkommen. Hätte man sich ausschliesslich darauf zu stützen, so entstünde eine Schrumpfgrammatik, die zwar für das Neue Testament selbst ausreichen würde, nicht aber für ausserkanonische Texte, die man bei einer ernsthaften Beschäftigung mit dieser Sprachemiteinbeziehen muss. Aus diesem Grund werden hier z. B. vollständige, mit Hilfe ausserbiblischer Quellen ergänzte, Flexionsmuster und Stammformenreihen geboten. Dazu wird regelmässig (meist in Kleindruck) auf die wichtigeren Unterschiede zum klassischen Griechisch, in der Syntax besonders auch auf die Semitismen hingewiesen; im Anhang sind diese zudem systematisch zusammengestellt. Dem Leser, der vom Klassischen her an das Neue Testament (oder andere Koinetexte) herantritt, ist damit eine wichtige Hilfe in die Hand gegeben, umgekehrt aber auch demjenigen, der im Grundkurs neutestamentliches Griechisch gelernt hat und sich darauf in klassische Werke einlesen möchte. Dem Anfänger dürfte sich diese Grammatik als willkommene Ergänzung zu seinem Lehrbuch erweisen. Der Stoff wird ihm darin in
xv
seinem Systemzusammenhang geboten, dazu manche Lernhilfen wie Tabellen, Uebersichten und übersetzte Beispiele. Die Bestimmung schwieriger Verbformen wird ihm über das griechische Wortregister erleichtert. Dem Fortgeschrittenen soll dieses Buch als Nachschlagewerk zu den wichtigeren Punkten der Laut-, Schrift- und Formenlehre dienen. Vor allem enthält es aber eine ausführliche analytische und synthetische Syntax (einschliesslich der syntaktischen Stilistik) mit zahlreichen Originalbeispielen und einer konsequenten Terminologie. Dabei wird jenen Erscheinungen besondere Aufmerksamkeit geschenkt, die innerhalb des griechischen Sprachsystems bzw. im Vergleich mit dem Deutschen von zentraler Bedeutung sind (z. B. Verbalaspekt und Partizipien). Als Hilfe für denjenigen, der tiefer in die Materie eindringen oder Einzelheiten der wissenschaftlichen Diskussion nachgehen möchte, wurde ein kommentiertes systematisches Literaturverzeichnis aufgenommen; auch wird regelmässig auf die relevanten Stellen in den Standardwerken hingewiesen, so auf diejenigen von Blass-Debrunner-Rehkopf ,1mit seiner unübertroffenen Fülle von Details zu Einzelproblemen der philologischen Exegese. Im Interesse der Brauchbarkeit wurde besonders in der Syntax vor gelegentlichen Wiederholungen nicht zurückgeschreckt. So erscheint z. B. das irreale Imperfekt nicht nur unter 'Imperfekt', sondern auch unter 'Indikativ' und im Kapitel über die Konditionalsätze, was dem Benützer übermässiges Zurückblättern erspart. Die neutestamentlichen Zitate sind, sofern nichts anderes angegeben, der 26. Ausgabe von Nestle-Aland entnommen, die alttestamentlichen zumeist der Ausgabe von Rahlfs bzw. der Biblia
Hebraiaa Stuttgartensia (Stuttgart: Deutsche Bibelstiftung , 1967/ 77). Für die übrigen Texte sind verschiedene in der Universitätsbibliothek Basel oder privat verfügbare.
Editionen heran-
gezogen worden. Die jeweils gebotene Uebersetzung stellt weder eine Musterübersetzung dar, noch will sie den Benützer auf eine bestimmte Textinterpretation festlegen; sie soll ihm lediglich
XVI
dazu verhelfen, die betreffende grammatische Erklärung richtig zu verstehen. Noch zwei praktische Hinweise: a)
In den Registern wird der Anhang nur summarisch berück-
sichtigt. b)
Die in den Querverweisen genannten Buchstaben beziehen
sich (auch innerhalb desselben Paragraphen) auf den am äusseren Rand stehenden Buchstaben, und nicht auf die systematische Gliederung. So bezieht sich z. B. der Querverweis von S. 309 'vgl. o. a' auf das
'a'
von S. 306, und nicht auf das 'a)'
von S. 308. E. Hoffmann hatte schon länger den Wunsch gehegt, eine griechische Grammatik zum Neuen Testament herauszugeben. Ueber viele Jahre hinweg sammelte er Material und schuf 1979 eine erste provisorische Fassung, die darauf eine Zeitlang im akademischen Unterricht erprobt wurde. Er lud H. von Siebenthal ein, das Werk kritisch durchzugehen und bei der endgültigen Herausgabe mitzuwirken. Dieser unterzog das Buch einer gründlichen Revision und erweiterte es an verschiedenen Stellen. Verhältnismässig wenig verändert wurden Laut-, Schrift- und Formenlehre. Im vollen Einverständnis mit E. Hoffmann wurde hingegen die Syntax zu einern grossen Teil neu geschrieben, ebenso der Anhang und das Literaturverzeichnis. H. von Siebenthal übernahm schliesslich auch die Gestaltung der druckfertigen Fassung. Bei der Ueberarbeitung lehnte er sich insbesondere an die Grammatik Bornemann-Risch zur klassischen Sprache an. Beigezogen wurden daneben u. a. vor allem Blass-Debrunner-Rehkopf und Zerwick, aber auch Kühner-Blass, Kühner-Gerth, Schwyzer, Smyth, Moulton-Howard und Turner. Als Quelle für die syntaktische Stilistik diente in erster Linie Bühlmann-Scherer. Viel zu verdanken haben die Verfasser Herrn Prof. Dr. Ernst Risch, emeritierter Ordinarius für indogermanische Sprachwissenschaft an der Universität Zürich, ehemaliger Lehrer von H. von Siebenthal. Nicht nur zeigte er reges Interesse am
XVII
Werden dieser Grammatik, sondern er gab auch bereitwillig fachliche Auskünfte. Seine Ratschläge wirkten sich vor allem auf
~.
:'.lt-, Schrift- und Formenlehre aus sowie auf die Kapitel
über die Aspekte, Partizipien und Konditionalsätze. Es würde zu weit führen, jeden einzeln zu nennen, dem wir zu Dank verpflichtet sind. Besonders erwähnen möchten wir jedoch drei Assistenten der Freien Evangelisch-Theologischen Akademie Basel: Herrn Pfarrer Reinhard Möller, der die erste Fassung der Grammatik gestaltete und dessen Tabellen in revidierter Form weitgehend übernommen werden konnten, Fräulein Pfarrer Traute Lehmkühler, die beim Erstellen der Register mitwirkte und einen Teil des Korrektur1esens übernahm, sowie Herrn Pfarrer Eddy Lanz, der zusammen mit einer Anzahl von Studenten beim Korrekturlesen mithalf. Diese Mitarbeit führte zur Tilgung einer beachtlichen Reihe von Fehlern. Für die noch verbliebenen sind selbstverständlich, wie immer, die Verfasser verantwortlich. Sie sind für Hinweise auf weitere, zweifellos vorhandene Mängel dankbar und werden sie in künftigen Auflagen gerne berücksichtigen. Danken möchten die Verfasser nicht zuletzt auch dem Immanue1Verlag, besonders Herrn Prof. Dr. S. Kü11ing, für das dem Werk entgegengebrachte Interesse und die Bereitschaft, es zu veröffentlichen. Das grösste Lob gebührt jedoch dem Herrn, der durch das Neue Testament zu uns spricht! Möge diese Grammatik dazu beitragen, dass nicht nur der sprachlichen Form, sondern auch dem Inhalt seiner Botschaft vermehrt Beachtung geschenkt wird! Oberägeri und A11schwi1, Anfang März 1985 Ernst Hoffmann
XVI II
Heinrich von Siebenthal
11
AB KUR Z UNGEN A.
1
NEUES TESTAMENT
Mt Mk Lk Jh Apg Röm 1/2Kor Gal Eph Phil Kol 1/2Thess 1/2Tim Tit phm Rb Jak 1/2Pt 1/2/3Jh Jud Apk B.
ALTES TESTAMENT
Gen Ex Lev Num Dt Jos Ri Ru 1/2Sam 1/2Kön 1/2Ch Esr Neh Esth Hi Ps Spr Pre HL Jes Jer Kl Ez Da Hos Jo Am Ob Jon Mi Na Hab Ze Hg Sach Mal C.
APOKRYPHEN (soweit daraus zitiert)
1/2/3/4Makk Sirach D.
ZEICHEN
/ / u
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entstanden aus ähnlich sinngetreu ergänzt wird ersetzt durch, führt zu (~usw.) s. §8d/e FNl
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s. §185a; 252a
HEBRÄISCHE BZW. ARAMÄISCHE UMSCHRIFT
E.
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rekonstruiert bzw. nicht bezeugt Element der Ausdrucksseite (vgl. S. 4) Langvokal Kurzvokal wird zu
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Angabe (§259a) Akkusativ/Aktiv/Aspekt auch accusativus absolutus accusativus cum infinitivo accusativus cum participio Adjektiv
2
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Adv./(-)adv. Adverb/-adverb bzw. adverbial Akk. Akkusativ AkkO Akkusativobjekt (d.P. = der Person; d.S. = der Sache) Akt. Aktiv allgem. allgemein Aor. Aorist Apposition App.
1 Allgemein gebräuchliche Abkürzungen sind nicht aufgeführt. Bei NT-Zitaten vgl. a. Nestle-Aland bzw. Aland für Abkürzungen von Handschriften. 2 sofern. ausgesprochen. 3 in unb~tonter geschlossener Silbe.
lXX
Aram./aram. Aramäisch/aramäisch Art. Artikel Artergänzung (PrädiArtE katsnomen/Objektsprädikativ, §258) AT Altes Testament att. attisch Attr. Attribut Aug. Augment bei(m) b. Blass-Debrunner-Rehkopf BDR (s.a. alphabetisches Literaturverzeichnis) Bed./-bed. Bedeutung/-bedeutung bes. besonders bibelaram. bibelaramäisch BR Bornemann-Risch (s.a. alphabetisches Literaturverzeichnis) BW Bezugswort/Bezugselement coni. coniunctivus/coniunctum Dativ D. d. der Dat./dat. Dativ/dativus DatO Dativobjekt DcI dativus cum infinitivo Def. Definition Dekl. Deklination Dep. Deponens Diat. Diathese dtsch. deutsch durativ dur. E Ergänzung (prädikatives Satzglied, §257/8) eff. effektiv eig. eigentlich Engl./engl. Englisch/englisch erg. ergänze ev. eventuell f folgend (in dieser Grammatik bei Paragraphennummerangaben a. Unterteilungssymbol, z.B. §259f: §259, Abschnitt f) f. für ff folgende Fern. Femininum Finalangabe ([freies] FinA Adverbiale, §259b/j) FinE Finalergänzung (notwendiges Adverbiale, §258c; 259j)
xx
FN frz. Fut. G. GcI GcP Gen./gen. gen.abs. GenO gen. obi. gen.subi. GK
Fussnote französisch Futur Genitiv genitivus cum infinitivo genitivus cum participio Genitiv/genitivus genitivus absolutus Genitivobjekt genitivus obiectivus genitivus subiectivus Gesenius-Kautzsch (s.a. alphabetisches Literaturverzeichnis) Griech./griech. Griechisch/griechisch Grundbed. Grundbedeutung (§184b FN) Hebr./hebr. Hebräisch/hebräisch HS Hauptsatz IdE Identifikationsergänzung (Prädikatsnomen/Objektsprädikativ, §258) Imp. Imperativ Ind. Indikativ Inf. Infinitiv ingr. ingressiv InstrA Instrumentalangabe ([freies] Adverbiale, §259b/l) InstrE Instrumentalergänzung (notwendiges Adverbiale, §258c; 2591) IntA Umstandsangabe des Interesses ([freies] Adverbiale, §259b/m) IntE Umstandsergänzung des Interesses (notwendiges Adverbiale, §258c; 259m) intr. intransitiv ion. ionisch Ipf. Imperfekt ital. italienisch iter. iterativ jmd(s/m/n). jemand (es/em/en) Kasuskonstr. Kasuskonstruktion KausA Kausalangabe ([freies] Adverbiale, §259b/g) KausE Kausalergänzung (notwendiges Adverbiale, §258c; 259g) KB Köhler-Baumgartner (s.a. alphabetisches Literaturverzeichnis) Kl(ass)./kl(ass). Klassisch/klassisch KondA Konditionalangabe ([freies] Adverbiale, §259b/h)
KondE
Konditionalergänzung (notwendiges Adverbiale, §258c; 259h) Konj. Konjunktiv (§185: Konjunktion) Konjug. Konjugation KonsA Konsekutivangabe ([freies] Adverbiale, §259b/i) KonsE Konsekutivergänzung (notwendiges Adverbiale, §258c; 259i) konst.-k(ompl). konstatierendkomplexiv KonzA Konzessivangabe ([freies] Adverbiale, §259b/k) KonzE Konzessivergänzung (notwendiges Adverbiale, §258c; 259k) Lat./lat. Lateinisch/lateinisch LokA Lokalangabe ([freies] Adverbiale, §259b/d) LokE Lokalergänzung (notwendiges Adverbiale, §258c; 259d) LXX Septuaginta Medium M. mit m. Mask. Maskulinum Med. Medium ModA Modalangabe ([freies] Adverbiale, §259b/f) ModE Modalergänzung (notwendiges Adverbiale, §258c; 259f) MT Massoretischer Text N. Nominativ nachkl(ass). nachklassisch NcI nominativus cum infinitivo NcP nominativus cum participio Neg. Negation NF Nebenform nhd. neuhochdeutsch Nomin. Nominativ NS Nebensatz NT Neues Testament ntl. neutestamentlich Ntr. Neutrum 0 Objekt o. oben/oder OA Objektsartangabe (§259n) OArtE Objektsartergänzung (Objektsprädikativ, §258)
o.ä. obl. OE
oder ähnlich (Opt.) obliquer (Optativ) Objektsergänzung (Objektsprädikativ, §258) OIdE Objektsidentifikationsergänzung (Objektsprädikativ, §258) od. oder Opt. Optativ P Prädikat P. Passiv Parad. Paradigma Part. Partizip part.coni. participium coniunctum Pass./(-)pass. Passiv/(-)passiv(isch) Pers. Person/PersonalPf. Perfekt Pl. Plural Plsqpf. Plusquamperfekt poet. poetisch Präd. Prädikat (s-) Präposition/präpositionalPräp. PräpO Präpositionalobjekt Präs. Präsens Pron./-pron. Pronomen/-pronomen Ptz. partizip punkt. punktuell Red. Reduplikation Relativum/RelativRe 1. res. resultativ Subjekt; im Anhang a. 'SemiS tismus ' (vgl. S. 598; §298) Seite/Siehe/Satz S. siehe/sich/sub/-satz s./-s. Subjektsartangabe (§259n) SA s.a. siehe auch SArtE Subjektsartergänzung (Prädikatsnomen, §258) SE Subjektsergänzung (Prädikatsnomen, §258) Singular Sg. SIdE SUbjektsidentifikationsergänzung (Prädikatsnomen, §258) sog(en). sogenannt St./-st. Stamm/-stamm Stammformen stf. Subst. Substantiv subst. substantivisch/substantiviert s.v. sub voce/verbo (unter dem entsprechenden Stichwort) targumaram. targumaramäisch TempA Temporalangabe ([freies]
XXI
Adverbiale, §259b/e) Temporalergänzung (notwendiges Adverbiale, §258c; 25ge) tr(ans). transitiv und/unten u. unatt. unattisch unkl(ass). unklassisch UmstandsA Umstandsangabe ([freies] Adverbiale, §259a) umstandsE Umstandsergänzung (notTempE
XXII
wendiges Adverbiale, §258c) V. Vokativ/Vers v. von Verb(al/en)/verb(a/al/um) Vb./vb. Vok. Vokativ vorkl(ass). vorklassisch wörtlicher w. Wz. WUrzel Zahlw. Zahlwort zur Zeit z.Z.
Einleitung
A, DIE GRIECHISCHE SPRACHE UND DAS GRIECHISCH DES NEUEN TESTAMENTS Vgl. BR, s. XlVf; BDR §lff; Hoffmann-Scherer §lff; Debrunner-Scherer §5-9; Turner, Style.
Das Griechische ist ein Zweig der
i n d
0
ger man i s c h e n
(oder indoeuropäischen) Sprachfamilie, zu der die Mehrzahl der europäischen und einige asiatische Sprachen gehören. Zu den Hauptzweigen zählen u. a. auch das Indo-Iranische, das Armenische, das Anatolische (mit Hethitisch als dem bekanntesten Vertreter), das Italische (vor allem Latein und Tochtersprachen), das Keltische, das Germanische (z. B. das Südbzw. westgermanische mit Deutsch, Holländisch, Englisch usw.), das Baltische (z.B. das Litauische) und das Slavische (z.B. Russisch, Tschechisch, Slovakisch, Polnisch usw.) •
Die geschichtlichen Perioden der griechischen Sprache 1.
Das
my k e n i s c h e
G r i e chi s c h , ca. 1400 bis
1200 v. ehr., ist die Sprache der ältesten uns erhaltenen griechischen Texte, der Tontäfelchen in Silbenschrift ('Linear B') aus Knosses, Pylos, Mykene und Theben.
1
EinLeitung / Die griechische sprache und das Griechisch des NT
2.
Alt g r i e chi s c h,
ca. 800 v. ehr. bis 550 n. ehr.,
lässt sich wie folgt unterteilen: a)
Das
vor k 1 ass i s c h e
und
k 1 ass i s c h e
Grie-
chisch, ca. 800 bis 300 v. ehr. mit vier Hauptdialekten: (1) Ionisch-Attisch (2) Arkadisch-Kyprisch (3) Aeolisch (4) Dorisch-Nordwestgriechisch Ionisch ist die Sprache Homers (mit starkem aeolischem Einschlag) und Hesiods. Attisch, das sogenannte klassische Griechisch, ist die Sprache der berühmten Tragiker Aischylos, Sophokles, Euripides, der grossen Philosophen Platon und Aristoteles, des Historikers Thukydides und des Redners Demosthenes. Diese Periode griechischer Kunst und Wissenschaft hat die abendländische Kultur mit Wirkungen bis zur Gegenwart befruchtet. b)
'K
0
i n e'
(f) KOLvi'\ öLd.Ae:K"tO~)
nennt man die griechische
Gemeinsprache der Zeit zwischen dem Ende des 4. Jahrhunderts v. ehr. und ca. der Mitte des 6. Jahrhunderts n. ehr. Die Bezeichnung 'hellenistisches Griechisch' ist ebenfalls gebräuchlich. In dem von Alexander dem Grossen gegründeten Weltreich wurde die griechische Sprache zur Weltsprache, d. h. zur Verkehrssprache des Orients und der Mittelmeerländer. In der Kaiserzeit sprachen nicht nur die Gebildeten in Kleinasien, Aegypten und Rom Griechisch, sondern z. T. auch das einfache Volk im Bereich der hellenistischen Kultur. Die Koine beruht auf dem Attischen, dessen Eigentümlichkeiten durch die weite Verbreitung abgeschliffen wurden. Auch ionische Einflüsse sind in manchen Formen und im Sprachschatz erkennbar. In der Koine ist auch das Neu e
T e s t a me n t
geschrie-
ben. Seine Verfasser waren ausser Lukas Judenchristen, hatten also wahrscheinlich Aramäisch als Muttersprache. Wohl nur
2
Die geschichtlichen Perioden der griechischen Sprache
Paulus ist - in Tarsus - zweisprachig aufgewachsen. Man trifft im Neuen Testament Wörter aus dem Hebräischen wie ä~nv,
z. T. gräzisiert wie
y~€vva,
aaßßa.ov, und aus dem
Aramäischen wie naaxa. Ca. 470 Vokabeln kommen nirgends in der vorchristlichen Literatur vor. Die Semantik (d.h. die Bedeutungslehre, vgl. u. S. 4) zeigt, dass bestimmte griechische Wörter vom biblischen Denken her mit neuem Inhalt gefüllt wurden. Im Neuen Testament hat z. B. ö6Ea die profangriechische Bedeutung Meinung ganz verloren und ist vom hebräischen kä~o~ her geprägt. Dennoch darf man das Griechisch des Neuen Testaments nicht isoliert von der hellenistischen Sprache und Kultur sehen. Man muss auch beachten, dass die Verfasser der neutestamentlichen Schriften nicht unbedeutende Unterschiede im Gebrauch des Griechischen zeigen. Die Sprache der Offenbarung weicht.in verschiedener Weise vom normalen Gebrauch ab; so verstösst sie nicht selten gegen die Regeln der Kongruenz. Der Hebräerbrief dagegen ist "das erste Denkmal christlicher Kunstsprache" (Schwyzer I, S. 126). Auch Paulus, Lukas, Jakobus und Petrus schreiben ein gutes Griechisch. Markus hat einfache Sätze, auch Johannes; der Epheserbrief dagegen ist in 1,3-14 .ein fast ununterbrochen strömender Satz. Für eine Zusammenstellung der wichtigsten Unterschiede zwischen dem klassischen Griechisch und der Koine bzw. der Sprache des Neuen Testaments sei auf §297/8 verwiesen. 3.
Das
Mit t e l g r i e chi s c h e , die dritte grosse
Periode in der Geschichte der griechischen Sprache, umfasst die Zeit von Justinian (t565) bis etwa zur Eroberung Konstantinopels (1453). 4.
Von 1453 an rechnet man das
Neu g r i e chi s c h e
Seine Keime sind schon in der Koine zu beobachten.
3
Einleitung / Elemente der Sprache und Gliederung der Grammatik
B, DIE ELEMENTE DER SPRACHE UND DIE GLIEDERUNG DER VORLIEGENDEN GRAMMATIK Zur modernen Linguistik vgl. Bünting und Heupel, zur herkömmlichen Terminologie auch Hofmann-Rubenbauer.
Aus sprachwissenschaftlicher Sicht kann man die Sprache als ein Zeichensystem bezeichnen, das der Vermittlung von Information zwischen Personen dient. Dabei wird die vermittelte Information durch Laute ausgedrückt. 1.
Mit der Informationsseite, dem Inhalt der sprachlichen
Zeichen, und ihrer Verbindung zur lautlichen, zur Ausdruckssei te der sprachlichen Zeichen befasst sich die
Sem a n t i k
(Bedeutungslehre, Sprachinhaltsforschung), deren berühmtester Zweig die Lexikographie ist. Die wichtigsten Wörterbücher für das Altgriechische allgemein und das neutestamentliche Griechisch im besonderen sind im Literaturverzeichnis aufgeführt. Mit Ausnahme einiger Punkte im Anschluss an die syntaktische Stilistik (§291-296) wird die Semantik im folgenden nicht behandelt. Siehe dazu wieder das Literaturverzeichnis. 2.
Die Erforschung der Ausdrucksseite ist die Domäne der
G r a m m a t i k , bestehend aus Phonologie, Morphologie und Syntax. a)
Die
P h
0
n
0
log i e
( Lau t 1 ehr e) befasst sich mit
den kleinsten Elementen der Sprache, den einzelnen Lauten, und der Art und Weise, wie sie zur Informationsverrnitt1ung beitragen. 1 In der vorliegenden Grammatik werden lediglich einige Teilbereiche der Lautlehre berührt; nur das wird behandelt, was für die Aussprache und für das richtige Verstehen der Formenlehre notwendig erschien (meist Sprachgeschichtliches) . Da die Griechen (seit Beginn der altgriechischen Periode) eine phonemische Schrift (und nicht etwa eine Wort- oder Bilderschrift) verwenden, hängen Laut- und Schriftlehre besonders fürs A1tISolche bedeutungsrelevanten Laute nennt man 'Phoneme' (kleinste bedeutungsunterscheidende sprachliche Elemente) •
4
ELemente der Sprache und GLiederung der Grammatik
griechische eng zusammen. Siehe §1-20. b)
Die nächst höhere Ebene des sprachlichen Systems ist die-
jenige der zu Wörtern und Wortformen kombinierten Laute. Dies ist der Gegenstand der
Mo r p hol
g i e . In der Wortbil-
0
dungslehre richtet die Morphologie ihr Augenmerk auf die Art und Weise, wie Laute zu Einheiten kombiniert werden, die sich auf bestimmte Wirklichkeitsbereiche beziehen können, d. h. zu Wörtern.
l
Die Wortbildungslehre wird im folgenden nicht behan-
delt; es wird auf BR (§296ff) und BDR (§I08-125) bzw. auf die im Literaturverzeichnis aufgeführte Standardliteratur verwiesen. Werden nun Wörter zu Sätzen verbunden, so kann sich im Griechischen wie in anderen (flektierenden) Sprachen - so in den indogermanischen und semitischen - die Form der einzelnen Wörter je nach Funktion im Satz mehr oder weniger stark verändern. So wird etwa der Stamm verändert, oder es wird eine Vor- oder Nachsilbe angehängt bzw. verändert. F
0
r m e nIe h r e
2
Diesem Bereich ist die
- der zweite Teil der vorliegenden Gram-
matik (§21-125) - gewidmet. c)
Die Information, die sich Personen mitteilen, erfordert
in der Regel mehr als ein Wort. Dies führt uns zur dritten sprachlichen Ebene: Wörter, bedeutungs tragende Lautkombinationen, werden zu Behauptungs-, Begehrungs- bzw. Fragesätzen sowie zu Satzkombinationen verbunden. In welcher Weise dies geschehen kann, wird in der
S y n tax
(siehe dritten
Teil dieser Grammatik [§126-294]) aufgezeigt.
3
Zwar ist man sich bei der Ausarbeitung der vorliegenden Grammatik der Fortschritte der (modernen) Linguistik wohl bewusst gewesen, doch wird hier aus praktischen Gründen meist an der herkömmlichen Terminologie festgehalten. loder zu 'freien Morphemen' sprachliches Element). 2 Hier 3 Zur
('Morphem' : kleinstes bedeutungstragendes
spricht man von 'gebundenen Morphemen'. textlinguistischen Ebene vgl. §266b unter 'Merke'.
5
Erster Teil
Schrift- und Lautlehre
Das AZphabet
§
1
A, DIE SCHRIFTZEICHEN UND IHRE AUSSPRACHE Das Alphabet
§
1
Vgl. BR §lf; Aland, S. 284; 89. Zeichen Lautgr! kl~ wert
MAA.qJa
b
Beta
Bfi-ca
g
Gamma Delta
a
~/ä
B
r
ß y
/::;
6
d
E
E
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z {; 11
e
{7
I
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x A.
K 11.
M U
2
Zeichen Lautgr~ kl~ wert
Alpha
A
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Benennung
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ra.uua
o
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/::;E:A.-ca
II
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Tau Taü Ypsilon T y ~~A.6v
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Omikron MO u~xp6v
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Benennung
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qJ
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Phi chi
1
Lambda
Aa.(u)ß6a
'l'
~
ps
Psi
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MV
Mü
g
w
o
Öm~ga
11> i:
Xi:
'l'i: T
g
UE:ya
Grossbuchstaben (Majuskeln): bis 9. Jh. NT-Ueberlieferung durchweg in Majuskelschrift (ohne Abstand zwischen den Wörtern: scriptio continua! ) ; heutige Textausgaben vor allem im Anlaut von Namen und Abschnitten. ~ nur im Auslaut: aE~a~6~ Erdbeben. 3 Kleinbuchstaben (Minuskeln).
Anmerkungen: 1. 2.
3.
4.
5.
v unten spitz, u unten rund. Lies y vor y, x, ~, X als /ng/ wie deutsches n vor k oder x: &YYEAO~ Engel als /ang-gelos/, &yxupa wie Anker, ~~~y~ wie Sphinx, KEYXPEa~ Kenchreä (Hafen von Korinth) als /Keng-chreai/. L nie wie j, sondern immer wie i: 'Iouöa~o~ /I-üdaios/. T~ nie wie zi, sondern immer wie ti: a~apT~a /hamartia/ Sünde. ~E immer getrennt, nie wie Dieb: ~ETE /hi-e-te/ sendet! ax nie wie sch, sondern stets getrennt wie s-ch: Ta ~axaTa /ta eschata/ die letzten Dinge. Das frühgriechische F, ein w-Laut (nach seiner Form als 'Di-Gamma'/ Doppelgamma benannt), und das j ('Jod') gingen in der klassischen Zeit verloren. Für Spuren beider Laute s. §12. ~,~, X klass. behaucht ausgesprochen ('Aspiratae', vgl. §3) wie in deutsch ~at, ~a~ier, !ampf im Gegensatz zu den unbehauchten T, ~, x wie in frz. !.on, ~a~ier, !E..ilo, später jedoch als Reibelaute: 9
b
§
2
Schrift- und LautZehre / Die Schriftzeichen und ihre Aussprache wie engl. thing, ~ wie in Philosophie, X wie in Sache (verbreitete Schulaussprache inkonsequent: ~ klass. ausgesprochen, ~ u. X nachkl.) •
~
§
2 Die Vokale Vgl. BR §3; BDR §22-28.
a
Einfache Vokale
Diphthonge (Doppellaute)
E,O
immer kurz
aL,EL,oL,UL mit
. .. ..
immer lang
Q.,lJ,41
a,r,G
lang
11,W
L gebildet
mit stummem untergeschrie-
a, L,U kurz oder
benem L (Iota subscripturn)
q. 0 11C, AL ,HL ,Ch
i!ioov, ~on
mit stummem beigeschriebenem L (Iota adscriptum) uALÖ11C,THLÖOV,'OLÖn
aU,Eu,oU,11U mit U gebildet bAussprache: aL wie in als
II/),IoL
Frau~
Hai, E L wie in engl. m9,.de (zur Zeit des
wie in engl.
ou wie in RouZett, EU
bEJi...' UL wie in frz.
NT
nuit, au wie in
und 11U eigentlich als /e+ü/ und
/e+ü/, in der deutschen Schulaussprache gewöhnlich als /ö+i/. Die Diphthonge sind lang. Nur auslautendes aL und OL gelten in Deklination und Konjugation als kurz, ausser im Optativ (z. B. naLoe:u-oL möge er erziehen) und als Kontraktionssilbe 011AO L < 011A6E L
C
er macht deutUch).
(z. B.
S. § 2 3e; 7 4d; 89.
Man unterscheidet zwischen echtem E~ (~ ursprünglich ausgesprochen) und unechtem E~ (durch Ersatzdehnung [so §lO] od. Kontraktion - ohne Mitspielen eines ~, s. §ll - entstanden, von Anfang an als langes lei ohne ~-Element ausgesprochen). Schon im Klass. wurden die beiden gleich ausgesprochen (als langes lei, aber geschlossener als n) und von daher gleich geschrieben. Z.B.: echt unecht er erzieht lla~ÖEU-HV «E+EV) erziehen (vgl. §70). l[(l~ÖEU-E~ Bei Kontraktion mit 0- und A-Lauten (vgl. §ll) bleibt das L des echten EL erhalten, dasjenige des unechten nicht (vgl. §89; 84): echt unecht önA6-~ > ÖnAOC er macht önA6-~v > ÖnAoÜV deutlich machen - deutlich ayalla-ELV > ayall~v lieben ayalla-~ > ayallj er liebt lIn nachkl. Zeit entsprachen schliesslich L, E~, n, (~), OL, u, (UL) alle einem lil ('Itazismus') und aL u. E einem lei. Vgl. dadurch entstandene Textvarianten (Aland, S. 287f). Vgl. a. §110,4; 123,4.
10
Die Konsonanten
§
3-4a § 3
Die Konsonanten Vgl. BR §2; BDR §32-35. Einteilung der Konsonanten nach dem klass. Lautstand: Nach der Dauer
Nach der Bildung im Mund
'tönende' Dauer laute
Mutae 1 ('stumme', Verschlusslaute) Tenues 1 (stimmlose, 'harte')
Aspiratae 1 Mediae 1 ( 'behauch(stimmhafte, te') 'weiche')
Labiale (Lippenlaute)/ P-Laute
Tl:
ß
epz
Dentale (Zahnlaute)/ T-Laute
"t
Ö
8z
Gutturale (Kehllaute)/ K-Laute
K
y
XZ
Spirans1 Nasales1 Liquidae 1 (Reibe- (Nasen- ( 'fliessenlaut) laute) de')
1.I.
cr
A, P
V
y vor
y,K,X,S
ISg.: (die) 'Tenuis', 'Media', 'Aspirata', 'Nasalis', 'Liquida'. Gebräuchlich sind auch 'plosivlaut' für 'Muta', 'der Spirant' (Pl. -en) für 'die Spirans', 'der Nasal' (Pl. -e) für 'die Nasalis'; statt '-ae' (od. '-ä') verwendet man als Pl.-Endung auch '-en'. znachklassisch Reibelaute (Spirantes); vgl. §lb. Dazu kommt noch der Hauchlaut
C
/h/ (vgl. §5a).
Zwiekonsonanten sind S /ks/, ~ /ps/ und 6 /ds/
(vgl. §15g).
Als Liquiden fasst man a. 1.I., V, A, p zusammen (vg1. §36/7; 97ff). Für die vorklass. Zeit kommen noch die nicht silbenbildenden Halbvokale (Labial /w/) und j (Guttural) dazu' (vgl. §12).
F
Die Silben
§
4
Vgl. BR §6f. 1.
S i I ben I ä n g e
a)
Von Natur
kur z
(Quantität od. Zeitdauer der Silbe) sind Silben mit kurzem Vokal vor ein-
fachem Konsonanten: v6-l.I.o~
b)
Gesetz, ept-PO-l.I.e:v wir tragen,
Von Natur
la n g
Tl:o-"ta-1.I.6~
Fluss.
sind Silben mit langem Vokal oder mit 11
a
§
4b-5a
Schrift- und LautZehre / Die Lesezei.chen
Diphthong: ]..Ln-"tnp Mutter, an-]..LE C-oq;; (den) Zeichen, c)
oö-"tw~
so.
Eine Silbe mit naturkurzem Vokal gilt als lang durch (d. h. Satzung, Abkommen) , wenn mehrere Konso-
Position
nanten oder ein Zwiekonsonant folgen: 2.-(jla~A-]..L6~
Auge
ö~-O]..L6~
Fessel
Q-]..LVO~
Lied
2-4J~-aaE
ihr werdet sehen
]..L.§.-XPL
bis
Dies gilt vor allem für die Versbildung (s. auch §50a zum Komparativ), nicht aber für Akzent und Aussprache.
b
2.
Orthographische
S i I ben t ren nun g
Ein einzelner Konsonant wird zum folgenden Vokal gezogen. Doch eine Silbe kann auch mit zwei oder drei Konsonanten beginnen, sofern ein griechisches Wort sie am Anfang haben kann: ä-po-"tpoV
Pflug
a.-yp6~
Acker
öE-0Tt6-"tn~
Herr
~-OTtE-pa.
Abend
a.v-§Q.a.-aLv
Männern
npE-aßu-"tE-PO~
Aeltester
1
Komposita trennt man nach ihren Bestandteilen: auv-ciyw
so dass
B. LESEZEICHEN §
ich versammle
2
5 Spiritus und Akzente Vgl. BR §4; 8f.
a1.
Die
Spiritus
(Hauchzeichen)
Jeder anlautende Vokal oder Diphthong trägt ein Hauchzeichen (Spiritus, PI. Spiritüs). a)
C
oder lat. 6ö6~
s p i r i t u s a s per ~omo
gesprochen:
/Eodos/ Weg spiritus
b)
(rauher Hauch) wie h in Hans.
~a.
I e n i s
/höra/
Stunde
(linder Hauch) wird nicht
ausgesprochen: P-/K-Laut+T-Laut; Muta+Liquida; ~v; cr+Muta/~; Zwiekonsonanten; cr+Tenuis/Aspirata+Liquida/v (Kühner-Blass I, S. 254ff; Lejeune §285ff). 2 Die ältesten NT-Handschriften sind zumeist ohne Lesezeichen (Aland, S. 284) , 1
12
Spiritus und Akzente
§ orxo~
ich c)
5b-d
loikosl Haus
Jedes p bekommt im Anlaut den spiritus asper: ~nua
Irhemal
Wort
Doppeltes p im Wortinnern wird manchmal mit doppeltem Spiritus geschrieben: rruppo~ manchmal rruppo~ (vgl. lat. Pyrrhus).
2.
Die
A k zen t e
Drei Akzente bezeichnen die Betonung der Wörter:
a)
- Der A ku t
l
kann stehen:
b
aal auf kurzen und langen Silben: ogEa
Ehre
x~pa
Land
A~YW
ich sage
ow"ttlP
Retter
bb) nur auf einer der drei letzten Silben (auf der drittletzten nur, wenn der Vokal der letzten kurz ist): letzte:
Xp~o"t2~
Christus
vorletzte:
AQ.yO~
Wort
drittletzte: xQP~o~
Herr
~\!apWTtO~
-
b)
Der Z i rkumf lex
Mensch
c
steht:
aal nur auf naturlangen Silben:
Licht
Mahl
Richterstuhl TtAOLO\!
Schiff
bb) nur auf einer der zwei letzten Silben (auf der zweitletzten nur, wenn der Vokal der letzten kurz ist; ist die zweitletzte in einem solchen Fall betont, so
mus s
sie den
Zirkumflex haben) : o~PO\!
Gabe
TtQP
Feuer
oö~
Ohr
o~ua
Leib
c)
- Der Gravis
steht nur auf der letzten Silbe. Er
d
steht statt Akut und nur dann, wenn kein Satzzeichen folgt: Tt~o"to~
o
ow"t~p
0
aE6~,
o~'
"tau x6ouou
oö
getreu ist Gott, durch den (lKor 1,9) der Retter der Welt (Jh 4,42)
1 Ursprünglich die relative Tonhöhe (Akut den steigenden, Gravis den fallenden und Zirkumflex den steigenden und fallenden Ton), später den Wortdruck (Betonung).
13
§
Se-5a
Schrift- und LautZehre / Die Lesezeichen
Akzentwechsel: öLö~axaA2G
Lehrer
ÖOÜAQ.G Knecht
(letzte Silbe kurz)
öLöaax~AQQ
Lehrers
ÖOUAOU Knechts
(letzte Silbe lang)
Die Quantität der letzten Silbe entscheidet.
e
3.
Spiritus und Akzent - ihre
S tell u n g
Sie stehen a)
bei Kleinbuchstaben über dem Buchstaben:
Das Wort war bei Gott (Jh 1,1) b)
bei Grossbuchstaben vor dem Buchstaben: ~ßpaa~,
c)
~P~ö~G,
VAyaßoG
bei Diphthongen über dem zweiten Vokal:
Geist
Sohn
Der Spiritus steht vor dem Akut aber unter dem Zirkumflex: ~ÖWAOV
BiZd
sein
EtvaL
Bei grossgeschriebenen Langdiphthongen stehen Spiritus und Akzent vor dem ersten Vokal: VALÖ~G
§
(aber
~Ö~G)
Hades. Totenreich
5 Atona und Enklitika Vgl. BR §lOf. I
Atona (oder Proklitika) sind tonlose, Enklitika sind tonanlehnende Wörter.
a
-
I.
Atona
l.
Vier Formen des Artikels (§24) : 0,
2.
Drei Präpositionen: tx/t!; aus, dG in
3.
Zwei Konjunktionen: d
4.
Eine Negationspartikel: ou/oöx/OUX nicht
Wörter ohne Akzent:
n und o t, at - hinein,
t\l in
wenn, wG wie. aZs
Atona haben jedoch einen Akut: a)
allgemein vor einem Enklitikon: Er .LG wenn jemand
b)
ou vor einer Interpunktion:
14
Atona und EnkZitika
§
~EEOcLV ... öoüvaL ~
oü;
6b-d
Ist es erZaubt•... zu geben oder nicht? (Lk 20,22)
II. E n k l i t i k a 1.
Die Tonanlehung
(~YXALOL~)
einiger ein- und zweisilbiger
b
Wörter ('Enklitika') an das vorausgehende Wort schwächt ihren Ton so, dass sie ihn teils ganz verlieren, teils als Akut an das vorausgehende Wort abgeben. 2.
Regel:
C
Einsilbige Enklitika haben keinen Akzent, zweisilbige einen auf der letzten Silbe, doch nur dann, wenn das vorausgehende Wort einen Akut auf der vorletzten Silbe hat. 3.
Enklitisch gebraucht werden:
a)
Vom Personalpronomen der 1. und 2. Person Sg. die Kurz-
d
formen (s. §54a/b; vgl. a. 54d): ~E
meiner. mir. mich
2. Person: OOU, OOL, OE
deiner. dir. dich
1. Person: b)
~ou,
Das indefinite Pronomen in allen Formen (s. §60):
irgend jemand
cL~
c)
~OL,
Ind. Präs. von
Et~L
irgend etwas
cL
sein alle zweisilbigen Formen (d. h.
alle ausser 2. Pers. Sg., s. §125a/b): EC~C,
-,
~~gV,
d)
~OcLV
~Ocg,
ich bin. -. er/sie/es ist wir sind. ihr seid. sie sind
ELOLV
Ind. Präs. von
~n~C
sagen alle Formen ausser 2. Pers. Sg.
(s. §125d): ~n~C, ~~gV,
e)
-,
~nOLV
~cg,
ich sage. -. er/sie/es sagt
~OLV
wir sagen. ihr sagt. sie sagen
Die unbestimmten Adverbien (s. §61a/d): nou, nocg,
nw~
usw.
irgendwo. irgendeinmaZ. irgendwie
f)
Folgende Partikeln (§252): YE wenigstens. sogar (klass. auch TOL gewiss, vuv nun, also, wie)
und ~~p
durchaus,
~w
je, irgend-
15
§
e
6e-7b
Schrift- und Lautlehre / Die Lesezeichen
4.
Der Akzent der Enklitika:
a)
der einsilbigen
b) der zweisilbigen Enklitika
6.c5EA(j).Q(;
-r~(;
ein Bruder
ITtTto(;
-r~(;
ein Pferd
-r~(;
ein Herr
X.ldp~Q(;
cicSEA(j)oC ITtTto~ x.ldp~oC
-rou ÖEOU ]J.ou meines Gottes -ro cS~PQv ]J.OU meine Gabe
f
5. a)
-rou ÖEOU -ro
-r~VE(;
einige B!'Üder
HVf.(; einige Pferde einige Herren -r~VE(; to-r~v
cS~PQv to-r~v
ist Gottes die Gabe ist
Merke: Bei zwei aufeinanderfolgenden Enklitika bekommt das erste den Akut: ihr seid meine Freunde
b)
Am Anfang eines Satzes hat ein Enklitikon
E(otV n]J.tv c)
d.VcSPE~
(Jh 15,14)
e~nen
-rEooapE(; Wir haben vier Männer
Akzent:
(Apg 21,23)
Wenn die Silbe, auf die der Akzent des Enklitikons fallen müsste, elidiert ist, so behält es seinen Akzent: ciAA' Etotv
t~
U]J.wv ...
Aber es gibt in eurer Mitte (Jh 6,64)
§
7 Weitere Lesezeichen Vgl. BR §5.
a1.
Trema
Zwei Trennungspunkte über
~
oder u zeigen an, dass zwei Vo-
kale, die sonst einen Diphthong bilden, getrennt gesprochen werden müssen:
cdcS~o(; !.
Ttpau-rn(;
b 2.
sprich: /a-idios/
ewig
sprich: /pra-ütes/
Sanftmut
Interpunktion Punkt oben ('Kolon') bedeutet Semikolon oder steht für
den Doppelpunkt vor der direkten Rede. ; - Unser Semikolon wird im Griechischen als Fragezeichen gebraucht. Verwendung von Komma und Punkt wie im Deutschen.
16
§
Der Ablcmt )(UPLe:~
e:rne:", oE· :r;CI; e:r,
7e-8e
Da sprach er: "Wer bist du. Herr?" (Apg 9,5)
Griechisch Deutsch 3•
?
Apo s t rap hund
Kor
(5
n i s
e
siehe §19/20.
C, DIE WICHTIGSTEN LAUTGESETZE I. Veränderungen
der Vokale
Vgl. BDR §29-3l.
Der Ablaut
§
l
8
Vgl. BR §27f.
I.
Als
AbI a u t
bezeichnet man den Vokalwechsel zwischen
etymologisch verwandten Wörtern: 1.
Qua I i t a t i ver
Ablaut (oder Abtönung)
Wechsel der
a
Wechsel
b
Klangfarbe: e: > 0, e:L > OL Vgl. im Deutschen: finden,
2.
f~nd,
Quantitativer
gef~den.
Ablaut (oder Abstufung)
der Sprechdauer (Quantität): e: >
n, 0 > W, usw., z. B.:
na:r~p
II. Die
(Vok.)
(0) Vater
na:rnp
(Nomin.)
(der) Vater
AbI a u t s t u f e n
1.
Beim qua I i t a t i v e n
a)
E-Stufe
.l§.y~w
b)
O-Stufe
AQY-Ol; Wort
sage
e
Ablaut: ll§Y-W bleibe
O"tP§.(j)-W wende
llQ"'-n Wohnung
o"tPQcp-n Wendung
lAls morpho(pho)nologisches Phänomen (d.h. als eine durch Wortbildung oder Flexion bedingte lautliche Veränderung) steht der Ablaut nicht auf gleicher Ebene wie die anderen (lautgesetzlichen) Lautwandel. Aus praktischen Gründen aber wird er hier unter dem Titel 'Lautgesetze' aufgeführt.
17
8d-f
§
d 2. a)
Schrift- und Lautlehre / Die wichtigsten Lautgesetze
Beim qua n t i t a t i v e n
Ablaut:
Grund- oder Vollstufe nennt man die gewöhnliche Stufe des
E- oder O-Vokals:
no:t!:.p b)
(Vok.)
Sitte
(0) Vater
Dehnstufe nennt man den Uebergang vom kurzen E- oder 0-
Vokal zum langen (n, w): (Nomin.) ~8ol;; > ~801;;
ncl.,!:.p > na,.!ip Vater c)
Si tte
(Synonym)
Tief- oder Schwundstufe heisst die Schwächung der E- oder
O-Diphthonge zu L bzw. u:
1
AEGn-w lasse zurück
>
~-A~n-ov
liess zurück
q>EUY'-W fliehe
>
~-q>~y-ov
floh
oder der völlige Vokalverlust (auch 'Nullstufe' genannt): t-y.!:.v-ounv wurde
y G-yy-ouaL werde
III. U e b e r s ich t
über einige Ablautreihen
(klass.)
Vorbemerkung: Nicht alle lassen sich vollständig belegen.
e
1.
Ablaut der kurzen Vokale E > 0
Grund- oder Vollstufe
Dehnstufe
E-Stufe
O-Stufe
t-y!:.v-ounv
yl;-y.Qv-a
wurde
bin geworden
yf.v 0 I;;
ol y.QVELI;;
Geschlecht no:tep
2.
1
yG-yv-o-UaL (klass.) werde (s. §1l2,7)
Eltern na,np (Nomin. ) Vater (s. §38)
(Vok. )
(0) Vater
f
Tief- od. Schwundstufe
na,pol;;
-
(Gen.)
Vaters
Ablaut der Diphthonge EL > OL
Afin-w lasse zurück nd8-w überrede
Al;-A~n-a
~-A~n-ov
(Pf. 2)
(Aor.2)
habe zurückgelassen (s. §lO8)
liess zurück
nt-noL8-a vertraue (s.
n~a-"t61;; «
(s. §lOS)
(Pf.2)
nL8-,ol;;)
gläubig
§96,1)
lHier finden sich ursprünglich recht häufig sogen. 'silbische' Liquiden u. Nasale, d.h. Konsonanten, bei denen ohne Hinzutreten eines Vokals eine Silbe entsteht (vgl. Vat~ statt Vat~, vog! statt Vogel). Im Griech. erscheinen diese indogermanischen Laute (durch ö gekennzeichnet: ]' ~, ~, teils als blosses a, teils steht ein a vor oder hinter dem Konsonanten, z.B.: ~aTpaoL Vätern (§38) EOTaA~aL ich bin gesandt (§lOO/l) <''<~aTrOL ) «*EoTl~aL) S.a. §107d; 113,9.
w)
18 (
o
o
Quantitätentausch (metathesis quantitatum)
3.
§
8g-10a
Ablaut der Diphthonge EU > ou
Grund- oder Vollstufe E-Stufe
9
Dehnstufe
Tief- oder Schwundstufe
I O-Stufe
onEUO-W
onouo-Ti
-
eile
Eifer ~-Cjl~Y-ov
CjlEUY-W fliehe
floh
(5.
(Aor.2) §105c)
Cjl.!J.y-Ji Flucht
Quantitätentausch (metathesis quantitatum)
§
9
Vgl. BR §13.
Umgestellt werden no zu EW und na zu Ea: die beiden Vokale tauschen ihre Quantität - lang-kurz> kurz-lang -, so z. B. bei den auf einen Vokal bzw. auf einen Diphthong auslautenden Stämmen der 3. Deklination (§40j41): (ßaOLAT;FO!; »
>
n6A~!;
ßaoLAfiQ!;
>
ßaoLAEW!; Gen. v. ßaoLAEU!; König
ßaoLA~
>
ßaoLAEä
Gen. v. n6A L!; Stadt Akk. v. ßaoLAEU!;
Ersatzdehnung für geschwundene Konsonanten Vgl. BR
§
10
§14.
Der Vokal einer Silbe wird gedehnt (zu einem langen Vokal oder Diphthong), wenn ein oder zwei ihrer Konsonanten schwinden (§13): 1. a)
Bei Schwund von v oder v. vor
0
(vgl. §25;28j9;36;48;70):
-av!; und -av.!; > -ä!;! otxLa-V!; >
otxc~
Häuser
lJ.EAaV-!; > lJ.EAä!; schluarz
tuav.-!; > tlJ,ä!; Schuhriemen naLöEuo~
> naLOEUoä!; einer.
der erzieht (Ptz.Aor.Akt.) b)
-OV!; und -ov'!; > -OU!;: ~PXOV'-OLV
Herrschern
> dPXOUOLV soLchen. die gLauben (Ptz.präs.Akt.)
19
a
§
c)
10b-llb -EV~
Schrift- und Lautlehre / Die wichtigsten Lautgesetze
und
-EV'~
AU-aEV'-~
>
>
-EL~:
AU-aEL~
einer, der gelöst wird (Ptz.Aor. Pass. )
b
§
2.
Bei Schwund eines
0
nach Liquida oder Nasal (§13h; 98b-d):
~YYEA-Oa
>
~YYELAa
meldete
tcmEp-oa
>
~cmf..!&a
sette
tlJ,EV-Oa
>
~lJ,ELVa
blieb
C
3.
Bei Schwund eines 0 vor Liquida oder Nasal (vgl. §13h FN1) : > dlJ,L (§125a) bin tO-lJ,L
d
4.
Bei Schwund eines j nach v, P (§12c; 97c) : , v > XPLVW richte xp~jw > 'ELVW spanne 'Ev-jw
11 Vokal kontraktion Vgl. BR §15; BDR §31.
Vokalkontraktion
nennt man die Zusarnrnenziehung zweier Vokale
zu einern langen Vokal oder Diphthong.
a
1.
Allgemeine Re gel n :
a)
Kontraktion gleichartiger Vokale (bzw. Diphthonge) ergibt
gleichartige lange Vokale bzw. Diphthonge: E + E > EL E +
n
b
b)
n > n
+ E >
n
nOAE-E~
>
nOLt-n'E
> nOL!i.E
~~n-E
>
L
nOA~~ (§40)
~~n
(§87)
(damit) ihr tut er lebte
(§84c)
n + EL> T,l
~n-E
o +
vo-o~
>
o + W > W
ön>"O-WlJ,EV
> Ön>"WlJ,EV
(§89)
(damit) wir kundtun
a+a>a.
tOTa-aoLv
> tO.dOLV
(§1l5)
sie steHen
0
>
ou
> ~,!;! (§84c)
er lebt
voü~ (§31)
Sinn
Diphthonge verschlingen Kurzvokal, wenn er dem ersten
ihrer Vokale gleich oder ähnlich ist: E + EL > EL nOLt-EL > nOLEt" (§87) > T,l o + OL > OL E + T,l
20
Städte
nOLt-T,l
> noLfj
(§87)
Ön>..6-0LlJ,EV > ÖnAOt"lJ,EV
(§89)
er tut du tust für dich mögen wir kundtun
§
Vokalkontraktion
o + OU > ou
oT)A.6-oua~v > oT)A.oüa~v
a + a~ > a~
llva.-a~
> llva'C (§27)
Minen
a + q.
llVa.-q.
> llV§:
(der) Mine
> Q.
(§89)
(§27)
llc-e
sie tun kund (Mass) (Dat.)
O-Laute setzen sich gegen E-Laute durch (O-Laut + E-Laut
c)
C
und E-Laut + O-Laut) : o + E
> OU
OT)A.O-E.E
ihr tut kund
o + T)
> W
oT)A.O-T).E
(damit) ihr kundtut
o +
E~l
o~
OT)A.O-E~
> oT)A.o'C
(§89)
er tut kund
(§89)
du tust kund für dich
o + ~
> o~
OT)A.O-~
> oT)A.o'C
E + 0
> ou
nO~E-ollEV
>
no~oüllEV
T) + 0
> W
~~-OllEV
>
~~llEV
(§87)
(§84c)
wir
tun
wir
leben woUen tun
nO~E-wllEV
>
nO~~llEv
(§87)
wir
no~E-o~.O
>
no~o'C.o
(§87)
möge er für sich tun
E + OU > ou
~no~E-ou
>
~no~oü
E + ~
XpuaE-~
>
xpua~
E + W E +
d)
>
O~
> W >
O~
> ~
(§87) (§44)
du tatest für dich (dem) goldenen
d
O-Laute setzen sich auch gegen A-Laute durch:
e)
a +
0
>
W
ayana.-ollEv > ayan~llEV (§84)
a +
W
>
W
ayana.-w
>
a +
O~
>
~
ayana.-o~.o
> ayan~.o
ayan~
a + ou > W
f)yana.-ou
> f)yan~
o + a
lld~~(a)~
> lld~~
>
w
(§84) (§84) (§84) (§52)
wir Zieben ich Ziebe möge er geliebt w. du llJUrdestgeliebt grösser
e
Treffen A-Laute und E-Laute zusammen, so setzt sich der
voranstehende Laut durch:
a +
E
> ä.
ayana.-E.E
> ayan9:.E
(§84)
ihr Ziebt
a+T)
>Ci.
ayana.-1FE
> ayan9:.E
(§84)
(damit) ihr liebt
a+E~l>q.
ayana.-E~
> ayanq.
a + ~
> Q.
ayana.-~
> ayan§:
E + a
> T)2
YEvE-a
> YEV!}
(§84) (§84) (§39)
er Ziebt
(damit) er Ziebt Geschlechter
Echtes E~ (vgl. §2c); alu + unechtes E~ = alu + E > au/ä, vgl. §2c; 89a; 84b. 2 Manchmal > ä, z.B. §44c (Ntr.Pl.) u. l15b FN6 (~ao~v). 1
21
§
f
llf-12a
Schrift- und Lautlehre / Die wichtigsten Lautgesetze
2.
Kontraktionstabellen
a)
1. Vokal
2. Vokal A-Laut
E-Laut
O-Laut
-a -aL -q.
-E
-0
a E
ä.
aL
n
(t;l )
Q.
a
Q.
EL
EL
n OU
n W
0
b)
-EL -n -TJ
a
-OL -ou -W
-Cjl
Q.
W
Cjl
W
W
n
TJ
ou
OL
OU
W
Cjl
TJ
n
TJ
W
Cjl
OL
W
OL
OU
OL
OU
W
(Cjl)
mögliche ursprüngliche Vokale oder Diphthonge
Kontraktionsprodukt
a
(Q.)
aa
aE
an
n
(TJ )
Ea
En
nE ([Ea L] ETJ
nEL nn nTJ)
aw
aou .EW
oa
(aq.
W (Cjl)
ao
aL
aaL
EL
EE
OL
EOL OEL OTJ
OOL
ou
EO
00
aTJ
no
aE L)
on ow (ao L ECjl [OCjl]) (nOL+
EEL
EOU OE
OOU
**********
9
Zur Veränderung des alten E,
L, P
a
im Attischen immer ausser nach
(im Ionischen ausnahmslos) zu n s. §25f; 44a/b; 45b;
48e FN; 84d; 85,4-8; 98b.
II.Veränderungen der
Konsonanten
Vgl. BDR §32-35.
§
12 Spu ren von Fund
j
Vgl. BR §17; 21. F
a
1.
(Digamma) und j sind nicht mehr erhalten, s. §lb; 3. F
erscheint vor Konsonant und im Auslaut als u:
ßaCl"LAE~~
König, ßaoLAEQ (0) König, St. ßaoLAq:.-> ßaoLAE!:>.-
(s. §41; vgl. a. 46a.)
22
Spuren von F und j
2.
§
12b-d
Selten erscheint es als spiritus asper im Anlaut vor Vo-
b
kal: ~ontpa
< ~EonEpa Abend
(vgl. lat. vesper)
< FOLVO~
(vgl. lat. vinum)
aber: orvo~
3.
Wein
Altes j steht hinter der Präsensbildung der verba muta
C
(§9lb) und liquida (§97c; vgl. a. §llO,l) sowie hinter einer Reihe von anderen Wortformen (u.a. s.§46b; 48b-d): Stamm
> aal q>UAaK-
Präsens q>UAa~w
> q>UAa.ooW bewaahe
"tapa2Qw
> "tapa.oow ersahüttere
KAE!!iW
> KAtTt"tW
stehle
8a.2iw
> aciTt"tw
begrabe
ßAaßmjlCl.Y-
ßAa!Uw oq>allW
> ßM.Tt"tw
sahade
> o
sahlaahte
~ATtLÖ-
~ATtL§.iW
> ~ATtC1:00
hoffe sende
(att. '(T)
Ttj, q>j, ßj > Tt"t
Yj, öj
> 1: 1
Aj vj/pj
"tapaxKAETt8a.q>-
> AA
> o"ttAAOO O"tEAo"tE~W > vip + Ersatzdehnung des vorhergehenden Vo-
kals (s. §lOd)
onEPKPLV-
onE.eiW KPLtiW
> ondpw
sti.e (vgl. §2c)
> KptVW
!'iahte
aber
avj/apj
> aLv/aLP (j springt nach vorn: sog. Epenthese
'zusätzliches Hineinsetzen')
(j)avap"tj, 8j
> 0
(oder oa) 4.
Fj
> L2
Ttav"t-
cpa.tiw ci.eioo Ttav!ia
> q>aCvw
leuahte
> aCpoo
hebe auf
> Tta~a > Ttdcra jede
(Fem. Nomin. Sg.)
Kau-/Ka.P- KaFjoo (§80,9, vgl. 80,10)
Kaiw
(§13h)
verbrenne (trans.)
lyj vereinzelt> 00 (att. TT), z.B. Taoow (St. Tay-) ordne (§95,16, a. 95,10.11.13-15). BR §99. 2 gilt a. für oj '(§48e), l. kann zusätzlich schwinden (§80,1, 86,3, 88,1. 2). 23
d
§
§
13a-d
Schrift- und Lautlehre / Die wichtigsten Lautgesetze
13 Ausfall von Konsonanten Vgl. BR §16; 18-20.
aLVor
0
fällt T-Laut (manchmala.v) spurlos aus (s. §35/6; 92a):
+
Stamm
0
t).,TtLO-~
> t).,TtL~
t)"TtLO-aLV
> t).,TtLQLV
aw~u-c-aLV
>
TtEL{}-aw
> TtELaW
aw~uQLv
Hoffnung (Nomin. Sg.) (den) Hoffnungen Leibern
(v. TO crwjla)
werde überzeugen (Put. v. llEL<JW)
> 1l0LjlE~LV [morphologisch, nicht eigentlich lautgesetzlich - vgl. u. h - bedingt] (1l0LjlEV-
b
2.
1l0LjlEV-crLV
Hirten [Dat.pl. v. 1l0LjlnV 1l0LjlEVO~])
Vor 0 fällt v-c mit Ersatzdehnung (§lOa) aus (s. §36; 46c; 48): Stamm
+
apxov-c-
apxov-c-aLV > dpxouaLV
0
Herrschern (v. etPXWV etPXOVTO~)
)"U{}EV-C-
einer, der gelöst w.
(Ptz. Aor.
solchen, die gelöst w.
Pass. v. AUW)
TtUV-CC
3.
allen
Tt~LV
(v. lla~ llavT6~)
Vor x fällt T-Laut aus - wohl Analogiebildung (BR §19,
Anm. 1) Stamm
(s. § 9 2b; 96):
+X n)"TtLO-XU
> fi).,TtL~U
habe gehofft
ny LUO-XU
> nYLu~U
habe geheiligt (Pf. v. tAllL1;w/aYLu1;w)
d
4.
0
a)
im Anlaut schon im vorhistorischen Griechisch, meist mit
fällt aus (vgl. BR §16) :
Aspiration (= Setzung des spiritus asper auf anlautendem Vokal) des folgenden Vokals: > l-a-CT)~L
> !xw «
24
stelle (§llSa) ~xw,
Fut. ~ew)
habe (§1l3,S)
HauchdissimiZation bei Aspiraten
b)
§
im Inlaut zwischen Vokalen (§39; 52; 98a; wo
0
13e-14c e
vorhanden,
nicht ursprünglich!): YEV~G
c)
> YEV.f.::QG
> YEVOUG GeschZechts (v. Ta YEVOS;)
f
zwischen zwei Konsonanten (2. Pers. Pl. und Inf. Pf. Pass.
der verba muta und liquida, §93 und 99): "tE-"tUX-O&E > "tE-"tUX-&E d)
im Stammauslaut vor YEVEO-OLV
e)
ihr seid geordnet
(v. Taoow)
9
0:
> YEVEQLV
GeschZechtern (v. Ta YEVOS;, §39)
werde ziehen (Fut. v. onaw, §86,5) anuQ.::.Qwnach Nasal oder Liquida im Inlaut vor Vokal, wobei der
h
vorausgehende Kurzvokal ersatzgedehnt wird (s. §lOb; 98b-d):1 t-xp'Cv-OU 5.
>
~-XPLV-U
ich richtete (Aor. Akt. v. XpLVW)
v vor T-Laut bleibt unverändert.
Hauchdissimilation (Behauchungswegfall) bei Aspiraten
§
14
Vgl. BR §22. 1. (&,
Wenn zwei aufeinanderfolgende Silben mit einer Aspirata ~,
a
X) beginnen, so wird gewöhnlich die erste in die ent-
sprechende Tenuis ("t, n, x) verwandelt: er wurde geopfert (Aor. Pass.; §80,12) ~L-~T]-UL
2.
setze (§1l5a)
~E-~VEPW"tUL> :!!:E-~UVEPW"tUL
es ist offenbart (Pf. v. qJCIve:pow; §72c)
tx-xE-XU"tUL > tX-~E-XU"tUL
es ist ausgegossen (Pf. v. txXEW; §72c)
Zur Tenuis wird auch eine Aspirata im Anlaut einer Endung: nUL6EU-~T]-~L
3.
> .!.L-~T]-UL
nUL6EU-~T]-.!.L
werde erzogen! (Imp.Aor.Pass., s. §79f)
Eine Wurzel kann immer nur eine Aspirata behalten: Wurzel
Präs. !PE,2W ernähre !po,2-f] Nahrung
(s. §94,1l)
&a.n"tw begrabe !a.,2-0G Grab
(s. §94,14)
Sobald aber durch die Flexion die zweite Aspirata schwindet, taucht die erste wieder auf: ~PLX-
(§42b)
!PLX-6G Haars
b
~PLf
(Nomin. Sg.)
~PLfLV
(Dat. Pl.)
Entsprechendes gilt auch für ~"&- «OEX-,§13d) : ~"&w habe ~~w Fut.). lo+Nasal> Ersatzdehnung+Nasal (§lOc) bzw. (später) Nasal+Nasal (Assi25 milation, §15f: §125a UO]JL > e:L]JL]; 124,1-3 [Assimilation Präsens]).
c
§
d
4.
14d-15c
Schrift- und LautZehre I Die wichtigsten Lautgesetze
Ausnahmen: Im Attischen gibt es gewisse Formen mit zwei
Aspiraten: ~e:a-~iivaL
betrachtet w.
tE-e:-:~;6-~n
er wurde aus-
(§88,12.13)
gegossen
t~ava.w-~n.e:
ihr wurdet getBtet
Merke: Die Formen der Guttural- und Labialstämme im Aor. und Pf. Pass., die lautgesetzlich -X-\}-. -cp-\}- haben, werden von der Hauchdissimilation nicht berührt, da die erste Aspirata jeweils nicht am Silbenanfang steht (vgl. §90-93).
e
5.
Anderseits wird vor dem spiritus asper eine Tenuis zu
einer Aspirata (bei der Elision, §19): j.Le:!.a. + a.~6
§
~j.Li:v
+ ITlj.LL
> j.Le:~. ~j.Li:v
mit euch
> a.~LTlj.LL
vergebe
15 Assimilation (Angleichung) von Konsonanten Vgl. BR §18-20; BDR §19.
a
1.
Eine Muta kann sich nur mit einer Muta der gleichen Laut-
stufe verbinden: Media
ßo
yo
Tenuis
n.
x.
Aspirata
Xa
~.!l!a.
~ßOOj.LOI;
(§62)
sieben I siebenter
öx.w
öYOOOI;
(§62)
acht I achter
y~ypan.aL
y~ypa<pae:
(§93)
es I-ihr steht ge-
Beispiele:
schrieben Ausnahme: tx aus bleibt in Komposita vor Labialen und Gutturalen unverändert:
schZage heraus
werfe hinaus
b
2.
v vor K-Laut (y, x, xl wird zu y (nasal gesprochen, §lb): tv-xaA~CI)
>
h-xaA~CI)
auv-ypa.(j)CI)
> auy-ypciQlCl)
t~-Xa.AOUV
Hage I Hagte an
auv-~-ypa<pov
schreibe I schrieb auf
Vgl. §73c.
C
3.
26
v vor P-Laut (ß, n,
> tj.L-ßMnoo
tv-~-ßAe:nov
betrachte I -tete
auv-ßa.AACI)
> aUj.L-ßa.AACI)
auv-~-ßaAAov
treffe I traf zus.
Vgl. §73c.
Veränderungen beim Zusammentreffen von Konsonanten
4.
15d-16a d
v vor Liquida (A, p) wird zu A bzw. p: aUV-Aa1lßavw> aUA-Aa1lßclvw Ttä::!.
efia~!;
A + v
auV-e;-Acl1lßavov ergreife / ergriff
> TtaQ2llaLa
Freimütigkeit
> AA (s.
5.
§
richte zugrunde
§123,7)
e
v wird (bei der Bildung von Komposita; im übrigen s.§13h)vorazu a: (auv /
aW1la)
zu demselben Leibe gehörig
6.
Labial (ß, Tt,
"tE-aA~1!W!a~ Xe;-XAe;Tt-1la~
> XE-XAe;1l-1la~
pf.
ye;-ypa
> YE-ypa1l-1la~
pf.
Pass. v. XA':1l'l"W stehle Pass. v. ypacpw schreibe
1le;-1l~aV-1la~
> 1le;-1lLa1l-1la~
pf.
Pass. v.
].JLa~vw
f
beflecke
Zu a vor Nasal s. §13h, FNl. 7.
g
Entstehung der Zwiekonsonanten (§3; vgl. §34): K-Laut + a
>E
P-Laut + a > ljJ Beispiele: Stamm
Nominativ Sg.
awpax-
>
awpa~
Panzer
aaATt~yy
aaATt~yy+!;
> aaATtLyE
Posaune
'Apaß-
'Apaß+!;
>
Araber
"Apa~
Zusammenfassung der Veränderungen beim Zusammentreffen von Konsonanten Vgl. BR
§
16
§18-20.
Konsonantengruppen, die schwer auszusprechen sind, werden oft vereinfacht, vor allem durch Ausstossung (§13), durch Dissimilation (§14) und Assimilation (§15) von Konsonanten. Die wichtigsten Veränderungen können wie folgt zusammengefasst werden:
27
a
§
b
16b-17
Schrift- und LautZehre / Die wichtigsten Lautgesetze
Mut a e
I.
1.
vor anderen Konsonanten
Gruppen von zwei Konsonanten, deren erster eine Muta ist: +lJ.
+0
+L
+3
Labial (ß, Tt,
lJ.lJ.
l(J
TtL
Guttural (y, X, X)
YlJ.
E
XL
X3
Dental (6, L, 3)
0lJ.
0
OL
03
2.
Dreiergruppen mit einern 0 in der Mitte (s. §92a; 93) erfahren
nach Ausstossung des C
II. 1.
Na s a l e
die gleichen Veränderungen wie oben (§13f).
0
und Li q u i den
vor anderen Konsonanten
Assimilation des v an den nachfolgenden Konsonanten (s.
§99; 100): +Guttural
V
X
YX
2.
+Labial
+Liquida
+Nasal
Y
X
Tt
ß
A
p
lJ.
YY
YX
lJ.Tt
lJ.ß
lJ.
A.A.
pp
lJ.lJ.
Nasal oder Liquida + 0 (lJ.0, VO, AO, po): im Inlaut vor
Vokal
fällt das
0
aus, der vorausgehende Kurzvokal erfährt
eine Ersatzdehnung (§13h; 98; vgl. aber a. 13a u. 15e). Im übrigen siehe auch §12-15.
III. Ver ä n der u n gen
§
i
mAu s 1 a u t
17 Auslautgesetz Vgl. BR §23.
Im Auslaut ist kein anderer Konsonant möglich als v, P,
28
0
BewegZiche Endkonsonanten
§
18a-b
0;:;, l\J = Guttural bzw. Labial + 0) • Merkwort : NT]ee:u~ (Meeresgott) Ausnahmen: E~ u. OU~/X; im NT a. semitische Namen: 'Aßpaa~, Na~apE~ usw.
Beispiele: Stamm
Nomin. Sg. (Ntr.: endungslos, s. §32b/e)
YPUllllU"tYUAaJi."tnuv"t-
YPUllllU~
YUAU!rr nuv"t
Buchstabe (§35d) Milch (§42b) jedes, ganz (§46c)
> YPa.llllU_ > yaAu_
Bewegliche Endkonsonanten
§
18
Vgl. BR §24; BDR §20f.
I.
Besonders vor Vokalen und 1.
a
Bewegliches (angehängtes) v am Satzende.
In der 3. Pers. Sg. mit Endung -e: oder -OL und Pl. mit
Endung -OL (s. §70; 114d): dOL (v)
sie sind
nULöe:uoUOL (v) sie erziehen
tO"t"L(V)
er ist
In den Dativen auf -OL(V)
(§32b):
nÜOL (v)
nve:UllUOL (v)
er erzog
tnuLöe:ue: (v) 2.
aUen
Geistern
Die meisten Handschriften des Neuen Testaments setzen v immer, auch vor Konsonanten. - Beachte aber: das Zahlwort "20" lautet im NT immer e:CXOOL . Das bewegliche v fehlt durchweg in der 3. Sg. Ipf. Akt. der verba contracta und der Verben auf -llL (§82; 114d): er Uebte
1]yanu_ 11. Bewegliches
0
tÖLÖOU
er gab
b
und beweglicher Guttural
Bei der Negation ou nicht und der Präposition EX aus. 1.
vor Konsonanten: OU.....!!:LO"te:Ue:L
ergZaubtnicht EX "toO oCxou EX-ßa.A.A.W
2.
aus dem Haus werfe hinaus
vor Vokalen (u.a. vgl. §73b): er hört nicht
EI; OLXOU
aus [dem] Haus
EI;-tpxollUL
gehe hinaus
29
§
3.
19-20
Schrift- und LautZehre / Die wichtigsten Lautgesetze
vor spiritus asper:
aus [dem] Wasser
nicht wir
§
19 Elision (Ausstossung) eines kurzen Endvokals vor vokalischem Anlaut Vgl. BR §25; BDR §17.
Im NT weit weniger häufig als im Klassischen. Zeichen der Elision: ' - Apostroph (äusserlich
= spiritus
lenis) •
Beispiele (vor spiritus asper wird Tenuis zu Aspirata, §14e): dno nav"twv
dn' atll:wv
~nt
~n'
nav"ta!;
> dLl!jJ.wv
au"tou!; >
~~jJ.ä!;
von aUen/ihnen/euch auf aUe/sie/euch
jJ.E"tU nav"twv
jJ.E"t' au"twv > jJ.EB' u)J.Wv
mit aZZen/ihnen/euch
uno nav"twv
un' au"twv
von aZZen/ihnen/euch
> uLl!jJ.wv
Entsprechend:
§
uno-wtvw
ertrage
uno + rnjJ.L
weg + sende
un-tjJ.E Lva
> u
ertrug
(Aor.)
vergebe
20 Krasis (VerSChmelzung) von Vokalauslaut mit Vokalanlaut Vgl. BR §26; BDR §18.
Im NT nur in wenigen festen Verbindungen. Zeichen der Verschmelzung: • - Kor6nis Häkchen gleich dem spiritus lenis). Beispiele:
xgyW
xat
~yw
auch/und ich
xat
~XEi:VO!;
auch/und jener
xat av
30
auch wenn
(äusserlich
Zweiter Teil
Formenlehre
Die Wortbestandteile
§
21a-c
11
GRUN DS ATZ L ICH E VORBEMERKUNGEN
A,
Die Wortbestandteile Vgl.
Beispiel:
§
21
BR §297. xp(ua.o~,
Wurzel
Gen.Sg. von xptua Gericht
Wurzelerweiterung (Suffix)
t
t
t
Xp(
ua.
\
Endung
o~
I
Stamm Ausgang
Vgl. :
End- (Wurzel) 1.
'W u r z e l '
-ung- (Suffix)
-en (Endung)
nennt man die Grundform, von der alle Glie-
a
der einer Wortfamilie gebildet sind und deren Grundbedeutung ihnen allen gemeinsam ist, z. B.:
ich löse Lösegeld 2..
ich kaufe los ano-Au-.PW-OL ~ Loskauf, Erlösung
'W u r z e 1 e r w e i t e run g , :
Die Wurzel kann am Ende
b
('Suffix'), am Anfang ('Präfix') oder im Innern ('Infix') einfach oder mehrfach erweitert werden: AU-.pW-~-~
Lösung, Erlösung (2 Suffixe)
e:u-ayyEA-.!,:.Q-V
gute Botschaft (1 Präfix, 1 Suffix) (wz. jlCl
ich lerne (1 Infix, 1 Suffix)
Ebenfalls ein Präfix ist das Augment (s. §71).1 3.
c
Als' S t am m' bezeichnet man die Grundform, von der
alle Formen eines Wortes gebildet werden (kann mit der Wurzel identisch sein), z. B.:
Hand (Nomin.) Hand (Gen.)
~- (
Hand
(Dat.)
usw.
IDienen Suffixe der Wortbildung, so spricht man von 'Wortbildungssuffixen' (z.B. bei -a~[~] u. -~o[v]).
33
§
21d-22a
For-menlehre / Grundsätzliche Vorbemerkungen
Nach dem Stammauslaut werden die Deklinationen unterschieden: (1) die A-Deklination mit Stämmen auf -a (s. §25ff) , (2) die O-Deklination mit Stämmen auf
-0
(s. §28ff) und
(3) die dritte Deklination mit Stämmen auf Konsonanten, -~,
-u und Diphthonge (s. §32ff).
Aehnlich auch bei der Verbal flexion (s. §75g): (1) die verba vocalia mit einem vokalischen Stammauslaut (s. §76ff) , (2) die verba muta mit einer Muta (Labial, Dental od. Guttural) im Stammauslaut (s. §90ff) und (3) die verba liquida mit einer Liquida im Stammauslaut (s. §97ff).
d
4.
Als' End u n g'
bezeichnet man den Schlussteil eines
Wortes, durch den Kasus, Person usw. unterschieden werden,
z. B.: Wort
>"6yo-~
eS.
'A u s g a n g'
(Akk.Sg.)
>"EY-O-UEV
wir sagen
nennt man den Stammauslaut (Suffix) zu-
sammen mit der Endung (zum Verb s. §66), z. B.:
§
>..6y-ou!;
< >"oyo-V!;
YEV-~
<
YEvE(a)-~
Worte
(Akk.; §28; lOa)
Geschlecht (Dat.; st. YEVEO-, §39)
22 Wortarten Die griechischen Wörter lassen sich in drei Hauptklassen einteilen, in zwei mit flektierbaren Wortarten und eine mit unflektierbaren. I.
N
0
m i n ale
d e k 1 i nie r bar e)
Wortarten
(s. §23-63; 129-182)
a
1•
Das
Sub s t a n t i v
das Dingwort, Hauptwort
34
(iat. substantivum, Pi. substantiva)
-
Wortarten
§
22b-f
Beispiele: aM3E~a
xapTt61;;
Wahrheit
Die Substantive
Frucht
(substantia 'Wesen') zerfallen herkömmlicher-
weise in Konkreta (von concrescere 'zusammenwachsen', 'sich verdichten' ) und in Abstrakta
(von abstrahere 'wegziehen').
Konkreta: sinnlich Wahrnehmbares, Gegenständliches, z. B.:
Leib
Brot Abstrakta: Begriffe, Unanschauliches, z. B.:
Liebe
ayaTtTj
Glauhe
Für eine differenziertere Einteilung der Substantive wie auch der anderen Wortarten nach semantischen Kriterien siehe Leisi, Wortinhalt, S. 27ff oder Leisi, Praxis, S. 43ff.
2.
Das
Ad j e k t i v
(lat. adiectivum, Pl. adiectiva)
-
das
b
Eigenschaftswort Beispiele:
a.ya361;; 3.
Das
Pro n
weise
gut me n
0
c
(lat. pronomen, Pi. pronomina; pro 'für' +
nomen) - das Fürwort
Beispiele:
wir
Tll.l.EL l;;
ihr
Die Pronomina werden gebraucht
ihm
teils substantivisch, so
au./ji
teils adjektivisch, so
tl.l.61;; mein
OUOELl;;
o >..6YOl;; OÖ.ol;; ses
4.
Das
Za h 1 w
0
r t
niemand die-
Wort
d
(lat. numerale, Pl. numeralia).
ouo
Beispiel:
zwei
Deklinierbar sind die Ordinalzahlen, die Kardinalzahlen aber nur z. T. 5.
Der
Art i k e 1
n
Beispiele:
oder
II. Das
(lat. verbum, Pl. verba)
Ver b
e
- das Geschlechtswort
die
.6 -
das
das Zeitwort (s. §64-
125; 188-240)
35
f
§
22g-h
FOPmenlehre / Grundsätzliche Vorbemerkungen ich schreibe
ypacpw
Beispiel:
Ein Verb ohne Vorsilbe nennt man 'verbum simplex' simplicia ' ), z. B.:
(Pl.
'verba
ich höre,
axouüJ
eines mit einer Vorsilbe 'verbum compositum'
(Pl.
'verba com-
pos i ta' zusammengesetzte Verben ), z. B.:
ich beschneide.
g
IIr. Die
Par t i k e 1 n
Verkleinerungsform: particula,
§§) 1.
(Sg.'die Partikel',
lat. pars 'Teil',
s. §241-252 sowie unten angegebene
1
Das
A d ver b
(lat. adverbium, PI. adverbial
-
das
Umstands-
wort (s. auch §53; 241/2) Beispiele: naV1:01:E
immer
in Wahrheit, tatsächlich
2.
Die
Prä pos i t ion
(vgl. lat. praeponere
'voranstellen')-
das Vor- oder Verhältniswort (s. §183-187) Beispiele:
in 3.
Die
("Wo?")
K 0 n j unk t ion
OUV
mit
(vgI. lat. coniungere 'verbinden')
das Bindewort (s. §250/1) Beispiele:
yap 4.
denn
xaL
und
Andere Partikeln - Redeteilchen (s. §252)
Beispiele: vaL
h
ja
ou/oux/o6x
nicht
Im vorliegenden,der Formenlehre gewidmeten Teil der Grammatik (§23-125) werden die formverändernden, die flektierbaren Wortarten behandelt (anschliessend an die Komparation des Adjektivs auch kurz das Adverb, s. §53). Zunächst gilt unsere Aufmerksamkeit der Nominalflexion, der IMerke: Manche verwenden die Bezeichnung 'Partikel' nur für die unter 4. gemeinten Wörter; als Oberbegriff dient dann z. B. 'flexionslose Wörter'.
36
Wortarten
22h
§
Deklination (§23-63), angefangen mit den Substantiven und Adjektiven (§23-49). Darauf folgen die Kapitel über die Komparation der Adjektive (§50-52) und über das Adverb und seine Komparation (§53). Mit den Kapiteln über die Pronomina (§5461) und die Zahlwörter (§62f) wird die Behandlung der deklinierbaren Wortarten abgeschlossen. Grundsätzliches zur Deklination sowie das Paradigma (= Flexionsmuster) des Artikels werden am Anfang des Kapitels über die Deklination der Substantive und Adjektive geboten (§23f). Das letzte, grösste Kapitel der Formenlehre befasst sich mit der Verbalflexion, der Konjugation (§64-125). Welche Funktion diese flektierbaren Wortarten wie auch die nichtflektierbaren im Rahmen des Satzes haben können, wird im dritten, im Syntaxteil (§129-252),aufgezeigt.
37
§
23a-c
Fo~enlehre
B, D E K L I NA T ION
/ Deklination der Substantive und Adjektive
DER
SUBSTANTIVE
UND
ADJEKTIVE
§
23 Vorbemerkungen zur Deklination Vgl. BR §29; BDR §43-64.
I.
Die Nominalflexion, die Deklination, ist mit drei Inhalts-
Dzw. Funktionskategorien verknüpft:
a
1.
Drei
Gen e r a
( 'Geschlechter' ) :
Maskulinum ('männlich'), Femininum ('weiblich') und Neutrum ('sächlich'). Maskulina bezeichnen männliche Wesen (sowie Flüsse, Winde und Monate) , Feminina weibliche Wesen (sowie Bäume, Länder, Inseln und Städte) und Neutra grundsätzlich Phänomene ohne natürliches Geschlecht; als Deminutiva (-LOV, -LOLOV) können Neutra sich jedoch auch auf männliche und weibliche Wesen beziehen.
b
2.
Zwei
Nu me r i :
Singular (Einzahl) und Plural (Mehrzahl). Der Dual (Zweizahl) ist in der Koine nicht mehr gebräuchlich. S. BDR §2,2a; vgl. BR §74.
C
3.
Fünf
Kasus
Auf die Frage (sehr vereinfacht, s. §l46ff):
Fall des Subjekts
"Wer oder was?"
Genitiv
Fall der Herkunft
"Wessen/von wem?"
Dativ
Fall der Zuteilung
"Wem?"
Akkusativ
Fall des direkten Objekts
"Wen oder was?"
Vokativ
Fall der Anrede
Nominativ
38
(Beugungsfälle):
Der Artike 1-
§
23d-24
Merke: (I) Nomin.
= Akk. = Vok.
Ntr.
...
(2) Nomin., Akk. und Vok. Ntr. PI. stets (bei den o-Stämmen zu
-n
-a
kontrahiert, §39)
II. Es werden drei Deklinationsklassen unterschieden (vgl.
d
§21c) : (I) die erste oder A-Deklination (§25ff), (2) die zweite oder O-Deklination (§28ff) und (3) die dritte Deklination (§32ff). III. Der
A k zen t
e
bleibt grundsätzlich auf der Tonsilbe
des Nomin. Sg., solange dies nach den Akzentregeln (§5b-d) möglich ist. -aL und -OL gelten als kurz (§2). Ausnahmen: U.a. (s. §25d [u. 46/48], 26u. 33) folgende Vokative: OEOlto.a
Herr (§26b)
TtChe:p usw.
Vater (§38)
ow.e:p
Retter (§37)
yuvaL
Frau (§42a)
1
Sind die Genitiv- und Dativausgänge lang und betont, so steht der Zirkumflex (so beim Artikel, s. §24).
Der Artikel
§
Vgl. BR §30.
Kasus Nornin. Gen. Dat. Akk.
0,
~,
Singular Mask. Fern. Ntr.
a
Ti
.oü
.nb Lij
L4i .ov
Lnv
.0 .oü L4i LO
Plural Mask. Fern. OL at LWv LWv La'C .0Lb b Lcl!; .0Ub
Ntr. .cl LWv .0'C!; Lcl
ot und at sind Atona (vgl. §6a).
Anmerkung: Der unbestimmte Artikel (ein Mensah.
~
homme.
~
human being) fehlt im Griechischen. Ein Mensah hiesse einfach dv8poono!; (so auch §129a). IBeim Vokativ ist die Tendenz eines Akzentrückzuges verschiedentlich zu beobachten. S. Chantraine §lO.
39
24
§
Fo~enlehre
25a
/ Deklination der Substantive und Adjektive
I. DIE SUBSTANTIVE 1. Die erste
oder
Der Stamm lautet auf -a oder bestimmten Fällen
-no
A-Deklination -0.
aus; im Sg. wird aus -a
in
Es gibt Feminina und Maskulina.
S. auch §44; 46-48 für die Paradigmen der Adjektive und Partizipien.
§
25 Die Feminina Vgl. BR §31/2; BDR §43.
a
1.
Feminina mit a im ganzen Singular (nach E,
a)
mit
ä.
~,
p)
b) mit
ä.
im No-
min. u. Akk. Sg.
Ti YEVEa. das Geschlecht St.+ YEVEä-
Ti EJ.t.XAna[a die Gemeinde
Ti TilJ.E:pa der Tag
Ti EVE:PYE~a die Wirkung
EKKAna~ä-
Ti lJ.E pä-
E:VEPYE~ii-
EKKAna[-a
TilJ.E:p-a
EVEPYE~-ä.
Sg.
N.V.
Ti YEVE-a.
EKltAna[-a~
njJ.I::p-a~
{;vEPyd-ä~
EKltAna[-Q.
nlJ.EP-Q.
EVEPYE[-q.
-rnv YEVE-a.V
(;ltltAna[-av
nlJ.Ep-aV
{;VEPYE~-ä.V
at YEvE-a[
EKltAna[-a~
TilJ.EP-a~
EVEPYE~-a~
-rwv YEVE-WV
E:ltltAna~-Wv
r1J.J.EP-wV
EVEPYE~-WV
G.
-rfi~ YEVE-ä~
D.
-rf.j YEVE-Q.
A. PI. N.V. G.
40
D.
-rar~
A.
-ra.~
YEvE-at~ T
YEvE-a~
EltltAna[-a~~
nlJ.E:p-a~~
E:vEPyd-a~~
E:KltAna[-1i~
TilJ.Ep-1i~
EVEPYE[-1i~
Die Feminina der A-Deklination
§
25b-f
2. Feminina mit a nach anderen
3. Feminina mit n (ent-
Konsonanten als Pi Ci nur im Sg.
stand aus altem a) i im
N. und A.i n im Sg. G. und D.
ganzen Sg. ist
b/c
n der Ausgang.
n YAwooa
Ti ßa.Aaooa
n
die Zunge yAWOOa.-
ErUO-rOAn der Brief bUO-rOAä.-
n ßa.Aaoo-ä.
yAWOO-a.
E:n~o-rOA-n
-dil; ßaAa.OO-nl; -rij ßaAa.oO-T,l -r1lV MAaoo-ö'v
YAwOO-nl; YAWOO-T,l YAWOO-ö'V
E:n~o-roA-f.i
das Meer st.+ ßaAaooä-
n VLltn der Sieg VLltä-
Sg.
N.V. G. D. A. Pl. N.V. G.
D. A.
at ßa.Aaoo-a~ YAwoo-a~ -rWV ßaAaoo-wv YAWOO-WV -ra 'C I; ßaAa.oo-a~1; YAwoo-a~1; -ra I; ßaAa.oo-äl; YAwoo-äl;
E:n~o-roA-fib
E:n~o-rOA-nV
VLlt-n VLlt-nl; V Llt-T,l VLlt-nV
E:n~o-roA-aL
v'Clt-a~
E:n~o-roA-WV
V~lt-WV
E:n~o-roA-a'Cl;
VLlt-a~1;
E:n~o-roA-a:1;
V Llt-ä.1;
Anmerkungen: 1.
Gen. Pl. der Substantive der A-Deklination immer
-wv
d
«-a.wv), Gen. u. Dat., wenn endbetont, mit Zirkumflex (§23e). 2.
e
Ausgang -al; (Akk.Pl.) in der A-Deklination immer lang
(vgl. §lOa).
f
3.
Zu a und n im Sg.:
a)
Ein a nach E, L, P ist lang, es sei denn, der Akzent
schliesse dies aus (z. B. in UE-ra.VOLö' Sinnesänderung). b)
Das a nach anderen Konsonanten als P ist immer unbetont
und kurz: c)
66f;a. Ruhm
uEp~uvCi
Sorge
pC!:Ci Wurzel
Langes a bleibt im Sg. (a 'purum') ; kurzes ä nach E,
erscheint im Gen. u. Dat. Sg. als langes
~,
P
ä, nach anderen
Lauten wird es im Gen. u. Dat.Sg. durch n ersetzt. Vgl. §llg. Gelegentlich wird in der Koine selbst nach p das a im Gen.u. Dat.Sg. durch n ersetzt (ionisch), z. B. jJaxaL..e;::. jJaxaLpns; Schwert (BDR §43 1 ).
d)
Lautet der Nomin. Sg. auf -n aus, so bleibt dieses im
ganzen Sg.
41
§
§
26
FormenZehre / DekZination der Substantive und Adjektive
26 Die Maskulina Vgl. BR §33, BDR §43.50.55.
alb
Maskulina auf -ä!;
1.
6
VEaVl.a~
2. Maskulina auf -Tl!;/-.Tl!; 6
der Jüngling St.+ vEavLä-
npoq)]'rrTl~
0 .EAWVTl~
der Prophet
der Zöllner
np°
l:EAWVä.Vok.Sg. :
Sg.
0 VEaVl.-a-~ l:OÜ VEaVl.-OU .iji VEaVl.-q. l:QV vEavi.-a-v vEavi.-ä.
N.
G.
D. A. V.
l:EAWV-Tl-~
l:EAWV-OU l:EAWV-T,I l:EAWV-Tl-V .EAWV-Tl
b) bei Wörtern auf -Tns; und Völkernamen auf
.EAWv-aL l:EAWV-WV
Merke: Bei Ö oEolliTns; der Herr Akzentrückzug: OE01l0TCl Herr Vgl. §23e.
npo
Pl. G.
OL vEavi.-aL l:WV vEavL-wv l
N. V.
npo
I
D.
.or~ VEaVl.-aL~
npO
l:EAWV-aL~
l:OU~ vEavL-ä.~
npo
l:EAWV-a.~
3.
Eigennamen auf "HAl.a!; Elias
N.
"HAl.-a-~
"HAl.-OU ·HAl.-q. D. A. "HAl.-a-V G.
V.
d
I
A.
immer
C
'HAl.-a
-a~
und
(§25d).
" IwavvTl!; Johannes " Iwavv-Tl-!; " Iwavv-ou " Iwavv-TJ " Iwavv-Tl-v " lwa.vv-Tl
(BDR §55), z. B.
Aouxd~
Lukas,
(-Ci) KTl
bei Namen auf
-a~
Kephas, Bapvaßd!; Barna-
[Analog flektiert werden auch (vgl. §28-30, Anm. 5): N. AouxiiS; G. Aouxii
D. Aouxii A. Aouxiiv V. Aouxii
42
-wv
-ns;: -CI.
-Tl~
Eigennamen mit 'dorischem' Gen. bas:
a) allgemein Nomin. ohne s;
npo
npo
'Inooüs; Jesus 'Inooü '!nooü 'Inooüv '!nooü
AEU~S;
Levi
AEU~ 'i'AEU~ AEU~V '~AEU~
]
Die Kontrakta der A-DekZination
27
§
Die Kontrakta
§
Vgl. BR §34; BDR §45.
~ Yii
die Erde St.+ YTl- < YEä Sg.
n Yii
N.V. G.
,ii~
D.
,fj
A.
Die
Zur Kontraktion s. §lI.
]J.va.a.PI. a.t ]J.va.'C' ,wv ]J.vwv
]J.vä
Yii~
]J.vä~
yf.i
]J.vq. ]J.väv
,nv Yiiv
2.
n ]J.vä die Mine (Mass)
zweite
,a.'C'~ ]J.va.'C'~
,a~ ]J.vä~
oder
Die Stämme enden alle auf
-0.
O-Deklination Der Wortschatz enthält zahlrei-
che Maskulina und Neutra sowie eine Anzahl Feminina. S. auch §44; 47/8 für die Paradigmen der Adjektive und Partizipien Anmerkungen zu §28-30: 1.
Alle Ausgänge auf
Betonung (s. §2): 2.
im Nomin. Pl. sind kurz, darum die
-o~
ÖOÜA.O~
SkZaven,
~YYEA.O~
EngeZ,
x~p~o~
Herren
Endbetonte Substantive haben im Gen. u. Dat. Sg. u. Pl.
stets Zirkumflex (vgl. §23e). 3.
Namen von Inseln und Städten, deren Stamm auf
tet, sind Feminina, z. B.: 4.
n . p6öo~
Rhodos ,
-0
aus lau-
~ E
Ephesus.
,0 oaßßa.,ov Woche und ,0 öaxpuov Träne bilden den Dat. Pl.
nach der 3. Deklination (s. §32): oaßßa.-QlY, 5.
n
'ITlooÜ~,Gen./Dat./Vok.
'ITlOOÜ, Akk. 'ITlooÜV (vgl. §26d).
Die sog. attische zweite Deklination b VEW~ Tempel TOÜ VEW T~ o~ VE~
TWV VEWV
öaxpu-~.
VE~
TOC~ VE~~
TOV VEWV TOU~ VEW~
ist in der hellenistischen Volkssprache nicht mehr gebräuchlich. statt finden wir im NT va6~, statt AEW~ Aa6~ Volk. S. BDR §44.
VEW~
43
27
°Ev os ;::H.{a-rS ua6un){.:ralUUV °l;101§ °10 1\. 'O-l o "{u
'O-1.I\'O"{'91.
'O-I\'/{:jI1.
510-JO"{U 510-1\'/{:jI1. 5101.
510-1.1\'9"{'O1. 1\(I)-1.I\'9"{'01.
I\(I)-Jo"{u
1\(I)-I\'/{:jI1.
'O-1.I\'O"{'91.
'O-1 0 "{u
'O-I\'/{:jI1.
1\-0-1\,/{~1.
1\-0-1.1\'O"{'91.
1\(I)-"{:jIuT1'9
~1.
10-"{3UT1'9 1'0
I
'8
1\~1.
01\ NI '1cl O
01\
3-"{ 3UT1V ~
~
(I)-I\'/{:jI1. \!J1.
(1)- nu T1'9
(I)-Jo"{u nO-Jo"{u
•V ,
'01
510-"{:jIuT1'9 51'01.
1\-0-"{3uT1'9
(I)-1.I\'9"{'01.
5~1.
1\~1.
1\-0-1 0 "{u I\-O-I\'/{:jI1. «1.
nO-1.I\'9"{'01. 1\-0-1.1\'O"{'91.
5no-"{:jIuT1'9
~1.
hh j
nO-I\'/{:jI1. Q01.
1\~1.
'v
~1.
°0
nO-"{fuT1'9 5!J1.
l\-o-l o "{u I\-O-I\'/{:jI1. «1.
°8 oN
5-0-"{3UT1'9 \.L
°5 8
+ualvJ, svp
-01\'/{31.
-010"{U
-01.1\'O"{'O1.
pUJ-)[ svp
JhZfDS svp
1\01.1\'O"{'91. «1.
1\0 1 0 "{u \l1.
-0"{3uT1'9
'>fDo+suJ-a/1 .x.ap
1\01\'/{:jI1. «1.
50"{3UT1'9 \.L '9E§ HS: '1 0 1\.
'9E§ HS: °1 0 1\.
eJ:j.naN alU 'l;101§ '101\
j
+0~8
+OE§
eUlUlWaj alU 6l
O~ §
j5no-'/{Jo j5no-uC!ld{}l\'9 j 5C;1O-dA.'9 j5no-A.9"{ 5Q01. 510-'/{JO
510-uC!ld{}l\'x;>
5J.0-dA.'x;>
I\(I)-'/{Jo
1\(I)-uC!ld{}l\'9
1\~-dA.'9
1\(I)-A.9"{
1O-'/{1°
10-u(I)d{}l\'9
JO-dA.'9
10-A.9"{ 10
3-'/{1°
3-u(I)d{}l\'9
1\-0-'/{1°
l\-o-u(I)d{}l\l?
§
°v
510-A.9"{ 5101.
°0
1\~1.
°8 °1\'N °1cl '
1\-9-d A.'9
(I)-'/{Jo
(I)-UC!ld{}l\'9
\!J-dA.'x;>
nO-'/{Jo
no-uC!ld{}l\'9
Qo-dA.'9
5-0-'/{1°
5-0-u(I)d{}I\V
5-9- d A.'9
3-A.9"{ ~
'1\
1\-0-A.9"{ 1\«1.
°v
(I)-A.9"{ \!J1.
'0
no-A.9"{ Q01.
'8 'N
5-0-A.9"{ \l
°5 8
on
S
-o'/{Jo
-ou(I)d{}l\'9
aqa-rs ua6
snvH svp
ZfDsuaW .x.ap
-un){.:ra\UU'if
5°'/{1°
°
«
50u(I)d{}l\"!?
«
-odA.'9
-oA.o"{
PPd svp
+.x.o/1 svp
59 d A.'9 \l
50A.9"{ «
+'~8 '
I
°9E§ HS: '1 0 1\. eUlln~sew
aaJ-+'>fapPV pun aaJ-+uv+sqnS .x.ap U0J-+VUJ-l'>faa /
a.x.Zfalua~Od
alU 8l
O~-8l §
§
Die Kontrakta der O-DekZination
§
31-32a
Die Kontrakta
§
31
§
32
Vgl. BR §38; BDR §45. Die Kontrakta der O-Deklination sind im Neuen Testament sel-
ten. Als wichtigstes Wort sei erwähnt:
o
voü~
«v6o~)
Verstand, Vernunft, Gen. u. Dat. nach der
dritten Deklination (s. §41) - klass. nach der zweiten
0
Sg. N. G. D.
A.
(vgl. §ll)
NT
Klass.
voüs; va-os; .1 va-I.. voüv
voüs; voü viji voüv
< < < <
voos; voou
voc viiiv vocs; voüs;
< < < <
VOOI.. vowv VOOI.,S; voous;
Pl. N. G. D.
A.
VOljl
voov
S. auch §44 für die Paradigmen der Adjektive.
3.
Die d r t teD e k 1 i n a t ion
Vorbemerkungen Vgl. BR §41; BDR §46ff. 1.
Die
a
S t ä mme
Alle konsonantischen Stämme
gehören hierher (§34-39), auch
eine Reihe von vokalischen (§40) und diphthongischen (§41). Es sind alle drei Genera anzutreffen; nicht immer lassen diese sich einzeln bestimmten Stammtypen zuordnen. Der Stamm ist jeweils durch Abtrennung der Endung
-o~
des
Gen. Sg. leicht zu erkennen: Nomin. Sg.
Wächter
~-
Gen. Sg.
Stamm
und Diphthong-Stämmen (§39-41) liegt eine be-
sondere Formbildung vor. Dort lässt sich der Stamm aufgrund
45
§
32b-33a
des Dat. Pl.
Formenlehre / Deklination der Substantive und Adjektive
(mindestens z.T. ) erkennen:
Nomin. Sg.
b
2.
stamm
Dat. PI.
YEVO!;
Geschlecht
YEVE-O~V
YEVEO- u. YEVO!;
n6A.~!;
Stadt
n6A.E-O~V
nOA.E(j)- u.
ßaO~A.EU!;
König
ßaO~A.EÜ-O~V
ßaO~A.EU-
Die
Endungen Mask./Fem. Ntr.
Mask./Fem. Ntr. Sg. N.
-!; od. -
-
-E!; (-EL!;)
-0. -wv
-wv
u -~
D.
-OLV 3
-OLV 3
-
A.
-o.!;,-E~!;
-a
-
V.
= N.
=N.
-O!;(-EW!;) -O!;
D.
-L
A.
-al
V.
= N. od. -
-v 2
Pl.N. G.
G.
2
noA.~-
bei konsonantischen Stämmen. S.a. §4l. nur bei vokalischen Stämmen u. §35.
u
3 VgI. §18a.
Anmerkungen: C
1.
-a
u. -Ci!; immer kurz (im Gegensatz zur A-Deklination,
§25); ebenso
d
2.
-L
u. -OLV.
Nomin. Sg. bei Mask./Fem. mit -!; gebildet ('sigmatisch')
oder durch Dehnung des Vokals der letzten Stammsilbe ('asigmatisch'; vgl. §8d/e; 36-38).
e
3.
Nomin./Akk./Vok. Sg. Ntr.= Stamm, soweit nach Auslautge-
setz (§17) möglich (vgl. §39 und §35c).
f
4.
Vok. Sg. Mask./Fem. = Nomin.
(vgl. §34) oder = Stamm, so-
weit nach Auslautgesetz (§17) möglich (vgl. §38). S. auch §45-48 für die Paradigmen der Adjektive und Partizipien.
§
33 Akzentregeln für einsilbige Stämme Vgl. BR §46,6.
a
Die einsilbigen Stämme der dritten Deklination werden im Gen.
46
Labiat- und Gutturatstämme
§
33b-34
u. Dat. Sg. u. PI. auf der Endung betont: Gen. Sg.
Nomin. Sg.
n 8p[E o ]..u;v n aa.pE
Haar
-cp~X~~
(-cp~X-
Monat
UTlV~~
(UTlV-)
Fteisch
aapx~~
(aapx-)
<
8p~X-
I
vgI. §14c)
Ausnahmen: I.
Gen. Sg. usw.
aber Gen. PI.
Knabe, Knecht
Tta~ö~~ usw.
Tta[öwv
oö~
Ohr
w-c.2~ usw.
w-cwv
Licht
Nomin. Sg. TtaL~
2.
(§42a)
St. Ttav-c-, Mask. und Ntr. , betont im Gen. u. Dat. Sg.
Tta~,
die Endung, im Gen. u. Dat. PI. die Stammsilbe Nomin. Sg. Tta~/TtaV
3.
b
Folgende Wörter betonen im Gen.PI. die Stammsilbe (vgI. §35) :
jeder/jedes
Auch die Partizipien mit
Gen./Dat. Sg.
Gen./Dat. PI.
Ttav-cQ~/Ttav-ci
Tt9:v-cwv/Tt~a~v
ein e r
C
(s. §46c):
d
Stammsilbe betonen in
allen Kasus den Stamm:
!l!.v,
.Qv-co~,
a-c9:~'
.Qv-c~ usw..
a-c~v-co~,
a-ca.v-c~usw.
von
EtU[
ich bin
von
~a-cTlv
ich trat
(s. §125a) (s. §106e;
llSa)
a) Konsonantische Stämme aa) Muta-Stämme Labial- und Gutturalstämme
§
VgI. BR §43.
Für Gutturalstämme mit Besonderheiten siehe §42a/b.
47
34
§
alb
34a-35c
1.
For-menlehre / Deklination der Substantive und Adjektive
Labia1stänune
St.+
2.
+ a, §15g)
(~ < n/ß/~
(E
Gutturalstämme <
x/y/x + a, §15g)
n AarA.al!!
0 xfipuE
der Wirbe lstur-m
der Herold XllPUX-
Aa~Aan-
Sg.
n AarA.al!!
N.V.
,fi~
D.
,f.j
AaCAan-~
A.
'Tl\l
AaCAan-a
,0\1 xiipux-a
AaCAan-E~
G.
at ,W\I
ot xnpux-E~ ,W\I XllPux-w\I
D.
,aL~
PI. N.V.
,4i
Aa~Aa.n-W\I AaCAal!!~\I
,OL~
,o.~ AaCAan-a~
A.
§
6 xfipuE ,oü xnpux-os;;
AaCAan-o~
G.
xnpux-~
xnpuE~\I
,ou~ xnpux-a~
35 Dentalstämme Vgl. BR §44.
a/b/c
a)
endbetont
b) nicht
c) Neutra
endbetont auf
Ti
EAnC~
die Hoffnung St.+
EAn~c5-
-~S;;
n xa.p~~
,0 aWfj.a
die Gnade
der Leib aWfj.a,-
xap~,-
Sg.
N.V.
Ti
G.
,fi~
D.
'f.j
A.
,n\l
,0 aWfj.a
EAnC~
xa.p~~
EAnCc5-o~
xa.p~,-o~
EAnCc5-~
xa.p~,-~
EAnC6-a
xa.P~-\I
,4i aWfj.a,-~ ,0 aWfj.a
Xa.P~'-E~
,0. aWfj.a,-a
,oü
aWfj.a,-o~
PI.
N. V. G.
at EAnUj-E~ ,W\I EAnCc5-w\I
D.
,aL~
A.
,o.~
48
xapC,-w\I
EAnCa~\I
xa.p~a~\I
EAnCc5-a~
Xa.p~,-a~
,W\I aWfj.a.,-w\I ,OLS;; aWfj.aa~\I ,0. aWfj.a,-a
Nasalstämme und Stämme auf -VT
§
35d-36a
Anmerkungen: 1.
Der Dental ist vor
2.
Nomin. Akk. Sg. Ntr. ohne Endung (vgl. §32b).
0
geschwunden (s. §13a; l6b).
d
Der so im Auslaut zu stehende Dental fällt weg (s. §17): OW]..la_ statt *ow]..la.!.. Nur in Ausnahmefällen Nomin.Akk.Sg.Ntr. mit TEpa~
TO
3.
TEpaTos Wunder
TO
Nicht endbetonte Dentalstämme auf
bilden den Akk. Sg. auf -LV Ausser
-~~
(s.a.
§33bl
wie die L- und u-Stämme (§40). Gen. Sg.
n EPL~ n n llpo~nTL ~
EpLli-o~
Streit Regenbogen Prophetin
T
LPL~
LPL6-o~ llpo~nTL6-o~
Akk. Sg. EPL-V GpL-V llpO~nTL-V
Im NT steht zweimal (Apg 24,27 u. Jud 4) xapL"ta statt 4.
e
(im Nomin. Sg.)
im NT nur noch drei Wörter dieser Gruppe:
xapL~
Nomin. Sg. •
-~:
~w~ ~wT6s Licht
Dentalstämme auf
xap~v.
sind fern. Abstrakta und flektieren
-T~~
nach Paradigma a; z. B.:
Ti a.y ~6T~~ 5.
a.YL6T~T-O~
Heiligkeit
Dentalstämme mit
-~T
im Auslaut sind
Nomin. Sg.
Gen. Sg. die Nacht
vU~T-6~
die Milch
yaA.a~T-O~
Dat.
Pl.
vu!; LV
(vgl. §13al
(Nomin. vgl.
6.
Für Wörter mit ungewöhnlichem Nomin. s. §42a/b.
7.
Zu den Dentalstämmen gehören auch die Ptz.Pf.Akt.
Mask. u. Ntr. 8.
§17l
f
(s. §48).
Für die Stämme auf -VT siehe §36.
bb) Nasal-,
-VT-
und Liquidastämme
Nasalstämme und Stämme auf
§
-VT
36
Vgl. BR §45f. Anmerkungen zu den Paradigmen auf S. 50: 1. v-Stämme: Pl. (§13a):
V
vor 0 ohne Ersatzdehnung geschwunden im Dat. -ev/ov-oLV > -e/o-oLV
vT-Stämme: VT vor l3b):
-OVT-~
/ -OVT-OLV
0
mit Ersatzdehnung ausgefallen (§lOa; > -ou~
/ -OU-OLV
49
a
§
2.
36b-37a
Fo~enZehre
/ DekZination der Substantive und Adjektive
v-Stämme mit den Grundstufen (s. §8) -UEV und -UOV haben
Dehnstufe -unv und
-jJ.WV
im Nomin./Vok. Sg.
(Klass.: Vok. Sg. =
Stamm, wenn Endsilbe unbetont, z. B. ~ öaC~ov zu b öaL~wv öaL~ovo~ Dämon).
3. Zu den v-Stämmen gehören auch die Komparative auf -LWV/ -wv (§52); vgl. a. OU6EL~ OU6EVO~ usw. keiner (§63b). 4. S. §45/46; 48 für die Paradigmen der Adjektive und Partizipien. nOLUnv Hirte
Ö
b
st.+ nOLUEVSg. N.V. no LUnV G.
Weltalter al.wv-
ny EjJ.WV
al.wv
ö al.wv
nOLUEv-O~ r1YEUOV-O~ al.wv-o~
D. nOLjJ.EV-L A. no LjJ.Ev-a Pl. N.V. nOLjJ.Ev-E~ G. no LjJ.EV-WV D. nOLUE-oLV A. nOLUEv-a~
§
ny EjJ.WV Anführer ny EjJ.OV-
Ö
nYEUOV-L r1YEUOV-a
al.WV-L al.wv-a
Ö 6606~
äpxwv Herrscher apxov-r-
Zahn 66ov-r-
äpxwv
6606~
Ö
äpxov-r-o~ 66ov-r-o~
äPXOV-r-L äpxov-r-a
66ov-r-L 66ov-r-a
nYEjJ.Ov-E~ al.WV-E~
äpXOV-r-E~
66ov-r-E~
r1YEUOV-WV al.Wv-wv TJYEUO-OLV al.W-OLV
apxov-r-wv 66ov-r-wv äPXOU-OLV 66oü-OLV
nYEUov-a~ al.wv-a~
äpxov-r-a~ 66ov-r-a~
37 Liquida-Stämme (auf
-np, -EP, -np, -op, -up)
Vgl. BR §42.
Anmerkungen:
a
1.
Stämme mit den Grundstufen (s. §8) -EP und -op haben
Dehnstufe -np und -wp im Nomin. Sg., doch Grundstufe im Vok. Sg., sofern vorhanden. 2.
Vok.Sg. OW-rEP unregelmässig (erwartet: ow-rnp
Nomin.). Vgl. §23e.
3.
50
Besondere Fälle s. §42a.
Stamm oder
Stämme auf -p mit drei AbZautstufen
st .+
§
Cl OCJll:np
Cl a.np
0 pn-rwp
Retter ow-rT)P-
Luft a.EP-
Redner
37b-38a b
PT)-rop-
Sg.
N.
0 ow-rnp
G.
-roü
D.
-r4i OW-rfjP-L -rov ow-rfjp-a i:) OW-rEP !
A.
V.
Mp
pn-rwp
a.EP-O{; a.EP-L
pn-rop-o{; pn-rOp-L
a.EP-a
pn-rop-a pfj-rop
a.EP-E{; a.Ep-WV a.EP-OLV
pn-rOP-E{; PT)-rop-wv pn-rOp-OLV
a.E:p-a~
pn-rop-a{;
ow-rfjp-o~
Pl.
N.V. G.
D. A.
OL -rwv -ro'C{; -rOU{;
OW-rfjP-E{; ow-rnp-wv oW-rfjP-OLV ow-rfjp-a{;
cc) Andere konsonantische Stämme Stämme auf
-p
mit drei Ablautstufen
§
38
Vgl. BR §47.
0 na.-rnp
Vater St.+ na-rEp-
Ti ].J.n-rT)p
Ti 3uychT)p
0 a.vnp
Mutter
Mann
].J.T)-rEP-
Tochter 3uya-rEp-
].J.n-rT)p
3uya.-rT)p
a.VEP-
Anrnerkungen siehe Seite 52.
Sg. G.
na-rp-6~
].J.T)-rp-o~
3uya-rp-o{;
a.vnp a.vöp-61;
D.
].J.T)-rp-i.
3uya-rp-i.
a.vöp-i.
A.
na-rp-i. na-rEp-a
].J.T)-rEP-a
na.-rEP !
].J.fj-rEP !
3uya-rEp-a 3uya-rEp !
avöp-a
V.
].J.T)-rEP-E{;
3uya-rEp-E{;
aVÖp-E{; a.vöp-wv
N.
na-rnp
aVEp !
Pl.
N.V. na-rEP-EI; na-rEp-wv G. D.
na-rpa.-oLV
].J.T)-rEP-WV ].J.T)-rpa.-OLV
3uya-rEP-wv 3uya-rpa.-oLV
A.
na-rEP-al;
].J.T)-rEP-al;
3uya-rEP-al;
a.VÖpa.-OLV avöp-al;
51
a
§
b
38b-39b
Formenlehre / Deklination der Substantive und Adjektive
Anmerkungen: 1.
Bei na.np, un.np u. 3uya.np begegnen wir drei Ablautstu-
fen: -.Ep (Grundstufe), -.np (Dehnstufe) und -.p (Schwundstufe). S. §8e. 2.
Der Ablaut bei avnp zeigt in allen Kasus (ausser Nomin. u.
Vok. Sg.) die Nullstufe. Vgl. ähnlich §42a, erstes Wort. 3.
Im Vok. Sg. Akzentrückzug auf die erste Stammsilbe. Vgl.
§23e.
§
39 o-Stämrne Vgl. BR §48.
.0 YEVO!;
a
das Geschlecht
1
St.+ YEVO!; u. YEVEO-
1
übrigen E-Stufe (§8e).
Sg. N.V.
.0 YEVO!;
G.
.oü YEVOU!;
D.
.4) YEVE~ .0 YEVO!;
<
.0. YEVn
< YEVE(o)-a
A.
N./A./V. Sg. Q-Stufe, im
< YEVE(O)-O!; YEVE(O)-~
PI. N.V. G. D. A.
b
.ci3v YEvci3v .oL!;
< YEVE (0) -WV
YEVE-O~V
.0. YEVn
<
YEVE(O)-O~V
< YEVE(o)-a
S. §45b für Adjektivparadigma.
Anmerkungen: 1.
0 zwischen Vokalen und vor 0 ausgefallen (§13e/g), dann
Kontraktion (§ll): 2.
.Cl ÖPO!; Berg
3.
E~>E~,
6PE-WV
.Cl XELAO!; Lippe XE ~AE-WV (BDR §48)
Ti a(ow!; Schamhaftigkeit, St. a(öoo-,
im NT; vgl. BDR §47,4): a~6ws; a~6oüs; a~6oL a~61ii
52
EO>OU, EW>W, Ea>n.
Nicht kontrahiert wird im Gen. Pl. der Ausgang von
< < <
a~6o(a)os; a~6o{alL a~6o(a)a
flektiert (einmal
Vokalische Stämme
b) Vokalische und diphthongische Stämme Vokalische Stämme
§
40
§
41
Vgl. BR §49-51; BDR §46,2.
Ti
TtOA~!;
0 tx36!;
die Stadt St.-+ TtOAE(j)-,
der Fisch TtOA~-
4
tx3u-
Sg.
N.
TtOA~-!;
G.
TtOAE-W!; 1
tx36-!; tx36-0!;
D.
TtOAE-~
tx36-~
A.
TtOA~-V
tx36-v
v.
TtOA~
(klo
tx3ü-!;)
(klo
tx3ü-v)
(klo
tx3ü!;)
Plo
< TtOAE-E!;
N.
TtOAE~!;
G.
TtOAE-WV
D.
TtOAE-a~v
tx36-a~v
A.
TtOAE~!;
tx36-a!;
V.
TtOAE~!;
2
3
tx36-E!; tx36-wv
lAus 1l0An (j )-0 ~, 1l0An-0, (Dehnstufe , s. §8) , dann Quantitätentausch (s. §9) • 2Kontraktion (§lla). 3Angleichung an den Akzent des Sg. 4Nach §46a geht 0 lli'ixu, llrlXEW, Elle, a. TO ä(nu äOTEW, Stadt (aber N./A.Pl. -n).
Anmerkung: Die
~-Stämme
sind fast alle Feminina.
Stämme mit Diphthong im Auslaut (F-Stämme) Vgl. BR §52f; BDR §46,2.
a
Anmerkungen zum Paradigma auf S. 54: 1.
Gen./Akk. Sg.
(vgl. §12a):
ßaa~AnFO!;
> ßaa~An-O!;
> ßaa~AtW!;
ßaa~AnFa
> ßaa~An-a
> ßaa~Atä
(Dehnstufe, s. §8)
2.
(Quantitätentausch, s. §9)
In allen anderen Kasus ist der lange Vokal gekürzt.
53
§
b
41b-42a
FormenZehre / DekZination der Substantive und Adjektive
0 ßaoLAEut:;
-
der König St ..... ßaoLAll F- > ßaoL AllußaoLAEF- > ßaoLAEuSg. N. ßaoLAEu-t:; G. ßaoLAE:-wt:; D. ßaoLAE-r A. ßaoLAE:-ä V. ßaoLAEG PI. N.V. ßaoLAE 'i: t:; (klo a. ßacrLAiid <-iiE~])
ßaOLAE:-WV ßaOLAEü-OLV ßaoLAE'i:t:; (klo ßaoLAE:-(it:;)
G.
D. A.
0 ßoGt:; -
das Rind
ßou-,ßo-
<
ßoF-
Vglo §3lo
ßoG-t:; ßo-at:; ßo-f ßoü-v (ßoü)
Anmerkungen s. S. 53.
ßa-Et:; ßO-WV ßOu-o[v ßa-at:; (klo ßoGt:;)
c) Besonderheiten und Uebersicht §
42 Unregelmässige Substantive der dritten Deklination Vgl. BR §55; 44,3; 75.
a
I.
Folgende Substantive gehen bei der Kasusbildung von
m ehr
als ein e m S t a m maus: 0 ao.np Stern, St. aO.Ep-, ao.Ep-ot:; usw., aber ao.pa-oLv im Dat.Pl. (vgl. §38). 2. .ö yov~ (!) Knie, sonst St. yova.-, yova.-ot:; usw. 3. yuvn~Frau, St. yuvaLX-. Obgleich der stamm zweisilbig ist, sind die Endungen im Gen. u. Dat. Sg. u. PI. betont wie bei einsilbigen Stämmen (vgl. §33; für den Vok. 23e): 1.
n
·y uv 1 YUV~X-ES;
4.
yuvaLX-!?S; yuvaLx-§v
yuvaLx-t: yuvaL~.fv
yuv~x-a·
yuvaCx-as;
0 xuwv Hund zeigt verschiedene Ablautstufen (§8): Grund-
stufe im Vok., Dehnstufe im Nomin. Sg., Schwundstufe in den übrigen Kasus:
54
xuwv XUV-ES;
xuv-OS; xuv-liiv
xuv-t: xu-crt:v
xuv-a xuv-as;
XUO\)
Uebersicht über die Ausgänge der dritten Deklination
§
42b-43
5. Cl Ucl.P1:uG Zeuge, St. UUP1:U- u. UUP1:UP-: llapTU-S; llapTUp-ES;
llaPTUP-OS; Ilapn;p-wv
llapn1p-a llapTUp-as;
llapTUp-L llapTU-OLV
6. 1:0 ODG
(!)
Ohr, sonstSt. W1:-, W1:-oG usw.
7. Cl TtouG
(!)
Fuss, sonst St. TtOO-, TtOO-oG usw.
(s. a. §33b)
8. 1:0 üowp (!) Wasser, sonst St. UOU1:-, ÜOU1:-oG usw.
9. 1:0 ~ Brunnen, sonst St. ppEä1:-, ~pEa1:-0G usw.
10.
n XE[p
~-,
Hand, St.
XELP-OG usw., aber
XEp-O[V
im Dat. PI.
b
11. Nicht unregelmässig, sondern lautgesetzlich korrekt sind: 1. 1:0 2.
ycl.A~
n ~pO;
Milch, St. YUAUX1:-, ycl.AUX1:-0G, ycl.AU1LV (§17; 13a)
Haar, St.1:PLX-<{}pLX-, .!.PLX-OG,
~pL~[V
(§14).
C
111. Im NT ist nur ein Stamm auf -OL erhalten (vgl. BR §54; BDR
§47,4):
n TtEL{}W
Ueberredungskunst, St.TtEL{}OL-!TtEL{}O(j)-:
Uebersicht über die Ausgänge wichtiger Stämme der dritten Deklination (Adjektive und Partizipien inbegriffen) Nornin. auf:
-U
Starnrnauslaut
Nornin.Sg.
-UX1:
1:0 ycl.AU
§
Gen.Sg.
die Milch
ycl.AUX1:-0G (§35e)
-U1:
1:0 OWUu
der Leib
OWUU1:-oG
(§35)
-ULG
-ULO
Cl Ttu'CG
der Knabe
TtULO-OG
(§35; 33b)
-uv
-ä:v
UEAUV
schlllarz
UEAav-OG
(§46b)
-UV1:
1:0 TtÜV
das Ganze
TtUV1:-oG
(§46c)
-aG
-UO
n AUUTtcl.G
die Fackel
AUUTtcl.O-oG (§35a)
-U1:
1:0 1:EPUG
das Wunder
1:EPU1:-0G
(§35d)
-äG
-uv
UEAUG
schwarz
UEAav-OG
(§46b)
-UV1:
Cl LUcl.G
der Riemen
LUa.V1:-0G
(§36)
-ELP
-ELP
n
die Hand
XELP-OG
(§42a)
-ELG
-EV1:
Au{}dG
gelöst
AU{}EV1:-0G (§48d)
dG
ein
tv-oG
(§63)
n
der Schlüssel
XAELO-OG
(§35)
tv -ELO
xdp
XAE[G
55
43
§ 43 Nomin. auf:
-e:v -e:I: -e:UI: -nv -np
-nI:
Formenlehre / Deklination der Substantive und Adjektive stammauslaut
-e:v"t
AUaEV
gelöst
AUaEV"t-OI:
(§48d)
-e:v
äponv
männlich
äpoe:v-ol:
(§36)
aAnaEI:
wahr
aAnaOÜI:
(§45b)
0 ßaoLAe:UI:
der KDnig
ßaoLAE-wl:
(§4l)
0 TtOLlJ.l'lV 0 uEAAnV
der Hirte
TtOL~EV-OI:
(§36)
der Grieche
uEAAnV-OI:
(§36)
0 Mp
die Luft
Mp-ol:
(§37)
-e;p
0 Tta"t,;p
der Vater
Tta"tp-ol:
(§38)
-np
0 ow"t,;p
der Retter
ow"tnp-ol:
(§37)
-n"t
an I:
die Motte
on"t-ol:
(§35j
-e:I: nu } C-e:u -e:v -nv -e:p
0
die Sanftmut
Ttpau"tn"t-Ol:
aAna';l:
wahr
aAnaOÜI:
(§45b)
"tö llEAL "tö OLVä.TtL
der Honig der Senf
llEAL"t-OI: OL vaTte:-wl:
(§35)
die stadt
TtOAe:-WI:
(§40)
die Hoffnung
tATtLO-OI:
(§35)
die Gnade
xapL"t-OI:
(§35)
-La
n TtOALI: n HTtLI: n xaPLI: oln ÖPVLI:
der Vogel
ÖpVLa-OI:
(§35)
-ov
oweppov
verständig
owepPOV-OI:
(§45a)
-ov"t
AÜOV
lösend
AUOV"t-OI:
(§48b)
-e:I:
"to YEVOI:
das Geschlecht
YEVOU{;
(§39)
-o"t
Tte:TtaLöe:uXOI:
erzogen habend
Tte:TtaLoe:uxo"t-O{;
-L"t -e:/-e:L
-LI:
-L -LO -L"t
-ov -01:
.1
n TtPa6"tnl: -e:I: -L
Gen.Sg.
Nomin.Sg.
(§35)
(vgl. §40)
(§48e)
-OUI:
-ov"t
0 Moul:
der Zahn
60ov"t-01:
(§36)
-00
0< Ttoul:
der Puss
TtOO-OI:
(§42a)
oln
das Rind
ßO-Ol:
(§4lb)
das Ohr
w"t-ol:
(§42a)
"tö äO"tu
die Stadt
äo"te:-wl:
(§40)
ßaM
tief
-o{u) w"t -u
-u
o
ßoül:
"to OÖI:
-uv
-uv"t
Oe: LXVUV
zeigend
(§46a) ßaaE-WI: oe: Lxvuv"t-Ol: (§48b/f)
-U{;
-uv"t
Oe: LXVUI:
zeigend
oe: Lxvuv"t-Ol:
0 LXaUI:
der Fisch
LXaU-OI:
(§40)
die Elle
m'lxe:-wl: TtpaE-wl:
(§40)
-u
0 TtnXUI: .1 Ttpaul:
56
sanft
(§48b/f)
(§46a)
1. KZasse der Adjektive: 0- und A-DekZination Nomin. auf:
Stammauslaut
§
Nomin.Sg.
-U!;;
-uo
-u!;
-UX1:
n XAUUU!;; n vu!;
-Ul
-OL
-UlV
-OV
44
Gen.Sg.
das OberkZeid
XAUUUO-O!;;
(§35)
die Nacht
VUJH-O!;;
(§35e)
n TtELÖW
Ueberredung
TtELÖOU!;;
(§42c)
n nYEuWV
der Führer
ny EUOV-O!;;
(§36)
-UlV
0 aywv
der Wettkampf
aywv-o!;;
(§36)
-OV1:
0 Ö.PXUlV
der Herrscher
ö.PXOV1:-01:;
(§36)
-UlP
-op
0 pn1:Ulp
der Redner
pn1:0p-0!;;
(§37)
-Ul!;;
-O!;;
n utOW!;; TtETtULOEUXW!;;
die Scham
utoOU!;;
(§39b)
erzogen habend
TtETtULOEUX01:-0!;;
n AUUUl)! 0 AtöCol)!
der WirbeLsturm
AUCAUTt-O!;;
(§34a)
der Aethiopier
AWCoTt-O!;;
(§34a)
der Araber
~Apuß-o!;;
(§34a)
-01:
(§48e)
-l)!
-Tt
-!;
~Apul)!
-ß
0
n CPAEl)! 0 cpUAU!;
die Ader
CPAEß-O!;;
(§34a)
-x
der Wächter
CPUAUX-O!;;
(§34b)
-y
n cpM!;
die FLamme
CPAOY-O!;;
(§34b)
n aa.A TtL Y!;
die Trompete
aa.ATtLYY-O!;; (§34b)
11. DEKLINATION DER ADJEKTIVE UND PARTIZIPIEN Vgl. BR §56f; BDR §59; 45.
I. Klasse der AdJek;lve: 0- und A-Deklination
(vgl. §28; 25)
Vgl. BR §37; 39.
1. Klasse: Mask. u. Ntr. nach der O-Deklination Fern.
nach der A-Deklination bei Typ a-c = Mask.
bei Typ d
57
§
44
§
alb
44 a-d Typ a
FormenLehre / DekLination der Substantive und Adjektive (a im Fern.)
Typ b
Ö.YLOI;,-[Ö,,-LOV heiUg Fern. 1 Ntr.
(11 im Fern., §llg)
xaLvol;,-i],-ov neu
Mask.
Mask.
Fern.
Ntr.
xaLV-OI;
xaLv-i] xaLv-fjl; xaLv-ij
xaLv-ov xaLv-oü
Sg.
N. G.
Ö.YL-Ol; Ooy[-ou
D.
Ooy[-Cjl
A.
Ö.YL-OV
V.
Ö.YL-E
Ooy[-ö,
Ö.YL-OV Ooy[-ou
OoY[-Ö,1; Ooy[-q. OoY[-Ö,V Ooy[-a
OoY[-Cjl
xaLv-oü xaLv-eji
Ö.YL-OV Ö.YL-OV
xaLv-ov XaLV-g
xaLv-i]v
xaLv-eji xaLv-ov
xaLv-i]
xaLv-ov
xaLv-o[
xaLv-a[
xaLv-a.
Pl.
N.V Ö.YL-OL
ö.YL-aL
ö.YL-a OoY[-WV OoyC-wv OoY[-OLI; ay[-aLI; OoY[-OLI; OoY[-OUI; OoY[-Ö,1; ö.YL-a Ooy[-wv
G. D. A.
1 Fern. Sg.
(Typ
xaLv-wv
xaLV-wv xaLv-wv xaLv-O'C1; xaLv-aLI; xaLv-o'Cl; xaLV-OUI; xaLv-a.1;
xaLv-a.
a) auf a nach L wie §25a/f (vgl. §llg).
Merke: Der Akzent des nicht endbetonten Fern. richtet sich im Nomin./Gen. Pi. nach dem des Mask. (gegen §25d).
Typ c
eid
Typ d
(kontrahiert)
xpuaoül;,-fj,-oüv goLden
l
(zweier Endungen)
2
ö.cp8ap'OI;, -,OV unverwesUch
Ntr.
Mask./Fern. Ntr.
D.
xpua-oül; xpua-fj xpua-oü xpua-fjl; xpua-ij xpua-eji
xpua-oüv xpua-oü xpua-eji
ö.cp8ap,ov ö.cp8ap,ol; acp8a.p,ou acp8a.p,Cjl
A.
xpua-oüv xpua-fjv
xpua-oüv
ö.cp8ap,ov
ö.cp8ap,ov
xpua-oüv
d,cp8ap,E
ö.cp8ap,ov
xpua-ä
ö.cp8ap,oL
ö.cp8ap,a
Mask.
Fern.
Sg.
N. G.
xpua-oül; xpua-i;
V. Pl.
N.V xpua-o'C
xpua-a'C
xpua-wv
xpua-wv xpua-wv xpua-o'Cl; xpua-a'Cl; xpua-o'Cl; xpua-oül; xpua-äl; xpua-ä
G.
D. A. 1
2
acp8a.p,wv acp8a.p,oLI; acp8a.p,oul;
ö.cp8ap,a
St. XPUOEO-!xPUOe:a-/XPUOEO- (§ll) , vgl. XPUOEOS;/XPuoEa/XPuOEO\l bei Homer. Die meisten Adjektive des Typs d sind Komposita; häufiges Präfix ist das a-privativum (a- vor Konsonanten, a\l- vor Vokalen), z. B. a\l-a~TLOS;
unschuldig
Nicht zusammengesetzte Adjektive zweier Endungen: aGW\lLOS;, -0\1 ewig (im NT Fern. zweimal auf -.a) 60)(Lj.1OS;, -0\1 erprobt OUpa\lLOS;, -0\1 hi11H1llisch
58
§
2. Ktasse der Adjektive: dritte Dektination (-v und -0)
2. Klasse der Adjektive: dritte Deklination
(-v/-a,
45
s. §36; 39)
§
45
Vgl. BR §45; 48.
a
2. Klasse: nach der dritten Deklination, -v (Typ a), -a (Typ b) zweier Endungen (Mask. = Fern.; Ntr.)
Sg.N. G.
D. A.
Typ a - Stammauslaut auf -v (vgl. §36) ; V. Sg . =N . Sg . aw
Anmerkungen: 1. Vok. Sg. = Ntr. Nomin./Akk. Sg. (Stamm). 2.
Zur Deklination der Komparative auf -LWV/-WV s. §52.
Typ b
-
Stammauslaut auf -a (vgl. §39) ; V.Sg.=N.Sg.
aAn8i)(;;, aAn8E(;; wahr Mask./Fem.
Ntr.
~g.N. aAn8i)~
G.
aAn8oü(;;
aAnaE~
b
st. aAn8e:aMask./Fem. <&An~e:~Es;
Pl. o'An8e:L(;;
<&AnM~os;
D. aAn8e:'C
Ntr. aAn8ii
aAn8wv
<&An~e:~wv
aAn8EaLv
<&An~e:~o(,v
aAn8e: 'C (;;
nach N.
aAn8ii
Anmerkungen: 1.
Betonung durchweg auf der letzten Stammsilbe.
Ausnahme (nicht endbetont): nAi)pn(;;, nAflpe:(;; voU (llAnpns;
wird in
JhI,14 u. Apg 6,5 undekliniert, als Partikel - vgl. §22g -, gebraucht).
2.
Vok. Sg. = Ntr. Nomin./Akk. Sg. (Stamm). nEVn'-O~
3.
Merke: nEVn(;;,
4.
Klass.: wenn Vokal vor dem -EG-, Ntr. PI. statt z. B. zu uyt.,ns;, uyt.,e:s; gesund uyt.,u (Klass.) statt uyt.,n (Koine/NT).
arm
(Dentalst.!) nur ein Ausgang!
-u
-n,
59
§
§
46
Formenlehre / Deklination der Substantive und Adjektive
46 3, Klasse der Adjektive: Mask,/Ntr, dritte, Fern, erste Deklination Vgl. BR §50; 45,4; 46; BDR §46,3.
3. Klasse (mit drei Ausgängen) : Fern. nach der A-Deklination (Betonung nach §25d, nicht 44!) Mask. u. Ntr. nach der dritten Deklination (vgl. §40. 36)
Typ a (Mask. /Ntr . vgl. §40; ßa&u&;, ßa&ELa, ßa&u tief
a
V .Sg .=St.)
N. G. D. A.
< ßa&EF-, ßa&u(vgl. §12a)
Mask.
Fern.
Ntr.
ßa&u-&; ßa&E-W&;! ßa&EL ßa&u-v
ßa&ELa 2 ßa&da&; ßa&E ~q. ßa&ELav
ßa&EL&;3 ßa&ELaL ßa&u ßa&EW&;! ßa&E-wv ßa&ELwv ßa&Ei: ßa&E-aLV ßa&daL&;. ßa&u ßa&EL&; ßa&E~a&;
! klass.: ßa&EO&;. Typ b
b
st. ßa&EPl.
Sg.
Mask.
st. jJ.EA.ä.v-,
A.
Fern.
jJ.EA.a&; jJ.EA.aLVa jJ.EA.aV-O&; jJ.EA.a~vll&; jJ.EA.aV-L jJ.EA.a~vT,l jJ.EA.aV-a jJ.EA.aLVaV Typ
c
C
Mask.
jJ.EA.aV jJ.EA.aVO&; jJ.EA.aVL jJ.EA.aV
jJ.EA.aV-E&; jJ.EA.aLVaL jJ.EA.aV-WV jJ.EA.aLVWV jJ.EA.a-aLV jJ.EA.a~VaL&; jJ.EA.aV-a&; jJ.EA.aCVa&;
D. A.
Fern.
Ntr.
jJ.EA.aV-a jJ.EA.aV-WV jJ.EA.a-aLV jJ.EA.aV-a
(Mask./Ntr. vgl. §36; V.=N.)
Pl.
Sg.
N.
(§12c)
Ntr.
Ttä&;, Ttäaa, Ttäv jeder, ganz
G.
jJ.EA.aLVa- < jJ.EA.avja-
Pl.
Mask.
D.
ßa&E-a ßa&E-wv ßa&E-aLv ßa&E-a
(Mask./Ntr. vgl. §36; V.Sg.=St. )
jJ.EA.ä:&; , jJ.EA.aLVa, jJ.EA.aV schwarz
G.
Ntr.
ßa&EF-ja.
2<
Sg.
N.
Fern.
Mask.
Fern.
Ntr.
Ttä&; ! Ttav-r-o&; Ttav-r-C Ttav-r-a
Ttäaa Ttäv Ttaall&; Ttav-r-o&; TtaaT,) Ttav-r-[ Ttäaav Ttäv 2
Mask.
st. Ttav-r-, Ttav-rja-
>
Ttavaa- > Ttaaa.(§12c; 13h)
Fern.
Ttav-r-E&; TtäaaL Ttav-r-wv Ttaawv Ttä-aLv! TtaaaL&; Ttav-r-a&; Ttaaa~
Ntr.
Ttav-r-a Ttav-r-wv Ttä-aLV ! Ttav-r-a
!
§13b.
2
§17.
Anmerkungen zu Typ c: 1.
60
Gen. u. Dat. Pl. Mask.jNtr. unregelrnässig betont (§33).
AdJektive mit mehreren Stämmen
2.
§
47-48a
Ttdaa T') Tt6AL.!; die ganze Stadt TtdaaL at Tt6Ae:L!; aUe Städte Ttdaa Tt6AL!;
3.
jede Stadt
Vgl. auch §136d.
S. §48 für die Paradigmen der Partizipien mit analogem
Stammauslaut. Die im Klass. gebräuchlichen Adjektive auf -E~~ (-EVTO~), -Ecrcr~ [Dat. PI. Mask./Ntr. -~cr~l], z. B. anmutig fehlen im Neuen Testament (vgl. BR §46; Moulton-Howard §65,1,bl. 4.
(-Ecrcrn~), -EV (-EVTO~) X~P~E~~ -Ecrcr~ -EV
Adjektive mit mehreren Stämmen
§
47
§
48
VgI. BR §57. l . ~Eya!;
St.+ Sg.N. G.
D. A. Pl.N. G.
2. TtOAU!; viel-
gross
~e:ya-,~e:yaAo-~~e:yaAa-
TtOAU-,TtOAAO-~TtOAAa-
~Eya-!;l ~e:yciATl
TtOAU-!; TtOAAOÜ TtOAA4i TtOAU-V TtOAAOi. TtOAAWV
~Eya
~e:yciAOU ~e:yciATl!; ~e:yciAOU
~e:yciA41
~e:yciA41
~e:yciAr.I
~Eya-v
~e:yciATlV ~Eya
~e:yciAOL ~e:yciAaL ~e:yciAa ~e:yciACI)V ~e:yciACI)V2USW.
TtOAAn TtOAAn!; TtOAAij TtOAAnV TtOAAai. usw.
TtOAU TtOAAOÜ TtOAA4i TtOAU TtOAAci
Die Partizipien Vgl. BR §46 b; 44,6.
a
Die Partizipien werden flektiert: 1.
immer mit drei Ausgängen,
2.
nach der A- und O-Deklination (§25; 28; 44; Betonung der
A-Deklination nach §25d, nicht 44l): Präs.Med./Pass., Fut.Med. u. Pass., Aor.Med., Pf.Med./Pass. -~e:VO!;,
3.
nach den v'-Stämmen der dritten Deklination (s. §36 u. 46c): Präs./Fut./Aor.l/Aor.2 Aktiv, ebenso Aor.Pass.
4.
nach den '-Stämmen der dritten Deklination (s. §35): Pf.Akt.
IVok. ~EydAE, §44a.
2 VgI.
sonst wie Nomin. (a. bei noAü~l.
61
§ 48b-e
Fo~enlehre
ÄUW löse
/ Deklination der Substantive und Adjektive
]
(V. =N. )
La) Part.Präs.Akt. ÄU-wv, Äu-ouaa, ÄÜ-ov lösend St. Äuov-r-, Äuov-rja- > Äuovaa- > Äuouaa- (§12c; 13h)
b
Sg. Mask. N. ÄUwv G.
Fern. Äuouaa
Äuov-r-o~
D. ÄUOV-r-L A. Äuov-r-a
c
lob)
Ntr. Äüov
Äuouan~
Äuov-ro~
ÄuouaTJ Äuouaav
ÄUOV-rL Äüov
Part.Aor.Akt.
Äu-aä.~,
PI. Mask. Äuov-r-e:~
Äuov-r-wv Äuou-aLv Äuov-r-a~
Fern. ÄuouaaL Äuouawv ÄuouaaL~ Äuouaa~
Ntr. Äuov-ra Äuov-rwv ÄuouaLv Äuov-ra
Äu-aäaa, Äü-aä.v lösend
St.Äuaä.v-r-, Äuaav-rja-> Äuaavaa- > Äuaäaa- (§12c; 13h) Äuaav-ra Äuaäaa Äüaav Äuaav-r-e:~ ÄuaaaaL N. Äuaä.~ Äuac{v-rwv Äuaav-ro!;; Äuaclv-r-wv Äuaäawv G. Äuaav-r-o!;; Äuacial1~
,
,
ÄuaäaaL~
D. Äuaav-r-L
ÄuaaaT,1
Äuaav-rL
Äuaä-aLv
A. Äuaav-r-a
Äuaäaav
Äüaav
Äuaav-r,.-a!;; Äuaaaa~
d N. G.
D. A.
Äuaav-ra
Lc) Part.Aor.Pass. Äu-&d~, Äu-&e:"Caa, ÄU-&EV gelöst St. Äu&e:v-r- ,Äu&e:v-rja- > Äu3e:vaa- > Äu3e: Laa- (§12c; 13h) Äu3Ev-ra ÄU&EV-r-e:~ Äu3e:"CaaL Äu&e:"Caa ÄU3EV Äu&e:l.~ ÄU3EV-rWV ÄU3EV-rO~ ÄU3EV-r-WV Äu3e:Lawv ÄU&EV-r-O~ Äu3e: l.al1~ ÄU3EV-rL Äu3e:"C-aLV Äu3e:l.aaL~ Äu3e:"CaLV Äu3EV-r-L Äu3dCJ1) ÄU&Ev-ra Äu3Ev-r-a~ Äu3e:l.aa~ Äu3Ev-r-a Äu3e:"Caav ÄU3EV 2•
e
ÄuaäaLv
Dentalstarnrn hat Part.Pf.Akt. im Mask.u.Ntr. Äe:-Äu-xw~, Äe:-Äu-xu"Ca, Äe:-Äu-xo~ gelöst habend
St. Äe:Äuxo-r-, -xuaja-> -XULa- (§12d FN2; 13e) Fern. Mask. Ntr. Sg.N. Äe:ÄUXW~ Äe:Äuxu"Ca Äe:Äuxo~ G.
ÄEÄUXO-r-o~
D. ÄEÄUXO-r-L A. ÄEÄuxo-r-a PI.N. Äe:Äux6-r-e:~ G. ÄEÄUXO-r-wv D. ÄEÄuxo-aLv A. Äe:Äuxo-r-a~
ÄEÄuXUl.a~ 1
ÄEÄUXO-r-o~
ÄEÄUXUl.<;l Äe:Äuxu"Cav ÄEÄuxu"CaL Äe:ÄUXULWV
Äe:ÄUXo-r-L
ÄEÄuXUl.aL~
ÄEÄuXUl.a~
Äe:Äuxo~
Äe:Äux
lKoine auch -n~ (ionisch), so in Apg 5,2 cruvEG6uLn~ unter Mitwissen (der Frau), vgl. §25f; llg.
62
Uebersicht über die Adjektive und Partizipien
§
48f-49a
Anmerkungen: 1.
f
Wie 1 a, doch mit Akzentverschiebung, gehen auch ßaAwv, ßaAoüoa, ßaAov werfend (Aor. 2, §l05).
2.
Nach dem Paradigma von 1 b richten sich auch
3.
Wie 6öou!; Zahn § 3 6 werden gebeugt:
(t)o-ca.!;,
(t)o-cäoa, (t)o-ca.v hintretend (§1l8 und ßa.!; §l06).
(ÖL)ÖOU!;, (ÖL)öoüoa, (ÖL) öov gebend (§1l5/6) u. YVOU!; (§l06). 4.
Dasselbe Muster wie 1 c haben (""CL)
8ELoa,
(t)EL!;, (t)ELoa,
(t)EV
(""CL)
5.
8Ei!;,
(""CL)
8EV setzend und
sendend (§1l5/6).
Nach den v-c-Stämmen gehen auch ÖELXVU!;, ÖELxvüoa, ÖELXVUV zeigend (Mask./Ntr. Gen. Sg. -VUV-CO!;, Dat. Pl. -VÜOLV, §122).
6.
Vok.
=
Nomin.
Uebersicht über die Adjektive und Partizipien
§
49
Vgl. BR §56.
1.
Adjektive und Partizipien
a)
Die meisten Adjektive der A- und Q-Deklination und die
a
d r eie rEndungen:
Partizipien auf -UEVO!; (s. §44; 48). b)
Die Stämme auf -v (s. §46, Typ b), z. B. UEAa!;, UEAaLva, UEAav (Gen. Sg. Mask./Ntr. UEAaV-O!;) schwarz
c)
Die Stämme auf -v-c (s. §46, Typ cl, z. B. nä!;, näoa, näv (Gen. Sg. Mask./Ntr. nav-co!;) jeder. ganz
d)
Die Partizipien (s. §48) auf -wv:
naLöEu-wV -ouoa -ov (St. -ov-c-) erziehend
auf -wv:
ßaA-wv -oüoa -ov (St. -ov-c-)
auf -a!;:
naLÖEU-Oa!; -oaoa -oav (St. -av-c-) erziehend
auf -a.!;:
ßa.!; ßäoa ßa.v (S t. ßav-c-) gehend (Wz. - Aor . )
werfend (Aor. 2)
auf -(8)d!;; AU-8EL!; -8ELoa -8EV (St. -8EV-C-) gelöst auf -OU!;:
ÖOU!; öoüoa öov (St. öov-c-) gebend
auf -VU!;:
ÖELX-VU!; -vüoa -vuv (St. -vuv-c-) zeigend
63
§ 4gb
e)
Formenlehre / Deklination der Substantive und Adjektive
Adjektive auf -u
(s. §46, Typ a),
ßu{JUS;;, ßU{JE'CU, ßu{Ju f)
z. B.
(Gen. Sg. Mask./Ntr. ßU{JEWs;;)
Stämme auf --c (s. §48e, Ptz.Pf.Akt.), z. B. TLETLULOEU-XWs;;
-xu'Cu
-XOs;; (Gen. Sg. Mask./Ntr. -XO-COs;;)
erzogen habend
b
z w e i e rEndungen:
2.
Adjektive
a)
Meist Komposita mit O-Stämmen, s. §44, Typ d.
b)
Adjektive auf -v oW
c)
tief
(s. §45, Typ a), z. B.
(Gen. Sg. ow
Adjektive auf -0 (s. aAn{Jns;;, aAn{JEs;;
§45, Typ b),
z. B.
(Gen. Sg. aAn{JOÜS;;) wahr
Regelmässige Komparationsausgänge
C.
KOMPARATION
§
(STEIGERUNG)
50a-51a
DER
ADJEKTIVE Vgl. BR §59-61; BDR §60-62.
Siehe auch Syntaxteil §138.
Regelmässige Komparationsausgänge
§
50
Vgl. BR §59.
I Positiv
I stamm
I Komparativ
Isuperlativ
Komparativ auf -"t"EPO(;, -"t"Epa, -"t"EPOV und Superlativ auf -"t"a"t"o(;, -"t"el"t"T] , -"t"a"t"ov; an den Stamm des Mask. angehängt.
1.
ßEßa~O(;
ßEßa~o-
ßEßa~6-"t"EpO(;
ßEßa~6-"t"a"t"0(;
~wp6(;
~wpo-
~Wp6-"t"EPO(;
~wp6-"t"a"t"0(;
fest töricht
a
Stammauslautendes -0- > -W-, wenn die vorausgehende Silbe kurz ist (nicht aber bei Positions länge , s. §4a) : aoc.p6(; weise aoc.pW-"t"a"t"o(; aoc.poaoc.pw-"t" EPO(; VEO(; jung VEw-"t"a"t"O(; VEOVEW-"t"EPO(; ßa{Ju(; tief 6.xp ~ ßn(; genau 2.
ßa{Ju-
ßa{Ju-"t"EPO(;
6.xp~ßEa- 6.xp~ßEa-"t"EpO(;
ßa{Ju-"t"a"t"o(; 6.xp~ßEa-"t"a"t"O(;
-Ea-"t"EpO(;, -Ea-"t"a"t"O(; tritt an den Stamm der Adjektive auf -WV, -ov.
awc.ppwv
awc.ppov-
awc.ppov-ta-"t"EPO(;
b
awc.ppov-ta-"t"a"t"o(;
verständig
Unregelmässige Komparationsausgänge
§
51
Vgl. BR §60f; BDR §61.
1. Komparativ -LwVj- ~ov bzw. -wvj-ov u. Superlativ -'i:a"t"o(;j
a
- La"t"T]j- La"t"ov; Ausgänge an den z. T. veränderten St. angehängt xa>..o(; schön
Ixa>..-
65
51b-c
§
Formenlehre / Komparation (Steigerung) der Adjektive
IStamm IKomparativ )J.Eya~
gross
nOA6~
viel
,ax6~
)J.EYnAE-
schnell
,ax-
I Superlativ
)J.EL!;:WV 1 , )J.Ei:!;:OV nAELwv, nAEi:ov, Gen. nAE LOVO~ 2
2.
nAEta,o~
oder nAEov 3 ,aX-Lwv, ,clX- LOV" -nix- La,o~
< ~Ey-jwV (§12c). 2 Kontrahierte Formen: nAELous = nAELovES, nAELw 3 nAEov sehr selten in NT und LXX (klass. Form). 4 Klass. BaTTwv, BäTTOV.
b
)J.EY-La,o~
= nAELova;
vgl. §52.
Verschiedene Stämme kombiniert
aya&o~
xaxo~
gut
böse, schlecht
xPELaawv,xPEi:aaov XPcl,LO,OG ßEA,LWV, ß EA, LOV 1 ßEA,-La,oG (klo XELpLOTOS) XE LPWV, XEtpOV 2 schlimmer
naawv, i;aaov schwächer 6ALYO~
wenig, gering /
EAaoawv, EAaaaov 4 EAclX-LO,OG
)J.LXPOG 3 klein, gering 1
2
4
KI. a. &~ELVWV ä~ELVOV; äPLOTOS -n -OV. KI. a. xaXLWV xaXLOV; xaXLOTOS -n -OV. Auch regelmässig gebraucht. KI. zu OALYOS a. ~ELWV ~ELOV; OALYLOTOS
Anmerkungen:
c
1.
Im Klass. -TT- statt -00- (§12c).
2.
Gegensätze:
66
ßEA,LWV
++
XE LPWV
xpELaawv
++
naawv
(klo nXLCna Adv.)
-n
-OV.
DekZination der KOmparative auf
-LWV -LOV/-WV
Deklination der Komparative auf
-ov
§
52
-LWV -LOV/-WV -ov (vgl. §45a)
Vgl. BR §4S,S.
Bsp. ]J.E:L6WV, ]J.E: L60V grösser Sg. (V .=St.) N.
(Komparativ zu ]J.Eyac, §51a) Pl.
(V.=N.)
Mask./Fem.
Ntr.
Mask./Fem.
]J.E:L6WV
]J.E:L60V
]J.E:L60V-E:C
od. ]J.E:L60UC
Ntr. ]J.e:L60V-a 2
od. ]J.E:L6W
G.
]J.E:L60V-OC
]J.E:L60V-OC
]J.E:L66v-wv
]J.E:L66v-wv
D.
]J.e:L60V-L
]J.E:L60V-L
]J.e:L60-0LV
]J.E:L60-0LV
A.
]J.E:L60V-a
]J.E:L60V
]J.E:L60V - a C
od. ]J.E:L6W
1
od. ]J.E:L60UC
1
]J.e:L60V-a 3
od. ]J.e:L6W
1
Die kontrahierten Formen gehen auf Sigmastämme zurück: 1 < (~EL~)oa < (~EL~)oaa (§13e; 11). 2 < (~EL~)OES < (~EL~)oaES (§13e; 11). Ang1eichung an den Nomin.
67
§
52
53
§
FormenZehre / Die Adverbien
D, DIE §
ADVERBIEN
53 Das Adverb und seine Komparation
(zur Syntax s. §241/2)
Vgl. BR §62f; BDR §l02-106.
Adverb Adjektiv Nomin.Sg. Gen.Pl.Mask. Öbt.ULOC 1 ÖLXUCooV ÖLXUCooC 2 owcppoov ooocppovoov ooocppOVooC e:uoe:ßciiC e:uoe:ßnc 3 e:uoe:ßciiv noEooV noeooc nc56c 4 ayu30c 5 e:u
a
I
b
gerecht.
1.
2
verständig.
3
fromm.
4
Adverb des Komparativs ÖLxuLo-n:pov ooocppov-eo-.e:pov e:UOe:ßEO-.e:pov nÖ-LOV (klo &'jJe:LVOV)
Adverb des Superlativs ÖLXULO-.U.U ooocppov-eo-.u.u e:UOe:ßEO-.U.U Tjö-LO.U (klo äpLaTa)
sUss~
gut .
angenehm.
5
Adverbbildung
auf -ooc: Die meisten Adverbien sind von Adjektiven gebildet, vorn Gen. PI. des Mask. aus, tragen dessen Akzent und haben als Kennzeichen des Positivs den Ausgang -ooC.
C
2.
3.
Komparation des Adverbs (vg1. §50): Komparativ: Akk. Sg. Ntr.
oo~.e:pov
weiser
Superlativ: Akk. PI. Ntr.
oo~.u.u
am weisesten
Merke:
uci>"LO.U am meisten
J,.LO.>">,,ov mehr
(uci>"u sehr fehlt im NT, dafür >..Luv und O<poöpu)
d
4.
Adverbbildung avoo oben
~r;oo
auf
-00:
6nLooo hinten
ausserhaZb
5•
K a s usa r t i g e
a)
mit Suffix -3e:v (auf die Frage "Woher?"): dvoo-3e:v
B i I dun g
von oben
des Adverbs:
lJO,xpo-3e:v
von ferne
(Das Klass. kannte auch die Suffixe --&L [Frage "Wo?"] und -ae: [Frage "Wohin?"]: CXAAO--&L anderswo, cxAAo-ae: anderswohin, CXAAO--&e:V anderswoher) b)
Akk. auf -v (vgl. §157): n>..noCov nahe, öoope:a.v geschenkweise, j.J.uxpa.v (erg.oöov) fern.
Zu den Pronominaladverbien in Korrelation s. §61c.
68
Nichtreflexive Personalpronomina
E, DIE
PRO N0 MI NA
§
54a-c
(zur Syntax s. §139-144)
Vg1. BR §64-72; BDR §64; 277-306.
Nichtreflexive Personalpronomina (persönliche Fürwörter)
§
54
Vg1. BR §64; BDR §277ff.
1.Person
2.Person
Ersatz für die 3.Person
ich EYW ElJ,OO,lJ,OU ElJ,O L,lJ,0 L ElJ,E, lJ,E
ou du ooO,oou OOL ,OOL OE, OE
au,e~
er au,n sie
au,oO au,Q au,e\l
au,fi~
au,f,i au,n\l
au,e es au,oO au,Q au,e
N.
nlJ,EL~
UlJ,EL~
G. D. A.
nlJ,W\I nlJ,L\I
UlJ,W\I UlJ,L\I
ihr au,oL a6,w\I
atnaL a6,w\I
au,d. sie au,w\I
a6,oL~
a6,aL~
a6,oL~
nlJ.!'i~
UlJ,ä.~
a6,ou~
a6,d.~
a6,d.
a
Sg. N.
G. D. A. P1.
wir
Anmerkungen (s.a. §139a-e): 1.
zu
~yw,
ou:
b
Im Gen., Dat. u. Akk. Sg. stehen die betonten Formen nur: a)
bei Hervorhebung des Pronomens, z. B. im Gegensatz, so Cl axouw\I UlJ,W\I
b)
~]loO
axouEL
Wer euch hört, der hört mich (Lk 10,16)
nach Präpositionen, z. B. lJ,E,a, 000 mit dir.
Sonst braucht man die Enklitika, s. §6d. 2.
zu
a6,6~,
(vgl. BR a)
b)
§65~
aUen, au,6 selbst als pronominalem Adjektiv
selbst:
a6,ö
,ö TI\lEOlJ,a
der Geist selbst (Röm 8,16)
au,ö~
hw
ich selbst (Röm 7,25)
Cl
au,6~
derselbe:
,ö au,ö TI\lEOlJ,a c)
c
BDR §288) :
derselbe Geist (1Kor 12,11)
Ersatz für das Pronomen der 3. Pers. (s.a. d): ErÖE\I au,6\1 er sah ihn
69
§
54d-55b
FormenZehre / Die Pronomina
(Nomin. klass. nicht gebräuchlich, dafür aber foXE~VOS jener oder dieser, §58, bei Betonung auch in den anderen Kasus.)
O~TOS
d
§
3.
3. Pers. im Klass. (bezogen auf das Subjekt des regierenden Satzes): Sg. (betont u. enklit., s.o. b) PI. er/sie/es a~E~S sie ihrer seiner a~1iiv Cl~' ou ihnen a~Lat.. (v) ihm o~, o~ g, E sie ihn a~aS (s. auch c) •
55 Reflexivpronomina (rückbezügliche Fürwörter) Vgl. BR §66; BDR §64,1; 283.
l. Person
a
2. Person
Sg. G. ElJ,-aU1:oü, -fi~ meiner D. E:lJ,-au1:4i, -fj mir A. E:lJ,-au1:0V,-nV mich Pl. unser G. nlJ,WV aö1:wv od. 1 e:au1:wv D. nlJ,LV aU1:0L~, -aL~ uns od. 1 e:aU1:0L~,-aL~ A. nlJ.Ci~ aÖ1:ou~, -d~ uns od. 1 e:au1:ou~,-6.~ 3. Person Sg.G. eau1:oü, -fi~ D. e:au1:4i, -fj A. e:au1:ov, -nv Pl.G. eau1:wv 2
1
deiner ae:-au1:4i, -t'j dir ae:-au1:0V,-nV dich ae:-au1:oü,-fi~
euer UlJ,WV aö1:wv od. 1 e:au1:wv UlJ,LV aÖ1:0L~, -a.L~ euch od. 1 eaU1:0L~,-aL~ UlJ,ä.~ aÖ1:ou~, -d~ euch od. 1 e:aU1:0U~,-6.~
oder aU1:oü, -fi~ seiner, usw. oder aU1:4i , -fj oder aU1:ov, -nv ihrer, usw.
D.
e:aU1:0L~,
e:aU1:aL~
A.
eau1:ou~,
eau1:ci~,
eau1:ci
Im Neuen Testament fast ausschliesslich so gebräuchlich. plus PI. von aUTOS möglich.
2 Klass. auch Personalpronomen (§54d)
b
Anmerkungen: 1. Das Reflexivpronomen der 1. u. 2. Pers. PI. wird im NT meist durch das der 3. Pers. PI. wiedergegeben.
70
äAAOS und die Reziprokpronomina
2.
§
56-57
Im NT sind die Formen au,ou statt tau,ou sehr selten
(vgl. §139h). 3.
Das Reflexivpronomen steht, wenn es sich auf das Subjekt
des Satzes bezieht: ihr stellt euch selbst das Zeugnis aus (Mt 23,31)
4.
Zum Gebrauch der Reflexivpronomina s. §139f-l.
aAAoG
und das Reziprokpronomen (wechselbezügliches Fürwort)
§
56
Vg1. BR §65; BDR §287.
1.
aAAoG, aAl.. n, aAAo ein anderer
a
dekliniert wie au,6G, au,n, au,6 (§54). 2.
Durch Verdoppelung des Stammes uAAo- ist das Reziprok-
b
pronomen (das wechselbezügliche Fürwort) uAAnAwv gebildet. Der ganze Sg. und der Nomin. Pl. fehlen: G.
uAAnAwv
D.
uAMAo~G
uAAnAwv
UAMAo~G
uAAnAwv
A.
uAMAouG
aAAnAa (Akzent!)
3.
Zum Gebrauch des Reziprokpronomens s. §139m/n.
einander
Possessivpronomina (besitzanzeigende Fürwörter)
§
Vg1. BR §67; BDR §284-286.
mein
o6G, m;, o6v
dein
fll.1E'EPOG, r\lJ.E,Epa, fll.1E'EPOV unser Uj.1E'EPOG, Uj.1E,Epa, Uj.1E'EPOV euer Stellung (vgl. §136a):
o {:j.1ÖG na,np
/ 0 na,i'lp 0 {:l.16G mein Vater
Die Possessivpronomina werden nur gebraucht, wenn das Possessivverhältnis betont ist. Meist wird es durch den Gen. des Personalpronomens ersetzt, in der 3. Person regelmässig:
o
uOEAq>6G j.10U, oou
mein, dein Bruder
71
57
§
58
Fo~enZehre
o aOEA~O~ ~uWV,
aULOÜ
(aULn~),
/ Die Pronomina
sein, (ihr), unser, euer, ihr Bruder
uUWV, aULWV
Im übrigen s. Syntaxteil §140.
58 Demonstrativpronomina (hinweisende FUrwörter)
§
Vgl. BR §68; BDR §64,2; 289-292.
a
dieser, diese, dies da Im NT nicht häufig, Paradigma (Artikel + enklitisches OE): ööe: TOÜÖe: T1jiÖe: TOVÖe:
TOÖe: TOÜÖe: T1jiÖe: TOÖe:
nöe: TnOÖe: TT,iÖe: Tllvöe:
oröe: TWVÖe: TO'COÖe: TOUOÖe:
d
taöe: TWVÖe: TO'COÖe: Taöe:
dieser, diese, dieses
b
c
uröe: TWVÖe: TU'COÖe: Taoöe:
Sg. Mask.
Fern.
Ntr.
Fern.
Ntr.
N.
OÖLO~
aÜLn
LOÜLO
OÖLO~
aÖLa~
LaüLa
G.
LOULWV
LOULWV
Pl. Mask.
LOIhou
La\hn~
LOULOU
LOULWV
D.
LOUL'V
LaULT,1
LOULCjl
LOULO~~ LauLa~~ Lo6LO~~
A.
LOÜLOV LauLnV LOÜLO
LOULOU~ La6La~
LaüLa
jener, jene, jenes Deklination wie 4.
aAAO~
(s. §56a),
aUL6~
(s. §54a).
wortstellung der Demonstrativpronomina: Vor oder nach
Artikel und Substantiv, nie dazwischen (s. §136c; l4lb): OÖLO~
o
e
5.
6
av&pwno~
oder
av&pwno~ OÖLO~
dieser Mensch
Demonstrative Bedeutung kann auch der Artikel in bestimm-
ten Wendungen haben (s. §130) :
f
6.
0 UEV - 0 OE
der eine - der andere
0 OE
dieser/er aber
An
schliessen sich an und flektieren entsprechend
OÖLO~
die Komposita (vgl. §6lb) : LoaoüLo~, LoaauLn, LoaoüLo(v) ,
LoaaüLa~
LO~OÜLO~,
Lo~auLn,
Loao(ho~
LnA~}(OÜLO~,
, LoaaüLa LO~OÜLO(V)
LnA~}(aULn,
LnA~}(OÜLO
so gross so vieZe so beschaffen so gross/bedeutend
(Im Klass. auch TOOOOÖe:, TOOnÖe:, TOOOVÖe: usw., TOGOOÖe:, TOGaöe:, TOGOVÖe:; TnAGXOoÖe: usw.)
72
Relativpronomina
§
59-60a
Relativpronomina (bezügliche Fürwörter)
§
59
Vgl. BR §69; BDR §64,3; 293ff.
1.
Öl:;, n, Ö welcher, welche, welches
Sg.N. Öl:; T G. OU T D. 'Il A. Ö\l 2.
Ti
ö
iil:;
OUT
~
~
Ti \I
Ö
Pl.N. oL G. i:i\l T D. OLl:; A. OÜI:;
ÖO"tLI:;, n"tLI:;, Ö"tL
a
aL T W\I
ä i:i\l
ar I:; äl:;
orl:; ä
wer auch immer
(=
b
jeder, der)/pl. aUe, die
ist das unbestimmt verallgemeinernde Relativpronomen. Es ist zusammengesetzt aus Relativpronomen und enklitischem "tLI:; irgendeiner.
Im NT steht es oft anstelle von Öl:;. Beide Be-
standteile werden miteinander dekliniert; so z. B. der Pl. OL"tL\lEI:;, aL"tL\lEI:;, ä"tL\la. usw. Im übrigen s. §142; klass. a. interrogativ gebraucht (§60b). 3.
C
Den §58f genannten Demonstrativa entsprechen die Relativa
(vgl. §61b) ÖOOI:;, öon, ÖOO\l
wie gross
ÖOOL, öoaL, öoa
wie viele
OrOI:;, ora, oro\l
wie beschaffen wie gross/bedeutend
Zu den verallgemeinernden Relativpronomina anoool:; wie gross auch immer usw. s. §60c.
Interrogativpronomina (fragende Fürwörter) und indefinite Pronomina (unbestimmte Fürwörter)
§
60
Vgl. BR §70; BDR §64,5; 298-303.
N.
Interrogativpronomen (immer Akut auf l. Silbe) wer? was? welcher? welches? Sg. Pl.
Indefinitpronomen (enklitisch, §6d) (irgend-) einer/etwas, ein gewisser Sg. Pl.
"t~I:;;
"tLI:;
"t ~ ;
"tC\lEI:;;
"tC\lai
"tL
"tL\lEI:;
"tL\la.
G.
"tC\lOI:;;
"tC\lW\I;
"tL\lOI:;
"tL\lW\I
D.
"tC\lL;
"t~OL\I;
"tL\lC
"tLOC\I
A.
"t~\lai
"t Ci
"tC\lal:;i
"tC\lai
"tL\la.
"tL
"tL\la.1:;
a
"tL\la.
73
§
60b-61b
Formenlehre / Die Pronomina
Anmerkungen (s. a. §143/4):
b
1. Im Klass. wurde öaT~~, nT~~, Ö T~ (vgl. §59b) in indirekten Fragen (, wer /wel eher) verwendet. 2. Für TLVO~/T~v6~ a. ToD/TOU, für TLV~/T~VL a. T~/T~, für T~vci (Ntr.Pl.) a. etTTCt, für oih~vo~ a. ÖTOU, für ~T~V~ a. ÖTljl, für äT~VCt a. äTTCt, für WVT~vwv/o[aT~a~ a. ÖTWV/ÖTO~~.
C
3.
Weitere Interrogativa (vgl. §61b):
direkte (a. indirekt gebraucht [§143]; bei Enklise [§6d] indef ini t [klo]) : rr6oo!;~
rr600L ~ rr60aL rrotO!;~
rr6oo\!~
rr6OTl; ~
rroCa~
rrnA.CXO!;~
rr6oa~
rrotO\!;
rrnA.LXn~
rrnA.CXO\!~
wiegross?
(][oa6~
irgendwie g.)
wie viele? (][OaOL irgendwie v.) wie beschaffen? (][o~6~ irgendwie b.) wiegross/bedeutend?
(][llALXO~ i.
g./b.)
indirekte: orr6oo!;, orr6on, orr6oo\!
wie gross
orr6ooL, orr6oaL, orr6oa
wie viele
orroto!;, orroLa, orroto\!
wie beschaffen
(Zugleich verallgemeinernde Relativa [vgl. §59c]: wie gross auch immer usw. )
orr6oo!; usw.
§
61 Pronomina und Pronominaladverbien in Korrelation (Wechselbeziehung) Vgl. BR §71f; BDR §64,4; 304-6; 103-106.
a
Bei diesen Pronomina und Adverbien entsprechen sich Form (des
Anlauts) - wo vorhanden - und Funktion in folgender Weise: Anlaut
Funktion des Wortes
rr-
interrogativ (bei Enklise [§6d] indefinit, vglo u. d)
orr-
indirekt interrogativ demonstrativ
01.
b
relativ
Korrelative Pronomina
Anmerkung zur Tabelle auf S. 75: Von der klass. Reihe O][6TE;PO~
wer von beiden? wer v. b. der andere v. b. wer v. b. auch immer sind im NT nur Reste vorhanden (vgl. BR §71; BDR §64,6; 306).
74
Pronomina und Pronominaladverbien in Korrelation Demonstrativa
Interrogativa (§60) 1
direkt u. indirekt indirekt
(Ö01: L~) (wer,
1:':~;
wer? welcher? nooo~;
welcher)
(§59)
ÖOE/O~1:0~/tXEtvo~
wie gross
neOOL;
(>TIeOOL
wie viele onoto~
wie beschaffen? nnA.':xo~; wie
beschaffen
wie
cher/w. a. immer
ÖOOL
wie viele
so viele
oro~
1:0LOÜ1:0~
wie
beschaffen
so beschaffen
nA.':xo~
1:nA. LXOÜ1:0~ so
gross/bedeutend
gross/bedeutend?
wel-
wie gross
so gross
1:000Ü1:0L
noto~;
Ö~/Ö01:L~
öoo~
1:000Ü1:0!;
oneoo~
61c-d
Relativa
(§58)
dieser/dieser/jener
wie gross? wie viele?
§
wie
gross/bedeutend
la. als verallgemeinernde Rel. gebraucht wer/wie grass usw. auch immer (§60c).
2.
Korrelative Adverbien
a)
Adverbien des Ortes auf die Frage "WO?", "Woher?"
noü; wo? wohin?
c
onou
EvöcioE hier
o~
wo
EXEt dort
önou wo/wohin
wo
OEÜpO/OEÜ1:E hierher noöEv; woher?
(onoöEv)
tV1:EÜÖEV von hier
(woher)
tXEtÖEV von dort
ÖÖEV woher
b)
Adverbien der Zeit auf die Frage "Wann?", "Wie oft?" One1:E wann 1:01:E damals, Ö1:E da, als, n01:E; wann?
nachdem
(unkl. :) dann noocixL~;
OOciXL~
wie
so oft
wie oft? c) Adverbien der Art und Weise auf die Frage "Wie?" nw~;
wie?
önw~
wie
OÜ1:W~
wonEP/w~
so
wie
Anmerkungen zu den korrelativen Adverbien:
d
1.
Von den Indefinita merke fürs NT nur n01:E: (zu b) irgendwann nw~ (zu c)
2.
Im Klass. Reihen auf Fragen "Wo?" u. "Wohin?" klar unterschieden:
(fürs Kl. s. BR §72) :
irgendwie.
1I0D;
Ö1l0\J
Ev~ciöE
aUToD
EVTaD~a/EHEL
oÜ/Ev~a/Öllo\J
wo?
wo
hier
ebenda
dort
wo
1I0L;
önoL..
Ev~ciöE
a\JTOOE
EVTaü~a/EHELoE
o~/Ev~a/Öllo~
wohin? wohin hierhin ebendahin dorthin wohin 3. Im Klass. auch Reihe 1l~ wie? wo? wohin? usw. gebräuchlich (BR §72) •
75
§
62a
Formenlehre / Die Zahlwörter
F, DIE §
Z A H LW ÖRT E R
(zur Syntax s. §145)
62 Kardinalzahlen, Ordinalzahlen und Zahladverbien Vgl. BR §73; BDR §63.
a
1
Kardinalzahlen
Ordinalzahlen
3
(Ordnungszahlen)
(Grundzahlen) 1 E"fr;,j.LLa,E:V
a'
2
A'
Ttpw"tor;,-Tl,-ov 2 öuo ÖEU"tEPOr;,-EPa,-ov 3 "tPELr;,"tPLa "tpL"tOr;,-Tl,-OV 4 "tEooapEr;,"tEooapa "tE"tap"tOr;,-Tl,-ov 5 TtEV"tE TtEj.LTt"tOr;,-Tl,-Ov 6 Ef; E:x"tor; 7 e:Tt"ta E:ßÖOj.LOr; 8 ox"too oyöoor; 9 tvvEa Eva"tOr; 10 öExa öExa"tOr; 11 E:VÖEXa EVÖE:Xa"tor;,-Tl,-OV 12 öooöExa ÖWÖExa"tor; 6 13 ÖExa"tPELr;,-"tPLa "tPLoxaLÖE:Xa"tOr;,-Tl,-OV 14 öExa"tEooapEr;,-pa "tEooapEOXaLÖE:Xa"tOr; 15 ÖEXaTtE:V"tE TtEv"tExaLÖE:Xa"tOr; 16 öExaE:f; 17 ÖEXaETt"ta 18 öExaox"too ox"twxaLÖE:Xa"tOr; 19 öExaEvvEa EvvEaXaLÖE:Xa"tOr; 20 ELXOOL ELXOO"tOr;,-r,,-ov "tPLaxoO"tOr; 30 "tPLaxov"ta
j.L'
40 "tEooEPaxOV"ta
v'
50 TtEV"tr,xov"ta
ß' y' Ö' E' ~'
t:' Tl' 8' L' La' Lß' LY' LÖ' LE' L$' Lt:' LTl' L8' x'
Zahladverbien Multiplikativa
ELxOooxLr;
5
Zahlzeichen. 4 Frage 1l00c:hll,!;; wievielmal? 2 Frage 1l000~; wie viele? Koine TEooapaXOVTa. 3 Frage 1l00TO!;; der wievielte? 6 LXX, Josephus.
76
4
äTtaf; eirunal zweimal öLr; cJ:roeimal "tPLr; "tE"tpaxLr; TtEv"taxLr; ( Ef;ax Lr;) ETt"taxLr; (ox "tax Lr;) ( tvax Lr;) öExaxLr;
Deklination der Kardinalzahlen
!; ,
60 E!;rpwv-ra
0'
70 e:ßoollnxov-ra
11'
80 oyoonxov-ra
~' p'
90 EVEvnxOv-ra 100 Exa-rov 1
0'
200 oLaxooLoL,-aL,-a
-r' u'
300 -rPLaxooLoL,-aL,-a
§
62b-63a
EßOOjJ.T)XOV-rcl.XLr;;
Exa-roo-ror;;
400 -rE-rpaxooLoL,-aL,-a
cp'
500 11Ev-raxooLoL,-aL,-a
X'
600 E!;axooLo L, -a L,-a
4J' w'
800 ox-raxooLoL,-aL,-a
700 E11-raxooLoL,-aL,-a 900 EvaxooLoL,-aL,-a
",,'
,a
1000 XCA.LOL ,-aL ,-a
XLA.Lcl.XLr;;
2000 OLOXCA.LOL,-aL,-a
,ß ,L
10000 jJ.UPLOL ,-aL ,-a
jJ.UPLcl.XL!;;
1 ExaT6v in Komposita ExaTovTa- analog dem -XOVTa der Zehner von 30 bis 90, z.B. ExaTovTaETns -ES hundertjährig.
Anmerkungen: 1.
b
Klass. 13-19
TPELS (TpGa) xaC ÖExa usw. (ab 15 als ein Wort geschrieben) 13.-19. TpGTOS xaC ÖExaTOS usw. 2. Als Zahlzeichen dienen die Buchstaben mit beigesetztem Strich, ergänzt durch die älteren ~ ('Stigma', Zeichen für /st/, früher für F, vgl. hebr. Wäw) für 6, durch q ('Koppa' vgl. hebr. Qöf) für 90 und durch ~ ('Sampi') für 900.
Deklination der Kardinalzahlen eins bis vier
§
63
Vgl. BR §73; BDR §63.
eins 2. zwei Mask. Fern. Ntr. ouo N. dr;; jJ.La ~v G. e:vor;; jJ.Lär;; €:vor;; OUO 1 D. EV t jJ.LQ. EV L ouoLV 1 l.
A. Eva 1
jJ.Lav EV
OUO
klass. ÖUOLV (Dual).
3. drei
4. vier
a
M./F. Ntr. Mask./Fern. Ntr. -rEOOEpa ~ -rPEt!;; -rpCa -rEooapEr;;
-rEOOcl.PWV -rPLWV -rEooapoLV -rPLOLV -rEooEPa 2 -rpEtr;; -rpCa -rEooapar;; 2
literarische Koine TEooapa.
77
§ 63b
b
FormenZehre / Die ZahZw8rter
Wie ds; werden dekliniert:
QUÖECS; ouöEuCa ouMv
OUÖE: d's; < OUÖE: uCa < OUÖE: fv <
N. D. A.
= keiner unÖE: d's; < UnÖE: uCa < unÖE: fv <
PI. M.
Sg. G.
nicht einer
unÖECs; unÖEuCa unötv
ouöd S; ouöEv6s; OUÖEVC ouötva
ouöEuCa OUÖEULäS; OUÖEULQ. ouöEuCav
ouMv ouöEv6s; OUÖEVC ouMv
ouötVES; ouötvwv OUMOL (v) ouötvas;
Vgl. §36.
Anmerkung: Im Klass. wie öuo flektiert:
beide
78
(im NT durch &~~OTgpOL ersetzt).
§ 64a-b
Die Kategorien des griechischen Verbalsystems
G, DIE VERBEN I, ALLGEMEINES ZUM VERBALSYSTEM Die Kategorien des griechischen Verbal systems
§ 64
Vgl. BR §76; BDR §65.
I.
Das griechische Verbalsystem zeichnet sich durch seinen
R e ich turn
an
Kat ego r i e n
a
(Aussagebegriffen wie
Modi und Diathesen [früher meist 'Genera' genannt]) und F
0
r me n
aus. Dem Deutschen und Lateinischen hat es vor-
aus: eine Diathese: das Medium einen Modus: den Optativ ein 'Tempus': den Aorist Zwar verschwindet in der Koine das Futurum exactum (oder Perfektfutur, s. §201d), und der Optativ geht in seinem Gebrauch sehr stark zurück (s. §211). Es finden sich im NT keine Formen des Konjunktivs und Optativs Perfekt und des Optativs Futur. Der Imperativ Perfekt Passiv hat nur vier Belege im NT. Aber bei einem Wortschatz mit über 1840 Verben ergibt sich im Blick auf die verschiedenen Klassen ein mannigfaches Bild. 11. Zur
Dia t h e s e
(auch 'Genus verbi' genannt, Aktions-
form oder Handlungsrichtung): 1.
Das Griechische hat drei Diathesen: zwischen Aktiv und
Passiv das
Me d i um
(lat. 'das mittlere [Genus]'). Es bezeichnet
eine stärkere Verbindung des Subjekts zum Verbinhalt, z. B.: AOUW
AOUO]J.O.L 'V
2. (Sg.
ich wasche/bade
(Aktiv) (Medium)
LTt"Coua L "CdC
xe: L pac
ich wasche/bade mich (Med.) ich wasche mir die Hände
Verben, denen ein Aktiv fehlt, heissen ' D e p
0
n e n t i a '
' Deponens' ; lat. 'ablegend').
79
b
§
64c-d
Formenlehre / Die Verben
'deponentia media'
Deponentia mit medialem Aorist
'deponentia passiva'
Deponentia mit passivem Aorist
Im übrigen s. Syntaxteil §188-191. III. Man unterscheidet (1) das verbum finitum, das durch die Bezeichnung der Personen bestimmt wird
(5.
lat. finire 'abgrenzen'),
(2) das verbum infinitum, das man auch 'Verbalnomen' nennt.
c
1.
Das
ver b um
a)
drei
Per s
b)
zwei
Nu me r i
0
f i n i turn hat
n e n
(wie im Deutschen und Lateinischen)
(Singular und Plural; im Klass. auch den
Dual [Zweizahl] in der 2. und 3. Person, s. BR §141, vgl. BDR §2,2a.)
c)
vier
Mo d i :
Indikativ (Wirklichkeitsform, s. §209) Konjunktiv (Form des Wollens od. Erwartens, s. §210) Optativ (Wunsch- und Möglichkeitsform, s. §211) Imperativ (Befehlsform, s. §212) Der Optativ, dem Griechischen eigentümlich, steht im Neuen Testament selten, am häufigsten bei Paulus in der Formel
J.l.n
Das geschehe ja nicht! Nimmermehr!
YEVOL"ro
Zum Verhältnis Modij'Tempora' s. §65 sowie §192ff.
,
d)
Als
im
I nd i kat i v
Te m p
0
r a (s. §65):
Präsens
Futur
Perfekt
Imperfekt
Aorist
Plusquamperfekt
Hau p t t e m p Präsens
als
sechs
r a
0
gelten:
Futur
N e ben t e m p
0
Perfekt, r a
(auch' Augmenttempora ') die die
Vergangenheit anzeigenden Tempora: Ipf.
d
Ind.Aor.
2.
Zum
a)
den Infinitiv (s. §213ff)
b)
das Partizip (s. §227ff)
verbum
Plsqpf.
in f in i turn
zählt man
Infinitiv und Partizip werden beide im Präsens, Futur, Aorist, Perfekt zu zwei bzw. drei Diathesen gebildet. Dabei haben sie, ausser im Futur, grundsätzlich
80
k ein e
Zeitbedeutung (s. §65) .
Verbataspekt und Tempus
c)
§
65
Im Klass. auch zwei Verbaladjektive (BR §76; 92, 2h; 249): - eines auf -T6~, z. B.: bewacht oder (meist) bewachbar cpuAax-T6~ - eines auf -TEO~ (vergleichbar mit dem lat. Gerundivum), z. B.: cpuAax-TEo~ ein zu bewachender = einer, der be-
cpuAax-TEov TLVL (s. §l76c)
wacht werden muss jemand muss bewachen
In der Sprache des NT gibt es für -TEO~ nur e i n Beispiel (Lk 5,38) ; diejenigen auf -T6~ sind zu reinen Adjektiven erstarrt, z. B.: &yannT6~
geliebt
Vgl. Zerwick §l42.
Verbalaspekt und Tempus
§
Vgl. BR §77; BDR §3l8; Zerwick §240f.
Vorn deutschen und lat. Verbalsystem unterscheidet sich das griech. vor allem darin, dass jene hauptsächlich eine Zeitstufe ausdrücken (Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft), dieses aber die zeitliche Einordnung zurückstellt hinter dem, was man als 'Aspekt'
(früher 'Aktionsart' s. §192ff) bezeich-
net. Der
Asp e k t
sagt aus, wie der Sprechende den durch die
Verbalform ausgedrückten Vorgang in einer bestimmten Situation betrachtet: 1.
als etwas Andauerndes
(d u r a t i ver
Aspekt): Präsens-
stamm (einschliesslich Imperfekt) , 2.
als etwas lediglich (d. h. ohne Rücksicht auf Dauer oder
Ergebnis) zum Vollzug Kommendes
(p unk tue 1 1 e r
Aspekt):
Aoriststamm, die wichtigste verbale Eigentümlichkeit des Griechischen (im Indikativ Tempus der Erzählung) oder 3.
als etwas im Ergebnis Vorliegendes
(r e s u 1 t a t i ver
Aspekt): Perfektstamm. Von diesen , Tempusstärnrnen'
(eigentlich besser 'Aspektstärnrnen')
werden indikativische und nichtindikativische Formen gebildet (vgl. §64c/d).
Sowohl die indikativischen als auch die nicht-
indikativischen Formen haben Aspektbedeutung (dank ihrer Ver-
81
65
§
66-67a
FormenZehre / Die Verben
bindung mit dem entsprechenden 'Tempus '-I 'Aspekt '-Stamm) . Eine
Z e i t b e d e u tun g
d i kat i v i s c h e n
F
0
haftet jedoch r me n
nur
den
i n -
an, denjenigen mit Augment
eine Vergangenheitsbedeutung, denjenigen ohne Augment eine Gegenwartsbedeutung. Im übrigen s. Syntaxteil §192ff. Im Unterschied zu den obigen Tempusstämmen drückt der t urs t a m m
F u -
in sämtlichen Formen die zukünftige Zeitstufe
aus. Mit einer besonderen Aspektbedeutung scheint er nicht verbunden zu sein. S. auch §202.
§
66 Uebersicht über die Bestandteile der Verbalformen Bei den finiten Verbalformen finden sich folgende Bestandteile (zu den Moduszeichen siehe §69): Aug-
Tempus stamm
Ausgang
ment
(Aspektstamm) §68a-d
BR §80,3
§71;
Redup-
Verbal-
Tempus-
Thema-li Personal-
73
lika-
stamm
zeichen
Kenn- 2
endung
tion
§67
§68d
vokal
§70
Bildesilbe §68g
§72/3
nad3Eu-
t-
na~5Eu-
tI 2
§
nE-
na~5Eu-
nE-
na~5EU-
-x-x-
-0-
I
-UEV
wir erziehen
-0-
I
-UEV
wir erzogen
-a-
2
-UEV
wir haben erzogen
-UEV
wir hatten erzogen
-E~-
2
(Ipf. )
Auch 'Bilde'- oder 'Binde'-Vokal genannt (§68e). §68f.
67 Verbal stämme Vgl. BR §79.
a
1.
Der Stamm bzw. Verbalstamm ist die
G run d f
0
r m,
von
der alle Formen eines Verbes gebildet sind. Der Verbalstamm kann mit der dazugehörigen Wurzel identisch sein, z. B.: AU-
82
bei AU-W
lösen
(vgl. §2lc),
Tempusstämme
67b-68b
§
oder aus der Wurzel und einem Wortbildungssuffix bestehen,
z. B.:
naLOEU-
bei naU3Eu-w erziehen:
naLO-
Wurzel (vgl. natG naLooG Kind)
-EU-
verbales wortbildungssuffix, das die Beschäftigung mit etwas bezeichnen kann.
2.
U n t e r s chi e den
laut (s. §75) : a) b)
b
werden die Stämme nach ihrem Aus-
vokalische Stämme: konsonantische Stämme:
Nennform
Stamm
A.U-W
A.U-
naLoEu-w
naLOEU- erziehen
ay-w
ay-
führen
]..LEV-W
]..LE~-
bleiben
lösen
TempusstälTlTle
§
68
Vgl. BR §80.
I.
Die
T e mp u s s t ä mm e
werden vom Verbalstamm abgelei-
a
tet, z. B.: Verbalstamm
naLOEU-
Tempusstämme 1. Präsensstamm für alle
naLoEu-w
erziehe
naLOEua-w
werde erziehen
E-naLOEua-a
erzog
nEnaLOEux-a
habe erzogen
drei Diathesen 2. aktiver u. medialer Futurstamm 3. aktiver u. medialer Aoriststamm 4. aktiver Perfektstamm
5. mediopassiver Perfekt- nEnaLOEU-]..LaL
bin erzogen
stamm 6. passiver Aoriststamm
e-naLoEu{}-n-V wurde erzogen
(von dem ein passiver Fu- (naLoEu{}na-O]..LaL werde erzogen w.) turstamm abgeleitet wird) Anmerkungen: a)
Die obigen sechs Tempusstämme fasst man als 'Stammformen-
83
b
§
68e-d
Formenlehre / Die Verben
reihe' zusammen (vgl. §79h; 80; 84d; 85/6; 87b; 88; 89c; 92d; 94-96; 100-103; 106; 110-113; 120/1; 123/4). b)
Medium und Passiv haben die gleichen Formen ausser im Ao-
rist und Futur.
e
c)
Der Verbalstarnm wird oft unverändert als Tempusstarnm über-
nommen, z. B. oben. Manchmal erscheint er in verschiedenen Ablautstufen (vgl. §8), z. B. E-Stufe
Schwundstufe
(s. §94,4): O-Stufe
A.e:LnA.e:~n-w
verlasse
A.e:~4J-w
werde verlassen
E-A.Ln-OV
verliess
A.EtA.OLn-a
habe verlassen
A.EtA.e: LlJ.-]J.aL
bin verlassen
t-A.e: ~
WUX'de verlassen
Meistens wird der Verbalstarnm erweitert, z. B. durch Suffixe (Fut.Akt./Med., Aor.Akt./Med., Pf.Akt., Aor.Pass. und Fut.Pass. oben) oder durch Reduplikation (Perfektstämme, §72). Veränderungen im Präsens bleiben auf das Präsenssystem beschränkt (vgl. §75, besonders 110ff; 120/1; 123/4).
d
d)
Das Suffix, das bestimmte Tempusstämme charakterisiert,
kann man
als 'Tempuscharakter ' oder
'T e m p u s z e ich e n '
bezeichnen: Tempuszeichen oder -charakter
Tempusstamm
o
Fut.Akt.Med. Aor.Akt.Med. Pf.Akt.
3 (11)
Aor.Pass.
3 (110)
Fut.Pass.
Beim Aorist aller drei Diathesen und beim Pf.Akt. unterscheidet man zwischen 'schwachen'
84
('1') und 'starken'
('2') Formen.
Tempusstämme
§
68e-g
Die schwachen weisen ein konsonantisches Tempuszeichen auf, die starken nicht. Vgl. §l04-109. 11. Zwischen Tempusstamm und eigentlicher Endung (vgl. §70) steht in manchen Fällen ein Vokal (vereinzelt ein Diphthong) . 1.
Beim Präsensstamm der w-Konjugation sowie bei allen Fu-
e
turfarmen und starken Aoristformen des Aktivs und Mediums spricht man von einem
'Themavokal'
(auch 'Bilde-' oder
'Bindevokal' genannt): ovar U u. v sowie im Opt., z. B.:
e;
vor a, '
na~c5e;u-Q-ue;v
wir erziehen
t-naLc5e;u-o-v
ich erzog
na~c5e;u-Q- ~
möge er erziehen
(und Vokalen sowie
I-I),
z. B.:
na~c5e;u-~-,e;
ihr erzieht
na~c5e;u-~-a&e;
ihr werdet erzogen
(na~c5e;u-~-e;v > na~c5e;u-e;~v naLc5e;u-~[-I-/]
erziehen erziehe!)
Aus dem Vorhandensein bzw. Nichtvorhandensein der Themavokale im Präsensstamm ergibt sich die Haupteinteilung der Verbalflexion in a) die thematische (w-) Konjugation (§75-113) und b) die athematische 2.
(u~-)
Konjugation (§114-125).
Den Vokal bei anderen Tempusstämmen kann man als 'K e n n -
va k a l ' a
f
(BR §80,3) bezeichnen:
beim schwachen Aor.Akt./Med., z. B.: t-na~c5e;ua-9:-ue;v
wir erzogen
beim Pf.Akt., z. B.: ne;na~c5e;ul1.-9:-ue;v e;~
wir haben erzogen
(klo Plo e;) beim Plsqpf.Akt., z. B.: t-ne;na~c5e;ul1.-~-ue;v
wir hatten erzogen
n (vor Vokalen od. v, e;) beim Aor.Pass., z. B.: t-na~c5e;u&-D.-ue;v
wir wurden erzogen
111. Betrachtet man das Tempuszeichen und den Thema- bzw.
9
85
69-70
§
FormenZehre / Die Verben
den Kennvokal zusammen, so kann man bei den ausserpräsentischen Tempora von
I
B i 1 des i 1 ben
sprechen:
Bildesilben
Tempora
Beispiele
-OE/-OO
Fut.Akt./Med.
naLÖEU-~-~EV,
-oa
Aor.Akt./Med.
EnaCöEu-oa, EnaLöEu-~-~EV
-xa
Pf.Akt.
nEnaCÖEu-xa
naLÖEU-OE-1:E
-
-XE L
Plsqpf.Akt.
EnEnaLÖEu-xEL-V
-8T)
Aor.Pass.
EnaLÖEU-8T)-~EV
-8E vor Vok. und -V1: -8T)-OE/-OO
-1:0 -
(§64d)
TEO
--
naLÖEU-8E-LT); na LÖEU-8e:-V1:0l; Fut.Pass.
ohne Bildesilbe Pf./Plsqpf. Med.u.Pass.
§
I
Verbaladjektive
naLÖEU-8T)-oO-~E8a
nEnaLöEu-~aL
6.yanT)-1:0-l;
,
EnEnaLÖEU-~T)V
-
geliebt
ßAn-TE:o~ ein zu werfender
69 Moduszeichen Vgl. BR §81.
Vom Indikativ unterscheidet sich (vgl. §79a; 114c): 1.
der
K 0 n j unk t i v
durch die gedehnten Themavokale:
Indikativ
2.
Konjunktiv (z. B. im Finalsatz)
naLöEu-2-~EV
wir erziehen
naLÖEU-E-1:E
ihr erzieht
der
0 p tat i v
naLöEu-~-~EV
(damit) wir erziehen (damit) ihr erzieht
durch die Moduszeichen -LT)- (-LE-) u. -L-:
Indikativ
Optativ (z. B. des Wunsches)
na LÖEU-~-~EV wir erziehen
naLÖEu-o~-~EV
mägen wir erziehen
EnaLÖEU8-.!l-oav sie wurden e. naLÖEu8-E LT)-aav mägen sie e. werden
§
70 Personalendungen und Endungen der Verbal nomina Vgl. BR §82; BDR §80-87.
Es gibt drei Arten von Personalendungen: 1.
I
P r i m ä ren dun gen
I
für die Indikative der
Haupttempora (Ind.Präs., Fut., Pf.) und für die Konjunktive
86
PersonaZendungen und Endungen der VerbaZnomina
2.
I
S e k und ä ren dun gen
I
§
70
für die Indikative der
Nebentempora (Ipf., Ind.Aor., Plsqpf.) und für die Optative (Ausnahme: 1.Sg.Opt.Akt. meist 3.
-~~)
Im per a t i v end u n gen
Einige Sonderfälle werden hier nicht berücksichtigt.
Aktiv Pers. Nichtaugmentierte Form Sg.l. w1j2 2.
3.
Pl.l. 2.
E~!;2 E~2
11
Medium/Passiv Augmen- Imp. tierte Form
~~
v4
o~>!;
!;
_6,a~/!;
-c~>o~
_4
-cw
(V)12
~EV
-CE
3. V-C~>0~(V)3 /12
v5
~TlV
~a~
~EV
-CE
Nicht- Augmen- Imp. augmen- tierte tierte Form Form oa~
9
00
9
-ca~
-co
~Eaa
~Eaa
OaE -CE -cwoav 7 v-ca~
OaE v-co
8
(0)0
6/ 9
oaw OaE oawoav 7 10
Endungen der Verbalnomina Inf.
-(E-EV»E~V2,
Ptz.
(§48)
(Pf.
I
4 5
6
10 II
12
-(E)va~,
-v-c-
-oa~
-oaa~ -~EVO!;,
-~EVTl,
-~EVOV
-o-c-/-u~a)
pf. auf -(cd-. In -w , -EL~, -EL, -ELV ist der Themavokal mitenthalten (§ll). -VTL > vaL; v fällt mit Ersatzdehnung (§lOa) aus; Koine/NT Pf. a. -v. 1.Sg.Ind.Aor.l Akt. -(a)-, 3.Sg. -(E)-. -aav im Aor.Pass.: Ena~oEu~n-aav; im Ipf. der Verben auf -~L: EOGOO-auv (s. §115), vgl. Ind.Aor.; Ipf. (u. Ind.Aor.2) nachklass. (bes. a. LXX) a. -oaav, z.B. ECx-oaav (§113,5). Im Aor.l Akt.: naGOEU-aOv, Med. nUGOEU-aaL. Erweitert durch die Silbe -aa. Klass. -VTWV. Durch Ausfall des a (§13e) und Kontraktion (§ll) wird gewöhnlich (E)aaL zu lJ, (E)ao zu ou, (a)ao zu W(s. §77/8). Für aaL s. pf. (§77/8), selten thematisches Präs. (§85,3 Anm.), Fut. (§110,3; 113,4) I meist athematisches Präs. (§117; 121,7; 122; 125e/f). Klass. -a~wv. Aor.Pass. verwendet die Personalendungen des Aktivs. bewegliches v, §18a.
87
§
§
7la-d
Formenlehre / Die Verben
71 Das Augment Vgl. BR §83; 86; BDR §66f.
a
1.
Das Augment
(lat. augmentum 'Zuwachs')
Ver g a n gen h e i t . menttempora' im
b
Es erscheint in den Nebentempora/' Aug-
(Imperfekt, Ind.Aor., Plusquamperfekt), also nur
I n d i kat i v
(vg 1. § 6 5) .
2.
Zwei Arten von Augment:
a)
das
Silbenaugment
bildendes' Augment) vor (anlautendes p wird nach
E
C
E
rraL6Euw
erziehe
(pL1lTW
k 0 n s 0 n a n t i s c h e mAnlaut
werfe
Augmenttempus (hier Ipf. )
E-rraC6Euov
erzog warf)
EP-PL1lTOV
D e h nun g s augment
das
('syllabisches', 'silben-
verdoppelt):
Nennform (Präs. Ind. )
b)
ist das Zeichen der
(auch 'temporales' Augment
genannt) ist ein im Anlaut gedehnter
V0 k a 1
oder
Dip h -
thong Dehnungstypus
Nennform
Augmenttempus (hier Ipf.)
a
> Tl
Öoyw
nyov
führte
e:
> Tl
EA.rrC~w
ii.ArrL~ov
hoffte
0
> w
6vo]J.ci~w
~vo]J.a~ov
nannte
L U
> i:
"toxuw
Iox uov
war stark
6ßpC~w
~ßPL~OV
beschimpfte
ai:pw
~pov
hob
Q.6w
Q60v
sang
au > TlU
auf;civw
Tluf;avov
vermehrte
EU > TlU
EUPCOXW
TlÜPLOXOV
fand
> Ü
aL > 1J Q.
> 1J
(od. EÜPLOXOV OL >
Cjl
otx060]J.EW
~x06o]J.Tloa
u. f)
S.
(Aor.)
baute
Anmerkungen und Besonderheiten:
d
aal EL als Augment gewisser mit E anlautender Verben, so: ~xOV
hatte (s. §ll3,5)
e:IAxov
zog
d&L~OV
gewöhnte (vgl. §108g)
lAnlaut dieser Verben ursprünglich 0 E-OEX-OV > E-EXOV > dxov.
88
1
(§l3d) oder F
(s. §1l2,l4)
(§l2), z. B.:
Die Reduplikation
§
7le-72a
ECWV
liess (s. §85,4)
Etpya~o].J.llv
arbeitete (s. §96,7)
bb) Besonderheiten mit scheinbar doppeltem (Silben- und Deh-
e
nungs-) Augment (vgl. a. §123,3): a.vo ~ yw
a.v~1;a
Opa.W
twpwv
.!l
cc) Beachte:
(Aar.)
öffnete (s. §95,2) sah (s. §113,8)
Q < a~, q. a, E dd) Mit Et- oder EU- anlautende Verben haben nur selten ein <
f
Augment (im NT nur ganz vereinzelt) : Eu6oJ.f.ll0a
(Mt 3,17)
ich habe Wohlgefallen gefunden
EUA.oYlloEV
(Lk 24,30)
er segnete (es)
EUPE811
(Röm 7,10)
aber: llu6oJ.f.ll0aV
(Röm 15,26
llUCPpa.v811 3.
0
h n e
es erwies sich sie haben beschlossen
I-(B)
es freute sich
(Apg 2,26)
besonderes Augment sind Verben mit anlautendem
langem Vokal oder OU, z. B.: ~cptA.OUV
nützte.
§72
Die Reduplikation Vg1. BR §84; 86; BDR §68.
Reduplikation (Verdoppelung) ist ster Bestandteil) des
K e n n z e ich e n
Per f e k t s t am me s
(und fe-
(Pf. u. Plsqpf.) ;
im Gegensatz zum Augment (auf den Indikativ beschränkt) erscheint diese nicht nur im Indikativ, sondern auch in den nichtindikativischen Formen (Inf., Ptz. usw.). Reduplikation in anderen Tempora ist selten: im Präsens stamm (Reduplikationsvokal kl.: ~-YVw-OJ.f.-W
~):
erkenne (§111,8; vgl. a. §75f; 111,913; 112,7; 113,10/11; 115a; 121,1/2.6)
im Aoriststamm: Tly-ay-ov Der
Red u p l i kat ion s v
(St. 2:Y-ay-) zu 0
k a 1
a.yw führe (§95,1)
im Perfektstamm ist E.
89
a
§
72b-g
I.
Formenlehre / Die Verben
Reduplikation beim
Per f e k t s t a m m
Anlautart des Verbalstammes
b
1.
Konsonant im Anlaut
a)
einfacher Konsonant
Art der Reduplikation
anlautender Konsonant + E
(ausser p)
c
b)
Tta~OEUW
erziehe
AUW
löse
Aspirata
TtE-TtaLOEUXa
habe erzogen
AE-Auxa
habe gelöst
Tenuis statt anlautender Aspirata (Tt/./x statt
seavEPOW
offenbare
~EclOj..La~
schaue an
~'pLW
d
c)
salbe muta curn liquida
TtE-<PavEpwxa
habe geoffenbart
.E-aEaua~
habe angeschaut
XE-xp~xa
habe gesalbt vor Muta und Liquida wird nur
die Muta verdoppelt .r.ecl
e
d)
schreibe
Ausnahme: y ~ YVWOltW (St. yvw- 1 erkenne
f-yvwxa
mehrere Konsonanten oder
Zwiekonsonant oder p O.pE:
drehe
~Tl.E:W
QLTt.W
f
e)
habe gedreht
suche
f-i:nnlxa
habe gesucht
werfe
f-pp~
habe geworfen
nehme
dATl
Vokal im Anlaut
a)
Normalfall ~yaTtclW
oder
1
t
(wie beim Augment) f-o.po<Pa
2.
b)
habe erkannt statt der Reduplikation steht
Sonderfall: AalJ.ßclvw
9
rt-ypa<Pa
habe geschrieben XE-XAE ~xa habe geschlossen vor Muta und v steht t (wie d)
schZiesse
Dehnungsaugment Ziebe
einzelne Verben mit a, E 0
EOATl
habe ge Ziebt
'attische' Reduplikation
im Anlaut
Das anlautende p wird - wie beim Augment - in der Regel verdoppel~. Vgl. BR §83,2; BDR §ll,l.
90
Augment und RedupZikation bei Komposita
§
72h-73c
a.XOUW
höre
a.X-nXoa (§80,1)
Eydpw
erwecke
h-nYEPlJ,aL (§103,S/6)
a.Tt-6>">"UlJ,L
richte zugrunde a.Tt-o>,,-w>"Exa/a.Tt-6>..-w>..a (§123, 7/8)
(j)EpW)
trage
E\I-f)\lOxa (St. E\lEX-) (§113,14)
II. Das Augment bei der Bildung des
P 1 u s qua m per -
h
fekts: Perfekt
1.
Plusquamperfekt
bei eigentlicher Reduplikation hat das Plsqpf. vor der Re-
duplikationssilbe ein (syllabisches) Augment (NT/Koine aber nur selten): TtETtaLOEUXa
habe erzogen
.YfypaTtl:aL
ist geschrieben E-YEypaTt-l:o
aber:6i6wXEV
2.
hat gegeben
E-TtETtaLOEUX-E L\I hatte erzogen ~6WX-EG
war geschrieben
(Mk 14,44) hatte gegeben
bei vokalischer Reduplikation (s.o. e und g) ist das
Plsqpf. ohne zusätzliches Augment: ~ol:po(j)a
habe gedreht
i-ol:p6(j)-E L\I
hatte gedreht
flYclTtnXa
habe geZiebt
fl-yam;x-E L\I
hatte ge Ziebt
Augment und Reduplikation bei Komposita
§
73
Vgl. BR §8S; BDR §69. (Nennform)
1.
mit
(augmentierte bzw. reduplizierte Form)
P r ä p o s i t i o n als Präfix:
a
Augment und Reduplikation stehen hinter der Präposition. a)
Die konsonantisch auslautenden Präpositionen
Et~,
TtP6~,
UTtEP bleiben unverändert: TtPOQ-XU\lEW b)
bete an
betete an
Vor syllabischem Augment bzw. vokalischer Reduplikation
wird EX zu
E~
b
(vgl. §18b): treibe aus
c)
TtPOO-E-XU\lnOa
E~-E-ßa>"E\I
er trieb aus
vor dem syllabischen Augment bzw. der vokalischen Redup-
likation bekommen E\I und OU\I ihre ursprüngliche Form wieder (vg1. §15b!c): sehe an
sah an
91
C
§
73d-74a
Formen~ehre
/ Die Verben
{;y-xaAEw
k~age
an
{;V-E-xa.AEoa
k~agte
ouA-AajJ.ßa.vw
ergreife
Ouv-E-Aaßov
ergriff
an
Anmerkung: Beachte bei EX-, E~-, EV-, E~- als Verbanfang, ob Präposition oder Augment vor dem Stamm mit konsonantischem Anlaut vorliegt. Zum Beispiel: EV: E-V (2Kor 11,25) E-vCluaYTlGCl erli tt Schiffbruch E~: E-~ (Jak 1,11) E-~npClvEv machte dürr E~: E-~/E~L:
d
d)
E-~L
E-~GVO~EV
wir tranken
Die Präpositionen mit vokalischem Auslaut stossen den
Endvokal vor dem Augment aus, ausser nEp C und npo (vgl. §19) : a.nQ-AUw
e
a.n-E-AuoV
~öse ~os
~öste ~os
npo-opCh:w bestimme im voraus npo-wPLOEV
bestimmte im voraus
nEpL-Aa.jJ.nw
um~euchtete
um~euchte
nEp L-EAajJ.l/!Ev
2.
mit
a)
Mit a-privativum anlautende Komposita haben Dehnungsaug-
n i c h t p r ä p o s i t i o n a l e m Präfix:
ment: füge Unrecht zu i!OCXT)OEV
fügte Unrecht zu
(von ä-OLXO!;; ungerecht) b)
Komposita mit Nomen als erstem Glied haben das Augment am
Verbanfang: l/!Euoo-jJ.aPTupEw
~ege
falsches {;-l/!Euoo-jJ.aPTupouV
Zeugnis ab
~egte fa~sches
Zeugnis ab
Anmerkung: EU-ClYYEAGSO~ClL
plex:
§
verkündige die Frohbotschaft hat Dehnungsaugment am SimEU-~YYEALoa~nv verkündigte die F.
74 Der Akzent der Verbalformen Vgl. BR §87f.
a
I.
Grundregeln:
1.
Beim ver b um
1
f i n i turn wird der Akzent möglichst
(§5b-d) weit zurückgezogen, doch nie über das Augment oder die Reduplikation hinaus, z. B.: un-a.yw gehe
ün-aYE Geh!
un-fiyov ging
(Ipf.)
S. aber §118b bezüglich einiger Sonderfälle; s.a. §121,5; 125c/e. lZur Bedeutungsrelevanz des Akzents s. §79c.
92
Der Akzent der Verbalformen
§
74b-g
2.
Bei den
a)
Akt i v (und Aor. Pass. ): Der Infini ti v wird auf der vor-
Ve.rbalnomina gilt:
b
letzten Silbe betont - beim Aor.2 (§lOSb) jedoch auf der letzten -
die dazugehörigen Partizipien an der gleichen Wortstel-
le , z. B.:
b)
Inf.Präs.
nULoe:ue: LV
Ptz.Präs.
nu Loe:uwv /nuL oe: uouou/nuL oe: ÜOV erziehend
Inf.Aor.2
ßUAe:tV
Ptz.Aor.2
ßUA~V/ßUAOÜOU/ßUAQV
erziehen werfen
Medium-Passiv
werfend
(ausserAor.Pass., s. b): DerAk-
C
zent wird möglichst (§Sb-d) weit zurückgezogen; beim Pf. und beim Inf.Aor.2 (§lOSb) ist er auf der vorletzten Silbe, z.B.: Inf .Präs.
nULoe:ue:08uL
erzogen werden
Ptz. Präs.
nu Loe: uQue:vo!;/nuLoe:uoufvn/
erzogen werdend
nULoe:uQUe:vov Inf.Pf.
ne:nuLoe:üo8uL
erzogen sein
Ptz.Pf.
ne:nu Loe:uufvo!;/ne:nu Loe:uufvn /
erzogen
ne:nuLoe:uufvov Inf.Aor.2
ßUAfoaaL
Ptz.Aor.2
ßUAQUe:VO!;/ßuAoufvn/ßuAQue:VOV für sich werfend
für sich werfen
II. Me r k e : 1.
OL und UL nULoe:u-OL
gelten nur im Opt. als lang: nULoe:u-OUL
möge er erziehen
d (Präs./Aar.)
in allen anderen Modi als kurz (vgl. §2b): nULoe:Ü-OUL 2.
erziehen
(Aar.)
nULoe:u-OUL
erziehe!
(Aar .Med.)
Kontrahierte Formen behalten den Akzent auf der Kontrak-
e
tionssilbe, wenn er auf einem der kontrahierten Vokale stand (s. §83). Entsprechend betonen der Konj. Aor.Pass. (S. 100) und der Konj. der Grossen UL-Verben (§llSff) die Silbe des Modusvokals (vgl. dagegen §12l,S), z. T. ebenso der opt. 3.
f
Die Partizipien behalten wie Substantive und Adjektive
(§23e) womöglich (§Sb-d) den Akzent auf der Tonsilbe (ersichtlich beim Nomin.Sg.Mask.; Gen.Pl.Fem. aber nach §2Sd; s. §48). 4.
9
Die Betonung der 2. Sg. Imp. Aor.2 Akt. vereinzelter
93
§
75a-b
Formenlehre / Die Verben
Verben (s. §105f) ist unregelmässig:
EA.8.§. (§1l3,3)
dnE (§1l3,7)
geh!
sag!
Siehe auch §110,13; 111,4; 113,8.
11. DIE THEMATISCHE ODER w-KONJUGATION §
75 Vorbemerkungen: die Arten der Präsensbildung Vgl. BR §89f; BDR §73.
Der Präsensstamm (Nennform des Verbs ohne -w oder
-O~UL)
kann
aus dem Verbalstamm (vgl. §67/8) auf verschiedene Weisen gebildet sein: (Präsensstamm)
a
I.
(Verbalstamrn)
Stammgleiche
Präsensformen:
Der Verbalstamm ist im Präsens unverändert (= reiner Stamm) : TU O"['Eu-w
nLO"['EU-
glaube (§79a)
ßAE:n-W
ßAEn-
schaue (§91a)
~EV-W
~EV-
bleibe (§97b)
11. Präsens formen mit
b
1.
( j - Prä sen t i e n ) :
Digamma-Stämme (F)
(s. §12a/d; 80,9/10): (vgl.
Verba muta auf -n"['w, -oow, <
<
aYYEhlw
verbrenne (trans.)
Hitze)
(s. §12c; 91), z. B.:
}(.o!!.iw
Verba liquida (alle ausser aYYEAAw
xaü~a
-~w
schlage (vgl.
c)
}(.uu-
}(.UF-,
}(.ULW
b)
Ver b a l s t a m m
Der Verbalstamm ist im Präsens erweitert durch ursprüng-
liches j a)
e r we i t e r t e m
x6xo~
~EVW
aYYEA-
Schlag, Mühe)
u. OEPW; §12c; 97):
melde
(vgl. äYYEAO~ Bote)
d)
94
Sigma-Stämme (s. §12d FN2; 13e; 80,1; 86,3; 88,1.2): a}(.ouw
a}(.ouo-
häre
Vorbemerkungen: die Arten der Präsensbildung 2.
§
75C-g
Der Stamm ist im Präsens erweitert durch v, UV, V+UV, VE
C
( N a s a l p r äse n t i e n ; s. §110; vg1. l14e):
schneide (vgl.
Uj.Lup-c-av-w
TO~n
Uj.LUP-C-
Schnitt)
sündige
(vgl. a~apT~a Sünde)
j.LU(}-l1-
j.Lu-~-(}-av-w
lerne
(vgl. ~a.enTns Schüler, Jünger)
acp-Lx-VE-Oj.LUL
LX-
korrune
(vgl.
3.
LXETns der Schutzflehende)
Der Stamm ist im Präsens erweitert durch ax, Lax
d
a x - Prä sen t i e n ; s. §111l: YL-yvw-ax-w (Koine
(s. a. §72a)
yt:~w-axw)
Eup-Cax-w
yvw(a)-
(vgl. YVWOLS Erkenntnis)
EUp-/EUPE-/EUPll- finde (vgl.
4.
Der Stamm ist im Präsens mit 50x-~-w
E
EUpETns Erfinder) erweitert (s. §112):
50x-
heirate
Der Stamm ist durch Reduplikation erweitert
1 i z i e r t e
e
scheine. meine
YUj.L-~-W
5.
erkenne
red u p -
f
Prä sen t i e n ; s. §72a; 111/113; vgl. l14e):
YL (y)V-Oj.LUL
YEV-, YV-
werde. entstehe
(vgl. YEVOS Geschlecht) ~f.l-aX-Oj.LUL
erinnere mich
(s.a. d) (vgl.
~vn~n
Gedächtnis)
Im folgenden werden zunächst die Verben behandelt, die das Präsens in der unter a und b erwähnten Art bilden, und zwar dem Stammauslaut gemäss in dieser Reihenfolge (vgl. §21c): 1. verba vocalia a) verba vocalia non-contracta (§76-80) b) verba vocalia contracta (§81-89) 2. verba muta (§90-96) 3. verba liquida (§97-103) Nach dem Kapitel üb~r die starken Tempora (§l04-109) gilt unsere Aufmerksamkeit den Verben, die durch eine sichtbare Erweiterung des Präsensstammes gekennzeichnet sind (s.o. c-f), sowie Verben, deren Stammformenreihe meist aus etymologisch verschiedenen Stämmen zusammengesetzt ist ('Mischklasse', §113), unter dem Titel '''unregelmässige'' Verben der thematischen Konjugation' (§110-113).
95
9
76
§
Fo~enlehre
/ Die Verben
Die ver b a v 0 C a 1 i a a) Die verba vocalia non-contracta 76 nmOEUW - Aktiv Vgl. BR §91. 1.
§
Tempora ohne Augment
I ND I KATIV Augmenttempora
KONJUNKT IV gedehnte Themavokale
IMPERFEKT PRÄSENS Themavokal E oder 0
Sg .L naLOEU-w
Imperfekt: Augment u.
PI.I. naLoEu-o-]..J.EV
E/O
E-na(OEu-o-V
naLoEu-w
2. naLoEu-EL~
E-na(oEu-E-~
naLoEu-~~
3. naLoEu-EL
E-na(oEu-E(V)
naLoEu-~
2. naLOEU-E-l:E
E-naLoEu-o-]..J.EV E-naLOEU-E-l:E
na LOEU-W-]..J.EV naLOEU-n-l:E
3· naLoEu-ouaLv
E-na(OEU-O-V
naLOEU W aLV
3
I
I
~---------4-----4------------------~--------------------~-----------------Sg .L naLoEu-a-w FUTUR Bilde silbe
aE/ao
I
2. naLoEu-a-EL~
3. naLoEu-a-EL PI.I. na LOEu-a-o]..J.Ev 2. naLoEU-a-El:E
3. naLoEu-a-ouaLv SCHWACHER Sg .L AORIST Bilde s ilbe meist aa
E-na(OEu-aa
naLOEu-a-w
2.
E-na(OEu-aa-~
naLOEU-a-lJ~
3.
E-na(OEu-aEV
naLOEU-a-lJ
E-naLOEu-aa-]..J.EV
na LOEU-a-W-]..J.EV
2.
E-naLOEU-aa-l:E
naLOEU-a-n-l:E
3.
E-na(OEu-aa-v
naLOEu-a-w-aLV
PLI.
PLUSQUAMPERFEKT SCHWACHES Sg .L nE-na(oEu-xa PERFEKT Red.u. xa Plsqpf. : Augment, Red.u. XEL
2. nE-na(oEu-xa-~
kl. 1I:E-1I:et~6E\.J-xW
E-nE-naLoEu-xEL-V
11: E-1I:et~ 6 E\.J-X \I S
E-nE-naLoEu-xEL-~
t-nE-naLoEu-xEL 3. nE-na(oEu-xEV PI.I. nE-naLoEu-xa-]..J.Ev t-nE-naLoEu-xEL-]..J.EJ 2. nE-naLoEU-Xa-l:E
t-nE-naLOEU-XEL-l:E
2
usw., oder 11: E -1I:et~ 6 E\.J-XWS
-r
W,
-r
TlS
usw.
3. nE-naLoEu-xa-aLJ t-nE-naLoEu-xEL-aaJ In der Koine, auch im NT, bisweilen -Xet-v. Zu den Endungen allgemein s. §70 Klass. Pi. -XE-. vereinzelt nachklass. -OOetV (vgl. §113,5; 70, Anm. 5).
96
L6 'uapUnM~aS~aA '~ov'+dO
m,
uam~o~
ZUED +SEJ lua~as,1og1
501.9l1:-0391 '011-311 5'OJOl1:-039 1 '011-311 501.9l1:-0391 '011-311 59l1:-0391 '011-311 'OJ,0l1:-0391 '011-311 5<J>l1:-0391 '011-311
'~m~~-pD-n391Ull
'SSE1~
'~m~~-9-n391ull
'SSE1~
(~U13D-/~3~3D-/SU13D-)
a,p pu,s
au,o~ ~ap
ur
Sl!;p ~l!J3
S~x-n391Ull-3ll ~apo
I
'Msn
S-10X-r391Ull-3ll 1'O~-jl1:-0391'011-311
1n-10X-r391Ull-3ll '1)[
501.~-'OD-<;I391'011
5iJD-~D-0391 'Oll 501.~-'OD-<;I391'011
€~'OD-~1.-~D-0391'011
1 (~'013D-)
31.-'OD-<;I391'Oll
31.-1'OD-<;I39 1 '011 ~311-1'OD-<;I391'011
~'OD-0391'011
'OD-'OD-<;I391 'Oll 5'OD-<;I391'Oll
~3-1'OD-<;I391'011
~1.-~D-0391'011
1 (~313D-)
~OD-039J'011
1 (5'013D-)
1 'OD-0391 'Oll
1'OD-<;I391'Oll 5-1 'OD-<;I391 'Oll 111-1 'OD-<;I391 'Oll
'l'I.sn ~0-D-0391'011
'ODOO-D-<;I391'Oll
'Msn
~~-D-<;I391'011
S-10D-r 3 9 1Ull 1n-10D-r 3 9 1Ull '1~
~13-D-<;I391'011
501.~0-<;I391'011
5L1D<;I0-0391'Oll 501.~0-<;I391'011
z~'OD-~1.-j-0391'011
31.-3-<;139 1 '011
~~-<;I391'011
31.-10-<;139 1 '011 ~311-10-<;I391'011
~0-0391'O11
'ODOO-<;I391'Oll
~3-10-<;I391'011
~1.-j-0391'011
10-<;139 1 '011
3-039J'011
5-10-<;139 1 '011
~13-<;I391'011
111-10-<;139 1 '011
dIZIHI'lfd
uel!;:>1: ezsnpow
1
pun
AIlINI.::lNI
AI1'lfl::l3dWI
§
I
L11
AIl'lfldO 91{9'}-ZJ:9 1{D'}-
9L
'31
~<;I
39 1 'Oll
A,+W - mr391Ull
z
§
§ 77
77
Fo~enZehre
na~6E6w -
Medium
/ Die Verben
Vgl. BR §91.
Tempora ohne Augment
IND I KATIV Augmenttempora
KONJUNKTIV gedehnte Themavokale
IMPERFEKT PRÄSENS Themavokal E oder 0
2. na ~6EU-T,i 1
E-na~6Eu-6-jJ.llV
na~6EU-W-jJ.a~
E-na~6Eu-ou2
na~6EU-r.l4
na~6Eu-E--ca~
E-na~6Eu-E--CO
na ~6Eu-ll--ca ~
na~6Eu-6-jJ.E&a
E-na~6Eu-6-jJ.E&a
na~6Eu-w-jJ.E&a
2.
na~6E6-E-a&E
E-na~6Eu-E-a&E
na~6Eu-ll-a&E
3.
na~6Eu-o-v-ca~
E-na~6Eu-o-V-Co
na~6Eu-w-v-ca~
SCHWACHER Sg.l.
E-na~6Eu-aa-jJ.llv
na~6Eu-a-w-jJ.a~
AOR I ST Bildesilbe meist aa
2.
E-na~6Eu-aw3
na~6Eu-a-r.l5
3.
E-na~6Eu-aa--co
na~6Eu-a-ll--ca~
3. PI.I.
Imperfekt: Augment u. Themavokal
E/O
Sg.L na~6Eu-a-o-jJ.a~
FUTUR Bildesilbe
2. na~6EU-a-r.l
aE/ao
3. PI.I.
na~6Eu-a-E--ca~ na~6Eu-a-6-jJ.E&a
2. na~6Eu-a-E-a&E
3.
na~5Eu-a-o-v-ca~
E-na~6Eu-aa-jJ.E&a na~6Eu-a-w-jJ.E&a
PI.I. 2.
E-na~6Eu-aa-a&E
na~6Eu-a-ll-a&E
3.
E-na~6Eu-aa-v-co
na~6EU--a-w-v-ca~
PLUSQUAMPERFEKT
kl.
PERFEKT Red. ohne Bildesilbe
Sg.l. nE-na[6Eu-jJ.a~
Plsqpf. : Augment, Red. ohne Bildesilbe
PLI.
2.
nE-naL6Eu-aa~
E-nE-na[6Eu-ao
3.
nE-na[6Eu--ca~
E-nE-naL6Eu--cO
nE-na~6Eu-jJ.E&a
2. nE-na[6Eu-a&E
3. <
nE-na[6Eu-v-ca~
E-aa~.
< E-aO.
< aa-ao. < ll-aa~. < all-aaL
98
E-nE-na~6EU-jJ.llV
6
T
W,
T
lJ~
usw.
E-nE-na~6Eu-jJ.E&a
E-nE-na[6Eu-a&E E-nE-na[6Eu-v-CO
Im Indikativ spätattisch auch -EL, regelmässig bei ßOUAEL du willst, OLEL du meinst, 6EEL du bedarfst (und Fut. Ö~EL du wirst sehen) BR §9l; BDR §27; 87. Zu den Endungen allgemein siehe §70.
lWLÖEUW -
§
MediUJll
nULoe:UOjJ.UL
ich erziehe mir
OPTATIV
INFINITIV
IMPERATIV
Moduszeichen
nULoe:u-OC-jJ.T)V nULoe:U-OL-O 1 rrULoe:U-OL-LO nULoe:U-OC-jJ.e:{Ju nULoe:u-oL-a{Je: nULoe:u-OL-VLO
und
PARTIZI P
LT) , Le: , L
kl.
77
nULoe:u-e:-a{JuL 3
nULoe:u-OU rrULoe:U-E-a{Jw nULoe:u-e:-a{Je: nULoe:U-E-a{Jw-auv
nULoe:u-6-jJ.e:vo~
rruLoe:u-O-jJ.EVT) nu Loe:u-'6-jJ.e:vov usw. 4
nu Loe:u-ae:-a{JuL
llCtLÖEU-OOG-jJnv llCtLÖEU-OOL-O
nULoe:u-a6-jJ.e:vo~
usw.
nu Loe:u-aO-jJ.EVT) nULoe:u-a6-jJ.e:vov usw.
TtaLoe:u-auC-jJ.T)V nULoe:u-aUL-O 2 nULoe:u-aUL-LO rrULoe:u-auC-jJ.e:{Ju nu Loe:u-auL-a{Je: nULoe:u-aUL-VLO kl.
nu Loe:u-au-a{JuL nuCoe:u-aUL nu Loe:u-aa.-a{Jw rrULoe:u-au-a{Je: nu Loe:u-aa.-a{Jw-auv 5
nULoe:u-aa.-jJ.e:vo~
nu Loe:u-aU-jJ.EVT) nu Loe:u-aa.-jJ.e:vov usw.
llE-llCtLÖEU-jJEVOS
€Ln V ,
ne:-nULoe:ü-a{JUL
ECns;
usw.
ne:-nULoe:u-ao rre:-rrULoe:u-a{Jw ne:-nULoe:u-a{Je:
2
4 5
ne:-rrULoe:u-jJ.EVO~
ne:-rrULoe:u-jJ.EVT) ne:-nULoe:u-jJ.EVOV usw.
< OL-ao. < aUL-ao. < e:-ao.
Klass. llCtLÖEU-E~O~WV. Klass. llCtLÖEU-od-o~wv.
99
001
+t[~Tu
JaTt[ pUTs ua+oussTId
apuawmo~JOA
"(n§) (T)-j{} > " (nOt[.mpaTl'l +JOp) LL§"S 'mnTpaw map puat[~aJds+u~
01.(\-039)'011-311-j 3{}D-039)'011-311-~
'O{}3rt-9391'011-311-~
"M.sn
1'01.(\-03 9)'011-311 "(" 3{}D-039J'011-311
"e:
'O{}3rt-9391 '011-311 "r1d
01.-039)'O11-311-~
1'01.- 03 9)'011-311 "("
'(1]
...
OD-039)'011-311-~
1 'OD-039) '011-311
SO<\3r1-039 11:l11-311
t(\LLrt-9391'011-311-~
sli...
aqHsaPHt! auqo "paB: !=luaUI6nv : ";j:dJ)STd aqrrsapTTt! auqo "paB:
"e:
l>13.:H::l3d
t 1 'Ort-039) '011-311 "r~S
"n:
l>l3.:l~3dW'\:fnGSnld
(\1D-~{}-0391'011
(\'OD-LL{}-9391'011-~
"("
"e:
31.-1,!{}-0391'Oll
31.-LL{}-9391'011-~
(\3rt-~{}-0391'011
(\3rt-LL{}-9391'011-~
~{}-0391'O11
LL{}-9391'011-~
"("
aqusapua:
5-~{}-0391'O11
5-LL{}-9 3 9 1 '011-jl
"e:
lSI~O'\:f
z~{}-0391'011
(\-LL{}-<;t39 1 '011-jl
"r~S
"r1d
1 '01.(\OD-Y.{}-0391 'Oll 3{}D3D-Y.{}-0 391 'Oll
"
(3{})
LL{}
~3HJI:JMHJS
("
"e:
'O{}3rt9D-LL{}-0391'Oll "1"1d OD-LL{}
1 '01.3D-Y.{}-0391 'Oll "(" IJ.D-Y.{}-0391'Oll
pun 3D-LL{} aqusapua:
"e:
~nln.:l
1 'OrtOD-Y.{}-0391 'Oll "r~S 1 '01.(\-(T)-<;t391 'Oll
01.(\-0-<;t391'011-~
3{}D-LL-<;t391'Oll
3{}D-3-<;t:391'011-~
'O{}3rt-c::'-0391'Oll
'O{}3rt-9- 03 9 1 '011-jl
1 '01.-LL-<;t391 'Oll
01.-3-<;t39 1 '011-jl
1J.-<;t391'Oll
00-9391'O11-~
l 1 'Ort-(T)-<;t39 1 '011
1(\LLrt-9-0391'011-~
1'01.(\-0-9 3 9 1 '011 "("
0/3
"e:
TlD[OAEwaq.r, "n +ua~mf
3{}D-3-<;t391'Oll
'O{}3rt-9-0391'Oll "r1d 1 '01.-3-<;t391 'Oll "(" 1J.-<;t391'Oll
:+~aJJadmI
0 JapO 3 TE)[OAEwaq,L
"e:
SN3S'l(~d
l 1 'Ort-0-9 3 9 1 '011 "r~S
l>l3.:l~3dWI +ua~nv
aTE)[OAEUlaq,L a=luqapa6
'ElJodma++ua~nv
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8L §
8L §
TOT
'~Ml~-~~-n391~li
'SSE1~
'~-3J3~-
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'LL§ 'S 'wn,paw map
pua~~a~ds~u~
'i'\.sn 3QO- n3 9J'01l-311 1\01\jlrt-n391 '011-311 l.ll\jlrt-n391 '011-311 1 5O l\jlrt- n3 91'01l-311
(T)QO-<;I391 '011-311 00- n3 9J'01l-311
'M.Sn
1 1 'OQO-O 3 9 1 '011- 311
Sl.l;p
<~1.l~3
so~~n-n391~li-3li
501I\jlQ- n3 9 1 '01l 5l.l0J3Q- n3 91'01l 501I\jlQ- n3 91'01l I\jlQ-n391'Oll '0013Q-n391'Oll 5J3Q- n3 9 1 '01l
SI\'00-(T)1-~Q-n391'01l
'1~
~I\'OO-l.l J 3Q-n391 'Oll
31-l.lQ-<;I391'Oll
€31-l.lJ3Q- n3 91'01l lI\3rt-l.lJ3Q- n3 9 1 '01l
(T)1-I,tQ-n391'Oll
l.lJ3Q- n3 91'01l
11-l.lQ-<;I39 1 '01l
5-l.lJ3Q- n3 91'01l 1\-l.lJ3Q- n3 9 1 '01l
1 '01\-\;!Q-n391 'Oll
'i'\.Sn 1\01\3rt-90-l.lQ-n391'Oll l.ll\jlrt-00-l.lQ-n391'Oll 501\3rt-9o-l.lQ-n391'Oll
'M.sn
1 'OQ030-I,tQ-n391 'Oll
~l.ln-)OO-n391~li
0-100-0391~li
'i'\.sn 1\01\3rt-9- n3 9 1 '01l l.ll\jlrt-0- n3 91'01l 1501\3rt-9-n391'01l
1\'00-(T)QO-jl-n391'Oll
011\-10-<;1391'011
3QO-3-<;139 1 '01l
3QO-10-<;139 1 '01l 'OQ3rt-JO- n3 91'01l
(T)QO-jl-n391'Oll 1 nO-<;I391 'Oll
l
01-10-<;1391'011 0-10-<;391'011
1 'OQO-3-<;391'01l
II\l.lrt-JO- n3 91'01l
dIZIHlVd
ue~;:'1:ezsnpow
1
pun
AIlINI.:lNI
AIlVl:l3dWI uaßOZ.A:a ap.A:a(l'l liDJ-
8L
§
'1~
'31
I
l.l1
AIlVldO 1'OrtO<;l391'01l
iqSSEd -
Mr391~li
~
l
§
§
79a-d
Formenlehre / Die Verben
79 Erläuterungen zum Paradigma von
na~OEUW
Vgl. BR §92.
a
1.
Allgemeines
1.
Verbalstamm
2.
Die Themavokale (oder Bildevokale) -E- (vor -0-
0,
(vor
~
na~oEu-
.,
Präsensstamm (vgl. §68;75).
Vokalen u.
I-I)
und
und v) sind besonders deutlich im Medium-Pas-
siv sichtbar (vgl. §68e). 3.
Zu den Personalendungen s. §70. Das v in der 3. Person
von Präs. und Fut.Ind., Präs. und Aor.Konj., Ipf. und Aor. Ind. sowie Pf.Ind. ist kein fester Bestandteil der Endung ('bewegliches' v, §18a). 4.
Zu den Moduszeichen s. §69.
11. Zu den
Te m p u s s t ä m m e n
mit ihren Paradigmen (im
übrigen siehe §68, bes. g):
b
1.
Tempusstamm
stammveränderungenjBildesilbe
Anderes
Fut.
OE/OO
Konj., Imp.
c
2.
Aor.l
(in der Koine auch
Opt.) fehlen
Akt./Med.
Achtung: Imp. auf -ov und
oa
Akt./Med.
-a~
Akzent bedeutungsrelevant: naLOEUOoV
erziehe! Imp.Aor.Akt.
na~oEüooV
eines, das erziehen wird Ptz.Fut.Akt.Sg. Ntr.
erziehe für dich! Imp.Aor.Med. na~OEüoa~
erziehen Inf.Aor.Akt. möge er erziehen Opt.Aor.Akt. 3.Sg.
d
3.
Pf.l Akt.
Reduplika-
Inf. und Ptz. auf der ersten
tion und
Silbe des Ausgangs betont (§74).
(Plsqpf.Akt.) ua
102
(UE~)
Klass.: Konj. und Opt. mit Ausgängen des Präs. oder umschrieben mit Hilfe
§
Verba vocaUa non-contracta mit Besonderheiten
von E~).lL
4.
7ge-80,3
(§125a; 203a).
Pf./Plsqpf.
Reduplika-
Endungen direkt an den Stamm,
Med./Pass.
tion
Inf. und Ptz. auf vorletzter
e
Silbe betont (§74) Klass.: Konj. und Opt. umschrieben.
5.
Aor.l Pass.
8n(8E)
Imp.
-8L hinter dem -8- zu
f
-,L dissimiliert (§14b) 6.
Fut.Pass.
8n-OE/-oo
9
111. Die ' S t a m m f 0 r m e n r e i h e ' von naLOEuw, von der
h
alle bei diesem Verb möglichen Formen abgeleitet werden können (vgl. §68b):
Verba vocalia non-contracta mit Besonderheiten
§
80
Vgl. BR §12l,lff; BDR §lOl.
I
Präs.
""LA. IM.
Aor.Pass.
I.
Stämme mit 0 im Passivstamm
a)
Ursprüngliche o-Stämme
1. aKouw
höre l
(
2. OELW erschüttere 2 OEL-,
aKouoouaL nKou28nv OELOW
OELO3. xpIw saZbe 3
XPL-
Pf.Akt. PLM./p.
(vgl. §12d FN2) :
aKou-,aKo- aKouow od. nKouoa . aKou2-
I
XPLOW
XP L2-
aKnKoa 5
~OELoa
oe:OELKa
tOEL28nv
oe:oEL91aL
EXPLoa
Ke:XPLKa
tXP L2 8 n v
Ke:XP L2UaL4
Anmerkung: Verbaladjektiv XP~~T6s; gesalbt Vgl. 'Akustik'. Vgl. 'Seismograph'. Entsprechend auch -XUALW wälze, ).lE~UW bin betrunken mich) • Klass. auch XEXP~).la~. 'Attische' Reduplikation (§72g); Pf. 2 (§l08).
1
nKou2uaL
().lE~UOXO).la~
betrinke
103
2
3
80,4-13
§
Formenlehre / Die Verben
Präs.
Fut.
Aor.A./M.
Pf.Akt.
Aor.Pass.
Pf.M./P.
Vokalstärrune mit 'wucherndem' a im Pass. (analog zu oben):
b)
4
Starrun
4. XEAEl)(1l befehle
XEAEU
C~)-
xEAEuaw
XEXEAEUXO
EXEAEuao
EXEAElJQ&l1\i XEXEAEUQj.10L Anmerkung: vgl. TO l<EAEVO)lct der Kommandoruf
5
5. XAELW schliesse
XAE L (~)-
xAELaw
EXAELao
XEXAELXO
6
6. xpouw klopfe an
xpou(Q)-
xpouaw
EXAELa&l1\i Expouao
XEXAEL0j.10L XEXPOUXO XEXPOUQj.10L
7 8
EXPou~&l1\i
EPPUaaj.111\i Eppua&l1\i im Pf .Pass.: AEA.OU~j.10L, 8. AOUW wasche, Med. : bade mich - hat nur Aou(a)neben: AEAO~OL. I 7.pUOj.10L errette
pu(~)
-
puaOj.10L
I
11. Ursprüngliche F-Stärrune (F erscheint als
U
vor konsonan-
tischen Ausgängen, vgl. §12d)
9
9. XOLW verbrenne
xou-,XOy-
xo~aw
Exo!:!.ao EXOU&l1\i
( <xoFjw)
10
10.
XAOLW weine
XAOU-,
«xAoFjw)
xAof-
xAo~aw
111. Verben mit quantitativem Ablaut
XEX01!XO 3
XEXO!:!.j.10L
XEXAO!:!.XO ExAo!:!.ao EXAou(a)&l1\i XEXAOUj.10L (=
Kürzung des langen
Starrunvokals vom Pf.Akt. an, vgl. §8)
11
11.6uw gehe unter 6UOj.10L lege an l
6u-,6u-
6uaw
12
12. &uw
&ü- ,&u-
&uaw
TE&UXO E&üao ETU&l1\i §14a TE&Uj.10L
13
13. AUW löse, befreie AU-,AU-
Auaw
EAuao
AE:A~XO
EA~&l1\i
AEA~j.10L
1
opfere, schlachte
Medium.
104
2
6UaOj.10L
S . a. §106d.
6E6uxo E6uao2 (E6üaaj.111\i) 1 6E6Qj.10L
3 a . El
I
Vorbemerkungen zu den verba contracta
§
81-82a
b) Die verba (vocalia) contraeta Vorbemerkungen
§
81
Vg1. BR §93; BDR §70; 74; 80-91.
1.
Beg r i f f:
Verba contracta sind Verben, deren Präsens-
stamm auf -a, -E oder
-0
a
auslautet. Sie ziehen diese Vokale
in allen Formen des Präsens systems zusammen. Für die Paradig-
men der drei Gruppen der verba contracta gelten die in §ll dargebotenen Kontraktionsregeln. 2.
Ne n n f
0
r m : In allen gros sen Lexika werden die verba
b
contracta in der unkontrahierten Form (l.Sg.Ind.Präs.) aufgeführt und sind so zu lernen. 3.
H
ä u f i g k e i t:
Die stärkste Gruppe ist die der Verben
auf -EW (ca. 392mal im NT), es folgen diejenigen auf
-ow
C
(ca.
115mal) und diejenigen auf -aw (ca. 113mal) •
Erkennbarkeit des Stammes aus dem Kontraktionsprodukt 1.
In
a)
a und CI-
b)
E~
ein e r
und
E+E~)
auch 11/T,) c)
o~
«
T,) oder
der drei Gruppen zu finden: ausschliesslich bei Verben auf -aw
E+E
«
(s. §llf) §
O+E~, o~)
H]..L~l"E
< l"~]..LaEl"E
ihr ehrt
l"C]..L~
< l"C]..LaE
ehre!
l"~]..L2:!;
< H~E~!;
du ehrst
nur bei Verben auf -EW nO~Et'l"E
< nO~EEl"E
nO~Et'o{}E
<
nO[E~
< noCEE
tue!
no~!il"E
< nO~E11l"E
(damit)
ihr tut
no~].
< nO~ET,)
(damit)
er tut
nO~EEo{}E
ihr tut ihr tut für euch
charakteristisch für die Verben auf OOUA.ot'!;
-ow
im NT
du versklavst
OOUA.ot'
<
OOUA.Ot']..LEV
< OOUA.OO~]..LEV
OOUA.OE ~ /OOUA.2.!J. er versklavt/möge v. wir mögen versklaven
105
82 a
§ 82 b-e
Formenlehre / Die Verben
Anmerkung:
b
C
2.
In z w e i
3.
-ow,
nur bei Verben auf -EW oder
E+OU, 0+0,
ErrOLOUV
<
O+E oder
Erro~oü
< Erro~Eou
du tatest für dich
O+OU)
ÖOUAOÜ~EV
< ÖOUAOO~EV
wir versklaven
In allen «
ihr versklavt
ÖOUAOÜLE
<
< ÖOUAOOUO~V
d r e i
ÖOUAOELE
sie versklaven
Gruppen zu finden, z. B.: < L~W:i.W
ich ehre wir ehren
a+w, a+ou,
L~~~~EV
< L~~a.O~EV
E+W,
O+~
L~~~O~V
< L~~a.OUO~v
sie ehren
oder o+w
L~~~~EV
< L~~a.O~~EV
wir mägen ehren
rro~w
< rro~Ew
ich tue
rro ~~~EV
< rro~Ew~EV
wir wo llen tun
rro~~~Eaa
< rro~EW~Eaa
wir wollen für uns t.
ÖOUA~
<
ÖOUA~LE
< ÖOUA2.!lLE
~+o ~
])
E+Cil,
ich versklave
ÖOUAOW
(damit)
Durch die Kontraktion vermehrt sich die Zahl
me r
z. B.:
sie taten
ErroLEov
ÖOUAOÜO~V
a+o,
[a+o~,
4.
Gruppen zu finden:
ou «E+O,
(Cil~
d
Der Opt.Präs.Akt.u.Pass. der Verben auf -EW, der auch OL als Kontraktionsprodukt hat, kommt im Neuen Testament nicht vor.
ihr versklavt
h 0 mon y -
Formen (d. h. mehrere Inhalte werden durch dieselbe Form
ausgedrückt), so kann folgendes bezeichnen: a) 1.Sg.Ind.Präs.Akt.
,I
ich siege ich siege
b) 1. Sg .Konj . Präs .Akt. od.
(damit)
c) 2.Sg.Imp.Präs.Pass.
werde besiegt!
1
Darum ist das Ganze eines Satzes zu beachten.
e
5. ein
Die verba contracta haben in der 3. Sg. IpLAkt. b ewe g 1 ich e s
v (vg1. §18a; 79a). So:
er liebte er tat EÖnAOU
nie mal s
(Jh 11,5)
(Jh 5,16)
er deutete hin
(lPt 1,11)
Diese beiden Formen sind a. bei nichtkontrahierten Verben homonym.
106
Die Akzentuierung der verba contracta
§
Die Akzentuierung der verba contraeta 1.
Die
K
§
(vgl. §5b-d; 74e)
n t r akt ion s s i 1 be
0
83-84b
bekommt einen Akzent,
83 a
wenn einer der beiden zu kontrahierenden Vokale (oder Vokal und Diphthong) betont war, nach den Regeln von §5b-d, z. B.: ayumlETE
>
aYaTt~TE
ihr liebt
ayunueTw 2•
er so U lieben!
End s i 1 ben
bekommen den
Z i r k u m f 1 e x,
b
wenn der
erste Vokal betont war, z. B.: ayuna.EL \i
Lxa.ou
> ayun§:
er liebt
>
werde besiegt!
\i
Lxw
Auch bei einer Kontraktion der steht der
Z i r k u m f 1 e x,
vor 1 e t z t e n
S i 1 b e
wenn der erste Vokal betont
war und der Vokal der Endsilbe kurz ist, z. B.: wir lieben 3.
Den
Ak u t
bekommt die
K
0
n t r akt ion s s i 1 b e ,
C
wenn der zwei te Vokal betont war, a)
auf der
vor 1 e t z t e n
Silbe, wenn der Vokal der letz-
ten lang ist, z. B.: TLj.J.ueo8w ET Lj.J.UOj.J.T) \i b)
auf der
> TLj.J.g,08w
er soU geehrt werden!
> ET L~j.J.T)\i
ich wurde geehrt
d r i t t 1 e t z te n
Silbe, wenn der Vokal der
letzten kurz ist, z. B.: nOLEoj.J.E8u
> nOLouj.J.E8a
aa) Die verba contraeta auf Präsens und Imperfekt von
wir tun für uns
-a.w
§
ayunaw ich liebe
84
Vgl. BR §93-95; BDR §88; 90.
1.
Kontraktion (vgl. §ll; 82):
a)
u + E-Laut (E, T), EL,
b)
u + O-Laut (0, w, OL, ou)>w(4))
2.
Paradigma: Seite 108
~)
a
>a(ij)
b
107
Formenlehre / Die Verben
§ 84b AKTIV
aya.na.w ich Ziebe IND, Sg.l. 2. PRÄS, 3.
P1.1.
Formen kontrahiert unkontrah.
2. aya.n-a'E 3.
aya.n-wa~v
KONJ ,Sg.l. aya.n-w 2. aya.n-q.G 3. aya.n-q. P1.1. aya.n-wjJ.Ev 2. o.ya.n-ä'E 3.
aya.n-wa~v
OPT, Sg.l. o.ya.n-cjlTlV 2. aya.n-cj>l1G
o.ya.n-wjJ.a.~
-a.ojJ.a.~
-a.T.!
-a.E'E
aya.n-q. aya.n-ö:-ra. ~ aya.n-wjJ.E3a. aya.n-aa3E
-a.oua~v
aya.n-wv,a.~
-a.ov,a.~
-a.w
aya.n-wjJ.a.~
-a.wjJ.a.~
-a.T.!G -a.T.! -a.WjJ.EV
aya.n-q.
-o.T.! -o.r1'a. ~ -a.WjJ.E3a.
o.ya.n-ä,a.~
-a.E'a.~
-a.ojJ.E3a. -a.Ea3E
-o.11'E
o.ya.n-wjJ.E3a. o.ya.n-äa3E
-a.wa~v
aya.n-wv,a.~
-a.wv,a.~
-a.OL11V !
aya.n-cj>jJ.11v
-0.0 LjJ.11V
-a.OL11G !
aya.n-ijio
-a.o~o
-a.OL11
-a.11a3E
aya.n-iji'o
-a.o~,o
-a.O~jJ.EV
aya.n-cjljJ.E3a.
-0.0 LjJ.E3a.
2. o.ya.n-iji'E
-a.O~'E
aya.n-ijia3E
-a.0~a3E
3. o.ya.n-ijiEv
-a.O~EV
o.ya.n-ijiv,o
-a.o~v,o
-aov
nya.n-wjJ.11v nya.n-w nya.n-ä,o nya.n-wjJ.E3a. nya.n-äa3E nya.n-wv,o
-a.OjJ.11V -a.ou -a.E'O -a.ojJ.E3a. -a.Ea3E -a.ov,o
-a.E'E -a.E,waa.v
aya.n-w o.ya.n-a.a3w aya.n-äa3E aya.n-a.a3waa.v 2
-a.ou -0. Ea3w -a.Eo3E -0. Ea3waa.v
-a.E~V
o.ya.n-äa3a.~
-a.Ea3a.~
3. o.ya.n-cj>l1
Pl.l. aya.n-ijijJ.Ev
IPF, Sg.l. J'lYa.n-wv 2. nya.n-a.G 3. nya.n-a.
2. nya.n-ä'E
-a.E'E -a.ov
3. nya.n-wv
IMP, Sg.2. aya.n-a. 3. aya.n-a.,w
-a.E -a.E,W
P1.2. o.ya.n-ä'E 3. aya.n-a.,waa.v
INFINITIV
aya.n-äv
3
PART,M./N. aya.n-wv Gen. aya.n-wv,oG Fern. aya.n-waa. Gen. aya.n-Wa11G
!
-a.EG -a.E -a.OjJ.EV
P1.1. nya.n-wjJ.Ev
108
MED I UM/PASS IV Formen kontrahiert unkontrah.
1
-a.wv/-a.ov aya.n-wjJ.Ev- OG -ov -a.ov,oG aya.n-wjJ.EvoU -a.ouaa. o.ya.n-wjJ.Ev11 aya.n-wjJ.Ev11G -a.oua11G
klo -WVTWV (§70). 2 klo -clcr0wv (§70). 'unechtes' EG: G verschwindet (§2c; lle).
-a.OjJ.EV- OG -ov -a.OjJ.EVOU -a.OjJ.EV11 ,-a.OjJ.Ev11G
Regetmässige verba contracta auf
3.
-aw
§
84c-85,3
Verben auf -nw (§86,1/2 u. 7; vgl. §106e; 114c): teben
c
gebrauchen
Sie haben 11 statt a; Kontraktion mit O-Laut ergibt w: !:f,iG
!:f,i
!:WllEV
!:fjl:E
E!:WV
E!:I1G
E!:11
E!:WllEV
E!:fjl:E
E!:WV
Imperfekt
XPwllaL
xpf,i
XPwllE8a
xpfja8E
XPWVl:aL
Präsens
!:w
EXPWllllV EXPW 4•
Die
xpfjl:aL EXpfjl:O
a n der e n
!:waLv
EXPwllE8a Expfja8E EXPWVl:O T e mp
r a
0
Präsens
Imperfekt
werden mit Dehnung des
d
kurzen Stammvokals zu 11, ausser wenn E, L oder P vorausgehen (dann zu a, vgl. §llg): Futur
Aorist
Perfekt
Aktiv
a,yan:iJ.aw
i)ya.n:!laa
i)ya.n:!lxa
Medium
a,yan:iJ.aollaL
i)yan:!laa.llllV
i)ya.n:!lllaL
Passiv
a,yan:!l8n aOllaL i)yan:iJ.811V
i)ya.n:!lllaL
Doch: La.ollaL, 8Ea.ollaL, xal:-apa.ollaL s. § 85,4-8. Zum vereinzelten kontrahierten Fut. auf -a s. §110,2; 124,4/5. Vgl. §92f; 98a.
Regelmässige verba contracta auf -a.w
§
85
Vg1. BR §95; 121,4f.8; BDR §101.
Präsens
stamm
Fut.
Aor.A./M. Aor. Pass.
Pf.Akt. PLM. /P.
I. Mit 11 im Stammauslaut aller Tempora ausser Präs.u.Ipf. 1. YEVVa.W erzeuge
YEvva-
YEvv!iaw
EYEvv!laa
y EY Evv!lJ.ta
1
EYEVVn8 11V
YEYEVVll11a L i)pwl:!lJ.ta npWl:ll11aL
2
VEvCJ.t!J.J.ta VEvCJ.t!]llaL
3
2. EPWl:a.W frage
EpWl:a-
EPWl:!iaw
i) PWl:!J.aa i)pwl:n811V
].VLXa.W siege
VLxa-
V Lxilaw vLJ.t!]8naOllaL
EvCJ.t!J.aa EVLJ.tn811v
Anmerkung zu nauxao~aL ich rühme und b6uvao~aL ich leide Schmerzen: Die 2.Sg.Ind.Präs.Med./Pass. hat nicht die Endung -~, sondern -aaL (vg1. §70): nauxäaaL du rühmst dich (Röm 2,17.23; 1Kor 4,7) o6uväaaL du leidest Schmerzen (Lk 16,25).
109
§
Formenlehre / Die Verben
85,4-86,5
II. Verben mit
E,
Lader p vor dem starnrnauslautenden
U
(>
a)
~&.aw
6
daau ELUlI.U dUj.J.UL ELWV Ipf.Ak:t. E ta.8TlV s. §71d. "tE8f;ä.j.J.UL ~8Eä.adj.J.11v 5. 8Ea.Oj.J.U L schaue 8Eä.-,8Eu- 8E&'aoj.J.uL E:8E6.811v (§14d) an 6.ayuAALdoj.J.UL a.YUAALU- ayuAAL&'aoj.J.uL nYUAALuadj.J.11v
7
juble 7. taoj.J.uL heile
4
5
8
4. taw
lasse zu
~ii- ,~a-
taaoj.J.uL ta8naoua L 8. lI.u"tUpdOj.J.UL lI.u"t-upä-, lI.u"tupdaoj.J.uL verfluche lI.u"t-upä.-
Cö'aaj.J.11 V
Ca.-, ta-
Cd.811v
Laj.J.uL
lI.U"t 11 paOOj.J.11 V lI.U"t11 pCi811 V
lI.u"tnpUj.J.UL
Vgl. §25f; 11g. S. auch §113,8.
§
86 Verba contraeta auf
-ciw
mit Besonderheiten
Vgl. BR §97f; 121,15-17: BDR §70; 101.
Präs. I.
Fut.
stamm
Stämme auf 11 (vgl. §84c):
1
1. 6nW lebe
611-
2
2. xpnOj.J.UL gebrauche
XP11 (Q) -
2
Anmerkung: Verbaladjektiv
II. Verben, deren
3
4 5
Aor.A./M. Pf.Akt. Aor.Pass. Pf.M./P.
U
6naw u. E611au 6naoj.J.UL xpnaoj.J.UL E:XP11aaj.J.11v lI.f;XP11j.J.UL ExP1'lQ8 11V XP11Q"t6s;;
immer kurz ist (Pf./Aor.Pass. mit a)
3. YEAdw lache YEAä.(Q)- YEA~aw §13g «YEAuajw) 1 4. lI.Aciw breche lI.Aa.(Q)- 2 lI.Ag.aw 5. ana.w ziehe (das Schwert)
«ana.aw)
anä. (~:>
gütig
-
an~aw
§13g
E:y f; A9:au
YEY E:A9:lI.U
E:y EAdQ8 11V YEyEAUQj.J.UL
Eu.Agaa E:lI.Ag.a811V Eang,aa
lI.E:lI.AQ..lI.U
E:an~Q811v
Ean9:~uL
lI.f;lI.AU21J.UL EanQ:.ll.u
1
1 ursprünglicher o-Stamm (vgl. §12d FN2). 2 'wucherndes' Sigma in Analogie zu den Sigmastämmen (wie z.B. Nr. 3 und 5).
110
Präsens und Imperfekt von nOLEW tue
6. xaAa.w "lasse
xaAa. (2:) _2
§
xaA~Ow
Exa.A~oa
86,6-87c
XExa.A~xa
6
E:xaA~o&Tlv XExa.A~O]..I.aL
herab
111. Verb mit langem a im Fut. und Aor. 3
7. TIELVa.W
TIELVa-
TIELVQ,OW
ETIELvgoa
7
hungere 'wucherndes' Sigma in Analogie zu den Sigmastämmen (wie z. B. Nr. 3 u. 5). n€LVaW hungere nELvaaw EnELvaaa Klass.: n€LV~W (§84c!) n€LV~aW En€LVnaa
NT: NT:
6Lcvaw
Klass.: 6LCV~W
dürste (§84c! )
bb) Die verba contraeta auf Präsens und Imperfekt von
-EW
TIOLEW
§
ich tue
87
Vgl. BR §93; BDR §89f.
1.
a
Kontraktion (vgl. §ll; 82):
a)
E + E > EL
b)
E
c)
E vor langem Vokal oder Diphthong schwindet.
2.
In den
das
E
+
0
>
ou
aus s e r prä sen t i s c h e n
F
0
r me n
wird
b
zu Tl gedehnt: Futur
Aorist
Perfekt
Aktiv
TIOL.!iOW
ETIOC!l0a
TIETIOC!lxa
Medium
TIOL.!iOO]..LaL
ETIOL!l0a.]..LTlV
TIETIOC!l]..LaL
Passiv
TIOL!l&T')oO]..LaL
ETIOL.!1&TlV
TIETIOC!l]..LaL
Doch siehe auch §88 für Besonderheiten. Zum 'futurum contractum' s. §92fi 98a. 3.
Paradigma: Seite 112
c
III
" (OL§l
nOl\jrtno-1011 1\01\3rtQO-1011 5lll\jrtno-1011 1lI\jrtno-1011 nOl\jrtno-1011 501\3rtQO-1011
nOl\jrt031\01\3rt 9 3 5lll\jrt031l1\jrt03nOl\jrt03501\ 3rt 9 3 1 'O{}D3 j-
• (OL§l
~m~D)3-"1~ l
501.I\Oj1\0j-
~m~~00-
"1~
501.l\oj(\(1?j-
501.1\Q.0-1611 1\Q.0-1011 5 OOQO-1 Oll 'ODQ.0-1011 501.1\Q.0-1011 I\V- 1011
1'O{}D] 3-1 Oll 1\3j1->1\]3-
1\]3-1011
511DQ03'ODnOj-
zn
I
".I~N
"uao "wa,;r "uao
")[sew'
" t:
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3{}D3j-
3{}D]3-1011
31.3j-
31.]3-1011
"(;"1d
(1){}Dj3-
(1){}DJ3-1011
(1)1.j3-
(1)1.J3-1011
" t:
nOj-
Q.0-1011
33-
13-JOll
01.I\Oj-
01.1\Q.0-1011~
1\03-
I\nO-JOll~
" t:
3{}D3j-
3{}D]3-1011~
31.3j1-
31.]3-1011~
"(;
'O{}3rtQO-1011~
1\3rtOj-
1\3rtQ.0-1011jl
01.]3-1011~
(1\)33-
13-JOll~
'O{} 3rt 9 3 -
l
01.3j-
I
Hll;fd
AIIINI.:INI
1\'OD(1){}D J 3 - 1 Oll
I\'OD(1){}Dj3-
I\'OD(1)1.J3-1011
"UaO
I I
I
"(;"OS ' dWI
"1"1d " t:
Q.0-1011~
533-
513-JOll~
" (;
I\llrtQO-1011~
1\03-
I\nO-JOll~
"1"OS '.:IdI
01.1\10j-
01.1\]0-1011
1\310j-
1\3]0-1011
" t:
3{}D10j-
3{}D]0-1011
31.10j-
31.]0-1011
" (;
'O{}3rtJ03-
'O{}3rtJ 0-1 Oll
1\3rt10j-
1\3rt]0-1011
01.10j-
01.]0-1011
llJ03-
llJO-1011
" t:
010j-
0]0-1011
i 511J 03-
511JO-1011
" (;
I\llrtJ03-
I\llrtJO-1011
i I\llJ03-
I\llJO-1011
"1"OS 'ldO
1'01.I\(1)j-
1'01.I\V-1011
1\1D(1)j-
1\1DV-1011
" t:
nOjI\ llrt 9 3 -
i
"1"1d
" (;
3{}Dllj-
3{}DiJ-1011
31.11j-
31.!J.-1011
'O{}3rt~3-
'O{}3rt~-1011
1\3rt(1)jI-
1\3rtV-1011
1 '01.11j-
1 '01.!J.-1 Oll
C!j-
~-1011
" t:
C!j-
~-1011
5CJ.j-
5~-1011
" (;
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1'OrtV-1011
(T)j-
V-1011
1'01.I\Oj-
1'01.1\Q.0-1011
1\1DnOj-
1\1DQ.0-1011
" t:
3{}D3j-
3{}D]3-1011
31.3j-
31.]3-1011
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1\3rtQ.0-1011 ]3-1011
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'O{} 3rt 9 3 -
'O{}3rtQO-1011
1\3rtOj-
1'01.3j-
1'01.]3-1011
13j-
CJ.j-
~-1011
513j-
1'OrtOj-
1'OrtQ.0-101l
(1)j-
V-1011
" IrB.I,+ UO}{lffi
,+.I9P{'B.I'+UO:l[
"l{'B.I,+UO:l[un
,+.I9 1l{'B.I,+UO:l[
AI SSl;fdjWnr U3W
"1"1d
"1" OS' rNO>l
"1"1d
• S'l(~d .
"1"OS 'UNI
an+ l1YJ-
uaw.Io,;r
uaw.Io,;r
I
AII>lI;f
(1)jl1011
--
uaqJaA aJ-G /
aJ~a1ua~od
:)L8 §
Verba contraeta auf -EW mit Besonderheiten
§
88a-5
Verba contraeta auf -EW mit Besonderheiten
§
88
Vgl. BR §94; 97f; 121,6.9.18-21; BDR §101.
I.
Die
e i n s i 1 b i gen
S t ä mm e
auf
-EW
kontrahieren
a
nur in -EL (s. u. 5-7.11-13; §112,8):
ich segle
nAEL
nAEOj.LE\I
nAELLE
~nA~~ ~nAEL
tnAEOj.LE\I
tnAELLE
nAEW ~nAEO\l
ich bitte
nAEL~
6EOj.LaL nAEw
MT,) nMT,)~
6ELLaL nAET,)
6EOj.LE3a
nAEOUOL\I Präs. ~nAEO\l
6EL03E
Ipf.
6EO\lLaL Präs.
usw.
Konj.
nAEOLj.LL usw.
Opt.
nAEL\I 6ELo3aL
nAEW\I/nAEouoa/nAEO\l
Inf./Ptz.
6E6j.LE\lO~
Inf./Ptz.
usw.
usw.
Präsens
Stamm
Aor.A./M. Pf.Akt.
Fut.
Aar.Pass. Pf.M./P. 11. Verba contracta auf
-EW
mit kurzem Endvakal in allen Tempora
a) mit ursprünglichem o-Stamm (vgl. §12d FN2): 1. apxEw genüge
«apxEojw)
apxE (Q)- apxf.aw r;px§oa apxEo3nooj.LaL npxEo3T)\I
1
Pass. : Zasse mir genügen
2.LEAEW voUende «LEAEOjW)
LELEAf,xa ELEAEoa ELEAE03T)\I LELEAEOj.LaL
LEAE (,2)- LEAEOW kl. TEAW
b) mit kurzem Stammvokal in allen Tempora, dach ohne
2
im
0
Pass. :
3. a L\lEW Zobe. preise a(\lE4. CPOPEW 1 trage dauernd cpoPf,-
-Q\lEOa ECPop§oa
aL\lEOW cpoP.§.ow
f,\\lEXa
3
4
III.Verba contracta mit ursprünglichem F-Stamm (F erscheint vor konsonantischen Ausgängen u, §12a; s.a. unten 11-13)
5. nAEW fahre zur See «nAEFw) 1
nAEu-/ nAEF-
(nAE~OOj.LaL
)
€nAEuoa
nEnAE~xa
kl. regelmässig.
113
5
88,6-89a
§
6
6. n:VEW
FormenZehre / Die Verben
(
~n:VE~OU
n:VE~OOj..LUL
n:VEU-j
wehe
n:En:VEUXU
n:VEFI
IV. Verba contraeta mit Ablaut
7
7. OEW binde
lon- ,OE-
kurzer Stammvokal vom Pf.Akt. an
8.XUAEW rufe,
8
ltUAE-, ltA n- I
berufe Anmerkung: Verbaladjektiv
~0!l0u
OEOEXU
0f.{}i)OOj..LUL
EO~{}nV
OE0f.j..LUL
ltUAfOW
Elta.AEOU
ltEltAnltU
kl. JW.AW
EXAf){}nv
XEXAnj..LUL
ltAn1:0~
-
eingeZaden, berufen
9. En:LltUAEW
9
(§200b)
En:Elta.AEOU Med.+
rufe an
Pass.+
10
o.!iow
En:LltUAiOOj..LUL En:EltUAf.0a.j..LnV En:LltEltAnj..LUL En:EltAf){}nV
10. n:UPUltUAEW rufe
herbei, -auf,
n:UPElta.Af.0U n:UPExAf){}nV
n:UpUltEltAnj..LUL EPpUnltU
ermahne, spreche zu, tröste
11
11. M.w fiiesse
( <M.FW
12 13
PEF-,
PE~OW
EppUnV
PEU-, pun-
kl.
(vgl. §106d)
PUnGO]..1C
EXEU
12. XEW
giesse ( < XEF'W)
xEF-, XEW (XEE'C~) XE-,XU- kl. XEW 13. EltX EW giesse aus EltXEW
14
15
Schwundstufe (§8).
V.
Zu den
I
2
Aor. ohne Sigma (s. §105h).
u n r e gel m ä s s i gen
I
Ver ben
UtPEW §1l3,1/2 nehme
OEOj..LUL §1l2,8
W&EW
Vgl. a. §112,1.3-5.
§1l2, 2
stosse
VI. OLUltOVEW diene hat n als Dehnungsaugment (vgl. §71c):
cc) Die verba contracta auf -OW 89 Präsens und Imperfekt von onMw Vgl. BR §93; 121,7; BDR §91; 101.
a
gehören:
bitte
OL.!}ltOVOUV Ipf. OL.!}ltOVnOu Aor. OL!lltOvT'l{}nv Aor.Pass.
§
XEXUltU ltEXUj..LUL
ExU{}nv E!;EXEU 2 EltltEXUltU E!;EXU{}nv EltltEX~UL Inf .Aar.l Akt.: EltXEUL
(auch -xuvvw)
I
2
1.
114
Paradigma: Seite 115
mache offenbar
511
·~11 !~~§·S
flOl\jlTtOO1\01\3Tt9 O511l\jlTtoo1ll\jlTtoonOl\jlTtoo501\3Tt9 O-
1 mnz €
·(OL§)
nOl\jlTtno-yllg 1\01\3Tt<)0-yllg 511l\jlTtno-yllg 1ll\jlTtno-yllg nOl\jlTtno-yllg 501\3Tt<)0-yllg
~mSDrO- ·1~ < ·(OL§)
5011\0 91\ 0 95110<)00'Don0 95011\0 91\(1)9-
1'D{}oQo-yllg 1\3 9>1\ 13 9-
1'D{}039-
5011\QO-yllg I\Qo-yllg 5llo<)0-yllg 'DoQo-yllg 5011\QO-yllg 1\\9-yllg €
I\Qo-yllg
~m~~rO·ua~ ·.:I~N ·ua~
·Ula.i[ ·ua~
• ){S~W I
l\'DO(l)1j10-
3{}039-
3{}OQo-yllg
313 9-
(I){}O jI 0-
(I){}o<)o-yllg
(l)1j10-
n09-
Qo-yllg
30-
011\0 9-
01I\Qo-yllg~
1\00-
3{}039-
3{}oQo-yllgjl
313 9-
31QO-yllg~
'D{} 3Tt 9 O-
'D{}3Tt<)0-yllg~
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013 9-
01Qo-yllg~
1\ 3Tt °930-
no-yy.g~
• t:
n09-
Qo-yllg~
530-
5no-yy.g~
•G
I\ llTt9 O-
1\1lTt(;1O- yllgjl
1\00-
I\no-yy.gjl ·l·oS
011\ 109-
011\J.o-yllg
1\31093110 91\3Tt109-
3{}010 9-
3{}0J.o-yllg 'D{}3TtJO-yllg
0110 9-
01J.o-yllg
010 9-
0J.0-yllg
i 511Joo-
1\1lTtJoo-
1\1lTtJo-yllg
i 1\1lJoo-
1'011\(1)9-
1'D11\\9-yllg
1\10(1)9-
3 {}O 119-
3{}0\9-yllg
31119-
'D{}3Tt<;JO-
'D{}3Tt<;J-yllg
1\ 3 Tt(l)9-
1'D1119-
1'D1\9-yllg
1J.9-
i
llJoo-
II\'DO(l)1<)0-yllg • t: 31QO-yllg ·~·ld (l)1<)0-yllg • t: no-yy.g ·~·Os
•G
·l·ld
1\3TtJ.o-yllg ·rld llJo-yllg · t: 511Jo-yllg • G 1\1lJo-yllg ·1·0S
1\3Tt\9-yllg ·rld J.o-yllg · t: 5J.o-yllg • G
J.0-yllg
51J.9(1)9-
1'011\0 9-
1'D1I\QO-yllg
1\1on09-
3{}039-
3{}oQo-yllg
313 9-
'D{} 3Tt 9 O-
'D{}3Tt<)0-yllg
1\ 3Tt °9-
1'013 9-
1'D1QO-yllg
13 9-
J.o-yllg · t:
1J.9-
J.o-yllg
513 9-
5J.o-yllg • G
1'DTt09• Ire.I'j. uOJIUn
1'DTtQo-yllg
\9-yllg · r os
I
rNO>l
1\10Qo-yllg · t: 31QO-yllg • G 1\3TtQO-yllg ·rld
'S)(!::Id
\9-yllg ·ros 'UNI (1)9·!.f!l.I'j.UOJ[un 'j..Ia1:t[1l.I'j.UOJ[ .mqUCijjO UaUl.:IO.i[ Ci1{DVUi 1{DJ-
AISSVd/WnIU3W §
'IdO
1\10\9-yllg · t: 31\9-yllg • G
1'DTt\9-yllg
868
'~dI
1\3 J.o-yllg • t: 31J.O-yllg • G
1J.9-
'j..Ia-p·re.I'j. UOJ[
'dWI
I\no-yy.gjl · t:
1'DTt(l)9-
uauuo.i[
HIVd
AIlINI~NI
l\'DO(l){}ojlO-
'D{}3TtJOO-
·1~ I
~EquaJJO aq~Em q~1
AIl>l \1 m9yug uoa
1~CijdCidwI
(l)9yllg pun
SUCiS~dd
§
b
c
89b-90
Formenlehre / Die Verben
2.
Kontraktion (vgl. §ll; 82):
a)
0
+ Kurzvokal (E,
b)
0
+ Langvokal (n, w)
c)
0
+ L-Diphthong (E L, OL,
0)
oder ou > ou >
> OL
3.
In den aus s e r prä sen t i s c h e n
das
0
F
0
wird
r me n
zu W gedehnt: Futur
Perfekt
Aorist
Aktiv
6nA~OW
E6TiA~oa
6E6TiA~xa
Medium
6nA~oollaL
E6nA~Ocl.llnV
6E6TiA~llaL
Passiv
6nA~8TioollaL
E6nA~8nv
6E6TiA~llaL
2, Die §
T,l)
W
ver b a
mut a
90 Vorbemerkungen Vgl. BR §99; BDR §71.
a
1.
Verba muta sind Verben, die als Stammauslaut eine Muta
(Verschlusslaut, §3) haben. Es gibt drei Stammklassen: a)
Labialstämme auf n, ß, ßAE:!:!:W sehe
b)
8AL~W
~,
drücke
Gutturalstämme auf x, Y, 6LW.!:f:W verfolge ä.yw führe
c)
b
2.
C
3.
Dentalstämme auf Das
Prä sen s
"
6, 8,
z. B.: ypcl.92W schreibe
x,
z. B. :
6ExollaL nehme auf z. B. : nE L8w überrede
war ursprünglich oft durch j erweitert
(vgl. §75b). Die
aus s e r prä sen t i s c h e n
T e mp
0
r a
sind
mit denselben Bildesilben und Endungen gebildet wie naL6Euw (§76-79). Dabei wird die stammauslautende Muta gemäss den Lautgesetzen verändert oder schwindet vor 92) •
116
0
und x (vgl. §16b;
§
Das Präsens der verba muta
91-92a
Das Präsens der verba muta
§
91
Vgl. BR §99; BDR §73.
e n t -
a
11. Häufiger erscheint das Präsens in einer Form, die auf
b
I.
Der Präsensstamm kann dem
sprechen
Ver b a l s t a m m
(vg 1. § 7 5 a), z. B.:
Verbalstamm
Präsensstamm
ßAETL-
ßAETL-W
sehe
6~wx
6~wx-w
verfolge
TLE~8-
TLE L8-w
überrede
einen
dur c h
j
e r w e i t e r t e n
S t a mm
zurück-
geht (vgl. §75b; l2c, a. FN1), z. B.: Regel
Verbalstamm
j-Stamm
Präsens
XAETL-
XAE~W
xAEm;w
stehle
Labial + j >
llT
wache
ltj/xj
>
00
(vglo ltAOnn
Diebstahl)
(vgl.
(klo
EA.TL~~W
EATL~6-
TT)
EATLL1W
hoffe
6j
>
1;
xpa.1w
schreie
yj
>
1;
(vglo EAnLS -L6oS Hoffnung) xpay-
xpaYiw
Die ausserpräsentischen Stammformen der verba muta
§
92
Vgl. BR §lOO; BDR §74.
I.
Veränderungen
des
a
Stammauslautes
beim Zusammentreffen mit konsonantisch anlautenden Ausgängen (vgl. §16b):
+(0)8
[+x]
+J-L
+0
+L
Labial
J-LJ-L
4J
TLL
[
Guttural
YJ-L
E
XL
X8
[X]
Dental
O]..L
0
OL
08
[x ]
117
§
92 b-f
Formenlehre / Die Verben
Anmerkungen:
b
1.
Die letzte Spalte (+~) betrifft den aktiven Perfektstamm.
Die angegebenen Veränderungen sind nicht durch Lautgesetze bedingt. Bei den Labial- und Gutturalstämmen spricht man von einern 'starken' Perfekt (mit aspiriertem Auslaut statt
~,
vgl.
§68d; l08d), bei den Dentalstärnrnen von Analogiebildung (erwarteter Ausgang durch
-~(u)-,
analog zu den verba vocalia, er-
setzt, vgl. §13c; BR §lOO).
c
2.
Die Spalten
+~,
+0, +L, +(0)8 gelten insbesondere auch für
die Konjugation des Pf./Plsqpf.Med.Pass.
d
II. B e i s p i e l e (vgl. I)
für Stammformenreihe der verba muta:
Labialstamm
Gutturalstamm
Dentalstamm
ßA.ETt-
Ttpuy-
aYLUO-
ßA.E:TtW sehe
Ttpa.oow tue
aYLa.6w heilige
Fut.
(+0)
ßA.E~W
Ttpa.~w
aYLa.Qw
Aor.
(+0)
~ßA.E~U
~TtPU~U
flYLUQU
Akt.Präs.
pf.
[
(+~)
]
[ßEßA.E~]
[TtETtPUXU ]
[1'lY LU~U]
M./P.Pf.
(+~)
ßEßA.El!1!UL
TtETtPUWUL
flYLUO~UL
Pass.Aor.
(+8)
E: ßA.E:~ll·v
E:Ttpa.~nv
f}YLa.08nv
o
Anmerkungen:
e
(§93).
1.
Labial- und Gutturalstärnrne haben in manchen Fällen starke
Aoriste (Aktiv, §l05, oder Pass. [einsilbige Labialstärnrne mit E: Ablaut> u], §l07). Zum PE.Akt.
(§108c-f) s. auch b oben.
Siehe auch §94/5.
f
2.
Die Verben auf -L6W «
-LOjw, vgl. §91b) mit zwei
oder mehr Stammsilben haben im Klass. ein kontrahiertes Futur Akt./Med . .(sog. auch §98a):
'futurum Atticum' oder 'contractum', s.
Akt. auf
-LW
Med. auf
-LOÜ~UL
(Konjugation wie das Präs. von TtOLEW, s. §87). In der Koine ist jedoch in manchen Fällen die normale sigmatische Form gebräuchlich. S. auch §96,11-18. Vgl. a. §124,1.
118
Perfekt und Plusquamperfekt Medium-Passiv der verba muta
93-94
§
Perfekt und Plusquamperfekt Medium-Passiv der verba muta
§
93
§
94
Vgl. BR §10l.
Labialstarnm
Gutturalstamm
Dentalstamm
ypacp-
npay-
nEL8-
vgl.
nE L8w überzeuge
§92a
ypacpw schreibe npaoow tue
IND.PF. Sg. l. 2. 3.
nEnpaY-l!aL
nEnEL~-!:!:.aL
+].1
YEypay!'aL
nEnpa~aL
nEnEL-oaL - -
+0
yEypa!l-:E.aL
nEnpa~-:E.aL
nE nE Lo-.aL - -
+.
YEypal!-l!aL
YEY pal!-l!E8a
nE npar.-!:!:.E8a
nEnEL~-!:!:.E8a
+].1
2.
yEypa9?-.....QE
nEnpax-.....QE
nEnEL-08E
+08
3.
YEypa!!-!!EVOL
nEnpar.-!:!:.EVOL
nEnEL~-!:!:.EVOL
+].1
dOLV 2
EtOLv 2
dOLV 2
{;-YEYpa!!-!!T]V {;-yEypa!l!.o
{;-nEnpar.-!!T]V
{;-nEnEL~-!!T]V
+].1
2.
{;-nEnpa~o
t-nETtEL-OO - -
+0
3.
t-yEypa!l-.!.O
t-nEnpa~-.!.o
t -nETtE L0-.0
+.
{;-nEnEL~-!!E8a
+].1
Pl. l.
1
1
--
PLSQPF. Sg. l.
Pl. l.
- -
{;-YEYpa!!-!!E8a {;-nEnpa:r.-!!E8a t-nEnpaX-~El
2.
{;-yEypa9?-.....QE
3.
YEYpal!-gEVO L nEnpay-gEvoL
1
lioav 2
INF.
YEypa~- _aaL
PIZ.
YEypag-!!EVO\;
1
lioav 2 nEnpäx-_aaL
1
nEnpaY-!!EVO\;
t-nETtEL-08E
+08
nEnEL~-!!EVOL
+].1
- -
lioav 2 nEnE'C-OaaL
+08
nEnEL~-gEVO\;
+].1
o zwischen zwei Konsonanten wird ausgestossen (§13f; I6b; 92a). 2
Die dritte Person des PI. wird durch Ptz.Pf.Pass. umschrieben - im Pf. mit EtaLv, im PIsgpf. mit ~oav -, da die Endungen -vTa~, -VTO nicht an konsonantische Stämme treten können (§200j; 203).
Stammformen der wichtigsten Labialstämme Vgl. BR §121,32-42; BDR §IOI.
I.
Verben mit reinem Stamm im Präsens: Seite 120
119
§
94,1-16
Formenlehre / Die Verben Stamm
Präs.
1
Fut.
ßAETt-
ßA.E~W
2. ypacpw schreibe ypacp-
ypa~w
1. ßAETtW blicke,
sehe
2 3 4 5
6
3. {]Hßw bedY'Ücke,
{]A~ß-
bedränge 4. AdTtw lasse
AE~Tt-,A~Tt-,
{]AL~W
Ad~w
AO~TtzUY'Ück 5. EyxaTaAELTtW - verlasse (wie AE LTtW ) 6. TtE]..LTtW schicke, TtE]..LTt-, TtE]..L~W
TtO]..LTt-
sende
Aor.A./M.
Pf.Akt.
Aor.Pass.
Pf.M./P.
E:ßAE~a
ßEßAEc.pa.
EßHcp{]nv
ßEßAE]..L]..La~
E:ypa~a
YEypacpa
Eypacpnv 1
yEypa]..L]..La~
E:{]A~~a
-rE{]A~cpa
E{]H ßnv 1/3
TE{]A~]..L]..La~
EA~TtOV
AEAO ~ Tta Z
EAELcp{]nV
AEAE~]..L]..La~
ETtE).J.~a
TtETtO]..Lcpa
ETtE]..Lcp{]nV
TtETtE]..L]..La~
2
E:OTpocpa 2 Eo-rpE~a O-rPECP-, OTPE~W O-rpOCP-, I E:OTpa]..L]..La~ EOTpacpnV wende (trans. ) OTpacpwende mich um (Pass. mit reflexiver Bedeutung) s. §189b; 191e.
7
7. OTPECPW drehe,
8
3.
I
ETt~OTPECPW
s.0.7. wende, bekehre (mich)
ETt~OTPE~W ETtEOTPE~a
ETtEOTPa.cpnV l
(Akt.trans.u.intr.; Pass. intr. : wende mich, bekehre mich)s.§189;191
9
9.-rpETtW wende ETt~ TPETtW
-rPETt-, TPOTt-, TpaTts.0.9.
ge-
10
10.
11
11. -rPECPW nähre,
TPE~W
1
ELPa.TtnV ETt~-rPE~W
{]pEcp-, {]pocp-, {]pacp- §14c
{]PE~W
TETpa]..L]..La~
E:mhpE~a
ETtE-rpa.TtnV
währe, erlaube ziehe auf
TETPocpa2
E:-rpE~a
1
TETPocpa
E{]pE~a 1
E-rpa.cpnv
2
TE{]pa]..L]..La~
11. Verben mit Ausgang auf -TW im Präs.
12
12. äTtTW zünde an; a.cp-
ä~w
13. ßa. Tt-rw tauche
14
ein 14. {]a.TtTW begrabe
ßacp-
ßMw
16
15. XaAUTtTW ver-
hülle 16.a.TtoxaAuTt-rw
{]acpxaAuß-
{]a~w
-
offenbare (wie
XaAUTt-rw )
ßEßa]..L]..La~
TE-racpa
E{]a~a
ELacpnv xaAu~w
I
I
-rE{]a]..L]..La~
ExaAu~a
ExaAucp{]nV
Fussnoten s. Seite 121.
120
Eßa~a
Eßa.cpnV vgl. §14c
15
ii]..L]..La ~ , ii~a ~
ncp{]nv
Y'Ühre an (Med.)
13
ii~a
xExaAU]..L]..La~
Stammformen der wichtigsten Gutturalstämme
Präs.
Stamm
§
94,17-95,6
Aor.A./M.
Pf.Akt.
Aor.Pass.
Pf.M./P.
J.f.Ae:n-, J.f.AEliJW JiAOn-,JiAan-
EJ.f.Ae:liJa
17
18. Jion"t"w schlage
Jion-
JioliJw
19. Mn"t"w werfe
pLn-
pCliJw
EJioliJa EJiOnnV I EPPLliJa EPP C<jJnv 1/3
JiEJiAO<jJa 2 JiEJ.f.AqJ.lJ,a L J.f.EJio<jJa JiEJiOlJ,lJ,aL EppL<jJa EPPLlJ,lJ,aL
JiPU<jJ-
JipuliJw
EJ.f.puliJa
J.f.EJipu<jJa
20
17. J.f.AE:TrcW stehle
Put.
(a.pLllTEW)
20. Jipun"t"w verberge I
2
~JiAa.nnV
I
EJiPußnv 1 /
3
18 19
JiEJipUlJ,lJ,aL
Aor.2 (§105; 107), bei AELllW lasse zurück (4.) im NT auch Aor.l. Pf.2 mit Ablaut (§108f; vgl. §92a/b). klass. Aor.l gebräuchlich (zur Form s. §92d).
Stammformen der wichtigsten Gutturalstämme
(s.a. §1l3,1l; 123,1-6)
§
95
Vgl. BR §121,43-55; BDR §101.
I.
Mit reinem Stamm im Präsens
1. ayw führe
ay-
aE;w
2. avoCyw öffne
-OLY-
avoCE;w
fiYayov
1
nx{]nv (klo a. avoLyvÖ)JL
nvoLE;a/ aVECjlE;a/ nVECjlE;a
[nach §122])
nvoCx{]nv/ ave:ci>x{]nv /
1
fixa !iYlJ,aL a.vECjlya
2
2
stehe offen (§189c)
aVECjlYlJ,aL (s. §71e)
nve:ci>x{]nv/ oder (NT) nvoCynv 1 nVECjlYlJ,aL 3. apxw herrsche 4. apXOlJ,aL fange
apx-
3
apE;w
!ipE;a
!ipxa !iPYlJ,aL
apx-
apE;OlJ,aL
npx{]nv npE;a.lJ,nv
!iPYlJ,aL
4
oe:X-
OE:E;OlJ,aL
~oe:E;a.lJ,nv
OE:oe:YlJ,aL
5
6
an 5. OEXOlJ,aL nehme
EOE:x{]nV
auf 6. o LWJiW verfolge OLWJi-
Fussnoten s. Seite 123.
o LwE;w
EoCwE;a
oe:oCwxa
klo Med.
~oLwx{]nv
oe:oCwYlJ,aL
121
§
95,7-18 Präs.
Stanun
I
Fut.
FormenZehre / Die Verben
I
Pf.Akt.
Aor.A./M.
Aor.Pass.
7
7. tKJd:youaL
-AEY-
tKAE!;ouaL
t!;EAE!;a.UnV
tKAEAEYuaL
-EUX-
TtPOOEU!;OuaL
TtPoonu!;a.unv
TtPOonÜyuaL
epEUY-, epuy-
epEU!;OuaL
~epuyov
epwähZe
8
8. TtPOOEUxouaL
9
9. epEUYW
bete [Ziehe
II. Stämme mit Ausgang auf
10
10. UAAa.OOW
uAAay-
ändere
11
TtEepEuya 2
1
-0000
im Präsens (vgl. §91b)
uUa.!;w
T\AAa!;a
uAAayTtOOuaL
T\AAaxa 1/6
11. Ka.aAAa.oow
liUa.ynv Ka.TtAAa!;a
versöhne
Ka.nAAa.ynv
T\AAayuaL 1
Vg1. xaTaAAayn Versöhnung
12
12. KnpUOOW
KnpUK-
Knpu!;w
verkündige
tKTtPu!;a tKnpux8nv
KEKf}pUxa
~TtAn!;a
TtETtAnya 2
KEKf}PuyuaL
Vg1. xnpul; -xos; Herold
13
I TtMy-
13. TtATtOOW
schZage, vgl.
14
14. tKTtAf}OOOuaL
15
15. TtPa.oow
16
n ~Anyn
TtM!;w E:KTtAaYf}OOuaL TtPa.!;w
~TtPa!;a
.ay-
.a.!;w
tTtpa.x8nv "E.af;a t.o.ynv 1/3
TtETtPaxa TtETtPayuaL .E.axa .E.ayuaL
epuAaK-
epUAa.!;W
tepuAa!;a
TtEepuAaxa
tepuAa.x8nv
TtEepuAayuaL
I
Ttpay-
(a immer lang) 16.
.0.0000
ordne
17
17. epUAo.OOW
TtETtAnyuaL
tTtMynv t!;ETtAa.ynv
der Schlag
TtAny-, erschrecke intro TtAaytue
1
bewache
1
Vg1. qn! Aal; -xos; wächter
III. Stämme mit Ausgang auf -600 im Präsens (vgl. §91b; s.a. 96,22) I
18
18. ßao.o.6w
ßao.ay-
trage
ßao.aö-
ßao.o.ow
tßa.o.a!;a (LXX) tßao.dxanv
Verbaladjektiv öuaßdaTaxTos; -ov schwer zu tragen Fussnoten s. Seite 123.
122
stammformen der wichtigsten DentaZstämme Präs.
Stamm
xpay-
19 • xpa!':w
schreie 20. OaATtL!':w
Fut.
xpaf;w kl. Med.
OaATt~yy-
§
95,19-96,3
Aor.A./M.
PLAkt.
Aor.Pass.
PLM./P.
~xpaf;a
xExpaya
kL EHpayov
19
2
rufe laut (Präs .Bed.)
)
wird im NT als Dentalstamm behandelt
20
trompete 2l. O-CEva!':w
o-cEvay-
o-cEvaf;w
seufze 22. O-CllPL!':W
stärke
O-CllP~B-,
O-CllPLf;w
EO-CEvaf;a
*Eo-cEvaxa
* Eo-cEvax{711v
Eo-c Eva YJ..la ~
4
E:o-cnp~f;a
Eo-cllPLX{711v
O-CllP~y-
E:O-Cnp~xa
21 22
5
E:O-Cnp~yua~
(wird im NT überwiegend als Gutturalstamm behandelt)
ocpay-
23. ocpa!':w
ocpcif;w
kl. GfjlaTTW
~ocpaf;a
EocpaYllv
*~ocpaxa )
23
~ocpayua~
schZachte Vgl. Gfjlayn Schlachtung ) Aar.2 (§105; 107); zu nyayov vgl. §72a; klo Aar.Pass. v. avoLYw: aVE0x~nv. Pf.2 mit unverändertem Stammauslaut (§lOBc; vgl. 92b); klo Pf.Akt. van avoLYw: aVE~xa habe geöffnet. 3 klass. Aar.l gebräuchlich (zur Farm s. §92d). 4 daneben EGTnpLGa. 5 daneben EGTnpLHa. Gauch nAAax~nV. 2
§96
Stammformen der wichtigsten Dentalstämme Vgl. BR §121,56-65; BDR §101.
I.
Mit reinem Stamm im Präsens
l. TtE L{7W über-
zeuge, Pass.
TtE~{7-
TtELOW
~TtE~Oa
(/Ttod}- )
TtETtE~Xa
1
(Pf.2 llE1rOL~a vertraue»)
lasse mich überzeugen, gehorche
ETtELO{711v
TtETtE ~oua~ ) bin überzeugt
2.
cpELBoua~ schon~
3.
cpE~B-
cpELooua~
EcpE~oaUllv
l\JEuooua~
El\JEuoaUllv
2
verschone
l\JEuBoua~
l\JEuB-
~l\JEuoua~
Züge ) Vgl. §lB9c; 200b.
123
3
§
96,4-16
Formenlehre / Die Verben
Präs.
Aor.A./M. Aor.Pass.
Fut.
Stamm
11. Verben, die im Präs. auf
-a~w,
-G~w,
-u~w
Pf . Akt . Pf.M./P.
auslauten, vgl.
§91b (sehr zahlreich) a)
auf
-a~w:
4
4. ay La~w heilige
ay Wo-
aYLaow
TlY l.aoa
5
5.ayopa~w
ayopao-
ayopaow
-';YLaOallV nyopaoa
6
6.
ooEaow
nyopaoallV EooEaoa
nyOpary,J.aL oEooEa}(a
EooEaoallV
oEo6Eary,J.aL dpyary,J.aL
kaufe
ooEa~w
verherr- ooEao-
nyopa}(a
I
preise
liehe,
EPya~o~aL
7
7.
8
8.o0}(L~a~W
9
9.
10
TlY l.a}(a -';y[ary,J.aL
EPyaoo~aL
Epyao-
arbeite E;1:0L~a~W
lO.aau~a~w
b)
auf
prüfe maehe bereit bewundere
-G~w,
Er.pyaoa~llv (a.
n-;
- entsprechend I
- entsprechend - entsprechend -
mehrsilbige Stämme (vgl. §92f):.
aal mit Fut. auf -LW:
11
EÄnl.~W
11.
hoffe
EÄnLO-
EÄn~w,-E'C~
nÄnLoa nÄnl.OallV
12 13
12.Eyyl.~w nahe 13. }(aaap l. ~w
reinige
nÄnL}(a *nÄnLo~aL
nYYL}(a nYYLoa EYYLW EYYLO}(aaapLO- }(aaapLW od E}(aaapLOa *}(E}(aaapL}(a }(aaapl.ow *E}(aaapl.OallV*}(E}(aaa.PLry,J.aL
bb) mit sigmatischem Futur:
14
14.
ßan1:l.~w
taufe
ßan1:LO-
ßan1:l.ow
Eßan1:Wa
ßEßa.n1:L}(a
15
15.
YVWpl.~W
tue
YVWPLO-
YVWpl.OW
Eßan1:l.0allV EYVwpLOa
ßEßa.n1:Lry,J.aL EyvwpL}(a
EYVWpl.OallV
EYVWpLO~aL
EuaYYEÄl.-
EUllYYEÄL-
EUllYYEÄLO-
oo~aL
oa.~nv
~aL
kund, offenbare
16
'6.
EUaYYEÄl.~O~aL
-aYYE-
verkündige Froh-
ALO-
botschaft
EUllYYEÄl.O811v
124
I
§71d)
Das FTäsens der verba liquida
Präs.
§
Stamm
Fut. !
Aor.A./M. !Aor.pass.
96,17-97a Pf.Akt. Pf.M./P.
! "
17.
xapL!:oua~
xap~o-
schenke aus Gna-·
xapLooua~
Exap~Oa.unv
Med.t Pass ....
IhapLO{}nV
Ke;xa.p~aua~
17
den
cc) mit einer Stammsilbe: 18. Kr(!:W erschaffe
wc~o-
(Xl:
c)
18
EWC ~aa
Kl:LOW
La{}nV
EK"'C~oua~
auf -u!:w: Eyoyyuoa
yoyyuow
19. yoyyu!:w murre
19
III. Dentalstarnrn auf -oow im Präsens: 20. TtA.a.oow formel
bilde3
TtA.a{}-
ETtA.aOa ETtA.a.O{}nv
TtETtA.aKa
Eowoa EOW8nv npnaoa ";PTta.o{}nv
OEOWKa
TtA.a.aw
20
TtETtA.aaua~
IV. Mit zwei Stämmen 21.oci>!:w rette 22. apTta.!:w raube (vgl. §95,l8-22) I 2 3
OCjlO-, owapTtaoapnay-
owow apTta.ow apTtaynOoua ~ 2
21
OEOCjlaua~
npTtaKa
22
npTtaaua~
";POOYTlV 3
Vgl. (a) 'Plastik', (b) ~nAo~Ad~o~ Töpfer. Fut.2 Pass. (s. §107i). Aor.2 Pass. (s. §107i/g).
3, Die
ver b a
liquida
Das Präsens der verba liquida
§
97
Vgl. BR §l03; BDR §72f.
I.
a
Verba liquida sind Verben, die als Stammauslaut eine
Liquida haben (A., p und u, v, s. §3).
125
§
97b-98a
11. Der
Fo~enlehre
/ Die Verben
Prä sen s s t a m m kann mit dem Verbalstamm iden-
tisch sein, meistens geht er jedoch auf eine erweiterte Form zurück (vgl. §75a-g):
b
C
1.
2.
Re i ne r
S t am m
ist im Präsens selten:
Verbalstanun
Präs.St.
]J.EV-
wtv-w
bleibe
OEP-
OEP-W
schinde, prügle
Bei den meisten verba liquida war das Präsens
s p r ü n g 1 ich
dur c h
j
e r we i t e r t
u r -
(s. §12). Die-
ses alte j bewirkte im Präsens folgende Veränderungen (§12c; lOd; vgl. 75b): a)
Präs.St.
j-Stamm
Verbalstamm
Verdoppelung des auslautenden A: a.YYE~W
a.YYEA-
melde
(vgl. äYYEAO~ Bote)
b)
Dehnung des kurzen Stammvokals der einzigen bzw. der zwei-
ten Silbe od. Epenthese (Nachvornespringen) des j:
TEV-
TELVW
TEVjw
(vgl. E:JnEVri~ angespannt)
(Dehnung, vg1. §2c)
tyEpjw
EYEP-
(vgl. EYEPOL~ Auferweckung)
xptv-
xpfvw
xptvjw
richte
(Dehnung)
(vgl. Mptvw Fut.)
xa8apjw
reinige
xa8aLpw (Epenthese)
(vgl. Ma11ap6~ rein)
§
wecke auf
EyfiQW (Dehnung)
xa8ap-
spanne
98 Futur und Aorist Akt./Med. der verba liquida Vgl. BR §104f.
a
1.
F u t u r
Akt i v
und Me d i um
(futurum contractum;
vgl. §92f). Der reine Stamm wird erweitert durch E:
a.YYEAEOW
>
a.YYEAEW
>
a.YYEA~
ich werde melden
(s. §13e)
K 0 n j u g i er t Opt. siehe dort).
126
wie
TtOLEW:
TtOLW
(s. §87; Inf., Ptz. und
§ 9.8b-c
Futur und Aorist Aktiv und Medium der verba liquida Aktiv
Medium
crn::Ä-iii
cn;e::Ä-OÜ-].La.L
2.
cr.e::Ä-e::tl;
cr.e::Ä-ij
3.
cr.e::Ä-e::t
cr.e::Ä-e::t-.a.L
Sg.l.
cr.e::Ä-OÜ-].Le::v
cr.e::Ä-ou-].Le::8a.
2.
cr.e::Ä-e::t-.e::
cr.e::Ä-e::t-cr8e::
3.
cr.e::Ä-oücrLv
cr.e::Ä-OÜ-V.a.L
Pl.l.
und Me d i um: 2. Aorist Aktiv Das Tempuszeichen (§68d) cr fällt weg und bewirkt Ersatzdeh-
b
nung des Vokals in der vorausgehenden Stammsilbe (s. §IOb; 13h) •
Präsens
stamm
Aorist
leuchte cpa.LVW weide nOL].La.LvW d,yye:ÄÄw melde säe crne::LPw xplvw richte crxÄTJP;:;vw verhärte
CPö,vnOL].Lö,vd,yye::Äcrne::pxptv-
g-cpav-a. E-nOL].La.v-a. nyye::LÄ-a E-crne::LP-a E-xpl:v-a e::-crxÄripüv-a
crxÄTJPÜV-
Gedehnt wird:
0.>0. 1 ä>a. e:: > e::L e:: > e::L v L > -L ...u> -u
1 klass. nur nach E, L, p, sonst> n (also auch ~-~~v-a); vgl. §llg.
3.
Paradigma
a)
Akt i v :
cr.EÄÄW sende Aor.Akt. und Med.
c IMPERATIV
INDI KATIV
KONJUNKTIV
OPTATIV
f-cr.e::LÄ-a.
cr.e::LÄ-w
cr.e::LÄ-aL-].LL
2.
f-cr.e::LÄ-a-1;
cr. e::L Ä-T,l I;
cr.e::LÄ-a.L-1;
cr.e::tÄ-ov
3.
f-cr.e::LÄ-e::-V
cr.e::LÄ-T,l
cr.e::LÄ-aL
cr.e::LÄ-d,-.W
Sg.l.
PI.I. 2. 3.
€::-cr.e::LÄ-a-].Le::v cr.e::LÄ-W-].Le::v
cr.e::LÄ-aL-].Le::v
€::-cr.e::LÄ-a.-.e::
cr.e::LÄ-TJ-.e::
cr.e::LÄ-a.L-.e::
cr.e::LÄ-a-.e::
f-cr.e::LÄ-a-v
cr.e::LÄ-W-crLV
cr.e::LÄ-aL-e::v
cr.e::LÄ-d,-.w-crav 1
INFINITIV cr.e::tÄ-aL
PARTIZIP
cr.e::LÄal;, cr.e::tÄav,
1
kl. -dv-rwv (§70).
-aV.OI;
cr.e::LÄacra, -dcrTJI; -a.V.OI;
127
98d-99
§
d
b)
Formenlehre / Die Verben
M e d i um
INDI KATIV t-O-rE~A.-ci.-jJ.TlV
Sg.l.
2. t-O-rELA.-W
1
3. t-o-rELA.-a--ro
IMPERATIV
KONJUNKTIV
OPTATIV
O-rELA.-w-jJ.a~
o-rE~A.-aL-jJ.TlV
O-rELA.-lJ
o-rELA.-a~-O
o-rE'CA.-a~
O-rELA.-Tl--ra~
o-rELA.-a~--ro
O-rE~A.-ci.-O{Jw
E-o-rE~A.-ci.-jJ.E{Ja O-rE~A.-w-jJ.E{Ja o-rE~A.-aL-jJ.E{Ja
Pl.l.
2. t-o-rELA.-a-o{JE
O-rELA.-Tl-O{JE
o-rELA.-a~-o{JE
o-rELA.-a-o{JE
3. t-o-rELA.-a-v-ro
O-rELA.-W-v-ra~
o-rELA.-a~-v-ro
O-rE ~A.-ci.-o{Jw-oU\,
PARTIZIP
O-rE~A.-ci.-jJ.EVO!;
,
INFINITIV
o-rE~A.-a-jJ.EVTl
o-rELA.-a-o{Ja~
i
O-rE~A.-ci.-jJ.EVOV
I
-a-oo (vgl. §70; Seite 98, FN3). klo -aobwv (§70).
1< 2
§
99 Perfekt und Plusquamperfekt Medium-Passiv der verba liquida Vgl. BR §l06.
a.yyEA.A.W melde (st.
ayyd-)
jJ.~aLvw
beflecke (St.
IND.PF. Sg.l.
r;YYEA.-jJ.a~
jJ.E-jJ.Lal!:-l!:a~
2.
r;YYEA.-Oa~
(jJ.E-jJ.La~-2a~)
3. r;YYEA.--ra~
jJ.E-jJ.~ci.l!:-l!:E{Ja2 jJ.E-jJ.La~-~El
2. r;YYE~-~El nYYEA.-jJ.EVO~
E LOLV 3
ELOLV 3
(E-jJ.E-jJ.La~-2o) t-jJ.E-jJ.La~-:I0
3. r;YYEA.--rO
t-jJ.E-jJ.~ci.l!:-l!:E{Ja2
Pl.l. nyyEA.-jJ.E{Ja
E-jJ.E-jJ.La~-~El
2. r;YYE~-~El nYYEA.-jJ.EVO~
INF.
nYYE~-~a~
PTZ.
T1YYEA.-jJ.EVO!;
1
i'ioav
3
jJ.E-jJ.~al!:-l!:Evo ~2
i'ioav 3
jJ.E-jJ.~ci.~-~a~ 1
jJ.E-jJ.~al!:-l!:EVO!;2
o fällt zwischen zwei Konsonanten aus (§l3f). (§l5f; l6c); klo >Oll (gegen die Lautregel) , vgl. BR §20,l, Anm. 3; BDR §72,2. 3 Vgl. §93, FN 2.
V+1l > Illl
128
jJ.E-jJ.~al!:-l!:Evo ~2 t-jJ.E-jJ.~ci.l!:-l!:TlV2
PLSQPF. Sg.l. nyyEA.-jJ.TlV 2. r;YYEA.-OO
3.
2
jJ.E-jJ.La~-:Ia~
Pl.l. nyyEA.-jJ.E{Ja 3.
Il~av-)
BeispieZe für TempusbiZdung der verba Ziquida
§
100-101,5
Beispiele für Tempusbildung der verba liquida
§
100
Vgl. BR §105; 121,66ff; BDR §76; 101.
ayy EA.A.W
01: EA.A.w
onELpw
aCpw
meZde
sende
Stamm ....
">Ha Lvw befZecke j..LLav-
aYYEA.-
01: EA.-
säe onEp-
hebe ap-
Akt.Fut.
)..L~avw,
aYYEA.W,
O-rEA.W,
onEpw,
apw,
)..L~aVEL!;
aYYEA.EL!; O1:EA.EL!;
OTIEPEL!;
E)..LLä.va
fiYYE~A.a
Eo-rE~A.a
EonE~pa
)..LE)..LLayxa 1
fiYYEA.Xa
Eo-raA.Xa 3 Eonapxa 3
)..LE)..LLa)..L)..La~2
fiYYEA.)..La~
E)..L~a.V{}TjV
nyyEA.TjV
Aor. Pf. Med./Pass. pf. Aor.
2
4
OEPW prügZe OEP-
OEPW, apEL!; OEPEL!; npa npxa
EOE~pa
oEoapxa 3
np)..La~ oEoap)..La~
EO-CaA.)..La~
Eonap)..La~
Eo-ca.A. TjV 4
Eona.pTjV 4 fip{}TjV EOa.PTjV
4
Stammauslautendes v wird vor x zu Y (gutturalem Nasal;vgl. §16c). Stammauslautendes v wird vor ~ zu ~ (§16c). Die einsilbigen Stämme mit E haben vom Pf. Akt . .an Ablaut: crTIEP: Schwundstufe crTI] > crTIap (vgl. §B, bes. die FNl; 107d; 10Be/f). Aor.2 Pass. (§107, bes. j); klo Aor.l Pass. von ayycAAw: nyycABnv.
Stammformen von Stämmen auf
§10l
(s. a. §123,7)
-11.
Vgl. BR §121,69f.77; BDR §101.
Präs.
l.a.nayyEA.A.W berichte 2.
EnayyEA.A.O)..La~
verheisse
3. ßa.A.A.W werfe 4.anoo-rEA.A.W entsende
5.
EV-CEA.A.O)..La~
beauftrage
Stamm
Fut.
Aor.A./M. Aor.Pass.
Pf.Akt. Pf.M./P.
-aYYEA.- anaYYEA.W,-EL!; am;YYE ~A.a
1
vgl. §100
-aYYEA.-
EnaYYEA.OÜ)..La~
,
EnTjYYE~A.a.)..LTjV Em;YYEA.)..La~
-f.i ßaA.W,-EL!; ßaA.-, ßA.Tj-O-CEA.-, anOO-CEA.W,-EL!; -o-raA.--CEA.-, E:V-CEA.OÜ)..La~ ,-f.i --caA.-
EßaA.OV EßA.n{}TjV anEO-CELA.a anEo-ca.A.TjV
ßEßA.TjXa ßEßA.Tj)..LaL anEo-raA.xa anEO-CaA.)..LaL
EVE-rELAa.)..LTjV
EV-CE-CaA.)..La~
129
2
3 4
5
101,6-102,8
§
Präs.
6
6.
ä.>..>..a]la~
FormenLehre / Die Verben
Fut.
Stamm
Aar.Pass.
Pf.M. Ip.
I
f)>"O]lnV
springe
§
Pf.Akt.
f)>..a.]lTlV od.
a.>..au]la~
(1)..-
Aar .A. IM.
102 Stammformen von Stämmen auf
-v (s. a. §l23,8)
Vgl. BR §l2l,7l-73.78-80; BDR §lOl.
1
I.
Ohne Ablaut
a)
Mit reinem Stamm im Präs.; Stammerweiterung mit -n im Pf.Akt e;]lE~Va
I. ]lfVW bleibe b)
Mit kurzem a in der Stammsilbe:
2
2.
Eueppa[va]la~
3
3.
]l~aCvw
-eppav-
Eueppav3f]oa]la~
Tlueppa.v3nv
]l~av-
]l~avw
E]lCä,va
]lE]lCayxa
E]l~a.v3Tlv
]lE]lCa]l]la~5
I
freue mich befZecke
4
4. EnpaCvw
Enpav-
Enpavw,
-Et:~
mache dürr; vertrockne (Pass. )
5
5.
Tta~]laCvw
Tta~]lav-
Tta~]laVW,-Et:~
I I
EEf]pava EEf]pa]l]la~5
EETlpa.v3nv ETta L]lava 2
weide
6
On]lavw,
6. OTl]laLVW gebe On].iUV-
-Et:~
ein Zeichen
7
7. cpaLVW scheine. cpav-
cpavw,
-Et:~
Leuchte (intr. ) [klo zeige];
6
E01~]läva 2
OE O1;]layxa
Eon]la.v3nv e;cpäva 2
(oEof]]laO]la~)
Ecpci.vnv
(TtEcpaO]la~
TtEepayxa 4
3
)
erscheine (Pass. )
8
8. xEpoaCvw gewinne
XEpoav- XEpoavw od. XEPOTl-
1
XEPOf]ow 1
ExEpoä,va 2 od. XEXEPonxa 1
EXEPOnoa 1 EXEpof]3nv
1
XEXEpOTl]la~
1
Im NT ist der zweite stamm vorherrschend. KI. n statt a des stammes (vgl. §98b, FNl). 3 Kl. €~clv~nv wurde gezeigt, E~clvnv (Aor.2, vgl. §I07) erschien. KI. rrE~ayxa habe gezeigt (~aLvw zeige), rrE~nva bin erschienen (~aLvo~aL erscheine). 5 Klo -a~aL (vglo §99, Anm. 2). 6 NT Ix Fut.Med. (sonst Pass.) w. erscheinen. 2
130
Stammformen von Stämmen auf -p
§
Präs.
102,9-103,3
IAoroAo/Mo Aor.Pass.
c)
Mit kurzem L in der Stammsilbe:
9. xA,7vw lehne,
xA.t-
neige 10. XPLVW
1
XA,LVW,-EL!; EXA,!: va
2
XPLV-, xpt- 2
richte d)
XA,LV-,
tXA,CÖTlV 1
9
XEXA,LXa XEXA,LuaL
XPLVW,-EL!; EXPLva
10
xExPLxa
hpCöTlV
xExptuaL
Mit kurzem u in der Stammsilbe:
OJ.(.A,TlPUV- OJ.(.A,TlPüvw,
11. OJ.(.A,TlP6vw
-EL!;
verhärte
11
tOJ.(.A.1'}puva tOJ.(.A,TlP?)VÖTlv
11. v-Stämme mit Ablaut (vgl. §lOO, Anrn. 3; l08e): 12. anOXl:ELVW NF allOJHEvvW
-Xl:EV-,
anOXl:EVW, -Er!;
-Xl:OV
anEXl:ELVa anEXl:2:VÖTlV
12
anEXl:OVa 3
töte 1
Präs.; Fut.Akt./Med.; Aor.Akt./Med.
2
pf.; Aor.Pass.
3 K1ass. allE0uvov; als pf. Pass. TE0vn)(u (vgl. §1ll,3).
Stammformen von Stämmen auf
§
-P
103
Vgl. BR §l21,66-68.75f; BDR §l01.
I.
Mit a als Stammsilbe, ohne Ablaut
1. aLpw
ap-
2. xaöaLpw
1
xaöap-
E
xaöapw, -EL!;
reinige 11. Mit
apw, -EL!;
hebe
1
!ipa
!ipxa
npÖllv
!ipuaL
ha.3Ö.pa
xExa.öapxa
txaöa.pöTlv
XExa.8apuaL
2
in der Stammsilbe und Ablaut (vorn Pf.Akt. an; vgl.
§lOO, Anrn. 3; l08e; mit Aor.2 Pass., §l07j):
3. OEPW prügle
OEP-, oap-
OEPW, -EL!;
EOELpa
oEo~pxa
toa.PTlV
oEo~puaL
1 Aehnlich, aber mit z.T. unregelmässigen Formen, ist XULPW freue m., Aor.2 Pass. ExapnV freute m. (!), dazu Fut.Med. xupnao~uL werde m. freuen (!) (§107j/g; kl. Fut.Akt. XULpnaw, a. Pf.Akt. )(Sxapn)(u).
3
131
103,4-105a
§
Formenlehre / Die Verben
I
Präs.
4
Aor.A./M.
4. am: Cpw
OTtEP-, OTtUp-
säe
111. Mit
5
E
OTtEPW-, -Er!;
Pf.M./P.
EOTtELPU
EOTtQ:PXU
EOTtQ'pTlV
EOTtQ:P].J.UL
in der Stammsilbe, ohne Ablaut
5. EyECpw
EYEPW,
IEYEP-
wecke/richte auf
6
IPf.Akt.
Aor.Pass.
6. EYECPO].J.UL wache auf
-Er!;
EYEP-
EYEp{}n-
(Eyp- ,
aO].J.uL
Eyop- )
nYELPu
EYTlYEPXU 1
ny Ep{}TlV
EynYEp].J.UL
1
ny Ep{}TlV
EynYEp].J.UL
1
(klo nYPolJn v )
(klo Eyprlyopa bin wach; §189c)
(klo Med.)
'Attische' Reduplikation (§72g).
4. Die §
starken
T e mp 0 r a
(Aorist 2 / Perfekt 2)
104 Vorbemerkungen Vgl. BR §l08.
'Starke Tempora' sind Tempora, die ohne besonderes Tempuszeichen aus dem Verbalstamm (oder der Verbalwurzel) gebildet werden (vgl. §68d).
Ausser dem immer starken Pf.Med./Pass.
handelt es sich um a)
den thematischen starken Aorist Aktiv und Medium (§l05);
b)
die Wurzelaoriste (§l06);
c)
den starken Aorist Passiv und das von ihm gebildete Futur
(§l07) ;
§
d)
das starke Perfekt und Plusquamperfekt Aktiv (§l08);
e)
die Wurzelperfekte (§l09).
105 Der thematische starke Aorist Aktiv und Medium Vgl. BR §l09; BDR §75; 81.
a
1.
132
Er fügt an den reinen Stamm die
Th e ma v
0
k a l e (Bil-
Der thematische starke Aorist Aktiv und Medium
§
105b-e
devokale, §68e) E/o, z. B. zu ßa.A.A.W werfe, Stamm ßaA-: ~-ßaA-.Q-\I ich warf ~-ßaA-§.-!; du warfst (Dagegen ist das Imperfekt vom Präsensstamm gebildet:
du warfst) ~-ßaA.A.-§.-!; ich warf Aus g ä n ge stimmen im Indikativ mit dem Im per -
~-ßaAA-.Q-\I
2.
Die
f e k t
b
überein, sonst mit den entsprechenden Formen des
Präsens Vier Formen aber haben abweichenden Komposita gültig)
A k zen t
(auch für
(vgl. §74):
Aktiv Infinitiv und Partizip: ßaAEL\I
(Präs. ß~ne:L.\!)
ßaA~\I
(Präs. ß~nW\!)
Medium Infinitiv und 2. Sg. Imperativ: ßaA~o8aL
3.
(Präs. ß~ne:o-aaL.)
ßaAOÜ
(Präs.
ß~nou)
Der Stamm hat bei manchen Verben Schwundstufe, s. §8d-g):
lasse zurück
~-A~n;-O\l
liess zurück
fliehe
~-CP~y-o\l
floh
STARKER AORIST AKTIV IND,PRÄS, KONJUNKTIV OPTATIV Sg.l. e:ßaAO\l 2. e:ßaAE!; 3. e:ßaAE\I Pl.l. Eßa.AOUE\I 2. Eßa.AE1:E 3. e:ßaAO\l
ßa.AW ßa.AT,l!; ßa.AT,l ßa.AWUE\I ßa.All1:E ßa.AWOL\I
INFINITIV ßaAEL\I
ßa.AOLUL ßa.AOL!; ßa.AOL ßa.AOLUE\I ßa.AOL1:E ßa.AOLE\I «
ßa.AwuaL ßa.AT,l 3. Eßa.AE1:0 ßa.All1:aL Pl.l. EßaA6uE8a ßaAwUE8a 2. Eßa.AE08E ßa.Al108E 3. Eßa.AO\l1:0' ßa.AW\l1:aL 2. Eßa.AOU
d
PARTIZIP ßaA~\I
ßa.AE ßaAhw ßa.AE1:E ßaAlhwoa\l2
-~\l1:0!;
ßaAoüoa -OUOll!; ßaA~Y -~\l1:0!;
-tE\I)
STARKER AORIST MEDIUM IND,PRÄS, KONJUNKTIV OPTATIV 8g.1. EßaA6Ull\l
IMPERATIV
ßaAoCUll\l ßa.AOLO ßa.AOL1:0 ßaAoCUE8a ßa.AOL08E ßa.AOL\l1:0
e IMPERATIV
PARTIZIP
ßaAoü 1 ßaAEo8w
ßaA6UE\lO!; ßaAOUE\lll ßaA6UE\lO\l usw.
ßa.AE08E • 3 ßaAEo8woa\l
INFINITIV ßaA!o8aL 1 <-EO< -EOO (§70, Anm.9). 2 kl. -OVTW\! (§70). 3 kl. -Eo-aw\! (§70). nachkl. (bes. a. LXX) a. -ooa\! (§70, Anm. 5).
4
C
133
§
f
l05f-g
Die
Formenlehre / Die Verben
wie h t i g s t e n
Ve rb e n
mit starkem Aorist Aktiv
und Medium im NT: Aorist 2
Präsens a.yw
fUhre
atpEw
nehme
dAOV §113,1
aj.Lapl:a:vw
sUndige
ijj.Lapl:ov §1l0, 7
cmo8vi.Jaxw
sterbe
anE8avov §lll, 3
r;yayov
§95,1
ßcl.Hw
werfe
EßaAov §101,3
yCVOj.LaL
werde
EYEVOj.LllV §112,7
EPXOj.LaL
komme
!jA8ov §113,3
Eo8Cw
esse
Ecpayov
od. n].L(:l.pl:llOa
Imp.2.Sg. EA8E!
§113, 4
EUPCaxw
finde
EUPOV §111,4
EXW
habe
EOXOV §113, 5
Aaj.Lßavw
nehme
EAaßov
)..,Eyw
sage
E '[ nov §113, 7
Imp. 2 • Sg . Ei. nE od. EAE Ll/Ia
§110, 13
Adnw
lasse
EALnov §94,4
j.Lav8avw
lerne
Ej.La8ov §110, 18
anOAAUj.LaL
gehe zugrunde
anWAOj.LllV §123, 7
opaw
sehe
E'[ÖOV §113,8
naoxw
leide
Ena80v §113, 9
nCvw
trinke
EnLOV
nCnl:w
faZZe
EnEOOV §113, 10
l:CXl:W
gebäre
El: EXOV §113, 11
trage
f\VEYXOV §113, 14
fliehe
ECPUYOV §95,9
(kl. Imp.2.Sg. EUP{)!
St. OX- (ohne
E:t
(kl. Imp.2.Sg. AaßE)! !
(klo Imp.2.Sg. L6E')!
§1l0,3
Die Komposita sind jedoch normal betont. 2Imp.2.Sg. aXE~ [!]lvgl. §119b. Anmerkungen:
9
1. In der Koine (vereinzelt schon im Klass.) wird manchmal der Stamm des Aor.2 mit dem Kennvokal a (§68f) und den Endungen des Aor.l (§76-79) gebildet (vgl. BR §1141 BDR §81), z.B.: E[~-a statt E[~-O-V ich sagte T T E~~-a-~ statt E~~-E-S; du sagtest EL~-a-J.lEV statt ELn-O-l.lEV wir sagten ELTC-a-TE statt ELlt-E-TE ihr sagtet T E~ll-a-V statt E[~-O-V sie sagten (Inf. aber immer auf -EGV, Imp.2.Sg. fast immer -E, Ptz.Akt. fast immer -wv)
Vgl. §116, FN25, für vereinzelte Formen, die das Umgekehrte aufweisen.
134
Die WurzeZaoriste
§
105h-106d h
2. EinzelneAoriste (Akt./Med.) sind zwar ohne Tempuszeichen 0 (§68d), werden aber mit dem Kennvokal a + Aor.l-Endungen gebildet: XEw gi esse E-X~ (§88,12/13) ~Epw trage nVEY~ neben nVEYx-o-V Vgl. auch: (§113,14) TL~n~L setze E-~n~ (nur Ind.Akt., s. §116; 119) Ln~L sende n~ (nur Ind.Akt., s. §116; 119) 6L6w~L gebe E-6wx-a -(nur Ind.Akt., s. §116; 119)
Die Wurzelaoriste
§
106
Vgl. BR §llO; BDR §95.
1.
Beim Wurzelaorist ist der S tarn m der
Wu r z e 1
a
gleich. Diese endet immer mit einem langen Vokal. 2.
Die
End u n gen werden u n mit t e l bar
(also ohne
b
Bildesilbe, vg1. §68g) an den langen Vokal der Wurzel angehängt. Sie wird nur vor einem Vokal (also im Opt.) und vor -V1:
(also im Ptz.) gekürzt: 01:9: Ln- V
möge ich treten 01:Q,-V1:-0!;
eines Tretenden
ß9: Ln- V
möge ich gehen ßQ,-V1:-0!;
eines Gehenden
YV2 Ln- v
möge ich erken- YVQ-V1:-0!;
eines Erkennenden
nen 3.
Die
F 1 e x ion
Aor.Pass.
4.
c
ist dieselbe wie die des (schwachen)
(vg1. §78; 70, Anm. 11):
Ind. Sg.l.
-v
P1.1.
-j.1e:v
2.
-!;
2.
3.
--
3.
-1:e: -oav
Als seltene (je 1x im NT) Wurzelaoriste sind noch zu
d
nennen: Präsens
Stamm
Futur
Aorist
tppunv
M:w fZiesse
(vgl. §71b)
(§88,11)
öuw gehe unter öu-
öuow
gÖUV od.
Eöuoa
(Sonne) a. 6uvw (§80,11) Vgl. a. §110,5; 124,2.
135
§
l06e
Formenlehre / Die Verben
Ea-CT]V stellte EßT]V schritt, mich, trat ging a-CT]-, a-caßT]-, ßar a-cajJ.a LvgL §1l8 ßal.vw
e stamm ....
EßnV
IND, Sg .1. Ea-CT]V
2. Ea-CT]!;;
Eßn!;; EßT] EßT]jJ.EV
Ea-Cn Pl.l. Ea-CT]jJ.Ev 2. Ea-CT],E 3.
Eßn-CE EßT]aaV
3. Ea-CT]aaV
EYVWV erkannte YVW-, yvoYL VWffii.W EYVWV EYVW!;; EYVW EYVWjJ.EV EYVW-CE Eyvwaav yvw «yvWw)
2. a,ij!;; (vgl. §84c) ßij!;; (vgl. §84c) 3. a-cij Pl.l. a-cwjJ.Ev 2. a-cfj,E
3. a-cwaLv
OPT,
YVWjJ.EV
ßfi-ce: ßwaLv
YVW-CE yvwaL v
ßaCT]V ßaCT]!;;
2. a-cat-cE
ßat-cE
YVOl.T]V YVOl.T]!;; YVOLT] yvotjJ.EV yvot,E
3. a-catEv
ßatEv
YVOtEV
Sg.l. a-cal.T]v
!
2. a-cal.T]!;;
!
3. a-cal. n ! Pl.l. a-catjJ.Ev
I MP, Sg. 2. a,f)ß L (a.
ßaCn ßatjJ.Ev
-GTCl) 1
3. a,r1-rw
Pl.2. a,f),E 3. a-cn-cwaav 2
PART,Mask. a-ca!;; Gen. Fern. Gen. Ntr.
Gen.
a-caV-Co!;; a-cä.aa a-caaT]!;; a-cav a-cav,o!;;
ßfiß L ßr;-cw
(a. -Sa) 1 (a.-SaHll) 1
yvwß L YVw,w
ßfi-CE (a.-SaTE)I ßn-cwaav 2 ßfivaL
yvwvaL
ßa!;; ßav-co!;;
YVOV-CO!;;
ßä.aa ßaaT]!;; ßdv ßav,o!;;
Koine-Formen (nur in Komposita). 2 klo GTaVTWV, SavTwv, YVOVTWV
136
yviji!;; (vgl. §ll) yviji «yvot)
ßij ßWjJ.EV
(vgl. §70).
yVOU!;; yvoüaa yvouan!;; yvov yVOV-CO!;;
Starker Aorist Passiv und von ihm gebiZdetes Futur
§
106f-107f f
Stammformen: Präsens
Futur
i:aLalla~
aLnaOlla~
~aTT1v
~aLnxa
(vgl. §120, 5)
ßaCvw
ßnaolla~
gßnv
ßEßnxa
(s. §1l0,1)
y~vwaxw
yvwaolla~
~yvwv
~yvwxa
e:yvwa&nv
~yvwalla~ (s. §11l,8)
Aorist
Perfekt
Starker Aorist Passiv und von ihm gebildetes Futur
§
107
Vgl. BR §lll; BDR §76.
1.
Er unterscheidet sich vom schwachen Aor.Pass. nur durch
das
Feh 1 e n
des
a
in der Bildesilbe (§68g).
Diese ist -n (Kennvokal, §68f) , vor Vokalen und -VL gekürzt zu E:
e:-ypap-n zu 2.
ypa$W
St. ypaep-
schreibe
Die 2. Sg. Imp. zeigt die ursprüngliche
End u n g
- & ~
b
(wegen Wegfalls der Aspirata in der Bildesilbe -an, vgl. §70; 79f) : ypaep-n-&~
3.
Der
(aber 1[c(L6EU-!Il-~L)
S tarn mau s 1 a u t
Werde geschrieben! bleibt gewöhnlich unverändert,
C
vgl. die entsprechenden Nominalbildungen: Aor.2 Pass.
Präsens
xaL-nAAay-n-v xaLaAAaaaw
Verbalstamm
Nominalbeispiel
-aAAay-
n xaLaAAa1.n
versöhne
4.
e:-Lap-n- V
&aTHw
(s. §14c)
begrabe
die Versöhnung
-&ap-
0 Ldpo!;
(s. §14c)
das Grab
Ein s i 1 b i geStämme mit Stammvokal
Schwundstufe (§8, bes. die, FNl; 100,
E
d
haben die
Anm. 3; s.a. §94,8-11; 103,3.4):
aLpEep, aLpoep,
aL~ep
>
aLp~ep
drehe/wende mich 5.
Man c h e
sc h e
starke Aor .Pass. haben
nichtpassivi-
e
(intransitive) Bedeutung, so (s.a. §191e):
t-epav-n-v
erschien
cpaCvoua~
werde sichtbar, zeige mich
6.
Der starke Aor. Pass. findet sich
nur
bei Verben, die
im Aktiv keinen starken Aorist haben.
137
f
§
9
l07g-j
FormenZehre / Die Vepben
7.
Vorkommen
8•
Das
s t a r k e
bei Labial-,Guttural- und Liquidastämmen. F u t u r
Pas s i v
wird leicht vom
starken Aorist her gebildet (vgl. §68g; 79g), so: Präsens
Aor.2 Pass.
ypacpw
E-ypa~-n-v
schreibe
wupde
Fut.2 Pass. ypa~-n-QQ-~L
wepde geschrieben wepden
geschrieben W ich t i g s t e
Ver ben mit starkem Aorist Passiv:
Präsens
h
a)
ypacpw
schpeibe
Eypa~nV
Mn.w
begrobe
E.a~nv
8ALßW xAEn.w x6n.w xpun.w pCn"tw a.pEcpw
bed:I'ücke
'PEnw 'PECPW
1
j
b)
c)
138
Aorist 2 Passiv
Labialstämme (§94)
vepbepge
E8ALßnV 1 EXAannV Ex6nnv EXpUßnV 1
wepfe
E'ppL~nvl
wende mich
Ea.pa.~nv
wende
E"tpa.nnv
e:mähre
E.pa.~nv
stehZe schZage
wandte mich (vgl. o.e)
Gutturalstämme (§95)
aAAaaaw
ändepe
apnd.~w
paube
aVOLYw nAnaaw
öffne schZage
ExnAnaao~L
epschrecke intro
nAAaynv 1 npna.ynv nvoLynv 1 EnMynv EEEnAa.ynv
a~a~w
schZachte, töte
Ea~ynv
s. §96,22
epschrak (vgl.o.e)
Liquidastämme (§lOO-l03)
aYYEAAw anoa.EAAw OEPW OTtELPW
meZde
säe
nYYEAnv 1 anEO"taAnV Eoapnv Eancipnv
~LVO~L
epscheine
E~vnv
xaLPw
fpeue mich
hapnv
entsende pT'ÜgZe
1
fpeute mich (vgl.o.e)
Aor.l ebenfalls bezeugt.
Starkes Perfekt und PZusquamperfekt Aktiv
d)
Stämme auf
-u~
§
107k-108d
(§12 3)
k
xaTayvuu~
zerbreche
xaTe:aYTlV
Ttliyvuu~
befestige
ETtaYTlV
pTiyvuU~
zerreisse
EPpaYTlV
Starkes Perfekt und Plusquamperfekt Aktiv
§
108
Vgl. BR §112; BDR §lOl.
1.
a)
a
Allgemeines Bildesilben (§68g) sind biosses -a bzw.
-e:~
(ohne x)
unmittelbar am reduplizierten Verbalstarnm: Präsens
Stamm
Perfekt 2
Plusquamperfekt 2
ypaqJW
ypacp-
yt-ypacp-9,
E-ye:-ypacp-~-v
habe geschrieben
hatte geschrieben
schreibe b)
Vor kom m e n
fast nur bei Labial- und Gutturalstärnmen
und wenigen verba liquida. c)
K
0
n j u g a t ion:
Plsqpf.
gleich der des schwachen Pf. und
(nur ohne x; §76; 79d) :
Pf.2
ye:ypacpao~v
ytypacpa,
Plsqpf.2
Eye:ypacpe:~v,
Inf.
ye:ypacptva~
Part.
ye:ypacpW~,
2.
Der
S t a mm
Eye:ypacpe:~~,
-OTO~~
-ura,
•..
Eye:ypacpe:~oav
-u~a~~
erscheint im Pf. 2 meist
-o~,
OTO~
a)
durch Aspiration auslautender Labiale oder Gutturale,
b)
durch Ablaut kurzer Stammvokale oder
c)
durch Aspiration und Ablaut.
3.
Bei s pie 1 e
für starkes Pf . Akt. regelmässiger Verben
Präsens
a)
b)
mit
Stamm
u n ver ä n der t e m
Perfekt 2
schreibe
ypa~-
yt-ypa~-a
xpa~w
schreie
xpa1.-
xt-xpa1.-a
Tapaoow
verwirre
Tapax-
Te:-Tapax-a
aspiriertem
XOTtTW
schZage
c
Starnmauslaut (vgl. §94/5):
ypacpw
mit
b
ver ä n der t
Stammauslaut (vgl. §92a/b; 94/5): XOTt-
xt-xo~-a
139
d
§
e
108e-109a
c)
Formenlehre / Die Verben
npaoow
tue
l:aoow
ordne
mit
AbI au t
npuy-
nE-npux-u
l:uy-
l:E-l:UX-U
des Stammvokals (vg1. §8; 94; 100, Anm. 3;
102,12; 103,3/4; 107d):
cmOlHE[Vw
f
9
d)
4.
töte
-Xl:EV-
an-E-Xl:QV-U AE-AoLn-u
AE[nw
lasse zurück
AELn-
Ol:PE
drehe
Ol:p§.
E-Ol:PQ
l:PE
ernähre
{7p§.
l:E-l:PQ
mi t
Asp i r a t ion
und
AbI a u t
(vg1. §8; 94):
nEunw
sende
nE-nQU~-u
l:pEnW
wende
l:E-l:PO
0 h n e
bezeugtes
Prä sen s
sind:
dw&u
bin gewohnt
(Präs.
E~W
~OLXU
gleiche
(Präs.
ELKW
als Ptz. ausserbibl.) bei Homer)
(kl. scheine)
Vgl. auch §80,1; 96,1; 110,12-14.17; 111,5; 112,7; 113,3.9. 14; 123,3.5.6.7; zur Bedeutung a. §189c.
§
109 Die Wurze!perfekte Vgl. BR §113; 115; BDR §96; 99,2.
a
1.
Ga n z
wen i ge
vokalische Stämme haben ein (älteres)
Perfekt Aktiv. So finden sich zu St. 0l:11-, Ol:U- steHe mich, trete (§120, 5)
LOl:UUUL neben dem Pf.1 ~Ol:11XU
stehe (Koine/NT dafür a.
auch Perfektformen ohne die Bildesilbe XU, der reduplizierten
W ur z e 1
~-OTa-OGV
t-Ol:a-VUL t-Ol:W~,
t-Ol:~l:O~
t-o,WOU, t-0l:2~
140
t-Ol:W011~
(a.
-~~),
t-Ol:~l:O~
dir e k taus
gebildet: wir stehen ihr steht sie stehen
E-OTct-].lEV E-OTct-TE
OTnKw)
} fehlen im NT
Infinitiv
stehen
Partizip
stehend
Die Wurzelperfekte
2.
§
109b-d b
Zum Verb
a.no-3vf,)-axw
St. 3vT)-, 3vu- sterbe (§lll,3)
kommt neben dem schwachen Perfekt
bin tot auch ein Wurzelperfekt vor (im NT nur der Infinitiv bezeugt): wir sind tot
tot sein or6u ich weiss/ St. FE~6-, Fo~6-, F~6-, eigentlich 'habe gesehen'
3.
INDI KATIV
IMP.
KONJ.
PLUSQUAMPERFEKT
klass.
or6uG
o~ol1o:
Or6EV OC6UlJ,EV
klass.
d6w
or6u
f;l6E~V
~ön
d6f.iG
Lo3~
f56E~G
~önol1o:
d6f.i
LOl:W
f56E~
2
LOIlEV
d6wlJ,EV
oL6uLE
LOTE
Et6t;LE
oC6uo~v
GOO:OLV
d6wo~v
f56E~lJ,EV
~ÖYEV
LOLE
f56E~LE
usw.
LOLWOUV
f;l6E~OUV
Et6EVU~
INFINITIV PARTIZI P OPTATIV FUTUR 4.
E t6wG, -
-uCuG~
doc>G, -(hoG
d6dT)v d6i]ow
(klo E LOOIlO:L)
d
Nicht im NT bezeugt ist: fürchte
5. Die t h e ma t
I
i
3. PI. Infinitiv Partizip
ÖEÖLO:OLV ÖEÖLEVO:L ÖEÖLW~, -6TO~
usw.
e gel mä s s i gen Verben der s ehe n Konjugation Un r
I
Behandelt werden hier Verben, deren Präsens stamm durch eine sichtbare Erweiterung gekennzeichnet ist (§75c-f), sowie Verben, deren Stammformenreihe meist aus etymologisch verschiedenen Stämmen zusammengesetzt ist (vgl. §75g): 1
C
Zur Bedeutung s. §200b.
2 < ELÖEW.
141
1l0,l-7
§ a)
Verben mit Nasal im Präsensstamm (§llO);
b)
Verben mit mt-Präsens (§lll) ;
c)
Verben der sogenannten E-Klasse (§1l2) ;
d)
Verben der Mischklasse oder ergänzende Verben (verba
suppletiva)
§
Formenlehre / Die Verben
(§113) •
110 Verben mit Nasal im Präsensstamm
(vgl. §75c)
Vgl. BR §123; BDR §lOl.
IAor .A. IM. IPf • Akt.
Präs.
1.
1
Verben mit vokalischem Stammauslaut ßaL:::!.w gehe
l.
«ßa:::!.jw,
ßriao~a~
ßa-,ßn-
Eßn\l
ßEßnxa
(s. §lO6)
§12c)
(klo z.T ..
a. Pf.2)
2
3
2. EAau:::!.w treibe.
(EAaF-) ,
E:A.eil, -Q.~
rudere; ziehe
EAau-,
(s. §84)
(intr. )
EAa-
3. TtL\lW trinke
Tt~-,
4
TtW-,
"tE~-,
"t~-
5. cpM:::!.w komme. zu-
E:A.nAa~a~
ETt~O\l
TtLO~~
I
cpaa-,cpan-
2/3
TtETtWXa
2. Sg. llLEOUl-
ETtOan\l
TtETtO~~
"tELaw
E"tE~aa
"tE"tE~xa
(klo )
od. "tLaw
leide Strafe
5
EAnAaxa (vgl. §72g)
TtO4. "tL\lW bezahle.
T;Aaaa nM.an\l
I
(cpanao~a~
"tE"tE~a~a~
)
vor; gelange hin
(Ecpan\l )
Ecpfuxa
(s. §lO6)
Ecpaaaa
(NT)
11. Verben mit konsonantischem und vokalischem Stammauslaut
6
7
6. ataM:::!.o~a~ nehme
aLaa-,
7.
ataanao~a~
f.laao~n\l
2
f,\aan~~
wahr. empfinde
ataan-
a.~p"tci:::!.w
a.~ap"t-,
a.~ap"tnaw
i)~ap"to\l2 od n~p"tnxa
sündige
a~p"tn-
(klo Med.)
n~cip"tnaa 1't~ap"tnan\l n~cip"tn~a~
lVgl. §2b FN1.
142
2 Aor • 2
(§lOS).
3rnf . NT neben lll-ELV a. llELV.
Verben mit Nasal im Präsensstamm
§
Präs.
8.
IAor.A./M·lpf.Akt. I Aor.pass.pf.M./P. lasse waah- auE-,
auEa~w
sen, vermehre; 9.
llO,8-19
auEnow
nuEnoa nuEn8nv
nu!;nKa nu EnJ.J.a L
8
fKauov 7
KtKunKa
9
.t'unKa .t'un].J.aL
auEn-
waahse
(Pass. )
Kau~w
ermüde
Kau(e:)-,
Kauoüucü, -ij (§87. 98a)
sahneide
Kun.e:u(e:)-,
.e:].J.W, -e:'L!;
f.e:uov 7
'un-
(§87. 98a)
t"tun8nv
10. .tu~w
10
III. Mutastämme mit -avw im Präs. u. Nasaleinschub in der Stammsilbe 1l. 8 Ll.yavw berühre
8LY-
12. Aal.@w erlange,
Aax-,AnXAaß-,Anß-
I
II
(MEo].J.aL)
f8LYOV 7 (8t:yw Konj. Aor.) e:LAnxa 6 fAaxov 7
Anul!JouaL 1
fAaßov 2 /
e:Uncpa.6
13
Mow
tMucp8nv 1 e:LAnu].J.aL fAa80v 7 AtAn&
12
erhalte 13. AaHßavw nehme 14.
Aa8-,An8-
Aa~Mvw
7
14
bin verborgen 15.
tn LAa~Mvo].J.a L
s. 14.
tnLAnoO].J.aL
vergesse 16. nu~Mvo].J.aL • LVOS;; nu8-,ne:u8- ne: uoo].J.aL
tne:Aa8ounv 7 tnu8ounv 7
tnLAtAno ].J.aL ntnuO].J.aL
15 16
'L erfahre von jmdm. etwas IV. Mit wechselndem Stammauslaut (im übrigen wie III.) 17.
.ul.~w
treffe,
erlange 18.
V.
ua~Mvw
Mit
'UX-,·e:ux- .e:UEO].J.aL
f.uxov 7
.t.uxa 3 .t.e:uxa 4 .e:.uXnKa!
17
f].J.a8ov 7
Ue:].J.
18
'uxnlerne
-ve:~
19. aCPLKvtouaL
ua8-,].J.a8n- ].J.a8noouaL
im Präs.; Gutturalstamm. Einziges Verb im NT: -tK-
acpt:Eo].J.aL
aCPLKoUnv 7 acp'LY].J.aL
gelange hin 1 kl. St. ohne 11. 2 k l. Imp. AClßE (§105). 6 s. §72f. 7 Aor.2 (§105).
3 Hb 8,6. ~ Koine.
5 Kl.
143
19
§
§
111
111a-8
Verben
mit
Formenlehre / Die Verben
ox-Präsens (vgl. §75d/f)
Vgl. BR §124f; BDR §lOl.
a
Bestimmte Verben erweitern im Präsens und Imperfekt ihren Stamm durch -ox oder -LOX. Vokalisch auslautende Stämme haben -OX-, konsonantisch auslautende -LOX- (ausser oLoaoxw, das den Stamm oLoax- hat, s.u. Nr. 5). Einige Verben haben Präsensreduplikation (vgl. §72a; 75f) . Vgl. a. §1l3,9. Präs.
a.pEOXW gefalle
l.
altere
2
2. YTlpaoxw
3
3. a.no&vf.Joxw sterbe
I
!AorOAo/Po PLAkt. PLM./P.
Aor.Pass.
a.PE-
a.pEOW
YTlP~-/ä-
(YTlpaOouaL) Eynpaoa
&av-,&vTl-
a.no&avoüua L, a.nE&avov a.no&avf,i (§87 ; 98a)
«*-&VTl LOXW)
4
IFUt.
Verben ohne Präsens reduplikation
I.
1
IStamm
4. EUPLOXW finde
Ipf. :
r;pEoa ye;ynpaxa 6
vgl. a.
EUP-,
EUpnOW oder
§lO2,12 EUPOV 1 /6
EUPTl-,
EupnoouaL
EUpE&TlV
EUPE-
.E&VTlXa bin tot vgl. §109b; 200b EüPTlxa EüPTluaL
5
TlUPLOXOUTlV 5. o Loaoxw lehre
oLoax-
vgl. §7lf zu Augment u. Reduplikation oEoLoaxa EOLoaf;a oLoaf;w
6
6. avä)"LoxW 2 oder
Fa)"-,-a.)"-
a.va.)"wow
a.va)"ow 2
EOLoaX&Tlv
oEoLoayuaL
a.vn)"woa
a.vn)"wxa
a.VTl)"W&TlV
aVn)"wuaL
verzehre
7
7. t )"aoxoua L2
t)"a(o)-
tAao&Tlv
7
(Pass. ) L.Ada.enTl:'
sühne, versühne
j.I0L 3
,
11. Verben mit Präsens reduplikation (vgl. §72a; 75f):
8
8. yt:VW~W4
ilivwoxw 1 2
144
yvw(o)5
erkenne
kl. Imp. SUPE (§l05) . Im NT selten. Lass dich mit mir versöhnen:/ Sei mir genädig!
yvwoouaL
EYVWV §lO6
yvwo&noouaL Eyvwo&TlV
7
Eyvwxa EyvwouaL
4 Koine. 5 Klass. (vgl. §72a) . 6 Aor.2 (§l05). 'wucherndes' 0 (vgl. §80,4-8).
7
!
§
Verben der sogenannten E-Klasse
stamm
Präs.
9.
ETt~Y~vwoxw
s. 8
Fut.
ETt~YVWOo~~
(an) erkenne
10.
-UVT) (0)-
avau~uvi.Joxw ,~va
,~
avauvnow
erinnere jmdn. an etwaE
111,9-112,4
Aor.A./M.
Pf.Akt.
Aor.Pass.
Pf.M./P.
ETtEYVWV
ETtEyvwxa
ETte:YVWO{]T)V
E:TtEyvwoua~
aVEUVT)Oa ave:uvr,o{]T)V
-<-
1l. \JTtOU ~ uvi.Joxw
s. 10
tJTtOUVr,OW
UTtEUVT)Oa
11
UTte:uvr,o{]T)V
erinnere u~uvi.Jaxoua~ ,~vo~
10 'wuchern-
des' o{§80,4)
« *U~ UVT) LOXW)
12.
9
s. 10
UVT)o{]r,ooua~
EUVnO{]T)V
erinnere mich an etwas
13. Tt~Ttp(iaxw oder 6.TtOÖLÖOua~
ITtpa-
UEuvT)ua~
ge-
12
denke, §200b aTtOÖWOOua~
(vgl. §120)
aTte:öo{]T)v
TtETtpCixa
ETtpa{]T)V
TtETtpäua~
13
verkaufe (Pf. in Mt 13,46 als Aor. -Ersatz gebraucht [Zerwick §289J vgl. §200f) Dafür im NT meist nWAEw (regelmässig).
I
I
Siehe §112,7; 113,10.11; 115a für weitere Verben mit Präsensreduplikation.
Verben der sogenannten E-Klasse
§
(vgl. §75e)
112
Vgl. BR §126; BDR §101.
Der Verbalstamm ist durch einen E-Laut erweitert, teils nur im Präsens, teils in einigen oder allen Tempora. I. l.
E-Laut nur im Präsens (vgl. §87) öox~w meine~
öox-,
scheine~
öoxe:-
beschliesse,öoxEL
~OL
6Of;w
1
~öof;a ~öof;e:v
(öEöox,a~)
~woa
~wxa
EWO{]T)V
~WO~~
mir scheint/ich glaube
Aber EUÖOXEW habe Wohlgefallen, beschliesse ganz nach den Verben auf -EW.
Iw{]- , w{]e:-
2. w{].fw stosse
WOW
Im NT nur Komposita, s. 3. u. 4.
3.
aTtw{]Eoua~
verwerfe
4. t f;W{]EW vertreibe
s. 2. s. 2.
aTtWooua~
2
aTtwoa.UT) V
3
tf;woa
4
145
§
112,5-12
Formenlehre / Die Verben
Präs.
!AoroAo/Po !PfoAkt o AaroPasso :PfOMo/Po
11. E-Laut im Präsens und in den anderen Tempora (vgl. §87)
5
yau-,
5. yau~w
heirate
yaUE-,
kl. :
yaun-
yaJ..@, -Er!: (§87; -98a)
~ynua
YEYcl.U.!J.xa
Eycl.U.!J.oa1
yauoüua L, -Ji Eynuciunv Eyau.!i8n v1
YEYcl.U.!J.UaL
Akt. : Mann eine Frau} Med.: Frau einen Mann
Vgl. 0 yall 0 5;- Hochzeit.
NT:
Akt. : für beide Fälle; Frau einen Mann a. Pass.
I
111. Verben mit E-Laut, ausser im Präsens (das den kürzeren Stamm hat)
6
6. ßoUA.OuaL will (ßOUAE~
ßOUA.-,
du willst,
ßOUA..!ioouaL
ßOUA.n-
EßouX.!i8nv IßEßOUA..!J.UaL Vgl. n ßOUAn Ratschluss.
§77, S.98, FN 6)
7 8
7. y LvouaL 1
y [yvouaL 2 werde,
YEV(n)-, yov-,
entstehe, geschehe
yv-
8. oEouaL bitte
5
YEV.!iOOUaL Bedeutung:
9. 8EA.W will E:~SAW4
YEyova YEyEV.!J.UaL
Akt. (Aar ./pf.) = Pass. (Aor./Pf.)
OE-,OEn-
oE.!J.8nooua L3 EOE.!i8nv OE.!iOOUaL 4
OEOE!lUaL
8EA.-,
8EA..!iOW
n8EA..!J.xa
Pass.Dep. (s. §88a)
9
EyEvoUnV EYEv.!i8n v1
n8EA..!J.oa
E:~EAnOw4
8EA.n-
"tE8EA..!J.xa 3
Ipf. : il8EA.OV (Augment n statt E)
10
10. UEA.A.W bin im Be- ~I UEA.A.-, griff, habe vor, soll uEA.A.n-
11
1l. UEA.EL UOL "tLVO!: !UEA.-,UEA.n- UEA..!iOEL
Ipf.:
(Ipf.:
12
iiUEA.A.OV ~UEA.EV)
UEA.A..!iow
(seltener €IlEAAOV)
s. ll.
UE "taUE A..!J.8noouaL
bereue, Pass.Dep.
2
146
EUEA..!J.OEV
mir liegt an etwaE
12. UE"tauEA.OuaL Ipf.:
EuEA.A..!J.oa
UE-rEUEA..!i8nv
UE"tEUEA.oiLnv
Koine. Klass. redupliziertes Präs. (vgl. §72a; 7Sf; 111,8-13).
LXX. 4 5
Klass. Vgl. a. S. 98 FN6; 6EL esistnötig.
Verben der Misahkrasse oder ergänzende Verben Fut.
Stanun
Präs.
§
112,13-113,2
Aor.A./M.
Pf.Akt.
Aor.Pass.
Pf.M./P.
~Ue:LVU
Ue:UEV!lXU
IV. Verben mit E-Laut nur im Pf.Akt.
lue:v-,ue:VTl- Ue:vw
13. UEVW bLeibe
s.
13
(§87; 98a)
verba liquida, §lO2,1.
Anmerkung:
13a
Wei tere Verben der E-Klasse, die im Klass. wichtig waren: ~&xo~aL kämpfe ~axoü~aL (§87) E~aXEo&~nv ~E~axn~aL oCo~aL/o?:~aL meine, glaube otnoo~aL ~n\1nv (s.a. s. 98 FN6) oCxo~aL gehe fort, otxnoo~aL [Apg 14,16 1[apot.:'xo~aL bin fort vergehe: 1[ap~Xn~EvoL]
&x\1o~aL
bin unwillig &x\1foo~aL
nX\1fo\1nv
-
********** V.
Verb mit u(cr)-Erweiterung ausserhalb des Präsens (nicht
zur E-Klasse gehörig, aber wegen der vergleichbaren Besonderheit hier aufgeführt; vgl. §7ld zu Augment und Reduplikation) 14.
~AXUcrW
~AXW
~AX-,
ziehe (trans. )
~AXU(cr)-
e:Ux~cru
e: tAX ucr8Tlv 2
e:LAXUXU e: LAXUcrUUL2
Verben der Mischklasse oder ergänzende Verben (verba suppletiva)
§
14
113
Vgl. BR §127, BDR §lOl.
So heissen die Verben, die ihre Tempora aus zwei oder drei (meist miteinander nicht verwandten) Stämmen bilden. l.
ULPEW nerune (§87) ; ULpe:-, Med. nerune fUr miah ULPTl-, währe; Pass.: ge- ~A« cre:A- , nommen/gewählt w.
uLPncrw uLPncrOlJ,UL utpe:8ncroUuL
=
Ipf.Akt.
~pouv
Ipf.Med./Pass.
-oPOUUTlV
töte nachklass.
2
'wucherndes'
~PTlXU
e:UOUTlV
~PTlUUL
'f.lPE8Tlv
1'lPTlUUL
0
1
Augment Aor.2: §71d.
a.Ve:AW, -e: i: G 1 a.Ve:i:AOV (§87; 98a) a.vT,lpe8Tlv
2. a.vuLpew beseitige 1
§13d)
e:l'AOV
(§80,4-8).
2
147
§
113,3-8 Präs.
3
Formenlehre / Die Verben Stanun
3. EPXOjJ.UL komme Dazu gibt es 17 Komposita, am häufigsten: &11:-, ELO-,
EF,;-, llPOO-, ouv-;
EPX-,
E/"EUOOjJ.UL
E/"EU8-,
«
E/"u8-,
jJ.UL)
EA8-
Imp.Aor. d:od.!JE (vglo §l05) .
4
5
4. Eo8(w, a. Eo8w,
Fut.
Eo8 ( L) - ,
T
(klo EL\lL, s. §125c)
QJa.YOjJ.UL, 2.
(klo E6-) ,
Sg.
esse
QJuY-,ßpw-
(klo E6o\lClL)
ELXOV
Ipf.
(3.Plo a. d~XOOClV)
OEX->EX-> EX-, OX-,
Pf.Akt.
Aor.Pass.
Pf.M./P.
/j/"8ov
E:A.f}/"u8a
E/"EU8oo-
ßLßpWOXW 5. EXW habe
Aor.A./M.
QJclYEOUL
~Ew
P1sqpf. :
E/"T)/"u8ELV EA.!JE Imp. (s. §72g) EA.!J"JV Ptz. EA.!JEl:V Inf. *- (§lO5) EQJUYOV
ßEßpWXd.
Eßpw8T)V
ßEßPWjJ.UL
EOXOV
EOXT)XU
(klo a. OXrlow) oxw
OXES OXELV
OXT)-
oxwv
(s. a. §13d; 7ld)
EXOjJ.UL
EEojJ.UL
Konj. Imp. Inf. Ptz.*- (§lO5)
EOXOjJ.T)V
IEOXT)jJ.UL
Dazu gibt es 14 Komposita (vglo 3) ; insbesondere seien erwähnt: xClTaoXES halte fest: (Imp.Aor.Akt.), llClPClOXWV erweisend (Ptz.Aor.Akt.) , all~OXO~halte dich fern: (Imp.Aor.Med.) •
6
6. a.VEXOjJ.UL halte aus, ertrage
7
a.vEEojJ.UL
aVE LXOjJ.T)V
Ipf.
7. /"EYW
sage
(klo a. ayopEUw)
aVEOXT)jJ.UL
avaoxou Imp.
/"EY-,QJT)-,
QJT)jJ.L (Ipf. EQJT)V) FELn-, (§125d)
a.VEOXOjJ.T)V
EPW,-E'C~
ELrwv
(§87, 98a)
E:Cnw
ELPT)XU
Konj. Ptz. EL.ne Imp. El,llELV Inf. (vg1. §lO5)
d,llwV
FEp-,FPT)(klo a.
ayoPEU-) Dazu seien folgende Komposita genannt:
EPPE8T)V
ELPT)jJ.UL
6LClAEYO\lClL unterrede mich OUAAEYW sammle p.!}..!Jd S Ptz. hAEYO\lClL erwähle mir Mit Ausnahme von aVTLAEYW widerspreche (Aor.Akt. aVTEL1l0v) haben die Komposita von AEYW rege1mässige Formen (s. Gutturalstämme, §95) •
8
8. opa.w sehe (§84) Ipf.
EWPWV
(§71e)
opu-,on-,
öljJOjJ.UL
(F) LÖ- >
(vglo a. S. 98
tö- (lat. :
FN6)
L6w G6E l L6wv L6ECv
OQJ8f}OOjJ.UL
wQJ8T) V
v!:...a eo )
e:LÖOV
EOpÖ.XU
oep.!Jw 1
148
EWPÖ.XU od. Konj. Plsqpf. : Imp. EWpa.XELV Ptz. Inf.*- (§lO5)
EWPUjJ.UL Konj.
s. §71e
statt klass. L6E (§l05):
§
113,9-15
Aor .A. IM.
Pf • Akt.
Aor.Pass.
pf.M./p.
Verben der Mischklasse oder ergänzende Verben Präs.
9. TtaOXw
Stamm
leide
(
faUe
10. TtLTt1:W 1
Fut.
Tta3-< Tt IJ3 -, TtELoojJ.aL (
Ttov3- (vglo Ej8d/e, FNl)
OOjJ.aL 13a/h)
TtE1:-,
TtEOOUjJ.aL
TtEO(E)-,
ITtETtov3a
ETta30v
TtEv3-,
9
Vglo TO nEv0o,; Trauer
,-f.i
TO na0o,;
Leid(-enschaft)
ETtEOOV
TtETt1:WXa
10
E1:EXOV
1:E1:0Xa
11
OE o pajJ.T)xa
12
(§87; 98a)
Tt1:-,Tt1:W11. 1: LX1:W
gebäre
«1: L1:XW)
1
12. 1:pEXW
laufe
13. 1:UTt1:W
schlage
1:EX-,1:X-,
1:E!;ojJ.aL
1:0X3PEX-,
E1:EX3T]V opajJ.oujJ.a L ,
opajJ.(T))-
-f.i (§87; 98a)
1:UTt-
(klo TunTnaw)
Bildet nur Präs. u. Ipf. ; sonst ersetzt durch: ncnaynaTa!;:w llCtTaacrw naLw nAnaaw (§95,13) üny14.
oCow
EopajJ.ov
13 EnaTa!;:a Eno,Loa
Pass. : EnAnynv r;VEYXOV od. EVnVoxa r;VEyxa
EVEYX-,
..
- --
Imp.Aor. EVEY){ECv Inf.Aor. ( od.EvEy){aL EVEy){a,; Pt;:;.Aor.,§105h
EVEX-
/EVr.YXE;
nVEX3T)V 1
14
(s. §72g)
IEVnVEYjJ.aL
Präsensreduplikation, vgl. §75f; 111,8-13.
Im Klass. war noch wichtig: Eno~aL folge En-C'
15
Ean6~nv (anw~aL
Konj.)
(§105); zum Pf.2 Akt. von
3, 9 und 14 s. §108.
149
§
114a-b
111,
§
FormenZehre / Die Verben
DIE ATHEMATISCHE ODER
~L-KONJUGATION
114 Vorbemerkungen Vgl. BR §128; BDR §92f.
I.
a
Allgemeines
I•
Der
a)
Man spricht von
Akt. auf
Th e ma v -~L
kaI
0
'~L-Konjugation',
weil die I.Sg.Ind.Präs.
lautet, oder von 'athematischer' Konjug"ation,
weil im Präs., Ipf. und oft auch im starken Aorist die Endungen und Moduszeichen ohne Themavokal (Bilde- oder Bindevokal, vgl. §68e) an den Stamm angefügt werden. Beispiele:
ich sage
wir geben b)
Die athematische Konjugation tritt am reinsten im Ind.Präs.
Akt. u. Med.-Pass. hervor. c)
Der Themavokal findet sich in einigen Formen, so in solchen
des Ipf.Akt. und der 2.Sg. Imp.Präs.Akt. t-otoouv
ich gab
t-otoOU!;
du gabst
t-öLoou
er gab
öLoou
gib!
'" '" '" '"
(§llSff) :
e:-ÖnAOU\I «-00\1)
machte offenbar
e:-ÖnAOU!; «-OES;)
machtest offenbar
e:-ÖnAOU ÖnAOU
( <-o~)
«-o~)
machte offenbar mach offenbar:
Vgl. §89. «-E~S;)
t-l:t8EL!;
du setztest'"
e:-noLELS;
t-l:t8EL
er setzte
'"
e:-noLEL «-EE)
machte
l:t8EL
setze!
'"
nOLEL «-EE:)
mach:
machtest
Vgl. §87.
b
2.
Im Präs.Akt.Ind. ist der auslautende Vokal der Verben auf
-~L
im Sg. lang und im PI. kurz
lau t,
Ab -
vgl. §8d. kurz ist der Vokal a. im ganzen Medium) :
l: t8!l-~L
ich setze ich sage
150
(q u a n t i t a t i ver
l: t8f.-~EV
wir setzen wir sagen
~~-Konjugation
Vorbemerkungen zu der athematischen oder
3.
Die
Mo d u s z e ich e n
§
114c-f
(§69) sind die gleichen wie in
C
der w-Konjugation. Diejenigen des Konj. (n/w) werden mit dem Stammauslaut kontrahiert, ausgenommen bei -u- u. - L- (§11), z. B. : nÖn-w
>
nö~
(damit)
ich setze
ÖLöw-n-cröE
>
öLö~-cröE
(damit)
ihr gebet
4.
Per s
(s.
§70):
n ale n dun gen
0
IPF.
-cw
Pl.l. ]J.EV 2. -CE
-CE
5.
s
]J.EV -CE cra.v 1
3. crL (v) •
l
d
IMP.
Sg.l. ]J.L v 2. crL > S S 3. "["L > crL (v) • -
wie in der w-Konjugation, s. §77/78.
-cwcra.v
2
crÖa.L
(E) va.L V"["- 3
und Endungen der Verbalnomina
MEDIUM-PASSIV
AKTIV PRÄS.I IND.
INF. PTZ.
(vgl. §84c)
(Pf. O-C-/ULa.)
wie der Aar.l E:llaLOEu-crav.
Man unterscheidet
3
]J.EVO~/]J.EVn/]J.EVOV
(§48)
2
k l.
3
VTWV.
d r e i
3
z.T. a. m. Themavak. 'Vgl. §l8a.
G r u pp e n
von Verben in
e
der athematischen Konjugation: a)
reduplizierte Präsentien (§11s-121; vgl. 7sf),
b)
Nasalpräsentien, z. B. ödX-VU-]J.L zeige (§122-124; vgl. 7sc),
c)
Wurze1präsentien, z. B.
~~~
sage (§12s).
11. Entwicklungen in der Koine In der Koine zeigt sich bei den Verben auf -]J.L ein dringen 1.
der
Ein -
w-Konjugation.
Sichtbar ist dies an einzelnen Formen von Verben, die
f
sonst athematisch flektiert werden, so: ÖELX-VU-~~
statt
ÖE~X-VU=s
du zeigst
tcr-cpwvvu-,Qv
statt
tcr-cpwvvu-cra.v
sie breiteten aus
Ö]J.VU]J.L
schwöre
Von allen Formen von cruv-~n]J.L
verstehe
151
§
114g-115a
FormenZehre / Die Verben
ist nur je eine einzige Form im NT mit Sicherheit als nach der uL-Konjugation gebildet festzustellen. Vgl. a. §117 FN2.
9
2.
Neben Verben mit Präsens auf -UL erscheinen Nebenformen
(besonders im Präs.) naeh der oo-Konjugation, so:
h
3.
OUV-LO"Ca.Voo
neben
oUV-LonlUL
empfehZe
nap-Lo"Ca.Voo
neben
nap-Lo"CnUL
steZZe zur Verfügung
to"Ca.voo
neben
Lo"CnUL
steZZe
Verben der UL-Konjugation werden ersetzt durch gleichbe-
deutende Verben nach der oo-Konjugation, z.B.: XOPEVVUUL
durch
xop"Ca.~oo
sättige
OXEÖa.VVUUL
durch
oxopnL~oo
zerstreue
nLunAnUL
durch
nAnpOoo
füZZe
S. a. §120,5, FN4.
1. Die Verben auf -UL mit Präsensredupl ikation 1 (die 'Grossen Vier') Vgl. BR §129; BDR §94f.
§
115 Präsens und Imperfekt Aktiv Vgl. BR §129,1; BDR §94.
a
Die 'Gros sen vier Verben' auf -UL: Verbal s tamm
Präsensstamm
n3n- j"C L3E- 2
l.
"CL3n-UL
setze
3n-j3E-
2.
Ln-UL
sende
1']-jt.-
tn-jtE-
3. 4.
ÖLÖoo-UL
gebe
öoo-jöo-
ÖLöoo-jÖLÖO-
LO"Cn-UL
steZZe
o"Cn-jo"Ca-
to"Cn-jto"Ca«*oLo"Cn-joLo"Ca-) 3
lVgl. §72a.
2Eauchdissimilation (s. §14a; vgl.72c).
3§13d.
Fussnoten zur Tabelle von Seite 153: 1
<-e:e:- (§1l4a).
z
<-OO/E-
(§114a).
3 NT a. E:-r L.eOUV.
152
4
<-nUl (§1l4c). 6 <~e:a.(JLV 8 <ÖLÖWUl (§1l4c). kl. -VTUlV <~(JT(:ia.(JLV (§ll) • 9 kl. ;:-~e:L!; (> (§70). 7 NT a~EÖLÖoUV. [&~]e:[~, Apk 2,20); BDR §94 6 .
~ST
5 Ol. 1\'9l.D 1 1\'9l.D1 5lLD'91.D1 'DD'Pl.D1 5 Ol.I\'93.D 1 5'9l.D1
50l.1\99 1 9 1\99 1 9 5lLDQ 0 9 1 9 PDQ0 9 19 5Ol.1\99 1 9 5Q 0 9 1 9
50l.l\jl1 I\jl1 5lLD131 PDJ 3 1 50l.l\jl1 5131
50l.l\jl~1l.
513~1l.
"uaf) ".:r:j.N "uaf) "Wad "uaf) "}[SEW' HI'lfd
1PI\-'93.D1
1PI\-991 9
1 pl\-jl 1
1PI\-j~1l.
AIlINI~NI
~PD(I)l.-'91.D1
~PD(I)l.-9919
I\PD(I)l.-"31 5 ••
~'DDOOl.-j~1l.
3 l.-Pl.D 1
3l.-09J9
3l.-31
3l.-3~Jl.
OOl.-'9101
OOl.-99 1 9
OOl.-:n
OOl.-j~1l.
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13~Jl.
1\3-JPl.D1
1\3-J 0 9 19
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1\3-J3~1l.
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3l.-JPl.D1
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"1"1d "E
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i 5-U13~1l. "2:
i l\-uJPl.D1
i I\-UJ 09 1 9
i I\-U J 31
i
1\1D-~101
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"1" os
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3 l.-Pl.D 1
3l.-09J9
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1\3 Tt-Pl.D1
1\3Tt- 0 9J9
1\3Tt- 3 1
1\3Tt-3~Jl.
"1"1d
1\1D-Ul.D1
1\1D-009J9
1\1D- U1
1\1D-U~Jl.
"E
5 - U1 1 Tt-U1
1Tt-U~Jl.
.,
5-Ul.D1
5-OO9J9
1 Tt-Ul.D1
1 Tt-009J9
I
q
i
I\jl~1l.
-Pl.Dl -Ul.D1
1 TtUl.D 1
I
-09 1 9 -009 1 9
1 TtOO9J 9
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1TtU1
~~1l.
EI\'DD-3~Jl.jl
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3l.-3{}Jl.j "2: 1\3Tt-3~Jl.j
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-U~1l.
+-
WWE:j.S·
1TtU~Jl.
----- -
qsn
§
'lr1_ Jnv ,uaqu:aA u:aJ-CL uassOU:fJ, u:ap CLH">llf ~">laJu:adJJ.LI pun suasr;Ud
I
§ §
116
Formenlehre / Die Verben
116 Der starke Aorist Aktiv Stamm -+
l:UhHH
LT)l.H
6C6wjJ.~
LOl:11jJ.L
&11-, &E-
li-,
6w-, 60-
0l:11-
e:6wxa
[e:Ol:11Oa
t-
IND, Sg.l. e:&l1xa 2. e:&l1Ha-~
j!jxa 25
j!jHa-~
3. e:&l1HE-(V)
Pl.l. E&nHa-jJ.Ev l 2. E&nHa-l:E 2 3. E&l1Ha-v 3
KONJ,Sg.l. &c'ii 4 2.
Vgl. BR §129,2; BDR §95.
&ij-~
3. &f.i
Pl.l. &c'ii-jJ.EV
e:6WHa-~
j!jHEV
E6wHE-(V)
nHa-jJ.Ev 6 nHa-l:E 7
E6wHa-jJ.Ev .l 4 Aorist (s. §76)] E6wHa-l:E I5
j!jHa-v 8
E6wHa-v 16
~9
6c'ii
T
T.l-~
6iii-~18
T.i
6iii
~-jJ.EV
6c'ii-jJ.EV
T
11-l: E
6W-l:E
w-o~v
T
6w-0~v
EL11-V
!
!
d11-~
!
60C11-V 20 ! 21 ! 60C11-~
!
d11
!
60C11
!
2. &E'C-l:E
EL11-jJ.EV IO EL11-l:E I1
3. &E'C-EV
E L11-oav 12 60'C-EV
Pl.l. &E'C-jJ.EV
[Ol:nOW usw. ]
19
2. &n-CE
3. &d11
schwacher
17
3. &c'ii-OLV
OPT, Sg.l. &d11-V 2. &d11-~
usw.
usw. ]
!
60'C-jJ.EV 60'C-l:E
IMP, Sg.2. &E-~ 3. &E-l:W
E-~
60-~
E-l:W
6o-l:w
Pl.2. &E-l:E
E-l:E
60-l:E
3. &t -l:Woav 2 3 E-l:Woav 23
22
[dn'loa~jJ.~
lOl:fioov usw. ]
6o-l:woav 23
INF IN ITIV
&E'C-vaL 5
E I-va~13
60ü-vaL 24
[ol:fioa~
PART,Mask. Gen. Fern. Gen. Ntr. Gen.
&d~
EL~ EVl:O~
60u~ 6ovl:0~
[ol:noa~
&EVl:O~
&E'Coa
EIoa
60üoa
kl. E-&E-]..IEV. 2 kl. !t-&E-TE. kl. E-&E-crav. 4 <-&nw (§1l4c). 5 <-&E-E'vaL (§1l9c) •
154
&dOT}~
d011~
60U011~
&EV
EV
60v
&Evl:O~
EVl:O~
9 10 II 12
kl. d-]..IEV. kl. E~-TE. kl. d-crav.
]
usw.]
60Vl:0~
13 <e:-e:VUL (§1l9c) • 14 kl. EÖO-]..IEV. 15 kl. !tÖO-TE. 16 kl. Eöo-crav. 17 <ÖWW (§1l4c) . 18 u. ÖOL!; (NT) •
19 20 21 22 23 24
u. ÖOL u. MI] (NT) od. öq3n-v (ion.) • od. öq3n-!; (ion.) • od. öq3n (ion.) • kl. -VTWV (§70) . <öo-E'vaL (§1l9c) • 25 Apk 2,4C/(1 a.cp-fjx~!; •
•
55T
"OINd sn "n 51: Nd 9n§
9 SE'v My z "(OL§)
(\\l)B-D-
1\.0(\3Tt-jQ1~
".:r~N
1I(\jlTt-3~
1I(\jTt-3Q1~
"waa:
50(\3Tt-'9~D~
50(\3Tt-j~
50(\3Tt-jlQ1~
1'OQD-'O~D1
1'OQD- 0 9J9
1'OQD- 3 1
1'OQD-3QJ~
l(\'OD(T)QD-'9~D~
{'-'OD(T)QD-99 1 9
~'OD(T)QD-j~
(\'OD(T)QD-jQ1~
3QD-'O~D1
3QD- 0 9J9
3QD- 3 1
3QD-3QJ~
0(';°1d
(T)QD-'9~D~
(T)QD-99 1 9
(T)QD-j~
(T)QD-jQ1~
°E
OD-'O~D1
OD- 0 9J9
OD- 3 1
OD-3QJ~
O~(\-.1'O~D~
0~(\-.10919
0~(\-.13~
0~(\-.13Q1~
°E
3QD-.13~
3QD-.13Q1~
'OQ3Tt- J3 ~
'OQ3Tt-J3Q1~
o~-.1'O.lD~
0~-.10919
0~-.13~
0~-.13Q1~
O-.1'O~D~
0-.1 0 9 1 9
0-.13~
0-.13Q1~
(\lITt-1'O~D1
(\lITt-J 0 9 1 9
(\lITt- J3 ~
(\lITt-J3Q1~
°1" 6 8
1'O~(\-V~D~
1'O~(\-V919
1'O~(\-V~
1'O~(\-VQ1~
"E
3QD-!J.~D1
3QD-V9 1 9
3QD-!J.1
3QD-!J.Q1~
'OQ3Tt-<;J~D1
'OQ3Tt-<;J9 1 9
'OQ3Tt-<;J1
'OQ3Tt-<;JQ1~
1'O~-!J.~D1
1'O~-V919
1'O~-!J.1
1'O~-!J.Q1~
°E ° (';
~~D~
~919
~1
~Q12
1'OTt-V91 9
1'OTt-V1
1'OTt-VQ1~
0~(\-'O~D1
0~(\-09J9j
0~(\-31
0~(\-3QJ~j1
3QD-'O~D1
3QD- 0 9J9j1
3QD-3:1
3QD-3QJ~j
'OQ3Tt-'9~D1
'OQ3Tt-9919~
'OQ3Tt-jl1
o~-'O.lD:I
0~-09J9~
0~-3:1
z
" (';
"1"1d °E 0(';
I
"1"1d I
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rNO>l
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'OQ3Tt-jlQ12j1 ° 1"1d 0~-3QJ~jI
"E
OD-'O~D:I
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OD-3:1
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(\lITt-jl1
(\lITt-jQ1~i
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1'O~(\-09J9
1'O~(\-31
1'O~(\-3QJ~
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3QD-3:1
3QD-3QJ~
'OQ3Tt-'9~D1
'OQ3Tt-99 1 9
'OQ3Tt-j~
'OQ3Tt-jlQ1~
1'O~-'O~Dl
1'O~-09J9
1 'O~- 3:1
1'O~-3QJ~
1'OD-'O~D:I
1'OD- 0 9J9
1'OD-3:1
1'OD-3QJ~
1'OTt-'O~D:I
1'OTt- 0 9J9
1'OTt-3:1
1 'OTt- 3G'J ~
-'O~D1
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-31
-3Q1~
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§
1
O)[Sl?W'
'OQ3Tt-J'O.lD~
,
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1
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1II\.jTt-'O~D~
§
OD9;J9 3 -
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Ln
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-<-
WWE~8
J suas~Jd
dep (t"j-SSVd-lllwfpeW ulJ HeJdedulI pun sueS!?dd
§ §
118
Formenlehre / Die Verben
118 Der starke Aorist Medium
a
Stamm
+
l: UhHH
LTHH
o U)W~H
tonHJ.L (Wz.Aor., §lO6)
{}E-
E-
00-
Ol:n-/Ol:a-
Et-jJ.nV
EOO-jJ.TlV
~Ol:n-V
IND, Sg.i. E{}E~jJ.nV 2. E{}OU 1
~Ol:Tl-\;
Er-OO
EOOU
EL-l:O '"
~00-l:0
d-jJ.E{}a
EOO-jJ.E{}a
~{}E-O{}E
Er-O{}E
EOO-O{}E
~Ol:Tl-l:E
3. E{}E-Vl:O
Er-Vl:O
EOO-Vl:O
~ol:Tl-oav
<1-jJ.aL
oW-jJ.aL
Ol:W 7
'" T,l
o<ji
Ol:fj-\;
3. E{}E-l:O
Pl.l. E{}E-jJ.E{}a 2.
KONJ ,Sg.l. {}w-jJ.aL 2. {}ij 3. {}fj-l:aL
Pi.i. {}w-jJ.E{}a
5 10
~Ol:Tl
EOl:Tl-jJ.EV
'" n-l:aL
OW-l:aL
Ol:fj
w-jJ.E{}a
oW-jJ.E{}a
Ol:W-jJ.EV
2. {}fj-O{}E
n-O{}E
OW-O{}E
Ol:n-l:E
3. {}w-Vl:aL
'" W-Vl:aL
OW-Vl:aL
Ol:W-OLV
OPT, Sg.i. {}EC-jJ.nV 2. {}EC-O
d-jJ.nv
oOC-jJ.TlV
Ol:aLTl-V
EL-O '"
00'C-0
Ol:aLTl-\;
3. {}EC-l:O
Er-l:O
00'C-l:0
Ol:aLTl
EL-jJ.E{}a
OoC-jJ.E{}a
Ol:a'C-jJ.Ev
2. {}EC-O{}E
d-O{}E
OO'C-O{}E
Ol:a'C-l:E
3. {}EC-Vl:O
Er-Vl:O
oO'C-Vl:O
Ol:a'C-Ev
000
Ol:n-{}L
Pl.l. {}EL-jJ.E{}a
OU '"
IMP, Sg.2. {}002 3. {}E-O{}W Pi.2. {}E-O{}E 3. {}E-o{}woav 3
INFINITIV
{}E-o{}aL
PART,Mask. {}E-jJ.EVO\; Fern.
Ntr.
b
Vgl. BR §129,4; BDR §95.
{}E-jJ.Evn {}E-jJ.EVOV
4
6
8
E-O{}W
oo-o{}w
Ol:n-l:W
E-O{}E
OO-O{}E
Ol:n-l:E
E-o{}woav 3
oo-o{}woa~
Ol:n-l:WOaV
E-o{}aL
oo-o{}aL
Ol:n-VaL
E-jJ.EVO\; E-jJ.EVn E-jJ.EVOV
06-jJ.EVO\; OO-jJ.Evn OO-jJ.EVOV
Ol:a.\; Ol:a.Vl:O\; Ol:ä.oa Ol:a.OTl\; Ol:a.V Ol:a.Vl:O\;
9
Anmerkung zur Akzentuierung der Komposita (vgl. §74): Der Akzent bleibt auf dem Simplex und rückt nur im Aor.2 auf die Präp.,z.B.: snL-BE~
npoa-BE~
snL-BEaBE
npoa-BEaBE
Doch b;halten Bou, 60u~ 00 den Akzent-nach einer einsilbigen Präposition:
npoa-Bou 1
2
156
aqJ-ou
< r.BEao (vgl. §70, FN 9) . < ~Eao (vgl. §70, FN 9).
klo -aBwv (vgl. §70). Eao (vgl. §70, FN 9).
4 <
< r.60ao (vgl. §70, FN 9) • < 6oao (vgl. §70, FN 9). < aTTlw (vgl. §1l4c; 84c). a. -aTa (Koine-Form, nur in Komposita).
10
kl. aTC1-vTwV (§70) . Rb 12,16AC an-E6po (Mou] ton-Howard, S. 212).
Erläuterungen zu den Paradigmen der Grossen Verben auf -].l~
§
119a-120
Erläuterungen. zu den Paradigmen der Grossen Verben auf
§
-UL
119
Vgl. BR §130; BDR §94f.
1.
Die Verben O(OWUL, "(8nUL, LnUL weisen folgende gemein-
same Besonderheiten auf: a)
Sie bilden den
z e ich e n
b)
x
0
r . Akt.
mit dem
EOW-XU
ich gab
EOW-XUV
sie gaben
E8n-~u
ich stellte
E8n-~uv
sie stellten
T'i-~u
ich sandte
T'i-~uv
sie sandten
Die
2. S g • I m p . A
8E~
setze!
Der
Inf
a
T e mp u s -
(anders als im Klo a. im Plo; vglo §105h):
(§70; 114d; vgl.
c)
I nd . A
OXE~
E~
0
r . Akt.
hat -
~
als Endung
b
-e:VUL (§70;
C
zu EOXOV, §113,5): OO~
sende!
Aor.Akt
gib!
hat die Endung
1l4d) :
8e:-EVUL
(vgl. §lla)
setzen
t-EVUL
(vgl. §lla)
senden
(vgl. §llc)
geben
OO-EVUL d)
Im
Akt on
>
OOUVUL
Sg.Ipf.Akt
und in der
kommt es zu Angleichungen an die
d
2. S g . I m p . Prä s W -
K
0
n j u g a t i -
(vgl. §114a), was zu kontrahierten Formen führt. Siehe
Fussnoten bei den Paradigmen. 2.
Das Verb
L
schwachen
0"
nU
L
e
ich stelle hat einen regelmässigen
Aorist
§118 aufgeführte Med. EO"nV
EO"nOU ich stellte. Das unter (Wurzelaorist, s. §l06) hat die
Bedeutung
ich trat (eigentlich ich stellte mich,
und nicht
ich stellte für mich
direktes Medium)
(indirektes Medium); für letztere
Bedeutung war die schwache Form to"noaunv gebräuchlich (im NT nicht bezeugt). S. auch §120,5.
Die übrigen Stammformen der Grossen Verben auf
§
-UL
Vgl. BR §131; BDR §97; 96.
1.
Die drei ersten Verben
Tabelle siehe Seite 158.
157
120
120,1-5
§
FOPmenlehre / Die Verben
Präsens
1
l.
I Futur
IAorist
8now
~8nKa
.E8e:LKa l
8noouaL "te:8nOOuaL 2
E8EUnv E"tE8nv 2
"tE8e:LuaL
öwow
EöwKa
öEöwKa
Med. -+
öwoouaL
öEöouaL
Pass.-+
öo8noouaL
e:öounv Eöo8nv
öEöouaL
iiow
i'\Ka
e:lKa 3
Med. -+
i')oouaL
e:LunV
~WuaL
5
Pass.-+
~8noOuaL
E8nv 4
~WuaL
5
"tU7nUL lege, setze Med. -+ Pass.-+
2
3
4
2. ÖLÖWUL gebe
3. LnuL sende
I
5
2.
Ke:LuaL 6 od. "tE8e:LuaL
ci.
ci.
ci.
Med. -+
ci.
ci.
ci.
Pass.-+
ci.
ci.
ci.
4. ci.
2
I Perfekt
klo TE~nxa. Hauchdi-;similation (§14a) .
klo kl. EL~nV. klo EI~a~.
4
6
Paradigma s. §125e.
LO"tnUL ich steHe TRANSITIV AKTIV
(indirektes)
INTRANSITIV PASSIV
MEDIUM steHe
steHe
für mich
(direktes)
MEDIUM I
Präsens
LO"tnUL
Lo"tauaL
Futur
o"tnow
O"tnOOuaL
werde
steHe mich
gestellt
=trete
Lo"tauaL
LO"tauaL o"ta8nOOuaL O"tnoouaL od. o"ta8noouaL 2
Aorist
~o"tnoa
e:o"tnociunv
EO"tci8nv
~o"tnv
od.
EO"tci8nv 2 Perfekt
3
EO"tnKa 4 stehe
Plusquamperfekt
do.nKe: LV stand
I
2 3
158
Kommt im NT nicht vor. nachklassisch. -EOTäxa Apg 8,11.
Inf. EOTclva~ Ptz. EOTW~ -WTO~, EOTwoa -won~, EOT6~ (a. -W~) -WTO~ (a.EoTnXW~ usw.); s. §109a. Koine/NT: statt EOTnxa a. OTnXW. Vgl. a. §200c.
4
Verben, die wie
~aTnVL
Verben, die wie
konjugiert werden
121,1-7
§
konjugiert werden
LO,n~L
§
121
Vgl. BR §132; BDR §lOl.
I
Präsens
Stamm
1. OV [vn~ L nütze
ovn-,ovu-
IFutur
IAorist
ovnow
wvnou
oV [VU~UL 2 habe
I Perfekt
1
wvn~nv (wva.~nv
Nutzen/Freude
später)
6va~vnv Opt.
2. Tt[~TtA.n~Ll/2
fülle an
TtA.n(o)-,
TtA.nOW
TtA.U-
(vg1. §80,4-8)-> ~TtA.no3nv
5uvn-,
5uVnOO~UL
3. 5UVUUUL kann,
€TtA.nOU
n5uva.o3nv
Tabelle
(vg1. §80,4ff)
verstehe, kenne 1 Im NT
ETtLO,n-,
ETtLO,nOOUUL
2
TtETtA.n~UL
n5uvn3nv od. 5E5uvn~UL
vermag s. unten die 5uvu(o)4. ETt[O,UUUL
TtETtA.nXU
3
4
nTtLo,n3nv
ETtLO,U-
dafür a. 1!AnpOW u. YEV~~W.
2kompliziertere Präsensreduplikation (vgl. §72a), s. auch u. 6.
Anmerkungen: Die Deponentia ziehen anders als ~aTnVL den Akzent im Konj. und Opt. 1. zurück: ÖUvnTaL ö!:1.vwvaL ö"JvaLTo 2. Im NT kommen weiter vereinzelt vor: 1!~v1!pnVL 1!pn(a)-, 1!p~aw ~1!pnaa 1!~1!pnKa verbrenne (tr.) 1!pa(vg1. §80,4ff)+ hp~a%nv 1!~1!pnavaL K~xpnVL xpnExpnaa (Lk 11,5) leihe
AKTIV IND.PRÄS.
IMPERFEKT
KONJUNKTIV OPTATIV
E5uva.-~nv 2
5UVW-UUL
2. 5UVU-OUL 1
(E5uvw 3)
5uvlJ
5UVUL-O
3. 5UVU-,UL
~5uvu-,o
5Uvn-,UL
5UVUL-,O
Sg.l.
5UVU-~UL
E5uva.-UE3u
5UVW-UE3u
5UVU[-~E3u
~5uvu-03E
5uvn-03 E
5UVUL-03E
3. 5uVU-V,UL
E5uvu-v,o
5uVW-V't"UL
5UVUL-V,O
INFINITIV 5uvu-03uL PARTIZIP 5UVa.-UEVOS;;, 1
5UVU-~EVn,
oder öuv~ 2 auch ~öuvdvnv. (nachklass.).
3<
6
7
5uvu[-unv
2. 5uvu-03E
P1.1. 5UVa.-UE3u
5
5uva-UEvov €öuva-ao(§70,FN 9).
159
§
122-123
FormenLehre / Die Verben
2. Verben auf §
-VUj.J.L/-VVUj.J.L
122 Präsens und Imperfekt von
(Nasalpräsentien)
OELKVUj.J.L
Vgl. BR §133; BDR §92.
OE LKVUj.J.L zeige
OELK-
AKTIV IND.PRÄS.
IMPERFEKT
KONJUNKTIV
8g.1. OdKVU-]..LL
tOdKVU-V
OELKVU-W
2. OdKVU-~
tOdKVU-~
OELKVU-TJ~
3. odKvu-aLv
tOdKVU EOELKVU-j.J.EV
OE LKVU-TJ OELKVU-Wj.J.EV
tOELKVU-'E 3. OELKvu-äaLv tOELKvu-aav
OELKVU-n'E OELKvu-waLV
Pl.l. OELKVU-j.J.EV 2. OELKVU-'E
IMPERATIV
OdKVU OELKVU-.W OELKVU-'E OE LKvU-.waav 1
MED./PASS. 8g.I. OELKvu-j.J.aL
EOELKVU-j.J.nv EOELKvu-ao 3. OELKvu-.aL tOELKVU-'O Pl.l. OELKvu-j.J.E8a EOELKvu-j.J.E8a 2. OELKvu-a8E EOELKvu-a8E 3. OELKvu-v.aL EOE LKVU-V"W 2. OELKvu-aaL
AKTIV INFINITIV OELKvu-vaL PARTIZIP OELKVU~, -VUV'O~i
OELKvUw-j.J.aL OELKvu-ao OELKVUTJ OELKvUn-.aL OELKvu-a8w OELKVUW-l-LE8a OELKvun-a8E OELKvu-a8E 2 OELKvUw-v.aL OE LKvu-a8waav
oELKvüaa~
-an~i
OE LKVUV,
MEDIUM/PASSIV INFINITIV oELKvua8aL PARTIZI P OELKVUl-LEVO~i OELKVUl-LEVni OELKVUl-LEVOV 1 2
§
klo -VTWV (§70). klo -cr~wv (§70).
123 Stammformen der Verben auf
-VUl-LL
Vgl. BR §135; BDR §92; 101.
1.
Gutturalstämme (vgl. §90ff; 95)
Tabelle siehe Seite 161.
160
-vuv.o~
Stammformen der Verben auf
-VVU~L
I
Präsens
I
Perfekt
Stamm
I Futur
IAorist EOE~!;a
oEoE~xa
e:OELXaTjV
OEoE~YjJ.a~
E~Eu!;a
-
e:~EUXaTjV
E~EuYjJ.a~
xa-rEa!;a
xa-rEaya
xa-rEaYTjV I
binzerbrochen [!] 3
l.
OE LXVUjJ.~ zeige
OE~X-
od!;w
2.
~EUyVUjJ.~
~EUY-
~EU!;W
verbinde 3.
123,1-124
§
3
-e:ay-
xa-ra!;w
od.
xa-rEa!;w
zerbreche
s. §71e. jJ.dyvujJ.~
(att.)
jJ.EL!;W
jJ.E~y-
4
jJ.LY-
jJ.EjJ.E~Yua~
jJ.L!;W
EjJ.~!;a
-
EjJ.LXaTjV
jJ.EjJ.~yjJ.a~
miEw
ErrTj!;a
rrErrTjya
mische rrf)yvujJ.~
rrTjY-,
be-
rray-
festige 6.
~)liyvujJ.~
(tr. );
e:rraYTjv
pay-
reisse
I
bin fest [!]
EppTj!;a
pf)!;w
zerreisse PTjY-,
4
EjJ.E~!;a
e:jJ.ELXaTjV
mische
jJ.LyVUjJ.~
5.
2
(F)ay-,
ä.yvujJ.~
xa-rayvujJ.~
4.
1
paynoojJ.a~
EppaYTjV
a.rroAEow
arrwAEoa
5 3
6
EPpwya I
(Pass. , intro )
bin zerbro3 [!] chen
2. Liquidastämme (vgl. §97ff) 7.
-OA-,
a.rr6AAujJ.~ «-OAVUjJ.~, §lSd)
-OAE-
(a. k1.
richte zugrunde .• verliere a.rr6AAujJ.a~
ojJ.vujJ.~
a.rroAoüjJ.a ~ ,
gehe
schwöre
(s. §72g)
-sCs, §87; 98a)
a.rrwA6jJ.Tjv 1
ojJ.oüjJ.a~
ojJ.-,
a.rr6AwAa bin verZoren 2 / 3
a.rroAf.i
zugrunde, verZoren
8.
cnoAw,
7
arroAwAExa
,
wjJ.ooa
8
OjJ.wjJ.oxa
Im NT dafür meist OjJ.OOjJ.f.i (§87; 98a (s. §72g) (§1l4f) ; sicher ist nach der ~L-Konjugation nur der Inf.Präs. O~VUVCtL •
o]Jvuw
Stammformen der Verben auf
-vvujJ.~
§
Vg1. BR §13S; BDR §92; 101.
1.
Stänune auf
-0
(zum Präs. s. §13h FN1; zu
-00> -0
§13g)
Tabelle siehe Seite 162. I
Aor.2 (§107k; 10Sf).
2
Vg1. §200b.
3 Vg1. §189c.
4
Vg1. §2b, FN1.
161
124
§
1
124,1-7
Formenlehre / Die Verben
Präsens
IStamm
1. 6.UCjJ~EVVUU~
EO- < EO-
6.UCjJ~Evvuua~
(F)
bekleide
(aUCjJ~EvvUU~
(Akt. )
bekleide mieh
2
6.UCjJ~w,
-Et~
(§87; vgl. 92f)
<
)
OßEO-,
-EavUU~
erlösehe 3. !:WVVUU ~ gUrte
EOßE0311v oßTiooua~
1
~oßEoua~
1/3
~oßl1ltal
E!:wo311v 2
~!:woua~
~oßl1V
Vgl. äOßEOTO~ unauslöschlich.
!:wo-
~!:woa
!:wow
2
gUrte mieh
Stämme mit vokalischem Auslaut
2. 4.
ltEpcivvuu~
ltEpa-,
ltEPW,
misehe
ltEpaO-,
(§84)
(Wein)
-Q.~
EltEpaOa EltPa.311v
ltpa5.
ItEXPClllClG
ltPEUa.VVUU~
ltPEua-,
ltPEuW,
hänge
ltpEuaO-
(§84)
(tr.)
ltEltEpaoua~
klass. :
Vgl. äxpcno~ unvermischt.
5
nUCjJLEoua~
~oßEoa
OßEOW
( < !:wavuu ~ )
4
nUCjJLEoa nl!CjJ ~ EOa.Ul1V
)
oßl1-
OßEvvuua~
Med.:
IPerfekt
IAorist
(Med.)
2. OßEVVUU~ lösehe «OßEavUU~
3
I Futur
_Q.~l
EltpEuaoa EltPEUa.o311v
ltpEuaua~
hange
6
pWVVUU~
6.
pw(o)-
pwow
~ppwoa
Eppwo311v
stärke
~ppwua~
Imp.Pf.Pass.: EPPWOO gehab dich wohl:
7
Ol;pWVVUU~
7.
breite aus
2
o-epw-
o-epwow
~o-epwoa
Eo-epW3l1v
~o-epwua~
klass. klass. ohne o. Wurzelaorist (vgl. §l06) wie E-ßn-v schritt, aber Opt. OßE~n-v usw. und Ptz. OßE~~Oßi.VTO~ usw.; davon abgeleitet: Fut. oßnooll-;;:G.
162
§
Wu r Z e 1 prä sen
3. Die
t i
125a-b
en §
1.
Et~L
125 a
ich bin (Wz. EO-, vgl. lat. esse 'sein')
Vgl. BR §138; BDR §98.
IND. PRÄS, IPF, Sg.l. E t~L
9
T
2. EL
3. E01; LV
Pl.l.
t~EV
KONJ, oPT.
ii~nvl
~5
n!; nv
T,1!; 1)
n~Ev3
~~EV
2
T
2. tOTE
nTE"
nTE
3. doCv
noav
~OLV
PARTIZIP Mask. Gen. Fern. Gen. Ntr. Gen.
WV ÖVTO!; oDoa OÜan!; ÖV ÖVTO!;
I
kl. kl. 3 und " kl.
2
dnv dn!; dn
IMP,
FUTUR e:oo~aL
INF, PRÄS,
CO&L
e:OT,1
ErVaL
e:OTW
6
e:OTaL ! Eoo~E&a
Ern~Ev 7
e:OEO&E ErnTE e:OTE B eOTwoav eoovTaL e:oEo&aL ELnoav
~v od. ~. ~cr1Ja (im NT selten).
B
9
kl. SOTWV (§70) . Vgl. §lOc.
ih.lE1Ja (unklass . ) . a. ~crTE.
5
< EcrW.
6
auch ihw (unklass . ) • Statt 2.pl. Imp. wird im NT 2 .Pl.Fut. Ind. EcrEcr1JE (z.B. Mt 5,48) gebraucht oder dann
7
INF, FUT,
yLvEC11JE.
Enklitisch sind alle Formen des Ind.Präs. ausser Er in ihrer Funktion als Kopula (§256c; 6d), aber betont, wenn das Verb dasein vorhanden sein bedeutet. In diesem Fall sowie in jeder Bedeutung lautet die 3. Sg. nach oux, W!;, E t , xaL, TOÜT' u. a),,),,'
~OT
LV, z. B.:
e:OTLV Cl &EO!;
Gott existiert (Hb 11,6)
oux e:OTLV OLXaLO!;
Da ist kein Gerechter. (Röm 3,10)
oux
~OTLV
c1>OE
Er ist nicht hier.
(Mk 16,6)
Vgl. §6f. Komposita: ä.nEL~L
bin abwesend
napEL~L
bin anwesend
e:!;EOTLV
es steht frei, (dafür a. EVL; im NT OUlt EVL es gibt ist erlaubt
e:VEOTLV
es ist möglich/erlaubt
nicht)
163
b
125c-d
§ C
2•
FormenLehre / Die Verben
Er j.1 L werde gehen (Wz. E L-, L- ), im NT nur in Präsensbedeutung
(und zwar in Komposita); vgl. §113,3. Vgl. BR §137; BDR §99.
IND,PRÄS, IPF, Sg.l.
2. 3. Pl.l. 2. 3. 1
d:j.1L d: EraLV Lj.1EV [TE LaaLv
auch ~CY..
IMP,
INFINITIV
fjELv l fjE q; LaL TjEL LTW f,ij.1EV f,iTE [TE f,iaav 2 LTWO"aV 3 2
auch
~ wcy.v •
cgvaL KONJ, LW usw. OPT, COLj.1L usw. 3
PARTIZIP
Mask. Cwv gen. COVTO~ Fern. Coüaa Gen. COUO"11~ Ntr. Cov Gen. tOVTO~
klass. L. OVTWV (§ 70) •
Akzent der Komposita (vgl.§74a): !!;ELj.1L ich gehe hinaus, aber: T~ EnLOU~ nj.1EP~
d
3.
EnL~v
-Loüaa -LOV foLgend
am foLgenden Tag
cpnj.1L sage (Wz. cpn-, cpa-) Vgl. BR §136; BDR §99.
IND,PRÄS, IPF.
Sg.l. cpnj.1L 2.
cpn~
(cp1j~)
3. cpnaLv Pl.l. cpaj.1EV
1
IMPERATIV
INFINITIV
~cpnv
cpa.a L, cpciTE
cpcivaL
~cpnaaa
KONJUNKTIV cp{j)2 usw •
PARTIZIP cpa.axwv usw.
~cpn ~cpaj.1EV
2. cpaTE
~cpaTE
OPTATIV cpaLnv usw.
FUT .IAOR, cpnaw usw.
3. cpaaLv
~cpaaav
cpaLj.1EV usw.
~cpnaa usw.
1
Auch als Aorist gElbraucht.
2
<
cpn w.
Anmerkungen: 1)
Der Ind.Präs. ist mit Ausnahme der 2.Sg. enklitisch (§6d).
2)
Im NT bezeugt: 1.Sg./3.Sg./3.Pl.Ind.Präs. und 3.Sg.Ipf.
164
§ 4.
KELlJ,aL Ziege
125e-g
(Wz. KEL-)
e
Vgl. BR §139; BDR §100.
IND,PRÄS, IPF, 8g.1. KELlJ,UL
EKe:LlJ,nV
2. KELOUL
EKELOO
3. KELl:UL
EKELl:O
INFINITIV
Anmerkungen:
KEL08uL
1. Dieses Verb wird als Pf. Pass. von TL~n~~ lege gebraucht (vgl. §120,1). 2. Die Komposita ziehen nur im Ind. und Imp. den Akzent zurück (vgl. §74): EK~H~Ccr~a~ auf ••. liegen &vTfH~~~a~ bin entgegen
PARTIZIP
EKe:LlJ,E8u
KEClJ,EVO~
2. KEL08E
EKEL08E
KELlJ,EVn
3. KELVl:UL
EKELVl:O
KEClJ,EVOV
Pl.l. KEClJ,E8u
FUTUR KELOOlJ,aL 5.
Kci8nlJ,UL sitze (Wz. Ku8n-, Ku8no-)
f
Vgl. BR §139; BDR §100.
IND,PRÄS, IPF, 8g.1. Kci8nlJ,UL 2. Kci8T,l1 3. Kci8nl:UL
Pl.l. Ku8nlJ,E8u
IMP,
EKu8nlJ,nv
INFINITIV Ku8fjo8uL
EKci8noo
Kci8ou 2
EKci8nl:o
KU8no8w
PARTIZIP Ku8nlJ,EVO~
EKU8nlJ,E8u
2. Kci8no8E
EKci8no8E
Kci8no8E
KU8nlJ,EVn
3. Kci8nvl:UL
EKci8nvl:o
KU8no8wouv 3
KU8nlJ,EVOV
IND,FUT, Ku8noolJ,a L4 1
2
klass. Hd~ncra~. statt att.: Hd~ncro.
3
4
klass. Ha~ncr~wv. klass. Ha~~c5ou~a~ (§87).
Anmerkung:
9
Im Klass. war noch wichtig (vgl. BR §138; BDR §358 1 ) : xpn es ist nötig, man muss (im NT nur Jak 3,10) Ipf. xpnv od. ~xpnv Inf. xpnva~ Konj. xpn Opt. xpdn Ptz. (TC) xp~wv
165
Dritter Teil
Syntax
Begriff und Aufbau der Syntax
§
126-127c
11
A, GRUN DS ATZ L ICH E VOR B E ME RKUNGEN Begriff und Aufbau der Syntax
§
126
§
127
Vg1. BR, S. 162; Heupe1, S. 137f.
Unter
'S Y n t a x '
OUVTCXOOW
1.
(von
zusammenstellen)
n ouvTa~L~
Zusammenstellung, Anordnung,
versteht man die Lehre von
der Funktion der Wortarten und Wortformen im Satz
(§129-252) , 2.
deren Verbindung zum Satz (§253-265) und
3.
der Verbindung von Sätzen (§266-296).
Beim ersten Punkt handelt es sich um die sogenannte 'analytische Syntax', beim zweiten und dritten um die sogenannte 'synthetische Syntax'.
Der Satz und seine Glieder Vg1. Organon, S. 163; Heupe1, S. 120; 137f.
1.
Der
S atz
- der im Zentrum der Syntax steht - drückt
a
einen vollständigen Gedanken (Informationsseite, Inhalt, vgl. Einleitung unter B) aus, und zwar mit Hilfe bestimmter formaler Mittel (Ausdrucksseite; s. §128). Die wichtigste (inhaltliche) Einteilung ist diejenige in Behauptungs-, Begehrungs- und Fragesätze (s. §266ff). 2.
Der Satz hat eine bestimmte formale Struktur, deren selb-
ständige Teile man
's
atz g 1 i e d e r '
b
nennt. Am wichtig-
sten sind (ausführlicher §254ff): Subjekt ('S', Satzgegenstand), Prädikat ('P', Satzaussage), Objekt ('0', häufigste Ergänzung), Adverbiale ('UmstandsA/UmstandsE', Umstandsbestimmung). Das Attribut (Beifügung) ist nur Teil eines Satzgliedes (s. §260) • 3.
Der nicht erweiterte Satz besteht aus
Sub j e k t
(S,
169
C
§
127d-e
Syntax / Grundsätzliche Vorbemerkungen
s. §255) und
Prä d i kat
(P, s. §256), (S+p):
e:Öa.XPUOEV (p)
Jesus weinte
(Jh 11,35)
o "InOOü!: (S) d
4.
Das
'0
b j e k t'
(0)
ist eine (meist)
not wen d i g e
(od. konstitutive) Ergänzung (§254d) zu der von Subjekt und Prädikat gemachten Aussage; es gehört zum Prädikatsverband 'prädikative~'
und ist daher ein 'Notwendig'
Satzglied (§257a; 254c).
(od. 'konstitutiv') bedeutet, dass der Satz ohne
diese Bestimmung unvollständig, ungrammatisch wäre (§254b), (S+P+O) : at cl.Ac::mExE!: (S) CPWAEOUl: (AkkO)
(P)
~XOUOLV
(AkkO+P
=
5.
Das
(Mt 8,20)
Prädikats verband)
Ohne das AkkO (pWAEOUl: Höhlen
e
Die Füchse haben Höhlen
wäre der Satz unvollständig.
'A d ver b i a l e '
f r eie
(s. §254e) ist eine gewöhnlich
Umstandsangabe (Umst,andsA, §259a-m) zu dem von Sub-
jekt und Prädikat beschriebenen Sachverhalt (seltener eine notwendige Umstandsergänzung [UmstandsE], §258c). 'Frei' meint, dass der Satz auch ohne diese Angabe vollständig wäre (§257b) : OTllJ.EPOV (Adverbiale: TempA) UE"t" EUOÜ
Heute wirst du mit mir im Paradies
~OT,I
sein (Lk 23,43)
(Prädikatsverband/Subjekt) EV
"t~ napaöELcr~
(Adver-
biale: LokA) Die Adverbialien oTlUEPOV heute ("Wann?", Temporalangabe) und EV
"t~ napaöELo~
im Paradies
("wo?", LOkalangabe) sind freie
Umstandsangaben. Der Satz wäre auch ohne sie vollständig. UE"t" EUOÜ mit mir
("Mit wem?", "Wo?") hingegen ist notwendi-
ger Teil des Prädikatsverbandes ([prädikative] Lokalergänzung [LokE], §258c). Im übrigen siehe §254-260 zu den einzelnen Satzteilen, insbesondere zu den verschiedenen formalen Möglichkeiten, in denen diese erscheinen können.
170
Die syntaktischen MitteZ
§
128a-b
Die syntaktischen Mittel
§
128
Vgl. BR §143-145.
Im Griechischen werden Zusammengehörigkeit und gegenseitige Beziehung der Wörter eines Satzes und der Sätze eines Satzgefüges bzw. eines Textes hauptsächlich durch folgende Mittel ausgedrückt: 1.
Die
F 1 e x ion sen dun gen.
Sie kennzeichnen die
a
wesentlichen Satzteile (s. §127) und lassen erkennen, welche Wörter durch Kongruenz (§261-265) zusammengehören. 2.
Die
Wo r t s t e l l u n g
(BR §144; BDR §472-478).
Sie ist im
Griechischen (wie im Lateinischen) viel freier als in den modernen europäischen Sprachen, da die Satzzusammenhänge schon weitgehend durch die Flexionsendungen bestimmt werden. Doch gewisse Regeln bzw. Neigungen sind auch hier zu beobachten. Am wichtigsten sind folgende: a)
Anfang- und Schlussstellung heben das betreffende Satz-
glied hervor. b)
Das NT (namentlich die Erzähler) zieht im Hauptsatz (im
Verbalsatz mit Vollverb) folgende Reihenfolge vor (wahrscheinlich unter semitischem, vor allem hebr. Einfluss, vgl. GK §142f, Bauer-Leander §99 alb): ~
(Prädikat+Subjekt+Objekt)
(bei Sätzen mit Kopula bzw. Nominalsätzen aber meist: S+(P)+SE [Subjekt+(Kopula)+ Subjektergänzung/Prädikatsnomen],
§135a; 256c/d; 258a/b)
Im ausserbiblischen Griechisch hat das Prädikat häufiger eine MittelsteIlung. Soll ein Satzteil hervorgehoben werden, so kann von der NormalsteIlung abgewichen werden. Meist wird dann der betonte Teil vorangestellt. c)
Enklitika und wenig betonte Wörter stehen gerne an der
zweiten Stelle des Satzes (§6; 252). d)
06 und
~n
stehen, wenn sie den ganzen Satz verneinen, ent-
171
b
§
128c
Syntax / Grundsätzliche Vorbemerkungen
weder am Satz anfang (bei einem Nebensatz meist nach der einleitenden Konjunktion) oder vor dem finiten Verb (vgl. §244). e)
Das Subjekt oder Objekt (selten) des Nebensatzes kann als
Objekt des übergeordneten Satzes vorausgenommen werden ('Prolepsis' oder 'Antizipation', vgl. §292b):
Betrachtet die Lilien auf dem Felde, a.ypoü nWG au!;a:vouoL"v.
f)
wie sie wachsen!
(Mt
6,28)
Wichtig ist der Unterschied zwischen 'attributiver' und
'prädikativer' Wortstellung (§136). C
3.
Die zahlreichen B e z i e h u n g s w ö r t e r
Sie bestim-
men das Verhältnis zwischen Wörtern, Satzgliedern und Sätzen. Neben dem Artikel (§129-l36) finden sich hier vor allem die Präpositionen (§183-l86), Konjunktionen (§25l) und die übrigen Partikeln (grossenteils an eine bestimmte Wortstellung gebunden; §252).
172
Syntax nomina Zer Wortarten und Wortformen
B, WORTARTEN UND WORTFORMEN I M SATZ
I, SYNTAX NOMINALER WORTARTEN UND WORTFORMEN Für eine allgemeine Kurzeinführung in die Kategorien der griechischen Nominalformen, die Genera, Numeri und Kasus, siehe Formenlehre §23. Im Vergleich mit dem Deutschen und für die Exegese besonders relevant sind die Kasussyntax und der damit verbundene Gebrauch der Präpositionen. Sie werden daher hier im Anschluss an die Syntax des Artikels (§129-l36), des Adjektivs (§137/8), der Pronomina (§139-l44) und der Zahlwörter (§145) ziemlich detailliert behandelt (§146-l87). Weniger Eigentümlichkeiten
weist der Gebrauch von Genus und
Numerus auf; sie sind bei BDR unter §138-l42 aufgeführt. Zur Kongruenz s. §26l-265. Hier die wichtigsten Punkte zu den Numeri (vgl. BDR §139-142): Bezeugt ist u.a. auch 1. a)
der Singular mit verallgemeinernder Bedeutung ('kollektiver/genereller Sg.'): TL OOV Ta KEPLOOOV TaU Welchen Vorzug hat nun der Jude ... ? 'Iou6aLou ... ; (d.h. der Jude als Jude [vgl. §131b]) = ... haben nun die Juden •.• ? (Röm 3,1) b) mit distributiver Bedeutung ('distributiver Sg. '): &V6pE~ 6uo tKEoTnoav aDTaL~ zwei Männer traten in leuchtenden EV to~nTL aOTpaKTouoQ Gewändern (w. in leuchtendem Gewand) zu ihnen (Lk 24,4) Normalerweise wird allerdings im Altgriech. (wie im Lat. und z.B. im Englischen) in solchen Fällen der PI. verwendet. Dies gilt an sich auch für das NT (vgl. andere Lesart zu dieser Stelle sowie Apg 1,10), man begegnet aber auch dem Sg. (begünstigt durch das Hebr. [beide Gebrauchsweisen vorhanden, vgl. GK §124r/sl wie im Deutschen,vgl. Duden-Grammatik §382] und das Aram. [offenbar Sg. bevorzugt, vgl. Bauer-Leander §87k]). Vgl. die hebraisierenden Umschreibungen präpositionaler Begriffe §185b. Vgl. a. §262-265 zur Numeruskongruenz.
173
§
129a
Syntax / Die Syntax des Artikels
2. der Plural mit folgenden bemerkenswerten Gebrauchsweisen: a) bei Konkreta aal Himmelsgegenden und Richtungen: ano avaToAwv aus dem Osten (Mt 8,11) EX 6E~~WV rechts, zur Rechten (Mt 20,21.23) bb) Festnamen: Ta EyxaLv~a das Tempelweihfest (Jh 10,22) b) bei Abstrakta zur Bezeichnung konkreter Erscheinungsformen: %u~6~ + %U~OL Zorn + Zornesausbrüche (2Kor 12,20; Gal 5,20)
1. Die
Syntax des
Art
kels
Der Artikel wird meist als Attribut gebraucht (§260b, vgl. aber a. §130).
§
129 Unterschiede im Gebrauch des Artikels zwischen dem Griechischen und dem Deutschen Vgl. BR §148f.
a
I.
Das Griechische ist
1.
Das Griechische hat keinen unbestimmten Artikel (wie im
0
h n e ,
das Deutsche mit Artikel:
Deutschen 'ein, eine'). Das unbestimmte Pronomen (§60; l44a) kann dafür gebraucht werden; vereinzelt findet sich auch das Zahlwort _o;v1')p
Er~
(§62; l45b):
(·n~)
([E~~] ypa~~aTEu~
ein Mann (Apg 25,14; Jak 2,2) ein Schriftgelehrter [Mt 8,19; lKor 1, 20])
2.
Beim Prädikatsnomen (in der Regel, s. §135):
3.
Häufig nach Präpositionen (s. §133a):
4.
von der Stadt (Mt 23,34) Manchmal, wenn eine Grösse genannt wird, die einzigartig
••• _ qXj)~ E CU ~ "Coü xoauou
•.. bin ich das Licht der We l t (Jh 9,5)
und unverwechselbar ist (s. §133b), z.B.: der Glanz der Sonne (lKor 15,41)
174
Untersahiede im Gebrauah des Artikels Grieahisah-Deutsah
5.
§
Oft bei abstrakten Substantiven (s. §133c): _ayann Ka.AUn.e: L
nAii8o~
auapnii>v
Die Liebe deakt viele Sunden zu (lPt 4,8)
11. Das Griechische ist mit,
das Deutsche ohne Artikel:
1.
In Verbindung mit Pronomina (vgl. §13l):
a)
beim Possessivpronomen (vgl. §57; l40a; s.a. §136a): Ö öLaKovo~
b)
.Q
~u6~
mein Diener
(Jh
12,26)
beim Demonstrativpronomen (vgl. §58; l4lb; s.a. §136b):
.Q
oiho~
c)
12gb
.e:Awvn~
dieser Zöllner (Lk 18,11)
beim Zweizahlpronomen aucp6.e:pOL beide
EXaTEpO!;
(klo a. tlllQlW beide,
jeder von beiden, oft a. EXa.OTO!; jeder)
(vgl. §63b; l36c):
beide Boote (Lk 5,7)
d)
nach den Personalpronomina (1. u. 2. Person) zur Einfüh-
rung einer Apposition (vgl. §260h): tAacr8n.L UOL e)
~
auap.wAlji Sei mir Sunder gnädig! (Lk 18,13)
nach dem possessiven Genitiv des Relativpronomens (vgl.
§59; 142e): •••• L~ uto~
ßacrLALKö~
oö Ö
f)cr8tVe:L
••• ein känigliaher Beamter, dessen Sohn krank war
(Jh 4,46)
(vg1. frz. dont le fils)
f)
bei nu~ jeder/ganz/alle (s. §136d): nucraL at ye:ve:aC alle Gesahleahter
(Mt
1,17)
2.
Bei Eigennamen (s. §134):
a)
bei Namen von Personen, die man als schon genannt oder
als allgemein bekannt bezeichnen will (s. §134a): ane:KPL8n
a6.oi:~
Johannes antwortete ihnen
(Jh
1,26)
.Q • Ic.xivvn~ (vg1. schweizerdeutsch de Johannes hät ••• )
b)
(vg1. hehr. [De1itzsch] ,~~f'_ O~N '~!l)
meistens bei Namen von Landschaften und Ländern, selten
auch bei Ortsnamen (s. §134c). 3. Beim vokativisch gebrauchten Nomin. (Koine, s. §148b):
Mn
cpoßoü, .0 ULKPOV nOLuvLoV
FUrahte diah niaht, du kleine Herde! (Lk 12,32)
175
b
§
§
130
Syntax / Die Syntax des Artikels
130 Der pronominale Gebrauch des Artikels Vgl. BR §146; BDR §249-251.
Der Artikel hatte ursprünglich die Bedeutung eines Demonstrativpronomens (vgl. §141e). In folgenden Verbindungen findet sich noch der pronominale Gebrauch (einem Demonstrativ- oder Personalpronomen entsprechend [vgl. §54; 139c; 141e], daher a. mit Satzgliedfunktion [S/O, §255b; 257b, s.a. Syntax der Kasus und der Präpositionalgefüge, §146ff; 183ff]) :
1.
Mit zwei Gliedern (auf Bekanntes bezogen od. ganz unbestimmt) :
o
]J.EV
der eine - der andere od.
0 OE
-
einer - ein anderer (lKor 7,7; Gal 4,23) OL
]J.EV
-
OL
OE
die einen - die anderen od. einige - andere (Apg 14,4; 17,32; 28,24)
(dafür a. 0 ~EV ETEPO~ - 0 6' ETEPO~; im NT a. [0] E~~ - [0] ETEpO~/ E~~, Mt 6,24; 20,21 [BDR §247,3], a. OG ~EV - äAAOL 6E, TLVE~ OG 6E u.ä., Mt 16,14; Apg 17,18 [BDR §250])
2.
Ohne das zweite Glied
(im NT nur Apg) :
sie (gingen weg) (Apg 5,41) 3.
Am
häufigsten ist die Wendung (im NT nur in den Evangelien und
in der Apg üblich):
o
öft,
0
L öft
dieser/der aber, diese/die aber
(doch oft ohne adversativen Sinn des öft, vgl. §252,12):
o
ÖE dnEv
er (aber/und er) sagte (Mt 12,3)
Tl ÖE dnEv
sie (aber/und sie) sagte (Mk 6,24)
OL ÖE Ernav
sie (aber/und sie) sagten (Lk 5,33)
Statt des Artikels in obigen Wendungen tritt oft (bes. Koine/NT) das Relativpronomen (vgl. §54; 142h) ein, das ursprünglich auch demonstrativen Sinn hatte: ·o~ ~EV - O~ 6E der eine - der andere: €OTotUpWOotv •• ~EV €x 6E~LWV, sie kreuzigten den einen zur Rechten, 6E €~ apL
'ov
176
:ov
Der angemeine Gebrauch des Artikels: individuen u. generell.
§
131a-b
Der allgemeine Gebrauch des Artikels: individuell u. generell
§
131
Vg1. BR §147; BDR §252; Zerwiek §165-171.
Allgemein gesehen, wird der griechische Artikel weitgehend wie der (bestimmte) deutsche gebraucht: Er weist auf etwas hin (vgl. ursprüngliche demonstrative Bedeutung, s. §130), er bestimmt ('determiniert') es und hebt es von anderem ab; er sagt, dass es sich um dieses oder diese handelt, und nicht bloss um solches oder solche. Er wird (1) individuell (s.u. a), (2) generell (s.u. b) und (3) substantivierend (§132) gebraucht. 1.
Der
i n d i v i d u eIl e
Artikel hebt ein einzelnes We-
a
sen, eine einzelne Grösse hervor a)
vor einem im Kontext erwähnten Nomen. Der Artikel ist hier
eine Rückbeziehung auf eine vorher erwähnte Grösse und heisst darum 'anaphorischer Artikel' (avacpopa. Zurückbringung) :
b)
Aaßiöv.oO!;; mtv.E d.p.OU!;;
er nahm die fünf Brote und die zwei
xat .oO!;; ouo tx3ua!;;
Fische
(Mk
6,41 - s. V. 38)
zur Bezeichnung einer allgemein bekannten Grösse:
fl ypacpn/aL ypacpaL
die Schrift/Schriften (des AT; Jh 7,38; Mt 26,54)
.0 tEPOV
c)
das Heiligtum, der Tempel (Apg 21,28)
Der Artikel kann den Sinn eines Possessivpronomens haben
(in der Koine weniger häufig als im Klass.; vgl. §57; 140d): OUX ~XE~
noü .nv
xEcpaAf'\v XALVT,l
er hat nicht, wohin er sein Haupt legen könnte (Lk 9,58)
Vgl. Jh 19,30.
2.
Der
gen e r e I l e
Artikel steht,
a)
wenn ein einzelner als Vertreter einer ganzen Kategorie
b
gemeint ist, singularisch (vgl. S. 173): oux tn' d.p.ep uovep
nicht vom Brot anein lebt der Mensch (Mt 4,4)
177
§
131c-132b
Syntax / Die Syntax des Artikels
der Arbeiter ist seines Unter-
1:i;!;; 1:po
haUs (seiner Speise) wert (Mt 10,10)
auch bei substantivierten Partizipien (s. §237; vgl. 135):
Q nL01:EUWV ~XEL
~w~v
Q 8EAWV ~wi;!;;
b)
C
EL!;;
1:0V
utöv
ULWVLOV.
AUßE1:W ü6wp
6wpEav.
Jeder, der an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben. (Jh 3,36) Jeder, der will, nehme das
Wasser
des Lebens umsonst. (Apk 22,17)
wenn eine besondere Gruppe genannt wird, pluralisch:
ot • Iou6u'COL
die Juden (Jh 1,19)
ot Il>UPLOU'COL
die Pharisäer (Mt 23,2)
ot 1:EAWVUL
die Zöllner (vgl. Mt 9,11)
Merke: Die Wiederholung des Artikels hält zwei koordinierte Begriffe auseinander; steht umgekehrt nur e i n Artikel vor mehreren Substantiven, so werden die Begriffe zu einer gewissen Einheit zusammengefasst, wenn nicht sogar einander gleichgesetzt (s. Zerwick §184; vgl. BDR §276) :
EV 21
MaxE6ov~~
xaC
EV 21
'Axät~
(Ihr seid ein Vorbild geworden denen) in Mazedonien und in Achaia (die beiden Provinzen werden unterschieden)
(Denn das Wort des Herrn hat sich von euch aus verbreitet nicht nur) in Mazedonien und Achaia (sondern überall) (die beiden Provinzen stehen dem 'überall' als Einheit gegenüber) (lThess 1,7f)
§
132 Der allgemeine Gebrauch des Artikels: SUbstantivierung anderer Wortarten Vgl. BR §147,3; BDR §263-267.
Durch Voranstellung des Artikels können substantiviert werden (im Griechischen geschieht dies in grösserem Ausmass als im Deutschen; vgl. auch den Artikel bei Attributen, §136):
aLAdjektive (s. §137):
b
2.
178
ot n1:WXOL
die
ot nAouoLoL
die Reichen (vgl. Lk 6,24)
A~en
(Lk 6,20)
Partizipien (s. §237):
ot XU1:0LXOÜV1:E!;;
die Bewohner (Apg 2,9)
1:a unapxov1:u
der Besitz (Mt 19,21)
Der aZZgemeine Gebrauch des ArtikeZs: Substantivierung
3.
§
132c-j
c
Infinitive (s. §223ff):
"'Co {}EAELv ••• "'Co xa"'CEpya~Eo8aL
das WoUen ... das VoZZbringen
4.
Adverbien (s. §24lb):
a)
der Zeit (Temporaladverbien):
"'Co
VUV:
ano "'COU VU\I
(Röm 7,18)
d die gegenwärtige Zeit: von jetzt an (Lk 1,48)
b)
des Ortes (Lokaladverbien):
"'Co nEpav 5.
das jenseitige Ufer
(Mt 8,18)
e
Präpositionalgefüge (§183c):
ot UE"'C
atnou
"'Ca. xa"'C' EUE
seine BegZeiter
(Mt 12,3)
was mich angeht
(od.
meine Lage)
(Phil 1,12)
6.
Partikeln (s. §252):
"'Co vat ••• "'Co oü 7.
(2Kor 1,17)
Zahlwörter (s. §145):
ot öwöExa 8.
f das 'Ja' ... das 'Nein'
9 die ZwöZf
(Apostel)
(Lk
9,12)
eine Wortgruppe od. ein Satz (s. z.B. §273b) bzw. ein Zitat:
"'Co d
ÖUV\l .•.
h
Das lWort) 'wenn du kannst' ... (Mk 9,23)
in dem lWort) 'Du soZZst deinen
nAnOLOV oou
w~
oEau"'Cov
Nächsten Zieben wie dich seZbst' (Gal 5,14)
9.
ein Ausdruck im Genitiv (der Artikel regiert den Genitiv-
ausdruck; s. §159b/c):
ot "'Cou XPLO"'COU
die Christus Angehörenden
"'Ca. "'Cou {}EOU
die Sache Gottes
"'Ca
KaLoapo~
(lKor 15,23)
(Mt 16,23)
das, was dem Kaiser gehört
(Mt 22,21)
j
Merke: Bei gewissen Adjektiven und Pronomina kann die Substantivierung durch den Gebrauch des Artikels zu einer Bedeutungsverschiebung führen, z. B.
nOAAoL
vieZe
(vgl. §5l):
oL nOAAOL
(neben
die vieZen)
die grosse MehrzahZ, die meisten
(Mt 24,12)
179
§
133a-c
Syntax / Die Syntax des Artikels
mehrere
TtAELOVE!;
ot TtAELOVE!;
die meisten (lKor 15,6)
sehr viele
die meisten (Apg 19, 32D)
§
133 Fehlen des Artikels Vgl. BR §149,2-5; BDR §252-259; Zerwick §171-183.
a
1.
Der Artikel kann fehlen, wenn ein Nomen von einer
Prä pos i t ion
(s. §183-186) abhängt, selbst wenn es
sich auf etwas Bestimmtes bezieht
(im Klass. vor allem bei ad-
verbial gewordenen Ausdrücken, in der Koine allgemeiner):
b
2.
aTto _TtOAEW!;
von der Stadt (Mt 23,34)
OLU _TtLO"t"EW!;
durch den Glauben (Eph 2,8)
EX _XELPO!; Ex3pwv
aus der Feinde Hand (Lk 1,74)
ETti: _yfi!;
auf Erden (Mt 6,10)
TtUPU _Ttu"t"pO!;
vom Vater (Jh 1,14)
UTt~P _o'YLWV
für die Heiligen (Röm 8,27)
Der Artikel kann fehlen, wenn eine Grösse genannt wird,
die in ihrer
Art
ein z i g
ist und nicht verwechsel t
werden kann (vgl. Eigennamen, §134b): o6E;u _TtALou. • •
der Glanz der Sonne ...
ooE;u _oEA1')VT]!;
der Glanz des Mondes (lKor 15,41)
3EO!; fiv EV XPLO"t"4> _XOO1J,OV Gott war in Christus und versöhnte
die Welt mit sich selbst (2Kor 5,19)
xu"t"uAAcloowv tuu"t"4>
C
3.
Der Artikel fehlt oft bei
a b s t r akt e n
Nomina
(vgl. §22a): _aYclTtTl XUAUTt"t"E L TtAfi30!;
die Liebe deckt viele Sünden zu
O,1J,Up"t"LWV
(lPt 4,8)
vuvi: o~ W~;VEL _TtLO"t"L!;,
EA- Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung,
TtL!;, _aYclTtTl, "t"o."t"pLU"t"UU"t"U _ V01J,OV
oOv xu"t"UPYOÜ1J,EV
OLU "t"fi!; TtLO"t"EW!;; 1J,f'l
180
Liebe - diese drei. (lKor 13,13) Setzen wir nun durch den Glauben das Gesetz ausser Kx>aft? Keineswegs!
y EVO L"t"o· aAAo. _ V01J,OV
Vie lmehr richten wir das Gesetz
to"t"clV01J,Ev.
auf. (Röm 3,31)
Fehlen des Artikels
Et yap OLa
§
v6~ou
Denn wenn die Gerechtigkeit durch das Gesetz
_OLxaLoouVn •.• 4.
133d-f
l käme J • ••
(Ga1 2,21)
Im biblischen Griechisch (LXX und NT) kann der Artikel
d
auch vor einem Substantiv fehlen, von dem ein determiniertes Substantiv im Genitiv abhängig ist, beeinflusst von der hebr. Regel des
I
status
c
0
n s t r u c tu s ' , nach welcher das re-
gierende Nomen nie den Artikel hat (s. GK §125a; Zerwiek §182; vgl. u. §136e):
_o6!;a XUPLOU
(= ka!?.o~
die Herrlichkeit des Herrn (Lk 2,9;
Jhwh/~l~' ii~T;
Jhwh als
vgl. Ps 104,:31)
hebr. Eigenname ist ohne Art., entsprechend sein Ersatz
){UPLOS;)
5.
Regelmässig fehlt im NT der Artikel auch vor Substantiven
im
Gen i t i v
e
die von einem artikel losen Substantiv ab-
hängen (s. Zerwiek §183; vgl. u. §136e): A.6yo~
das Wort Gottes (lThess 2,13)
8EoD
6.va.o,aoL~
_VEXPWV
die Auferstehung der Toten (lKor 15,21)
Der Gebrauch des Artikels bei
6.
Herr
8 E6
~
Gott,
x u p L0
f
~
(vgl. BDR §254): Der Artikel steht, wenn Gott als der Gott,
der sich in Jesus Christus und zuvor in Israel geoffenbart hat, hervorgehoben werden soll. Er fehlt a)
oft nach Präpositionen (vgl. o. a):
tv _8EQ!EX _8EoD!üno _8EOÜ!napa _8EQ usw. b)
im Gen., der von einem artikellosen Substantiv abhängt
(vgl. o. e): pfi~a
Gottes Wort (Lk 3,2)
8EOÜ
die Gerechtigkeit Gottes (Röm 1,17) u.ö. Die Formel
XUPLO~
0
8E6~
begegnet meist in Zitaten aus dem AT
(z. B.: Mt 4,7.10).
o
XUPLO~
bezeichnet an den meisten Stellen den erhöhten Jesus.
Der Artikel fehlt auch dort oft nach Präpositionen (vgl. o. a) , z. B.
npo~
_xup LOV zwn Herrn (2Kor 3,16).
ZU TO äYLOV ~vED~a bzw. TO ~vED~a TO äYLOV und ~vED~a äYLOV der Heilige Geist s. BDR §257,2 und Bauer s.v. 5ca/S bzw. Konkordanz.
181
§
g
133g-134b
Syntax / Die Syntax des Artikels
MERKE für die Exegese (s. Zerwick §176ff): 1. Bei abstrakten Nomina ist das Fehlen des Artikels normal, das Setzen des Artikels (die bewusste Determinierung) exegetisch besonders bedeutsam (vgl. o. c und s. Jh 14,6). 2. Bei konkreten Nomina hingegen ist das Fehlen des Artikels exegetisch bedeutsam. Dabei ist zu beachten: In folgenden Fällen kann das durch das Substantiv Gemeinte trotz des Fehlens des Artikels determiniert sein: a) beim Prädikatsnomen (s. §135a/c), b) bei Personennamen im NT (s. §134b), c) bei Präpositionalgefügen (s.o. a), d) im Bibelgriechischen manchmal beim Nomen regens einer Genitivverbindung (beeinflusst von der hebr. Constructus-Regel; s.o. d) und e) bei einem Substantiv im Genitiv, das von einem artikellosen Substantiv abhängig ist (s.o. e).
§
134 Der Artikel bei Eigennamen Vgl. BR §148,l; BDR §260-262; 254.
I.
Bei
Per san e n n am e n
(vgl. individuellen Artikel,
§13la) :
a
1.
Altgriechische Regel für Personennamen:
Der Artikel steht beim Personennamen, wenn die Person als schon genannt oder als allgemein bekannt bezeichnet werden soll; sonst fehlt der Artikel:
]..LE-Ci1 ••• prnoPO!; _TEP-CUA.A.OU mit .. . einem Anwalt, einem gewissen Tertullus
(Apg 24,1)
(Tertullus wird hier zum erstenmal erwähnt: der Artikel fehlt.) ~pEa-co
xa-CnYOpEtv
Q TEp-CUA.A.O!;
Tertullus fing an, lihnJ anzuklagen (Apg 24,2)
(Vor dem Namen steht der Artikel, da Tertullus schon genannt worden ist. )
b
2.
Im NT ist der Gebrauch des Artikels bei Personennamen
nicht einheitlich. Der Artikel fehlt häufig da, wo wir ihn nach obiger Regel erwarten würden; dies lässt sich gut durch semitischen Einfluss, direkt oder indirekt (über die LXX) erklären: im Hebr. und Aram. fehlt bei Personennamen der Artikel bzw. die Determinationsendung
(GK §125c; Segert, S. 334).
Die Synoptiker haben fast immer den Artikel bei 'Jesus', also:
182
§
Der Artikel bei Eigennamen
2
134c
während er bei Johannes oft weggelassen wird.
"Inooü~,
rraüAo~;
Meistens heisst es 0
bei
rrETPO~
jedoch steht zur
Hälfte ein Artikel, zur Hälfte keiner. Nicht deklinierbare Eigennamen bekommen manchmal zur Verdeutlichung des Kasus den Artikel: tYELpaL TExva
~
"Aßpa.O.lJ. 11. Bei s c h e n 1.
g e
dem Abraham Kinder erweaken (Mt 3,9)
0
g rap his c h e n und
e t h n
0
c
g rap h i -
Namen:
Namen von Landschaften und Ländern werden meist mit dem
Artikel verbunden, da sie ursprünglich Adjektive waren, zu denen xwpa Land und
yfi Erde/Land ergänzt werden sollte (vgl.
Ellipse, §293c):
n "IouöaCa n I'aALAaCa
!!. "AoCa
2.
3.
Judäa (Mt 19,1) Galiläa (Mt 2,22) Asien (römische Provinz; Apg 16,6)
Namen von Flüssen haben den Artikel: nEpav TOÜ "Iopöavou
jenseits des Jordans (Mt 4,25)
2
der Euphrat (Apk 16,12)
Eu
Namen von Völkern werden teils mit, teils ohne Artikel
genannt: (OL) "IouöaLoL
die Juden
(in den Evangelien - bes. Jh. - mit, bei Paulus meist ohne Artikel)
die Grieahen (im NT selten mit Art.) 4.
Ortsnamen stehen überwiegend ohne Artikel: • I EPoo6AUlJ,a, "IEpoUOaAnlJ. Jerusalem KacpapvaoulJ.
Kapernaum (fast immer ohne Artikel)
183
§
§
135a
Syntax / Die Syntax des ArtikeLs
135 Der Artikel beim Prädikatsnomen und bei adverbial gebrauchten Adjektiven und Partizipien Vgl. BR §149,1; BDR §273; Zerwick §172-175.
a
I.
Beim
Prä d i kat s n
0
me n
(Identifikationsergänzung zum
Subjekt [SIdE, weitgehende Gleichsetzung od. Klassifizierung], §258a; 256c/d) :
1.
Als allgemeine Regel gilt: Das Prädikatsnomen hat keinen
Artikel (weitgehende Gleichsetzung od. Klassifizierung; vgl. §136b): EL 0
8EÖ~ naT~p
(SIdE)
~v
Wenn Gott euer Vater wäre . .•
ugWv
•••
(Jh 8,42)
(weitgehende Gleichsetzung) Vgl. Jh 9,5; 10,36.
ouxoüv
er
ßaOLAEO~
(SIdE)
OU~
Du
bist aLso doah ein König?
(Jh 18,37)
(Klassifizierung)
2.
Der Artikel kann jedoch stehen
betont), wenn
a)
(meist völlige Gleichsetzung
(s. individuellen Artikel, §131a)
das Prädikatsnomen eine den Hörern bekannte Grösse ist:
o 1tpocpnTT)~
(SIdE)
er
oU~
Bist du der Prophet? (der in Dt 18,15 verheissene)
(Jh 1,21)
Vgl. Mk 6,3.
b)
das Prädikatsnomen ein in seiner Art einziges Wesen be-
zeichnet: 00 Er 0 XPLOTÖ~ 0 utö~ TOÜ 8EOÜ TOÜ
~OOVTO~
Du
bist der Christus, der Sohn des
-Lebendigen Gottes! (Mt 16,16)
Darum hat das Prädikatsnomen in den Selbstzeugnissen Jesu im Johannesevangelium meist den Artikel: ~yw Et~L ~
tyw
Iah bin das Brot des Lebens
(Jh 6,35)
(SIdE) Et~L
x6~ou
c)
0 dpTOG TnG TO ceWG TOÜ
Iah bin das Liaht der WeLt (Jh 8,12)
(SIdE)
Subjekt und Prädikatsnomen identisch sind (bei völliger
Gleichsetzung, in Definitionen):
184
t} älJ.a~:nLa tOTtV
die Sünde besteht in der Gesetz-
t} civo~La (SIdE)
Losigkeit
(lJh 3,4)
Artikel bei Prädikatsnomen u. adverbialem Adjektiv u. Partitip
3.
§
135b-c
Die Wortstellung kann bei der Artikelsetzung eine Rolle
spielen (s. BDR §273) : a)
bei der Standardwortstellung S+(P)+SIdE (vgl. §128b)
steht der Artikel in der grossen Mehrzahl der Fälle im NT: EYW TOÜ
b)
(S)
e:t~L
Ta
(P)
xoogou (SIdE)
Ich bin das Licht der welt (Jh 8,12)
bei der weniger häufigen Wortstellung SIdE+(P)+S fehlt
der Artikel in der grossen Mehrzahl der Fälle (zwecks Markierung des Prädikatsnomens): ... ~ (SIdE) TOÜ xoo~ou
e:t~L
(S/p) ... bin ich das Licht der Welt
(Attribut zu
(Jh 9,5)
SIdE) II. Bei
a d ver bi al
t i v e n 1.
und
gebrauchten (s. §259c)
Par t i z i pie n
A d j e k-
b
fehlt der Artikel:
beim adverbial gebrauchten Adjektiv (s. §137dl:
o
ä.AAO~ ]J.a8Tni1~ ••• liA8EV
n:PWTO~
(TempA)
e:t~ TO
Der andere Jünger ... kam zuerst an das Grab (Jh 20,4)
~Vl1~E'COV
2.
beim adverbial gebrauchten Partizip 6.xouoa~ 6~
0
(TempA)
ßaoLAEU~...
(s. §230-232):
Aber als der König ... hörte . .. (Mt 2,3)
c
MERKE für die Exegese: 1. Stellt sich bei zwei nominalen Satzelernenten die Frage, welches von beiden das Subjekt bzw. das Prädikatsnomen (SIdE) sei, so gilt folgendes: a) Sind beide determiniert (d.h. mit Artikel, doch siehe auch §133b; 134b) - oder nicht determiniert -, so handelt es sich in der Regel beim ersten um das Subjekt und beim zweiten um das Prädikatsnomen (SIdE). b) Ist eines nicht determiniert, so handelt es sich bei diesem grundsätzlich um das Prädikatsnomen (SIdE). 2. Fehlt bei einern Adjektiv oder Partizip der Artikel, so hat es keine attributive Funktion (vgl. §136), es sei denn, das Bezugswort wäre nicht determiniert, in welchem Falle attributive Deutung möglich wäre. Ob adverbialer oder prädikativer Gebrauch vorliegt, ergibt sich in der Regel aus dem syntaktischen Kontext (vgl. §229b). Mit Artikel hat es stets attributive oder substantivische Funktion (vgl. §132a/b; 136a; 229b).
Zur Kongruenz s. §263 u. 265.
185
§
§
136a-b
Syntax / Die Syntax des Artikels
136 Der Artikel und die attributive und prädikative Wortstellung Vgl. BR §150-153; BDR §269-272; Zerwick §186-192.
a
1.
Attribute verschiedenster Form (vgl. §260c-m) mit deter-
miniertem Bezugswort stehen grundsätzlich entweder a)
zwischen Artikel und Nornen LÖ axaaaPLOV rrvEüua
der unreine Geist (Mt 12,43)
~
der Glaube an Christus (vgl. Kol 2,5)
Et~ Xp~aLöv rrLaL~~
oder b)
nach dem wiederholten Artikel: La rrVEüua La axa3apLov
der unreine Geist
n rrLaL~~ ... n rrpo~
der Glaube an Gott (lThess 1,8)
LOV
(Mk 1,26)
3E6v Der zweite Artikel kann fehlen, wenn mehrere Attribute bei einem Substantiv stehen (besonders wenn es verbale Kraft hat) : eure durch den Geist lbewirkte) Liebe (Kol 1,8) Weiter s.u. e.
Dies ist die sog.
attributive
Wortstellung (s.a.c/d).
Bei nicht determiniertem Bezugswort ist das Attribut meist ohne Artikel. Doch kommt es (bes. in der Koine) - nachgestellt - auch mit Artikel vor (attributive Funktion wird eindeutig) : xaAov e:pyov ein gutes Werk (Mk 14,6) Xapi'tv llEyaAllv grosse Freude (Lk 2,10) ein erstklassiges Gewand (Lk 15,22)
b
2.
Nicht attributiv bzw. substantiviert gebrauchte Adjektive
(vgl. §137) und Partizipien (vgl. §229ff, s.a. §2590) stehen grundsätzlich ohne Artikel a)
vor dem Artikel des Substantivs uaxap~o~
rrLwxot
(SArtE) ot
L~ rrvE6uaL~
Selig sind, die arm im Geist sind. (Mt 5,3)
oder b)
hinter dem Substantiv
n EVLOAn
aYLa xat
xat aya3i).
186
(SArtE)
ö~xaLa
Das Gebot ist heilig, gerecht und gut. (Röm 7,12)
ArtikeZ und attributive und prädikative WortsteZZung
136c-d
§
Ein Beispiel mit Prädikatsakkusativ (S+P+AkkO+OArtE [Objektsartergänzung/Objektsprädikativ], §258b.a; 259n):
.0 arj.La .nG ÖLa&";XTlG xo~VOV
lder) das BZut des Bundes für wert-
(OArtE) 1'!YTlaa.j.Le:voG Zos geaahtet hat (Rb 10,29)
Da hier meist prädikativer Gebrauch vorliegt, spricht man von
'p r ä d i kat i ver '
Wortstellung. S. auch a und c
sowie §259 0, zum Begriff 'prädikativ' §254c FN. 3.
In einer Reihe von Fällen haben Attribute dieselbe Wort-
stellung wie die oben unter b genannten prädikativen
C
Fälle.
Zu Unrecht spricht man meist auch hier von 'prädikativer' Wortstellung: äusserlich stimmt sie zwar mit der prädikativen überein, aber ein prädikativer Sinn liegt nicht vor. Sie ist in folgenden Fällen obligatorisch: a)
bei den (fast immer nachgestellten) possessiven Genitiven
der Personalpronomina (vgl. §57; 140): .ö ovoj.La atnoü
b)
c)
sein Name (Mt 1,21)
bei den Demonstrativpronomina (vgl. §58; 141): oihoG 0 .e:AWVTlG
dieser ZöZZner (Lk 18,11)
o
dieser Mensah (Lk 23,47)
äv&pwnoG oö.o>
bei den partitiven Genitiven (vgl. §166; s.a. unten e): .0uG nAe: CovaG
.wv
die meisten Brüder
(Phi! 1,14)
ä.Öe:AqlWV d)
beim Zweizahlpronomen
EXaTEpO!;
jeder von beiden, oft
ä.j.Lql(s.e:po~
a.
beide (klo a.
EXaaTO!; jeder)
&).HPW beide,
(vgl. §63b):
beide Boote (Lk 5,7)
4.
d
In gewissen Fällen sind beide Wortstellungen möglich,
doch haben sie unterschiedliche Bedeutungen: a)
näG (verstärkt
äTla!;,
klo a. aUjlTla!;) /ÖAOG (vglo BDR §275; Zerwiek
§188-191)
aal
'prädikative' Wortstellung: n§.aa 1'! näaa~
x.Ca~G
at ye:ve:aC
die ganze Sahöpfung (Röm 8,22) aZZe (soeben genannten) GesahZeahter (Mt 1,17)
(die Vollzähligkeit aller Teile wird betont)
187
§
136e
bb)
Syntax / Die Syntax des Artikels
'attributive' Wortstellung:
o nu!; vO]..LO!;
das gesamte Gesetz (Gal 5,14)
OL nav'E!; äV6pE!;
die Gesamtzahl der Männer (Apg 19,7)
(die Vollständigkeit als Einheit wird betont) Ohne Artikel:
1I:äv O€VOPoV 1I:aVTE:!; äv0pw1r0L,
jeder (beliebige) Baum (Mt 3,10) alle beliebigen Menschen, alles, was Mensch heisst (Apg 22,15)
doch nachkl., bes. - hebraisierend - bei Namen (vgl. §134c), manchmal: 1räoa OLXOOO~n der ganze Bau (Eph 2,21)
b)
a6.o!; (vgl. §54c):
aal
'prädikative' Wortstellung: a6.o!; 0
bb)
der Herr selbst
Kup~o!;
(lThess 4,16)
'attributive' Wortstellung: derselbe Geist (lKor 12,11)
c)
klass. auch einige Adjektive der Ortsangabe (s. BR §152) :
aal 'prädikative' Wortstellung (Adjektiv bezeichnet einen Teil des von ihm bestimmten Substantivbegriffs): 1rOAL,!; ~€on/~€on 1rOAL,!; die Mitte der Stadt bb) 'attributive' Wortstellung: die mittlere Stadt
n
e
n
5. Beim Gen i t i v a t t r i b u t (§158b) gibt es im NT vier Möglichkeiten (die ersten beiden sowie aa sind auch kl.); es steht a)
zwischen dem Artikel und dem regierenden Nomen (eingerahmt; vgl. o. a): TO Tn!; ~E:yaAn!; 0E:ä!; das Heiligtum der grossen Göttin 'ApT€~L,OO!; ~E:POV Artemis (Apg 19,27) b) mit Wiederholung des Artikels hinter dem regierenden Nomen (vgl. o. a): TnV OL,OaOXaALav TnV ToD die Lehre Gottes, unseres Erretters OWTnpO!; n~wv 0E:oD (Tit 2,10) c) Regens und Genitivattribut folgen aufeinander, wobeibeide ihren Artikel haben, der Artikel des Regens vor dem Attribut jedoch nicht wiederholt wird (allgemein Koine) : die Liebe des Christus beherrscht n ••• aya1rn ToD XPLOTOÜ OUV€XE:L, n~ä!; uns (2Kor 5,14) Im NT sind Wendungen der folgenden Art sehr häufig: SaOL,AE:La TOÜ 0E:oÜ die Gottesherrschaft (Mk 1,15 usw.) n SaOL,AE:La TWV oupavwv die Himmelsherrschaft (Mt 3,2 usw.) d) Regens und Genitivattribut sind ohne Artikel miteinander verbunden (vgl. §133d/e): OL,xaL,OOuvn ••• 0E:OÜ EV aUT~ Gottes Gerechtigkeit wird in ihm &1rOXaAU1rTE:TaL, ---offenbart (Röm 1,17)
n
188
Zum Gebrauch des Adjektivs
§
137a
Häufig sind auch Wendungen wie: Freund Gottes (Jak 2,23) die Menge der Sünden (lPt 4,8)
=RAn~oS;~PTLWV
Merke: aal Der gen i t i v u s par t i t i v u s (§166) hat nie attributive Stellung (wohl aber attributive Funktion!): OL AOLROL TWV &V~pWRWV die übrigen der Menschen (Lk 18,11) bb) Nach einem Gen., der ohne wiederholten Artikel ist, kann der Artikel auch vor dem attributiven Präpositionalgefüge fehlen: TWV auyye:\lWV 1l0U ..!cn& aapxC!.
meine Volksgenossen nach dem Fleisch
(Röm 9,3)
Zur Kongruenz s. §263 u. 265.
2. Die
Syntax
des
Zum Gebrauch des Adjektivs
AdJektivs
§ 137
(vgl. §44-49)
Vgl. BR §150-l53; 260f; BDR §24l-243; 263f; 270; Zerwick §140-l42.
Das Adjektiv kann vierfach verwendet werden:
1.
(1) attributiv,
(3) substantiviert und
(2) prädikativ,
(4) adverbial.
Bei
a t t r i b u t i ver
Anwendung gibt es vier Möglich-
keiten der Stellung (vgl. §260; 136a/d): a)
Das Adjektiv steht zwischen Artikel und Substantiv:
o
ÖLXULO~ XPL.n~
n XULVi'l b)
öLu8nxTj
der gerechte Richter (2Tim 4,8) der neue Bund
(Lk 22,20)
Das Adjektiv wird dem determinierten Substantiv mit Wie-
derholung des Artikels nachgestellt:
o nOL]J.i'lv 0 .ö c)
cpW~
xUA6~
.Cl a.ATj8LV6v
der gute Hirte (Jh 10,11) das wahre Licht
(Jh 1,9)
Das Adjektiv steht ohne Artikel hinter dem artikellosen
Substantiv (häufig; vgl. aber a. §136a):
!:wr;
UtwVLO~
~PYov ••• xUA6v
d)
das ewige Leben (Röm 6,23) ein gutes Werk (Mt 26,10)
Das Adjektiv steht ohne Artikel vor dem artikellosen Sub-
189
a
§
137b-c
Syntax / Die Syntax des Adjektivs
stantiv: xuL"vi'i
x-["Co~~
eine neue schäpfung letzte Stunde
EOXa.LTl WPU
b
2.
prä d i k a t i ver
(2Kor 5,17)
(lJh 2,18)
Gebrauch (vgl. §258b; 136b, prädi-
kative wortstellung) : a)
als Objektsartergänzung (OArtE,
'Objektsprädikativ',
S+P+Ak);O+OArtE, §258b, vgl. 259n): ~XW
ich habe das Zeugnis als ein grässe-
~UPLUPCUV ~EC~W
Li'iV
(= ~EC~OVU,
OArtE) =
n
res
~EL~WV
~UPLUPCUV
das Zeugnis, das ich habe, ist
grässer/ich habe ein Zeugnis, das
~UPLUPCU ~v ~xw ~EL~WV
EOLLV/EXW
=
n
grässer ist
EOLCV
(Jh 5,36; BDR §270,3;
Zerwick §186; vg1. P1aton, Apologie 31b)
TIETIWpwgEVTlV (OArtE, eig.
Habt ihr euer Herz als ein verhärte-
ein Ptz., aber wie ein Adj.
tes?
ihr ein Herz, das verhär-
tet ist?/Habt ihr ein verhärtetes
EXELE Liiv
gebraucht)
= Habt
XUPOLUV UlJ,WV;
Herz?
(vg1. §233d)
endurci? (Mk
vg1. frz.
avez-vous le coeur
8,17)
Vgl. Rb 7,24.
b)
als Subjektsartergänzung (SArtE,
S+[p]+SArtE; §258a) mit oder ohne
'Prädikatsnomen',
dw: sein
oder
YLVO~~
werden
(§256c/d) :
n EVLOAn
o~xuCu
das Gebot ist heilig und gerecht und
XUL ayu8D (SArtE)
gut
YCVOU TI ~ OLÖ~ (SArtE)
sei treu bis zum Tode
ä.xP~
C
ayCu xut
(Röm 7,12)
(Apk 2,10)
8UVa.LOU
3.
sub s t a n t i v i s c her
Gebrauch:
a)
mit oder ohne Artikel (dafür im letzteren Fall oft mit
Beiwort; vgl. §132a): LOi:~ ayCo~~
den Heiligen
XATl1:0i:~ ayCo~~
berufenen Heiligen
(Eph 1,1) (Röm 1,7)
Vgl. 1Kor 1,2.
b)
Manche Adjektive werden wegen häufiger Verwendung nicht
mehr als Adjektive empfunden (vgl. §260c):
190
lJie Komparation
§
n ~pnuo~ (erg. xwpa od. yfi Land)
137d-138a
die Steppe, Wüste (vgl. Mt 3,3 u.ö.)
Zur Ellipse von yfi/xwpa Land, nUEPa Tag, wpa Stunde/Zeit usw. s. §293c c)
(u.
BDR §241).
Beliebt ist besonders bei Paulus der Ersatz eines abstrak-
ten Substantivs durch das Neutrum Sg. eines Adjektivs (auch Klass. und höhere Koine): .0 xpncr.Ov .00 3EOO =
die Güte Gottes (Röm 2,4)
n
xpncr.6.n~ .00 3EOO .ö öuva.öv au.oO = .~v
4.
seine Macht (Röm 9,22)
öuvaULv au.oO
Gelegentlich wird das Adjektivauch
a d ver b i a 1
d
ge-
braucht, d.h. es bestinunt nicht das Substantiv näher, mit dem es übereinstinunt (wie beim Attribut), sondern den durch das Prädikat bezeichneten Vorgang (s. §259a-m, q; 258c; vgl. adverbial gebrauchtes Ptz., §230-232); es hat ebenfalls 'prädikative' Wortstellung (§135b): öEu.Epa'LoL (TempA) "'A30- Am zweiten Tag kamen wir an. UEV
E t yap
(Apg 28,13) ~xoov
(ModA) .00.0 Denn wenn ich dies freiwillig tue,
npa.crcrw. • •
. .. (lKor 9, 17 )
Vgl. 2Kor 8,17. oXnVOÜ~EV unaL~p~o~
(LokA)
wir lagern unter freiem Himmel (Xenophon, Anabasis 5.5.21)
Zur Terminologie s. §2590. Zur Kongruenz s. §26l-265; zum pleonastischen xaL §252,29.
e
Anmerkung: Ein genitivus qualitatis wird öfters statt eines Adjektivs (im NT) gebraucht, dazu vgl. §162; 260c/e.
Die Komparation
§
(vgl. §50-52)
138
Vg1. BR §253,21. 183. BDR §244-246. Zerwick §143-153.
I.
Im Griechischen sind zwei Konstruktionen möglich:
1.
Die verglichene Grösse (Attribut zum Adjektiv, §2600)
a
191
§
138b-c
Syntax / Die Syntax des Adjektivs
wird mit der Partikel Ti als an den Komparativ angereiht: ö.~
UE[~WV
tutv
n
denn er, der in euch ist, ist grässer
Eo.tv Ö EV
Ö EV .~ x6ou~
als jener, der in der welt ist (lJh 4,4)
Vg1. a. 1Kor 14,5.
Diese Konstruktion ist selten. 2.
Die verglichene Grösse folgt ohne Ti im Gen.
(genitivus
comparationis, s. §170): UE [~w (= UE [~ova) 'OtHWV
du wirst Grässeres als das
öljJT,l
sehen (Jh 1,50)
Vg1. a. Jh 13,16; Lk 21,3; 7,26; 1Kor 15,10.
b
Anmerkungen: 1.
Das zweite Glied des Vergleichs kann auch wegfallen, doch
muss man dann im Deutschen den Artikel des weggelassenen Substantivs setzen: • Eyw
6~
UE[~W
Vor
2.
~Xw
.i'1v uap.up [av Das Zeugnis, das ich habe, ist grässer als
.oü "Iwavvou
TOÜ
das des Johannes (Jh 5,36; vg1. §137b)
'I. würde man vom Deutschen her
TnS
erwarten.
Ohne Vergleich kann der Superlativ wie in anderen Sprachen
auch elativisch gebraucht werden, d.h. es wird ein sehr hoher Grad der gemeinten Eigenschaft bezeichnet: EX EUAOU
.~]..!.~w.a..ou
aus kostbarstem
(=
sehr kostbarem,
nicht dem absolut kostbarsten) Holz (Apk 18,12)
3.
Der Komparativ kann durch den dat. differentiae (od. men-
surae, §178b) von
nOAu~
viel verstärkt werden (Attribut zu Ad-
jektiv od. Adverb, §260o): xat
nOAA~ nAE[ou~
Und noch viel mehr lLeute) kamen zum Glauben lan ihn) (Jh 4,41)
En[o'Euoav 4.
WS beim Superlativ bedeutet möglichst (vgl. §252,61 [u. 46] im NT Ix): WS TCXX LOTet möglichst schnell (Apg 17,15)
5.
Zu (ot)
nAdovE~
u.
(ot)
nAELo.O~
s. §132j.
11. Besonderheiten der Komparation im Bibelgriechischen:
c
1.
Besonderheiten, die auf
rückgehen
192
sem i t i s c h e n
Einfluss zu-
(vgl. GK §133; Bauer-Leander §94g): Da das Hebräische
§ 138d
Die Komparation
und Aramäische keine Komparativformen kennen und das biblische Griechisch beeinflusst haben, steht manchmal der
Pos i t iv
a)
statt des Komparativs:
xu>..ov EO-r Cv oe: e: i. oe:>..{}e: LV
es ist besser für> dich, Zahm zum
e: i. ~ -rr;v l:wr;v xw>..ov i'l
Leben einzugehen, aZs mit zwei Füssen
ouo
noou~
~xov-ru
-rou~
ß>"l1{}fjVUL in die HöZZe geworfen zu werden. (Mk 9,45)
Merke: Dem Komparativ kann folgen als wie oben oder (so oft in der LXX): Kapa m. Akk. im Vergleich zu, mehr als (Lk 3,13; Hb 11,4), UKEP m. Akk. hinaus über, mehr als (Lk 16,8; Hb 4,12) oder &KO m. Gen. (vgl. hebr. min) von - weg, mehr als. (Vor diesen Partikeln stehen gelegentlich auch Substantive [z.B. Lk 13,2] oder Verben ohne ~äAAOV [z. B. Lk 18,14; Hb 1,9] mit komparativischem Sinn.)
n
b)
statt des Superlativs:
noCu EV-ro>"n ue:ya>"l1 EV
was für ein Gebot ist das grösste
-riji VOJ.lCil;
im Gesetz? (Mt 22,36)
Einzelne Forscher meinen, der Komparativ könne im NT statt eines Gradunterschiedes auch einen Gegensatz (im Sinne einer semitischen Konstruktion mit min) bezeichnen (z. B •••• .(1E1ji ~äAAOV '1'\ &V.(1pulKOLS •• • Gott, nicht den Menschen statt ••• Gott mehr als den Menschen [Apg 5,29], BDR §246,2 [vgl. dagegen frühere Ausgaben dieser Grammatik]); doch rechtfertigt u.E. keines der angegebenen Beispiele für diese Konstruktion das Einführen einer solchen Nebenbedeutung.
2.
Besonderheiten, die auf den Einfluss der V
c h e
0
1 k s s pr a -
(Koine) zurückgehen: Die Volkssprache tendierte dazu,
die Superlativformen durch die Komparativformen zu ersetzen. So hat im NT der
Kom par a t i v
neben seiner eigentlichen
Funktion auch die Funktion des Superlativs übernommen (der Superlativ kommt nur in Jud 20; Apg 26,5; Apk 18,12; 21,11 vor) : a)
superlativisch:
ue:Cl:wv
o~
f] ayanll.
-rou-rwv
Die grösste unter diesen aber ist die Liebe. (lKor 13,13)
193
d
§ 139a b)
Syntax / Die Syntax der Pronomina
elativisch: onou6aL6-rEpO\;; 6~ una.Pxw\I
weil er aber sehr eifrig ist, ist
au3aLPE-rO\;; tEiiA,3E\I npö\;;
er aus eigenem Entschluss zu euch
UlJ,Q.\;;
abgereist (2Kor 8,17)
Merke: Die Regeln der Komparation des Adjektivs gelten grundsätzlich auch für das Adverb. S. §242.
3. D e
S y n tax
der
Pro n 0 m n a
Zu den verschiedenen Funktionen der Pronomina s. Syntax der Kasus und der Präpositionalgefüge (§146ff; 183ff). In der Syntax der Pronomina unterscheidet sich das Bibelgriech. bzw. die Koine vorn Klass. hauptsächlich in zweierlei Hinsicht: 1.
Die Pronomina kommen häufiger und dabei öfter pleonastisch
(vgl. §294x) vor (§139a-c; 140d; 289i). 2.
Die feineren klass. Unterscheidungen werden nicht mehr be-
achtet (§139g-j,1; 141c; 142a/b; 143b).
§
139 Personal- und Reziprokpronomina Vg1. BR §64-66; 154; BDR §277-283; 287f; Zerwiek §195-212.
a
I•
Das
n ich t r e f 1 e x i v e
Per s
0
n alp r
0
n
0
me n
(vgl. §54) 1.
Zum
No m i n a t i v
des Personalpronomens (als Subjekt,
§255a/d) a)
Grundsätzlich wird er nur dann dem Verb hinzugesetzt, wenn
er die Person hervorheben soll, vor allem bei Gegensätzen: tyeu xpda\l ~xw ••• }tat 00
Ich habe es nötig ... und du
~PXT,l np6\;; lJ,E;
kommst zu mir?
}tat 00
194
tE
au-rw\I Er
(Mt
3,14)
Auch du gehörst zu ihnen (Lk 22,58)
Personal- und Reziprokpronomina
b)
§
139b-c
Im NT gibt es jedoch Fälle, wo eine Hervorhebung vom
Kontext her wenig wahrscheinlich ist: ~3nKa
-u]J.Ö.!;
[va -UUe:L!;
-unciyn"te:...
Ich habe euch dazu
besteUt~
ihr hingeht .•.
15,16)
(Jh
dass
S. BDR §277,2; Zerwick §198.
2. oi'i
Die
b e ton t e n Formen tuoü usw., aoü usw. (k1ass. auch
b
usw., bezogen auf das Subjekt des regierenden Satzes) werden ebenI
falls bei Hervorhebungen gebraucht, und zwar a)
im Gegensatz: e:t
~
tÖLooEav, Kat
Wenn sie mich verfolgt (Jh
15,20)
(meist) nach Präpositionen: uci3e:"te: än' tuoü
S
so
werden sie auch euch verfolgen.
-uuäc öLwEouaLv. b)
haben~
0
n s t
Lernt von mir!
(Mt
11,29)
stehen die enklitischen Formen. Der Tendenz der
Volkssprache entsprechend (semitischer Einfluss wohl weniger wichtig) stehen diese im NT (oft pleonastisch) häufiger als im Klass., welches sie nur so weit verwendet, als es für die Deutlichkeit notwendig ist: tdv
3€A~!;
öuvaaaL
~
wenn du
Ka3aPLaaL
reinigen
willst~
(Mt
kannst du mich
8,2)
Zur noch stärkeren Hervorhebung konnte im Klass. dem Pronomen ein YE angehängt werden: ~YWYE (Akzent!) ich auf jeden Fall (vgl. §252, 10; 269c)
3.
Zur
a)
In der Koine steht in der dritten Person meist au"t6!;
(im K1.
d r i t t e n
Per 5
0
n :
c
im Nomin. EHE~VO~ jener oder Oi'iTO~ dieser [§58; 141d]):
au"tot napaKAn3naov"taL
sie werden getröstet werden
(Mt
5,4)
dem k1. Gebrauch entsprechend: Wo ist er? (Jh 7,11)
b)
Häufig (bes. KOine/NT) hat der pronominal gebrauchte
Artikel oder das entsprechend gebrauchte Relativpronomen die Funktion eines Personalpronomens (s. §130; 142h): OL }.L~v oöv tnope:uov"to... Sie gingen nun ••. (Apg 5,41)
195
§
139d-e
Syntax / Die Syntax der Pronomina
c) Im Klass. standen 00 (ou), oe (OL), E (E), a~ECs, a~wv usw. nur bezogen auf das Subjekt des regierenden Satzes (indirekt reflexiv, s.u. f-j): MEAEuoua~ yap n~fis MO~VQ Denn sie drängen uns, gemeinsam mit ihnen ... Krieg zu führen. ~ETa a~wv ... noAE~ELV. (Andokides, 3.27)
d
4.
a
u,
0 (;
usw. hat in der Koine drei Anwendungsmöglich-
keiten (vgl. BDR §288; 277,3): a)
b) c)
selbst
(bei Nomina 'prädikative' Wortstellung, s. §136b/d):
au,o(; 0 Kup LQ(;
der Herr selbst (lThess 4,16)
au,o(; EYW
ich selbst (Röm 7,25)
0 au,o(; derselbe
(' attributive' Wortstellung, s. §136a/d):
,ö au,ö nVEÜlJ,a
derselbe Geist (lKor 12,11)
er, seiner, ihm, ihn usw., Personalpronomen der 3. Person
(s.o. c). Merke: Bei Lukas begegnen wir in einigen wendungen einem einfachen a{nos statt eines aUTOS OOTOS (EMECVOS) dieser (jener) selbe, z. B.: EV aUTQ T~ n~{p~ am gleichen (an diesem selben) Tag (Lk 24,13)
e
5.
Im NT - wie auch in anderen griechischen und nichtgriechi-
schen Texten - gibt es Fälle mit uneigentlichem Gebrauch von
nlJ,EL(;: nlJ,EL(;
wird statt EYW
(bzw. 1. PI. statt 1. Sg. des
finiten Verbs) gebraucht; damit zieht der Schreibende (oder Redende) die Leser (oder Hörer) in eine Gemeinschaft mit seinem eigenen Tun ( , s ehr i f t s t e I l e r i s ehe r
P 1 u -
r a 1 ' oder 'pluralis sociativus' genannt):
nw(;
OlJ,O~WOWlJ,EV ,~v
ßaoLAE~av
,oü 8EOÜ .•• ;
Womit sollen wir das Reich Gottes ... vergleichen? (Mk 4,30)
Bei Paulus findet sich dieser Gebrauch, entgegen einer verbreiteten Auffassung, offenbar nur vereinzelt (z. B. 2Kor 10,11ff). S. BDR §280; Zerwick §8. Zur Verwendung von 1. oder 2. Sg. als Vertretung für eine beliebige Person zur Darstellung von Allgemeingültigem (in manchen Sprachen, im Griech. seit der spätklass. Zeit) mit einigen Beispielen bei Paulus (Gal 2,18; Röm 2,17; 11,17; mögiicherweise Röm 7,9.16.20.25; 8,2) s. BDR §281.
Zur Verwendung der Genitive anstelle von Possessivpronomina
s. §140b.
196
Personal- und Reziprokpronomina
§
139f-i
Zur Kongruenz s. §26l-265. Ir. Das 1. das
r e f 1 e x i v e
Per san alp r
0
n
0
Das reflexive Personalpronomen b e z i e h t Subjekt
me n
(vg1. §55)
s ich
auf
f
des Satzes.
Reflexives Beispiel (die Person des Pronomens entspricht der Person des Subjekts: das Pronomen bezieht sich auf das Subjekt, es ist rückbezüglich, reflexiv):
Ich lege Zeugnis über mich (selbst) ab. (Jh 5,31) Nichtreflexives Beispiel (die Person des Pronomens entspricht derjenigen des Subjekts nicht) :
Er legt Zeugnis über mich ab. (Jh 5,32) Man unterscheidet (für das Klass. relevant, vgl. o. c) zwischen a) direkt reflexiv, bezogen auf das Subjekt des eigenen Satzes und b) indirekt reflexiv, bezogen auf das Subjekt des übergeordneten Satzes.
2.
Die
F
0
r m endes Reflexivpronomens in den verschiedenen
Personen: a)
In der Koine wird für die erste und zweite Person Plural
9
fast ausschliesslich dieselbe Form des Reflexivpronomens wie in der dritten Person Plural gesetzt, dies im Unterschied zum Klass., das in der ersten und zweiten Person Plural die nichtreflexiven Formen mit
aULo~
verbindet
(~wWv
aULwv usw.,
uwWv
aULwv usw.). S. §55. b) Die im Klass. gebräuchlichen kontrahierten Formen des Reflexivpronomens der dritten Person (aUToü statt EauToü usw., s. §55) treten im NT ganz zurück. Während die 25. Auflage von Nestle-Aland in Lk 12,21 und in Apg14,17 noch aUT~/aUT6v setzt, kommen solche Formen in der 26. Auflage überhaupt nicht mehr vor. (Die ältesten Handschriften sind zumeist ohne Akzente und Spiritus [vgl. o. S. 12, FN2]!)
c)
Beispiele:
aal Singular: uapLupw fiEpt EgauLoQ
Ich lege Zeugnis über mich (selbst) ab. (Jh 5,31) Was sagst du über dich (selbst)? (Jh
1,22)
197
h
§
139j
Syntax / Die Syntax der Pronomina
nä~
u~wv
0
~uu.ov
Jeder, der sich selbst erhöht,
.une: ~ vw&Tioe:.u~ •
wird erniedrigt werden. (Lk 14,11)
bb) Plural:
EV
~uu.ot~ o.e:va~o~e:v
OU yc'ip
~uu.ou~ XTlPuooo~e:v
Wir seufzen in uns
xou~
.ou~
~e:&"
EXe:.e:
npooExe:.e:
n.wEUU'WV
EUU'Ot~.
(Röm 8,23)
Denn wir verkUndigen nicht uns selbst.
nav.o.e: yc'ip
selbst
(2Kor 4,5)
Denn allezeit habt ihr die Armen bei euch
(Mt 26,11)
Habt acht auf euch
selbst!
(Lk 17,3)
vg1. Apg 13,46; Röm 12,16.19.
E<j)"
~uu.o.~
XAULe:.e:
Weint uber euch selbst
(Lk 23,28)
Vgl. Mt 25,9. o\hw~ 6<j)e:LAOUO~V ä.v6pe:~
.o.~
ayunäv
yuvutxu~ w~
xui: OL
1:0.
~UU1:WV
~uu.wv
In gleicher Weise mUssen auch die Männer ihre (eigenen) Frauen wie ihre (eigenen) Leiber lieben. (Eph 5,28)
OW~U1:u.
j
3.
Ver n ach 1 ä s s i gun g
des Reflexivpronomens.
Die Regel im klass. Griechisch: Das Reflexivpronomen muss stehen, wenn das ergänzende Pronomen dieselbe Person wie das Subjekt bezeichnet (vgl. o. f): yvW&~
ouu.ov
(=
oe:UU1:ov) • Erkenne dich selbst! (Inschrift am Apo11ontempe1 in Delphi in k1ass. Zeit)
Im allgemeinen berücksichtigen die Autoren des NT das Reflexivverhältnis, doch trifft man, besonders beim genitivus possessivus (s. §159b) nicht wenige Fälle, wo statt des reflexi ven das nichtreflexive Personalpronomen (bes. der 3. Pers.) gebraucht wird. Dies kommt in der Koine allgemein vor, ist im Bibelgriechischen aber wohl wegen des semitischen Hintergrundes beliebt, wird doch im Hebr. und Aram. grammatisch nicht zwischen dem reflexiven und nichtreflexiven Verhältnis unterschieden. Beispiele (je mehr zwischen Subjekt und Pronomen steht, umso seltener begegnet man dem Reflexivpronomen) :
198
anupvTloao&w tuu.öv xut
er verleugne sich selbst und nehme
apa.w 1:ÖV 01:UUPÖV UU1:0Ü
sein Kreuz auf sich (Mt 16,24)
Personal- und Reziprokpronomina
napaAaßE UE.a oou E'L ~va
§
139k-n
Nimm noch einen oder zwei mit dir
'Ti ouo
(Mt 18,16)
nä~ av8pwnmnovo~
oux
kein Mörder hat ewiges Leben in
EXEL l:wT;v aLwvLov EV au. sich (lJh 3,15) Vgl. auch Lk 23,12; Mk 2,6; 14,33; Jh 1,29; Apk 13,16. Gelegentlich sind deswegen verschiedene Deutungen möglich: 6~&
durch das Kreuz, nachdem er durch dieses (oder durch sich) die Feindschaft getötet hatte (Eph 2,16) Vgl. auch Kol 1,20; lJh 5,10; Jak 5,20.
Tnv
4.
TOÜ oTaupoü anoxTELvas Ex~pav EV aUT0
~au.wv
kann das Reziprokpronomen aAAnAWV ersetzen (s.u. n).
k
5. Im Hebr. kann nepeJ 'Seele' die Funktion eines Reflexivpronomens haben (KB3 s.v.). Diese Gebrauchsweise kommt vereinzelt auch im Bibelgriechischen vor: anOAEO~ TnV ~uxnv aUToü ~ (wer) seine 'Seele' verliert ~ EauTov OE anoAEoas sn~~w~ELS sich selbst aber verliert oder zu Schaden bringt (Lk 9,24/25) S. BDR §283 8 ; Zerwick §212.
n
Zur Verwendung der Genitive anstelle der Possessivpronomina s. §140b.
Zur Kongruenz s. §26l-265. III. Das 1.
Re z i pro k pro n
0
me n
(vg1. §56)
Beispiele: ot
nOLUEvE~
m EAaAouv
npö~
Die Hirten sprachen zueinander
aAAnAou~
(Lk 2,15)
Lva ayanä'E
aAAnAou~
damit ihr einander liebt (Jh 13,34)
2.
Ersatz des Reziprokpronomens:
a)
~au.wv
n
(s.o. k) statt aAAnAwV (auch klass.): Haltet Frieden untereinander (lThess5,13)
b)
Er~
.öv
~va
OLXOOOUEL'E
statt Er~
aAAnAou~
.bv
~va
(nach BDR §247,4 Aramaismus; vgl. 145b):
Erbaut euch gegenseitig! (lThess 5,11)
199
§
§
140
140a-c
Syntax / Die Syntax der Pronomina
Das Possessivpronomen (vgl. §57) Vgl. BR §67; 155; BDR §284-286; Zerwick §195ff.
aLDaS
Pos ses s i v pro n
rück. Am meisten wird noch
0
tu6~
me n
mein
tritt im NT stark zugebraucht.
Syntaktisch wird es wie ein Adjektiv verwendet (vgl. §137; daher manchmal auch die Bezeichnung possessives 'Adjektiv'; das Bezugswort ist allerdings nur selten ohne Determination) :
tJ.
ßaa~Ae:La
fl M
meine Königsherrschaft (Jh 18,36) wegen deiner Rede (Jh 4,42) ein Freund von mir (BR §67)
In seltenen Fällen drückt das Possessivpronomen einen genitivus obiecti-
vus (s. §160e) aus (dies gilt auch fürs Klass.): zur Erinnerung an mich (lKor 11,24f) (vgl. Bauer, Spalte 115) Vg1. Röm 11,31.
b
2.
An die Stelle des Possessivpronomens treten die
t iv e
Gen i -
(genitivus possessivus, vgl. §159b) des Personalpro-
nomens (bereits Klass.): nicht reflexiv (meist 'prädikative' Wortstellung, vgl. §136c):
reflexiv (häufiger - wie klass. - 'attributive' Wortstellung, vgl. §136a):
uou
mein
e:uaU1:0Ü
mein (eigen)
aou
dein
ae:au.oü
dein (eigen)
sein. ihr
~au.oü -fi~
sein. ihr (eigen)
atrtoü
-fi~
(od. EXE~VOU -n~/TouTOU. T(lUTn~)
t'luwv
C
3.
unser
uuii)v
euer
atlLWV
ihr
Auch das Adjektiv t: ö
unser (eigen) ~au.wv
(s. §56/139 fürs Klass. ) ~ 0 ~
oft einfach die Bedeutung von .0. t:ö~a np6ßa.a (jlWve:i:
1
eigen, eigentümlich hat im NT ~au.oü:
er ruft seine Schafe (Jh 10,3)
Vgl. auch Lk 6,41; Jh 4,44; lKor 4,12.
200
euer (eigen)
ihr (eigen)
Das Possessivpronomen
§
140d-e
4. Eine naturgegebene Zugehörigkeit kann - wie im Deutschen - durch den blossen Artikel ausgedrückt werden, in der Koine allerdings weit weniger häufig als im Klass. (vgl. §139b; 131a): EXTsLva~ TnV xsCpa n~aTO Er streckte seine Hand aus und rührte mhoD. ihn an. (Mt 8,3)
d
Zum Gebrauch von xu.a m. Akk. im Sinne dieses Possessivpronomens in der Koine s. §184k.
e
5.
Beispiele:
a)
nicht reflexiv:
aal normal betont (s.o. b) : 0 rrUL!; UOU
Tl ö6f;u TluWV n 6.p~O'Epa oou .0 q>W!; uuwv .a ~PYu ulnou 0 AOYO!; utnwv bb) stärker betont (s .0. alb)
unser Ruhm (lThess 2,20) deine Linke (Mt 6,3) euer Licht (Mt 5,16) seine Werke (2Tim 4,14) ihr Wort (2Tim 2,17) :
in m ein e m
EL!; .a Egov övouu E L!; Ti'iV
mein Knecht (Mt 8,6)
zu
ngE·n~puv
uns e r e r
Namen (Mt 18,20) Lehre (Röm 15,4)
o~OUOXUACUV
o AOYO!; 0 OO!; o xu~pa!; 0 ugE'EPO!; 'OL!; EXELVOU
ypauuuo~v
.a EXELVWV uo.EpnUu .fj
b)
.ou.wv
6.rrE~8EL~
dei n Wort (Jh 17,17) e ure
Zeit (Jh 7,6)
sei n e n ihr wegen
Schriften (Jh 5,47)
MangeL (2Kor 8,14) ihr e s
UngLaubens (Röm 11,30)
reflexiv (in der Koine auch die nichtreflexiven Formen
möglich, vgl. §139j): aal normal betont (s.o. a-c): ou r::n.w
.a
8EAnuu .0 Egov Ich trachte nicht nach meinem eigenen WiUen. (Jh 5,30)
Xu.a
.av
ngE'EpoV
n8EAnouUEV
VOUOV
XPCVE~V.
Nach unserem eigenen Gesetz woLLten wir lihnJ richten. (Apg 24,6 gewisse Handschriften)
.flv OE EV .iji
ooxav
~
6cp8UA]J.iji
ou XU'UVOEL!;i
den BaLken in deinem eigenen Auge nimmst du nicht wahr? (Mt 7,3)
201
§
141a
Synt= / Die Synt= der Pronomina
(für 2. Pl. kein
Beispiel) wer seine Frau liebt (Eph 5,28)
YUVULXU M\/JUL 1:0U!; ~UU1:WV VEXPOU!;
ihre eigenen Toten begraben (Mt 8,22)
EUpLOXEL ••• 1:0V aOEA~ov
Er findet .•. seinen eigenen Bruder
1:0V
.,.
COLOV •••
t0
un01:UOOOUEVU L 1:0 L!;
La L!;
(Jh 1,41)
sich ihren eigenen Männern unterordnen (lPt 3,5)
avopa.oLV
bb) stärker betont (s.o. b): un 6n1:WV 1:0 EUUU1:0Ü
Ich suche nicht meinen eigenen
OUU~oPov.
Vorteil (lKor 10,33)
EtJOOXOÜUEV UE1:UOOÜVUL...
Wir waren willig, . .. unsere eigenen
1:Ci!; '~UU1:WV \/JUXa.!;
Seelen darzubringen
(lThess 2,8)
(für 2. Sg. kein Beispiel) 1:nV ~UU1:WV OW1:npLUV
eure eigene Rettung (schafft)
(XU1:EPya.6E08E)
(Phi! 2,12)
Im übrigen s. unter 'normal betont'.
§
141 Das Demonstrativpronomen
(vgl. §58)
Vgl. BR §68; 156; BDR §289-292; Zerwiek §213f.
a
1•
Im
Alt g r i e chi s ehe n
gab es drei Arten von De-
monstrativpronomina, zwei für die Nahdeixis und eine für die Ferndeixis a)
(vgl. OELl1VUIlL zeigen,
Nah dei x i s :
n OELt;LS
das Zeigen) :
Es wird auf das, was in Raum, Zeit oder
Gedanken näher liegt, hingewiesen: (1)
der/die/das hier, dieser/diese/dieses
ÖOE/t\OE/1:00E
(lOx im NT)
(weist auf gerade Vorliegendes oder Folgendes hin)
(2)
OÖ1:0!;/uü1:n /1:0Ü1:0
(1391x im NT)
b)
F ern dei x i s : (3)
202
Genanntes, Vorliegendes hin)
Es wird auf das Entferntere hingewiesen:
EXELVO!;/EXELVn/ExELVO
(265x im NT)
dieser/diese/dieses (weist auf schon
jener/jene/jenes
Das Demonstrativpronomen
2.
§
141b-c
Wird das Demonstrativpronomen attributiv gebraucht, so
b
steht es entweder vor dem Artikel oder nach dem Substantiv, es hat also sogenannte
I
prädikative I
Wo r t s t e l l u n g
(s. §136c): OOEO t..6yor;/o t..6yor; ÖOE oi~h;or;
dieses Wort (das vorliegt oder folgt)
o t..a6r;/o t..aör; ou"tor; dieses Volk (das genannt wurde)
EJ,I.E LV11 n nJ.d:pa/"r; nj.J.Epa
jener Tag
bl.E Lv11 3.
Die Demonstrativpronomina in der Koine und im N T
a)
In der Koine verschwindet öOE/nOE/"t6oE (vgl. Häufigkeits-
c
angabe o. unter a); ou"tor;/aö"t11/"toÜ"tO kann sich in der Folge sowohl auf das eben Genannte/Vorhergehende (wie im Klass.) als auch auf das Vorliegende bzw. Folgende beziehen. b)
Beispiele: (1) öOE/nOE/"t6oE (lOx im NT) : Dies/Folgendes sagt (Apg 21,11 und siebenmal in der Apk) (In Lk 10,39 weist es gegen die klass. Regel auf Genanntes hin.)
(2) oU"tor;/aö"t11/"toÜ"tO (1391x im NT): Hinweis auf Genanntes (wie im Klass.) : ou"tor; yap EO""tLV 0 p118ELr;
Denn dies ist derjenige, von dem ge-
"taü"ta t..Et..a.t..11xa Uj.J.i:v rva
Dies habe ich zu euch gesagt, damit
1'1 xapa 1'1 Ej.J.Tl EV uj.J.i:v ~
meine Freude in euch sei.
sagt wurde
(Mt
3,3)
(Jh 15,11)
Hinweis auf Folgendes (unklassisch): axouoa"tE "tour; t..6your;
Hört diese (folgenden) Worte! (Apg 2,22)
"tou"tour; "toü"to
o~
t..EyW
Dies (Folgendes) sage/meine ich: (Gal 3,17)
(3) EXEi:vOr;/ExELV11/ExEi:vo (265x im NT) : not..t..oi: EPOÜOLV j.J.OL EV
Viele werden an jenem Tag zu mir sagen:
(Mt
7,22)
203
§ d
141d-e
Syntax / Die Syntax der Pronomina
4.
Das Demonstrativpronomen steht im NT wie im Klass.
a)
vor einem Relativsatz (vgl. §142; 289d): .GI;
oö.6(; Ea'Lv '0(;...
Wer ist dieser 3 der ... (Lk 7,49)
Vgl. Lk 19,15; Jh 13,26.
b)
als Neutrum (.00.0) zur Einführung eines Nebensatzes
mi t ön
(vgl. §271; 288a):
rechnest du damit 3 dass ... (Röm 2,3) S. a. Lk 10,11; Phil 1,6; IThess 4,15; 2Tim 1,15.
c)
vor einem Finalsatz mit rva (vgl. §278; 272; 288a):
oLCl
.00.0 T)A.E n{}TlV
r va. ••
Darum ist mir Barmherzigkeit widerfahren 3 damit ... (lTim 1,16)
S. a. IJh 3,8.
d)
als Ersatz,vor allem OÖ.OI; und EXELvo(;,für das Personal-
pronomen der 3. Person (vornehmlich im Klass.); vgl. §54/5; 139c; HOb.
e
5.
Artikel und Relativpronomen mit demonstrativer Funktion
a)
Entsprechend seiner ursprünglichen Bedeutung kann der
Art i k e I
in gewissen Verbindungen die Funktion eines De-
monstrativpronomens haben (vgl. §130):
o
]..Ltv
0 OE
-
der eine/dieser - der andere/jener (lKor 7,7)
o b)
OE
dieser aber/und dieser (Mt 12,3)
Statt des Artikels wird hier oft (bes. Koine/NT) das
Re I a t i v pro n
0
me n
verwendet, das ursprünglich eben-
falls demonstrative Bedeutung hatte (vgl. §142h): '01; ]..L~V
-
'0(; OE
der eine/dieser - der andere/jener (Lk 23,33)
Zur Kongruenz s. §261-265.
204
Das Relativpronomen
Das Relativpronomen
§
142a
§
(vgl. §59)
142
Vgl. BR §157; 292; BDR §293; Zerwick §215-220.
der Relativpronomina
1.
Bedeutung
1.
Das klassische Griechisch unterscheidet zwei Arten von Re-
lativpronomina (bzw. Relativadverbien, vgl. §61): a)
das
i n d i v i du e I l e
Relativum, das sich auf etwas
Bestimmtes bezieht: ör;;./Ti/ö welcher/welche/welches:
.•• 0 • Inoour;;.
ov EYW xaTaYYEAAw
••. Jesus, U~LV
den ich euch ljetzt) verkünde (Apg17,3)
analog auch:
öaos; öao\.,
b)
o~os;
wie gross wie viele wie beschaffen
das
gen e r e I l e
wo als } wie
s. Konjunktionalsätze (§276; 287; vgI. 252,61)
(verallgemeinernde) Relativum, das
sich auf etwas Unbestimmtes/die Gattung bezieht:! ÖOTLr;;./i\TLr;;./Ö TL wer/was auch immer/jeder, der; PI. aUe, die (frz. quiconque/quoiconque): öonr;;. yap ~XEL,
Denn wer {auch immer} hat, dem wird
508f}oETaL aUTij)
gegeben werden (Mt 13,12)
analog auch: b~6aos; b~6aoL b~oCos;
wie gross auch immer wie viele auch immer wie beschaffen auch i11l1ller
Ö~ou b~6TE ö~WS;
wo auch immer wann auch immer wie auch i11l1ller
Merke: Daneben kann ÖOTLS;/nTLS;/Ö TL auch qualitativ mit der Bedeutung ein solcher, der/eine solche, die/ein solches, das oder insofern, als er/sie/es ••. gebraucht werden: mit einem klugen Mann, einem solchen, avöpC ~pov~~~ ÖOTLS; ~Hoö6~naEv ••• ----der ••• baute (Mt 7,24)
Zum Gebrauch als indirekte Interrogativa s. §143a, als Indefinitum (selten) s. §144d. !Die Unbestimmtheit kann durch äv/tav m. Konj. vorgehoben werden. Vgl. §290e.
(§252,3) zusätzlich her-
205
a
§
b
142b-f
2.
Syntax / Die Syntax der
Pronom~na
Die Koine hält die beiden nicht mehr streng auseinander: e:L!;; nOALv ßaui:6 TlH!;;
in die Stadt Davids, die ...
(statt T'\) ltaAE'C1:aL
heisst (Lk 2,4)
Vgl. Lk 7,37; Jh 8,53 u.ö.
II. Bemerkenswertes zum syntaktischen
G e b rau c h der Re-
lativpronomina (vgl. a. §289c-f):
C
1.
Im Relativpronomen ist dem Sinne nach oft ein Demonstra-
tivpronomen mit enthalten (vgl. §289d): 'ov qlLAE'C!;; ao{1EvE'C
der, den du liebst, ist krank (Jh 11,3)
S. auch Jh 6,29; 10,36; Röm 8,24.25.
d
2.
Relativpronomen und Präposition (vgl. a. §28ge/f):
a)
Eine vor dem Rel.Pron. stehende Präp. gehört entweder zum
weggelassenen Demonstrativpron., zum Rel.Pron. oder zu beiden: Lva nL01:EUn1:E Ei.!;; OV anE01:ELAEV tltE'CVO!;; TOÜTOV
oV
(=
d.s;
den er gesandt hat (Jh 6,29)
anEoTELAEV ••• )
ITW!;; ..• EnLltaAEOWV1:aL
Wie sollen sie ihn anrufen, ohne
EL!;; OV OUlt tn(01:EUOaV;
zum Glauben an ihn gekommen zu sein?
(= TOÜTOV E~S;
1:(
ov ... )
ßAao~nUOüuaL
••• EUxaPL01:W; TOVTOU vnEp
b)
damit ihr an den glaubt,
(Röm 10,14)
un~p o~
warum werde ich verlästert wegen einer Sache, für die ich Dank
(= vnEp
sage?
00 ... )
(lKor 10,30)
Die bereits beim Bezugswort stehende Präp. braucht vor
dem Rel. Pron. nicht wiederholt zu werden •.• e:L!;; 1:0
~pyov ~
(=
d
S;
npOOltEltAnuaL aU1:ou!;;
e
3.
(8.
Zerwick §21):
0) ... zu dem Werk, zu dem ich sie berufen habe
(Apg
13,2)
Hat der Genitiv des Relativpronomens possessiven Sinn
(s. §159), so bekommt das von ihm bestimmte Substantiv den Artikel (vgl. frz. le pere dont le fils, §129b): MapLuu ••• ik.....Q
a6EA~O!;;...
Maria .. . deren Bruder .. . krank war (Jh 11,2)
Vgl. auch Lk 3,16; 13,1; Jh 10,12; Röm 3,8.14.
f
4.
206
Das Relativpronomen kann auch einen abhängigen Fragesatz
§
Das Interrogativpronomen
142g-143a
einleiten (vgl. §143b; 273b): llT1 Ei,600s;; Q AE:YE L
denn er wusste nicht, was er sagte (Lk 9,33)
vg1. ou yap QÖ~L TL &no~PL~~
denn er wusste nicht, was er antworten sollte (Mk 9,6)
Anderseits kann in der Koine das Interrogativpronomen auch einen Relativsatz einleiten (vgl. §143b). 5.
g
Das Relativpronomen kann auch am Anfang eines neuen Satzes
stehen (sog.
'relativischer Anschluss' oder 'relativische An-
knüpfung', §289g; vgl. 130; l4ld). Es erscheint dann im Deutschen als Demonstrativ- oder Personalpronomen:
·AAE:Eav6pos;; .•• noAAa llOL xaxä EvE6ELEa.o· ••• Bv xat cU ~uAaooou .••
AZexander ... hat mir vieZ Böses getan. ... Hüte auch du dich vor ihm ... ! (2Tim 4,14/15)
S. auch Apg 11,23; 16,24; 1Pt 5,9 u.Ö.
6.
Wie der Artikel kann auch das einfache Relativpronomen
h
(bes. Koine/NT) mit der Funktion eines Personal- bzw. Demonstrativpronomens gebraucht werden (vgl. §130; l39c; l4le):
der eine/dieser - der andere/jener (Lk 23,33)
Zur sogenannten 'Attraktion' bzw.
'Assimilation' des Relativ-
pronomens s. §28ge/f. Zur Kongruenz s. §26l-265.
Das Interrogativpronomen
§
(vgl. §60)
143
Vg1. BR §158; BDR §298-300; 436/7; Zerwick §221-223.
1.
Die Interrogativpronomina (und -adverbien, vgl. §6l) wer-
den wie folgt gebraucht: a)
in
d i r e k te n
.LS;;~
wer?
.L~
und
i n dir e k t e n
Fragen (§269d):
was?
nooo~;
wie gross? noooL; wie viele? wie beschaffen? (dafür im NT a. das nachk1. nnAL~o~; wie gross?/wie bedeutend? noü; wo? wohin? no~~v; woher? nOT~; wann? nood~L~; wie oft? n1ii~; wie? no~o~;
nOTano~;)
207
a
§
143b
b)
in
Syntax / Die Syntax der Pronomina
i n dir e k t e n
ÖOTL~ onocro~ onoCo~
önou onoTE önw~
Fragen (§273b):
wer Ö TL was wie gross onocro~ wie viele wie beschaffen wo, wohin ono~Ev woher wann wie
Merke: Diese Wörter werden auch - im NT fast ausschliesslich! - als generelle Relativa verwendet. Vgl. §142a. c)
Beispiele:
aal direkte Frage (§269d):
Sie fragten ihn also: "Wer bist du?" (Jh 1,22)
nw~
öuvao8E UUEL~ nLoTEüoaL ••. i
Wie könnt ihr zum Glauben kommen •.• ? (Jh 5,44)
bb) indirekte Fragen (§273b):
dnE TC~ tOHV AaAn8noETaC OOL Ö TC OE öEL nOLELv UnayyEAAoUOLv ••• nw~ tnEoTPE!jJaTE npo~ TOV 8EOV uno TWV dÖWAWV. Etnav aUT~ .•• önw~ TE napEöwxav aUTOV OL ••.
b
2.
Sag, wer
es
ist!
(Jh 13,24 BeL usw.)
Es wird dir gesagt werden, was du tun musst. (Apg 9,6)
Sie berichten .•. wie ihr euch von den Götzen zu Gott bekehrt habt. (lThess 1,9)
Sie erzählten ihm •.• und wie ihn die • .. ausgeliefert hatten •••
Da indirekte Fragen und Relativsätze eng miteinander ver-
wandt sind, können (in der Koine; im Klass. z. T.) r
0
(Lk 24,19f)
g a t i v -
und
R e 1 a t i v pro n
0
mi n a
I n t e r -
sich gegensei-
tig ersetzen (vgl. §142f): a)
Interrogativpronomen statt des Relativpronomens (in der
Koine; nicht im Klass., vgl. §289a):
UAA' OU TC EYW 8EAW, UAAU TC ou.
Doch nicht, was ich will, sondern was du willst. (Mk
Vg1. Handschrift D: OUX ~ .•. &AA· ~ crO ~EAE~~.
b)
Vg1. a. Lk 17,8/11,6.
Relativpronomen statt des Interrogativpronomens (vgl.
§273b) :
208
14,36)
Das Indefinitpronomen
§
143c-144a
er weiss ... ~ wessen ihr bedürft (Mt 6,8)
ihr wisst nicht, worum ihr bittet (Mt 20,22)
3.
Andere Funktionen von
a)
LL~/LL
LL~
und LL
c
wird auch adjektivisch bzw.
braucht (ähnlich auch
nOLo~)
a t tri b u t i v
: Welaher König •.. ?
LL orllJ.e:LO'V
Öe:LK'VUe:L~
LL wird auch
(Lk
14,31)
rll.LL'V Was für ein Zeiahen zeigst du uns ••• ?
b)
ge-
a d ver b i a 1
(Jh 2,18)
gebraucht, entweder als
warum?, statt ÖLa LL (klass., vgl. §156/7) oder vereinzelt als wie! (Semitismus, vgl. hebr.mah [KB3 s.v.]): Warum maaht ihr euah Sorgen? (Mt 6,28)
LL Ue:PLU'VÜLe:: LL
aLe:'V~
n nUAn •••
Wie sahmal ist doah die Pforte .•. ! (Mt 7,14)
Zur Kongruenz s. §26l-265.
Das Indefinitpronomen
(vgl. §60; 63)
§
144
Vgl. BR §159; BOR §301-303.
1.
Beispiele zum Gebrauch von LL~/LL
(zur Bedeutung man s. §255f; statt a)
LL~
a
(irgend-)einer/(irgend-)etwas~
(irgend-)einer~
0
ein gewisser
llE\!-
0 oE s. §130):
ein gewisser:
aal substantivisch: nii>~
öu'VaLaL
~ •••
KaL
n'Ve:~ KaLe:Aa6'VLe:~...
:
Wie kann irgendeiner/jemand ••• ? (Mt 12,29) Und einige kamen herab ... (Apg 15,1)
bb) adjektivisch/attributiv (§260b; es kann so dem deutschen unbestimmten Artikel entsprechen, vgl. §129a): ein (gewisser) Priester namens Z. (Lk
1,5)
ce) Merke auch (mildernd oder verschärfend) : EL~ TÖ E~va~ nlla~ anapxnv T~va damit wir eine Art (mildernd) Erstlingsfrucht seien (Jak 1,18)
209
§
144b-c
Synt= / Die Synt= der Pronomina
~o߀pa 6~ TL~ EM60xn Mp~a€W~
b)
ein gewisser:
(irgend-)etwas~
"tL
sondern ~ (verschärfend) ein schreckliches Warten auf das Gericht (Hb 10,27)
aal substantivisch:
(dein Bruder) hat (irgend-)etwas gegen dich (Mt 5,23) bb) adjektivisch/attributiv: ... "tL ayu8öv
n
... etwas Gutes oder Schlechtes
$UUAOV
(Röm 9,11)
Zur häufigen Verbindung mit einern gen. partitivus s. §166b (LL~/LL
b
ist dann manchmal semitisierend zu ergänzen).
2.
Statt
a)
Er~
"tL~
kann stehen:
(Semitismus [GK §125b; Rosentha1 §46; Da1man §20,1] §129a; 145b) :
ein (gewisser) Schriftgelehrter (Mt 8,19) ä.v8pwno~
b)
(a. kl.; a. im Sinne von man, §255f [Bauer s.v. 3]):
(irgend)ein Feind
EX8po~ ä.v8pwno~
c) , avnp (ähnlich a. kl.; vgl. a. hebr.
~t§
(Mt 13,28)
und ararn.
~enii~
[KB2/3 s.v.]):
onCow ·ö~
~ou ~PXELUL av~p
nach mir kommt
einer~
der ..•
(Jh
1,30)
•..
Vgl. a. §260j. C
3.
Negatives Gegenstück zum Indefinitpronomen - niemand/keiner:
a)
Zunächst
b)
Daneben im NT a. das hebraisierende
OUOEt~
lö~
OUOEC~
bzw.
~noEC~
OUVU"tUL...
(vgl. §63; 145):
Niemand/Keiner kann •.. (Mt 6,24) ou(~n)
••• nä~ (vgl.
•.• köl, s. §249a): es würde niemand (w. kein Fleisch, nicht nicht alles Fleisch) gerettet (Mt 24,22)
oux aouVu"tnoEL nupa LOU 8EOU näv
pfi~u
bei Gott wird nichts (w. keine Sache, nicht nicht jede Sache) unmöglich
sein (Lk 1,37)
210
Zum Gebrauch der Zahlwörter
Vgl. dagegen Mt 7,21
c)
ou
§ na~
144d-145b
nicht jeder (klass.).
Aehnlich auch e:r~ ... ou (semitisch und klass.): ·~v
.. . ou Tte:ae:i:-raL ...
Keiner .. . fällt . .. (Mt 10,29)
d
4. Eine mit dem Indefinitpronomen vergleichbare Funktion kann gelegentlich auch das generelle Relativpronomen ÖcrTL~ wer auch immer usw. haben (im NT nur Gal 2,6; Glosse von Jh 5,4). Vgl. §142a.
Zur Kongruenz s. §261-265.
4. Die
Syntax
der
Zum Gebrauch der Zahlwörter
Zahlwörter §
(vgl. §62/3)
145
Vgl. BDR §247f; Zerwick §154-159.
Zum Gebrauch der Zahlwörter - im grossen und ganzen wie im Deutschen -
sind folgende Besonderheiten zu erwähnen (meist
attributiv ffi260b]): 1.
erster
a
(Tag):
klass. TtPw.n, dagegen:
NT/LXX
~Ca
(vgl. Hebr.
n ~Ca
.wv aaßßa.wv
e:t~ ~Cav
der erste Tag der Woche (Apg 20,7) zum ersten Tag der Woche (Mt 28,1)
aaßßa.wv
vgl. npwT~ craßßaTou
[so KB3 s.~e,:ä~] )
(klass.)
am ersten Tag der Woche (Mk 16,9)
Vgl. ähnlich Apk 9,12.
2.
e:r~/~Ca/~v
a)
anstelle des Indefinitpronomens (Semitismus, vgl. §144b;
anstelle von Pronomina:
b
129a) :
Uiwv auxf;v ].LCav (= auxf;v
als er einen Feigenbaum sah
'Lva)
(Mt 21,19)
Dagegen ist EC~ TL~ ein beliebiger (z. B. Mk 14,47) klass.
b)
anstelle des Reziprokpronomens otxoöo~e:'C.e: e:r~
.öv ~va
(Aramaismus; vgl. §139n):
Erbaut euch gegenseitig! (lThess 5,11)
Vgl. a. §130: 0 e:r~ - 0 ~.e:po~ der eine - der andere.
211
§ C
145c-146a
Syntax / Die Kasussyntax
3.
Distributive Ausdrücke mit Zahlen:
a)
ava
oder xa.a vor einer Zahl (klass.; vgl. §184c/k):
je fünfzig (Lk 9,14)
avu TLEV.Tixov.a xa.u OUO
n
.0 TLAEtO'OV
.pEtG b)
jedesmaZ zwei oder höchstens drei (lKor 14,27)
Doppelschreibung der Zahl (Koine und semitisch
[GK §134q;
Da1man §23, 4] ) :
ouo ouo (auch
d
4.
5.
f
6.
av& 6uo 6uo
Lk 10,1)
Ungefähre Zahlenangaben mit WG/WOEL ~
e
je zwei/zu zweien (Mk 6,7) (§252,61);
ungefähr zweitausend (Mk 5,13)
OLOXLALOL
Zu Mt 18,22: Eß60~nXovTaxL~ E~Ta
77mal (nicht - wie Luther siebzigmal siebenmal)
Zu Mk 4,8.20: ~v
TpLaxovTu usw.
dreissigfach usw. (vg1. 1;la~ im Aram. -mal/-fach, Da 3,19 MT/LXX [KB2/Da1man s.v.])
g
7.
Zum drittenmal usw.: Ta TP~TOV (Mk 14,41 usw.;
EX
TP~TOU
(Mt 26,44)
vgl. §157)
Zum Zweizahlpronomen s. §63b; 129b. Zu
~xao.oG
(der) andere
jeder sowie
~'EPOG
(der) andere von heiden und dAAOG
(im NT dAAOG manchmal anstelle von
~'EPOG
gebraucht)
s. BDR §305f.
5,
Die
K a s u s s y n tax
(vg 1.
§23)
Vg1. BR §160-194; BDR §143-202; Zerwick §25-74.
§
146 Vorbemerkungen Vgl. BR §160.
a
1.
Von den acht Kasus, die das
I n d
0
ger m a
Ir
i s c h e
wahrscheinlich einst besass (im Sanskrit sind sie erhalten),
212
Vorbemerkungen Kasussyntax
sind im
§
G r i e chi s ehe n
146b
nur noch fünf gebräuchlich;
die Funktion der drei verlorenen ist von anderen Kasus übernommen worden: a)
Verlorener Kasus:
Funktion übernommen durch:
Ablativ (Antwort auf
Genitiv
die Frage "Woher?") b)
Lokativ (Antwort auf
Dativ
(im Lat. durch Ablativ)
Dativ
(im Lat. durch Ablativ)
die Frage "Wo?") c)
Instrumentalis (Antwort auf die Frage "Womit?"; im Mykenischen noch erhalten)
2.
Unterschiede zwischen dem Klass.
a)
K 1 ass.
und der
K0 i n e
Koine/NT
Gewisse Konstruktionen, die im Klass. ohne Präposition
verwendet werden konnten, haben in der Koine entweder
i m m e reine
Prä pos i t ion :
Akk. des Zieles
d!; m. Akk.
OLxaOE
EL,
'MnVCli;;E
«' A&nVCla6E)
nach Haus nach Athen
Dat. des Ortes (vgl. §181) in Athen
oder h ä u f i g
eine
(vgl. §149b) nach Haus nach Cäsarea
,Tiv OL){LClV
EL, KClLoapELClv
EV m. Dat. (vgl. §173c)
-sv
fkaOClAOVL){l],
in Thessalonich
Prä pos i t ion :
gen. partitivus/separa-
Gen. oder häufig
tionis/locativus (vgl.
EX (z.T a.
§167; 169; 171)
§158c)
dat. instrumenti/causae/
Dat. oder häufig bis vorwiegend
modi (vgl. §177; 180)
EV m. Dat. und andere Präposi-
ana)
m. Gen.
(vgl.
tionen (vgl. §173c) b)
Antwort auf die Frage "In welcher Hinsicht/Beziehung?": Akk. normal, Dat. selten
Dat. normal, Akk. selten (vgl. §149b)
c)
Genitivus qualitatis (der Eigenschaft) beschränkter Gebrauch
(vgl. §162):
NT: zunehmender Gebrauch
213
b
§ C
146c-147a
3.
Syntax / Die Kasussyntax
Kurzüberblick
über die griech. Kasus (s. auch
Inhaltsverzeichnis): Name:
a)
I
bezeichnet hauptsächlich:
casus recti I ('gerade' Kasus) / unabhängige Fälle:
Nominativ (§147)
Subjekt
Vokativ (§148)
angeredete Grösse (ausserhalb des Satzes)
b)
I
casus obliqui I
(oblique Kasus [, schräge/schiefe' Kasus] / ab-
hängige Fälle) Genitiv (§158-172)
Zugehörigkeitsbereich; Ausgangspunkt
Dativ (§173-182)
indirektes Objekt; Mittel/Be-
Akkusativ (§149-157)
direktes Objekt; Umstände
gleitgrösse; Zeit/Ort
Siehe auch §187 (Zusammenstellung über Orts-, Zeit- und andere wichtige Bestimmungen) . Zur Kongruenz s. §261-265.
a) Nominativ und Vokativ §
147 Der Nominativ Vgl. BR §162; BDR §143-145; Zerwick §25-34.
a
1.
Im Nominativ steht das
Sub j e k t
des Satzes (auf die
Frage "Wer oder was?", S, vgl. §255), ferner alle
Bestim-
m u n gen, die mit dem Subjekt durch Kongruenz verbunden sind (vg1. §259q; 261; 265): a)
kongruierende Attribute (vgl. §260b/c): ßaOLAeu~
~.epo~
(Attri-
ein anderer König (Apg 7,18)
but) b)
Subjekts(identifikations/art)ergänzungen (S[Id/Art]E, Prä-
dikatsnomina, §258a/b; 234/5): .Exva 8eoü (SIdE) Eouev
214
Wir sind Gottes Kinder (lJh 3,2)
Der Vokativ
§
147b-148a
Im Unterschied zum Klass. steht im NT (meist in AT-Zitaten) manchmal nach YLvo~aL und E~~L nicht der Prädikatsnominativ, sondern ELS m. Akk. (vgl. hebr. la, KB3 s.v. Ziffer 13; vgl. §258a): EoovTaL o~ 6uo E~S oapxa ~Lav die zwei werden e i n Fleisch (la!!.ä~är 'eQä~) (SIdE) sein (Mk 10,8) Vgl. ähnlich beim Akk.
c)
(§153b; 258a).
kongruierende Adverbialien ([freie] Umstandsangaben
[UmstandsA, §259b/c]):
o
aAAo~ uaön.~~
Ttpilno~
ö~
•.• ~AÖEV
(TempA)
(Jh 20,4)
EAnAUÖEL TtpoaKuvnowv
(FinA) d)
Der andere JÜnger .•. kam zuerst Er war gekommen, um anzubeten (Apg 8,27)
(freie) Artangaben zum Subjekt (SA, §259n/o): ou.o~
uuwv
TtapEO.nXEV EVWTtLOV ~
(SA)
dieser steht gesund vor euch (Apg 4,10)
2.
Ausserhalb einer Satzkonstruktion kann er stehen:
a)
als
n
0
mi n a t i v u s
p end e n s
(I hängender I,
b d. h.
nicht in der Konstruktion stehender Nominativ):
o VLXWV xat o.npwv ... owow atnCjl •••
Wer überwindet und ... bewahrt ... geben werde ich ihm...
(Apk 2,26)
(Das, was im Dativ stehen sollte, ist zur Hervorhebung aus der Konstruktion herausgenommen und als Anakoluth [zusammenhangsloser Satzteil, s. §292el im Nominativ an die Spitze gestellt.) Vgl. Jh 7,38; 17,2; Apg 7,40. b)
in Ausrufen (als verkürzte Sätze [Ellipsen, §293a]): äv~pwnos' Ich elender Mensch: (Röm 7,24)
TaAaLnwpos EYW c)
anstelle des Vokativs, vgl. §148b.
d)
bei listenmässigen Aufzählungen, z.B. in Inschriften (BR §162, Anm.l).
Der Vokativ
§
148
Vgl. BR §16l; BDR §146f; Zerwick §33-35.
1.
Der Vokativ bezeichnet die angeredete Grösse (Kasus der
Anrede). Er steht ausserhalb des eigentlichen Satzverbandes (parenthetisch, §254e; 292d).
In der Koine ist er meist ohne die
attisch übliche Interjektion
waVÖpWTtE
ÖEOO'
w; o
mit
wist
die Anrede betont:
Gottesmensch! (lTim 6,11)
215
a
§
148b-149a
Syntax / Die Kasussyntax
MERKE für die Exegese: Klass.: Da das ~ üblicherweise da steht, ist sein Fehlen exegetisch bedeutsam: es drückt sachliche Kühle oder gar Geringschätzung aus. Koine/NT: Hier gilt das Umgekehrte: ~ fehlt normalerweise; wenn es gebraucht wird, so meistens mit Affekt (in der Apg allerdings einige Male ohne Affekt wie im Attischen: z.B. 18,14; 27,21).
b
2.
Gebrauch des Nominativs anstelle des Vokativs:
a)
Wo der Vok. durch eine besondere Endung als solcher kennt-
lich gemacht wird, erscheint er - besonders in den Evangelien - nicht selten, z.B. XUPLE Herr, öLöaaxaAE Lehrer, ÖOÜAE Knecht, UL~
Sohn,
ö~ono.a
b)
Doch tritt oft der Nomin. an die Stelle des Vok., auch
Herr,yuvaL Frau, ßaoLAEü König.
dort, wo dieser eine eigene Form hat:
ja, Vater (Lk 10,21)
vaL, 6 na1:Dp t~~Aaa'E
c)
0
Aa6~ ~OU
geh heraus, mein Volk! (Apk 18,4)
Wird der Nomin. als Vok. angewandt, so tritt in der Koine
der Artikel hinzu (vgl. §129b):
6 xupL6G
~OU
Kai: 6 8E6G
(Jh
~OU.
~~ ~oßoü,
.0 HLXPÖV
nOLHvLoV C
3.
mein Herr und mein GoU! 20,28)
fUrchte dich nicht, du kleine Herde (Lk 12,32)
Tritt ein attributives. Adjektiv (§137a) zum Vok., so be-
kommt es nach den Regeln der Kongruenz (vgl. §263a) auch die Vokativform: na'Ep ciYLE
s.
heiliger Vater
(Jh
17,11)
auch Mt 25,21.
b) Der Akkusativ §
149 Vorbemerkungen Vgl. BR §163; BDR §148ff; Zerwick §66ff.
a
1.
Der griechische Akkusativ hat hauptsächlich zwei syntak-
tische Funktionen:
216
Vorbemerkungen zum Akkusativ
a)
§
In erster Linie ist er der Kasus des d i r e k t e n
j e k t e s
149a 0 b -
("Wen oder was?") - Objektsakkusativ (§150-154).
Er nennt gewöhnlich das nähere Objekt, das vom Verbal inhalt unmittelbar (direkt) betroffen wird. Im Unterschied zu ihm bezeichnen Dativ und Genitiv häufiger die indirekt betroffene Grösse (s. §257b). Den Akk. haben auch alle mit dem AkkO kongruierenden s tim m u n gen
Be -
(vgl. §259q; 261-265):
aal kongruierende Attribute (vg1. §260a-c; 136a): TLOAUV (Attribut zum AkkO) es trägt viel Frucht (Jh 12,24) xapTLOV
'Ob-
jektsprädikative', vg1. §259a/bj 233): uua~ 6~
ELpnxa
PLAOU~
(OIdE)
Aber ich habe euch Freunde genannt (Jh 15,15)
cc) kongruierende Adverbialien ([freie] Umstandsangaben [UmstandsA], seltener [notwendige] Umstands ergänzungen [UmstandsE, §259a-m; 258c]; §137d; 229-232):
dd)
aTLEal:E LAEV a{Hov EUAO-
er hat ihn gesandt, damit dieser euch
y oüvl:a UUa~
segne
(F inA)
(Apg
3,26)
(freie) Artangabe zum Objekt (OA, §259n/o): xat aTLEal:ELAaV [aUl:Ov]
und sie jagten ihn mit leeren Händen
xEv6v (OA)
fort
(Mk
12,3)
Bei bb-dd spricht man von 'Prädikatsakkusativ'
(§153b; dd ist
aber nicht prädikativ und cc nur z.T., vg1. §254c FN). b)
Daneben steht er in freierer, nicht kongruierender
Weise
a d ver b i a 1
(als [freie] Umstandsangabe [§259a-m],
seltener als [notwendige] Umstandsergänzung [§259c]; a. als Attribut [§260g]) - der freiere Akkusativ (§155-157): ~UEPa~
l:EaaEpaXOVl:a
40 Tage lang (Mt 4,2)
(TempA) Zur Substantivierung sprachlicher Ausdrücke, die die verschiedensten syntaktischen Funktionen ermöglicht, s. §132e (u. Syntax der nominalen Wortarten allgemein) •
217
§
149b-150b
Syntar / Die Kasussyntar
Zu den Präpositionen mit Akk. s. §183/4. 1 Zum Subjektsakkusativ beim AcI s. §2l6.
b
2.
Unterschiede zwischen dem K 1 ass • und der K 0 i n e
in bezug auf den freieren Akkusativ: Klass.
a)
Koine/NT
Akkusativ der Ausdehnung (§155) auf die Frage "Wie lange?": Akk.
Akk. normal, selten durch Dat. ersetzt (§182)
b)
Akkusativ der Beziehung (§156) auf die Frage "In welcher Beziehung/Hinsicht?": Akk. normal, Dat. selten c)
Akk. bei den Dichtern zu finden (sonst Präp.-Gefüge, s. §187b)
aa) Der Objektsakkusativ §
Akk. selten, Dat. normal (§178)
Akkusativ des Ziels (BR §173, Anm. 2) auf die Frage "Wohin?": Akk. fehlt, Präp.-Gefüge verwendet
(s. §187b)
("Wen oder was?", AkkO [§257bll
150 Der gewöhnliche Objektsakkusativ Vgl. BR §163ff.
a
1.
Er bezeichnet die Person oder Sache, die vom Verbalinhalt
direkt betroffen wird, das
o
a f f i z i e r t e
2
Objekt:
Denn der Vater Ziebt den Sohn
yap Ttu.T\p
ut6v
(Jh 5,20)
XU.fXAUcre:V .00, dp.ou,
er braah die Brote (Mk 6,41)
(AkkO)
b
2.
Der Akkusativ bezeichnet das Ergebnis
der Verbalhandlung, das
e f f i z i e r t e
oder den Inhalt 3
Obj ekt:
av3pwTto, ••• 4>xocS6lJ.ncre:v
ein Mensah baute einen TUI'I11 •••
1t\jpyov (AkkO)
(Mt 21,33)
Vgl. Objekte bei Verben wie tpyd~o~aL (Ta ~pya die Werke, Jh 9,4) wirken, HaTacrHEud~w bereit machen, ~OLEW tun, ypd~w (t~LcrToAnv Brief) schreiben. lZum Akk. der angerufenen Gottheit o.ä. s. §252,33.4l. lat. afficere 'etwas antun'. 3 vgl . lat. efficere 'bewirken'.
2 Vgl •
218
Der Akkusativ des inneren Objekts
§
151a"'"152a
Der Akkusativ des inneren Objekts
§
151
Vgl. BR §163; 170; BDR §153.
Darunter versteht man Substantive, die ihrem Stamm ('figura etymologica',§294h) oder Sinn nach denselben Gedanken enthalten wie
das regierende Verb. 1.
a
Wohl zur Vermeidung einer Tautologie (= unnötige Wiederholung bekommt ein solcher Akk. in der Regel ein
einer Aussage)
tribut
At -
in Form eines Adjektivs oder eines Relativsatzes
(vgl. §260a/c/n): a)
wuoAoynaa~ .~v xaA~v
du hast das gute Bekenntnis bekannt
OuoAoYLav (AkkO)
(lTim 6,12)
t~oßnanaav
sie gerieten in grosse Furcht
poßov UEyav
(AkkO)
(Mk 4,41)
Vgl. Mt 2,10; Lk 11,46; Jh 7,24; 2Tim 4,7; Apk 16,9.
b)
.0 ßaTtHoua ö (AkkO) EyW
die Taufe, mit der ich getauft werde
ßaTt.L1:oua~
(Mk 10,38)
Vgl. Jh 17,26; Eph 2,4.
2.
Der Akk. des inneren Objekts kann ein
S y non y m
b
des
Verbalbegriffs sein (Belege selten für das NT):
(zu gedenken) an den Eid, den er
öpxov OV (AkkO) wuoaEv
geschworen hat (Lk 1,73) U~ ~OßouUEva~ Tt.ona~ v
3.
fürchtet keinen Schrecken
gnoEgLav
(AkkO)
Er kommt auch
der Bedeutung ~uAaaaE ~ v
(lpt 3,6) 0
h n e
A t tri b u t
c
zur Präzisierung
des Verbs vor: puAaxa.~
(AkkO)
OLXOOOUELV oLxLav (AkkO)
Der einfache Akkusativ
Wache haUen (Lk 2,8) ein Haus bauen (Lk 6,48)
§
(S+P+AkkO)
152
Vgl. BR §164-167; BDR §148-154; Zerwiek §66-70.
1.
Der einfache Akk. bei Verben, die
De u t s c h e n
ab w e ich end
vom
- oft nur in der gebräuchlichen Uebersetzung -
219
a
§
152b-c
Syntax / Die Kasussyntax
mit dem Akk. verbunden werden: a)
W~EAEW nützen,
ßAanTw schaden und aÖLxEw Unrecht tun:
oux W~EAnGEV Ö AOYOS Tns axons hdvous WGnEp GXWAn~ ~UA~, O~TWS Aunn avöpos ßAanTEL xapöLav (AkkO)
das wort, das sie zu hören bekamen, nützte jenen nicht (Hb 4,2) wie der Wurm dem Holz so schadet Traurigkeit dem Herzen des Mannes (LXX/Spr 25,20)
wir haben niemandem Unrecht getan (2Kor 7,2) b)
nach einzelnen Verben des Affektes, z. B. EAEEW TLva sich erbarmen
über oder U~E
EnLno~Ew
TLva sich sehnen nach:
ßauLö, EAEnGOV
~ (AkkO)
Sohn Davids, erbarme dich über mich: (Mk 10,48)
Vgl. Phil 1,8.
c)
~nAOW
TL eifrig streben nach,
~nAoDTE
... Ta
~POVEW
TL bedacht sein auf:
nVEu~aTLxa
(AkkO) strebt eifrig nach den Geistesgaben (lKor 14,1) du bist nicht auf Gottes, sondern der ou ~POVELS Ta ToD ~EoD, aAAa Ta TWV av~pwnwv. (AkkO) Menschen Sache bedacht. (Mt 16,23)
b
2. ten, a)
Der einfache Akkusativ bei Verben mit der Bedeutung fürchfliehen, meiden, sich hüten vor: <poßEojJ.aL,
öLaTay~a
ToD sie fürchteten sich nicht vor der Anordnung des Königs (Hb 11,23)
Vgl. Lk 12,5; 22,2; Jh 9,22. b)
~~uyov GTO~aTa ~axaLpnS
aber auch mit ~UYELV
ano
TnS
(AkkO) sie entkamen der Schärfe des Schwertes (Hb 11,34)
ano: ~EAAOUGnS
oPyns vor dem kommenden Zorn zu entfliehen (Lk3,7)
(PräpO) Vgl. Mt 23,33. c)
'üv (AkkO) xaC GU aber auch mit
C
3.
~UAaGGEG~E
ano naGnS
nAEovE~Las
(PräpO)
I n t r ans i t i v e
auch a)
~UAaGGOu·
hütet euch vor jeder Art von Habsucht (Lk 12,15)
Verben können besonders als Komposita
t r ans i t i v e
Bedeutung bekommen:
Verben der Bewegung mit einer Präposition zusammengesetzt: ÖLEPxo~aL
npoayw napaßaLvw
hindurchgehen vorausgehen übertreten
ÖLnpXETo ÖE TnV EupLav xaC (TnV) KLALXLaV (AkkO) ••.
220
hüte auch du dich vor ihm: (2Tim 4,15)
ano:
napEPxo~aL npoEPxo~aL
vorbeikommen vorausgehen
er durchzog Syrien und Zilizien . •. (Apg 15,41)
Der doppelte Akkusativ
o aaTnp •.. nponYEV
§
aUTOU~
der Stern zog vor ihnen her (Mt 2,9)
(AkkO)
b)
152d-153a
EVEPYEW wirksam sein (intr.); wirken, bewirken (trans.): naVTa ... TaUTa (AkkO) EVEPYEC To ... nvEulla
das alles wirkt der ..• Geist (lKor 12,11)
Vgl. Gal 3,5; Phil 2,13.
c)
llEVW bleiben, avallEvw erwarten, unollEvw ertragen, nXEw tönen, xaTnXEW unterrichten, unterweisen: avallEvELv TOV ULOV aUTou
seinen Sohn erwarten •.• (AkkO) .•• (lThess 1,10) ... navTa (AkkO) unollEvEL sie erträgt alles (lKor 13,7) Lva xaC äAAOU~ (AkkO) xaTnxnaw damit ich auch andere unterweise (lKor 14,19) Vgl. Apg 18,25.
4. dem
Manche Verben werden sowohl mit dem D a t.
A k k.
wie
mit
d
konstruiert, wobei die Dativkonstruktion über-
wiegt (vgl. §174d): a) EuaYYEAG~OllaL die Heilsbotschaft verkündigen mit dem Akk. der Person oder Adresse, an die sie gerichtet wird (a. Akk. der Sache) : er verkündigte dem Volk die Frohbotschaft (Lk 3,18) Vgl. Apg 8,25.40; Gal 1,9; lPt 1,12. Für Akk. der Person elf Belege, für den Dat. fünfzehn (so Lk 2,10; 4,43; Röm 1,15; lKor 15,1.2).
b)
npoaxuvEw huldigen, anbeten (dreizehnmal mit Akk. [klass.], einunddreissigmal mit Dat.), mit Akk.: XUPLOV TOV ~E6v aou (AkkO) du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten (Mt 4,10) npoaxUvnaEL~ Vgl. Jh 4,22.23; Apk 13,8.12.
Der doppelte Akkusativ
§
(S+P+AkkO+AkkO/OE)
153
Vgl. BR §168f; 171; BDR §155-158; Zerwick §70.
1.
Zwei Akkusative des
§150a), nämlich der
af f i z i e r t e n
Per s
0
nun d
der
0 b j e k t s
S ach e
(vg1. haben
(S+P+AkkO+AkkO) : a)
ÖLÖcl.OXW lehren,
o
cl.Vaj.J.Lj.J.v-Ooxw/unoj.J.q.LVnOXW erinnern:
öt napa.XAn"tOt; ••• uj.J.üt;
(AkkO der Person)
ÖLÖcl.~e:L
der Helfer (od. Beistand) wird euch alles lehren und euch an alles er-
221
a
§
153b
Syntax / Die Kasussyntax
rraVLa (AkkO der Sache) xat
urro~vnoEL
u~ä~
innern (Jh 14,26)
(AkkO
d. P.) rravLa (AkkO d. S.) Vgl. Apg 21,21; lKor 4,17; Hb 5,12.
b)
tpwLaw u. aLLEW LLva LL jmdn. etwas fragen, um etwas bitten:
tav l!:. (AkkO d. S.) aLLnOT)LE
tv Lijl
~
Wenn ihr mich etwas in meinem Namen
(AkkO d. P.)
6v6~aLL
~ou
bitten werdet, will ich es tun.
tyw
(Jh 14,14)
rrOLnow. Vgl. Mt 21,24; Mk 4,10; 6,22.23; Jh 11,22; 16,23; lPt 3,15.
c)
tvoUW, rrEp LßaAAW, txoUW
d)
t uaL Lov rropL6v (AkkO d. P.) Kausativa: rroLL~w
an- u. ausziehen: sie legten ihm einen puxpurroten Mantel um (Jh 19,2)
trinken lassen, zu trinken geben (Kausativ zu
n~vw)
tragen lassen, beladen (Kausativ zu epE'pw)
yaAa (AkkO d. S.)
u~ä~
ich gab euch Milch zu trinken
(AkkO d. P.) trr6LLoa
(lKor 3,2)
ihr ladet den Menschen unerträg-
(AkkO d. P.) <popLLa OUo-
liche Lasten auf
(Lk 11,46)
ßaoLaxLa (AkkO d. S.) •..
b
2.
Verben, die einen Akk. des
j e k t s
(§150a) und einen
a f f i z i e r t e n
Ob-
Prä d i kat s a k k usa t i v
(meist eine darauf bezogene Objekts[identifikations/art]ergänzung [O(Id/Art)E], häufig 'Objektsprädikativ' genannt, §258a/b; S+P+AkkO+OE) haben, sind: a)
6vo~a~w,
xaAEw, AEYW jmdn. nennen:
oux trraLoxuvELaL (OIdE)
aULoi)~
aOEA<poO~
(AkkO)
er schämt sich nicht, sie Brüder zu nennen (Hb 2,11)
xaAELv u~ä~
(AkkO) .•. ELpT)Xa
(OIdE)
ich habe euch Freunde genannt (Jh 15,15)
Vgl. Mt 1,21; Mk 10,18; Lk 1,13; 6,14; Jh 10,35; Apg 14,12; Röm 9,25.
222
Der Akkusativ beim Passiv
b)
§
für etwas haUen oder
nYEoUuL
153c-154a
ansehen:
.uü.u (AkkO) "l\ynUuL...
ich habe dies ... für Schaden ange-
bnu(UV
sehen (Phil 3,7)
(OIdE)
Vgl. Apg 26,2; Phil 2,3.6; ITim 1,12; Rb 11,26. c)
nOLEW jmdn. zu etwas machen: nOLnOW u]J.a~ uv8pwnwv
(AkkO) a.A.LE1:~ ich witz euch zu Menschenfischern
(OIdE)
machen (Mt 4,19)
Vgl. Mt 21,13; Jh 4,46; Apg 2,36; 2Kor 5,21; IJh 1,10; Apk 1,6; 3,12 usw. d)
nup(O.nUL
etwas (als Opfer) darbringen:
nupuo.fjouL .Cl oW]J.u.u
eure Leiber als lebendige Opfer
u]J.wv
darzubringen (Röm 12,1)
(AkkO) 8uo(uv bWOUV
(OA, vgl. §259n/o) e)
xu8(O.nUL, .(8nUL einsetzen als: • (~ JJ..§.
(AkkO)
Xp (.nv
(OIdE) •••
xu.Eo.nOEV
Wer hat mich zum Richter . .. eingesetzt? (Lk 12,14)
Vgl. Lk 20,43; lKor 9,18; Rb 1,2. Merke: Statt des Prädikatsakkusativs steht im NT bisweilen - durch die semitische Syntax begünstigt (vgl. KB2/3 s. la- und ka-) - E~&, seltener E~&
(andere Lesart w&) nposie hielten ihn für einen Propheten ~nTnV (OE) aVTOV (AkkO) Elxov (Mt 21,46) Vgl. Apg 7,21; 13,22.47; Röm 8,36; Mt 14,5. Vgl. den ähnlichen Gebrauch beim Nominativ (§147a; 258a).
C
3. Im Klass. finden sich bei vielen transitiven Verben zwei Akkusative, einer des inneren und einer des äusseren Objekts. Dies ist auch im NT vertreten: XaTaXAGVaTE aVTOÜ& (äusseres lasst sie in Essgruppen lagern (Lk 9,14) AkkO) XALOGa& (inneres AkkO) Zum AcP, WO der zweite Akk. in einern Partizip besteht,s. §233.
Der Akkusativ beim Passiv
§
154
Vgl. BR §205; BDR §159; Zerwick §72f.
1.
Bei Verben, die einen 0 b j e k t s -
k a t s a k k.
und einen
Prä d i a
haben (§153b), bewirkt die Passivkonstruktion
(vgl. §191), dass
bei d e
Akkusative in
No rn i n a t i v e
223
§
154b-155a
Syntax / Die Kasussyntax
verwandelt werden (S+P+AkkO+OE
b
2.
+
S+P+SE) :
xA118i]oov.aL (p/S) ULOl:
sie werden Söhne des lebendigen
8EOÜ !:iiiv.o\: (SE)
Gottes heissen (Rörn 9,26)
Aber bei Verben mi t
z we i
0 b j e k t s a k k usa t i v e n ,
einem der Person u. einem der Sache, bleibt der Akk. der Sache (S+P+AkkO[Person]+AkkO[Sache]
+
S[Person]+P+AkkO[Sache]):
fiv (p/S der Person) xa.-
er war unterrichtet in der Lehre
llXnl.LEVO\: .f1v OOÖV 'OÜ
des Herrn (Apg 18,25)
XUPLOU (AkkO der Sache) Vg1.
C
3.
Mk
1,6;
Lk
16,19; Ga1 6,6; 2Thess 2,15.
Auch bei Verben, die im Akt. mit dem Dat. der Person
konstruiert werden, kann der Akk. der Sache im Pass. bleiben (S+P+AkkO[Sache]+DatO[Person]
+
S[Person]+P+AkkO[Sache]; §191c):
TtETtLo'EuuaL (p/S der Per-
mir ist die Heilsbotschaft für
son) .0 EuaYYEALoV .fj\:
die Heiden anvertraut (Ga1 2,7)
axpoßuo.La\: (AkkO d. S.) (aus
nLoTEuw TLVL TL
jmdm. etwas anvertrauen)
Vg1. 1Kor 9,17; 1 Thess 2,4.
d
4.
In Wendungen wie Jh 11,44 und Hb 10,22 handelt es sich
um Fälle, die am besten als Akk. der Beziehung (s. §156) verstanden werden: OEOEUEVO\: .oO\: Tt6oa\: (ModA)
gebunden an den Füssen (Jh 11,44)
pEpaV'LouEVOL .cl\: xapoLa\: besprengt an den Herzen (ModA)
(Hb 10,22)
bb) Der freiere Akkusativ §
155 Der Akkusativ der Ausdehnung
("Wie weit/lange?", meist LokA
oder TempA, §259d/e)
a
1.
224
vg1.
BR
§173;
Im
Rau m
BDR
§161.
auf die Frage
"w i e w e i t ?"
(nur sehr
Der Akkusativ der Beziehung (respectus/relationis)
§
155b-156
wenige Belege im NT): tAnAaH6.e:~ •• e:CHOO~
• w~
n~v.e:
(naÖLOU~
als sie ungefähr 25 Stadien ge-
(LokA)
rudert hatten
(Jh
e:[~ Hw~nv an~xouoav ~
in ein Dorf,
das 60 Stadien (weit)
ÖLOU~
von Jerusalem entfernt liegt
tEDHov.a anö 'Ie:pouoaADu (LokA)
2.
In der Z e i t
(Lk
.e:ooe:-
e:l'öov
.a
~pya ~.n·
"w i e
1 a n g e ? ":
b
als er 40 Tage und 40 Nächte ge-
pa.Hov.a Hat vUH.a~ .e:OOe:pa.Hov.a (TempA) pa.Hov.a
24,13)
auf die Frage
vno.e:uoa~ fll.L~pa~
6,19)
fastet hatte
uou .e:ooe:-
(Mt
4,2)
sie sahen meine Werke 40 Jahre
(TempA)
lang (Hb 3,9.10)
Vg1. Apg 21,7; 28,12; Apk 20,4.
Im NT auch auf die Frage
"w a n n ? " , bei der der Dativ (mit
und ohne tv) viel häufiger steht (§182; l87e): tx8~~
ciSpav tßö6unv (TempA)
.nv
~u~pav .n~
HOO.fj~
gestern um die siebte Stunde (Jh
ne:v.e:-
4,52)
am Pfingsttage (Apg 20,16)
(TempA)
Vgl. Apk 3,3.
Für eine Zusammenstellung der möglichen Orts- und Zeitbestimmungen s. §187a-i sowie 259d/e.
Der Akkusativ der Beziehung (respectüs/relationiS)
§
("In welcher Hinsicht/Beziehung?") Vg1. BR §172; BOR §160; Zerwick §74.
Das NT hat nur sehr wen i g e
Beispiele für diesen Akk., da
dessen Funktion fast ganz auf den Dativ übergegangen ist (s. §178a; l87k). Er dient der näheren Bestimmung auf die Frage "In welcher Hinsicht/Beziehung?" (als Attribut [§260g] oder ModA [§259f]): ••. n~o.ö~ npO~
apx~e:pe:O~
.d
.Ov 8e:6v (Attribut)
ein .•. treuer Hohepriester in bezug auf das Verhältnis zu GOtt (Hb 2,17)
225
156
§
157
Syntax / Die Kasussyntax
a:vtnEoav ••• 0 t
dVOPE~
o.p d~uov (Attr.)
w~
"töv die Männer lagerten siah, an Zahl
nEv"ta- etwa 5000
XLOXLALOL
(Jh
6,10)
oLanapa"tpLßai: OLE
Zänkereien von Mensahen, die im
vwv o.v8poonwv "töv vouv
Verstand zerrüttet sind (lTim 6,5)
(Attr. ) d.v8pwno~
nAOUOLO!; o.no
ein reiaher Mann von Arimathia,
• Ap Lua8a. La~ "touvoua (="tö mit Namen Joseph övoua, Attr.)
• IWOl'l
(Mt 27,57)
Für eine Zusammenstellung möglicher Konstruktionen, die die Frage "In welcher Hinsicht/Beziehung?" beantworten können, s. §187k; vgl. a. 259f.
§
157 Der adverbiale Akkusativ Vgl. BR §174; BOR §160; Zerwiek §74.
Er findet sich im NT noch in Form von Adjektiven (Neutra) - z. T. praktisch zu Adverbien erstarrt (vgl. §53; 241) als ModA (§259f) oder Attribut (vgl. §260m/o): ("to) AOLn6v im übrigen, weiterhin, endliah (lKor 4,2) noAAa., no AU
viel, sehr (Mk 9,26; 12,27)
ouotv
in keiner Weise, in keiner Hinsiaht (Gal 4,1; Apg 15,9)
U.a. in Form von Komparativen und Superlativen (Neutra, vgl. §53) : "ta.XLOV "to nAELO"tOV
sahneller, bald (Hb 13,19.23) 1
nAELOV
mehr, in höherem Grade (Mt 5,20)
XPELOOOV
besser (lKor 7,38)
"to vuv fxov
fUr jetzt
av "tp6nov
auf welahe Weise, wie (Lk 13,34)
"tO xa8'
'flutpav 1
loer Artikel kanp fehlen.
226
höahstens (lKor 14,27)
(Apg 24,25)
tägliah (Lk 11,3; vgl. §184k)
Vorbemerkungen zum Genitiv
§
158a-b
c) Der Genitiv Vorbemerkungen
§
158
Vgl. BR §175; BDR §162ff; Zerwiek §36ff.
1.
Im griechischen Genitiv sind zwei (indogermanische) Kasus
a
zusammengefallen (vgl. §146a); er bezeichnet daher a)
als
deren
e c h t erG e n i t i v B e r e ich
eine Person oder Sache, zu
etwas gehört oder die von einern Verbalin-
halt - im Gegensatz zum Akk.
(vgl. §149a) - nur indirekt bzw.
teilweise betroffen wird (§159-168) - der Gebrauchsumfang ist in seinen Unterteilungen nicht immer deutlich abgrenzbar; daher die Unterschiede zwischen einzelnen Grammatiken -; b)
anstelle des
Ab 1 a t i v s
(vgl. Lat.) den
Aus-
gangspunkt, räumlich (Trennung) oder übertragen (z. B. Vergleich)
(§169-171).
Die bei den Gebrauchsbereiche a und b sind nicht immer scharf geschieden. 2.
b
Der Genitiv kann von einern Nornen
(a d n
0
mi n a l e r
Gen., s. §159-166; 170; 172)
oder einern Verb
(adverbaler
Gen., s. §163; 167-169; 171)
abhängig sein. An syntaktischen Funktionen kommen vor= a)
Der Genitiv kann
durchweg adnominal -
At t r i b u t
(§260aje)
sein - fast
(Mehrzahl der Fälle, s. §159-162; 164-
166; 168b; 170; 172):
o
AOYOl; TOU {}e;ou (Attr.)
das Wort Gottes
(Apg
6,7)
Zum Gebrauch des Artikels und zur wortstellung bei Genitivattributen s. §136e. b)
Er kann auch
prä d i kat i v , als Subjekts (art) ergän-
zung oder Objekts (art) ergänzung (S[Art]EjO[Art]E, PrädikatsnomenjObjektsprädikativ, §258b; eventuell auch OA, §259n; zum
227
§
158c
Syntax / Die Kasussyntax
GcP s. §233) gebraucht werden - adverbal bzw. verblos bei Ellipse (s. §159b; 168c; 293c) -: UUEt:G c)
6~
ihr aber gehört Christus
XpLO'OU (SE)
Er kann auch als
Ob j e k t
(lKor 3,23)
(GenO, §257b) stehen - adver-
bal (vgl. §163; 167; 169; vgl. a. §160a) und bei Adjektiven mit verbähnlicher Funktion (s. §163b), ebenso in allen damit kongruierenden Bestimmungen, z.B. als Attribut (§260c; 259q):
d)
EnLAußou .nG atwvLou
ergreife das ewige Leben
(Attr.) !:wnG (GenO)
(lTim 6,12)
Schliesslich kann er auch
a d ver b i a 1
(als [freie]
Umstandsangabe [UmstandsA] oder seltener als [notwendige] Umstandsergänzung [UmstandsE], §259a-m; 258c) stehen (s. §163; 167i-169; 171): TtUEpaG xat vux.OG (TempA)
Tag und Nacht (Lk 18,7)
Zur Substantivierung sprachlicher Ausdrücke, die die verschiedensten syntaktischen Funktionen ermöglicht, s. §132e (und Syntax der nominalen Wortarten allgemein), insbesondere auch §159c. Zu den Präpositionen mit Gen. s. §183-185. Zum deklinierten Infinitiv im Gen. s. §225. Zum seltenen GcI s. §216d. Zum genitivus absolutus s. §230. Zum Gen. bei Komposita s. BR §185; BDR §181. Zum seltenen casus pendens s. §292e.
c
3.
Vergleich zwischen dem
K 1 ass
und der Sprache des
N T Im NT geht der Gen.
(bes. adverbal) erheblich zurück und wird
oft durch Präpositionen (vor allem EX und ano) ersetzt (§166; 169; 171). Dagegen nimmt der Gen. der Qualität (Eigenschaft) unter dem Einfluss des Hebräischen zu (§162).
228
Genitivus auctoris und possessoris
§
159a
aa) Der echte Genitiv (des Bereiches) Der echte Genitiv lässt sich dreifach unterteilen: a)
genitivus pertinentiae (der Zugehörigkeit)
(§159-l65)
ß)
genitivus partitivus (des geteilten Ganzen)
y)
genitivus temporis (der Zeit)
a)
Der genitivus pertinentiae (der Zugehörigkeit)
(§166-l67)
(§168)
("Welchem Bereich zugehörig?") Vgl. BR §176. Den genitivus pertinentiae, der eine Zugehörigkeit zum übergeordneten, meist nominalen Beziehungswort ausdrückt, kann man wie folgt unterteilen: genitivus auctoris (des Urhebers) und possessoris (des Besitzers) (§159) genitivus subiectivus und genitivus obiectivus (§160) genitivus materiae (des Stoffes und des Inhalts) (§16l) genitivus qualitatis (der Eigenschaft) (§162) genitivus pretii (des Wertes und des Preises) (§163) genitivus der Richtung und der Absicht (§164) genitivus epexegeticus (erklärender Gen.) oder appositivus (eine Apposition bildender Gen.) (§165)
Genitivus auctoris (des Urhebers) und possessoris (des Besitzers) ("Wessen?")
§
159
Vgl. BR §176 a; BDR §162; 183; Zerwiek §36-39.
1.
Der
genitivus
auctoris
(Gen. des Urhebers;
Attribut, §260e):
EuayyEA.LOV aEOÜ
das Evangelium Gottes (Röm 1,1)
(Gott ist der Urheber des Evangeliums, s. Röm 15,16 und IThess 2,2.)
Der Genitiv bei substantivierten Verbaladjektiven nennt den Urheber:
EXA.EX.ot 'OÜ aEOÜ
als von Gott Erwählte (Kol 3,12)
a.yann.öi:s;; aEOÜ
von Gott Geliebte (Röm 1,7)
229
a
§
15gb
Syntax / Die Kasussyntax
XAn,ot "Inoou XPLO,OU
von Jesus Christus Berufene (Röm 1,6)
vg1. nyann~EvoL uno ToD ~EOÜ
von Gott geliebte (Brüder)
(lThess 1,4)
Für eine Zusammenstellung kausaler Ausdrucksformen s. §187m.
b
2.
Der
gen i t i v u s
pos ses s
°r
i s
(Gen. des Eigen-
tümers) : a)
attributiv (§260e): EV
,~
OtXL~
rra,p6~
,au
]lau ...
im Hause meines Vaters •.. (Jh
14,2)
Vgl. Mt 13,27.
An die Stelle des regierenden Nomens kann der blosse Artikel treten (s. §132i): arro60'E
,a
Ka~oapo~
KaLoapL xat
,a
gebt dem Kaiser, was dem Kaiser ge-
'au ßEOU
,{j> ßE{j>.
b)
hört, und Gott, was Gott gehört. (Lk 20,25)
prädikativ (als Subjekts[art]ergänzung, S+[P]+S[Art]E,
§258b) : ,au XUPLOU (SE) EOUEV
wir gehören dem Herrn (Röm 14,8)
Auch ohne Kopula (§256d): rrav,a ugwv (SE),
U]lEL~
alles gehört euch, ihr aber gehört
6~
XPLO,Ö~
Christus, Christus aber gehört Gott
XPLO,OU (SE),
(lKor 3,22.23)
M ßEOU (SE) Vgl. Mt 5,3.
Seltener mit YLVO]laL werden: EYEVE,O
n ßaoLAELa
XOO]lOU ,au XUPLOU
,au
ngWv
xat ,au XPLO,OU au,ou
die Herrschaft über die Welt wurde unserem Herrn zuteil und seinem Christus (Apk 11,15)
(SE) Vgl. Apk 12,10.
Zur Alternativkonstruktion mit Dativ und dem Bedeutungsunterschied zwischen den beiden Konstruktionen s. §176b. Am häufigsten wird das Eigentumsverhältnis durch den Gen. des
Personalpronomens der 1., 2., und 3. Sg. und Pl. ausgedrückt (vgl. §140b). In der Koine steht dafür a. xa,a m. Akk. (§184k).
230
3.
Der
Gen i t i v
159c-d
§
Genitivus auctoris und possessoris
zur Bezeichnung von
s c h a f t s ver h ä 1 t n i s s e n
c
Ver w a n d t -
als Attribut mit Ellipse
des Bezugswortes "Sohn", "Mutter", "Frau", "Leute" (Hausgenossen) o.ä. a)
(vgl. §260e; l32i; zur Ellipse §293c):
von Sohn (Ellipse) und Vater:
'Ia.xwßoG 0 LOÜ ZEßEoaLou
Jakobus, der lSohn) des Zebedäus (Mt 10,2)
b)
ot LOÜ ZEßE6aLou
die lSöhne) des Zebedäus
EtOEV AEULV LOV LOÜ
er sah Levi, den lSohn) des AZphäus
'AA<paLou
(Mk 2,14)
(Jh 21,2)
von Sohn und Mutter (Ellipse):
MapLa
n LOÜ
'Iaxwßou
Maria, die lMutter) des Jakobus (Mk 16,1/Lk 24,10 ohne Artikel)
c)
die Frau (Ellipse) mit Gen. des Gatten:
MapLa
n LOÜ
Maria, die lFrau) des KZeophas
KAwna
(Jh 19,25)
d)
von der Zugehörigkeit von Sklaven zu einem 'Haus'
(einer
Familie; Ellipse von "Leuten" [Hausgenossen]):
tOTlAwaTl •.. uno
LWV
XAOTlG
es wu:L'de kundgegeben von den lLeuten) der ChZoe (lKor 1,11)
e)
von Brüdern (Ellipse von "Bruder") :
'Iou6as; 'Ia){wSou
Judas der lBruder) des Jakobus (oder der lSohn) des Jakobus (Lk 6,16; Apg 1,13, vg1. BDR §162 4 )
4. Meist als Hebraismus bzw. Sem i t i s mus zu verstehen ist der übertragene Gebrauch von U ~ 0 S; Sohn oder T E )( v 0 v Kind mit dem Gen. zur Bezeichnung einer engen Beziehung zu einer Person, Sache oder Eigenschaft (BDR §162,6; Zerwick §42-44; GK §128s-v; Bauer-Leander §89h): O~ ••• ULOC TnS; SaoLAE~as; die Menschen, die zur Königsherrschaft (Gottes) gehören/die von ihr bestimmt sind (Mt 8,12; 13,38) u~OS; 6LaSoAou Teufelssohn (Apg l3,10) ULÖS; YEEvvnS; Höllenkind (Mt 23,15)
UL Ol, VU\Hj)WVOS;
die dem Bräutigam am nächsten stehenden Hochzeitsgäste, die Freunde des Bräutigams (Mt 9,15)
S. auch Jh 17,12; Lk 16,8; 20,36.
Kinder des Lichts
(= dem Bereich des (Eph 5,8) Kinder des Gehorsams (= vom Gehorsam bestimmt) (lPt 1,14)
Lichts angehörig)
Vg1. Ga1 4,28; 2Pt 2,14.
231
d
§
§
160a-b
Syntax / Die Kasussyntax
160 Genitivus subiectivus und genitivus obiectivus Vgl. BR §176 a, Anm.; BDR §163; Zerwick §36-39.
a
Diese zwei Gruppen von Genitiven werden nicht in allen Grammatiken als besondere Anwendungsforrnen aufgeführt. Sie sind nichts anderes als Genitive der Zugehörigkeit, die bei Verbalsubstantiven (z. B. im Deutschen Retter
oder Rettung)
stehen (Attribut, §260e). Diese Genitive bezeichnen entweder a)
das handelnde Subjekt (den Agens, vgl. §255), von dem
das im Verbalsubstantiv genannte Geschehen (od. die Beziehung) ausgeht -
n aya.Ttn
gen i t i v u s
"tau 8EOU
sub i e c t i v u s - :
die Liebe Gottes
= die
Liebe~
die
Gott eT'Weist entspricht z. B.:
o 8EÖ~
n~~ ayuTt~.
Gott liebt uns.
oder b)
das Objekt, die Grösse, die von dem Geschehen (od. der
Beziehung) betroffen ist (den Patiens, vgl. §257) tivus
geni-
obiectivus-
die Liebe zu Gott ~ die a:uf Gott gerichtete Liebe entspricht z. B.:
aYUTtWUEV "tOv 8E6v.
Wir lieben Gott.
Siehe §187m für verschiedene Konstruktionsmöglichkeiten mit kausaler Bedeutung (vergleichbar mit dem gen. subiectivus).
b
MERKE für die Exegese: 1.
t i
Wenn das übergeordnete Substantiv ein S
no m e n
(Nornen, das den Agens/Handelnden bezeichnet) oder ein
nornen
a c t ion i s
(Nornen, das die Handlung bezeichnet)
ist, erscheint der Gen. in den meisten Fällen als vus a)
N 0
obiectivus m i n a
aal -Tn&, z. B.:
232
a gen -
a gen t i s
sind die Substantive auf
gen i t i
Genitivus subieativus und genitivus obieativus
bb) -Tnp, z. B.: b)
N 0
m i n a
§
aWTT1P Retter a c t ion i s
sind Substantive auf
aal
-aL~/-TL~, z.B.: yviiiaL~
XTLaL~
bb)
-~6~,
~wTLa~6~
Erkenntnis Verfolgung RELp~a~6~ Prüfung cc) -EL~ (abgeleitet von Verben auf -EUW), z. B.: ß~aLAEL~ Königsherrschaft dd) -a/-n, z. B.: Rpoa~opa Herbei-, Darbringen X~T~ßOAn Grundlegung, Anfang öLwy~6~
z. B.:
KP L1:~~
160c-d
~w'Vn)'V
Kai: 'VEKPW'V
Riahter
der
Schöpfung Erstrahlen
X~T~AA~yn
Versöhnung
Lebendigen und der
Toten (Apg 10,42)
2.
Ö OW1:~P 1:00 KOquOU
der Retter der WeZt
tnLY'VWOL~ äuap1:La~
Erkenntnis
uno
K1:LOEW~
uno
Ka1:aßOAn~
der
Sünde
seit Ersahaffung
K6quou K6quou
(Jh
der
4,42)
(Röm
3,20)
WeU
(Röm
1,20)
von der Gründung der WeZt an (Mt 25,34)
Et~ ••• pa'V1:LOUo'V aLua1:0~
zur Besprengung mit dem BZut
'InooO XPL01:00
Jesu Christi (lPt 1,2)
In manchen Fällen zeigt der
K 0 n tex t
c
den Sinn des
Genitivs. Z. B.:
aö1:n yap t01:L'V 1:00 8EOO, L'Va Aä~
~
ayann
1:ä~
t'V1:0-
aU1:00 1:npWUE'V •••
Denn die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote haZten (lJh 5,3)
(Der LV~-Satz erklärt, worin sich die äyaRn TOU ~EOU äussert: es ist also die Liebe ~ Gott [ein gen. obiectivus].) u~ ~
UnL01:La aU1:w'V
1:~'V
nL01:L'V 1:00 8EOO Ka1:ap-
hebt etwa ihre Untreue Gottes Treue auf?
(Röm
3,3)
ynOE L; (Der Kontext macht deutlich, dass "die Treue Gottes" und nicht etwa "der Glaube an Gott" gemeint ist.)
3.
Es gibt Fälle, besonders in den Paulusbriefen, wo man
d
durch die Zuweisung des Gen. in die eine oder die andere der beiden Kategorien der Fülle des ausgesprochenen Gedankens nicht gerecht wird (vgl. §172); gen. subi. und gen. obi. scheinen gleichsam kom bin i e r t ~
••• ayann 1:00 Xp L01:00
OU'V~XEL ~ud~
vorzuliegen. Z. B.:
die Liebe des Christus .•. beherrsaht uns ganz (2Kor 5,14)
(Dem Kontext nach ist es die von Christus in seinem stellvertretenden Tode offenbarte Liebe [also genitivus subiectivus], doch erweist
233
§
160e-162a
Syntax / Die Kasussyntax
sie sich als lebendige Macht im Herzen des Apostels, ist also nicht ohne die Gegenliebe gedacht [schliesst also fast etwas wie einen genitivus obiectivus mit ein].)
e
4.
Gelegentlich wird das
Pos ses s i v pro n
me n
0
im
Sinn eines genitivus obiectivus gebraucht (vgl. §140a):
.0D.o
nO~Et'E
EtG
.~v
das tut zur Erinnerung an mich
t}.J.~v ava.}.J.vT]o~v
f
5.
Bei der
v u s
fJ
(Lk 22,19/1Kor 11,24.25)
U e b e r set z u n g
0
b i e c t i -
muss man im Deutschen meist Präpositionen gebrauchen:
.0D xOO}.J.ou
~x8pa
die Liebe zur WeU ist Feindschaft ~
§
des genitivus
GDtt (Jak 4,4)
161 Der genitivus materiae (des Stoffes und des Inhalts) ("Aus welchem Stoff?" oder "Mit welchem Inhalt?", Attribut, §260e) Vgl. BR §176 b; BDR §167,1.
Beispiele: XEPa.}.J.~OV üöa.oG aA.a.ßao.pov gupou
.0 ÖLX.UOV
.wv
einen Krug mit Wasser ein AZabastergefäss mit SaZbe
tx8uwv
das Netz voZZ Fische (Jh 21,8)
Vgl. Apk 18,12 (mit acht Gen.); 20,10.
§
162 Der genitivus qualitatis (der Eigenschaft) ("Von welcher Art oder Eigenschaft?") Vgl. BR §176 C; BDR §165; 162,6; Zerwick §40f; 42-44.
a
1.
Im engeren Sinn verstanden, sagt dieser Gen. eine
Eigenschaft me n s
des
i~
übergeordneten
No-
aus (als Attribut, §260e). Im Klass. war er praktisch
auf Mass- und Altersangaben (vgl. §168c, prädikativ) beschränkt. Unter dem Einfluss des Semitischen, das nicht reich an Adjektiven ist, hat er im NT zugenommen (vgl. GK §128p; BauerLeander§89; vgl. a. u. §295s zur 'Enallage'). Er kommt oft einern Ad-
jektiv gleich und kann mit einern solchen übersetzt werden.
234
Der genitivus quaZitatis (der Eigenschaft)
6 XUPLOr;
XU~
Em~ve:oe:v
.ov
otxov6uov
xLur;
(=
.ov
~
a.OL-
ä,OLXOV otxo-
§
162b
und der Herr Zobte den ungerechten VerwaZter (Lk 16,8)
v6uov) EX .oi) uuuwvn .ijr; a.OLXLUr; mit dem ungerechten Mammon (Lk 16,9) a.xpou.i'lr; E:TtLATlOlJ,OvTir;
ein vergessZicher Hörer (Jak 1,25)
(= a.xpou.i'lr; EnLA1'louWV)
(Vulgata: auditor obliviosus)
ähnlich auch: qJEPWV •••• a na.v.u .i;l P1'luu- er trägt das AU durch sein
Machtwort (Hb 1,3)
2.
Zu einigen bemerkenswerten Fällen mit gen. qualitatis
b
im NT: a)
Paulus liebt den gen. qualitatis zur Kennzeichnung des
menschlichen owuu Leib: owuu .ijr; auup.Lur;
Leib der Sünde
EX .oi) owuu.or; .oi) öuva-
aus diesem Todes-Leib
(Röm 6,6) (Röm 7,24)
.ou .Ou.ou owuu .Tir; .une:LvWOe:Wr; owuu .!ijr;
b)
MET]!;
Leib der Niedrigkeit (Phil 3,21) Leib der HerrZichkeit (Phil 3,21)
Mit dem Genitiv .Qpyijr;
XU~
a.noxuAulIJe:Wr; OL- des Zorns und der Offenbarung des
XULOxpLoLur; .oi) öe:oi)
gerechten Gerichts Gottes
kennzeichnet Paulus in Röm 2,5 die nUEpU den 'Tag' als den Jüngsten Tag. Vgl. auch: auf den Tag der ErZösung (Eph 4,30)
c)
Weitere Beispiele für den gen. qualitatis: npooe:pxwUe:öu ••••i;l
Zasst uns hinzutreten zum Thron
.ijr; XapL.or;
der Gnade (Hb 4,16)
pCr;;u nLXPLU>
eine bittere WurzeZ (Hb 12,15)
XUPOLU novTlPn anLo.Lu>
ein böses Herz voZZ UngZaubens (Hb 3,12)
Taufe der Umkehr
(Mk 1,4)
(New English Bible: baptism in token of repentance ' ... als Zeichen der ... ')
235
§
163a-164
Syntax / Die Kasussyntax
Vgl. §159d zum semitisierenden Gebrauch von Sohn/Kind,
ut6~
und .txvov
gefolgt von einem Gen., um eine enge Beziehung zu
einer Person, Sache oder Eigenschaft auszudrücken. Für eine Zusammenstellung möglicher Artbestimmungen s. §187jff; 260b-n.
§
163 Der genitivus pretii (des Wertes und des Preises) ("Für wieviel?"/"Wieviel wert?") Vg1. BR §176 d; BDR §179; 182,2.
a
1.
Er steht adverbal nach den
Ver ben, die 'kaufen, ver-
kaufen, erwerben, für wert achten' bedeuten. Der Preis bzw. die Bezeichnung des Gutes, dessen man wert geachtet wird, steht im Gen. (adverbial [UmstandsA/E, §259a-m; 258c] oder als Objekt [§257b]): a.yoPa.6CJ.> TtülAtOlJ,O.L
kaufen
siah erwerben
verkaufen
für wert aahten
Beispiele: a.yopaoCJ.>j..LEV ouvapLCJ.>v oLaXOOLCJ.>V (ModA)
Cip.ou~
•••
~
saUen wir für 200 Denare (SUberstuakeJ Brot kaufen? (Mk 6,37)
xa.a!;Lw8f\vaL •••• f\~ ßaoL-
der GoUesherrsahaft für würdig er-
AELa~ .00 ~EOO
aahtet werden (2Thess 1,5)
(GenO)
Vg1. Mt 10,29; Apg 22,28.
b
2.
Der genitivus pretii steht adnominal nach dem
t i v
Ad j e k -
Ci!; LO~, - La, -ov würdig (als GenO/2. Grades, §254d):
nLo.o~
0
A6yo~
a.noöoxf\~ a.!;LO~
xai:
~
(GenO/2.
zuver~ässig
ist das Wort und voUer
Annarune 'WÜrdig (lTim 1,15)
Grades)
§
164 Der Genitiv der Richtung und der Absicht ("Mit welcher Richtung oder Absicht?", Attribut, §260e) Vgl. BDR §166.
Beispiele: ~
236
.Wv a.yLCJ.>V
oo6~
der Weg ins
Hei~igtum
(Hb 9,8)
Genitivus epexegeticus oder appositivus
~
165a-b
die Tür zu den Schafen (Jh 10,7)
8upa LWv rrpoßaLwv
Mot:
§
Wege zum Leben (Apg 2,28)
~wn\:
den Weg zum Heil (Apg 16,17)
60öv aWLTlPCa\:
Hier ist wohl der finale Inf. mit LoG einzuordnen. S. §225. Für eine Zusammenstellung der Orts- und anderen wichtigen Bestimmungen s. §187b/n.
Der genitivus epexegeticus (erklärender Genitiv) oder appositivus (eine Apposition bildender Genitiv)
§
165
("Was für ein?"/"Worin bestehend?") Vgl. BDR §167,2; Zerwick §45f.
Er erläutert das regierende Substantiv (als Attribut, §260e/h). Dieses ist oft ein Bildwort, das durch ein Abstraktum im Gen. ausgelegt wird. 1.
Der Genitiv als
E r k 1 ä run g
des
- B i 1 d war t e s
a
(vgl. §295x zum Annexionsvergleich) : rrEpt: LoG
vaoO LOO aw]..!.a-
(er sprach) vom Tempel seines Leibes
La\: aULoO
(Jh
2,21)
der Siegeskranz des Lebens (Jak 1,12/Apk 2,10)
o
Ln\: OLxaLoaUVTl\: aLE-
<jlavo\:
(2Tim 4,8)
EopLa~W~EV, ~u~~
der Sieges kranz der Gerechtigkeit
~~ ... ~V
lasst uns feiern nicht mit dem
Sauerteig der Bosheit, sondern
xaxCa\: .. oUAAo EV
U~U~OL\:
E~ALxpLVECa\:
xat:
mit dem ungesäuerten (Teig) der Lauterkeit und Wahrheit (lKor 5,8)
uATl8da\: . Vgl. Eph 6,14.16.17; 2Kor 5,5.
2.
Ohne Bildwort: ~
OWPEU LOO ayCou
Gabe (Apg 10,45/vgl. 2,38)
rrvEu]..!.aLo\: LÖ
aTl~E~OV
b die im Heiligen Geist bestehende
°Iwvä
das Zeichen des Jona (Lk 11,29)
(Jona selber ist das Zeichen [als der vom sicheren Tod Errettete].)
237
§
166a-e
ß)
§
Syntax / Die Kasussyntax
Der genitivus partitivus (des geteilten Ganzen)
166 Der adnominale genitivus partitivus ("Wovon/Von welchem Ganzen?") Vgl. BR §177,1; BDR §164.
Als solchen bezeichnet man einen Genitiv, wenn das ihm übe r g e 0 r d n e t e
N0 me n
einen
T eil
der durch
ihn ausgedrückten Grösse bildet. In der Koine wird er zurückgedrängt durch Umschreibungen mit Ex/tE und z. T. auch äno. Es liegt meist attributiver Gebrauch (§260e), aber keine 'attributive' Wortstellung (§136e) vor. Vgl. aber auch §258b (SArtE) .
a
1.
Er steht regelmässig bei
Na me n
von
L
ä n der n ,
wenn eine in ihnen liegende Ortschaft genannt wird: EV Kuva "tfiG rUALAULUG
in Kana in Galiläa (Jh 2,1.11)
E tG Ea.pEn"tU "tfiG E LOWVLUG
nach Sarepta in Sidonien (Lk 4,26)
Vgl. Mt 2,5; Apg 22,3.
b
2.
Er steht überwiegend beim
"tLG/"tL (§144a;
semitisierend ist
I n d e f i n i t pro n 0 m e n ns/n manchmal zu ergänzen):
"tLVEG "tWV ypUggU"tEWV
einige (der) Schriftgelehrten (Mt 9,3)
"tLVaG "tWV gu3n"twv uu"tou
einige seiner Jünger (Mk 7,2)
Doch findet sich auch die Konstruktion mit sx/s~:
yvvaCxES TLVES s~ n~wv
C
3.
~
Er steht nach ~VU ~xua"tov
einige Frauen von uns (Lk 24,22)
x U 0 "t 0 G
"tWV XPE-
0PELAE"tWV "tou XUPLOU
j e der :
jeden einzelnen der Schuldner seines Herrn
(Lk 16,5)
~uu"tou
d
4.
Er steht oft nach ·~V
e
5.
238
ErG
"twv gEAWV (JOU
Er steht bei
/llLU/EV
ein s :
eins deiner Glieder (Mt 5,29)
M eng e n b e z e ich nun gen
• IOUOULWV "tE xut • EAAn-
eine grosse Menge von Juden und
vwv nOAO nAfi30G
Griechen (Apg 14,1)
I
§
Verben mit Genitivobjekten meist partitiver Bedeutung
167 a
Verben mit Genitivobjekten meist partitiver Bedeutung
§
167
Vgl. BR §177,2; 178; BDR §169-178; 182,1.
Der Geni ti v, mit dem die im folgenden genannten konstruiert werden, bezeichnet das
Objekt
Ver ben der Verbal-
handlung (GenO, §257b), bei den meisten mit partitiver Bedeutung, da er das Ganze bezeichnet, von dem ein Teil genommen wird. 1.
Sinnestä-
Er steht bei Verben, die eine bestimmte
t i g k e i tausdrücken: a)
axouw
hören mit dem Gen. der Person, die man reden hört, öfter mit
dem Gen. der Stimme, die jemand hört :
ö axouwv ugwv (GenO)
I
wer euch hört.
Standardgebrauch von axouw: 1. mit Gen. der Person od. Sache, die man reden bzw. ein Geräusch machen hört ( Qu e 1 1 e (a. napa/ano o.ä. mit Gen. [klass.] oder a. ano/6La/€M ToD GTO~aTO, mit Gen. [unkl.]) a) 'normale' Bedeutung b) davon abgeleitet (mit Aufmerksamkeit hören) 2. mit A k k . der Sache a) der Sache, die man hört (das Geräusch, die a k u s t i s c h e Seite der Mitteilung) oder b) die Sache (auch Person), über die man reden hört ( I n h a l t der Mitteilung)
jmdn. od. etw. hören; anhören, hören auf, gehorchen etwas hören
etwas (od. über jmdn. [etwas] ) hören
Merke: a) Der Akk. der Sache steht oft neben dem Gen. der Quelle. b) Gewisse Wörter kommen sowohl im Gen. als auch im Akk. vor: neben AOYOL Worte vor allem qJwvri Laut, Geräusch (akustisch 2a); Stimme (Quelle, 1), Ruf/Schrei (akustisch, 2a); Ausspruch (akustisch od. inhaltlich, 2a/b) (im Klass. ist der Gen. die Regel; für Jh gilt: qJwvn, gehorchen,
a.
a.
qJwvnv hören)
S. BR §178; BDR §173; Zerwick §69; vgl. Turner, Grammatical Insights, S. 87-90.
239
a
§
167b-d
Syntax / Die Kasussyntax
EgOO (GenO)
hört mich (Lk
aXOUE~
10,16)
EaV .Til;
(Hb 3,7)
Siehe §233 zum GcP, wo das GenO durch eine (prädikative) Partizipialkonstruktion ergänzt wird (OE). b)
ä.n.o]J.a~
berühren: wer hat mich berührt?
~~a.01
.CI; ]J.ou (GenO)
(Mk 5,31)
VgI. Lk 22, SI.
c)
b
2.
YEuo]J.a~
schmecken:
YEuoE.aC ]J.ou .00 oECn-
(niemand) wird mein Mahl
vou (GenO)
schmecken (Lk
14,24)
Er steht bei Verben, die 'ergreifen, fassen, halten'
bedeuten: a)
En~Aa]J.ßa.vo]J.a~
En~AaßoO
sich halten an, ergreifen: ergreife das ewige Leben
.Til; atwvCou
!:wTi I; (GenO)
(lTim 6,12)
Vgl. Mk 8,23; Hb 8,9.
b)
xpa.Ew fassen, halten,
mit Gen., wenn das Erfasste ein Teil ist,
mit Akk., wenn es ein Ganzes ist:
Expa..nOEv .Til;
XE~POI;
er ergriff ihre Hand (Mt
9,25)
au.Ti I; (GenO)
C
3.
Er steht bei Verben, die 'füllen, voll sein' bedeuten: nC]J.nAT]]J.~/nAnp6w
füllen, yE]J.W voll sein: alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt
ayCou nVEuga.ol:;
WV
.0 o.6]J.a apal; xat
n~-
yE]J.E~
xpCal; (GenO)
(Apg 4,31)
ihr Mund ist voll Fluchens und Bitterkeit
(Röm 3,14)
VgI. Apg 13,52.
d
4.
Bei 'teilnehmen, Anteil geben an': ]J.E.EXW Anteil haben, teilnehmen, ]J.E.aAa]J.ßa.vw Anteil erhalten: 06 ouvao8E .panE!:T]l:; xupCou (GenO) • panE!:T]1;
oa~govLwv
VgI. Apg 2,46.
240
]J.E.EXE~V
xat
(GenO)
ihr könnt
nicht teilhaben am Tisch
des Herrn und am Tisch der Dämonen • (lKor 10,21)
Verben mit Genitivobjekten meist partitiver Bedeutung
5.
§
167e-i
Er steht bei Verben, die 'erstreben, begehren' bedeuten
e
(z. T. kaum zu trennen von den Fällen in §169a): 6pEYOl-La~
streben nach,
Er ,~~ En~oxonn~ 6pEYE,a~,
(GenO)
xaAOÜ tpyou
En~&Ul-LE'C
(GenO) 6.
En~&Ul-LEW
begehren:
Wer das Vorsteheramt anstrebt, begehrt eine gute Aufgabe (lTim 3,1)
Bei l-L~ l-L\if.loxol-La~ /J.L\i11l-LO\iEUW sich erinnern, gedenken: El-L\inO&l1 0 IIE"tpO~ "toü pnl-La"to~
• I1100Ü (GenO)
f
Petrus dachte an das Wort Jesu (Mt 26,75)
Vgl. Lk 1,54.72; 17,32; Gal 2,10; Kol 4,18.
7.
Verben des Affekts wie 6.\iEXOl-La~ aushaUen, ertragen: ~w~
no"tE ••• 6.\iEEol-La~ UuW\i
(GenO)
~
9
'Wie Zange soU ich euch ertragen? (Lk 9,41)
S. auch Eph 4,2; Rb 13,22.
8.
Verben des Herrschens wie XUP~EUW Herr sein, xa"taxuP~EuW
h
beherrschen, unterjochen: al-Lap"tLa ••• ugW\i ou XUP~EUOE~
(GenO)
die Sünde 'Wird nicht über euch herrschen (Röm 6,14)
Vgl. Mk 10,42. Anmerkung (vgl. BR §180f; BDR §178) : Besonders für das Klass. lässt sich auch ein gen i t i v u s res p e c t ü s (der Beziehung oder des 'Sachbetreffs') als Sonderform des echten Genitivs unterscheiden (deutsch im Hinblick auf oder wegen; GenO [§257b] od. KausAlE [§259g]), dies a) bei j u r i s t i s c h e n Ausdrücken wie: Tn~ oL~La~ (GenO) E6~~a~6~nv ich prozessierte um das Haus (Lysias 17,5) 6wpwv (KausA) E~pL0noav sie wurden wegen Bestechung verurteilt (Lysias 27,3) b) bei Ausdrücken der G e m ü t s b ewe gun g wie: ~nAW OE TOÜ VOÜ (KausA) ich beneide dich wegen deines Verstandes (Sophokles, Elektra 1027) Andere reihen diese Fälle als gen. criminis bzw. causae beim ablativischen Genitivein. Siehe §187k/m für Konstruktionen mit ähnlicher Bedeutung.
241
§
168a-c
y)
§
Syntax / Die Kasussyntax
Der genitivus temporis (der Zeit)
168 Der genitivus temporis
("Wann allgemein?" oder "Innerhalb
welches Zeitraumes?") Vg1. BR §179; BDR §186,2.3.
Dieser Genitiv bezeichnet den
Z e i t rau m,
i n
dem
etwas geschieht (meist adverbial, TempA/E, §25ge). Im NT werden meist
a
b
C
1.
2.
3.
allgemeine, artikel lose
Wen dun gen
VUXTÖG xat nutpaG
Nacht und Tag
(lThess 2,9; 3,10)
nutpaG xat vuxT6G
Tag und Nacht
(Lk 18,7)
XE LUWVOG
während des Winters
dis tri b u t i v
gebraucht:
(Mt 24,20; Mk 13,18)
mitZahladverb (Attr. dazu, vgl. §260o) :
tnTaxLG TnG ngtpaG
siebenmal am Tage
otG ToD aaßßaTou äna~ ToD EVLauToD
zweimal in der Woche einmal im Jahr
(Lk 17,4) (Lk 18,12)
(Hb 9,7)
Wendungen wie die folgenden sind als genitivus qualitatis
(s. §162) zu bezeichnen, nicht als gen. temporis (prädikativ gebraucht: SE, §258b):
-fiv •.• ETWV owoExa (SE)
es (das Mädchen) war zwölf Jahre alt
tytVETO ETWV owoExa (SE)
(Mk 5,42)
er war zwölf Jahre alt
(Lk 2,42)
Für eine Zusammenstellung möglicher Zeitbestimmungen s. §187e-i sowie 25ge.
bb) Der ablativische Genitiv (des Ausgangspunktes) Der ablativische Genitiv lässt sich wie folgt unterteilen: a)
genitivus separationis (der Trennung/des Ausgangspunktes) (§169)
242
Der genitivus separationis (der Trennung/des Ausgangspunktes)
ß)
genitivus comparationis (des Vergleichs)
y)
genitivus locativus (des Ortes)
§
169a
(§170)
(§171)
Der genitivus separationis (der Trennung/des Ausgangspunktes)
§
169
( "Woher?" oder "Von wo weg?") Vgl. BR §182; BDR §180; 182,3.
1.
Dies ist die
Funktion des Genitivs.
a b 1 a t i v i s c h e
Er steht adverbal (meist als GenO, §257b): a)
der in Betracht kommenden Verben
Für die m eis t e n
sind im
NT
nur
ein
0
der
z we i
Bel e g e
für die
Konstruktion mit dem Gen. ohne Präposition zu nennen. Sie seien darum ohne Stellenangabe erwähnt: anEXW entfernt sein von aOToXEw abirren, sich lossagen von a~LoTa~aL sich entfernen
b)
Folgende haben O~a.qH~;PW
XP~~w
XWAUW hindern, verhindern AELno~aL ermangeln npoooEo~aL noch dazu bedürfen ßpaouvw zögern, zögernd zurückhalten
v i e rod e r
m ehr
Belege:
s. unterscheiden von, mehr wert sein ats (lKor 15,41 usw.)
nötig haben, bedürfen (Lk 11,8; 12,30; 2Kor 3,1), vgl. auch
xpdav EXW (Z.B. l,aTpoü) nötig haben (z.B. den Arzt [Mt 9,12])
OEOj.J.a.L -r ~ v61: -r ~ jmdn. um etwas bitten anExoj.J.a.~sich
(vergleichbar mit §167e)
enthaUen (lPt 2,11 usw.)
ihr seid mehr wert ats viete Spertinge
oEf)8TlLE •.. -roü U.UpLOU -roü 8EP~Oj.J.OÜ
(GenO)
(Mt 10,31)
bittet den Herrn der Ernte
...
(Mt 9,38)
-roü tOLOU utoü (GenO) ouu. er verschonte nicht seinen t
eigenen Sohn (Röm 8,32)
rtav-rEI: ••• UO-rEPOÜV-ra.~ -rTi!:;;
aUe ermangetn der HerrUchkeit
o6En!:;; -roü 8EOÜ (GenO)
Gottes (Röm 3,23)
243
a
§
b
169b-17l
Syntax / Die Kasussyntax
2. Folgende Verben, die ein Lösen, Befreien usw. bedeuten, werden i m N T nur mit P r ä pos i t i o n e n konstruiert (im K1ass. mit Gen.):
AUW analEM lösen, befreien (Apk 1,5 usw.) EAEu~Epaw ana befreien (Röm 8,21 usw.)
analEM retten, analEM erretten
pUOvaG
cr~~w XWPL~W
ana
erretten (2Tim 4,17 usw.) (Jh 12,27 usw.) scheiden, trennen (Röm 8,35)
NT-Beispiel: crw~ncr6VE~a ••• ano Tn~ 6pyn~
(PräpO) K1ass. Beispiel:
crwcraG MaMoü (GenO)
wir werden gerettet werden vor dem Zorn (Röm 5,9) vor Uebel retten (Sophok1es, Phi10ktet 919)
Für eine Zusammenstellung der Ortsbestimmungen s. §187a-d sowie 259d.
§
170 Der genitiVUS comparationis (des VergleiChs) (" ••• als wer oder was?") Vg1. BR §183f; BDR §185.
Er steht bei Komparativen und komparativischen Begriffen (meist als Attribut zu Adj. oder Adv., §2600). Er ist gebräuchlicher als die Konstruktion mit j.J.€ L!:W
j.J.€ L!:ova) "w
(=
(Attr. zu
o TIal:i'1P
j.J.€L!:W)
öl]JT,1
n als
(s. §138a; 242a):
du wirst Grösseres als dieses sehen (Jh 1,50)
j.J.€L!:WV j.J.ou (Attr. der Vater ist grösser als ich
zu j.J.e::L!:wv)
(Jh 14,28)
Vg1. Apg 17,11; Rb 1,4; 11,26.
§
171 Der genitivus locativus (des Ortes) ("Wo?" oder "Woher?", LOkAlE, §259d) Vg1. BR §182, Anm.l; 179, Anm.; BDR §186,1.
Der Genitiv des Ortes wurde im Klass. fast nur von den Dichtern bei der Frage "Woher?" (auch bei der Frage "Wo?" entsprechend dem gen. temporis, vgl. §168) verwend€t. Er ist im NT bis auf
244
§172
Verbindung mehrerer verschiedener Genitive
ganz geringe Reste verschwunden. Herkunft oder Ursprung werden meist mit EX/EE m. Gen. ausgedrückt, seltener durch uno. Für eine Zusammenstellung der Ortsbestimmungen siehe §187a-d sowie 259d.
cc) Sonderfälle
§172
Verbindung mehrerer verschiedener Genitive Vg1. BDR §168; Zerwiek §47.
In den Briefen des Paulus finden sich schiedenartiger
Gen i t i v e ,
H ä u fun gen
ver-
die nicht immer eindeutig
erklärt werden können, z. B.:
1:aV <jlW1:LOl-LOV 1:00 EuaYYE-
das Leuchten des Evangeliums von
ALOU 1:n!; 6oETl!; 1:00 XPLO-
der Herrlichkeit des Christus
1:00
(2Kor 4,4)
Der erste Gen. ist ein gen. auctoris (§159a) :
das Leuchten, das von der Frohbotschaft ausgeht; der zweite Gen. ist ein gen. obiectivus bzw. des Inhalts (§160/1) :
die Frohbotschaft von der Herrlichkei t Christi; der dritte Gen. ist ein gen. subiectivus bzw. possessoris (§160; 159b): die Herrlichkeit, die Christus ausstrahlt bzw. hat.
Lva
aVanATlPWO~
1:0 ugwv
(gen. subi.) U01:EPTlua
1:n!; npo!; gE AEL1:0upYLa!;
damit er ergänze, was euch mangelte bei eurem Dienst für mich (Phi! 2,30)
(gen. obi.[§160]) Einfacher: Eph 1,6.18; 1Thess 1,3.
245
§
173a-b
Syntax / Die Kasussyntax
d) Der Dativ §
173 Vorbemerkungen Vgl. BR §186; BDR §187ff; Zerwick §51ff.
a
1.
Im griechischen Dativ sind drei (indogermanische) Kasus
zusammengefallen (vgl. §146a); er bezeichnet daher a)
als
e c h t erD a t i v
(weitgehend dem lat. und
deutschen Dat. entsprechend) das indirekte (entferntere) Objekt ("Wem?")
(§174/5) oder
die am Verbinhalt interessierte Person ("Für wen?") (§176); b)
als Ersatz für den ursprünglichen
Ins t rum e n t a l i s
(vgl. lat. Ablativ) das Mittel (die Ursache u.ä.)
("Womit?" u.ä.) (§177/8) od.
die Begleitgrösse ("Mit wem?" u.ä.)
(§179/80) des Verbin-
halts; c)
als Ersatz für den den Ort ("Wo?")
(vgl. lat. Ablativ)
(§18l) oder
die Zeit ("Wann?")
b
Lok a t i v
(§182) des Verbinhalts.
2.
An syntaktischen Funktionen kommen vor:
a)
Der Dat. kann
0 b j e k t
(DatO, §257b) sein (s. §174/5; 179)
od. eine damit kongruierende Bestimmung, z.B. Attr. (§260c; 259q): Aa.pEtle; LV {Je;/ii !:WVH
b)
(DatO)
(Attr.)
Er kommt auch
dem lebendigen Gott zu dienen (Rb 9,14)
prä d i k a t i v, als Subjekts (art) ergän-
zung (S[Art]E, Prädikatsnomen, §258b, eventuell a.
o [Art]E/OA,
§258b; 259n) vor (s. §176): Aa6!;;
EO.L
UOL
(SE) nOAU!;;
ich habe ein grosses Volk (eigentlich ein grosses Volk ist mir) (Apg 18,10)
c)
Häufig steht er weiter
a d ver b i a 1
(als [freie] Um-
standsangabe [UmstandsA] oder seltener als [notwendige] Umstandsergänzung [UmstandsE] , §259a-m; 254d; 258c)
246
(s. §176-
Vorbemerkungen zum Dativ
§
173c
182) : MnÖEL~ üuä~
anuLuLw
XEvOt~ A6YOL~
d)
Niemand bet1'Üge euch
l länger)
durch
leere Worte! (Eph 5,6)
(InstA)
Schliesslich kann er auch
a t tri b u t i v
(§260f/o)
gebraucht werden (s. §178; auch oben zum Objekt) : nLwxoL
L~
die Armen im Geist (Mt 5,3)
nVEuuuLL
(Attribut) Zur Substantivierung sprachlicher Ausdrücke, die die verschiedensten syntaktischen Funktionen ermöglicht, s. §132e (und Syntax der nominalen Wortarten allgemein). Zu den Präpositionen mit Dat. s. §183/4. Zum seltenen DeI s. §216d. Zum seltenen casus pendens s. §292e. 3.
Unterschiede zwischen dem Klass.
a)
K 1 ass • und der
K0 i n e
Koine/NT
dativus instrumenti/causae ("Womit/Wodurch?"/"Auf Grund/In-
folge wovon?", §lT7; a. 1870): Dat.
Dat., häufiger aber EV m. Dat. sowie andere Präpositionen wie ÖLU m. Gen.
b)
dativus modi ("Auf welche Art und Weise?"; §180; a. 187j): Dat.
Dat., häufig EV m. Dat. sowie UELU m. Gen.
c)
lokaler Dativ ("Wo?"; §181; a. 187a): Dat.
d)
(vor allem Poesie)
praktisch immer EV m. Dat.
temporaler Dativ (§182; a. 187e/g-i): auf die Frage "Wann?"
meist auf die Frage "Wann?", gelegentlich aber auch auf "Wie lange?"
e)
dativus respectüs ("In welcher Hinsicht/Beziehung?"; §178;
a. 187k): Dat. selten, Akk. nor-
Dat. normal, Akk. selten
mal (§156)
247
C
§
174a
Syntax / Die Kasussyntax
aa) Der echte Dativ Den echten Dativ kann man wie folgt unterteilen: a)
Objektsdativ (§174: bei Verben; §175: bei Adjektiven)
ß)
dativus commodi et incommodi (Dativ des Interesses, §176)
Zum vereinzelten Ersatz durch EV m. Dat. im NT s. BDR §220,1.
§
174 Der Obj ektsdat iv
("Wem?")
Vgl. BR §187; BDR §187; 202 (Komposita).
Der echte Dativ ist in erster Linie der Kasus des (meist) i n dir e k t e n
0 b j e k t s,
d. h. er bezeichnet eine not-
wendige (konstitutive) Ergänzung zum Verb (vgl. §257; 254c), im Unterschied zu den meisten anderen Dativfunktionen (so z.B. §176). Ebenfalls als Objektskasus kann der dativus sociativus fungieren (§179). Der (echte) Objektsdativ wird wie folgt gebraucht: aLBei
t r ans i t iv e n
Verben bezeichnet der Dat. das
i n dir e k t e
oder entferntere
dann
einem
n e ben
A k k.
0 b j e k t.
Dieses steht
der Sache oder Person (S+P+
AkkO+DatO): ÖCÖWUL 6W~V
au.oL~
ich gebe ihnen ewiges Leben
(DatO)
aLwvLov (AkkO)
~ÖWXEV
au.Ov (AkkO)
(Jh
~
gn.pt au.ou (DatO)
10,28)
er gab ihn seiner Mutter (Lk
7,15)
Andere Verben: ~apEXW
darreichen, gewähren schenken &cpLn~L vergeben &~oHaAu~Tw offenbaren xapL~o~aL
E~cpaVL~W
offenbaren offenbaren Ö~LHVU~L zeigen YVWPL~W kundtun cpav~pow
Auch Verben, die 'sagen, melden, schreiben' bedeuten: AEYW (meist mit Dat., auch mit ~po~ m. Akk.) sagen &vaYYEAAw melden AaAEw reden, sagen ypacpw schreiben
248
Der Objektsdativ
2.
Bei
§
in t r ans i t i v e n
meist
persönliches
174b-d
Verben ergänzt der Dat. als Objekt
b
die Aussage (S+P+
DatO) : OUÖEt~ öuva,a~
öuot
Niemand kann zwei Herren dienen
XUpCOL\;; (DatO)
ÖOUA.EUE~V·
(Mt 6,24)
Häufige Verben mit persönlichem DatO: a)
Verben des Dienens:
b)
bei 'glauben, vertrauen': (TILOTEUW steht 39mal mit DatO, 48mal mit EL~ m. Akk., 22mal mit ÖTL-Satz, seltener mit ETIL od. EV, s. Bauer s.v.)
c)
bei 'gehorchen':
UTIaXOUW, TIEL~O~aL
d)
bei 'befehlen':
ETILTdoow, TIapaYYEAAw
3.
Von Verben, die
a b w e ich end
vom
De u t s c h e n
C
- oft nur in der gebräuchlichen Uebersetzung - m. Dat. verbunden werden, seien nur die häufig gebrauchten Verben genannt: ETILn ~dw TIPOOX1JVEW ESO~OAoYEo~aL
anfahren, schelten huldigen, anbeten (s.u. d) preisen (im NT zwar nur viermal, doch in der LXX sehr häufig)
4.
Als Verben, die sowohl mit dem
A k k. a)
Da t i v
wie
mit dem
verbunden werden, kommen in Betracht (vgl. §152d):
EuaYYEAL~o~aL die Heilsbotschaft verkündigen: EU~YYEALoaTO ELpnV~V (AkkO) U~LV TOL~ ~axpav (DatO) xaC
er verkündigte den Frieden euch, den Fernen und Frieden den Nahen
ELpnV~V CAkkO) TOL~ EYYU~
(Eph 2,17)
(DatO) Der Konstruktion mit dem Dat. der Person kommt die mit dem Akk. der Person fast gleich an Zahl. b) TIPOOX1JVEW huldigen, anbeten (einunddreissigmal mit Dat., dreizehnmal mit Akk. [klass.]): OG &A~~LVOC TIPOOX1JV~TaL TIPOOX1JVnOO1JOLV T~ TIaTpL (DatO) EV
die wahren Anbeter werden den Vater im Geist anbeten
TIVEU~aTL
(Jh 4,23)
S. auch Jh 4,21; 9,38; Apg 7,43; lKor 14,25; Apk 4,10; 7,11; 11,16 (bei Mt und Apk überwiegend Dat., bei Jh gemischt).
S. a. §260f/o zum Gebrauch dieses Dativs als Attribut.
249
d
§
§
175-176a
Syntax / Die Kasussyntax
175 Der Objektsdativ als Ergänzung zu einem AdJektiv Vg1. BDR §187,4; 202,2.
Bei Adjektiven, die denselben Stamm haben wie Verben mit (echtem) Objektsdativ, steht ebenfalls ein Dativ, ein DatO zweiten Grades (S+P+SArtE+DatO/2. Grades oder S+P+AkkO+OArtE+ DatO/2. Grades, vgl. §254d): gläubig an den Herrn (Apg 16,15)
nLo.Tjv .lj? KUPLql YOVEÜOLV ou6~v
anEL3EL~
Evav.Lov
den Eltern ungehorsam
nOLnoa~
(Röm 1,30)
ich. der ich nichts Feindseliges
.lj? Aalj)
gegen das (jüdische) Volk getan
EUa.PEO.OL au.lj?
ihm wohlgefällig (2Kor 5,9)
.a apEO.a au.1ji
das ihm Wohlgefällige
.LULO~
geschätzt vom ganzen Volk (Apg 5,34)
habe (Apg 28,17)
§
nav.t .Iji Aa/ji
(Jh
8,29)
176 Der dativus commodi et incommodl (des Interesses) ("Für wen, d.h. in wessen Interesse, zu wessen Vor- oder Nach teil?" ) Vg1. BR §188; BDR §188-190; 202; Zerwick §55f.
a L D e r echte Dativ kann weiter die die ein
I n t e res s e
a m
Per s
n
bezeichnen,
Ver bin haI t
hat, mag er
0
zum Vorteil oder Nachteil gereichen. Im Gegensatz zum Objektsdativ (s. §174) stellt der dat. cornrnodi et incornrnodi gewöhnlich keine notwendige (konstitutive) Ergänzung, sondern meist eine freie (wegstreichbare) Umstandsangabe
(A d ver b i ale
vgl. §259a-m; 258c), eine IntA (§259m) dar. Doch s.u. b. Zur möglichen attributiven Verwendung s. §260f/o. Beispiele: EUpnOE.E aveinauoLv l\!uxaLG uJJii?v (IntA) nOpEUOJ,LaL
~.OLueioaL
UJ,LLV (IntA)
250
.aL~
ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen (Mt 11,29) (dat. commodi)
.6nov ich gehe hin. um euch den Ort zuzubereiten
(Jh
14,2) (dat. commodi)
Der dativus commodi et incommodi (des Interesses)
§
176b
ihm bezeugen alle Propheten npo
uap-rupoüa~v
uap-rupe: En; tau-roE ~ ö-r~
uto~
(Apg 10,43) (dat. commodi)
(IntA) ihr bezeugt euch selbst, dass ihr
ta-rE -rWV
aav-rwv -rou~ npo
Söhne derer seid, die die Propheten getötet haben (Mt 23,31) (Belastungszeugnis: dat. incommodi)
Beliebt ist dieser Dativ bei Paulus; er gebraucht ihn dort, wo er das Ziel des Christenlebens nennt - so: OUc5E L~ ••• nuWv tau-rij> (IntA)
(:f,i ••• tav ••• (:WUEV,
-rij> XUPLCjl (IntA)
s.
keiner von uns lebt für sich selbst ••. wenn wir leben, so leben wir für
den Herrn (Röm 14,7.8)
(:WUEV
auch Röm 6,11; 2Kor 5,15; lKor 6,13; 9,20-22; 2Kor 2,lS.
Siehe §187p~ 259m für Konstruktionen, die auf die Frage "In wessen Interesse?" stehen können. 2•
Durch E LU ~ sein, Y ~ voua ~ werden, unapxw vorhanden sein/werden/
vorliegen mit diesem Dativ kann auch das h ä I t n i s pos ses s
E i gen turn s ver -
ausgedrückt werden - manchmal 0
r i s
I
I
d a t i v u s
genannt. Der Da t. -Ausdruck wird dann
meist prädikativ (als Subjektsartergänzung [SArtE], Prädikatsnomen verwendet (§258b, zum attributiven Gebrauch vgl. §260f/o) : (SE) Wem wird gehören, was du zugerüstet ~a-ra~
hast? (Lk 12,20)
;
tav YEvn-raL -r~v~ av3pwnCjl
wenn einem Menschen 100 Schafe
(SE)
gehören (Mt 18,12)
txa-röv npoßa-ra
apyup~ov xat unapXE~
~
xpua~ov oux
(SE)
Silber und Gold besitze ich nicht (Apg 3,6)
Andere Beispiele für EL~L
TLVL
haben: Lk 9,13; Apg 18,10.
Unterschied zwischen genitivus possessoris
(§159b)
und dati-
vus possessoris (BOR §189,1): Der
Gen i t i v
der
D a t i v
den
b e ton t
gewöhnlich den
B e s i t zer,
B e s i t z
nuWv Ea-ra~ n xA.npOVOu~a
uns
wird das Erbe gehören
(Mk
12,7)
sie hatten keinen Platz (Lk 2,7)
251
b
§
C
176c
Syntax / Die Kasussyntax
3. Vor allem fürs Klass. wichtig sind noch folgende an den Dativ des Interesses anschliessende Gebrauchsweisen (s. BR §189) : a) sog. d a t i v u s s y m p a t h e t i c u s (sachlich dem gen. possessoris entsprechend; IntA [§259m], vgl. BDR §473 2 ): 'H xap6La ~n6~ ~ Das Herz klopft mir (statt mein Herz klopft) (vgl. Platon, Symposion 215e) b) sog. d a t i v u s e t h i c u s (beschränkt auf 1. und 2. Person eines Personalpronomens; wohl IntA [§259m]): Mn ~ ~oPUßnanTE Schlagt mir keinen Lärm: (vgl. Platon, Apologie 20e) c) d a t i v u s a u c t o r i s : bezeichnet den Urheber einer Handlung (KausA [§259g]): aal Klass.: immer beim n~LV
y'
(§64d) : e k t i v wir wenigstens müssen unsere Freiheit verteidigen (Demosthenes 9.70)
Ver b a 1 a d
U~EP Tn~ EAEu~EpLa~
aywv~aTE"ov
bb) Klass. oft/NT nur einmal nachweisbar (s. BDR §191; Zerwick §59) : statt u~6 m. Gen. beim Pas s i v , vor allem beim Per f e k t :
OU6EV ä~~ov ~avdTou EaT~v ~E~pay~E"vov a6T~
nichts, was die Todesstrafe verdient, ist von ihm begangen worden (Lk 23,15)
Zum Passiv s. §191a. Siehe a. §187m für andere Konstruktionen mit kausaler Bedeutung. d) sog. D a t i v des S t a n d p unk t e s ("für einen" oder "in jmds. Augen" - manche ziehen diesen Dat. zum dat. ethicus; adverbial [§259m] oder attributiv [§260f/o] gebraucht): äa~~Ao~ xaC a~W~nTO~ aUT~ EupE~nva~
fleckenlos und untadelig vor ihm erfunden werden (2pt 3,14)
Vgl. Apg 7,20. Vgl. das ähnlich gebrauchte ~apd m. Dat. §184m.
bb) Der instrumentale Dativ
l
Der instrumentale Dativ (vgl. lat. Ablativ; s. §146a) lässt sich wie folgt unterteilen: a)
dativus instrumenti (des Mittels) und causae (des Grundes)
(§177) ß)
dativus
BeZiehung)
respectü~
(oder relationis)
(der Hinsicht oder der
(§178)
lDer Sociativus-Instrumentalis ist im folgenden in seine beiden Teile zerlegt. Diese sind nicht immer scharf trennbar (vgl. BR §190).
252
§
Dativus instrumenti und causae (des Mittels und des G-rundes)
177a-b
Dativus instrumenti und causae (des Mittels und des Grundes)
§177
("Womit/Wodurch?" und "Auf Grund/Infolge wovon?") Vg1. BR §191,1/2, BDR §195f, Zerwiek §58, 64.
1.
Der
d a t i v u s
ins t rum e n t i
a
bezeichnet das
Werkzeug oder Mittel, durch das die Verbalhandlung geschieht. In der Koine ist er zurückgegangen unter dem Einfluss der Präpositionen ev
(im
NT
semitisierend, vgl. §184i) und
OL.a.
(s. §1870, meist InstrA [§259l]). Beispiele: e:pya~6UEvoL
l:aL~
tOLaL~
XEPOLV (InstrA)
mit den eigenen Händen arbeitend (lKor 4,12)
Vgl. Eph 4,28.
AEAOUO']..LEVO L••• üoal: L Kaaa- gewaschen mit reinem Wasser ~
(InstrA)
l:aL~
apL{;i:v
eEEuaEEv
(Hb 10,22) a(Hfj~
(InstrA) sie hat mit ihren Haaren (meine
(l:oO~ n6oa~
UOU) Füsse) getrocknet (Lk 7,44)
Der Sprachgebrauch wechselt in gewissen Wendungen zwischen dem date instrumenti und dem instrumentalen ev m. Dat.: aVELAEV .•• ·IuKWßOV •••
er tötete Jakobus mit dem Schwert
uaxaLplJ (InstrA)
(Apg 12,2)
ev uaxaCPlJ (InstrA)
sie werden durch das Schwert
anOAOUVl:aL e:ßunl:LOa
uua~
umkommen (Mt 26,52)
ÜOal:L
(InstrA)
ich habe euch mit Wasser getauft (Mk
1,8)
ßanl: L~w ev üoal: L (InstrA) ich taufe mit Wasser (Mt 3,11) Vg1. a. Mt 3,12/Apk 14,10, Apg 10,38/Lk 3,16.
Neben häufigem Gebrauch von ev findet sich auch die Konstruktion mit OLU m. Gen.: durch sein Blut (Apg 20,28) Vg1. Eph 1,7, Ko1 1,20, Hb 9,12.
2.
Mit dem date instrumenti ist der
da t i v u s
ca usa e
verwandt, der Dat., der den Grund, das Motiv oder die Gelegenheit des Verbalinhaltes nennt (gewöhnlich KausA, §259g):
253
b
§
178 ~
Synt= / Die Kasussynt=
(KausA) ••. a.rroAAuuaL
ich gehe an Hunger zugrunde (Lk 15,17)
,fj a.rrLo,L~ (KausA)
E~
Ex AclO{}l1 oav
wegen ihres Unglaubens wurden sie herausgebrochen (Röm 11,20)
VEXPOU!; 'OL!; rraparr,wJJ.aoL v tot infolge der Uebertretungen (KausA)
(Eph 2,1) ,~ UJJ.E,Ep~
nrrEL{}l1oav
EAEE L (KausA)
sie wurden ungehorsam, weil euch Barmherzigkeit widerfahren sollte (Röm 11,31; vgl. BOR §196 1 ; Pron. im Sinn eines gen.obi. [§140e])
Siehe §187m/o sowie 259g/1 für Konstruktionen, die ebenfalls eine instrumentale oder kausale Bedeutung haben können.
§
178 Der dativus respectüs (oder relationis) (der Hinsicht oder Beziehung) ("In welcher Hinsicht/Beziehung?") Vgl. BR §191,3; BOR §197; Zerwick §53.
a
1.
Er findet sich im NT weit häufiger als der Akk. der Be-
ziehung (§156). Er antwortet auf die Frage "In welcher Hinsicht/Beziehung?" (meist als Attribut [§260f/o], aber auch als ModA [§259f]) - im NT selten durch E:v mit Oat. ersetzt rr,wxoL
,~
rrVEUJJ.a'L
xa{}apoL ,fj
xapOL~
,arrELVO!; ,fj xapoLg KUrrpLO!;
,~
YEVEL
die Armen im Geist (Mt 5,3) die Herzensreinen (Mt 5,8) von Herzen demütig (Mt 11,29) seiner Herkunft nach ein Zypriote (Apg 4,36)
ihrem HandWerk nach Zeltmacher (Apg 18,3)
un rraLoLa YLVEO{}E ,aL!;
seid nicht Kinder in bezug auf Ein-
PPEOLV
sicht, vielmehr seid Kleinkinder in
a.AAa ,fj xaxLg
VllrrLcl{,;E,E, ,aL!; ot PPEOLV bezug auf Bosheit, in bezug auf Ein,EAELOL yLVEO{}E.
b
sicht aber reife lMenschen)! (lKor14,20)
2. Hier lässt sich der sog. d a t i v u s d i f f e ren t i a e oder m e n s u r a e (des Unterschiedes oder des Masses) anschliessen.
254
Dep dativus sociativus (odep comitativusJ
§
179a
Er bezeichnet das Mass des Unterschiedes bei Vergleichen; er antwortet auf die Frage "Um wieviel?" (BR §191,4; äusserst selten im NT, vgl. Moule, s. 44; als Attribut des Adjektivs und des Adverbs [§260o], vgl. §138b): nnXEw~ ~E~~WV TpLaC öaxTuAoL~ um drei Finger(breiten) grösser als eine Elle (vgl. Herodot 1.178) nOAA~ ~aAAOV ••• ßaaLAEuaouaLv (um) viel mehr werden •.. herrschen (Röm 5,17) Vgl. a. Hb 10,29.
Für eine Zusammenstellung der möglichen Konstruktionen, die auf die Frage "In welcher Hinsicht/Beziehung?" stehen können, s. §187k sowie 259f.
cc) Der Dativ der Gemeinschaft Der Dativ der Gemeinschaft (Teil des Sociativus-Instrumentalis, s. Fussnote zum instrumentalen Dativ auf S. 252) lässt sich wie folgt unterteilen: a)
dativus sociativus (oder comitativus)
(der Gemeinschaft
oder Begleitung (§179)
ß)
dativus modi (der Art und Weise)
(§180)
Der dativus sociatlvus (oder comitativus) (der Gemeinschaft oder Begleitung) (liMit wem?")
§
179
Vgl. BR §190; BDR §193f; 202.
Der dativus sociativus (oder comitativus)
(meist
= lat.
cum
m. Ablativ) bezeichnet eine Gemeinschaft oder eine Begleitung, eine Verbindung, ein Zusammentreffen (freundlicher oder feindlicher Art). In der Regel wird er als Objekt gebraucht (§257b; 254d) . 1.
Als DatO von axoAou3EL tyyCoa'E
~
Ver ben (DatO)
.~ 3E~
(DatO)
a
(S+P+DatO):
FoZge mip nach! (Mt 9,9) Nahet euch Gott! (Jak 4,8)
xa.aAA(lyTj'E .iji 3E~ (DatO) Lasst euch mit Gott vepsöhnen! (2Kor 5,20) oCv~ 6ACy~
(DatO) Xpoo
BPauahe ein wenig Wein wegen
255
§
179b-180a
Syntax / Die Kasussyntax
deines Magens! (lTim 5,23)
Die wichtigsten Verben mit diesem Dat.
(im NT) :
axoAouBEW nachfolgen EYYLsW sich nahen TIPOaEPxo~aL T~V~
zu jmdm. hinzutreten (Hb 7,25 usw.) sich eng an jmdn. anschliessen, ihm anhangen (lKor 6, 17 usw.) XO~VOVEW (mit Gen. oder Dat.) Anteil haben (Gal 6,6; Phil 4,15 usw.) xcnaAAciaao~a~ (Pass.) sich versöhnen (mi t) (Röm 5,10 usw.) xpno~a~ gebrauchen o~o~6w vergleichen (Hb 2,17 usw.) XOAAcio~aL T~V~
b
2.
Mit
Adjektiven
(z. B. S+P+SArtE+DatO/2. Grades
oder S+P+AkkO+OArtE+DatO/2. Grades, vgl. §254d; 175): Öj..LOLOL a-Ln:4i (DatO/2. Gra- wir werden ihm gZeich sein des) e:oOj..LEÖa
(lJh 3,2)
.Ö EtvaL Coa ÖE4i (DatO/
das Gott-gZeich-Sein (Phil 2,6)
2. Grades)
§
180 Der dativus modi (der Art und Weise) ("Wie?" oder "Unter welchen begleitenden Umständen?", ModA/E) Vgl. BR §190,5; BDR §198; Zerwick §60-64.
a
1.
Er nennt die eine Handlung begleitenden
bzw. die
Art
und
Weise
Ums t ä n d e
der Handlung:
napplloLQ. (ModA) .öv AOYOV ganz offen redete er das Wort e:A.O.AE L (doch öfters
(Mk ~ETa TIappnaLa~
8,32)
mit Freimütigkeit, so Apg 4,29.31)
nav.t: .pona.OE L auf jede Weise, zwn Vorwand oder in Wahrheit (Phil 1,18) Anmerkung: Begleitumstände werden im NT (Koine) häufiger durch ~ETci m. Gen. oder ein Partizip ausgedrückt, so: ~ETa xapä~ mit Freude (lThess 1,6) ETIOPEUETO .•. XaLpwv er zog fröhlich dahin (Apg 8,39) Möglich ist auch EV m. Dat., so: EV EXTEVELg •.• AUTPEDov indem es (Israel) anhaltend Gottesdienste durchführt (Apg 26,7)
Für eine Zusammenstellung modaler Bestimmungen s. §187g sowie 259f.
256
Der dativus modi (der Art und Weise)
2.
§
180b-c
Unter dem Einfluss der LXX werden im NT drei Verben der
b
Bewegung (wenn sie in übertragener Bedeutung im Sinne von 'wandeln' gebraucht werden) mit dem dat. modi verbunden: nOPEuouaL, O,OLXEW, nEpLna,Ew Beispiele: nopEuoUEvn
,~ ~6ß~
,00
XUPLOU (ModE)
wandelnd in der Furcht des Herrn (Apg 9,31)
Vgl. Apg 14,16.
O,OLXOOOLV ,OLG CXVEOLV
(die) in den Fussstapfen des
,nG •.. nLO'EwG (ModE)
Glaubens wandeln (Rörn 4,12)
Vg1. Ga1 5,25; 6,16. Zu UEpGUaTEW s. 2Kor 12,18; Ga1 5,16.
3.
Hierher gehört auch die Konstruktion, mit der die LXX und
das NT (vor allem in AT-Zitaten) den infinitivus
absolutus
heb r ä i s c h e n (zur Intensivierung des Ver-
balinha1 ts; GK §li3; Conybeare-Stock §61; 81/82)
mai tamui öav(h~
(mt.l~ nit.l)
(hebr.)
anoöavELoöE (LXX)
wiedergeben:
ihr werdet 'des Todes' sterben/ ihr werdet sterben müssen (Gen 2,17)
EnLÖuuLQ. EnEöuunoa
ich habe mich sehr danach gesehnt
(Deli tzseh: ~ AnS:l) tjO:l) ; -; : .
(Lk 22,15)
napaYYEALQ. napnYYE LAaUEv
wir haben euch streng angewiesen
(fle1itzsch: ~)~~~ i"~~)
(Apg 5,28)
. .
Vg1. a. Jh 3,29; Apg 2,17; 23,14; Jak 5,17.
Zur Wiedergabe des infinitivus absolutus als Ptz. s. §240.
dd) Der lokativische Dativ Der lokativische Dativ (vgl. lat. Ablativ, §146a) kann wie folgt unterteilt werden: a)
lokaler Dativ (des Ortes)
(§18l)
ß)
temporaler Dativ (der Zeit)
(§182)
257
C
§
§
181-182
Syntax I Die Kasussyntax
181 Der lokale Dativ (des Ortes)
("Wo?", LokA/E, §259d)
Vgl. BR §192; BDR §199; Zerwiek §57.
Dieser Dativ
feh 1 t i m
NT, abgesehen von dem zum Ad-
verb erstarrten KUKACj> im Kr>eise, ringsumher (Mk 3,34; 6,6; Röm 15,19; vgl. §185,25). Für Ortsbezeichnungen steht im NT am häufigsten EV EV .oL!; • Ie:poaoAuuo~!;
zu JerusaZem
mit Dat.:
(Jh 2,23)
Vgl. Jh 4,20.21.45; Apg 8,1.14 usw.
EV .ij . AaLQ.
in Asien (Apg 16,6; 2Kor 1,8)
EV . PWUT,l
in Rom (Röm 1,7.15)
Antwort auf die Frage "Wo?" geben auch die Präpositionen enL, napa usw., s. §187a-d sowie 259d (Zusammenstellung der Ortsbestimmungen). In der klass. Prosa ist der lokale Dativ ebenfalls bis auf kleine Reste durch Präpositionalausdrücke ersetzt.
§
182 Der temporale Dativ (der Zeit)
("Wann?",
TempA/E, §25ge)
Vgl. BR §193; BDR §200f; Zerwick §54; 64.
a
1.
Er antwortet auf die Frage
"w a n n ?"
und gibt einen
bestimmten Zeitpunkt an: .ij .pC.T,l T)UEpQ.
am dritten Tag (Mt 16,21)
.ij Eva.T,l clipQ.
zur neunten Stunde (Mk 15,34)
.e:.ap.T,l .•• ~uAaKij .n!;
in der vierten Nachtwache
vUK.6!;
(Mt 14,25)
.oL!;
aaßßaa~v/.4'>
aaßßa.Cj> am Sabbat (Mt 12,10/Lk 13,14)
Häufig wird EV vorangestellt (schon klass.): I
_ " . ,
EV._.T~
EaxaT~
n~Epg
EV T~ a~wv~ TOUT~
b
2.
am jüngsten Tag (Jh 7,37) in dieser Weltperiode (Eph 1,21)
Der temporale Dativ auf die Frage "Wie lange?" (unklass.)
ist selten und steht nur bei transitiven Verben: ewige Zeiten hindurch (Röm 16,25)
Sonst wird auf die Frage "Wie lange?" der Akk. gesetzt (§155b). , ~ür eine Uebersicht über Zeitbestimmungen s. §187e-i; 25ge.
<258
Vorbemerkungen zu den Präpositionen
6. Die
Prä
POS
§
183a-c
i t ion e n
Vgl. BR §195-198; BDR §203-240; Zerwick §78-135.
Vorbemerkungen
§
183
Vgl. BR §195f; BDR §203; Zerwick §78-111.
1.
Präpositionen bestimmen das
s ehe n
Wörtern
und
Ver h ä 1 t n i s
zwi-
S atz g 1 i e der n
(vgl.
a
die Bezeichnung 'Verhältniswörter'), z. T. ähnlich wie die Kasus, deren Rolle nicht selten von Präpositionalgefügen übernommen wird (vgl. §146b). Sie stehen meist vor einem anderen Wort (daher auch 'Vorwörter' genannt), wobei dieses, falls deklinierbar, in einen bestimmten Kasus tritt. 2.
Die Präpositionen lassen sich einteilen in
a)
e i gen t 1 ich e
b
Präpositionen -
Kennzeichen: sie kommen als Präfixe in Verbalkomposita vor (s. §184); b)
uneigentliche
Präpositionen-
Kennzeichen: sie kommen nicht als Präfixe in Verbalkomposita vor; sie 'regieren' fast ausschliesslich den Genitiv; sie werden meist auch als gewöhnliche Adverbien (z. T. als Konjunktionen oder Nomina) gebraucht (s. §185). Auch die meisten eigentlichen Präpositionen waren ursprünglich selbständige Adverbien. Dieser Gebrauch findet sich besonders in der Sprache Homers, Herodots und der attischen Poesie. In der klassischen Prosa ist er fast völlig verschwunden. Reste des adverbialen Gebrauchs finden sich im NT in Ausdrücken wie
av& Et~ EHaaTo~
jedes einzelne (Apk 21,21)
TO xa0' E~~
auf den einzelnen gesehen (Röm 12,5) ich noch mehr (als sie) (2Kor 11,23)
U~EP
EYW
Vgl. Zerwick §lO.
3.
An syntaktischen Funktionen kommen vor (vgl. §257f):
a)
Ein Präpositionalgefüge kann
0 b j e k t
c
(PräpO, §257b)
sein:
259
§
183d
b)
Syntax / Die Präpositionen
rroAAot Err[o.Euoav EtG
viele glaubten an ihn ...
atnOV (PräpO) ...
(Jh
7,31)
Ein Präpositional gefüge kann auch
prä d i kat i v
,
als Subjekts(art)ergänzung (S[Art]E, §258b) gebraucht werden:
sie gehören nicht zur Welt (Jh 17,14)
OUX EtOtv EX .0Ü xoogou (SE) c)
Ein Präpositionalgefüge wird häufig
a d ver b i a 1
ge-
braucht (meist als [freie] Umstandsangabe [UmstandsA], seltener als [notwendige] Umstandsergänzung [UmstandsE], §259a-m; 254d; 258c):
d)
EV .aL S; DgEpaq; .atnaq;
in diesen Tagen stand Petrus auf ...
(TempA) avao.aG IIE.pOG ..•
(Apg
1,15)
Selten kommt es als (freie) Artangabe zu Subjekt oder Ob-
jekt vor (SAjOA, §259n; 258b):
e)
xwpts; EUOÜ (SA) ou ouva-
getrennt von mir könnt ihr nichts
08E rroLELv OUOEV
tun (Jh 15,5)
Ein Präpositionalgefüge steht auch als
At t r i b u t
(vgl. §260l): avopa EX
~uAns;
BEvLag[v
(Attr.) f)
einen Mann aus dem Stamm Benjamin (Apg 13,21)
Substantiviert kommen die verschiedensten Funktionen
vor Jvgl. §132e und Syntax der nominalen Wortarten, §129ff), z. B. als Subjekt:
d
4.
aarra60v.aL uuäG ..• ot EX
die zum Haus des Kaisers gehörenden
.ns; Ka[oapos; otx[as; (S)
lLeute) ... grüssen euch (Phi1 4,22)
Unterschiede zwischen dem K1ass.
a)
K 1 ass .
und der
K0 i n e
Koine/NT
Präpositionalgefüge treten zunehmend an die Stelle ein-
facher Kasusformen: z.B. dat. modi ("Auf
häufig EV m. Dat. oder andere
welche Art und
Präpositionen (vgl. §173c; a.
Weise?")
§187) b)
Die Anzahl und die Gebrauchsvielfalt der eigentlichen
Präpositionen nehmen ab (s. §184):
260
§
Vorbemerkungen zu den Präpositionen
aal 19 Präpositionen
a~~L
ava
u. u.
wG im NT nicht av.L im NT sehr
183d
gebraucht beschränkt
verwendet npo relativ selten (dafür uneigentliche Präpositionen) bezeugt bb) 6 Präpositionen mit 3 Kasus
c)
nur noch 3 Präpositionen mit 3 Kasus
Die uneigentlichen Präpositionen nehmen an Zahl und Häu-
figkeit zu; dazu kommen im NT noch die hebraisierenden Umschreibungen (s. §185): E:~npocr&E.V
z. B. npo m. Gen. vor
meis t dafür
(örtlich)
(NT z. B. a. npo npocrwnou, vgl.
o. ä.
hebr. lifme)
d)
Bedeutungsähnliche Präpositionen werden zunehmend 'ver-
wechselt' : aal EX (Herkunft) UllO m. Gen. (Urheber beim Pass.) llapa m. Gen. von - her
im
NT
manchmal dafür
bb)
UllEP m. Gen. für, im Interesse von unterschieden von llEPL m. Gen. betreffs, über
im NT z.T. vermischt
ce)
aVTL für, anstatt unterschieden von UllEP m. Gen. für, im Interesse von
im NT z.T. vermischt
allo
dd) E~~ in - hinein unterschieden von llPO~ m. Akk. zu - hin
im NT z.T. vermischt
ee) E~~ in ("Wohin?") unterschieden von EV in ("Wo?")
in der Koine vermischt, z.T. auch im NT (Mk, Lk, Apg; selten Jh), nicht aber in Mt, den Briefen und der Apk
Neben §184 siehe a. §187 (Zusammenstellung über Orts-, Zeitund andere wichtige Bestimmungen) . Zur Kongruenz s. §26l-265.
261
§
§
184a
Syntax / Die Präpositionen
184 Die eigentlichen Präpositionen
a
I.
Hau p t b e d e u tun gen
der eigentlichen Präpositionen
Vgl. BR §196. mit dem Genitiv
a;v. ~
mit dem Dativ
mit dem Akkusativ
anstatt, für
von - weg, seit 6.no bt/Ef; aus, heraus, seit npo vor EV
in (Wo? Wann?)
auv
mit in (Wohin?), nach
d b
6.Vcl OLcl xa.cl ].J.E.cl
durch - hindurch, nach
wegen
von - herab, gegen
über- hin, gemäss/nach
mit
nach (zeitl. post)
nEp~
betreffs, über
unEp uno
über (super) , für (pro)
über - hinaus
von (beim Pass. )
unter (Wo?, NT a. Wohin?)
klopoet. auf (Wo?)
kl. um
kl. unter (Wo?)
kl. unter (Wo?)
En~
auf/an (Wo?),
auf/an (Wo?)
zur Zeit von
wegen
napcl
von seiten, von - her
bei, neben
auf (Wohin?)
um - herum, um
auf/an (Wohin?) neben- hin, an - vorbei, entlang
npob
zugunsten (im NT lx)
bei
kl. von - her, von sei ten kl. ausser, noch zu
auf - hin, gegen (freundl. od. feindl. )
klass. auch: &~~L W~
262
m. Akk. um (poetisch auch m. Gen. oder Dat.) m. Akk. zu (nur bei Personen) (als uneigentliche Präposition klassifizierbar, vgl. §185)
Die eigentlichen Präpositionen
11. Der
G e b rau c h
alJ.
§
184b-c
der eigentlichen Präpositionen
(in alphabetischer Reihenfolge) Vgl. BR §197; BDR §203-213; 218~240; Zerwick §82-135; Bauer unter den einzelnen Präpositionen; zur Funktion als Präfix s. MoultonHoward, S. 294-328. Für eine Zusammenstellung der Orts-, Zeit- und anderen wichtigen Bestimmungen (durch Kasuskonstruktionen oder Präpositionalgefüge ausgedrückt) s. §187.
a lJ.
I Grundbedeutung l
'zu beiden Seiden',
'um -
b
herum'
(vgl. BDR §203) Im NT nur als Präfix gebraucht: Klass. : a) m. Gen. u. Dat. fast nur poetisch um = b) m. Akk. um = TIEP~ m. Akk. c)
als
a v ci
I
Prä fix Grundbed.
(rings) um:
'an -
TIEP~
alJ.
m. Gen. u. Dat.
(im Bogen) auswerfen
c
hinauf' (vgl. &vw oben; Gegensatz JlctTa)
(vgl. BDR §204) Im NT nur in festen Ausdrücken und als Präfix gebraucht: Klass. (in der Prosa fast nur bei Xenophon) : a) m. Dat. nur poet. oben an, auf b) m. Akk. an - hinauf, über - hin aal örtlich: stromaufwärts (Herodet 2.96) av& TOV TIOTctjlOV bb) zeitlich: av& TÖV TIOAEjlOV TOÜTOV diesen Krieg hindurch (Herodot 8.123) cc) übertragen: verhältnismässig (Platon, Phaiden 110d) av& AOYOV je fünf (Xenophon, Anabasis 4.6.4) av& TIEVTE (distributiv) Im NT: ava. 1!:~aov l:OÜ a[l:ou
zwischen den Weizen (Mt 13,25)
ava. lJ.~PO!;; (distributiv)
der Reihe nach (lKer 14,27)
ava. 5uo
zu zweien (Lk 10,1) (vgl. §145c)
ava. d'!;; butiv)
(distributiv) ~}(.aal:o!;;
(distri-
jedes einzelne (Apk 21,21) (vgl. §183b)
l'Grundbedeutung' nicht im Sinne der ältesten Vorstufe, sondern als Bedeutung, die den verschiedenen altgriechischen Bedeutungen gemeinsam ist ('Bedeutungskern'). Vgl. BR §197, Fussnete zu 1.
263
§
184d-e
c)
als
Syntax / Die Präpositionen
av,[-ano
Prä f i x
aal hinauf-, auf-:
avu-ßuLVW hinaufgehen
bb) zurück-, wieder-:
avu-ye:vvaw wieder/von neuem zeugen/
gebären Zu den Resten des adverbialen Gebrauchs im NT s. §183b.
d
aVe
Grundbed.
'angesichts',
'gegenüber' (vg1. BDR §208;
Zerwick §91-95)
a)
m. Gen. anstatt, für
(im NT a. für = im Interesse von, zugunsten
von, s.u. UllEP m. Gen.): statt-eines Fisches eine Schlange (Lk ll,ll)
AU,POV av,L nOAAwv
Lösegeld für viele
(=
zugunsten vie-
ler) (Mt 20,28)
Vgl. av3· i:)v
s. b)
= aVTC
T01hwv ÖTL dafür dass
= weil
(§25lh; 277a; 28ge).
a. §226 zum deklinierten Inf. mit av,L. als
Prä f i x
aal entgegen-, wider- (am häUfigsten) : aVe L-,a.ooouu L widerstehen
av,L-AEYW widersprechen
bb) reziproke Bedeutung: av,L-xuAEW
(als Dank) wiedereinladen
cc) vereinzelt anstatt, für: av,-UVU-nATlpow in Stellvertretung ausfüllen (Ko1 1,24)
e
a n 0
I Grundbed.
'von - weg',
'von - ab'
(vg1. 1at. ab, dtsch. ab-)
(vg1. a. BDR §209-211; Zerwick §132f) K1ass. :
allo EX NT: allo allo
a)
für Entfernung von der Aussenseite für Entfernung von der Innenseite u. EX manchmal vermischt häufig statt des gen. separationis ("Woher/Von wo weg?"; §169)
m. Gen. von - weg, Von - ab, seit:
aal örtlich (mit einern Verb der Bewegung) : ~A3e:v ••. anö NU~UPE,
er kam von Nazareth
auch mit Verben verbunden, die als Präfix E~~A3e:v
•.• anö Eo6ogwv
anö avu,oAwV xUL 6uoU@v
264
EX
(Mk
1,9)
haben:
er ging aus Sodom heraus (Lk 17,29)
von Osten und Westen (Lk 13,29)
OLa §
Die eigentlichen Präpositionen
184f
bb) zeitlich:
'Ano .•• ~x.n~
Von der sechsten Stunde an (Mt 27,45)
wpa~
cc) übertragen wird bezeichnet a)
die Trennung (im NT manchmal in kl. nicht belegter Weise) :
6.vaöe:lJ.a •.. 6.no .OÜ XpLO.OÜ verflucht (und so) von Christus geschieden (Röm 9,3) die Herkunft:
ß)
OL 6.no
.n~
'I.aACa~
die von
= aus
Italien (Hb 13,24)
der Beweggrund, die Ursache, der Urheber (a. statt U1I:0
y)
m. Gen. beim Passiv, vgl. a. §191a):
6.no .OÜ <paßou 6.no .n~ Aunn~ 0)
vor Furcht (Mt 14,26) infolge der Traurigkeit (Lk 22,45)
in der Koine der Teil eines Ganzen entsprechend einem gen.
partitivus (§166):
6.no .wv liJL XCwv
von den Brocken (Mt 15,27)
Vgl. a. §185b für U1I:0 1I:poaw1I:ou m. Gen. statt U1I:0 oder 1I:apa m. Gen. im NT. S. a. §138c (U1I:0" hebr. min 'mehr als').
b)
als
Prä f i x :
aal ab-, weg-: bb) zurück-: cc) vöUig:
o
L
6.
I
6.no-xan.w abhauen 6.no-o CoOlJ.a L zurückgeben 6.no-o.e:pEW berauben
Grundbed. 'durch - hindurch',
'durch' (vgl. a. BDR §222-223;
Zerwick §112-115)
a)
m. Gen. durch (vgl. lat.
per) :
aal örtlich:
durch Samaria (Jh 4,4) bb) zeitlich durch, nach (Verlauf von), Koine/NT a. während, bei:
OL' öAnl; vux.6~ OLa oe:xa.e:ooapwv E.WV OLa vux.6~
die ganze Nacht hindurch (Lk 5,5) nach (Verlauf von) 14 Jahren (Gal 2,1) bei Nacht (Apg 16,9)
cc) übertragen: a)
Vermittler, Vermittlung, Mittel, Werkzeug, (im NT relativ
selten:)
Ursache, Urheber (vgl. §19la):
dpnvnv ~XOlJ.e:v npo~ .ov wir haben ein Friedensverhältnis mit öe:ov OLa .oü xupCou ~lJ.li'iv Gott durch unseren Herrn (Röm 5,1)
265
f
§
1849
Syntax / Die Präpositionen
Et!:;
~XO~EV .~V
arroAU.pWOLV
OLU .00 at~a.o!:; au.oO
ß)
Art und Weise:
b)
m.
OL'
lmo~ovfi!:; arrExoEx6~E3a
A k k.
wir haben die Erlösung durch sein Blut (Eph 1,7) in Geduld warten wir darauf (Röm 8,25)
wegen, um - witzen (lat.
propter)
(klo poet. a. durch)
klass. Poesie (NT Ix: Lk 17,11): aa)/bb) räumlich/zeitlich durch
cc) kausal:
deswegen (Kol 1,9 u. oft)
oLii .00.0
um euretwillen wurde er arm
(2Kor 8,9)
S. §226 zum deklinierten Inf. mit OLa.. Uneigentliche Präpositionen für 'wegen': EVExa!evExEv!ELVEXEV, xdp~v m. Gen. (vglo §185; 187m).
c)
als
Prä f i x :
aal in örtlichem Sinn durch-:
oLa-rropEuo~aL
durchreisen
bb) in zeitlichem Sinn durch-, bis zu Ende:
o La-~tvw
ausharren
cc) drückt den Gedanken der Trennung aus OLa-xpLVW
zer-):
(vglo lat. dis, nhd.
trennen, unterscheiden,
Med. mit sich uneins sein, zweifeln
dd) drückt die Volls tändigkei t der Handlung aus durch und durch:
o La-(jl3E LPW
durch und durch (= gänz-
lich) vernichten
9
E
t !:;
I'
'nach',
Grundbed. 'zu',
'in - hinein',
'in ("Wohin?")',
'auf',
'gegen' (vglo lat. in m. Akk.; Gegensatz Ex)
(vglo a. BDR §205-207; 218; Zerwick §99-111)
(Atonon, §6a)
Klass. :
d,s; Antwort auf die Frage "Wohin?" EV Antwort auf die Frage "Wo?" Koine:
ELS; und EV vermischt, z.T. auch im NT (Mk, Lk, Apg; selten Jh), nicht aber in Mt, den Briefen und der Apk a)
m. A k k. in - hinein, in ("Wohin?"), auf, nach, zu, gegen:
, Klass. auch ES;. ("Wohin?") •
266
ELS; <
sv
(s.u. i) + S;; ursprünglich: EV m. Akk. in
Die eigentlichen Präpositionen
aal
EX
§
184h
örtlich in - hinein, in ("Wohin?"), auf, nach, zu: d!; Ln\} n6>.. ~ \}
in die Stadt (Mk 14,13 u.ö.)
Et!; Ln\} Ena\}La\}
nach Spanien (Röm 15,24; vgl. V. 28)
bb)
zeitlich bis (inkludierend od. exkludierend, vgl. §187h) a. auf, für:
cc)
in übertragener Bedeutung:
a)
Bestinunung, Ziel einer Handlung
bis in die Ewigkeit (Röm 11,36)
ß)
d!; XPLua
zum Gericht (Jh 9,39)
Et!; jJ.apLUPLa\}
zum Zeugnis
(Jh
1,7)
als Ausdruck einer freundlichen oder feindlichen Gesinnung
zu, gegen:
gegen
ayann\} ••• Et!; nU\}La!;
Liebe zu allen Heiligen
LouG (l.y LOU!;
(Kol 1,4)
~x8pa
y)
zu, für:
Feindschaft gegen Gott (Röm 8,7)
d!; 8E6\)
Beziehung zu, in bezug auf, hinsichtlich (vgl. §252,33): Llaut6 yap >"EYE ~ E LI? aUL6\} Denn David sagt in bezug auf/über ihn
(Apg 2,25) 0) vor allem in LXX/NT (vgl. hebr. la) als Ersatz für einen Prädikatsnominativ (S[Id/Art]E/Prädikatsnomen im Nomin., §147a), seltener für einen Prädikatsakk. (O[Id/Art]E/Objektsprädikativ im Akk., §153b): EYEvETo E~~ OEVOPOV es wurde zu einem Baum (Lk 13,19) S. b)
§226 zum deklinierten Inf. mit Et!;.
als
Prä f i x
(wenig Komposita) meist im örtlichen Sinne
ein-, hinein: E to-uyw hineinführen E
E to-EPxojJ.a~
hineingehen
tO-(jlEPW hineintragen
r-t-X-/-E-E;-'I,
Grundbed.
'aus' (vgl. lat. ex m. Ablativ; Gegensatz
(vgl. a. BDR §212; Zerwick §134f)
d~)
(Atonon, §6a)
Klass.:
EX
für Entfernung von der Innenseite für Entfernung von der Aussenseite Koine/NT: EX u. &~6 manchmal vermischt EX steht häufig statt des - gen. partitivus ("Wovon/Von welchem Ganzen?") (§166) - gen. separationis ("Woher?" od. "Von wo weg?") (§169) - gen. locativus ("Wo?" oder "Woher?") (fast immer, a. klo Prosa, §171) &~6
267
h
§ 184i
a)
Syntax / Die Präpositionen
EV
m. Gen. aus, heraus, von - her:
aal örtlich: EX "COÜ OQ)&UA].J.OÜ
aus dem Auge (Mt 7,4)
EX 'OÜ tEPOÜ
aus dem Tempel (Jh 2,15)
Merke: relativ selten auf unsere Frage "Wo?":
Ex
6E~~1iiV
zur Rechten, rechts (Mt 20,21.23 usw.)
bb) zeitlich von - an, seit: EX vEonnOI; ].J.OU
von meiner Jugend an
EX 'OÜ utWVOI;
von Uranfang her
Merke a.
Ex
(Mk 10,20)
(Jh 9,32)
(vgl. §145g): zum drittenmal
TPLTOU
(Mt 26,44)
cc) übertragen: u)
Es bezeichnet Ursprung, Ursache (vgl. §19la), Veranlassung,
Beweggrund, a. Regel, Massstab u.ä., aus, von, aufgrund von, infol-
ge, gemäss: 'EßputOI; EE "EßPULWV
Hebräer von Hebräern (natürliche Herkunft)
(Phil 3,5)
wer aus der Wahrheit ist (geistliche Herkunft)
ß)
aufgrund von Gesetzeswerken (Röm 3,20)
EX yap .Wv AOYWV oou
nach/gemäss deinen Worten wirst du
o LXULW&1'}OT,l
gerechtfertigt werden (Mt 12,37)
Es kann auch die Art und Weise bezeichnen: EX
y)
(Jh 18,37)
EE EPYWV vO].J.ou
].J.I~POUI;
teilweise (lKor 13,12)
Es bezeichnet in der Koine etwas als Teil eines Ganzen,
gleich einem gen. partitivus (s. §166): yuvutxEI; .LVEI; EE n].J.wv
einige Frauen von uns (Lk 24,22)
S. §226 zum deklinierten Inf. mit EX.
b)
als
Präfix: EE-EPXO].J.UL herausgehen
aal heraus-, aus-: bb) völlig (verstärkt Simplex): Ex-&uu].J.
B
Grundbed. 'in'
Ablativ)
268
s. sehr wundern
("Wo?"),
EE-unOPEO].J.aL vöUig ratlos sein
'an', 'bei', 'auf'
(vgl. a. BDR §205f; 218-220; Zerwick §116-121l
(vg1. lat. in m. (Atonon, §6a)
Die eigentlichen Präpositionen
EV
§
184i
Klass. : EV Antwort auf die Frage "Wo?" EtS; Antwort auf die Frage "Wohin?" Koine: EV u. EtS; vermischt, z. T. auch im NT (Mk, Lk, Apg; selten Jh), nicht aber in Mt, den Briefen und der Apk EV steht häufig statt des - dat. instrumenti/causae ("Womit/Wodurch?") (§177; a. §187o/m) - dat. modi ("Auf welche Art und Weise?") (§180; a. 187j) - lokalen Dat. ("Wo?") (praktisch immer, §181; a. 187a) (im NT seltener a. statt des dat. respectus ["In welcher Hinsicht/ Beziehung?", §178a; 187k], vereinzelt statt des echten Dat. [siehe BDR §220,1]) a)
m.
D a t.
in. innerhalb. an. bei. auf:
aal örtlich:
EV .f,i n6AEL EV
.~
ÖPEL
in der Stadt (Lk 7,37) .ou.~
auf diesem Berge (Jh 4,20)
bezeichnet auch die Gegenwart in einern Kreise von Menschen -
inmitten von. unter: (das Wort) zeltete unter uns (Jh 1,14)
bb) zeitlich in. innerhalb. bei. während:
in jener Stunde (Mt 10,19) Steht häufig (a. kl.) statt des temporalen Dat. ("wann?") (§182; 187e).
cc) übertragen: u)
Es bezeichnet einen Zustand, eine Situation:
EV 8ALlIJEOLv, EV ava.yxuq;, in Bedrängnissen. in Nöten. tv Ol:EVOXWP LU~ .•. tv
im NT insbesondere auch das durch Gottes Heilshandeln bewirkte neue Sein, vor allem bei Johannes und Paulus: ~ELVU'E
EV
EV
t~OL
..•
XpLO.~/EV XUPL~
bleibt in mir... (Jh 15,4 vgl.
V. 5)
in Christus/im Herrn (Gal 5,6; Phil 4,4 u.ö.)
ß)
Es hat in der Koine kausalen oder instrumentalen Sinn,
gleich einem dat. instrurnenti/causae (s. §177; im NT begünstigt durch hebr./aram.
ba, KB3, Dalman s.v.; vgl. a. §252,33):
'EnoL~OEV Xpa..O~
ßPUXLOVL uinoü,
EV
er übte Macht aus mit seinem AnTI (Lk 1,51)
269
§
184j
Syntax / Die Präpositionen
ErtL
6~xa~waEV.E~ aCbLa.~
y)
.•. EV
.~
gerechtfertigt durch sein Blut
atnoD
(Röm 5,9)
Es bezeichnet in der Koine die Art und Weise, gleich
einern dat. modi (s. §180):
bis sie das Reich Gottes mit
AE [av .0D 3EOÜ EAnAU3u'Cav Macht EV 6UVa.jJ.E~ sehen 0)
(=
machtvoll) haben kommen
(Mk
9,1)
Im NT steht es selten statt des dat. respectus (§178a): npoßEßnH6TE~ EV TaL~ n~EpaL~ fortgeschritten in bezug auf ihre aUTwv Tage = in vorgerücktem Alter (Lk 1,7) Vgl. Lk 1,18; 2,36.
S. §226 zum deklinierten Inf. mit EV. b)
als
Prä f i x :
aal örtlich darin oder hinein- (a. Klass.):
EjJ.-TtLn.w hineinfallen
EV-O ~ XEW 'Wohnen in
bb) übertragen (feindliche Einstellung): Ev-av.[o~
j
t n [
feindlich (gesinnt) Ey-xaAEw anklagen
I Grundbed.
I
auf I ,
I
darauf I ,
I
an I (Gegensatz
uno)
(vgl. BDR §233-235; Zerwick §122-129)
a)
m. Gen • , D a t .
und
Ak k .
Klass./Koine: In der Koine werden die klass. Unterscheidungen nicht mehr genau beachtet.
aal örtlich (m. Gen. u. Akk. viel häufiger als mit Dat.; kann den lokalen Dat. ersetzen, s. §181; 187a):
a)
ß)
auf, an, a. bei, in (meist "Wo?", aber auch "Wohin?"):
m.
Gen
Ent
yfi~
auf Erden (Lk 2,14)
Ent
.fi~ Yfi~
auf das Land
m.
D a
t.
m.
auf dem Fundament der Apostel (Eph 2,20)
setzt einen Lappen ... auf ein altes Gewand (Mt 9,16)
A k k • auf, auf - hin, zu (klo "Wohin?", Koine/NT a. "Wo?"):
Ent .!lv 066v Ent .0 3ua~aa.f}p~ov
270
4,26)
auf, an, a. bei, in (klo "wo?", Koine/NT a. "Wohin?"):
Ent .~ 3EjJ.EA[ce .Wv anoa.6Awv En~ßa.AAE~ En[ßAnjJ.a ... Ent tjJ.a.[~ naAa~~ y)
(Mk
auf die Strasse (Apg 8,26) auf dem Altar (Mt 5,23)
§
En(
Die eigentlichen Präpositionen
bb)
zeitlich:
a)
m. Gen. während der Regierung von, unter, zur Zeit von:
Ent KA.aulHou
unter der Regierung des Klaudius
Ent "EA.Loa(ou LOÜ npo-
zur Zeit des Propheten Elisa
eprlLou
(Lk 4,27)
184j
(Apg 11,28)
ß)
m.
D
a t. während, bei, an
(Klo
a.
[gleich] nach) :
äna!; Ent OUVLEA.E (9- LWV
einmal am Ende der Weltzeiten
aCwvwv
(Hb 9,26)
y)
m. A k k. über eine Zeit hin, während ("Wie lange?"), im
an,
zu ("Wann?"):
EXA.E(08n 0
oupavö~
Ent
~Ln
LPLa xat ~~va~ E!; Ent Lf)V aßpLOV
NT
a.
der Himmel war verschlossen während drei Jahren und sechs Monaten (Lk 4,25) am andern Tag (Lk 10,35)
ce) übertragen: a)
m. Gen.,
über
häufigere Fälle:
von Herrschaft und Aufsicht (a.
Klo;
S.u. y):
Ent LOULWV ••. oux •.•
über diese ... keine Macht
E!;ouo(av
(Apk 20,6)
auf Grund
(von der Basis, auf der etwas ruht) :
auf Wahrheit gegründet = wahrheits-
En" aA.n8E La~
gemäss/wahrhaftig (Mk 12,14) ß)
m.
D a
t. :
bezeichnet am häufigsten den Grund, die Grundlage, vor allem bei Verben des Affekts - über, wegen
xapd EV Llji oupavlji Ent EVt
~oLaL
a~PLWA.lji ~ELa
VOOÜVLL
(zu E<jJ'
~
s. §277a):
Freude wird sein im Himmel über einen einzigen Sünder, der umkehrt (Lk
15,7)
Vgl. Lk 15,10; 1,14.
E!;EnA.nOOOVLO oL ÖXA.OL
die Volksscharen waren ausser
Ent Lf,i oLoaxf,i aULoü'
sich wegen seiner Lehre
(Mt 7,28)
auch bei den Verben des Glaubens und Hoffens: nä~
0 nLoLEuwV En" aULlji
ou xaLaLoxuv8nOELaL.
Keiner, der sich glaubend auf ihn verlässt, wird zu Schanden werden. (Röm 10,11)
271
§
184j
Syntax / Die Präpositionen
EnL
wir haben unsere Hoffnung auf den lebendigen Gott gesetzt (lTim 4,10) eva ~~ nEnOL86.EG W~EV
damit wir unser Vertrauen nicht auf uns selber setzen (2Kor 1,9)
Eau.o'L~
Ep'
Merke a.:
.Q
Ent
6vo~a.L
.LVO~
unter Ausrufung (od. Anrufung) des Namens (Apg 2,38; 5,28 usw.)
(in Verbindung mit den Verben
6~6ciaMw lehren,
AaAEw reden, ßanTLsw
taufen)
a. Hinzufügung
(a. Klass.) zu ... (hinzu) :
npooE8rp.f.Ev ... Ent näoLv
er fügte ... zu aUem hinzu
(Lk
3,20)
a. Zweck, Folge (a. Klass.): EPYOL~ 6.ya8o'L~
Ent
zu guten Werken (Eph 2,10)
a. Bedingung (kl., §280b): E~ ~/E~' ~TE m. Inf./AcI (od. Ind.Fut.) unter der Bedingung, dass (a. um zu/damit, §278a); vgl. a. §277a.
Y)
m. Akk.:
über von Herrschaft (wohl Semitismus, vgl.
mala~ 'al,
KB3 S.v.; s.o.
ßaOLAEUOEL Ent .Ov oCxov
er wird über das Haus Jakob
'Iaxwß
herrschen
(Lk
1,33)
Vgl. Lk 19,14.
E6wXEV
au.o'L~ 6uva~LV
xat EEouOLav Ent nav.a
.a
er gab ihnen Kraft und Vollmacht
über alle Dämonen
(Lk
9,1)
6aL~6vLa
und wie im Dat. nach Ausdrücken des Glaubens: .o'L~
nLo.EuoUOLV Ent .ov
EYELpav.a 'IllOOÜV
(uns), die wir glauben an den, der Jesus auferweckt hat (Röm 4,24)
feindlich gegen: Ent "tüv Ö.YLOV na'L6a oou
gegen deinen heiligen Knecht Jesus
'InOoüv
(Apg 4,27)
S. §226 zum deklinierten Inf. mit EnL m. Dat. (klass.). b)
als
Prä f i x :
aal darauf-, heran-·: EnL-.L811~L
bb) hinzu-:
272
auflegen
En-EPxo~aL
herankommen
EnL-xEP6aLvw hinzugewinnen
a):
xa.a.
Die eigentlichen Präpositionen
Grundbed.
I
hinab I
(vg1.
XClTW
unt:en; Gegensatz
§
184k
ava)
k
(vg1. a. BDR §224f; Zerwick §130f)
a)
m. Gen. von - herab. Koine a. durch - hin, kl. selten a. unter:
aal örtlich:
xa.d .00 xp~~voO xaa" öÄ~~ .n~ "I6nn~~
den Abhang hinunter (Mt 8,32) durch ganz Joppe hin. in ganz Joppe (Apg 9,42) den, welcher unt:er der Erde war (Xenophon, Kyrupaidie 4.6.5)
bb) übertragen
I
auf - herab I
fJ ••. cra.pl; E:nLaU~e:r: xa.d .00 nve:6~a.o~ b)
=
gegen (vgl. a. §252,33):
das Begehren des Fleisches richtet sich gegen den Geist (Ga1 5,1?}
m. A k k. durch - hin. Uber - hin. entlang. Koine/NT a. auf/zu - hin;
gemäss. nach
(im NT viel häufiger als im Gen.):
aal örtlich:
sich über die Landbezirke von Judäa xwpa~
.n~
"IouöaLa~
bb) zeitlich (selten)
xa.d •.•• o
zerstreuen
(Apg 8,1)
(ungefähr) zu. während:
~e:crOV6X.LOV
um
Mitternacht (Apg 16,25)
cc) übertragen: a)
gemäss. nach. entsprechend:
xa.d .ov v6HoV XUPLOU xa.d .i'!v npal; LV au.oü ß)
y)
ÖLWÖe:Ue:V xa.d n6ÄLv xat
er wanderte von Stadt zu Stadt und
XWH~V
Dorf zu Dorf
xaa" fJwtpav (vgl. a. §157)
täglich (Mk 14,49)
(Lk 8,1)
in Hinsicht auf. in Beziehung auf: was mich betrifft (Ko1 4,7)
modal:
xa.d ayvoLav e:)
nach seinem Tun (Mt 16,27)
distributiv (neben Sg. kommt a. Pl. vor):
.d xa." EHE
ö)
nach dem Gesetz des Herrn (Lk 2,39)
unwissentlich (Apg 3,17)
statt eines Possessivpronomens (§140) oder eines Gen.
(§159b)
(Koine):
euren Glauben (Eph1,15)
273
§
1841-m
c)
als
j..Le:1:o.-nupo.
Syntax / Die
~äpositionen
Prä f ix
aal herab-: bb) nieder-:
KU1:U-ßULVW herabsteigen KU1:U-KULW niederbrennen
cc) völlig (lat.
KU1:-UVUALOKW
con-) :
verzehren
dd) gegen-. ver-:
KU1:U-AUAEW verleumden
ee) zU!'Üak-:
KU1:-o.yw zU!'Üakführen (k1. bezeugt)
Zu den Resten des adverbialen Gebrauchs im NT s. §183b. j..L e: 1: a)
0.1 Grundbed.
'inmitten', 'mitten unter' (vg1. BDR §226f)
m. Gen. mit. inmitten:
iah bin mit euah
(Mt 28,20)
S. auch Apg 18,10; 2Kor 13,13.
bezeichnet den Begleitumstand einer Handlung (Gefühle): j..Le:1:d
~6ßou
KUt xupdG
j..Le:yo.AnG j..LE:"[' opyfiG D a t.
mit Furaht und grosser Freude (Mt 28,8)
mit Zorn
klass. nur poetisch
(Mk 3,5)
b)
m.
c)
m. A k k. naah (vg1. lat. post; NT zeitlich [Ausnahme Hb 9,3],
mitten unter, mit
klo a. örtlich und auf Reihenfolge bezogen):
j..Le:1:d
1:~V 8AL~LV 1:WV
f1j..Le:pWv tKe:LVWV
naah den Drangsalen jener Tage (Mt 24,29)
S. auch Mt 17, 1.
S. §226 zum deklinierten Inf. mit j..Le:1:o.. d)
als
Prä fix :
aal teil- (Gemeinschaft): iJ,e:1:U-AUj..Lßavw Anteil erhalten j..Le:1:-EXW teilhaben bb) um-
(Veränderung):
j..Le:1:U-ßULVW umziehen
j..Le:1:U-VOEW seinen Sinn iindern (bibI. reuevoll umkehren)
m
n Up a
IGrundbed.
'nahe bei', 'bei', 'neben'
sonen; gilt im NT für Konstruktion m. Gen. (vgl. BDR
a)
U.
m. Dat.)
§236-238; Zerwick §90)
m. Gen • 'aus jmds. Nähe' von seiten. von - her (von der Per-
son, von der etwas ausgeht; vgl. a. §19Ia): ty~
274
(kl. meist bei Per-
nupd 1:0Ü 8e:oü
iah bin von Gott
Die eigentlichen Präpositionen
napa
tETi)"80v
ausgegangen (Jh 16,27)
napCl KaLOapO!;
vom Kaiser aus (Lk 2,1)
§
184m
Vgl. a. §185b für &~O ~poaw~ou m. Gen. statt &~6 oder ~apa m. Gen. im NT.
('''Wo?'')
bei, neben (m. Dat.); selte-
b)
m. Dat.'in jmds. Nähe'
ner
a. übertragen bei, vor, in jmds. Augen (kann den lokalen Dat. erset-
zen, s. §181; 187a; 176c):
aln;qi no ~ 1100-
uovi'\v nap UE8a
wir werden Wohnung bei ihm bereiten (Jh 14,23)
gerecht in Gottes Augen (Röm 2,13) Vgl. Jh 14,17.
c)
m. A k k.
'in jmds. Nähe'
("Wohin?"; Koine/NT a. "Wo?",
a. auf Unpersönliches bezogen) zu, neben (m. Akk.), KOine/NT a. 'anden/dem Rand von' an - hin, vorbei, entlang:
aal örtlich: rrEp~na.wv
••• napCl .i'\v
8a)"aooav .Ti!; bb)
ra)"~),,aLa!;
als er am See von Galiläa entlang wandelte ... (Mt 4,18)
zeitlich während (im NT nicht bezeugt) : ~ap'
n~€pav
im Laufe eines Tages (Demosthenes 23. 182)
cc) übertragen: a)
adversativ' an - vorbei' gegen (Gegensatz
im Vergleich zu, mehr als (vgl. §138c; 242b): LlOXEL.E ö.~
d)
m. Akk. gemäss):
gegen das Gesetz (Apg 18,13)
napCl .öv vouov ß)
ltaTa
oe
ra)"~),,aLo~
meint ihr, dass diese GaZiläer
o?i.o~ a.uapLCIl)"oL napCl nav-
grössere SUnder als aUe landeren)
.a!; .00!; ra)"~),,aLOU!;
GaZiläer waren ... ?
tyEVOV'O ••• ;
(Lk 13,2)
als
Prä f i x
aal heran-:
napa -y Lvoua ~ herankommen
bb) vorUber-, vorbei-:
nap-EPxoua~
cc) Uber-:
napa-)"außavw Ubernehmen, empfangen
dd) wider:
napa-60Eo!; wider Erwarten
vorUber- od. vorbeigehen
275
§
n
184n
Syntax / Die Präpositionen
TIEPC
I Grundbed.
TI E P
I
ringsherum - um I
(vgl. allqJL)
(vg1. BDR §228f; Zerwick §96)
a) esse
m.
Gen. wn = betreffs, über, von, in (im NT a. für = im Inter-
von, s. u. tJ1lEP m. Gen.)
(bezeichnet den Gegenstand oder die
Person, auf die sich eine Tätigkeit bezieht) : TC
U~LV
OOXEL TIEpt ToD
Was denkt ihr über den Messias?
xp~aToD;
(Mt 22,42)
Euxap~an~w
TIEPC
danken für (lThess 1,2; in 1Kor 10,30 mit UllEp)
beten für (Lk 6,28; Apg 8,15 sowie meistens)
b)
m.
D a t.
(k1ass.) um
c)
m.
A k k.
wn - herwn, wn:
(selten in der Prosa)
(örtlich u. übertragen)
aal örtlich: TIEpt Tf1V ompuv
wn die Hüfte
OL TIEpr: aUTov
seine Umgebung (seine Jünger) (Mk 4,10)
(Mt 3,4)
Der Mittelpunkt des Kreises kann mitgemeint sein (kl. u. NT): OL TIEpr: IIaDAov
Paulus und seine Begleiter (Apg 13,13)
bb) zeitlich: TIEpr: TpCnlV wpav
wn die dritte Stunde (Mt 20,3)
cc) übertragen (im NT selten) : a)
inbetreff, in Beziehung auf:
TIEpr: TIa.vTa ß)
in jeder Hinsicht (Tit 2,7)
mit (Gegenstand des Tuns oder der Bemühung): die damit beschäftigten Arbeiter tpya.Ta~
S. §226 zum deklinierten Inf.
d)
als
(vgl. Apg 19,25)
(klass.) mit TIEpC.
Prä f i x :
aal wn - herwn:
TIEP~-EPxo~a~
bb) über - hinweg:
OL
wnherziehen
TIEP~-AE~TIO~EVO~
die Ueberleben-
den cc) mehr als:
TIEP ~ -Epya.6o~a~ überflüssige Betriebsamkeit entwickeln
dd) völlig:
276
TIEpC-AUTIO!;; tiefbetrübt
rrp6-rrpo~
Die eigentlichen Präpositionen rrpo
Grundbed. lat. pro)
(vglo
a)
'vor'
(vglo lat. pro u. ante) und klo
§ a.
184o-p 'für'
o
(vglo BDR §213)
m. Gen. vor, klass. a. für:
aal örtlich (im NT selten): rrpo 'fi~ aupa~
vor der Tür (Apg 12,6)
bb) zeitlich:
vor der Sintflut (Mt 24,38)
rrpo .00 xa.axAuauoD cc) übertragen: a)
Vorrang:
ß)
zum Schutze, für (vglo tl1l:Ep)
rrpo mivnlV
vor allem (Kol 1,17) (klo):
llPO yallwv
im Interesse der Ehe (Soph., Trach. 504)
S. §226 zum deklinierten Inf. mit rrpo. b)
als
Prä f i x
aal voran-, vorwärts- (örtlich): rrpo-ayw vorausgehen
rrpo- ßa Cvw vorwärtsgehen
bb) voraus-, vorher- (zeitlich, so meist im NT) : rrpo-y ~ vwaxw vorauswissen, im voraus ausersehen rrpo-op C~w
vorherbestimmen
S. §185 für den häufigen Ersatz von llPO durch die uneigentlichen Präpositionen EVWllLOV USW., besonders im NT. Vgl. §187a.
rr p 6
~
IGrundbed.
'hinzu',
'entgegen',
p
'angesichts'
(vgl. EDR §239f; Zerwick §97f) a) m. Gen. von seiten, von - her, (lx im NT) zum Vorteil von: aal örtlich (nicht im NT bezeugt, in der klass. Prosa selten) :
Ta tl1l:0!;;UYLct EXovn:S llPOS ToD wobei ihr die Lasttiere auf der Flusssei11 OTctlloD tebehaltet (Xenophon, Anabasis 2.2.4) bb) übertragen von - her: Klass.: Urheber (von, vgl. §191a), Gemässheit (entsprechend), bei Schwüren (bei, vgl. ähnlich §252,33) NT/Klass.: Interesse:
ToDTO yap llPOS Tns UllETEPctS OWTnpLctS UllapXEL
b)
m.
0 a t.
bei, an
Denn dies dient zu eurer Rettung (Apg 27,34)
(im NT 7x) :
aal örtlich: Eta.nxE~
bb)
rrpo~
.fj aup~
er
stand an der Tür (Jh 18,16)
übertragen (im NT nicht bezeugt) ausser, noch dazu: llPOS ctUTO~S ausser ihnen (Thukydides 7.57)
277
§
184p
c)
npoG
Syntax / Die Präpositionen
auf - hin, zu, gegen:
m. A k k.
aal örtlich: a)
auf die Frage "Wohin?", nach Verben der Bewegung: . Eav -r ~ G 0 ~4JQ.
Wenn einer Durst hat, so komme er zu mir ... ! (Jh 7,37)
ß)
im NT oft auch auf die Frage "Wo?"', bei Verben, die einen
Zustand beschreiben wie Y~vol-La~ werden,
xEt:l-La~
liegen,
statt
napa m. Dat. bei, an, neben: xai: at o'oEA<pai: au-roü oux i: wohnen nicht auch seine Schwestern näoa~
y)
npoG nl-LäG
Eto~v;
aUe bei uns? (Mt 13,56)
zeitlich (im NT selten) gegen: npoG tOTtEpaV
gegen Abend
(Lk
24,29)
im NT a. auf, fUr: die (nur) eine Zeitlang glauben (Lk
ouo~v
npoG 6A~yaG nl-LEpaG bb) übertragen: a)
8,13)
fUr wenige Tage (Hb 12,10)
bei Zielangaben: npoG
-r~v
~voE~E~v
ö~xa~oouvnG
-rnG
au-roü
zum Erweis seiner Gerechtigkeit (Röm 3,26)
Vgl. 2Kor 4,6; Eph 4,12; Mt 23,S; 2Tim 3,16.
ß)
zur Angabe der Gemässheit, Beziehung: (oux
6p80nooouo~v)
npOG
(sie wandelten nicht den rechten
-ri'lv o'Af]8E ~av -rou EUaYYE-
Weg) gemäss der Wahrheit des Evan-
ACOU
geliums (Gal 2,14)
ö-r ~ npoG au-rouG -ri'lv napa- dass er im Hinblick auf sie das ßOA~V
y)
d:nEv
Gleichnis gesprochen hatte (Mk 12,12)
zur Bezeichnung eines freundlichen oder feindlichen Ver-
hältnisses: E tpr;vnv
~XOl-LEV
npoG -rov
8EOV ßAao
wir haben ein Friedensverhältnis mit Gott (Röm 5,1)
npoG -rov 8EOV
Lästerungen gegen Gott (Apk 13,6)
S. §226 zum deklinierten Inf. mit npoG.
278
Die eigentLiahen
d)
als
~äpositionen
auv-unEp
§
184q-r
Prä fix npoa-EPxo]J.a~
aal zu - hin, an-:
herankommen, herzu-
treten
bb) hinzu-:
npoa-L UhHU hinzufügen
ce) dabei-:
npoa-]J.Evw bLeiben bei
I (klass.
au v a)
a. ~uv)
q
(vglo BDR §221)
m. Da t. samt, mit - zusammen (vglo lat. cum):
aal Ganz überwiegend mit dem Dat. der Person: auv Lij> 'Iw
mit Johannes (Apg 3,4)
selten mit dem Dat. der Sache: mit Zinsen (Mt 25,27)
auv L6KCj)
bb) von der Geistesgemeinschaft mit Christus:
b)
Tl !:;wi'l u]J.wv KEKpunLa~ auv Lij> Xp~aLij> EV Lij> 8Eij> als Prä f i x :
euer Leben ist zusammen mit Christus in Gott verborgen (Kol 3,3)
aal zusammen-:
aUV-EPX01-La~
bb) mit-:
auv-EpYEW mitwirken
ce) vöLLig (lat. con-):
auv-LEAEW voUenden
I Grundbed.
unE p a)
m.
zusammenkommen
'über' (vglo BDR §230f; Zerwick §91-96)
r
Gen. über (m. dtsch. Dat.) (vglo lat. super) und für (vglo
lat. pro) aal örtlich (klass.):
UREP yap Tn~ xw~ns ynAo~o~ ~v
Denn über dem Dorf war ein Hügel (Xenophon, Anabasis, 1.10.12)
bb) übertragen für a.
= im
Interesse von; wegen, um - wiLZen;
(im NT relativ selten) ansteLLe von , anstatt;
a. (im NT vor allem bei Paulus
= REpL) über, betreffs:
untp n]J.wv navLwv
für uns aUe (Röm 8,32; vglo 2Kor 5,15)
untp
um Christi wiLLen (2Kor 12,10)
Xp~aLoO
Klo: UREP m. Gen. übertragen vor allem für, im Interesse von aVTL m. Gen. übertragen vor allem für, anstatt NT: z.T. vermischt Klo: UREP m. Gen. übertragen vor allem für, im Interesse von REPL m. Gen. übertragen vor allem um = betreffs, über NT: z.T. vermischt
279
§
184s
b)
Syntax / Die Präpositionen
uno
m. A k k.
über (m. dtsch. Akk.), über - hinaus (vglo lat. supra/
ultra) : Klass. : aa) örtlich: TOL~
UXEP 'EAAnaxovTov
denjenigen, die jenseits des Hellespont wohnen (Xenophon, Anabasis 1.1.9)
oLxoDa~
bb) zeitlich (vgl. cc unten) :
UXEP Ta XEVTnXOVTa ETn
YEYOVW~
über 50 Jahre alt (BSp. aus BR §197)
cc) übertragen wird das Uebertreffen (a. beim Komparativ, vgl. §138c) bezeichnet über - hinaus, mehr als: un~p
6uva]J.vv
über die Kraft hinaus (2Kor 1,8)
S. §226 zum deklinierten Inf. mit unEp (klass.). c)
als
Prä f i x :
unEP-ßaLVW hinausgehen über, über-
über-, über - hinaus:
treten Zu den Resten des adverbialen Gebrauchs im NT s. §183b.
s
I uno I Grundbed. a)
'unter'
(Gegensatz
E:xL)
(vglo BDR §232)
von (Urheber/Ursache; vglo lat. ab beim Pass.),
m. Gen. Klo/NT
nur Kl. unter ("Wo?"/"Woher?"): Klass. (selten in Prosa) : aa) örtlich unter ("Wo?"/"Woher?")
bb) übertragen 'unter Einwirkung von' von
(Urheber/Ursache
vor allem beim Passiv oder passivischen Ausdrücken; dafür auch clno m. Gen.
I
s. §191a):
nav,a ]J.OL napE608n uno ,oü na,po!:; ]J.OU Klass. : b) m. D a t . unter aa) örtlich ("wo?"): EaTciva~
... ux6
Alles wurde mir von meinem Vater übergeben (Lk 10,22)
(m. dtsch. Dat.)
TLV~ 6EV6p~
(vglo lat. sub m. Ablativ)
unter einem Baum stehen (platon, Philebos 38c)
bb) übertragen (Abhängigkeit): u~·
EauT~ xo~naaa~a~
unter seine Gewalt bringen (vgl. Herodot 7.157)
c)
m. A k k. unter ("Wohin?", im NT a. "Wo?"):
aal örtlich:
rva ]J.OU unO ELOO..8T,l!:;
280
,~v
o,Eynv
dass du unter mein Dach kommst (Mt 8,8)
W(;
Die uneigentlichen Präpositionen
§
184t-185a
ÖVl:a uno l:fiv omdiv El:6ov
ich sah dich, als du unter dem Fei-
OE.
genbaum warst. (Jh 1,48)
bb) zeitlich (im NT nur Ix): zu Beginn der Morgendämmerung (Apg 5,21)
U1l0 TOV öp!Jpov
ce) übertragen: TanE~Vw3nl:E xpal:a~aV
d)
als
•.. unö
l:~V
XEtpa l:OÜ 3EOÜ
Demutigt euch unter die mächtige Hand Gottes (lPt 5,6)
Prä f i x
aal unter-:
unO-l:aoow unterordnen, unterwerfen
bb) ZUT'Ück-:
UTto-on~>..>..w
ce) listig, heimlich:
uTto-ßa>..>..w heimlich anstiften
zurückziehen
t
~m. Akk.
(Klass.; kann zu den uneigentlichen Präpositionen gezählt zu - hin (vgl. lat. ad; nur bei Personen zu Verben der Bewegung) : 1lPEOßEL~ 1lE1l0~~EV W~ ßaoLAEa er hat Gesandte zum König gesandt (Demosthenes 4.48) s. a. §252,61. werden)
Die uneigentlichen Präpositionen
§
185
Vgl. BR §198; BDR §214-217; a. 184; Zerwick §83f; Bauer unter den einzelnen Wörtern. Für eine Zusammenstellung der Orts-, Zeit- und anderen wichtigen Bestimmungen (durch Kasuskonstruktionen oder Präpositionalgefüge ausgedrückt) s. §187. 1.
Im NT bezeugte uneigentliche Präpositionen
a
(in Klammern gesetzte Gebrauchsweisen kommen im NT nicht vor; Präpositionen, die im NT weniger als 4x vorkommen, sind durch gekennzeichnet)
°
Wort:
1. et)Ja °2. &VEU
präpositionaler Gebrauch (m. Gen., wenn nichts angegeben):
nichtpräpositionaler Gebrauch (Adv., wenn nichts angegeben):
zugleich mit (m. Dat.) ohne
zugleich, gemeinsam
(vgl. &TEp, xwp~~) °3. äVTLXPU~ gegenüber von (Apg 20,15) °4. &VTL1lEpa
gegenüber von (Lk 8,26)
(nachkl. )
gerade entgegen, geradezu auf der entgegengesetzten Sei te
gegenüber von; gegen (Koine/NT, vgl. tvavTL, xaTEVaVTL, E:VaVT~ov)
5. &1lEVaVTL
281
§
185a
Syntax / Die Präpositionen
°6. &TEp ohne (Kl.: nicht in der Prosa; vgl. &VEU, XWpL,) 7. &XpL(,) bis (örtI.; zeitI.; Artu. Weise) (vgl. ~EXPL(,), EW,; inkludierend od. exkludierend, vgl. §187h)
äusserst, bis aufs äusserste) Konj. (a. mit 00) bis; solange bis nahe
(zü
8. EyyJ,
nahe bei (m. Gen. od. Dat.)
9. EMTO, (vgl. ~apEMTO"
ausserhalb; (NT) abgesehen von
(aussen, draussen)
~Anv)
vgI. Konj. E:MTO, EL
(örtl.; zeiti.; bildi.)
~n
10. E~~poCJl1Ev
vor (örtl.; rangmässig)
(Bevorzugung im NT wohl Semitismus, vgI. u. b)
EVaVTL (LXX) gegenüber; in den Augen von (vgI. thEVaVTL, MaTEVaVTL, EvaVTLov) (NT 2x) 12. EVCXVTLOV vor; in den Augen von (vgI. &~EVaVTL, EvaVTL, MaTEvaVTL)
havw
gegenüberstehend, -liegend; feindlich
über, auf (örtl., herrschaftsmässig)
jenseits (Apg 7,43 ECJW (a. d~CJw) EW, (vgl. &XPL (,), ~EXPL; inkludierend od. exkludierend) 22. xaTEvavTL (NT u. LXX) (vgI. cm~vaVTL, MaTEvw~LOV
(vgI. E:vwnov) XUMAOl1EV
s. a. §226 zum deklinierten Inf.
(innen, drinnen) (Adj. Ntr. Sg.
sichtbar, vor Augen)
aussen, draussen von aussen her, aussen, draussen oben, obendrüber (örtl.; NT a. zahlenmässig)
= Am
5,27)
in - hinein (NT nur Mk 15,16) bis; bis zu (örtl. u. zeitl. manchmal a. während; a. von Reihenfolge und Mass) (nachkl.) s. a. §226 zum deklinierten Inf. gegenüber von (örtl.); vor jmds. Augen (übertragen) EvaVTL, EvavTLov) im Angesicht von, vor (NT 3x 'vor Gott untadelig') rings um (Apk 4,3f)
rings um
(gegenwärtig) Adj. Ntr. Sg.
wegen, um - willen 13. EVEMa/EVEMEVI E~VEMEV (vgl. xapLv) °14. E:VTO, innerhalb, im Bereich von (Mt 23,26; Lk 17,21) 15. Evwnov(LXX/NT) vorjmds. Augen (örtI.; über(vgI. MaTtragen), nach d. Meinung; NT EVW~LOV) manchmal statt Dat. bei gewissen Verben (s. Bauer) 16. E~W ausserhalb ("Wo?" od. "Wohin?") 17. E~wl1Ev von ausserhalb, ausserhalb 18.
ausser wenn vorne
(jenseits, darüberhinaus, weiterhin) hinein, inwendig Konj. (a. mit 00 od. ÖTOU) solange bis, bis dass; solange als gegenüber
ringsumher, von allen Seiten im Kreise « Adj. Dat. des Ortes, §18l)
282
Die uneigentliahen Präpositionen
§
185a
mitten auf/unter, vglo a.va. lJEcrov Adj. in der Mitte m. Gen. mitten unter etwas, befindlich, Neutr. ö~a. lJEcrOU m. Gen. mitten zwiSg.: Adv. mitten sehen, EL~ lJEcrOV m. Gen. mitten drin in, EV lJEcr~ m. Gen. mitten in (vgl. hebr. batök/mittök, s. KB2 .J. - - s. tawe!E.) mitten in, zwischen (örtl.; in der Mitte, zwilJETCl!;U v. Beziehung u. Unterschied) sehen (örtl.; zeiti.) lJEXP~ bis (örtl.; zeiti.; v. Mass, Konj. (a. mit 00) (NT 3x lJEXP~~) Grad) bis (kl. a. solange (vgl. &XP~(~), EW~; inkludierend od. exklud.) als) ÖR~cr~EV hinter jmdm. nach (örtl.; zeiti.) von hinten, hinten ORLcrW hinter; nach (örtlo; zeitlo; NT) hinten, nach hinten O~E nach (Mt 28,1) spät RClpcmAncr~ov nahe (m. Dat. od. Gen.) Adj. Ntr. Sg. (Phil 2,27) nahekommend, ähnl. RClpE]nO~ ausser, abgesehen von ausserdem (vglo E)(TO~, ünv) jenseits jenseits REPClV (klo a. REpCl) (Adv.» Konj. aber; ausser ünv nur (+ ön nur (vglo blTo~, RClp E)(T 0~) dass) nahe, nahe bei nahe bei b RAncrLov der Nächste, der Mitmensch uREpavw oben auf, hoch über oben auf, hoch über über - hinaus (2Kor 10,16) (darüber hinaus) UREpE'l!E~VCl ganz über alle Massen UREPExREP~crcrOÜ schlechtweg hinaus über (NT Iod. 2 Belege) (Eph 3,20) unter, unterhalb, unten an unten, drunten uRoxaTw um - willen, wegen (meist nach- Subst. Akk. Sg. xap~v (vgl. EVEXCl gestellt) Anmut; Gunst, Gnade; usw.) Dank getrennt von, ohne getrennt, für sich, XWPL~ (vgl. &VEU, ChEp) abseits
°26. lJEcrOV (als Präp. nachklass.)
27. 28.
°29. 30. °31. °32.
34. 35.
°37.
°38. °39. 40. 41.
42.
Im Klass. wichtig sind auch: XPUqJCl, Aa~pCl heimlich vor ROppW/RPOcrW fern von
heimlich vorwärts, künftig
Bemerkung zu den uneigentlichen Präpositionen mit der Bedeutung 'vor' (BDR §214,6): EVWR~OV und fast alle diese Präpositionen werden oft semitisierend entsprechend lipn~, ba~ene, n~ge~ (s. KB3 s. panim, ~Jyin, n~ge~) gebraucht, häufig in Fällen, wo im Klass. der einfache Dat. bzw. - z.T. - der Gen. gesetzt wurde. Vgl. u. b sowie §187a. ZU W~ zu - hin
s. §184t.
283
§
b
185b-186
11. Hebraisierende Umschreibungen präpositionaler Begriffe im NT l.
a) b) c)
(BDR §217; mit 'distributivem' Sg. s.o. S. 173):
rrpoowrrov l:LVO!; 'jmds. Angesicht'
](POOW](OV 'von jmds. Angeod. ](apa sicht' (vgl. mippane) ](PO vor ](PO ](POOW](OV 'vor jmds. Angesicht' xaTa ](POOW](OV 'bei jmds. Ange- vor sicht'
xdp l:LVO!; 'jmds. Hand'
a)
ds; XECpas; 'in jmds. Hand' (vg1. baya!:!..-) EX XE~POS; 'aus jmds. Hand' (vg1. miyya!:!..-) EV XE~PL 'in jmds. Hand' und 6~a XE~POS; 'durch jmds. Hand' (vg1. baya!:!..-)
c)
(s. KB3 s. panim) :
ano
ano
2.
b)
§
Syntax / Die Präpositionen
m. Gen. von - her/aus
(s. KB3 s. yä!:!) : in jmds. Gewalt, jmdm. aus jmds. Gewalt
'"
6~a
m. Gen. durch
186 Die Bedeutung der Doppelkomposita Vg1. BR §307,4; 308,1; BDR §116; Mou1ton-Howard, S. 292-332.
a
1.
Nicht alle präpositionalen Präfixe ('Präverbien') verän-
dern den Sinn des Simplex; so heisst trr-aLVO!; (Kompositum) Lob ebenso wie arVO!; (Simplex). So haben auch nicht in allen Doppelkomposita beide Präverbien eine besondere Bedeutung; z. B. hat beim Verb rrpo-ürr-a.pxw vorher dasein nur rrpo- eine Bedeutung (' vorher' ) , nicht aber tlTtO-.
b
2.
Bei einer Reihe von Doppelkomposita müssen aber beide
Präverbien berücksichtigt werden, z. B.: in entgegengesetzter Richtung
(avT~-)
vorbei(](ap-)gehen
rrap-ELO-EPXOj.LaL
daneben (](ap-)
oUj.L-rra.p-ELj.LL
zugZeich od. zusammen (](ap-)sein
**********
284
hinein(E~o-)kommen
(OV~-)
anwesend-
Orts-, Zeit- und andere wichtige Bestimmungen
§
187a
Zusammenstellung über Orts-, Zeit- und andere wichtige Best immungen (durch Kasus oder Präpositionalgefüge ausgedrückt)
§
187
Vgl. BR §200f.
Bei den uneigentlichen Präpositionen sind nur die häufigeren berücksichtigt (vgl. §185a). Zur Tendenz in der Koine und im NT, statt der klasse Kasuskonstruktion ein Präpositionalgefüge zu setzen, siehe u.a. §146b; 183d. Zu den formalen Möglichkeiten der Adverbialien (UmstandsA/E) s. §259c-m. 1.
Ortsbestimmungen
1.
Auf die Frage
11
Wo?
11
I
(vgl. a. §259d)
a
steht
a) ein Präpositionalgefüge (Normalfall) aal mit eigentlicher Präposition (§184): [&~~L m. Gen./Dat. um klo fast nur poet.] [&va m. Dat. oben an, auf kl. nur poet.] öLa m. Gen. durch (kl. poet. a. Akk.) El.!; m. Akk. in Koine/NT z.T. [Ex m. Gen., selten etwa: zur (Rechten) ] m. Dat. in, inmitten von m. Gen./Dat. auf, an, bei, in (Koine/NT a. m. Akk.) xa'ra m. Gen. in (kl. selten unter) xaTa m. Akk. auf/zu - hin Koine/NT ~ETa m. Gen. mit, inmitten [~ETa m. Dat. inmitten, unter klo nur poet.] ~ETa m. Akk. hinter llapa m. Dat. bei, neben (m. Dat.) (Koine/NT a. m. Akk.) [ llEPL m. Dat. um klo poet. (selten)] llEPL m. Akk. um - herum, um llPO m. Gen. vor bei, an (m. Dat.) llPO!; m. Dat. (im NT oft m. Akk.) [auv m. Dat. (eventuell) mit] kl. UTtEP m. Gen. über uno m. Gen./Dat. unter (m. Dat.) U1[O m. Akk. NT unter (m. Dat.)
IBisweilen steht im Griech. die Ortsbestimmung auf die Frage "Wohin?" ode "Woher?" in Fällen, wo wir im Deutschen mit "Wo?" fragen. Vgl. BR §199.
285
§
187b
Syntax / Die Präpositionen
bb) mit uneigentlicher Präposition (§l85a), u.a.:
gegenüber von Koine/NT nahe bei ausserhalb vor vor vor LXX/NT ausserhalb ausserhalb über, auf gegenüber NT/LXX mitten in, zwischen hinter jenseits unter, unterhalb, unten an
Ctl1EVC1\)TL
EYYU~ m. Gen./Dat.
EJiTO!; Ellllpoo1JEv
EvavTLov EVWTCLOV
EE;w EE;w1JEV
Enavw l1c:tTe'VCtVT~
llETCtE;u
OTtLOW lle'pCtV U1l0l1aTW
ce) mit hebraisierender Umschreibung (§l85b):
llPO llPOOW1l0U/l1CtT& llPOOW1l0V vor LXX/NT [b) eine Kasuskonstruktion (im NT sozusagen nicht zu finden) : aal gen. locativus (§l71) klo fast nur poet. bb) lokaler Dat. (§l8l) klo (in der Prosa nur in Resten)]
b
2•
Auf die Frage
"w
0
hin?"
steht
a) ein Präpositionalgefüge (meist) aal mit eigentlicher Präposition (§l84): alJCjlL m. Akk. um - herum, um kl. m. Akk. an - hinauf, über - hin 6~a m. Gen. durch (kl. poet. a. m. Akk.) El,~ m. Akk. in - hinein EV m. Dat. in - hinein Koine/NT z.T. auf, an, bei, in EnG ID. Gen./Akk. (Koine/NT a. m. Dat.) l1CtTa m. Gen. von - herab/hinab Koine/NT a. durch - hin l1CtTa m. Akk. durch - hin, über - hin, entlang llCtpa m. Akk. zu, neben Koine/NT a. an - hin, vorbei, entlang llEPL m. Akk. um - herum, um llPO~ m. Akk. auf - hin, zu, gegen UTCEP m. Akk. über - hinaus unter (m. Akk.) m. Akk. W~ m. Akk. zu - hin klo (bei Personen) bb) mit uneigentlicher Präposition (§l85a):
ava
uno EE;w
onLow lle'pCtV
ausserhalb hinter jenseits
Weiter s.o. a (z.T. a. auf Frage "Wohin?" gebraucht). b) eine Kasuskonstruktion aal Gen. der Richtung und der Absicht (bei Nomina) (§l64) [bb) Akk. des Ziels (vgl. §l49b) klo poet.]
286
Orts-, Zeit- und andere wichtige Bestimmungen
3.
Auf die Frage
"w
0
her?"
§
187c-e c
steht
a) ein Präpositionalgefüge (meist) aal mit eigentlicher Präposition (§184): &11:0 m. Gen. von - weg 6La m. Gen. durch (kl. poet. a. m. Akk.) EH m. Gen. aus - heraus, von - her }texTe) m. Gen. von - herab llapa m. Gen. von - her von seiten, von - her klo llPO~ m. Gen. ID. Gen. unter - hervor bb) mit uneigentlicher Präposition bzw. hebraisierender Umschreibung (§185) :
uno
E~wl1Ev
von ausserhalb von - heraus, aus
U1l0 llpoCJW1l0U b)
4. a)
b)
Weiter s.o. unter a. eine Kasuskonstruktion: gen. separationis (bei Verben) (§169) [gen. locativus (§171) klo fast nur poet.]
Auf die Frage
"w i e w e i t ?" o. ä.
d
ein Präpositionalgefüge (§184/5): 6La m. Gen. durch (kl. poet. a. m. Akk.) äXPL(~)/~€XPL/EW~ m. Gen. bis eine Kasuskonstruktion: Akk. der Ausdehnung (§155a)
11. Z e i t b e s t i
In In U
1.
"w an n
a) aal bb) ce) b) aal
steht
Auf die Frage
n gen
(vgl. a. §25ge)
? " steht
e
eine Kasuskonstruktion temporaler Dat. (§182) bestimmter Zeitpunkt ("Wann?") gen. temporis (§168) allgemeine Zeitangabe ("Wann allgemein?") Akk. der Ausdehnung (§155b) im NT gelegentlich gebraucht ein Präpositionalgefüge mit eigentlicher Präposition (§184): 6La m. Gen. nach (Verlauf von) (kl. poet. a. m. Akk.) m. Dat. in, innerhalb, bei S1l:L m. Gen. während der Regierung von, unter, z. Z. STJ:L m. Dat. während, bei, an klo a. (gleich) nach STIL ID. Akk. an, zu NT naTa m. Akk. (ungefähr) zu, während selten ~ETa m. Akk. nach llEpt: m. Akk. um - herum llPO m. Gen. vor llPO~ m. Akk. gegen m. Akk. zu Beginn
sv
uno
287
§
187f-i
Syntax / Die
~äpositionen
bb) mit uneigentlicher Präposition (§18Sa) : Eyy0s; m. Gen./Dat. nahe onL'aw nach
f
2.
Auf die Frage
" Inne rhalb
welcher
Ze i t ? "
steht a)
ein Präpositionalgefüge (§184) : 6La m. Gen. während, bei Koine/NT m. Dat. in, innerhalb (eines Zeitraums) Ev ETeL m. Gen. während der Regierung von, unter, zur Zeit von E11:L' m. Dat. während, bei, an klo a. (gleich) nach JHna m. Akk. selten (ungefähr) zu, während Jl:apa m. Akk. während klo b) eine Kasuskonstruktion "Innerhalb welches Zeitraumes?" aal gen. temporis (§168) bb) Akk. der Ausdehnung (§lSSb) im NT gelegentlich gebraucht Vgl. z.T. a. oben unter e.
9
h
3.
Auf die Frage
a) aal bb) b)
eine Kasuskonstruktion Akk. der Ausdehnung (§lSSb) temporaler Dat. (§182) unkl. , im NT selten gebraucht ein Präpositionalgefüge (§184/S) : ova m. Akk. über - hin, hindurch klo 6La durch m. Gen. (klo poet. a. m. Akk.) ds; auf, für m. Akk. (1l:L m. Akk. über - hin, während Jl:apa m. Akk. während klo Jl:POS; m. Akk. auf, für NT über 'YJl:EP m. Akk. EWS; m. Gen. während (meist bis!)
4.
Auf die Frage
" Wi e
., B i s
1 an ge ? "
wan n ?
steht
steht
11
ein Präpositionalgefüge (§184/S): bis (inkludierend bis einschliesslich cL,S; m. Akk. } &XPL(S;)/~EXPL/EWS; m. Gen. [wie dtsch.l, z.B. Mt 1,17; Lk 16,16, (s. BDR §216,3) od. exkludierend, z .B. Mt 11,13; Röm 5,14)
5.
Auf die Frage
"s e i t
a) eine Kasuskonstruktion aal Akk. der Ausdehnung (§lSSb) bb) gen. temporis (§168)
b)
wa n n ?
11
steht
"Seit wann?", "Wie lange?"
"Seit wann?", "Innerhalb welches Zeitraumes (der Vergangenheit bis jetzt)?"
ein Präpositionalgefüge (§184) : cl 11: 0 m. Gen. von - ab, seit EX m. Gen. von - an, seit Vgl. z.T. a. oben unter g.
288
Orts- Zeit- und andere wiahtige Bestimmungen
§
I8lj-rn
111. Andere wichtige Bestimmungen 1.
Auf die Frage
"A u f
w e 1 ehe
Art
und
W e i s e ?"
J
steht a) eine Kasuskonstruktion aal dat. modi (§lBOa)
"Wie?" od. "Unter welchen begleitenden Umständen?" Art od. Eigenschaft bei Nomina "Wie?" (im NT nur in Form von Adjektiven im Neutrum)
bb) gen. qualitatis (§162) ce) adverbialer Akk. (§..l57) b)
ein präpositionalgefüge (§lB4) : m. Gen. durch, in OLIl in, mit €:v m• Dat. E)( m. Gen. aus, -weise )(CXTIl m. Akk. gemäss, -lieh )lETIl m. Gen. mit
.
2.
Auf die Frage
z i e h u n g ?" a) aal bb) ce) b)
3.
"I n
w e 1 ehe r
Koine/NT häufig
(cruv m. Dat. offenbar nicht)
eine Kasuskonstruktion Akk. der Beziehung (§156) im NT relativ selten gebraucht Dat. der Beziehung (§17Ba) Gen. der Beziehung od. des bes. klo (bei juristischen Ausdrücken Sachbetreffs (§167i) u. solchen der Gemütsbewegung) ein Präpositionalgefüge (§lB4): in bezug auf, hinsichtlich NT (selten) m. Dat. €:v ds; m. Akk. zu, in bezug auf, hinsichtlich )(CXTIl m. Akk. in Hinsicht auf, in Beziehung auf um = betreffs, über, von llEPt:' m. Gen. (klo poet. a. m. Dat.; Koine/NT a. m. Akk.) im Hinblick auf llPOS; m. Akk. ~)1lEP m. Gen. über, betreffs NT (vor allem Paulus)
Auf die Frage
"w
0
n ach / wem gern ä s s ? " o.ä. steht
ein Präpositionalgefüge (§lB4) : -mässig klo cl"a m. Akk. Ex m. Gen. gemäss )(cnll m. Akk. gemäss, nach, entsprechend llPOS; m. Gen. entsprechend klo llPOS; m. Akk. gemäss
4.
k
Hinsicht/Be
o. ä. steht
Auf die Frage
"Wes h a 1 b / i n f
0
1 g e
w
0
häufig
von? " o. ä.
steht a) eine Kasuskonstruktion aal dat. causae (§177b)
"Auf Grund/lnfolge wovon?"
289
rn
§
187n-o
Syntax / Die Präpositionen
bb) dat. auctoris (§176c) ce) gen. auctoris (§lS9, vgl. gen. subiectivus, §160) dd) Gen. der Beziehung od. des Sachbetreffs (§167il
bes. klo (Urheber bei Verbaladjektiv und. Pf.Pass.) Urheber/Agens bei Nomina bes. klo 'im Hinblick auf', 'wegen' (bei juristischen Ausdrücken und solchen der Gemütsbewegung)
b) ein Präpositionalgefüge aal mit eigentlicher präposition (§184) : (Beweggrund, Ursache, Urheber) CtTIO m. Gen.
vor, infolge 6~a
m. Gen.
6La EV
Ex
m. Akk. m. Dat. m. Gen.
E:1tL
m. Dat.
(Ursache, Urheber) durch, kraft NT (relativ selten) wegen, um - willen häufig kraft, wegen Koine/NT häufig (Ursprung, Ursache, Veranlassung, Beweggrund) von, infolge über, wegen (vor allem bei Verben des Affekts) von (Urheber) kl.
npck m. Gen. unEP m. Gen.
wegen, um - willen
uno
m. Gen. von (Urheber/Ursache beim Passiv) bb) mit uneigentlicher Präposition (§18Sa) :
EVExa/EvExEV/ELVEXEV xap~v
n
5.
Auf die Frage
ehe m a)
b)
o
6.
(meist nachgestellt)
290
w e 1 ehe m
Ziel/Zu
wel-
Z w eck? .. o.ä. steht
ein Präpositionalgefüge (§184/S): 6La m. Akk. wegen, um - willen d.,; m. Akk. zu (Ziel, Bestimmung einer Handlung) E:EL m. Dat. zu (Zweck, Folge) npo,; m. Akk. zu unEp m. Gen. wegen, um - willen EVExa/EvExEV/ELVEXEV m. Gen. wegen, um - willen xap~v m. Gen. (meist nachgewegen, um - willen stellt) eine Kasuskonstruktion: Gen. der Richtung und der Absicht bei Nomina Absicht (§164)
Auf die Frage
z e u g ?.. a) b)
.. Mit
wegen, um - willen wegen, um - willen
.. Mit
w e 1 ehe m
Mit t e l
I Wer k -
o. ä. steht
dat. instrumenti (§177a) "Womit/Wodurch?" ein Präpositionalgefüge (§184/S): 6La m. Gen. durch (Vermittler, Vermittlung, Mittel, Werkzeug) EV m. Dat. mit Koine/NT häufig EV XE~PL m. Gen. } durch (hebraisierende Umschreibung) 6~a XE~PO'; m. Gen.
Orts-, Zeit- und andere wichtige Bestimmungen
7.
Auf die Frage
"I n
wes sen
§
187p-q
I n t e r e s s e ? " o.ä.
P
steht a) b)
8.
dat. commodi et incommodi "Zu wessen Vor- od. Nachteil?" (§l76) ein Präpositionalgefüge (§l84): aVTL m. Gen. für, im Interesse von, zugunsten von NT El,!; m. Akk. zu, für für, im Interesse von NT llEPL m. Gen. zum Schutze von, für klo llPO m. Gen. für, im Interesse von llPO!; m. Gen. für, im Interesse von IhEP m. Gen. (im NT vereinzelt a. EV m. Dat. für od. einfacher Dat.)
Auf die Frage
"G e gen
wen
0
der
was?" (feind-
lieh) steht ein Präpositionalgefüge (§l84/S) : gegen (aber auch freundlich) Et!; m. Akk. E:1t~ m. Akk. gegen xena m. Gen. gegen llapa m. Akk. adversativ gegen (Gegensatz XaTa m.
llPO!; m. Akk. allEVaVTL m. Gen.
Akk. gemäss) gegen (aber auch freundlich) gegen
291
q
§
188a-b
Syntax / Die Syntax des Verbs
11, DIE SYNTAX DES VERBS
Für eine allgemeine Einführung in die Kategorien des griechischen Verbalsystems s. Formenlehre §64. Als verbum finitum hat das Verb die Rolle des Prädikats (P, §256) inne; durch die Endung bezeichnet es auch das Subjekt (sehr oft als einziger Ausdruck im Satz, §255d/f). Beim verbum infinitum (Inf., Ptz., Verbaladjektiv) kommen die verschiedensten syntaktischen Funktionen vor (s. die entsprechenden Paragraphen; zum Verbaladjektiv s. §64d). Zur umschreibenden (periphrastischen) Konjugation s. §203.
1. D 1 e
Dia t h e sen
(Genera)
Vgl. BR §203-205; 116-118; BDR §77-79; 307-317; Zerwiek §225-236.
§
188 Vorbemerkungen Vgl. BR §203; BDR §307ff; 77-79; Zerwiek §225ff.
a
1.
Die Diathese (oder das genus verbi 1 )
-
Aktionsform oder
H a n d 1 u n g s r ich tun g - gibt an, in welcher Weise das Subjekt am Verbinhalt beteiligt ist.
b
2.
Am
Anfang der griechischen
S p r ach g e s chi c h t e
wurden zwei Diathesen gebraucht, Aktiv und Medium. Aus dem Medium entstand später das Passiv, was zu der klassi-
(n
1 'Diathese' 6~a~EGL~ u.a. körperliche oder geistige Verfassung) geht auf die griechischen Grammatiker zurück und ist der in der modernen Sprachwissenschaft gebräuchliche Terminus. 'Genus verbi', ein lateinischer Wiedergabeversuch; scheint auf einem äusserlichen Vergleich mit den Genera des Nomens (Mask., Fern., Ntr.) zu beruhen. Vgl. BR §203, Fussnote.
292
Vorbemerkungen zu den Diathesen
§
188c-d
schen altgriechischen Dreiereinteilung in Aktiv, Medium und Passiv führte. Die Abgrenzung zwischen Medium und Passiv blieb allerdings unvollkommen (formal wurden sie nur im Futur und im Aorist unterschieden). Dies hatte zur Folge, dass die beiden in der nachklassischen Zeit wieder allmählich zu einer einzigen Diathese verschmolzen. Das Neugriechische kennt nur noch das Aktiv und Passiv. Aus dieser Verschmelzungstendenz lassen sich verschiedene, al-
C
lerdings relativ geringfügige, Unterschiede zwischen dem K 1 ass
und der
K 0 i ne
erklären, z. B. der Rückgang des
Fut. und des Aor. Medium: Klass.:
a)
Koine/NT:
Bei aktiven Verben, die im Klass. ein mediales Futur ha-
ben, setzt die Koine oft das Aktiv, z.B.: O,l-LUPl:clVW sUndige
O,l-LUPl:clVW sUndige
O,l-LuPl:nool-Lu L werde sUndigen
O,l-LUpl:nOW werde sUndigen
axouw höre
axouw
axouooguL werde hören
axouow werde hören (z.T. a. Med.)
aber: Y Lyvwoxw
erkenne
Y Lvwoxw erkenne
YVWOOl-LUL werde erkennen
b)
höre
YVWOOl-LUL werde erkennen
Bei den Deponentien (Verben ohne Aktivform, s. §64b) mit
Fut. und Aor. Med. in der klass. Sprache wird in der Koine das Pass. vorgezogen (in einzelnen Fällen gilt das Umgekehrte), z.B. : anExPL~ er
antwortete
anoXpLVELl:UL
er
wird antw.
anExpL{Jl1 er antwortete (seltener Med.) a.noxPL8nOEl:UL er wird antw.
(LXX)
Vgl. a. §19le-g. c)
Oft wird in der Koine bzw. im NT da ein Aktiv gesetzt, wo
das Klass. den besonderen Bezug des Verbalinhaltes auf das Subjekt durch das Medium ausdrücken würde. S. §18ge. 3.
Die Unterscheidung
t r ans i t i v / i n t r ans i t i v
hat mit den Diathesen an sich nichts zu tun. Sie teilt ja die Verben lediglich ein in solche, die mit einern AkkO ge-
293
d
§
l88e
Syntax / Die Syntax des Verbs
braucht werden, und solche, bei denen dies nicht möglich ist (also solche mit oder ohne GenO, DatO oder PräpO bzw. anderen konstitutiven Elementen) . a)
Im Griechischen ist aber grundsätzlich bei allen drei
Diathesen ein Objektsakkusativ möglich: Xa1:EXAaOEv 1:ouG d.P1:ouG
er brach die Brote (Mk
6,41)
Bv (AkkO) xaL OU q?uAaooou hüte auch du dich vor ihm (2Tim
b)
nv xanlXT)j..LEVOG 1: 1'1 V OOÖV
er war unterrichtet in der Lehre
1:0Ü XUPLOU (AkkO)
des Herrn (Apg 18,25)
4,15)
Transitive Verben können grundsätzlich im Aktiv, Medium
und Passiv stehen, z. B.: 1: G3T)j..LL setzen c)
Intransitive Verben stehen teils
aal nur im Aktiv, z.
B.:
xa3Euow sch"lafen
teils
bb) nur im Passiv (doch meist Fut.Med.; deponens passivum, §64b) : ßouAOj..LaL woUen
EßOUAn3T)v ich woUte oder
cc) nur im Medium (deponens medium, §64b) , z. B.: XPT)01:EUOj..LaL s. gütig erweisen EXPT)01:EUOaj..LT)V ich erwies mich gütig. d)
Oefter
werden dieselben Aktivformen transitiv und intran-
sitiv gebraucht (s. §189; a. l52c/d). Vgl. a. §189b-f; 19le-g.
e
4.
Das, was wir im Deutschen mit dem Verb
von 'veranlassen'
"lassen im Sinne
(k aus at i v) ausdrücken, hat im Griech.
(und Lat.) keine eigentliche Entsprechung. Es werden die normalen Aktiv- bzw. Medialformen verwendet, wobei sich der kausative Sinn aus dem Kontext ergibt: Ej..La01:LywoEV aVELAEV
o~
[PiZatus] "liess [Jesus] geisse"ln (Jh 19,1)
• Iaxwßov
Da "liess er (Herodes) Jakobus töten (Apg 12,2)
294
XELpaj..LEVOG EV K. 1:1'1v
nachdem er sich in K. den Kopf hatte
XEqJaAnV
scheren "lassen (Apg 18,18)
ßan1:LOaL xat anOAouoaL
"lass dich taufen und ldir) deine
1:aG Uj..Lap1:LaG OOU
Sünden abwaschen (Apg 22,16)
Das Aktiv
§
189a-b
Vor allem im Bibelgriechischen begegnet man aber recht häufig dem Verb axaoTEAAw, eigentlich (jmdn.) absenden, in diesem Sinne (vgl. §238): axaoTELAas aVECAEv rrcivTas er liess alle Kinder ••. TaOs rraC6as... umbringen (Mt 2,16)
Zum Passiv im Sinne von 'sich ••. lassen'
('zulassen' oder 'ver-
anlassen', tolerativ oder kausativ) siehe §19lh.
Das Aktiv
§
189
Vgl. BR §203-205; BDR §308-310; a. 97 u. 101; Zerwick §227ff.
1.
Das Aktiv bezeichnet meist einen Vorgang (oder auch eine
Beziehung, ein Ereignis oder einen Zustand), wobei das j e k t
normalerweise dem
Vor g a n g s t r ä ger
a
Sub-
(Agens,
Handelnden; bei Beziehungs-, Ereignis-und Zustandsverben der Grösse, die kausal im Vordergrund steht) entspricht. Aktive Vorgangs- und Beziehungsverben sind häufig transitiv (d. h. sie haben ein AkkO, vgl. §188d), Ereignis- und Zustandsverben normalerweise intransitiv (ohne AkkO, eventuell aber mit GenO, DatO oder PräpO bzw. sonstigen konstitutiven Elementen, vgl. §257/8) . 2.
Gewisse
Medium
akt i v e (§190)
Verben können in einer
vergleichbaren
mit
dem
Weise verwendet
werden: a)
Transitive Verben, besonders solche der Bewegung, können
im Aktiv auch intransitive - eine mit dem Medium mancher Verben vergleichbare - Bedeutung bekommen (a. klass.), im NT am häufigsten: transitiv
&yw u. Komposi- führen ta (im NT z.T. nur intr.)
uxciyw
intransitiv gehen, ziehen (im NT in der Form &YW~EV Lasst uns gehen: Mk 14,42 u.ö.)
darunterfühgehen, weggehen (volkssprachliches ren (kl.; NT -) Standardverb für I gehen I )
usw.
ßciHw EITL ßciHw
werfen werfen/legen auf
s. stürzen s. werfen auf
295
b
§
189c
Syntax / Die Syntax des Verbs
(JTplcpw u. Kom-
transitiv
intransitiv
hinwenden
s. umwenden
posita (im NT z.T. nur intr.)
hinwenden, be- s. umwenden, s. bekehren kehren (nicht oft)
(vgl. §l9le: Med./Pass. mit dieser Bedeutung) usw. Aehnlich auch:
EXW
haben, halten
mit Adv.: s. verhalten, s. befinden,
sein, z.B. xaxw~ EXW
krank sein
(Mk 1,32 u.ö.)
1[pocre'xw (klo oft mit TÖV voiJv) m. Dat.
c
b)
achthaben auf jmdn. od. etwas (' den Sinn richten auf')
Bei einer Reihe transitiver Verben mit starkem Pf.Akt.
haben die starken Formen intransitive Bedeutung (bei manchen Verben durch Medium ausgedrückt) : Präs.Akt.
Pf.l
JWT
Pf.2
xaTe'aya
zerbrechen
&VOLYW öffnen
hdpw wecken t:crT~\l~
stellen
(§l23,3)
bin zerbrochen
&ve'<jlxa (klo)
&ve'ljlya (nachklo )
habe geöffnet
hnYE:pxa
&ve'IjlY\la~) ~ypnyopa (kl.)
habe geweckt
[-EcrTäxa
(§95,2)
stehe offen (dafür klo u. z.T. NT: (§l03,6)
bin wach EcrT~xa
habe gestell t
I
(§l20,5)
stehe
(nachkl.)] hOAAI.!\l~
zugrunde richten
1[E:L11w überreden 1[nyvl.!\l~
befestigen
&1[OAWAE:Ha
&1[OAWAa
habe zugrunde gerichtet 1[e'1[E:~xa
1[e'1[o~11a
habe überredet [1[6~xa
(§l23,7)
bin verloren (§96,l)
vertraue 1[6~ya
habe befestigt
(kl.)
(§l23,5)
bin fest
(nachklo; NT -)] pnYVI.!\l~
zerreissen (trans. )
[Epp~xa
habe zerrissen (alexan-
Eppwya bin zerbrochen
drinisch)] lVgl. auch Aor.l EcrT~cra stellte - WZ.Aor. EcrT~v trat.
296
(§l23,6)
Das Aktiv
§ pf.l
Präs.Akt.
pf.2 OEOnlla bin gefault
oriJrw faul machen ~a~vw
S.a.
c)
189d-g
scheine (kl. zeige; §l02,7).
Gewisse aktive Verben, die klass. nur transitiv gebraucht
d
wurden, können im NT auch die intransitive Funktion des MedioPassivs haben, u.a.: Klass.
NT
vermehren
meist wachsen (kl. u. z.T. NT Pass. mit dieser Bedeutung)
benetzen
ßPEXül
d)
SPEXEL es regnet (a. er lässt regnen)
Im NT steht verschiedentlich das Aktiv, wo im Klass. das
e
Medium üblich war, z. B.: Klass.
für
s.
finden,
NT
EtlpCOKOUUL
EUpCOK~
(fast immer)
erlangen Dies ist offenbar auch bei 1l0LEW mit Verbalsubstantiv anzutreffen (BDR §310; Zerwick §227-228 [Unterschied aber 'still observed ••• in general']): Klass. Unterschied Aktiv/Medium: 1l0LEW m. Verbalsubstantiv: 1l0LncravTE~ OUOTpO~nV
Vorgang veranlassen: eine Verschwörung anzetteln (Apg 23,12)
1l0LEO~aL
Vorgang selbst realisieren (nachdrückliche Umschreibung des einfachen Verbs) : sich verschwören (Apg 23,13)
m. Verbalsubstantiv:
OUvw~oo~av lloLnod~EVOL
An einigen Stellen im NT:
1l0LnOEL ~ET' aUTwv 1l6AE~OV
Aktiv wie Medium verwendet: (das Tier) wird Krieg mit ihnen führen (Apk 11,7; vgl. 12,17; 13,7; 19,19)
Bisweilen kommt das Umgekehrte vor, s. §190i. e)
Das Aktiv kann (klo u. NT) zusammen mit dem Reflexivprono-
f
men (§139f-l) die Rückbeziehung auf das Subjekt anstelle des Mediums - allerdings mit grösserem Nachdruck - bezeichnen: OLPWOOV oEuuLiii
3.
mache dir dein Bett (selbst)! (Apg9,34)
Bei gewissen Formen wurde im
dur c h
das
Akt i v
zu a.noKLE CVül töten
K 1 ass.
das
Pas s.
9
eines anderen Verbs ersetzt, z.B.: a.no3VT.lOKül
(uno L LVO!;)
getötet w.
(w. [durch jmds. Hand] sterben)
Diese Gebrauchsweise ist im NT kaum bezeugt. Gebräuchlich ist
297
§
189h-190c
Syntax / Die Syntax des Verbs
aber (wie im Kl.) zu l:[8rllJ.L setzen/steUen/
XE LjJ.aL
legen
gesetzt/gestelZt/gelegt sein
(eigentl. liegen; statt des nachk1. Pf.Med./Pass.
h
4.
Zum
Akt i v
im
kau s a t i v e n
TE~EL~aL
öfter gebraucht)
Sinne ('lassen/ver-
anlassen') s. §188e.
§
190 Das Medium Vg1. BR §204; BDR §316f; Zerwick §226-235.
a
1.
Das Medium (das 'mittlere' - zwischen Akt. und Pass. stehende - Ge-
nus, ein Verlegenheitsausdruck) bezeichnet den
als
s t ä r k e r
mit
dem
Ver baI i n haI t
Sub j e k t
ver b und e n
Vom Deutschen her lässt sich sein Gebrauch schwer fassen. Wichtig sind vor allem folgende Verwendungsweisen:
b
a)
Das Medium betont, dass das Subjekt die Handlung
s ich
seI b s t
für
(in seinem eigenen Interesse) vollzieht
, i n dir e k t - r e f 1 e x i v e s
Medium'
(vgl. Dat. des
Interesses, §l76): qJuAa.aaELV aUl:ov
ihn im Auge zu behalten, ihn zu bewachen (Apg 12,4)
ÖV xat aö puAa.aaou
ihn behalte auch du im eigenen Interesse im Auge, vor ihm hüte auch du dich (2Tim 4,15)
Im NT ist in vielen Fällen das aktive Gegenstück nicht bezeugt, z. B.: jJ.El:anEjJ.nojJ.a[ l:LVa
im eigenen Interesse nach jmdm. senden, jmdn. holen lassen (z.B. Apg 10,29)
EXAEyojJ.a[ l: Lva/l: L
sich jmdn. od. etwas auswählen (z.B. Jh 15,16; Lk 14,7)
C
b)
Das Medium betont, dass das Subjekt die Handlung
e i gen e n
K ö r per
am
vollzieht:
np!;al:o v Lnl:E Lv l:OÖ~ n6öa~ er begann, die Füsse der Jünger zu l:WV jJ.a8TlLwv
298
waschen (Jh 13,5)
Das Mediwn
§
190d-h
sich die Füsse zu waschen (Jh 13,10) Vgl. Mt 6,17.
S. u. e: ohne Objekt c)
'direkt-reflexiver' Gebrauch.
Das Medium drückt ein
E m p fan gen
aus, wenn das
d
entsprechende Aktiv ein Geben bezeichnet:
oav (e;)
L!;;~
(Geld) ausleihen
oav(e;)L!;;ouaL
(z.
B. Lk 6,34f)
(Geld) entleihen, sich borgen (z. B. Mt 5,42)
xou~!;;~
herbeibringen, herbeitragen (Lk 7,37)
XOUL!;;ogaL
davontragen, erhalten, erlangen (z. B. 2Kor 5,10)
d)
Das Medium drückt aus, dass das Subjekt zugleich das di-
rekte Objekt der Handlung ist Medium'
e
'd i r e k t - r e f 1 e x i v e s
(kann im Deutschen in manchen Fällen durch ein in-
transitives Verb wiedergegeben werden) :
nauw "tLVa.
jmdn. ausruhen lassen (z. B. Mt 11,28) (kl. aufhören lassen/machen)
nauouaL
sich ausruhen (lassen) (z. B. Mk 6,31) (kl. s. aufhören lassen
=
ünaye; vLl!JaL .••
Geh, wasch dich ...
xat: EVLl!Ja"to
und er wusch sich (Jh 9,7)
aufhören)
S.o. c für Konstruktion mit Objekt. e)
Es kommt auch vor, dass das Medium mit
re z i pro k e m
f
Sinn gebraucht wird:
oLa}..EyouaL "tLVL
s. mit jmdm. unterreden (Apg 17,17)
OLa}..oyL!;;ouaL
s. Gedanken machen und sie aus tau-
schen, s. besprechen mit (Mk 8,16) f)
Bei gewissen Verben hat das Medium gegenüber dem Aktiv
eine
2.
übe r t rag e n e
6.nooLowl!J:.
abgeben (z. B. Mt 21,41)
6.noOLoOl:!:9:..!::.
verkaufen (z. B. Apg 5,8)
Im allgemeinen wird im NT der
sehen
Akt i v
und
9
Bedeutung:
M e d i um
U n t e r s chi e d
zwi-
gewahrt. Doch lässt sich
folgendes beobachten:
299
h
§
190i-191a
a)
Syntax / Die Syntax des Verbs
Bisweilen steht das Medium statt des zu erwartenden Ak-
tivs, z. B.: Xal;aAajJ.ßa.vojJ.a~
(klo Akt.)
begreifen, verstehen
Zum Umgekehrten s. §189d/e.
j
b)
Bei einigen Verben scheinen Aktiv und Medium im NT ohne
Bedeutungsunterschied gebraucht zu werden, so anscheinend bei fordern, bitten (Nach Zerwick §234 sind aber z.B. in Mk 6,23f, Jak 4,2 und 1Jh 5,15f Aktiv und Medium sorgfältig auseinanderzuhalten.)
k
c)
Oefter
ist (kl. u. NT) kein Unterschied zwischen Aktiv
und Medium in der Bedeutung festzustellen, so bei den aktiven Verben, die ein Fut.Med. haben, z. B.: ßaLV~
ßnoojJ.a~
gehe
6.Tto{}vf.lox~
werde gehen
6.Tto{}avoOjJ.a~
sterbe
y ~ vwox~ erkenne
yvwoojJ.a~
AajJ.ßa.v~
AnjJ.ljJojJ.a~
nehme, empfange
werde sterben
werde erkennen werde nehmen, empfangen
Ebensowenig haben manche deponentia media besonderen medialen Sinn (vgl. §64b): ~TtojJ.a ~
ßoUAojJ.a ~ wo lZen
fo 1gen
y LvOjJ.a ~ werden
{}Ea.oHa~
schauen
Oft ist auch zwischen Medium und Passiv kein Bedeutungsunterschied festzustellen; vgl. §191e-g; 188c. 3.
Zum
Me d i u m
mi t
kau
5
a t i v e m
Sinn (' lassen/
veranlassen') s. §188e.
§
191 Das Passiv Vg1. BR §205; 116-118; BDR §311-315; 159; 232,2; 191; 78f; Zerwick §227-236; 72f.
a
1.
Das Passiv (die Leideform) bezeichnet den
h alt
Ver b a 1 i n -
(Vorgang oder Beziehung) so, dass das
(§255) der Grösse entspricht, die
da von
Sub j e k t b e t r
0
f f e n
wird (Patiens 'Leidender'). Die handelnde Person (Agens) wird gewöhnlich durch UTtO m. Gen. (deutsch von, 1at. ab par,
300
englo
by, italo da) -
ffi.
Ablativ, frz.
kausale Umstandsangabe (Adverbiale,
Das Passiv
§
191b-c
KausA, §259g) - bezeichnet:
nav.a .oü
~OL
napEö68n unö
na.p6~ ~ou
Alles ist mir von meinem Vater übergeben worden
(Lk. 10,22)
Subjekt/Patiens ("Wer od. was wird vom Verbinhalt betroffen?" -+-
"Was ist mir übergeben worden?") :
Alles KausA/Agens ("Wer ist die handelnde Person/Wer hat den Vorgang verursacht?"
-+-
"Von wem ist mir alles übergeben worden?") :
von meinem Vater Vg1. Lk. 21,16.17; Jh 14,21; Apg 10,22 u.ö. Anstelle von u~6 steht seltener &~6 m. Gen., z.B.: &~OÖEÖE~Y~EVO~ &~Ö TOÜ %EOÜ von Gott beglaubigt (Apg 2,22) Vg1. a. Apg 4,36. Als seltenerer u~6-Ersatz finden sich im K1. neben &~6 auch EH, ~apcl ~p6~ m. Gen., im NT vereinzelt a. ö~cl m. Gen (Röm 11,36). Der dat. auctoris findet sich beim Pf.Pass. jektiv (s. §176c).
u.
(im NT 1x) und beim Verbalad-
Vgl. §187m.
Zum Akkusativ beim Passiv s. §l54 (bei doppeltem Akkusativ: im Akk. bleibt der Akk. der Sache auch in der Passivkonstruktion) • 2.
Zum
a)
Das Passiv kann grundsätzlich von jedem transitiven Verb,
F
0
r me n b e s t a n d
des Passivs ist erwähnenswert:
b
ob aktiv oder medial (deponens medium, vgl. §l88d), gebildet werden: ~A8ov •••
Lva
000000
.ov
~ov
.aü.a AEYoo Lva owafj.E tä.o tci8n b)
U~EL~
nciv.a~ ~
8uya.np
a6.fj~
xoo- ich bin ••. gekommen •.• WTl die Welt zu erretten (Jh 12,47) dies sage ich, damit ihr errettet werdet (Jh 5,34) er heilte alle (Lk. 6,19) ihre Tochter wurde geheilt (Mt 15,28)
Im Gegensatz ·zum Lat. und Deutschen (aber z.T. wie im Engl.
[da Dat. u. Akk. formal nicht klar geschieden]) kann im Griech. ein
per s ö n 1 ich e s
in t r ans i t i v e n
Pas s i v
auch
von
Verben gebildet werden (mit Gen. od.
301
C
§ 191d-f
Synt= / Die Synt= des Verbs
Dat. im Aktiv), z. B. zu öLaxovEw "\:LvC oux -?j)d}EV
(vgl. §154c):
jmdm. dienen: ••• ist nicht gekommen, um sich dienen
Ö Laxovn8f;vaL
zu Zassen (*um gedient zu werden, aber engl.to be served)
(Mt 20,28)
zu TlLOTEUW TLVC TL jmdm. etwas anvertrauen:
ich bin mit einem VerwaZteramt betraut (*anvertraut, vgl. engl. I have been given astewardship) (lKor 9,17)
d
c)
Zu den Formen, bei denen im Klass. das Pass. durch das
Aktiv eines anderen Verbs ersetzt wurde, s. §189g. 3.
Recht häufig werden
Pas s i v f
nichtpassivischen
e
a)
0
r me n
mit einer
B e d e u tun g
so vor allem der Aor.Pass.
verwendet:
(oft a. Fut.) bei manchen Ver-
ben, die eine Bewegung des Körpers oder Gemüts ausdrücken, eine intransitive Bedeutung (vgl. Medium oder Aktiv), z. B.: Präs.Akt.
Präs.Med./Pass. Aor.Pass. (z.T. daneben auch mit passivischem Sinn gebraucht)
(JTPEqJW wende hin od. wende mich hin
1[AaVaO~aL
Ex1[ArlOOW
tX1[ArlOOO~aL
1[E:L~W
überrede
b)
wandte mich um
um
1[AaVaW führe irre
bringe jmdn. ausser sich (kl. erschrekke [trans.])
f
(§94,7; 189b) wende mich
irre umher
E1[AaVrl~nV
ging in die Irre (a. führt) E~E:1[Aaynv
wurde irrege-
(vgl. §95,14)
gerate ausser geriet ausser mich mich (kl. erschrek- (kl. erschrak) ke [intrans.]) 1[E:L~O~aL
gehorche
hsLO~nV
(§96,1)
gehorchte
ähnlich auch bei manchen deponentia passiva und beim Aor.
(z.T. a. Fut.) mancher deponentia media (vgl. §64b) , z. B.: Präs.
Fut.
Aor.
ßouAo~aL
ßOUArlOO~aL
tßoUArl~nV
will OPYLl;o~aL
zürne 1[opE:UO~aL
reise
302
werde wollen
OPYL oü~aL (kl.: wPYLo~nv OPYLO~rlOO~aL ) werde zürnen 1[OpE:UOO~aL
werde reisen
(§1l2,6)
wollte
(kl. a. Akt.)
zürnte hopE:u~nv
reiste
(kl. a. Akt.)
Das Passiv
§ YEVnao~aL
werde werden
werde
c)
tYEv6~nv od. EYEVn~nV
1919-h
(kl. Med.)
wurde (vgl. YEyova/YEYEVn~aL bin geworden; §ll2,7)
Wichtig in der Sprache des NT ist der intransitive Ge-
9
brauch des Passivs von
opaw sehen:
Wq>3TlV
(Aor. )
(§1l3,B)
neben
ich wurde gesehen
häufig
ich wurde sichtbar = ich erschien
(mit Dat. der Person: jmdm. [nicht u~6 m. Gen. von] verbunden) (vgl. hebr. nir'ah/ararn.
'ty~h
er wurde gesehen od. er erschien
[KB2 s. ra'ah; Dalman s. ~ämä'], aber auch profangriechisch bezeugt.)
4.
Wie Aktiv und Medium (s. §188e) konnte auch das Passiv
kausativ
ßan'Lo3n.w
('lassen/veranlassen') verwendet werden: ~xao.o~
u]J.wv
jeder von euch lasse sich taufen (Apg 2,38)
Das Passiv war aber auch im
t oIe r a t i v e n
Sinn (' las-
sen/zulassen') gebräuchlich:
OLa
.~
ouxt ]J.UAAOV
Warum lasst ihr euch nicht lieber
6.0 LXE 'C03E •..
Unrecht zufUgen ...
6.noo'EpE'Co3E;
Ubervorteilen? (lKor 6,7)
Zum Passiv im Sinne des deutschen 'man' s. §255f. Zum 'passivum divinum' s. §296b.
303
h
§
192
2,
Syntax / Die Syntax des Verbs
Die
SOg
e na nnt e n
I
T e mp 0 r a
(bzw, Aspekte)
I
a) Allgemeines §
192 Vorbemerkungen
(vgl. §65)
Vgl. BR §206; BDR §318; Zerwick §240f; Turner, S. 246ff; Humbert §226f.
s.
59f; Schwyzer 11,
Mit Ausnahme des Futurstammes (der in allen Formen ohne besondere Aspektbedeutung auf Zukünftiges weist) haben die griechischen 1 e i a)
'T e m p u s s t ä m m e '
Z e i tb e d e u tun g,
für sich
k ein e r -
und zwar
weder eine absolute Zeitbedeutung (Gegenwart oder Ver-
gangenheit des Verbinhalts vom Sprechenden aus gesehen) b)
noch eine relative Zeitbedeutung (Gleichzeitigkeit, Vor-
zeitigkeit oder Nachzeitigkeit zwischen mehreren vom Sprechenden genannten Vorgängen). S. §193. Die 'Tempusstämme', eigentlich besser 'Aspektstämme', drücken grundsätzlich
nur
den
Asp e k t
(vgl. lat. aspicere 'be-
trachten'), die subjektive 'Betrachtungsweise' aus, d. h. die
Art, wie der Sprechende die Verwirklichung des Verbinhalts verstanden haben will, ob 1.
als etwas Andauerndes,
dur a t i ver
Aspekt (Präsens-
stamm) , 2.
als etwas zum Vollzug Kommendes, p unk tue 1 1 e r
Aspekt (Aoriststamm) , oder 3.
als etwas im Ergebnis Vorliegendes,
Aspekt (Perfektstamm) . S. §194.
304
res u 1 t a t i ver
Die Zeitstufen
§
193a-b
Die Zeitstufen
§
193
Vg1. BR §207; BDR §318; Zerwick §240f; Turner, S. 59f; Humbert §226-228.
1.
a
Alle Einzelformen, die aus diesen drei 'Tempusstärnrnen'
(besser 'Aspektstärnrnen') gebildet werden, haben Aspektbedeutung. Unter diesen haben die indikativischen und indikativischen
Formen
nur
die
zusätzlich (absolute)
Z e i tb e d e u tun g; die nichtindikativischen Formen sind ohne Zeitbedeutung:
a)
'Tempusstamm'
Zeitbedeutung
Aspektbedeutung
Prä s e n s s t a m m
-
dur.
(§194a-d; 195)
Gegenwart/Vergangenheit Gegenwart Vergangenheit
dur.
(§209)
-
dur. dur. dur. dur.
(§197) (§198) (§204) (§210-214; 228)
-
punkt.
(§194e-j; 195)
Vergangenheit
-
punkt. punkt. punkt.
(§199; 209) (§204) (§210-214; 228)
-
resu1t.
(§194k/1; 195)
Gegenwart/Vergangenheit Gegenwart (a. Ver gangenhei t) Vergangenheit
resu1t.
(§209)
resu1t.
(§200)
resu1t. resu1t. resu1t. 228)
(§201) (§204) (§210-214 ;
aal Indikativ: Ind.Präs. Ipf. bb) Nichtindikativische Formen: Konj./Opt./Imp./Inf./Ptz. b)
Aar i s t s t a m m
aal Indikativ bb) Nichtindikativische Formen: Konj./Opt./Imp./Inf./Ptz.
-
c)
Per f e k t s t a m m
aal Indikativ: Ind.Pf. P1sqpf. bb) Nichtindikativische Formen: Konj./Opt./(Imp.)/Inf./Ptz.
2.
-
Im Unterschied etwa zum Lat. bezeichnen die griech. Verb-
formen
nie mal seine
r e 1 a t i v e.
Ze i t s t u f e ;
eine consecutio temporum (Zeitenfolge) ist hier unbekannt. Ob ein Vorgang als gleichzeitig, vorzeitig oder nachzeitig zu einern andern zu verstehen ist, ob z. B. mit dem deutschen
305
b
§
194a-b
Syntax / Die Syntax des Verbs
Präsens oder Perfekt bzw. Präteritum oder Plusquamperfekt zu übersetzen ist, ergibt sich aus dem sachlichen Kontext. S. §205/6 für Verbal formen mit scheinbarer Zeitbedeutung.
§
194 Die Aspekte Vgl. BR §208; BDR §3l8; Zerwick §240-29l; Turner, S. 59ff; Humbert §228-231.
a
1.
Durch die Formen des
Präsensstammes
stellt der
Sprechende den Verbinhalt als etwas Nichtabgeschlossenes, sich noch Entwickelndes, Fortdauerndes dar. Hier spricht man vom
dur a t i v e n
1
Aspekt, z. B.:
a.TtE{}VT,1OXE:V
sie Zag im Sterben, starb hin (Lk 8,42)
a.Tto{}VT.lOXE:LV
im Sterben Ziegen, hinsterben (Jh 4,47)
usw. Je
nach Verb i n h a l t
und
K 0 n tex t
kann der
durative Aspekt in verschiedenen Ausprägungen hervortreten bzw. vom Exegeten auf verschiedene Weise t i e r t
und
übe r s e t z t
i n t e r p r e -
werden (häufig durch adver-
biale Ausdrücke oder Umschreibungen); dabei kann in der Regel dasselbe Verb von Kontext zu Kontext unterschiedliche Deutungen erfordern (s.a. §195):2
b
a)
1 i ne a r
der Verlauf, das Andauern wird betont: er suchte (andauernd, ständig), er
war auf der Suche (Mt 26,16)
1 Vgl. u.a. Maier, Stilübungen, S. 67-76 und angegebene Literatur, a. Organon, S. 192. Andere (so BR) ziehen entsprechend der Bezeichnung 'punktuell' im Aorist für das Präsens den Terminus 'linear' vor. 2 Beachte: Diese Kategorien wie auch die Unterteilungen des Aorists (s.u. e-j) stellen übersetzungstechnische Hilfen und nicht vom Griechen selbst empfundene UnterSCheidungen dar (vgl. u. e FN 1). So schliessen einige Gräzisten dem konativen Gebrauch den 'inchoativen' (oder 'inzeptiven') an, bei dem der Anfang einer länger andauernden Handlung oder Handlungsserie zum Ausdruck kommt (im Gegensatz zum ingressiven Aorist, der das Andauern offen lässt). Siehe dazu §198e.
306
Die Aspekte
§
194c-e
(andauernd, ständig) suchen, auf der Suche sein (Mt 2,13) b)
i t e rat i v
die Wieder-
(vgl. lat. i terare 'wiederholen'):
c
holung des Vorgangs kommt zum Ausdruck:
>------------> Ecpe:pOV
sie brachten (jeweiZs/immer wieder), sie pflegten zu bringen (Apg 4,34) (an anderen stellen a. sie brachten gerade [linear], selten sie versuchten zu bringen [konativ] möglich)
(wiederhoZt, immer wieder) beten
n:poae:uxe:aaa~
(lTim 2,8) (an anderen Stellen z.B. a. gerade beten [linear], vgl. Lk 9,29) c)
k
0
n a t i v
der (meist wie-
(vgl. lat. conari 'versuchen'):
d
derholte) Versuch, den Vorgang zu vollziehen, wird bezeichnet (weniger häufig; vor allem beim Ipf., dann auch beim Ind.Präs. sowie, seltener, beim Ptz. und Inf. gebräuchlich):
---1------> meist ~
1
~
1
e:o(.oouv
~
1
sie versuchten zu geben (Mk 15,23) (sonst meist sie gaben gerade [linear] od. wiederholt [iterativ], vgl. z.B. Lk 15,16)
ä.vayxcik:oua~v
sie versuchen zu zwingen (Gal 6,12) (sonst eher sie zwingen)
Merke: Der Präsensstamm steht dem Perfektstamm inhaltlich nahe. S.u. kilo 2.
Grundsätzlich beschreiben die Formen des
s t a mme s
den
Ver bin haI t
A
0
e
r ist -
s chI e c h t h i n ; der
Sprechende weist lediglich auf den Vollzug, die Durchführung hin; über den Verlauf (vgl. Präsensstamm) oder das Ergebnis (vgl. Perfektstamm) wird nichts ausgesagt.
Dan e ben
kann
es vorkommen, dass durch den Gebrauch des Aorists ein bestimmter Punkt des Verbalbegriffs , entweder der
An fan g s -
oder
307
§
194f-h
der
Syntax / Die Syntax des Verbs
End p unk t
des Geschehens oder Zustandes, ins Auge
gefasst wird. Diese Verwendungs arten des Aorists lassen sich sinnvoll unter dem
0 b erb e g r i f f
nigen:
f
a)
Aspekt verei-
1
Der
(vgl.
'punktueller'
k
0
n s t a t i e ren d e
lat. complecti 'umfassen')
s t e n
2
oder
komplexive
Aorist: Bei dieser
Gebrauchsweise
h ä u f i g
des Aorists wird der be-
zeichnete Vorgang oder Zustand, ob in der Wirklichkeit andauernd oder nicht (vgl. Aktionsart unter m), zwecks schlichter Nennung sozusagen als Punkt dargestellt:
9
aal Ein
n a t ü r 1 ich e r w e i s e
m0 me n t a n e r
Vor-
gang erscheint (problemlos) als Punkt (sehr häufig) :
C·)
h
e:upov
sie fanden (Lk 2,46)
E]..Lvno8n
er erinnerte sich
n:UPUAUße:tv
zu sich nehmen (Mt 1,20)
xe:p6fiou~
gewinnen (Mk 8,36)
bb) Ein
n a t ü r 1 ich e r w e i s e
(Mt 26,75)
andauernder
Vorgang oder Zustand wird zwecks schlichter Nennung zu einem Punkt
, z usa m m eng e f ass t '
(daher 'komplexiv');
"wie durch ein umgekehrtes Fernglas" betrachtet, "schrumpft er gleichsam zu einem Punkt zusammen und lässt sich mit einem Blick umfassen":
3
----------------~
Ci)
----------------)
Diese Synthese wie auch die einzelnen nachfolgenden Erklärungen und Skizzen sind weniger von streng sprachwissenschaftlichen Kriterien als von didaktischen bzw. übersetzungstechnischen Ueberlegungen bestimmt (vgl. o. a. S. 306 FN1). So wäre es z.B. korrekter, den Aspekt des Aoriststammes als 'unmarkiert' einzuordnen (besonders deutlich bei unserem 'konstatierend-komplexiven' [Normal-]Gebrauch erkennbar.). Vgl. z. B. Maier, Stilübungen, S. 67-76, und Organon, S. 193, mit Schwyzer 11, S. 260-262 (bes. S. 262, FN 2); s. a. Heupel unter 'markiert'. 2 a. 'global' genannt (Zerwick §253). 3 W. Jäkel, Methodik des altsprachlichen Unterrichts, Heidelberg, 1962, S. 166, zitiert nach Maier, Stilübungen, S. 73.
308
Die Aspekte
§
wie oft wollte ich ... ? (Mt 23,37)
rrooa.x q;; n3EATjOa
immer habe ich gelehrt
rra.VTOTE EBCBaEa rra.vToTE BOG
n~tv
194i-j
(Jh 18,20)
Gib uns immer dieses Brot!
TOV
(Jh 6,34)
apTov TOOTOV b)
Der
i n g res s i v e Der
'beginnen' ) : 1
Aorist
(vgl. lat. ingredi 'eintreten',
A n fan g s p unk t
eines natürlicherweise
länger dauernden Geschehens oder Zustands wird ins Auge gefasst:
c·)r-------" er ergriff die Flucht (Mk 14,52)
E(jmYEV ErrCoTEuoav
sie kamen zum Glauben (Apg 4,4) er ist lebendig geworden (Lk 15,32)
Beachte: Von Kontext zu Kontext kann dasselbe Verb unterschiedliche Deutungen erfordern (vgl. o. a
einschliesslich FN2). So
werden die obigen Verben häufig a. konstatierend-komplexiv, manchmal auch effektiv gebraucht: Stellen einfach als
er floh
Mt 8,33, oder als er entkam
E~UYEV
z. B. kann an anderen
(konstatierend-komplexiv), vgl. (effektiv), vgl. u. j, übersetzt
werden. S. a. §195. c)
Der
e f f e k t i v e
'abschliessen' ) :
2
Der
Aorist (vgl. lat.
End p unk t ,
das
efficihe 'bewirken',
Zi e 1
eines
meist zielgerichteten Geschehens steht im Vordergrund: -------;.{)C·)
EVCXTjOEV
er errang den Sieg, er siegte (Apk5,5)
E~UYOV
sie entkamen (der Schneide des
(oT6~aTa ~axaCpTjG)
Schwertes) (Rb 11,34) Beachte: Die obigen Verben lassen sich häufig a. konstatierend-komplexiv, manchmal a. ingressiv auffassen. Vgl. o. a (einschliesslich FN2) und i. Siehe a. §195.
Andere Bezeichnungen 'inchoativ' oder 'inkohativ', vgl. Schwyzer 11, 26l. 2 Andere Bezeichnungen 'perfektiv' (oft a. auf den Aorist als Ganzes bezogen; eine missverständliche Bezeichnung [vgl. z. B. Pf.]!), 'resultativ', vgl. Turner, S. 72. 1
S.
309
j
194k-m
§
k
3.
Syntax / Die Syntax des Verbs
Per f e k t s tarn m es
Die Formen des
stellen den Verb-
inhalt als einen Zustand dar. Da es sich meist um einen erreichten Zustand, um das
Erg e b n i s
Geschehens handelt, spricht man vorn
"t"E{}vrptEV
eines vorhergehenden
res u 1 tat i v e n
Aspekt:
er ist {gestorben und nun} tot (Mk 15,44)
EynYEp"t"a~
"t"~ nUEp~
er ist am dritten Tag auferweckt worden {und Zebt jetzt} (lKor 15,4) die Stunde ist gekommen {und ist jetzt da} (Jh 17,1) er war gekommen (und war jetzt da) (Apg 8,27)
Man c h e
Perfekt formen bezeichnen
b los s
einen
Z u -
s t a n d, ohne dass ein vorausgehender Vorgang mitausgedrückt wird, z. B.: ITEITOL{}aUEV
o~
EV
XUPL~
EqJ' DUal;
wir vertrauen im Herrn auf euch (2Thess 3,4)
Merke: Perfekt- und Präsensstarnrn sind inhaltlich eng miteinander verbunden: beide drücken etwas Andauerndes aus, das Perfekt einen Zustand, das Präsens meist ein Geschehen.
m
4. In älteren Grammatiken findet man anstelle von 'A s p e k t ' die Bezeichnung 'A k t i o n s a r t '. Heutzutage versteht man unter Aktionsart die Art des Geschehens, wie sie schon von der lexikalischen Bedeutung eines Verbs her gegeben ist. Die Aktionsart ist von der Wortwahl, der Aspekt von der Wahl des 'Tempus' abhängig (vgl. Heupel unter 'Aktionsart'). Beispiel Ipf. und Aor. von snTEW suchen u. Eup~axw finden:
Ipf.
Aktionsart (lexikalisch)
dur. (Präs.St.): linear
dur. (das Suchen besteht aus einer Reihe von Vorgängen, es dauert an) punkt. (man findet in einem Augenblick)
(Präsensstamm)
E1;rlTouv ich suchte (andauernd)
EüpLaxov ich fand (immer wieder)
310
Aspekt (grammatisch)
dur. (Präs.St.): iterativ
§
Beispiele für Erfassung und Wiedergabe der Aspekte
(Aspekt)
195a
(Aktionsart)
punkt. (Aor .st.): dur. (s.o.) etwas an sich Andauerndes wird zu einem Punkt zusammengefasst (konstatierendkomplexiv) punkt. (Aor. st. ) punkt.
Aor.lnd. El;;rlTnGCI
ich suchte
Ei3PO\l
ich fand
Uebersicht mit Beispielen für Erfassung und Wiedergabe der Aspekte
§
195
Vgl. BR §209.
Merke: Besonders wichtig ist der Gegensatz zwischen dem Präsens- und Perfektstamm einerseits, die beide Andauerndes bezeichnen, und dem punktuellen Aoriststamm andererseits (vgl. §194 1) . Im folgenden ist daher auf Beispiele zum Gegensatz Präsens-Perfekt verzichtet worden. Kontrastbeispiele
Beispiele 1.
Durativer
A.
(Präsensstamm) a)
1 i n e a r
(im Verlauf
befindlich, andauernd; bei
a
punktueller A. (Aoriststamm) (Beachte: Besonders die Beispiele für den effektiven Gebrauch lassen sich häufig ebenso gut als konstatierendkomplexiv einordnen!)
Verben, die natürlicherweise Andauerndes bezeichnen)
ouoe ..• tITLOTEUOV sie glaubten auch nicht/waren auch nicht gläubig (Jh 7,5)
u6vov
ITLOTEUE
Glaub nur weiter! (Mk 5,36)
tv
Tij) ITLOTEUELV
durch das Leben im Glauben (Röm
15,13)
OUM EllLGTEUGCI\I (konst.-komp1.) sie glaubten nicht (Jh 9,18) ÖTE Ell~GTEUGCI~E\I (ingressiv) als wir zum Glauben kamen (Röm 13,11) ~6\1o\l llLGTEUGO\l (konst.-komp1.) Glaub nur! (Lk 8,50) llLGTEUGO\l ••• (ingressiv) Werde gläubig .•• ! (Apg 16,31)
llW~ 6U\lClG~E U~EC~ ll~GTEÜGCI~ (konst.-k.) Wie könnt ihr glauben? (Jh 5,44) WGTE ll~GTEÜGCI~ ••• llOAO llAn~O~ (ingr.) so dass eine grosse Menge ... zum Glauben kam (Apg 14,1)
311
§
b
195b-c
b)
Syntax / Die Syntax des Verbs
i t e rat i v
(wieder-
holt; vor allem bei Verben, die Nichtandauerndes bezeichnen)
toCoooav aUTQ panCouaTa sie gaben ihm (wiederholt) Schläge ins Gesicht (Jh 19,3)
E6wx~v XPLTaS EWS Za~OUnA TOÜ npO~nTOU er gab ihnen Richter bis zum Propheten Samuel (Apg 13,20; konst.-kompl.) E6wx~v aUToLS BExa ~väs (ev. eff.) er gab ihnen zehn Minen (Lk 19,13) T~
Gib (jeweils) jedem, der dich bittet!
(Lk
6,30)
Gib 60S Gib (Mt
aLToüvTL a~ 60S (konst.-kompl.) dem, der dich bittet: (Mt 5,42) ~o~ ... TnV x~~aAnv 'Iwavvou .. . mir den Kopf des Johannes ... : 14,8; ev. effektiv)
'n
EI;EOHV 60üva~ xilvaov KaLaap~ 0,); Ist es richtig, dem Kaiser Steuern zu zahlen oder nicht? (Mt 22,17; ... dass er uns davon abhalten konst. -kompl.) 60üva~ TnV 4uxnv aUToü AUTPOV aVTL will, dem Kaiser (regelmässig) nOAAwv (ev. effektiv) sein Leben als Lösegeld für viele zu Steuern zu zahlen (Lk 23,2) geben (Mt 20,28)
... KwAUovTa
~opou~
KaLoapL oLoovaL
c
c)
k
0
n a t i v
(Verwirk-
lichung des meist zielgerichteten Verbinhalts wird versucht, vor allem beim Ipf., dann a. beim Ind.Präs. sowie, seltener, bei Ptz. und Inf. [weniger häufig als linear und iterativ]) av3pwnou~
nEL3w
n
TOV
3EOV;
Suche ich die Zustimmung der Menschen oder Gottes zu gewinnen? (Gal 1,10) f:nE L3E:V TE • IouoaLou~ Kat UEAAT1va~
Er suchte Juden wie Griechen zu überzeugen (Apg 18,4)
312
En~~aav T00s ÖXAOUS (effektiv) sie überredeten die Volksmenge (Mt 27,20)
Beispiele für Erfassung und Wiedergabe der Aspekte
§
195d
vgl. aUToO~ Eßu~~crav (effektiv) sie versenkten sie (2Makk 12,4)
WO'E ßU3L6E08aL uu.a so dass ldie Boote) zu versinken drohten (Lk 5,7)
o
KU'UAUWV .ov vuov KUt
••• 0 i. KOc5ouiiiv der den Tempel zerstören und ... aufbauen wollte (Mt 27,40) 2.
punktueller
A.
k
0
n s t a t i e ren d
kom p lex i v
Der den onias von seinem hohenpriesterlichen Amt absetzte und ... (4Makk 4,16)
durativer A. (Präsensstamm)/ resultativer A. (Perfektstamm)
(Aoriststarnrn) a)
~~ HaTaÄucra~ Tav OVLav Tn~ apx~e:pwcruvn~ ••• (effektiv)
d
od.
(schlichte
Nennung des Verbinhalts; häufigste Gebrauchsweise) (Das natürliche Andauern, wo (Das natürliche Andauern, wo vorhanvorhanden, wird von der Verb- den, wird zusätzlich durch die Verbform ausgedrückt.)
form nicht berücksichtigt.) ouc5~v
UL'LOV 8ava.ou
EOPOV tv uu.ij) Ich habe keine todesWUrdige Schuld an ihm gefunden (Lk
23,22)
E6TlOU IIlUPLOU'COI:; Ich lebte als Pharisäer
HaC OUX nup~crKe:TO (iterativ) Und er wurde nicht mehr gefunden (Hb 11,5) [Ind.Pf. EUpnHa~e:v Tav Me:crcr~av (res.) wir haben den Messias gefunden (und er gehört uns jetzt gleichsam andauernd) (Jh 1,41)] ÖTe: El;nTe: EV TOUTOL~ (linear) als ihr in diesen zu leben pflegtet (Kol 3,7)
(Apg 26,5)
6TlTTjOchw Ei. pnVTlV Ta ävw I;nTE:t::-re: (linear) er soll nach Frieden trachten! trachtet (ständig) nach dem, was droben ist (Kol 3,1)
(lPt 3,11)
6Tl.nOUL •••• O anOAWAOI:; das Verlorene zu suchen
I;nTe:'CV Tav -&e:6v... (linear) Gott (ständig) zu suchen (Apg 17,27)
(Lk 19,10)
313
§
e
195e-f
b)
Syntax / Die Syntax des Vepbs
i n g res s i v
(Anfangs-
punkt ins Auge gefasst; bei Verben, die natürlicherweise Andauerndes bezeichnen) (Ueber das Andauern sagt die
(Die Verbform weist auf das Andauern.)
Verbform nichts aus.) ÖLE ETILOLEUoagEv
Als wip zwn Glauben kamen
OU6E .•. E~~aTEUOV (linear) Sie glaubten auch nicht/waren auch nicht gläubig (Jh 7,5)
(Röm 13,11) U~OHaTW aUToü HaT~HOUV Ta ~np~a
KaLc!>KTjOEV
ep nahm Wohnsitz (Mt 4,13)
Darunter wohnten die wilden Tiere (Da 4,18 LXX; linear) [Ind.Pf. o~6a yap ~ ~E~~aTEuHa (res.) Ich weiss, an wen ich (gläubig geworden bin und jetzt) glaube (2Tim 1,12)] VOVOV ~~aTEuE
TI {,OLEUOOV
Wepde gläubig ... ! (Apg 16,31) WOLE TILOLEuoaL ••• TIOAO
so dass eine gposse Menge zwn Glauben kam (Apg 14,1)
(linear) Glaub nur weiter: (Mk 5,36)
EV T~ ~LaTEuELv (linear) durch das Leben im Glauben (Röm 15,13) *~E~LaTEuHEvaL (resultativ) (zum Glauben gekommen und) gläubig sein vgl. ~OAAO~ TE TWV ~E~LaTEUHOTWV
npx oVTo Und viele der Gläubig(geworden)en kamen (Apg 19,18)
f
c)
e f f e k t i v
(Endpunk t ,
Ziel eines meist zielgerichteten Geschehens ins Auge gefasst) (Der Perfektstamm macht deutlich, dass (Die Verbform sagt nichts · b d E . h sich ein Ergebnis mindestens in die üb ar er aus, 0 as rrel.C en gemeinte Situation hinein auswirkt.) des Zieles dauernde Auswir-
d
kungen hat. Beachte: Die nachfolgenden Beispiele könnte man a. konst.-kompl. auffassen. Da das Erreichen des Zieles ohnehin zu dem dadurch bezeichneten Verbinhalt gehört, dürfte diese Deu-
314
Beispiele für Erfassung und Wiedergabe der Aspekte
§
1959-i
tung jedoch zur gleichen Uebersetzung führen wie die effektive.)
EKWAuaEV
aULOU~
LOÜ
ßouAri).LaLO~
EXWAUO~EV aUTov (konativ) wir versuchten, ihn ldaranJ zu hindern (Mk 9,38)
er hielt sie von ihrem Vor-
haben ab (Apg 27,43)
nAÖEV
Et~
LnV t6[av nOALv
er kam in seine Heimatstadt (Mt 9,1)
AuaaLE aULov •.. bindet ihn los (Mk 11,2)
ÖEAWV anOAüaaL LOV . Inaoüv ...
~PXOVTO np~s aUTBv navTo&Ev (iter.) sie pflegten von überallher zu ihm zu kommen (Mk 1,45) [Ind.Pf. E~auTou oux EAnAu&a (res.) Ich bin nicht von mir aus gekommen (und jetzt hier) (Jh 7,28)] ÖT~ oünw tA~AU&EL n wpa aUTou (res.) Denn seine Stunde war noch nicht gekommen (und da) (Jh 7,30)
an'
~n
EVExEv ßpw~aTos xaTaAUE TB EPYOV TOU &EOU (linear od. iterativ)
Zerstöre nicht länger .(oder niemals) das Werk Gottes einer Speise wegen: (Röm 14,20) ELW&E~ 0 nYE~wv anoAuE~v Eva (iter.) Der Statthalter pflegte jeweilS einen freizulassen (Mt 27,15)
denn er wollte Jesus frei-
anoAEAua&a~
lassen (Lk 23,20)
Dieser Mensch könnte jetzt frei sein (Apg 26,321 resultativ)
E6uvaTo 0 äv&pwnos 06TOS
Merke: Bei Verben des Bittens, Befehlens usw. tritt im NT der Unterschied zwischen Ind.Aor. und Ipf. oft deutlich hervor (vgl. §198 1) : a) I~t das Bitten erfolglos, so steht das Ipf., z. B.: Die Geister bitten anscheinend erfolglos (napExaAouv), Jesus solle sie nicht in den Abgrund treiben. (Lk 8,31). b) Wird der Bitte stattgegeben, gebraucht der Erzähler den (effektiven) Ind.Aor., z. B.: Die Geister bitten (napExaAEaav), er solle sie in die Schweine fahren lassen, was dann auch geschieht. (Lk 8,32). Siehe Zerwick §2721 BDR §328.
g
MERKE für die Exegese: 1. Im Ind.Präs. tritt die (durativische) Aspektbedeutung etwas in den Hintergrund, da ja eine punktuelle Alternative dazu fehlt. Vgl. Turner, S. 601 Schwyzer II, S. 255f. 2. Die Verwendung des Aorists ist grundsätzlich aspektmässig weniger gewichtig als die Verwendung von Präsens- und Perfektstamm, d. h. der Aspekt des Aorists wirkt sich auf Auslegung und Uebersetzung weniger aus als sein präsentisches und perfektisches Gegenstück. Er stand grundsätzlich dort, wo durch die Verb form nichts über Verlauf oder Ergebnis des Geschehens ausgesagt werden sollte, sozusagen als 'Normalform' des Verbs (meist mit konstatierend-komplexivem Gebrauch) .
315
h
§
196-197a
Syntax / Die Syntax des Verbs
b) Die indikativischen Verbalformen §
196 Vorbemerkungen Vg1. BR §210.
a)
Wie bereits dargelegt, haben indikativische Verbalformen
sowohl
Ze i t -
als auch
Asp e k tb e d e u tun g
(s. §193).
Mit diesem eigentlichen Gebrauch findet man sie in aal Erzählungen, Berichten
(n a r r a t i ver bzw. [bei Ver-
gangenheitsbezug] historischer Gebrauch) sowie bb) in einzelnen Feststellungen (k b)
0
n s t a t i ver Gebrauch).
Daneben gibt es auch den 'überzeitlichen' oder 'zeitlosen'
Gebrauch (den
g n
0
m i s c h enGebrauch, da häufig in
Sprichwörtern und Sentenzen
[yvw~a~]
verwendet). S. §197b;
199 l. Weiteres zum Indikativ als Modus siehe §209.
§
197 Der Indikativ des Präsens Vg1. BR §213; BDR §319-324; Zerwiek §278.
Im gros sen und ganzen entspricht sein Gebrauch dem Deutschen. Er hat zwar durativische Aspektbedeutung, doch ist diese weniger ausgeprägt, da ja eine punktuelle Alternative dazu fehlt (§195h) .
a
1.
Mit
G e gen war t s b e zug
a)
1 i n e a r
(Normalfall ) :
(progressiv, im Verlauf befindlich, vg!. eng!.
'-ing present' ) :
at
Aa~rraöE~ n~wv
oßE:vvuvl:a~
316
unsere Lampen sind am Erlöschen (Mt
25,8)
l:nV aUl:nV Etxova HEl:a-
wir werden in dasselbe Bild
HOPCPou~E{}a
umgestaltet (2Kor 3,18)
töou ... rrpooEUXEl:a~
siehe. er betet (Apg 9,11)
Der Indikativ des Präsens
b)
i t e rat i v
§
197b
(wiederholt, vgl. engl. 'simple present'):
vnon:uw 0 i: ~ TOU oaßßci:tou
iah faste zweimal in der Woahe (Lk 18,12)
ooci,)tL ~ ••• telv eo8 Lnn: "tav
sooft ihr dieses Brot esst und den
d.p"tov "tOU"tov xai: "ta Tto"tr,- Kelah trinkt, verkündigt ihr den PLOV TtLVn"tE, "tov 8ci.va"tov
Tod des Herrn, bis er kommt
"tOU XUPLOU xa"taYYEÄÄE"tE,
(lKor 11,26)
ou ~Ä8T,1
d.XPL
c)
k
0
n a t iv
(Realisierung des Verbinhalts wird versucht;
weniger häufig) : oLel Ttotov ••• €pyov e~E
um welahes Werkes willen wollt ihr
ÄL8ci.6E"tE;
miah steinigen? (Jh 10,32)
Or:"tLVE~ ev v6~41
die ihr durahs Gesetz gereaht-
oLxaLouo8E
fertigt werden wollt (Gal 5,4)
Vgl. Röm 2,4; Jh 13,6.7. Beachte: Burton §13 und BDR §320 sprechen weiter von einem 'aoristischen Präsens', wenn dieses einen Vorgang bezeichnet, der im Augenblick der Aeusserung verwirklicht wird, z. B.: llCLPCLYYE'UW crOllhieIlllit) befehle ich dir (Apg 16,18) Vgl. Apg 9,34; Röm 16,21.23a.b usw.; Mt 9,2.5 = Mk 2,5.9; Lk 5,20.23; Apg 26,l. Während diese Kategorie für die Uebersetzung ins Englische ihre Berechtigung haben mag (dieser Gebrauch wird durch das ~imple present' und nicht durch das '-ing present' übersetzt), kommt man im Deutschen gut ohne sie aus: der Gebrauch lässt sich problemlos mit dem linearen zusammenziehen. Vgl. §194a, FN 1 und 198e.
2.
Das
I
z e i t los e
I
g n
0
mi s c h e
Prä sen s
als
Ausdruck einer allgemein gültigen Wahrheit oder Ordnung (im Gegensatz zum gnomischen Aorist durativ, vgl. §199 1; ziemlich häufig; vgl. engl. 'simple present'): a)
b)
einer Naturordnung: Ttäv OEVOPOV aya80v xap~
jeder gute Baum bringt gute
TtOÜ~ xaÄoü~ TtOLEt
Früahte (Mt 7,17/vgl. V. 18)
geistlicher Lebensordnungen: Tta~
0
·~v EX "tfi~ aÄn8E La~
jeder, der aus der Wahrheit ist,
axouE L ~OU "tfi~ cpwvf'i~
hört auf meine Stimme
ÖOOL ••• TtVEU~"t L 8EOU
aUe, die siah vom Geiste Gottes
(Jh 18,37)
d.yov"taL, OU"tOL ULOi: 8EOU
leiten lassen, die sind Gottes
ELOLV
Söhne (Röm 8,14)
317
b
§
197c-d
Syntax / Die Syntax des Verbs
Vgl. Lk 9,62; 14,26.27; lJh 1,7; 3,3; 5,4 usw. C
3.
Mit
Zu ku n f t s b e zug,
im NT recht häufig (im Klo
gelegentlich), zur Bezeichnung unmittelbar bevorstehender, wahrscheinlicher, sicherer oder drohender Vorgänge. Besonders das Präsens von
EPxoua~
gehen
steht im NT oft im Sinne
eines Futurs: naA~v
EPxoua~
AnUl/Joua~
xat napa-
uuab npob Euau-
TOV
ich komme wieder und werde euch zu mir nehmen (Jh 14,3)
'HALab ... EPXETa~ xat ano- Elia kommt und wird alles wiederxaTaaT";aE~
Tfj
TPLT~
navTa
herstellen (Mt 17,11)
TEAE~oüua~
am dritten Tage werde ich vollendet (Lk 13,32)
Vgl. auch lKor 15,32 und die Leidensankündigungen Jesu Mk 9,31; Mt 26,2. Im Klass. hat das Simplex EC~L (§125c) grundsätzlich Zukunftsbedeutung: ich werde gehen.
d
4.
Das
p r a e sen s
his tor i c u m
(od. narrativum)
dient in lebhafter Erzählung zur Vergegenwärtigung einer in der Vergangenheit liegenden Handlung. Mk gebraucht es am häufigsten (ca. 151mal, davon 72mal mit Verben des Sprechens), Lk nur selten (ca. 9mal). Es ist auch im Klass. gebräuchlich. Meist setzt man in der deutschen Uebersetzung am besten die Vergangenheit: xat
EpxovTa~
a~ v
aUTij) TUCPAOV xat napa- einen Blinden und baten ...
xaAoüa~ v.
•.. xat «JEPOU- und sie kamen ... und brachten ihm
..
(Mk 8, 22)
S. auch Mk 9,2; 11,1; 14,37 usw.
In der Erzählung vergangener Ereignisse kann das praesens historicum neben dem historischen Aorist und dem imperfectum historicum stehen (vgl. §199b; 198 1) : an";yayov TOV 'Illaoüv npob sie führten Jesus weg zum HohenTOV
apX~EpEa,
EpxovTa~
xat auv-
navTEb •..
priester. und es versammelten sich alle...
S. auch Mk 10,49; 11,7; 14,51 usw.
318
(Mk 14,53)
Der Indikativ des Präsens
§
hat der Ind.Präs.
p e r f e k t i s ehe
5.
SeI t e n
a)
bei Verben mit vergleichbarem Gebrauch im Deutschen: axouw ich höre, gelegentlich = ich habe gehört:
axouw oXLo~aTa EV ullapXELv
U~LV
197e-f
Bedeutung:
e
ich habe gehört/höre, dass es Spaltungen unter euch gibt (lKor 11,18)
Klass. a.: lluv0aVO~aL
aL00avo~aL ~av0avw
ich erfahre = ich habe erfahren ich merke = ich habe gemerkt ich verstehe = ich habe verstanden
Damit verwandt ist auch das Präsens vor Zitaten: 'H ·1 •.. 1 ' . · 'E:UpE:"nv... C. oaLa~ I\E:YE:L
. .. • sagt (= hat gesagt): "Ich Jesa]a wurde gefunden ... " (Röm 10,20)
b)
bei Verben ohne Gebrauchsparallelen im Deutschen: a6LxEw ich tue Unrecht, auch ich habe Unrecht getan, bin schuldig vLxaw ich siege, auch ich bin Sieger (= VE:VLXnxa) (Apk 2,7) Klass. a.: ~E:uyw ich fliehe, auch ich bin verbannt (resultativ) nTTao~aL ich werde besiegt, auch ich bin besiegt Immer Perfektbedeutung haben: allEXW ich habe bekommen (häufig in der hellenistischen Geschäftssprache [dies abgesehen vom intransitiven Gebrauch im Sinne von 'ich bin entfernt von'l) (= allE:LAn~a od. Eoxnxa):
allEXOUOLV TOV
~L00ov
aUTwv
sie haben ihren Lohn bereits kassiert (Mt 6,2)
nxw ich bin gekommen, bin da (= EAnAu0a) (im Ipf. - im NT nicht bezeugt - bedeutet es ich war da od. ich kam, ähnlich oLxo~aL (§112,13a) Präs. Ind. ich bin gegangen, Ipf. ich war fort od. ich ging fort) : a6E:A~6~ oou nXE:L dein Bruder ist gekommen (Lk 15,27)
o
G.
Der Ind.Präs. wird vom NT in Sätzen mit indirekter Rede
bzw. in abhängigen Behauptungssätzen (§27l; 274) bevorzugt; er drückt dann gewöhnlich einen Vorgang (oder Zustand) aus, der gleichzeitig zu demjenigen des übergeordneten Verbes geschieht (oder ist): 5
~ E}..OY
oux
Li;;OVLO ••• ÖL ~
f;xoua~v
äpLOU!;
sie besprachen sich darüber, dass sie keine Brote hatten (Mk 8,16)
Im übrigen s. §27ld; vgl. a. 20Gb. Zum umschreibenden Präsens s. §203a.
319
f
§
§
198a-c
Syntax / Die Syntax des Verbs
198 Das Imperfekt Vgl. BR §214; BDR §325-330; 358-361; 367; Zerwick §270-276.
a
Das Ipf. verbindet als Augmenttempus des Präsensstammes den durativen h e i t
Aspekt mit der Zeitstufe der
Vergangen-
(s.u. b-g, k/l) - als duratives Gegenstück zum Ind.Aor.
(§199). Vgl. §193ff. In gewissen Konstruktionen kann es auch die Nichtwirklichkeit bezeichnen (s.u. h-j). I.
Das Imperfekt bezeichnet ein Geschehen in der
Ver g a n -
genheit:
b
1.
1 i n e a r
(länger anhaltend oder in einer bestimmten
Situation progressiv, im Verlauf befindlich) : a)
1 ä n ger
a n h a l t end
nyana OE 0 • ITlOOÜ~ -riiv Map8av xat .nv aOEA~nV au.~~ xaL .ov Aa~apov
(vg1. eng1. 'simple past') :
Jesus liebte die Martha und ihre Schwester und den Lazarus (Jh 11,5)
Z. B. wird das Treiben der Zeitgenossen Noahs und Lots mit Ipf. beschrieben:
r;08LOV I EnLVov
sie assen / sie tranken usw. (Lk 17,27.28; 4ma1 u. 6mal Ipf.)
b)
in einer bestimmten Situation progressiv,
1 auf
b e f i n d 1 ich
2.
i t e rat i v
Ver-
(vg1. eng1. '-ing past') :
anE8vuoxEV C
i m
sie lag im Sterben (Lk 8,42) (wiederholt):
r;pxE'O npo~ au.ov AEyouoa nOAAot nAouoLoL EßaAAov nOAAa I xnpa nL(o.lXn EßaAEv AEn.o. OUO
sie kam immer wieder zu ihm und sprach (Lk 18,3) viele Reiche legten (Ipf.) viel ein (in den Opferstock) / eine arme
Witwe legte (Ind.Aor.) zwei Heller (ca. 1 Pfennig) ein (Mk 12,41.42)
S. auch Apg 2,45; 3,2. Mit äv od. Eav (§252,3) kann in der Koine das Ipf. (oder der Ind.Aor., §199f) den kl. Opt. (Iterativ der Vergangenheit ohne äv, §211i) ersetzen, im NT in Relativ- (§290f) und Temporalsätzen (§276e): ,,' , o~ou av ELaE~opEuETO ... und überall, wo er einkehrte ... , legten sie die Kranken ... (Mk 6,56) ETL~Eaav To0~ aa~EvoüvTa~ ... S. auch Mk 3,11. ~
320
Das Imperfekt
3.
k
0
n a t i v
§
198d-f
(Realisierung des Verbinhalts wird versucht;
d
weniger häufig) : er
suchte ihn ldaranJ zu hindern
(Mt 3,14)
ich suchte sie
(= die Gemeinde)
zu
vernichten (Gal 1,13) sie wollten es
(= das Kind)
Zacharias
nennen (Lk 1,59)
OUVnAAaOOEV
au.oO~ Et~
ELPnVTlV EOCOOUV au.ij) .•. ~~ EAaßEV
o~
ou}(.
er
versuchte sie auszusöhnen (Apg 7,26)
sie reichten ihm (od. boten ihm an) ... aber er nahm ihn nicht. (Mk 15,23)
Beachte: In anderen Kontexten werden diese Verben a. linear bzw. iterativ verwendet. Vgl. §194a-d. Damit verbunden ist möglicherweise eine Verwendungsart, die man als 'inchoatives' Ipf. bezeichnen könnte: das Ipf. bezieht sich auf das Einsetzen eines länger andauernden Geschehens (im Gegensatz dazu würde der ingressive Ind.Aor. den Anfangspunkt bezeichnen, aber das Andauern des Geschehens offenlassen, §199d): er fing an, sich zu lösen (inchoativ) oder löste sich mehr und mehr (linear) (Apg 27,41) er fing an zu lehren (inchoativ) oder er lehrte ausführlich (linear) (Mt 5,2) Von einer solchen Kategorie (inchoatives Ipf. sowie, seltener, entsprechender Ind. und Inf.Präs.) gehen aus: Smyth §1900; Moule, S. 9; Robertson, S. 880/885; offenbar Turner, S. 65/67 zu Mk 1,31; Zerwick-Grosvenor, S. xxi (?). Gegen die Ansetzung einer solchen Kategorie spricht sich Schwyzer 11, S. 277 (Standardwerk zum Altgriechischen) aus. Kühner-Gerth, Burton, Wackernagel, Humbert, BR, Zerwick kommen offenbar ebenfalls ohne sie aus. Da fast alle der von den Befürwortern zitierten Beispiele mühelos mit Hilfe der bestehenden Kategorien gedeutet werden können, dürfte sich empfehlen, auf eine besondere inchoative (durativische) Kategorie zu verzichten. Trotzdem kann es vorko~nen, dass der durative Aspekt gelegentlich aus Kontext- bzw. Stilgründen mit Hilfe einer Umschreibung mit anfangen/beginnen in der Uebersetzung berücksichtigt wird. Davon gehen möglicherweise BDR (s. §326 1 ) und Zerwick-Grosvenor (S. xxi), ev. Turner (S. 65/67 zu Mk 1,31) aus.
e
11. Bezeichnung eines Geschehens in der Vor ver g a n gen h e i t 1.
sowie andere seltenere Gebrauchsweisen:
Da es im Griech. keine consecutio temporum (Zeitenfolge)
321
f
§
1989- i
Synt= / Die Synt= des Verbs
gibt (s. §193b), k a n n
sich das Ipf. je nach sachlichem
Kontext auch auf die Sphäre der
Vor ver g a n gen h e i t
beziehen, d.h. der bezeichnete Verbinhalt ist zeitlich vor der Handlung des übergeordneten Verbs realisiert worden und muss im Deutschen gewöhnlich mit Plsqpf. wiedergegeben werden. Dies ist meist der Fall in der indirekten Rede bzw. den abhängigen Behauptungs- und Fragesätzen, besonders nach Verben des Wahrnehmens und Glaubens (§271d; 273d; 274d; 206) - so: Oux ETtLOLEuoav ••• ÖLL fiv
sie glaubten nicht, dass er blind
LUqlA,OG
gewesen war (Jh 9,18)
ETtEY Lvwoxov ••• aULOUG ÖL L
sie merkten, dass sie mit Jesus
OUV L~ 'InOoü
fioav
gewesen waren
(=
zur Begleitung
Jesu gehört hatten)
(Apg 4,13)
Vgl. a. §201,2.
9
2. Dem Präs. mit perfektischer Bedeutung (§197e) entspricht ein Ipf. mit plusquamperfektischer Bedeutung, z.B.: E:\!L)(W\! ich war Sieger (keine NT-Stelle)
III. Das Ipf. kann auch die
Nie h t wir k 1 ich k e i t
be-
zeichnen:
h
1.
Das Ipf., wie auch die anderen Augmenttempora (§209h),
kann
0. v
mit
(§252,3) als
Irr e a 1 i s
die Nichtwirk-
lichkeit bezeichnen (Negation ou), z. B. in dem Dann-Satz (der Apodosis) der irrealen Konditionalperiode (der Wenn-Satz [die Protasis] ist aber ohne o.v; s. §284): (d U~v EXELVnG EUVnUov-
ErXOV 8.v xaLpov
EUOV ••• )
(Wenn sie an jenes lVaterland J gedacht hätten), hätten sie (dauernd) Ge legenheit gehabt umzu-
o'vaxo'U4Ja L
kehren (Rb 11,15)
2.
Bei meist
unp e r s ö n 1 ich e n
Aus d r ü c k endes
M ü s sen s , S o l l e n sund K ö n n e n s o h neO. v
u. ä. kann das Ipf.
(Negation OU, §244) ausdrücken, dass etwas tat-
sächlich notwendig usw. ist oder war, aber doch g e s chi e h t 'könnte'
oder
g e s c h a h
nicht
(vgl. deutsches 'sollte',
oder 'hätte sollen', 'hätte können'); dabei ergibt es sich
aus dem sachlichen Zusammenhang, ob das Geschehen nicht er-
322
Das Irrrperfekt
§
198j-l
folgt ist oder nicht erfolgt:
.aü.a OE xaxEtva
~OEL
un
Dies hätte man tun und jenes nicht
nOLnaaL
a~LEvaL
Zassen soZZen (Mt 23,23)
Vgl. Mt 18,33; 25,27; 26,9; Mk 14,5; Jh 11,37; Apg 24,19; 27,21. Im NT findet man diese Verwendungsweise sogar in Fällen, wo das Klass. eher den Ind. Präs. verwendet hätte, z. B.: ~
oux avnXEv
was sich (eigentlich) nicht ziemt (Eph 5,4)
s.
a. §209k.
3. Das Ipf. (oder der Ind.Aor.) kann im NT in gewissen Ausdrücken auch Wü n S c h e (Negation ~n, §244) bezeichnen (vgl. §268 zu den Begehrungssätzen): a) Nach Ö~EAOV steht das Ipf. (oder der Ind.Aor., §199h) zum Ausdruck eines meist unerfüllbaren Wunsches: Ö~EAOV aVE~XEa~E möchtet ihr doch ertragen (2Kor 11,1) b) EßOUA6~nv ohne &v (Kl. mit &v bei unerfüllbaren Wünschen, Opt. mit &v bei erfüllbaren Wünschen) oder, volkstümlicher, n~EAOV m. Inf.: EßOUA6~nv axoüaa~ ich möchte gern hören (Apg 25,22) s. §209j. Aehnlich a. Röm 9,3.
IV. 1.
I m per f e k t
und
Indikativ
Aorist
Das Ipf. und der Ind .Aor. unterscheiden sich
s ä t z 1 ich im
Asp e k t
g run d
k
(s. §195a-c/d-g)
Imperfekt:
Ind.Aorist:
durativ (in der Regel
punktuell, am häufigsten konsta-
speziell zum Ausdruck
tierend-komp1exiv (Normalform
der durativen Vergan-
der Vergangenheit)
genheit verwendet) 2.
Zu allen Zeiten gab es zwischen den beiden Gebrauchsweisen
jedoch einen
gewissen
j
S pie 1 rau m,
aber im NT nicht
etwa mehr als im K1ass. Im Gegensatz zum Lat. wurde das griech. Ipf. nicht selten auch bei der Erzählung vergangener Ereignisse gebraucht (imperfectum historicum od. narrativum). In der Regel bezeichnet dabei der Aor. (vgl. §199b) in sachlicher Kürze die wesentlichen Momente eines Geschehens - öfters unterbrochen vom praesens historicum (vgl. §197e) -, während das Ipf. mehr bei den Einzelheiten verweilt, die es breit entwickelt und ausmalt (s. BR §214,2). Ein Beispiel aus dem NT: Eö6~a~ov TOV ~E6v, Et~6v TE sie priesen Gott (längere Zeit und (vgl. BDR §327) auf verschiedene Weise), bis sie schliesslich sagten (Apg 21,20) Doch trifft man manchmal (im NT aber kaum) auf ein Ipf., an dessen Stelle durchaus ein Ind.Aor. stehen könnte, besonders bei Verben der
323
§
199a-b
Syntax / Die Syntax des Verbs
Bewegung sowie des Forderns und Fragens (das Ipf. wird aber gern in Situationen verwendet, in denen der Forderung nicht oder noch nicht stattgegeben wird, so fast immer im NT, §195g). Vgl. BR §214,2; BDR §327-329; Turner, S. 64-68.
Zum umschreibenden Ipf. s. §203a.
§
199 Der Indikativ des Aorists Vgl. BR §211-212; BDR §331-334; Zerwick §242-269.
a A l s Augmentform des Aoriststammes verbindet der Ind.Aor. den pu n k tue 11 e n gen he i t n i ger
Aspekt mit der Zeitstufe der
(s.u. b-f) , ist aber
aus sag e k r ä f t i g
stück Ipf.
Vergan-
asp e k tm ä s s i g
we-
als das durative Gegen-
(§198k/l; 194; 195, bes. g/i). Daneben gibt es
u.a. auch gewisse zeitlose Gebrauchsweisen und solche, die die Nichtwirklichkeit bezeichnen (s.u. g-n).
b
1.
Der Ind.Aor. als
1.
konstatierend-komplexiv
a)
Als
n
0
r mal e
Ver g an gen he i t s f Ver g a n gen h e i t s f
0
r m
0
r m
bezeich-
net der Ind.Aor. vergangene Geschehnisse (vollzogene Handlungen und abgeschlossene Vorgänge), wobei er über den Verlauf oder das in der Sprechsituation vorliegende Ergebnis nichts aussagt (vgl. §194e). Dieser Gebrauch lässt sich der konstatierend-komplexiven Verwendungsweise des Aoriststammes zuordnen (vgl. §194g, s. a. FN 1); man nennt diesen Gebrauch des Ind. Aor. auch
, his t o r i s c h e n'
oder
'n a r r a t i v e n '
Aorist (im Deutschen steht dafür gewöhnlich das Präteritum, im Englischen das 'simple past'): ·EnE~La j.LELa. ELll Lp[a
av-
i;>"&ov EL!;; "IEpoa6>"uj.La •••
Darauf. drei Jahre später. ging ich nach JerusaZem hinauf.•.
xat tmh.LE ~ va (a. Ip. möglich) und blieb fünfzehn Tage; ••• rn.LEpa!;; 6EXanEvLE, ELE- einen anderen .•• pov ••• oux Er 6ov • ••• EnE ~ La sah ich nicht • .• Danach
324
~>..&ov EL!;; ••• ·EnE~La •••
ging ich in ... Danach .. .
ncl>" ~ v 6.vEßllv •••
ging ich wieder hinauf.. .
Der Indikativ des Aorists
xat aVE8EgnV au.ot~ ••• aAA'
OUOE
T~.o~
•..
199c
§
und legte ihnen ... vor .. . Doch nicht einmal Titus .. . wurde gezwungen ... (Gal 1,18-2,3)
nvayxao8n...
In der Erzählung vergangener Ereignisse kann der historische Aorist mit dem praesens historicum (§197e) und dem Ipf.
(§198l)
abwechseln. Der historische Aorist wird im NT u.a. auch gebraucht, um die einmaligen grossen T a t s a c h e n d e r H e i l s g e s c h i c h t e zu bezeichnen, z. B.: E:aUTOV e:xEVWOEV er entäusserte sich selbst (Phil 2,7) ETaTIELVWOSV €aUTOV er erniedrigte sich selbst (Phil 2,8) allEOTELAEV er sandte (z. B. Jh 3,17) E:nEqJavn er erschien (Tit 2,11; 3,4) er wurde offenbart (lTim. 3,16; IJh 1,2) E:qJavEPw-5n i:6WJiEV er gab (Jh 3,16) llapS6WJiEV er gab dahin (Röm 8,32) (lnE-5avEv er starb (lKor 15,3) E:aUTOV llpOOnVEYJiEV er brachte sich selbst dar (Hb 9,14) er hat auferweckt (z.B. Apg 3,15) nYELpEV er wurde auferweckt (z.B. Röm 6,4) nyE'p-5n E66~aoEv er verherrlichte (Apg 3,13) UllEPUcjJWOEV er hat über erhöht (Phil 2,9) usw. Die Auferweckung Jesu wird aber z.B. in lKor 15 mit dem Perfekt dargestellt (s. §200d).
b)
D e u t 1 ich
kom p 1 e x i v,
I
zusammenfassend I , ist
der Ind.Aor. in Fällen, wo ein vergangener Vorgang oder Zustand, der länger w u r d e, zwecks
a n d aue r t e
oder
wie der hol t
s c h 1 ich t e r N e n nun g
gleichsam zu
einem Punkt zusammengefasst wird; Kontextausdrücke (Adverbialien) weisen auf die Dauer oder Wiederholung hin, die Verbform hingegen nicht. Stünde statt des Ind.Aor. ein Ipf., so würde der durative Aspekt die Dauer oder Wiederholung zusätzlich unterstreichen. Vgl. §194h, bes. a. FN 1; 195a/d. Z. B.: aal a n d aue r n der Vorgang oder Zustand (vgl. lineares Ipf., §198b): TEooEpaxov.a xat ~E ~.EOL v
46 Jahre lang ist an diesem
o t xoooun8n 0 vao~ ou.o~
Tempel gebaut worden (Jh 2,20)
Ö.E EXAE ~o8n Ö oupavö~ ••• als der Himmel drei Jahre und sechs
Monate lang verschlossen war (Lk 4,25) Vgl. Apg 7,42; 19,10; Hb 3,9.10; Apk 20,4.
325
c
§
199d-g
Syntax / Die Syntax des Verbs
bb) wie der hol te r
TtOOcl.JHI; nÖEAT)Oa cl.Ea~
,a
Vorgang (vgl. iteratives Ipf., §198c)
ETt~OUV-
,Exva oou •.. ,
xa~
wie oft wollte ich deine Kinder sammeln .. . doch ihr habt nicht gewollt (Lk 13,34; vgl. Mt 23,37)
Vgl. 2Kor 11,25; 12,8.
d
2.
(Anfangspunkt ins Auge gefasst) :
ingressiv 6~
u~al;
WV
TtAOUO~OI;
s.
er reich war (2Kor 8,9) TtOAAO~
ETtLO,EUOav
,ov
er. wurde arm um euretwillen, obwohl
ETt,WXEUOEV ETt~
xup~ov
viele kamen zum Glauben an den Herrn (Apg 9,42)
a. Apg 13,48; 17,12.34; 18,8.
VEXPOI; fiv
xa~
aVE!:T)OEV
er war tot und ist wieder lebendig geworden (Lk 15,24)
Vgl. Lk 15,32.
e
3.
e f f e k t i v ETtE~OaV
(Endpunkt steht im Vordergrund) :
,OUI; OXAoul;
sie überredeten die Volksmenge (Mt 27,20)
vgl. aber Ipf.:
EnE~~ov aUTo0~
npoa~EvE~v T~ xap~T~
EpUYOV
ToD
~EoD
o,6~a,a ~axaLpT)1;
sie redeten ihnen zu, bei der Gnade Gottes zu verharren (Apg 13,43)
sie entkamen der Schneide des Schwertes
(Hb
11,34)
Beachte: Die oben ingressiv oder effektiv gebrauchten Verben kommen auch in konstatierend-komplexiver Verwendung vor. Vgl. §194i/j •
f
Mit äv od. ~av (§252,3) kann der Ind.Aor. (oder das Ipf., §198c) den kl. Opt. (Iterativ der Vergangenheit) ohne äv (§211i) ersetzen, im NT in Relativ- (§290f) und Temporalsätzen (§276e): xaC öao~ äv n~avTo aUToD und alle, die ihn anrührten, wurden E:a~1;OVTO geheilt (Mk 6,56)
11. Der Ind.Aor zur Bezeichnung der N ich t wir k 1 ich k e i t :
9
1. kann
Der Ind.Aor., wie auch die anderen Augmenttempora (§209h), mit
ä. v
(§252,3) als
Irr e a 1 i s
die Nichtwirk-
lichkeit (Negation ou) bezeichnen, z. B. in dem Dann-Satz (der Apodosis) der irrealen Konditionalperiode (der Wenn-Satz [die
326
Der Indikativ des Aorists
§
199h-m
Protasis] ist aber ohne äv; s. §284):
(ge yap
~yvwoav)
oux äv .ov XUPLOV 66En~
(Denn wenn sie ihn erkannt hätten). .n~
to.aupwoav
hätten sie den Herrn der HerrZichkeit nicht gekreuzigt (lKor 2,8)
2. Der Ind.Aor. (wie das Ipf.) kann im NT in Verbindung mit Ö~EAOV einen meist unerfüllbaren Wunsch ausdrücken (Negation ~n) Ö~EAOV ESaoLAEuoaTE möchtet ihr doch zum Herrschen gekommen sein (lKor 4,8) Vgl. §209j.
:
h
3. Im Klass. konnte der Ind.Aor. (ohne äv) mit 6A~YOU oder ~LXPOÜ im Sinne eines deutschen beinahe oder fast mit Konj.Plsqpf. (lat. paene/prope mit Ind.Pf.) verwendet werden: 6A~YOU ECAOV (auTnV) Beinahe hätten sie sie (die Stadt) eingenommen (Thukydides 8.35) Vgl. §2091.
I I I. Andere
seI t e n e r e
A n wen dun g s w e i s endes
Ind.Aorists im NT: 1. Der A 0 r i s t des B r i e f s t i 1 s ('epistolarischer' Aor., a. klass.): Er stellt die Handlung vom Standpunkt des Empfängers dar: EnE~t/Ja aUTov ich sende ihn lzurückj (Phil 2,28) Vgl. Phm 12; Kol 4,8; vom Blick des Paulus aus müsste das Fut. stehen.
j
2. Der p r o 1 e p t i s c h e (oder futurische) A 0 r ist Er nimmt etwas voraus, was eigentlich im Futur ausgedrückt werden sollte, so: EUV ~n TLS ~EVQ EV t~o~, Wenn jemand nicht in mir bleibt, wird EßAn~n ESw .•. xaC Esnpciv~n er hinausgeworfen und verdorrt (Jh 15,6) S. auch V. 8 E6oscio~n er wird verherrlicht. Die Vulgata übersetzt in V. 6 mittetur foras 'er wird hinausgeworfen werden'.
k
3. Der im Klass. als ' g n 0 m i s c h ' bezeichnete Aorist (d. h. in Sprichwörtern und Sinnsprüchen angewandt, im Gegensatz zum gnomischen Präsens nicht durativisch, §197b; bgl. 196b) drückt eine z e i t l o s e E r f a h r u n g s t a t s a c h e aus und begegnet im NT nur an wenigen Stellen, z.T. in Vergleichen, z. B.: avETELAEV ..• 6 nALos ... xaC Die Sonne geht auf und tsnpavEv TOV XOPTOV xaC versengt das Gras; dann fällt seine TO äv~os aUToü ESEnEoEv xaC Blüte ab und seine Schönheit EunpEnELa •.. auToü &nwAETO geht zugrunde (Jak 1,11) Vgl. IPt 1,24. Man könnte diese Aoriste aber auch als allzu wörtliche Uebersetzung des hebr. 'Perfekts' (Afformativkonjugation, GK §106) in seiner zeitlosen Anwendung in der Poesie verstehen (der Vers ist eine Anspielung an die LXX, Jes 40,6/7).
n
4. Hier lässt sich vielleicht die Gebrauchsweise einordnen, die man als 'dramatischen' Aorist bezeichnen könnte. Die 1. Sg. Ind. Aor. drückt in Gesprächen des Alltags (häufig in den klass. Dramen; im NT ganz selten) einen Geisteszustand oder eine davon bestimmte Handlung aus und ist als
327
m
§
199n-200a
Syntax / Die Syntax des Verbs
Präsens zu übersetzen: ~yvwv T~ ltOLT10W
ich weiss (w. wusste od. merkte), was ich tun werde (Lk 16,4) Turner (S. 74) betrachtet dies als mögliches Beispiel des gnomischen Aorists, Robertson (S. 827) des effektiven Aorists.
n
IV. Da es im Griech. keine consecutio tempo rum (Zeitenfolge) gibt (s. §193b),
k a n n
sich der Ind.Aor. je nach sachlichem
Kontext auch auf die Sphäre der
Vor ver g a n gen h e i t
beziehen, d.h. der bezeichnete Verbinhalt geht der Handlung des übergeordneten Verbes zeitlich voraus und muss im Deutschen gewöhnlich mit Plusquamperfekt wiedergegeben werden, so z. B. in der indirekten Rede bzw. in abhängigen Behauptungssätzen (§27l; 274; vgl. 197f):
yap Ö.L OLa nupttowKUV uu.6v ~OEL
~a6vov
Denn er wusste. dass sie ihn aus Neid ausgeZiefert hatten (Mt 27,18)
Vgl. a. §20lb.
§
200 Der Indikativ des Perfekts Vgl. BR §2l5; BDR §340-346; Zerwick §285-289.
a L D e r Ind.Perfekt bezeichnet meist einen Zu s t a n d
der
G e gen war t :
er r e ich t e n
ein Geschehen der Ver-
gangenheit wirkt in der Gegenwart nach (resultativer Aspekt des Perfektstammes, §194k); diese Nachwirkung betrifft gewöhnlich entweder das Subjekt oder das Objekt. Diese Zeitform muss vom lat. perfectum historicum scharf getrennt werden. Sie hat auch in unseren modernen Sprachen keine genaue Entsprechung. Moulton (S. 220) nennt ihn 'das exegetisch wichtigste aller griechischen Tempora'. Beim Passiv können wir die resultative Nuance häufig durch das deutsche Zustandspassiv (mit sein statt werden) ausdrücken. Beispiele: Herodes sagt:
• Iwa.vvnG 0
ßun.L6wv EyDYEp.UL EK VEKPWV
Johannes der Täufer ist von den Toten auferweckt (Mk 6,14)
Der Ind.Pf. wird gebraucht, weil Herodes in den ihm berichteten
328
Der
Ind~kativ
§ 200b
des Perfekts
Wundern der Gegenwart Wirkungen dieser vermeintlichen Auferweckung (Johannes des Täufers [Subjekt]) sieht: 6~a TOUTO EVEpyoua~v a~ darum wirken die (Wunder-) Kräf te in 6uvd~E~~ EV aUT~ ihm (Mk 6,14)
nEnAnpwxa.E .nv 'IEPOU-
ihr habt JerusaZem mit eurer Lehre
oaAnU .n~ OLOaXn~ UUWV
erfüZZt (Apg 5,28)
(Daraus folgt: Jetzt ist Jerusalem [Objekt] voll von ihr.)
fl 6,ycinn .00 aEOO €XXEXU-
die Liebe Gottes ist in unsere Her.-
.aL €V .at:~ xapoLaL~ flu&v zen ausgegossen worden (Röm 5,5) (Wirkung in der Gegenwart: Jetzt durchströmt sie unsere Herzen mit Gewissheit. ) Nachwirkung am Subjekt drücken die drei Perfekte in 2Tim 4,7 aus:
.ov xaAov aywva nYWVLouaL, .ov opouov .E.EAExa,
Iah habe den edZen Kampf gekämpft,
.nv nLonv .E.f]pnxa
iah habe den GZauben bewahrt.
iah habe den Lauf voUendet,
Das Ergebnis zeigt V. 8: AO~RÖV &RoxE~TaL ~O~
0
Tn~
Hinfort liegt für mich der Kranz der Gerechtigkeit bereit.
6~xa~oauvn~ aTE~avo~
Siehe auch: Es ist voZZbraaht (Jh 19,30)
Vgl. Lk 13,12.13; Mk 11,21; Röm 3,21; 5,2; lKor 2,11; 4,4; 7,14.15; 2Kor 6,11; Hb 7,14; 9,26; IJh 5,9.10.
2.
Das
prä sen t i s c h e
Zustand
i n
der
Per f e k t
G e gen war t
bezeichnet einen ; der in der Ver-
gangenheit liegende Vorgang, der dazu geführt hat, tritt fast völlig in den Hintergrund. Es findet sich vor allem bei folgenden Verben: Präsens
Perfekt
raTa~a~ ich trete hin &Ro%v~axw ich sterbe
~aTnxa ich stehe (§120,5) TE%vnxa ich bin tot (§111,3) ~E~vn~a~ ich gedenke (§111,12)
~~~v~axo~a~
ich rufe ins Gedächtnis xaAEw ich nenne/rufe REL%W ich überze.uge &ROAAu~a~
ich gehe zugrunde, verloren xTdo~a~ ich erwerbe
XEXAn~a~
ich heisse (§88,8) ich bin überzeugt RERo~%a ich vertraue (§96,1) &RoAwAa ich bin zugrunde gerichtet, verloren (§123,7) XEXTn~a~ ich besitze ol6a ich weiss (§109c) RERE~a~a~
Vgl. a. §189c.
329
b
§
200c-e
Syntax / Die Syntax des Verbs
Beispiele:
(öoO
~a.TlKa
bti: .ilv aupav Siehe, ich stehe vor der
f;lOOa .€aVTlKe:V K€KATl.aL .0 övo~a au.oü Ö A6yo~ .oü ae:oü Tt€Tte:LQUClL
C
d
Tür (Apk 3,20)
sie ist bei Lebzeiten tot (lTim 5,6) er heisst 'das Wort Gottes' (Apk 19,13)
ich bin gewiss/überzeugt
(Röm
8,38)
Bei einzelnen (meist intransitiven) Perfekten lässt sich die präsentische Bedeutung kaum von einem vorausgehenden Vorgang ableiten. Sie haben fast dieselbe Bedeutung wie das dazugehörige Präsens: Präsens Perfekt xpa~w ich schreie xExpaya ich schreie (Jh 1,15) Bei den meisten solchen Perfekten erscheint diese Bedeutung verstärkt (sogenannte 'Intensiv-Perfekta'), z. B.: Präsens Perfekt tAlle.~Et-V hoffen nATll-XEvat- Elle llAOIhou &ÖllAOTllH seine Hoffnung auf den unsicheren Reichtum setzen (lTim 6,17) allouöa~w bin bestrebt tallouöaxa bin eifrig bestrebt (kein NT-Beispiel)
3•
Der
I n d • Per f e k t
und
im NT fast durchweg sorgfältig
I n d • A
0
r ist
werden
aus ein a nd erg e haI -
t e n • Beispiele:
nav.a ÖL· au.oü ty€ve:.o, Kai: xwpi:~ au.oü ty€ve:.o ouö~ ~v a y€yove:v.
Alles ist durch ihn geworden, und ohne ihn üJUrde gar nichts was besteht
(Jh
l von
dem J ,
1,3/Nestle-
Aland, 25. Auflage) Der Aorist stellt die Schöpfung punktuell als ein vollendetes Ereignis dar, das Perfekt bezeichnet 'das in der Gegenwart Existirende als das fertige Produkt des vollendeten Werdens' (Th. Zahn, Das Evangelium des Johannes ausgelegt [Leipzig: Deichert, 1912], S. 50). XpLa.o~
aTt€{}aVEV •••
ha.CPTl ••• tyDYEp.aL •••
Christus starb •.. wurde begraben •.. ist auferweckt worden (und lebt nun) (lKor 15,3.4, vgl. V. 12 usw.)
Die fortdauernde Wirklichkeit der Auferweckung Jesu wird durch das Perfekt hervorgehoben.
e
Merke: Sowohl Ind.Aor. als auch Ind.Pf. können sich auf Ereignisse der vergangenheit beziehen, die sich bis in die Gegenwart hinein auswirken; doch nur beim Ind.Pf. kommt dies auch
330
§ 200f- j
Der Indikativ des Perfekts
sprachlich zum Ausdruck; der Ind.Aor.
(besonders beim effek-
tiven Gebrauch) kann sich zwar darauf beziehen, sagt über das Andauern des Resultates an sich aber nichts aus. Z. B.: er ist auferweckt worden (und lebt nun) nYEp~n
(lKor 15,4)
er ist auferweckt worden (Mk 16,6)
(Ind.Aor.)
Das Andauern des Resultates ist in beiden Texten als wirklich vorausgesetzt (s. jeweiligen Kontext), doch nur im ersteren kommt dies auch durch die Wahl der Verbform (Ind.Pf.) sprachlich zum Ausdruck. Der Ind.Pf. wurde in einer späteren Entwicklung ein erzählendes Tempus, verlor also sein präsentisches Bedeutungsmoment. Es fragt sich, ob das NT bereits Spuren davon aufweist. Nach Zerwick (§289) ist dies nicht der Fall, da sich alle möglichen Beispiele erklären lassen. Die von BDR (§343,1) als unzweifelhaft aufgeführten Fälle mit ELAn~Ev cAaßE er empfing (Apk 5,7, 8,5) und ELpnxa/E Elnov/Ev ich/er sagte (Apk 7,14, 19,3) lassen folgende Erklärung zu: als nicht eindeutig reduplizierte Formen galten sie in der Rede des Volkes weithin nicht als Perfekte, sondern als Aoriste (siehe Papyri, BDR §343 2 ) •
=
=
4.
S e 1 t e n e
Gebrauchsweisen:
a) Entsprechend dem praesens historicum (§197d) kann sich auch der Ind. Pf. (wie das Plsqpf., §201a) in seltenen Fällen auf Z u s t ä n d e i n der Ver g a n gen h e i t beziehen:
EV EauTot~ TO anoxPL~a ~avciTou Eoxnxa~Ev
TOÜ
u~wv
OEOnnEV
9
Wir hatten in Gedanken (w. bei uns) schon das Todesurteil empfangen (2Kor 1,9)
b) Selten findet sich auch ein f u t u r i s c h e r Ind.Pf. (vgl. Ind.Präs., §197c, Ind.Aor., §199k):
o nAoüTo~
f
Gebrauch des
h
Euer Reichtum wird verfaulen (w. ist verfault) (Jak 5,2)
c) Entsprechend dem gnomischen Präsens (§197b) findet sich gelegentlich auch ein g n 0 m i s c h gebrauchter Ind.Pf.:
'0 ~ 6' Clv Tnp~ aUToü Tav AOYOV, wer aber sein Wort häl t, in dem ist aAn~W~ EV TOUT~ n aycinn TOÜ die Gottesliebe wahrhaft vollendet ~EOÜ TETEAELwTaL (lJh 2,5) 5.
Die
ums c h r e i b e nd e
K 0 n j u g a t ion
(§203)
j
muss durchweg für die 3. PI. von Perfekt und Plsqpf. Med.Pass. der verba muta und liquida angewandt werden, begegnet aber auch bei Vokalstämmen:
OÖ ... Eto~v 5uo
~ ,PEt~
ouvnY~Evo~
,0
övo~a
Et~
t~öv
Wo zwei oder drei in meinem Namen versamme lt sind (Mt 18,20)
331
§
201a-c nuoaL
Synt= / Die Synt= des Verbs (at
.pGXE~)
npL8].J.Tl- aUe (eure Haare) sind gezählt (Mt 10,30/vgl. Lk 12,7: npL1J).ln\!Ta~)
lJ.EVaL EtOGv
Auch in anderen Personen begegnet man der umschreibenden Konjugation, besonders im Plsqpf.: nv au.iji XEXPTl].J.a. LOlJ.EVOV
ihm war es offenbart worden (Lk 2,26)
Vgl. Lk 4,16.17; 5,1; 15,24; 23,19; Jh 12,16; Apg 8,16; Gal 4,3; Eph 2,12.
§
201 Das Plusquamperfekt Vgl. BR §215; BDR §347; Zerwiek §290f.
a
1.
Das Plsqpf. als Augmenttempus des Perfektstarnrnes bezeich-
net die
res u 1 tat i v e
Ver g an gen he i t
(vgl. §193/4);
es drückt einen Zustand der Vergangenheit (Ind.Pf. einen der Gegenwart, §200a) aus, in dem ein vollendetes Geschehen nachwirkt (zur Uebersetzung des Passivs vgl. §200a). a)
Bald wird EßEßATl.O
m ehr npö~
der
.ov nUAwva
au.oü
Zu s t a n d
betont:
er lag vor seiner TorhaUe (Lk 16,20)
die Stadt war gebaut (Lk 4,29) b) in
Bald der
übe r wie g t
der Gedanke an die
Ha n d 1 u n g
Vergangenheit:
OUVE.E8ELV.O OL 'Iouoa'LoL die Juden hatten beschlossen
(Jh
9,22)
Vgl. Apg 19,32.
b
2.
Das griech. Plsqpf. darf nicht mit dem lat. oder deutschen
Plusquamperfekt verwechselt werden: im Griechischen fehlt die consecutio temporum (Zeitenfolge); alle drei Vergangenheitstempora können je nach Kontext Vergangenheit oder Vorvergangenheit bezeichnen (vgl. §193b; 198f/g; 199n). C
3.
Aehnlich wie das Ipf. und der Ind.Aor., aber viel seltener,
wurde das Plsqpf.
mit
Ci v
(Negation lJ.1'll als
Irr e a 1 i s
gebraucht. S. a. §209h. Beispiel:
(d ... EE nlJ.&v noav)
(Hätten sie zu uns gehört), so wären
].J.E].J.EvnxELoav 'civ lJ.E8' 1'1lJ.&v sie bei uns geblieben (lJh 2,19) (Augment fehlt hier, s. §72h)
332
Der Indikativ des Futurs
§
20ld-202b d
4. Das K1ass. kannte neben Ind.Pf. und P1sqpf. auch ein Perfektfutur (oder futurum exactum), z. B.: Ind. Pf. P1sqpf. Perfektfutur SOTnxa stehe E~OTnXEGV stand EOTn~W werde stehen TE~Vnxa bin tot ETE~VnXEGV war tot TE~vn~w werde tot sein Im NT wird es durch umschreibende Konstruktionen ersetzt (s. §203).
Zur Umschreibung des Plsqpf. s. §200j; vgl. §203.
Der Indikativ des Futurs
§
202
Vg1. BR §216; BDR §318; 348-351; Zerwiek §277-284; 443.
Es ist die einzige griech. Indikativform, in der die s t u f e,
Ze i t -
nicht aber der Aspekt ausgedrückt wird. Vollendete
und andauernde Handlungen werden nicht unterschieden. 1. a)
Das Futur als Ausdruck eines
r ein e r
a n d aue r n den
oLx050gnow uou
.~v
EX-
XA.T]OLav
a
Zukunft
Handelns (s. sachlichen Kontext) :
ich werde meine Gemeinde bauen (Mt 16,18)
Vg1. Phi1 1,6; Jh 14,26.
b)
eines in der Zukunft liegenden
pu n k tue 1 1 e n
Ge-
schehens (s. wieder sachlichen Kontext) :
wir werden im Nu verwandelt werden (lKor 15,51.52)
2.
Der Ind.Fut. kann im Griech. auch das Wollen und Sollen
ausdrücken, also einen v e n
m 0 d ale n
meist
v
0
1 u n tat i
Sinn haben, wobei die Grenzen zwischen den beiden Ge-
brauchsweisen fliessend sind (vg1. das Umgekehrte in manchen Spraehen, wo Ausdrücke des Wo11ens und Sollens das Futur umschreiben, z. B. eng1. will/shall).
Der modale Gebrauch des hebräischen und aramäischen 'Futurs'/ 'Imperfekts' r-u)
(Präformativkonjugation, GK §107m-x; Bauer-Leander §78a,
im Sinne von 'wollen, sollen, müssen, dürfen, mögen,
können' hat im neutestamentlichen Griech. die modale Verwendung des Ind.Fut.
('sollen' u.
'wollen') begünstigt und etwas
erweitert, so dass das Futur nicht nur ein Wollen und Sollen,
333
b
202c-f
§
Syntax / Die Syntax des Verbs
sondern nicht selten auch ein Können und Müssen bzw. Dürfen ausdrücken konnte
(alles auch klass. möglich, aber z.T. mit etwas
anderen Nuancen - z. B. S.u. FN 1 - oder dann weniger beliebt; vgl. Zerwick §279f) :
C
a)
ein
Woll e n
ausdrückend (vgl. den adhortativen Konj.,
§2l0c) : npoaEuEoga~
ich will beten ... ich will singen
••• ~aAW
(,Cj) nVEuuaH/,Cj) voLl anuEpOV
·Ti
aüp~ov
nopEuao- Heute oder morgen waUen wir
UE8a E t \; ,nVOE ,flv nOA ~ v xai:
no~naoUEv
(im Geist/mit dem Verstand) (lKor l4,lS)
tXEL
tv~au-
in die und die Stadt reisen und dort ein Jahr zubringen, Handel
,öv xai: tgnopEuaogEfu xai: treiben und Gewinn machen (Jak 4,13) XEponaogEv Vgl. Lk lS,18; l8,S.
d
b)
ein
Solle n
ausdrückend (vgl. deliberativen Konj.,
§2l0d; im Klo seltener als im NT [BDR §366]): XUP~E,
npo\; ,Lva anEAEu-
aogE8a;
e
c)
ein
Herr, zu wem salZten wir weggehen? (Jh 6,68)
Kö n n e n
ausdrückend:
wie kannst du zu deinem Bruder sagen
... ,
... ? (Mt 7,4; vgl. Lk 6,42:
~W~
ÖUVUcrUL AEYELV ••• ; wie kannst du sa-
gen •.. ?) So kann dieser Futurgebrauch im NT wie im Klass. den potentialen Optativ mit äv (§2lld) ersetzen (2. Sg. gelegentlich im Sinne von 'man', §2SSf) : EpEl: TL~ ••• einer könnte fragen (lKor lS,3S) BDR §38S 1 •
f
d)
im Sinne eines
Im per a t i v s
(statt Imp. od. Konj.,
vg 1. § 212; 268): Meist in Zitaten aus dem Gesetz des AT zum Ausdruck ter
Gebote
und
Verbote
1
s tri k -
(mit OU, §245b) und dann
ähnlich im NT in Anlehnung daran (meist 2. Sg./Pl., selten
1
Klass. zuweilen geradezu höfliche Form des Befehls (Kühner-Gerth I, S. 176).
334
§
Der Indikativ des Futurs
202g- j
3. Sg.):
ou
OU
jJ.O~XEU-
Du soUst nicht töten, nicht ehebre-
OE LI::, OU xAb/iE ~ 1::, OU l/!EU-
chen, nicht stehlen, nicht falsches
oOjJ.ap. UpnOE ~ 1:: ••• xa t
Zeugnis reden und
ö.yam'loE LI:: .OV nAT)OLOV oou
soUst deinen Nächsten lieben
wl::
wie dich selbst (Mt 19,18.19)
oEau.6v.
Vgl. a. Mt 5,33; Röm 7,7; Hb 8,5. ~EOEOaE
OÖV UjJ.ELI::
darwn soUt ihr voUkommen sein
n~AE~o~
oux
~OEOaE
(Mt 5,48)
wl::
OL
unoxp~-
ihr sollt nicht sein wie die Heuchler
(Mt 6,5)
S. a. Mt 21,3; Apg 3,22; Ipt 1,16.
o OE
jJ.EL~WV
ujJ.wv
o~a.XOVOI::
s. 3.
ujJ.wv
~o.a~
der Grösste von euch soll euer Diener sein (Mt 23,11)
auch Mt 20,26.
Zu den prospektiven Konditionalperioden mit dem Ind.Fut.
9
im Dann-Satz s. §282a, ähnlich a. Temporalsätze mit ö.av (§276e) • 4.
Ueber den Ind.Fut. (oder häufiger den Konj.Aor.) mit der
h
Negation ou jJ.n als stärkste auf die Zukunft bezogene Verneinung s. §247a. 5. Gelegentlich wird der Ind.Fut. auch gnomisch zur Bezeichnung des unter Umständen zu Erwartenden verwendet (vgl. §197b): ~OAL, yap UKEP 6LHaLOU TL, Denn kaum wird einer für einen GeaKo{]aVELTaL rechten sterben (Röm 5,7) In einzelnen NT-Stellen scheint der zeitlose durativische (ungriechisehe) Gebrauch des semitischen 'Futurs 'I 'Imperfekts , (präformativkonjugation, GK §107b-g; Bauer-Leander §78 1) durchzuschimmern: HaC öTav 6WOOUOLV Ta s~a 60sav Und jedesmal, wenn die •.• Lebewesen .•. KEooüvTaL OL .•• KPEOßUTEPOL Preis ... darbringen ••. werfen sich die ••. HaC KPOOHUV~OOUOLv ••• HaC ••. Aeltesten nieder ... und beten an ... ßaAoüoLv und legen .•. nieder (Apk 4,9f) 6. Finalen (bzw. konsekutiven) Sinn hat der Ind.Fut. (vgl. BOR §369,2f) a) im Klass. bei ÖKW, dass 1 ÖKW, ~~ dass nicht nach Ausdrücken der Fürsorge (§272c) - seltener stand Konj. (§210g) - ; b) vereinzelt unklass. im NT in Nebensätzen mit ~va damit/dass und (~va) ~~ damit/dass nicht oder in einem Finalsatz mit Konj. durch HaL angeknüpft (s. §272; 278/9), ebenso in einem Konditionalsatz mit Eav (§282a; vgl. a. §184j; 280b; klass. E~' ~/E~' ~TE mit Ind.Fut. [häufiger
335
j
§
202k-203a
Syntax / Die Syntax des Verbs
mit Ind./AcI] unter der Bedingung dass od. um zu, damit); c) in Relativsätzen mit finalem Nebensinn neben dem Konj.
k
7.
Der Ind.Fut. kann wi.e folgt
a)
durch
er s e t z t
(s. §290c).
werden:
mit ).LO.. AW im Begriff sein, werden
Ums c h r e i b u n g
und Inf. (auch Et]JL sein mit Ptz.Präs.): ).LEAAEL .•. O
uto~
der Menschensohn wird kommen in
.ou
äv8pwnou EPXE08uL
EV
.~
MET,]
der HerrZichkeit (Mt 16,27)
Vgl. 17,22; Lk 19,11.
Vg1. §203a/c. b)
im NT recht häufig durch den
I n d . Prä s .
S. §197c.
**********
§
203 Die umschreibende (periphrastische) Konjugation Vgl. BDR §352-356; BR §242; Zerwick §360-362.
a
1.
ELlJ,L
sein mit Ptz.
(vereinzelt mit Verbaladjektiv, vgl. §64d)
zur Umschreibung von Präs.
(und Ipf.), Futur, Pf.
(und
Plsqpf.): Die Umschreibung von Präs./lpf. und Futur war im Griech. zwar möglich (zur Betonung des durativen Aspektes) ; im neutestamentlichen Griech. wurde ihr Gebrauch aber durch das Semitische begünstigt, das häufig solche Konstruktionen verwendet (GK §1l6m-x; RosenthaI §177). Im NT wurde sie oft in klassischer Weise zwecks Betonung verwendet; in anderen Fällen scheint sie der einfachen Form gleichwertig zu sein. a)
für das Prä s. (Ind. [§197], Konj. [§2l0], Imp.
[§2l2],
Inf. [§213ffll: Präs. von E ClJ,L sein
6WV ECgL
.wv
Et~
mit Ptz. Präs.:
.ou~ ULWVU
uCwvwv
ich Zebe in aUe Ewigkeit (Apk 1,18)
Vgl. Kol 2,23 (Ind.); 1,18 (Konj.); Mt 5,25 (Imp.).
b)
für das
I p f.
(am häufigsten, besonders bei Lukas; vgl.
§198) : Ipf. von ELlJ,L sein
336
mit Ptz.Präs.:
Die umschreibende (periphrastische) KOnjugation
fu
nnv .0 nAfi30~ für den ~O'E0'3E
betend draussen (Lk 1,10) (vgl. §202k):
I n d • F u t
Ind.Fut. von
d.].L~
203b-c
.00 AUOO die ganze VoZksmenge betete/stand
!m00'Eux6]J.EVO~ ~Ew
c)
§
sein mit Ptz .Präs.: ihr werdet von aZZen gehasst werden
]J.LO'OU]J.EVOL uno
ncl.v.wv
(Mt 10,22)
Vgl. Mk 13,25.
d)
für
P f • (§200j),
t u r per f e k t
P 1 s q P f
(§200j; 201) und
F u -
(§20ld):
Präs., Ipf. bzw. Fut. von
d.].L~
sein
(viel seltener a. \J1l(XPXw)
mit Ptz.Pf.: EClV ].Ln
Q c5Ec5o]J.EVOV
utnl;!
(Pf.Konj.) ~O"UL
(Jh
AEAU].LEVOV EV 'OL~
OUPUVOL~
wenn es ihm nicht gegeben ist
(Futurperfekt)
6,65)
es wird
im HimmeZ geZöst sein
(Mt 16,19)
2. Als Ersatz für ELV~ wird gelegentlich y~vova~ gebraucht, was sich allerdings nicht ganz deckt, da es den Eintritt eines Zustandes bezeichnet, z. B.: EYEVETO ßao~AE~a aUToü sein Reich wurde verfinstert EOllOTWVEvn (Apk 16,10) Vgl. 2Kor 6,14.
b
n
3.
].LEAAW im Begriff sein, werden mit Inf. zur Umschreibung des
F u tu r s
(§202k)
(auch klass.) :
].LEAAE L••• 6 Ut o~ .00 av3pejmou
~PXE0'3uL
EV .f.i
c56~T,l
der Menschensohn wird kommen in der
HerrZichkeit (Mt 16,27)
Vgl. 17,22; Lk 19,11. Dadurch kann das Bevorstehen in der Vergangenheit (vgl. frz. 'futur dans le passe') ausgedrückt werden, ebenso der sonst unmögliche futurische Konjunktiv (§79b): 60ÜAO~ ..• nVEAAEV TEAEUTUV ein Sklave •.• war im Begriff zu sterben (Lk 7,2) OTav VEAAQ TaüTa OUVTEAECo~a~ wann dies alles in Erfüllung.gehen lldVTa würde (Mk 13,4)
Merke: Man kann bei diesem Gebrauch von einem 'mehrteiligen' Prädikat sprechen (1. Teil: finites Verb, 2. Teil: dazugehörendes verbum infinitum, s. §256b, vgl. a. §235a).
337
C
§
204a-b
Syntax / Die Syntax des Verbs
c) Die nichtindikativischen Verbalformen §
204 Uebersicht über die nichtindikativischen Verbalformen Vgl. BR §218.
Nichtindikativische Verbal formen haben, abgesehen vom Futur, im Gegensatz zu den indikativischen keine
Zeitbedeutung
g run d s ä t z 1 ich
(§193). Präs., Aor. und pf.
unterscheiden sich hier inhaltlich
nur im
Asp e k t
(§192-194), wobei der Aor. als Normalform aspektmässig weniger aussagekräftig ist als seine präsentischen und perfektischen Gegenstücke (§194e-j; vgl. §199a). Siehe aber auch §20S/6 für Formen mit scheinbarer Zeitbedeutung. Beispiele:
a
1.
nicht indikativische Modi des
ver b um
f i n i turn
(s. detaillierte Behandlung in §207-212): a)
K 0 n j unk t i v : ayanwgEv aAAnAou~
wir woZZen uns gegenseitig Zieben
(Präs.: linear)
(lJh 4,7)
nOLnowgEv axnva~ LPEL~
wir woZZen drei Hütten bauen (Lk 9,33)
(Aar.: kanst.-kampl., ev. eff.)
b)
0
P tat i v
~XOLlJ,'
ÖLL
(in ntl. Zeit am Aussterben) :
av UlJ,LV tnLoEL~aL
ich muss euch wohZ beweisen, dass (4Makk 1,7)
(Präs.: linear)
Eu~aL lJ,nV 'dv L(ii 8E(ii
(Aar.:
ich möchte zu Gott beten
kanst.-kampl. ad. effektiv)
c)
(Apg 26,29)
I m per a t i v : o LOOLE, }tai: 008nOELaL UlJ,LV Gebt, und es wird euch gegeben werden
b
2.
(Präs.: iterativ)
(Lk 6,38)
OCHE aULoL~ UlJ,EL~ <paYELv
Gebt ihr ihnen zu essen!
(Aar.: kanst.-kampl. ad. eff.)
(Mk 6,37)
ver b u m
§213-240) :
338
i n f i n i turn
(detaillierte Behandlung s.
Die saheinbare Zeitstufe bei innerZiaher Abhängigkeit
a)
§
205
I n f i n i t i v :
oö.oe Ö äv8poonoe npEa.o OLKOÖO]..LELV (Präs.: linear) Tee yup
tE
U~V
8tAOOV
dieser Mensah hat mit dem Bauen begonnen (Lk 14,30) Denn wer unter euah3 der einen Turm
nupyov OLKoÖo]..LDoaL ouxt
bauen wiZZ 3 setzt siah niaht zuerst
npw.ov Ka8Loae ~n~LtEL
hin und bereahnet die KOsten •.• ?
.f\v öancivnv...
(Lk 14,28)
(Aor.:
konst.-kompl. od. effektiv)
ÖLU .ö KaAWe OLKOÖO]..LijOßaL weiZ es gut gebaut war (Lk 6,48) (Pf.: resultativ; zur Reduplikation s. §72h)
b)
ouö' au.öv Or~aL .öv
iah gZaube 3 niaht einmaZ die ganze
KO~OV
XoopnoELv .U ypa-
WeZt kBnnte die Büaher fassen, die
~O~E.va
ßLßHa
dann zu sahreiben wären (Jh
(Fut.)
21,25~IBC*)
Par t i z i p :
ErÖEV Ö 'Inooüe .öv Na8a.va- Jesus sah NathanaeZ auf siah zuijA tPX6~EVOV npöe au.ov
kommen
(Jh 1,47)
(Präs.: linear)
ErÖEV ävöpa ••• ·AvavLav
Er sah einen Mann •.• namens Ananias
6vO~a'L
hereinkommen
ELOEA8ov.a
(Apg 9,12)
(Aor.: konst.-kompl. od. eff.) ~yvoov öuva~Lv
tEEAnAu8uL- Iah habe bemerkt3 dass Kraft von
av an' t~oü
mir
ausgegangen ist (Lk 8,46)
(Pf.: resultativ; Resultat: die Frau ist jetzt gesund)
LÖOV'Ee Ö~ OL nEpt au.öv
AZs aber seine BegZeiter sahen3 was
.ö toO]..LEVOV Ernav
da gesahehen soUte 3 sagten sie
(Fut.)
(Lk 22,49)
d) Verbal formen mit scheinbarer Zeitstufe Die scheinbare Zeitstufe bei innerlicher Abhängigkeit
§
Vgl. BR §219. I n f i n i t i v e, Par t i z i pie n und 0 p t a t i v e haben als nichtindikativische Verbformen grundsätzlich zwar keine Zeit-
339
205
§
205
Syntax / Die Syntax des Verbs
bedeutung (§192ff), doch u n t e r g e w i s s e n s y n t akt i s c h e n Vor a u s s e t z u n gen können sie für unser Empfinden die Ver g a n gen h e i t (also eine absolute Zeitstufe [zur oft damit verbundenen relativen Zeitstufe siehe §206]) ausdrücken. Dies ist der Fall bei innerlich abhängigen Konstruktionen mit Inf. bzw. AcI (§2l8f-k), Ptz. (AcP/GcP, §233) oder obliquem Opt. (im NT selten, §2llf/g), die eine Aussage oder Frage über die Vergangenheit bezeichnen. Eine solche Konstruktion ist innerlich abhängig, wenn die Aussage oder Frage als Aeusserung oder Gedanke des Subjekts der übergeordneten Konstruktion erscheint, das redet bzw. sinnlich oder geistig wahrnimmt.! Den Infinitiven (bzw. AcI), Partizipien oder obliquen Optativen dieser abhängigen Konstruktionen steht in der entsprechenden unabhängigen Konstruktion ein Vergangenheits tempus gegenüber. Satzgefüge mit innerlich abhängiger Konunabhängige Konstruktion struktion übergeordnete Kon- abhängige Behauptung bzw. struktion Frage
EAEYEV
ßpOVTnV YEYOVEVCl.L
1'ßPOVTii EYEVETO, ev. EYEYOVEL
Es (das Volk) sagte, es habe gedonnert (AcI) (Jh 12,29)
n)(OUOCl.V Sie hörten, (Jh 12,18)
Eu uv0av ET 0
(Nach seinen Aussagen) hatte es gedonnert.
TOÜTO Cl.UTOV ~E~OLn)(EVCl.L TO an)lELOV dass er dieses Zeichen
*TOÜTO EnoLnoE/EnE~oLn)(EL TO On)lECOV
getan hatte/habe.
er dieses Zeichen getan. *TLS; ~v )(Cl.C TL ~v nE~OLn )(WS;; Wer war er, und was hatte er getan? (So muss-
TL~
ELn xaC TL
(AcI)
€OTLV
~E~OLn)(WS;
(Dem Vernehmen nach) hatte
Er erkundigte s., (Apg 21,33)
wer er sei und was er getan habe. (obl.Opt.?)
1'n)( ouaCl.)l EV
On)lELCI. YEVO)lEVCI.
On)lECCI. EYEVOVTO/EYEVETO
Wir haben gehört, (vgl. Lk 4,23)
dass Zeichen geschehen sind/seien. (AcP)
Zeichen sind geschehen. (vgl. Apg 2,43)
n)(OUOCl.)lEV
Cl.UTOÜ AEYOVTOS;
Wir haben gehört, (Mk 14,58)
wie er sagte ..•
E~n/EAEYEv/E~nEv
(GcP)
Q6aaCl.v
TOV XPLOTOV Cl.UTOV E~VCl.L
Sie wussten, (Lk 4,41)
dass er der Messias warf ist. (AcI)
o~6C1.
äv0pwnov EV
x.... ap~CI.
yEvTa .•. EWS;...
Ich weiss (2Kor 12,2)
te er sich fragen.)
---
von einem Christen .•. , dass er entrückt wurde bis ... (ACP)
Er hat gesagt. .. (vgl. Mt 26,61) ;,'0 XPLOTOS; ~V/EOHV. Er war/ist der Messias. *äv0pw~ov
EV X•••• npnayn
EWS; ••• Ein Christ wurde bis •.. entrückt.
!Vgl. im Deutschen: Peter teilte uns mit, dass er die Prüfung bestanden h a t • (Das Mitgeteilte wird als Tatsache hingestellt: äusserlich abhängig.) Peter teilte uns mit, dass er die Prüfung bestanden hab e . (Der Sprecher macht deutlich, dass Peter nach seinen eigenen Angaben die Prüfung bestanden hat; ob dies den Tatsachen entspricht, wird offen gelassen: innerlich abhängig.)
340
Formen mit scheinbarer Zeitstufe
§
206a
Im NT steht bei den Verben des Sagens und Erkennens (der geistigen Wahrnehmung) meist ein Satz mit ÖTL dass und Indikativ (entsprechend der unabhängigen Konstruktion, §271a-d); der AcI kommt nur spärlich vor und dazu anscheinend nie mit Irif.Aor. zur Bezeichnung vergangener Geschehnisse (dafür wird der Inf.Pf. gebraucht, §206c). Zur indirekten Rede s. §274. Für eine Uebersicht über die wichtigsten griech. Entsprechungen deutscher Objektsätze mit dass s. §275. Der im Klass. in abhängigen Sätzen anstelle des Indikativs (oder Konjunktivs) mögliche oblique Optativ ist im NT kaum (innerhalb von öTL-Sätzen überhaupt nicht) bezeugt (vgl. §211f/g; 270f): "HltoUOV Ich härte, ÖTL
0
CPLAO~
OLOOLn (od. AcI od. AcP mit Präs.-Formen) OOLn (od. AcI od. AcP mit Aor.-Formen) S. BR §219.
dass mein Freund gebe (statt ÖTL OLOWOL) oder gegeben habe (statt ÖTL ~OLOOU) { gegeben habe (statt ÖTL €OWlts)
{
Die scheinbare relative Zeitstufe indikativischer und nichtindikativischer Formen
206
a
Vgl. BR §220; BDR §339; 350/1; Zerwick §261-267; 282-284; 372.
Gemäss §193b kennt das Griech. keine consecutio temporum (Zeitenfolge). In scheinbarem Widerspruch zu dieser Feststellung bezeichnen griech. Verbal formen häufig Vorgänge (oder Zustände), von denen der eine vor dem anderen oder gleichzeitig mit dem anderen geschieht (oder besteht), so dass wir in der Uebersetzung nach deutschem Sprachgebrauch oft das Zeitverhältnis zusätzlich wiedergeben müssen (z. B. durch Perfekt- und Plusquamperfektformen). Dies ist nicht so sehr durch die gebrauchten Verbal formen als vielmehr durch den sachlichen Kontext bedingt, in dem sie erscheinen. Es hängt mit den (für den Griechen massgeblichen) Aspekten zusammen, dass sich folgende allgemeine Tendenz beobachten lässt: Gleichzeitigkeit wird gewöhnlich durch Präs.- od. Pf.-Formen, Vorzeitigkeit
§
gewöhnlich durch Aor. -Formen (beim Inf. Aor. im NT aber meist Nachzeitigkeit)
ausgedrückt.
341
§ 206b
b
1.
Syntax / Die Syntax des Verbs
I nd i kat i v i s c h e
F
0
r me n
in zwei Sätzen (mit
oder ohne syntaktische Unterordnung, vgl. §266b): a)
Hau p t s ä t z e
aal Gleichzeitigkeit:
EEfjA80v xpaLfjoaL aUL6v' (sie) machten sich auf den Weg, um ihn zurückzuhalten
§4)
(HS1)
(HS2)
denn sie (od. die Leute, vg1. Zerwick sagten: "Er ist von Sinnen". (Mk 3,21)
bb) Vorzeitigkeit:
Kat
~xouaEv
0
ßaaLAEu~
'Hpcj>Bn~
Auch KBnig Herodes erfuhr davon; b)
(HS1)
Konstruktionen mit
~aVEpöv ydp EYEVELO LÖ övo~a aULoü denn der Name lJesu) war bekannt geworden. (HS2) (Mk 6,14)
s y n t akt i s c her
Un t e r
0
r d -
nung aal Gleichzeitigkeit:
BEL tpya6Ea8aL ••• solange es Tag ist. (NS) (Jh 9,4) Wir müssen ••. üJirken, (HS) w~ B~ EnADpou 'Iwavvn~ fAgyEV ••• LÖV Bp6~ov Als aber Johannes beim Absagte er .•. (Apg 13,25) schluss seiner Laufbahn stand, n~a~
(NS)
(HS)
bb) Vorzeitigkeit:
6nLELLE
~E
Ihr sucht mich
(HS)
nicht. weil ihr Zeichen gesehen habt.
(NS)
ÖLE OÖV nYEp8n EX VEXPWV, tgvDa8naav oL ~8nLaL ••• Als er nun von den Toten auf- erinnerten sich die Jünger •.• erstanden war, (NS) (HS) (Jh 2,22) Merke: In der indirekten Rede bzw. den abhängigen Behauptungssätzen mit ÖLL dass
o.ä. und den abhängigen Fragesätzen steht
in der Regel im Nebensatz (abgesehen von der Anpassung der Person) dieselbe Verbal form wie in der entsprechenden direkten Rede, und zwar ungeachtet der Zeitstufe des übergeordneten
342
§ 206c
Formen mit scheinbarer Zeitstufe
Verbes. S. §27ld; 273d/e; 274d. 2.
Beim
In f i n i t i v
(bzw. AcI) wird in der Regel nur da
die relative Zeitstufe bezeichnet, wo ein gen s
a.
(d. h.
des
Behauptens) 1
Zeigens
0
der
des
S a -
Me i n e n s , bes. im NT
M e 1 den s
und
Ver b
sowie z. T.
manchmal der sinnlichen und geistigen wahrnehmung übergeordnet ist (§2l8f-k; 275). Dabei ist folgendes zu beobachten: relative Zeitstufe
gewöhnlich verwendeter Infinitiv/AcI NT: Klass. :
Gleichzeitigkeit
Inf.Präs. od. pf.
=
Vorzeitigkeit
Inf.Pf. (zuweilen Inf.Präs.)
Inf.Aor. (zuweilen
--
Inf.Präs. od. Pf. )
Nachzeitigkeit
Inf.Fut.
Inf.Fut.
(! ) -Inf.Präs. nach 11 EHe: v
od. Inf.Aor. od.
I.,
(§202k) Merke besonders: Der Inf.Aor. zur Bezeichnung der Vorzeitigkeit scheint im NT zu fehlen. Vgl. aber §226a bei
~E.a
(sel-
tener bei t'V). S. im übrigen §27ld (abhängige Behauptungssätze) ; 273d/e (abhängige Fragesätze); 274d
(indirekte Rede); 275 (Uebersicht
über dass-Satz-Entsprechungen). Beispiele: OUÖ~ Erb .L ••• ~AEYE'V
[ÖLO'V Er'VUL
(Inf.Präs.:
Auch nicht einer sagte von irgend etwas. es sei sein Eigentum (Apg 4,32)
gleichzeitig) ••• 'VO~L60'V.Eb UU.O'V .E8'Vmut'VUL
••• meinten. er sei- tot (Apg 14,19)
(Inf .Pf.: gleich-
zeitig) ••• AEYOUcraL KUi: on.uoLu'V
••• und
sagten. sie hätten sogar eine
a.yyEAW'V ~WPUKE'VUL (Inf.
Erscheinung von Engeln gesehen
Pf.: vorzeitig)
(Lk 24,23)
Inicht des Begehrens (bei Verben wie AEYW sagen ist das eine oder andere möglich, vgl. §21Bf, a. FN).
343
C
§
206d-f
Syntax / Die Syntax des Verbs
EVTaü~a AEYETaL 'AnOAAWV EX6ECpaL Mapcruav (Inf.Aor.:---
Dort sagt man, Apollo habe Marsyas geschunden (Xenophon, Anabasis 1.2.8)
vorzeitig; k1ass.)
.GOLV OE W~OOEV ~n EtO-
Welchen hat er geschworen, sie würden
EAEUOEOÖa.L ••• ;
nicht hineingehen .•. ? (Hb 3,18)
(Inf.Fut.:
nachzeitig) w~oAoYT10EV
a.{nf,i OOUVa.L ••• Er versprach, er werde ihr .. • geben
(Inf . Aor.: nachzeitig; unk1.)
o
t
OE TtPOOEOOXWV a.{nov
~EAAELV TtG]..LTtpa.OÖa.L
(Inf.
(Mt 14,7)
Sie erwarteten, er werde anschwe Uen (Apg 28,6)
Präs. nach ~EAAELV: nachzeitig)
d
3.
Da im Griechischen
on e n
Partizipialkonstrukti
häufig vorkommen (s. §227ff), ist das (grammatisch
nicht ausgedrückte) Zeitverhältnis zwischen einem Partizip und seinem übergeordneten Verb von besonderem Interesse. Dabei lässt sich folgendes feststellen: a)
e
Ge w ö h n 1 ich
aal Das
zu beobachtende relative Zeitbedeutung:
P t z . Prä s .
gemäss seinem Aspekt der Fortdauer
(§194a-d; 195a-c) bezeichnet gewöhnlich einen Vorgang (od. einen Zustand), der als
g 1 e ich z e i t i g
zum Inhalt
des übergeordneten Verbs erscheint: Vergangenheit: TtPOO!'iAÖOV a.{nCj) 0 LOa.OXOV' L die Hohenpriester ... traten zu ihm,
während er lehrte (Mt 21,23)
Gegenwart bzw. zeitlos (vgl. Zerwick §372) : • G!; o~ E!; u~wv ~EP L]..Lvwv
Und wer von euch kann durch sein
OUVa..a.L TtPOOÖELVa.L ETtt
Sorgen (indem er sich sorgt) seine
.nv nALxGa.V ~va.
0.6.00 Tt!'ixuv
Lebenszeit auch nur um eine Spanne verlängern? (Mt 6,27)
;
Zukunft: xa.t .6'E ÖI/JOV.a.L .ov utov Und dann werden sie sehen, wie der
.00 avöpC:mou E:PX6]..LEVOV EV Menschensohn in den Wolken ... kommen wird (Lk 21,27)
VE
f
bb) Das
P t z . A
0
r.
gemäss seinem Aspekt des Vollzugs
(§194e-j; 195d-f) bezeichnet gewöhnlich einen Vorgang, der
344
Formen mit scheinbarer Zeitstufe
§
206g-h
im Verhältnis zu dem Inhalt des übergeordneten Verbs als vor aus g e g a n gen
erscheint:
Vergangenheit:
TOOTO oE: E t TtWV E!;ETtVEUaEV nachdem er dies gesagt hatte, verschied er (Lk 23,46) Gegenwart: EuxapLaToO~EV
axouaaVTEG
T~V
TQ 8EQ ... Tt[aTLV
uu&v EV XpLaTQ 'InaoO
wir danken Gott ... da (od. seit) wir von eurem Glauben an Christus Jesus gehört haben (Kol 1,3f)
Zukunft:
und wenn er kommt (genauer
xat EA8wv EXELVOG EAEY!;EL TOV
x6a~ov
men sein wird),
gekom-
wird er die Welt
überführen (Jh 16,8) ce) Das
P t z . P f . bezeichnet gemäss seinem Aspekt (§194k/l)
9
einen (aus einern vorzeitigen Geschehen resultierenden) Zustand, der gewöhnlich als
g lei c h z e i t i g
zum Inhalt des über-
geordneten Verbs erscheint: an~ELa
ToaaOTa OE aUTOO TtETtOLnx6TOG
E~TtPoa8EV
Obwohl er so viele Zeichen vor ihnen getan hatte (und diese nun als Bewei-
aUTWV OUX ETt[aTEUOV EtG
se vorlagen),
aUT6v
ihn (Jh 12,37)
oö yap EtaLv OUO auVnY~EVOL övo~a,
EXEL
n
E~OV
EtG TO Et~L
TPELG
EV
~Ea~
glaubten sie nicht an
Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen (Mt 18,20)
aUTWV dd) Das
P t z . F u t.
(im NT relativ selten) bezeichnet ge-
mäss seiner eigenen Tempusbedeutung (vgl. §192) einen Vorgang (oder Zustand), der dem Inhalt des übergeordneten Verbs n ach f
0
ou TO
I g t , meist im Sinne einer Absicht: aw~a
TO
YEvna6~Evov
du säst nicht den Kö:rper, der sein
OTtE [pE LG
wird
aVEßnv TtpoaXUVnawv EtG
ich ging hinauf, um in Jerusalem
·IEPouaaAn~
anzubeten (Apg 24,11)
(lKor 15,37)
345
h
§
206i
b)
Syntax / Die Syntax des Verbs
\'1 e n i ger
h ä u f i g e
relative Zeitbedeutung:
Dass diese relative Zeitbedeutung (ausser beim Futur) nicht primär mit der Wahl des Tempus zusammenhängt, wird dadurch deutlich, dass das Ptz.Präs. auch einen Vorgang (oder einen Zustand) bezeichnen kann, der dem Inhalt des übergeordneten Verbs zeitlich vorausgeht, oder das Ptz.Aor. einen gleichzeitigen Vorgang (oder Zustand) ausdrückt. Als Ersatz für das Ptz.Fut. kann das Ptz.Präs. im NT auch Nachzeitiges bezeichnen (vgl. oben h); das Ptz.Aor. hingegen scheint nicht mit dieser Bedeutung vorzukommen aal P t z . Prä s . inhalte
(vgl. BOR §339 4 ; Zerwiek §264):
zur Bezeichnung
vor z e i t i ger
Verb-
(vgl. BOR §339,2; Zerwiek §371):
.UqJ>"Öl;
wv
äpn ß>"Errw
ich bin blind gewesen und kann jetzt sehen (Jh 9,25)
o
o~wxwv Tll..Lal; rron; vüv
EuaYYE>..G!:E.a~
bb) P t z . A
0
r.
.T;V rrGa.~v
Der, der uns einst verfoZgte, verkündet jetzt den GZauben (Gal 1,23)
zur Bezeichnung
g 1 e ich z e i t i ger
Verbinhalte (übergeordnetes Verb meist im Ind.Aor.,
vgl. BOR
§339,1) :
nuap.ov rrapaooul; arua
Ich habe gesündigt, indem ich un-
6.8ij)Qv
schuZdiges BZut verraten habe (Mt 27,4)
rrpoaEuEa.UEVO~
cc) p t z . Prä s Verbinhalte
sie sagten betend/im Gebet (Apg 1,24)
zur Bezeichnung
n ach z e i t i ger
(vgl. BOR §339,2):
6.rrEa.E~>"Ev
yoüv.a DUal;
346
Etrrav
au.ov EU>"O-
er sandte ihn, damit dieser euch segne (Apg 3,26)
Vorbemerkungen zu den Modi
§
207-208
3. Die Mod Vorbemerkungen
§
207
Vgl. BR §221; BOR §357; Zerwick §295-298.
1.
a
Die vier Modi des Griechischen (Ind., Konj., Opt. [in der
Koine arn Aussterben] und Imp.) drücken aus, wie der Sprechende das
Ver h ä 1 t n i s
1 ich k e i t
des VerbinhaI ts
zur
Wir k -
verstanden haben will. Sie können einen Vor-
gang als r e a 1
(wirklich) oder als
nur wünsch t) 2.
vor g e s t e I l t e r s c h ein e n
Ci v
ver-
werden. Vgl. §2S2,3.
Mit den Modi hängt auch der Gebrauch der
zusammen:
ou
In der
verneint,
~n
C
d
können die Modi u. a. häuH i 1 f s ver ben waUen,
mo d a l e n
saUen, können, mögen, rrrüssen, dtlrfen b i a 1 i e n
Ne g a t ion
wehrt ab (s. §243-249).
U e b e r set z u n g
fig mit Hilfe der
S.
b
Par t i -
(auch mit Konjunktionen verschmolzen)
s t ä r k t
4•
1 ass e n .
Die Modalität einer Handlung kann durch die
k e 1 3.
(möglich, unwirklich oder ge-
0
der
durch
A d ver -
berücksichtigt werden.
Zwar galten ursprünglich für die Modi im
die gleichen Regeln wie im
Hau p t s a t z .
e
N e ben s a t z Doch mit der
Zeit entwickelten sich in den Nebensätzen besondere Gebrauchsweisen. Daher werden Hauptsatz- und Nebensatzregeln im folgenden jeweils getrennt behandelt.
Die 'Tempora' bei den Modi
§
Wie bereits früher betont (z. B. §193), haben alle Modi nur tun g.
der
Aspektbedeutung, aber I n d •
Aspekt- und
Ze i t b e d e u -
Vgl. aber auch §20S/6.
347
208
§
§
209a-f
Syntax / Die Syntax des Verbs
209 Der Indikativ Vgl. BR §222-226; BDR §358-362; 367-383. 1.
Der Indikativ im
a D e r Ind. ist
Hau p t s atz
g run d s ä t z I ich
1 ich k e i t
in bestimmten Fällen kann er aber wirklichkeit
b
1.
und
Wir k -
a u c h
die
N ich t -
bezeichnen (in Behauptungs-, Begehrungs-
und Fragesätzen, s.u. g-l) und im t e
der Modus der
(in Behauptungs- und Fragesätzen, s.u. b-f);
Ver bot e
F u t u rau c h
Ge b
0 -
(s.u. m).
Als Modus, der eine
Wir k 1 ich k e i tausdrückt
('modus realis'), wird der Ind.
(abgesehen von der Aspekt-
bedeutung) im gros sen und ganzen wie im Deutschen gebraucht (Näheres s. §196-203), in Behauptungs- (§267) und Fragesätzen (§269) - verwendete Negation: ou (§244) C
a)
mit
Ge gen war t s b e zug:
aal Ind.Präs. bb)
(Normalfall, §197a),
selten Ind.Aor. als Aorist des Briefstils (§199j),
cc) Ind.Pf.
(meist Resultat eines Geschehens in der Vergan-
genheit, §200);
d
b)
mi t
Ver g a n gen h e i t s b e zug :
aal Ind.Aor.
(Normalfall, manchmal mit besonderen punktu-
ellen Nuancen, §199b-f), bb) Ipf.
(durativisch, §198a-g/k/I),
cc) Plsqpf.
(resultativisch, §201), z. T. a. Ind.Pf. (§200d-g),
dd) Ind.Präs. als praesens historicum (oder narrativUffi, §197d);
e
c)
mi t
Z u k u n f t s b e zug :
aal Ind.Fut.
(Normalfall, §202; Verneinung häufig durch ou
~n
mit Konj.Aor., §247a), bb) gelegentlich Ind.Präs.
f
(§197c), vereinzelt a. Ind.Pf. (§200h),
cc) dd)
selten Ind.Aor. (proleptischer Aor., §199k)", klass. a. Futurperfekt (resultativisch, §20Id);
d)
z e i t los :
aal Ind.Präs. als gnomisches Präs.
348
(§197b), vereinzelt a. Ind.Pf.
Der Indikativ
§
209g-h
(§200i) , bb) (im NT selten) Ind.Aor. als gnomischer Aorist (§199 1), cc) a. Ind.Fut. als gnomisches Futur, im NT a. entsprechend dem semitischen 'Futur'/'Imperfekt' (Präformativkonjugation, §202i). 2.
Der Ind. der
Au gm e n t t e m po r a
(Nebentempora) kann
9
im Hauptsatz (Behauptungs-, Begehrungs- oder Fragesatz [§267269]) auch a)
Nichtwirkliches
Der Ind. eines
bezeichnen:
Augmenttempus
(Partikel fehlt im NT gelegentlich)
mit
bezeichnet als
av (§252,3)
Irr e a I i s
in selbständigen Behauptungs- oder Fragesätzen die Nichtwirklichkeit (Negation OU, §244), entsprechend einem deutschen und lat. Konjunktiv. Für die Wahl des Tempus ist hier nicht die Zeit-, sondern die Aspektbedeutung ausschlaggebend. Auf die Aspektbedeutung zurückzuführen ist, dass aber
im
a I I -
gemeinen das
die
I P f . mi t av
(bzw.
andauernde) Nichtwirklichkeit,
(§198h) der
g e gen w ä r t i g e
I nd . A
0
r . mit a.v
(§199g)
die
ver g a n gen e
Nicht-
wirklichkeit
bezeichnet (das Plsqpf. kommt im NT nur selten vor) . Diese Gebrauchsweise findet sich u.a. in dem Dann-Satz (der Apodosis) der
irr e ale n
K
0
n d i t ion a l p e r i o d e
dabei ist aber zu beachten, dass der Wenn-Satz (die Protasis) kein av hat und durch ~n negiert wird. S. §284. aal I r r e a I i s schehen
ist
nicht gegeben
der
G e gen war t :
nicht wirklich, da
Das genannte Ge-
bestimmte Voraussetzungen
s i n d :
meist Ipf. mit a.v (durativer Irrealis der Gegenwart) : (d ... EnLOl:EUEl:E MWÜOE'C),
(Wenn ihr Moses glaubtet), glaubtet ihr lauch) mir (Jh 5,46)
aber Ind.Aor. mit a.v auch möglich: (E t ljOE L 0
0
t KooEan6nl~
.•• ) Eypny6pnoEv "
(Wenn der Hausherr wüsste . .. ), bliebe er wach und liesse es nicht
OUK ClV E CUOEV 0 Lopux8fjvUL zu, dass in sein Haus eingebrochen
wird (Mt 24,43)
349
h
§
209i-j
Syntax / Die Syntax des Verbs
der
bb ) I r r e a 1 i s te Geschehen
war
gen nicht gegeben
Ver g a n gen h e i t :
Das genann-
nicht wirklich, da bestimmte Voraussetzunwar e n :
meist Ind.Aor. mit äv: (d f,\oe: q; •.. ) au äv
f,\'naa~
aber Ipf. mit äv (d
ll~V
(Wenn du wüsstest .. . ),
au.ov .••
auch möglich (durativisch):
txd vn~ tllvnW)V-
e:uov ••. ) e:Cxov 'O.v
xa~pov
6.vaxa.ll\lJa~
cc) Beispiel für
hättest du ihn gebeten (Jh 4,10) (Wenn sie an jenes l Vaterland) gedacht hätten .... ), hätten sie (dauernd) Gelegenheit gehabt zurückzukehren (Hb 11,15)
P 1 s q P f
mit
ä v :
(e:L . . tE nllWV Tiaav),
(Hätten sie zu uns gehört), so
lle:J.!.e:vnxe: ~ aav av lle:{}' nlJ,&v
so wären sie bei uns geblieben.
(Aug. fehlt hier, s. §72h)
(lJh 2,19)
Im Klass. konnte dieses Ausdrucksmuster auch entsprechend dem lat. P 0 t e n t i a 1 i s der Ver g a n gen h e i t (Rubenbauer-Hofmann §2l6b) verwendet werden: ~yvw äv TL~ man hätte erkennen können (Xenophon, Kyrupaidie 7.1.38) Vgl. §2lld zum 'Potentialis der Gegenwart' (potentialer Opt.).
j
b) Der Ind. eines A u g m e n t t e m P u s (0 h n e geh r u n g s s ä t zen (§268; Negation ~n, §246a):
ä v
in
-
B e -
aal Im NT gibt es ein paar Stellen, wo das zur Partikel gewordene Ö~EAOV (eigentlich W~EAOV, Ind.Aor. zu 6~ELAW, ich schuldete; im Klass. noch als Verb gebraucht) mit Ipf. (§198j) oder mit Ind.Aor. (§199h) einen als une r f ü 1 1 b a r hingestellten W uns c h bezeichnet: möchtet ihr doch ertragen (2Kor 11,1) Ö~EAOV &VELXEO~E Ö~EA6v YE EßaoLAEuoaTE möchtet ihr doch zum Herrschen gekommen sein (lKor 4,8) bb) Als erfüllbar oder unerfüllbar hingestellte W ü n s ehe werden im NT auch durch EßOVA6~nv ohne &v (Kl. mit &v bei unerfüllbaren Wünschen, Opt. mit &v bei erfüllbaren Wünschen [Potentialis, §2lld]) od. volkstümlicher durch n~EAOv mit Inf. ausgedrückt: EßOVA6~nv ... &HoüoaL ich möchte gern hören (Apg 25,22) EßovA6~nv .•• HaTEXELv ich wollte eigentlich ..• behalten (tue oder tat es aber nicht) (Phm 13) Aehnlich a. Röm 9,3. ce) Im Klass. konnte der Ind. eines
350
A u g m e n t t e m p u s
o h n e
Der Indikativ
§
209k-l
ii v , eingeleitet durch ELBE oder Et yap, einen als une r f ü 1 1 b a r ausdrücken (Negation ~n; Wahl des Tempus hingestellten W uns c h aspektbedingt) : wäre ich doch da bei dir gewesen! ELBE GOL ... TOTE GUVEYEvo~nv (Xenophon, Memorabilia 1.2.46) Vgl. den kupitiven Optativ (des erfüllbaren Wunsches) §211c. Bei meist
c)
unp e r s ö n 1 ich e n
Müssens, S o l l e n s
I P
f
ahn e
~d
Aus d r ü c k e n
Könnens
des
u.ä. kann das
ä. v (Negation ou, §244) ausdrücken, dass etwas
tatsächlich notwendig usw. ist oder war, aber doch n ich t g e s chi e h t
oder
g e s c h a h
(vgl. deutsches sollte, könnte
oder hätte sollen, hätte können); dabei ergibt es sich aus dem
sachlichen Zusammenhang, ob das Geschehen nicht erfolgt ist oder nicht erfolgt:
,aü,a
6~
xäXELva
~6EL
un
nOLnaaL
ä~LEvaL
Dies hätte man tun und jenes nicht lassen soUen. (Mt 23,23)
Im NT findet man diese Verwendungsweise sogar in Fällen, wo das Klass. eher den Ind.Präs. verwendet hätte, z. B.: 'a oux avi'jxEv was sich (eigentlich) nicht ziemt (Eph 5,4)
Vgl. §198i. Merke: Da EDEL (und entsprechend die anderen unpersönlichen Ausdrücke) auch mit Bezug auf Verwirklichtes stehen kann, sind (ohne äv) dreierlei Bedeutungen möglich: (die Handlung wurde verwirklicht), es war nötig z. B. Jh 4,4 (die Handlung wird nicht verwirklicht), es wäre nötig z. B. Apg 24,19 (die Handlung wurde aber nicht verwirkes wäre nötig gewesen licht), z. B. Mt 25,27 In Verbindung mit iiv würde gemäss h oben die Notwendigkeit selbst als irreal bezeichnet: Wenn ••• , wäre es nötig oder •.. wäre es nötig gewesen (aber die Voraussetzungen sind oder waren nicht erfüllt, also ist es oder war es nicht nötig) d) Im Klass. konnte der Ind.Aor. (ohne iiv) mit OALYOU oder ~LXPOÜ im Sinne eines deutschen beinahe oder fast m. Konj .Plsqpf. (lat. paene/prope mit Ind.Pf., Rubenbauer-Hofmann §214,3) verwendet werden: OALYOU E[AOV (auTnv) Beinahe hätten sie sie (die Stadt) eingenommen (Thukydides 8.35) Vgl. §199i.
351
k
§
m
209m-o
3.
Der
Syntax / Die Syntax des Verbs
I n d . F u t.
meist voluntativ
kann im Hauptsatz
(vor allem in einem
a u c h
modal,
Ge bot od. Ver bot)
gebraucht werden (Negation 06). Näheres s. §202b-f. Ir. Der Indikativ im
n
1.
In
Ö,L
(seltener mit
N e ben s atz
a b h ä n gig e n w~)
B e hau p tun g s s ä t zen
sätzen (§-273) wird der Ind. (neben anderen Modi) sätzlich
wie
mit
dass (§27l) sowie in indirekten Frage-
im
Hauptsatz
grund-
verwendet. Zum
Zeitverhältnis zwischen solchen abhängigen Sätzen und deren übergeordneten Konstruktionen s. besonders §27ld.
o
2.
In den verschiedenen
K 0 n j unk t ion a l s ätz e n
mit meist adverbialer Funktion (vgl. §270; 288), deren einleitende Konjunktion bzw. syntaktischer Kontext nicht den Konj. verlangt, wird der Ind. e ben f a l l s lich a)
wie
i m
in
Hau p t s atz
g run d s ä t z -
gebraucht:
T e m p 0 r a l s ä t z e n (§276) nach (seltener nV~Ma, O~6TE) als, nachdem; wenn nachkl. öTav (mit Augmenttem- immer wenn (vgl. §211i) pus, sonst meist m. Konj.) WS: (seltener EnELOri; kl. a. E~EL) als, nachdem; während; wenn EWS: (OD/ÖTOU; im NT meist mit ) Konj.) bis dass; solange als äXPL(S:)/~EXPL(S:) (OD; seltener (~EXPL[S:] NT nur bis dass) im NT a. m. Konj.) , kl. a. EOTE EV ~ während, solange ~PLV (klass. bei negativem bis HS, a. mit äv + Konj.; bei positivem HS m. Inf./AcI bzw. m. Inf./AcI; NT fast immer + Inf./AcI bzw. m. Inf./AcI) kl. a. acp' OD u. U; OD seit (dem) b) in Kau s a l s ä t z e n (§277) nach ön/EnEL!EnELori usw. weil, da c) bisweilen bei F i n a l s ä t z e n im NT mit Lva u. Ind.Fut. statt Konj. a. m. waTE u. finitem Verb (§278a). d) in K 0 n s e k u t i v s ä t zen (§279a) mit waT E (auch mit Inf.) so dass e) in K 0 n d i t i o n a l s ä t z e n (Protasis, Wenn-Satz) aal Et m. Ind., wenn Apodosis (Dann-Satz) mit beliebigem Modus ohne äv: in d e f in i t e r Fall ('Realis', §280c; 281) bb) Et m. Augmenttempus, wenn Apodosis mit Augmenttempus mit &v: irr e ale r Fall ('Irrealis', §280c; 284) cc) im NT vereinzelt Eav m. Ind. (Fut./Präs.) (§282a) statt Konj. (§210i). ÖTE
n
352
n
Der Konjunktiv
f)
in e;l.
g)
K
§
n z e s s i v s ä t zen
0
(§286) mit
wenn auch
)WL
in
209p,...210c
Kom par a t i v s ä t zen (§287) mit wie (andere Modi sind wie im lich)
WS; usw. 3.
In
Re 1 a t iv s ä t zen
HS
mög-
(meist Attributsätze; §2891
p
290) : a) 0 h n e & v oder E ci v wird der Ind. entsprechend dem HS gebraucht (§289a; 290bff); b) (in der Koine) mit &v (oder Eciv) verbunden mit A u 9 m e n t t e mp u s zum Ausdruck eines wie der hol t e n G e s ehe h e n s in der Vergangenheit (auch Aorist~) anstelle des klass. iterativen Optativs ('hellenistischer Nebensatziterativ', §2lli; 290f).
Der Konjunktiv
§
210
Vgl. BR §227; 230; BDR §363-366; 367-383. I.
Die
, Te m p
0
r a'
a
beim Konjunktiv
Als nichtindikativische Verbalform hat der Konjunktiv k ein e
Z e i t b e d e u tun g.
Die Wahl des Tempus (Aor.,
Präs. oder seltener Pf.) ist aspektbedingt. Der jeweilige sachliche Zusammenhang zeigt, welche Zeitform in die deutsche Uebersetzung aufzunehmen ist. S. §192-l95; 204; 208. II. Der Konjunktiv im 1.
Hau p t s a t z
Allgemeines:
b
Der griechische Konj. bezeichnet entweder a)
ein
Woll e n
('voluntativer Konj.', vgl. lat. voluntas
'Wille') oder b)
eine
Konj. "
sub j e k t i v e
E r war tun g
('prospektiver
vgl. lat. pxospicexe 'vorausschauen', 'vorhersehen ') •
Der prospektive Konj. ist im nachhomerischen Griechisch fast nur in Nebensätzen zu finden (s.u. h/i). 2.
Der
v
0
1 u n tat i v e
a d h
0
r tat i v
K
0
n j unk t i v
steht im Haupt-
satz a)
(als' coniunctivus adhortativus' I vgl.
lat. adhoxtaxi 'auffordern'
I
'aufmuntern') , um eine Selbstaufforde-
353
c
§
210d
Syntax / Die Syntax des Verbs
rung (§268) an die ra 1 s ,
Person,meist
1
des
P 1 u -
auszudrücken (Negation lJ,n, §244); sie kann mit Lasst
uns • .• ! / Wir woLZen • .. ! o. ä. übersetzt werden: aTt08WlJ,E8a oöv 1:a {!;pya 1:00 Lasst uns darum die Werke der Fin01I.61:ou~,
EVOUOWlJ,E8a OE 1:a sternis ablegen, lasst uns die Waf-
ÖTtAa 1:00
(jJc.l1:6~
fen des Lichts anlegen
(Aor.:
konst.-kompl. od. eff.)
••• TtEp ~ Tta1:nOc.lJJ,EV
..• lasst uns .•. wandeln
(Aor.: konst.-kompl., ev.
(Röm 13,12.13)
ingressiv)
Xa1:EXc.llJ,EV 1:nv OlJ,OAoy[av
Lasst uns das Bekenntnis der Hoffnung
1:n~ EATt[OO~ 6.xA~vn
unbeugsam festhalten
(Präs.: linear)
(Hb 10,23)
Vgl. lKor 5,8; 2Kor 7,1; Gal 6,10; Hb 4,11.14.16. Anstelle dieses Konj. kann auch der Ind.Fut. stehen (§202c). Vor dem adhortativen Konj. steht im NT forderung (vgl. §252,63): ä~E~,
äYETE
man c h mal
eine kurze Auf-
Lass mich! Lasst uns!
(kl. dafür äYE, ~EPE auf! los!) 6EÜPO (a. kl.) Komm her! Beispiele: ä~E~ ExSaAW Ta xap~o~ EX TOÜ
CfOU
Lass mich (w. Lass mich, ich will) dir den Splitter aus deinem Auge ziehen
6EÜPO anoCfTELAW CfE EL~ ALYUTITOV
Komm! Ich will dich nach Aegypten senden. (Apg 7,34 AT)
O~BCtAjlOÜ
(Mt 7,4)
Vgl. §272d zu den abhängigen Begehrungssätzen.
d
b)
d e 1 i b e rat i v
oder dubitativ (als 'coniunctivus de-
liberativus' oder 'dubi tativus', vgl. lat. deliberare 'überlegen', 'erwägen',
dubitare 'zweifeln')
Fragen, die die Sprechenden
in überlegenden oder zweifelnden (m e i s t i n
s 0 n , dazu häufiger in der 1.
P 1 u r a 1
der
1.
Per -
als in der 1. Sg.)
an sich selbst (oder zugleich noch an andere) richten (Negation lJ,n, §244). In der deutschen Uebersetzung kann dieser Gebrauch durch
Sotzen wir . •• ? wiedergegeben werden:
T[ oöv TtO~nOc.lJJ,Ev;
Was sollen wir also tun?
(Aor.: konst.-kompl.)
(Lk 3,10)
Vgl. Mt 6,31; Röm 10,14.
354
Der Konjunktiv
ÖWUEV
§
n gD
Sollen wir (die steuer) zahlen oder
ÖWgEVi
nicht zahlen? (Mk 12,14)
(Aor.: konst.-kompl.)
Eu
tPX6UEVO~
Er 6
~.EpOV
210e-g
n
Bist du der, der kommen soll, oder
npooöoxwgEVi
sollen wir einen anderen erwarten?
(Präs.: linear)
(Mt 11,3)
Anstelle dieses Konj. kann auch der Ind.Fut. stehen (§202d). Vor dem deliberativen Konj. steht im NT man c h mal verstärkend ~EAEL~, ~EAETE willst du? Wollt ihr? (kl. ßOJAEL, ßOdAEO~E) Beispiel: ~EAEL~ oOv &REA~6vTE~ Sollen wir hingehen und es zusammenlesen (w.Willst du? Sollen wir ..• )? ~W~EV aUT&; (Mt 13,28) Vgl. §272d zu den abhängigen Begehrungssätzen.
c)
pro h i b i t i v
lat.
prohib~re
Ver bot
Konj .Aor.
Im p • A
0
e
'abwehren', 'verbieten') in einern meist speziellen,
unmittelbaren
+
(als 'coniunctivus prohibitivus', vgl.
r .,
mit der
(anstelle
Ne 9 a t ion des
U
n
(§244)
verneinten
§212c; 268):
Mn anoßUAn.E oöv .nv nappnoLav ug&v
Darum werft euer Vertrauen nicht fort! (Hb 10,35)
s. auch Mk 10,19; Mt 17,9; Apg 16,28; Röm 10,6; Hb 3,8. Vor dem prohibitiven Konj. steht im NT öfter öpa, OpäTE, ßAERETE Sieh/Seht zu od. Hüte dich/Hütet euch (~n dann positiv übersetzen, §247e) Beispiel: 'OpäTE ~n HaTa~pOVnOnTE EVÖ~ Seht zu, dass ihr keinen von diesen TWV ~LHPWV TodTWV Kleinen verachtet! od. Hütet euch davor, einen von diesen Kleinen zu verachten! (Mt 18,10) Vgl. §272d zu den abhängigen Begehrungssätzen.
d) der
mit
0
U
U
n
+ K 0 n j • A 0 r.
s t ä r k s t e n
G e s c h ehe n s
(seltener Ind.Fut., §202h) in
Ver n e i n u n 9
f
z u k i.i n f t i gen
(vgl. §247a sowie 248b):
ot öt A6YOL UOU ou gn napEA8woLV
aber meine Worte werden nimmermehr vergehen (Mt 24,35)
Zur gelegentlichen Bezeichnung einer vorsichtigen Behauptung durch o.ä. m. Konj. s. §247c.
~n
e) Gelegentlich begegnet man dem voluntativen Konj. auch in einem selbständigen ~va-Satz (im Klass. häufiger in einem öRw~-satz, §268b FN; 272):
355
9
§
210h-i
Syntax / Die Syntax des Verbs
n
6E yuvn LVa ~OSnTaL TÜV &v6pa
111. Der Konjunktiv in
h
1.
In
Die Frau aber soll ihren Mann achten. (Eph 5,33)
N e ben s ä t zen
Sub j e k t - 0 b j e k t s ä t zen
kann der Konj.
zunächst grundsätzlich wie im entsprechenden Hauptsatz stehen (im Klass.
steht manchmal statt Konj. der oblique opt. [§2llf!g], im NT
selten der Ind.Fut. [§202j]).
Dabei ist aber folgender Gebrauch
des voluntativen od. prospektiven Konj. zu erwähnen bzw. zu ergänzen: a)
in
Sät zen
(seltener ÖTIW~; klass. ÖTIW~ +
L va
mit
Ind.Fut.; klo weniger verbreitet als in der Koine), die einen
ersetzen
(meist Begehrungssätze, §272; 213c; 217-221; a.
epexegetisch §222; s.a. §225a; b)
in Behauptungssätzen
Für c h t e n s
dass
oder
]..I.
Ti
I n f
vglo BDR§369; 392);
n ach
Aus d r ü c k e n d e s
(sind manchmal zu ergänzen, §271e) mit 0
]..I.
Ti
U dass nicht (vgl. §247b) und prospektivem Konj.
(seltener m. Ind., wenn die Furcht auf etwas schon Geschehenes gerichtet ist) • Im Klass. stand bei Ausdrücken der Fürsorge (§272c) ÖTIW~/ÖTIW~ ~n+ Konj., häufiger aber Ind.Fut. (§202j).
c)
in
ab h ä n gig e n
Fra g e s ä t zen
(mit entspre-
chendem Personenwechsel) dort, wo in der direkten Rede ein coniunctivus
deliberativus
(s.o. d) gebraucht
würde (§273e). 2.
Der
pro s pe k t iv e
(weniger häufige) den
K
0
v
0
(in der Regel mit d.v) oder der
1 u n tat i v e
n j unk t ion a l s ä t z e n
Konj. steht in folgenmit meist adverbialer
Funktion (vgl. §270; 288): a)
in T e m p 0 r als ätz e öTav (klo a. OTIOTav) (seltener nachklo a. Ind.), selten ETIaV EW~ (OÜ/ÖTOU), EW~ &v (seltener a. mit Ind.) &XPL(~)(oÜ)(&v)(aber meist m. Ind.) ~Expdd(oü) (NT offenbar ohne
n (§276, im NT öfter ohne &v) nach wenn, sobald, immer wenn sobald bis dass, solange als bis dass, solange als bis (kl. a. solange als)
&v)
W$
356
&v
(selten bei Paulus)
sobald
§ 210j -211a
Der Optativ
XPLV (klass. bei negativem HS &v + Konj. od. mit Ind.; bei
bevor
positivem HS m. Inf./AcI bzw. n m. Inf./AcI; NT fast immer mit Inf./AcI bzw. nm. Inf./AcI) b) in F i n a l s ä t z e n (§278; NT bisweilen + Ind.Fut., §202j) nach Lva (seltener öxw~, klo a. W~) damit Lva ~n/öxw~ ~n/~n (od. ~nXOTE) damit nicht c) im NT in K 0 n s e k u t i v s ä t zen (§279) nach Lva so dass d) in K 0 n d i t i o n a l s ä t z e n (Protasis, Wenn-Satz; §280c; 282) mit sdv (Neg. ~n) wenn: p r o s p e k t i v e r Fall ('Eventualis'/ 'Iterativus') (NT vereinzelt mit Ind.Fut./Präs., §202j; 2090). e) in K 0 n z e s s i v s ä t zen (§286) mit EUV J{aL oder
wenn auch
}tel\>
f) in Kom p a r a t i v s ä t zen grundsätzlich wie im Hauptsatz.
3.
Der
pro s p e k t i v e
s ä t zen
(§287): der Gebrauch des Konj.
Konj. kommt auch in
Re 1 a t i v -
j
(meist Attributsätze; §289/290) vor:
a) mit &v/sdv nach dem Relativum mit konditionalem Nebensinn (gewöhnlich generell-prospektiv, §290e); b) (im NT) ohne &v/sdv mit finalem oder konsekutivem Nebensinn (§290c/d).
Der adhortative Konj. kann wie im Hauptsatz stehen (§289a; 290e) .
§211
Der Optativ Vgl. BR §228; 230; BDR §384-386; Zerwick §354-358; 346.
I.
Allgemeines
1.
Der Optativ war
ben.
Im
NT
i n
der
kommt er nur noch
K
0
i n e
ca.
am
Aus s t e r -
6 7 mal
vor, am
häufigsten bei Paulus in der Formel ].l.i'! YE:\lO L"t"O Auf keinen FalZ! 2.
Als nichtindikativische Verbalform hat der Opt.
im Fut.)
k ein e
Z e i t b e d e u tun g.
(ausser
Die Wahl des
Tempus (Aor., Präs. od. Pf.) ist aspektbedingt. Der sachliche Kontext entscheidet, welche Zeitstufe im Deutschen zum Ausdruck kommen soll. t e n
I m
NT
ist der
Opt.Präs.
sel-
(ausser bei EL].l.L sein mangels einer Alternative). Siehe
§192-195; 204; 208. 3.
Der (im NT nicht bezeugte) Opt.Fut. kommt nur als obliquus vor (s.u. f).
357
a
§
211b- C
Synt= / Die Synt= des Verbs
Ir. Der Optativ im
b
1.
Hau p t s atz
Bedeutung: Der Optativ (vgl. lat.
optare 'wünschen')
bezeich-
net entweder a)
einen
vus', b)
e r f ü 1 1 bar e n
W uns c h oder
vgl. lat. cupere 'begehren')
eine nur
gedachte
('optativus cupiti-
Möglichkeit
potentialis'), im Klass. regelmässig
mit
('optativus
ä. V im Haupt-
satz. Die beiden Gebrauchsweisen können sich berühren (vgl. den deutsehen
Satz Du könntest mir einen Gefallen tun.).
In Nebensätzen hat der Opt. z. T. andere Funktionen (s.u. e-i). C
2.
Der
k u p i t i v e
füllbar entfäll t
0 p tat i v
drückt einen als
hingestellten
me h r
als
die
Wunsch
er -
aus. Im
NT
H ä 1 f t e der Belege auf ihn.
Er findet sich meist in den Segenswünschen am Schluss der Paulusbriefe; die Negation ist • 0 6~ {7EO~ l:ii~ E:i\.nL6o~
ni\.npwoaL xapa~
u~a~ naon~
xat
E(pnVn~
~n
mit aller Freude und allem Frieden
...
aYLaoaL ...
(§244):
Der Gott der Hoffnung erfülle euch (Röm 15,13) er
möge heiligen ...
er
möge bewahrt werden (lThess 5,23)
napaxai\.eoaL ...
er
tröste (spreche zu) ... er
Xal:Eu{7uvaL
er
richte auf
er
möge geben (2Thess 3,16)
stärke (2Thess 2,17) (2Thess 3,5)
Möge es ihnen nicht zugerechnet werden ~n
Hierher gehört auch die Formel
(2Tim 4,16)
yevOLl:O, die eine starke
Abwehr ausspricht: Auf keinen Fall! (Röm 3,4.6.31; 6,15; 11,1) Im Klass. wird er meist durch die Partikeln EL~E oder (bei Dichtern auch durch W~) eingeleitet, z. B.: EL~E ... ~LAO~ n~Cv
YEVOLO
EL
yap 0 dass doch
0
dass du doch unser Freund würdest: (Xenophon, Hellenika 4.1.38) .
Zum als unerfüllbar hingestellten Wunsch siehe §209j. Zu den verschiedenen selbständigen Begehrungssatztypen s. §268b.
358
§
Der Optativ
3.
Der
pot e n t i ale
0 p tat i v
211d-e
stellt eine der Ge-
d
genwart (oder Zukunft) angehörige oder zeitstufenlose Aussage als bloss möglich hin wart' ;
( ' Pot e n t i a 1 i s
der
G e gen -
vgl. §209i zum 'Potentialis der vergangenheit').
Im Klass. steht im Hauptsatz (vgl. u. e) hier s i g
ä.v
Die Negation ist ou (§246) •
Opt.
s e 1 ten
.und findet sich
nur
Im
regelmäsist dieser
NT
in Lk
A.p g.
und
Beispiele:
EuEaLunv äv LQ 8EQ
Ich möchte wohl zu Gott beten
nWG yap äv öuvaLgnv tav un LLG oönynoEL
Wie sollte ich das können,
(Apg 26,29)
L
L
a.v
wenn mich niemand anleitet? (Apg 8,31)
UEi
Was möchte dieser Schwätzer sagen?
8EAO L 0 GnEPUOAOYOG
(Apg 17,18)
Diese Gebrauchsweise erscheint als Apodosis (Dann-Satz) in den im NT nicht voll bezeugten ti
n alp er iod e n
0
pot e n t i ale n
K0 n d i -
(s. §280c; 283).
Vgl. auch u. e. Ans t e l 1 e des optativus potentialis kann im F u t . stehen (§202e): nw~
XPLVEL 0
~ED~
111. Der Optativ in
1.
TDV
x6cr~ov;
N T
der
I n d .
Wie könnte Gott lsonstJ die Welt richten? (Röm 3,6)
N e ben s ä t zen
In konjunktionalen Subjekt-Objekt- und Relativsätzen so-
wie in Komparativsätzen (§271-275; 289a; 287) kann der Opt. grundsätzlich wie im Hauptsatz stehen. In der Protasis (WennSatz) der im NT nicht vollständig bezeugten 1 e n
K 0 n d i t ion alp e r i o d e
t e n t i ale
Optativ
n ach
E
C
pot e n t i a -
erscheint der I
allerdings
0
po h n e
ä. v
(s. §280b/283; Negation Un, §244):
n
E~ ö' avayxaLov E~n aÖLxELv &6LxELcr~aL CE:AoL~nv '!lV ].Jä.Hov aÖLHELcr~aL ~ aÖLHELv)
Sollte es nötig sein, Unrecht zu tun oder Unrecht zu erleiden, (so würde ich vorziehen, lieber Unrecht zu erleiden als Unrecht zu tun.) (Platon, Gorgias 469c)
E~
HaC nacrxoLTE ÖLa ÖLHaLOcruvnv, (~aHapLoL)
Wenn ihr auch um der Gerechtigkeit willen leiden müsstet, (selig seid ihr.) (lPt 3,14)
359
e
§
f
211f-i
Syntax / Die Syntax des Verbs
obI i q u u s (Optativ der indirekten 2. Der 0 p t a t i v u s Aeusserung) 0 h n e ä v kann in Nebensätzen stehen, wenn im übergeordneten Satz eine Vergangenheits form steht; er bezeichnet hier das Geschehen nicht als objektiv wahr, sondern als Gedanken oder Stimmungsaus.druck des Subjekts des übergeordneten Satzes ( i n n e r 1 i c h e Ab h ä n g i g k e i t , vgl. §205; 270f). Er steht a) in abhängigen Behauptungssätzen statt Ind. (§271), b) in abhängigen Begehrungssätzen statt Konj. (§272), c) in indirekten Fragesätzen statt Ind. (§273), daneben - aus der direkten Rede entnommen (vgl. o. e) - auch der potentiale Opt. mit äv (s. §273d, a. unten g zum NT), d) in folgenden konjunktionalen Adverbialsätzen: aal im Klass. in Kausalsätzen statt Ind. (§277), bb) im Klass. in Finalsätzen statt Konj. (§278). Ersetzt der Opt. den Ind., so steht bei der Verneinung oU; tritt er anstelle des Konj., so wird mit ~n verneint (vgl. §245a).
9
I m N T ist der oblique Opt. wen i g g e b r ä u c h I i c h ; er findet sich nur bei Lk und auch bei ihm nie nach ÖTL oder w~, z. B.: arrExp~~nV ÖTL oux ~aTLv ~~o~ Ich antwortete, es sei bei den Römern 'Pw~a~oL~ xapCsEa~a~ TLva äv~pwrrov rrpCv 0 xaTnyopou-
n
~EVO~ xaT& xaTnyopou~
rrpoawrrov txoL T00~ Torrov TE arroAoy~a~ AaßoL rrEpC ToD EyxAn~aTO~
nicht üblich, einen Menschen auszuliefern, bevor nicht der Angeklagte den Anklägern gegenübergestellt sei und Gelegenheit erhalten habe, sich gegen die Anschuldigungen zu verteidigen. (Apg 25,16)
Bei allen anderen NT-Beispielen handelt es sich um abhängige Fragen. In diesen Fällen könnte der opt. als Potentialis (Modus aus der direkten Frage übernommen, vgl. §273d) unter volkstümlicher Weglassung des äv (vgl. Zerwick §346; 339,2) gedeutet werden.
h
Der 0 pt. F u t er e r set z t S atz ein e n
(im NT nicht bezeugt) erscheint nur als obliquus; i m i n n e r 1 ich a b h ä n gig e n
I n d . F u t
E~au~asov rroALTE~a
rroAAoL
n
.
.
Viele fragten verwundert, worin die Verfassung bestehen werde. (vgl. Xenophon, Hellenika 2.3.17)
(Die direkte Frage hiesse:
TL EGTaL
n nOALTELa;
Worin wird die Verfassung bestehen? [BR §230,2, Anm.])
Der 0 p tat i v u s i t e rat i v u s (ohne äv; Negation ~n, §246b) kann im Nebensatz wiederholtes Geschehen der Vergangenheit bezeichnen, wenn im übergeordneten Satz eine durativische Verbform (meist Ipf.) steht ( ' I t e r a t i v der Ver g a n gen he i t " vgl. §276d; 282b 'Iterativ der Gegenwart'). Diese Gebrauchsweise kommt im, N T n i c h t vor. Im Klass. findet sie sich a) in Temporalsätzen (§276e), z. B.: 3.
E~nPEuEv yu~vaaaL
arro rrrrrou orrOTE ßOUAOLTO EauTov
Er pflegte zu Pferde zu jagen, immer wenn er sich üben wollte. (Xenophon, Anabasis 1.2.7)
360
Der Imperativ
§
212a-c
in Relativsätzen (§290f), z. B. :
b)
naVTas ... ÖoouS AaßOLEV ... 6LE
alle ... die sie ergriffen ... pflegten sie umzubringen (Thukydides 2.67)
Anstelle des optativus iterativus finden wir i m N T die A u g (auch den Aor.!) m i t ä v (oder Eav, §252,3) m e n t t e m p 0 r a in dieser Funktion ('hellenistischer Nebensatziterativ', Neg. wohl OU, §244), z. B.:
ÖOOL 'av ntj;avTo aUTou Eo0c;OVTO Vgl. §198c (Ipf.);
Alle, die ihn anrührten, wurden gesund. (Mk 6,56)
199f (Aor.); 209p; BDR §367.
Der Imperativ
§
212
Vgl. BR §229; BDR §387; 335-337; Zerwick §242-248; 254.
1.
Der Imperativ bezeichnet ein
oder einen Befehl
a
aber auch eine Mahnung, einen
lat. imperare 'befehlen'),
(vgl.
G e bot
Zuspruch, eine Einladung, ja eine Bitte an Menschen oder Gott. Durch
fJ.n
verneint (§244), drückt er ein
Er richtet sich an eine
2.
oder an eine
Ver bot 3.
aus.
Person
Vgl. a. §268b. 2.
Als nichtindikativische Verbalform drückt der Imp.
k ein e
Ze i t s t u f e
aus.
1
b
Die Wahl des Tempus ist
aspektbedingt. S. §192-195; bes. 195; 204; 208. 3.
Beim
r ist K
0
Ver bot
a n
die
2
steht anstelle des Imp. der
n j . A
0
r.
Person
im
Ao-
pro h i b i t i v e
(§210e); in der 3. Person sind Imp. und Konj.
möglich. Es ergibt sich daher für Gebote und Verbote, die an die 2. oder an die 3. Person gerichtet sind, folgendes
Aus-
drucksmuster: Siehe Tabelle Seite 362.
1 So wäre es z.B. falsch, den Imp.Aor. vExpwoaTE (Kol 3,5) als haltet im Tode! zu übersetzen; richtig ist tötet!.
361
c
§
212d
Syntax / Die Syntax des Verbs Gebot
Aorist
Verbot
2./3. Person 2. Person
3. Person
Imp.Aor.
un+lmp.Aor. od.
Un+Konj.Aor.
(unmarkierte 'Normal form , [konst.kompl.] , a. ingressiv ode effektiv)
un+Konj.Aor.
meist Einzelfall
Präsens
un+lmp.Präs.
Imp.Präs.
(durativisch) meist allgemeine Vorschriften
d
4.
Beispiele:
a)
A
0
aa) als
r. N
(vgl. §194e-j; 195d-f) 0
r mal b e feh 1 s f
0
r m
(konstatierend-kom-
plexiv; unmarkierte Form) : xnpuEov .öv A6yov
Verkünde das Wort! (2Tim 4,2)
(Der Kontext zeigt: Wiederholtes Handeln ist gemeint; das Wiederholen kommt aber nicht durch die Verbform zum Ausdruck.)
einen älteren Mann fahre nicht hart an! (lTim 5,1) Dies ist auch die Standardform in Gebeten. So werden Gebetsbitten im NT fast ausschliesslich, im Klass. vorwiegend, durch den Imp.Aor.
(bzw. proh. Konj.Aor.) ausgedrückt:
ay Lao8n'W/EA8E.wjye:vn8n.w werde geheiligt/komme/geschehe öOr;:/äcpe:r;:/ui'l e: LOe:VEYXT,lr;:/
gib/vergib/führe nicht in/ erläse! (Mt 6,9-13)
(Gebetet wird um Gottes wiederholtes oder andauerndes Handeln; dies kommt aber nicht durch die Verbal form [sondern durch den weiteren theologischen Kontext] zum Ausdruck.)
bb) i n g res s i v : Aufforderung, mit der (länger andauernden) Handlung zu beginnen: TtLO.e:UOOV •••
362
Werde gläubig ... (Apg 16,31)
Der Imperativ
§
tuv oöv ECnWOLV
U~r.V·
212e
Wenn sie zu euch sagen: "Siehe ... ", glaubt es nicht (fangt nicht an, daran
töou ... gn nLOTEUOnTE
zu glauben)! (Mt 24,26) cc) e f f e k t i v
Aufforderung, die (zielgerichtete) Hand-
lung zum Ziel zu führen
(die Beispiele liessen sich auch dem konsta-
tierend-komplexiven Gebrauch zuordnen, vgl. §195f):
öor;;
~OL
Gib mir zu trinken (Jh 4,7)
nELV
(Ziel der Handlung der Angesprochenen: dass Jesus zu trinken hat)
gnöEv npaEDr;;
Tu dir kein Uebel an! (Apg 16,28)
OEUUT~
XUXOV (das Ziel des begonnenen Handeins darf nicht erreicht werden)
Beachte: Die oben ingressiv oder effektiv gebrauchten Verben kommen auch in konstatierend-komplexiver Verwendung vor. Vgl. §l94i/j. b)
Im p • Prä s •
durativische Befehlsform (vgl. §l94a-d;
195a-c): aal Aufforderung,
mit
n e n)
Ha n d 1 u n g
giert,
auf z u hör e n
~6vov
der
(b e r e i t s
beg
w e i t erz u f a h ren
0
n n e
bzw., ne-
(linear oder iterativ):
nLOTEuE
Glaube nur weiter (Mk 5,36)
gn XAULE
Weine nicht länger! (Lk 7,13; Apk 5,5)
gn <poßoü
Fürchte dich nicht mehr! (Mk 5,36; Apg 18,9; 27,24)
Vielleicht löst sich die viel diskutierte Schwierigkeit in Jh 20,17 ~~ ~OU &XTOU so: Der Imp.Präs. bedeutet fasse mich nicht länger an! Nur der Imp.Aor. hiesse: Fasse mich (gar) nicht an! Nur die Fortsetzung der schon erfolgten Berührung soll unterbleiben (s. Zerwick §247).
bb) Aufforderung, eine Handlung wie der hol t
s t ä n d i g
(iterativ) bzw., negiert,
nicht ständig oder nicht wiederholt)
UtTELTE,
~nTELTE,
nie mal s
(auch
tun:
Bittet anhaltend, sucht unermüdlich, klopft immer wieder an! (Lk 11,9)
XPOUETE ~1'i npo~Ep L~VaTE
z u
(linear) oder
TL AUAy'J-
Sorgt euch niemals (ev.:
nicht stän-
dig) im voraus, was ihr sagen sollt (Mk 13,11)
363
e
§
212f-213a
Syntax / Die Syntax des Verbs
Geratet niemals (ev.: nicht immer wieder) in Schrecken (Mk 13,7) Bei einigen Verben scheint beim Imp.Präs. der durative Aspekt zurückzutreten (vgl. §198 1 in bezug auf das Ipf.): EYELPE Steht auf: (fast Interjektion 'Auf!', vgl. §252,63)
EPXOU nopEuou ünaYE
Komm: } Gehe: vielleicht milder als Imp.Aor. Gehe: Bring: (ersetzt wohl Imp.Aor.)
~EPE
c)
(Turner, S. 75)
Vereinzelt kommt im NT auch der Imp.Pf.Pass. vor:
nE~L~woO Schweig, verstumme: (Mk 4,39) (nicht nur sei still:, sondern werde zum Schweigen gebracht:, vgl. Zerwick-Grosvenor zur Stelle) Vgl. a. "Eppwo0E Lebt wohl: (Apg 15,29).
oLwna,
f
5. Vor einer Bitte können (ähnlich wie beim adhortativen Konj., vgl. §2l0c) die Partikeln (vgl. §252,63):
6Ei:ipo/6EUTE &YE (im NT nur Jak 5,1; klo neben &YE a. ~EpE)
Komm/Kommt her: Auf: Los:
stehen. Beispiel:
6EUTE L6ETE TOV Tonov önou Kommt her und seht euch die Stelle an, btELTO--wo er lag. (Mt 28,6) Vgl. a. §2l0e zu ßpa, opaTE, ßAEnETE Sieh/Seht zu vor dem prohibitiven Konj.
g
6.
Zum Ersatz des Imp. durch Fut.
(Neg. 06) siehe §202f,
durch Inf. §218d, durch Ptz. §231k, durch ein selbständiges ~va
mit Konj. §210g und zu den Begehrungssätzen allgemein §268.
4, Das
verbum
i n f i n i t u m (od, die Verbalnomina)
a) Der Infinitiv §
213 Vorbemerkungen Vgl. BR §23l; 238; BDR §388; Zerwick §380ff; 406-411.
a
1.
Als Verbalnomen wird der Inf. syntaktisch teils als Verb,
teils als Nomen gebraucht:
364
§ 213b-c
Vorbemerkungen zum Infinitiv
a)
Wie
das
ver b um
f i n i t um
drückt er neben dem
Verbinhalt Diathese und Aspekt aus, z. B.: c56a&a~
c5o&iiva~
geben
sich geben
gegeben werden
c5~c56va~
60üva~
c5E6w}/'Eva~
(wiederhoU)
geben
c5oüva~
Geber sein/gegeben haben
geben Ebenso kann er durch Objekte, Adverbialien und prädikative Elemente bestimmt oder ergänzt werden, z. B.: 60üva~
-dlv l!JuxTiv atnoü
sein Leben als ein Lösegeld für
(AkkO) Atll:POV a.V"ri: nOAAwv viele zu geben
(Mt 20,28)
(OA) b)
Wie
ein
N
0
me n
kann er z. B.
aal nominativisch (als Subjekt, §217) gebraucht werden (allerdings ohne Kasusendungen) , bb) akkusativisch (als Objekt, §218/9) oder cc) dativisch (als Adverbiale, §220, vgl. a. 221). dd) Weiter kann der Artikel (.6, .oü,
.~)
davorstehen (§223-
226; verschiedenste Satzgliedfunktionen möglich) . 2.
Vergleich zwischen dem Gebrauch des Inf. im
und im
Gr i e c h .
b
De u t s c h e n :
Das Griech. hat dem Deutschen gegenüber fünf Eigentümlichkeiten im Gebrauch des Inf. voraus: a)
Die Konstruktion mit .oü + Inf. im finalen, konsekuti-
ven oder epexegetischen Sinn (§225), b)
mit waTE im konsekutiven Sinn (§221),
c)
mit np[v (Ti)
d)
die reichlichere Anwendung des Inf. mit Artikel und Prä-
ehe
(§276),
positionen (§226) und e)
die Konstruktion des AcI (§216).
3.
Unterschiede zwischen dem
a)
Ein z eIn e
Koine
K
0
K 1 ass .
n s t r u k t ion e n
und der sind
K
0
in
i n e : der
z a h 1 re ich e r , so der Inf. der Absicht (§220)
und gewisse Formen des deklinierten Inf. mit und ohne Präp.
365
C
§
214-215
Syntax / Die Syntax des Verbs
(§223ff), besonders auch der Inf. mit ,0G (§225). b)
Anderersei ts wird der I n f
t e r s
dur c h
Ne ben s ä t z e
in
der
Koine
mit Lva (seltener
öf-
öJ[ws;)
(bei beabsichtigter oder eintretender Folge, §272a; 278) oder (bei Aussagen meist über Vergangenes, §271) ersetzt
Ö,L
(§2l8) ./ c) Der sogenannte ' a b sol u t e' oder '1 i mit a t i v e ' I n f . , der im Klass. in formelhaft erstarrten wendungen recht häufig stand, kommt im NT nur einmal vor: ", WS; ELJ[ELV sozusagen (Hb 7,9) (Literatursprache) Andere im Klass.: ,~
EJ[O~
(W~) E~OC ÖOXECV OALYOU ödv TO vDv dvaL
wie mir scheint wenig gefehlt, beinahe für den Augenblick
usw. Vgl. BR §238; BDR §39l. d) Die im Klass. häufige Verwendung der Partikel äv (§252,3) beim Inf. mit potentialem oder irrealem Sinn (als Ersatz für den potentialen opt. [§2lld/e] oder für die Augmenttempora mit äv [§209h]) ist im NT nicht bezeugt: so dass sogar ein Laie hätte merken WOTE xaC L6LWTnV av yvwvaL können ... (Xenophon, Anabasis 6.1.31) (= 'civ EyVW) ••• Vgl. BR §248; BDR §396,4.
§
214 Die 'Tempora' beim Infinitiv Als nichtindikativische Verbalform hat der Inf. Fut. )
k ein e
(ausser im
Z e i t b e d e u tun g ; die Wahl des Tempus
(Aor., Präs., Pf.) ist aspektbedingt.
s.
§192-l95; 204b (Bei-
spiele!) • In gewissen syntaktischen Kontexten kann der Inf. bar
eine
Ze i t s t u f e
s ehe i n -
bezeichnen, so bei Verben des
Sagens, Wahrnehrnens oder Erkennens. S. §205; 206c (!).
§
215 Die Negation beim Infinitiv Vgl. BR §233,1/2 Anm.; 234, Anm. 4; S. 241; BDR §429; Zerwick §440ff. Im NT ist die Negation beim Inf. immer ~1,12;
366
un,
Röm 6,6; lPt 3,10 (vgl. §244; 246c).
z. B. Apg 20,20;
Der Kasus beim Infinitiv: der AcI u. andere Konstruktionen
216a-c
§
Im Klass. stand ou, wenn der Inf. von einem Verb des reinen Meinens oder Behauptens abhing (vgl. §245d).
Der Kasus beim Infinitiv: der AcI und andere Konstruktionen
§
216
Vgl. BR §232; 235; BDR §405-410; Zerwick §393-395.
1.
Wird das
Sub j e k t
gedrückt, so steht dieses A k k usa t i v.
(§255g) der Infinitivhandlung ausg e w ö h n 1 ich
a
im (Subjekts-)
Eine solche Konstruktion nennt man 'AcI'
(accusativus cum infinitivo 'Akkusativ mit Infinitiv'). Sie wird im Deutschen in der Regel als dass-Satz oder als abhängiger Behautptungssatz (mit Konjunktiv) wiedergegeben. 2.
Nach der
Re gel
des klass. Griech.
1
(im Unterschied zum
b
Lat.) ist der AcI nur anwendbar, wenn das Subjekt im übergeordneten Satz nicht schon enthalten ist: Griech.
Lat.
Lat.
puto te scire
Ich glaube, dass du weisst.
puto
~
scire
Ich glaube, dass ich weiss.
Beispiele aus dem NT: o~
Ev6]J.L!:EV (S des HS) ouv LEva L
er glaubte aber, seine Brüder ver-
·mO~ aOEA.<pou~
stünden . ..
(S des AcI)... Et OE
~
(Apg 7,25)
aOXl1]J.ovELV ETtt
l:i;v Ttap3Evov aUl:Oü
vo]J.~-
!:E L... (S des HS = S des Inf.) (Vgl. Vulgata: si quis autem turpem
3.
Diese
Koine)
1
Re g e l
~
Wenn sich einer seiner Jungfrau gegenüber ungehörig zu verhalten glaubt. .. (IKor 7,36)
videri existimat super virgine sua ..• )
wird
n ich t i m me r
im
NT
c
(und allgemein in der
beachtet:
Das Engl. steht hier dem Griech. z.T. näher als das Deutsche, z. B.: ~EAW OE u~a~ ELoEvaL... Now I want you to realize .•• /Nun möchte ich aber, dass ihr begreift ••• (IKor 11,3)
367
§
216d-e
a)
Syntax / Die Syntax des Verbs
Subjektsakkusativ nEnoL8a~
unk 1 ass i s c h
... OEau,Ov
6Bnyov EtvaL
ge s e t z t
Du traust dir zu, Führer für
,U~AWV
Blinde zu sein (Röm 2,19)
Vgl. Röm 6,1l.
b)
Subjektsakkusativ
unk 1 ass i s c h
?iv au,iji XEXPnJ..I.al; LO]..LEVOV
weg gel ass e n
vom Heiligen Geist war ihm ge offenbart worden, er werde den Tod nicht
8a.va,ov sehen, ehe er ... (Lk 2,26) npi:v ~...
(S des HS ~ S des
Inf., trotzdem nicht AcI)
d
e
(Vgl. Vulgata: •. • non visurum se
mortem)
4. Seltener begegnet man bei bestimmten Ausdrücken auch einem Genitiv oder Dativ mit Infinitiv (manchmal im Wechsel mit einem AcI, im NT z.T. unklassisch) : 6Eo~aL oou EXGßAE~aG EITC TDV ich bitte dich, meinem Sohn zu helu~6v ~OU('GCI') fen (Lk 9,38) Eypa~a u~Cv ~n ouvava~LyvuO~aG ich schrieb euch, keinen Umgang zu ('DeI') haben mit (lKor 5,11)
5.
Subjekts-
A c I
a)
und
P r ä d i k a t s kasus
beim
(oder 'Gel' oder 'DeI'):
Auch
N e ben b e s tim m u n gen
des
Sub j e k t s
des AcI wie Subjekts(identifikations/art)ergänzung (S[Id/Art]E, Prädikatsnomen, §258) und andere damit kongruierende Elemente (vgl. §259q) treten in den
A k k usa t i v
(natürlich bleibt
ein vom Inf. abhängiges AkkO im Akkusativ): ]..Ln
,[~
B6!;T,l
]..LE (S des AcI)
ä~pova
(SArtE des
Es soll niemand meinen, ich sei nicht bei Sinnen (2Kor 11,16)
AcI) d:vaL Vgl. dagegen den einfachen Inf., wo das Subjekt des Inf. und das des übergeordneten Verbes dieselben sind: die S(Id/Art)E (das Prädikatsnomen) steht im Nominativ ('Nominativ mit Infinitiv') : EL
~
(S des HS u. des
InL) BoxEt
oO
Wenn jemand meint, er sei weise ...
(SArtE) (lKor 3,18)
d:vaL ...
b)
368
Steht das
Subjektwort
im
Gen.
od.
Dat.
Der Infinitiv bzw. AcI als Subjekt
('Gel'
oder 'DeI'),
so
k an n
§
217a-b
die Subjektsergänzung (Prädikats-
nomen) bzw. ein anderes damit verbundenes Satzglied in den Akk. treten:
tn L-ePE4JOV l!2.!:. 6.nEA.{}6v-e~
(S des Inf.)
(UmstandsA, mit S
Lass mich hingehen und ... begraben (Lk 9,59)
verbunden, hier kongruierend)
••. M.4Ja~ S. a. Apg 16,21.
-eoü
ooüva~
TllJ.'i;v (S des
uns zu verleihen, dass wir
Inf.) ... Puo{}Ev-ea~ (UmstandsA, ... befreit ihm dienen (Lk 1,73.74) mit S verbunden, hier aber nicht kongruierend, sondern imAkk.) A.a-epEUE~V
c)
au-e4i
Bei fehlendem Subjektswort steht das prädikative Element im Akk.: ~LAclv0pWROV (SArtE zum S des Man muss menschenfreundlich sein. Inf.) EtvaL 6E~ (Isokrates, Nikokl. 2.15, BR §235,4)
aa) Der Infinitiv bzw, AcI ohne Artikel Der Infinitiv bzw, AcI als Subjekt
§
217
Vgl. BR §234; BDR §393; Zerwiek §406-408.
Der Inf. bzw. AcI
('Gel' oder 'DeI')
steht als Subjekt, einern
Nominativ gleichkommend (§255b), nach Ver ben
a
unp e r s ö n 1 ich e n
und gleichwertigen Ausdrücken - im NT statt Inf. bzw.
AcI auch Nebensatz mit rva dass o.ä. möglich (ausser wenn eine Tatsache als geschehen auszudrücken ist, §272a) - :
es steht frei, es ist erlaubt to-e~v,
ouva-eov
to-e~v
6.ouva-eov (mit od. ohne e:crnv)
b
es ist möglich es ist unmöglich
Beispiel: tEEO-e~V
KaLoap~
(p)
ooüva~
"'·oö (S)
~
xfj\lOOV Ist es erlaubt, dem Kaiser ldie)
Steuer zu geben oder nicht? (Mk 12,14)
("Wer oder was ist erlaubt?" ... zu geben ... )
369
§
217c-e
Syntax / Die Syntax des Verbs
c
es ist notwendig, man muss a.vayxatov
EOl;~V, 6EOV ~GTLV
es ist nötig (negiert: unnötig) es ist förderlich
OUUqJEPE~
Beispiel: Et oü.w~ EO.tV n at.La .oü a.v8pwnou UE.d
d
3.
(KondA), ou
OUUqJEPE~
(P)
xa)"ov
ya}J.~oa~
E:o.~v,
npEnE ~ c5Lxa~ov
des Mannes zur Frau, dann ist es
.~~
yuva~xo~
Wenn es so steht mit dem Verhältnis nicht förderlich zu heiraten.
(S)
(Mt 19,10)
c50XEt (m. DeI) es ist gut, es scheint richtig
es ziemt sich
(m. DeI) EO'~V
es ist gerecht
Beispiel: paßßL, xa)"ov (SArtE) EO-
Rabbi, es ist gut, dass wir hier
.~v
sind
(P) n}J.ä~ ~c5E Erva~
(Mk 9,5)
(S)
e
4.
y LVE.a~
(klo a. GuvßaGvEL)
es ereignet sich
Beispiel: EyEVE'O (P) au.ov ...
Er kam gerade vorüber ...
napanopEuEo8a~
eignete sich, dass er vorüber kam)
(S)
(w. Es er-
(Mk 2,23) Merke: Dieser Gebrauch von ~YEVETO entspricht gutem Griechisch. Um einen Hebraismus handelt es sich aber bei der Konstruktion /~YEVETo+Adverbiale+xaG (od. ohne xaG)+verbum finitum/ (vgl. /wayhl+Adverbiale+imperfectum consecutivum/, GK §lllf/g; 114e; BDR §442,4a; Zerwiek §389): 'EYEVETO 6E ~v VL~ TWV nVEpWV Eines Tages stieg er in ein Boot (Lk xaC aUTO~ ~VEßn EL~ TIAoIov 8,22)
~litzsch~'~' oi~~ '~") Vglo LXX:
..... -
-
.:-
xaC ~YEVETO VETa Ta pnvaTa TaÜTa xaC ~TIEßaAEV ... (Hebr.: ~~N~ o',~~~ ,nN ,~" ·.. ··T "T:-.":-
Nach diesen Begebenheiten warf/erhob . .. (Gen 39,7)
••• N~~l)
Vgl. §226a zum hebraisierenden ~v+T~+Inf. in dieser Konstruktion. lIn negierten Aussagen man darf nicht (vgl. engl. must not), z. B.: ÖTIOU 06 6EI (EGTavaL) wo er nicht stehen darf (Mk 13,14) In rhetorischen Fragen mit ou (einer positiven Aussage entsprechend, §245b) muss man nicht? = man muss, z. B. musste der Messias nicht das lalles) OUXC TaüTa ~ÖEL TIa1Jdv TOV XpLGTOV ... ; - erleiden ..• ? (Lk 24,26)
370
Der Infinitiv bzw. AcI als Objekt
§
217f-218a f
Anmerkung: Werden Substantive mit einem Inf. verbunden, so übernehmen diese die Rolle des Subjekts; der Inf. entspricht dann einem Dativ (IntE, §259m; l76a; vgl. 220): xaLp6~/wpa
(EO-rCV)
es ist Zeit
Beispiel: wpa (S) ... u~a~ EE ÜTIVOU
Es ist Zeit, dass ihr vom Schlaf
EyEp8f'jvaL
erwacht
(IntE)
(Röm 13,11)
("Wer oder was ist?" Es ist Zeit. "Wofür ist es Zeit?"
Dass ihr ... )
Der Infinitiv bzw. AcI als Objekt
§
218
Vgl. BR §233; BOR §392; 396f; Zerwiek §406-408.
Der Inf. bzw. AcI kann im Sinne eines Objektes stehen (§257c): 1.
bei Verben des
Beg ehr e n sund
W ü n s c h e n s,
im
engeren und weiteren Sinn (wobei der Inf. bzw. AcI einem Begehrungssatz entspricht, vgl. §269; 272)1: a)
ßouAo~a L,
b)
at-rEw,
at-rEo~aL,
6Eo~aL
(m. Gel), TIapaXaAEW
( E ) 8E AW usw.
waUen bitten
USW.
c) d)
XEAEUW, TIapaYYEAAW usw. Eclw,
6.
ETIL-rPETIW
(m.
befehlen zulassen, erlauben
DeI), im NT (hebraisierend, vgl. KB3 s. nä.!..an) a. 6C6w~L (m. DeI)
e)
XWAUW
f)
6.vayx6.~w,
(zur Negation s. §247e) hindern, verbieten (a. m. TOU, §225c)
g)
TIOLEW
ayyaPEuw
zwingen bewirken
usw. Beispiele: BouAo~aL
ouv TIPOOEUXEo8aL Ich wiU also, dass an jedem Ort
IGewisse Verben des 'Sagens' können ebenfalls so gebraucht werden; s.u. f FN1. - Vereinzelt (z.B. 2Thess 2,2) steht ELS TO vor dem Inf./AcI (sonst UmstandsA/E, vgl. §226) .
371
a
§
218b-c
Syntax / Die Syntax des Verbs
'OU~ avopu~ EV nuv.t
die Männer beten ...
• on (AkkO) ...
(lTim 2,8)
("Wen oder was will ich?" Dass ... )
uy d'~
8EA.E L ~
YEVE08uL
(AkkO);
WiUst du gesund werden? (Jh 5,6)
nupExa.A.E L 0 rrUÜA.O~ änuv-
PauZus bat aUe, Speise zu sich zu
.u~ ~E'UA.UßEtV
nehmen (Apg 27,33)
.pocpfi~
(AkkO) äq>E'E
.a.
npo~ ~E
nULoLu EPXE08uL
(AkkO)
Lasst die Kinder zu mir kommen! (Mk 10,14)
nOLnOW u~a~ YEVE08uL
Ich werde euch zu Menschenfischern
aA.LEt~
machen (w. Ich werde machen/bewirken,
av8pwnwv
(AkkO)
dass ihr Menschenfischer werdet) (Mk 1,17)
b
C
Merke: In der Koine und im NT steht bei vielen dieser Verben häufig anstelle des Inf. bzw. AcI ein Nebensatz mit Lva (seltener önw~) m. Konj. dass (§210h; 272a). Im Klass. konnte bei vielen Verben vor dem Inf. ein WOTE stehen (vgl. §221), bei einigen önw~ mit Inf.Fut. (§202j). Beispiele aus dem NT: llavTa oDv öoa ~&v ~EAnTE Lva Alles, was ihr also wollt, dass euch nOLwOLv u~Cv OL &v~pwnoL (AkkO) die Menschen tun sollen (Mt 7,12) napaxaAoüoLv aUTDv (AkkO der Sie baten ihn, ihm die Hand aufzulePers.) Lva ~nL~fj aUT~ TnV gen (Mk 7,32) XELpa (AkkO der Sache) Anmerkungen: (1) Diathese des Inf. nach Verben des Befehlens und Hinderns, wenn das Subjekt der Infinitivhandlung nicht genannt wird: (a) Klass. (wie im Deutschen) : Aktiv SaoLAEü~ ... EXEAEUE napa6L6ovaL Der König ... befahl, die Waffen auszu(Akt.) T& önAa liefern (Akt.). (Xenophon, Anabasis 3.1.27) (Lat.: ... arma trad~ [Pass.] iussit, BR, S. 238)
EXEAEUOEV tsw Spax0 To0~ nOLnoaL (Akt.)
av~pwnou~
(Vg1. Vulgata: iussit foras ad fier~ [Pass.]) (b) NT meist (wie im Lat.):
Er befahl, die Leute für kurze Zeit hinauszubringen (Akt.) (Apg 5,34; NTBeispiel mit klass. Gebrauch)
breve homines
Er befahl, Paulus herbeizuführen (Akt.)
(Pass.) (Vgl. Vulgata:
(Apg 25,6)
iussit Paulum adduci [Pass.])
372
Passiv
EXEAEUOEV TDV llaÜAOV ax~nvaL
Der Infinitiv bzw. AcI als Objekt
§
218d-e
(2) Hier ist wohl auch der sogenannte ' i m p e r a t i v i s c h e ' I n f. einzureihen, der bei Homer sehr gebräuchlich, aber in der klass. Prosa selten war; im NT findet er sich an zwei Stellen. Dieser Gebrauch geht auf eine Konstruktion mit einem übergeordneten Verb des Begehrens zurück. Vgl. BR §239; BDR §389. Neutestamentliche Beispiele: Freut euch mit denen, die sich freuen; xa~pELV ~ETa xaLpovTwV weint mit denen, die weinen (Röm 12,15) MAa~ELv ~ETa MAaLovTwv Nur müssen wir festhalten an dem, nAnv EL~ 0 E~Ba0a~Ev T~ aUT~ was wir erreicht haben (Phil 3,16) 0TOLXELV Vgl. §268 zu den Begehrungssätzen allgemein.
d
2.
e
der einfache Infinitiv (wie meist im Deutschen) bei den
Verben
a)
des
K
Ö
n n e n s
und
Ver s t ehe n s
6uvajJ.aL, taxuül or6a (*EL6ü1),
können ETI~aTajJ.aL
(zu tun) verstehen (vgl. §218j u.
usw. b)
des
§233b; besonders klo so gebraucht)
L ehr e n s
und
L ern e n s
6L6uaxüI - jJ.av8uvüI c)
des
W a gen s
lehren - lernen und
Zauderns
TO/ejJ.UüI
wagen
OXVEüI, jJ.E/e/eül (kl. , a. Apg
zaudern
22,16, im NT sonst im Begriff sein, sollen, s.a. §202k)
d)
des
Mü s s e n s
,
P f 1 e gen s
u.a.
oq:>d/eül
verpflichtet sein, müssen
dül8a (*E8ü1)
pflegen
a.PxojJ.aL
(klo a. mit Ptz.)
1
anfangen
Inp~aTo/np~aVTO steht oft bei den Synoptikern, besonders bei Mk, mit abgeschwächter, z.T. unübersetzbarer Bedeutung, eine Verwendungsweise, die zwar gemeingriechisch möglich, aber hier wohl wegen des aramäischen Gebrauchs von ~äri 'lösen', 'anfangen' (s. Dalman s. ~arä') als Hilfsverb besonders beliebt war: "Hp~(:tTO AEYELV 0 IIETPO~ aUT~' Da sagte Petrus zu ihm: 'Siehe, wir L60u n~EL~ &~nMa~Ev navTa... haben alles verlassen •.. ' (Mk 10,28) Vgl. die synoptischen Parallelen: TOTE &nOMpLBEL~ 0 IIETPO~ ElnEV (Mt 19,27) ELnEv 6E 0 IIETPO~ ----- (Lk 18,28) Vgl. BDR §392 9; Moulton-Howard, S. 455; Turner, S. 138.
373
§
218f
Syntax / Die Syntax des Verbs
Beispiele: OUOELr; ouva.a~ ~UaL xupC- Niemand kann zwei Herren (als LeibO~r; OOUAEUE~V
eigener) dienen (Mt 6,24)
(0)
Vgl. Lk 6,39; 16,2; Jh 15,4.5; Mt 26,40; Lk 16,3. Et oöv ü~Etr; ••• oCoa.E
Wenn ihr ... es also versteht, gute
o6~a.a
Gaben zu geben
äya8a o~o6va~
(Lk 11,13)
(AkkO) ~fi
OXVr;01;lr; O~EA8EtV Ewr;
1j~wv
f
3.
Zögere nicht, zu uns herüberzukommen
(AkkO)
(Apg 9,38)
dw8E ~ 0 1jYE~WV änoAuE ~ v
Der Statthalter hatte die Gewohnheit,
Eva. ••
einen ... freizulassen (Mt 27,15)
(0)
bei den Verben des
Sag e n sund M ein e n s
u. ä •
(wobei der Inf. bzw. AcI einern Behauptungssatz entspricht, vgl. §267; 271; im NT ist dieser Gebrauch beschränkter als im Klass., s. §206c):
1
a)
(d.h. Behauptens):
des
Sag e n s
AEYW, (j)nJ.d
sagen
änaYYEAAW
verkünden
~ap.uPEw
bezeugen
usw. b)
des
Meinens
u.ä.:
OOXEW, vO]J.C~w, 1jyEo]J.a~,
oCo]J.a~
meinen, glauben usw.
Hn C~w
hoffen
Beispiele: AEYW ••• Xp~a.öv o~axovov
Ich sage: Christus ist ein Diener
YEYEvna8a~
der Beschnittenen
(AkkO)
nEp~.ognr;
(=
der Juden) ge-
worden (Röm 15,8)
1 Merke: Verben wie AEYW sagen u.ä. können im Sinne von 'behaupten' od. 'begehren/befehlen' o.ä. gebraucht werden: EAEYOV aUTov E[vaL %EOV Sie sagten (= behaupteten), er sei Gott (Apg 28,6) (Inf. bzw. AcI entspricht einem Behauptungssatz) b) EYW 6E AEYW U~Cv ~n &vTLaT~vaL Ich sage (= befehle) euch: Widersetzt T~ novnp~ euch nicht dem Bösen (Mt 5,39) (Inf. entspricht einem Begehrungssatz, s.o. a)
a)
374
218g- i
§
Der Infinitiv bzw. AcI aZs Objekt
Eo6xouv nVEu]J.a 8EwPEtV
sie meinten, einen Geist zu sehen
(AkkO)
(Lk 24,37)
Vgl. Jh 5,39; lKor 3,18; Jak 1,26. vo~~r:wv
ExnEcpEUYEva~
oEa]J.~OU\;
-rau\; in der Meinung, die Gefangenen seien
entfiohen (Apg 16,27)
(AkkO)
Vg1. Lk 2,44.
c)
Merke (vgl. a. §275 für eine Uebersicht über Alternativkonstruktio-
nen) :
aal Bei den Verben des
Sag e n s
von wenigen Ausnahmen abgesehen ger
statt des Inf. bzw. AcI ein
Ö -r ~
dass
u~Et\;
(d.h. Behauptens)
steht -
9
h ä u f i
auch im Klass.
Nebensatz
mit
(§27lb), z. B.: /"EYE-rE <'Sn EYW E t]J.~ Ihr sagt, dass ich es bin (Lk 22,70)
Daneben finden sich auch folgende Konstruktionen (ausserhalb des NT): (1) Der I N 0 m i n a t i v mit I n f i n i t i v I (vgl. §216e) (seltener als im Lat.; im NT nicht geläufig): ein per s ö n 1 i Pas s i v (vgl. §191c) wird mit einem Inf. verbunden (vgl. c h e s engl. He is said to have left home) :
EVTaü%a AEYETaL 'AnoAAwv EX6ELpaL Mapcruav
Dort soll Apollo Marsyas geschunden haben. (Xenophon, Anabasis 1.2.8) (engl. There Apollo is said to have flayed Marsyas.) (2) Ein unp e r s ö n 1 i c h e s Pas s i v + A c I (vgl. engl. It is said that •.. ): AEYETaL ... &v6pa TLVU ... Man sagt ... ein gewisser Mann ... sei entExnETIAnx%aL zückt gewesen (Xenophon, Kyrupaidie 1.4.27)
bb) Bei den Verben des niger deutlich) die cc)
Die Verben des
machen,
M ein e n s
ist im Klass.
(im NT we-
I n f • -Konstruktion die Regel. Z e i gen sund
(oT]/"6w kZar-
Me 1 den s
zeigen, anaYYE/"/"w meZden, berichten u. ä.) und die entspre-
chenden unpersönlichen Ausdrücke stehen im mi t I n f .
b z w.
A cI,
N T
z • T. auch mit einem
ebenfalls
<'S -r
~
- S atz
(§27lb); im Klass. ist dies möglich, gebräuchlicher aber ist der AcP (im NT bei diesen Ausdrücken nicht bezeugt) (§233c):
oT]/"OUV-rO\; -roO nVEu~a-rO\;
der HeiUge Geist macht deutUch, dass
-rau ay Lau }.LDnw nE<pa.vEpw-
der Weg in das HeiUgtum noch nicht
a8a~
sichtbar geworden ist (Hb 9,8)
(AcI)
-rflv -rWV aYLwv 606v
375
h
§
218j-219
Syntax / Die Syntax des Verbs
ö.~
np60nAOV yap
EE
Es ist ja bekannt, dass unser
"Iouoa ava.E.aAxEv xup~o~
j
(ö.~-NS)
DgGv
dd) Die Verben der s t i gen
Herr dem Stamm Juda entsprossen ist (Rb 7,14)
s i n n 1 ich e n u n d
Wa h r n e h m u n g
axw erkennen,
0
Ac I ~
ö •
gebraucht,
- N e ben s a t z
der
geiy~vw
(axouw hören, opa.w sehen,
roa wissen) werden z. T.
I n f . bzw einem
0
man c h mal
h ä u f i ger (§ 271b)
0
der
mit
aber mit einem
Ac P
(oder teils GcP, s. §233b, über Bedeutungsunterschiede a. S. 408 FNI/2) :
axouw axLaua.a EV u]..L'Cv
Ich höre, dass es Spaltungen unter
una.PXE~v
euch gibt (lKor 11,18)
"Hxouaa'E
(AcI) ö.~
EppE&n
Ihr habt gehört, dass gesagt worden
(ön-NS)
ist (Mt 5,27)
"AXOUOUEV ya.p • na.oüv.a~
~ va~
EV u]..L'Cv
nEp ~ - Denn wir hören, dass einige unter
a.a.x.w~
(AcP)
k
euch ein unordentliches Leben führen (2Thess 3,11)
ee) Vereinzelt kommen AcI und ÖTL-Satz kombiniert vor (klass. u. NT [Apg 27,10]).
ff)
Zur scheinbaren Zeitbedeutung des Inf. nach Verben des
Sagens, Meinens und Wahrnehmens s. §205; 206c; 27ld.
§
219 Der Infinitiv bzw. AcI als Ergänzung zu einem Adjektiv Vgl. BDR §393,3.
Als Ergänzung, als Objekt 2. Grades (§254d), steht der Inf. bei ti
Ad j e k t i v e n 0
n
mit
ver b ä h n 1 ich e r
Fun k -
(vgl. §158b; l63b; 175), z. B.:
t xav6~ genügend, tauglich
äE ~ o~ würdig
Beispiele: .•.
txavö~
(Adj.: SArtE)
.a unooi]ua.a
ßaa.a.aa~
... (nicht) würdig, (dessen) Sandalen zu tragen (Mt 3,11)
(0/2. Grades) otmEn ELui: SArtE)
äE~o~
xAn&fiva~
(GenO/2. Grades)
376
(Adj.:
ut6~
aou
Ich bin nicht länger würdig, dein Sohn zu heissen (Lk 15,19)
§
Der Infinitiv bzw. AcI aZs finaZes AdverbiaZe
220a-c
Anstelle des Inf. bzw. AcI kann im NT auch ein Nebensatz mit Lva + Konj. dass stehen (§272a): LMav6~ (Adj.: SArtE) CLVL ich bin nicht würdig, dass du unter Lva v~o TnV GTEynv vOU CLGEA- mein Dach eintrittst (Lk 7,6) ~ (GenO/2. Grades)
Ou ...
Der Infinitiv bzw. AcI als finales Adverbiale
§
(vgl. §259j)
220
Vgl. BR §237; BDR §390; Zerwick §381; 392.
Der
Infinitiv
der
Absicht
a
(oder 'Infinitiv
mi t Dativbedeutung • : der Inf. scheint ursprünglich Dativfunktion gehabt zu haben [vglo dat. commodi et incommodi, §176])
bensatz mit Lva + Konj. damit
gleichwertig
ist einem Ne-
und ist im NT
häufiger als im Klass., besonders oft 1.
bei Verben der
B ewe gun g
(im Klass. dafür Ptz.Fut., vgl.
b
§206h) wie ~pxoua~,
gehen. reisen
nopEuouaL
avaßaCvw, xaLaßaLvw
hinaufsteigen. hinabsteigen
tn~oLPE$W,
umkehren. zurUckkehren
unooLpE$W
tYYL~W
sich nähern
usw. Beispiele: avEßn ... npooEuEao3a~
er ging hinauf. um zu beten
(FinA)
(Lk 9,28)
("wozu ging er hinauf?" Um zu beten.) 1j>"30v • •• ßanL Lo3t;vaL (FinA)
sie kamen. um sich taufen zu Zassen (Lk 3,12)
S. a. Mt 5,17; 10,34; 12,42; 20,28; Lk 17,18; Jh 4,7; ITim 1,15.
2.
bei Verben des
Sen den s ,
G e ben s
nEunw, anoOLE>">"W
senden
6C6wU~,
geben. erweisen
napa6C6wUL
u. ä.
(a. Klo) wie
Beispiele: ~nEU~Ev
aypou~
E(~
aULov aULoü
LOU~
ß60XE~V
XOLPOUI; (FinA)
Er schickte ihn auf seine FeZder. um
Schweine zu hüten (Lk 15,15)
("Wozu schickte er ihn •.• ?" Um Schweine zu hüten.)
377
c
§
220d-221b
Synt= / Die Synt= des Verbs
xal: t5L50u
.oi:~ uaall.ai:~
n:apaae:i:va~
.ij?
OXA.<jl
und er gab lsieJ den Jüngern, damit sie diese an die Leute austeilten
(FinA)
(Lk 9,16; vgl.
Mk
6,41 Lva llapaTL-i}woLv)
("Wozu gab er ..• ?" Damit sie ... ) Merke: Bei Verben des Gebens u.ä. kann der Inf. auch AkkO sein, z. B.: 60TE aUTo[s U~E[S ~aYE[v Gebt ihr ihnen zu essen! (Lk 9,13) (AkkO) ("Wen oder was geben?" Zu essen ..)
Vgl. §259j für andere finale Konstruktionen. Zu Fällen mit Inf. (ohne wa.e:, vgl. §221) mit konsekutiver Bedeutung s. §279.
d
§
3. Im NT können solche Inf.-Konstruktionen gelegentlich wohl als Semitismus im Sinne eines hebräischen la+Inf. mit der m 0 d a l e n Bedeutung indem/wobei (GK §114 o/p; vgl. u. §225f) verstanden werden, z. B.: aVTEAaßETo 'IopanA llaL60s Er hat sich seines Knechtes Israel aUToü, ~vna~nvaL €AEOU~ angenommen, wobei er an sein Erbarmen denkt (eingedenk seines Erbarmens) (ModA, vgl. §259f) (Lk 1,54) S. ähnlich auch die Konstruktion mitToü (§225f) und mit ELS od. llPOS (§226b) .
221 Der Infinitiv bzw. Ac! als konsekutives Adverbiale
(vgl. §259i)
Vgl. BR §275; BDR §391; Zerwick §350-353.
a
1. wa.e:
Vor dem
I n f i n i t i v
oux an:e:xp Lall au.ijl •• :e:v nye:u6va ÄLav.
F
0
1 gesteht meist
so dass:
(im Klass. manchmal WS)
pi'iua, wa.e: aaUucl.be: ~ v
der
.ov
(KonsA)
Er antwortete ihm auf kein einziges
Wort, so dass der Statthattel' sich sehr verwunderte
(Mt 27,14)
("Was für eine Folge hatte die Tatsache, dass er •.. ?" Der Statthal-
ter verwunderte sich sehr.) S. a.
Mk
2,12; Apg 16,26; Röm 7,6; 15,19; 2Kor 3,7; Phil 1,13.
Beispiel ohne wa.e:: ou yap
d5~xo~
tn:~A.aaEaaa~
b
Ö
ae:ö~
(KonsA)
Gott ist nicht ungerecht, dass er vergässe
(Rb 6,10)
Merke: Es kann in der Koine/im NT nicht nur die wirkliche oder mögliche, sondern auch die beabsichtigte Folge ausgedrückt werden; daher begegnet man bei dieser Konstruktion im NT, allerdings selten, a u c h dem f i n a l e n Sinn (vgl. §259j):
378
Der epexegetische (erkZärende) Infinitiv bzw. AcI
nyayov aUTov EW~ 6~puo~ TOÜ öpou~ ... waTE xaTaxpn~vLaaL a\h6v (FinA) Vgl. Lk 9,52; 20,20.
§
221c-222
sie führten ihn an den Rand des Berges ... , um ihn hinabzustürzen (Lk 4,29)
2. Nach dem waTE kann bei wirklicher Folge auch der Ind. stehen (im NT selten, vgl. §279a).
c
3. Dieser Inf. bzw. Ac! kann in der Koine auch durch einen Nebensatz mit Lva+Konj. dass ersetzt werden (vgl. §279a): Wer hat gesündigt, dass er blind geTL~ n~apTEv .•. Lva TU~AO~ boren wurde? (Jh 9,2) YEVVn~~ (KonsA); s. auch Lk 9,45.
d
4. Zu vereinzelten semitisierenden Gebrauchsweisen mit modaler Bedeutung siehe §220d.
e
********** Zur Konstruktion des Inf. bzw. AcI mit der Konjunktion npLv (n)
bevor, ehe s. §276. Zur klass. Konstruktion des Inf. bzw. AcI mit t~' ~ od. E~' ~TE unter
der Bedingung, dass (a. um zu/damit) s. §280b (a. 278b); l84j.
Der epexegetische (erklärende) Infinitiv bzw. AcI (als ApPosition)
§
Vgl. BDR §394; Zerwick §4l0.
Der Inf. bzw. AcI kann auch als
A p pos i t i o n
(im Nomi-
nativ) mit einem Nomen oder Demonstrativpronomen stehen (vgl.
§260h) : TOU"ra (SIdE) yap Eonv (P)
Darin besteht der Wille Gottes: In
3EAT)UU TOU 3EOU (S) , 0
eurer HeiZigung, dass ihr euch der
aHuOj.J.Ö\; UlJ,WV
(1. Apposi - Hurerei enthaltet.
tion zur SIdE), a.nEXEo3uL (lThess 4,3)
uuä\; a.no Tn\; nOpVELU\; ••• (2. Apposition zur SIdE) 3PT)(J}{.ELU xu3upa ••• (S) UÜTT)
(SIdE)
EOT~V
(P),
Reine .. . Frömmigkeit . .. besteht darin, Waisen ..• zu heZfen •..
EnLoxEm;Eo3uL 6p
dass (z.T. a. mit OTL dass
379
222
§
223-224a
Syntax / Die Syntax des Verbs
n
aÜTn (SIdE) yap EGTGV (P) ayalln ToD {Je:oD (S), LVa TCiS; EVTOACis; aUToD TnpW~e:V (Apposition zur SIdE)
Denn die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten (1Jh 5,3)
Vgl. die entsprechende Gebrauchsweise mit Artikel §224b (.6) und §225a/f (.oü).
bb) Der Infinitiv bzw. AcI mit Artikel §
223 Vorbemerkungen Vg1. BR, S. 241; BDR §398; Zerwick §382; Turner, S. 140.
Vor dem Inf. bzw. AcI kann der Artikel (immer Ntr.Sg.) stehen, was seine nominale Seite (§213a) unterstreicht. Da der Inf. ohne Kasusendungen ist, verändert sich bei der Deklination (z. B. in Verbindung mit einer Präposition) nur der Artikel. Bei der Uebersetzung ins Deutsche muss meist ein Nebensatz mit Konjunktion gebildet werden. Dieser Gebrauch findet sich in den höheren Schichten der Koine, in der LXX offenbar verhältnismässig häufiger als im NT.
§
224 Der Infinitiv bzw. AcI mit Artikel ohne
Pr~position
Vg1. BR §236,1.2; BDR §399; 401; Turner, S. 140-142.
a
1.
Er dient als Subjekt, Objekt oder Adverbiale des überge-
ordneten Verbs: a)
als
.0
Sub j e k t
(vgl. §255b):
5~ cl.VLn.oL!; XEPOi:V
cpa.y E i: v
.ov
(S)
ou
ltO LVO i:
mit ungewaschenen Händen essen, (P)
d,v3pwnov (AkkO)
verunreinigt den Menschen nicht (Mt 15,20)
S. auch Röm 7,18; 14,21; Phi1 1,21.
b)
als
0 b j e k t
OUX 6,pnayj.J.ov 00..0
(OArtE)
1'Jy-ri- er sah es nicht
(S/p) .0 EtvaL Coa
3E!ji (AkkO)
380
(vgl. §257c): für einen Raub an,
Gott gZeich zu sein (Phi! 2,6)
Der Infinitiv bzw. AcI mit ToD
§
224b-225a
s. auch Mt 20,23; lKor 14,39; 2Kor 2,1; Phil 2,13. c)
als
(vgl. §259c), nur einmal im NT:
.•. -rcjl ].Lij EUPE 'Cv lJ.E TL "mv
... weil ich meinen Bruder Titus
-rov aOEAcpov ].Lou (KausA)
nicht fand (2Kor 2,13)
(T~
2.
A d ver b i a l e
mit Inf. kommt in der Koine auch instrumental vor; vgl. §177)
Der Inf. mit Artikel kann
A p pos i t ion
b
zu einem
vorausgehenden Nomen oder Pronomen sein (vgl. §260h):
n EnaYYEALa
(8) ••. -ro XAll- die Verheissung, dass er Erbe der
POVOlJ.OV au-rov
Erva~
lJ.OU (Apposition zum
xoo-
Welt sein soUe (Röm 4,13)
8)
s. auch Röm 14,13. Vgl. die entsprechende Konstruktion ohne Artikel (§222). Im NT findet sich der Inf. bzw. AcI mit Artikel ohne Präposition vor allem bei Paulus.
Der Infinitiv bzw. AcI mit
§
-roü
225
Vgl. BR §236,1, Anm. 1; BDR §400; Zerwick §383-386; 392; 411. 1.
Im NT kommt der deklinierte Inf. im Genitiv (pertinentiae,
§159ff, bes. 164) in folgenden
Ver bin dun gen vor
(hö-
here stilschicht der Koine; im Klass. nur z.T. gebräuchlich): a)
mit einem
o
8 u b s ta n t i v
XPOVO!; (at
nlJ.ltpa~)
-roü
(attributiv, §260d; a. klass.):
die Zeit (Lk 2,6 die Tage), dass sie
-rEXE'CV au-rnv (Attr.)
gebären sollte (Lk 1,57)
Euxa~pLav
günstige Gelegenheit, um ihn zu ver-
-roü
napaooüva~
au-rov (Attr.)
raten (Lk 22,6)
S. auch Lk 10,19; Apg 9,15; 27,20; Röm 15,23; Phil 3,21; IPt 4,17.
statt dieser Konstruktion kann im NT auch ein Nebensatz mit ~va+Konj. dass stehen (§272a; 288b): EAnAU~EV n wpa ~va 6o~acr~Q 0 Die Stunde/Zeit ist gekommen, dass UG6~ ToD &V~PWTIOU (Attr.) der Menschensohn verherrlicht wird (Jh 12,23)
b)
mi t einem
163b;
Ad j e k t i v
(GenOj2. Grades, vgl. §254d;
a. klass.):
ßpaoE'C~
-r~
n~o-rEuE~V
xapoi.~
-roü
(GenO/2. Grades)
trägen Herzens zu glauben
(Lk 24,25)
381
a
§
225b-c
Syntax / Die Syntax des Verbs
~'OL].LOC
tO].Le:V 'OU ave:Äe:Lv wir sind
au.6v (GenO/2. Grades
bereit~
ihn zu töten
(Apg 23,15)
zum Adj.) c)
mit einem Ver b
(UmstandsA, §259c; k1ass. nur z.T. ge-
bräuchlich; s.a.u. b-f): ~v
a
(AkkO) Ka.EO.nOe:v (p) KUPLO~
otKe:.da~
b
halt
au.ou (PräpO) au.oL~
.ou öouvaL .popßv EV
.f;~
(S) tni:
KaLp~
2.
Die
a)
Meist hat er
den der Herr über seinen Haus-
.i'lv
einsetzte~
um ihnen zur
rechten Zeit Speise zu geben (Mt 24,45)
(FinA)
B e d e u tun g
des Inf. mit .ou:
f i n ale
Bedeutung (vgl. Gen. der Rich-
tung und der Absicht, §164), und zwar anscheinend auch häufig bei solchen Verben, die sonst den Inf. ohne .ou nach sich haben, so u.a. bei den Verben der Bewegung fig,
(im NT häu-
k1ass. selten, §220):
].LEÄÄe: L ydp • Hpci>ön~ i:n.e: LV Denn Herodes wird das Kind
suchen~
.0 naLöCov .ou anoÄEoaL
um es umzubringen
au.6 (FinA)
(Mt 2,13)
e:tof;Ä8e:v .00 ].Le:LvaL
er ging
(FinA)
(Lk 24,29; TOU könnte fehlen)
hinein~
um zu bleiben
Vg1. Lk 12,42; Apg 3,2; 13,47; 18,10; 26,18; Phi1 3,10; Rb 10,7.
S. §259j zu den übrigen finalen Konstruktionen. C
b)
An manchen Stellen hat der Inf. mit .ou deutlich
s e k u t i v e n
k
0
n -
Sinn ([so] dass, vgl. §221):
no Lnoe: L••• Ka i: .i'lv
~Kßao LV
er wird auch den Ausgang
schaffen~
.ou öuvaOaaL une:ve:YKe:LV
so dass ihr lsie) (die Anfechtung)
(KonsA)
ertragen könnt. (lKor 10,13)
S. auch Lk 24,16; Apg 20,20; Röm 1,24, 7,3.
S. §259i zu den übrigen konsekutiven Konstruktionen. Konsekutiver Sinn liegt auch vor, wenn der Inf. bzw. AcI mit TOU ~n nach Verben des Hinderns steht: ~nTL TÖ üöwp öuvaTaL xWAuaaC Kann wohl jemand diesen Leuten das TL~ TOU ~~ ßa~TLa~nvaL TOUTOU~ Wasser versagen, so dass diese nicht (KonsA) getauft würden? (Apg 10,47) Ohne ~n wäre die Konstruktion gleichwertig derjenigen mit Inf. bzw.
382
Der Infinitiv bzw. AcI mit ToD
§
225d-f
AcI als Objekt (§218a); siehe z. B. Röm 15,22.
c)
,ou mit Inf. findet
Gen.-Objekt
sich auch bei Verben, die ein
d
(§257c; gen. separationis, §169) nach sich
ziehen (auch klass. durchaus möglich) :
WO,E EEanopn&nva~ nUa~ xat ,ou ~nv (GenO)
so ..• dass wir
sogar am Leben ver-
zu'eifelten (2Kor 1,8)
Merke: An manchen Stellen des NT (vor allem Lk und Apg) dürfte der sem i t i s i e r e n d e S t i 1 für die Bevorzugung dieser Konstruktion verantwortlich sein: die LXX setzt häufig ToD+Inf. für das hebr. la+Inf.: '~S EXpL0n ToD auouAELV ~~as Als man beschloss, dass wir nach ds TllV 'ITaALav... Italien abreisen sollten ... (Apg 27,1) Vgl. :
Ich habe beschlossen, schicken (Apg 25,25)
e
lihn) hinzu-
LXX: TOLS aYYEAoLS aUToD EVTEAELTaL seinen Engeln befiehlt er, dich zu behüten (Lk 4,lO/Ps 91,11) uEpL ooD ToD 6La~VAci~aL OE (Hebr.: ~l~~? 1~-~~~~ 1'~~?~)
d)
In mancher Verbindung ist ,ou mit Inf.
t i s c h:
e p e x e g e -
f
es erklärt das übergeordnete Verb oder Substantiv
(vgl. §222 ohne ,ou) :
ExaxwoEv ,OU!; nan~pa~... ,OU nO~Ei:'v .•. (=UOLWV od. (ModA [§259f]
xaL EnOLEL)
er misshandelte die Väter, indem/d. h. er machte ... (Apg 7,19)
ev. [Satz-]Apposition [§260hjk] ) Dies ist wohl ebenfalls ein
Sem i t i s mus
(vgl. GK §114 0) :
(Ihr werdet erkennen und einsehen, dass ihr ein grosses Unrecht vor den Augen des HERRN begangen habt,) ~~n n,~ ~iNW~ (hebr.) indem ihr einen König für euch verN.':)~~·: 1i;; ~NeJn~ (aram. : Tarlangtet (lSam 12,17) T: : -:;. gum Jonathan) In der LXX steht an solchen Stellen oft statt des Inf. mit ToD (z.B. lKön 2,3) oder ohne ToD (z. B. Ex 23,2) ein Ptz. (z. B. hier: aLT~oavTES). Vgl. Zerwick §392. En~no&Cav
... ,ou EA&Ei:'v
Sehnsucht zu kommen (Röm 15,23)
(Attr. [§260dje])
383
§
§
2268
Syntax / Die Syntax des Verbs
226 Der Infinitiv bzw. AcI mit Artikel und Präposition Vgl. BR §236,3; BDR §402-404; Zerwiek §387-392; Turner, S. 142f.
8
1.
Der deklinierte Inf. bzw. AcI mit vorangestellter Präpo-
sition hat
a d ver b i a l e
Fun k t ion
(UmstandsA/E,
§259aff; 258c): er erscheint in der deutschen Uebersetzung meist als adverbialer Nebensatz. Er findet sich in der Koine häufiger als im Klass. Zu den verschiedenen adverbialen Konstruktionen siehe §259d-m (allgemein); 276ff (Adverbialsätze). a)
Im NT stehen folgende Präp. vor dem deklinierten Inf.: Bedeutung (vgl. §184/5)
entsprechende NS-Konjunktion im Deutschen
adverbiale Bedeutung
OLa.
wegen
weil
kausal (§259g; 277)
EL(;
zu
wn
zu, damit
final (§259j; 278)
SO
dass
konsekutiv (§259i; 279)
Präposition
m. Akk. (27x im NT) m. Akk. (63x im NT) 2
(s. auch u. b)
EV
m. Dat. (52x im NT)
Während, bei (meist)
mit, durch l
während (m. Inf.
temporal (§25ge; 276; kl. ungebräuchlieh, wohl HebraisaZs/nachdem (m. Inf.Aor.: gleich- mus [vgl. ba+infinitivus constructus, zeitig od. vorzeitig, nur Lk) GK §1l4e], häufig m. E:yEVETO [vgl. wayhi]) indem, dadurch modal (§259f) Präs. )
(bisweilen)
dass
l-LEl:a.
nach
nachdem
temporal (§25ge; 276)
npo
vor
bevor, ehe
temporal (§25ge; 276)
npO(;
zu
wn
m. Akk. (15x im NT) m. Gen. (9x im NT) m. Akk. (12x im NT)
zu, damit
so dass (s. auch u. b)
final (§259j; 278) konsekutiv (§259i; 279)
1ge1egentlich vielleicht wegen - weil (kausal), s. Turner, S. 145f. 2vereinzelt als Akkü gebraucht (§218a FNI) .
384
§
Der Infinitiv bzw. AcI mit Artikel und Präposition
226a
Nur einmal im NT bezeugt: &VT~
m. Gen. m. Gen. m. Gen.
6La
EX EVE:XE:V EWS;
m. Gen. m. Gen.
anstatt durch infolge, gemäss um - willen bis
statt dass
damit
Jak 4,15 (a. klass.) Rb 2,15 (temporal) 2Kor 8,11 (kausal/ modal) 2Kor 7,12 (final) Apg 8,40 (temporal)
Im Klass. kommen zusätzlich vor:
S1lL
m. Dat. m. Gen. m. Gen.
llEpt:
UT1:EP
-
weil damit
kausal final
-
damit
final
über, wegen willen um, betreffs willen um um
b)
Beispiele:
o ~a.
m. Akk. wegen - weil: o~a
,0 ~~ EXE~V pL~av
(KausA) Et~ m. Akk.
E(~
,0
weil es nicht Wurzeln hatte (Mt 13,6)
zu - um zu, damit; so dass (s. auch u. b): OOK~ga.~E~V uga~
damit ihr prüfen lkönnt) (Röm 12,2)
(FinA) Et~
,0
Erva~ au,ou~
anoAoyfrrou~
av-
(KonsA)
so dass sie unentschuldbar sind (Röm 1,20)
EV m. Dat.
während - während (m. Ind.Präs.): EV OE
,0
KaaEUOE ~ v ,ou~
avapwnou~
(TempA)
während aber die Leute schliefen,
i'jAaEV ••• kam. ..
(Mt 13,25)
bei - als, nachdem (m. Inf.Aor., nur Lk): Kat EV
,0
E toayaYE'CV ,ou~ Als die Eltern das Kind Jesus herein-
YOVE'C~
,0
na~oCov
• ITjoOÜV brachten ... (Lk 2,27)
(TempA) •••
• Ev OE ,0
AaAfjoa~
(TempA)
EpW'Q. au,ov ~ap~oa'Co~
Nachdem er dies gesagt hatte, fragte ihn ein Pharisäer (Lk 11,37)
hebraisierende Konstruktion mit Kat EyEVE'O ... (vgl. §217e) : Kat EytVE,O EV atHOU~
,0
una.YE~v
EKaaapLOaTjOaV
(Delitzsch:
""09?1
Kat EytVE,O EV
Und während sie hingingen, wurden sie gereinigt (Lk 17,14)
O~1~t ~i:'n)
,0
d.OEA-
Und als/nachdem er zu David kam/ange-
aE'CV atHov npo~ t.au~o Kat langt war, warf er sich auf den
385
§
226b
Syntax / Die Syntax des Verbs
~rrEaEV
Errt
.~v
ynv
Boden (2Sam 1,2 LXX)
(Hebr. : i1~1~ ~i9? 1 , n-7~ ÜÖiJ ' l) ~ 1 ) mit, durch - indem, dadurch dass:
EV .41 a.rroa.pEcpE LV Exaa.ov dadurch, dass sich ein jeder ... . . . (ModA)
UE.a
bekehrt (Apg 3,26)
m. Akk. nach - nachdem:
UE'U ••.• o EYEp3fjva[ gE (TempA)
nach meiner Auferstehung (Mt 26,32)
S. auch Lk 12,5; Apg 10,41.
rrp6 m. Gen. vor - bevor, ehe: rrpo .oÜ .ov x6agov Er va L bevor die We Zt war (Jh 17,5) (TempA) S. auch Lk 22,15; Gal 3,23.
rrp6!; m. Akk. zu - um zu, damit (s. u. b für ein mögliches konsekutives Bsp.) : rrpo!; .0 3Ea3nvaL a6'0L!;
um von ihnen gesehen zu werden
(FinA)
(Mt 6,1)
Vgl. Mt 13,30; 2Kor 3,13; Eph 6,11.
b
2.
Merke: Möglicherweise sind die Konstruktionen mit
~p6~
oder
EL~ z. T. entsprechend einem hebr. oder aram. la+Inf. mit modaler Be-
deutung indem/wobei ... zu deuten (vgl. §225f; 220d; 221), z. B.:
a ßAE~WV
yvva~xa ~po~ TO E~L~v~naaL aUTnv (MOdA,
Wer eine Frau anblickt, wobei er sie begehrt (begehrlich/lüstern; andere: •.. so . .. dass er [KonsA]) (Mt 5,28)
§259f) Vgl. Zerwick §391; Turner, S. 144. In Lk 18,1 hat ~p6~ wohl die Bedeutung mit Bezug auf (§184p): ~PO~
Ta
6E~V ~dVTOTE ~poa-
EUXEa~aL aUToO~...
mit Bezug darauf, dass sie allezeit beten sollten
Vgl. Turner, S. 144; BDR §239 6 •
Zur Konstruktion des Inf. bzw. Ac! (ohne Artikel) mit der Konjunktion rrpLv (Ti) bevor, ehe
s. §276.
Zur Konstruktion des Inf. bzw. AcI (ohne Artikel) mit t~· ~/~TE unter der oder um zu/damit s. §280b; 278a; 184j.
Bedingun~dass
386
Vorbemerkungen zum Partizip
§
227a-b
b) Das Partizip Vorbemerkungen
§
227
Vgl. BR §240; BDR §411.
1.
Im Ptz. als Verbalnomen sind verbale und nominale Eigen-
a
tümlichkeiten miteinander vereinigt: a)
Seine
ver baI e
Natur zeigt sich daran, dass es in
den verschiedenen Diathesen und Aspekten gebildet wird, z. B.:
OOU!; einer, der gibt
OO].LEVO!; einer, der sieh gibt
OOßEL!; einer, der gegeben wird
OLOOU!; OOU!; einer, der wie- einer, der
OEOWKW!; einer, der gegeben hat,
derhoZt gibt
ein Geber
gibt
Es können auch Objekte, Adverbialien und prädikative Elemente davon abhängig sein, z. B.:
o OOU!;
b)
tau.ov (AkkO) av.LAu.pov (OA) un~p
der sieh als L8segeld hingegeben
nav.wv (IntA)
(lTim 2,6)
hat für aUe
Als adjektivische Form des Verbs ist es mit den
n ale n
no m i -
Wortarten und Wortformen verbunden: es wird wie
ein Adjektiv dekliniert und gebraucht (s. §229). 2.
Vergleich zwischen dem
sehen a)
bzw.
Gr i e c h
und dem
De u t -
b
Lat.:
Vom deutschen (und z. T. vom lat.) unterscheidet sich das
grieche Ptz. durch die Fülle seiner
F
0
die Vielfalt seiner dun g
r me n
(s. Ptz.Aor., Pf. und Fut.),
s y n k t akt i s ehe n
Ver wen -
(z. B. sehr oft als Entsprechung zu einem deutschen
Adverbialsatz) und daher seine H ä u f i g k e i t • b)
Ohne Gegenstück im Deutschen ist der sogenannte 'g e n i -
387
§
227 c
Syntax / Die Syntax des Verbs
t i v u s a b s o l u tu s '
(§230a); diesem entspricht nach
Herkunft und Gebrauch im Lat. der ablativus absolutus. c)
Mit dem Lat. gemeinsam hat das Griech. das sogenannte
'participium d)
coniunctum'
(§230a) .
Viel häufiger als im Lat. findet sich im Griech. der
Akkusativ
mit
(prädikativem)
Partizip
( A c P , §233). Bei gleichem Subjekt kann nur das Griech. das Ptz. in den Nominativ setzen (im NT nicht bezeugt, §233e).
e)
Nur das Griech. hat das prädikative Ptz. als Ergänzung
von
Ver ben
Tuns,
z. B.
des
m
0
d i f i z i e r t e n
Sei n s
und
(§234):
~.uxov (ergänztes Verb)
Ich sass zufäUig dort
xa8TlJ..I.EVO~ (prädikatives Ptz.)
(Platon, Euthydemos 272e)
Ev.aü8a f) Auf das Griech. beschränkt ist auch der sogenannte I a c c u s a t i v u s a b s o l u t u s ' des Ptz. (im NT nicht bezeugt, §230f).
c
3.
Unterschiede zwischen dem
che a)
des
Das
NT
K 1 ass
bzw. der
P t z . F u t.
und der
S p r a -
Koine
ist im NT
s e 1 t e n ; es wird durch
das Ptz.Präs. oder finale Alternativkonstruktionen ersetzt (§259j) . b)
Das
prä d i k a t i ve
weise im c)
Aus s t e rb e n
P t z.
Im NT fehlt der sogenannte
sol u t u s'
ist in der Koine teil-
begriffen (s. §233c; 234). ' a c c usa t i v u s
(§230f).
d)
Die im Klass. häufige Verwendung der
Ci v
(§ 25 2 , 3 )
irr e ale m
ab-
bei m
P t z.
mi t
Par t i k e 1
pot e n t i a l e m
oder
Sinn (als Ersatz für den potentialen Opt.
[§2lld) oder für die Augmenttempora mit Civ [§209h)) ist im NT nicht bezeugt: opwv Ta
napaT€Gx~a~a p~6GW~ ~v
An~~EV (= ~v An~~€Gn) Vgl. BR §248; BDR §425,5.
e)
388
~n
--
er sah, dass die Gegenmauer leicht einzunehmen war (Thukydides 7.42)
hat ou beim Ptz. in der Koine weitgehend verdrängt. S. d.
I
Die 'Tempora' beim Partizip
§
227d-228 d
4. ein
Im Klass. wurde gewöhnlich die N e g a t i o n verwendet, die gleichwertiger Nebensatz haben würde: ~n beim Ptz., wenn es ein Beg e h r e n oder eine B e d i n gun g ausdrückt, bisweilen auch in anderen Fällen; in den übrigen Fällen, so vor allem wenn das Ptz. die Funktion eines Behauptungs- (Beurteilungs-)Satzes hat oder der Partizipialinhalt in sein Gegenteil verwandelt wird.
ou
Entsprechend der hellenistischen Tendenz, bei nichtindikativischen Formen grundsätzlich steh t i m ~ yuv~
NT au.oO
YEYOVÖ~
.ö
(klass.
bei m
ou
~~
~n
P t z.
zu setzen (§244; 245d; 246c), m eis t
~
n:
seine Frau trat herein. ohne zu
ELöuLa
wissen. was geschehen war (Apg 5,7)
EtanA8EV
erwartet)
Vgl. Lk 24,23; 2Kor 4,18; 5,21; 2Thess 1,8; Hb 9,9; 11,27 usw.
Nur an wenigen Stellen, u.a. in Mt (Ix), Lk, Apg und bei Paulus kommt 00 nach klassischem Gebrauch vor: er sah einen Menschen. der nicht mit
Er ÖEV •.. av8pwnov oox EVÖEÖU}.LEVOV
~vöu~ Yci~ou
einem Hochzeitsgewand bekleidet war (Mt 22,11)
ou
a'EvoxwpOU~EVOL
OUX
nicht erdrUckt ..• nicht verzweifelnd
•••
EEanopOU~EVOL
~2Kor
4,8)
Die 'Tempora' beim Partizip
§
Als nichtindikativische Verbal form hat das Ptz. Fut.) tun g;
grundsätzlich
k ein e
(ausser im
Zeitbedeu-
die Wahl des Tempus (Aor., Präs. oder Pf.) ist
aspektbedingt. S. §192-195; 204b (Beispiele!). Anderseits lässt sich eine
all g e m ein e
Tendenz
hinsichtlich des (grammatisch nicht ausgedrückten) ver h ä 1 t n i s s e s
Ze i t -
zwischen dem Inhalt des Ptz. und dem
des übergeordneten Verbs feststellen: Siehe Tabelle Seite 390. Zur scheinbaren absoluten Zeitbedeutung in gewissen Kontexten siehe §205.
389
228
§
229a
Syntax / Die Syntax des Verbs
Zeitverhältnis
verwendetes Partizip
des Ptz.-Inhalts zum Inhalt des übergeordneten Verbs (im Bereich der Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft oder zeitlos)
gewöhnlich
weniger häufig
gleichzeitig
Ptz.Präs. od. Ptz.Pf.
Ptz.Aor. (übergeordnetes Verb dann meist Ind.Aor.)
vorzeitig
Ptz.Aor.
Ptz.Präs.
nach zeitig
Ptz .Fut .(klo/NT) Ptz . Präs. (NT)
Merke: Das Ptz.Aor. kommt nicht mit nachzeitiger Bedeutung vor. Für Genaueres und Beispiele siehe §206d-i.
§
229 Der syntaktische Gebrauch des Partizips Vglo Maier, Version, S. 79ff; BR §240; BDR §411-425.
Grundsätzlich kann das Ptz. syntaktisch wie ein Adjektiv verwendet werden (s. §l37); der adverbiale Gebrauch ist dabei aber nicht nur eine seltene Möglichkeit, sondern die häufigste Verwendungsweise. Es ist sinnvoll, den Gebrauch des Ptz.
d r e i f ach
zu un-
terteilen:
a
1.
a d ver bi a l e r
Gebrauch: das Ptz. macht eine (freie,
wegstreichbare) Umstandsangabe oder, seltener, eine (notwendige) Umstandsergänzung (vgl. §259a-m; 258c) ,
a)
mit den zwei wichtigsten formalen Ausprägungen, participium genitivus
b)
mit
(§23l/2) ;
390
sec h s
c
0
n i u n c t u mund
absolutus
verschiedenen
(§230) und
S i n n r ich tun gen
Der syntaktische Gebrauch des Partizips 2.
prä d i kat iv er
§
229b-d
Gebrauch: das Ptz. stellt einen not-
wendigen (konstitutiven) Teil des Prädikatsverbandes dar (als Subjekts- oder Objektsergänzung [Prädikatsnomen bzw. Objektsprädikativ, §258a/b] bzw. als Teil eines mehrteiligen Prädikats [§256b]) a)
in der Konstruktion des sog.
b)
bei
und c)
Ver ben Tun s
in der
des
'A c P'
(und 'Gcp')
m0 d i f i z i e r t e n
(§233),
Sei n s
(§234) und
ums c h r e i ben den
K 0 n j u g a t ion
und
vergleichbaren Konstruktionen (§235); 3.
at t r i b u t iv er
(und substantivierender) Gebrauch:
das Ptz. stellt a)
eine gewöhnlich freie (wegstreichbare) Beifügung zu einem
substantivischen Satzglied dar (vg1. §260a-n): e i gen t 1 ich e r a t t r i b u t i ver
Gebrauch
(§236), oder wird b)
selbst als Substantiv (vg1. §137c; 132), ohne eigenes Be-
zugswort,
sub s t a n t i v i e ren d
verwendet (§237).
b
Merke: Bei der Bestimmung des syntaktischen Gebrauchs des Ptz. spielt der Art i k e 1 eine wichtige Rolle (vgl. §135/l36; 2590): a) Hat das Ptz. den Art i k e 1 , so ist es eindeutig b u t i v b z w. sub s t a n t i v i e r t •
a t tri -
b) Fehlt der Artikel, so hat das Ptz. keine attributive Funktion, es sei denn, das Bezugswort wäre nicht determiniert. In diesem (eher seltenen) Fall ist attributive Deutung möglich, wobei der sachliche Zusammenhang meist deutlich macht, ob von einer attributiven oder nichtattributiven Bedeutung auszugehen ist. Vgl. §260d. Ob adverbialer (arn häufigsten) oder prädikativer Gebrauch vorliegt, ergibt sich in der Regel aus dem syntaktischen Kontext.
Anmerkungen: a) Da im Lat. das Ptz. weniger vielfältig verwendet wird und diese strenge Dreiteilung - z. B. wegen des Fehlens des Artikels als Kennzeichen des attributiven Gebrauches - nicht möglich ist, ist es nicht ratsam, sich hier an die lat. Syntax anzulehnen. b) Manche Grammatiker verwenden z. T. eine andere Terminologie bzw.
391
C
d
§
230a
Synt~
/ Die Syntax des Verbs
eine andere Unterteilung der Partizipialsyntax. Whittaker-Holtermann z.B. spricht beim adverbialen Gebrauch (wenigstens beim participium coniunctum) von 'prädikativem' (S. 68), beim attributiven von 'adjektivischem' (S. 64) Gebrauch; die übrigen Verwendungsweisen werden anscheinend ohne besonderen Oberbegriff eingeführt (S. 70/1; 104). BR entspricht der hier vorausgesetzten Einteilung in folgender Weise (weniger wichtige Punkte sind nicht berücksichtigt) : Bornemann-Risch
vorliegende Grammatik
§241 Ptz. als Attribut §242 Ptz. als Prädikatsnomen
attributiver Gebrauch (§236/7) prädikativer Gebrauch: umschreibende Konjugation (§235) prädikativer Gebrauch: bei Verben des modifizierten Seins und Tuns (§234)
§243 Ptz. als scheinbares Prädikatsnomen Das ergänzende Ptz. als Prädikatsadjunkt: 1 §244 a) im AcP bezogen auf ein Akkusativobjekt §245 b) bezogen auf das Subjekt des übergeordneten Verbs §246 Das satzerweiternde Ptz. als coniunctum (als Prädikatsadjunkt) und im genitivus absolutus
prädikativer Gebrauch: AcP (und GcP) (§233) im NT nur in Spuren vorhanden (s. §233e)
adverbialer Gebrauch (§230-232)
aa) Das adverbial gebrauchte Partizip §
230 Participium coniunctum und genitivus absolutus Vgl. Maier, Version, S. 81-88; BR §246; BDR §417f; 423f; Zerwick §48-50 (gen.abs.).
a
I.
Das adverbial gebrauchte Partizip beantwortet grundsätz-
lich die Frage "Unter welchen Umständen, ganz allgemein, wird der Inhalt des übergeordneten Verbes verwirklicht?"
(Um-
standsA/E, vgl. §259b). In der deutschen Uebersetzung gibt man es gewöhnlich am besten als Nebensatz wieder (§23Ib). Z. B.: }tat
E>"8Wv (TempA) E}tELVOG Und wenn er kommt, wird er die Welt
E>"EYGEL Lav }t6ouov IVgl. unten §2590.
392
überführen (Jh 16,8)
Participium coniunctum und genitivus absolutus
§
230b-c
("Unter welchen Umständen wird er die Welt überführen?" Wenn er kommt. )
In §23l/2 sind die verschiedenen Sinnrichtungen und Uebersetzungsmöglichkeiten aufgeführt. II. Das adverbial gebrauchte Partizip hat Art i k e 1
(vgl. §229b); es kommt in
formalen
Aus prä gun gen
(1) als 'participium coniunctum' (2) als 'genitivus absolutus' 1.
par t i c i P i u m
Das
iungere
'verbinden')
nie mal s
z we i
den
verschiedenen
vor, (part.coni.) und
(gen.abs.).
c 0 n i u n c t u m
(vgl. lat. con-
ist formal mit einem nominalen Glied des
übergeordneten Satzes 'verbunden'
(durch Genus-, Numerus- und
Kasuskongruenz, vgl. §26lff; zur Apk s. §26l): a)
im
No m i n a t i v
meist mit dem Subjekt verbunden (häu-
figster Fall), wobei das Subjektswort nicht selten zu ergänzen ist: oi) (S)
o~
'Vnon:uw'V (TempA) Wenn du aber
CiAELlj,JaL oou "tn'V KEcpa.An'V ••• Haupt .•. (Ptz. mit
fastest~
salbe dein
(Mt 6,17)
du verbunden)
Kai: uii EUPO'VtE!: (TempA)
Und als sie ihn nicht
unEo"tpElj,Ja'V E t!: • IEpouoa-
kehrten sie nach JerusaZem zurück .•.
AilU.. •
(Lk 2,45)
(Ptz. mit b)
cru
in
oL
YOV~L5
anderen
aUTou
fanden~
seine Eltern [ergänze aus V. 43] verbunden)
kasus:
aa) Gen i t i v : at"td"tw na.pa "toO OLOO'V"tO!: er soU Gott darum {1EOO nä.oL'V anAw!: (PräpO)
b
bitten~
der aUen
gern und ohne VOX'IJ7Ürfe gibt
Kai: uii 6'VELOL60'V"tO!: (ModA) (Jak 1,5) (Ptz. mit dem Gen. eines Präpositionalgefüges verbunden, dessen Verb - auch ein Ptz. im Gen., aber attributiv gebraucht - es näher bestimmt) bb) Da t i v :
11 tJ}J.L'V (DatO) "tL 0,"tE'VL6E- Oder was starrt ihr uns
an~
als
"tE eil!: tOLg. OU'Vo'}J.EL ••• nE-
hätten wir aus eigener Kl'aft .••
nOLnKooL'V "toO nEpLna"tEL'V
bewirkt~
dass dieser gehen kann?
393
C
§
230d-e
Syntax / Die Syntax des Verbs
atl1:ov;
(ModA)
(Apg 3,12)
(Ptz. mit Dativobjekt verbunden)
cc) A k k usa t i v : antoLELAEV aULOV (AkkO) EUAoyoOvLa
uga~
(FinA)
er hat ihn gesandt, damit dieser
euch segne (Apg 3,26)
(Ptz. mit Akkusativobjekt verbunden)
d
2.
Der
sol vere
genitivus
a b sol u t u s'
(vgl. lat. ab-
ist eine mindestens zweigliedrige Par-
' ablösen' )
tizipialkonstruktion im Genitiv, die vom übergeordneten Satz herausgelöst zu sein scheint, da sie (nach der Regel des Klass.) kein Beziehungswort hat. Wenn man auch formal von einem 'absoluten' Gebrauch sprechen kann, so dürfte sich
dies
vom Inhaltlichen her jedoch kaum rechtfertigen, da diese Konstruktion ja als Umstandsangabe (Adverbiale) das Verb des übergeordneten Satzes näher bestimmt und somit in einer engen inhaltlichen Beziehung zu diesem steht. Z. B.: ~LL
AaAoOvLo~
aULoO
(TempA) E
Noch während er redete, krähte ein Hahn
(Lk 22,60)
(Die Konstruktion ETL AaAouvTo~ aUTou hat keine formale Entsprechung im übergeordneten Satz E~wvno~v aAEMTwp, bestimmt diesen aber näher; sie gibt Antwort auf die Frage "Unter welchen Umständen krähte ein Hahn?")
In der
K0 i n e
und auch im
NT
(im Gegensatz zum Klass.) be-
zieht sich der gen. abs. recht häufig (im Klass. nur gelegentlich, s. BR §246,3, Anm. 1) auf ein nominales Glied des übergeordneten Satzes, und zwar ohne formale Uebereinstimmung, z. B.: KaLaßcivLo~
OE a(JLoO
(TempA) ano LOO nxoAou3T)oav
aUL~
öpou~
ÖXAOL
Als er Vom Berg herabging, folgten ihm viele Volksmassen (Mt 8,1)
nOAAoC (Im Klass. würde man *MuTuSavTL 6E aUT~ ... nMoAov0nouv ÖXAOL nOAAOG, also ein part.coni. erwarten.) Vgl. a. Mt 1,18; 18,25; Apg 22,17.
e
Merke: a)
394
Während im Lat. anstelle des Ptz. ein Nomen im Ablativ
Sinnrichtungen des adverbial gebrauchten Partizips
stehen kann (statt Caesare ducente Caesar als Führer'),
gatorisch
§
230f-231a
Caesare duce 'mit' oder 'unter
ist beim griech. gen.abs. das Ptz. obli-
(also entweder KaLaapo~ nyou~EvOU oder KaLaapo~ ny~~ovo~
ÖVTO~).
b)
Gelegentlich ist das Subjektsglied des gen.abs. aus dem
Zusammenhang zu erschliessen, z. B.: • Ex TOIhou {JaTTOV npo U)V- Als sie darauf schneUer vorgingen, TWV
(TempA; ergänze a.UTWV) kamen die Soldaten von selbst ins
uno TOÜ a.uTolJ.chou c5polJ.o!;;
Laufen (Xenophon, Anabasis 1. 2 .17)
EYEVETO Tot!;; aTpa.TLWTa.L!;;
f
111. Im Klass. gab es auch den sogenannten ' a c cu s a t i v u s ab s o l u t u s '; er war in folgenden zwei Konstruktionen zu finden: l.
Ntr.Sg. des Ptz. als unpersönlicher Ausdruck, z. B. :
liEOV, XPEWV E~ov,
][apov
lio~av, li~lioY~EVOV
da (wenn/während/ obglei ch) es nötig ist/war/wäre/gewesen wäre da (wenn/während/obgleich) es möglich ist/war/wäre/gewesen wäre da (nachdem/wenn/obgleich) es beschlossen ist/war/wäre/gewesen wäre
Beispiel: ouliEC~
aETaL a0aL) 2.
Ta E~av
~El:l;ov(){a){av)aLpn
Ta €AaTTOV (aLpEG-
Niemand wird das grössere (Uebel) wählen, wenn es möglich ist, das kleinere (zu wählen) (Plat~n, Protagoras
358d) Gelegentlich mit W~ im Sinne eines kausalen gen.abs., z. B.: nli~a0~ ... w~ ][EpLEaO~Evou~ n~1i~ 'EAAnvWV
Freut euch in der Ueberzeugung ... dass wir den Griechen überlegen sein werden
(Herodot 9.42.4) (Gebräuchlicher wäre W~ ][~pL~aO~Evwv n~wv.)
Sinnrichtungen des adverbial gebrauchten Partizips
§
231
Vgl. Maier, Version, S. 81-88; Organon §114-117; BR §246; BDR §418; 421; 425.
I.
Bei den Umstandsangaben, die das part.coni. und der gen.
abs. zum Inhalt des übergeordneten Verbes machen (vgl. §230a), lassen sich verschiedene Sinnrichtungen unterscheiden, z. B.: tc5wv a.UTOV (Temp/Konz
Als/Obwohl (theoretisch a. Indem/Weil/
[/Mod/Kaus/Kond]A) UVTL-
FaUs, bei anderen Konstruktionen a.
na.pfj)"{JEV
-Damit o.ä.) er ihn sah, ging er vorüber (Lk 10,31)
395
a
§
231b-c
Syntax / Die Syntax des Verbs
Wie das zeitliche Verhältnis zum übergeordneten Verb (§228; 206) ist auch die Sinnrichtung des adverbial gebrauchten Partizips nicht immer eindeutig und muss an sich aus dem sachlichen
Tex t z usa m m e n h a n g
erschlossen werden
(vgl. a. u. c FNl); in manchen Fällen ist sie jedoch durch beigefügte
b
Par t i k e 1 n
näher gekennzeichnet.
11. Ein adverbial gebrauchtes Partizip lässt sich nur
ten
w ö r t 1 ich
s e 1 -
ins Deutsche übersetzen (der gen.abs.
überhaupt nie), z. B.: t6wv atrcov aV""CLTtapfjA.8Ev.
Ihn sehend, ging er vorUber. (Lk 10,31)
Neben der bewährten Auflösung als
a d ver b i a l e r
N e ben s atz
als Inf., s.u. d-i; hier TempA) :
(gelegentlich auch
Als er ihn sah, ging er vorUber.
eignet sich manchmal auch die Wiedergabe als
Prä pos i t ion a 1 g e füg e
(hier TempA):
Bei seinem AnblicK ging er vorUber. oder als siv) :
beigeordneter
Hauptsatz
(hier konzes-
Er sah ihn; dennoch ging er vorUber.
(Hier kommt die Sinnrichtung des Partizips durch das Adverb dennoch zum Ausdruck, das den Hauptsatz einleitet, der im Griech. der übergeordneten Konstruktion entspricht. In anderen Fällen geschieht dies durch ein Element des Hauptsatzes, der die Partizipialkonstruktion übersetzt, so manchmal beim modalen Gebrauch [s.u. e].) Ist ein Partizip mit einem Relativ- oder Interrogativpronomen verbunden, so ist es häufig sinnvoller, die Partizipialkonstruktion mit dem Pronomen in der deutschen Uebersetzung zum übergeordneten Satz zu machen. Z. B.: TL On ... LowV no~oüvTa (auTov) Was hast du ihn tun sehen, dass du To~aüTa XaT€yvwxaS aUToü ein solches urteil über ihn gefällt hast? (Xenophon, Memorabilia Vgl. Zerwick §263; 376. 1.3.10)
C
111. Es lassen sich sechs wichtigere
S i n n r ich tun gen
unterscheiden (vgl. §259; 278ff):1 Beachte: Diese Unterscheidungen sind weitgehend von übersetzungstechnischen Ueberlegungen bestimmt; der Grieche hat sie zumeist nicht als solche empfunden. Dass sich im Einzelfall die Zuordnung als unsicher erweisen kann, dürfte daher nicht verwundern. Vgl. ähnlich die feineren Unterteilungen in der Aspektlehre (§194a FNl u. e FN1).
1
396
Sinnrichtungen des adverbial gebrauchten Partizips
231d
Antwortet auf die Frage
Sinnrichtung 1.
§
temporal (TempA; §25ge; 276) "Wann?" (s.u. d)
2.
modal (ModA, a. adversativ;
"Auf welche Art und Weise?" und
§259f)
"Unter welchen Begleitumständen? " (s • u • e)
3.
kausal (KausA; §259g; 277)
4. 5.
"Weshalb?", "Warum?"
(s.u. f)
konzessiv (KonzA; §259k;
"Mit welcher Einräumung?",
286)
"Trotz welchen Umstandes?" (s.u. g)
konditional (KondA;
§259h;
"In welchem Falle?",
280)
"Unter welcher Bedingung?" (s.u. h)
final (FinA; §259j I 278)
"Wozu?" (s.u. i)
6.
(nur part.coni. Fut. und [im NT] Präs.)
Am
häufigsten begegnet man dem temporalen und dem modalen
Sinn
(BDR
§418,5; Turner,
S.
154). Hierher gehören eigentlich
auch die semitisierenden Gebrauchsweisen (participium graphicum, das pleonastische Ptz. und die Wiedergabe des hebr. infinitivus absolutus: §238-240). 1.
Nebensatz bzw. Inf.-Konstruktion
a)
Präpositionalgefüge
gleich z e i ti g
während~
b)
("Wann?")
Temporal
als
bei~
vorze i t i g
nachdem~
als
d beigeordneter Hauptsatz
mögliche Partikeln beim Ptz.
(meist Ptz.Präs. [od. Pf.] , §228; 206e/g/i)
während
(und) währenddessen (Ü.)l
I
cllJa. zugleich (a. lJETa.;U mitten in)
(meist Ptz.Aor. , §228; 206f/i)
nach
(und) dann (ü.) 1
EU.:JUS; (a. a.UTLl!a.) sofort; a. ein folgendes TOTe: (Od. E'tTa.) dann
Beispiele (TempA): siehe Seite 398.
1 'Ü.' = der beigeordnete Hauptsatz mit dem angegebenen Adverb dient der Wiedergabe der dem Ptz. übergeordneten Konstruktion.
397
§
231d
Syntax / Die Syntax des Verbs
ITEpLTIa,WV OE TIapa ,Dv
Während/Als er am See von GaUläa
3aAaooav ,n~ raALAa(a~
entlangging, sah er zwei Brüder
(part.coni.) ErOEV ouo
(Mt 4,18)
aOEAcpou~ ä~a
während er dies sagte, erhob er sich
~ETa~u
oft hielt es mich mitten im Satz ab (Platon, Apologie 40b)
TauT' ELTIWV (part.coni.) &vEaTn TIOAAaxOu ~E ETI€OXE A€yovTa (part.coni.)
(Xenophon, Anabasis 3.1.47)
• E, L AaAOÜV,O~ ,OÜ ITEhpou Noch während Petrus diese Worte sagte, ,a prll.J.a,a ,aü,a (gen. abs.) fiel der HeiUge Geist auf aUe ETIETIEOEV
,0
TIVEÜ~a
,0
(Apg 10,44)
dYLOV ETIt TIav,a~ Vgl. Apg 4,1; 10,19.
,aiha E t TIWV
(part. coni • )
~TI,UOEV xa~at
Kat ETIO (11-
Nach diesen Worten (od. Als/Nachdem er dies gesagt hatte), spuckte er
OEV TI11AOV EK 'oü TI,u~a-
auf die Erde und machte aus dem
,o~
Speichel einen Teig (Jh 9,6)
Vgl. Lk 2,17; 4,17;
5,8.20; 7,9; 23,11; Apg 14,23; 19,18.
Kat EtOEA30üoa Eu3u~
Sie ging sofort ... hinein und bat
(part. coni.) ••• f),noa ,0 ••• Kat OE113EV,WV au,wv
(Mk 6,25)
(gen. Als sie gebetet hatten, erbebte
abs.) EoaAEu311 0 ,6TIO~
der Ort
(Apg 4,31)
Vgl. Apg 2,6; 13,23.24. Im Klass. werden folgende Partizipien formelhaft verwendet: apXO~EVO!;
TEAEUTWV ap~a~Evo~
aTIo (Ex)
6Lah TIWV xpovov ETILOXWV TIOAUV Xpovov
anfangs schliesslich angefangen von (mit) zu äpxo~aL m. Inf.) nach einiger Zeit nach langer Zeit
(vgl. §218e FN
Beispiele:
äTIEP xaC
apxo~EvO~
E[TIOV
Wie ich zu Anfang gesagt habe (Thukydides 4.64)
angefangen in Jerusalem (Lk 24,47)
398
Sinnrichtungen des ,adverbial gebrauchten Partizips
2.
Mo da I
§
231e
e
("Auf welche Art und Weise?", "Unter welchen
Begleitumständen?") Nebensatz bzw. Inf.-Konstruktion
a)
Art
Präpositionalgefüge
und
W eis e
:
mögliche Partikeln beim Ptz.
beigeordneter Hauptsatz
Angabe, w
°r
i n
Geschehen oder
Zustand genauer besteht (kann manchmal durch ein Adverb übersetzt werden)
I
indem, dadurch dass b)
Art
I
durch
und
Weis e:
(und) dadurch, so (ü.) I
nähere
I
Beg l e i t ums t ä n d e
bzw. Charakterisierung des Geschehens oder Zustandes
I
wobei (adversativ a. während) c)
Art
und
Weise:
(und) dabei (Ptz. )2
vorgestellter
Vergleich
(bei BR eigene Kategorie [BR §246f], bei Organon zum kausalen gezogen)
I
wie wenn, als ob d)
WS;/WOllEP wie wenn, als ob (vgl. a. FN
zu i)
ne g i e r t :
J
I
ohne dass, ohne zu lohne Beispiele (ModA) : ~~ap,ov aö~ov
napaoouG
ar~a
Ich habe gesündigt, dadurch dass ich einen Unschuldigen (w. unschuldiges
(part.coni.)
Blut) ausgeliefert habe (Mt 27,4) Vgl. Lk 7,29.30; 21,12. O~·
~G E~ap,upnön
ot:xa~oG,
,0rG
Erva~
~ap,upoOv,oG
owpo~G
au,oO ,00
durch den lGlauben) empfing er das
Eni: Zeugnis, gerecht zu sein, dadurch dass Gott Zeugnis für seine Opfer-
ÖEOO (gen. abs . )
gaben ablegte (Hb 11,4)
xat au,oG Eot:oaoxEv EV
Er lehrte in ihren Synagogen und
,arG ouvaywyarG au,wv
wurde dabei von allen gepriesen
ooEa~6~EvoG
uno nav,wv
(Lk 4,15)
(part. coni.) I 'ü.' = der beigeordnete Hauptsatz mit dem angegebenen Adverb dient der Wiedergabe der dem Ptz. übergeordneten Konstruktion.
2 'Ptz.' = der beigeordnete Hauptsatz mit dem angegebenen Adverb dient der Wiedergabe der Partizipialkonstruktion.
399
§
231 f
Synt= / Die Synt= des Verbs
vOV öE xat XAaCwv
(part.
ich sage es jetzt sogar mit Tränen (wobei ich weine) (Phil 3,18)
co ni. ) AEYWV Vgl. Mk 1,41; 15,43; Apg 5,41. ~A3av on€uoav.€~
(part.
sie kamen eilends
coni. )
(Lk 2,16)
uno .wv axouoav.wv €t~
von den Ohrenzeugen wurde es uns zu-
n~a~ ~߀ßaLWSn, ~ap.upoOv.o~
OUV€nL-
.00 3€00
On~€LOL~ .€ xat .EpaOLv
verlässig bestätigt. Dabei hat auch Gott dies bezeugt durch Zeichen und Wunder (Hb 2,3/4)
(gen.abs. ) nw~
öuvaoaL AEY€LV .~
aÖ€A~~
oou· ••• au.o~ .Tiv
EV .~ 6p3aA~ oou ÖOXÖV ou ßAEnwv
• C
w~
Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: ... während du den Balken in deinem eigenen Auge nicht siehst (Lk 6,42)
(part.coni.)
~wv.€!;;
(part.coni.)
~v
XOOJJ4l
ö0Y1.J.a.L~€o3€
WaY'Ulll lasst ihr euch Satzungen aufbürden. als ob ihr noch in der Welt lebtet (Kol 2,20)
Vgl. Hb 11,27. ~Ti
!;€vC~€o3€
•• • w~ !;EVOU
U}J.LV ou~ßaLvov.o~
(gen.
abs.) ~!;fiA3€v
Lasst euch nicht .. . verwirren. als ob euch etwas Ungewöhnliches zustosse (lPt 4,12)
an'
ßAal\!av au.ov
au.oO }J.nöEv
er fuhr von ihm aus. ohne ihm zu
(part. coni.) schaden (Lk 4,35)
Im Klass. (seltener im NT) werden Aaßwv u. EXWV auch formelhaft im Sinne von (in Begleitung) mit verwendet:
XOAKOV 6t T~va XaT€VOOUV txovTa aLy~aAov o otv 'Iou6a~ Aaßwv TnV OK€Lpav ... tPX€Ta~
f
3.
Kausal
Nebensatz bzw. Inf.-Konstruktion
a)
("Weshalb?", Präpositionalgefüge
ob j e k t i v e r
weil. da. zumal
sie entdeckten eine Bucht mit flachem Strand (Apg 27,39) Judas kam nun mit der Abteilung ... (Jh 18,3)
"Warum?") beigeordneter Hauptsatz
Grund
(deutsch Indikativ)
wegen. infolge denn. nämlich (Ptz., s.o. e)
daY'Ulll. deshalb
400
mögliche Partikeln beim Ptz.
(Ü., s.o.
e)
C1TE od. oral orov da, weil äAAW~ T€ xaG zumal,
Klass.
da
Sinnrichtungen des adverbial gebrauchten Partizips
b)
sub j e k t i ver
G run d
23lf
(deutsch häufig Konjunktiv) W~ weil (meiner Meinung nach); in der Ueberzeugung, dass (s.a. FN zu i; 2Pt 1,3 w~ = ÜTE)
wei l (meiner Meinung nach); in der Ueberzeugung, dass
Beispiele
§
(KausA):
m:iv-rE~
ECPOßOÜV-ro au-rov
alle fürchteten sich vor ihm, da
ur; TtLO-rEUOV-rq; Ö-rL EO-rl:V
sie nicht glaubten, dass er ein
ua8n-rn~
Jünger sei. (Apg 9,26)
(part.coni.).
Vgl. Mt 1,19; 2Kor 4,1; 5,14; Hb 10,19.
o
6E Küpo~ ÜTE naC~ wv (part. coni.) .•• n6ETo T~ aToA~
Kyros, da er ein Kind war . .. freute sich am Gewand (Xenophon, Kyrupaidie 1.3.3)
-roü 8EOÜ TtEpl: nuwv
weil Gott für uns etwas Besseres
~PEL-r-rOV
vorgesehen hatte (Hb 11,40)
].tE;VOU
-rL TtpoßAE~a
(gen. abs • )
S.a. Apg 19,36; 21,34; Hb 11,4. yvwUnv OE O[OWUL w~ nAEn- Ich gebe leuch) aber lmeinen) Rat, in UEVO~
UTtO ~up[ou...
der Ueberzeugung, dass ich vom Herrn Barmherzigkeit erfahren habe ...
(part. coni. )
(lKor 7,25)
So wirken wir als Gesandte an Christi ßEUOUEV w~ -roü 8EOÜ Ttapa- Statt, in der Ueberzeugung, dass Gott ~aAoüv-ro~ OL'
(gen.abs.)
nuWv
durch uns seinen Ruf ergehen lässt (2Kor 5,20)
Vgl. a. Hb 13,17. Im Klass. gab es folgende formelhaften Gebrauchsweisen (BR, S. 253 oben): TL na0wvlTL ~a0wv im Sinne eines verstärkten 'Warum' (eigentl. Was empfindend/Was erfahrend?) Warum habt ihr nur Zeugnis abgelegt ... ? (Demosthenes 45.38)
401
9
§
231g-h
4.
K
0
Syntax / Die Syntax des Verbs
n z e s s i v
("Mit welcher Einräumung?" , "Trotz welchen
Umstandes?" ) Nebensatz bzw. Inf.-Konstruktion
Präpositionalgefüge
beigeordneter Hauptsatz
mögliche Partikeln beim Ptz.
obwohl. obgleich. wenn auch. wenngleich
trotz. ungeachtet
(und) dennoch. trotzdem
x(tL, llClLllEP, 1tULTOl., obwohl; kl. bisweilen a. folgendes ÖllW~ trotzdem
(ü. , s.o. e)
Beispiele (KonzA): xa~nEp
WV
coni.),
ut6~
obwohl er der Sohn war. hat er an
(part.
t~a8Ev u~'
~V
dem. was er litt. den Gehorsam gelernt (Hb 5,8)
tna8EV .nv unaxonv OL"
u~~
nAoUOLo~
En'WXEuOEV
euretwegen wurde er arm (ingressiver
wv (part.coni.)
Aar., s. §199d). obwohl er reich war
(2Kor 8,9)
xa ~ .0 L .wv t pywv uno xa.aßoAfi~
obwoh l die Werke seit Gründung der
x6o].lou YEV118EV- Welt fertig waren
(Hb 4,3)
.wv (gen. abs • ) Vgl. Mt 7,11; Jh 4,9; Apg 13,28; Röm 1,32; lKor 9,19; Phil 3,4; Hb 11,4; 12,17; Jak 3,4.
h
5.
K
0
n d i t ion a l
("In welchem Falle?", "Unter welcher
Bedingung?" ) Nebensatz bzw. Inf.-Konstruktion
Präpositionalgefüge
wenn. faUs
im FaUe. unter der Bedingung
mögliche Partikeln beim Ptz.
beigeordneter Hauptsatz
, (infolgedess~n)
(ü. , s.o. e)
im Kl. selten Cf\! Negation llrl
(lässt sich nicht immer mit Sicherheit vorn temporalen Gebrauch abgrenzen, vgl. §280e/f)
Beispiele (KondA): .~
••• W~EAEL.aL
xEpOnoa~
t!;au.ov OE ~Lw8E~~;
402
.(lv
d.v8pwno~
x6~ov
unoAEoa~
ÖAOV
ft
(part.coni.)
~11-
Was nützt es dem Menschen. wenn er die ganze Welt gewinnt. aber sich selbst verZiert oder einbüsst? (Lk 9,25; vgl.
Sinnrichtungen des adverbial gebrauchten Partizips
näv Xl: LOjJ.a 8EOU xaAov...
§
231i
alles, was Gott geschaffen hat, ist
lJ.El:a. EUXapLOl:Lal; Aaußavo- gut .. . wenn es mit Danksagung empfangen lJ.EVOV
(part. conL)
wird (lTim 4,4)
Vgl. lKor 4,12; 11,29; Rb 12,5.25.
nWl; nUE 1: l; EX(j)EuE;oUE8a
Wie werden wir entrinnen, wenn wir
l:TlA LXaUl:TlI: aUE Ai]oaVl:q;;
ein so grosses Heil missachten ... ?
OWl:TlPLal: •.• ; (part.conL)
(Hb 2,3)
lJ.El:al:L8q.LElJ.TlI: yap l:nl:
Denn wenn das Priestertum geändert
CEPWOUVTlI: (gen. abs.) EE;
wird, tritt notwendigerweise auch
ava.yxTlI: xai: vouou UEl:a.-
eine Aenderung des Gesetzes ein.
8EOLl; yLVEl:aL.
(Hb 7,12)
Vgl. 10,26.
6.
Final
("Wozu?")
Nebensatz bzw. Inf.-Konstruktion
Präpositionalgefüge
beigeordneter Hauptsatz
ws
damit (od. um . .. zu) ; um .. . willen in der Erwartung, dass
1
damit; in der Erwartung, dass Negation
Merke: nur beim part.coni. Fut. oder möglich (§206h/i) ! Beispiele
mögliche Partikeln beim Ptz.
].JT;
(im NT a. ) Präs.
(FinA):
EAETllJ.oouVal: nOLnOWV Etl: l:0 ~8vol: lJ.ou
um Almosen für mein Volk zu bringen,
(part.conL) bin ich gekommen (Apg 24,17)
napEYEvOUTlV
s.
a. Mt 27,49; Apg 8,27; 22,5; 24,11.
OÜl:WI: AaAOUUEV, oux wl;
so reden wir, nicht um Menschen, son-
av8pwnoq;; apEOXOVl:q;; aAAa dem Gott zu gefallen 8Eiji (part.conL)
(lThess 2,4)
Vgl. Röm 15,15; Rb 13,17. 1
1. 2.
ws
hat also beim Ptz. dreierlei Bedeutung (vgl. a. §252, Nr. 61): modal (vorgestellter Vergleich, s.o. e): wie wenn, als ob, kausal (subjektiver Grund, s.o. f): weil (meiner Meinung naCh); in
der Ueberzeugung/Meinung, dass, 3.
final (beim part.coni. Fut. od. im NT a. Präs.,
s.o. i): damit;
in der Erwartung, dass.
403
§
231j-l
Syntax / Die Syntax des Verbs
~AaEV W~
er kam, um etwas l daran J zu finden
EUpnOWV 'L
(part. coni. )
(Mk 11,13 Handschriften 8 0188 u.a.)
IV. Seltenere Gebrauchsweisen bei Paulus und Petrus wick
j
1.
(vgl. Zer-
§373f):
Paulus gebraucht nach einem verbum finitum öfter ein
par t . c
0
n i ., wo wir eine
f i n i t e
Verbalform erwar-
ten würden; es scheint nicht Unterordnung, sondern Nebenordnung vorzuliegen. Z. B.: ou rraALv
tau.ou~
ouvLo.a- Wir wollen uns damit nicht wieder
VOUEV uutv, aAAa a<poPUi'lv
vor euch rühmen, sondern geben euch
oLo6v'E~
Gelegenheit, stolz auf uns zu sein
uutv
(statt OLOOUEV)
ltaUXnua.o~
urrEp nuwv (2Kor 5(12)
Vg1. a. 2Kor 6,3; 7,5; 8,19; 9,11.13; 10,4.15(2x); 11,6.
k
2.
1
Paulus und Petrus scheinen das Partizip gelegentlich
im per a t i v i s eh
zu verwenden (in der Koine verbreitet) :
.nV avao.po
Führt unter den Heiden ein recht-
.ot~
schaffenes Leben! (lPt 2(12)
tavEOLV
tXOV'E~
ltaAr,v Vgl. a. lPt 3,1.7.9.15f; Röm 12,9-19 (a. Adjektive mit entsprechender Funktion) .
Hier liegt wohl kein adverbialer, sondern prädikativer Gebrauch, umschreibende Konjugation vor, wobei ein
~O'E
seid
zu ergänzen ist (vgl. §235a). S. §268 zu den Begehrungssätzen. V.
Sind einer Konstruktion
ge b rau c h te
me h r e r e
Par t i z i pie n
adverbial
untergeordnet, so sind
folgende Beziehungen untereinander möglich: 1. Sie haben in bezug auf die übergeordnete Konstruktion denselben
R a n g,
was sich formal dadurch zeigt,
dass sie durch Konjunktionen wie
lt a L verbunden sind:
1 Es gibt auch den umgekehrten Gebrauch, besonders in der Apk: eine Partizipialkonstruktion wird durch xaL+verbum finitum fortgeführt:
To0~ AEyovTa~ tauToU~ &~oaT6AOU~ xaC oux daCv (statt öVTa~)
404
die sich selbst als Apostel bezeichnen, es aber nicht sind (Apk 2(2)
Uebersicht zum adverbial gebrauchten Partizip
6~Epx6]..LEVO!;
yap xat: a.va-
§
232a-b
Denn als ich umherging und eure Hei-
3EWPW\i (beide Ptz. TempAI Zigtümer besichtigte, fand ich auch 1. Grades) La OEßa.auaLa
einen Altar mit der Aufschrift 'Einem
uuWv EÖPOV xat: ßwuov E:V iji unbekannten GoU' (Apg 17,23) e:nEYEypanLo' 2.
'AyvWOL~ 3E~
Sie sind unverbunden
haben daher
n ich t
( ' a s y n d e t i s c h'
den s e 1 ben
§293e) und
Ra n g. Welches wel-
chem übergeordnet ist, ist aus dem Kontext zu erschliessen: H;f\A3EV
6~EPX6UEVO!; ... Lnv Er
raAaHXnV xwpav (TempA/l.
zog weiter und durchwanderte ...
das galatische Land ... ; dabei stärkte
Grades) ... E:n~OLT)pL~WV na.v- er aUe Jünger.
(Apg 18,23)
La!; LOU!; ua3T)La.!; (ModA/2. Grades). (=
E:~iiA"EV MaC
Uebersicht Ober Auflösungs- und Wiedergabemöglichkeiten des adverbial gebrauchten Partizips
§
232
Vg1. Maier, Version, S. 88.
Tabelle siehe Seite
a
406.
b
Merke: a)
Das Klass. negiert das konditional und final gebrauchte
Ptz. mit Un, sonst mit ou, die Koine und das NT praktisch durchweg mit Un (vgl. §227d). b)
Zu den semitisierenden Gebrauchsweisen siehe §238-240.
c)
Zum nebenordnenden und imperativischen Ptz. bei Paulus
bzw. Petrus s. §231j/k. d)
S. a. §231c FN1.
405
§
232a-b
Nebensa tz bzw. Inf.-Konstruktion
Syntax / Die Syntax des Verbs beigeordneter Hauptsatz
Präpositionalgefüge
mögliche Partikeln beim Ptz.
1. t e m p o r a l a) g 1 e ich z e i t i g (meist Ptz.Präs. [od. Pf.], §228; 206e/g/i) während, als Ibei, während / (und) während/ &pa zugleich dessen (ü.) 1 (a. pETa~u mitten in) b) v o r z e i t i g (meist Ptz.Aor., §228; 206f/i) nachdem, als nach (und) dann (ü.)1 EU~US Ca. aUTLxa) sofort; a. folgendes TOTE od. ElTa dann 2. m 0 d a 1 a) Angabe, w 0 r i n Geschehen od. Zustand besteht (kann manchmal durch ein Adverb übersetzt werden) indem, dadurch durch (und) dadurch dass so (ü.)1 b) Beg 1 e i t ums t ä n d e bzw. Charakterisierung des Geschehens oder Zustandes wobei (adversativ /bei (und) dabei (Ptz.) 2 a. während) c) vorgestellter V e r g 1 e i c h wie wenn, als ob WS/WO](EP wie wenn, als ob d) negiert ohne dass, ohne zu lohne
I
I
I
I
I
I
I
I
I
3. kau s a 1 a) o b j e k t i ver Grund (deutsch Indikativ) Kl. &TE/o[a/o[ov da, weil, da, zumal wegen, infOigel denn, nämlich (Ptz. ) 2; darum, weil; &AAWS TE xaL deshalb (ü.) 1 zumal, da b) sub j e k t i ver Grund (deutsch häufig Konjunktiv) WS weil (meiner Meiweil (meiner Meinung nach); in der nung nach); in der Ueberzeugung,dass Ueberzeugung, dass
I
I
4. k 0 n z e s s i v obwohl, obgleich, trotz, ungewenn auch, wennachtet gleich 5. k 0 n d i t i o n a 1 wenn, falls im Falle, unter der Bedingung
(und) dennoch, trotzdem (ü.)1
MaL, XaLITEp, XULTOL obwohl (kl. a. folgendes ÖjlWS trotzdem)
(infolgedessen) (ü.) 1
6. f i n a 1 (part.coni. Fut. od. im NT a. Präs., §206h/i) damit, um ••• ZU, um ... willen WS damit, in der Erin der Erwartung wartung dass dass l S •
406
s.
399 FN1.
2
s. S. 399 FN2.
AcP (und GcP)
§
233a-b
bb) Das prädikativ gebrauchte Partizip AcP (und GcP)
§
233
Vgl. BR §244f; Maier, Version, S. 93-95; BDR §416.
1.
Wird eine Partizipialkonstruktion im Akk. (bzw. gelegentlich
im Gen.)
als
0 b j e k t s a r t erg ä n z u n g
jektsprädikativ', §258a/b) zu einem AkkO
(OArtE, a.
(bzw. GenO)
(ohne Artikel, §229b), so spricht man von einem 'AcP'
tivus curo participio)
(bzw.
a
'Ob-
verwendet (accusa-
'GcP' [genitivus cum participio]) • Vgl.
§149a und 153b (Akk.); 158b, 167a und 159b (Gen.). Im Deutschen entspricht sie häufig einer Infinitivkonstruktion, daneben auch Nebensätzen, die durch dass lei tet werden. 2.
oder 'Wie einge-
1
Im NT gibt es
ein e
Klasse
(im Klass. zwei Klassen)
von
Verben, die mit AcP (bzw. GcP) verwendet werden: Die
Verben
gen a)
des
der
sinnlichen
und
geisti-
Wahrnehmung S ehe n s
2
opa.w (bzw. ErOOV) sehen
3EWpEW anschauen, erblicken
ßA.EITW blicken, sehen
3Eao~aL
anschauen, erb Zicken
Beispiele: ErOEV aXLi:o]J.EVOU!; (OArtE) er sah die HirrD7leZ sich spaUen und -COU!; oupavou!; (AkkO)
-co
ITVEÜ~a
ßaLvov
xa~
(AkkO) ••• xa-ca-
den Geist herabkorrD7len od. er sah, wie/ dass sich... (Mk 1,10)
(OArtE)
Auch im Engl. und Hebr. ist der 'AcP' gebräuchlich (im Deutschen sehr selten, s. Lk 2,12, S. 409 oben), z. B. Jh 1,29: ßAEnEL TDV 'Inooüv tPXO~EVOV he saw Jesus coming towards hirn (vgl. npD~ aDTov New International Version) \ (Delitzsch: er sah Jesus auf sich zu kommen oder Pl~ 1<~ ~.Hi~-n~ ... 1
nOTE BE OE
ELBo~EV /;evov (ÖVTa)
S. BR §244,1, Anm. 1; BDR §416,la.
Wann haben wir dich fremd gesehen?/ Wann haben wir gesehen, dass du ein Fremder warst? (Mt 25,38)
407
b
§ 233b
Syntax / Die Syntax des Verbs
.Ov
ßAEnEL TJpgEVOV
AL30v
(AkkO)
sie sah, dass der Stein weggenommen war
(OArtE)
(Jh 20,1)
Vgl. Mt 16,28; 25,37-39; Mk 5,15; 14,67; Lk 21,1.20; Jh 1,33.47; 6,62; Apg 3,3; 17,16. Statt AcP kann bei E[6ov auch ein öTL-Nebensatz stehen (§271b; 275): ~6wv ÖTL ~clBn... Als er sah, dass er geheilt war .•. (Lk 17,15) S. a. Mk 2,16.
b)
des
aXOUW
Hör e n s
(mit GcP oder ACP)!
Beispiele: aXOUOjJ.EV AUAOUV'WV (OArtE) wir hören sie reden utnWV
öau des
(Apg 2,11)
(AkkO) nXoUaUjJ.EV YEv6- alles, was wir ••• geschehen härten
jJ.EVU
c)
(GenO)
(OArtE)
(Lk 4,23)
E r k e n n e n s,
W iss e n s
••
u.a. :
2
Y L vwoxw erkennen, wissen
EnLa.UjJ.UL wissen, kennen
oröu wissen
EUPLOXW finden
Beispiele: EyW ••• EYVWV ÖUVUjJ.LV (AkkO) ich merkte, dass eine Kraft von EEEAnAu3utuv an
EjJ.OÜ
mir ausging (Lk 8,46)
(OArtE)
! Möglich sind auch der Ac! und, häufiger, ein ÖTL-Nebensatz, so dass es für axouw (und TIuvBclvo~aL s. erkundigen) vier Konstruktionsmöglichkeiten gibt (vgl. §218j; 271b u. 275; s.a. §167a FN1): a) mit GcP vorn persönlichen Hören b) mit AcP vorn mittelbaren Hören einer sicheren Tatsache (im NT vereinzelt vorn persönlichen Hören) c) mit ÖTL-NS vorn mittelbaren Hören einer sicheren Tatsache d) mit Ac! vorn Empfangen einer Mitteilung/eines Gerüchts S. BDR §397,1; 416,1,b; BR §244,1., Anrn. 3.
Möglich sind grundsätzlich auch öTL-Satz (=AcP) oder - seltener - Ac! (vgl. §218j; 271b; 275 sowie oben FN1) , so dass es drei Konstruktionsmöglichkeiten gibt (im NT nicht für alle diese Verben bezeugt) : a) mit AcP dass etwas ist b) mit ÖTL-NS dass etwas ist c) mit Ac! dass etwas ist, klass. meist etwas zu tun S. BDR §397,1; 416,2; BR §244,1, Anm. 4. 2
408
AcP (und GcP)
§
233c-e
otöa äv8pwnov (AkkO) ...
ich weiss von einem Menschen ... dass
apnaytv,a (OArtE)
er entrückt wurde (2Kor 12,2)
EUpnOE,E
ßpt~o~
(AkkO)
ihr werdet ein Kind finden, in Win-
tanapyavwutvov (OArtE)
deln gewickelt und in einer Krippe
xat xELgEvOV EV pa,vu
liegend (Lk 2,12)
(OArtE) 3. Die Ver ben des Z e i gen s und M e 1 den s bilden die zweite Klasse von Verben mit AcP im Klass.: 6ELMVUl.l~ zeigen ano~aLVW beweisen 6nAOw klarmachen, zeigen aYYEAAw melden Beispiel: aUTQ Küpov (AkkO) En~aTpaTEU Ich meldete als erster, dass Kyros gegen ihn ziehe (Xenophon, Anabasis ~ (OArtE) npwTos nYYE~Aa 2.3.19)
c
Im NT steht dafür Inf. bzw. AcI oder ein öT~-Nebensatz (§218i; 271b; 275), was auch im Klass. möglich ist (AcI aber seltener). Scheinbar findet sich dieser AcP bei Verben, die doppelten Akk. (auch mit Inf. bzw. AcI) haben können (§153; 218); in Wirklichkeit wird das Ptz. aber substantiviert gebraucht (§237c; 235b; a. 137b); z.B. (BDR §416,3) : Eav T~S aUTov (AkkO) Ol.lOAoyn- Wenn jemand ihn als Messias bekennt a~ xp~aTov (OIdE/Objektsprä(Jh 9,22) dikativ: Nomen) näv nVEUl.la '0 Ol.lOAOYEC 'Inaoüv jeder Geist, der Jesus Christus als Xp~aTov (AkkO) EV aapMC EAnAu- einen im Fleisch Gekommenen bekennt ~6Ta (OIdE: substantiviertes der bekennt, dass Jesus Christus im Ptz.) Fleisch gekommen ist (lJh 4,2) ~EOV Ol.lOAoyoua~v EL6Eva~ sie beteuern, Gott zu kennen (AkkO: Inf.) (Tit 1,16) In vergleichbarer Weise wohl auch Eph 1,17/18: Lva 0 ~Eos ..• 6w~ Ul.lCV nVEUl.la dass Gott •.. euch einen Geist der Weisao~Las ... nE~WT~al.lEVOUS ToDs heit ... gebe ... eure Herzensaugen als erO~~aAl.loDs TnS Map6Las Ul.lWv ... leuchtete 1gebe) = ... eure Herzensaugen zu erleuchteten mache = ••• gebe/mache, dass eure Herzensaugen erleuchtet sind (vgl. Zerwick-Grosvenor) (Andere Deutung: nE~WT~al.lEVOUS statt nE~WT~al.lEVO~S als part.coni. zu Ul.lCv: ••• gebe, da/wenn/indem ihr erleuchtete Herzensaugen habt [Wo hinsichtlich eurer Herzensaugen erleuchtet seid].)
d
4. Merke: Ist das Subjekt gleichzeitig Gegenstand der Wahrnehmung oder des Zeigens, so steht im Klass. das prädikativ gebrauchte Ptz. im Nomin. (das NT gebraucht hierfür öT~-Sätze, vgl. §218j; 271b und 275): opgs nl.läs anopouvTas (AcP) du siehst, dass wir ratlos sind OpWl.lEV anopouvTES ('NcP') wir sehen, dass wir ratlos sind S. BR §245. Im NT gibt es etwas Vergleichbares nur bei EupLaMw finden im persönlichen
e
409
§
234a-b
Syntax / Die Syntax des Verbs
Passiv: EUpE~n
§
es zeigte sich, dass sie schwanger war (Mt 1,18) (vgl. New International Version: she was found to be with child)
EV yaoTpC Exouoa
234 Bei Verben des modifizierten Seins und Tuns Vgl. BR §243; Maier, Version, S. 158-160.
a
I.
s.
88-92; BDR §414; 415; 435; Turner,
Bei einer Reihe altgriechischer Verben, die mit prädika-
tivem Partizip gebraucht werden, scheint nicht das finite Verb (das Prädikat, §256), sondern das Aus sag e k ern zu bezeichnen; das modifizierenden
Par t i z i P f i n i t e
den
Ver b hat
C h ara k t e r : es bestimmt das
Geschehen oder den Zustand des Aussagekerns näher (vgl. Umstandsangabe/Adverbialien, §259b/c; man kann dann von einern 'mehrteiligen' Prädikat sprechen [finites Verb + prädikatives Ptz., §256]). Dies hat zur Folge, dass in der Uebersetzung häufig dem griech. verbum finitum ein deutsches Adverb und dem griech. Partizip
ein deutsches verbum finitum
entspricht: ~.uxov (verbum finitum)
+
ZufäZZig
J.l.aain.LEVO!; (Partizip)
+
sass ich (verbum finitum)
E:v.aüaa.
(Adverb)
dort. (Platon, Euthydemos 272e)
11. Für das Klass., in dem dieser Gebrauch stark verbreitet war, lassen sich drei Verbgruppen nennen. se Verben nur
s e 1 t e n
Im
NT sind die-
anzutreffen, dazu fast nur bei
Lukas und Paulus:
b
1. Verben, die ein drücken:
näh e r
TUYX elVW
b e s tim m t e s
Sei n
aus-
zufällig, gerade (bisweilen unübersetzbar)
AaV~elVW
410
(m. Akk.)
(Hb 13,2)
heimlich, unbemerkt (vor jmdm.)
§234c-e
Bei Verben des modifizierten Seins und Tuns
6~aAELnw
(Lk 7,45) (Apg 12,16; Jh 8,7) dafür Klass. vor allem En~VEvw
6~ciyw, 6~ayLyvova~, npo~0civw
)forMhrend
6~aTEAEw
früher als jmd.
(Mt 17,25)
usw. Beispiel:
o 6E
~pouwv
ITETPOS EnEVEvEv
Petrus aber klopfte weiter.
(Apg 12,16)
2. Verben des M ü d ewe r den s , Auf h ö r e n s , U n t e r 1 i e gen sund U n r e c h t t u n s sowie deren G e gen t e i l Ey){a~EW (Gal 6,9; 2Thess 3,13) müde werden klass. ~civvw
ITtau6]..La~ nTTciova~ a6~~Ew
C
aufhören
(z.B. Lk 5,4)
(im NT nicht m. Ptz.) unterliegen
Unrecht tun
usw. aVExova~
(im NT nicht m. Ptz.) aushalten (im NT m. Inf., §218e) noch am Anfang stehen v~~ciw (im NT nicht m. Ptz.) siegen äpxova~
IxaAW~ TtO~EW
(z.B. Apg 10,33)
gut daran tun
usw. Beispiele:
o äV0pwnos AaAwv ...
O~TOS
ou
nauETa~
Dieser Mensch hört nicht auf ... zu reden/Dieser Mensch redet unaufhörlich •.•
(Apg 6,13)
hast gut daran getan zu kommen/Es ist gut, dass du gekommen bist
Du
(Apg 10,33) 3.
Verben der
G e m ü t s b ewe gun g : ayavaxTEW s. ärgern (im NT nicht m. Ptz.) (im NT nicht m. Ptz.)
d
XaLPW s. freuen aCoxuvova~
VETaVEAova~
s. schämen
(im NT nicht m. Ptz.) Beispiel:
xaLpw
6~aAEy6VEvoS
npEoßuTa~s
TOeS
bereuen
(im NT nicht m. Ptz.) o~66pa
Ich unterhalte mich gern mit den Hochbetagten (Platon, Republik 328d)
Einzige NT-Beispiele dieser Kategorie: nyaAA~cioaTo ... nEn~oTEU~WS er frohlockte ... darüber, dass er gläubig geworden war (Apg 16,34) sie scheuen sich nicht zu lästern (2pt 2,10) Aehnlich a. Lk 19,48. Anmerkung: Einige der obigen Verben konnten im Klass. entweder mit Ptz. oder Inf. verwendet werden, allerdings mit unterschiedlicher Bedeutung, z. B. (BR §243, Anm.):
Lill
e
§
235a-b
Synta:x; / Die Synta:x; des Verbs
Cl~OXUVO)JClL
§
mit Ptz. schäme m. zu tun
mit Inf. schäme m. zu tun
= tue mit Scham
= unterlasse aus
zeigt sich, dass ich
Scham es scheint, dass ich
es
235 Die umschreibende Konjugation
(vgl. §203)
Vgl. BR §242; BDR §352-356; Zerwick §360-362.
a
1.
In der umschreibenden Konjugation (§203) wird das Ptz.
ebenfalls prädikativ gebraucht. Man kann von einem 'mehrteiligen' Prädikat sprechen (1. Teil:
Et~L
sein; 2. Teil:
Ptz., §256a/b [kann aber a. als Subjektsartergänzung/Prädikatsnomen verstanden werden, §258b]):
EOEO&E (1. P-Teil) ~EVOL
~LOOU-
(2. P-Teil)
ihr werdet gehasst werden (Mt 10,22)
Merke: Manchmal ist es unsicher, ob das Ptz. als Prädikats teil oder als UmstandsA (Adverbiale) gemeint ist, z. B.: önou (LokE, §258c) (p) 0 wo Johannes taufte {Ptz. Prädikats'Iwavvn~ (S) SClnTLswv (P-Teil teil) oder wo sich Johannes aufhielt und (dabei) oder ModA?) taufte (Ptz. adverbial gebraucht [ModA]) (Jh 1,28)
hV
Zum imperativischen Ptz. bei Paulus und Petrus (umschreibende Konjugation ohne
b
2.
~OTE
seid) siehe §231k.
Mit der umschreibenden Konjugation verwandt und von ihr
nicht immer scharf abzugrenzen ist der (prädikative) Gebrauch eines (substantivierten, §237) Partizips als Subjektsergänzung (S[Id]E, Prädikatsnomen, §258a/b) verbunden mit dem Verb
Et~L
Et
als 'Kopula':
sein
~~ ~v
(p)
OUTO~
(S)
xaxöv nOLwv (SIdE), oux Civ xat at
00 L napEc5wxa~Ev
~xE'i:vaL
hätten wir ihn dir nicht ausge-
a(n6v. Ziefert (Jh 18,30)
(S) dOLV (p) Und sie sind es, die von mir Zeug-
~apTupoOoaL
nEpt
E:~oO
(SIdE, m. Artikel völlige Gleichsetzung [§135a])
412
Wenn dieser kein Verbrecher wäre,
nis ablegen (Jh 5,39)
Das attributiv gebrauchte Partizip mit Bezugswort
§
236a-b
In diesem Bereich überschneiden sich nach unserer Einteilung also prädikativer und attributiver Gebrauch. S. §237.
cc) Das attributiv gebrauchte Partizip Das attributiv gebrauchte Partizip mit Bezugswort (attributiv im eigentlichen Sinne) Vg1. BR §241; Maier, Version,
s.
§
236
96f; BDR §412.
Wie ein Adjektiv kann das Ptz. als Attribut gebraucht werden (§136a; 137a; 260a-n), und zwar 1.
bei
d e t e r m i nie r t e m
B e zug s w o r t
(häufig-
a
ster Fall) : a)
zwischen Artikel und Bezugswort: l'no~-
XAl1POvo]..l1;oa,E ,i'\v
b)
]..!.aouEVl1V uu1:v ßao~AE [av
seit Grundlegung der Welt bereitet
6.no xa,aßoAfj!; xoouou
ist
Et!; ,0 nüp •.• ,0 n,o~uao-
,4'>
6.yyEAO~!;
6~aßoA41
in das Feuer, das dem Teufel und
xat ,01:!; seinen Boten zubereitet ist
au,oü
(Mt 25,41)
dies gilt auch für das Personalpronomen (§129b): nUEr:!; oe 6WV,E!;
oe
nEp~-
AE~n6]..!.Evo~
2.
(Mt 25,34)
mit Wiederholung des Artikels nachgestellt: UEVOV
c)
ererbt das Reich, das fUr euch
bei
wir, die wir leben, die noch Ubrig sind (lThess 4,15.17)
n ich t d e t e r m i nie r t e m
B e zug s w o r t
vor- oder nachgestellt (seltener): a)
grundsätzlich ohne Artikel:
W YEVEa.
a.n~o,o!; xat
6~E-
o,paUUEVl1
b)
0 du ungläubiges und verkehrtes Geschlecht (Lk 9,41)
manchmal aber mit Artikel zum Ausdruck der Bestimmtheit
oder als Hinweis auf Bekanntes oder in der Koine wohl einfach zur Verdeutlichung des attributiven Verhältnisses: xpuo[ou ,00 anoAAu]..!.EVOU
Gold, das vergänglich ist (lPt 1,7)
413
b
§
237a-c
Syntax / Die Syntax des Verbs
xai: ö'AAaL nOAAai: at ouv-
und viele andere, die mit ihm nach
avaßäoaL atn:iji e: t!;; • Ie:po-
Jerusalem hinaufgekommen waren
OOAU]..La
(Mk 15,41)
Bei Eigennamen formelhaft verwendet werden:
o AEy6~EVOS/O
xaAou~EvOS
der genannt wird/der heisst
Beispiele: LL~WV
0
AEy6~EVOS
ITETPOS
Simon, der Petrus genannt wird (Mt 10,2)
avnp bv6~aTL Zaxxa'Cos
§
xaAou~EvOS
ein Mann, mit Namen Zachäus genannt (Lk 19,2)
237 Das attributiv gebrauchte Partizip ohne Bezugswort (substantiviertes Partizip) Vgl. BR §241; Maier, Version, S. 97f; BDR §413; 264,6.
a
1.
Wie ein Adjektiv kann das Ptz. auch substantiviert werden,
gewöhnlich durch Voranstellung des Artikels (§132b; l37c); es ist damit dem als Attribut gebrauchten Partizip gleich, hat jedoch kein Bezugswort . Der
Art i k e 1
bezeichnet entweder
Individuelles oder Generelles (§13l). Beispiele: a)
persönlich:
o
ßan'~l:wv
der Täufer (individuell: der bekannte Täufer)
(Mk 6,14)
nciv.a!;; 'OU!;; Xaxw!;; ~xov.a!;; aUe Kranken (generell)
b)
(Mt 4,24)
sächlich: deinen Besitz (individuell) (Mt 19,21)
das Geschehen (individuell: das eben miterlebte Geschehen)
b
2.
Vereinzel t wird es auch
0
h n e
(Lk 8,34)
Artikel substantiviert
verwendet, z. B.: Ennpw.wv 5~ au.ov xat o.pa.e:uO]..Le:VOL •••
C
3.
(Lk 3,14)
Als Substantiv kann das Ptz. natürlich die üblichen
syntaktischen
414
Es fragten ihn auch Soldaten
Fun k t ion e n
übernehmen (s. Ka-
Das participium graphicum (beschreibendes Partizip)
238
§
sussyntax, §l46-l82), so auch die der Subjekts- oder Objekts(identifikations)ergänzung (S[Id]E/O[Id]E, Prädikatsnomen/Objektsprädikativ, §258a/b; vgl. weiter §255-260), ein Bereich, in dem sich gemäss unserer Einteilung prädikativer und attributiver (substantivierender) Gebrauch des Ptz. überschneiden (s. §235; a. 233d).
dd) Semitisierende Gebrauchsweisen des Partizips Das participium graphicum (beschreibendes Partizip)
§
Vgl. BDR §4l9; Zerwick §363-365; 367; KB2/3 unter den semitischen Entsprechungen.
'Participium graphicum' nennt man eine semitisierende Abart des adverbial gebrauchten Partizips, der wir besonders in den Evangelien und der Apg begegnen. Es beschreibt eine meist selbstverständliche e r s c h ein u n g die im Hebr.
Vor s t u f e
oder
Beg l e i t -
zum Inhalt des übergeordneten Verbes,
(und Ararn.) sehr häufig, im gewöhnlichen Griech.
(und im Deutschen) aber kaum erwähnt wird. Es handelt sich um einen inhaltlichen Semitismus; formal ist der Gebrauch nicht semitisch, sondern griechisch (part.coni. statt verbum finitum)
.1
Bezeichnet werden häufig körperliche Bewegungen oder Haltungen: avaoLa~/EYEp3EL~ •••
er stand auf und (tat etwas)
n:opEu3E L ~/an:EA3wv /n:POOEA- er ging/kam und (tat etwas)
3wv • •• xa3Loa~
•••
Aaßwv •••
er setzte sich und (tat etwas) er nahm und (tat damit etwas)
avoLf;;a~ LC oLoua aULoü ••• er
öffnete seinen Mund und (Zehrte z.B.)
Vereinzelt kommt im NT die Konstruktion mit verbum finitum vor: &VclcrTn~~
xaC nopEUOU •••
steh
auf und geh •.• : (Apg 8,26)
(Kodex D: &vacrTa~ nopEU~nT~)
415
238
§
239
Syntax / Die Syntax des Verbs
EXLE[VUf:; LnV XEtpU UULOU
er streckte seine Hand aus und
avußMtjJuf:; •••
er blickte auf und (sah ... )
arrOOLE o,.uf:; •••
er sandte ljemand) hin und (tat etwas)
(berührte/ergriff . .• )
= er
liess etwas tun
(vgl. §188e)
Beispiele:
'EXEt8EV OE aVUOLUf:; arr-
er brach auf und ging von dort
fjA8EV •••
• ••
(Deli tzsch: ~7''1 Ilwn IlP"') -: .. T· TT-
xu8[oUf:;
§
.,..rn7, :- :
7,24)
I
rropEu8EVLEf:; ••• ~a8ELE (Deli tzsch:
(Mk
Geht hin und lernt...
(Mt 9,13)
H~~) :
E~WVnOEV
er setzte sich und rief
(Mk
arrOOLE[AUf:; ExpaLnOEV
er liess Johannes festnehmen
LOV "rwa.Vvnv
(Mk
9,35)
6,17)
239 Pleonastische Partizipien Vgl. BDR §420; Zerwick §366; 368.
Bei einer weiteren semitisierenden Abart des adverbialen Partizips kann man
von pleonastischem Gebrauch sprechen
(vgl. §294x): ein Partizip des Sagens bzw. Antwortens steht im NT häufig bei einem finiten Verb des Sagens, Fragens, Antwortens, Ueberlegens o.ä. vor einer direkten Rede, in einer Weise,
die im übrigen Griech.
(und im Deutschen) nicht ge-
bräuchlich ist, aber idiomatischem Hebräisch (bzw. Ararn., vgl.
KB2/3 s. 'ämar/' amar)
E'CrrEv
1.
(~AEYEV
o.ä.)
(Mt 22,1; Lk 7,39 usw.) Vgl. LXX, z. B.: KaC ELnEv ... AEyWV (hebr.: inlÖ ., ... .,nlb 0.0_, )
entspricht:
AEYWV er sagte: " (= LXX ~ hebr. le'mör, etwa unserem Doppelpunkt entsprechend)
und •• • er sagte:
" •.•
(Gen 9,8)
Vgl. LXX z.B.:
xaC avaaTa~ EnopEu~n •.. (hebr.: ~?~ 1. Il~~ 1)
416
Und er brach auf und ging ... (Gen 24,10)
Das Partizip als Uebersetzung des hebr. infinitivus absolutus
2.
a.TIEXpL{1Tj AEYWV
(a.
MaC
d-
er antwortete/antwortet/wird
1I:E'J/AEYEL, bes. Jh)
antworten: " ...
(Mt 25,9.37 usw.)
~
a.TIOxpL3Et~
ErTIEV/AEYEL/
EPEi:/E:
(häufig)
240
§
hebr. wayya
bibe1aram. <äneh wa'ämar targumaram. wa'ateb wa'amar
(Mt 4,4 usw.) Vg1. Gen 40,18: LXX: a1l:0MpL~EC~ ••• Er1l:EV hebr.: "1~I'('" 1... 1~! 1 Targum Onkelos: "1nI'(1 ••• ~'nI'(1 Vgl. auch Da 2,26 ;-'.. -:-
er antwortete: "
griechische Uebersetzung Theodotions: a1l:EMpL~n ••• Ma1 EC1I:EV LXX: a1l:0MpL~Et~ ••• Er1l:E bibelaramäisch: "1nI'(1 ••• h)Y -T: .. .,. Merke: In der Apk ist die Kongruenz zwischen Ptz. und Bezugswort besonders bei diesen Konstruktionen öfter nicht gewahrt. Dazu s.u. §261 sowie BDR §136,4; Zerwick §13.
Das Partizip als Uebersetzung des hebräischen infinitivus absolutus
§
vg1. BDR §422; Zerwick §369.
Hebraisierend wird das adverbiale Partizip auch in den alttestamentlichen Zitaten des NT zur Wiedergabe des (hebräischen) infinitivus absolutus zur Intensivierung des Verbalinhal ts gebraucht
(GK §113) :
ßAETIOV.E~ ßAE~E.E
(Jes 6,9 hebr.: 11'("1,.
sehend werdet ihr sehen
~1'("1~)
:
immerzu sehen
= ihr
werdet
(Mt 13,14)
EUAOYWV EUAoynow OE xaL
ich will dich reichlich segnen und
TIATj3uvwv TIATj3uvw OE
reichlich mehren
(Hb 6,14)
(Gen 22,17 hebr.: ~11~~ ~J~ h::l"11'( h:a"1 h' ) '::T:-:
Zur Wiedergabe des infinitivus absolutus als Nomen im dat. modi s. §180c.
417
240
§
241a
Synt= / Die Partikeln
11
111. DIE PARTIKELN (FLEXIONSLOSE WORTER)
Die unflektierbaren Wortarten,
'Partikeln', wurden in §22g in
vier Gruppen eingeteilt: Adverbien, Präpositionen, Konjunktionen und andere Partikeln. Der Gebrauch der Präpositionen wurde wegen seiner engen Verknüpfung mit
de~nominalen
Wortarten
im Anschluss an die Kasussyntax behandelt (§183-l87). Im folgenden wenden wir uns den verbliebenen Gruppen zu. Dabei werden die Negationen (dazu zählen nicht nur Adverbien, sondern auch Pronomina und Konjunktionen) wegen ihrer exegetischen Relevanz in einem besonderen Kapitel behandelt. In §252 sind die wichtigsten Partikeln mit ihren verschiedenen Gebrauchsweisen alphabetisch zusammengestellt. Zum Problem der wortartenzuordnung mancher Partikeln s. §250b, zu den Interjektionen §252,63.
1. Die §
Adverbien
241 Zum Gebrauch der Adverbien
(vgl. §53; 6lc/d)
Vgl. BDR §434-437.
a
I.
Einteilung der Adverbien nach ihrem
I n h alt
Adverbien bezeichnen - allgemein gesagt - die verschiedensten Umstände
(vgl. Duden-Grammatikl:
1.
Lok a 1 a d ver b i e n
2.
T e mp
dort 0
m'lllEpoV
(Raum, Ort), z. B.: OEÜPO
r a 1 a d ver b i e n heute
clE L
3.
Modaladverbien
a)
Art und Weise (Qualität), z. B.:
418
hierher
( Zeit), z. B.: irroner
(Art und Weise usw.):
Zum Gebrauch der Adverbien
§
gerne b)
sehr, heftig ebenfaUs
uovov
nur (Z.B. 2Thess 2,7)
Hervorhebung, z. B.:
sogar
xaL e)
beinahe
aXEoov
Erweiterung, Einschränkung, Gegensatz, z. B.: Waatll;W~
d)
eilends
Grad, Mass (Quantität, Intensität), z. B.: Hav
c)
241b
schon (z.B. Jh 21,14)
Einschätzung, Beurteilung, z. B.:
vieUeicht
.axa
ouoau<.i>~
keineswegs
f)
andere Modalpartikeln (' Füllwörter' , s. §252),
4.
Kausaladverbien
wenigstens
YE
z. B.:
doch ja
on
(Umstände des Grundes, kausale
Umstände im weitesten Sinne), z. B.:
weshalb?
deshalb (s.a. §259c/g)
Ö8EV (konsekutiv)
(kausal im engeren Sinne)
Siehe auch §6l und 142/3 zu den korrelativen Pronomina und Pronominaladverbien sowie §157 zum adverbialen Akkusativ. Siehe auch §183b und 185 zu Adverbien, die auch als Präpositionen verwendet werden. II. S Y n t akt i s c h e 1.
Als
Verwendung der Adverbien:
Ums t a n d san gab e
b
(UmstandsA, od. [freies]
Adverbiale, §259a-m; am häufigsten) : t8EpanEuaEv
au.ou~
tXEt'
(LokA) aaUEVW~
2.
er heiZte sie dort (Mt 19,2)
(ModA) anEoEE;av.o die BPilder nahmen uns mit Freuden
nuä.~
OL aOEA.qJoL
Als
Umstandsergänzung
auf (Apg 21,17)
(UmstandsE, od. notwen-
diges Adverbiale, ein prädikatives Satzglied, §258c): önou (LokE) yap taL LV 0
Denn wo dein Schatz ist, da wird auch
8naaupo!:; aou, tXEi: (LokE) dein Herz sein fa.aL xat n xapoLa aou
(Mt 6,21)
Im Sinne von sich ••• verhalten/befinden werden EXW und (im NT selten) mit einem Adverb als Umstands ergänzung gebraucht (BR §166; Bauer s.v.), z. B.: ..• TaüTa OÜTW~ EXEL; ••• verhält dies sich so? (Apg 7,1) ~p&crcrw
419
§
242a
Syntax / Die PartikeZn
E~ EXOL TaÜTa OÜTW~
ob dies sich so verhalte (Apg 17,11) ihr werdet euch gut verhalten oder euch wird es gut gehen (Apg 15,29)
d; ~ETE 3.
Als
A t tri b u t :
a)
als Attribut zu einem substantivischen Satzglied (vgl.
§260m; l36a):
b)
EV .ijl vüv xaLpijl
in der jetzigen Zeit (ROm 3,26)
o .6'E x6ouo!:;
die damaZige WeZt (2Pt 3,6)
als Attribut zu einem Adjektiv (vgl. §260i):
oö.w UEya!:; EL!:; opo!:; u~nAoV ALav c)
so grass (Apk 16,18) auf einen sehr hohen Berg
ou nOAu uäAAOV uno.ayn06UEaa. ••• nEpLooo.EpW!:; UdAAOV Exa.pnUEV 4.
(Mt
4,8)
als Attribut zu einem Adverb (vgl. §2600):
Substantiviert
soZZten wir uns da nicht vieZ eher •.• unterwerfen •.• ? (Rb 12,9) wir freuten uns noch vieZ mehr (2Kor 7,13)
(bei Präpositionen, z.T. auch
ohne Artikel) in verschiedensten Funktionen (vgl. §132d und Syntax der nominalen Wortarten, §2l9ff):
••• UULV YVWPLOOUOLV .a i:)öE
sie werden euch die hiesige Lage wissen Zassen
=euch berichten,
was
hier vorgeht (Kol 4,9) sie sind bis jetzt am Leben (lKor 15,6) Das Adverb OÜTW~ kommt vereinzelt auch als Subjekt (§255b,statt TOLOÜTO~) und als Objekt (§257c,statt TOLOÜTOV) vor: OUÖE~OTE E~dvn OÜTW~ (S) EV T~ noch nie wurde so etwas in Israel • IapanA gesehen (Mt 9,33) s. a. Mk 2,12.
§
242 Die Komparation der Adverbien
(vgl. §53)
Vgl. BDR §244-246.
a
I.
Die syntaktischen Regeln der Komparation des Adjektivs
gelten grundsätzlich auch für das Adverb. S. §138. Hier einige Beispiele: 1.
420
Mit Vergleichspartikel
n
aZs
(§138a):
Uebersicht über die Negationen
§
242b-243
TtE ~8apXEtv OEt 8Eiji lJ.äAAOV Man muss Gott mehr gehorchen .~
a.v8pwTtO ~ ~
als den Menschen (Apg 5,29; vgl. a. §138d)
Vgl. a. Apg 4,19.
2.
Mit genitivus cornparationis (§138a): a.yaTtQ.~
lJ.E TtAE:OV l:Otll:WV
liebst du mich mehr als diese? (Jh 21,15)
Vgl. a. Mt 5,20; ITim 5,9.
3.
Sernitisierende bzw. hellenistische Forrnvertauschung
(§138c) : du weisst es am besten (2Tim 1,18) (Komparativ superlativisch/elativisch)
11. Gelegentlich scheint das Adverb lJ.äAAOV mehr
b
nach serni ti -
sehern Gebrauch zu fehlen, z. B.: ~xp~aE:v
Ttapa.
(=
aE
Ö 8EO~...
hebr. min)
lJ.El:6xou~
l:OU~
aou
xapa. ... ETtt .•
Gott hat dich .. . gesalbt wie keinen deiner Gefährten (eig. mehr als deine Gefährten) (Hb 1,9; Ps 45,8 LXX)
,-n
tTtt...
mehr Freude ••. über •.. als über ..• (Lk 15,7)
2. Die
Ne g a t ion e n
Uebersicht Uber die Negationen I.
§
Einfache Negationen (Adverbien)
nicht
OU/OUX/oux
(§18b)
(verstärkt a. OUXL)
(in gewissen Fällen verstärkt a. Jlnn)
421
243
§
244
Syntax / Die Partikeln
II. Zusammengesetzte Negationen (Pronomina, Konjunktionen, Adverbien) UllOEC~/UlloEuCa/
keiner/keine, niemand/
OUOEC~/ouoEuCa/
nichts (vglo §63)
OUOEV
und/auch nicht, nicht
OUOE «au 6E)
UllOE «Iln 6E)
weder - noch
OC'-I:E - OÜ-rE
UTi-rE
noch nicht
oünw
unnw
nicht mehr
OUXE-r~
UllXE-r~
«ou6E ds)
UllOEV «IlTl6E' ds)
einmal
-
UTi-rE
Merke auch:
nein - ja (vgl. §269c) oü/ouxC - vaC
§
244 Allgemeine Regeln für den Gebrauch der Negationen in der Koine Vgl. BR §250; BDR §426ff; Zerwiek §440f.
OU usw. (§245; 247249) '" lat. non
un usw. (§246; 247-249) '" lat. ne
(LXX für lö')
(LXX für 'al)
l. Bezug zur
verneint objektiv
verneint subjektiv die
Wirklichkeit
die bezeichnete
Verwirklichung der be-
Wirklichkeit
zeichneten Wirklichkeit
a) in Sätzen m.
a) in Sätzen mit nicht-
Indikativ
indikativischen Modi:
2. steht
Konj., Opt. , Imp. b) selten bei
b) meist bei
Inf. und Ptz.
Inf. und Ptz.
c) bei
Einzelwör-
tern und Wortgruppen 3. bei unabhängi-
nicht ("Ja"j"Doch"
etwa (a. IlTlTl-,
gen Fragen
als Antwort erwartet)
Antwort erwartet)
422
(=
Klo)
IINein"
als
Die Negation DU
§
4. Klass. steht
'negativ' a) in Behauptungssätzen aller Art b) bei Einzelwörtern und Wortgruppen (einschliesslich Ptz.) c) beim Inf., wenn er von einem Verb des reinen Meinens und Behauptens abhängig ist
245a-b
'prohibitiv' a) in Begehrungssätzen aller Art b) in Sätzen, bei Partizipien und anderen Ausdrücken mit konditionalem Sinn c) grundsätzlich beim Inf.
5. Wortstellung a) wenn Satz ver-
am Satzanfang (beim Nebensatz meist nach
neint
der Konjunktion) oder
(vgl. §128b)
vor dem finiten Verb b) wenn Einzelwort
vor dem verneinten Ausdruck
oder Wortgruppe verneint
Die Negation
ou
§
245
Vgl. BR §250; BDR §427-430; Zerwick §440/l; 443.
o
u
I.
steht bei einzelnen
W ö r t ern :
a
nicht alle (Röm 10,16) 11. bei
Wo r t g r u p p e n :
aAAa EuaYYEAC~EOaaL oux EV oOCPCQ. AOYOU
sondern um das Evangelium zu verkünden, und das nicht mit kunstvoller Rede (lKor 1, 17)
111. grundsätzlich in einem d i kat i v
ga n zen
S atz
mit
In-
(im Kl. a. mit potentialem u. obliquem Opt. möglich,
§211d/f) :
1.
in einem
11 Tl ,
ebenso §246a) :
a)
in einem Behauptungsatz (§267):
Hau p t s atz
ou yap EnaLoxuvouaL .ö EUaYYEALOV
(so §209j für seltene Ausnahme mit
Ich schäme mich des Evangeliums nicht (Röm 1,16)
423
b
§
245c-d
b)
Syntax / Die PartikeZn
im NT in einern Verbot mit voluntativem (imperativischem)
Ind.Fut.
ou c)
(§202f): Du saUst nicht töten!
(Mt 5,21)
(ouoder verstärkt OUXL) in einer unabhängigen (direkten)
Frage
auf die ein Ja bzw. ein Doch als Ant-
(vgl. lat. nonne),
wort erwartet wird
dazu §246a mit 1lJ), s.a. §269b):
(vgl. im Gegensatz
Ist dies nicht der Zimmermann ... ? (Mk 6,3)
• • • ..!...
c
2.
in einern
a)
einern abhängigen Behauptungs- oder Fragesatz mit Indika-
Nebensatz
tiv (vgl. §271a; 273d [im Klass. beim zweiten Teil der Wahlfrage a. 1lJ)]) :
tdv
Ernw~EV ö.~
Wenn wir sagen, dass wir nicht ge-
oUX
n~ap.r;xa~EV
b)
sündigt haben (lJh 1,10)
einern temporalen, kausalen oder komparativen, im NT meist
auch in einern konditionalen (beim indefiniten Fall) Adverbialsatz mit Ind. ~ ö~
(vgl. §276/7; 287; 281):
oux EvEßAEnov ...
AZs/Da ich ... nicht sehen lkonntej (Apg 22,11)
ö.~
weiZ sie nicht mehr da waren
oux EtOLV
E t ÖE • ~!;; nVE u~a Xp ~ o.ou oux
~XE ~
hat xAi;~a
xa{1w!;; .0
ou
c5uva.a~
xapnov
(Mt 2,18)
wenn einer den Geist Christi nicht (Röm
8,9)
wie die Rebe ... keine Furcht bringen kann (Jh 15,4)
fast immer in einern Relativsatz mit Indikativ (vgl. §289a;
290b) : önou oux E[XEV yi;v nOAAr;v wo es nicht vieZ Erde hatte {1EpL!:E.~!;;
'0 oux
~onE~pa!;
(Mt
13,5)
du sammeZst, was du nicht gesät hast (Lk 19,21)
d
IV. bei einern 1.
bei einern
Ver b a 1 n
0
Par t i z i P
me n
(im NT selten) :
(im NT selten) im Klass. grund-
sätzlich, ausser wenn es ein Begehren oder eine Bedingung ausdrückt (§227d):
ihn Ziebt ihr, ohne ihn gesehen zu
424
haben (lPt 1,8)
Die Negation 1lr1
§
246a
2. im Klass. (im NT praktisch nie) bei einem I n f i n i t i v , der von einem Verb des reinen Meinens oder Behauptens abhängig ist (§215): und sagten, sie seien nicht unabAEYOVTES 00X ELva~ a0T6vo1l0~ (= oüx ECJIlEV) hängig (Thukydides 1.67)
Die Negation
§
].Ln
246
Vgl. BR §250; BDR §427-430; Zerwick §440-442.
].L n I.
steht
sehen 1.
S atz
in einem
nie h t i n d i k a t i v i -
Modi:
in einem
Hau p t s a t z
t i v i s ehe n a)
meist mit
meist mit
nie h t i n d i k a -
Modi:
in einem Begehrungssatz (§268 mit voluntativem Konj.
[§210e-f], kupitivem Opt. [§211e], Imp. [§212e]): Lasst
uns nicht schlafen! (lThess
5,6; adhortativer Konj.)
].Ln
ELOEVEYX~~ n].La~
EL~
Führe uns nicht in Versuchung
TtELpao].L6v
(Mt 6,13; prohibitiver Konj.)
}.Ln
Fürchtet euch nicht länger
epOßEtOÖE
(Mt 14,27 u.ö.; Imp.)
Möge es ihnen nicht zugerechnet werden (2Tim 4,16; kupitiver Opt.) Im Klass. a. bei einem als unerfüllbar hingestellten Wunsch mit Augmenttempus ohne &v §209j.
b)
in einer unabhängigen (direkten) Frage (§269b/e):
aal auf die ein Nein als Antwort erwartet wird vgl.
im Gegensatz dazu mit 00 §245b), wobei das].Ln
Ilr1TL) als etwa
(\ln
(vgl. lat. num;
(oder verstärkt
00 als etwa nicht, ebenso 00 1lr1 + Konj. [§247a]) zu
übersetzen ist (a. mit Ind.):
Wird er ihm etwa einen Stein geben? (Mt 7,9; erwartete Antwort: Nein!)
bb) mit deliberativem Konjunktiv (§210d):
Sollen wir geben oder nicht geben? (Mk 12,14)
425
a
§
b
246b-c
2.
Syntax / Die Partikeln
einem N e ben s atz
mit v
1 u n t a t i v e moder
(vor allem mit voluntativem
S in n
konditionalem
0
oder prospektivem Konj., §2l0h-j): a)
in der Koine bei einem abhängigen Begehrungssatz mit Lva+
Konj. statt Inf. s.
(§2l0h; 272;
zu
j.JTl
nach Ausdrücken des Fürchtens
§247b):
n:apEXcl.i\.e; L alrröv n:oi\.i\.o.
er flehte ihn an, sie nicht ...
Lva jJ.f1 atno. an:ool:e;[i\.T,1 •••
zu verbannen (Mk 5,10)
b) einem abhängigen Behauptungs- oder Fragesatz, entsprechend der unabhängigen Konstruktion, z. B. mit coniunctivus deliberativus (§272; 276): oun 0[6' önw~ ~w TOÜTO naC Ich weiss nicht, wie ich das sagen J.l!i ~w. und nicht sagen soll. (Euripides, Iphigenia Aulidensis 643)
c) -
einem Adverbialsatz mit Konj.
(Klass. a. mit iterativem Opt.
im NT dafür Augmenttempus mit äv - [§211i]; beim Konditionalsatz auch
Ind. [im NT indefiniter Fall meist ou] oder opt.; §276-287) :
jJ.i'j xp[ve;l:e; Lva ]..i.f1 xpL3fjl:e; Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet (Mt 7,1; final)
Eo.V ]..i.f1 jJ.EVT,1 EV l:fj ajJ.n:Ei\.Cj) wenn sie nicht am Weinstock bleibt (Jh 15,4; konditional, prospektiv)
xat e;t jJ.i'j Exoi\.6ßwoe;v
Und wenn der Herr die Tage nicht
XUPLO~ l:o.~ ~jJ.Epa~
verkürzt hätte (Mk 13,20; konditional, irreal)
d)
einem Relativsatz mit oder ohne äv oder Ecl.V (statt äv)
und Konj. sinn,
(vor allem mit konditionalem und finalem Neben-
im Klass. auch Relativsätze mit Ind.; zum Klass. s. auch §290f):
ö~
C
(§290c-e)
·d.v ]..i.f1
~xT,1
wer nicht hat (Lk 8,18)
II. bei einem Verb a lnomen l.
bei einem
In f
(im
NT
die Regel) :
(im Klo ebenso, ausser wenn er abhängig ist
von einem Verb des reinen Meinens oder Behauptens, §215; 245d):
aLl:OüjJ.aL ]..i.!l E:yxaxe;i:v
ich bitte euch, nicht zu verzagen (Eph 3,13)
wOl:e; jJ.f1 xpe; [av i\.ai\.e;i:v l:L
~xe;
Lv
~jJ.ä~
so dass wir es nicht nötig haben, etwas zu sagen (lThess 1,8; Konsekutivsatz, a. Ind. mit ou möglich, §282)
426
Besonderheiten im Gebrauch der Negationen
2.
bei einem
Par t i z i P
§
247a-b
(so normalerweise im NT; im Klass. ].Ir),
wenn es ein Begehren oder eine Bedingung ausdrückt, §227d):
o
g~
ouvaywv UEL
wer nicht mit mir sammeZt,
EUOÜ
lder) zerstreut (Lk 11,23)
OXOPllL!:EL Zu uT'} = rva uT'}
damit nicht
s.
§25li; 278.
Besonderheiten im Gebrauch der Negationen
§
247
Vgl. BR §271, Anm. 3; 251; BDR §365; 370; Zerwiek §444; 344.
1.
ou
uT'}
mit
Konj.Aor.
a
(seltener Ind.Fut.):
Wie im Klass. so stellt auch in der Koine diese Hauptsatzkonstruktion die stärkste Verneinung einer Aussage über Zukünftiges dar (§267):
o
axoAou8wv Euot ou
llEpLllaLT'}ou EV Lfj
g~
axOLL~
wer mir nachfoZgt, wird nimmermehr (oder gewiss nicht) in der Finsternis
wandeZn (Jh 8,12) OL OE A6YOL uou OU
g~
aber meine Worte werden bestimmt nicht vergehen (Mt 24,35; vgl. Mk 13,
llapEA8wOLV
31 u. Lk 21,33, die ~apEA~wa~v
~apEAEuaovTa~
statt
haben)
Vgl. a. Mt 5,20; 18,3; Mk 9,1; Lk 13,35; 21,18; Jh 6,35; 10,38 (Konj. Aor.); Jh 4,14; Rb 10,17 (Ind.Fut.).
Zum unklassischen ouo' (o.ä.) ou uT'} mit derselben Bedeutung s. §248b. Das ].Ir) weist wohl ursprünglich auf eine dem Redenden vorschwebende Besorgnis hin, die durch ou in Abrede gestellt wird: ou ].In YEVnTa~ TOÜTO es ist nicht (OU) zu befürchten, dass (].Ir)) dies geschehe = dies wird sicherlich nicht geschehen (Kühner-Gerth 11, 221) Merke: Dieselbe Konstruktion wird auch in der direkten Frage mit coniunctivus deliberativus verwendet (§246a; 269b/e): Soll ich ihn etwa nicht trinken? (Jh 18,11)
2•
undass
und
Fürchtens
u f'I
0
U
dass nicht
meist mit Konj.
b
nach Ausdrücken des
(seltener Ind., wenn die Furcht
auf etwas schon Geschehenes gerichtet ist; klass. a. obliquer Optativ
427
§
247c-e
Syntax / Die Partikeln
möglich, §21lf)
-
s. §271e
qJoßougaL wi
ich fürchte, das s (vg1. §210h; 271e)
(im NT nur Apg, Paulus und Hb 4,1) ~oßTl3Ei:~
oLaanaa3f,i
XLA.[apxO~
0 0
IIauA.o~
llTl
. tJTt
atnwv •••
da der Oberst befürchtete, Paulus
könnte von ihnen zerrissen werden ... (Apg 23,10)
Vgl. Gal 4,11 mit Ind. Der Ausdruck des Fürchtens ist manchmal zu ergänzen: aVE0E~nv aUToL~ TÖ EuaYYEALoV ... ~n ~W~ EL~ MEVOV TPEXW (Konj.) Eöpa~ov (Ind.)
n
Vgl. a. lThess 3,5.
C
ich habe ihnen das Evangelium ... vorgelegt lin der Besorgnis), dass ich vergeblich laufe oder gelaufen bin (Gal 2,2)
Befürchtungssätze mit ~n und ~n DU, bei denen ein übergeordneter Ausdruck des Fürchtens fehlt, drücken manchmal eine vorsichtige Behauptung aus (§267, im NT selten, vgl. Turner, S. 98): aYPoLMoTEPOV TO aAn0E~ (Ich fürchte,) dass es zu derb ist, EL~ELV die Wahrheit zu sagen = Es ist wohl zu derb, .•• (platon, Gorgias 462e)
Mn
~n~OTE
l
ÖW9 aUToL~ 0 0EO~
~ETdvoLav
Vielleicht gibt Gott ihnen ldie Möglichkeit) zur Umkehr (2Tim 2,25)
Vgl. a. Mt 25,9NA usw. Vgl. §273f zum vergleichbaren Gebrauch von EL. 3. Pleonastisches DU bzw. ~n nach Ausdrücken mit negativem Sinn (im NT selten):
d
a) nach Verben des negativen Behauptens ('bestreiten', 'leugnen', 'bezweifeln'): ÖTL- oder w~-Satz oft mit unübersetzbarem DU oder Inf. mit unübersetzbarem ~n:
o apVOU~EVO~ ÖTL 'IncroD~ OUM Ecrnv 0 XPLcrTo~ tw~ TpG~ ~E a~apvncr9 ~n
d,öEvaL
e
derjenige, der leugnet, dass Jesus der Messias ist (lJh 2,22) bis du dreimal leugnest, mich zu kennen (Lk 22,34[D]f 13 , vgl. A usw.)
b) im Klass. nach gewissen Verben des negativen Begehrens ('verbieten', 'hindern', 'entgehen', 'sich hüten', 'sich enthalten'): Inf. mit unübersetzbarem ~n, wenn das Verb positiv ist, mit ~n DU, wenn das Verb negiert ist: a~oMwADcraL TOO~ ·EAAnva~ ~n die Griechen daran zu hindern zu EA0ELV kommen (Xenophon, Anabasis 6.4.24) OUÖEV EöuvaTo aVTEXELV ~n ou er konnte sich nicht dagegen wehren, xapG1;Ecr0aL die Gunst zu erweisen (Xenophon, Kyrupaidie 1.4.2) Vg1. : ~uAdcrcrEcr0E rva ~n ... tM~EcrnTE hütet euch davor, ... euren Halt zu verToD LÖGOU crTnpLy~oD lieren (oder gebt acht, dass ihr eu(vg1. a. §210e) ren Halt nicht verliert) (2Pt 3,17)
428
Die doppeZte Verneinung
§
248a
c) Im Klass. nach negativen Ausdrücken, die Unmögliches oder Ungehöriges bezeichnen: Inf. häufig mit ~n OU, wenn er verneint werden soll: OU6EC~ 0[6~ T' EOTCV &AAW~ Keiner ist imstande, nicht lächerlich AEYWV ~n HaTaYEAaoTo~ ECvaL zu sein, wenn er anders redet = Jeder macht sich lächerlich, wenn er anders redet (P1aton, Gorgias 509a)
ou
Die doppelte Verneinung
§
248
Vg1. BR §252; BDR §431.
1.
Doppelte oder mehrfache Verneinung verstärkt im Griech.
meist die Verneinung; unter gewissen Voraussetzungen hebt sie sie auf. Es gelten folgende Regeln: letztes Glied der
Verneinung:
Negationskette: a)
b)
zusammengesetzt
verstärkt (Normalfall)
oux fiA,8EV ouodG.
Kein einziger kam.
einfach
aufgehoben
ouoEi:G oux fiA,8EV
Jeder kam. (eig. Keiner kam nicht.)
--
2.
Beispiele:
a)
Verneinung verstärkt: oux
~01: ~ v
EV UA,A,4l OUOEV r:
1'] OWl"TlPLa
Es ist in keinem anderen das HeiZ (Apg 4,12)
Vg1. a. Lk 4,2; Jh 5,19; 15,5; Lk 9,36; Jh 3,27; 5,30.
WOl"E Uj.J.o.l;
l!!i
EV j.J.1)OEVr:
xaPLOj.J.al"~
UOl"EpEL08a~
so dass euch keine Gnadengabe mangelt (lKor 1,7)
6 OE • ITlooüG OUXEl" ~ OUOEv Jesus antwortete gar nichts mehr
a.nExPL8Tl
(Mk 15,5)
Vgl. Mk 11,14. ~8TlXEV
b)
aUl"Ov EV
j.J.vnj.J.al"~
••. er Zegte ihn in ein Grab ..• in dem
oö OUX fiv OUOE!l; oünw
noch niemand je beigesetzt worden
XE Lj.J.EVOl;
war (Lk 23,53)
Verneinung aufgehoben: ou napa l"OÜl"O OUX
~Ol"~V
so ist das kein Grund (= napu TOÜTO
429
a
§
248b-249a
Syntax / Die Partikeln
deswegen), dass er nicht zum Leib
gehört = so gehört er deswegen doch zum Leib (lKor 12,15; vgl. BDR §236 6 ) Es
ist uns unmöglich, von dem, was wir
gesehen und gehört haben, nicht zu reden = Wir müssen unbedingt von dem
lJ.n AUAE'CV
reden, was ... (Apg 4,20) Vgl. Lk 8,17; Mt 24,2; lKor 9,6.
b
3.
Im NT finden wir auch die unklassische Verbindung ouo·
(o.ä.) OU]J.1;
(statt
ouo~
]J.1;) beim Konj.Aor. (oder Fut.) als
stärkste Verneinung zukünftigen Geschehens (§247a) - die Verneinung wird also gegen die obige Regel nicht aufgehoben z. B.:
ou lJ.n OE
avw
ouo· ou lJ.n
Ich werde dich nicht aufgeben und werde dich nicht im Stich lassen
OE tYXU1"UACnW
(Hb 13,5)
§
249 Negationen unter dem Einfluss des Semitischen Vgl. BDR §302; 448,1; Zerwick §445f.
a
1.
Im NT begegnet man folgendem semitisierendem Gebrauch
(vgl.
KB3 s. köl, Ziffer 11):
ou (lJ.n) ... na\;
(lö'j'al .•• köl) =
OUOEL\; (lJ.110EL\;)
(nicht nicht .•. jeder!)
keiner Vgl. §144c.
Beispiele: tf; ~pywv VOlJ.OU OU OLXULW- kein Mensch wird auf Grund von Ge-
8J']OE1"UL naOU oapf;
setzeswerken gerecht gesprochen werden (Gal 2,16)
na\; nopvo\; ••• n nAEOVEX1"l1\; kein Unzüchtiger oder Habsüchtiger ... oux tXEL XAl1POVOlJ.CUV
... hat ein Erbteil (im Reich Gottes) (Eph 5,5)
S.a. Mt 24,22; Lk 1,37; lJh 2,21; 3,10; Apk 22,3.
430
Vorbemerkungen zu den Konjunktionen
2.
§
249b-250b
Als Semitismus darf auch der hyperbolische (d.h. der
Form nach übertreibende, vgl. §295q) Gebrauch von ou
b
(U~)
aAAa. im Sinne von nicht so sehr ... als (statt nicht .. . sondern) angesprochen werden, z. B.: ou yap anEo'ELAEV UE XpLO'O~
ßan.L~ELv
aAAa
Christus hat mich nicht gesandt zu taufen, sondern das Evangelium zu verkünden
EuaYYEAL~EOaaL
= Christus
hat mich nicht
so sehr gesandt zu taufen als das Evangelium zu verkünden (lKor 1,17; vgl. Zerwick §445.)
3. DIe
Konjunktionen
Vorbemerkungen
§
1.
Fragen der Begriffsbestimmung:
a)
K 0 n j unk t i o n e n (oder Bindewörter) sind weder Satzglied noch Attribut (§260), sondern dienen der Verknüpfung von Wörtern, Wortgruppen oder Sätzen.
b) A b g r e n z u n g positionen:
a
der Konjunktionen von den Adverbien und Prä-.
aal Manchmal entstehen Unsicherheiten, ob Partikeln als Adverbien, Konjunktionen oder Präpositionen einzuordnen sind, vor allem deshalb, weil Angaben über Ort, Zeit, Art und Weise und kausale Bezüge durch Vertreter aller drei Wortarten signalisiert werden können. Vgl. zu den verschiedenen Möglichkeiten der Adverbialien §259a-m. Z. B.: Adverb:
ELGEAEUGOVTaL .•. AUXOL ßapELS ELS u~as ... ~ ypnYOpELTE ...
..• reissende Wölfe werden bei euch eindringen .•. Deshalb bleibt wachsam ...
250
(Apg 20,29-31)
Konjunktion:
ÖTL 6E EGTE VGO~, E~anEGTELAEV Weil ihr aber Söhne seid, hat Gott ~Eas Ta nVEu~a... den Geist ... gesandt (Ga14,6) Präposition: Der Leib ist wegen der Sünde tot Ta ~EV Gw~a VExpav 6LU (Röm 8,10) a~apTLav •.. bb) Konjunktionen lassen sich in der Regel wie folgt von den Präpositionen und Adverbien abgrenzen: (1) P r ä p o s i t i o n e n sind mit Wörtern verbunden, die,
431
b
§
250c-251
Syntax/ Die Partikeln
falls deklinierbar, in einen bestimmten Kasus treten (§183a), Konjunktionen nicht. Einzelne Partikeln werden aber sowohl präpositional als auch konjunktional gebraucht, z. B.: EW~ Tn~ n~Epa~ cXELvn~ bis zu jenem Tag (Mk 14,25) (EW~ ist [uneigentliche] Präposition, die den Gen. verlangt, §185a) EW~ EPxo~aL bis ich komme (Jh 21,22) (EW~ ist subordinierende Konjunktion und leitet einen temporalen Adverbialsatz ein, §276a) (2) A d v e r b i e n werden als Satzglieder oder Satzgliedteile gebraucht (§241), Konjunktionen nicht. Wieder gibt es Wörter, die beiden Wortarten gleichzeitig zugehören, z. B.: crTPE~OV aUT~ xaC TnV äAAnv halte ihm auch die andere hin (Mt 5,39) (xaL ist ein Modaladverb, das das Akkü als etwas Zusätzliches hervorhebt. ) TIOAU~EPW~
MaC
nOAUTp6nw~
Vielfach und auf mannigfaltige Weise (Hb 1,1)
(MaL ist eine koordinierende Konjunktion, die zwei gleichartige Satzglieder miteinander verbindet.) ce) Bei e i n i gen P a r t i k e 1 n ist die Wortklassenzuordnung so problematisch, dass sie in einer auf die Praxis ausgerichteten Grammatik wohl am besten offengelassen wird; man spricht dann einfach von 'Partikeln' (vgl. §252).
C
2.
Einteilung der Konjunktionen:
a)
Nach ihrer
Fun k t ion
lassen sich die Konjunktionen
wie folgt einteilen: aal Koordinierende (nebenordnende) Konjunktionen, z. B. xaC
und und
n
(§266b)
(syntaktisch) gleichrangig miteinander (§25la-e).
oder; sie verbinden Wörter, Wortgruppen oder Sätze
bb) Subordinierende (unterordnende) Konjunktionen, z. B. EL
wenn b)
und Lva damit; sie leiten Nebensätze ein (§25lf-m). Nach ihrer
F
0
r m unterscheidet man:
aal eingliedrige (einfache) Konjunktionen, z. B. xaC und,
EL
wenn und die meisten;
bb) mehrgliedrige (gepaarte) Konjunktionen, z. B.
EL,E - EL,E
ob - oder.
§
251 Uebersicht über die Konjunktionen Vgl. BR §253; 269-286; BDR §442-457; Zerwick §400-477; zur Einteilung vgl. a. Duden-Grammatik.
I.
432
K
0 0
r d i n i e ren d e
(nebenordnende) Konjunktionen
Uebersicht über die Konjunktionen
§
251a-c
(s.a. alphabetische Zusammenstellung wichtiger Partikeln in §252)
1.
Kopulative
(verbindende) Konjunktionen (Kennzeich-
a
nung der Anreihung von Wörtern, Wortgruppen oder Sätzen, §266b) (eingliedrig)
LE
(mehrgliedrig)
und (a. Adv. auch/sogar)
}taL
und (nachgestellt, enkli-
}taL LE
-
sowohl - als auch
}taL
LE/}taL
od.
-
weder - noch
LE
}taL
sowohl als
auch
tisch) OULE!J..L1hE
und nicht
OULE
OULE
].J.T1LE - ].J.nLE weder - noch OE und
(a. aber)
OUOE/].J.T]OE und nicht
(a. auch
nicht, nicht einmal)
2.
Disjunktive
(trennende) Konjunktionen (Kennzeich-
b
nung der Trennung einander ausschliessender ['exklusiv'] bzw. zur Wahl stehender ['inklusiv'] Möglichkeiten; s. z. B. §26ge): (eingliedrig)
(mehrgliedrig)
noder
i1 -
(exklusiv wie lat.
n
entweder - oder
aut od. inklusiv wie vel) ELLE
-
ELLE
sei
oder, ob - oder
es -
(§273a; 280)
nOLEpov 3.
Adversative
n
ob - oder (§26ge; 273a)
(entgegensetzende) bzw.
res t r i k -
(einschränkende) Konjunktionen (Kennzeichnung eines
t i v e
Gegensatzes bzw. einer Einschränkung) : (mehrgliedrig)
(eingliedrig)
a/e/ea. aber, doch (stärker als 6E), nach Negation sondern
].J.EV - OE (zwar) - aber
OE aber (oft und)
n/enV aber; nur (+ön ].J.EVLOL jedoch
ou
nur dass)
(a. wirklich;
~EVTO~ ••• ; .nicht wahr? -
meist an 2. Stelle des Satzes) Vor allem Klass. auch (s. a. §252,44.34c):
aTap
hingegen; aber
HaGTO~ und doch
also)
(kl. a. und
433
c
§
d
251d-f
4.
Syntax / Die Partikeln
Kau s a l e
(begründende) koordinierende Partikeln (vgl.
§250b) : ya.p (meist 2. Stelle des Satzes) denn
e
5.
Konsekutive
(die Folge angebende) Partikeln (vgl.
§250b) :
also, folglich
o?iv, äpa oL6 (=
Ö~'
ö~611:Ep,
ö), weniger oft
weshalb, deshalb
Ö-i1EV
seltener: daher denn daher·, demnach
To~yapoüv
TOLVUV
11. Subordinierende (unterordnende) Konjunktionen (s.q. §270 zu den abhängigen Sätzen)
f
1.
Konjunktionen, die
Sub j e k t -
und
0 b j e k t sät z e
einleiten: a)
abhängige Behauptungssätze (§271): Öl: L, w~ (weniger bestimmt;
dass
im NT selten, häufiger im
(ÖT~
Sinne von wie [so §273b] u. z.T. mit
TIW~
['recitativum'] auch ':' vor
direkter Rede)
vermischt)
nach Ausdrücken des Fürchtens (sind manchmal zu ergänzen, §247b): ~n meist mit Konj. (kl. a. dass (+ou dass nicht) obliquer Opt. möglich [§2llf]) nach Verben der Gemütsbewegung (s. Bauer unter EL 11; BDR §454 1 ) : EL dass hebraisierend bei Schwüren (BDR §454,5) : EL (= 'im, vgl. KB3 s.v., dass/: gewiss nicht Ziffer 4)
b)
abhängige Begehrungssätze (§272, als Ersatz für den Inf.
bzw. AcI [§213c; 217-221], epexegetisch [§222]; s.a. §225a): Lva (seltener m. Konj.
ÖTIW~)
(selten a. Ind.Fut.l.
dass (mit
Klass. nach Ausdrücken der Fürsorge: ÖTIW~ m. Ind.Fut. dass
c)
(unklassischer Gebrauch) ~n
oder
~n
allein dass nicht)
(mit ~n dass nicht)
abhängige Fragesätze (§273):
Et
ob (im NT auch vor unabhängigen Fragen ':'; zu EL ob wohl, ob vielleicht, s. §273f)
434
§
Uebersicht über die Konjunktionen
e:LTE; - e:LTe: l!che:pov (klo a. l!(he:pc!) - ii (~l. a. e:t - ii od. e:t - e:LTe:)
2.
Konjunktionen, die
a)
t e m po r ale
251g-h
ob - oder
Adverbialsätze
einleiten:
9
(zeitbestimmende) Konjunktionen (s. §276,
insbesondere zum Modusgebrauch): aal Auf die Frage "Wann?": Ö.E
(seltener nVLH(l, lmche:)
als, nachdem; wenn als, nachdem (Ind.Aor.)
cO\:;
während (meist Ipf.); wenn (zukünftig, selten) seltener: El!e:~Ön (im NT nur Lk 7,1) klass. a. he:L
mit prospektivem Konj.
«
Ö.UV
ÖTe: 5v)
als, nachdem
(§2l0i):
wenn, sobald, immer wenn
klass. a. (mOTel\! seltener:
Endv bei Paulus a. WS; 5v
sobald wenn, sobald
nPLV
bevor
(NT fast immer mit Inf./AcI bzw. ii mit Inf./AcI.; Klass. bei negativem HS mit Ind. oder mit 5v + Konj., bei positivem HS mit Inf./AcI [a. mit ii + Inf./AcI]) klass. a. (mit iterativem opt., §211i): e:t (temporal-iterativ) wenn = sooft
bb) Auf die Frage "Wie lange?"
(nach den meisten Konjunktionen
kann auch 5v mit prospektivem Konj. [§210i, im NT öfter ohne 5v] stehen):
~w\:; (OÖ/Ö.ou) (seltener Ind·)}biS dass, solange als <'iXPL (\:;) jJ.EXPL (\:;) •
a. e:v
(oö) (oö)
T
ljl
klass. a. : w e:OTe: &.cp oi5 u. E~ oi5
.
b)
kausa 1 e
bis
(klo a. solange als)
während, sqlange bis dass, solange als seit (dem)
(begründende) Konjunktionen (§277; z.T. Sub-
ordination oft locker, so dass sich oft Uebersetzung als HS mit denn empfiehlt):
435
h
§
251i-k
Syntax / Die Partikeln
ÖLL, OLOLL (= ÖLt'i 1:0Ü1:0 ön)
weil
ETT.E C
da
(vgl. lat. cum)
ETT.E LOi)
(u. kl.
hdllEp)
da ja (Lk 1,1 hELÖnllEp da nun einmal)
(klass. a. W~, im NT kaum, dafür einige Male xa0w~) seltener: ön;ou
da dafür dass = weil (§28ge) deshalb, weil, denn im NT a. Xa001:L (Lk/Apg) . "T ,,, deshalb, weil (§28ge) SOWle E~ ~ = EllL 1:0U1:~ 01:L da nunmehr klass. a. Ö1:E u. 01l01:E (vgl. lat. quando) &v~'
c)
wv = aVTC
f in a l e
TOUTWV ÖTL
(die Absicht angebende) Konjunktionen (§278)
rva, ÖTT.W~, W~ (im NT nur vereinzelt)
damit (vgl. lat. ut)
(vor allem klass.
bisweilen ÖllW~/w~ mit äv)
rva ].J.i),
ÖTT.W~
].J.i) od. nur].J.i)
damit nicht (vgl. lat.
ne)
(auch \.Inllon) (Gewöhnlich mit Konj. [§210i; klass. nach Augmenttempus meist obliquer Opt., §211f/g; im NT bisweilen Ind.Fut. statt Konj., §202j].) Koine/NT selten: Wa1:E m. finitem Verb od. Inf. bzw. AcI
j
d)
k
0
(§ 2 7 9;
n s e k u t i v e
damit
(die Folge angebende) Konjunktionen
häufig ist die Subordination locker, so dass sich dann eine Ueber-
setzung als Hauptsatz mit daher empfiehlt) waLE (kl. seltener, im NT vereinzelt
so dass
W~)
(mit finitem Verb: meist tatsächliche Folge [Negation ou] mit Inf./AcI: Klass. meist bloss gedachte [erwartete, mögliche] Folge [Negation \.In] NT auch bei tatsächlicher Folge [§211c]) Koine/NT seltener: ~va mit Konj.
so dass
Eventuell in Fragen auch Ö1:L dass (s. §279a).
k
e)
k
0
n d i t ion a l e
(die Bedingung angebende) Konjunk-
tionen (§280-285; BDR §371-376; Zerwick §299-338; Negation \.In [im NT beim indefiniten Fall meist ou]):
wenn
436
ZusammensteZZung wichtiger PartikeZn
§
2511-252a
(mit Ind. Indefiniter Fall, mit Augmenttempus irrealer Fall, mit Optativ potentialer Fall) (seltener &v, klo a. ~v)
tav
(mit Konj., im
NT
wenn (prospektiver Fall)
vereinzelt mit Ind.Fut./Präs.
[§210i; 209])
bei koordinierten Konditionalsätzen auch: ELLE -
f)
k
0
ob - oder
ELTE
n z e s s i v e
(einräumende) Konjunktionen (§286;
Negation Iln):
EL xaL od. tav xaL
wenn auch
seltener: xaC EL od. xaC eclv (x&v) auch wenn, selbst wenn (xa~, Xa~'JI;Ep, Xa~TOl. beim Ptz., §231g) .
Vgl. nach Negation:
ausser (wenn/dass) (a. d
g)
Ilnn, Koine a. ExTÖS;
kom par a t i oo~
V
e
d Iln)
(vergleichende) Konjunktionen (§287):
(verstärkend ~OllEp)
(klass. a. [verallgemeinernd]
xa80.TtEP,
m
wie ÖllWS;)
xaaw~
ebenso wie
(seltener xaßcl, xaße, xaßWOllEp)
mit korrelativem Adverb in der übergeordneten Konstruktion (vgl. §6lc): oo~
(~ollEp/xaMs;/xaMllEp)
wie
oÜ.w~
(od.
xa~)
so
klass. a.: WOllEP &v EL m. Opt.
(be-
wie wenn
dingter Vergleich)
§ 252
Zusammenstellung wichtiger Partikeln Vgl. BR §253, BDR §438-457; 107 (s.a. Register); Bauer; Zerwick §400-477 • Vorbemerkungen: 1. Aufgeführt sind: a) Modalpartikeln (meist Adverbien, vgl. §241a, s.a. §250b), b) koordinierende Konjunktionen (§251aff), c) von den subordinierenden Konjunktionen diejenigen, die mehr als eine Hauptfunktion haben, und d) andere, kaum klassifizierbare Partikeln (vgl. §250b); die wichtigen Interjektionen unter Ziffer 63.
437
a
§
252,1-3
aAAa-äv
Syntax / Die Partikeln
2. Mit 0 gekennzeichnete Partikeln können nicht an erster Stelle des Satzes stehen; gewöhnlich treten sie an zweite Stelle. 3. Die angegebene Uebersetzung der Partikeln sucht die Hauptbedeutung auszudrücken. Oft wird in den einzelnen Kontexten der deutsche Sprachgebrauch andere Formulierungen erfordern. 4. Die Sprache des NT bzw. die Koine gebrauchen zwar erheblich weniger Partikeln als das Klass., im Vergleich mit den partikelarmen semitischen Sprachen aber noch immer recht viele. 5. Zum möglichen aramäischen Einfluss des Gebrauches von Relativpronomen, Genitiv, ÖTL (weil/dass), Lva , ÖTE und WGTE (alles Entsprechungen des aramäischen di/da) an gewissen Stellen des NT siehe Zerwick §423-429 bzw. Black, S. 70-81.
Partikel des scharfen Gegensatzes (schärfer als oE), Hauptbedeutungen: a) meist aber; nach einer Negation sondern; vielmehr (vgl. lat. sed) b) auch nun denn, so ... denn aus einer Darlegung in eine Aufforderung überleitend: er ist auferstanden ... Nun geht denn hin und sagt ... (Mk 16,6f)
aAA'
n ausser (nach negativem ypa~o~Ev V~LV &AA' n &&vaYLvwa~ET€
Satz) : denn wir schreiben euch nichts anderes ausser, was ihr lwirklich) lest (2Kor 1,13) 06 ~nv (~EvToL) aAAa nicht jedoch (ist dies und das der Fall), sondern indessen: '0 LXXO~ XLXTEL EL~ yovaTa ... Das Pferd stürzte auf die Knie ... (aber 06 ~nv aAA' EXE~ELvEv 6 Küpos Kyros fiel nicht hinunter, sondern blieb oben), Kyros blieb indessen oben (Xenophon, Kyrupaidie 1.4.8)
06 yap äAAa
aus dem Hebräischen entlehnte Bekräftigungpartikel ('ämen 'gewiss',
KB3 s.v., in der LXX meist dafür YEVOLTO Es sei/geschehe
wahrlich, gewiss, Amen, ja
so!)
Gewöhnlich am Schluss von Doxologien u.ä. gesprochen, aber a. am Anfang einer feierlichen Erklärung Jesu in den Evangelien (bei Jh immer doppelt).
3 0 ~l
unter Umständen, gegebenenfalls, etwa, wohl (Verbinhalt ist an
eine Bedingung geknüpft),
a)
mit Augmenttempus
gebraucht: (Indikativ) :
aal beim Irrealis (§209h; 284;
(EL tXLGTEUETE MWÜGEL) tXLGTE\.!ETE 'cXv E:~OL 1 Zu &v
438
(=
äv fehlt im
NT gelegentlich) : (Wenn ihr Hoses glaubtet), glaubtet ihr lauch) mir (Jh 5,46)
Eav) s. §280b, vgl. u. Nr. 18.
Zusammenstellung wichtiger Partikeln
äpa-au §
252,4-8
bb) hellenistischer Nebensatziterativ (statt des klass. iterativen Opt. [§211Din Temporal- und Relativsätzen [§276e; 290f]): ÖGOL äv n~avTo aUToD EG0soVTO Alle, die ihn anrührten, wurden gesund. (Mk 6,56)
b)
mit prospektivem
K
0
n j unk t i v
in Nebensätzen
(§2l0i/j, im NT äv manchmal weggelassen) aal in Temporal- (ÖTavusw., §276), Konditional- (Eclv, §282), Konzessiv(xäv, §286) und Komparativsätzen (§287) (vor allem im Klass. a. in Finalsätzen [ö~w~ äv], §278): bleib dort, bis ich es dir sage (Mt 2,13) bb) in Relativsätzen mit konditionalem (meist generell-prospektivem) Nebensinn (§290e), in der Koine häufig Eclv statt äv, z. B.: ·o~ 6' 'av ~oLriG1) xaC 6L6cl~1) wer sie aber tut und lehrt, der wird o;ho~ llEya~ xAnlJriGETaL gross heissen (= Wenn einer sie tut ••• ) (Mt 5,19) ~~ EaV (= &v) BOUAn&ij ~~AO~ Jeder, der ein Freund der welt sein EtvaL ToD XOGllOU ... will ... (Jak 4,4)
c)
mit potentialem
0 p tat i v
in Hauptsätzen (§2lld) so-
wie in entsprechenden Subjekt-Objekt- (§27l-275) und Relativsätzen (§289), auch in Komparativsätzen mit bedingtem Vergleich (§287): Il1ii~
yap 'av
6u\!a~llnV ..•
;
Wie sollte ich das können ... ? (Apg 8,31) (Im NT wird - falls nicht an optativus obliquus zu denken ist - das äv bei abhängigen Fragen volkstümlich weggelassen [§211g].) d) klass. bei Inf. und Ptz. als Entsprechung zum Irrealis oder zum potentialen opt. in den Hauptsätzen. S. §213c; 227c.
o1 ä p
al (im
folglich,
NT
manchmal an erster Stelle) , Folgerungspartikel
also,
4
demnach (auch durch YE [Nr. 10] verstärkt: äpa YE u. äpaYE): So gibt es also jetzt keine Verurteilung (Röm 8,1)
bei Paulus häufig verstärkt: äpa 06v (vgl. Nr. 51) folglich ... also ,I
ap
al
hebr.
Fragepartikel h~-;
&pcl YE YLVWGXELS XELS;
I aT cl p I 1ä X p
~
(vgl. lat.
-n~?,
5
&p' 00 nonne, &pa llri num;
im NT nur 3 Belege, §269b):
ä
avaYLVWG-
Verstehst du auch, was du liest? (Apg 8,30)
hingegen, . aber
( (;; ) 1
Konjunktion
(a. mit 0\3)
bis, solange als;
uneigent-
6 7
liche Präp. mit Gen. bis (örtlich; zeitlich; Art und Weise) O~(a. a6TE/a6TL~/a6&Ls),wiederum (abermals; andererseits, dagegen)
8 439
§
9
0
252,9-12 yap-oE
I y a pi a)
Syntax / Die Partikeln
Begründungspartikel
meist begründend
denn, nämlich
(lat. enim) :
}taC yap denn (lat. etenim); denn auch (lat. nam etiam) aAAa yap (klass.) aber - ja aUTo~
b)
yap GWGEL TOV Aaov aUTOU Denn er wird sein Volk retten (Mt 1,21)
auch lebhaft fragend (§269d)
- denn? :
Was hat er denn für ein Verbrechen begangen? (Mt 27,23) Im NT seltener (klass.): c) in Antworten (vgl. §269c): ja, denn, allerdings od. nein, denn (eig. ein durch eine Gebärde ersetztes Ja oder Nein begründend) : ... und jetzt möchten sie uns heimlich ••. }taC vuv Aa~p~ n~ä~ E}tSaAAOUGLV; ou yap, aAAa ..• aUTOC wegschicken? 0 nein, sie sollen selbst ... uns hinausgeleiten. (Apg 16,37) n~ä~ E~ayaYETWGaV Zu den möglichen folgernden und anknüpfenden Gebrauchsweisen s. Bauer und Zerwick §473.
10
oB a)
Hervorhebungspartikel
(enklitisch, §6d)
beschränkend
wenigstens:
6La YE TnV avaL6ELav aUToD EYEP~EC~ 6WGEL aUT~ ÖGWV XP~~EL
b)
steigernd
so wird er doch wenigstens wegen seiner Zudringlichkeit aufstehen und ihm geben, was er braucht (Lk 11,8)
sogar:
Ö~ YE ToD L6LOU ULoD ou}t EfjlELOaTO
c)
(häufig unübersetzbar)
der doch sogar seinen eigenen Sohn nicht schonte (Röm 8,32)
häufig in Verbindung mit anderen Partikeln:
EL YE wenn wirklich: Ef YE EnL~EvETE ••• EL 6E ~n YE andernfalls: EL 6E ~n YE, ~LO~ÖV ou}t EXETE
wenn ihr wirklich ... verharrt (Kol 1,23) andernfalls habt ihr keinen Lohn (Mt 6,1)
Im Klass. wurden Pronomina häufig durch ein angehängtes YE verstärkt r (vgl. §139b; a. 269c): EYWYE ich auf jeden Fall
11 rl-y-o-ü-v"'l 12 o~
« YE+Oi3V), verstärktes YE
a)
adversativ: aber (schwächer als aHa), vgl. lat. autem
b)
oft nur kopulativ, satzverbindend (§266b): und, da, dann
(häufig am besten unübersetzt lassen)
}taC ..• 6E und auch 6E xaL aber auch
440
5n-EL §
Zusammenstellung wichtiger Partikeln
bÖE, oL ÖE
252,13-19
usw. dieser/der (aber), diese/die (aber) usw. (§130)
Siehe auch Nr. 34 für Verbindungen mit
~Ev.
o~ weist auf Gegenwärtiges oder Begreifliches hin,
13
macht eine Aufforderung dringlich ja. doch ja:
a)
lasst uns doch hingehen (Lk 2,15)
etwas als bekannt, natürlich bezeichnend ja. offensichtlich
b)
u.ä. : 'ci!'; ön lIaplloqJopd;
er trägt denn auch Frucht (Mt 13,23)
temporal schon, eben:
c)
Ell yap ön 1l0AAWV Xpovwv schon seit langer Zeit (lKlemens 42,5) attisch: vüvön soeben, llclAa~ ön schon lange, 1l0AAOC ön schon viele d) folgernd also, daher e) auch im Nachsatz (wie öE) da: Ev~a/EvTaü~a/ToTE ön da denn EL ön wenn also wirklich ÖTE ön eben als öaT~~ ön wer nun auch (man weiss nicht wer), wer immer; irgendeiner
I 6 n\J
I
EV
I 5 Ti n
u
0
14 15
offenbar, natürlich (oft ironisch), a. angeblich
I (ein abgeschwächtes ön)
doch wohl (oft ironisch) : Denn er nimmt sich doch wohl nicht der Engel an (Rb 2,16; einziger NTBeleg)
01
I5
L
6
I E ci v
16 17 18
ein verstärktes ön
ÖnTa
I
(=
1«
O~' ö), weshalb. deshalb d+äv) , mit Konj.
a)
konditional
od.
Ind.Präs.) wenn
b)
Koine/NT = d.v in
(seltener
5v,
klass. a. nv; NT vereinzelt mit Ind.Fut.
(prospektiver Fall, §282) konditionalen
(gewöhnlich generell-prospek-
tiven) Relativsätzen (§290ei s. Nr. 3 oben)
c)
Merke (§286):
aal EaV ~n neben wenn nicht: nach Negation (im NT [eher selten]) ausser (wenn/dass) bb) EaV' lIaL od. lIaC Eclv (lIäv) neben und wenn: auch wenn, selbst wenn; a. wenigstens: Wer an mich glaubt, wird leben, selbst b ll~aTEUWv EL~ E~~ lI~V &110~clv~ ~naETa~ --wenn er stirbt (Jh 11,25) ~va lI~V TOÜ lIpaallEoou TOÜ wenigstens den Saum seines Gewandes L~aTLou aUToü &~wvTa~ berühren zu dürfen (Mk 6,56)
~. a)
19
(Atonon, §6a)
konditional wenn (§280-285)
mit Indikativ: indefiniter Fall; mit Augmenttempora: irrealer Fall; mit Optativ: potentialer Fall
441
Syntax / Die Partikeln
(klass. a. temporal-iterativ wenn
sooft, §276e)
Merke:
ECnEp wenn wirklich (Vgl. EL YE oben Nr. 10; bei ELnEP ist die Annahme bestimmter, z.T. ist es fast kausal, da, z. B. Röm 3,30) b) vor Behauptungssätzen nach Verben der Gemütsbewegung dass (§271e) Merke: Bei Schwüren hebraisierend (= 'im, vgl. KB3 s.v., Ziffer 4): dass/: gewiss nicht
vor abhängigen Fragen (§273) ob (zu EL ob etwa/ob vielleicht
c)
s. §273f)
d)
im NT auch vor unabhängigen Fragen (§269b) meist
n:n
(wohl Hebraismus, vgl. ' im, KB3 s. v., Ziffer 5, bzw. hä-, das die LXX auch durch EL wiedergibt)
e)
Merke (§280b; 286; 273f):
aal EL ~n/~nTL (= nAnv) (Koine a. EXTÖ~ EL ~n) neben wenn nicht: doch; nach Negation ausser, sondern: OUÖEC~ EPXET~L npö~ TÖV n~TEp~ Niemand kommt zum Vater ausser durch EL ~i1 ö· E~OO mich. (Jh 14,6) klas~ EL ~i1 äp~ wenn nicht etwa, es müsste denn-sein, dass bb) EL X~L (seltener x~C EL) wenn auch (im NT nie: auch wenn) : EL x~C TÖV ~EÖV ~OßOO~~L ••• Wenn ich auch Gott nicht fürchte •.• EXÖLXnaw ~UTnv... werde ich ihr doch zu ihrem Recht verhelfen .•• (Lk 18,4f)
ou
20
I ErEV I wohlan
21 I e; r 22 I e; 23 I t
24
L
1:
a / ~
1: e;
TI e;
Interjektion, abschliessend nun gut, genug davon, weiterleitend (a.
L
-
d~) TI e; L 1:
e; L 1: e;
a
I
dann, darauf
lob - oder (§273; 280b)
I
a)
kausal da (a. EnELÖn; klass. a. e:ndnEP)
b)
temporal als, nachdem (im NT nur EnELÖn in Lk 7,1 nachdem, §276a)
I ~ w s;; I als zu
Konjunktion
(§276a);
(§277)
(a. mit OO/ÖTOV) solange bis; bis dass; solange
(unklass. :)
uneigentliche Präp. mit Gen. bis; bis
(örtlich u. zeitlich - manchmal auch während -; a. von Reihenfolge u.
Mass)
25
rn
wahrhaftig beteuernd fürwahr, gewiss (verstärkt ~ ~nv, Koine Er ~nv, s.u. Nr. 39) ~ neO sicherlich wohl b) fragend wirklich? (vgl. §269b) a)
26
[!] a)
disjunktiv oder (exklusiv wie lat. aut oder inklusiv wie lat. vel)
(s. z. B. §26ge)
442
Zusammenste~~ung
wichtiger
nv-xaC
Partike~n
§
252,27-29
n - n entweder nOTEpov -
b)
n ob
oder, - oder (§273)
vergleichend
a~s
nach Komparativen (§138; 242) und anderen
Ausdrücken des Vergleichs oder der Verschiedenheit:
n ausser
äAA' äAAO
T~
n;
(vgl. Nr. loben)
nicht wahr?
In der Gemeinde will ich lieber fünf ExxAnaL~ 0EAW nEvTE AOYOUS vOL Vou AaAnaa~ ..• n VUPLOUS Worte mit meinem Verstand reden .. '-als AOYOUS ev YAwaa~ viele tausend Worte in Zungen
eV
T~
(lKor 14,19)
nichts anderes als (Apg 17,21) Merke: Bei Zahl- und Massangaben bleibt
n als oft weg
(Mt 26,53; Apg 4,22 usw.).
S. a. §276a mit npLv bevor, ehe.
~ "eav, s. §282a, vgl. Nr. 18 oben.
I t: val
mi t Konj.
27 28
(§210i; klass. nach Augmenttempus meist obliquer
opt. [§211f/g]; im NT bisweilen Ind.Fut. statt. Konj. [§202j]) a)
final damit
b)
Koine/NT
c)
Koine/NT häufig vor abhängigen Begehrungssätzen (statt
Inf. e)
I
a)
seltener a. konsekutiv so dass (§279)
bzw. AcI in verschiedensten
Funktionen [§272a-c])
dass
gelegentlich vor einem selbständigen Begehrungssatz (§210g; 268b): Lva enL0QS TUS XELpas aUTQ lege ihr doch die Hände auf (Mk 5,23) auch Adverb wo, woselbst; wohin.
Klass. X
(§278)
a C
I
und; auch, sogar
29
(vgl. BDR §442; Zerwick §450-465)
Konjunktion und
aal zur Verbindung von Wörtern, Wortgruppen oder Sätzen (letzteres im NT unter dem Einfluss des Hebr. [vgl. KB3 s. wa~und der Umgangssprache häufiger als im Klass.; vgl. §266b), dabei (wie vom Kontext nahegelegt) auch mit folgenden Nuancen (die Uebersetzung und kann oft trotzdem beibehalten werden) : (1) 'aber', 'doch' (xaL adversativum" ÖE):
E1;;rhouv oov aUTov nLaaaL xaC OU- Da suchten sie ihn festzunehmen; doch öd S tne'SaAEv En' aUTov Tiiv Xd pa keiner legte Hand an ihn (Jh 7,30) (2) O;;-dass', 'dass', '(und) so', '(und) dann', 'daher' (xaL consecutivum vgl. §259i), logisch oder zeitlich, auch in der Apodosis (Dann-Satz, vgl. §280a):
•.• aAA' enC Tiiv AuxvLav xaC ••. sondern auf den Leuchter, dann AavnEL. . . -leuchtet es... (Mt 5,15) (3) 'damit' (xaL finale, vgl. §259j): naALv EPxo~aL xaC napaA~v~ovaL Ich komme wieder, um euch zu mir zu uVäS npos EvauTov holen (Jh 14(3)
443
252,30
§
(4)
Syntax / Die Partikeln
XaLTIEp
'als' (vgl. a. §2l7e; 25ge): wpa TpLTn HaG EOTaupwaav
~v
Es war die dritte Stunde, als man
Cl\JTOV
ihn kreuzigte (Mk 15,25) (5) einem Relativum entsprechend (vgl. §289a): ~oav XOAAOC xaC nxoAov~OUV viele waren es, die ihm nachfolgten aUTlj) (Mk 2,15) (6) einem ÖTL oder Inf. entsprechend (vgl. §27lb; 275): xaC nxoUoEV 0 ßaoLAEu, ... xaC und der Konig erfuhr, dass man EASYOV -sagte (Mk 6,14) (7) 'und zwar', 'nämlich' (xa~ epexegeticum od. explicativum, z.T. schon klass.): EX ToD XAnpw~aTO, aUToD n~EL, Aus seiner Fülle haben wir alle xavTE, EAaßo~Ev, xaC XaPLV empfangen, und zwar Gnade über aVTC XaPLTO, Gnade (Jh 1,16) (8) vom Deutschen her pleonastisch (vgl. §294x) (a. klass.) nach XOAV, viel vor einem anderen Adjektiv oder nach einem Relativpronomen (oder relativisch gebrauchten Artikel) - unübersetzbar -: XOAA& ... xaC &AAa On~ELa viele andere Zeichen (Jh 20,30) , Iovoav 'IGxapLw~ '0, xaC xapo'- Judas Ischariot, der ihn verriet OWXEV aUTov -----(Mk 3,19) Vgl. a. §2l7e. bb) xaL - xaL sowohl - als auch; ebensowohl - als (a. obgleich - dennoch, vgl. oben Ziffer (1))
b)
Adverb auch. sogar
aal einfach auch: OTPo'~OV aUT~ xaC
TnV &AAnV
bb) steigernd sogar: u~wv OE xaC aL TPLXE, TnS XE~aAn,
xäoaL
npL~~n~o'vaL ELO~V.
halt ihm auch die andere hin (Mt 5,39) Bei euch aber sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt. (Mt 10,30)
Vgl. auch xaL beim konzessiv gebrauchten Ptz. (§23lg) und im Konzessivsatz (§286). ce) nach Interrogativum überhaupt, noch: LvaTL xaC TnV ynv xaTapYEL; Wozu soll er noch dem Boden seine Kraft nehmen? (Lk 13,7) c)
Seltenere Gebrauchsweisen:
aal im Sinne von 'oder' (xaL alternativum) : EXC oTo~aTo, OUO ~apTupwv xaC auf die Aussage zweier oder dreier TpLWV... Zeugen hin (2Kor 13,1 = LXX Dt 19,15; hebr. Ü<) bb) bei Hendiadyoin ('ein [Inhalt] durch zwei [gleichgeordnete Ausdrücke bezeichnend]';vgl. §294v): wegen der Hoffnung auf die AufersteXEPC EAxLOOS HaC avaOTaoEw, hung der Toten (Apg 23,6) VEXPWV
30 I x
a L TI E P
obwohl
444
I konzessiv
beim adverbial gebrauchten Ptz.
(§23lg)
Zusammenstellung wichtiger Partikeln
konzessiv (a. beim Ptz. §231g)
31
und doch, obwohl
klass. a. folgernd (und) also
1 X ä \!
1=
32
xat EU\! (s.o. Nr. 18)
UTI
I
eig.' fürwahr' , gefolgt vom Akk. der angerufenen Gottheit od. Sache bei (vgl. 41; m. diesem 'bei' a. !:.vIELs [NT] u. xaTa/1I:pOsm. Gen.)
o jJ. 8 \!
a)
I (aus
34
)lnV verkürzt)
in Verbindung mit anderen Partikeln:
aal )lEV - OE (charakteristisch für das Klass., im NT viel seltener) (zwar) - aber (a. einerseits - andererseits) : Ta )lEV 1I:VEU)la 1I:pObU)lOV, OE Der Geist ist zwar willig, aber das oaps aobEvns Fleisch ist schwach (Mt 26,41) Vgl. auch §130: )lEV - 0 OE/oL )lEV - oL OE der eine - der andere/die einen - die andern
n
o
bb) seltener )lEV - aAAa/1I:AnV (zwar) - aber
b)
ohne an sich zu erwartendes 68
)lEV
'solitarium', bes. im NT, z.T. unklassisch)
(anakoluthisch [vgl. §292e];
aal Wenn der Gegensatz zwar in der gemeinten Situation vorhanden ist, aber entweder nicht ausgedrückt wird oder dann in einer Weise, die formal mit der )lEv-Wortgruppe nicht übereinstimmt (und so das Setzen des OE entbehrlich wird; a. klass.): Diese stehen zwar im Ruf der Weisheit äTLva EOTLV AOYOV )lEV ExovTa OOCjlLas •.. • .• (zu ergänzen: sind aber töricht) (Kol 2,23) 1I:p1i'lTOV )lEV ••• zunächst (dann Aufzählung abgebrochen) (Röm 1,8) 1I:PWTOV )lEV - E1I:ELTa zunächst - dann (formal anders fortgefahren) (Jak 3,17) bb) im NT (gegen die Regeln guten klass. Stils): korrelatives OE fehlt, oder es ist durch einen Ausdruck mit xaL ersetzt: '0 )lEV - xaC ETEPOV das eine - das andere (ohne OE) (Lk 8,5f)
c)
33
jJ.E\! OU\! folgernd oder fortleitend:
aal also, nun (bes. Apg): OL )lEV o~v E1I:0PEVOVTO xaLpov- Sie verliessen also die RatsversammTES&1I:a 1I:POOW1I:0U TOU OUVEOPLOU lung voller Freude ..• (Apg 5,41) bb) )lEV o~v (kl.), )lEVOUV(YE) (NT vorangestellt) steigernd oder berichtigend vielmehr: )lEVOUV )laXdpLOL oL axovovTES Glücklich sind vielmehr die, die Gottes Wort hören und bewahren Tav AOYOV TOU bEou xaC CjlUAaOOOVTES (Lk 11,28) d) klass. a. = )lnv: xaC )ltv On und fürwahr, ja aAA& )lEV On aber gewiss doch
OD )lEV OE doch gewiss nicht 1I:avu )lEV o~v ganz gewiss (in der Antwort)
445
§
35 36
252,35-45
UEVOQV(YE)-ÖTIW~
IUEvoQv(YE) 0
Synt= / Die Partikeln
s.Nr.34unterc.
I U E v 1: 0 ~ I durch 1:0 ~ verstärktes UEV
(im Sinne von lJrlv) :
wirklich; adversativ (meist) jedoch:
bekräftigend
Keiner jedoch sagte ... (Jh 4,27)
OU
37
Iu E
~€VTOL ••• ; ••• nicht wahr?
X P
~
(
~
)
I Konjunktion
liche Präp. mit Gen.
(a. mit 00) bis
(§276a); uneigent-
bis (örtlich; zeitlich; von Mass, Grad; §185a)
38 ~ abwehrendes nicht (Koine/NT grundsätzlich bei nichtindikativischen
a)
Verbalformen)
wi
b)
(a. lJrlH)
in der Frage (§269b) etwa
("Nein" als Antwort
erwartet)
wi
c)
wi damit nicht
= Lva
(§278)
Für Details s. §244; 246-249. Zu UnoE S.u. Nr. 48, zu Un1:E W;'E Nr. 52.
39
0\
(vgl. lJE\!, lJa und lJE\!TOI.,) steht a) beteuernd gewiss, fürwahr, a. mit n (vgl. oben Nr. 25) [klass.n lJn\!] wahrhaftig: Rb 6,14) b) adversativ jedoch (vgl. o. Nr. 1 ou lJnV &AAa) c) in der Frage denn, eigentlich
lJrlvl
40 ~
ja in der Antwort (§269c) und bei nachdrücklicher Wie-
derholung
41 GriJ
(Koine E[ lJrl\!
(ja, in der Tat, z.B. Mt 11,25f)
VCl~ gehörend) beteuernd fürwahr, wahrhaftig (m. Akk., vgl. 33) :
(zu
wahrhaftig bei meinem Stolz auf euch
42
Iv Q I V
(lKor 15,31, einziger Beleg im NT)
\!U\!~,
(a.
dichterisch a. enklitisch, §6d), jetzt, nun, manchmal
wie die Dinge jetzt liegen (a. substantiviert, z.B. TO vDv die gegenwärtige Zeit,
Ta vDv
was den jetzigen Stand der Dinge betrifft = jetzt
[adverbial] )
43 I Ö {1 E V I 44 I Ö U W ~ I
woher (§273b; 289a); weshalb, deshalb gleichwohl, dennoch (im NT nur dreimal) (OlJW~:
in gleicher
Weise! )
45
IÖ TI W ~ I, a)
vergleichendes Relativum
Konjunktion mit Konj.
(§210i, bisweilen mit &\!, klass. nach
Augmenttempus meist obliquer Opt. [§211f/g]):
aal final
446
damit (§278)
Zusammenstellung wichtiger Partikeln
Ö.L-OOV
bb) Koine/NT vor abhängigen Begehrungssätzen AcI
[§218b; 272])
§
252,46-51
(statt Inf. bzw.
dass
ce) im Klass. nach Ausdrücken der Fürsorge (m. Ind.Fut. [§202j; 272c])
dass dd) klass. komparativ (m. beliebigem Modus, §287a) wie auch immer
b)
Adverb wie, auf welche Weise
~
(§6lc; im NT nur Lk 24,20)
46
(ursprünglich Neutrum von ÖOTLS, §61b)
a)
bei abhängigen Behauptungssätzen (§27l) dass
b)
vor direkter Rede (Ö.L
c)
kausal (§277) weil, da, denn
'reci tativum' [§274])
":"
=
d) selten (z.B. Mk 9,11) TL (§143c) oder< TL (EOTLV) ÖTL (vgl. Zerwiek §222) e) klass. a. wie WS beim Superlativ möglichst (vgl. Nr. 61)
warum .•. ?
Zur allfälligen konsekutiven Bedeutung in Fragen (dass) s. Hinweise zu §279a.
~
47
(Atonon, §6a; verstärkt a. OUXL)
a)
verneinendes nicht (Koine/NT grundsätzlich beim Ind.)
b)
ou in der Frage (§269b) nicht
("Ja" bzw. "Doch" als Ant-
wort erwartet) c)
oü/ouxi.
nein in der Antwort (§269c)
Für Details s. §244/5; 247-249.
10 u 6 E I
48
(entsprechend 11lloE, vgl. §243)
a)
an Negatives anknüpfend und nicht, noch
b)
steigernd auch nicht, nicht einmal
I oux OüV I a) b)
(ODV betont) klass. ruhig fragend nun nicht? also nicht? (wie lat. nonne igitur) folgernd (in Aussagen vor allem nachkl., BR §253,39) also: ouxoüv ßctoLAEi)S El OU; Du bist also doch ein König? (Jh 18,37)
49
(ou betont) versichernd jedenfalls nicht, keineswegs erregt fragend nun nicht? (§269b)
50
C---o7.ü-x-o-u-v'l
a) b)
o~ a)
folgernde und weiterführende (a. versichernde) Partikel:
folgernd also, mithin, demnach: lln ODV (jlOßEl:O~E
b)
Fürchtet euch also nicht: (Mt 10,31)
weiterführend:
aal nach Unterbrechung also, wie gesagt: "EAEYEV ODV TOLS EXTIOPEUOEr sagte also zu den Scharen, die llEVOLS ÖXAOLS lZU ihm) herauskamen (Lk 3,7 an V. 3 anknüpfend)
447
51
252,52-57
§
Syntax / Die Partikeln
OU'E/OU'E-'E
bb) beim Uebergang zu etwas Neuem (bes. Jh) da: EeRav oov aUT~' TLS EC; Da fragten sie ihn: 'Wer bist du ... ?' (Jh 1,22) cc) in Verbindung mit anderen Partikeln, z. B. äpa oov (vgl. Nr.4),ouxouv u. oüxouv (Nr. 49/50), ~EVOUV (Nr. 34) c)
(klass., vereinzelt wohl auch im NT) versichernd in der Tat, gewiss: IToAAa ~EV oov xaC äAAa In Wahrheit tat Jesus noch viele on~ECa EnoLnoEv 0 'Inoous andere Zeichen... (Jh 20,30; vgl. Bauer-Arndt-Gingrich, S. 593; ZerwickGrosvenor zur Stelle)
52 10 U • 53 0 I Tt
E
pi
E
-
0
U•
E
(enklitisch ~6d]; verwandt mit REPL; ursprünglich 'im Uebermass')
verstärkend Relativa und Partikeln angehängt, z. B.: WOREP geradeso wie (§6lc; 287) ELREP wenn wirklich (s.o. Nr. 19) xaLREp obwohl (s.o. Nr. 30)
54
r'-Tt-;>,.-r;-v-" Konjunktion aber; nur Präp. mit Gen.
55 0' Tt 0
•
a)
E,
(+
on
nur dass); uneigentliche
ausser
(enklitisch, §6d)
indefinites Adverb irgendeinmal, einmal
(§6ld)
b) (klass.) verstärkende Partikel (mit erregt-drängendem Sinn) eigentlich, neben einem Interrogativum, z. B.: TL ROTE ... ; Was .. . eigentlich?
oB 57 °B 56
(enklitisch, §6d) noch meist nach Negationen
(§243), aber
z. B. auch RWROTE jemals (enklitisch, §6d) und
(lat. -que)
meist zur engeren Verbindung von Sätzen (§266b; 25la), seltener von Wörtern oder Wortgruppen: ETEPO~S TE AOYOGS RAELOOLV 6~E~apT\5paTO •..
'E
-
'E
(Sätze und Satzglieder)
tav
TE yap sW~Ev ... tav TE aRo{)v1oxO~EV 'E -
Und e~enso mit vielen anderen Worten beschwor er sie ... (Apg 2,40)
xaL und
'E
sowohl - als auch:
Denn sowohl wenn wir leben .•• als auch wenn wir sterben (Röm 14,8)
xaL sowohl - als auch, oft einfach und (meist zur
Verbindung von Wörtern) :
o
TE OTpaTnyos •.. xaC OL aPXGEpECs... ---
der Tempelhauptmann ... und die Hohenpriester (Apg 5,24)
(Das korrelative TE steht gewöhnlich hinter dem ersten Wort der betreffenden wortgruppe, daher im obigen Beispiel hinter dem Artikel.) zu tun und zu lehren (Apg 1,1)
448
LO~-W~
Zusammenstellung wichtiger Partikeln
o~:~::::~]
keln verbunden, z. B.
I (verstärkt
0 ~ y ci. p 0
( V u V
~
252,58-61
(enklitisch [§6d]; eigentlich 'dir' als dativus ethicus [§176c])
versichernd wirklich, gewiss,
I' I'
§
I
MaLToL (Nr. 31),
TOLyapoüv)
jlEVTOL (Nr. 36).
folgernd darum, also (im NT nur 2x)
folgernd daher, derrmach also (im NT 4mal)
Grundbedeutung als Relativadverb (§61c) modal-verglei-
chendes
'w i e ' , woraus sich die verschiedenen Gebrauchs-
weisen entwickelt haben (Atonon, §6a): a)
bei Substantiven, Adjektiven, Adverbien, Zahlwörtern
(vgl. a. §260i): aal bei
Sub s t a n t i v e n
(1) vergleichend wie: sie werden wie ein Kleid veralten (Hb 1,11)
Semitisierend etwas wie, -artig/-gleich (vgl. hebr. ka- KB3 s.v., Ziffern 6 und 3): vor dem Thron war etwas wie ein EVWXLOV TOÜ ~p6vou (nv) W~ ~ciAaooa oaALVn -gläsernes Meer (Apk 4,6)
(2) eine Eigenschaft bezeichnend eine wirkliche als: TL ~TL M&YW OjlaL
w~ &jlapTWAO~
MPLV- Warum werde ich dann noch als Sünder gerichtet? (Röm 3,7)
eine objektiv falsche als (wäre ..• ): ein Brief als (wäre er - wie lügnerisch behauptet wird -) von uns (2Thess 2,2)
bb) bei
A d j e k t i v e n lAd ver b i e n
unklass. XW~)
(im NT dafür meist
wie:
w~
wpa[oL oL x66E~ TWV EuaYYE- Wie willkommen die Füsse derer, ALSOjlEVWV Ta &ya~ci die gute Nachrichten bringen (Röm 10,15)
cc) beim
S u per 1 a t i v
(§138b; vgl. a. Nr. 46 oben)
möglichst: möglichst schnell (Apg 17,15)
dd) bei
Z a h 1 w ö r te r n
(§145d)
ungefähr:
ungefähr zweitausend (Mk 5,13) ee)
als Präp. mit Akk. w~
ßaoLAEa
58
besonders oft mit anderen Parti-
(§184t) - klass. - zu:
zum König (Xenophon, Anabasis 2.6.1)
449
59 60 61
§
252,62-63
b)
Syntax / Die Partikeln
waLE - Interjektionen
bei Verben
aal beim
ver b u m
f i n i t u m
(1)
abhängiger Behauptungssatz
(2)
abhängiger Fragesatz
(als subordinierende Partikel)
dass (= ÖTL, aber weniger bestimmt; im NT selten; §27l) wie (im NT selten; §273b)
(3 ) temporal
als, nachdem; während; wenn (§ 2 7 6 )
(4) (5)
kausal final
weil damit
(6)
konsekutiv
so dass (klass. manchmal, im NT nur vereinzelt, = waTE §279)
(=
ÖTL, im NT kaum bezeugt; §277) im NT nur vereinzelt;
(= ~va,
§278)
(7) komparativ
wie (verstärkend wanEp, klass. wanEP
äv EL
bedingter Vergleich mit Opt.
wie wenn; §287) bb)
beim
I n f
so dass
konsekutiv
(klass. manchmal
waTE,
§279)
cc) beim
P t z
(§231e/f/i) :
(1) modal (vorgestellter Vergleich) :
wie wenn, als ob (2) kausal (subjektiver Grund)
weil (meiner Meinung nach); in der Ueberzeugung/Meinung, dass (3) final (part.coni. Fut., im NT a. Präs.)
62
I
waL
E
I mit
damit; in Erwartung, dass Inf. oder finitem Verb
so dass
a)
konsekutiv
mit
Inf.: klass. meist bloss gedachte [erwartete, mögliche] Folge, im
(mit finitem Verb: meist tatsächliche Folge;
NT auch bei tatsächlicher Folge [§279]) b)
63
Koine/NT selten a. final damit (§278)
I n t e r j e k t ion e n, blosse Empfindungslaute des Schmerzes oder Unwillens, der Verwunderung oder Freude, als Parenthese (§292d) ausserhalb des eigentlichen Satzverbandes gebraucht (§254e), kommen im NT vor ~
beim Vokativ (§148a)
(BOR §107 ,2): oua~ Wehe .•. !
(Mt 11,21 usw.) (meist mit Dat., aber a. Akk. od. Vok.) Daneben erstarrte Imperative wie äYE Wohlan! (Jak 4,31; 5,1), LÖE/LÖOU Siehe! und Adverbien wie ÖEÜTE Auf! (Mt 28,6 usw.; §2l0c; 2l2f), dj Bravo!(Mt 25,21.23), xaAw~ Richtig! (Mk 12,32; Röm 11,20). Vgl. §2l0c; 212f.
oucl Ach! (Mk 11,26)
450
Vorbemerkungen zum EinzeZsatz
C, DER
EINZELSATZ
§
UND
SEINE
253-254a
GL I E DER
Vorbemerkungen zum Einzelsatz
§
253
§
254
Vgl. BR §254.
Galt es in §129-252 u.a. festzuhalten, welche Wortarten und Wortformen welche Funktionen im Satz haben können (vgl. §126), so wollen wir im folgenden (§254-260) umgekehrt vorgehen und uns fragen: Welche Glieder bzw. Gliedteile des Einzelsatzes (vgl. §127) können durch welche formalen Möglichkeiten (Wörter bzw. Wortformen, Wortgruppen und Sätze) ausgedrückt werden? Anschliessend
(§261-265) werden die Regeln der Uebereinstim-
mung (Kongruenz) zwischen einzelnen Satzgliedtypen hinsichtlich Numerus bzw. Genus, Numerus und Kasus behandelt. Den Satzarten und Satzverbindungen wenden wir uns im darauffolgenden Kapitel zu (§266-290), während das letzte Kapitel (§291-296) den wichtigeren Besonderheiten des Satzbaus und der Satzfügung (der syntaktischen Stilistik) und damit verbundenen Fragen gewidmet ist.
I,
DIE SATZGLIEDER Vgl. Duden-Grammatik; Bünting und Heupel.
Vorbemerkungen zu den Satzgliedern I. die nen uns
Ueber die genaue Einteilung und Benennung der Satzglieder sind sich Linguisten nicht einig. Die meisten Unterschiede zwischen den einzelAnsätzen sind freilich von rein theoretischem Interesse. Wir lehnen deshalb hier weitgehend an das Begriffssystem der Duden-Grammatik an,
451
a
§
254b
Syntax / Die Satzglieder
das vor allem die Bedürfnisse der Praxis berücksichtigt und in den meisten Punkten mit dem herkömmlichen übereinstimmt. Selbstverständlich haben wir dabei der Eigengesetzlichkeit des Griechischen Rechnung getragen.
b
II. Zunächst lassen sich die
fach 1.
Satzglieder
z w ei -
unterteilen:
Satzglieder, die für die grammatische Vollständigkeit
des Satzes unentbehrlich sind, sogenannte 'n
0
t wen d i g e '
oder 'konstitutive' Satzglieder: das Subjekt und die Glieder des Prädikatsverbandes (§255258) ; 2.
Satzglieder, die für die Grammatikalität des Satzes ent-
behrlich (wegstreichbar) sind, sogenannte
'f r eie'
Satz-
glieder: die freien, nichtattributiven, Umstands- und Artbestimmungen (Umstandsangabe [oder freies Adverbiale bzw. Adverbiale schlechthin] und Artangabe zu Subjekt und Objekt) (§259) • Merke: Das Attribut ist kein selbständiges Satzglied, sondern tritt immer als freier oder mehr oder weniger notwendiger Teil eines Satzgliedes auf (§260).
Beispiel: Vno"tE:uw
Ö t!;
.00 oaßßchou
Ich faste zweimal in der Woche (Lk 18,12)
Für die Grammatikalität des Satzes notwendig ist VnO.EUw ich
faste
(Subjekt und Prädikat);
lässt man es weg, verbleiben
zwar Wörter bzw. eine Wortgruppe, aber kein Satz:
zweimal in der Woche Umgekehrt sind
ÖL!;
.00 oaßßchou zweimal in der Woche
(Umstands-
angabe/[freies] Adverbiale) wegstreichbar; der Satz ist auch ohne sie grammatisch vollständig: Vno.Euw
l
Ich faste. (vgl. Mt 9,14)
lWas grammatisch vollständig ist, kann natürlich kommunikativ, d.h. hinsichtlich der vom Sprecher oder Schreiber beabsichtigten Mitteilung, unvollständig sein. So würde die in Lk 18,12 enthaltene Mitteilung durch das Weglassen von 6C~ TOÜ cr~ßßaTou zweimal in der Woche verkürzt; der sie ausdrückende Satz bliebe aber grammatisch richtig. - Weiter ist zu beachten, dass bei toten Sprachen oft nicht auszumachen ist, was grammatisch notwendig und was wegstreichbar ist.
452
Vorbemerkungen zu den Satzgliedern
§
254c
c
III. Die notwendigen Satzglieder lassen sich entweder der Kategorie des Subjekts ('Satzgegenstand', §255) oder des Prädikats ('Satzaussage', §256) bzw. Prädikatsverbandes zuordnen. Von 1.
Prä d i k a t s ver ban d das
Prä d i k a t ,
spricht man, wenn
1
d. h. das Verb (§256) normalerweise
nicht allein stehen kann, sondern 2.
eine oder mehrere
'E r g ä n z u n gen' {notwendige,
prädikative Satzelernente) nach sich zieht. Jedes Verb ist mit mindestens einem
S a t z mus t e r
(oder
'Satzbauplan') verbunden (bei Mehrdeutigkeit oft auch mit mehreren), das festlegt, ob und, wenn ja, welche (notwendigen) Satzglieder (Subjekt und Ergänzungen) beim grammatisch richtigen Gebrauch dazugehören. Beispiele: Satz I
i
I
Subjekt (S)
OL
(5~)
Prädikat (P)
ß6OXOV'E~
Die Hirten
fcpuyov.
flohen. (Mt 8,33)
Satzmuster des Verbes (Prädikats) CPEUyc..>
fliehen
(ohne Er-
gänzungen): S+P. Satz I
I
Subjekt (S)
prädika~sverband I 2. Ergänzung: Objektsergänzung (OE)
no LnOc..>
U]..La~
aALEL~
mache
euch
zu Menschenfischern.
Prädikat (P)
(EYW)
Ich
I
1. Ergänzung: Akkusativobjekt (AkkO)
i
av8pwnCJ>v.
(Mt 4,19)
Satzmuster von nOLEc..> im Sinne von jmdn./etwas (affiziertes Objekt)
zu jmdm./etwas machen (mit zwei Ergänzungen) :
S+P+AkkO+OE. 1
Was zum Prädikatsverband gehört, wird in der vorliegenden Grammatik als 'prädikativ' bezeichnet. Vgl. a. §2590.
453
§
d
254d
Zu den a)
die
b)
die
Syntax / Die SatzgZieder
Erg ä n z u n gen 0 b j e k t e
zählen
(§257) und
anderen
prädikativen
Elemente
(§258) : aa) die
Sub j e k t s -
und
Objektsergänzungen,
d. h. Identifikations- und Artergänzungen zu Subjekt und Objekt (oder 'Prädikatsnomen' und
'Objektsprädikativ', vgl.
a.u. e), bb) die
Ums t a n d s erg ä n z u n gen
(notwendige Um-
standsbestimmung, auch als notwendige Adverbialien eingereiht, weit weniger häufig als die Umstandsangaben bzw. freien Adverbialien, vgl. u. e).
Beispiele: Satz (S+P+SE[SIdE/SArtE]) I I Prädikatsverband I
Subjekt (S)
Prädikat (P) (hier auch 'Kopula' genannt)
I Ergänzung: Subjektsergänzung (SE: Identifikations-/Artergänzung zum Subjekt oder 'Prädikatsnomen')
au
d
o
Du
bist
der Messias, der Sohn des Zebendigen
XPLa.o~
0
uto~
.oÜ 8eoü .oü
!:(j)v.o~.
Gottes. (Mt 16,16) (Identifikationsergänzung zum Subjekt [SIdE], nach Duden-Grammatik 'Gleichsetzungsnominativ') (au.o~)
Er
TtA.OUaLo~.
reich. (Lk 19,2) (Artergänzung zum Subjekt [SArtE], nach Duden-Grammatik 'Artergänzung')
454
Vorbemerkungen zu den SatzgZiedern
§
254e
Satz (S+P+LokE) I
I
Prädikatsverband I
Subjekt (S)
Prädikat (P) (od. Kopula)
Cl {Je:ö!:;
fiv war
Gott
I Ergänzung: Lokalergänzung (LokE)
Ue:," au,öO. mit ihm. (Apg 10,38)
Satz (S+P+AkkO+LokE) I prädikativerband Subjekt (S)
I
Prädikat (P)
I
1. Ergänzung: Akkusativobjekt (AkkO)
2. Ergänzung: Lokalergänzung (LokE)
,i;v 6e:ELaV
ETI' EUE.
atl1:o0
Er
Zegte
seine Rechte
auf mich. (Apk 1,17)
Merke: Es gibt Ergänzungen, d.h. gewisse Adjektive und Adverbien, die ihrerseits Ergänzungen verlangen und somit ähnlich wie die Verben mit einem Gebrauchsmuster verbunden sind, das festlegt, welche Art von Ergänzung dazugehört. Man kann von 'Mustern zweiten Grades' (Duden-Grammatik 'Nebenpläne') sprechen, die den 'Ergänzungsverband' (vgl. den analogen 'Prädikatsverband') begründen. Beispiel: Satz (S+p+SE+GenO/2.Grades) prädikatkverband I
Subjekt (S)
I Prädikat
ErgänzunJ,sverband (p)
I
I
I
1. Ergänzung: 2. Ergänzung: Subjektsergänzung Genitivobjekt zwei(SE) ten Grades (GenO/2. Grades) , , , (auT6~) COTLV aLWVLOU a~apTn~aTo~ EVOXO~ Er ist schuldig einer ewigen Sünde. (Mk 3,- ':9 - Originalwortstellung : SE+p+GenO/2. Grades) ~
IV. Als
'f r eie '
1.
Ums t a n d san gab e
die
S a t z g 1 i e der
e
bezeichnen wir:
(freie Umstandsbestimmung
zum Prädikatsverband, auch als freies Adverbiale oder Adverbiale schlechthin bekannt; vgl. dagegen die seltenere Umstandsergänzung, die notwendiger Teil des Prädikatsverbandes ist [s.o. d]; §259a)
455
§
255a
Syntax / Die Satzglieder
und 2.
die (freie)
Ob j e k t gänzungen
Art a n gab e
(vg1. dagegen die
z u
Sub j e k t o d e r
[notwendigen] Subjekts- und Objekts [art]er-
[s.o. d]; §259n).
Merke: Frei, wegstreichbar , ist meist auch das
A t tri b u t ,
das eine Beifügung zu einem bestehenden Satzglied zu dessen Näherbestimmung darstellt; nicht selten scheint es aber auch konstitutiven Charakter zu haben (§260). Beispiel (vgl. o.b): Vll0"tEUW et!; "tau oaßßcl.Lou. Ich faste zweimal in der Woche.
(Lk 18,12) et!; "tau oaßßcl.Lou zweimal in der Woche ist ein freies Satzglied,
eine Umstands angabe ([freies] Adverbiale, UmstandsA): es gibt die zeitlichen Umstände des Fastens an (Temporalangabe: TempA). "tau oaßßcl.1:ou in der Woche ist Attribut
(§260o): als Teil der
Umstandsangabe dient es als deren Näherbestimmung (Satzgliedteil, der als notwendig angesprochen werden kann [et!; zweimal verlangt nach einer Näherbestimmung]) . Merke: Ausserhalb des eigentlichen Satzverbandes (parenthetisch, §292d) stehen Vokativ (§148a) und Interjektionen (§252,63).
1. Not wen d i a) §
9
e
(konstitutive) S atz
9
1 i e der
Subjekt
255 Das Subjekt a
I.
Das Subjekt, der
's
a t z ge gen s t a n d "
bezeichnet
gewöhnlich die Grösse, über die im Satz etwas ausgesagt wird. Normalerweise entspricht es im nichtpassivischen Satz dem Träger des im Prädikat genannten Geschehens ('Agens') oder Zustandes. Es beantwortet die Frage "Wer oder was tut oder ist?".
456
Das Subjekt
§
255b
Im Passiv bezeichnet es meist das vom Geschehen direkt Betroffene (den 'patiens'), das im nichtpassivischen Satz als Objekt erscheint. Beispiel: ETOtFöV ut'.ov Sie geba.?: einen Sohn. (Mt 1,25) (Subjekt = Agens [Gebärende]; Objekt = Patiens [Geborener]) ETEX0n •.• awTnp ein Retter wurde geboren (Lk 2,11) (Subjekt = Patiens [Geborener]; Agens hier nicht genannt, vgl. §191a)
11. Das Subjekt kann auf folgende Arten aus g e d r ü c k t
b
werden: 1.
Im normalen Einzelsatz
a)
durch ein
gruppe im
Sub j e k t s w
Nominativ
0
r t
bzw. eine Subjektswort-
(§147a), d. h.
aal ein Substantiv (od. einen Namen; s.a. §252,61 m. bb) ein Pronomen (§139ff, insbesondere durch Artikel
w~
etwas wie),
139a; bzw. dessen Ersatz
[§130]; vereinzelt im NT durch Adverb ersetzt [§241b]),
cc) irgendeinen substantivierbaren Ausdruck: ein Adjektiv (§137c), ein Partizip (§237), einen Infinitiv bzw. AcI (§217; 224) oder einen anderen, gewöhnlich durch Artikel, substantivierten Ausdruck (§132). Beispiele: EoaxpUOEV 0
'Inooü~
Jesus weinte. (Jh 11,35)
(Name) EXEtVO~
(Pron.)
E~t
jener wird mich verherrtichen
ooE;aoEL
(Jh 16,14)
aTLE3aVEV OE Kai: 0 TLA,OUOL- auch der Reiche starb o~
o
(subst. Adj.) axouwv
u~WV
(Lk 16,22)
(subst.
Ptz. m. eigenem 0)
E~OÜ
wer euch hört, hört mich (Lk 10,16)
axouEL "t"ö 3EA,ELV (subst. Inf.) TLapaxEL"t"a(.
~OL,
xa"t"Epya~Eo3aL
"t"o
ot
(subst.
das Wotten (des Guten) tiegt bei mir, nicht aber das Vottbringen des Guten (Röm 7,18)
Inf.) .0 xaA,öv oß ot owoExa (subst. Zahlw.) die Zwötf sagten zu ihm ... ErTLaV a{n{ll...
(Lk 9,12)
457
§
255c-f
Syntax / Die Satzgliedep
'Aonatov.aL u~ä~ ol anö
Es gpüssen euah die
.n~
aus Italien (Rb 13,24)
'I.aÄLa~
(subst.
lBrüdep)
Pr~positionalgefüge)
C
Merke: Das Subjektswort bzw. die Subjektswortgruppe kann fehlen (vgl. BDR §129/130, zur Ellipse allgemein s.u. §293c): bei witterungsausdrücken (im NT selten), Tageszeitangaben u.ä.: OU)( e:ßPEI;E\) (ßPEXEL, kl. ÜEL) es regnete nicht (Jak 5,17; Mt 5,45 mit Subjektswort) ~v ltPwC es war frühmorgens (Jh 18,28) bei Verben, die das Subjekt leicht erkennen lassen: craAlt~crEL (craAlt~~EL) es wird trompeten (eigentlich der Trompeter wird trompeten; lKor 15,52; Apk 8,7 usw. auch mit Subjektswort) im NT bei der Zitierformel AEYEL usw.,wo b ~E6~ Gott, ypa~n die Schrift o.ä. als Subjekt gemeint ist: AEYEL yap· )(aLp~ ÖE)(T~ tltnDenn Gott/die Schrift o.ä. sagt/es )(oucra crou ••• heisst: 'Zur wohlgefälligen Zeit habe ich dich erhört ••• ' (2Kor 6,2)
n
d
b)
sehr
h~ufig
durch die
so dass Subjekt und
Per s 0 n ale n dun g
Pr~dikat
zusammenfallen
des Verbs,
(das Personalprono-
men steht gewöhnlich nur, wenn das Subjekt hervorgehoben werden soll, vor allem bei Gegensätzen, §139a):
iah glaube
nLcne:uw
e
c)
durch einen
Sub j e k t s atz
(Jh
(§270a, abhängige konjunk-
tionale Behauptungs-, Begehrungs- und Fragesätze tivsätze
9,38)
[§271-273] sowie Rela-
[§289b]; s.a. direkte Rede [§274b]):
aU~~Epe:L U~LV [va
tyw
Es ist zu eupem Vopteil, dass iah weggehe.
anEÄ3w ([va-Satz)
(Jh
16,7)
("Wer oder was ist zu eurem Vorteil?") ••• nxoua3n Ö'L ta.Lv.
tv
OLX~
(ön-Satz)
.•• es wupde bekannt, dass ep zu Hause
waP
(Mk 2,1)
("wer oder was wurde bekannt?") "O~
rap
~
oux ~a'Lv xa3'
(Relativsatz), un~p
Denn wep niaht gegen uns ist, ist
fih' uns.
(Mk 9,40)
t'nJ.Wv tanv.
f
tpPE3T)· ou ~oL'XEuae:L!:
es ist gesagt wopden: "Du sollst niaht
(direkte Rede)
die Ehe bpeahen!" (Mt 5,27)
d) Zum unbestimmten deutschen man gibt es u.a. folgende griechische Entsprechungen (ob sich man als Uebersetzung empfiehlt, ergibt sich aus
458
Das Subjekt
§
255g
dem jeweiligen Kontext und den deutschen Stilregeln; vgl. Organon §83; BDR §130) : aal öfter 3. PI. Akt. (klo Verben des Sagens; NT semitisierend erweitert): avvayovaLv aUTa xaC ~LS nüp Man sammelt sie und wirft sie ins ßaAAovaLv Feuer (Jh 15,6) Mögliche Beispiele: Mk 3,21; 14,1. Die 3. PI. kann im NT auch zur Umschreibung des Gottesnamens dienen (s. dazu ausführlich Zerwiek §lff; vgl. a. unten §296b) : 6waovaLv man (d.h. Gott) wird geben (Lk 6,38) damit man (d.h. Gott) euch aufnehme Lva 6E~wvTaL u~as ~LS TaS in die ewigen Zelte. (Lk 16,9) aLwvLovS aXllvas bb) manchmal das Passiv: n6uvaTo yap TOÜTO TC ~upov npa~nvaL ... xaC 60~nvaL TOLS nTWXOLS
Denn dieses Salböl hätte man für ... verkaufen und lden Erlös) den Armen geben können. (Mk 14,5)
ce) ganz selten das unpersönliche Passiv: mit dem Herzen glaubt man .•• xap6L~ nLaT~u~TaL ... mit dem Munde bekennt man. (Röm 10,10) aT6~aTL O~OAoY~LTaL Auch diese Konstruktion kann im NT zur Umschreibung des Gottesnamens gebraucht werden ('passivum divinum', vgl. §296b): EV ~ ~ETP~ ~~TP~LT~ Mit dem Mass, mit dem ihr messt, ~~TPll~rla~TaL U~LV wird man (d.h. Gott) euch messen. (Mt 7,2) dd) manchmal TLS (§144a): n6~~v TOUTOVS 6VVrlO~TaL ~ wie (w. Woher) sollte man diese hier ili6~ xopTaoaL... . .• sättigen können? (Mk 8,4) Statt TLS kann auch äv~pwnos (§144b) stehen: n~as AOYLsEa~w äv~pwnos WS uns soll man als Diener Christi unllPETas XPLOTOÜ betrachten (lKor 4,1) ee) das Subjekt im Subjektsinfinitiv, wenn es im Griech. nicht angegeben ist (§217): n~L~apX~Lv 6~L ~~~ ~aAAOV Man muss Gott mehr gehorchen als av~pwnoLS. den Menschen. (Apg 5,29)
n
ff) gelegentlich im NT die 2. Sg.Ind.Fut. (entsprechend dem klass. potentialen Opt. mit äv, §202e): 'EP~LS ~OL ODV Du wirst zu mir sagen = Man wird/mag mir nun entgegenhalten: ... (Röm 9,19, vgl. Gute Nachricht 1982) gg) manchmal die 1. PI.: xaC ~ 6oxoü~~v aTL~6T~pa ~~vaL Den lGliedern) am Leib, die man für weniger edel ansieht, erweist man umso TOÜ ow~aTos TOUTOLS TL~~V mehr Ehre (lKor 12,23) n~pLaaoTEpav n~pLTL~~~~V Zum schriftstellerischen Plural s. §13ge.
2.
In der
Infinitivkonstruktion
lich gleich, aber meist im
A k k usa t i v
( I AcI
grundsätzI ),
seltener
459
9
§
255h-256c
Syntax / Die SatzgZieder
im Genitiv oder Dativ (§216a/d).
h
3.
In der
Par t i z i P i alk
n s t r u k t ion
0
grund-
sätzlich ebenfalls gleich; im Kasus stimmt es aber mit dem dazugehörigen Partizip überein (§229ff). Zur Kongruenz zwischen Subjekt und anderen Teilen des Satzes s. §261-265.
b) Prädikatsverband §
256 Das Prädikat Vg1. BR §255, BDR §127/8.
a
I.
Das Prädikat (herkömmlich 'Satzaussage'), d. h. das Verb,
bezeichnet gewöhnlich den des Begehrens oder der Frage),
K ern
der
Aus sag e
(bzw.
die im Satz über die Subjektgrösse
gemacht wird. Es antwortet meist auf die Frage "Was tut das Subjekt?" Von ihm hängt das Satzmuster ab, d. h. ob und, wenn ja, welche weiteren notwendigen Satzglieder (Subjekt und Ergänzungen) dazugehören. Vg1. §254c.
b
11. Das Prädikat kann der
F
0
r m
nach einteilig oder mehr-
tei1ig sein: 1.
einteilig: e:upnKalle:v .öv Me:ooLav
2.
mr
haben den Messias gefunden
(Jh 1,41)
mehrteilig (bei der umschreibenden Konjugation [§203] und bei den
Verben des modifizierten Seins und Tuns [§234]): ~oe:08e:
He:VOL
o
(1. Teil) HLOOU(2. Teil)
ö~ IHhpo~
tnEHe:ve:v (1.
Teil) KpOUWV ( 2. Teil) 111. Die
'K
0
ihr werdet gehasst werden (Mt 10,22)
Petrus aber kZopfte weiter. (Apg 12,16)
pul a ' (vgl. 1at. copula 'Band')
cLVerben wie e:i.llL sein, YLvollaL werden, una.pxw dasein (in der Koine
oft Ersatz. für d.)JL) in Verbindung mitSubjektsergänzungen
(Identifikations- und Artergänzungen zum Subjekt, §258a/b),
460
Das Prädikat
§
256d
herkömmlich 'Prädikatsnomen', und vergleichbar verwendeten Umstandsergänzungen (§258c), nennt man in der traditionellen Grammatik 'Kopula'
(neuere Ansätze reihen sie einfach unter
die Prädikatsverben ein) . Beispiele: a)
mit Subjektsergänzung (Prädikatsnomen; S+P+SE[SIdE/SArtE]) :
o
A.6yo~
(S) oapf;; (SIdE)
das Wort wurde Fleisch (Jh 1,14)
EyEVE.O (P: Kopula)
npaD~ (SArtE) EtU~ {P:
ich bin sanftmütig (Mt 11,29)
Kopula) En~o.OA.~ UUEt~
~uWv
(SIdE)
unser
(S) EO.E {P: Kopu-
Empfehlungsbrief
seid ihr
(2Kor 3,2)
la) na.~p
Ey(j) xat 0
(S)
~v
ich und der Vater sind eins (Jh 10,30)
(SArtE) EogEV (P: Kopula) b)
mit Umstandsergänzung (hier S+P+LokE/TempE) : Ey(j) (S) UE8' UUWV (LokE) ~
ich bin mit euch
(Mt 28,20)
(P: Kopula)
EyyQ~
(TempE) .0
8EPO~
(S) die Ernte ist nahe (Mk 13,28)
EO.CV (P: Kopula) 2.
Die Kopula
figsten
EGTLV
k a n n
ist, auch
feh 1 e n
ELGLV
(Ellipse [vgl. §293c]; arn häu-
sind, seltener andere Personen [dann meist
in Verbindung mit Personalpronomen] bzw. Modi und Tempora), vor allem
a)
oft bei einfachen Sätzen der Alltagssprache, besonders in
lebhaften und affektischen Aeusserungen, im NT z.B. auch bei Seligpreisungen; b)
bei unpersönlichen Ausdrücken, besonders der Notwendig-
keit und Möglichkeit (vgl. §2l7b/c/f) wie avayxll es ist notwendig
aouva.ov es ist unmöglich;
c)
in Sprichwörtern und Sentenzen;
d)
im NT nach semitischem Muster hinter toou siehe
(= hebr.
hinneh, aram. hä', vgl. KB2/3).
Solche Sätze nennt man '(reine) No mi n a l s ä t z e ' (§266a). Beispiele: uaxap~o~
(SArtE) OL nnJ}-
Selig sind, die arm im Geist
461
d
§
257a-b
Syntax / Die Satzglieder
xot .~ nVEU~'L xapL~
(S)
sind. (Mt 5,3)
(S)
.~ ~E~
Gott sei Dank:
(IntE)
(z.B.
2Kor 9,15)
avaYXll (SE) O .. ~Ei:v .Ci
Es ist unvermeidbar, dass Anstösse
oxav6u>..u (S)
kommen. (Mt 18,7)
n>..";pwuu (oöv) v6uou (SIdE) Die Liebe ist (also) die Erfüllung fJayanll
(S)
des Gesetzes (Röm 13,10)
t600 (LokE?) ü6wp (S).
Hier ist Wasser. (Apg 8,36)
Zum Gebrauch des Artikels bei der Identifikationsergänzung zum Subjekt (Prädikatsnomen, das der Gleichsetzung dient) siehe §135a/c. Zur Kongruenz zwischen Subjekt und Prädikat s. §262 u. 265.
§
257 Ergänzungen - die Objekte a
I.
Das Objekt ist ein notwendiges (konstitutives) Satzglied,
eine Ergänzung zum Prädikat, d. h. ein vom Satzmuster des betreffenden Verbes geforderter Teil des Prädikatsverbandes (§254c; zu den Objekten 2. Grades bei gewissen Adjektiven und Adverbien Es bezeichnet in der Regel eine G r ö s s e ,
s. §254d)
vom Verbal vorgang b e t r 0 f f e n
b
m ehr
0 der
wen i ger
die
dir e k t
wird.
11. Als Objekte dienen Kasuskonstruktionen (oblique Kasus, §146c) und Präpositionalgefüge (§183c). Man unterscheidet entsprechend folgende densten
1.
0 b j e k t art e n
(Muster mit den verschie-
Kombinationen von Objekt- und anderen Ergänzungsarten kommen vor) :
A k k usa t i v 0 b j e k t
die vom Verbal vorgang
(AkkO): Es bezeichnet gewöhnlich
dir e k t
betroffene bzw. bewirkte
Grösse (daher auch 'direktes Objekt' genannt; §150-154), den 'Patiens'
(im Passiv durch das Subjekt bezeichnet, vgl. §255a),
sel-
tener zusätzlich den Vorgang selbst ('inneres Objekt', §151): T1YanllOEv uü.6v (AkkO)
er liebte ihn
E:XELVO~ UUa~
er wird euch alles lehren
(AkkO) 6L-
6aE;EL nav.u (AkkO)
462
(Jh 14,26)
(Mk 10,21)
Ergänzungen - die Objekte
2.
§
Genitivobjekt
(GenO): Es bezeichnet z. T. die
betroffene, z. T. die
direkt
257c
in d i r e k t
betroffene
Grösse (je nach Art des Genitivs und des Verbinhalts; §163; 167; 169; vgl. 160a): 1:fi~
llVDllOVEtJE1:E 1\W1:
(GenO)
üoa1:o~
uopCa~
(AkkO) Füllt die Krüge mit Wasser!
(GenO)
(Jh 2,7)
Dativobjekt
vom Geschehen
Denkt an die Frau des Lot! (Lk 17,32)
YEllCOa1:E 1:a b 3.
yuvaL XÖ~
(DatO): Gewöhnlich bezeichnet es die
i n dir e k t
betroffene Grösse (daher auch
'indirektes Objekt' genannt), weniger häufig die direkt betroffene (§174/5; 179): ä.
4.
TU..!.LV (DatO) 1:0. 6
A.nlla1:a TU..I.wv (AkkO)
(Mt
unaxououo Lv at.m'j) (Da tO)
sie gehorchen ihm (Mk 1,27)
6,12)
Prä pos i t ion a lob j e k t
auf die
m ehr
0 der
(PräpO) : Es bezieht sich
wen i ger
dir e k t
betroffene
Grösse (je nach Verbinhalt und verwendeter Präposition; §183c): uno
nav1:O~
E Coou~ novnpoO Meidet jede Form des Bösen!
(PräpO) unEXEo&E UA.A.a pOoaL
l'Jlla~
(lThess 5,22)
(AkkO)
uno 1:00 novnpoO (PräpO)
sondern erlöse uns von dem Bösen! (Mt
6,13)
Zu den Objektsergänzungen (rdentifikations- und Artergänzunt.en zum Objekt, Objektsprädikativen) s. §258a/b. Irr. Der 1.
Ein
F 0 r m Wo r t
nach kann das Objekt sein: bzw. eine Wortgruppe im betreffenden Kasus
bzw. mit der betreffenden Präposition (der Inf. bzw. AcI kann jedoch nur bei der Konstruktion mit Artikel eindeutig in einern Kasus stehen und eine Präposition bei sich haben [§223]):
a)
ein Substantiv (od. ein Name; s.a. §252,61 m. WS; etwas wie):
b)
ein Pronomen
(§139ff; bzw. dessen Ersatz durch den Artikel [§130J,
im NT vereinzelt durch Adverb ersetzt [§241b])
c)
irgendein substantivierter Ausdruck: ein Adjektiv (§137c),
463
c
§
257d
Syntax / Die Satzglieder
Partizip (§237), Infinitiv bzw. AcI (§2l8/2l9; 224/225d) oder ein anderer, gewöhnlich durch den Artikel, substantivierter Ausdruck (§132). Beispiele: ä~EG
,a
Vergib uns unsere Schulden!
nULV (DatO: Pron.)
6pE~A~ua,a
(AkkO:
(Mt 6,12)
Subst. )
o
n:a,i'\p uuWv ... OWOE ~ aya- euer Vater ... wird denen Gutes geben,
die ihn darum bitten
8a (AkkO: Adj.) ,OLG at,oüo~V
(Mt 7,11)
au,6v (DatO:
subst. Ptz.) TC (AkkO: Pron.) 8EAW
o~
uUäG
8EAE~G;
EtoEva~
Was willst du?
Ich will aber, dass ihr wisst ...
(AkkO: AcI) ... ... xaAoü
(lKor 11,3)
~pyou
(GenO:
... er strebt nach einer guten
tn:~8UUEL
Subst.)
(Mt 20,21)
Aufgabe
n:OAAot .•. oCxa~o~ tn:E8u-
(lTim 3,1)
Viele ... Gerechte haben sich danach
unoav tOELV (GenO: Inf. ) ... gesehnt, zu sehen ... (Mt 13,17) E:U~
Ta xa,·
n:av,a (AkkO:
subst. Präp.Gefüge) yvwPLOE~
Ueber meine Lage wird euch Tychikus ausführlich berichten.
UULV (DatO: Pron.)
(Ko14,7)
TUX~xoG
TCG nUäG (AkkO: Pron.)
Wer wird uns von der Liebe Christi
XWpCOE~
scheiden? (Röm 8,35)
,oü
an:ö ,nG ayan:nG
XP~O'Oü
(PräpO:
Subst. )
d
2.
ein
0 b j e k t s atz
(vgl. §270a; abhängige konjunktionale
Behauptungs-, Begehrungs- und Fragesätze [§271-273] sowie Relativsätze [§289b];
s.a. direkte Rede [§274b]):
oux i;8EAEV rva
'~G
YVOL
OU oroaG (AkkO:
464
ö,~
P~AW
ö,~-Satz)
er wollte nicht, dass es jemand er-
fahre (Mk 9,30)
(AkkO: rva-Satz) OE
Du weisst, dass ich dich liebhabe (Jh 21,15f)
Ergänzungen - die Objekte
257e-f
§
OEo]J.aL OE oou (GenO) tTti.- Ich bitte dich: Erl.aube mir zu sprechen! (Apg 21,39)
"tpEljJ6v ]J.OL AaAfjoaL (AkkO: direkte Rede) btl1pc.ha au"töv (AkkO) • Ei: n ßAEnEL~:
Er fragte ihn: 'Siehst du etwas?' (Mk 8,23)
(AkkO: direkte
Rede mi t Ei.) ihn~
Enl1Pw"tl1oEV au"tov (AkkO)
Er fragte
ob er schon l.ange ge-
E t miAa L anEaaVEV (AkkO:
storben sei. (Mk 15,44)
indirekte Frage mit Et) E]J.vno811oav ••. ö"tL "tou"to
sie erinnerten sich, dass er dies
EAEYEV (GenO: ön-Satz)
gesagt hatte
(Jh
2,22)
öv yap ayanQ. (AkkO: Rela- Denn der Herr züchtigt, wel.chen tivsatz)
XUPLO~
IV. H ä u f i ger
naLoEuEL. er Uebhat. (Hb 12,6)
e
als im Deutschen wird das Objekt, vor
allem das pronominale, im Griech.
weg gel ass e n
(durch
Ellipse), und zwar besonders dort, wo es sich aus dem Zusammenhang leicht ergänzen lässt OL
o~ axouoav"tE~
(vgl. §293a/b; BDR §479) :
["tau"ta:
AkkO] oLEnPLov"to... [au"toi)~:
"tot~ ]J.a8n"tat~
wütend ••. (Apg 5,33)
"toi)~ dp"tou~
••• xa"tExAaoEv xai: EOi.OOU
Al.s sie das hörten, wurden sie er brach die Brote und gab sie den
AkkO] Jüngern .•. (Mk 6,41)
••• • •• er wol.l.te etwas essen. Während
["t Lvo~/"t L: GenO/AkkO]. napa- man etwas zubereitete, geriet er O'XEua~6v"twv O~
au"twv [n: ..• (Apg 10,10)
AkkO] EyEVE"tO ••• Präpositionalgefüge als syntaktische Bestimmung
f
1. Prä p 0 (kann in der Regel nicht durch vergleichbare Ausdrücke ersetzt werden; konstitutiv, s.o.): &xö X~VTÖ~ ELaou~ xovnpoü &XE- Meidet jede Form des Bösen!
(lThess 5,22) (Präp.Gefüge kann nicht weggelassen und z.B. nicht durch H~Ta ••• von .•. herunter" öXLa~Ev von hinten o.ä. ersetzt werden.)
XEa~E
X~VTÖ~
2. S E (0 E) (sonst meist mit S [0] kongruierend, z. T. a. Kasuskonstruktionen möglich, konstitutiv, §258a/b): EaovT~L
oL auo EL~ aapH~ ~L~V
die zwei werden sein (Mt 19,5)
ein
Fleisch
465
§
258
Syntax / Die Satzglieder
(Semitismus [§147a], der die Konstruktion im Nomin. ersetzt, vql. ~La [Mt 19,6]) Vgl. ähnlich (§153b): &vE0pE~aTo aUTov (0) EauTD EL~ sie erzog ihn sich zum Sohn u~ov (PräpO od. OE) • ---(Apg 7,21) (Kann in einen Satz mit dem Muster S+P+SE umgeformt werden: "'OÜTC)~ EOTLV U~O~ aUTn, [vgl. Mt 3,17])
ELoCv ... odp~
3. Ums t a n d s E stitutiv, §258c/259c):
Exd0nTo nEpC aUTov
(durch vergleichbare Ausdrücke ersetzbar; konÖXAO~
eine Volksmenge sass um ihn herum
(Mk 3,32) (Präp.Gefüge kann durch andere LakE, z. B. nap& T~V o6ov am Wegrand [Mk 10,46], EXEL dort [Mt 15,29] ersetzt werden.) 4. Ums t a n d s A (wegstreichbar oder durch vergleichbare Ausdrücke ersetzbar, §259a/c): Epyd~ou EV TQ &~nEAwvL arbeite im Weinberg (Mt 21,28) (Präp.Gefüge kann weggestrichen [z.B. Apg 18,3] oder durch eine andere UmstandsA ersetzt werden, z.B. durch VUXTÖ~ xaC n~Epa~ Nacht und Tag [lThess 2,9] oder TaL~ L6LaL, XEPOLV mit unseren eigenen Händen [lKor 4,12].)
5. S A I 0 A (sonst meist mit s/o kongruierend, z. T. a. Kasuskonstruktionen möglich; wegstreichbar, §259n; 258b):
xwpC, E~oD ou 6uvao0E nOLELv ouMv EYW Exo~Lod~nv äv TO E~OV ouv TOHljl 6.
A t tri b u t O~
ouv E~OC &6EA(jlOC •.•
getrennt von mir könnt ihr nichts tun (Jh 15,5) ich hätte mein Eigentum mit zinsen zurückerhalten (Mt 25,27)
(Satzgliedteil, §260 1):
ndvTE~
alle Brüder, die bei mir sind (Gal 1,2)
7. Sub s t a n t i v i e r t in verschiedensten Funktionen (vgl. §132e und Syntax der nominalen Wortarten, §129ff), z. B. als Subjekt: &ond~ovTaL u~ä,
KaLoapo~ oLHLa~
... o~
EH Tn, --------
Die zum Haus des Kaisers gehörenden lLeuteJ ... grüssen euch (Phi14,22)
Zur Kongruenz s. §261-265.
§
258 Ergänzungen - die anderen prädikativen Elemente Wie in §254d erwähnt, lassen sich neben dem Objekt noch folgende Ergänzungen,
(konstitutive) Teile des Prädikatsverban-
des unterscheiden: (1) Subjekts- und Objektsergänzungen und (2) Umstandsergänzungen.
466
Ergänzungen - die anderen prädikativen EZemente
I.
Die
Sub j e k t s -
§
258a
Objektsergänzungen
und
(SE und OE), herkömmlich 'Prädikatsnomen' und 'Objektsprädikativ' oder 'Prädikativum', lassen sich teils aufgrund ihrer Funktion, teils nach ihrer Form in Identifikationsergänzungen und Artergänzungen unterteilen: 1.
I den t i f i kat ion s erg ä n z u n gen
(zu Subjekt
oder Objekt, SIdE/OIdE) - nach Duden-Grammatik 'Gleichsetzungsnominativ'
mit
und '-akkusativ' -:
der
Sub j e k t -
oder weniger weitgehend Der bzw.
Die dadurch bezeichnete Grösse wird
Form
oder
0 b j e k t g r ö s s e
mehr
gleichgesetzt.
nach können sie sein
(im gleichen Kasus wie Subjekt
Objekt, §147a; 153b): W~ etwas wie),
a)
ein Substantiv (oder Name; s.a. §252,61 m.
b)
ein Pronomen,
cl
irgendein substantivierter Ausdruck (Adjektiv [§257c],
Partizip [§237c; 235b], Infinitiv bzw. AcI oder ein anderer Ausdruck, vgl. §132) oder auch d)
ein Nebensatz (§270a).
Im NT kann statt der SE im Nomin. und der OE im Akk. ein Präpositionalgefüge mit EG~ plus Akk. stehen (§147a; 153b): S+P+SE(mit EG~)/S+P+AkkO+ PräpO oder OE(mit EG~). Vgl. a. §257f.
Beispiele: oo.6~
(S) Ea'Lv 0
ut6~
Dies ist mein geZiebter Sohn. (Mt 3,17)
(Es besteht volle Ausgeglichenheit zwischen Sund SIdE, da die SIdE betont determiniert ist [Artikel, s. §135a/c].)
xat au.~ (S) ~V ~
Und sie war Witwe.
(SIdE)
(Lk 7,12)
(Zwischen Sund SIdE besteht das Verhältnis der Einordnung, Klassifizierung: die SIdE ist ein nicht determiniertes Subst.; s.a. §135a/c.)
EXUAOUV •••• ÖV Bapvaßäv
Barnabas nannten sie Zeus.
(AkkO) ßLa (OIdE)
(Apg 14,12)
(Hier liegt wohl völlige Gleichsetzung vor, da die OIdE inhaltlich determiniert ist [Name].) u~ä~
(AkkO)
OE ECpnxa
(OIdE)
Aber ich habe euch Freunde genannt (Jh 15,15)
467
a
§
258b
Syntax / Die Satzglieder
(Hier liegt Klassifizierung vor, da die OIdE nicht in einem determinierten Subst. besteht; vgl. §135a/c.) .oü.'
das heisst Christus herabholen
(S) tO'LV XpLO'ÖV
xa.ayaYEtv (SIdE: Inf.)
.a
rroLEtv
ßpE~n
(Röm 10,6)
ihre Kinder zu ausgesetzten zu
(AkkO)
tx3E.a (OIdE: subst. Adj .) machen = ihre Kinder auszusetzen atm'ilv
(Apg 7,19)
OUX oö.6~ (S) tO'LV ~v
Ist das nicht der, den sie zu
~n'OÜOLV
töten suchen? (Jh 7,25)
arrox'ELvaL
(SIdE: Relativsatz)
b
2.
Artergänzungen
OArtE): Sie bezeichnen die Sub j e k t Der
F 0 r
oder
(zu Subjekt oder Objekt, SArtE/ B e s c h a f f e n h e i t
0 b j e k t •
nach können sie sein
In
von
(wo möglich, in der Regel Kon-
gruenz mit S bzw. 0, vgl. a. §257f): a)
ein Adjektiv (mit 'prädikativer' Wortstellung, §136b;
137b; 2590), b)
ein adjektivisch/prädikativ gebrauchtes Pronomen, Zahl-
wort, Partizip
(AcP/GcP
§233 ; vgl. umschreibende Konjugation
[§235a] ), c)
ein Substantiv bzw. ein substantivierter Ausdruck
aal mit
w~/wod
wie/als (a. -artig/-gleich, §252,61),
bb) im Gen.bzw. mit einer diesen ersetzenden Präposition (§159b; 166; 168c) oder im dat. commodi/possessoris (§176b) oder d)
ein Nebensatz (§270a).
Beispiele: gaxapLot
(SArtE: Adj.)
dOLV tXEtVOL
(S)
jene sind glücklich (Lk 12,38)
tooo xaLvd (OArtE: Adj.)
Siehe, ich mache alles neu.
rroLw rrav.a (AkkO)
(Apk 21,5)
Oi:'LVE~
die von aUSSen schön aussehen
(S)
~aLvov.aL
tE;w3EV lJ,tv
wpatoL
(SArtE:
~U'EUWV ot xat
0 rro.L-
(Mt 23,27)
Adj. )
o
~wv
468
Der, der pflanzt, und der, der
(S) ~v (SArtE: Zahlw.) begiesst, sind eins. (lKor 3,8)
Ergänzungen - die anderen prädikativen EZemente
§
258c
EtOLV. ~wv
(SArtE: Ptz.)
Et~L
Iah bin Zebendig/Iah Zebe (Apk 1,18)
UAA" Wb dYYEAOL (SArtE:
sondern sie sind wie die EngeZ
wb+Subst.) ••• EtoLV t(jla.VnOEV tVOOTt LOV a{n;wv
Dieser Beriaht ersahien ihnen
••• (Mt 22,30)
wOEt AfiPOb (SArtE: WOe:L+ aZs Zeeres Gesahwätz
.a
Subst.)
pn~a.a
(Lk 24,11)
.aO.a
(S)
.00 KUPLOU (SArtE: Subst. wir gehören dem Herrn an im Gen. [pertinentiae])
(w.
wir
sind des Herrn) (Röm 14,8)
to~tv ~V
... t.WV ooooEKa (SArtE:
Subst. im Gen. [qualita-
es (das Mädchen) war zwöZfJahre alt (Mk 5,42)
tis] ) OUK
~v
au.oLb (SArtE:
sie hatten keinen PZatz
Subst. im Dat.[commodi]) .6TtOb (S)
(Lk 2,7)
Kat 00 (S) tE au.wv
Auah du gehörst zu ihnen •••
(SArtE: Präp.Gefüge statt (Lk 22,58) gen. partitivus) Xa.PL'L OE 3EOO EL~L ~ ~ (SArtE zum S des HS: Relativsatz)
Durah Gottes Gnade bin iah aber. was iah bin.
(lKor 15,10)
Siehe auch OArtE-Beispiele in §137b. Zu den freien (nichtattributiven) Artangaben zu Subjekt und Objekt s. §259nff. Zur Kongruenz s. §263 u. 265. II. Die
Ums t a n d s erg ä n z u n g
(oder das notwendige Adver-
biale) ist, im Gegensatz zu der viel häufigeren Umstands angabe (oder dem freien Adverbiale oder dem Adverbiale schlechthin, §259a-m),
eine notwendige (konstitutive) Umstandsbestimmung zum Prädikat (§254d). Aufgrund ihres Inhaltes kann man
vier
Hauptarten
von Umstandsergänzungen unterscheiden:
469
C
§
259a
1.
Syntax / Die Satzglieder
Lokalergänzung
(LakE; notwendige Raumbestim-
mung) :
iah bin bei euah (Kol 2,5)
ouv UlJ,i:v dlJ,L
2.
Temporalergänzung
(TempE; notwendige Zeit-
bestimmung):
Wann wird dies sein? (Mk 13,4) 3.
M 0 d ale r g ä n z u n g
(ModE; notwendige Bestimmung
zur Art und Weise des Verbinhalts):
4.
••• rva döf,i~ TtW~ ÖEi: tv
... damit du weisst, wie man siah in
OLXCjl 8EOÜ avao-cPEqJEo8aL
Gottes Haushalt verhalten soll
(ModE zu avao-cpEqJEo8aL)
(lTim 3,15)
Kau s a l e r g ä n z u n g
(notwendige Begründungsbe-
stimmung im weitesten Sinn) weiter unterteilbar in a) kau b) k 0 n gung?") c) k 0 n d) f i n e) k 0 n stände?") f) ins g) des Vor- oder
s a 1 (im engeren Sinn: "Warum?", "Weshalb?") - KausE d i t i o n a 1 ("In welchem Fall?", "Unter welcher BedinKondE s e k u t i v (Folge) - KonsE a 1 ("Wozu?", "Mit welcher Absicht?") - FinE z e s s i v ("Mit welcher Einräumung?" , "Trotz welcher Um- KonzE t rum e n t a l ("Womit?", "Wodurch?") - InstrE I n t e res ses ("In wessen Interesse?", "Zu wessen Nachteil?") - IntE
-ca yap TtClv-ca
Denn alles gesahieht um euret-
ÖL' UlJ,ä~
willen. (2Kor 4,15)
Für die verschiedenen formalen Möglichkeiten der Umstandsergänzungen, die grundsätzlich denen der Umstandsangaben entsprechen, siehe §259c-m.
2. Freie Satzglieder §
259 Die Umstands- und Artangaben a
A.
470
Die
f r eie n
(wegstreichbaren)
Bestimmungen
Die umstands- und Artangaben
§
25gb
über die Umstände des Prädikatsinhaltes oder die Art des Subjekts oder Objekts teilen wir ein in a)
Ums t a n d san gab e n
(oder freie Adverbialien oder Adver-
bialien schlechthin, vgl. §258c zu den selteneren [notwendigen] Umstandsergänzungen oder notwendigen Adverbialien) ,
b)
Art a n gab e n
z u
Sub j e k t
oder
0 b j e k t
im
Hinblick auf die Verwirklichung des Prädikatsinhaltes (vgl. §258b zu den häufigeren [notwendigen] Artergänzungen zu Subjekt oder Objekt) •
Während die meist ebenfalls freien Attribute lediglich Satzgliedteile darstellen (§260), haben Umstands- und Artangaben volle Satzgliedfunktion (vgl. §254e). B.
Die
Ums t a n d san gab e n
(oder freien Adverbialien oder
Adverbialien schlechthin)
I.
Die Umstandsangaben geben grundsätzlich Antwort auf die
Frage "Unter welchen Umständen, ganz allgemein, wird der Inhalt des übergeordneten Verbes verwirklicht?". Sie lassen sich
(wie die eher seltenen Umstandsergänzungen, §258c) nach ihrem
Inhal t in 1.
v i e r
lokale
Hau p t a r t e neinteilen:
Umstandsangabe (LokA; freie Raumbestimmung,
Antwort auf die Frage "Wo?", "Wohin?", "Woher?", "Wie weit?" o.ä.): EltEL (LokA) atr.ov öljJEo8E 2.
t e m po r a l e
Dort werdet ihr ihn sehen (Mt 28,7)
Umstandsangabe (TempA; freie Zeitbestim-
mung, Antwort auf die Frage "Wann?", "Wie lange?", "Seit wann?", "Bis wann?" o.ä.): ELEx8n
DUr v
ongEpov
(TempA) OWLnp 3.
mo d a l e
Heute ist eueh ein Retter geboren worden (Lk 2,11)
Umstandsangabe (ModA; freie Bestimmung zur
Art und Weise des Verbinhalts, Antwort auf die Frage "Auf welche Art und Weise?", "Wie?", "Wieviel ?", "Wie sehr?" usw.) ; a.O].J.EVW!:; (ModA) a.n:EoEEavLo die Brüder nahmen uns freudig l'lua!:; OL a.OEA.
auf (Apg 21,17)
471
b
§
259c
4.
Syntax / Die Satzglieder
Kausale Umstandsangaben (freie Begründungsbestimmungen,
im weitesten Sinn, Antwort auf die Frage "Mit welcher Begründung, ganz allgemein?"), weiter unterteilbar in: a)
kau s a I
(KausA; im engeren Sinn, Antwort auf die Frage
"Warum?", "Weshalb?"):
b)
OLa .oü.o (KausA) AEYW
deshalb sage ich euch
UU'Cv
(Mt 6,25)
k
0
n d i t ion a I
(KondA; Antwort auf die Frage "In wel-
ehern Fall?", "Unter welcher Bedingung?") E t a.pvnoo]J.E8u (KondA) xa.x- Wenn wir ihn verleugnen3 wird auch E'CVO~
c)
k
0
f)ua~
a.pVnoE.uL
n s e k u t i v
er uns verleugnen
Y LVE'UL OEVOPOV WO'E
~A-
es wird zu einem Baum 3 so dass die
8E'CV .a TtE'ELVa ..• (KonsA) Vögel. • • kommen • •• d)
f i n a I
(2Tim 2,12)
(KonsA; FOlge):
(Mt 13,32)
(FinA; Antwort auf die Frage "Wozu?", "Mit wel-
cher Absicht?"): ~A8EV ... rVu ]J.up.upnou
TtEPL .oü e)
k
0
~.6~
n z e s s iv
Er kam 3 um Zeugnis von dem Licht zu
geben (Jh 1,7)
(FinA)
(KonzA.; Antwort auf die Frage "Mit wel-
cher Einräumung?", "Trotz welcher Umstände?"): xUL TtEP !;)v u t6~ (KonzA)
Obwohl er der Sohn war3 lernte er
~UU8EV
Gehorsam durch das 3 was er litt
a.cp' c}iv ~TtU8EV .i'lv
uTtuxonv f)
(Hb 5,8)
i n s t rum e n t a l
(InstrA; Antwort auf die Frage "Wo-
mit?", "Wodurch?"): ~V
]J.uxuLpu (InstrA)
g)
des
Sie werden durch das Schwert umkommen
a.TtOAOÜV'UL I n t e r e s ses
(Mt 26,52)
(IntA; Antwort auf die Frage "In
wessen Interesse?", "Zu wessen Vor- oder Nachteil?"):
C
EOAOuWV OE oLxoo6unoEv
Salomo baute ihm dann ein
uu.~
Haus (Apg 7,47)
II. Der
(IntA) orxov F
0
r m
nach können Umstandsangaben (und Umstandser-
gänzungen, §258c, also Adverbialien) sein:
472
Die Dmstands- und Artangaben
1.
ein
A d ver b
§
259c
(§241b und Wörterbuch) :
geh schnell hinaus ... (Lk 14,21) .2.
ein
Prä pos i t i o n a 1 g e füg e
(§183; 187; 257f):
lipEa1:o XTlPUaaE LV EV "tfj
er begann es im Zehnstädtegebiet
ßExan6AEL
bekanntzumachen
3.
eine
a)
mit ~UE
(LokA)
K a s u s k
0
n s t r u k t ion
A k k usa t i v
(Mk 5,20)
(§187) :
(§149a; 155-157):
Lvav ou nOAAa!;; nUEpa!;;
sie blieben ein paar Tage (Jh 2,12)
(TempA; Akk. der zeitl. Ausdehnung) b)
mit
d
Gen i t i v
(§158b; 163; 167-169; 171):
"toaou"tou (ModA; gen.
pretii) "to XWPLOV a,nEÖO-
Habt ihr das Grundstück für so viel verkauft?
(Apg 5,8)
a{]E; c)
mi t
(§173b; 176-182):
D a t i V
keiner von uns lebt für sich (IntA od. IntE; dat. com- selbst (Röm 14,7) modi)
~f,i
4.
eine
a)
ohne Artikel
b)
I n f i n i t i v -
bzw.
A c I - K
0
n s t r u k t ion
(§220/1):
oux ~A{]OV xa"taADaaL,
ich bin nicht gekommen aufzulösen,
MAa nATlpWaaL
sondern zu erfüllen (Mt 5,17)
mit Artikel
aal ohne Präp.
(§224):
"tiil un EUPELV UE TL"tOV "töv weil ich meinen Bruder Titus nicht a,ÖEA
(KausA)
fand (2Kor 2,13)
(§225b/c) :
o OTIELPWV (FinA)
OTIELPELV cc) mit Präp.
"toO
der Sämann ging hinaus, um zu säen
(Mt 13,3)
(§226) :
xat ÖLa "to un~XELvp~~av und weil es keine Wurzeln hatte, ver(KausA)
tETlPav{]Tl
dorrte es (Mt 13,6)
473
§
259c
5.
Syntax / Die Satzglieder
eine
Par t i z i P i alk 0 n s t r u k t ion
(§229b; 230-
232; 238-240; substantiviert [§237c] vgl. o. Ziffer 3): a)
mit participiurn coniunctum (§230c): o~
towv
b)
c)
E Cuwv
IIlhpo!;
Als Simon Petrus das sah, fiel
(TempA) npoOEnEOEV Tot!;
er Jesus zu Füssen •..
y6vaoLv ·Inooü
(Lk 5,8)
mit genitivus absolutus (§230d): ui'l !;EVC!:EO{}E ..• eil!; !;EVOU
Lasst euch nicht .. • verwirren, als ob
u]J.tv oU]J.ßaCvOVTO!; (ModA:
euch etwas Ungewöhnliches zustosse
vorgestellter Vergleich)
(lPt 4,12)
klass. a. mit accusativus absolutus (§230f): OU6EC~ Ta VELSOV (xaxav) aLp~- Niemand wird das grössere (Uebel) wähOE TaG E:~av Ta EAaTTOv (aLpd- len, wenn es möglich ist, das kleinere o%aG) (zu wählen) (Platon, Protagoras 358d)
6.
ein
Ad j e k t i v
(§137d, mit sogenannter 'prädikativer'
wortstellung, §137b; s.a. §2590):
7.
..• EnLoTf,i E
(sonst) ... überfäUt euch der Tag
atpvCOLO!; (TempA) r, r,UEpa
plötzlich
ein
Ne ben s atz
(Lk 21,34)
(§270a/c; 276-287 [Konjunktionalsät-
ze]; 289b [Relativsätze]):
8.
nuä!; oEt Epya!:Eo{}aL ...
Wir müssen wirken ... solange es
~W!;
Tag ist. (Jh 9,4)
n]J.Epa EOTLV (TempA)
Merke auch:
Bei gewissen Verben bezeichnet die finite Form die Umstände des Geschehens oder Seins und die infinite Form das Geschehen oder Sein a)
(vgl. BDR §435) :
bei den Verben des modifizierten Seins und Tuns mit Ptz.
(§234) : ~Aa{}6v
TLVE!; !;EvCoaVTE!;
b) Ptz.)
einige haben,ohne es zu wissen, Engel gastlich aufgenommen (Hb 13,2)
aYYEAOU!;
mit Inf. bei
nEu~aL
sie beten gern (Mt 6,5) er sandte wieder (Lk 20,11.12; Mk 12, 4.5 hat ~&AGV &~EoTEGAEV)
474
Die Umstands- und Artangaben
§
259d-e
Vgl. a. den hebraisierenden Gebrauch von Sätzen, die durch XUL eingeleitet werden,
§252,29.
Zur Kongruenz s. §261-265. III.
U e b e r s ich t
k e i t e n (oder
über die
f 0 r mal e n
der einzelnen Arten von
[freien] Adverbialien)
und
(oder notwendigen Adverbialien) -
Möglich-
Umstands angaben
Umstandsergänzungen "Unter welchen Umständen, ganz
allgemein?": 1.
Lok A / E
a)
A d ver b ä~avTE~
b)
yap
d
("Wo?", "Wohin?", "Woher?", "Wie weit?" usw.): (vgl. §61c/d; 241 u. Wörterbuch): Ecr~EV
Ev%aOE
Denn wir sind alle hier (Apg 16,28)
P r ä pos i t i o n a 1 g e f ü g e ~apa aUT~ E~E~vav
(vgl. a. §187a-d):
sie blieben bei ihm (Jh 1,39)
c) K a s u s k 0 n s t r u k t i o n (vgl. a. §187a-d): aal A k k . der Ausdehnung ("Wie weit?", im NT relativ selten, §155a; zum poetischen Akk. des Zieles auf die Frage "Wohin?" s. §149b): ~A%OV n~Epa~
ooov
sie gingen eine Tagereise weit (Lk 2,44)
bb) g e n . locativus ("Wo?" oder "Woher?", im NT nur ganz geringe Reste, im Klass. fast nur bei Dichtern, §171): ÖT~ EHELV~~ (ergänze oooü) denn er musste dort (auf jenem Weg) n~EAAEV o~EPXEcr%a~ vorbeikommen (Lk 19,4) cc) lokaler D a t . ("Wo?", im NT nicht bezeugt, in der klass. Prosa nur in Resten vorhanden, §181) d)
A d j e k t i v
(§137d):
crH~voÜ~EV u~aL%p~o~
wir lagern unter freiem Himmel (Xenophon, Anabasis 5.5.21)
e)
N e ben s a t z
(Relativsatz [Lokalsatz], §289a/b; 61c/d): Denn wo zwei oder drei •.• versammelt 00 yap E~cr~V ouo ~ TPEL~
crUV~y~EVO~
••• E~~~ EV ~Ecr~
aUTwv
sind ••. bin ich mitten unter ihnen (Mt 18,20)
2.
Te m p A / E
a)
A d ver b
b)
P r ä pos i t i o n a 1 g e f ü g e
("Wann?", "Wie lange?", "Seit wann?", "Bis wann?" o.ä.): (vgl. §61c/d; 241 und Wörterbuch) : jetzt freue ich mich (2Kor 7,9) (§187e-i):
nach drei Tagen zog er hinauf (Apg 25,1) c) K a s u s k 0 ~ s t r u k t i o n (vgl. a. §187e-i): aal A k k . der Ausdehnung ("Wie lange?", "Bis wann?", im NT gelegentlich "Innerhalb welcher Zeit?", §155b) E~E~vav ou ~OAAa~ n~Epas sie blieben ein paar Tage (Jh 2,12)
475
e
§
259f
Syntax I Die SatzgZieder
bb) g e n . temporis ("wann allgemein?" oder "Innerhalb welches Zeitraumes?", "Seit wann?", §168): Lva ~n YEvnTaL XEL~WVO~ dass es nicht während des Winters geschieht (Mk 13,18) ce) temporaler D a t . ("Wann?", im NT selten "Wie lange?", §182): T~ TPLTU ~~EPg EYEp%ncrETaL am dritten Tag wird er auferstehen (Mt 17,23) d) I n f i n i t i v bzw. A c I mit Präp. (§226): aal EV mit Dat. (NT; klass. ungebräuchlich) meist während (m. Inf.Präs.), Lk a. als od. nachdem (m. Inf.Aor.: gleichzeitig oder vorzeitig) : xaC Ev T1jl crTLELPELV atlTÖV '<1 ~EV und während er säte, fiel das eine •.. ETLEcrEV... (Mt 13,4) bb) ~ETa mit Akk. nachdem: Nachdem ich dort gewesen bin, muss ich ~ETU TC YEvEcr%aL ~E EXEC OEC auch Rom sehen (Apg 19,21) ~E xaL 'Pw~nv ~OECV ce) TLPO mit Gen. bevor, ehe: Denn er weiss .•• ehe ihr ihn darum OlOEV yUp •.• TLPÖ TOÜ u~a~ bittet (Mt 6,8) a~TiicraL cdlTOV dd) oLa mit Gen. durch, während (im NT nur Hb 2,15) ee) EW~ mit Gen. bis (im NT nur Apg 8,40) ff) vgl.TLpLV (n) (NT fast immer mit Inf. ohne Art., §276a) bevor: xaTaßn%L TLpCV aTLo%aVECv TC Komm herab, ehe mein Kind stirbt! TLaLOLOV ~OU (Jh 4,49) e) Par t i z i p (part.coni. u. gen.abs., §231d; 232a; klass. a. acc.abs., §230f): aal gleichzeitig (meist Präs. rod. Pf.]) während, als bb) vorzeitig (meist Aor.) nachdem, als ~owv OE EL~WV TIETPO~ TLPOcrETLE- Als Simon Petrus das sah, fiel er crEV TOC~ yovacrLv 'Incroü Jesus zu Füssen (Lk 5,8) f)
A d j e k t i v (§137d): oEuTEpaCoL nA%o~Ev
Am
zweiten Tag kamen wir an (Apg 28,13)
g)
Ne ben s a t z (Temporalsatz, §276): ... TL ETLoLncrEv ßauCo ÖTE ETLEL- •.. was David tat, als ihn hungerte vacrEv (Mt 12,3) S.a. Relativsätze mit iterativem Nebensinn (Vergangenheit), §290f; a. 289b. Vgl. a. hebraisierenden Gebrauch von xaL, §252,29.
f
3.
MOdAlE
I
a) A d v e r b ("Auf welche Art und Weise?lI, IIWie?lI, nWieviel?lI, "Wie sehr?" usw., vgl. §53; 61c/d; 241 u. Wörterbuch): ihr liefet gut (Gal 5,7) hPEXETE xaAw~ b) Prä pos i t i o n a 1 g e füg e ("Wie?" u.ä., "In welcher Beziehung/Hinsieht?" oder "Wonach/Wemgemäss?" usw., §184/5 a. 187j-l): XEXAELcr~EVOV EV TLacru acr~aAELg mit aller Sorgfalt verschlossen (Apg 5,23)
476
Die Umstands- und Artangaben
§
259f
c) K a s u s k 0 n s t r u k t i o n (vgl. §187j/k): aal A k k . : (1) adverbialer Akk. ("Wie?", im NT nur noch in Form von Adjektiven im Neutrum, §157): OUÖEV ö~a~ePE~ ÖOUAOU er unterscheidet sich in keiner Weise von einem Sklaven (Gal 4,1) (2) Akk. der Beziehung ("In welcher Hinsicht/Beziehung?", im NT relativ selten, §156): anopou~EVO~ ÖE ~Yw TnV nEpC Da ich hinsichtlich der Untersuchung TOUTWV ~nT~cr~v dieser Dinge in Verlegenheit war = Da ich mich auf die Untersuchung .•. nicht verstand (Apg 25,20) bb) Gen. : gen. pretii ("Für wieviel?", §163): EL TOcroUToU TO xwp~ov aneöoHabt ihr das Grundstück für so viel cr%E; verkauft? (Apg 5,8) vgl. bes. klass. a. gen. respectus ("Im Hinblick worauf?", "Weswegen?" bei juristischen Ausdrücken und solchen der Gemütsbewegung, §167i) ce) D a t . : (1) dat. modi ("Wie?", "Unter welchen begleitenden Umständen?", §180a): napp~cr~g TOV AOYOV ~AaAE~ Ganz offen redete er das Wort (Mk 8,32) (2) dat. respectus ("In welcher Hinsicht/Beziehung?", §178a): ~crTEPEOÜVTO T~ n~crTE~ sie wurden im Glauben (hinsichtlich des Glaubens) gestärkt (Apg 16,5) d) I n f i n i t i v bzw. A c I ("Wie?", "Unter welchen Begleitumständen?") : aal ohne Artikel oder mit TOÜ gelegentlich neben dem normalen finalkonsekutiven Gebrauch im NT vorkommender Sinn, §220d; 225f; ähnlich vereinzelt a. npo~/EL~ mit Akk., §226b) indem/wobei; bb) mit Präp. ~v u. Dat. indem, dadurch dass (bisweilen im NT neben der temporalen Bedeutung, §226a); einmal im NT (2Kor 8,11) ~x mit Gen. infolge, gemäss. (part.coni. u. gen.abs., §231e/232a, häufig; "Auf e) Par t i z i P welche Art und Weise?", "Unter welchen Begleitumständen?") aal Angabe, worin Geschehen oder Zustand genauer besteht indem, dadurch dass: ö~w~oucr~v napaö~öovTE~ EL~ ••. man wird euch verfolgen, indem man euch an •.. ausliefert (Lk 21,12) bb) nähere Begleitumstände bzw. Charakterisierung des Geschehens oder Zustandes wobei; ce) vorgestellter Vergleich (mit w~/wcrnEp) wie wenn, als ob; dd) negiert ohne dass. f)
A d j e k t i v (§137d): ••• En~crT~ E~' u~a~ aL~v~ö~O~ n n~epa
(sonst) ... überfällt euch der Tag plötzlich (Lk 21,34)
g)
Ne ben s a t z ("Wie?", Komparativsatz, §287): OUX EÖE~ xaC crE ~AEncra~ TOV Hättest nicht auch du dich über deicruvöoUAOV crou, w~ xayw crE nAe- nen Mitknecht erbarmen sollen, wie ~cra; ich mich über dich erbarmt habe? (Mt 18,33) S.a. §289b (Relativsätze).
477
§
259g-h
4.
Syntax / Die SatzgZieder
Begründungsbestimmungen im weitesten Sinn ("Mit welcher
Begründung, ganz allgemein?"):
9
a)
Kau s A / E
aal A d v e r b ~
("Warum?", "Weshalb?" usw.): (vgl. §241 u. Wörterbuch):
ypnyopECTE
Darum seid wachsam! (Apg 20,31)
bb) P r ä p o s i t i o n a 1 g e füg e um - willen usw. :
XClLPW
6~'
Ullä~
(§187m),
Ich freue mich
6~ci
m. Akk. wegen,
euretwegen (Jh 11,15)
cc) K a s u s k 0 n s t r u k t i o n (vgl. a. §187m): (1) d a t causae ("Auf Grund/lnfolge wovon?", §l77b):
Tij
a~~oTLg E~ExAcio~noClv
Wegen ihres Unglaubens wurden sie herausgebrochen (Röm 11,20)
(2) d a t . auctoris ("Von wem oder was?", im NT selten, vor allem beim Pf.Pass. und [im Klass.] immer beim Verbaladjektiv, §176c; zum Agens beim Passiv s. §191a). (3) bes. klas,s. gen respectus ("Im Hinblick worauf?", "Weswegen?" bei juristischen Ausdrücken u. solchen der Gemütsbewegung, §167i). dd) I n f i n i t i v (1) 6~ci mit Akk. weil: 6~a
TO lln
EXE~V
bzw.
A c I
(§226a):
PLsClV
Weil es keine Wurzeln hatte, verdorrte es (Mt 13,6) (2) im NT gelegentlich vielleicht EV mit Dat. weil. (3) im NT nur 2Kor 8,11 EX mit Gen. infolge, gemäss. (4) im Klass. a. E~L mit Dat. weil (a. damit). E~npciv~n
Für Einzelfall mit AcI ohne präp. im kausalen Sinn s. 2Kor 2,13 (vgl. §224 u. 259c). ee) P a r t i z i p (part.coni. u. gen.abs., §231f/232a; klass. auch acc.abs., §230f): (1) objektiver Grund (deutsch Indikativ) weil, da, zumal: ~ciVTE~ E~oßoDvTO ClUTOV, lln ~~OTEUOVTE~ ÖT~ EOTCV llCl0nTn~
Alle fürchteten sich vor ihm, da sie nicht glaubten, dass er ein Jünger sei (Apg 9,26) (2) subjektiver Grund (mit W~; deutsch häufig Konj.) weil (meiner Meinung nach); in der Ueberzeugung, dass. ff) N e ben s a t z (Kausalsatz, §277; s.a. Relativsatz mit kausalem Nebensinn, §290b; 2.a. 289b): ~äOClV Tnv o~E~Anv EXELVnv Ich habe dir jene ganze Schuld era~nxci
OE
E~EC ~ClPEXciAEOci~
(Mt 18,32)
~
h
b)
K
0
lassen, weil du mich darum batest
nd A / E
("In welchem Falle?", "Unter welcher Bedingung?") :
aal Adverb, präpositionalgefüge, Kasuskonstruktion nur vereinzelt, wenn überhaupt, z.B. etwa ~W~
n ßClO~AELCl 0 a6EA~o~ n n
oöv OTCl~nOETCl~
atrroü;
ou 6E6oUAWTCl~ a6EA~n EV TOC~ TO~OUTO~~
478
Wie kann sein Reich dann (in diesem Fall) Bestand haben? (Mt 12,26) in solchen Fällen ist der Bruder oder die Schwester nicht wie ein Sklave ge-
Die Umstands- und Artangaben
§
259i -J
bunden (lKor 7,15) bb) klass.: ECP' ~/E:cp'~Te:mit Inf. bzw. AcI unter der Bedingung dass (§280c). ce) Par t i z i p (par~.coni. u. gen.abs., §231h/232a; klass. a. acc.abs., §230f): Denn wenn wir vorsätzlich in Sünde 'ExouaLw~ yap &~apTav6vTWV leben .•• , so gibt es .•. kein Opfer n~wv ... OUXETL ••. &noAe:Lne:TaL mehr (Hb 10,26) ~uaLa dd) N e ben s a t z (Konditionalsätze, §280-285): (1) indefiniter Fall (e:~ wenn mit Ind., §281), (2) prospektiver Fall (Edv wenn mit Konj., §282), (3) potentialer Fall (e:~ wenn mit Opt., Dann-Satz mit &v u. Opt., §283), (4) irrealer Fall (e:~ wenn mit Augmenttempus, Dann-Satz mit &v u. Augmenttempus, §284), z.B.: Wenn wir uns selbst richtig beurteile:~ ÖE E:aUTOU~ ÖLe:XPLVO~e:V ten, so würden wir nicht verurteilt OUX äv E:xpLv6~e:~a (lKor 11,31) S.a. Relativsätze mit konditionalem Nebensinn §290e, a. f, ebenso 289b.
c)
K0 n s A / E
(Folge) so dass; bei Hauptsatzkonstruktion daher,
wobei es dann zu Ueberschneidungen mit KausA/E (so.o. g) kommt: aal Adverb, Präpositionalgefüge, Kasuskonstruktion (dat. causae), Partizip vgl. KausA/E (oben g) und FinA/E (unten j) • bb) I n f i n i t i v bzw. A c I (1) ohne Artikel mit (u. z.T. ohne) waTe: (im Klass. manchmal, im NT vereinzelt, a. W~, §221a): •.. &pa~ TÖV xpaßaTTov E:~nA~e:v ••• er hob sein Bett auf und ging hinaus .•. , so dass sie alle ausser sich ..• waTe: E:~LaTaa~aL navTa~ ••• gerieten ••• (Mk 2,12) (2) Koine/NT a. mit TOU (§225c); (3) a. mit d~hIP6~ u. Akk. (§226a). ce) N e ben s a t z (Konsekutivsatz, §279): (1) waTe: (klass. a. W~) mit finitem Verb so dass, daher: OÜTW~ yap nydnnae:v b ~e:ö~ TÖV So sehr hat Gott die Welt geliebt, x6a~ov, waTe: TÖV ULÖV TÖV dass er seinen einzigen Sohn gab ~ovoye:vn ~öwxe:v (Jh 3,16) (in Fragen eventuell a. OTL dass, s. §279a) (2) Koine/NT seltener a. rva usw. meist mit Konj. S.a. Relativsätze mit qualitativ-konsekutivem Nebensinn, §290d; a. 289b. Vgl. a. xaL" 'consecutivum', §252,29. d)
F i nA / E
aal A d v e r b
j
("Wozu?", "Mit welcher Absicht?") : (vgl. a. KausA/E oben g): Wozu soll es weiter dem Boden seine Kraft nehmen? (Lk 13,7)
bb) Prä pos i t ion a 1 g e füg e (§187n) e:L~/np6~ mit Akk. usw. zu (Ziel, Bestimmung einer Handlung): e:~~ TOUTO yap E:~nA~OV Denn dazu bin ich gekommen (Mk 1,38)
479
§
259k-l
Syntax / Die Satzglieder
cc) I n f i n i t i v bzw. (1) ohne Artikel (§220):
(2)
A c I
ich bin nicht gekommen aufzulösen, oux nA~Ov xaTaAuoaL, aAAa sondern zu erfüllen (Mt 5,17) llAnpwoaL Koine/NT a. mit ToD (§225b): E~nA~EV 0 OllELPWV ToD OllELPELV Der Sämann ging hinaus, um zu säen
(Mt 13,3) (3) mit Präp. (§226) ELS/llPOS mit Akk. damit, um - zu (Klass. a. EllL mit Dat., UllEP mit Gen.; im NT 2Kor 7,13 EVEXEV mit Gen.): allnyayov aUTov ELS Ta sie führten ihn hinaus, um ihn zu oTaupwoaL kreuzigen (Mt 27,31) (4) in der Koine/NT seltener a. mit WOTE (§221b); (5) Klass. a. mit E~' ~/E~' ~TE (statt Inf. a. Ind.Fut. möglich) damit, um - zu (häufiger unter der Bedingung, dass) §280b; 184j) (nur part.coni. Fut.; im NT a. Präs.; oft mit
dd) P a r t i z i p §23li/232a) : EAnAu~EL
llpooxuvnowv 'IEpouoaAnjJ
ws;
er war nach Jerusalem gekommen, um anzubeten (Apg 8,27)
ee) N e ben s a t z (Finalsatz, §278): (1) ~va usw. meist mit Konj. damit:
TL aya~ov lloLnow Lva OXw swnv Was soll ich Gutes tun, um das ewige aLwvLov Leben zu erlangen? (Mt 19,16) (2) KOine/NT selten a. WOTE mit finitem Verb (od. Inf.) damit. S.a. Relativsätze mit finalem Nebensinn, §290c; a. 289b. Vgl. a. xaL 'finale', §252,29.
k
e)
K
0
n z A/ E
("Mit welcher Einräumung?", "Trotz welcher Umstände?",
eng mit KondA/E - s.o. h - verwandt) : aal Adverb, Präpositionalgefüge, Kasuskonstruktion nur vereinzelt, wenn überhaupt, z.B.:
öjJWS jJEVTOL xaC EX TWV apxovTwV llOAAOC EllLOTEuoav ELS; C10TOV
Dennoch kamen aber sogar von den führenden Männern viele zum Glauben an ihn (Jh 12,42)
bb) P a r t i z i p (part.coni. u. gen.abs., a. mit xaL/xaLllEP/xaLToL; §231g/232a; klass. a. acc.abs., §230f):
Ta llAoCa Tnh xauTa ÖVTa... jJETaYETaL UllO EAaXLoTou lln6aALou cc) N e ben s a t z
. .• die Schiffe: obwohl sie gross sind •.. werden sie von einem ganz kleinen Steuerruder gelenkt (Jak 3,4)
(Konzessivsatz, §286), EL xaL, tau xaL, x&u usw.
wenn auch:
o llLOTEVWV
~av1J
f)
ELS EjJE x&u allosnOETaL
Ins t r A / E
Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt (Jh 11,25)
("Womit?", "Wodurch?"):
(§1870), EU m. Dat. mit, aal P r ä p o s i t i o n a 1 g e f ü g e 6La m. Gen. durch (Vermittler, Vermittlung, Mittel, Werkzeug): EU TLUL aALo~noETaL; Womit soll man es wieder salzig
machen?
480
(Mt 5,13)
Die umstands- und Artangaben
bb) K a s u s k (§l77a):
äAaTG
0
§
n s t ru k t i o n
npTU~EvO~
(§187o),
da t .
instrumenti
mit Salz gewürzt (Kol 4,6)
cc) in der Koine (nicht aber im NT) a. Infinitiv mit dd) N e ben s a t z
259m-n
T~
(§224).
(Relativsatz, §289b).
Im übrigen vgl. a. ModAlE und KausAlE (oben f/g) . g)
I n tA / E
m
("In wessen Interesse?", "Zu wessen Vor- oder Nach-
teil?") : aal P r ä pos i t i o n a 1 g e füg e ("In wessen Interesse?", §187p), U~EP m. Gen. usw. für, im Interesse von: ~apE6wxEV tauTOv U~EP n~wv er hat sich für uns als Gabe und ~poa~opäv xaC ~ua~L~a-v~~-Opfer dargebracht (Eph 5,2) bb) K a s u s k 0 n s t r u k t i o n (§187p): d a t commodi et incommodi ("In wessen Interesse?", "Zu wessen Vor- oder Nachteil?"; s.a. dat.sympatheticus, dat.ethicus und eventuell Dat. des Standpunktes; §176a/c; Inf. s. §2l7f): Denn keiner von uns lebt für sich OV6EC~ yäp n~wv tauTQ s~ selbst (Röm 14,7) cc) Ne ben s a t z
c.
(Relativsatz, §289b).
Die Artangaben zu Subjekt und Objekt
Wie die Subjekts- und Objektsergänzungen (SE/OE, §258a/b) bezeichnen die Artangaben zu Subjekt und Objekt die s c h a f f e n h e i t
von Sub j e k t
(SA) oder
n
Be -
0 b j e k t
(OA). Grundsätzlich bestehen auch dieselben formalen Möglichkeiten (s. §258a/b). Im Unterschied zum Attribut, das ja auch die Art des Subjekts oder Objekts bezeichnen kann (§260), bezieht sich die Artangabe auf Eigenschaften, die das Subjekt bzw. Objekt
im
Hinblick
des
auf
die
Verwirklichung
Prä d i kat s i n h a l t saufweist. Während das Attribut gewöhnlich auf die Frage "Was für ein?" antwortet, gibt die Artangabe Antwort auf die Frage . .. / I n
we 1 c h e m
"A 1 s
Zu s t a n d
was
für
verwirklicht
ein
die Sub-
jektsgrösse den Prädikatsinhalt?", "Als was für ein ..• /In welchem Zustand wird die Objektsgrösse vom Prädikats inhalt betroffen?". Vor der freien Artangabe steht im Gegensatz zum Attribut
481
§
2590
nie
Syntax / Die Satzglieder
der Artikel; sie hat sogenannte 'p r ä d i k a t i v e '
Wortstellung
(§136b/c; s.a. unten 0).
Beispiele: ou-roG
(S)
TtapEo-rllKEV EV-
WTt~OV UlJ,WV uHnG
(SA)
dieser steht gesund vor euch (Apg 4,10)
(SA: freie Artbestimmung zum Subjekt: ODTO~ xapEoTnxEv EVWXLOV u~wv dieser steht vor euch wäre grammatisch vollständig.) EubEW~ SYEVETO uYLn~ ävbpwxo~
sofort wurde der Mensch gesund (Jh 5,9) (SArtE: notwendige Artbestimmung zum Subjekt: EU.:JEW~ hEVETO 0 äv.:Jpwxo~ sofort wurde der Mensch wäre grammatisch unvollständig.)
o
Kai: cmEo-rE~A.aV KEV6v
(OA)
(SArtE)
[au-rOv] (0) und sie jagten ihn mit leeren
Händen fort (Mk 12,3)
(OA: freie Artbestimmung zum Objekt: xaL aXEoTELAav [auTov] sie jagten ihn fort wäre grammatisch vollständig.)
EDpOV aUTnV (0) vExpav (OArtE) sie fanden sie tot (Apg 5,10) (OArtE: bei dieser Verwendung des Verbes notwendige Artbestimmung zum Objekt.)
o
Artergänzung (adjektivisches Prädikatsnomen oder Objektsprädikativ, §258b), nominale Umstandsbestimmung (Umstandsangabe oder -ergänzung, einschliesslich des adverbial gebrauchten Ptz., §259a-m; 258c) und Artangabe (§259n), die alle der Näherbestimmung von Subjekt oder Objekt dienen und mit diesen kongruieren, haben die sogenannte ' p r ä d i kat i v e' W 0 r t s tel 1 u n g gemeinsam (§136b). Damit hängt es u.a. wohl zusammen, dass manche hier von 'prädikativem' Gebrauch sprechen (vgl. BDR §243; Schwyzer 11, S. l78f; 618). Es ist jedoch sinnvoll, die Bezeichnung 'prädikativ' nur auf Bestimmungen anzuwenden, die zum Prädikatsverband gehören (vgl. §254c FN) , und im übrigen einfach von 'freien Satzgliedern' und 'Attributen' zu sprechen. Bei BR (§260) werden nominale Umstandsbestimmungen (adverbial gebrauchte Adjektive und Ptz.) und Artangaben zu Subjekt oder Objekt (Prädikatsnomen u. Objektsprädikativ, §258) unter dem Begriff 'Adjunkt' zusammengefasst, was an sich vertretbar ist, aber kaum Vorteile bringt. Andere Grammatiker nennen die Artangabe zu Subjekt oder Objekt 'prädikatives Zustandsattribut' (z. B. Sommer §5), oder sie reihen sie unter die Appositionen ein (Schwyzer 11, S. 618; vgl. 178-180 'Verbalapposition'). Da jedoch Attribute (einschliesslich der Appositionen) nur Teil eines Satzgliedes sein können, empfiehlt es sich, diese Bezeichnungen nicht auf Satzglieder anzuwenden, wie es die Artangaben zu Subjekt oder Objekt zweifelsohne sind.
482
Die Umstands- und Artangaben
Uebersicht über die mit dem Sub hängenden B e s t i m m u n gen
e k t
und
0 b j e k t
Merkmale/Bemerkungen:
Bestimmung:
m
d i f i z i e r end e
I.
S oder 0
l.
SE/OE (Prädikatsnomen/Objektsprädikativ)
a)
SIdE/OldE: Identifikationsergänzungen (§258a)
b)
SArtE/OArtE: Artergänzungen (§258b)
2.
SA/OA: Artangaben (§259n)
3.
Attribute (§260)
I I . Mit S oder 0
l.
§
0
2.
UmstandsE (notwendige Adverbialien, §258c)
3.
UmstandsA ([freie] Adverbialien, §259a-m)
4.
SA/OA (§259n)
5.
Attribute (§260)
zusammen-
Satzgliedstatus:
p
Bestimmungen
notwendige/ konstitutive Satzglieder Art von S/O im Hinblick auf Verwirklichung des freie Satzglieder P-Inhaltes Art von S/O unab- Satzgliedteile hängig von Verwirklichung des P-Inhaltes
k o n g r u i e ren d e
SE/OE: IdE, ArtE (§258a/b) (Prädikatsnomen/Objektsprädikativ)
259p-q
q
Bestimmungen
z.T. a. Präp.Gefüge u. nicht kongruierende Kasuskonstr.
notwendige/ konstitutive Satzglieder
adverbial gebrauchte Adjektive und Partizipien (Eigentümlichkeit des Griechischen) freie Satzglieder
Satzgliedteile
Merke: BR nennt die Bestimmungen 11,2-4 'Adjunkte'. Zur Kongruenz s. §26l-265.
483
§
260a
Syntax / Die Satzglieder
3. Attribute §
260 Das Attribut bzw. die Apposition Vgl. BR §259; BDR §241/2; 268/9; 270-272; 474,1.4; Turner, S. 185-222.
a
I.
Das Attribut (die Beifügung) ist eine meist freie
s tim m u n g
I,
die einem
b e s t ehe n den
Be -
S atz g I i e d
zur Charakterisierung, Ausdeutung und genaueren Bestimmung beigefügt wird, und zwar 1.
meist
einem
sub s t a n t i v i s c h e n
Ausdruck,
gewöhnlich auf die Frage "Was für ein?" antwortend: .öv utöv .öv uovoye:vi'j
er gab seinen einzigen Sohn hin
~ÖWKe:V
(Jh 3,16)
(Attribut zum substantivischen AkkO UL.ov. "Was für einen Sohn?" Den [seinen] einzigen.)
2.
einem
a d j e k t v i s c h e n
Ausdruck u.a. als Ant-
wort auf die Frage "Wie ••• ?": ~v yap nAouaLo~ ap6öpa
Denn er war sehr reich (Lk 18,23)
(Attribut zur adjektivischenSArtE "Wie reich war er?" Sehr reich.)
3.
einem
A d ver b
(oder einem entsprechenden Ausdruck) :
n6a
6 t.v
a.yaOO
[Prädikatsnomen]KAoucr~o~.
.or:~ oupavor:~ öwae:L
wieviel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben. die ihn
.0 r: ~ at .oüa Lv a(H6v darum bitten (Mt 7,11)
(Attribut zum Adverb [ModA] [dat. mensurae, §178b].)
~aAAOV:
es gibt das Mass des Mehrs an
lZwar lässt sich meist sagen, das Attribut sei für die Grammatikalität des Satzes entbehrlich. Kommunikativ kann es aber mehr oder weniger notwendig sein (vgl. §254b, a. FNl). Ja, nicht selten scheint es unentbehrlich zu sein, so dass man mit der Duden-Grammatik (§1267ff) zwischen freien und konstitutiven Attributen unterscheiden kann. Als konstitutiv dürfte ein Attribut angesprochen werden, wenn dem Attribut und seinem Bezugswort ein Satz zugrundeliegt, in welchem der dem Attribut entsprechende Ausdruck konstitutives Satzglied ist, so häufig bei den Attributen von Verbalsubstantiven, z. B.: das Besäen der Fe 1 der (Gen.Attribut), zugrundeliegender Satz: Der Bauer besät d i e Fe 1 der (AkkO) oder Die F eId e r (Subjekt) werden besät o.ä.
484
Das Attribut bzw. die Apposition
11. Die Der
§
A t tri b u ted e s
F 0 r m
260b-c
Sub s t a n t i v s
nach kann das Attribut des Substantivs ein Wort
bzw. eine Wortgruppe oder ein Nebensatz sein ('BW' = Bezugswort) : 1.
ein
Wort
bzw. eine
Wortgruppe
(oft mit 'at-
tributiver' Wortstellung, vgl. §136a): a)
der
Art i k e 1
oder ein ähnlich gebrauchtes Pronomen
b
oder (semitisierend) Zahlwort (§129aff; 144a; 145b):
Q (Art.) v6uol; (BW) xat OL
(Art.)
n:poqrfi1:a~
ö.v3pwn:61; (BW)
~
(BW) (Inde-
das Gesetz und die Propheten (z. B. Lk 16,16)
ein Mensch (Lk 15,11)
finitpronomen) ULa (Zahlw.)
n:a~oLOXn
eine Magd (Mt 26,69)
(BW) b)
ein
A d j e k t iv
(§137a) oder ein adjektivisch gebrauch-
ter Ausdruck (mit dem Bezugswort kongruierend, in der Regel in 'attributiver' Wortstellung [§136a]) wie Partizip (§236), Pronomen (z.T.
'prädikative' Stellung, §139-144), Zahlwort
(§62/3; 145):
n xa~ vTj
(Adj.)
o~a3nxn
(BW)
(Lk 22,20)
1:0 cpWl; (BW) 1:0
6.A,n3~v6v
(Adj.)
o
das wahre Licht (Jh 1,9)
!:wv (Ptz.) n:a1:np (BW)
A,6y~a
der neue Bund
(BW) !:wv1:a (Ptz.)
1:0 aU1:o (Personalpron.)
der lebendige Vater lebendige Worte
(Jh 6,57)
(Apg 7,38)
derselbe Geist (lKor 12,4)
n:ve:üua (BW)
o
A,6yol; (BW) ol'i1:01; (De-
dieses Wort/diese Sache
monstrativpronornen)
(Lk 4,36)
o
der zweite Mensch (lKor 15,47)
oe:lne:pol; (Zahlwort)
ö.v3pwn:OI; (BW) Zu den Attributen mit 'prädikativer' Wortstellung beachte auch §136c/d.
485
C
§
260d-e
Syntax / Die Satzglieder
Das adjektivische Attribut wird öfter 0 h n e B e zug s w 0 r t gebraucht, wenn dieses leicht zu ergänzen ist, z. B. (im NT häufigste Beispiele, vgl. §293c; 134c; 137c; BDR §241) : n EpnllO~ die Steppe, Wüste (erg. y~/Xwpu Erde/Land) (Mt 3,3 usw.) T~ ETrLOVOQ (erg. nllO:p~)
am nächsten Tag
n npWLU
der Morgen
•
(erg. wpu
d
c)
(Apg 21,18 usw.)
.t
(Mt 27,1 usw.)
Stunde)
n 6E;LU/ctpLoTEpa
die Rechte/Linke
(erg. XELP
(Mt 6,3 usw.)
ein
Hand)
Sub s t a n t i v
oder substantivisch gebrauchter
Ausdruck (§132; zum Ptz. §237; zum Inf./AcI §222; 224b; 225a/f) bzw. ein
Pronomen
(§139-144), z. T. mit 'attributiver'
Worstellung (§136a), hauptsächlich
e
aal im
Gen i t i v
(zur Wortstellung s. §136e):
(1) gen. auctoris u. possessoris (§159;a.159c [Ellipsev. "Sohn"usw.]): a.yan:rrroL!;; (BW) 8e:oO
von Gott Geliebten (Röm 1,7)
o t 000),,0 ~ (BW) 1:00 0 t KO-
die Knechte des Hausherrn
oe:on:01:0U
(Mt 13,27)
Ö OtKO!;;
(BW) UuWV
euer Haus
(Mt 23,38)
(2) gen. subiectivus bzw. obiectivus (§160): 1:f1v
n:La1:~V
(BW) 1:00 8e:oO
(gen.subL) n:La1:~V
die Treue Gottes (Röm 3,3)
(BW) 8e:oO (gen.
Glauben an Gott (Mk 11,22)
obi. ) (3) gen. materiae (§161): 1:0 OLK1:UOV (BW)
1:WV
tx86wv
das Netz voll Fische (Jh 21,8)
(4) gen. qualitatis (Semitismus im NT, §162): OKe:OO!;; (BW) EK)"oyn!;;
ein auserwähltes Gefäss (Apg 9,15)
(5) Gen. der Richtung und der Absicht (§164): OOOV (BW) aW1:npLa!;;
der Weg zwn HeiZ (Apg 16,17)
(6) gen. epexegeticus od. appositivus (§165; vgl. a. u. h): n:e:pt 1:00 vaoO (BW) 1:00
(er sprach) vom Tempel seines
aW)..La1:o!;; aU1:00
Leibes
(Jh
2,21)
(7) gen. partitivus (§166; keine 'attributive' Stellung,
486
Das Attribut bzw. die Apposition
§
260f-h
§136e) : OL TtPW-I:O~
1:wv' Iou- die Füh:Penden der Juden
(BW)
(Apg 25,2)
TtOAAOL
ö~
(BW)
1:WV axou-
miv1:wv
bb) im
viele derer, die die Rede htJrten (Apg 4,4)
f
Da t iv
(1) echter Dativ (§174-176): d.lxap~a1:
Cav
1:!ji 8e:!ji
(BW)
(bewirkt •. . ) Danksagung gegen Gott (2Kor 9,11)
(2) dat. respectus (§178; vgl. a. 187k für ähnlich gebrauchte Konstruktionen) : OL xaßapoL
(BW)
1:fj xap-
die Herzensreinen (Mt 5,9)
öCQ,
cc) im NT selten im Akkusativ (Akk. der Beziehung, §156; s.a.
9
187k) : (iv8pwTtos;:
TtAOUa~os;:
(BW)
aTtö • ApLl.La8aCas;: 1:ouvoua • IWOl;CP
ein reiaher Mann von Arimathia mit Namen Joseph (Mt 27,57)
dd) im gleichen Kasus wie das Bezugswort, die sogenannte A pp
0
h
s i t i o n ; sie lässt sich auf einen Satz mit Subjekts-
ergänzung
(SIdE oder SArtE, Prädikatsnomen, §258a/b)
zurückführen
und steht gewöhnlich hinter dem Bezugswort; der Eigenname als Bezugswort wird meist ohne Artikel, die Apposition selbst in der Regel mit Artikel
(insbesondere diejenige zum Personalpronomen,
§129b) gebraucht: 'Hp~Öns;:
(BW)
6
ßaa~Ae:uG
KBnig Herodes (Apg 12,1)
(entspricht dem Satz 'H. ß~aLAEü~ ~v H. war König.)
EV oi-xCq. EClJ,C.I>VOS;: (BW) 1:0Ü im Hause Simons, des Aussätzigen ••. Ae:TtPOO. • •
(Mt 26,6)
(entspricht dem Satz ••• E~~wvo~ - ~OT~~ ~v AEnp6~ .•• Simons - er
war ein Aussät~iger [gewesen] ••• ) • Ia.xwßos;: paCou
(BW)
6 1:00 • AA.-
(vgl. §159c)
Jakobus, der Sohn des Alphäus (Mt 10,3)
487
§
260i-k
Syntax / Die Satzglieder
EUlJ,EWV
(BW)
Cl
XaAOUlJ,EVO~
Simeon, der sogenannte Niger
~
(mit Beinamen N.) (Apg 13,1)
n yuvf)
aou . EA~acißE1:
(BW) deine Frau Elisabeth (Lk 1,13)
(zwecks Hervorhebung vorangestellt, vgl. §128b)
UlJ,LV
(BW)
1:0L~
TtAOUaCoq;;
euch Reichen (Lk 6,24)
Zum epexegetischen Inf./AcI s. §222, ähnlich §224b (mit 1:0) und §225f (mit 1:Oü), zum appositionellen NS §288 (vgl. u. e) Vgl. §165 (bzw. o. e) zum inhaltlich vergleichbaren gen. epexegeticus oder appositivus. Merke: (1) Zu den Appositionen kann man auch mit dem Bezugswort kongruierende Attribute zählen, die m. WS (WGEL) als/wie eingeleitet werden (vgl. §252,61) :
XpLGTOS (BW) OE [nLGTos] ws Ul,OS hc TOV O~)(OV CI,hoü npO~nTnV (BW) u~Cv aVClGTnGEL )(UPLOS 0 ~EOS 6~wv .•. ws E~E
Christus dagegen ist treu als (in seiner Eigenschaft als) Sohn über sein Haus (Hb 3,6) einen Propheten wie mich (= wie ich einer bin) wird der Herr unser Gott ... erstehen lassen (Apg 3,22)
Diese Art von Apposition ist nicht zu verwechseln mit der Subjektsergänzung (SArtE), der freien Artangabe zum Subjekt (SA), der (freien) modalen Umstandsangabe (ModA) und dem Attribut zum Adjektiv:
)(ClC
GXn~ClTL EUPE~ELS
WS
äv~pwnos
(SArtE) (S ÖS, V. 6)
OL b~~ClA~OC (S) ClUTOÜ WS ~AO~ nupos (SArtE) ~~OS apXLTE)(TWV (SA) ~E~EALOV E~n)(CI (pis)
j
k
in seiner leiblichen Beschaffenheit wurde er als ein Mensch erfunden (Phil 2,7, vgl. Menge) seine Augen waren wie Feuerflammen (Apk 1,14)
als ein kundiger Baumeister (in der Art eines kundigen Baumeisters) habe ich das Fundament gelegt (lKor 3,10) n~EL (p) OE n~EpCl )(UPLOU ws der Tag des Herrn wird kommen wie )(AEnTnS (ModA) ein Dieb (2pt 3,10) ClL TPLXES AEU)(ClC ws EPLOV seine Haare waren weiss wie weisse AEU)(OV (Attr. zu AEU)(ClL) Wolle (Apk 1,14) (2) Bei allgemeinen Begriffen wie avnp Mann, yuvn Frau, äv~pwnos Mensch (im NT auch - wohl semitisierend - für avnp Mann, BDR §242), häufig in der Bedeutung von TLS (irgend)ein (§144b), stehen oft Bezeichnungen von Stand, Beruf, Herkunft weniger in der Funktion einer Apposition als der eines untergeordneten Adjektivs: avnp npO~nTnS ein Prophet (Lk 24,19) äVOPES 'A~nvClCoL Männer von Athen (Apg 17,22) äv~pwnos 'PW~ClCOS ein Römer (Apg 16,37) (3) Einem ganzen Satzinhalt beigefügt ist die sogenannte 's a t z a p pos i t ion' (vgl. u. n), meist im Nomin. oder Akk.: E~E~UOV' L)(ClV~ np6~ClGLS
Ich war betrunken, eine ausreichende Entschuldigung (Philemon, Com.Frag. 2.531, s. Smyth §991a)
488
Das Attribut bzw. die Apposition
'EAEvnV XTaVW~EV, AUltnV 1tL x pav
MEVEAE~
§
2601-0
Lasst uns Helena töten, und so Menelaos bitteren Schmerz bereiten (Euripides, Orestes 1105)
Vgl. §225f.
d)
ein
Prä pos i t ion a 1 g e füg e
(§183c; 184/5; 25 7f;
meist 'attributive' Wortstellung, §136a/e): die natürZichen (w. der Natur ent-
(BW)
sprechenden) Zweige
n rrLaL~~ rrpo~
(BW) uuWV
~
(Röm 11,21)
euer GZaube an Gott (lThess 1,8)
LOV 3EOV
auch bei unbestimmtem Bezugswort meist mit Artikel: durch GZauben an mich (Apg 26,18)
xapa (BW) €V
rrvE6uaL~
Freude im HeiZigen Geist
aYL
(Röm 14,17)
Merke: Wenn das Attribut nicht durch den Artikel gekennzeichnet ist, ist es gelegentlich unsicher, ob das Präpositionalgefüge als Attribut oder als Satzglied (gewöhnlich adverbial) aufzufassen ist. Meist wird aber aus dem sachlichen Zusammenhang deutlich, wie der Ausdruck gemeint ist (vgl. §229b): EPXETaL yuvn EX Tn~ La~apELa~ eine Frau kam aus Samaria (LokA) CivÜnoaL ü6wp oder eine Frau aus Samaria (Attribut) kam, um Wasser zu schöpfen? (Jh 4,7) Der sachliche Zusammenhang spricht für zweite Deutung. Vgl. a. Röm 13,10.
e)
ein
A d ver b
(§241b; 'attributive' wortstellung,
m
§136a) :
€V LQ vuv 2.
ein
xa~pQ
(BW)
Ne ben s atz
in der jetzigen Zeit (Röm 3,26)
(Relativsatz
§289/290, der sich ge-
n
legentlich auf einen ganzen Satz bezieht [§289b]; selten a. Konjunktionalsatz
[§288]):
LO üöwp (BW)
~
öwaw atm:;i
das Wasser, das ich ihm geben werde (Jh 4,14)
III. Die
A t tri b u ted e s
Adverbs
A d j e k t i v sund
(bzw. entsprechend gebrauchter
Sie können z. B. in folgender
F
0
des
Ausdrück~)
r m auftreten:
489
o
§
2600
1.
Syntax / Die Satzglieder
als
Adverbien
(§24Ib):
OE LauO!; oÜ.w (Attr.: Adv.) so grass war das Erdbeben UEya.!;
(BW: Adj.)
(Apk 16,18)
ou n:o>..O (Attr.: Adv.)
sollten wir uns da nicht viel
Ua>..>..OV
eher ... unterwerfen
(BW: Adv.) •••
Un:O.a.YTlOOUE{Ja. 2.
als
pos i
(Hb 12,9)
Kasuskonstruktionen t
ion a I
.a.n:E LVÖ!;
g e füg e
.fj xa.pö ~g.
(§183ff), z. B.:
(Mt 11,29)
(dat. respectus,
o n:a..flp
Prä-
von Herzen demütig
(BW: Adj.)
n:OO~ Ua>..>..OV
(§149ff),
§178a)
wieviel mehr wird euer Vater im
(BW: Adv.)
UUWV 0 EV .o!:!;
Himmel denen Gutes geben, die
oupa.vo!:!; ÖWOE L aya.{J(l .o!:!; ihn darum bitten
(Mt 7,11)
a.t.OOOL v a.u.Ov (dat. mensurae, §178b) n:>"E!:OV
mehr als alle (Lk 21,3)
(BW: Komparativ)
n:a.v.wv n:a.v.wv u~v Ua>..>..ov
mehr als ihr alle
(BW:
Komparativadv.)
(lKor 14,18)
(gen. comparationis, §170; 138a; 242a) tn:.a.x L!;
siebenmal am Tag
(BW: Adv.)
.Ti!; l'lUEPa.!;
(Lk 17,4)
(gen. temporis, <jlPOVLUW.EpOL rativ)
§168b)
(BW: Kompa-
un:~p .00!; ULOO!;
klüger als die Kinder des Lichts (Lk 16,8)
.00 (j?W'O!; Ua>..>..ov un:~p
mehr als das Ansehen bei Gott
(BW: Komparativ)
.flv öoEa.v .00 {JEOO
(Jh 12,43 gut bezeugte Lesart)
(Präpositionalgefüge statt gen. comparationis, §138c; 242a) 3.
als
Wo r t g r u p p e
mit W!;
(§252,61),
Ti
(§138a; 242a)
o. ä. : a.L 'P~XE!; >"EUXa.t (BW: Adj.)
W!;
490
~PLOV >"EUXOV
seine Haare waren weiss wie weisse WaUe (Apk 1,14)
Vorbemerkung zur Kongruenz
§
Ö'L ~EL~WV (BW: Kompara~o.tv
tiv) ~v .Ij?
~aAAOV
0
~v u~tv ~
0
denn er, der in eueh ist, ist grösser als jener, der in der Welt ist (lJh 4,4)
xOOj.!.{j)
(BW: Komparativ-
adverb) .0
261-262a
ox6.o~ ~
.0
die Finsternis mehr als das Lieht
(Jh
3,19)
Zur Kongruenz s. §26l-265.
11. DIE KONGRUENZ Vg1. BR §257; BDR §131-137; Zerwiek §9-15.
Vorbemerkung
§
261
§
262
Unter 'Kongruenz' versteht man die formale Uebereinstimmung (lat. congruere
'übereinstimmen') zusammengehörender Teile im
Satz a)
im Numerus (Subjekt und Prädikat, §262; 264) bzw.
b)
in Genus, Numerus und Kasus (nominale Teile des Satzes,
§263) • Zu den vor allem in der Apk vorkommenden Kongruenzstörungen s. BDR §l36/7; Zerwick §l3-l5. Zum reflexiven Verhältnis zwischen Subjekt und Pronomen s. §l39f-j; l40b/c; zur constructio ad sensum s. §265.
Uebereinstimmung im Numerus Vgl. BDR §133.
1.
Im
At t i s c h e n
Wenn das Subjekt ein
a
galt die Regel:
N t r • P l.
ist, steht das Prädikat
im Sg.:
491
§
262b-263a .<1
Syntax / Die Kongruenz
~uAAa
(S) rrLrr'EL (p)
rra.v.a (S) PE"C (p)
die BLätter faLLen aLLes fZiesst ('Heraklit', vgl. Platon, Theaitetos 182c)
In der
K0 i n e
nimmt die Setzung des P1. ständig zu. Im
NT schwankt der Gebrauch auch in den Handschriften.
b
2.
Im
a)
Der
NT
zu beobachtende Tendenz:
P 1
steht gern bei Neutra, die Personen bezeichnen,
besonders oft bei E{1vn Nationen, Heiden, seltener bei .El1.Va Kinder: EVEuAoyn{1na~
(p) EV
aOL rra.v.a .<1 E{1vn (S)
in dir soUen aUe VöLker gesegnet werden (Gal 3,8)
Vgl. a. Apg 11,1; Apk 11,18; 15,4 .
• El1.Va mit Sg.: a.arra.!:E.aC (p) aE .<1 n:l1.va Es grussen dich die Kinder (S) 'Ti!;
a.6EA~Ti!;
aou...
deiner .. . Schwester (2Jh 13)
Vgl. Röm 9,8; IJh 3,10.
b)
Bei Wörtern mit nichtpersönlichem Sinn überwiegt der S g . aAAa fjA{1Ev (p) rrAo"Ca (S)
andere Schiffe kamen (Jh 6,23)
.<1 EPya (S) atnwv a.l1.0AOU- ihre Werke foLgen ihnen nach
{1E"C (P) j.J.E. c) und
atnwv
(Apk 14,13)
Stärker noch überwiegt der
S g.
bei
Ab s t r akt a
Pro n 0 m i n a .aü.a rrav.a (S) rrpoa'E-
dies aLLes wird euch dazugegeben
{1na~
werden (Mt 6,33 = Lk 12,31)
(p) uj.J."Cv
ErrwpWSn (p) .<1 vonga.a
ihre Gedanken wurden verstockt
(S) au.wv
(2Kor 3,14)
S. a. §264, zur constructio ad sensum §265.
§
263 Uebereinstimmung in Genus, Numerus und Kasus Vgl. BDR §131/2; Zerwiek §9-15.
aLDas a)
At t r i b u t
(§260)
Ein adjektivisches oder pronominales Attribut (entspre-
chend auch das attributiv gebrauchte Ptz., §236) stimmt mit dem Bezugswort (BW) in Genus, Numerus und Kasus überein:
492
§
Uebereinstimmung in Genus, Numerus und Kasus
IIPocpfrtTl~
]..LEya~
(BW)
(At-
263b-d
Ein grosser Prophet ist unter uns
tribut) nYEp8Tl EV 1'}]..LLV... erstanden ••. (Lk 7,16) 1'} ]..Lap1:UPLa (BW) aÜ1:.!l. (At- Dieses Zeugnis ist wahr aATl8~~
tribut) E01:tV b)
Das gleiche gilt für die Apposition (App., §260h): IIaüAo~
OOÜA~
(BW)
XPL01:0Ü °ITlOOÜ an601:0A~
2.
(Tit 1,13)
(App.) PauLus, Knecht Christi Jesu, be-
XATl1:0~
rufener AposteL ... (Röm 1,1)
(App.) ••.
N ich t a t t r i b u t i v e
Bestimmungen (vgl. §259q),
(1) Subjekts- und Objektsergänzungen (SE/OE, Prädikatsnomen/ Objektsprädikativ,
§258a/b)
bzw. Artangaben zu Subjekt oder
Objekt (SA/OA, §259n) sowie (2) adverbial gebrauchte Partizipien und Adjektive (Umstandsangaben [§259a-m] oder
a)
-ergänzungen
[§258c]):
Ein Adjektiv stimmt (im Unterschied zum Deutschen) mit dem
b
Bezugswort (BW) in Genus, Numerus und Kasus überein, ein Substantiv nur im Kasus: at 1'}]..LEpaL (BW: S) nOVTl-
die Tage sind bBse
paL (Adj.: SArtE) ELOLV
(Eph 5,16)
o
dein Wort ist Wahrheit
A6yo~
aAn8EL~
0
oO~
(BW: S)
(Subst.: SIdE)
(Jh 17,17)
E01:LV b)
Im AcI (§216e) tritt natürlich auch die Subjektsergänzung
(prädikatsnomen)
C
in den Akk., wie das Subjekt:
1'} EnaYYEALa •..1:0 XATlpov6-
die Verheissung .. . dass er
]..LOV (AcI-SIdE) atnOv (BW: der Erbe der WeU sein werde ••. AcI-S) ErvaL x6ouou ••. c)
(Röm 4,13)
In allgemeingültigen Sätzen kann die adjektivische Sub-
jektsergänzung
(Prädikatsadjektiv , s. §258a/b)
im Ntr. Sg. stehen,
wofür es im NT allerdings nur wenige Belege gibt: ouXi: 1'} I/!uxfi (S) nAEL6v (SArtE) EOLLV
1:fi~ 1:pocpfi~
Ist das Leben nicht mehr aLs die Nahrung? (Mt 6,25)
(nicht llAE:i::o,lV)
493
d
§
263e-f
Syntax / Die Kongruenz
Dies entspricht dem Gebrauch im klass. Griechisch, vgl.:
e
d)
oux aya8öv (SArtE) nOAu-
nicht gut ist Vielherrschaft
xOLpavLn (BW: S)
(Homer, Ilias 2.204)
Ist das Subjekt ein Demonstrativ- oder Relativpronomen,
so richtet es sich (im Unterschied zum Deutschen) fast irmiler nach der Subjektsergänzung .s!:Lll:.!l (S) OE EOHV
(S[Id]E, prädikatsnomen)
tJ.
dies ist das Gericht (dass ... )
XpLOq; (SIdE)...
(Jh 3,19)
un n.upOUEVOL EV unOEVL
lasst euch in keiner Weise von euren
unö
.wv
il'L~
aV'LXELUEVWV,
Widersachern einschüchtern! Das ist
au.o'C~
EV- für sie ein Anzeichen der Verloren-
(S) EO.LV
OELEL~
(SIdE)
anwAELa~,
uuWv O~ OW'nPLa~ ...
heit, für euch lein Anzeichen) der Errettung ... (Phill,28)
Vgl. Mk 15,16; lKor 3,17; Gal 3,16; Eph 1,13.14 (gut bezeugte Lesart; diejenige von Nestle-Aland, 26. Auflage, entspricht u. f); 3,13; lTim 3,15; Apg 16,12.
f
e)
Bei Interpretationen gebraucht die Koine formelhaft das
Ntr. Sg. in der Wendung Ö EO' LV, .oih· EO' LV das ist/heisst, berücksichtigt also weder das Genus des zu erklärenden Wortes (Bezugswort [BW], vgl. §28ge) noch das der Subjektsergänzung (S[Id]E, Prädikatsnomen, vgl. o. e):
(' Evouoa08E ... ) .nv aya.nnv (BW) OEOUO~ 'n'o~
bzw.
(Ziehet an ... ) die Liebe, die das
(S) EO'LV ouv- vollkommen zusammenschliessende
Ö
(SIdE) 'ii~ 'EAELO- Band ist ... (andere Lesarten ÖS;
(Kol 3,12.14)
nn,;) •••
ava~EPWUEV atvEoEW~
8uOLav (BW)
..•• oü.·
(S)
EO' LV xapnöv (' SIdE' )
lasst uns ein Lobopfer darbringen, das ist die Frucht der Lippen ... (Hb
13,15)
XE LAEWV ... S. a. §265 zur constructio ad sensum. Zur 'Attraktion des Relativpronomens' s. §28ge. Vgl. a.o. S. 173 zum 'distributiven' Singular.
494
Kongruenz bei mehreren koordinierten Wörtern
§
264-265
Kongruenz bei mehreren koordinierten Wärtern (Verbindung durch xa()
§
264
Vgl. BDR §135.
Besteht ein zweigliedriges
1.
a
Sg.+Sg.
S g . + P I . , so steht in der Regel
oder a)
Sub j e k taus
das Prädikat im PI., wenn es nachgestellt ist: Bapvaßäk
o~
xat EaOi\.ok (S) Barnabas und Saulus kehrten
zurück (Apg 12,25) b)
das Prädikat steht im Sg., wenn es vorausgeht: OWanOT,1 (p) OD xat 0 OrXOk du wirst gerettet werden, du und
dein Haus (Apg 16,31)
oou (S)
Vgl. Mt 5,18; Jh 2,2; 20,3; Apg 11,14; Tit 1,15.
2.
b
Ist eine kongruierende Bestimmung (§259q) mit me h r e -
ren
Be zug s e I e m e n t e n
(BW) verbunden, so richtet
sie sich in der Regel a)
nach dem zunächst stehenden Element: a.noxp LaE t k (part. coni •
Da antworteten Petrus und die l ande-
zum S/BW) OE IIE-rPOk xat OL
ren) Apostel und sagten
a.noo-roi\.oL (S/BW) dnav (P)
(Apg 5,39)
Vgl. Lk 10,1; IThess 5,23; Hb 9,9. b)
Dabei geht aber im Genus das Mask. vor: ~v 0 naTnp aUTOU MaC ~nTnp sein Vater und seine Mutter waren (BW) ~au~clt;ovTE:S; (Ptz.) verwundert (Lk 2,33) Vgl. Lk 2,48; ev. Apg 9,2.
n
Constructio ad sensum (sinngemässe Konstruktion)
§
(griech. xa-rä. OUVEOLV) Vgl. BDR §134; 282.
Es handelt sich hier in der Hauptsache um singularische Nomina, die einen
K
0
1 1 e k t i v beg r i f f
Prädikat (manchmal auch andere Satzglieder)
be zeichnen. Das
kann dann im PI. er-
scheinen, wie wenn die im Kollektivbegriff enthaltenen Elemente das Subjekt (bzw. das Bezugswort [BW])
bildeten. Nicht die
495
265
§
265
Syntax / Die KOngruenz
Singular - F 0 r m, sondern der Plural - S i n n
bestimmt also
die Konstruktion. Solche kollektive Substantive sind
o AaO!;
Volk
n oLKLa
Ha:us
o ÖXAO!; n o.pana.
Volksmenge Heer
Nachkommenschaft .0 TtAfj80!; Menge .0 OTtEp1.J.O. Beispiele: o öE TtAELO.O!; ÖXAO!; (S/BW) die sehr grosse Volksmenge breitete ~o.pwoa\l (p) ~au.w\l {Reihre Mäntel aus (Mt 21,8)
flexivpron.: Attr. zum AkkO) .<'1 t].J.Ö.na (P/Reflexivpron. PI. statt Sg.)
TtU!; 0 ÖXAO!; (S/BW)
E~n
.OU\I (p) äTt.EOaaL au.ou
die ganze Volksmenge suchte ihn anzurühren (Lk 6,19)
S. a. Lk 2,13 (das aTpaT~a~ oupav~ou entspricht aYYEÄwv, daher aLvouvTWV [BDR §134,1,b]). Vgl. Mk 4,1; 5,24; 9,15; Lk 19,37.
Beispiele mit constructio ad sensum beim Personal- und Relativpronomen (wo auch die Genuskongruenz betroffen sein kann, vgl. §28ge/f): WLALTtTtO!; Ka.EAOO\l Ei.!; .i'1\1 PhiZippus ging in die Stadt Samaria TtOAL\I (BW) .fj!; I:a].LapELa!; EKnpUOOE\I
au.~
(Pers.
Pron.) .0\1 XpLO.O\l TtEpi: .ou E].LOU .EK\lOU
(od. Samarias) hinab und verkündete
ihnen (den Einwohnern) den Messias (Apg 8,5)
(B\>l)
(ich bitte) für mein Kind, das ich
8\1 (Rel. Pron.) EY E\I\lnOa
(geistlich) gezeugt habe •••
••• ·O\lnOL].LO\l...
Onesimus •••
TtAn80!; (BW) .00 AaoO ••. /
eine •• • Menge des Volkes •. • Die kamen
o'e (Rel.Pron.)
~A80\l
(Phm
10)
(Lk 6,17.18)
E\I OUpa\lOL!; (BW) Ee oi')
im Himmel, aus dem
(Rel.Pron.)
(Phi! 3,20)
Merke: Im Deutschen kommt die constructio ad sensum nur selten vor, so bei singularischen Mengenangaben, vor allem wenn das Gezählte im gleichen Falle wie die Mengenangabe steht: ••. schreiten eine Anzahl Pilger (Nigg, Duden-Grammatik §1428) Das britische Englisch verwendet sie häufig: The government have broken all their promises. (Quirk-Greenbaum 7.19) --
496
§ 266a
Vorbemerkungen zu den Satzarten und Satzverbindungen
SATZARTEN
D. DIE
UND
SATZVERB I NDUNGEN
Vorbemerkungen
§ 266
Vgl. BR §263; BDR §458.
I.
Einteilungen
Es gibt drei hauptsächliche
der
Einzelsätze: 1.
Nach der
Art
des
Prädikats
bzw. des Prädi-
katsverbandes (§254c; 256) unterscheidet man zwischen a)
Ver b a l s a t z
das Prädikat ist ein Verb (Normal-
fall) : (P: Verb) ö
EOUXPUOEV
Jesus weinte. (Jh 11,35)
'Inooü\: (S). und b)
N
0
m i n als atz:
der Prädikatsverband besteht aus
einer Subjektsergänzung (Prädikatsnomen), das Verb (Kopula) fehlt (§256d): (SIdE)
XUPLO\:
xpwT
2.
(S).
Nach der Art der
bar k e i t a)
'Inooü\:
Jesus Christus ist der Herr. (Phi! 2,11)
s y n t akt i s c h e n
Ver wen d -
teilt man ein
in unabhängige oder selbständige Sätze, d. h.
sät z e
Hau p t -
(' HS '; §267-269; bei der direkten Rede auch gleich-
sam abhängig gebraucht [§274b]): EYW d]J.L
n 3upa.
Ich bin die Tür. (Jh 10,9)
und b)
in abhängige Sätze, d. h.
Ne ben s ä t z e
('NS', Glied-
und Attributsätze; §27l-293):1 ••• ~va 6W~V txwOLV
... damit sie das Leben haben
(Gliedsatz: FinA)
(Jh 10,10)
497
a
§ 266b
3.
Syntax I Satzarten und Satzverbindungen
Nach ihrer
kom m uni k a t i v e n
Funktion
unterscheidet man drei Satztypen: a)
Behauptungssätze YLvwaxw -ca EjJ.el (Aussage)
b)
Begehrungssätze a.}tO}..OU8EL jJ.OL
c)
(Jh 10,14)
(HS: §268; NS: §272) : (Mk 2,14)
(HS: §269; NS: §273) :
Wie können wir den Weg
nw!; ouveljJ.E8u -cTlv o60v dOEVUL:
ich kenne die Meinen Folge mir nach!
(Befehl)
Frages ätz e
(HS: §267; NS: §271):
(Ergänzungs fra-
kennen?
(Jh 14,5)
gel
b
Ir.
Bei der
Verbindung
mehrerer inhaltlich zusammen-
gehörender Einzelsätze unterscheidet man zwischen 1.
der
S a t z r e i h e , wenn Hauptsätze aneinandergereiht,
beigeordnet werden (Koordination, Parataxe, gewöhnlich durch koordinierende Konjunktionen gekennzeichnet [§250c: 251a-e], im Bibelgriechischen [semitisierend] weit häufiger als im Klass.) : (HS1:) }tut EEfi}"8EV E}tE'C-
Von dort brach ,Jesus) auf
8EV, (HS2:) }tut
~PXE-CUL
und kam in seine Heimatstadt,
EL!;
-cTjv nu-cpCou uu-coü (HS3:) }tut a.}tO}..OU8000LV uu-c~
2.
ot jJ.u8n-cut uu-coO
dem (unterordnenden)
und seine Jünger begleiteten ihn.
(Mk 6,1)
Satzgefüge
(oder komplexen
Satz), wenn Haupt- und Nebensätze miteinander vereinigt sind, wobei die Nebensätze der Unterordnung (Subordination, Hypotaxe, gewöhnlich durch subordinierende Konjunktionen gekennzeichnet
[§250c; 251f-m]) unter die übergeordneten (regie-
renden) Haupsätze unterliegen. Die so verbundenen Haupt- und
1 Im Griechischen sind die Grenzen zwischen Hauptsatz und Nebensatz z. T. fliessend, da diese strukturell oft identisch sind. Nicht selten, vor allem bei kausalen Nebensätzen, ist die Subordination so locker, dass sich eine Uebersetzung als Hauptsatz - mit denn statt weil - ~mpfiehlt. Vgl. §251h.
498
§
Selbständige Behauptungssätze
267
Nebensätze nennt man im Hinblick auf ihre Zugehörigkeit zum Satzgefüge
'T e i l s ä t z e ' :
(Teils. I:
HS:)
oü"t"W!; yap Denn so sehr hat Gott die Welt
nyaTtTjoe:v 0 {}e:Ö!; "t"öv J.too-
geliebt,
j..I.OV (Teils. 2:
NS:)
wo"t"e: "t"ov
dass er seinen einzigen Sohn hingab,
utov "t"ov j..I.ovoye:vn EOWJ.te:V (Teils. 3:
NS:)
o
e:L!; au"t"ov j..I.n
Tt~o"t"e:uwv
uTtoA.Tj"t"a~,
Lva Tta!;
UA.A.· EXT,l
damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat. (Jh 3,16)
~wnv
atwv~ov
Merke: Nicht nur die Verknüpfung von Einzelsätzen zu Satzgefügen und Satzreihen geschieht durch Konjunktionen und andere Partikeln (s. §250-252 sowie durch Relativa, §142/143), sondern auch die Verknüpfung von Sätzen, Satzgefügen und Satzreihen zu ganzen
Ab s c h n i t t e n
und
Tex t e n
(s. dafür vor allem die koordinierenden Konjunktionen bzw. Partikeln [§25Ia-e], ebenso ähnlich verwendete Adverbialien [§259a-m]) - ein Bereich, mit dem sich insbesondere die Textlinguistik befasst. Vgl. Louw und dort angegebene Literatur. Zum Zeitverhältnis zwischen den einzelnen Sätzen s. §206.
11
11
11
I, UNABHANGIGE SATZE (HAUPTSATZE) Selbständige Behauptungssätze
§
Vg1. BR §264.
Die Behauptung (die Aussage, das Urteil u.ä.) kann vorn Sprechenden hingestellt werden als 1.
wirklich
(r e a I )
a)
durch den Indikativ aller Tempora ohne Civ (§209b-f):
499
267
§
268
Syntax / Unabhängige Sätze (Hauptsätze)
Er ist auferstanden; er ist nicht hier. b)
(Mk 16,6)
in der stärksten Verneinung zukünftigen Geschehens durch
ou un
+ Konj.Aor. (seltener Ind.Fut.; §2l0f; 247a; vgl. a.
248b) : OL OE A6yo~ uou ou gn
aber meine Worte werden nimmermehr
napEA&wa~v
vergehen (Mt 24,35)
c) gelegentlich zum Ausdruck einer vorsichtigen Behauptung durch ~n o.ä. + Konj. meist Aor. im Sinne von wohl o.ä. (§247c): ~nITOTE OUX apXEOQ n~Lv xaC Vielleicht reicht es nicht für uns U~LV (so gut gestützte Lesart; und euch (Mt 25,9) Nestle-Aland, 26. Auflage: ~nITOTE ou ~n)
2.
nicht wirklich
i r r e a 1)
Augmenttempus mit äv
durch den Indikativ eines
(fehlt im NT gelegentlich; §209h):
(d nyana1"E UE)
(Wenn ihr mich
EXa.PTll"E äv
würdet ihr euch freuen. (Jh 14,28)
Ziebtet),
Nichtwirkliches kann auch das Ipf. ohne !Xv bei meist unpersönlichen Ausdrücken des Müssens, Sollens und Könnens u.ä. ausdrücken (es ist oder war etwas notwendig usw., aber es geschieht oder geschah nicht; §209k): ~6EG OE O~V SaAELV Ta apyuPGa Nun, so hättest du mein Geld bei ~ou
TOLS
TpaITEs~TaGS
den Bankhaltern anlegen sollen. (Mt 25,27)
3.
möglich (p
0
t e n t i a 1
durch Optativ mit äv
in der Gegenwart oder Zukunft,
(im NT selten, dafür manchmal Ind.Fut.,
§211d) : EuE;aLgTlV Civ 1"iii &Eiii
Ich möchte wohZ zu Gott beten
('Potentialis der Gegenwart')
(Apg 26,29)
4. möglich (p 0 t e n t i a 1) gewesen in der Vergangenheit durch Indikativ eines Augmenttempus mit !Xv (im Klass., §209i): EYVW !Xv TGS man hätte erkennen können (Xenophon, ('Potentialis der VergangenKyrupaidie 7.1.38) heit' )
Negation ou
§
(§245b).
268 Selbständige Begehrungssätze Vgl. BR §265; BDR §359; 364; 384; 387; 389; Zerwick §242-248; 254; 280; 355; 373; 415; 443.
500
SeZbständige Begehrungssätze
I.
I n haI t 1 ich
§
268a-b
lassen sich die Begehrungssätze unter-
a
teilen in 1.
Aufforderungen
a)
positiv als Befehl, Gebot, Ermahnung, Bitte, Rat,
b)
negativ als Verbot, Warnung, Mahnung, und
2.
Wünsche
11. Der
F
0
r m
nach lassen sich folgende Möglichkeiten unter-
scheiden (zu den Aspekten s. angegebene §§, a. §192-195): Art des Begehrungssatzes
1.
Aufforderung ~
Sg. od.
ayanwUEv 2.
Form des Prädikats
an
(meist) PI.
aAAnAOU~·
Aufforderung
adhortativer
Konj.
(§210c)
(bes. NT dafür a. Ind. Fut., §202c)
Lasst uns einander Zieben! (lJh 4,7) an
2. od. 3. Sg./Pl. a)
Normalfall
Imp.
(§212)1
apov ••• /apa:rw •••
Heb . .. auf! / Er hebe ... auf!
(Mt
9,6;
16,24)
b)
im NT, vor allem in Ge-
Ind.Fut.
(§202f)
setzestexten aus dem AT zum Ausdruck strikter Gebote bzw. Verbote (Klass. geradezu höfliche Form des Befehls) 1 Sehr seltene Ersatzkonstruktionen für den Imp.: 1. Im NT und in der klass. Prosa selten (bei Homer geläufig) ist der 'imperativische' In f. (§218d): xa~pELV ~ETa XaLPOVTWV Freut euch mit denen, die sich freuen! (Röm 12,15) 2. Bei Paulus und Petrus findet man gelegentlich (in der Koine recht häufig) den imperativischen Gebrauch des P a r t i z i P s (wohl Imp. von EL~L sein zu ergänzen [§231k]): TnV &vaoTpo~nv u~wv EV TOL~ Führt unter den Heiden ein rechtE~vEaLv EXOVTE~ xaAnV schaffenes Leben! (lPt 2,12) 3. Gelegentlich begegnet man einem selbständigen L v a - S a t z (Kl. häufiger ein ö~w~-Satz, §272; 210g) Lva .•• EnL~lj~ Ta~ XELpa~ aUTlj •• • leg ihr doch die Hände auf! (Mk 5,23)
501
b
§ 268b
Syntax / Unabhängige Sätze (Hauptsätze)
du sollst deinen Nächsten lieben oou
3.
(Mt 19,19)
n e g a t i v e
Aufforde-
rung, Verbot (§2l2c) a)
~n
an 2. Sg./Pl.
+ Konj.Aor. (prohibitiver
Konj., §2l0e) oder ~n
+ Imp.Präs. (§2l2c)
Wundere dich nicht ... ! (Jh 3,7)
j.J.i'i öauj.J.cl.O!J!;; •••
macht euch nicht länger ..• Sorgen! (Mt 6,25)
b)
an 3. Sg./Pl.
o
ETti: ""Coü 6w~a""Co!;; ~-
~n
+ Imp.Aor. od. Konj.Aor. od.
~n
+ Imp.Präs.
Wer auf dem Dach ist, soll nicht
""Caßchw
heruntersteigen!
l!!l
Niemand
""CL!;; oöv au""Cov
(w.
(Mk 13,15)
nicht irgend jemand) soll
E!;OUÖEVnOlJ
ihn also verachten! (lKor
••• a.vöPWTtO!;; j.J.n xwp L r;;lhw
••• soll
16,11)
der Mensch nicht scheiden!
(Mt 19,6)
c)
ou + Ind.Fut.
im NT zum Ausdruck
(§202f)
strikter Verbote an 2. od. 3. Sg./Pl.
(s.o.
unter 2 b) du sollst nicht ehebrechen
ou j.J.OLXEUOEL!;;
4.
als
er f ü 11 bar
gestellter
(Mt 19,18)
hin- kupitiver Optativ (§211c)
W uns c h
(für das NT s.a. unter 5 a/bb unten)
an 1., 2. od. 3. Sg./P1. YEvoL""Co ~OL
5•
a)
aal
502
xa""Ca ""CO pfi~ci
mir geschehe nach deinem Wort!
oou
(Lk 1,38)
als une r f ü 1 1 b a r hingestellter W uns c h an I., 2. od. 3. Sg./Pl. im NT an ein paar Stellen
lnd. eines Augmenttempus ohne
äv
(§209j)
partikelhaft gebrauchtes Ö~EAOV+lpf. od. Ind.Aor.
Selbständige (direkte) Fragesätze
bb)
b)
§
269a
Ö~EAOV aVELXEo0E bei unerfüllbaren u. erfüllbaren Wünschen auch
möchtet ihr doch ertragen (2Kor 11,1)
EßOvA6~nv •.. xaTEXEcv S. ähnlich a. Röm 9,3. Klass.
ich wollte eigentlich .•. behalten
EßovA6~nv ohne äv (kl. bei unerfüllbaren Wünschen mitäv [Irrealis], bei erfüllbaren opt. mit äv [Potentialis]) oder volkstümlich n0EAov mit Inf. (Phm 13)
Ind. eines'Augmenttempus ohne nach EL0E od. EL yap
äv
wäre ich doch da bei dir gewesen: (xenophon, Memorabilia 1.2.46)
Negation grundsätzlich abwehrendes
~n
(Ausnahme 3 c oben);
vgl. §246a.
Selbständige (direkte) Fragesätze
§
269
vgl. BR §266; BDR §298f; 300,2; 366; 427,2; 432; 440; 441; 446,1; 451,1; 452,1; Zerwick §401; Duden-Grammatik §1162.
a
I.
Vorbemerkungen
1.
Man unterscheidet
a)
E n t s c h eid u n g s f r a gen,
die einen Sachverhalt
klären wollen (Antwort: Aussage oder einfaches Ja oder Nein, s.u.b):
b)
OU • HACaG d; (- oux
Bist du Elia? (- Ich bin es nicht.)
d~C)
(Jh 1,21)
Erg ä n z u n g s f r a gen
(a. 'Wortfragen' genannt),
die nach einer Person, einer Sache oder einem Umstand fragen (immer durch ein Fragewort eingeleitet, s.u. d): n:O&EV Er
c)
OU;
r h e tor i s c h e
Woher stammst du?
(Jh 19,9)
Fragen, die der Sprechende nur stellt,
um den Gesprächspartner zur Anerkennung einer bereits vorhandenen
Meinung zu bewegen; eine Antwort erwartet er nicht
(häufig bei Paulus):
2.
nicht~
oux oCöaTE ÖTL vaoG &EOÜ
Wisst ihr
tOTE;
Tempel seid?
dass ihr Gottes
(lKor 3,16)
In allen drei obigen Fällen sind sogenannte Wahl- oder
Doppelfra.gen
möglich (s.u. e):
503
§ 26gb
Syntax / Unabhängige Sätze (Hauptsätze)
au Er 0
EPx6].J.EVO~
11
a.A.A.OV Bist du derjenige, der kommen soU,
TIpoa50XW].J.EV;
oder sollen wir auf einen anderen warten? (Lk 7,19)
3.
In allen drei Fällen kommen auch
deliberative
(od. dubitative, d.h. Erwägungs- oder Zweifels-) Fragen (mit deliberativem Konj. [§210d]) vor (s.u. f); gewöhnlich wird als Antwort ein Begehrungssatz erwartet Fragen
(bei den anderen
eine Antwort, die einem Behauptungssatz entspricht):
ETILgtvwgEV ,fj ~va
n xapL~
a].J.ap,L~,
TIA.EOVa~;
Sollen wir in der Sünde beharren, damit die Gnade zunehme? (Röm 6,1)
(Antwort: ~n Y€VOLTO Auf keinen Fall:)
Merke: Selbständige Fragen kommen häufig in der direkten Rede vor. Dazu siehe §274b.
b
11. Mit Ausnahme der deliberativen Fragen (s.u. f) entsprechen E n t s c h e i d u n g s f r a gen
formal den Behauptungssätzen
(§267) . Im NT sind sie von diesen äusserlich recht häufig (imKlo seltener)
nicht unterschieden (die Interpunktion ist nicht ursprüng-
lich [vglo o. S. 12, FN2]!). Die Frage ist im NT häufig in der Regel)
(im Klass.
durch Fragepartikeln gekennzeichnet, mit denen
der Sprechende z. T. auch andeuten kann, was für eine Antwort er erwartet. Es lassen sich drei Fälle unterscheiden:
l.
504
Partikeln
lat. Parallele
angedeutete Antwort
&pa (klo a. ~) Im NT nur 3 Belege, dafür hebraisierend E~ (s. abhängige Fragen [§273], vglo :I im KB3 s.v. Ziffer 5 bzw. ha-, das die LXX a. durch d. übersetzt)
-ne
-
(vgl. hebr. häbzw. 'im)
&pa (NT a. d, [meist = " : "]) llapEaTLv; -
Ist er da? lat. adest ne?
&pa YE YL vwaXE LS; 'd avaYLvWa){EL!:;;
Verstehst du auch, was du liest? (Apg 8,30)
(AEYOVTES;·) EL t~EaTLv TOCS; aaßSaaLv ~Ep~EüaaL;
(und fragten:) "Ist es erlaubt, am Sabbat zu heilen?" (Mt 12,10)
Selbständige (direkte)
Vgl. a.
(mit apa:) Lk 18,8; Gal 2,17;
Partikeln
2.
ou od. verstärkt
ou,
(§245b)
3.
(mit EL:) Lk 13,23; Apg 1,6.
lat. Parallele
(klo a. apo OU)(OVV u. äHo
s.
§ 26gb
Fragesätze
OUX~
angedeutete Antwort
"Ja ll bzw. "Doch"
nonne
verstärkt [n] )
T~
nicht
ou na.pEOLLV;
Ist er nicht da?
lat. nonne adest? (angedeutete Antwort: Doch, er ist da.) (= Er ist doch wohl da.)
oux Ernov OOL ÖLL tav
Habe ich nicht zu dir gesagt: Wenn du
n L01: EUOT,l s ol)JT,l Li'jV 6oE;av
glaubst, wirst du Gottes Herrlichkeit
LOÜ {JEOÜ;
sehen?
(Jh 11,40)
a. Mt 13,55; Lk 2,49; 11,40; 17,17; 24,26; Jh 11,40; Apg 9,21; 13 ,10. Partikeln
lat. Parallele
j.J.n od. verstärkt j.J.nH
nwn
(klo a. J.lWV
(j.J.i'j ou
angedeutete Antwort
"Nein"
[J.li'J+o;'iv] ) etwa
("Doch" )
[ a. ou J.lrl + Konj.]
etwa nicht [§246a]) j.J.i'j na.PEOLLV;
Ist er etwa da? lat. nwn adest? (angedeutete Antwort: Nein, er ist nicht da. ) (=
Er ist doch wohl nicht da.)
j.J.i'j xat Uj.J.Er s {JEAELE
Wollt ihr etwa auch weggehen?
Una.YELV;
(Jh 6,67)
Vgl. Mt 7,9; 9,15; Lk 17,9; Jh 7,51; 8,53; 21,5; mit Lk 6,39; Jh 4,29; 18,35.
j.J.i'j oux fixouoav;
J.lrlT~:
Mt 12,23;
Haben sie es etwa nicht gehört? (Röm 10,18)
Vgl. a. Röm 10,19; lKor 9,4.5; 11,22.
ou j.J.i'j
n~w
aULo;
(vgl. u. f)
Soll ich ihn etwa nicht
trinken?
(Jh 18,11)
505
§ C
269c-d
Syntax / Unabhängige Sätze (Hauptsätze)
Merke: Möglichkeiten der bejahenden bzw. verneinenden Antwort: a)
vUL ja bzw. OÜ/OUXL nein "Habt ihr das alles verstanden?" EUVnHUTE TUÜTU ~avTu; vaL. "Ja!" (Mt 13,51) Vgl. a. Mt 9,28; 21,16; Jh 11,26/27; 21,16; Apg 22,27. (1EAEGS; ODV a~EA.(]ovTES; eruA"willst du, dass wir •. . gehen und es AE!;WjJEV uUTa; einsammeln?" oü. "Nein:" (Mt 13,28/29)
b) Wiederholung des betonten Wortes bzw. verkürzte Sätze und (vor allem im Klass., im NT selten oder nie) mit Nachdruck gesetztes Personalpronomen (z.B. "EYWYE, OUH EYWYE [§139b]) sowie bekräftigende Partikeln, insbesondere auch Adverbien (z. B. ~avu jJEV ODV ganz gewiss [§252, 34]; ~WS; yap OÜ; Wie denn nicht? = Natürlich; ~WS; yap; wie denn? = Nein; vgl. a. §252,9): 6vvuer.(]E ~GECV Ta ~OTnpGOV ••. ; "Könnt ihr den Kelch trinken ... ?" 6uvajJE.(]U. "Das können wir." (Mt 20,22) "Bin ich es etwa, Meister?" jJnTG EYW ELjJG, PUßßL; "Ja, du:" (w. Du hast es gesagt.) (Mt 26,25) "Bist du etwa auch ein ... ?" jJn HUC erO ••• d ... ; "lNein), das bin ich nicht:" (Jh 18,17) OUH EL.l-lL. VOjJOS; ajJupTLu; Ist das Gesetz Sünde? Auf keinen Fall: (Röm 7,7) ]Jll YEVOGTO ~poEx6jJE.(]U; Stehen wir besser da? DU n:&VTWS;. Keineswegs: (od. Nicht unbedingt:, vgl. Kommentare) (Röm 3,9)
o
d
III.
Erg ä n z u n g s f r a gen
werden durch Fragewörter
(Interrogativpronomina oder -adverbien) eingeleitet (s. §60/ 61; 143): 1:C~i
wer?
1: Ci
n6ao~;
wie gross?
no1:o~
wie beschaffen? (da-
i
für im NT a. nachkl. nTJA.CJ.f.O~i
was?
n6ao ~ i wie vie Ze? ~OTU~OS;;)
wie gross? wie be-
deutend? nOUi
wo? Koine/NT a. wohin?
n68e:"Vi ~~;
no "re;· i nW~i
506
wann? wie?
woher? (klo a.
wie? wo? wohin?)
nOaaJ.f. ~ ~ i
wie oft?
~oC;
wohin?
§
Selbständige (direkte) Fragesätze
26ge-f
Beispiele: TCVE~
ELotv OL
a6EA~oC
Wer sind meine Brüder?
]..lOU;
(Mt 12,48)
nw~ avay~vwoxE~~;
Wie liest du? (Lk 10,26)
Manchmal steht in einer lebhaften Frage zusätzlich die Partikel yap denn (zur Begründung der unausgesprochenen Verneinung oder Weigerung, BDR §452,1; vgl.o. §252,9): Was hat er denn für ein Verbrechen TL yap xaxov ExoLna~v; begangen? (Mt 27,23)
IV. Die einzelnen Glieder der W a h 1 f r a gen
entsprechen
e
formal selbständigen Behauptungssätzen (§267; bzw. deliberativen Fragesätzen). Als einleitende disjunktive Partikeln werden verwendet (vgl. §25lb): 1. Glied
2. Glied
ohne Partikel
Ti oder
k1. auch: XOTEPOV (a. xon:pa/&pa) bleibt unübersetzt (XOTEpOV im NT nur in indirekter Frage: Jh 7,17; vgi. §273a)
Ti
oder
vgl. lat. utrum - an, -ne - an.
Beispiele:
Sagst du das von dir aus, oder haben
ano oEauToü ou TOÜTO AEy E ~ ~
11
dAAO ~ d n6v
nEpt t]..lOÜ; X6T~POV 6E6pax~v ~
V. ]..ln -
00 ~
dir das andere über mich gesagt? (Jh 18,34)
OÜ;
Hat er es getan oder nicht? (vgl. Demosthenes 23.79)
Mit coni. deliberativus (seltener mit Ind.Fut.) - Negation
f
(§2l0d) werden Entscheidungs- und Ergänzungsfragen, ob
als einfache oder als Wahl fragen (auch bei rhetorischer Verwendung, s.o. a), zu
d e 1 i b e rat i v e n
(od. dubitativen)
Fragen:
Sollen wir ldie Steuer) zahlen oder nicht zahlen? (Mk 12,14) TC
nO~nOW]..lEV;
Was soUen wir tun?
(Apg 2,37)
507
§
270a
Syntax / Abhängige Sätze (Nebensätze)
So~~
ich ihn etwa nicht
trinken? (Jh
/I
/I
18,11)
/I
/I
11. ABHANGIGE SATZE (NEBENSATZE ODER GLIED- U. ATTRIBUTSATZE) §
270 Vorbemerkungen Vg1. BR §268; 293.
a
I.
Nach ihrer syntaktischen
Fun k t ion
als Satzglieder
oder als Attribut (vg1. §266a) teilt man die abhängigen oder Nebensätze in G1ied- und Attributsätze ein. Je nach Art der Satzgliedfunktion lassen sich dann verschiedene Gliedsätze unterscheiden: 1.
Gliedsätze:
a)
Subjektsatz (vg1. §255e):
.•. nxouo3n EO.LV
ö.~
EV
OLX~
... es wurde bekannt, dass er zu Hause war
(Mk 2,1)
("Wer oder was wurde bekannt?")
S. §271c satz) b)
~
(ö.~
dass o.ä.)
~
272e ([va dass
o.ä.)~
273c (Frage-
289b/290 (Relativsatz).
Ergänzungssätze (vg1. §254c):
aal Objektsatz (vg1. §257d):
Du weisst, dass ich dich
~ieb
habe.
(Jh 21,15f) ("Wen oder was weisst du?")
S. §271c (ön dass o.ä.) satz)~
~
272e ([va dass o.ä.)
~
273c (Frage-
289b/290 (Relativsatz).
bb) Subjekts- bzw. Objektsergänzungssatz (vg1. §258a/b):
oi5.ol:; EO. ~ v
un~p
(SIdE)
oi5 EYW
Dies ist der, von sagte .•. (Jh
we~chem
ich
1,30)
Durch Gottes Gnade bin ich aber, (SArtE)
508
was ich bin.
(lKor 15,10)
Vorbemerkungen zu den abhängigen Sätzen
S. §272e (Lva dass
§
270b
o.ä.); 289b/290 (Relativsatz).
cc) Umstandsergänzungssatz (notwendiger Adverbialsatz, vgl. §258c; 259d-m): [va önou EL].LL EYW (LokE:
damit auch ihr seid, wo ich bin
notwendiger Lokalsatz)
(Jh 14,3)
Kai:
Uj.1Et~
1j';E
Vgl. c) unten. c)
Umstandsangabesatz (freier Adverbialsatz, vgl. §259a-m): tdv
{)EA1J~
(KondA: freier
Konditionalsatz) äuvaaaL
Wenn du willst, kannst du mich rein machen.
(Mt
8,2)
j.1E Ka{)aPLaaL S. §276-287 (Adverbialsätze); 289b (Relativsatz, vgl. 290). 2.
Attributsatz (vgl. §260n): ,;Cl pfn.La.,;a Ci EYW AEAciAnKa Die Worte, die ich zu euch gesprou].Ltv (Attr. zu pnj.1a,;a) nVEÜj.1a ta';Lv Kai:
~wn
chen habe, sind Geist und sind Leben. (Jh 6,63)
ta';Lv. S. §289b (Relativsatz); 288 (Konjunktionalsatz). 11. Von einem an sich abhängigen Satz kann seinerseits wieder ein anderer Satz abhängig sein und von diesem ein dritter usw., so dass man von einer Rangordnung im Satzgefüge ~t
Nebensätzen
verschiedenen
Grades
sprechen kann (vgl. §254d): Siehe Beispiel auf Seite 510.
509
b
270c
§
Syntax / Abhängige Sätze (Nebensätze)
HS: -
.
~ELaV01ioaLE
Darum kehrt
OUV ...
W'n •••
NS/l. Grades (FinA zum HS) : önw~
a.v
~A.{}WOLV
xaLpot
6.val)JuXEw~
... xat
6.nooLE~A.T,1
LOV ... XP LOLOV ·ITjoOÜV damit Erquickungszeiten kommen ••• und er den Messias, Jesus, sende,
NS/2. Grades (Attr. zu ·ITjoOÜV im NS/l. Grades) :
OV oEL oupavöv
~~v
OE Eao{}aL Ö.XPL xpovwv
6.noxaLaoLa.oEw~
na.vLwv den der Himmel aufnehmen muss bis zu den Wiederherstellungszeiten aller Dinge,
NS/3. Grades (Attr. zu na.vLwv i:5v EA.a.A.TjOEV
o
{}EO~
im NS/2. Grades) :
••.
von denen Gott ••. gesprochen hat.
(Apg 3,19-21) C
111. Abhängige Sätze sind meist durch ein w
0
r t
Ein 1 e i t e -
gekennzeichnet, entweder durch eine subordinierende
Konjunktion (§251f-m) oder durch ein Relativpronomen oder -adverb (§59-61; 142; 143b). Man unterscheidet daher 1.
K 0 n j unk t ion a l s ätz e , fast durchweg Gliedsätze,
entweder a)
Subjekt-Objektsätze (als Subjekt oder Ergänzung [meist
Objekt], §271-275): oux
0
LoaLE ÖL L
vaO~
{}EOÜ
EOLE ... ; (AkkO)
Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid ..• ? (lKor 3,16)
oder b)
Adverbialsätze (meist als Umstandsangabe, §276-287): LO{}L EXEL 00 L
510
~w~
( TempA.)
ö.v ELnw
Bleib dort, bis ich es dir sage. (Mt 2,13)
Vorbemerkungen zu den abhängigen Sätzen
c)
(seltener)
Attributsätze
(als Attribut,
§
270d
§288):
Die Zeit kommt, wo ich nicht mehr EV napoqdaL!;; i\.ai\.now u]J.t:v in Bildern zu euch reden werde (Attr. eine 2.
zu wpa:
(Jh 16,25)
Zeit?")
R e 1 a t i v sät z e ,
Gliedsätze a)
"Was für
meist Attributsätze aber auch
(§289b):
Attributsätze, wenn das Relativum in der übergeordneten
Konstruktion ein Bezugselement hat: näoa pun: Ca ment)
nv
(Bezugsele-
(Relativum)
oux
0 na"tnp ]..LOU 0
Eepun:uoEv
oUpaVLO!;; ExpLh:W{}nOE"taL b)
Jede PfZanze, die mein himmZischer Vater nicht gepfZanzt hat, wird ausgerissen werden. (Mt 15,13)
Gliedsätze, wenn das Relativum ohne Bezugselement ist: oroa yap ~
(Relativum)
Denn ich weiss, wem ich vertraue (2Tim 1,12)
Merke auch den prinzipiellen syntaktischen Unterschied zwischen den Einleitewörtern der beiden Nebensatzarten: Die R e 1 a t i v p r o n 0 m i n a und - a d v e r b i e n leiten den Nebensatz nicht nur ein, sondern haben gleichzeitig die Rolle eines Satzgliedes im Nebensatz inne (nv die von Mt 15,13 als AkkO zu t~UTEVOEV gepflanzt hat; ~ wem von 2Tim 1,12 DatO zu UEULoTEvxa ich vertraue). Die K 0 n j unk t i o n e n hingegen haben reine Einleitefunktion. Dies wird deutlich, wenn wir Relativ- und Konjunktionalsätze in entsprechende Hauptsätze verwandeln: An die Stelle der Relativa treten entsprechende Pronomina oder Adverbien, während die Konjunktionen wegfallen, z. B.:
aUTnV oux E~UTEVOEV aUTQ UEULoTEvxa
b uaTnp ••• sie hat der Vater nicht gepflanzt ... ihm vertraue ich
aber (vgl. lKor 3,16):
- vaös ~EOÜ EOTE Im Griechischen da die m e i s urs p r ü n g u. 61c), WS wie
ihr seid Gottes Tempel
ist diese Unterscheidung allerdings z.T. problematisch, t e n subordinierenden K 0 n j unk t i o n e n 1 ich R e 1 a t i v a waren, z. B. ÖTE als (§276 (§271; 273; 287 u. 61c). Vgl. BR §287/288.
Nach ihrer syntaktischen Funktion lassen sich Konjunktionalund Relativsätze somit wie folgt ordnen: Siehe Tabelle auf Seite 512.
511
d
§
270e
Syntax / Abhängige Sätze (Nebensätze)
Konjunktionalsatz
Relativsatz
Subjekt
§271-274
§289b (ohne Bezugselement im HS)
Ergänzung
§271-274
§289b (ohne Bezugselement im HS)
§276-287
§289b (ohne Bezugselement im HS; vgl.
syntaktische Funktion
(meist Objekt)
Adverbiale (meist [freie]
(Adverbial-
a. §290 für Relativsätze mit adver-
Umstandsangabe)
sätze)
bialem Nebensinn)
§288 (selten)
§289b (Attributsätze)
Attribut
S. §245c u. 246b zu den Negationen der Nebensätze.
e
IV. Abhängige Sätze und
I n f i n i t i v -
pialkonstruktionen
oder
Par t i z i -
können sich oft gegenseitig
ersetzen: 1.
Nebensätze und
Infinitivkonstruktionen
in Konkurrenz: a)
Subjekt-Objektsätze statt Inf. bzw. AcI (vgl. a. §275):
aal abhängige Behauptungssätze (mit ÖTL dass
o.ä., §27l),
schon im Klass. häufig, in der Koine z.T. aber noch häufiger:
tJ]..I.EL~ AEYETE ön tyw dUL Ihr sagt, dass ich es bin.
(Lk 22,70)
Sie sagten, er sei ein Gott (Apg 28,6) bb) abhängige Begehrungssätze (mit Cva dass
o.ä. §272), im
Klass. selten, in der Koine stark verbreitet: rrapnYYELAEV
aUToL~,
unOEV aCpwoLv aUTo~
Et~
Cva
oo6v
rrapnYYELAEV
aUT~
]..LnoEvi: drrELv. b)
Er wies sie an, Weg zu nehmen
nichts mit auf den (Mk 6,8)
Er wies sie an, niemand davon zu sagen.
(Lk 5,14)
Adverbialsätze und Inf. bzw. AcI mit vergleichbarer Funk-
tion (vgl. §259d-m sowie, für das Kl., a. 2l3c u. 227c): OL~
TÖ ]..Ln
~XELV pL~av
EEnpav8n
dorrte es (Mt 13,6)
ÖTL oux Etut XELP, oux
Weil ich keine Hand bin, gehöre
EtUt EX TOU
512
Weil es keine Wurzeln hatte, ver-
owuaTo~
ich nicht zum Körper (lKor 12,15)
Vorbemerkungen zu den abhängigen Sätzen
2.
Nebensätze und
§
270f-g
Partizipialkonstruktionen
in Konkurrenz: a)
Subjekt-Objektsätze statt Partizipialkonstruktion (vgl. a.
§275) : abhängige Behauptungssätze mit
ö,~
dass
(§27l) statt AcP
(§233b-c) aal nach Verben der sinnlichen und geistigen Wahrnehmung (Kl. und NT) bb) nach Verben des Zeigens und Meldens (NT AcP nicht bezeugt) y~vwmtE,E
Ti
b)
ßaa~AE
ö,~
EYYU~
Ea,~v
La ,00 8EoD
ihr wisst, dass das Reich Gottes nahe ist (Lk 21,31)
Y ~ VWOJ.tE'E ,OV aOEA<pov
Ihr sollt wissen, dass unser Bruder
TH.l.WV T~ ].J.68EOV anoAEAu].J.E-
Timotheus freigelassen worden ist
vov
(Hb 13,23)
Adverbialsätze und Partizipialkonstruktionen (part.coni.
u. gen.abs.) mit vergleichbarer Funktion (vgl. §259d-m) ••• ,L EnoL11aEv flauto ÖLE
••. was David tat, aZs ihn
EnE LvaaEV
hungerte (Mt 12,3)
towv OE EL].J.wv IIE,PO~
Als Simon Petrus das sah,
npoaEnEaEv ,ot~ y6vaa~v
fiel er Jesus zu Füssen
• 111aoD
(Lk 5,8)
V. Alle Nebensätze können i n n e r 1 Statt des Ind. oder Konj. (mit oder ohne häufig (das NT sehr selten) den obliquen ten Konstruktion eine Vergangenheitsform
Eyvwoav ••• ÖTL lle;vos; 0 cpoSOS; e;Ln (obliquer Opt. statt Ind. Präs. nach Ind.Aor.)
ich a b h ä n gig sein. äv) gebraucht das Klass. dann Opt., wenn in der übergeordnesteht (§205; 211f/g):
sie merkten, dass ihre Furcht grundlos war (Xenophon, Anabasis 2.2.21)
VI. Der Modus des Nebensatzes wird öfter an den Modus des übergeordneten Satzes angeglichen (sog. I M 0 d u s a s s i m i 1 a t i o n I ) : Statt des zu erwartenden Modus steht im NS der Opt. ohne äv (nach einem kupitiven oder potentialen Opt.), der Ind. eines Augmenttempus (nach einem Ind. mit irrealer Bedeutung) oder der Konj. (nach einem Konj.). Dies geschieht besonders bei Relativ-, Temporal- und Finalsätzen (im Klass.):
ITws; yap äv TLS;, &ye; ~n En~oTaLTo, TaüTa oocpos; e;Ln;
f
Denn wie könnte einer weise sein in dem, was er nicht weiss? (Xenophon, Memorabilia
4.6.7)
Zum zeitlichen Verhältnis zwischen den Teilsätzen s. §206.
513
9
§
271a-b
I.
Syntax / Abhängige Sätze (Nebensätze)
Konjunktionalsätze
a) Konjunktionalsätze als Subjekt oder Objekt (Subjekt-Objektsätze) §
271 Subjekt-Objektsätze mit ö,~ dass o.ä. (abhängige Behauptungssätze) Vgl. BR §269; 271; BDR §324; 330; 370; 454.
a
1.
Nebensätze mit dass (zum
ÖTL recitativum s. §274b)
w,
(a. [weniger bestimmt; im NT selten, häufiger im Sinne von wie und z.T. mit vermischt §273b])
nw,
Negation DU, §245c; s.a. §247d zu den Besonderheiten nach Verben des negativen Behauptens.
stellen abhängige Behauptungssätze dar: selbständiger Behauptungssatz:
abhängiger Behauptungssatz:
EEouoCav E:xw •••
OUX
o?:öar;
Ö,~
EEouOLaV E:xw •••
Weisst du nicht, Ich habe die Macht ... (Jh 10,18)
b
dass ich die Macht habe ...
(Jh 19,10)
2.
Sie sind abhängig von Verben (und anderen Ausdrücken)
a)
des
dagegen bzw.
b)
Sag e :n s
in der Regel Inf. bzw. AcI)
der
s i n n 1 ich e n
M
ein e n s
u •ä .
(a • Inf.
de s
und
gei s t i gen
Wahrneh-
(a. AcP [z.T. Gcp], weniger häufig z.T. a. Inf. bzw. AcI, für
Vergleiche
514
des
AcI, §218f-h),
mu n g
c)
(d. h. des Behauptens) und (im NT; im Klass.
der Konstruktionen s. §218j; 233b) Z
e i gen sund
M
e 1 den s
und (NT: a. Inf. bzw. Ac I;
Subjekt-Objektsätze mit
K1ass.
o.ä.
ÖTL dass
§
271c
a. Inf. bzw. AcI, häufiger aber AcP; 218i; 233c):1
UjJ.E'C!; AEYE-rE ön Eyw
djJ.~
Ihr sagt, dass ieh es bin/ieh sei es (Lk 22,70)
EV
-rOu-r~ n~o-rEuojJ.EV ö-r~
Darum glauben wir, dass du von Gott
ano aEOÜ EEnAaE!;.
gekommen bist.
nXOUOEV
Er hörte, dass er krank war/sei.
aOaEVE'C.
ö-r~
(Jh 16,30)
(Jh 11,6)
Als er sah, dass er getäuseht worden war ... (Mt 2,16)
EnLo-raOaE W!; EO-r~V
oroa
aaEjJ.~-r6v
·IouOaL~ •••
aVOPL
ö-r~ avao-rnOE-ra~
Ihr wisst, dass es einem jüdisehen Mann nieht erlaubt ist ... (Apg 10,28) Ieh weiss, dass er auferstehen wird
(Jh 11,24)
In allem habe ieh eueh gezeigt, dass
oü-rW!; xon ~wv-ra!; OE'C av-r ~ - man sieh auf diese Weise abmühen und AajJ.ßa.VEOaa~
-rWV aOaEVOUV- sieh der Sehwaehen annehmen soU
-rWV,
(Apg 20,35)
annYYE~Aav
••• au-r~, ö-r~ • ITjooü!; ••• napEPXE-ra~
Man teilte ihm mit, dass Jesus vorbeigehe/vorbeiging (Lk 18,37)
Vgl. a. §274 zur indirekten Rede. 3.
Nebensätze mit
eines
0
ö-r~
b j e k t s
seltener die eines Ev6jJ.~OEV
ö-r~
An]J.ljJov-ra~
dass
Sub j e k te s
(§255e):
Sie daehten, sie würden mehr be-
(AkkO)
kommen (Mt 20,10) ö-r~
•••
-raü-ra EAqOV ujJ.'Cv; (GenO) yvwo-rov to-rw
c
(§257d) der übergeordneten Konstruktion,
nAE'Cov
ou jJ.VTjjJ.OVEUE-rE,
o.ä. haben meist die Funktion
nao~v
ujJ.'Cv
Erinnert ihr eueh nieht, dass ieh eueh das gesagt habe? (2Thess 2,5) Es sei eueh allen ... kund, dass dieser
... ö-r ~ EV -rW 6volJ.a-r ~ • IT)- dureh den Namen Jesu Christi ... gesund ooü
Xp~o-roü
EO-rTjXEV
uy ~fH;;.
••• 0u-rO!; nap-
Evwn~ov
vor eueh steht.
(Apg 4,10)
UlJ.Wv
(S)
Gelegentlich werden solche Sätze auch attributiv gebraucht. I Vgl. a. hebraisierenden Gebrauch von )(C\L im Sinne eines ÖTL,
§252,29.
515
27ld
§
Syntax / Abhängige Sätze (Nebensätze)
S. dazu §288.
d
4.
Verwendet werden
T e mp u s
a)
wie im selbständigen Behauptungssatz (§267)
(!)
und
Mo d u s
(bei innerlicher Abhängigkeit von einer Vergangenheitsform im Klass. obliquer Opt. möglich, §205; 211f-g; 270f), wobei
b)
für das
z e i t 1 ich e
Ver h ä 1 t n i s
zwischen NS
und HS folgendes gilt (vgl. §206; für Ausnahmen s. BDR §324; 330): Zeitverhältnis zum Vorgang des HS und Verbform des NS im Griech.
aal Gleichzeitigkeit:
Konj. I oder gleiche Form wie
Ind.Präs. im NS
AE:YEL
ön
deutsche Entsprechung
Verb des HS xa~pEL~
Er sagt, du seist fröhlich/dass du
fröhlich bist. YLVWOXEL
" " " " Eyvw/bCvWOKE " " s. Lk 22,70 u. Lk 18,37
Er weiss, dass du fröhlich bist.
ErnEv/EAEYEV
Er sagte, du seist f./dass du f. warst. Er wusste, dass du fröhlich warst. oben unter b.
Konj. I von haben od. sein +
bb) Vorzeitigkeit: Vergangenheitsform im NS
AE:YE L
ön ExciPll~/
2. Ptz. bzw. Pf. od. Plsqpf. Er sagt, du seist fröhlich gewesen/
dass du fröhlich gewesen bist. YLVWOKEL
Er weiss, dass du fröhlich gewesen b.
ErnEv/EAEYEV
Er sagte, du seist f. g./dass du f. gewesen warst.
EYVW/EyCVWOKE "
"
Er wusste, dass du fröhlich g. warst.
S. 2Thess 2,5 u. Mt 2,16 oben unter b u. c.
Konj. 1/11 oder Ind. von werden +
cc) Nachzeitigkeit: Ind.Fut. im NS
AE:YEL
Inf.
ÖLL Xapnol)
Er sagt, du werdest fröhlich sein/
dass du fröhlich se1:n wirst. YLVWOXEL dnEv/EAEYEV
" "
" "
Er weiss, dass du f. sein wirst. Er sagte, du würdest f. sein/dass du f. sein wirst.
516
Subjekt-Objektsätze mit
ÖTL dass
o.ä.
f!-YVÜJ/EYLVÜJmtE ö-r~ xapnOT,l1
§
Er
271e
wusste, dassduf. sein wirst.
S. Jh 11,24 u. Mt 20,10 oben b u. c.
5.
Formen von abhängigen Behauptungssätzen
Seltenere
(vgl. §25lf): a)
nach Ausdrücken des
Fürchtens
(sind manchmal zu
ergänzen; vgl. §247b), eingeleitet durch dass dass nicht
meist m. Konj. (seltener Ind., wenn die Furcht auf etwas schon Geschehenes gerichtet ist; klo a. obliquer Opt. möglich, §211f)
im NT nur Apg, Paulus und Hb 4,1: X~ALapxO!;
<jJOß11ar;;'C !; 0 o~aon:aoaf.i
!!:il
da der Oberst befürchtete,
Pau~us
könnte von ihnen zerrissen werden ...
0 IIauAol;; un
a{r[wv • ••
(Apg 23,10)
(Im Hintergrund steht wohl ein selbständiger Begehrungssatz: da der Oberst in Furcht war - Paulus möchte von ihnen ja nicht werden! ... ; vgl. BR §271.)
b)
nach Verben der
zerrissen
(s. Bauer s. d,
Gemütsbewegung
dass
o
II~Aa-ro!; Eaau~aoEv
OE
Pi~atus
E L 1'\011 -rEaVTlliEV
wunderte
sich, dass er
schon gestorben sein
so~~te.
(Mk 15,44)
(Im Hintergrund steht wohl ein abhängiger Fragesatz [so §273]: .•• wunderte sich lund fragte), ob er denn schon tot sei, vgl. zweiten Teil des Verses.) Vgl. a. Apg 26,23; 2Kor 11,15; IJh 3,13.
c)
heb r a i s i e ren d
s.'im
d,
bei
S c h w ü ren
(BDR §454, 5; KB3
4): (=' im)
dass/: gewiss nicht
•. • w~ooa • ••
EL -r~v
. .. ich schwor ... :
ELOEAEuoov-ra~
xa.anauoLv
(hebr. :
Et!;
~OU.
... ~J:1No/~'"
Sie werden gewiss nicht in meine Ruhe eingehen. (Hb 3,11; 4,3.5
=
Ps 95,11 LXX)
~~Q~)~-7~ ,~~)~-O~)
517
e
§
272a
Syntax / Abhängige Sätze (Nebensätze)
Vgl. a. Mk 8,12 (kein AT-Zitat!).
Für einen Ueberblick über griechische Entsprechungen deutscher Objektsätze mit 'dass' s. §275.
§
272 Subjekt-Objektsätze mit rva dass o,ä, (meist abhängige Begehrungssätze) Vgl. BR §270; BDR §388; 393; 392; 390; 391; 394; 400; Zerwick §406408; 381/382; 350-353; 410; 383-386; 392; 411; 415.
a
1.
Vorbemerkungen zum Gebrauch von Lva o.ä.
i n e r Der Nebensatz mit Lva o.ä. hat auch in der Koine (und im NT) Bedeutung s t e r L i nie die klass. adverbiale, f i n ale (damit, um - zu, §278) und steht schon so mit dem Inf. teilweise in Konkurrenz (§220). In der na c hk 1 a s s i s c h e n Zeit hat sich die Vertauschbarkeit der beiden Konstruktionen ständig ausgedehnt; der Lva-Satz hat dabei seine Bedeutung über seinen rein finalen Bereich hinaus erweitert (s. Konsekutivsätze, §279) und konnte in der Koine schliesslich den I n f . bzw. A c I fast überall e r s e t zen I wo dessen Inhalt als b e a b s ich t i g t e oder e i n t r e t e n d e F 0 1 g e aufgefasst werden konnte (§213c; bei Tatsachen dafür ÖTL dass o.ä., §271):
a) den Inf. bzw. AcI als Subjekt nach unpersönlichen Verben und gleichwertigen Ausdrücken (unklass., §217a): crV~~EP€L U~LV Lva €rS &v~pwnos Denn es ist besser, dass e i n Mensch ano~av\l unEp ToD AaoD... für das Volk stirbt, als ... (Jh 11,50) (vgl. crV~~EP€L Eva &v~pwnov Es ist besser, dass e i n Mensch anO~aV€LV unEp ToD AaoD für das Volk stirbt [Jh 18,14]) b) den Inf. bzw. AcI als Objekt bei Verben des Begehrens und Wünschens (unklass., §218a-d): navTa OOv öcra EaV 0EA~T€ Lva Alles nun, was ihr wollt, dass euch nOLwcrLv U~LV OL &v0pwnoL OÜTWS die Menschen tun, das tut auch ihr xaC U~€LS nOL€LT€ aUTOLS ihnen: (Mt 7,12) (vgl. 00 0EA€T€ EA0ELV npos ~€ Ihr wollt nicht zu mir kommen [Jh 5,40]) c)
den Inf. bzw. AcI als Ergänzung zu einem Adjektiv (unklass., §219): ... 00X €L~C tyw &SLOS Lva ... ich bin nicht würdig, ihm die AUcrW aUToD TOV L~avTa ~ uno- Schuhriemen zu lösen (Jh 1,27) 6n~aTos
(vgl . . . . &SLOS ... ADcraL
... würdig ... zu lösen [Apg 13,25])
d)
den Inf. bzw. AcI als finales Adverbiale (klass., §220a): 00 yap ~A00v eva XPLVW TOV Ich bin nicht gekommen, um die Welt xocr~ov zu richten (Jh 12,47) (vgl. 00X ~A00v xaTaADcraL .•. Ich bin nicht gekommen, um aufzulösen ... [Mt 5,17])
e)
den Inf. bzw. AcI als konsekutives Adverbiales (unklass., §221d): TLS n~apT€v .. :Lva TV~AOS Wer hat gesündigt, dass er blind
518
Subjekt-Objektsätze mit
LV~ dass
YEVVlll1i;i (vgl. nYEPl111 x~C ... ~~nAl1Ev ... waTE ~~LaT~al1~~ naVT~~ ...
o.ä.
§
272b
geboren wurde? (Jh 9,2) er stand auf und ... ging hinaus, so dass alle ausser sich gerieten ... [Mk 2,12])
f)
den epexegetischen Inf. bzw. AcI (als Apposition) (unklass., §222): ToDTO yap ~aT~v TO l1EAllV~ ToD Denn das ist der Wille meines vaters, n~Tp6~ vou, LV~ nä~ 0 l1Ewpwv dass jeder, der den Sohn sieht und an TOV ULOV x~C n~aTEuwv EL~ ihn glaubt, das ewige Leben hat ... aUTov EXQ swnv aLwv~ov... (Jh 6,40) (vgl.OÜTW~ ~aTCv TO l1EAllva Das ist der Wille Gottes, dass ihr TOÜ l1EOü ayal1ono~oüvTa~ durch Gutestun ... zum Schweigen bringt. ~~voüv... [lPt 2,15])
g)
den Inf. bzw. AcI mit ToD (unklass., §225a): ~AnAul1Ev wpa Lva 6o~aal1i;i ... Die Stunde/Zeit ist gekommen, dass ... verherrlicht wird. (Jh 12,23) (vgl. 0 xp6vo~ ToD TEXECV die Zeit, dass sie gebären sollte [Lk 1,57]) aUTTlv
n
somit ergeben sich für die Konjunktion Lva o.ä. in der Koine, auch im N T (vor allem bei Jh, Mt und Mk; bei Lk, Apg, Jak, Pt und Hb finden sich kaum unklassische Beispiele) folgende drei Hau p t übe r set z u n 9 s m ö 9 1 ich k e i t e n :
LVa.
(seltener önw~)
Lva vn od. vn
final (§278) (Standardbedeutung) (Klass./ Koine/NT)
konsekutiv (§279) sonstiger Inf.-/AcIErsatz (s. oben bzw. unten) (Koine/NT)
(Koine/NT)
damit, um - zu
so dass
dass
damit nicht
so dass nicht
dass nicht
(a. WlnoTE) mit Konj. (klass. nach Augmenttempus a. obliquer Opt. [§21lf-g ]; im NT bisweilen Ind.Fut. statt Konj. [§202j])
2.
Als Inf.-AcI-Ersatz stellen Nebensätze mit eva dass o.ä.
me i s t
Sätze dar, die man mehr oder weniger deutlich als
abhängige selbständiger
Begehrungssätze Begehrungssatz :
verstehen kann:
abhängiger Begehrungssatz:
napnYYELAEV Lva
]J.T)Ö~V
au.ot~
aCpWOLV
d~
oöov
Er wies sie an, Nehmt nichts mit auf den Weg!
nichts mit auf den Weg zu nehmen.
519
b
§
272c-d
Syntax / Abhängige Sätze (Nebensätze)
(Mk 6,8)
(Lk 9,3)
oux Aüaov ..•
Et~t
tyw
äELO~
LVa Auaw ..•
Ich bin nicht würdig, Löse ... !
.. • zu lösen. (Jh 1,27)
(Apg7,33)
(=
Ich bin nicht des Befehls würdig,
.. . zu lösen) Eowxa Lva
au.~
Xpovov
~E.avotiaT,l
•..
Ich habe ihr Zeit gegeben, Daher kehre um! (Apk 2,16)
umzukehren ... (Apk 2,21) (=
Ich habe ihr Zeit gegeben, meiner
Forderung nachzukommen, umzukehren.)
c
Das Klass. gebrauchte ÖRW~ (seltener W~)
dass dass nicht mit Ind.Fut. (seltener mit Konj.) nach Ausdrücken der F ü r s 0 r g e in vergleichbarer Weise (§210h): ERpacrcrov ÖRW~ T~~ ßon~E~a n~E~ sie richteten es ein, dass Verstärkung kam (Thukydides 3.4) ÖRW~
Iln
Diese Konstruktion ohne übergeordneten Ausdruck ergibt den gelegentlich anzutreffenden 'imperativischen' Gebrauch des Satzes mit Lva
d
(od. ÖRW~). S.
§268b FN.
Merke: Im NT werden an sich unabhängige Begehrungssätze manchmal in einer konjunktionslosen ('asyndetischen', vgl. §293e) Verbindung nebensatzartig gebraucht: a)
mit adhortativem Konj.
(s. §210c) nach Lass
mich! Lasst uns!
(Klass. dafür &YE, ~~PE auf! los!)
OEÜPO
(a.
Komm her!
Klo)
Beispiel: ä
tXßciAW .ö xcip
.00 6cpaaA~oü
b)
aou
mit prohibitivem Konj. öpa, Opa'E, ßA~nE'E
520
Lass
mich dir den SpUtter
deinem Auge ziehen!
aus
(Mt 7,4)
(s. §210e) nach
Sieh/Seht zu! od. Hüte dich/Hütet euch!
Subjekt-Objektsätze mit
Lva dass
o.ä.
§
272e
(vgl. zur Negation, §247e)
Beispiel: öpa gnöEvt ELn~~
Sieh zu, dass du es niemand sagst! Hüte dich davor, es irgend jemand zu sagen!
c)
ähnlich a. mit deliberativem Konj. 3EAE ~ ~, 3EAE"tE
(kl. ßOVAEL,
(Mt 8,4)
(§2l0d) nach
WiUst du? WaU t ihr?
ßOVAEO~E)
Beispiel: 8EAE"tE anoAuow u~tv "tov
Wollt ihr, dass ich euch den
ßao~AEa
'König der Juden' freigebe?
"twv , IouöaCwv;
(w.
3.
Solche Sätze mi t
eines
0 b j e k t s
~va
dass
WoUt ihr, soU ich .. . ?)
(Mk 15,9)
o. ä. haben meist die Funktion
(§257d) oder
Subjekts
(§255e) der
übergeordneten Konstruktion, ganz selten a. einer Subjektsergänzung (Prädikatsnomen, §258a/b): EltnpuEav rva gE"tavowo~v
umzukehren
(AkkO) OU~~EPE~
Sie forderten ldie Menschen) auf,
u~tv,
~va EYW
anEA.8w (S)
(Mk
6,12)
Es ist gut für euch, dass ich weggehe
(Jh
16,7)
selten: E~ÖV
ßpw~a EO"t~V
rva no~- Meine Speise ist es, den WiUen
nOw "to 8EAnga "toG nEwlJav- dessen zu tun, der mich gesandt "t6~
gE ...
(SIdE)
hat ...
(Jh
4,34)
Zum attributiven Gebrauch s. §288. Für einen Ueberblick über griechische Entsprechungen deutscher Objektsätze mit 'dass' s. §275.
521
e
§
§
273a-b
Syntax / Abhängige Sätze (Nebensätze)
273 Subjekt-Objektsätze mit
usw. (abhängige Fragesätze)
EL ob
Vg1. BR §272; BDR §298f; 300,1; 368; 386,1.2; 396; 440; 454,1; a. 267,2; Zerwiek §401-403.
a
1.
Nebensätze mit
ob ob - oder ob - oder (NT nur Jh 7,17)
die Ausdrücken des sen s
W a h r n e h m e n s,
Fragesätze, und zwar indirekte gen
Sag e n s ,
Wi s -
u.ä. untergeordnet sind, stellen abhängige (indirekte) E n t s c h eid u n g s f r a -
dar (§269b), einfache oder Wahl fragen (§26ge), normal
oder deliberativ gebraucht (§269f): indirekte Frage:
direkte Frage:
rrLAa'O~
OUX •.. oihoL ELa LV ... raA LAatoL:
d
... tnnpw.nOEV
0 6.v8ewno~
raALAat6~
tO'LV.
PiZatus ... jragte, ob der Mann ein GaZiZäer sei. (Lk 23,6)
Sind dies nieht ... GaZiZäer? (Apg 2,7)
Vg1. Jh 9,25; Apg 4,19; 10,18; 19,2; 1Kor 7,16; 2Kor 13,5.
b
2.
Abhängige
Erg ä n z u n g s f r a gen
(eigentlich Rela-
tivsätze, vgl. §289) werden eingeleitet a)
durch
verbien
die s e I ben wie
Interrogativpronomina oder -ad-
s e I b s t ä n d i ge
Ergänzungsfragen (§269d)
oder b)
durch
in d i r e k t e
Interrogativa, z. T. a. Relativ"",
pronomina (§60/61; 143; 142f):
522
Subjekt-Objektsätze mit
1:Ls, 1:L Ta TL)
EL ob
usw.
(NT selten Ta TLsl
Ö01:Ls, Ö 1:L
273b
wer, was
öl:;/ft, ö cmooos, cmooo L wie gross, wie viele
I
TtOOOs, TtOOOL Ttoi:o s (dafür im NT
§
a. nach-
(moi:o s
wie beschaffen
klo 1l0Tct1l0<;)
TtnALltOs TtOÜ
wie gross/bedeutend
ÖTtOU
(klo a. 1l0[
11:Q
wo, Koine/NT a. wohin
Ö1l0~
wohin
önr;l
wie, wo, wohin)
Tto8ev
cmo8ev
woher
Tton::
cmo1:e
wann
TtOOclltLs TtWs (NT
wie oft selten Ta llWs) I
ÖTtWs t Ws
wie
Beispiele: indirekte Frage:
direkte Frage:
gleiches Fragewort:
dTtE: 1:Ls
d~
~
E01:LV.
Sag, wer es ist!
Wer bist du? (Jh 1,22)
(Jh 13,24BC usw.)
ouöe EYW AEYW 8V
TtOL~ 8~OUO[~
1:aü1:a
TtOLei:l:;~
EV
u~i:v
TtOL~ E~OUOL~
1:aü1:a TtOLW.
so sage ich euch auch nicht, Aufgrund welcher Vollmacht tust
aufgrund welcher Vollmacht ich das
du das?
tue.
(Mk 11,28)
(Mk 11,33)
Vgl. (TLS, TL:) Mk 5,14; Lk 18,6; 22,24; Jh 6,64; 9,21; 13,28; 18,21; Apg 4,9; 17,19; (1l000S, 1l000~:) Mt 27,13; Apg 21,20; (llou:) Jh 1,40; 3,8; (1l0
unterschiedliche Fragewörter:
clTtaYYEAAOUOLV Ttoi:ov yuP ltAEOs et ...
OTtOLaV e(ooöov
Eoxo~ev
TtPÖl:;
U~al:;
man erzählt
523
§
273c-d
Syntax / Abhängige Sätze (Nebensätze)
Denn was ist das für ein Ruhm,
welche Aufnahme wir bei euch gefunden
wenn ... ? (lPt 2,20)
haben. (lThess 1,9) OUOE avEYVWLE .. .
nw!;; EtafjA,8E!;; ... ;
W!;; E t afjA,8EV .. .
Wie bist du ... hereingekommen?
wie er •.. hineinging ... (Lk 6,3/4; an-
Habt ihr nicht gelesen ... (Mt 22,12)
dere Lesart sowie Mt 12,4 u. Mk 2,36 xiii,)
OÖLOL oi:ouaLv L~
~
A,EYEL!;; nEpt aEuuLoD;
Ernov EYW (Relativpronomen)
Sie wissen, Was sagst du über dich selbst?
was ich gesagt habe. (Jh 18,21 vg1. oux o[oa T~ AEYELS Ich weiss nicht, was du sagst. [Mt 26,70])
(Jh 1,22)
Merke: Die abhängigen Fragesätze gehören auch zur indirekten Rede. Dazu s. §274.
C
3.
Abhängige Fragesätze haben meist die Funktion eines
j e k t s
des
Ob
(§257d) der übergeordneten Konstruktion, seltener
Sub j e k t s
(§255e):
Er fragte ihn, ob er schon lange E t naA,u L anE8uvEv (AkkO)
gestorben sei
A,UA,1l8naELUC aOL
Es wird dir gesagt werden, was du
Ö
L~
aE OEr nOLELV (S)
(Mk 15,44)
tun sollst. (Apg 9,6)
Zum attributiven Gebrauch s. §288 u. 289. 4.
Für
beim
M 0 d u sund
N e g a t ion
s e 1 b s t ä n d i gen
gilt dasselbe
wie
Fragesatz: Sie hängen von der
erwarteten Antwort ab:
d
a)
Entspricht die Antwort einem Behauptungssatz
d e 1 i b e rat i v e aal Der
Mo d u s
nicht-
Fragen), so gilt:
entspricht entweder
(1) dem der direkten Frage,oder (2) statt des Ind. der direkten Frage wird (bei innerlicher
524
}\b-
§ 273e
Subjekt-Objektsätze mit EL ob usw. hängigkeit, s. §205)
der oblique Opt. gebraucht
(im NT nur selten,
und zwar nur Lk, §211f/g): indirekte Frage:
direkte Frage:
OÜK Tj5EL -ci.1:;
EO-C L"V 0 ö.vöpwnOI:; ••• ;
-ci.1:;
EO-CLV •••
er wusste nicht,
wer es war ... (Jh 5,13)
Wer ist der Mann ... ?
Enuvöa.VE-CO
(Jh 5,12)
-CLI:; §in ... er fragte,
wer er sei ... (Apg 21,33) bb) Die Negation ist oü jJn);
(klo im zweiten Glied der Wahl fragen auch
vgl. §245c.
cc) Für das
z e i t 1 ich e
Ver h ä 1 t n i s
zwischen NS
und HS gilt grundsätzlich dasselbe wie für den abhängigen Behauptungssatz (§271d). b)
In abhängigen
d e 1 i b e r a t iv e n
Fragesätzen, gewöhn-
lich durch einen Begehrungssatz beantwortet, finden wir: aal als
M 0 d u s
entweder
(1) den deliberativen Konj. wie in der direkten Frage (selbstverständlich mit entsprechendem personenwechsel, §210h)oder (2) im Klass. bei innerlicher Abhängigkeit (§205) oft (im NT anscheinend nie) den oblique Opt. (§211f/g): direkte Frage:
indirekte Frage:
lJ,Tl lJ,EPLlJ,vd-CE -cf,i lj,Juxf,i -ci.
Qla.YWl!:EV; TI'
-ci.
ni.Wl!:EV;
Was sollen wir essen? Oder: Was soUen wir trinken? (Mt 6,31)
CJXiY!l-CE TI -ci. ni.!l-CE Macht euch keine Sorgen um euer Leben, -ci.
was ihr essen oder trinken solU! (Mt 6,25)
TÖV ßdlv hnpuhwv EL napaöoCEv KOPLVß~OL~ TnV nohv Sie fragten den Gott, Sollen wir die Stadt ••. überlassen? ob sie die Stadt den Korinthern überlassen sollten. (Thukydides 1.25)
*napaöwjJEV ••• TnV nOALv;
525
e
§
f
273f-274a
5.
Syntax / Abhängige Sätze (Nebensätze)
Et ob leitet nicht nur eigentliche Fragesätze ein; es
kann auch vor einern Nebensatz stehen, der von einern Ausdruck des Handelns abhängig ist, bei dem zusätzlich das Bedeutungselement des Versuchens 'mitschwingt'. Der Et-Satz bezeichnet das, was man durch die Handlung anstrebt, erhofft. Et (manchmal verstärkt durch &'pa[yE] od. nws)
kann dann als ob etwa, ob vielleicht
übersetzt werden; häufig empfiehlt es sich, zur Wiedergabe des Bedeutungselementes des Versuchens, Anstrebens bzw. Erhoffens ein Verb oder einen anderen geeigneten Ausdruck zu ergänzen:
o ~wxw
OE Ei.
xa~
Xa1:aAa.ßw
Aber ich jage ihm nach, lu,m zu versuchen), ob ich es ergreifen kann
od .
... lmit dem Bestreben/in der Hoffnung), es zu ergreifen (Phil 3,12) ~A8EV
Et apa 1:~ Eup~aE~
er ging hin, lum zu sehen), ob er
daran vielleicht etwas finden könnte.
EV atnf,j
(Mk 11,13)
... Er
rrw~
rrapa6nAwaw
.•. lum zu sehen), ob/lin der Hoffnung), dass ich ... vielleicht irgendwie ...
eifersüchtig machen kann OEn8n1:~
bete zum Herrn lin der Hoffnung), dass
1:oG XUPLOU
Et apa CxqlE8naE1:aL
(Röm 11,14)
ao~...
dir vielleicht .. . vergeben wird
oder
bete zum Herrn! Vielleicht wird dir ... vergeben. Vgl. Apg
17,27~
20,11~
(Apg 8,22)
27,12; Röm 1,10; Phil 3,11.
Vgl. a. §247c zum vergleichbaren Gebrauch von
§
U~
bzw.
u~rr01:E.
274 Direkte und indirekte Rede Vgl. BR §294f; BDR §396;
a
I.
470~
Zerwick §346-349.
Aeusserungen (oder Gedanken) einer Person können
Ver ben
(oder anderen Ausdrücken) des
( Den k e n s)
Sag e n s
nach (oder
im Wortlaut unmittelbar angeführt werden,
oder es kann mittelbar darüber berichtet werden. Man unter-
526
Direkte und indirekte Rede
scheidet daher
§
dir e k t e
und
i n dir e k t e
274b
Red e
('oratio recta' und 'oratio obliqua'): direkte
indirekte Rede:
Rede:
clTtEXpUJll OE 0
. x~A.Capxob
0 UE ouv r;OTOb clTtEXpUJll
Da antwortete der Oberst:
Da antwortete Festus,
EYW TtOAAOÜ xE<jJaAaCou TJ'jV
TÖV I1aüAov d~ Ka~oapECav EauTöv o~ UEAAE~V EV
TtOA~.ECav
T!lf2Eto3a~
Ta1JLll V EXTll0clUllV
TclXE~
E:XTtOpEUE03a~
•
"Ich habe dieses Bürgerrecht für
Paulus werde in Cäsarea gefangen
eine grosse Summe gekauft.
gehalten, und er selbst beabsichtige,
"
(Apg 22,28)
in Kürze dorthin zu gehen. (Apg 25,4)
(unmittelbar im Wortlaut angeführt)
(mittelbar wiedergegebene Aeusserung, die folgenden Wortlaut gehabt haben mag:
o
IIaiJAo!> ••• TllPsCTaL hG! 6E llEAAw ••• Paulus wird •.. gefangen gehalten, und ich selbst beabsichtige ... )
11. Die 1.
dir e k t e
Rede
b
Sie tritt zwar gewöhnlich in Form eines an sich selbstän-
digen Textes (mindestens eines Hauptsatzes, oft aber eines Satzgefüges oder
einer Satzreihe)
auf, trotzdem aber hat sie
Nebensatz meist die Funktion eines eines
Subjekts, §255a/e; 257d),
das
0 b j e k t s
ähnlich einern (im Passiv
den inhaltlich übergeordne-
ten Ausdruck des Sagens (oder Denkens) ergänzt. In Apg 22,28 z. B. antwortet die direkte Rede auf die Frage "Wen oder was antwortete der Oberst?"
(im Falle einer Passivkonstruktion "Wer oder
was
wurde geantwortet?", vgl. z.B. Mt 5,27).
2.
Meist
wo r t
ist die direkte Rede
0
h n e
Ein 1 e i t e -
(asyndetische Kombination, vgl. §293e). Die Textheraus-
geber kennzeichnen sie jedoch gewöhnlich durch "." (§7b), manche durch Komma plus Grossschreibung des Anfangsbuchstabens des ersten Wortes. dem
Ö T ~
Re c h t
r e c i t a t i v um,
h ä u f i g
begegnet man auch
das unserem Doppelpunkt (bzw.
527
§
274c-d
Syntax / Abhängige Sätze (Nebensätze)
Doppelpunkt plus Anführungszeichen) entspricht als
(sowohl im NT
auch im K1ass.; vg1. a. hebr. ki und aram. di 'dass', KB2/3 s.v.).
In solchen Fällen ist es manchmal unsicher, ob direkte oder indirekte Rede vorliegt: tXEtVO~
er sagte: "Ich bin es"
EAEYEV ÖLL tyw
~
(Jh 9,9)
(eindeutig direkte Rede)
aAAoL
D~
'HAE[a~
Andere aber sagten: "Es ist EUa" od.
EAEYOV ÖLL tOL[V.
Andere aber sagten, es sei Etia/dass es Etia sei. (Mk 6,15)
(mehrdeutig)
III. Die C
1.
i n dir e k t e
Red e
Die indirekte Rede (besonders die indirekte Rede im engeren
Sinne,
S.U.
Ziffer 2) ist im Griech.
se 1 te n er
als im
Lat. Ist mit indirekter Rede begonnen worden, so geht man bald einmal gern in die direkte Rede über, im Klass. gewöhnlich durch Einschub eines ECllT)
er sagte
oder eines ÖLL recitativum,
im NT häufig auch ohne entsprechendes Kennzeichen: napaL LÖtlJ.EVO~ ÖL L LOV
und tegte dar, der Messias habe teiden
XPLOLOV EDEL naöEtv xat
und von den Toten auferstehen müssen,
avaoLi'jvaL tx VEXPWV xat
und ,sagte): "Dies ist der Messias,
ÖL L oUL6~ tOL LV 0 Xp LOLÖ~ Jesus, den ich euch verkünde."
o
'IT)ooü~
'CIv tyi;) xaLay-
(Apg 17,3)
ytAAW ugtv. Vg1. Mk 6,Bf; Lk 5,14; Apg 1,4; 14,22; 23,22; 25,4f ben) .
d 2.
Man kann zwischen indirekter Rede im
ne und indirekter Rede im Wäh~end
eng e ren
(~no~v
eingescho-
w e i t e ren
Sin-
Sinne unterscheiden.
das gehobenere klass. Griech. beide Arten kennt, be-
ge'Jnet man bei den volkstümlicheren Erzählern und im NT fast aussschliesslich der indirekten Rede im weiteren Sinn. a)
Als indirekte Rede im
w e i t e ren
Sinne bezeichnen wir
hier abhängige Behauptungs-, Begehrungs- und Fragesätze sowie entsprechende Inf.- bzw. AcI-Konstruktionen, denen ein Verb (oder ein anderer Ausdruck) des Sagens oder Denkens übergeord-
528
Direkte und indirekte Rede
§
274d
net ist: direkte
Rede:
indirekte Rede:
aal abhängiger Behauptungssatz mit
ö.~
dass
o.ä.
(§271) und
entsprechende Inf.- bzw. AcI-Konstruktion (§218f-h):
o OE EYW
'IncroD~
ErnEV'
du~.
Da sagte Jesus: "Ich bin es."
UUEr:~ AEYE.E ön Eyw du~
Ihr sagt, (Mk 14,62)
ich sei es/dass ich es sei (Lk 22,70)
AEYWV ErvaC
.~va
Eau.6v.
er sagte, er selbst sei etwas (w. jemand) (Apg 5,36)
bb) abhängiger Begehrungssatz mit Lva dass
o.ä.
(Koine, §272)
und entsprechende Inf.- bzw. Ac I-Konstruktion (§218a-d):
xat ErnEv npo~ au.ou~ uno~v aLpE.E E~~ .~V o06v.
napnYYE~AEV au.or:~
Und er sagte zu ihnen:
Er wies sie an,
"Nehmt nichts mit auf den Weg!"
Lva
uno~v aLpwcr~v
E[~
606v ...
sie sollten nichts mit auf den Weg nehmen/nichts mit auf den Weg zu
(Lk 9,3)
nehmen (Mk 6,8) au.o~ napnYYE~AEV
UnoEvt
au.Q
E~nEr:v
Er wies ihn an,
er solle niemand davon sagen/niemand
davon zu sagen. (Lk 5,14) cc) abhängiger Fragesatz mit Fragewort (§273):
Enuv8uvE.O .C Ecr.~V Ö
~XE~~...
EPw.ncrov .oo~ axnxo6.a~ .C EAUAncra au.or:~
Er fragte:
Frag doch die, die mich gehört haben,
"Was ist es, was du .•. hast?"
was ich zu ihnen gesagt habe. (Jh 18,21)
(Apg 23,19)
Enuv8uvE.O .~ Ern .oD.o Er fragte,
was das zu bedeuten habe. (Lk 18,36)
529
§
274e
Syntax / Abhängige Sätze (Nebensätze)
Merke: Zu Tempus und Modus ?iehe §27ld (vgl. a §272a und 273 die), zum zeitlichen Verhältnis zwischen HS und NS
§27ld und
206a-c.
e
b) Unter indirekter Rede im eng e r e n Sinn verstehen wir Behauptungs- und Begehrungssätze oder die entsprechenden Inf.- bzw. AcI-Konstruktionen - oft eine Folge von mehreren -, die n u r i n dir e k t von einem übergeordneten Ausdruck des Sagens (oder Denkens) a b h ä n gig sind: eine inhaltliche Abhängigkeit liegt zwar vor, aber eine f 0 r mal e scheint zu fehlen; sie werden (formalsyntaktisch) als selbständig empfunden. In der indirekten Rede im engeren Sinn erscheinen meist aal die Hau p t s ä t z e d e r direkten Rede als I n f . bzw. Ac I (§21Bf-h), bb) die N e b e n s ä t z e der direkten Rede (1) wenn die indirekte Rede von einem G e g e n war t s a u s Tempus und d r u c k abhängig ist, mit u n v e r ä n d e r t e m Modus, Ver g a n gen h e i t s (2) wenn die indirekte Rede von einem a u s d r u c k abhängig ist entweder mit u n v e r ä n d e r t e m Tempus und Modus (mit oder oder ohne &v) o P t a t i v (ohne &v, §211f-g; inneroder mit 0 b 1 i q u e m liche Abhängigkeit, s. §205) (bei potentialen und irrealen Aussagen unverändert) : indirekte Rede:
direkte Rede:
übergeordneter Ausdruck: 'OpOVTa~ Eypa~E
o.
xapa
SaG~AEa·
schrieb an den Grosskönig:
HS: "Hsw EXWV TOU~ LxxEa~
"Ich werde mit den Reitern kommen,
NS:
o\J~ KDpo~ lJO~
E6wXEV·
die Kyros mir gegeben hat; HS: aAAcl lJE W~ ~LAOV UX06EXOU. darum nimm mich als Freund auf!"
'OpOVTas
o.
xapa
SaG~AEa
Tcl6E·
"HSE~V
EXWV TOUS LxxEas
Er werde mit den Reitern kommen, O~~
KDpos
aUT~
E6wXEV (od. 60Ln)·
die Kyros ihm gegeben habe;
aAA' SXELVOV ws
~LAOV UX06EXEG~a~
aUTov.
darum solle jener ihn als Freund auf-
nehmen.
(vgl. Xenophon, Anabasis 1.6.3; BR §294)
530
Eypa~E
schrieb an den Grosskönig folgendes:
Griechische Entsprechungen deutscher Objektsätze mit 'dass'
§
275
Uebersicht über griechische Entsprechungen deutscher Objektsätze mit 'dass'
§
Vgl. BR §273. abhängige Konstruktion
übergeordneter Ausdruck
Deutsche Ausgangsbeispiele: dass ich es bekommen habe (1.-4.),
Du sagst/meinst/siehst usw.,
dass ich es haben soll
(5.) oder
dass ich es bekomme (6.-8.)
Griechische Entsprechungen: 1.
nach Ausdrücken des
a)
Nebensatz mit ön dass o.ä. (§271b) AE YE LI;; Du sagst,
b)
Sag e n s
(d.h. Behauptens) o.ä.
I Öl: LEe A11 <pa
aUl:o.
Inf. bzw. AcI (§2l8f/g; im NT Gebrauch beschränkter als
im Klass., s. §206c) AEYELI;; Du sagst, 2.
nach Ausdrücken des
a)
Nebensatz mit Öl:L dass o.ä. VO~C6ELI;; Du meinst,
b)
LI;; Du meinst,
nach Ausdrücken der
s t i gen a)
o.ä.
(im Klass. selten, §27lb)
I Öl:L
ELAl1<Pa aUl:o.
Inf. bzw. AcI (§2l8f/g; s.a. §206c) VO~C6E
3.
M ein e n s
I E:~E
dAl1
s i n n 1 ich e n
und
gei -
Wa h r n e h m u n g
Nebensatz mit ön dass o.ä. (§271b) oPQ.I;;/otöal;; Du siehst/weisst,1 ön E LAl1<Pa aUl:o.
b)
AcP (bzw. Gcp) bei verschiedenem Subjekt (§233b, a. für
Vergleiche zwischen den möglichen Konstruktionen) oPQ.1;; Du siehst, nxouoal;; Du hast gehört, c)
I
E:~t dAl1
Inf. bzw. AcI (weniger häufig, §2l8j; s.a. §206c) oPQ.I;;/otöal;; Du siehst/weisst, 1 E:~~ dAl1
d)
Klass.: Nomin. mit Ptz. bei gleichem Subjekt (§233e) op~~/oloBa Du siehst/weisst, ELAn~W~ aUTO. dass du
I
es bekommen hast.
531
275
§
275
Syntax / Abhängige Sätze (Nebensätze)
I
übergeordneter Ausdruck
abhängige Konstruktion
4.
nach Ausdrücken des
a)
Nebensatz mit ön dass o.ä. UTtOÖe:LKVUS;;
b)
Z e i gen s
M e 1 den s
o.ä.
(§271b):
I (~ru
Du zeigst,
u.
dAncpa au"to.
Inf. bzw. AcI (§2l8fjg; im NT gebräuchlich, im Klass.
weniger; s.a. §206c) UTtOOE LKVUS;;
Du zeigst,
c)
Klass.: AcP bei verschiedenem Subjekt (§233c)
d)
Klass.: Nomin. mit Ptz. bei gleichem Subjekt (§233e)
U~OÖE~XVU~
I
Du zeigst,
I ELAn~w~
U~OÖE~XVU~ Du zeigst,
5.
~~E ELAn~OTa
aUTO.
aUTO. dass du es bekommen hast.
nach Ausdrücken der G e m ü t s b ewe gun g Nebensatz mit EL dass (§27le)
~au~a~EL~ Du wunderst dich, 6.
I EL
ECAn~a aUTO.
nach Ausdrücken des Für c h t e n s (sind manchmal zu ergänzen) Nebensatz mit ~n dass/~n dass nicht (§27le; im NT nur Apg, Paulus und Hb 4,1)
ou
~Oß~
7.
I ~fi
Du fürchtest,
Aaßw aUTO.
hebraisierend bei S c h w ü r e n imNT Nebensatz mit EL dass/":" gewiss nicht (§27le) Ö~VU~ Du schwörst EL An~~o~aL aUTO. dass ich
I
J nicht bekomme.
8.
nach Ausdrücken des
es gewiss
Beg ehr e n sund W ü n s c h e n s
o.ä. a)
Inf. bzw. AcI (§2l8a-d) 8EAELS;;
b)
Duwillst,
Nebensatz mit Lva dass o.ä.
(unklass.; in Koine u. NT häu-
fig, §272; im Klass. ähnlich önws;; mit Inf.Fut. [seltener Konj.] nach Ausdrücken der Fürsorge, §272c) 8EAE L S;;
Du willst,
I
Lva Aa.ßW au"to.
Vgl. a. den hebraisierenden Gebrauch von §252,29.
532
xa~
im Sinne eines 'dass',
Temporalsätze
§
276a
b) Konjunktionalsätze als Adverbiale (Adverbialsätze) Temporalsätze
§
276
Vgl. BR §286; BDR §381-383; 455; 367; 395.
1.
Temporalsätze haben fast immer die
Fun k t ion
eines
temporalen Adverbiales (meist einer [freien] temporalen Umstands angabe) und geben Antwort auf die Frage "Wann oder wie lange o.ä. wird der Prädikatsinhalt der übergeordneten Konstruktion verwirklicht?" (s. §259b/e). Gelegentlich werden sie auch attributiv gebraucht (§288). Ein gel e i t e t
werden sie durch folgende temporale (zei t-
bestimmende) Konjunktionen (§25lg): a)
Auf die Frage
"w a n n ? " :
aa) mi t I n d i kat i v
(kl. a. mit iterativem opt., §211i):
Ö.E (seltener nV~){et, G1l0TE)
als, nachdem (Vergangenheit) wenn (Gegenwart/Zukunft, seltener) als, nachdem (Vergangenheit, meist 1nd .Aor.)
während (Vergangenheit, meist 1pf.) wenn (Zukunft, selten) seltener (sonst kausal, §277): EllEL6n (im NT nur Lk 7,1) als, nachdem kl. a. EnEL
bb) mit prospektivem
ö.av
K
0
n j unk t i v
(§2l0i):
«ÖTE äv) klo a. GlloTetV wenn, sobald (Zukunft, meist Konj.Aor.)
immer wenn
(Gegenwart/Allgemeingülti-
ges, häufig Konj.Präs.; im NT gelegentlieh 1nd. a. Aor., vgl. §211i)
.
seltener: ,
ElletV bei Paulus a. W~ äv
sobald wenn, sobald
533
a
§
276b
Syntax / Abhängige Sätze (Nebensätze)
npLV bevor (NT fast immer mit Inf./AcI bzw. ~ mit Inf./AcI; Kl. bei neg. HS mit Ind. [einmalige Tatsache] oder mit &v+Konj. [subjektive Erwartung in der Zukunft od. allgemeines Geschehen], bei pos. HS mit Inf./AcI [a. mit ~ + Inf./AcI]) Klass. a. (mit iterativem opt., §2lli; von anderen zu den Konditionalperioden gezogen, vgl. §280c; 282b): EL (temporal-iterativ) wenn = sooft b)
Auf die Frage mit
11
1
Wie
a n g e ?
I nd • od. prospektivem
K
0
11
n j
mit
av (NT
öfter ohne,
§2l0i) : ~W!; (OU/ö-cou) (seltener Ind.)}
aXPL (!;) lJ,EXP L (!;)
a.
sv
bis dass, solange als
(ou)
bis (kl. a. solange als)
(ou)
~
während, solange
Klass. a.:
bis dass, solange als seit (dem)
COTE
a
OD
u.
EI; OD
Merke: Im NT kann der Dann-Satz (der dem Temporalsatz übergeordnete Satz) hebraisierend durch xaL eingeleitet werden. S. §252,29. 2.
Beim Modusgebrauch ist folgendes besonders
b e me r -
kenswert:
b
a)
Art der Zeitangabe bzw. Art des Satzgefüges
Modus
bestimmtes Geschehen in
NS: Indoo
(meist IndooAoroo)
(Neg. 0-0, §244)
der Vergangenheit
b)
Ö1:E ETtO(nOE 1:0Ü1:0, ~ßpEEE
Als er das tat, fing es an zu regnen.
Satzgefüge gehört entwe-
NS: prospektiver Konjoo mit
der der
Z u k u n f t
oder enthält ein
an
all -
gemeingültiges ('zeitloses')
Geschehen
(vgl. dazu a. §282b)
534
av
(im NT manchmal weggelassen, §2lÖi) (Neg.
].In,
§244)
Temporalsätze
aal der
§
Zu k u n f t
ange-
276c-f
HS: futurischer Ausdruck (a.lmp.)
c
hörig (speziell) öLav nOLno~/noL~ LoDLO,
Wenn
ßpEE;EL
wird es regnen.
bb) ein g
Ü
a l l gern e i n 1 t i g e s
( , zei tlo-
(=
sobald) er dies tun wird (tut),
HS: gewöhnlich präsentischer/
d
zeitloser Ausdruck
ses') Geschehen enthaltend (generell) öLav nOLno~/noL~ LoDLO,
Immer wenn
ßPExEL
regnet es.
(=
sooft) er dies tut,
Manchmal bezeichnet man diesen Gebrauch ungenau als 'Iterativ der Gegenwart' (vgl. 'Iterativ der Vergangenheit' e unten); in Wirklichkeit kann er aber auch Zukünftiges bezeichnen. Vgl. den prospektiven Fall der Konditionalsätze, der in ähnlicher Weise, z.T. fast synonym, gebraucht wird (§282a/b).
c)
satzgefüge betrifft ein w i e d e rho 1 t e s Geschehen in der V e r g a n g e n h e i t
-
ÖTE (O~6TE, a. E~) ~OLOLn! ~oLnaELEv TOÜTO, EßPE~E bzw. öTav E~OLnaE!t~oLEL TOÜTO, EßPE~E ------
NS: Kl. iterativer Opt. (Neg. ~n, §244) Koine/NT dafür Augmenttempus (a. Aor.~) mit äv (od. eav, §211i) (Neg. wohl
OD) Sooft (immer wenn) er dies tat, regnete es.
Man spricht hier vom 'Iterativ der Vergangenheit' der Gegenwart' oben unter d sowie §282a).
3.
Beispiele:
a)
Vor z e i t i g k e i t
aal Vergangenheit
(vgl. den 'Iterativ
f als/nachdem
(NS: meist öTE![weniger häufig, vor allem Lk, Jh, Apg]w~ mit Ind.Aor.; HS: Vergangenheits form, s.o. b) ÖLE gLEAEOEV 0 'InooD~
als Jesus diese Gleichnisse beendet
La~ napaßOAa~ LaULa~,
hatte, ging er von dort weg
lJ.ELi'jPEV btEi:8EV •
(Mt 13,53)
Vgl. Mt 9,25; 13,26; Mk 7,17; 11,1 (historisches Präs.); 15,20; Lk 6,13; 23,33; Jh 13,12; 19,30; Apg 8,39; Gal 2,11f usw. ~ fjA8EV tni: L(lV Lonov, avaßAEljJa~
e
Als Jesus an den Ort kam, sah er
0 • InooD~ Er nEV hinauf und sprach. .. (Lk 19,5)
535
§
276g
Syntax / Abhängige Sätze (Nebensätze)
Vgl. Lk 2,39; 5,4; 11,1; Jh 6,12; 7,10; Apg 10,7; 13,29; 19,21 usw.
bb) Gegenwart bzw. Allgerneingül tiges
wenn/während bzw. immer wenn/während
(NS: meist öTav m. Konj.Aor.;
HS: präsentisch/zeitlos; s.o. c, u. i)
VO. av o~ .0 axa8a.p.ov
Wenn der unreine Geist ausgefahren
ltVEÜlJ.a E!;EA3T,l ••• ,
ist, durchstreift er wasserlose (=
OLEPXE.aL OL' avuopwv
dürre) Gegenden (Mt 12,43)
.0ltWV Vgl. Mt 13,32; 23,15; 24,32f; Mk 4,15; 13,28; Lk 21,30; Jh 2,10; 10,4.
ce) Zukunft
wenn/nachdem/sobald
(NS: meist öTav m. Konj.Aor.; HS: futurische Form, s.o. d)
ö.av altap3fj alt' au.wv
Wenn der Bräutigam von ihnen genommen
6 VUlJ.~LO~, .O.E VnO.EU-
worden ist (sein wird), dann werden
OOUOL v . ..
sie fasten ... (Lk 5,35)
Vgl. Mt 19,28; Lk 23,42; Jh 4,25; 7,31; 8,28; 13,19; 14,29; 15,26; Apg 23,35; 24,22; lKor 13,10 usw. bei Paulus zweimal W~ &v mit Konj.Aor.:
.oü.ov ••• EAltt:~W ltEw!JaL w~
o.v
a~t:ow
.a
ltEPL ElJ.E.
Den hoffe ich zu senden, sobald ich meine Lage übersehe. (Phil 2,23)
Vgl. a. lKor 11,34.
9
b)
G 1 eie h z e i t i g k e i t
aa) Vergangenheit
als/während
(NS/HS: Vergangenheitsform, in einem der beiden, vorzugsweise Ipf., meist mit Ipf.)
W~-NS
Ö.E li~ vE<.hEPO~, E~WVVUE~ Als/Während du jünger warst, gürte-
test du dich selbst... (Jh 21,18)
oEau.ov. • • oux
liv
lJ.E.' au.wv
Ö.E liA3EV 'Inooü~
Er war nicht bei ihnen, als Jesus kam. (Jh 20,24)
Vgl. Mk 14,12; 15,41; Jh 12,17; 17,12; Apg 22,20; Röm 6,20; 7,5; lKor 13,11 usw.
ouxt n xapot:a nlJ.WV xaLO-
Brannte uns nicht das Herz in der
lJ.EVn fiv EV nlJ.'Cv w~ EAa-
Brust (w. in uns), als/während er
AE L nlJ.'Cv EV
.f.i
6o/ii ~
unterwegs mit uns redete, als/während
OLnVOLYEv nlJ.'Cv .o.~ ypa-
er uns die Schrift erklärte?
~a.~;
(Lk 24,32)
Vgl. Jh 8,7; 20,11; Apg 1,10; 16,4; 19,9; 22,25.
536
§
Temporalsätze
276g
••• nVa.yltaOEV -rau!;; ]J.a{]rnU!;; •.. er forderte die Jünger auf. ins E]J.ßfiva~
El.!;; -ro TtAO'COV ltat Boot zu steigen und .. . vorauszufahren.
Ttpoa.y E ~ V
••• ,
~W!;;
00 cmo-
AUOf,l -rau!;; OXAOU!;;.
während er die Leute verabschiedete. (Mt 14,22)
wenn/während bzw. immer wenn/während
bb) Gegenwart bzw. Allgemeingültiges
(NS: meist m. Konj.Präs.; HS: präsentisch, s.o. c und u. i) -r~ ltOo]J.~
ö-rav EV ~W!;;
El.]J.~
W,
Solange ich in der Welt bin. bin ich das Licht der Welt (Jh 9,5)
-rau ltOo]J.OU
Vgl. Mt 5,11; Mk 11,25 (lnd.Präs.); 14,7; Lk 6,22; 11,34; Jh 8,44; lKor 3,4.
seltener: Epya.~Eo{]a~
n]J.a!;; OE'C ~W!;;
n]J.Epa ~~
0
Wir müssen wirken ... während/solange
EO-r~V.
••• ETtEt ]J.nTtO-rE Ö-rE
•••
es Tag ist. (Jh 9,4)
l.OXUE~
... da es (das Testament) nicht in
o~a{]E]J.EVO!;;
Kraft ist. während/solange der Testator lebt. (Hb 9,17)
ce)
wenn/während
Zukunft
(NS: meist öTav m. Konj.Präs.; HS: futurisch [a. lmp.], s.o. d)
Wenn ihr betet. sollt ihr nicht
EOEO{]E cD!;; oL
tmoltp~-ra~
••• wie die Heuchler sein ... (Mt 6,5)
Vgl. Mt 6,2.16; 10,23; Mk 13,11; Lk 11,2; 12,11; IThess 5,2. EPXE-ra~
EV
wpa Ö-rE
OUltE-r~
Ttapo~]J.~a~!;; AaA~OW
Es kommt eine Zeit/Stunde. wo ich nicht mehr in Gleichnissen zu euch
U]J.'Cv
reden werde.
(Jh 16,25)
(Zeitangabe wie wpa o.ä. + ÖTE + Zukunft, vgl. Attribut [§288b], Lk 17,22; Jh 4,21.23; 5,25; 9,4; Röm 2,16; 2Tim 4,3) TtEp~Tta-rE'C-rE ~
-ro
~!;;
wandelt. solange ihr das Licht habt (Jh 12,35)
EXE-rE Vgl. Lk 12,58; Jh 12,36.
Einmal bei Paulus w~ &v mit Konj.Präs.: ETt~Tto{]~av
cD!;; av
OE EXWV •••
TtOpEUW]J.a~
ETtav~av.
El.!;;
da ich den sehnlichen Wunsch habe -r~v
... wenn ich nach Spanien reise. (Röm 15,23f)
537
§
276h
Synt= / Abhängige Sätze (Nebensätze)
Co{h EUVOWV 1:ci> a.V1:LÖCXCjl oou 1:axu,
~W(;
Ö1:0U Er
Sei ohne Zögern bereit, dich mit deinem Gegner zu einigen, während/ solange du mit ihm noch auf dem Weg bist. (Mt 5,25)
Vgl. Mt 26,36; Mk 14,32.
napaxaAEt1:E taU1:0u(; ..• axpL(; 00 1:0
Macht euch gegenseitig ... Mut,
O~~EPOV
solange es noch heisst 'Heute', ..
xaAEt1:aL .•.
h
c)
(Hb
3,13)
bis
N ach z e i t i g k e i t
(NS: meist EW~ [00/ÖTOU], seltener äXPL[~]/~EXPL[~] [00]mit Ind.Aor. oder - um anzudeuten, dass der Eintritt des Ereignisses von Umständen abhängig ist - mit Konj.Aor., gewöhnlich mit &v)
bevor/ehe (NS: ~p~v
im NT meist mit Inf./AcI mit oder ohne
n)
aal Vergangenheit
xat oux EyCVWOXEV aU1:nV
Und er hatte keinen Umgang mit ihr,
~W(;
bis sie einen Sohn geboren hatte.
00
~1:EXEV
ut6v
(Mt 1,25) Vgl. Mt 24,39; Jh 9,18.
llüEll0EV
Ö
AaO(; ••• axp L 00 Das Volk gedieh (wuchs) ... bis ein
a.VE01:11 ßaoLAEU(;
~1:EPO(;
anderer König an die Macht kam (Apg 7,18)
Vgl. Gal 3,19.
npLV
~
OUVEA&Etv aU1:0U(;
EUpE&l1 EV ya01:PL EX
nVEU~a1:0(;
Bevor sie zusammengekommen waren,
~xouoa
a.yCou
zeigte es sich, dass sie vom Heiligen Geist ein Kind erwartete. (Mt 1,18)
Vgl. Apg 7,2.
bb) Gegenwart bzw. Allgemeingültiges
TC(; yuvn .•• ouxL an1:EL AUXVOV •.. xaL
~l11:Et ~W(;
Welche Frau ... zündet nicht ein
00 Licht an .. . und sucht, bis sie sie gefunden hat (Lk 15,8)
EÜPT,1;
ihr verkündet den Tod des Herrn,
Xa1:aYYEAAE1:E axpL 00
~A&T,1.
bis er kommt. (lKor 11,26)
Vgl. lKor 15,25; ~EXPL~ 00 m. Konj.Aor.: Gal 4,19; Eph 4,13.
538
Temporalsätze
§
..• OUX e:O, Lv
e:ÖO~
OL~ xapL~EOÖaL
276i
. PWj.J.a L- ... es sei bei den Römern nicht üblich, einen Menschen auszuliefern, bevor
,LVa
ö'VÖPWTtOV Ttptv i'j [) xanlPO- nicht der Angeklagte den Anklägern POUj.J.EVO~
xa,a TtPOOWTtOV
,OU~ xa'ny6pou~
EXOL
.••
gegenübergestellt sei ... (Apg 25,16)
VÜV ECpnxa uj.J.rv Ttptv
Jetzt habe ich es euch gesagt, bevor
YEvEoöaL •••
es geschieht ... (Jh 14,29)
cc) Zukunft
ou j.J.n ~W~
tEEAÖ~~
äv
aTt06iii~
tXErÖEV
du wirst von dort nicht hinauskommen,
'ov e:oxa,ov bis du auch den letzten HeUer bezahlt hast. (Mt 5,26)
x06pa.v'nv
Vgl. Mt 5,18; 10,11; 17,9; Mk 6,10; 12,36; Lk 9,27; 13,8; Jh 9,18; 13,38; Apg 23,12; lKor 4,5 usw.
xat • I EpouoaAnj.J. Eo,aL
und Jerusalem wird von den Heiden
Tta,ouj.J.EVn UTtO tövwv ö,XP L zertreten werden, bis die Zeit der oö TtAnpWÖWOLV xaLpot
Heiden erfüllt ist. (Lk 21,24)
tövwv. Mk 13,30 (\JEPXPL~06m. Konj.Aor.); Apk 2,25 (ClXPLS 06 m. Fut.).
Ttptv aAEx,opa (jlwVi;OaL
Bevor ein Hahn gekräht hat, wirst
,pt~ aTtapVno~
du mich dreimal verleugnen. (Ht 26,34)
j.J.E.
Vgl. Mt 26,75; Jh 4,49; Apg 2,20.
d)
Wie der hol t e s
( I Iterativus I)
immer wenn, sooft aal Vergangenheit
ö,av au,ov tÖEwpOUV
Immer wenn sie ihn erblickten, fielen
TtPOOETtLTt,OV au'iii
sie vor ihm nieder (Mk 3,11)
Sogenannter hellenistischer Nebensatziterativ als Ersatz für den klass. iterativen Optativ (§21Ii): E~npEVEV
ano Lnnov onoTE
YV\JvaauL SOUAOLTO EUVTOV
Er
nou TL
~E6~60v
op~~ SPWTOV,
Er pflegte zu Pferde zu jagen, immer wenn er sich üben wollte. (xenophon,
Anabasis 1.2.7) Immer wenn er irgendwo etwas zu essen sah, verteilte er es. (Xenophon, Anabasis 4.5.8)
bb) Gegenwart bzw. Allgemeingültiges
(s .0. d, besonders bei den
Formen des Präsensstammes , vg1. §194a)
539
§
277a
Synt= / Abhängige Sätze (Nebensätze)
ö.UV auvEPxno8E, EltUO.O~
Sooft ihr zusammenkommt, hat
lj)at..uov ~XEL...
jeder einen Psal,m ... (lKor 14,26)
cc) Zukunft (besonders bei Formen des Präsensstammes , vgl. §194a) vO. UV ••• noLfj~ Et..ETlUOOUVTlV Wenn du ein Al,mosen gibst ... ••• ö.UV npooEuxno8E •••
wenn ihr betet ...
vO. uv VnO.EUTl.E •••
Wenn ihr fastet. .. (Mt 6,2.5.16)
Zu den Konstruktionen, die mit den Temporalsätzen in Konkurrenz stehen, vor allem Inf./AcI mit Präp. und das adverbiale Ptz., s. §25ge, zu den inhaltlich oft sehr nahen Konditionalsätzen s. §280b; 282b.
§
277 Kausalsätze Vgl. BR §274; BDR §456; Zerwiek §416-422.
a
1.
Kausalsätze haben fast immer die
Fun k t ion
eines
kausalen Adverbiales (meist einer [freien] kausalen Umstandsangabe im engeren Sinne) und geben Antwort auf die Frage "Warum oder weshalb o.ä. wird der Prädikatsinhalt der übergeordneten Konstruktion
verwirklicht?" (§259b/g). Denkbar ist
auch ein attributiver Gebrauch (vgl. §288). Ein gel e i t e t
werden sie durch folgende kausale (be-
gründende) Konjunktionen (§251h; Negation wie im HS, §245b/c): ö. L, 0 L6. L (=
ÖLa
Toiho, öu) weil,
EnE C (vgl. lat. cum)
da
EnELon
da ja (Lk 1,1 ~ltELÖnltEP da nun einmal)
(u.
kl.h:dltEP)
(Klass. a. w~, im NT kaum, dafür einige Male X~~~~) seltener: ÖltOU av~' ~v
= aVTC
TOUTWV ÖTL im NT a. xa~oTL (Lk/Apg) sowie ~~. ~ = ~ltC TOUT~, ÖTL (vgl. §184j; 28ge) Klass. a. ÖTE u. eiltoTE (vgl. lat. quando)
da (sonst Adverb wo/wohin, §61c/d) dafür dass = weil (vgl. §28ge) deshalb, weil
da nunmehr
Merke: Z. T. ist die Subordination oft locker, so dass sich
540
277b-c
§
Kausalsätze
nicht selten eine Uebersetzung als Hauptsatz mit denn
emp-
fiehlt. Somit überschneiden sich der kausale NS und der kausale HS mit yap im Gebrauch, vgl. §251; 250b. 2.
Es werden grundsätzlich dieselben
Mo d i
wie im selb-
b
ständigen Behauptungssatz verwendet (§267). Im Klass. ist a. der oblique Opt. möglich, wenn ein subjektiver Grund angegeben wird und der übergeordnete Ausdruck in der Vergangenheit steht (vgl. §211f/g; 270f).
3.
Beispiele: Ö.L
c
Ernov
aOL Ö.L
aE unoxa.w
ErOOV
.n~ auxn~
nLa.EUEL~;
Weil ich dir gesagt habe, dass ich dich unter dem Feigenbaum sah, glaubst du? (Jh 1,50)
Vgl. Lk 13,2; 19,17; Jh 20,29; Röm 6,15; lKor 12,15.16.
OUX E t]J. L t xavo~ xaAE t a8a L ich bin nicht würdig, ein Aposte l anoa.oAo~,
.nv
OLO.L
EXXAna~av
Eo~wEa
.00 8EOO
genannt zu werden, weil ich die Gemeinde Gottes verfolgt habe. (lKor 15,9)
Vgl. Phil 2,26; Rb 11,5.23.
1I0ÜAE nOVnpE, näaav
Du böser Knecht, die ganze Schuld ...
• nv OcpELAnV .•. acpnxa aOL,
habe ich dir erlassen, weil du
EnEL
naPExaAEaa~
]J.E.
mich batest. (Mt 18,32)
Vgl. Mt 21,46; Jh 13,29; 19,31; Rb 2,14 (weil also); 11,11.
weil ihr es (das Wort Gottes) von euch stosst (Apg 13,46) Vgl. Apg 14,12; lKor 15,21; Phil 2,26. ~
xaL xa.EAn]J.cp8nv
weil ich auch von Christus ergriffen worden bin (Phil 3,12)
uno XpLa.oü Vgl. 2Kor 5,4; Röm 5,12.
xa8cO$; oux EOOX ~ ]J.aaav .ov 8EOV
~XELV
napEowxEV
EV EnLyvwaEL au.ou~...
Da sie sich weigerten, Gott anzuerkennen, lieferte lGott) sie ... aus. (Röm 1,28)
Vgl. Jh 17,2; lKor 1,6; 5,7; Eph 1,4; 4,32; Phil 1,7.
Stellen mit koordinierendem Gebrauch:
ön, 6Lon ETIE:L
denn denn denn
Röm 5,5.8; 8,29; 10,9; 11,36. Lk 1,13; Apg 18,10; Röm 8,7. Mt 27,6; Röm 3,6 (denn sonst); lKor 5,10; 7,14.
541
§
278a-b
Syntax / Abhängige Sätze (Nebensätze)
Lk 11,6; lKor 1,22.
denn
Zu anderen kausalen Konstruktionen, insbesondere Inf./AcI mit Präp. und dem adverbialen Ptz., aber auch den Relativsätzen mit kausalem Nebensinn, s. §259g.
§
278 Finalsätze Vgl. BR §276; BDR §369; Zerwick §340-345; 351-353.
a
1.
Finalsätze haben fast immer die
Fun k t ion
eines
finalen Adverbiales (meist einer [freien] finalen Umstandsangabe) und geben Antwort auf die Frage "Wozu oder mit welcher Absicht wird der Prädikatsinhalt der übergeordneten Konstruktion verwirklicht?" (§259b/j). Gelegentlich werden sie auch attributiv gebraucht (§288). Ein gel e i t e t
werden sie durch folgende finale (die
Absicht angebende) Konjunktionen (§251i): Lva, önw!;, wS (NT nur ver-
damit, um - zu (vgl. lat. ut)
einzelt) (vor allem Klass. bisweilen ÖllWS/WS mit &v)
Lva ]..Ln, önw!; ]..Ln nur
]..Ln
damit nicht, um nicht - zu (vgl.
oder
(od. ~nllOTE)
lat. ne)
(Gewöhnlich mit Konj. [§210i];klass. nach Augmenttempus meist obliquer Opt. [§211f/g; 270f]; im NT bisweilen Ind.Fut. statt Konj. [§202j]). Koine/NT selten a. (vgl. §279): waTE mit finitem Verb oder Inf./AcI
damit
Klass. a. e~' ~/E~' ~TE mit Inf./AcI (od. Ind.Fut.)
um zu, damit (häufiger unter der Bedingung, dass, §280b; 184j; 28ge)
Zum NS mit Lva o.ä. dass
als hellenistischen Ersatz für
Inf./AcI s. §272, im Sinne eines Konsekutivsatzes §279a.
b
2.
542
Beispiele: ou ya.p anto-ce: ~A.EV 0 8EÖ!;
Gott hat seinen Sohn nicht in die
.öv ULÖV EL!; .öv XOO]..Lov
Welt gesandt, damit er die Welt
Finalsätze
§
XPLV~
Lva
.ÜV XOauOV,
278b
richte, sondern damit die Welt
aAA' LVa aw8fj 0 xoauo~ 6L' au.ou. nyou~aL axUßaAa LVa XpLa.ÜV xEp6f}aw
durch ihn gerettet werde. (Jh 3,17) Ich halte es für Unrat. um Christus zu gewinnen (Phil 3,8)
Vgl. Mt 19,16; Röm 1,13; 5,20; 6,4; 8,4; 15,4; lKor 9,25; Hb 4,16 u.ö. oü.w~
Aaw!J
E~Ttpoa8EV
.wv
u].Li1iv So leuchte euer Licht vor den
av8p<:mwv,
Menschen. damit sie eure guten
i:6waLv u].Li1iv .Ci xaACi Werke sehen und euren Vater in den
ÖTtW~
EPya xat 60!;aawaL v .Civ Tta.e:pa u].Li1iv .Civ EV .ot~
Hirroneln preisen. (Mt 5,16)
oupavot~.
Lva w'i 8Tj
~o L
UTtEpaLpW~aL,
866-
axOAO\jJ .fj aapx L
damit ich mich nicht überhöbe. wurde mir ein Dorn ins Fleisch gegeben (2Kor 12,7)
Vgl. Lk 16,28; Jh 3,20; 5,14; 2Kor 4,7; Hb 3,13; IJh 2,1 .
. . . xa t v L\jJa L .Ci TtpoawTtOV ÖTtW~
aou,
aV8pWTtOL~
gn
~avfj~
.ot~
vTja.Euwv
... und wasche dein Gesicht. damit du dich nicht den Menschen vor die Augen stellst mit deinem Fasten (Mt 6,18)
Vgl. Apg 20,16.
aAACi
UTtWTtLa~W ~ou
aw~a
xat 60uAaywyw,
.Ci
Vielmehr zerschlage ich meinen Leib und 'lasse ihn seinen Meister
~ TtW~ äAAOL~ xTjpu!;a~
spüren' (vgl. NewEnglish Bible).
au.a~ a60xL~0~ ye:vw~aL
damit ich nicht. nachdem ich an andere den Heroldsruf richtete. selbst verworfen werde (lKor 9,27)
Vgl. Mk 13,36 (~n); Apg 27,42 Apg 5,39; Hb 2,1.
nyayov au.öv .ou
öPou~
XpTj~VLaaL
~w~ 6~puo~
.•• wa.E xa.aau.ov.
(~n TL~); ~nnOTE
Mt 4,6; Lk 12,58;
sie führten ihn an den Rand des Berges. um ihn hinabzustürzen. (Lk 4,29)
Vgl. Lk 9,52; Mt 10,1.
Zu den anderen finalen Konstruktionen, insbesondere Inf./AcI mi t und ohne Präp. und dem adverbialen Ptz. (part. coni. Fut. /
543
§
279a-b
Syntax / Abhängige Sätze (Nebensätze)
Präs.), aber auch den Relativsätzen mit finalem Nebensinn s. §259j.
§
279 Konsekutivsätze Vgl. BR §275; BDR §391; Zerwick §350-353.
aLKonsekutivsätze haben fast immer die
Fun k t ion
eines konsekutiven Adverbiales (meist einer [freien] konsekutiven Umstandsangabe) und bezeichnen die Folge des Geschehens, das in der übergeordneten Konstruktion beschrieben wird (§259bji). Denkbar wäre wohl auch der attributive Gebrauch (§288). Ein g e l e i t e t
werden sie durch folgende konsekutive
(die Folge angebende) Konjunktionen (§25lj): WOl:e: (klo seltener, im NT vereinzelt,
so dass
wS;)
meist tatsächliche Folge (Negation §244) kl.: meist bloss gedachte (erwartete, mögliche) Folge (Neg. ~n, §244) NT: auch bei tatsächlicher Folge (§221c)
mit finitem Verb:
ou,
mit Inf./AcI (§221):
Koine/NT seltener a. (vgl. §278; 272a): ~VCY.
mit Konj.
so dass
Zu einer allfälligen konsekutiven Verwendung von ÖTL dass in Fragen (vgl. hebr. ki, GK §107u; s. z.B. Rb 2,6) s. BDR §456,2 m. FN 4-6; Zerwick §420; Bauer s.v. 1 d y.}
Merke: Die
Sub
0
r d i n a t ion
ist
h ä u f i g
so dass sich dann eine Uebersetzung als HS mit daher empfiehlt (vg1. Hauptsätze mit oöv, äpa also, folglich
1
0
c k er,
o. ä. u.ä.,
§25lejj). Dies gilt im NT besonders für wOl:e:-Sätze mit finitem Verb, immer für solche mit Imp.
b
2.
Beispiele:
a)
U n t e r a r d nun g
~~).
ziemlich deutlich:
OÜl:CJ.l!; yap nya.nnoe:v 0 ae:O!;
544
(Neg.
So sehr hat Gott die Welt geliebt,
§
Konsekutivsätze
LOV XOOj.LOV, WaLE LOV
dass er seinen einzigen Sohn gab
utiSv LOV j.LOVOYEvi'j EOWXEV
(Jh 3,16)
279c
(tatsächliche Folge, k1ass.) Im übrigen nur noch Ga1 2,13 mit dieser Konstruktion. rrO{JEV nj.L'CV EV EPllj.L[q.
Woher saUen wir in dieser Einöde
äpLOL LOOOÜLOL WaLE
so viel Brot bekorrnnen, dass wir
xopLaoaL ÖXAOV LOOOÜLOV;
eine solche Volksmenge sättigen
(gedachte Folge, k1ass.)
könnten? (Mt 15,33)
e:{JEpan:EuoEv aULOV WaLE
er heilte ihn, so dass der Sturrnne
LOV xwc.pov AaAE'CV
redete (Mt 12,22)
(tatsächliche Folge, unklass.) Vg1. Mt 13,2; 27,14; Mk 4,1; 9,26; Apg 14,1; 16,26; 1Kor 1,7; 5,1; 2Kor 3,7; Phi1 1,13 . • Paßß [, L [!; T;j.LapLEV,
Rabbi, wer hat gesündigt, dieser oder
oiho!; i) oL YOVE'C!; aULoü,
seine Eltern, dass er blind geboren wurde?
b)
Unterordnung locker
aal
Indikativ ••• xa t
EOOVLa LOt OUO E t!;
(Jh 9,2)
c 1/ • • •
und die beiden werden
Fleisch sein.
bb)
1/
ein
Daher sind sie nicht
E totv ouo aAAa oapE j.L[a.
mehr zwei, sondern
Vg1. Röm 7,4; 13,2 u.ö.
(Mt 19,5/6)
ein
Fleisch.
Imperativ Llii OE {JElii xap L!; Llii 0 Loov- Gott aber sei Dank, der uns den LL nj.L'CV La V'CXO!; OLa LOÜ
Sieg gibt durch Jesus Christus, unse-
liUp[OU nw'i"lv • IllOOÜ XPL-
ren Herrn. Darum .. . werdet fest ...
OLOÜ.
(lKor 15,57/58)
vQoLE ••• topa'CoL
Y[VEO{JE •••
Vg1. 1Kor 4,5; Phi1 2,12. Zu den anderen konsekutiven Konstruktionen, insbesondere Inf./ AcI a. ohne WOLe:/W!;, mit oder ohne LOÜ und mit Präp., aber auch den Relativsätzen mit qualitativ-konsekutivem Nebensinn
s. §259i.
545
§
§
280a-b
Syntax / Abhängige Sätze (Nebensätze)
280 Konditionalsätze - Vorbemerkungen und Uebersicht Vgl. BR §277; BDR §37l-376; 385,2; 360; Zerwick §299-334.
a
1.
Der Konditionalsatz hat die
Fun k t ion
eines kon-
ditionalen (die Bedingung angebenden) Adverbiales (wohl meist einer [freien] konditionalen Umstandsangabe) und gibt Antwort auf die Frage "In welchem Falle, unter welcher Bedingung wird der Prädikatsinhalt der übergeordneten Konstruktion verwirklicht?"
(§259b/h).
Zwischen NS und übergeordneter Konstruktion, meist ein HS, besteht ein besonders enger Zusammenhang, so dass man am besten das konditionale Satzgefüge, die periode,
K
0
n d i t ion a 1 -
als Ganzes behandelt.
Das konditionale Satzgefüge, die Konditionalperiode, besteht a)
aus einem bedingenden NS, dem Konditionalsatz, herkömmlich , Pro t a s i s ' (eig. das 'Hinstrecken')
oder auch 'Wenn-Satz' oder 'Vordersatz' genannt, der die Bedingung, die Voraussetzung für die Verwirklichung des HS-Inhaltes angibt, und b)
aus einem bedingten, folgernden (meist nachgestellten) HS,
herkömmlich , Apo dos i s '
(eig. das 'Geben des Geschuldeten')
oder auch 'Dann-Satz' oder 'Nachsatz' genannt, der das durch den NS-Inhalt Bedingte, Gefolgerte bezeichnet. Beispiel Jh 14,23: Protasis/Wenn-Satz: Ea.v
H!;
Wenn jemand mich liebt,
a,yanQ, ].LE
(gibt Bedingung, Voraussetzung an, unter welcher das Festhalten am Wort Jesu usw. verwirklicht wird)
Apodosis/Dann-Satz: ,Ov A.oyOV ].LOU H1PnaE L • ••
wird er an meinem Wort festhalten . ..
(nennt das, was durch die Liebe zu Jesus bedingt ist, was aus ihr folgt)
b
2.
546
Ein gel e i t e t
wird der Konditionalsatz, die Protasis,
Konditionalsätze - Vorbemerkungen und Uebersicht
§
280b
durch die konditionalen Konjunktionen (§25lk):
d
bzw.
tclV
(<E:t+äv)
selten &v; klass. a.
wenn
(=
faUs)
nv
bei koordinierten Konditionalsätzen auch (lKor 12,26; 2Kor 1,6):
ob - oder
Als Negation wird in der Protasis
un,
im NT beim indefiniten
Fall jedoch meist 06 verwendet. In der Apodosis gelten die Regeln der Hauptsätze, d.h. es steht wohl meist 06 gen), aber auch
un
(Behauptun-
(bei Begehren). Einzelheiten s. §245b/246a.
Häufige Verbindungen mit Et/EclV:
wenn wirklich (§252,lO) wenn wirklich (Annahme bestimmter als bei Er YE, z. T. fast kausal, §252,19)
un
d
neben wenn nicht, a. doch; nach Negation a. ausser (im NT selten mit Verb, vgl. §286)
klass. Et ~n äpa
d
6E
d
xaL
Mv
un
un
YE
wenn nicht etwa, es müsste denn sein, dass
andernfaUs wenn auch neben wenn nicht, a. ausser (wenn/dass) (mit oder ohne Verb, vgl. §286)
tav xaL wenn auch gesetzt den Fall, dass (Rb 3,14) EclVTtEP Merke: tclv in der Koine häufig statt äv in Relativsätzen; zu den übrigen Funktionen von EC und tclv s. §252,18/l9. Zu wonEp
äv Et beim bedingten Vergleich (klass.) s. §287a.
Das Klass. verwendet auch die Konstruktion E~' ~/E~' ~TE m. Inf./AcI (od. Ind.Fut.) unter der Bedingung, dass (a. um zu/damit) (§184j; 278a; 28ge): E~aoav an06WOEGV (TOÜSVEXpOÜS) ldie Barbaren) sagten, sie würden E~' ~ ~n XaLEGV TUS otxLas (die Toten) ausliefern, unter der Bedingung, dass sie ihre Häuser nicht verbrennen würden (Xenophon, Anabasis 4.2.19)
547
§
280c
Syntax / Abhängige Sätze (Nebensätze)
Im NT kann die Apodosis hebraisierend auch mit xaG eingeleitet werden. S. §252,29.
C
3.
Das Altgriechische hat verschiedene ziemlich klar abge-
grenzte Typen von Konditionalperioden. Nach der Art der Bedingung lassen sich
v i e r
Hau p t f ä 1 1 e
unterscheiden;
sie sind an der Form der einleitenden Konjunktion und an den verwendeten Modi und Tempora in NS und HS zu erkennen: Protasis Wenn-Satz Vordersatz a)
Apodosis Dann-Satz Nachsatz
(NS)
i n d e f i n i t e r
(HS)
(a. irreführend 'Realis'; s. §28l):
F all
Verhältnis der Protasis zur Wirklichkeit unbestimmt ('indefinit' ) Schlussfolgerung aber notwendig ('wirklich/real') EC + Ind. aller Tempora Et TOÜTO
beliebiger Modus
nO~E'C\;
rn.l.ä\; ßAa.nTE ~\;
( no ~ Ti OE ~ \; ,
(ßAa.4JE~\;, ~ßAa4Ja\;
Eno Gnoa\; usw. )
Wenn du dies tust,
schädigst du uns
(tun wirst,
(wirst du uns schädigen,
getan hast)
hast du uns geschädigt)
(ob es der Fall ist, lasse ich unentschieden) , b)
usw. )
pro s p e k t i ver
(und zwar unweigerlich) .
F all
(a. 'Eventualis')
(Normalfall, s. §282): Protasis bezeichnet etwas, womit man rechnen kann oder muss. Ea.V + Konj. unterteilbar in
I (Grenze aber fliessend , s. jeweiligen Kontext!) :
aal s p e z i e 1 1 - pro s p e k t i ver
Fall:
Protasis bezeichnet speziell etwas Zukünftiges, mit dem man rechnen kann oder muss. Ea.V + Konj.
548
I meist
futurischer Ausdruck
Konditionalsätze - Vorbemerkungen und Uebersicht
§
280c
tCl.v Loij-ro nodj(;
(noL nOT,l(;) Wenn du dies tun wirst (besser wirst du uns schädigen. tust) (damit kann oder muss man rechnen)~
(Tempuswahl aspektbedingt) bb) gen e r e 1 1 - pro s p e k t i ver
Fall:
Protasis bezeichnet generell etwas Allgemeingültiges, mit dem man rechnen kann oder muss.
Eav + Konj.
meist präsentischerjzeitloser Ausdruck
Eav LL(; LoüLo nOLfj
XaLPOUOLV OL aYYEAoL LOü ÖEOÜ.
(noLnOT,l) (Immer) wenn einer dies tut
freuen sich die Engel Gottes.
(damit kann oder muss man rechnen)~
(Tempuswahl aspektbedingt) c)
pot e n t i ale r Fa I I ('Potentialis'); im NT nur in Resten vorhanden, s. §283): Protasis inhalt wird als möglich oder zumindest denkbar ('potential') hingestellt, aber nicht in Beziehung zur Wirklichkeit gesetzt. Schlussfolgerung wird als blosse Möglichkeit hingestellt (bei Apodosis mit Ind.Präs./Pf./Fut. Schlussfolgerung notwendig).
EI, + Opt.
EL
TOÜTO
Opt. mit TIOGOLn~ (TIoGnoaG~),
äv
n~ä~ ~v ßAdTITOG~ (ßAd~aG~).
würdest du uns wohl schädigen. Falls du dies tätest (und das könnte ich mir zumindest vorstellen), (Tempus wahl aspektbedingt)
d)
irr e ale r
Fa 1 1
( , Irrealis' ) :
Protasisinhalt wird als unwirklich ('irreal') hingestellt; notwendige Schlussfolgerung; Apodosisinhalt auch nicht wirklich.
EL + Augmenttempus
Augmenttempus mit
av
Beispiel s. Seite 550.
549
§
280d-e
Syntax / Abhängige Sätze (Nebensätze)
Er. -roü-ro
Tn.l.a~
EnoLE~~
(Eß)"al)Ja~,
(Eno Ll1aa~ , EnEno~nXE~~)
EßE ß)"cl.CPE q;)
würdest du uns schädigen
Wenn du dies tätest oder
"a.v Eß)"an-rq;
oder hättest du uns geschädigt.
getan hättest,
(aber du tust es nicht, schädigst uns also auch nicht, oder du tatest es nicht, schädigtest uns also auch nicht)
(Tempuswahl aspektbedingt, s. aber §284) Zu den Mischformen und Sonderfällen siehe §285.
d
4.
Bemerkungen:
a)
Unterschiede zwischen Klass. und Koine/NT:
aal In der Koine und im NT ist der
pot e n t i a l e
F all
im Verschwinden begriffen (vgl. §2lla); daher kommt es u.a., dass das Et durch Ecl.V
stark zurückgedrängt wurde (vgl. §282b).
bb) Zu der Bedeutungsverschiebung, die von einzelnen Forschern beim indefiniten Fall u.E. zu Unrecht angenommen wird, s. §28la. ce) Zum ' I t e r a t i v ' der Vergangenheit und der Gegenwart mit seinen hellenistischen Besonderheiten s. Temporalsätze (§276e sowie die; vgl. §282b).
e
b)
Das
Typen,
Deutsche 'Realis'
unterscheidet syntaktisch nur zwei
(mit Ind.) und 'Irrealis'
Umschreibung mit würde).
(mit Konj. 11 bzw.
So übersetzt der deutsche 'Realis'
sowohl den indefiniten wie den prospektiven Fall (manchmal aber auch den potentialen); und der deutsche 'Irrealis' dient nicht nur der Wiedergabe des griechischen Irrealis, sondern auch des Potentialis (und manchmal sogar des prospektiven Falles). Genauere Nuancen lassen sich im Deutschen aber häufig durch zusätzliche Wörter (lexikalisch) berücksichtigen, so z. B. durch wohl und immer modale
(s. obige Beispiele) oder auch durch
Hilfsverben (z. B. dürfen).
Bei Exegese und Uebersetzung ist es manchmal wichtig, zu beachten, dass die deutsche Konjunktion (u. die Inversion) mehrdeutig ist
550
(wenigstens in der häufigsten Konstruktion) :
KonditionaLsätze - indefiniter FaLL ('ReaLis')
c)
§
280f-281a
Deutsch
Griechisch
Englisch
Französisch
wenn = faUs wenn (zeitl. )
e:L IMv
if when
si
ön: I ö1:av
Lorsque/quand
f
In manchen Kontexten sind anderseits gewisse griechische
Kondi tionalsätze tatsächlich
T e mp
0
r als ätz e n
fast
gleichwertig. Dies gilt z. B. für den prospektiven Fall (vgl. Temporalsatz mit ö1:av §276b; 282b). Konditionalsätze rücken manchmal auch in die Nähe der s als ätz e,
Kau-
und zwar in Kontexten, in denen die Bedingung
eindeutig als erfüllt erscheint:
Wenn du mitgehst - und wir wissen, dass du mitgehst - sind wir mit dem PLan einverstanden. Da/WeiL
d~
~
mitgehst, sind wir mit dem PLan einvereinstanden.
S. z.B. §28Ia/b. Zu den anderen konditionalen Konstruktionen, insbesondere dem adverbial gebrauchten Ptz., aber auch dem Relativsatz mit konditionalem Nebensinn, s.
§259h.
Konditionalsätze - indefiniter Fall ('Realis')
§
281
Vgl. BR §27B; BDR §372; Zerwick §303-3l2. Protasis:
Apodosis:
e:L + Ind. aller Tempora
beliebiger Modus
a
(Negation: klass. Jln, NT fast immer §245c; 246b)
ou,
Der Sprechende lässt das Verhältnis der Protasis zur Wirklichkeit unbestimmt. Die Schlussfolgerung wird aber als notwendig, als zwingend hingestellt: Wenn A gilt (ob A tat-
so gilt unweigerlich auch B.
sächlich gilt, lasse ich unentschieden),
551
§
281b
Syntax / Abhängige Sätze (Nebensätze)
Die Bezeichnung 'Realis' ist irreführend, da der Inhalt der Protasis nicht als wirklich (d.h. als Tatsache) hingestellt wird. Als wirklich, d.h. notwendig soll das Verhältnis der Protasis zur Apodosis erscheinen. Im NT fällt allerdings auf, dass die Bedingung häufig als tatsächlich erfüllt erscheint, und so das 'wenn' dem kausalen 'weil, da' manchmal sehr nahe kommt. Doch ist dies höchstwahrscheinlich kontextbedingt und nicht von der Art der Konditionalperiode abhängig (s. Zerwick §304-306; Funk §856; Robertson, S. 1007-1012; gegen BDR §371, wo von einer Bedeutungsveränderung des Indefinitus in der Sprache des NT auf einen echten 'Realis' [Protasis bezieht sich auf vorliegende oder behauptete Wirklichkeit] hin ausgegangen wird). Siehe Beispiele unten.
b
Beispiele: a)
Ind.Präs. in der Protasis (am häufigsten): EL Ö8 ""CL!; n:VEü~a XPLO""COÜ
Wenn jemand Christi Geist nicht hat,
oux EXE L, oO""CO!; OUX EO""C L V
so gehört er ihm nicht zu eigen.
au""Coü
(Röm 8,9)
(Erfüllung der Bedingung offengelassen; mit dieser verallgemeinernden Form mit sC TLS ••• vgl. Relativsätze mit konditionalem Nebensinn §290e) Vgl. lKor 8,3; Gal 6,3.
EL yap xa""Ca oapxa ~n""CE,
Denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt,
H8AAE""CE ano&vDOXELV'
werdet ihr sterben.
EL ÖE nVEu~a""CL ""Ca!; npa-
Wenn ihr aber durch den Geist die
GE L!; ""COÜ ow~a""Co!; &ava""Coü- lsündigen) Taten des Leibes tötet, ""CE,
~nOEO&E.
werdet ihr leben. (Röm 8,13)
(Erfüllung der Bedingung offengelassen; dies findet man besonders dort, wo von gegensätzlichen Bedingungen ausgegangen wird.) Vgl. Apg 5,39 (Erfüllung offen) .
E t ÖE EYW EV BEEA~EßOOA
Wenn ich aber die Dämonen durch Beel-
ExßaAAw ""Ca öaL~6vLa, ot
zebub austreibe, durch wen treiben
utOL u~wv EV ""CCVL E:xßaA-
sie eure Söhne aus? ..
AOUOLVi...
(Lk11,19)
E t ÖE E:V öax""CuACjl &EOÜ
Wenn ich aber durch Gottes Finger
E:Yw E:xßaAAw ""Ca öaL ~6v La, äpa Ep&aoEv E(jJ"
U~a!;
ßaoLAECa ""COÜ &EOÜ.
n
die Dämonen austreibe, ist ja die Gottesherrschaft zu euch gekommen. (Lk 11,20)
(V. 19: Bedingung nicht erfüllt: es ist die Annahme der Gegner; V. 20: Bedingung erfüllt: persönliche Gewissheit Jesu)
552
§ 282a
Konditionalsätze - prospektiver Fall ('Eventualis')
Et na,Epa enLxaAELOaE
Wenn ihr den als Vater anruft,
,ov
der ohne Ansehen der Person
unpoownoAn~n,w~
xp[vov,a ••• ev ~6ß~ •••
richtet ... , so wandelt in Furcht ... !
uvao,pa.~ll'E,
{lPt 1,17)
(Erfüllung wohl gegeben)
b)
Ind.Pf. in der Protasis: E t XEXO [~ll,aL OWanOE,aL.
wenn er eingeschlafen ist, wird
(wohl erfüllt: Jesu Aussage)
er gesund werden.
(Jh 11,12)
Vgl. Apg 16,15 (wohl erfüllt); Röm 6,5 (wohl erfüllt); lKor 15,17 (nicht erfüllt: es ist die Behauptung der Gegner) .
c)
Ind.Aor. in der Protasis: E t ••• eyw EV LlIJa n6oa~ •••
u~v
,ou~
Wenn ich ... euch die Füsse gewaschen
, xat U~EL~ 6<j?E[- habe, seid auch ihr verpflichtet,
AE,E UAAnAWV v [n,E Lv
,ou~
n6oa~·
einander die Füsse zu waschen. (Jh
13,14)
(erfüllt: er hat es eben getan) Vgl. Röm 5,10 (erfüllt).
d)
Ind.Fut. in der Protasis: Et na.v'E~ axavoaALOanOOV- Wenn auch alle an dir zu Fall kommen ,aL EV 00[,
eyw ouoEno,E
oxavoaALoanoogaL.
werden, so werde ich niemals zu Fall kommen. (Mt 26,33)
Vgl. lKor 3,14/15; 2Tim 2,12.
Konditionalsätze - prospektiver Fall ('Eventualis')
§ 282
Vgl. BR §279; BDR §373; Zerwick §320-322; 325-327; 337.
1.
Der klassische und nachklassische Norrnalfall für Kondi-
tionalperioden: Siehe Seite 554.
553
a
§
282b
Syntax / Abhängige Sätze (Nebensätze)
Apodosis in der Regel:
Protasis:
EUV + Konj.
(§210a)
a)
s p e z i e I I - prospektiver
(Tempuswahl aspekt-
Fall:
bedingt)
meist futurischer Ausdruck
&v,
nv;
(selten klass. a. NT vereinzelt + Ind.Fut./Präs., §2090) (Negation
~n,
§246b)
(meist Ind.Fut. [§202g], a. Imp. Konj., Opt.)
b)
gen e r e I I - prospektiver
Fall: meist präsentischer/zeitloser Ausdruck (meist Ind.Präs., aber a. z.B. gnomischer Aor., §197b; 199 1)
Die Protasis bezeichnet etwas, womit man - unter Umständen rechnen kann oder muss: Wenn bzw. immer wenn A
so gilt auch B.
gilt (damit kann oder muss man rechnen) ,
b
Merke: a)
Bei der Unterscheidung zwischen
tivem und
s p e z i e I I - prospek-
gen e re I I - prospektivem Fall handelt es sich
um eine allgemeine, recht nützliche Schulregel, die aber n ich t
m e c h a n i s changewandt werden darf. Die Grenze
zwischen den beiden lässt sich oft nicht scharf ziehen. Welchem Fall ein einzelner Text zuzuordnen ist, lässt
sich häu-
fig nicht von der Verbform ableiten, sondern muss im Lichte des sachlichen Zusammenhangs bestimmt werden. b)
Der
gen e r e I I - prospektive Fall enthält eine ver-
allgemeinernde Aussage, die nicht nur für die Gegenwart gilt, sondern auch, ja sogar vorwiegend, für die Zukunft (vgl. Gebrauch des Ind.Präs.). Dieser Fall (zusammen mit dem generellen Temporalsatz mit ÖT~V [§276d]) wird fälschlicherweise auch 'Iterativ der Gegenwart' genannt (zum klass. 'Iterativ der Vergangenheit' s. §276e/i).
554
Konditionalsätze - prospektiver Fall ('Eventualis')
c)
Da e:av das e:t im
§
n ach k las s i s c h e n
282c-d
Griechisch
stark zurückgedrängt hat (§280d), findet man den prospektiven Fall auch in Kontexten, in denen man vom Klass. her eher den potentialen (eventuell den irrealen) Fall erwarten würde: e:av at,,;ov 3EAW UEve: LV ~W~ ~pX Oua L,
•C
npo~
Wenn ich UJiU (und das wäre möglich
OE ~
oder zumindest denkbar, aber wohl kaum zu erwarten [so V.
Leben
bleibt~
23])~
bis ich
dass er am
komme~
was geht
das dich an? (Jh 21,22) Vgl. a. lKor 4,15; 13,2; Jh 21,23.
d)
Konditionalsätze mit Eav kommen inhaltlich manchmal den
Te m p
0
r a l s ätz e n
mit ö.av sehr nahe (vgl. §276c/d).
2.
Beispiele:
a)
speziell-prospektiver Fall (am häufigsten) ~
Eav H
uuä.~
tpw.q.
(Konj.
los?"~
Präs.: durativ, vgl. §194a;
ihr ihn
195 FN)' Ö La • C AUe:.e: ~
(Lk 19,31)
oü.w~
c
Wenn einer euch fragt: ''Wa:l'UJ1l bindet soUt ihr sagen ..•
tpe:'L.e: ••• an1'Ühre~
• Eav u6vov äljJwuaL (Konj.
Wenn ich nU1' sein Kleid
Aor.) .00 tua.Cou atHOO
werde ich gesund werden. (Mt 9,21)
ow{1noouaL Vgl. Mt 5,13; 21,3; 28,14; Mk 10,12; 11,31; Lk 16,30; Jh 8,24; 11,48; Röm 13,4; Jak 4,15. ~
tav
UEPO~
VLlj)W oe: OUK
~
Ue:.· tuoO.
Wenn ich dich nicht
wasche~
hast du
keinen Anteil an mir. (Jh 13 ,8)
(spezieller Fall, aber 'gegen' die Regel präsentischer Ausdruck in der Apodosis) Vgl. a. Jh 8,54.
Kayw EaV ulj)w{1/j) EK nav.a~
tAKuOW
.fi~ Yfi~,
npö~
tuau-
Und ich
werde~
von der
Erue~
• 6v.
wenn ich erhöht werde aUe zu mir ziehen •
(Jh 12,32)
(fast einem speziellen ~TaV-Satz gleichkommend)
b)
generell-prospektiver Fall tav
Ö~
Kai: a3Aij (Konj .Präs.:
linear) • L~, ou o. e:cpavoO.a L
d
Und wenn einer an einem Wettkampf teilnimmt ~ erhält er den Siegeskranz
555
§
283a
Syntax / Abhängige Sätze (Nebensätze)
nur, wenn er nach den Regeln kämpft (2Tim 2,5)
tav l!f1
ö x6xxo!; ·WÜ
nEOWV EL!; -cnv ynv
0
L-cou Wenn das Weizenkorn nicht in die
ano-
8elvT,l (Konj .Aor.) UU-CO!;
Erde fällt und stirbt, bleibt es allein. (Jh 12,24)
UOVO!; }.J.EVEL Vgl. Mk 3,24; Jh 7,51; Röm 7,3; lKor 7,39f.
telV
-CL!; nEpLnu-cfj EV -cfj
nUEp~,
ou npooxon-CEL
wenn jemand bei Tage wandelt, stösst er nicht an. (Jh 11,9)
(fast einem generellen öTav-Satz gleichkommend)
telV
-CL!; 8EAT,l -CO 8EAnUU
UU-COÜ
(8EOÜ) nOLE[V
Wenn jemand Gottes Willen tun will, wird er erkennen, ob diese Lehre
YVWOE-CUL nEpt -Cn!; OLOUXn!; von Gott stammt ... no-cEpov EX -COÜ 8EOÜ tO-CLV (Jh 7,17)
(genereller Fall, aber 'gegen' die Regel futurischer Ausdruck) Vgl. Jh 6,51; Mt 15,14.
§
283 Konditionalsätze - potentialer Fall ('Potentialis') Vgl. BR §280; BDR §37l; 385,2; Zerwick §323f.
a
1. Im NT nur noch in Resten vorhanden, im Attischen beliebte Konditionalperiode: Protasis:
Apodosis:
d + Opt. (§211e)
meist Opt. mit ä\J (§211d)
(Neg. Ilri, §246b) (Tempuswahl aspektbedingt, §211a) Der Sprechende lässt den Inhalt der Protasis als möglich oder zumindest denkbar erscheinen, ohne dessen Bezug zur Wirklichkeit deutlich zu machen. Die Schlussfolgerung wird als blosse Möglichkeit hingestellt (potentialer Opt. , §211d; soll sie als notwendig gelten, so wird Ind.Präs. , Pf. oder Aor. in die Apodosis gesetzt.): Wenn A gelten sollte (und das könnte ich mir zumindest vorstellen),
556
so dürfte auch B gelten.
Konditionalsätze - irrealer Fall ('Irrealis')
2.
Beispiele:
a)
vollständiges klass. Beispiel (vgl. a. §211e):
283b-284a b
ELn~ ~OpnTO~ oux äv EL ~p&OOOL~ xaAw~--
b)
§
Du wärest wohl unerträglich, wenn du Erfolg hättest/haben solltest. (Aischylos, Prometheus 979)
im NT opt. nur in Protasen bezeugt:
EL xaC ~&OXOLTE 6L& öLxaLoouvnv ~ax&pLoL
wenn ihr auch um der Gerechtigkeit willen leiden müsstet, selig seid ihr (lPt 3,14) S. a. lPt 3,17; dann mit formelhaftem EL TUXOL etwa, zum Beispiel: lKor 14,10; 15,37.
Vgl. aber: rrw~
EaV
~v 6uvaL~nu ~n TL~ o6nynoEL ~E;
yap
wie könnte ich auch, wenn mich niemand anleitet? (Apg 8,31)
Konditionalsätze - irrealer Fall (flrrealis f )
§
284
Vgl. BR §281; BDR §371; 360; Zerwiek §313-319. Protasis:
Apodosis:
EL + Augmenttempus
Augmenttempus mit äv
(§209a)
(Neg. ~n, §246b)
a
(§209h; äv fehlt im NT gelegentlich)
Die Tempuswahl ist grundsätzlich aspektbedingt; die Zeitstufe ist aus dem Zusammenhang zu erschliessen. Häufig bezieht sich aber a) das Ipf. auf die gegenwärtige Nichtwirklichkeit (daher manchmal 'Irrealis der Gegenwart' genannt) und b) der Ind.Aor. auf die vergangene Nichtwirklichkeit (daher auch 'Irrealis der Vergangenheit') (vgl. §209).
Der Sprechende lässt den Inhalt der Protasis als unwirklich erscheinen. Die Schlussfolgerung wird aber als notwendig und damit der Inhalt der Apodosis ebenfalls als unwirklich hingestellt. Wenn A gelten würde,
I
so würde unweigerlich auch B gelten.
(aber A gilt nicht; B gilt also auch nicht), oder
Wenn A gegolten hätte,
I
so hätte unweigerlich auch B gegolten.
(aber A galt nicht; also galt auch B nicht)
557
§
284b-c
Syntax / Abhängige Sätze (Nebensätze)
Beispiele:
b
a)
Gegenwart/zeitlos:
aal
(häufiger) Ipf./lpf.:
EL
.U~AOt ~.E,
oux äv
Wenn ihr blind wäret, hättet ihr
ELXE.E auap.Lav EL 6E
Eau.oi)~
keine Sünde. (Jh 9,41)
6 LEXP LVO]..LEV, würden wir uns selbst richtig be-
oux av txp Lv6UE8a·
urteilen, so würden wir nicht verurteilt. (lKor 11,31)
S. a. Ga1 1,10; Lk 7,39; Jh 5,46; Jh 9,33.
bb) seltener: Ind.Aor./lnd.Aor.; Ipf./lnd.Aor. o.ä.:
EL f,)6EL (; n:o LQ.
oLxo6EOTL6nl~
~uAaxf,i
~PXE.aL,
0
XAEn:.Tl~
Wenn der Hausherr wüsste, zu welcher Nachtzeit der Dieb kommt. bliebe
EYPTly6pTlOEV äv
er wach und Ziesse es nicht zu.
xat oux av ELaOEV 6LOPUX- dass in sein Haus eingebrochen 8fivaL .i'\v otxLav au.oü.
wird. (Mt 24,43)
Vg1. Jh 14,28 (Ipf./lnd.Aor.).
C
b)
Vergangenheit:
aal
(häufiger) Ind.Aor./lnd.Aor.:
EL tv
Tup~
xat EL6wVL
tyEVOV.O aL
6uvaUEL~
Wenn in Tyrus und Sidon die Wunder-
aL
YEv6UEvaL tv UULV, n:aAaL av EV
oaxx~
xat
OTLo6~
taten geschehen wären, die in eurer ~tte
geschehen sind, so hätten
sie längst in Sack und Asche Busse
]..LE"tEv6Tloav.
getan. (Mt 11,21)
EL un XUPLO~ Eaßaw8 fx= xa"tEALn:EV nULV OTLEPua,
Wenn der Herr der Heerscharen uns nicht Nachkommen übrig gelassen hätte,
w~
wären wir wie Sodom geworden und
E660ua av EYEVD8Tl]..LEV xat w~ r6uoppa av WUOLW-
~.
gleich gemacht wie Gomorra. (Röm 9,29)
Vgl. 1Kor 2,8.
bb) seltener: Ipf/lpf.; Ipf./lnd.Aor.; Ipf./Plsqpf.; Plsqpf./ Ind.Aor. u.ä.:
EL utv
EXELVTl~
(n:a"tpL6o~)
E]..LvTl]..L6vEUOV ••• EtXOV av
Wenn sie an jenes (Vaterland) gedacht hätten .. . hätten sie ldauerndJ Gelegenheit gehabt umzukehren. (Hb 11,15)
558
KonditionaLsätze - Mischformen und SonderfäLLe
§
284d-285b
e: t ~ <:iöe: oux av a.TU~8a.Ve:V Wenn du hier gewesen wärest, wäre o
a.öe:A
e: t ... ~
mein Bruder nicht gestorben. (Jh 11 ,21)
]..LOU
s n]..Ll.i)v
!ioav, ~
vnxe: Loav av ]..Le:3' iJ]..LI.i)v (Aug. fehlt, s. §72h)
wenn sie zu uns gehört hätten, wären sie bei uns gebUeben. (lJh 2,19)
Vgl. Jh 14,28 (Ipf./lnd.Aor.); Apg 26,32 (Plsqpf./lpf.); Mt 12,7 (Plsqpf./lnd.Aor.).
c)
zeitlich gemischt: e: t
l!:!l
d
!iv oö ..w~ xaxöv
Wenn dieser kein Verbrecher wäre,
nOLWv, oux Civ OOL nape:-
hätten wir ihn dir nicht ausgeUefert.
öwxa]..Le:v au.6v·
(Jh 18,30)
e: t yap Eö63n vci]..Le:vo~
v6]..Lo~
0 öu-
~Cjlono Lnoa L öv.w~
Denn wenn ein Gesetz gegeben worden wäre, das Lebendig machen kann, so
EX VO]..LOU av 1iv iJ ÖLxaLO-
käme die Gerechtigkeit in der Tat
ouvn.
aus dem Gesetz. (Ga13,21)
Vgl. Jh 15,22.
Konditionalsätze - Mischformen und Sonderfälle
§
285
Vgl. BR §282; BDR §360; Zerwiek §329-334.
1.
Im Klass. wie im Griech. des NT begegnet man Konditional-
a
perioden, in denen die Standardtypen vermischt gebraucht werden: rrW~
yap av öuvaLgnv Edv
]..Ln .L~ oÖnynOe:L ]..Le:;
Wie könnte ich auch, wenn mich niemand anLeitet? (Apg 8,31)
(potentialer u. prospektiver Fall) ~ ~Xe:.e: neOH V w~ xoxxov
Wenn ihr GLauben habt wie ein Senf-
OL vcine:w~ EAEye:.e: 6.v.fj
korn, so üJÜrdet ihr zu diesem MauL-
OUXa]..LLVCjl .a6.~ •••
beerbaum sagen .•. (Lk 17,6)
(indefiniter u. irrealer Fall)
2.
Sonderfälle:
a)
irreale Protasis nach irreal empfundenem Ind.:
b wie sehr üJÜnschte ich
(=
wie froh
wäre ich), wenn es (das Feuer) schon entzundet wäre. (Lk 12,49; BDR §360,4)
559
§
286a
b)
Syntax / Abhängige Sätze (Nebensätze)
indefiniter Fall mit irrealer Bedeutung: KaA6v t01:: LV atl1::iji ].LäAAOV
Es wäre besser für ihn gewesen,
e:L ne:pLKe:VtaL ].LUAO!; OVL-
wenn ihm ein Mühlstein um den
KÖ!; ne:pi: .av .pa.XTlAOV
Hals gelegt und er ins Meer
atl1::0U Kai: ßtßATl.aL e: L!;
geworfen worden wäre .
• nv 8a.Aaooav.
c)
(MI<:
9,42)
unvollständige irreale Periode: Apodosis fehlt (vg1. §293f) : E L ~yvW!; •••• a npö!;
Wenn du doch erkannt hättest (so
e:LPnVTlV
Menge; oder
erkenntest) ... was
zu ldeinem) Frieden dient. (Lk
§
19,42)
286 Konzessivsätze Vgl. BR §284; BOR §374; 376.
aLKonzessivsätze haben fast immer die
Fun k t ion
eines konzessiven Adverbiales (meist einer [freien] konzessiven Umstandsangabe) und antworten auf die Frage "Mit welcher Einräumung oder trotz welcher Umstände wird der Prädikatsinhalt der übergeordneten Konstruktion verwirklicht?" (§259b/k). Zur möglichen attributiven Verwendung siehe §288. Im Grunde sind Konzessivsätze nur eine d i t ion a l s ätz e
Ab a r t
der
K0 n -
(s. §280-285), wobei ihnen eine stei-
gernde Partikel, meist KaL, einschränkenden Sinn verleiht. Ein gel e i t e t (einräumende) e: L KaL od.
werden sie durch folgende konzessive
Konjunktionen (§251 1):
seltener: HaC Et od. HaC
Eav
(H&V)
(Ha~, Ha~~Ep, Ha~ToL
(Negation
~n,
beim Ptz., §23lg)
§246b).
Vg1. nach Negation
(im NT d
e:t ].Ln (tav ].Lf}) (a. d. ~n, Koine a. EHO!; d ~n)
560
wenn auch
EaV KaL
~n
selten mit Verb) :
ausser (wenn/dass)
Komparativsätze
2.
Beispiele:
a)
Konzessivsätze:
d
286b-287a b
yap xai: Tf,i O'apxi: an-
Denn wenn ich auch leiblich abwesend
ELjU, aUCI. Tij> nVEUlJ,aTL
bin, so bin ich doch dem Geiste nach
O'UV UlJ,LV dlJ,L
bei euch gegenwärtig. (Kol 2,5)
K"dv MT,] lJ,E O'uv 0'0 i: ano-
Und wenn ich auch mit dir sterben
8avELv, ou lJ,f] O'E anapvf]-
müsste, werde ich dich bestimmt
O'OlJ,aL.
nicht verleugnen. (Mt 26,35)
s. b)
§
a. Jh 11,25; 2Kor 4,16; 12,11; Phil 2,17.
Konstruktionen mit Ei.
\111 Uö.v
]lID nach Negation: niemand kennt den Sohn als nur (ausser) der Vater (Mt 11,27) Vgl. Lk 4,27; 5,21; 11,29; 18,19; Jh 14,6; Apg 11,19; Röm 13,8; Mt 5,13 (mit Verb); Mk 6,5 (mit Verb). OUÖEC~ E~~Y~VWOXE~ TÖV ULÖV Ei, ]lfi 0 ~aTT1P
Zu den übrigen konzessiven Konstruktionen, insbesondere dem adverbialen Ptz., siehe §259k.
Komparativsätze
§
287
Vgl. BR §285; BOR §453.
1.
a
Komparativsätze bezeichnen einen Vergleich. Sie haben
meist die
Fun k t ion
eines modalen Adverbiales (einer
modalen Umstandsangabe oder -ergänzung) und beantworten die Frage "Auf welche Art und Weise, wie wird der Prädikatsinhalt der übergeordneten Konstruktion verwirklicht?" (§259b/f). Sie werden durch folgende komparative (vergleichende) Konjunktionen
e i n gel e i t e t
(§251m), wobei grundsätzlich die-
selben Modi wie im selbständigen Behauptungssatz verwendet werden (§267): a)
W!;
(verstärkend WO~EP)
(kl. a. [verallgemeinernd]
wie
(a. in abhängigen Frage- und Be-
hauptungssätzen gebraucht, §273b; 271a)
ö~w~)
xa80.nEp, xa8W!; (seltener
ebenso wie
xa~cl, xa~6, xa~wo~Ep)
561
§
287b-c
b)
Syntax / Abhängige Sätze (Nebensätze)
mit korrelativem Adverb in der übergeordneten Konstruk-
tion (vgl. §6lc): W\;
-
(od. W01l:EP, }(a1]ws;, }(a1]eX1l:Ep)
wie - so
oü"nll\; (od. }(aL)
(ähnlich auch die korrelativen Pronomina so gross/viele - wie gross/viele so beschaffen - wie beschaffen)
öOOS;/ÖOOL - TOOOUTOS;!TOOOUTOL o~os; - TOLOUTOS;
Klass. a. W01l:EP av E~ mit potentialem Opt. (§211d, bedingter Vergleich)
b
2.
Beispiele:
a)
ohne Korrelativum in der übergeordneten Konstruktion: nyannoa\; aUTOU\; xa8w\;
du hast sie geliebt, wie du
EjJ.E: nyannoa\;.
mich geliebt hast.
n01l:a~ETO aUTOV W01l:EP av EL TLS;
Er grüsste ihn, wie einer es tut, der schon lange mit ihm befreundet gewesen war. (Xenophon, Kyrupaidie 1.3.2)
••• 1I:aAaL ~LAWV a01l:a~OLTo.
C
wie wenn
b)
(Jh
17,23)
mit Korrelativum in der übergeordneten Konstruktion: ~ ö~·
tVO\; napanTwjJ.aTO\;
wie es dU!'ch die Uebertretung des
d\; naVTa\; a.v8pwnou\; E L \;
Einen zur VerUl'teUung für aUe
xa Taxp ~ jJ.a, OÜTW\; xa t
Menschen l kam), so l korront es) auch
Ö ~.
EV~\; ö~xa~wjJ.aTO\; EL\; nav-
durch des Einen Rechtstat für aUe
Ta\; a.v8pwnou\; EL\; ö~xaL-
Menschen zU!' Leben lbringenden) Recht-
wo~v
fertigung. (Röm 5,18)
~wfi\;.
Vgl. Jh 7,46 (in den meistbezeugten Lesarten). WonEP yap
ö naTnp
~W~V EV tauT~,
gXE~
OÜTW\;
Denn wie der Vater Leben in sich selber hat, so hat er auch dem
xat T~ ut~ göwXEV ~wnv
Sohn gegeben, Leben zu haben in
gXE~V
sich selbst. (Jh 5,26).
EV tauT~'
Häufig z.B. Jh 5,21; Röm 5,19.21; 6,4.19; lKor 15,22; Gal 4,29. xat xa8w\; EYEVETO EV Tat\; Und wie es in den Tagen Noahs war, njJ.EPa~\;
562
NWE, OÜTW\; gOTa~
so wird es auch in den Tagen des
xat EV Tat\; njJ.Epa~\; TOU
Menschensohnes sein.
utou TOU a.v8pwnou.
(Lk 17,26)
Konjunktionaler Attributsatz
§
288a
Vgl. ähnlich a. Apg 1,11; 27,25; Jh 3,14; 12,50; 15,4; 2Kor 1,5.
OrO!;; 0 xOLx6!;;,
1:o~oCrt"o~
Wie der irdische (Mensch
XO·~XOL,
xat OrO!;;
so sind auch die irdischen (Menschen
xat OL
o
ETtoup6:v~0(;, 1:0~001:0~
OL
= Adam)
ist,
xat beschaffen), und wie der hirronlische
E:Ttoupciv~o~
(=
Christus) ist, sind auch die
hirronlischen (Menschen).
(lKor 15,48)
Vgl. Rb 9,27.28.
Zu den anderen modalen Konstruktionen s. §259f.
c) Konjunktionalsätze als Attribut § 288
KonJunktlonaler Attributsatz Vgl. Zerwick §411; 428.
Neben ihrer Hauptfunktion als Subjekt, Ergänzung (meist Objekt; §271-275) oder Adverbiale (§276-287) können Konjunktionalsätze unter gewissen Voraussetzungen auch die Rolle eines Attributs (meist einer Apposition) innehaben (§260h/n): a)
a
'Subjekt-Objektsätze' als Attribut
aal mit
Ö1:~
o.ä.
dass
(abhängiger Behauptungssatz, §271):
., .c5~a 1:i'\v xapO,v Ö1:~
... über der Freude, dass ein Mensch
EYEvVi]311 dv3pwTto!;;...
geboren worden ist ... (Jh 16,21)
("Was für eine Freude?") Vgl. Jh 3,19; 17,9; Mk 14,72; Apg 11,15 (mit w~).
bb) mit rva dass o.ä. xat aÜ1:11 E01:tV
(abhängiger Begehrungssatz, §272):
n EV1:0>"i'\
Dies ist sein Befehl, dass wir an
aU1:00, [va
Tt~01:EUOWUEV
den Namen seines Sohnes glauben ...
1:~ 6v6ua1:~
1:00 ULOO
(lJh 3,23)
aU1:00 ••. (Attribut/Apposition zu aüTn)
cc) mit Et ob Euvno311V
usw. c5~
(abhängiger Fragesatz, §273):
1:00 pnua1:o!;;
1:00 XUPLOU cD!;;
~>"EYEV·...
(Attr./Apposition zu pn~aTo~)
Da erinnerte ich mich an das Wort des Herrn, wie er sagte: ... (Apg 11,16)
563
§
288b-289a
Syntax / Abhängige Sätze (Nebensätze)
Vgl. Mk 14,72.
b
b)
'Adverbialsätze' als Attribut, z. B.: EAEuaov.a~
o~
nUEpa~
Es werden aber die Tage kommen,
ö.av anapöfj an' au.wv
wo ihnen der Bräutigam entrissen
o
wird. (Mt 9,15)
vuuqno~
(Temporalsatz [§276g] Attribut zu nVEpaL) Et~
.Oü.o
utö~
.a
E~VEpWÖn
0
.OÜ ÖEOÜ [va Auau
EPya .OÜ
o~aß6Aou
Denn dazu ist der Sohn Gottes erschienen, dass (damit) er die Werke des Teufels zerstöre. (lJh 3,8)
(Finalsatz [§278] Attribut/Apposition zu TOUTO)
2. Re I a t i V sät z e CAttribut- und Gliedsätze) Vgl. BR §287-292; BDR §377-380; 386,4; 294-297; 469; Zerwick §335-339.
§
289 Form und syntaktische Funktion der Relativsätze Vgl. BR §287/288; 291/2; BDR §294-297; 469; Zerwick §16-21; 201-203.
a
1.
Einleitewörter
Relativsätze sind Nebensätze, die durch Relativpronomina -adverbien (§59-61; 142; 143b) eingeleitet werden: 1.
individuelle: ö~/i'I/ö
(nachkl. a. TLS;/TL)
welcher/welche/welches
analog auch:
öaos;, öaoL O~OS;
nAL){OS;
oi'i
RelativadÖ1JEV ) verbien; o~ (klass.) leiten 'Lo~/~][EP (klass.) kalsätze' ein
564
wie gross, wie viele wie beschaffen wie gross/bedeutend wo, Koine/NT a. wohin woher wohin wo/wohin (a. wie)
und
Form
2.
§ 28gb
und syntaktische Funktion der Relativsätze
gen e r e I l e
(in der Koine oft mit individueller Bedeutung,
vgl. §142a/b): öaH~/TiH~/Ö
wer/was auch immer/jeder, der
H
Pl.
alle, die
(a. ein solcher, der/eine solche, die/ ein solches, das, pl. solche, die) analog auch:
onooos;, onoooL ,hoLos; önou ono':JE:v önoL (klass.) ön\l (klass.)
wie gross auch immer, wie viele a.i. wie beschaffen auch immer wo (Koine/NT a. wohin) auch immer woher auch immer wohin auch immer wo/wohin (a. wie) auch immer
An sich gehören auch öTE/onoTE als/wann (auch immer) und ws;/önws; wie/wie auch immer hierhe~. Sie wurden aber bereits bei den Konjunktionalsätzen behandelt (§276 u. 271 sowie 273 u. 287, vgl. a. 270c). Zu den Relativsätzen kann man insbesondere auch die abhängigen Ergänzungsfragen (Z.B. mit TLs; wer) zählen (zusammen mit den indirekten Entscheidungsfragen mit EL ob behandelt, §273). Vgl. weiter den hebraisierenden Gebrauch des xaL im Sinne eines Relativums, §252,29; dort s.a. pleonastisches xaL nach dem Relativum.
Grundsätzlich werden Relativsätze k
0
n s t r u i e r t
wie
Hauptsätze
(§266-269; Negation §245b/c; 246a/b).
Zu den Besonderheiten s.u. c-j, zum Zusammenhang zwischen gewissen Konstruktionsarten und besonderen Bedeutungsnuancen siehe §290. 11. S Y n t akt i s c h e
Funktion
b
Meist haben die Relativsätze die Funktion eines Attributs (Attributsätze, §260a/n); sie werden aber auch als Satzglieder (Gliedsätze; §270a/c) verwendet. 1.
Bezieht sich das Relativum auf ein Element in der überge-
ordneten Konstruktion, so handelt es sich beim Relativsatz um ein
A t t r i b u t , um eine nähere Bestimmung eben dieses
Bezugselementes: 6.A.118Ti~ ~al:LV
(S)
n ].J.UPl:UpLU
!'Iv ].J.Upl:UpEL nEpt: ~].J.Oü
(Attr. zum S)
Das Zeugnis, das
er
von mir ablegt,
ist wahr (Jh 5,32)
565
§ 28gb
Syntax / Abhängige Sätze (Nebensätze)
•..• öv a'Cnöv aywva (AkkO) ... denn ihr habt denseZben Kampf ~xovn:, ••• ol'ov
EU,En: EV
zu bestehen. wie ihr ihn bei mir
t]..LOL. •• (Attr. zum AkkO)
gesehen habt. (Phil 1,30)
E\)PEV .öv .6nov (AkkO)
er traf auf die SteZZe. wo ge-
o\) fiv y EX pa]..L]..LEVov. • •
schrieben steht...
(Lk 4,17)
(Attr. zum AkkO) xat
~CTtLV
aö.n
n aYYEALa
(SIdE) "v aXnXOa]..LEV an" a'Cnoü (Attr. zur SIdE
und dies ist die Botschaft. die
wir von ihm gehört haben (1Jh 1,5)
[Prädikatsnomen]) an~A3Ev
•.• Et, .Ov .6nov
(LokA) önou fiv "Iwavvn,
er ging weg ... an den Ort. wo Johannes zuerst getauft hatte. (Jh 10,40)
.ö npw.ov ßan.L6oov. (Attr. zur präpositionalen Lokalangabe [Adverbiale] ) Gelegentlich bezieht sich der Relativsatz nicht auf ein einzelnes Wort, sondern auf den ganzen Satz: .oü.ov .Ov "Inooüv aVE-
2.
O'nOEV 6 3E6" o\) nciV'E' dafilr sind wir aZZe Zeugen. tn.LEt, tO]..LEV J,.LCip'UpE' (Apg 2,32) Steht in der übergeordneten Konstruktion kein Bezugsele-
ment, so hat der Relativsatz (vgl. u.a. auch d unten) : a)
Diesen Jesus hat Gott auferweckt.
S atz 9 1 i e d fun k t ion
Subjekt (§255e): öon, öt uI!JcOOEL
~au.öv
(S) Wer sich aber seZbst erhöht. wird erniedrigt werden (Mt 23,12)
("Wer wird erniedrigt werden?")
b)
Objekt (§257d): anaYYELAa'E ErÖE'E xat (AkkO)
"Ioodvv~ ~ ~Kouoa'E
Berichtet Johannes. was ihr gesehen und gehört habt
(Lk 7,22)
("Wen oder was berichten?")
c)
566
Subjekts- oder Objektsergänzung bzw. Umstandsergänzung
Form und syntaktisahe Funktion der Relativsätze
§
289c-d
(Prädikatsnomen, Prädikativum, notwendiges Adverbiale, §258a/b und c): tyw e:L'\.LL Bv 6Tj"re:'Ln: (SIdE) Iah bin der, den ihr suaht. ("Wer oder was bin ich?")
(Apg 10,21)
eva önou e: L'\.LL
damit ihr seid, wo iah bin
tyi"])
(LokE)
(Jh 14,3) ("Damit ihr wo seid?")
d)
(freie) Umstandsangabe (freies Adverbiale, §259a-m) bzw.
Artangabe (§259n-o): 8e:P~6W
önou OUK
~one:Lpa
(LokA)
Iah ernte, wo iah niaht gesät habe.
(Mt 25,26)
("wo ernte ich?")
S. auch §290 zu den Bedeutungsnuancen, die Relativsätze als Attribute oder Satzglieder zusätzlich haben können. III. Relativum und Bezugselement (zu Re!. u. Präp. s. §142d) 1.
Es kommt vor (wie im Lat.; im NT weniger häufig als im Klass.),
dass das
B e zug seI e m e n t i n
s atz
hin ein gen
0
mme n
den
c
Re 1 a t i v -
wird, wobei der Artikel
dann wegfällt:
i
~
yap
'\.Le:.pe:'L.e:
av. L'\.Le:.pn8f}oe:.aL U'\.L'Lv
messt, wird euah wieder zugemessen
(= ~ yap ~ETP~! ~ETpE~TE ... )
werden. (Lk 6,38)
Vgl. Mt 24,44; Mk 6,16;
2.
Denn mit dem Mass, mit dem ihr zu-
Das Bezugselement
wo wir ein
Dem
0
Lk 24,1; feh 1 t
Jh 6,14.
im Griechischen häufig dort,
n s t r a t i v pro n
0
me n
erwarten. In
der Uebersetzung ist in solchen Fällen ein Pronomen bzw. der demonstrativ gebrauchte Artikel zu ergänzen (§142c): ~
öe
O"A.LyOV 6.
yov ayanq.
zeigt auah wenig Liebe. (Lk 7,47)
(OOTO~ zu ergänzen)
n&~
öt nLo.e:UOWOLV oö
Wie aber sollen sie
~
den glauben,
OUK f\Kouoav
von dem sie niaht gehört haben?
(TOOT~
(Röm 10,14)
zu ergänzen)
567
d
28ge
§
e
3.
Syntax / Abhängige Sätze (Nebensätze)
Das Relativpronomen öG welcher (nicht aber öcrns;) richtet
sich häufig nicht nur in Numerus und Genus nach dem Bezugswort , sondern (im Unterschied zum Deutschen) auch im
Ka s u s
(vgl. §263). Man sagt, das Relativum werde vom Kasus des Bezugswortes 'angezogen', 'angeglichen', m~
'attrahiert' oder es werde diesem
'assimiliert'. Daher nennt man dieses Phäno-
'Attraktion
des
Relativpronomens'
('attractio relativi') oder 'Assimilation des Relativpronomens' . Diese Konstruktion ist häufig, wenn das Bezugswort ('BW') im Genitiv oder Dativ steht und das Relativpronomen im Akkusativ stehen sollte: ]..LVTl]..LOVEUELE LOO A,oyou (BW) Gedenket an das Wort, das ich ou (='ov) Eyw
dnov U]..LLV
euch gesagt habe. (Jh 15,20)
Für ein Bsp., bei dem das Relativpronomen im Dat. stehen sollte in der Koine häufiger als im Klass. - s.u. b bb.
Bei der attractio relativi gibt es hinsichtlich des Bezugswortes a) K
d r e i
verschiedene
Das Bezugswort steht 0
i n
M ö g I ich k e i t e n : der
übe r g e
0
r d n e t e n
n s t r u k t ion (wie im Deutschen) : •.• euer Leib ist ein Tempe l des
••• La OWj.!a u]..L(i)v vaoG
LOO ••• o.y LOu nVEu]..LaLoG (BW) ... Heiligen Geistes, den ihr von tOLL v OU (=ov) ~XELE a.nel
Gott empfangen habt.
8EOO
(lKor 6,19)
s.
a. Jh 15,20; 21,10; Apg 3,25; 7,17; 9,36; 2Kor 1,6 •
• • • oo~aoov ]..LE ou... Lf.i OO~lJ
(BW)
i!i
• •• verherrliche mich ... mit der Herr-
(=nv) d XOV
npo LOO LOV XOO]..LOV d:vaL
lichkeit, die ich hatte, bevor die Welt war... (Jh 17,5)
S. a. Mk 7,13; Lk 2,20; 24,25; Apg 17,31; Eph 2,10.
b)
Das Bezugswort wird
i n
den
Re I a t i v s atz
hin-
eingenommen (vgl. o.c): aa)
'Normalfall': Tip~avLo ••• atvEtv LOV 8EOV
••• nEpt naowv OUVel]J.EWV
568
(BW)
WV
ErOOV
sie fingen an .. . Gott . . . zu preisen für aUe Wundertaten, die sie gesehen hatten. (Lk 19,37)
§
Form und syntaktische Funktion der Relativsätze
289f
(= ~EPC ~aowv TWV 6UVa~EWV
[BW] ä!'; d6ov)
bb) manchmal mit Bezugswort unmittelbar nach dem Relativum: äXPL ~~ nUEpa~ (BW) ...
bis zu dem Tag, an dem
(= äxp~ Tn!'; r'nu:pa!'; [BW]]. ..• )
(Mt 24,38; Lk 1,20; Apg 1,2 usw.)
Vgl. Hb 7,14.
c)
s t r a t i v pro n
Demon-
feh 1 t , wenn es sich um ein
Das Bezugswort 0
me n
handeln würde (vgl. o. d):
aal mit einfachem Kasus: OUOEV'C o.m;YYELAav ••• ouo~v niemandem erzählten sie .. . etwas ~v
von dem,
Ewpaxav
(= OV6EV TOUTWV [BW] ~ EwpaHav)
~
sie gesehen hatten.
(Lk 9,36)
Vg1. Jh 7,31; Apg 21,19.24; 25,11; 26,16; 2Kor 12,17.
bb) mit Präposition (zu Rel. u. Präp. s .a. §142d, a.u. f): (tpurt"w) ••• TtEpt ~v 6Eowxci.~ (ich bitte) .. . für' die, die du mir
gegeben hast. (Jh 17,9)
UOL (= TIEpC TOUTWV [BW] o',)!'; 6E6wHa!,; ~
Vg1. 2Kor 2,3; 2Tim 3,14.
Vgl. a. daraus entstandene konjunktionsartige Wendungen: o.v8'
= aVTC TOUTWV = hc TOUTljl ön
~v
tcp' ij)
ön (NT)
dafür, dass oder
weil
(Lk 19,44)
darum, dass/weil (2Kor 5,4) (§277a) seitdem (Lk 13,25)
Vgl. §184d/j/e. 4. Seltener gleicht sich das Bezugswort in der Konstruktion dem Re1ativpronomen an. Hier spricht man von ' a t t r a c t i 0 i n ver s a ' (umgekehrte Attraktion) : aal Bezugswort in der übergeordneten Konstruktion: TOV &pTOV (BW) ov HAW~EV, OVXC ist nicht das~, das wir brechen, Ho~vwvLa TOÜ ow~aTo!'; TOÜ Xp~Anteilhabe am Leibe Christi? OTOÜ Eonv; (lKor 10,16) (= 0 &pTO!,; [BW] ov HAW~EV ••• ) S. auch Mt 21,42. bb) Bezugswort in den Relativsatz hineingenommen (vg1. o. c; a. §142d): v~nHouoaTE 6E ••• EL!'; 'ov ~apEihr gehorchtet der Gestalt der Lehre, 66~nTE TU~OV 6~6~BW) der ihr übergeben wurdet (= TQ TU~ljl 6~6axn!'; [BW] EI,!,; 'ov (Röm 6,17) ~apE66~nTE) -----Vg1. Apg 21,16; Rb 10,20.
569
f
§
289g-h
Syntax / Abhängige Sätze (Nebensätze)
Zur Kongruenz s. §262-265, insbesondere a. §263e/f u. 265. IV. Besonderheiten relativischer Verknüpfung
9
1.
Von
' r e 1 a t i v i s c h e mAn s c h 1 u s S
1ativischer Anknüpfung', s. a. §142g)
I
(oder 're-
spricht man, wenn ein Rela-
tivsatz zwar auf vorher Erwähntes hinweist, sich aber verselbständigt hat und seinem Hauptsatz nebengeordnet wird. Ob relativischer Anschluss vorliegt, ergibt sich aus dem Textzusammenhang (in den Texteditionen auch durch Satzzeichen gekennzeichnet)
und ist z.T. Ermessenssache.
Er ist im Griechischen seltener als im Lateinischen:
o
aVL"CÖLXO!; UlJ,Wv ••• TtEPL-
TtaL"EL 6TlLwV L"LVa XaL"aTtL-
Euer Widersacher ... geht umher ... und sucht, wen er verschlingen
ELV~ aVL"COLTlLE OL"EPEO'C
kann. Ihm widersteht fest im
L"f,i Tt COL"E L
Glauben! (1Pt 5,8.9)
Vg1. Apg 11,23; 16,24; Eph 1,13; 2Tim 4,15.
h
2. g e
Wenn zwei (oder mehr) 0
r d n e t
Relativsätze
gleich-
sind und ein zweites Relativpronomen in einem
anderen Kasus als das erste stehen müsste, so wird es entweder weggelassen oder durch aUL"o!; im benötigten Kasus ersetzt: TiULV E 'k {]EO!; Ö TtaL"np
wir haben
ein e n
Gott den Vater,
~ L"U ml.vL"a xat TiUEL!;
von dem alles stammt und für den
EL!; aUL"ov
wir leben.
(1Kor 8,6)
(statt MaC EL~ 'ov n~EL~) Vg1. Lk 13,4; 2pt 2,3; Apk 17,2.
Ö!; ~OL"aL tTtt L"OÜ öwuaL"O!; xat L"a. oxEun a.UL"OÜ
tv
L"f,i
OLXCQ., un xaL"aß
Wer auf dem Dach ist und dessen Sachen im Haus sind, soll nicht hinabsteigen (Lk 17,31)
(statt MaC OD T~ OMEUn ... ) 'Ap~aLO~ ~v n~EL~ nBEAO~EV
ßaOLAEa MaBLOTCxvaL MaC (erg. ,ili,) E6wMa~Ev MaC (erg. nap' OD) EAaßO~Ev nLOTa ... n~Ü~ ... MaMw~ nOLELv nELpÜTaL.
Ariaios, den wir als König einsetzen wollten und dem wir Treueversicherungen gegeben und von dem wir solche bekommen haben ... versucht, uns ..• nun zu schädigen. (xenophon, Anabasis 3.2.5)
570
FOTm und syntaktische Funktion der Relativsätze
3.
§
289i-j
Im klass. und späteren Griechisch nicht ganz unbekannt,
im NT aber durch die semitische Syntax begünstigt, ist die p 1 e 0 n ast i s c h e §294x)
Setzung des
Relativum
(für das Verständnis entbehrliche, vgl.
P e :..- s 0 n a l p r 0 n 0 m e n s
(vgl. z.B. welchem
=
GK §155;
Relativum .. • +ihm, so in Pre 6,2: d •.. leh, analog LXX ~ ... cdrriji, s.a.
'äJer . .. 16, aram. [Targum]
hebr.
nach dem
Bauer-Leander §108):
yuvi'l ••• ?iG ••• 1:Ö {)Uya.1:PLOV
eine Frau .. . deren kleine Tochter
aU1:fiG
(Mk 7,25)
ähnlich auch bei Adverbien
(besonders in der Apk)
und bei
Partizipien: e;
t G 1:Tiv
~PT)]J.ov
önou ~xe; L
in der Wüste, wo es einen Ort ...
~xe;L 1:6nov
gibt (Apk 12,6)
1:{j) VLXWV1:L öwow aU1:4i...
dem, der siegt, werde ich .. . geben (Apg 2,7.17)
4. Wie das Lat. kennt auch das Griech. (das NT kaum) die sogenannte 're 1 a t i v i s c h e Ver s c h r ä n k u n g I : Dem Relativsatz ist eine Konstruktion (Nebensatz, Ptz. oder ACI) untergeordnet, und zwar so, dass das Relativum sich in der Form gewöhnlich nicht nach dem Relativsatz, sondern nach der untergeordneten Konstruktion richtet (nach dem an sich darin zu erwartenden Demonstrativ- oder Personalpronomen) :
(Wir suchen uns Menschen ..• aus), (aVa~POU~Eßa avßpw~ov~ •.. ) o~~ b~6Tav T~~ 6~6iji ~AE~W die, wenn ihnen jemand mehr Sold ~~crß6v, ~ET' EXE~VWV E~' n~ä~ ~tet, sich jenem gegen uns anaXOAOVßOÜcr~v schliessen. (= ••• o~, b~6Tav T~~ aUToL~ 6~- Freier: 6iji ~AE~W ~~crß6v, ~ET' EXE~VWV .•• denen jemand nur mehr Sold zu [auf T~~ zu beziehen] axoAov- geben braucht und schon schliessen -&oücr~v)
sie sich ihm gegen uns an.
(Isokrates 8.44) (Relativsatz mit untergeordnetem Temporalsatz verschränkt) xaTaAa~ßdvovcr~ ••• TELXO~ ••. Ö
~OTE 'AxapvävE~ TE~X~crd~EVO~ xo~viji 6~xacrTnp~~
(=
i
EXPWVTO EXPWVTO TE~X~crd~Evo~
auTÜ) (Relativsat~
Sie nahmen ... eine Festung ein ••• die Akarnanen gebaut und als allgemeine Gerichtsstätte gebraucht hatten
~
(Thukydides 3.105) mit untergeordneter Partizipialkonstruktion verschränkt)
571
J
§
§
290a-c
Syntax / Abhängige Sätze (Nebensätze)
290 Relativsätze mit adverbialem Nebensinn Vg1. BR §289/290; BDR §377-380; 386,4; Zerwiek §335-339; Maier, Version, S. 129-130.
a
Wie in §289b dargestellt, haben die Relativsätze entweder die Rolle eines Attributs oder eines Satzgliedes inne. Nicht selten kommt es nun vor, dass sich zur eigentlichen syntaktischen Bedeutung (als Attribut, Subjekt, Objekt, Adverbiale usw.) z u s ä t z 1 ich
eine Art
a d ver b i a l e r
N e ben s i n n
gesellt. Von 'adverbialem' Nebensinn kann man sprechen, weil solche Relativsätze kommunikativ eigentlichen Adverbialsätzen gleichkommen. Es lassen sich 5 Arten von Relativsätzen mit adverbialem Nebensinn unterscheiden (wichtigstes Kriterium ist häufig der Textzusammenhang) . Im NT sind sie mit Ausnahme des konditionalen relativ selten bezeugt.
b
1.
Relativsätze mit kau s ale m
Nebensinn (vg1. §277;
259g) , I n d.
ou,
a)
erkennbar an
b)
zu übersetzen als Relativsatz oft mit ja oder Kausal-
(Neg.
§245c) und Kontext,
satz mit da ja, weil ja: IIpoaEXEn: uno "twv
IiJEu6o- Hütet euch vor den falschen Prophe-
npoQ>Tl"twv, OL"tLVEl; ~pxov-
ten, die in Schafsfellen zu euch
"taL npOl; U]..Läl; EV Ev6u]..LaaL v
kommen, inwendig aber wie reis sende
np 0 ßci."twv, EaW{]EV 6E da LV Wölfe sind.
(Mt 7,15)
AUXOL ö.pnaYEl; (= ••• ~~L ~Pxov~aL ... )
(= ••• denn
sie kommen .•. )
Vg1. Eph 3,13; Apg 10,47.
c
2.
Relativsätze mit
f i n ale m
Nebensinn (vgl. §278;
259j) , a) (Neg.
b)
erkennbar an
.,
im NT a.
zu übersetzen als Relativsatz mit sollen
mit damit
572
Ind.Fut
Konj. (§210j),
1-ni, §246b) und Kontext, bzw. Inf. mit um - zu:
oder Finalsatz
Relativsätze mit adverbialem Nebensinn
§
290d-e
a.noo"tEA.A.W "tOV äYYEA.OV j.J.ou ich sende meinen Boten ...• • • • Öl:; xa"tamtEua.oE L "tflv
der deinen Weg bereiten soU
o6ov oou.
(Mk
Lva xaTaoxEuaoQ Tnv o6ov oou) - -
(= •••
(= •••
Vg1.
Mk
1,2)
damit er dir den Weg bereite)
14,14.
EXELV ••• Q npoOEVEYXD
haben .•.• was er darbringen soll (Hb 8,3)
(= •••
npooEvEyxaL)
(= ... um es darzubringen)
OUVnA.&ov .•• äYOV"tEl:; nap' ~
EEVLO&WgEV
Mva.owv~
Kunp~Cjl (= ••• äYOVTES
Es kamen mit ..• und führten uns zu
"tLVL Mnason. einem Zyprer. bei dem wir
npiis Mva- zu Gast sein solZten (Apg 21,16)
~ ~EVLO~W~EV
owva TLva ... nap·
[attractio inversa, §289f]) (= ••• npos M•... Lva nap' aUT1ji) --
~EVLO~W~EV
(= ••• zu M.... damit wir bei ihm gastlich aufgenommen würden)
Vg1. Lk 22,11.
3.
Relativsätzemit
qualitativ-konsekutivem
d
Nebensinn (sie bezeichnen das, was aus einer Beschaffenheit folgt, vgl. §279; 259i), a)
erkennbar an
b)
I nd . (Neg. OU, §245c),
im NT a.
K0 n j
(Neg. ~rl, §246b), und Kontext,
(§2l0j)
zu übersetzen als Konsekutivsatz mit dass
oder als Re-
lativsatz mit können: T~l:;
oö"tol:; EO"tLV Öl:; xat
Wer ist dies. dass er sogar Sünden
a.j.J.ap"t~al:; a.~~noLVi
vergibt? oder
(= ••• WOTE ... a~LEvaL;)
sogar Sünden vergeben kann? (Lk 7,49)
-AELOl:; EO"tLV
~
napEED
Er ist es wert. dass du ihm das gewährst.
4.
Relativsätze mit
k
0
Wer ist dieser'. der
(Lk 7,4)
n d i t ion a l e m
Nebensinn (vgl.
§280-285; 259h) , a)
erkennbar (neben dem Kontext) : im K1ass. am Modus, der den Konditionalsätzen entspricht,
im NT
573
e
§
290f
Syntax / Abhängige Sätze {Nebensätze}
aa) am oder
pro s p e k t i v e n E a. v
ver
Fall,
( :)
(gewöhnlich
Neg.
Ilrl,
§246b)
K 0 n j • ( § 21 0 j) mi t
mit der Standardform
Ö~(ÖO'L~)/ÖOOL/ÖTIOU
wer/wie viele/wo {auch immer}
+ av/Ea.v + Konj. bb) seltener mit
a v
gen e r e I l - pro s p e k t i -
(vg1. §282, bes. b; s.a. 142a, FN1)
I n d
b e s tim m t e
A n nah m e
oder
aus dem Vorhergehenden sich ergebende Tatsache; vgl. indefiniten Fall, §281), b)
zu übersetzen als Relativsatz (av/Ea.v manchmal als immer)
(selten als Konditionalsatz:): ~
tav •.• AUOT,l ULav .wv
tV'OAWV .ou.wv .wv EAaoö.w~
XLO'WV xat: OLOa.!;TJ ... ,
EAa.XLO'O~
Wer ein einziges dieser kleinsten Gebote aufhebt und die Leute so lehrt. wird der Kleinste genannt
XAT]ßnOe:.aL werden ...
... ö~ 0' äve:CTIT,l ... MwpE,
Wer .. . sagt: "Du Narr". soll der
~voxo~ ~o.aL
Feuer-Hölle verfallen sein.
YEe:vvav .oü (=E:av
e:(~ .~v TIup6~.
(Mt 5,19.22)
~ •.• Jtuo\l/EL][\l •••
)
otoa Ö.L öoa av at.nOT,l .öv ße:öv owoe: L 00 L 0
ße:6~.
ich weiss. dass alles. was du von Gott erbittest. Gott dir geben wird. (Jh 11,22)
uaxa.PL6~ ~
tO'LV
~
Edv
axavoaALoßT,l tv tUOL.
Selig ist. wer an mir nicht zu Fall kommt.
(Mt 11,6)
Vgl. Lk 8,18.
Ö~ ••• 0Ux ~o.
UTI~P
LV xaß' uuWv
uuWv tonv.
(=EL ~
DUX
~OTLv •••
Wer nicht gegen euch ist. ist für euch.
(Lk 9,50)
)
Merke: Der Konj. kann in Relativsätzen auch ohne konditionalen Nebensinn verwendet werden (vgl. §289a), z. B. als adhortativer Konj. in Hb 12,28 od. IPt 5,12.
f
5.
Relativsätze mit
i te r a t i v em
(konditional-tempora-
lem) Sinn (bezogen auf die Vergangenheit; im NT selten; vgl. §276e) ,
574
Relativsätze mit adverbialem Nebensinn
a)
290f
erkennbar im Klass. am Opt.
im NT am
A
Nebensatziterativ,
b)
§
(§2lli; Neg. ~n,
§244) ,
u g me n t t e mp u s §2lli; Neg. wohl
mit
Ci v
(hellenistischer
OU, §244) und am Kontext,
zu übersetzen als Relativsatz, oft mit zusätzlichem (auch)
immer
o.ä.:
ÖTtOU ä.v E tOETtOpEUE-m E t~
Wo immer er hinkam in Dörfer ... da
xw~a~
Zegten sie die Kr>anken hin ..• und
••• E:-c(8Eoav -cou~
6.o8Evoüv-ca~ ••• xat
ÖOOL ä.vaUe, die ihn anrührten. wurden gesund. (Mk 6,56)
naVTa~ ... öoou~ OGE(jlllapov
AaßOGEv ...
alle ... die sie ergriffen ... pflegten sie umzubringen (Thukydides 2.67)
575
§
291a-b
Syntax / Syntaktische Stilistik
E. BESONDERHEITEN
" SATZFUGUNG §
DES SATZBAUS UND DER
SYNTAKTISCHE
ST I LIST I K
291 Vorbemerkungen a
I.
In altgriechischen Texten sind Satzteile und Sätze öfter in einer
für Textdeutung bzw. Sprachgefühl bemerkenswerten Weise miteinander verbunden. Zumeist handelt es sich dabei um Erscheinungen, die man dem Bereich der Stilistik, einer sprachwissenschaftlichen Disziplin an der Grenze zur Literaturwissenschaft, zuordnen kann. Eine Behandlung im Rahmen der Grammatik scheint gerechtfertigt, soweit wir es mit allgemeingebräuchlichen, oft nicht mehr bewussten Verwendungsweisen, mit solchen der 'syntaktischen Stilistik' (Schwyzer II, S. 698), zu tun haben. Zwischen dieser 'niederen' und der 'höheren' (oft persönlichen, stets bewussten, rhetorischen) Stilistik lässt sich allerdings keine scharfe Grenze ziehen.
b
II. Arten der stilistischen Erscheinungen 1.
Die stilistischen Gebrauchsweisen kann man nach den beiden
t endes sprachlichen
Z eie h e n s
Sei-
(siehe S. 4) in zwei Haupt-
gruppen einteilen: a)
solche, bei denen die Art des
Aus d r u c k s , d.h. der laut-
lichen, morphologischen oder syntaktischen Gestalt im Vordergrund steht: Lautliche Beispiele sind die im Klass., nicht aber im NT wichtige Vermeidung des Hiats (des Aufeinanderstossens zweier Vokale an der Fuge zwischen zwei Wörtern, vgl. BDR §486) und das Metrum, das in der klass. Dichtung von zentraler Bedeutung war (im NT fast nur bei vereinzelten ausserbiblischen Zitaten zu finden, BDR §487) . b)
solche, bei denen die Art des
I
n haI t s
bzw. der Inhalts-
kombination entscheidend ist (so bei der Metapher und der Paradoxie). 2.
Nach der Art der
Abweichung
(grammatischen oder semantischen)
576
vom
G e b r a u ci h
n
0
r mal e n
kann man die sti-
Figuren der Wort- und SatzsteZZung
§
292a-b
listischen Verwendungsweisen, in den meisten Fällen auch 'Figuren' (griech.
oxn~aTa,
Sg. TÖ
oxn~a)
genannt, wie folgt einteilen (unserer
Darstellung zugrunde gelegt) : a)
Figuren der Wort- und Satz stellung (§292),
b)
Figuren der Abkürzung (§293),
c)
Figuren der Wiederholung und der Häufung (§294),
d)
Tropen (uneigentlicher Wortgebrauch)
e)
Figuren der Umschreibung, Verschleierung und Entschleierung (§296).
(§295) und
(Vgl. Bühlmann-Scherer [zum AT und NT mit reichen Literaturangaben].) Während a - c deutlich in den Bereich der Grammatik bzw. der Syntax gehören, handelt es sich bei d und e um semantische Erscheinungen. Letztere werden im folgenden der Vollständigkeit halber aufgeführt, aber nur ganz knapp erklärt.
Figuren der Wort- und Satzstellung
§
292
Vgl. Bühlmann-Scherer, S. 44-49; BDR §472 und Lexikon der Alten Welt mit einem Artikel zu den meisten Stichwörtern.
1.
Anastrophe
a
(Bühlmann-Scherer, S. 45f)
Ist die Stellung zweier aufeinanderfolgender Wörter (häufig zwecks Hervorhebung ['Emphase']) vertauscht, so spricht man von 'Anastrophe' (von avaoTPE~w umkehren, umwenden, avaoTpo~n umgekehrte Worstellung; andere Bezeichnungen 'inversio', 'perversio', 'reversio'):
xaC
~oßo~
(S) ErrErrEoEv (p)
und Furcht überfiel ihn (Lk 1,12)
Err' a\nov (0) (neutestamentliche Normalwortstellung: P+S+Ergänzung, vgl. §l28) Andere (BDR §494 1 ; Smyth §30l1) wenden diesen Ausdruck auf die Wiederholung des letzten Wortes (oder der letzten Wortgruppe) eines Satzes (oder Verses) am Anfang des nächsten Satzes (oder Verses) an. Vgl. §294n.
2.
Pro 1 e p s i s
(Bühlmann-Scherer, S. 46; BDR §476; Zerwick §204-
207) Wird das Subjekt oder (seltener) das Objekt eines Nebensatzes in die übergeordnete Konstruktion vorausgenommen, so spricht man von 'Prolepsis' (Vorwegnahme, von rrpoÄa~ßdvw vor-wegnehmen; andere Bezeichnungen 'Antizipation'j'anticipatio' , 'Vorwegnahme', vgl. §128):
aÄÄd TOUTOV
eaTLv.
oC6a~EV rro~Ev
Aber von diesem wissen wir, woher er kommt = Aber wir wissen, woher dieser kommt. (Jh 7,27)
577
b
§
c
292c-d
3.
Syntax / Syntaktische StiZistik
H Y per bat
0
n
(Bühlmann-Scherer, S. 47; BDR §477)
Die Trennung zweier syntaktisch eng zusammengehörender Ausdrücke durch die Zwischenschaltung eines oder mehrerer Ausdrücke nennt man 'Hyperbaton' (von u~EPßa~vw übertreten, u~EpßaT6v Uebertretung [der Wortgesetze]); andere Bezeichnungen: 'Sperrung', 'transiectio', 'verbi transgressio'), vor allem in der klass. Dichtung, weniger häufig in der Prosa einschliesslich NT: OÖ~ ~~~aTaa~E Tn~ a~p~ov (Attr.) ~o~a 1;;wi; (Bezugswort)
n
UIlOOV.
ihr wisst nicht, wie es morgen um euer Leben stehen wird (w. nicht, welcher Art euer Leben des morgigen Tages ist) (Jak 4,14 - Kodex B usw.; Nestle-Aland, 26. Auflage hat TO T~~ a~p~ov das, was zum morgigen Tag gehört als AkkO zu E~LaTaa~E)
(Attr. T~~ a~p~ov des morgigen lTages) von seinem Bezugswort ~wn Leben getrennt und in die übergeordnete Konstruktion gesetzt) HY s t e r 0 n pro t e r 0 n (Bühlmann-Scherer, S. 46) Beim 'Hysteron proteron' (üaTEPov ~p6TEPOV das Spätere [wird] zuerst [genannt]) werden zwei Inhalte entgegen der eigentlichen zeitlichen Abfolge angeordnet (im NT nur vereinzelt, wenn überhaupt) : ö4Ea~E aYYEAou~ TOU ~EOU ava- ihr werdet sehen, wie die Engel ßa~vovTa~ ~aC ~aTaßa~vovT~. Gottes auf- und niedersteigen ••• (Jh 1,51)
d
4.
Par e n t h e s e
(Bühlmann-Scherer, S. 48; BDR §465; vgl.
§458,4)
n
Als 'Parenthese' (von ~apEvT~~nll~ einschieben, ~apEv~Ea~~) bezeichnet man einen grammatisch selbständigen Einschub in einen Satz, der diesen sachlich näher beleuchten will. Durch ihre Unterbrechung des Satzes hat die Parenthese ein Hyperbaton zur Folge (s.o. c). Sie kommt im NT recht häufig (z.T. in unklassischer Weise) vor: a)
meist als kürzerer, überblickbarer Einschub:
·OTav oöv ConTE TÖ ßOEAUYlla T~~ ~pnllwaEw~ ••• €aTÖ~ ~v TO~~ &y~~, 0 avay~vwa~wv VOE~TW, TOTE O~ ••• ~EuyETwaav
Wenn ihr nun den Greuel der Verwüstung an heiliger Stätte stehen seht - der Leser merke auf! -, dann sollen die ••• fliehen (Mt 24,15/16)
S.a. Mk 7,2; Eph 2,5; lTim 2,7. b)
ungewöhnlicher in folgender Gestalt: ~OAAa~~~ ~pOE~EllnV €A~ECV ~pö~
Ulla~, ~aC E~wAu~nv &xp~ TOU OEUPO, Lva T~Va ~ap~ov axoo.
(Der Finalsatz ist an
oft habe ich mir vorgenommen, zu euch zu kommen - jedoch bin ich bis jetzt verhindert worden -,um e~n~ge Frucht zu erlangen. (Röm 1,13)
~pOE~EllnV ~A~ELV
angeschlossen.)
S. auch Röm 7,1; 2Kor 12,2; Mk 2,10. Merke: Vok. u. Interjektionen sind usuelle Parenthesen (§148a; 252,63; 254e).
578
Figuren der Abkürzung
5.
A
TI
a k
0
§
292e-293b e
(Bühlmann-Scherer, S. 48; BDR §466-470; vgl. 458,4)
1 u t h
Das 'Anakoluth' (vgl. &XOAOV~SW folgen, &-privativum ['nicht']) ist ein Nichtdurchführen der begonnenen Satzkonstruktion, sei es durch plötzliches Abbrechen mitten im Satz (vgl. Ellipse, §293a) oder durch Uebergang in eine andere Konstruktion. Dieser Erscheinung begegnet man in lebendiger Rede häufig (z. B. bei Platon; es sollte, massvoll angewendet, nicht als Verstoss gegen die Grammatikalität [als 'Solözismus'] gewertet werden [so Begriffserklärung im Lexikon der Alten Welt unter 'Anakoluth']):
6 •.. MwDo~~
O~TO~, B~
•.• -
oux oL6a~Ev TL EysvETo aUT~
w.: Dieser Nose, der ... - wir wissen nicht, was ihm widerfahren ist = Von diesem Nose . .. wissen wir nicht . .. (Apg 7,40)
('casus pendens': nominativus pendens, §147b; seltener auch in den anderen Kasus, s. Zerwiek §29-31 [Beispiele: 2Kor 12,17; Lk 12,48]) S. a. Apg 8,7. ~ TILaT€UWV E~~ €~s ... nOTa~oC EX T~~ xOLALa~ aUToü PEUOOVOLV ü6aTo~ ~WVTO~.
Wer an mich glaubt ... - von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fliessen. (Jh 7,38)
Für grössere Anakoluthe s. Röm 2,17-19 u. 5,12-14. Vgl. a. §252,34.
Figuren der Abkürzung
§
293
Vgl. Bühlmann-Scherer, S. 51-55; Lexikon der Alten Welt mit einem Artikel zu den meisten Stichwörtern. I.
Ellipse
a
(Bühlmann-Scherer, S. 52f; BDR §479-481)
Unter 'Ellipse' (von EAAELnw auslassen, EAAEL~L~ Auslassung) versteht man die Auslassung eines oder mehrerer normalerweise notwendiger Satzelemente. Oft werden sie ausgelassen, weil sie selbstverständlich sind. (auch 'omissio' genannt). S. z.B. §147b zu Röm 7,25. Der Ausdruck 'Brachylogie' (von ßpaxu~ kurz, ASYW reden, ßpaxvAoYLa Kürze im Ausdruck) wird von vielen synonym verwendet. Wird zwischen den beiden unterschieden (z.B. BDR §483), so geht es bei der Brachylogie um das Auslassen von Elementen, die inhaltlich, aber nicht grammatisch notwendig sind, während bei der Ellipse auch das Grammatische dazugehört. Statt von 'Brachylogie' spricht man auch von 'breviloquentia', 'brevitas' oder 'detractio' • 1. Sehr häufig ist die a n Ö - X 0 L V 0 Ü - K 0 TI S t r u k t i 0 TI (anö XOLVOÜ vom Gemeinsamen): ein Element, das zwei Sätzen oder Satzgliedern gemeinsam ist, wird nicht wiederholt (vgl. §257e):
EL
xaC nclVTE~ (SI) oxav6aALa-
Wenn auch alle zu Fall kommen, so doch (Mk 14,29; in Mt 26,33 wird das Verb wiederholt)
~rlaOvTa-;:-(Pi), &U· oux EyW (S2) ich nicht.
- (P2)
(Aus dem Konditionalsatz lässt sich mühelos das Prädikat des Nachsatzes [P2] ergänzen: (oux) a)wv6aha~rlaO~aL.)
579
b
§
293c-e
Syntax / Syntaktische StiZistik
Vgl. a. Lk 22,36; Röm 11,16.
c
F
a)
die Auslassung der Kopula (sehr häufig, §256d):
0
r
In
e 1 h a f t e r
u s u eIl e rAr t
2.
bzw.
~V Ta 6VO~UTU (S) EV ßLßA~
1;wn S; (LokE) b)
:...J..!:2.
sind besonders
deren Namen im Buch des Lebens lstehen) (Phi! 4,3)
das Fehlen des Subjekts (§255c/f): OaAltLOEl- (p) - (S)
wird trompeten (eig. der Trompeter wird trompeten, lKor 15,52)
es
c) das Fehlen von yn/xwpa Land, n~EPU Tag, wpu Stunde/Zeit usw. (vgl. §134c; l37c; 260c): Tij Eltl-OUOT,l -
am nächsten lTag)
(Apg 21,18 usw.)
d) die Auslassung von 'Sohn', 'Mutter', 'Frau' beim Gen. zur Bezeichnung des Verwandtschaftsverhältnisses (§159c): Maria, die lMutter)
des Jakobus (Mk 16,1)
e) die Auslassung des Begriffs 'andere', 'überhaupt' o.ä. (vgl. BDR §306,5) : ELTE 03v EO~LETE ELTE nLvETE ELTE Tl- - nOl-ECTE, ndvTu ELS; 6o~uv ~EOÜ nOl-ECTE ITETPOS; oOv TOCS; - Ev6Enu
Ob ihr also esst oder trinkt lsonst) etwas tut, tut alles Verherrlichung Gottes: (lKor Petrus mit den landeren) elf (Apg 2,14)
oder zur 10,31) lAposteln)
Im übrigen s. BDR §480.
d
3. Eine Sonderform der Ellipse ist das Z e u g In a (von 1;EUYVU~l- verbinden, 1;Eüy~a Verbindung): ein Satzelement, meist ein Verb, ist auf zwei andere, meist auf Objekte, bezogen, es passt aber (syntaktisch oder inhaltlich) nur zum einen: ydAU (AkkO der Sache 1) u~aS; ~l-au (PI), OD ßpw~a (AkkO der Sache 2) - (p~
e
II. A s y n d e ton
Milch gab ich euch zu trinken, nicht feste Kost (gab ich zu essen) (lKor 3,2)
(Bühlmann-Scherer, S. 54; 28; BDR §458,4; 459-463)
Fehlt zwischen Wörtern, Wortgruppen oder Sätzen ein an sich zu erwartendes Verbindungswort (vor allem Konjunktionen), so spricht man von 'Asyndeton' (von OUV6EW verbinden, a-privativum ['nicht'], aauv6EToV Unverbundenheit; Adjektiv 'asyndetisch'). Das Gegenstück dazu ist Pol Y s Y nd e t o n ('vielfache [noAus; viel] Verbindung') Verkettung koordinierter Einzelausdrücke durch 'und', 'oder' o.ä., ein Kennzeichen der alten Sprachen schlechthin, oft aber mit Bedacht zur Steigerung angewandt: nnpu~ov TOV AOYOV, EnLaTn~l- EunuLPws;__
(Asyndeton)
580
anuLpws;
Verkünde das Wort, tritt dafür ein zu gelegener lund) zu ungelegener Zeit (2Tim 4,2)
Figuren der WiederhoZung und der Häufung
§
293f-294b
Glaube, Hoffnung lund) Liebe (lKor 13,13) (Asyndeton) Barmherzigkeit, Friede und Liebe (Jud 2) (Polysyndeton) Vgl. §274b; 272d; 231 1. Apo s i
III.
0
pes e
f
(Bühlmann-Scherer, S. 54f; BDR §482)
Bricht die Rede aus Erregung, Scheu o.ä. ab, so spricht man von 'Aposiopese' (von alwCJLwnaw verstummen, anoCJLWnllCJLS das Verstummen; andere Bezeichnungen 'interruptio', 'obticentia', 'reticentia'): E~
6t nVEu~a ~AaAllCJEv aUT~; ~
Wenn tatsächlich ein Geist mit ihm geredet hat? - (Apg 23,9)
(Der Dann-Satz bleibt unausgesprochen, etwa: Was können wir dagegen tun?)
Figuren der Wiederholung und der Häufung
§
294
Vgl. Bühlmann-Scherer, S. 15-42; Lexikon der Alten Welt mit einem Artikel zu den meisten Stichwörtern.
1.
Alliteration
a
(Bühlmann-Scherer, S. 16f; BDR §488 7 )
'Alliteration' (von ad 'in bezug auf' und lit(t)era 'Buchstabe') nennt man die Wiederholung der gleichen Laute oder Silben in mehrereren aufeinanderfolgenden Wörtern, besonders im Wortanlaut (andere Bezeichnungen 'homoio-prophoron' [, Aehnlichkeit im Vortrag'] und 'assiduitas' ['Wiederholung']) : ITOAU~EPWS
xaC nOAuTponws naAaL Nachdem Gott einst vielfach und auf AaAnCJas ~LS naTpaCJL~ ~v vielfache Weise zu den Vätern durch TOLS npo~nTaLS die Propheten geredet hat, (Hb 1,1)
6" ~E6s
Manchmal wird 'Alliteration' im Sinne von konsonantischer Uebereinstimmung als Gegensatz zu 'Assonanz' (vokalischem Gleichklang) verwendet. 2.
H 0
In 0
i 0 k a t a r k ton
b
(Bühlmann-Scherer, S. 18)
Bei Wiederholung der Anfangslaute bei verschiedenen unmittelbar oder mittelbar aufeinanderfolgenden Wörtern, Wortgruppen oder Sätzen, spricht man von 'Homoiokatarkton' (oder 'Homoiarkton', von Ö~OLOS gleich, ähnlich [xaT]-&pXW beginnen; andere Bezeichnungen 'Wortanfangalliteration' oder 'Parhomoion' ['Aehnlichkeit']):
xaLpELV ~ETa xaLpovTwV ;AaLELv ~ETa ;AaLoVTwv
Freut euch mit denen, die sich freuen; weint mit denen, die weinen (Röm 12,15)
581
§
c
294c-h
3.
Horn
Syntax / Syntaktische Stilistik
0
i
0
t e l e u ton
(Bühlmann-Scherer, S. l8f; BDR §488,3)
Die Wiederholung der Endlaute bei verschiedenen unmittelbar oder mittelbar aufeinanderfolgenden Wörtern, Wortgruppen oder Sätzen, nennt man 'Homoioteleuton' (von Ö~OLO~ gleich, ähnlich, TEAEUTn Ende) oder 'Endreim' : Ö~ E~avEPw~~
er wurde geoffenbart im Fleisch, als gerecht erwiesen im Geist, erschienen den Sendboten, verkündet unter den Völkern, gläubig angenommen in der Welt, emporgehoben in die Herrlichkeit. (lTim 3,16)
EV oapML
E6LMaLw~n EV xVEu~aTL w~~~ aYY{AoL~ EX~PUX~~ EV E~VEOLV EXLOTEU~~ EV x6o~~ aVEAn~~~~ EV 66~~
Vgl. Röm 5,16; Apg 17,25.
d
4.
Par
0
n
0
m a sie
(Bühlmann-Scherer, S. 19; BDR §488,l/2)
Erstreckt sich die Aehnlichkeit wiederholter Ausdrücke auf ganze Wörter (und nicht nur auf einzelne Silben wie bei der Alliteration), spricht man von 'Paronomasie' (von xap-ovo~cisw 'ein Wort umbilden'; andere Bezeichnungen xapnx~oL~ ['Nachahmung des Klanges'], 'affictio' ['Hinzufügen'], 'annominatio' ['Angleichen im Namen'], 'denominatio' ['Benennung'], 'levis immutatio' ['leichte Veränderung'], 'supparile' ['Gleichheit'], 'Gleichklang') :
e
a)
bei ähnlich klingenden Wörtern (BDR §488,2: 'Parechese') : Hungersnöte und Seuchen werden kommen. (Lk 21,11; vgl. a.o. §2b, FN1)
f
b) bei Wörtern der gleichen Wurzel oder des gleichen Stammes in verschiedener Funktion (BDR §488,l: 'Paronomasie'):
&pci YE YLVWOMEL~
ä avaYLvwo-
XEL~
Verstehst du auch, was du liest? (Apg 8,30)
Vg1. Mt 21,41.
9
c) bei gleichen Wörtern mit verschiedenem Kasus (oder verschiedener Kasusfunktion, 'Polyptoton' genannt [von XOAU viel, XTWOL~ 'Kasus'], auch 'figura ex pluribus casibus' ['Figur aus mehreren Kasus'], 'variatio' ['Verschiedenheit'], 'declinatio' ['Beugung des Substantivs'], 'derivatio' ['Ableitung'], ~ETaßOAn ['Veränderung'], ~ETcixALOL~ ['Veränderung'l, xap~y~€VOV ['Ablenkung'], 'traductio' ['Versetzung']):
Ta KaLoapo~ ax660TE KULOUPL xaC Ta ToD ~EoD T~ ~
h
5.
F i gur a
Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört: (Mk 12,17)
etymologica
(Bühlmann-Scherer, S. 19;
BDR §153) Wird der gleiche Stamm wiederholt, vor allem bei einem Akkusativobjekt als Ergänzung zu einem intransitiven Verb (vgl. §15l), so spricht man
582
Figuren der WiederhoZung und der Häufung
§
294i-n
von 'figura etymologica' (manchmal werden auch Kombinationen von sinnverwandten Stämmen dazu gerechnet) : aYWVL~OU
TOV xaAov aywva
Tn~
1l LOTE:W~ 6.
Kämpfe den guten Kampf des Glaubens. (lTim 6,12)
Wo r t s p i e 1
(Bühlmann-Scherer, S. 21f; BOR §488,lb)
Von 'Wortspiel' kann man sprechen, wenn zum Klangspiel der Paronomasie das Sinnspiel hinzutritt:
1l0AAOC yap ELOLV XAnTOL, OALYOL 6E EXAEXTO-~----7.
Lei tm 0 t i v
Denn viele sind gerufen, wenige aber herausgerufen. (Mt 22,14)
(Bühlmann-Scherer, S. 23)
j
Werden Wörter oder Wortgruppen frei wiederholt, die die Thematik eines Textes bestimmen, so kann man von 'Leitmotiv' sprechen (andere Bezeichnungen 'Leitwort', 'Schlüsselwort', 'catchwords', 'keywords'):
Liebe, lieben, geliebt ... in IJh 4,7-12
8.
Gern i n a t ion
(Bühlmann-Scherer, S. 24-27; BOR §484 1 ; 493,1;
k
Lexikon der Alten Welt unter 'Epanalepse' und 'Analepse') Wird ein Ausdruck in der gleichen Form und Bedeutung wiederholt, so kann man von 'Gemination' sprechen. Oft werden dafür synonym verwendet: 'reduplicatio', 'iteratio', 'repetitio', &va6LllAWOL~ ('Verdoppelung'), Ell-aVaAn~L~ ('Wiederaufnahme'), llaALAAoYLa ('Wiederholung'). Häufig macht man aber folgende Unterscheidungen: a)
Wiederholung einzelner Wörter: iteratio, palillogia:
Martha, Martha (Lk 10,41) b)
Wiederholung einer Wortgruppe: repetitio, epanalepsis:
llqaAn llqaAn
n n
·ApTEllL~
'E~EO~WV
·ApTEllL~
'E~EOLWV
m
Gross ist die Artemis von Ephesus! Gross ist die Artemis von Ephesus! (Apg 19,34 Kodex B)
c) Wiederholung des letzten Ausdrucks (Wort oder Wortgruppe) eines Satzes oder Verses am Anfang des nächsten: reduplicatio, anadiplosis, epanadiplosis, epanastrophe ('Rückkehr'):
'Ev apXQ ~v 0 A6yo~, xaC 0 A6yo~ ~v llp5~ TOV ~E6v, xaC ~E5~ ~v 0 A6yo~.
Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott (Jh 1,1)
Hier und noch deutlicher im folgenden Beispiel liegt eine 'anadiplosis iterata' vor (auch 'catena' oder 'Stufenrhythmus' genannt; BOR §493,3 gebraucht unüblicherweise den Ausdruck 'Klimax'):
n ~AL~L~ U1l0ll0VnV xaTEpya~ETaL,Bedräpgnis bewirkt Standhaftigkeit, n 6E Ulloll0Vn 60XLllnV, Standhaftigkeit aber Bewährung, n 6E 60XLlln EAllL6a, Bewährung Hoffnung. Die Hoffnung aber n 6E EAllC~ DU xaTaLOXUVEL führt nicht zur Enttäuschung (Röm 5,3-4) 583
n
§
o
2940-s
Syntax / Syntaktische StiZistik
d) Wiederholung desselben Ausdrucks zur Verstärkung: at-takid (arab. 'Bekräftigung') :
Was ich geschrieben habe, habe ich geschrieben. (Jh 19,22)
p
9.
An a p her
(Bühlmann-Scherer, S. 27f; BOR §489; 491,1)
Wird am Anfang von aufeinanderfolgenden Sätzen derselbe Ausdruck verwendet, so kann man von 'Anapher' (von ava~Epw zurückbringen) sprechen (a. 'Epanaphora' genannt): llallapLOL OL ltTWXO~ ••• llalla pLOL OL llELVWVTE!; vüv ••• llallapLOL OL lIAaLOVTE!; vüv ••• Vgl. Hb 11,3-31
q
10.
E pi P h
r a
0
(lt~OTEL
Selig ihr Armen . .. Selig, die ihr jetzt hungert ... Selig, die ihr jetzt weint •.. (Lk 6,20ff)
durch den Glauben).
(Bühlmann-Scherer, S. 28f; BOR §491,2; a. 489; 494 1 ;
Lexikon der Alten Welt unter 'Epipher') Wird am Ende von aufeinanderfolgenden Sätzen derselbe Ausdruck verwendet, so kann man von 'Epiphora' (von EltL~EPW hinzufügen) sprechen (a. 'Epistrophe [von EltLOTPE~W hinwenden] u. Antistrophe [von aVT~OTpO~O!; entgegenwendend, entsprechend] genannt): 'EßpaCOL ELOLV; lIayw. ELOLV; lIayw. OltEPlla 'Aßpaall ELOLV; lIayw. 'IopanACTa~
r
11.
P1
0
k e
Sind sie Hebräer? Ich auch. Sind sie Israeliten? Ich auch. Sind sie Nachkormnen Abrahams? Ich auch. (2Kor 11,22)
(Bühlmann-Scherer, S. 29; BOR §489)
Steht am Anfang und am Ende derselbe Ausdruck, so spricht man von einer 'Ploke' (von ltAElIW flechten; mit dem 'Chiasmus' verwandt s.u. ce); andere Bezeichnungen 'Kyklos' ['Kreis'], redditio ['Wiedergabe'] und 'Inclusio' ['Einschliessen']): 'H ayaltn llallpO~UIlEC, xpnoTEuETaL ayaltn
n
S
12.
S Y rn P 1
0
k e
Die Liebe ist geduldig, gütig ist die Liebe. (lKor 13,4)
(Bühlmann-Scherer, S. 29f; BOR §489)
Werden Anapher und Epiphora kombiniert oder wird die Anapher verdoppelt, so kann man von 'Symploke' sprechen (von ouv mit, zusarmnen und ltAElIW flechten) (auch als 'complexio', 'connexio', ·'connexum' ['Verknüpfung'J bekannt) : OltE~pETaL
EV ~~oP~, EydpETaL EV a~~apo~~.
OltE~pETaL
EyE~pETaL OltE~pETaL
Eye:~pe:TaL Olte:~pe:TaL
l:ye:~pETaL
584
Ev &TLIl~~, Ev öo~~. Ev &.o~e:ve:~~ Ev öuvalle:L. oWlla q,UXLlIOV, oWlla ltve:ullaTLlIov.
Es wird gesät in Vergängli chkei t, wird auferweckt in Unvergänglichkeit. Es wird gesät in Unansehnlichkeit, es wird auferweckt in Herrlichkeit. Es wird gesät in Schwachheit, es wird auferweckt in Kraft. Es wird gesät ein irdischer Leib, es wird auferweckt ein geistlicher Leib. (lKor 15,42-44) es
Figuren der WiederhoZung und der Häufung
13.
I n c 1 u s i
0
§
294t-x t
(Bühlmann-Scherer, S. 30)
Steht ein markantes Wort (oder eine markante Wortgruppe) im ersten und im letzten Teil eines Abschnittes, so spricht man von 'Inclusio':
aRa TWV xapRWV aUTWV ERLyvwaEa~E aUTOU~.
~nTL
aUAAEyouaLv ana axav~wv aTpa~UAa~ ... äpa YE ana TWV xapnwv aUTWV ERLyvwaEa~E aUTOU~.
14.
S Y non y m i e
An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Sammelt man etwa Trauben von den Dornen ... Also an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. (Mt 7,16-20)
u
(Bühlmann-Scherer, S. 30f)
Werden sinnverwandte Ausdrücke aneinandergereiht, so kann man von 'Synonymie' sprechen (von auv mit und övo~a Name, Bezeichnung); diese Stilfigur ist auch als 'exaggeratio a synonymis' ('Aufhäufung von Synonymen') und 'communio nominis' ('Gleichheit des Namens') bekannt:
oux o~6a~ ÖTL GU EL 0 TUAaLnwpo~ xaC EAEELva~ xaC nTwxa~ xaC 15.
TU~Aa~
xaC
yu~v6~.
He nd i a d y 0 i n
Du weisst nicht, dass du elend, erbärm-
lich, arm, blind und nackt bist. (Apk 3,17)
v
(Bühlmann-Scherer, S. 31-32; BDR §442,9b;
Zerwiek §460) Wird eine Bedeutungseinheit (ev ein) durch (oLa) zwei (ouo, §63 FN1) gleichgeordnete Begriffe ausgedrückt, so spricht man von einem 'Hendiadyoin' (oder 'Hendiadys'): ö~oL6~ EaTLv av~pwR~ OLXOOO~ODVTL oLxLav, Ö~ taxa~Ev xaC ßa~uvEv •.•
t
Er gleicht einem Menschen, der beim Hausbauen tief gräbt (w. gräbt und es tief macht) (Lk 6,48)
Vgl. a. Apg 14,17; 23,6. Vgl. §252,29 (c/bb).
16.
a X Ti
S. 33; BDR
lJ.
a
§159 3 ;
Ka{7'
ö",ov
Kai:
lJ.
EP
0 ~
(Bühlmann-Scherer,
w
Schwyzer 11, S. 81)
Nennt von zwei Ausdrücken der eine das Ganze (ÖAOV) der gemeinten Grösse und der andere - meist zur Präzisierung - einen Teil (~EpO~) davon, kann man von einem axn~a xa~' ÖAOV xaC ~EPO~ sprechen: Ev6uva~oDa~E tv XUPL~ xaC EV TQ xpaTEL Tn~ Gaxuo~ aUToD
17.
Pleonasmus
Werdet stark im Herrn (Ausdruck des Ganzen) und in seiner mächtigen Kraft (Ausdruck des Teils) (Eph 6,10)
x
(Bühlmann-Scherer, S. 33f; BDR §484)
Folgt auf einen ersten Ausdruck ein zweiter, der inhaltlich nichts Neues hinzufügt, sondern etwas aussagt, was im ersten schon enthalten ist, so spricht man von 'Pleonasmus' (von nAEova~w überflüssig sein), vor allem, wenn dies nicht auf rhetorische Absicht, sondern auf verbreiteten Sprachgebrauch zurückzuführen ist (vgl. dagegen z.B. die Synonymie [s.o. u] und die Aussage plus negierte Gegenaussage [s.u. y], die aber gewisse Forscher auch zu den Pleonasmen zählen) :
585
§
294y-aa
Syntax / Syntaktische StiZistik
ich werde wieder zu euch zurückkehren (Apg 18,21)
EPELTE T~ OLMo6Eon6T~ Tn~
Sagt dem Hausherrn des Hauses
oLx~as; EnE~Ta ~ETa
(Lk 22,11)
TOÜTO
AEYE~
...
Danach sagte er dann (Jh 11,7; ähnlich a. Platon, Euthyphron 3a)
Vgl. S. 194; §239; 289i.
y
18.
pI u s
Aussage
negierte
Gegenaussage
(Bühlmann-Scherer, S. 34) Hier wird der Inhalt eines Ausdrucks dadurch unterstrichen, dass man sein negiertes Gegenstück dazusetzt (Sonderfall der Litotes, §296h):
ich sage die Wahrheit, ich lüge nicht (lTim 2,7)
z
19.
P a r a 1 1 e 1 i s rn u s
(Bühlmann-Scherer, S. 35-40; BDR §485;
489-492) Weisen die einzelnen Glieder (in der Poesie Versglieder, Stichoi, Kölä [Sg. Kol~n]) eines Satzgefüges oder einer Satzreihe (in der Poesie Langvers, Periode, Bikolon bzw. Trikolon [zwei- bzw. dreigliedrige Einheiten]) formal und inhaltlich eine besonders weitgehende Analogie auf, so spricht man von 'Parallelismus' bzw. 'Parallelismus membrorum'. Dem Parallelismus, für die semitischen Völker eine der elementarsten Ausdrucksformen, begegnet man überaus häufig im Bibelhebräischen (besonders in den poetisch-prophetischen Texten). Der Begriff 'parallelismus membrorum' geht zurück auf das klassische Pionierwerk von Robert Lowth De saGra poesi HebraeQrum ... (Oxford, 1753; englische Uebersetzung von G. Gregory Lectures in the Sacred Poetry of the Hebrews, 1835). Im NT (ausserhalb der AT-Zitate) ist er in den Evangelien beliebt. Weniger häufig findet er sich in den Briefen, wo der Parallelismus griechischer Art, besonders bei Paulus, stärker vertreten ist. Beim Parallelismus membrorum unterscheidet man hauptsächlich zwei Arten:
aa
a) Den ' s y non y rn e n P a r a 1 1 e 1 i s rn u s des ersten Gliedes wird mit anderen Worten wiederholt: 'ETo~~cloaTE Tnv EU~E~a~ nO~ECTE
o6üv MUP~OU T&S TP~ßOU~
allTOÜ. nA~OV aUTOÜ &vaTEAAE~ EnC novnpo0~ MaC &ya~oO~ MaC ßPEXE~ Ent 6~Ma~ous MaC &6~MOU~
TÜV
Vgl. a. lKor 1,25.
586
'
der Inhalt
Bereitet dem Herrn den Weg, ebnet ihm die Pfade! (Mk 1,3/Jes 40,3)
Er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. (Mt 5,45)
Figupen der Wiederholung und der Häufung
§ 294bb-cc
b) Den ' a n t i t h e t i s ehe n Par a l l e 1 i s mus ' : der Inhalt des ersten Gliedes wird durch eine gegensätzliche Entsprechung beleuchtet: b~~aA~OC ~up~ou E~t öL~a~ou~ ~aC ~Ta aUToO EL~ öEnaLv
bb
Die Augen des Herrn blicken auf die Gerechten, und seine Ohren hören ihr Flehen (synonymer Parallelismus) aber das Angesicht des Herrn richtet sich gegen die, die Böses tun. (antithetischer Parallelismus) (lPt 3,12/Ps 34,16f)
aUTwv ~p6aw~ov öt ~up~ou E~C ~oLoOvTa~ ~a~a
(OUÖEC~ öuvaTaL öuaC ~UP~OL~ ÖOUAEUELV) n yap TOV Eva ~LanaEL ~aC TOV ETEPOV ayaltnaEL EVO~ aV~E~ETaL ~aC TOO ETEpou ~aTa~povnaEL
n
(Niemand kann zwei Herren dienen:) er wird entweder den einen hassen und den andern lieben, oder er wird zu dem einen halten und den andern verachten. (Mt 6,24) /
Manche sprechen auch von 'synthetischem - oder ergänzendem, weiterführendem - Parallelismus', wenn der Inhalt des ersten Gliedes weitergeführt wird (meist im Sinne einer Steigerung). Da diese Gebrauchsweise ohne eigentliche parallele Formen bzw. Sinnstruktur ist, erscheint die Verwendung dieses Terminus fragwürdig:
Tod und Leben stehen in der Macht der Zunge. und wer sie liebt (d.h. liebevoll gebraucht), geniesst ihre Frucht. (Spr 18,21)
20.
Chiasmus
ce
(Bühlmann-Scherer, S. 40-42; BDR §477)
Erscheinen einander entsprechende oder entgegengesetzte Elemente (nicht nur Wörter) in umgekehrter Reihenfolge nach dem Schema alb - b'/a', so spricht man von 'Chiasmus' -von der Kreuzform des griechischen Buchstabens Chi (X) abgeleitet: a
b
X b'
a'
Der Parallelismus membrorum ist oft chiastisch. Ueberhaupt begegnet man dem Chiasmus als Formprinzip im Hebräischen und Griechischen (biblisch und ausserbiblisch) häufig:
n yuvn
(a) TOO LÖ~OU aw~aTo~ ou~ E~ouaLa~EL (b) aAAa 0 avnp (c), o~o~w~ ÖE b avnp (c') TOO LÖ~OU aw~aTo~ ou~ E~ouaLa~EL
(b') aAAa
n yuvn
(a').
Die Frau hat kein Verfügungsrecht über ihren eigenen Leib, sondern der Mann. ebenso hat aber auch der Mann kein Verfügungsrecht über seinen Leib, sondern die Frau. (lKor 7,4)
**********
587
§
§
295a-d
Syntax / Syntaktische StiListik
295 Die Tropen Vgl. Bühlmann-Scherer, S. 64; Leisi, Praxis, S. 166ff; Lexikon der Alten Welt mit einem Artikel zu den meisten stichwörtern.
a
Wird ein Ausdruck nicht mit der eigentlichen (normalen, 'wörtlichen'), sondern einer uneigentlichen Bedeutung verwendet, spricht man von einem 'Tropos' (von TpEnw wenden, kehren: der Ausdruck wird von seinem normalen Inhalt 'abgewendet' und einem anderen Inhalt 'zugewendet'). Zu den wichtigsten Tropen zählen die folgenden Gebrauchsweisen:
b
1. Met a p h e r (Bühlmann-Scherer, S. 64; Leisi, Praxis, S. 172180; 194ff; von ~ETa~Epw übertragen) : Das durch den eigentlichen Gebrauch Bezeichnete und das, was der uneigentliche Gebrauch bezeichnet, haben eine bestimmte Zahl von gemeinsamen Merkmalen; andere Merkmale werden in einer an sich (eigentlich) unakzeptablen Weise mit dem fraglichen Ausdruck verbunden (Zerreissung der 'semantischen Kongruenz') : 'Ev aUT~ T~ wp~ npOOnA~av TLVE~ ~apLoaLoL AEYOVTE~ aUT~· E~EA~E ... ÖTL 'Hp~6n~ ~EAEL OE anOXTELvaL. xaC ELnEV aUToL~· nopEU~EVTE~
ECnaTE
T~
TaUTlJ·· .
aAwnEXL
In eben dieser Stunde traten einige Pharisäer zu ihm und sagten: "Geh weg ... denn Herodes will dich umbringen." Da antwortete er ihnen: "Geht und sagt diesem Fuchs ..... (Lk 13,3lf)
(Das Tier Fuchs und der Mensch Herodes haben - konventionell - die Merkmale der Schlauheit und Hinterlist gemeinsam; das sonst für den Gebrauch des Ausdrucks /Fuchs/ kennzeichnende Merkmal "tierisch" wird auf etwas Nichttierisches, den Menschen Herodes, angewandt; mit einem eigentlichen Fuchs kann man normalerweise kein Gespräch führen [Verstoss gegen die semantischen Kongruenzgesetze].)
c
2. A l l ego r i e (vgl. Bühlmann-Scherer, S. 65; von &AAO ayopEuw anderes sagen) : die durchgehende Anwendung von Metaphern, z.B. in IPt 2,6-8, wo Jesus in Anlehnung an Jes 28,16; Ps 118,22 und Jes 8,14f als besonderer Baustein bezeichnet wird, der für die einen kostbar, für die andern aber ein Aergernis ist. Von der Allegorie zu unterscheiden ist die Allegorese, die allegorisierende Erklärung von Texten, z.B. in Mk 3,13-30 zu Mk 4,3-8 (Gleichnis vom Sämann) oder Gal 4,24-31 zu den Genesisberichten über Sara und Hagar.
d
Ver g 1 e i c h (Bühlmann-Scherer, S. 65): Im Unterschied zur Metapher wird durch sprachliche Hinweise ('wie', 'gleicht' usw.) deutlich gemacht, dass es nicht um eine Gleichsetzung zweier Phänomene, sondern um einen Vergleich geht: 3.
xaC 0 A6yo~ vo~iiv e:~E:L
588
aUTwv
w~
yayypaLva Und ihre Lehre wird wie ein Krebsgeschwür um sich fressen. (2Tim 2,17)
Die Tropen
§
295e-k
4. GI e i c h n i s (Bühlmann-Scherer, S. 66f): ein erweiterter und fortgesetzter Vergleich; beschrieben wird ein Geschehen, dessen Schwerpunkt (Pointe) in Beziehung zur intendierten Sache gebracht wird. Siehe Gleichnisse Jesu. (oder Bildspruch, bildliche Sentenz; Bühlmann5. B i 1 d w 0 r t Scherer, S. 67): Im Unterschied zum Gleichnis wird nicht ein Geschehen bezeichnet, sondern es wird in einem Sprichwort (Sentenz) eine in der Welt der Erfahrung gewonnene Teilgesetzlichkeit bildhaft dargestellt und deren Schwerpunkt in Beziehung zur Sache gebracht. Z. B. wird in Mk 2,21f die Teilgesetzlichkeit bildhaft dargestellt, dass Neues sich nicht mit Altem verträgt:
e
f
xaC OU6EC~ SaAAEL olvov VEOV Auch füllt niemand neuen Wein in alte d, ~ aaxo0~ 1I:aAaLo0~ d, 6E llrl, Schläuche, sonst zerreist er die Prl~EL 0 olvo~ To0~ aaxo0~ xaC Schläuche und sowohl der Wein als olvo~ a1l:0AAUTaL xaC OL aaxoL'auch die Schläuche verderben. Nein, aAAa olvov VEOV EL~ aaxo0~ lman füllt; neuen Wein in neue xaLvou~. Schläuche. (Mk 2,22)
o
6. Met 0 n y m i e (Bühlmann-Scherer, S. 67ff; BDR §495 ; Leisi, Praxis, S. 180f; von llETovollasw einen anderen Namen geben, umbenennen; auch u1I:aAAaYrl Veränderung genannt) : Ein Ausdruck wird statt eines andern verwendet; bedeutungsmässig sind die bei den aber näher beieinander als bei der Metapher (die Grenze zwischen Metonymie und Metapher ist fliessend) . Unter den Oberbegriff Metonymie stellt man gewöhnlich folgende Gebrauchsweisen:
9
a) S y n e k d 0 c h e (von auvEx6ExollaL durch Andeutungen bezeichnen; auch als 'comprehensio', 'conceptio' oder 'intellectio' bekannt): Ein Ausdruck, der einen Teil des Gemeinten bezeichnet, wird zur Bezeichnung des Ganzen gebraucht und umgekehrt:
h
aal pars pro toto (Teil für das Ganze): T~V ÜPTOV nllWV TQV E1I:LOUaLOv 6o~ ~IlGV arlllEpOV
Unser tägliches Brot (Brot für lebensnotwendige Nahrung) gib uns heute. (Mt 6,11)
aap~
Fleisch und Blut (Fleisch und Blut für Menschen) haben dir das nicht geoffenbart (Mt 16,17)
xaC aLlla oux a1l:EXaAU~EV
aOL
j
bb) totum pro parte (Ganzes für Teil) :
TOTE E~E1I:OPEUETO 1I:P~S aUT~V 'IEPoaoAUlla xaC 1I:&aa ~ 'Iou6aLa ..•
Da kam zu ihm Jerusalem und ganz Judäa (Jerusalem und ganz Judäa für einen grossen Teil der Bevölkerung) ... (Mt 3,5)
k
cc) Stoff für das Verfertigte (vgl. o. i):
xaC EVEOLOUaXETO 1I:op~upav xaC Suaaov
Und er kleidete sich in Purpur und feines Leinen (d.h. in Gewänder aus Purpur und feinem Leinen) (Lk 16,19)
589
§
2951-q
b)
Syntax / Syntaktische Stilistik
Andere Arten von Metonymie:
aal Ursache für Wirkung und Wirkung für Ursache: M~ vo~~onTE 3TL ~A8ov xaTaADoaL TDV vo~ov TOllS npo-
Glaubt nicht, ich sei gekommen, das Gesetz und die Propheten aufzulösen
CjlrlTaS
('Propheten' zur Bezeichnung dessen, was sie verkündet haben) (Mt 5,17)
'n
a8~os Et~L
ano ToD aL~aTos
To\JTOU
Ich bin unschuldig am Blut dieses Menschen ('Blut' zur Bezeichnung des Mordes)
m
ooaxLs ... TO nOTrlPLOV n~vnTE, TOV 8avaTov TOU XUP~OU xaTayyEHnE. ..
n
(Mt 27,24)
bb) Gefäss (oder Raum) für den Inhalt (bzw. Bewohner):
Sooft ihr ... den Kelch (d.h. dessen Inhalt) trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn ... (lKor 11,26)
ce) abstractum pro concreto (das Abstraktum für das Konkrete) und concretum pro abstracto (das Konkretum für das Abstrakte) :
EVEXEV yap Tns EAn~oos TOU 'Iopa~A T~V &AUOLV TaUTnV
Denn um der Hoffnung Israels willen
nEp~xEL~aL
trage ich diese Fesseln.
(d.h. um des erhofften Messias willen) (Apg 28,20)
Unser Empfehlungsschreiben (d.h. unsere Empfehlung) seid ihr ... (2Kor 3,2)
o
dd) Mittel für die Handlung:
'Eav TaLS yAwooaLS TWV av8pwnwv AaAw xaC TWV aYYEAwv
Wenn ich mit den Zungen (d.h. in den Sprachen) der Menschen und der Engel spreche ... (lKor 13 ,1)
P
c) Met a l e p s i s ('Vertauschung', von ~ETaAa~ßavw umtauschen) : Für einen Ausdruck wird ein Synonym verwendet, das aber in den betreffenden Kontext eigentlich nicht passt. Ein Beispiel aus Homer:
V!jOOL 8oa~ (VrlOOLOLV .•• 8oQOLV)
'rasche' (gemeint steil abfallende) Inseln (Odyssee 15.299)
o~US ('scharf', 'spitz'; 'steil abfallend'; 'schnell') ersetzen, eigentlich aber nicht in der Bedeutung 'steil abfallend'.
800S ('rasch') kann in der Bedeutung 'schnell' das Adjektiv
q
d)
H y per bel
('Uebermass',
'Uebertreibung', von DnEpßaAAw darüber
hinaus werfen, über das Mass hinausgehen; Bühlmann-Scherer, S. 78): eine Form des totum pro parte: Zur Verdeutlichung einer Sinnrichtung wird diese sozusagen ins Unendliche ausgezogen:
oonyoC TUCjlAo~, oL oLüA~sOVTES TDV xwvwna, TnV OE xa~nAov xaTanLvovTES
Ihr blinden Führer, die ihr die Mücke siebt, aber das Kamel verschluckt. (Mt 23,24)
Vgl. Mt 7,3; 18,22; lKor 1,17 (§249b).
590
Die Tropen
§
295r-t
(von ~EPLO~6~ Teilung, Zergliederung; Bühlmanne) M e r i s mus Scherer, S. 79): eine metonymische Gebrauchsweise: Etwas Ganzes wird durch zwei oder mehrere seiner wesentlichen Teile, oftpolare Teile bezeichnet (auch als 'polarer Ausdruck', 'distributio' bekannt):
o oupavö~
xaC
n yn
r
Himmel und Erde (= das Universum) (Mt 24,35 u.o.)
Die Kleinen und die Grossen
(= alle)
(Apk 19,5) f) E n all a g e (von Ev-aAAaoow verändern; Bühlmann-Scherer, S. 74f): Der Ausdruck wird zwiefach gebraucht: aal Eine Wortart oder Flexionsform wird durch eine andere Wortart oder Flexionsform ersetzt (im Gegensatz zur Metonymie, die bei derselben Wortart und Flexionsform bleibt) :
S
•.. weil sie nicht tiefes Erdreich hatte (w . ... nicht Tiefe des Erdreichs ..• ) (Mt 13,5) (Statt eines attributiven Adjektives [ßa0u~ tief] steht ein Substantiv in der Rolle eines Objektes [ßa0o~ Tiefe], und - davon abhängig - 'Erdreich' steht nicht im Objektsakkusativ, sondern im attributiven Genitiv ['Antiptosis': Kasusumstellung]) .
... xaC E~QVEOEV 0 TÖV oLxov6~ov Tn~
XUPLO~ a6LxLa~
..• und der Herr lobte den ungerechten Verwalter (w. den Verwalter der Ungerechtigkeit) (Lk 16,8)
(Statt eines Adjektivs [&6LXO~ ungerecht] steht ein Substantiv im gen. qualitatis [§162].) bb) Als Spezialfall der Metonymie: Begriffe bzw. ihre B e z ü g e werden nicht so sehr ersetzt, als vielmehr vertauscht (auch 'Hypallage' genannt), z. B. der beste Becher Weines statt der Becher besten Weines; mögliches neutestamentliches Beispiel: d~ n<;; 6oXEt: EyvwxEvaL xa0w~ 6EL yvwvaL.
tyvw
TL, OV~w Wenn sich jemand einbildet, etwas EL 61'" erkannt zu haben, hat er noch nicht
~aya~~ TÖV 0EÖV OQTO~ u~·
tyvwoTaL
allToD.
so erkannt, wie man erkennen soll.
Wenn aber jemand Gott liebt, der ist von ihm erkannt. (lKor 8,2f)
(Man würde beim letzten Teilsatz erwarten: ... der hat ihn erkannt.) n i f i k a t i o n (oder 'Prosopopoeia von ~p6ow~ov machen; Bühlmann-Scherer, S. 70f): Ein lebloses Wesen oder ein abstrakter Begriff wird als lebende und handelnde Person dargestellt (z.T. aus dem abstractum pro concreto hervorgegangen) : 7.
Per s
Person und
~oD
t
0
~oLEw
oou, 0avaTE, Ta
VLXO~;
Tod, wo ist dein Sieg? (lKor 15,55; Hos 13,14)
591
§
295u-x
Syntax / Syntaktische StiZistik
Für 'Personifikation' wird oft unterschiedslos 'Hypostase' verwendet ('hypostasieren' = als gegenständlich betrachten; verdinglichen; personifizieren) ; manche gebrauchen dieses Wort mit Bezug auf ein halbselbständiges Wesen, das eine Tätigkeit oder einen Wesenszug einer Gottheit personifiziert (angeblich die Weisheit in Spr 8,22-31 und Sirach 24,1-22) •
U
8.
S Y m bol
(oder' signum',
' Sinnbild',
'Emblem'; nicht immer von
concretum pro abstracto abgrenzbar; Bühlmann-Scherer, S. 72f):
Eav TLS ÖL~g EPXE00w npos ~E ){aC nLVETW
Wer Durst hat, komme zu mir und trinke. (Jh 7,37)
(Das angebotene Wasser ist Symbol des Heiligen Geistes, s. V. 39.)
V
9. I deo g r a m m (von GÖEa Gestalt, Vorstellung, Idee und ypa~~a Buchstabe, Schrift; gelegentlich als 'Chiffre', 'Geheimzahl', 'Geheimwort' bezeichnet; Bühlmann-Scherer, S. 73f): Der Zusammenhang zwischen der vom Ideogramm genannten Grösse und dem, was tatsächlich gemeint ist, ist weniger natürlich als beim Symbol; er ist mehr oder weniger willkürlich, häufig auf geschichtliche Ereignisse zurückzuführen: .•. Lva ~n X€VW~~
0 OTavpös TOÜ ••• damit das Kreuz Christi nicht um
XPLOTOÜ
seine Kraft gebracht wird.
(lKor 1,17)
(Das 'Kreuz Christi' 'chiffriert' den Kern der Frohen Botschaft: das Heil, das Gott den glaubenden Menschen kraft des Kreuzesleidens Christi zusichert.)
W
10. Kat a c h r e s e
('missbräuchliche Anwendung', von ){aTaxpao~aL
verbrauchen, missbrauchen; auch 'abusio' genannt; BÜhlmann-Scherer, S. 80): Abart der Metapher oder der Metonymie (bzw. Syndekdoche): Dort, wo ein prägnanter Ausdruck in der Sprache fehlt, wird ein sinnbenachbartes Wort eingesetzt, z. B. 'Bein' für die 'Extremitäten' eines Tisches: a) metaphorische Katachrese: 'Hauch' für 'Geist' b)
metonymisch-synekdochische Katachrese: 'Vater' für 'Vorfahre' 'Sohn' für 'Nachkomme'
X
11. A n n e x i o n s v e r g 1 e i c h (antiker Ausdruck ~ETa~opa nAEovasovaa erweiternde Metapher; BÜhlmann-Scherer, S. 80f): An den metaphorischen Ausdruck wird ein nichtübertragener Ausdruck angeschlossen ('annektiert'), der die Metapher erklärt (mit gen. epexegeticus, §165) :
TOV 0wpa){a TnS ÖL){aLOauvns •••
den Panzer (Metapher) der Gerechtigkeit
TOV 0VPEOV TnS n~aTEws...
den Schild (Metapher) des Glaubens (Er-
(Erklärung) ... kla.rung) ... T~V nEpL){E~aAa~av
TOD aWTnp~oV den Helm (Metapher) rung) (Eph 6,14-17)
592
des Heils (Erklä-
Umschreibung, Verschleierung und Entschleierung
§
296a-e
Figuren der Umschreibung, Verschleierung und Entschleierung
§
296
Vgl. Bühlmann-Scherer, S. 83-94; Lexikon der Alten Welt mit einem Artikel zu den meisten stichwörtern. 1. A n t o n 0 m a s i e (&vTovo~aoLa [ein Begriff] anstelle eines Namens; auch 'pronominatio' für einen Namen genannt; Bühlmann-Scherer,
a
S. 84f): Ein Merkmal, eine Tätigkeit o.ä. einer Person wird anstelle ihres Namens genannt (mit Metonymie verwandt):
nclTEp, n~apTov EL~ TÜV oupavüv Vater, ich habe gegen den Himmel (= xaC Evwn~ov OOU gegen Gott) und vor dir gesündigt (Lk 15,18) (Vgl. a. ~ Sao~AELa ~ Sao~AELa TOÜ ~EOÜ SAEnE~
TWV oupavwv Himmelreich in Mt [Z.B. 4,17] für Reich Gottes in Mk [z.B. 1,15] und Lk [z.B. 4,43].)
TÜV ~a~nT~V Sv ~yclna
o ·Inooü~ ...
er sah den Jünger, den Jesus liebhatte (= Johannes) (Jh 21,20)
(Hier handelt es sich um eine Periphrase "['Umschreibung', a. cumscriptio' genannt].)
'cir-
Wichtige Formen der Antonomasie: a) passivum divinum (od. theologicum; Bühlmann-Scherer, S. 85; BDR §130, I; Zerwick §236): statt des Gottesnamens steht das Passiv (ähnlich wird auch die 3. pI. gebraucht, s. §255f): ~axclp~o~ oL nEv~oüvTE~ ÖT~ aUToC napaxAn~nOOvTa~
b
Selig sind die Trauernden, denn sie werden getröstet werden (d.h. da ist einer [Gott], der sie trösten wird) (Mt 5,4)
b)
personenumschreibung und Personentausch (Bühlmann-Scherer, S. 86):
vüv &noAuE~~ TOV 60DAOV oou, 6EonoTa, xaTa TO pn~cl oou
f:V
ELprh)Q
2. K e n n i n g (vom altnordischen kenna 'kenntlich machen'; Bühlmann-Scherer, S. 86f): mehrgliedrige bildhafte Umschreibung einer Sache oder Person:
TO
~W~
ToD
XOO~OU
TOUTOU
SAEnE~
3.
E u P h e m i s mus
d
er sieht das Licht dieser Welt (= die Sonne) (Jh 11,9)
e
(von Eu~n~Ew gut reden; Bühlmann-Scherer,
S. 87):
beschönigende Ausdrucksweise: anstössige Wörter werden durch harmlosere ersetzt:
xaC oux EYLVWOXEV aUTnV EW~ 00 ETEXEV uLov
c
Nun lässt du, Herr, deinen Knecht (= mich) in Frieden scheiden, wie du gesagt hast. (Lk 2,29)
und er erkannte sie nicht (hatte keinen Geschlechtsverkehr mit ihr), bis sie einen Sohn geboren hatte (Mt 1,25)
593
§
296f-i
Syntax / Syntaktische
Sti~istik
e2n2ge sind aber 'eingeschlafen' (d.h. gestorben oder eben entschlafen) (lKor 15,6) links (das erstere wörtlich mit gutem Namen; das zweite wohl von äp~aTo!:; bester abgeleitet; von alters her gebräuchliche Euphemismen; Mt 20,21; 6,3)
f
Ais c h r 0 log i e (von a~aXPoAoYEW schändliche oder schmutzige Reden führen; Bühlmann-Scherer, S. 88):
4.
gleichsam das Gegenstück zum Euphemismus: etwas wird absichtlich derb, anstössig ausgedrückt. Z. B. wird in der Bibel der Abgott ba
9
5. A m p h i b o l i e (von a~~LßoAo!:; rings beschossen, übertragen was sich nach zwei Seiten wenden lässt; zweideutig; a. 'ambiguitas' oder 'dilogia' genannt; Bühlmann-Scherer, S. 88f; zur Mehrdeutigkeit der Sprache allgemein vgl. a. H. v. SiebenthaI, Fundamentum 1/1984, S. 204-227): Ein Ausdruck wird mehrdeutig verwendet: aTIEMpL~n
'Inaoü!:; MaC E[TIEV 6WpE&V TOÜ 0 AEYWV au QTnaas aUTOv nat EÖWXEV äv aOL ü6wp swv. AEYE~ aUT~ yuvn· MUP~E, OÜTE äVTAn~a tXE~!:; MaC TO ~PEap EaT~V ßa~u· TIO~EV O~V EXE~!:; TO ü6wp TO sWv E~ ~6E~!:; Tnv ~EOÜ Mat TL!:; EaT~v ao~· 6o!:; ~O~ TIECV,
aUTQ
av n
Jesus antwortete ihr: "Wenn du wüsstest, worin die Gabe Gottes besteht und wer es ist, der zu dir sagt: 'Gib mir zu trinken!', dann hättest du gebeten und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben. " Die Frau sagte zu ihm: "Herr, du hast kein Schöpfgefäss, und der Brunnen ist tief; woher hast du also lebendiges Wasser?" (Jh 4,10f)
(ü6wp swv kann auch Brunnenwasser bezeichnen; und so hatte die Frau den Ausdruck verstanden. Jesus meinte aber das ewige Leben.)
h
6. L i t o t e s (hTOTn!:; Schlichtheit; vgl. 'understatement'; Bühlmann-Scherer, S. 89f): Untertreibend wird weniger gesagt, als wirklich gemeint ist, gewöhnlich dadurch, dass an die Stelle der positiven Aussage die Negation ihres Gegenteils gesetzt wird:
in dieser Sache lobe ich euch nicht (= muss ich euch tadeln)
(lKor 11,22) 7. I r 0 n i e (von E~pwvEuo~a~ sich im Reden verstellen; auch 'illusio', 'simulatio' oder 'permutatio' genannt; Bühlm~nn-Scherer, S. 92; BDR §495,1) : Eine Sache wird durch ihr Gegenteil ausgedrückt, wobei die Sprechsituation den gemeinten Sinn nahelegt, z.B. 'sparsam' bezogen auf eine eindeutig verschwenderische Person:
594
umsohreibung, VersohZeierung und EntsohZeierung
xapLoaO~E ~OL
TnV aOLxLav
TauTnV
§
296j-k
Vergebt mir dieses Unrecht (dass die Korinther den anderen Gemeinden nur in einem nachstehen, nämlich dass Paulus ihnen nicht zur Last gefallen ist.) (2Kor 12,13)
8. S a r k a s mus (von oapxa~w zerfleischen; Bühlmann-Scherer, S. 92f): beissender spott, bei dem jemand oder etwas lächerlich gemacht wird, z.B. in Jes 44,16f, wo beschrieben wird, wie ein Mann einen Holzklotz nimmt, einen Teil davon zum Heizen verwendet und den andern zu einem Gott macht. Ein neutestamentliches Beispiel:
·OTav oöv ~OL~S tAEn~oauvnv, ~n oaA~LoQS E~~poa~Ev oou, WO~EP oL U~oxPLTat ~oLouaLv
tv
TaLS ouvaywyaLS xaC tv TaLS pu~aLS, 8~ws oo~aa%woLv
j
Wenn du Almosen gibst, lass es nicht vor dir herposaunen, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten gelobt zu werden. (Mt 6,2)
U~Ö TWV av%pw~wv.
9. Par a d 0 x i e (von ~apa-06~a 'Wider'-'Meinung', 'wider Erwarten'; Bühlmann-Scherer, S. 93f; BDR §49S 6 • 7 ): Zwei Grössen werden in eine verblüffende, scheinbar widersinnige Beziehung gesetzt, um einen mehr oder weniger verborgenen Sachverhalt ins Licht zu rücken:
OS y&p äv %EAQ TnV ~uxnv aUTOU awoaL &~OAEOEL aUTnV. OS 0' äv a~oAEoQ TnV ~uxnv aUTou EVEXEV t~ou O~TOS awoEL aOTnv.
Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, der wird es retten. (Lk 9,24)
Davon nicht klar zu unterscheiden ist das Oxymoron ('scharfsinniger Unsinn', von b~us - ~wp6s scharfsinnig - dumm): Zusammenstellung zweier sich widersprechender Begriffe, nach BühlmannScherer, besonders wenn die Bedeutung einer Grösse durch ihre Näherbestimmung aufgehoben wird:
xaC y&p ou oE06~aoTaL Ta OEoo~aO~Evov tv TOUT~ T~ ~EpEL ...
Denn tatsächlich ist das Verherrlichte in diesem Fall nicht verherrlicht (d.h. ohne wirkliche Herrlichkeit) •.. (2Kor 3,10)
595
k
Anhang
Anhang / Unterschiede klassisches und NT-Griechisch
DIE HAUPTUNTERSCHIEDE ZWISCHEN DEM KLASSISCHEN UND DEM NEUTESTAMENTLICHEN GRIECHISCH Vgl. BDR §1-7 (s.a. Register unter 'Gemeinsprache' und 'Semitismen'); Zerwick §480-494; Moulton-Howard, S. 413-485; Moule, S. 171-191; Turner, S. 1-9 (s.a. Index unter 'Koine' u. 'Semitisms'); Turner, Style; Debrunner-Scherer §160-199. Das Neue Testament ist in einer mehr oder weniger semitisierenden (hebraisierenden und aramaisierenden) Variante der hellenistischen Volkssprache (Koine) geschrieben (vgl. o. S. 2f). Die Unterschiede zwischen dem klassischen und dem neutestamentlichen Griechisch lassen sich daher in zwei Hauptklassen unterteilen: (1) Eigentümlichkeiten der hellenistischen Volkssprache (§297/298), (2) Semitismen (Hebraismen und Aramaismen; §298 am inneren Rand durch 's' gekennzeichnete Punkte). Die K 0 i n e im allgemeinen lässt sich als 'Kompromiss zwischen dem überlegenen Attischen einerseits und einer Anzahl anderer Dialekte [vornehmlich des Ionischen] andererseits' (BDR §2,3) verstehen. Besonders in der Laut- und Formenlehre fehlen dabei die Eigentümlichkeiten des Attischen weitgehend (s.u. §297). Bei den Sem i t i s m e n unterscheidet man zwischen a) Uebersetzungssemitismen (in den neutestamentlichen AT-Zitaten sowie in den Stücken, denen wahrscheinlich semitische Quellen zugrunde liegen), b) Septuagintismen (Eigentümlichkeiten des Judengriechisch, die auf das häufige Hören bzw. Lesen des griechischen Alten Testaments zurückzuführen sind und die stilistisch als feierlich und würdevoll galten; s. z.B. die Sprache des Lukas, u.a. Lk 1 und 2, dann besonders auch allgemein den theologischen Wortschatz des Neuen Testaments) und c) Idiomatizismen (Ausdrücke und Redewendungen des gesprochenen Judengriechisch, die vom semitischen Hintergrund her zu erklären sind, z.B. aVEßn EnC TnV xap6Lav aUToü 'es kam auf sein Herz hinauf' = es kam ihm der Gedanke [Apg 7,23]). Bei manchen Gebrauchsweisen ist es nicht leicht, festzustellen, ob es sich um echtes Griechisch oder um einen Semitismus handelt. Es 'ist zu beachten, dass einerseits nicht alles, was zum Semitischen stimmt, Semitismus ist, und dass andererseits nicht alles, was im Griechischen irgendwo und irgendwann vorkommt, echtes Griechisch ist. In vielen Fällen hat eine im Griechischen zwar mögliche, aber doch ungewöhnliche Erscheinung, weil sie zum semitischen Gebrauch stimmt, volle Lebenskraft erhalten und den gewöhnlichen Ausdruck verdrängt.' (BDR §4,3; z.B. das temporale EV+T~+Inf., §226a). Zwei Haupttendenzen, die sowohl vom volkssprachlichen als auch vom semitischen Hintergrund begünstigt wurden und denen der Grossteil der Unterschiede zum klassischen Griechisch zuzuordnen sind, sind a) die Tendenz zu grösserer Deutlichkeit des Ausdrucks (Z.B. die häufigere Setzung von Pronomina, s. S. 194 und unten §298d);
598
Laut- und Formenlehre
§
297a-c
b) die Tendenz zu grösserer Einfachheit des Ausdrucks (z.B. die Vernachlässigung des Reflexivpronomens, §139j und unten 29Bf). Weniger bedeutsam als die Semitismen $ind die L a t i n i s m e n • U. a. gibt es eine Reihe von Ausdrücken des Militärwesens (z.B. XEVTUP~WV centurio 'Hauptmann'), der Verwaltung (z.B. xnvcro~ census 'Kopfsteuer') und des Handels (z.B. ÖnvapLov denarius 'Denar'), die man als direkte Latinismen bezeichnen kann. Dann begegnet man einigen lateinischen Suffixen, im NT allerdings nur in Namen und vergleichbaren Wörtern (z.B. ITPÖ~ ~LALIT ITncr~ou~ [< -enses] statt ~LALITITEC~ bzw. -Ea~ an die Philipper). Es kommen auch einige Uebersetzungslatinismen vor, z. B. Amtsbezeichnungen wie &v~UITaTO~ proconsul. Schliesslich finden sich auch einige wenige phraseologische Latinismen, so crU~ßOUALOV Aa~ßavELv consilium capere 'einen Beschluss fassen'. Im übrigen siehe BDR §5, zu einzelnen koptischen und persischen Ausdrükken auch §6.
Laut- und Formenlehre
§
Klass.
297
NT
A.
Lau t 1 ehr e
I.
Konsonantenverbindungen
(vgl. §1-20)
a
1.
Statt des attischen -TT- steht meist das sonst gebräuchliche -crcr« xj, xj, vereinzelt yj), z.B.: ~aAaTTa Meer ~aAacrcra (§12c; 25b) TaTTW ordnen Tacrcr-;;;- (§95, 16) 2. Das y schwindet vor v bei folgenden beiden Verben: erkennen ytvwcrxw (§lll,B) YLYVWcrXW werden y~yvo~aL yt:vo~aL (§1l2, 7)
b
11. Anderes 1. Die klass. Aspiratae werden später zu Reibelauten (§lb; 3 Anm.2) . 2. Die nachklass. L, EL, n (~), OL, U (UL) entsprechen schliesslich alle einem lil ('Itazismus') und aL und E einem lei (§2b FNl). 3. Vereinzelt steht statt des alten ä selbst nach E, L, pein n (ionisch) (§25f; 45b; 4Be FN); andererseits bleibt im Aor. Akt./Med. der verba liquida das ä durchweg (§9Bb). 4. Es fehlen ein paar klass. Enklitika (§6d). 5. Das bewegliche v steht im NT auch vor Konsonanten (§lBa). 6. Die Elision ist weniger häufig (§19). Im übrigen s. BDR §B-35.
B.
Formenlehre
I.
Allgemeines
(vgl. §2l-l25)
c
Der Dual kommt nicht mehr vor (§23b; 63a; 64c).
599
§
297d-g
Anhang / Unterschiede kZassisches und NT-Griechisch
(Klass. )
d
(NT)
11. Deklination der Substantive und Adjektive 1. a)
Nicht oder selten vorkommende Deklinationsarten:
Die sog. attische Deklination fehlt (S. 43): ve:oh; Tempel + 0 vaas; Ae:WS; Volk + 0 Aaas; b) Die Kontrakta der Q-Deklination sind selten und gehen im Gen. u. Dat. nach der 3. Deklination (§31): vous; Verstand, Sinn = 0 VOUS; TOU VOU, T~ v~ + TOU voas;, T~ voC c) at6ws; Schamhaftigkeit kommt nur einmal vor (§39b). d) Nur ein einziger Stamm auf -OL, ne:Lßw Ueberredungskunst, ist bezeugt (§42c). e) Die Adjektive auf -e:LS;, -e:ooa, -e:v fehlen (§46c).
o o
o n
2.
Wichtigere Unterschiede in den Paradigmen:
a)
Akk.Pl. der substantivischen Digammastämme (§41b): ßaoLAEüs; Könige + ßaoLAe:Cs; ßous; Rinder + ßaas; - Gen.Sg. der adjektivischen Digammastämme (§46a): ßaßEos; tief + ßaßEws;
b) 3.
Anderes:
a)
Ntr.Pl. der adjektivischen o-Stämme vor L (§45b): uYLä gesund + uyLfi Ptz.Pf.Akt.Fem. (§48e FN) : -u~as; usw. manchmal + -u~ns; usw. Akk~g. von XdPLS; Gnade 2x xapLTa (Koine) statt XdPLV (§35e).
b) c)
e
n
n
111. Komparation der Adjektive Bei den unregelmässigen Komparationsformen gibt es eine Reihe von Unterschieden (§51).
f
IV. Adverbien
Die kasus artigen Bildungen des Lokaladverbs sind ärmer (§53d): äAAOßL anderswo äHo~ anderswohin äHoße:v anderswoher S.a. §53c
9
V.
(~dAa
sehr +
A~a.v/o~a6pa.).
Korrelative Pronomina und Adverbien
1. Es gibt weniger Reihen; dazu haben sie z.T. einen beschränkteren Gebrauch (§61b/d): a) naTe:pos;; wer von beiden? nur in Resten vorhanden wie? wo? wohin? b) n~ c) noC; wohin? d) nou; wo? wo? wohin?
600
Laut- und
(Klass. ) 2.
§ 297h-i
Fo~enZehre
(NT)
Indefinite Formen sind selten (§60c; 6la/d), z.B.: 1!OTE' irgendwann 1!OTE 1!000'; irgendwie gross -
S.a. §36a (Vok. der v-Stämme); 54c/d; 55a/b; 58a; 59b; 60b (Pronomina, siehe auch unten §298d-l zur Syntax).
h
VI. Zahlwörter Die Zahlen 13-19 weisen in der Koine bzw. im NT eine andere Reihenfolge der Elemente auf (§62b). S.a. §63b (älJ(jlw beide ->- a].Hjlon:pOL, vgl. a. §129b). VII. Verben 1.
Allgemeines
a)
Folgende klass. Kategorien fehlen (§64a; 76-79): Pf .Fut. Konj./Opt.Pf. Opt.Fut.
b)
Der Opt. ist selten (§64a/c).
c) Das Verbaladjektiv ist nicht mehr lebendig: Diejenigen auf -TO'; sind zu reinen Adjektiven erstarrt; für -TEO'; gibt es nur ein einziges Beispiel (§64d). d) Der Kennvokal des Plsqpf.Akt. lautet im Pl. gleich wie im Sg. (§68f; 76, S. 96 FN2), z.B. ich hatte erzogen, wir hatten erzogen: E1!S1!aLOSUKsLV t1!S1!aLOSUKsLV
=
E:1!S1!aLOsUK~].lSV
e)
Personalendungen:
aal Der Imp. 3. Pl. hat regelmässig -Twaav/-o~woav statt -VTWV/-O~wv (§70 FN8/l0), z.B.: sie sollen erziehen:, sie sollen erzogen werden:: 1!aLOSUOvTWV ->- 1!aLOSUETwoav 1!aLOSUEo~WV
->- 1!aLOSUEo~woav
bb) Im pf.Akt. 3. Pl. kommt statt -odv) auch -v vor (§70, FN3) , z.B. sie haben gesehen: EwpchaoLv cc) Im Ipf./Aor.2 Ind.Akt. 3. Pl. kommt statt -ova. -ooav vor (§70, FN 5), z.B. sie hatten: vereinzelt dx~ f)
Augment und Reduplikation
aal Mit SL- od. su- anlautende Verben werden nur vereinzelt augmentiert (§71f), z.B. ich fand: llÜPLOKOV meist SÜPLOKOV bb) Das Plsqpf. hat selten ein Augment (§72h), z.B. ich hatte erzogen: E:1!S1!aLOSUKSLV meist 1!S1!aLOSUKsLV
601
§
297j
Anhang / Unterschiede klassisches und NT-Griechisch
(Klass. )
j
(NT)
2.
Thematische oder w-Konjugation
a)
Opt.-Formen:
aal 'Aeolische' Formen des Opt.Aor. (2.Sg. u. 3.Sg./Pl.) sind fast ganz verschwunden (§76, S. 97, FN1), z.B. du mögest erziehen: na~6Eucra~~ oder na~6EucrE~a~ fast nur na~6Eucra~~ bb) Aor.pas~t. im Pl. i~-ELn- (wie im Sg.; §7~S. 101, FN2-4), z.B. möge ich erzogen werden, mögen wir erzogen werden:
= na~6Eu1JELnv
na~6Eu1JELnv na~6Eu1JEL~Ev
b)
(ev. -ELn~Ev)
immer na~6Eu1JELn~Ev
Stammformen der thematischen Verben
aal Stammformen der verba vocalia: XPLW salben (§80,3 FN4) - bin gesalbt: xExp~cr~a~ od. xExp~~a~ nur XExp~~~a~ xaLw ~erbrennen (§80,9 FN3) wurde verbrannt: Exau1Jnv Exau1Jnv, a. Exdnv 'hungern'/'dürsten' (§86,7) - werde hungern/dürsten usw.: nE~v~w
6~~nw
nE~vncrw
6~~~crw hEL"vncra E6L~.!lcra
nE~vdw
6~~dw
nE~vdcrw
6~~~crw
hELvacra E6L~.!lcra TEAEw-vollenden (§88,2) - werde vollenden: TEAW TEAEcrW xaA7w rufen (§88,8) - werde rufen: xaAw xaAEcrw PEW fliessen (§88,11) - werde fliessen: puncro~a~ PEUcrw XEW giessen (§88,12) - werde giessen: XEW XEW ~OPEW dauernd tragen (§88,4) - werde dauernd tragen usw.: ~Opi.crw usw. ~op~crw usw. bb) Stammformen der verba muta: Verben auf -LSW mit zwei oder mehr Stammsilben (§92f): futurm Atticum/contractum in manchen Fällen cr-Fut. j-Präsentien der Gutturalstämme haben (§91b; vgl. o. a): -TT-crcr1JALßW bedrücken (§94,3) - wurde bedrückt: E1JAL~1Jnv E1JALßnV AELn~zurücklassen (§94,4) - liess ;urück: EA~nov EA~nov, a. EAE~~a PLHW werfen (§94,19) - wurde geworfen: -EPpL~1Jnv
EppL~nV
Expu~1Jnv
Expu~nv
xpun~ verbergen (§94,20) - wurde v;rborgen: avoLYw öffnen (§95,2): avoLyw/avoLYvu~~ aVE~xa habe geöffnet
aVE~y~a~ stehe offen &vE<jlx1Jnv wurde geöffnet
602
avoLYw/aVE~ya stehe offen aVE~y~a~ od. nVE~y~a~ ?1voLx1Jnv, nVEij)x1Jnv od. nvo Lynv
Laut- und Formenlehre
(Klass. )
§
297j
(NT)
ÖLWXW verfolgen (§95,6) - werde verfolgen: öLw1;o]JCtL öLw1;~ xpa1;w schreien (§95,19) - werde schreien, schrie: xpa1;o]JCtL xpa1;w EXpCtr;Ct EXPCl.YOV OCtAKL1;W trompeten (§95,20): Gutturalstamm o~a1;w/o~aTTw
Dentalstamm
schlachten (§95,23):
o~aTTw
a~a~w
cc) Stammformen der verba liquida: Aor.Akt./Med. verba liquida (§98b): Ci > n (aus ser nach E, L, p) Ci > Ci
EKOL]JnVCt
weidete
EKOL]J~VCt
Pf./Plsqpf.Med./pass. verba liquida (§99 FN2) :
V+]J > 0]J V+]J > ]J]J ]JE]JLCtO]JCtL bin befleckt ]JE]JLCt]Jj.JCtL aYYEA~w melden (§lOO FN4) - wurde gemeldet: nYYEA{]nv nYYE~nV ~CtLVW/~Cl.LVO]JCtL
~CtLVW ~CtVW
E~nVCI.
KE~CtYXCI. KE~CtO]JCtL
E~av{]nv ~CtLVO]JCtL
(§l02,7):
zeige scheine, leuchte ~Cl.LVW werde zeigen ~Cl.VW werde scheinen/i. zeigte schien/leuchtete E~ClVCt habe gezeigt KE~CtYXCt habe geschienen/gel. bin gezeigt w. (KE~CtO]JCtL habe für mich geschienen/gel.) wurde gezeigt (er) scheine werde e. -----(-er) schien
~Cl.LVO]JCtL
erscheine werde erscheinen E~a~ E~avnv erschien KE~nVCI./KE~CtO]JCl.L bin erschienen (KE~CtO]JCtL bin erschienen) aKoxTELVW töten (§l02,12 FN3) - wurde getötet, bin getötet: aKE{]CtVOV aKExTav{]nv TE{]vnXCt aKExTOVCt XCtLpw sich freuen (§l03,2 FNl) - werde mich freuen: xCtLpnOW xCtLpnOO]JCtL EYELPO;CtL aufwachen (§l03,6) - werde aufwachen/wachte auf/bin wach: E:yEpoD]JCtL E:yEP{]nO-O]JCtL nyp6~ nYEp{]n v E:ypnyopCt E:ynYEp]JCtL ~CtVOD]JCtL/~CtVnoo]JCtL
dd) Starke Tempora: Der Akzent Imp.2.Sg.Aor.2 Akt.
EUPE ACtS7 LÖE-
~CtVnoo]JCtL
(§105f) -finde!jnimm!/sieh! E~PE
A&SE
C6E
Aor.2 Akt./Med.: Der Stamm des Aor.2 kommt recht häufig mit Endungen des Aor.l (mit Kennvokal) vor (§105g), z.B. ich sagte: E~K~, vereinzelt E~KCt E~KOV, recht häufig E~KCt
603
§
297k
Anhang / Unterschiede klassisches und NT-Griechisch
(Klass. )
(NT)
Zum Wurzelaorist Imp. in Komposita gibt es z.T. Alternativformen (§106e FN1), z.B. sCbreite:/er scbreite:/scbreitet:: -Sn~L, a. -Sa -S.:lTW, a. -S~TW -S.!lTE, a. -SaTE
-Sn~L
-S.:lTW -SnTE:
otö"a wissen
(§109c) :
oLCJ~a
LCJIlEV ELCJollaL
OL6as du weisst wir wissen usw. OL~EV werde wissen EL 6rlCJW usw.
S.a. §108g (EoLxa gleicbe, nicht scbeine); l09a (ECJTnxa stebe kaum starke Formen; manchmal CJTrlXW); l09b (TE~vnxabin tot: kaum starke Formen); l09d (6E6oLxa fürcbte fehlt). ee) Stammformen der 'unregelmässigen' Verben: SaLvw geben (§llO,l): Pf.2 fehlt. nLvw trinken (§110,3 FN3): Inf.Aor. neben nLECv TLVW bezablen (§110,4) - werde bezablen:
a. nECv
TELCJW a. TLCJW allapTavw sündigen (§110,7) - werde sündigen: allapTrlCJollaL allapTrlCJ~ AallSavw nehmen (§110,13 FN1) - werde nehmen, wurde genommen: An~ollaL, EArl~~nV
Arlll~OllaL, EAnll~~nv
TUYXavw treffen, erlangen (§llO,l7): Pf. TETuxa/TETEuxa statt TETUxnxa. nLnpaCJxw verkaufen meist durch nWAEw ersetzt~§lll,l3). yallEw beiraten (§112,5): Akt. Mann eine Frau Akt. für beide Fälle Med. Frau einen Mann Pass. Frau einen Mann 6EollaL bitten (§112,8) - werde bitten: 6En~rlCJOllaL E~EAW (Fut. E~EArlCJW) ~EAW (Fut. ~EAnCJw)
6ErlCJollaL
wollen (§112,9). llaXOIl~ kämpfen, oLollaL/oL~aL meinen/glauben, OLxollaL fortgeben/-sein, äx~ollaL unwillig sein sind nicht oder nur vereinzelt gebraucht (§112,13a). avaLpEw töten (§113,2 FN1) - werde töten: Für
avaLpnCJW aVEAw EPxollaL kommen (§113,3) - werde kommen: EL IlL EAEl)CJollaL ECJ~LW
essen (§113,4) - werde essen:
E60llaL ~ayollaL EXW baben (§113,5) - werde baben: E~w/CJxnCJw
nur E~W
AEYW sagen (§113,7): ayopEuw kommt kaum vor. TunTw scblagen (§113,13): ausserpräsentisch sind die Formen von naTaCJCJw o.ä. gebräuchlich. EnollaL folgen (§113,15) nur vereinzelt gebraucht. S.a. oben a zu YLVWCJXW u. yLVOllaL.
k
3.
Athematische oder 1lL;-Konjugation
a)
Allgemeines
604
Laut- und Formenlehre
§
(K1ass. )
(NT)
Die w-Konjugation dringt zunehmend in den Bereich der sonders derjenigen auf -(V)VU~~ ein (§114f-h), z.B.: ÖELHVU~
HOP~U~~
~~-Verben,
be-
ÖE~HVUE~~
du zeigst stellen sättigen
LaTn~~
b)
297k
a. LaTCxvw +
xopTcl~w
Die 'Grossen Vier'
aal Präs. u. Aor. Akt./Med. Aor.Akt.lnd.P1. von TL~n~~ setzen, Ln~~ senden, ÖLÖW~~ geben geht nach dem Sg. (§116), z.B. ich setzte, wir setzten: E~nHa. ~~~Ha.
=
E~E~EV
+
E~nHa.~EV
Zu einzelnen Formen s.a. §115b FN3/7/9; FN10.
116 FN18/19/20-22/25; 118
bb) Stammformen: TL~n~~
setzen/legen (§120,1): T~~E~Ha. habe gesetzt/gelegt HEt~a.~ bin gesetzt/gelegt w. HEt~a.~ od. T~~E~~a.~ Ln~~ senden (§120,3): E~~a.~ bin gesandt E(;J~a.~ E~~nv wurde gesandt !~nv LaTn~~ stellen (§11ge; 120,5; statt EaTnHa. a. aTnHW): LaTa.~a.~ stelle für mich T~~~Ha.
(direktes Med.) trete (indirektes Med.) aTa.~nao~a.~
~aTcl~nv
trete
werde gestellt w.
wurde gestellt
werde gestellt werden werde treten wurde gestellt trat
S.a. §121,1 (bvLvn~~ nützen Aor.Med. a. mit 0.); 121,2 FN1 (statt ~L~ ~An~~ füllen a. ~Anpciw u. YE~L~W); 121,7 FN1 (statt öuva.aa.~ du kannst a. öUvl)). c)
Verben auf
-vu~~/-vvu~~
&~ciAAU~~ zugrunde richten (§123,7) - werde zugrunde richten: &~OAW
&~oA~aw
HEPclvvu~~ mischen (Wein)
(§124,4) - bin gemischt:
S.a. §123,4 (statt ~dyvu~~ mischen a. ~LYVU~~); 123,8 (statt 5~vu~~ schwören meist b~vuw); 124,3 (Pf./Aor.Pass. von ~wvvu~~ gürten mit a). d)
Wurze1präsentien auf
-~~
(§125a):
ich war du warst wir waren ihr wart
n~nv meist 7i~ a. n~E~a
nur~
605
§
298a-b
Anhang / Unterschiede klassisches und NT-Griechisch
(NT)
(Klass. ) EOTW
er sei!
a.
EOTE:
seid:
EOEO
nTW
E~~L werde gehen nur in Komposita (mit Präsensbedeutung, §125c). Von ~~~L sagen werden nur ~~~L ich sage, ~~OLV er sagt, ~aoLv sie sagen und E~~ er sagte gebraucht (§125d). Ha
du sitzest Ha
§
298 Syntax
(vgl. §126-296)
Merke: Die Beispiele sind öfter konstruiert oder an Originalzitate angelehnt. Für genaue Zitate siehe angegebene §§.
a
A. All g e m ein e s Wortstellung: Stellung des Prädikats (§128b): Mitte häufiger Anfang häufiger (bes. bei den Erzählern; vgl. Hebr.)
B.
War t a r t e n
I.
Nominale Wortarten und Wortformen
1.
Numerus und Genus
a)
und
Wortformen
im
S
S atz
Distributiver Singular (Hebraismus) ist anzutreffen (S. 173):
S
Männer in leuchtenden Gewändern Männer in leuchtendem Gewand b) Diminutiva (Verkleinerungsformen) im Neutrum sind volkssprachlich beliebt und haben oft keine diminutive Bedeutung. Im NT finden sich besonders bei Mk einige Beispiele (BDR §111,3; Zerwick §485), z.B. HuvapLov: Hündchen oft Hund
b
2.
Artikel
a)
Präpositionalgefüge sind häufiger ohne Art.
(§133a), z.B. von der
Stadt: S, b) Regierendes, als determiniert zu verstehendes Nomen~einer Gen.-VerI bindung kann ohne Art. sein (vgl. hebr. 'status constructus', LXX, §133d), z.B. die Ehre Gottes: ~ 66~a ToD
606
Syntax
(Klass. )
S
§
298c-f
(NT)
das Attribut häufig den Art. (§136a), z.B. ein erstklassiges Gewand: _oToAn _npwTn häufig _oTOAn ~ npWTn f) Manchmal hat nä~ (bes. - hebraisierend - bei Namen) auch ohne Art. die Bedeutung ganz (§136d), z.B. der ganze Bau: ~ näoa/näoa ~ oLx060~n manchmal~äoa~Lxc60~n g) Der Art,. des Bezugswortes wird vor dem nachgestellten Gen.Attribut, das einen eigenen Art. hat, gewöhnlich nicht wiederholt. Nach einem Gen., der ohne wiederholten Art. ist, kann der Art. auch vor dem attributiven Präpositionalgefüge fehlen (§136e), z.B. der Mann des Hauses beim Tempel: avnp 0 TOÜ OLMOU gewöhnl. 0 &vnp TOU OLXOU ~ou napa T~ LEP~ mögl. _n~pa T~ LEP~
o
S.a. §129b (Zweizahlpron.; vokativischer Nomin.); 130 (u.a. pronominaler Art. häufig durch Rel.Pron. ersetzt); 131a (possessiver Art. seltener); 136d (~EOO~ die Mitte von ... /mittlerer ... fehlt). 3. S
c
Adjektiv
Eigentümlichkeiten der Komparation: a) Semitisierend steht manchmal der Positiv statt des Komparativs oder Superlativs (§138c), z.B. besser, grösster: xaAALov manchmal xaAov ~EYLOTO~ manchmal ~Eya~ b) Volkssprachlich hat der Komparativ auch superlativische oder elativische Funktion (§138d), z.B. grösster/überaus grosser: ~EYLOTO~ häufig ~EL;;;WV 4.
Pronomina
a) Allgemeines (S. 194): aal Sie sind häufiger und öfter pleonastisch anzutreffen. bb) Die feineren klass. Unterschiede bleiben unbeachtet.
d
b)
e
Nichtreflexives Personalpronomen
aal Manchmal kommen sie ohne Emphase vor (§139a), z.B. U~EL~ unaYETE: i, h r geht hin manchmal ihr geht hin bb) Die (unbetonten) Pers.Pron. stehen häufiger (§139b): nur wenn von der Deuthäufiger und oft pleonastisch lichkeit her gefordert ce) Als Pers.Pron. der 3. Person steht (§139c): OOTO~/EHELVO~, aUTou usw. meist aUTo~ (a. im Nomin.) S.a. §139b/c (indirekt reflexives 00 seiner selbst usw. sowie Formen wie EYWYE fehlen); l39c (pronominaler Art. häufiger durch Rel.Pron. ersetzt). c)
f
Reflexives Personalpronomen
aal 1. u. 2. Pl. entsprechen meist der 3. Pl. (§139g; 55), so cauTwv: ihrer (selbst) a. unser, eurer (selbst) bb) Kontrahierte Formen wie aUTou statt cauTou treten zurück (§139h). ce) Das reflexive Verhältnis wird recht häufig, bes. beim gen.possessivus, nicht berücksichtigt (Koine, im NT durch das Semitische begünstigt, §139j; l40e), z.B. Nimm ... mit dir:: napaAaßE ~ETa oEauTou .•. häufig •.. ~ETa oou .•.
607
§
298g-m
Anhang / Unterschiede klassisches und NT-Griechisch
(Klass. )
(NT)
dd) Hebraisierend ersetzt ~uxn 'Seele' vereinzelt das reflexive Pers.Pron. (§139 1), z.B. er hat sich selbst (bzw. 'seine Seele') verloren: EauToVanWAEGE vereinzelt TnV ~uxnv aUTou ...
9
d)
Reziprokpronomen
Semitisierend (§139n; l45b), einander: aAAnAOU~ manchmal + E~~ TOV Eva
h
e)
S
S
Possessivpronomen
aal Es tritt im NT stark zurück (§140a). bb) L6Go~ eigen, eigentümlich entspricht oft dem possessiven EauTou (§140c), z.B. er ruft seine Schafe: Ta EaUTOU npoßaTa ~WVEC oft Ta L6Ga npoßaTa ..• S.a. §140d (possessiver Art. seltener). f)
Demonstrativpronomen
Ö6E der hier/dieser verschwindet; 03TO~ dieser übernimmt dessen Funktion und kann sowohl auf Genanntes wie auf Folgendes hinweisen (§14lc): Ö6E u. OÜTO~ fast nur noch OÜTO~ S.a. §14le (demonstrativer Art. häufiger durch Rel.Pron. ersetzt, vgl. j).
j
g)
Relativpronomen
aal ÖGTG~ wer auch immer, jeder, der ÖGH~
f.
manchmal statt Ö~ welcher ÖGTG~ manchmal ~ ö~
ö~
(§142b):
bb) Ö~ ers;tzt häufiger den pronominalen Art. (§142h; 130; vgl. o. b/e/i), z.B. der eine - der andere: häufiger a. O~ ~EV - O~ 6E S.a. §142f (Interrogativpronomen statt Rel.Pron.).
k
h)
Interrogativpronomen
aal Es kann das Rel.Pron. ersetzen (§143b; l42f), z.B . ... was ich tue: ••• ~ I:.yw nOGw mögl. ... TG I:.yw nQGw bb) Semitismus (§143c): T~ was? warum? vereinzelt a. wie! i)
S
Indefinitpronomen
Hebraisierend (§144c): OU6EG~
mögl. + ou ... nä~
keiner
S:
S.a. §144b (TL~ ersetzt durch E~~, §145b).
m
5. a)
Zahlwörter Semitisierend
E~~
(§145a/b):
a. ~ (statt npwTo~) a. (irgendJeiner (statt TL~; §144b) b) Distributive Doppelschreibung ist gebräuchlich (Koine u. semitisch, §145c), z.B. je zwei / zu zweien: aVa/XaTa 6uo a. 6uo 6uo
einer
608
(S
Synt=
(Klass. ) S
§
298n-q
(NT)
S.a. §145f (EV -mal: Aramaismus); 145g (äAAOS der andere a. statt ETEPOS der andere von beiden) . 6.
Kasussyntax
a)
Allgemeines (§146b):
n
Präp.- ersetzen zunehmend Kasuskonstruktionen. b) S
Nominativ
Semitisierend steht statt des Prädikatsnominativs manchmal ELS m. Akk. (§147a), z.B . ... werden ein Fleisch sein: EcrovTaL •.. crap~ ~Ga manchmal ... ELS crapxa ~Gav c)
Vokativ
Koine: der Vok. ist meist ohne ~, der vokativische Nomin. gelmässig mit Art. (§148a), z.B. (1) 0 Herr, (2) 0 Kind: (1) ~ XUPLE meist XUPLE (2) ~ lla'Cs regelmä"ssig.i lla'Cs d)
o
Akkusativ (§149b usw.)
aal Akk. der Ausdehnung ("Wie lange?", §155) bb) Akk. der Beziehung ("In welcher Beziehung/Hinsicht?", §156) ce) adverbialer Akk. (§157)
S
(häufiger) re-
selten + Dat. (§182) bzw. selten auf "Wann?" gebraucht meist + Dat. (§178)
meist in Adjektiven, die z.T. zu Adverbien erstarrt sind dd) Semitisierend (§153b; vgl. o. n): Prädikatsakkusativ bisweilen + ELS m. Akk. od. WS S.a. §152d (Kasus von llPOcrxUV€w). e)
p
Genitiv (§158c usw.):
aal gen. partitivus/separatihäufig + ex/allo m. Gen. o.ä. onis/locativus (bes. adverbal; §166; 169; 171) S bb) Hebraisierend nimmt der Gen. der Qualität ("Von welcher Eigenschaft?") zu (§162), z.B. der ungerechte Haushalter: äOLXOS OLXOVO~OS vermehrt 0 OLXOVO~OS TnS aOLXGas S e c ) Semitisierend ist der übertragene Gebrauch von ULOS Sohn od. T€XVOV Kind (§159d), z.B. 'Kinder des Lichts' (dem Lichtbereich Angehörige):
o
T€XVa QlWTOS S
S.a. §166b (statt TLVES Ux] TWV ~a11nTWV aUToü einige seiner Jünger semitisierend a. ohne Indefinitpronomen TLVES); 167i (gen. respectus selten); 168 (gen. temporis meist in allgemeinen artikellosen.Wendungen); 171 (gen. locativus nur noch in Resten vorhanden) . f)
S
q
Dativ (§173c usw.):
aal dat.instrumenti/causae ("Womit/Wodurch"/"Auf Grund/lnfolge wovon?"; §177)
häufig + ev m. Dat. od. andere Präp. wie oLa m. Gen. (instrumentales ev semitisierend)
609
§
298r
Anhang / Untersahiede kZassisahes und NT-Grieahisah
(Klass.)
(NT)
EV m. Dat. od. ~ET& m. Gen. bb) dat.modi ("Auf welche Art u. Weise?"; 180) cc) lokaler Dat. ("Wo?"; §181) fast immer + EV m. Dat. dd) temporaler Dat. (§182): auf "Wann?1I gelegentl. a. auf "Wie lange?" ee) dat. respectus ("In welcher Hinsicht/Beziehung?"; §178): selten (Akk. häufig) häufig (Akk. selten, §156) ff) Hebraisierend wird der dat. modi entsprechend dem hebr. infinitivus absolutus verwendet (§180c; vgl. a. unten z); z.B. ich habe mich sehr danach gesehnt: E~~~U~L~ E~E~v~ncra . häufig +
S.a. S. 248 (vereinzelt EV m. Dat. statt des echten Dat.); §174d (Kasus bei ~pocrxUVEW); 176c (dat. sympatheticus/ethicus/auctoris/des Standpunktes weniger wichtig); 180b (dat. modi bei 'wandeln' LXX/NT).
r
7.
Präpositionen
a)
Allgemeines (§183d):
S
S
aal Präp.- ersetzen zunehmend Kasuskonstruktionen. bb) Anzahl und Gebrauchsvielfalt der eigentlichen Präp. nehmen ab (§184): 19 Präp. &~~L u. W~ nicht mehr gebraucht &v& u. &VTL sehr beschränkt ~p6 relativ selten (dafür uneigentliche Präp.) 6 Präp. mit 3 Kasus 3 Präp. mit 3 Kasus cc) Uneigentliche Präp. sind zahlreicher und häufiger, dazu kommen noch S die hebraisierenden Umschreibungen (§185), z.B. vor: ~p6 m. Gen. (örtl.) meist + ~~~POcr~EV o.ä. (hebraisierend
a.
~pö ~pocrw~ou)
dd) Bedeutungsähnliche Präp. werden zunehmend 'verwechselt' EX (Herkunft), u~6 m. Gen. manchmal + &~6 (Urheber beim Pass.), ~ap& m. Gen. U~EP m. Gen. für, im Interz.T. UREP ~EPL esse von 1- ~EPL m. Gen. be-
(§184):
=
treffs, über &."'T~ für, anstatt 1- U~EP m. Gen. für, im Interesse von d.~ in - hinein 1- ~p6~ m. Akk. zu - hin d.~ in ("Wohin?") 1- EV in ("Wo?")
z.T.
aVTL = U~EP
z.T. d.~
= ~p6~
z.T. d.~
= EV
S.a. §183b (adverbialer Gebrauch nur in Resten). b)
Eigentliche Präpositionen
Für eine Anzahl kleinerer und grösserer Gebrauchsunterschiede s. §184a-t. c)
Uneigentliche Präpositionen
aal Unterschiede in der Zahl und z.T. im Gebrauch sind vorhanden (§185a).
610
§ 298s
Syntax
(Klass. ) S
(NT)
bb) Zu den hebraisierenden Umschreibungen von Präpositionalbegriffen mit Hilfe von npoownov TLVOS 'jmds. Angesicht' u. XELP TLVOS 'jmds. Hand' s. §185b. d)
Komposita (vgl. §186)
Hellenistisch beliebt sind Komposita mit einfachem oder mehrfachem präpositionalem Präfix (oft ohne Bedeutungsveränderung gegenüber dem Simplex bzw. gegenüber dem Kompositum mit einem einfachen Präfix; Zerwick §484; BDR §116,1), z.B. suchen, über die/alle Massen: snTEW EnLsnTEW unEpnEPLoows/unEPExnEPLoowS nEpLoowS S.a. §187 zu den Orts-, Zeit- und anderen wichtigen Bestimmungen (durch Kasus oder Präp.-Gefüge ausgedrückt) mit kleineren und grösseren Unterschieden.
11. Verb
S
1.
Diathesen (Genera)
a)
Allgemeines (§188c; vgl. o. §297j/k):
aal Fut.Med. aktiver Verben bb) Fut./Aor.Med. der Dep.Med. cc) Med. b)
öfter -+ Fut.Akt. vorzugsweise -+ Fut. /Aor. Pass. oft -+ Akt. (vgl. §18ge)
Aktiv
aal Kleinere Unterschiede gibt es bei der mediumähnlichen Verwendung gewisser aktiver Verben (§189b-d), z.B.: &vE~xa &vE~y~aL
habe geöffnet stehe offen
a.&vE~ya
stehe offen
bb) Verben, deren Pass. durch das Akt. eines anderen Verbs ersetzt wird, sind kaum vorhanden (§189g), z.B. Aor. wurde getötet (zu anoxTELvwtöten): anE~avov
~ anEHTELv~
S.a. §18ge (Akt. statt Med. od. umgekehrt). c)
Medium
aal Die deponentia media sind zahlreicher (§190b). bb) Akt. f. Med. bei einzelnen Verben Akt. d) S
c
Med. (§190h/j)
Passiv
aal Der dat.auctoris zur Agensbezeichnung ist ganz selten (§19la). bb) Kleinere Unterschiede gibt es bei der nichtpassivischen Verwendung gewisser Passivformen (z.T. hebraisierend; §19le-g), z.B.: E:yEVO~nV wurde E:yEVO~nV od. tyEvr]l1nv wurde w~l1nv wurde gesehen w~l1nv wurde gesehen, a. erschien (S)
611
§
298t-u
Anhang / Unterschiede kZassisches und NT-Griechisch
(Klass. )
t
2.
'Tempora' bzw. Aspekte
a)
Indikativische Verbal formen
(NT)
aal Indikativ Präsens Der Ind.Präs. bezieht sich recht häufig auf die unmittelbare, wahrscheinliche, sichere oder drohende Zukunft (im Klass. gelegentlich, §197c), z.B. EPXOjlCLL: ich komme recht häufig a. ich werde kommen S.a. §197c (ECjlL Simplex werde gehen fehlt, vgl. §125c); 197e (zum Ind. Präs. m. perfektischer Bedeutung). bb) Imperfekt S. §198c (hellenistischer Nebensatziterativ, vgl. unten v); 1989 (zur plusquamperfektischen Bedeutung); 198i (Ausdrücke des Müssens, Sollens und Könnens); 198j (Wünsche: Ipf./Ind.Aor. nach Ö~EAOV od. Inf. nach EßOVA6jlnv/n~EAov); 198 1 (Ipf. F Ind.Aor.) • cc) Indikativ Aorist Der gnomische Ind.Aor. ist selten, z.T. vielleicht eine Entsprechung des hebr. Perfekts mit dessen zeitlosem (poetischem) Gebrauch (§199 1). S.a. §199f (hellenistischer Nebensatziterativ, vgl. unten v); 199h (Wünsche: Ind.Aor./Ipf. nach Ö~EAOV); 199i (Ind.Aor. nach OALYOV/jlLXpoD beinahe hätte ... fehlt); 199m ('dramat.ischer' Ind.Aor. ganz selten). dd) Indikativ Perfekt Im NT ist der Ind.Pf. noch nicht erzählendes Tempus (§200f). Vgl. §20ld (Perfektfutur durch umschreibende Konjugation ersetzt). ee) Indikativ Futur Unter semitischem Einfluss wird der Ind.Fut. modal in erweiterter Weise im Sinne von 'wollen', 'sollen', 'können' (vgl. §2l0d), 'müssen' bzw. 'dürfen' gebraucht, insbesondere in strikten Geboten und Verboten (LXX u. NT; 202b-f; 268), z.B. (1) EaEa~E, (2) ODX EaEa~E: (1) ihr werdet sein a. ihr soll t sein! seid! (2) ihr werdet nicht sein a. ihr sollt nicht sein! seid nicht! S.a. §202i/j (vereinzelt, semitisierend, zeitlos; vereinzelt in Finalsätzen statt Konj.). ff) Umschreibende Konjugation Sie kommt semitisierend recht häufig vor, dabei manchmal ohne Betonung (§203a) •
U
b)
Verbal formen mit scheinbarer Zeitstufe
aal Der Inf.Aor. nach Verben des Sagens oder Meinens (bes. im NT.a. des Zeigens und Meldens sowie z.T. manchmal der sinnlichen und geistigen Wahrnehmung, §206c; s.u. y): Inf.Aor. oft vorzeitig Inf.Aor. offenbar nie vorzeitig (dafür Inf.Pf.), sondern meist nachzeitig (neben dem seltenen Inf.Fut.) bb) Zum Ausdruck der Nachzeitigkeit (§206h/i): oft Ptz.Fut. a. Ptz.Präs. (statt des seltenen Ptz.Fut. ) S.a. §206a.
612
S
S
S
S
§
Synt=
(Klass.) 3.
Modi
a)
Vorbemerkungen
298v-x
(NT)
v
Der opt. ist am Aussterben (§207a). b)
Indikativ
aal Beim Irrealis fehlt &v gelegentlich (§209h). bb) &v/Eav m. Augmenttempus, 'hellenistischer Nebensatziterativ', ersetzt den iterativen Opt. (§209p), z.B • ••• immer wenn er ..• wollte: ••• onoTE •.• ßOUAOLTO .•• onoTE äv EßOUAETO S
S.a. §20ge (Perfektfuturfehlt, §20Id); 209f (gnomischer Ind.Aor. selten, z.T. vielleicht hebraisierend zeitlos, §199 I; Ind.Fut. semitisierend zeitlos, §202i); 209j (Wünsche: Ipf./Ind.Aor. nach Ö~EAOV od. Inf. nach tßOUAO~nV/n~EAOV; nicht vorhanderi ist EL~E/EL yap m. Augmenttempus) ; 209k (Ipf.-Ausdrücke des Müssens, Sollens und Könnens, §198i); 209 I (Ind.Aor. nach bALYOU/~LXpOÜ beinahehätte... fehlt, §199i); 2090 (kleinere Modusunterschiede in den Temporalsätzen, §276). c)
w
Konjunktiv
aal HS - geringfügige Unterschiede (bei den Einleitewörtern beim adhortativen und deliberativen Konj., §210c/d; gelegentlich steht ein Lvo:-Satz selbständig als Imp., §210g). bb) NS Subjekt-Objektsätze mit LVO: o.ä. (meist abhängige Begehrungssätze) ersetzen häufig den Inf./AcI (§210h; 272) (önw~ m. Konj., häufiger m. Ind.Fut., bei Ausdrücken der Fürsorge fehlt aber) Zu den kleineren Unterschieden im Gebrauch des Konj. in verschiedenen Nebensätzen s. §210h-j. d)
x
Optativ
aal HS Der kupitive Opt. (mehr als die Hälfte der NT-Beispiele) steht nie mit EL~E od. EL yap (§21Ic). Potentialer Opt. (nur Lk u. Apg) ist selten; er kann durch den Ind. Fut. ersetzt werden (a. klass., §21Id; 202e), z.B. wie könnte errichten?: niii~ '
Imperativ
Der Imp.Pf.Pass. kommt nur vereinzelt vor (§212e).
613
§
298y
Anhang / Unterschiede klassisches und NT-Griechisch
(Klass.)
y
4.
verbum infinitum (Verbalnomina)
a)
Infinitiv
(NT)
aal Allgemeines (§213-216): a) Einzelne Konstruktionen sind zahlreicher, z.B. der Inf. der Absicht (§220) und gewisse Formen des deklinierten Inf. mit und ohne Präp. (§223ff), besonders auch der Inf. mit ToD (§225). ß) Andererseits ersetzen ~va- u. öTL-Sätze den Inf. öfter (§272a; 271, 217-222; 225a). Y) Der 'absolute'/'limitative' Inf. findet sich nur in Hb 7,9 (W~ Eno~ ELnELv sozusagen). 6) Der Inf. kommt nicht mit äv (als Ersatz für den potentialen Opt. [§211d/e] oder für die Augmenttempora mit äv [§209h]) vor. E) Die Neg. ist immer ~n (a. bei Abhängigkeit von einem Verb des reinen Meinens oder Behauptens), z.B. du behauptest, er existiere nicht: AEYEL~ aUTov ou ElvaL ... ~n ElvaL s) AcI o.ä.: Der Subjektsakkusativ wird manchmal unklassisch gesetzt od. weggelassen. S.a. §216d. bb) Inf./AcI ohne Artikel a) YLvETaL (kl., aber nicht NT, a. au~ßaLvEL) es ereignet sich m. Inf./ S AcI ist gutes Griech., aber /EYEVETo+Adverbiale+(xaL)+verbum finitum/ ist ein Hebraismus (§217e), z.B. in jener Stunde stieg er ... ein: _EXELV~ T~ wp~ _EVEß~... hebraisierend (xaC) tYEVETO tXELV~ T~ wp~ (xaC) lVEß~ ... ß) Der Gebrauch des Inf./AcI bei Verben des Sagens und Meinens u.ä. ist im NT beschränkter (§218f; vgl. o. u): Inf.Aor. oft vorzeitig Inf.Aor. offenbar nie vorzeitig (dafür Inf.Pf.), sondern meist nachzeitig (neben dem seltenen Inf.Fut.) Beispiel AEYEL~ aUTov EA~ELV: Du sagst, er sei gekommen. Du sagst, er werde/soll kommen. Y) Nomin. m. Inf. ('persönliches Pass.') und das unpersönliche Pass. mit AcI kommen nicht vor (§218g), z.B. (1) Er soll als erster gekommen sein (He is said to have come first), (2) Man sagt, er sei als erster gekommen: (1) AEYETaL EA~ELV npwTo~ (2) AEYETaL aUTov EA~ELV npwTov 6) Der finale Inf./AcI ist häufiger: nach Verben des Sendens, Gebens u.ä. (wie im Kl.) sowie nach Verben der Bewegung (kl. dafür PtZ.Fut~; §220a/b), z.B. er ging.hinauf, um zu beten: aVEß~ npoaEu~6~EVO~ häufig .•. npoaEu~aa~aL E) Der konsekutive Inf./AcI m. waTE kann nicht nur die bloss gedachte (erwartete, mögliche), sondern auch die tatsächliche Folge bezeichnen (Kombination m. Ind. ist selten, §221c; 279a; vgl. unten hh), z.B. waTE aUTOV EA~ELV: so dass er käme a. so dass er kam s) Er kann a. die beabsichtige Folge ausdrücken und (selten) final ge-
614
§ 298z
Synt=
(Klass. )
(NT)
braucht werden (§221b; vgl. u. hh): selten a. damit er kam S
S
S.a. §217c (xpn nur lx); 218a (6~6w~~ hebraisierend für zulassen, erlauben); 218c (nach Verben des Befehlens und Hinderns: klass. AcI Akt., NT meist AcI Pass. [wie Lat.]); 218d (imperativischer Inf.); 218e FNl (np~ aTo/np~avTo bei den Synoptikern aramaisierender Gebrauch); 218i (Verben des Zeigens und Meldens m. Inf./AcI od. z.T. ÖT~-Satz, nicht AcP); 220d (semitisierender modaler Gebrauch); 221e (E~' ~/E~' ~TE m. Inf./AcI unter der Bedingung, dass/um zu od. damit fehlt). cc) Inf./AcI mit Artikel
S S
a) Er ist in den höheren Schichten der Koine beliebt, in der LXX offenaber verhältnismässig häufiger als im NT (§223). ß) Der Inf./AcI mit TOU weist einen erweiterten Gebrauch auf. So begegnet man dem häufigen finalen und dem semitisierenden Gebrauch als Ersatz für den einfachen Inf. sowie gelegentlich einern semitisierenden modalen Gebrauch (§225a/b/e/f). y) Hebraisierend ist der häufige temporale Gebrauch von EV+T~+Inf./AcI (§226a) .
S S.a. §226a (einzelne klass. Verbindungen mit Präp. nicht bezeugt, dafür Seinige nichtklassische); 226b (semitisierender modaler Gebrauch von np6~/ EG~+T6+Inf./AcI).
b)
z
Partizip
aal Allgemeines (§227c/d; 228): a) ß)
Das Ptz.Fut. ist selten. Das prädikative Ptz. ist z.T. arn Aussterben (§233c; 234). y) Das Ptz. mit äv (statt des potentialen Opt. od. der irrealen Augmenttempora) ist nicht bezeugt. 6) Der 'accusativus absolutus' fehlt. E) Meist steht als Neg. ~n (nicht nur bei Begehren oder Bedingungen, §232; vgl. u. aal. ~) Das Ptz.Präs. kann anstelle des seltenen Ptz.Fut. Nachzeitiges ausdrücken (vgl. oben u). bb) Adverbiales Partizip Der gen.abs. steht recht häufig statt eines part.coni. (§230d), z.B. als er herabging, folgten ihm ... : xaTaßcivT~nxoAou~ncrav aUT~ ••• recht häufig xaTaßcivT~ aUTou nXOAOU~ncrav aUTijl S.a. §230f (accusativus absolutus fehlt); 231d/e/f (Formelhaft gebrauchte Partizipien seltener); 231f-h (sinnverstärkende Partikeln weniger häufig); 231i (neben Ptz.Fut. a. Ptz.Präs. final); 231k (bei Paulus u. Petrus Ptz. gelegentlich imperativisch). cc) Prädikatives Partizip a) Der AcP ist bei Verben des Zeigens und Meldens nicht gebräuchlich (dafür Inf./AcI, z.T. a. ÖT~-Satz, §233c; 275), z.B. Du zeigst, dass ich
615
§
298aa
Anhang / Unterschiede klassisches und NT-Griechisch
(Klass. )
(NT)
es bekommen habe: unooELMvU~ E~E ELAn~OTa aUTO
+ ••• E~E ELAn~nVaG
... ÖT~
€LAn~a
aUTO od .
aUTO
ß) Der NcP bei gleichem Subj ekt kommt nur vereinzel t vor (dafür meist öTG-Sätze, §233e; 275), z.B. Du siehst, dass du es bekommen hast: op~~ d,An~iil~ m'no fast immer + ... ön ELAn~a~ aUTO y) Die Verben des modifizierten Seins und Tuns sind nur noch in Spuren vorhanden (nur navo~aG aufhören u. MaAw~ nOGEW gut daran tun sind häufiger; §234), z.B. Zufällig sass ich dort: ETUXOV Ma0n~EvO~ EVTaü0a
dd) Semitisierende Gebrauchsweisen des Partizips a)
Beschreibendes Partizip (participium graphicum, §238), z.B. Er ging
S
annA0EV häufig avaaT&~ annA0EV Pleonastische Partizipien (vor allem 'Sagen'/'Antworten', §239), z.B.
S
weg: ß)
Er sagte: ECnEV häufig ECnEv AEYWV y) Das Ptz. als Entsprechung für den hebr. infinitivus absolutus (§240; vgl. a. o. q), z.B. Ich werde dich reichlich segnen: EUAOYWV EUAOynaw
III.
aa
1.
Partikeln
Adverbien
S. §241b (npaaaw m. Adv. sich ... verhaltenjbefinden selten); 242a/b (Komparation wie beim Adj. semitisierende und volks sprachliche Formvertauschungen; gelegentlich semitisierende Auslassung von ~äAAOV mehr) . 2. a)
S
S S
Negationen ou
steht in Sätzen m. Ind., selten bei Inf. u. Ptz., steht in Sätzen m. nichtindikativischen Modi, meistens auch bei Inf. u. Ptz. (§244-246). b) Das positive ~n m. Inf. (bzw. das negative ~n ou m. Inf.) nach Verben des negativen Begehrens ('verbieten' usw.) sowie das negative ~n ou m. Inf. nach negativen Ausdrücken, die Unmögliches oder Ungehöriges bezeichnen, fehlen (§247e), z.B. (1) Ich hinderte ihn heranzukommen u. (2) ~n
Ich bin nicht imstande, nicht zu kommen
(=
(1) EMwAuaa aUTov ~n EA0E~V (2) ou ovva~aG ~n ou EA0ECv
Ich muss unbedingt kommen) :
~n EA&~V
+
•.. auTov EA0E~V
+
•••
S.a. §247a/248b (manchmal ouo' [o.ä.] ou ~n statt ou ~n m. Konj.Aor. für stärkste Verneinung zukünftigen Geschehens); 249a (ou[~n] ... nä~ semitisierend = OUOEL~ [~nÖEL~], vgl. o. 1); 249b (ou ~n ... aAAa semitisierend a. nicht so sehr ... als). 3.
Konjunktionen
Verschiedene mehr oder weniger gewichtige Unterschiede im Bestand und im Gebrauch (§250/251).
616
S S
Syntax
§ 298bb
(Klass. ) 4.
Wichtigere Partikeln
a)
Allgemeines
(NT)
bb
Es werden erheblich weniger gebraucht (§252a). Zum möglichen Einfluss des aramäischen di/da auf Rel.Pron., Gen., ÖTL weil/dass, Lva, ÖTE und WOTE s. Hinweise in §252a. b)
Zur alphabetischen Zusammenstellung (§252,1-62)
Ci\)
S S
Irrealis m. Augmenttempus + äv} manchmal ohne av " (§209h ; 2l0;/JO) ~ prospektiver Konj. + äv konditionale Rel.Sätze m. äv häufig Eav (§290e) Inf./Ptz. öfter m. äv nie (§2l3c; 227c). S.a. hellenistischen Nebensatziterativ oben v. E~ Hebraismen: dass/: gewiss nicht in Schwüren (§27le) ":" bei abhängigen Fragen (§269b) E:1l:E:L da (kausal) u. als, nachdem nur da (kausal) (§277; 276a) Konjunktion solange bis usw.
a. Präp. m. Gen. bis usw. (§185)
damit (final)
a. dass (Inf./AcI-Ersatz, vgl. u. gg), seltener so dass (konsekutiv, vgl. u.hh) (hebraisierend und volkssprachlich)
LVCl
S
xa~ und
(a. auch/sogar)
a.
'aber', 'so dass', 'damit', 'als',
~
Rel.Pron., ~ ÖTL od. Inf., 'und zwar', pleonastisch (§252,29) ]l€V -
6ft
(zwar) - aber
viel seltener
m. Konj. damit m. Ind.Fut. (bei Ausdrücken der Fürsorge) dass wie, wie auch immer (Adv.)
a. dass (Inf.-Ersatz, vgl. u. gg) fehlt (vgl. u. gg)
önws:
W~
kaum vorhanden (§287)
'wie'
bei Substantiven a. etwas wie, -artig/-gleich (Semitismus)
S
zu (Präp. m. Akk.) bei Verben dass (=ÖTL), wie (abhängiger Fragesatz), weil (=ÖTL), damit (=Lva), so dass (=WOTE)
selten oder kaum bezeugt
so dass (konsekutiv)
selten a. damit (final, §278)
WOTE S.a. §252,1-63 für kleinere Unterschiede.
617
§
298cc-ee
Anhang / Unterschiede klassisches und NT-Griechisch
(Klass. )
ce
c.
Einzelsatz
I.
Satzglieder
(NT)
und
Satzglieder
1. Die 3. PI. wird häufiger (semitisierend) unbestimmt ('man') gebraucht (§255f): AEYOUOL u.ä. man sagt a. bei anderen Verben
S
2. Der Gottesnamen wird manchmal. durch die 3. PI. oder das Pass. umschrieben (§255f; 296b), z.B. Gott/der Herr wird es euch geben: ~EO~/MUpLO~ 6WOEL V~LV a. 6WOOUOLV U~LV od. 60~nOETaL U~LV
o
3.
Semitisierend wird t60u siehe lda ist) gebraucht (§256d).
4.
Man begegnet dem semitisierenden weiter tun (§259c).
npooTL~E~aLm.
Inf. etwas fernerhin/
S
S
S.a. §255b (u. 257c: Pron. manchmal durch Adv. ersetzt); 255c (AEYEL
Gott/die Schrift sagt); 255f (2. Sg. Ind.Fut. für potentialen Opt., vgl. oben x); 257f (u. 258a; Et~ m. Akk. semitisierend für prädikativen Nominativ/Akkusativ, vgl. oben n/o); 259c-m (verschiedene zumeist schon erwähnte Besonderheiten bei Adverbialien); 260b-j (verschiedene zumeist schon erwähnte Besonderheiten bei Attributen) .
dd
S
II. Kongruenz 1.
Das Subjekt im Ntr.Pl. hat zunehmend ein Pl.-Prädikat (§262a), z.B.
Die Schafe hören es: vermehrt ... aMououoLV 2. Die adjektivische Subjektsergänzung (Prädikatsadjektiv) steht - unter Missachtung der Kongruenz - selten im Ntr.Sg. (§263d).
ee
D.
S atz art e n
I.
Allgemeines
und
Satzverbindungen
Satzreihen (koordinierte Hauptsätze, Parataxe) sind im Bibelgriechischen häufig (Semitismus; 266b).
II. Unabhängige Sätze (Hauptsätze) Selbständige Entscheidungsfragen sind häufiger nicht markiert (Fragepartikel ~pa kommt nur dreimal vor; 269b), z.B. Kommt er?: ~pa tpXETaL; fast immer _tpXETaL; Zu verschiedenen zumeist erwähnten Punkten s. §267 (selbständige Behauptungssätze) ; 268 (selbständige Begehrungssätze) ·und 269 (selbständige Fragesätze).
618
S
Synt=
§
(Klass. )
111. 1.
298ff-hh
(NT)
Abhängige Sätze (Nebensätze od. Glied- u. Attributsätze)
ff
Allgemeines
Der oblique Opt. ist sehr selten (§270f; vgl. o. x), z.B. Sie merkten, dass er leer war:
Eyvwaav
ÖT~ XEVO~
ELn
S.a. §270e (nach Verben des Zeigens u. Meldens mit Inf./AcI bzw. ÖT~ Satz statt AcP); 270g (Modusassimilation kaum von Bedeutung). 2.
Konjunktionalsätze
a)
Subjekt-Objektsätze
99
aal Inf./AcI-Konstruktionen werden häufig durch NS mit Lva dass o.ä. ersetzt, wenn deren Inhalt als beabsichtigte oder eintretende Folge aufgefasst werden kann (§272a), z.B. Es ist besser, dass e i n erstirbt: aUll(pe'PE.~ Eva Cmo-&avECv häufig a. • .. Lva d~ CillO-&aVlJ bb) Die indirekte Rede im engeren Sinn ('oratio obliqua') ist nur in kleinen Resten zu finden (§274d/e). S.a. §271a (W~ selten = ÖT~ dass); 272c/d (u.a. ö~w~ m. Ind.Fut. dass nach Ausdrücken der Fürsorge nicht gebräuchlich); 273a/b (u.a. statt ~oCo~ wie beschaffen a. ~oTa~6~); 275 ('dass '-Satz-Entsprechungen mit zumeist bereits erwähnten Unterschieden). b)
hh
Adverbialsätze
aal Temporalsätze Es sind kleinere Unterschiede bezüglich der Einleitewörter und der verwendeten Modi zu verzeichnen (§276a). So steht z.B. bei ~P~v bevor selten der Ind. (fast immer Inf./AcI bzw. m. Inf./AcI). S.a. §276i (hellenistischer Nebensatziterativ statt klass. optativus iterativus, vgl. o. v). bb) Kausalsätze Es gibt kleinere Unterschiede bezüglich der Einleitewörter (§277a). cc) Finalsätze Es gibt kleinere Unterschiede bezüglich Einleitewörter und Modi (§278a). Am wichtigsten sind: a. W~ Lva damit nur vereinzelt ö~w~/~~ a. mit &v nicht bezeugt waTE m. Ind. od. Inf./AcI selten a. damit so. dass Vgl. a. oben gg. dd) Konsekutivsätze a) Einleitewörter (§279a):
n
=
a. W~
= waTE
nur vereinzelt selten a. so dass eventuell hebraisierend a. so dass)
Lva m. Konj. damit S)
(ÖT~
ß)
Verbformen und Bedeutungsnuancen (§279a, vgl. o. y): waTE m. finitem Verb meist relativ wenige Beispiele tatsächliche Folge
619
§
298ii-jj
Anhang / Unterschiede kZassisches und NT-Griechisch
(NT)
(Klass.)
a. bei tatsächlicher waTE m. Inf./AcI meist bloss gedachte (erwarteFolge gebraucht te, mögliche Folge) ee) Konditionalsätze Wichtigste Punkte: potentialer Fall (m. Opt.; §280c/d; 283): beliebt nur in Resten vorhanden prospektiver Fall (m. Konj.; §282b; 280d): Normalfall für KonditionalVerwendung noch verbreiteter perioden (schliesst weitgehend den Bereich des potentialen und z.T. ev. den des irrealen Falles ein.) S.a. §282a (vereinzelt Ind.Fut./Präs. statt Konj.). indefiniter Fall (m. Ind.) - Wenn-Satz (§280b; 281a [wohl keine Bedeutungsveränderung]) negiert: durch ~n meist durch Zu den Einleitewörtern s. a. §280b. ff) Konzessivsätze (§286a: geringfügige Punkte) gg) Komparativsätze Es gibt kleinere Unterschiede bezüglich der Einleitewörter (öxw~ wie, wie auch immer u. waxEp av E~ m. Opt. wie wenn fehlen, §287a).
ou
ii
3.
Relativsätze
a) Es gibt kleinere Unterschiede bezüglich der Einleitewörter (§289a). S.a. §28ge. b) Durch die semitische Syntax begünstigt ist die pleonastische Setzung des Pers.Pron. nach dem Rel. (§289i), z.B. eine Frau, deren Töch-
S
terchen ... :
yuvn
~
Ta
~uyaTpLOv...
yuvn
~
TC
~uyaTpLov aUTn~ ...
S.a. §289j (relativische Verschränkung kaum vorhanden) . c) Rel.Sätze mit adverbialem Nebensinn sind mit Ausnahme der konditionalen relativ selten (§290a). S.a. §290c/d/e (kleinere Unterschiede in der Modusverwendung) ; 290f (hellenistischer Nebensatziterativ statt klass. opt. iterativus, vgl. o. v).
jj
E.
Syntaktische
S t i 1 ist i k
I. Die lautlichen Stilmittel (Hiatvermeidung und Metrum) werden im NT nur vereinzelt eingesetzt (§291b). 11. Der semitisierende Parallelismus membrorum ist in den Evangelien beliebt (§294z). S.a. §292c (Hysteron proteron 'das Spätere zuerst' nur vereinzelt, wenn überhaupt); 292d (Parenthese recht häufig, z.T. in unklassischer Weise gebraucht).
620
S
Literaturverzeichnis
Literaturverzeichnis
A. SYSTEMATISCHE LITERATURHINWEISE IN AUSWAHL (für genauere Angaben s. alphabetisches Literaturverzeichnis)
I. Grundtext 1.
Textausgaben
a)
Neues Testament
Nestle-Aland (26. Aufl.: Standardausgabe mit detailliertem Textapparat und umfangreichen Parallelstellenangaben) UBS-Testament (Ausgabe für Uebersetzer mit englischen Zwischentiteln und vereinfachtem Textapparat sowie knapperen Parallelstellenangaben) b)
Septuaginta
c)
Ausserbiblische Texte
Rahlfs (Standardausgabe)
S. Lexikon der Alten Welt oder Kleiner Pauly unter den betreffenden Autoren. Für Kirchenväter s. auch Lampe.
2.
Textforschung
a)
Neues Testament
Aland (Standardeinführung) Metzger 1968 (mindestens bis zum Erscheinen von Aland internationale Standardeinführung) Metzger 1971 (Textkommentar zum UBS-Testament, der die wichtigsten textkritischen Entscheidungen des Herausgeberkomitees begründet) b)
Septuaginta
Würthwein (Standardeinführung zum AT-Text mit Angaben auch zur Septuaginta und Hinweisen auf die Spezialliteratur) c)
Ausserbiblische Texte
S. Lexikon der Alten Welt oder Kleiner Pauly unter den betreffenden Autoren (beim Lexikon der Alten Welt auch unter 'Textkritik')
3.
Konkordanzen
a)
Neues Testament
Aland, Konkordanz (detaillierteste Konkordanz in zwei Bänden, die die verschiedensten Textausgaben berücksichtigt; ein Begleitband enthält Statistiken und andere Spezial übersichten) Bachmann-Slaby (Computer-Konkordanz zu Nestle-Aland, 26. Aufl., und zum UBS-Testament) Moulton-Geden (Standardkonkordanz bis zum Erscheinen der oben genann-
622
sprachwissenschaftliche Werke
ten; nach wie vor handlichstes Werk, das allerdings nicht auf der Standardausgabe basiert) b)
Septuaginta
c)
Ausserbiblische Texte
Hatch-Redpath (Standardkonkordanz zur Septuaginta)
S. Lexikon der Alten Welt oder Kleiner Pauly unter den entsprechenden Autoren.
11. Sprachwissenschaft 1. a)
Griechisch Gesamtdarstellungen der Grammatik
aal Neues Testament Blass-Debrunner-Rehkopf (wissenschaftliche Standardgrammatik für den Exegeten, die weitgehend Kenntnis des klassischen Griechisch voraussetzt) Zerwick (vorzügliche Darstellung der für die Auslegung wichtigsten Bereiche, besonders der Syntax) Moulton-Howard 1/11 sowie Turner (Syntax) und Turner, Style (umfangreichste wissenschaftliche Grammatik zum NT in vier Bänden) Robertson (umfangreiche historische Grammatik mit wertvollen Hinweisen für die Exegese) bb) Septuaginta Conybeare-Stock (nützliche kurzgefasste Darstellung) Thackeray (viel beachtetes Werk, das allerdings nebst einer Einleitung nur die Schrift- und Formenlehre enthält) cc) Altgriechisch Bornemann-Risch (Standardgrammatik des klassischen Griechisch für Mittelschüler und Philologiestudenten mit Anhängen zur homerischen Sprache und zur Metrik; auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand) Schwyzer (umfangreiche historische Standardgrammatik) Kühner-Blass/Kühner-Gerth (umfangreichste Gesamtdarstellung des Altgriechischen in vier Bänden) Smyth (vorzügliche detaillierte Grammatik des klassischen Griechisch mit zahlreichen übersetzten Beispielen) Mayser (dreibändige Grammatik der griechischen Papyri der Ptolemäerzeit [frühe Koine]) Gignac (bisher zweibändige Grammatik der griechischen Papyri der römischen und byzantinischen Zeit [späte Koine]; die Syntax fehlt noch) b)
Lautlehre
Lejeune (Standardlautlehre des Altgriechischen) S.a. oben unter a aufgeführte Werke, insbesondere Bornemann-Risch, ergänzt durch Blass-Debrunner-Rehkopf
623
Literaturverzeichnis
c)
Formenlehre
Chantraine (wissenschaftliche Standarddarstellung der historischen Formenlehre des Altgriechischen) S.a. oben unter a aufgeführte Werke, insbesondere Bornemann-Risch, ergänzt durch Blass-Debrunner-Rehkopf. d)
Wortbildung
S. unter a aufgeführte Werke, insbesondere Bornemann-Risch, ergänzt durch Blass-Debrunner-Rehkopf, dann auch Greenlee (alle Wörter des NT und der übrigen urchristlichen Literatur [so Bauer] werden in ihre Bestandteile zerlegt und alphabetisch aufgelistet, im 1. Teil nach dem Anlaut des einzelnen Wortes, im 2. Teil nach dem Anlaut der Bestandteile) Jacques (nach Wortfamilien geordnete ~iste der Septuaginta-Wörter) Chantraine, Dictionnaire (umfangreiches etymologisches Standardwörterbuch des Griechischen) Frisk (weniger detailliertes etymologisches Wörterbuch in deutscher Sprache) .' e)
Syntax
Humbert (vielbeachtete wissenschaftliche Syntax zum Altgriechischen) S.a. unter a aufgeführte Werke, zum NT insbesondere Blass-Debrunner-Rehkopf und Zerwick, zur Syntax der Modi und Temporaa. Burton (ältere, aber wertvolle und übersichtliche Darstellung mit vielen Beispielen), zur Deutung der Präpositionen in der neutestamentlichen Exegese a. Harris (behandelt die theologisch relevantesten Präpositionen und bietet viele Literaturangaben) , im übrigen s. insbesondere Bornemann-Risch sowie Wackernagel (vielbeachtete vergleichende Syntax zu Griechisch, Lateinisch und Deutsch), auch Sommer (nützliche kurze vergleichende Syntax zu Deutsch, Englisch, Französisch, Griechisch und Lateinisch) • f)
Syntaktische Stilistik
Bühlmann-Scherer (kurzes übersichtliches Werk zur Stilistik des Alten und Neuen Testaments mit reichen Literaturangaben und Hinweisen auch zum ausserbiblischen Griechisch) Zum NT s.a. Blass-Debrunner-Rehkopf sowie Turner, Style. Im übrigen s. a. Schwyzer I I sowie Smyth und oben unter §291-296 gebotene Hinweise. g)
Semantik
Leisi, Wortinhalt, sowie Leisi, Praxis (vorzügliche Einführungen in die Bedeutungslehre anhand des Englischen und Deutschen, doch methodologisch auch für Gräzisten wertvoll) Barr (methodologisch wichtiges Pionierwerk für die bibelsprachliche Semantik, das zu einer stärkeren Anlehnung an die Linguistik führte) Louw (wertvolles Werk zur Semantik des neutestamentlichen Griechisch,
624
Sprachwissenschaftliche Werke
das über Wort- und Satzgrenze hinaus auch den textlinguistischen Bereich behandelt) Silva (nützliche Einführung in die exegetisch wichtigsten Bereiche der bibelsprachlichen wortsemantik) h)
Besonderheiten und Einordnung des neutestamentlichen Griechisch
aal Unterschiede zum klassischen Griechisch Blass-Debrunner-Rehkopf (§1-7, vgl. oben unter a) Zerwick (vgl. oben unter a) Turner (beide Bände, vgl. oben unter a) Robertson (vgl. oben unter a) Debrunner-Scherer (kurzer zuverlässiger Ueberblick über die Grundzüge des nachklassischen Griechisch) bb) Zu den Semitismen Neben den unter aa aufgeführten Werken s.a.: Moulton-Howard (Vol. I I enthält auf S. 431-485 eine ausführliche Behandlung der Semitismen) Moule (enthält ein nützliches Kapitel über Semitismen mit Literaturangaben) Black (Standardwerk zum aramäischen Hintergrund der Evangelien und der Apostelgeschichte) cc) Einordnung des neutestamentlichen Griechisch Neben den oben unter aa aufgeführten Werken s.a.: Friedrich (Anhang zum 10. Band von 'Kittel' behandelt die Frage im Rahmen eines forschungsgeschichtlichen Ueberblicks der neutestamentlichen Lexikographie und bietet wichtige Literaturangaben) dd) Stilunterschiede innerhalb des Neuen Testaments Unter den oben aa aufgeführten Werken siehe besonders Turner, Style (vgl. oben unter a; Werk, das dem Stil der einzelnen neutestamentlichen Autoren gewidmet ist) i)
Wörterbücher
aal Neues Testament Bauer (detailliertes Standardwörterbuch) Bauer-Arndt-Gingrich (vorzügliche englische Uebersetzung des Wörterbuches von Bauer mit Erweiterungen - neuestes internationales Standardwörterbuch zum NT) Alsop (zu jeder in Bauer-Arndt-Gingrich erwähnten NT-Stelle erscheint in biblischer Reihenfolge das betreffende griechische Stichwort mit englischer Glosse und Hinweisen auf den Abschnitt des Wörterbuches, der die NT-Stelle behandelt; erleichtert das Nachschlagen bei Lektüre und Exegese auch beim deutschen Bauer) Abbott-Smith (übersichtlich angelegtes kleineres Handwörterbuch mit Hinweisen auf Etymologie und Septuaginta [mit den hebräischen Entsprechungen] sowie auf die Unterschiede zwischen neutestamentlichem und ausserbiblischem Gebrauch der Wörter; gute Ergänzung zu Bauer) Preuschen (zuverlässiges Kleinstwörterbuch für die laufende Lektüre)
625
Literaturverzeichnis
Gingrich-Danker (vorzügliche Kurzfassung von Bauer-Arndt-Gingrich zum NT) Moulton-Milligan (vielbeachtete Beispielsammlung zum Gebrauch neutestamentlicher Wörter in den Papyri und anderen nichtliterarischen Quellen) Besonders für die theologische Exegese siehe auch folgende theologischen Wörterbücher: Kittel (zehnbändiges theologisches Wörterbuch, das zu den theologisch relevanten Wörtern des NT den begrifflichen Hintergrund darstellt [zumeist detaillierte Bedeutungsgeschichte]; zu den linguistischen Mängeln der ersten sechs bis sieben Bände s. Barr) Coenen (kleinerer etwas konservativerer 'Kittel' nach sinnverwandten Wörtern geordpet in zwei Bänden) Brown (englische Bearbeitung von Coenen mit umfangreichen Erweiterungen und reichen Literaturangaben in drei Bänden) Balz-Schneider (neues knapp gefasstes theologisches Wörterbuch für die NT-Exegese in drei Bänden) bb) Septuaginta Schleusner (einziges, aber überholtes, Wörterbuch zur Septuaginta, griechisch-lateinisch) S.a. unten cc. cc) Altgriechisch Liddell-Scott-Jones (wissenschaftliches Standardwörterbuch zum Altgriechischen) Lampe (Ergänzung zu Liddell-Scott-Jones zu den griechischen Kirchenvätern) Sophocles (älteres Spezialwörterbuch für die Zeit von 146 v.Chr. bis 1100 n.Chr.) Menge-Güthling (bewährtes gros ses Schulwörterbuch, wovon eine kleinere Taschenausgabe erhältlich ist) Gemoll (neueres Schul- und Handwörterbuch) Für Spezialwörterbücher zu einzelnen Autoren und Literaturen s. Lexikon der Alten Welt oder Kleiner Pauly.
2.
Hebräisch und Aramäisch
a)
Grammatiken
Gesenius-Kautzsch (Standardgrammatik zum Bibelhebräischen) Segert (neuere ausführliche Grammatik zum Altaramäischen) RosenthaI (Standardgrammatik zum Bibelaramäischen) Bauer-Leander (detaillierte historische Grammatik zum Bibelaramäischen) Dalman (Standardgrammatik zum jüdisch-palästinischen Aramäisch) b)
Wörterbücher
Köhler-Baumgartner (2./3. AufI.: wissenschaftliches Standardwörterbuch zum biblischen Hebräisch und Aramäisch) Dalman (hebräisches und aramäisches Standardwörterbuch zu den Targumen und zur rabbinischen Literatur)
626
HiZfsmitteZ für den Lernenden
111. Hilfsmittel für den Lernenden 1.
Lehrbücher und andere Lernhilfen
whittaker-Holtermann (didaktisch geschickt aufgebautes Lehrbuch des neutestamentlichen Griechisch) Organon 1-111 (vorzügliches Lehrbuch des klassischen Griechisch) Meyer-Steinthal (Standardwortkunde für das Altgriechische mit Sonderabteilungen zu den verschiedenen wichtigen Autoren bzw. Literaturen, u.a. zum Neuen Testament) 2.
Hilfen für die Lektüre
Zerwick-Grosvenor (sprachlicher Kleinkommentar zum Neuen Testament in englischer Sprache, der das Nachschlagen im Wörterbuch und der Grammatik weitgehend unnötig macht; besonders syntaktisch wird nicht nur dem Anfänger Wertvolles geboten; im Unterschied zum vergleichbaren Werk von Rienecker philologisch einwandfrei) Zum NT s.a. oben zu den Wörterbüchern, insbesondere Alsop sowie Preuschen und Gingrich-Danker, zu den klassischen Texten siehe die verschiedenen erhältlichen Schulkommentare bzw. Präparationen, z.B. der Reihe Aschendorffs Sammlung.
IV. Laufende Bibliographien 1.
Neues Testament
Elenchus Bibliographicus, Rome: Biblical Institute Press (listet jährlich alle bekannten Publikationen zu Bibelwissenschaft und Grenzgebieten auf) Internationale zeitschriftenschau für Bibelwissenschaft und Grenzgebiete, Stuttgart: Katholisches Bibelwerk (erscheint jährlich und bietet kurze Zusammenfassungen der einzelnen Artikel, ebenso vieler Bücher) New Testament Abstracts, Cambridge (Mass., USA): Weston College School of Theology (dreimal jährlich erscheinende Zeitschriften- u. Bücherschau) 2.
Klassische Altertumswissenschaft
L 'AnnE?e Philologique, Paris: SociE~te d 'Edition "Les Belles Lettres" (jährliche Auflistung der Publikationen)
627
Literaturverzeichnis
B, ALPHABETISCHES LITERATURVERZEICHNIS Abbott-Smith: Abbott-Smith G., A Manual Greek Lexicon of the New Testament, 3rd ed., Edinburgh: T. & T. Clark, 1937 (zahlreiche Nachdrucke) Aland: Aland K., Aland B., Der Text des Neuen Testaments, Stuttgart: Deutsche Bibelgesellschaft, 1982 Aland, Konkordanz: Aland K., Vollständige Konkordanz zum griechischen Neuen Testament, unter Zugrundelegung aller modernen kritischen Textausgaben und des Textus Receptus, 2 Bde., dazu ein Begleitband mit Spezialübersichten, Berlin/New York: de Gruyter, 1978/1983 Alsop: Alsop J.R., ed., An Index to the revised Bauer-Arndt-Gingrich Greek Lexicon Second Edition, Grand Rapids (USA): Zondervan, 1981 Bachmann-Slaby: Bachmann H., Slaby W.A., Computer~Konkordanz zum Novum Testamentum Graece von Nestle-Aland, 26. Auflage, und zum Greek New Testament, 3rd edition, Berlin/New York: de Gruyter, 1980 Balz-Schneider: Balz H., Schneider G., Hgg., Exegetisches Wörterbuch zum Neuen Testament, 3 Bde., Stuttgart: Kohlhammer, 1978-1983 Barr: Barr J., The Semantics of Biblical Language, Oxford: University Press, 1961 (deutsch Bibelexegese und moderne Semantik, München, 1965) Bauer: Bauer W., Griechisch-deutsches Wörterbuch zu den Schriften des Neuen Testaments und der übrigen urchristlichen Literatur, 5. AufI., Berlin: Töpelmann, 1958 (verschiedene Nachdrucke mit Korrekturen) Bauer-Arndt-Gingrich: Bauer W., Arndt W., Gingrich F.W., A Greek-English Lexicon of the New Testament and Other Early Christian Literature, 2nd ed., Chicago/London: University of Chicago Press, 1979 Bauer-Leander, Bauer H., Leander P., Grammatik des Biblisch-Aramäischen, Tübingen: Niemeyer, 1927 (Nachdr. Hildesheim/New York: Olms, 1981) Black: Black M., An Aramaic Approach to the Gospels and Acts, 3rd ed., Oxford: University Press, 1967 Blass-Debrunner-Rehkopf (BDR): Blass F., Debrunner A., Rehkopf F., Grammatik des neutestamentlichen Griechisch, 15. AufI., Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 1979 Bornemann-Risch (BR): Bornemann E., Risch E., Griechische Grammatik, 1. Aufl., Frankfurt a. M./Berlin/München: Diesterweg, 1973 (verb. Aufl. im Erscheinen) Brown: Brown C., ed., The New International Dictionary of New Testament Theology, 3 vols., Exeter: Paternoster Press, 1975-78 Bühlmann-Scherer: Bühlmann W., Scherer K., Stilfiguren der Bibel, Fribourg: Schweizerisches Katholisches Bibelwerk, 1973 Bünting: Bünting K.-D., Einführung in die Linguistik, 7. rev. AufI., Frankfurt a. M.: Athenäum-Verlag, 1978 Burton: Burton E.D.W., Syntax of the Moods and Tenses in New Testament Greek, 3rd ed., Edinburgh: T. & T. Clark, 1898 Chantraine: Chantraine P., Morphologie historique du grec, 2. rev. u. erw. AufI., Paris: Klincksieck, 1961 Chantraine, Dictionnaire: Chantraine P., Dictionnaire etymologique de la langue Grecque, 3 Bde., Paris: Klincksieck, 1968-1980 Coenen: Coenen L. u.a., Hgg., Theologisches Begriffslexikon zum Neuen Testament, 2 Bde., 2. AufI., Wuppertal: Brockhaus, 1979
628
Alphabetisches Literaturverzeichnis
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Literaturverzeichnis
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Alphabetisches Literaturverzeichnis
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632
Register
Mtl,17-13,6
Register
Wenn nicht anders angegeben, beziehen sich die Zahlen auf
§§.
A. STELLENREGISTER 1.
Neues Testament
Matthäus 1,17 1,18 1,19 1,20 1,21 1,25 2,3 2,5 2,9 2,10 2,13 2,16 2,18 2,22 3,2 3,3 3,4 3,5 3,9 3,10 3,11 3,12 3,14 3,17 4,2 4,4 4,6 4,7 4,8 4,10 4,13 4,17 4,18 4,19 4,24 4,25 5,2 5,3 5,4 5,8
634
129b 136d 187h 230d 233e 276h 23lf 1949 136c 153b 252,9 255a 276h 296e 135b 166a 152c 151a 194b 225b 252,3 270c 188e 271b 271d 245c 134c 136e 137c 141c 260c 184n 295j 134b 136d 177a 219 177a 139a 198d 7lf 257f 258a 149a 155b 131b 239 278b 133f 241b 133f 152d 195e 296a 184m 231d 153b 254c 237a 134c 198e 136b 159b 173b 178a 256d 139c 296b 178a
Mt 5,9 5,11 5,13
260f 276g 259 1 282c 286b 5,15 252,29 5,16 140e 278b 5,17 220b 259c 259j 272a 2951 5,18 264a 276h 5,19 252,3 290e 5,20 157 242a 247a 5,21 245b 5,22 290e 5,23 144a 184j 5,25 203a 276g 5,26 276h 5,27 218j 255e 274b 5,28 226b 5,29 166d 5,33 202f 5,39 218f 250b 252,29 5,42 190d 195b 5,45 255c 294aa 5,48 125a 202f 226a 6,1 252,10 197e 276g 6,2 276i 296j 140e 260c 6,3 296e 6,5 202f 259c 276g 276i 143b 25ge 6,8 6,9-13 212d 6,10 133a 6,11 295i 6,12 257b 257c 6,13 246a 257b 6,16 276g 276i 6,17 190c 230c 6,18 278b 6,21 241b 6,24 130 144c 174b 218e 294bb
Mt 6,25
259b 263d 268b 273e 6,27 206e 6,28 128b 143c 6,31 210d 273e 6,33 262b 7,1 246b 7,2 255f 7,3 140e 295q 7,4 184h 202e 210c 272d 246a 269b 7,9 7,11 231g 257c 260a 2600 7,12 218b 272a 7,14 143c 7,15 290b 7,16-20 294t 7,17 197b 7,18 197b 7,21 144c 7,22 141c 7,24 142a 7,28 184j 230d 8,1 8,2 139b 270a 8,3 140d 8,4 272d 8,6 14 Oe 8,8 184s 8,11 s. 174 8,12 159d 8,18 132d 8,19 129a 144b 8,20 127d 8,22 140e 8,32 184k 8,33 194i 254c 9,1 195f 9,2 197a 9,3 166b 9,5 197a 268b 9,6 9,9 179a 9,11 131b 9,12 169a 9,13 238 9,14 254b 9,15 159d 269b 288b 9,16 184j
Mt 9,21 9,25 9,28 9,33 9,38 10,1 10,2 10,3 10,10 10,11 10,19 10,22
282c 167b 276f 269c 241b 169a 278b 159c 236b 260h 131b 276h 184i 203a 235a 256b 10,23 276g 10,25 296f 10,29 144c 163a 10,30 200j 252,29 10,31 169a 252,51 10,34 220b 11,3 210d 11,6 290e 11,13 187h 11,21 252,63 284c 11,25f 252,40 11,27 286b 11,28 190e 11,29 139b 176a 178a 256c 2600 130 132e 12,3 141e 25ge 270e 12,4 273b 12,7 284c 12,10 182a 269b 12,22 279b 12,23 269b 12,24 296f 12,26 259h 12,27 296f 12,29 144a 12,37 184h 12,42 220b 12,43 136a 276f 12,48 269d 13,2 279b 259c 259j 13,3 25ge 13 ,4 245c 295s 13,5 226a 259c 13,6 259g 270e
Ste ZZenregister
Mt 13,12 13,14 13,17 13,23 13,25 13,26 13,27 13,28 13,29 13,30 13,32 13,38 13,51 13,53 13,55 13,56 14,5 14,7 14,8 14,22 14,25 14,26 14,27 15,13 15,14 15,20 15,27 15,28 15,29 15,33 16,14 16,16 16,17 16,18 16,19 16,21 16,23 16,24 16,26 16,27 16,28 17,1 17,9 17,11 17,22 17,23 17,25 18,3 18,7 18,10 18,12 18,16 18,20 18,22 18,25 18,32 18,33 19,1
Mt 13 ,12 - Mk 4,8
Mt 142a 240 257c 252,13 184c 226a 276f 159b 260e 144b 210d 269c 269c 226a 259b 276f 159d 269c 276f 269b 184p 153b 206c 195b 276g 182a 184e 246a 270c' 282d 224a 184e 191b 257f 279b 130 135a 254d 295i 202a 203a 182a 132i 152a 139j 268b 231h 184k 202k 203c 233b 184 1 210e 276h 197c 202k 203c 25ge 234b 247a 256d 210e 176b 139j 140e 200j 206g 259d 145e 295q 230d 259g 277c 198i 259f 134c
19,2 19,5 19,6 19,10 19,16 19,18 19,19 19,21 19,27 19,28 20,3 20,10 20,21 20,22 20,23 20,26 20,28 21,3 21,8 21,13 21,16 21,19 21,23 21,24 21,28 21,33 21,41 21,42 21,46 22,1 22,11 22,12 22,14 22,17 22,21 22,30 22,36 22,42 23,2 23,5 23,11 23,12 23,15 23,23 23,24 23,26 23,27 23,31 23,33 23,34 23,37 23,38 24,2 24,3 24,12
241b 257f 279c 257f 268b 279c 217c 259j 278b 202f 268b 202f 268b 132b 237a 218e 276f 184n 271c 271d s. 174 130 184h 257c 296e 143b 269c s. 174 184h 224a 202f 184d 191c 195b 213a 220b 202f 282c 265 153b 269c 145b 206e 153a 257f 150b BOg 294f 289f 153b 277c 239 227d 273b 294i 195b 132i 258b 138c 184n 131b 184p 202f 289b 159d 276f 198i 209k 295q 185a 258b 55b 176a 152b 129a 133a 194h 199c 260e 248a 273b 132j
Mt
Mt
24,15 24,16 24,20 24,22 24,26 24,29 24,32f 24,35
27,18 27,20 27,23 27,24 27,31 27,40 27,45 27,49 27,57 28,1 28,6 28,7 28,8 28,14 28,20
292d 292d 168a 144c 249a 212d 184 1 276f 210f 247a 267 295r 24,38 1840 28ge 24,39 276h 24,42 273b 24,43 209h 273b 284b 24,44 289c 24,45 225a 25,8 197a 25,9 139i 239 247c 267 25,15 130 25,21 148c 252,63 25,23 252,63 25,26 289b 25,27 184q 198i 209k 257f 267 25,34 l60b 236a 25,37 239 25,37-39 233b 25,38 233b 25,41 236a 26,2 197c 26,6 260h 26,9 198i 26,10 137a 26,11 139i 26,16 194b 26,25 269c 26,32 226a 26,33 281b 293b 26,34 276h 26,35 286b 26,36 276g 26,40 218e 26,41 252,34 26,44 145g 184h 26,52 177a 259b 26,53 252,26 26,54 131a 26,61 205 26,69 260b 26,70 273b 26,75 167f 1949 276h 27,1 260c 27,4 206i 231e 27,6 277c 27,13 273b 27,14 221a 279b 27,15 195f 218e
199n 195c 19ge 252,9 269d 2951 259j 195c 184e 23li 156 260g 145a 185a 212f 252,63 259b 184 1 282c 184 1 256c
Markus 1,2 1,3 1,4 1,6 1,8 1,9 1,10 1,15 1,17 1,26 1,27 1,31 1,32 1,38 1,41 1,45 2,1 2,5 2,6 2,9 2,10 2,12
290c 294aa 162b 154b 177a 184e 233b 136e 296a 2l8a 136a 257b 198e 189b 259j 231e 195f 255e 270a 197a 139j 197a 292d 221a 241b 259i 272a 2,14 159c 266a 2,15 252,29 2,16 233b 2,21f 295f 2,22 295f 2,23 217e 2,36 273b 1841 3,5 3,11 198c 276i 3,13-30 295c 3,19 252,29 3,21 206b 255f 3,22 296f 3,24 282d 3,29 254d 3,32 257f 3,34 181 265 279b 4,1 4,3-8 295c 4,8 145f
635
Mk 4,10 - Lk 4,25
Mk 153a 184n 276f 145f 184j 13ge 212e 151a 246b 145d 252,61 5,14 273b 5,15 233b 5,16 273b 5,20 259c 5,23 252,28 268b 5,24 265 5,31 167a 5,36 195a 195e 212e 5,42 168c 258b 266b 6,1 135a 245b 6,3 6,5 286b 181 6,6 145c 6,7 6,8 270e 272b 274d 6,8f 274c 6,10 276h 6,12 272e 6,14 200a 206b 237a 252,29 6,15 274b 6,16 289c 6,17 238 6,22 153a 6,23 153a 6,23f 190j 6,24 130 6,25 231d 6,31 190e 6,37 163a 204a 6,38 131a 6,41 131a 150a 188d 220c 257e 6,56 198c 199f 211i 252,3 252,18 290f 7,2 166b 292d 7,13 28ge 7,17 276f 7,24 238 7,25 289i 7,32 218b 255f 8,4 4,10 4,15 4,20 4,26 4,30 4,39 4,41 5,10 5,13
636
Register
Mk 8,12 8,16 8,17 8,22 8,23 8,32 8,36 9,1 9,2 9,5 9,6 9,11 9,15 9,23 9,26 9,30 9,31 9,35 9,38 9,40 9,42 9,45 10,8 10,12 10,14 10,18 10,19 10,20 10,21 10,28 10,38 10,42 10,46 10,48 10,49 11,1 11,2 11,7 11,13 11,14 11,21 11,22 11,25 11,26 11,28 11,31 11,33 12,3 12,4 12,5 12,7 12,12 12,14 12,17 12,27 12,32 12,36 12,41 12,42
Lk
Mk 271e 190f 197f 137b 197d 167b 257d 180a 259f 1949 184i 247a 197d 217d 142f 252,46 265 132h 157 279b 257d 197c 238 195f 255e 285b 138c 147a 282c 218a 153b 210e 184h 257b 218e 151a 167h 257f 152a 197d 197d 276f 195f 197d 23li 273f 248a 200a 260e 276g 252,63 273b 282c 273b 149a 259n 259c 259c 176b 184p 184j 210d 217b 246a 269f 294g 157 252,63 276h 198c 198c
13,4 13,7 13,11 13,14 13,15 13,18 13,20 13,25 13,28 13,30 13,31 13,36 14,1 14,5 14,6 14,7 14,12 14,13 14,14 14,25 14,29 14,32 14,33 14,36 14,37 14,41 14,42 14,44 14,47 14,49 14,51 14,52 14,53 14,58 14,62 14,67 14,72 15,5 15,9 15,16 15,20 15,23 15,25 15,34 15,41 15,43 15,44 16,1 16,6 16,6f 16,9
203c 258c 212e 212e 276g 217c 268b 168a 25ge 246b 203a 256c 276f 276h 247a 278b 255f 198i 255f 136a 276g 276g 184g 290c 250b 293b 276g 139j 143b 197d 145g 189b 72h 145b 184k 197d 194i 197d 205 274d 233b 288a 248a 272d 185a 263e 276f 194d 198d 252,29 182a 236b 276g 231e 194k 257d 271e 273c 159c 293c 125b 200e 267 252,1 145a
Lukas 1,1 1,5 1,7 1,10 1,12
251h 277a 144a 184i 203a 292a
1,13 1,14 1,18 1,20 1,33 1,37 1,38 1,48 1,51 1,54 1,57 1,59 1,62 1,72 1,73 1,74 2,1 2,4 2,6 2,7 2,8 2,9 2,10 2,11 2,12 2,13 2,14 2,15 2,16 2,17 2,20 2,26 2,27 2,29 2,33 2,36 2,39 2,42 2,44 2,45 2,46 2,48 2,49 3,2 3,7 3,10 3,12 3,13 3,14 3,16 3,18 3,20 4,2 4,10 4,15 4,16 4,17 4,23 4,25
153b 260h 277c 184j 184i 28ge 184j 144c 249a 268b 132d 184i 167f 220d 225a 272a 198d 273b 167f 151b 216e 133a 216e 184m 142b 225a 176b 258b 151c 133d 136a 152d 255a 259b 233b 265 184j 139m 252,13 231e 231d 28ge 200j 216c 226a 296c 264b 184i 184k 276f 168c 218f 259d 230c 1949 264b 269b 133f 152b 252,51 210d 220b 138c 237b 142e 177a 152d 184j 248a 225e 231e 200j 200j 231d 289b 205 233b 184j 199c
Ste llenregis ter
Lk 4,26 4,27 4,29
166a 184j 286b 201a 221b 278b 4,35 231e 4,36 260c 4,41 205 4,43 152d 296a 200j 5,1 234c 276f 5,4 184f 5,5 5,7 129b 136c 195c 231d 259c 5,8 25ge 270e 5,14 270e 274c 274d 5,20 197a 231d 5,21 286b 5,23 197a 5,33 130 5,35 276f 5,38 64d 273b 6,3 6,4 273b 6,13 276f 6,14 153b 6,16 159c 6,17 265 6,18 265 6,19 191b 265 6,20 132a 6,20ff 294p 6,22 276g 6,24 132a 260h 6,28 184n 6,30 195b 6,34f 190d 6,38 204a 255f 289c 6,39 218e 269b 6,41 HOc 6,42 202e 231e 6,48 151c 204b 294v 252,23 7,1 7,2 203c 7,4 290d 219 7,6 7,9 231d 7,12 258a 7,13 212e 7,15 174a 7,16 263a 7,19 269a 7,22 289b 7,26 138a 7,29 231e 7,30 231e 7,37 142b 184i
Lk 4,26 - 18,36
Lk 7,39 7,44 7,45 7,47 7,49 8,1 8,5f 8,13 8,16 8,17 8,18 8,22 8,26 8,31 8,32 8,34 8,42 8,46 8,50 9,1 9,3 9,12 9,13 9,14 9,16 9,24 9,25 9,27 9,28 9,29 9,33 9,36 9,38 9,41 9,45 9,46 9,50 9,52 9,58 9,59 9,62 10,1 10,11 10,16 10,19 10,21 10,22 10,26 10,31 10,35 10,39 10,41 11,1 11,2 11,3 11,5 11,6 11,8
190d 239 284b 177a 234b 289d 14ld 290d 184k 252,34 184p 273b 248a 246b 290e 217e 185a 1959 1959 237a 194a 198b 204b 233b 195a 184j 272b 274d 132g 255b 176b 220c 145c 153c 220c 1391 296k 1391 231h 276h 220b 194c 142f 204a 248a 28ge 216d 167g 236b 221d 273b 290e 221b 278b 131a 216e 197b 145c 184c 264b 14ld 54b 167a 255b 225a 148b 1845 191a 269d 231a 231b 184j 141c 294 1 276f 276g 157 121,6 143b 277c 169a
Lk
Lk
252,10 11,9 212e 11,11 184d 11,13 218e 11,15 296f 11,18 296f 11,19 281b 296f 11,20 281b 11,23 246c 11,28 252,34 11,29 165b 286b 11,34 276g 11,37 226a 11,40 269b 11,46 151a 153a 12,5 152b 226a 200j 12,7 12,11 276g 12,14 153b 12,15 152b 12,20 176b 12,21 139h 12,27 273b 12,30 169a 12,31 262b 12,32 129b 148b 12,38 258b 12,42 225b 12,48 292e 12,49 285b 12,58 276g 278b 13,1 142e 13,2 138c 184m 277c 289h 13,4 13,7 252,29 259j 276h 13,8 13,12 200a 13,13 200a 13,14 182a 13,19 184g 13,23 269b 13 ,25 28ge 13,29 184e 13,31f 295b 13 ,32 197c 13,34 157 199c 13,35 247a 190b 14,7 14,11 139i 14,13 143c 14,21 259c 14,24 167a 14,26 197b 14,27 197b 14,28 204b 14,30 204b 184j 242b 15,7 276h 15,8 15,10 184j
15,11 15,15 15,16 15,17 15,18 15,19 15,22 15,24 15,27 15,32 16,2 16,3 16,4 16,5 16,8 16,9 16,16 16,19 16,20 16,22 16,25 16,28 16,30 17,3 17,4 17,6 17,8 17,9 17,11 17,14 17,15 17,17 17,18 17,20 17,21 17,22 17,26 17,27 17,28 17,29 17,31 17,32 18,1 18,3 18,4f 18,5 18,6 18,7 18,8 18,11 18,12 18,13 18,14 18,19 18,23 18,28 18,36
260b 220c 194d 177b 202c 296a 219 136a 199d 200j 197e 194i 199d 218e 218e 199m 166c 138c 159d 162a 2600 2955 162a 255f 187h 260b 154b 295k 201a 255b 85,3 278b 282c 139i 168b 2600 285a 143b 269b 184f 226a 233b 269b 220b 273b 185a 276g 287c 198b 198b 184e 289h 167f 257b 226b 198c 252,19 202c 273b 158b 168a 269b 129b 136c 136e 168b 197a 254b 254e 129b 138c 286b 260a 218e 274d
637
Lk 18,37 - Jh 9,2
Lk 18,37 19,2 19,4 19,5 19,10 19,11 19,13 19,14 19,15 19,17 19,21 19,31 19,37 19,42 19,44 19,48 20,11 20,12 20,20 20,22 20,25 20,36 20,43 21,1 21,3 21,11 21,12 21,16 21,17 21,18 21,20 21,24 21,27 21,30 21,31 21,33 21,34 22,2 22,6 22,11 22,15 22,19 22,20 22,24 22,34 22,36 22,45 22,49 22,51 22,58 22,60 22,70 23,2 23,6 23,11 23,12 23,15 23,19 23,20
638
Register
Jh
Lk 27lb 27ld 236b 254d 259d 276f 195d 202k 203e 195b 184j 14ld 277e 245e 282e 265 28ge 285b 28ge 234d 273b 25ge 25ge 221b 6a 159b 159d 153b 233b 138a 2600 294e 231e 259f 191a 191a 247a 233b 276h 206e 276f 270e 247a 25ge 259f 152b 225a 290e 294x 180e 226a 160e 137a 260e 273b 247d 293b 184e 204b 167a 139a 258b 230d 218g 270e 27lb 27ld 274d 195b 273a 231d 139j 176e 200j 195f
23,22 23,28 23,33
195d 1391 130 141e 142h 276f 23,42 276f 23,43 127e 23,46 206f 23,47 136e 23,53 248a 28ge 24,1 24,4 s. 173 24,10 15ge 24,11 258b 24,13 139d 155a 24,16 225e 24,19 260j 24,19f 143a 24,20 252,45 24,22 166b 184h 24,23 206e 227d 24,25 225a 28ge 24,26 217e 269b 24,29 184p 225b 24,30 7lf 24,32 276g 24,37 218f 24,47 231d Johannes 1,1 1,3 1,7 1,9 1,14 1,15 1,16 1,19 1,21 1,22 1,26 1,27 1,28 1,29 1,30 1,33 1,39 1,40 1,41 1,47 1,48 1,50 1,51 2,1 2,2 2,7
5e 294n 200d 184g 259b 137a 260e 45b 133a 1841 256e 200e 252,29 131b 135a 269a 1391 143a 252,51 273b 129b 272a 272b 235a 139j 233b 144b 270a 233b 259d 273b 140e 195d 256b 204b 233b 184s 138a 170 277e 292e 166a 264a 257b
2,9 2,10 2,11 2,12 2,15 2,18 2,20 2,21 2,22 2,23 3,7 3,8 3,14 3,16
273b 276f 166a 25ge 25ge 184h 143e 19ge 165a 260e 206b 257d 181 268b 273b 287e 199b 2591 260a 266b 279b 3,17 199b 278b 3,19 2600 263e 288a 3,20 278b 3,27 248a 3,29 180e 3,36 131b 4,4 184f 209k 4,7 212d 220b 2601 4,9 231g 4,10 209h 4,10f 296g 4,14 247a 260n 4,20 181 1841 4,21 174d 181 276g 4,22 152d 4,23 152d 174d 276g 4,25 276f 4,27 252,36 4,29 269b 4,34 272e 4,41 138b 4,42 5d 140a 160b 4,44 14.0e 4,45 181 4,46 129b 153b 4,47 194a 4,49 25ge 276h 4,52 155b 5,4 144d 5,6 218a 5,9 259n 5,12 273d 5,13 273d 5,14 278b 5,16 82e 5,19 248a 5,20 150a 5,21 287e 5,25 276g 5,26 287e
Jh 5,30 5,31 5,32 5,34 5,36 5,39 5,40 5,44 5,46 5,47 6,10 6,12 6,14 6,19 6,23 6,26 6,29 6,34 6,35 6,40 6,51 6,57 6,62 6,63 6,64 6,65 6,67 6,68 7,5 7,6 7,10 7,11 7,17 7,24 7,25 7,27 7,28 7,30 7,31 7,37 7,38 7,39 7,46 7,51 8,7 8,12 8,14 8,24 8,28 8,29 8,42 8,44 8,53 8,54 9,2
140e 248a 139f 1391 139f 289b 191b 137b 138b 218f 235b 272a 143a 195a 209h 252,3 284b 140e 156 276f 28ge 155a 262b 206b 142e 142d 194h 135a 247a 272a 282d 260e 233b 270a 6f 273b 203a 269b 202d 195a 195e 140e 276f 13ge 26ge 273a 282d 151a 258a 292b 195f 195f 252,29 183e 276f 28ge 182a 184p 295u 131a 147b 292e 295u 287e 269b 282d 234b 276g 135a 247a 273b 282e 276f 175 135a 276g 142b 269b 282e 221d 272a 279b
SteUenregister
Jh 9,4 9,5 9,6 9,7 9,9 9,15 9,18 9,21 9,22 9,25 9,32 9,33 9,38 9,39 9,41 10,3 10,4 10,7 10,9 10,10 10,11 10,12 10,14 10,18 10,22 10,28 10,30 10,32 10,35 10,36 10,38 10,40 11,2 11,3 11,5 11,6 11,7 11,9 11,12 11,15 11,21 11,22 11,24 11,25 11,26 11,27 11,35 11,37 11,40 11,44 11,48 11,50 12,16 12,17 12,18
Jh 9 ,4 - Apg 4 , 13
Jh 150b 206b 259c 276g 129a USa 276g 231d 190e 274b 273b 195a 198f 276h 273b 152b 201a 233d 206i 273a 184h 284b 174d 255d 184g 284b HOc 276f 164 266a 266a 137a 142e 266a 27la s. 174 174a 256c 197a 153b USa 142c 247a 289b 142e 142c 82e 198b 27lb 294x 282d 296d 281b 259g 284c 153a 290e 27lb 27ld 252,18 259k 286b 269c 269c 127c 255b 266a 198i 269b 154d 282c 272a 200j 276g 205
12,23 12,24 12,26 12,27 12,29 12,32 12,35 12,36 12,37 12,42 12,43 12,47 12,50 13,5 13,6 13,7 13,8 13,10 13,12 13,14 13,16 13,19 13,24 13,26 13,28 13,29 13,34 13,38 14,2 14,3 14,5 14,6 14,14 14,17 14,21 14,23 14,26 14,28 14,29 15,4 15,5 15,6 15,8 15,11 15,14 15,15 15,16 15,20 15,22
Jh 225a 272a 149a 282d 129b 169b 205 282c 276g 276g 206g 259k 2600 191b 272a 287c 190c 197a 197a 282c 190c 276f 281b 138a 276f 143a 273b 14ld 273b 277c 139m 276h 159b 176a 197c 252,29 270a 289b 266a 133g 252,19 286b 153a 184m 191a 184m 280a 153a 202a 257b 170 267 284b 284c 276f 276h 184i 218e 245c 246b 287c 183c 184i 218e 248a 257f 199k 255f 199k 141c 6f 149a 153b 258a 139a BOb 139b 28ge 284d
15,26 16,7 16,8 16,14 16,21 16,23 16,25 16,27 16,30 17,1 17,2 17,5 17,9 17,11 17,12 17,14 17,17 17,23 17,26 18,3 18,11 18,14 18,16 18,17 18,20 18,21 18,28 18,30 18,34 18,35 18,36 18,37 19,1 19,2 19,3 19,9 19,10 19,22 19,25 19,30 19,31 20,1 20,3 20,4 20,11 20,17 20,24 20,28 20,29 20,30 21,2 21,5 21,8 21,10 21,14 21,15
Jh 276f 255e 272e 206f 230a 255b 288a 153a 270c 276g 184m 271b 194k 147b 277c 226a 28ge 288a 28ge 148c 159d 276g 183c 140e 263b 287b 151a 231e 247a 269b 269f 272a 184p 269c 194h 273b 274d 255c 235b 284d 26ge 269b 140a 135a 184h 197b 252,49 188e 153a 195b 269a 27la 2940 159c 131a 200a 276f 277c 233b 264a 135b 147a 276g 212e 276g 148b 277c 252,29 252,51 159c 269b 161 260e 28ge 241a 242a
21,15f 21,16 21,18 21,19 21,20 21,22 21,23 21,25
257d 270a 269c 276g 273b 296a 250b 282b 282b 204b
Apostelgeschichte 252,57 28ge 274c 269b s. 173 276g 1,11 287c 1,13 159c 1,15 183c 1,24 206i 231d 2,6 273a 289i 2,7 132b 2,9 2,11 233b 2,14 293c 2,17 180c 289i 2,20 276h 2,22 141c 191a 2,25 184g 2,26 7lf 2,28 164 2,32 289b 2,36 153b 2,37 269f 2,38 165b 184j 191h 2,40 252,57 ,2,43 205 2,45 198c 2,46 167d 3,2 198c 225b 233b 3,3 184q 3,4 176b 3,6 3,12 230c 3,13 199b 3,15 199b 3,17 184k 3,19-21 270b 3,22 202f 260i 3,25 28ge 3,26 149a 206i 226a 230c 231d 4,1 194i 260e 4,4 273b 4,9 4,10 147a 259n 27lc 4,12 248a 4,13 198f 1,1 1,2 1,4 1,6 1,10
639
Register
Apg 4,19 - 22 ,28
4,19 4,20 4,21 4,22 4,27 4,29 4,31 4,32 4,34 4,35 4,36 5,2 5,7 5,8 5,10 5,21 5,23 5,24 5,28 5,29 5,33 5,34 5,36 5,39 5,41 6,5 6,7 6,13 7,1 7,2 7,17 7,18 7,19 7,20 7,21 7,23 7,25 7,26 7,33 7,34 7,38 7,40 7,42 7,43 7,47 8,1 8,5 8,7 8,11 8,14 8,15 8,16 8,22 8,25
640
Apg
Apg
Apg 242a 273a 248a 273b 252,26 184j 180a 167e 180a 231d 206e 194e 117 178a 191a 48e 227d 1909 25ge 259f 259n 1848 259f 252,57 180e 184j 200a 138e 242a 255f 257e 175 218e 274d 264b 278b 281b 130 13ge 231e 252,34 45b 158b 234e 241b 276h 28ge 147a 276h 225f 258a 176e 153b 257f s. 598 216b 198d 272b 210e 26Oc 147b 292e 199c 174d 185a 259b 181 184k 265 292e 120,5 181 184n 200j 273f 152d
8,26 8,27 8,30 8,31 8,36 8,39 8,40 9,2 9,5 9,6 9,11 9,12 9,15 9,21 9,26 9,31 9,34 9,36 9,38 9,42 10,7 10,10 10,18 10,19 10,21 10,22 10,28 10,29 10,33 10,38 10,41 10,42 10,43 10,44 10,45 10,47 11,1 11,14 11,15 11,16 11,19 11,23 11,28 12,1 12,2 12,4 12,6 12,16 12,17 12,25 13,1 13,2 13 ,10 13,13 13,20 13,21
184j 238 147a 194k 23li 259j 252,5 269b 294f 211d 252,3 283b 285a 256d 180a 276f 152d 226a 25ge 264b 7b 143a 273e 197a 204b 225a 260e 269b 23lf 259g 180b 189f 197a 28ge 218e 184k 199d 276f 257e 273a 231d 289b 191a 271b 190b 234e 177a 254d 226a 160b 176a 231d 165b 225e 290b 262b 264a 288a 288a 286b 142g 289g 184j 260h 177a 188e 190b 1840 234b 256b 273b 264a 260h 142d 159d 269b 184n 195b 183c
13,22 13,23 13,24 13,25 13,28 13,29 13,43 13,46 13,47 13,48 13,52 14,1 14,4 14,12 14,16 14,17 14,19 14,22 14,23 15,1 15,9 15,29 15,41 16,4 16,5 16,6 16,9 16,12 16,15 16,17 16,18 16,21 16,24 16,25 16,26 16,27 16,28 16,31 16,34 16,37 17,3 17,11 17,12 17,15 17,16 17,17 17,18 17,19 17,21 17,22 17,23 17,25 17,27 17,31
Apg 153b 231d 231d 206b 272a 231g 276f 19ge 139i 277e 153b 225b 199d 167e 166e 195a 195e 279b 130 153b 258a 277e 112,13a 180b 139h 294v 206e 274e 231d 144a 157 212e 241b 152e 276g 259f 134e 181 184f 263e 175 281b 164 260e 197a 216e 142g 289g 184k 221a 279b 218f 210e 212d 259d 195a 195e 212d 264a 234d 252,9 260j 142a 274c 170 241b 199d 138b 252,61 233b 19Of 130 211d 273b 252,26 260j 231 1 294c 195d 273f 28ge
130 199d 178a 257f 195e 199d 212e 173b 176b 184 1 225b 277e 18,13 184m 18,14 148a 18,18 188e 18,21 294x 18,23 2311 18,25 152e 154b 188d 19,2 273a 136d 19,7 276g 19,9 19,10 19ge 19,18 195e 231d 19,21 25ge 276f 19,25 184n 19,27 136e 19,32 132j 201a 19,34 294m 19,36 23lf 145a 20,7 20,11 273f 20,15 185a 20,16 155b 278b 20,20 215 225e 20,28 177a 20,29-31 250b 20,31 259g 20,35 271b 155b 21,7 21,11 141e 21,12 215 21,16 289f 290e 21,17 241b 259b 21,18 260e 293e 21,19 28ge 21,20 198 1 273b 21,21 153a 21,23 6f 21,24 28ge 21,28 131a 21,33 205 273d 21,34 23lf 21,39 257d 166a 22,3 23li 22,5 22,11 245c 22,15 136d 22,16 188e 218e 22,17 230d 22,20 276g 22,25 276g 22,27 269c 22,28 163a 274a 17,32 17,34 18,3 18,4 18,8 18,9 18,10
Apg 23,6 - Rörn 15,26
SteUenregister
Apg
Apg
23,6
28,24
252,29 294v 293f 23,9 23,10 247b 271e 23,12 18ge 276h 23,13 18ge 23,14 180c 23,15 225a 23,19 274d 23,22 274c 23,34 273b 23,35 276f 24,1 134a 24,2 134a 24,6 140e 24,11 206h 23li 24,17 23li 24,19 198i 209k 24,22 276f 24,25 157 24,27 35e 25ge 25,1 25,2 260e 274a 25,4 25,4f 274c 25,6 218c 25,11 28ge 25,14 129a 25,16 211g 276h 25,20 259f 25,22 198j 209j 25,25 225e 26,1 197a 26,2 153b 26,5 138d 195d 26,7 180a 26,16 28ge 26,18 225b 2601 26,23 271e 26,29' 204a 211d 267 26,32 195f 284c 27,1 225e 27,10 218k 27,12 273f 27,20 225a 27,21 148a 198i 27,24 212e 27,25 287c 27,33 218a 27,34 184p 27,39 231e 27,41 198e 27,42 278b 27,43 195f 28,6 206c 218f 270e 28,12 155b 28,13 137d 25ge 28,17 175 28,20 295n
Römer 1,1 1,6 1,7
Röm
Röm 130
159a 263a 159a 137c 159a 181 260e 1,8 252,34 1,10 273f 1,13 278b 292d 1,15 152d 181 1,16 245b 1,17 133f 136e 1,20 l60b 226a 1,24 225c 1,28 277c 1,30 175 1,32 231g 2,3 141d 2,4 137c 197a 162b 2,5 2,13 184m 2,16 276g 2,17 85,3 13ge 2,17-19 292e 2,19 216c 2,23 85,3 3,1 s. 173 l60c 260e 3,3 3,4 211c 211c 211d 3,6 277c 252,61 3,7 3,8 142e 3,9 269c 3,10 125b 3,14 142e 167c 3,20 l60b 184h 3,21 200a 3,23 169a 3,26 184p 241b 260m 3,30 252,19 3,31 13-3c 211c 4,12 180b 4,13 224b 263c 4,24 184j 5,1 184f 184p 5,2 200a 5,3-4 294n 200a 277c 5,5 202i 5,7 5,8 277c 5,9 169b 184i 5,10 179a 281b 5,12 277c 5,12-14 292e 5,14 187h 5,16 294c 5,17 178b
5,18 5,19 5,20 5,21 6,1 6,4 6,5 6,6 6,11 6,14 6,15 6,17 6,19 6,20 6,23 7,1 7,3 7,4 7,5 7,6 7,7 7,9 7,10 7,12 7,16 7,18 7,20 7,24 7,25 8,1 8,2 8,4 8,7 8,9 8,10 8,13 8,14 8,16 8,21 8,22 8,23 8,24 8,25 8,27 8,29 8,32 8,35 8,36 8,38 9,3 9,8 9,11 9,19 9,22 9,25
287c 287c 278b 287c 269a 199b 278b 287c 281b 162b 215 176a 216c 167h 211c 277c 289f 287c 276g 137a 292d 225c 282d 279c 276g 221a 202f 269c 13ge 7lf 136b 137b 13ge 132c 224a 255b 13ge 147b 162b 54c 139d 13ge 293a 252,4 13ge 278b 184g 277c 245c 281b 250b 281b 197b 54c 169b 136d 139i 142c 142c 184f 133a 277c 169a 184r 199b 252,10 169b 257c 153b 200b 136e 184e 198j 209j 262b 144a 255f 137c 153b
154a 284c 210e 258a 277c 255f 184j 142d 210d 289d 10,15 252,61 10,16 245a 10,18 269b 10,19 269b 10,20 197e 11,1 211c 11,14 273f 11,16 293b 11,17 13ge 11,20 177b 252,63 259g 11,21 260 1 11,30 140e 11,31 140a 177b 11,36 184g 191a 277c 153b 12,1 226a 12,2 183b 12,5 12,9-19 231k 12,15 218d 268b 294b 12,16 139i 12,19 139i 279c 13,2 282c 13,4 286b 13,8 13 ,10 256d 2601 13 ,11 195a 195e 217f 13,12 210c 13,13 210c 130 14,5 176a 259c 14,7 259m 159b 176a 14,8 252,57 258b 14,13 224b 14,17 2601 14,20 195f 14,21 224a 140e 278b 15,4 218f 15,8 15,13 195a 195e 211c 15,15 23li 15,16 159a 15,19 181 221a 15,22 225c 15,23 225a 225f 15,23f 276g 15,24 184g 15,26 7lf
9,26 9,29 10,6 10,9 10,10 10,11 10,14
641
Röm 15 ,28 - 2Kor 13 ,13
Röm 15,28 184g 16,21 197a 16,23a.b 197a 16,25 182b 1 Korinther 1,2 1,6 1,7 1,9 1,11 1,17
137c 277c 248a 279b 5d 159c 245a 249b 295q 295v 1,20 129a 1,22 277c 1,25 294aa 2,8 1999 284c 2,11 200a 3,2 153a 293d 3,4 276g 3,8 258b 3,10 260i 3,14 281b 3,15 281b 3,16 269a 270c 3,17 263e 3,18 216e 218f 3,22 159b 3,23 158b 159b 4,1 255f 4,2 157 4,4 200a 276h 279c 4,5 4,7 85,3 4,8 199h 209j 4,12 140c 177a 231h 257f 4,15 282b 4,17 153a 5,1 279b 277c 5,7 5,8 165a 210c 5,10 277c 5,11 216d 191h 6,7 6,13 176a 6,17 179a 6,19 28ge 7,4 294cc 7,7 130 l41e 7,14 200a 277c 7,15 200a 259h 7,16 273a 7,25 23lf 7,36 216b 7,38 157 7,39f 282d 8,2f 2955 8,3 281b 289h 8,6
642
lKor 9,4 9,5 9,6 9,17
269b 269b 248a 137d 154c 191c 9,18 153b 9,19 231g 9,20-22 176a 9,25 278b 9,27 278b 10,13 225c 10,16 289f 10,21 167d 10,30 142d 184n 10,31 293c 10,33 140e 11,3 216c 257c 11,18 197e 218j 11,22 269b 296h 11,24 160e 11,24f l40a 11,25 160e 11,26 197a 276h 295m 11,29 231h 11,31 259h 284b 11,34 276f 12,4 260c 12,11 54c 136d 139d 152c 12,15 248a 270e 277c 12,16 277c 12,23 255f 12,26 280b 13,1 2950 13,2 282b 13,4 294r 13,7 152c 13,10 276f 13,11 276g 13,12 184h 13,13 133c 138d 293e 14,1 152a 14,5 138a 14,10 283b 14,15 202c 14,18 2600 14,19 152c 252,26 14,20 178a 14,25 174d 14,26 276i 14,27 l45c 157 184c 14,39 224a 15,1 152d 15,2 152d 15,3 199b 200d 15,4 194k 200d
Register
lKor
2Kor
200e 15,6 132j 241b 296e 15,9 277c 15,10 138a 258b 270a 15,12 200d 15,17 281b 15,21 133e 277c 15,22 287c 15,23 132i 15,25 276h 15,31 252,41 15,32 197c 15,35 202e 15,37 206h 283b 15,41 129a 133b 169a 15,42-44 2945 15,47 260c 15,48 287c 15,51 202a 15,52 202a 255c 293c 15,55 295t 15,57 279c 15,58 279c 16,11 268b
277c 28ge 165a 175 190d 231j 136e 160d 23lf 5,15 176a 184r 5,17 137a 5,19 133b 5,20 179a 23lf 5,21 153b 227d 6,2 255c 231j 6,3 6,4 184i 184i 6,5 6,11 200a 6,14 203b 210c 7,1 7,2 152a 231j 7,5 25ge 7,9 7,12 226a 7,13 241b 184f 199d 8,9 231g 8,11 226a 259f 259g 8,14 140e 8,17 137d 138d 8,19 231j 9,11 231j 260f 9,13 231j 9,15 256d 10,4 231j 10,llff 13ge 10,15 231j 10,16 185a 198j 209j 11,1 268b 231j 11,6 11,15 271e 11,16 216e 11,22 294q 11,23 183b 11,25 73c 199c 12,2 205 233b 292d 12,7 278b 12,8 199c 12,10 184r 12,11 286b 12,13 296i 12,17 28ge 292e 12,18 180b 12,20 s. 174 252,29 13,1 273a 13,5 13,13 184 1
2 Korinther 1,5 1,6 1,8 1,9 1,13 1,17 2,1 2,3 2,13 2,15 2,16 3,1 3,2 3,7 3,10 3,13 3,14 3,16 3,18 4,1 4,4 4,5 4,6 4,7 4,8 4,15 4,16 4,18
287c 280b 28ge 181 184r 225d 184j 200g 252,1 132f 224a 28ge 224a 259c 259g 176a 130 169a 256c 295n 221a 279b 296k 226a 262b 133f 197a 23lf 172 139i 184p 278b 227d 258c 286b 227d
5,4 5,5 5,9 5,10 5,12 5,14
Gall,2-2Tim2,17
SteUenregister
Galater 1,2 257f 1,9 152d 1,10 195e 284b 1,13 198d 1,18-2,3 199b 1,23 206i 184f 2,1 2,2 247b 144d 2,6 2,7 154e 2,10 167f 2,llf 276f 2,13 279b 2,14 184p 2,16 249a 2,17 269b 2,18 13ge 2,21 133e 152e 3,5 3,8 262b 3,16 263e 3,17 141e 3,19 276h 3,21 284d 3,23 226a 4,1 157 259f 4,3 200j 4,6 250b 4,11 247b 4,19 276h 4,23 130 4,24-31 295e 4,28 159d 4,29 287e 5,4 197a 5,6 184i 259f 5,7 5,14 132h 136d 5,16 180b 5,17 184k 5,20 s. 174 5,25 180b 281b 6,3 154b 179a 6,6 234e 6,9 6,10 210e 6,12 194d 6,16 180b Epheser 1,1 137e 1,3-14 s. 3 1,4 277e 1,6 172 1,7 177a 184f 1,13 263e 289g 1,14 263e 1,15 184k 1,17 233d 1,18 172 233d
Eph 182a 177b 151a 292d 133a 184j 28ge 200j 139j 174d 184j 136d 246e 263e 290b 3,20 185a 4,2 167g 4,12 184p 4,13 276h 4,28 177a 4,30 162b 4,32 277e 5,2 259m 5,4 198i 209k 249a 5,5 5,6 173b 159d 5,8 5,16 263b 5,28 139i 140e 5,33 210g 6,10 294w 6,11 226a 6,14 165a 6,14-17 295x 6,16 165a 6,17 165a
Philipper 1,6 1,7 1,8 1,12 1,13 1,14 1,18 1,21 1,28 1,30 2,3 2,6 2,7 2,8 2,9 2,11 2,12 2,13 2,17 2,23 2,26 2,27 2,28
IThess
Phil
1,21 2,1 2,4 2,5 2,8 2,10 2,12 2,16 2,17 2,20 2,21 3,13
141d 277e 152a 132e 221a 136e 180a 224a 263e 289b 153b 153b 224a 199b 199b 199b 266a 140e 152e 286b 276f 277e 185a 199j
202a
279b
2,30 3,4 3,5 3,7 3,8 3,10 3,11 3,12 3,16 3,18 3,20 3,21 4,3 4,4 4,15 4,22
172 231g 184h 153b 278b 225b 273f 273f 277e 218d 231e 265 162b 225a 293e 184i 179a 183e 257f
Kolosser 1,3f 1,4 1,8 1,9 1,17 1,18 1,20 1,23 1,24 2,5 2,20 2,23 3,1 3,3 3,5 3,7 3,12 3,14 4,6 4,7 4,8 4,9 4,18
206f 184g 136a 184f 1840 203a 139j 177a 252,10 184d 136a 258e 286b 231e 203a 252,34 195d 184q 212b 195d 159a 263f 263f 2591 184k 257e 199j 241b 167f
1 Thessa10nieher 179b 260i
27ge 224a
1,2 1,3 1,4 1,6 1,7f 1,8 1,9 1,10 2,2 2,4 2,8 2,9 2,13
184n 172 159a 180a 131e 136a 260 1 143a 152e 159a 154e 140e 168a 133e
2,20 3,5 3,10 4,1 4,3 4,15 4,16 4,17 5,2 5,6 5,11 5,13 5,22 5,23
140e 247b 168a 273b 222 141d 136d 236a 276g 246a 139n 139n 257b 211e
236a 139d
145b 257f 264b
2 Thessalonieher 1,5 1,8 2,2 2,5 2,7 2,15 2,17 3,4 3,5 3,11 3,13 3,16
163a 227d 218a 252,61 27le 27ld 241a 154b 211e 194k 211e 2l8j 234e 211e
1 Timotheus 1,12 1,15 1,16 2,6 2,7 2,8 3,1 3,15 3,16 4,4 4,10 5,1 5,6 5,9 5,23 6,5 6,11 6,12 6,17
153b 163b 141d 227a 292d 194e 167e 258e 199b 231h 184j 212d 200b 242a 179a 156 148a 151a 167b 200e
220b 294y 218a 257e 263e 294e
158b 294h
246e 273b 23li 257f
2 Timotheus 1,12 1,15 1,18 2,5 2,12 2,17
195e 270e 141d 242a 282d 259b 281b 140e 295d
643
Register
2 Tim 2 , 20 - 1Jh 5 , 15 f
2Tim 2,20 2,25 3,14 3,16 4,2 4,3 4,7 4,8 4,14 4,15 4,16 4,17
Hb 130 247c 28ge 184p 212d 276g 151a 137a 200a 140e 142g 188d 289g 211c 169b
293e 200a 165a 142g 152b 190b 246a
Titus 1,13 1,15 1,16 2,7 2,10 2,11 3,4
263a 264a 233d 184n 136e 199b 199b
Philemon 10 12 13
265 199j 209j 268b
Hebräer 1,1 1,2 1,3 1,4 1,9 1,11 2,1 2,3 2,4 2,6 2,11 2,14 2,15 2,16 2,17 3,6 3,7 3,8 3,9 3,10 3,11 3,12 3,13 3,14 3,18 4,1
644
250b 294a 153b 162a 170 138c 242b 252,61 278b 231e 231h 231e 279a 153b 277c 226a 25ge 252,15 156 179a 260i 167a 210e 155b 199c 155b 199c 271e 162b 276g 278b 280b 206c 247b 271e 275
4,2 4,3 4,5 4,11 4,12 4,14 4,16
152a 231g 271e 271e 210c 138c 210c 162b 210c 278b 5,8 231g 259b 5,12 153a 6,10 221a 6,14 240 252,39 7,9 213c 7,12 231h 7,14 200a 218i 28ge 7,24 137b 7,25 179a 290c 8,3 8,5 202f 8,9 167b 9,3 184 1 9,7 168b 9,8 164 218i 227d 264b 9,9 9,12 177a 9,14 173b 199b 9,17 276g 9,26 184j 200a 9,27 287c 9,28 287c 225b 10,7 10,17 247a 10,19 23lf 10,20 289f 10,22 154d 177a 10,23 210c 10,26 231h 259h 10,27 144a 10,29 136b 178b 10,35 210e 11,3-31 294p 11,4 138c 231e 23lf 231g 11,5 195d 277c 11,6 125b ll,ll 277c 11,15 198h 209h 284c 11,23 152b 277c 11,26 153b 170 11,27 227d 231e 11,34 152b 194j 19ge 11,40 23lf 12,5 231h 12,6 257d 12,9 241b 2600 12,10 184p 12,15 162b
Hb 12,16 12,17 12,25 12,28 13,2 13,5 13,15 13,17 13,19 13,22 13,23 13,24
lPt ll8a 231g 231h 290e 234b 259c 248b 263f 23lf 23li 157 167g 157 270e 184e 255b
Jakobus 1,5 1,11 1,12 1,18 1,25 1,26 1,27 2,2 2,23 3,4 3,10 3,17 4,2 4,4 4,8 4,13 4,14 4,15 4,31 5,1 5,2 5,17 5,20
230c 73c 199 1 165a 144a 162a 218f 222 129a 136e 231g 259k 125g 252,34 190j HOf 252,3 179a 202c 292c 226a 282c 252,63 212f 252,63 200h 180c 255c 139j
1 Petrus 1,2 1,7 1,8 1,11 1,12 1,14 1,16 1,17 1,24 2,6-8 2,11 2,12 2,15 2,20 3,1 3,5 3,6 3,7
HOb 236b 245d 82e 152d 159d 202f 281b 199 1 295c 169a 231k 268b 272a 273b 231k 140e 151b 231k
3,9 3,10 3,11 3,12 3,14 3,15 3,15f 3,17 4,8 4,12 4,17 5,6 5,8 5,9 5,12
231k 215 195d 294bb 2lle 283b 153a 231k 283b 129a 133c 136e 231e 259c 225a 184s 289g 142g 289g 290e
2 Petrus 1,3 2,3 2,10 2,14 3,6 3,10 3,14 3,17
23lf 289h 234d 159d 241b 260i 176c 247e
1 Johannes 1,2 1,5 1,7 1,10 2,1 2,5 2,18 2,19
199b 289b 197b 153b 245c 278b 200i 137a 201c 209h 284c 2,21 249a 2,22 247d 3,2 147a 179b 3,3 197b 3,4 135a 3,8 141d 288b 3,10 249a 262b 3,13 271e 3,15 139j 3,23 288a 4,2 233d 4,4 138a 2600 204a 268b 4,7 4,7-12 294j HOc 222 5,3 5,4 197b 200a 5,9 5,10 139j 200a 5,15f 190j
2Jh 13 - 1K1emens 42,5
SteUenregister
2 Johannes 13
262b
Judas 2 4 20
293e 35e 138d
Apokalypse 1,5 1,6 1,14 1,17 1,18 2,2 2,4 2,7 2,10
169b 153b 260i 2600 254d 203a 258b 231j 116 197e 137b 165a
2,16 2,20 2,21 2,25 2,26 3,3 3,12 3,17 3,20 4,3f 4,6 4,9f 4,10 5,5 5,7 7,11 7,14 8,5 8,7
Apk
Apk
Apk 272b 115b 272b 276h 147b 155b 153b 294u 200b 185a 252,61 202i 174d 194j 212e 200f 174d 200f 200f 255c
9,12 11,7 11,15 11,16 11,18 12,6 12,10 12,17 13,6 13,7 13,8 13,12 13,16 14,10 14,13 15,4 16,9 16,10 16,12
l45a 18ge 159b 174d 262b 289i 159b 18ge 184p 18ge 152d 152d 139j 177a 262b 262b 151a 203b 134c
16,18 17,2 18,4 18,12 19,3 19,5 19,13 19,19 20,4 20,6 20,10 21,5 21,11 21,21 22,3 22,17
241b 289h l48b 138b 161 200f 295r 200b 18ge 155b 184j 161 258b 138d 183b 249a 131b
2600 138d
199c
184c
2. Altes Testament 2 Samuel
Genesis 2,17 9,8 22,17 24,10 39,7 40,18
180c 239 240 238 217e 239
1,2
226a
23,2
225f
2,3
225f
1,2ff 296f 296f 1,6 1,16 296f
252,29
1 Samuel 12,17
225f
133d 295c
40,3 40,6 40,7
8,22-31 295t 18,21 294bb 25,20 152a
Daniel 2,26 3,19 4,18
239 145f 195e
Prediger 289i
Hosea 13,14
Psalmen 34,16f 294bb 45,8 242b 91,11 225e 95,11 271e
294aa 1991 1991
Sprüche
6,2
Deuteronomium 19,15
104,31 118,22
1 Könige
2 Könige Exodus
Jes
Ps
295t
Jesaja 6,9 240 8,14f 295c 28,16 295c
Amos 5,27
185a
3. Apokryphen 2 Makkabäer
Sirach 24,1-22
295t
12,4
195c
4 Makkabäer
4Makk
204a
4,16
1,7
195c
4. Apostolische Väter 1 Klemens 42,5
252,13
645
klassische und vorklassische Autoren
5,
Register
Klassische und vorklassische Autoren
Aischylos, Prometheus
Platon, Apologie
979
20e 40b
283b
176c 231d
Andokides 3.27
Euthyphron
139c 3a
294x
Demosthenes 4.48 9.70 23.79 23.182 45.38
184t 176c 26ge 184m 23lf
Euripides, Iphigenia Aulidensis 643
246b
-, Orestes 1105
260k
'Heraklit' 262a
1.178 2.96 7.157 8.123 9.42.4
178b 184c 184s 184c 230f
Homer, Ilias 2.204
263d
-, Odyssee 15.299
295p
2.67 3.4 3.105 4.64 7.42 7.57 8.35
211i 290f 272c 289j 231d 227c 184p 199i 2091
Euthydemos 272e
227b 234a
-, Gorgias 462e 469c 509a
247c 211e 247e
-, Phaidon 1l0d
184c
-, Philebos 38c
184s
-, Protagoras 358d
Herodot
(Thukydides)
230f 259c
-, Republik 328d
234d
-, Symposion 215e
176c
-, Theaitetos 182c
262a
Sophokles, Elektra
1.1. 9 1. 2.7 1. 2.8 1.2.17 1. 6.3 1.10.12 2.2.4 2.2.21 2.3.19 2.6.1 3.1. 27 3.1.47 3.2.5 4.2.19 4.5.8 4.6.4 5.5.21 6.1. 31 6.4.24
184r 211i 276i 206c 218g 230e 274e 184r 184p 270f 233c 252,61 218c 231d 289h 280b 276i 184c 137d 259d 2l3c 247e
- , Hellenika 2.3.17 4.1.38
-,
211h 211c
Kyrupaidie
1. 3.2 1. 3.3 1. 4.2 1. 4.8 1. 4.27 4.6.5 7.1.38
287b 23lf 247e 252,1 218g 184k 209i 267
Isokrates
1027
2.15 8.44
-, Philoktet
-, Memorabilia
919
1.2.46 1. 3 .10 4.6.7
216e 289j
167i
Xenophon, Anabasis
169b
Lysias 17,5 27,3
167i 167i
Philemon, Comicorum Atticorum Fragmenta 2.531
646
260k
-, Trachinierinnen 504
1840
Thukydides 1. 25 1. 67
273e 245d
209j 268b 231b 270g
Inschrift am Apollontempel in Delphi 139j
Saahregister
Abhängigkeit - Adverbialsätze
B. Sachregister Abhängigkeit innerliche 205 270f Abkürzung Figuren d. 293 Ablativ 146a Gen. statt 158a Ablaut 8 Subst. 3. Dekl. 32d - Diphthongst. 41a - KUColV Kuv6C 42a - n-St. 36a - r-St. 37a 38b - s-St. 39a - Vokalst. 40 Anm.l Verb - Aor.Akt./Med.2 105 - Aor.Pass.2 einsilbiger St. m. e; 107d - athematische Konjug. 114b - Labia1st. Pf.2 94,4.6.7.9.11.17 - n-St. 102,12 - Pf.2 108b/e/f - Tempusst. 68c - vb. contracta -ECol 88,7-13 - vb. liquida einsilbige St. m. e; 100 FN3 101,4.5 102,12 103,3.4 - vb. vocalia non-contracta 80,11-13 Ablautreihen 8d-g Abschnitte 266b Absicht- s. Finalabsoluter/limitativer Inf. 213c abstractum pro concreto 295n/t Abstrakta 22a Adj.Ntr.Sg. 137c Art. 133c Kongruenz 262b· PI. b. konkreten Erscheinungsformen v. S. 174 Abstufung s. Ablaut Abtönung s. Ablaut abusio 295w accusativus absolutus (Ptz.) 230f accusativus cum infinitivo s. AcI AcI 216 s.a. Infinitiv AcP 233 scheinbarer 233d A-Deklination Adj. 44 46 Ptz. 48 Subst. 25-27 adhortativer Konjunktiv 210c Adjektiv 22b 137-138 adv. u. Art. 135b/c Attr. des 2600 attrbutives 137a m. DatO 175 179b
Dekl. 44-49 m. gen. pretii. 163b gen. qualitatis statt 137e m. Inf. als 0 219 225a Komparation 50-52 138 Kongruenz 263-265 prädikatives 137b substantiviertes 137c Syntax 137-138 Wortstellung 137a/b/d s. a. Attribut Deklination Komparation Stämme Adjunkt 229d 2590/q Adverb 22g 241-242 Attr. des 2600 Bildung 53 Einteilung 241a Komparation 53 242 u. Konjunktion 250b in Korrelation 61 pleonastisches 289i Syntax 241-242 adverbial Adj. 137d Kongruenz 263-265 Präp. 183b Ptz. 230-232 238-240 Adverbiale 127b/e 254d/e 258c 259a-m Arten 259b Form 259c freies 254e 259a-m Inf. als FinA u. KonsA 220/221 notwendiges 254d 258c Ptz. 230-232 238-240 Uebersicht allgem. 259d-m - Kasus- u. Präp.Konstruktionen 187 s.a. Finalangabe u. -ergänzung Instrumentalangabe u. -ergänzung Interesse Angabe/Ergänzung des Kausalangabe u. -ergänzung Konditionalangabe u. -ergänzung Konsekutivangabe u. -ergänzung Konzessivangabe u. -ergänzung Lokalangabe u. -ergänzung Modalangabe u. -ergänzung Temporalangabe u. -ergänzung adverbialer Nebensinn b. Rel.Sätzen 290 Adverbialsätze 270a/c als Attr. 288b u.Inf. od. Ptz. 270e konjunktionale 276-287 - finale 278 - kausale 277 - komparative 287
647
adversative Konjunktionen - Aorist
- konditionale 280-285 - konsekutive 279 - konzessive 286 - temporale 276 Rel.Satz 289b adversative Konjunktionen 251c Aeolisch S. 2 S. 97 FNl affictio 294d Afformati vkonj ug ation (hebr.) 199 1 Agens b.Akt. 189a b.Pass. 191a Aischrologie 296f Aischylos S. 2 Akkusativ 23c AcI 216 AcP 233 adv. 157 d. angerufenen Gottheit 252,33 Attraktion des Rel. 28ge d. Ausdehnung 155 d. Beziehung 154d 156 Diat. u. Objektsakk. 188d doppelter 153 einfacher 152 freier 155-157 Inf. als AkkO 218 226a FN2 des inneren 0 151 Objektsakk. 150 b. Pass. 154 b. Präp. 184 Subjekt des Inf. 216 Syntax 149-157 s.a. accusativus Akkusativ mit Infinitiv s. AcI Akkusativobjekt s. Objekt Aktionsart u. Aspekt 194m Aktiv 64b u. Med. 190h-k Parad. v. na.oEuw 76/79 Pass. m. Akt.-Bed. 191e Syntax 189 Akut 5b Akzent 5 Atona 6a Deklination 23e - Adj. 44a/b 45b 46 47 FNl - Partizip 48a/f - Pron. 56a 58b 60a - Subst. 25d 26a/b S. 43 33 40 Enklitika 6c/e/f Konjugation 74 - Aor.Akt./Med.2 105b/f - bedeutungs relevant 79c - e:01:LV 125b - Komposita 105f 118b 125b/c/e - Konj./Opt. v. ouva~a. usw. 121,5 - vb. contraeta 83 Stellung 5e Allegorese 295c Allegorie 295c
648
Register
Alliteration 294a Alltagssprache Ellipse d. Kopula 256d Alphabet 1 Altgriechisch S. 2/3 ambigui tas 296g Amphibolie 296g anadiplosis 294n anadiplosis iterata 294n Anakoluth 292e Analogie Komparative -.wv/-wv 52 T-Laut vor K 136 92b Vokalst. Gen.Pl. 40 Anm.3 'wucherndes' Sigma 80,4-8 86,2.4.6 111,7-12 112,14 121,2.3.6 Anapher 294p anaphorischer Artikel 131a Anastrophe 292a 'andere' Ellipse 293c Angaben s. Artangaben zu Subjekt u. Objekt Umstandsangaben Annexionsvergleich 295x annominatio 294d anticipatio 292b Antiptosis 295s Antistrophe 294q Antizipation 292b s.a. Prolepsis Antonomasie 296a-c Antwort bejahende bzw. verneinende 269c Aorist 64c 192/193 194e-j 199 212 Aspekt allgem. 192/193 194e-j 195d-f/g/i - u. Zeit Ind. 199 'beinahe' m. Ind. 199i Bildesilbe 68g des Briefstils 199j dramatischer 199m epistolarischer 199j futurischer 199k gnomischer 199 1 historischer 199b/c Imp. 212c/d Ipf. u. Aor.Ind. 198k/l Ipf. v. ~n~L statt Aor.Ind. 125d Ind. 199 - Aug. 71/73 irrealer Ind. 1999 Kennvokal 68f - b. Aor.2 105g Konj. 210e/f ~.- Verben (grosse) 115-119 narrativer 199b/c Parad. v. - i:ßaAov 105a-e - i:01:E.Aa 98c - i:01:nv/i:ßnv/i:yvwv 106e
Sachregister
- ~c- Vb. 116-119 - naCöEuül 76-79 Pf.Ind. u. Aar. Ind. 200d punktueller 192/193 194e-j 195d-f/g/i 199 212d - effektiver 194j 195f/g 19ge 212d - ingressiver 194i 195e 199d 212d - konstatierend-komplexiver 194f-h 195d 199b/c 212d Reduplikation 72a ohne Sigma 105h starker 105-107 - Akt. /Med. 105 - Pass. 107 - Wz.Aor. 106 Tempusst. 68a Tempuszeichen 68d 119a vb. liquida 98b-d vb. muta 92e Wunsch (Ind.) 199h Wz.Aor. 106 Zeit u. Aspekt Ind. 199 Zeit scheinbare relative 206a-c/f/i 228 S.a. Wurzelaorist aoristischer Präs.Ind. 197a apodosis 280a Apokalypse S. 3 184g/i 239 261 Aposiopese 293f Apostelgeschichte 184g/i 225e 238 252,34 Apostroph 7c 19 Apposition 260h-k Bezeichnungen v. Stand, Beruf, Herkunft b. av~p/yuv~/äv~pülnoG o.ä. 260j gen. appositivus 165 Inf./AcI als 222 224b Aramäisch S. 2/3 Aramaismen s. Semitismen Aristoteles S. 2 Arkadisch-Kyprisch S. 2 Art u. Weise 187j s.a. ModalArtangabe zu Subjekt u. Objekt 254e 259a/n u. Attr. 259n Kongruenz 263-265 Wortstellung 259n b. WG/WOEL 260i Artergänzung zu Subjekt od. Objekt 258b Kongruenz 263-265 Wortstellung 258b b. WG/WOEL 260i s.a. Subjekts- bzw. Objektsergänzung Artikel 22e 129-136 b. adv. Adj./Ptz. 135b/c anaphorischer 131a b. App. 260h
aoristischer Präs.lnd. - Attisch
b. attributivem Ptz. 236a 237a demonstrativer 58e 130 Deutsch/Griech. Vergleich 129 b. Eigennamen 134 Fehlen des 133 genereller 131 individueller 131 b. Inf./AcI 223-226 b. Inf./AcI u. Präp. 226 b. Interrogativa 273b b. koordinierten Begriffen 131c Parad. 24 b. Ptz. 135b/c 229b 237 possessiver 131a b. Präd.Nomen (SIdE) 135a/c pronominaler 58e 130 SubjektsldE 135a/c substantivierender 132 237a b. substantivierten Ptz. 237a Syntax 129-136 unbestimmter 129a b. Vok. 148b Wortstellung 136 s.a. Deklination Aspekt 65 192 194/195 Aktionsart u. 194m Def., Erfassung u. Wiedergabe 194/195 dur. 194a-d 195a-c/g/h Imp. 212b-e Ind. 196-203 nichtindikativische Formen 204 punkt. 194e-j 195d-g/i res. 194k 195d-f Syntax d. Tempora 192-206 Uebersicht Aspekt/Zeit 193 - Erfassung u. Wiedergabe 195 - nichtindikativische Formen 204 Zeit u. 193 s. a. 'Tempora' Aspektstämme s. 'Tempusstämme' Aspiratae 3 Aspiration (Hauchlaut) 3 s-Ersatz 13d vb. muta Auslaut Pf.2 92b 108b/d/f assiduitas 294a Assimilation 15 16 13h FNI b. Elision 14e EV/OUV b. Aug. u. Red. 73c des Rel.Pron. 28ge Vb. -vvu~c Präs. 124,1-3 S.a. Modusassimilation Assonanz 294a Asyndeton 293e direkte Rede 274b Ptz.2311 unabhängiger Begehrungssatz als NS 272d athematische Konjugation s. Konjugation athematische Atona (Proklitika) 6a at-takid 2940 Attisch S. 2
649
attische Deklination - bewegliches v
altes ä Ilg Klass. u. Koine/NT S. 598-620 Med./Pass. 2.Sg. S. 98 FN6 attische Deklination S. 43 attische Reduplikation s. Reduplikation attische attractio inversa 289f attractio relativi 28ge Attraktion des Relativpronomens 28ge Attribut 127b 254e 260 des Adj. u. Adv. 260a/i/o Artangabe u. 259n Form 260b-o Kongruenz 263a 264b 265 Ptz. als 236/237 des Subst. 260a-n Wortstellung 136a/d/e 137a - Gen.Attr. 136e attributive Wortstellung 136a/d/e 137a Attributsätze 270a/c/d m. Demonstrativpron. 141d konjunktionale 288 Rel.Satz 289-290 Aufforderungen 268a Aufzählungen im Nomin. 14 7b Augment 71 b. CiyvUuL 123,3 b. aVoLYw 95,2 b. OLUKOVEW 88,15 b. OUVUUUL (Ipf.) 121,7 FN2 b. &EJ..w 112,9 b. Komposita 73 b. opaw 113,8 Parad. v. nULoEuw 76-78 Plsqpf. 72h Augmenttempora 64c f. Nichtwirklichkeit 209g-1 Parad. v. nULoEuw 76-78 s.a. Aorist Ind. Imperfekt Plusquamperfekt Ausdehnung 187d/g-i Ausdrucksseite des sprachlichen Zeichens S. 4 Ausdrücke des Begehrens u. Wünschens o.ä. u. 'dass' 275 des Fürchtens m. un 'dass' 247b/c 271e 275 d. Fürsorge u. 'dass' 272c 275 d. Gemütsbewegung u. 'dass' 275 des Meinens o.ä. u. 'dass' 275 des Meldens o.ä. u. 'dass' 275 des Müssens usw. (irreales Ipf.) 198i 209k m. negativem Sinn u. positivem un/Oll 247d/e des Sagens o.ä. u. 'dass' 275 die Unmögliches oder Ungehöriges bezeichnen u. Neg. 247e
650
Register
unpersönliche, Ellipse d. Kopula 256d des Wahrnehmens, Sagens, Wissens u.ä. m. EL-NS 273a d. sinnlichen u. geistigen Wahrnehmung u. 'dass' 275 des Zeigens u. Meldens o.ä. u. 'dass' 275 s.a. Verben des/d. Ausfall von Konsonanten 13 Ausgang 21e Auslautgesetz 17 3. Dekl. Nomin./Vok.Sg. 32e/f 35d Auslautveränderungen 17-20 Aussage plus negierte Gegenaussage 294y Aussagesätze s. Behauptungssätze , ausser' 286 Aussprache Alphabet 1 Konsonanten 3 Silben 4 Vokale 2 Ausstossung von Konsonanten s. Konsonanten, Ausfall Bedeutungslehre s. Semantik Bedingungs- s. KonditionalBefehl 268a Begehrungssätze 266a abhängige 272 - u. Inf./AcI 270e selbständige 268 - NS-Gebrauch 272d Begründungs- s. KausalBehauchung 5a 14 Behauptung vorsichtige m. un 'vielleicht' 247c Behauptungssätze 266a abhängige 271 - u. Inf./AcI od. Ptz. 270e selbständige 267 'beinahe'l'fast' 6ALYOU/ULKPOÜ m. Ind.Aor. 199i 209 1 Berichte Ind. 196 Bestimmungen zu S u. 0 259P/q Zusammenstellung Orts- Zeitu. andere 187 s.a. freie Bestimmung notwendige Bestimmung Beteuerungen 252,41 Akk. od. Präp. 'bei' 252,33 Betonung 5b-d s.a. Akzent bewegliche Endkonsonanten 18 bewegliches v 18a Dat.Pl. 3. Dekl. 32b FN3 Endungen des Verbs 70 FN12
Saahregister
P·arad. v. TtClLOe:UW 79a vb. contracta 3.Sg.Ipf.Akt. 82e Beziehung 187k Beziehungswörter syntaktisches Mittel 128c Bezugselement Kongruenz b. mehreren 264 Rel.Satz 270c 289b-f u. Relativum 289b-f Wortstellung Rel.Satz 289c-f Bildesilben 68g Aor.Pass.2 ohne a 107a Parad. v. na~oe:uw 76-79 Pf.2 ohne K 108a Wz.Aor. ohne 106b s.a. Kennvokal Tempuszeichen Bildevokal s. Themavokal Bildspruch 295f Bildwort 295f Bindevokal s. Themavokal Bitte 268a Brachylogie 293a breviloquentia 293a brevitas 293a Briefe dr;;/Ev 184g/i Briefstil Ind.Aor. 199j casus obliqui 146c casus pendens 147b casus recti 146c catchwords 294j catena 294n Chiasmus 294r/cc Chiffre 295v circumscriptio .296a communio nominis 294u complexio 294s comprehensio 295h conceptio 295h concretum pro abstracto 295n/u coniugatio periphrastica s. Konjugation umschreibende connexio 294s connexum 294s consecutio temporum Griech. ohne 193b scheinbare 206 constructio ad sensum 265 'constructus' (hebr.) Art. 133d cupitivus Opt. 211c Dann-Satz 280a 'dass' Uebersicht griech. Entsprechungen 275 Dativ 23c 173-182
Beziehung - Demonstrativpronomen
Attraktion des Rel. 28ge auctoris 176c causae 177 alb comitativus 179 commodi/incommodi 176 DcI 216d differentiae 178b echter 173a 174-176 b. e:L~L o.ä. 176b u. EV S. 248 184i Evwn~ov m. Gen. statt DatO 185a ethicus 176c 252,58 Form 24-63 d. Gemeinschaft 179/180 incommodi 176 m. Inf. 216d Inf./AcI als 217f 220a instrumentaler 177/178 instrumenti 177a/b lokaler 181 lokativischer 181/182 mensurae 178b modi 180 Objektsdat. 174/175 d. Pers. b. Pass. 154c 191c 'possessoris' 176b b. Präp. 184 respectus 178 sociativus 179 des Standpunktes 176c sympatheticus 176c Syntax 173-182 temporaler 182 Dativobjekt s. Objekt DcI 216d Dauerlaute 3 declinatio 294g Dehnstufe s. Ablaut Dehnungsaugment s. Augment Deklination 23-49 Adj. u. Ptz. 44-49 Kardinalzahlen 1-4 63 Komparative -~wv/-wv 52 Ptz. 48-49 Pron. 54-61 Subst. 23-43 s.a. A-Deklination dritte Deklination Endungen Genus Kasus Numerus O-Deklination Paradigmen Deklinationsklassen 21c 23d deliberative Fragen 269a/f deliberativer Konjunktiv 210d Demonstrativa korrelative Pron. u. Adv. 61 Demonstrativpronomen 58 141 Art. statt 58e 130 Formen 58 m. Inf./AcI als App. 222
651
Demosthenes - Endungen
Kongruenz 263e Rel.Pron. statt 142c/h Syntax 141 Wortstellung 141b Demosthenes S. 2 denominatio 294d Dentale 3 Dentalstämme Ptz.Pf.Akt. 48a/e Subst. 3. Dekl. 35 42a 43 Verb - E-Klasse 112,2 - Mischklasse 113,3 - vb. muta 90-93 96 - m. Nasalpräsens 110,14.16 Deponentien/deponentia 64b Aor./Fut.Pass. nichtpassivisch 19lf media 188c/d 190k 191b/f passiva 188d 191f derivatio 294g detractio 293a Diathese 64b 188-191 Inf. nach Verben des Befehlens u. Hinderns 218c s.a. Aktiv Deponentien Medium Passiv Digamma lb Anm.4 3 Spuren 12 Verbanlaut Aug. Et- 71d Dig ammastämme Adj. 3. Klasse 46a Subst. 41 Verb - m. j-Präsens 75b - vb. contracta -EOO 88,5.6.11-13 - vb. vocalia non-contracta 80,9/10 dilogia 296g Diminutiva 298a Diphthonge 2 diphthongische Stämme Subst. 41 disjunktive Konjunktionen 251b Dissimilation 14 s.a. Hauchdissimilation distributio 295r distributiv ava m. Akk. 145c 184c Doppelschreibung 145c gen. temporis m. Zahlenadv. 168b Ka,a m. Akk. 145c 184k Sg. S. 173 185b Doppelfragen 269a Doppelschreibung distributiv 145c Dorisch Eigennamen m. 'dorischem' Gen. 26d Dorisch-Nordwestgriechisch S. 2 dramatischer Aor. (Ind.) 199m dritte Deklination Adj. 2./3. Klasse 45 46
652
Register
Subst. 32-39 Dual Dekl. 23b Konjug. 64c dubitativ s. deliberativ durativer Aspekt 194a-d 195a-c/g/h effektiver Aorist 194j 195f/g Eigennamen A-Dekl. (-a~/-n~) 26c Art. 133b 134 m. 'dorischem' Gen. 26d Ländernamen gen. partitivus 166a Einleitewort Nebensätze 270c Einräumungs- s. KonzessivE-Klasse 112 Elativ 138b/d Elision Assimilation v. mutae b. 14e v. Endvokal 19 Präp. b. Aug. u. Red. 73d Ellipse 293a-d b. AcP: ELUL 233b FN v. 'andere' 293c b. attributivem Adj.: yn/xoopa, nUEPa, oopa, XELP 260c Ausrufe im Nomin. 147b b. Befürchtungssätzen: Ausdruck des Fürchtens 247b/c b. EL-NS: Ausdruck des Versuchens, Anstrebens bzw. Erhoffens 273f b. gen. partitivus: ,~~/,~ 166b b. Gen. des Verwandschaftsverhältnisses: 'Sohn', 'Mutter' usw. 159c b. Komparation des Adv.: UdAAOV 242b Kopula 256d b. Namen v. Landschaften u. Ländern: xoopa/yn 134c Objekt 257e Subjekt 255c v. 'überhaupt' 293c b. Zahl- u. Massangaben: ~ 252,26 Emblem 295u Emphase 292a Enallage 295s Endkonsonanten bewegliche 18 Endreim 294c Endungen 21d Subst./Adj. 25-63 - 3. Dekl. 32b Verb - athematische Konjug. 114d - finites 70 - Imp. m. -~ 70 105f FN2 114d 119b - infinites 70 - Med./Pass. Präs. 2.Sg. -E~/-~ S. 98 FN6 - Med. (Pass.) Präs./Fut. 2.Sg. -aa~/-~ 85,3 Anm. 110,3 113,4 - Parad v. na~öEuoo 76-79 - Wz.Aor. 106c
Sachregister
Endvokal Elision v. 19 s.a. Elision Enklise 6b s.a. Enklitika Enkli tika 6b-f Et~C Ind.Präs. 125b Indefinita d. korrelativen Pron. u. Adv. 60a/c 61a/d Indefinitpron. 60a Personalpron. nichtreflexive 54a/b 139b ~n~C Ind.Präs. 125d Entscheidungsfragen 269a indirekte 273a selbständige (direkte) 269b Entschleierung Figuren der 296 epanadiplosis 294n epanalepsis 294k/m Epanaphora 294p epanastrophe 294n Epenthese 12c j-Präsentien vb. liquida 97c ~E:>"ULVU 46b epexegetischer Gen. 165 Inf./AcI 222 - m. ,oü 225f J
°
Endvokal - Formenlehre
E-Stufe s. Ablaut ethnographische Namen s. Eigennamen Euphemismus 296e Euripides S. 2 Evangelien 238 Eventualis 280c 282 exaggeratio a synonymis 294u Exegese Art. 133g Aspekt Ind.Präs. u. Aor. 195h/i gen. subiectivus/obiectivus 160b Präd.Nomen (SIdE) 135c Vok. u. cD 148a exkludierend/inkludierend ÜXPL (>;), 1:00>;, ~E:XPL (>;) 185a Et>; 184g Feminina A-Dekl. 25 Dentalst. -,n>; 35e L-St. 40 O-Dekl. 29 Femininum 23a Ferndeixis 141a Festnamen S. 174 Feststellungen Ind. 196 figura etymologica 151 294h figura ex pluribus casibus 294g Figuren der Abkürzung 293 Figuren der Umschreibung, Verschleierung u. Entschleierung 296 Figuren der Wiederholung u. der Häufung 294 Figuren der Wort- u. Satzstellung 292 Finalangabe 259b Inf./AcI als 220 Uebersicht allgem. 259j - Kasus- u. Präp.Konstruktionen 187n Finalergänzung 258c Uebersicht allgemein 259j - Kasus- u. Präp.Konstruktionen 187n finaler Nebensinn b. Rel.Sätzen 290c Finalsätze 278 flektierbare Wörter 22a-f Flexion nominaler Wortarten s. Deklination Flexionsendungen syntaktisches Mittel 128a flexionslose Wörter 22g FNl 241-252 s.a. Partikeln Flexion des Verbs s. Konjugation Flussnamen u. Artikel 134c Folge- s. Konsekutivformelhaftes Ö EO,LV/,OÜ,' EO,LV 263f Ptz. 231d-f 236b Formenlehre S. 5 21-125 Adj./Ptz. 43 44-49 Adv. 53 61 Art. 24
653
Fragepartikeln - Genitiv
Komparation 50-52 Ptz. 43 48/49 Pron. 54-61 Subst. 25-43 Verb 64-125 Zahlwörter 62-63 Fragepartikeln 269b Fragepronomina u. -adverbien s. Interrogativpronomina u. -adverbien Fragesätze 266a abhängige (indirekte) 273 m. yci.p 252,9 m. KaC 252,29 selbständige (direkte) 269 freie Bestimmung 127e 254b s. a. Adverbiale Artangabe zu Subjekt u. Objekt Attribut Futur 64c 192 202 Bildesilbe 68g u. Imp. 202f Ind. 202 u. Konj. (Aor.) 202c-e/f 210f modales 202 Opt. 211a/h Parad. v. naLoEuw 76-79 - O1:EAAW 98a Ptz. final 220b 231i - nachzeitig 228 Pass. v. Aor.Pass. abgeleitet 79f 107g u. Präs. 197c Tempusst. 68a Tempuszeichen 68d umschrieben 202k 203c vb. liquida Akt./Med. 98a - Parad. O,EAW 98a Zeitbed. 192 s.a. futurum futurischer Aor.lnd. 199k Pf.lnd. 200h Präs.lnd. 197c Futurperfekt s. Perfektfutur futurum atticum s. futurum contractum futurum contractum auf -d.w 84d - E:AaUVW 110,2 - Vb. -VVU~L 124,4.5 auf -EW 87b - avaLPEw 113,2 - anOaVnoKW 111,3 - ya~Ew 112,5 - Kci.~VW 110,9 - AEYW 113,7 - ~EVW 112,13 - rtCrt,W 113,10 - ,E~VW 110,10 - 'PEXW 113,12 - Vb. -CbW mehrsilbiger St. 92f 96,11-13
654
Register
- vb. liquida 98a - Vb. -VU~L/-VVU~L 123,7.8 124,1 - XEW 88,12/13 s. a. 88,2.8 futurum ex actum s. Perfektfutur Gel 216d GcP 233 Gebot 268a Gefäss für Inhalt 295m Gegenwart Ind. 193a 209c Temporalsätze 276d/f-i s. a. Zeit Geheimwort 295v Geheimzahl 295v Gemässhei t 187 1 Gemeingriechisch s. Koine Gemination 294k s.a. Konsonanten Verdoppelung genereller Konditionalsatz (generell-prospektiver Fall) 280c 282 Temporalsatz 276d/f-i Genitiv 23c ablativischer 169-171 d. Absicht 164 m. Adj. 163b adnominaler 158b adverbaler 158b appositivus 165 u. ararn. dt/da 252a Art. 133e auctoris u. possessoris 159a/b causae 167i comparationis 170 criminis 167i echter (des Bereiches) 158a 159168 epexegeticus od. appositivus 165 Form 24-63 m. Inf. (Gel) 216d locativus 171 materiae 161 obiectivus 160 - b. Possessivpron. 140a partitivus 166-167 - adnominaler 166 - b. Vb. m. GenO 167 pertinentiae 159-165 - Inf. m. ,0G 225a possessoris 159a/b - m. Dat. 176b - Reflexivpron. 139j - Rel.Pron. u. Art. 142e pretii 163 - m. Adj. 163b quali tatis 162 respectus (d. Beziehung od. des Sachbetreffs) 167i d. Richtung u. d. Absicht 164 separationis 169
Genitivobjekt - Imperativ
Sachregister
- Inf. m. ,oü als GenO 225d Sonderfälle 172 subiectivus u. obiectivus 160 Syntax 158-172 temporis 168 des Verwandtschaftsverhältnisses 159c Wortstellung des Gen.Attr. 136e d. Zugehörigkeit 159-165 Genitivobjekt s. Objekte genitivus absolutus (Ptz.) 230b/d Genus Kongruenz 263 Nominalflexion 23a s.a. Femininum Maskulinum Neutrum genus verbi s. Diathese geographische Namen s. Eigennamen Gleichklang 294d Gleichnis 295e Gleichsetzungsakkusativ 258a Gleichsezungsnominativ 258a Gleichzeitigkeit 206a Ind. HS/NS 206b Inf./AcI 206c Ptz. 206e/g/i 228 Subjekt-Objektsatz/HS 271d Temporalsätze 276g s.a. Zeit Gliedsätze 270a/c/d konjunktionale 271-287 Relativsätze 289-290 s.a. Adverbialsätze Subjekt-Objektsätze globaler Aorist 194f FN2 gnomischer. Ind. 196 209f - Aor. 1991 - Fut. 202i - Präs. 200i Gottesbezeichnung Art. 133f umschrieben 255f 296b Gottheit angerufene G. od. Sache 252,33 Grammatik S. 4/5 Gravis 5d Griechisch verschiedene Arten S. 1-3 598-620 Grundbedeutung Präp. 184b FNI Grundstufe s. Ablaut Gutturale 3 Gutturalstämme Subst. 3. Dekl. 34b 42a/b 43 Verb - E-Klasse 112,1 - Mischklasse 113,5-7.11.13/14 - m. Nasalpräsens 110,11.12.17.19 - m. sk-Präsens 111,5 - vb. muta 90-93.95
Vb.
-VU~L
122 123,1-6
Häufung Figuren der 294 Halbvokale silbenbildende 3 Hauchdissimilation 14 Aor.Pass. Imp. 2.Sg. -,L/-aL 79f 107b Aor.Pass. v. ,Lan~L 120,1 FN2 Red. 72c 115a FN2 Hauchlaut • /h/ 3 o-Ersatz 13d Hauptsätze 266a 267-269 m. Ind. 209a-m m. Konj. 210b-g u. Modus 207e m. Opt. 2llb-d scheinbare relative Zeit 206a/b Haupttempora 64c Hebräerbrief S. 3 Hebraismen s. Semitismen hellenistisches Griech. S. 2 s.a. Koine Hendiadyoin 252,29 294v Hendiadys 294v Hesiod S. 2 Hiat 291b Himmelsgegenden S. 174 Hinsicht 187k Historiker S. 2 historischer Indikativ 196 Aor.Ind. 199b/c Ipf. 1981 Pf. (Ind.) 200g Präs. (Ind.) 197d Homer S. 2 44c FNI 108g Homoiarkton 294b Homoiokatarkton 294b homoio-prophoron 294a Homoioteleuton 294c Homonyme s. Mehrdeutiges Hypallage 295s Hyperbaton 292c/d Hyperbel 249b 295q Hypostase 295t Hypotaxe 266b Hysteron proteron 292c Identifikationsergänzung 258a s.a. Objektsergänzung Subjektsergänzung Ideogramm 295v Idiomatizismen S. 598 illusio 296i Imperativ 64c 212 Ellipse v. [oaL/fo,€ 231k Endungen 70 Fut.Ind. statt 202f u. Konj. 210e Parad. v. naLO€UW 76-79 Pf.Pass. 212e Syntax 212
655
imperfectum consecutivum - Interpunktion
umschrieben 203a 231k s.a. nichtindikativische Formen imperfectum consecutivum (hebr.) 217e imperfectum historicum/narrativum 1981 Imperfekt 64c 198 u. Aor.Ind. 198k/l aoristisches v. ~D~~ 125d Aspekt u. Zeit 198 Aug. 71 73 hebr./aram. 202b/i historisches 1981 iteratives 198c konatives 198d lineares 198b narratives 1981 nichtwirkliches 198h-j Parad. - ay~naoo/no~too/5DA6oo 84b 87c 89a - ~~-Vb. 115-119 121,7 122 125 - v. n~~5Euoo 76-79 umschrieben 203a Wünsche 198j Zeit u. Aspekt 198 inchoativ Aor. 194i FNl Ipf.? 194a FN2 198e inclusio 294r/t Indefinita korrelative Pron. u. Adv. 60a/c 61a/d indefiniter Fall 280c 281 Indefinitpronomen QO 61a 144 Formen 60 61a m. gen. partitivus 166b Syntax 144 Indeklinabilia 134b Indikativ 64c 2,09 Aor. 199 Aspekt u. Zeit 196-203 Ausdrücke des Müssens o.ä. 209k Fut. 202 Ipf. 198 irrealer 209h u. Konj. 2090 210c-i als Modus 209 Nebensatziterativ 211i u. Opt.' 211c/e-i Parad. v. n~~5Euoo 76-79 Pf. 200 Plsqpf. 201 potentialer 209i Präs. 197 Wünsche 209j Zeit u. Aspekt 196-203 - absolute 193a - scheinbare relative 206a/b Indogermanisch S. 1 Kasus 146a silbische Liquiden u. Nasale 8d FNl Infinitiv 64d 213-226
656
Register
absoluter/limitativer 213c m. Art. 223-226 - u. Präp. 226 ohne Art. 217-222 Aspekt 192-195 204b 214 Diat. nach Vb., des Befehlens u. Hinderns 218c Endungen 70 epexegetischer 222 m. t~· ~ (od. ~'E) 280b als FinA 220 imperativischer 218d u. r'V~-NS 272a Kasus 216 Kongruenz 262-265 263c als KonsA 221 limitativer 213c modaler 220d 225f 226b u. NS 270e m. Nomin. 218g als 0 218 - 2. Grades b. Adj. 219 u. ö,~-Satz kombiniert 218k Parad. v. n~~5Euoo 76-79 m. Präp. 226 m. np~'V (n) 276a als S 217 m. ,oü 225 Zeit scheinbare 205 206a/c 214 - absolute 205 - relative 206a/c s.a. nichtindikativische Formen 'infinitivus absolutus' (hebr.) dat. modi 180c Ptz. adv. 240 Infix 21b Informationsseite des sprachlichen Zeichens S. 4 ingressiver Aorist 194i 195e inkludierend/exkludierend dxp~(~), ~oo~, ~EXP~(~) 185a d~ 184g inkohativer Aorist 194i FNl Instrumentalangabe 259b Uebersicht allgem. 259 1 - Kasus- u. Präp.Konstruktionen 1870 Instrumentalergänzung 258c Uebersicht allgem. 259 1 - Kasus- u. Präp.Konstruktionen 1870 Instrumentalis 146a Dat. statt 173a intellectio 295h Intensiv-Perfekta 200c Interesse Angabe/Ergänzung des 258c 259b Inf./AcI als IntA/E 217f Uebersicht allgem. 259m - Kasus- u. Präp.Konstruktionen 187p/q Interjektionen 252,63 Interpunktion 7b
Sachregister
Interrogativa korrelative Pron. u. Adv. 61 Interrogativpronomen u. -adverb 60 143 Formen 60/61 u. Rel.Pron. 143b Syntax 143 interruptio 293f intervokalisches Sigma Ausfall 13e Adj.St. -0 45b Komparative -LWV/-WV 52 Ptz.Pf. Akt. Fern. 48e Subst.St. -0 39b Verb - Endung 2.Sg. Med./Pass.Ind./ Imp. 70 FN9 - Sigmast. m. j 80,1 86,3 88,1.2 - onaw Präs. 86,5 - vb. liquida Fut. 98a Intransitive Verben 188d Komposita davon tr. 152c Pass.Aor./Fut. v. tr~ Vb. intro 191e/g Pass. v. intro Vb. möglich 191c Pf.2 v. tr. Vb. intro 189c trans. Vb. m. intro Formen u. Gebrauchsweisen 189c/d 191e/g inversio 292a inzeptives Imperfekt 194a FN2 Ionisch S. 2 altes Ci > 11 llg OLOW~L Opt.Aor. Akt.Sg. 116 FN20-22 xaLw Aor.Pass. 80,9 FN3 Klass. u. Koine/NT S. 598 Ionisch-Attisch S. 2 Iota adscriptum 2a - subscriptum 2a Ironie 296i irrealer Behauptungssatz 267 irrealer Fall 280c 284 Irrealis Aug.Tempus m. äv 209h Konditionalperiode 280c 284 s.a. Nichtwirklichkeit Itazismus 2b FNI iteratio 294k/l Iterativ d. Gegenwart 276d/i Nebensatziterativ 211i Opt. 211i Temporalsätze 276d/e/i d. Vergangenheit 211i 276e/i iterativer Nebensinn b. Rel.Sätzen 290f iteratives Präsens/Imperfekt 194c 195b 197a 198c Iterativus s. Iterativ Ib Anm.4 3 Adj. 46b/c 51a FNI Ptz.Fem. Akt. 48
Interrogativa - Kollektiva
Spuren 12c/d Subst. c-St. 40 Verb j-Präsentien 75b - Dentalst. 91b 96,4-22 - Digammast. 75b 80,9/10 - Gutturalst. 91b 95,10-23 - Labia1st. 91b 94,12-20 - Sigmast. 80,1 86,3 88,1.2 - vb. liquida 97c 101 102,2-12 103,1.2.4-6 'ja' 269c Jakobus S. 3 Johannes S. 3 184g/i 252,51 Josephus 62a FN6 Judengriechisch S. 598 Kardinalzahlen 62 145 statt Ordinalzahlen 145a Kasus 23c Art. u. Eigennamen 134b Eigennamen 134b b. Inf. 216 Kongruenz 263 Syntax 146-182 Ueberblick - Kasus- u. Präp.Konstruktionen 187 - Kurzüberblick Kasus 146c s.a. unter den einzelnen Kasus Katachrese 295w Kausalangabe 259b b. Pass. 191a Uebersicht allgern. 259g - Kasus- u. Präp.Konstruktionen 187m kausale Partikeln 251d/h Kausalergänzung 258c Uebersicht allgern. 259g - Kasus- u. Präp.Konstruktionen 187m kausaler Nebensinn b. Rel.Sätzen 290b Kausalsätze 277 u. Konditionalsätze 280f kausativ ('veranlassen') 188e 191h Kausativa m. doppeltem Akk. 153a Kehllaute 3 Kenning 296d Kennvokal 68f Aor.Akt./Med.l selten ohne 0 105h Aor.Akt./Med.2 oft m. 105g Aor.Pass.2 ohne & 107a Parad. v. naLocuw 76-79 Pf.Akt.2 ohne x 108a keywords 294j Klassisch u. Koine/NT S. 598-620 K-Laute 3 Klimax 294n Koine S. 2/3 u. Klass. S. 598-620 Kollektiva constructio ad sensum 265
657
Kölon - Konsonanten
Kolon 7b Komparation Adj.
- regelmässige 50 - Syntax 138 - unregelmässige 51/52 Adv. - Ellipse v. ~aAAOV 242b - Formenbildung 53 - Syntax 242 Komparativ Form 50-53 Gegensatz? 138c m. od. Gen. usw. 138a/c m. nOAAiji 178b Positiv statt 138c statt Superlativ 138d Komparativsätze 287 komplexiver Aorist 194f-h 195d Komposita Adj. m. 2 Endungen 44c/d FN2 Akzent 105f 118b 125b/c/e Aug. u. Red. 73 v. d~L u. d~L 125b/c v. fpxo~aL, EXW, AEYW 113,3.5.7 m. Präp. als Präfix 183b 184 186
n
S. 611
Red. 73 Silbentrennung 4b trans. v. intrans. Simplex 152c Wz.Aor. Alternativformen 106e FNI konatives Präsens/Imperfekt 194d 195c 197a 198d Konditionalangabe 259b Uebersicht 259h konditionaler Nebensinn b. Re 1. Sätzen 290e Konditionalergänzung 258c Uebersicht 259h Konditionalperiode 280a Deutsch/Griech. Vergleich 280e vier Hauptfälle 280c Konditionalsätze 280-285 indefiniter Fall ('Realis') 281 irrealer Fall 284 u. Kausalsätze 280f Mischformen u. Sonderfälle 285 potentialer Fall 283 prospektiver Fall (Eventualis) 282 u. Temporalsätze 280f Uebersicht 280 konditional-temporaler (iterativer) Nebensinn b. Rel.Sätzen 290f Kongruenz 261-265 constructio ad sensum 265 Def. 261 Genus, Numerus, Kasus 263 b. koordinierten Wörtern 264 Numerus 262 263 semantische 295b Vok. 148c Konjugation 64-125
658
Register
athematische od. ~L- 68e 114-125 Bestandteile des Verbs 66 periphrastische 203 235 thematische od. w- 68e 75-113 umschreibende od. periphrastische 203 235 - Fut. Ind. 202k - imperativisches Ptz. 231k - Pf.Ind./Plsqpf. 93 99 200j - Pf.Konj./Opt. 76-79 s.a. Paradigmen Verb Stammformen Verb Konjunktion 22g 250/251 Def. Abgrenzung v. Adv. u. Präp. 250a/b Einteilung 250c u. Relativa 270c Uebersicht 251 252 Konjuktionalsätze 270c/d 271-288 als Adverbials. 276-287 als Attributs. 288 als Subjekt-Objekts. 271-275 Konjunktiv 64c 210 adhortativer 210c Aspekt u. Zeit 210a deliberativer 210d u. Fut.Ind. 202c/d/f Fut.Konj. umschrieben 203c u. Imp. 210e Moduszeichen 69 im NS 210h-j Parad. v. naLoEuw 76-79 prohibitiver 210e prospektiver 210b Syntax 210 Verneinung v. Zukünftigem 210f voluntativer 210c-g/i s.a. nichtindikativische Formen Konkreta 22a Konsekutivangabe 259b Inf./AcI 221 Uebersicht 259i konsekutive Partikeln 251e/j konsekutiver Nebensinn b. Rel. Sätzen 290d Konsekutivergänzung 258c Uebersicht 259i Konsekutivsätze 279 Konsonanten 3 Assimilation 15 16 Ausfall v. 13 16 - 0 im Stammauslaut vor 0 13g 39b 45b 80,1-3 86,3.5 88,1.2 124,1-3 - 0 zwischen zwei Vokalen 13e s.a. intervokalisches Sigma Ausfall Auslautgesetz 17 bewegliche Endkonsonanten 18 73b Einteilung 3 Hauchdissimilation 14 Spuren v. F u. j 12 Veränderungen v. 12-16
Sachregister
konsonantische Stänune - Liquidastänune
- b. vb. liquida Pf./Plsqpf. Med./Pass. 92a 99 - b. vb. muta Pf./Plsqpf. Med./ Pass. 93 - b. Zusammentreffen v. Uebersicht 16 Verdoppelung v., vb. liquida j-Präs. 12c 97c s.a. Ersatzdehnung j und Digamma konsonantische Stämme Adj. 43 45 46b/c 49 Ptz. 48 Subst. 34-39 43 Vb. 90-125 s.a. Dentalstämme Gutturalstämme Labialstämme Liquidastämme Mutastämme Nasalstämme Sigmastämme Stämme auf -VT vgl. Digammastämme j
konstatierend-komplexiver Aorist 194f-h 195d konstativer Indikativ 196 konstitutiv s. notwendig Kontrakta Adj. 44c Komparative 51a FN2 52 Subst. - A-Dekl. 27 - O-Dekl. 31 s.a. verba contraeta Kontraktion 11 Adj.St. -0 45b Komparative -LOOV/-OOV 52 Subst.St. -L/-e(j) 40 FN2 - -0 39b Verb - Endung 2.Sg. Med./Pass. Ind./ Imp. 70 FN9 - täoLV tOTäoLV 115b FN6 - Inf. Aor.Akt. v. TLan~L/rn~L/ c5Uioo~L 119d - Inf. Präs.Akt. ·oo-Vb. 68e 70 FN2 - Konj. Aor.Pass./Wz.Aor. 78 S. 100 FN2 106e - Konj. eC~L/orc5a/~n~L 109c 125a/d - Konj.präs. u. Aor.Med. gros se ~L-Vb. 114c 115-118 - ~L-Vb. m. Themavokal 114a 115/116 119d - vb. contraeta 81 82 84a 87a 89b Tabellen llf Konzessivangabe 259b Uebersicht 259k Konzessivergänzung 258c Uebersicht 259k Konzessivsätze 286
Koordination 266b v. Begriffen - u. Art. 131c - Kongruenz 264 v. Ptz. 2311 v. Sätzen 266b koordinierende Konjunktionen 251a-e Koppa 62b Kopula 256c/d kopulative Konjunktionen 251a KorOnis 7c 20 korrelative Pronomina u. Adverbien 61 Krasis 20 kupitiver Optativ 211c Kyklos 294r Kyprisch S. 2 Labiale 3 Labialstämme Subst. 3. Dekl. 34a 43 Verb - Mischklasse 113,8 - m. Nasalpräsens 110,13 - vb. muta 90-94 Ländernamen u. Art. 134c m. gen. partitivus 166a 'lassen/veranlassen' 188e 191h 'lassen/zulassen' 191h Latinismen S. 599 Lautgesetze 8-20 Lautlehre S. 4/5 1-20 Ablaut 8 Akzent 5b-e Atona 6a Auslautveränderungen 17-20 Behauchung 5a 14 Diphthonge 2 Enklise 6b-f Konsonanten 3 12-18 Lautgesetze 8-20 Silben 4 Spiritus 5a/e Tonhöhe/Wortdruck 5b-d 6 Vokale 2 8-11 17 19-20 Leitmotiv 294j Leitwort 294j Lesezeichen 5-7 levis immutatio 294d Lexikographie S. 4 limitativer Inf. 213c lineares Präsens/Imperfekt 194b 195a 197a 198b a. 194a FNl Linguistik S. 4/5 Lippenlaute 3 Liquidae 3 Assimilation 15b-e 16c u. andere Konsonanten 16c silbische 8d FNl Liquidastämme (einschliesslich Nasalst.)
659
Litotes - Nasales
Adj. 3. Dekl. 45a 46b Subst. 3. Dekl. 36-38 42a 43 Verb - E-Klasse 112,5.13 - Mischklasse 113,1.2.7.12 - m. Nasalpräsens 110,9.. 10 - m. sk-Präsens 111,3 - vb. liquida 97-103 - Vb. -VU~L 123,7/8 Litotes 294y 296h Lokaladverbien korrelative 6lc Lokalangabe 259b Uebersicht allgem. 259d - Kasus- u. Präp.Konstruktionen l87a-d Lokalergänzung 258c Uebersicht allgem. 259d - Kasus- u. Präp.Konstruktionen l87a-d Lokativ l46a Dat. statt l73a L-Stämme s. Liquidastämme verba liquida Lukas S. 2/3 l84g/i 225e Mahnung 268a Majuskeln la 'man' 255f Markus S. 3 l84g/i Maskulina A-Dekl. 26 O-Dekl. 28 Maskulinum 23a Matthäus l84g/i Mediae 3 Medium 64b Akt. m. Med.-Bed. l89b-f La,a~aL l1ge 120,5 Parad. v. naLoeuw 77/79 Pass. m. Med.-Bed. 19le Syntax 190 Mehrdeutiges tv/t!;/tn(L) 73c vb. contracta 82d Mehrdeutigkeit 296g Mengenbezeichnungen gen. partitivus l66e Merismus 295r Metalepsis 295p Metapher 295b/x metathesis quantitatum s. Quantitätentausch Metonymie 295g-s 296a Metrum 29lb mi-Konjugation s. Konjugation Minuskeln la Mischklasse 113 Mittel für Handlung 2950 Mittelgriechisch S. 3 Modaladverbien korrelative 6lc
660
Register
Modalangaben 259b Uebersicht allgem. 259f - Kasus- u. Präp.Konstruktionen l87j-l b. ool:;/ooad 260i Modalergänzung 258c Uebersicht allgem. 259f - Kasus- u. Präp.Konstruktionen l87j-l Modus 64c Syntax 207-212 s. Imperativ Indikativ Konjunktiv Optativ Modusassimilation NS 270g Moduszeichen Konj./Opt. 69 Kontraktion Konj. - Aor.Pass. 78 S. 100 FN2 - d~L l25a - ot:oa 109c -
Sachregister
silbische 8d FNl s.a. bewegliche Endkonsonanten Nasalpräsentien 75c athematische Konjug. 114e 122-124 thematische Konjug. 75c 110 Nasalstämme Adj. 3. Dekl. 43 45a Komparative -LWV/-WV 52 Subst. 3. Dekl. 36 42a 43 Verb - Öj.lVUj.lL 123,8 - v. liquida -v 102 S.a. Liquidastämme bzw. verba liquida Nasenlaute 3 naturkurze Silben 4a naturlange Silben 4a NcI s. Nominativ m. Infinitiv NcP 233e Nebenplan 254d Nebensätze 266a 270-290 verschiedenen Grades 270b m. Ind. 209n-p u. Inf./AcI od. Ptz. 270e m. Konj. 210h-j u. Modus 207e m. Opt. 211e-i u. Ptz. 270e scheinbare relative Zeit 206a/b Uebersicht Form/Funktion 270d s.a. Attributsätze Gliedsätze Konjunktionalsätze Relativsätze Nebensatziterativ 276e/i 290f Augmenttempus m. äv/tQV 198c 199f statt iterativem Opt. 211i s.a. Iterativ Nebentempora 64c s.a. Augmenttempora Negationen 243-249 Besonderheiten 247 b. OEr 217c FNl doppelte Verneinung 248 b. Inf. 215 j.lri 246 ou 245 b. Ptz. 227d allgern. Regeln 244 semitisierend 249 Uebersicht 243 Wortstellung 244 'nein' 269c Nennform des Verbs allgern.: Präs.St. + W/Oj.lUL (j.lL/j.lUL) 75 vb. contracta: unkontrahiert 81b Nereus-Regel 17 Neues Testament Sprache des S. 2/3 u. Klass. S. 598-620 Neugriechisch S. 3 neutestamentliches Griechisch
Nasalpräsentien - Numerale
u. Klass. S. 2/3 S. 598-620 Neutra Dentalst. -j.lU' 35c O-Dekl. 30 Neutrum 23a Adj. Ntr.Sg.: Abstraktum 137c formelhaftes Ö EO,LV/,OÜ,' EO,LV 263f Pl. Kongruenz 262 nichtflektierbare Wörter 22g FNl 241-252 s. a. Partikeln nichtindikativische Formen Aspekt-, aber keine Zeitbed. Uebersicht 193a 204 Nichtwirklichkeit Ind. 209a/g-l Nomen 22a actionis 160b agentis 160b s.a. Substantiv nominale Wortarten und Wortformen 22a-e Formen 23-63 Syntax 129-187 s.a. Adjektiv Artikel Deklihation Komparation Partizip Pronomen Substantiv Zahlwort Nominalflexion s. Deklination Nominalsatz 256d 266a Nominalstamm s. Stamm Stämme Nominativ 23c Form 24-63 m. Inf. 218g m. Ptz. 233e statt Vok. 148b Syntax 147 nominativus pendens 147b Nordwestgriechisch S. 2 notwendige Bestimmung 127d 254b Attr. 260a FNl s.a. notwendige Satzglieder notwendige Satzglieder 254b 255-258 s.a. Ergänzungen Prädikat Prädikatsverband Objekt Subjekt n-Stämme s. Stämme auf -v bzw. Nasalstämme nt-Stämme s. Stämme auf Nullstufe s. Ablaut Numerale 22d
-v,
661
Numerus - Paradigmen
s.a. Zahlwort Numerus Besonderheiten d. Syntax S. 173f Kongruenz 262/263 Nominalflexion 23b Verbalflexion 64c s.a. Dual Plural Singular Objekt 127b/d 254d 257 affiziertes/effiziertes 150a/b 153a/b AkkO 257b DatO 257b direktes 257b effiziertes 150a/b Ellipse 257e Form 257c/d GenO 257b 2. Grades 219 225a 254d indirektes 257b Inf./AcI als 218 219 225a - m. ELG u. ,6 226a FN2 PräpO 257b Objektsätze 270a/d s.a. Subjekt-Objektsätze Objekts akkusativ 150-154 gewöhnlicher 150 b. Pass. 154a/b Objektsartangabe 254e 259a/n Kongruenz 263-265 Wortstellung 259n Objektsartergänzung 258b Objektsdativ b. Adj. 175 b. Vb. 174 Objektsergänzung 254d 258a/b AcP (u. GcP) 233a Adj. als 137b u. Art. 136b ELG od. wG statt Akk. 153b Form 258a/b Kongruenz 263-265 Wortstellung 258b Objektsergänzungssatz 270a Objektsidentifikationsergänzung 258a s.a. Objektsergänzung Objektsprädikativ 254d s.a. Objektsergänzung obliquus casus 146c opt. 2llf-h obticentia 293f O-Deklination Adj. 44 Ptz. 48 Subst. 28-31 O-Konjugation s. Konjugation omissio 293a
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Register
Optativ 64c 211 Aspekt u. Zeit 211a Fut.Ind. modal statt 202e i terati ver 211i kupitiver 2llb/c im NS 2lle-i obliquer 21lf-h Parad. v. na~5Euw 76-79 potentialer 211d Syntax 211 scheinbare Zeitbed. 205 s.a. nichtindikativische Formen oratio obliqua (indirekte Rede im engeren Sinn) 274e oratio recta/obliqua 274 Ordinalzahlen 62 145 Kardinalzahlen statt 145a Orthographie s. Schriftlehre Orts- s. LokalOrtsnamen u. Artikel 134c O-Stufe s. Ablaut Oxymoron 296k palillogia 294k/l Paradigmen Adj. - 1. Klasse: äy~oG usw. 44 - 2. Klasse: aw~pwv, aÄnönG 45 - 3. Klasse: ßaöuG, UEÄaG, näG 46 - UEyaG, nOÄuG 47 Art. 24 Demonstrativpron. 58a/b Indefinitpron. 60a/b Interrogativpron. 60a/b Komparative -~wv/-wv 52 Ptz. 48 Personalpron. 54 Reflexivpron. 55 Relativpron. 59a Reziprokpron.56b Subst. - A-Dekl. 25-27 - attische Dekl. (VEWG) S. 43 - 3. Dekl. 34-42 anp 37 aLwv 36 avnp 38 äpxwv 36 ßaa~ÄEuG 41 ßouG 41 YEVOG 39 yuvn 42a E:ÄnLG 35 t'lYEUWV 36 öuya,np 38 LXÖUG 40 "fipul; 34 "uwv 42a ÄaLÄalj! 34 uap,uG 42a un,np 38
Sachregister
66ou>; 36 na-.:i}p 38 nd&J 42b nO~l-Li}\I 36 n6A~>; 40 pi},wp 37 crwl-La 35 crw,i}p 37 XO.P~>; 35 - Q-Dekl. 28-31 Verb - athematische Konjug. 114-125 OE LX\lUl-L~ 122 OLOwl-L~ 115-119 oU\lal-La~ 121,7 E~l-L~ 125a dl-L~ 125c Ll1l-L~ 115-119 Lcr'l1l-L~ 115-119 Wz.Pf. 109a Xo.{}l1l-La~ 125f xEtl-La~ 125e 'L{}l1l-L~ 115-119 (jJl1l-LL 125d xpi} 125g - thematische Konjug. 75ff ayanaw 84b aYYEAAw: nYYEAl-La~ 99 ano{}\I~crxw: ,E{}\ll1Xa 109b ßaL""': e:ßl1\1 106e ßo.AAW: e:ßaAO\l 105d/e Y~\lwcrxw: e:Y\lW\I 106e ypciqJw: YEypal-Ll-La~ 93 oEoo~xa 109d oEOl-La~ 88a 011A6w 89a !;:i}w 84c Lcr,al-La~: e:cr'l1\1 gcr'l1xa 106e 109a l-L~aL\lw: l-LEl-LLal-Ll-La~ 99 oroa 109c na~oEuw 76-79 nEL{}w: nEnE~<J]..La~ 93 nAEw 88a nO~Ew 87c npo.crcrw: nEnpaYl-La~ 93 cr,EAAW: cr,EAW e:cr,E~Aa 98a/c/d Zahlwörter 1-4 63a - OUOEL>;/l-Ll1oEL>; 63b Paradoxie 296k Parallelismus 294z-bb antithetischer 294bb membrorum 294z synonymer 294aa synthetischer (ergänzender/ weiterführender) 294bb Parataxe 266b Parechese 294e Parenthese 254e 292d Parhomoion 294b Paronomasie 294d/f pars pro toto 295i participium coniunctum 230b/c participium graphicum 238 Partikeln 22g 241-252
Paradoxie - Partizip
Fragepartikeln 269b Problem d. Wortklassenzuordnung 250b Wortstellung 252a Zusammenstellung wichtiger 252 s.a. Adverb Konjunktion Präposition Partizip 64d 227-240 AcP 233 adv. 230-232 238-240 - final 23li - kausal 23lf - kombiniert 231 1 - konditional 231h - konzessiv 231g - modal 231e - semitisierend 238-240 - Sinnrichtungen 231/232 - temporal 231d u. Art. 135b/ c Aspekt 192-195 204 228 attributives 236/237 - eigentlich 236 - formelhaft 236b - substantiviert 237 Dekl. 48 49 für finites Vb. 231j formelhaftes - attributiv 236b - kausal 23lf - modal 231e - temporal 231d Fut. u. Inf. 220b gen. abs. 230b/d GcP 233 statt Imp. 231k Inf. m. Ptz.Fut. 220b für infinitivus absolutus 240 Kongruenz 263-265 koordiniertes 2311 NcP 233e u. NS 270e Parad. v. na~oEuw 76-79 part. coni. 230b/c pleonastisches: AEYW\l/anoxP~{}EL>; 239 prädikatives 233-235 - AcP (u. GcP) 233 - NcP 233e - umschreibende Konjug. 235 - b. Vb. des modifizierten Seins u. Tuns 234 als Prädikatsadjunkt 229d als scheinbares Präd.Nomen 229d Rangordnung b. verschiedenen Ptz. 2311 satzerweiterndes 229d semitisierendes 238-240 substantiviertes 237 Syntax 229 Zeit scheinbare 205 206a/d-i - absolute 205
663
Passiv - Plural
- relat~ve 206a/d-i s.a. Deklination nichtindikativische Formen Stämme Passiv 64b u. Akk. 154 u. Dat. d. Pers. 154c 191c für 'man' 255f Inf.Pass. statt Akt. 218c kausatives 191h u. Med. gewisser Vb. 190k m. nichtpassivischer Bed. 107e 191e-g Parad. v. na"oEuw 78 persönliches: - v. EUPLOKW 233e - v. AE:YW m. NcI 218g Syntax 191 toleratives 191h unpersönliches: - v. AE:YW: AE:YE~a" m.AcI 218g - für 'man' 255f passivum divinum/theologicum 296b Patiens b. Pass. 191a Paulus S. 3 6.pa ouv 252,4 d!:;/E:v 184g/i E:V xp"o~Q o.ä. 184i Gen. - Häufungen 172 - qualitatis 162b - subiectivus/obiectivus 160d Inf./AcI m. Art. ohne Präp. 224b Ptz. - statt Imp. 231k - statt finitem Vb. 231j UnE:p/nEPL 184r Perfekt 64c 192/193 194k 200 Akt.2 m. Med.Bed. 189c Aor.Ind. u. Pf.Ind. 200d Aspekt allgern. 192/193 194k 195d-f - u. Zeit Ind. 200 201 Bildesilbe 68g futurisches 200h gnomisches 200i hebr. 1991 historisches 200f/g Imp.Pass. 212e Ind. 200 201 Intensivpf. 200c Kennvokal 68f narratives 200f Parad. v. YE:ypauua"/nE:npayua"/ nE:nE"oua" 93 - DYYEAua"/UEULauua" 99 - na"oEuw 76-79 Pass. m. dat. auctoris 191a u. Präs. 1941 präsentisches 200b Red.: Kennzeichen 72/73 resultatives 192/193 194k 195d-f
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Register
200 201 starkes 108-109 - Akt. 108 - Med./Pass. 104 - vb. muta (Labial- u. Gutturalst.) 92b - Wz.Pf. 109 Tempusst. 68a Tempuszeichen 68d umschrieben 200j 203a vb. liquida Parad. Med./Pass. 99 vb. muta Parad. Med./Pass. 93 Wz.Pf. 109 120,5 FN4 Zeit u. Aspekt Ind. 200 Zeit scheinbare relative 206a-c/g 228 s.a. Plusquamperfekt Wurzelperfekt Perfektfutur 201d umschrieben 203a perfektischer Ind.Präs. 197e perfektiver Aorist 194j FN2 Periphrase 296a periphrastische Konjugation s. Konjugation umschreibende perrnutatio 296i Person 64c beliebige 1./2. Sg. 13ge dritte,Pers.Pron. 139c Personalendungen s. Endungen des Verbs Personalpronomen 54 55 139 Art. u. App. b. 129b Art. statt 130 dritte Pers.: ou~o!:;, E:KELVO!:; 141d gen. possessoris statt Possessivpron. 57 HOb indirekt-reflexives 139c nichtreflexives 54 139a-e pleonastisches 289i reflexives 55 139f-l Rel.Pron. statt 142h Syntax 139a-l Personennamen s. Eigennamen Personentausch 296c Personenumschreibung 296c Personifikation 295t perversio 292a Petrus S. 3 231k Philosophen S. 2 Phonem S. 4 FNl Phonologie S. 4 s.a. Lautlehre Platon S. 2 P-Laute 3 Pleonasmus 294x KaL 252,29 06 bzw. un 247d/e/b Ptz. semitisierend 239 Pers.Pron. 289i Ploke 294r Plosivlaute 3 FNl Plural
Sachregister
besondere Gebrauchsweisen: Himmelsgegenden, Richtungen, Festnamen, konkrete Erscheinungsformen b. Abstrakta S. 174 Dekl. 23b Kongruenz b. Ntr. 262 Konjug. 64c schriftstellerischer (pluralis sociativus) 13ge Plusquamperfekt 64c 201 Aspekt u. Zeit 201 Aug. 72h Bildesilbe 68g Kennvokal 68f Parad. v. ty~ypa~~nv/tn~npay~nv/ E:n~n~CO]J.nv 93 - ~yytA~nV/t~~~~a~~nv 99 - na~ö~u(j) 76-79 umschrieben 200j 203a Zeit u. Aspekt 201 s.a. Perfekt Vorvergangenheit plusquamperfektisches Imperfekt 1989 polarer Ausdruck 295r Polyptoton 294g POlysyndeton 293e positionslange Silben 4a b. Komparationsausgängen 50a Positiv Form 50-53 statt Komparativ od. Superlativ l38c possessiv Art. 131a Dat. 176b Gen. 159b rö~ol; l40c ltaTa 184k Pron. 140 Possessivpronomen 57 140 Formen 57 gen. obiectivus b. 140a Gen. des Pers.Pron. statt 57 140b rö~ol; statt l40c Syntax 140 Wortstellung 140b potentialer Behauptungssatz 267 potentialer Fall 280c 283 potentialer Optativ 211d Potentialis d. Gegenwart (Opt. m. äv) 211d Konditionalperiode 280c 283 d. Vergangenheit (Aug.Tempus m. äv) 209i Prädikat 127b/c 254c 256 Kongruenz 262 264 265 mehrteiliges 256b prädikativ Adj. l37b Begriff 127d 254c FNl 2590 Ptz. 233-235 Wortstellung 136b-e
Plusquamperfekt - Präsens
prädikative Bestimmung 127d Prädikativum 258 Prädikatsakkusativ 149a 153b ~Cl; od. WI; statt 153b b. Pass. 154a Prädikatsnomen 254d 256c 258 u. Art. l35a/ c s.a. Subjektsergänzung Prädikatsnominativ dl; statt l47a Prädikatsverband 127d 254c/d 256-258 s.a. Ergänzungen Objekt Prädikat Präfix 21b Präformativkonjugation (hebr./aram.) 202b/i Präposition 22g 183-186 adverbial 183b alphabetische Zusammenstellung 184b-t 185a eigentliche 184 Hauptbed. d. eigentlichen 184a hebraisierende Umschreibung 185b Inf./AcI m. Art. u. 226 Komposita 184b-s 186 u. Konjunktionen u. Adv. 250b Präfixe 184b-s 186 b. Rel.Pron. 142d Syntax 183-186 Uebersicht - alphabetische 184b-t 185a - Hauptbed. 184a Kasus- u. Präp.Konstruktionen 187 uneigentliche 185 Wortstellung 183a 185a Nr.41 Präpositionalgefüge u. Art. 133a Syntax 183c 257f 2601 Uebersicht Syntax 257f Präpositionalobjekt s. Objekte Präsens 64c 192/193 194a-d 197 212 Aspekt al1gem. 192/193 194a-d 195a-c/g/h - u. Zeit Ind. 197/198 duratives 192/193 194a-d 195a-c/g/ h 197 198 212e - iteratives 194c 195b 197a 198c 212e - konatives 194d 195c 197a 198d - lineares 194b 195a 197a 198b 212e futurisches 197c gnomisches 197b historisches 197d - Ipf. 198f Imp. einiger Vb. 212e Ind. 197 198 ~~-Vb. 114-125 narratives 197d - Ipf. 1981
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Präsensstanun - reflexiv
Parad. v. - uYUnaw/noLEW/OnAOW 84b 87c 89a - ~L-Vb. 115-119 121,7 122 125 - nULoEuw 76-79 u. Pf. 1941 perfektisches 197e umschrieben 203a vb. contracta 81-89 Zeit u. Aspekt Ind. 197 198 Zeit scheinbare relative 206a-c/e/i 228 s. a. Imperfekt Präsensstamm Präsensstamm athematische Konjug. 114e Bildung 75 114e Digammast. 75b 80,9/10 88,5/6/ 11-13 E-K1asse 75e 112 j-Präsentien 75b 80,1/9/10 86,3 88,1.2 94,12-20 95,10-23 96,4-22 97c 101 102,2-12 103,1.2.4-6 Mischklasse 75g 113 Nasa1präsentien - athematische 114e 122-124 - thematische 75c 110 reduplizierte Präsentien 72a - athematische 114e 115-121 - thematische 75f 111,8-13 112,7 113,10/11 sk-Präsentien 75d 111 Tempusst. 68a thematische Konjug. 75 'unrege1mässige' Vb. der thematischen Konjug. 110-113 unveränderter Vb.St. 75a 114e - vb. contracta 81a - vb. liquida 97b - vb. muta 91a - vb. voca1ia non-contracta 79a - Wz.Präsentien 67a 125 vb. contracta 81a vb. liquida 75b 97 vb. muta'75b 91 Vb. ohne: ELWÖU, EOLXU 108g Wz.Präsentien 125 s.a. Präsens Präsenssystem s. Präsens bzw. Präsensstamm Primärendungen des finiten Verbs 7c prohibitiver Konjunktiv 210e prohibitives ~n 244 Proklitika s. Atona Prolepsis 128b 292b proleptischer Aor. (Ind.) 199k Pronomen 22c 139-144 Art. statt 130 Dekl. 54-61 Kongruenz 262b 263e/f 265 in Korrelation 61 Syntax 139-144 s.a. Deklination Demonstrativpronomen
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Register
Indefinitpronomen Interrogativpronomen Personalpronomen Possessivpronomen Relativpronomen Reziprokpronomen Pronominaladverbien 61 pronominatio 296a-c Prosopopeia 295t prospektiver Fall 280c 282 prospektiver Konjunktiv 210b/h-j Protasis 280a punktueller Aspekt 194e-j 195d-f/g/i qualitativ-konsekutiver Nebensinn b. Rel.Sätzen 290d Quantität d. Silbe 4 Komparationsausgänge 50a naturkurz u. -lang 4a positionslang 4b Quantität d. Vokale 2 Ablaut 8b Dekl. Ausgänge - A-Dekl. 25e/f - dritte Dek1. 32c - O-Dekl. S. 43 Ersatzdehnung 10 Quantitätentausch 9 Quantitätentausch 9 Diphthongst. ßUOLAEUG 41a Voka1st. -L/-E(j) nOALG 40 Rangordnung NS 270b Ptz.2311 Rat 268a Raum für Bewohner 295m realer selbständiger Behauptungssatz 267 Rea1is Ind. 209b-f Konditionalperiode 280c 281 redditio 294r Rede direkte 274b indirekte 274c-e Redner S. 2 redup1icatio 294k/n Reduplikation 72 73 Aor.Akt./Med. 72a 95,1 attische (Pf.) 72g 80,1 103,5.6 110,2 113,3 123,7.8 b. Komposita 73 Parad. (Pf.) v. nULoEuw 76-79 Präs. 72a - athematische 114e 115-121 - thematische 75f 111,8-13 112,7 113,10/11 reflexiv direkt-reflexives Med. 190e - Pers.Pron. 139c
Sachregister
indirekt-reflexives Med. 190b Reflexivpronomen 55 139f-l m. Akt. statt Med. 189f Formen 55 u. Interrogativpron. 143b Syntax 139f-l Vernachlässigung des 139j Reibelaut 3 Relativa u. Bezugselement 289b-f korrelative Pron. u. Adv. 61 relativische Verschränkung 289j relativischer Anschluss 142g 289g Relativpronomen u. -adverb 59 142 u. aram. drld" 252a u. Art. 130 Attraktion des 28ge-f u. Bezugselement 289b-f Formen 59 61 u. Interrogativa 142f u. Konjunktionen 270c Syntax 142 Wortstellung 289c-f Relativsätze 270c 289-290 m. adverbialem Nebensinn 290 als Attributsatz 289b m. Demonstrativpron. 141d 289d/e als Gliedsatz 289b repetitio 294k/m restriktive Konjunktionen 251c resultativer Aspekt 194k 195d-f a. 194j FN2 reticentia 293f reversio 292a reziprokes Medium 190f Reziprokpronomen 56b 139m/n Formen 56b Syntax 139m/n rhetorische Fragen 269a m. ou BEL 217c FNI Richtungen S. 174 r-Stämme s. Stämme auf -p Sätze abhängige (NS) 266a 270-290 Begriff 127a Einteilung allgem. ~27a 266a - NS 270a/c/d u. Glieder 127 253-265 komplexe 266b unabhängige/selbständige (HS) 266a 267-269 Verbindung v. 266b s. a. Hauptsätze Nebensätze Sampi 62b Sanskrit Kasus 146a Sarkasmus 296j Satzapposition 260k Satzarten 266-290 Satzbau
Reflexivpronomen - Singular
Besonderheiten 291-296 Satzbauplan 254c Satzfügung Besonderheiten 291-296 Satzgefüge 266b Satzglieder 127b 254-260 freie 254b/e 259 notwendige (konstitutive) 254b/c 255-258 Satzmuster 254c Satzreihe 266b Satzstellung 292 Satzteile 253-265 Satzverbindungen 266-290 Satzzeichen 7b Schlüsselwort 294j Schriftlehre S. 4/5 1-7 Schriftzeichen u. Aussprache 1-4 Schwüre Akk. od. Präp. 'bei' 252,33 u. Et-NS 'dass' 271e 275 Schwundstufe s. Ablaut scriptio continua la Sekundärendungen des finiten Verbs 70 Semantik S. 3/4 291b Figuren 296 Tropen 295 Semitismen S. 598f 606-620 Sentenz 295f bildliche 295f Ellipse d. Kopula 256d gnomischer Aor. (Ind.) 1991 Ind. 196 Septuaginta 62a FN6 Verbalendung -6oav statt -ov 70 FN5 Zahlwörter 62a FN6 Septuagintismen S. 598 Sigmastämme Adj. 2. Klasse 45b Komparative -LWV/-WV 52 Subst. 39 Verb - j-Präsentien 75b 80,1 86,3 88,1.2 -VVU].1L 124,1-3 - vb. contracta 86,3.5 88,1.2 - vb. vocalia non-contracta 80,1-3 s.a. 'wucherndes' Sigma Signum 295u Silben 4 Silbenaugment s. Augment Silbenlänge s. Quantität d. Silbe Silbentrennung orthographische 4b silbische Liquiden u. Nasale 8d FNI simulatio 296i Singular Dek1. 23b distributiver S. 173 185b genereller S. 173 kollektiver S. 173 Kongruenz 262-265
667
Sinnbild - Subjektsergänzung
Konjug. 64c Sinnbild 295u Sinnsprüche gnomischer Aor. (Ind.) 1991 sk-Präsentien 75d 111 Solözismus 292e Sophokles S. 2 Sperrung 292c spezieller Konditionalsatz (speziell-prospektiver Fall) 280c 282 Temporalsatz (Zukunft) 276c/f-i Spirans/Spirant 3 Spiritüs 5 asper 5a lenis 5a Stellung 5e Sprache Definition S. 4 Sprachgeschichtliches S. 1-3 Sprachinhaltsforschung s. Semantik sprachliches Zeichen S. 4 Sprachwissenschaft S. 4/5 Sprichwort 295f Ellipse d. Kopula 256d gnomischer Aor. (Ind.) 1991 Ind. 196 S-Stämme s. Sigmastämme Stämme auf Dental s. Dentalstämme bzw. verba muta Digamma s. Digammastämme Diphthong s. diphthongische Stämme Guttural s. Gutturalstämme bzw. verba muta auf -j s.j auf -A s. verba liquida Labial s. Labialstämme bzw. verba muta Liquida s. Liquidastämme bzw. verba liquida Muta s. Mutastämme bzw. verba muta auf -v - Subst. 3. Dekl. 36 - Vb. s. verba liquida Nasal s. Nasalstämme bzw. verba liquida auf -V1: - Adj. 3. Klasse 43 46c - Ptz. 48 - Subst. 3. Dekl. 36 auf -OL Subst. 42c auf -p - Subst. 37 38 - Verb s. verba liquida auf -G s. Sigmastämme Vokal s. Vokalstämme s.a. Verbalstämme Stamm 2lc u. Deklinationsklassen 2lc Stamm 3. Dekl. 32a
668
Register
u. Verbalklassen 2lc s.a. Verbalstamm Stammformen des Verbs 68b athematische Verben - die Grossen Vier u.ä. 120 121 - Vb. -VUUL/VVUUL 123 124 thematische Verben - nULoEuw 79h - 'unregelmässige' 110-113 - vb. contracta 84d 85 86 87b 88 89c - Vb. d. E-Klasse 112 - vb. liquida 100-103 - Vb. d. Mischklasse 113 - vb. muta 92d 94-96 - Vb. m. Nasalpräsens 110 - Vb. m. ax-Präsens 111 - vb. vocalia non-contracta 80 - m. Wz.Aor. 106f/d starke Tempora 104-109 Aor.Akt./Med. 105 Aor./Fut.Pass. 107 Pf./Plsqpf.Akt. 108 Pf./Plsqpf.Med./Pass. 104 Wz.Aor. 106 Wz.Pf. 109 Stigma 62b Stilistik syntaktische 291-296 stimmhafte Verschlusslaute 3 stimmlose Verschlusslaute 3 Stoff für das Verfertigte 295k Stufenrhythmus 294n Subjekt l27b/c 254b 255 Agens l89a Ellipse 255c Form 255b-e Inf./AcI als 217 des Inf. u. Nebenbestimmungen 2l6a/e 255g Kongruenz 261-265 b. Med. 190a b. Pass. 19la Pers.Pron. im Nomin. l39a unbestimmtes ('man') 255f Subjekt-Objektsätze 270c 271-275 als Attr. 288a m. Et usw. (Fragesatz) 273 m. rvu o.ä. (Begehrungssatz) 272 u. Inf./AcI od. Ptz. 270e m. Ö1:L o.ä. (Behauptungssatz) 271 u. Ptz. 270e Uebersicht 'dass'-Entsprechungen 275 Subjektsartangabe 254e 259a/n Kongruenz 263-265 Wortstellung 259n Subjektsartergänzung 254d 258b Form 258b Subjektsatz 270a s.a. Subjekt-Objektsätze Subjektsergänzung 254d 256c 258a/b b. AcI 2l6e Adj. als 137b
Saahregister
Subjektsergänzungssatz - Themavokal
u. Art. 135a/c Et~ statt Nomin. l47a Form 258a/b Kongruenz 263-265 umschreibende Konjug. 235a/b Wortstellung l35a/c 258b Subjektsergänzungssatz 270a SUbjektsidentifikationsergänzung 258a s.a. Subjektsergänzung Subordination 266b Konsekutivsätze 279 subordinierende Konjunktionen 25lf-m vor Adverbialsätzen 25lg-m vor SUbjekt-Objektsätzen 25lf Substantiv 22a Dekl. 25-43 Stämme s. Stämme s.a. Deklination SUbstantivierung 132 Adj. l37c Ptz. 237 Suffix 2lb Superlativ Form 50-53 elativisch l38b komparativ statt l38d Positiv statt l38c supparile 294d Symbol 295u Symploke 294s Synekdoche 295h-k Synonymie 294u syntaktische Mittel 128 syntaktische Stilistik 291-296 Syntax S. 5 126-296 analytische 126 129-252 Begriff u. Aufbau 126 Einzelsatz u. Glieder 253-265 Satzarten u. Satzverbindungen 266-290 syntaktische Stilistik 291-296 synthetische 126 253-296 Vorbemerkungen 126-128 Wortarten u. Wortformen im Satz 129-252 s.a. Kongruenz nominale Wortarten Partikeln Sätze Satzglieder Verb Tautologie l5la Teilsätze 266b 'Tempora' (Aspekte) 64c 65 192-206 b. Fut. 192 Haupttempora 64c b. Imp. 2l2b-e b. Ind. 196-202 b. Inf. 214
b. Konj. 2l0a u. Modi 208 Nebentempora 64c b. nichtindikativischen Formen 204 b. Opt. 211a b. Ptz. 228 schwache/starke 68d u. Zeit - absolute 193a - relative 193b s.a. Aorist Aspekt Augmenttempora Futur Perfekt Präsens Temporaladverbien 24la korrelative 6lc Temporalangabe 259b Uebersicht allgem. 25ge - Kasus- u. Präp.Konstruktionen l87e-i Temporalergänzung 258c Uebersicht allgem. 25ge - Kasus- u. Präp.Konstruktionen l87e-i Temporalsätze 276 u. Konditionalsätze 280f Tempuscharakter s. Tempuszeichen Tempus s tärnrne Aspektbed. 192 Bildung 68 Parad. v. na~öEuoo 79c-h s.a. Stammformen des Verbs Tempuszeichen 68d Aor.Akt. Ind. v. 'La~U~/t~U~/ ÖLÖOOU~ m. K l19a Aor.Akt./Med.l vereinzelt ohne a 105h - b. vb. liquida regelrnässig 98b Parad. v. na~öEuoo: Fut., Aor., Pf. 76-79 starke Tempora ohne 104 Tenues 3 Terminologie S. 5 Aspekt 194a FNI/f FN2/i FNI/j FN2/ m
Konjunktionen/Adv./Präp. 250a/b nominale Umstandsbestimmungen 2590 Partikeln 22g FNI 250a/b Partizipialsyntax 229d 'prädikativ' usw. 2590 Satzglieder 254 Texte 266b Textlinguistik 266b thematische Konjugation 68e 75-113 Themavokal 68e b. Aor.Akt./Med.2 68e 105a b. athematischen Vb. z.T. l14a/ 119d b. Fut. 68e 76-79 in Pers.Endung z.T. mitenthalten 70 FN2
669
theologisches Passiv - Verb
b. Präs. d. w-Vb. 68e 76-79 theologisches Passiv 255f 296b Thukydides S. 2 Tiefstufe s. Ablaut T-Laute 3 tolerativ ('zulassen') b. Pass 191h Tonanlehnung (Enklise) 6b Tonhöhe Sb FNl s.a. Akzent totum pro parte 295j/q traductio 294g Tragiker S. 2 transiectio 292c transitiv/intransitiv 188d 189c/d Tr!!ma 7a Trennungspunkte 7a Tropen 295 Tropos 295a 'überhaupt' Ellipse 293c Uebersicht Adverbiale formale Möglichkeiten 259d-m Aspekt Erfassung u. Wiedergabe 195 Aspekt u. Zeitbed. des Verbs 193a Begehrungssätze (HS) 268b Bestimmungen zu S u. 0 259p/q 'dass'-Entsprechungen 275 Dekl. - Adj. u. Ptz. 49 - Ausgänge 3. Dekl. 43 eva-Gebrauch 272a Inf./AcI m. Art. u. Präp. 226a Kasus 146c Konditionalsätze 280 Konjunktionen 251 Nebensätze Form/Funktion 270d Negationen 243 nichtindikativische Vb.Formen 204 Ptz. - adv., Auflösung 232 - Syntax 229 Präp. - eigentl. Hauptbed. 184a - Syntax 257f UmstandsA/E formale Möglichkeiten 259d-m Verbalformen 'Bestandteile' 66 Zeit- u. Aspektbed. des Verbs 193a 209f-i w~/waEL b. App., SArtE, SA, MOdA, Attr. 260i s.a. zusammenstellung überzei tlich s. zeitlos bzw. gnomisch umschreibende Konjugation s. Konjugation umschreibende Umschreibung Figuren der 296 Umstands angabe 127b/e 254e 259a-m Uebersicht 259d-m
670
Register
s.a. Adverbiale Umstandsangabesatz 270a Umstandsbezeichnung durch vb. finitum 259c Umstandsergänzung 127b/e 254d 256c 258c 259c-m Uebersicht 259d-m s. a. Adverbiale Umstandsergänzungssatz 270a Unattisches S. 598ff unbestimmt s. Indefinitunderstatement 296h uneigentlicher Sprachgebrauch 295 unflektierbare Wörter 22g FNl s.a. Partikeln Unklassisches S. 598ff unmarkierte Form Aorist 194e FNl unpersönlich Ausdrücke ohne Kopula 256d Ausdrücke des Müssens usw. (Ipf.) 198i 209k m. Inf./AcI 217 'man' 255f Pass. 218g 255f unregelmässig Adj. ~Eya~/noA6~ 47 Akzent - Subst. 23e 33b/c - Vb. 105f a. FN2 Komparationsausgänge 51 Subst. 3. Dekl. 42 Verb - Aor.Akt./Med.l vereinzelt ohne 0 105h - Aor.Akt./Med.2 z.T. m. Kennvokal a 105g - Aug. v. 6.aKovEw 88,15 - Besonderheiten vb. vocalia 80 86 88 - 'unregelmässige' Vb. 75g 110-113 - Stf. v. xaLPw 103,2 FNl Ursache für Wirkung 295 1 variatio 294g Veränderung im Auslaut s. Auslautveränderungen Veränderungen der Vokale/Konsonanten s. Vokale Veränderung v. Konsonanten Veränderung v. Verb 22f 64-125 188-240 Allgemeines 64-74 formale Bestandteile Uebersicht 66 Konjug. 64-125 Nennform 75 81b Syntax 188-240 s.a. Aspekt Diathese Infinitiv Modus Numerus Paradigmen Verb
Sachregister
Partizip Person Präsensstamm Stämme Stammformen des Verbs 'Tempora I Verbalstämme verbum finitum verbum infinitum verba contracta Allgemeines 81-89 auf -aw 84-86 113,8 auf -EW 87/88 110,19 112,1-5.8 113,1.2 auf -~w 84c 86,1.2.7 auf -6w 89 Parad. - ayuTtaw 84b OEOj.lUL 88a OnA6W 89a 6~W 84c TtAEW 88a TtOLEW 87c verba liquida 97-103 Aor.Akt./Med. 98b Parad. - ~O"tELAU 98c/d - fjYYEAj.lUL 99 - j.lEj.lLUj.lj.lUL 99 - O"tEAW 98a Präs. - j-Präs. 12c 75b 97c - reiner St. 97b Stf. 100-103 s.a Liquidastämme Verb Nasalstämme Verb verba muta 90-96 Parad. yEYPUj.lj.lUL, TtETtPUYj.lUL, TtETtELOj.lUL 93 Präs. - j-Präs. 12c 75b 91b - reiner St. 91a Schwankungen Guttura1-/ Denta1st. 95,20.22 96,22 Stf. 92d 94-96 110,11-16.19 111,5 112,1/2 113,3.5-8.11.13/14 122 123,1-6 s.a. Dentalstämme Verb Gutturalstämme Verb Labialstämme Verb verba supp1etiva 113 verba voca1ia 76-89 contracta 81-89 non-contracta 76-80 Parad. - ayuTtaw 84b - OEOj.lUL 88a - OnA6w 89a - 6~W 84c - TtULOEUW 76-79 - TtAEW 88a - TtoLEW 87c Stf. 79h 80 84d 85 86 87b 88 89c
verba contraeta - Verben
110,19 112,1-5.8 113,1.2.8 Verbaladjektive 64d Bildesilbe 68g m. dat. auctoris 191a Verbalapposition 2590 Verbalaspekt s. Aspekt Verbalflexion s. Konjugation Verbalklassen 21c 67b 75g Verba1noffiina s. verbum infinitum Verbalsatz 266a Verbalstämme 67 75 114e erweitert = Präs.St. 75b-g 114e unverändert = Präs.St. 75a 114e Wurzel = Vb.St. 67a 114e s.a. Präsensstamm Verb Verben des Affekts - m. Akk. 152a - m. tTtL u. Dat. 184j - m. gen. partitivus 167g des Antwortens usw. pleonastisches Ptz. 239 des Befeh1ens u. Hinderns Diat. des Inf. 218c des Begehrens/Erstrebens m. gen. partitivus 167e des negativen Begehrens j.ln positiv 247e des Begehrens u. Wünschens m. Inf./AcI 21Ba 275 des negativen Behauptens oU/j.ln positive 247d d. Bewegung - m. Inf./AcI (a. ffi. "tOü) als FinA 220b 225b - Komposita trans 152c des Denkens usw. direkte/indirekte Rede 274a des Ergreifens, Ha1tens o.ä. ffi. gen. partitivus 167b des Erinnerns usw. m. gen. partitivus 167f des Erstrebens/Begehrens m. gen. partitivus 167e des F1iehens usw. ffi. Akk. 152b des Fragens usw. pleonastisches Ptz. 239 des Fü11ens/Vo11seins ffi. gen. partitivus 167c des Fürchtens, F1iehens, Meidens, Sich-Hütens ffi. Akk. 152b des Gebens usw. ffi. Inf./AcI als FinA/AkkO 220c des Gedenkens/Erinnerns ffi. gen. partitivus 167f d. Gemütsbewegung u. NS 271e 275 des Ha1tens usw. ffi. gen. partitivus 167b des Herrschens o.ä. - m. tTtL u. Gen./Akk. 1B4j - ffi. gen. partitivus 167h des Hinderns m. Inf./AcI u. "tOü j.l~
671
Verben auf
-jJ.L -
Vokale
225c - Diat. des Inf. 218c des Sich-Hütens usw. m. Akk. 152b des Könnens/Verstehens, Lehrens/ Lernens, Wagens/Zauderns/Müssens/ Pflegens u.a. m. Inf, 218e des Lehrens/Lernens usw. m. Inf. 218e des Meidens usw. m. Akk. l52b des Meinens usw. m. Inf./AcI od. NS 206c 218f-h 271b 275 des Meldens usw. m. AcP, Inf./AcI od. NS 206c 2l8i 233c 271b 275 des modifizierten Seins u. Tuns m. Ptz. 234 259c des Müssens usw. m. Inf. 218e des negativen Begehrens ~n positiv 247e des negativen Behauptens oü/~n positiv 247d des Nützens, Schadens, Unrechttuns u. Strebens m. Akk. 152a des Pflegens usw. m. Inf. 2l8e des Sagens 'behaupten' od. 'begehren'/'befehlen' 218f FNI des Sagens od. Denkens direkte/ indirekte Rede 274a des Sagens, Fragens, Antwortens, Ueberlegens o.ä. pleonastisches Ptz. 239 des Sagens od. Meinens Inf./AcI od. NS 206c 218f-h 271b 275 des Schadens usw. m. Akk. 152a des Sendens, Gebens u.ä. m. Inf/ AcI als FinA/AkkO 220c d. Sinnestätigkeit ('hören', 'berühren', 'schmecken') m. gen. partitivus 167a des Strebens usw. m. Akk. 152a d. Teilnahme m. gen. partitivus l67d des Ueberlegens usw. pleonastisches Ptz. 239 unpersönliche m. Inf./AcI 217 des Unrechttuns usw. m. Akk. 152a des Verstehens usw. m. Inf. 218e des Vollseins usw. m. gen. partitivus 167c des Wagens usw. m. Inf. 218e d. sinnlichen u. geistigen Wahrnehmung m. AcP (u. GcP) , Inf./AcI od. NS 218j 233b 271b 275 des Wünschens usw. m. Inf./AcI 218a des Zauderns usw. m. Inf. 218e des Zeigens u. Meldens m. AcP, Inf./AcI od. NS 206c 218i 233c 271b 275 s.a. Ausdrücke des/d. Verben auf -~L 114-125 Endungen 114d Nasalpräsentien 122-124 Parad.
672
Register
- 6e:~}{\iU~L 122 - 6~6w~L 115-119 - 6U\ia~aL 121,7 - e:L ~~ 125a/b - e:r~L 125c - rTl~L 115-119 - ra'Tl~L 115-119 - }{(iiJTl~aL 125f - }{e:C~aL 125e - ,~iJTl~L 115-119 - CPTl~~ 125d - xpn 125g reduplizierte Präsentien 115-121 Stf. 120,1-5 121,1-7 123,1-8 124, 1-7 Vorbemerkungen 114 Wurzelpräsentien 125 verbi transgressio 292c Verbot 268a verbum finitum 64b/c 64-125 188-212 Endungen 70 Parad. v. naL6e:uw 76-79 Syntax 188-212 - Aspekte 192-206 - Diat. 188-191 - Modi 207-212 - Tempora 192-206 - Zeit 193 196-202 zur Umstandsbezeichung 259c s.a. Indikativ Konjugation nichtindikativische Formen verbum infinitum 64b/d 64-125 213240 Endungen 70 Parad. v. naL6e:uw 76-79 Syntax 213-240 - Aspekte 192-206 - Diat. 188-191 - Inf. 213-226 - Ptz. 227-240 - Tempora 192-206 - Verbaladj. 64d - 'Zeit' 205-206 s.a. Infinitiv nichtindikativische Formen Partizip Verbaladjektiv Verdoppelung von Konsonanten s. Konsonanten Verdoppelung Vergangenhei t Ind. 209d Temporalsätze 276b/e/f-i s. a. Zeit Vergleich 295d Verneinung doppelte 248 Verschleierung Figuren der 296 Verschlusslaute 3 Verschränkung relativische 289j Völkernamen u. Artikel 134c Vokale 2 Ablaut 8 Elision 19
Sachregister
vokalische Stämme - Wurzelpräsentien
Kontraktion 11 Krasis 20 Quantitätentausch 9 Veränderungen v. 8-11 s. a. Ablaut Elision Ersatzdehnung Kontraktion vokalische Stämme Adj. 43 46a 47 49 Subst. 40/41 43 Vb. 76-89 110-113 124,4-7 125c-g Vokativ 23c Form 24-63 Syntax 148 Volkssprache s. Koine Vollstufe s. Ablaut voluntativer Konjunktiv 210b-f Vordersatz 280a vorklassisches Griechisch S. 2 Vorvergangenheit Aor.Ind. 199n Ipf. 198f Plsqpf. 201b s.a. Zeit Vorwegnahme 292b Vorzeitigkeit 206a Ind. HS u. NS 198f 199n 201b 206b 27ld Inf./AcI 206c Ptz. 206f/i 228 Temporalsätze 276f s. a. Zeit Wahl fragen 269a abhängige (indirekte) 273a selbständige (direkte) 26ge Warnung 268a Wenn-Satz 280a Wiederholtes Temporalsatz 276i s.a. Iterativ Wiederholung Figuren der 294 Wirklichkeit Ind. 209a-f u. Modus 207a Wirkung für Ursache 295 1 Wort S. 5 Bestandteile 21 s.a. Formenlehre Semantik Syntax Wortbildungs lehre Wortanfangalliteration 294b Wortarten 22 Syntax 129-252 s.a. nominale Wortarten Partikeln Verb Wortbildungslehre S. 5
Wortbildungssuffix 21b FNl 67a 160b Wortdruck 5b FNl s.a. Akzent Wortformen Formenlehre - nominale 23-63 - verbale 64-125 Syntax - nominale 129-187 - Partikeln 241-252 - Vb. 188-240 Wortfragen 269a Wortspiel 294i Wortstellung 128b b. Artangabe 259n/o b. Artergänzung 258b attributive u. prädikative 136 b. 0.('-,01:; 136d b. Demonstrativpron. 141b b. Gen.Attr. 136e b. lJ.EcrOI:; 136d b. Neg. 244 b. Partikeln 252a b. näl:; o.ä. 136d b. possessiven Pron. 140b prädikative 136b-e - eigentliche 136b - sog. 136c 2590 b. Präd.Nomen 135a/c b. Präp. 183a - xapeV 185a Rel.Satz Bezugselement 289c-f b. SIdE 135a/c b. Zweizahlpron. 136c S.a. Prolepsis Wort- und Satzstellung Figuren der 292 'wucherndes' Sigma b. Vb. m. Konjug. wie Lcr'nlJ.e 121,2.3.6 b. Vokalstämmen - EAliW 112,14 - crli-Präsentien 111,7-12 - vb. contracta -6.w 86,2.4.6 - vb. non-contracta 80,4-8 vgl. Sigmastämme Wünsche 268a s.a. Begehrungssätze Wurzel 21a Wurzelaorist 106 Parad.: Ecr,nv, EßnV, EYVWV 106e 118 Stf. 106d/f 110,5 124,2 FN3 Wurzelerweiterung 21b Wurzelperfekte 109 Parad. : - öE60eliU 109d - Ecr,nliu 109a - OL60. 109c - ,E{tvnlio. 109b Stf. 120,5 Wurzelpräsentien 125 Parad. :
673
Zahladverbien - Zwiekonsonanten
-
ELllL 125a/b dllL 125c Xa.&l111UL 125f XELllUL 125e Cjll111L 125d
Zahladverbien 62 Zahlwort 22d 62/63 145 Art. 129b Dekl. 1-4 63 Formen 62 Syntax 145 Wortstellung 136c s.a. Deklination Zahlzeichen 62a/b Zahnlaute 3 Zeichen sprachliches S. 4 Zeit absolute, Ind. 64d 65 192/193a 196-203 - scheinbare 205 - Temporalsätze 276f-i Aug. Vergangenheits zeichen 71a relative 193b 198f 199n 201b - Inf./AcI 206c - Ptz. 228 - scheinbare 206 - Subjekt-Objektsätze 271d 273d - Temporalsätze 276f-i Uebersicht Zeitbed. b. Vb. 193a 209a-f s. a. Gegenwart Gleichzeitigkeit Nachzeitigkeit TemporalVergangenheit Vorvergangenheit Vorzeitigkeit
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Register
zeitloser Zukunft zeitloser Ind. 196 199n 209f Temporalsatz 276d/f-i s.a. gnomischer Ind. Zeitstufen 193 s.a. Zeit Zeitverhältnis s. Zeit relative Zeugma 293d Zirkumflex Sc Zukunft Ind. 20ge Konj.Aor. verneint 210f Temporalsätze 276b/c/f-i s.a. Zeit zusammenstellung Bestimmungen m. Kasus od. Präp. 187 wichtiger Partikeln 252 eigentlicher Präp. 184b-t uneigentlicher Präp. 185 s. a. Uebersicht Zustands attribut prädikatives 2590 zustandspassiv 200a zweite Deklination s. O-Deklination Zweizahlpronomen Wortstellung 136c Zwiekonsonanten 3 Entstehung d. 15g 16b Gutturalst. 16b - Subst. 34b - Vb. 92a/d Labia1st. 16b - Subst. 34a - Vb. 92a/d Reduplikation b. 72e
Griechisches Wortregister
a - dA.A.o!;
C. Griechisches Wortregister Wortformen der Komposita sind meist unter der Simplexform aufgeführt. a > n 11g A-Dekl. 25f Adj. -0 45b Pf.Ptz.Fem. 48e FNI vb. contraeta Stf. 84d 85,4-8 vb. liquida Aor. 98b a privativum Aug. 73e -a -ac statt -ov -EC usw. Aor. 2 105g ay-/(F)ay- Stf. 123,3 ~yaYErV Aor.Akt. V. dyoo 95,1 ~ya36c
Adv. 53a Komparativ 51b ~YaAAL~uaL
Stf. 85,6 234d
~yaVaK"tEoo ~yanaw
Parad. 84b Stf. 84d ~yyaPEUoo 218a ~yYErAaL
Aor.Akt. v. ayyEAA.oo 100 100 Stf. 100 101,1/2 -aYYEALöStf. 96,16
~YYEA-
~yyEA.AOO
m. AcP od. AcI/NS 233c Parad. Pf./Plsqpf.Med./Pass. 99 dYE 252,63 aYLa5- Stf. 96,4 an 0.600 92d Stf. 92d 96,4 aYL6.0oo Fut.· V. aYL0.600 96,4 dnoc Parad. 44a dYVUUL Stf. 123,3 ~yopo.ö- Stf. 96,5 ~YOP0.600
m. gen. pretii 163a Stf. 96,5 ~yopa.ooo Fut. V. ayop0.600 96,5 ayoPEuoo s. AEYOO ayp6c Parad. 28 dyoo dYE b. Imp./Konj. 210c 212f dYE"tE b. Konj. 210c dYOOUEV intro 189b Stf. 95,1 tr./intr. 189b aÖLKEoo m. AkkO 152a Ind.Präs. statt Pf. 197e m. Ptz. 234c aöuva"tov (tO"tLV) m. Inf./AcI 217b
Kopula-Ellipse 256d Parad. 37b aL Aussprache, Quantität 2b a. FNI -aL Dekl. 23e Konjug. 74d atoooc n Parad. 39b atvEoo Stf. 88,3 at PE- Stf. 113,1/2 atpEoo Stf. 88,14 113,1/2 atpn- Stf. 113,1/2 aCpoo Stf. 100 103,1 ata3- Stf. 110,6 at030.vouaL Ind.Präs. statt Pf. 197e Stf. 110,6 ata3n- Stf. 110,6 ataxuvouaL 234d/e at"tEoo m. AkkO + AkkO 153a Akt. u. Med. 190j m. Inf./AcI 218a atwv Parad. 36b atwvLO!; 44d FN2 aKnKoa Pf.Akt. V. aKouoo 80,1 aKoAou3EOO 179a ~Kou(a)- Stf. 80,1 ~np
~KOUOO
Diat. 188c Ind.Präs. statt Pf. 197e m. Inf./AcI, GcP/AcP od. NS 218j 233b, S. 408 FN2 Red. 72g Stf. 80,1 Standardgebrauch 167a FNI aKpLßn!; 50a aA- Stf. 101,6 -aA- Stf. 111,6 ~An3n!; Parad. 45b aAA' Ti 252,1 aAAo. 252,1 ~Ua. ycip 252,9 ~AAa UEV ön 252,34 aAAay- Stf. 95,10 aAAo.~OO Fut. v. aAAa.oOOO 95,10 aAA6.0aoo Stf. 95,10 aAAax3nvaL Aor.Pass. v. aAAa.oaoo 95,10 FN6 aUnAOOV tau"toov bzw. Elc "tov Eva statt ~AAnAOU!; 139k/n Parad. 56b dAAO "tL Ti 252,26 269b dAAouaL Stf. 101,6 dAAO!; 56a statt E"tEPO!; 145g
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Register
aA.A.Wr; - a.nE8avov
äAAWG 'E XaL 231f äjJ.a 185a m. temporalem Ptz. 231d ujJ.ap.- Stf. 110,7 ujJ.ap.uvw Diat. 188e Stf. 110,7 ujJ.ap'n- Stf. 110,7 äjJ.ELVOV 53a ujJ.d vwv 51b FN1 UJ.lT;V 252,2 äjJ.nEAoG n Parad. 29 UjJ.Q)L 184a/b UjJ.Q)LEvvujJ.aL Stf. 124,1 UjJ.Q)LEVVUjJ.L Stf. 124,1 o.jJ.Q)LW Fut. v. ajJ.Q)LEvvUjJ.L 124,1 0.jJ.Q)6'EPOL 63b Wortstellung 136e äjJ.Q)w 63b wortstellung 136e äv Konditionalsätze 280e 283 284 Partikel b. Modi 207b Potentialis d. Vergangenheit 209i 267 Re1.Satz 142a FN1 290f Uebersieht 252,3 dv = tuv 252,18 280b 282a o.vu 184a/ e adv. 183b avn jJ.EOOV 185a o.vaßAEnw o.vaßAE~aG semitisierend 238 o.vayyEAAw 174a uvayxuf;:w 218a uvayxaL6v tO'LV 217e UVUYXn 256d ava&LnAwoLG 294k uvaLpEw Stf. 113,2 o.vaALoxw Stf. 111,6 o.vaA6w Stf. 111,6 a vaAw{}i'i vaL Aor.Pass. v. o.vaALoxw 111,6 avaAwoaL Aor.Akt. v. o.vaALoxw 111,6
o.vaAwow Fut. v'. avaALoxw 111,6 o.vajJ.Evw 152e o.vajJ.LjJ.v~oXW m. AkkO + AkkO 153a Stf. 111,10 o.va.oAaL S. 174 o.vELAov Aor.Akt. v. o.vaLPEw 113,2 o.VEAE LV Fut./Aor.Akt. v. o.vaLpEw 113,2 o.VEAOL Aor.Opt. 3.Sg. v. o.vaLpEw 113,2 o.VEAW Aor.Konj. v. o.vaLpEw 113,2 o.VEAW Fut. v. o.vaLpEw 113,2 äVEU 185a o.vExojJ.aL m. GenO 167g m. Ptz. 234e Stf. 1l3,6 o.vE4lya Pf.Akt. v. avoLYw 95,2 18ge
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aVE4lYjJ.aL Pf.Med./Pass. v. o.VOLyW 95,2 o.vE4lEa Aor.P~t. v. o.VOLyW 95,2 o.vE4lxa Pf.Akt. v. o.\i.OLyW 95,2 FN2 18ge UVEcjlX{}n v Aor.Pass. v. o.VOLyW 95,2 o.VnAW&nv Aor.Pass. v. o.vaALoxw 111,6 o.vr;Awxa Pf.Akt. v. o.vaALoxw 111,6 uVnAwjJ.aL Pf.Med./Pass. v. o.vaALoxw 111,6 o.VnAwoa Aor.Akt. v. avaALoxw 111,6 o.vnp m. App. 260j Parad. 38a statt HG 144b o.VT,lPE{}n V Aor.Pass. v. o.vaLPEw 113,2 o.v{}· WV 277a 28ge äv{}pwnoG m. App. 260j 'man' 255f Parad. 28 statt 'Le 144b o.vLo.ajJ.aL o.vao.uG semitisierend 238 o.vo LYi'ivaL Aor.Pass. v. o.VOLyW 95,2 o.VOLYVUjJ.L s. avoLYw o.VOLyW o.voLEae .0 o.6jJ.a ... semitisierend 238 Aug. 7le Pf. 2 18ge Stf. 95,2 uvoLEw Fut. v. avoLYw 95,2 UVoLx{}i'ivaL Aor.Pass. v. o.VOLyW 95,2 o.V.L 184a/d m• • 00 u. ~nf./AeI 226a s.a. o.v{}' wv äv'LxpUe 185a o.V'LAEyW Stf. 113,7 o.v'LnEpa 185a
o.vw Aor,Konj. v. o.vLnjJ.L vg1. 120,3/4 dEae Aor.Ptz. v. dyw 95,1 dELOe m. gen. pretii 163b m. Inf. /AeI 219 o.EL6w 163a dEw Fut. v. äyw 95,1 unaYYEAAw m. Inf./AeI, NS od. AeP 218i/f/g Stf. 100 101,1 änae s. näe o.nE&E'o statt o.nE&o.o 118 FN10 o.nE{}avov Aor.Akt. v. o.no{}v~oxw 111,3
Griechisches Wortregister
kl. Aor.Pass. zu anox'ELvW 102,12 FN3 6.nEx.6.v&T]V Aor.Pass. v. 6.nox'ELvW 102,12 anEx'ELvU Aor.Akt. v. 6.nox'ELvW 102,12 anEx.ovu Pf.Akt. v. 6.nox'ELvW 102,12 anExpL&dG = 6.noxPL&dG anEvuv'L 185a 6.nEnvLYT]V Aor.Pass. v. anonvLYw vgl. 95 anEPXOjiUL anEA&wv semitisierend 238 6.nEXOjiUL 169a 6.nExw m. GenO 169a Ind.Präs. statt Pf. 197e 6.nT]y!;ajiT]v Aor. v. 6.naYXOjiUL vgl. 95 6.no 184a/e ~ 6.no npoawnou 185b 6.nooLOOjiUL Stf. 111,13 6.no&uvELV Aor.Pass. zu 6.nox'ELvW 102,12 FN3 6.no&uvOujiUL Fut. v. 6.no&v~axw 111,3 ano&v~OKw
u. 6.nox'ELvW 189g Pf. 109b 200b Pf.Fut. 201d Stf. 111,3 anoxuAun.w m. DatO 174a Stf. 94,15/16 6.no-xoLvou-Konstruktion 293b anOxpLvOjiUL 6.noxPL&ELG pleonastisch semitisierend 239 Diat. 18-8e 6.nox.uv&fjvuL Aor.Pass. v. 6.nox'ELvW 102,12 6.nox'ELvUL Aor.Akt. v. anox'ELvW 102,12 6.nox'ELvW u. ano&v~axw 189g Stf. 102,12 anox.EvvW Stf. 102,12 6.noAEaw Fut. v. anOAAUjiL 123,7 anOAAUjiUL Pf. 200b Stf. 123,7 anoAAujiL Pf.2 intro 18ge Red. 72g Stf. 123,7 6.noAOujiUL Fut. v. 6.noAAUjiUL 123,7 anoAwAu Pf. v. anOAAUjiUL 123,7 18ge res. 200b
a.nocrci.v8TlV - ärra
6.noAwAExU Pf. v. anOAAUjiL 123,7 18ge 6.noAwAwG Pf.Ptz. v. anOAAUjiUL 123,7 6.noa.EAAw 6.noa'ELAuG semitisierend 238 'lassen' 188e Stf. 100 101,4 anoCPuLvw 233e än'OjiUL 167a än.w Stf. 94,12 6.nw&EOjiUL Stf. 112,3 anwAEau Aor.Akt. v. 6.noAAUjiL 123,7 6.nwAOjiT]V Aor. v. 6.noAAUjiUL 123,7 anwaajiT]V Aor.Med. v. 6.nw&EOjiUL 112,3 6.nwaOjiUL Fut. v. 6.nw&EOjiUL 112,3 ap- Stf. 103,1 -UPU- Stf. 85,8 äpu 252,4 äpu ouv 252,4 &pu 252,5 &pUL Aor.Akt. v. uCpw 103,1 äpuG Aor.Ptz. v. uCpw 103,1 apu'E Aor.Imp. 2.Pl. v. uCpw 103,1 6.PE- Stf. 111,1 6.PEaxw Stf. 111,1 6.p&w Aor.Pass. Konj. v. uCpw 103,1 äPLa.u 53a 6.PLa'EPoG 296e apLa.oG 51b FNl 6.pxE(a)- Stf. 88,1 apxEw Stf. 88,1 äp!;w Fut. v. apxw 95,3 6.pnuy-/apnuo- Stf. 96,22 6.pn6.~w Stf. 96,22 apnaaw Fut. v. apna~w 96,22 apXOjiUL, apxOjiEvoG/6.p!;ajiEvoG formelhaft 231d np!;u.o/np!;uv.o als Hilfsvb. 218e FNl m. Inf. 218e m. Ptz. 234e Stf. 95,3/4 apxw Stf. 95,3 apxwv Parad. 36b aa.oxEw 169a aa.np 42a aa.u 40 Anm.4 a.ap 252,6 ä'E 23lf a'EP 185a ä •• u 60b
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Register
ö:t1:a 60b au Aussprache 2b au 252,8 auE- Stf. 110,8 auEavw Stf. 110,8 tr./intr. 189d auETl- Stf. 110,8 aUTE/auTLG/au&LG 252,8 au-cLJ
Aor.Med. v. a~LllUL 120,4 UcpE LG Aor.Akt. Ptz. v. UcpLTlUL 120,4 116 UcpEtG « kl.UcpLELG) statt a~LTlG 115 FN9 a~EA(jj
Fut. v. UcpaLPEw vgl. 113,2 ä.cpEG Aor.Akt. Imp. v. UcpLTlUL 120,4 116 UcpEwuaL Pf.Med./Pass. v. a~LTlUL 120,4 a~fjJ
Aor.Akt. v.
a~LTlUL
120,4
a~fjKEG
statt a~fjJ
Fut. v.
a~LJ
vgl. 113,1/2 110,19
a~LouoLV
3.Pl. v. UcpLTlUL/UcpLW vgl. 114f UcpLoTauaL 169a UcpLW
678
statt UcpLTlUL vgl. 114f Ucp' ou 276a 28ge 6.cpiii
Aor.Akt. Konj. v. UcpLTlUL 120,4 116 aX&Eo&fjvaL Aor.Pass. v. üx&ouaL 112,13a aX&EoouaL Fut. v. äx&ouaL 112,13a ax&fjvaL Aor.Pass. v. äyw 95,1 ax&noouaL Fut.Pass. v. äyw 95,1 äx&ouaL Stf. 112,13a äXPL(G) 185a 252,7 I!.l)JaG Aor.Akt. Ptz. v. änTw 94,12 äl)Jw Fut. v. än-cw 94,12 ßa- Stf. 110,1 Wz.Aor. Parad. 106e/f ßa&uG Komparation 50a Parad. 46a ßaLvw Stf. 110,1 Wz.Aor. Parad. 106e/f ßa;\.- Stf. 101,3 ßaAAw Parad. Aor.Akt./Med.2 105d/e Stf. 101,3 tr./intr. 189b ßan-cL5- Stf. 96,14 ßan-cL~w Stf. 96,14 ßan-cLow Fut. v. ßanTL~w 96,14 ßan-cw Stf. 94,13 ßaG WZ.Aor. Ptz. v. ßaLvw 106e ßaaLAEuG Parad. 41b ßao-caY-/ßao-ca5- Stf. 95,18 ßaa-ca~w Stf. 95,18 ßao-cäEaL Aor.Akt. v. ßao-ca~w 95,18 ßaaTaow Fut. v. ßao-ca~w 95,18 ßaa-cax&fjvaL Aor.Pass. v. ßao-ca~w 95,18 ß~fjvaL
Aor.Pass. v. ßan-cw 94,13 ßal)Jw Fut. v. ßan-cw 94,13 -ßEßaLoG 50a ßEßauuaL Pf.Med./Pass. v. ~an-cw 94,13 ßEßanHJ
ßEß)"l1XU - yvw-
Grieohisohes Wortregister
Pf.Akt. v. ßAETtW 94,1 ßEß Al1 Ka Pf.Akt. v. ßciAAW 101,3 ßEßOWKa Pf.Akt. v. Eo1'Hw/ß LßoWOKW 113,4 ßEßPWKWG Pf.Akt. Ptz. v. EOÖLW/ßLßPWaKW 113,4 ßEßPW).LaL Pf.Med./Pass. v. EOÖLW/ßLßPWOKW 113,4 ßEA nOTOG 51b ßEATLW\I 51bjc ßl1Wz.Aor. zu ßaL\lW Parad. 106e/f ßl1- Stf. 110,1 ßLßPWOKW s. EOÖLW ßAciTtTW 152a ßAETtW ßAETtETE b. prohibitivem Konj. 210e m. AcP 233b Stf. 92d 94,1 ßAEtjJw Fut. v. ßAETtW 94,1 ßAl1- Stf. 101,3 ßAl1ÖnOO).LaL Fut.Pass. v. ßaAAw 101,3 ßOUA- Stf. 112,6 ßOUAEL 2.Sg. v. ßouAO).LaL s. 98 FN6 112,6 ßOUAl1- Stf. 112,6 ßouAO).LaL ßOUAEL S. 98 FN6 ßOUAEL/ßOUAEOÖE b. deliberativen Konj. 210d Ipf. m. Inf. Wünsche 198j 209j m. Inf./AcI 218a Pass. nichtpassivisch 191f Stf. 112,6 ßoOG Parad. 41b ßpaou\lw 169a ßpExW ßPEXE L 255c tr./intr. 189d ßPw- Stf. 113,4 Y Aussprache Ib yciAa 35e 42b ya).L- Stf. 112,5 ya).LE- Stf. 112,5 ya).LEW Stf. 112,5 ya).Ll1- Stf. 112,5 yap 252,9 YE 6d 252,10 YEyE\ll1).LaL Pf.Med./Pass. v. yL\lO).LaL 112,7 yEyo\la Pf.Akt. v. yL\lO).LaL 112,7 YEYO\lEL Plsqpf.Akt. 3.Sg. v. yL\lO).LaL 112,7
yEypa).L).LaL Pf.Med./Pass. v. ypa~ 94,2 YEypaTtTaL Pf.Med./Pass. 3.Sg. v. ypa~w 93 94,2 YEypa~a
Pf.Akt. v. ypa~ 94,2 YEAa(o)- Stf. 86,3 YEAOw Stf. 86,3 YE).LL~W 121,2 FNI yE).LW 167c YE\lEa Parad. 25a YE\lEOÖaL Aor.Med. Inf. v. yL\lO).LaL 112,7 YE\I(l1)- Stf. 112,7 YE\ll1ÖnTW Aor.Pass. Imp. 3.Sg. v. yL\lO).LaL 112,7 YE\lnOO).LaL Fut. v. yL\lO).LaL 112,7 YE\I\lOw Stf. 85,1 YE\lOLTO Aor.Med. Opt. 3.Sg. v. yL\lO).LaL 112,7 211c YE\lOG Parad. 39a YEUO).LaL 167a yn Ellipse 134c 260c Parad. 27 yn).LaL Aor.Akt. v. ya).LEw 112,5 yn).LaoÖaL Aor.Med. v. ya).LEW 112,5 Yl1pa- Stf. 111,2 Yl1paOKw Stf. 111,2 yL\lO).LaL ).Ln YE\lOLTO 211a/c YL\lEOÖE statt EOTE 125a FN7 YL\lETaL m. Inf./AcI 217e EYE\lETO + Adverbiale + (KaL+) vb. finitum 217e - m. E\I + T~ + Inf. 226a m. Dat. 176b als Kopula 256c Pass. nichtpassivisch 191f m. TtPoG m. Akk. 184p Stf. 112,7 umschreibende Konjug. 203b YL\lWOKW m. AcP od. NS/AcI 218j 233b a. S. 408 FN2 Euphemismus 296e Stf. 111,8 Wz.Aor. Parad. 106e/f YAwOOa Parad. 25b Y\I- Stf. 112,7 Y\lO- Stf. 111,8 Wz.Aor. Parad. 106e/f Y\lOL = Y\I~ Wz.Aor. Konj. 3.Sg. v. YL\lWOKW 106e Y\louG Wz.Aor. Ptz. v. YL\lWoKW 106e Y\lW- Stf. 111,8
679
yviji - 6EÜPO
Wz.Aor. Parad. 106e/f yvcji Wz.Aor. Konj. v. YLVWoXW 106e yvwih yvel>1:w Wz.Aor. Iffip. v. YLvwaxw 106e yvwvaL Wz.Aor. Inf. v. YLVWoXW 106e yvwpL6- Stf. 96,15 YVWPL~W ffi. DatO 174a Stf. 96,15 yvwPLaw Fut. v. YVWPL~W 96,15 yvw(a)- Stf. 111,8 yvwa{]naouaL Fut.Pass. v. YLvwaxw 111,8 yvwaouaL Fut. (Med.) v. YLvwaxw 111,8 yoyyu6- Stf. 96,19 YOyyu~W Stf. 96,19 yoyyuaw Fut. v. yoyyu~w 96,19 yov- Stf. 112,7 yovu ,0 42a youv 252,11 ypa~w ffi. DatO 174a Parad. Pf.Med./Pass. 93 Stf. 94,2 ypal!Jw Fut. v. yp~w 94,2 yuvn ffi. App. 260j Parad. 42a 6aLUwv Vok.Sg. 36a 6ap- Stf. 103,3 6apnaouaL Fut.Pass. v. 68PW 103,3 68 252,12 6e:- Stf. 112,8 6E KaL 252,12 686aPKa Pf.Akt. v. 68PW 103,3 6E6apuaL Pf.Med./Pass. v. 68PW 103,3 6E6e;yuaL Pf.Med./Pass. v. 6ExouaL 95,5 6E6e:LyuaL Pf.Med./Pass. v. 6e:LKVUUL 123,1 6E6e:Lxa Pf.Akt. v. 6e:LKVUUL 123,1 6c6e:K,aL s. 6E6e:yuaL 6e:6e:KWI:; Pf.Akt. Ptz. v. 6EW 88,7 6E6e:uaL Pf.Med./Pass. v. 6cw 88,7 6e:6L6ayuaL Pf.Med./Pass. v. 6L6aaKw 111,5 6e:6L6axa Pf.Akt. v. 6L6aaKw 111,5 6e:6LwyuaL Pf.Med./Pass. v. 6LWKW 95,6 6e:6Lwxa
680
Register
Pf.Akt. V. 6LWXW 95,6 6860LKa Parad. 109d 6E6oK,aL Pf.Med./Pass. v. 60Ke:C 112,1 6860uaL Pf.Med./Pass. v. 6L6wUL 120,2 6e:60EaKa Pf.Akt. v. 6oEa~w 96,6 6e:60EaauaL Pf.Med. /Pass. v. 6oEa~w 96,6 6e:6paUTiKa Pf.Akt. v. ,P8XW 113,12 686wxa Pf.Akt. v. 6L6wUL 120,2 6e:6wKe:LV P1sqpf.Akt. v. 6L6wUL 120,2 6Ee:L 2.Sg. v. 6EouaL S. 98 FN6 6e:Ti- Stf. 112,8 6ET,1 Konj. v. 6e:C 112,8 FN5 6e:n{]TiH Aor.Pass. Iffip. v. 6EouaL 112,8 6e:{]i;vaL Aor.Pass. Inf. v. 6EW 88,7 6e:C 112,8 FN5 6EOV (Ea,Lv) 217c OALYOU 6e:Cv 213c Ipf. 198i 209k ffi. Inf./AcI 217c ffi. Neg. 217c FNI 6e:LK- Stf. 123,1 6dxvUUL ffi. AcP od. AcI/NS 233c ffi. DatO 174a -vuw statt -VUUL 114f Parad. 122 Stf. 123,1 6dEw Fut. v. 6e:LKVUUL 123,1 6e:CpaL Aor.Akt. v. 6EPW 103,3 6dpal:; Aor.Akt. Ptz. v. 6EPW 103,3 Aor.Pass. Ptz. v. 6e:LKVUUL 123,1 6e:Lx{]i;vaL Aor.Pass. v. 6e:LKVUUL 123,1 6e:ELa S. 174 6EEouaL Fut. v. 6ExouaL 95,5 6EouaL 6Ee:L S. 98 FN6 ffi. GenO 169a ffi. Inf./GcI 218a Parad. 88a Stf. 88,14 112,8 6EOV Ptz. v. 6e:C 112,8 FN5 6. (Ea,Lv) ffi. Inf./AcI 217c 6EPW Stf. 100 103,3 6e:ano'TiI:; 26b 6e:upo
Griechisches Wortregister
b. adhortativen Konj. 210c b. Imp. 212f korrelativ 61c OEÜ,E 252,63 b. Imp. 212f korrelativ 61c OEXOUUL Stf. 95,5 OEW Stf. 88,7 on 252,13 ofj&EV 252,14 ollAOW m. AcP od. AcI/NS 218i 233c Parad. 89a Stf. 89c onnou 252,15 onow Fut. v. OEW 88,7 ofj,u 252,16 oLa 184a/f m. Akk.: ,0 u. Inf./AcI 226a m. Gen. - ,oü u. Inf./AcI 226a - b. Pass. 191a - ~ EV XELP( 185b OLa UEOOU 185a OLUYLYVOUUL 234b oLayw m. Ptz. 234b OLUXOVEW Aug. 88,15 m. DatO 174b OLUAEYOUUL Stf. 95,7 113,7 oLuAdnw oLuALnwv formelhaft 231d m. Ptz. 234b OLU,EAEW 234b OLUCjlEPW 169a o Loaoxw m. AkkO + AkkO 153a m. Inf. 218e Stf. 111,5 OLEO(OE,O statt OLEO(OO,O 117 FN2 oLoaEw Fut. v. oLoaoxw 111,5 OLOUX- Stf. 111,5 O(OOUL m. DatO 174a m. Inf./DcI 218a Parad. 115-119 Stf. 120,2 OLEPXOUUL 152c OLXULOI; O(XULOV EO,LV m. Inf./AcI 217d Adv. Bildung/Komparation Bsp. 53a OLO 252,17 oLonEP 251e OLOH 277a oL~ciw/OL~nW Stf. 86,7 OLWXW Stf. 95,6 OLW!;W Fut. v. OLWXW 95,6 o LWX&fjVUL Aor.Pass. v. OLWXW 95,6 00- Stf. 120,2 115a
OEÜ,E - E
oo&dl; Aor.Pass. Ptz. v. O(OWUL 120,2 oo&noouuL Fut.Pass. v. O(OOUL 120,2 OOL Aor.Akt. Konj. 3.Sg. v. O(OWUL 116 FN19 oox- Stf. 112,1 OOXE- Stf. 112,1 OOXEL s. OOXEW OOXEW OOXEL m. Inf./DcI 217d (WI;)EUOL OOXELV 213c m. Inf./AcI od. NS 218f/h Stf. 112,1 00xLua6w Stf. 96,8 OOXLuol; 44d FN2 oo!;uo- Stf. 96,6 00!;a6w Stf. 96,6 oo!;aow Fut. v. 00!;a6w 96,6 oo!;w
Fut. v. OOXEW 112,1 MI; Aor.Akt. Imp. v. O(OWUL 116 OOUAEUW 174b OOÜAOI; oou 296c OOÜVUL Aor.Akt. Inf. v. O(OWUL 116 OOUI; Aor.Akt. Ptz. v. O(OOUL 116 oPUU(Il)- Stf. 113,12 oPUUOÜUUL Fut. v. 'PEXW 113,12 opUUOüou Aor.Ptz. Fern. v. ,PEXW 113,12 oPUUwv Aor.Ptz. v. ,PEXW 113,12 ou- Wz.Aor. 106d OUVUUUL m. Inf. 218e Parad. 121,7 Stf. 121,3 ouvu(o)- Stf. 121,3 OUVUOE = OUVUOUL 121,7 OUVU,OV EO,LV 217b OUVIl- Stf. 121,3 OUVW s. OUW Duo Parad. 63a OUOUUL Stf. 80,11 OUW Stf. 80,11 Wz.Aor. 106d 00- Stf. 120,2 115a
oQ Aor.Akt. Konj. 3.Sg. v. O(OOUL 116 OWT,I
Aor.Akt. Konj. 3.Sg. v. O(OWUL 116 FN19 ocllll Aor.Akt. Opt. 3.Sg. v. O(OWUL 116 FN22
E später UL
E
/e/ 2b FNI
681
Register
t- Stf. 120,3/4 115a -Eay- Stf. 123,3 tav 252,18 280b/e 282 äv Re1.Satz 142a FN1 tav uaL 252,18 280b Eav ~n 252,18 280b taVTtEP 280b tauToÜ Parad. 55a tauTölv statt aAAnAWV 139k/n Parad. 55a Mw Aug. 7ld m. Inf./AeI 218a Stf. 85,4 €ßaAov Aor.Akt. v. ßaAAw 101,3 Parad. 105d/e tßaTtTLaa Aor.Akt. v. ßaTtTL~W 96,14 tßaTtTLa3 nV Aor.Pass. v. ßaTtTL~W 96,14 tßooTaf;;a Aor.Akt. v. ßaaTa~w 95,18 tßaaTax3nv Aor.Pass. v. ßaaTa~w 95,18 tßacpnv Aor.Pass. v. ßaTtTW 94,13 fßatjJa. Aor.Akt. v. ßaTtTW 94,13 tßEßAn~nV
P1sqpf.Med./Pass. v. ßaAAw 101,3 €ßnv Wz.Aor. v. ßaLvw 110,1 Parad. 106e/f tßAEcp3 n v Aor.Pass. v. ßAETtW 94,1 fßAEl/!a Aor.Akt. v. ßAETtW 94,1 tßAn3nv Aor.Pass. v. ßaAAw 101,3 tßpell3nv Aor.Pass. v. Ea3Lw/ßLßPellauw 113,4 tYYLO- Stf. 96,12 tYYL~W Datü 179a Stf. 96,12 tyy Löl Fut. v. tYYL~W 96,12 tyYU(; 185a tyEYOVE L P1sqpf.Akt. 3.Sg. v. YLvO~aL 112,7 tydpo~aL
tYEP3EL(; semitisierend 238 Stf. 103,6 tydpw €YELPE Aspekt 212e Pf.2 intro 18ge Red. 72g Stf. 103,5 tYEAwV Ipf. v. YEAaw 86,3 tYEVn 3 nV Aor.Pass. v. YLvo~aL 112,7
682
tyEVO~nV
Aor.Med. v. YLvo~aL 112,7 tYEP- Stf. 103,5/6 tynYEPua Pf.Akt. v. EYELPW 103,5 18ge tynYEP~aL
Pf.Med./Pass. v. 103,5/6
tYELPW/tYELPO~aL
€yn~a
Aor.Akt. v.
ya~Ew
112,5
tyn~a~nV
Aor.Med. v. ya~Ew 112,5 tyuaLvLa S.174 tyuauEw 234e tyuaTaAELTtW Stf. 94,4/5 e:yvwua Pf.Akt. v. YLvcllauw 111,8 tyvelluELV P1sqpf.Akt. v. YLVellauw 111,8 €yvwv Wz.Aor. v. YLvellauw 111,8 Parad. 106e/f tyvellpLua Pf.Akt. v. YVWPL~W 96,15 EyvellPLaa Aor.Akt. v. YVWPL~W 96,15 tyvwpLa3nv Aor.Pass. v. YVWPL~W 96,15 tyvellPL~aL
Pf.Med./Pass. v. YVWPL~W 96,15 tyvella3nv Aor.Pass. v. YLvellauw 111,8 e:yv~aL
Pf.Med./Pass. v. YLvellauw 111,8 tyoyyuaa Aor.Akt. v. YOYYU~W 96,19 tyop- Stf. 103,6 typ- Stf. 103,6 typacpnv Aor.Pass. v. ypacpw 94,2 Eypal/!a Aor.Akt. v. ypacpw 94,2 tyPEa3aL Aor.Med. v. tYELPO~aL 103,6 typnyopa Pf.Akt. v. tYELPo~aL 103,6 18ge tyell Enklise 6d Gen. statt Possessivpron. 57 Parad. 54a fYWYE 252,10 26ge EO- Stf. 113,4 toapnv Aor.Pass. v. OEPW .103,3 tOE5clIuELV P1sqpf.Akt. v. OLOW~L 120,2 tOEn3 nV Aor.Pass. v. oEo~aL 112,8 €oELf;;a Aor.Akt. v. OELUVU~L 123,1 fOELPa Aor.Akt. v. OEPW 103,3 tOELX3nv Aor.Pass. v. OELUVU~L 123,1
Grieahisahes Wortregister
töe:Eci\.LTjV Aar.Med. v.
ÖExa\.La~
Aar.Akt. v. aaAAW vg1. 101,1-6 föaljJa Aar.Akt. v. ÖcinTw 94,14 tÖe:ATJ= Fut. v. (E)aEAw 112,9 taEAW s. ÖEAW tÖE\.LTjV Aar.Med. v. TtÖTj\.L~ 120,1
95,5
~öe:Ta
statt ~öaTa 118 FN10 tötxÖTjV Aar.Pass. v. ÖExa\.La~ 95,5
tötöaEa Aar.Akt. v.
111,5
ö~öciaxw
~Öe:vTa
tö~öcixÖTjv
Aar.Pass. v. ö~öciaxw 111,5 tötöe:Ta statt tötöaTa 117 FN2
tötöaaav Ipf.Akt. 3.P1. v. ötÖW\.L~ 115b tötöau Ipf.Akt. 3.Sg. v. ötöw\.L~ 115b tötöauv Ipf. 1.Sg./3.P1. v. ötÖW\.L~ 115b töCwEa Aar.Akt. v. Ö~WKW 95,6 tö~wXÖTjV
Aar.Pass. v. tö68TJv Aar.Pass. v.
Ö~WKW
95,6
ötÖW\.L~
Ipf. 3.P1. v. öOA~6w vg1. 89a statt töaAtauv 70 FN5 ~öa\.La~
Fut. v. taöCw 113,4 tö6\.LTjv Aar.Med. v. ötöw\.L~ 120,2 MaEa Aar.Akt. v. öaKEw 112,1
tö6Eaaa Aar.Akt. v.öaEci~w· 96,6 töaEciaöTjv Aar.Pass. v. öaEci~w 96,6 ~öaEe:v
Aar.Akt. v. öaKe:L 112,1 Eöaaav Aar.Akt; 3.PL v. ötÖW\.L~ 116 FN16 ~öpa\.Lav
Aar.Akt. v. TPEXW 113,12 ~öuv
Wz.Aar. v. öuw 106d ~öwKa ötÖW\.L~
120,2
E~e:uY\.La~
Pf.Med./Pass. v.
123,2
~e:uyvU\.L~
~~e:uEa
Aar.Akt. v.
~e:UyVU\.L~
123,2
t~e:ux8TJv
Aar.Pass. v.
~e:UyVU\.L~
123,2
~~TjV
Ipf. v.
EÖfiva~
Aar.Pass.Inf. v.
rTj\.L~
120,3
fö~yav
Aar.Akt. v. töt~w
ö~yydvw
110,11
7ld
tÖAtßTjV Aar.Pass. v. ÖAtßW 94,3 i!!öA~l/Ja
120,2
töoA~aüaav
Aar.Akt. v.
Aar.Med. 3.P1. v. TtÖTj\.L~ 118a fÖTjKa Aar .Akt.·· v. TCÖTj\.L~ 120,1 fÖTjv Aar.Pass. v. rTj\.L~ 120,3
Aar.Akt. v. ÖAtßW 94,3 EÖVTj 262b föau Aar.Med. 2.Sg. v. TtÖTj\.L~ 118a föpe:l/Ja Aar.Akt. v. TPE~W 94,11 e:~ Aussprache 2b echtes/unechtes 2c 11c/e FN1 Itazismus 2b FN1 e:C 6a 252,19 280b/c 281 283 284 u. tciv, ÖTe: u. öTav 280e ob etwa, vielleicht 273f Uebersicht 252,19 e:~-/~- Wz. e:r\.L~ 125c e:C ye: 252,10 280b e:C öE \.Ln ye: 252,10 280b d öit 252,13 d - e:CTe: 273a d - Ti 273a e:t Kat 252,19 280b e:t \.Ln 252,19 280b e:( \.Ln dpa 252,19 280b d \.LnV 252,39 e;t-NS 273 e:Ca Ipf. 3.Sg. v. tciw 85,4 e:la 252,20 e:CdÖTjv Aar.Pass. v. tciw 85,4 e:CaKa Pf.Akt. v. tciw 85,4 e:Ca\.La~
~TJW
86,1
f~waa
Aar.Akt. v.
~OOVVU\.L~
124,3
f~wO\.La~
Pf.Med./Pass. v.
~WVVU\.L~
124,3
t~wO\.LEVa(;
Pf.Med./Pass. Ptz. v. 124,3 föaAav
Pf.Med./Pass. v. taw 85,4 e:Caaa Aar.Akt. v. taw 85,4 e:tö- s. olöa 109c döa = döav dÖEva~
~wvvu\.L~
Inf. v. alöa 109c dönaw Fut. v. alöa 109c
683
Register
d:50v - dc.oßa
doav Aar.Akt. v. opaw 113,8 douL'a Ptz.Fem. v. aroa 109c dow Kanj. v. aroa 109c e:towr; Ptz. v. aroa 109c e:re:v 252,20 e:C3e:/e:t yap 209j 211c EL3Tlv Aar.Pass. v. LTlUL 120,3 FN4 e:C3LouaL Pf.Med./pass. v. t3n;w vgl. 92d 93 7ld e:IKa
umschreibende Kanjug. 203 e:rUL 113,3 125c 197c Parad. 125c e:rvaL Inf. v. e:tUL 125a E L-VUL
Aar.Akt. Inf. v. LTlUL 116 e:LVe:Xe:V s. Eve:xa dEa Aar.Akt. v. e:CXW vgl. 92d dn- Stf. 113,7 dnE Aar.Akt. Imp. v. AEYW 113,7 e:Cne:p 252,19 280b e:Lne:,a Ipf. 3.Sg. v. EnauaL 113,15 e:tnOUTlv Ipf. v. EnauaL 113,15 e:rnav Aar.Akt. v. AEYW 113,7 dpyaoaUTlv Aar.Med. v. tpya~auaL 96,7 e:CpyaouaL Pf.Med./Pass. v. tpya~auaL 96,7 e:CPTlxa pf.Akt. v. AEYW 113,7 dpnxe:L Plsqpf. 3.Sg. v. AEYW 113,7 e:CPTluaL Pf.Med./Pass. v. AEYW 113,7 ELr; 6a 184a/g m. Inf./AcI 226a/b als Präfix 73a b. Schwüren 252,33 dr; UEoav 185a
Pf.Akt. v. LTlUL 120,3 e:t),.aUTlv Aar.Med. v. atpEw 113,1 e:tAe:u3EPWOe:V = nAe:u3EPWOe:V Aar.Akt. 3.Sg. v. EAe:u3e:pow e:LATluuaL Pf.Med./Pass. v. Aau~avw 110,13 e: CATlTnaL Pf.Med./Pass. 3.Sg. v. Aau~avw 93 110,13 e:LATl(jJa Pf.Akt. v. Aau~avw 110,13 e:LATlxa Pf.Akt. v. Aayxavw 110,12 e:IAKav Ipf. v. EAKW 112,14 71d e:LAKuxa Pf.Akt. v. ~AXW 112,14 e:LAxuoa Aar.Akt. v. EAXW 112,14 e:tAxuo3Tlv Aar.Pass. v. EAXW 112,14 e:LAxuouaL Pf.Med./Pass. v. EAXW 112,14 ELAXWuaL Pf. v. EAxoauaL vgl. 89b e:LAOUTlV Aar.Med. v. atpEw 113,1 EIAav Aar.Akt. v. atpEw 113,1
EV -maZ/-fach 145f ULa statt npw'Tl 145a m. gen. partitivus 166d statt Indefinitpran. 145b Parad. 63a unbestimmter Art. 129a ELr; Aar.Akt. Ptz. v. LTlUL 116 EIr; « kl. Le:Lr;) statt Le:Lr; 115 FN9
ErllUl..
ELb
Pf.Med./Pass. v. LTlUL 120,3 FN5 e:tUEvar; Pf.Med./Pass.Ptz. v. LTlUL 120,3 FN5 ELUTlV Aar.Med. v. LTlUL 120,3 dUL 125a/b EO,LV m. Inf./AcI 217b ,0 vüv e:rvaL 213c Akzent 6d 125b m. Dat. 176b m. Gen. 159b als Kopula 256c Opt.Präs. 211a Parad. 125a Ptz. b. AcP Ellipse 233b FN2
statt auoe:Lr; 144c e:k ,ov ~va statt aAAnAaur; 145b e:CoauaL Fut. zu aroa 109c e:Lo,nxe: LV Plsqpf. zu Lo,auaL/EO'TlXa 120,5 e:Cow s. EOw e:r,a 252,21 m. Ptz. temporal 231d e:C,e: - e:C,e: 252,22 e:rxav Ipf. v. EXw 113,5 e:Cxaoav Ipf. 3.Pl. v. EXw 113,5 e:Cw3a m. Inf. 21Be
684
EL~
..•
ou
GPieohisohes Wortregister
Pf. ohne Präs. 108g ELIilV Ipf. v. E
Aar.Akt. v. xEPoaCvlil 102,8 a. FN2 EXEPoTloa Aar.Akt. v. xEpoaCVIil 102,8 Exnpu!;a Aar.Akt. v. xTlPUOOlil 95,12 EXTlPUX&TlV Aar.Pass. v. XTlPUOOIil 95,12 EXXATlOCa Parad. 25a ExAa.nTlV Aar.Pass. v. xAEn,1il 94,17 fXAauoa Aar.Akt. v. xAaCIil 80,10 EXAEyal!aL Stf. 95,7 EKAEAEYl!aL Pf.Med./Pass. v. EXAEyal!aL 95,7 EXAE!;al!aL Fut. v. EXAEyal!aL 95,7 fXAEl!Ja Aar.Akt. v. xAEn,1il 94,17 ExM&Tlv Aar.Pass. v. xaAEIil 88,8 EXAC&TlV Aar.Pass. v. XACVIil 102,9 fKALva Aar.Akt. v. XACVIil 102,9
e:LCilV - E:A.€03a.L
EKOnTlV Aar.Pass. v. xon,1il 94,18 Exal!Ja Aar,Akt. v. Kon,1il 94,18 EKnAaynOal!aL Fut.Pass. v. ExnAnOOal!aL 95,14 EnAavf}&TlV 191e EKnAf}oOal!aL Stf. 95,14 e:xnif}oOlil 191e Expayav Aar.Akt. v. Xpa.~1il 95,19 fxpa!;a Aar.Akt. v. XPa.~1il 95,19 EXPEI!a.I!TlV Ipf. V •. xPEl!al!aL bzw. Plsqpf. v. XPEI!a.VVUI!L 124,5 EXpC&TlV Aar.Pass. v. XpCVIil 102,10 fKpLva Aar.Akt. v. KpCVIil 102,10 e:xpußTlV Aar.Pass. v. xpun,1il 94,20 Expul!Ja Aar.Akt. v. Kpun,1il 94,20 EX,ECVIil Ex,ECvae ,nv XEt'pa ••• semitisierend 238 Ex,Loa Aar.Akt. v. K,C~1il 96,18 EK,CO&TlV Aar.Pass. v. X,C~1il 96,18 EX,LOI!aL Pf.Med./Pass. v. X,C~1il 96,18 Ex,oe 185a EX,Oe EC I!f} 185a 252,19 286 EXXEIil Stf. 88,13 EXXUVVIil Stf. 88,13 EA- Stf. 113,1/2 EAa- Stf. 110,2 EAaßav Aar.Akt. v. Aal!ßavlil 110,13 EAa&iivaL Aar .Pass. v. EAauvlil 110,2 EAa&av Aar.Akt. v. Aav&avlil 110,14 EAaoaL Aar.Akt. v. EAauvlil 110,2 EAa.OOIilV 51b/c EAau- Stf. 110,2 EAauvlil Stf. 110,2 EAaXLo,ae 51b EAaxav Aar.Akt. v. Aayxa.vlil 110,12 EAE Aar. Imp. v. atpEIil 113,1 EAEEIil 152a EAEt'V Aar.Akt. Inf. v. atpEIil 113,1 fAELnae = EALnae/EALnEe EAdCP&Tlv Aar.Pass. v. AECnlil 94,4 EAEo&aL Aar.Med. Inf. v. atpEIil 113,1
685
Register
EAEUa- Stf. 113,3 EAEUaEP600 169b EAEuKava Aar.Akt. v. AEuKa~voo vgl. 100 EAEuaa~a~
E~au.aO
Aar.Med. v. Aar.Akt. v. E~E~Ea
EAT1Aa~a~
E~~Ea
EAnAUaEva~
Pf.Akt. Inf. v.
EPxa~a~
113,3
EAnAu&:l~
Pf.Akt. Ptz. v.
fpxa~a~
113,3
Un(~)q>l}nv
Aar.Pass. v. Aa~ßavoo 110,13 FNl EAa- Stf. 113,3 EAa& Aar.Akt. Imp. v. EPxa~a~ 113,3 EAaELV Aar.Akt. Inf. v. fpxa~a~ 113,3 fAaa~
Aar.Akt.Opt. v. fpxa~a~ 113,3 EA&:lV Aar.Akt. Ptz. v. EPxa~a~ 113,3 fA~TtaV
Aar.Akt. v. AE~TtOO 94,4 EAK- Stf. 112,14 EAKu(a)- Stf. 112,14 gAKOO Aug. 7ld Stf. 112,14 AaY~6a~a~
vgl.
Aar.Med. Ptz. v. aLpEoo 113,1 Stf. 96,11 ~ATt~600 m. Inf./AcI ad. NS 218f/h Pf. 200c Stf. 96 ,11 EATt~~ Parad. 35a EATt~aaiiva~
96,11
EATt~iii
~E~YVU~~
Aar.Pass. v.
123,4
E~~ava
Aar.Akt. v. Aar.Akt. v.
~~a~voo
102,3
~~YVU~~
123,4
E~~XanV
Aar.Pass. v.
~~yvu~~
123,4
E~VnaanV
Aar.Pass. v.
~~~v~OKa~a~
111,12
E~6~ 57 E~TtpaaaEV 185a E~cpav~6oo 174a
EV 6a 184a/i m. Inf./AcI 226a als Präfix var Vakalen 73c b. Schwüren 252,33 EV- mehrdeutig 73c EV ~EaCjl 185a EV ili 276a Evav.~ 185a Evav.~av 185a EVOUOO 153a EVEYK- Stf. 113,14
Aar.Akt. Ptz. v. CPEPOO 113,14 fVEYKE Aar.Akt. Imp. v. CPEPOO 113,14 EVEYKELV Aar.Akt. Inf. v. CPEPOO 113,14 EVEYKOO Aar.Akt.Kanj. v. CPEPOO 113,14 EVEK- Stf. 113,14 EVEKa/EvEKEV/ELVEKEV 185a EVEKEV m. Inf./AcI 185a 226a EVEPYE~a Parad. 25a EVEPYEOO 152c 'EVE.E ~ Aci~nv Aar. v. Ev.EAAa~a~ 101,5
-a~pEoo
Aar.Pass. Ptz. v. CPEPOO 113,14 EVEXaiiva~
Aar.Pass. v. CPEP(&) 113,14 EVnVEy~a~
113,2
EAoo~a~
Aar.Med.Kanj. v. aLpEoo 113,1 EM>V Aar.Akt. Ptz. v. aLpEoo 113,1 f~aaav
Aar.Akt. v.
~avaavoo
110,18
E~aEa
Aar.Akt. v.
686
123,4
EVEXaE~~
Fut. v. EATt~600 96,11 EAUa- Stf. 113,3 EAiii Fut. v. EAauvoo 110,2 Fut. v.
~E~YVU~~
E~dxanv
Aar.Akt. Inf. v. CPEP(&) 113,14
EATt~O-
EATt~600
102,1 112,13
EVEYKa~
EA6~Eva~
Aar.Pass. v.
Aar.Akt. v.
~EVOO
EVE'yKa~
EAay~aci~nv
Aar.Med. v. 96,11-18
112,13a
~axa~a~
f~E~va
Fut. v. fpxa~a~ 113,3 -EAEXanV Aar.Pass. v. -AEya~a~ vgl. 95,7 92d EAl'tAaKa Pf.Akt. v. EAauvoo 110,2 Pf.Med./Pass. v. EAauvoo 110,2 EAl'tAuaa Pf.Akt. v. EPxa~a~ 113,3
Parad. 55a
E~aXEaa~nV
~aaaoo
vgl. 95,10-17
Pf.Med./Pass. v. CPEPOO 113,14 EVnVaXa pf.Akt. v. CPEPOO 113,14 fvaa 61d fvaa on 252,13 EvaaoE 61c/d EV~ = fVEa.~v/Ea.~v 125b Ev.aOaa 61d Ev.aoaa on 252,13 Ev'E~Aaaaa~
Grieahisahes Wortregister
Aor.Med. v. EVTEAAouaL 101,5 EVTEAAOUUL Stf. 101,5 Evn:AoOuaL Fut. v. EVTEAAouaL 101,5 EVTETaAuaL Pf.Med./Pass. v. EVTEAAouaL 101,5 Evn:08Ev 61e EVT6s;; 185a EVUYTJV Aor. v. vuooouaL vgl. 95,10-17 fvuEa· Aor.Akt. v. vuoow vgl. 92d EVWTtLOV 185a/b EE s. EJI. EE- mehrdeutig 73e EE oi5 276a fEEAE Aor.Akt. Imp. v. EEaLPEw vgl. 113,1/2 EEEAEEaUTJv Aor.Med. v. EJl.AEyouaL 95,7 EEEAtEw Aor.Med. 2.Sg. v. EJl.AEyouaL 95,7 EEETtAaYTJV Aor.Pass. v. EJl.TtAnOOOuaL 95,14 nichtpass . 191e fEEOHV 217b fElJ Fut.Med. 2.Sg. v. fxw 113,5 EEnpauuaL/EEnpaauaL pf.Med./Pass. v. ETJPaLVW 102,4 a. FN5 EEnpava Aor.Akt. v. ETJPaLVW 102,4 EETJpav8TJv Aor.Pass. v. ETJPaLVW 102,4 EEoUOAoYEouaL 174e EE6v Ptz. v. fEEOH EEw 185a fEw Fut. v. EXW 113,5 EEw8EV 185a EEWÖEW Stf. 112,4 EEiiiaa Aor.Akt. v. EEWÖEW 112,4 fOLJl.a Pf. ohne Präs. 108g t6paJl.a Pf.Akt. v. opaw 113,8 ETt- mehrdeutig 73e ETtaYYEAAouaL Stf. 101,2 100 ETtaYTJv Aor.Pass. v. TtnYVUUL 123,5 ETta80v Aor.Akt. v. Tt
Em:LTtEP 252,23 ETtELOa Aor.Akt. v. TtEL8w 96,1 E:TtELo8TJv Aor.Pass. v. TtEL8w 96,1 nichtpass . 191e ETtELTa 252,21 ETtEJl.ELAa Aor.Akt. v. ETtLJl.EAAw vgl. 98b/e/d ETtEJl.ELVa 185a ETtEAa86UTJv Aor.Med. v. ETtLAava
Aor.Akt. v. TtEUTtW 94,6 ETtETtOL8ELV Ipf./Plsqpf. zu TtETtOL8a/TtEL8w 96,1 ETtEOa = ETtEOOV e:TtEOOV Aor.Akt. v. TtLTtTW 113,10 ETtETaaa Aor.Akt. v. TtETaVVUUL vgl. 124,4/5 ETtEXW ETtLOXWV formelhaft 231d ETtTJEa Aor.Akt. v. TtnYVUUL 123,5 ETti. 184a/j m. T~ u. Inf./AeI 226a ETtLßaAAw 189b ETtLYLVWOJI.W Stf. 111,9 ETtLÖE Aor.Akt. Imp. v. E
687
ETT.A.UOU -
Register
EOTT.UPXU
EnA.acra Aor.Akt. v. nA.uoow 96,20 e:nA.uoöTlv Aor.Pass. v. nA.uoow 96,20 EnA.e:uoa Aor.Akt. v. nA.EW 88,5 e:nA.1\YTlv Aor.Pass. v. nA.nOOW 95,13 EnA.TlEa Aor.Akt. v. nA.nOOW 95,13 EnA.TlOa Aor.Akt. v. nL~nA.Tl~L 121,2 e:nA.1\OÖTlV Aor.Pass. v. nL~nA.Tl~L 121,2 Enve:uoa Aor.Akt. v. nVEw 88,6 e:nvLYTlV Aor.Pass. v. nVLYw vg1. 95,1-9 En6öTlv Aor.Pass. v. nLvw 110,3 e:noL~ava/EnOL~TlVa Aor.Akt. v. nOL~aLvw Eno~aL
102,5 a. FN2
Stf. 113,15
EnoG wG EnOG e:tne:Lv 213c EnpuÖTlV Aor.Pass. v. nLnpUoxw 111,13 EnpaEa Aor.Akt. v. npaoow 95,15 EnpUXÖTlv Aor.Pass. v. npuoow 95,15 EnpTlOa Aor.Akt. v. nL~npTl~L 121,6 e:npnOÖTloav = EnPLOÖTlOaV EnpLOÖTlOaV Aor.Pass. 3.P1. v. npL~w vg1. 92d Enuö6~Tlv
Aor.Med. v. nuvöuvo~aL 110,16 e:p- Stf. 113,7 e:Pya5- Stf. 96,7 EPyu~o~aL Aug. 71d Stf. 96,7 e:Pyuoo~aL
Fut. v. e:pya~O~aL 96,7 EPLG 35e EPLl)Ja = EPPLl)Ja EPPUYTlV Aor.Pass. v. pnYVU~L 123,6 Eppa~aL
Pf.Med./Pass. v. paLvw e:ppav,L~EvOG
Pf.Med./Pass. Ptz. v. pav'L~w vgl. 92d e:PPEÖTlV Aor.Pass. v. A.EyW 113,7 EPPTlEa Aor.Akt. v. PTlYVU~L 123,6 EPPTlxa 189c e:ppL~w~aL
Pf. v.
PL~6o~aL
vg1. 89c
EPpL~~aL
Pf.Med./Pass. v. PLn,w 94,19 EPPLepa
688
Pf.Akt. v. PLn,w 94,19 e:PPLepTlV Aor.Pass. v. pLn,w 94,19 EPPLl)Ja Aor.Akt. v. PLn,w 94,19 EPPUTlxa Pf.Akt. v. PEW 88,11 EPPUTlV Wz.Aor. v. PEW 88,11 106d e:PPUOU~TlV
Aor. v. puo~aL 80,7 e:PPUOÖTlV Aor.Pass. v. puo~aL 80,7 EPpwya Pf.Akt. v. pnYVU~L 123,6 189c EPpw~aL
Pf.Med./Pass. v. PWVVU~L 124,6 Eppwoa Aor.Akt. v. PWVVU~L 124,6 EPPWOÖe: Pf.Pass. Irnp. v. PWVVU~L 124,6 212e e:PPWOÖTlV Aor.Pass. v. PWVVU~L 124,6 EPPWOO Pf.Med./Pass. Irnp. 2.Sg. v. PWVVU~L 124,6 e:PX- Stf. 113,3 EPxo~aL
EA.ÖE 74g EPXOU Aspekt 212e Ind.Präs. futurisch 197c Stf. 113,3 EPW Fut. v. A.EyW 113,7 e:pw,aw rn. AkkO + AkkO 153a Stf. 85,2 e:G s. dG EG Aor.Akt. Irnp. v. LTl~L 116 e:o- Wz. v. d~L 125a e:o-/(F)e:o- Stf. 124,1 Eoße:oa Aor.Akt. v. OßEVVU~L 124,2 EOßTlV Wz.Aor. v. OßEvvu~aL 124,2 a. FN3 EOe:OÖe: Fut.Ind. 2.P1. v. e:t~L statt Irnp. 2.Pl. 125a FN7 e:on~ava/e:on~Tlva Aor.Akt. v. OTl~aLvW
102,6 a. FN2 e:OÖ(L)- Stf. 113,4 EOÖLW Stf. 113,4 EOÖW s. EOÖLW e:oxA.npuva Aor.Akt. v. OXA.TlPUVW 102,11 Eoo~aL
Fut. v. e:t~L 125a e:ona.paEa Aor.Akt. v. onapa.oow vg1. 92d e:onaPTlv Aor.Pass. v. one:LPw 103,4 Eonapxa
Griechisches Wortregister
Pf.Akt. v. onELPw 103,4 e:anapjJ.aL pf.Med./Pass. v. anELpw 103,4 e:anELpa Aor.Akt. v. anELPw 103,4 EonojJ.TlV AQr.Med. v. EnojJ.aL 113,15 e:o"ta&Tlv Aor.Pass. v. LO"tTljJ.L od. Aor. v. Lo"tajJ.aL 120,5 -Eo"taKa Pf.Akt. v. LO"tTljJ.L 120,5 FN3 18ge Eo"taKEvaL Pf.Akt. Inf. zu LO"tTljJ.L 120,5 FN3 e:o"taATlV Aor.Pass. v. O"tEAAW 100 Eo"taAKa Pf.Akt. v. O"tEAAW 100 €:o"taAjJ.aL Pf.Med./Pass. v. O"tEAAW 100 Eo"tavaL Wz .Pf. Inf. zu Lo"tajJ.aLjEo"tTlKa 109a 120,5 FN4 EO"tE Imp. 2.Pl. v. ELjJ.L l25a e:O"tE Kojunktion 276a e:o"tELAa Aor.Akt. v. O"tEAAW 100 e:o"te:vaYjJ.aL Pf.Med./Pass. v. o"tEvabw 95,21 e:o"tEvaEa Aor.Akt. v. o"tEvabw 95,21 ~o"tTlKa
Pf. v. Lo"tajJ.aL 120,5 18ge Koine/NT a. O"tnKW statt 120,5 FN4 res. 200b Wz.Pf.-Formen 109a EO"tTlKW(; Pf.Ptz. zu Lo"tajJ.aL 120,5 FN4 €:o"tTlV Wz.Aor. v. LO"tajJ.aL 120,5 Parad. 106e/f 118 Eo"tnEw Pf.Fut. 201d e:O"tnPLYjJ.aL Pf.Med./Pass. v. O"tTlPLbW 95,22 e:o"tnPLKa Pf.Akt. v. O"tTlPLbW 95,22 FN5 e:o"tnPLEa Aor.Akt. v. O"tTlPLbW 95,22 e:O"tnPLoa Aor.Akt. v. O"tTlPLbW 95,22 FN4 e:O"tnPLxa Pf.Akt. v. O"tTlPLbW 95,22 e:O"tTlPLX&TlV Aor.Pass. v. O"tTlPLbW 95,22 €:o"tTloa Aor.Akt. v. LO"tTljJ.L 120,5 Eo"tTlOaV Aor.Akt. 3.Pl. v. LO"tTljJ.L 116 Wz.Aor.Akt. 3.Pl. v. Lo"tajJ.aL 118a EO"tO(; Wz.Pf. Ptz.Ntr. v. LO"tajJ.aL/Eo"tTlKa 109a 120,5 FN4
EOnUP1-LUL - E"tE1-LOV
Eo"tpajJ.jJ.aL Pf.Med./Pass. v. O"tPE~ 94,7 e:o"tpaqlTlv Aor.Pass. v. O"tPE~ 94,7 nichtpass. 191e Eo"tPElj!a Aor.Akt. v. O"tPEqlW 94,7 Eo"tpoqla Pf.Akt. v. o"tpe:qlw 94,7 e:o"tpw&TlV Aor.Pass. v. o"tpWVVUjJ.L 124,7 EO"tPWjJ.EVO(; Pf.Med./Pass. Ptz. v. o"tpWVVUjJ.L 124,7 e:o"tpwoa Aor.Akt. v. o"tpWVVUjJ.L 124,7 EO"tW Imp. 3.Sg. v. ELjJ.L 125a EO"tW(; Wz.Pf. Ptz.Mask. (a. Ntr.)v. Lo"tajJ.aL/ Eo"tTlKa 109a 120,5 FN4 Eo"tGioa Wz.Pf. Ptz.Fem. v. LO"tajJ.aL/Eo"tTlKa 109a 120,5 FN4 e:oqlaYTlv Aor.Pass. v. OqlUbW 95,23 e:oqlaYjJ.aL Pf.Med./Pass. v. OqlUbW 95,23 e:oqlaEa Aor.Akt. v. OqlUbW 95,23 EOXTlKa Pf.Akt. v. e:xw 113,5 e:oXTljJ.aL Pf.Med./Pass. v. e:xw 113,5 e:oxov Aor.Akt. v. EXW 113,5 EOW (a. ELOW) 185a EOW&TlV Aor.Pass. v. O~bW 96,21 Eowoa Aor.Akt. v. O~bW 96,21 e:"taYTlv Aor.Pass. v. "tuoow 95,16 E"taEa Aor.Akt. v. "tuoow 95,16 E"tapuX&Tlv Aor.Pass. v. "tapaoow vgl. 95,10-17 E"tUqlTlV Aor.Pass. v. &un"tw 94,14 E"tE Aor.Akt. Imp. v. LTljJ.L 116 e:"te:&ELV"tO Plsqpf.Med./Pass. 3.Pl. v. "tL&TljJ.L 120,1 e:"tE&TlV Aor.Pass. v. "tL&TljJ.L 120,1 e:"tELAa Aor.Akt. v. "te:AAW vgl. 101,1-6 e:"tELAUjJ.TlV Aor.Med. v. "tEAAW/"tEAAojJ.aL 101,5 E"tEKOV Aor.Akt. v. "tLK"tW 113,11 E"tEjJ.OV
689
Register
Aor.Akt. v • • e:uvw 110,10 /tn:poc dAAOC statt 145g in Korrelation 61b e:.e:x.8Tlv Aor.Pass. v . • LK'W 113,11 e:.L8e:~
e:uayye:ALooua~ Fut. v. e:uayye:ALCoua~
96,16
e:UÖOKe:W Aug. 71f Stf. 112,1 Aor.Med. v. e:uayye:ALCoua~ 96,16 e:UTlYY e:A Lo8Tlv Aor.Pass. v. e:uayye:ALCoua~ 96,16 e:UTlyye:A~aua~
Pf.Med./Pass. v. e:uayye:ALCoua~ 96,16 e:u8uC 231d e:UAOye:W Aug. 71f e:uEaLUTlV Aor.Med.Opt. v. e:üx.oua~ vgl. 95,8 e:up- Stf. 111,4 e:upe:- Stf. 111,4 e:uPTl- Stf, 111,4 e:UPLOKW m. AcP od. NS/AcI 233b a. S. 408 FN2 Aug. 71f Diat. 18ge Stf. 111,4 e:Öpov Aor.Akt. v. e:UPLOKW 111,4 e:uoe:ßnc 53a e:u~paLvoua~ Stf. 102,2 e:u~paLvw Aug. 71f -e:ux.- Stf. 95,8 e:UOOVUUOC 296e f~ayov
Aor.Akt. v. e:08LW 113,4 f~ava
e:~avTlv
690
102,7 a. FN3
Aor.Pass.
v.
~aLvw
lQ2,7 FN3
Aor.Med. v.
96,2
~e:Löoua~
f~Tl ~TlUL
125d
f~Tlv
Ipf. v.
~TlUL
125d
e:~Tlva
Aor.Akt. v.
102,7 FN2
~aLvw
e:~Tloa ~TlUL
Aor.Akt. v.
125d
e:~8apTlv
Aor·.Pass. v.
~e:LPW
vgl. 103,4
e:~8apua~
pf.Med./Pass. v.
~e:LPW
vgl. 103,4
f~8Tlv
Wz.Aor. v.
~avw
110,5
e:~UYov
Aor.Akt. v.
~e:uyw
95,9
t~uAaEa
Aor.Akt. v.
~uAaaow
95,17
e:~uAax.8Tlv
Aor.Pass. v. ~uAaaow 95,17 ~ (od. ~.e:) 277a 278a 280b 28ge EX.- Stf. 113,5/6 e:x.- Stf. 113,5/6 e:x.aPTlv Aor. V •. x.aLPw 103,2 FNI e:~.
e:x.ap~ociUTlv
e:UTlyye:A~ociUTlv
~aLvw
~aLvw
e:~e:~oaUTlv
Ipf. 3.Sg. v.
Ipf. 3.Sg. v . • L8TlU~ 115b t.L8e:oav Ipf. 3.Pl. v •• L8TlU~ 115b E'wi8Tlv Aor.Pass. v . • e:uvw 110,10 e:.o~uaCw Stf. 96,9 e:.panTlv Aor.Pass. v . •pe:nw 94,9 t.pcicpTlV Aor.Pass. v . •pe:~ 94,11 f.pe:o!Ja Aor.Akt. v • •pe:nw 94,9 t.u8Tjv Aor.Pass. v. 8uw 80,12 f.ux.ov Aor.Akt. v • • uyx.avw 110,17 e:u Aussprache 2b di 53a 252,63 e:uayye:ALCoua~ Kasus 152d 174d Stf. 96,16
Aor.Akt. v.
Aor.Pass. v. e:~civ8Tlv
102,7
Aor.Med. v. x.apLCoua~ 96,17 e:x.ap Lo8Tjv Aor.Pass. v. x.apLCoua~ 96,17 e:x.e:a Aor.Akt. v. x.e:w 88,12 fx.e:e:v Aor.Akt. 3.Sg. v. x.e:w 88,12 e:x.e:ov Ipf.Akt. v. x.e:w 88,12 e:x.oua~ Stf. 113,5 e:x.\)aTlV Aor.Pass. v. x.e:w 88,12 fx.uvvov Ipf. v. x.e:w/x.uvvw 88,12 fx.w e:x.wv formelhaft 231e m. Adv. 241b Aug. 71d Stf. 113,5 tr./intr. 189b .e:o!Je:uoaUTlv Aor.Med. v. o!Je:uöoua~ 96,3 e:o!Je:uaua~
pf.Med./Pass. 96,3 ~o!Joua~
Fut. v. e:noua~ 113,15 e:wKa Pf.Akt. v. 008e:w 112,2 Ewua~
Pf.Med./Pass. v. LTlU~ 120,3 e:Giv Präs.Ptz. v. e:Uw 85,4
Griechisches Wortregister
fOOV"taL Pf.Med·./Pass. 3.Pl. v. tnlJ,L 120,3 EwpaJ!a Pf.Akt. v. opaoo 113,8 EwpalJ,aL Pf.Med./Pass. v. opaoo 113,8 EWPOOV Ipf. v. opaoo 113,8 fooc 185a 252,24 m. Inf./AcI 226a e:oooa Aor.Akt. v. ooe~oo 112,2 EcOOßnV Aor.Pass. v. w3~oo 112,2 fOOOlJ,aL Pf.Med./Pass. v. w3~oo 112,2 !:aoo s. !:noo !:EUY- Stf. 123,2 !:EUYVUlJ,L Stf. 123,2 !:EU!;OO Fut. V. !:EUYVUlJ,L 123,2 !:Eux3iivaL Aor.Pass. v. !:EUYVUlJ,L 123,2 !:nA600 152a !:noo Parad. 84c Stf. 86,1 !:WVVUlJ,L Stf. 124,3 !:oo(o)- Stf. 124,3 S.a. FN2 n Itazismus 2b FNI n 252,26 2600 26ge fl'-n 252 ,26 l'i Ipf. 1.Sg. kl. v. EtlJ,t 125a FNI l'i 252,25 l'i lJ,nV 252,39 l'i TtOÜ 252,25 ~- Stf. 120,3/4 115a ~ Itazismus 2b FNI i5/i5TtEP 289a f,ia Ipf. 1.Sg. v. EClJ,aL 125c FNI nyayov Aor. Akt. v. dyoo 95,1 nyaTtOlJ,EV = nyaTtWlJ,EV Ipf. l.Pl. v. c1yaTtaoo nYYELAa Aor.Akt. v. c1YYEAAOO 100 nYYEA3nV . Aor.Pass. v. c1YY~AAOO 100 FN4 nYYEAJ!a Pf.Akt. v. c1YY~AAOO 100 nYYEAlJ,aL Pf.Med./Pass. v. c1YY~AAoo 100 nYYLJ!a Pf.Akt. v. Eyyt!:OO 96,12 nYYLoa Aor.Akt. v. Eyyt!:OO 96,12 nYELpa Aor.Akt. v. EYEtpOO 103,5
~YElJ,WV Parad. 36b TJYEOlJ,aL 153b 218f/h nYEP3nV Aor.Pass. v. EYEtPOO/EYEtpOlJ,aL 103,5/6 TJytaJ!a Pf.Akt. v. aYLu!:oo 96,4 TJytaoa Aor.Akt. v. aYLu!:oo 96,4 TJYLoo3nv Aor.Pass. v. aYLu!:oo 96,4 TJytaolJ,aL Pf.Med./Pass. V'. aYLu!:oo 96,4 l'iYlJ,aL Pf.Med./Pass. v. dyoo 95,1 nYlJ,EVOC Pf.Med./Pass. Ptz. v. dyoo 95,1 ny6paJ!a Pf.Akt. v. c1yopu!:oo 96,5 ny6paoa Aor.Akt. v. c1yopu!:oo 96,5 nyopao3 nv Aor.Pass. v. c1yopu!:oo 96,5 ny6paOlJ,aL Pf.Med./Pass. v. c1yopu!:oo 96,5 nyp6lJ,nv Aor.Med. v. EYEtpOlJ,aL 103,6 ijöELV Ipf. (Plsqpf.) v. oCöa 109c f)öuVUlJ,nv Ipf. v. öUValJ,aL 121,7 nöuvaoanv Aor.Pass. v. ÖUValJ,aL 121,3 nöuvn3nv Aor.Pass. v. ÖUValJ,aL 121,3 ~öUC 53a f,iELv Ipf. 1.Sg. V. EClJ,L 125c f,iEoav Ipf. 3.Pl. V. EClJ,L 125c FN2 naEAnJ!a Pf.Akt. v. (E)3~Aoo 112,9 nMAnoa Aor.Akt. v. 3~AOO 112,9 n3EAOV Ipf. v. 3~AOO 112,9 l'iJ!a Aor.Akt. v. tnlJ,L 120,3 i'iJ!EC statt i'iJ!ac 116 FN25 T;J!Lo"ta 51b nJ!oo perfektischer Ind.Präs. 197e nAu3nv Aor.Pass. v. EAauvoo 110,2 TJAalJ,nV Aor.Med. v. dAAOlJ,aL 101,6 nAaoa Aor.Akt. v. EAauvoo 110,2 l'iAaa = l'iA30v l'iA30v Aor.Akt. v. fpXOlJ,aL 113,3 "HAtac Parad. 26c ~AtJ!OC 59c 61b
691
Register
nUa.YTlV Aor.Pass. v. a.AAa.aaw 95,10 fiAAunluL Pf.Med. /Pass. v. 6.AAa.aaw 95,10 fiAAU!;U Aor.Akt. v. 6.AAa.aaw 95,10 fiAAUXU Pf.Akt. v. 6.AAcioaw 95,10 nAAa.X{}UL Pf.Med./Pass. Inf. v. uAAa.aaw 95,10 n u a.x{}llV Aor.Pass. v. 6.AAcioaw 95,10 FN6 nAOUllV Aor.Med. v. ~AAOUUL 101,6 fiATtLKU Pf.Akt. v. EATtL~W 96,11 fiATtLaU Aor.Akt. v. EATtL~W 96,11 n ATtLa{}llV Aor.Pass. v. EATtL~W 96,11 nuup-.:n{}llV Aor.Pass. v. auup-.:a.vw 110,7 nuQ.p-':llKU Pf.Akt. v. auup-.:a.vw 110,7 nua.p-':llUUL Pf.Med./Pass. v. auup-.:a.vw 110,7 nUa.P-':llau Aor.Akt. v. auup-.:a.vw 110,7 nuup-.:ov Aor.Akt. v. auup-.:a.vw 110,7 fiUE{}U Ipf. 1.Pl. v. EtUL 125a FN3 nUEr!; statt Eyol 13ge Gen. statt Possessivpron. 57 Parad. 54a fiUEAAOV Ipf. v. UEAAW 112,10 l'iUEV Ipf. 1.Pl. v. EtUL 125a nUEPU Ellipse 260c Parad. 25a nUE1:EpO!; 57 fiUllv Ipf. v. EtUL 125a i'iUUUL Pf.Med./Pass. v. äTt-.:w 94,12 nU
692
Aor.Akt. V.
Griechisches Wortregister
Pf.Med./Pass. v. aona(;w 96,22 npxCL Pf.Akt. v. äpxw 95,3 TjPX3 Tlv Aor.Pass. v. äpxw 95,3 npXOUTlv Ipf. v. EPXOUCLL 113,3 Ti\; Ipf. 2.Sg. v. EtUL 125a TiOCLv Ipf. 3.Pl. v. EtUL 125a f,iOCLv Ipf. 3.Pl. v. ELUL 125c Ti03CL Ipf. 2.Sg. v. EtUL 125a FN2 f.lo30UTlv Aor.Med. zu CLto3avoUCLL 110,6 iioowv 51b/c TiO,E Ipf. 2.Pl. v. EtUL 125a FN4 i\ow Fut. v. LTlUL 120,3 Ti,E Ipf. 2.Pl. v. EtUL 125a
i'in
Aor.Akt.Konj. 2.Pl. v. LTlUL 116 f.I'TlUEVO\; Pf.Ptz. v. at,EoUCLL vgl. 87b f.I'TloaUTlv Aor.Med. v. CLt,EOUCLL vgl. 87b f.I,oOUTlv Ipf. v. CLt,EOUCLL vgl. 87b n"aoUCLL m. Ptz. 234c perfektischer Ind.Präs. 197e
Tj,w Imp. 3.Sg. v. ELUL 125a FN6 TlU Aussprache 2b TluEn3Tlv Aor.Pass. v. CLuEavw 110,8 TlOETlKCL Pf.Akt. v. CLuEavw 110,8 TlOETlUCLL Pf.Med./Pass. v. CLuEavw 110,8 TlOETlOCL Aor.Akt. v. CLuEavw 110,8 Tl ucppav3Tl v Aor.Pass. v. EUCPPCLLVOUCLL 102,2 iiCP3Tlv Aor.Pass. v. än,w 94,12 TjCPLEV Ipf. 3.Sg. v.
i'il)JaL
Pf.Med./Pass. 2.Sg. v. än,w 94,12 MaUTlv
Aor.Med. v. än,w 94,12 3 Aussprache Ib 3aACLooa Parad. 25b 3CLV- Stf. 111,3 3an,w Stf. 94,14 3a"wv 51a FN4 3CLuua(;w Stf. 96,10 MljJw Fut. v. 3an,w 94,14 3E- Stf. 120,1 115a 3EaoUCLL m. AcP 233b Stf. 85,5 3ELVCLL Aor.Akt. Inf. v. ,L3TlUL 116 3d\;
Aor.Akt. Ptz. v. ,L3TlUL 116 3EA(Tl)- Stf. 112,9 3EAW Tj3EAov m. Inf. Wünsche 198j 209j 3EAEL\;/3EAE'E b. deliberativen Konj. 210d m. Inf./AcI 218a Stf. 112,9 3EUEVO\; Aor.Med. Ptz. v. ,L3TlUL 118a 3EO\; Art. 133f 3E\; Aor.Akt. Imp. v. ,L3TlUL 116 Aor.Med. Inf. v. ,L3TlUL 118a 3E03E Aor.Med. Imp. 2.Pl. v. ,L3TlUL 118a 3E,E Aor.Akt. Imp. 2.Pl. v. ,L3TlUL 116 3EWPEW 233b 3Tl- Stf. 120,1 115a 3now Fut. v. ,L3TlUL 120,1 3q- Stf. 110,11 3Lyyavw Stf. 110,11 3ALßW Stf. 94,3 3AL ljJw Fut. v. 3ALßW 94,3 3vTl- Stf. 111,3 300 Aor.Med. Imp. v. ,L3TlUL 118a 3pacp- Stf. 94,11 3PECP- Stf. 94,11 3PEX- Stf. 113,12 3PEljJw Fut. v. ,PE
Aor.Akt.Konj. v. ,L3TlUL 116 300UCLL Aor.Med.Konj. v. ,L3TlUL 118a
693
Register
LAussprache Ib Itazismus 2b FNl L-/ELWZ. v. Er~L 125c Lao~aL Stf. 85,7 LB- Stf. 113,8 CBE/tM Aor.Imp. v. opaw 113,8 s.a. FNl 252,63 CBE1"E Aor.Imp. 2.Pl. v. opaw 113,8 CBLO~ l40c LBou 252,63 Ellipse d. Kopula 256d LOWV Aor.Akt. Ptz. v. opaw 113,8 LBw~ = dow~ LE Aussprache Ib tEvaL Inf. v. Er~L 125c rn~L Parad. 115-119 Stf. 120,3 'Inooü~ Parad. 26d S. 43 -tx- Stf. 110,19 txav6~ 219 tAa(o)- Stf. 111,7 tAao3n v Aor.Pass. v. tAaaxo~aL 111,7 tAaaxo~aL Stf. 111,7 Lva 252,28 Adv. 252,28 u. aram. d1':/df7 252a NS m. 272 Uebersicht Gebrauch 272a w~ statt 252,61 rpL~ 35e CoaaLv 3.Pl. v. orBa 109c C03L Imp. v. EL~L od. oLBa 125a 109c r01"a~aL
Parad. 117-119 Pf. 109a 200b Pf.Fut. 201d Stf. 120,5 Wz.Aor. Parad. 106e/f 118 Wz.Pf. 109a t01"aVOl 114g C01"E Imp. od. Ind. 2.Pl. v. orBa 109c L01"n~L
Diat. 11ge 120,5 Parad. 115-119 Pf.2 intro 189c Stf. 120,5 LOXUOl 218e LX3u~ Parad. 40 'IOlavVn~ Parad. 26c
LWV Ptz. V. Er~L 125c tiiiOLV Konj. 3.Pl. V. Ln~L 115b
694
xa3' ÖAOV xat ~EPO~ 294w xa3a 287a xa3aLPOl Stf. 103,2 Xa3aTtEP 287a Xa3aTtEp - OÜ1"Ol~ (od. xaL) xa3ap- Stf. 103,2 xa3aPLB- Stf. 96,13 xa3apL~0l Stf. 96,13 xa3apLoOl Fut. V. xa3apL~0l 96,13 xa3aPLw Fut. v. xa3apL~0l.96,13
287a
xa3EBo(j~aL
Fut. v. xa3n~aL 125f FN4 xa3EAiii Fut. V. xa3aLpEOl vgl. 113,2 xa3n~aL Parad. 125f X a3nOa L Koine xa3Q 125f FNl xa3noo~aL
Fut. V. xa3L~0l xa3Loa~ Xa3L01"n~L
xa3n~aL
125f
semitisierend 238 153b
xa36 287a xa36n 277a xa30u Imp. V. xa3n~aL 125f xa3w~ 277a 287a xa3w~ - OÜ1"Ol~ (od. xaL) 287a Xa3WOTtEP 287a xaL 252, 29 259c m. konzessivem Ptz. 231g xat yap 252,9 xat ... BE 252,12 xat Eav 252,18 xat d 252,19 xat - xaL 252,29 xat ~EV Bn 252,34 xaLv6~ Parad. 44b XaLTtEP 252,30 xaLp6~ 217f XaL1"OL 252,31 xaLOl Stf. 80,9 XaXL01"O~ 51b FN2 xaxLOlv 51b FN2 xax6~ 51b xaAEOl xaAou~EvO~ formelhaft 236b m. AkkO + OE 153b Pf. Pass. 200b Stf. 88,8 XaAAL01"O~ 51a xaAALOlv 51a xaA6~
xaA6v E01"LV m. Inf./AcI 217d Komparation 51a XaAUTt1"Ol Stf. 94,15 xaAuCj)3i;vaL Aor.Pass. V. XaAUTt1"Ol 94,15 XaAuljJw Fut. V. XaAUTt1"Ol 94,15 xaAw~ 252,63
Grieohisohes Wortregister
KaAiils;:
Tto.~ EOO
234c Stf. 110,9 Ptz. 234c Stf. 110,9 Käv 252,32 KaTa 184a/k adv. 183b b. Schwüren 252,33
Pf.Med./Pass. v. KALVOO 102,9 KEKAocpa Pf.Akt. v. KAETtTOO 94,17
Ka~(E)Ka~voo m.
KaTaYE~vwcrKOO = KaTayvu~~ Pf.2
KEKo~~a~
Pf.Med./Pass. v. K6TtTOO 94,18 .KEK6PEcrua~
Pf.Med./Pass. v. KOPEVVU~~ KEKocpa Pf.Akt. v. K6TtTOO 94,18 KEKpaya Pf. v. Kpa600 95,19
KaTay~vWcrxoo
intro 189c
Stf. 123,3 KaTaAa~ßavoo 190i KaTaKup~EuOO 167h KaTaAAaacro~a~ 179a
KEKPa~a~
Pf.Med./Pass. v.
KaTaAAaacroo Stf. 95,10/11 KaTaEoo Fut. v. KaTayVu~~ 123,3 KaTapao~a~ Stf. 85,8 KaTEaya Pf.Akt. v. KaTayVu~~ 123,3 189c KaTEaYTlV Aor.Pass. v. KaTayvu~~ 123,3 KaTEayiilcr~v
Aor.Pass.Konj. 3.P1. v. KaTayvu~~ 123,3 KaTEaEa Aar.Akt. v. KaTayvu~~ 123,3 KaTEaEoo Fut. v. KaTayvu~~ 123,3 KaTEvavT~ 185a KaTEVWTt~OV 185a Kau- Stf. 80,9 Kau{hicro~a~
Fut.Pass. v. KaLoo 80,9 Kauxao~a~ Kauxäaa~ Kauxäaa~
KELcro~a~
125e
KEKaAu~~a~
KEKEp~a~
124,4
KEKnpUy~a~
Pf.Med-/Pass. v. KTlPUcrcroo 95,12 KEKnpuxa Pf.Akt. v. KTlPUcrcrOO 95,12 KEKAE~~a~
Pf.Med./Pass. v. KAETtTOO 94,17 KEKATlKa Pf.Akt. v. KaAEOO 88,8 KEKATl~a~
Pf.Pass. v. KaAEOO 88,8 res. 200b
KEKA~Ka
Pf.Akt. v. KALVOO 102,9 KEKA~~a~
Pf.Med./Pass. v. KPUTtTOO 94,20 KEKPucpa Pf.Akt. v. KPUTtTOO 94,20 KEKTTl~a~
Pf. v. KTao~a~ 200b KEAEU(cr)- Stf. 80,4 KEAEUOO m. Inf./AcI 218a Stf. 80,4 KEpa- Stf. 124,4 KEPavvu~~ Stf. 124,4 KEPacr- Stf. 124,4 KEPöaLvoo Stf. 102,8 KEpöav- Stf. 102,8 KEPÖTl- Stf. 102,8 KEXUpTlKa Pf.Akt. v. xaLPoo.103,2 FN1 xapL6o~a~
96,17
KExu~a~
Pf.Med./Pass. v. XEOO 88,12 KTlPUK- Stf. 95,12 KnpuE Parad. 34b KTlPuEoo Fut. v. KTlPUcrcrOO 95,12 KTlPUcrcroo Stf. 95,12 Aor.Pass. v. KTlPUcrcroo 95,12 Stf. 121,6 KAaLoo Stf. 80,10 KAaTt- Stf. 94,17 KAa(cr)- Stf. 86,4 KAau- Stf. 80,10 KAaoo Stf. 86,4 KAE~(cr)- Stf. 80,5 KAdoo Stf. 80,5 KAETtTOO Stf. 94,17 KLXPTl~~
Pf.Med./Pass. v. KaLoo 80,9 KEpavvu~~
Pf.Med./Pass. v. KPLVOO 102,10 KEKpu~~a~
KTlPUXanva~
Pf.Pass. v. KaAUTtTOO 94,15 KEKau~a~
Pf.Med./Pass. v.
Pf.Akt. v. KPLVOO 102,10 KEKp~~a~
Pf.Med./Pass. v.
2.Sg. v. Kauxao~a~ 85,3 Anm. Parad. 125e m. Ttp6s;: u. Akk 184p u. TLaTl~~ 120,1 189g KEL~a~
124,4
KExap~crua~
2.Sg. 85,3 Anm.
KEL~a~
Fut. v.
KEPavvu~~
KEKp~Ka
KAtIjJoo
Fut. v. KAETtTOO 94,17 KATl- Stf. 88,8 KA~- Stf. 102,9 KALVOO Stf. 102,9 KAOTt- Stf. 94,17 K~TlStf. 110,9 Ko~~ao~a~ 296e KO~VOVEOO 179a
695
Register
ltOAAa.O\J.aL 179a lt6n,w Stf. 94,18 ltOpEVVU\J.L 114h lt6ljJw Fut. v. lt6n,w 94,18 ltpa- Stf. 124,4 ltpay- Stf. 95,19 ltPa.!':w pf. 200c Stf. 95,19 ltpa.Ew Fut. v. ltPa.!':w 95,19 ltpa,EW 167b ltPa., Leno(; 51b ltpdoowv 51b/c ltpE\J.a- Stf. 124,5 ltPE\J.a\J.aL Pf. zu ltPE\J.a.VVU\J.L 124,5 ltPE\J.a.VVU\J.L Stf. 124,5 ltpE\J.aa- Stf. 124,5 ltPL- Stf. 102,10 ltpL13nOo\J.aL Fut. Pass. v. ltPLVW 102,10 ltPLVW Stf. 102,10 ltpou(o)- Stf. 80,6 ltPOUW Stf. 80,6 ltpußfjvaL Aor.Pass. v. ltpun,w 94,20 ltpun,w Stf. 94,20 ltPuepa 185a ltpuljJw Fut. v. ltpun,w 94,20 lt,a.o\J.aL m. gen. pretii 163a Pf. 200b -lt,EV- Stf. 102,12 lt,LO- Stf. 96,18 lt,L!,:W Stf. 96,18 lt,LOW Fut. v. lt,L!,:W 96,18 -lt,OV- Stf. 102,12 ltultAo13EV 185a ltUltAIjl 181 185a ltUPLEUW 167h ltUPLO(; Art. 133f ltUWV Parad. 42a ltWAUW m. gen. separationis 169a m. Inf./AcI 218a ;l.aß- Stf. 110,13 AaßE Imp. Aor.Akt. v. Aa\J.ßa.vw 110,13 FN2 AaßErV Aor.Akt. Inf. v. Aa\J.ßa.vw 110,13 Aa.ßOL Aor.Akt.Opt. 3.Sg. v. Aa\J.ßa.vw 110,13 Aaßwv Aor.Akt. Ptz. v. Aa\J.ßavw 110,13 Aayxa.vw Stf. 110,12 Aa13- Stf. 110,14/15 Aa13ErV
696
Aor.Akt. Inf. v. Aav13avw 110,14 Aa.13pa 185a AarAaljJ Parad. 34a AaAEw 174a Aa\J.ßa.vw Aaßwv formelhaft 231e semitisierend 238 Ind.Pf. u. Ind.Aor. 200f Stf. 110,13 Aav13a.vw m. Ptz. 234b Stf. 110,14 AaO(; constructio ad sensum 265 kl. AEW(; S. 43 Aa'PEuw 174b Aax- Stf. 110,12 AEY- Stf. 113,7 -AEY- Stf. 95,7 AEyW dnE 74g 105f AEYEL Ellipse v. 'Gott'/'Schrift' 255c AEyO\J.EVO(; formelhaft 236b AEYWV pleonastisch 239 00(; EnO(; ELnErV 213c m. AkkO + OE 153b 'behaupten' od. 'begehren/befehlen' 218f FNl m. DatO 174a Ind.Pf. u. Ind.Aor. 200f m. Inf./AcI od. NS 218f/g Pass. persönliches (m. NcI) u. unpersönliches (AEYE,aL m. AcI) 218g Stf. 113,7 Ae:Lno\J.aL 169a Adnw Stf. 94,4 AE LcpafjvaL . Aor.Pass. v. AELnw 94,4 Ad ljJw Fut. v. AELnw 94,4 AEAEL\J.\J.aL Pf.Med./Pass. v. AELnw 94,4 AEAl113a Pf.Akt. v. Aav13a.vw 110,14 AEAoLna Pf.Akt. v. AELnw 94,4 AEAUltW(; Parad. 48e -MEo\J.aL Fut. v. -AEyo\J.aL 95,7 AEUL(; Parad. 26d -AEx13fjvaL Aor.Pass. v. -AEyo\J.aL vgl. 95,7 92d AEW(; S. 43 Al1ß- Stf. 110,13 Al113- Stf. 110,14/15 Al1\J.ep/ljJ- s. Aa\J.ßa.vw 110,13 AnW!Jo\J.aL Fut. v. Aa\J.ßa.vw 110,13 An EO\J.aL Fut. v. Aayxa.vw 110,12 AnoW Fut. v. Aav13a.vw 110,14
Griechisches Wortregister
Anx- Stf. 110,12 An ljJo].LaL Fut. v. Aa].Lßavw 110,13 FNI A(av 53c ALTt- Stf. 94,4 A6yoG Parad. 28 AOLTt- Stf. 94,4 AOUKaG Parad. 26d Aou(o)-Stf. 80,8 AOUW Stf. 80,8 AU~E(G Parad. 48d AuoaG Parad. 48c AUW 169b gen. separationis 169b Stf. 80,13 AUWV Parad. 48b ].La 252,33 ].La~- Stf. 110,18 ].La~ELV
Aor.Akt. Inf. v. Stf. 110,18 ].LaAa 53a ].LaALO,a 53c ].LaAAOV 53c 242b
].Lav~avw
110,8
].La~n-
].Lav~avw ,( ].La~wv
formelhaft 231f Ind.Präs. perfektisch 197e m. Inf. 218e Stf. 110,18 ].Lap'UPEw 218f/g ].Lap,uG Parad. 42a ].LCixaLpa ].Laxa(PDG usw. Koine 25f ].LaxEOaO~aL
Aor.Med. v. ].LaXO].LaL 112,13a ].LaXO].LaL Stf. 112,13a ].LaXOÜ].LaL Fut. v. ].LaXO].LaL 112,13a ].LEyaG Komparation 51a 52 Parad. 47 ].LEYLO'OG 51a ].LELY- Stf. 123,4 ].LE(YVU].LL Stf. 123,4 ].LEL6WV Komparativ zu ].LEyaG 51a/c Parad. 52 ].LELVaL Aor.Akt. v. ].LEVW 102,1 112,13 ].Ld!;w Fut. v. ].LELYVU].LL 123,4 ].LELWV 51b FN4 ].LEAaG Parad. 46b ].LEAEL Stf. 112,11 ].LEA(n)- Stf. 112,11/12 ].LEAA(n)- Stf. 112,10 ].LEAAW m. Inf. 218e Stf. 112,10 umschreibendes Fut. 202k 203c ].LE].La.~nKa
Pf.Akt. v. ].Lav~avw 110,18 ].LE].LaXn].LaL Pf.Med./Pass. v. ].LaXO].LaL 112,13a ].Lg].LELY].LaL Pf.Med./Pass. v. ].LELYVU].LL 123,4 ].LE].LEVnKa Pf.Akt. v. ].LEVW 102,1 112,13 ].LE].LEVnKELoav Plsqpf. 3.Pl. v. ].LEVW 102,1 112,13 ].LE].LLaYKa Pf.Akt. v. ].LLaLVW 102,3 ].LE].LLa].L].LaL/].LE].LLaO].LaL Pf.Med./Pass. v. ].LLaLvw 102,3 a. FN5 ].LE].LLY].LaL Pf.Med./Pass. v. ].LLYVU].LL 123,4 ].LE].LVn].LaL Pf.Med./Pass. v. ].LL].LV~OKO].LaL 111, 10-12 res. 200b ].LEV 252,34 ].LEV - ÖE 252,34 ].LEV oöv 252,34 ].LEV(n)- Stf. 102,1 112,13 ].LEVOÜV(YE) 252,35 ].LEV'OL 252,36 ].LEVW Stf. 102,1 112,13 tr. Komposita 152c ].LEOOV 185a ].LEOOG 136d ].LE,a 184 a/l m. Akk.: ,6 u. Inf./AcI 226a m. Gen. statt dat. modi 180a ].LE,aßOAn 294g ].LE,aKALoLG 294g ].LE,aAa].Lßavw 167d ].LE,a].LEAO].LaL m. Ptz. 234d Stf. 112,12 ].LE,a!;u 185a m. Ptz. temporal 231d ].LE,EXW 167d ].LE'OLKLW ~ut. v. ].LE'OLKL6W vgl. 96,11-13 ].LE,cjJKLoa Aor.Akt. v. ].LE'OLKL6W vgl.96,11~13 ].LEXPL(G) 185a 252,37 ].Ln 243 252,38 allgem. Regeln 244 'dass' ].Ln OU 'dass nicht' 247b Gebrauch 246/247 positiv 247b-e 'vielleicht' 247c Wortstellung 128b ].Ln .•• MAci 249b ].Ln ... TtaG 144c 249a ].LnÖE 243 252,48 ].LnödG 144c 243 ].Ln ... TtaG statt 249a Parad. 63b ].LDKEH 243 ].LnV 252,39 W;TtO,E 27 8a ].LnTtW 243
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Register
unH: - unH: 243 252,52 Un1:TlP Parad. 38a 'un1:L 244 243 246a ULaLvUl Parad. Pf./Plsqpf.Med./Pass. 99 Stf. 100 102,3 ULav- Stf. 102,3 ULY- Stf. 123,4 ULYVUUL Stf. 123,4 ULliP6G ULliPOÜ m. Ind.Aor. 199i 2091 Komparation 51b ULUvQoliouaL m. GenO 167f Pf. 200b Stf. 111,12 UL&Ul Fut. V. UELYVUUL 123,4 uvä Parad. 27 UVTlUOVEUUl 167f UVTl(o)- Stf. 111,10-12 UVTlOÖnOOuaL Fut. v. ULUvQoliouaL 111,12 UV';OÖTlH Aor .Pass. v. ULUvQoliouaL 111,12 UUlp6G 50a v bewegliches 18a s.a. Sachregister unter 'bewegliches v' vaL 243 252,40 va6G S. 43 vEavLaG Parad. 26a VEOG 50a VEWG Parad. S. 43 v'; 252,41 VLliUw m. Ptz. 234c perfektischer Ind.Präs. 197e Stf. 85,3 VLliTl Parad. 25c vL
o
6a 24 1:0Ü m. Inf./AcI 225 Parad. 24 s.a. Sachregister unter 'Artikel' o 6E 58e 130 Ö E01:LV formelhaft 263f
698
o
UEV - 0 OE 58e 130 1:L s. Ö01:LG ÖOE in Korrelation 61b Parad. 58a Syntax 141a/ c 600uG Parad. 36b 6ouvaouaL . 6ouväoaL 2.Sg. 85,3 Anm. 6ouvooaL 2.Sg. v. 6ouvaouaL 85,3 Anm. ÖÖEV 61c 252,43 OL Aussprache, Itazismus, Quantität 2b a. FNI -OL Dekl. 23e Konjug. 74d OL- Stf. 113,14 or 61d 289a oe U8V (o~v) 130 ora 231f -OLY- Stf. 95,2 oLoa m. Inf./AcI od. NS/AcP 218e/j 233b S. 408 FN2 Parad. 109c res. 200b OCEL 2.5g. v. oCouaL S. 98FN6 oLEoöw Imp. 3.Sg. v. oLuaL 112,13a oLTlÖiivaL Aor.Pass. v. oCouaL 112,13a oL,;oouaL Fut. v. oCouaL 112,13a OLliLa 265 OLliOG Parad. 28 oLuaL s. oCouaL oCouaL OCEL S. 98 FN6 m. Inf./AcI od. NS 218f/h Stf. 112, 13a orov 23lf oroG 59c 61b 142a oroG - 1:0LOÜ1:0G 287a OCOUl Fut. v. ~EPUl 113,14 OLXnOouaL Fut. v. oCxouaL 112,13a oCxouaL perfektischer Ind.Präs. 197e Stf. 112,13a 6livEUl m. Inf. 218e 6),,- Stf. 123,7 -O)..E- Stf. 123,7 6)..LYL01:0G 51b FN4 6)" LYOG 6)..LyOU OECV 213c - m. Ind.Aor. 199i 2091 Komparation 51b ö)..oG 136d 6U- Stf. 123,8 ÖUVUUL 6UVUUl statt 114f 123,8 Stf. 123,8 6UVUUl 123,8 Ö
Griechisches Woptpegistep
6J,L0- Stf. 123,8 6J,LOLOW 179a 6J,LOOaL Aor.Inf. v. ÖJ,LVUJ,LL 123,8 6J,LOOJ,LOKa Pf. v. ÖJ,LVUJ,LL 123,8 ö).LW!: 252,44 b. konzessiven Ptz. 231g 6).L6i!: 252,44 6va- Stf. 121,1 6vaCJ,Lnv Aor.Opt. v. 6VCVaJ,LaL 121,1 6vn- Stf. 121,1 6VLVaJ,LaL Stf. 121,1 6VLVnJ,LL Stf. 121,1 ÖVOJ,La 184j ovoj.LCiCw 153b 6lt- Stf. 113,8 ÖltlJ 273b 289a öltLo8e:v 185a OltLOW 185a 6lto8e:v 61c 143a ÖltOL 61d 273b 289a 6ltOLO!: 60c 61b 142a 143a OltOOOL 60c 61b 142a 143a 6ltooo!: 60c 61b 142a 143a 6ltOTaV 276a 6ltOTe: 61c 142a 143a 276a 277a 6ltOTe:pO!: 61b ÖltOU 61c/d 142a 143a 277a ÖltW!: 61c 142a 143a 252,45 6pa';' Stf. 113,8 6paw öpa/6pdTe: b. prohibitiven Konj. 210e öljJOJ,LaL/öljJe:L S. 98 FN6 m. AcP 233b Aor.Pass. a. nichtpassivisch 1919 Aug. Ipf. 7le m. Inf./AcI od. NS/AcP 218j Stf. 113,8 6pYLCOJ,LaL Pass. nichtpass. 191f opE:yOJ,LaL 167e öpo!: optwv 39b ö!: Attraktion 28ge in Korrelation 61b Parad. 59a Syntax 142a/b s.a. im Sachregister unter 'Relativpronomen' 6~ J,L€V - a!: OE 142h 6miKL!: 61c ÖOOL 59c 61b 142a ÖOOL - TOOOÜTOL 287a öoo!: 59c 61b 142a öoo!: - TOOOÜTO!: 287a ÖOTL!: 59b 60b 61b 142a/b 143a öon!: on 252,13 öTav 276a ÖTe:
6J,.LO- - 6Q)E
LAW
u. aram. dt/de 252a kausal 2-77a in Korrelation 61c öTe:/öTav u. e:L/taV 280e/f ReLAdv. 142a temporal 276a ÖTe: on 252,13 ön u. aram. dt/de 252a konsekutives 279a NS m. ön 271 recitativum 274b Uebersicht 252,46 w!: statt 252,61 zu ÖTL = Ö TL S.ÖOTL!: ÖTOL!: 60b ÖTOU 60b b. EW!: 185a ÖTCjl 60b ÖTWV 60b ou Aussprache 2b ou 6a 243 252,47 allgem. Regeln 244 Gebrauch 245 247 'nein' ou 243 positiv 247d/e Wortstellung 128b 0i5 Adv. 61c/d 142a b. dXPL (!:)/J,LtXPL (!:)/fw!: 185a Pers.Pron. 3.Sg. 54d 139b/c ou .• , aUa 249b ou J,LEV oE 252,34 ou ).LI\ 247a ou J,L~V (J,LEVTOL) aAAa 252,1 ou .•. ltd!: 144c 249a oua 252,63 ~UaL 252,63 ouo' ou ).LI; 248b OUOE 243 252,48 OUOe:L!: 144c 243 ou .•• ltd!: 249a Parad. 63b OUK s. ou OUKe:TL 243 OUKOUV 252,50 OUKOÜV 252,49 o?iv 252,51 OUltW 243 OUpaVLO!: 44d FN2 oupavo!: 296a o?i!: 33b 42a OUTe: - OGTe: 243 252,52 oiho!: TOÜT' fOTLv formelhaft 263f in Korrelation 61b Parad. 58b statt Pers.Pron. 3.Pers. 54c 139c Syntax 141a/c OÜTW!: 61c 287a statt TOLOÜTO!: 241b oux s. ou OUXL 243 245b OQle:LAW
699
OqJEA.OV - nEnpa]J.a~
Ind.Aor. 209j m. Inf. 218e Ö~EAOV 198j 199h 209j 6~&dG
Aor.Pass. Ptz. v. opaw 113,8 6~&fivae
Aor.Pass. v. opaw 113,8 6~&ncrojJ.ae
Fut.Pass. v. opaw 113,8 ÖXAOG 265 6l)JE 185a öl)JEe 2.Sg. Fut. v. opaw s. 98FN6 öl)JojJ.ae Fut. v. opaw 113,8 nay- Stf. 123,5 na&- Stf. 113,9 na&ELv Aor.Akt. Inf. v. nacrxw 113,9 na&wv Aor.Ptz. v. naaxw 113,9 naeöEuw Parad. 76-79 naLG 33b naLw 113,13 naAeAAoYLa 294k/l navu jJ.EV oöv 252,34 26ge napa 184a/m m. Akk. dafür npoG m. Akk. 184p m. Gen. - ~ uno npocrwnou 185b - b. Pass. 191a napaßaLvw 152e napaYYEAAw m. DatO 174b m. Inf./AeI 218a napaxaAEw m. Inf./AeI 218a Stf. 88,10 napanAncreov 185a napEWroG 185a napEPxojJ.ae 152e naPEXw 174a napl1YjJ.EvOV 294g napnXl1creG 294d napecr,avw 114g naPLcr'l1jJ.e 153b napoLxojJ.ae Stf. 112,13a napw,puva Aor.Akt. v. napo,puvw vgl. 102,11 napCi>Xl1jJ.EVOe Pf.Med./Pass. v. nap-oLxojJ.ae 112,13a näG Akzent 33e m. Neg. 144e 249a Parad. 46e Wortstellung 136d micrxw ,L na&wv formelhaft 231f Stf. 113,9 na,acrcrw 113,13 na,np Parad. 38a nauojJ.ae 234e nEL&ojJ.ae 96,1 174b
700
Register
nEe&w Parad. 42e ndaw Pf.Akt.2 18ge 200b Pf.Med./Pass. 200b - Parad. 93 Stf. 96,1 tr./intr. 191e nELv Aor. Akt. v. nLvw 110,3 FN3 nEevaw/nEevnw Stf. 86,7 nE ecr&ncrojJ.ae Fut.Pass. v. nEL&w 96,1 nE LcrojJ.ae Fut. v. nacrxw 113,9 nELcrw Fut. v. nELaw 96,1 nEjJ.nw Stf. 94,6 nEjJ.~&fivae
Aor.Pass. v. nEjJ.nw 94,6 nEjJ.ljJw Fut. v. nEjJ.nw 94,6 nEvl1G 45b nEv&- Stf. 113,9 nEnEexa Pf.Akt. v. nEL&w 96,1 tr. 18ge nEnEe01J.ae Pf.Med./Pass. v. nEL&w 96,1 res. 200b nEnEjJ.jJ.ae Pf.Med./Pass. v. nEjJ.nw 94,6 nEnl1ya Pf.Akt. v. nnyvujJ.e 18ge 123,5 nEnl1xa Pf.Akt. v. nnyvujJ.e lage nEnAaxa· Pf.Akt. v. nAacrcrw 96,20 nEnAaO]J.ae Pf.Med./Pass. v. nAacrcrw 96,20 nEnAl1ya Pf.Akt. zu nAncrcrw 95,13 nEnAl1YjJ.ae Pf.Med./Pass. v. nAncrcrw 95,13 nEnAl101J.ae Pf.Med./Pass. v. nLjJ.nAl1jJ.e 121,2 nEnoenxEeoav Plsqpf. 3.Pl. v. nOeEw 87b nEnoe&a Pf.2 zu nEL&w 96,1 m. DatO 174b intr. 18ge res. 200b nEnOjJ.~a
Pf.Akt. v. nEjJ.nw 94,6 nEnov&a Pf.Akt. v. nacrxw 113,9 nEnpaYjJ.ae Pf.Med./Pass. v. npaacrw 95,15 nEnpaxa Pf.Akt. v. nenpacrxw 111,13 nEnpajJ.ae Pf.Med./Pass. v. nenpacrxw 111,13
nEnpaxa - nOA. L ~
Griechisches Wortregister
nE:npUXU Pf.Akt. v. npuaaw 95,15 nE:npT)a\.LUL Pf.Med./Pass. v. nC\.LnpT)\.LL 121,6 ne;npT)a\.LE:voG Pf.Med./Pass. Ptz. v. nC\.LnpT)\.LL 121,6 nE:n,wuu Pf.Akt. v. nCn,w 113,10 nE:nUa\.LUL Pf.Med./Pass. v. nuv&avO\.LUL 110,16 nE:nwuu Pf.Akt. v. nCvw 110,3 ne;p 6d 252,53 ntpuv 185a ne;pC 184a/n m. ,00 u. Inf./AcI 226a als Präfix 73d ne;pLßuÄÄW 153a ne;PLnu,tw 180b ne;a(e;)- Stf. 113,10 ne;ae;rv Aor.Akt. Inf. v. nCn,w 113,10 ne;aOO\.LUL Fut. v. nCn,w 113,10 ne;awv Aor.Akt. Ptz. v. nCn,w 113,10 ne;,- Stf. 113,10 ne;u&- Stf. 110,16 ne;UaO\.LUL Fut. v. nuv&uVO\.LUL 110,16 ntcpuyuu Pf.Akt. v. cpuCvw 102,7 a. FN4 nE:cpaGIJ.UL Pf.Med./Pass. v. cpuCvw 102,7 ntcpe;uyu Pf.Akt. v. cpe;uyw 95,9 ntcpT)vu Pf.Akt. zu CPUCVO\.LUL 102,7 FN4 ne;cpC\.Lwao Pf.Med./Pass. Imp. v. cpL\.L6w 212e ne;cpuÄuy\.LU L Pf.Med./Pass. v. cpuÄuaaw 95,17 ne;cpuÄuxu Pf.Akt. v. cpuÄaaaw 95,17 n~ 61d 269d 273b nT)Y- Stf. 123,5 n~yvU\.LL Pf.2 intro 189c Stf. 123,5 nT)ÄCuoG 60c 61a/b 143a n~Ew
Fut. V. n~YVU\.LL 123,5 ni'jxuG 40 Anm.4 nL- Stf. 110,3 nCe; Aor.Akt. Imp. V. nCvw 110,3 nLe;rV Aor.Akt. Inf. v. nCvw 110,3 FN3 nCe;aUL Fut. 2.Sg. v. nCvw 110,3 nC\.LnÄT)\.LL m. gen. partitivus 167c nÄT)p6w statt 114h
Stf. 121,2 nC\.LnpT)\.LL Stf. 121,6 nCvw Stf. 110,3 nCO\.LUL Fut. V. nCvw 110,3 nLnpUauw Stf. 111,13 nCn,w Stf. 113,10 nLa,e;uw 174b nÄu- Stf. 121,2 nÄuy- Stf. 95,14 nÄu&- Stf. 96,20 nÄuvuw tr./intr. 191e nÄuaaw Stf. 96,20 nÄaaw Fut. V. nÄuaaw 96,20 nÄe;ra,oL Art. 132j Superlativ zu nOÄuG 51a nÄe;Cwv Komparativ zu nOÄuG 51a/c nÄe;Cove;G U. Art. 132j nÄEov S. nÄe;Cwv nÄe;u- Stf. 88,5 nÄE:w Parad. 88a Stf. 88,5 nÄT)Y- Stf. 95,13/14 nÄi'j&oG 265 nÄ~v 185a 252,54 nMEw Fut. V. nÄ~aaw 95,13 nÄ~pT)G 45b nÄT)P6w 114h 121,2 FNI 167c nÄT)(a)- Stf. 121,2 nÄ~auG
Aor.Akt. Ptz. V. nC\.LnÄT)\.LL 121,2 nÄT)a&i'jvuL Aor.Pass. Inf. V. nC\.LnÄT)\.LL 121,2 nÄT)a&~aO\.LUL
Fut.Pass. V. nC\.LnÄT)\.LL 121,2 nÄT)aCov 185a nÄ~aaw Stf. 95,13 113,13 nÄorov Parad. 30 nve;u- Stf. 88,6 nve;O\.Lu äYLOV U. Art. 133f nVEw Stf. 88,6 no- Stf. llO,3 n6&e;v 61c 143a nor 61d 269d 273b nOLEw m. AkkO + OE 153b Diat. m. Vb.Subst. 18ge m. Inf./AcI 218a UUÄwG n. m. Ptz. 234c Parad. 87c Stf. 87b nOL&- S. 96,1 nOL\.LUCVW Stf. 102,5 nOL\.LUV- Stf. 102,5 nOL\.LävuL/nOL\.Li'jvuL Aor.Akt. V. nOL\.LUCVW 102,5 a. FN2 nOL\.L~V Parad. 36b noroG; 60c 61b 143a nOL6G 60c n6ÄLG Parad. 40
701
no.\uG -
pw (a)-
nOAU(; nOAAO~ m. Art. 132j m. dat. differentiae 178b Komparation 51a Parad. 47 nOj!n- Stf. 94,6 novö- Stf. 113,9 nOPEuoj!UL nopEUÖE~(; semitisierend 238 nopEuou Aspekt 212e m. ModE 180b Pass. nichtpassivisch 191f noppw/npoaw 185a nOaUKL(;; 61c 143a noaoL; 60c 61a/b 143a noao~ 60c 61a noao(;; 60c 61b 143a noao(; 60c 61a no,uno(;; 143a nO'E; 61c 143a no,E 6d 61d 252,55 no,EPov (no,Epu/apu) - n 252,26 26ge 273a nO,EPO(;; 61b no,~r:w 153a nou; 61c/d 143a nou 6d npu- Stf. 111,13 121,6 npuy- Stf. 95,15 npuEw Fut. v. npaaaw 95,15 npaaaw m. Adv. 241b Parad. Pf.Med./Pass. 93 Stf. 92d 95,15 npuxöf)vuL Aor.Pass. v. npuaaw 95,15 npEnEL 2l7d npn(a)- Stf. 121,6 np~v 276a npo 184a/o ~ npo npoawnou 185b m. Inf./AcI 226a als Präfix 73d npouyw 152c npoEPxoj!UL 152c npo(; 184a/p m. Akk.: ,0 u. Inf./AcI 226a/b m. Gen. b. Schwüren 252,33 als Präfix 73a npoaoEoj!uL 169a npoaEPxoj!uL npoaEAöwv semitisierend 238 m. DatO 179a npoaEuEoj!uL Fut. v. npOaEUXO)!UL 95,8 npOaEUXO)!UL Stf. 95,8 npoaEXw 189b npoanUY)!UL Pf.Med./Pass. v. npOaEUXO)!UL 95,8 npoanuEu)!nv Aor.Med. v. npOaEUXO)!UL 95,8 npoaKuvEw 152d 174c/d npOa'~ÖE)!UL 259c
702
Register
npoaw s. noppw npoawnov ,LVO(; 185b npo~";'n(; Parad. 26b npo~f)H(; 35e npo~avw 234b npw,o(; 145a n,- Stf. 113,10 n,w- Stf. 113,10 nuö- Stf. 110,16 nUÖO)!EVO(; Aor.Med. Ptz. v. nuvÖUVO)!UL 110,16 nuVMVO)!UL m. GcP/AcP/NS/AcI S. 408 FNl perfektischer Ind.Präs. 197e Stf. 110,16 nw 6d 252,56 nw- Stf. 110,3 nWAEO)!UL 163a nWAEw 111,13 nwno,E 252,56 nw(; 6d 61d nw(;; 61c 143a statt 00(; 252,61 nw(; yap; 269c nw(; yap oU; 269c puy- Stf. 123,6 PEPU)!)!UL Pf.Med./Pass. v. pu~vw vgl. 100 PEU- Stf. 88,11 pEuaw Fut. v. PEW 88,11 PEW Stf. 88,11 Wz.Aor. 106d pn- Stf. 113,7 pny- Stf. 123,6 P";YVU)!L Pf.2 intro 189c Stf. 123,6 pnöd(; Aor.Pass. Ptz. v. AEYW 113,7 pnöf)vuL Aor.Pass. v. AEYW 113,7 p";Ew Fut. v. P";YVU)!L 123,6 P";,wP Parad. 37b pLn,e:w s. p~n,w p~n,w Stf. 94,19 PL~f)VUL
Aor.Pass. v.
p~n,w
94,19
p~l/Jw
Fut. v. p~n,w 94,19 pun- Stf. 88,11 Wz.Aor. 106d PUO)!UL m. gen. separationis 169b Stf. 80,7 pu(a)- Stf. 80,7 PWVVU)!L Stf. 124,6 Imp. Pf.Pass. 212e pw(a)- Stf. 124,6
Griechisches Wortregister
aaAnLYY- Stf. 95,20 aaAnL!;w aaAnL!;gL Ellipse des S 255c Stf. 95,20 aßEvvu~aL Stf. 124,2 aßEvvu~L Stf. 124,2 aßga- Stf. 124,2 aßTI- Stf. 124,2 agau,oü Parad. 55a agL(a)- Stf. 80,2 agLW Stf. 80,2
aaATtL yy- -
ax-
Pf.Med./Pass. v. aTl~aLVW 102,6 aEaTlna 189c aEawxa Pf.Akt. v. a~!;w 96,21
a,gvo.!;w Stf. 95,21 a,gvo.!;w Fut. v. a,gva!;w 95,21 a'TI- Stf. 120,5 115a Wz.Aor. Parad. 106e 118 a,ij 118a Wz.Aor.Konj. v. ra,a~aL 118a 106e a,fj3L Wz.Aor. Imp. v. ra,a~aL 118a 106 a,rixw 120,5 FN4 a,fjvaL Wz.Aor. Inf. v. La,a~aL 118a 106e a'TlPLy-/a'TlPL6~ Stf. 95,22 a'TlPL!;w Stf. 95,22 a'TlPL!;w Fut. v. a'TlPL!;w 95,22 a'TlPLx3fjvaL Aor.Pass. v. a'TlPL!;w 95,22
aEaw~aL
a,riaa(;
agOli~ayxa
Pf.Akt. v.
aTl~aLVW
102,6
agari~~aL
Pf.Med./Pass. v. OT)~aLVW Stf. 102,6 aTl~av- Stf. 102,6
a~!;w
96,21
OT)~ävaL/aTl~fjvaL Aor.Akt. zu aTl~aLVw
102,6 arinw Pf.2 intro 189c axg60.vvU~L 114h aXATlPUVW Stf. 102,11 axopnL!;w 114h ao(; 57 aoq>o(; 50a 53c anap- Stf. 103,4 ana(a)- Stf. 86,5 anaw Stf. 86,5 angLPW Stf. 100 103,4 angp- Stf. 103,4 anEP~a 265 anEafuL Aor.Med. Inf. v. ~no~aL 113,15 anou60.!;w Pf. 200c a,a- Stf. 120,5 115a Wz.Aor. Parad. 106e 118 a,a3gL(; Aor.Pass. Ptz. v. ra'TI~L120,5 Aor.Ptz. v .. ra,a~aL 120,5 a,a3fjvaL Aor.Pass. Inf. v. ra'TI~L 120,5 Aor.Inf. v. ra,a~aL 120,5 a,a3riao~aL
Fut.Pass. v. ra'TI~L 120,5 Fut. v. ra,a~aL 120,5 a,a3iii Aor.Pass.Konj. v. ra'TI~L 120,5 Aor.Konj. v. ra,a~aL 120,5 a,aA- Stf. 100 vgl. FN3 101,4
a,o.(;
Wz.Aor. Ptz. v. ra,a~aL 118a 106e a,gLAaL Aor.Akt. v. a,EAAw 100 a,gA- Stf. 100 101,4
a,EAAw Parad. Fut./Aor.Akt./Med. 98a/c Stf. 100 a,gvay- Stf. 95,21
Aor.Akt. Ptz. v.
La'TI~L
116
a,riao~aL
Fut. zu
La,a~aL
120,5
a,riaw Fut. v. La'TI~L 120,5 a,fj,g Wz.Aor. Imp. 2.Pl. v. a,oLXEw 180b a,6~a o.voL!;a(; ,0 238 a,pano. 265 a,paq>- Stf. 94,7 a,PEq>w Stf. 94,7 tr./intr. 189b 191e a'PE4Jw Fut. v. a,PEq>w 94,7 a,poqJ- Stf. 94,7 a,pw- Stf. 124,7 a,pWvvu~L 114f Stf. 124,7
ra,a~aL
118a
a,w
Wz.Aor. Ptz. v. La,a~aL 118a 106e au aou/aoL/ag Enklitika 6d Gen. statt Prossessivpron. 57 Parad. 54a aUAAEYW Stf. 95,7 113,7 au~ßaLVgL 217e au~na(; s. nä(; au~q>EpgL 217c auv 184a/q als Präfix 73c aUVLTI~L l14f aUVLa,o.vw 114g auvLwv Ptz. v. aUVLTI~L/auvLw 114f aq>ay- Stf. 95,23 aq>o.!;w Stf.95,23 aq>o.!;w Fut. v. aq>o.!;w 95,23 aq>o."w Stf. 95,23 aq>gL(; 54d 139c aq>06pa 53c ax Aussprache Ib ax- Stf. 113,5/6
703
axe: LV -
Register
1: U7THn
OXELV Aor.Akt. v. EXW 113,5 OXE;;; Imp. Aor.Akt. v. EXW 113,5 oxn- Stf. 113,5/6 oxR~a Ka~· ÖAOV Kat ~EPO;;; 294w oxnow k1. Fut. v. EXW 113,5 oxw Aor. Konj. v. EXW 113,5
Oxwv
Aor.Akt. Ptz. v. EXW 113,5
ow- Stf. 96 ,21 04'0- Stf. 96,21 m. gen. separationis 169b Stf. 96,21 ow~a Parad. 35c
o~~w
owow Fut. v. o~~w 96,21 OW1:np Parad. 37b oWCjlPWV Adv. 53a Komparation 50b 53a Parad. 45a 1:ay- Stf. 95.16 --WA- Stf. 101,5 1:UAaV1:0V Parad. 30 1:uEw Fut. v. 1:UOOW 95,16 1:UOOW Stf. 95,16 1:aCjlEL;;; Aor.Pass. Ptz. v. ~n1:w 94,14 1:aCjlRVaL Aor.Pass. v. ~un1:w 94,14 1:UXL01:0;;; 51a 1:aXLWV 51a 1:axu;;; 51a 1:E 6d 252,5'7 1:E KaL 252,57 1:E - KaL 252,57 1:E - 1:E 252,57 1:E~a~~aL
Pf.Pass./Med. v.
~un1:w
94,14
1:E~ELKa
pf.Akt. v.
1:L~n~L
120,1
1:E~EL~aL
Pf.Med./Pass. v.
1:E~E
t;;;
Aor.Pass. Ptz. v.
1:L~n~L
120,1
1:L~n~L
120,1
1:E~EAnKa
Pf.Akt. v. ~EAW 112,9 1:E,"}RvaL Aor.Pass. v. 1:L~n~L 120,1 1:E~AL~~aL
Pf.Med./Pass. v.
~ALßW
94,3
1:E~ALCjla
Pf.Akt. v.
~ALßW
94,3
1:E~VUVaL
Wz.Pf. Inf. zu 109b
ano~v~oKW/1:E~VnKa
1:E~VnKa
Pf.Akt. v.
704
ano~v~oKW
111,3
Pf.Pass. zu anOK1:ELVW 102,12 FN3 res. 200b Wz. Pf.-Formen 109b 1:E~vnEw Pf.Fut. 201d 1:E~pa~~aL
Pf.Med./Pass. v. 1:PECjlW 94,11 1:E~W
Aor.Pass.Konj. v. 1:L~n~L 120,1 1:EL- Stf. 110,4 1:EK- Stf. 1l3, 11 1:EKELV Aor.Akt. Inf. v. 1:LK1:W 113,11 1:EKVOV 1:EKVa Kongruenz 262b Beziehungsidiom 159d Parad. 30 -1:EA- Stf. 101,5 1:EAE(O)- Stf. 88,2 1:EAEU1:Uw 1:EAEU1:WV formelhaft 231d 1:EAEW Stf. 88,2 1:EAWVn;;; Parad. 26b 1:E~(E)- Stf. 110,10 1:E~VW Stf. 110,10 1:EEo~aL
Fut. v. 1:LK1:W 113,11 1:Epa;;; 1:0 35d 1:EOOapE;;; 63a 1:E1:ay~aL
Pf.Med./Pass. v. 1:UOOW 95,16 1:E1:Upay~aL
Pf.Med./Pass. v. 1:apuoow vg1. 95,10-17 1:E1:aCjla Pf .Akt. v. ~un1:w 94,14 1:E1:axa Pf.Akt. v. 1:Cioow 95,16 1:E1:EL~aL
Pf.Med./Pass. v. 1:LVW 110,4 1:E1:EUxa Pf.Akt. v. 1:uyxuvw 110,17 1:E1:0Ka Pf.Akt. v. 1:LK1:W 113,11 1:E1:pa~~aL
Pf.Med./Pass. v. 1:PECjlW 94,9 1:E1:pOCjla Pf.Akt. v. 1:PEnW 94,9 Pf.Akt. v. 1:PECjlW 94,11 1:E1:Uxa Pf.Akt. v. 1:uyxavw 110,17 1:E1:UXnKa Pf.Akt. v. 1:uyxavw 110,17 1:EuEo~aL
Fut. v. 1:uyxuvw 110,17 1:EUX- Stf. 110,17 1:EX~EL;;;
Aor.Pass. Ptz. v. 1:LK1:W 113,11 1:nALKOOOE 58f 1:nALKOÜ1:0;;; 58f 61b 1:L Aussprache 1b 1:L n01:E 252,55 H- Stf. 110,4 1:L~n~L
Griechisches Wortregister
m. AkkO + OE 153b u. KELuuL 125e 189g Parad. 115-119 Stf. 120,1 ,(K,W Stf. 113,11 ,(vw Stf. 110,4 ,(\;; 61b ,( adv. 143c - Ö,L statt 252,46 Farad. 60a im Re 1. Satz 289a Syntax 143a H\; 6d 60a für unbestimmten Art. 129a m. gen. partitivus 166b 'man' 255f Parad. 60a Syntax 144 ,K- Stf. 113,11 ,url- Stf. 110,10 ,0 niii\; 273b ,0 ,( 273b ,0 '(I:: 273b ,OL 6d 252,58 ,OLYap 252,59 ,o(vuv 252,60 ,oLoaoE 58f ,OLOÜ,OI:: 58f 61b OÖ,WI:: statt 241b ,OK- Stf. 113,11 ,OAUaw m. Inf. 218e ,oaoaoE 58f ,oaoü,oL 58f 61b ,oaoü,ol:: 58f 61b ,6,E 61c m. Ptz. temporal 231d ,6,E oTi 252,13 ,oü m. Inf./AcI 225 ,oü/,ou 60b ,oü, , ea,Lv formelhaft 263f ,pun- Stf. 94,9 ,PU
Aor.Akt. Inf. v. ,uyxavw 110,17 ,uxn- Stf. 110,17 ,UXOL Aor.Akt.Opt. v. ,uyxavw 110,17 ,uX6v Aor.Akt. Ptz.Ntr. v. ,uyxavw 110,17 ,iji/,'&l 60b u Itazismus 2b FNI öowp 42a ÖEL 255c UL Aussprache, Itazismus 2b a. FNI utO\; 159d UUELI:: Gen. statt Possessivpron, 57 Parad. 54a UUE,EPO\; 57 uuiiiv uu,iiiv Parad. 55a unayw ÖnUYE Aspekt 212e tr./intr. 189b unuKouw 17 4b unapxw m. Dat. 176b als Kopula 256c umschreibende Konjug. 203a unEP 184a/r adv. 183b m. ,oü u. Inf./AcI 226a als Präfix 73a unEPavw 185a unEPEKELVU 185a unEPEKnEPLaaoü 185a un6 184a/s unoKa,w 185a unoUEvw 152c unoULuv]jaKw m. AkkO + AkkO 153a Stf. 111,11 ua,EpEw 169a
705
Register
cpd5o\J.a." m. gen. separationis 169a Stf. 96,2 CPE~OO\J.a."
Fut. v. CPE~5o\J.a." 96,2 CPEP- Stf. 113,14 CPEPW CPEPE b. adhortativen Konj. 210c - Aspekt 212e - b. Imp. 212f Red. 72g Stf. 113,14 CPEUYW m. AkkO 152b perfektischer Ind.Präs. 197e Stf. 95,9 cpEuEo\J.a." Fut. v. CPEUYW 95,9 CP11- 125d CP11\J.~ 6d 125d m. Inf./AcI (od. NS) 218f/g Parad. 125d Stf. vgl. 113,7 cPfjva." Aor.Akt. v. cpa.~vw 102,7 FN2 cpnow Fut. v. CP11\J.~ 125d cp{)a.- Stf. 110,5 cp8avw Stf. 110,5 cp8a.pfjva." Aor.Pass. v. cp8E~PW vgl. 103,4 CP811- Stf. 110,5 cp"ÄEW 259c cp~\J.6w 212e cpoßEO\J.a." 152b CPOPEW Stf. 88,4 CPOP-';~6W 153a -cPpa.v- Stf. 102,2 CPPEa.p 42a CPPOVEW 152a cpuY- Stf. 95,9 CPUYELV Aor.Akt. Inf. v. CPEUYW 95,9 CPUEV Aor.Pass. Ptz.Ntr. v. cpuw CPUÄa.K- Stf. 95,17 cpuÄaEw Fut. v. cpuÄaoow 95,17 cpuÄaooo\J.a." 152b cpuÄaoow Stf. 95,17 cpuÄa.X8fjva." Aor.Pass. v. cpuÄaoaw 95,17
706
Aor.Pass. Inf. v. xa.~pw 103,2 FN1 xa.pnao\J.a." Fut. v. xa.~pw 102,2 FN1 Xa.P"5- Stf. 96,17 Xa.P~E"1:; -EOOa. -EV 46c Xa.P~60\J.a." m. DatO 174a Stf. 96 ,17 xap"v 185a xap"1:; Parad. 35b/e Xa.p~oo\J.a."
Fut. v. Xa.P~60\J.a." 96,17 XELÄO{; XE"ÄEWV 39b XE~P Dat.Pl. 42a Ellipse 260c m. Gen. als Präp. 185b XE~p"O-';OI:; 51b XELPWV 51b/c XEW Stf. 88,12 xop-,;a6w 114h xpao\J.a." s. xpno\J.a." xpda.v e:xw 169a XP11- Stf. 121,6 xpn m. Inf./AcI 217c Parad. 125g XPTj6W 169a xpno\J.a." 179a m. DatO 179a Parad. 84c Stf. 86,2 XP11(a)- Stf. 86,2 xpfjoa." Aor.Med. Imp. v. xpno\J.a." 86,2 xpfjoov Aor.Akt. Imp. v. K~XP11\J." 121,6 Xp"(o)- Stf. 80,3 XP~w Stf. 80,3 XPuooül:; Parad. 44c Xpiii Präs.Imp. v. xpno\J.a." 86,2 xu- Stf. 88,12 xwpa. 134c 260c XWP~6W 169b XWP~{; 185a ~Eu5o\J.a."
Stf. 96,3
~EUOO\J.a."
Fut. zu 1391
~Eu5o\J.a."
96,3
~uxn
W Vok.
148a
w Konj. v. EL\J.L wAor.Akt.Konj.
125a v. L11\J." 116
Hebräisches und aramäisches Wortregister
wvgL5L~0~aL
= ovgL5L~0~aL
wpa Ellipse 260c m. Inf./AcI 217f wput;a Aor.Akt. v. opuaaw vgl. 95,10-17 wl:; 6a 252,61 b. App. 260i b. ArtE 258b Attr. aus Adj. 2600 etwas wie S/O 255b 257c in Korrelation 61c 142a m. Opt. 211c statt önwl:; 272c statt Präd.Akk. 153b Präp. 184a/t Uebersicht 252,61 wl:; äv 276a WI:; - OÜ,WI:; (od. HaLl 287a Wad s. WI:; waLV
Aor.Akt.Konj. 3.Pl. v. rn~L 116 wangp 61c 252,61 287a wangp av gL 252,61 280b 287a wangp - OÜ,WI:; (od. HaLl 287a wa,g 252,62 u. aram. dt/da 252a m. Inf./AcI 221 WI:; statt 252,61
waw
Fut. v. W3EW 112,2 Wq>gAEW 152a . w
Pf.Med./Pass. v.
oCxo~aL
112,13a
F s. Digamma j s. Sachregister
D. Hebräisches Wortregister 'at 244 'at ... kor 249a
köt m. Neg. 144c 249a te gLb statt Präd.Akk. 184g m. Inf. 220d 225e/f 226b tö' 244 tö' ... kot 144c 249a mah 143c mätal:;
E. Aramäisches Wortregister dt/da .JenäJ ha.J
252a 289i 144b 256d
had 145f
iz&'ä' Sän
1919 218e FNI
707