ISSN 1617-0873
16. Jahrgang Nr. 1+2 / 2001
PSI Doppelnummer
IM ALLTAG
Zeitschrift zur Erforschung der Tonbandstimmen...
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ISSN 1617-0873
16. Jahrgang Nr. 1+2 / 2001
PSI Doppelnummer
IM ALLTAG
Zeitschrift zur Erforschung der Tonbandstimmen C — PSI — i# ein grieciscer Buc#abe, #eht al+ Abkürzung für cux´h (psych´¯e) und umfaßt die verscieden#en Phänomene. P⁄ reict vom He¬sehen über psycokinetisce Eƒekte bi+ hin zu „Stimmen au+ dem Jenseit+“. Diese ⁄nd _ neben anderen P⁄-Themen _ der Hauptgegen#and unsere+ Hefte+. * Die namentlic nict gekennzeicneten Artikel #ammen vom Herau+geber. Für die übrigen Beiträge ⁄nd die Autoren verantwortlic; die darin vertretenen Meinungen müºen nict mit der de+ Herau+geber+ oder de+ Verein+ überein#immen. * Der Verein „Tonband#immen-Forscer Hamburg (TFH) e. V.“ (gegr. 1990) betreibt die Verbreitung und Erforscung de+ „Tonband#immen-Phänomen+“, entdeqt 1959 von Friedric Jürgenson, nac Dr. K. Raudive und anderen Forscern weiterentwiqelt. Jahresabonnement
15,— incl. Porto
Herau+geber und Scriftleiter: Dipl.-Ing. Gerhard Helzel Timm-Kröger-Weg 15, D-22335 Hamburg, ¥(040) 50 53 74 Zusendung gegen Voreinsendung eine+ Verrecnung+sceq+ oder Überweisung: Konto Hamburger Sparkaºe 1215/46 37 44 (BLZ 200 505 50)
Verein Tonband#immen-Forscer Hamburg e. V.
www.romana-hamburg.de
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Inhalt Vorwort 3 Amsel mit Drossel vertauscht (Wie man einfältige Leute bei der Stange hält) 4 Fopp-Stimmen 4 Der Bombenterror auf Hamburg (1) 5 „Anathema“ im Neuen Testament 7 Rosemary Brown † 12 Rache des Schicksals 13 Zwei töteten sich 14 Jesus wollte keine Lust 14 Hilfe und Verdruß 15 Der große Brahms schreibt 18 Die Lust an der Liebe 20 Eine Frau aus dem Jordantale… 23 Rosemary-Brown-CD 24 — 1. Vorsitzender: Dipl.-Ing. Gerhard Helzel (s. S. 1), 2. Vorsitzende: Ingrid Prehn, Sonnenland 46a, 22115 Hamburg, Tel. 040/712 45 59. Umschlag: Rosemary Brown / Brennendes Waco.
1. Unser Verein möchte, daß die Zusammenarbeit mit dem „Verein für Transkommunikations-Forschung“ (VTF) e.V. mehr Bedeutung gewinnt. Daher sind wir immer beflissentlich zu einer guten Zusammenarbeit bereit. Diese ist nun gut, indem auch zum erstenmal ein großer, farbig eingeführter Bericht über den „Ultrasonicus III“ im Vereinsheft „VTF-Post“ (zu bestellen bei Karin Dorner, Falkstr. 52, 47058 Duisburg, Tel. 0203-339772) erschienen ist. 2. Unser Heft muß nun erstmal ins Internetz. Es kann da kostenlos heruntergeladen werden. Bei Interesse am Bezug: ein kurzer Anruf, und wenn möglich eine Spende von 5,—, und das Heft geht ihnen gern zu. 3. Wer aber Abbonnement oder Mitglied werden möchte, überweise 15,—. 4. Mit diesem kleinen Heft, das vermutlich nicht wieder so spät erscheinen wird, ist erstmal die Reihe der kleinen DIN-A5-Heft vorbei. Es wird vor Ende Mai ein großes A4-Heft gedruckt, das den Interessenten noch mehr Information bieten wird. 6. Wer unser Heft nun schlecht findet, kann gern durch Beiträge, für die es aber noch kein Honorar gibt, zur Verbesserung beitragen. 7. Eine kleine Vorstandssitzung mit G. Helzel und I. Prehn fand statt am Fr., dem 26. 4., wie auf dem Farbumschlag zu sehen. Da wir hier keine Einzelheiten berichten, wil das Heft ins Internetz kommt, bitte ich, bei Interesse meine Telephonnummer anzurufen.
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Vorwort. Liebe Freunde, unser Heft i# sehr verspätet, weil un+ die+mal jemand half, der ⁄c nacher nict sehr hilfreic und höflic zeigte. Er war scne¬ woander+. Jemand hatte ⁄c bereit erklärt, die neue Ultrasoniçu+-Methode au+zuprobieren. Er war sogar bereit, den „Ultrasoniçu+ <<<“ zu erwerben. Nac langen, sehr aufwendigen und zeitraubenden Versucen war e+ geglüqt, daß diese Person den „Ultrasoniçu+“ nun auc gut fand. Nun folgt der Fa¬, den sogar ic noc nict erlebt hatte: E+ war so, daß wir nun zu einem Vortrag bei einer Heilpraktikerin eingeladen wurden, die un+ angeblic gern einmal kennengelernt hätte. Da bemerkte ic, daß ⁄e nict eine einzige Frage #e¬te, keine noc so einface Bemerkungvon ⁄c gab, sondern kalt und ohne jede Rührung zuhörte. E+ mußte da irgendetwa+ geben, wa+ diese einfac gebildete Frau nict mocte. War da+ nur der Vortragende, der übrigen+ sehr viel mehr erzählte al+ üblic, da wir unter den Um#änden zu wenig waren. E+ waren nur ça. 12 Personen er∂ienen, da mein Wun∂, eine Zeitung+anzeige aufzugeben, nict erfü¬t worden war. Man half ⁄c, die Leute zu ermuntern, indem wir sogar Stimmen au+ dem Jenseit+ vorspielten, wa+ nie vorher dort ge∂ehen war. Oder war e+ da+, daß man gerade gehoƒt hatte, Jesu+ oder son# ein alter Hut würde Tro# und Liebe bringen? Der ver#aubte Kircenweg? Nein, die Frau, die ⁄c Heilpraktikerin nennt, war vor a¬em Anhängerin von Medialen. Sie bracte diese von England mit. Nur, wir haben andere, die mehr wo¬en, die nict nur behaupten. Kam da der Wind her? Man dacte, die Leute wären sehr erfreut. Nun, wie, wenn wir mal den Herrn, der den Saal zur Verfügung ge#e¬t hatte, fragen? Die Frau hatte selb# den Vortrag bei ⁄c nict erlaubt, weil die „Steuer nict über ⁄e erfahren so¬te“ (so hat man mir da+ hoffentlic rictig (?) erklärt), fa¬+ wir doc eine Anzeige aufgegeben hätten. Ein anderer Heilpraktiker war daher so nett, den Weg der Stimmen zu be∂reiten und gab mir die Möglickeit, den Vortrag bei ⁄c zu halten. Der war _ begei#ert. Nict, daß ic mir da+ au+gedact hätte, denn ic könnte mir ja durcau+ au+ lauter Meinungen etwa+ zurectsucen. Nein, der Herr war nac dem Vortrag noc am Telephon, und zufä¬ig habe ic genau gehört, wie er über mic und den Vortrag denkt. „To¬“, war seine Meinung! Da war ic froh. Aber nun kommt e+: die Frau, die den Vortrag an er#er Ste¬e gewo¬t hatte, war verärgert. Die Gründe: zu viel Au+führlickeit, zu viel Ab∂weifen, aber auc, daß ic die Kirce kriti⁄ert hätte. Dabei war diese Frau doc dafür bekannt, daß ⁄e Mediale einlud, die ja in der Kirce vermutlic nict eingeladen werden. Ic war sehr er∂roqen. Der vermutlic be#e Weg: Wer werden keine genauen Informationen über die Frau herau+geben, aber den Vortrag im neuen Heft, da+ wir im neuen A 3-Format vorhatten, behandeln.
4 Bitte sehen Sie nac, wie ic e+ hier habe: Mit der alten Wohnung kann ic nict so viel aufheben. So i# e+, und ic kann daher die Hefte nict mehr so ∂ne¬ wieder macen, wenn keine Möglickeit be#eht, ⁄e auf andere zu verteilen.
Amsel mit Drossel vertauscht, o jeh! — Oder wie man einfältige Leute bei der Stange hält — Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich hatte manchmal Mühe, die Fassung zu bewahren, wenn ich meine Gruppe betrachtete. Das war aber vor Jahren. Inzwischen ist sie fast tot, bis auf einige, die mir ab und zu Geld oder Grüße spenden. Die betreffende, lustige Einzelheit, die mir besonders lustig in Erinnerung ist, will ich Ihnen nicht vorenthalten: Ein Leiter einer Stimmen-Vereinigung (kein e.V.!) brauchte für seine Schaltung eine „Drossel“, wie er abkürzend sagte. Die volle Bezeichnung ist „Drosselspule“. Diese Spule, die man aus der Physik kennt, soll helfen, den Strom zu drosseln, daher der Name. Eine tüchtige Dame, die uns namentlich als Ka. bekannt ist, nahm sich natürlich aufmerksam der Sache an, sagte zu mir: „Herr K. braucht — eine Amsel!“ Ich schaute verdutzt, dann kam mir der Gedanke: „Ah, es ist wohl eine Drossel!“ „Ja,“ gab Frau Ka. resigniert zu, „das mag auch sein, so etwas wollte er.“ Na gut, das war also klar, keine Amsel, sondern eine Drossel; aber es war doch kein Singvogel. Schade, daß sie über den damaligen Stimmen-Chef in Mönchengladbach, der diese „Amsel“ bzw. also in Wahrheit Drossel, brauchte, nicht noch einwarf: „Eine Meise hat der nämlich schon, weil er doch so viele Geräte hat.“ Da hätte ich noch gelacht. Er wollte sie nämlich nicht immer verkaufen, sondern wir sollten über diese Geräte nur Stimmen hören. Wer weiß, was er noch alles für Stimmen herausbekommen hätte, wenn er sich damals nicht über die Drossel ermuntert gefühlt hätte, zu versuchen, anderen nicht mehr alles zu erzählen, was sie erstrecht nicht mehr verstanden. So erzählte er nicht alles, sondern was man wissen muß, wenn man Amsel und elektrische Spulen nicht unterscheiden kann. Was, wenn die anderen dann sagen: „Habt ihr Stimmen-Freunde etwa einen Vogel?“
„Fopp-Stimmen“ Man denkt, daß Stimmen von selbst kommen. Man sitzt vor den Radio, und schon wird auf Fragen etwas geantwortet. Da muß ich auch manchmal an Frau Ka. (siehe oben) denken. Aber, o je, wer will wissen, ob die Stimmen auch wirklich nicht ausgedacht, also irgendwie willkürlich herausgehört aus den fremdsprachigen Texten sind, die wir ständig im Kurz- und Mittelwellenbereich für Stimmen verwenden. Ich wollte die Probe aufs Exempel machen, prüfte. Das geht so: Lassen Sie sich bei einer Einspielung nicht täuschen, indem Sie gleich den Namen und Daten des gewünschten Verstorbenen nennen, sondern fragen Sie, wie er hieß. Dann wissen Sie, ob man tatsächlich genau arbeitet. Der Nachbar, der mir hier im Timm-Kröger-Weg besonders geholfen hatte, war tot. Er war ganz plötzlich gestorben, ohne daß er alt geworden wäre. Ich ließ mir von einem Herrn, der hier nicht genannt werden soll, eine Adresse sagen, die besonders laute, gute Stimmen haben sollte. Die betreffende Dame war sofort mit dem Experiment einverstanden. Die Einspielerin sollte fragen: „Wie heißt der Herr, der gerade verstorben ist, und
5 sich ständig um die Nachbarn gekümmert hat?“ Bald rief sie mich an: „Die Dame heißt ...“ Ein Name wurde mir genannt. Ich zuckte noch zusammen, denn das hatte ich mir nicht gedacht. „Es war ein Mann,“ sagte ich, „Sie haben mich wohl falsch verstanden“. Da erbot sich die Frau, nochmals einzuspielen. Ich rief sie nun an. Sie war nun ganz unsicher. Schließlich nannte sie doch etwas, was aber wieder völlig unpassend und nicht akzeptabel war. Da war ich fassungslos, denn diese Frau hatte doch einen guten Ruf. Man hüte sich, das aber laut werden zu lassen, was ich da erfuhr, denn wir werden schon genug verdächtigt, beklopft zu sein. Da wir von Herrn Joachim Steudel, der sich hervorhebt durch viele kurz und bündig gegebene richtig prüfbare Durchsagen, sehr verwöhnt sind, und aus eigener Einspielpraxis wußte ich, daß viel Ausdauer nötig ist, solche Durchsagen zu erhalten, die auch „positive Mehrleistung“ mitbringen. Doch wer kann das außer ihm noch? Man hat offenbar vergessen, daß man mit der Zeit lernt, aus Fremdsprachen etwas „zurecht“-zuhören, das gut deutsch klingt, aber Unfug und lächerlich ist. So geht es, wenn man aber genau aufpaßt, nicht. Man muß nicht immer nur zweifeln, die Jenseitigen könnten dann gar nichts mehr durchgeben, wenn man sie so genau anhören will. Vielmehr sollte man sich fragen, ob nicht der Wunsch der Vater des Gedankens ist, einzuspielen. Wer nun echte Stimmen kennt, weiß, daß im Falle solcher Wünsche, den Namen und mehr zu nennen, oft geantwortet wird, daß dies nicht erlaubt sei. Andernfalls würde hier Geld verdient, so daß der Einspielende dabei reich würde. •
Der Bombenterror auf Hamburg (1) Liebe Mitglieder, unser Heft wird nicht gelesen. Daher ist es uns sicher egal, wie weit wir mit der Politik in Konflikt geraten. Denn wir sollen nicht spiritistische Sitzungen mit den Bomenopfern von 1943 und 44 durchführen. Da würde man Rachegedanken haben. So ist wohl die Meinung. Aber wenn wir uns bemühen, die Gewalt als solche zu geißeln, sind wir real. Bei dieser Methode durch Medien, sie sich mit „Unterweltsdingen“ beschäftigen, sind wir schlau, denn wir geben uns nicht als allwissend aus. Wir wollen, daß Zweifel bleibt, da wir sonst angezeigt würden. „Ein Komiker, der sich dafür interessiert, da doch Gott die Toten totgemacht hat,“ das würde die evangelische Kirche im allgemeinen sagen. Wir aber, die wir anders, medial sind, wollen, daß Gott nicht nur in der Bibel, sondern auch hier, in unserem Heft, neu reden darf. Wenn die Luftkriege so weiter gehen, werden immer wieder Karma-Vorgänge laufen, die einmal Rache von oben erfordern. Wer Unschuldige von oben tötet, muß, wenn Goethe und Schiller, die ja auch Esoteriker waren, recht haben, einmal dafür büßen. Mit Goethe, der sich auf die Wiedergeburtslehre berief, kann man hier auch einmal Kontakt haben. Er ist sicher froh, wenn wir nicht bekannt sind, denn da würde er verlacht: „Mit der anfänglichen Überheblichkeit, mit der die Franzosen die Deutschen behan-
6 delten, ist es lange schon vorbei. Diese sind, abgesehen von Elsaß-Lothringen, zu Freunden geworden. Aber mit den Engländern, die noch den Zeitpunkt ihrer Niederlage nicht wissen, ist es anders. Diese, die sich genau wie die Deutschen manchmal Unrecht angewöhnt haben, werden einmal das alte Los der einfachen Menschen, die sich nur für alle anderen die Totsünden der Barbarei erlauben, diese bei sich erfahren. Die Barbarei, das lebendige Verbrennen, ist ihnen als Christen nicht erlaubt, sondern sie werden sich dafür nicht bewehren, wenn sie das nicht auch für die anderen erfahren, die sie ausgelöscht haben. Die meisten, die uns hier im Jenseits befragen, möchten damit ihre eigenen Probleme, die sie selbst haben, lösen. Daher sind die Engländer am weitesten mit den spiritistischen Fragen vorangekommen, da sie am meisten vermochten, die Wahrheit zu verleugnen.“ Frage: „Wie können die Verstorbenen, die damals im Feuersturm verbrannten, sich nun melden?“ Antwort: „Sie sind sicher nicht nur alle verschieden, sie sind sicher alle sehr verschieden. Daher kann man keine normale Antwort geben. Die verstümmelten sind alle heil, die Wunden sind nicht mehr da. Was blieb, ist ein Mantel, der Rache erfahren möchte. Er würde automatisch ausgebreitet, wenn der Töter, der sie einmal umbrachte, in ihre Nähe oder in die Näher anderer, die er ermorden wollte, gerät.“ Frage: „Wie können wir die genaue Anzahl der Verstorbenen, die 1943 umkamen, erfahren?“ Antwort: „Es darf nicht eine so wissenschaftliche, genaue Antwort durchgegeben werden. Damit wäre Geld, z. B. bei der Verbrechensaufklärung, zu verdienen. Aber über die Toten dürfen die Lebenden kein Geld verdienen.“ Frage: „Warum?“ Antwort: „Weil ihr ohne das Jenseits auskommen müßt. Kommt es dazu, daß unser Jenseits, wo wir Toten sind, für euch reell ist, dann seid ihr tot.“ Frage: „Warum dürfen wir dann fragen? Wir wollen doch hierbei kein Geld, wenn wir eine Einwohnerstatistik hätten.“ Antwort: „Diese Frage, die alle gern beantwortet hätten, müssen wir abschlagen. Es gibt nur Notfälle, wo wir das Maß der normalen Dinge, die wir mitteilen, überschlagen und dann auch genaue Angaben mitteilen. Diese wären hier für euch wichtig, um Geld zu verdienen, denn ihr könntet dann Bücher, die genaue Angaben enthalten, schreiben.“ Frage: „Wer ist schlimmer, die Engländer oder die Deutschen?“ Antwort: „Es ist niemand von sich so schlimm, daß er verloren wäre. Vielmehr muß der Böse auch gut werden, damit er nicht verlassen ist. Aber die Bösen, die an der Macht sind, werden nicht zufällig an diese herangelassen. Daher ist der Böse, der andere besiegt, später gut, wenn er diese Untat gutmacht. Aber eine solche Wertung, die wir einfach geben müßten, wäre nicht gut. Man muß die Menschen einzeln betrachten, dann hätte man die Möglichkeit, die Bösen und Guten zu sichten. Wenn man aber nicht darf, läßt man das.“ Frage: „Ist denn das sogenannte Weltkarma schlechter geworden, als Deutschland besiegt war?“ Antwort: „Das ist insofern wahr, als weite Teile des Ostens, die baltischen Länder,
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Abb.: Die bombardierte Feuerwache am Berliner Tor
Ungarn, die Tschechen und Slovaken, und schließlich die Polen, unfrei wurden. Daher ist die Rache an Deutschland gegen völlig unbeteiligte oder nicht so wichtige Länder wie die Oststaaten gerichtet gewesen, was eigentlich nicht beabsichtigt war.“ Frage: „Mit der Kirche ist Polen herausgewachsen aus der Unfreiheit. Ist also der liebe Gott hinter der Kirche?“ Antwort: „Mit Gott ist es so: wer ihn will, wird frei.“ Frage: „Bei der Bombardierung der Hauptfeuerwache am Berliner Tor am 18. Juni 1944 kamen 10 Fehrwehrleute, davon 3 in Schlüsselfunktionen, um. Dürfen wir dazu etwas mitbekommen?“ Antwort: „Wir waren alle zu mehreren in den Räumen. Es war uns nicht mög lich, zu entkommen. Wir waren aber nicht sofort bei den Himmlischen, sondern waren sehr unglücklich, bis wir starben. Es war kein Pastor, kein Mensch, kein Bulldozer, niemand half, der uns Hilfe hätte geben können. Wir starben.“
„Anathema“ im neuen Testament Wenn ich hiermit eine große und wichtige, sonst nicht vernehmbare Kritik an der Evangelisation, also der Verkündigung des Evangeliums, ausspreche, dann meine ich nur die frühere Kirche, die Gewalt anwendete. Keineswegs ist aber meine eigene Jugend, die ohne Mädchen und damit ohne Vergnügungen auskam, auch so schön gewesen wie die heutiger junger Menschen, die sich oft auch durch die Kirchen kennenlernen durften. Nein, wir hören immer mehr von Nächstenliebe, aber besonders oft auch von Toleranz. Ist diese aber genuin, so müßte sie auch in der Bibel, besonders im neuen Testament, Ausdruck finden. Kirche war zu meiner Zeit untolerant. Man durfte keine Kritik an den Dogmen, an den Glaubenslehrsätzen, an den Verhältnissen üben, außer es war ein guter Theologe, der sich die Zeit nahm, Mißstände anzugehen. Dieser, es war unser alter Religionslehrer Pfarrer Haß in Ludwigshafen, hat einmal gesagt: „Wenn es nicht die Liebe zwischen Mann und Frau gäbe, dann wäre hier doch nichts, was irgendwie schön ist.“ Schade, daß diese Ausdrucksweise im normalen Unterricht, sowieso aber im Religionsunterricht nie vorkam. Ja, wir wollten eigentlich nicht das, was da vorkam, aber der Lehrer war eben so eingesetzt, daß er uns nur die trockene, alte Lehre bot. Dabei war er nur dann imstande, den Unterricht zu erteilen, wenn wir gutmütig und aufgeschlossen, so könnte man sagen, mitmachten. Toleranz war bei ihm, daß er uns gute Noten gab, wenn wir nicht viel störten.
8 Störer wurden aber oft versohlt, aber nur selten so, daß ich es mitbekam. Daher war ich immer nervös, wenn der Pfarrer hereinkam, da er sehr wenig von Gott, sondern eher von der alten, sehr ungeliebten Untertanen-Gesellschaft mitteilte. Im 19. Jahrhundert durfte der Ehemann die Ehefrau noch schlagen. Das galt bis 1918. Aber junge Leute wurden noch mehr versohlt. Wer weiß, ob der Pfarrer damals nicht auch einmal geschlagen wurde. Einmal, so erzählte Pfarrer haß, ging er wütend auf einen Schüler los, wollte ihn ohrfeigen. Der: „Lieber Pfarrer, Sie haben doch gerade etwas diktiert!“ Der lachte, ließ von dem schlagfertigen Schüler, der nicht geschlagen werden wollte, ab. Welche Stelle hatte Pfarrer Heß gerade diktiert? Ja, Sie wissen es, meine Freunde: „Selig sind die Sanftmütigen.“ Das mußte der schlagfertige, sehr lustige Pfarrer erleben, daß man ihn mit seinen ins Heft diktierten Worten maß. Mit der Zeit, er war ja noch nicht pensioniert, habe ich herausbekommen, daß er sehr viel von den Menschen wußte, aber nicht immer anwendete. Er wurde bald nach der Pensionierung blind. Er war auch durch den Tod seines liebsten Sohnes gestraft worden. Der erschoß sich. Aber nun noch eins: Er mußte im Religionsunterricht immer wieder erleben, daß ein bestimmter Schüler an seinen Lippen hing, ihn aber stumm ansah. Das war ich. Man traute sich daher — wegen der Schlagfertigkeit — nicht, die Rede des Pfarrers zu unterbrechen, ihn einmal an der Bibel oder der modernen Anschauung zu messen. Einmal, er hatte die Frage gestellt, warum wir nicht auf unseren Glauben hin geprüft wurden, meldete ich mich. Pfarrer Haß nahm mich dran, ich sagte: „Das würde zu Heuchelei führen.“ Er antwortete: „So ist es.“ Nun, liebe Freunde, ist es aber so, daß man dies vielleicht anders, besser sagen sollte: Ich war nämlich schon ein Heuchler, indem ich die Kirche als tot ansah, aber im Unterricht dabei war. Es galt: Wenn du nicht teilnimmst, mußt du eine gute Gelegenheit, die Religions-Note für den Ausgleich zu verwenden, ausschlagen. Aus diesem Grunde war ein Teil der Schüler immer im Religionsunterricht, obwohl sie nicht dazu paßten. Man mußte meist nur still sein, ab und zu etwas, was fromm und nett diktiert wurde, ins Heft schreiben. Aber abgehört wurde das gar nicht. Wenn dann die Zeugnisse kamen, kam es immer darauf an, ob man nicht etwa gestört hatte. Wenn nicht, gab es eine Zwei; manchmal auch eine Eins. Das nenne ich auch Toleranz. Nur, wer weiß schon, daß die Jungen in der Antike eine nackte Frau leicht sehen konnten, wenn sie in den Tempel der Venus gingen? Oder wenn sie sich für eine kleine Maid entschieden, dann durften sie diese gern einmal sehen, was bei mir unmöglich war. Der Schulweg war nämlich so, daß die Mädchen, die zu Mädchenschulen gingen, meinen Schulweg nicht berührten. So kam es, daß der lustige Pfarrer versehentlich keine einzige Liebe bei mir erweckte, weil seine frommen Reden in der Wirklichkeit unerhört blieben. Er war aber so nett, diese Tatsache zu verschönern, indem er mir im Abitur eine Eins gab. Anderen half er, wenn sie eventuell im Abitur durchgefallen wären, indem er sie vorher extra auf eine mündliche Prüfung vor den anderen Lehrern vorbereitete. Es wäre aber ganz anders, wenn die Antike nun einmal richtig erklärt worden wäre, dann hätte der lustige Pfarrer aber auch gemerkt, daß man hierbei die gleichen Probleme hätte wie die Alten. Sie glaubten nur, was sie erlebt hatten.
9 Bei mir war das so: ich glaubte auch nur, was ich erlebte. Aber es war öde. Der liebste Schüler, den Pfarrer Haß in meiner Klasse hatte, war ein armer Wicht, denn er wollte dann zum Schluß Theologie studieren, hatte aber die alten Sprachen nicht gehabt. Da kam der Schuß aus der Pistole: Der Knabe hatte geschlafen, indem er im Religionsunterricht wach war und wie ein großer Theologe immer auf Draht; aber der Abiturient? Der mußte sich erläutern lassen, daß es nicht so leicht war, die alten Sprachen nachzuholen. Verzweiflung, Not, schließlich: ein Toter. Der junge Mann erschoß sich mit Anfang 20. Der liebste Schüler und der liebste Sohn des lustigen Pfarrers, beide waren als Studenten gestorben. War das Zufall? Die Kirche wollte doch Toleranz üben. Sie half, aber wie, wenn der nun zum Mann gewordene ehemalige Schüler, der damals die Schule verlassen hatte, auf einmal nicht weiterkonnte? War da die einfache Toleranz genug? Hätte man nicht die Religion mehr auf den reinen Sachverstand und nicht auf reine theologische Behauptungen aufbauen müssen? Wenn die Kirche uns von Toleranz und Nächstenliebe vorspricht, dann wird im allgemeinen nicht beachtet, daß sie am wenigsten tolerant von allen, die Religion predigen, gewesen ist. Im Handbuch der Kirchengeschichte (S. 513, Verlag Herder, auf CD) lesen wir: „Sie (die Ablehnung der Kirche von ,heidnischer’ Seite) lag letztlich in dem A b s o l u t h e i t s a n s p ru c h, mit dem der christliche Glaube auftrat, der aus seinem Selbstverständnis heraus gegenüber keinem anderen religiösen Kult tolerant sein konnte und damit auch in eine grundsätzliche Gegnerschaft zur römischen Staatsreligion geriet.“ Im neuen Testament findet sich eine Stelle, die zur Gewalt gegen jemanden aufruft, der nicht die gleiche Inspiration wie die Kirche vertritt: „Und wenn wir oder ein Engel aus dem Himmel euch etwas anderes verkündet als wir euch verkündet haben, dann soll das Anáthema (Luther: der Bann) herrschen.“ * Es wird hierbei nicht ohne Grund das alttestamentlich bekannt Wort ,anathema’verwendet, das schon im alten Testament (hebräisch ,horma’) vorkommt. Es wird verwendet, wenn Gott die Kriegsgefangenen töten läßt. Gewalt ist hier eine Methode, die der Religionsgründer Jesus, der sich immer sehr pazifistisch (außer unten) gab, nicht wollte. Er wird immer wieder als sehr friedliebend geschildert, vgl z. B. die Worte bei der „Bergpredigt“ (Matth. 5): „Selig sind die Sanftmütigen…; selig sind die, die Frieden schaffen (e⁄rhnopoioí, pacifici).“ Wichtig ist auch folgende Stelle: „Widerstrebt nicht dem Übel“ (Matth. 5, 39), denn hier wird keine Gewalt auch gegen scheinbare oder echte negative Menschen oder Kräfte gewagt. Menschen muß man nicht mit Gewalt ändern, und Naturereignisse sind nicht ohne den Gott, der alles lenkt, zu verstehen. Man würde freilich heute anders, nicht so einfach, argumentieren, da hier ja immer der kommende Weltuntergang, der alles neu machen soll, erwartet wurde. Man braucht auch nicht immer nur zu warten, wenn jemand krank ist, denn Jesus heilt eben auch Kranke. Doch war die Antike bei der Überlieferung nicht sorgfältig, denn wir können nicht so einfach logische Widersprüche verhindern. Die Antike, die unsere Berichte im neuen Testament vermutlich ± ÄAllà kaì Éàn #hmeîj ∫ öaggeloj Év oÕranoû eÕaggelízetai Úmîn parÄ Üo eÕaggelisámeqa Úmîn, äanáqema öestw. (Gal. 1, 8)
10 nur deshalb so ungenau überliefert hat, weil man annahm, daß der Weltuntergang jede schriftliche Überlieferung sowieso vernichten würde, hat durch diese Täuschung oft eine unglückliche, falsche oder jedenfalls nicht tragbare Aussage hinterlassen, die heutige Menschen wie auch schon die Alten nicht verstanden. Wenn nun Paulus, der mit Verstorbenen wohl nicht verkehrte, aber wohl mit Engeln, die sich über Mediale meldeten, den Engel nicht freie Rede gestattete, ist es so, daß er wohl ein Gelächter ausstoßen würde, wenn Jesus sich über diese Verbindung gemeldet hätte. Er mag wohl keine echte Verbindung gehabt haben, werden heutige Menschen, die skeptisch sind, fragen. Doch, aber er hat wohl nicht viel davon beachtet, und die vorsichtige Frage, warum sich Jesus nur einmal bei ihm durch eine Stimme meldete, wird wohl ein Geheimnis bleiben. Es bleibt auch ein gewisses Geheimnis, wie die Séancen, die Paulus beschreibt, abgehalten wurden. Er will, daß die „Geistesgaben“, die er kannte, auch nach dem Tode der Apostel ausgeübt werden. Er meint, das Wichtigste sei die „Prophetie“. Er war aber selbst kein Prophet. Er schreibt in seinem ersten Briefe an die Corinther, Kap. 14, Vers 1 ff: „Folgt der Nächstenliebe, pflegt die Geistesgaben (spiritalia = pneumatiká); das Wichtigste aber ist, daß ihr die prophetische Gabe (wörtlich: profhteúein = ,weissa gen’ besitzt.“ Das war also schon lange ein Grund, sich mit den Durchsagen, die man erhielt, zu trösten. Da nun aber die Geistesgaben an sich nicht anders als die Prophetie heute nicht mehr richtig eingeschätzt werden, würde man eher sagen, die Prophetie, das ist die einzige wirkliche Geistesgabe. Paulus, der sich dann über das „Zungenreden“, also offenbar auch nur eine bestimmte Geistesgabe, äußert, ist besorgt, daß hierbei Quatsch, also nur für Gott, aber nicht dem Menschen Verständliches, geäußert würde; aber bei den prophetischen Durchsagen ist es so, daß diese „zum Erbauen, zur Ermahnung und zum Troste“ (Paulus) geschenkt würden. Warum sollen aber diese trostreichen Worte, die da zu hören sind, bescheidener ausfallen als möglich? Wenn sich da nur ein ganz einfältiger Geist, der nicht gerade viel aussagt, meldet? Denn das war es! Andernfalls hätte sich im neuen Testament ein böser Geist ferngehalten, der uns so leider oft begegnet und Verwirrung stiftet. Man hätte genauere, klarere und bessere Aussagen erhalten, als sie hier enthalten sind. Da ist auch der Grund darin zu sehen, daß Paulus gern die Geistesgaben sowie die Prophetie erwähnt, aber kein Beispiel, das ihm gefiel. Er mag auch wenig Zeit für solche Berichte gehabt haben, aber da er ja selbst die innere Stimme zumindest einmal gehabt hatte („Saul, Saul, warum verfolgst du mich?“), ist er doch ein Zeuge zumindest für ein echtes übersinnliches Ereignis. Es ist dies die einzige Stelle, wo Jesus sich in der Bibel noch einmal direkt meldet. Allerdings ist die Zeit heute vorbei, wo man betet und dann Glück erwartet. Hat Paulus das aber wirklich auch erwartet? Er mag ja gar nicht mehr leben, sagt einmal: „Ich habe Lust, abzuscheiden.“ Ist nicht die Wiederkehr der Alten damit schon vorweggenommen, wenn sie die Welt nicht mehr wollen, obwohl sie hier bleiben sollten, um den Weg der Guten zu beschreiten? Denn wer alt ist, muß doch für sich eine neue, bessere Welt erwarten. Wie aber soll diese nur aussehen? Er, der Alte, ist traurig, denn er hat sich nicht richtig Trost holen können, wie denn die neue Welt aussehen kann. Das wird an verschiedenen, nun heute nicht zu besprechenden Stellen deutlich, wo
11 Paulus so grob, allgemein oder gar unverständlich vom Tod und dem Weiterleben redet, daß man auch hier annehmen muß, daß seine spärlichen Durchgaben, die er mit der Prophetie erhoffte, falsch oder kleinlich waren. So kommt es, daß ich meine, die anfänglich wiedergegebene Drohung mit dem Anathema bewirkt, daß Paulus nur Hohn erhält, aber keine wahren oder deutlich sicheren Durchsagen. Auch wenn Gott die Welt früher so wollte, daß die alten Damen, die bei den Heiden die Durchsagen erteilten, also die Sibyllen, besonders die des Delphischen Orakels, verstummen mußten, so ist es an der Zeit, diese neu zu erleben. Diese Medialen der Antike werden in unserem Heft bald wieder reden und nicht nur die alten Bibelworte verkünden. Unser großer und unglaublich pazifistischer Jesus, der das große Amen für alle Zeiten sprach, ist nun aber nicht immer nur der Friedensbringer. Einmal, die Stelle kennt jeder, warf er die Händler aus dem Tempel heraus. Dabei war er wohl nicht allein. Doch ist hier ja der Verdacht, daß Jesus im Recht war, offenbar allegemein anerkannt gewesen, da man ihn hierbei nicht anklagte. Doch er sagt einmal: „Ihr sollt nicht meinen, daß ich gekommen bin, um Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert.“ (Mt. 10,34 [Schwert = máxaira]). Diese seltene Stelle ist aber nur zu erklären, wenn man weiß, daß Jesus offenbar hierbei nicht sein irdisches, sondern das nachtodliche Leben meint. Da hat er offenbar die Aufgabe, die Menschen zu drücken. Anders sind die späteren Verfolgungen der Nichtchristen, die alle umgebracht wurden (außer den Juden, die gerade noch geduldet wurden) nicht zu erklären. Anders auch die vielen Kriege, die gerade auch christliche und damit eigentlich gute Königreiche untereinander ausfochten, nicht zu verstehen. Aber auch die Gefahr, daß man alle Religion unterbindet, ist im Wesen des neuen Testaments enthalten, weil durch das Nichteintreten von Versprechungen (Wiederkehr Jesu, Weltuntergang) eine Mehrheit von Zweiflern und Kritikern entstand, die als Marxisten und Leninisten versuchten, die Kritik an der Religion nicht mehr wie früher kriecherisch, sondern aggressiv an den Christen auszulassen. Als wenig erfreulich mag man daher sehen, daß Christen immer mehr in der Minderzahl sind. Sie leben oft nur noch weiter, wenn sie wieder die alten Lehren der Ahnen, wie in Afrika und Südamerika, oder die neuen, als „New Age“ bezeichneten Lehren und Ansichten der Esoteriker aufnehmen. Man kann einfach nicht mehr sagen, bei Ehebruch: „Steinigen“, oder bei Vergewaltigung von Frauen keine Strafe für den Vergewaltiger, falls er die Vergewaltigte heiratet. Nein, die Mädchen sind nicht mehr wehrlos, sie sind auch Menschen und nicht wie im Zeitalter Jesu eine Art Sklavinnen. Auch die Meinung, man solle nicht mehr heiraten, ist daher bei Paulus nur so verständlich, wenn man den nahenden Weltuntergang annimmt. Aber der kam ja nie. Da nun die Meinung, man müsse die Welt beherrschen, das Problem der Kirche wie der macheten-starken und frauenfeindlichen Männerreligionen wie Juden-, Christentum und Islam ist, wäre auch eine besondere Behandlung der fatalen Männlichkeitskulte zu wünschen. Daher wäre zu fragen, ob die maskuline, patriarchalische Religion der drei monotheistischen Weltreligionen nicht ohne den Frauen-Anteil auskommen darf, um nur Bosheit im Sinne der Menschenrechte zu säen. Da Frauen in diesen
12 Religionen nicht für die Mantik zugelassen sind (Ausnahme im alten Testament, und da aber ohne weitere Wirkung), ist es erklärlich, daß nur ein Teil der Durchsagen der alten Bibel mit den heutigen, von Frauen, die medial sind, niedergeschriebenen und heute bekannten Durchsagen übereinstimmt. So kann ich diesmal schließen, indem ich behaupte, die verbale Verunglimpfung der Engel, die andere Diktate durchgaben als Paulus hören wollte, hat zur späten, aber immerhin durchaus noch zustandegekommenen Tatsache geführt, daß das Christentum nicht mehr als einzige, reine Wahrheit gilt und in keinem Staat (außer dem Vatikan) mehr die einzige Staatsreligion ist und damit auch den Status der Wissenschaftlichkeit verloren hat. Durch diese sehr wichtige, für Christen schmerzliche Tatsache ist es zu vielen Kirchen, die alle an Jesum glauben, aber nicht immer dasselbe, gekommen. Es werden noch jedes Jahr neue kleine Sekten, die sich meist ebenso Kirchen nennen, dazukommen, bis endlich ein Weg gefunden wird, die Religion durch Wissenschaft zu ersetzen. Wenn der inzwischen längst verstorbene Pfarrer Haß einmal eine Séance miterleben will, wo er sich selbst meldet, dann würde er sagen: „Ich weiß, daß ich keine Kinder schlagen durfte, aber wir waren eben so.“ Wenn ein Bischoff von Uppsala heute, die Trauung des norwegischen Thronfolgers betreffend, sagte, durch sexuelle Liebe würde Gott eben auch begriffen, so hätte das früher ein Geistlicher nicht sagen dürfen. War das nicht Hohn, denn die Toten sind ja auch für Christen ohne Sex. Sie „werden sein wie Engel“. Aber wenn das so wäre, warum hat dann die Kirche früher nicht mehr geholfen, ohne daß man körperliche Liebe nur für die Vermehrung duldete? Das Wort der Bibel, aber bitte dann nicht wie Paulus, sondern mehr wie Salomo, der eine Göttin im Jerusalemer Tempel aufstellen ließ. Toleranz, das ist, Göttinnen auch zu gestatten, ihre besondere Kultidee voranzubringen, nicht nur einem Stammesgott. •
Rosemary Brown ˝ Die Mediale Rosemary Brown, geb. am 27. Juli 1916 im Londoner Stadtteil Stoqwe¬, war für un+ eine Kämpferin für die Tatsace, daß da+ Leben auf Erden nict da+ einzige i#. Sie war im#ande, die Toten zu sehen, und viele große, läng# ver#orbene Komponi#en diktierten ihr, wa+ man al+ klas⁄∂er Komponi# heute noc den Men∂en sagen kann. Durc ihre Art, die Men∂en zu beçirçen, war ⁄e #et+ beliebt bei den Esoterikern, aber auc Nict-Gläubige hat ⁄e durc die einprägsamen, unwiderbringlic hinge∂riebenen Stüqe besonder+ begei#ert. Wir hatten gerade einen Vortrag über Stimmen, wo ic aufgefordert wurde, die CD, die ic mit 38 ihrer Stüqe herau+gebract habe, vorzuführen. Wir zündeten eine Kerze an, die Mu⁄k erklang, a¬e #aunten; und an diesem Tag #arb Frau Brown, am 16. Nov. 2001, im Alter von 85 Jahren. Sie hatte ⁄c nac 1980, wo ⁄e langsam krank wurde, zurüqgezogen, ∂rieb mir auc auf Briefe nict mehr. Ihre über 1000 Kompo⁄tionen, drei Bücer, von denen zwei auc auf deutsc erscienen, werden ⁄cer mehr Verbreitung finden, wenn wir dabei helfen. Wer könnte eine Spende dazu geben? •
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Rache des Schicksals? Kennedy wollte Biowaffen anwenden / Araber nützen die Forschung Ein Fernsehbericht in N3 vom 4. April 2002 (Mitternacht) über biologische Waffen zeigte, was bisher nicht veröffentlich worden war: Gerade die US-Regierung ist mit schuldig an der Existenz biologischer Waffen. Man staunte, als der Sprecher erkläre, Präsident Kennedy, der die Sowjetunion zwang, aus Cuba ihre Atomraketen abzuziehen, wollte sogar auf Cuba Macht demonstrieren, indem er Pocken- oder AnthraxViren verbreiten lassen wollte. Diese hatte er vorher in geheimen Tests verbessern und erforschen lassen. Er starb nachher durch ein Attentat. Da er die ganze Welt durch die atomare Abschreckung vermutlich hätte auslöschen können, war dies Attentat für Esoteriker etwa ein Hinweis, daß die Auseinandersetzung nicht so extrem hätte stattfinden dürfen. Denn wenn die Russen damals nicht nachgegeben hätten, wäre es vormutlich zu einem ungeheuerlichen Atomkrieg gekommen. Daß in Deutschland solche gegenseitige Hochrüstung mit Atomwaffen auch noch von den USA mitgeduldet worden, in der Nähe der USA aber keineswegs, zeigt die „Hochschätzung“ der Alliierten für Deutsche. Die Besiegten mußten ruhig in Nachbarschaft der russischen und amerikanischen Atomraketen leben — die einen waren in der Bundesrepublik, die andern zum Teil in der Gegend von Königsberg vergraben —, die Amerikaner hingegen waren fest entschlossen, diese Waffen in ihrer Nähe nicht zu dulden. Außer, bei ihren eigenen Streitkräften. Den Cubanern kam damals zum Teil zu Hilfe, daß die Wissenschaftler ohne Zweifel vor den bakteriologischen Waffen warnten. Die atomaren Waffen seien nicht so schrecklich für die Angreifer (für die USA also) wie bakteriologische. Die letzteren könnten durch die Luft von Cuba auch nach den USA verschleppt werden und seien somit nicht beherrschbar, und damit hätten die USAdie eigenen Waffen auf sich selbst gerichtet. So kommt es, daß die „friedlichen“ Amerikaner einer Sorte von Menschen den Hintergedanken gegeben haben, sie können nun die alten amerikanischen Waffen für Angriffe auf die Herren, die sie zügeln, verwenden. Die USA, der Hauptfeind der arabischen Welt, wollen angeblich, daß der Terror auf der Welt weggesäubert wird. Aber gerade sie haben durch lange Forschungen die Wege für Terroristen geebnet, sich sol che Waffen, die die USA einst nur zur eigenen Verwendung bestimmt hatten, nun selbst anzueignen. Erst im Jahre 1971 traten die USA der „Biowaffenkonvention“, welche Biowaffen ächtet, bei. Das hinderte indes die Sowjets nicht, 1981 in der Nähe von Stepanogorsk ein riesiges Biowaffen-Forschungszentrum zu errichten. Der „kalte Krieg“ ist heute zwar vorbei, aber nun ist der Friede in den USA auch vorbei. Nun, es richten sich nun wieder, wie immer, wenn jemand erst mehr Waffen hat als ein anderer, die gleichen Waffen gegen den, der damit als erster angefangen hat. Wann wird die Welt lernen, daß jemand, der Waffen baut, von seinen Gegnern einmal eingeholt werden kann? Man versucht, die Welt in Kleine und Große einzuteilen. Aber einmal werden viele Kleine auch den Großen Respekt abverlangen. •
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Zwei töteten sich Mit der Zeit wird jeder erwachsen. Ich erlebte einst eine Zeit,wo Mädchen und Jungen noch getrennt unterrichtet wurden. Das war in Ludwigshafen, wo ich leider zur Schule gehen mußte. Leider, denn in Thüringen hatte es zuvor sofort ab der 1. Grundschulklasse schon Mädchen in meiner Klasse gegeben. Mit so einer Klasse war ich unfroh. Meine beiden Mitschüler, die sich, etwa 19- bis 20jährig, das Leben nahmen, wohl ebenso, falls ich nicht irre. Denn sie waren der Meinung, das Leben würde ihnen nichts mehr bieten. So möchte ich, daß mir die lieben Freunde, die noch einspielen, sagen, wie die beiden Jungen hießen. Können Sie das? Wenn ja, würde ich mich freuen, diese Mitteilung hier veröffentlichen zu können.
Jesus wollte keine Lust Die Bibel ist immer ein gewisser Anspruch, den man sich auferlegt. Man muß nämlich eine gewisse Zahl guter Stellen, die man auswendig kennt, wissen. Damit soll dann möglichst der Glaube weitergegeben werden. So ist es, aber was, wenn die Bibel mal eine Stelle enthält, die unpassend ist? Dann wird sie so verändert, daß man — nun nur noch lachen darf. Wenn man nicht zufällig den genauen Text auf griechisch oder hebräisch kennt. Diese Wirkung, diese Stelle, diese Lust: ach, ich mache mich lustig, denn die sogenannte Lust kommt in neuen Testament nie vor. Es wird nämlich sogar geraten, den Körper zu verstümmeln, damit man dann im Himmelreich einen besseren Körper (Astralleib) oder eine bessere Lebenszeit hat. Wir kennen diese Stelle bei Luther so: „Denn e+ ⁄nd etlice ver∂nitten, die ⁄nd au+ Mutterleibe also geboren; und ⁄nd etlice ver∂nitten, die von Men∂en ver∂nitten ⁄nd; und ⁄nd etlice ver∂nitten, die ⁄c selb# ver∂nitten haben um de+ Himmelreice+ wi¬en. Wer e+ fa‚en kann, der fa‚e e+!“ (Mt 19,12) * Es muß also darauf hingewiesen werden, daß Jesus die Religion der „Magna Mater“ (Große Mutter) genauer kannte. Er wollte darauf hinweisen, daß ein Mann sich künstlich kastrieren kann, um mehr im Jenseits zu erhalten; es ist aber umgekehrt so, daß hierbei jeder heutige Konfirmand, der das liest, die Konfirmation ablehnen würde. Er ist mit Sicherheit der Meinung, daß das Schönste im Leben, das er hat, die Freude am anderen Geschlecht ist, also wird er diese Stelle verachten. Damit geht aber die Menge der Konfirmanden noch mehr zurück. Was tut man? Man denkt sich, daß der normale Leser der Bibel keine gebildete Person ist, so daß er den Text nie im Original liest, oder daß er die alte Lutherbibel nicht mehr besitzt. So wird aus „verschnitten“ einfach „zur Ehe unfähig“, und dann wird jeder sagen, die Kirchenmitglieder von heute sind gar nicht mehr ehetauglich, sondern für das „Himmelreich“ gehen sie wilde Ehen oder nur Sex-Abenteuer ein. So lautet dann diese Stelle auf der CD-ROM „Lutherbibel 1984“, „Bibel-Edition“ der „Deutschen Bibelgesellschaft Stuttgart“: „Denn einige sind von Geburt an zur Ehe unfähig; andere sind von Menschen zur Ehe unfähig gemacht; und wieder andere haben sich selbst zur Ehe unfähig gemacht um des Himmelreichs willen. Wer es fassen kann, der fasse es!“ Nun, früher war diese Stelle so lustlos, daß jeder, der sie las, erschrak. Heute ist es
15 nun für die Konfirmanden desto lustvoller, wenn sie diese Stelle lesen: denn früher mußten sie warten, wenn sie selig werden wollten; nun dürfen sie es ohne Ehe sofort: schmusen, küssen, schlafen. Gibt es endlich neue Kirchenlieder, indem man z. B. statt ,Himmelhoch‘ nun ,Pimmel hoch‘ singt? Liebt man aber dann die Wahrheit? Wir danken der Deutschen Bibelgesellschaft für die große Lebensfreude, die sie den lieben Jungen und Mädchen geschenkt hat. Aber ach, wie schade, daß wir Älteren nicht auch so nett mit Mädchen und Jungen die Konfirmation mit Lust und Liebe feiern durften! * Bei Matthäus heißt es wörtlich: „Es gibt nämlich Eunuchen, die …“. Originaltext: E⁄sìn gàr eÕnoûxoi, oπtinej Ék koilíaj mhtròj Égennıqsan oüutwj, kaí e⁄sin eÕnoûxoi, oπtinej eÕnouxísqhsan Úpò t™n äanqrÓpwn, kaí e⁄sin eÕnoûxoi, oπtinej eÕnoúxisan êautoùj dià tˆn basileían t™n oÕran™n. ‘O dunámenoj xwreîn xwreítw.
Hilfe und Verdruß! Liebe Freunde, einmal war ich dumm, ich lud mir einen Ingenieur zu mir ein. Er wollte Stimmen, die wir auch wollen: mit dem ,Ultrasonicus III’. Der Herr war nett, er bat mich, an unserer Vereinsarbeit teilnehmen zu dürfen. Er wollte, daß ich für ihn einen ,Ultrasonicus III’bauen sollte. Doch, o je, das Gerät war ständig nicht gut genug. Einmal rief er an, die Akkus, die er verwende, seien ganz neu, trotzdem gehe das Gerät nicht. Da bat ich, nochmals andere Akkus einzulegen, er müsse sich irren. Er war bereit, das zu tun. Nach einiger Zeit rief er an: „Bitte entschuldigen Sie, Sie hatten Recht, ich hatte doch aus Versehen nicht volle Akkus eingelegt.“ So ging es, so blieb es, bis ich eines Tages, es war schon vor Ärger kein Vergnügen mehr, von ihm hörte, nun denke er, daß er auch eine sehr gute Stimme mit dem ,Ultrasonicus III’habe. Da war ich nun froh. Bald, es verging kaum ein Monat, war er dann bereit, mich zu seiner Gruppe, die ihn bald auch mit Stimmen kennenlernen sollte, einzuladen. Zunächst aber sollte ich mit dem Vortrag beginnen. Danach aber meinte er, es sei aber wohl besser, wenn wir nicht wieder gemeinsam so einen Vortrag beschickten. Er war sicher, daß ich einen Fehler beim Vortrag gemacht hätte. Da rief ich den Herrn, der mir den Saal zur Verfügung gestellt hatte, an. Der war anderer, ja, völlig anderer Meinung: „Nein, es war sehr gut. Auch haben mich Teilnehmer der Veranstaltung angerufen. Sie haben ausdrücklich erklärt, daß ihnen Ihr Vortrag sehr gefallen habe.“ Da ich etwa ahne, worauf ich hier hereingefallen war, will ich noch warten, bis ich alles ausplaudere, wenn möglich werde ich aber bald genauer Bescheid wissen. Mit anderen Worten, ein sehr guter Vortrag, so sehe ich das, war ungenehm. Mit den Leuten reden kann ich freilich noch nicht, da der Vortrag nicht in Hamburg stattfand. Ich muß also ahnen, warum ich nicht gern gefragt bin, was den Herrn, der mir den ,Ultrasonicus III’abgekauft hatte, anbelangt, und warum ich trotzdem gut bin. Ich habe mir nämlich einmal einen Schreck eingeholt. Eine Frau, die zunächst den Vortrag bei sich hatte veranstalten wollen, war nämlich bereits nicht mehr so jung, aber da sie am Telephon eine junge, noch mädchenhafte Stimme hatte, sprach ich am Telephon mit ihr ein wenig neckisch. Ich mache gerne Scherze und necke mich selbst, indem ich den verstorbenen Komiker Teegtmeier (Jürgen von Manger) nachmache. Der sprach mit kurzen ,O’immer von der ,Oma’. Da ich gerade spaßig war, sagte ich:
16 „Da lacht die Oma!“ und wollte die Frau am Telephon nicht necken. Die war sauer, da sie in Wahrheit — eine Oma war: sie wollte nun, daß wir uns erstmal kennenlernen sollten, bevor wir Näheres besprachen. Nun, das war’s, und entsprechend kühlt war sie nach dem Vortrag, wobei sie sagte: „Ich bin sehr enttäuscht. Es war alles nur konfus, niemand hat verstanden, was Sie wollten.“ Herrgott, was hatte ich da gesagt? Ich wäre nun ein Tor, wenn ich glaubte, was die Frau gemeint hatte. Es war nämlich so, daß der Gastgeber sich telephonisch, und zwar aus Versehen so, daß ich mithören durfte, über den Vortrag äußerte. Er schwelgte vor Anerkennung. Kein Wort von negativem Denken, nur Lob. Es war also nichts, was etwa von ihm nur erdacht und erlogen wurde, sondern ich hatte Gelegenheit, seine wahre, nur mir also eigenlich nicht verhehlte Meinung kennenzulernen. Da war ein Trost: Der Herr, ein netter, sympatischer Heilpraktiker, will mich wieder einladen. Er weiß nun, worum es geht. Wir hatten leider nun das Pech, daß unser neuer Herr, der uns mit seiner StimmenErforschung gefehlt hatte, ausgerechnet auf die Frau, die mich nun nicht abkonnte, hereingefallen ist. Man muß nun aber nicht damit rechnen, daß ich mir hier in Hamburg derartige Ereignisse nicht schon vorher gedacht hatte. Man wird sicher denken, daß ich von dem Mißgeschick sehr wenig ahnte. Das stimmt, nur, daß ich zunächst den Ingenieur gar nicht hereinlassen wollte. Das muß ich erläutern: Es ist nämlich so, daß Geld den Charakter verdirbt. Jemand, der ein Ingenieur ist, hat meist mehr Geld als die anderen, die sich für Stimmen interessieren. Da kommen dann Ausdrücke wie „bei mir muß das so und so sein“ oder „was haben Sie nur für Manieren“ vor. Man staunt, wenn man als Maler Frauen will, die aktiv sind. Die sollen keine Kraft haben, meinte der Ingenieur. Sie sind eben nur für das Haus da. Uns Malern ist es da egal, ob ein Haus da ist, aber Kraft ist wichtig, damit eine Frau mithalten kann. Mir schwebt eine Turnerin vor. Da kam der Herr Ingenieur ins Schwitzen: „Herr Helzel, die hat solche Arme! Die kann Sie beim Rudern aus dem Boot werfen. Und die Beine: da müssen Sie aber Angst haben, denn wenn die nicht nett ist, drückt die Ihnen den Kleinen kaputt.“ Entsetzt war da nun unsere 2. Vorsitzende, die ja auch eine schöne und kräftige Turnerin war. Sie ist immer noch attraktiv, turnt aber nicht mehr, sondern wandert und hält ihren Garten mühsam in Schuß. Frau Prehn hat nun nichts zu lachen, wenn so ein Ingenieur sie nicht mag. Er würde anfangen, die Regeln der Vereinsleitung umzudrehen, wenn er wollte, da er viel Geld hat. Mit den Gewohnheiten der anderen umgehen heißt, eine kleine PSI-Gruppe leiten. Wer da nicht hineingehört, ist der Herr Ingenieur, der nun ausgetreten ist, wie ich es verstehe. Er war von der Frau, die uns erst eingeladen hatte, beeinflußt, läßt auf einmal keine fromme, sondern nur haßerfüllte Rede von sich hören. Wer ihn als KirchenGläubigen oder Jesus-Gläubigen erwähnen möchte, soll das lassen. Er hat nämlich keine Glaubenshaltung, die sich für einen guten Christen ansehnlich zeigen würde. Er war eher ein Geldmensch. Geldmenschen sehen nicht, daß man für Geld nur Unglück erhält. Als Christ hätte er nur Glück gehabt, wenn er sein großes Pensionsgehalt mir zu Forschungzwecken gespendet hätte. Nein, werden die lieben Leser sagen, ein großer
17 Irrtum. Er hat doch sein Geld mühevoll eingezahlt, da hat er auch einen hohen Anspruch darauf. Nein, liebe Leser, es ist nicht ganz so: Kaum hatte der Ingenieur sich zur Ruhe gesetzt, da starb seine Frau. Ein schrecklicher Augenblick, der Ingenieur hat einmal nicht aufgepaßt, ein Auto kam von rechts, und er nahm ihm die Vorfahrt. Die beiden Insassen, er und seine Frau, die waren nun im Unglück, er wurde verletzt, die Frau aber starb! Er müßte daraus lernen, daß er für die Erforschung der Stimmen nicht viel übrig hatte, als seine Frau noch lebte, und das könnte nun bei mir, der ich ja keine Rente habe, wieder gutmachen! Aber vielleicht wäre ein Mensch, der schuld ist am Tode seiner eigenen Frau, ohne das freilich absichtlich gewollt zu haben, noch geneigt, dem armen Helzel, der keine Rente einzahlen konnte, die besten Leute wegzunehmen, wenn wir hier nicht aufgeben und zukünftig mehr Druck machen. Seine Frau aus Versehen töten, das ist schon schlimm genug, aber den kleinen Verein TFH zu ärgern, bis hin zum Unfug, das ist hohe Zeit einmal zu warten, wer den Herrn nun beraten wird. Er war nämlich eine riesige ,Geldfalle’. Jeden dritten Tag kam bei mir ein Brief mit Tonbandstimmen an, die sich gut anhörten, und die ich dem Ingenieur abhören mußte. Er bat nicht nur, sondern ich mußte, weil er so gute Stimmen besaß. Da war auf einmal mein kleines Einkommen weg. Ich konnte für das Abhören ja nichts nehmen. Da kam ihm noch eine Idee: Den ,Ultrasonicus III’ zu bestellen. Nun mußte ich noch weniger verdienen. Zwar konnte ich mich auf eine Zuzahlung zu dem von mir genannten Preis einigen, aber das war immer noch wenig. Ich konnte einfach kein Gerät auf Anhieb zu erfolgvollem Laufen bringen, mußte drei herstellen, bis alles gut klappte. Da kam noch etwas dazu: Viele Teile waren bei mir nach den vielleicht 10 Jahren, seit ich das Gerät nicht mehr gebaut hatte, nicht mehr vorhanden. So mußte ich Ersatzteile neu kaufen. Da ich hierbei nicht einzeln einkaufen darf, da dies zu umständlich wäre, kaufte ich auf Vorrat. So kam es, daß die eingekauften Teile erheblich mehr kosteten, als der Gewinn des Gerätes war. Ich mußte auch lange überlegen, was ich damals gemacht hatte, da ja viele Jahre inzwischen vergangen waren. So kam es, daß ich diesmal so gelenkt war, daß ich mich freute auf den Herrn, indem er dafür, daß ich für ihn kräftig zugezahlt hatte, später Hilfe geben würde. Durch und durch ein großer Irrtum; ich war auf einmal weggelassen. Er war so lieb, mir mitzuteilen, daß er von nun an alleine weiterarbeiten wolle. Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr soll gehen. So ist es hier herausgekommen. Ich habe freilich geahnt, daß man Unglück nie voraussehen kann, damit die Forschung an den Stimmen weitergeht. Hier war der Ingenieur eine Hilfe. Er hat nämlich herausbekommen, daß man ohne den ,Ultrasonicus III’ bereits mit einem Mikrophon gute bis schlechte Stimmen ohne Radio bekommen kann, wenn man die Stab-Streich-Methode über Holz verwendet. Dabei ist die Qualität weniger gut, aber mit den Geräten hat man nicht so viele Kosten. Weiter hat er auch mit dem ,Ultrasonicus III’, wenn auch weniger, Erfolg gehabt. Letzteres, weil ich ihn nur einmal besuchte, so daß ich seine Fehler nicht genügend korrigieren konnte. Aber mir ist immer ein Feind der schlimmste: Die Not der anderen, die jemand Geliebten verloren haben. Für diese muß ich, auch wenn ich damit selbst Not habe, mit aller Gewalt helfen. Wir wissen, daß unsere Hilfe aufgeschrieben wird, nicht von den Lebenden, die
18 sich undankbar zeigen, auch wenn sie das eigentlich nicht sollten, sondern von denen, die nicht mehr bei uns sind. Sie werden mir dann einmal helfen, mir das Jenseits leichter zu machen. Da wird mir dann seine verstorbene Gattin helfen, mehr Glück zu haben, indem sie mir Mut macht, den Menschen meine guten Taten zu erläutern. Wenn wir nämlich eine gute Tat vollbringen, wissen wir, daß wir dafür Lohn erhalten. Mehr werden wir, wenn wir anderen helfen. Der Verdienst, der mir durch die fast nicht bezahlte Arbeit (im Verhältnis zu dem, was ein Ingenieur verdient) ausgefallen war, wird mir endlich doch ersetzt. Mehr kann man sich gar nicht wünschen. Ein Prosit, aber nicht der Gemütlichkeit, sondern der Gemütsruhe, wenn ich heute noch unser Heft herausgebe, denn nach dem kahlen Kopf, der mich da bedreute, heult heute niemand, aber nach den Haaren, die ich noch habe, werden noch mehr heulen! •
Der große Brahms schreibt Liebe Leser, unser Heft ist vermutlich immer wieder ohne viele Leser. Diese stören oft nur, wenn sie nicht genügend Bildung oder Neigungen besitzen, die wir hier vertreten. Nun, ohne Not ist hier ein Heft geboten, das nicht gewünscht wurde (sonst hätten die Alten und Jungen nicht so viel vergessen, was eigentlich für Arbeit darin steckt). Aber wir können nun hoffen, daß wir einmal viel mehr bewirken als nur Spuk. Und so dürfen wir hier auch ein Diktat des bedeutensten Hamburger Komponisten, Johannes Brahms (1833—1897), anbieten: „Hier spricht Johannes Brahms. Ich bin hier ein alter, euch leider nicht so genau bekannter Mensch, der nicht viel Geld hatte, als er jung war, aber viel Zeit, um Musik zu schreiben, was wir heute noch beachten. Aber unsere Noten sind verstaubt, wenn wir einmal neue Johannes Brahms 1854 Geschenke für euch haben. Mir schwebt vor, diese Leiden, die ich einmal hatte, mit viel Humor (Zeichnung: J. J. B. Laurens) auszudrucken, damit wir uns für die Menschen besser interessieren, die auch so viel Leid, Herabsetzung und Verachtung erlangt hatten wie ich, als ich noch jung und schön war. Mir könnte das nicht schaden, denn ich war einmal ohne die Liebe, die ich nun besitze. Aber mit der großen Liebe, die ich hier auf der Erde ja nicht hatte, ist mir doch eine neue geworden, die Musik. Diese war nur da, um mir zu dienen. Sie war auch nur da, um anderen Freude, Abwechslung, Macht und neue Liebe zu geben. Das tat sie, um denjenigen zu helfen, die meine Werke aufführen, mir selbst gab sie Geld. Es war ohne Wahl, was ich machen mußte. Ich konnte nicht anders. Da war ein strenger, aber netter Vater, der sehr viele Instrumente spielte. Er wollte, daß ich auch gut würde, freilich nur in der Musik. Mit den Mädchen, das muß ich sagen, war er sehr verschieden, denn seine Frau war älter, viel älter, als die Frauen sonst sind im Verhältnis zum Manne. Aber da war die Mutter, die mir die nötige, unwirkliche Macht gab, die Herzen der Menschen zu gewinnen. Ich denke, daß diese Macht mir nun nützt, aber im recht prüden Hamburg der damaligen Zeit nützte dies nichts. Da ich jedoch die Zeit nicht frei auswählen durfte, ist es so, daß ich mir immer die Zeit wähle, wo ein Mensch nicht frei wählen darf, ob er Liebe oder Trauer haben darf, damit ich für die anderen Traurigen, Erwählten, Freundlichen, Mutigen, sonstwie Verliebten schreiben durfte.
19 Mit der Mutter, die sehr viele gute Eigenschaften hatte, war ich immer im Geiste zusammen, wenn ich versuchte, die Eingeweihten zu finden. Da kam freilich ihr sehr wichtiger, eingefleischter Trieb dazu, die anderen jungen Frauen von meinem Vater, und damit auch von mir, fernzuhalten. Es mußte dem Vater immer die Tür freigehalten werden, damit er nicht fremdging. So durfte ich nicht mit jungen, noch freien Jungfrauen spielen. Daher konnte ich meine Neigung, die alte Musik, fortsetzen. Es wurde daher immer versucht, mich mit den nöti gen, sehr verschiedenen Stimmen der Natur, wie ich sie will, zu verbinden. Ich lernte, die meisten Instrumente zu verstehen, die mir dann die eigene Frau, die eigene Familie, die Sinne und die Lust wurden. Es wurde sogar eine Dame, die ich bewun derte, auf mich aufmerksam, die ich zwar beachtlich, aber für mich nicht passend fand. Diese, Clara Schumann, wollte einmal, was die anderen wollen, aber ich wollte ihre Tochter. Da kam mir einmal der Tod zu Hilfe, denn die Tochter starb ja bald nach ihrer Hochzeit. Diese war auch nicht die große Liebe gewesen, aber doch für mich erwäh nenswert. Mir war so, daß ich immer schon eine Verbindung mit der einfachen, star ken Führung, zu der schwachen, weiblichen Vermählung der Keime, die ich wollte, suchen, aber nie finden würde. Da konnte ich mir meine Keime, die vielen Stücke, die ich schrieb, aber kaum denken. Sie kamen wieder und wieder neu dazu, um mir zu sagen, was ich wiederum anderen geben mußte. Diese Keime, die ich gab, waren aber nicht immer nur das Beste, was ich geben konnte, denn ich war oft zu wenig angeregt. So kam es, daß ich oft vergeblich, ohne es ändern zu können, eine neue Arbeit begann, die nicht recht wurde. Sie war oft zu wenig volkstümlich, wurde daher nicht recht ver standen und half mir, so herzlose Menschen wie Pohl, der mich von allen Kritikern am meisten bedrohte, zu erwischen.* Es war ja gerade mein Wunsch, die Sehnsucht nach der Gefährtin, die ich ja such te, in dem bekannten 2. Klavierkonzert auszudrücken. Dies war aber nicht nur mein Gedanke, sondern auch Clara hatte das verstanden. Sie war aber nicht immer meine sogenannte Ansprechpartnerin. Vielmehr habe ich sie nur kennengelernt, weil ihr Gemahl sie so gewann, daß sie ihm stets zur Seite war. Sie war nicht so burschikos, wie ihr meint, sondern gewann die Seiten der Liebe allen ab, die sich für die klassische Musik einsetzten. Sie wollte freilich, daß ich die Melodie, die ich fand, hervortreten lassen sollte. Aber diese war ja nicht für alle da, sondern sollte sich genau wie bei den großen Vorbildnern nur einflechten, damit wir die Leute von vielen Seiten ansprechen. Damit war sie oft überfordert, sie verstand den Zusammenhang nur, wenn wir ein Orchester besaßen. Wir waren aber oft nicht in der Lage, die Orchesterwerke so zu hören, wie sie gedacht waren. So mußte mir oft der liebe Gott eine verwaschene Vorstellung vom dem eingeben, was ich hören wollte, damit ich überhaupt etwas schreiben durfte. Aber da wir heute nicht mehr so klein sind, können wir überfällige Stücke nicht mehr weglassen, die wir einst vermieden haben. Wir waren so froh, wenn die Stücke, die wir geschrieben hatten, einfach angenommen wurden. Da war nicht gerade der höchste Beifall, der größte, der bedeutendste Solist erwartet, man war ein fach gut, wenn man noch nicht verachtet und ausgepfiffen wurde. Man wurde damals ja nicht nach der Meinung der üblichen heutigen Kritiker besprochen, die alles Alte wollen, sondern wir waren damals ja modern. So konnte man nicht ohne die anderen, die auch so waren, auftreten. Die wollten, daß nur der eigene Stil, die eigene Art ver breitet würde. Daher könnte man heute nicht mehr so viel gute Musik schreiben, weil die Alten sonst auch wegfielen. Sie sind einfach in der besseren Ausgangslage gewe sen. Diese war so, daß nur die neue Technik, die bessere Ausbildung, die höchste
20 Anerkennung durch die Fürsten die nötige Unterstützung gab, aber nicht die wenigen, die heute noch klassische Musik schreiben. Mit der Ausbildung war damals eine Höhe erreicht, die heute kaum noch erreicht wird. Es wurden an allen Ecken und Enden Musiker aufgestellt, die sich übten. Da war keine Kneipe, kein großes Lokal, keine wichtige Straßenkreuzung, an der nicht junge, alte oder vergreiste Musikanten ihr Spiel trieben. Es gab also nicht Proben, die man ohne Publikum abhielt, sondern das richtige Leben war schon die Probe. Man durfte aber kaum die wichtigen Komponisten, die damals bekannt waren, erwarten, sondern oft nur einfache, sehr volkstümliche Stücke. * Richard Pohl (1826—1896), Musikschriftsteller, Anhänger der „Neudeutschen Schule“. Kritisierte Joh. Brahms am heftigsten.
Der cri#lice Wun∂, die Liebe Gotte+ zu be⁄¿en, darf wohl oder übel al+ wenig hilfreic für jüngere Leute, die ⁄c für den anderen Ge∂lect+partner interes⁄eren, angesehen werden. Da wir heute nict mehr so ,tolerant’ sein dürfen, daß wir den Näc#en töten, wenn er eine abweicende Meinung zur Religion hat, so i# e+ wohl auc intere‚ant, wenn ein großer, wictiger Mann, der un+ hier hilft, einmal mit einem Diktat seine Meinung über den Kult der Kirce wiedergeben kann.
„Wer würde nict sagen, daß die Kirce, die ja die Kulte der „Die Verteilung der Beute“, Men∂en a¬e verbot, bi+ auf Ölgemälde von Gottfried Hofer (1910) ihren, nict auc ein Rect darauf hat, weiterzuleben? So kommt e+, daß a¬e Verbote, die Sinnlickeit zu verbieten, kaum Glauben+brüder ønden, wenn nict die Kirce selb# #erben darf. Daher kann sogar ein Pap#, der nie eine Frau ansah, heute nict glauben, daß ein frommer, sehr an#ändiger Prie#er ⁄c für abartige Erotik interes⁄ert. So, meine Leute, die mir hier auf Erden helfen, ⁄nd kaum Mönce, aber wenn, dann werden ⁄e keine Jungen, oder wenn, dann ohne e+ zu merken, begehren. Diese Begierde, die ⁄c oft nict rect wegla‚en läßt, war immer ∂on ein Greuel für die, die ⁄c für die cri#lice Todsünde der Jungenliebe behauptet, d. h. nur unter Männern gelebt haben. Sind diese einmal so geartet, so bleiben ⁄e immer unter ⁄c, nehmen da zwar keine Erotik, aber durcau+ angenehme Gefühle in Kauf. Da wir im Himmel kaum noc Erotik haben, wenn man Frau Rosemary Brown glauben darf, i# e+ wictig, zu wi‚en, we+halb da+ so sei. Mit den Medien, die ⁄c ihre Anhänger ∂ufen, i# immer eine gewi‚e
21 Prüderie dabei gewesen, fa¬+ diese ⁄c durcse¿en. Wenn nämlic Frauen auc mitmacen, werden die so begei#ert mitmacenden Männer ge#ört, weil ⁄e ihre Vor#e¬ung von einem bärtigen Mann, der ohne Frau im Himmel regiert, nacteilig angekra¿t sehen. Diese oberœäclice Gotte+vor#e¬ung, die man hierzulande in Bildern fand, i# fal∂, denn ein vernünftiger Grund i# kein Grund, wenn ein Gott ohne Lu# sein so¬. I# da+ denn eine Möglickeit, wie die katholi∂e Kirce meint, daß Gott mit seinen Sohn und dem „Heiligen Gei#“ in „ewiger Glüqseligkeit feiern“ so¬? Oder i# da+ nur die ecte, rein esoteri∂e Liebe, die kaum Frauen benötigt? Oder i# e+ eine alte, verkappte Scwulenfreund∂aft, die da im Himmel weitergehen mag? Wer weiß, wir wo¬en ja nur ein mediale+ Diktat, da+ also irreführend sein darf, da e+ son# keine Leute mehr ønden würde, auf∂reiben. Aber wenn man ⁄c vor#e¬t, daß ein Men∂, der ⁄c nie rect für eine Frau interes⁄ert, im Himmel eine Dirne brauct, so i# e+ auc nict gut. Denn so ein Mann, der im Himmel Dirnen bräucte, wäre ohne Liebe. Da+ heißt, die Kirce hat die normale Beziehung der Ge∂lecter nict erfahren, so daß ⁄e keine große Au+dehnung mehr haben kann, wenn ⁄e nict a¬e+ möglice ändert. Mir ∂eint, daß die Men∂en, die ⁄c unterdrüqen ließen, ein# nict ahnten, daß ⁄e ⁄c nur für die innere Welt eine+ sogenannten Mes⁄a+, der Frauen nict in seinem engeren Krei+ benannte, einließen. So kam e+ zu Ma‚enhy#erie, die heute aufhört zu exi#ieren. Nun, sogenannte Prie#er versucen, mit Jungen Kontakt aufzunehmen. Diese Prie#er, die heute vom Vatikan getadelt werden, hat er ja selb# aufgebaut, weil er die persönlice Beziehung der Ge∂lecter al+ minderwertig und daher für Prie#er nict so geeignet an⁄eht. Man weiß, daß ältere Prie#er, die ⁄c an jungen Men∂en vergingen, de+halb so handelten, weil ⁄c ihre ursprünglice Actung und Scam nun verhältni+mäßig leict überwinden läßt, weil ⁄e nict mehr Ang# verspüren, ihren Trieben naczugehen. Wa+ i# aber da+, dieser Trieb, der un+ auc #ören kann, wenn wir ihn nict befriedigen können? Der Ge∂lect+trieb, der ⁄c für die Men∂en al+ Mittel der Vermehrung auœäßt, i# in Wahrheit, so wird esoteri∂ gelehrt, eine Dualität, die die Men∂en verbindet. Sie ⁄nd dann er# glüqlic, wenn ⁄e die vo¬e men∂lice Größe erreicen. Diese können Sie nur dann erreicen, wenn ihre eigenen Fehler und Scwäcen von der Kraft und Be#ändigkeit der anderen Partei überdeqt und au+geglicen werden. Daher kann ein Men∂ nur den Gott abgeben, wenn er ein Dual i#. Wer aber fragt, ob Gott ein Dual i#, wenn e+ in der Bibel ander+ ge∂rieben i#? Nur, wer würde heute noc eine Frau, die ⁄c gegen eine Ehe wehrt, behaupte ic, vergewaltigen dürfen und ⁄e dann heiraten, wie e+ im Alten Te#ament vorkommt? Diese Ste¬e wo¬en wir un+ einmal ansehen, ⁄e i# typi∂ für die Haltung, die der Bibelmen∂ ein# hatte: 5. Mose 22,28 f: „Wenn jemand eine Jungfrau triƒt, die nict verlobt i#, und ergreift ⁄e und wohnt ihr bei und wird dabei betroƒen, so so¬, der ihr
22 beigewohnt hat, ihrem Vater fünfzig Silber#üqe geben und so¬ ⁄e zur Frau haben, weil er ihr Gewalt angetan hat; er darf ⁄e nict entla‚en sein Leben lang.“ Der Vergewaltiger geht also ohne Strafe, lediglic die Ehe wird genannt, au+. I# e+ dann ein Wunder, wenn wir die so gepeinigte Frau, außer ⁄e wo¬te regelrect vergewaltigt werden, al+ Tier, da+ einfac gehorcen muß, bezeicnen? Man muß also verlangen, daß derartige Wi¬kür, die hier al+ von Gott verlangt vorgegeben wird, nict mehr gelten so¬. Warum aber so¬ die Kirce ⁄c auf diese alte Inspiration berufen, wenn ⁄e nict mehr zeitgemäß i#? Fa¬+ ⁄e einmal nötig war, muß ⁄e nict immer weiter gelten, da ⁄c Men∂en oƒenbar au+einanderleben, so daß die Men∂en ander+ ⁄nd. Unsere Religion ändert ⁄c. Heute i# der Men∂ nict mehr Geburt+helfer. Er so¬ vielmehr der A¬gemeinheit dienen, indem er nict viel Unfug treibt, so i# die heutige Meinung. Dabei über⁄eht man, daß alte Leute ⁄c für die Men∂en nict mehr einse¿en können, aber immer mehr werden. Sie mü‚en einmal erkennen, daß ⁄e in der Jugend nict rictig gelebt haben, weil die Jungen zu wenig geworden ⁄nd. Daher kann man sagen, daß die rect prüde Kirce nun nict nur ihre Sorgen mit den kleinen Scwäcen der Prie#er hat, sondern auc mit den Scwäcen der Eltern von heute noc kleinen Kindern, die ihnen nict gezeigt haben, warum eine Ehe auc gut mit dem lieben Gott verwandt sein kann, wenn der nur nict ein ∂wuler oder einsamer Monade i#. Die „Verteilung der Beute“, da+ oben abgebildete Gemälde, zeigt un+, wie der Mann seine Mact au+übt, wenn Frauen scimpfen oder jammern. So i# die Kirce ein# mit den Frauen, die medial waren, umgegangen, so war auc die Liebe: nur verboten, wenn ⁄e Lu# herau+bekam ohne die Kinder. Aber nun, wo die Kinder weniger werden, da wird endlic eine kleine Neuigkeit nötig sein: Die Kinder mü‚en selb# ver#ehen, daß ⁄e ⁄c für die anderen nict einse¿en, wenn ⁄e nict die Hemmni‚e der Eltern, die a¬e Erotik nur für die Vermehrung einse¿ten, verändern und nacdenklic die Vermehrung ohne die Erotik vergleicen mit dem Ekel vor sclectem E‚en. E+ wäre zu früh, auf die Kirce einzugehen, wenn ⁄e nict selb# auf die Miß#ände der Laien und Prie#er aufmerksam macte. Aber wenn die Kirce kein gesunde+, natürlice+ Verhältni+ zu Gott findet, dann wird der erotisce Nahkampf wie im Bild, wo die Mu+kelmänner die Frauen rauben, nict weitergehen, indem die Männer die Mact haben, diese Frauen zu rauben, sondern wir werden eine neue We¬e der Matriarcate bekommen, wo die Frauen die Kirce verändern. Man mag scmunzeln, wie der Maler bereit+ 1910 diese Dar#e¬ung der einzelnen Bereice von Trieb und Gegentrieb, die Unterdrüqung und da+ Unterwerfen, so freizügig dar#e¬en konnte, nur war er ohne Sculd, daß die Kirce solce Bilder verscmäht, obwohl ⁄e doc im Geheimen da+selbe tat.“ •
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Eine Frau au+ dem Jordantale... „E+ i# mir eine Ehre, die werten Leser(innen) zu grüßen. Da ic nur eine Muslimin, keine idee¬e Frau also für eine gute Arbeit bin, muß ic gehorcen. Da i# mein Mann, der mir beøelt, dann mein Sohn, der die Familie be∂ü¿t. Da i# auc ein guter Esel, der tragen hilft. Nur A¬ah, der hilft un+ nict. Da wir nun einmal nict die Bibel, sondern den Koran haben, mü‚en wir un+ hüten, die heiligen Stätten der Bibel zu meiden, denn wir wo¬en ja auc gute Brüder und Scwe#ern sein, die den Chri#en helfen. Aber wenn wir mit zwei Mann ein kleine+ Hau+, da+ vo¬er Ungeziefer i#, bewohnen, dann werden wir beraten, daß wir mehr für Juden tun so¬en. Nur, diese bewohnen mit drei Leuten eine luxuriöse Wohnung, die wir nie bezahlen könnten. Ihre Kälte, die ⁄e un+ zeigen, wi‚en wir, wir ⁄nd ja nict Juden. Aber wir ⁄nd so arm, daß wir kaum noc Medikamente, sondern nur noc arme Leute haben, die un+ gute Worte sagen. Wir wi‚en, daß die Araber ein# nac Jerusalem kamen. Sie haben die Kircen aber nict vernictet, da+ ⁄nd die Chri#en, die im Krieg die Kircen vernicten. Ihre Worte, ,Liebe deine Feinde wie dic selb#‘ reden ⁄e, um ⁄c zu rü#en gegen die, die ∂on eine Weile in Jerusalem waren. Sie ⁄nd oft ∂on hier gewesen, um un+ zu verjagen. Da wir aber keine so guten Waƒen haben, ⁄nd wir immer wieder vertrieben worden. Nun, die Juden haben auc ein# da+ Jordantal erobert. Sie waren bald die Herren, wir aber ⁄nd nun die Sklaven, die nict viel sagen dürfen. Wir mü‚en un+ nict wundern, daß unsere Lage immer ärger wird. Hat nict ein# Mohammed gelehrt, daß die Juden nict geactet werden so¬en, wenn ⁄e Geld und nict mehr Liebe gebract haben? Denn da+ Geld nehmen ⁄e un+, da+ Leben macen ⁄e ⁄c auf unsere Ko#en, so daß wir un+ nict mehr wo¬en. Wir wo¬en, daß wir nun tot ⁄nd, wir töten un+, damit wir nacher bei A¬ah ⁄nd. Vorher werden wir aber einige Juden, die wir ha‚en, mitnehmen, damit ⁄e nict zu viel von der Hö¬e vermi‚en. Wir ⁄nd so mutig, daß wir keine Ang# vor dem Sterben, sondern nur vor dem Leben haben. Da wir aber bald neu geboren werden, i# un+ nict weiter zu trauen. Wir wußten, daß die Chri#en ihre Stätten auc einmal erobern wo¬ten. Da+ haben wir ihnen verzeihen wo¬en, aber wenn ⁄e nun wieder damit drohen, un+ zu verjagen, dann wo¬en wir ihnen helfen, die Stätten zu verla‚en, die ihnen gar nict mehr gehören, da ⁄e auc die Worte Jesu nict beactet haben, der sagt: ,Wa+ ihr meinen Gering#en tut, da+ tut ihr mir.‘“ _ Diese Botschaft, die ich mir nicht ausgedacht habe, ist soweit interessant, weil sie die Stimmung junger Mädchen, die in Palästina leben, gut wiedergibt. Da wir nun wissen, daß die Worte des amerikanischen Propheten David Coresh, der die Strafe für die Vernichtung der Sekte „Davidianer“ voraussah, indem er ein riesiges Unglück für die USAangab, wahr geworden sind, ist es uns gelungen, im Internetz Neues über die Historie der Sekte zu erfahren. Sehr viele staunenswerte Farbphotos sah ich unter www.waco93.com.
24 Der Sektengründer David Coresh, mit bürgerlichem Namen Vernon Wayne Howell, geboren 1959, der sich für den wiedergeborenen Jesus hielt, kannte die Bibel auswendig. Er war zwar nur ein kleiner Musiker, übte aber eine große Anziehung auf Frauen aus. In der festungsartigen Anlage der Sekte in Waco / Texas konnte er sogar minderjährige Mädchen als Geliebte halten, was ihm eine Anzeige der amerikanischen Justiz einbrachte. Er war überzeugt, daß er und alle seine Mitglieder sterben würden. Da er sich verschanzt hatte, wurde er von der FBI-Truppe am 19. 4. 1993 verbrannt, zusammen mit 86 weiteren Mitgliedern. Seine Frau, seine Kinder und die Mädchen, die die FBI-Truppe hatte befreien wollen, starben mit. Die Farbabb. auf dem Umschlag zeigt das Unglück. Coresh hatte ein nie dagewesenes Unheil für die USA vorausgesagt. Ein solches Unheil trat mit 8jähriger Verspätung durch den Anschlag in New York ein. Die USA sind nun im eigenen Lande nicht mehr sicher, die vielen toten Kinder in Waco waren erst der Anfang!
XCDs Die neue CD „Rosemary Brown, Musik aus dem Jenseits 1“ ist soeben erschienen. Bestellen Sie, indem Sie anrufen und den Betrag auf das Konto S. 1 überweisen, oder einen Verrechnungscheck über 12,50 + 2,50 Porto, insgesamt also 15, mit genauer Anschrift zusenden .
Mu⁄k au+ dem Jenseit+ CD 1
Bac Beethoven Scubert Brahm+ Chopin Debu‚y Grieg Racmaninoƒ Scumann Liszt
Rosemary Brown Musica illinc • Music from Beyond Musique de l’Au-Delà
M
Gerhard Helzel Stereo DDD
ROMANA PHAMBURG
16. Jahrgang Heft 1/2-2001
ISSN 1617-0873
P⁄ im A¬tag G. Helzel, Herau+geber
Zeitschrift zur Erforschung der Tonbandstimmen
Rosemary Brown †
Gerhard Helzel, Ingrid Prehn
Waco wurde wahr…