Lecture Notes in Mathematics An informal series of special lectures, seminars and reports on mathematical topics Edited ...
26 downloads
553 Views
4MB Size
Report
This content was uploaded by our users and we assume good faith they have the permission to share this book. If you own the copyright to this book and it is wrongfully on our website, we offer a simple DMCA procedure to remove your content from our site. Start by pressing the button below!
Report copyright / DMCA form
Lecture Notes in Mathematics An informal series of special lectures, seminars and reports on mathematical topics Edited by A. Dold, Heidelberg and B. Eckmann, ZUrich
18
m
H.-B. Brinkmann nach einer Vorlesung von
D. Puppe Universit~.t des Saarlandes, Saarbr0cken
Kategorien und Funktoren 1966
Springer-Verlag. Berlin. Heidelberg. New York
All rights, especially that of translation into foreign languages, reserved. It is also forbidden to reproduce th/sbook, either whole or in part, by photomechanical means (photostat, microfilm and/or microcard)or by other procedure without written permission from Springer Verlag. O by Springer-Verlag Berlin- Heidelberg 1966. Library of Congress Catalog Card Numbe~ 66--25193. Printed in Germany. Title No. 7338.
VORWORT
Im Sommersemester 1963 habe ich an der Universit~t des Saar%andes eine zweistUndige Vor%esung ~ber "Kategorien und Funktoren" geha%ten. In An%ehnung an diese Vor%eeung hat Herr Dr. Brin~mann die vor%iegende Ausarbeitung verfa~t. Er ist dabei an mehreren 8te%%en erheb%ich Gber den von mir vorgetragenen Stoff hinausgegangen. So stammt z.B. der ganze Abschnitt I Gber Logik und Mengen%ehre von ihm. In der Vor%esung wurden dlese Dinge nut kurz erw~hnt. Auch das Dua%it~tsprinzip (2.1 - 2.4) wurde nicht so streng forma%isiert wie bier. Der Inha%t der ~brigen Tei%e stimmt in groben ZGgen mit der Vor%esung Uberein, im einze%nen hat Herr Dr. Brinkmann die Theorie abet noch systematischer aufgebaut und vie%e Erg~nzungen elngefGgt.
Herr Reiter hat das Manuskript nochma%s genau durchgesehen und in einigen Einze%heiten verbessert. Unter seiner Aufsicht wurde es von Fr~u%ein Kurtzemann mit der Maschlne geschrieben. Je einen Tel% der endg~%tigen Fassung haben die Herren Dip%.-Math. End, ~ritsch und Dipl.-Math. Kamps auf Schreibfehler und Versehen geprUft. Ich danke a%%en Betei%igten fur ihre Arbeit.
Unter dem Tite% "Abe%sche Kategorien" ist eine Fortsetzung dieser Ausarbeitung gep~ant.
Saarbr~cken, im M~rz 1966
D. Puppe
Elnleltung und 0berbllck
Elnleltun~:
Dle Theorle der Kategorlen hat slch aus dem Bestreben entwlckelt,
den Begrlff der nat~rllchen Transformation pr~zlse zu formulleren. Wlr erl~utern das an einem Beisplel (Freyd [14]). FUr elne eingehendere Motivation und vlele weltere Belspiele sei besonders auf die ursprdngllche Arbeit von EllenbergMac Lane
[12] verwlesen, die auch zur Elnftthrung besonders gut geelgnet ist.
FUr jeden V e k t o r r a u m V
~ber einem K~rper K hat man den ,,dualen" Vektorraum LV
Gber K, der aus allen K-linearen Abblldungen V
> K yon V in K besteht.
Ist
V endllch-dimenslonal Gber K, so hat bek-nntllch LV dleselbe Dimension wle V, und V und LV slnd isomorph. Man k ~
elne Isomorphle herstellen,
indem man zu V
eine Basis (al,...,an) w~hlt und in LV die dutch ula j = 6ijEK mit
ij
=
{
o,i+j I, i =
ausgezelchneten Elemente Ul,...,u n betrachtet. Basis von LV. Die Zuordnung (a i ! V
~LV,
j
(Ul,...,u n) ist bekanntllch elne
> u i I i = 1,...,n) definlert elne Isomorphie
dle wlr mlt s(V;al,...,an) bezelchnen. Man best~tigt leicht, dab s
wesentllch yon der Wahl der Basis (al,...,an) abh~ngt. Ist V nicht endllch-dlmensional, so k - ~
man glelcherma~en vorgehen und zu jeder Basis B yon V elne K-11ne-
are Abbildung s(V;B):V
> LV deflnleren. Der Kern von s(V;B) ist 0 c V, jedoch
erh~lt man nicht alle Elemente von LV als Blld unter s. Betrachten wlr au~erdem K-1ineare Abbildungen f:V
> W yon K-Vektorr~umen,
pr~ft man lelcht nach, dab man durch dle Definition (Lf)v := vf (W elne K-lineare Abblldung Lf:LV
~LW
f> V
so
v > K)
erh~lt. Da hierbel LI V = ILV (Identische
Abbildung von V bzw. LV) und L(gf)=(Lf)(Lg) gilt, nennt man L einen Fn~ktor yon K-Vektorr~umen und K-1inearen Abbildungen in K-Vektorr~ume und K-lineare Abblldungen. Dle K-Vektorr~ume und ihre K-linearen Abbildungen fa~t man dabel als ein mathematisches Objekt, elne Kategorle,
auf. Man beachte, dab die Definition
yon L nichts miteiner Basiswahl in V zu tun hat, sondern nur die Definition der s(V;al,...,an):V ~ L V .
Die Beschr~mkung von L auf endlich-dimensionale
r~ume liefert elnen Funktor in endllch-dlmensionale (NacheinanderausfU/qren),
K-Vektorr~ume.
K-Vektor-
Blldet man LL
so gilt wieder LLI v = ILLV, jedoch LL(gf) = L((Lf)(Lg)) =
(LLg)(LLf). Man spricht von einem kovarianten ~ m k t o r L einen kontravarianten F-nktor.
und nennt im Gegensatz hlerzu
F~
endllch-dlmenslonale
V ist offenbar V mlt LLV isomorph, und wir zelgen,
dab hler elne baslsunabh'~nglge
Isomorphle exietlert:
K-Vektorraum V elne K-lineare Abbildung tV :V ~ yon (tV)vELLV(bei vEV) auf wELV, n~mllch
Wir deflnieren fur jeden
LLV dutch Angabe tier Wirkung
((tV)v)w
:= wv. Man best~tlgt
lelcht,
dab tV fur jedes V K-llnear ist und den Kern 0 hat. Ist V endlich-dimenslonal, so let tV demuach isomorph. uns interessanteste f:V
Die fur
alas ,Diagr-mm"
I)
kommutatlv
deflnlert.
Eigenschaft von t ist, dab fttr jede K-llneare Abbildung
~ W von K-Vektorr~umen
(Diagr~mm
0ffenbar ist tV basisunabh~nglg
tV~
itW
LLV
LLf > LLW
let, was (LLf)(tV)v = (tW)fv fur jedes vEV bedeuten soll. Die Nach-
prUfung let einfach: Man rechnet fur wELW aus, dab (((LLf)t)v)w = ((tv)(Lf))w = (tv)(wf) = (wf)v = w(fv) = ((tv)f)w ist. Die Zuordnung V : > V, f ~ man den identischen ~ m k t o r wegen der Kommutativit~t t:1 ~
,,I" von K-Vektorr~umen
des oblgen Diagr-mme
eine Isomorphle
( =: ~quivalenz),
Iund
t hei~t
Transformation V ist tV BeschrSnkung
> LL der auf endlich-dimenslonale
beschr~n~ten
LL.
Sucht man bei endlich-dimensionalen Diagr~mm
eine natUrllche
daher nenut man die entsprechende
von t eine natttwliche Aqui.valenz I Funktoren
in K-Vektorr~ume;
in LL; fGr endllch-dlmensionales
LL des identischen ~ m ~ t o r s
f nennt
I entsprlcht,
V, W fGr L nach elnem Diagr,mm,
alas den
so wird man auf
f V ---->W
r,u ~
"r.f - -
-
r,W
geftthrt, wo wit -nnehmen wollen, da~ sV, sW irgendwelche Fdr V+O, W=O kann das Diagrsmm
0+V------~O
LV*~----
0
Isomorphismen
sind.
nlcht kommutativ sein. Die Isomorphie V ~ LV ist also nicht ,,nat~rlich". Selbst wenn man fur f nur Automorphismen yon V = W z u l ~ t ,
ist es nicht
mGglich, einen Isemorphismus sV = sW zu finden, der das Diagr~mm kommutatlv macht (vorausgesetzt, da~ (a) dim V ~ 2 oder (b) dim V = I u n d
K nicht
PrimkSrper der Charakteristik 2 oder 3 ist).
Sberblick: Im Abschnitt O. bringen wir elnleitend die Definitionen yon Kategorien und Funktoren in elner den Anwendungen angepa~ten Form sowie eine Reihe von Beispielen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Teilgebieten der Mathematik zwingt die Kategorlentheorie sehr bald dazu, die verwendete Mengenlehre zu pr~zisieren. Daher wird in I. elne axlomatische Mengenlehre entwickelt, die fur die Kategorientheorie heute als gGnstigste erscheint. Wir stGtzen uns auf die formale Mathematlk und Mengenlehre yon Bourbakl ~2~, ~3~ und erweltern sie nach einem Vorschlag yon Grothendleck (s. Gabriel E15~) umd Sonner E34~ durch ein Axiom, das die Existenz von hinreichend vlelen ,,Unlversen" sichert. Zu Beginn yon 2. wlederholen wir die Definition der Kategorien in einer den Anwendungen weniger angepa~ten ~oer fGr die Theorie einfacheren Form (Weglassung der Objekte). Die Betonung der Kompositionsstruktur und sp~tere Einfthhrung der Objekte entspricht d e m u r s p r G n g l i c h yon Eilenberg-Mac Lane C12~ eingenommenen Standpunkt. Welter in 2. formulieren und bewelsen wir das in der Theorie der Kategorien st~ndig benutzte und wesentlich zur Arbeitsersparnis beitragende Dualit~tsprinzip als pr~zisen Metasatz. HierfGr wird die Formalisierung von I. gebraucht. Der Anf~nger und der an dlesen formalen Er~rterungen nicht interesslerte Leser setze die LektiL~e nach O. mit 2.4 fort und begnGge sich mit der vorl~ufigen Formulierung des Dualit~tsprinzips in 2.2.1. Am Ende yon 2. definieren wir DiagrAmme (Grothendieck ~17~), die in der Theorie auch als einfachere Strukturen vor Kategorlen gesetzt werden k~nnen; dabei ginge aber ein wesentlicher Teil der Motivierung verloren. 3. behandelt darstellbare Fumktoren in der fur 5. und 7. ben~tigten Form. Die Kenntnls von darstellbaren Funktoren ist au~erdem yon allgemeinem Interesse. Der wesentliche Teil von 4. wird abgesehen von allgemeinem Interesse erst in t39~ benutzt und behandelt monomorphe, epimorphe Morphlsmen, Einbettungen, Identiflzierungen, Schnitte und Retraktionen.
Im Hinblick auf diese Begriffe hat sich in der Literatur noch keine
einheitliche Terminologie durchgesetzt, so da~ dem unerfahrenen Leser b e i d e r dung yon Literatur das Nachschlagen der jeweiligen Definition empfohlen sei.
Verwen-
FUr die H~rer der ursprttuglichen Vorlesung sei angemerkt, dab die Terminologle von 4. v o n d e r
Vorlesung abweicht. Die Relation c von 4. erscheint auch bei
Kowalski [23]. Produkte und Coprodukte in 5. dienen der Vorbereitung von 7. und 8., die Nullmorphismen vom 6. werden in 8. tmd vor allem in [39] benStigt. 7. dient der Vorbereitung yon 8. und folgt im wesentlichen Eckmann-Hilton
[!0], so dab
Einzelhinweise auf [10] im Text unterbleiben. DaB wir uns bei neutralen Morphismen fttr Addition und Coaddition nicht auf Nullmorphismen beschr~n~en, hat den Grund, daB, wenn eine Kategorie ~ Nullmorphismen hat, die Kategorie Nat(~,~) der ~,nktoren yon ~ und ~ und ihrer natttrlichen Transformationen keine Nullmorphismen zu haben braucht. Wir spezialisieren vorz~glich 9 als Kategorie der Mengen, und gerade bier kSnnen Schwierigkeiten auftreten, die man am einfachsten dutch Zulassung kollabierender Morphismen als Neutrale beseitigt. Kollabierende Morphismen erscheinen bei Kowalski [23] unter dem Namen punktal. In 8. beweisen wit, dab jede Kategorie,
in der Produkte oder Coprodukte fttr Je zwei Objekte
existieren, h~chstens eine ,Addition" z u l ~ t ,
die sie zu elner addltiven Kategorie
(im Simme von Grothendieck [17]) macht umd da~ bei einer additlven Kategorie die Kommutativit~t und Assoziatlvit~t der Addition aus den G b r i g e n A x l o m e n
folgt.
Auch diese Ergebnisse finden sich in [10], abgesehen yon der Formulierung und der Aussage Uber die Assoziativit~t. Fttr neuere Literatur Uber Kategorien verweisen wlr auf die ausftLhrlichen Verzeichnisse in Mac Lane [26] und [27].
Kategorien
Einleitung
und ~berblick
O. K a t e ~ o r i e n O.
I
und Funktoren
Definition
..................................
1
..............................................
1
von Kategorien
O. 2
Bezeichnungen
1
und Funktoren
...........................
2
....................................
2
O. 3
Andere Definition
O. 4
Definition
O. 5
Beisplele
..................................................
2
O. 6
Funktoren
..................................................
4
O. 7
Kategorlen
Yon Kategorien
ohne O b J e k t e
yon Funktoren
...................................
6
i. L o ~ i k u n d M e n ~ e n l e h r e I. 1
Zeichen,
I. 2
Axiome
I. 3
Bewelse
I. 4
Aussagenlogik
I. 5
Einsetzen,
I. 6
Der Hilbertsche
Terme,
Formeln
....................................
7
....................................................
7 8
..............................................
Quantoren
.......................................
Termoperatur
EndgGltlge
1.
8
Mengenlehre
1.
9
Axiome tier Mengenlehre
Definition
...............................
der f o r m a l e n
Theorie
.................
................................................
1.1 o
SAmmelnde F o r m e l n
1.1 1
Schemata
1.1 2
Paare
1.1 3
Unendlictdceits-
der
Mengenlehre
14 14
...........................
1.14
Produkte,
Abbildungen,
Universen
..................................................
I. 16
Starke
1.17
U ~ U u n d U = UU u n d
I. 18
Mengenlehre
9 11
13
...................................
Korrespondenzen,
9
12
...................................................... und Auewahlaziom
8
11
.....................................
..........................................
I. 15
I
6
.....................................................
I. 7
2.
5
Familien
...........
.........................................
15 15 16
(U ~ r = N E U) e t c . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
17
Vereinbsrungen
.............................................
17
2. K a t e ~ o r i e n ,
Dualit~t T Funktoren,
18
~eue
Definition
von Kategorien
Nat~rlichkeit
.............................
18
...........................................
2O
..................................................
22
2. 2
Dualit&tsprinzip
2. 3
Beispiele
2. 4
Dualit~t
2. 5
Teilkategorien
....................................
23
.............................................
24
bel K a t e g o r i e n
2. 6
~,nktoren
..................................................
25
2. 7
Kategorie
der ~ z n ~ t o r e n
27
2. 8
Nat~trliche T r a n s f o r m a t l o n e n ,
2. 9
Diagr-mme
.................................... die K a t e g o r i e
Nat
.............
..................................................
27 29
3. D a r s t e t % b a r e
Fumktoren
33
3. I 3. 2
~qulva%enz
................................................
33
Aquiva%enz
yon Punktoren ..................................
34
3. 3 3. 4 3. 5
Hom-Funktoren
...................... . ......................
Repr~sentierbarkeit Darste%%bare
der Transformation
Punktoren
4. E i n b e t t u n g e n u n d 4. I
Monomorph,
yon Hom-Funktoren
..
....................................
35 36 38
Identifizierungen
epimorph,
34
..............................
38
CQ ......... ~ . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
40
bimorph
4. 2
c Z (Ordnung dutch Bi%der),
4. 5
4. 4
..............................................
43
4. 5
~quiva%enzen
..............................................
44
4. 6
Dua%it~ten
(Ordnung dutch Zer%egung),
................
42
................................................
45
von cmit
< ....................................
46
..............................................
47
.....................................................
48
4. 7
Definition
4. 8 4. 9 4.10
Einbettungen
4.11 4.12
Beispie%e
Tei%e
Retraktionen
Identifizierungen,
Quotienten
.............................
.................................................
Einbettungen 5. P r o d u k t e
a%s r e p r ~ s e n t i e r b a r e
Funktoren
...............
und Coprodukte
5. I
Produkte
yon Objekten
5. 2
Produkte
yon Abbi%dungen
5. 3
Produkt
5. 4
Obertragung
5O 51 52 54
.....................................
54
..................................
55
.......................................
57
y o n <, c . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
58
a%s F u n k t o r
5. 5
Kommutativit~t
............................................
59
5. 6
AssoziativitEt
............................................
60
5. 7
Beispie%e
.................................................
60
................................................
61
..................................................
62
5. 8
Coprodukte
5. 9
Ma%rizen
5.10
Diagonale
5.11
Produkte
und Codiagona%e in N a t v ( E , ~ )
.................................
64
.....................................
64 66
6. N u t % m o r p h i s m e n 6. 1
Nul%fami%ien
..............................................
66
6. 2
Nu%%objekte
...............................................
66
6. 3
p : A . A
) A x A .......................................
68
7- A d d i t i o n
und Coaddition
71
7.
I
Additive
Objekte
.......................
71
.........................
72
.......................................
73
und Homomorphismen
7. 2
Kommutativit~t
und AssoziativitMt
7. 3
Neutra%e,
H-0bjekte
7. 4
H-0bjekte
und
p : A . A
)A
x A .........................
75
7. 5 7. 6
Gruppenobjekte
7. 7 7. 8
Obergang 9 ) Nat ftir Homomorphismen ...................... Darstellbarkeit ............................................
7. 9 7.10
Coadditionen Beispiele
7.11
r
8. I 8. 2 8~ 3
. ............................................
~J'bergang (A,a)
~ (~(?,A), +a) ............................
...............................................
.................................................. H-0bjekt)
.........................................
76 78 82 85 85 87 90
8. Additive K a t ~ o r i e n
92
Eindeutlgkei% natiirlicher Additionen ....................... Halbadditive Kategorien .................................... MatrlzeDmultiplikation, Erweiterung zu additiver Kategorie .
92
.....................................
94 96 98
.........................................
99
8. 4
Pr~additlve Kategorlen
8. 5
Additive ~,nktoren
-
O.
I
-
Kategorlen und Funktoren
Wenn man zwel Abbildungen yon Mengen, Homomorphlsmen dungen von topologischen R~umen nacheinander eine Abbildung,
einen Homomorphlsmus,
zu jedem Homomorphismus, topologlsche
R~ume,
tire Struktur Abbildungen,
elne stetige Abbildung.
Zu jeder Abbildung,
zu jeder stetigen Abbildung geh~ren zwei Mengen,
ihre (seine) Quelle und ihr (sein) Ziel. Abbildung
Gruppen,
Zu Jeder Menge, Gruppe, (Homomorphismus,
und diese Identit~ten wirken als Einheiten f~r die multiplika-
(Nachelnanderausfthhren)
der Abbildungen
Gruppen und Homomorphlsmen,
,,bilden" Kategorlen.
stetlge Abbil-
ausftLhren kann, erh~lt man wieder
zu jedem topologischen Raum gehGrt eine identlsche stetlge Abbildung),
yon Gruppen,
topologische
(etc.). Man sagt, Mengen und R~ume und stetige Abbildungen
NatGrlich ist die mit der ,,Menge aller Mengen" verbundene
Vor-
sicht geboten. 0.1
Eine Ka~egorie besteht aus elner Menge ~ von ,Objekten", elner Menge M von ,Morphismen",
(K:O3)
zwel Abbildungen
(~4)
elmer Abbildung M x M o T
Q : M
~ G (Quelle) und Z : M K~M
e (Ziel),
(Nacheinanderausf~hren,
f~r die, wenn wlr ~(f,g) =: g.f =: gf abk~rzen
Kompositlon), I) ), (zu lesen: g nach f
folgende Axiome gelten: (KAI)
=
I zf = Qg},
z(g+)
= zg.
(KA2)
h(gf) = (hg)f+falls
(KA3)
Zu jedem A E ~ gibt es (mindestens)
Zg = Qh und Zf = Qg. ein e m i t
a.
ef = f fttr jedes f mit Zf = A und
b.
ge = g fttr jedes g mit Qg = A ist.
Ein Qulntupel
Qe = Ze = A, so da~
(~, M, Q, Z, x) =: ~ yon Dingen wle in KDI - KD4 mlt KAI - KA3 ist
elne Kategorle. 0.2
Allgemeln wlrd in jeder Kategorle
die Eomposltlon
g.f =: gf abgekitrzt, solange kelne Unterscheldung Q und Z fGr alle Kategorien. f E ~ fGr f E M,
~ dutch ~(f,g) =:
nGtig Ist. Ebenso verwenden wlr
Ist ~ = (~, M, Q, Z, ~) elne Kategorle,
I~I fur ~, Mor~ ft[r M. FUr A, B E i~I bezelchnet
so steht
~(A,B)
~f I f E ~ mlt Qf = A und Zf = B~ 2) die Menge der Morphlsmen yon A in B.
:=
-
Suggestiv steht f : A ~berflGssig,
~ B oder A
so steht oft 9
f) B, A
2
-
f~ B fur f E ~(A,B). Sind Namen fur A, B, f f).,
A
) B etc.. Morphismen e mlt Qe = Ze
und ef = f falls Zf -- Qe, ge = g falls Qg = Ze hei~en Einhelten.
Sind e, e' Ein-
heiten mit Ze' = Qe' -- Ze = Qe, so ist e' = e'e = e; zu Jedem A existiert also (KA3) genau eine Einhelt A
) A, die mit IA bezeichnet wird. Die Formel e = I
steht kurz fur ,,e ist eine Einheit". 0.3
H~uflg werden Kategorlen definlert dutch eine Menge ~ yon ,Objekten",
Mengen Mor(A,B) zu jedem (A,B) E ~ • ~ und Abbildungen aA,B,C
: Mor(A,B)
• Mor(B,C)
) Mor(A,C) zu jedem (A,B,C) E ~ • ~ • ~. Man verlangt
(KAI')
Die Mor(A,B) slnd paarweise dlsjunkt,
(KA2')
h(gf) = (hg)f falls f E Mor(A,B),
g E Mor(B,C), h E Mor(C,D) f~r irgemd-
welche A, B, C, D, (KA3')
Zu jedem A E ~ existiert e E Mor(A,A) mit a.
ef = f fur jedes f E Mor(B,A) und jedes B und
b.
ge = g f~r jedes g E Mor(A,C) und jedes C,
wobei in KA2' die elnzelnen ~A,B,C(f,g) Setzt man M :=
A.~EG~ Mor(A,B),
: A,B~,CE~ Mor(A,B)
=: gf etc. abgekiirzt sind.
so deflnieren die ~A,B,C eine Abbildung
• Mor(B,C) =: T
) M, thud Q, Z erh~It man dutch ,Qf = A und
Zf = B :, f E Mor(A,B)", wobei die Definitionen sinnvoll sind, da die Mor(A,B) paarweise disjunkt slnd. 0.4
(G, M, Q, Z, ~) ist eine Kategorie im Sinne yon 0.1.
Die Einhelten einer Kategorie ~ entsprechen elneindeutig den Objekten.
Man kann daher auf die Objekte verzichten oder sle mit den Einheiten identifizieren. Kategorlen erscheinen damn als verallgemeinerte Gruppen (oder besser: Monoide mit Einheit).
Die Objekte sind wttuschenswert ftLr die Anwendungen. Die Einftthrung yon
Kategorien zun~chst ohne Objekte findet man in E i l e n b e r g - Mac Lane t12~, E i l e n b e r g Steenrod [131, Freyd ~14~, weltergehende Untersuchungen bei Hilton-Ledermann
~20].
Wir kommen in w 2 darauf zurGck. 0.5 werden. 0.5.1
Wir geben einlge Standardbelspiele
an, die immer wleder herangezogen
Zun~chst Verelnbarungen zu Mengen und Abbildungen: X, Y selen Mengen. Ein F c X x Y heist ein Graph in X • Y.
F $ := C(y,x)
I (x,y) E FS hei~t tier zu F konverse Graph in Y • X. Ist G c Y • Z,
so wlrd G-F := [(x,z)
I es gibt y mlt (x,y) E F, (y,z) E GS definlert.
-
3
(X, Y, F) =: f mit F c X • Y heist Korrespondenz zu f konverse Korrespondenz
yon X in Y. f @ : =
(Y, X, ~) heist die
yon Y in X. Ist g := (Y, Z, G) eine weitere Korrespondenz,
so ist g'f =: gf := (X, Z, G'F) Korrespondenz assoziativ,
-
von X in Z. Die Zusammensetzung
die IX := (X, X, DX) mit der Diagonate D X := [(x,x)
.." ist
I x E X] wirken ale Ein-
heiten. 0.5.2 f = (X, Y, F) heist AbbiLdung, Man schreibt f : x l
wenn Jedes x E X in genau einem (x,y) E F vorkommt.
fx fur .dasjenige y mit (x,y) ~ F" und gibt f oft in der Form x i
) y an. Bei A c X steht oft fA fur ~fx I x s A~; die Abk~rzung
zu handhaben,
faLLs auch A s X sein kann (BeispieL:
A = ~, X = ~ 3 ;
) fx oder
fA ist mit Vorsicht
es ist nicht kLar,
was mit f~ gemeint ist). F heist Graph der AbbiLdung f u n d (z.B. m
) ~ ) gezeichnete
eine AbbiLdung
FF@c
TeiLmenge
des Produktes X • Y. Man Gberzeugt
ist, genau wenn D X c F@F und F P ~ c
(0.5.2.1) D x c F @ F * (0.5.2.2) P F # c
ist die in der graphischen DarsteLLung von AbbiLdungen sich, dab (X, Y, F)
Dy ist, wobei
,Jedes x ~ X kommt in mindestens
einem (x,y) ~ F vor",
Dy ~ ,Kein x ~ X kommt in mehr aLs einem (x,y) E F vor" gilt.
Dy Ist anders ausgedr~ckt
Sind f, g AbbiLdungen,
.(x,y),
(x,y') ~ F
so ist gf AbbiLdung;
~y
= y' ".
gf beschreibt
das GbLiche AusfGhren von g nach f.
Einheiten sind AbbiLdungen. Wir nennen eine Abbi~dung f : X ---~Y injektiv ,fx = fx' = x = x' " gi~t, surjektiv y = fx existiert und biJektiv, 0.5.3 L~utert
Beispie~e: (besonders
(eineindeutig),
wenn fGr x, x' s X s~ets
(auf), wenn zu jedem y s Y mindestens
wenn sie inJektiv und surJektiv
ist 17).
U sei eine feste Menge. Der Sinn dieser Einschr~mkung
wird in w I er-
1.18). Wir benutzen 0.3:
KBI: Me Korr (Mengenkorrespondenzen;
genauer MeKorru):
yon U sind. FGr X, Y ist MeKorr(X,Y)
die Menge der Korrespondenzen
wie in 0.5.1. Die Definition der Korrespondenzen Qf = X, Zf = Y definieren ~teren
ein x E X mit
Objekte sind die Mengen,
die ELemente
yon X in Y. ~(f,g)
a~s TripeL f = (X, Y, F) geschieht,
zu kennen. Die Unterscheidung
zwischen f u n d
Fist
:= gf um
besonders
in der
Literatur oft nicht durchgef~hrt.
KBIa: Me (MengenabbiLdungen;
genauer Meu): Objekte wie in MeKorr, Me(X,Y)
:= Menge der Ab-
biLdungen von X in Y, ~ wie in MeKorr. KBIb: MePa (AbbiLdungen yon Mengenpaaren; Mengen X, A mit A c X ~ U. MePa((X,A),
genauer MePau):
Objekte sind die Paare
(X,A) von
(Y,B)) ist die Menge der (X, A, Y, B, F) mit
f := (X, Y, P) C Me(X,Y) und fA c B. ~ wird natGrLich durch (Y, B, Z, C, G) 9 (X, A, Y, B, F) := (X, A, Z, C, G'F) deflniert. f : X
Man beachte, Morphismen
(X,A)
) (Y,B) sind nicht AbbiLdungen
~ Y mit fA c B, da eine soLche Festsetzung keine Definition von Qs und Zf gestattete.
-
KBIc:
4
-
PuMe (Abbildungen punktierter Mengen; genauer PuMeu): Objekte sind Paare
(X,x o) mit x o E X E U, Morphismen die (X,x o, Y'Yo' F) mit (X, Y, F) =: f E Me und fXo = Yo" Das ist glelchbedeutend mit (X, {Xo], Y, {yo ~, F) E MePa. Die Komposition ist klar. KB2:
Mo (Monoidhomomorphismen;
genauer MOu): Objekte sind die Monoide (X,p) mit
X E U. p ist die Monoidstruktur: eine Abbildung X • X p(x,y) =: x p y, die dem Assoziativgesetz Mo((X,p),
) X mit Bezeichnung
(x p y) p z = x p (y p z) gen~gt.
(Y,o)) ist die Menge aller Monoidhomomorphismen yon (X,p) in (Y,o),
das ist die Menge aller (X, p, Y, o, F) fttr die (X, Y, F) =: f Abbildung und f (x p x') = (fx) a (fx') ist. Statt F kann man f in das Quintupel schrelben, statt p, o ihre Graphen verwenden. Die Kompositlon ist klar. KB2a:
Gr (Gruppenhomomorphismen;
genauer Gr U) : ObJekte sind die Monoide, die
Gruppen sind; ein Momoldhomomorphismus
zwischen Gruppen ist Gruppenhomomorphismus.
KB2b:
AbMo (Homomorphismen abelscher Monoide; genauer AbMo U)
KB2c:
AbGr (Homomorphismen abelscher Gruppen; AbGr U)
KB3:
RMod (R - lineare Homomorphismen yon Moduln Gber einem Ring R; RMOdu):
Ein R-Modul ist z.B. ein Tripel (A, p, o) aus einer Memge A und zwei Abbildungen p : A • A
) A, o : R x A
) A etc..
KB4:
Top (stetige Abbildungen topologischer R~ume (besser Stet!); ToPu),
KB4a:
TopPa (stetige Abbildungen yon Raumpaaren; TopPau): Objekte simd die Paare
(V,W) yon topologischen R~umen, wobel die Menge X, die dem Raum V = (X,T) (T Topologle) zugrundeliegt, ein Element yon U und W eln Teilraum yon V Ist. Morphismen sind die (V, W, V', W', F), die (ungenau) stetig V
) V' sind und W in W' ab-
bilden. KB4b:
PuTop (Punktierte Abbildungen yon punktierten topologischen R~umen (R~umen
mit Grundp~m~t); PuToPu ) : Geht aus TopPa hervor wie PuMe aus MePa. 0.6
Kategorien slnd Im wesentlichen verallgemeinerte Gruppen (Monoide mlt
Einheit), Funktoren entsprechen Homomorphlsmen: ~, ~ seien Kategorien, F I : I~I
) I~I, F 2 : Mor~
> Mor~ Abbildungen. Wit vereinbaren FIA =: FA,
F2f =: Ff. Gil% (FA1)
F ~(A,B) c ~(FA, FB),
(FA2)
F I = I,
(FA3)
F(gZ)
= (Fg)(Ff), Zalls
Qg = ZZ,
so heist (~, ~, F I, F2) =: F ein Funktor F : ~
) ~ von ~ in ~.
-
5
-
FA2 ist als ,ist f Einhelt, so ist Ff Einhelt" zu lesen. PAl let mlt .QF2f = FIQf und ZF2f = FIZf" ~qulvalent.
P1 ist entbehrlich, da man F 1 aus P2 ,Lit dleeer Rela-
tion deflnieren kann. WiT geben daher h~uflg ~ m W t o r e n nut durch ihre Werte auf Mor E an. O. 6. I Belspiele : FBI :
F: MePa
FB2 :
F: Mo
FB5:
F: Top
FB4:
P: RMoa
) Me mit F(X, A, Y, B, G) = (X, Y, G). ) Me mlt F(X, p, Y, o, G) = (X, ~, a). ) Me mlt P((X, T), (Y, T'), G) = (X, Y, G).
) Ab HLJ.I; F ( ( X , p , o ) ,
(Y,p',o'),
G) = (X,p, Y , p ' , G ) .
Die Funktoren in dlesen Beispielen verelnfachen die Struktur der 0bJekte. Solche Punktoren hei~en verge~lich (Mac Lane). FB5:
F: Me
) Mo. ~X ist das yon X erzeugte freie Monold, Ff der eindeutig be-
stlmmte Monoldhomomorphismus,
der das (ungenau) Mengendiagr-mm X
f )Y
N
n
PX -y~-~ FY kommut at iv macht. FB6:
F: Top
) Ab mit PX := HqX (q-re (singul~Lwe) Homologiegruppe)
Ff := Hqf = f. : HqX .FB7:
F: PuTop
> HqY.
> Gr mit F(X,Xo) = ~1(X,Xo)
Ff := ~i f = f. : ~1(X,Xo) 0.7
und
(Fundamentalgruppe)
und
) ~1(Y,yo).
Es ist naheliegend,
dab die l~,n~toren yon Kategorlen wieder eine Kate-
gorie bilden. Man k--~ nat%trlich nicht die Kategorie ,aller Funktoren" bilden. U sei elne feste Menge. Fun U sei deflniert dutch (I) IFUnUl = [~ J ~ ist Kategorie mit I~I c U und Mor T c U], (2) Funu(~,~ ) := [Punktoren ~ ---> ~] (5) Nacheinanderausf~[hren tier l~m~toren. Einheiten slnd die I~ = (~, ~, I i~i, IMor~ ). 0.7.1 Um U in 0.7 und 0.5.3 gro~ genug wKhlen zu k~nnen, geben wit in w I eine passende Mengenlehre an. D,~n folgen weltere grundlegende Begriffe wie duale Kategorien, kontravariante Punktoren, natGrliche Transformationen etc. in w 2.
-
6
-
Logik und Mengenlehre
I.
Wit erl~utern Logik mud Mengenlehre interesslerte
~eser konsultiere
Gber die verwandte
nach Godement
[16] und Bourbakl
Logik nlcht interessierte
an Kategorien !nteressierte
~16~. Der an Einzelhelten C2]. Der an den Einzelheiten
Zeser Gberschlage
Ieser Gberschlage
1.1 - 1.8; der nut
den gesamten Abschuitt.
heiten Gber Zogik werden zur genauen Formulierungund
~umBeweis
Die Einzel-
des Dusllt~ts-
prinzips in w 2 ben~tigt. 1.1
Wit benutzen
a.
Buchstaben,
b.
v (oder), ~ (non),
c.
V (es gibt),
d.
= (gleich),
(zun~chst) die Zeichen
E (aus, Element yon).
Unter Buchstaben verstehen wir die lateinischen Buchstaben
(Maschinentypen),
die
auch mit Akzenten versehen werden k~nnen (a, a', a'', ...). Es soll jederzeit m~glich sein, in den Text neue und noch nicht benutzte Buchstaben einzuftLhren. Dutch Hinterelnanderschrelben
von endlich vlelen Zeichen bildet man Zelchen~elhen.
Sind ~, T Zeichen oder Zelchenreihen, wennman ~?Xetc..
Y hinter ~ schreibt.
so sel @Y die Zelchenreihe,
die man erh~lt,
Da die Bildung offenbsr assoziativ ist, hat man
3).
AusdrGcke der Mengenlehre (Relationen,
sind Terme (Mathematische
Pr~dlkate, Aussagen Gber Mengen),
Objekte, Mengen) und Formeln
die nach folgenden Regeln gebildet
werden: (TI)
Jeder Buchstabe
ist ein Term,
(TF') Sind ~, ~ Terme 4), so sind = ~
und E ~
Formeln,
(FI)
Ist * eine Formel, so ist ~ * eine Formel,
(F2)
Sind ~, ~ Formeln, so ist v*T eine Formel.
= ~$ (lies: ~ glelch t) schreibt man meist ~ = t, E~t (lies: ~ aus ~; ~ let Element yon ~) schrelb% man ~E$, v,? (lies:
(entweder)
i oder Y (oder beide)) schreibt man
v ?, ~ ~ liest man non *. Dabei sind wenn nStig Kl-mmern zu setzen.
-
7
-
Die in den Regeln eingefQhrte Schreibweise ist un~bersichtlich bei komplizier%eren Ausdr~cken, dient aber der prinsipiellen Vermeidung yon KIAmmern. Als Abkltrzungen dienen:
^ ~ (~ u.~d Y) ~
( ( ~ t) v ~ ) ,
~ Y (non ~ oder ?; i folgt u
f~Ir (~ ~) v u
* ? (~ genau wen- Y; ~ ~quivalent ?) f~r (~ - T) A (? ~ ~). 1.2
Die S~tze der Mengenlehre erh~it man dutch Beweise aus vereinbarten
Axiomen und Axiomenschemata: Man gibt einige Formeln an und vereinbart, diese selen die (expliziten) Axlome der Mengenlehre. Man gibt einige Regeln an, so da~ die Anwendung einer Regel eine Formel e ~ b t so da~ gilt: K - ~
man m it einer Regel eine Formel * konstruleren,
stabe und ~ ein Term, so l ~ t
und
ist ~ ein Buch-
sich dutch Anwendung derselben Regel die Formel
konstruieren, die man aus i erh~It, wenn ~berall ~ fur ~ eingesetzt wird. Die vereinbarten Regeln hei~en (Axiomen-)Schemata,
die Formeln, die man dutch An-
wendung eines Schemas erh~it, hei~en implizite Axiome. Wit formulieren die Schemata meist so: Sind ~,... Formeln, 1.3
~,... Buchstaben, so ist ... ein Axiom.
Ein Beweis ist eine Folge von Formeln, so da~ fttr jede Formel ~ der Folge
eine der folgenden Bedingungen erf~llt ist: (BA)
iist
ein Axiom,
(BS)
t erh~It man dutch Anwendung eines Schemas,
(MP)
Vor ~ erscheint eine Pormel ? und die Formel ? = *.
MP ist der Modus ponens. Eine in einem Beweis vorkommende Formel ist ein Satz. S~tze werden, wenn ihre Wichtigkeit oder Unwichtigkeit besonders hervorgehoben werden soll, auch als Theoreme, Lemmata, Hilfss~tze bezeichnet. Als Lemmata bezeichnet man vielfach wichtlge S~tze, die nicht attraktlv formuliert sind. Eine Formel ~ heist richtig (w,h~, ableitbar), wenn sle eln Satz ist, und falsch, wenn~
* ein Satz ist. Die Nichtableitbarkeit yon ~ bedeutet keinesfall8, da~
~ ableitbar ist. Den Modus ponens formuliert man h~uflg so: Aus ? und T = ~ folgt ~. Dabei wird .folgt" im Sinne yon ,ableitbar" gebraucht, wie h~ufig in mathematischen Texten, nich% Im Sinne yon ,=".
-
1.4 ($1)
8
-
Die ersten vier Axiomenschemata der Mengenlehre slnd die der Aussagenlogik: Iet ~ eine Formel, so ist (~ v t) = ~ ein Axiom, Sind ~ und T Formeln, so ist ~ = (% v T) ein Axiom, Sind ~ und T Formeln, so ist (I v ~) = (~ v t) ein Axiom,
(s4) 1.5
Sind I, ~ und X Formeln, so ist (I : ~) ~ ((I v X) :
(I
v X)) eln Axiom.
t eel eine Formel, ~ ein Buchstabe und ~ ein Term.
(~ [ ~)i sei Abkllrzung fur die Formel, die man aus t erh~it, wenn man Jedee in i vorkommende [ dutch ~ ersetzt. [ braucht in I nicht vorzukommen; in dlesem Falle let (~ I ~)I eine andere Bezeichnung fur Q. Oft echreibt man, um anzuzeigen, da~ ~ in i vorkommt, *(~) oder I|[|. Dann schreibt man ~(~) oder t ~ } f U r
(~ I [)i. Entsprechen-
des gilt f~r *([,~). Wit f~Lhren eine weitere Regel zur Bildung yon Formeln ein: (F3)
Ist i elne Formel und ~ ein Buchstabe, so ist
V~t
eine Yormel.
V~t let zu lesen ,Es gibt (mindestens) ein ~ mit i". F3 hat vorl~ufigen Charakter. Als f~nCtes Schema der Mengenlehre vereinbsren wit: ($5)
Ist i eine Formel, ~ ein Buchstabe und ~ ein Term, so let (~
I
V~t
~)I ~
ein Axiom. Ee scheint v e r D ~ t i g
-~unehmen,
da~, wenn ~ auf ~ ZutTifft, ein ~ (n~mlich ~)
existiert, auf das i zutrifft. Die Formulierung (~
I
~)i ist nach EinftLhrung yon
V~ mlt etwas Vorsicht zu verwenden, falls n~mllch ~ in % in der Form V~ vorkommt. Wit umgehen die mlt der Einft~hrung yon gebundenen und freien Variablen verbundenen Unerfreullchkelten in 1.7 dutch einen Kunstgrlff (Bourbaki). Vorher verelnbaren wit das sechste Schema der Mengenlehre ($6)
Ist t eine Formel, ~ eln Buchstabe und sind ~, , Terme, so ist (~ = *) " ((~ I ~)l - (, [ ~)I) ein Axiom.
Das ist eine vernttnftige Forderung an das Gleichheitszelchen. Dann erw~hnen wit, da~ man ~
(fttr alle ~ gilt ~) ale Abkltrzung f~r -~ V~ ~
wie es der Sprachgebrauch nahelegt.
t
benutzt,
-
1.6
Bewelst man einen Satz V ~ ,
.Es gibt einen nicht korrumpierten
9
-
so hat man noch kein ~ fttr das ~ 'gilt:
Politlker"
ist eine Aussage, mit der man
wenig anfangen kann, solange man einen solchen nicht auffinden kann. Man hilft sich oft, indem man S~tze wle ,Sei I ~ ein nicht korrumpierter
Politiker,
d,-~ ..."
I
bildet. Gibt es genau eln ~ mit *, so wird man z w e c k ~ i g e r w e i s e man ~ aufflnden kaun. Die A/m~bme, ein ~ a u s w ~ l e n die Ableitbarkeit
annehmen,
da~
da~ man auch bei nicht eindeutig bestlmmtem
kann, ist etwas starker.
Formal z w e c k m ~ i g
ist es, sich Gber
von V~* gar keine Gedanken zu machen und anzunehmen
(zun~chst
nut Informell): 1. Zu Jeder Formel @ kann man elnen Term ~ *
bilden,
2. Ist V~i ein Satz, so ist ( ~ * I ~ ) *
ein Satz,
3. Sind ~ und Y ~quivalente Formeln,
so ist ~
9 ~% hei~t.das privilegierte
= ~Y.
~ mlt ~". 2. besagt, da~ ~ *
die durch ~ beschriebene
Eigenschaft hat, wenn es ein ~ mit * gibt. Ist V~@ kein Satz, so wei~ man im allgemeinen nicht vlel ~ber ~ *
(auger vielleicht,
sicher nicht die Eigenschaft
wenn ~ / ~ *
~ hat). Man kann dann mit v~* herzlich wenig anfangen,
abet das let nicht welter schlimm und bequemer, vonder
Ableltbarkeit
vomit*
als wenn man sich vor Bildung yon
Gberzeugen mu~.
Naoh $5 und der 2ten Ann~bme Gber v sind ( ~ * I ~ ) ~ alsoVmit
ein Satz ist, da~
undV~@
~quivalent.
wit k~nnen
9 definleren und werden das auch tun.
heist das Hilbertsymbol
und wurde yon Hilbert mlt r bezeichnet.
Verwechslungen mit dem heute in der Mengenlehre ,Element yon" auftreten,
Damit keine
allgemeln benutzten Zeichen ~ fur
hat man es dutch ~ ersetzt.
Wit f~hren 9 genauer ein: J.7
Die Zeichen einer formalen Theorie 9 sind
a.
Die Buchstaben,
b.
V, 9,
d.
spezifische
Zeichen (wie = und E in der Mengenlehre).
Aue den Zelchen bildet man Zelchenreihen wle in 1.1 mlt der zus~tzlichen Erlaubnls, da~ Zelchen dutch Linien verbunden werden dttrfen. Wit vereinbsren die Abkt~zungen ~T fttr des Hintereinanderschrelben
yon Zelchenreihen wie in 1.1 und: Ist t Zelchen-
-
10
relhe und ~ elm Buchstabe, so bezeichnet ~ wenn man ~ vor t schreibt,
jedes ~, dos in ~
verbindet und danach Jedes ~ dutch ~ ersetzt.
-
die Zeichenreihe, die man erh~lt, vorkommt, mit 9 dutch eine Linie (Beiepiel:
~xXY E Q = zx bezelchnet
~ y E Q = z ~ ). Die Form der Linien soil dabei keine Rolle spielen. f,--~ w ~ y E [] = z ~ u n d ~ ~ y E D = z [] k~nnen wir nicht unterscheiden. I'~ I Die spezifischen Zeichen zerfallen in formelbildende und termbildende Zeichen, kurz Formelbilder bzw. Termbilder. Jedes spezifische Zeichen hat ein Gewicht (eine positive gauze Zahl, die angibt, auf wieviel Terme es anzuwenden ist). Die Verwendung der ganzen Zahlen l ~ t
sich vermeiden.
= und E sind Formelbilder
vom Gewicht 2. AusdrGcke der formalen Theorie X sind Terme und Formeln, die nach folgenden Regeln gebildet werden: (TI)
Jeder Buchstabe ist eln Term,
(TF)
Ist u ein Formelbilder bzw. Termbilder vom Gewicht n und sind ~1,...,~n Terme, so ist o ~I "'" ~n eine Formel bzw. ein Term,
(FI)
Ist@
eine Formel, so ist ~ ~ eine Pormel,
(F2)
Sind *, Y Formeln, so ist v*Y elne Formel,
(T2)
Ist*
eine Formel und ~ elm Buchstabe,
so ist v~* ein Term.
Wir haben also TF' zu TF verallgemeinert und F3 dutch T2 ersetzt. Die spezifischen Zeichen der Mengenlehre sind = und E.
= und E sind Formelbilder
vom Gewicht 2. Wir Ubernehmen die B e z e i c h n u n g e n u n d
Abkltrzungen yon 1.1.
Axiome, Schemata und Beweise definiert man wie in 1.2, 1.3 fur die Mengenlehre (Man substituiert ,,formale Theorie" fur ,,Mengenlehre"). Ferner ~bernimmt man die Bezeichnung yon 1.5, d e f i n i e r t V ~ *
als Abkitrzung der mit ( ~ * I ~ ) * bezeichneten For-
mel und nennt eine ~ormale Theorie X, die mindestens das spezifische Zeichen = sowie die Axiomenschemata $I - $6 und ($7) ($7)
Sind ~, T Formeln, und ist ~ ein Buchstabe,
so ist ( ~ ( * * ~)) ~ ( ~ *
= ~Y)
ein Axiom hat, eine formale logische Theorie mit Gleichheitszeichen. Hat 9 weitere explizite Axiome, so hei~en die in diesen Axiomen vorkommenden Buohstaben die Konstanten der Theorie. Die Konstanten sind fixierte Objekte, f~r die gewisse Eigenschaften durch die Axiome vereinbart werden. Man beachte dabei, da~ nach Definition ~ in ~ @
und V ~
nicht vorkommt.
-
11
-
Hat man formale Theorlen 9 und ~', so heist ~' .mindeetene so stark" wie ~, 9 < ~', wenn alle Zeichen, Axiome und Schemata yon 9 auch Zeichen, Axiome und Schemata yon ~' sind. Jeder Satz yon 9 let dann ein Satz yon ~'. Ist au~erdem ~' ~ ~, so hei~en 9 und ~' gleichstark, 9 ~ ~'. 1.8
Die Mengenlehre let eine formale logieche Theorle mit Gleichheitezeichen
und dem weiteren Formelbilder E vom Gewicht 2. E~, wird ,~ aue $" oder ,~ let Element yon $" geleeen und ~ E $ geechrieben.
~ ~ t bezeichnet -~ (~ E t)
(~ nicht aue $, etc.). Entsprechend steht ~ ~ t (ungleich) ftlr ~ (m = t). Wlr definieren ~ c $ (~ let Teilmenge yon t; $ ist Obermenge yon ~): Sind ~, ~ Buchstaben, die in den ~ermen ~, $ nicht vorkommen, so slnd A~(~ E q) = ~ E t) und ~ ( ~
~ ~ = ~ ~ t) Abk~rzungen fllr dleselbe Yormel. Diese Pormel
kttrzen wlr auch ~ c t ab. Informeller: ~ c t i s t definiert.
:=, ~:,
dutch ~ c t :. ~ ( ~
E ~ = ~ E $)
:=, =: verwenden wit in folgendem Sinne:
Die auf der Seite yon .:" stehende .Zeichenreihe" ist Abkltrzun~ fBr die auf der anderen Selte etehende Formel bzw. den auf der anderen Selte etehenden Term. Dabei darf
dort auch bereits
eine
AbkUrzung e t e h e n .
n e u e Z e i c h e n vorkommen, d i e n i c h t W~r s e t z e n @ ~ t 1.~
: . w (@ c
In der neu eingef~h~ten Zeichenreihe diirfen
Z e i c h e n d e r f o r m a l e n T h e o r i e im S i n n e y o n 1 . 7 s i n d .
$).
Wit g e b e n d i e Axiome d e r M e n g e n l e h r e m i t k u r z e r D i s k u e e l o n a n :
Mengen, d i e d i e e e l b e n E l e m e n t e h a b e n , s i n d g l e i c h : (MAI)
A,X A T
(X c y ^ y c X - Z = Y) ist eln Axiom.
Da~ Mengen, die gleich sind, dieselben Elememte haben, ist eln Satz, den man ohne MAI beweisem kaun. Die drei folgenden Axiome und zwei Schemata dienen zur Konstruktion yon Mengen: Zu Je zwei ObJekten gibt es die Menge, die gerade diese enth~It: (MA2) Mist
A a A b V M A x (x E M ~ x = a v x = b) let eln Axlom. nach MAt eindeutig beetimmt und wird mit (a,b] bezeichnet. Um die Abkilrzung
weniger suggestiv abet korrekt einzufRhren, m~Issen wir sagen: Sind a, ~ Terme und ~, ~ verschiedene Buchstaben, die in ~, ~ nicht vorkommen, so wird der dutch ~
~(~
E ~*
(~ = a v ~ = ~)) bezeichnete Term, der unabh~ngig yon der Wahl yon
und ~ ist 5), mit [~,~3 abgek~rzt.
~ und ~ kommen in dem dutch [~,~3 abgekUrzten
Term nicht vor, was men sich wegen der Erstreckung yon v, V, A Liber {a,~} merke.
-
12
-
Zu jeder Menge gibt es die Potenzmenge (Menge aller Teilmengen): (MA3)
AM Vp A A (A E P = A = M) ist ein Axiom.
Die Elemente yon P sind die Teilmengen yon M. FUr P schreiben wit ~M (Pctemzme~ge von M). Genauer: Ist ~ ein Term und sind ~, n verschiedene Buchstaben, die in nicht vorkommem, so ist aer aurch ~
^~(~ r ~ = ~ = ~) bezeichnete Term unabhRuglg
vo~ der Wahl yon ~ und ~ 5). Wir kt~rzen ~
A~(~ E ~ = ~ ~ ~) =: ~ ~ ab.
Mengen kann man vereinigem. Da man vermuten wird, da~ man nicht die .Vereinlgung aller Mengen" bilden kann ( I. 1 1, I. 17), verlangem wit die Existenz tier Vereimigung nut, wenm eine Menge existiert, deren Elemente die zu vereinlgenden Mengen sind: (MA4)
~M VN Ax (x E N * Vy (x E y ^ y E M)) ist ein Axiom. Start ~ genGgt ~,
wenn man das unten folgende Schema $8 benutzt. N wlrd mit U M, oft mit
U y bezeichnet. Gemauer: ,Ist ~ ein Term und sind yEM ~, O, X paarweise verschiedene Buchstaben, die in ~ nicht vorkommen, so ist der mit ~X ~ ( ~
E X * ~/~ (~ E ~ ^ n E ~)) bezeichnete Term unabhRugig von ~, ~, X 5) umd wlrd
mit U ~ abgekltrzt." 1.10
VM ~X (x E M ~ ~) ist nicht ftLr jedes * ein Satz: x ~ x fur * liefert die
bekannte Russelsche Antinomie (1.1 1, 1.17. I ). Wir hoffen (') Jedoch, dab die hier beschriebene Mengenlehre widerspruchsfrei Ist. sei eine Formel, ~, ~, 0' seien Buchstaben, wobei O, ~' in ~ nicht vorkommen und yon ~ verschieden sind. ~/~ ~ ( ~
E ~ * ~) und ~/ , ~ ( ~
E ~' - ~) sind Abk~rzungen f~r dieselbe Pormel, in der
und ~ bzw. 0' nicht vorkonnnen. ~/~ ~ ( ~
E ~ ~ ~) ist zu lesen .~ sammelt (die) ~"
und wird Coll~ * abge~Irzt (relation collectivlsante). Ist Coll~ * ein Satz, so kilrzen wit ~
/~(~ E ~ ~ ~) =: [~I~] ab (s.c. 0, ~' etc.).
[~I*} heiSt,die Menge der ~ mit *"; ~ kommt in dem mit [~I*] bezeichneten Term nicht vor. Sind ~ 1 " ' ' ' ~ n
Terme, in denen ~ nicht vorkommt, und ist ~ die Yormel
= ~I v ~ = ~2 v ... v ~ = ~n' so schrelbt man, da aus den Axiomen folgt, dab die ~ s~mmelt,
[~I " ' " '~n ] fttr [~I ~} in ~bereinstimmung mit der nach MA2 eingefi~hr-
ten Bezeichnung. H~ufiger Sprachmi~brauch (abus de langage) ist ,[~I*} existiert" fur ,~olI~*".
-
13
-
Die Axiome MA2 - MA4 kann man als
~A~:
Aa~
COllx(X = a v x
=~),
MA3:
AM C~
~A4:
/~ C o n x ( X r ~ ^ ~ ~ M))
c M) und
formulieren. 1.11
Wie eingangs
1.10 bemerkt,
k,nn in einer widerspruchsfreien
nlcht Jede Formel s,mmeln. Man erwartet benen Mengen aussondern. ($8)
Mengenlehre
jedoch, da~ Eigenschaften Elemente aus gege-
Wit vereinbaren das Schema:
Ist ~ eine Formel, und sind ~, ~ verschiedene
Buchstaben,
so ist
Coll~(~ E M ^ t) ein Axiom. Zu jeder Formel der Form ~ E ~ ^ * existiert also ,die Menge der ~ aus ~, auf die zutrifft":
[~I~ E ~ ^ ~].
Die AnnRhme der Existenz der .Menge aller Mengen" ftthrt mit $8 z.B. zu der Russelschen Antlnomie. verzichtet man auf die ,Menge aller Mengen"
oder der ,Vereinigung aller Mengen"
Da man auf $8 nicht verzichten will,
(vgl. auch 1.17.1).
Ist A elne Menge, so erwartet man, elne Menge zu erhalten,
wenn man Jedes Element
yon A dutch ,etwas anderes" ersetzt. Die Ersetzungsvorschrlft eine Formel beschrieben: mit der Eigenschaft V~
A~(i
t sei eine Formel,
Existiert genau ein
~, so heist Q f!2nktionell in ~. Genau kttrzen wlr also die dutch
~ ~ = ~)
definierte Formel mit Fun~Q
Unter einer Ersetzungsvorschrift stehen,
~ ein Buchstabe.
wird natttrllch dutch
in der vielleicht
(~ ist f - ~ t i o n e l l
in ~) ab.
f~r die Elemente von ~ wlrd man eine Formel ver-
~ und ~ (~ als Variable f~r die Elemente von ~) vorkommen
und die fur jedes feste ~ funktionell
in ~ ist.
Wir vereinbaren das Schema ($9)
Ist i eine Formel und sind ~, ~, ~ paarweise verschiedene
Man beaohte,
da B k dutch das Einsetzen des ~
nMmlich verschiedenen mit ~ ( ~ k
~ dasselbe
Buchstaben,
so ist
fttr die ~ ,klelner 9 werden k - ~ ,
wenn
~ zugeordnet wird.
E A = Fun~%) erscheint zun~chst ale Verallgemeinerung
.) ?. $9 besagt, da~ eine Menge existiert,
einer Abbildung
die man an Stelle yon ? setzen kann
(Natttrlich mu~ man noch einen Graphen konstruieren
(1.15.1, Nachweis von $9)).
-
1.12
14
-
Bourbaki verwendet zur Mengenlehre einen welteren Termbilder yon Gewicht 2,
tier aus zwel Termen ~, $ den ilbllcherwelse (~,$) abgekiirzten Term ,geordmetes Paar" bildet. Da man yon geordneten Paaren =
(x,,y,)
-
(x
= =,
^ y
= y,))
erwartet, ist 1.12.1 eln Axiom (= genGgt). Die Einfthhrung yon geordneten Paaren k~nn mlt Hilfe der anderen Zeichen und Abkllrzungen z.B. durch
(1.12.2)
(~,$)
:= { { m } , { ~ , $ } }
erfolgen.
1.12.1 i s t dann beweisbar (Halmos [18; 6 p. 23]). Die Pasmbildung mit
einem Zelchen gibt kelne Vorstellung yon den Elementen yon (~,$). Andererseits interessleren die Elemente nicht und bei I. 12.2 wird der Akzent auf eine Form yon (~,~) gesetzt, die vSllig uninteressant ist. Einziges Interesse besteht fur die Formel 1.12.1. Wit nehmen also geordnete Paare (~,$) als - wie auch inner - gegeben an, so da~ 1.12.1 ein Satz ist.
1.13
~ b e z e i c h n e t die , l e e r e Menge", d eren E x i s t e n z bewelsbar i s t
(Bourbakf
[3; 1 . 7 ] , Godement [16, 1 . 4 ] ) . Ax(X ~ ~) t e t e i n Satz und ~ d er d u t c h d fes e Formel (elndeutig: MAt) charakterlslerte Term (~ bezelchnet '~ -I -I -~ s 9 -~ -I E r 1~ ~ ). !
Es gilt
i
y).
Naoh MA2 kann man mit ~ der Relhe naeh bilden {~] = [~, r {{{~]}], .....
Jede Menge, die bel dieser Iteration y
allen vorhergehenden und ~ verschieden: ment hat.
[{~)] ~ ~ entsprechend,
{[r
= [{r
{~}},
) [y] auftritt, iet yon
{~] ~ ~, da ~ kein, abet [~] genau ein Ele-
[{~]] ~ {~}, da belde genau ein Element haben,
die Elemente abet verschleden sind ({~] ~ ~ wie oben gezelgt). Die ~, [~],
{[~]], ... repr~sentieren (sind) die Zahlen 0, I, 2, .. .. . Oft beginnt man nit ~ und iterlert ~
~ ~ U [~}, wobei man ~, {~3, {~,[~]],
[@, [@], {@, [@} ] ], ... erh~lt. In dlesem Falle ist die Anzahl der Elemente yen die dutch ~ repr~sentlerte Zahl (im ersten Falle die Z-hi der Klsmmern). Als Unendllchkeltsaxiom vereinbaren wit
(MAS)
VM(~ E M ^ / ~
(y E M = [y} E M)) Ist ein Axiom.
Die Menge [~, {~}, {{~]], ...} = {0, I, 2, .... ] = : ~ ,
deren Existenz man Jetzt
beweisen kann (Sprachmi~brauch), heist .Menge der natt~rllchen Zahlen". D~m~t sind die Gbllchen Axiome der Mengenlehre abgeschlossen. Das oft verlangte Auswahlaxiom (Zermelo) ist bel Anwesenheit yon T entbehrlich (Bourbaki [5, 5.4]).
-
1.14
Da wir Grundtagen nut referleren,
bekannt hatten,
-
soweit wir sle brauchen und fttr wenlger
gehen wir nur mit Bemerkungen
Zu Mengen X, Y existiert Abbitdungen
15
(Graphen,
[(x,y)
auf die weitere Mengentehre
ein:
I x E X und y E Y) =: X • Y, das kartesische
Korrespondenzen)
Produkt.
definiert man wie in 0.5.1, 0.5.2, wobei
Tripet benutzt werden, die man z. B. ats ((a,b),c) Iteration ergibt n - Tupel. Die Korrespondenzen
=: (a,b,c) definieren kann.
(Abbitdungen)
einer Menge X in eine
Menge Y bilden wieder eine Menge. Die Menge der Abbltdungen yon X in Y bezeichnet man h~ufig mit yX. Graphen kann man scheinbar verattgemeinern, vertangt,
~1.14.1)
indem man nicht yon vornherein
F c X • Y
sondern nut
~(Z
E F = Y x Vy Z = ( x , y ) ) .
Man kaun dA~n a b e r d i e E x i s t e n z Y := {Y I Vx((X,y)
yon X := Ix I V y ( ( X , y )
E F)] beweisen,
E F ) ] und
und es ist F c X x Y.
X bzw. Y hei~en erste bzw. zweite Projektion yon F, X =: PriF, Y =: Pr2F. Eine Abbitdung f = (X, Y, F) bezeichnet X indizierte
man h~ufig ats eine ,mit den Etementen von
Famitie yon Etementen aus Y".
Legt man keinen Wert auf Y, so nennt man einfach F eine ,,(Mengen-)Familie mit Indexmenge X", da man X = PriF aus F besti~nen kann, nicht
jedoch Y. Ist X = (1,...,n),
verelnbart man fGr 1,...,n die nat~rtiche Reihenfotge
(ats Zahten:
so
I E 2 E 3 E .... E n
(1.13)) und kttrzt die Famitie F durch Angabe der Birder der 1,...,n in der entsprechenden Reihenfotge
ats (Xl,...,x n) ab. Entsprechend
steht oft (Yx I x E X) for nicht
endtiches X, wobei Yx = fx mit f = (X, Y, F) ist. Ist (Yx I x E X) Abk~rzung fur f = (X, Y, F), so girt
[Yx I x E X) = [fx I x E X) = [y I Vx(X,Y)
E F)~ = Pr2F. Statt
U(Y x I x E X3 schreibt man oft
U Yx" Man vermeide U(y x I x E X), da diese BezeichxEX hung mit unserer Einf~hhrung yon U nach HA4 nicht vertr~gtich ist. Fttr die Indexmenge w~hlt man oft die Bezeichnung 1.15
I odor J.
Die Einftthrung der Menge U in den Beispieten
wegen der mlt der ,Menge after Mengen" verbundenen so ist es nUtztlch,
0.5.3 und in 0.7 erfotgte
Schwlerigkeiten.
Hat man Meu,
wenn man bei Konstruktion neuer Mengen aus den Objekten yon Meu,
atso den Etementen yon U, wieder Objekte von Me U erh~tt. Schemata $8 - 9 beschreiben (Terme vEQ mit ( ~ I ~ ) Q ) .
Die Axiome MA2 - 5 und
die zut~ssigen Konstruktionen von Mengen aus Mengen
Etwas sch~rfer und anschautlcher
Axiome und Schemata der Mengentehre
vertangen wir, dap die
fttr die Etemente von U gotten soften.
-
16
-
Das f~krt zu Forderungen an U und zu einer starken Mengenlehre,
in der Mengen
(wie U) existieren, die diesen Forderungen gen~gen. WiT vertrauen auf die Plausibilit~t der Forderungen an U und pr~zisieren oder bewelsen die Aussage ,Die Axiome und Schemata der Mengenlehre gelten fur die Elemente yon U" nicht, da wit nut yon einzelnen Eigenschaften yon U Gebrauch machen werden 6). 1.15.1
Mengen A, B sind gleich, wenn sie dieselben Elemente haben.
FUr A, B E U will man sich auf den Vergleich der Elemente aus U b e s c h r ~ e n .
Das
ist mSglich, wenn man (Unlv I)
AA(A E U = A c U)
f~r U verlangt. MA2 - 5 und $8 - 9 sind Existenzaussagen Gber Mengen. Die Mengen, deren Existenz behauptet wird, sollen Elemente yon U sein, sofern die zur Konstruktion benutzten Mengen aus U sind: (Univ 2)
A A ~B(A E U ^ B E U = {A,B] E U)
(~niv ~)
~(M
(Univ 4)
h T Ai(f E U I A I E U = U {fi I i E I] E U)
(Univ
5)
m
MA2
3 vergleiche man mlt Univ 2 - 3. MA4: Man setze I E U voraus. Ist i E I,
-
E
~ U ~ M
~ U)
U
so i E U (Univ 1), daher 11 E U I u n d MAS:~
U I = U [Iii I i E I ]
hat die in MA5 geforderte Eigenschaft ~ E IN und ~ ( y
E U (Univ 4). E~
= [y] E ~ ) .
$8: Stets ist [~ I ~ E M ^ ~] c M. Da ~ c ~ mit ~ E ~ M ~quivalent ist, gilt
4
AM(M E U ^ ~ c M = ~ E U) mit Univ 3 und Univ I.
$9: S e i i
E U. Ersetzt man die Elemente yon A dutch irgendwelche Elemente von U,
so erh~lt man elne Menge ($9). Diese Menge soll in U liegen: * sei fur jedes E ~ funktionell in ~, und es gelte ~ E U ^ ~ ( ~
auch {~] = {~,~] ~ U ist, ist (~, U, {(~,{~])
{(~,{~])
I n ~ ~ ^ ~] c ~
U [[~] I V
•
(~ s k ^ *)] E U (Umiv 4). {~
E A ~ m~i E U). Da mit ~ E U
J ~ E ~ ^ ~}) ~ U ~. D.~- ist
[~ I v n (~ ~ ~ ^ ~)] =
j~
(~ s k ^ ~)] ist die Menge yon $9.
Die Bemerkumgen zu MA4 und $9 geben einen Hi~weis auf eine m~gllche Zus-mmenfassung yon MA4 und $9. Man vergleiche mlt $8 yon Bourbaki [3, 1.6], wo unser MA4, $8 und $9 zus-mmengefa~t slnd. 1.16
U mit Univ 1 - 5 heist Universum (Sonnet [34], Chevalley-Gabriel
[9],
Gabriel [15], m,n vergleiche auch Tarski [55, w 2]). An den zitierten Stellen wird nut Univ I - 4 verlangt. Ohne Univ 5 k-nn man zeigen, da~ fur Jedes Universum U gilt
-
U # ~ =~
17
-
c U, da~ also U unendlich ist: Ist U # ~, so existiert x E U. Da
c x ist, ist ~ E U (~ E ~x E U (Univ 3) (Univ I)) und ~ ]
= ~,~
E U
(Univ 2). Iteration. Da wit erwarten, da~ U ein Modell der vollen Mengenlehre ist im Sinne der umpr~zisen Bemerkungen vor 1.15.1, haben wir die Definition versc~rft. Zur Existenz yon Universen vereinbaren wir (MA6) A A V U (A E U ^ U ist Universum)
ist ein Axiom.
Die starke Mengenlehre ist die formale logische Theorie mit Gleichheitsszeichen, dem weiteren Formelbilder E yon Gewicht 2, den Axiomen MAt - 6 und Schemata SB - 9. 1.17
l~r Jedes Universum U ist U ~ U, jedoch U die Vereinigung seiner Elemente.
Jedes Universum enth~lt ~,~N, ~
(gauze Zahlen), ~ (rationale Zahlen), ~
(reelle
Zahlen), ~ (komplexe Zahlen) als Elemente. Satz 1.17.1.
U Universum ~ U ~ U.
Beweis: Sei W := ~x J x E U ^ x ~ x] (SB). Die Formeln x E W und x E U ^ x ~ x sind ~quivalent.
Ist U E U, so W E U wegen W c U. Damit gelangt man mit ,,Ist
W E W oder ist W ~ W?" zur Russelschen Antinomie W E W * W E U ^ W ~ W. Satz 1.17.2.
U Universum = U = UU.
Beweis: UU = ~x ] V y
(x E y ^ y E U)~.
x E ~x,x~ E U (Univ 2) ist x E UU. Man z e i g e ~ , 1.1B
~,~,
I. U c U U: Sei x E U. Wegen
2. UU c U: Aus x E y E U folgt x E U (Univ I).
~ E U (Sonner C34, 3 Prop. 6]).
Wir verstehen die Definition der Beispielkategorien Me = Meu,
Mo = Mo U etc. in 0.5.3 in Zukunft so, da~ U ein Universum ist, das wir ein fur alle Mal fest w~hlen. Wir sprechen damn v o n d e r Me U. Z.B. in 4.1.1
Kategorie der Mengen Me und meinen
(und an anderen Stellen) wlrd ben~tigt, da~ U ein Universum ist.
U k~n- nach MA6 ,beliebig gro~" gew~hlt werden. Eine Kategorie heist vom Typ U, wemn (U ein Umiversum ist und)
Mor~ c U und
l~I c U sind. Man Gberlege, da~ Me U etc. in 0.5.3 s~mtllch vom Typ U sind. Die in 0.7 eingefGhrte Kategorie ~ m U =: Fun hat als ObJekte alle Kategorien vom Typ U und als Morphismen alle Fum~toren zwischen Kategorien vom Typ U mit Nacheinanderausftthren als Komposition. An Hand von Sonner [34, 5 . 2 1 G b e r l e g e
man, da~
,~ ist Kategorie vom Typ U" eine in 9 s~mmelnde Formel ist (abkttrzt) etc.. Fun U wird im allgemeinen nicht vom Typ U sein. Da U fest gew~hlt wird und weiterhin nicht mehr explizit vorkommt, behalten wit uns vor, den Buchstaben U weiterhin als Variable f~r F1m~toren etc. zu verwenden.
-
2.
18
-
Katefioriem, Dualit~t, Fun~toren, Nat~rlichkeit
(M, A) sei eine Gruppe,
also
M eine Menge und A eine Abbildumg M
M
x
)
M,
die den Gruppenaxiomen (z.B. Godement [16, 7.1]) gen~gt. Man beweist z. B. Satz I: .FUr (a,b) E M • M existiert genau elm x E M mit xa = b" umd Satz 2: ,,FUr (a,b) E M x M existiert genau ein x E M mit ax = b" mit der ~blichen Abkttrzung A(a,x) =: a A x =: ax etc.. Ist Satz I bewiesen, so bemerkt man, Satz 2 gehe analog, symmetrisch oder .genauso". Das bier benutzte ,Dualit~tsprinzip" f~hrt in seiner Obertragung auf Kategorien zu wesentlicher Arbeitsersparnis.
Bei komplizierten Aussagen ~ber mehrere Kategoriem umd
Funktoren verliert man jedoch leicht die 8bersicht, wenn m a m n i c h t
das zugrumde-
liegende Dualit~tsprinzip genau verstanden hat. Da die Theorie im ihrer Entwicklung immer weitere Abkt~rzungen einftLhrt, mu~ man yon vornherein au~erdem eime Liste der zueimamder dualen Abkltrzungen anlegen. Wit beschreiben den Obergaug yon Satz I zu Satz 2 genauer: Man bezeichmet pr~ziser ax mit a A x und bewelst Satz I. Daun definiert man v : M • M
) M dutch
a v b := b A a und zeigt ,,(M, v) ist eine Gruppe". Damn gilt Satz I fur (M, v) statt (M, A). Nach Definitiom yon v ist das gerade Satz 2 fur (M, A). 2.1
Wir definieren elne Kategorie zun~chst im Simme von 0.4 als Paar (M,K)
mit Morphismenmenge M und Komposition K (Graph der Abbilaung ~ mit M x M ~ T von 0.1). Es ist wie in 0.1 (umd z.B. bei Gruppen) u m z w e c k m ~ I g ,
x~ M
mit K zu arbeiten.
Wir verwenden
(2.1.1) -
gAf := T h ( ( f , g , h ) E K)
wie frtther .g nach f" - und vermeiden K soweit ale m~glich in der Formullerung
der Axiome. Nach Angabe der Axiome wird sich
(2.1.2)
gbf E M-
(f,g)
e PriK
ergeben (PrIK = T yon 0.1). Wit sehen daher gAf E M als Ersatz ft~r ,(f,g) s T" von 0.1 oder den Sprachmi~brauch ,gf ist definiert" an. Im Gegensatz zu g-f, gf yon 0.1 ist gAf immer ein Term. Wit vereinbarem f~r sparer den Gebrauch der Abkllrzung gof oder gf ftir gAf, wenn gAf E M i s t .
Start ,gAf"
sollten wir ,,Sind e, $ Terme ..." sagen. Wir verzichtem auf diese Genauigkeit. Ist e ein Term, so steht .e ist Einheit (yen (M,K))" f~r die Formel
(A.f (fAe e M = fAe = f ) )
^Af
(eAr e M = ear = f ) .
-
42.1.3)
19
-
Die ,Theorie der Kategorien (M,K)" ist die formale Theorie ~, die nicht
schw~cher ist als die (starke) Mengenlehre 7) und 2.1.4 - 2.1.7 als zus~tzliche Axiome hat : (2.1.4. Assoz.)
Af Ag A h hA(gAf) = (hAg)Af ist ein Axiom,
wonach wir hA(gAf) = (hAg)Af =: hAgAf schreiben. 42.1.5. Kompos.)
~T ~
Ah (hAg E M ^ gAf E M ~ hAgAf E M) ist sin Axiom.
(2.1.6. Einheit)
Af ~f E M = ((Ve(fAs ~ M ^ e ist Einheit))
^ Ve(eAf E M und e ist
Einheit))~ ist ein Axiom. Die Elemente yon M hei~en Morphismen von (M,K). Voraussetzungen (f,g,h) E K oder f, g, h, e E M etc. slnd auger den gemachten %iberfliissig: Sei z. B. gAf E M. Dann existier% eine Einheit e m i t
(gAf)Ae s M. Damn ist fAe E M (2.1.5)
und fAe = f, da e Einheit ist, also ist f E M. Ferner existiert eine Einheit e' mit e'A(gaf) E M, also e'Ag E M, e'Ag = g, also g E M. Der letzte Satz ist ein Beispiel ftLr die unten einzuf~h~ende Dualit~t. Um K als Graph einer Abbildung M x M o T = PriK
) M auffassen zu kSnnen, verein-
baren wit (2.1.7) K = [((f,g),gAf)
I gAf E M) ist ein Axiom, wobei die rechts stehende
Menge wegen gAf s M = ((f,g),gAf) E (M • M) x M existiert. (f,g,h)
(Wir schreiben weiterhin
:= ((f,g),h)). Mit 2.1.7 ist (PriK , M, K) =: ~ eime Abbildung und
(f,g) E PriK ~ gAf E M ( 2 . 1 ~ .
K erscheint als Hilfskonstante ftir die Dualisierung
(2.2, 2.4), und 2.1.7 spielt keine Rolle in der Theorie. Statt mit (M,K) kann man auch mit M und einem spezifischen Termbilder A arbeiten. (2.1.8) WLtuscht man Objekte, so f~hrt man mit (2.1. 9 . Objekte) ,,~ ist eine biJektive Abbildung yon E := [eie E M umd e ist Einheit] auf ~" ist elm Axiom zwei neue Konstanten ~ und ~ ein. ~ ist die Menge der Objekte. Quelle und Ziel eines Morphismus f E M erh~lt man als (2.1.10) Qf := ~ ~e(fAe E M und e E E) und (2.1.11) Zf := ~ ~e(eAf E M und e E E), wobei z.B. ,eAf und e E E " fnn~tionell in e ist: Zu jedem f E M existiert (2.1.6) eine Einheit 9 mit eaf E M, woraus e E M, also 9 E E folgt. Sei eAf E M, 9 Einheit, e'Af E M und e' Einheit. Es ist ear = f, so dab e'A(eAf) = e'Af E M, also e'Ae E M und daher e' = e'Ae = 9 ist. Ebensogut k--n man ~ und E miteinander identifizieren und die Einheiten suggestiv mlt A,
B,
C
... oder X, Y, Z ... bezeichnen.
-
20
-
Die Formel e E E wird meist e = I abgekILrzt. Mit dieeem Mi~brauch mu~ man wegen $6 vorslchtlg seln, da z.B. ,,e = I ^ e' = I = e = e' " keineswegs richtlg ist. Schlle~llch k ~
man Q, Z, ~ direkt zus~mmen dutch ein A x i o m elnftthren oder die
Theorle wie in 0.1 aufbauen. Die Axlome von 0.1 sind mit 2.1.4 - 2.1.7, 2.1.9 2.1.11 und ~ = (PrlK , M, K), T = PriK beweisbar. M a n beachte, da~ KD3 und KD4 zu den Axlomen geh~ren. Umgekehrt lassen sich 2.1.4 - 2.1.7, 2.1.9 - 2.1.11 aus den Axlomen von 0.1 bewelsen, wenn man K ale Graph von ~ definlert und die Abbildung ~ yon 2.1.9 dadurch erkl~rt, dab Jeder Einhelt e das Objekt Qe = Ze zugeordnet wird. Eine zus~tzllche Voraussetzung mu~ allerdlngs noch gemacht werden, zu deren Erkl~rung wlr etwas ausholen m~ssen: Selen ~, $ Formeln und ~, ~ Buchstaben. so folgt aus 1.7 ($7), dab T ~ keln Ding ~ mit der Eigenschaft vonder uneere
Sind A~ ~
und ~
~$
= ~ ~ ist. Intuitiv betrachtet, hei~t alas: Gibt es ~(~), so bezelchnet
~@
eln Ding, alas unabh~nglg
Wahl von ~ und ~ ist. Die zus~tzllche Voraussetzung, jetzlgen Axieme aus denen yon 0.1 herzulelten,
Formel iet, fur die # E ~
S~tze tier Mengenlehre,
ist ~
die wlr brauchen, um ~ M, wobel ~ irgendeine
ein Satz let (z. B. k~n~ man ~ ~ ~ ~ttr @ nehmen). Diese
Voraussetzung ist fttr die Anwendungen offenbar unsch~dlich. 2.2
~ sel welter die formale Thecrle der Kategorien
(M,K). Das Duallt~tsprlnzip
in selner einfachsten Form ist das Ableltbarkeltskriterlum. Metasatz 2.2.1.
Ist ~ ein Satz von a und *~ die Formel, die man aus ~ erh~lt, wenn
b ~ jedem A in ~ die beiden Terme,
,auf die A wirkt", vertauscht werden, so ist *~
eln Satz von ~. Dabel wlrd angenommen,
da~ K in ~ nlcht erschelnt.
*~ heist die zu ~ duale Formel.
Sonst ersetzt man es mlt 2.1.7.
Offenbar ist **~ wleder ~.
Der Satz ist plausibel, gehen doch die Axiome 2.1.4 - 2.1.7 bei ~A~
) ~A~ in zu den
Axiomen ~quivalente S~tze ~ber. Das ist aber keln Beweis. M a n mu~ die Vertr~glichkeit der Dualisierung mit allen Axiomen und Schemata yon ~, auch denen der Mengenlehre, nachweisen. Wit gehen allgemeiner vor: ~, X' seien formale Theorien, sei 9 9 X' und habe X' nicht mehr Zeichen als ~. ~1,...,~n seien verschiedene Buchstaben,
die nicht Konstante
yon ~, mSglicherweise aber von ~', sind. ~1,...,~n seien Terme von ~' dieselben Terme).
Ist ~ eine Zeichenreihe,
so bezeichne
diesem Zusammenhang kurz ** - die Zeichenreihe, zeitig die ~i dutch die ~i ersetzt. Das l ~ t
(~1,...,~n
(~ und ~' haben
J ~1,...,~n)
~ - in
die man erh~lt, wenn man in ~ gleich-
slch auf 1.5 zurGckf~hren,
buchstaben einfLthrt: ~1,...,~n seien paarweise verschiedene Buchstaben,
indemman Hilfsdie weder in
-
21
-
i noch in den @i vorkommen thud yon den ~j und den Konstanten yon ~ verschleden sind. *@ bezeichnet die frtther mit (@I J O1) "'" (@n I ~n ) (01 I ~1 ) --- (~n I ~n )@ abgekltrzte Zeichenreihe. Das Ergebnis h~ngt yon der Wahl der ~I' .... '~n innerhalb der gemachten Einschr~ikungen nicht ab. ~I' .... '@m seien die expliziten Axiome yon ~', die nicht Axiome yon 9 sind. *~' sei die Theorie, die mit ~' in Zeichen, Axiome v o n 9 statt der expliziten Axiome @i,...,~ Metasatz 2.2.2.
und Schemata Ubereinstimmt, abet
die *~1 ''''' *~ m hat.
Ist @ ein Satz von ~', so ist *@ ein Satz von *~'.
Wir beweisen den Satz zusammen mit Metasat~ 2.2.3.
(Dualit~tsprinzip): Sind *@I ''''' *~ m' ~ S~t~e yon ~', so ist *~ ein
Satz von ~'. Beweis:
(Bourbaki: [2, 2.3]): Ist die Folge ?1,...,Yk yon Formeln yon ~' ein Beweis
fur * in ~', so betrachte man die Folge *Y1,...,*u
yon Formeln yon ~' bzw. *~'.
Unter diesen Formeln kommt ** vor, und filr die einzelnen *Yi gilt: Ist T i ein explizites Axiom yon ~, so ist *?i mit ?i identisch, da die ~1,...,~n yon den Konstanten von 9
verschieden sind. Ist u
eines der @j (explizites Axiom yon ~' und nicht yon ~),
so ist *?i ein Axiom yon *~' und kann daher im Fall 2.2.2 stehenbleiben. Im Fall 2.2.3 ist *T i ein Satz yon ~', und man ersetze es dutch einen Beweis. Erh~lt man ?i dutch Anwendung eines Schemas yon ~', so *?i dutch Anwendung desselben Schemas, das auch Schema von *~' ist, wie man mit der Definition yon *?i' 1.2 und Zerlegung von (~1,.-.,~n I ~1,..-,~n) in eine endliche Folge yon Einzeleinsetzungen schlie~t. Ist Ti Nachfolger yon Yj und Tj - Yi' so *u
Nachfolger yon *Tj und *Tj = *Ti' da die letzte
Formel mit *(Yj ~ Ti ) identisch ist. Damit sind die MSglichkeiten fur *Ti erschSpft. 2.2.4.
(@1,...,~n I ~1,.-.,~n) heist Dualit~t yon ~' Gber ~, wenu
(~l,...,~n I ~1,-..,~n)~j = ~j 8) fGr jedes j = 1,...,n ein Satz v o n 9
ist. ~
jede
Formel @ yon ~' ist dann **~ * * und fur jeden Term ~ ist **~ = ~ ein Satz von ~. **
(*~) heist die (der) zu * (@) duale Formel (Term). * (~) heist selbstdual, wenn
*@ ~ *
(*~ = ~) ein Satz v o n 9
ist (In ~' ist *@ * @ nach 2.2.3 bei selbstdualen
Axiomen immer ein Satz). Als zu ~ dual (im weiteren Sinne) bezeichnen wit jedes mit ? * *~ (in ~). 2.2. 5.
Im*Standardfall der Anwendung sind die Axiome %1,...,~m zussmmen (vielleicht
nicht einzeln) selbstdual: Corollar 2.2.6.
~I ^'''^ *m * *'I ^'''^**m" In diesem Falle gilt
* ist ein Satz von ~', genau wenn *@.
-
Im Standardfall unserer Anwendung I s t 9 elmer Kategorie,
22
-
die (starke) Mengenlehre
und ~' (Theorie
mehrerer Kategorien umd Funktoren) hat keine weiteren Schemata
auger denen von ~, der Axiome ~I '""" '~m" Da die Mengenlehre keine Konstamten hat, unterliegen die ~!."'" '~n keinen Einschr~hukungen auger ihrer paarweieen Verschiedenheit. Man benmtzt daum h~ufig den Satz: / /
Metasatz 2.2.7.,' * ist ein Satz yon ~', genau wenn 'I ^''" ^ Jm ~ * elm Satz yon 9 ist. Beweis: Bourbaki
t2; 3.3 C.14~, die andere Richtumg ist trivial.
In dlesem Sinne fassen wlr S~tze Gber Kategorien auch als S~tze ,Ist ~ eine Kategorie, so .... " der Mengenlehre Das Duallt~tsprinzip Metasatz
2.2.8.
auf.
lautet d~nn:
(Dualit~tsprinzip):
Sind ~ ~ ? und * ~ ** S~tze der Mengenlehre
(yon ~), so ist * = V* ein Satz der Mengenlehre
(von ~).
Hier steht ~ fur die Axiome 'I ^'''^ tm" 2.3
Beispiele :
2.3.1 Die Theorie einer teilwelse geordmeten formale Theorie,
die mindestens
(t-geordueten)
Menge
(M,O) ist eine
so stark ist wie die Mengenlehre umd nit der Be-
zeickuung ,f 9 g :. (f,g) E ~ " die Axiome
(oi)
~,g
f 9 ~=
f ~Mund
(o2)
~,g
~ = {(f,g)
(to1)
/~f 9
(to2)
/~,g
(to3)
/~,g,h
g ~ M,
I f 9 g:},
(f 9 g 9 f =f
J
i.e.
c
M
X
M
=r
( f 9 g 9 h = f 9 h) hat.
Die ~bllche und b e k ~ t e
Duallt~t ist ({(f,g)
Die Axiome simd selbstdual.
I (g,f) E
(~} I
~), also f 9 g l
) g 9 f.
Wit machen yon diesem Beispiel in ~39] Gebrauch.
2.3.2 Definition yon topologischen R~umen mit offenen bzw. abgeschlossenen Mengen. Vertauschung operators)
der Rolle der offenen umd abgeschlossenen Mengen (des HGllen- und Kern-
bei gleichzeitlger
des betrachteten
Tr~gers.
0rdnungsdualisierung
nach 2.3.1 in der Potenzmenge
(Lehrb~cher der Topologie,
z.B. Bourbaki
~5]).
2.3.3 Inzidenzstrukturen
(ProJektive Ebenen).
2.3.4. Invarianzaussagen
tier theoretischen Physik bei geeigneter Formalisierung
der Theorie.
-
2.4
23
-
Beispiele Fortsetzung (Kategorien): ,(M,K) ist eine Kategorie" steht
fGr die Formel ,2.1.4 A 2.1.5 ^ 2.1.6 A 2.1.7" der Mengenlehre.
Im Sinne von 0.1
sprechen wir auch yon der Kategorie (g, M, Q, Z, ~) und kitrzen (M,K) oder (if, M, Q, Z, ~) mit ~, ~, etc. ab. ({(g,f,h)
I (f,g,h) E K~ [ K) ist eine Duall-
t~t der Mengenlehre iiber sich selbst oder der Theorie mit zusatzlichem Axiom ,(M,K) ist elne Kategorie" ~ber der Mengenlehre. Wit bezeichnen wieder ({(g,f,h)
I (f,g,h) E K] I K) ~ als *~. Naoh Definition ist *K = ~(g,f,h) I
(f,g,h) E KS und (f,g,h) E K ~quivalent zu (g,f,h) E *K, also (f,g,h) E K (g,f,h) E *K ein Satz. $7 (1.7) liefert (*(gAf)) -- ~h((f,g,h) E *K) = 9h((g,f,h) E K) = fAg, offensichtlich die 2.2.1 zugrundegelegte Umformumg. Man stellt lest, da~ (*(e ist eine Einheit)) die Formel (~T(eAf E M = e A f
= f) ^ Af(fAe E M ~ fAe = f)) ist. Damit prtLft man
(*(2.1.4 A 2.1.5 A 2.1.6 A 2.1.7)) * (2.1.4 A 2.1.5 A 2.1.6 A 2.1.7) nach =
f g h, ).
9 (2.1.4 ^ 2.1.5 ^ 2.1.6 ^ 2.1.7) kann nach dem oben Verelnbarten mlt ,(M,*K) ist eine Kategorle" abge~irzt werden. Man be~.elchnet (M,*K) als die zu (M,K) duale Kategorie. ,(M,K) ist eine Kategorle" und .(M,*K) ist eine Kategorie" sind (bezelchnen) zuelnander ~qulvalente Formeln. Die Angabe der dualen Kategorie ist glelchwertlg mlt der Angabe der Dualit~t (*K I K). Manche Autoren ftihren (M,*K) ein als: Die Morphismen yon (M,*K) mind die Symbole *f, wo f e i n phlsmus yon (M,K) ist, und es ist (*f).(*g) Vorsicht ist geboten b e i d e r
Mor-
:= *(g-f). FUr uns ist *M = M, *f = f.
Dualisierung yon (kon~eten)
Kategorien, die weitere
nicht selbstduale Eigenschaften haben. Ist z.B. Ab die Kategorie der Homomorphismen von abelschen Gruppen, so ist *(Ab) mit der Kategorie der stetigen Homomorphismen yon kompakten topologischen abelschen Gruppen 9 ~quivalent (PontrJagin [29, w 33]| die Kategorlen sind ~quivalent in dem Sinne, da~ es kovariante ~,n~toren F : *Ab
~ ~, G : ~
) *Ab glbt, so da~ GF und FG zu den identischen
Funktoren nattirlioh ~quivalent sind, vgl. Einleitung und 2.8). 2.4.1 Wir Gbernehmen im wesentlichen die Bezeichnungen yon 0.2 und beginnen die Liste der zueinander dualen Abkltrzungen 9): (M,K) =: ~ sei elne Kategorie, e, e' seien Einheiten yon ~. Wir setzen g(e,e')
:= If I e'AfAe E M]. Dann ist (*(~(e,e'))) = ~(e',e). e
f E g(e,e'), dual ist e (f, e' 10).
f~ e' steht fttr
- 24 -
Arbeiten wir mit Objekten, (2.1.10, (*(A
2.1.11),
so ergibt sich aus der Definition
dab (*Q) = Z, (*Z) = Q, (*(~(A,B)))
f> B)) * (A ~f
: ~(B,A) und
B) let.
FtLr M schreiben wir oft Mor~,
I~I bezeichnet
von ~, es ist (*I~I) = I~I. Schlie~lich
die Finheiten
(oder ObJekte)
bemerkt man (*(gf)) = (*(g-f)) =
f-g = fg, da (*(gAf E M)) ~ fag E M ein Satz ist, und ferner Oft steht f E ~ Definiert
von Q und Z
(*(h.g.f))
= f.g.h.
sehr ungenau ftLr f E M.
man Kategorien
nach O.1 ate (~, M, Q, Z, ~), so wird man ats Duatit~t
(Z, Q, *~ I Q, Z, ~) w~hten und (~, M, Z, Q, *~) ale zu (~, M, Q, Z, ~) duale Kategorie
bezeichnen.
2.5
Hier bezeiohnet
I~I die ObJekte.
= (~, M, Q, Z, ~ (.)) sei eine Kategorie.
( KI)
~, c ~ ^
( K2)
f E M'~ Qf, Zf E ~',
( K3)
A E ~' = IA E M' u~d
(TK4)
f,g E M' ^ Zf = Qg ~ g.f E M',
let
M, c M ,
so let (~J, M', Q', Z', ~' (-')) =: ~' eine Kategorie,
wenn man Q', Z' : M'
) ~'
und ~' dutch (TK5)
Q'f := Qf ^ Z'f := Zf,
(TK6)
g-'f
:= gf f~tr f,g E M' mit Zg = Qf definiert.
Sind ~ = (~, M, Q, Z, -), g' = (~', M', Q', Z', .') Kategorien, gorie yon ~ oder ~ Oberkategorie teilweise
yon g', wenn TKI - 6 gelten.
Ordmung auf der Menge alter Kategorien
zu ,Teilkategorie"
duale Ordnung
so heist ~' Teilkate,Teilkategorie"
(vom Typ U), ,Oberkategorie"
von g, wenn ~ber TKI - 6 hinaus
(Volt)
B E
= ~(A,B)
fur
Auch ,,voile Teilkategorie"
A,
I '1
iBt.
ist eine t-Ordmung,
In TKI - 6, Volt haben wit die offensichtlichen So v e r f A ~ e n
ist die
(2.3.1).
g' hei~t eine voile Teitkategorie ~'(A,B)
ist eine
also insbesondere
traneitiv.
QuantifizierumgenAf
etc. fortgelassen.
wir auch in Zukunft.
2.5.1 In den Beispieten wenn man die (X[Xo))
0.5.3 ist Me Teitkategorie
statt
(X,Xo) ale ObJekte yon PuMe nimmt,
Mo, AbMo von Gr und Mo, PuTop yon TopPa. in diesen Beispieten
volt.
yon MeKorr,
PuMe yon MePa, Gr Teitkategorie
yon
Bis auf Me in MeKorr sind alle Teilkategorien
r
-
2.~.2
25
-
Dualisiert man ~ in 2.5, so gehen TKI - 4 (his auf Bezeichnungs~nderung)
sich G bet. Um TK5 - 6 zu erhalten, mu~ man auch (Z', Q', *.' sieren.
I ~, ~')) in sich Gber.
Man vergleiche
Funktoren". (2.6.1)
[ Q', Z', .') duali-
,~' ist Teilkategorie yon ~ " geht also bei der Dualisierung von ~ und ~'
(d.i. (*~, *~' 2.6
in
0.6. Fun~toren yon 0.6 hei~en in Zukunft ,,kovariante
Pr~ziser:
,(~, ~, FI, F 2) let eln kovarlanter ~In~tor yon ~ in 9 " steht f~r
,,~ ist elne Kategorle und ~ let eine Kategorie und F I ist elne Abbildung I~I ---@ J ~ j ,
und F 2 ist eine Abbildung Mor~ 9
(FAI)
FQf = QFf undFZf = ZFf,
(FA2)
F1 = 1,
(FA3)
Z(gf) = (Fg)(Ff)
) Mor~ und PAl ^ FA2 ^ FA3 " mit
(und den notwendigen
Quantlfizlerungen)
bei Abkttrzung F1A =: FA, F2f =: Ff 11). Wie echon bemerkt,
-
genGgt wegen FAI die
Angabe yon F 2 zur Bestimmung yon P. 2.6.2
Dann betrachte man Abbildungen PI : I~I
) I~I' F2: Morn
> Mor~
wie oben mlt - bei Abkltrzung FIA =: PA, F2f =: Ff 11) _ (*FAI)
FQf = ZFf und FZf = QFf,
(*FA2)
F1 = I,
(*FA3)
F(gf)
= (Ff)(Fg)
und k~rzen ,~ Ist eine Kategorle und ~ let eine Kategorie und F 1 let eine Abbildung [~I
) J~[ und F 2 let eine Abbildung Mor~
(2.6.3) ,,(~, ~, Yl, F 2) =: F i s t Man bemerkt,
eln kontravarianter
l~inktor yon ~ in ~ " ab.
da~ die aus 2.6.1 dutch Dualisierung von ~ bzw. 9 (einzeln) hervor-
gehenden Aussagen unterelnander (kovariante)
) Mor~ und *FA1 ^ *FA2 ^ *FA3" als
Punktortheorle
und zu 2.6.3 ~quivalent
sind. Interpretiert
ale formale Theorle X mlt Konstanten M, K fur ~,
M', K' f~tr ~ und F (fUr P2) , so drUokt sioh dies aus als: ,Die Theorien (*K'
man
I K')~ und die Theorie ~', die mit 9 Gbereinstimmt
(*K I K)~,
bis auf die expliziten
Axiome FAt - 3, die dutch *PAl - 3 ersetzt sind, sind gleichstark". 2.6.4 Beispiel: auoh 2.6.9.
~ = Top, ~ = Ab, F = E n (n-te (singul~re)
Cohomologiegruppe).
Siehe
-
2.6.~ Sind ~, ~' Kategorien, :=
x
I
'I,
(g,g').(f,f')
:=
26
-
so erhRlt man dutch
x
:= (g.f, g'.f') elne Zategorie
Produktka~egorle
Z(f,f')
:=
:= (Zf,Zf'),
(~, M, Q, Z, .) =: ~ x ~', die
von ~ und ~'.
~oenso komponentemweise
k--- man Produkte
x ~: yon beliebigen Familien yon Katei~l
gorien (~i I i ~ I) definieren. Sei ~ eine weitere Kategorie und (2.6.6) F ein kovarianter Punk%or yon ~ • ~' in ~. Man duallslere
in 2.6.6
I. 2.
~' u n d ~
4.
9 und~
Mit I. und 2. erh~It man ~qulvalente
Formeln, yon denen man eine als
(2.6.7) ,,(~ x ~,, ~, F I , ~2) ist ein 1-kontra-,
2-kovarianter
1~mWtor yon
x ~' in 9 " abklfrzt. Mit 5. und 4. erh~it man ~qulvalente
Formeln, yon denen man eine als
(2.6.8) ,(~ x ~', ~, Pl' F2 ) Ist ein 1-ko-, 2-kontravarianter
Fun~tor yon
x ~' in ~ " abkilrzt. 1-kontra-,
2-kovariante
und 1-ko-, 2-kontravariante
l~mktoren sind zueinander
(*~, *~', *~ I ~, ~', ~) - dual, wie man formal aus
~ts~eohemd
definiert
sohiedener V~ianz diesen Fall ~d
a~
a~
man IhzaJ~oren m~t i n den ein~.einen V ~ i a b l e n ~ o d u J ~ e n yon m e ~ e l s zwei ~ t e g o r i e n ;
den zweier
Ko,,,-,~tativit~t
Kategorien z~Lc~_f~em,
( h i s auf ( k o v e z i a n t e )
g o r i e n ~ o d a J ~ e s bemerk-~ ~ d die ~i die
zu
d~
duallslerenden
~od~
~q~valen~. als
(x ~ i )
ver-
man k~n~
indem man A s s o ~ . i a t i v i t ~ t (5.1, x (x ~ )
5 . 5 , 5 . 6 ) ) des K a t e sc~eib~,
wo ~-.B.
Kategorlen slnd.
Es Ist d~n~ klar, was mi% ,(~, ~, F1, F2) =: F is% ein l~m~tor yon ~ in 9 " gemelnt is%, wenn wit auch keine pr~zise Definition geben.
In unseren Anwendungen
kommen nut einfache F~lle wie 2.6.1, 2.6.6, 2.6.7, 2.6.8 vor. 2.6.9 Wichtlgstes Kategorie
Beispiel eines 1-kontra-,
zugrundeliegende
Hom-Funktor:
2-kovarianten Funktors ist der einer
~ sei elne Kategorle.
-
Hom~ B
: ~ x ~
) Me ist dutch Hom~(A,B)
~" B' dutch Hom~(f,g)
deflnlert
(A'
f~A
Ein Funktor
(Inj.)
: ~(A,B)
h~B
Hom~ 1st eln 1.kontra-, 2.6.10.
27
-
:= ~(A,B) und fur A'
) ~(A',B')
mlt
~; B'!). FUr Hom~(f,g) 2.kovarlanter
f) A,
(Hom~(f,g))h schreibt
:= ghf
man ~(f,g).
Funktor von ~ • ~ in Me.
(~, ~, FI, F2) =: F hei~t injektlv
17)
Ff -- Fg = f = g fur f, g E ~ gi~t. Man folgert
FA = FB ~ A = B fur A, B E I~I. 2.6.11
Ist (~, ~, FI, F2) =: F eln Funktor,
so prtLft man
TKI - 4 (2.5) fur ~ := [FA I A E I~I] c I~I, M := [Ff I f E ~] c Mor~ nach, so da~ man elne Teilkategorie
(g, M, ...) =: Bild F yon ~ erh~lt,
Bild yon (~ in 9 bel) F hei~t. (Voll)
Bild F i s t
die das
F heist roll, wenn
volle Teilkategorle
yon
gilt. 2. 7
Ein Funktor
(~, ~, F I, F2) =: F heine vom Typ U (U : Universum),
wenn ~ und ~ vom Typ U slnd (1.18). Die Funktoren vom Typ U bilden in nahellegender Welse eine Kategorie Typ U, Morphlsmen Kategorie
Fun U =: Pun: Objekte
slnd die Kategorien
die l~n~toren vom Typ U. Man Gberzeugt
vom Typ U " etc. eine ~ s,mmelnde
Formel
Vorwegnahme
der nach Einf~hrung
werden als G.F gesetzt;
G-F ist wieder eln Funktor.
wo I I~I ' IMor~ Einhelten 2.7.1 Die Zus~mmensetzung
Einhelten
F
~
von Fun legitimlerten
:= (~, ~, GI~FI, G2oF2) mlttels
slch, da~ .~ ist eine
(1.10) beschreibt.
Ziel yon (~, ~, F I, F2) sind ~ bzw. ~. F u ~ t o r e n
bzw.
vom
_
)
Schrelbwelse
der Komposltion
Quelle
) -
in Me zusammen-
slnd die I~ = (~, ~, I i~ I , IMor ),
in Me slnd. yon kovarlanten
Funktoren
ist kovarlant,
und die Ein-
helten sind kovariant: Satz 2.7.2. Die kovarlanten yon Fun. Es ist 2.8
IFunKoI
: IGI
bemerkt,
der Nat~rllchkeit
fachsten kovarianten
F~n~o
= IFun I .
Wie in der Elnleltung
um den Begrlff
t'
Funktoren yore Typ U bilden eine Teilkategorie
Fall: F,G
deflnierte
formulleren : ~
man Kategorien
zu k~nnen.
und Funktoren,
Wir beglnnen mit dem eln-
) ~ seien kovariante
Funktoren,
) Mor~ eine Abbildung.
t := (F, G, t') heist natttrliche Transformation (NAI)
tA E ~(FA,GA),
(NA2)
FUr f : A
) B (E ~) ist (tB)(Ff)
yon F in G, wenn - mlt t'A =: tA -
= (Gf)(tA)
gilt.
-
28
-
NA2 illustriert man dutch tA
FA
~ GA
FB ~
GB.
Dutch Duallslerung yon ~ deflnlert man matllrliche Transformatlonen F in das kontravarlante
des kontravarianten
G. Dutch Dualislerung yon 9 erh~lt man sine zu ,t ist natllr-
liche Transformation yon G (kontravarlant)
in ~ (kontravariant)"
~quivalente Aussage.
Es ist also hler wlchtlg, welche Kategorie duallslert wlrd. Em Ist d-n~ klar, wie matllrliche Transformationen
f~r allgemeinere
l~,n~toren definiert werdem. Die Existenz elner
n a t ~ i r l i c h e n T r a n s f o r m a t i o n e i n e s Funk-tore F i n e i n e n ~ m ~ t o r und G g l e i c h e
Q u e l l e und g l e i c h e s
da~ d i e Q u e l l e e i n P r o d u k t 1 s t , 2.8.1
Eine nattirliche
Typ U s i n d .
G beinhaltet
Z i e l h a b e n und da~ s i e g l e i c h e
a u f den e i n z e l n e n
dab F
V a r i a n z h a b e n (Ira F a l l e ,
,Yaktoren").
T r a n s f o r m a t i o n t = ( F , G, t ' )
In wieder naheliegender
stets,
h e i n e vom Typ U, wenn F u n d
Weiss d e f l n i e r e n
G vom
w i t e i n e K a t e g o r i e Nat U =: N a t :
0 b j e k t e y o n Nat s l n d d i e F u n k t o r e n vom Typ U, Morphismen d i e n a t ~ l r l i c h e n T r a n s f o r m a t i onen yore ~ p werden a l e
U. Quelle bzw. Zlel yon (~,G,t') Ist F bzw. G. (~, G, t 1) und (G, H, s') (F, H, s ' t ' ) m l t
QH (in Fun) zus~-~engesetzt.
(s't')A := (s'A).(t'A)
(in Me) fllr A E I
l, 9 =
Zus,mmensetzung yon natttrllchen Transformatlonen
elne natt~rliche Transformation,
Einheiten sind die (F, F, A
=
QF = QQ
llefert
) lyA) in suggest~ver
Informeller Bezelchnung. 2.8.2 ~, 9 selen Eategorien, (v: kovariant
=: ko, kontravarlant
Teilkategorie
yon Nat, deren ObJekte die Yunktoren 9
Nat(F,G)
=: kontra, etc.). Natv(~,~) bezeichne die rolls ) 9 mit Varlanz v sind. Da
= ~ ist, falls die Quellen yon F und G oder die Ziele yon F und G o d e r
Varlanzen yon F u n d
)
v stehe f~r die mSglichen Varlanzen yon l~mktoren 9
die
G verschleden slnd, zerf~llt Nat in die Natv(~, ~), d.h. : Die Mor-
phismenmenge yon Nat ist die Vereinlgung der paarweise disJunkten Morphismenmengen Natv(~, 9) und s, t E Nat sind in Nat zus-mmensetzbar, Natv(~, 9) slnd und dort zus-mmensetzbar Natv(~, ~). Nat(~, ~) ist dementsprechend Funktoren ~ 2.8.3 N.BI.
der
genau wenn sle Elements desselben
slnd; st in Nat let damn dasselbe wie st in die rolls Teilkategorie yon Nat mit allen
) ~.
Belspiele: VektK sei die Kategorie tier K-llnearen Abbildungen der Vektorr~ume
Gber einem KSrper
-
Die Zuordnung tur), f i
,,dualer Vektorraum"
~ Lf ~ u
29
-
(Einleltung)
V :
~ LV = (VektK(V,K),
ist eln kontravarlanter
Funktor L : VektK
Die ,,Einbettungen"
tV : V c L L V (Einleitung)deflnieren
tion t : IVekt K
) L Z. Bei endlich dlmenslonalem
NB2.
Vektorraumstruk~ VektK.
elne nattLrllche Transforma-
V ist tV eine Isomorphle.
Fttr jedes q sei Hq(?; G) : Top
) Ab der q-te Cohomologlef-nktor
zienten in G. ,,Cohomologieoperatlonen
vom Typ (p,q)" slnd aus Nat(HP(?;
Der Randoperator Transformation (X,A) i NB3.
6 : HP(A,G)
des Cohomologiefunktors
) HP+I(x,A;
(X,A) I
(Teilkategorle
=: In] fttr ganzzahllges
simpllzlalen
Gber elmer Kategorle Natkontra(~,
Transformation
2.9
Gruppen,
) HP(A; G) in den Cohomologiefunktor
yon Me), deren Objekte
In]
abelschen
~ sind die Kategorlen
die fGr die natGrllche der slmpllzlalen
Gruppen bzw. slmplizlalen
Natkontra(~,
Me), Natkontra(~,
~). Eine slmpllzlale
) Me, eln Morphismus
die Mengen
) [mS slnd. Die Kategorie
simpllzlalen
Ab) bzw. Natkontra(~,
auter Funktor ~
ist eine natUrllche
n ~ 0 und deren Morphlsmen
Ordnung schwach monotonen Abbildungen Mengen,
G) der Cohomologle
G), Hq(?; G)).
G).
~ sel die Kategorie
[0,1,...,n]
) HP+I(x,A;
mlt Koeffl-
yon slmpllzlalen
Objekte
Gr),
Menge ist also eln kontravarlMengen ist elne natttrliche
der ~ m ~ t o r e n .
Um die Uberslchtllchkeit
von Bewelsen
zu erh~hen,
verwendet
man Diagr~,me,
wie z.B.
9
~ 9 , 9
~.
) 9 ,
-- --
9
wo die Punkte Namen yon Objekten, Man sprlcht davon,
,.
Abbildungen
llchst genau an die der Kategorlen
hei~en Pfeile Buchst~oen
tragen k~nnen.
das bls auf die
Wit folgen Grothendleck
um die Definition
Q, Z : M
Die A E ff =: IDI hei~en Ecken
(Morphlsmen),
) 9
yon Diagrammen
m~g-
anzulehnen:
2.9.1 Hat man Mengen if, M und Abbildungen eln Diagr~mmschema.
in eln anderes,
gleich aussieht.
Anderungen,
) 9 \Z",,/'
oder das gauze Diagr~mm kommutatlv
elnes Diagr~mms
Namen fttr die Objekte und Morphismen [17; 1.7] mit unwesentllchen
9
die Pfeile Namen yon Morphismen
dab Teile elnes Diagrsmms
selen und betrachtet
oder komolizierter
~ ~, so hei~t (Objekte),
Qf bzw. Zf hei~t Quelle bzw.
Q und Z wle bei Kategorien
f~r alle Diagramme
(if, M, Q, Z) =: D
die f E M =: Mot D
Zlel yon f, wobel wlr die verwendem.
-
Diagr~mmschemata Man vereinbart,
30
-
mlt endlichen ~ und M glbt mau dutch Zelchnungen wie oben an. da~ an der Spitze des mlt f bezelchnetem
Pfeiles Zf steht und an
der anderem Selte Qf, in 8bereimstimmung mlt der Verelnbarung (A
f ~ B)
:@ (Qf = A und Zf = B) bel Kategorien.
und Pfeile gegeben,
sondern
9 f~r Ecken und
Das kann man so interpretieren,
Oft werden kelne Nsmen fGr Ecken
) fur die Pfeile wie oben geschrleben.
da~ die Zeichnung ein Diagr~mmschema repr~sentlert,
bei dem es auf Namen fur Objekte und Mcrphlsmen nlcht ankommt. Einfache Beisplele
zeigen,
der Zeichmung auskommt.
da~ man im allgemelnen nlcht ohne Uberschneidumgen
Ohne 8-oerschneldungen k~me man in ~ 3
tungssatz fur (1-dimensionale)
slmplizlale
Diskusslon stehenden eindimenslonalen in 2.6 F 1 ~ t e r e n deflnieren,
Komplexe
in
aus, wie der Einbet-
(m i n ~ 2n+I ) zeigt.
F~r den zur
Fall kan~ man dies auch lelcht Gberlegen~
kann mau Morphismen yon Diagr~mmschemata
dutch Abbildungen
Wie
F I, F2
f~r die hler natttrllch nut FAI zu fordern ist. Solche Morphlsmen kaun
man zus~mmensetzem
(2.7). Man erh~lt die Kategorle
2.9.2 Ein Diagr~mm~chema
der Morphismem
der Diagr~mmAchemata.
(~', M', Q' , Z') hei~t Teilschema des Schemas
wenn TKI - 2 und TK5 von 2.5 geltem.
(~, M, Q, Z),
~' c ~, M' c M (TKI!) kann man bei TK2 stets
dutch Definition yon Q', Z' mittels TK5 zu einem Teilschema von (~, M, Q, Z) erg~nzen.
Im Sinne vom 2.9.1
((~', M', Q', Z')
(Schlu~)
ist
, (~, M, Q, Z), ~, c ~, M' c M) sin Morphismus von Diagrammsche-
mata (,,Einbettung"). 2.9.3 ~ sei eine Kategorle
umd D ein DiagrA,,~schema.
ist ein (D, ~, FI, F2) =: F mit Abbildumgen (FAt)
Ein DiagrAmm mit Schema D in
F I : IDI ~
I~l und F 2 : Mor D
FQs = QFf und FZf = ZFf fGr s E Mor D
wobei FIA =: FA, F2f =: Ff wie bei Funktorem. Wie in 2.9.1 bemerkt,
Wir schreiben F : D
~ g.
kommt es oft nut auf die ,Struktur" yon D an. Man gibt dann
F I, F 2 an, imdem man in der Zeichnung fGr D fttr Jedes A bzw. schreibt und nennt auch diese Zelchnung ein Diagr~mm.
f einfach FA bzw. Ff
Im Gegensatz
zu 2.9. I k~nnem
bier verschiedene
Pfeile denselben Namen tragen.
2.9.4
F, G : D
~ ~ seien Diagr~mme mit Schema D in ~. Ein Morphlsmus
t : F
~ Gist
mit
) Mor~ mit
( t'A =- tA
(NAI)
ein t = (F, G, t'), wo t' elne Abbildung t' )
tA E g(FA,GA)
fttr A E iDI
: IDI
) Mor~ ist
-
(NA2)
51
-
FUr f E Mor D mlt Qf = A und Zf = B ist (tB)(Ff) = (Gf)(tA), wie dutch
das Diagr~mm FA
tA ) GA
FB - ~
GB
illustriert. Zus~mmensetzung yon Morphismen yon Diagr~mmen wird wie in Nat definiert. F~r festes D umd ~ erh~lt man elne Kategorie Diag(D,~), deren Objekte die Diagramme mit Schema D in ~ und deren Morphismen die Morphismen der Diagramme im obigen Sinne sind. 2.9.5
Gleichheit zus~mmengesetzter Morphismen wird oft Gberslchtlich
dutch ein DiagrpJ, m dargestellt
(Belspiel: 2.8 NA2): D sei ein Diagr~mmschema.
Ein Weg (der L~nge n) in D ist ein n-Tupel (fn,...,fl) yon Morphismen yon D mit Zfi = Qfi+1" Quelle und Ziel von (fn,...,fl) werden dutch Q(fn,...,fl) und Z(fn,...,f I) := Zf n definiert. Eime Kommutativit~tsrelation Menge R c ~(v,w) Ist F : D (Ffn) ......
:= Qfl
in D ist eine
I v,w sind Wege in D mit Qv = Qw und Zv = Zw].
~ ~ ein Diagrsmm, so l ~ t
sich F dutch F(fn,...,f I) :=
(Ffl) auf die Wege vn D erweitern.
Ist R eine Kommutativit~tsrela-
tion in D, so heist F R-kommutativ, wenn ,(v,w) E R ~ Fv = Fw " gilt und kommutativ, wenn F R-kommutativ ist fGr das maximal m8gliche R. Ist D' Teilschema yon D, so erh~lt man dutch Einschr~nkung von F auf D' elm Diagr~mm F' : D' F heist kommutativ auf D'
9
~ ~.
wenn F' kommutativ ist. Oft wlrd Kommutativit~t f~r
ein oder mehrere Teilschemata von D verlangt. Beispiel: w
,
wo fttr jedes der beiden schraffierten Teile das Randdiagr~mm kommutativ ist. Obwohl die Verelnigung der kommutativen Teile das gauze Diagr~mm ist, braucht das Mittelquadrat nicht kommutativ zu sein.
-
2.9.6
Jedes Diagr~mmschema l ~ t
32
-
sich zu einer Kategorie erweltern: Von D
geht man Gber zu elnem Schema, das an jeder Ecke einen zus~tzlichen MorphismusOhat,
der bei IDI n Mot D = ~ den Namen der Ecke erh~lt und als Eimheit
fungieren soll. Als Morphismen der zu konstruierenden Kategorie nimmt man alle Wege des erweiterten Schemas m it Zusammensetzung (gm,...,gl).(fn,...,fl)
:=
(gm,...,gl, fn,...,fl), falls Qgl = Zfn ist, und Vereinbarung, da~ Eimheiten gestrlchen werden dGrfen, solange der Streichungsproze~ den Weg nicht ganz auslSscht. Man erh~lt eine Kategorie ~D. Jede Kommutativit~tsrelation R in D oder dem erwelterten Schema kamm man als Relation in WD einftLhren; man erh~lt eine Kategorie 'dD~R. Jedes Diagramm F : D
) ~ l~t
sich dutch die oben erw~d~nte Fortsetzung yon F
auf die Wege in D zu einem Funktor ~ : WD so l ~ t
~ ~ erweitern. Ist F R-kommutativ,
sich ~ ~ber WD/R zerlegen: Es gibt ein kommutatives Diagr~mm
WD
~
\ ! in Fun, wo ~D
> WD/R die kmlonlsche Projektion auf Restklassen (Funktor') ist.
In sp~terer Formulierung kann man sagen: Die Kategorien Diag(D,~) und Natko(WD,~) sind kovariant ~qulvalent (kovariante ~quivalenz: ~quivalenz (3.1) in FunKo fttr ein hinrelchend gro~es Universum, das Diag(D,~) und Natko(WD,~) enth~it ). 2.9.7 Mittels (Z, Q, I Q, Z) k-nn man Diagr,mmAchemata dualisieren: Umkehrung aller Pfeile.
-
.
Darstettbare
3.1
Funktoren
Wir b e t r a c h t e n
heiBt
~quivatenz,
eine feste K a t e g o r i e
w e n n es ein g : B
D a aus gf = IA, fg' = IB b e r e i t s deutig bestimmt Zwei ObJekte
33
und wird
~ A gibt,
g = gfg'
f : A
~ B
so dab gf = IA und fg = IB.
= g' fotgt,
ist g d u t c h f e i n ~
oft mit f-1 bezeichnet.
A, B E I~ I h e i B e n
w e n n es eine ~ q u i v a t e n z
~, Ein ~ o r p h i s m u s
f : A
~quivatent
in ~ (~: A ~ B oder kltrzer A ~ B),
~ B gibt. ~ ist eine ~ q u i v a t e n z r e t a t l o n ,
d.h.
es gibt (~I)
A ~ A
(~2)
A ~ B ~ B ~ A
(~3)
A ~ B ~ C ~ A ~ C
Beweis:
I) f = IA, 2) f-1
vererbt Objekte
sich n i c h t
~qulvatent
wenn ktar 3.1.1
F
f, 3) f'f.
auf U n t e r k a t e g o r i e n .
sind,
ist, w e t c h @ : ~
statt
ist daher w e s e n t t i c h ,
Kategorie
gemeint
3.1.1.1.
Ist f E ~ elne ~quivatenz,
Satz
3.1.1.2.
Ist F v o l t und injektiv,
I. k o v a r i a n t e s
3.1.1.2:
Ist h(Ff)
so e x i s t i e r t ist,
wegen
F: 3.1.1.1:
,fist
in der zwei
aber meist u n t e r d r G c k t ,
ist.
= I und
so ist Ff E ~ eine ~ q u i v a l e n z . so ist f ~ q u i v a ~ e n z
Aus gf = I fotgt
(Ff)h ~ I fttr g e e i g n e t e s
g e n a u w e n n Ff.
(Fg)(Ff)
= F(gf)
= FI = I etc..
h E ~ und F v o t t
(2.6.11),
Qh = ZFf = FZf und Zh ~ QFf = FQf ein g mit Fg = h. Da F i n j e k t i v
ist Qg -- Zf und Zg = Qf, sowie
Varlanzen
wird
der Kategorie,
) ~ sei ein Funktor.
Satz
Beweis:
Die A n g a b e
duatisiere
man.
eine A q u i v a t e n z "
gf = I und fg = I.
Dabei b e m e r k t
bei f = (fi
man,
2. FGr die a n d e r e n
daB, w e n n ~ ein P r o d u k t
I i E I) ~ q u i v a t e n t
ist mit
~ = • ~. ist~ is l ,,Jedes fi ist elne
~quivatenz". Satz
3.1.2.
f E Me ist eine ~quivatenz,
genau wenn
f eine b i j e k t i v e
Abbi~dung
yon Qf auf Zf ist. Beweis: @: elnes {x I s
Ist f surjektiv,
so fGr jedes y E Y
x mlt fx = y zu y tiefert h = y~ ~ ~, dab n i c h t
so gibt es zu y E fX = {fx
: Y
{x I fx = y} ~ ~. A u s w a h t
) X mit fh = Iy. G t e l c h z e i t i g
gteichzeitig
Y ~ ~ und X = ~ sein kann.
I x E X~ genau
ein x mit fx = y; g : Y
den y E fX a~s das x mlt fx = y festgesetzt.
irgend-
fotgt
aus
Ist f injektiv, ~ X w i r d auf
-
34
-
Den Rest von Y bildet man auf irgendein Element von X ab; das ist immer m~glich, da nicht Y / @ und X = @ gilt. Dann ist gf = IX. Aus den Bemerkungen eingangs 3.1 folgt g = h. Unter Benutzung von 0.5.2.1, eine Abbildung und f # = g = h i s t .
0.5.2.2 kann man zeigen, da~ f @
=: Man beweise, da~ aus gf = IX und
fg = Iy folgt, da~ f (und g) bijektiv ist (sind). 5.2
~, ~ seien Kategorien und S, T: w
)~
Funktoren.
Satz 3.2.1. Eine natGrliche Transformation a : S
) T ist eine ~quivalenz
in
Nat(~, ~), genau wenn aX fdr jedes X s I~I eine ~qulvalenz in ~ ist. Beweis: S, T seien kovariant.
=: Sei ea = IS, a6 = IT. Damn ist
(es)X = (eX)(aX) = IsX = ISX etc.. ~: Gelte
(eX)(aX) = 1SX, (ax)(ex) = ITX
f~r jedes X und (Tf)(aX) = (aY)(Sf) fttw jedes f : X Morphismen eX : TX
) SX yon ~ bezeichnet.
) Y, w o e
eine Familie von
Wir zelgen (eY)(Tf) = (sf)(ex) fur
jedes f : Aus (Tf)(aX) = (aY)(Sf) folgt (SY)(Tf)(aX)(SX)
= (eY)(oz)(sf)(ex)
und (SY)(Tf) = (Sf)(eX) mit (eY)(aY) = Isy , (aX)(eX) = ITX. Ft%r die anderen Varianzen duallsiere man. 3.3
Von besonderer Bedeutung ist der mit Hom, Mor oder 9 bezelchnete,
einer Kategorle ~ zugrundeliegende
1-kontra-,
2-kovarlante Hom-Funktor ~ •
(2.6.9). Wir betrachten den kovarlanten und kontravarlanten Tell einzeln: 5.3.1 ~(A,
?) : ~
) Me ist der kovarlante ~,n~tor mit
~(A, ?) X := ~(A, X) und ~(A, ?) f := ~(IA,f ) =: ~(A,f) =: f.A; nach Definition wie durch A
(2.6.9) ist ~(A,f)g = fg fttr g : A
~" X
) Qf,
f) Y illustrlert
f,g 3.3.2 Dual ist g(?,A) w(?,A)X
: ~
) Me der kontravarlante Funktor mit
:= ~(X,A) und ~(?,A)f
nach Definition A ".~- X ( f
:= ~(f,IA) =: ~(f,A) =: f'A;
(2.6.9) ist ~(f,A)g = gf f~r g : Zf
Y illustriert.
a.._/ f*g 3.3.30ffenbar
ist ~(A,?)B = ~(A,B) = ~(?,B)A.
) A, wie durch
) Me
-
Ist f : A' g : A
>A,
h : B
35
-
) B', so ist (hg)f = h(gf) =: hgf fGr jedes
) B und das ist g~eichbedeutend
9 (A,B)
mit der Kommutativitgt
von
h.A". G(A,B' )
(Diagramm 3.3.4)
,B) Die Kommutativitgt
(A' ,B')
von 3.3.4 wird dutch jede der fo~genden drei Aussagen
beschrieben: (3.3.4.1)
h. ist eine nat~rliche
Transformation ~(?,B)
) ~(?,B'),
(3.3.4.2)
f* ist eine natfir~iche Transformation ~(A,?)
~ ~(A',?),
(3.3.4.3)
h.Z* =
3.3.5 9 (??,?)A
~(??,?)
deflnieren wit dutch ~(??,?)f
:= ~(A,?) a~s kontravarianten
g~eich in NatKo(~,Me)
gehen). ~(??,?)
:= f*,
Funktor 9
-~Nat (Man kann auch
ordnet a~so jedem A E I~] den kovarian-
ten Punktor ~(A,?) von 3.3.1 und jedem s : A' tion f* : ~(A,?)
~.3.6
>~(A',?)
Dua% definiert man ~(?,??)
Coder NatKontra(~,Me))
3" 4
mit ~(?,??)f
Transforma-
zu.
a%s den kovarianten
:= f., ~(?,??)A
) Nat
Pun~tor
:= ~(?,A).
Es gi~t :
Satz 3.4.1 ~(?,??) Beweis:
von 3.3.4~
) A die natGr~iche
: ~
) Nat ist injektiv.
Zu zeigen ist f. = g. ~ f = g. l~r f : A
f. : ~(?,A)
~(?,A'),
9 (X,A) = ~(X,B), ~(X,A')
g.: ~(?,B) = ~(X,B')
)A',
)~(?,B').
g : B
~B'
ist
Aus f. = g. fo~gt
fGr Jedes X E ]~], und daher A = B, A' = B'.
Dann ist f = fl A = f.1A = g.1A = gl A = g. Coro~ar Beweis:
3.4.2
: ~
) Nat ist inJektiv.
dual.
Satz 3.4.3 Beweis:
6(??,?)
~(?,??)
: 9
) N a t ist v o ~ .
Sei A, B s ]E l und ~: ~(?,A)
)~(?,B)
eine natGrLiche
Transformation.
-
Es ist ( ~ A ) I A =: f E ~ ( A , B ) .
36
-
Wir zeigen 9 = f,.
Sei h E ~(X,A). Daun is% (Diagr~mm 3.4.3.1!) oh = o(h*1 A) = oh*1A = h*O1A = h*f = fh = f.h; die Vertauschung oh* = h*~
~(A,A)
~A ) ~(A,B)
~h'~B
h*A~
(Diagr-mm 3.4.3.1)
~(X,A)
~X > ~(X,B)
Ist genauer oh* = (oX)(h*A) = (ox)C~Ch,A))
= (~(h,B))(~A) = (h*B)(oA) = h*~,
well 9 eine nat~trliche Transformation ~(?,A) Corollar ~.4.4.
G(??,?)
Corollar 3.4. ~.
Folgende Aussagen sind ~quivalent :
f : A
2.
f. : ~(?,A)
3.
f.X : ~(X,A)
4.
f* : ~(B,?)
5.
f*X : ~(B,X)
da f:
) Nat is% roll.
) B is% eine ~quivalenz
1.
Beweis:
: 9
; ~(?,B) ist.
(in ~)
> ~(?,B) ist eime ~quivalenz
(in Nat)
> ~(X,B) ist fur jedes X E J~l bljektlv > ~(A,?) ist eine ~quivalemz
) ~(A,X) Ist fur Jedes X E
I ~ 2: 3.1.1.1, da f!
(lquivalemz in Me)
(in Nat)
I~[
blJektlv
(~qulvalenz in Me).
> f. elm Fumktor ist (3.3.6).
> f. imJektiv (3.4.1) umd roll ist (3.4.3).
2 m 1: 3.1.1.2,
2 * 3:3.2.1
umd 3.1.2.
I ~ 4: Man dualisiere ~ in I o 2 und ~ndere die Bezeichnung A ." ~ B. 4 * 5:3.2.1 3.~
und 3.1.2.
~ sei eine Kategorie und P : 9
Eine Darstellung
(Repr~sentatlon)
yon F i s t
) Me ein kovarianter ~ m ~ t o r . elne ~qulvalenz
m yon F m i t
9 (A,?) fur ein A E J~J (~quivalenz in Nat!). F heist derstellbsr bar), wenn eine X q u i v ~ e n z m darsteL%ende
(relE~sentier-
mlt einem ~(A,?) existiert. A heist das ,F (mittels
Obiekt (yon ~)"
Satz 3-5.1. Sind S, T : ~
) Me dsrstellbar und ~quivalent,
so sind die S bzw.
T darstellenden Objekte ~quivalent. Genauer: Satz 3.5.2. Sind 9 : ~(A,?) so ist ~XOI A : B
) S, X : S
) T, $ : T
) r
) A eine ~quivalenz umd ($XOIA)* = ~XO.
Kquivalenzen,
-
Bewels:
SX~ ist ~quivalenz ~(A,?)
~ r
37
-
Der Rest ist 3.1.1.2 nach
3.4.2, 3.4.4. Corollar 7-5.3. Je zwei Objekte, die denselben Fanktor repr~sentleren, sind (kanonisch) 3.~.4.
~quivalent.
Darstellungen kontravarlanter
~qulvalenzen
Punktoren definiert man dual als
~ yon F mit ~(?,A).
Satz 3.5.5. Sind S, T : ~ bzw. T darstellenden
~ Me darstellbar und ~quivalent,
so sind die S
Objekte ~quivalent.
Genauer: Satz 3.5.6. Sind ~ : ~(?,A) so ist $X~I A : A
> S, X : S
~ T, ~ : T
> ~(?,B) ~quivalenzen,
> B elne Xqulvalenz und ( $ ~ I A ) . = ~X~.
Beweis : 3.5.2. Corollar 3-5.7. Je zwel Objekte, (kanonis ch) ~quivalent.
die denselben l~unktor repr~sentieren,
sind
-
.
Einbettungen
38
-
und Identifizlerungen
In einer Gruppe gelten die K~rzungsregeln
ab = ac = b = c und ba = ca = b = c.
In Monolden gelten die Regeln im allgemelnen nut f~r einzelne a. In einer Gruppe exlstiert
zu a,c stets b mit ab = c, und b' mit b'a = c, nicht
jedoch in einem
Monold. Die Paare mit L~sungen b oder b' werden uns interessieren und besonders der Fall c = I. sei eine feste Kategorie. 4.1
f E E heist
(Mort)
monomorph
(Epi)
epimorph
(Bim)
bimorph
(hinten kiLrzbar):. Au, v (fu = fv = u = v), (vorn kttrzbar):~ Au, v (uf = vf = u = v),
(k~rzbar):.
f monomorph und epimorph
12).
Monomorph und epimorph sind zueinander dual, blmorph ist selbstdual. Man bezeichnet 4.1.1
oft. ~ f
Beispiele:
9 (monomorph),
I. Monomorph:
(die) f (zugrundeliegende
fx I = fx 2. Gleichheit bleibt, : [~
f E Me, Gr, Top, Ab ist monomorph,
Mengenabbildung)
Ist f E Me(X,Y) nicht injektiv,
x i dutch x i'
. f ~ 9 (epimorph), .~ f ~.t .(bimorph) 9 genau wenn
injektiv ist. Wir beweisen =:
so existieren Xl, x 2 E X mit x I ~ x 2 und
im Widerspruch
) X, x i' : ~ - - ~ x
zu monomorph,
i ersetzen.
bestehen,
wenn wir
Genauso schlie~t man in Top,
wo die x i' stetig sind.
In Gr, Ab benutzt man eine freie
einem Erzeugenden
[~]. Wir benutzten die Existenz der x i' in Me = Meu,
statt
die fur jedes Universum U gesichert kann ,,monomorph*
injektiv"
Elemente hat, mit Mor~
ist. In .kleinen"
falsch sein:
(abelsche)
Gruppe mit
Teilkategorien yon Me
I~I := [X,Y], wo Y ein und X zwei
:= [Ix, Iy] U Me(X,Y).
Das einzige f : X
) Y ist
monomorph in ~, da fu = fv = u = v = IX, aber nicht injektiv. 2. Epimorph:
f E Me, Gr 19), Ab, Top ist epimorph,
kleinen Mengenkategorien
I@I := IX,Y], Mor@~=
zeigt. Wenlger trivial ist Q c ~
tlv (Kuro~ u,v
-
ist. In
kann eplmorph ~ surjektiv gelten, wie Y mit zwei,
X mit einem Element und @ mit
der Hausdorffr~ume
genau wenn f surjektiv
(rationale
[Ix, Iy, f ] m i t
in reelle Zahlen)
und ihrer stetigen Abbildungen epimorph,
Liv~ic - Sul'ge~fer v
: ~ ----~X verschieden,
f E Me(X,Y)
in der Kategorie
aber nicht surjek-
[23; 6.9]): Sei X hausdorffsch und
jedoch uq = vq fur jedes rationale
q.
-
G i b t e s r E ~t m i t u r ~ v r , Urbilder
i n ]t o f f e n s i n d ,
enthalten.
-
so h a b e n u r und v r i n X f r e m d e U ~ e b u n g e n , b e t d e r und d a h e r a u c h gemeinsame r a t i o n a l e
Dann k S n n e n d i e Umgebungen y o n u r und v r n i c h t
3. B i m o r p h . f E Me, Gr, Ab, Top i s t betrachtete
deren Punkte
fremd gewesen s e i n .
b i m o r p h , g e n a u wenn b i j e k t i v .
Des e b e n
Q c ~ t s o w i e f y o n 1. 9 und 2. 9 s i n d s ~ m t l i c h b i m o r p h , i n d e n
betrachteten
Kategorien,
Satz 4.1.2.1.
Beweis:
39
abet nicht
bijektiv.
~ . i n h e i t e n s i n d b t m o r p h (= monomorph, e p i m o r p h ) ,
2.
Mit f u n d
3.1
Ist
gist
g f monomorph ( e p t m o r p h , b i m o r p h ) ,
g f monomorph, so f monomorph,
2
Ist gf epimorph,
so g epimorph,
3
(m) Ist gf bimorph,
so f monomorph und g epimorph.
I. u = lu = lv = v, u = ul = vl = v.
morph) = u = v (f monomorph). Ergebnisse.
3. (monomorph)
ist dual nach Umbenennung
Epimorph
2. gfu = gfv m fu = fv (g mono-
ist dual, bimorph die KonJunktion
fu = fv ~ gfu = gfv ~ u = v (gf monomorph),
f (
) g, der dritte Tell ein Corollar
beider epimorph
zu diesen beiden
Aussagen. Satz 4.1.3.1.
f : A
Mengenabbildung
) B ist monomorph,
f. = E(Ix,f)
: e(X,A)
Ir
genau wenn fttr jedes X E ) ~(X,B)
inJektiv
(~ monomorph
die in Me)
ist, 2. f* = ~(f,1 x) 3. f. : ~(X,A) Beweis:
f : B : ~(A,X)
) ~(B,X)
f : A
) ~(X,B) und f* 9 ~(B,X)
3. Konjunktion
in Me, dualisiert
wird,
(Man vergleiche
Lemma 4 . 1 . 4 .
Ist
genau wenn fi~l~ Jedes X E I~I
inJektiv
) B ist bimorph,
1. Nach Definition
2. dual,
bleibt
) A ist epimorph,
(* monomorph
genau wenn f ~ ~ ~(A,X)
(,) in Me) ist, Jedes X E I~I
injektiv
(* monomorph
in Me) sind.
ist f.u = fu, f.v = fv fur u, v E ~(X,A).
bei Umbenennung
in 2. Man beachte,
da~ nut in ~, nicht
so da~ in Me in allen F~llen inJek-tiv (monomorph)
erhalten
4.6).
f monomorph, e p i m o r p h , bimorph i n ~, so i n J e d e r U n t e r k a t e g o r i e
y o n ~, d i e f e n t h ~ l t . Der Beweis ist trivial. (~, e, ~ c A ) 4.2.8.1.
zeigen.
Die Umkehrung
gilt nicht, wie die Beispiele
Das Lemma ist Spezialfall
der allgemeineren
in 4.1.1
Aussage yon
-
40
4.2
Dutch
(OZl)
g c z f :- Au, v (uf = vf ~ ug = vg)
-
definieren wit eine schwache Ordnung (s-Ordnung) c z auf ~, wo ,g c z f" als ,gist
am Ziel in f enthalten" zu lesen ist.
c Z ist eine schwaohe Ordnung, da (sol)
f c f (reflexiv, 2.3.1 to I) und
(so2)
f c g c h ~ f c h (transitiv, 2.3.1 to3) gelten.
Im allgemeinen ist c Z nicht antlsymmetrisch (2.3.1 to2), wie wit unten zeigen. Le .mma 4.2.1.
g c Z f ~ Zg = Zf.
Beweis: g c z f ~ (Izff = lzff ~ Izfg = Izfg). Izfg beinhaltet naoh Vereinbarung, da~ Q1zf = Zg ist. c Z zerf~llt demnach in eine Familie von Orduungsrelatlonen in den Mengen ~(',B)
:=
U
~(A,B) = If I Zf = B].
A Trivial sind Lemma 4.2.2.
f c z Izf fur jedes f u n d
Lemma 4.2.3.
Izf c Z f ~ f epimorph.
Da~ c z im allgemeinen nicht antisymmetrisch ist, folgt d ~ n
aus f c z 1 c z f fur
epimorphes f (~ I). 4.2.4
In Me, Ab, Top und einer Reihe weiterer Beispielkategoriem best~tigt
man, da~ g c Z f gilt, genau wenn das Bild von g im Bild yon f enthalten ist. In allgemeinen Ka%egorien brauchen Morphismen kein ,Bild" zu haben, und g c Z f Ist Ersatz fur ,Das Bild yon g i s t q : ~ c R
im Bild yon f enthalten". Man beachte, da~
epimorph in der Kategorie der Hausdorffr~ume
I c Z q, o b w o h l R
ist (4.1.1.2), also
~ Q ist. Hier stlmmt also g c Z f nicht mit Bild g c Bild f
~bereln, falls Bild (h : X
) Y) := [hx J x E X]
wie ~blich definiert wird.
Die ~bereinstlmmung wird erzielt, wenn man Bild h als abgeschlossene H~lle yon [h x I x E X] definiert. Wir kommen auf dlesen Punkt sp~ter (4.8.3) und in [393 zur~ck.
4.2.5
Dual definiert man g CQ f, ,,gist an der Quelle in f enthalten", dutch
(OQ1)
g CQ f :~ / ~ , v
(fu = fv - gu = gv).
Man erh~it eine s-Ordmung in ~, die in s-Ordnungen in den ~(B,.) = [f J Qf = B] zerf~llt und hat
-
Lemma 4.2.~.1.
41
g CQ f ~ Qg = Qf,
2.
f CQ IQf f~hr Jedes f,
3.
IQf CQ f ~ f monomorph und
Corollar 4.2.6
-
IQf cQ f u n d
Izf c Z f ~ f bimorph.
In Me, Ab, Top ist g CQ f, wenn das Bild (besser Cobild) yon g dutch Quotientenbildung (Restklassen) aus dem von f gewonnen wird, so da~ die Quotlentenbildung in dem durch das Diagr~mm g ,, 9
~
t
J
angedeuteten Sinne mit f u n d 4.2.7
g vertr~glich ist (Quotientenbildung
[x]fl
8her das Verhalten yon c bel Funktoren hat man
Lemma 4.2.8.
Ist F : ~ I.
) 9 injektlv, so gilt
Fg c Z Ff = g c z f, Fg CQ Ff = g CQ f bei kovariantem F u n d
2.
Fg c Z Ff = g CQ f, Fg CQ Ff = g c Z f bei kontravariantem F.
Beweis: Cz, F kovariant: Sei uf = vf, dann (Fu)(Ff) = ( ~ ) ( F f ) ,
also
F(ug) = (Fu)(Fg) = (Fv)(Fg) = F(vg), da Fg c Z Ff und F Funktor ist. ug = vg gilt, da F injektiv ist. Die anderen Aussagen erh~lt man dutch Dualisieren. Au~erdem sind CZ, cQ in gewissem Sinne nat~rlich, Lemma 4.2. 9 .
d.h.
g c Z f ~ hg c Z hf fthr jedes h mit Qh = Zf = Zg, g CQ f ~ gh CQ fh f~r jedes h mit Zh = Qf = Qg.
Bewels: uhf = vhf ~ uhg = vhg. Trivial ist Lemma 4.2.10. g c Z f = gh c Z f fGr jedes h mit Zh = Qg, g CQ f = hg CQ f fttr jedes h mit Qh = Zg. Z.B.
g c Z f ~ g c Z fh kann man nicht allgemeln folgern;
sch~rfer h epimorph,
so ist auch diese Formel rlchtig.
ist f c Z fh oder
[X]g).
-
4.3
(oz2)
42
-
Wit definieren
g ~z z :~ V h g-- Zh
und lesen ,,fist hinterer Faktor yon g" oder , g i s t hlnten kleiner als f". 0ffenbar ist ~Z eine schwache Ordaumg auf ~, die wegen Lemma 4.~.I.
g ~Z f = Zg = Zf
~(. ,B)
in eine Familie yon s-Ordmungen im den
zerf~llt.
Man illustriere g
)
9
g
und bemerke, da~ aus dem kanonisch in Me zu interpretierenden Diagramm f
[0, I]
) [0]
(Diagramm 4.3.2)
=
I
[ol folgt, da~ weder ~Z antisymmetrisch, noch h in g = fh eindeutig bestimmt ist. 4..3.3 Sind f,g in Me, Ab, Top Einbettungen yon Umtermengen (injektiv), Untergruppen (injektiv, momomorph), Unterr~ume (bier genGgt injektiv micht: Qf, Qg m~ssen die induzierte Topologle tragen:), so ist g ~Z f gerade Qg = Bi~d g c Bild f = Qf, ~Z u n d c Z stimmen also ~bereim. 4.3.____~4 Trivial ist Lemma 4.3.~. (4.3.6)
f ~Z IZf fur Jedes f, da f = Izff ist. Wit definieren
f hei~t Retraktlon :~ Izf ~Z f"
,,Retraktion" ist der Topologie entlehnt und wird dutch
1
s
/ 9
)
9
I illustriert. Hat man fh = I, so heist f eine Retraktion zu h.
-
Lemma 4.3.7. Beweis:
43
-
g ~Z f = g CZ f"
uf = vf und g = fh = ug = ufh = vfh = vg.
Corollar 4.3.8.
Retraktionen
sind epimorph
(4.2.3).
Die Umkehrung yon 4.3.7 gilt im allgemeinen nlcht: 4.3.8.1.
FUr n ~ 0,1 ist die kanonische
ProJektlon
) ~ n keine Retraktion
in Ab, abet epimorph. 4.3.8.2.
Die Tangentialfaserung
ohne Nullstellen
der S 2 (2-Sphere
zu (z.B. Hirzebruch
Igel hat mlndestens
[21; 17.3.2,
einen Glatzp-n~t").
tialen B~udel erh~lt man elne eplmorphe
i n ~ 3) l ~ t
17.3.3] ,Ein stetig gek~mmter
Nach Entfernung Faserung,
keine Schnitte
der Nullen aus dem tangen-
die kelne Retraktlon
(in Top)
ist. 4.3.8. 7 . f : X
Man hat aber: f E Me ist epimorph, ) Y ist eplmorph,
genau wenn f elne Retraktion
genau wemn surJektlv.
Ist:
Zu y E Y ist [x I fx = y] { @.
Man w~hle zu jedem y elm solches x umd erh~lt h : Y
) X mlt fh = 1 (3.1.2;
9x(fX = y) zu y). 4.3.9.
In fh = I ksnn man fh = f.h setzen. Damit erhalten wlr:
Satz 4.3.10.
f : A
f. : ~(X,A)
)~(X,B)
Beweis: hg : X
) B ist Retraktion, surjektiv
(epimorph in Me) ist.
I. , =: " Sei fh = IB. FUr g : X ) A.
2..
@: " S e i f .
genau wemn fur jedes X
surjektiv.
~) B ist g = IBg, also g = f.(hg) mit Man setzt X = B. D~nn exlstlert
h E ~(B,A) mlt fh = f.h = IB. 4.4
Wir dualisieren
(oQ2)
g
Qz
und lesen . f i s t
4.3 und definieren
h g =hZ vorderer Faktor yon g" oder . g i s t
vorn kleiner als f".
~Q ist s-Ord~ung auf ~, die wegen Lemma 4.4.1.
g ~Q f ~ Qg = Qf
in elne Familie yon s-Ordnungen
in den ~(B,.)
Im allgemelnen ist ~Q kelne t-Ordnung Lemma 4.4.2.
f ~Q IQf f~r Jedes f.
Wir definleren (4.4.3~
f hei~t Schnitt
:~ IQf ~Qf.
zerf~llt.
(nicht antlsymmetrisch).
-
44
-
,,Schmitt" ist der Theorie der Faserungen entlehmt und wird dutch
Jl 1
illustrlert.
Hat man hf = I, so heist f auch Schnitt zu (in) h.
Lemma 4.4.4. g -Q f = g CQ f Corollar 4.4.5.
Schnitte sind monomorph.
DaB die Umkehrung vom 4.4.4 im allgemeimen nicht gilt, folgt aus dem Bemerkungen nach 4.3.8. Wir geben weitere Beispiele: 4.4.5.1.
FUr n ~ 0,1 i s t ~
m)~
(z t
> nz) monomorph,
n > ~ w~re Gbrigems elm Schnitt, genau w e n m ~ tlon w~re (Split exact sequence 4.4.5.2.
S I c E 2 (Kreislinie
einem kommutativem
aber keim Schmitt in Ab,
) ~n" yen 4.3.8.1 elne Retrak-
[39]).
in Kreisscheibe)
in Top ist keln Schnitt, da aus
Diagr~mm
SI
c
E2
~ --------~ 0
\ ein kom~utatives
I ~
i
SI
E
in Gr oder Ab folgt (Pundamentalgruppe,
l-re
(singul~re)
4.4.5.3. Dagegen gilt: f E Me ist ein Schnitt, Qf / ~ oder Zf = ~ ist. FUr f : X 9
Homologle).
genau wenn f monomorph und
> Y definiert man h : Y
die y = fx in x und dem Rest irgendwohin abbildet
~. X, indem man
(3.1.2).
Dual zu 4.3.10 ist Satz 4.4.6.
f : B
f* : ~(A,X)
) ~(B,X) surjektiv
4. 5
) A ist Schnitt,
genau wenn fttr jedes X
(epimorph im Me) ist.
Wir erinnern daran, dab f eine ~quivalenz
wenn h mit hf = I und fh = 1 existiert. Satz 4.5.1.
(logisch)
~quivalent
Man hat
sind:
I.
f ist eine ~quivalenz,
2.
fist
3.
f ist Retraktion und monomorph,
4.
fist
Schnltt und epimorph,
Schnitt und Retraktion.
Weitere ~quivalente
Formulierungen:
3.4.5.
(oder nm~ehrbar) heist,
-
Beweis:
45
-
I = 2: Wegen hf = I ist f Schnltt, wegen 4.1.2.1, 4.1.2.3.2 eplmorph.
2 = 1, 4: Aus If = f = fl = f(hf) = (fh)f folgt I = fh, da f eplmorph Ist. 4 = 2" 4.3.8.
I ~ 3: Duallsierung von I ~ 2, da 3 dual zu 2 und I selbst-
dual ist. Trivial ist : Satz 4.5.2.1.
Einhelten sind ~qulvalenzen
2.
Mit f und g i s t
3. I Ist gf Schnltt,
gf Schnitt
(= Retraktlonen,
Schnitte),
(Retraktlon, ~quivalenz),
so ist f Schnitt,
3.2 Ist gf Retraktlon,
so ist g Retraktlon,
3.3 (=) Ist gf ~qulvalenz,
so f Schnltt und g Retraktion,
wozu man 4.1.2 verglelche. Corollar 4.5.3.
Aquivalenzen sind bimorph.
Die Umkehrumg, gilt im allgemeinen nicht genau wenn bimorph (4.3.8.3, 4.4.5.3,
(~ c ~ ! ) ,
jedoch ist f s Me ~qulvalenz,
3.1.2).
Wir formulieren noch einmal ausdrUcklich (4.5.4)
Ist gf = I und fh = I, so g = h,
was wir schon in 3. I bemerkt haben umd erlmnern an die Bezelchnung f-1 fur die Umkehrung von f. Satz 4.5.5.
Ist f Schnltt, Retraktion,
Aquivalenz in ~, so in jeder 0berkate-
gorie yon ~, ist Corollar zu der allgemeineren Feststellung Satz 4.5.6.
Kovariante Funktoren Gbertragen ~Z und
~berfthhren
Ist F kovariant und g
und dual. Man hat die 4.2.9, 4.2.10 entsprechenden NatGrllchkeiten.
F~r g ~Z f = g
benStigt man hier f ~Z fh oder sch~rfer, da~ h eine Retraktion ist. 4.6
Die Formulierung von insbesondere 4. I. 3. I - 4.3.10, 4. I. 3.2 - 4.4.6
legt elne gewisse ,,Duallt~t" zwischen m o n o m o r p h - Retraktion, nahe. Wir stellen zuerst fest:
epimorph - Schnltt
-
(4.6.1) A
-
f~ B ist monomorph ~ f..~ ~(?,A) ---* ~(?,B) monomorph
(4.6.2) A (f (4.6.3) A
B ist epimorph ~ f* : G(A,?)
Beweis:
f ~
4.5.6,
4.3.8
; au~erdem sind f .~ ~ f., f !
und 2. Wir zeigen: F~r ~ : S Ist jedes ~X injektiv
~4.6.6)
Ist ~ Retraktion I. Sei ~
= ~
> ~(B,?) Retraktion
(monomorph),
) f* injektiv,
in Nat ist.
daher gilt
@
in I.
) Me gilt
so ist ~ monomorph
in Nat, so ist jedes ~X surjektiv fttr U ~ S
in Nat ist,
daher gilt = in 3. und 4. nach
) T bel S,T : ~
~4.6.5)
in Nat ist,
) ~(?,B) Retraktion
B ist Schnltt ~ f* : ~(A,?) ) f., f .~ ~ f* sind Funktoren,
in Nat ist,
) ~(B,?) monomorph
f) B ist Retraktion ~ f. : G(?,A)
(4.6.4) A (f
Beweis:
46
~ ) T, also U : ~
(in Nat),
(epimorph).
~Me.
F~r X E I~],
x E UX ist (~X)(~X)x = (~X)(~X)x und da ~X injektiv ist,
(~X)x = (~X)x,
also ~ = ~.
= ITX und ~X epi-
morph
2. Existiert
$ mit @~ = ST, so ist (~X)(,X)
(4.3.8).
FtLr kovariantes
F : ~
Dutch Dualisierung
) ~ heist f E ~ F-monomorph,
wenn Ff monomorph
und Wahl spezieller ~, F erh~lt man:
(4.6.7) keine Dualisierung,
~ = Nat, F = (f I
) f.), monomorph,
(4.6.B~ Dualisierung von ~, ~ = Nat, F = (f ~
) f*), epimorph,
(4.6.9) Dualisierung von ~, ~ = Nat, F = (f !
) f.), Retraktion,
(4.6.10) Dualisierung yon G und ~, ~ = Nat, F = (f ! Man beachte,
ist.
) f*), Schnitt.
da~ erst dualisiert wird und danach F u n d
Statt Nat kann man die einzelnen Natv(~,Me)
nehmen,
Zus~mmenhang mit der Dualisierung yon 9 in Natv(G,~)
~ spezialisiert
werden.
in die Nat zerf~llt und den untersuchen,
bei anschlie-
~ender Wahl yon ~ = Me. 4.7
Als technische
Spielerel bemerken wit, dab man CZ, cQ, monomorph, epif morph, bimorph s~mtlich mit Hilfe von ~ definieren kann: Zuerst c z : 9 ~ B definiert eine Aquivalenzrelation die Restklassenmenge
Ffu
so hu ~f hv, h definiert varianter Funktor ~
:= ~(B,Y)/~f.
Ist Y
Transformation
de~inlert.
FtLr Y E J@J bilde man
h ) y,, und u, v E G(B,Y) und u ~f v,
also eine Abbildung Ffh
) Me und die kanonlschen
liefern eine natGrliche ~Q ~ in Nat(~,Me)
u ~f v :~ uf = vf in ~(B,.).
: FfY
) FfY'. Ff ist ein ko-
Projektionen
~ : G(B,?)
~(B,Y) ~ u
) Ff. g c z f wird durch
= FfY
-
47
-
Dual erh~it man CQ ebenfalls aus ~ ~Q ~, wo jetzt z.B. ~ : ~(Y,B)
FfY
mit FfY = ~(Y,B)/~f mit u ~ v * fu = fv ist. D~-n deflniert man ,,f monomorph
4.s
:~ I CQ f. etc..
Ist in Me, Ab, Top X Untermenge,
Jedes 9
~
Untergruppe,
Unterraum,
so kann
Y, dessen Bild im Bild yon X (=X) liegt, als g 9
mit (homomorphem,
)y
stetigem) h zerlegt werden und h Ist eindeutlg bestimmt.
Betrachten wir statt X c Y irgendein f : X---@ Y, so genGgt fttr die Faktorisierbarkeit in Me, Ab, dab f monomorph ist, in Top mu~ au~erdem X die von f induzierte Topologie
tragen (A c X ist offen * fA = fX 0 B mit einem in Y offenen B).
Die Bedingung monomorph ist ~quivalent mit der Eindeutigkeit mengen, -gruppen,
-r~ume sind dutch die duale Eigenschaft
4.8.1 f E 9 heist Einbettung,
yon h. Quotienten-
charakterlsiert.
went
(E) f~r Jedes g ,Lit g c z f genau ein h mit g = fh existiert, was f ~\ \
Jlg @
illustriert. Setzt man (El)
f Ist monomorph,
(E2)
~(g
Cz f ~ g ~Z f)' so gilt
Lemma 4.8.2. E - (El und E2) Be.wels: E = El: S e i fu = fv. Man hat fu = fv c Z f (4.2.10),
also genau ein
h ~klt fu = fv = fh, also u = v = h. 4.8.3 Nach den elnleitenden Bemerkungen beschreiben Einbettungen w~nschte. Man Gberzeuge sich, dab in der Kategorle bildungen Einbettungen bettung).
die abgeschlossenen
Bei topologischen
der Hausdorffr~ume
Unterr~ume beschreiben
Gruppen und stetigen Homomorphlsmen
Untergruppen.
Wit sind der Ansicht,
die richtigen
,Unterobjekte"
sind.
in Me, Ab, Top das Ge-
dab abgeschlossene
und stetigen Ab-
(Q c R
ist kelne Ein-
erh~lt man abgeschlossene
Untergruppen
in diesen Kategorlen
-
48
-
Lemma 4.8.4. Schnltte siud Einbettungen. Bewels: monomorph nach 4.4.5. Ist f Schnltt,
also hf = I fur geeignetes h und
g c Z f, so folgt aus (fh)f = f(hf) = fl = f = lf, da~ f(hg) = (fh)g = lg = g Ist, also g
Ist f : 9
) B eplmorph,
IB
slnd ~qulvalenzen 4.9
slnd ~qulvalenzen
f ~Z g
ist, folgt
ist (4.3.6). Monomorphe Retraktionen
(4.5. I).
(~Z)
(~ Schnltte).
so IB c z f (4.2.3); da f Einbettung
der Retraktlon
jedoch gilt
~Z in 9 mlt
f
TM
Aus dem Diagramm 4.3.2 entnimmt man, da~ man so zun~chst keine sehr sinnvolle Relation erh~lt
(z. B. sind in Me alle Morphlsmen mit dem gleichen einp,,n~tigen
Ziel und nioht leerer Quelle ~quivalent). Wlr beweisen Satz 4.~.1.
Ist f = gh und g = fh' und slnd f u n d
g monomorph,
so ist
hh' = 1 und h'h = 1. Corollar 4.9.2. Iet f ~Z g und sind f u n d valent. h -I
Eine ~quivalenz h : Qf
: Qg
g monomorph,
so sind Qf und Qg ~qui-
) Qg kann mlt gh = f gew~hlt werden.
~ Qf genUgt d-~- fh -1 = g.
Beweis: Es ist gl = g = fh' = ghh', also hh' = 1, da g monomorph ist und fl = f = gh = fh'h, also h'h = 1, da f monomorph ist. Bei Beschr~-~ung
auf monomorphe Morphismen
sinnvollere
~quivalenzrelation.
4.9. 3 Mort B
eel die Menge aller monomorphen
~Z auf Mon B
elne lquivalenzrelation
lquivalenzklassen mlt
erhalten wir offenbar eine wesentlich
9
und
[f]z := [g I g ~Z f}' f E M o n B Wlr haben also zu S01,2
If3 < [g] ~d
) B.
[g] < If3 ~ If3 -
[g3.
- elne t-Ordnung,
die wlr auch
-
Satz 4.~.4. Element
49
-
(Mon B/~Z, 9 ) ist eine t-geordnete Menge und hat eln gr~Btes
[IB] z-
Beweis: f 9
1Zf fGr jedes f (4.3.5). Aus 4.9.1 folgt, dab [IB] Z genau aus
allen ~quivalenzen
9
) B besteht.
Lemma 4.9.~. Eine ~quivalenzklasse Einbettungen
yon Monomorphismen
enth~lt entweder nur
oder keine Einbettung.
Beweis: Sei If] = [g] mit monomorphen f,g. f sel Einbettung und u c g. Da f ~ g i s t ,
ist g ~ f also g c f (4.3.7), also u ~ g c f oder u ~ f.
Da f Einbettung ist, ist u 9 f. Da f 9 g (f ~ g) ist, ist u 9 f ~ g, also u 9 g und g Einbettung. Eine Aquivalenzklasse
yon Einbettl,mgen 9
) B heist ein Teil 13) yon B.
Die Menge aller Teile yon B sei Tel B. f E E Tel B heist [f]z E Tel B, also dab f eine Einbettung ist. Nach 4.9.5 ist Tel B c Mort B/~ z und auch mittels 9 Einbettungen
t-geordnet.
Da Identit~ten
sind, gilt
Satz 4.9.6.
(Tei B, 9 ) ist eine t-geordnete Menge mit g r ~ t e m
Auf Tel B stlmmen 9
und die yon c Z induzierte
Element
Ordnung Gberein,
lIB] Z.
da bereits
g CZ f * g ~Z f gilt, wenn nut f eine Einbettung ist. Statt durch ~quivalenzklassen Repr~sentanten
h~tte man Tei B ebensogut durch Ausw~hl yon
definieren kSnnen, und das geschieht auch h~ufig.
weise repr~sentiert
man dann [IB] dutch IB.
4.9.7
g.~B wird man erwarten,
Bei 9
f) A
dab aus f E E Tel A, g E E Tel B
folgt, dab gf E E Tel B ist. Das ist nicht richtig, (T. tom Dieck) zeigt: 9 sel di~ Kategorie,
gl f
hlgl f = hlg2f = h2g2f = h2glf
Sinnvoller-
wie folgendes Beispiel
die dutch das DiagrAmm
h2g 2 = hlg 2 illustriert wird mit
-
50
-
den dutch h2g 2 = hlg 2 und gl f = g2 f erzeugten angegebenen Gleichheitsbeziehungen,
fund
g2 sind Einbettungen,
g2 f i s t
keine Einbettung
: fist
und es existiert kein f' c f (f, ~ f), daher ist f Einbettung.
monomorph,
(Man beachte,
dab nicht etwa Izf c f i s t ! ) . g2 ist monomorph und g' c g2 ist ~quivalent mit hlg' = h2g'
, und dae gilt fur
g2' g2 f' gl f start g'. Klar ist g2' g2 f' gl f 9 g2 (g2 f = gl f!)' so dab g2 Einbettung iet. ~ r e Einbettung,
so mG~te wegen g2 c g2 f auch g2 9 g2 f s e i ~ u n d
g2 f
dieee Relation gilt
nicht. 4.10.
Wit dualisieren 4.8, 4.9: f E ~ heiBt Identifizlerung,
(I)
f~tr jedes g mit g CQ f genau ein h mit g = hf exletiert.
Iist
~quivalent mit der Eonjunktion yon
(11)
fist
wenn
epimorph und
(12) A g g c Q ~ g 9 Man Gberzeuge
sich, dab Identifizierungen
mengen, -gruppen, Lemma 4.10.1.
in Me, Ab, Top die ~blichen Quotlenten-
-r~ume beschreiben.
Retraktionen
sind Identlfizierungen
(4.8.4), wozu man fur die Um-
kehrung 4.11 vergleiche. Lemma 4.10.2. 4.10.3 (AQ)
Monomorphe
Identifizlerungen
sind ~quivalenzen
(4.8.5).
~Q ist durch f ~Q g :~ f ~Q g und g 9
Satz 4.10.4.
f definiert.
Ist f = hg und g = h'f und sind s und g epimorph,
so ist h'h = I
und hh' = 1 (4.9.1). Corollar 4.10.5.
Ist f ~Q g und sind f und g epimorph,
valent. Die ~quivalenz h : Zg h -I : Zf
so sind Zf und Zg ~qui-
) Zf kan~ mit hg = f gew~hlt werden.
~ Zg genGgt dAn~ h-lf = g.
Die Menge EpiB
aller epimorphen B
wird eine t-Ordnung,
die wir auch 9
Element yon (Epi ~/~Q, 9
) 9
mit ~Q s-geordnet.
bezeichnen,
induziert.
Auf EpiB/~Q
~IB] Q ist gr~Btes
und enth~lt genau alle ~quivalenzen B
~ 9 .
-
51
-
Lemma 4.10.6. Eine ~quivalenzklasse yon Epimorphismen enth~lt entweder nut Identifizierungen oder keine Identifizierung. Die ~quivalenzklassen yon Identifizierungen B
) 9 hei~en die Quotienten yon B.
Die Menge aller Quotienten von B sei QuotB . f E E Quot B bedeutet, da~ f Identifizierung ist. Wegen 4.10.6 ist Quot B c Epi B/~Q.
( Qu ot ~
~Q) ist t-geordnet
mlt gr6~tem Element CIB] Q. Dieselbe 0rdmumg auf Quot B erh~lt man mit CQ. Man hat das zu 4.9.7 duale Beispiel. Die yon Eckmanm-Hilton in Epi B verwendete 0rdnung ~EH ist g ~EH f * f ~Q g" Betrachtet man F~lle, in denen E p i ~
ein Verband ist [393, so beachte man eine
entsprechende Vertauschung der Bezeichnungen bei den Verbandsoperationen.
Unsere
0rduung wurde im Hinbllck auf die Behandlung der I-Kategorien in [39] gew~hlt. 4.11
Wit erinnern an
Schnltt ~ Einbettung ~ monomorph (4.8.4, 4.8.2), Retraktion ~ Identifizierung ~ epimorph (dual), ~quivalenz - Einbettung und Identifizlerumg = bimorph ( ~ :
4.8.5).
In speziellen Kategorien sind einzelne der Fo~gebeziehungen umkehrbar. Wit stellen einige Beispiele fur Umkehrbarkeit und Nicht,m~ehrbarkeit zus~mmen: 4.11.1
Me: Epimorph = Identifizierung ~ Retraktlon (4.3.8.3).
4.11.2
Gr, Ab, RMod: Epimorph ~ Identifizierung # Retraktion.
Man zeige, da~ aus g CQ f die entsprechende Relation ~ CQ Y fur die f,g zugrundeliegende Mengenabbildung folgt (Benutzung freier Gruppen etc. wie in 4. I. I ). ist epimorph und nach 4.11.1 Identifizierung,
also ~ CQ ~ ~ ~ ~Q ~. Es existiert
also eine Mengenabbildung H mit ~ = 3r. Damn zeige man, da~ bel epimorphem f (f surj.) nit Y und ~ Y = ~ auch H die algebraische Struktur respektiert. )Z~n (n ~ 0,1) ist keine Retraktion in Gr o Ab =2ZMod, abet Identifizierung. 4.11.3 MePa: Eplmorph ~ Identifizierung ~ Retraktion. F~r ((X,A), (Y,B), F) setzen wit f := (X, Y, P), f' := (A, B, (A • B)0F). ((X,A), (Y,B), F) ist epimorph, genau wenn f epimorph in Me ist und Identifizlerung, genau wenn f u n d
f' epimorph sind.
-
52
-
In diesem Falle sind f, f' einzeln Retraktionen, und der Schnitt zu f kann so gew~hlt werden, da~ er auf B mit elnem beliebigen vorher zu f' gew~hlten Schnitt Gbereinstimmt. 4.11.4.
Top: Epimorph # Identifizierung ~ Retraktion.
f in Top ist monomorph (epimorph), genau wenn die zugrundeliegende Mengenabbildung monomorph (epimorph) in Me ist. FUr ein mindestens zweielementiges X ist die dutch IX definierte stetige Abbildung (X,D) diskreten in X mit der Klumpentopologie
) (X,K) yon X mit der
(nut X und ~ sind offen) bimorph, abet
keine Identifizierung, da sie andernfalls eine lquivalenz (homSomorph) w~re (4.10.2). Oder man stellt lest, da~ f : A
) B Identifizierung Ist, genau
wenn die Topologie yon B die Eigenschaf% .C c B offen ~ f - 1 C f epimorph ist. (X,D) I
offen" hat und
) (X,K) let damn offenbar keine Identifizierung.
f) S 1 mit fx = (1,2~x) in Polarkoordinaten (r,~) ist eine Identifizierung,
abet keine Retraktion, da die Fundamentalgruppe oder erste (singul~re) Homologlegruppe aus I f S1
~f 1
>
0 ein kommutatives Diagr~mm
SI
f ~ f . ~"
1
)~'
ableitet. Man Gberlege Beispiele fILr die dualen F~lle. F~r monomorph = Einbettung m Schnitt gehe man in PuMe (wegen ~ in 4.4.5.3). 4.12 Sei f : A Gf : ~ fttr h : X
Wit geben eine andere Charakterisierung yon Einbettungen (Dold): ~ B. Wit definieren einen kontravarianten Funktor ) Me :
GfX := {g J Qg = X und g c z f I;
> X' gilt g c Z f ~ gh c Z f (4.2.10), so da~ Gfh : GfX'
> G~
dutch (Gfh)g := gh definiert werden k~nn. Man hat eine natttrliche Transformation ~, die
f. )
Gf kommut at iv macht.
-
Ist ~ eine ~quivatenz, ~X epimorph,
53
-
so ist jedes f.X monomorph,
was gerade g ~Z f bedeutet~
den Funktor Gf repr~sentiert.
fist
atso f monomorph und jedes
atso Einbettung,
genau wenn A
-
.
Produkte
: Z
~ X, f2 : Z
) Y Abbildungen,
fz := (flz,f2 z) E X x Y eine Abbildung
Sind Pl : X x Z Pl(X,y)
-
umd Coprodukte
Sind X, Y, Z Mengen und fl die Festsetzung
54
) X, P2 : X x Y
= x, P2(x,y)
f : Z
) Y die kanonlschen
so definlert ) X x Z.
Projektionem
mit
= y, so erh~lt man fl = Plf' f2 = P2 f"
sel eine Kategorle. 5.1
Ein Diagr~mm A I
Pl
D - - ~ A 2 hei#t ein Preduktdiagr~mm,
wemm slch
jedes Diagrsmm
jY
X
AI
dutch genau elnem Morphlsmus
A2
f : X
~ D zu elnem kommutatlven
DiagrAmm
X
s
A2
D
erg~uzen
l~t,
alas hei~t,
wenn fttr jedes X die dutch f l
Abbildung .g(X,D) 9 ~ ~(X,A I) x ~(X,A2) A I, A2, D wle oben exlstlert ~(?,AI) x ~(?,A2) ~(?,AI)
: ~
x ~(?,A2)
ist trivial;
: ~
@:
man f~r jedes f : X (f* x f*)(pl,P2)
(4.1.1,
) W(?,AI)
als ~I D (wle 3.4.3).
~(?,D),
sind, das hei~t, wenn D den ?unktor
re~r~sentlert
Ist ~ : ~(?,D)
erh~lt man (pl,P2)
ist. Ein Produktdlagr~ mm mlt
also, genau wenn die Funktoren
~ Me ~qulvalent )Me
bijektlv
) (pl f, p2 f) deflnlerte
4.2.4,
x ~(?,A2)
3.1.2,
3.2.1).
eine ~qulvalen~.,
~ ist Funktor~qulvalenz,
so
daher reckuet
~ D aus, da~ (~X)f = ~(IDf) = ~(f*1 D) = (f* x f*)(~D)1D
= (f'P1' f'P2 ) = (Pl f' P2 f) ist, wle mlt dem Diagr~mm
--
-
r
55
-
) r
x r
~(f,D) = f*I
2)
Ir
~(D,D)
)r
x r
= f*
x
f*
x ~(D,A2)
illustriert. Man beachte den Sonderfall, dap eines der ~(X,.) leer ist (Belspiel: ~ = Me, A I ~ ~, A 2 = ~, X ~ ~). Wie bei der Definition yon Teilen und Quotienten sind PI' P2 hier wesentlich. Bei der letzten Charakterisierung mup man g mit angeben, wenn man das ProduktdiagrAmm auffinden will. Die Umkehrung von ~ bezeichnen wlr der Einfachheit halber als [?,73~ =: t?,?3 oder mit [?,?3p =: [?,?3, wo P das Diagr~mm Pl P2 AI ( D ) A 2 bezeichnet. D ~ ist f = [pl f, p2 f] : X > D und pv[fl,f2] = fv' v = 1,2. Satz 5.1.1.
E(AI'A2) ~ ~ ~ Pl ist Retraktion.
Beweis: r
F) ~(AI,A I) x E(AI,A2) ist bijektiv und fttr beliebiges
g : A I ---@A 2 ist P111A1, g] = IAI. Ist Pl Retraktion, so W(AI,D) # ~ und da Abbildumg (bijektiv), ist auch g(AI,A 2) ~ ~. Corollar 5.1.2.
E(AI'A2) ~ ~ = Pl ist epimorph.
Vertauschung der Zahlen I u n d
2 (DualitEt der Hilfskonstanten) liefert die ent-
sprechenden Ergebnlsse fttr P2" In dem oben erwHhnten Sonderfall ist Me(AI, A 2) = ~ bei A I # ~, A 2 = ~. Pl ist nicht epimorph. 5.2
Betrachtet man Pl AI ~ fx[
B1 ~" Pl '
P2 D
) A2
~f2 D' -P2-"~ B2
wo die Zeilen Produktdiagr~mme slnd, so gibt es genau einen Morphismus f : D
~ D',
der das Diagrnmm kommutativ macht, n~mlich f = [flPl , f2P23p, , wenn wir die untere Zeile mit P' bezeichnen.
-
56
-
Man bezeichnet f = [flPl, f2P2 ] =: (fl x f2)p,p , wo P die obere Zetle des ~lagr~mm8 ist. Bei Mengen mit D = A I x A2, D' = B I x B 2 s
(fl x f2)(x,y ) = (flx,f2y). Rechenregeln: Satz ~.2.1. 2. 3. 4.
Beweis:
[g1' g2]P h = [gl h' g2h]p (fl x f2)p,p[gl,g2]p = [flgl, f2g2]p, (gl x g2)p,p,(f I x f2)p,p = (glfl x g2f2)p,p (1
x 1)pp = 1
I. Nach Definition erg~Luzt [g1' g2]P das Diagr~mm X !
h
1
h
kommutativ zu
&2
gl
kI ~
X
g2
)A 2
1 ['gl 'g2 "i'~w
Man lasse g1' g2 fort. Wegen der Kommutatlvit~t
ist [g1' g2 ]h = [gl h' g2 hI'
da es nut eine Erg~mzumg gibt. Zu 2 betrachte mau
s
und argumentiere &hnllch.
AI
I
A2
I
D
1
B1 (
D'
'
~'2
I
I
)
B2
-
57
-
Zu 3 betrachte man A 1 ("
D
.> A 2
BI <
D'
) B2
CI ~ - -
D"
> C2
und 4 erh~lt man aus der Kommutativit~t
Coro%%ar
5.2.4.
diagramme,
it (
D
$ A2
A1 .
D
-), ,! 2 .
Sind P = (A 1 6
Man kann natttr%ich auch bemerken,
5.3
D
) A2) und P' = (A I (
so is% (IAI • IA2)P, P : D
daher ~quivalent
von
D'
> A2) T~odukt-
) D' eine Aquivalenz.
dab D, D' dense%ben Funktor repr~sentieren
und
sind.
Eine Kategorie ~ mit der Eigenschaf%
(P) ,Zu Jedem Paar (A I,A2) yon Objekten yon 9 existlert
(mlndestens)
ein Produkt-
diagramm" hei~t ,Kategorie mlt Produkten". P = (A I ( Coro%%ar
D
) A2) und bezeichne D --: A S x A2,
5.3.1.
x ist ein kovarianter
andere Auswah% hergeste%%t, Beweis:
Zu jedem Paar (A I ,A2) wKh%e man ein Produktdiagramm (fl x f2)p :: fs x f2"
Funktor ~ • ~
) ~. Wird x' wle x, aber dutch
so sind x umd x' ~quiva%ent.
l~mktor fo%gt aus 5.2.3.4, kovariant
ist klar.
Zur Aqulvalenz yon x und x'
ste%%e man mit 5.2.3.4 fes%, da~ die (IA1 x IA2)P,p eine natUr%iche x
~quiva%enz
) x' liefern.
8brigens
ist ~ ~ f ~
~ • ~ : (f,g) ,
~ ~ g ein Produktdiagramm
Kategorien und der kovarianten ~b~nktoren.
in der Ka%egorie
,a%%er"
-
5.4
58
-
(gl'g2)
gl "Z fl und g2
gl ~ fl und g2 ~ f2 ~ gl x g2 " fl x s
Corollar 5.4.2.
(
Sind f1' f2 Retraktlonen, Schnitte, ~quivalenzen, so ist
fl x f2 Retraktion, Sch~itt, Aqulvalenz. Wit zeigen Sat z 5.4.3.
gl CQ fl und g2 CQ f2 = gl x g2 cQ fl x f2"
Corollar 5.4.4. Sind fl' f2 monomorph, so ist fl x f2 monomorph. Beweis: gl = I, g2 = I, 4.2.5.3. Beweis des Satzes: Sei (Diagr~mm) gl CQ f1' g2 ~Q f2 und
Cv
gv
Av
v
)B v I
v
9 ,
hrk ) D
flxf2
(v = I ,2)
)I?' D"
(fl x f2)h = (fl x f2)k. DAnn ist fvPvh = P~(fl x f2)h = P~(fl x f2)k = fvPvk, ~aher gvpvh = gvpv k und (gl x g2)h = [glPl h, g2P2 hI = [glPl k, g2P2k] -- (gl x g2)k. c Z Gbertr~gt slch nlcht, wie aus dem Beispiet Eck~1~nn-Hilton [10; 8 7] hervorgeht, wo eine Kategorie konstrulert wird, die eln epimorphes h enth~lt, fur dash
x I nlcht
epimorph ist.
Das Produkt von Identiflzlerungen ist im allgemeinen kelne Identifizierung. Beispiel in Top: p : ~
) X identlfizlere ~Z zu elnem l~mkt. FUr die ratlonalen
Zahlen Q ist p x I : m x Q ~
X x ~ kelne Identlflzierung. Dutch zusatzliche For-
derungen an die Abbildungen oder die auftretenden R~ume lg~t slch elne Identifizierung erreichen: ~ghitehead [37; Lemma 4 p. 1131], Bourbakl [5; w 9 No.8 Prop. 9] (als Berichtlgung yon Bourbakl [4; Prop. 9.3]).
-
59
-
Wir beweisen jedoch: Satz ~.4.~.
Sind f1' f2 Einbettungen, so ist fl • f2 elne Ei~oettung.
Beweis: fl • f2 ist monomorph nach 5.4.4. Wir folgern g ~Z fl x f2 aus g c Z fl x f2 : Sei g CZ fl • f2" Wir zeigem zun~chst Pi g CZ fv (Diagramm!).
~
"-\
AI
) BI ~
gl
9
fl x f~ D
D' ~
~
X J
P2
""
P2"
Lgl,g2J /
f2 A2
) B2
/ /
Ist hf I = kfl, so hp~(f I x f2 )
g2
hflP I = kflP I = kp~(f I x f2) und daher
hp~g = kp~g. Genauso folgt p~g c z f2" Da f1' f2 Einbettungen sind, Ist p~g ~Zfl und p~g ~Z f2" Man hat Abbildungen (Diagr~mm) g1' g2 mit fvg v = pig. Fttr [g1' g2 ] : X fvg v 5.5
) D rechnet man nach pv(fl • f2)[gl, g2 ] = fvpv[gl, g2] = ,
pv g. Daher ist (fl x f2)[gl, g2 ] = g, also g ~Z fl • f2" Man kmnn darGber streiten, ob Produkte kommutativ sind odor sein
sollten. Nach unserer EinfUhrung slnd s i e e s nicht. Es ist jedoch plausibel, dab A I x A 2 und A 2 • A I (hat,filch) ~quivalent sind. Bei Mengen deflnlert man AI • A2
t ~ A2 • AI ' dutch t(a,b):= (b,a) und erh~lt eine natUrliche Trans-
formation des Funktors (AI,A2) I ) A I x A 2 in den Funktor (AI,A2) I ) A 2 x At, die eine Aquivalenz ist. Betrachtet man das Diagr~mm ~(?,A I x A2)
9 (?,A 2 • A I)
) ~(?,A I) • •(?,A 2)
~t
~'> e(?,A 2) x
~(?,A1),
so folgt aus der Bemerkung Gber Me, dab t eine ~quivalenz ist.
-
60
-
A I x A 2 und A 2 x A I repr~sentleren beide g(?,A I) x ~(?,A 2) (oder belde ~(?,A2) x ~(?,AI)) und sind daher natUrllch ~qulvalent. Elne Xquivalenz findet man als ,,~'-lt~ IAI x A 2'' = "~'-It(PI'P2)" = [P2'Pl ] =: eAI,A 2 (3.5.6), e hei~t Vertauschung und ist Transformation des Funktors (AI,A 2) !
) A 1 x A2
in (AI,A 2) ! ) A 2 x A I. Selbst f~Lr A I = A 2 =: A wird ~A,A im allgemelnen yon IA • A verschieden sein, wle man in Me sleht. ~.6
• ist
x ~ x ~
assoziativ,
d.h.
d i e ~ m W t o r e n ? • (? • ?) und (? • ?) • ? y o n
) Me sLud ~qulvalent. Allgemelner: Ist (Aj J j E J) eine Famille yon
Objekten yon ~, so heist sine Pamille (D
PJ> Aj I J E J)
l>rodulctdlagr~ mm
oder
,Darstellung yon D als Produkt der Aj", wenn fttr Jedes X die dutch f~--@ (pjf I J) deflnlerte Abbildung ~(X,D)
) X(~(X,Aj) I J) biJektiv ist, also wenn D mit
Hilfe der pj den Funktor X(~(?,Aj) I J) : ~
) Me repr~sentlert.
Zur Assozlativlt~t gilt Satz 5.6.1.
Ist J = J1 u J2 mit J1 0 J2 = ~ und sind (D I
PJ~ Aj I ~),
D.
(D 2 -L~Aj
I J2 ) und D I ~
q~2_~ D2 Prod uktdiagrannl~ so Ist
(D P~qv> Aj I (~,J) E I • Jl U 2 x J2) Produktdiagr,mm. Beweis: Man betrachte ~(X,D)
) G(X,DI) x ~(X,D2)
f P--~ (qlf,q2 f) :
~ ~ ~(X,Aj) x ~2~(X,Aj) J1
) ~ ~(X,Aj) J
~ ((PjqlflJ1),(Pjq2flJ2)) ~ ~ (pjqvZl(v,j)El•215
Allgemeiner kann m ~
genauso vorgehen ftLr jede Zerlegung
J = kEUKJk mit Jk n Jk' = ~ ftlr k ~ k'. ~.7
Beispiele:
1. Top:
x ist
das kartesische
Top f~tr J e d e F a m i l i e y o n t o p o l o g i s c h e n Element des Univers-ma ist, Man b i l d e t
komponentenweise. yon 5.7.1).
Bei Beschr~Jamg
Gruppen e x i s t i e r t
auf z.B.
das Produkt i.a.
ist.
( i n Me) und d e f i n i e r t
Des P r o d u k t e x i s t i e r t
in
R~umen, wenn d i e I n d e r m e n g e d e r F a m i l i e
fiber dem Top g e b i l d e t
das Produkt der Tr~ger
P r o d u k t und e x i s t i e r t
f~r
jede Familie
die Kategorie
nut fur endliche
2. Mo, Gr, Ab, RMod: die algebraische
Struktur
(m4t d e r E l n s c h r ~ m m g
der endlichen Fsmilien.
abelschen
-
5.8
Man dualislere: A I
9
Pl ~ D (
1
P2
61
-
A 2 hel~t Coproduktdlagr~mm,
I1"
werm suggestlv
A2
mit eindeutigem f gilt. Statt pl,P2,D schrelben wir melst 11,12,F (D von dlrekt, F yon frel (slehe Belsplel 5.8.7.6)). F repr~sentiert den Funktor ~(AI,?) x ~(A2,?) ~qulvalenz
(?11,?12) , wenm wir i fur p schreiben.
: ~
) Me mlttels der
Zur Umkehrumg bezelchnen wlr
< fl,f2 >p =: < fl,f2 >, wemm P das in Rede stehende Coproduktdlagr~mm
ist. < fl,f2 >
ist dual zu [fl,f2] (siehe Dlagr~mm). Satz 5.8.1.
~(A2,AI) { @ ~ i I I s t
Corollar 5.8.2.
Schnltt.
~(A2,A I) ~ @ = 11 ist monomorph.
DaB 11 im allgemelnen nlcht monomorph zu seln braucht, Gberlege man an der durch das Diagr~mm
1A
) 1 F ("
1B
1x
lllustrlcten trivlalem Kategorle. Dual zu (fl x f2)p, P sel (fl * f2)PP ' mlt (fl * f2)PP ' = < 11fi' 12~2 >P' " Man hat die Rechenregeln 5.8.3. I.
5.8.4 (COP)
h < gl'g2 >P = < hgi 'hg2 >P
2.
< g1'g2 >P (fl * f2)PP ' = < glf1' g2f2 >P'
3.
(fl * f2)PP ' (gl * g2)P~
4.
(I * 1)p = I
= (flgl * f2g2)PP "
Eine Kategorie G mlt Zu jedem Paar (A I,A 2) yon ObJekten von ~ glbt es (mlndestens) eln Coproduktdiagr ~mm.
heipt Kategorle mlt Coprodukten.
-
62
-
In einer Kategorie E mit Coprodukten ist * nach Auswahl eln ~ n k t o r 9 let kovarlant Satz 5.8.5. 6.
G x $
)
~.
(!), da Duallslerung yon $ auch ~ x ~ duallslert.
gl ~ fl und g2 < f2 = gl * g2 ~ fl * f2 (q oder Z) gl CZ fl und g2 CZ f2 = gl * g2 CZ fl * f2"
Das entsprechende f~r CQ gilt nlcht. Paare yon Schnltten, Retraktlonen,
~quivalenzen, Eplmorphlsmen,
Identlflzlerungen
gehen in Schnltte etc. Gber (~NIr Identlflzierungen folgt das nlcht aus 5.8.5~6 sondern aus 5.4.5). Sind f1' f2 monomorph (Einbettungen),
so gilt im allgemelnen nlcht dasselbe fur
fl * f2" Kommutatlvlt~t,
Assoziativit~t und Verallgemelnerung auf belleblge Familien slnd
nach 5.5, 5.6 klar. 5.8.7.
Beisplele:
I. In Me ist X * Y ~quivalent zu X x 0 U Y x I; f~r die
X, Y mlt X 0 Y = ~ k A ~
man X * Y als X U Y w~hlen.
2. In PuMe ist X . Y Verelnl-
gung mlt identiflziertem Grundpunkt, ~qulvalent zu X x py U PX x Y (Teilmenge yon X x Y), wenn PX' PY die Grundpunkte von X, Y bezeichnen. topologlsche S~mme.
3. In Top ist X . Y die
4. In PuTop wlrd der Tr~ger yon X * Y wie in PuMe gebildet. Die
Topologle wlrd z.B. dadurch beschrieben,
da~
X * Y = X x py U PX x Y c X x Y elne Einbettung seln soll. 9 in PuTop hei~t ,wedge" und wlrd oft mlt ,,v" bezeichnet. 5. In Ab, AbMo, RMod stimmt * mlt x Gbereln. 6. In Gr ist . das freie Produkt. A . B besteht aus den AusdrGcken der Form alb I ..... anbn, die durch Hinterelnauderschrelben multlpllziert werden, mlt der Vereinbarung,
da~ Einhelten weggelassen und aufelnaudertreffende Elemente
von A bzw. B mlt der Multlpllkatlon von A bzw. B zusAmmengefa~t werden sollen 14). 5.9
Ist (D
Pv) By I N) Produktdlagr~mm und ( A
i ) F I M) Coproduktdlagramm,
so ist
x ~(A, D)
~(F,D) H•
x ~('~",B v)
N
i /
~(A ,B ) p v
-
63
-
mit
kommutativ und alle Abbildungen sind bljektiv, (pvfi~ (f~.~ I N • M) mit fv~ : = Pvfi~ : A~ ~
I x N
M) oder
B v ist die zu den gegebenen Produkt-
bzw. Coproduktdarstellungen yon D bzw. F gehSrige Matrix von f. Die Zuordnung f ~
(fv# I --) ist wie bemerkt bijektlv. Ist M = [1,...,m}, N = [1,...,n},
so schreibt man meist
(piiiiip1,1 (i!i iiiiiiii ii! 1 Pn fil
" ""
Pnfim
Die Zeilen entsprechen < ....>, die Spalten entsprechen [ ... ]. Man ~berlege, dad bei endlich dimensionalen Vektorr~umen jede Basiswahl in F, D Anla~ zu einer Coprodukt- bzw. Produktzerlegung gibt und dab die bekannten Matrizen der linearen Algebra Beispiel~ fGr den bier eingeftthrten allgemeinen Fall slnd. Die Matrizenmultiplikation ist hier sinnlos. Wir behandeln sie in 8.3. Man rechne jetzt nut nach, da~
(5.9.~) (g1* "'" * ~ ) fn I ........ fnm -~d dual mit Bezeichnungs~Luderung (g
('5.9.2) (h I • ... ~ )
/\/fil
.
.
.
.
.
.
.
flm1
" fn
ist.
.
1
'
fnm
\ - n Ig I
~nmgm
) h, m (-911)
.j
l hl 11 ........ hlflm
hnf~ 1 ........ hnfnm
-
(Dual zu ( p v f i
I N x M) ist (iMfpv
fltr f Transponieren
64
-
J M x N) (!), was bel dem endlichen Schema
(Vertauschen der Indizes,
Spiegeln an der ,Hauptdiagonalen")
bedeutet.) 5.10.
[IA, IA] =
(1A) IA
=: d A : A
~ A x A heist Diagonale yon A,
< IA,I A > = (I A IA) =: d A : A * A 5.11
Ist M eine Menge und V e i n
dungen f,g : M
> A heist Codiagonale yon A.
Vektorraum,
so definiert man fi~ Abbil-
~ V (in den Tr~ger yon V) die S-mme f + g dutch (f + g)m :=
(fm) + (gm). Die Menge aller Abbildungen M
) V zusammenmit
,+" ist ein Vektor-
raum: ~, ~ seien Kategorlen, Lemma ~.11.1.
Hat ~ Produkte,
so hat Natv(~,~)
Produkte
fi~ jede m~gliche
Varianz v. Lemma 5.11.2.
Hat ~ Coprodukte,
so hat Natv(~,~)
Coprodukte
ft~r jede m6gllche
Variamz v. Beweis: ~ habe Produkte und S, T : ~
~ ~ seien kontravariant
(5.11.1).
Fiir f E ~ sei (S x T)f := Sf x Tf. S x T ist ein kontravarianter ES s
(S x T)I = $I x TI = 1 und (S x T)(gf) = S(gf)
((sf)(sg)) x : ~ x ~ PS : S x T
x ((~)(~g))
= (sf x ~ ) ( s g
x ~g) = ((s x ~)~)((s
~ S wird dutch pS X := PSX : SX x TX
fiir jedee f : X
[(sX)(Uf), ist.
x ~)g),
aa
> SX definiert,
SY ( PSY
SY x TY
SX <
SX • TX
PTY
PT entsprechend.
yon
> TY
> TX PTX
~ Y.
) S, t : U
so wird [s, t3 : U >Y
) ~:
) ~ ein Funktor ist. S x T ist Produkt yon S und T in Natkentra(~,~);
PSX
.f : X
9
x T(gf) =
Die Natitrlichkeit yon PS' PT folgt aus der Kommutativit~t
Sind s : U
~m~tor
) T Funktortransformatlonen
) S • T dutch Is, t3X := [sX, tX] definiert,
((S • T)f)([s, (tX)(Uf)]
(Morphlsmen yon Natkontra(~,~)),
t]Y) = (Sf • Tf)[sY,tY]
= ([s,t]X)(Uf)
= [(Sf)(sY),
wobei fur (Tf)(tY)]
=
ist, a~so [s, t] elne Funktortransformation
-
65
-
Au~erdem let ps[8, %] = s, pT[s, t] = t. Gilt f ~ psv = s, pTv - t, sO Ist 9 = [s, t], ~
9 : U
~ S x T
fUz Sedes X E j~J 9
= [sX, tX]
selu mu~. Die anderen
FKlle und 5.11.2
erhllt
man d u t c h
Dualisieruu~n.
man &uch d a s l ~ o d u k % y o n F u n d G i n F u n b e z e i c h n e n . ~[ x 9
) ~) x ~ .
Man b e a c h t e
die abhm~sigkett
Dann ist
des l~oduktes
M I t F x G wttrde F x G etn
l~oktor
yon der Kategorie.
-
6.
66
-
Nullmorphlsmen
In Ab bezeichnet man als 0 : A
) B den Morphismus, der ,ganz A auf die Eimheit
von B (0 bei additiver Schreibweise) abbildet". Jedes Ab(A,B) enth~lt einen solchen Morphismus OBA. Die Familie (OBA I A, B E IAbj) zieht bei Komposition yon links oder rechts Jeden Morphismus an sich. sel eine ~ategorie. 6.__!I
Eine Familie ( ~ A
I A, B E I~I) mit ~ A
E ~(A,B) heist Nullfamilie,
wenn fur alle A, B, C gilt (NI)
OCBf = OCA fur jedes f E ~(A,B) und
(N2)
fOBc = OAC fiir jedes f E G(B,A).
Man last die Indizes der O.. fort und schreibt suggestiver (NI ~ d
N2)
Az fO = 0 = Of.
Die ~ A
=: 0 elner Nullfamllle hel~en Nullmorphismen. Die Aussagen .(OBA I A, B E J~l)
ist Nullfamilie" und ,,fist Nullmorphismus" sind selbstdual. Existiert eine Nullfamilie in ~., so heist ~ 6.1.1
eine ,Kategorie mit Nullmorphismen".
Beispiele: Mo hat keine Nu]lfamilie (wohl MoE, Monoide mit Einheit);
Gr, Ab, RMod ha'oen Nullfamilien. Me hat keine Nullfamilie, da fur A { @ stets Me(A,@) = @ ist. Auch die volle Teilkategorie der nichtleeren Mengen hat keine Nullfamilie: [~]
) {~] ~
beiden Morphismen [@]
[@, {~]], der einzige Morphismus [~]
) {~] m ~ t e die
) [@, [@] ] egalisieren. In PuMe bilden die Uber einelementigs
Mengen zerlegbaren Morphismen eine Nullfamilie, ebenso in PuTop, die Uber einpunktige R~ume zerlegbaren (kolla'oierende Abbildungen). Sat~ 6.1.2.
Sind (OBA I A, B E J~l) u~d (O~A I A, B E l~l) NuZlf=ilien, in ~,
so sind sie gleich. Bewels: 0~A -- O~AOAA = OBJ.. 6.2
N E I~I heist Nullobjekt, wenn ~(N,A) und ~(A,N) f0_r jedes A E I~I
aus genau einem Element bestehen. Nullobjekte sind selbstdual.
-
67
-
Man bezeichne OAN E ~CN,A) und ONA E ~(A,N). O~A ist dual zu OAN. Satz 6.2.1.
Ist N Nullobjekt,
Bewels: S e i f
so ist (OBNONA =: OBA I A, B E I~I) Nullfamilie.
: A---, B. Dann ist in f ~B
0cB~. C
0CB f = OcNONB f = OcNONA = OOA, da ~ B f E g(A,N) ist und ~(A,N) nut eln Element ONA enth~lt. Der Rest ist dual. Satz 6.2.2.
Ist (OBA I A, B E IgI) Nullfamille,
so ist N Nullobjekt,
genau wenn
1N = ONN ist. = ist trivial, ~: Ft~ f : N
) A ist f -- fl N = fONN = OAN,
~(N,A) hat also nut eln Element und dual. Eine Kategorle mit Nullmorphlsmen elementige Mengen). Satz 6.2.3.
braucht kein Nullobjekt
zu haben (PuMe ohne ein-
Andererseits kaun eine Kategorie mehreme Nullobjekte haben.
Sind N, N' Nullobjekte von $, so slnd sie ~quivalent.
Beweis: g(N,N'), ~(N',N), g(N,N), ~(N',N') haben Je genau ein Element. Hat ~ Nullmorphismen,
aber kein Nullobjekt,
so kaun man g dutch Hinzunahme
Objektes N ~ I~l und yon je einem Morphismus A A E l~I zu einer Kategorie mit Nullobjekt terten Kategorie 6.2.4.
~ N, N
erweitern.
~ A, N
Die selbstduale
Definition des Nullobjekts
) N fur die
Die Nullfamilie
ist die yon ~, erg~nzt um die hinzugenommenen l~t
eines
der erwei-
Morphismen.
sich auseinauderne~.men:
E heist Ende von ~, wenn jedes g(B,E) genau ein Element hat und Anfang von g, wenn jedes ~(E,B) genau ein Element hat. In Me ist ~ Anfang und jede einelementige einander dual und N ist Nullobjekt, genau eines Morphismus
(Die Termlnologie
stammt yon J.A.Zilber).
Menge ein Ende. Anfang und Ende sind zu-
genau wenn es Anfang und Ende ist. Die Existenz
in ~(B,E) bzw. ~(E,B) fttr jedes B ist eine sogenannte uni-
verselle bzw. couniverselle Eigenschaft.
Viele Konstruktionen beruhen auf solchen
Eigenschaften und werden dadurch ebensogut wie dutch repr~sentierbare beschrieben.
Funktoren
-
6B
-
Wit geben nut ein Beispiel (Mac Lane [27; w 6 p 50]): sei eine Kategorie. Zu festem A, B E Ir Objekten A ~
9
betrachte man die Kategorie 9 mit
) B und als Morphismen den kommutativen Diagr~mmen
mit der kanonlschen Komposltlon. A (
9
) B ist ein Produktdiagr~mm in g,
genau wenn es ein Ende in ~ ist. FUr den allgemeinen Zus~mmenhang zwischen darstellbaren F~nktoren und Anfang bzw. Ende vergleiche man Mac Zane [27; ~h. 7.1 p. 53]. habe Nullmorphismen, Produkte und Coprodukte. FUr A I , A 2 E IGJ hat
6.3 man
I
IA I
P(AI,A2)
: =
0AIA21 :
VA2AI
Satz 6.~.I.
A I *
A2
) A I
x
A 2.
IA2 /
p ist eine natttrliche ~ransformation *
) X.
Beweis: 5.9.1,2 in
A I * A2
P ~ A I x A2
fl * f21
Ill x f2
B I * B2 ~
B I x B2
ergibt in beiden F~llen
I
ll
0 1
0
f2
0hne Nullmorphismen kann man p im allgemelnen nlcht definieren, wie A I = ~, A 2 ~ ~ in Me zelgt.
-
6.3~2
Beisplele:
69
I. Mo~o (~oelsche Monolde), Ab, RMod:
Dieser Punkt wird in w 8 besonders beleuchtet. monomorph,
-
Einbettung und Schnitt.
3. In G r i s t
2. Im PuMe ist ~ : A v B - - - * A p: A * B
Es ist P(alb I ..... anb n) = (a I ..... a n , b I ..... bn). Homologieklasse)
~ ist elne ~quivalenz.
ist p(SI,s I) ~zeder m o n o m o r p h n o c h
x B
~ A x B epimorph: 4. In PuToph (Punktierte
9plmorph:
S I x S I ist ein
Torus, den man aus einem Quadrat
durch Identifizleren
gegenGberliegender
die Pfeile angedeuteten Richtung). ist Produkt in PuTop und Pu-~oph. Identifizieren
der Grundpunkte.
Seiten erh~lt
(Zus~mmenkleben
in der durch
Die Ecken fallen in einen Punkt 0. (S I x S I, 0) SIv
S I entsteht aus zwei 1-Sph~Lren dutch
Zweckm~ig
ist es hier, S l y
S I aus dem Quadrat-
rand
f
durch Identlfizieren wie bei S
x S I herzustellen.
(S I v
S I, 0) ist Coprodukt
in
PuTop und Pu~oph. Man betrachte
SI
~
SIv
wo PI' P2 die beschriebenen Quadratrandes
SI
~
Identiflzierungen
SI x SI
g )
und P3 Identifizierung
S2'
des gauzen
in elnem Punkt ist. Man Gberzeugt sich, da~ dutch die Forderung,
das Diagr~mm kommutativ
sei, eindeutig Abbildungen f,g,p' definiert sind.
da~
-
70
-
If], ~g3, P seien die zugehSrlgen punktlerten Homotopieklassen. von 6.3. p ist nicht monomorph, da ~g3 ~ 0 abet [g3P = 0 let.
p ist das p
da ~f3 ~ 0 abet p~f] = 0 und nicht epimorph,
-
71
-
Addition und Coadditlon
.
(A,+) sei ein Monoid, A x A
also A eine Menge und + e i n e
) A. Wit schreiben
zweck~m~iger
a + b oder +(a,b)
(assoziative)
Abbildung
je nachdem, welche Bezeichnung
let. Bekan~tlich erh~it man fur jede Menge X in Me(X,A)
sine
(assoziative)
Addition +', wenn man (f +' g)x := fx + gx definiert.
Hat +
eine Einheit,
so auch +', ist (A,+) eine (abelsche) Gruppe, so auch
(Me(X,A),+'). FUr jedes h : X
) Y ist das Diagr-mm +I
f Me(Y,A)
x MeCY,A)
=
MeCY,A • A) ~
Me(X,A)
x
Me(X,A)
=
Me(X,A
x
MeCY,A)
A) ~ M e ( X , A )
+l
kommutativ. Es interessleren 1.
+'
:
Me(?,A)
~m~toren.
zwei Aspekte des Diagr-mma: x Me(?,A)
) Me(?,A)
Das Produkt der ~ , ~ t o r e n
2. Jedes (Me(?,A),+')
ist eine natUrliche
Transformation yon
ist dabei in Natkontra
ist ein Monoid und h* respektiert
(~,Me) zu nehmen (5~I),
die Addition
(.ist" ein
Homomorphismus). Hat eine Kategorie ~ keine Produkte, durch natUrliche
Transformationen
so wird man versuchen,
~(?,A)
• ~(?,A)
Additionen A x A
)A
) ~(?,A) zu ersetzen.
sei sine Kategorie mit Produkten: 7.1
Ftir A E I~I heist ein Morphismus
a : A • A
> A eine Addition in A, (A,a)
heist additives Objekt Uber ~, A heist Tr~ger yon (A,a). Ist A elne Menge, so schreibt man oft + fur a und x + y fttr +(x,y).
-
72
-
(A,a) und (B,b) seien additive ObJekte ~ber ~. f : A
) B heist (a,b)-primitlv,
weDa~ A xA
a
)A
B xB
b
)B
(Diagr~mm 7.1.1)
kommutativ ist. Ein Homomorphismus mitivem f : A ~bliche
(A,a)
) (B,b) ist ein Tripel ((A,a), (B,b), f) mit (a,b)-pri-
) B. Sind A, B Mengen, so findet man in dieser Definition die
f(x + y) = fx + fy wieder.
Trivial ist: Lemma 7.1.2. 5.
Einheiten sind (a,a)-l~rlmltiv, Ist f (a,b)-primltiv tu~d g (b,c)-primitiv, so ist gf (a,c)-prlmitiv.
Mit den additiven Objekten Gber 9 als 0bjekten, ihren Homomorphismen als Morphismen und der kauonischen Kompositlon ((B,B), (C,c), g)-((A,a),
(B,b), f) : ) ((A,a), (C,c), gf) erh~lt man eime Kate-
gorle ~+. ((A,a), (B,b), f) I Hat 9 Nullmorphismen,
) f definiert einen verge~lichen ~ m k t o r
~+
so sind diese offensichtlich primitiv und definieren elue
Nullfamilie im ~+. Hat ~ ein Nullobjekt N, so ist (N,~NxN) Nullobjekt im ~+. 7.2
a : A x A
) ~.
~ A oder (A,a) heist kommutativ, wenm
AxA (Diagrsmm 7.2.1)
eA'
/ ~ a
A XA
kommutativ ist mlt der Vertauschumg CA, A (5.5). Ist A Menge, so flndet man x + y = y + x wle Gblich.
-
a : A
x
A
73
-
~ A oder (A,a) heist assozlatlv, wenn
(A x A) x A a x 1pA x A A
(Diagr--,, 7.2.2)
A • (A x A )
kommutativ ist, w o o (~(?,A)
x
~(?,A))
x
1 • ~A
x A
mit Hilfe der kanonischen Transformation r
)
~(?,A)
(r
X
x
~(?,A)) definiert wird (5.6).
Assoziativit~t bei Mengen ist (x + y) + z = x + (y + z). 7-3
Ist (G,+) elne Gruppe, so ist die eindeutig bestimmte Gruppeneinhelt e
dutch 9 + x = x + e = x flit Jedes x charakterisiert. Statt e verwenden wit die dutch x z n : A
~ e definierte kollabierende A b b i l d u n g G
) G:
) A heist kollabierend, wenn
(KOLL) nf = n g
ist f~tr alle .
f)
Ist (A,a) additives ObJekt Eber r
A. so helpt eln kollabierendes n : A
)A
neutral fur a oder (A,a), wenn
A
[I .nj /.
A
x
A
(Diagramm 7 9 3.1 ) A x
A
~a
A
kommutativ ist. Ist nut das rechte obere bzw, linke untere Dreieck in N kommutativ, so heist n rechts- bzw. linksneutral. Lemma 7.~.2.
Ist n linksneutral und n' rechtsneutral fi~r a, so Ist n = n'.
Corollar 7.3.3. Morphlsmus.
FUr Jedes a : A x A
) A existiert hUchstens eln neutraler
-
Bewels: mn' = n und n'n = n'
dan
74
-
und n' kollabierend sind. Damn ist
n' = a[n,1]n' = a[nn',n'] = a[n,n'] = a[n,n'n] = atl,n']n = n. Ein anderer Beweis erglbt sich aus der Eindeutigkeit des Neutralen bei Gruppen mit 7.8. Lemma 7.3.4.
Hat 9 Nullmorphlsmen,
eimzige koll~olerende Abbildung A Lemma 7.3.5. a : A • A
so ist OAA : A ~ A.
Hat 9 N u l l m o r p h i s m e n u n d ~A,
~ A kollabierend und die
ist n : A
~ A neutral fur
so ist n = OAA.
Wit beschr~uken ums nicht auf 9 mit Nullmorphlsmen,
da wit a und n yen A nach
~(?,A) und in die einzelnen ~(X,A) tramsportieren w o ~ e n . Natkontra(~,Me)
(2 ~(?,A)) braucht aber keine Nullmorphismen zu haben, selbst wenm
Nullmorphismen hat. Au~erdemoslnd wir an Me (d.h. den ~(X,A)) interessiert. 7.3.6 Additive Objekte (A,a), die neutrale Morphismen zulassen, hei~en H-Objekte Gber ~,und a heist H-Struktur in A. n : A
~ A braucht wegen 7.3.3
nicht in die Daten der H-Struktur aufgenommen zu werden. Assoziative H-0bjekte in Me oder PuMe hei~en Monoide mit Neutralem 15). H := Hopf; H. Hopf untersuchte zuerst die Homelogie ttud Cohomologie von topolegischen Gruppen. Die Methoden wurden sp~ter auf PuToph (Homotopieklassen)
Ubertragen.
Die (A,a) in"
PuToph mit Neutralem (n = 0!) hei~en zu Ehren von Hopf H-R~ume. Ein Homomerphismus
((A,a), (B,b), f) von H-ObJekten hei~t H-Homomorphismus,
wenn fn = n'f ist f~r die neutralen n,n'. Man erwartet scheinbar schw~cher Kommutativit~t von
A
In,l]., A x A <[1,n]
A
B
[n''1~B
B
(Diagramm 7.3.7)
aber daraus folgt bereits fn = n'f.
x B .[1.n']
-
75
-
Die Kategorle (H der H-0bjekte ~ber r und der H-Hemome~phlsmen ist Teilkategorie yon r (r :=
Im allgemelnen ist ]r
~ Ir
und (H nlcht yell in r
Beisplele
Me):
1. Die nat~rllchen Zahlen I, 2, 3, ... ohne 0 bilden mlt + eln Monoid ~N' ,+) ohne Neutrales. 2. [~] mlt der kanonlschen Addition ist Monold mlt Neutralen, ~'2 mit der .Addition" = Multipllkatlon 0.0 = 0-1 = I-0 = 0 und 1"I -- 1 ebenfalls. ist Neutrales yon [~], I yon
7.2. [~]
) E 2 mlt ~ :
; 0 ist Homomorphlsmus,
abet nicht H-Homomorphismus. Dagegen gilt : Satz 7.~.8. Bewels : 7.3.5
7.4
Hat r Nullmorphlsmen, so ist CH roll in (+. und Z0AA
=
= 0B Z.
Die Exlstenz yon H-Strukturen h~ngt mlt dem Verhalten yon
p : A * A
) A x A zus~-,,en:
( habe Produkte und Coprodukte. Satz 7.4.1.
FUr a : A x A
> A und n : A
) A gilt
a[n,1A] = IA und aliA,n] = IA, genau wenn p A * A---~--~A x A (Diagramm 7.4.2)
dA~
/ A
mlt =
I [ 1A
n
Pn n
IA
kommutativ ist. dA ist die Codiagonale dA = < 1,1>
yon 5.10.
Beweis: A ii ) A * A ~2 -A sei Coproduktdiagr~mm. Es ist ap n = dA, genau wenn aPni I = dAil und aPni 2 = dAi2 ist, also wegen P n i l = und dAil = IA, dAi2 = IA, genau wenn a[1,n] = I u n d
[I,n3, Pni2 = [n,1] (5.9.1) a[n,1] = I.
-
Corollar 7.4.3.
Ist n : A
76
-
~ A kollabierend,
so ist ein additives ObJekt (A,a)
H-ObJekt mit n e u t r a l e m n, genau wenn 7.4.2 kommutativ ist. Andererseits kann man fragen, ob n : A
~ A als neutraler Morphismus einer
H-Struktur auftreten k-n~. 0ffenbar l ~ t
sich
Pn
A*A
~AxA
A
auf genau eime Weise zu kommutativen
A*A
Pn
~A
xA
A
erg~uzen, wenm Pn eine ~quivalenz ist (a := dAPn-1). Mit 7.4.1 hat man: Satz 7.4.4.
Ist n : A
>A
ein Morphismus umd Pn : A * A
valenz, so existiert genau ein a : A x A
H A x A eine ~qui-
) A mit atn,1A] = 1A umd aliA,n] = IA.
Ist p keine Xquivalenz, abet epimorph, so existiert hSchstens ein a. Corollar 7.4.~.
Ist n : A
> A kollabierend umd Pn ~quivalenz, so existiert
genau eine H-Struktur a : A x A Corollar 7.4.6.
~ A mit n e u t r a l e m n.
Hat ~ Nullmorphismen umd ist p eine ~quivalenz, so existiert
genau eine H-Struktur auf A. 0 ist neutral fur diese H-Struktur.
p steht fur
p
=
(IA 0AA
7-5 x + y
von 6.3.
IA
Ist (G,+) eine Gruppe, so existiert zu x E G genau ein y( =: - x) mit =
y + x
:
O. x !
) -x definiert eine A b b i l d u n g G
) G (Inversenbildung).
-
77
(A,a) sei H-Objekt mit neutralem n. i : A
A
(I) das Dlagr-mm
-
> A heist eine Inversion zu a, wenn
[i,I]. A x A "[I'i]
A
(Diagramm 7.5.1)
A
kommutativ ist. i hel~t Linksinversion bzw. Rechtsinversion,
wenn das linke bzw. rechte Dreieck
von 7.5.1 kommutativ ist. Daoei sei zugelassen, dab n einseitig neutral ist. Wir folgern sp~ter: Ist n llnksneutral und i Llnksinversion, i Inversion; ist n rechtsneutral und i Rechtsinversion,
so n neutral und
so n neutral und i Inver-
sion (7.8.7). Zu jedem assoziativen a : A x A
) A glbt
h~chstens eine Inversion, wie man
aus 7.3.3 und dem filr elne Linksinversion i und R e c h t s i n v e ~ i o n i' kommutativen Diagr-mm
(A x A) x A a x 1) A x A r" 7-'i ' "l ] ' i ' ] f A
A "
A
x (A
x A) ~
A
• A
schlie~t, da der Weg oben herum a(a x I) [ [ 1 , I ~ ' ]
= aCn,l'] = a[ni',i'] =
aCn,1]i' = i' und unten a(1 • a) [i,[1,1']] = aCi,n] = aCi,ni] = aC1,n]i = i ist. Die Behauptung folgt auch aus 7.8.2, 7.8.3. Wir zeigen sp~ter i 2 = IA (7.8.7), so da~ der Name Inversion gerechtfertigt erscheint. Ein assoziatives H-0bJekt, zu dem elne Inversion existiert, heist ein Gruppenobjekt (G-Objekt) Gber ~. Die Inversion wird wegen ihrer Eindeutigkeit nicht in die Daten aufgenommen. Ein H-Homomorphismus sionen i : A
((A,a),
) A, i'
: B
(B,b), f) yon G-ObJekten mit fi = i'f f~r die Inver) B heist G-Homomorphismus.
-
Wir bewelsen phlsmus
dab jeder Homomorphismus
ist (7.8.5).
Kategorie Gruppe
sp~ter,
Die G-Objekte
~G" Die G-Objekte
als G-Objekt
-
von G-Objekten
ein G-Homomor-
Gber 9 und ihre Homomorphismen
von Me oder PuMe sind die Gruppen,
bilden eine
wobei eine
Gber Me leer sein kann, was man meist ausschlie~t.
a : A x A----)A sei Addition.
7.6
78
Dutch
a~
~(?,A)
x ~(?,A)
) ~(?,A
+
mlt
(f,g) ~
definieren
) a.~f,g]
) ~(?,A)
a
=: f +a g =: f + g (genauer + X )
wir eine Addition
~Jnktortramsformationen h : X
x A)
+a in ~(?,A).
fur f,g : X
Die Zus~mmensetzung
ist elne ~Jnktortrausformation,
) A
+a der beiden
also ist f~r jedes
~ Y das Diagr~mm +
~(Y,A)
(Diagr.
x G(Y,A)
~ ~(Y,A x A)
) ~(Y,A)
~(X,A) x ~(X,A)
) ~(X,A x A)
) ~(X,A)
7.6.1 )
+
kommutativ,
was fur f,g : Y
) A gerade
a
(f + g)h = fh + gh bedeutet.
Das heist aber, da~ jedes h* ein Homomorphlsmus yon additiven Objekten ~ber Me ist. Eine Famille +X : ~(X,A) f,g : X
x ~(X,A)
) (~(X,A),+ a)
(+X I X E I~I) von Additionen
) ~(X,A) nit (f + g)h = fh + gh fttr jedes h : Y
~ Y (7.6.1) bezeichnen
natttrliche Famille von Additlonen den Transformationen
(~(Y,A),+ a)
~(?,A)
wlr als elne an der kontravarlanten in den ~(X,A).
x ~(?,A)
) ~(?,A).
) X,
Stelle
Diese Famillen entsprechen
genau
-
7.6.2
Ist a : A
x
A
)
79
-
kommutativ, so ist mit 7.2.1 auch
+& ~(?,A) (Diagr~mm 7.6.3)
x
~(?,A) ~ ~ ( ? , A
9~... I
~(?,A)
x
~A,A*
~(~,A)~
~ ~(?,A
~'~ ~(?,A)
• +a
kommutativ (der linke Tell nach Definition yon eA, A in 5.5), also ist +a kommutativ. Das heist f + g = g + f in den ~(X,A). Ist a : A x A
7.6.4
) A assoziativ, so ist mit 7.2.2 auch +aXl
(Diagr~
(~(?,A)
x
.
~(?,A))
x
~(?,A)
~ ) ~(?,(A
x
Io ~(?,A)
x
(~(?,A)
A)
x
~(?,A)
x
A)
x
A)
a.•
)~(?,A) ~(?,A) x
(.xm;. (:,A
~o. •
~(?,A))
~ )
~(?,A
x
(A
x
~(?,A) A))
) ~(?,A
x
A)
---T • G(?,A • A) ~
~(?,A)
I x+ a kommutativ
(5.5 und Definition der Produkte), also +a assoziativ.
• :(?,A)
-
Das heist
80
-
(f + g) + h = f + (g + h) in den ~(X,A), was man auch dutch Rechuumg
(f + g) + h = a[f + g, h] = a[a[f,g],h]
= a(a • 1)[[f,g],h]
= a(1 • a)[f,[g,h]]
=
f + (g + h) best~tigen k~nn. 7.6.6 Hat a : A • A
) A, so ist nit
A einen neutralen Morphismus n : A
7.3.1 auch [ I ,n.]
[1,n]. ~(?,A)
, ~(?,A
I].
(Diagr~mm 7.6.7)
Ir
x
A) C
-~
~C?,A)
• ~(?,A)
a.
[n.,1]
x
kommutativ.
A u ~ e r d e m ist n. kollabierend:
Lemma 7.6.8. n : A kollabierend
> A ist kollabierend,
genau wemm n. : ~(?,A)
ist. n und n. sind kollabierend,
eine konstante
) ~(?,A)
genau wenn Jedes n.X
: ~(X,A)
> ~(X,A)
Abbildumg ist.
Beweis: Die Behauptung ~ber n und n.X ist trivial Sei jetzt n.X konstant
fGr jedes X. Sind ~, , : S
(Definition yon kollabierend). ) ~(?,A) Fumktortrausformationen,
so ist fur X E l~I und x E SX (( IMel ') (n.X)(~X)x = (n.X)(,X)x, Ist andererseits
n.X nicht konstant,
des konstauten Fuaktors
S : ~
dutch n. nicht egalisiert werden,
daher n.~ = n**.
so existieren Tramsformationen
~,,
: S
~ ~(?,A)
) Me mit SX = {~3, Sf = I{~] fur Jedes X,f, die so dab n. nicht kollabierend
ist.
n. ist also neutral fur +a' was in den ~(X,A) heist f + m = n + f = f ftLr Jedes f, won
das Element ~ := n.f = n.g ist, auf alas jedes Element yon ~(X,A) hei n.
abgebildet wird, sofern ~(X,A) ~ ~ ist.
-
81
-
Wie in 7.6 sprechen wlr yon elner an tier kontravariamten Stelle nattLrllchen Familie (vX I X E [~[) von Neutralen zu (+X I X E I~I), wemm vX neutral fur +x in ~(X,A) ist und h*~ = ~h* f~r h : X
) Y ist. ~quivalent ist die Angabe
der nat~rlichen Transformation (~(?,A), ~(?,A), (vX I X E I~I)) eder, wenn die ~(X,A) nicht leer sind, die Amgabe von (~X I X E I~l) der Gblichen Neutralen ~X E ~(X,A) mit vX : f l ~ ~X. 7.6.9-
Hat a : A x A
= > A elne Inversion, so hat man mlt 7.5.1 das kommu-
tative Dlagramm ~(?,A) x ~(?,A)
~ I 9 (?,A) [i,I]. §
(Diagr,mm 7.6.10)
(
[I ,i]. ~• A) ~ ~ ( ? , A )
~(?,A) also elne Inversion I. : ~(?,A)
.~ ~(?,A) f~r +a" FUr die ~(X,A) heist das
f + l.f = i.f + f = n. Wir bezeichnen wie ~blich i.f =: -f. Allgemein heist eine Famille (iX I X E I~1) von Inversionen zu (+X I X E I~1) elne an met k o n t r a varianten
Stelle
nat~trliche
Familie
yon Inverstonen,
~(Y,A)
~
~ ~CY,A)
e(X,A)
~
) ~(X,A)
wenn f t t r h : X
~ Y stets
(Diagr~mm 7.6.11 )
kommutativ ist, (SX [ X E
[~I )
also elne Transformation ~(?,A) ---@ ~(?,A) definiert.
-
Satz 7.6.12
82
Ist a : A • A 9 ~ A assoziativ,
-
(~X } X E I~I) elne Familie yon
Nsutralen und (GX I X E I~I) eine Familis yon Inversionen zu den +a : ) ~(X,A), so sind (~X ] X E I~I) and (UX I X E I ~ ] )
~(X,A) • ~(X,A)
am. der
kontravarianten Stelle natGrlich. Beweis: Sel h : X h* : ~(Y,A)
) Y. Jedes (~(X,A),+a) ist elne Gruppe und
) ~(X,A) respektiert die Addition (ist (+a Y, +aX)-primitiv).
Damn respektlert h* Neutrals and Imversenbildang.
ZumBeweis
bei Gruppen
(Neutrals) ben~tigt man mlt fx = f(x+~) = f x + f~ and ~ = (-fx) + fx = (-fx) + (fx + f~) = ((-fx) + fx) + f~ = f~ die Assoziativit~t.
Kommt ~(X,A) =
vor, so bleibt der Satz rlchtig. Wir sprechem wegem 7,6.10 vom einer am der kontravariauten Stelle natGrlichen Gruppemstruktur
(+X ] X E I~l) auf ~, wemm
(+X I X E I~]) eine an der kontravarlanten Stelle matttrllche Famille yon Additionen in den ~(X,A) ist and die (~(X,A), +X) Gruppen sind (Uber Me!). 7.~
Ist ((A,a), (B,b), f) sin Homomorphlsmus,
morphismus,
H-Homomorphismus,
so ist mit 7.1.1 auch +a
~(?,A) x ~(?,A)
m ) ~(?,A • A} ~
~(?,A)
(Diagramm 7.7.1) f. x ~*I if*
~(?,~)
i f*
x ~(?,B)
+b kommutativ oder f(g+h) = fg + fh ftt~ g,h : X - - - ~ A , ((~(?,A), +a ), (~(?,B), +b ), f.) ein Homomorphismus,
mit
(7,.7.2)
fn
(7.7.3)
f.n. = n'.f. oder f.~ = fH = H' in den ~(X,A)
und mit
= n'f
also
gilt
G-Homo-
-
83
-
~7.7.4)
fi = i'f gilt
(7.7.5)
f.i. = i~.f,, oder f.(-g) = -f.g fttr g E ~(X,A).
Wir werden sehen (7.8.5), dap 7.7.2, 7.7.4 bei G-ObJekten bereits aus 7.1.1 (7.7.1) folgen, also jeder Homomorphismus vom G-Objekten elm G-Homomorphismus ist (wie bei Gruppen). ~.8
(CA,a), (B,b), f) i ) ((~(?,A), +a ), (r
+b), f.) deflniert
Funktoren F+, FH, FG, die wir in einem kommutativen Funktordiagrammmit den .Einbettumgsfumktoren" CG c EH c r
etc. und dem vergeplichen E+
r
T
Natkontra(r
T
F+
9+ (Diagramm 7.8. I )
) r amgeben.
) (Natkontra(~,Me))+
U
u FH ) (Natkontra (r
~H
U
u FG ) (Natkontra(~,Me))G
~G Satz 7.8.2 Ist a : r a : A x A
• r
~
) A mit +a = ~" Ist v : r
fttr a, ist t : r
)r
Satz 7.8.3 (A,a) ,Lit a : A x A.
~(?,A) gegeben, so existiert ~enau ein) ) ~(?,A) neutral fur a, so viA =: n
Inversion ftLr ~, sobl A =: i f~tr a. ) A ist assoziativ, kommutativ, H-ObJekt,
G-Objekt, genau wenn (~(?,A), +a ) assoziativ, kommutativ, H-Objekt, G-Objekt ist. (~(?,A), +a ) ist assoziativ, kommutativ, H-ObJekt, G-Objekt, genau wemn die (~(X,A), +~) sEmtlich assoziativ, kommutatlv, H-Mengen, Gruppen sind. Satz 7.8.4 ((A,a), (B,b), f) ist Homomorphismus, H-Homomorphismus, G-Homomorphismus, genau wenn (~(?,A), +a ), r ((~(X,A), +a ), (r
+b ), f.) und genau wenn jedes
+b ), f.) Homomorphismus, H-Homomorphismus, G-Homomorphismus ist.
-
84
-
Corollar 7.8.5 ~G ist roll in ~H" Jeder Homomorphismus
yon G-0bjekten ist also G-Homomorphismus.
Satz 7.8.6 F+, F H, F G sind injektiv und roll. Beweis: WiT ftLhren Namen ~(?,A) yon
~(?,A)
7.8.2:
• ~(?,A) (
" ~(?,A • A) ftt~ die Darstellung
x ~'(?,A) e i n .
I. a l
~(?,A x A)
~ a: Wit setzen a := ~ I A x A : A x A
3 ) ~(?,A)
x ~(?,A)
) A, bei
~. ~(?,A) und haben a - =~X = a.x = +a wegen
~X = I~(?, A x A)' 3.4.3 und der Definition yon +a : ~(?,A)
~(?,A)
x
Man beachte besonders,
X > ~(?,A
x
A)
) ~(?,A)
in 7.6.
da~ man a. bekommt, wenn man bei der Definition yon +a in
7.6 den mit -~ bezeichneten Pfeil (~quivalenz yon A und a folgt aus 7.8.6 (F+) injektiv)
X) ,~m~ehrt (~). Die Eindeutigkelt
oder direkt mit 3.4.1 n a c h der Fest-
stellung a.x = +a = m = +a' = a~x = a. = a~ , da ~ eine lquivalenz und daher epimorph ist (oder = a. = a.x~ = a'x~ = a~). 2. v J
) n : n := vl A (3.4.3), also n. = v. n ist kollabierend mit v (7.6.8),
a.[IA,n] . = a.[n,IA] . = I~(?,A) = (IA) . schlie~t man dutch Umkehr der -~ bezeichneten Pfeile in 7.6.7, da alle anderen Teile des Diagr,mm- kommutatlv
sind. M a n be-
achte, da~ man a.[1,n3. = I bzw. a.[n,1]. = I bekommt, wenn n. - v rechts- bzw. lln~sneutral 3.
~!
ist. aliA,n] = a[n,1A] = 1A folgt aus 3.4.1.
~ i: i :=~1A (3.4.3), also i. = ~. Dutch Umkehr des -~ bezeichneten Pfeiles
in 7.6.10 schli@~t man a.ti,1]. = a.[1,i] = n. und den Rest mit 3.4.1. Man bekommt ein einseitiges
Inverses, wenn
b einseitiges
Inverses ist. FUr die
Folgerung n = a[i,1] bzw. n = all,i] braucht man keine Voraussetzung Uber n :A
~A.
7.8.3: Die Behauptungen Gber den Zus-mmenhang
zwischen ~(?,A) und den ~(X,A)
im zweiten Tell ist trivial. Erster Teil des Satzes
: - wurde schon bewiesen
(7.6.4, 7.6.2, 7.6.6, 7.6.9).
~:
I. Assoziativ:
Umkehr d e r m i t
-~ bezeichneten Pfeile in 7.6.6, 4ann 3.4.1.
2. Kommutativ:
Umkehr der mit -~ bezeichneten
3. H-ObJekt:
7.8.2 v l
4. G-0bJekt:
assoziativ,
Pfeile in 7.6.3, dann 3.4.1.
) n. 7.8.2 v !
) n und
~t
~ i.
-
7.8.4.
85
-
Die Behauptung ~ber ~(?,A), ~(X,A) ist wleder trivial.
Erster Tell des Satzes :~ (7.7); O : I. Homomorphlsmus: Umkehr der mlt ~-bezelchneten Pfeile in 7.7.1, dann 3.4.1. 2. H-Homomorphlsmus, G-Homomorphismus: Nach 3.4.1 sind 7.7.2 und 7.7.3 ~quivalent und 7 97 94 und 7 97 95 ~quivalent. 7.8.5.
Wie bereits bemerkt,
(7.6.12 Beweis), respektieren Abbildungen yon Gruppen
mit der Addition auch Neutrale und Inverse. Dann wende man 7.8.4 an. 7.8.6.
I. inJektiv: FG, F H mind injektiv, wenn P+ injektiv ist. ~+ ist injektiv:
Ist ((~(?,A), +a ), (~(?,B), +b ), f.) =((~(?,A'), +a,), (~(?,B'), +b,), f'), so f. = f~ und f = f' (3.4.1), daher A = A', B = B'. a = a' folgt aus +a = +a' (7.8.2): Aus a.x = +a = +a' = a~x folgt a. = a~, da ~ ~qulvalenz Ist, a = a' folgt aus 3.4.1. b' = b' schlle~t man genauso. 2. voll: I. Ist ((~(?,A), +a) , (~(?,B), +b), ~)Homomorphlsmus,
H-Homomorphismus,
G-Homomorphismus in (Natkontra(~,Me))+, so ~ = f. (3.4.3) und ((A,a), (B,b), f) Ist Homomorphlsmus, H-Homomorphismus, G-Homomorphlsmus 7.8.7.
(7.8.4).
Als Gruppenaxlome gen~gen bekanntllch Assozlatlvlt~t und Linksneutrales,
Linksinverse odor Rechtsneutrales, Rechtsinverse. Nach den Bemerkungen zum Bowels yon 7.8.2 v I
~ n, ~ !
) i gilt dasselbe f~r G-Objekte Gber elner Kategorle ~.
In Gruppen ist -(-x) = x. Aus (i.i.)X = I~(X,A) fGr jedes X folgt i.i, = I~(?,A) und ii = IA (3.4.1) fur die Inversion i. 7.9
Man dualisiere 9 : a : A
af = (f . f)b hei~t (b,a)-coprimltlv,
; A * A hei~t Coaddltlon, f : B
~ A mit
((B,b), (A,a), f) eln Cohomomorphlsmus. Man
erh~lt eine Kategorle ~+. Cokommutatlv (=: kommutatlv) definiert man dual zu 7.2 (Diagrsmm 7.2.1), coassoziativ (=: assoziativ) (7.3, Diagr-mm 7.3.1, Cokollablerend
(7.2, Diagr-mm 7.2.2), Coneutrale
: fu = gu fur alle f,g: A ~
slonen (7.5, Diagr-mm 7.5. I ), Co-H-Objekte, Co-H-Homomorphlsmen
.), Colnver(7.3.6),
Co-G-ObJekte, Co-G-Homomorphismen (7.5). ~-dual (!) zu ~H' ~G ist ~ H
~G, und ~G
Ist Teilkategorie von ~H, ~H von ~+ und ~G ist voll in ~+ (7.8.5) und ~H ist voll in ~+, falls 9 Nullmorphlsmen hat. Die Illustratlonen der Begriffe bei Mengen, wie z.B. a =: + ist kommutativ im Sinne yon Diagrams 7.2.1, genau wenn x + y = y + x ist, sind bier natGrlich sinnlos.
-
Beim 0bergang
((B,b),
(A,a), f) t
86
-
) ((~(A,?),
+a),
(G(B,?), +b), f.) yon ~ zu
Nat bemerke man, da~ man statt 7.8.1 ein Funktordlagramm
~(??.?) ~ Natko(~,Me)
~+
F+
(Natko (~,Me))+
u
(Diagramm 7.9.1)
U ) (NatkoC~,Me))H
U
U ~G
erh~lt, wobel Coaddltlonen ~(A,?)
x ~(A,?)
Famillen
FG
a : H
) (Natko(G,Me))G ) A * A in Addltlonen +a :
) ~(A,?) Hbergehen und in an der kovarlanten Stelle nat~rllche
(+~ I X E l~J) yon Addltlonen +~ : G(A,X)
Damlt let klar, wle 7.8.2 - 7.8.6 zu dualisleren Satz 7.9.2.
(7.8.2) Ist ~ : ~(A,?)
(genau eln) a : A
x ~(A,?)
x ~(A,X)
) ~(A,Z).
slnd; Beisplel:
~ ~(A,?) gegeben,
so ezlstlert
) A * A mlt +a = m. Ist v : ~(A,?) ---@ ~(A,?) neutral fur ~,
so let vl A =: u coneutral fur a, let G: ~(A,?)
) ~(A,?) Inversion fur a, so let
GIA =: i Coinverslon fur a. Zu sp~terem Gebrauch dualisieren wlr 7.4.6 und bemerken, dabel In elch Gbergeht
(St~rzen an der Hauptdlagonale
Satz 7.9.3. Hat ~ Nullmorphlsmen
und let r : A * A
exlstlert genau elne Co-H-Struktur
da~ r : A * A
~ A x A
: Bemerkung nach 5.9.2): ) A x A elne ~qulvalenz,
so
auf A. 0 let Coneutral fttw dlese Co-H-Struktur.
Komblnatlon mlt 7.4.6 llefert: Satz 7.9.4. Hat ~ Nullmorphlsmen
und let r : A * A
) A x A elne ~qulvalenz,
exlstiert genau elne H-Struktur und genau elne Co-H-Struktur bzw. coneutral.
so
auf A. 0 let neutral
-
7.10
Belspiele:
mit Einheit
7.10.1.
(= Grundpm~t),
Co-H-Objekte:
Ist a : A
PuMe:
87
-
I. Assoziative H-Objekte
G-Objekte die Gruppen.
slnd die Monoide
2. Es existieren nut triviale
) A * A = A v A (5.8.7.2) mlt Coneutralem OAA (andere
Coneutralen kGnnen wegen 7.3.5) nlcht existieren),
A x A~
P
Av
so Ist
A
A
kommutativ
(7.4.2).
Aus dAX = (x,x) und px = (x,O) oder (O,x) mit Grundpunkt
O, Je nachdem ob x aus
dem ersten oder zweiten A in A v A ist, folgt, dab der Durchschnitt
der Bilder yon
d A und p in A x A (0,0) ist. Die Bilder von d A und pa in A x A m~ssen gleich sein bei d A = pa. Das ist, d a d A monomorph
(injektiv)
ist, nut m~gllch, wenn A nut
aus dem Grundp-n~t besteht. 7.10.2.
PuTop-
1. G-ObJekte sind die topologischen @ruppen.
dab a, i stetig a : A
x
A
> A, i : A
Verlangt wird,
) A sind (das kollabierende
und daher
konstante n ist automatisch stetig). Nicht jeder Raum iH~t eine G- oder auch nut H-Struktu~ zu : Ist a : A x A
)A
H-Struk~ur
erhHlt man dutch Ubergang zu Homotopieklassen PuToph.
S I ist TrHger einer Co-H-Struktur
lhmdamentalgruppe
Oo-H-Objekte
7.10.3. (7.3.6).
~ : A x A ----> A eine H-Struktur
in
in PuToph (7.10.3). Nach 7.11 ist die
~I(A,~) = PuToph(S I , (A,n)) abelsch.
[19; 5.33, Hu [22; II Ex A], ~ 2.
(neutral ist der Grundp--~t ~), so
~I(S~$I)
=2Z "2~ (Hilton
* ~. ist das Co-l>roduk~ in Gr (5.8.7.6)).
sind wie in PuMe (7.10.1.2) trivial.
PuToph:
I. H-ObJekte sind als H-RHume oder Hopf'sche RHume bekannt
2. a : S 1
) s l y S I in PuTop sei das Identifizieren
irgendeines yore
Grundp--~t yon S 1 verschiedenen l>unktes yon S I mit dem Grundpunkt, gefolgt yon einer HomSomorphie
dieses Quotienten nach sly S I , z. B.
-
,
as
"--
[O,1] =: I u n d I x I
~ I
O ~ s
von S I als 1/0= I mit dem reellen Einheitsintervall
Beschreibung
der x E S 1 v S I dutch Repr~sentamten
~ S I x S 1 9 S I v S I , wo I x I
der gegenGberliegender
Quadratselten
S I v S I c S I x S I (5.8.7.3), ist gleichzeitlg repr~sentierte
-
, ~1 s ~ 1
(0,28-1)
bel Parametrisierung
88
) S I x S I die Identlfizierung (6.3.2.4)
ist. Die kanonische Eimbettung
ist immer der dutch 0 E I bzw. 0 x 0 E I • I
der in dem Symbol S 1 mitenthalten
sind Produkt bzw. Coprodukt und ~S I der Diagonale dS1
einau-
die (z.B.) die Topologie von S I v S I defi~iert,
p. Grundpunkt
Punkt,
in
sei. S I • S 1, S I v S I
in PuTop und PuToph, die Homotopieklassen
: SI
S yon p
) S I x S I in PuTop sind p bzw. ds1 in PuToph.
Aus dem Bild
(2)
2)
~
(I)
r
(i)
a/ r r
f
das a, p, ds1 auf Repr~sentauten
beschreibt,
zu d A ist. Das Diagramm der Homotopleklassen Co-E-Objekt Gber PuToph.
ist also kommutativ und ($I,~)
~ ist eine Co-G-Struktur
~1(X,x) die Fundamentalgruppe.
Ist A E PuTop,
Einh~ngung S I A A := S I x A/SIvA ^ ist ein Funktor PuTop x PuTop
) PuTop,
und (PuToph (SI,(x,x)),
von SIvA zu einem Punkt).
der mit Homotopie vertr~glich
[10; 5.3]; bel Puppe
schreibung yon ~ A I in 4.2).
ist,
~ PuToph deflniert.
~^I) (S I V S I) ^ A ~ (S I ^ A) v (S I A A) ist eine Co-G-Struktur
(Eckmann-Hilton
+~) =
so deflniert man die reduzierte
(Identifizieren
also einen Funktor ^ : PuToph x PuToph SI A A
entnimmt man sofort, dab pa homotop
[30] Einzelheiten
~ber Einh~ngungen,
in S I ^ A Be-
-
89
-
Wir bemerken, da~ S I mit der Addition yon Bogenl~ugen (mod I) eine topologische Gruppe ist, G-0bjekt in PuTop, also auch in PuToph ist. ~.I0.4
Gr.:
1. Addition ist ein Gruppemhomomorphismus
a : A x A
9 ) A.
(A,a) sei H-Objekt. Bezeichnen wit die Gruppenoperation mit (x,y)~--~ x + y (auch bei nichtkommutativer Gruppe A), die Einheit mit o, so ist a(x,y) = a(x + o, o + x) = a((x,o) + (o,y)) a(x,o) + a(o,y)
(a ist (+,+)-primitiv)
(Addition in A x A) =
= x + y (o ist Einheit fttr a : Nullmor-
phismen, 7.3.5), die Gruppenoperation also die einzige H-Struktur auf A. Au~erdem ist a(x,y) = a(o + x, y + o) = a((o,y) + (x,o)) = a(o,y) + a(x,o) = y + x. H-Objekte sand also hSchstens die kommutativen Gruppen mit der Gruppenoperation als Addition a. Andererseits definiert bei kommutativem A = (A',+) (x,y) i
) x + y einen Homomorphismus a : A x A
(A' x A') x (A' x A')
) A, der
+ > A' x A' a
A' x A'
+
~
A'
kommutativ ist : a(x,y) + a(x',y') = (x + y) + (x' + y') = (x + x') + (y + y') = a((x,y) + (x',y')). a ist offenbar eine kommutative G-Struktur. Die Homomorphismen in Gr G entsprechen genau den Gruppenhomomorphismen
(= Morphismen yon Gr).
2. (Eckmann-Hilton [10; 5.4.3] ohne umd [113 mit Beweisen:) Homomorphismus a : A
(= G-Homomorphismen)
Coaddition ist ein
) A * A in das freie Produkt A * A. Man bezeichme die Gruppen-
operation mit x + y, um sie von xy in den formalen Worten von A . A zu umterscheiden. Im Gbrigen benutzen wir die Gruppenoperation nicht. existieren,
Co-H-Strukturen A
> A , A
genau wenn A frei ist [11; 1.4]. Man erh~lt eine (assoziative)
Co-H-Struktur a dutch x i
~ xx fL~r die x einer freien Familie von Erzeugenden von
A, und jede assoziative Co-H-Struktur ist von dieser Form (loc.cit.p.211).
-
Au~erdem hat man bei nichttrivialem Co-H-Strukturen kommutativ
90
-
freiem A viele nichtassoziative
(1. c.p. 212). Bel nichttrivialem A ist keine Co-H-Struktur
(1.c.
1.7).
(b,a)-coprimitiv
Definition von b herangezogenen yon a herangezogenen
B
~ A sind die f, die die zur
Erzeugendsn von B auf die zur Definition
Erzeugenden von A oder die Einhelt yon A abbilden.
7.10.5
Ab: p : A . A
Gruppe l ~ t
genau eine H- und genau eine Co-H-Struktur
ursprGngliche x ~
> A x A ist eine ~quivalenz;
Gruppenaddition
jede Abelsche
zu. H-Struktur
ist die
(7. I0.4. I ), Co-H-Struktur
die Diagonalabbildung
(x,x), was mit 7.10.4.2 und 6.3.2.3 zusammenh~ugt
oder sofort aus 7.4.2
folgt, wean man die Auswahl fttr A . A, A • A so vereinbart, 7.11
Die Fundamentalgruppe
Satz 7.11.1. Hat G Nullmorphismen so ist
I. (~(A,B),
eines Schlelfenraumes
da~ p = 1 ist.
(H-Raumes)
und ist (A,a) Co-H-G~jekt,
ist abelsch:
(B,b) H-0bjekt,
+A) = (~(A,B), +~),
a
2. +~ = +B kommutativ umd assoziativ Beweis: A
Fttr f, g, h, k : A
) B berechnen wir die Komposition
a ~ A . A ~hf kg ~.' B • B
b ~ B : Mit
b ( v ) = b Iv,w] = v +b w fur v,w: (v w) a =
v,w
9
~B
a = v +a w fttr v,w : A
b ~ f g ~ a = ~ b ~
f'g h,k
~
a = (f,g
und 9 ist
+b
h,k )a = (f +a g) +b (h +a k) (7.6.1)
andererseits
(7.6. I dual),
also
(f +a g) +b (h +a k) = (f +b h) +a (g +b k). Daraus folgt I. +~
=
+A
nit g : = h : = O,
a 2. kommutativ mit +B
=+A
kommutativ und k : = O.
b
und f : = k : = 0 und assoziativ nit +
~
= + ,
-
E r g e t m t s und V e r f - h ~ e n s t n d n a t U r l t c h stru~ur
auch nut die Exlstenz
k - - ~ man v e r m e l d e n , yon B fordert,
91
-
die yon 7.10.4.1,
yon Neutralem benutzt
wenn man f t t r d e n C o n e u t r a l e n
da~ n s
= nBA : ~ ( A , B )
wo y o n d e r G r u p p e n -
wurde. Nullmorphismen
n A y o n a und N e u t r a l e n
) ~(A,B) 1 s t .
nB
-
.
92
-
Additive Kategorien
Ein Ring (R,+,.) mit Einheit ist dutch ,(R,+) ist eine abelsche Gruppe", (R,-) ist ein Monoid mit Einheit und 0 (- Kategorie mit Nullmorphismen und nur einem ObJekt) und alas Distributivgesetz terisiert.
r(s + t)n = rsn + rtn charak-
Pr~additive Kategorien sind verallgemeinerte
sei eine Kategorie mit Nullmorphismen, den ~(A,B),
so da~ die (~(A,B), ~ )
butivgesetz
f(g + h)k = fgk + ~
+ eine Familie yon Additienen in
abelsche Gruppen gilt bei 9
Kategorle.
zur selben Multipllkatien
8ind und das
f) . ~ .
Stellen natttrliche Familie von Additionen e d e r + (~, +) heist pr~additive
Ringe:
k) . (An beiden
: Hom~ • Hom~
) Hom~!).
Wie bei Ringen k~nmen mehrere
(Kompesltion)
exlstieren
8.5.2). Hat ~ Jedoch Produkte oder Coprodukte,
Dietrl-
,,Additionen"
(Beispiel am Schlu~ yon
so ist das nicht m6glich.
sel eine Kategorie mit Nullmorphismen. 8.1
Wit fassen ein Familie + yon Abbildungen +A : ~(A,B)
mit f(g + h)k = fgh + fhk bei 9 ungenau)
f) . ~ .
als H-Struktur + : Hom~ x Hom~
sind die OBA neutral fLLr die +~
9 +B
: @ (?,B)
k) . mlt Neutralen auch (etwas
(7.3.5). so existiert h~chetens eine H-Struktur
> Hom~, und diese H-Struktur
Beweis: Sind +, +' H-Strukturen • ~(?,B)
) ~(?,B)
ist assoziativ und kommutativ.
in Hom~, so fur Jedes A, B E I~I 'A ) g C A , ? ) H-Strukturen und + ? : @CA,t) x ~(A,?)
~(?,B) bzw. G(A,?). Nach 7.8.2 (7.8.3) existiert eine H-Struktur b : B • B mit +b = +B und dual eine Co-H-Struktur Nach 7.11.1 ist
+'~
= +2' = +~
a' : A --~ A * A mit +a' = +,A.
= +~
(umd) kommutativ und assoziatlv. Zusatz 8.1.2.
Es genGgt die Existenz yon Produkten oder Coprodukten.
Der Beweis ergibt sich aus Satz 8.1.3.
~ ~(A,B)
> Hom~ auf. Da ~ Nullmorphismen hat,
Satz 8. I. 1. Hat ~ Produkte umd Coprodukte, + : Hom~ x Hom~
• ~(A,B)
Existiert eine H-Struktur
in Hom~, so sind fur jedes Diagr,mm
) B
in
-
93
Pl
-
P2
AI (
A iI
)
) A2 ( i2
in g ~qulvalent: Pl
A1 (
2.
AI--~A ( i 2
.
Plil
A
P2
I.
) A 2 ist Produktdiagr-mm
und i I = [1,0] und i 2 = [0,I],
A 2 ist CoproduktdiagrAmm
und Pl = ~ I , 0 ) u n d
= IA I und P2i2 = IA 2 und Pli2 = 0AIA 2 und P2il
P2 = <0, I),
= IA2A I u n d
ilP I + i2P 2 = IA, kurz
pvi
= 6vp und ilP I + i2P 2 = 1A mit
8
=
{
v~
Corollar hat.
8.1.4.
~ (mit H-Struktur
Jedes Produkt
ist Coprodukt,
I Av 0Av A
,
v
=
~ ,
,
v
~
~.
in Hom) hat Produkte, jedes Coprodukt
genau wenn ~ Coprodukte
ist Produkt.
A I • A 2 ist, falls A I * A 2 (und A I • A2) existiert,
p : A1 . A2
eine Aquivalenz.
Man nimmt meist Beweis:
an, da~ die Auswahl A I . A 2 = A I x A 2 (p = 1) getroffen ist. P2 I ~ 3: A I Pl A ) A 2 sei Produktdiagr-mm, + H-Struktur in Hom~.
Wir definieren
i I : = [I,0]
: AI
~ AI
i 2 : = [0,1]
: A2
) A.
Damn ist pvip = 6v~ nach Definition. +A : ~(A,?)
• G(A,?)
9 f) 9 g'h>A. PI(IIPl
+ 12P2)
und P2(ilPl
Damit
) ~(A,?)
also f(g + h) = fg + fh fur
ist
= PlilPl
+ i2P2)
ist natttrlich,
+ P112P2
= 1A1P1
+ 0AIA2P2
= Pl + 0 = Pl = P11A
= P21A , also ilP 1 + i2P 2 = IA, da A I ~I
Pr oduktdiagr,mm
ist.
3 ~ 1: Sei p v l
= 5v~ und ilP 1 + i2P 2 = 1A.
A P2)A2
)
-
In der Situation
(ausgezogene
94
-
Pfeile) Pl
A I ( il
P2 ~9 A~ ~
A2
I
I :f-'?
I /
f
f2
B
definieren
wit f : = ilf I + i2f 2.
Dan- ist pl f = Plilfl Ist fur f'
: B
+ Pli2f2 = fl und p2 f = f2"
) A pl f' = pl f u n d
p2f' = p2 f, so f' = ( i l P 1 + i2P2)f'
=
P2 ilPl f' + i2P2f'
= ilPlf + i2P2f = ( i l P I + i2P2)f = f~ also A I ~1
Produktdiagr=mm.
Da 2 dual ist zu I u n d
2 = 3 (~ I); man beachte
dabei, da~ die Voraussetzung
selbstdual
ist.
8.1.5.
In einer Kategorie
kSnnen mehrere H-Strukturen und Addition
sition und H-Struktur. a(bc)d = (abd)
ist, gilt
(Existenz yon +)
ohne Produkte und Coprodukte
in Horn existieren: 2Z2 mit der Multiplikation
als H-Struktur,
sowie mit Multiplikation
Beispiel,
Forderung,
da~ + eine G-Struktur
8.2.
~ sei Kategorie
als Kompo-
I sind bei a = b = c = d = I und 0 sonst.
der Addition yon ~ auf 2Z[x] oder 1~mgekehrt
das gleichzeitig
zeigt,
da~ die versch~rfte
sei, auch keine Eindeutigkeit
mit Nullmorphismen
und H-Struktur
erzwingt. + in Horn.
Ein Diagramm iI (Diagr~mm 8.2. I )
als
Im zweiten Falle gilt das Distributivgesetz
(acd), da beide Seiten
triviales
3 selbstdual
mit Nullmorphismen
In 8.5.2 hat man dutch 8bertragung ein weniger
) A2
Daraus folgt i I = [1,0] und i 2 = [0,1] wegen pvi~ = Gv~.
Damit ist I * 3 gezeigt.
Komposition
A
AI (
i2 > A2
)A ( Pl
P2
mit pvi~ = 6vH und ilP I + i2P 2 = IA heist S11mmendiagr~mm
in ~.
-
A hei~t Summe von A I u n d dingungen
existiert
16). Exietlert
in Hom existiert,
tlven Kategorle
-
A2, wemm elm Diagr~mm
so heist ~ eine halbadditive Addition
95
8.2.1 mlt den gemachten Be-
zu je A 1 , A 2 eln Sttmmendiagr~mm
Kategorie.
Da nach 8.1.3,
nehmem wir + nicht
8.1.1 mur eime
im die Daten der halbaddi-
auf.
Nach 8.1.3 ist in 8.2. I ein Produkt und elm Coproduktdiagr~mm Wir nehmen fGr
8.2.1,
emthalten.
je A I, A 2 die Auswahl A I . A 2 = A I x A 2 = A =: A 1 9 A 2 an
und b e z e i c h n e n A 1 9 A 2 als die Summe von A I und A 2. Nach 5.3. I ist 9 elm kovarianter
~J~tor
~ x ~
mit f 9 g = f . g = f x g = ~ fo g0 ~
)~
und jede andere Auswahl Satz 8.2.2.
der A I 9 A 2 liefert
In einer Kategorie
: Am 9 A2
) BI ~ B 2 ,
einen ~quivalenten
~ mlt N u l l m o r p h l s m e m
slnd ~quivalent:
I.
~ ist halbadditiv,
2.
Je zwel Objekte A I, A 2 E I~l habem Produkt und Coprodukt, p : AI * A2
3.
Fun~tor.
und
) A 1 x A 2 ist eine Aqulvalenz,
~ hat Produkte
oder Coprodukte,
und
jedes Objekt hat elne H- und Co-H-
Struktur, 3'.
9 hat Produkte und Coprodukte,
umd jedes Objekt hat genau elme H- und
Ce-H-Struktur. Beweis:
I ~ 2 : 8.1.3
3 ~ I: Man definiert mlt irgendwelchem gegen +
A
(3 = I, 3 ~ 2), 8.1.4. +
A
a : A
: ~(A,B)
x ~(A,B)
) A . A, b
= +B gilt eine umd wegen +
gesetzes.
Der Rest folgt aus 8.1.3
A
) ~(A,B)
: B x B = +
A
2 = 3'
: 7.4.6 und dual. ale +
A
a A : = +B = + (7.11.1)
~ B.
die audere Seite des Distributlv-
(I ~ 3 bel P r o d u k t e n und 2 = 3 bel Copro-
duktem). Aus der Existenz
der H- und Co-H-Struktur
stenz yon Produkten ~n~ahme 8.2.3.
und Coprodukten
f~r jedes Objekt
mlt gleichen
folgt nur die Exi-
,Faktoren".
Die zus~tzliche
in 3 ist daher notwendlg. a Wir hatten + A = +B festgestellt.
Addition mlt 9
: Bei der getroffenen Auswahl
tivit~t von 7.4.2
Das llefert
eine B e s c h r e l b u n g
der
ftir ~, *, x folgt aus der Kommuta-
-
A.A
=
a~
96
A xA
/d
=
A e A
A
A
da~ a = dA, also f +
-
,
a
g = f +B g = < f'g > dA ist.
Aus dB(feg) = < 1,1 > (f.g) = < f,g > (5.8.3.2) folgt dB(f 9 g) d A = < f,g > d A = f + g oder A 9 A (Diagr~mm 8.2.4)
f e K; B 9 B
dA I
I dB
A
f+K>
B
kommutativ. Dualisierung
liefert dieselbe Beschrelbung f + g = dB(f 9 g) dA' well 8.2.4 selbst-
dual ist. Die Zwlschenschnitte dB(f 9 g) d A
=
dB(f x g) [1,1]
In Verallgemeinerung
8. 3.
Satz 8.3.1.
slnd natttrlich =
dB[f,g]
=
f +~ g
=
f +~ g.
von 8.1.3 und genauso beweist man:
Existiert eine H-Struktur
in Hom~, so ist f~r jede Famille
Pv A I v = I, ..., n) ~qulvalent:
(A v 9 iv 1.
(A v ~Pv
A I v = I, ..., n) ist Produktdlagr,mm und i v = [61v, ..., 6nv],
i . 3.
(A v
v >A
I v = I, ..., n) ist Coproduktdiagr~mm
und Pv = [6vi' "''' 6vn]'
pvip = 6vp und ilP 1 + ... + inP n = IA.
A =: A I e ... 9 A n (nach Auswahl) hei~t Summe der AI, ..., An und existlert in jeder halbadditlven Kategorie. Untersuchen wlr A
f
)B
h
g
;C
-
97
gf = h bei A = A I 9 ... 9 A 2 = A I . . . . .
-
A 2 mit A l
B = B I 9 ... 9 B m = B I x ... • B m = B I * . . . . C = C I 9 ... 9 C n = C I x ... x C n mit C v ( s~ ist h = gf = gIBf = g < ~
hv~ = qvhil der zu A1
jpPg)
> A, C ~
qv
B
J Cp~
C ,
f = ~(gj~Pgf)
und fGr die Elememte
C v geh~rigen Matrixdarstellung
was m a n wie G b l i c h dutch M u l t i p l i k a t i o n
gnl
Bmmit
) A,
grim
fml
von h (5.9)
Zeilen x S p a l t e n in
.... fml
\<]
.... hnl
erh~it. 8.3.2.
Die A d d i t i o n der als M a t r i x g e s c h r i e b e n e m M o r p h i s m e n g e s c h i e h t t r i v i a l e r -
weise k o m p o n e n t e n w e i s e : Pvfi~ + Pvgi~ Ap
i#
=
(f + g)vp = Pv (f + g) i
f v p + gv#
) A I 9 "'" ~ A m
gf
bei ) BI ~ .
.e B .n
Pv .
8.3.3~
Ist ~ Kategorie mit N u l l m o r p h i s m e n
H-Struktur
in Hom,
nicht),
aber nicht h a l b a d d i t i v
so regt die M a t r i z e m m u l t i p l i k a t i o n
an ( B u r m i s t r o w i t s c h (A I, ..., A n )
[7])
) Bv
und k o m m u t a t i v e r
(d.h.
sowie a s s o z i a t i v e r
im a l l g e m e i n e n existiert A I * A 2
und A d d i t i o n zttr E i n f G h r u n g y o n S,~mmen
: C~ babe Objekte
=: A I @ ... * A n mit AI,
M o r p h i s m e n A 1 * ... 9 A m
=
..., A n E I~I und n z I.
) B I 9 ... * B n defimiert m a n als M a t r i z e n
fn I
......
fnm
-
mit fvp : A
98
-
> By, so da~ also ~e (AI 9 ... 9 Am,
X ~(A ,By) ist ~,v Als Komposition hat man die Matrlzenmultiplikation
B I ~ ... 9 Ba) =
(8.3), wobei z u m N a c h w e l s
der Assoziativit~t benutzt wird, da~ + kommutativ und assoziatlv ist. + in ~
definiert man komponenterwelse
(8.3.2). Man prUft nach, da~ ~e
eine halbadditive Kategorie ist und ~
) ~
mlt A I > (A), f l > (f)
kovariant injektiv und roll ist. Man identlfizlert G mit seimem Bild unter diesen ~ n ~ t o r ,
dann ist ~
eine halbadditive Erweiterung vom ~. Mau vermelde
den Fehlschlu~, da~ in 9 nut eine Addition mSglich ist, da 9 c ~e ist; die Komgosition in ~e ist yon der Addition in ~ abh~nglg. 8.4.
~ sei eine halbadditive Kategorle, + die (eindeutig bestimmte und
kommutative und assoziative) H-Struktur in Hom. Ist + elme G-Struktur, so hel~t additive Kategorie. ~ber halbaddltiv himaus braucht man also nut die Existenz Negativer in den Hom (A,B) oder elner Inversion Hom Satz 8.4.1.
Ist E halbadditiv umd exlstlert zu jedem IA E Hom (A,A)
(jedes A s I~I) ein negatives Beweis: Zu f : A f OAA =
) Hom zu + machzu~rUfen. Dazu genGgt:
(-IA) mit IA + (-I A) = 0AA, so ist 9 additiv.
> B ist f(-1 A) negativ
: f + (f(-IA)) = f(1A + (-IA)) =
0BA. Da + kommutatlv ist, ist f(-1 A) auch linksnegativ zu f u n d
einziges
negatives. Wir schreiben -f etc.. f l (NatUrllchkeit: 8.4.1.
) -f definiert eime Imversiom Hom
) Hom zu +
7.6.12).
Verzichtet man auf Summen in ~, so verliert man gleichzeitig die
Eindeutigkeit mit aufnehmen:
(Kommutatlvit~t und Assoziativit~t) yon + und mu~ + in die Daten Ist ~ Kategorie mit Nullmorphismen umd + elne kommutative
G-Struktur in Hom, also jedes (Hom (A,B),+) abelsche Gruppe und f(g + h)k = fgk + fhk, so heist (~,+) eine pr~addltive Kategorie. 8.4.2.
Belspiele: AbMo ist halbadditiv, Ab ist addltiv. Schwlerigere Bei-
spiele, wie die Stabile Homotopiekategorie
(Puppe [31], [32]) zeigen den Wert
der allgemeinen 0berlegungen, die im Einzelfall Elndeutlgkeit, Assoziativlt~t, Kommutatlvit~t ohne NachprGfen llefern.
-
8.5.
F-n~toren
entsprechen. F : ~
(halb)addltlver
Sind g, 9 halbadditive
99
-
Kategorlen
sollen Ringhomomorphismen
Kategorien,
so heist ein Fsn~tor
) ~ additiv, wenn
(Add FI) TO = O, (Add F2) T(f + g) = Tf + Tg ist. Ist ~ additiv, Satz 8.5.1~
so k-~n man TO = 0 aus T(f + g) = Tf + Tg folgern.
Sind g, 9 halbaddltlv und ist F : g
) ~ addltiv,
so gilt:
T(A 9 B) = TA @ TB, T(f @ g) = Tf @ Tg. Hat g ein Nullobjekt N, so ist TN ein Nullobjekt Beweis:
in ~.
Fttr • AI
i2 >A
e---~-
Pl
mlt p v i
~
A2 P2
= 6v~ und ilp I + 12p 2 = IA ist (Tpv)
(Ti)
(Ti I) (Tp I) + (Ti 2) (Tp 2) = ITA, falls T kovarlant
= 6v~ und ist. Somst dualislere man.
Daraus schlie~t man T(f 9 g) = Tf @ Tg. Ist N Nullobjekt
von ~, so IN = ONN ,
also ITN -- T1N = TONN = OTNTN und TN Nullobjekt
in ~.
8.5.2.
Funktor Ab
A :
Ein Belspiel f~r elnen mlchtaddltlvem
) A @ A, f i
) Ab ist
) f @ f mlt dem Tensorprodukt @; man hat bekanntllch
(A @ B) @ CA 9 B) = CA @ A) 9 CA @ B) 9 CB @ A) @ (B @ B). Im Gegensatz
dazu gilt :
Satz 8.5.3.
Sind ~, 9 halbadditlv
Fun(~,~),
und ist F : ~
) 9 eine ~quivalenz
in
so ist F additiv.
Zum Beweis Hberlegt man, dab man durch f + 'g := F-l(Ff + Fg) eine H-Struktur auf ~ bekommt,
die nach 8.1.1 mit der ursprttuglichen
(+) Hbereinstimmen
mu~.
Dan~ ist F(f + g) = F(f + 'g) = Ff + Fg. FUr 8.5.3 ist die Existenz von Summen I : ~2
~2Z 2 definiert
(Produkten,
eine Aquivalenz
Additlomen yon 8.1.5 nlcht respektiert.
(~Z2,-)
Coprodukten) ) ~2,-),
notwendig:
die die verschiedenen
-
100
-
Als weniger triviales Belspiel'betrachte man die beiden Ringe E und E[x] (Polyno~ring), derenmultiplik&tive
Monoide ( K a t e g o r i e n ) ~ q u i v a l e n t s i n d ,
da i n b e i d e n Ringen d i e e i n d e u t i g e P r i m e l e m e n t z e r l e g u n g g i l t ,
beide,&bzMhl-
b a r v~e~e P r i m e l e m e n t e h a b e n u n d b e i d e n u t d i e E i n h e i t e n + 1 haben. Es e x i o
stiert kein Ringisomorphismus~ ---~[x], d a E Hauptidealring let, nicht Jedoch ~ [ x ] .
-
101
-
Yu~noten
I)
T, der Llteratur h~ufig auch ~(f,g) =: fg fur g nach f. Es ist noch nicht klsr, welche Bezeichnumg sich durchsetzen wird.
2)
Andere ~bliche Bezeichmumgen
: M(A,B), Mor~(A,B), Mor(A,B), Hom~(A,B),
Hom(A,B), hom(A,B) und (A,B) (neuerdings bei Freyd t14]).
3)
Man beachte: Gegenst~ude der Theorie simd d i e unter a - d genanmten Zeichen (daru~ter dle lateinlschen Buchstaben), und die daraus gebildeten Zeichemreihen.
Zur Bezelckuung solcher Gegenst~ude, die nicht
expllzlt hingeschrieben werden, verwenden wlr vorzugsweise grlechische Buchstaben in demselben Sinne wie sonst in der Mathematlk Buchstaben fttr Zahlen, Funktlonen usw. verwendet werden.
4)
Wit ftthren sparer Terme elm, dle keine Buchstaben zu seLu brauchen. Man umterscheide daher schon bier zwischen Termen und Buchstaben.
5)
[a,~] : Sind ~, ~, ~', ~' Buchstaben, die in ~, ~ nicht vorkommen, und Ist ~ verschieden yon ~, ~' verschleden yon ~', so bezelchmen ~p ^~(~ E ~ *
~ = ~ oder ~ = ~) umd ~,^~,(~'
E ~' ~ ~' = a oder ~' = ~)
denselben Term. Dieser Term wird mit {u,~] abgekltrzt. Analog fttr ~ ,
6)
U~.
Hinweis: Bourbaki [I; p6], [2; 4.4], Zermelo [38], Somner [34; pp. 174-1751, Shephardson [33~, Tarski [36~, Montague-Vaught
7)
[28~.
die Theorie einer Kategorie braucht man die starke Mengenlehre nicht, sondern erst, wemn man kon~-~ete Kategorlen kenstruleren will (Me U etc.).
8)
Um dies ~berhaupt formulieren zu kSnnen, nehmen wlr an, 9 sei eine formale loglsche Theorie mit Gleichheitszeichen.
-
9)
102
-
Diese Bezeichnungen sind wie viele sparer eingef~thrte AbktLrzungen streng genommen nicht konsistent mit den Bezeichnungen der Mengemlehre. Wegen ihrer Suggestivkraft werden sie trotzdem verwandt, da im allgemeinen kelne Mi~verstRmdnisse auftreten.
I0)
e (
e' soil nat~irlich dasselbe wie e'
11)
Bei stillschweigender
12)
monomorph auch injektiv, monic; epimorph auch surjektiv, epic;
Annahme
) e bedeuten.
I~I 0 Mor~ = ~.
bimorph auch bijektiv, was man nlcht mlt isomorph = 1]m~ehrBar (~quivalenz) verwechsle.
Links kGrzbar fur hinten kUrzbar ist nicht z w e c k m ~ i g ,
da sich
noch keine einheitliche Schreibweise fur die Komposition durchgesetzt hat: In ~ l e n
(vor allem russischen Arbeiten) flndet man fg fur unser gf (Zf = Qg).
Unterobjekt. Wir ziehen die Bezeichnung Teil vor, da die Teile keine 0bjekte sondern Morphismen (bei Auswahl) oder ~quivalenzklassen yon Morphismen sind. In den k o ~ e t e n
Beispielkategorien vernachl~ssigt mau oft
die einbettende Abbildumg; das filhrt allerdings manchmal zu Schwierigkeiten.
14)
Vorsicht bel A = B (Mau vergleiche 7.10.4.2).
15)
Will mam ,,leere Monoide" ausschlie~en,
so geht man in PuMe. Bei multiplika-
tiver Schreibweise sagt man melst Eimheit statt Neutrales. 16)
Statt ,,S,,mme" oft ,direkte S-mme". Diese Bezelch~ung wlrd auch fur Coprodukte benutzt als Gegensatz zu Produkt = direktes Produkt. E c k m ~ n - H i l t o n
[103
benutzen direktes und inverses Produkt f~r Produkt umd Coprodukt. Der Sprachgebrauch ist nicht einheitlich.
~7)
Injektive Fun~toren sind nicht treue ~ m ~ t o r e n :
elm ~ m ~ t o r
F : ~ --0~
heist treu, wenn fGr je zwei A, B E l~I gilt ,f, g E ~(A,B) und Ff = Fg ~ f = g". Daraus folgt nicht ,Fe = Fe' = e = e' " fur Einheiten, was in injektiv enthalten ist.
-
103
-
Die sp~ter elnzufUhrenden Begriffe monomorph, eplmorph, bimorph werden h~ufig mit injektiv, surjektiv, bijektiv bezeichnet. Ein elnheitlicher Sprachgebrauch hat sich noch nicht durchgesetzt. 4.1.1Beispiel I(2) besagt, da~ f : X
) Y (zwischen Mengen) injektiv (surjektiv) ist, genau
wenu monomorph (epimorph) in jeder Kategorle yon Mengen, die alle Abbildungen zwischen allen Mengen eines Universums enth~lt, dessen Elemente X und Y sind. Satz 3.1.2 besagt, da~ elm bijektives f in jeder solchen Kategorie elne ~quivalenz ist.
Diese Behauptung kann man unter Benutzung der sogenannten ,,freien Produkte mit vereinigter Untergruppe" beweisen. - vg%. W. Specht. Gruppentheorie. Grund~ehren der Mathematischen Wissenschaften Bd. 82, Springer Ber%in.
-
1 0 4
-
Literatur
Die Transkription der russischen Namen ist die der Mathematical Reviews. [ 11
N. Bourbaki, Foundations of Mathematics for the Working Mathematician, J. Symb. Log. 14 (1949).
21
N. Bourbaki, Description de la Math~matique Formelle, (Thgorie des Ensembles, chap. I), Paris 1960.
31
N. Bourbaki, Th~orie des Ensembles, chap. II, Paris 1960.
41
N. Bourbaki, Topologie G~nerale, chap. I, I. Auflage, Paris 1940.
51
N. Bourbaki, Topologie G~n~rale, chap. I, 2. Auflage, Paris 1951.
61
D. A. Buchsbaum, Exact Categories and Duality, Trans. A. M. S. 80 (1955).
-
D.A.
[ 71
Buchsbaum, Exact Categories, Anhang zu [81. V
I. E. Burmistrovic, Einbettung einer additiven Kategorie in eine Kategorie mit direkten Produkten (russlsch), Dokl. Akad. N. USSR 132 (196); englisch: Soviet Math. I (1960).
[ 81 91 tI03
H. Cartan (mit S. Eilenberg), Homological Algebra, Princeton 1956. C. Chevalley (mit P. Gabriel), Categories et Foncteurs, im Erschelnen. B. Eckm-nn (mlt P.J. Hilton), Group-Like Structures in General Categories I (Multiplications and Comultiplications), Math. Annalen 145 (1962).
[111
B. E c k m ~ n
(mit P.J. Hilton), Structure Maps in Group Theory,
Fund. Math. 50 (1961 - 1962). t12~
S. Eilenberg (mlt S. Mac Lane), General Theory of Natural Equivalences, Trans. A.M.S. 58 (1945).
-
t 1 3 ]
105
-
S. Eilenberg (mlt N.E. Steenrod), Foundations of Algebraic Topology, Princeton 1952.
-
S. Eilenberg, slehe [8].
t14]
P. Freyd, Abellan Categories, Herper and Row 1964.
[15]
P. G~orlel, Des Categories Abellennes, Bull. Soc. Math. France 90 (1962).
-
P. Gabriel, siehe [9].
116]
R. Godement, Cours d'Algebre, Paris 1963.
[17]
A. Grothendieck,
Sur quelques Points d'Algebre Homologique,
Tohoku Math. J. 9
(1957). [18]
P. R. Halmos, Naive Set Theory, Van TTnstrand 1960.
[19]
P. J. Hilton, The Fundamental Group as a Functor, Bull. Soc. Math. Belgique 14 (1962).
[20]
P. J. Hilton (mit W. Ledermann), Homology and Ringoids I - I I I ,
Proc. Cambridge
Phil. Soc. 54 - 56 (1958 - 1960). -
P.J.
Hilton, siehe [IO].
-
P.J.
Hilton, siehe t11].
~21]
F. Hirzebruch,
Topologle I, Vorlesungsausarbeitung,
Bonn 1961.
[22]
S. T. Hu, Homotopy Theory, New York and London 1959.
[23]
H.-J. Kowalskl, Kategorlen topologischer R~ume, Math. Zeitschr. 77 (1961).
[24]
A. G. Kuro~ (mit A.H. Liv~ic und E.G. Sul' gelfer), Grundz~ge der Theorle der Kategorien (russlsch), Usp. Matem. Nauk 15 (Heft 6, 1960); deutsch: Zur Theorle der Kategorlen, Berlin 1963; englisch: Russ. Math. Surv. 15 (1960).
-
W. Ledermann,
-
A.H. Livslc, siehe [24].
V
.
siehe [20].
-
106
-
Mac Lane, Duality for Groups, Bull. A.M.S. 56 (1950), p. 485.
[25]
S.
[26]
S. Mac Lane, Homology, Berlin - G~ttlngen - Heidelberg 1963.
[27]
S. Mac Lane, Categorical Algebra, Bull. A.M.S. 71 (1965), p. 40. S. Mac Lane, slehe [12].
[28]
R. Montague (mit R. L. Vaught), Natural Models of Set Theories, Fund. Math. 47 (1959).
[29]
L. S. Pontryagin, Topologische Gruppen; englisc~Princeton
1959,
deutsch: Teubner, Leipzig 1957 und 1958. [30]
D. Puppe, Homotopiemengen und ihre induzierten Abbildungen I, Math. Zeitschrift 69 (1958).
[31]
D. Puppe, On the Formal Structure of Stable Homotopy Theory, Coll. on Algebraic Topology, Aarhus 1962 (vervielf~ltigt).
[32]
D. Puppe, Stabile Homotopietheorie I, erscheint demm~chst in den MathematischenAnmalen.
-
E.G.
Sul'gelfer, siehe [24].
[33]
J. C. Shephardson, Inner Models for Set Theory I, J. Symb. Log. 16 (1951).
[34]
J. Sonner, On the Formal Definition of Ca%egories, Math. Zeitschrift 80
(1962). -
N.E.
Steemrod, siehe [13].
[35]
A. Tarski, ~ser unerreichbare Kardinalzahlen, Fund. Math. 30 (1938).
[36]
A. Tarski, Notions of Proper Models for Set Theory, Bull. A.M.S. 62 (1956), p. 601.
-
R. L. Vaught, siehe [28].
-
[57]
107
-
J. H. C. Whi%ehead, No%e on a Theozem due %0 Borsuk, Bull. A.M.S. 54 (1948), p. 1125.
[38]
E. Zermelo, 0her Grenzz-hlen und Mengenberelche, Fund. Math. 16 (1930).
[39]
Unter dem Tltel nAbelsche Ka%e~orien" erscheln% elne Yor%setzung.