Internet als Ressource für Sozialarbeit
Christian Golla: Seminarunterlagen zu
Internet als Ressource für Sozialarbeit Internet: Grundlagen................................................................................................................................................ 2
World Wide Web (WWW)...................................................................................................2 Grundfunktionen der Browser ............................................................................................2 Suchdienste im WWW .......................................................................................................3 Meta-Suchmaschinen..........................................................................................................4 Die Adressen.......................................................................................................................5 Navigation ..........................................................................................................................5 Formen von Internet-Web-Angeboten anhand von praxisrelevanten Beispielen .................................................... 7
Per Suchformular abfragbare Datenbank .............................................................................7 Texte im HTML-Format.......................................................................................................8 Dateidownload......................................................................................................................9 Dateidownload von Texten im PDF-Format ......................................................................9 Dateidownload von ZIP-Dateien ......................................................................................10 Linklisten ............................................................................................................................11 Der Durchmesser des WWW ...........................................................................................11 E-Mail .................................................................................................................................12 Emoticons .........................................................................................................................12 Anbieter kostenloser E-Mail-Adressen ............................................................................12 Mailing Liste.......................................................................................................................13 Netikette............................................................................................................................13 In einer Mailing Liste Anmelden......................................................................................14 Webride ..............................................................................................................................15 Chat.....................................................................................................................................16 Usenet .................................................................................................................................17 Schnellanleitung zum Abonnement von Newsgroups im Computerraum des Fachbereichs Sozialpädagogik: ........................................................................................17 Foren ...................................................................................................................................18 HTML.................................................................................................................................................................... 19
HTML in Handarbeit ..........................................................................................................19 Eine kleine Auswahl bekannter HTML-Editoren:..............................................................19 Online-Editoren ..................................................................................................................20 Word als HTML-Editor ......................................................................................................21 Domain-Names...................................................................................................................................................... 22
Registrieren.........................................................................................................................22 Rechtliches zu Domain-Namen ..........................................................................................22 Wie bekomme ich meine HTML-Dateien ins Internet? ........................................................................................ 23
Übung: Anmeldung bei Tripod.........................................................................................23 Übung: Einloggen bei Tripod und Hochladen mit dem Tripod-Dateimanager................23 Abmeldung bei Tripod......................................................................................................24 Webdesign – nützliche Adressen........................................................................................................................... 25
Gif-Bildersammlung...........................................................................................................25 Animationen, Banner..........................................................................................................25 ClipArts und Copyright ......................................................................................................25 Einbinden von Chat-Funktionen auf eigene Seiten: ...........................................................25 Viren...................................................................................................................................................................... 26
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Internet als Ressource für Sozialarbeit Internet-Grundlagen
Internet: Grundlagen Ursprünglich für die militärische Nutzung in den USA konzipiert, ist das Internet eine Erfindung zur EDV-gestützten Kommunikation, die als wesentliches Merkmal eine hohe Betriebssicherheit bietet, d.h. das Ausfallen eines Rechners dieses riesigen Netzwerkes muß nicht den Zusammenbruch des Internets bedeuten, da die Daten auf verschiedenen Wegen durch das Netz „wandern“ können.
World Wide Web (WWW) Das sogenannte „Surfen“ im WWW ist neben dem Mail-Versand die populärste Art der Internet-Nutzung, da es inzwischen auch die anderen Formen der InternetNutzung wie •
Dateidownload (Übertragung einer Datei von einem Internet-Rechner auf den eigenen, lokalen Rechner), • Chat (eine Form der Unterhaltung, die darauf beruht, daß die Gesprächspartner sich kurze Texte zusenden, die sie während der Unterhaltung tippen), • Newsgroups (themengebundene elektronische „schwarze Bretter“), • Fernbedienung fremder Rechner (z.B. zur Datenbank-Abfrage) auf komfortable Weise ermöglicht. Das WWW kann man sich als riesiges Buch vorstellen, dessen Seiten mit Hilfe von Querverweisen miteinander verknüpft sind. (Fachausdruck: Hypertext-Dokument). Die Seiten enthalten neben der reinen Textinformationen auch weitere Befehle, unter anderem, in welcher Weise der Text angezeigt werden soll (z.B. fett, zentriert) und ob Bilder angezeigt oder Sound ausgegeben werden sollen. Die Programmiersprache für Web-Seiten heißt HTML, diese Abkürzung steht für HyperText Markup Language. Lesen kann man im WWW-„Buch“ mit Hilfe von Programmen, die die HTML-Seiten unter Berücksichtigung der enthaltenen Befehle darstellen können. Solche Programme nennt man „Browser“ (engl.: to browse = blättern)
Grundfunktionen der Browser sind neben der • • •
Bildschirmdarstellung der Seiten die Funktionen Print (Drucken) sowie Bookmark (Lesezeichen, Marker, Favoriten).
Die meistverbreiteten Browser sind: • •
MS Internet Explorer Netscape Navigator
Eine Anleitung zum Netscape Navigator findet sich unter: http://home.de.netscape.com/de/eng/mozilla/2.02/handbook/docs/learn.html#C0
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Internet als Ressource für Sozialarbeit Internet-Grundlagen
Suchdienste im WWW Ein wesentliches Problem bei der Nutzung des Internets besteht darin, aus der Fülle der Informationen die jeweils interessanten herauszufinden. Im WWW sind hierbei die Suchdienste behilflich. Man unterscheidet zwei Arten von Suchdiensten: • •
Von Menschenhand gepflegte Kataloge und Robotgestützte Suchmaschinen, die den Inhalt der Web-Seiten automatisiert nach Schlagworten durchsuchen.
Die meisten Anbieter von Suchdiensten offerieren beide Arten der Suche. Es ist sinnvoll, die Suche in einem gut gepflegten Katalog zu beginnen und nur, wenn dies (z.B. bei sehr speziellen Themen) nicht zum Erfolg führt, die Ergebnisse der Suche per robotgestützter Suchmaschine durchzusehen. Beispiele: www.yahoo.de www.altavista.de Führt eine Suche zu zuvielen Ergebnissen, sollte sie eingegrenzt werden, d.h. man sollte dann nach Seiten suchen, die mehrere Wörter enthalten. Beispiel: „Hafen Hamburg Fischmarkt“ bringt deutlich weniger Ergebnisse als „Hafen Hamburg“ . Es ist auch möglich, die Suche über logische (sog. Boolsche) Operatoren wie AND, NOT, NEAR, OR oder weitere Kriterien einzugrenzen. Jeder Suchdienst hat eigene Konventionen für das Format solcher Abfragen (teils muß man z.B. + und – statt AND und NOT verwenden). Diese Konventionen lassen sich in der Regel auf der Homepage des Suchdienstes unter z.B. „Erweiterte Suche“, „Suchoptionen“ oder „Profi-Suche“ aufrufen. Es gibt auch themengebundene Suchdienste. Kataloge, die sich nur mit dem Thema Soziale Arbeit befassen, sind z.B. unter: www.sozialearbeit.net oder www.sozialwesen.de zu finden Eine Besonderheit unter den themengebundenen Suchdiensten stellt www.klug-suchen.de dar, mit diesem Suchdienst kann man nach themengebundenen Suchdiensten suchen.
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Internet als Ressource für Sozialarbeit Internet-Grundlagen
Meta-Suchmaschinen „Eine Meta-Suchmaschine besteht aus einem Programmsystem, das es ermöglicht, mit einer einzigen Eingabe eine Reihe von Suchmaschinen und Katalogen parallel abzusuchen und die Ergebnisse auszuwerten. Sie ist den "normalen"/einfachen/herkömmlichen Suchmaschinen übergeordnet, daher der Name (Meta = griechisch: über). Als weitere Bezeichnungen sind auch Namen wie "Multisucher" oder "Multisearcher" im Gebrauch. Suchmaschinen und Kataloge, zusammenfassend auch Suchdienste genannt, gibt es viele. International bekannte sind: Altavista, Lycos, Yahoo usw. In Deutschland gibt es speziell für den deutschsprachigen Raum ebenfalls eine Reihe dieser Suchdienste. Sucht man nun nach bestimmten Begriffen, so muß, wenn man ein vollständiges Ergabnis haben möchte, jede einzelne Suchmaschine aufgerufen, die Abfrage "von Hand" eingegeben, und das jeweilige Resultat analysiert werden. Insbesondere müssen doppelte Treffer, also solche, die bei mehreren Suchmaschinen gefunden werden, aussortiert werden. All' diese Arbeiten kann Ihnen eine Meta-Suchmaschine abnehmen, denn diese sucht ihrerseits die Suchmaschinen ab und bereitet die Ergebnisse auf. Eine Metamaschine kann jedoch immer nur so "gut" (oder schlecht) sein, wie die darunterliegenden eigentlichen Suchdienste. Die international bekannteste (und älteste) Meta-Suchmaschine ist der am Computer Science Department der Univ. of Washington (Selberg/Etzioni) entwickelte Metacrawler. Die Meta-Suchmaschine MetaGer ist am Regionalen Rechenzentrum für Niedersachen (RRZN) und am Lehrgebiet Rechnernetze und verteilte Systeme (RVS) speziell für den deutschsprachigen Raum entwickelt worden. Es ist eine Eigenentwicklung (Sander-Beuermann / Schomburg).“ (Zitat von: http://meta.rrzn.uni-hannover.de/index.html) Übung: Gehen Sie zu MetaGer unter http://www.metager.de/ und suchen Sie nach einem Begriff, z.B. "burnout" Unterscheiden Sie die Werbung von den Suchergebnissen. Scrollen Sie ganz nach unten. Schauen Sie sich die Suchoptionen auf der Homepage von MetaGer an, suchen Sie dann nach Dokumenten, die zwei Worte enthalten, z.B. "burnout sozialarbeit" Versuchen Sie auch die Suche über www.metacrawler.com.
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Internet als Ressource für Sozialarbeit Internet-Grundlagen
Die Adressen Jede Seite im Internet (jedes HTML-Dokument) hat eine Adresse (Fachausdruck: URL, steht für Unique Resource Locator). Die URL der Homepage (dies ist die erste bzw. Haupt-Seite eines Web-Angebotes) der FH Hamburg lautet zum Beispiel: http://www.fh-hamburg.de Das Kürzel „http“ bezeichnet das Übertragungsprotokoll, hier Hypertext Transfer Protokoll. Es reicht zu wissen, daß in den Übertragungsprotokollen geregelt ist, wie sich die vernetzten Rechner miteinander verständigen. Der zweite Teil der Adresse muß von rechts nach links gelesen werden, wenn man die hierarchische Ordnung der Adresse von oben nach unten erfassen will. Das Suffix „de“ läßt darauf schließen, daß es sich um ein Angebot aus Deutschland handelt. In den USA wird u.a. noch zwischen „edu“ für Bildungseinrichtungen, „gov“ für Regierungsstellen und „com“ für privatwirtschaftliche Unternehmen unterschieden, die anderen Länder haben nur eine sog. Top-Level-Domain, die in Deutschland heißt eben „de“, in Schweden heißt sie „se“. Unterhalb der Top-Level-Domain „de“ gibt es inzwischen Zigtausende Unterdomains, z.B. eben „fh-hamburg.de“. Das „www“ in der Adresse gibt an, daß sich das Dokument in einem bestimmmten Unternetzwerk auf dem Rechner der Fachhochschule befindet. Die Adressen der Seiten auf dem Fachhochschul-Rechner beginnen alle mit http://www.fh-hamburg.de, ggf. gefolgt von der Angabe eines Verzeichnisses, ggf. weiterer Unterverzeichnisse und des Dokumentnamens. Beispiel: http://www.fh-hamburg.de/sp/zepra/index.htm Gibt man keinen Dokumentnamen an, wird vom Browser automatisch nach einem Dokument mit dem Namen „index.htm“ oder „index.html“ gesucht. Die meisten Browser ergänzen auch automatisch „http://“, wenn der Rest der Adresse danach aussieht, daß es um ein HTML-Dokument geht.
Navigation Man unterscheidet • •
die Navigation über die Browser-Knöpfe (Buttons) und die Navigation über die Knöpfe und Links auf den aufgerufenen Web-Seiten.
Navigation über Browser-Knöpfe Der Browser merkt sich während der Surf-Session (zusammenhängender Aufenthalts im Web), welche Seiten aufgerufen wurden und speichert die Inhalte für eine gewisse Zeit auf der Festplatte des lokalen Rechners (der Rechner, an dem Sie arbeiten) ab. Dadurch ist es möglich, eine vorher einmal aufgerufene Seite nochmals darzustellen, ohne sie über die Datenleitung zu laden – dies spart Zeit, verhindert aber auch eine Aktualisierung der Inhalte. Eine Aktualisierung der Inhalte auf der gerade angezeigten Seite kann man über den „Reload“-Button („Neu“ oder kreisförmiger Pfeil) erzwingen. Durch Anklicken des „Back“- („Zurück“- oder „⇐“-) Knopfes links oben im BrowserFenster wandert man eine Seite zurück, © 4/2000, Christian Golla
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Internet als Ressource für Sozialarbeit Internet-Grundlagen
durch Anklicken des „Forward“- („Vor“- oder „⇒“-) Knopfes links oben im BrowserFenster wandert man eine Seite vor. Das Betätigen des Knopfes „Home“ oder „Startseite“ (oder Haus-Symbol) bewirkt, daß der Browser eine voreingestellte Homepage aufruft. Die Eingabe einer Adresse in das Adressfeld des Browsers mit anschließendem „Return“ läßt den Browser die Seite mit dieser Adresse aufrufen. Navigation über die Knöpfe und Links auf den aufgerufenen Web-Seiten Die meisten Angebote im Netz ermöglichen die Navigation über sogenannte Navigationsleisten am linken oder oberen Rand jeder einzelnen Seite. Häufig verwendet werden „Nach oben“, „Vor“ und „Zurück“ –Buttons sowie der „Home“ -Button. Zu dieser Art der Navigation siehe auch die Abbildung zum Thema Sitemap Durch Anklicken dieser Buttons wird ein Aufrufen der Seiten initiiert, die der Anbieter der Seiten als innerhalb seines Angebotes logisch für diese Aktion erachtet hat. Beispiel für diese Art der Benutzerführung sind die Seiten unterhalb von www.fh-hamburg.de Man kann auch über Links navigieren, d.h. man klickt im Text ein Wort an, das zu einem Hyperlink führt. Diese Worte erkennt man daran, daß sie in einer speziellen Weise formatiert sind. Meist sind sie blau und unterstrichen. Beispiel für diese Art der Benutzerführung: www.yahoo.de Navigation über Sitemap (grafische Darstellung der hierarchischen Organisation) Web-Angebote sind in der Regel hierarchisch organisiert, das Angebot von www.fh-hamburg.de/sp/zepra zum Beispiel folgendermaßen:
Abbildung 1: Bei sehr komplexen Sites wird dem Benutzer sinnvollerweise auch eine Orientierung und Navigation über eine solche SiteMap im Web-Angebot ermöglicht.
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Internet als Ressource für Sozialarbeit Formen von Internet-Web-Angeboten Arbeitsblatt: Datenbank
Formen von Internet-Web-Angeboten anhand von praxisrelevanten Beispielen Per Suchformular abfragbare Datenbank Wenn große Datenmengen, die tabellenförmig organisiert werden können, zur Verfügung gestellt werden sollen, ist das Angebot einer per Suchformular abfragbaren Datenbank die technisch richtige Lösung. -
Ablauf einer solchen Datenbank-Abfrage: 1. Im Browser der Benutzerin wird ein Formular angezeigt, in das sie ihre Anfrage eintragen muß. Eine Aktion der Benutzerin (z.B. Klick auf einen Button) löst aus, daß die Anfrage von ihrem Rechner an den Rechner des Datenbank-Anbieters abgesandt wird. 2. Der Rechner des Datenbank-Anbieters ermittelt die Antwort auf die Anfrage, übersetzt sie in ein HTML-Dokument und sendet sie an den Rechner der Benutzerin. Wenn die Anfrage zu allgemein formuliert war, wiederholt sich der Prozeß – das dann angezeigte Formular dient dazu, die Anfrage zu präzisieren. Übung: Sie sind Sozialarbeiterin in einer Beratungsstelle in Hamburg. Zu Ihnen kommt Frau Achterwasser, eine Klientin, die Beratungsbedarf zum Thema Sozialhilfe hat, den Sie nicht erfüllen können. Sie suchen also das zuständige Sozialamt, dessen Öffnungszeiten, am besten noch die Zimmernummer der zuständigen Sachbearbeiterin und die Verkehrsanbindung. Frau Achterwasser wohnt in der Saarlandstr. 30 in Hamburg. Ein Kollegin empfiehlt ihnen das Angebot „dibis“ unter www.hamburg.de Übung: Sie möchten Adressen und Telefon-Nummern von Einrichtungen in Hamburg herausfinden, die sich mit Problemen rund um AIDS befassen. Sie geben unter www.teleauskunft.de, dem Internet-Telefonbuch der Deutschen Telekom, das Stichwort AIDS und den Ort Hamburg ein. Übung: Sie wollen sich als Sozialarbeiterin eine Stelle suchen. Über www.arbeitsamt.de erhalten Sie Angebote. Übung: Sie suchen nach einem beliebigen Suchbegriff in www.yahoo.de.
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Internet als Ressource für Sozialarbeit Formen von Internet-Web-Angeboten Arbeitsblatt: HTML-Texte
Texte im HTML-Format Wenn längere Texte von den Nutzern im Zusammenhang gelesen werden oder nach relevanten Informationen durchsucht werden sollen, kann man sie als HTML-Seite verfügbar machen. Diese HTML-Seite kann dann von den Nutzern mit ihrem Browser aufgerufen und nach einem Suchbegriff durchsucht werden. HTML-Seiten können so lang sein, daß ganze Bücher darin Platz finden - um den Nutzern Ladezeiten zu ersparen, kann der Anbieter/die Anbieterin das Textdokument in mehrere HTML-Dokumente aufteilen, die dann einzeln über einen Suchindex bzw. eine andere (Haupt-)Seite aufgerufen werden können. Übung: Frau Achterwasser kommt zu Ihnen, weil sie unglücklich über eine Auskunft von ihrer Sachbearbeiterin auf dem Sozialamt ist. Diese hat den Antrag auf Kostenübernahme für Sekt, Kaffee und Kuchen anlässlich ihrer Hochzeit abgelehnt. Ihnen fällt ein, daß es doch einen Leitfaden zum Thema Sozialhilfe im Internet geben soll. Sie suchen mit Hilfe von Altavista nach einem „Sozialhilfe Leitfaden“ und finden ihn z.B. bei www.sozialhilfe-online.de. Dort geben Sie unter Suchen: „Hochzeit“ ein. Übung: Ein Kollege erzählt Ihnen, neulich sei ein Artikel aus „sozialextra“ im Umlauf gewesen, dies sei ein interessanter Aufsatz von Helmut Schweitzer, der dort u.a. etwas über Benchmarking schreibt. Sie gehen zu www.sozialextra.de und finden den Artikel bei den Leseproben. Über >Bearbeiten >Suchen (aktuelle Seite) finden Sie die Textstellen zum Thema „benchmarking“. Da Sie jetzt keine Zeit zum Lesen haben, markieren Sie eine Textstelle mit der Maus durch Klicken und Ziehen und kopieren mit Hilfe von Copy(Kopieren) aus dem Bearbeiten-Menü ihres Browsers und - Paste(Einfügen) aus dem Bearbeiten-Menü Ihrer Textverarbeitung den Text in ihre Textverarbeitung, um ihn so abzuspeichern und später dort zu lesen. -
Übung: Sie möchten eine Passage aus einem Vortrag von W. Hantel-Quitmann zum Thema „Sekten“ in einer Hausarbeit zitieren. Sie wissen, daß der Vortrag unter http://www.standpunkt-sozial.de/veröffentlicht wird und schauen nach der Vorabveröffentlichung im Online-Angebot.der Zeitschrift. Mit Hilfe des Kontextmenüs, das über den rechten Mausklick erreichbar ist, speichern Sie den Artikel auf der Festplatte des lokalen Rechners.
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Internet als Ressource für Sozialarbeit Formen von Internet-Angeboten: Dateidownload
Dateidownload Manchmal ist es nötig, eine Datei eines anderen Formates aus dem Netz zu laden, z.B. ein doc.-Dokument im Format der Textverarbeitung MS-Word. Viele Anbieter bieten solche Dateien zum Download an. Nach dem Anklicken des betreffenden Links hat man die Wahl, •
die Datei auf der Festplatte des lokalen Rechners zu speichern (dazu muß man den Ort, wo genau die Datei unter welchem Namen abgespeichert werden soll, angeben) oder • sie sofort im Browser anzuzeigen bzw. auszuführen. Dazu verwendet der Browser sogenannte Plug-Ins, die mit dem Dateityp (an der Dateinamens-Erweiterung zu erkennen) umgehen kann. Als Plug-In kann z.B. Word fungieren, aber auch der Acrobat Reader zum Anzeigen von Textdokumenten im PDF-Format. Falls der Browser die Datei ohne Nachfrage sofort anzeigt, obwohl man sie lieber speichern will, läßt sich der Browser mit rechtem Mausklick über das Kontext-Menü zum Speichern bewegen.
Dateidownload von Texten im PDF-Format Immer, wenn Texte unabhängig von Textverarbeitungen und Art des Betriebssystems ausgetauscht werden sollen und es besonders wichtig ist, daß sie auch im Layout hundertprozentig dem Original entsprechen, ist es sinnvoll, den Austausch über das PDF-Format zu ermöglichen. Weiterer Vorteil: PDF-Dateien sind relativ klein. Zum Anzeigen und Ausdrucken solcher Dateien benötigt der/diejenige, der/die das Dokument geladen hat, allerdings ein spezielles Programm: den Adobe Acrobat Reader. Dieses Programm ist per Download kostenlos unter www.adobe.de, der Firma, die die Seitenbeschreibungssprache „PostScript“, auf der das PDF-Format beruht, erfunden hat, erhältlich. Übung: Sie wollen sicherstellen, daß Familie Achterwasser bestmögliche Chancen auf eine angemessene Sozialwohnung hat. Bevor Sie Frau Achterwasser mit Hilfe von www.hamburg.de/dibis genau sagen, wo sie wann einen Wohnberechtigungsschein gem. §5 beantragen kann, wollen Sie ihr deshalb beim Ausfüllen des Antragsformulars helfen. Über den Service von www.hamburg.de/dibis können Sie das aktuelle Formular als PDF-Datei herunterladen und mit dem Adobe Acrobat Reader ausdrucken. Übung: Sie wollen schon an Ihrem Urlaubsort einen Blick in das Vorlesungsverzeichnis des Studiengang Sozialpädagogik werfen. Über www.fh-hamburg.de/sp finden sie zum Angebot des Fachbereiches Sozialpädagogik und dort schließlich auch das Vorlesungsverzeichnis im PDF-Format.
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Internet als Ressource für Sozialarbeit Formen von Internet-Angeboten: Dateidownload
Dateidownload von ZIP-Dateien Dateien, die im Internet zum Download angeboten werden, sind oft nur in einem komprimierten (gepacktem) Format, z.B. dem ZIP-Format erhältlich. Man erkennt diese Dateien an ihrer Dateinamenerweiterung: sie lautet „zip“. Ein weiteres verbreitetes Packformat ist das „RAR“-Format. Die Verwendung gepackter Dateien hat zwei Vorteile: 1. Kleinere Dateien benötigen kürzere Ladezeiten. Die meisten Internet-Nutzer zahlen zeitabhängige Gebühren für ihre Internet-Nutzung – insofern ist Zeit hier Geld. 2. Es können mehrere Dateien in eine ZIP-Datei zusammengepackt werden, mit einem Mausklick kann ein Downloadvorgang mehrerer Dateien ausgelöst werden. Zum Entpacken dieser Dateien braucht der Nutzer allerdings einen sogenannten „Entpacker“. Das ist ein Programm, das z.B. ZIP-Dateien wieder in Originaldateien (zum Beispiel im DOC-Format, dem Standardformat von Word für Windows) zurückverwandeln kann. Ein beliebtes Programm dieser Art ist „WinZip“, das als Testversion kostenlos an vielen Orten im Internet heruntergeladen werden kann, unter anderem unter www.winzip.de WinZip beherrscht nicht nur das Dekomprimieren, sondern auch das Komprimieren von Dateien (oder sogar ganzen Verzeichnisbäumen inclusive Inhalt). Will man selbst größere Dateien im Internet zum Download anbieten, ist es sinnvoll, diese mit Hilfe von einem Programm wie Winzip zu komprimieren. Mit dieser Software ist es auch möglich, sogenannte selbstextrahierende Archive zu erstellen. Vorteil: Der Nutzer braucht kein Dekomprimierungsprogramm, ein Doppelklick auf die ausführbare Datei setzt ein Programm zur Dekomprimierung der enthaltenen Dateien in Gang. Übung: Laden Sie sich eine Diplomarbeit, z.B. die von Detlef Kaenders „Das Internet in der sozialpädagogischen Arbeit am Beispiel des Telelernens in der Erwachsenenbildung“ erhältlich unter http://www.sozialarbeit.de/download/internet.shtml, im ZIP-Format herunter, speichern Sie diese auf Ihrem Rechner, entpacken Sie sie mit WinZip und speichern sie im Original-Format. Danach können Sie die Arbeit lesen. Übung: Komprimieren Sie eine beliebige Datei auf Ihrem Rechner mit Hilfe von WinZip ins ZIP-Format (Menü „Datei“, „Neues Archiv“) und in ein selbstextrahierendes Archiv (Menü „Aktionen“, „exe-Datei erzeugen“). Achten Sie darauf, das Original nicht versehentlich zu löschen. Vergleichen Sie die Dateigrößen von Original-, ZIP- und selbstextrahierender Datei.
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Internet als Ressource für Sozialarbeit Formen von Internet-Angeboten: Link-Liste
Linklisten Fast alle Internet-Sites bieten auch Link-Listen an. Es handelt sich hierbei um Auflistungen von anklickbaren Verweisen zu themenverwandten Seiten im Netz, vergleichbar mit Hinweisen zu weiterführender Literatur am Ende einer gedruckten Veröffentlichung. In der Regel ist dies ein willkommener Service für die Leser, die so eine meist detailliertere Alternative (größere Informationstiefe) zu den breiter recherchierenden Web-Katalogen haben – teils noch mit der Möglichkeit zur Interaktion, also Leser die Linkliste ergänzen können. Problematisch wird es, wenn auf den empfohlenen Seiten „anstößiges“ oder juristisch angreifbares Material zu finden ist, dies kann u.U. der Anbieterin/dem Anbieter der Linkliste angelastet werden. Deshalb sind einige Anbieter dazu übergegangen, sich pauschal von allen Links auf Ihren Seiten zu distanzieren. Beispiel: Lesenswert hierzu ist das sog. „Angela-Marquardt, Radikal – Urteil“, in dem die Schwierigkeit, ständig den Inhalt der gelinkten Seiten nachzuprüfen, hier zugunsten der PDS-Abgeordneten gewürdigt wurde. So entging sie der Verurteilung wegen Billigung von Straftaten. Das Urteil findet sich im Netz unter: http://www.online-recht.de/vorent.html?AGBerlinTiergarten970630+auswahl=1&st_num=1&case=-i&pattern=marquardt&mark= Beispiel: Aktuell ist der Fall des Familienministeriums, das unter http://www.bmfsfj.de als Link des Monats März 2000 die Adresse http://www.powercat.de/ empfahl. Dieser Katalog (Thema: Frauen) enthält unter vielen anderen auch die Rubrik „im Schlafzimmer“ mit Verweisen zu Bildern von „Callboys“, was zu einem angesichts des Anzeigenteils der Bild-Zeitung äußerst heuchlerischen - Aufschrei der Bild-Zeitung („Familien-Ministerin vermittelt Callboys!“) und einigen CDUAbgeordneten führte. Allerdings ist auch die Homepage der CDU nur wenige Mausklicks von der beanstandeten Callboy-Seite entfernt, da der „Durchmesser des WWW“ (s.u.) recht gering ist..
Der Durchmesser des WWW „Physiker an der Universität of Notre Dame in Indiana (USA) schrieben ein Programm (einen Web-Robot), das sich durchs Web hangelte und errechnete, wie viele Klicks die Dokumente typischerweise voneinander entfernt sind. Der so ermittelte Durchmesser des WWW ... beträgt 19 Klicks. Das ist wenig, angesichts des enormen Umfanges , den das Web angenommen hat...“ (aus: Gero von Randow: Kartographen des Cyberspace, Die Zeit Nr. 6 / 2000)
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Internet als Ressource für Sozialarbeit Grundlagen: Mail, Emoticons, Gratis-Mail-Anbieter
E-Mail Der vielleicht wichtigste Form der Internet-Nutzung ist die E-Mail-Funktionalität. Hierbei werden blitzschnell Textdateien übermittelt. Früher war es relativ umständlich (über UUEncode-UUDecode), z.B. Bilddateien per E-Mail zu versenden, indem man diese Dateien in Texte umwandelte - inzwischen bieten die meisten E-Mail-Programme auch komfortable Möglichkeiten, Dateien an eine E-Mail anzuhängen. Viele Internet-Nutzerinnen haben mehrere E-Mail-Adressen für verschiedene Zwecke, z.B. privat oder geschäftlich. Der sicherste Weg, die E-Mail-Adresse von jemanden herauszubekommen, ist, ihn oder sie danach zu fragen. Es gibt aber natürlich auch für die Suche nach E-Mail-Adressen Suchmaschinen. Die Meta-Suchmaschine Mesa http://mesa.rrzn.uni-hannover.de fragt viele von ihnen in einem Arbeitsgang ab. Führt dies alles nicht zum Erfolg, kann man noch zum Raten raten: Das erfolgversprechendste Format von E-Mail-Adressen lautet
[email protected]änderkürzel, wobei der Vorname auch fehlen kann. Für die Fachhochschule Hamburg, Fachbereich Sozialpädagogik, bedeutet dies z.B, daß man mit
[email protected] versuchen kann, Professorinnen Smiley Bedeutung zu erreichen.
Emoticons „E-mail als meistgenutzter Internet-Dienst bezeichnet das elektronische Versenden von Textdateien. Da diese sekundenschnell und billig übertragen werden, hat sich hier eine Kurzmitteilungs-Kultur herausgebildet, die Elemente des Briefeschreibens mit Elementen persönlicher Unterhaltung verbindet, insbesondere die Vorteile des relativ „formlosen“ Sprechens mit der Möglichkeit, etwas überlegen zu können. Ergänzende sogenannte Emoticons, um 90 Grad gedrehte „Smileys“, dienen dabei der kurzen Übermittlung von Informationen, die beim persönlichen Gespräch durch die Körpersprache ausgedrückt werden. Beispiel: ; - ) als „augenzwinkerndes“ Ironie-Zeichen“.
:-)
Scherzend
:-(
Unglücklich
:-l
Neutral
:-@
Schreiend
:-0
Überrascht
:-\
Unentschlossen
;-)
Zwinkernd
:-P
Zunge rausstreckend
8-)
Brillenträger
:-?
Pfeifenraucher
:-s
Verwirrt
:@)
Schwein
3:-o
Kuh
8-#
Krank
]:->
Grimmig
Anbieter kostenloser E-Mail-Adressen gibt es inzwischen in großer Zahl. Gut und beliebt sind Web.de, Hotmail (MSN.de) und GMX.de. Mit einem solchen E-Mail-Account kann man nahezu anonym Nachrichten versenden und empfangen, absolute Anonymität bieten nur „Remailer“, die man in den Suchmaschinen (www.lycos.de) auch unter dem Suchwort „Anonymizer“ findet. E-Mail-Kommunikation kann gut für niedrigschwellige Angebote genutzt werden, nahezu kostenfrei, formlos, schnell und auf Wunsch anonym – diese Merkmale sprechen für die Nutzung von E-Mail für soziale Arbeit Newsletter Viele Unternehmen nutzen E-Mail-Newsletter für Werbezwecke. Es können aber auch kostengünstige Massensendungen an für eine bestimmte Thematik Interessierte herausgegeben werden, z.B. gibt auch das E-Zine PolitikDigital einen Newsletter heraus. Alle Interessierten können diesen Newsletter abonnieren. Beispiel: http://www.politikdigital.de/politikdigital/newsletter/
Übung: Surfen Sie die auf dieser Seite genannten Adressen an und informieren Sie sich näher. © 4/2000, Christian Golla
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Internet als Ressource für Sozialarbeit Formen: Mailing List
Mailing Liste Zum Aufbau einer Internet-Community (themenbezogene Gemeinschaft) kann das Angebot einer Mailing Liste dienen. Funktionsweise: Auf dem Server des Anbieters liegt eine Liste mit e-Mail-Adressen. Ein Programm auf dem Server sorgt dafür, daß alle Nachrichten, die an die Adresse der Mailing Liste gesandt wurden, als Kopie an alle Listenteilnehmer gesendet werden. Da diese Kommunikationsform mit äußerst vielen Teilnehmern unter Komplikationen leiden kann, haben sich Regeln (sog. Netikette) herausgebildet, die einen für alle zufriedenstellenden Betrieb ermöglichen sollen.
Netikette Mit diesem Kunstwort aus Net und Etikette wird der „Knigge“ für das Internet bezeichnet. Die Netikette ist die Summe der allgemein freiwillig anerkannten Verhaltensvorschriften im Internet. Dazu gehört ein allgemein höfliches Verhalten unter Verzicht auf -
persönliche Beleidigungen (sogenanntes „Flaming“), Verletzungen religiöser, ethischer und weltanschaulicher Empfindungen anderer Netzteilnehmer, rassistische oder faschistische Äußerungen und Aufforderungen zu Gewalttaten, Werbesendungen und Kettenbriefe.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Netiquette ist die Regel, sich als neues Mitglied einer News-Gruppe oder einer Mailing-List zunächst -
passiv einen Überblick über die Inhalte zu verschaffen (eine Weile nur lesen), die FAQ-Datei (Frequently Asked Questions, zu deutsch: Häufig gestellte Fragen) der Liste mit den speziellen Regeln zu Themen und Umgangsformen der Mailing-List zu lesen.
(vgl. auch http://www.unics.uni-hannover.de/nhmdgbue/bos/edv/lexikon/netiquet.htm) Ein sehr, teils schon übertrieben ausführliches Netikette-Regelwerk findet sich unter http://www.ping.at/guides/netmayer/netmayer.html#einl Übung: Suchen Sie die Netikette-Regeln der Mailingliste von www.sozialarbeit.de.
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Internet als Ressource für Sozialarbeit Formen: Mailing List
In einer Mailing Liste Anmelden Um an der Liste teilzunehmen, müssen Interessierte nur eine Mail (in einem bestimmten Format: meist „subscribe“ in die Betreff-Zeile) an den Server schicken, der die Liste führt, schon bekommt man alle Mails, die an die Liste geschickt wurden. Das Austragen (Abbestellen) geschieht auf ähnlichem Weg (, meist über eine Mail mit dem Wort „unsubscribe“ in der Betreff-Zeile). Übung: Melden Sie sich bei www.sozialarbeit.de, zurückhaltend moderiert von Christoph Kusche (FH Lüneburg), für die zur Zeit größte deutsche Sozialarbeit-Mailinglist mit ca. 700 Mitgliedern an, beachten Sie die Netikette und die besonderen Regeln, die für diese Liste gelten. Wie das geht, ist unter der Homepage des Anbieters herauszufinden. Es ist wirklich völlig in Ordnung und empfehlenswert, als Anfänger/In erst mal nur zu lesen (auch wenn manche eine/n dann leicht spöttisch als „Lurker“ bezeichnen können). Wenn Sie länger Ihre Mailbox nicht leeren können, sollten Sie sich abmelden, damit Ihr Briefkasten nicht überläuft.
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Internet als Ressource für Sozialarbeit Formen: Webrides
Webride Webrides sind etwas Ähnliches wie Link-Listen, allerdings nimmt einem der Anbieter von Webrides das Surfen weitgehend ab. Webrides kann man konsumieren wie Fernsehen. Unter www.netzpiloten.de findet sich einer der ersten Anbieter für Webrides, die Hamburger Fa. Netzpiloten. Weiterer Anbieter: www.datango.de
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Internet als Ressource für Sozialarbeit Formen von Internet WWW-Angeboten: Chat
Chat Schriftlich telefonieren – angesichts der Tatsache, daß das Tippen auf der Tastatur für die meisten Menschen eine mühsamere und langwierigere Tätigkeit ist, als ein herkömmliches Gespräch zu führen – eine zunächst abwegig erscheinende Idee! Und doch hat diese Kommunikationsform bestechende Vorteile: Es können kostengünstiger als beim Telefon auch über große Distanzen hinweg - Gruppen“gespräche“ und - Fern“gespräche“ geführt werden, außerdem ist es möglich, - live anonyme Unterhaltungen zu führen sowie - zwanglose Zufallsbekanntschaften im Internet zu machen oder - mit Bekannten kurze Nachrichten (meist affirmativen Charakters) auszutauschen. - Auf der Hand liegt der Vorteil des Chattens gegenüber dem Telefonat im Falle der Schwerhörigkeit oder Gehörlosigkeit eines Gesprächsteilnehmers bzw. einer Gesprächsteilnehmerin. Gegenüber der Mail hat das Chatten (engl. „to chat“ für dt. „schnattern“) als entscheidenden Vorteil das Bewußtsein der Gleichzeitigkeit; die Empfängerin einer Antwortnachricht kann zum Beispiel mitverfolgen, wie lange ihr Gegenüber für die Antwort gebraucht hat. Es gibt verschiedene technische Lösungen, um zu chatten: - neben Web-basierten Chat-Angeboten (Beispiel: s. zweite Übung) auch - IRC als eigenständige und weitverbreitete, aber relativ unkomfortable technische Lösung im Internet, für die man in der Regel eine spezielle Software (einen sog. IRC-Client) installieren muß. - Außerdem bietet unter anderem Web.de eine technische Lösung, die die Teilnahme am IRCChat unter einer Browser-basierten Software ermöglicht. - Weiter offerieren einige Anbieter auch Programme, die es ermöglichen, daß Bekannte mitverfolgen können, ob man auch gerade online ist. Dazu müssen allerdings beide Partner das entsprechende Programm installiert und die Tatsache, daß sie gerade online sind, angemeldet haben. AOL, ein Anbieter von Internet-Zugängen (sogenannter „Provider“) nennt diesen Service „Buddy-List“. Die Kommunikation, zu der es aufgrund dieser Liste kommt, wird bei AOL als Austausch von „Telegrammen“ bezeichnet. Wichtig: Die NutzerInnen haben es selbst in der Hand, ob Andere erfahren, daß sie online sind oder nicht. Auch beim Chatten ist es gut, die Regeln der Netikette im Hinterkopf zu haben (siehe auch die Ausführungen zum Thema Mailing List). Übung zum IRC-Chat: Gehen Sie zu „web.de“ und klicken Sie auf das Wort „Chat“ oder „IRC Chat. Scrollen Sie nach unten, geben Sie den Channel-Namen (anderes Wort für Chat-Room) Ihrer Wahl, zum Beispiel „sozialarbeit“ ein, als Netzwerk wählen Sie IRCnet. Geben Sie einen „Nickname“ (Deckname, unter dem Sie chatten) an, stellen die Verbindung her und chatten sie los! Falls irgendetwas nicht klappt, lesen Sie bitte in den Hilfetexten unten auf der Web-Seite nach, wie Sie Abhilfe schaffen können. Übung zum web-basierten Chat: Gehen Sie zu http://www.lycos.de/services/chat/ oder Klicken Sie unter www.Lycos.de auf das Wort Chat. Klicken Sie „gleich chatten“ an. Sie kommen dadurch zu http://www.tripod.de/interact/index.html. Als Chatraum wählen Sie: „Tripod-Stammtisch“ danach „Gast-Login“. In diesem Chatraum dürfen auch NutzerInnen, die sich nicht bei Tripod unter Angabe Ihrer E-MailAdresse angemeldet haben, chatten. Dort können Sie sich mit der Oberfläche vertraut machen: Experimentieren Sie mit Textfarbe, Größe und Stil Ihrer Nachrichten sowie mit Emoticons (links unten). Beispiele für Chat-Angebote im sozialen Bereich: http://www.fho-emden.de/~ekhoff/testkj/ Alleinerziehende online http://www.lesbenberatung.de/ Lesbenberatung © 4/2000, Christian Golla
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Internet als Ressource für Sozialarbeit Formen von Internet WWW-Angeboten: Usenet-Newsgroups
Usenet Internet-Provider (z.B. AOL, t-online) bieten neben dem Zugang zu Mail-, FTP- und WWWDiensten auch den Zugang zu den sogenannten Newsgroups im Internet an. Newsgroups sind themenbezogene Schwarze Bretter, die von jeder Person gelesen oder mit weiteren Nachrichten ergänzt werden können. Der Unterschied zur Mailing Liste besteht darin, daß die Usenet-Newsgroups nicht zentral verwaltet werden. Will man nur mitlesen, ist es also nicht erforderlich, bei irgendjemandem die Mails unter Angabe seiner e-mail-Adresse zu abonnieren – beim Abonnement von Newsgroups erfährt nur der Provider, welche Gruppen man abonniert hat. Wenn Sie allerdings einen Beitrag ins Usenet „posten“, also dort veröffentlichen, bedenken Sie, daß die Beiträge noch Jahre später für jeden verfügbar sind, da sie z.B. von www.dejanews.com archiviert werden
Schnellanleitung zum Abonnement von Newsgroups im Computerraum des Fachbereichs Sozialpädagogik: - Menü: Communicator - Collabra Discussion Groups - Subscribe-Button oben drücken - aufs + neben de drücken - de.soc wählen - gewünschte gruppe markieren (anklicken), z.B. de.soc.vaeter - Subscribe-Button drücken - OK-Button drücken - Doppelklick auf die Gruppe (findet sich unter news.uni-hamburg.de) - lesen!
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Internet als Ressource für Sozialarbeit Formen von Internet WWW-Angeboten: Foren
Foren Ein Forum ist ein öffentliches schwarzes Brett. Einsatzzweck und Funktionsweise von Foren ähneln denen der Newsgroups. Die Forensoftware der verschiedenen Web-Anbieter unterscheidet sich optisch stark, folgendes haben sie aber alle gemeinsam: Nutzer von Foren können - neue Textbeiträge erstellen, - auf einen Beitrag antworten oder - Beiträge und Antworten anderer Nutzer lesen. Manche Foren sind nur registrierten Nutzerinnen zugänglich, wenn dies so ist, wird man aufgefordert, seine e-mail-Adresse anzugeben, um sich registrieren zu lassen. Eine weitere Option leistungsfähiger Forensoftware besteht darin, daß Administratoren oder Moderatoren benannt werden können. Diese können Beiträge zensieren oder bestimmte Benutzer ausschließen, haben aber oft auch die Funktion, für eine hilfsbereite Atmosphäre zu sorgen. Viele Internet-Anbieter wollen eine „Community“ aufbauen, d.h. sie wollen, daß sich die Stammkunden kennenlernen und gegenseitig helfen. Für diesen Zweck sind Foren ein geeignetes Mittel. Im Zweifelsfall ist der Betreiber/ die Anbieterin der Internetseite, auf der das Forum läuft, für ihren Inhalt verantwortlich, er/ sie wird sich also mehr oder weniger um eine zentrale Kontrolle der Inhalte bemühen. Beispiel: http://forumsozial.de/cgi-bin/Ultimate.cgi Beispiel: http://www.standpunkt-sozial.de Beispiel: http://www.urbia.de
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Internet als Ressource für Sozialarbeit Grundlagen: HTML
HTML Die Programmiersprache für Web-Seiten heißt HTML, diese Abkürzung steht für HyperText Markup Language. HTML-Seiten enthalten neben der reinen Textinformationen auch weitere Befehle, unter anderem, in welcher Weise der Text angezeigt werden soll (z.B. fett, zentriert) und ob Bilder angezeigt oder Sound ausgegeben werden sollen.
HTML in Handarbeit Der Quelltext von HTML-Seiten (,also der HTML-Code, der vom Browser interpretiert wird,) kann mit jedem Textverarbeitungsprogramm und unter jedem Betriebssystem (z.B. Apple-MacOs, Windows, DOS, Unix) angezeigt und „von Hand“ bearbeitet werden. Diese Kompatibilität ist ein wichtiger Grund für den Erfolg von HTML. Ein Beispiel für HTML-Code:
Ueberschrift
Normaler Text
Übung: Speichern Sie den Beispieltext in eine „Nur-Text“-Datei mit der Endung „html“ ab und schauen Sie sich die Datei mit einem Web-Browser an. Statt des Bildes wird ein Platzhalter gezeigt, wenn sich im gleichen Verzeichnis, in dem sich die HTML-Datei befindet, keine Bilddatei namens „beispiel.gif“ findet. Eine ausführliche Dokumentation der HTML-Sprache (Titel: „HTML-Referenz“) wurde von Stefan Münz erstellt und findet sich vielerorts im Internet, aber auch im Buchhandel. Das Gestalten einer HTML-Seite wird inzwischen nur noch in Ausnahmefällen „von Hand“ erledigt, da es gute WYSIWYG1-HTML-Editoren (auch als Shareware und Freeware) gibt, die das Auswendiglernen von HTML-Befehlen unnötig machen.
Eine kleine Auswahl bekannter HTML-Editoren: Kostenlos erhältlich sind: - Netscape Composer - Frontpage Express Günstig zu bekommen ist: - NetObjects Fusion - Netjet (als 30-Tage-Test-Version sogar kostenlos) Teuer, aber leistungsstark, sind - Dreamweaver - Frontpage, die auch Funktionen zum Site-Management haben, also z.B. die automatische Erstellung von Navigationsleisten ermöglichen.
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Akronym für “What You See Is What You Get”, engl. für “Was Du siehst, bekommst Du”. © 4/2000, Christian Golla
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Internet als Ressource für Sozialarbeit Grundlagen: HTML
Auch Word für Windows kann als HTML-Editor benutzt werden. Dazu muß man nicht mehr tun, als ein Dokument zu erstellen, im Menü Datei „Speichern unter...“ anzuklicken und als Format „HTML“ zu wählen. Übung: Erstellen Sie eine Seite mit MS-Word oder öffnen Sie eine vorhandene, speichern Sie sie als HTML und schauen Sie sich das Ergebnis im Browser an. Neben den Möglichkeiten, HTML-Seiten mit der Hand zu programmieren oder WebEditoren zu installieren, gibt es noch einen dritten Weg zur selbstgemachten HTMLSeite:
Online-Editoren Große Provider wie Compuserve oder AOL bieten Ihren Kunden die Erstellung von Web-Seiten dialoggesteuert per Online-Editor an. Als kostenlosen, weil werbefinanzierten Service offeriert auch Lycos unter der Adresse www.tripod.de die Erstellung von Web-Seiten per Online-Editor und das Hosting von bis zu 12 MB großen WebSites.
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Internet als Ressource für Sozialarbeit Grundlagen: HTML
Word als HTML-Editor Ohne es zu wissen, kennen sich die meisten Computernutzer schon in der Bedienung eines HTML-Editors aus: MS-Word ist seit einigen Versionen in der Lage, Texte im HTML-Format abzuspeichern. In den vollen Genuß der HTML-Funktionalität von Word kommen allerdings nur Nutzer, die auch die Formatvorlagen benutzen – z.B. sollte man zumindest die Überschriften mit Hilfe der Formatvorlagen formatieren. Übung: Erstellen Sie mit Word ein Dokument, markieren Sie verschiedene Textstellen mit Hilfe der Symbolleiste als Überschrift oder Standard, speichern Sie das Dokument (Menü: Datei, Speichern unter..., dann in der Dateityp-Auswahlbox „HTML“ anklicken) als HTML-Datei. Starten Sie dann Ihren Internet-Browser und öffnen Sie diese Datei mit dem Browser (Menü: Datei, Öffnen, Durchsuchen). Sie sehen dann, wie Ihr Browser die HTML-Datei interpretiert, wie sie also im Internet zu sehen wäre. Schauen Sie sich danach den Quelltext der Datei an (Menü: Ansicht/View, Quelltext/Source). Jetzt sehen Sie, wie Word Ihre Formatierungsanweisungen als HTML-Code formuliert hat. Übung: Stellen Sie sich vor, Sie wollen für einen Kindergarten ein Internet-Angebot erstellen. Sie gliedern die Informationen grob in 4 Punkte: 1. Homepage 2. Unser Angebot 3. Unser Konzept 4. Informationen zur Anmeldung (Kosten, Warteliste, Ansprechpartner) Stellen Sie sich weiter vor, Sie hätten sich schon für ein konventionelles Web-Design entschieden, also oben mittig eine Überschrift, links eine Navigationsleiste (ohne Hierarchie, d.h. alle Seiten sind von jeder Seite aus direkt zu erreichen) und rechts die jeweiligen Inhalte. Wählen Sie aus dem Menü: Tabelle „Zellen einfügen“, dann Tabelle. Sie brauchen 6 Zeilen und 2 Spalten, d.h. Ihre Tabelle besteht zunächst aus 6 * 2 = 12 Zellen.. Damit Sie die Überschrift mittenzentriert ausrichten können, darf die obere Zeile nur aus einer Zelle bestehen. Dazu markieren Sie alle Zellen in der oberen Zeile und wählen im Menü Tabelle „Zellen verbinden“ Rechts soll eine große Zelle Feld den Inhalt aufnehmen. Markieren Sie dafür in der rechten Spalte die Zeilen 2 bis 6, und wählen Sie im Menü Tabelle wieder „Zellen verbinden“ Verschieben Sie die vertikale Zellenbegrenzung in der Mitte und ergänzen Sie die Überschrift und die Navigationstexte, bis sich folgendes Bild ergibt:
Kindergarten Kleineshaus Home Angebot Konzept Anmeldung
Markieren Sie jetzt das Wort „Home“ und wählen Sie im Menü: Einfügen „Hyperlink“ Tragen Sie als Ziel des Verweises das Wort „index.htm“ ein. Dateien, die den Namen „index.htm“ tragen, werden den Internet-Surfern angezeigt, wenn sie nur das Verzeichnis angegeben, in dem sich Ihre Dateien befinden. Dies ist die erste Datei, die Ihre Besucher zu Gesicht bekommen, Ihre Homepage. Danach verfahren Sie ähnlich mit Angebot, Konzept, Anmeldung, vergeben aber als Ziel des Verweises „angebot.htm“, „konzept.htm“ und „anmeldung.htm“. Jetzt müssen Sie die Dateien noch speichern (Dateityp: HTML) - und zwar unter den Namen, die Sie als Sprungadressen angegeben haben, also „index.htm“, „angebot.htm“, „konzept.htm“ und „anmeldung.htm“. Die vier Dokumente füllen Sie jetzt rechts mit den jeweiligen Inhalten und schauen sich das Ergebnis im Browser an, bis Sie so zufrieden sind, dass Sie Ihre Seiten der Weltöffentlichkeit präsentieren wollen.
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Internet als Ressource für Sozialarbeit Domain-Names
Domain-Names Registrieren Wer einmal eine Homepage unter einer langen Adresse wie z.B. „members.tripod.de/MeinName“ angeboten hat, kennt die Probleme der InternetNutzer, sich solch eine Adresse fehlerfrei zu merken und einzutippen. Da liegt der Wunsch nach einer Adresse wie www.MeinName.de nahe. Das Recht zur Vergabe von WWW-Adressen unterhalb der Top-Level-Domain „de“ liegt bei einer Institution namens DeNic. Unter www.denic.de kann man sich über die Verfügbarkeit und die Kosten einer Registrierung von de-Adressen erkundigen. Man kann aber auch einen Provider beauftragen, die Registrierung bei DeNic zu betreiben – dies ist preiswerter und einfacher. Unter den hunderten von Providern sind zwei sehr bekannt für günstige Preise, aber auch für teilweise unzureichenden Service: „Strato“ und „Puretec“. Etwas teurer ist „Loomes“.
Rechtliches zu Domain-Namen Da kurze Adressen im Internet einen beträchtlichen Werbewert haben, gibt es einigen Rechtsstreit über deren Nutzung. Sogenannte „Domain-Grabber“, die sich Namen (wie www.siemens.de) nur zu dem Zweck des Weiterverkaufs registrieren lassen, verlieren in Deutschland regelmäßig Prozesse gegen die Inhaber der Markenrechte. Wer eine Site zu einem bestimmten Thema unter einem bestimmten Begriff anbieten möchte, sollte also zunächst prüfen, ob dieser Begriff frei von Rechten Dritter ist. Ist dies der Fall, gilt das Prinzip: „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.“ Beispiel: Unter www.case-management.de findet sich seit einigen Monaten nur folgende Information: www.case-management for sale This Domain is for sale. Please contact Jens Bölscher Theodor-Storm-Weg 4
email:
[email protected] D-31535 Neustadt Germany
Allerdings kann die Nutzung solcher „generischer Domainnamen“ aus wettbewerbsrechtlichen Gründen problematisch sein. Beispiel: Das OLG Hamburg beanstandete kürzlich im Falle von www.mitwohnzentrale.de die Nutzung dieser Adresse für nur eine Mitwohnzentrale. Für einen Kommentar zu diesem Urteils siehe unter http://www.freedomforlinks.de/Pages/mitwohn.html.
Kinder und Jugendliche, die eine sog. Fan-Page (z.B. zum Thema der zur Zeit in dieser Altersgruppe beliebten Fernsehsendung „BigBrother“) unter einem Namen, der dem ihres Idols ähnelt, einrichten, riskieren es, eine (oft im vierstelligen DMBereich) kostenpflichtige Abmahnung zu erhalten. Der Zorn der Abgemahnten richtet sich dann oft gegen die abmahnenden Anwälte (prominent hierfür Frhr. v. Gravenreuth), deren Gebührenrechnung sie in finanzielle Bedrängnis bringt. Weitere Informationen finden sich auf Webseiten, die sich mit der Thematik „Markenrecht im Internet“ befassen: www.markengrabbing.de, www.freedomforlinks.de Übung: Überlegen Sie, welche Domain-Namen Sie nutzen dürfen. Übung: Recherchieren Sie über www.denic.de, ob Ihr Wunschname im Internet noch als .de-Adresse verfügbar ist und wem er zur Zeit ggf. gehört. 05/2000 C.Golla
Internet als Ressource für Sozialarbeit Domain-Names
Wie bekomme ich meine HTML-Dateien ins Internet? Damit die HTML-Seiten, die Sie veröffentlichen möchten, von jedem InternetAnschluß jederzeit abgerufen werden können, müssen sie an einem Ort gespeichert werden, der ständig mit dem Internet über eine Datenleitung verbunden ist. Firmen, die solchen Festplatten-Speicherplatz mit Verbindung zum Internet vermieten, nennt man – ebenso wie die Firmen, die Zugang zum Internet über telefonische Einwahl anbieten – Internet-Provider. Viele Internet-Provider (z.B. AOL) bieten beides: Telefonische Einwahl (Dial-In) ins Internet und Speicherplatz für die eigene Homepage (Web-Space2). Die Preise für diesen Service differieren stark, rein werbefinanzierte Provider wie z.B. Tripod sind kostenlos – allerdings muß man sich gefallen lassen, dass Besucher der eigenen Seite mit Werbung konfrontiert werden und die Adresse der Homepage mit „http://members.tripod/“ beginnt. Außerdem muß man Tripod einige persönliche Angaben machen. Dafür bietet Tripod aber neben zwei Simpel-HTML-Editoren auch einen relativ leicht bedienbaren Datei-Manager, mit dem man seine Dateien „hochladen“ (ins Netz stellen, „Upload“ = Gegenteil von „Download“) kann und 12MB Speicherplatz..
Übung: Anmeldung bei Tripod Sie können sich bei Tripod anmelden, indem Sie - www.tripod.de anwählen - „Eigene Homepage“ anklicken - „für Einsteiger“ anklicken Sie werden dann aufgefordert, sich als Tripod-Mitglied anzumelden. Wenn Sie Speicherplatz bei Tripod nutzen wollen: - füllen Sie das Anmeldeformular aus, lesen Sie die Bedingungen aufmerksam und schicken Sie die Anmeldung (über den Button auf der Webseite) ab, wenn Sie mit den Bedingungen einverstanden sind. In dem Briefkasten der E-Mail-Adresse, die Sie bei der Anmeldung angegeben haben, finden Sie Sekunden später eine Mail, der Sie Ihr Passwort entnehmen können.
Übung: Einloggen bei Tripod und Hochladen mit dem TripodDateimanager -
www.tripod.de anwählen „Eigene Homepage“ anklicken Geben Sie Ihren Mitgliedsnamen und Ihr Kennwort ein, klicken Sie auf „umbauen“! Sie sehen dann einen Dateimanager, der Ihnen Ihr Verzeichnis (Directory, Ordner) auf dem Tripod-Rechner anzeigt. Über Anklicken des Wortes „Datei“ (oben im Menü links) können Sie sich die nun ausführbaren Befehle zur Auswahl anzeigen lassen, unter anderem „hochladen“. Klicken Sie diesen Befehl an und
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Nachdem eine Firma sich den Begriff „Webspace“ als Marke schützen ließ und Firmen, die mit diesem Begriff ihren Service anboten, mit kostenpflichtigen Abmahnungen überzog, gibt es juristischen Streit über die Rechtmäßigkeit der Registrierung solcher Begriffe ins Markenregister – inzwischen wurde der Eintrag einstweilen gelöscht. 05/2000 C.Golla
Internet als Ressource für Sozialarbeit Domain-Names
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wählen Sie in dem nun angezeigten Auswahlfenster über „Durchsuchen“ die HTML-Datei aus, die sie veröffentlichen wollen. Bestätigen Sie Ihre Auswahl mit dem „Hochladen“-Button.
Abmeldung bei Tripod Falls Sie sich entschließen, einen eingerichteten Account bei Tripod nicht mehr nutzen zu wollen, gehen Sie wie folgt vor: - auf „Hilfe“ klicken - auf „Ich kann die Antwort nicht finden“ klicken - Punkt 13: Beendigung, „Ich möchte mein Homepageaccount bei Tripod kündigen.“ anwählen - Ausfüllen und abschicken Die für Sie reservierten Ressourcen können dann anderen Nutzern zur Verfügung gestellt werden.
05/2000 C.Golla
Internet als Ressource für Sozialarbeit Webdesign
Webdesign – nützliche Adressen Unter www.em-page.de findet sich eine Sammlung von Goldenen Regeln für Webdesign. Unter http://www.kunst.uni-mainz.de/~hpi/YaleWebStyleGuide/contents.html ist ein empfehlenswerter Webdesign-Ratgeber zu finden.
Gif-Bildersammlung http://de.dir.yahoo.com/Computer_und_Internet/Software/Grafik/GIFs/
Animationen, Banner http://www.thyssen-akademie.de/Gdesign.htm kostenlose Bannergeneratoren u.a www.animationonline.com www.cooltext3d.com www.3dtextmaker.com http://www.3dtextmaker.com/ Ansonsten empfehlenswert: Paint Shop Pro, mit dem auch Animationen erstellt werden können.
ClipArts und Copyright Bei jeder Verwendung von fremdem Material muß das Copyright der Autoren beachtet werden. Nicht alles, was im Internet zu finden ist, darf frei verwendet werden – oft ist die Nutzung auf privaten Gebrauch beschränkt. Kostenlos ladbar und unter Einhaltung der Lizenzbedingungen nutzbare Grafiken sind im Netz erhältlich u.a. unter www.arttoday.com www.clipart.com www.1clipart.com
Einbinden von Chat-Funktionen auf eigene Seiten: www.spinchat.de/chat/ oder www.web.de oder über Fa. Ecircle
05/2000 C.Golla
Internet als Ressource für Sozialarbeit Webdesign
Viren Der einfachste und recht bekannte Schutz gegen Viren aller Art besteht darin, keine Programme unbekannter Herkunft auf dem eigenen Rechner auszuführen. Der I-love-You-Virus (genauer: -Wurm) infizierte trotzdem ca. 45 Millionen Rechner weltweit und richtete einen Schaden von ca. 11 Milliarden Mark an. Wie konnte das passieren? Dem Anwender wurde vorgetäuscht, ein Bekannter habe ihm zum Beispiel eine Bild-Datei oder eine Textdatei gesandt, die normalerweise ohne Risiko durch Doppelklick aufgerufen werden kann. In Wirklichkeit startete der Doppelklick aber ein Programm, daß MS-Outlook dazu veranlasste, allen im Adressbuch aufgeführten e-mail-Adressen wiederum eine Nachricht mit einer angeblich enthaltenen Dokument-Datei zuzusenden – mit der Absenderangabe des „infizierten“ Anwenders. Wer mit Hilfe des Explorers überprüft, dass es sich nicht um ein ausführbares Programm handelt (darf nicht die Endung .com, .exe, .vbs haben) , bevor er sie öffnet und im Zweifel lieber beim Absender nachfragt, ob die Datei wirklich von ihm stammt, ist sicher vor dieser Art von Schäden.
05/2000 C.Golla