Internationaler Katamaran Grundschein
scanned by Ludmilla
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Internationaler Katamaran Grundschein
scanned by Ludmilla
IMPRESSUM Verlag und Redaktion: Verlag Summertime Karin Enzmann Planegg Tel: - Fax: 089/8593322 Herausgeber: ICSS Klaus J.Enzmann D-82205 Gilching Tel: 08105/22252 Verantwortlicher Chefredakteur: Karin Enzmann Verantwortlich für Anzeigen: Verlag Summertime Verantwortlich für den Inhali: Klaus J.Enzmann Fotos: Titelfoto: Breymann,Enzmann,K.Reul,M.Fiala; Archiv TOPCAT Titel: Angela Stauffer Zeichnungen: DTP-Studio Zierer, Delius-Klasing-Verl. Satz und Layout: Verlag Sumnnertime Herstellung: Dinauer Druck GmbH Maistrasse 2, Germering
Catamaransegeln ist eine Sportart, die sich weltweit zunehmender Beliebtheit erfreut. Die Faszination der Geschwindigkeit das "Fliegen" über dem Wasser im Trapez ist ein Erlebnis, das immer mehr sportlich ambitionierte und freizeithungrige Menschen in seinen Bann zieht, Das gilt nicht nur etablierten dern ganz besonders auch für die Freizeitsegler und Urlauber, die einmal in den Ferien mit Catamaran über eine türkisgrüne Lagune flitzen wol-
Ihr habt Euch diese "schönste Nebensache der Welt" von Grund auf zu erlernen und ich freue mich darüber. Es war schon immer besser, eine Sportart mit einem gesunden Basiswissen zu beginnen.Das vorliegende Heft soll Euch dabei helfen. Al/es, was das Internationale Catamaran Basic-Certificate - der Catamaran-Grundschein also - ver-
Zeitschriftenbestellung: Versand der deutschsprachigen Zeitschrift erfolgt über den Verband Deutscher Sportbootschulen Varlar 86, D-48720 Rosendahl, zusammen mit dem Schulpaket "Catamaran Grundschein" und den Prüfungsbögen. Das Lehrheft kann auch von den angeschlossenen Verbandsschulen ohne Prüfungsunterlagen angefordert werden. "Catamaran ist das offizielle Lehrheft des DSV, des VDS, des VSSS, der ISSA, des DHH, des NWC, der UCPA und des VÖYWS für das Internationale Catamaran Basic-Certificate. Es wird von den nationalen an seine Mitgliedsschulen vertrieben. 3. überarbeitete 1995
Der i n t e r n a t i o n a l e C a t a m a r a n Grundschein (International Catamaran Basic - Certificate ) unter Leitung des VDS ist im neuen Euro pa der erste länderübergreifende Befähigungsnachweis. Alle europäischen Landesverbände, die sich dem ICSS-System angeschlossen haben, gleich hohem Niveau nach einheitlichem Lehrplan aus. Die Prüfungsfragen für die theoretische Prüfung, die richtigen Antworten und der Umfang der praktischen Prüfung befinden sich am Ende des
Copyright by K.Enzmann Vervielfältigungen -auch auszugsweiseverboten. Wir danken der Firma TOPCAT GmbH für die Überlassung des Bildmaterials
Dieses Lehrheft wurde auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt - der Umwelt
SegelGrundschein
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Basic - Certificate R
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im zum
Jolle * Catamaran * kleine Kielyacht * d«r
unter
Nr. 00000000
Klaus J.Enzmann langt wurde übersichtlich und den Lernschritten entsprechend angeordnet.
Lehrheftes. Und nun viel Spaß beim Segeln und viel Erfolg.
INHALTSVERZEICHNIS Sie finden
auf Seite:
Teil I Grundscheinwissen Der Cat und seine Teile Wind und Windrichtung Steuern u. "Gas geben" Slippen Ablegen u. Anlegen Wenden Halsen Treiben auf dem Bug Wiederaufrichten Sicherheit Alles was Recht ist Mann über Bord Prüfung Teil II Fachwissen Durchkentern, Q-Wende Kreuzen hoch am Wind Strömung am Segel Trapezsegeln Raumwindsegeln, Traveller Kreuzen vor dem Wind Segeln mit Spi Durch die Brandung Klassen u. Typen Fragen und Antworten
3 14 16 20 22 24 25 28 30 32
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Der Cat und seine Teile
DAS FAHRGESTELL unseres Catamarans besteht aus
2 Rümpfen Catamaranrümpfe werden vorwiegend aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GfK) hergestellt, weil das am wenigsten Pflege erfordert und am einfachsten herzustellen ist. Zwar werden manchmal die Rümpfe hochsensibler leichter Rennmaschinen auch aus Sperrholz hergestellt, spielen aber in dem großen Kunststoff-Konzert kaum eine Rolle.
den Holmen Die beiden Rümpfe unseres Catamarans werden durch Alu-Profile oder Alu-Rohre miteinander verbunden
(deshalb nennt man sie auch "Binder"), den Querholmen. Je nach Position und Funktion heißt der Holm in der Mitte, auf dem der Mast steht, Mastholm oder Hauptholm. Vorn, wo das Focksegel befestigt ist, heißt er Fockholm oder Vorderholm, aber nur, wenn er fest mit den beiden Rümpfen verschraubt ist. Meist befindet sich vorn zwischen den Rümpfen nur ein Druckholm fliegend" zwischen die Gabelseile (Hahnepot) gespannt wird, um die enormen Druckkräfte aufzunehmen. Hinten (beim Schiff heißt das achtern) befindet sich der Achterholm, Auf ihm wandert auf Rollen ein Wagen auf einer Schiene von einer Seite zur anderen. Dieser Wanderer heißt Traveller und wird uns später beim Segeln noch sehr nützliche Dienste erweisen.
Täglich 10 Fachausdrücke Hauptholm Achterholm Hahnepot Traveller Spurstange Ausleger Lateralfläche Ausreitgurt Spiegel
dem Trampolin
reitgurte befestigt, unter die wir unsere Füße stecken, damit wir nicht vom Cat fallen können.
Zwischen den beiden Rümpfen ist das Trampolin gespannt. Längs zu den Rümpfen auf dem Trampolin sindAus-
dem Ruder
Symmetrischer Rumpf mit Kielflosse
Am Spiegel eines jeden Rumpfes befindet sich je Mit dem Ruder wird ein Catamaran gesteuert, nicht mit dem Steuer! Die beiden Ruder sind miteinander durch eine Spurstange verbunden, die in der Mitte mit einem Gelenk den Auslegerbefestigt hat. Die beiden Ruder sind für unser schnelles Segelgerät sehr wichtige Teile.
und dem Schwert Segelfahrzeug auch gegen den Wind "aufkreuzen" kann, muß es unter Wasser eine Lateralfläche haben, die v e r h i n d e r t , daß das Segelboot seitlich abgetrieben wird. Bei einem Catamaran ist das nicht anders, Der schlanke Rumpf eines Catamo rans hat jedoch allein durch seine größere Eintauchtiefe schon eine respaktable Lateralfläche, so daß schwertlose Rümpfe beachtlich gute Segeleigenschaften aufweisen. Durch ein Schwert werden sie noch verbessert.
Asymmetrischer Rumpf
Symmetrischer Rumpf mit Schwenkschwert Mit einem Schwert sind die Kreuz
- Eigenschaften eines Catamarans etwas besser, er wird aber dadurch auch teurer und hier ist ungefähr der = Lateralfläche
Lateralschwerpunkt
empfindlicher.
Der Cat und seine Teile Der Mast
Nun haben wir uns ausgiebig über das "Fahrgestell" unterhalten. Wir brauchen auf unserem Catamaran natürlich aber auch noch einen "Antriebs-Motor": Das gesamte Rigg ist unser Antrieb. Darunter versteht man beim Segelschiff alles, was über dem "Fahrgestell" ist. Also Mast, Segel usw.
Der Mast ist aus einem AluminiumProfil, das innen hohl ist. Er soll wasserdicht sein und im Masttopp möglichst viel Auftriebsvolumen haben, um nach einer Kenterung das Durchkentern kopfüber zu vermeiden. Er ist am Mastfuß drehbar gelagert und hat im Masttopp eine Fallarretierung (Fall nennt man die Leine, mit der das Segel hochgezogen wird). Dieser Alunniniummast hat eine strömungsgünstige Tropfenform in deren hinterer, spitz zulaufenden Kante sich ein Schlitz - die Mastnut oder Keep - be-
Großsegel
Täglich 10 Fachausdrücke Masttopp Fallarretierung Keep Mastfuß Wanten Vorstag Diamonds Saling Fock Großsegel
Gr.-Kopf
Gr.-Achterliek
findet. In diese Keep wird dann das Groß-Segel eingeführt und hochgezogen.
Gr.-Vorliek
Das stehende Gut
Fock
Windspione
Segellatte Fock-AchterliekWindspione Reff Segellatten
Der Großbaum Gr.-Horn
VorliekReißverschluß Gr.-Unterliek
Fockhals
Das richtige ,,Profil" des Segels bestimmt der Segelmacher mit dem Zuschnitt der Segeltuchbahnen
und
mit
Nähen. Es Millimeterarbeit",
dem
Der Mast wird von 3 Drähten gehalten, den beiden Wanten, die zur Seite hin an den Rümpfen befestigt sind, und Vorstag, das nach vorn über ein Gabelseil zu den Rümpfen führt. Hohe Catamaranmasten werden noch in sich durch Drähte versteift. Diese Drähte heißen Diamonds, weil sie oben und unten spitz wie ein geschliffener Diamant zulaufen, und geben ihre Stützkraft durch eine Saling an den Mast weiter.
Auf Renncatamaranen und auf älteren Cat-Konstruktionen wird das Unterliek des Großsegels im -oder am Großbaum gefahren, weil das für das Unterliek mehr Verstellmöglichkeiten eröffnet. Wenn der Großbaum noch auf einem unserer Schul-Catamarane vorhanden sein sollte - es geht nämlich auch ausgezeichnet ohne müssen wir bei Manövern unbedingt daran denken, daß sich der Großbaum einen legendären Ruf als "Segler-Guillotine" erworben hat.
Das Segel Das kleine dreieckige Segel vorn heißt Vorsegel oder kürzer Fock, das große Segel - am Mast- nennt man Großsegel. Alle Ecken und Kanten eines Segels haben einen Namen und vor diese Bezeichnung setzt man dann den
Der Cat und seine Teile
z.B. solche Leinen. DieSchotendagegen sind dicker, damit sie beim Festhalten mit der Hand nicht einschneiden. Wenn wir nun an so einer Leine oder
6 10 Fachausdrücke Vorliek Unterliek Windspion Fockhorn Leine Schot Großfall dichfholen auffieren belegen
J
Namen des Segels. So heißt also z.B. die obere Ecke bei der Fock Vorsegelkopf und beim beim VorliekFockvorliekund Großsegelvorliek usw. Die Segel werden aus mehreren TuchBahnen so zugeschnitten und zusammengenäht, daß das Segel hinterher, wenn die Segellatten eingebunden sind, ein ganz bestimmtes vorgegebenes Profil 'erhält. Wie gut - oder auch dieses aerodynamische Profil ist, entscheidet der Segelmacher mit seinem Zuschnitt und beim Nähen des Segels. Es ist Millimeterarbeit, sie bestimmt später, ob unser Cat "läuft" oder eine lahme Krähe ist. Natürlich noch wichtiger ist unser seglerisches Können. Deshalb näht uns der Segelmacher Windspione ins Segel. Das sind dünne Wollfäden oder Tuchstreifen, die uns anzeigen, ob die Luft auch sauber an unserem Segel entlangströmt oder ob sie verwirbelt
ist. Dazu werden oft kleine Fenster ins Segel genäht, damit der Windspion von uns auch auf der von uns abgewandten - der viel wichtigeren -Segelseite beobachtet werden kann. Neuerdings werden statt des gewebten Polyestertuches bei den RennCatamaranen auch Foliensegel und Aramidfasertücher verwendet. Die Lebensdauer läßt jedoch noch sehr zu wünschen übrig,
Das "laufende Gut" Immer, wenn an unserem Cat eine Leine oder Schotübereine Einstellen "bedient" wird, spricht man vom laufenden Gut. Das Großfall und das mit denen wir unsere Segel setzen, sind
Schot anziehen, spricht man von dichtholen, gibt man sie nach, sagt man und wenn man sie in einer Klemme befestigt, so wird sie
Der Cat und seine Teile
Warum überhaupt
?
Die Fachausdrücke haben durchaus ihre Berechtigung, auch wenn sie uns das Lernen am Anfang nur schwerer machen. Die Fachausdrücke setzen die umständliche Beschreibung eines Teiles am Schiff und dessen Bedienung in ein kurzes und klares Kommando um, das auch bei Sturm noch richtig verstanden wird. So beinhaltet z.B. das Kommando "Großsegel reffen" eine ganze Reihe von Tätigkeiten, die ansonsten nur umständlich zu beschreiben sind.
Benenne die nebenstehenden Teile eines Catamarans: 20 21 22 23 24 25 26 8
27 28
10
29 30_
12
31
13
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14
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Wissen: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38
Masttopp Fallarretierung Großsegel-Kopfbrett Segellatten Großsegel Windspion Mast . Fock Wanten Saling Vorstag Diamonds Belegklampe Trapez Druckholm (power spreader) Großbaum Rollerleine Hauptholm (Mastholm) Gabelseile Ausreitgurte Großsegelhorn Großschot Fockschot Achterholm Spurstange Ruderpinne Trapezgeschirr Vorliekstrecker . Mastfuß Mastpinne Ausleger Trampolin Travellerleine Traveller Rumpf schwertlos Ruderhaus Ruderblatt
Taglich 10 Fachausdrücke stehendes Gut laufendes Gut Fockhals Belegklemme Spiegel Bug Luv Lee voraus achteraus
Segel setzen und bergen
Segel setzen und bergen Bevor wir nun an unserem Catamaran die Segel setzen, müssen wir uns über die Windrichtung informieren, denn nur direkt gegen den Wind ist es möglich, Segel zu setzen. Die Windrichtung können wir an den Windfäden (Windspionen) erkennen, die vorn am Gabelseil befestigt sind. Aber auch wenn irgendwo Fahnen im Wind flattern, Segel hochgezogen sind, I Rauch aufsteigt oder Schiffe an Bojen im Wasser festgemacht sind, kann man sehen, woher der Wind weht, Wir legen die Großsegelrolle mit dem Liektau nach vorn auf unser Trampolin. Lattensegel wirken bei Wind wie ein aufgespannter Regenschirm und fliegen gern davon, Deshalb sollten wir uns angewöhnen, unsere Segel nur als Rolle zu transportieren bzw. auf dem Trampolin zu lagern.
Nun fädeln wir das Großfall nach unten aus dem Mast und ziehen den Großsegelhals nach unten in dieKeep. Wir fädeln den Großbaum über das Fußliek (wenn er nicht schon am Se-
nach oben, fall auch frei läuft, führen den Großsegelkopf in die Mastnut (Keep) ein und heissen das Segel langsam Hand über Hand vor, immer darauf achtend, daß das Liektau in der Nut nicht klemmt. Dabei ist sehr wichtig, daß der drehbare Mast immer genau in Richtung Segel zeigt und nicht einen Winkel dazu bildet. Beim Vorheissen der letzten Segelbahn schauen wir nach oben, um das Einrasten der Fallarretierung zu beobachten. Alles Durch Rütteln am Segel und Drehen des Mastes prüfen wir noch einmal, ob die Fallarretierung auch eingerastet hat.
Wenn Mast und Segel einen Winkel bilden, erfordert das Vorheissen des Großsegels doppelt soviel Kraft.
Nur mit verriegelter Fallarretierung segeln! Sonst geht garantiert etwas kaputt !!
Erst mit dem Durchsetzen des Vorliekstreckers bekommt unser Großsegel das erforderliche Profil und mit die gewünschte Power. Es ist deshalb - ganz besonders bei viel Wind sehr sinnvoll, den Vorliekstrecker erst auf dem Wasser ganz durchzusetzen. Spannen wir das Vorliek bei viel Wind schon an Land, so schlägt der drehbare Mast aus aerodynamischen Gründen nervtötend hin und her. Das kann dazu führen, daß der ganze Catamaran an Land herumspringt. Vorliekspannung Kopfbrett richtig anschäkeln die Mastnut
Segel in
Nun befestigen wir den Großfall-Schäkel - mit dem Haken nach hinten offen - am Großsegelkopf (bzw. -Ring oder wie sonst die Fall-Arretierung aussehen und funktionieren mag. Wir lassen uns das vom Lehrer ausführlich erklären). Nie das Großfall unbefestigt "frei fliegen" lassen. Bei viel Wind wird es waagrecht nach oben weggeblasen und wird für uns unerreichbar.
gel dran ist) und klaren den Vorliekstrecker auf.
1 Segel Hand über Hand vorheißen.
Nach verriegelter Fallarretierung das Fall nach unten herausziehen.
Bei unserem Schulcatamaran wird vermutlich die Fock schon aufgerollt am Vorstag gesetzt sein, auch wenn die permanente Bewitterung für so ein Vorsegel nicht unbedingt von Vorteil ist. Wir lassen uns von unserem Lehrer das Setzen der Fock erklären, damitwir lernen, welche Vorliekspannung erforderlich ist. Es ist nämlich durchaus nicht egal, mit welcher Vorliekspannung Fock und Großsegel durchgesetzt werden, sondern es ist für die Geschwindigkeit unseres Catamarans von wesentlicher Bedeutung. Ein guter Richtwert ist, daß Fockund Großsegelvorliek für die betreffende Windstärke so stark durchgesetzt werden, daß eben keine Querfalten mehr zu sehen sind. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Täglich 10 Fachausdrüc
Liektau Vorliekstrecker Vorliekspannung vorheissen Tampen durchsetzen Bändsel geschlagenes Tauwerk geflochtenes Tauwerk Ende Den Segelhals ebenfalls einführen und den Vorliekstrecker anschlagen.
Tauwerk und Knoten Segel bergen Das Bergen der Segel geht im Prinzip in umgekehrter Reihenfolge wie das Segelsetzen vor sich. Dabei gewöhnen wir uns von Anfang an daran, das Großsegel sofort aufzurollen. Wenn wir das Großsegel auf dem Wasser bei Sturm bergen müssen und
es wird uns durch den Wind vom Trampolin geblasen, so hat das sehr unangenehme Folgen.
> Cat mit dem Bug gegen den Wind stellen > Großsegel aufrollen > Großfall nie frei hängen lassen
Wer das Segelbergen auf dem Wasser beherrscht, hat bei aufziehendem Unwetter ein besseres Gefühl.
> Nie ohne Fallarretierung segeln > Vorliekstrecker bei viel Wind erst auf dem Wasser durchsetzen
Haken-Fallarretierung (am häufigsten verwendet).
Bügel-Fallarretierung (TOPCAT Patent)
(nur bei Hobie
Verriegeln: beim Vorheissen des Segels schnappt der Ring über den Ho ken
Verriegeln: Vorheissen den Haken einrastet.
in
Verriegeln: Vorheissen bis Anschlag, dann mit dem Fall an den Mast und Fall fieren.
Entriegeln: Segel hochziehen und festhalten, Mast zur Seite des Hakens hin wegdrehen, Fall freigeben.
Entriegeln: Segel hochziehen bis die Schwinge hinter der Nase ist, dann Segel zügig nach unten ziehen.
Fall am Mast nach unten ziehen, dann unter Spannung mit der Hand nach vorn und Fall fieren.
14 und
Die Knoten
Das Tauwerk Das Tauwerk an Bord - das laufende Gut - wird heute ausschließlich aus Kunstfasern hergestellt, die Naturfaserseile existieren praktisch nicht mehr. Kunstfaser-Tauwerk hat eine wesentlich höhere Festigkeit und Witterungsbeständigkeit, Es wird unterschieden zwischen geschlagenem Tauwerk (Oberfläche spiralförmig und rauh) und geflochtenem Tauwerk (Oberfläche glatt). Den Ausdruck Schnur oder Strick wollen wir als Segler sofort vergessen. Ab
heute gibt es nur noch eine Leine, wenn sie lang ist und nicht zu dick oder ein Ende, dann ist es kürzer. Ist Tauwerk besonders dick (z.B. an einem Ddmpfer), ddnn se. Ist Tauwerk besonders dünn (z.B. zum Latten einbinden) dann ist das ein Bändsel. Die Endstücke einer Leine bzw, eines Endes nennt man Tampen, dds bedeutet, daß jede Leine zwei Tampen hat. Eine Schot ist immer ein Ende oder eine Leine, mit der irgendetwds eingestellt wird. Zur Abwechslung nehmen wir uns jetzt so ein Ende und üben Knoten.
Wie Wind und auch die Knoten zur Seemannschdft. Der richtige Knoten an der richtigen Stelle kann darüber entscheiden, ob wir einen wunderschönen Segeltag im Trapez verbringen oder ob es ein "Badetag" wird. Ein richtig geschlagener Knoten läßt sich auch leicht lösen.
Eine wichtige Forderung und für uns eine gute Kontrolle. Die wichtigsten Knoten sollte man nicht nur beherrschen sondern man sollte duch etwas über ihre Verwendung und ihre Eigenschaften wissen.
Die Knoten
Die wichtigsten Knoten sind: Eigenschaften des Knotens
Anwendungen
Der Palstek ist ein sich nicht zuziehendes Auge, zu belegen an einem Pfahl oder Ring, Ein sehr sicherer und vielfältig einsetzbarer Knoten.
Befestigung von Schoten an Blöcken, Festmacher am Pfahl, Trapezgeschirr, Spannstropps usw,
Der Achtknoten verhindert das Ausrauschen aus einem Block oder einer Öse.
Ein Sicherungsknoten für alle Arten von Schoten und Leinen.
3. Der Kreuzknoten
Der Kreuzknoten gleich starke Enden. Hält nur unter Zug und muß bei Wechselbeanspruchung durch Achtknoten an den Tampen gesichert werden.
Lattenbändsel, Verlängerung Schleppleinen u.ä.
4. Der Schotstek
Ungleich starke Enden verbindet man durch einen Schotstek. Hält nur unter Zug. Bei Wechselbeanspruchung den doppelten Schotstek verwenden.
Einziehen von Fallen, Verlängerung von Schleppleinen.
Wie Schotstek, hält auch unter Wechselbeanspruchung.
Verbindung von Travellerleine.
Der Webeleinstek hält nur unter Zug und ist bei Wechselbeanspruchung nicht geeignet,
Befestigung von Fendern an der Reling, kurzfristige Befestigung eines Festmachers an einem Poller oder Pfahl.
Der Verzurrknoten hält nur unter Last. Ein sehr einsetzbarer Knoten der durch die Flaschenzugwirkung ein sehr festes Verzurren ermöglicht.
Durchsetzen von Fallen und Leinen, Verzurren von Catamaran-Rümpfen auf Trailer oder Dachträger.
8. Der Stopperstek
Belegen einer Leine an einer dickeren Leine oder Trosse. Hält nur unter Zug in Zugrichtung und kann ohne Belastung leicht gegen die Zugrichtung auf der Trosse verschoben werden.
Belegen an einer Abschlepptrosse, an einer Spiere usw. Ein Knoten, der immer dann hilft, wenn alle anderen versagen.
9. Der Kopfschlag
Verhindert daß ein ,,Bunsch" Fallen ,,unklar" kommt.
Aufräumen von Fallen und Leinen.
Der einzige Knoten, der wie von selbst entsteht und fast unlösbar ist,
Segellehrer und Mitsegler freuen sich sehr darüber.
Der Palstek
Schotstek
6. Der Webeleinstek
Verzurrknoten
Chinesischer Wulingstek
10
Großschot
von
und
Wind und Windrichtung
Der atmosphärische Wind entsteht dadurch, daß sich große Luftmassen ausgleichen, die unterschiedliche Temperatur und unterschiedlichen Luftdruck haben. Der Wetterbericht spricht dann vonTiefdruckoderHochdruck. Auch die Windstärke kann man in etwa aus dem Wetterbericht erkennen: Liest oder hört man z.B. von "mäßigem bis frischem Wind aus NordOst", so sagt uns das, daß wir mit Windstärken zwischen 4 und 6 Bft aus der genannten Richtung rechnen müssen. Die •
Windstärke
haben. Die Richtung des wahren Windes prägen wir uns gut ein, weil sich alle Kurse, die wir später segeln, da-
Segle nie ohne Windanzeiger am Gabelseil nach richten und weil unser Cat nur zum Stehen kommt, wenn wir ihn gegen den Wind steuern.
Töglich 10 Fachausdrücke Beaufort wahrer Wind scheinbarer Wind auflandig ablandig Fahrtwind Windanzeiger hoch am Wind raumer Wind vor dem Wind
Der scheinbare Wind Wenn wir bei Windstille mit dem Fahrrad fahren, so spüren wir im Gesicht den Fahrtwind, Er wird stärker je schneller wir fahren oder gar bei Ge-
wird in Meter pro Sekunde oder in Knoten (1 kn = 1,8 km) angegeben, noch häufiger jedoch inBeaufort(Bft). Die Bft.-Skala reicht von 0 (= Flaute) bis 12 (= Orkan) und ist auch ohne Messgerät nur durch Beobachtung der Natur und der Wasseroberfläche zu beurteilen (s.S.34), Das geling taber leider nur mit der Durchschnitts-Windstärke, eine Wind-Bö kann um etliches stärker sein. Es ist nicht ganz einfach für einen Einsteiger, die Windstärke richtig einzuschätzen und wird gern unterschätzt. Wir sind sicher gut beraten, wenn wir uns bei unseren genwind, Bei Seitenwind spüren wir ersten Ausflügen lieber mit etwas den Wind immer noch schräg von weniger Wind zufrieden geben, vorn. Warum? Der Fahrtwind, der durch die GeDer wahre Wind schwindigkeit entstehtund der wahre Der atmosphärische Wind - wir Segler Wind, der uns von der Seite anbläst, sprechen vom wahren Wind - ist der, den wir beim Segel vorheissen bemerken. Vom Kreuzworträtsel her wissen wir: Wo die Luft herkommt ist Luv, da wo der Wind hinbläst, ist Lee. So unterscheidet man auch eine Luvküste, wenn der Wind auflandig bläst und sinngemäß eine Leeküste, wenn er ablandig bldst. Starker ablandiger Wind birgt etliche Risiken, die uns immer zum Nachdenken veranlassen sollten. Das glatte, ruhige Wasser im Uferbereich täuscht darüber hinweg. daß weiter draußen eine beachtliche Welle mit reichlich Wind sein kann.
addieren sich zu einem scheinbaren Wind, der aus einer abgelenkten Richtung kommt. Beim Segeln ist das nicht anders. Wenn wir mit unserem Cat z.B. 10 Knoten schnell segeln, (Fahrtwind = 10 kn) bei einem wahren Wind von 15 kn, so segeln wir mit einem scheinbaren Wind von immerhin 18 kn, also 20 % mehr!
Wenn unser Cat Fahrt durchs Wasser macht, segeln wir nur mit dem scheinbaren Wind.
Das bedeutet für uns beim Segeln: Alle Windanzeiger auf unserem Cat zeigen uns nur den scheinbaren Wind an.
Die Windrichtung Der wahre Wind kommt aus einer Hauptwindrichtung (z,B. Nordost), kann aber im Uferbereich durch Höuser, Landformation und dichte Bäume abgefälscht werden. Die Windrichtung erkennen wir an Fahnen, an Booten, die im Uferbereich verankert sind, an aufsteigendem Rauch und das wichtigste für uns- an Bändseln oder Tonbandstreifen, die wir am Gabelseil unseres Catamarans befestigt
An Fahnen, Booten und an Streifen am Gabelseil können wirdie Windrichtung erkennen
11
Die Kurse zum Wind
besser, wenn wir vom "Kreuzen hoch am Wind" sprechen).
Vom Kreuzworträtsel her wissen wir, daß die Seite, von der der Wind kommt, Luv heißt und die, in die er bläst, Lee. Wenn wir nun zur Windrich-
> Luv = woher der Wind kommt > Lee = wohin der Wind bläst > anluven = fahren zur Windrichtung > abfallen = von der Windrichtung wegfahren
tung hin steuern, so nennt man dies anluven oder nur luven steuern wir vom Wind weg, so heißt das abfallen (warum das so heißt, verstehen wir
kommt ein Catamaran zum stehen
Halbwindkurs auf Stb.-Bug
Halbwindkurs auf BB-Bug
\
In diesem Sektor segeln nur Anfänger
Q
& /<¥ *V
Segeln "platt vor dem Wind" auf Backbord-Bug
Wir segeln zusammen einen Vollkreis: Direkt gegen den Wind kann man nicht segeln, sehr wohl aber schräg im Zick-Zack - gegen den Wind kreuzen, Wir segeln dann hoch am Wind (1)Wenn wir nun vom Segeln hoch am Wind etwas abfallen, dann segeln wir voller als hoch am Wind (2) und das mit weiterem Abfallen solange, bis
der Wind - und immer nur der wahre Windü - von der Seite kommt(wir fahren genau parallel zu den Wellen). Kommt der Wind so etwa 90°von der Seite zur Fahrtrichtung , so nennt man dies halber Wind (3). Wenn wir nun noch weiter abfallen, so daß der Wind jetzt schräg von hinten kommt, so nennt man das Segeln mit raumem
12
Wind (4) und das gilt solange, bis der Wind direktvon hinten, von achtern (5) ins Segel bläst. Kommt der Wind direkt von achtern, so segeln wir platt vor dem Wind (ein langsamer Kurs für Ströflingsgaleeren, wir wissen es besser und kreuzen vor dem Wind!), Steuern wir so weiter, müssen wir die
Die Kurse zum Wind
wahrer Wind
Schoten und Traveller einstellen Schoten und Traveller einstellen Segeln "voller als hoch am Wind
Schoten dicht, Traveller "mittschiffs"
1
Segeln "mit raumem Wind" bis "Kreuzen vor dem Wind"
"Kreuzen hoch am Wind" auf Steuerbord-Bug
Segeln "platt vor dem Wind" und
Manöver: Wenden
Manöver: Halsen und "segeln platt vor dem Wind"
Schoten dicht, Traveller "mittschiffs"
Schoten und Traveller ganz aufgefiert
Schoten und
Traveller wechseln die Seite
"Kreuzen hoch am Wind" auf BackbordBug
"Kreuzen vor dem Wind" bis "segeln mit raumem Wind".
Segeln "voller als . hoch am Wind"
Schoten und Traveller ganz aufgefiert
Segeln "mit halbem Wind"
Schoten und Traveller einstellen
Schoten und Traveller einstellen
Der Vollkreis um eine vor Ankerliegende Yachtgesegelt: "Kreuzen hoch am Wind"aufSteuerbord-Bug(l), abfallen und segeln "voller als hoch am Wind"(2), weiter abfallen und segeln "mit halbem Wlnd"(3), weiter abfallen zum Segeln mit "raumem Wind"(4), weiter abfallen bls zum Segeln "platt vor dem Wind"(5). Nach dem Manöver "halsen" (schiften der Segel durch den Wind auf die Backbord-Seite) das Ganze noch einmal, nur spiegelverkehrt durch anluven bis zum "Kreuzen hoch am Wind", jetzt aber auf Backbord-Bug. Nach dem Manöver "wenden" (wir drehen unseren Cat durch den Wind wieder auf Steuerbord-Bug) ist der Vollkreis geschlossen. Segel durch den Wind auf die andere Seite schwenken (schiften), dieses Manöver heißt Halsen. Nun luven wir von vor dem Wind an und fahren wieder mit raumem Wind bis wir auf Halbwindkurs sind; nun allerdings mit dem Wind von der anderen Seite, Luven wir weiter an, so fahren wir erst voller als hoch am Wind bis wir wieder durch weiteres anluven hoch am Wind kreuzen. Jetzt kreuzen wir hoch am Wind, bis die vor Anker liegende Yacht gut auf gleicher Höhe
ist wie unser Cat. Soll nun der Vollkreis geschlossen werden, so müssen wir unseren Cat mit dem Bug durch den Wind auf die andere Seite drehen. Dieses Manöver heißt wenden. Nun segeln wir wiederauf Steuerbord-Bug, so wie wir begonnen haben.
>abfallen = Cat vom Wind wegsteuern >anluven = Cat zum Wind hinsteuern
13
Alle gesegeltenKurse beziehen sich auf die Hauptwindrichtung, die man sich gut einprägen muß, denn alle Windanzeiger zeigen uns immer nur den "scheinbaren Wind"
an. wenden = gegen den Wind auf die andere Seite halsen = vor dem Wind auf die andere Seite
Steuern und "Gas geben"
Gewichtstrimm
Steuern
6
Täglich 10 Fachausdrücke Rudereinschlag Gewichtstrimm voraus achtern querab achteraus Backbordbug Steuerbordbug Beaufort Leebug
Der Steuermann versucht nun - ohne dabei nach hinten zu schauen - den Cat mit dem Auslegerrohr zu steuern. Wir können das über die Bugspitzen und das Vorstag sehr gut kontrollieren.
Wir steuern unseren Cat nur am Ausleger. Steuern an der Spurstange vermeiden.
Wir werden dabei eine wichtige Entdeckung machen: Solange unser Cat durchs Wasser gleitet, zeigen die beiden Ruder auch Wirkung und unser Cat fährt willig in die Richtung, in die wir steuern. Wenn unser Cat dagegen steht, können wir hinten "herumrudern" soviel wir wollen, es tut sich nix! Mit den Schoten und dem Ruder kontrollieren wir die Geschwindigkeit unseres Catamarans. Wenn wir an der Schot ziehen - dichtholen - füllt sich das Segel mit Wind und unser Cat beginnt zu segeln. Wenn wir die Schot wieder nachgeben - fieren - wird unser Cat wieder langsamer. Damit uns das Halten der Schot erleichtert wird, gibt es eine Belegklemme, in die man die Schot belegen kann. Wir erinnern uns:
Nur gegen den Wind bleibt ein Cat I stehen. I
Nur solange unser Cat Fahrt durchs Wasser macht, ist er steuerbar I
Jeder Bootskörper, der sich im Wasser fortbewegt, erzeugt Wasserwiderstand, je nach seiner Form mal mehr, mal weniger, bei unserem Cat-Rumpf ist das nicht anders. Können die Wasserteilchen auf ihrem Weg vom Bug zum Heck eines Rumpfes wieder ohne große Wirbel hinten zusammenströmen, so hat das im Wasser wesentlich weniger Bremswirkung als wenn es da hinten ums Ruder herum "brodelt und zischt". Wenn wir bei unserem Catamaran das gesamte Mannschaftsgewichtso weit nach vorne verlagern, daß der Spiegel ganz über die Wasseroberfläche kommt, so wird uns eine göttliche Ruhe dafür belohnen - und mehr Geschwindigkeit bzw. leichteres Paddeln ebenfalls. Dieser Gewichtstrimm ist ganz besonders bei leichtem Wind wichtig; erst wenn unser Cat bei mehr Wind auch mehr Geschwindigkeit bekommt, haben die Wasserteilchen am Heck nicht mehr genügend Zeit, bremsende Wirbel zu erzeugen. Die Strömung reißt glatt ctb und wir können unser Gewicht wieder weiter nach hinten verlagern. Nun wird uns auch klar, warum dieser Ausleger so elend lang ist: Damit wir bei leichtem Wind unseren Cat auch noch steuern können, wenn wir weit vorne sitzen.
Nun sollte der Steuermann auch seinem Vorschoter Gelegenheit geben zu steuern. Und dann sollten wir das ganze zum Spaß auch noch einmal rückwärts probieren ! ? Jawohl, CataEin Catamaran wird bei leichtem marane können nämlich auch rückWind den Leewärts fahren! Das kann uns bei e i n e r v e r knach o r vorn k s und t e auf n Wende später eine g bug getrimmt. Hilfe sein,
Um unseren Cat zum Stillstand zu bringen, müssen wir solange anluven, bis er mit dem Bug gegen den Wind zeigt. Wenn wir nun die Schoten ganz auffieren und dasRuder voll einschlagen - indem wir den Ausleger von uns wegdrücken (Manöver: beidrehen, beiliegen) - wird unser Cat ruhig liegen bleiben. >Gas geben" = Schot dichtholen > L a n g s a m e r segeln = Schot fieren >Bremsen =Schoten auffieren und Bug gegen den Wind steuern. Wir können die Fahrt unseres Catamarans auch sehr gut dadurch reduzieren (beim Anlegen z.B.)- daß der Vorschoter mit seinen Beinen im Wasser bremst.
. :Bei leichtem Wind: Mit richtigem Gewichtstrimm segelt man schneller.
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Check und Slippen
Nun rollen wir unseren Cat - immer mit Segel frei und ohne Winddruck - zum Strand. Bevor wir ihn ins Wasser schieben, überprüfen wir jedesmal folgende Punkte: > Alle Rettungswesten angezogen oder auf dem Trampolin festgezurrt? > Paddel dabei? > Stöpsel der Rumpflenzer und alle Rumpflukendeckel geschlossen? > Wer steuert und wer sitzt an der Fock? (Ab jetzt bestimmt nur noch der Steuermann was auf und mit dem Cat gemacht wird !) > Nochmal zur Toilette? Alles o.k. ? - dann schiebt der Steuermann den Cat ins Wasser, der Vorschoter hält ihn (den Cat natürlich) dabei immer am Bug fest und geht mit ins Wasser. Während der Vorschoter den Cat, weiter im Wasser stehend, am Bug (und nur da vorn, nirgends anderswo!) festhält, zieht der Steuermann den Slipwagen unterdem Cat heraus und bringt ihn an Land zurück (nicht mitten auf die Sliprampe, andere wollen auch noch ins Wasser!). Das ist auch gleich die Gelegenheit, unseren Catamaran in allen anderen Punkten noch einmal einem Checkzu unterziehen, Noch können wir uns Werkzeug besorgen und eine Kleinigkeit beheben, am Wasser nicht mehr. Wir checken die Befestigung aller Drähte am Rumpf bzw. an den Püttingeisen: Befestigungsschrauben der Püttingeisen fest? Alle Sicherungsringe in Ordnung? Mit Klebeband abgeklebt? Alle Drähte in Ordnung? Alle Schäkel fest angezogen? Laufen alle Schoten und Leinen einwandfrei? (Großfall ordentlich aufgeschossen und verstaut?) Trampolin ordentlich verspannt und mit Achtknoten gesichert? Sind die Schrauben der Ruderbeschläge am Rumpf fest angezogen? Und - last not least - sind die Fock- und Großschotklemmen richtig eingestellt?
Der Winkel von Fock- und Großschotklemme muß so eingestellt werden, daß die Schot evtl. schwerzu belegen ist, aber leicht, sofort und unter allen Umständen wieder gelöst werden kann! •
Wenn man die Schot nicht aus der Klemme bekommt, ist das eine bereits an Land vorprogrammierte Kenterung.
Das alles geht nun mal leider nicht ohne daß man nasse Füße bekommt, das gilt vor dllem auch wieder für das Reinspringen, wenn wir zurückkommen. Spätestens jetzt sind auch Schuhe einleuchtend, denn wir haben wirklich nur die Wdhl, entweder unseren Cdt oder unsere Schuhe duf den steinigen Untergrund zu setzen,
Schäkel fest anziehen Alle Sicherungsringe
Beim Catsegeln hat das Boot den Vorrang, deshalb haben Catsegler immer nasse Füße !
mit Klebeband sichern
Slippen Nur wenn die Segelfläche eines Catamarans wie eine Fahne frei im Wind hängt, bleibt unser Cat ruhig. Deshalb ist es wichtig, daß wir ihn immer mit dem Bug gegen den Wind auf den Slipwagen legen.
Achtung ! Elektrische Oberleitungen
Lebensgefahr!
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Täglich 10 Fachausdrücke Püttingeisen Schäkel Schotklemme Rumpflenzer Slipwagen Ruderbeschläge Rumpf-Lukendeckel ablegen anlegen Ruderblätter
Ablegen und Beidrehen
Ablandiger Wind
Es wurde ja auch wirklich langsam Zeit ! Unseren ersten Ausflug machen wir bei ganz wenig Wind, um dabei verschiedene Vorgänge leichter lernen zu können.
Ablegen Der Vorschoter hält noch immer den Cat in Luv am Bug fest.
Der Steuermann*) steigt aufs Boot und macht den Cat klar zum Ablegen. > Er bringt die Ruderblätter in die halbabgesenkte Position; > er hängt die Großschot ins Großsegel; > er schaut noch einmal auf dem Catamaran herum, ob auch wirklich alle Schoten und Leinen klar sind; > Paddel und Rettungswesten angelegt oder an Bord sind; > Weg zur Warteposition frei ?
So, nun kann es losgehen!
Wenn der Steuermann "klar zum Ablegen?" und der Vorschoter "klar" ist, zieht er den Catamaran an sich vorbei (ohne Fahrt keine Ruderwirkung) und klettert von der Luvseite auf den Cat (hier ist der Trapezgriff eine wertvolle Hilfe). Etwas abfallen und mit mäßiger Fahrt in die Warteposition segeln, Der Steuermann segelt mit wenig Fahrt in die Warteposition, dreht bei und macht den Cat "klar zum Segeln".
Auflandiger Wind Da wir zum Freikreuzen gegen den Wind die Fock benötigen, hat derVorschoter die wichtige Aufgabe, sofort nach dem Aufspringen die Fock dichtzuholen > Traveller in die Mitte und Schoten dicht! *)Wir werden in den folgenden Kapiteln aus Vereinfachungsgründen bei dem Begriff "Steuermann" und "Vorschoter" blelben, auch wenn uns sehr wohl bekannt ist, daß es mittlerweile Steuerfrauen und Vorschoterinnen gibt, die viele ihrer männlichen Pendants locker "ausluven" können.
Großschot und Traveller ganz auffieren. Der Steuermann drückt den Ausleger von sich weg auf vollen Rudereinschlag und der Vorschoter schiebt den Cat rückwärts in einem Bogen so lange ins tiefere Wasser, bis sich das Großsegel mit Wind füllt. Nachdem der Vorschoter aufgestiegen ist, fallen wir ab (Ausleger zum Körper ziehen). > Fock weggerollt, Großschot und Traveller ganz aufgefiert; > mit eingeschlagenem Ruder rückwärts bis Segel Druck erzeugt; > Vorschoter steigt auf, Steuermann fällt ab; > Schoten und Traveller bleiben aufgefiert bis zur Warteposition
Bei viel Wind wird unser Cat diesen Rückwärtsbogen nicht mehr mitmachen, weil die Rümpfe durch den starken Wind weggedrücktwerden. Dann ist nur noch Ablegen mit "Treiben auf dem Bug" (s.S. 24) möglich.
Bei starkem ablandigem Wind immer mit "Treiben auf dem Bug" ablegen !
Beidrehen und Beiliegen Nur mit dem Manöver "Beiliegen" ist es möglich,einen Cat ruhig zu stellen.
Nur am Bug wird der Cat festgehalten, während die "Steuerfrau" den Cat "klar zum Ablegen" macht.
Wir erinnern uns, daß ein Catamaran nur gegen den Wind zum Stehen kommt. Damit er aber auch richtig liegen bleibt, müssen wir das Beiliegen lernen, Nur mit dem ManöverBeidrehen bzw, dem nachfolgenden Beiliegen ist es möglich, einen Catamaran auf dem Wasser so ruhig zu stellen, daß wir wichtige Handgriffe verrichten können, ohne daß der Catamaran unkontrolliert in der Gegend herumfährt. Ganz gleich, ob wir etwas Wärmeres anziehen wollen, ob wir unseren über Bord gefallenen Vorschoter wieder auffischen wollen, ob wir ein Unwetter abwettern oder ob wir nur ganz einfach eine Segelpause einlegen wollen, All dies erreichen wir mit diesem wichtigen Manöver,
Ablegen und Beidrehen
Bei viel Wind nur mit "Treiben auf dem Bug" ablegen
Ablegen
17
r
Warteposition und Anlegen
Nachdem unser Cat durch fieren der Schoten und steuern direkt gegen den Wind zum Stillstand gekommen ist, Ruder voll einschlagen (wir drücken den Ausleger von uns weg). Nun wird unser Cat ein kurzes Stück rückwärts in die alte Richtung segeln und dann ruhig liegen bleiben. Beiliegen ist nur mtt voll eingeschlagenem Ruder möglich. >Alle Schoten und den Traveller auffieren und gegen den Wind steuern; > wenn der Cat zum Stillstand gekommen ist, voller Rudereinschlag (Ausleger wegdrücken); > Ruder muß immer voll eingeschlagen bleiben.
Die Warteposition Die Warteposition ermöglicht uns, schwierige Manöver in Ruhe vorzubereiten. Genauso wie ein Flugzeug in einer Warteposition so lange kreisen muß, bis die Landebahn frei ist, müssen wir mit unserem Cat in einer Warteposition beiliegen, bis wir ohne Risiko anlegen können. Diese Warteposition befindet sich außerhalb der Badezone, außerhalb des Bojenfeldes, außerhalb der Brandung, jedoch in Sichtweite des Anlegepunktes. Hier drehen wir bei und bereiten unseren Catamaran zum Segeln oder auf das Anlegemanöver vor. In der Warteposition können wir in Ruhe unseren Cat segelklar machen, auf den Lehrer warten, usw.
Täglich 10 Fachausdrücke Warteposition beidrehen beiliegen auflandiger Wind ablandiger Wind Traveller Trapezgriff Tr< freikreuzen Vorschoter Treiben auf dem Bug
Beiliegen ist die einzige Möglichkeit, einen Catamaran "ruhig zu stellen". Diesmal machen wir unseren Cat in der Warteposition klar zum Anlegen > Wir rollen die Fock weg (außer wir müssen direkt gegenan kreuzen);
> Und nun besprechen wir mit unserem Vorschoter in aller Ruhe das Anlegemanöver und gehen mit ihm die Reihenfolge des Manövers durch.
> wir holen dir Ruderblätter halb auf; > wir holen die Schwerter auf oder wir machen sie zumindest klar zum Aufholen, wenn wir noch gegenan kreuzen müssen; > bei viel Wind lösen wir noch den Vorliekstrecker.
Anlegen Wir segeln mit gemäßigter Fahrt zum Strand zurück. Dortbeendenwir unser Anlegemanöver immer mit einem Aufschießer gegen den Wind. Der Vorschoter bremst dabei mit den Beinen im Wasser das Tempo, springt nach dem Aufschießer ins Wasser und hält den Cat am Bug fest. Der Steuermann holt den Slipwagen.
Erst wenn alle Punkte und Handgriffe ausführlich besprochen sind, der Anlegeplatz frei ist und die Köpfe aller Schwimmer gesehen worden sind, in langsamer Fahrt mit dem Anlegen beginnen.
einen Aufschießer und der Vorschoter (Bremser) springt ins Wasser. Das klappt jedoch nur bei leichtem Windi Bei mäßigem oder starkem auflandigem Wind mit dem Manöver "Treiben auf dem Bug" anlegen.
Ablandiger Wind:
Ablandiger Wind: Wir kreuzen mit Fockhilfe und Schoten dicht im Zick-Zack zum Liegeplatz.
> ohne Fock ablegen, mit Fock an!egen. > Bei viel Wind nur mit "Treiben auf dem Bug" ablegen.
Auflandiger Wind: Auflandiger Wind: Wir segeln mit aufgerollter Fock, aufgefierter Schot und aufgefiertem Traveller mit "gebremster" Fahrt in Richtung Liegeplatz. Vor dem Ufer -in etwa knietiefem Wasser- segeln wir
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> mit Fock ablegen, ohne Fock anlegen. > Bei viel Wind nur mit "Treiben auf dem Bug" anlegen.
Warteposition und Anlegen
Bei viel Wind nur mit Treiben auf dem Bug" anlegen
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Manöver: Wenden
Schoten "gefühlvoll" dicht, bis der Cat "angesprungen"lst, dann ganz dicht.
Wenden Beim Wenden steuern wir den Cat mii dem Bug durch den Wind Durch die beiden schlanken Rümpfe fahren Catamarane "wie auf Schienen" und drehen nicht so gut wie Einrumpfboote. Das bedeutet, daß wir durch den Wind in einem Bogen fahren müssen ohne daß unser Catamaran stehen bleibt.
Die Wende kann deshalb nur von einem Kurs hoch am Wind gefahren werden, nie von einem Kurs der voller ist.
Der gesteuerte Bogen ist erst weit und soll mit abnehmender Geschwindigkeit enger werden.Er entsteht ganz automatisch, wenn wir immer mit der gleichen Kraft anluven, Dadurch daß mit nachlassender Geschwindigkeit auch der Ruderdruck geringer wird, wird der Bogen automatisch immer enger.
Wenn die Segellatten umsch/agen, die Fockwen-
Beim Wenden am Ausleger mit der gleichen Kraft luven.
Mit dem Anluven zur Wende gehen Vorschoter und Steuermann von der Ausreitposition in die Mitte aufs Trampolin, Dabei legt der Steuermann den Ausleger in die andere Hand. Ganz wichtig ist dabei, daß beim Umlegen des Auslegers der Rudereinschlag nicht verändert wird. Das ist die eigentliche Kunst beim Wenden. Oft wird aufgeregt am Ausleger gezappelt, dadurch bleibt der Catamaran stehen und die Wende ist "verkorkst".
Ausleger ohne Hektik und ohne den Rudereinschlag zu verändern in die andere Hand legen Nun nimmt der Steuermann mit der freien Hand die Großschot aus der Klemme und fiert etwas auf. Das ist sehr wichtig, damit der Catamaran mit dem Heck ganz durch den Wind drehen kann. Fieren wir die Großschot nicht auf, dann wird unser Großsegel das Heck des Catamarans wie bei einer Windfahne immer wieder zurückdrücken und wir bleiben in der Wende stehen. Die Wende ist "verkorkst". Im Wind die Großschot aus der Klemme!
Raum in Luv frei? "Klar zur Wende?" Mit gleichbleit
anluven
Solange der Catamaran Fahrt macht, wird er auch willig mit dem Bug durch den Wind gehen, wenn wir am Ausleger mit der gleichen Kraft steuern. Eine große Hilfe beim Wenden ist dabei, wenn wir die Fock solange auf
Manöver: Wenden ei
> Segeln wir hoch am Wind und ist genug Raum in Luv vorhanden ?
Wende "verkorkst"?
> "Klar zur Wende?" Nach: "ist klar", mit gleichbleibender Kraft anluven, in die Mitte aufs Trampolin.
Ist der Cat in der Wende stehengeblieben? Kein Problem (das wird uns noch öfter pdssieren). W a s war der Grund?
> Ohne Bogenänderung Ausleger in ? Nicht von ganz hoch am Wind angefahren? ? Bogen nicht ruhig gesteuert? ? Beim Handwechsel mit dem Ausleger "gerudert"? ? Großschot nicht aus der Klemme genommen? Weiter gleichmässig den Wind und mit der freien Hand die Großscho der Klemme
dem alten Bug stehen lassen, bis der Cat ganz durch den Wind gedreht hat. Er bleibt zwar durch dieback-gestellte Fock auf dem neuen Kurs stehen, dreht aber bessermit dem Bug auf den neuen Kurs. Wenn die Segellatten des Großsegels umgeschlagen sind - bei wenig Wind muß man manchmal nachhelfen -,
Ausleger, ohne den Rudereinschlag zu veränden, auf die andere Seite in die andere Hand
In die Mitte aufs Trampolin "ist klar"
die Fock wendet der Vorschoter und der Steuermann holt die Großschot gefühlvoll dicht. Hat der Cat wieder Fahrt aufgenommen, holen wir die Schoten ganz dicht. Mit fortschreitendem Können sollten wir uns allerdings bemühen, auf diese Fockhilfe zu verzichten. Einmal weil es auch Catamarane gibt, die keine Fock haben, zum anderen weil der Cat nach jeder Wende steht und wir doch dds schnelle Wenden lernen wollen.
Irgendwann wird unser Catamaran nun beginnen rückwärts zu segeln (jawohl Catamarane können duch rück-
die andere Hand nehmen und Großschot aus der Klemme. > Gefühlvoll weitersteuern bis Cat ganz durch den Wind gedreht hat. > Nach Lattenumschlag Fock wenden, mäßig dichtholen. > Wenn der Cat angesprungen ist, Schoten dicht.
2l
wärts segeln!) und wenn wir unser Ruder so eingeschlagen lassen, wie bei unserer verkorksten Wende, so wird unser Cat wieder rückwärts auf den dlten Bug zurücksegeln. Stellen wir es aber auf die andere Seite, so wird unser Cat willig rückwärts auf den neuen Bug segeln und genau das wollen wir j a erreichen.
Eines sollte uns nach einer verkorksten Wende nicht mehr passieren: ddß wir vergessen vor dem Rückwärtsfahren das Ruder auf die andere Seite zu legen, so daß unser Cat auf die alte Seite zurückdreht. Eine Wende kann duch a u s Sicherheitsgründen erforderlich werden und ein Zurücktreiben auf den alten Bug hätte evtl. fatale Folgen.
> Wenn unser Cat in der Wende stehenbleibt: Vor dem Rückwärtssegeln das Ruder auf die andere Seite legen
Manöver: Halsen
Segeln vor dem Um nach Lee zu kommen, s e g l n Zick-Zack mit einem"tiefen Ra schotkurs" - segeln platt vor dem Wind ist langweilig! Fock, Großsegel und Traveller sind dabei ganz aufgefiert, Der Steuermann fällt solange ab, bis die offene Fock im Windschatten des Großsegels einzufallen beginnt. Wenn wir jetzt etwas anluven, wird sie wieder voll. Die Kunst ist, einen Raumwindkurs zu steuern, bei dem dieFock gerade eben noch nicht einfällt. Das ist unser Kurs nach Lee
Gewichtstrimm für neuen, tiefen Raumschotkurs einnehmen
Beim tiefen Raumschotkurs: Die aufgefierte Fock fällt gerade eben noch nicht ein! Es geht aber auch schneller mit zen vor dem Wind" (s.S.43)
"KreuFock halsen und Ausleger aus dem Wasser flschen
Beim Halsen drehen wir unseren Cat mit dem Heck durch den Wind. Vom tiefen R a u m w i n d k u r s zum tiefen Raumwindkurs auf die andere Seite. Wir steuern einen Bogen nach Lee durch den Wind und schiften dabei die Segel auf die andere Seite.Für dieses Manöver benötigen wir reichlich Platz (bei einem schnellen Cat und viel Wind gut 30-50 m), deshalb als erstes einen Blick unter den Segeln hindurch , ob genügend Raum in Lee vorhanden ist.
Blick unter den Segeln hindurch: Genügend Raum zum Halsen vorhanden?
Kommando:"Klar zur Halse?"Vorschoter: "Ist klar" (aber nur, wenn auch wirklich alles klar ist!). Der Steuermann wirft den Ausleger nach achtern ins Wasser und steuert mit der gleichen Hand an der Spurstange weiter. Mit der freien Hand außen um das
Den Ausleger nach achtern ins Wasser werfen und mit der gleichen Hand an der Spurstange weitersteuern
"Ist klar", Ausleger ins Wasser und mit gleicher Hand an der Spurstange weitersteuern
Abfallen auf platt vor den Wind, Steuermann und Vorschoter gehen in die Mitte aufs Trampolin, der Vorschoter blickt in Fahrtrichtung, der Steuermann nach achtern.
Genug Raum Auf Vorwindkurs in die Mitte aufs Trampolin "klar zur Halse?"
Abfallen auf Vorwindkurs, Vorschoter und Steuermann gehen in die Mitte aufs Trampolin
I 22
Manöver: Halsen
Schotenbündel an die Spurstange greifen. Dieses Umgreifen an der Spurstange wird uns bestimmt anfänglich etwas verwirren. Es ist die einzige Möglichkeit, mit Traveller-Bedienung zu halsen ohne das Steuer loszulassen
nen Hand unterhalb des Segels an das Schotenbündel, steuern den Cat in einem weichen Bogen durch den Wind und führen beim Segel-Umschlag mit dem Schotenbündel den Traveller auf die neue Seite, Dabei dämpft unsere Hand den Segel-Umschlag etwas ab.
Nun fassen wir mit der frei gewordeDabei kann es sehr nützlich sein, wenn
Und das Schotenbündel beim Umschlag mit der Hand abfedern, Stützruder geben.
wir in dem Moment, in dem das Segel auf die andere Seite umschlägt, mit dem Ruder etwas Stützruder geben, weil das umschlagende Segel die Drehbewegung unseres Catamarans beschleunigt. Unter Stützruder versteht man ein Gegenruder beim Segel-Umschlag (ein kurzes Abfallen also), um ein ungewolltes Beschleunigen auf dem neuen Bug zu vermeiden, da wir uns bereits auf relativ raumem Kurs befinden. Dieses Stützruder geben ist ganz besonders bei viel Wind wichtig, da das Großsegel j a erst umschlägt, wenn wir uns bereits raum auf dem neuen Kurs befinden,
Beim Segel-Umschlag Stützruder geben
Fock schiften und den Ausleger wieder aus dem Wasser fischen. Die richtige Sitzposition nach Gewichtstrimm einnehmen und mit tiefem Raumschotkurs weitersegeln. Bei sehr viel Wind kann halsen riskant sein, wir sollten dann statt dessen lieber eine Q-Wende segeln (s.S.35).
Im Bogen durch den Wind steuern
> Blick unter den Segeln hindurch nach Lee, Raum für Manöver frei ? > Abfallen vor den Wind und in die Mitte aufs Trampolin; > Kommando "Klar zur Halse ?" Antwort "ist klar!"
Mit der freien Hand außen um das Schotenbündel an die Spurstange greifen und mit der anderen an das Schotenbündel
Mit der freien Hand außen um das : Schotenbündel an die Spurstange greifen.
> Ausleger ins Wasser und mit qleicher Hand an der Spurstange steuern. > Freie Hand greift außen um das Schotbündel herum an die Spurstan-
ge. > Mit der freien Hand Schotenbündel ergreifen, durch den Wind steuern und Segel-Umschlag abfedern.
Das Schotenbündel unter dem Segel ergreifen, im weichen Bogen durch den Wind steuern und mit der Hand den Segel-Umschlag abfedern.
> Beim Segel-Umschlag Stützrudergeben; > Fock halsen; > Ausleger und Großschot fischen.
iei
> Sitzposition nach Gewichtstrimm einnehmen.
23
Manöver: Treiben auf dem Bug
Halsen So soll die Halse gesteuert werden:
und das müssen wir dabei tun:
vom "tiefen Raumschotkurs" steuern wir einen weichen Bogen
Blick unter den Segeln hindurch nach Lee: Ist genug Raum für das Manöver vorhanden?
auf einen Kurs "platt vor den Wind" (Fock fällt ein)
In die Mitte aufs Trampolin. Kommando: "Klar zur Halse?" und wenn der Vorschoter meldet: "ist klar" den Ausleger nach achtern ins Wasser
und weiter mit dem Heck durch den Wind
und mit der gleichen Hand an der Spurstange weitersteuern. Mit der freien Hand greifen wir außen um das Schotenbündel an die Spurstange und mit der anderen Hand an das Schotenbündel
und weiter bis das Großsegel umschlägt
beim Segelumschlag federn wir mit der Hand am Schotenbündel etwas ab
beim Segelumschlag kurz Stützruder geben
Fock halsen
und segeln weiter auf "tiefem Raumschotkurs".
Ausleger fischen und Trimmposition für "tiefen Raumschotkurs" einnehmen.
Treiben auf dem Bug Treiben auf dem Bug ist die Möglichkeit mit einem Catamaran bei viel Wind langsam rückwärts zu segeln Wir beginnen unser Manöver Treiben auf dem Bug nach dem Beidrehen. Wir erinnern uns noch vom Beiliegen: Fock wegrollen oder backgestellt; Ruderblätter hochgezogen; bei viel Wind Vorliekstrecker lösen. Das gleiche machen wir nun genau in Luv des Anlegepunktes und nehmen den Traveller in die Mitte. Nun greift sich der Vorschoter in Lee einen Trapezgriff und rutscht, sich daran festhaltend, bis zum Vorstag-Pütting nach vorn. Der Steuermann nimmt die Großschot ca. 4/5 dicht und belegt sie. Dann rutscht er ebenso mit der Hand am Trapezgriff nach vorn in Richtung Bug, Das sollte fix gehen, damit unser Cat keine Gelegenheit hat, nach vorn zu segeln. Das Gewicht der beiden "Bugsurfer" muß mindestens soweit nach vorn verlagertwerden, daß beide Ruderblätter ganz aus dem Wasser sind. Unser Catamaran wird nun willig in gerader Linie nach Lee wegtreiben, dabei kann man mit den Beinen im Wasser auch noch die Geschwindigkeit und die Richtung etwas beeinflussen. Dieses Manöver funktioniert immer, auch bei viel Wind und hoher Brandung (s.S.45). Je näher zum Ufer man es beginnt, desto schneller und prof e s s i o n e l l e r muß es gehen, Also probieren wir's mal: > Beidrehen in Luv des Anlegepunktes Fock wegrollen, Ruderblätter auf> holen Vorliekstrecker lösen, Traveller in > die Mitte Großschot nicht ganz dicht holen > und das Gewicht so weit nach vorn auf die Bugspitzen, daß die Ruderblätter aus dem Wasser sind. Am Trapezgriff festhalten.
Sehr sicher: Mit "Treiben auf dem Bug" nach Lee
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Kentem und Aufrichten
Seit der Konstruktion des Wing (ein A-Cat 1966 von K.J.Enzmann) ist bekannt, daß Catamarane nach einer Kenterung auf der Seite liegen bleiben, wenn der Mast ausreichend Auftriebsvolumen hat, wasserdicht und nicht zu schwer ist. Leider sind auch heute noch nicht alle Catamarane so ausgerüstet; es ist deshalb durchaus sinnvoll, wenn man sich später einmal irgendwo einen Cat chartert, sich zu erkundigen, ob er ein Durchkenter-Cat ist.
Als erstes: runter vom oberen Rumpf
Wer einen Catamaran - vor allem bei mehr Wind - voll segelt, fällt gelegentlich auch damit um (kentern). Außer einem Vollbad kann dabei nicht viel passieren. Moderne Catamarane kann man ohne große Probleme wieder auf die Beine stellen, wenn dabei ein paar Punkte in der richtigen Reihenfolge beachtet werden: Schon an Land informieren wir uns, wo die Aufrichteleine ist und wie sie funktioniert. Ist keine dran, so befestigen wir eine am Mastfuß. Nach einer Kenterung hat der obere Rumpf das Bestreben, durch sein Gewicht den Mast unter Wasser zu drükken. Wenn wir oben auf dem Rumpf sitzen bleiben, verstärken wir mit unserem Gewicht diese Tendenz zum Durchkentern! Deshalb Nun vergewissern wir uns, daß auch alle Mitsegler am Alle Mitsegler am gekenterten Cat? sofort vom oberen Rumpf herunter, um Durchkentern zu vermeiden!
treibenden Cat dranhängen oder ihn zumindest sicher schwimmend erreichen können. Ein Catamaran, der gekentert ist, hat durch das aufgestellte Trampolin eine große Windangriffsfläche und treibt so schnell ab, daß er mit Schwimmen nicht mehr erreicht werden kann,
Kann jemand den treibenden Cat schwimmend nlcht mehr erreichen, so muß der Catamaran durchgekentert werden!
ij
Täglich
10 Fachausdrücke wenden halsen Stützruder schiften Lattenumschlag alter Bug neuer Bug backstellen kentern durchkentern
Dazu stellen wir uns auf den querliegenden Mast und drükken so den Cat ganz"kopfüber". Der Cat treibt jetzt wesentlich langsamer ab und kann schwimmend wieder erreicht werden. Wie wir ihn aus diesem Zustand wieder in die waagerechte Lage bekommen s.S.35.
Schoten und Traveller ganz auffieren
Bei viel Wind Fock wegrollen
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Kentern und Aufrichten
Wenn wir unseren Cat aufrichten, bekommt er Wind ins Segel und wird sofort lossegeln, oder gleich wieder nach der anderen Seite kentern. Großschot, Fockschot und Travellerleine ganz auffieren, Ausleger nach hinten zwischen die Ruder legen
Bei sehr viel Wind ist es ratsam, zusätzlich die Fock wegzurollen. Einen Catamaran gegen den Wind aufzurichten, kostet nur unnötige Kraft - wenn es überhaupt gelingt. Wir warten deshalb ab, bis der Cat sich soweit gedreht hat, daß Mast und Segel nach Luv zeigen. Der Cat macht das irgendwann ganz von selbst.
Warten bis die Segel in Luv sind
Warten bis der Cat soweit gedreht hat, daß Mast und Segel in Luv sind Nun holen wir uns die Aufrichteschot vom oberen Rumpf und hängen uns daran in gestreckter Haltung waagrecht übers Wasser, je tiefer, desto besser (die Schultern dürfen ruhig die Wasseroberfläche berühren). Aufrichten nur in gestreckter Haltung mit den Schultern knapp über der Wasseroberfläche
Waagrecht hängen (eine
wäre von Vorteil)
Je nach Catamaran-Typ benötigt man weniger Gewicht, um ihn wieder aufzurichten. Auch der Wind ist beim Aufrichten sehr behilflich, je mehr Wind desto leichter geht es. Wenn er sich dann etwas aufrichtet und wir liegen deshalb im Wasser, an der Aufrichteschot hochziehen. Nun wird er - erst langsam, dann immer schneller - wieder auf die Beine kommen. Keine Bange, daß der Rumpf auf den Kopf fällt. Der Rumpf kommt nur relativ langsam, uns ist kein solcher Fall bekannt. Jetzt heißt es, möglichst schnell auf den Cat klettern. Am schnellsten geht es in der Ecke zwischen Hauptbinder und Rumpf, Am wenigsten Mühe macht es, wenn wir hinter dem Gabelseil den Bug ins Wassser drücken, mit dem Bauch auf den Rumpf rutschen und dann - je ein Arm und ein Bein auf jeder Seite - zurück aufs Trampolin robben.
Keine
der Kopf ist nlcht gefährdet
Nun gönnen wir uns eine kurze Erholungspause und räumen auf unserem Cat wieder alle Schoten und Leinen auf. Eine gute Gelegenheit, darüber nachzudenken, warum wir gekentert sind. Großschotklemme zu tief eingestellt ? Oder haben wir unser eigenes Können überschätzt? Manchmal ist es klüger, diese Warnung zu verstehen und mit eingerollter Fock heimzufahren, > Sofort vom oberen Rumpf runter und Verbindung zum Cat nicht verlieren. > Cat mit Segel nach Luv drehen lassen. > Großschot, Fockschot und Traveller ganz auffieren. Fock bei viel Wind wegrollen.
und wieder auf den Cat
> Beim Aufrichten waagrecht über dem Wasser hängen (Schulter darf das Wasser berühren).
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Natur und Umwelt
vor einigen Jahren erstmals von Naturschutz im Zusammenhang mit der Ausübung des Segelsports die Rede war, sah man selbst in Insiderkreisen manchmal erstaunte Gesichter. Niemand konnte sich vorstellen, daß Segeln eine Gefahr für Natur und Umwelt darstellen könnte. Ist es doch gerade das Erlebnis mit der Natur, was uns am Segeln so begeistert. Unser Freizeitverhalten hatsich grundlegend geändert. Viel mehr Menschen als früher begeben sich heute aufs Wasser, um Freizeit und Erholung zu finden. Gerade deshalb dürfen wir nie vergessen, daß es im und am Wasser eine Ökologie gibt, die schon lange vor uns da war und deren besonderer Schutz uns alle angeht. In Zusammenarbeit mit den Naturschutzverbänden wurden 10 Goldenen Regeln für den Schutz von Natur und Umwelt für Wassersportler aufgestellt. Wir werden uns auch daran halten:
Goldene Regeln für Natur und Umwelt:
wo Sie ganz sicher keinen Schaden anrichten können,
Sensible Bereiche Fahren Sie nicht in Röhrichtbestände, Schilfgürtel und dicht bewachsene Ufergebiete ein. Meiden Sie auch bewachsene Flachwasserzonen, Sandund Kiesbänke.
6. Wertvolle Lebensräume Nähern Sie sich - ob von Land oder vom Wasser - nicht Schilfgürteln und dichtbewachsenen Uferbereichen. Sie dienen Vögeln, Kleintieren und Pflanzen als Lebensraum.
2. Auf Abstand bleiben Halten Sie möglichst großen Abstand zu solchen sensiblen Bereichen.
7. Im Watt - Abstand von Seehundbänken und Um die Tiere nicht zu stören, sollten Sie einen Abstand von mindestens 300 bis 500 Metern einhalten.
3. Naturschutzvorschriften Beachten Sie besonders in Naturschutzgebieten die geltenden Vorschriften. 4. Rücksicht in Feuchtgebieten Feuchtgebiete sind Lebensraum seltener Tiere und Pflanzenarten von internationaler Bedeutung. Schützen Sie diese Natur. 5. Starten und Anlanden Sie sollten nur dort starten und anlanden, wo dies vorgesehen ist und
Diese Lehrheft wurde auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt.
8. Beobachten und fotografieren Sie Tiere nur aus der Ferne. 9. Wasserqualität Halten Sie das Wasser sauber. Abfälle gehören weder in die Landschaft noch ins Wasser! Informieren Sie sich über bestehende Regeln, machen Sie sie sich zu eigen und weisen Sie auch andere Wassersportler auf sie hin.
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Sicherheit über alles
Sicherheit über alles Catamaransegeln ist die schönste Nebensache der Welt und bei Beachtung der wichtigsten Sicherheitsvorkehrungen auch ohne Risisko. Aber - wie überall im Leben - kann auch beim Segeln durch Dummheit, Ignoranz und Selbstüberschätzung der Spaß zum bitteren Ernst werden. Nur was man nicht kennt und nicht abschätzen kann, ist wirklich gefährlich, deshalb wollen wir uns noch ganz intensiv mit dem Risiko auseinandersetzen, das wir beim Catamaransegeln eingehen.
Kleidung Bevor Segeln gehen, machen wir uns intensiv Gedanken darüber, was wir heute für Segelkleidung anlegen (es lohnt sich !). Es haben schon wesentlich mehr Catsegler jämmerlich gefroren weil sie zu leicht angezogen waren, als geschwitzt; denn daß man auch etwas ausziehen kann, ja da kommen irgendwann alle drauf. daß
wir unfreiwillig kentern und dabei längere Zeit im Wasser herumschwimmen oder daß ein plötzliches Gewitter nach einem schönen Sommertag aufzieht.
Die größte Gefahr droht uns durch Unterkühlung, deshalb ist die Wassertemperatur unser wichtigstes Kriterium.
Dicke warme Kleidung hält auch im Wasser wärmer als dünne und schützt so vor Unterkühlung, auch wenn sie tropfnass ist. Sie "zieht auch nicht nach unten", wie fälschlicherweise immer behauptet wird, denn Wasser wiegt im Wasser nichts. Wenn Wind über nasse Kleidung oder nasse Haut streicht, entsteht Verdunstungskälte, die uns spätestens beim Kreuzen gegen den Wind - da nimmt der Wind nämlich noch erheblich zu unangenehm in Erinnerung ruft, daß wir evtl. zu leicht angezogen sind (Windchill-Factor Lufttemperatur und Windstärke spielen deshalb in unserer Entscheidung "was trägt der Segler von Welt heute?" eine wichtige Rolle.
Overall, und Schuhe sind beim Catsegeln die "Mindestkleidung". Bei viel Wind dagegen ist ein Neopren- oder Trockenanzug besser
Brillenträger binden die Brille an eniem Bändsel, damit sie auch nach einem Voll-Waschgang noch vorhanden Bei Badehosenwetter sollte auch bedacht werden, daß Sonneneinstrahlungauf dem Wasser um vieles stärker ist als an Land, deshalb keinesfalls länger aufs W a s s e r ohne ausreichenden Sonnenschutz (lange Ärmel und Beinkleider, Sonnenkappe und Brille, Sunblocker auf Nase, Wangen und Nacken, Grundsätzlich tragen wir beim Catsegeln immer eine Rettungsweste! Sie ist unsere Lebensversicherung! Und wenn einmal der Fall eintritt, daß wir sie bei Flaute und unerträglicher Hitze schon nicht mehr tragen können, so ist die Rettungsweste auf jeden Fall griffbereit an Bord, auf dem Trampolin festgezurrt, alles andere wäre sträflicher Leichtsinn. Das gleiche gilt auch fürSchuhe! Wer barfuß segelt, geht ein sehr großes Risiko ein, sich zu verletzen. Grundsätzlich ist - auch bei wärmstem Wetter - ein wind- und wasserdichterOverall mit an Bord. Wir wissen nie wie sich das Wetter entwickelt, auch wenn es beim Ablegen noch so heiß ist. Auch Handschuhe sind bei starkem Nie ohne Rettungsweste, Schuhe und Regenoverall an Bord zum Segeln! Wind ein guter Schutz vor Verletzungen Die richtige Kleidung ist schon der halbe Spaß am Catamaransegeln!
Und wenn schon wirklich einmal der sonnige warme Flautentag für die Badehose droht, : dann wir im-
Und nach dem Segeln sollten wir unsere Sachen ordentlich zum Trocknen aufhängen. Es ist ausgesprochen unangenehm, am nächsten Morgen Segelkleidung anzuziehen. Jeder erfahrene Segler wird, bevor er
nen wind- und regenfesten Overall dabei, den wir anziehen können, wenn es auffrischt.
> Wassertemperatur, Lufttemperatur, Windstärke und Sonneneinstrahlung gecheckt?
Es versteht sich von selbst, daß Segelkleidung in Signalfarben (gelb, orange, rot) und nicht in weiß oder marineblau sein soll. Weiß nun mal in weißen Wellenkämmen nur schwer zu sehen.
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> Immer eine Rettungsweste anziehen oder auf dem Trampolin verzurren > Immer Schuhe an den Füßen > Auch bei schönstem Wetter immer einen Regenoverall und ausreichend Sonnenschutz dabei Über Wetter, vierbesonderheiten informiert?
Risiko?
ordentlichen Check vor dem Segeln durchaus hätte vermeiden können.
aufs Wasser geht, die Bedingungen und das Risiko abschätzen, das er eingeht. Der weniger erfahrene Segler sollte es umso mehr tun.
Windstärke und -Richtung Bei starkem, ablandigem Wind am Meer ist man leicht geneigt, die Bedingungen zu unterschätzen, weil die Windstärke durch die Landabdekkung verfälscht wird und kaum Welle zu sehen ist. Aber gerade diese Bedingungen sind am gefährlichsten, denn bei der kleinsten Havarie treibt uns der starke Wind aufs offene Meer. Oft reicht auch schon Tidenströmung oder nicht ausreichendes Können im Kreuzen gegen den Wind, um einen Ausflug fatal enden zu lassen,
Einhandsegeln Catamarane segeln auch ohne Besatzung noch ganz beachtlich (oft schneller als Das bedeutet, daß einer, der beim Einhandsegeln auf dem Meer vom Cat fällt und die Verbindung zum Cat verliert, ohne fremde Hilfe keine Chance hat. Wir merken uns deshalb, daß es immer sicherer ist - und auch lustiger - in der Gruppe zu segeln und daß wir für einsames Einhandsegeln immer besondere Vorsichtsmaßregeln einhalten müssen (Unser Segellehrer wird gern ausführlich darüber sprechen, wenn wir ihn danach befragen).
Wetterentwicklung Für einen guten Segler reicht es nicht, daß er über das Wetter nur meckert, er tut gut daran, sich auch damit zu beschäftigen, um auf einen Wetterumschwung (Gewitter, Sturm, Flaute o.ä.) besser vorbereitet zu sein. Wir merken uns, daß jede größere schwarze Wolke - und natürlich noch mehr jede schwarze Wolkenwand, deren hinterer Rand nicht mehr zu sehen ist - eine unangenehme Überraschung in sich bergen kann. Im günstigsten Fall ist es nur ein kalter Regenschauer, es kann aber auch ein saftiges Gewitter mit einem Inferno an Sturmböen daraus werden. Wenn so etwas zu erwarten ist - und es erzähle mir keiner, daß es nicht zu sehen gewesen wäre! - dann vorher an Land oder in Landnähe segeln! Wenn die ersten Böen vorher einfallen, sofort beidrehen (Fock wegrollen) und wenn es ganz dick kommt: Großsegel auf dem Wasser draufsetzen und erst mal abwettern, die ersten Sturmböen sind erfahrungsgemäß die stärksten.
Havarie Natürlich kann an unserem Cat beim Segeln auch einmal etwas kaputtgehen . Das sollte nicht passieren und wir werden hinterher auch zerknirscht feststellen, daß man es durch einen
Aber es ist nun mal passiert. Wenn es irgend geht, mit einer Notreparatur zum nächsten Strand segeln; ist das nicht möglich, auf dem havarierten Cat bleiben (er ist unsinkbar) und bei Annäherung anderer Boote die Notfliege machen = durch Auf- und Abbewegen der beiden Arme auf sich aufmerksam machen. ist international bekannt und bedeutet "ich benötige dringend Hilfe", Ein Cat - und wenn er noch so kaputt Auf keinen Fall und unter keinen Umständen vom Catamaran wegschwimmen! ist - ist hundertmal besser auf einer Wasserfläche zu sehen als der Kopf eines Schwimmers. Abgesehen davon kann man in Segelkleidung sowieso kaum schwimmen.
Die Angst Angst ist ein ganz natürlicher Instinkt, der uns davor warnt, etwas zu tun, dessen Bewältigung wir uns nicht zutrauen. Also durchaus etwas Positives, dessen wir uns nicht zu schämen brauchen. Angst lähmt wichtige andere Reflexe
Wer keine Angst mehr empfindet, kennt entweder das Risiko ganz genau oder er ist strohdumm!
und macht uns handlungs- und lernunfähig. Deshalb: Wenn man Angst hat - oder ein Mitglied an Bord - dann ist es am besten, mit wenig Fahrt und reduzierter Segelfläche zum Ufer zu fahren. Angst ist keine Schande sondern ein Zeichen von Vernunft! Laß Dich von "großmauligen Segelhelden" zum Segeln überreden, wenn Du selber kein gutes Gefühl dabei hast!
Windstärke oder/und -Richtung gefährlich? > Muß ich unbedingt allein segeln? Wetter unproblematisch? Catamaran technisch in Ordnung? Heben und Senken der seitlich ausgestreckten Arme ist ein internationales Notsignal und bedeutet: "lch brauche Hilfe!"
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> Ein sicheres Gefühl?
Alles was Recht ist
Täglich Fachausdrücke Wie im Straßenverkehr so gibt es auch auf dem Wasser geltende Vorfahrtsregeln und Gesetzesvorschriften, die kennen müssen. Da bekanntlich Unwissenheit nicht vor Strafe schützt, sind wir verpflichtet, uns genau zu informieren bevor wir ein uns unbekanntes Gewässer befahren wollen. Für viele Gewässer gelten revierspezifische Einschränkungen oder Verbote, die wir als Segler wissen müssen und über die wir uns informieren können: bei örtlichen Segel- und Surfschulen, bei Hafenmeistern und Fischern oder bei der örtlichen Wasserwacht. Ganz besonders hervorzuheben sind hier: > Sturmwarnsignale > Gezeiten und deren Strömungen >
Sandbänke oder andere Un-
> Sperrzonen, die unter Natur- oder Landschaftsschutz stehen.
Verdunstungskälte Havarie Tidenströmung
Es gibt auch Bedingungen, unter denen Catamaransegeln schlichtweg verboten ist. Ddzu gehört Catsegeln bei Ndcht, (dd ohne vorschriftsmäßige Lichterführung) oder bei Nebel und schlechter Sicht (keine akustischen Signdle möglich). Auch muß wohl nicht extra erwähnt werden, daß man mit nicht in Bade-oder Naturschutzzonen herumpfeift. Zum Wegerecht gehört duch immer, daß man kurshaltepflichtig ist. Das bedeutet, daß wir, wenn wir Wegerecht haben, also nicht so lange unseren Kurs beibehalten müssen, bis eine Kollision droht, weil der andere "schläft". Erst, wenn die Gefahr einer Kollision definitiv gegeben ist, sind wir - duch wenn wir Wegerecht haben - zu einem "Manöver
Einhandsegeln Ausweichpflicht Kurshaltepflicht Fahrwasserstraßen Manöver d. letzten Augenblicks Gezeiten
des letzten Augenblicks" - zum Ausweichen - verpflichtet. Eine Kollision muß unter allen Umständen den werden!
Die goldene Regel: im Zweifel Meber etwas mehr Abstand halten
Halte Dich von der BerufsSchiffahrt frei. Große Schiffe redgieren äußerst träge und sind meist nicht in der Lage, ein fahren. Denke immer daran, daß in Lee eines großen Schiffes fast Windstille herrscht und es nicht möglich ist, noch schnell ein Ausweichmanöver zu fahren, weil uns plötzlich die Antriebskraft - der Wind - fehlt. Dazu gehört auch, daß wir uns aus gekennzeichneten Fahrwasser-Straßen möglichst heraushalten. Der "richtige" Befähigungsnachweis Bisher ist nur auf Berliner Gewässern und am Bodensee ein Führerschein zum Catsegeln vorgeschrieben. Jedoch wird auf verschiedenen Binnengewässern von den zuständigen Behörden ein gültiger Befähigungsnachweis verldngt. Hinter Deinem Catamaran-Grundschein steht der Deutsche SeglerVerband in Zusammenarbeit mit dem Verband Deutscher Sportbootschulen und vielen anderen Internationalen Verbänden.
Als Fahrwasser gekennzeichnete Bereiche der Berufsschiffahrt sind kein Segelrevier und dürfen nur durchquert werden. Die gelben Tonnen umgrenzen ein Sperrgebiet, das nicht befahren werden darf.
Du hast Dich a l s o in jedem Fall für den richtigen Schein entschieden. Solltest Du Dich zur Fortbildung entscheiden, achte immer darauf, daß die Kompass-Rose auf ist.
Wer weicht aus?
wer
aus?
Täglich Fachausdrücke
Unser Sportcatamaran ist für den Gesetzgeber als Kleinfahrzeug eingestuft, Das sind Fahrzeuge unter 20 m Länge. Für diese Kleinfahrzeuge gilt: > Kleinfahrzeuge weichen allen anderen Fahrzeugen aus
Kopfschlag Stopperstek Kreuzknoten Achtknoten Schotstek Webeleinstek Verzurrknoten Palstek Tau Trosse
Backbordbug vor Steuerbordbug
Lee
> Motorgetriebene Kleinfahrzeuge weichen allen anderen Kleinfahrzeugen aus > Muskelgetriebene Kleinfahrzeuge weichen segelgetriebenen Kleinfahrzeugen aus
> Lee vor Luv
Der Überholer hält sich frei.
Eigentlich bedeutet das, daß wir als Segler gegenüber anderen Kleinfahrzeugen immer Vorfahrt haben. In
Die Fontäne Die Luv-Yacht weicht der Lee-Yacht aus Haben zwei Segelfahrzeuge die Segel auf der gleichen Seite bzw. fahren auf dem gleichen LeeYacht Wegerecht vor der Luv-Yacht.
Motor- und muskelgetriebene weichen Segelfahrzeugen aus
der Praxis jedoch bedeutet es, daß uns zwar Motorboote ausweichen müssen, daß es aber besser ist, um Ruder- und Tretboote in einem großen Bogen herumzufahren, weil sie zu einem schnellen Ausweichmanöver nicht in der Lage sind, auch wenn sie vom Gesetz her ausweichpflichtig sind.
Der Überholer hat sich frei zu halten Ein Segelfahrzeug, das ein anderes Segelfahrzeug überholt, während des Überholvorganges so vom anderen frei zu halten, daß dieser nicht belästigt oder behindert wird.
Für Segler untereinander gilt:
Backbordbug vor Steuerbordbug
Der halten
Hat ein Segelfahrzeug ( dazu gehören alle Segelfahrzeuge, also auch Surfer) die Großsegel auf der Backbordseite, so hat es Wegerecht vor einem Segelfahrzeug mit dem Großsegel auf der Steuerbordseite (segelt auf Steuerbordbug).
Vor allem bei viel Wind auf Kreuzkurs, wenn die Crew im Trapez steht und unser Leerumpf durch den enormen Segeldruck tief ins Wasser gedrückt wird, reagiert unser Cat auf eine Richtungsänderung nursehrträge. Legen wir unter diesen Bedinungen spontan stark Ruder, um unseren Cat bei einem Ausweichmanöver zum Abfallen zu bewegen - wir wollen ja hinten herumfahren - so wird eine mächtige Wasserfontäne am Ruder das Ergebnis sein. Unser Cat wird vehement beschleunigen und der Luvrumpf wird wegsteigen, weil - ja weil wir vom Trapez aus die Großschot nicht aus der Klemme bekommen. Während wir noch mit Schlagen und Zupfen versuchen, sie doch noch zu lösen, kracht es schon!
Auf Kollisionskurs immer die Groß- I schot vorsorglich aus der Klemme I - und aus der Hand fahren!
muß ausreichend Abstand
> Die fahrt.
Catamarane ändern ihre Fahrtrichtung nur sehr widerwillig (Schieneneffekt) und am unwilligsten, wenn es unbedingt erforderlich ist, um ein "Ausweichmanöver des letzten Augenblicks" zu fahren,
hat immer Vor-
> Motor- und Muskelgetrieben weicht Segelfahrzeug Für
Fieren wir die Großschot kräftig auf, wird unser Cat willig abfallen und sich hinten herumsteuern lassen.
gilt:
Backbordbug vor Steuerbordbug
31
> Abfallen immer nur mit gleichzeitigem Fieren der Großschot
Manöver: Mann über Bord
Manöver: Mann über Bord Nun müssen wir uns auch noch damit beschäftigen, daß einer unserer Mitsegler über Bord fällt. Der Grund mag ein gerissenes Trapez sein, eine Welle oder eine unvorsichtige Bewegung was auch immer, es passiert bestimmt im ungünstigsten Augenblick und er hat auch noch vor Schreck alles losgelassen, was ihn mit dem Cat verbindet. Wir können diese Situation gut mit einer Boje üben, die wir plötzlich ins Wasser werfen. Zum Stehen kommt unser Cat, das wissen wir noch, nur gegen den Wind, Das bedeutet also, unmittelbar nachdem die Boje ins Wasser geworfen wurde, alle Schoten auf und in den Wind schießen bis der Cat steht. Wir drehen bei und schauen als allererstes, wo der Kopf des Schwimmers ist. > Sofort Schoten auf und beidrehen, > den Kopf des Schwimmers suchen. > Mit kühlem Kopf die nächsten Schritte überlegen. Das kann Deinem Freund das Leben retten! Oft kentert ein Cat auch, nachdem einer von beiden Seglern über Bord gegangen ist und treibt sehr schnell nach Lee ab. Auch hier gilt das, was wir schon beim Kentern gehört haben:
Wenn wir feststellen, daß der Schwimmer den gekenterten Cat nicht mehr erreichen kann, weil er zu schnell abtreibt, so müssen wir den Cat sofort durchkentern!
Wir erinnern uns, daß das Risiko, allein mit einem Cat zu segeln, wesentlich größer ist, als in der Gruppe oder mit zwei Booten, weil das zweite Boot helfen kann. Wenn wir alsomit nur einem Boot bei viel Wind rausgehen, müssen beide Segler über genug Erfahrung verfügen. Nun liegt unser Cat also beigedreht, und wir sehen den Kopf unseres Trapezkünstlers immer wieder mal in Luvzwischen den Wellenkämmen auftauchen. Wir rollen die Fock weg und versuchen, mitwenig Fahrtgegen den Wind wieder zu ihm hinzukreuzen, Anders ist die Situation, wenn sich der Über-Bord-Gefallene in Lee von uns befindet. Bei wenig Wind (bis ca. 4 Bft.) bereitet uns das keine Probleme: "Mann über Bord"-Manöver: > Abfallen auf halben Wind mit offe> nem Traveller und offenen Halsen, halbem Wind und kontrollierter
Fahrt zurück zur Boje, > an der Boje aufschießen und Boje (= Mann) wieder an Bord nehmen. Bei viel Wind ist diese Verfahrensweise nicht möglich, weil ein 2-MannCatamaran mit nur 1 Person an Bord nur mit sehr viel Erfahrung ohne Kenterung nach Lee gesegelt werden kann. Eine Halse zu riskieren, kann bei viel Wind zu einer Kenterung führen und unser Schwimmer ist nie mehr in der Lage, zum Cat zurückzukehren. Wenn soviel Wind ist, daß eine Halse mit halber Besatzung ein Risiko bedeutet, nur mit "Treiben auf dem Bug" nach Lee Wir treiben so lange auf dem Bug nach Lee, bis unser Schwimmer in Luv ist und kreuzen dann zu ihm hin.Evtl. das Großfall als Wurfleine klarmachen, Wir müssen uns darüber klar sein, daß Nie den Schwimmer zwischen die beiden Rümpfe nehmen, sie wirken bei Welle wie Dampfhämmer! das Mann-über-Bord-Manöver bei den normalerweise vorherrschenden Bedingungen kein Probelm ist, aber da fällt auch selten einer über Bord. Wenn mal einer von Bord gewaschen wird, ist meist erheblich mehr Wind und das Manöver viel schwieriger. Wir sollten diesen "Ernstfall" unter Aufsicht einmal üben.
2. auf Kurs "halber Wind" gehen
7. neben dem Schwimmer einen "Aufschießer" und auf Kurs den Wmd" gehen und
halsen
4. auf Kurs "halber Wmd" gehen
Mann über Bord: Sofort auf und Nachdem wir ihn gesehen haben, immer im Auge behalten. Wenn er in Lee ist: abfailen, langsam zurück und neben dem Schwimmer einen
32
Die Prüfung
So, nun hast Du Dich durch den Stoff also redlich durchgeackert, nun soll Deine Mühe auch mit einem Grundschein belohnt werden. Doch davor wurde noch eine theoretische und eine praktische Prüfung gesetzt. Was erwartet uns nun bei dieser Prüfung? Bei der theoretischen Prüfung bekommst Du einen Fragebogen mit 25 Fragen vorgelegt, die aus den Fragen ausgewählt wurden, die Du am Ende Deines Lehrheftes findest. Bei jeder dieser Fragen ist eine bestimmte Punktzahl zu erreichen und zwar soviel, wie im Fragebogen Sternchen vor der Frage sind. Wenn Du alle F r a gen richtig beantwortet hast, bekommst Du insgesamt 80 Punkte. Die theoretische Prüfung hat bestanden, wer mindestens 55 Punkte erreicht hat. Wenn Du 48 und 54 Punkte erreicht hast, kannst Du die fehlenden Punkte noch in einer mündlichen Prüfung nachholen. Wer unter 48 Punkte kommt, muß die theoretische Prüfung leider wiederholen (das ist jedoch frühestens nach weiteren 2 Wochen möglich). Also schau Dir zur Sicherheit noch einmdl die Prüfungsfragen an bevor Du Dich vor Deinen Fragebogen setzt. Wenn Du die Antworten aller 46 Prüfungsfragen beherrschst, kann Dir bei der theoretischen Prüfung nichts passieren!
2. Manöver Beidrehen 18 Schoten auf, in den Wind schießen bis Cdt steht (5 Ruder voll einschlagen und eingeschlagen halten (7 Traveller halb auf, Fock backstellen oder wegrollen (3 bei viel Wind Vorliek auf (3 3. Kreuzen hoch am Wind 15 mit der richtigen Höhe am Wind (6 P.) mit dichten Schoten (4 und richtigem Gewichtstrimm (5 P.) ; 4. Wenden im ersten Ansatz 24 Raum für Wende frei? (6 P.) Kommando und Bestätigung (3 ohne Fockhilfe (6 mit Fockhilfe (3 ohne achterausfahren (4 mit achterausfahren ist zulässig, Großschot im Wind aus der Klemme (5 P.) 5. Abfallen 9 auf Halb- oder Raumwindkurs und dabei Segel (6 P.) und (3 P.) synchron auffieren 6. Auf tiefen Raumschotkurs gehen (Fack steht eben noch) (6 P.) richtiger Gewichtstrimm ( 6 P.) 7. Manöver Halsen: 51 Blick unter Segel hindurch, "Raum für Halsen frei?"(5 P), Abfallen auf VorFock fällt ein), Vorschoter und Steuermdnn gehen in die Mitte aufs Trampolin, Ausleger nach achtern ins Wasser (5 P.) und mit der gleichen Hand steuern an der
Klar zum Halsen?" (3 Nach Bestätigung "ist klar" richtig umgreifen mit der freien Hand Schotenbündel ergreifen, durch den Wind steuern und Schotenbündel abfedern (8 Fock halsen (3 Stützruder (3 P.) 8. Manöver: auf dem Bug 33 (Anliegepunkt kann duch Boje sein): In Ausgangsposition (Ausgangspos. in (8 P.) Ruderblätter und Schwerter aufholen (5 Traveller in die Mitte Schdt etwas lose (5 Fock einrollen (3 P.).Mit Festhalten am Trapezgriff zum Bug rutschen und nach Lee treiben lassen (7 . 9. Anlegen: 35 In Warteposition beidrehen und Anlegen vorbereiten (Ruderblätter hoch, Fock bedienen? Schwerter? Vorliekstrecker? alles richtig (15 Anlegetaktik besprechen (3 Iangsam und materialschonend zum Anlegepunkt fahren (5 Wasser springen und nicht auf den Strand fahren (5 am Bug festhalten(7
= 230 Wenn Du Dein Manöver gefahren hast und hattest den Eindruck, daß es nicht s o einwandfrei gewesen ist, wie Du das gern gehabt hättest, so darfst Du das Manöver noch einmal wiederholen. Du brauchst dann Deinem Prüfer nur Manöver Deiner Meinung nach das richtige war.
Die praktische Prüfung zum Grundschein nimmt Dir Dein Segellehrer oder ein lizensierter Prüfer gegen Ende Deiner praktischen Ausbildung db. Dabei mußt Du die gelernten Manöver richtig segeln und richtig anund ablegen. Dein Prüfer teilt Dir für die folgenden Manöver die in Klammern gesetzten Punktzdhlen zu. Ablegen 33 richtig Bug im Wind slippen (3 dm Bug festhalten (8 P.) Check und Taktik besprechen (3 Rdum frei ? (3 in der richtigen Reihenfolge dufsteigen (6 P.) in Wartepos. beidrehen P.)
Auch Wasserskifahren ist
33
einem schnellen
möglich
Die Prüfung
Beaufort - Skala Du kannst bei der praktischen Prüfung insgesamt 230 Punkte erhalten. 2/3 der Punktzahl müssen es mindestens bei jedem Manöver sein. Schau Dir also duch hier noch einmal die Es Handgriffe bei den Manövern, die und die schon darüber entscheiden können, ob Du es schaffst oder nicht. Die praktische Prüfung kann ebenfalls erst frühestens nach zwei Wochen wiederholt werden.
Windstärke Beauf. 0
le ist Dir gern behilflich, weitere Übungs-Stunden zu ermöglichen und das bedeutet ja nur... segeln, segeln und wieder segeln, Und genau das wollten wir ja, oder?
... und wie geht es weiter ? Nun hast Du also endlichden Internationdlen-Catamaran-Grundschein in der Tasche, Glückwunsch! Genau so, wie man das Autofahren nur durch häufiges Fahren lernt, so lernt man duch das richtige Catsegeln nur durch Segeln, Du hast zwar jetzt das Grundwerkzeug bekommen, die Manöver und wie man so ein Gerät behandelt, wenn Du einmal viel Wind auf die Mütze bekommst. wirst Du selbst merken, daß Dir noch einiges fehlt. Dazu gibt es eine Reihe von Fortgeschrittenen-Kursen, in denen Dir dieses zusätzliche Wissen beigebracht wird:
m/s
1
2
kn
weniger
weniger
als
als
Spiegelglatte See
Kleine, schuppenförmig aussehende Kräuselwellen ohne 0,3-1,5 Schaumkämme Kleine Wellen noch kurz, aber ausgeprägter; Kämme sehen glasig aus, brechen sich aber nicht
1-5
1,6-3,3
Wellen
20-28
noch
klein, werden aber länger, Weiße 5,5-7,9 treten schon ziemlich verbreitet auf
1
1-3 4-6
12-19
7-10
29-38
16-21
39-49
22-27
See türmt sich; der beim Brechen entstehende weiße Schaum beginnt sich in Streifen in die Windrichtung zu legen
50-61
28-33
Mäßig hohe Wellenberge mit Kämmen von beträchtlicher Länge. Von den Kanten der Kämme beginnt Gischt abzuwehen. Der Schaum legt sich in gut ausgeprägten Streifen in die Windrichtung
62-74
34-30
5
Mäßige Wellen, die eine ausgeprägtere Iange Form annehmen. Überall weiße Schaumkämme. (Ganz vereinzelt kann schon Gischt vorkommen)
6
Die Bildung großer Wellen beginnt; Kämme brechen und hinterlassen größere weiße Schaumflächen, etwas Gischt
7
9
1
Die Kämme beginnen sich zu brechen. Schaum, 3,4-5,4 überwiegend glasig, ganz vereinzelt können kleine weiße Schaumköpfe duftreten
4
8
in
km/h
0-0,2
3
Und nun noch etwas ganz Wichtiges: Du wolltest Catsegeln lernen und ich bin sicher, es hat Dir viel Spaß gemacht. Laß Dir diesen Spaß auf gar keinen Fall wegen einer Prüfung wieder nehmen. Wenn Du es im ersten Anlauf nicht geschafft hast, geht die Welt nicht unter. Es dient in erster Linie Deiner eigenen Kontrolle und ist lediglich Veranlassung für Dich, in der
Windgeschwindigkeit Windseebeschreibung
10,8-13,8
Hohe Wellenberge; dichte Schaumstreifen in 20,8-24,4 Windrichtung. "Rollen" der See beginnt. Der Gischt kann die Sicht schon beeinträchtigen
75-88
Sehr
89-102
10
hohe
Wellenberge mit überbrechenden 24,5-28,4 See weiß durch Schaum. Rollen der See schwer und stoßartig. Sicht durch Gischt beeinträchtigt.
11
Außergewöhnlich hohe Wellenberge. Die Kanten der 28,5-32,6 Wellenkämme werden überall zu Gischt zerblasen, die Sicht ist herabgesetzt
12
Luft mit Schaum und Gischt angefüllt. See vollständig weiß. Die Sicht ist sehr stark herabgesetzt. Jede Fernsicht hört auf
- Kreuzen an der Windkante - Vorwindkreuzen - Trapezsegeln - Spinnakersegeln - Aufrichten nach dem Durchkentern - Ab- und Anlegen bei Brandung - Regattaeinweisung u.sw. Erkundige Dich bei Deinem Lehrer! Aber n i e barfuß und ohne Rettungsweste !!
34
41-47
48-55
56-63
über 64
Durchkentern und Q-Wende
ll
FACHWISSEN
Wir sind der Auffassung, daß man nie genug wissen kann. Wir haben deshalb zum reinen Grundscheinwissen noch diesen Anhang mit Fachwissen und Tips erstellt. Dieser Teil soll zeigen, wie es nach dem Grundschein weitergehen kann und gibt Euch eine Reihe wertvoller Tips. Zum Beispiel:
eingedrungen, ist das Aufrichten aus dem durchgekenterten Zustand ohne fremde Hilfe nicht mehr möglich. Nun werden Wind und Welle den Cat
schen Kielflosse und Spiegel aussenbords, > der andere Teil der Mannschaft setzt sich auf die Kielflosse.
Sofort nach dem Durchkentern mit dem Wiedemufrichten beginnen.
Das Heck muß in Lee diagonal Wasser gedrückt werden.
> Großschot dicht, Traveller in die Mitte
wieder in die 90° Kenterposition ziehen, aus der wir ihn wie schon geübt, wieder auf die Beine stellen können. Alle Schoten und Traveller jetzt wieder auf!
Aufrichten nach dem Durchkentern Was war der Grund für das Durchkentern? > Zu lange auf dem oberen Rumpf geblieben? > Bei viel Wind einen Überschlag nach vorn gemacht? Ganz gleich, der Cat ist nun mal "kopfüber" und nun muß es schnell gehen. Nur wenige Masten sind von Kopf bis Fuß absolut dicht. Ist erst einmal eine gewisse Menge Wasser in den Mast
> Großfall vom Mast vor dem Wantpütting unter dem Luv-Rumpf hindurch und über den Kiel nach Lee führen (Die Aufrichtleine ist dazu zu kurz!) > Der "gewichtigere" Teil der Mannschaft hängt sich nun - mit dem Großfall um die Hüften - etwa zwi-
Bei sehr wenig Wind wird es evtl, nicht gelingen, da wir unbedingt Wind-Unterstützung benötigen. Wenn es nicht auf den Cat setzen und auf Hilfe warten!
Dieser Schub ist sehr geeignet unsere Bugspitzen vorn unter Wasser zu drükken und uns zu einem unfreiwilligen Purzelbaum zu verhelfen.
Halsen wird uns bei leichtem bis mittlerem Wind selten Probleme bereiten. Bei sehr viel Wind allerdings ist das ganz anders, es kann unter solchen Bedingungen durchaus ratsam sein, auf das Halsen ganz zu verzichten
und durch eine "Q-Wende" die Seite zu wechseln. Der Segel-Umschlag bei der Halse gibt unserem Catamaran bei viel Wind jedes Mal einen kräftigen Schub nach vorn. •
Bei viel Wind (6 Bft, und mehr) ist es deshalb durchaus ratsam, beim Halsen darauf zu achten, daß man gerade "bergauf" fährt und nicht die Welle bergab surft. Auch sollte man sich nicht gerade eine Bö zum Halsen raussuchen, sondern ein entsprechendes Wind-Loch. Ab wann wird es riskant, eine Halse zu fahren ? Nun, wir merken uns: Wenn der Lee-Rumpf bei ganz aufgefierten Schoten schon "raucht", Tendenz zum Unterschneiden zeigt, dann sollte man tunlichst auf ein Halse-Mdnöver verzichten und eine fahren. Eine Q-Wende ist nichts anderes a l s ein Anluven bis hoch am Wind mit Wende und ein darauffolgendes Abfallen auf den anderen Bug auf raumen Kurs, also ein Voll-Kreis gegen den Wind.
Bel sehr starkem Wind kann man mit einer Q-Wende eine Holse
35
Mit diesem Manöver vermeiden wir eine Halse und damit ein eventuelles Kentern. W a s noch nicht bedeutet, daß uns die Wende bei soviel Wind keine Schwierigkeiten bereiten kann.
Kreuzen
am Wind
Kreuzen hoch am Wind Da wirja den Wind nicht fahren können, müssen wir im ZickZack-Kurs gegen den Wind kreuzen. bedeutet, u.U, einen bis zu 40 % längeren Weg segeln müssen und es macht durchaus Sinn, diesen Kurs mit optimaler Geschwindigkeit und optimaler "Höhe am Wind" zu segeln. Man spricht beim Segeln von "Höhe gewinnen" wenn der Kurs zum Wind günstiger wird, genauso spricht man von "Tiefe gewinnen", der Kurs nach Lee günstiger wird, Wie schnell wir nach Luv kreuzen, hängt von zwei wesentlichen Dingen ab: 1. Dem richtigen Bein ... Nachdem unser Ziel nur selten direkt im Wind liegt, sondern meist irgendwo seitlich davon, gibt es beim Kreuzen immer einen günstigeren Kurs, ein "besseres Bein" und ein "schlechteres Bein". Dds bessere Bein führt zu unserem Ziel hin, hat also den kleineren, den günstigeren Winkel, das schlechtere Bein das Gegenteil. Beim Kreuzen zuerst immer das Bein segeln, das den kleineren Winkel zum Ziel hat. Wind
Immer soweit außerhalb der Rumpfkante sitzen, daß wir bei einem plötzlichen Steigen des Rumpfes nicht nach unten rutschen!
Segeln an der Windkante W a s müssen wir nun tun, um diese Windkante optimal zu segeln ? Fahren wir duch das richtige Bein ? Wenn ja, dann trimmen wir unseren Cat auf den Lee-Bug bis das Rauschen am Heck nur noch ein kaum hörbares Plätschern ist (bei leichtem Wind muß dazu der Vorschoter soadr auf die Leeseite) und luven vorsichtig so Iange an, bis die Fock am Vorliek etwas einfällt. Diese kleine Delle sagt uns, daß wir eigentlich schon zu hoch fahren und wir müssen wieder etwas abfallen. Jetzt steht die Fock sofort wieder voll und wir können wieder etwas luven, bis wieder die Delle erscheint usw. Dabei sind Fockschot und Großschot der Windstärke entsprechend dichtgeholt und belegt. Auf diesem Kurs ist das Belegen der Schot kein Risiko (auf allen anderen Kursen sehr weil wir durch kurzes Luven sofort den Winddruck aus dem Segel nehmen können. Sehr viel Übung ist notwendig, um die optimale Strömung im Segel zu halten.
Das ist der Kurs, auf dem wir den Luvrumpf über das Wasser fliegen Iassen ohne j e d e s R i s i k o , daß die Rumpfspitzen unterschneiden. Das ist duch der Kurs, auf dem wir später im Trapez stehen werden, um reiten möglichst viel Gegengewicht zum Segeldruck zu erzeugen. Und natürlich werden wir uns duch vorher schon - soweit erforderlich - auf die Rumpf-Außenkante setzen. Damit wir unser Gewicht außenbords bringen können, sind über dem Trampolin Ausreitgurte befestigt, unter die wir unsere Beine schieben, um zu verhindern, ddß wir außenbords gehen und unser Cat ohne uns weitersegelt. Wir sitzen also nicht auf dem Deck des Luv-Rumpfes sondern auf seiner Außenkante. "Kreuzen hoch am Wind" das ist
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Windkante bedeutet bei dichten Schoten vollen Druck im Segel zu haben, der bei geringfügigem Luven nachläßt.
Auf diesem jeder Windstärke eine ganz bestimmte Einstellung und auf diesem Kurs lohnt es sich sehr, öfter einmal an der Schot zu überprüfen, ob die Segel duch richtig eingestellt sind. Bei auffrischendem Wind muß die Schot dichter genommen, bei nachIassendem Wind wieder etwas gefiert werden. Nur eine Handbreit dichter nehmen oder eine Handbreit fieren an den Schoten kann einen spürbaren Geschwindigkeitszuwachs bringen, Mit etwas Übung werden sich duch noch andere Indikdtoren für die optimale Windkante finden. So ist z.B. der Luv-Windspion der Fock ein guter Indikator. Er soll immer in dem Bereich zwischen Iaminar und verwirbelt sein. Die Fäden des Großsegels in Luv eignen sich dazu weniger, weil sie durch den stark angestellten Mast oft in einem turbulenten Bereich sind. Segelt man so, daß die Großsegel-Luvfäden Iaminar anliegen, so fährt man fast immer zu voll. Ein weiterer Indikdtor - und sicher der beste - ist die Lage unseres Catamarans bzw. der Druck auf den LeeRumpf. > Schoten richtig dicht und belegt? > Luven bist der Druck nachläßt, > wenn er nachläßt, abfallen bis zum optimalen Druck und wieder luven usw.
Täglich 10 Fachausdrücke Jedes Segelfahrzeug, das schnell segeln will und vor allem auch gegen den Wind kreuzen will, muß dafür sorgen, daß es der Wind nur in Fahrtrichtung blasen kann und nicht einfach irgendwie quer vorsich her. Ein Eissegler erreicht dies mit seinen Kufen auf dem Eis (die ja wirklich nur in Fahrtrichtung zu bewegen sind), unser Catamaran mit der Fläche des Rumpfes im Wasser und mit dem Schwert. Diese Fläche unter Wasser, die ein seitliches Wegdriften verhindert, nennt man Wir stellen das fest, indem wir versuchen, unseren Catamaran in Fahrtrichtung zu schieben, was ganz leicht geht, und in Querrichtung, was erheblichen Kraftaufwand erfordert. Beim Verschieben in Querrichtung werden wir feststellen, daß es einen Punkt gibt, an dem der Rumpf weder vorne noch hinten ausbricht, sondern gleichmäßig zur Seite weggeht. Dieser Punkt, an dem alle Kräfte in der Waage sind, nennt man den Lateralschwerpunkt. Wenn sich nun jemand auf den Catamaran setzt, so verändert sich durch die geänderte Eintauchtiefe der Rümpfe auch der Lateralschwerpunkt. Wir werden später
beim Segeln feststellen, daß Verändern der Sitzposition möglich ist, einen Catamaran mehr luvgierig(Bug will zum Wind drehen, wenn wir weit vorn sitzen) oder mehr leegierig (Bug will vom Wind weg drehen, wenn wir ganz hinten sitzen) zu trimmen. Schlank geschnittene Catamaranrümpfe, die tief eintauchen, haben eine ausreichend große Lateralfläche, um damit gegen den Wind zu kreuzen. Sind die Rümpfe im UnterwasserBereich rund, so benötigen sie ein Schwert.
Lateralfläche ist die gesamte Fläche unter Wasser von der Seite gesehen.
Das Schwert Allein durch seine größere Eintauchtiefe hat der schlanke Rumpf eines
Windkante Lateralschwerpunkt luvgierig leegierig Höhe gewinnen besseres Bein Tiefe gewinnen schlechteres Bein außenbords Crew Vorstagpütting
Catamarans schon eine respektable Lateralfläche, Durch ein Schwert wird sie nochmals verbessert. Das Steckschwertwird einfach durch den Rumpf gesteckt und bei der "Landung" im Schwertkasten hochgezogen. Das Schwenkschwert schwenkt man um einen Drehpunkt nach hinten in den Schwertkasten. Es ist deshalb beim ungewollten Auffahren etwas sicherer. Durch Schwerter werden die Segeleigenschaften beim Kreuzen gegen den Wind besser, sie haben aber auch eine ganze Reihe unangenehmer Nachteile. Durch den Einbau eines Schwertkastens wird der Rumpf schwerer und reparaturanfälliger, vom Preis nicht zu reden. Auch die Schwerter selbst sind nicht billig und dazu muß man sie beim Segeln auch noch "bedienen". deshalb auch Rümpfe ohne Schwert gebaut, die heute ganz beachtliche Kreuzeigenschaften aufweisen und ein teures Schwert sehr in Frage stellen. In den 60er und frühen 70er Jahren wurden etliche schwertlose Konstruktionen mit asymmetrischen Rümpfen entworfen, weil man sich davon eine geringere Abdrift a l s beim symmetrischen Rumpf mit Kiel-Flosse erhoffte. Beim Catamaran mit asymmetrischen Rümpfen ist die jeweilige Rumpfinnenseite - also spiegelverkehrt - stärker gewölbt a l s die äußere. Man wollte durch das Profil erreichen, daß der Rumpf nach "Luv gesaugt" wird. Heute werden alle neuen Konstruktionen deshalb mit symmetrischen Rümpfen und mit Flosse gebaut,
Es gibt auch schwertlose Rümpfe mit ausgezeichneten Kreuzeigenschaften
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Die Strömung am Segel
Die
am
Schon lange vor Columbus wußte man, daß der Wind ein Schiff vor sich hertreibt, wenn es nur eine genügend große Segelfläche besitzt. Es dauerte aber bis Ende des bis man beim Bau immer schlankerer Schiffsrümpfe feststellte, daß man auch gegen den Wind kreuzen kann, wenn auch damals noch mit einem schlechten Wirkungsgrad. Genauso wie eine eine ganz bestimmte Profilform haben muß, so ist auch unser Segel nichts anderes als ein senkrecht stehender profilierter Tragflügel und genauso wie eine Flugzeugtragfläche von der Nase des Profils bis zur Hinterkante angeströmt wird, wird auch unser Segel von der Vorderkante, also vom drehbaren Mast, bis zum Achterliek des Segels umströmt. Nur wenn die Luft an unserem Segel gleichmäßig und laminar entlangströmt, erzeugt unser Segel genügend Kraft, um damit schnell und auch gegen den Wind zu segeln. Als man diesen Zusammenhang begriffen hatte, begann man schon bald (ca. damit, bei Eissegelschlitten die Masten drehbar zu machen und Lattensegel zu fahren. Lattensegel haben den Vorteil, daß die Segel bei starkem Wind nicht knattern und das Profil besser halten. Außerdem kann man das A c h t e r l i e k positiv rund
schneiden und damit die Segelfläche vergrößern. Der drehbare Mast sorgt dafür, daß der Übergang vom Mast Segel auf der Leeseite unseres besonders glatt und ohne Knick verläuft, denn die Leeseite unseres Segels ist die wichtigere. Sie
Um die größtmögliche Vortriebskraft unseres Segels zu erreichen, muß deshalb ständig darauf geachtet werden, daß die Luft an beiden Seiten des Segels entlangströmen kann. Wir erreichen dies entweder durch konzentriertes Steuern ("beim Kreuzen hoch am Wind") oder durch Korrigieren der Segelstellung mit Großschot und Traveller (alle Kurse, die "voller" sind als "hoch am Wind" bis zum tiefen Raumschotskurs).
oc = Anstellwinkel
erzeugt etwa die dreifache Kraft wie die Luvseite. Im Segel sind kleine Fenster mit Strömungsfäden, an denen wir erkennen können, ob die Luft dm Segel laminar entlangströmt oder ob sie verwirbelt(= turbulent) ist.
Wenn nicht "ganz hoch" oder "ganz tief" gesegelt wird, hat eine Kursänderung auch eine Änderung der Segelstellung zur Folge.
Man spricht hier von Ruder und Schoten "synchron" bedienen. Nur wenn die Luft Segel ohne Verwirbelung entlangströmt, erzeugt das Segel auch die optimale Kraft!
Nur beim Segeln "hoch am Wind" und beim Kreuzen "vor dem Wind" wird der richtige Kurs mit dem Ruder ersteuert.
Segel oben zu dicht
Großschot fieren = Luvfaden
Großschot dichter
Traveller weiter zur Mitte
Traveller weiter nach Lee
alles strömt! = Leefaden
und jetzt ins Trapez!
Täglich 10 Fachausdrücke Der Steuermann trägt beim Trapezsegeln eine große Verantwortung. Von ihm hängt es ab, ob das Ganze sicher und abläuft oder ob der Trapez-Akrobat mit allen Vieren in der Luft wild am Trapezdraht hin- und herbaumelt, Es wird uns nur selten möglich sein, während unserer Grundschein-Ausbildung genügend Erfahrung im Steuern zu sammeln, um den Kurs hoch am Wind so ruhig zu fahren, wie es zum Trapezen erforderlich ist. Das Segeln im Trapez gehört deshalb nicht zum Grundscheinumfang. Trotzdem sollten wir uns die Gelegenheit nicht entgehen lassen, wenn die Windbedingungen entsprechend sind, uns beim Segeln mit unserem Lehrer einmal ins Trapez zu hängen. Nichts vermittelt die Faszination und die Geschwindigkeit beim Segeln so, wie außenbords am hängen und den Catamaran von der Seite durchs Wasser schneiden zu sehen. Wir sollten uns am Anfang angewöhnen, nur auf Kursen hoch am Wind ins Trapez zu gehen. Bei Kursen, die voller als hoch am Wind sind (die Unterschneidekurse) sollten wir das den Experten überlassen (oder solchen, die meinen es zu sein). Denn nur beim Kreuzen hoch am Wind ist es uns möglich, den Rumpf konzentriert
gerade so eben über dem Wasser im Schweben zu halten.
Nur bei Kursen hoch am Wind sicheres Trapezsegeln möglich
Auf allen anderen Kursen ist das Sitzen auf der Bordkante mit den Beinen unter den Ausreitgurten auf jeden Fall sicherer, Beim Segeln auf einem Rumpf erreichen wir durch das Trapez und den großen Abstand zum Lee-Rumpf ein sehr hohes aufrichtendes Moment. Dieser lange Hebel hat aber auch ganz besonders bei breiten Catamaranen - einen gravierenden Nachteil: Jeder starke Steuereinschlag nach Lee hat zur Folge, daß der Luv-Rumpf eine ruckartige Bewegung nach vorn macht, bei einem Steuereinschlag nach Luv macht er das gleiche nach achtern. Der Trapezmann, der einen solchen "Herumruderer" als Steuermann hat, kann ein Lied davon singen. Er wird permanent um Halt mit seinen Füßen auf der Rumpf-Aus-
Symmetrischer Rumpf Asymmetrischer Rump Steckschwert Schwenkschwert GfK-Sandwich aufklaren vorlicher achterlicher positionieren festlaschen
senkante bemüht sein. Deshalb ist es ganz wichtig, daß wir das Trapezsegeln bei einem ausgeglichenen Steuermann lernen, der "seine Windkante fahren kann".
Nur wenn man sauber Windkante fahren kann, kann man auch Trapez-Segeln.
Der Trapezgurt Trapezgurte gibt es in sehr vielen Variationen und Modellen. Für welchen wir uns letztendlich entscheiden, ist Geschmacksache. Zwei Anforderungen muß er unter allen Umständen erfüllen: Er muß bequem sein. Auch wenn wir mal längere Zeit drinhängen und auch in der Hocke, so
wie wir auf unserem Cat sitzen, > Der Haken muß in Bauchnabelhöhe
Das ist in etwa der Schwerpunkt unseres Körpers, wenn wir außenbords am Draht hängen. Der Trapezgurt muß um die Hüften herum so stramm gezogen werden können, daß der Haken möglichst nahe am Bauch bleibt wenn wir aussenbords hängen. Ist der Trapezgurt um die Hüften nicht stramm genug festgezurrt, werden wir immer tiefer vom Trapez zurückkommen als wir beim Aussteigen waren. Bei einem breiten Catamaran bewegt sich starken Ruderausschlag der Luv-Rumpf nach vorne bzw. hinten und nimmt "dem Mann am Draht" jeglichen Halt mit den Füßen an der Rumpfkante.
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Übrigens ! Rettungsweste über dem Trapezgurt tragen und nicht umgekehrt!
jetzt ins Trapez!
gel beim Raumschots-Segeln weiter achtern und tiefer zu hängen. Damit in der Höhe verstellbar ist, befindet sich am anderen Ende des Stropps ein
Stopper (ein einfacher Achtknoten, eine Kammklemme oder ein Lochknochen), mit dem die Höhe eingestellt werden kann. Ddhinter wird an dem Stropp der
Rückhol-Gummi befestigt, aufräumt, wenn benützen und der dafür sorgt, daß unser Schlüssel immer nach oben gezogen wird.
Die Trapezhöhe Ein einfaches und effektives Trapezgeschirr
Der Trapezgurt muß um die Hüften herum so stramm sitzen, daß zwischen Bauchnabel und Haken kein Abstand entstehen kann.
Das Trapezgeschirr Auch beim Trapezgeschirr gibt es viele Variationen bis zum wahren stell-Wunder". Wie so oft ist auch hier die einfachste Lösung meist die beste. Am Trapezdraht ist der
Trapezgriff befestigt. Wir brauchen ihn zum Kentern, zum Treiben auf dem Bug, zum Aufspringen nach dem Ablegen usw. ... zum Trapezsegeln brauchen wir ihn nicht! Der Griff zum Trapezgriff ist immer ein Zeichen dafür, daß das Trapez nicht richtig eingestellt ist oder daß wir uns zum Trapezsegeln noch nicht sicher genug fühlen. Unter dem Trapezgriff ist meist eine Kausche oder ein kleiner Block, durch den ein Stropp läuft, an dem der
Trapezschlüssel befestigt ist. Der Trapezschlüssel besteht meist aus einem Ring und einem längeren Bügel und wird beim Ins-Trapez-gehen in unseren Trapezgurt eingehängt. pez generell auf den Ring ein, nicht auf den langen Bügel. Der lange Bü-
Die richtige Einstellung der Trapezhöhe entscheidet wesentlich darüber, ob wir uns beim Aus- und Einsteigen im Trapez sicher fühlen.
Die richtige Einstellung der Trapezhöhe ist mit entscheidend, daß wir uns beim Trapezen sicher len.
J
Wir setzen uns dazu so auf den Rumpf unseres Cat, wie wir normalerweise beim Kreuzen auf der Kante zum Ausreiten sitzen. Nun stellen wir den Ring unseres Trapezschlüssels in der Höhe so ein, daß er - alles unter Spannunggerade noch die obere Rundung unseres Trapezhakens am Trapezgurt berührt. Den Ring des Trapezschlüssels auf die Oberkante des Hakens einstellen. Wenn wir später am Trapez hängen, wird sich alles noch etwas nachrekken - der Trapezgurt, der Stopper usw. - und wird nach mehrmaligem Gebrauch letztendlich in der Höhe stimmen. Auf der anderen Seite machen wir es genauso. Wenn wir uns jetzt einmal probeweise ins Trapez hängen, sehen wir sehr schnell, ob wir den Trapezgurt um die Hüften herum stramm genug angezogen haben.
Das Aussteigen ins Trapez Solange wir sicher auf dem Rumpf sitzen und duch wenn wir außenbords im Trapez stehen, können wir die Bewegung des Bootes sehr gut abfe-
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Die Trapezhöhe auf die Oberkante des Hakens einstellen dern und werden uns dabei sicher fühlen. Anders ist es beim Aus- und Einsteigen ins Trapez, wo es jeweils eine kurze Phase gibt, in der wir wenig Hdlt finden. Deshalb sollen der Ausund der Einstieg ins Trapez schnell vonstatten gehen und es ist durchaus sinnvoll, das zuerst an Land zu üben. Während des Aus- und Einstiegs mit Trapez haben wir wenig Halt, deshalb sollte er zügig vor sich gehen. Dazu stellen wir unseren Luv-Rumpf auf einen cd. hohen Hocker (so schräg steht unser Cat nämlich beim Segeln auch), der Steuermann setzt sich auf die andere Seite auf den sogenannten Lee-Rumpf. Nun können wir das Aussteigen üben: Die Fockschot wird mit der Bughand belegt, dann hängen wir den Ring unseres Trapezschlüssels mit der anderen Hand in den Trapezhaken (nur den Ring, auch wenn der lange Bügel leichter einhaken würde) und rutschen - die Beine immer unter den Ausreitgurten - Iangsam auf die Außenkante bis das Trapez trägt. Dabei haben wir immer die Fockschot in einer Hand. Nun rutschen wir auf der Rumpf-Außenkante etwas nach achtern, nehmen das vordere Bein (das Bugbein) aus dem Ausreitgurt und setzen es leicht angewinkelt auf die Außenkante des Rumpfes. Dabei stützen wir uns mit der hinteren Hand (der Stützhand) an der Rumpfkante ab,
und jetzt ins Trapez! während wir mit der anderen Hand (der Bughand) die Fockschot halten. In dieser Position sind wir klar zum Aussteigen und haben noch immer relativ viel Halt am Boot (Fockschot, Ausreitgurt, Stützhand).
Prüfen ob der um auch stramm
die Hüften her-
Mit belegter Schot soweit nach außen und achtern rutschen bis das Trapez trägt und das Bugbein leicht angewinkeltauf die Bordkante gesetzt werden kann Nun soll das Aussteigen schnell gehen: Das hintere Bein (das Drückbein) nehmen wir unter dem Ausreitgurt herQUS, stoßen uns mit der Stützhand so stark vom Rumpf nach außen, daß wir weit genug abschwingen, um angewinkelten Drückbein auf die Rumpf-Außenkante zu kommen. Wir
achtern außen rutschen bis das Trapez trägt. Das Bugbein leicht angewinkelt auf die Bordkante.
Doppeltrapez oder Einhandtrapez? Bitte, kein Problem! Das Einsteigen im Prinzip nur daß wir mit der StützRumpfkante festhalten. Beim Aussteigen Iassen wir dann den Ausleger durch die Hand Iaufen und bremsen etwas ab, damit unser Cat während des Ausstiegs mehr Druck bekommt und unser Gewicht
Beim Einsteigen in umgekehrter Reihenfolge und mit der Stützhand den Aufprall auf die Bordkante abfedern.
Den Ausleger mit der Stützhand an der Bordkante fixieren
Das Einsteigen geht nun in genau u m g e k e h r t e r Reihenfalge vor sich: Wir knicken dds Drückbein ein und nehmen es ddnn von der Bordkante weg. Mit hand federn wir dann den Aufprall unseres Hinterteils auf die Rumpf-Aussenkante ab und stecken die Beine wieder unter die Ausreitgurte.
In die gekrätschte Standposition drücken und dabei die Schot durch die Hand laufen
Schot belegen, in die Steuerhand nehmen und den Trapezschlüssel einhängen.
Mit der Stützhand vom Rumpf wegstoßen und mit dem Drückbein auf auf I die Bordkante. drücken mit dem Bein nach, bis wir ganz außen stehen und gehen sofort in einesichere, gekrätschte Standposition. Dabei sollte das Kreuz durchgedrückt sein und wir ordentlich waagrecht Das sieht nicht nur besser aus, es ist auch richtiger! Die Fockschot haben wir dabei durch die Hand Iaufen Iassen und mit nach dußen genommen.
Mit der Stützhand nach außen stoßen und das Drückbein auf die Bordkante.
... und jetzt der Steuermann:
Mit der Drückhand (Steuerhand) den Ausleger an der Bordkante fixieren und Aussteigen durch die Hand lassen.
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dann nach außen stoßen und dabei die Großschot und den Ausleger die Hände gleiten lassen. > Schot belegen und Trapezschlüssel in den Trapezhaken hängen > Nach achtern rutschen bis das Trapez voll trägt und das Bugbein leicht angewinkelt auf die Bordkante. > (Ausleger an der Bordkante fixieren) > Mit der Stützhand kräftig von der Bordkante wegstoßen und mit dem Drückbein schnell in die gegrätschte Trapezposition. > Dabei die Schot (und evtl. den Ausleger) durch die Hand laufen lassen. > Einsteigen in genau umgekehrter Reihenfolge.
und Traveller
Der Traveller Eine wichtige Hilfe für die optimale Großsegel-Einstellung. Dieser "Wanderer" zwischen den beiden Rümpfen ist eine wichtige Hilfe, um unserem Segel entsprechend zum Kurs das richtige "Profil" zu geben. Wir wissen ja, ohne Profil strömt nichts! Nur auf dem Kurs Kreuzen hoch am Wind (in der Mitte) und auf dem Kurs Kreuzen vor dem Wind (ganz außen) muß der werden. Das sind auch die beiden Kurse, auf denen Catamaran Wind steuern, d.h. die Schoten werden nicht bedient, falls nicht. Zu allen Kursen dazwischen gehört jedoch auch eine entsprechende Stellung des Travellers.
Auf allen Kursen zwischen "hoch am Wind" und "tiefem Raumschotkurs"müssen wir Schoten und Traveller permanent einstellen.
Wann muß ich nun meinen Traveller verstellen ? Einfach dann, wenn es nicht mehr möglich ist, mit der Großschot alle Windfäden zum Anliegen zu bringen, Das liest sich hier sehr einfach, kann aber ganz schön vertrackt sein. Der Lohn jedoch, wenn man es geschafft hat, ist immer ein enormer Zuwachs an Geschwindigkeit, Man muß sich sehr konzentrieren und Schot und Traveller permanent korrigieren, Bei Regatten ist das der Kurs, der über die Plazierung entscheidet.
Fachausdrücke Mehrrumpfboot Proa Trimaran Kreuzer Catamaran Camper Cruiser offener Cat Renncat Funcat Leistungsgewicht aufrichtendes Moment
Segeln mit raumem Wind In dem Augenblick, in dem wir mit unserem Catamaran vom Kreuzen hoch am Wind auf einen volleren Kurs abfallen, legt unser Schiff erheblich an Geschwindigkeit zu, Das ist der Kurs bei dem Catamarane Höchstgeschwindigkeiten laufen und auf dem es bei viel Wind so richtig stdubt. Das ist dllerdings duch der Kurs, bei dem unser LeeRumpf unterschneiden kann, muß aber nicht !
Auf allen Kursen "voller als hoch am Wind" unterschneiden.
ler und
Gewichtsverlagerung, fieren von Travel-
wäre hier noch viel drin gewesen.
Das Unterschneiden Beim Unterschneiden wird der Bug des Catamarans durch den Druck des Windes unter Wasser gedrückt. Am Beginn der Catamaran-Entwicklung wurden Catamaran-Rümpfe im Vorschiff mit sehr viel Volumen gebaut. Dieser Auftrieb sollte verhindern, daß der Lee-Bug unter Wasser gedrückt wird. Es passierte aber dann irgendwdnn doch und diese Catamarane waren berüchtigte "Stolperer". Heute weiß man es besser und baut eher schlankere Rümpfe, die zwar reIativ früh "die Nase wegstecken", aber in diesem Grenzbereich sehr gut beherrscht werden können. Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, die verhindern, daß der Cat vorzeitig "die Nase wegsteckt".
>Wir verlagern unser Mannschaftsgewicht so weit nach hinten wie möglich (vor den Achterholm).
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prüfen, ob der Traveller in der richtigen Position ist. Sehr oft ist er zu weit in der Mitte. > Fieren der Fockschot, der Großschot und zwar so weit, daß Luv-Rumpf erst gar nicht ganz aus dem Wasser kommt. Und genau in dieser Reihenfolge sollten wir duch etwas unternehmen, Ist der Luv-Rumpf nämlich erst einmal aus dem Wasser, unterstützt der Wind durch seinen Druck auf Rumpf und Unterseite des Trampolins noch die Tendenz zum Unterschneiden. Die "Kunst" bei viel Wind ist dabei, durch gefühlvolles Fieren und Dichtnehmen der Schoten den Cat so am Laufen zu halten, daß der Luv-Rumpf gerade eben noch nicht Es sieht zwar Iange nicht so spektdkulär aus, ist aber sicherer und schneller.
Kreuzen vor dem Wind
zeigt. Hier ist ein Windspion am Gabelseil unverzichtbar, besser sind gleich mehrere. Wenn wir nun sehr vorsichtig und mit sehr viel Gefühl -das ist überhaupt das A und O- weiterluven, wird unser Cat plötzlich Strömung in die Segel bekommen (vorher war da nix!) und spürbar beschleunigen. Jetzt sofort gefühlvoll abfallen, bis er wieder etwas langsamer wird, und dann wieder etwas luven usw, Die Kunst ist, ohne Geschwindigkeitsverlust so tief zu segeln wie mit Strömung eben noch möglich segelt zu tief
Seit es Eissegelschlitten gibt, weiß man, daß es möglich ist, viel schneller als der Wind zu segeln (bis zu dreimal so schnell). Auch Mehrrumpfboote einem günstigen Leistungsgewicht sind in der Lage, auf dem Wasser schneller als der Wind zu segeln. Besonders beim Kreuzen vor dem Wind ist das Verhältnis von Widerstand zu Antriebsleistung bei einem Catamaran mit sehr niedrigem Leistungsgewicht so günstig, daß es damit möglich ist, vor dem Wind schneller nach - Das muß man sich erst einmal auf der Zunge zergehen lassen! -
Der Vorschoter sitzt in Lee und hält mit der Hand das Fockhorn über die Rumpfaußenkante. Er geht mit der Hand soweit nach vorne, daß das Fockvorliek im rechten Winkel zur Fahrtrichtungsteht, und so weit nach unten, daß das Fockachterliek mit einem Twist unter Spannung steht. Der Steuermann fiert Großschot und Traveller der Windstärke entsprechend auf (ab 4 Bft. etwas weniger) und setzt sich ebenfalls in Luv weit nach vorne. Nun luvt er solange an, bis der Windspion am Gabelseil im rechten Winkel zur Fahrtrichtung -also parallel zum Gabelseil-
Wir steuern also eine Schlangenlinie nach Lee, man könnte auch sagen "eine Windkante nach Lee", eine Kette von Beschleunigungsbögen durch luven und Tiefenbögen durch abfallen. Auch beim Kreuzen vor dem Wind gibt es ein" besseres Bein" mit günstigerem Winkel zum Ziel nach Lee und ein "schlechteres Bein". Und natürlich fahren wir zuerst einmal das "bessere Bein". Segeln wir auf dem "besseren Bein"? > Vorschoter nach Lee und Fock aus der Hand fahren nach vorne, um Fock und Windspion am Gabelseil zu kontrollieren bis Windspion parallel zum Gabelseil weht oder achterlicher > Gefühlvoll luven bis der Cat beschleunigt,dann gefühlvoll abfallen usw. > Geschwindigkeit und Richtung des Windspions so weit wie möglich halten.
Das richtige Kreuzen vor dem Wind gehört mit zum anspruchsvollsten, was
wir beim Catamaransegeln lernen können, Wenn wir immer weiter vom raumen Kurs aus abfallen, ist irgendwann der Traveller ganz außen, die Großschot und die Fockschot weit aufgefiert. Am Profil unseres Segels strömt keine Luft mehr entlang, die Spione hängen traurig herunter, der Wind, der jetzt nahezu von achtern kommt, ist kaum mehr zu spüren, und wenn wir noch weiter fällt die Fock plötzlich in fällt ein", wir sind zu tief. Ob Kreuzen vor dem Wind auch wirklich etwas "bringt", hängt von der Windstärke, dem Leistungsgewicht unseres Catamarans ab, und -natürlich nicht zuletzt- von der richtigen Segeltechnik und Taktik. Wir müssen es eben ausprobieren:
Das schnelle "Kreuzen vor dem Wind" ist schon Catsegelns
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des
Segeln mit Spinnaker
Schon im letzten Jahrhundert haben findige "Yachties" auf ihren Segelbooten fürden langsamerenKurs vordem Wind nach Lee Zusatzsegel gesetzt, um schneller zu werden. Diese bunten, bauchigen Segel ker und sind reine Vorwind-Segeal. Durch das "Kreuzen vor dem Wind" waren Catamarane auf dem Kurs nach Lee immer schon schneller und man sah viele Jahre keine Veranlassung für Zusatzsegel. Leider! Man hat nämlich auf sehr viel Spaß verzichtet. Mittlerweile werden einige C a t a m a Dadurch, daß es bei den Cats "Strömungssegel" sind, sind sie flacher als ein Spinnaker geschnitten und heißen je nach Hersteller Reacher, Gennaker, Monkey, Blister u.s.w. oder auch Spi - wir nennen ihn hier immer Das
Segeln mit einem Reacher ist ebenfalls ein "Kreuzen vor dem Wind", durch die höhere Geschwindigkeit aber tiefer, je nach Windstärke und Kurs, mal mit Fockhilfe oder Fock aufgerollt. Der Traveller wird je nach Windstärke weiter zur Mitte gefahren , wie weit, sehen wir an den Windspionfäden des Großsegels. Bei viel Wind Großsegel jeden Fall belegen. Ab 4 Bft. Großschot dicht tegt als Stütze für den Mast.
Vor dem Schiften Fall oder Vor- I liekstrecker etwas fieren. schehen und in Lee von Großsegel und Fock. Das bedeutet: Fock erst nach dem Setzen wegrollen und vor dem Bergen ausrollen! Das bedeutet auch: Wir müssen uns vor dem Segeln über die Reacherseite klar werden und ihn vorher an Land mindestens einmal gesetzt und angeschlagen haben. Geht es links herum, ist es die Steuerbordseite (auf dem "Flieger" ist er nicht zu gebrauchen), rechts herum die Backbordseite.
Den Reacher immer auf der gleichen Seite setzen und bergen! J Deshalb müssen wir auch, die Vorwindstrecke entsprechend einteilen. Sehr sinnvoll ist es, wenn Fall und Vorliekstrecker mit nur einer Leine bedient werden können (Bill Anderson-System).
be-
Erst den Reacher fieren und dann das Großsegel. Bis zu welcher Windstärke man noch mit Reacher segeln kann, hängt vom seglerischen Können ab. Der Vorschoter muß die Spi-Schot der Hand fahren, um sofort reagieren zu können, falls der Cat das Bein heben will. Der Steuermann muß mit dem Ruder jede Bö nach Lee "wegdrücken", so wie beim "Kreuzen vor dem Wind" auch. Jede Bö nach Lee wegsteuern, keinesfalls luven! Beim Halsen muß das Segel jeweils auf die andere Seite geschiftet werden. Eine große Hilfe ist uns dabei, wenn wir den Reacher vor dem Schiften durch auffieren von Fall oder Vorliekstrecker etwas "frei fliegen" lassen.
Das Setzen und Bergen sollte immer auf einem "tiefen Raumschotskurs" ge44
Reacher setzen: > Tiefer Raumschotskurs? > Vorschoter holt den Reacher Hand über Hand aus dem Sack, sobald der Steuermann das Fall vorheisst. > Vorschoter achtet darauf, daß der Reacher nirgends beschädigt wird. > Fock erst wegrollen, wenn der Reacher voll steht. Reacher schiften: > Abfallen und Reacher etwas fliegen lassen, > Großsegel und Fock halsen, > Spi-Schot auffieren bis über das Vorstag, > andere Seite dichtholen. Reacher bergen: > Tiefer Raumschotskurs und genügend Raum in Lee? Gleicher Bug wie beim Setzen? > Fock ausrollen, Vorschoter kniet in Lee hinter dem Hauptbinder > Vorschoter "rafft" - am Spihorn beginnend - das Unterliek zusammen. Während der Steuermann das Fall entsprechend fiert, > holt der Vorschoter den Reacher Hand über Hand herunter und kniet darauf. Das sollte flott gehen! > Erst wenn der Reacher ganz unten ist, wird er im Spi-Sack verstaut.
Durch die Brandung Die Brecherfolge An jedem Strand gibt es Zonen, die flacher, mit mehreren kleineren Brandungswellen sind, und Gebiete mit weniger aber höheren Brechern. Wir ziehen zuerst den Cat am Strand entlang zur günstigsten Stelle.
Viele kleinere Brecher sind besser als großer
Nach ausreichender und wohl überlegter taktischer Besprechung wollen wir es wagen: > Ausreichend Wind? Startwinkel abgesprochen? Startgebiet erreicht? > Noch Zweifel? Dann lieber bleiben lassen! > Nein? Dann Cat ins brusttiefe Wasser ziehen, Fock ausrollen, Traveller in die Mitte,
Starker Wind über großen Wasserflächen verursacht Wellen, die zum Sewenn der Wind schon nicht mehr weht, bleiben - je nach Höhe - die Wellen noch einige Zeit erhalten und laufen als flacher werdende Dünung manchmal hunderte von Kilometern weit. Wir müssen deshalb am Strand sehr genau unterscheiden, ob die vor uns brechenden Brandungswellen von der Windsee kommen (der Windstärke und Lauflänge entsprechende Wellen) oder von der Dünung.
Brandung ist nicht gleichbedeutend mit Wind.
Wir unterscheiden: > Brandung durch Dünung = Wellen flach, ohne Kämme, wenig Wind oder Windstille > Brandung durch Windsee = Wellen steil, mit Kämmen, Windstärke den Wellen entsprechend Ablegen bei hoher Brandung erfordert viel Erfahrung. Wir sollten deshalb nie den ersten Versuch allein unternehmen, sondern uns auf die Erfahrung und das Wissen der "alten Hasen" verlassen.
Ablegen Ganz besonders stört uns die Brandung beim Ablegen. Um bei auflandigem Wind durch die Brecher einer Brandung abzulegen, brauchen wir ordentlich Wind - denn wir müssen ja hindurch - ohne diese Antriebskraft ist es äußerst gefährlich. Zum Segeln durch die Brandung brauchen wir ausreichend Wind
Dieses Durchstossen der Brecher muß beim ersten Versuch gelingen, einen zweiten Versuch gibt es nur selten. Reicht die Windstärke nicht aus, so wird unser Cat in der Walze querschlagen und evtl. kentern. Ein Mastbruch ist dann unausweichlich. Zum Ablegen bei hoher Brandung haben wir meist nur einen Versuch! Im Zweifel also lieber darauf verzichten! Zwei weitere taktische Überlegungen müssen wir vorher anstellen: Den günstigeren Winkel Nur selten steht der Wind "vierkant" (im rechten Winkel) auf den Strand. Meist gibt es einen günstigeren Winkel, der es ohne große Brecher ins tiefe Wasser zu segeln.
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> unmittelbar hinter der Welle aufspringen, Schoten dicht, Gewicht nach hinten und durch etwas Abfallen Fahrt aufnehmen. > Erst ganz kurz vor dem nächsten Brecher anluven und ihn direkt mit Fahrt von vorn nehmen, dabei kurzzeitig das Gewicht weit nach vorn verlagern und sehr gut festhalten. Noch während Walze durch> läuft, abfallen, Gewicht nach hinten und Fahrt aufnehmen. Beim nächsten Brecher das ganze noch einmal bis wir durch alle durch sind.
Den Brecher nur direkt von vorn und mit Fahrt annehmen!
\
Anlegen ist viel einfacher. Bei wenig Wind, kleinen Brechern und Sandstrand einfach auf den Strand segeln, bei der ersten Grundberührung abspringen und den Cat gegen den Wind drehen. Bei viel Wind oder hohen Brechern nur mit "Treiben auf dem Bug" anlegen, auch wenn es ein formidabler "Vollwaschgang" ist. Beginnt der Cat auf dem Bug zu surfen, unbedingt mit den Beinen im Wasser bremsen, damit er nicht querschlagen kann. Beim "Vollwaschgang" sehr gut am Gabelseil und am Trapezgriff festhalten, sonst wischt es uns vom Cat herunter.
Wetter
Wetter Der Luftdruck Die Lufthülle über unserer Erde wird von der Sonne unterschiedlich erwärmt. Über See z. B. weniger als über Land, über Wald weniger als über Sand usw. Warme Luft dehnt sich mehr aus -und hat dadurch einen höheren
Druck- als kalte Luft. Nun hat die Luft mit dem höheren Druck das Bestreben zur Luft mit dem niedrigeren Druckzu strömen, um sich auszugleichen. Das ist der Wind. Hochdruck und Tiefdruck Der ausgeglichene Luftdruck in reshöhe liegt bei ca. 1013 Hektopascal (hPa) und nimmt mit zunehmender Höhe ab. Durch die Erdrotation werden die Gebiete lichen Drucks in Drehbewegung gebracht. So dreht die Luft auf der nördlichen Erdhalbkugel im Hochdruckgebiet im Uhrzeigersinn, im Tiefdruckgebiet dagegen. Die Luft strömt des-
halb nicht direkt auf dem kürzesten Weg vom Hochdruck- ins Tiefdruckgebiet, sondern diagonal. Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte, deshalb kondensiert der Wasserdampf zu Wasser beim Abkühlen und wird als Wolken oder Nebel sichtbar (Kondensstreifen). Die langfristige Wettervorhersage wird durch Satelliten und Computer von Jahr zu Jahr besser und -z.B. für Europa- für ca. 3-5 Tage recht zuverlässig, Die kurzfristige Wettervorhersage für einen Segeltag interessiert uns aber am meisten, Sie wird uns täglich in Rundfunk, Fernsehen und Tageszeitungen geliefert und ist sehr genau, wir müssen nur richtig hinhören. So bedeuten z, B. beim Wind die Worte leicht" bis cd. 3 "mäßig"
Heute, 11. März (13 Uhr MEZ)
*
H
.7 7
-
14
bis ca, 7 Bft. und "stürmisch" bis ca. 10 Bft. Wenn also von "mäßigem bis frischem Wind aus Nordost" die Rede ist, so können wir uns recht gut vorstellen was uns erwartet.
Gewitter Frontgewitter
1005,
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Wetterkarte aus einer Tageszeitung
Kaltfront vor einem großräumigenTief. Sie werden kaum durch Gebirge beeinflusst und erscheinen als eine Abfolge mehrerer
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über verteilter Gewitter, verbunden mit erheblicher gerneiner Abkühlung. Wärmegewitter sind örtlich beschränkt, können aber stark böige Winde mit sich Durch große lokale Erwärmung entsteht eine Gewitterwolke (Cumulonimbus), mit oben vereisten Türmen. In unseren Breiten bilden sich solche Wärmegewitter meist im Westen. Gewitter die im stehen brauchen uns kaum mehr zu bekümmern. Sturmwarnungen Viele Segelreviere haben ein Sturmwarnsystem mit optischen oder auch akustischen Signalen. Meist sind es Blinklichter. So bedeuten: Lange Blinkfolge = Vorwarnung Blinkfolge = Sturmwarnung Bei ist sofort das nächste Ufer aufzusuchen. Selbstverständlich informieren den Revier sorgfältig über das dortige Sturmwarnsystem.
Der Windchill-factor Bei Windstille bildet sich über unserer Haut ein Luftpolster, das unmittelbar 37° Körpertemperatur hat, mit der Entfernung von der Haut aber rasch bis zur Umgebungstemperatur abnimmt. Dieses Luftpolster vermittelt uns duch in der Kleidung das warme, wohlige Gefühl. Bei starkem Wind wird dieses Luftpolster ständig weggeblasen und muß von unserer Körperwärme immer wieder neu aufgebaut werden. Das führt bei starkem Wind zu einem hohen Wärme- und Energieverlust, duch wenn die Umgebungstemperatur reIdtiv hach ist. Man nennt das den Windchill-factor. So empfinden wir z. B. C Lufttemperatur bei 4 Bft. Windstärke wie 4°Celsius! Dazu kommt dann beim Segeln noch die Verdunstungskälte von Spritzwasser.
Geschichte
Täglich Fachausdrücke Die Geschwindigkeit eines Segelfahrzeugs - und zwar jeden Segelfahrzeugs - hängt vor allem von zwei wichtigen Größen ab: dem Leistungsgewicht und 2. dem aufrichtenden Moment. Zwar spielen andere Faktoren wie Luftund Wasserwiderstand ebenfalls eine Rolle, damit sollen sich aber die Konstrukteure herumschlagen. Wie der Name sagt, handelt es sich dabei um das Verhältnis vom Gesamtgewicht (das ist das komplette Bootsgewicht + das Mannschaftsgewicht) zur Antriebsleistung, in unserem Fall ist das die Segelfläche. Vereinfachtausgedrückt heißt das wieviel Kp Gewicht jeder bewegen muß und daraus schließen wir wieder ganz logisch: Je leichter das Schiff desto schneller. Aber damit, auf einen Mast möglichst viel Segelfläche zu packen, ist es leider nicht getan. Wäre ja auch zu einfach! Ein Catamaran soll natürlich nicht nur möglichst viel Segelfläche haben, sondern er muß sie auch "vertragen", und dem setzt das "aufrichtende Moment" eine Grenze.
Das maximale aufrichtende Moment eines Catamarans ist dann erreicht, wenn er mit der vorgesehenen Mannschaft außenbords den Rumpf aus dem Wasser hebt. Er fährt dann optimale Geschwindigkeit zum vorliegenden Kurs und da für wurde er auch konstruiert.
Windsee Dünung Brecher Windchill-factor Wärmegewitter Frontgewitter deckungsgleich Hektopascal Gennaker Blister
Ein Catamaran ist schnell, weil er zum niederen Gesamtgewicht mehr Segelfläche länger tragen kann. Ein Erhöhen des Mannschaftsgewichts um das Steigen des Rumpfes zu verhindern, erhöht die Bruchgefahr ganz erheblich. Ein Catamaran wird weder schneller noch sicherer wenn zur vorgesehenen Mannschaft mehr Personen aufgenommen werden
Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, bei viel Wind einfach mit mehr Personen an Bord zu segeln, und das Steigen des muß steigen können, das ist sozusagen "die letzte Warnung"!
zu dieser Gattung gehören auch Catamarane - so alt wie die Seefahrt selbst. Als die Seefahrer auf dem a l ten Kontinent noch glaubten, am Ende des Atlantik mit Ihren Einrumpfschiffen "herunterzufallen", besegelten und besiedelten die Polynesier mit ihren schnellen Proas bereits nahezu den ganzen pazifischen Raum. Obwohl duch in Europa im Laufe der Geschichte immer wieder zaghafte Versuche unternommen worden sind (1662 William Petty, Patrick Miller) nahm kaum jemand davon Notiz. Leider ! - Man stelle sich die spanische Armada auf schnellen Doppelrumpfbooten vor, das hätte den Lauf der Geschichte verändert! Das Wort "Catamaran" kommt vermutlich aus dem Alt-Malayischen und bedeutet soviel wie Bäume zusammengebunden. Der Amerikaner Nathaniel Herreshoff baute einen ersten erfolgreichen Catamaran als Leichtbau-Konstruktion, konnte aber - obwohl er ihnen mit seiner "Amdryllis" elend um die Ohren fuhr - seine konservativen
Campingcatamaran mit Kojen in den beiden Rümpfen, mit demontierbarer brücke oder Trampolin - zerlegbar und noch kann durchkentern
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umstimmen. Erst die britischen Brüder und Roland Prout - die Väter unserer heutigen C a t a m a r a n e schafften 1954 mit ihrem Catamaran "Shearwater"den Durchbruch; er hatte bereits die wesentlichen Merkmale unserer heutigen Sportcatamarane.
Klassen und Typen
Die offenen Catamarane wiederum kann man grob in zwei Kategorien einteilen, den Renncat und den Fun-
cat. Diese Einteilung ist sehr willkürlich, denn man kann mit einem Funcat ausgezeichnet Regatten (= Rennen) segeln (die Funcats sind sogar die größeren Regattaklassen) und mit einem Renncat hat man natürlich auch sehr viel "Spaß". Aber der Unterschied muß ja einen Namen haben.
Wir merken uns: Funcat = robuster und unkomplizierter Catamaran meist ohne Schwert, Leistungsgewicht über ca. einfache und übersichtliche Beschlagsanordnung, einfaches handling. Typische Funcats sind Hobie Cat 16, Dart TOPCAT F2, TOPCAT K2, TOPCAT-Spitfire, Prindle 16 und usw.
Die Amaryllis des Amerikaners Nathaniel Herreshoff war der erste konsequent auf Leichtbau ausgerichtete Catamaran
offene Catamaran interessiert uns, denn auf ihm wollen wir segeln lernen.
Ein Catamaran ist also ein sogenanntes "Mehrrumpfboot" mit zwei gleich großen Rümpfen. Es gibt auch Boote mit zwei ungleich langen Rümpfen die "Proa" und sogar mit 3 Rümpfen, den "Trimaran". Während sich Proa und Trimaran auf dem Sporbootsektor total verabschiedet haben (hier ist der Catamaran die eindeutig beste Lösung), feiert bei den Kreuzer-Mehrrumpfbooten der Trimaran eine gewisse Renaissance. Es gibt Catamarane in unzähligen Größen und Bauarten. Wir merken uns nur ganz grob, daß es Kreuzer-Catamarane, sogenannte Camper Cruising Catamarane und offene Catamarane gibt. Und nur der
Renncat = Leichtbau-Catamaran, Leistungsgewicht unter ca.18Kp/qm, viele Trimm- und Verstellbeschläge, handling erfordert Routine und Können. Typische Renncats sind Tornado, Hurricane 5.9, A-Cat, Prindle 19, Nacra 6,0,
Über Rumpfformen, Rumpfbauweisen und Schwert-Bauweisen ist schon sehr viel geschrieben worden, es muß hier nicht wiederholt werden,
Flächensteifigkeit, sehr empfindlich gegenüber mechanischer Beschädigung, sehr pflegeintensiv und kaum
Wir merken uns zur Rumpfbauweise:
Polyäthylen: relativ schwer, sehr geringe Flächensteifigkeit, geringe Festigkeit, witterungsunempfindlich, nur für Catamarane bis m Länge geeignet.
Rümpfe aus Glasfaser-Kunststoff massiv (GfK): unempfindlich gegen Witterung und Beschädigung , etwas schwerer bei geringerer Flächensteifigkeit, sehr alltagstauglich; Glasfaser-Kunststoff-Sandwich (GfKSandwich): leicht bei hoher Flächensteifigkeit und witterungunempfindlich, empfindlich gegenüber mechanischer Beschädigung, weniger alltagstauglich. Sperrholz: geringes Gewicht und hohe
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Schwerter v e r b e s s e r n die "Am W i n d - S e g e l eigenschaften, haben aber auch eine ganze Reihe unangenehmer Nachteile. Durch den kastens wird der Rumpf schwerer und reparaturanfälliger, vom Preis nicht zu reden. Auch sind Schwerter selbst nicht billig und dazu muß man sie beim Segeln auch noch "bedienen".
Ruder und Schwerter Die Arretierung der Ruderblätter soll zuverlässig auslösen wenn wir auf Grund oder ein anderes Hindernis auflaufen. Sie soll im verriegelten Zustand aber auch hart genug sein, um zu verhindern, daß die Blätter bei voldurch den Wasserdruck nach hinten auslösen. Ein Auslösen der Ruderblatt-Arretierung bei voller Fahrt hat sehr oft einen Bruch an der Ruderanlage zur Folge. Eine einwandfrei funktionierende Catamaran-Ruderanlage trägt ganz wesentlich zum ungetrübten Segelspaß bei!
... und wie geht es weiter ? Kreuzer-Catamaran: großer Wohnkomfort in den beiden großen Rümpfen und in der Mittelbrücke - nicht trailerbar, kann durchkentern. Seit es Mehrrumpfboote gibt, hat man deshalb auch Rümpfe ohne Schwert gebaut. In den 60er und frühen 70er Jahren wurden etliche Konstruktionen mit asymmetrischen entworfen, weil man sich davon eine geringere Abdrift als beim symmetrischen Rumpf mit Flosse erhoffte. Beim Catamaran mit asymmetrischen Rümpfen also spiegelverkehrt - stärker gewölbt als die äußere. Ein "Holzweg", wie man nach einigen Jahren feststellte,
Wir merken uns: Rumpf mit Steckschwert: V o r t e i I : Hydrodynamisch wirkungsvoller als Schwenkschwert, sehr gute Kreuzeigenschaften. N a c h t e i I: Bruchgefahr beim Auflaufen, Handling sehr umständlich Kasten und Schwert sehr reparaturanfällig, teuer. Rumpf mit Schwenkschwert: V o r t e i I : Leichter zu bedienen, schwenkt beim Auflaufen nach oben. N a c h t e i I : Hydrodynamisch weniger effektiv als Steckschwert, Kasten und Schwert sehr reparaturansehr teuer. Rumpf ohne Schwert: V o r t e i Unkompliziert im Handling, geringeres Gewicht, robust und billiger, Auflaufen ohne unangenehme Folgen möglich, Na c hteiI : nur bei leichtem Wind etwas weniger Höhe, beim Kreuzen gegen den Wind.
Ruder Die beiden Ruder unseres Catamarans sind für unsere Sicherheit ganz wesentliche Teile und dabei die schwächste Stelle. Ein aufmerksamer Catsegler wird deshalb vor jedem Segeltag mit etwas mehr Wind einen Check der Ruderanlage vornehmen: Dazu schieben wir den Slipwagen unter den Cat, bis das Heck so weit nach oben steht, daß die Ruderblätter in abgesenktem Zustand frei über dem Boden sind. Die Ruderblätter müssen bei Geradeausfahrt genau parallel stehen und die Ruderblattprofile sollen frei von "Macken" und Schrammen sein, Ist dies nicht der Fall, wird es bei hohen Geschwindigkeiten immer zu einem Strömungsabriss kommen. Die Ruderblätter sollen in Quer- wie in Längsrichtung spielfrei und deckungsgleich sein. Haben die Ruderblätter in Längsrichtung Spiel, so ist unser Cat auf unterschiedlichem Bug mal mehr oder weniger luvgierig.Haben die Ruderblätter Spiel in Querrichtung, wird auch das zum Strömungsabriss bei hohen Geschwindigkeiten führen.
Nur bei spielfreien und voll abgesenkten Ruderblättern ist es möglich, einen Catamaran mit voller Geschwindigkeit zu segeln. Wir immer wieder alle Gelenke (Ruderachse und Pinnengelenkbolzen) auf Verschleiß und Spiel.
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Der Internationale Catschein (International Catamaran Licence) Der Internationale Catschein beinhaltet Deine weitere Ausbildung im Catamaransegeln. Du lernst dabei richtig Trapez-Segeln, auch bei starkem Wind und in der Welle, auch Einhand, auch vieles, was Dir bei einer Regatta behilflich sein kann usw. Dieser Schein schließt ebenfalls mit einer theoretischen und praktischen Prüfung ab. Wenn Du diese Lizenz in der Tasche hast, kannst Du mit Fug und Recht behaupten, "mit allen Wassern gewaschen" zu sein. Vielleicht möchtest Du
einKreuzer-Catamaran unternehmen. Auch das Segeln mit diesen "Boliden", auch das Segeln mit einem Kreuzer-Catamaran erfordert natürlich ein umfangreiches Wissen, das Du Dir in einem separaten Ausbildungsweg aneignen Auch hier wird Dir Deine Schule gern einen entsprechenden Ausbildungsgang vermitteln.
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Prüfungsfragen und Antworten
Die Prüfungsfragen
zum Catamaran-Grundschein
die nebenstehend angezeigten Teile eines Cat 2. Ordne der Zeichnung "Großsegel" die zugehörigen Fachausdrücke zu! 3. Wie nennt man den Wind, der beim Segeln angezeigt wird und woran kannst Du ihn erkennen? kann Segeln bei ablandigem Wind gefährlich sein?
und die Antworten
1. Vorderholm, Achterholm, Trampolin, Gabelseil, Vorstag, Want, Trapezgeschirr. Kopf, Hals, Schothdrn, Vorliek, Unterliek, Achterliek, Segelldtten, Windspion, Kldssenzeichen 3. Scheinbdrer Wind; dn den Windspionen am Gdbelseil oder am Telocat-Windanzeiger. 4. Die tatsächliche Windstärke und Wellenhöhe wird meist unterschätzt. Man muß - meist ziemlich zeitraubend - aufkreuzen, um wieder an Land zurückzukommen. Bei Havarie wird man 5. Wassertemperatur, Lufttemperatur, Windstärke, Sonneneinstrahlung. 6. Tagezeitung, Radio, Aushang in Yachthäfen, Fernsehen. Immer bevor Du zum Segeln gehst. 7. Am Wind, Halber Wind, Raumer Wind. 8. Das ist der Iangsamste Kurs für einen Catamaran.
5. Nach welchen Kriterien wählen wir vor dem Segeln unsere Segelkleidung aus? 6. Wo und wann holst Du einen Wetterbericht ein? 7. Nenne die 3 wichtigsten Kurse zum Wind! 8. Warum segelt man normalerweise mit einem Cat keinen Vorwind-Kurs? 9. Welchen Ausdruck verwendet man, wenn man zum Wind hin steuert und was machst Du dabei mit Deinen Schoten und dem Traveller? Ausdruck verwendet man, wenn man vom Wind wegsteuert und was machst Du dabei mit Deinen Schoten und dem Traveller? die wichtigsten Bekleidungsteile, ohne die Du nie zum Catsegeln gehen solltest! Welchen Knoten zeigt die Abbildung und wozu wird er verwendet? welchem Knoten verbindest Du Großschot und Travellerleine? ist die erste Maßnahme vor dem Segelsetzen? Gefahr kann beim Slippen vom Mast des Catamarans ausgehen? muß ein Fall immer f e s t g e h a l t e n oder angeschäkelt werden? überprüfst Du beim Sicherheitscheck bevor Du den Cat slippst? Nenne mindestens 5 wichtige Punkte!
9. Anluven; die Schoten und der Traveller werden synchron zur Drehbewegung des Cat angeholt. 10. Abfallen; die Schoten und der Traveller werden synchron zur Drehbewegung des Cat aufgefiert, oder Trockenanzug oder Overall, Schuhe, Rettungsweste. Palstek; er bildet ein Auge, das sich nicht z.B, um die Schleppleine am Mastfuß zu befestigen. Doppelter Schotstek. 14. Den Cat mit dem Bug in den Wind stellen. von stromführenden Oberleitungen. es nicht davonwehen oder ausrauschen kann. Lenzstöpsel und Inspektionsdeckel zu? Verbindung Großschot mit T r a v e l l e r Wantenringe Schotführung Ruderanlage Paddel dabei? Trapezgurt dabei? Rettungsweste an? Haken-, Nippel-Fallarretierung.
Catamarane haben eine Fallarretierung. Nenne die 3 gebräuchlichsten Systeme! entriegelt man die
bis zum Anschlag vorheißen, F a l l loslassen und am Vorliek ruckartig nach unten ziehen. bis zum Anschlag vorheißen, Mast zur Hakenseite drehen, Fall fieren. 21 Anschlag vorheißen, das Fall unter Spannung so weit nach vorne drücken, bis der Nippel von der Halteklaue frei kommt, Fall fieren. es nicht wegfliegen kann.
entriegelt man die Haken-Fallarretierung? entriegelt man eine Nippel-Fallarretierung?
mußt Du das Großsegel beim Bergen sofort aufrollen? 23. Benenne die nebenstehend angezeigten Teile der Ruderanlage! ist es ratsam, bei viel Wind das GroßsegelVorliek erst auf dem Wasser durchzusetzen? Wo hälst Du den Catamaran nach dem Slippen fest? segelst Du nach dem Ablegen und vor dem Anlegen zunächst in eine "Warteposition"?
Spurstange, Pinne, Ruderhaus, Ruderblatt. der drehbare Mast nicht hin- und herschlägt. am Bug. 26. Hier kannst Du in aller Ruhe und in sicherer Entfernung vom Land Deinen Cat endgültig segelklar machen: Ruderblätter absenken, Vorliekstrecker durchsetzen, Fock ausrollen. Vor dem Anlegen umgekehrte Reihenfolge! Beidrehen: Schoten auf und anluven bis nahezu in den Wind und Pinne bis Anschlag nach Lee drücken. Voller Ruderausschlag erforderlich! Evtl. Fock back nehmen. weit nach vorne setzen, damit die Spiegel aus dem Wasser kommen. Vorschoter nach Lee. nach achtern setzen, daß der Leeschwimmer genügend Reserveauftrieb hat, um nicht zu unter-
welchem Manöver bringst Du einen Catamaran zum Stillstand und wie wird dieses Manöver ausgeführt? mußt Du beim Gewichtstrimm bei leichtem Wind achten? mußt Du beim Gewichtstrimm bei Starkwind achten?
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Prüfungsfragen und Antworten
30,
schneiden. Vorschoter sitzt in Luv. Hoch am Wind: Raum in Luv frei? Gefühlvoll die Drehung einleiten, dann voller Rudereinschlag; Fock bleibt dicht, in die Mitte des Trampolins knien und den Ausleger rüberlegen, Großschot auf; auf die neue Seite setzen, backstehende Fock über und dicht, Ruder wieder gerade, Großschot dicht. 31 Raum in Lee? Abfallen bis "Fock fällt ein", Kurs halten und in die Mitte vom Trampolin , Ausleger nach achtern ins Wasser und an der Spurstange steuern. Mit der freien Hand hinter dem Schotbündel an die Spurstange greifen und mit dem Heck durch den Wind steuern, dabei das Schotbündel auf die neue Lee-Seite führen und abfedern; Stützruder geben, Ausleger greifen und auf dem neuen Bug weitersegeln. Um einen Catamaran gezielt nach Lee treiben zu Iassen; Beidrehen, Ruderblätter (und Schwerter) hoch, Fock wegrollen, Vorliekstrecker auf, Traveller mittschiffs, Großschot 4/5 dicht und - gesichert durch die Trapezgriffe - soweit nach vorn zum Bug rutschen bis die Ruderblätter aus dem Wasser sind. um den Schiff verlieren, überprüfen, ob noch alle Mitsegler da sind, sofort oberen Rumpf verlassen. aufrecht stehende Trampolin stellt eine enorme Windangriffsfläche dar. Wenn ein Mitsegler den Kontakt zum Cat verloren hat.
Wind leitest Du eine Erkläre die wichtigsten Schritte des Manövers!
Erkläre die wichtigsten Schritte des Manövers Halsen!
benötigst Du das Manöver "Treiben auf dem Bug"? Erkläre die wichtigsten Schritte des Manövers!
33. Nenne die 3 wichtigsten Maßnahmen unmittelbar nach einer Kenterung! treibt ein auf der Seite liegender Catamaran schnell ab? mußt Du einen auf der Seite liegenden Catamaran ganz durchkentern? 36. Wie richtet man einen gekenterten Catamaran wieder auf?
36. Cat mit dem Segel nach Luv drehen lassen; Fock wegrollen, Großschot und Travellerleine ganz auffieren, mit Aufrichteleine wieder aufrichten. ablaufendes Wasser in einem Gezeitenrevier; niedrige Wassertemperatur; Einhandsegeln am Meer; f a l s c h e Kleidung; S e l b s t überschätzung. 38. A; Segler mit dem Wind von Backbord muß dem Segler mit Wind von Steuerbord ausweichen. 39. B; Der luvwärtige Segler muß dem leewärtigen ausweichen, wenn sie beide den Wind von der gleichen Seite haben, A; Motorboote weichen Segelfahrzeugen dus,
ist Catsegeln mit großen Risiken verbunden? Nenne 3 Fälle
muß hier ausweichen? Wie lautet die Regel? muß hier ausweichen? Wie lautet die Regel?
muß hier ausweichen? (Cat und Motorboot), Wie lautet die Regel? 41 ,Wer muß hier ausweichen? (Cat und Berufsschiff) Wie lautet die Regel? solltest Du seichte Gewässer in der Nähe von Uferzonen meiden?
B; Sportboote weichen Berufsschiffen dus. Entfernung von ca. 300 m vom Ufer einhalten, da und im Pflanzenarten ihren Lebensraum haben. 43. Man muß sich vor dem Segeln auf einem unbekannten Revier über die dort gültigen Bestimmungen informieren: Befahrensvorschriften, Naturschutzzonen, gefährliche Stellen, Sturmwarnsystem usw. 44. lassen, mit Manöver Halse (oder Q-Wende bei Starkwind) zum Überbordgefallenen zurückkehren und in Luv des Schwimmers den Cat durch Beidrehen zum Stehen bringen. Niemals direkt auf einen Schwimmer zusegeln oder ihn zwischen die Rümpfe kommen Iassen! 45. Langsames Heben und Senken der seitlich gestreckten Arme; Schwenken eines Gegenstandes, Trapezhose o,ä. im Kreis; Ruhe bewahren und niemals den Cat verlassen; technische Signalmittel verwenden. in den nächsten Hafen einlaufen; Rettungswesten tragen (solltest Du eigentlich immer beim Catsegeln); bei zunehmendem Wind zunächst die Fock wegrollen und nur mit Großsegel wenn das immer noch zuviel Tuch ist, mußt Du beidrehen und das Großsegel bergen. Eventuell nur mit der Fock weitersegeln.
bedeutet "Informationspflicht"?
verhälst Du Dich, wenn Dein Vorschoter über Bord geht?
welchen Signalen kannst Du Dich im Notfall bemerkbar machen?
Du Dich bei Sturmwarnung
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