Saim Rolf Alkan
Texten für das Internet Ein Praxisbuch für Online-Redakteure und Webtexter
Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.
ISBN 3-89842-493-6 © Galileo Press GmbH, Bonn 2004 2., aktualisierte und erweiterte Auflage 2004
Der Name Galileo Press geht auf den italieni-
Das vorliegende Werk ist in all seinen Teilen urhe-
schen Mathematiker und Philosophen Galileo
berrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten,
Galilei (1564–1642) zurück. Er gilt als Gründungs-
insbesondere das Recht der Übersetzung, des
figur der neuzeitlichen Wissenschaft und wurde
Vortrags, der Reproduktion, der Vervielfältigung
berühmt als Verfechter des modernen, helio-
auf fotomechanischem oder anderen Wegen und
zentrischen Weltbilds. Legendär ist sein Aus-
der Speicherung in elektronischen Medien.
spruch Eppur se muove (Und sie bewegt sich
Ungeachtet der Sorgfalt, die auf die Erstellung
doch). Das Emblem von Galileo Press ist der
von Text, Abbildungen und Programmen verwen-
Jupiter, umkreist von den vier Galileischen Mon-
det wurde, können weder Verlag noch Autor,
den. Galilei entdeckte die nach ihm benannten
Herausgeber oder Übersetzer für mögliche Feh-
Monde 1610.
ler und deren Folgen eine juristische Verantwortung oder irgendeine Haftung übernehmen.
Lektorat Tomas Wehren
Die in diesem Werk wiedergegebenen Ge-
Herstellung Iris Warkus
brauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeich-
Korrektorat Johannes Gerritsen, Karoline
nungen usw. können auch ohne besondere
Wehren-Schicht
Kennzeichnung Marken sein und als solche den
Einbandgestaltung Helmut Kraus, Düsseldorf,
gesetzlichen Bestimmungen unterliegen.
Cover erstellt mit Cinema 4D XL 7, Photoshop 7 und InDesign 2 Satz Conrad Neumann, München
Redaktionelle Mitarbeit 2. Auflage Sonja Bein-
Gesetzt aus der Linotype Syntax mit
roth, Adela Schneider
Adobe InDesign 2
Redaktionelle Mitarbeit 1. Auflage Sonja Bein-
Druck und Bindung Bercker Graphischer
roth, Amelie Kutter, Adela Schneider
Betrieb, Kevelaer
Karikaturen Lothar Beinroth
Meinen Eltern, meinem Bruder und Karin gewidmet. Danke für die Begleitung in den dunkelsten Stunden.
Auf einen Blick
5
Auf einen Blick
1
Einleitung...................................................................................................................... 12
Schreiben 2
Lesen im Internet .......................................................................................................... 18
3
Schreiben im Internet ................................................................................................... 32
4
Sprache im Internet ..................................................................................................... 82
Gestalten 5
Hypertext und Websites............................................................................................... 96
6
Blickfang Webseite..................................................................................................... 120
7
Multimedia im Internet .............................................................................................. 144
Verwalten 8
Suchmaschinen ........................................................................................................... 168
9
Content-Management-Systeme ................................................................................. 202
Anhang Checkliste .................................................................................................................. 230 Glossar ........................................................................................................................ 232 Index ........................................................................................................................... 248
Inhalt
Schreiben 16 1
8
Einleitung
Inhalt
12
2
Lesen im Internet 18
2.1
Lesen am Bildschirm: Grundlegende Erkenntnisse 19
2.2
Lesen am Bildschirm: Motivationsfaktoren 28
2.3
Weiterführende Literatur
31
3
Schreiben im Internet 32
4
Sprache im Internet
3.1
Die Zielgruppe finden
4.1
Gutes Deutsch im Internet 83
3.2
Anforderungen an den Webtexter
4.2
Rhetorische Kunstgriffe 88
3.3
Die vier Dimensionen des webgerechten Schreibens 35
4.3
Alles braucht seine Zeit
3.4
Die Story 36
3.5
Informationen gliedern 45
3.6
Bausteine eines Webtextes 48
3.7
Journalistische Darstellungsformen im Internet 56
3.8
Der Newsletter 65
3.9
Werbetexten im Internet 72
33
3.10 Weiterführende Literatur
34
82
90
4.4 Alles braucht seinen Modus 91 4.5 Weiterführende Literatur
92
81
Inhalt
9
왘
Gestalten 94 5
Hypertext und Websites 96
7
Multimedia im Internet
5.1
Die Theorie des Hypertexts 96
7.1
Bilder und Grafiken im Internet 144
5.2
Websites: Hypertext in der Praxis
7.2
Töne im Internet 150
5.3
Links
7.3
Animationen im Internet 151
7.4
Videos im Internet 159
7.5
Streaming-Media 163
7.6
Weiterführende Literatur
115
5.4 Weiterführende Literatur
119
6
Blickfang Webseite
120
6.1
Benutzerfreundlich auftreten 122
6.2
Wie lässt sich Wahrnehmung lenken? 123
6.3
Gestaltungsgesetze für die Webseite 130
6.4 Gestaltungsgesetze für den Textkörper 137 6.5 Weiterführende Literatur
왗
10
Inhalt
142
102
144
164
Verwalten
166
Anhang
8
Suchmaschinen
168
8.1
Welche Suchmaschinen gibt es?
169
8.2
Suchmaschinengerechtes Texten
185
8.3
Wer suchet, der findet? 195
228
Checkliste
8.4 Weiterführende Literatur
Glossar Index
230
232 248
201
9
Content-ManagementSysteme 202
9.1
Was ist ein Content-ManagementSystem? 204
9.2
So wird die Website ein Erfolg
9.3
Drei Wege führen zur Website
205 205
9.4 Formen des Contents 207 9.5 Der Lebenszyklus des Contents
209
9.6 Was ein CMS alles kann 209 9.7 Quellen für Content 213 9.8 Content, Commerce, Community 9.9 Die CMS-Generationen
221
9.10 Ein gutes System finden
222
9.11 Weiterführende Literatur
214
226
Inhalt
11
1 Einleitung Websites im Wandel Der frühe Hype des Internets ist verflogen, und die Realität hat die »New Economy« längst eingeholt. Information, Unterhaltung und Service sind die wesentlichen Akteure auf der Content-Bühne. Kaum ein Redaktionsteam, das sich zu diesen Aspekten keine Gedanken macht und sich die Frage nach dem »Wie« stellt.
Eine Lehre konnte die Internet-Branche aus der Entwicklung der letzten Jahre ziehen: Erfolgreiche Firmen entstehen nicht durch Geschichten und Wunschdenken, sondern durch ökonomische Orientierung und Einhaltung volkswirtschaftlicher Grundregeln. Eine analoge Lehre betrifft die Gestaltung von Websites. Während zu Beginn die technischen und ästhetischen Möglichkeiten im Mittelpunkt standen, achten die WebsiteBetreiber jetzt auf die Inhalte. Im Fokus steht Information und deren sach- und bedürfnisgerechte Vermittlung. Warten auf die Welle Um erfolgreich Texte für das Internet schreiben zu können, ist es nötig, erst einmal die Erwartungen der Leser und Nutzer zu betrachten. In den Anfangszeiten des Internets war jeder froh, wenn er die noch häufig auftretenden technischen Hindernisse überwinden konnte. Diese Zeit ist jedoch vorbei. Das Hauptaugenmerk richtet sich nicht mehr auf die Technik. Der Nutzer stellt nun Ansprüche an eine Website, die über reine Funktionalität
12
Einleitung
und blinkende Bilder weit hinausgehen. Er hat das Internet als Informationsmedium entdeckt und möchte es auch als solches nutzen. Wie eine Untersuchung von Forrester Research schon aus dem Jahr 2001 belegt, liegt die wichtigste Anforderung an eine Website darin, hochwertige Inhalte zu bieten. Einfache Bedienung, schnelle Ladezeiten und regelmäßige Aktualisierungen gehören des Weiteren zum Wunschprogramm der Nutzer. Die Technikorientierung ist der ContentOrientierung gewichen. Auf den Inhalt kommt es an und auf die Erkenntnis, dass sich der Erfolg einer Website auch über die Anzahl der Besuche messen lässt. Es ist wichtig, auf diese Wünsche und Erwartungen des Nutzers einzugehen. Er hat durch das Internet eine Unmenge an Möglichkeiten, sich zu informieren. Es macht ihm jedoch keinen Spaß, im Internet zu surfen, wenn die interessanten Wellen unauffindbar sind. Ein Webnutzer legt ein völlig anderes Informationsverhalten an den Tag als ein Buchleser, Radiohörer oder Fernsehzuschauer.
Der grundlegende Unterschied liegt darin, dass man im Internet selbst aktiv werden muss, um an Informationen zu gelangen. Sie werden dem Interessierten nicht in Form von Büchern, Radio- oder Fernsehsendungen präsentiert. Es wird ihm auch kein Angebot gemacht, das er nur in der ihm vorliegenden Form wahrnehmen kann. Der Webnutzer ist gezwungen, sich seine Informationen aktiv zu beschaffen, indem er ins Web geht und entscheidet, was er wann haben möchte. Der Nutzer selbst entscheidet, ob ihm Informationsbeschaffung, Unterhaltung oder Einkäufe am wichtigsten sind. Deshalb ist es wichtig, ihm ein attraktives, leicht verständliches und zielgruppengerechtes Angebot zu unterbreiten, auf das er auch später gerne wieder zurückgreift. Für den Inhalt gelten online zum Teil ganz andere Regeln als bei einem gedruckten Text, denn der Leser liest online anders. Nur 16 % aller Anwender lesen Texte im Internet ganz.
Daher ist es wichtig, die Internetseiten optimal zu strukturieren, damit der Nutzer nicht das Interesse und die Geduld verliert. Die Lesegeschwindigkeit des Nutzers am Bildschirm ist um 25–30 % geringer als die eines Bücherwurms. Zudem wird am Bildschirm ungenauer und unkonzentrierter gelesen. Es kommt also auf die kompakte, zusammenhängende und umfassende Behandlung der Themen sowie auf eine einfache Navigation an. Ein weiteres Qualitätskriterium ist die Verknüpfung verschiedener Medien. Die Nutzer haben das Internet als Möglichkeit kommunikativer Teilhabe erkannt. Viele Anwender wollen am Internet interaktiv teilnehmen und dieses noch relativ neue Erlebnis genießen. Interaktivität und Informationsaustausch müssen möglich gemacht werden. Dies kann zum Beispiel durch Diskussionsforen, Umfragen oder Online-Chats geschehen. Es ist wichtig, den User auch durch Hypermedia wie Ton, Bild und Film anzusprechen. Dies ist ein Vor-
Einleitung
13
teil gegenüber anderen Medien, denn kein anderes ist in der Lage, so viele Sinne anzusprechen und Herangehensweisen zu vermitteln wie das Internet. Was ist Content? Mit dem Content oder Inhalt einer Website sind alle Elemente gemeint, die für den Nutzer einen Informationswert haben können und die darum bei der Gestaltung einer Website im Blick stehen müssen. Dazu gehören natürlich vor allem die Texte, die freilich im Internet anders funktionieren als in den Printmedien. Grafiken, Fotos, Videos, Tondokumente und Animationen gehören ebenfalls zum Content einer Website. Sie haben nicht nur eine gestalterische, sondern auch eine große informationsvermittelnde Bedeutung. Auch Applikationen, Links und Dateien zum Herunterladen werden zum Content gerechnet.
14
Einleitung
Wo liegt das Problem? Eine Reihe von Studien belegt, dass viele Nutzer weiterhin vor handfesten Problemen stehen. Sie ärgern sich über zu lange Wartezeiten und defekte Links oder müssen feststellen, dass die gewünschten Informationen schlichtweg unauffindbar sind. Ebenfalls bemängelt wurden die Qualität der Informationen, instabile Verbindungen und die Qualität des Designs. Die Realität steht noch im krassen Gegensatz zu den Anforderungen, die Nutzer an eine Website stellen. Es ist also nötig, die Internetseiten optimal zu gestalten, und dies in vielerlei Hinsicht. Lineares Erzählen z. B. ist ebenso falsch wie die unveränderte Übernahme von Offline-Texten. Die Erfahrung zeigt, dass beides nicht mediengerecht ist. Webleser überfliegen den Inhalt einer Internetseite nach Schlüsselwörtern und Kernaussagen, sie scannen sozusagen den Bildschirm.
Aktualität ist ein absolutes Muss. Ein offensichtliches Beispiel für mangelnde Aktualität sind veraltete Links. Sie funktionieren entweder gar nicht mehr oder führen in die Irre. Wen wundert es, wenn Nutzer sich auf einer solchen Website nicht recht wohl fühlen. Zu diesem Buch Die Lösung gibt es nicht. Es sind eine Reihe von Maßnahmen, die in ihrer geschickten Kombination aus dem Dilemma führen. In diesem Buch werden die Möglichkeiten vorgestellt. Zunächst soll die Art des Lesens im Internet betrachtet werden. Daraus ergeben sich wesentliche Anforderungen an das Schreiben von journalistischen und werblichen Texten im Internet. Dieses Praxisbuch unterstützt Sie bei allen Aspekten des »Textens für das Internet«: von der Recherche und richtigen Wahl der Textsorte über die mediengerechte Strukturierung und Schreibweise bis hin zu Fragen der Textpräsentation und der rhetorischen Kunstgriffe.
Das Internet ist aber ein multimediales Medium und Text nur ein Element des Contents. Als Online-Redakteur und Webtexter arbeiten Sie immer an einem »Gesamtkunstwerk« mit. Darum finden Sie in diesem Buch auch alles Wissens- und Beachtenswerte zu Themen wie Hypertext, Multimedia, Suchmaschinen und Content-Verwaltung. Für die zweite Auflage wurde das Buch noch einmal gründlich durchgesehen und, wo nötig, aktualisiert und verbessert. Was nicht unmittelbar von praktischer Relevanz war, wurde gekürzt. Dafür wurden insbesondere die zentralen Kapitel zum Schreiben und zur multimedialen Gestaltung um zusätzliche Themen und Ratschläge erweitert. Insgesamt zielte die Überarbeitung darauf, den Praxiswert des Buchs für Online-Redakteure und Webtexter zu steigern. Für die freundliche Aufnahme der ersten Auflage und die nützlichen Hinweise und Anregungen der Leser bedanken sich Autor und Verlag sehr herzlich.
Einleitung
15
Schreiben
16
Schreiben
2
Lesen im Internet 18
2.1
Lesen am Bildschirm: Grundlegende Erkenntnisse 19
2.2
Lesen am Bildschirm: Motivationsfaktoren 28
2.3
Weiterführende Literatur
31
3
Schreiben im Internet 32
4
Sprache im Internet
3.1
Die Zielgruppe finden
4.1
Gutes Deutsch im Internet 83
3.2
Anforderungen an den Webtexter
4.2
Rhetorische Kunstgriffe 88
3.3
Die vier Dimensionen des webgerechten Schreibens 35
4.3
Alles braucht seine Zeit
3.4
Die Story 36
3.5
Informationen gliedern 45
3.6
Bausteine eines Webtextes 48
3.7
Journalistische Darstellungsformen im Internet 56
3.8
Der Newsletter 65
3.9
Werbetexten im Internet 72
33
3.10 Weiterführende Literatur
34
82
90
4.4 Alles braucht seinen Modus 91 4.5 Weiterführende Literatur
92
81
Schreiben
17
2 Lesen im Internet Studien zum Leseverhalten im Internet Kein Tag vergeht, an dem nicht Erkenntnisse anhand von wissenschaftlichen Studien gewonnen und veröffentlicht werden. Sinn und Zweck mancher dieser Studien mag man bezweifeln. Unbestritten jedoch ist die Wichtigkeit von Studien bezüglich des Leseverhaltens im Internet für das Schreiben in diesem Medium. Daher wollen wir uns in diesem Kapitel mit einigen Studien eingehender befassen.
Lesen Sie gerne? Dann stellen Sie sich folgende Situation vor: Nach einem langen Arbeitstag im Büro freuen Sie sich auf einen gemütlichen Abend zu Hause. Sie schlüpfen in bequeme Kleidung, knipsen die Lampe an, holen Ihr Notebook und machen es sich auf Ihrem Sofa bequem. Ein Freund hat Ihnen den neuen Stephen King empfohlen. Sie klicken Kings Homepage an und laden sich das erste Kapitel von »The Plant« auf Ihre Festplatte. In den nächsten Stunden unterbrechen Sie Ihre Lektüre nur, um auf die Bild-runter-Taste zu tippen und ab und zu einen Schluck Rotwein zu trinken. Was vor Jahren noch undenkbar war, ist seit dem Jahr 2000 Realität. Damals begann nämlich Stephen King seinen Roman im Internet zu veröffentlichen. Ein Kapitel kostete einen Dollar. Hätten Sie an jenem Abend keine Lust auf Horror gehabt, unter www.gutenberg2000.de hätten Sie aus mehr als tausend Romanen, Novellen, dazu Märchen und Gedichten das Passende auswählen
18
Schreiben
können. Anders als bei King war und ist hier der Download kostenlos. Man könnte jetzt anfangen, über Literatur im Netz zu diskutieren oder einen Abgesang auf das Buch zu verfassen. Doch niemand wird mehr wirklich der Meinung sein, dass das Internet in der Lage sei, die Printmedien zu ersetzen. Auch Stephen King hat seine Geschichten weiterhin in Buchform veröffentlicht. Sein Versuch war eher als eine Art Drohgebärde in Richtung Verlagswesen zu verstehen. Es gibt noch Buchläden, und Amazon bietet noch keine Textdateien an, sondern verschickt tatsächlich Bücher. Die Szene illustriert nur, was eigentlich jedem klar ist: Lesen im Internet ist anders.
2.1 Lesen am Bildschirm: Grundlegende Erkenntnisse Content is King in the User’s Mind. Lesen am Bildschirm ruft schwerlich die Assoziationen »Sofa«, »gemütlich« und »Rotwein« hervor; dies bleibt weiterhin dem Buch vorbehalten. Ein Leser von Printmedien liest anders als ein Webleser. Aber wie liest ein Webleser? Den ersten offensichtlichen Unterschied kann man leicht aus der eigenen Erfahrung ableiten: Die meisten von uns lesen ungern lange Texte am Bildschirm. Im Internet möchte man sich vielmehr einen kurzen Überblick verschaffen und schnell zu den wichtigsten Informationen kommen. Zur Vertiefung greift man dann doch zum Buch oder zur Zeitschrift. Aber lassen sich diese allgemeinen Aussagen tatsächlich auf eine größere Gruppe von Weblesern übertragen? Gibt es vielleicht Aspekte, die man selbst nicht im Blick hat? Kurz: Der Webleser muss unter das Mikroskop. Denn ohne zu wissen, welches Leseverhalten er an den Tag legt, ist es nahezu unmöglich, einen Text im Web lesefreundlich zu gestalten. Es ist wie in anderen Medien wichtig, die Wünsche des Kunden zu erkennen und entsprechend zu handeln. Die Aufmachung einer Website muss sich demnach an die von der realen Welt abweichenden Verhaltensweisen der Menschen im Internet anpassen. Erst wenn man das Nutzerverhalten genau kennt, ist der nächste Schritt leichter: nämlich webeigene Darstellungsformen entwickeln und multimediale Anwendungen nutzen, um die webspezifischen Möglichkeiten wirklich zu entfalten. Doch Websites unterstützen ihre Leser oft nicht in ihrem eigentlichen Ziel: Nützliche In-
formationen so schnell wie möglich zu finden. Gerade in den letzten Jahren gab es daher eine Reihe von Untersuchungen, die sich mit der neuen Spezies von Lesern beschäftigt haben. Zu den führenden Köpfen in diesem Bereich gehört sicherlich Jakob Nielsen – im Netz ist er als »Usability-Guru« bekannt. Zusammen mit John Morkes hat er sich in drei Studien der grundlegenden Frage »Was will der Nutzer?« aus verschiedenen Perspektiven genähert. Wie sie dabei vorgegangen sind und was sie herausgefunden haben, wird in diesem Kapitel ausführlich dargestellt. Die beiden anderen Studien, die in diesem Kapitel vorgestellt werden, sind Untersuchungen der Universität Wien und von Forrester Research. Sie sind eher statistisch ausgerichtet und bestätigen im Wesentlichen die Ergebnisse der Nielsen-Studie. John Morkes und Jakob Nielsen haben in drei Studien untersucht, wie sich Menschen auf einer Website orientieren und wie sie mit
Jakob Nielsen und John Morkes Jakob Nielsen gründete zusammen mit Dr. Donald A. Norman die Nielsen Norman Group, ein Unternehmen, das Lösungen für das Web kreiert und anbietet. Bis 1998 arbeitete er für Sun Microsystems, einem Anbieter von Produkten, Technologien und Dienstleistungen für Network Computing. John Morkes arbeitet als Human-Computer Interactive Manager bei Triology, einem Software Provider für E-Business und E-Commerce.
Lesen im Internet
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den dort angebotenen Bildern, Grafiken und Texten umgehen. Ihr Hauptaugenmerk legten sie auf Folgendes: die Gestaltung der Seite die Gestaltung der Navigation die Gestaltung der Suchfunktionen die Form des Textes Wie wirken sich das Erscheinungsbild einer Website und der Stil eines Textes auf das Verhalten der Probanden aus? Und welche Meinung haben die Menschen dazu? Auf jeden Fall kann man aus den Studien wichtige Grundregeln für das Schreiben von Texten im Internet und die nutzerfreundliche Gestaltung von Websites ableiten. Wussten Sie zum Beispiel, dass fast alle Nutzer ihre Aufmerksamkeit auf die Mitte des Fensters richten, sobald es sich öffnet? Dann erst nehmen sie die Umgebung wahr und entdecken Navigationselemente. Auch das Leseverhalten der Internetnutzer wurde untersucht. Die Frage war: Würden Menschen am Bildschirm ein Leseverhalten wie bei Printmedien an den Tag legen, also den Text vollständig Zeile für Zeile durchlesen? Oder würden sie den Text scannen, also nur etwa 50 % des Textes? Oder würden sie den Text etwa skimmen, also nur 10–30 % lesen? So lösen Webnutzer Aufgaben Alle hier vorgestellten Nielsen-Studien sind explorativ. Es ging Nielsen und seinen Mitarbeitern darum, anhand des Nutzerverhaltens Parameter zu finden und Messgrößen festzulegen. In dieser Studie wollten Morkes und Nielsen in erster Linie das Leseverhalten von interneterfahrenen und -unerfahrenen Lesern vergleichen. Einer Gruppe von elf Personen
20
Schreiben
wurde deshalb die Aufgabe gestellt, auf einer vorgegebenen Website nach bestimmten Informationen zu suchen. Fast alle Teilnehmer begannen mit einer Schlüsselwortsuche und kamen dabei zum gleichen Ergebnis. Sowohl die sechs unerfahrenen als auch die fünf erfahrenen Leser brauchten ihrer Ansicht nach zu viel Zeit, um diese Informationen zu finden. Die Website war ihnen zu unübersichtlich gestaltet. Die gewünschten Informationen waren nicht optimal dargestellt. Bei der Beurteilung der Website stimmten beide Gruppen nahezu überein: Sie vermissten scannbare, kurze Texte und Zusammenfassungen. Eine erste Konsequenz konnte schon jetzt aus dem Nutzerverhalten gezogen werden: Da Webleser Texte größtenteils scannen, sollten diese kurz gehalten sein, auch Zusammenfassungen sind erwünscht. Bilder und grafische Elemente sollten nach Ansicht der Teilnehmer in den Text integriert werden, jedoch nur, wenn sie in den Text passen und ihn nicht überladen. Hier die wichtigsten weiteren Ergebnisse der Studie: 1. Wer suchet, der findet: Nutzer wollen suchen! Fast alle Teilnehmer wollten mit einer Schlüsselwortsuche starten. Nähere Informationen zur Schlüsselwortsuche finden Sie in Kapitel 8, »Suchmaschinen«. 2. Da kommt keine Kaminfeuerstimmung auf: Warten ist ungemütlich! Die Nutzer hielten das Warten auf Downloads und auf Suchergebnisse für reine Zeitverschwendung: Ich möchte ein gutes Bild sehen. Ich möchte nicht massenweise Bilder sehen. Bilder sind es nicht wert, dass man auf sie wartet.
3. Verwenden oder nicht verwenden: Herkömmliche Ratgeber für gutes Schreiben sind eingeschränkt verwendbar. Zur »Sprache im Internet« lesen Sie bitte Kapitel 4. Allerdings gilt es zu beachten, dass viele Teilnehmer der Studie nur den ersten Satz eines Abschnitts lasen, was die scannbare Gestaltung einer Webseite sehr wichtig macht. Die in vielen Ratgebern erlaubten langen Abschnitte sollten nach Möglichkeit vermieden werden, da sie das Scannen erschweren. So lesen Internetleser In der nächsten Studie brachten alle 19 Teilnehmer Interneterfahrung mit. Die acht Frauen und elf Männer nutzten das Web für technische Informationen, Schulberichte, Arbeitssuche etc. Nun wurden die Leser auch mit umfangreicheren Texten konfrontiert. Sie wurden auf ausgewählte Webseiten geschickt, sollten sie lesen und drei Gesichtpunkte herausfinden, die dem Autor ihrer Meinung nach besonders wichtig waren. Danach wurden einige Fragen bezüglich der Webseiten gestellt: Was ist der Hauptzweck dieser Seite? Wie würden Sie den Schreibstil charakerisieren? Wie finden Sie die Schreibweise? Wie könnte die Schreibweise dieser Webseite verbessert werden? Ist es für Sie einfach, die Webseite zu benutzen? Warum? Wie gut gefällt Ihnen die Webseite? Warum? Haben Sie einen Rat für den Verfasser oder Designer dieser Webseite?
Denken Sie an die Seite, die Sie vor dieser gesehen haben. Welche der beiden Webseiten finden Sie gelungender? Warum? Die Auswertung der Studie ergab folgende Erkenntnisse: 1. Einfache und informelle Schreibweise wird bevorzugt. Ich bevorzuge eine informelle Schreibweise, weil ich gerne schnell lese. Ich will nicht jedes Wort lesen. Bei formaler Schreibweise muss man jedes Wort lesen, und das hält auf, sagte ein Teilnehmer. 2. Der Nutzer legt viel Wert auf Glaubwürdigkeit. Der Autor der Site und die Informationsquellen müssen genau angegeben sein. Der Inhalt der Website muss sorgfältig recherchiert und nutzerfreundlich aufgemacht sein. Die Qualität beeinflusst die Glaubwürdigkeit. Ich möchte nicht mit falschen Informationen gefüttert werden. 3. Externe Links können die Glaubwürdigkeit erhöhen. Da der Autor auf andere Links hinweist, ist es wahrscheinlich eine ziemlich genaue Information. 4. Humor ist mit Vorsicht zu genießen. Obwohl alle Teilnehmer Humor zu schätzen wussten, gab es Probleme, da sie unterschiedliche Vorstellungen von Humor
Informationen ordnen und gliedern Auch im Web ist es wichtig, die Informationen zu ordnen und Wörter und Kategorien zu benutzen, die der Nutzer versteht. Unabdingbar ist die Verwendung von Überschriften. Zudem sollte jeder Absatz sich auf einen Aspekt beschränken und mit der richtigen Informationsmenge aufwarten
Lesen im Internet
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hatten. Es zeigte sich, wie schwierig es sein kann, den richtigen Ton zu treffen, denn die Benutzer einer Site können sich in vielerlei Hinsicht wie etwa Alter, Kultur und Erziehung voneinander unterscheiden. Problematisch wird es vor allem mit Wortspielen, besonders wenn die Site ein internationales Publikum hat. Der Webautor sollte also sein Publikum genau kennen, wenn er humoristische Darstellungsmittel verwenden will. 5. Der Webleser möchte seine Informationen schnell finden. Ich möchte, dass alles sehr übersichtlich organisiert ist, damit ich schnell von hier nach da komme. Der Nutzer möchte sowohl schnell sich aufbauende Grafiken als auch kurze Übertragungszeiten bei HypertextLinks: Eine langsame Verbindung wird mich abschrecken. 6. Text sollte für den Leser scannbar sein. Nur 3 der 19 Teilnehmer fingen an, den Text Wort für Wort zu lesen. Daher sind Elemente wichtig, die das Scannen erleichtern, wie Überschriften, große Schrift, hervorgehobener Text, Listen und Grafiken. Die Leute wollen Sachen lesen, die aufgeteilt sind. 7. Der Text sollte präzise und kurz sein. Einige Teilnehmer wollten die komplette Webseite auf dem Bildschirm sehen. Es war zu lang. Ich denke, dass es besser ist, zusammengefasste Informationen zu haben, die nicht länger als eine Bildschirmseite sind. Zudem wollen die Leser, dass die einzelnen Informationspunkte schnell abgehandelt werden. Hier gibt es eine Menge Text. Sie sollten mehr zum Punkt kommen. Ob sie wollen oder nicht.
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Schreiben
8. Der Webleser möchte Zusammenfassungen und Text im so genannten »Inverted Pyramide Style« (Umgekehrte Pyramide)., Das heißt, Neuigkeiten und Schlussfolgerungen sollten zuerst präsentiert werden, dann erst sollten Details und Hintergrundinformationen folgen. Ich mag die Möglichkeit, eine Zusammenfassung lesen zu können. Wenn ich interessiert bin, lese ich dann den ganzen Artikel. 9. Hypertext ist bei der Mehrzahl der Webleser beliebt. Manche von ihnen werden jedoch von zu vielen Links verwirrt. Zwei Teilnehmer dieser Studie z. B. sagten, dass sie von zu vielen Links abgelenkt werden. Nähere Informationen zu Hyperlinks finden Sie in Kapitel 5, »Hypertext und Websites«. 10.Grafiken, Bilder und Text sollten sich ergänzen. Worte und Bilder können eine starke Kombination abgeben. Sie müssen aber zusammenpassen, sagten fünf Teilnehmer. Auf die Kombination von Bildern, Grafiken und Texten wird in Kapitel 3, »Schreiben im Internet«, genauer eingegangen. So wird es besser In dieser Studie testeten 51 Webnutzer fünf Variationen einer Website namens »Travel Nebraska«. Die Teilnehmer waren im Alter von 22 bis 69 Jahren. Das Alter und die Interneterfahrung beeinflusste ihre Aussagen und die Ergebnisse kaum. Nielsen zufolge hätte eine schwierigere Aufgabenstellung wahrscheinlich größere Abweichungen zur Folge gehabt. Alle fünf Variationen der Website enthielten die gleichen Informationen über Nebraska, in der äußeren Erscheinung wichen die Seiten ebenfalls nicht voneinander ab:
Abbildung 2.1 Dies ist die Kontrollversion, die viele Elemente aus der Werbung enthält. (Quelle: www.useit.com/papers/ webwriting/studyfiles/)
Abbildung 2.2 Diese Version ist leicht zu scannen.
Es gab keine Animationen, und es wurde ein gemäßigter Hypertext ohne externe Links benutzt. Es gab nur drei Fotos und eine Zeichnung. Die Fragestellung drehte sich vor allem um den Schreibstil.
Eine Version, die Kontrollversion (»Control Version«), war im Stil der Werbung (»Promotional Style«) geschrieben, also mit Übertreibungen, subjektiven Anmerkungen und Prahlereien (siehe Abbildung 2.1).
Lesen im Internet
23
Abbildung 2.3 Die exakte Version ist kurz und präzise gehalten.
Dieser Stil ist auch heute noch charakteristisch für viele Websites. Die zweite Version wurde mit der Absicht verfasst, die Teilnehmer zum Scannen zu ermuntern (siehe Abbildung 2.2). Diese scannbare Version (»Scannable Version«) enthielt wie die Kontrollversion Elemente der Werbesprache. Es wurden jedoch auch Listen, fettgedruckte Lettern bei Schlüsselwörtern, Bildunterschriften, mehr Überschriften und kürzere Textabschnitte verwendet. Die dritte Version war kurz und präzise aufgebaut. Diese konzise Version (»Concise Version«) enthielt zwar auch einige Elemente der Werbesprache, fasste sich aber wesentlich kürzer (siehe Abbildung 2.3). Unwichtige Details wurden entfernt, so dass die Textmenge im Vergleich zur Kontrollversion auf die Hälfte schrumpfte. Die vierte Version, die sachliche Version (»Objective Version«), stellte die Informationen in objektiver Weise, ohne Übertreibun-
24
Schreiben
gen, subjektive Anmerkungen oder Prahlerei dar (siehe Abbildung 2.4). Die fünfte Version schließlich vereinte Präzision, Scannbarkeit und Sachlichkeit (»Combined Version«). Diese kombinierte Version zeichnete sich durch eine geringere Wortmenge sowie durch leichte Scannbarkeit aus und verzichtete auf sämtliche Wendungen aus der Werbesprache (siehe Abbildung 2.5). Die Versuchspersonen lösten an ihrer jeweiligen Version der Website eine Reihe von Aufgaben: Sie mussten zunächst ohne Suchmaschine nach vorgegebenen Fakten suchen. Hierzu wurden sie danach kurz befragt. Im zweiten Teil sollten die Teilnehmer so viel wie möglich aus den Seiten auswendig lernen. Nun folgte ein kurzer Test. Abschließend wurden die Teilnehmer angewiesen, die Struktur der Website aus der Erinnerung heraus aufzuzeichnen. Die Ergebnisse dieser Untersuchung bestätigten im Wesentlichen die Hypothesen,
Abbildung 2.4 Dieser Text ist vor allem objektiv gehalten.
Abbildung 2.5 Auf dieser Webseite sind die wichtigsten Elemente kombiniert.
die Morkes und Nielsen aus den Resultaten der ersten und der zweiten Studie entwickelt hatten. Sie lassen sich folgendermaßen zusammenfassen:
1. Die erste Hypothese: Leser der scannbaren und der exakten Version finden schneller das Gesuchte als jene, die mit der Kontrollversion konfrontiert waren. Dies traf zu. Leser der scannbaren und der exakten
Lesen im Internet
25
Version erledigten ihre Aufgabe deutlich schneller. 2. Die zweite Hypothese: Leser der scannbaren und der exakten Version machen deutlich weniger Fehler beim Suchen als die Nutzer der Kontrollversion. In der Tat lösten Leser dieser Website-Variationen die Suchaufgaben sehr viel effektiver. 3. Die dritte Hypothese: Leser der scannbaren und der exakten Version erinnern sich besser an den Seiteninhalt als die Nutzer der Kontrollversion. Auch dies traf zu. 4. Die vierte Hypothese: Leser der scannbaren und der exakten Version brauchen deutlich weniger Zeit, um sich an die Seitenstruktur zu erinnern, als die Nutzer der Kontrollversion. Dies bestätigte sich nur zum Teil. Wie vorhergesagt, brauchten die Leser der
Überblick über die Versionen der Nebraska-Studie Die Kontrollversion ist eher »marktschreierisch« gehalten und beinhaltet viele Elemente aus der Werbung. Die scannbare Version behält diese Sprache bei, die Gestaltung ist jedoch verändert: Es gibt Übersichten und Listen, und die Schlüsselwörter sind hervorgehoben. Bei der exakten Version ist der Text kurz gehalten, und es wird auf Details verzichtet. Bei der sachlichen Version beschränkt sich der Text auf Fakten und Informationen. Die kombinierte Version vereint Elemente der Versionen zwei bis vier, hat also eine übersichtliche Seite, einen kurzen Text und einen sachlichen Stil.
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Schreiben
exakten Version deutlich weniger Zeit, um sich die Seitenstruktur in Erinnerung zu rufen. Zwischen der scannbaren und der Kontrollversion gab es jedoch keinen nennenswerten Unterschied. 5. Die fünfte Hypothese: Leser der scannbaren, der exakten und der sachlichen Version sind subjektiv merklich zufriedener mit der Site als die Nutzer der Kontrollversion. Tatsächlich äußerten die Leser dieser SiteVariationen eine höhere Zufriedenheit als die der Kontrollversion. 6. Die sechste Hypothese: Texte und Sites, die Präzision bzw. Exaktheit, Scannbarkeit und Sachlichkeit kombinieren, erzielen deutlich bessere Ergebnisse im Test. Diese zeigen sich in einer kürzeren Suchzeit, niedrigeren Fehlerrate, besseren Merkfähigkeit, übersichtlicheren Seitenstruktur und in einer höheren subjektiven Befriedigung. Dies traf zu: Die Leser der kombinierten Version erfüllten ihre Aufgabe wesentlich schneller als die der Kontrollversion. Sie machten weniger Fehler, konnten sich besser an den Inhalt erinnern, zeichneten die Seitenstruktur schneller und waren subjektiv zufriedener. 7. Die siebte Hypothese: Die Versionen 2 bis 5 sind gebrauchsfähiger und nützlicher als die Kontrollversion. Sie verkürzen die Suchzeit, verringern Fehler beim Suchen, unterstützen das Erinnerungsvermögen und erhöhen die Zufriedenheit. Die Untersuchung ergab also, dass die Leser bei der sachlichen Version um 27 % besser abschnitten als bei der Kontrollversion, bei der scannbaren Version um 47 % und bei der exakten Version um 58 %. Die kombinierte Version schlägt die Kontrollversion sogar mit 124 % (siehe Tabelle 2.1).
In Tabelle 2.1 zeigt die Spalte Suchzeit die Sekunden, die die Leser brauchten, um Antworten für die beiden Suchaufgaben und eine Bewertungsaufgabe zu finden. Die beiden Suchfragen lauteten: »Wann wurde Nebraska ein Staat?« und »Welche Stadt in Nebraska hat die siebtgrößte Einwohnerzahl?« Die Fragen für die Bewertung waren: »Welche Touristenattraktion ist am sehenswertesten?« und »Warum denken Sie das?« Suchfehler steht für die durchschnittliche Punktzahl der falschen Antworten, die Nutzer in den beiden Suchaufgaben gaben. Das Erinnerungsvermögen umfasst die Punkte »Erkennen« und »Erinnerung«. Die durchschnittliche Punktzahl der Fähigkeit zur Wiedererkennung wurde folgendermaßen errechnet: die Anzahl der richtigen Antworten minus der Anzahl falscher Antworten bei fünf Multiple-Choice-Fragen. Eine Frage war zum Beispiel: Welche ist Nebraskas größte ethnische Gruppe? die Engländer die Schweden die Deutschen die Iren Der Durchschnitt des Erinnerungsvermögens wurde errechnet, indem die falschen Ant-
Version
worten zu den Touristenattraktionen von den richtigen Antworten abgezogen wurden. Die Frage lautete: »An welche Touristenattraktionen, die in der Website erwähnt wurden, erinnern Sie sich? Schreiben Sie alle auf, an die Sie sich erinnern.« Die Spalte Sitemap Zeit basierte auf der Seitenanzahl (maximal 7) und der Verbindungen (maximal 9). Es wurde der Durchschnitt errechnet zwischen erfolgreicher Verbindung und fehlerhafter Verbindung. Die subjektive Befriedigung erfuhr man von den Antworten der Teilnehmer auf spezielle Fragestellungen. Alle Fragen beschäftigten sich mit spezifischen Aspekten beim Umgang mit der Site, aber auch mit subjektiven Beschreibungen (»Fanden Sie die Site gut oder schlecht?«). Die Zufriedenheit konnte bei jeder Frage in einer Zehn-Punkte-Skala abgetragen werden. Alle drei Studien lassen zusammenfassend folgende Schlussfolgerungen zu: Im Web lesen Nutzer nicht, sondern sie scannen meist den Text. Sie picken sich ein paar Sätze oder sogar nur Teilsätze heraus, um an die Informationen zu kommen, die sie wollen.
Suchzeit
Suchfehler
Erinnerungsvermögen
SitemapZeit
Subjektive Befriedigung
Allgemeine Usability
Kontrolle
100
100
100
100
100
100
Exakt
172
205
142
124
156
158
Scannbar
157
273
94
130
133
147
Sachlich
128
164
116
121
112
127
Kombiniert
242
818
162
142
122
224
Tabelle 2.1 Überblick über das Abschneiden der verschiedenen Versionen (Quelle: www.useit.com)
Lesen im Internet
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Webleser mögen keine langen Seiten, bei denen sie scrollen müssen. Sie bevorzugen kurze, prägnante Sätze. Webleser wollen keine übertriebene Werbung als Inhalt, denn sie bevorzugen Fakten.
2.2 Lesen am Bildschirm: Motivationsfaktoren Die Relevanz des Inhalts einer Website für den Nutzer und das Nutzerverhalten selbst wurden oftmals untersucht. Da die Ergebnisse elementar für die inhaltliche Gestaltung einer Website sind, erhalten Sie nachfolgend einen Überblick über zwei weitere Studien. Zwei Studien der Universität Wien untersuchten folgende Fragestellung: Wie muss eine Website gestaltet sein, damit der Webnutzer sie erneut besucht? Gibt es unterschiedliche Besuchertypen, braucht man also unterschiedliche Arten von Websites? Auch Forrester Research untersuchte für Websites spezifische Inhalte und das Nutzerverhalten. Der Inhalt entscheidet In der ersten Studie im März und Oktober 1997 wurden 227 Studenten und Studentinnen der Universität Wien aufgefordert, bestimmte Websites zu bewerten. Die Studenten eigneten sich als Testpersonen, weil sie sehr häufig das Internet benutzen und eine wichtige Zielgruppe für Banken und PC-Hersteller sind. Die Studenten surften in einem Testraum der Universität Wien zwischen sieben und zehn Minuten auf bestimmten kommerziellen Websites wie beispielsweise die von Palmers (Damenunterwäsche-Hersteller) oder die von
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Schreiben
CA (Bank). Direkt im Anschluss daran wurden sie mündlich bezüglich der Website befragt. Gemäß der Studie der Universität Wien ist der Inhalt einer Website entscheidend für ihr Gefallen und den Wiederbesuch. Der Inhalt lässt sich dabei in zwei Kategorien fassen: Informationsgehalt einerseits und Unterhaltungswert andererseits. Der Informationsgehalt war auf der Website der Bank entscheidend, während die Damenunterwäsche aus Sicht der männlichen Studenten eher Unterhaltungswert hatte. Die Aufmachung und Aktualität haben ebenfalls eine statistische Bedeutung, aber einen deutlich geringeren Einfluss auf das Gefallen. Der Inhalt und das persönliche Produktinteresse waren entscheidend für den Wiederbesuch einer kommerziellen Website. In der zweiten Studie im Juni 1998 wurde dieselbe Testmethodik gewählt. Diesmal wurden jedoch keine kommerziellen Websites getestet, sondern vier ausgewählte Sites von Instituten der Universität Wien. Die 101 Tester waren Studenten aus den vier getesteten Instituten, für die diese universitären Websites unentbehrliche Informationsinstrumente geworden sind. Getestet wurden die folgenden Abteilungen: Werbewissenschaft und Marktforschung Handel und Marketing Internationales Marketing und Management Wirtschaftsinformatik Folgende Kernziele der Studie wurden formuliert: Aufdeckung der Stärken und Schwächen des Internetauftritts der Abteilung »Werbewissenschaft und Marktforschung«, der von Studenten im Rahmen einer Diplomarbeit entwickelt wurde
Entwicklung eines Erklärungsmodells für die Akzeptanz der Websites von Universitätsinstituten Im Vergleich mit den kommerziellen Websites schnitten die Websites der Universität Wien sehr gut ab, obwohl die Universitätsseiten nicht von professionellen Webdesignern gestaltet wurden. Die Studenten fanden die Uniseiten benutzerfreundlich und übersichtlich gestaltet, allerdings nicht sonderlich ideenreich und unterhaltsam. Außerdem waren die Sites nach Ansicht der Studenten zu textlastig. Da die Studenten die Websites wegen der von ihnen benötigten dort vorgehaltenen Informationen besuchen, so ein weiteres Ergebnis, sollte das Hauptziel bei der Gestaltung die Optimierung des inhaltlichen Nutzens sein. Eine benutzerfreundliche Aufmachung kann jedoch nicht schaden. Die zahlreichen Kontrollvariablen wie beispielsweise das Geschlecht, das Alter, die Berufstätigkeit oder die Zufriedenheit mit der Ausbildung spielten keine statistisch bedeutende Rolle für die Akzeptanz einer Website. Im Ergebnisvergleich zwischen den getesteten kommerziellen Sites und den universitären Websites kristallisierten sich einige Gemeinsamkeiten, aber auch einige Unterschiede heraus.
Die Studien erbrachten folgende gemeinsame Ergebnisse: Der erneute Besuch einer Website hängt vor allem vom guten Inhalt ab, aber auch davon, wie die Website insgesamt gefallen hat. Die Tester legten großen Wert auf einfache Handhabung, also auf eine übersichtliche, benutzerfreundliche Gestaltung und eine gut lesbare Schrift.
Die Unterschiede waren: Auf kommerzielle Sites geht der Webnutzer, wenn er an einem bestimmten Produkt- oder an Unterhaltung interessiert ist. Auf kommerziellen Sites ist Aktualität daher viel wichtiger. Angebote und Produkte, die entweder noch nicht oder nicht mehr beziehbar sind, vergraulen den Nutzer. Je besser die kommerzielle Site gefällt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Besuchs. Auf Uni-Webseiten ist Aktualität lediglich ein Wunschtraum. Die Studenten wissen aber um die Geld- und Zeitnöte der Institute und sind deshalb vermutlich nachsichtiger. Das Gefallen hat bei Uni-Sites keinen Einfluss, da der Student ja die Informationen
Stärken
Schwächen
benutzerfreundlich
zu wenig aktuell
übersichtlich
zu wenig ideenreich
kein störendes Scrollen
zu wenig unterhaltsam
leichte Interaktionsmöglichkeiten
zu wenig Farbvielfalt
gut lesbare Schrift
zu viel Text, zu wenig Bilder
Tabelle 2.2 Die Stärken und Schwächen der universitären Website
Lesen im Internet
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braucht, die ihm auf der Site angeboten werden. Viele Informationen, wie beispielsweise manche Skripte zu Vorlesungen, sind nur noch über das Web erhältlich. Der Nutzer geht immer wieder auf UniSites, wenn er für ihn geeignete Informationen findet, so z. B. Musterlösungen bei Prüfungsfragen. Die Stärken und Schwächen der Website der Abteilung Werbewissenschaft und Marktforschung an der WU Wien sind in Tabelle 2.2 zusammengefasst (Quelle: Werbeforschung & Praxis, 04/2000), wobei die Reihenfolge ihrer Wichtigkeit entspricht. Mit dem statistischen Verfahren der explorativen Faktorenanalyse wurden dabei drei zentrale Bewertungsdimensionen ermittelt, die aufgrund der sie charakterisierenden Kriterien am treffendsten mit »Inhalt«, »(einfache) Handhabung« und »Interaktivität« benannt wurden. Die Aufzählungspunkte sind entsprechend der Stärke, mit der sie die jeweiligen Bewertungsdimensionen charakterisieren, absteigend geordnet (Quelle: Werbeforschung & Praxis, 04/2000): Faktor 1 (Inhalt) interessant ideenreich regt zum Anfordern von Informationen an viele nützliche Informationen State of Art viele interessante Links aktuell Faktor 2 (Handhabung) benutzerfreundlich übersichtlich gut lesbare Schrift Faktor 3 (Interaktivität) leichte Interaktionsmöglichkeiten
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Schreiben
Dann kommen Nutzer wieder Forrester Research, eine der größten Umfragefirmen, hat 2001 eine Umfrage unter rund 9000 Internetnutzern gestartet. Die Frage lautete: Wie macht man dem Nutzer den erneuten Besuch einer Website schmackhaft? Nach Ansicht der Befragten waren folgende Punkte wichtig: 73 %: Hochwertige Inhalte 66 %: Einfache Bedienung 58 %: Schnelle Ladezeiten 54 %: Regelmäßige Aktualisierung Es folgen mit unter 20 %: Gutscheine, Marken, Spiele, Einkauf und Personalisierung Die entscheidende Rolle für das Gefallen und den Wiederbesuch einer Site spielen ihr Inhalt und ihre Gestaltung. Content und Aufmachung bedingen sich gegenseitig: Ohne ansprechende Aufmachung hält es kaum ein Besucher lange auf einer Webseite aus, auch wenn die Informationen noch so interessant sein mögen. Besonders das Zusammenspiel von informativem oder unterhaltendem Inhalt und einfacher Bedienung sind von elementarer Bedeutung für eine gute Website. Denn was bringt ein anspruchsvoller Content, wenn der Nutzer erst einmal 20 Minuten durch eine Textwüste scrollen muss, was ihn schließlich nach jeder Fata Morgana (jedem externen Link) Ausschau halten oder die Oase (den »Zurück«-Button) aufsuchen lässt, um sich erst einmal zu erholen. Eine webgerechte Aufmachung macht allerdings auch nicht viel Sinn, wenn kein interessanter Inhalt das Bild abrundet. Denn dem Nutzer geht es hauptsächlich um Unterhaltung oder Informationen. Was nutzt ihm eine perfekt aufgemachte Website, wenn der Inhalt aus Urlaubsfotos und Jugenderinne-
rungen der Familie Maier besteht? Natürlich haben auch diese privaten Websites ihre Berechtigung und ihren festen Platz im Web. Sollten Sie aber mit Ihrer Website etwas anderes als Selbstdarstellung erreichen wollen, achten Sie besser auf informativen Inhalt und eine webgerechte Gestaltung.
2.3
Weiterführende Literatur
http://www.useit.com: Hier finden Sie weitere Studien zu vielen Internetthemen. Die kompletten Studien sind zwar kostenpflichtig, aber eine Zusammenfassung, News und diverse andere Features werden kostenfrei zur Verfügung gestellt. http://www.forrester.com: Auch bei Forrester Research finden Sie weitere Studien zu diversen Themen. Wenn Sie sich bei Forrester registrieren lassen, wird Ihnen kostenfrei ein Newsletter zugesandt, der Sie über die neuesten Studien informiert. www.ard-werbung.de/mp/publikationen/ basisdaten: Aktuelle Daten für Deutschland zum Thema »Medien«. Neben Informationen zur Nutzungsart und -gewohnheiten der traditionellen Medien kommt auch das Internet hier nicht zu kurz.
Lesen im Internet
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3 Schreiben im Internet Webgerechtes Texten Cut the fluff! Keep it short or break it up! Das empfiehlt die Content-Beraterin Amy Gahran in ihrem Webmagazin www.contentious.com. Sie trifft damit die Kernaussage dieses Kapitels. Epische Breite und Selbstinszenierung im Marketing-Jargon sind im Internet fehl am Platz. Inhalte müssen für die Zielgruppe informativ sein und in kurzen, prägnanten Texthappen präsentiert werden. Wie Sie diese Maxime als Online-Journalist oder als Webtexter umsetzen, erfahren Sie auf den folgenden Seiten.
Nutzer sind wählerische und leicht zu verschreckende Wesen. Das zumindest legen die in Kapitel 2, »Lesen im Internet«, zusammengefassten Studien nahe. Sie wollen abwechslungsreiche Inhalte, aber keinen multimedialen Overkill. Sie wollen eine Vielzahl an unterschiedlichen Informationsangeboten, aber das bitte schön übersichtlich. Sie wollen viel wissen, bringen aber keine Geduld für entsprechend umfassende Texte auf. Sie scrollen ungern, scannen flüchtig und verlassen Ihre Website, wenn sie nicht schnell genug finden, was sie wollen. Dass Sie ein ausgewogenes Angebot an Informationen, Serviceund Unterhaltungstexten, Bildern, Audio- und Videoclips, Newslettern und Chats auf Ihrer Website eingerichtet haben, kümmert die Nutzer offenbar wenig. Sie klicken Ihr Werk erschreckend selten an, meiden Ihre virtuellen Diskussionsforen und verpassen Ihrer Site eine miese Quote in der Rangliste der Angeklickten.
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Schreiben
Wie, fragen Sie sich, soll man sich auf so unstete Wesen einlassen? Und: Was läuft hier falsch? Die Antwort lautet: Ruhig Blut. Erstens geht es den meisten Website-Anbietern nicht besser, und zweitens lässt sich dieses Problem systematisch lösen. Laut der Forrester-Studie suchen Webnutzer in der Mehrzahl (73 % der Befragten) nach hochwertigen Inhalten, die kompakt, zusammenhängend und leicht scannbar präsentiert werden. Weniger als 20 % Prozent interessieren sich für Angebote wie Gutscheine, Incentives, Marken, Spiele etc. Das Hauptaugenmerk des Online-Redakteurs, des Online-Werbetexters oder Content-Managers muss also der webgerechten Aufbereitung von informativen Inhalten gelten. Neben Bildern, Audio- und Videostücken sind Texte auf Ihrer Website die wichtigsten Transporteure von Inhalten. Texte sind die ersten Kandidaten für eine gründliche Revision.
Sie gilt es an die Möglichkeiten und Zwänge des Internets anzupassen.
turen bedürfen unterschiedlicher Ressourcen und erzeugen Bedürfnisse, die es zu erfassen gilt.
3.1 Die Zielgruppe finden
Wie bestimmen Sie eine Zielgruppe? Beschreiben Sie Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung. Welche besonderen Eigenschaften hat es/sie? Wodurch hebt sich das Produkt/ die Dienstleistung von den Konkurrenzprodukten ab? So sammeln Sie Vorabinformationen, schließen uninteressierte Personengruppen aus und legen den USP (Unique Selling Proposition), den exklusiven Nutzen Ihres Produkts oder Ihrer Dienstleistung fest. Informieren Sie sich über die Merkmale einzelner Personengruppen, die als Zielgruppen für Ihr Unternehmen in Frage kommen. Betriebsexterne Informationsquellen sind z. B.: amtliche Statistiken (z. B. statistisches Jahrbuch der BRD) Informationen von Wirtschaftsverbänden (z. B. Branchenstatistiken) Informationen von wirtschaftswissenschaftlichen Institutionen (z. B. IfO Institut, Institut für Weltwirtschaft) Medien der Konkurrenz (z. B. Preislisten, Kataloge, Prospekte) Informationen von Absatzhelfern und Werbeträgern (z. B. Mediadaten von Zeitungen, Veröffentlichungen von Verlagen) Informationen von internationalen Organisationen (z. B. statistisches Amt der EU, GATT) Markt- und Mediastudien (z. B. AG.MA – Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse e.V., AWA – Allensbacher Markt- und Werbeträger-Analyse, IVW – Informationsgesellschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V.)
Vor dem Schreiben sollten Sie allerdings Ihre Webleser aus der Anonymität befreien und eine Zielgruppe für Ihren Text definieren. Für wen schreibe ich? Ohne eine Vorstellung davon zu haben, an welche Adressaten Sie sich wenden wollen, können Sie weder im Web noch im Printbereich gute Texte verfassen! Was ist eine Zielgruppe? Eine Zielgruppe ist eine nach soziodemographischen und soziopsychologischen Merkmalen definierte Personengruppe, die ein Unternehmen durch seine Werbemaßnahmen ansprechen will. Keine Zielgruppe zu definieren, bedeutet für ein Unternehmen, sich gegenüber einer Vielzahl von Meinungen und Interessen behaupten zu müssen. Da sich jedoch z. B. nur ein Website-Layout realisieren lässt, können nicht alle Zielgruppen zufrieden gestellt werden. Hinzu kommt, dass sich nicht alle Menschen dieser Welt für Ihr Angebot interessieren. Daher sollten Sie Ihre Zielgruppe/ n so gut wie möglich kennen. Und je genauer dies der Fall ist, desto gezielter können Sie diese Klientel ansprechen und so Ihr Webangebot optimieren. Eine präzise Definition der Zielgruppe/n ist demnach unerlässlich. So reicht es beispielsweise nicht aus, die Zielgruppe »Männer« zu definieren, da sich innerhalb dieser Zielgruppe völlig unterschiedliche soziodemographische und soziopsychologische Merkmale zeigen. Unterschiedliche kulturelle Hintergründe und Persönlichkeitsstruk-
Schreiben im Internet
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Das Internet mit seinen vielen Datenbanken ist besonders für die unternehmensexterne Informationsbeschaffung geeignet. Branchendaten, gesamtwirtschaftliche und internationale Entwicklungen, Lizenzangebote u.v.m. können über eine Reihe von Datenbanken, wie z. B. genios, abgerufen werden. Unter www.destatis.de kann das komplette Datenbank-Angebot des Statistischen Bundesamtes abgerufen werden. Auch unternehmensintern können wichtige Daten gewonnen werden. Kunden- und Interessentendateien liefern wichtige Hinweise, wie Ihre potenzielle Kundschaft beschaffen ist. Diskutieren Sie geplante Maßnahmen mit Vertretern der Zielgruppe. So schaffen Sie Akzeptanz für Ihr Vorhaben. Ist die Zielgruppe definiert, gilt es, die Website zielgruppengerecht aufzumachen. Viele bunte Farben und lustig blinkende Buttons einer Website mögen Kinder in ihren Bann ziehen. Vielbeschäftigte Manager jedoch, die sich kurz die neuesten Nachrichten einverleiben wollen, werden nur abgelenkt und reagieren schlimmstenfalls mit einem Klick auf eine ihnen geeigneter erscheinende Website. Wertungen gegenüber der Ziel-
Kriterien für die Zielgruppenbestimmung Alter Geschlecht sozialer Status Einkommen Bildung Familienstand Wohnort Muttersprache Ethnie ...
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Schreiben
gruppe sind zu vermeiden. Genauso wichtig ist, die Zielgruppe nicht als unveränderbare Größe festzulegen. Zum einen ändern sich Gewohnheiten und Vorlieben der Zielgruppe im Laufe der Zeit, weshalb Sie Ihre Vorstellungen immer mit der Realität abgleichen sollten. Zum anderen kann es auch sein, dass sich Ihre fiktive Zielgruppe nicht mit dem tatsächlichen Leserkreis deckt.
3.2 Anforderungen an den Webtexter Der Nutzer entscheidet, wie tief er in ein Thema eindringen, wie viele zusätzliche Informationen er abrufen will und in welcher Reihenfolge dies geschieht. Er liest nichtlinear. Der Texter portioniert seine Information in für sich stehende und in sich verständliche Module. Er bricht den Text in Informationshäppchen herunter (Break it up!), die der Nutzer anklicken kann, wenn er denn will (Detail on demand). Er kündigt die Story auf der Startseite mit der Kernbotschaft an, gliedert den Fließtext auf den nachfolgenden Navigationsebenen in für sich stehende Absatzhäpp-
Internetspezifische Kriterien Erfahrung im Umgang mit Websites Technisches Know-how benutzte Hardware benutzte Software Vorwissen bezüglich der Inhalte ...
chen und schreibt weitere Hypertextmodule zum Thema, die der Nutzer über einen Link erreichen kann. Die Qual der Wahl Der Nutzer muss aus der schier unbegrenzten Fülle an Informationen die für ihn relevante selektieren. Der Texter präsentiert seine Inhalte so griffig, dass der Nutzer auf sie aufmerksam wird (Keep it short!). Er muss das Wesentliche, die Schlussfolgerung, zu einem Thema zuerst für den Leser erkennbar präsentieren, damit er erkennen und entscheiden kann, ob er es selektiert oder nicht (Prinzip der umgekehrten Pyramide). Multimedia und Interaktion Der Nutzer will eine ansprechende, abwechslungsreiche und ästhetisch ausgereifte Präsentation von Inhalten. Und viele wollen sich virtuell beteiligen. Sie wollen das Zusammenspiel multimedialer und interaktiver Elemente. Der Texter muss seinen Text also in diesem komplexen Geflecht von Präsentations- und Partizipationsmöglichkeiten platzieren. Er bringt ihn in einen kohärenten inhaltlichen Zusammenhang mit Multimedia und verschiedenen Interaktionsformen. Für deren Verlinkung und Verknüpfung ist der InterfaceDesigner zuständig. Der Texter reagiert auf die Interaktivität des Mediums auch mit einer »dialogischen« Sprache, wählt direkte Anrede und Frage-Antwort-Muster. Dieses Kapitel will Ihnen vermitteln, wie Sie diesen Anforderungen beim Texten, beim Verfassen von informativen Inhalten, besser gerecht werden.
3.3 Die vier Dimensionen des webgerechten Schreibens Das webgerechte Schreiben hat vier Dimensionen: 1. Der Text selbst, das Textmodul (Headline, Teaser und Fließtext), wird bearbeitet. Der Text wird modularisiert, in mehrere für sich stehende Informationseinheiten aufgebrochen und nutzergerecht konstruiert. 2. Webgerechtes Schreiben erfordert eine prägnant informierende Sprache. 3. Schreiben im Internet ist grafisches Schreiben, das die Scannbarkeit im Layout und in der Typografie von vornherein berücksichtigt. 4. Und es gilt, thematisch zusammenhängende Info-Module (darunter Textmodule) zu einem Hypertext zu verlinken. Texten im Internet ist demnach auch Hypertexten. In Kapitel 3, »Schreiben im Internet«, Kapitel 4, »Sprache im Internet«, und Kapitel 5, »Hypertext und Websites«, werden diese vier Dimensionen diskutiert. In diesem Kapitel geht es um den erstgenannten Aspekt. Hier erfahren Sie, wie Schriftmodule webgerecht bearbeitet werden, wie Sie Web-Stories schreiben, die sich in ein Hypertext-System einfügen lassen. HypertextElemente werden nur dort erwähnt, wo sie für die Gliederung des Textes wichtig sind. Bevor Sie sich in Details der webgerechten Aufarbeitung von Textmodulen vertiefen, gilt es aber Folgendes festzuhalten: Die Anforderungen des Mediums Internet meistert ein Texter, wenn er ... ... die traditionellen Methoden des journalistischen Arbeitens oder des Werbetextens beherrscht und medienadäquat umsetzt.
Schreiben im Internet
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... Offenheit und Experimentierfreude für die multimedialen und interaktiven Formen des Internets mitbringt. Deshalb werden hier Grundlagen des journalistischen Arbeitens sowie Grundlagen des Werbetextens dargestellt und darauf hin untersucht, wie sie für das Internet zu modifizieren sind. Potenzielle Online-Redakteure kommen zuerst zum Zug: Der Abschnitt 3.4, »Die Story«, informiert über Regeln und Hilfen für eine webgerechte Konstruktion von journalistischen Texten. Der Abschnitt 3.7, »Journalistische Darstellungsformen im Internet«, erläutert die wichtigsten journalistischen Textarten und ihre Modifizierung im Web. Hier werden nicht nur Online-Journalisten angesprochen, sondern generell Menschen, die sich mit Textmodulen im Internet befassen. Inwiefern diese Regeln für Web-Werbetexter abzuändern sind, erläutert der Abschnitt 3.9, »Werbetexten im Internet«. Journalistische Arbeit im Internet Das Internet bietet eine Fülle von multimedialen unkonventionellen Präsentationsformen und erlaubt, wie es scheint, größere Unbefangenheit und Kreativität beim Schreiben. Doch der Schein trügt. Texten im Internet ist nicht ohne Konventionen. Im Gegenteil. Auch im Internet haben Texte journalistischen Standards zu genügen. So groß die Möglichkeiten der multimedialen Aufbereitung von Inhalten im Internet sind – die Texte selbst werden streng nach herkömmlichen Konstruktionsprinzipien formatiert. Schön wäre es, wenn der frischgebackene Webautor nun einfach einen einschlägigen Ratgeber für Journalisten zur Hand nehmen und die darin enthaltenen Ratschläge eins zu
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Schreiben
eins auf das Web übertragen könnte. Aber weit gefehlt! Mit dieser Strategie haben schon etliche Online-Ausgaben von Printmedien ihre Leser vergrault. Die herkömmlichen Standards journalistischer Arbeit lassen sich im Internet nicht ignorieren, sie lassen sich aber auch nicht unmodifiziert anwenden. Woran kann man sich also halten? Zunächst gilt es zu differenzieren: Der Online-Modus kann für die Darstellung von Schriftmodulen unterschiedlich genutzt werden. Er kann die unveränderte Kopie eines gedruckten Textes, z. B. aus Printmedien, zur Verfügung stellen. Dies macht Sinn, wenn es um darum geht, archivierte Printartikel online zugänglich zu machen. Das Internet lässt sich aber auch als Ergänzung zu Printmedien nutzen, indem man zusätzliche Informationen und Interaktionsformen bereitstellt und mit dem angepassten Schriftmodul verlinkt. Oder man nutzt das Web als Alternative, indem man Schriftmodule von vornherein als Hypertextmodule konzipiert und verfasst. Eine erfolgreiche Online-Ausgabe eines Printmediums wird diese Möglichkeiten kombinieren: Sie wird Kopien zum Herunterladen anbieten und webgerechte Texte für den am Bildschirm lesenden Nutzer verfassen.
3.4 Die Story Dieses Kapitel zeigt auf, welche journalistischen Arbeitsmethoden für das Verfassen von Webtexten unverändert gelten und wo ein Online-Journalist sie an webspezifische Lesestrategien anpassen muss. Wie er eine webgerechte Story baut, erläutern die beiden folgenden Abschnitte. Welche journalistischen
Genres kann er im Web benutzen? Wie hat er sie zu modifizieren? Das untersucht der Abschnitt 3.7, »Journalistische Darstellungsformen im Internet«. Wie entsteht eine Story? Der Stoff für Stories liegt »auf der Straße«: Ereignisse, die in Pressemitteilungen, auf Pressekonferenzen, über den Ticker einer Nachrichtenagentur oder in konkurrierenden Medien kommuniziert werden, liefern Themen und Anregungen en masse. Die Idee zu einer Story kann aber auch aus Beobachtungen am Rande des Medientrubels geboren werden, über Gespräche mit Bekannten, über eigene Interessenschwerpunkte und kuriose Funde im Internet. Regeln der Recherche Hat man eine Idee aus der Fülle der Anregungen entwickelt, beginnt die Recherche. Die erste Frage, die Sie sich stellen sollten, ist die nach dem Gehalt. Ist an dem Thema, über das ich schreiben will, überhaupt was dran? Ist es so relevant, wie ich es vermute, hält es, was es verspricht? Bei der Recherche sollten Sie sich an drei Grundregeln halten. Regel 1: Von außen nach innen Recherchieren Sie »von außen nach innen«. Ob sich das Thema eignet und wie darüber zu schreiben ist, können Sie erst einschätzen, wenn Sie sich einen Überblick über das Themenfeld verschafft haben. Klaus Meier empfiehlt in seinem Handbuch »Internetjournalismus«, zunächst neutrale und weitgehend unbeteiligte Quellen zu konsultieren: Was steht in Medienarchiven, Datenbanken und Büchern darüber, was sagen Experten und Beobachter dazu?
Erst dieser Überblick erlaubt es Ihnen, Hypothesen darüber aufzustellen, was an Ihrem Thema bedeutsam sein könnte. Der Einblick in das Konfliktfeld zeigt, wen Sie dann im Betroffenenkreis dazu befragen. Machen Sie sich einen Rechercheplan, in dem Sie fixieren, welche Fragen Sie bei welchem Interviewpartner, bei welcher Konfliktpartei wann klären wollen. Regel 2: Don’t trust Beim Recherchieren sollten Sie sich von einer zentralen Frage leiten lassen: Flunkern mir die Quellen etwas vor? Entspricht das, was ich bisher erfahren habe, den Tatsachen? Hinterfragen Sie den Wahrheitsgehalt Ihrer Informationen, lassen Sie sich ihre Informationen von unabhängiger Seite und von der Gegenseite bestätigen. Lassen Sie sich nicht durch Termindruck davon abhalten, sorgfältig zu recherchieren. Erst wenn Sie unterschiedliche Perspektiven sich haben schildern lassen, können Sie einschätzen, ob die Story taugt, d. h., ob sie genügend Information und Erzählstoff bietet, ob und welche Hypothesen Sie neu formulieren oder welche Sie verwerfen müssen. Nutzer legen großen Wert auf stimmige Informationen. »Don’t trust« heißt also die Devise. Die kanadische Journalistin Theresa Ebden formulierte sie für Online-Journalisten folgendermaßen: Vertrauen Sie keiner Information, ohne eine zusätzliche Quelle befragt oder zumindest eine mündliche Bestätigung bekommen zu haben. Glauben Sie nichts, solange es keinen angemessenen Nachweis gibt. Die Information von verschiedenen Seiten auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu überprüfen und die unterschiedlichen Argumente später
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ausgewogen darzustellen – das ist die Tugend der Objektivität, die ein Journalist ausbilden muss. Objektivität meint hier die möglichst unparteiische, ausgewogene Darstellung von Fakten. Es gilt: Kommentare sind erlaubt, die Fakten sind heilig. Walter von La Roche schildert in seinem Klassiker »Einführung in den praktischen Journalismus« in drei Szenarien, wie der »Gegencheck« in der Praxis umzusetzen ist. Beispiel: Einzelne Mitglieder einer evangelischen Kirchengemeinde haben sich bei Ihnen beklagt, dass der Kirchenrat gegen den Pfarrer intrigiere und auf seine Absetzung hinwirke, weil er dessen Konzept der »offenen Kirche« ablehne. Sie – der Journalist – haben sich informiert, was das Konzept der offenen Kirche meint, welchen Einfluss der Kirchenrat der Gemeinde auf die Einsetzung und Absetzung des Pfarrers hat, welche kirchlichen Instanzen an dem Verfahren beteiligt sind und
Tipps zur Recherche Es ist besser, mehr Fakten zu recherchieren, als Sie unbedingt brauchen. So können Sie Ihre Informationen gezielt aussuchen und erhalten einen umfassenden Gesamteindruck. Notieren Sie sich, was Sie während der Recherche unternommen haben, die Fundorte der Artikel, kurze Inhaltsangaben gelesener Bücher usf. Vor allem: Protokollieren Sie Gespräche! Verlassen Sie sich bei einer Recherche nie auf Ihr Gedächtnis! Denken Sie schon bei der Recherche multimedial, und sammeln Sie Bilder und Grafiken. Das erst nach der Fertigstellung der Artikel zu tun, ist sehr mühsam.
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Schreiben
wie sie zu diesem konkreten Konfliktfall stehen. Vielleicht planen Sie, diesen Konfliktfall als Aufhänger zu nutzen für einen längeren Bericht über »Demokratiedefizite« bei der Ein- und Absetzung eines Pfarrers, und befragen weitere Gemeinden, Landeskirchen usw. Das Wichtigste haben Sie aber vergessen: Was sagt der Kirchenrat selbst dazu? Szenario 1: Der Sprecher des Kirchenrats lehnt eine Stellungnahme ab. Sie teilen das in Ihrem Beitrag mit. Szenario 2: Der Sprecher des Kirchenrats stellt den Sachverhalt ganz anders dar. Der Vorwurf der Intrige, den die Gemeindemitglieder vorgebracht haben, ist nun strittig, aber nicht entkräftet. Teilen Sie dem Leser beide Perspektiven mit. Szenario 3: Der Sprecher des Kirchenrats entkräftet in seiner Stellungnahme den Vorwurf ganz und gar und verweist auf überzeugende Quellen. Die Konsequenz: Sie vernichten Ihren Artikelentwurf und ärgern sich, dass Sie schon so viel Zeit für die Recherche investiert haben. Hätten Sie den Kirchenrat doch nur früher befragt ... Regel 3: Be fair! Eine weitere Regel journalistischer Ethik ist beim Recherchieren zu beachten: Gehen Sie mit der Person, die befragt oder über die berichtet wird, fair um. Verletzen Sie sie nicht in ihrer persönlichen Würde. Halten Sie sich an den Beschluss des deutschen Presserats vom 16.10.1967. Er gilt bis heute: Recherchen sind das legitime Mittel publizistischer Arbeit. Dabei sind jedoch die durch Verfassung, Gesetz und publizistischen Anstand gezogenen Grenzen zu wahren. Insbesondere sind die Grundrechte des Schutzes der Menschenwürde und der Persönlichkeit zu respektieren ...
Hilfsmittel bei der Recherche Bei der Recherche helfen persönliche Instrumente wie ein Terminkalender, eine Adressdatei, ein persönliches Archiv mit Schrift- und Bildbeiträgen und ein langfristig aufgebautes Informantennetz. Darüber hinaus braucht ein Online-Redakteur wie jeder Journalist ein (redaktionsinternes) System, Richtlinien und Ablageregeln, mit dessen Hilfe er wichtige von weniger wichtigen Informationen wie Agenturmeldungen, Pressemitteilungen und Mailings unterscheiden kann. Er braucht Nachschlagewerke und Sprachratgeber. Und mit Sicherheit benötigt er einen Internetanschluss für die Recherche in Online-Verzeichnissen, OnlineDatenbanken, Medienarchiven, Bibliografien und Suchmaschinen. Regeln für die Webrecherche Das Internet als Recherchequelle hat eine Menge Tücken – weil im Internet Unmengen von Informationen nicht durchschaubar strukturiert sind und weil jeder, der aus irgendeinem Grund öffentlich auftreten will, beliebige Inhalte ins Netz stellen kann. Wer ins Blaue hinein surft, findet zwar eine Fülle Informationsmüll, aber häufig nicht das, was er sucht. Die Quelle Internet hat aber auch eine Menge Vorteile: Die Online-Recherche verschafft einen schnellen Überblick über verschiedene inhaltliche Aspekte, Veröffentlichungen usw. zu einem Thema. Viel mehr als zur intensiven inhaltlichen Recherche eignet sich das Internet aber für die Quellensuche: Über das Internet können Adressen und Nummern von Institutionen und Experten sowie Originaldokumente (Gesetzestexte, Forschungsberichte u.v.m.) ausfindig gemacht werden – der Zugang zu Recherchequellen ist
damit einfacher und das zugängliche Material umfangreicher. Es gilt also, eine Recherchestrategie zu entwickeln, die diese Vorteile effektiv nutzt. Klaus Meier hat in seinem Leitfaden zum Internetjournalismus folgende Regeln aufgestellt: Regel 1: Planen Sie offline Bevor Sie Ihren Browser starten, fragen Sie sich, wer aus welchem Interesse Informationen ins Netz stellt. Können Sie mit einer geeigneten Internetquelle zu Ihrem Thema rechnen? Lohnt es überhaupt, den Browser zu starten, oder sichten Sie lieber Bücher und Wochenzeitungen, um sich einen ersten Überblick über Ihr Thema zu verschaffen? Greifen Sie vielleicht lieber gleich zum Telefonhörer? Auch wenn Ihr Thema im Internet präsentiert werden soll, bleiben Sie zunächst trotzdem offline. Klären Sie für sich am Schreibtisch, welche Frage Sie mit Hilfe der Internetrecherche in den Griff bekommen können, welche nicht. Bestimmen Sie Selektionskriterien, nach denen Sie Einzelnes aus der Fülle der Informationen auswählen. Fragen Sie sich: Was möchte ich durch meine Recherche unbedingt beantworten, was ist zweitrangig? Will ich zu einem spezifischen Aspekt etwas herausfinden oder einen Überblick gewinnen? Welche Anbieter eignen sich am besten? Regel 2: In die Tiefe, nicht in die Breite Wenn Sie online sind, recherchieren Sie ausschließlich gemäß Ihren Selektionskriterien und passend zu Ihren Themenschwerpunkten. Lassen Sie sich nicht von interessanten, aber thematisch nutzlosen Links verführen.
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Regel 3: Qualität statt Quantität Wählen Sie den geeigneten Anbieter. Suchmaschinen liefern meistens eine so große Fülle an Dokumenten, in denen Ihr Suchbegriff vorkommt, dass Sie stundenlang damit beschäftigt sind, die Dokumente zu sichten und nach ihrer Brauchbarkeit zu sortieren. Das ist verlorene Müh’. Noch dazu müssen Sie die Sprache und die logischen Verknüpfungen der Suchmaschinen kennen, um das Suchgebiet sinnvoll einzugrenzen. Als Faustregel gilt deshalb: Wählen Sie direkt Adressen an, die für Ihr Rechercheinteresse vielversprechend sind, und nutzen Sie Anbieter, die die inhaltliche Kategorisierung bereits vorgenommen haben: Webverzeichnisse, Online-Datenbanken, Online-Archive.
Die Tabelle 3.1 zeigt, welche Anbieter welches Rechercheinteresse bedienen. Die Qualität einer Website einzuschätzen ist schwierig. Es fehlt vor allem an qualitätssichernden Instanzen, wie man sie von Büchern und Zeitschriften her kennt, etwa Verlage, Lektoren oder Rezensionen. Es gibt aber technische Möglichkeiten, die Glaubwürdigkeit einer Site zu prüfen. Sie können z. B. feststellen, wer hinter einer Website steht. Da jede Domain registriert werden muss, sind ihre Daten öffentlich zugänglich. Sie können in Datenbanken recherchiert werden, wie z. B. international www.whois.org oder national www.denic.de. Welche anderen Kriterien Sie noch prüfen können, entnehmen Sie der »Checkliste Qualität«.
Websites
Funde
Nutzen
Hochschulen und Forschungseinrichtungen
Forschungsberichte, Projektbeschreibungen, Diskussionsforen
Geben neutralen Überblick, mit dessen Hilfe sich widersprüchliche Aussagen einordnen lassen
Unternehmen
Wirtschaftsdaten, aktuelle Pressemitteilungen
Zur Vorbereitung für Gespräche mit Firmenvertretern Achtung: Präsentation kritisch hinterfragen!
Organisationen und Behörden
Gesetzestexte, Statistiken, Stellungnahmen
Schnelle Einsicht in Originaldokumente
Medienarchive, aktuelle OnlineAusgaben
Archivierte und aktuelle Veröffentlichungen zum Thema
Verschaffen Überblick über Mediendiskurs Achtung: kritisch sichten, nachrecherchieren!
Datenbanken
Inhaltlich eingegrenzte Funde: Bücher, Berichte etc. zum Thema
Achtung: häufig teuer!
Meinungen, Engagements von Privatpersonen
Liefern nichtrepräsentative und nichtöffentliche Aussagen, versteckte Probleme und Machenschaften
www.iicm.edu/meyers Bibliotheks- und Versandkataloge Newsgroups und Mailing-Lists
Tabelle 3.1 Übersicht über die Quellen für eine Online-Recherche
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Abbildung 3.1 Am Beispiel von www.spiegel.de können Sie sehen, welche Informationen Sie über Websites abrufen können. (Quelle: www.denic.de)
Checkliste: Qualität von Websites Authentizität /Transparenz Werden Namen, Adressen oder Institutionen genannt? Ist er/sie ein Experte? Wie transparent sind Autorschaft, Motivation und institutionelle Verankerung der Site? Interesse Welches Interesse hat der Autor daran, seine Informationen weiterzugeben? Mit welcher Absicht ist der Text geschrieben? Objektivität Klingen die Aussagen reißerisch oder einseitig? Sind sie emotional gefärbt? Werden auch andere Meinungen mit einbezogen? Glaubwürdigkeit Wird klar, ob die Aussage eine Einzelmeinung ist? Worauf basiert sie? Auf Studien, Experten usw.? Werden die Quellen genannt? Gibt es eine kommentierte Linkliste?
Zielgruppe Für welche Zielgruppe ist die Website konzipiert? Aktualität Wann wurde die Site zuletzt aktualisiert? Sind die einzelnen Artikel mit Datumsangaben versehen? Trennung Werbung/Inhalt Ist die Grenze zwischen dem Verkauf von Produkten und dem inhaltlichen Bereich deutlich gezogen? Vernetzung Werden Aussagen über Finanzierung oder Sponsoring gemacht? Welche Angaben zur Vernetzung mit anderen Firmen oder Institutionen finden Sie? Andere Quellen Prüfen Sie, ob Sie noch weitere externe Informationen bezüglich der Site bekommen.
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Ein Recherchebeispiel Sie wollen zum Thema »Essgewohnheiten und Lebensmittelskandal« recherchieren. Das Thema ist relevant, weil es alle betrifft, und aktuell, denn fast jedes Jahr wird ein neuer Lebensmittelskandal aufgedeckt. Wie gehen Sie bei der Recherche vor? 1. Annäherung an das Thema Zwei Interessenssphären berühren sich, nämlich die der Produzenten und Händler auf der einen und die der Verbraucher auf der anderen Seite. Sie könnten die Fragestellung auf den ersten Kreis beschränken und z. B. einen Biobauern interviewen, um festzustellen, welche Auswirkungen die Lebensmittelskandale auf seine Produktion und seinen Absatz haben. Für die Verbraucher unter Ihren Lesern wäre die Frage interessant, wie die Lebensmittelskandale unsere Essgewohnheiten beeinflussen. 2. Basisrecherche Noch bevor Sie sich entscheiden, verschaffen Sie sich einen Überblick über das Thema, wobei sich die Internetrecherche anbietet. Danach notieren Sie sich, welche Informationen Ihnen noch fehlen, und formulieren Fragen, die Sie Ihren Informanten stellen wollen. Achten Sie darauf, dass Sie sich hier nicht verzetteln und sich auf die Aspekte konzentrieren, die für Ihren Beitrag notwendig sind. Wenn Sie über die Essgewohnheiten berichten wollen, müssen Sie nicht alle Einzelheiten aller zurückliegenden Lebensmittelskandale kennen. 3. Gesprächspartner Zu jedem Thema gibt es mehrere Personengruppen, die für die Recherche herangezogen werden können. Da gibt es zunächst die Experten, die über Fachwissen zu dem
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Thema verfügen, dann die Betroffenen oder Zeugen, die unmittelbar in das Geschehen involviert sind, und schließlich die Verantwortlichen bzw. die Akteure, die oft nicht so leicht auszumachen sind. Denken Sie daran, dass es bei den meisten Themen durchaus unterschiedliche Standpunkte geben kann, und versuchen Sie, ein möglichst breites Meinungsspektrum zu Wort kommen zu lassen. Für Ihr Thema können je nach Aspekt und Schwerpunkt folgende drei Gruppen in Frage kommen: Verbraucherzentralen und Ernährungsberater können als Experten Stellung nehmen und wichtige Fragen beantworten. Wie sollen sich die Verbraucher verhalten? Welche Maßstäbe gelten für eine gesunde Ernährung? Worauf muss der Verbraucher achten, wenn er z. B. auf Öko-Produkte umsteigen will. Landwirte, Verbraucher und der Einzelhandel sind als Betroffene gefragt. Sie können Auskunft darüber geben, welche Folgen die Lebensmittelskandale für sie haben. Lebensmittelüberwachungsbehörden, der Landwirtschaftminister und andere politisch Verantwortliche sind Ansprechpartner dafür, welche gesamtgesellschaftlichen Folgen die Skandale haben und welche Konsequenzen zum Verbraucherschutz gezogen werden. Wenn Sie der Regel 1, »Von außen nach innen«, bei Ihrer Recherche folgen, dann sollten Sie zunächst versuchen, die Verbraucherzentralen zu kontaktieren, und sich dann erst an Ihren Bio-Bauern, den Einzelhändler oder das Bundesministerium zu wenden.
Regel 4: Der Online-Redakteur ist kein Content-Verwalter Die Online-Recherche ist nur ein zusätzliches Instrument, das zur Informationsbeschaffung dient. Wie jeder andere Journalist ist auch der Online-Redakteur auf direkte Information angewiesen. Er darf sich nicht auf schon aufbereitete Informationen aus dem Internet beschränken. Befragen Sie Personen, deren Urteil für Ihre Story wichtig ist, weil sie über Fachwissen verfügen oder von öffentlichen Interesse sind. Recherchieren Sie am Ort des
Geschehens, auf Pressekonferenzen, Diskussionsforen usw. Was macht die Story zur Story? When a dog bites a man, that’s not news, but when a man bites a dog, that’s news. John B. Bogart, Lokalredakteur der »Sun«, hat es schon 1980 treffend formuliert. Es lockt noch nicht einmal einen Hund hinter dem Ofen hervor, wenn ein Hund einen Mann beißt. Doch wenn ein Mann einen Hund beißt, ist das nicht mehr alltäglich. Und eine
Recherchemittel
Suchstrategie
Nutzen
Suchmaschinen altavista.com, altavista.de fireball.de google.de lycos.de
»quick & dirty« – unscharfe Suche, bei der Wörter aufs Geratewohl eingegeben werden
Verschafft Überblick und grundsätzlichen Einstieg in die Beiträge zum Thema
metacrawler.com mamma.com
»vom Speziellen zum Allgemeinen« – scharfe Suche: erst werden spezielle Begriffe eingegeben, zur Not wird die Suche erweitert
Liefert schnell Treffer oder einen spezifischen Fund
Webverzeichnisse yahoo.de, yahoo.com dino-online.de web.de www.w3.org/vl allesklar.de
Thematisches Browsing von Link zu Link
Verschafft einen Überblick über die gesamte Themenbreite im Internet
Suchen über eine verzeichnisinterne Suchmaschine
Achtung: Verzettelung!
Expertenmakler I www.profnet.com idw.tu-clausthal.de
Journalisten richten ihre Anfrage an eine zentrale Verteilstelle, die die Anfrage kostenlos über Mailing-Lists an die Pressesprecher der angeschlossenen Universitäten weiterleitet. Diese antworten direkt per E-Mail.
Finden schnell unterschiedliche und neue Experten zu einem spezifischen Thema. Achtung: Nur für Journalisten! Auf der Website der Uni Clausthal ist jedoch ein großer Info-Pool »Marktplatz Wissenschaft« für alle Nutzer.
Expertenmakler II mediasource.org novartisfound.demon.co.uk
Die Anfrage wird vom Maklerdienst beantwortet. Er vermittelt einen Experten aus seiner Adressdatenbank.
Finden schnell neue Experten zu einem spezifischen Thema
Tabelle 3.2 Übersicht über internetgestützte Recherchemittel
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gute Story muss sich vom Alltäglichen unterscheiden, sie muss irgendwie ungewöhnlich sein. »News is what’s different« – Zur Nachricht taugt, was sich unterscheidet. Aktualität bzw. Originalität ist also das erste Kriterium, das eine Story zur Story macht. Ein weiteres Kriterium ist das der Relevanz für die Zielgruppe. Ist die Nachricht für Ihre Zielgruppe wirklich von Interesse? Welche Erwartungen hat sie an die Texte, die Sie auf Ihrer Website präsentieren? Redakteure der Online-Medien haben das ebenso zu beachten wie ein Texter, der ein Unternehmen online präsentiert. Sie müssen sich in den Nutzer, den Sie gewinnen wollen, hineinversetzen: bei der Auswahl der Story, bei ihrer
Einstiegspunkte für die OnlineRecherche: www.recherchetipps.de Hier geht es direkt zu den Fakten: Sie finden eine sehr gut kommentierte Linkliste zu allen Themen rund um die Online-Recherche. www.journalistenlinks.de Ein Webkatalog für »Medienmacher«. Hier finden Sie über 3500 Links in 365 Kategorien rund um den Journalismus. www.presse-online.com Nennt sich selbst »Weborganizer« und »Recherchepool« und ist ebenfalls eine kommentierte Linkliste auch zu anderen Journalismusportalen. www.schramka.de Private Homepage des stellvertretenden Leiters der Hamburger Journalistenschule (Henri-Nannen-Schule), Berndt Schramka, mit über tausend Recherchelinks für Journalisten.
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Konstruktion als Textmodul und bei der Entscheidung, welche Links eingebaut werden sollen. Bevor Sie also ein Thema webgerecht aufarbeiten, informieren Sie sich, was Ihrer Zielgruppe auf den Nägeln brennt, welche Bedürfnisse und Erwartungen sie hat. Ein probates Mittel, den Nutzerinteressen auf den Grund zu gehen, sind Mailing-Lists und Newsletter (siehe dazu Abschnitt 9.8, »Content, Commerce, Community«). Hier tauschen Nutzer sich meist anonym über unterschiedlichste Themen aus. Ihre Beiträge spiegeln den Zeitgeist und informieren über Einstellungen und Meinungen. Überprüfen Sie beim Texten auch Ihre Wortwahl, Rubriken und Linksetzungen. Sind sie auf den die Zielgruppe abgestimmt? Viele Website-Stories spiegeln interne »Schubladen« wider, wie bei Themenzuordnungen und Begrifflichkeiten. Für die interne Kommunikation sind diese Zuordnungen wichtig, den Nutzer hingegen interessieren sie nicht. Mehr noch: Er kann damit nichts anfangen. Er möchte finden, was er sucht, und dies nach ihm bekannten, und nicht nach firmen- oder redaktionsspezifischen Kriterien. Dies sollten Sie beim Verfassen Ihrer Texte im Auge behalten. Eine Web-Story wird für den Nutzer nicht allein deshalb interessant, weil sie außergewöhnlich und zielgruppenorientiert ist und von umfangreicher Hintergrundrecherche nur so strotzt. Sein Interesse fesseln Sie vor allem durch den nutzerfreundlichen inhaltlichen Aufbau Ihrer Story. Den Nutzer für das Thema zu interessieren, ihn in das Thema einzuführen, von Absatz zu Absatz am Ball (vielmehr Bildschirm) zu halten, ihn zu fesseln und dabei auf den Punkt, die Kernbotschaft, zu kommen
– das ist weniger eine Frage der Begabung als eine der Schulung. Die Konstruktion von Web-Stories ist ein Handwerk, das gelernt sein will. Im Folgenden zeigen wir auf, wie Sie die Information, die Sie vermitteln wollen, sinnvoll, nutzerfreundlich und Ihren Zielsetzungen entsprechend gliedern.
3.5 Informationen gliedern Die sieben zWerge Eine erste Strategie, die Ihnen beim Sortieren und Gliedern der recherchierten Informationen hilft, ist die Suche nach den »sieben W«. Nehmen Sie sich die Zeit, gedanklich hinter die sieben Berge zu stiefeln und die sieben zWerge, einen nach dem anderen, aufzusuchen. Die »sieben W« stehen für die sieben wichtigsten journalistischen Fragen, die in einer Story in der Regel zur Sprache kommen. Sie lauten: Wer? (tat) Was? Wo? Wann? Wie? Warum? Woher? (habe ich die Information, das Zitat ...) Die sieben W sind gegebenenfalls um kleine W zu ergänzen, die weitere wichtige Informationen für eine umfassendere Story liefern. Kleine W können sein: Welche Anschrift? Welches Stockwerk? Besonderes Interesse hat der Leser bei der Beantwortung von Wer? Was? und Warum? Vor allem diese Fragen sollten Sie auf kleine W hin prüfen.
Das Wichtigste zuerst Nach der oben beschriebenen groben Strukturierung des Textes mit Hilfe der W stellt sich die Frage: Wie ordne ich die mit den W-Fragen erfassten Informationen im Text? Erinnern Sie sich an die zentrale Aussage des zweiten Kapitels in diesem Buch: Der Benutzer scannt den Bildschirm. Er überfliegt Ihren Text und pickt hervorstechende Merkmale heraus, um schnell herauszufinden, was er an wichtigen Informationen daraus ziehen kann. Meistens liest er nur den Textbeginn und scrollt ungern über die gesamte Textlänge hinweg. Außerdem baut sich eine Webseite langsam von oben nach unten auf, macht also zuerst den oberen Textteil sichtbar. Um den Nutzer bei der Stange (am Bildschirm) zu halten, müssen Sie seinem Bedürfnis nach schneller Information entgegenkommen und seine Lesestrategie bzw. die technischen Zwänge beim Aufbau Ihres Textes berücksichtigen. Bieten Sie ihm also gleich zu Beginn die zentrale Botschaft, und ordnen Sie die übrigen Informationen entsprechend ihrer abnehmenden Wichtigkeit nach. Das Wichtigste kommt immer an erster Stelle! Dieses Konstruktionsprinzip ist das A und O des Webtextens. Es ist die althergebrachte Tugend des Nachrichtenschreibens. Sie gilt – mit Ausnahmen, die in Abschnitt 3.7, »Journalistische Darstellungs-
Erwartungen an Webpräsentationen Hinweise darüber, welche Erwartungen Nutzer an Webpräsentationen haben, finden Sie beispielsweise auf der Website www.internet-shop.de/stati.hml. Sie bietet Links zu Statistiken, Benutzerbefragungen, WWW-Server-Rankings u.v.m.
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formen im Internet«, und in Abschnitt 3.9, »Werbetexten im Internet«, erläutert werden – für das Webtexten schlechthin. Veranschaulichen Sie sich an folgendem vielbemühten Beispiel, wie dieses Konstruktionsprinzip funktioniert. Es ist fast so historisch wie das beschriebene Ereignis selbst. Die Vossische Zeitung begann ihren Bericht über den Tod des österreichischen Thronfolgers 1914 folgendermaßen: Als der Erzherzog-Thronfolger Franz Ferdinand und seine Gattin, die Herzogin von Hohenberg, sich heute vormittag zum Empfang in das hiesige Rathaus begaben, wurde gegen das erzherzogliche Automobil eine Bombe geschleudert, die jedoch explodierte, als das Automobil des Thronfolgers die Stelle bereits passiert hatte. Sieben Zeilen Nachricht, ohne dass der Leser bisher das Wichtigste erfahren hat. Der Text ist aufgebaut wie eine fiktive Geschichte, eine chronologische Erzählung. Dies darf bei einer Nachricht aber nicht sein. Das Wichtigste muss an den Anfang, damit der Leser einen ersten Einblick in das Thema erhält und zum Weiterlesen motiviert wird. Den oben geschilderten Vorfall meldete die New York
Konstruktionshilfe Schreiben Sie zu Beginn die sieben W auf. Beantworten Sie die Fragen. So entsteht ein erstes Gerüst für Ihre Story. Die sieben W abzufragen ist selbstverständlich kein Muss, sie in der angegebenen Reihenfolge zu beantworten schon gar nicht. Sie dienen zunächst als Konstruktionshilfe und als Checkliste, anhand derer Sie überprüfen können, ob Sie den Inhalt vollständig erfasst haben.
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Times vierspaltig auf Seite 1, und sie begann ihren Text so: Der österreichisch-ungarische Thronerbe Erzherzog Franz Ferdinand und seine Gemahlin, die Herzogin von Hohenberg, wurden heute von einem bosnischen Studenten erschossen. Die tödlichen Schüsse bildeten schon den zweiten Mordanschlag auf das Ehepaar an diesem Tage, und es wird davon ausgegangen, dass sie das Ergebnis einer politischen Verschwörung sind. Schon besser! Dieser Artikel hat die gleiche Zeilenanzahl, und trotzdem wissen wir schon mehr als bloß den Kern des Ereignisses. Das Wichtigste gehört an den Anfang. Das ist in dieser Grundsätzlichkeit unumstritten. Karl W. Mekiska, bis 1986 Nachrichtenchef der Süddeutschen Zeitung, hätte die Meldung so begonnen: Der österreichische Thronfolger, Erzherzog Franz Ferdinand, und seine Frau, die Herzogin von Hohenberg, fielen am Sonntag in Sarajewo einem Revolveranschlag serbischer Nationalisten zum Opfer. Ein Gymnasiast aus Grabow hatte unweit des Regierungsgebäudes die tödlichen Schüsse aus einem Browning auf das vorüberfahrende Thronfolgerpaar abgegeben. Perfekt! Die wichtigste Information erfährt der Leser sofort und bekommt bei Interesse Lust auf mehr. Der Text ist nach dem Prinzip der abnehmenden Wichtigkeit aufgebaut, die Antworten auf die W-Fragen werden gegeben. Die umgekehrte Pyramide Sie haben in der Schule nicht gerne Aufsätze geschrieben? Und werden nun von Albträumen geplagt bei dem Gedanken, Ihr Erstlingswerk für das Internet schreiben zu müssen? Keine Sorge! Ihr Deutschlehrer hat hier keine Autorität. Vergessen Sie Ihre Albträume.
Wie das vorangehende Kapitel gezeigt hat, werden Webtexte nachrichtlich und demnach ganz anders aufgebaut als die an deutschen Schulen so ausgiebig eingeübten Nacherzählungen. Berichten Sie nicht alles schön der Reihe nach, sondern fangen mit der Schlussfolgerung an und arbeiten sich dann zu den Einzelheiten vor, die diese Schlussfolgerung untermauern. Das Konstruktionsprinzip der abnehmenden Wichtigkeit kann man sich auch gut als umgekehrte Pyramide vorstellen: Der Bau Ihrer Story beginnt nicht mit den in aller Breite ausgelegten Fundamenten, sondern mit der Spitze, der Pointierung der zentralen Aussage. Von der Schlussfolgerung ausgehend errichten Sie Stufe um Stufe die Kernaussage ergänzende und begründende Argumente, die immer detailreicher werden und so die Informationspyramide komplettieren. Ein Beispiel aus der Online-Ausgabe des Fokus vom 22. April 2002: Holländer greifen nach Holzmann Für das Baugeschäft des insolventen Holzmann-Konzerns im Inland interessiert sich das niederländische Unternehmen Heijmans. Es würden bereits die Interna des Bauriesen durchleuchtet, bestätigte ein Heijmans-Sprecher der Nachrichtenagentur dpa am Montag. Für diesen Kernbereich arbeiten rund 3000 Beschäftigte. Voraussichtlich Mitte der Woche werde der vorläufige Insolvenzverwalter Ottmar Hermann Angaben über ein Verhandlungsergebnis machen. Wie die »Financial Times Deutschland« weiter berichtete, spricht Hermann neben der niederländischen Baugruppe mit einem französischen und mehreren deutschen Interessenten.
Abschied von der Perlenkette Webleser wollen nicht nur schnell das Entscheidende erfahren, sie bestimmen per Mausklick auch, welche tiefergehenden Informationen sie abrufen wollen. Sie springen zwischen verschiedenen Bildschirmseiten und verschiedenen Websites hin und her. Anders als in Offline-Medien sind sie nicht an die Abfolge der Papierbögen oder die Sendezeit laut Programmzeitschrift gebunden: Sie selbst bestimmen, in welcher Reihenfolge sie die Informationen sichten. Was folgt daraus für den Online-Redakteur? Er verabschiedet sich von der linearen Erzählweise. Er vertraut nicht mehr darauf, dass der Nutzer auf der ersten Seite mit dem Lesen einsetzt, mit der zweiten fortfährt. Die Argumente wie auf einer Perlenkette nacheinander aufzufädeln, bringt nicht das gewünschte Ergebnis. Er entwickelt folgerichtig eine nichtlineare Erzählstrategie. Den Text (das Textmodul) portioniert er in kürzere Absätze, die gemäß dem Prinzip der umgekehrten Pyramide aufgebaut sind und jeweils einen Hauptgedanken transportieren. Er überlegt sich beim Verfassen der Story, welcher Link wo sinnvoll eingebaut werden kann. Aspekte, die das Thema von einer anderen Seite beleuchten und in einem Printartikel gewöhnlich in einem Textmodul zusammengefasst sind, greift er als für sich stehende zusätzliche Stories auf. Er macht daraus eigene Textmodule, die er mit der Ausgangsstory verlinkt. Strategien der modularen Staffelung von Themen im Web werden in Kapitel 5, »Hypertext und Websites«, noch genauer erläutert.
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Im Folgenden geht es um die Bausteine eines einzelnen Textmoduls.
3.6 Bausteine eines Webtextes Der Webleser will an erster Stelle erfahren, welche Kernaussage Ihr Text ihm vermitteln wird. Um ihm dies zu erleichtern, strukturieren Sie Ihren Text in unterschiedliche Teile. Headline – die Überschrift Überschriften geben dem Webleser die erste Vorabinformation über den Inhalt des Textes. Sie fungieren als »Hingucker«, die man zuerst liest und anhand derer man entscheidet, ob dem Text weitere Aufmerksamkeit zu schenken sich lohnt. Daher muss eine Überschrift vor allem informativ und relevant für den Webnutzer als Zielgruppe sein. Durch verständliche Formulierung und durch Prägnanz wird sie attraktiv und stimulierend, Sprachspielerei ist zweitrangig. Sie funktioniert als Schlagzeile: Das Thema des Textes bringt sie in wenigen Worten auf den Punkt. Die Faustregel, nicht mehr als sechs Wörter zu verwenden, ist jedoch kein Dogma. Entscheidend ist, dass die Headline den inhaltlichen Bezug
Was ist ein Teaser? Im Englischen ist »teaser« gleichbedeutend mit »Lockmittel«. Je nach Medium ist ein Teaser ein kurzer Vorspann zu einem Film, ein kurzer Ankündigungsspot im Fernsehen oder ein Einstieg in einen Text. Charakteristisch ist für alle das »Necken« und »Locken«, wie es der Bedeutung des englischen Wortes entspricht.
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durch kurze und treffende Formulierung herstellt. Headlines sind im Gegensatz zum zusammenhängenden Textmodul (Fließtext) bereits auf der Start- oder Übersichtsseite zu sehen. Sie erscheinen aber auch auf der zweiten Navigationsebene, auf der der Fließtext platziert ist, zu dem ein Link von der Übersichtsseite hinführt. Ihr Wortlaut dient dem Webleser beim Navigieren durch die verschiedenen Ebenen als Wiedererkennungszeichen. Nicht zuletzt deshalb muss die Headline informieren sowie prägnant und einprägsam formuliert sein. Subline und Overline Häufig wird eine zweite erläuternde Schriftzeile über oder unter die Überschrift gesetzt. Sie hilft bei der Einordnung in eine Rubrik, in den größeren Zusammenhang etc. Teaser und Lead – der Vorspann Wichtigster Baustein Ihres Webtextes ist der Teaser. Er bildet auf der Start- oder Übersichtsseite eine Einheit mit der Headline, er baut auf sie auf. Der Teaser verdichtet die Information, die im nachfolgenden Text vermittelt werden soll, auf eine oder mehrere Schlagzeilen. Die Faustregel lautet: höchstens drei Sätze. Er soll die Story »ankündigen«, indem er in die wichtigsten W einführt und den Webleser dazu animiert, über den anschließenden Link zur eigentlichen Story zu klicken. Er ist nach der Headline das wichtigste Selektionskriterium für den Webnutzer. Der Teaser ist also eine Art Rutsche, über die der Leser in das Thema gleitet. Es gibt mehrere Wege, ihn in die Story einzuführen.
Abbildung 3.2 Bei www.bild.de sind die Schlagzeilen (beinahe) das Wichtigste. Hier wird das Wesentliche zielgruppengerecht auf den Punkt gebracht. Über die Headline wird eine erläuternde Subline gesetzt. (Quelle: www.bild.de)
Der summarische Teaser Der summarische Teaser beantwortet die wichtigen W-Fragen auf einen Schlag. Er ähnelt dem klassischen Vorspann (Lead), weil er alle wichtigen Informationen komprimiert präsentiert. Dabei ist darauf zu achten, den ersten Satz nicht mit Fakten zu überladen. Das macht ihn schwer verständlich. Der summarische Teaser ist für Internetauftritte meist zu lang, da er zu viele Informationen enthält. Ein Beispiel aus der Online-Ausgabe der ZEIT vom 19. Juni 2002: Im tschechischen Wahlkampf schürt eine große Koalition von Populisten Europafeindlichkeit und Angst vor den Deutschen. Angeführt wird die plumpe Golem-Parade von Miloc Zeman, dem Ministerpräsidenten der sozialdemokratischen Minderheitsregierung. An seiner Seite marschiert der Expremier und Parlamentspräsident Václav Klaus von der rechtsliberalen Demokratischen Bürgerpartei.
Der modifizierte Teaser Der modifizierte Teaser ist weniger formalisiert als der summarische Teaser. Er nimmt nur das Wichtigste auf. Dadurch bleibt er kurz, prägnant und informativ. Ein Satz genügt, um die wichtigste Information zu präsentieren. Aufgrund dieser Prägnanz ist der modifizierte Teaser gut für Internetauftritte geeignet. Ein Beispiel aus der Online-Ausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 22. April 2002: In Ungarn hat die Mitte-Links-Opposition am Sonntag vorläufigen Ergebnissen zufolge auch die zweite Runde der Parlamentswahlen gewonnen. Der anonyme Teaser Diese Form wird häufig verwendet, wenn Namen oder eine genaue Identifikation von Personen oder von Sachen keine wesentliche Rolle spielen. Der anonyme Teaser kann auch
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benutzt werden, um Spannung aufzubauen und den Leser auf weitere Informationen neugierig werden zu lassen. Ein Beispiel aus der Online-Ausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 22. April 2002: Fischer stoßen in Hai-Magen auf menschliche Überreste. Die australische Polizei schließt nicht aus, dass das Opfer ermordet und die Reste dem Raubfisch zum Fraß vorgeworfen wurden. Der unterhaltende Teaser Nicht immer sind Teaser streng nachrichtenförmig verfasst. Es gibt auch »unterhaltende« oder kommentierende Teaser, die vor allem Spannung aufbauen und mit Informationen noch hinter dem Berg halten. Ein Beispiel aus der Online-Ausgabe des Spiegel vom 29. Mai 2002: Mit seinem Drang zur Expansion hat sich Microsoft die Software-Welt untertan gemacht. Die ganze Welt? Nein, denn ein britischer Konkurrent leistet erbitterten Widerstand – und hat offenbar den ersten Alliierten gefunden. Erst im Fließtext, den man durch Anklicken des unterstrichenen Teasers abruft, werden die W erläutert: Der britische Software-Anbieter Sage will die EU-Kommission und nationale Kartellbehörden dafür gewinnen, Microsoft die Übernahme der dänischen Software-Schmiede Navision zu verbieten. Damit will er verhindern, dass Microsoft auch in das Mittelstandssegment des Software-Marktes eindringt. Die dänische Wettbewerbsbehörde überprüft aufgrund einer Beschwerde von Sage, ob Microsoft mit der Übernahme ein Monopol in Dänemark ausbildet.
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Aufmerksamkeit fesseln Meist ist der Teaser kürzer als ein Lead, der wie in Printmedien dem Fließtext vorangestellt wird und die wichtigsten Fakten in Kurzform präsentiert. Die inhaltlichen Unterscheidungen, die die Fachliteratur zwischen Lead und Teaser trifft, werden hier aber vernachlässigt, da Lead und Teaser in der Praxis häufig zusammenfallen. Wichtig ist: Ein gelungener Teaser muss die Aufmerksamkeit fesseln, also treffende Schlagwörter liefern. Er darf die Information aber auch nicht zu sehr verknappen, denn sonst hat der Webleser Mühe, sich ein erstes Bild zu machen, was dem Ziel, Interesse an weiteren Informationen zu wecken, nicht gerade förderlich ist. Ein Beispiel aus der Online-Ausgabe des Spiegels vom 22. April 2002: Die Staatsanwaltschaft Bochum ermittelt gegen die Manager der MAN-Tochter Ferrostaal. Diese sollen über dunkle Wege Millionensummen dem Clan des einstigen nigerianischen Diktators Sani Abacha gezahlt haben. Hier wurden die für diese Nachricht relevanten W in den Teaser aufgenommen. Wer tut was warum? Der Teaser verrät dennoch nicht zu viel, so dass der Anreiz zum Weiterlesen gegeben ist. Der Fließtext Über einen Klick auf unterstrichene Wörter im Teaser oder auf den angefügten Link »mehr« oder »weiter« gelangt der Webleser auf die zweite Navigationsebene, auf der der Fließtext platziert ist. Er wird wiederum durch einen Teaser/Lead eingeleitet. Diesen Text bauen Sie in jedem Abschnitt wiederum nach dem Prinzip der umgekehrten Pyramide auf. Gliedern Sie ihn in gut scann-
Abbildung 3.3 Bei der Frankfurter Rundschau findet man eine Dreiteilung aus Headline, sehr kurzem Teaser (oder fast einer Subline) und einem ausführlichem Lead, der sich beim ersten Artikel »Milliarden-Last kommt auf Patienten zu« über zwei Absätze hinzieht. (Quelle: www.frankfurterrundschau.de)
bare Häppchen. Formulieren Sie kurze Sätze und gliedern Sie kurze Abschnitte, die jeweils einen Gedankengang transportieren und durch viel Weißraum voneinander getrennt sind, durch Zwischenüberschriften und Aufzählungen. Diese Gliederungselemente werden in Kapitel 6, »Blickfang Webseite«, näher erläutert. Sie specken den Text mit Hilfe einer weiteren Methode ab, die sich nach dem Prinzip »Detail on Demand« richtet: Aspekte, die nicht zentral für die Story sind, aber weitere interessante Hintergrundinformation liefern, gliedern Sie in gesonderte Textmodule aus und verknüpfen sie über einen Link mit der Ausgangsstory. Der Webleser kann sie abrufen, wenn er sich für diese Zusatzinformation interessiert.
Bilder als Textbausteine In der multimedialen Umgebung des WWW sind Bilder (und Töne) wichtige Bausteine des Webtextes. Ebenso wie geschriebene Texte können Bilder Inhalte transportieren. Zwar können Sie auch harte Fakten darstellen, vor allem aber wecken Sie Emotionen, machen den Text sozusagen »visuell« lesbar und verbinden Information mit Emotion. Texte, die um aussagekräftige Bilder optisch sinnvoll ergänzt werden, erzielen eine stärkere Wirkung beim Leser. Natürlich können Bilder schmückende Ornamente eines Textes sein, wenn z. B. lange Texte durch Bilder oder Illustrationen strukturiert werden, denn Webseiten mit Bildern wirken ansprechender. Aber Bilder dienen nicht nur zur Gestaltung, vielmehr haben sie vielfältige Funktionen, können den Eindruck eines Textes verstärken oder abschwächen. Sie stehen dem Text in vielerlei Hinsicht in nichts nach.
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Abbildung 3.4 Diese Fotostrecke zeigt die Dramatik des WMKampfes zwischen Witalij Klitschko und Lennox Lewis eindrucksvoll. Selbst ein minutenlanges Video hätte nicht diesen Effekt! (Quelle: www.spiegel.de)
Gerade im multimedialen WWW sollten Sie wissen, wie Sie Bilder sinnvoll verwenden können, wie Bilder wirken und worauf Sie achten sollten, wenn Sie Ihrem Text Bilder zur Seite stellen. Die technischen Aspekte von Bildern, Grafiken und Videos finden Sie in Kapitel 7, »Multimedia im Internet«. Bilder wecken Aufmerksamkeit. Ähnlich wie Überschriften sind Bilder Blickfänger, die dem Webleser eine Vorschau darauf bieten, welche Inhalte ihn im Text erwarten. Sie sind frühe Entscheidungskriterien darüber, ob sich beim Leser der Wunsch regt, weiterzulesen. Gleichzeitig besteht aber latent die Gefahr, dass Bilder vom Text ablenken oder gar verwirren, wenn ihre Anzahl zu groß ist. (Mehr dazu, wie sich Wahrnehmung lenken lässt und wie Aufmerksamkeit entsteht, finden Sie in Kapitel 6, »Blickfang Webseite«.) Bilder vermitteln Informationen, die schwer in Worte zu fassen sind und den Text ergän-
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zen. Dabei helfen sie, Sachverhalte, Personen, Begriffe und Situationen zu visualisieren. So ist es z. B. sinnvoll, wenn einem Interview ein Foto des Interviewpartners beigestellt ist. Das macht die Person präsenter und greifbarer. Manchmal stellen Bilder auch nur indirekt etwas dar. Wenn etwa neben einer Nachricht ein Foto vom Weißen Haus steht, weiß der Leser ohne die Überschrift zu lesen, dass im Text die amerikanische Regierung eine Rolle spielt. In vielen Fällen übernehmen Bilder die Rolle des Zeugen, der einen Text bestätigt und ihm Authentizität verleiht. Im Allgemeinen ist ein Foto von höherer Glaubwürdigkeit als der geschriebene Text. Denn der Leser geht davon aus, dass das, was auf ihm zu sehen ist, sich irgendwann und irgendwo ereignet haben muss. Der Fotograf war dabei und hat es gesehen.
Das Bild selbst kann zur Nachricht werden, wenn es das entscheidende Ereignis einfängt. Dabei muss das Ereignis nicht unbedingt sensationell sein. Das viel gesehene Bild des Staatsmannes, der gerade einen Vertrag ratifiziert, gehört genauso dazu, wie ein Foto einer Naturkatastrophe. Bilder frieren aber nicht nur eine Situation ein und machen einen Augenblick sichtbar, sie haben auch eine narrative Komponente. Wenn Sie sich nicht auf ein Bild beschränken, sondern eine Reihe von Bildern verwenden, dann können Sie auch Geschichten erzählen oder einen Ablauf darstellen. Mit den Fotos kann die Dynamik einer Episode oft leichter dargestellt werden als in einer Erzählung. In Bildreportagen, illustrierten Bildstrecken oder »Slideshows« werden die Bilder aneinander gereiht. Jedoch gelingt es dabei nicht immer, wirklich einen Spannungsbogen aufzubauen. In diesem Zusammenhang bietet sich auch der Einsatz von Videos oder animierter Grafik
Text-Bild-Beziehungen 1. Diskrepanz Im schlechtesten Fall stimmen Bild und Text nicht überein oder lenken voneinander ab (siehe dazu auch den Abschnitt »Bild-Text-Schere«, Seite 55) 2. Neutralität Text und Bild stehen nebeneinander – aber mehr auch nicht! 3. Ergänzung Der Text ergänzt das Bild oder umgekehrt. Sie liefern wechselseitig zusätzliche Informationen, die im jeweils anderen Medium nicht ausgedrückt werden können.
an, die sich von der Funktion her aber nicht von den Bildstrecken unterscheiden. Gerade, wenn Zahlen ins Spiel kommen, werden vermehrt Diagramme und andere Infografiken eingesetzt. Bilder können Daten und Prozesse veranschaulichen. Die Sitzverteilung in einem Parlament nach einer Wahl wird fast immer als Tortendiagramm dargestellt, weil so die Gewichtung der einzelnen Parteien viel deutlicher wird, als wenn im Text einfach Prozentzahlen erscheinen. Komplexe Organisationsstrukturen oder Abläufe können meist nicht in ein oder zwei Sätzen wiedergegeben werden, während sie sich in einer Grafik auf einen Blick erfassen lassen. Der Bildtext Kein Bild ohne Bildtext! Der Bildtext steht in der Bedeutungshierarchie auf einer Stufe mit der Überschrift. Beim Scannen einer Webseite nehmen Bilder eine prominente Stellung ein.
4. Wechselseitige Erhellung Dabei handelt es sich um die »Idealbeziehung« zwischen den beiden, sie erfordert aber intensive Redaktion und ist auch nicht bei allen Themen möglich. Die meisten Bilder stehen zwischen der zweiten und dritten Gruppe: Das Bild dient eher zur optischen Auflockerung, enthält aber auch Informationen, die im Text entweder nicht so wichtig sind oder nicht dargestellt werden können. Typisch dafür ist ein Politikerbild neben einer Nachricht, die ihn betrifft.
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Abbildung 3.5 Diese Bildunterschrift ist optimal gewählt. »Zusammenstöße sind unvermeidlich« macht neugierig auf den Artikel. Was für Zusammenstöße sind gemeint? Können sie auch die Erde betreffen? (Quelle: www.spiegel.de)
Vom Bild gleitet der Blick des Lesers auf die Bildunterschrift. Das hat zur Folge, dass der Bildtext unter Umständen noch vor der Überschrift oder dem Teaser wahrgenommen wird. In der »Aufmerksamkeitshierarchie« nimmt er also eine hohe Position ein, deswegen sollten Sie beim Abfassen des Bildtextes ebenso große Sorgfalt walten lassen wie bei der Formulierung der Überschriften. Der Bildtext ist die Klammer, die Bild und Text zusammenhält und den Leser unbedingt zur Lektüre des ganzen Textes anregen sollte. Auch in der Bildlegende müssen die WFragen (Wer, Was, Wann, Wo) beantwortet werden, die sich beim Betrachten des Bildes stellen können. Verzichten Sie lieber darauf, Kommentare in einem Bildtext unterzubringen – an dieser Stelle sind sachliche Informationen angebrachter. Henri Nannen wies der Bildunterschrift die Funktion zu »(...) dem Leser das Bild vorzulesen (...)« Das bedeutet nicht, zu beschreiben,
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was auf dem Bild zu sehen ist, sondern vielmehr die Aufmerksamkeit auf das zu lenken, was der Autor im Bild für interessant hält. Wenn Sie einen Bildtext formulieren, behalten sie die Frage im Hinterkopf, warum Sie dem Leser dieses Bild zeigen und kein anderes. Ausnahmen gibt es immer! Wann können Sie auf einen Bildtext verzichten? Wenn das Bild und der Titel eine Einheit bilden. Dann übernimmt der Titel die Funktion des Bildtextes (oft in der Werbung bei Plakaten und Anzeigen). Wenn es sich um einen ganz kurzen Artikel handelt. Gerade »News« auf einer Website bestehen oft nur aus einem Kurztext und einem Bild. Der Kurztext ist dann zugleich die Bildlegende. Wenn das Bild wirklich nur ein »Augenfänger« ist. Das Bild verziert die Seite, ohne einen Bezug zum Text zu haben, und dient wirklich nur zur Gestaltung.
Der Bildtext fungiert als zweiter Teaser. Er benennt eine Bildaussage, die mit Headline und Teaser korrespondiert und einen zusätzlichen Leseanreiz schafft. Wie der Teaser verrät der Bildtext noch nicht alles, sondern weckt Neugier auf weitere Information. Ein Beispiel aus der Online-Ausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 19. Juni 2002: Das Bild erscheint mit Bildtext auf der Übersichtsseite. Es zeigt Arafat, wie er, nach oben blickend, in einer Reihe mit weniger gut erkennbaren Männern steht. Der Bildtext fällt sofort ins Auge. Er steht in weißer, blau grundierter Schrift und hebt sich vom SchwarzWeiß der Headline und des Teasers ab: Bildtext: Wer folgt auf Arafat? Dieser Bildtext führt fort, was die Headline bereits ankündigt und den Teaser in Zusammenhang mit den USA bringt: Headline: Zukunft ohne Arafat Teaser: Israels militärischer Strategiewechsel ist auch ein Signal an Amerika. Präsident Bush will demnächst seine »Vision zweier Staaten« konkretisieren. Eine Analyse. Wie der Fließtext erscheint der Bildtext aber häufig erst auf der zweiten Navigationsebene. Auf der Übersichtsseite steht das Bild kleinformatig als Illustrationselement. Erst auf der zweiten Navigationsebene wird das Bild kommentiert und mit Headline und Teaser in einen Textzusammenhang gebracht. Hier fasst der Bildtext eher zusammen, als dass er »anreizt«. Ein Beispiel aus der Online-Ausgabe des Spiegel vom 19. Juni 2002: In der oberen Seitenhälfte sind Overline, Headline und Teaser platziert. Overline: Nahost-Krise Headline: Israel besetzt PalästinenserGebiete
Teaser: Erneut sind israelische Panzer in Dschenin und Nablus eingerückt. Diesmal soll es nicht bei kurzfristigen Aktionen bleiben. Ariel Scharon will palästinensisch verwaltete Gebiete im Westjordanland besetzen – so lange bis der Terror aufhört. Darunter erst erscheint das Bild. Es zeigt Scharon hinter einer Reihe von Lichtreflexen. Im Bildrahmen, grau grundiert, steht der Bildtext. Bildtext: Premier Scharon: Die neue Devise lautet »Land gegen Leben« Die Bild-Text-Schere Fast jeder hat schon einmal gestutzt, wenn in einer Fernsehsendung ein Kommentar »Hier sehen wir den Eiffelturm ...« zu hören ist, während die Kamera eine Großaufnahme des Louvre bringt. Weil Bild und gesprochener
Checkliste: Webtext Habe ich misstraut, war ich fair? Habe ich mich an die Regeln journalistischer Recherche (don’t trust, be fair) und die Netiquette (Internet-Knigge) gehalten? Hat meine Story Nachrichtenwert: Ist sie aktuell/originell, zielgruppenorientiert und steht sie mit Ihren Redaktions- oder Unternehmenszielen im Einklang? Deckt mein Text die wichtigsten W ab? Ist er nach dem Konstruktionsprinzip der umgekehrten Pyramide aufgebaut? Ist er webgerecht modularisiert? Ist die Headline ein Hingucker? Ist sie kurz und informativ? Informiert der Teaser über die wichtigsten W, verleitet er zum Weiterlesen? Gibt der Bildtext einen weiteren Leseanreiz?
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Abbildung 3.6 Die Überschrift nennt als Handelnden »Irans obersten Führer«, das Bild zeigt aber nicht Ali Chamenei, sondern seinen Vorgänger Ajatholla Khomeini. Im Bildtext wird zwar der Zusammenhang aufgeklärt, auf den ersten Blick aber wirkt die Kombination von Überschrift und Bild eher verwirrend. (Quelle: www.rp-online.de)
Kommentar – also Text – auseinanderstreben, ist für solche Situationen in der Fernsehbranche der Begriff »Bild-Text-Schere« üblich geworden, der inzwischen auch in die anderen Medien Eingang gefunden hat. Den Leser verwirren dabei nicht so sehr offensichtliche Fehler – wenn etwa im Text über Wildschweine berichtet wird und daneben prangt das Foto eines Kaninchens –, sondern vielmehr eine eher feine Diskrepanzen zwischen den Aussagen von Text und Bild. Manche fühlen sich gar hinters Licht geführt oder vermuten tendenziöse Absichten. Achten Sie also sorgfältig darauf, ob das Bild wirklich zum Text passt und ob auf den Bildern wirklich zu erkennen ist, was Sie meinen.
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3.7 Journalistische Darstellungsformen im Internet Journalisten stellen ihre Stories in unterschiedlichen Genres dar. Je nachdem, welche Funktion dem Text zukommt – soll er prägnant berichten oder umfassend informieren, soll er unterhalten oder einen Sachverhalt bewerten –, gelten unterschiedliche Konstruktionsprinzipien und werden verschiedene Stile angewandt. Für das Texten im Internet eignen sich nicht alle Genres gleich gut. Die folgenden Abschnitte geben Ihnen einen kurzen Überblick über die etablierten journalistischen Darstellungsformen, ihre Modifikation im Internet sowie über internetspezifische neue Darstellungsformen.
Abbildung 3.7 So wird eine Webnachricht aufgebaut: Auf der Übersichtsseite zu den Panorama-Nachrichten finden sich Headline, Teaser und ein Link »mehr« ...
Abbildung 3.8 ... der zur Inhaltsseite auf der nächsten Navigationsebene führt, auf der der komplette Fließtext platziert ist. (Quelle: www.spiegel.de vom 28. Juni 2002)
Die Nachricht überwiegt Die klassische Web-Story ist aufgebaut wie eine Nachricht oder ein Bericht: nach dem Prinzip der umgekehrten Pyramide, faktenorientiert und ohne Meinungsäußerung. Das ist die Darstellungsform, die dem Leserbedürfnis »Information, und zwar so schnell wie möglich!« am ehesten entspricht und am besten nichtlinear erzählt werden kann. Daher ist sie in Online-Magazinen auch meist der Aufhänger für über Links erreichbare Netzdossiers
(Features), Interviews, Online-Reportagen und Kommentare. Nachricht und Bericht Die Nachricht ist eine Darstellungsform, die ein Ereignis so schnell und prägnant wie möglich in die Öffentlichkeit bringt. Sie wird nach dem Prinzip der abnehmenden Wichtigkeit konstruiert und erläutert die wichtigsten W. Meistens umfasst sie 200 bis 500 Zeichen. Sie ist objektiv gehalten, wird demnach so unpar-
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teiisch wie möglich geschrieben und orientiert sich an Fakten und Tatsachen. Meinungen oder Wertungen haben in einer Nachricht nichts zu suchen. Die Meldung ist die kleine Schwester der Nachricht. Sie besteht aus weniger als 200 Zeichen und enthält meist nicht alle W. Meldungen liefern typischerweise Börseninformationen, Veranstaltungshinweise etc. Sie erscheinen meist auf der Startseite eines Online-Magazins. Der Bericht ist der große Bruder der Nachricht. Er ist detaillierter und enthält mehr Hintergrundinformationen. Er umfasst mehr als 500 Zeichen. In einem Bericht gilt ebenfalls das Prinzip der umgekehrten Pyramide, und zwar in jedem Absatz von neuem. Diese Form der informierenden Darstellung wird in den Online-Magazinen am häufigsten benutzt. Über einen Teaser auf der Übersichtsseite erreicht man den Webbericht auf der nächsten Navigationsebene. Er kann durchaus zwei Bildschirmseiten umfassen. Ist er länger, empfiehlt es sich, ihn als Download anzubieten oder als komplexeren Hypertext zu verfassen. Aspekte, die das Thema aus einer anderen Perspektive betrachten – die Vorgeschichte oder Informationen zu den im Bericht erscheinenden Personen –, werden dann als eigene Info-Module auf die nächsten Navigationsebenen ausgegliedert. Diese lassen sich am besten nach Aktualität (das Aktuellste zuerst, weiter Zurückliegendes danach) oder nach Akteuren hierarchisch staffeln. (Zum Aufbau von Hypertexten siehe Kapitel 5, »Hypertext und Websites«). Reportage und Netzreportage Im Gegensatz zur Nachricht und zum Bericht ist die Reportage nicht nach dem Prinzip der
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umgekehrten Pyramide aufgebaut, sondern folgt dramaturgischen Prinzipien. Sie führt den Leser »szenisch«, manchmal auch chronologisch in den Gegenstand ein und baut dabei mehrere Höhepunkte auf (Anfang – Mitte – Ende). Sie lässt Betroffene häufig zu Wort kommen. Sie schildert Zustände und Abläufe aus der Sicht des Reporters in bildhafter, erzählender Sprache so konkret und anschaulich wie möglich. Die Reportage schaltet gewissermaßen ein »Kopfkino« ein, in dem der Leser die Dinge mit den Augen des Reporters verfolgt. Wegen ihres dramaturgischen Aufbaus ist die Reportage im Web als Textform weniger geeignet. Die Idee der Reportage, fesselnd aus der Perspektive des Reporters zu berichten, muss im Internet ganz anders umgesetzt werden. Es bietet sich an, die Reportage als multimedialen Hypertext zu konzipieren. Es wird z. B. ein Kernsatz mit der Grundaussage der Reportage auf der Übersichtsseite präsentiert (das Wichtigste zuerst!), der den roten Faden vorgibt. Über Links lassen sich unterschiedliche Sequenzen von Videofiles verfolgen, die die Eindrücke des Reporters festhalten. Sie sind wiederum mit Audiofiles verlinkt, die Aussagen der Befragten dokumentieren oder den kommentierenden Text des Reporters zu Stationen und zum Hintergrund der Recherche in Portionen liefern. Da der technische Aufwand für solche multimediale Module sehr hoch ist und nicht jeder Internetnutzer über die dafür notwendige Soft- und Hardware verfügt, muss der Einsatz von Video- und vor allem AudioDateien sorgfältig abgewogen werden. (Vgl. zu diesem Problemkreis auch Kapitel 7, »Multimedia im Internet«.)
Abbildung 3.9 Ein Themenpaket von CNN interactive zu den Gerichtsverhandlungen über den Bombenanschlag von Oklahoma. Es präsentiert Fakten, Hintergründe und unterschiedliche Perspektiven in verschiedenen, miteinander verknüpften InfoModulen. (Quelle: http.cnn.com)
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Abbildung 3.10 Netzreportagen wie diese auf der Site von www.e-politik.de verweisen auf interessante Links zu einem Thema und integrieren diese in den erläuternden Text.
Die multimedialen Info-Module werden am besten nach Handlungen und nach Akteurperspektiven gestaffelt und zu einer verwobenen Struktur verknüpft. Diese Form der Webreportage entsteht nicht mehr aus der Feder eines einzelnen Redakteurs, sondern ist meist Ergebnis eines Teamworks von Fotografen, Multimedia-Redakteuren und Interface-Designern. Als Netzreportage wird eine webspezifische Darstellungsform bezeichnet, die mit der Print-Reportage nichts gemein hat. Sie berichtet über Informations- und Kommunikationsangebote, die im Netz zu einem bestimmten Thema zu finden sind. In den erläuternden Texten sind Links zu eben diesen Angeboten eingebaut. Unterhalb des Textes oder in einer gesonderten Spalte werden die Links noch einmal aufgelistet und kommentiert. Ein Beispiel hierfür ist in Abbildung 3.10 zu finden.
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Feature, Netzdossier und Porträts Wenn Sie Thema und Text in einer ansprechenderen Form gestalten wollen, als es mit der einer Nachricht oder einem Bericht möglich ist, dann greifen Sie auf das Feature zurück. »Feature« werden alle journalistischen Formen genannt, die umfassende Informationen unterhaltsam präsentieren. Das können »echte« Features sein, die eine aktuelle Nachricht z. B. in Form von Proträts, Analysen etc. ergänzen. Darüber hinaus gibt es Nachrichten, die mit erzählerischen Mitteln angereichert, sozusagen »angefeatured« sind. Features sind mit Fakten, Daten und Statistiken unterfütterte Berichte über ein grundlegendes Problem, in die immer wieder Aspekte einfließen, die von Allgemeininteresse sind. Genannt seien an dieser Stelle Kuriosität, Humor und Spaß, Spannung, Romantik, Liebe und Sex, Abenteuer, Wissenschaft/Forschung und Tragödien – all dies Aspekte des menschlichen Lebens, die beim breiten Publikum
Abbildung 3.11 Unter den Porträtfotos der Kanzlerkandidaten lässt sich eine Leiste mit Links zu unterschiedlichen Info-Modulen und Darstellungsformen anklicken – wie zum Beispiel zum Interview mit Stoiber bzw. zu seinem Porträt. (Quelle: www.sueddeutsche.de)
und/oder der Zielgruppe Interesse wecken sollen. Insbesondere der Einstieg in die Story muss bei einem Feature fesseln. Das kann durch eine Szene gelingen, die einen Vorgang bildhaft schildert, oder über eine Lebensweisheit, die das Allgemeingültige der Story unterstreicht. Auch ein Appell oder ein Zitat kann den Webleser neugierig machen – oder ein Kontrast, der Gegensätzliches gegenüberstellt (z. B. das Normale und das Besondere, vorher und nachher). Die Idee des Features – die umfassende und unterhaltende Information – greifen im
Internet Netzdossiers auf. Sie heißen häufig Online-Specials. Dem Leser im Web vermitteln sie umfassende Zusammenhänge, indem sie ein Thema oder Grundsatzproblem von mehreren Seiten beleuchten (in je einem Info-Modul) und dabei unterschiedliche Darstellungsformen und Multimedia-Elemente einsetzen. Aktuelles kann in diese Sammlung problemlos integriert werden und das Special über einen längeren Zeitraum auf der Site stehen bleiben. Der Ausgangstext eines Netzdossiers orientiert sich am Konstruktionsprinzip der umgekehrten Pyramide.
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Abbildung 3.12 Über Stars und Sternchen kann man im Web viel ausführlicher berichten. Das Porträt von Nathalie Licard ist nur eins von vielen Star- und VIP-Porträts, die der Stern in seiner OnlineAusgabe anbot. (Quelle: www.stern.de/lifestyle/ leute/stars/artikel/)
Im Online-Special zu den Kanzlerkandidaten der SPD und CDU z. B., das die Süddeutsche Zeitung im Juni 2002 anbot, ließen sich unter dem Bild der Kandidaten die Info-Module »Stationen«, »Porträt«, »Biografie«, »Interview« und »Fotostrecke« sowie das Porträt der Gattin des SPD-Kanzlers abrufen. Viele Online-Specials beschränken sich nicht auf politische Berichterstattung. Häufig integrieren sie Service-Texte oder sind als reiner Ratgeber aufgebaut. So bot der Focus im Juni 2002 auf seiner Startseite einen SteuerRatgeber an, der alle Details zur Steuergesetzgebung, zu Steuertricks, Steuerberechnungsprogrammen usw. miteinander verknüpfte. Das Valentine Special 2002 von Web.de integrierte unterhaltsam-interaktive Elemente. Den Satz »Ich liebe dich« konnte der Nutzer in unzählige Sprachen übersetzen lassen. Darüber hinaus ließen sich elektronische Postkarten versenden und Blumen ordern.
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Porträts, die eine Person oder eine Institution vorstellen, lassen sich im Internet ähnlich vielschichtig in Form eines multimedialen Pakets (Web-Package) aufbereiten. Der Nutzer kann dann zwischen Text und Foto, O-Ton und Kurzvideo wechseln und sich ein multimediales Gesamtbild von der Person oder Organisation machen. Auf die sprachlichen Mittel des Features, wie sie im oben beschriebenen Feature-Einstieg verwendet werden, greifen neben Porträttexten häufig auch Service-Texte zurück. Die Informationen, die ein solcher Ratgeber vermitteln will, gewinnen dabei deutlich an Attraktivität. Das Prinzip der abnehmenden Wichtigkeit wird hier im Anfangsabsatz vernachlässigt. Ein Beispiel gibt der Gesundheitsratgeber der Online-Ausgabe des Focus vom 19. Juni 2002. Der folgende szenische Einstieg erscheint auf der Übersichtsseite zum Thema
Abbildung 3.13 Das Interview von FenerReisen mit dem hauseigenen Web-Master Götz Lefeber verlinkt einzelne Wörter mit passenden Zusatzinformationen auf der nächsten Navigationsebene. (Quelle: www.fenerreisen.de/unser_web.htm.)
»Einfach nicht mehr Rauchen«, die Links zu Statistiken und Aussteigerrezepten bietet: Nervös und verstohlen späht Harald Ganser über den Gang. Die Luft ist rein, niemand aus der Führungsetage des Münchner mittelständischen Unternehmens in Sichtweite. Rasch greift der 43-jährige Manager nach seinem Mantel, sprintet zum Auto und parkt nach fünf Minuten in einer ruhigen Seitenstraße, fernab des Firmengeländes. Hier zelebriert er, wonach ihn seit einer halben Ewigkeit (sprich: zwei Stunden) gelüstet: Er zündet eine Zigarette an und inhaliert genüsslich den Rauch. (...) Als der Topmanager vor wenigen Monaten seinen neuen Job antrat, musste er bestürzt feststellen, dass sämtliche Büros des Unternehmens als Nichtraucherzone ausgewiesen waren. Vor die Tür, zu den anderen »Freiluft-Rauchern«, mochte er sich nicht gesellen; der Anblick dieses Grüppchens Ausgestoßener, die verschämt an ihren Glimmstängeln sogen, erschien ihm wie ein moderner Pranger. Für Ganser, der seit 25 Jahren täglich eine Schachtel konsumiert, ein
massiver Einschnitt. Lieber nicht mehr rauchen? Nicht nur Harald Ganser träumt davon. »85 Prozent aller Raucher würden gern aufhören«, weiß Lutz Schmidt, Experte für Rauchentwöhnung an der Universitätsklinik Benjamin Franklin in Berlin. Interview und Gespräch Eine weitere Form informierender Darstellung ist das Interview. Es handelt sich dabei um ein Gespräch unter vier Augen, das nicht nur für die eigene Recherche verwendet, sondern als Frage-Antwort-Muster aufgezeichnet und dargestellt wird. Der Journalist stellt pointiert ausschließlich Fragen, zu denen der Partner Stellung nimmt. Er schiebt Ergänzungen ein, die für das Verständnis notwendig sind, äußert jedoch keine eigene Einschätzung. Im Gespräch ist der Journalist einer von mehreren gleichberechtigten Gesprächsteilnehmern. Er moderiert, durchaus im Plauderton, steuert jedoch auch eigene Beiträge und Stellungnahmen bei. Das Gespräch lebt
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von der perspektivischen Vielfalt, zu der die Gesprächsteilnehmer beitragen. Es behandelt meist umfassendere Probleme und nimmt mehr Platz ein als das Interview. Wie in Printmedien bearbeitet der Redakteur die Aufzeichnungen vor der Veröffentlichung. Er reduziert das Gesagte auf Kernaussagen, ändert eventuell die Abfolge der Gesprächssequenzen, korrigiert die Grammatik und streicht Brummlaute wie Äh und Hm. Das Internet bietet weitere Möglichkeiten, Interviews und Gespräche für den Webleser verständlich und ansprechend aufzubereiten. Webinterviews und -gespräche kann man thematisch modularisieren: Auf der Übersichtsseite werden einzelne Redefetzen zu den zentralen Interview- oder Gesprächsthemen präsentiert und mit der kompletten Redesequenz auf den nachfolgenden Navigationsebenen verlinkt. Des Weiteren können Originalton-Ausschnitte als Audio-Datei eingeflochten bzw. die Gesprächspartner über ein Bild oder einen Videoclip vorgestellt werden. Ein Beispiel für die Verlinkung von Gesprächsausschnitten und Hintergrundinformationen liefert Abbildung 3.13. Meinung ist rar Darstellungsformen, in denen es explizit um die Meinungsäußerung des Redakteurs geht, sind sehr viel seltener in Online-Magazinen vertreten als informierende Genres. Das ist kein Zufall. Schließlich ist das Hauptinteresse des Weblesers die knappe, schnelle Information. Dennoch bieten die meisten Online-Magazine wie in den Printausgaben ergänzende Kommentare zur rein informierenden Nachricht über einen Link an. Für Online-Kom-
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mentare gelten dieselben Grundsätze wie für ihre Pendants in der Offline-Welt: Der Kommentar ist eine Meinungsäußerung des Autors. Er verlässt den neutralen Beobachterposten und bezieht Stellung zu einem bestimmten Thema. Der Kommentar wird ausdrücklich als solcher gekennzeichnet und vermischt sich nicht mit informierenden Darstellungen. Der Online-Kommentar unterscheidet sich von seinem Offline-Pendant vor allem durch die nichtlineare Erzählweise und interaktive Verknüpfungen. So lässt sich der Kommentar in Pro- und Contra-Module aufteilen, die der Webleser nacheinander abrufen oder einander gegenüberstellen kann, wenn er will. Häufig wird der Kommentar auch als Appetithappen für Webleser-Kommentare genutzt. Sie können ihre Reaktion auf den Kommentar in ein mit dem Kommentar verlinktes Formular tippen und für alle sichtbar ins Netz stellen – und dies sehr viel weniger formalisiert als in einem Leserbrief. Kommentare bleiben also im Internet eher dem Nutzer vorbehalten und haben ihren Platz vor allem in Foren und Mailing-Lists. Ähnlich verhält es sich mit der Glosse. Sie beschreibt Gegebenheiten boshaft-humoristisch auf hohem sprachlichen Niveau. Hier steht die Sprachkunst, nicht die Informationsvermittlung im Mittelpunkt. Da Sprachkunst im Internet zweitrangig ist, wird sie im Online-Journalismus kaum eingesetzt. Als unterhaltendes Element hat sie aber auch gelegentlich online ihren Platz. So findet sich z. B. in der Online-Ausgabe des Jugendprogramms JUMP beim Mitteldeutschen Rundfunk (www.mdr.de) die Kultrubrik »Ursel und Traudel«. Audioclips, die sich hier abrufen lassen, spielen einen Dialog in sächsischer
Mundart ab, in dem »die kleine Frau« das gesellschaftspolitische Geschehen der letzten Woche aufs Korn nimmt. Und natürlich gibt es Online-Magazine mit satirischem Profil wie das der Zeitschrift Titanic.
3.8 Der Newsletter Technisch gesehen ist ein Newsletter eine EMail, die an einen bestimmten AbonnentenKreis verschickt wird. Je nach Unternehmer und Herausgeber kann ein Newsletter inhaltlich gesehen ein Magazin, eine Firmenzeitschrift oder eine reine Werbebroschüre sein. Genauso unterschiedlich sind die Gründe, warum Website-Herausgeber oder Firmen Newsletter einsetzen. Seine Beliebtheit verdankt er jedoch hauptsächlich der Tatsache,
Checkliste: Web-Stories Klassische Web-Stories sind Nachrichten, die an Fakten orientiert und nach dem Prinzip der umgekehrten Pyramide aufgebaut sind. Lange Texte werden in Druckversion und als Download angeboten oder in einzelne, miteinander verknüpfte InfoModule aufgelöst. Multiperspektivische Stories wie lange Berichte, Features, Reportagen und Porträts werden in verschiedene multimediale Info-Module gegliedert und zu einem Themenpaket (Web-Package) verlinkt. Die Module staffeln sich hierarchisch nach Aktualität und Akteuren (Bericht, Feature) oder verwoben nach Handlungen und Perspektiven (Reportage, Porträts).
dass man mit ihm Leser effektiv ansprechen und an ein Unternehmen, ein Portal, ein Magazin oder eine Website binden kann. Der Newsletter stellt eine direkte, regelmäßige Verbindung zum Leser dar, ohne dass dieser selbst immer wieder aktiv werden müsste. Im Internet ist ein Newsletter das wichtigste Instrument zur Kundenbindung – aber nur, wenn er gründlich konzipiert, sorgfältig geschrieben, umfassend redaktionell betreut wird und regelmäßig erscheint. Umreißen Sie also die Zielgruppe, die Sie mit dem Newsletter erreichen wollen. Sie muss nicht unbedingt genauso groß sein wie die Zielgruppe Ihrer Website. Sie können auch mehrere Newsletter für unterschiedliche Zielgruppen anbieten. Die Online-Ausgabe der Zeit bietet z. B. sieben verschiedene Newsletter an. Die Leser können so zwischen Wirt-
Webspezifische Darstellungsformen sind die Netzreportage, die berichtet, welche Funde zu einem Thema im Netz gemacht werden können, und das Netzdossier bzw. Online-Special, das unterschiedliche journalistische Darstellungsformen, Service-Texte und multimediale Elemente zu einem Überthema verknüpft. Meinungen bleiben im Internet vor allem dem Webleser vorbehalten. Redakteurskommentare werden als Zusatz zu einer Nachricht über einen Link angeboten, Glossen finden sich sehr selten als Unterhaltungselement.
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schafts-, Reise- und Kulturbrief wählen oder einfach mit dem »Bildungshappen« täglich sich ein Stück Allgemeinwissen liefern lassen Inhalte Die meisten Abonnenten erwarten vom Newsletter einen Zusatznutzen. Seine Bereitschaft, den Newsletter auch zu abonnieren, wächst mit dem Nutzen, den er sich davon verspricht. Manche Leser zögern beim Entschluss einen Newsletter zu bestellen, denn dafür müssen sie ja immerhin ihre E-Mail-Adresse preisgeben. Deshalb wollen sie zumindest wissen, was sie erwartet, bevor sie sich zu einem Abo entscheiden. Informieren Sie Ihre Leser genau, welche Inhalte der Newsletter haben wird, wie oft er erscheinen wird und welche Vorteile ihnen daraus erwachsen können. Ein Archiv mit den bisher erschienen Ausgaben bietet sich hier an. Was kann ein Mehrwert für den Leser sein? Eine pauschale Antwort darauf gibt es nicht. Wofür Sie sich auch immer entscheiden: Seien
Newsletter sind beliebt! Newsletter werden häufig abonniert und regelmäßig gelesen, wie eine Studie der Firma Promionet aus dem Jahr 2001 ergab. Von 1800 Internetnutzern haben 94 % mindestens einen Newsletter abonniert, ein Viertel lässt sich sogar zehn oder mehr Newsletter zusenden. Und die bestellten Newsletter werden auch gelesen. 65 % der Befragten gaben an, alle oder doch einen Großteil ihrer Infobriefe zu lesen, dazu kommen 10 %, die immerhin noch die Hälfte lesen. Lediglich 18 % öffnen nur einen kleinen Teil oder gar keinen Newsletter.
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Sie exklusiv, und bieten Sie Ihrem Leser Artikel zu Themen an, die er sonst nicht oder nur schwer finden kann. Oder liefern Sie ihm aktuelle News zu Themen mit hohem Informationsbedarf. Börsenbriefe sind Paradebeispiele für echten Mehrwert: Zum Kapitalmarkt gibt es sehr viele Informationen, die für Privatleute gar nicht oder nur schwer zugänglich sind. Die Zeit beispielsweise informiert die Abonnenten ihres »Zeitbriefs« schon am Mittwoch über die Themen der am Donnerstag erscheinenden Druckausgabe der Wochenzeitung. Der Mehrwert besteht hierbei darin, dass der Leser Informationen früher bekommt als andere. Manchmal bedeutet aber schon allein die Aufbereitung bestimmter Informationen, ein regelmäßiger Überblick über einen Thema oder die Zusammenstellung interessanter News einen wirklichen Mehrwert für den Nutzer. Auch in diesem Zusammenhang lautet das Zauberwort wieder Zielgruppenorientierung. Also, behalten Sie Ihre Zielgruppe immer im Blick, und richten Sie sich sowohl bei der Auswahl der Themen als auch bei Ihrer Darstellung immer nach ihren Wünschen. Wenn Sie Ihren Lesern Gelegenheit geben, sich zu Ihrem Newsletter zu äußern, sprudelt mit den Leserreaktionen eine wichtige Informationsquelle für Ihren Newsletter. Ausgaben Ein Newsletter sollte auf jeden Fall regelmäßig erscheinen. Es ist besser, einen Newsletter seltener erscheinen zu lassen als ihn zwar wöchentlich anzukündigen, aber zu spät zu veröffentlichen. Denken Sie auch bei der Konzeption daran, dass es manchmal etwas länger dauern kann, bis Sie wirklich genügend qualitativ gute Texte, interessante Neuigkeiten oder außergewöhnliche Geschichten zusam-
menbekommen. Der zeitliche Abstand zwischen den Veröffentlichungen sollte auf der anderen Seite aber auch nicht so groß sein, dass sich der Leser in der Zwischenzeit gar nicht mehr an Sie erinnert und vergessen hat, dass er bei Ihnen einen Newsletter abonniert hat. Nur in Ausnahmefällen sollte ein Newsletter seltener als einmal im Monat erscheinen. Die meisten Newsletter sind fest mit einer Firma oder einem Magazin verknüpft und erscheinen über längere Zeit regelmäßig ohne Beschränkung des Erscheinungszeitraums. Es bietet sich bei einigen Gelegenheiten aber an, einen Newsletter für einen begrenzten Zeitraum zu offerieren. Ihre Firma wird bei einer wichtigen Messe vertreten sein? Dann könnten Sie einen speziellen Newsletter für diese Zeit entwerfen, z. B. mit den bemerkenswertesten Programmpunkten oder interessanten Neuerungen, die Sie auf der Messe entdeckt haben. Oder tritt Ihre Firma als Sponsor z. B. eines Sport-Events auf? Stellen Sie doch Ihren Kunden für diese Zeit einen temporären Newsletter mit den aktuellen Ergebnissen zur Verfügung. Ist die Veranstaltung beendet, dann wird auch der Newsletter eingestellt. Abonnenten finden Noch eine kurze Bemerkung zu den Adressdaten. Es gibt nur einen richtigen Weg, an die Adressen Ihrer Newsletter-Abonnenten zu kommen: Die Leser geben Sie Ihnen selbst an, weil sie Ihren Newsletter tatsächlich bekommen wollen. Von Adressenhandel und Gewinnspielen etc. ist dringend abzuraten, kann es doch niemals in Ihrem Interesse liegen, dass Ihr Name Assoziationen wie »ärgerlich« oder »unseriös« wachruft. Und welchen
Wert hat eine hohe Zahl von uninteressierten Abonnenten? Sie können noch eine weitere Sicherheitsstufe einbauen, indem Sie in einer Bestätigungsmail erneut nachfragen, ob der Empfänger tatsächlich Ihren Newsletter will. Erst nachdem er Ihre Bestätigung zurückgesendet und damit sein volles Einverständnis signalisiert hat, wird seine Adresse in die Datenbank aufgenommen. Mit diesem Verfahren (Double opt-in) sichern Sie sich gegen »Spaßvögel« ab, die gerne die E-Mail-Adresse Ihres Arbeitskollegen in alle verfügbaren Webformulare eintragen. Welche Daten brauchen Sie von den Lesern? Im Prinzip reicht die E-Mail-Adresse. Wenn Sie Ihren Newsletter personalisieren und z. B. Ihren Leser mit Namen ansprechen wollen, dann fügen Sie noch ein Feld für den Namen hinzu. Der Leser sollte aber nicht verpflichtet werden, über seine E-Mail-Adresse hinaus Daten angeben zu müssen. Das erhöht die Hemmschwelle bei der Bestellung eines Newsletter beträchtlich. Sprache und Stil Auch für Newsletter gelten die Grundregeln der Webtexte: Drücken Sie sich klar und einfach aus, suchen sie prägnante Formulierun-
Vorschläge für Inhalte: Marktbeobachtungen oder -analysen Aktuelle News zum Thema Besondere Trends, Tipps, Tricks, Rezepte Ausführliche Praxisbeispiele Neue Studien zu interessanten Themen Spezialangebote für Abonnenten Einladungen zu Veranstaltungen Aufschlussreiche Pressemeldungen
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gen und unterstützen Sie den Leser mit einer klaren Struktur. Alles, was Sie in Kapitel 3, »Schreiben im Internet« und Kapitel 4, »Sprache im Internet«, über webgerechtes Schreiben erfahren, können Sie auf die Texte in einem Newsletter übertragen. Aufbau eines Newsletters Jede Ausgabe Ihres Newsletters sollte gleich aufgebaut sein, damit der Leser damit vertraut ist und sich zurechtfindet. Viele Newsletter beginnen z. B. mit aktuellen Nachrichten, verweisen dann auf Neuigkeiten auf der Website und bringen am Schluss noch ein kleines kurioses oder lustiges »Bonbon«. Kopf: Betreff und Adresse Denken Sie daran, dass Ihr Leser wahrscheinlich jeden Tag eine Menge E-Mails bekommt – und nicht alle sind erwünscht. Deswegen ist es wichtig, dass er sofort erkennen kann, um was es sich handelt und wer der Absender ist. Wenn er eine Mail bekommt mit dem Betreff » 1000 Tipps für Gratisschnäppchen« von einem »Franz Hugendobel«, wird er sie wohl ungeöffnet in den Papierkorb verschieben. Schreiben Sie in die Betreffzeile immer den Namen, das Datum und ggf. die Ausgabe des Newsletters, z. B. Schreiblabor Newsletter vom 23.07.03 Ausgabe 16. Bei einem Brief bekommt der Empfänger mit Straßen- und Ortsangabe mehr Informationen als bei einer Mail. Berücksichtigen Sie das, und wählen Sie eine Adresse, an welcher der Leser sofort erkennen kann, um wen es sich handelt, etwa
[email protected]. Um den Leser zum Öffnen Ihrer Mail zu bewegen, kann man im Betreff nicht nur den Newsletter-Namen nennen, sondern z. B.
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einen wichtigen Punkt Ihres Newsletters mit hineinnehmen: »Keine Angst vorm leeren Blatt! – Schreiblabor-Newsletter vom 23.07.03«. Hauptteil Hat der Leser Ihren Newsletter erst einmal geöffnet, müssen Sie ihm gleich alle wichtigen Informationen vermitteln. Nennen Sie den Namen des Newsletters, Erscheinungsdatum und die Ausgabennummer. Informieren Sie den Leser darüber, dass er den Newsletter selbst abonniert hat, und geben Sie ihm gleich zu Beginn die Möglichkeit, ihn abzubestellen. Schreiblabor-Newsletter Herausgeber: Schreiben und Lesen e.V. http://www.schreibenundlesen.net Empfänger: 11.323 Diesen Newsletter erhalten Sie, weil sie ihn unter www.schreibenundlesen.net bestellt haben. Wenn Sie ihn nicht mehr beziehen wollen, schicken sie einfach eine leere Mail an
[email protected]. Nach diesem Prolog können sie eine thematische Kurzbeschreibung der aktuellen Ausgabe geben: »In der heutigen Ausgabe steht die »Schreibhemmung« im Mittelpunkt, außerdem erfahren Sie die Termine für unsere Seminare im nächsten Jahr.« Bei längeren Newslettern, die mehr als vier Nachrichten umfassen, ist ein knappes Inhaltsverzeichnis angebracht. So kann der Leser sofort beim Öffnen der Mail erkennen, ob ein Artikel dabei ist, der ihn interessiert. Webleser scrollen eben ungern, wenn sie nicht wissen, was sie am Seitenende erwartet. Am einfachsten ist es, jeder Artikelüberschrift eine Nummer zu geben:
1. Leidenszeit am Schreibtisch – neue Ergebnisse aus der Kreativitätsforschung 2. Fünfzig Tipps, das Blatt zu füllen ... 3. Hans Müller: Ein Schriftsteller öffnet seine Werkstatt 4. Veröffentlichen? Alternative Wege im Internet 5. Aktuelle Seminartermine 6. Veranstaltungen im September Eine andere Möglichkeit besteht darin, feste Kategorien für Ihren Newsletter zu vergeben und die Artikel darunter zu verzeichnen 1 HINTERGRÜNDE 1.2 Leidenszeit am Schreibtisch – neue Ergebnisse aus der Kreativitätsforschung 1.2 Hans Müller: Ein Schriftsteller öffnet seine Werkstatt 2 PRAXIS 2.1 Fünfzig Tipps, das Blatt zu füllen 2.1 Veröffentlichen? Alternative Wege im Internet 3 NEWS und TERMINE 3.1 Aktuelle Seminartermine 3.2 Veranstaltungen im September Die Artikel: Volltext oder Teaser? Im »klassischen« Newsletter findet der Leser alle Nachrichten und Artikel direkt in der Mail. Er orientiert sich am Inhaltsverzeichnis, scrollt zum Volltext des Artikels und liest ihn dann online. Oder er druckt den ganzen Newsletter einfach aus und nimmt sich Zeit für die Lektüre. Viele Newsletter sind genauso aufgebaut. Allerdings werden lange E-Mails nicht gerne gelesen. Sie wissen schon aus Kapitel 2, »Lesen im Internet«, wie anstrengend eine längere Lektüre am Bildschirm ist. Hinzu kommt, dass umfangreiche E-Mails auch lange
Ladezeiten benötigen oder den elektronischen Briefkasten verstopfen. Als Alternative bietet sich an, statt des ganzen Artikels nur eine Kurzfassung – einen Teaser – im Newsletter zu positionieren. Wenn der Teaser seine Neugier und sein Interesse geweckt hat, dann kann der Leser auf einen Link klicken, der ihn zur Volltextversion des Artikels führt. Welche Kriterien ein Teaser erfüllen muss, können Sie in Abschnitt 3.6, »Bausteine eines Webtextes«, nachlesen. Eine interessante Lösung, einen Artikel »anzuteasern«, hat Jochen Scheel von www.uncooked.de in seinem Newsletter zu »Neuem und Bedenkenswertem« zum Thema Unternehmenskommunikation entwickelt. Er fügt der Überschrift und dem Teaser noch charakterisierende Schlagwörter und die Angabe hinzu, wie lange es dauert, den Artikel zu lesen. Teaser und Überschrift können so spielerischer und spannender sein, denn die Schlagwörter bieten dem Leser genügend Orientierung, um zu entscheiden, ob der Artikel seinen Erwartungen entspricht. Die Schwierigkeit beim Verfassen eines Teasers besteht darin, beim Leser eine Erwartungshaltung zu wecken, die ihn neugierig genug macht, den Volltext zu lesen, aber nicht dazu führt, dass er zuviel vom Artikel erwartet. Wenn Sie bei der Formulierung des Teasers eher vage bleiben, um nicht zuviel zu verraten, laufen Sie Gefahr, dass der Leser die Volltextversion mangels Interesse nicht einmal anklickt. Wenn Sie viele Meldungen und Artikel haben, bietet sich die Variante mit den Kurztexten an. Der Newsletter bleibt trotz seines Umfangs übersichtlich, der Leser muss nicht endlos scrollen. Aber sie hat auch Nachteile. So lesen z. B. viele Nutzer ihre Newsletter mit
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Abbildung 3.14 Ein Beispiel aus dem Newsletter von Jochen Scheel. Die Überschrift macht neugierig, der Teaser führt zum Thema hin, und die Schlagwörter bieten dem Leser die Möglichkeit, schon im Vorfeld zu prüfen, ob er den ganzen Artikel lesen will oder nicht. (Quelle: www.uncooked.de)
Rücksicht auf die Kosten lieber offline, für sie ist es dann sehr umständlich, für die einzelnen Artikel immer wieder online gehen zu müssen oder gleich alle Links und Meldungen anzuklicken, um sie auch offline zur Verfügung zu haben. Wenn Sie sich dafür entscheiden, im Newsletter nur eine Vorschau auf den gesamten Artikel zu geben und sie mit Ihrer Website zu verlinken, stellt sich die Frage, wo der Leser, der dem Link folgt, »landen« soll. Die so genannte landing page kann ein Bereich der Website sein, wo der angekündigte Artikel platziert ist. Das hat den Vorteil, dass der Leser mitten in Ihr Angebot geführt wird und sich dort vielleicht auch weiter informieren will. Der Zusatznutzen für den Newsletter wird aber ein wenig verwässert: Der Mehrwert der Information sinkt, wenn jeder Besucher die Artikel lesen kann. Es bietet sich deshalb an, die Link-Ziele in einem speziellen
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Newsletter-Bereich zu verankern, der nur den registrierten Nutzern und nicht allen x-beliebigen Surfern zur Verfügung steht. So wird die Exklusivität für den Abonnenten offensichtlich. Fuß Wenn Sie es nicht schon im Kopf gemacht haben, geben Sie hier Informationen zum Herausgeber, Copyright, Feedback und zum Abbestellen des Newsletters an. Auch die Bitte, den Newsletter an Freunde und Bekannte weiterzuleiten, ist hier durchaus angebracht. Ein vollständiges Impressum schließt den Newsletter ab. Es enthält neben den Standardangaben wie Name und Postanschrift des Herausgebers optimalerweise auch einen Verweis, wie Leser mit der Redaktion oder dem Unternehmen in Kontakt treten können. Das kann ein Link zur Website sein oder einfach ein Mail-to-Link. Der Leser erwartet im
Impressum vor allem eine Information, wie er Kontakt zu Ihnen aufnehmen kann. Formulieren Sie alle »Handlungsanweisungen« konkret: »Klicken Sie hier« oder »Senden Sie eine E-Mail an ...« Links Links sind für einen Newsletter unverzichtbar, selbst wenn Sie sich dafür entscheiden, ganze Artikel in den Newsletter zu stellen, sollte es einen Link auf Ihre Homepage geben – Sie wollen den Kunden schließlich auch auf Ihre Site locken, oder? Wenn Sie im Newsletter die Artikel nur »anteasern«, dann sind Links sowieso unerlässlich. Sie können dem Leser auch eine Linkliste zur Vertiefung des Themas anbieten. So geben Sie ihm die Möglichkeit, mehr zu dem Thema zu erfahren, wenn es ihn interessiert. Aber Vorsicht ist geboten: Links bergen die Gefahr, dass der Leser den Faden verliert und nicht mehr zu Ihrer Site zurückfindet. Formate – (k)eine Streitfrage Wie soll Ihr Newsletter aussehen? Wollen Sie ein Kunstwerk, das aus Text, Grafiken und Bildern komponiert ist? Oder einen, der aussieht wie ein »echtes« Magazin? Vielleicht reicht Ihnen auch ein textlastiger Newsletter ohne Schnörkel? Diese Fragen betreffen nicht allein Ihr ästhetisches Feingefühl und den Aufwand, mit dem Sie Ihren Newsletter betreuen, sondern nicht zuletzt die technische Ausstattung und Geduld Ihrer Leser. Anders gefragt: Welches Format ist das richtige? HTML, PDF oder eine ASCII-Datei? Gleich vorab ein Vergleich: Bei gleichem Inhalt umfasst eine einfache Textdatei etwa 3 bis 20 KB, eine HTML-Datei 20 bis 200 KB – je nach multimedialem Beiwerk – und eine
PDF-Datei erreicht leicht 50 bis 400 KB. Diese Zahlen sind ein wichtiges Entscheidungsargument, sie sollten Ihnen immer präsent sein. Bisher gab es fast ausschließlich Newsletter in reinen Text-Formaten, weil die meisten E-Mail-Programme mit HTML nicht zurechtkamen. Inzwischen ist für alle E-Mail-Programme die Anzeige von HTML-Mails kein (größeres) Problem mehr. Ein Newsletter, der mit HTML entworfen ist, eröffnet natürlich ganz neue Gestaltungsmöglichkeiten – fast ebenso viele wie in einem gedruckten Prospekt. Allerdings gibt es Anwender, die aus Sicherheitsgründen die HTML-Mails abschalten oder noch alte Programmversionen verwenden. Deshalb müssen Sie sich entscheiden, was Ihnen wichtiger ist: Wenn Sie möglichst alle Leser erreichen wollen, dann ist die Text-Mail die richtige Wahl. Sie sind dann eben bei den Designmöglichkeiten ein wenig eingeschränkt. Wenn Ihnen eine attraktive grafische Gestaltung wichtiger ist und sie in Kauf nehmen, dass ein – wohl kleiner – Teil der Leser abspringt, liegen sie mit HTML richtig. Bei der Abwägung der beiden Möglichkeiten sollten Sie natürlich ihre Zielgruppe im Auge behalten. Sind das Menschen, denen eine einfache textbasierte Information seriöser erscheint und die alles, was darüber hinausgeht, als »Design-Schnick-Schnack« abtun? Oder setzt sich Ihre Zielgruppe vor allem aus Menschen zusammen, die Wert auf Gestaltung legen und Neuem aufgeschlossen gegenüber stehen? Meist sind die wirklichen Text-Puristen eher in der Unterzahl. Die Erfahrung zeigt, dass ansprechend gestaltete Newsletter eine höhere Responsrate haben. Auf technischer Seite macht eine Text-Mail die wenigsten Umstände. HTML-Mails stellen
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größere technische Anforderungen bei der Erstellung. Zudem werden sie von Browser zu Browser unterschiedlich angezeigt und leiden unter einer hohen Fehlerquote. Für HTML wie für Text-Mail gilt: Es spricht Vieles dafür und Vieles dagegen. Im Zweifelsfall ist es aber auf jeden Fall besser, die einfachere Variante zu wählen. Sie können die Formatfrage aber auch dem Ermessen des Lesers überlassen. Stellen Sie ihm eine Text- und eine HTML-Version zur Verfügung, und fragen Sie ihn bei der Anmeldung, in welchem Format er seine Newsletter erhalten will. So müssen Sie sich nicht den Kopf darüber zerbrechen, und der Leser wird sich über die Wahlfreiheit sicher auch freuen. Einige Newsletter werden nicht in der Mail, sonder im Anhang als PDF-Dokument verschickt. Mit diesem Format können Sie Ihren Newsletter genauso perfekt und ansprechend gestalten wie eine gedruckte Broschüre. Hinzu kommt, dass nicht der Browser über das Aussehen des Dokuments entscheidet, sondern der Newsletter auf jeder Plattform genau so aussieht, wie Sie ihn entworfen haben. Zwar lassen sich solche Dokumente nicht gut am Bildschirm lesen, aber viele Leser drucken Ihre Mails ohnehin lieber aus. Das PDF-Format ist dann geeignet, wenn sie größere, übersicht-
Newsletter-Fehler Unregelmäßiger Versand Zu viel Werbung Schlechte Gestaltung Falsche Formate Sonderzeichen und Tippfehler Unvorsichtiger Umgang mit Nutzerdaten Abweichungen vom Lieferversprechen Schlechte Qualität der Inhalte
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lich formatierte Textmengen verwenden, die um Fotos und Grafiken ergänzt werden. Zum Öffnen muss der Leser den Acrobat Reader auf dem Rechner installiert haben.
3.9 Werbetexten im Internet Das neue Medium Internet revolutioniert auch die Werbung. Es bietet sich als ständig verfügbares Publikationsinstrument an, das Texte werblichen Inhalts auch über weite Entfernungen schnell an den Mann bringt. Werbung im Internet bedient sich nicht mehr nur der Mittlerdienste der Medien, sondern kommuniziert direkt mit dem Endkunden am PC, Notebook oder Handy. Werbliche Kommunikation vom Unternehmen zum Kunden (B2C, Business to Consumer) verläuft damit nicht mehr nur unidirektional – vom Unternehmen mittels Medien an eine Menge unspezifischer Rezipienten. Internetwerbung erreicht spezifische Zielgruppen Stattdessen interagiert der Werbeanbieter mit dem einzelnen Kunden und erhält Rückmeldungen und Hinweise über die Profile seiner Endkunden. Über das Internet findet er spezifische Zielgruppen, die für die massenmediale Werbung gar nicht in Erscheinung treten. Diese Zielgruppen sind zwar klein, zeigen für die jeweilige Präsentation aber ein spezifiziertes Interesse und agieren als Multiplikatoren für die angebotenen Leistungen. Sie müssen im Internet aufgespürt und umworben werden.
Internetwerbung löst schnelle Transaktionen aus Zwischen Wahrnehmung der Werbung durch den Rezipienten, seiner Kaufentscheidung und der Transaktion vergehen nur Bruchteile von Sekunden. So prompt, wie der Umworbene die Transaktion auslöst, so prompt will er seine Kaufentscheidung auch abgewickelt wissen. Die Verantwortungsbereiche Marketing, Vertrieb, Versand, Kundenakquise und Kundenbetreuung überlagern sich im E-Commerce also unmittelbar. Will Werbung im Internet erfolgreich sein, muss sie die neuen Spielräume des Internets gezielt nutzen. Folgenden Aufgaben muss sie sich stellen: Sie muss die dialogischen Kommunikationsformen wie E-Mails und Newsgroups pflegen und direkte Transaktionsmöglichkeiten (E-Commerce) anbieten. Sie muss Klienten im Netz aufspüren – durch die Bewerbung der UnternehmensWebsite (Site-Promotion beispielsweise über Banner). Sie muss eine klare, einheitliche Ansprache entwickeln, um sich aus der Fülle der Anbieter für die spezifischen Rezipienten erkennbar hervorzuheben (Corporate-Wording). Sie muss Hand in Hand mit allen vom E-Commerce betroffenen Unternehmensbereichen arbeiten (Integrierte Kommunikation). Texten für die Werbung Was kommt dabei auf einen Texter zu? Hier gilt die Devise aus der Einleitung dieses Kapitels: Er muss vor allem das traditionelle Handwerk beherrschen, nämlich die Sprache finden, die der Adressat versteht. Er muss Of-
fenheit für die dialogischen und multimedialen Kommunikationsformen der Internetwerbung mitbringen und einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen, der alle Faktoren des Marketings (Produktqualität, Preis, Vertrieb, Verpackung etc.) und die davon betroffenen Unternehmensbereiche integriert. In den nachfolgenden Kapiteln werden die Grundlagen des ganzheitlichen Werbetextens dargestellt. Wie wird diese einheitliche Kommunikationsstrategie, das CorporateWording, entwickelt? Das erläutert der nächste Abschnitt. Die strategischen Grundsatzfragen, die der Texter vorab zu klären hat, fasst der Abschnitt »Die sieben zWerge des Werbetextens«, Seite 75, knapp zusammen. Wie sich die Strategie des Corporate-Wordings in einen bestimmten Sprachstil umsetzen lässt, zeigt der Abschnitt »Wie treffe ich den richtigen Ton?«, Seite 75. In dem Abschnitt »Wie baue ich einen Werbetext?«, Seite 79f., erfahren Sie, wie Sie Texte werblichen Inhalts in ihren einzelnen Elementen webgerecht konstruieren. Eine Sprache sprechen Das Internet überströmt die potenziellen Rezipienten Ihrer Werbung mit einer Flut von Informationen. In dieser Unübersichtlichkeit haben nur solche Auftritte langfristige Erfolgschancen, die konsistente Botschaften vermitteln. Wie schafft man konsistente Botschaften? Durch strategisches und systematisches Vorgehen, könnte die globale Antwort heißen. Die konkretere lautet: Alle werblichen Onlineund Offline-Instrumente müssen in einer einheitlichen, am Leitbild des Unternehmens ori-
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entierten Qualität verfasst und kontinuierlich in dieser Form kommuniziert werden. Vehikel dieser einheitlichen Qualität ist eine klar definierte sprachliche Identität. Dieses »Sprachklima«, wie es Hans-Peter Förster in seinem Buch »Texten wie ein Profi« nennt, entsteht durch Corporate-Wording. Darunter versteht er eine einheitliche Terminologie, Orthografie und einen einheitlichen Stil (Tonalität), die mit allen für die Unternehmenskommunikation zuständigen Bereichen abgestimmt und in einem »Wording-Manual« verbindlich festgelegt werden. Eine einheitliche Terminologie (»wir nennen unseren mobilen Rechner jetzt alle Notebook!«) und Orthografie sind relativ einfach festgelegt. Erstellen Sie ein Firmenwörterbuch, in dem Sach- und Fachbezeichnungen abgeglichen, verständlich übersetzt und in einheitlicher Orthografie gehalten sind. So vermeiden Sie unterschiedliche Interpretationen firmenspezifischer Begriffe. Einigen Sie sich auf ein Wording-Manual, das die Terminologie und Schreibweise von Unternehmens- und Dienstleistungsbezeichnungen für alle Kommunikationsformen festlegt. Im Wording-Manual stehen auch Regeln für Geschäftsdrucksachen und die Homepage sowie Formalien und Qualitätsstandards für Korrespondenz und E-Mails. Wie lässt sich aber der richtige »Ton« entwickeln, der die sprachliche Identität meiner Unternehmenskommunikation prägt? Wie setze ich Unternehmens- und Werbeziele konsequent in Sprache um? Förster schlägt einen Dreischritt vor: 1. Analysieren Sie den Ist- und den Sollzustand des Sprachklimas Ihres Unternehmens bzw. des Auftraggebers, für den Sie Werbetexte für das Internet schreiben.
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Stellen Sie Geschäftsbericht, PR-Publikationen, Pressetexte, Korrespondenz, Formulare, Verträge, Stellenanzeigen usw. dem Leitbild des Unternehmens und dem Wettbewerb gegenüber. Ergibt sich ein stimmiger Sprachstil? Befragen Sie die Mitarbeiter: Wie sollen die Kunden das Unternehmen, seine Produkte, Dienstleistungen etc. wahrnehmen? Befragen Sie darüber hinaus die Kunden, welche Eigenschaften sie von dem Unternehmen, dem Produkt, der Dienstleistung erwarten. Aus den Beschreibungen lassen sich die (Wunsch-)Bilder filtern, die Unternehmensangehörige und Kunden vom Unternehmen haben. Sie zeigen, was ihnen mehr bedeutet: sachliche Information, Tradition, Erlebnis oder Kontakt und Emotion. Auf diese vier Funktionen, die Wörter in der Werbesprache erfüllen, geht der folgende Abschnitt »Die sieben zWerge des Werbetextens« näher ein. 2. Entwickeln Sie Strategien aus den Ergebnissen. Ziehen Sie sie als zusätzliche Informationsquelle zu üblichen Marktforschungsinstrumenten heran. Wie lassen sich das Leitbild des Unternehmens, die Kernkompetenzen des Unternehmens, des Produkts oder der Dienstleistung in einer durchgängigen Sprache vermitteln, die auf die Erwartungen der Zielgruppen eingeht? Wollen Sie Ihre Werbemittel vorrangig in einem sachlich-informativen, in einem die Tradition betonenden oder Erlebnis und Emotionen vermittelnden Sprachstil halten? Definieren Sie den Sprachstil. 3. Bestimmen Sie Richtlinien. Hier geht es um die Umsetzung Ihres Sprachstil-Konzepts. Entwickeln Sie Anhaltspunkte zur Gestaltung des Sprachstils, die Werbeagenturen
nutzen können. Erarbeiten Sie dafür »Wörterkarten«, die dem gewählten Sprachstil entsprechende Ausdrücke, Synonyme und Wortkombinationen festhalten. Die Materialien des Corporate-Wordings sind wie die »Copy-Strategie« Arbeitsgrundlage für den Texter. Die »Copy-Strategie« definiert das strategische Ziel des gesamten Werbeauftritts möglichst kurz und prägnant. Sie legt die Unternehmens- und Werbeziele fest, die dem Corporate-Wording zugrunde liegen. Sie wird in der Regel mit den (Agentur-)Beratern und Textern ausgearbeitet. Die sieben zWerge des Werbetextens Wie der Online-Journalist muss sich auch der Texter über Grundsatzfragen im Klaren sein, bevor er zu schreiben beginnt. Die Copy-Strategie fasst diese Grundsatzfragen zusammen. Die sieben wichtigsten Elemente, die sieben W des Werbetextens, sind die folgenden: 1. Kommunikations- und Werbeziel: Was strebe ich an? Sollen der Verkauf erhöht oder der Marktanteil vergrößert und neue Kunden gewonnen werden? Geht es darum, das Image zu polieren, Kundenbeziehungen zu verbessern oder Kosten zu sparen? 2. Definition der Zielgruppe(n): Wen soll der Auftritt erreichen? Wie sieht Ihr idealer Adressat aus, wie die Adressaten in der Marktanalyse? 3. Einschätzung der Mitbewerber: Mit wem konkurriere ich? 4. Einschätzung der eigenen Marktpositionierung: Welche Chancen hat mein Auftritt? 5. Definition des Nutzens: Was wird den Kunden versprochen? Womit begründen wir das Versprechen?
6. Corporate-Wording/Tonalität: Wie spreche ich den Adressaten an? 7. Restriktionen: Welche rechlichen Restriktionen gibt es? Welche sind von der Unternehmensführung vorgegeben? Woran muss ich mich halten? Copy-Strategie und die Richtlinien des Corporate-Wordings sind die Grundlagen für das adressatengerechte Texten konkreter Textmodule. Im Idealfall ist der Texter an der Ausarbeitung dieser Grundlagen beteiligt. Er ergänzt die sieben W durch detailliertere Fragen: Welche Aufgabe soll der Text erfüllen? Welchen Rezipientenkreis soll er haben? Einen regionalen, nationalen oder internationalen? Wie soll der Nutzer darauf reagieren? Welche Objekte werden präsentiert? Aus welchem Anlass geschieht dies? Wie soll der Text wirken? Vorrangig über seinen Inhalt, sein grafisches Erscheinungsbild oder integrierte Bilder? Erst wenn der Texter über diese Fragen Klarheit hat, kann er adressatengerechte Texte verfassen und einen entsprechenden Sprachstil entwickeln. Wie treffe ich den richtigen Ton? Wörter und Wortkombinationen transportieren Informationen häufig über ihren sinnlichen und emotionalen Gehalt. Sie schaffen ein »Klima«, das den Webauftritt der Produkte, des Unternehmens etc. in einem bestimmten Licht erscheinen lässt. Aufgabe des Texters ist es, dieses Klima so zu forcieren, zu ergänzen oder zu verändern, dass es die Zielgruppen in der intendierten Weise wahrnehmen.
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Abbildung 3.15 Vier Blätter hat ein Glücksklee. Und vier Wording-Typen gibt es, die ein Texter einsetzen kann, um einen spezifischen Sprachstil gelungen in Szene zu setzen.
Um die Zielgruppe im Sinne des Werbeziels zu überzeugen, setzt sich der Texter die Brille der jeweiligen Zielgruppen auf: Er antizipiert Wahrnehmungen der Zielgruppe und erkundet ihr Vokabular. Die Erwartungen, die aus Kunden- und Mitarbeiterbefragung sich herauskristallisiert haben, muss er noch übertreffen, wenn er Texte tonal in Szene setzt. Voraussetzung des Textens ist also auch, Wahrnehmungstypen genau zu kennen und die verschiedenen Tonarten oder Klimata, die Wörter erzeugen können, passend einzusetzen. Hans-Peter Förster unterscheidet zwischen vier verschiedenen »Wording-Typen«. Ihnen gilt es mit einem besonderen Sprachklima zu entsprechen. Nach Förster lässt es sich durch bestimmte Muster (Rollen, semantische Bereiche, Argumente) und rhetorische Mittel hervorrufen.
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Er unterscheidet folgende vier Typen: Die Perfektionisten – sie erwarten Fakten und Grundlagen und setzen sich mit den Texten kritisch auseinander. Die Konservativen – sie erwarten Nachweise, Tradition und Ordnung und vertrauen auf das Gewohnte. Die Impulsiven – sie wollen Neuheiten, Abenteuer, Zeitvertreib und lassen sich gerne von Texten anregen. Die Emotionalen – sie reagieren auf Emotionen und Reize, lassen sich von Gefühlen leiten. Diese Typen sind Schablonen, die selten mit dem Typus eines Menschen übereinstimmen. Sie beschreiben vier Wege, auf denen Werbesprache im Sinne des Werbeziels wirken kann: Sie kann informieren oder garantieren, Erlebnisse schaffen und/oder Kontakt aufbauen. Wie ist das in Sprachstil umzusetzen?
Der Sprachstil für Perfektionisten Für Perfektionisten argumentiert Werbung mit sachlicher Information: Die Wörter appellieren an die Vernunft und referieren nüchtern Daten, Zahlen, Fakten. Muster, die dieses nüchterne Sprachklima unterstützen, sind z. B. der Verweis auf das Preis-Leistungs-Verhältnis und ein Erläuterungstext zu technischen Daten, die für einen Kauf oder Besuch sprechen. Die Alleinstellung, bei der das Produkt als »Einzigartigkeit« im Mittelpunkt steht, ist ein probates Muster wie auch das Prestige. Hier verspricht der Text, dass die Anwendung des Produkts Status und Geltung verschafft. Rhetorische Figuren, die sich für die »nüchterne« Headlines eignen, sind zum Beispiel eine provozierende Aufforderung, eine Behauptung oder eine rhetorische Frage. Zeigen Sie dem Webleser die Konsequenz auf (wenn ..., dann ...) oder eine Alternative, die ihm den Vorteil des Produkts vor Augen hält. Ein Beispiel für einen vorrangig nüchternen Werbetext liefert die Produktbeschreibung für das Modell LandCruiser 100 auf der Website der Firma Toyota. Sie führt als Gründe für die Einzigartigkeit des Produkts vor allem rationale Gründe an – eine lange Liste technischer Details, die hier nur in Auszügen zitiert wird: Headline: Verlassen Sie eingefahrene Wege. Um Neues zu entdecken. Mit dem LandCruiser 100. Copy: Der LandCruiser 100 geht ganz neue Wege. Sogar dort, wo es keine gibt. Dank permanentem Allradantrieb und intelligenter Fahrwerkkonstruktion sind selbst extreme Bedingungen kein Problem. Auf Wunsch ist der LandCruiser 100 Special über ein höhenverstellbares Fahrwerk mit regelbarer Dämpfungscharakteristik erhältlich.
Dieses Fahrwerk passt sich jeder Situation an: In schwierigem Gelände erhöhen Sie einfach die Bodenfreiheit bis zu 5 cm nach oben. Für den besseren Einstieg oder leichteres Beladen senken Sie die Karosserie bis zu 5 cm nach unten ab. Die Dämpfwirkung lässt sich in vier Stufen von sportlich bis komfortabel einstellen, um zum Beispiel die Seitenneigung bei Kurvenfahrten zu verringern. Für höchste Lenkpräzision und Spurtreue sorgt die Einzelradaufhängung vorne, die an den vier Längslenkern geführte hintere Starrachse garantiert optimale Stabilität. Und dank der zuschaltbaren Differenzialsperre für die Hinterachse (für LandCruiser 100 mit 4,2-LiterTurbodiesel-Direkteinspritzer) und dem Reduktionsgetriebe mit integrierter Zentraldifferenzialsperre gibt es immer ein Fortkommen. (...) Der Sprachstil für Konservative Der Werbetext argumentiert konservativ, wenn die Wörter belegen und garantieren sowie auf Ordnungsprinzipien, Tradition und Sicherheit verweisen. Ein Muster, das sich für ein konservatives Sprachklima eignet, ist z. B. der Lehrer-Schüler-Dialog. Hier informiert eine bereits überzeugte Person (Lehrer) eine skeptische und uninformierte Person (Schüler) über den Nutzen und bewirkt, dass der Schüler seine Überzeugung übernimmt. Ein weiteres Muster ist das des Experten: Eine von der Zielgruppe als kompetent anerkannte Person empfiehlt das Produkt. Auch bietet es sich an, einen Vorher-
Copy Mit Copy bezeichnet man den weiteren Text, der auf den ersten Satz des Fließtextes folgt.
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Nachher-Vergleich anzustellen oder einen Test in Szene zu setzen, der die Produktqualität bezeugt. Mögliche rhetorische Figuren für die Headline sind die Anspielung auf bekannte Redewendungen oder ein Sprichwort. Gut eignet sich auch das Name-Dropping (ein prominenter Name wird mit dem Produkt in Verbindung gebracht) oder ein Rat zur Problemlösung. Rücken Sie die Tradition in den Vordergrund, stellen Sie das Produkt in einen nostalgischen Zusammenhang. Ein Beispiel, das Elemente des konservativen Sprachstils benutzt, ist der Text zur E-Klasse-Limousine von Mercedes. Das Bild unterstreicht die Aussage der Kontinuität, indem es abwechselnd einen Oldtimer und die angepriesene E-Klasse-Limousine zeigt. Headline: »Ponton«, »Heckflosse« und »Strich-Achter«. Der Stammbaum der E-Klasse. Copy: Wer zu den Anfängen der E-Klasse zurückgeht, wird auf alte Bekannte treffen. Vielleicht sind Sie als Kind im »Ponton« der Eltern mitgefahren oder waren selbst einmal Besitzer eines »Strich-Achters«. Vielleicht fahren Sie auch das Vieraugengesicht, den Vorgänger der neuen E-Klasse. In jedem Fall ist eine Begegnung mit den Vertretern der E-Klasse immer eine prägende Erfahrung. Und das erst recht bei der neuen E-Klasse. Denn sie erobert gerne schon beim ersten Blick die Herzen. Der Sprachstil für Impulsive Hier erzeugt der Werbetext Erlebnis. Die Wörter transportieren Begeisterung, Ideen und Visionen, Witz und Anschaulichkeit. Geeignete Muster sind: Exklusivität (Schönheit, Luxus, Erfolg), Glamour (Trend, Mode, Stil), Humor, Lifestyle (Bezug auf positive Werte im Lebensumfeld der Zielgruppe).
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Figuren, die eine erlebnisreiche Headline schaffen, sind neben der Alternative, der Aufforderung und der Anspielung die Antithese (ein Widerspruch), Verschiebung und Verfremdung, Neologismen und Anglizismen. Ein Beispiel für einen Werbetext, der vor allem Bezug auf den Lifestyle nimmt, stammt von einer Webseite der Chrysler-Site, die das Sebring Cabrio präsentiert: Headline: Wenn hier mal etwas fehlt, dann höchstens die Sonne. Copy: Es ist schön, auch beim Autofahren den Himmel über sich zu genießen und Wind und Sonne auf der Haut zu spüren. Damit Sie dieses Gefühl von Freiheit erleben können, haben wir das Chrysler Sebring Cabrio gebaut. Wie alle Modelle von Chrysler zeichnet es sich durch seine individuelle Gesamterscheinung aus. Eine Open-Air-Tour macht erst recht Spaß, wenn nette Menschen mit an Bord sind. Deshalb hat das Chrysler Sebring Cabrio gleich vier vollwertige Sitzplätze. Der geräumige Kofferraum fasst nicht nur Picknickkörbe, sondern auch größere Einkäufe und das Gepäck für ausgedehnte Urlaubsreisen. Der Sprachstil für Emotionale Werbetexte, die Emotionen ansprechen und Kontakt generieren wollen, stellen Soziales und Gefühle in den Vordergrund. Die Wörter beschreiben Ästhetisches, transportieren Sympathie oder erregen. Muster, die hier wirken, sind Erotik und Sinnlichkeit (das Produkt steigert die Anziehungskraft, hat eine sinnliche Ausstrahlung) sowie Verantwortungs- und Schuldgefühle. Letztere spricht der Text an, wenn er das Produkt als »Muss« (für das Wohlbefinden etc.)
darstellt bzw. auf den Nutzen für Umwelt, die Familie usw. verweist. Geeignete rhetorische Figuren sind u.a.: Appell, Suggestivfragen, Human Touch und die Projektion, die Bedürfnisse und Gefühle eines Menschen auf den Leser überträgt. Elemente dieses Sprachstils greift der Text zum Bild eines Mercedes-Coupés der C-Klasse auf. Headline: Seien Sie vernünftig. Hören Sie auf Ihr Gefühl. Copy: Ein Formel-1-Rennen durch die kurvenreichen Straßen einer kleinen Stadt an der Côte d'Azur? Was für eine verrückte Idee und was für ein Erfolg. Sie hat einen kleinen Ort weltberühmt gemacht: Monte Carlo. Ein Platz voller Leidenschaft – und ein Beweis dafür, dass Ideen, die an Gefühle appellieren, oft die vernünftigsten sind. Sprachklima Wie die Beispiele zeigen, lebt ein Text von der Kombination mehrerer Sprachklimata und mehrerer Perspektiven. Selten transportiert ein Text ein Klima in Reinform. Bei dem Versuch, die richtige Tonalität zu treffen, geht es vielmehr darum, Sprachklimata durch bewusste Wortsetzung zu erzeugen und ein bestimmtes Mischungsverhältnis kontinuierlich off- und online zu kommunizieren. Vor einem Internetauftritt ist dieses Mischungsverhältnis erneut zu überprüfen: Welche Kombination verdeutlicht die Aussage und transportiert ein Klima, das die intendierten Reaktionen auslöst? Bevor ein Texter einen Text online in Szene setzt, muss er in Absprache mit den Marketing-Verantwortlichen Folgendes entscheiden:
Soll das vorhandene Klima forciert werden? Soll die Tonalität zeitweiligen Trends angepasst werden? In den Nachkriegsjahren ließ sich eine Entwicklung feststellen von sachlich argumentierender Werbung (1960er-Jahre) zu garantierender (Mitte der 1970er), von Utopie und Verantwortung vermittelnder (Anfang der 1980er-Jahre) zu Lifestyle beschwörender und emotionalisierender Werbung (Ende 1980er, 1990er). Förster prognostiziert einen rückläufigen, mehr traditionsorientierten Trend. Im Internet, das lässt sich mit Sicherheit sagen, dominiert der nüchterne Sprachstil. Soll das Klima neu geschaffen bzw. komplett ersetzt werden?
Wie baue ich einen Werbetext im Web? Im Unterschied zu berichterstattenden Texten sind Werbe- und Präsentationstexte im Web nicht nach dem Prinzip der abnehmenden Wichtigkeit aufgebaut. Sie haben, wie Werbetexte in Offline-Medien, einen dramaturgi-
Checkliste: Sprachklima Die Tonalität der Texte, das Sprachklima, das sie erzeugen, muss eindeutig sein. Nur eine klare Ansprache wird von der Zielgruppe im Internet registriert. Dem allgemeinen Leserbedürfnis nach hochwertiger Information entspricht der sachliche Stil. Dennoch gelingt die Ansprache spezifischer Gruppen nur durch eine spezifische Note, die vorrangig sachlich, konservativ, erlebnisreich oder emotionalisierend ist. Diesen Ton gilt es zu treffen.
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schen Aufbau. Er wird mit der AIDA(S)-Formel beschrieben (siehe Tabelle 3.3). Wie wird dieses Prinzip bei Webtexten umgesetzt? Die Antwort lautet: Es wird mit dem Prinzip der umgekehrten Pyramide kombiniert. Auch in Werbetexten will der Leser im Web die Kernaussage schnell erfahren. In der konkreten Textgestaltung sieht das folgendermaßen aus: Die Headline zieht die Aufmerksamkeit des Lesers auf sich. Sie arbeitet mit allen sprachlich-persuasiven Mitteln, um ein »Hoppla!« bei den Lesern zu erzeugen (Attention). Mike Barowski beschreibt in seinem Buch »Textgestaltung« die Funktionen einer Headline folgendermaßen: Headlines müssen den Nutzen des im Text beschriebenen Objekts mitteilen, das Konzept transportieren, das dahinter steht, den Namen (des Produkts, des Unternehmens) fallen lassen und das Interesse des Nutzers unmittelbar ansprechen. Der erste Satz des Fließtextes ist prägnant formuliert und funktioniert wie der Teaser als »Rutsche« in die nachfolgende Argumentation. Er nutzt die Aufmerksamkeit, die die Headline geschaffen hat, und legt mit einer ersten Präzisierung nach. Er verwandelt das
A (Attention)
Aufmerksamkeit für das Produkt wecken
I
Interesse daran wach halten
(Interest)
D (Desire)
den Wunsch nach dem Produkt erzeugen
A (Action)
eine (Kauf-)Handlung auslösen
S (Satisfaction)
die fortdauernde Präsenz des Werbetextes oder der Kampagne bestätigt den Webleser in seiner Kaufentscheidung
Tabelle 3.3 Die AIDA(S)-Formel
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»Hoppla!« in ein Interesse nach mehr Information über das Produkt/die Dienstleistung etc. Häufig definiert dieser Satz das in der Headline angeklungene Problem und führt auf das Versprechen der Problemlösung hin (Interest). Der weitere Fließtext, auch Copy genannt, lenkt das Interesse zügig auf den Nutzen, das zentrale Werbeversprechen. Er bietet dem Leser schnell, was er wünscht: das Angebot einer Problemlösung, die Befriedigung eines Bedürfnisses (Desire). Erst danach führt er Gründe an, weshalb der Anbieter dieses Versprechen geben und einlösen kann. Hier fließen detaillierte Informationen über Leistungen etc. nach dem Prinzip der umgekehrten Pyramide ein: die Schlussfolgerung zuerst, danach die Begründung. Die Aufforderung zur Handlung (Action) ist im Web ganz direkt: Über einen Link am Ende des Textes kann der Kunde eine Kaufentscheidung treffen, eine Transaktion sofort vornehmen oder zum nächsten Angebot bzw. Info-Modul weiter klicken. Dank der Techniken des Hypertextes und des E-Commerces wirkt die Aufforderung unmittelbar. Ihr kann der Nutzer sofort entsprechen, ohne den Weg zur Boutique, Bank oder Börse zurücklegen zu müssen. Die Handlung lässt sich via Internet also sehr viel wirkungsvoller auslösen als über einen »Abbinder« (Adressen- und Terminhinweise) eines Offline-Werbetextes. Dieser Vorteil, der sich aus der Interaktivität des Mediums ergibt, ist für das Marketing zu nutzen. Der Webleser wird Ihren Handlungsaufforderungen gerne und häufiger Folge leisten, wenn er über den angefügten Link tatsächlich die Transaktion vornehmen kann, die ihm der Link versprach, und seine (Kauf-)Ent-
scheidung durch eine Rückmeldung bestätigt findet (Satisfaction).
3.10 Weiterführende Literatur http://www.online-journalismus.org: Diese Website bietet eine gute Übersicht über alle relevanten Themen des Online-Journalismus, kurze Erklärungen, weiterführende Links und ein Glossar. Ausführlicher finden sich diese Informationen in dem Buch von Gabriele Hooffacker. http://www.contentious.com: Die Website eines Webmagazins, das die Content-Beraterin Amy Gahran herausgibt, in dem Tipps zu Fragen des webgerechten Contents veröffentlicht werden und sich Texter und Herausgeber von Online-Medien austauschen. Alkan, Saim Rolf: Handbuch Online-Redaktion, Bonn 2003. Hier finden Sie weiterführende Informationen zu Arbeitsabläufen in einer Online-Redaktion. Barowski, Mike: Textgestaltung. Das professionelle 1 x 1. Berlin 1997. Dieses Buch erläutert Grundlagen des Werbetextens. Förster, Hans-Peter: Texten wie ein Profi. Frankfurt a. M. 2000, 2. Aufl. Dieses Buch führt mit praktischen Übungen in Strategien des Corporate-Wordings und der Sprachstilgestaltung ein. Hooffacker, Gabriele: Online-Journalismus. Schreiben und Gestalten für das Internet. Ein Handbuch für Ausbildung und Praxis. München 2001. Hier werden alle relevanten Themen des Online-Journalismus diskutiert. Iburg, Holger/Oplesch, Angelika: OnlinePR. Landsberg/Lech 2001. Dieses Buch zeigt auf, was sich in der Werbung und in der Öffentlichkeitsarbeit durch das Medium Internet
ändert und wie man diesen Veränderungen besser gerecht werden kann. La Roche, Walter von: Einführung in den praktischen Journalismus. Leipzig 1992, 13. Aufl. Dies ist ein Klassiker zu Grundlagen des journalistischen Arbeitens. Meier, Klaus (Hg.): Internetjournalismus. Ein Leitfaden für ein neues Medium. Konstanz 1999, 2. Aufl. Hier erfahren Sie, wie journalistische Themen als Hypertext aufgearbeitet werden, welche Herausforderungen das Medium Internet mit sich bringt sowie Tipps für die Recherche im Internet.
Checkliste: Werbetexten Habe ich ein Firmenwörterbuch und ein Wording-Manual erstellt mit allen Verantwortlichen für der Bereich Unternehmenskommunikation? Ist die Copy-Strategie definiert? Stimmt das Werbeversprechen mit Preis und Produktqualität überein, ist die Werbeaktion mit anderen Unternehmensbereichen abgestimmt? Welchen Sprachstil sollte ich entwickeln, forcieren, anpassen, um den potenziellen Kunden mein Unternehmens- oder Produktprofil zu vermitteln? Sind die Texte durchgängig im gewählten Sprachstil gehalten? Habe ich Muster, rhetorische Figuren und Wörter abgestimmt? Ist der Text informativ? Überwiegt die Information der Unterhaltung? Wird der Nutzen im Text früh kommuniziert? Habe ich die AIDA(S)-Formel beachtet?
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4 Sprache im Internet Webgerechter Ausdruck Schreibe, wie du sprichst! Schreibe verständlich! Schreibe knapp! Diese goldene Regel stammt aus der Stilfibel von Ludwig Reiners. Sie ist schon vierzig Jahre alt und, wie es scheint, immer noch nicht veraltet. Gilt sie auch für das Schreiben im Internet uneingeschränkt? Das erfahren Sie in diesem Kapitel.
Mit den Grundlagen der journalistischen Arbeit und des Werbetextens haben Sie sich vertraut gemacht. Sie wissen, welche der Darstellungsformen und Konstruktionsprinzipien sich für welche Texte im Web am besten eignen. Nun stellt sich die Frage: Wie sag ich’s genau? Welche Sprache ist im Web angebracht, welche Ausdrucksmittel kann ich verwenden? Dieses Kapitel gibt Ihnen eine Reihe von Tipps an die Hand, die Ihnen helfen, verständlich, anschaulich und ansprechend zu formulieren (siehe Abschnitt 4.1, »Gutes Deutsch im Internet«). Es zeigt darüber hinaus, welche Stilmittel Sie verwenden können, um die Attraktivität des Textes für den Leser zu steigern (siehe Abschnitt 4.2, »Rhetorische Kunstgriffe«). Was für Tätigkeiten im Alltag gilt, ist auch beim Texten im Internet zu beachten: Alles braucht seine Zeit. Nachrichtliches Schreiben, wie es sich für die meisten Webtexte empfiehlt, greift um einer besseren Verständlichkeit willen auf bestimmte Tempusformen zurück, über die Sie sich beim Texten im Klaren sein sollten. Bei der Klärung ist Ihnen der Abschnitt 4.3, »Alles braucht seine Zeit«, behilf-
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lich. Der Abschnitt 4.4, »Alles braucht seinen Modus«, verdeutlicht, welche Regeln bei der Wiedergabe von Zitaten gelten und welche Modi Sie an welcher Stelle gebrauchen müssen, um das Gesagte korrekt wiederzugeben. Wenn Sie nun alle Regeln beherzigt haben, überprüfen Sie, ob sich das tatsächlich im Schriftbild niedergeschlagen hat. Unsere Checkliste zum Redigieren am Ende des Kapitels gibt Ihnen Tipps, wie Sie erfolgreich redigieren. Natürlich wollen Sie den Leser nicht nur durch bestechende Formulierungskünste fesseln. Sie wollen ihn auch durch das Layout Ihrer Texte zum Weiterlesen ermuntern. Hier wird Ihnen Kapitel 6, »Blickfang Webseite«, auf die Sprünge helfen: Es vermittelt Ihnen die elementaren Layout-Regeln, die zu beachten sind, wenn Sie einen Textkörper im Web gestalten. Und nicht zuletzt wollen Sie Ihre Texte innerhalb von Suchmaschinen erfolgreich platzieren. Wie das geht, erfahren Sie in Kapitel 8, »Suchmaschinen«.
4.1 Gutes Deutsch im Internet Sie wollen dem Leser beim Scannen der Texte entgegenkommen. Sie wollen Texte schreiben, die schnell zu erfassen sind, weil sie klar formuliert, treffend ausgedrückt und motivierend in der Ansprache sind. Anhand der folgenden drei Fragen können Sie Ihren Text auf diese Qualitätsmerkmale hin berprüfen. Wie schreibe ich verständlich? Es beginnt bei der Wortwahl, bei der Sie große Sorgfalt walten lassen sollten. Schließlich greift der Webleser beim Scannen einzelne Wörter heraus und entscheidet anhand dieser Auswahl, ob Ihre Website ein Verweilen wert ist. Schreiben Sie nur, was Sie verstanden haben Diese Faustregel gilt für die Wortwahl im Allgemeinen. Wissen Sie, was »multilaterale Konflagration« bedeutet? Nein? Dann lassen Sie es weg. Überprüfen Sie, ob Ihnen die Bedeutung eines Wortes, das Sie aus Recherchequellen übernehmen, tatsächlich klar ist. Spezialbegriffe und Abstrakta erschließen sich dem Leser nur, wenn Sie sie in einem eindeutigen Zusammenhang verwenden. Geizen Sie mit Fremdwörtern Prüfen Sie zuerst, ob der Begriff in der Alltagssprache geläufig ist oder ob die Mehrzahl Ihrer potenziellen Leser ihn verstehen würde. Wenn nicht, forschen Sie nach, ob es einen entsprechenden deutschen Ausdruck gibt. Auch für moderne englische Begriffe sollten Sie nach einem deutschen Äquivalent suchen – er wird leichter verstanden. Gibt es ein solches nicht, dann erläutern Sie den Begriff,
wenn Sie ihn zum ersten Mal erwähnen. Dies ist besonders im Computerbereich wichtig. Viele neue Begriffe für Dinge, die es zuvor nicht gab, wurden in der allgemeinen Computersprache Englisch geboren. Hier gibt es zumeist kein deutsches Äquivalent, aber durchaus Erklärungsbedarf. Machen Sie sich beispielsweise klar, was ein »Template« ist: Ein Template ist eine Vorlage in Content-Management-Systemen (siehe auch Kapitel 9, »Content-Management-Systeme«). Erklären Sie fachsprachliche Begriffe und Abkürzungen Dies gilt insbesondere auf Websites, die nicht von Lesern vom Fach besucht werden. Aber auch unter Spezialisten herrscht bei manchen Ausdrücken Verwirrung. ASP beispielsweise bedarf unbedingt einer Erklärung. ASP kann entweder »Active Server Pages« oder »Application Service Provider« bedeuten. Ersteres ist eine Programmiersprache von Microsoft, Letzteres ist ein Dienstleister, der Softwareanwendungen vermietet. Verbannen Sie das Behördendeutsch Schreiben Sie statt »wohnhaft« »wohnt«, statt »Postwertzeichen« »Briefmarken«. Vermeiden Sie Allgemeinplätze Allgemeinplätze sind peinlich und wecken den Verdacht, Sie wollten dem Leser eine konkretere Information vorenthalten. Ersetzen Sie diese schwammigen Aussagen durch Wörter und Satzfügungen, die einen konkreten Inhalt transportieren. Prüfen Sie, ob Sie dem Leser wirklich etwas mitgeteilt haben? Seit Version 1.0 ist über ein Jahr vergangen. Dennoch ist die Entwicklung nicht stehen geblieben, und es wird aktiv weiterentwickelt.
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Dieser Satz sagt gar nichts. Dass Computerprogramme weiterentwickelt werden, ist allgemein bekannt. Dass sie weiterentwickelt werden, wenn die Entwicklung nicht stehen bleibt, ist eine Tautologie – also eine Satzfügung, die den Sachverhalt bzw. den Allgemeinsplatz doppelt wiedergibt. Wir bieten Ihnen besonders gemütliche Gästezimmer. Hier kann sich der Leser kein Bild machen von den konkreten Zimmern, die er per Internet buchen kann: Natürlich sind Gästezimmer möglichst gemütlich! Vorsicht bei Sprachklischees Tilgen Sie abgenutzte Formulierungen aus Ihrem Wortschatz! Sprachklischees bringen den Leser zum Gähnen. »Wenn alles strahlt und keiner lacht, hat's im Atomkraftwerk gekracht.« Dieser makabere Spruch ist mit dem GAU in Tschernobyl zur traurigen Realität geworden, und die Stimmen nach alternativen Energiequellen sind lauter geworden. ☺ (...) Dieser makabre Spruch ist mit dem GAU in Tschernobyl Realität geworden. Seitdem wird immer häufiger gefordert, alternative Energiequellen zu nutzen. Setzen Sie die richtigen Metaphern ein Achten Sie darauf, dass Sie geläufige Bilder verwenden und die Bedeutungsanalogien von Metaphern nicht zerstören. Das Wild in den Gehegen (...) kann vielleicht bald die Umzugskisten packen. Die Metapher »Koffer packen«, die eine Analogie zu dem (erzwungenen) Weggang einer Person herstellt, wird hier verfremdet (Umzugskisten) und auf Tiere bezogen. Das kracht.
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Schreiben
☺ Der Vorstandsvorsitzende von XY-AG kann wohl bald seine Koffer packen ... Verwenden Sie keine Bandwurmwörter Dies ist kein absolutes Muss. Manchmal lassen sich lange Wörter nicht vermeiden. Wenn Sie »Dampfschifffahrtsgesellschaftskapitänsmütze« schreiben müssen, dann schreiben Sie es. Die meisten Komposita (zusammengesetzte Wörter) lassen sich aber durch einen Bindestrich getrennt darstellen. Nutzen Sie die Bindestrich-Schreibweise, wo es geht. Das erleichtert das Lesen. Also: Dampfschiff-Kapitän. Nutzen Sie das treffende Wort Geben Sie sich nicht mit einem ungefähren Begriff zufrieden, der nur durch zusätzliche Hinweise wie Anführungsstriche auf die von Ihnen gemeinte Bedeutung verweist. Das holpert und verärgert. Auch steigern Sie Ihren Sprachwitz nicht, wenn Sie übertriebene oder skandalisierende Wörter benutzen und sie durch Anführungsstriche mit Gewalt in den Satzzusammenhang pressen. Nach dem Big-Brother-Konzept ist eine Webcam auf ein Nest gerichtet (...) ☺ Eine Webcam überträgt alle Vorgänge im Nest direkt ins Internet. Oder: Wie bei der Sendung »Big Brother« werden alle Vorgänge im Nest über eine Webcam direkt ins Internet übertragen. Fragen Sie erstens: Habe ich den konkretesten Ausdruck verwendet, den die deutsche Sprache hat? Schreiben Sie »Hühner« statt »Geflügel«, wenn Sie Hühner meinen, »billig« statt »preiswert«, wenn Sie billig und nicht »seinen Preis wert« meinen. Fragen Sie zweitens: Bin ich abstrakten Imponier-Vokabeln auf den Leim gegangen?
Sollten Sie »aus Rücksichtnahme« geschrieben haben, ersetzen Sie es durch »aus Rücksicht«, sollten Sie von veränderten »wirtschaftspolitischen Zielsetzungen« geschrieben haben, dann freunden Sie sich mit der veränderten »Wirtschaftspolitik« an. Wählen Sie die korrekte Bezeichnung Schreiben Sie also nicht »Landesgericht«, sondern »Landgericht«. Nutzen Sie zudem immer den Gattungsbegriff, auch wenn sich dafür ein Markenname eingebürgert hat. Die Entführer hatten der Geisel den Mund mit Tesa verklebt. ☺ Die Entführer hatten der Geisel den Mund mit Klebestreifen verklebt. Wie konstruiere ich Sätze? Haben Sie die korrekten und treffenden Wörter gewählt, dann sollten Sie am Satzbau feilen. Durchdacht konstruierte Sätze machen Ihren Text verständlicher. Formulieren Sie kurz und prägnant Das soll nicht heißen, dass alle Sätze nur noch aus sechs Wörtern bestehen dürfen, wie es vielfach vorgeschlagen wird. Wenn Sie einen gut strukturierten und vor allem verständlichen langen Satz konstruieren, ist dieser selbstverständlich verwendbar. Vermeiden Sie verschachtelte Sätze mit vielen Nebensätzen. Sie lesen sich schlecht am Bildschirm. Die Durchführung des Plans, welcher sich auf den ersten Blick ausgesprochen gut ausnahm, wurde verhindert, indem ein Nachbar die Polizei rief und einen Notfall meldete. ☺ Obwohl der Plan zuerst durchführbar erschien, wurde er durch einen Nachbarn ver-
eitelt. Er rief die Polizei und meldete einen Notfall. Lassen Sie zusammengesetzte Verben zusammen So wird der Satz schneller erfasst. Nach reiflicher Überlegung fassten die Mitarbeiter in Übereinstimmung mit dem Vorstand den Entschluss, dass eine Zusammenarbeit unter keinen Umständen mehr in Frage komme. ☺ Die Mitarbeiter und der Vorstand fassten den Entschluss, dass sie nicht mehr zusammenarbeiten wollten. Streichen Sie Füllwörter und Wiederholungen Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche. Nachdem er sowohl den Rasen gemäht als auch die Bäume beschnitten hatte, ging er dann, nachdem er alles aufgeräumt hatte, ins Haus. ☺ Er mähte den Rasen, beschnitt die Bäume und räumte alles auf. Dann ging er ins Haus. Vermeiden Sie Gleichklang Packen Sie möglichst keine gleichklingende Silben in einen Satz oder in aufeinander folgende Sätze. Der Nutzer hat die Möglichkeit, über seitenexterne Links auf eine verwandte Website zu springen. Das ermöglicht ihm, zusätzliche Informationen zum Thema abzurufen. ☺ Der Nutzer kann über seitenexterne Links auf eine verwandte Website springen und so zusätzliche Informationen zum Thema abrufen.
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Achten Sie auf die logischen Bezüge von Adjektiven Schreiben Sie statt »atomares Gefahrenbewusstsein«: »Bewusstsein für die Atomgefahr«, besser noch: »Angst vor der Atomgefahr«. Respektieren Sie Grammatik und Orthografie Achten Sie darauf, dass Ihr Text grammatisch korrekt und in einheitlicher Orthografie erscheint. Tipp- und Sprachfehler verärgern. Sie erschweren das Verständnis, und Ihre Kompetenz wird in Zweifel gezogen. Wie schreibe ich anschaulich? Ihre Texte werden anschaulich, wenn Sie sie in konkreter, bildhafter Sprache formulieren. Solche Texte rufen Assoziationen hervor und regen die Fantasie des Lesers an. Das Gelesene wird auf diese Weise besser in seinem Bewusstsein verankert. Folgende Tipps geben Ihnen Anhaltspunkte für anschaulicheres Schreiben: Schreiben Sie im Aktiv, nicht im Passiv Das Aktiv schildert die Situation direkter und eindringlicher. Es wirkt weniger umständlich und verdeutlicht die Botschaft, die Sie vermitteln wollen. Der Autofahrer wurde von einem Lastwagen bedrängt. ☺ Der Lastwagen bedrängte einen Autofahrer. Er hatte die Hoffnung, einen Wunsch erfüllt zu bekommen. ☺ Er hoffte, dass sein Wunsch erfüllt werde.
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Schreiben
Verwenden Sie möglichst wenig abstrakte Substantive Wörter, die mit -ung und -heit enden, wirken statisch. Wählen Sie stattdessen viele Verben. Sie beschreiben Aktionen und frischen den Satz auf. Die Änderung ihrer Lebenseinstellung ... ☺ Indem sie ihre Lebenseinstellung änderte ... Setzen Sie bildhafte Wörter ein Wählen Sie Wörter, die Assoziationen auslösen, wie: stark, groß, Herz, fantastisch ... Übersetzen Sie abstrakte Sachverhalte in konkrete Bilder und Vergleiche »Bedeckt eine Fläche von 7930 qkm« ist zu abstrakt. Sagen Sie lieber: »... ist mit 7930 qkm gut halb so groß wie Schleswig-Holstein«. Nennen Sie Namen Das vermittelt Nähe, Identität und Glaubwürdigkeit. Bringen Sie – das gilt insbesondere für journalistische Texte – in jedem Fall Vor- und Nachnamen, und achten Sie auf die korrekte Schreibweise. In Firmenkreisen hieß es allerdings, an der Darstellung sei »eher nichts dran«. ☺ Niklas Mauser und Kurt Kater von der Firma A sagten allerdings, ... Natürlich gibt es Situationen, in denen Menschen nicht als Quelle genannt werden wollen. Sie haben ein Recht auf Vertraulichkeit. Hier ist die Schutzfloskel »Kreise« angebracht, besser aber sind konkretere Schutzwendungen, wie: »Mitglieder der Firma A, die namentlich nicht genannt werden wollen«. Auch eine als solche gekennzeichnete Namensänderung (Pseudonym) bietet sich an.
Führen Sie Beispiele an Das macht Ihre Beschreibung plastischer und verständlicher. Zeigen Sie Zusammenhänge auf Beschreiben Sie den Kontext, in dem Ihre Sache interessant wird. Meistens hat sie eine Vorgeschichte oder eine Zukunftsperspektive, die genannt werden müssen, damit die Bedeutung Ihrer Information klar wird. Häufig verleiht erst der zeitliche oder räumliche Vergleich Ihrer Sache das nötige Gewicht. Suchen Sie nach solchen Bezügen, stellen Sie sie dar. Das verdeutlicht dem Leser, »warum« er Ihren Text weiterlesen sollte. Ein gelungenes Beispiel aus der WebsiteKritik von Yahoo.de: Vor 25 Jahren konnte der junge Drehbuchautor, Produzent und Regisseur George Lucas noch nicht ahnen, dass er im Begriff war, eine Saga zu erschaffen, die Generationen begeistern würde (...). Die Rede ist von Star Wars, Ende der 70erJahre ins »Film«-Leben gerufen und seit 1999 mit Episode I wieder auf der Leinwand. Wenn Sie alle Details über die Klassiker und die neue Trilogie erfahren möchten, so ist das StarwarsArchiv genau das Richtige für Sie. Die Site bietet dem Fan aktuelle Nachrichten, ein Lexikon sowie viele Infos zur Saga. Wie schreibe ich ansprechend? Die geeignete Ansprache zu finden, den Leser zum Weiterlesen zu motivieren – das ist eine Frage des Stils und des rhetorischen Geschicks. Anhand der folgenden Tipps könne Sie Ihren Stil checken: Bleiben Sie objektiv Fakten wie Namen und Zahlenangaben müssen stimmen. Be first, but be right. Bemühen
Sie sich um ausgewogene Argumente, vermeiden Sie Wertungen und Superlative. Verzichten Sie auf Selbstinszenierungen im Marketing-Jargon. Lassen Sie dem Leser seine eigene Meinung. Bleiben Sie logisch Halten Sie sich an einen roten Faden. Verpassen Sie Ihrem Text eine Gliederung, die der Leser gut nachvollziehen kann. Geben Sie ihm schon im Teaser einen Vorausblick auf die wichtigsten Punkte (die wichtigsten »W«), die er dann im Text wiederfindet. Reden Sie gerade heraus Wählen Sie eine direkte Sprache. Vermeiden Sie Modalwörter wie »eigentlich«, »vielleicht«, »möglicherweise«, »eventuell«, »wahrscheinlich« und Modalverben. Im Internet zählt knappe, sachliche Information. Höflichkeitsgesten der Umgangssprache blähen die Textmenge, die der Leser scannen muss, unnötig auf. Wahrscheinlich wird es Ihnen gefallen ... ☺ Es wird Ihnen gefallen ... Wir würden Sie gerne darauf hinweisen ... ☺ Wir weisen Sie darauf hin ... Machen Sie’s spannend Durch rhetorische Fragen fordern Sie den Leser zum Mitdenken auf, auch wenn Sie de facto die Antwort vorgeben. Sie machen es spannender für ihn. Sie können auf diese Weise leicht und nachvollziehbar zum Gegenstand Ihres Textes oder zum nächsten Absatz überleiten. Ein Beispiel aus der Website-Kritik von Yahoo.de (Spannung):
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Wo entstehen Innovationen? In einem Labor in Japan? In den Bürokomplexen eines Hi(gh)tech-Unternehmens im Silicon Valley? Sie werden es nicht glauben, aber in Deutschland gibt es ein (...) unscheinbares Gemäuer, in dem die Produkte von morgen gemacht werden. Die Rede ist von der Burg Rheineck in Bad Breisig. Beispiel aus der Website-Kritik von Yahoo.de (Überleitung): Jetzt, da Sie ungefähr wissen, wie der Browser funktioniert, wo soll es denn hingehen? Was sollte man tun? Hierauf gibt es keine eindeutigen Antworten. Werden Sie persönlich Wählen Sie eine dialogische, direkte Sprache. Sprechen Sie den Leser persönlich an, erwähnen Sie seine Benutzermotive. Beziehen Sie ihn durch Frage und Antwort in ein fiktives Gespräch ein. Ein Beispiel liefert der Text auf der Startseite von Coca-Cola: Schön, dass du auch hergefunden hast! Hier gibt´s zwar keine neuen Lebensformen, dafür aber Unmengen an coolen Features und jede Menge Fun. Schnall dich gut an – und los geht´s! Ach ja, am besten sagst du deinen Freunden noch schnell Bescheid, dass du dich heute ein wenig verspätest ... Wie willst Du starten? Politisch korrekt – aber in Maßen Vermeiden Sie umständliche Wortkonstruktionen wie »Liebe InternetuserInnen«. Sie sind sehr schwer zu lesen. Weisen Sie lieber an geeigneter Stelle darauf hin, dass Sie den einfacheren Sprachgebrauch aus Gründen der Verständlichkeit gewählt haben. Häufig allerdings kann man einen geschlechtsspezifisch mar-
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kierten Begriff durch einen neutralen ersetzen, ohne die Einfachheit und Anschaulichkeit aufs Spiel zu setzen. Schreiben Sie statt »... aus aller Herren Länder«: »... aus vielen Ländern«; nennen Sie entweder auch den Mann zu Hause »Hausmann« oder den erlernten Beruf der Frau, die zu Hause ist, anstelle von »Hausfrau«. Nutzen Sie die Fachsprache im B2B (Business to Business) ... ... sofern Sie eine im B2B agierende Zielgruppe haben. Eine Fachsprache ist unter Fachleuten die angemessene Sprache. Beachten Sie Corporate-Wording, die unternehmerische Schreibkultur Beim Lesen der einzelnen Webseiten sollte der Leser die Firmenidentität spüren, auch wenn sie von unterschiedlichen Menschen geschrieben wurden. Dies transportieren Sie über eine homogene Unternehmenssprache (Terminologie, Orthografie, Stil), die auf alle Bereiche der Unternehmenskommunikation abgestimmt ist. Lesen Sie hierzu den Abschnitt »Eine Sprache sprechen«, Seite 73.
4.2 Rhetorische Kunstgriffe Rhetorische Figuren kennzeichnen einen guten Stil. Sie bringen Rhythmus und Anschaulichkeit in Ihre Sprache und machen den Text dadurch interessanter, Ihren Ausdruck gewandter. Die folgende Sammlung bietet Anhaltspunkte, wie Sie die Aufmerksamkeit des Lesers wecken und auch trockene Informationen mit Pep darstellen können.
Alliteration: Die Alliteration ist ein Stabreim. Zur Verstärkung der Satzaussage werden mindestens zwei Anfangsbuchstaben oder -silben wiederholt. Bei Wind und Wetter ... Anschauen, anfassen, anwenden! Anapher: Jeder Satz beginnt mit dem gleichen Wort. Vermeiden Sie jedoch mehr als drei Wiederholungen, sonst wirkt es penetrant. Mehr Internet. Mehr Kommunikation. Mehr, als Sie erwarten. (Werbung für ein OfficeProgramm von Microsoft) Anspielung: Ein versteckter Hinweis auf eine Person, einen Sachverhalt oder eine Begebenheit, eine bekannte Redensart oder Bezüge zu Liedern, Film- und Werbespots, die der Adressat kennt. Er (der Bart) sprießt nicht nur zur Weihnachtszeit. (Weihnachtsanzeige für Rasierapparate) From a land, where a palm is still a tree and not an organizer. (Werbung für Bacardi Rum) Antithese: Eine Antithese ist eine Gegenüberstellung logisch entgegengesetzter Begriffe, ein Gegensatz. Des einen Sieg ist des anderen Niederlage. Alle wissen, was geschehen ist, aber keiner sagt etwas. Der Tag geht, Johnny Walker kommt. (Werbung für Johnny Walker Whiskey) Personifikation: Die Vermenschlichung von Gegenständen oder abstrakten Begriffen nennt man Personifikation. Mutter Natur Uncle Sam Metapher: Eine Metapher ist ein bildhafter Ausdruck, der zwei sehr unterschiedliche Bedeutungen verbindet. Wie ein Vergleich ruft sie in der Vorstellung des Lesers Bilder von
vertrauten Gegenständen, Abläufen und Situationen hervor. Im Unterschied zum Vergleich kommt die Metapher ohne das Wort »wie« aus. Mit einer Metapher deuten Sie Analogien an, ohne sie zu benennen. Der Vergleich: Stumm wie ein Fisch Die Metapher: Der lange Arm des Gesetzes Unser silbernes Kamel (Werbung der SaudiArabien-Airlines) Wortspiel: Ein Wortspiel ist ein geistreiches Spielen mit klangähnlichen, aber bedeutungsverschiedenen Wörtern oder Ausdrücken. Sie fürchten keine Verhandlungen, aber handeln auch nie aus Furcht. Sie machen drei Kreuze, wenn Sie nur an die Wahlen denken? Dann schnell bei btw2002.de vorbeigeschaut, damit Sie auch wissen, wo Sie ankreuzen! Klimax: In einer Klimax werden Begriffe in dichter Folge (meist in einer Dreigliederung) aneinander gereiht, und zwar so, dass sich im Verlauf der Gesamtaussage eine Steigerung ergibt. Ein berühmtes Beispiel ist der Spruch von Julius Cäsar: Ich kam, sah und siegte. Wir müssen unsere Kunden interessieren, überzeugen, gewinnen und dauerhaft an uns binden. Chiasmus: Wenn der zweite Satz mit der Aussage beginnt, die den vorangehenden Satz abschloss, haben Sie es mit einem Chiasmus zu tun. Er hebt die Aussage des Satzes hervor: Das Gerät ist sehr elegant. Elegant ist auch das Gestell.
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4.3 Alles braucht seine Zeit Wenn Sie Texte im Web verfassen, die wie eine Nachricht aufgebaut sind (das Wichtigste zuerst), müssen Sie auch die für das Nachrichtenschreiben typischen Tempi (Zeitformen) verwenden. Perfekt, Imperfekt und Plusquamperfekt Da Nachrichten meist von Ereignissen in der Vergangenheit handeln, werden sie in den Tempi Imperfekt, Perfekt und Plusquamperfekt geschrieben. Für das nachrichtliche Schreiben haben sich folgende Regeln herauskristallisiert: Im Unterschied zur Alltagssprache wird in der Regel das Imperfekt benutzt (er schrieb), seltener das Perfekt (er hat geschrieben), weil das Imperfekt die Botschaft in einem Wort vermittelt und so schwer scannbare, zusammengesetzte Verben vermeidet. Der Einstiegssatz einer Story steht jedoch häufig im Perfekt. Das Perfekt verknüpft die Nachricht mit dem Ereignis selbst. Ein Beispiel aus der Online-Ausgabe des Spiegels vom 21. Mai 2002: Der Streit zwischen FDP-Politiker Jürgen Möllemann und Michel Friedman, dem Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, hat sich erneut verschärft. Möllemann warf Friedman vor, mit »Gehässigkeiten um sich zu werfen.« Plusquamperfekt, die Vorvergangenheit, wird gebraucht, um Ereignisse zu schildern, die vor der eigentlichen Story passiert sind. Ein Beispiel: Jerusalem/New York – Die Äußerungen des Uno-Vertreters seien verzerrt, schädlich und einseitig gewesen, sagte Scharons Kabinettssekretär Gideon Saar. (Story)
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(...) Nach einem Besuch in dem Flüchtlingslager hatte Roed-Larsen unter anderem gesagt, der »grausige« Anblick übersteige jede Vorstellungskraft, und von einem »beschämenden Kapitel der Geschichte Israels« gesprochen. (...) (Vorgeschichte) Präsens und Futur Wird ein Ereignis angekündigt, steht diese Nachricht meist im Futur. Zur besseren Verständlichkeit gebrauchen Nachrichtenschreiber aber oft das Präsens, die Gegenwartsform. So umgehen sie wiederum Satzkonstruktionen mit zusammengesetzten Verben. Ein Beispiel aus der Online-Ausgabe des Spiegels vom 21. Mai 2002: Seine »zentrale Rede« hält der US-Präsident am Donnerstag im Reichstag – mit einer Botschaft zum europäisch-amerikanischen Verhältnis und zur Russlandpolitik. Bei Vorgängen, die zum Zeitpunkt der Berichterstattung noch andauern, wird der erste Satz im Präsens formuliert. Ein Beispiel aus der Online-Ausgabe des Spiegel vom 21. Mai 2002: Trotz (...) öffentlicher Proteste (...) hält die Landes- und Bundes-PDS an ihrem Aufruf zu einer Demonstration in Berlin gegen die US-Politik fest. Auch die Headline, die Überschrift, steht meist im Präsens. Kamerun bleibt Völler auf den Fersen Karsli aus FDP-Fraktion ausgetreten – Möllemann entschuldigt sich
4.4 Alles braucht seinen Modus Wenn Sie Texte im Web verfassen, die wie eine Nachricht aufgebaut sind (das Wichtigste zuerst), müssen Sie streng auf den richtigen Gebrauch der Modi (Indikativ, Konjunktiv) achten. Konjunktiv und Indikativ? Diese Frage stellt sich immer dann, wenn Sie wiedergeben wollen, was jemand gesagt hat. Folgende zwei Regeln sind obligatorisch: Wenn Sie das Gesagte in indirekter Rede wiedergeben, steht es grundsätzlich immer im Konjunktiv: FBI-Direktor Robert S. Mueller gab zu, dass dem Memorandum seinerzeit nicht die nötige Aufmerksamkeit gewidmet wurde. ☺ FBI-Direktor Robert S. Mueller gab zu, dass dem Memorandum seinerzeit nicht die nötige Aufmerksamkeit gewidmet worden sei. Oder: FBI-Direktor Robert S. Mueller gab zu, dem Memorandum sei seinerzeit nicht die nötige Aufmerksamkeit gewidmet worden.
Checkliste: Redigieren Wenn Sie Ihren Text korrekt und verständlich, anschaulich und ansprechend geschrieben haben – woher wissen Sie, dass er tatsächlich korrekt und verständlich, anschaulich und ansprechend geschrieben ist? Prüfen Sie Ihr Werk folgendermaßen: Lesen Sie die gedruckte Fassung, und untersuchen Sie sie auf Tippfehler. Lassen Sie den Text eine Zeit lang liegen, gewinnen Sie Abstand. Lesen Sie ihn laut. Lesen Sie ihn mit den Augen Ihrer Zielgruppe.
Den Indikativ dürfen Sie nur verwenden, wenn Sie das Gesagte in Anführungszeichen wiedergeben, einen direkten Quellenbezug herstellen (Herrn XY zufolge, nach Angaben, nach Mitteilung von, laut) oder Wie-Konstruktionen benutzen (wie Herr XY bemerkte). Wiedergabe in direkter Rede: Er appellierte an die Regierung, »die schwierige Lage des Handels nicht durch weitere administrative Belastungen zu verschärfen«. Quellenbezug: Nun soll nach Angaben des rechtspolitischen Sprechers der Grünen, Volker Beck, das Gesetzesvorhaben im Juni ins Parlament eingebracht werden. Wie-Konstruktion: Wie die US-Küstenwache in Puerto Rico mitteilte, wurden mittlerweile erste Trümmer des Flugzeuges gefunden.
Lösen Sie lange Sätze auf. Enttarnen Sie Ihre Lieblingsfüllwörter. Streichen Sie sie. Prüfen Sie Fakten und die Schreibweise akribisch. Geben Sie den Text einem Laien zum Gegenlesen, und integrieren Sie seine Anregungen. Lassen Sie sich in heiklen Fällen Zitate bestätigen, und holen Sie die Genehmigung der Geschäftsleitung ein.
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4.5 Weiterführende Literatur Falkenberg, Viola: Pressemitteilungen schreiben. Frankfurt am Main 2000. Dieses Buch gibt Tipps, wie Pressemitteilungen und PR-EMails verfasst, formuliert und redigiert werden. Reiners, Ludwig: Stilfibel. Der sichere Weg zum guten Deutsch. München 2000, überarb. Taschenbuchausgabe. Dies ist ein Klassiker für die Pflege eines guten sprachlichen Ausdrucks, mit Übungen. Schneider, Wolf: Deutsch für Profis. Wege zu gutem Stil. München 2001, überarb. Ta-
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Schreiben
schenbuchausgabe. Der ehemalige Leiter der Hamburger Journalistenschule gibt Tipps, wie Journalisten ihr Deutsch verbessern können. Links mit Tipps für den webgerechten sprachlichen Ausdruck sowie zu rhetorischen Figuren finden Sie unter: http://www.kontaktdesign.de/websiteverbessern/texten/verstaendlich.htm http://www.uni-essen.de/ literaturwissenschaft-aktiv/ http://www.visionintoaction.de/ THINKTANK/THINK-TANK-452.htm
Für Ihre Notizen
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5
Hypertext und Websites
5.1
Die Theorie des Hypertexts 96
5.2
Websites: Hypertext in der Praxis
5.3
Links
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5.4 Weiterführende Literatur
94
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6
Blickfang Webseite
6.1
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7
Multimedia im Internet 144
Benutzerfreundlich auftreten 122
7.1
Bilder und Grafiken im Internet 144
6.2
Wie lässt sich Wahrnehmung lenken? 123
7.2
Töne im Internet 150
7.3
Animationen im Internet 151
6.3
Gestaltungsgesetze für die Webseite 130
7.4
Videos im Internet 159
7.5
Streaming-Media 163
7.6
Weiterführende Literatur
6.4 Gestaltungsgesetze für den Textkörper 137 6.5 Weiterführende Literatur
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5 Hypertext und Websites Vom Knoten zum Netz Was es heute zu denken gilt, kann in Form der Zeile oder des Buches nicht niedergeschrieben werden. (Jacques Derrida, 1967)
5.1 Die Theorie des Hypertexts In der jüngsten Vergangenheit wurde viel Wind um die »Revolution der Medienlandschaft« gemacht. Das Ende der GutenbergÄra wurde propagiert. Die neuen elektronischen Medien traten ihren Siegeszug an, und in ihrem Gepäck hatten sie viele neue Phänomene und Wörter. Eines, das immer wieder im Zusammenhang mit Internet oder World Wide Web (WWW) genannt wird, ist »Hypertext«. Besucht man eine Website, sieht man zwar viel mehr Bilder und Animationen, aber ein Text auf dem Bildschirm sieht nur unwesentlich anders aus als ein Text in einem Printmedium. Was ist das besondere am Hypertext? Betrachten wir zunächst die Bestandteile des Begriffes »Hypertext«. Aus dem Griechischen stammt die steigernde Vorsilbe »hyper«, die in der Alltagssprache eine eher negative Konnotation hat, im Sinne von »übermäßig« oder »zu viel«. Wenn Sie beispielsweise hyperventilieren, atmen Sie mehr Sauerstoff ein, als Ihnen gut tut. In der ursprünglichen Bedeutung kann »hyper« jedoch auch »mehr als« bedeuten. Ist nun Hypertext einfach nur »zu viel« Text, oder ist er »mehr als« Text?
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Hypertext ist nach wie vor Text. Er ist nur kein Text mehr, der dem Leser allein durch sein Erscheinungsbild suggeriert, man müsse ihn von Anfang bis Ende durchlesen. Hypertext ist nichtlinear und ist insofern mehr als Text, weil er Verweise enthält, die über den sichtbaren Text hinausgehen. Lineare und nicht-lineare Medien Lineare Medien übermitteln Daten in einem fest vorgegebenen zeitlichen Nacheinander, das bei der Rezeption gar nicht oder nur schwer unterlaufen werden kann. Wenn Sie sich ein Musikstück auf einem Tonband anhören oder einen Film auf einer Videokassette ansehen, sind Sie an die zeitliche Reihenfolge gebunden. Bei nichtlinearen Medien können die Daten in unterschiedlicher Abfolge aufgenommen werden. In diesem Sinn kann auch das Buch ein nichtlineares Medium sein. Zwar präsentiert es die Daten in einem räumlichen Nacheinander – der Leser hat jedoch die Möglichkeit, partiell und quer gegen diese Abfolge zu lesen. Hypertext macht die Freiheit des Lesers zum Prinzip: Es ist nicht mehr der Autor, der
Abbildung 5.1 Linearer Text steht immer in einer Reihe. Hypertext dagegen besteht aus Knoten, die über Links miteinander verbunden sind.
Nelsons Wortschöpfung »Hypertext« – eine Definition Der Sozialwissenschaftler Theodor Holm Nelson gilt als einer der großen Visionäre der Hypertext-Forschung. Er ist der Schöpfer des Begriffes »Hypertext« und er beschreibt ihn so: »... eine Menge von textuellem oder bildlichem Material, das so komplex vernetzt ist, dass es nicht auf einfache Weise auf Papier dargestellt oder vermittelt werden kann.« (Nelson, 1965) Welche Schlussfolgerungen kann man aus seiner Definition ziehen? Hypertext ist nicht auf »Text« beschränkt. Nelson bezieht Bilder, Tabellen, Grafiken mit in den Corpus ein. Hypertext meint immer Hypermedia. Eine Unterscheidung ist in der Praxis überflüssig, denn im WWW gehören Bilder, Töne und Videos längst zu gängigen
Content-Trägern (siehe Kapitel 7, »Multimedia im Internet«). Wenn Sie »Hypertext« lesen, denken Sie »Hypermedia« immer gleich mit! Der einzelne linear aufgebaute Textkörper, der sich aus Sätzen, Abschnitten und Seiten zusammenstellt, wie man ihn aus Büchern kennt, existiert nicht mehr. An seine Stelle treten mehrere Textmodule, die auf unterschiedliche und komplexe Weise miteinander verbunden sind. Das hat weitreichende Konsequenzen für Autor und Leser. Nelson hält die elektronische Speicherung von Hypertext für unverzichtbar. Die Hypertext-Idee der Vernetzung von Wissen entstand, bevor sie technisch umsetzbar war. Erst mit Hilfe elektronischer Datenverarbeitung konnte sie in vollem Ausmaß realisiert werden. Aus der Utopie wurde das WWW.
Hypertext und Websites
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einen Pfad durch einen Text vorgibt, den man besser nicht verlässt, um den Text verstehen zu können. Vielmehr bestimmt der Leser, wann er welche Informationen aufnehmen will. Elemente des Hypertexts Der Hypertext-Gedanke sieht als kleinste Informationseinheit einen Knoten (»node«) oder ein Modul (Seite, Karte) vor, dessen Inhalt (Text, Grafik) auf einer Bildschirmseite bequem darstellbar sein soll. Eine Hypertext-Einheit muss in sich abgeschlossen und zusammenhängend sein: Da der Anwender aus völlig unterschiedlichen Informationszusammenhängen zu einer Texteinheit springen kann, muss diese Texteinheit so konzipiert sein, dass sie alle denkbaren Kontexte befriedigt. Das kann sie nur leisten, indem sie sich gewissermaßen »einigelt« und sich radikal auf ihre eigene Aussage konzentriert. Die Verbindung zwischen zwei Knoten ist der Hyperlink, meist Link genannt. Durch die Aktivierung eines Links durch Anklicken wird der dadurch verknüpfte Knoten automatisch aufgerufen. Der Leser »springt« von einem Knoten zum anderen. In der Hypertext-Theorie wird zwischen Link und Anker unterschieden, während in der Praxis für beides der Ausdruck »Link« verwendet wird. Theoretisch sind Links nur die unsichtbaren elektronischen Brücken zwischen den Knoten. Die Punkte, an denen diese Brücken »befestigt« sind, d.h. die genauen Start- und Zielpunkte der Links, werden Anker genannt. In einem Hypertext, der sich nach der utopischen Idee ausrichtet, gibt es nur so genannte »referenzielle« oder »assoziative« Links, die einzelne Einheiten zueinander in
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Gestalten
Beziehung stellen, ohne dass die Art der Relation explizit spezifiziert werden könnte. Wissenstrukturierung Man geht heute davon aus, dass das Wissen im menschlichen Gehirn als komplexes Netzwerk gespeichert ist. Viele Modelle, die die Organisation des menschlichen Gedächtnisses veranschaulichen, kennen dieselben Elemente, wie sie für den Hypertext vorgestellt wurden. Begriffe sind die kleinsten Einheiten und entsprechen den Knoten. Sie sind miteinander verbunden und bilden ein Netzwerk. Assoziationen sind die Verbindungen zwischen den Begriffen, sie entsprechen den Links im Hypertext. Die Informationsverarbeitung im menschlichen Gehirn ist durchaus mit der Informationsvermittlung im Hypertext-Konzept zu vergleichen. Sowohl das Gedächtnis als auch Hypertext sind nichtlinear aufgebaut und arbeiten nicht mit festen Ordnungsprinzipien, sondern mit Assoziationen. Das bedeutet, dass ein Hypertext im Vergleich zu einem traditionellen Text einen deutlichen Vorteil aufweisen kann. Beim herkömmlichen sequenziellen Schreiben bringt der Autor sein Wissen erst einmal in eine lineare Form, die dann der Leser wieder aufbrechen muss, um die Informationen in seinem Gedächtnis zu speichern. Beim Lesen von Hypertexten dagegen kann Wissen ohne diesen Umweg über die Linearität aufgenommen werden. Wenn Hypertext dem linearen Text anscheinend überlegen ist, wo liegt dann das Problem? Wenn Sie ein Buch lesen, wissen Sie immer, an welcher Stelle Sie sich gerade befinden, selbst wenn es keine Seitenzahlen hat.
sich bewegen
Fell
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kann
Tier
Elefant
ist ein
hat
Rüssel
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Hund
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Dalmatiner
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Dackel
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Schwanz
kann
bellen
Abbildung 5.2 Die grafische Darstellung eines semantischen Netzes, wie man es sich als Modell für das Gedächtnis vorstellt. So kann der Begriff »Hund« im Gedächtnis verknüpft sein. (Quelle: http://www.student.unibe.ch:8080/user/murkowsky/psy/hypertext/hypertext.html)
Sie können sich zunächst am Inhalt orientieren, wobei Sie sich fragen können: Was ist bisher passiert? Kenne ich die Situation oder die Umstände bereits? Dann war ich schon auf dieser Seite, folglich blättere ich ein paar Seiten nach vorne. Ist mir vieles neu, dann muss ich zurückblättern. So nutzen Sie den linearen Aufbau des Textes. Als Zweites können Sie sich auf Ihr Sehoder Tastvermögen verlassen: Mit einem Blick erkennen Sie, ob Sie sich am Anfang, in der Mitte oder am Ende eines Buches befinden, da Sie immer gleichzeitig das Teil (die Seite) und das Ganze (das Buch) sehen. Sie können auch mit den Händen ertasten, wie viel Sie
schon gelesen haben und wie viel Sie noch lesen können. Lost in Hyperspace Diese beiden Möglichkeiten stehen Ihnen im Hypertext nicht zur Verfügung. Die Module sind inhaltlich weitgehend abgeschlossen. Es gibt keine vom Autor vorgegebene Reihenfolge, nach der Sie sich richten können. Darüber hinaus sehen Sie immer nur einen Ausschnitt des Hypertextes, das Ganze können Sie nicht so leicht erfassen wie bei den herkömmlichen Medien. Das führt zum grundlegenden Problem des Hypertextes: Man kann leicht die Orientierung verlieren.
Hypertext und Websites
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Der Leser kann hier nicht einschätzen, wo er sich im Gesamtsystem gerade befindet, weil er keinerlei räumliche Hinweise hat. Er befindet sich plötzlich auf einer Textseite, ohne zu wissen, wie er dorthin gekommen ist, wie er von dort weitergehen soll und was er überhaupt auf dieser Seite will. Die Desorientierung ist nicht etwa auf die Unfähigkeit des Lesers, sich zurechtzufinden, zurückzuführen. Vielmehr ergibt sie sich zwangsläufig aus den beiden Prinzipien des Hypertext-Gedankens: der Isolierung und der Vernetzung. Je stärker diesen Grundsätzen Rechnung getragen wird, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Leser sich im »Hyperspace« verliert. Die Situation des Lesers wird dadurch noch erschwert, dass er im Hypertext mehr leisten muss als im linearen Text: Er muss nicht nur lesen und blättern, sondern hat gleichzeitig permanent Entscheidungen zu treffen, welchem Verweis er folgen will und welchem nicht. Seine Aufmerksamkeit ist gleichzeitig auf den Inhalt und die Benutzeroberfläche gerichtet. Dies kann den Leser leicht überfordern. In diesem Fall spricht man von kognitiver Überbelastung (»cognitive Overload«). Organisationsformen im Hypertext Als Leser ist man im Hypertext also immer der Gefahr ausgesetzt, »verloren« zu gehen. Wie wichtig die Orientierung im Hypertext ist, wird auch an der Sprache deutlich: In einem Buch bewegt man sich, indem man blättert, im Hypertext bewegt man sich, indem man navigiert. »Navigation« ist ein Ausdruck aus der Seefahrt und bedeutet die Bestimmung des Standortes und des Kurses eines Schiffes. Sich von einem Knoten zum nächsten zu bewegen,
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bedeutet, sich immer wieder die Fragen zu beantworten: Wo bin ich, und wo will ich hin? Den größten Einfluss darauf, wie gut sich ein Leser im Hypertext zurechtfindet, hat die Anordnung der Knoten, die aus der Verknüpfung entsteht. Die Struktur ist für die Navigation entscheidend. Im Hypertext wird zwischen vier verschiedenen Strukturen unterschieden: die lineare die gitterförmige die hierarchische die vernetzte Struktur im Hyperspace Jede Struktur bietet Vor- und Nachteile hinsichtlich des Risikos, die Orientierung zu verlieren, und der Verfügbarkeit von Informationen. Je größer das Risiko ist, desto mehr Informationen stehen dem Benutzer an jeder Stelle zur Verfügung; das heißt, er kann per Sprung von seinem Knoten aus auf sehr viele Seiten verzweigen. Mit dem geringsten Risiko behaftet ist die lineare oder sequenzielle Struktur, da sie nur zwei Bewegungsrichtungen zulässt: Nach vorne oder nach hinten. Konsequenterweise bietet sie nur eingeschränkten Zugriff auf Informationen. Das Gitter oder die Matrix verdoppelt die Dimension des linearen Raumes, der Leser kann sich jetzt zusätzlich nach oben und unten bewegen. Das Gitter entspricht einer Tabelle mit Spalten und Zeilen: Man erreicht die gesuchte Informationseinheit, indem man die Schnittstelle zwischen der Vertikalen (Spalte) und der Horizontalen (Zeile) bildet. Das Risiko und der Freiheitsgrad sind leicht erhöht.
Netz
komplex
Gitter
Baum
Sequenz
einfach
voraussagbar, geringes Risiko
unvorhersehbar, kann verwirren, hohes Risiko
Abbildung 5.3 Je größer die Freiheit, desto größer das Risiko, die Orientierung zu verlieren. Oder umgekehrt: Je größer die Sicherheit, desto weniger Informationen stehen dem Nutzer zur Verfügung. (Quelle: http://www.oxy.edu/~panero/WWWproj/paper.html)
Bei der hierarchischen Organisation steht die allgemeinste und wichtigste Informationseinheit ganz oben. Von hier aus gehen mehrere Äste ab, die spezifischere Informationen bieten. Die Verzweigungen können mehrere Hierarchieebenen umfassen, wobei die Knoten, die auf derselben Ebene eingeordnet sind, nicht direkt durch Links verbunden sind. Auch hier gibt es nur zwei Richtungen, nach oben und nach unten. Allerdings ist der Freiheitsgrad höher als bei der linearen Struktur, weil es mehrere alternative Pfade von oben nach unten gibt. Hypertext in seiner ausgeprägtesten Form entsteht, wenn alle Knoten, ohne einer Ordnung zu folgen, vernetzt sind. Das Netz bietet keine nachvollziehbare Struktur. Hier
ist die Wahrscheinlichkeit am höchsten, nicht mehr zu wissen, wo man sich befindet. Zugleich bietet es auch die größte Wahlfreiheit. Hypertext im Internet Der Hypertext-Gedanke wurde und wird bis heute in verschiedenen Hypertext-Systemen oder Datenbanken umgesetzt. Die meisten von ihnen beschränken sich auf ein bestimmtes Sujet. Sie kennen beispielsweise multimediale CD-ROMs, auf denen Bilder, Texte und Musik zu einem bestimmten Thema zusammengestellt sind. Die Systeme sind meist nicht nur thematisch, sondern auch räumlich isoliert, da sie jeweils auf verschiedenen Computern installiert
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sind. Wenn Sie ein Hypertext-System nutzen wollen, müssen Sie es entweder kaufen – wie eine CD-ROM – oder wissen, wie man sich mit einem entfernten Computer in Verbindung setzt. Beide Beschränkungen stören die umfassende Entfaltung der Utopie eines Netzwerks des universalen Wissens. Was wäre nun das ideale Szenario für ein Hypertext-System? Man müsste zu Hause vor seinem eigenen Computer sitzen, sich an einem solchen System anmelden und völlig ungehindert umherstreifen können. Dabei müsste das System automatisch dafür sorgen, dass man von einem Computer zum anderen weitergeleitet wird, je nachdem, wo sich die spezielle HypertextDatenbank befindet. Genau das passiert im World Wide Web. Das WWW besteht aus einem einzigen Hypertext, dessen Knoten sich auf unzählige Rechner auf der ganzen Welt verteilen. Die Rechner sind über das weltweite Computernetz Internet verbunden, das es schon vor dem World Wide Web gab. Anfang der 90er-Jahre verband Tim Berners-Lee die Hypertext-Idee mit dem Computernetz Internet.
5.2 Websites: Hypertext in der Praxis Sie haben jetzt einiges über den theoretischen Hintergrund von Hypertext und Hypertext-Systemen erfahren. Jetzt geht es darum, Hypertext in der Praxis zu konzipieren. Wir bleiben im WWW und gestalten ein Teilnetz davon: eine Website. Die Gestaltung und Programmierung von Websites liegt normalerweise in der Hand
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eines Webmasters. Darum wird hier lediglich ein kurzer Überblick gegeben, wie man bei der Planung einer Website vorgehen kann und was dabei zu berücksichtigen ist. Struktur von Websites Wie eine Website strukturiert ist, welche Möglichkeiten der Leser bei der Navigation hat und wie die Links gestaltet und formuliert sein sollten, sind Aspekte, die über eine rein formale Gestaltung hinausgehen. Sie betreffen auch den Inhalt einer Website und damit denjenigen, der die Inhalte verfasst. Der erste Schritt bleibt ganz konventionell: Genau wie Sie für ein Buch eine Gliederung der Hauptkapitel erstellen, unterteilen Sie erst einmal Ihre Inhalte in Hauptrubriken. Das hilft Ihnen, einen Überblick über Ihr Thema zu gewinnen, und bietet Ihnen eine Orientierung dafür, wie Sie Ihre Webpräsentation strukturieren können und auf welche Weise Sie Ihr Thema auf die einzelnen Knoten aufteilen, in diesem Fall die Webseiten. Achten Sie schon bei der ersten Aufteilung Ihrer Leitthemen darauf, dass nicht nur Sie als Insider die Gliederung verstehen, sondern auch Ihre Zielgruppe. Gerade bei der Präsentation von Unternehmen wird oft der Fehler gemacht, auf der Website die Struktur des eigenen Unternehmens abzubilden und darauf die Navigation aufzubauen. Doch dieses Vorgehen verlangt vom Besucher, sich mit der inneren Organisation des Anbieters auszukennen, oder zumindest die Bereitschaft, sich diese Kenntnisse anzueignen – ein höchst unwahrscheinlicher Fall. Sie haben nun Ihr Thema oder Ihren Webauftritt in größere Abschnitte aufgeteilt. Aber wie sollen sich die Abschnitte zueinander verhalten?
Abbildung 5.4 Das Jugendmagazin der Süddeutschen Zeitung hat sehr unkonventionelle Hauptbereiche: »Wissen sammeln«, »Dran bleiben«, »Star sein«, »Freunde treffen«, »Zeit vergeuden«. Hier zeigt sich, dass man bei der Gliederung ruhig auch kreativ sein kann, vorausgesetzt, man behält sein Zielpublikum immer im Auge. (Quelle: www.jetzt.de)
Nun ist es Zeit, sich Gedanken über die Struktur Ihrer Webpräsentation zu machen. Die theoretischen Gefahren und Vorteile der einzelnen Strukturarten kennen Sie ja bereits. Hier folgt nun der Praxisscheck. Lineare Struktur: Der Tunnel Auf einer Website mit linearem Aufbau sind die einzelnen Seiten in einer Reihe hintereinander gehängt. Man kann ihre Struktur auch mit einem Tunnel vergleichen: Es gibt einen Eingang und einen Ausgang, aber keine Abzweigung. Sie können den Tunnel nur in zwei Richtungen befahren. Fast so, wie Sie in einer Zeitschrift nur nach vorne und nach hinten blättern können, nur das ein Überspringen von Seiten nicht möglich ist.
Mit einer linearen Struktur ignorieren Sie die Möglichkeiten des Hypertextes und sind damit wegen der schlechteren Lesbarkeit von Bildschirmtexten den Printmedien unterlegen. Welchen Vorteil bietet eine Online-Ausgabe einer Zeitung, wenn sie wie die Papierausgabe nur von vorne nach hinten durchgeblättert werden kann? Man kann sie noch nicht einmal in der U-Bahn lesen. In einigen Fällen kann eine lineare Struktur auch Vorteile bieten. Sie behalten als Autor eine relativ große Kontrolle darüber, was der Webleser liest. Er hat keine Ausweichmöglichkeiten – außer er verlässt die Site. Dafür fühlt er sich sicher, da er immer weiß, wo er sich befindet.
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Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield. Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen. Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel, Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird aufgeblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, hebrŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung. Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab.
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
Abb dung 5 5 De Tunne Se en n nea e Ano dnung
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield.
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield.
Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine
Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine
Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf
Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf
der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat
der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat
sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen.
sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen.
Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel,
Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel,
Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist
Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist
geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird auf-
geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird auf-
geblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
geblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, hebrŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung. Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab.
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, hebrŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung. Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab.
Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei.
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei.
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei.
The english call it the holy attitude of SM.
The english call it the holy attitude of SM.
The english call it the holy attitude of SM.
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield.
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t
Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine
und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf
der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu
der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu
der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu
der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat
Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen.
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt?
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt?
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt?
Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel,
†berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom Blutwurst-
†berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom Blutwurst-
†berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom Blutwurst-
Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist
Blindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten
Blindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten
Blindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten
geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird auf-
undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom
undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom
undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom
geblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, he-
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck.
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck.
brŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und
Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen
Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen
wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los
wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los
Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen
Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art
Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art
Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung.
Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszuge-
Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszuge-
Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab. Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
hšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als.
hšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als.
Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann
Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann
folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§-
folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§-
ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die Schweine-
ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die Schweine-
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck. Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszugehšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als. Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die Schweine-
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei.
Bayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und
Bayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und
Bayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und
The english call it the holy attitude of SM.
Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet.
Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet.
Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet.
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext, der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt? †berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom Blutwurst-
Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar.
Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar.
Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig.
Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig.
Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle
Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle
Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab,
Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab,
rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die
rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die
Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann
Blindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten
kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor
undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom
verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht
Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht
Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig. Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab, rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht
Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische
eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische
eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck.
TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield.
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield.
Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine
Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield.
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield.
Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine
Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield. Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine
Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf
Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf
Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf
Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf
Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf
der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat
der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat
der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat
der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat
der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat
sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen.
sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen.
sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen.
sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen.
sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen.
Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel,
Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel,
Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel,
Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel,
Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel,
Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist
Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist
Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist
Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist
Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist
geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird auf-
geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird auf-
geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird auf-
geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird auf-
geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird auf-
geblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
geblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
geblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
geblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
geblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, he-
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, he-
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, he-
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, he-
brŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble
brŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble
Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und
Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und
Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen
Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen
Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung.
brŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen
Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung.
Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t
Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t
sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von
sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von
Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung. Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von
wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab.
wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab.
Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei.
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der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
†berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom BlutwurstBlindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten
Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck.
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Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen
hšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als. Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die Schweine-
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu
Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt?
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt? †berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom Blutwurst-
Blindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten
Blindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten
undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom
undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom
Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck.
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck. Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los
Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf
Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt?
Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel,
Blindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, hebrŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble
Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung.
Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann
hšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als. Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die Schweine-
†berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom Blutwurst-
Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist
geblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszuge-
ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die Schweine-
der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu
der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen.
geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird auf-
Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und
Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszuge-
folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§-
The english call it the holy attitude of SM.
The english call it the holy attitude of SM.
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield. Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine
hšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als. Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei.
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los
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The english call it the holy attitude of SM.
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen
wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszuge-
wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab. Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
†berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom Blutwurst-
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undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom
Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung. Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von
wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab.
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei.
der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu
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Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt?
brŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen
Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung. Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von
Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei.
The english call it the holy attitude of SM.
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, he-
brŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen
Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei.
Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab. Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck. Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszugehšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als. Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die Schweine-
Bayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t
Bayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und
Bayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei.
Bayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und
Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet.
und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet.
Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet.
The english call it the holy attitude of SM.
Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet.
Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar.
der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu
Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig.
Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt?
Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab,
Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig. Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle
†berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom Blutwurst-
rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die
Blindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten
Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann
undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom
kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor
Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck.
Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab, rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor
Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig. Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab,
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext, der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt?
Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann
†berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom Blutwurst-
kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor
Blindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten
Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig. Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab, rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor
verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht
verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht
undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom
verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht
eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische
Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen
eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische
eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische
Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische
TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los
TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck.
TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield.
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield.
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield.
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield.
Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine
Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine
Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine
Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine
Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf
Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf
Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf
Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf
der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat
der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat
der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat
der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat
sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen.
sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen.
sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen.
sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen.
Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel,
Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel,
Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel,
Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel,
Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist
Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist
Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist
Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist
geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird auf-
geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird auf-
geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird auf-
geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird auf-
geblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
geblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
geblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
geblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, he-
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, he-
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, he-
brŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble
brŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble
brŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble
Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung. Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab.
Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und
Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und
Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen
Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen
Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung.
Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung.
Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t
Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t
sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von
sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von
wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab.
wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab.
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, hebrŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung. Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab.
Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei.
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei.
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei.
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei.
The english call it the holy attitude of SM.
The english call it the holy attitude of SM.
Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t
und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu
The english call it the holy attitude of SM.
der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu
The english call it the holy attitude of SM.
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t
und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu
der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu
Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt?
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt?
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt?
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt?
†berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom Blutwurst-
†berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom Blutwurst-
Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
†berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom Blutwurst-
†berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom Blutwurst-
Blindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten
Blindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten
Blindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten
Blindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten
undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom
undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom
undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom
undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom
Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck.
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck.
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck.
Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen
Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen
Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen
wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los
wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los
wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los
Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art
Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art
Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art
Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszuge-
Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszuge-
Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszuge-
hšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als. Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die Schweine-
hšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als. Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die Schweine-
Bayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und
Bayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und
Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet.
Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet.
Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig. Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab, rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor
Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig. Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab, rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor
verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht
verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht
eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische
eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische
TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
Abb dung 5 6 Tunne m »Se enausgängen«
hšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als. Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die Schweine-
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck. Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszugehšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als. Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die Schweine-
Bayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und
Bayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und
Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet.
Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet.
Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig. Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab, rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor
Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig. Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab, rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor
verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht
verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht
eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische
eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische
TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield.
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield.
Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine
Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine
Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf
Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf
der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat
der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat
sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen.
sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen.
Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel,
Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel,
Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist
Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist
geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird auf-
geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird auf-
geblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
geblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, hebrŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung. Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab. Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, hebrŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung. Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab. Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei.
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei.
The english call it the holy attitude of SM.
The english call it the holy attitude of SM.
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atme
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext, der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt? †berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom BlutwurstBlindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck. Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszugehšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als. Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die SchweineBayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet. Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig. Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab, rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
Ein sequenzieller Aufbau bietet sich deswegen überall dort an, wo der Leser ein Thema in linearer Reihenfolge abarbeiten soll, wie beispielsweise bei einer Anleitung. Darüber hinaus kann man sich den sequenziellen Aufbau zunutze machen, wenn man etwas alphabetisch (z. B. ein Lexikon, Glossar etc.) oder chronologisch strukturieren möchte.
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Grundsätzlich gilt: Lineare Strukturen sind gut, um Material online anzubieten, das auch offline eine ausgeprägte lineare Struktur besitzt. Eine lineare Organisation ist sehr streng und beschränkt sowohl die Freiheit, die Ihre Leser beim Erkunden der Seiten haben, als auch Ihre eigene bei der Präsentation Ihrer Informationen.
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield.
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield.
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield.
Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine
Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine
Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine
Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf
Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf
Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf
der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat
der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat
der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat
sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen.
sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen.
sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen.
Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel,
Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel,
Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel,
Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist
Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird auf-
geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird auf-
geblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
geblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, hebrŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung. Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab. Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, hebrŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung. Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab. Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
Abb dung 5 7 Se en n G e ano dnung
Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist
geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird aufgeblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, hebrŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung. Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab. Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei.
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei.
The english call it the holy attitude of SM.
The english call it the holy attitude of SM.
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield.
und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine
der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu
Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf
der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt?
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt?
sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen.
†berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom Blutwurst-
†berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom Blutwurst-
Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel,
Blindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten
Blindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten
Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist
undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom
undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom
geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird auf-
Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
geblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck.
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck.
Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen
Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen
wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los
wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los
Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art
Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art
Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszuge-
Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszuge-
hšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als.
hšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als.
Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann
Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann
folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§-
folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§-
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, hebrŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung. Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab.
ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die Schweine-
ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die Schweine-
Bayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und
Bayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei.
Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet.
Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet.
The english call it the holy attitude of SM.
Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig. Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab, rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht
Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig. Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab, rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht
Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext, der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt? †berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom BlutwurstBlindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom
eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische
eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische
Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck.
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield.
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield.
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield.
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield.
Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine
Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine
Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine
Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine
Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf
Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf
Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf
Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf
der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat
der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat
der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat
sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen.
sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen.
sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen.
Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel,
Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel,
Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel,
Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist
Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist
Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist
Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist
geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird auf-
geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird auf-
geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird auf-
geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird auf-
geblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
geblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
geblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
geblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, he-
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, he-
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, he-
brŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble
brŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble
brŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble
Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und
Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und
Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und
Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen
Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen
Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen
Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen
Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung.
Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung.
Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung.
Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung.
Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t
Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t
Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t
Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t
sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von
sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von
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Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
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Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab.
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei. The english call it the holy attitude of SM.
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
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der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt?
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt?
†berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom Blutwurst-
†berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom Blutwurst-
Blindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten
Blindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten
undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom
undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom
undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom
Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck.
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck.
Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen
Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen
Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen
wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los
wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los
wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los
Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art
Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art
Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszuge-
Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszuge-
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck.
Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art
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Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszuge-
hšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als.
hšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als. Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann
Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§-
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei.
Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§-
hšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als. Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§-
ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die Schweine-
The english call it the holy attitude of SM.
ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die Schweine-
ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die Schweine-
Bayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t
Bayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und
Bayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und
Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet.
und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet.
Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet.
Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar.
der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu
Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar.
Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar.
Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig.
Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig.
Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig.
Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt?
Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle
Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle
Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab,
†berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom Blutwurst-
Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab,
Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab,
rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die
Blindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten
rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die
rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die
undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom
Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann
Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann
Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann
kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor
Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen. Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel, Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird aufgeblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, hebrŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung. Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab.
Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei. The english call it the holy attitude of SM.
und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext, der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu
der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu
Blindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten
sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab. Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei. The english call it the holy attitude of SM.
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt? †berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom Blutwurst-
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield.
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, he-
brŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und
wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab.
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat
sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen. Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel,
kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor
Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei. Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
The english call it the holy attitude of SM.
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield.
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t
Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat
geblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, he-
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck.
brŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble
Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen
Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und
wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los
Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen
Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art
Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung.
Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszuge-
Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab.
ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die SchweineBayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet.
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t
Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar.
und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig.
der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu
Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab, rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die
†berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom Blutwurst-
Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck. Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen
eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische
eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische
wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los
TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield.
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield.
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield.
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield.
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield.
Blindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom
Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine
Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine
Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine
Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine
Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf
Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf
Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf
Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf
der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat
der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat
der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat
sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen.
sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen.
sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen.
sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen.
sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen.
Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel,
Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel,
Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel,
Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel,
Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel,
Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist
Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist
Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist
geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird auf-
geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird auf-
geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird auf-
geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird auf-
geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird auf-
geblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
geblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
geblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
geblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
geblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, he-
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, he-
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, he-
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, he-
kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine
Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist
Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann
Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck.
Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf
der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat
Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle
Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt?
kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor
Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist
hšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als. Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§-
Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei. The english call it the holy attitude of SM.
verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht
der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat
Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
Blindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom
eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische
verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht
der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt? †berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom Blutwurst-
Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird auf-
TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht
und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen. Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel,
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, he-
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield. Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen. Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel, Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird aufgeblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, he-
brŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble
brŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble
brŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble
brŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble
brŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble
brŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble
Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und
Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und
Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und
Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und
Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und
Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und
Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen
Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen
Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen
Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen
Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen
Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen
Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung.
Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung.
Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung.
Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung.
Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung.
Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung.
Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t
Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t
Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t
Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t
Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t
Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t
sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von
sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von
sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von
sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von
sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von
sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von
wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab.
wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab.
wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab.
wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab.
wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab.
wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab.
Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei. The english call it the holy attitude of SM. Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext, der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei.
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei.
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei.
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei.
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei.
The english call it the holy attitude of SM.
The english call it the holy attitude of SM.
The english call it the holy attitude of SM.
The english call it the holy attitude of SM.
The english call it the holy attitude of SM.
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t
und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext, der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext, der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt?
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt?
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt?
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt?
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt?
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt?
†berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom Blutwurst-
†berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom Blutwurst-
†berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom Blutwurst-
†berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom Blutwurst-
†berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom Blutwurst-
†berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom Blutwurst-
Blindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten
Blindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten
Blindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten
Blindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten
Blindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten
Blindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten
undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom
undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom
undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom
undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom
undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom
undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom
Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck.
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck.
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck.
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck.
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck.
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck.
Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen
Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen
Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen
Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen
Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen
Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen
wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los
wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los
wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los
wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los
wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los
wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los
Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art
Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art
Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art
Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art
Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art
Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art
Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszuge-
Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszuge-
Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszuge-
Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszuge-
Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszuge-
Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszuge-
hšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als. Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§-
hšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als. Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§-
hšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als. Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§-
hšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als. Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§-
hšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als. Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§-
hšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als. Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§-
ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die Schweine-
ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die Schweine-
ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die Schweine-
ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die Schweine-
ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die Schweine-
ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die Schweine-
Bayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und
Bayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und
Bayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und
Bayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und
Bayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und
Bayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und
Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet.
Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet.
Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet.
Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet.
Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet.
Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet.
Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar.
Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar.
Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar.
Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar.
Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar.
Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar.
Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig.
Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig.
Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig.
Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig.
Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig.
Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig.
Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle
Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle
Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle
Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle
Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle
Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle
Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab,
Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab,
Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab,
Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab,
Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab,
Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab,
rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die
rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die
rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die
rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die
rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die
rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die
Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann
Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann
Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht
Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht
Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht
kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht
kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht
Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht
eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische
eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische
eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische
eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische
eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische
eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische
TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
Erweiterte lineare Struktur Sie können die Starrheit einer linearen Struktur abschwächen, indem Sie den Lesern erlauben, vom Hauptpfad abzuweichen. Sie bieten also im Tunnel noch ein paar Nebenräume an. In einer Zeitschrift würde das einem »Infokasten« entsprechen, wenn beispielsweise in einem Artikel über Rom als Reiseziel in einem abgetrennten Bereich ein Überblick über die Geschichte der Stadt gegeben wird. Matrixförmige Struktur: Das Gitter Dem Gitter liegt das Prinzip zugrunde, dass keine Hierarchien existieren. Alle Webseiten stehen gleichberechtigt nebeneinander.
Der Leser kann sich in zwei Richtungen bewegen: nach rechts und links sowie nach oben und unten. Als gedankliches Modell dient hier ein Gitter bzw. eine Tabelle. Der Leser kann direkt auf eine von ihm gesuchte Information zugreifen, wenn er den Kreuzpunkt der Koordinaten anklickt. Leider sind Gitter schwer zu verstehen, solange der Benutzer nicht die Zusammenhänge zwischen den Informationsbestandteilen erkannt hat. Gitter sind also am besten für erfahrene Zielgruppen geeignet, die schon ein gewisses Basiswissen bezüglich des dargestellten Themas und seiner Struktur haben.
Hypertext und Websites
105
Abb dung 5 8 m Ne z kann ede Se e m ede Se e ve knüp se n
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield. Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield. Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield.
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield.
Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine
Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine
Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf
Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf
Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf
Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf
der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat
der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat
der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat
der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen.
sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen.
sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen.
Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel,
Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel,
Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel,
Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel,
Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist
Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist
Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist
Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist
sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen.
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield. Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen. Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel, Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist
geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird auf-
geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird auf-
geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird auf-
geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird auf-
geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird auf-
geblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
geblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
geblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
geblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
geblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, he-
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, he-
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, he-
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, he-
brŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung. Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab.
brŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble
brŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble
brŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble
Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und
Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und
Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und
Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen
Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen
Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen
Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung.
Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung.
Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung.
Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t
Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t
Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t
sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von
sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von
sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von
wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab.
wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab.
wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab.
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, hebrŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung. Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab.
Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei.
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei.
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei.
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei.
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei.
The english call it the holy attitude of SM.
The english call it the holy attitude of SM.
The english call it the holy attitude of SM.
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
The english call it the holy attitude of SM.
The english call it the holy attitude of SM.
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield.
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t
und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blin
und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine
und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu
der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt?
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt? †berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom Blutwurst-
†berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom BlutwurstBlindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten
Blindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten
undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom
undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom
Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck.
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck. Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen
Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen
Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf
der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt?
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt?
Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel,
†berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom BlutwurstBlindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten
Blindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten
undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom
undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom
geblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, he-
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck.
brŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble
Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los
Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen
Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art
Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung.
Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszuge-
Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszuge-
Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszuge-
hšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als.
hšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als. Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann
Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§-
†berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom Blutwurst-
Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird auf-
wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art
folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§-
der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu
der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen.
wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art
Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab.
hšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als. Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die Schweine-
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck. Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszugehšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als. Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die Schweine-
ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die Schweine-
ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die Schweine-
Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
Bayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und
Bayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei.
Bayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und
Bayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und
The english call it the holy attitude of SM.
Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet.
Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet.
Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet.
Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet. Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig.
Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar.
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t
Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig.
und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle
Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab, rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die
der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu
Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab,
Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt?
Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann
Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann
†berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom Blutwurst-
Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig. Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab, rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor
Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig. Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab, rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor
kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor
Blindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten
verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht
undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom
eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische
eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische
Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische
eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische
TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck.
TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield. Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield.
Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen.
Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel,
Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel,
Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist
Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist
geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird auf-
geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird auf-
geblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
geblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, hebrŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung.
verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht
Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine
Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen.
verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, hebrŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung.
Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t
Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t
sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von
sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von
wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab. Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei.
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The english call it the holy attitude of SM. Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
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der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
60
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt? †berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom BlutwurstBlindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten
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undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck.
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Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art
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Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszugehšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als. Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann
Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§-
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei.
ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die Schweine-
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar.
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt?
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield. Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine
der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen.
geblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung. Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab. Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, hebrŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung. Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext, der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt?
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt?
†berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom Blutwurst-
†berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom BlutwurstBlindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten
undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom
undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom
Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck. Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszugehšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als. Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die Schweine-
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck. Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszugehšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als. Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die Schweine-
Bayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und
Bayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und
Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet.
Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet.
Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig. Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab, rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor
Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los
sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von
und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck.
wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab.
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei. The english call it the holy attitude of SM.
der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu
Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei. The english call it the holy attitude of SM.
Blindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten
undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom
Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel, Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird auf-
geblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
brŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble
Blindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten
Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann
TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf
der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen.
Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird auf-
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, he-
Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig. Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab, rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor
verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht
verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht
eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische
eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische
TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield. Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine
der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen.
Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird auf-
geblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
geblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
brŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung. Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab. Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t
der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck.
Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszugehšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als. Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann
Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig. Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab, rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, hebrŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung. Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab. Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei. Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
The english call it the holy attitude of SM. Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t
Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine
und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen.
der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt?
Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel,
†berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom Blutwurst-
Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist
Blindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten
geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird auf-
undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom
geblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, he-
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck.
brŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble
Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen
Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und
wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los
Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen
Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art
Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung. Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab. Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei.
Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszugehšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als. Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die SchweineBayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und
The english call it the holy attitude of SM.
Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet.
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t
Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar.
und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig.
der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt?
Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab, rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die
†berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom Blutwurst-
Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann
Blindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten
kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor
undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom
verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht
Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck.
TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
Verwobene Struktur: Das Netz Genau wie beim Gitter hat das Netz keine hierarchische Grundstruktur. Allerdings können jetzt theoretisch alle Seiten direkt miteinander verknüpft sein. Auf jeder Seite, die der Leser
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Gestalten
Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art
hšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als. Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann
ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die SchweineBayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet.
kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor
geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird auf-
Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los
Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszuge-
folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§-
Bayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet.
verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht
geblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
Blindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck.
ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die Schweine-
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield.
Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt? †berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom Blutwurst-
undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§-
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext, der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt?
Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen
Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist
Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t
†berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom Blutwurst-
wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los
der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat
brŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble
Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung.
sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab.
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei. The english call it the holy attitude of SM.
und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen.
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, he-
Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen
Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei. The english call it the holy attitude of SM.
Blindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten
Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel,
Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel,
Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird auf-
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, he-
Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf
Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf
der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen. Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel,
Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield. Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield.
†berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom Blutwurst-
rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die
kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield. Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine
Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel,
der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu
Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig. Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab,
Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf
The english call it the holy attitude of SM.
Bayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet.
Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig. Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab, rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht
eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische
eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische
TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield. Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen. Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel, Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield. Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen. Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel, Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist
geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird auf-
geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird auf-
geblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
geblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, he-
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, he-
brŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble
brŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble
Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und
Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und
Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung. Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab. Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung. Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab. Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei.
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei.
The english call it the holy attitude of SM.
The english call it the holy attitude of SM.
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t
und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt?
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt?
†berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom Blutwurst-
†berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom Blutwurst-
Blindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten
Blindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten
undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom
undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom
Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck. Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszugehšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als. Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die SchweineBayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck. Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszugehšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als. Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die SchweineBayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und
Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet.
Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet.
Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar.
Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar.
Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig. Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab, rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht
Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig. Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab, rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht
eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische
eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische
TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
aufruft, kann er den weiteren Verlauf selbst bestimmen. Dies macht das Navigieren zur Herausforderung. Daher sind Orientierungspunkte zwingend notwendig, damit der Leser nicht den Überblick und die Lust verliert.
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield. Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen. Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel, Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird aufgeblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, hebrŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung. Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab. Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei. The english call it the holy attitude of SM.
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield.
und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext, der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt? †berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom BlutwurstBlindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die SchweineBayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet.
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t
Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig.
und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle
der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu
Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab,
Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht
Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen. Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel, Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird aufgeblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, hebrŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei. The english call it the holy attitude of SM.
der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt? †berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom BlutwurstBlindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck. Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszuge-
Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet.
und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet. Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar.
Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig.
Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig.
Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig.
Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt?
Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle
Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle
Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab,
Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab,
rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die
rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die
Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor
verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische
TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield. Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen. Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel, Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird aufgeblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, hebrŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield. Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen. Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel, Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird aufgeblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, hebrŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen
Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t
wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab.
Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei.
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gib
wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab. Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei. The english call it the holy attitude of SM. Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t
der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt? †berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom BlutwurstBlindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt? †berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom BlutwurstBlindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck. Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszugehšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als. Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die SchweineBayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und
The english call it the holy attitude of SM.
Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet.
Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet.
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t
Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar.
Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar.
und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext, der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu
Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig. Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle
Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab,
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt?
rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die
†berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom BlutwurstBlindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten
Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor
kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor
verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht
sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck.
Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann
kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor
eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische
wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los
Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung.
Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen
Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab, rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die
Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck. Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen
TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen
wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los
Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab, rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die
verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische
TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t
Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art
†berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom BlutwurstBlindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische
TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von
Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszuge-
Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar.
verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht
Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung.
hšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als.
Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor
Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar.
eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische
Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen
ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die Schweine-
Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet.
der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu
Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig. Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle
Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t
Bayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und
Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet.
Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar.
Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig. Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle
sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von
Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann
Blindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die SchweineBayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und
Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung.
folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§-
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt? †berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom Blutwurst-
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck. Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art
folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§-
ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die SchweineBayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und
und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen.
der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszugehšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als. Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann
folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§-
The english call it the holy attitude of SM. Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t
der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu
Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel,
Blindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei.
ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die SchweineBayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und
Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt? †berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom Blutwurst-
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck. Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszugehšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als. Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§-
ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die SchweineBayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t
geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird auf-
der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
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hšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als. Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann
folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§-
und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
geblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
40
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Blindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
hšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als. Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann
ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die SchweineBayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und
Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine
Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t
der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt? †berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom Blutwurst-
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck. Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszuge-
hšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als. Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§-
Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf
sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von
The english call it the holy attitude of SM. Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t
der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat
wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab.
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei.
und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield.
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, he-
The english call it the holy attitude of SM. Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor
brŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei.
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Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t
Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann
Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei. The english call it the holy attitude of SM.
Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab.
und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab,
Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen
Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und
Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t
rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die
Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab. Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet.
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei.
Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t
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Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t
Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar.
Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung.
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und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext, der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu
wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab.
Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel, Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird aufgeblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
brŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble
Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen
Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
The english call it the holy attitude of SM.
Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen.
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, he-
Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung.
undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
brŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und
sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von
Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird auf-
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, he-
Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und
Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t
wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab. Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt?
geblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird aufgeblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
brŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble
Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t
wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab. Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
†berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom Blutwurst-
der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat
Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel,
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, he-
sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von
Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von
wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab. Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
Blindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten
sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen.
Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen.
Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel, Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird aufgeblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck.
Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel,
Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen.
Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung.
Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen
Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield.
Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird aufgeblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen
wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los
Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield.
Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel,
Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung.
Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art
Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield.
Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen.
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, hebrŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung.
Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszuge-
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, he-
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield.
Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei.
brŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble
Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird aufgeblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck.
Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung.
The english call it the holy attitude of SM.
Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und
Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel,
brŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und
Blindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen
Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen.
man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, he-
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt? †berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom Blutwurst-
eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische
Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung.
sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield.
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield.
Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab. Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei. The english call it the holy attitude of SM.
Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar.
rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die
Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und
Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung.
folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§-
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen. Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel, Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird aufgeblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, hebrŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble
Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszugehšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als. Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield.
Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck. Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art
Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig. Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab, rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor
undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom
verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht
verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht
Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck
eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische
eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische
an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck.
TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield.
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield.
Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield.
Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen. Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel, Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird aufgeblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, hebrŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und
Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen. Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel, Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird aufgeblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, hebrŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und
Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen. Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel, Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird aufgeblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, hebrŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und
Sie erinnern sich. Der Blindtext-Fall im vorigen Jahr. Nun will Karl noch nach Canossa. Und Claudia heiratet zur Bu§e Copperfield. Jeden Morgen entzŸnden sie eine Kerze. Jeden Nachmittag ist eine Runde Rosenkranz fŠllig. Zur Heiligen Marie. Weil Karl mit dem Zopf der Claudia mit dem Smile optisch nette Koran-Typo aufs Mieder hat sticken lassen. Heiliger Blindtext am Busen. Bumm. Da lŠ§t der Mullah nicht mit sich scherzen. Blindtext killt Chanel, Islam erklŠrt Karl den Krieg, das Abendland zittert. Der Blindtext-Fall ist geboren. Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter wird aufgeblŠttert. Endlich. Was wissen Sie Ÿber Blindtext? Katholischen nimmt man fŸr KochbŸcher, evangelischen fŸr Bauhausmšbelprospekte, hebrŠischer wird in Hollywood verfilmt, atheistischer ist fŸr Procter & Gamble Waschmittel, arabischer ist nicht. Und weiter? Zu wem beten Karl und
Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen
Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen
Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen
Claudia jeden Tag als Bu§e fŸr ihre Blindtext-SŸnde? Zu ihr. Zur Heiligen
Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung.
Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung.
Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung.
Marie Antoinette. Madame ging schšn aufs Schafott. Welch eine Haltung.
Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t
Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t
Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t
Sie wei§, sie kriegt den Kopf ab. Aber vorher pudert sie ihn noch, bei§t
sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von
sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von
sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von
sich auf die Lippen von wegen Lippenrot, kneift sich in die Wangen von
wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab.
wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab.
wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab.
Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
Und es stšrt die Marie nicht. Diese Haltung verehren die Blindtexter. Du
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei.
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei.
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei.
wei§t, du wirst gecuttet. Aber du gibst alles. Sainte Marie, steh uns bei.
The english call it the holy attitude of SM.
The english call it the holy attitude of SM.
The english call it the holy attitude of SM.
The english call it the holy attitude of SM.
wegen Wangenrot. Und sie wei§, sie wird den Kopf verlieren. Oben ab.
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t
Des Blindtexters Heiliges Tier ist das Schwein. Es atmet und furzt, fri§t
und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
und sŠuft, um verwurstet zu werden. Wie Šhnlich doch dem Blindtext,
der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu
der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu
der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu
der nur entsteht, um zerlegt zu werden. Was sagt der Art Director zu
Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
Faust? É denn alles, was entsteht, ist wert, da§ es zugrunde geht É
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt? †berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom BlutwurstBlindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck. Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt? †berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom BlutwurstBlindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck. Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt? †berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom BlutwurstBlindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck. Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen
Lohnt es sich nun zu clustern, was beim Art Direktor hinten rauskommt? †berlassen wir das den Metzgern. So sprechen sie vom BlutwurstBlindtext, wenn grobe Originalblindtextbrocken in einer ansonsten undefinierbaren Blindtextmasse zu finden sind. Sie sprechen vom Schinken-Blindtext, wenn ein runder geschlossener Blindtext am StŸck an einem Foto-Knochen montiert ist. Und es gibt das Blindtext-FiletstŸck. Das ist der seltene Fall, da§ ein Blindtext vom Art Direktor so genommen
wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los
wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los
wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los
wird, wie er ist. Psychologen der UCLA, der University of California Los
Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art
Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art
Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art
Angeles, haben im Mai dieses Jahres herausgefunden, da§ es Art
Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszugehšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als. Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die SchweineBayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und
Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszugehšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als. Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die SchweineBayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und
Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszugehšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als. Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die SchweineBayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und
Direktoren gibt, die aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszugehšrigkeit oder RegionalitŠt bisweilen nicht anders kšnnen als. Ein Beispiel: Ein mŠnnlicher Art Direktor aus Mšnchengladbach kann folgendes StŸck Blindtext nicht zerhacken: ãBorussia ist die beste Fu§ballmannschaft von allen. Sie ist einfach viel besser als die SchweineBayern. Sie spielt elegant und intelligent, frisch und mitrei§end. Und
Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet.
Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet.
Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet.
Effenberg ist der King.Ò Der AD aus MG nimmt diesen Blindtext als Filet.
Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar.
Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar.
Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar.
Der AD aus MŸnchen macht daraus Blindtext-Gulasch, wenn nicht -Tatar.
Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig. Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle
Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig. Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle
Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig. Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle
Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab,
Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab,
Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab,
rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die
rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die
rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die
Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor
Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor
Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor
Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter ist von Natur aus blutig. Die Blindtexter sind die Heiligen. Ihre Werke werden gemartert. Alle Formen der gepflegten Folter finden Anwendung: Kopf ab, unten ab, rechts ab, links ab, vierteilen, stŸckeln, in Blšcke hacken, dehnen. Die Art Direktoren sind die SchlŠchter. Warte, warte nur ein Weilchen, dann kommt Hamann auch zu dir. Wurde gerade mit Schimanski als Art Direktor
verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht
verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht
verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht
verfilmt. Pfeifen ADs nicht stŠndig den Hamann-Song? WofŸr steht
eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische
eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische
eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische
eigentlich AD? Ist es nicht die MTV-Schreibweise fŸr das schwŠbische
TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
TschŸs? Die Geschichte des Blindtextes und seiner Texter.
Abb dung 5 9 H e a ch sche S uk u
So sehr eine netzähnliche Organisationsstruktur auch dem Grundgedanken des Webs nahe kommt, so unpraktisch ist jedoch die Umsetzung – zumindest für das Szenario, dass unterschiedliche Nutzer schnell Informationen abrufen wollen. Je verwobener die Struktur ist, desto minder wird der Leser voraussehen, wohin er mit dem nächsten Klicken kommt, oder verstehen, wo er sich gerade befindet. Netze sind also lediglich für kleine, von Listen mit Links dominierte Seiten geeignet. Die Zielgruppe stellen hochgebildete oder erfahrene Benutzer dar, die auf der Suche nach tiefgründigen, detaillierten Aspekten eines Themas sind – oder nach Unterhaltung und Zerstreuung. Gerade bei unterhaltsamen
Themen – wie z. B. Computerspielen oder experimenteller Literatur – kann eine verwobene Struktur einen ganz besonderen Reiz entwickeln. Völlig ungeeignet ist diese Struktur für die Vermittlung von grundlegenden Informationen. Hierarchische Struktur: Der Baum Eine hierarchische Gliederung Ihrer Webpräsentation bietet wohl die meisten Vorteile. Dem Leser ist eine hierarchische Umgebung bereits aus anderen Zusammenhängen vertraut. Das Prinzip »vom Allgemeinen zum Besonderen« kennt er bereits von Stammbäumen, von wissenschaftlichen Abhandlungen oder von Dateimanagern. Dadurch fällt es ihm
Hypertext und Websites
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Abbildung 5.10 Das Storyboard von Hitchcocks »Die Vögel«. Den Zeichnungen (links) entsprechen die Szenen im Film (rechts). (Quelle: http://home.nikocity.de/ filmanalyse/Hitchcock/ DisCover/Deutsch/Visuell/ Voegel/storyboard.html)
leicht, sich auf den entsprechenden Seiten zurechtzufinden und auch seine Position innerhalb der hierarchischen Ordnung der Website zu erkennen. Das Bild eines Baumes als leitendes Gedankenmodell ist vertraut und bietet ihm während der Navigation Sicherheit. Auch komplexe Informationen lassen sich auf diese Weise für den Leser leicht nachvollziehbar strukturieren. Die Homepage ist dabei die Ausgangsseite und wird in der Regel zuerst gelesen. Sie sollte eine Art Inhaltsverzeichnis mit Verweisen anbieten, damit der Besucher schnell einen Überblick gewinnt und findet, wonach er sucht. Ein Link zurück zur obers-
108
Gestalten
ten Hierarchiestufe ermöglicht Ihren Lesern zudem, schnell und einfach zu einer ihnen bekannten Position zurückzukehren. In dieser Ordnung gibt es einige Punkte, die berücksichtigt werden müssen, damit die genannten Vorteile zum Zuge kommen. Bedenken Sie die Breite und Tiefe der Hierarchie, das heißt, die Anzahl von Auswahlmöglichkeiten auf jeder der Ebenen der Hierarchie und die Anzahl von Ebenen innerhalb der Hierarchie. Zu viel Tiefe: Sie zwingen Ihre Besucher, sich durch eine Menge von Ebenen zu klicken, um zum Ziel zu kommen.
Zu wenig Tiefe: Ihr Besucher wird von zu vielen Optionen auf jeder Seite überflutet. Zu viel Breite: Schon beim Einstieg stehen Ihrem Besucher zu viele Möglichkeiten offen, mehr als zehn Optionen im Hauptmenü sind bei weitem zu viel.
Storyboard Nun kennen Sie die möglichen Strukturen, die eine Website haben kann. Sobald Sie sich für eine der Strukturen oder eine Mischform entschieden haben, folgt der nächste Schritt. Nun ist es an der Zeit festzulegen, welcher Content auf welche Webseite kommen soll. Haben Sie das geschafft, überlegen Sie sich Navigationslösungen, die diese Seiten miteinander verbinden. Wenn Sie eine der Strukturen in Reinform verwenden, ist die Festlegung der Navigation einfach. Sobald sich aber Mischformen ergeben oder der Inhalt nicht enden wollende Ausmaße annimmt, sollten Sie ein Storyboard erstellen, da sich der Content und die Navigation nicht wie von selbst zusammenfügen. Machen Sie sich einen genauen Plan. Was ist ein Storyboard? Sie kennen Berichte, die das »Making of ...« eines Filmes zeigen? Eine Szene kommt darin immer vor, ganz gleich welcher Film gedreht wird: Man sieht eine Wand, auf der unzählige Skizzen und Notizen angeordnet sind. Auf dieser Wand haben der Regisseur und die Crew Bild für Bild festgehalten, was der Zuschauer in jeder einzelnen Szene wissen, sehen, hören und fühlen soll – und in welcher Reihenfolge. Das ist das Storyboard des Filmes. Noch bevor eine Szene gedreht ist, wissen zumindest der Regisseur und sein Assistent, wie das Endprodukt aussehen wird.
Nichts wird dem Zufall überlassen. Genauso funktioniert auch die Planung einer Website. Bevor Sie überhaupt mit dem Schreiben Ihrer Seiten anfangen, entwerfen Sie eine Skizze für Ihre Präsentation, mit der Sie den Aufbau und die Verzweigungen Ihrer Webpublikation visualisieren. Die Skizze können Sie von Hand zeichnen: Jede Seite Ihrer Präsentation entspricht einem Rechteck, in das der Dateiname, der Verzeichnisort der Datei, eine Inhaltsangabe und eventuell Angaben zu den Grafiken eingetragen werden. Mit Pfeilen zwischen den Rechtecken können Sie die Verbindungen zwischen den Seiten (Links) darstellen. Natürlich gibt es bereits eine große Anzahl von Software-Programmen, die Ihnen zumindest das Freihandzeichnen abnehmen, wie zum Beispiel Visio oder Dreamweaver. Mit Hilfe einer solchen grafischen Darstellung können Sie alle Seiten nacheinander entwickeln, ohne sich jedes Mal erneut Gedanken machen zu müssen, wohin die jeweilige Seite innerhalb der Gesamtpräsentation gehört und wie deren häufig komplexe Beziehungen zu anderen Seiten aussehen. Ein Storyboard erleichtert auch das Teamwork. Gerade im Fall von umfangreichen Dokumenten entwickeln oft verschiedene Leute die einzelnen Teile derselben Webpräsentation. Mit einem klaren Storyboard hat jeder Mitarbeiter schnell im Blick, wie sein Arbeitsbereich in die Präsentation eingebunden ist. Worauf Sie beim Erstellen eines Storyboards achten sollten Sie haben sich bereits im Vorfeld Gedanken darüber gemacht, welches Ihre Hauptthemen sind und wie Ihre Website strukturiert sein soll.
Hypertext und Websites
109
Abbildung 5.11 So kann ein erster Storyboard-Entwurf für die Website einer Rockband aussehen.
Sie haben eine Art groben Plan. Mit dem Entwurf eines Storyboards geht es darum, diesen Plan zu verfeinern. Dabei stellen sich einige neue Fragen:
Checkliste: Storyboard Welche Angaben sollten aus dem Storyboard ersichtlich sein? die Zahl der geplanten Einzelseiten eine kurze Inhaltsangabe zu den einzelnen Seiten die Struktur der Präsentation die Verbindung zwischen den einzelnen Seiten
110
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Wie viele Seiten soll Ihre Website haben? Welche Themen sollen auf Ihrer Website vorkommen? In einem Hypertext-System sind die Fragen gleichbedeutend. Denn es gilt: Eine Seite repräsentiert ein Thema. Allerdings müssen Sie sich nicht unbedingt an dieses Prinzip halten. Wenn Sie sehr viele Themen haben, können Sie erwägen, kleinere verwandte Themen auf einer Seite zusammenzufassen. Doch es gilt die Regel der Balance: Es ist besser, einige Seiten mittlerer Größe zu haben (im Umfang von zwei bis zehn Seiten in Ihrem Textverarbeitungsprogramm) als eine gigantische Seite mit enormer Ladezeit oder Hunderte von winzigen Häppchen.
Zu einer Website gehören auch Seiten, die keinem Thema zugeordnet sind, sondern vor allem formale Funktionen übernehmen. Wollen Sie eine Seite für ein Inhaltsverzeichnis, eine Sitemap oder einen Index reservieren? Wie soll Ihre Einstiegsseite, die Homepage, aussehen? Die Homepage ist der »Kopf« Ihrer Gruppe von Webseiten. Sie ist der Ort, an dem die meisten Leute beginnen werden, Ihre Webpräsentation durchzugehen, und die erste Seite, die Ihre Leser sehen werden. Da die Homepage der Startplatz für den Rest der Informationen in Ihrer Präsentation ist, überlegen Sie, welche Art von Information Sie in die Homepage packen. Eine allgemeine Zusammenfassung dessen, was kommt? Eine Liste mit Verbindungen zu den anderen Themen? Welches sind die »Hauptverkehrswege« auf Ihrer Website? Die grundlegende Navigation auf Ihrer Website ergibt sich aus der gewählten Struktur. In einer hierarchischen Webpräsentation verbinden diese Hauptverkehrswege die einzelnen Ebenen in vertikaler Richtung. Wenn Sie die Verknüpfungen (am besten als Richtungspfeile) einzeichnen, können Sie leicht überprüfen, ob sie ausreichen, damit Ihr Leser die Ziele ansteuern kann, die er schnell erreichen soll. Sind Ihre Hauptverkehrswege zu umständlich? Dann können Sie entweder die Struktur der Site noch einmal überarbeiten, oder Sie bieten Ihrem Leser Seitenpfade an, auf denen er Ziele schneller erreichen kann. Auf diese Weise erreichen Sie bei einer hierarchischen Struktur einen höheren Grad an Vernetzung und für den Leser eine schnellere Navigation. Als Orientierungshilfe können Sie die Faustregel zu Hilfe nehmen, dass jede Seite Ihrer Präsentation mit drei bis maximal vier Mausklicks erreichbar sein muss. Hier
eine Checkliste für die unentbehrlichen Links auf jeder Seite. Links zu folgenden Seiten sollten auf jeder Seite Ihrer Präsentation zu finden sein: Zur Homepage der Website: Viele Besucher gelangen über Querverweise oder globale Suchmaschinen mitten in Ihre Website. Sie betreten also Ihr Haus durch ein Fenster und finden sich in einem Zimmer wieder. Geben Sie ihnen die Chance, jederzeit durch Ihre Haustür eintreten zu können. Zu übergeordneten Seiten der Website: Verweise zur übergeordneten Seite in der Hierarchie helfen, die lokale Orientierung zu gewinnen. Zu den wichtigsten Navigationshilfen der Website: Die Besucher sollten jederzeit die Möglichkeit haben, ohne Umwege auf die Wegweiser zuzugreifen, die Sie Ihnen zur Verfügung gestellt haben. Bieten Sie dem Leser deshalb auf allen Seiten direkte Links zum Inhaltsverzeichnis, zur Sitemap, zur Suchmaschine oder zum alphabetischen Index an – je nachdem, was Sie als Navigationshilfen vorgesehen haben. Wenn Sie Ihre Website entwerfen, Strukturen mit Inhalten verbinden, Storyboards zeichnen, sich Gedanken über Navigation machen, behalten Sie die wichtigste Frage immer im Auge: Was ist der Plot? Jedes Element und jede Idee in Ihrem Storyboard sollten Sie anhand dieses Fragenkatalogs überprüfen: Was sollen die Leser hier erfahren? Was sollen die Leser hier tun? Wo sollen die Leser als Nächstes hingehen? Wie kann ich es den Lesern leicht machen?
Hypertext und Websites
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Abbildung 5.12 Fast spartanisch wirkt die Navigationsleiste der Uni-Bibliothek Dortmund. Hier kann man sich aus dem Menü einen Bereich aussuchen, direkt auf die Homepage kommen oder per Suchmaschine weitersuchen. Knapper geht´s kaum. (Quelle:www.ub.unidortmund.de/ navigation.htm)
Abbildung 5.13 Hier öffnet sich unter jeder Hauptkategorie ein Pulldown-Menü. (Quelle: www.heise.de)
Navigation auf Ihrer Website: Die Wegweiser Sie haben Ihr Drehbuch geschrieben und darin vorgesehen, was Ihr Leser auf jeder Seite Ihrer Ansicht nach tun soll. Sie können aber kein Drehbuch schreiben, das alle Interessen und Absichten des Lesers berücksichtigt. Er sollte immer noch die Freiheit haben, sich auf Ihrer Website auf eine Weise zu bewegen, die Sie nicht vorgesehen haben.
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Gleichzeitig wissen Sie um das große Problem im Hypertext: Der Leser verliert leicht den Überblick. Damit das nicht passiert, braucht der Leser ständig Antworten auf folgende Fragen: Wo bin ich? Wie kam ich hierher? Wie viele Orte gibt es noch? Was wird dort angeboten? Wie komme ich dorthin?
Abbildung 5.14 Ein schönes Beispiel für eine hierarchisch aufgebaute Website und eine Sitemap, die eigentlich ein Inhaltsverzeichnis ist. (Quelle: www.willuhn.de/ webdesign/map.htm)
Kurz: Geben Sie dem Leser die gefragten Informationen, stellen Sie ihm Wegweiser zur Verfügung. Navigationsleisten Es handelt sich hierbei um Ansammlungen von internen Links, die sich seitlich, am Kopf oder am Fuß jeder Seite befinden, so dass sie der Leser immer im Blick hat. Im Prinzip könnte dort jede Ihrer Seiten repräsentiert sein, aber das wird selbst bei kleinen Websites schnell unübersichtlich. Bei hierarchisch aufgebauten Websites ist es sinnvoll, die Einstiegsseiten der Hauptkapitel aufzuführen. Die Unterpunkte können dann in einem Pulldown-Menü aufgelistet werden. Den meisten Benutzern sind solche Menüs vertraut, da die meisten Programme mit grafischen Bedienoberflächen arbeiten.
Inhaltsverzeichnis/Sitemap Jeder kennt das Inhaltsverzeichnis von Büchern, weswegen dieses ergänzende Navigationssystem sehr effektiv ist. Es bietet sich vor allem für große, hierarchisch organisierte Sites an. Ein gutes Inhaltsverzeichnis zeigt die Hauptebenen einer Site-Hierarchie, am besten in einer Gestaltung, die diese Hierarchie visuell wiedergibt. Es lässt sich recht einfach realisieren, sobald eine solide Hierarchie vorhanden ist. Die Sitemap ist das grafische Pendant zum Inhaltsverzeichnis. Sie stellt die Architektur einer Website nicht als Text, sondern als Bild dar. Rein theoretisch ist die Sitemap eine gute Idee, jedoch funktionieren die wenigsten in der Praxis. Gerade bei umfangreicheren Sites ist es fast unmöglich, jede einzelne Seite grafisch darzustellen. Wenn es darum geht, ein ergänzendes Navigationssystem anzubieten, dann sollten Sie auch mit einem Inhaltsverzeichnis oder Index auskommen.
Hypertext und Websites
113
Abbildung 5.15 Es ist klar, dass eine Firma, die Software für Mindmaps herstellt, eine Sitemap in Form einer Mindmap präsentiert. Das ist zumindest ein Ansatz einer »echten« Sitemap. (Quelle: www.mindjet.de/ siteservice/sitemap.htm)
Index Ein Site-Index ist eine alphabetische Begriffsliste. Sie unterscheidet sich von einem Inhaltsverzeichnis dadurch, dass sie mehr Einträge und weniger Hierarchieebenen hat. Dem Besucher sind Indizes aus Büchern bereits als wichtiges Werkzeug vertraut. Über den alphabetischen Index kann man auf besonders wichtige Informationen direkt
Was Nutzer verstehen Die Online-Argentur »argonauten« wollte 2001 wissen, was der Nutzer »versteht«. Dazu befragte sie rund 1000 Testnutzer, einen repräsentativen Querschnitt der deutschen Surf-Gemeinde. Die Ergebnisse sehen Sie in der Tabelle 5.1.
zugreifen. Wenn sich ein Benutzer in der Struktur einer Webpräsentation nicht zurechtfindet, so bleibt ihm der Index, mit dem er auf alphabetischen Weg schnell an die gesuchten Informationen kommt. Das hilft denjenigen Nutzern, die bereits exakt wissen, was sie suchen.
Wort
verstanden
nicht bekannt
missverstanden
Chat
94 %
1%
5%
FAQ
74 %
16 %
10 %
Sitemap
55 %
29 %
16 %
Skip Intro
28 %
11 %
60 %
Guided Tour
18 %
8%
62 %
Cookie
18 %
22 %
57 %
Tabelle 5.1 Bekanntheit von Ausdrücken des Internetjargons
114
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Suchmaschinen Ein weiteres empfehlenswertes NavigationsZusatzangebot sind kleine, lokale Suchmaschinen, mit denen die Site nach Stichwörtern durchsucht werden kann. Ein Link zur Suchfunktion sollte in die Navigationsleisten integriert werden, so dass sie von jeder Stelle der Site aus aufgerufen werden kann. FAQ – häufig gestellte Fragen Das Web und andere Internetmedien haben ein einzigartiges Werkzeug hervorgebracht, die FAQs oder »Frequently Asked Questions«Seiten, auf denen die am häufigsten gestellten Fragen von Benutzern mit den zugehörigen Antworten stehen. Nutzen Sie ein solches Beratungszentrum, um dem Leser einige Mausklicks zu ersparen. Achten Sie immer darauf, dass Ihre Fragen nicht zu präzise geraten, weil keine Basisinformation mehr vermittelt werden, und dass sie nicht zu allgemein gehalten sind, da sonst kein Nutzen daraus zu ziehen ist.
5.3 Links Wie schon im theoretischen Teil gezeigt wurde, sind Links die zentralen Elemente von Hypertexten. Hyperlinks haben »Cousinen« und »Cousins«. In linearen Texten sind Links Querverweise, Fußnoten, Anmerkungen und Bibliografien. Sie sind die ersten formalen Vorboten eines Hypertextes, weil sie über den vorliegenden Text hinausweisen. Die entscheidende Frage ist: Wohin führt der Link? Ein Blick auf die verwandtschaftlichen Verhältnisse kann helfen, verschiedene Arten von Links voneinander zu unterscheiden:
Ein Link kann – wie ein Querverweis – auf eine Stelle im selben Text auf derselben Webseite aufmerksam machen, in der man ergänzende Informationen finden kann oder in der ein ähnlicher Gedanke erneut auftaucht. Damit gehört er zu der Gruppe der seiteninternen Links. Querverweise in Lexika verbinden mehrere Texte in einem Buch. In einem Artikel unter dem Stichwort »Internet« verweist der Brockhaus auf das Stichwort »WWW«. Auch wenn man hier einen anderen Band aus dem Regal ziehen muss, bilden alle Bände eine Einheit, was schon am Einband zu erkennen ist. Auf das Internet übertragen wäre das Stichwort »WWW« der Link. Da er sich noch innerhalb der Website befindet, nennt man ihn siteinternen Link. Fußnoten und Literaturlisten enthalten oft Quellenbelege oder weiterführende Literatur. Der Link, der einer Fußnote am ähnlichsten ist, steht im Text und verweist auf eine externe Quelle, meist auf eine andere Website. Der Literaturliste entsprechen die Links, die oft unter der Rubrik »weiterführende Links« zu finden sind. Ganz gleich wo sie auf der Website zu finden sind, sie gehören zu den externen Links. Bei aller Verwandtschaft in der Funktion von Verweisen gibt es zwei wesentliche Unterschiede zwischen den Hypertext-Elementen in Printmedien und Links: Links sind notwendig: Man kann sich gedruckte Nachschlagewerke ohne Verweise vorstellen, aber Hypertexte ohne Links sind undenkbar. Dies gilt besonders für siteinterne Links, die zu den jeweils zentralen Dreh- und Angelpunkten der Site führen. Seiten, die nicht durch Links an Homepages oder andere zentrale Knotenpunkte an-
Hypertext und Websites
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gebunden sind, heißen »Waisen« (Orphan Pages). Sie bleiben ohne Bezug zu einem übergreifenden Ganzen und werden auch nicht gefunden. Links sind appellativ: Bei einem Link entfällt zeitraubendes Blättern oder der Besuch einer Bibliothek. Ein simpler Mausklick genügt, und man hat die entsprechende Seite auf dem Bildschirm. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass einem Verweis nachgegangen wird. Der Leser möchte natürlich wissen, welchem Verweis er gerade nachgeht. Wie Links gestaltet sein müssen, damit der Leser nicht den Überblick verliert, und worin sich ein guter und ein schlechter Link unterscheiden, wird unten im Abschnitt »Richtig linken und linke Links« behandelt. Seiteninterne Links Seiteninterne Links führen zu einem Ankerpunkt in der Seite selbst. Sie werden gebraucht, wenn die Seite zwingend so lang wird, dass der Leser viel scrollen muss. Dies kann geschehen, wenn man viele Informationen zu einem Thema bereitstellt, die nicht aufgeteilt werden können. Damit die Übersicht nicht verloren geht, darf man Informationen nicht in zu kleine Häppchen portionieren oder gar auseinander reißen. Auf solchen Seiten ist es notwendig, seiteninterne Ankerpunkte zur Orientierung zu setzen. Vergessen Sie nicht, in der Seite selbst Ankerpunkte bereitzustellen, die zum Seitenanfang führen. Site-interne Links Site-interne Links führen auf eine andere Seite der eigenen Webpräsentation. Hier ist es wichtig, immer einen Weg zurück anzubieten. Setzen Sie zumindest einen Link zur Home-
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page oder zu einer Übersichtsseite. Keinesfalls darf der Leser nur auf den Go-Back-Button der Browser angewiesen sein. Externe Links Externe Links führen von der eigenen Webpräsentation aus in eine andere Präsentation hinein. Ein Problem ist immer die Gestaltung der externen Links. Soll ein Weg zurück zur eigenen Website angeboten werden oder nicht? Sollen externe Verknüpfungen in einem abgetrennten Bildschirmbereich (Frame) oder in einem weiteren Fenster erscheinen, während die eigene Präsentation im Hintergrund sichtbar bleibt? Bei der Beantwortung dieser Fragen stehen Sie ganz alleine da, denn alle Variationen bringen Vor- und Nachteile mit sich. Das Problem beim abgetrennten Bildschirmbereich ist, dass die URL (Uniform Resource Locator), die Webadresse, gleich bleibt. Das ist ziemlich verwirrend für den Nutzer, und es ist nicht gerade »die feine englische Art«, fremde Informationen unter der eigenen URL anzugeben und sich so mit fremden Federn zu schmücken. Außerdem kann diese Art des Verlinkens rechtliche Konsequenzen haben. Öffnet sich ein weiteres Fenster, ergibt sich eine andere Schwierigkeit: Irgendwann wird die Zahl der geöffneten Fenster so groß, dass der Nutzer sich nicht mehr in diesem Durcheinander zurechtfindet. Viele Firmen haben sich für die einfachste Lösung entschieden: Das Fenster ihrer Website schließt sich einfach, und der Leser kommt ausschließlich zur neuen Adresse. Jetzt kann man nur noch hoffen, dass er nach dem Besuch der Website wieder zur eigenen zurückfindet.
Die Chance ist ungleich größer, wenn Sie einen externen Link anders kennzeichnen als einen internen Link. Setzen Sie beispielsweise einen Pfeil vor den → Link. Tun Sie das nicht, kann es sehr leicht passieren, dass ein verärgerter Nutzer, der versehentlich einen externen Link angeklickt hat, nicht mehr zu Ihrer Site zurückkommt. Und das nur, weil Sie ihm externe Links nicht kenntlich gemacht haben. Richtig linken und linke Links Richtig zu linken ist genauso wichtig wie das Setzen der Links überhaupt. Es bringt nichts, Unmengen von Links zu verwenden, die entweder verwirren oder so zahlreich sind, dass der Leser völlig den Überblick verliert. Besonders wichtig ist die eindeutige Kennzeichnung des Links. Wie oft hätten Sie schon gut auf folgendes Szenario verzichten können? Sie lesen einen Text im Internet. Plötzlich sehen Sie eine sehr interessante Stelle, die auch noch unterstrichen ist. Sie freuen sich: Wunderbar, diese Website ...
Falsch
Richtig
Ein Link wird über mehrere Wörter oder sogar einen Textblock von mehreren Zeilen gezogen
Links sollen nur die prägnantesten Wörter markieren und auf keinen Fall Textumbrüche enthalten
Schriftgröße zu klein
Die Schriftgröße sollte mindestens 10 pt betragen
Themen – Info – News
Die Labels sind zu abstrakt, sie können buchstäblich auf jede Information hinweisen
Verwendung von Das Attribut UnterstreiScheinlinks, z. B. unter- chen sollte für Links und strichene Überschriften nur für Links reserviert sein Tabelle 5.2 Auswirkungen linker Links auf die Lesbarkeit
... und dann klicken Sie auf den Link. Was stellt sich heraus? Es war einfach nur unterstrichener Text. Dies ist nur ein Beispiel von vielen. Dennoch ist es nicht schwer, richtig zu linken. Sie müssen nur einige Regeln beachten. Manche davon, wie die Kennzeichnung des Links in blauer Farbe, sind schon fast zum Standard geworden. Damit Sie nicht in die »Linkfalle« gehen, erhalten Sie nun alle Informationen, die für richtiges Linken nötig sind: Ihr Link muss blau sein. Diese Farbe hat sich ganz zwanglos im Internet eingebürgert. Durch die blaue Farbe ist jedem Nutzer, der mehr als einmal online war, klar, dass es sich hier um einen Link handelt. Ein angeklickter Link wechselt die Farbe. Hier hat sich zur Markierung Rot eingebürgert. Geben Sie dem Leser mehrere Klick-Möglichkeiten. Kombinieren Sie am besten Grafiken und Links. Legen Sie Ihre Links hinter Buttons und Text, so dass der Site-Besucher nicht lange nach dem Link suchen muss. Überlegen Sie genau, worauf Sie hinweisen wollen. Focus.de beachtete diese Regel nicht und schrieb: GP von Italien: Schumachers Sieg von tödlichem Unfall überschattet. Abgesehen vom formalen Fehler wurde kein genauer Hinweis gegeben, wohin der Link jetzt genau führt. Er könnte als sachliche Information folgendermaßen aussehen: GP von Italien: Schumachers Sieg von tödlichem Unfall überschattet. Für Schumi-Fans wäre eine andere Information wichtig: GP von Italien: Schumachers Sieg von tödlichem Unfall überschattet. Sensationshungrige würden sich über folgenden Link freuen: GP von Italien: Schumachers Sieg von tödlichem Unfall überschattet. Der Möglichkeiten gibt es viele. Wie immer ist
Hypertext und Websites
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wichtig: Machen Sie sich Gedanken, wen Sie ansprechen wollen und was den Leser interessieren könnte. Im Text selbst ist der Link von sekundärer Bedeutung. Fließtexte müssen auch ohne Links verständlich sein. Ein Link darf nicht als Verständnishilfe für den Sinn eines Textes missbraucht werden. Es bietet sich an, Links am Ende des Textes aufzuführen, damit der Lesefluss nicht gestört wird. Sollte der Link
Checkliste: Links Ein guter Link hat mehrere Attribute, die ihn als solchen auszeichnen. Ein guter Link ist: eindeutig Der Link verweist unmissverständlich auf den Inhalt. handlungsbezogen Der Link macht deutlich, was der Benutzer tun kann. konkret Verwenden Sie einfache, visualisierbare Begriffe, aber keine Oberbegriffe. erwartungstreu Der Link hält, was er verspricht. Er führt weder ins Leere, noch verweist er auf eine falsche Information. stimmig in Bild und Sprache Icon und Label sind sinnvoll aufeinander abgestimmt. überschneidungsfrei Der Link unterscheidet sich eindeutig von anderen Links. Er verweist auf neue Informationen. motivierend Der Link kommentiert den Nutzen, damit man beim Leser Interesse weckt, ihm zu folgen.
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jedoch wunderbar in den Text hineinpassen, darf man im Lauftext linken. Link-Bedeutungen können sich überschneiden, was Fehlererwartungen, Verwirrung, Zeitverlust, Anstrengung und Frustration des Site-Besuchers zur Folge hat. Link-Bedeutungen können aber auch voneinander unabhängig sein, was zu dessen Verständlichkeit, Ergonomie und damit zur Zufriedenheit des Nutzers beiträgt. Benennen Sie Links klar und deutlich. So geht’s nicht: »Wir über uns«, »Vision«, »Verschiedenes«, »Grußwort«. Darunter kann sich der Leser beim besten Willen nichts vorstellen. »Verschiedenes« kann alles sein, der Site-Besucher wird also nur im Notfall diesen Link anklicken. Machen Sie verständliche Aussagen: »Preisvergleich«, »Online-Services«, »Gratis«, »Know-how«, »Unterhaltung.« Der Leser wird mit Sicherheit auf einen dieser Links klicken, wenn ihn eines dieser Themen interessiert. Links müssen aktuell sein. Sie kennen das ganz sicher: Sie klicken auf einen Link und dieser führt ins Leere oder zu einer Fehlermeldung. Die Begeisterung ist nun natürlich groß, wahrscheinlich so groß, dass der Benutzer vor lauter Glück ... auf dem schnellsten Weg Ihre Website verlässt. Investieren Sie die Zeit, um Links aktuell zu halten, und Sie werden zufriedene Site-Besucher haben. Hypertexte sind nicht linear aufgebaut, wie Sie schon wissen. Der Inhalt einer Website ist aufgeteilt in kleine Texthäppchen. Der Leser muss sich immer wieder von neuem entscheiden, welches Texthäppchen er lesen will. Auch deshalb ist es wichtig, die Bedeutung und die Zielpunkte der Links hervorzuheben, damit er versteht, wo er hingerät, wenn er zu klicken wagt.
Der Leser muss sich in der Site-Hierarchie problemlos zurechtfinden können. Er ist auf Ihre Hilfe angewiesen. Ein Hypertext ist kein Buch, das man von Anfang bis Ende durchlesen kann. Damit keine Missverständnisse auftreten: Natürlich sind auch die Printmedien nicht streng linear aufgebaut. Es gibt Fußnoten oder Querverweise. Der Leser ist logischerweise nicht gezwungen, den Text Zeile für Zeile durchzulesen. Im Internet gibt es für nichtlineares Verhalten einfach viel mehr Möglichkeiten.
5.4 Weiterführende Literatur http://irb.cs.tu-berlin.de/~jp/Muenz/ hypertext.htm: Wenn Sie sich noch näher mit der Theorie des Hypertextes beschäftigen wollen, bietet die Website von Stefan Münz fundiertes Material in wirklich ausgeprägter Hypertext-Form. http://xanadu.net/: Ted Nelson stellt sein Hypertext-Projekt vor. Hier weht noch ein wenig von dem idealistischen Wind der Hypertext-Idee vor der Geburt des (kommerziellen) WWW. http://drweb.de: In diesem Magazin gibt es (fast) alles, was Sie über Aufbau, Navigation oder Webdesign interessieren könnte. Stark praxisorientiert.
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6 Blickfang Webseite Webgerechtes Gestalten Bis vor kurzem war das neudeutsche Wort »scannen« ausschließlich den kleinen, flachen Maschinen vorbehalten, die dafür sorgen, dass alle Urlaubsbilder im Computer oder auf Websites gespeichert werden. Jetzt »scannen« plötzlich auch Menschen. Wie das geht, erfahren Sie in diesem Kapitel.
Nehmen wir einmal an, Sie sind ein ganz durchschnittlicher Internetnutzer, ein OttoNormal-Nutzer, der das in Kapitel 2, »Lesen im Internet«, beschriebene Nutzerverhalten an den Tag legt. Zeichnen wir also ein realistisches, wenn auch fiktives Szenario: Otto hat mehrere Stunden am Computer gearbeitet und schon rote Augen von der flimmernden Mattscheibe. Trotzdem spielt er mit dem Gedanken, am Abend ein aufregendes Buch zu lesen. Er will sich im Internet das Plagiat eines Stephen-King-Romans besorgen, das ein gewisser Netzliterat, nennen wir ihn »Archibaldus«, anbieten soll. Es soll schnell gehen, weil man zu Hause schon auf Otto wartet. Wie geht er vor? Er startet den Browser am Arbeitsplatz, denn zu Hause kostet ihn der Spaß zwei Cent pro Surfminute ... Er wählt eine Suchmaschine an, weil er die URL von Archibaldus vergessen hat, und erhält 367 Treffer. Da Otto Kapitel 8, »Suchmaschinen«, noch nicht gelesen hat, ist er leicht genervt und beginnt zu skimmen: Er überfliegt in Windeseile die Trefferangaben nach den von ihm gesuchten Begriff und er-
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fasst dabei als Durchschnittsnutzer weniger als 30 % des Geschriebenen. Dann beginnt er zu browsen, blättert von einem Link zum nächsten. Die Sites haben lange Ladezeiten, es vergehen endlose Minuten. Endlich hat Otto die gesuchte URL gefunden. Archibaldus begrüßt ihn ausschweifend in einem über die Bildschirmseite hinausragenden Schwafeltext. Popups und viele bunte Icons springen ihn an, ein Banner blinkt blutrot – und nirgends findet sich ein Hinweis auf das gesuchte Plagiat. Otto muss erst die Seite scrollen, um einen Teaser zu entdecken, der ihn zu einer Zusammenfassung führt. Otto scannt : Er pickt einzelne hervorstechende Elemente beim Querlesen aus dem Text heraus, zuerst die Überschriften, dann den Vorspann und die Zwischenüberschriften, weitere ausgezeichnete Stellen. Das sind ungefähr 50 % des Geschriebenen. Diese 50 % genügen Otto, um festzustellen: »Das interessiert mich.« Er sucht nach der Download-Funktion und muss entdecken, dass der komplette Text in einem Format angeboten wird, das er auf seinem PC nicht öffnen kann. Da ist die Luft raus. Otto gibt auf.
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Abbildung 6.1 Webleser skimmen und scannen am Bildschirm. Sie lesen schneller, aber auch flüchtiger, als das bei Gedrucktem der Fall ist.
Was zeigt uns dieser Worst-Case? Wie SiteBesucher lesen, hängt davon ab, ob sie zielgerichtet oder surfend browsen, ob sie Informatives und gut Scannbares finden. Es gibt zwei dominante Lesestile am Bildschirm: Scannen und Skimmen, die sich beide stark vom linearen Lesen von Gedrucktem unterscheiden. Nutzer lesen Webseiten also nicht Satz für Satz. Sie überfliegen die Inhalte einer Webseite auf der Suche nach relevanten Schlüsselwörtern und Kernaussagen, lesen quer und selektiv, konstruieren zu den herausgegriffenen Worten den Sinnzusammenhang selbst. Das geht dreimal so schnell wie das lineare Lesen, kostet den Leser also weniger Surfminuten und bringt ihn rasch zur gesuchten Information. Ob Internetleser scannen oder nur skimmen, wird aber nicht nur durch ihre jeweiligen Motive bestimmt, sondern auch durch die ergonomischen Mängel der Bildschirmdarstellung – am Bildschirm ist das Lesen anstrengend, und es wird zudem des Öfteren doppelt
schwer durch schlechte Webpräsentationen. Die Struktur von Site, Seite und Textkörper ist meistens unübersichtlich und verwirrend. Die Aufmerksamkeit des Lesers wird, wie in Ottos Fall, von Dingen beansprucht, die mit dem eigentlichen Surfziel nichts zu tun haben: Die Navigation und Site-Strukturierung sind nicht nachvollziehbar, der Fließtext ist nicht scannbar, die Webseite nicht an die Bildschirmseite angepasst, die Bildschirmoberfläche voll ablenkender Elemente usw. Der Site-Leser ist durch diese Fülle an Herausforderungen intellektuell überfordert. In der Wahrnehmungspsychologie heißt dieser Zustand »Cognitive Overload« (kognitive Überlastung). Texter und Interface-Designer ignorieren häufig die Regeln, nach denen Wahrnehmung und Aufmerksamkeit des Menschen sowie sein Gedächtnis funktionieren. Sie zu beachten ist im Internet aber noch wichtiger als in Printmedien. Das Internet ist ein Kiosk, in
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dem viele ähnliche Inhalte von unterschiedlichen Anbietern ausliegen. Tritt ein Anbieter attraktiver und benutzerfreundlicher auf, werden die Inhalte der Konkurrenten zu Ladenhütern. Ziel eines Texters, Interface-Designers und Content-Managers ist es also, seine Seiten so benutzerfreundlich zu gestalten, dass der SiteBesucher sie wenigstens scannt. Mehr noch, auch das Scannen muss ein »Flow-Erlebnis« werden. Der Leser Ihrer Webseiten soll im Scannen aufgehen, alles um sich herum vergessen und tiefer in die Site einsteigen. Er soll gefordert, aber nicht überfordert werden – so sagt es die »Flow-Theorie« von Mihaly Csikszentmihalyi. Wenn der »Flow« stimmt, muss Otto nicht mehr aufgeben. Grundlagen der Benutzerfreundlichkeit (Usability) und des scannbaren Layouts werden in diesem Kapitel vorgestellt. Wie Aufmerksamkeit entsteht und welche Rolle das Gedächtnis bei der Wahrnehmung spielt, zeigt der Abschnitt 6.2, »Wie lässt sich Wahrnehmung lenken?«. Die konkrete Umsetzung für die Webseite und den Textkörper beschreiben die Abschnitte 6.3, »Gestaltungsgesetze für die Webseite«, und 6.4, »Gestaltungsgesetze für den Textkörper«.
6.1 Benutzerfreundlich auftreten Die Regeln der Benutzerfreundlichkeit lesen sich wie Ratschläge des gesunden Menschenverstands. Dennoch sind sie Gegenstand einer Europäischen Norm, der EN ISO 9241. Die Empfehlungen, die dort für das Design von ergonomischen Benutzerschnittstellen aufgestellt werden, sollten sich alle Verfasser von
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Web-Content zu Herzen nehmen. Der »Dialog« zwischen Besucher und Site soll folgendermaßen ablaufen: Er führt einfach und schnell zum Ziel. Der Nutzer findet gleich sein Suchobjekt, zum Beispiel einen Ansprechpartner für die entsprechende Seite bzw. dessen E-MailAdresse. Und ihn erwarten minimale Wartezeiten beim Laden der Sites. Der Besucher kann intuitiv nachvollziehen, wie das Webangebot zu bedienen ist. Der Site-Besucher findet sich sofort zurecht und macht alles richtig, weil Sie ihn darüber informieren, welche Konsequenzen die Arbeitsschritte haben: Wo welcher Link hinführt, wie lang und ungenau die Trefferliste ist, die er in einer Suchmaschine erhält u. Ä. Der Nutzer kann den Dialog mit der Site selbst steuern und individuell bestimmen. Es muss also Werkzeuge geben, mit deren Hilfe er einen Vorgang abbrechen bzw. »Details on Demand« abrufen kann. Der Webtexter bedient die Wahrnehmungsgewohnheiten des Nutzers. Er kennzeichnet zum Beispiel ausschließlich Links blau und unterstreicht sie. Der Webtexter vermeidet unliebsame Überraschungen. So lässt sich ein Script einrichten, das die Vollständigkeit von Eingaben überprüft. Fehlermeldungen sollten nicht technisch verklausuliert erscheinen. Der Nutzer wird bei der Anwendung unterstützt und angeleitet. Es empfiehlt sich beispielsweise eine »Guided Tour«, eine Bedienungsanleitung für Applikationen, bei der alle wesentlichen Bestandteile des Webauftritts vorgestellt werden.
Eine Reihe von Strategien, die Usability umsetzen, haben Ihnen die vorangegangenen Kapitel schon aufgezeigt. In diesem Kapitel geht es um die formalen Gestaltungsgesetze einer Webseite und eines Textkörpers, die Seiten und Texte scannbar machen. Voraussetzung hierfür ist, dass sich der Texter oder InterfaceDesigner darüber im Klaren ist, wie Wahrnehmung funktioniert. Wie nimmt der Nutzer die Elemente Ihrer Webseite wahr? Worauf richtet sich seine Aufmerksamkeit? Und wie kann er die dargebotenen Informationen am besten verarbeiten?
6.2 Wie lässt sich Wahrnehmung lenken? Webnutzer nehmen wahr, indem sie die Aufmerksamkeit auf etwas richten. Sie erfassen die Inhalte, indem sie verarbeiten, bewerten, vergleichen und sich erinnern. Die nachfolgenden Abschnitte zeigen auf, was Sie beachten müssen, um Ihren Site-Gast effektiv bei der Wahrnehmung und Verarbeitung Ihres Contents zu unterstützen. Wie entsteht Aufmerksamkeit? Eine gewisse Plausibilität hat die Theorie, wonach wir Dinge wie durch einen Filter wahrnehmen. Nur den Gegenstand, den wir gezielt suchen bzw. dem wir konzentriert unsere Aufmerksamkeit schenken, nehmen wir dieser Theorie nach tatsächlich wahr. So sieht Otto, während er scrollt, vor allem Buttons, weil er hofft, dass einer davon mit dem Fortsetzungsroman verlinkt ist. Ein Party-Besucher hat trotz des Stimmengewirrs auf engstem Raum keine Schwierigkeiten, einer einzelnen Person zuzuhören, und kann sofort auf eine andere
Stimme umschalten, wenn er den Gesprächspartner wechselt. Hier wird also davon ausgegangen, dass das Bewusstsein die Aufmerksamkeit lenkt. Der Vergleich mit dem Filter hinkt jedoch. Wie neuere Untersuchungen ergeben haben, nehmen wir in einem Bruchteil einer Sekunde alle Reize auf. Sie werden interpretiert, noch bevor unser Bewusstsein sie der Relevanz nach selektieren kann. Thomas Wirth nennt diese Phase auf www.kommdesign.de »präattentive Prozesse« (vor der Aufmerksamkeit stattfindend). Enthält diese Phase einen Reiz, der für die jeweilige Person signifikant ist, weil er ihn kennt oder weil er ihm eine bestimmte Bedeutung zumisst, gerät die gesteuerte Aufmerksamkeit (der Filter) aus dem Tritt: Wenn der Party-Besucher seinen Namen hört, unterbricht er das Gespräch. Wenn Otto einen blutrot blinkenden Banner näher kommen sieht, reagiert der biologische Reflex, und seine ganze Aufmerksamkeit gilt dem Banner. Hier wird also davon ausgegangen, dass die Aufmerksamkeit immer gestört werden kann, sobald zu viele Reize signifikant werden. Eine zweite Folgerung ist, dass Aufmerksamkeit häufig unbewusst und automatisch gesteuert wird, und zwar durch biologisch programmierte Reflexe und angelernte Gewohnheiten. Aufmerksamkeit lässt sich demnach auch von außen lenken. Was bedeutet das für die Ergonomie von Webseiten und Textkörpern? Folgende Schlüsse können wir ziehen: Die Aufmerksamkeit des Nutzers lässt sich unter folgenden Voraussetzungen vorhersehbar lenken: Die Struktur einer Seite ist einfach. Es werden wenige Informationen gleichzeitig dargeboten. Die Informationen sind klar dargestellt.
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Abbildung 6.2 So teilen sich die Gehirnhälften die Arbeit.
Es sind eindeutige Hierarchien zu erkennen, also es ist ersichtlich, was relevant, was weniger relevant ist. Es treten kaum Ablenkungen oder Störungen auf. Je mehr ablenkende Elemente auf der Seite herumschwirren, desto mehr bleibt es den Zufall überlassen, was die Aufmerksamkeit des Site-Besuchers erregt. Es gilt also generell die Devise: Weniger ist mehr! Ein erhöhtes Maß an Aufmerksamkeit kann aber erwarten, wer die erwähnten biologischen Determinanten und angelernten
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Gewohnheiten der Wahrnehmung berücksichtigt. Köder für das Auge Biologische und angelernte Determinanten bewirken, dass bestimmten Elementen auf der Seite oder im Textkörper besonders viel Aufmerksamkeit gewidmet wird. Diese Köder bzw. Hervorhebungstechniken und ihre Wirkung sollte der Gestalter unbedingt kennen. Setzt er sie wahllos ein, nach dem Motto »alles ist wichtig – alles wird hervorgehoben«, hat er seine Leser schon verloren.
Abbildung 6.3 Intensive Formgebung und Kontraste ziehen die Aufmerksamkeit stärker auf sich als schwache. (Quelle: www.kommdesign.de/texte/ aufmerk4.htm#Intensitaetsgesetze)
Die Kunst der Hervorhebung besteht darin, den Leser bei der Unterscheidung des Wichtigen vom Unwichtigen gezielt zu unterstützen.
Angelernte Gewohnheiten Unsere Aufmerksamkeit beim Lesen wird auch durch kulturelle Lesegewohnheiten geprägt. Im abendländischen Kulturkreis können wir Folgendes feststellen: Es wird von links oben nach rechts unten gelesen. Daher wird zuerst wahrgenommen, was vor der linken Gesichtshälfte geschrieben steht. Objekten wird umso mehr Bedeutung beigemessen, je größer sie sind. Das an oberster Stelle stehende Element wird als das wichtigere oder in einer Rangfolge als das erste interpretiert.
Mit folgenden Mitteln ködern Sie Aufmerksamkeit:
Biologische Determinanten Bei der Wahrnehmung teilt sich das Gehirn in zwei Funktionsbereiche auf: Die rechte Gehirnseite: Sie wird zuerst aktiv, wenn von rechts nach links gelesen wird. Sie ist für die Bilder zuständig. Sie erfasst Beziehungen von Objekten untereinander. Die linke Gehirnseite: Sie verarbeitet Sprache. Sie erkennt Texte. Sie kodiert und dekodiert Informationen. Welche Konsequenzen dies im Einzelnen für die Gestaltung von Webseiten hat, erläutert der Abschnitt »Rechts ist, wo der Daumen links ist«, Seite 134 ff..
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Abbildung 6.4 Hochgesättigte, reine und warme Farben haben eine stärkere Aufmerksamkeitswirkung als kalte Mischfarben mit geringem Sättigungsgrad. (Quelle: http://www.kommdesign.de/texte/ aufmerk4.htm#Intensitaetsgesetze)
Intensität Die Intensität von Kontrasten, der Helligkeit, Bewegung oder Wortwahl ist ein entscheidender Aufmerksamkeitswert. Ein starker Kontrast wird deutlicher wahrgenommen als ein schwacher, große Elemente deutlicher als kleine. Komplexe Figuren und scharfe Konturen ziehen mehr Aufmerksamkeit auf sich als simple oder verschwimmende Formen. Auch die Intensität der Worte, ihre Anschaulichkeit oder Drastik, ist ein Aufmerksamkeitswert (Abbildung 6.3). Farbe Farben haben eine mehr oder minder große Signalwirkung. Auch hier gibt es Abstufungen, die sich auf die Aufmerksamkeit des Lesers/ Betrachters auswirken. Da Farben einen besonders starken Aufmerksamkeitswert haben, sind sie noch sparsamer einzusetzen als die unter »Intensität« genannten Hervorhebungstechniken. Es empfiehlt sich, große Flächen bzw. Hintergründe
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in Pastellfarben zu tauchen, bzw. in abgedunkelte und gebrochene Farbtöne mit geringer Sättigung, und intensive Farben nur für kleine Elemente zu verwenden, die besonders betont werden sollen. Weiter ist zu beachten, wie Helligkeitsstufen und Sättigungsgrade von Farben in Schrift und Hintergrund eingesetzt werden, so dass die Schrift gut lesbar bleibt und der Hintergrund nicht stört. Kontraste, Helligkeits- und Sättigungsgrade von Schrift- und Hintergrundfarben müssen augenfreundlich sein. Tipps hierzu gibt der Abschnitt »Grün auf Rot bereitet Not«, Seite 140 f. Gerade das Mischungsverhältnis Schrift und Hintergrund zeigt, dass der gezielte und ausgewogene Einsatz von Farbe auch eine ästhetische Angelegenheit ist. Zusammenstellungen von Farbe, die die Aufmerksamkeit gezielt lenken und dennoch gut lesbar sind, werden als schön und angenehm empfunden. Wenn Sie Farbe sparsam und abgestimmt einsetzen, gestalten Sie Ihre Seiten und Texte
Abbildung 6.5 Das »Andere« sticht hervor. (Quelle: www.kommdesign.de/texte/ aufmerk4.htm#Intensitaetsgesetze)
nicht nur benutzerfreundlich, sondern auch ästhetisch ausgereift. Das »Andere« sticht hervor Aufmerksamkeit zieht auf sich, was aus der großen Fläche oder einer großen Anzahl gleicher Figuren heraussticht, weil es anders aussieht. Dieses Prinzip gilt auch und gerade, wenn dieses einzelne Element alle übrigen Köder nicht einsetzt, wenn es also inmitten großer Elemente klein erscheint, inmitten reiner Farben mischfarbig ist usw. Dissonanz Ein subtiles Mittel, das Aufmerksamkeit auf sich zieht, ist die Überraschung durch Dissonanz. Wenn Sie Signalträger wie Größe oder Farbe in ungewohnter, verkehrter, extremer, schlicht in absurder Weise verwenden, überraschen, ja amüsieren Sie den Betrachter. Sie schaffen ein kleines, neues Ereignis. Warum,
fragt er sich dann, ist die Banane nicht nur krumm, sondern auch blau? Und schon haben Sie seine Aufmerksamkeit geweckt. Eye-Catcher Hingucker oder Eye-Catcher sind ein weiteres Mittel, das Aufmerksamkeit stimuliert. Folgende Elemente fangen den Blick ein: hochgesättigtes Rot Bewegungen, Animation Mimik eines Gesichts Augen Warnfärbungen (Schwarz auf Gelb) Kindchen-Schemata Sexdarstellungen Wie bei Farben gilt hier allerdings: Unbedingt sparsam einsetzen! Zudem sind viele der EyeCatcher bekannt und abgenutzt. Häufig lenken sie vom eigentlichen Inhalt ab. Den stärkeren Effekt erzielen Sie durch Dissonanzen.
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Wie wird Information verarbeitet? Sie wissen nun, wie Sie Aufmerksamkeit effektiv lenken. Auch wenn der Betrachter auf Inhalte Ihrer Webseite aufmerksam geworden ist, heißt das noch lange nicht, dass er sie bewusst registriert und verarbeitet hat. Das Problem der »kognitiven Überlastung« haben Sie noch nicht für ihn gelöst. Das Internet ist gewissermaßen dazu prädestiniert, den Nutzer in seiner intellektuellen Verarbeitungsleistung zu überfordern. Er sieht sich mit vielen, dazu komplexen und ungeordneten Informationen konfrontiert, die sich ähneln und häufig wechseln. Er muss sie verarbeiten, um sein Surfziel zu erreichen, sich in der Struktur der aktuellen Website oder Webseite zurechtzufinden und zu wissen, wo er was »ersurft« hat. In der Fülle der Informationen und angesichts der vielen Herausforderungen, die er zu meistern hat, verliert er leicht die Orientierung und vergisst schnell, was er gescannt hat. Wie kann man verhindern, dass der Nutzer den Durchblick verliert? Wie unterstützt man ihn dabei, den Inhalt zu überblicken und beim Scannen schnell und dauerhaft zu erfassen? In den folgenden Abschnitten wird dargestellt, welche Lösungsansätze die Gedächtnispsychologie bietet. Gedächtnisspanne und Chunking Wie Sie aus persönlicher Erfahrung wissen, gibt es ein Kurzzeitgedächtnis, das Informationen behält, ohne dass man sie bewusst »memoriert«, also nachgesprochen, aufgezeichnet oder auf andere Weise verarbeitet hat. Bereits in den 1950er-Jahren fand der Gedächtnisforscher Miller heraus, dass diese Gedächtnisspanne bis zu sieben begriffliche Einheiten fassen kann. Sieben Zahlen, Buch-
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staben oder Sätze können sich Menschen spontan merken. Die »magische Zahl sieben« gilt bis heute als gesicherte Erkenntnis. Für den Surf-Alltag ist sie allerdings zu relativieren: Anders als Millers hochmotivierte Versuchspersonen wird der »Otto-Normal-Nutzer« nur drei bis fünf dieser begrifflichen Einheiten in seinem Kurzzeitgedächtnis festhalten. Außer der »magischen Sieben« hat Miller auch das Chunking erforscht. Chunking nennt Miller die intellektuelle Leistung, viele unzusammenhängende Informationen in einer Informationseinheit zusammenzufassen. Das menschliche Gedächtnis kann, indem es Unzusammenhängendes ordnet und unter eine begriffliche Kategorie subsummiert, Unmengen von Informationen speichern. Auch die Gedächtnisspanne des Kurzzeitgedächtnisses funktioniert nach diesem Prinzip. Drei bis sieben Begriffe kann der Mensch auf die Schnelle zu einem neuen Begriff verbinden. Nicht nur den Oberbegriff, auch die sieben Unterbegriffe behält er so im Gedächtnis. Trotzdem kann der Nutzer mehr als drei bis sieben dieser Chunks nicht spontan verarbeiten. Sie erweisen ihm also einen Bärendienst, wenn Sie ihm 23 Auswahlmöglichkeiten auf einmal bieten. Welche Schlussfolgerungen sind daraus für das Design von Webseiten zu ziehen? Dürfen Sie jetzt nur noch drei Informationen auf eine Seite setzen, damit auch Otto den Durchblick behält? Nein. Das ist mit Sicherheit zu kurz gedacht. Für das Design von Webseiten folgt daraus: Informationen, die der Betrachter vergleichen oder gleichzeitig verarbeiten soll, müssen räumlich gruppiert und gruppenweise auf der Seite verteilt werden. Der Betrachter erkennt sie so als zusammengehörig und verbin-
det sie zu einem Chunk. Indem der Gestalter übergeordnete Sinneinheiten sichtbar macht, unterstützt er das Chunking. Ein einfaches Chunking-Experiment lässt sich mit Wörtern von der Yahoo-Startseite durchführen. In der linken Spalte sehen Sie zunächst eine ungeordnete Liste. Rechts sind die Wörter unter Kategorien zusammengefasst. So lassen sich die Begriffe viel besser erfassen und verarbeiten. Assistent Immobilien Domains Jobs Adressbuch Fotos Foren Kalender Autos Chats Mappe
MARKT - Auktionen - Autos - Immobilien - Jobs KOMMUNZIEREN - Chats - Domains - Foren PERSONALISIEREN - Assistent - Adressbuch - Fotos - Kalender
Das Modularisierungsprinzip (break it up) gilt für die grafische Gestaltung von Seite und Text also in umgekehrter Richtung: Der Wust von Informationen (eines Artikels, einer Site) muss aufgebrochen werden – das war das Credo der Kapitel 3, »Schreiben im Internet«, und 5, »Hypertext und Websites«. Die einzelnen unzusammenhängenden Informationen müssen aber auch in scannbaren Modulen zusammengefasst dargestellt werden – das ist die Lehre der Chunking-Forschung. Wie Sie auf einer Webseite sinnvoll Gruppierungen schaffen, die das Chunking unterstützen, erfahren Sie in Abschnitt 6.3, »Gestaltungsgesetze für die Webseite«.
Verarbeitungstiefe Wenn Otto beim Scannen kognitiv überfordert wird, dann vergisst er, was er gesehen hat. Wovon, fragt er sich, war da gerade noch die Rede? Vielleicht liegt es daran, dass Otto Alzheimer hat. Wahrscheinlicher ist aber, dass ihm der Gestalter der aktuellen Seite keine Hilfestellung bei der Verarbeitung der Informationsfülle gibt. Es gibt Formulierungs- und Darstellungstechniken, kleine Psychotricks, die helfen, Informationen besser zu verankern. Sie regen den Leser an, den Inhalt nicht nur passiv zu konsumieren, sondern ihn aktiv sich anzueignen. Und welche Techniken sind das? Wie wir bereits gesehen haben, ist der Aufmerksamkeitsköder Dissonanz ein gestalterisches Mittel, das die intellektuelle Auseinandersetzung anregt. Komplexere Instrumente sind Kreuzworträtsel, ein Bilder-Quiz usw. Sie erfordern jedoch eine intensive Beschäftigung mit dem Inhalt, zu der der Leser sicher nur in Einzelfällen bereit ist. Mit viel weniger Aufwand und großer Wirkung regen dagegen Formulierungstechniken zur Verarbeitung an. Viele dieser Techniken kennen Sie schon aus den Kapiteln 3 und 4, »Schreiben im Internet« und »Sprache im Internet«. Am Beispiel des fiktiven Archibaldus seien sie hier noch einmal verdeutlicht: Regen Sie die Motivation des Lesers an. Archibaldus hält auf seiner (selbstverständlich fiktiven) Startseite also keine langweilige Begrüßungsrede, in der es heißt: Das brillante neue Buch werden Sie in nie da gewesener Form lesen können. Sie erhalten jeden Tag ein neues Kapitel direkt ins Haus. Ganz im Gegenteil, er sagt: Hier finden Sie den Download ...
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Fordern Sie den Leser zum Lernen oder Merken auf. Dinge, die Sie nie vergessen sollten, wenn Sie meine Horrorfantasien lesen ... Wecken Sie Neugierde. Raten Sie mal, wie die Geschichte ausgeht! Fordern Sie zum Nachdenken auf. Wissen Sie, welche historischen Ereignisse mich zu dem Buch inspiriert haben? Regen Sie Assoziationen an. Woran denken Sie, wenn Sie das Wort »Triefwürger« lesen? Verdeutlichen Sie ihm den Nutzen und die Handlungsrelevanz.
Checkliste: Scannbares Layout Scannen ist die maximale Leseleistung, die Leser beim Lesen von Webtexten aufbringen. Diese Lesegewohnheit ist durch ein scannbares Layout der Webseite und -texte zu unterstützen. Wenn Seiten und Texte scannbar sind, wird der Leser von einigen Mühen befreit: Er muss weniger intellektuelle Anstrengung dafür aufbringen, sich auf der Seite zu orientieren, Informationen sinnvoll zu gruppieren und nach ihrer Wichtigkeit zu sortieren. Die kognitive Überlast wird reduziert, die Benutzerfreundlichkeit (Usability) gesteigert. Scannbar werden Seiten und Texte, wenn Sie Grundregeln der Wahrnehmungspsychologie berücksichtigen: Sie müssen die Aufmerksamkeit entsprechend den Lese- und Scanngewohnheiten lenken. Sie müssen das Chunking unterstützen. Sie müssen den Leser dazu anregen, sich mit der vermittelten Thematik eingehender zu beschräftigen.
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Lesen Sie hier, wie Sie das Download-Format anpassen können ... Sprechen Sie die emotionale Bedeutung an, die der Inhalt für den Leser hat. Wann haben Sie sich das letzte Mal gefürchtet? Hätte Archibaldus auf seiner (fiktiven!) Website nicht nur bunte Icons platziert, sondern derart erfrischende Sätze geprägt, wäre ihm Otto vielleicht nicht davongelaufen.
6.3 Gestaltungsgesetze für die Webseite Wie lassen sich die allgemeinen Layoutregeln, die die Wahrnehmungspsychologie nahe legt, bei der konkreten Gestaltung von Webseiten umsetzen? Die folgenden Absätze zeigen, wie Sie im Einzelnen vorzugehen haben: Liebe auf den ersten Blick Der erste Eindruck, den die Webseite weckt, ist der entscheidende. In Sekundenschnelle nimmt der Nutzer einen unbewussten und emotionalen Evaluationscheck vor. Anhand dieses Checks entscheidet er, ob er hier findet, was er sucht, ob er einsteigt oder geht. Stimuliert wird dieser Eindruck durch die Fragen: Ist da etwas neu für mich oder vertraut? Ist es angenehm oder abstoßend? Ist es für mich gerade relevant? Wichtig ist, dass Sie ihm den Eindruck vermitteln, es sei angenehm und relevant. Wenn Sie aufwändige Intros abspielen, während die Seite lädt, vermasseln Sie den positiven Eindruck. Der Site-Besucher muss sie passiv konsumieren, ob er will oder nicht, und das gleich mehrmals, wenn er häufiger eine Ihrer Seiten anwählt. Außerdem behin-
Abbildung 6.6 Die Struktur einer Webseite muss klar und funktional sein.
dern solche Mätzchen ihn bei seiner Informationssuche und sind deshalb vollkommen irrelevant. Sorgen Sie dafür, dass die Ladezeiten möglichst kurz sind, und überbrücken Sie diese Zeitspanne dezent: mit einem prägnanten Logo zum Beispiel oder mit einer angenehmen Farbe. Der Grundsatz, gleich zu Beginn relevante Information benutzerfreundlich zu vermitteln, gilt für jede Seite der Internetpräsentation, besonders aber für die Homepage. Sie führt die Kennzeichnung, den Namen oder das Logo ein. So erkennt der Site-Besucher, bei wem er gelandet ist. Sie umreißt in einer Tagline die Botschaft bzw. den Zweck der Seite, sagt also, warum er hier ist. Und sie gibt ihm mit einer Abbildung des Hauptprodukts einen Hinweis, was er mit Ihrer Adresse verbinden soll. Einfach und funktional Webseiten brauchen eine einfache und visuell klare Struktur. So kann sich der Site-Besucher orientieren und den Inhalt der Seite schnell überblicken. Webseiten brauchen darüber hinaus ein einheitliches Erscheinungsbild. So schaffen Sie sich eine Corporate-Identity. Dem SiteBesucher fällt es leicht, Ihre Site wieder zu erkennen und sich dort zurechtzufinden. Überschriften und Text sollten eine einheitliche
Struktur und Farbgebung haben, der Hintergrund sollte standardisiert sein und es sollten einheitliche Sätze von Navigationshilfen auf jeder Seite und von Formaten für Text- oder Bildelemente bereitstehen. Was muss auf die Seite? Jede Seite sollte eine Reihe von Funktionen haben, die auf jeder Seite an der gleichen Stelle zu finden sind. Dieses Pflichtrepertoire besteht aus Folgendem: einer Kennzeichnung, zu wem die Seite gehört (Name, Logo) einem Link »zurück« bzw. zur nächsthöheren Hierarchieebene einem Link »home« zur Homepage einer Kontaktadresse des für die Seite Verantwortlichen Wo soll es stehen? Diese Funktionen haben wiederum eine funktionale Anordnung auf der Webseite, die sich eingebürgert hat und in dieser Form beibehalten werden sollte, damit der Site-Besucher die Seiten in gewohnter Weise bedienen kann. Folgende funktionale Aufteilung der Seite wird als Grundlayout empfohlen: Übersichtsseiten, die aufzeigen, in welche thematischen Hierarchieebenen der Nutzer einsteigen kann, sollten den Hierarchiebaum nicht nur im Navigationsbereich am linken
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Abbildung 6.7 Eine Webseite hat idealerweise einen Kennzeichnungsbereich im Seitenkopf, Steuerungsbereiche im Seitenfuß und auf der linken Seite oben sowie einen Arbeitsbereich in der Seitenmitte.
Rand der Webseite anzeigen. Der Hierarchiebaum sollte vor allem in der Mitte der Webseite, dem Arbeitsbereich bzw. Inhaltsfeld stehen. Fließtext und Füllbild haben hier nichts verloren. Sie verwirren, weil sie beim SiteBesucher den Eindruck erwecken, er befinde sich bereits auf einer der Inhaltsebenen. Frames Frames sind separate, rechteckige HTML-Seiten, die auf einer Webseite in einem Frameset zusammengefasst erscheinen. Sie enthalten bestimmte Funktionen – zum Beispiel die Kopfzeile, die Navigationsleiste, ein Inhaltsfeld und eine Fußzeile. Der Inhalt einiger dieser Funktionsbereiche kann sich ändern, während der anderer Frames beibehalten wird. So lässt sich zum Beispiel ein Frameset so einrichten, dass auf jeder der Webseiten einer Site bzw. eines Framesets immer die Navigationsleiste geladen bleibt, während sich das Inhaltsfeld ändert.
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Der Vorteil von Frame-Formatierungen ist, dass beim Browsen in einer Website immer nur der Inhalts- bzw. Arbeitsbereich einer Webseite neu geladen werden muss, was erheblichen Zeitgewinn für den Site-Besucher bedeutet. Die Nachteile überwiegen jedoch: Frames werden häufig von Browsern nicht unterstützt und von Suchmaschinen nicht gefunden. Der Nutzer erhält über die Suchmaschine dann die Webseiten ohne die geframten Elemente (ohne Navigation). Die einfache Auslösung des Befehls »Drucken« über den »Drucken«-Knopf hat häufig einen fatalen Effekt. Statt des Inhaltsfelds liefert der Drucker einen Ausdruck der Navigationsleiste, weil man sich in der Navigation bewegt und dieses Frame gerade aktiviert hat. Da nicht erkennbar ist, welches der Frames aktiviert ist, kann man diesen Effekt kaum vermeiden. Zudem werden Webseiten, die in einem einzigen Frameset formatiert sind, nicht als eigene URL-Adressen angezeigt – man erhält lediglich
Abbildung 6.8 Bildschirm und Webseite sollten eine Einheit bilden.
Abbildung 6.9 Der Kopf einer Seite enthält das Relevante und leicht Scannbare, der Fuß die komplexen Verzweigungsmöglichkeiten.
die URL des Framesets bzw. der Haupt- oder Homepage. Für statische Informationsseiten, die gedruckt oder als Buchzeichen vermerkt werden sollen, ist von Frames eher abzuraten. Eine Einheit: Bildschirm und Webseite Da Webleser ungern scrollen, sollten Webseiten eine Einheit mit der Bildschirmseite bilden, mit dem Ausschnitt also, den der Nutzer gleich nach dem Laden der Seite sieht. Dies betrifft die Länge der Webseiten. Insbesondere Homepages sowie Übersichtsseiten, auf dessen Hypertext-Struktur eines Themenschwerpunktes aufgezeigt wird, ragen besser nicht über den Bildschirmrand hinaus. Der Interface-Designer hat sie also so zu skalieren, dass sie sich der jeweiligen Bildschirmauflösung anpasst. Auch Inhaltsseiten
sollten aber nicht länger als anderthalb Bildschirmseiten sein. Nicht auf den Kopf stellen Die Ausflüge in die Wahrnehmungspsychologie haben gezeigt, dass es nicht einerlei ist, wo Sie Inhalte auf einer Webseite positionieren. Eine Webseite hat Kopf und Fuß, die Sie nicht vertauschen sollten. Sie wissen bereits, dass die Blickrichtung des Lesers beim Scannen von oben links in einer »Z«-Linie nach unten rechts verläuft und dass er die linke obere Ecke besonders ausgiebig scannt. Zudem baut sich die Webseite auf dem Bildschirm von oben nach unten auf, und häufig wird ihr unteres Ende erst durch Scrollen sichtbar. Was über einem anderen Objekt steht, wird als das Wichtigere interpretiert.
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Abbildung 6.10 Ein Positivbeispiel: Eine Webseite von www.welt.de präsentiert im oberen Seitendrittel das Wichtigste gut scannbar zusammengefasst, im Seitenfuß die Links.
Außerdem treffen Webleser am Ende der Seite die Entscheidung, wie sie weiter verfahren, welchen Link sie benutzen, ob und wohin sie sich im Hypertext weiterbewegen. Hieraus folgt eine klare, von oben nach unten gestaffelte Hierarchie, die Sie nicht auf den Kopf stellen sollten. Das oben erwähnte »Funktionenrepertoir« und Inhalte werden auf der Webseite hierarchisch nach funktionaler Relevanz und Komplexität angeordnet. Die Relevanz der Inhalte und Funktionen nimmt nach unten hin ab, ihre Komplexität dagegen nimmt zu. Wichtiges und schnell Scannbares (weniger Komplexes) liegt im oberen Bereich der »Z«-Linie. Wichtige Funktionen wie die Kennzeichnung (Name, Logo) sowie der »Zurück«- und »Home«-Link sind also in der oberen linken Bildschirmecke aufgereiht. Auch Hauptüberschriften und der Fließtext sowie großformatige Grafiken und Bilder gehören in den oberen Teil der Webseite.
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Verzweigungsmöglichkeiten wie Links zu Inhalten und Applikationen, Kontakt- und Copyright-Verweise kommen dagegen in die untere Seitenhälfte, Wichtiges davon liegt im unteren Bereich der »Z«-Kurve. Rechts ist, wo der Daumen links ist Jeder Leser nutzt beide Gehirnhälften beim Surfen: Die rechte Seite sorgt für die räumliche Orientierung, verarbeitet Bilder und erfasst Anordnungsverhältnisse. Sie kommt zuerst zum Einsatz, da in kulturell abendländisch geprägten Gesellschaften von links nach rechts gelesen wird und die rechte Gehirnseite Eindrücke sortiert, die das linke Auge wahrnimmt. Die linke Gehirnseite erkennt und kodiert Informationen, Sprache und Text, verarbeitet dabei aber die Reize, die das rechte Auge transportiert. Was bedeutet das für die benutzerfreundliche, weil »gehirngerechte« und erwartungskonforme Anordnung von Navigation, Text und Bild auf der Webseite?
Abbildung 6.11 Bei diesem Beispiel von der IBM-Website steht das Bild links vom Text und dominiert nicht.
Der Leser will sich zuerst Orientierung und einen Überblick verschaffen. Um ihn dabei zu unterstützen, werden Navigationselemente links bzw. oben links auf der Seite platziert. So erhält die rechte Gehirnseite über das linke Auge zuerst die relevante Information. Die Wahrnehmung einer Text-BildKombination erleichtert man dem Betrachter, indem man das Bild links, den Text rechts platziert. Dies kommt der Arbeitsteilung des Gehirns entgegen und beschleunigt die Verarbeitung der Information. Allerdings gilt es zu beachten, dass Leser Texte zuerst lesen und dann erst Bilder oder Grafiken als Zusatzinformation heranziehen. Für die Gestaltung folgt daraus, dass das Bild nicht nur links vom Text, sondern auch an weniger prominenter Stelle auf der »Z«-Linie zu positionieren ist. Bilder und Grafiken sollten nicht mehr als eine Art »Mörtel« sein, der die eigentliche Substanz, die inhaltliche Aussage des Textes, zusammenhält – durch kompakte,
knappe, eindrückliche und atmosphärische Darstellung. Kapitel 7, »Multimedia im Internet«, informiert über Formate und Einsatz von Bildern, Grafiken, Sounds und Animationen. Visuelle Griffe Beim Scannen versucht der Site-Besucher, Inhalte so schnell wie möglich zu erfassen. Interface-Designer können ihm dabei helfen, indem sie ihm visuelle Griffe, räumliche Anordnungen auf der Webseite anbieten. An ihnen kann sich der Leser entlang hangeln, wenn er sich den Content erschließt. Die gedächtnispsychologische Funktion dieser Griffe wurde bereits unter dem Begriff »Chunking« erläutert. Chunks werden durch Gruppierungen geschaffen, die zu erkennen geben, dass die gruppierten Wörter oder Elemente eine Kategorie, eine Informationseinheit höherer Ordnung bilden.
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Abbildung 6.12 Nähe, Ähnlichkeit und Geschlossenheit geben zu erkennen, was zusammengehört.
Abbildung 6.13 Gestaltungsgesetze in einer Tabelle
Es gibt vier Prinzipien, nach denen Elemente zu einer Informationseinheit komprimiert werden, weil sie sich in der Wahrnehmung räumlich gruppieren (siehe Abbildung 6.12): Nähe: Was nah beieinander steht, wird als zusammengehörig interpretiert. Aneinander gerückt werden sollte also nur, was tatsächlich zusammengehört. Ähnlichkeit: Was ein ähnliches Aussehen im Ausmaß oder in der Anordnung hat, wird als Chunk zusammengefasst. Geschlossenheit: Durch Gestaltungselemente wie Rahmen, Balken etc. werden Elemente als Einheit hervorgehoben. Gute Fortsetzung: Einen weiteren Haltegriff montieren Sie, wenn Sie Elemente nach dem Prinzip der guten Fortsetzung
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anordnen. Punkte, die der Reihe nach angeordnet sind, verbindet das Auge zu einer Linie und liest diese Anordnung als von links nach rechts bzw. in von oben nach unten voranschreitender Reihenfolge. Diese Chunking-Hilfe benutzen Menüleisten ebenso wie die Aufreihung der Trefferseiten, die ihnen eine Suchmaschine als Linkleiste am Seitenende liefert. Die vier beschriebenen Gestaltungsgesetze sind die klassischen Ordnungsprinzipien einer Tabelle. Sie stellt Informationen kompakt und komprimiert dar, indem sie sie aneinander rückt, in Rahmen setzt und Reihen bildet (siehe Abbildung 6.13). Diese Gestaltungsgesetze komprimierter Darstellung gilt es auf die Webseite zu übertragen.
Abbildung 6.14 Gestaltungsgesetze auf einer Webseite. Das Positivbeispiel unter www.zeit.de.
6.4 Gestaltungsgesetze für den Textkörper Auf Texte richtet der Site-Besucher sein Hauptinteresse, wenn er die Seiten scannt. Texte sind die wichtigsten Content-Träger im Internet. Kapitel 3, »Schreiben im Internet«, hat gezeigt, wie Texte inhaltlich für das Internet aufbereitet werden. Textmodule oder Textkörper sind aber auch in formaler Hinsicht dem Scannen anzupassen. Allein durch das Scannbar-Machen von Texten lässt sich die Usability von Webseiten um mehr als das Doppelte steigern. Fangen wir also an. Die nachfolgenden Abschnitte zeigen, wie Textkörper zu gestalten sind, damit sie der Webleser rasant scannen kann. ScannbarMachen ist damit nichts anderes als die visuell-grafische Darstellung von Text-Content. Scannbar-Machen von Text-Content ist grafisches Schreiben.
Schlank, fließend, flatternd Was für die inhaltliche Gliederung von Content gilt, trifft auch für die visuelle Gestaltung des Textkörpers zu. Die Testleser der Nielsen-Studie bevorzugten so genannte »aufgebrochene Texte«. In praktischer Konsequenz bedeutet das: Textkörper sind zu modularisieren. Unterteilen Sie sie in kurze Abschnitte, die jeweils einen Gedanken transportieren. Trennen Sie die Absätze durch eine gute Portion Weißraum. Weißraum kann im Web großzügiger eingesetzt werden als in Printmedien. Was das richtige Maß ist und wie groß die »gute Portion«, sagt das Gestaltprinzip der Nähe: Die Absätze müssen als zusammengehöriger Text erkennbar sein. Darüber hinaus dürfen Weißräume den Text nicht zu einem Scroll-Ungetüm aufblasen.
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Abbildung 6.15 Querbalken in der Mitte der Seite sind visuelle Barrieren – ein Negativ-Beispiel auf der Site von Bayer. Alles unterhalb der Balken ist erst nach Scrollen sichtbar.
Der Textkörper heißt nicht umsonst »Fließtext«. Der Lesefluss sollte weder blockiert werden – durch horizontale Balken zum Beispiel – noch sollte er häufig umgelenkt werden – durch die Aufteilung in mehrere Spalten, die der Leser nur durch häufiges Scrollen lesen kann. Zweispaltigkeit ist nur sinnvoll, wenn die Spalten voneinander unabhängige Textpassagen enthalten. Auch Buchstabenfolgen und Zeichensetzungen können den Lesefluss hemmen. Stolpersteine sind zum Beispiel »ei«-Wörter wie »kreieren« oder »beinhalten« und unlogische Trennungen wie »Stol-pers-teine«. Allerdings können Trennungen das Scannen auch erleichtern. »Multimedia-Agentur« zum Beispiel
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liest sich wesentlich leichter als »Multimediaagentur«. Auch Klammern bremsen den Lesefluss sowie Abkürzungen, insbesondere die mit Punkten »abgk.« Wörter. Der ideale, modularisierte Einspalter ragt nicht über den rechten Bildschirmrand hinaus. Er hat eine Spaltenbreite von 8 bis 12 cm und 26 bis 70 Zeichen pro Zeile. Diese Zeilenlänge lässt sich gut scannen. Der Blick pendelt so weder stark nach rechts und links aus, wie bei längeren Zeilen nötig, noch muss er, wie bei kürzeren Zeilen, häufig springen, um eine Wortreihe bzw. deren Sinn zu erfassen. Die Gesamtmenge des Textes sollte nicht mehr als anderthalb Bildschirmseiten betragen. Auch seiteninterne Links sorgen nicht
Abbildung 6.16 Ein Fließtext auf der Site von IBM vor ...
Abbildung 6.17 ... und nach der Bearbeitung.
mehr für Übersichtlichkeit, wenn der Leser mehrere Seiten scrollen muss. Fließtexte, die mehr als zwei Bildschirmseiten umfassen, teilen Sie besser in mehrere Hypertext-Module auf oder bieten sie zum Download bzw. im Druckformat an. Richten Sie den Text linksbündig aus, im so genannten Flattersatz. Hier sind die Abstände zwischen Buchstaben und Wörtern proportional, und die Wortanordnung ist leicht scannbar. Blocksatz ist nur sinnvoll, wenn die Buchstaben- und Wortabstände optimiert sind. Dies bedeutet, dass die zusätzlichen Abstände in einer Zeile harmonisch ausgeglichen werden. Beim einfachen Schreiben in einer Textverarbeitung führt Blocksatz zu einem
unregelmäßigen Gesamteindruck, die vergrößerten Wortabstände erschweren scannende Blickbewegungen. Fett und serifenlos Ein weiteres wichtiges Textelement, das scannbar gestaltet werden muss, ist die Schrift. Benutzen Sie serifenlose Schriften wie beispielsweise Arial, Verdana oder Tahoma. Serifenschriften wie Times New Roman oder Line Printer lesen sich am Bildschirm schlecht. Serifen – auch »Füßchen« genannt – sind Ansatz- bzw. Abschlussstriche. Auf Papier sind sie gut zu erkennen und erleichtern das Lesen, weil sie die horizontale Richtung der Schrift betonen und den Schriftzug
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hervorheben. Am Bildschirm erscheinen sie jedoch wegen der geringeren Auflösung nur undeutlich. Der Textkörper erhält dadurch ein massives, unklares Aussehen. Auch wenn sie noch so schwungvoll und außergewöhnlich wirken: Vermeiden Sie Kunstschriften wie Monotype Corsiva. In Ihren Augen mögen sie perfekt aussehen und mühelos lesbar sein, sie wissen aber nicht, ob es all Ihren Lesern genauso geht und wie die Browser diese Schriften darstellen. Die Schriftgröße sollte nicht weniger als 10 Punkt betragen. Es empfiehlt sich, statt fixer Schriftgrößen wie 12 Punkt relative Schriftgrößen anzugeben. Wenn Sie relative Angaben wie »Standard« bzw. für Überschriften »Standard +2« verwenden, kann der Browser die Schrift Ihres Textes an Schriftgrößen anpassen, die der Endnutzer an seinem PC als Standard angegeben hat. Die Schriftgröße lässt sich so auf die Größe zoomen, die der jeweilige Leser persönlich als angenehm empfindet. Auch Textauszeichnungen steigern die Scannbarkeit von Texten – wenn Sie die auf dem Bildschirm gut lesbaren verwenden. GROSSBUCHSTABEN zum Beispiel sind tabu. Sie werden bis zu 30 % langsamer gelesen. Unterstreichungen bleiben ausschließlich Links vorbehalten. Webleser sind gewohnt, dass im Web Unterstrichenes »klickbar« ist. Diese Gewohnheit sollten Sie berücksichtigen. Auch auf Kursivschrift sollten Sie verzichten, da sich kursive Schrift am Bildschirm kaum abhebt von einer normal gesetzten Schrift. Die kursive Hervorhebung ist nur zu sehen, wenn man sie mit dem Blick direkt fixiert.
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Nutzen Sie stattdessen Fettdruck als Textauszeichnung. Er unterstützt die Blickbewegungen beim Scannen sehr effektiv, da fett gesetzte Wörter auch im äußeren Gesichtsfeld wahrgenommen werden und die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Setzen Sie ausschließlich solche Wörter fett, die Sie inhaltlich besonders hervorheben wollen, und das sparsam! Fett gesetzte Wörter verwechseln Leser häufig mit Links, auch wenn diese mit Fettdruck nichts zu tun haben.
Grün auf Rot bereitet Not Wer schon an einem Mikrofilmgerät für eine Weile weiße Schrift auf schwarzem Grund vor sich hatte, kann sich erinnern, dass das Lesen anstrengend oder langsamer vor sich ging: Weiß auf Schwarz liest sich schlecht. Angenehmer für das Auge sind Positivdarstellungen, die den Hintergrund hell, die Schriftzeichen dunkel färben. Ein ebenso sorgsamer Umgang empfiehlt sich mit Komplementäreffekten. Rot und Grün sollen sich für die Schrift- und Hintergrundgestaltung nicht eignen? Sie bilden doch einen starken Kontrast! Es ist aber nicht der Kontrast der Farbtöne, der für die Lesbarkeit ausschlaggebend ist, sondern auch der Helligkeits- und Sättigungsgrad. Da Rot auf Grün und Grün auf Rot bei voller Sättigung die gleiche Helligkeit haben, sind sie schwer voneinander zu unterscheiden. Für Hintergründe und große Farbflächen wählen Sie am besten gebrochene Farbtöne mit geringer Sättigung. So erreichen Sie, dass der Hintergrund in der Wahrnehmung tatsächlich in den Hintergrund rückt. Schreiende oder klare Farben eignen sich nur für die Hervorhebung einzelner kleiner Elemente, die besonders hervorstechen sollen.
Tabu sind Holzstrukturen, Wolkenschlieren oder ähnliche Hintergrundmuster. Die Schrift vor solchen Hintergründen ist ungemein schwer zu lesen. Als Faustregel gilt: Halten Sie sich an den Usus, der sich im Web eingebürgert hat. Setzen Sie den Fließtext in der Browser-Standardfarbe Schwarz auf Weiß, die Links unterstrichen und blau sowie bereits benutzte Links rot. Im Navigationsbereich haben Sie relativ freie Farbwahl. Hier gelten die in der »Farbberatung« festgehaltenen Empfehlungen (siehe Tabelle 6.1). Kisten, Listen, Überschriften Wie die Webseite als Ganzes ist auch der Fließtext grafisch in Sinnblöcke aufzuteilen und mit visuellen Griffen zu versehen. Zusammenhänge und Konzepte sollten visuell erfassbar sein. Die Textoberfläche muss aufgebrochen und auf eine Weise neu gruppiert werden, dass der Leser daraus Chunks, Oberbegriffe und Kategorien, bilden kann. In so genannte »Chunk-Happen« unterteilte Texte können Webleser gut konsumieren (scannen) und leicht verdauen (verarbeiten). Wie bilde ich Happen, die sich gut scannen und chunken lassen? Zwischenüberschriften unterstützen die Gliederung des Textes in scannbare Absatzmodule. Da sie idealerweise den Inhalt des nachfolgenden Textabschnitts in ein paar Schlagwörtern komprimieren, helfen sie auch beim Chunking. Achten Sie also darauf, dass Zwischenüberschriften kurz und prägnant zum nachfolgenden Textabschnitt hinführen. Sie sollten dem Leser keine böse Überraschung bescheren, indem Sie versprechen, was nicht folgt.
Nein
Ja
Rot auf Weiß
Grün auf Weiß
Rot auf Gelb
Blau auf Weiß
Orange auf Schwarz
Schwarz auf Weiß
Schwarz auf Violett
Schwarz auf Rot
Blau auf Schwarz
Schwarz auf Gelb
Tabelle 6.1 Die kleine Farbberatung für Hintergrund und Schrift
Ein klassisches Chunking-Element sind Aufzählungen bzw. Listen. Sie helfen dem Leser, Begriffe und Gedankengänge in eine logische Abfolge zu bringen und Kategorisierungen vorzunehmen. Die Einhaltung der folgenden Regeln sollte zu einer gut scannbaren Liste führen: Ungerade Zahl: Wählen Sie eine ungerade Zahl an Aufzählungspunkten. Fünf Punkte ziehen die Aufmerksamkeit stärker auf sich als vier. Sollten sich weniger als drei Gliederungspunkte ergeben, integrieren Sie die Punkte besser in den Fließtext. Mehr als sieben Gliederungspunkte lassen sich wiederum schlecht zu einem Chunk verarbeiten. Parallele Struktur: Verpassen Sie den Absätzen eine parallele Struktur. Die Absätze sind ungefähr gleich lang und wiederholen den Satzbau der vorangehenden Punkte. Einheitliche Aufzählungszeichen: Verwenden Sie eine Art von Aufzählungszeichen. Vermengen Sie Quadrate nicht mit Herzen und Pfeile nicht mit Dreiecken. Bündige Anordnung: Ordnen sie Aufzählungszeichen und -absätze bündig untereinander an, damit ein kompakter und übersichtlicher Eindruck entsteht. Flattersatz: Richten Sie den Aufzählungstext im Flattersatz aus.
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Wie Sie an dieser Aufzählung sehen, lassen sich die Empfehlungen nicht immer umsetzen. Sie sind, wie die magische Zahl sieben, nur Richtwerte, die Sie dem Inhalt der Aufzählungen entsprechend abändern. Wichtig ist, dass Sie Aufzählungen nur verwenden, wo tatsächlich etwas aufzuzählen, aufzulisten, abzuhaken ist. Tabellen präsentieren den Textinhalt in noch komprimierterer Form als Aufzählungen. Hier werden alle Gestaltungsgesetze eingesetzt, die das Chunking unterstützen: Zusammengehöriges wird nah aneinander gerückt und in einem Rahmen zu einer geschlossenen Einheit verschweißt. Ähnliches Aussehen bedeutet, dass man es mit einer begrifflichen Ebene zu tun hat. Waagerecht und senkrecht Aufgereihtes hat eine logische Folge. Wenn Sie Tabellen einsetzen, um komprimierte Inhalte darzustellen, sollten Sie diese Gestaltungsgesetze einhalten. Zebra-Tabellen, die Spalten oder Zeilen abwechselnd dunkel und hell darstellen, verwirren nur. Der Wechsel in Farbe oder Sättigungsgrad wird als Gewichtung interpretiert. Wenn Sie sortierbare Tabellen anbieten, versehen Sie diese mit Sortier-Buttons, so dass der Leser erkennt, wie er sie zu bedienen hat. Auch Grafiken und Bilder sind Hingucker. Häufig stellen sie eine Aussage komprimierter und ansprechender dar und erleichtern so das Verarbeiten. Sie dürfen nur nicht zu groß und mächtig sein. Grafiken und Bilder sollten eine Webseite nicht etwa dominieren, son-
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dern auflockern. Sie dienen als Textverstärker. Wählen Sie für die Bilder und Grafiken auf einer Seite einheitliche Größen und einen ähnlichen Abstraktionsgrad. Informationen zu webgerechten Formaten von Bildern und Grafiken finden Sie in Kapitel 7, »Multimedia im Internet«.
6.5 Weiterführende Literatur http://www.kommdesign.de klärt über alle Hintergründe auf, die Sie für das Design von Webseiten kennen müssen. Wie Seiten scannbar gestaltet werden, schildert dort Thomas Wirth anschaulich anhand vieler Beispiele. http://www.upuauet.de geht in die technischen Details, die bei der Gestaltung von Webseiten und Websites eine Rolle spielen. Sie finden dort aber auch beispielhafte Webseiten und Hintergründe. http://www.tripod.lycos.de wie auch www.hsguide.com geben weitere Tipps für den Aufbau von Webseiten. Manhartsberger, Martina/Musil, Sabine: Web Usability. Das Prinzip des Vertrauens. Bonn 2001. Dieses Buch erläutert Webdesign unter dem Gesichtspunkt der Benutzerfreundlichkeit. Nielsen, Jakob: Designing Web Usability, München 2001. Das Buch des bekannten »Usability-Gurus« über die Gestaltung von Websites in deutscher Übersetzung.
Für Ihre Notizen
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7 Multimedia im Internet Schöne bunte Welt Die multimediale Welt der Webkameras und des Internets hat die Science Fiction eines Vannevar Bush längst übertroffen. Wie geht ein Texter damit um? Über welche technischen Probleme muss er Bescheid wissen? Das erfahren Sie in diesem Kapitel.
Vannevar Bush hat es schon 1945 vorausgesehen. In der Zeitung »The Atlantic Monthly« entwarf der Leiter eines Thinktanks der USamerikanischen Regierung schon damals die Grundzüge der Computertechnik, darunter die Vision einer automatischen Minikamera, die sehr nah an digitale Kameras heranreicht. Er schrieb von einer walnussgroßen Erhebung an der Kamera mit »eingebauter Fotozelle, die automatisch die Belichtungszeit an eine Vielzahl von Beleuchtungen anpasst«. In dieser »Walnuss« sei Filmmaterial »für Hunderte von Aufnahmen, und die Feder, die den Verschluss bewegt und den Film transportiert, wird nur einmal aufgezogen, wenn man den Film einlegt«. Vannevar Bushs Zeiten sind vorbei. Und der Vergangenheit gehören mittlerweile auch die Multimedia-Pioniere an, die mit allen möglichen technischen Tricks und Tools wild herumexperimentierten. Website-Betreiber haben bemerkt, dass ihre Site-Besucher sehr unwillig reagieren, wenn sie minutenlang warten müssen, bis die besonders tolle Animation oder Grafik geladen ist. Was den InterfaceDesigner fasziniert und belustigt, frustriert häufig den Nutzer. Dafür verantwortlich ist
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meist die große Datenmenge, die für Bilder und Grafiken, Sound, Animationen und Videos übertragen werden muss. Niemand wartet gerne.
7.1 Bilder und Grafiken im Internet Multimediale Auftritte bringen jedoch eine Reihe weiterer technischer Probleme mit sich. Diese Probleme muss auch ein Texter, Redakteur und Interface-Designer, der multimediale Elemente einplant, kennen und lösen können. Was das für Probleme sind, wie sie gelöst werden und wie Sie Multimedia sinnvoll nutzen, erfahren Sie in diesem Kapitel. Dieses Wissen brauchen Sie, denn Multimedia spielt trotz allem im Internet eine immer größere Rolle. Wozu sollte es die Möglichkeiten multimedialer Präsentation geben, wenn man sie nicht nutzt.
Warum (fast) alle digitalen Bilder aus Punkten bestehen Ein digitales Bild ist keine einheitliche Fläche aus Farben, sondern eine Ansammlung vieler kleiner Bildpunkte, die »Pixel« genannt werden. Ein Pixel hat rechnerisch eine Größe von 1/72 Inch (Zoll), was 0,352 mm entspricht. Je näher man sich so ein Pixelbild anschaut, desto gröber wird die Auflösung. Je mehr das Bild vergrößert wird, desto mehr werden die einzelnen farbigen Punkte sichtbar, aus denen ein digitales Bild besteht. Digitale Bilder kann man also nicht ohne Qualitätsverluste vergrößern. Für die Qualität von Bildern ist die Auflösung entscheidend: Je höher die Auflösung, desto weniger sichtbare Bildpixel. Die Bildauflösung bezeichnet die Anzahl der Pixel pro Inch (Längeneinheit) in dpi (dots per inch) oder ppi (pixel per inch). dpi ist die Ausgabeauflösung und abhängig vom Ausgabemedium. Am Monitor ist die Auflösung 72 dpi, beim Druck 150 dpi und beim Kunstdruck 300 dpi. ppi ist die Scan-Auflösung von Scannern. Ein Normbild für Bilder, die für eine Wiedergabe auf einem Bildschirm vorgesehen sind, mit 1 x1 Inch physikalischer Größe bei 72 dpi, hat beispielsweise 5184 Pixel/Inch im Quadrat. Bilder, die gedruckt werden sollen, haben eine viel höhere Auflösung (zum Beispiel 150 dpi beim Buchdruck). Die Auflösung lässt sich bereits beim Fotografieren einstellen. Je höher diese Auflösung ist (z. B. 150 dpi), desto größer wird die Bilddatei. Bilder mit einer so hohen Auflösung sind zu groß für eine Website. Sie müssen komprimiert oder durch indizierte Farben optimiert werden. Ein weiterer Faktor stellt die Farbtiefe dar. Hohe Auflösungen und hohe Farbtiefen haben enorme Dateigrößen zur Folge.
Fotos sind immer pixelbasiert, Grafiken lassen sich aber auch auf der Grundlage von Vektoren erstellen. Gerade bei schematischen Darstellungen und bei Animationen können so genannte Vektorgrafiken ihre Stärken ausspielen: Sie sind kompakt, flexibel und zoombar. So beanspruchen z. B. Stadtpläne oder Wetterkarten deutlich weniger Speicherplatz als Pixelbilder. Ob er nun das Ganze auf einen Blick erfassen will oder Detailansichten braucht, der Anwender kann hinein- oder hinauszoomen, ohne Qualitätsverluste oder längere Ladezeiten in Kauf nehmen zu müssen. Dabei ist es völlig gleichgültig, ob er einen Bildschirm oder ein Handy-Display zur Anzeige benutzt. Wegen ihrer ressourcensparenden Eigenschaften werden vektorbasierte Grafiken gerne für Animationen verwendet, ein Thema, mit dem wir uns in Abschnitt 7.3, »Animationen im Internet«, näher beschäftigen wollen. Bildgrößen Bilder im Internet dürfen keine zu großen Ladezeiten beanspruchen. Manche Grafiken oder Bilder sind jedoch auch heute noch so groß, dass mit Ladezeiten von bis zu 30 Sekunden zu rechnen ist. Kein Website-Betreiber darf erwarten, dass auch nur ein Surfer geduldig wartet, bis das Bild endlich geladen ist. Der optimale Scan eines 9x13-Fotoabzugs beispielsweise frisst leicht mehrere MB Speicherkapazität. Daher dürfen auch Bilder und Grafiken nicht unkomprimiert ins Web gestellt werden. Komprimieren bedeutet, dass durch das Weglassen von weniger wichtigen Informationen aus großen Dateien kleinere gemacht werden. Die Komprimierung erfolgt einfach durch das Abspeichern als GIF- oder JPEG-Datei. Diese
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Kompression reicht bei JPEG-Dateien jedoch oft nicht aus. Daher gibt es in den Grafikprogrammen Dateimenü-Unterpunkte, die eine extra Speicherung für das Web anbieten. In Photoshop ist das beispielsweise der Unterpunkt »Für Web speichern«. Nun können Sie sich die möglichen Kompressionsstufen in Vorschaubildern anzeigen lassen und auswählen. Der Umstand, dass im Internet Bilder in höchstens 256 Farben dargestellt werden können, schränkt die Zahl der geeigneten Grafikformate erheblich ein. Zudem erlauben herkömmliche Monitore nur eine Auflösung von 72 dpi. Das macht Kontrastdarstellungen wegen des geringen Kontrastumfangs problematisch. Unter Umständen führt dies zum Phänomen »schwarzer Adler auf schwarzem Grund.« Bildformate Unter den Bildformaten gibt es zwei, die von allen gängigen Browsern direkt unterstützt werden und daher für das Web optimal geeignet sind: GIF und JPEG. Ein weiteres Format, dass sich grundsätzlich für die Darstellung von allen Arten von Bildern im Web eignet, wird PNG-Format genannt Von seinem Gebrauch sei aber abzuraten, haben doch viele Browser noch Probleme, das Format zu laden. Das GIF-Format (Graphics Interchange Format, Datei-Endung .gif) wurde von CompuServe entwickelt. Die Darstellung umfasst maximal 256 Farben, hat also maximal 8 Bit Farbtiefe. Die Kompression erfolgt ohne Verluste und ist im Vergleich zum BitmapFormat (Datei-Endung .bmp) 10 bis 30 Mal so hoch. Mit dem GIF-Format ist es möglich, animierte Grafiken zu zeigen, indem mehrere Grafiken in einer gesteuerten Bildfolge ge-
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speichert werden. Darüber hinaus unterstützt das GIF-Format Transparenz: Es lassen sich transparente Bildtteile definieren, durch die der Hintergrund (z. B. das Hintergrundbild einer Webseite) durchscheint. Wenn normale Bilder geladen werden, sieht der Nutzer so lange nichts, bis die gesamte Datenmenge übertragen worden ist. Nutzt man jedoch die Möglichkeit des Interlacings, erscheint relativ schnell ein grobes Vorschaubild auf dem Bildschirm, das sich immer weiter verfeinert. Das macht den Vorgang des Ladens für den Betrachter nicht nur kurzweiliger, er kann die Datenübertragung sogar jederzeit unterbrechen, wenn ihm das Bild nicht zusagt. Gerade bei großen Bildern ist das von Vorteil. Geeignet ist das dieses Format vor allem für Navigationselemente, Logos, Symbole, ClipArts, also schematische Darstellungen. Das JPEG-Format (Datei-Endung .jpg) wurde von der Joint Photographic Experts Group entwickelt. Die Darstellung umfasst ungefähr 16,7 Millionen Farben, hat also bis zu 24 Bit Farbtiefe. Der Kompressionsfaktor kann frei gewählt werden. Je höher die Kompression, desto schlechter ist allerdings die Bildqualität. Bei Kompressionsfaktor 8 bis 15 erhält man eine annehmbare Bildqualität. Höhere Kompressionsfaktoren haben einen zu großen Verlust an Bildinformationen zur Folge. Die Punktdichte ist vordefiniert und hat einen Wert von 75 dpi, die allerdings für eine Darstellung am Bildschirm mehr als ausreichend ist, da die Auflösung am Bildschirm ja nur 72 dpi beträgt. Ein JPEG-Bild kann schichtweise aufgebaut werden. Dieses Format ist besonders geeignet für Fotos, Hintergrundgrafiken und für Grafiken mit feinen Farbabstufungen.
Abbildung 7.1 Das kleine Bild unten links ist ein Thumbnail. Durch einen Klick auf den Thumbnail öffnet sich das Bild in Originalgröße. (Quelle: http://viror.psi-uni-heidelberg.de)
Abbildung 7.2 Nach dem Klick auf den Thumbnail hat sich das große Bild geöffnet. (Quelle: http:// viror.psi-uni-heidelberg.de)
Bildoptimierung Auch wenn ein Bild oder eine Grafik im optimalen Format dargestellt wird, müssen Sie darauf achten, das Bild nicht zu groß ausfallen zu lassen. Ein 9x13-Bild im richtigen Format, also JPEG, ist für eine Webseite immer noch zu wuchtig, da es zu viel Raum einnimmt. Mehrere solcher Bilder füllen Ihre Webseite
komplett aus, so dass kein Platz für Text mehr übrig bleibt. Eine Lösung sind so genannte »Thumbnails« (Daumennägel). Dies sind kleine Vorschaubilder, die nur 2 bis 3 Kilobyte groß sind. Der Thumbnail enthält dann einen Link auf das größere Bild. So lassen sich problemlos Bilder zum Download oder genaueren Anse-
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Abbildung 7.3 Dieses Bild ist auf die Kernaussage reduziert. Nur die Beine und der Ball sind wichtig. Die Oberkörper der Spieler spielen keine Rolle. (Quelle: www.spiegel.de)
hen einbinden. Achten Sie darauf, dass das Originalbild, das zum Download oder zur genaueren Ansicht bereitsteht, mindestens doppelt so groß ist wie der Thumbnail. Das Ergebnis, das der Nutzer sieht, sollte nämlich die in Kauf genommene zusätzliche Ladezeit rechtfertigen. Beschneiden und zerlegen Beschneiden Sie Ihre Bilder, und verkleinern Sie so die effektive Bildgröße. Stellen Sie das Wichtigste, also die Kernaussage des Bildes, in den Mittelpunkt. Dadurch erhöhen Sie seinen emotionalen Wert. Angenehme Nebeneffekte sind die Verkleinerung der Fläche und die kürzere Ladezeit. Optimieren Sie Ihr Bild durch dessen Zerlegung! Zerschneiden Sie Ihr Bild mit Hilfe von Photoshop, Illustrator usw., indem Sie alle Weißflächen herausnehmen. Dadurch ent-
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stehen Einzelbilder, die dann an die richtige Stelle geladen werden. Auf diese Weise erreichen Sie viel kürzere Ladezeiten. Sofern Sie Ihr Bild für das Web von einem Fotografen erstellen lassen, weisen Sie ihn darauf hin. Wenn Ihr Fotograf weiß, dass Ihr Bild für den Bildschirm gedacht ist, wird er entsprechend anders vorgehen als bei einem normalen Bild. Gehen Sie bei der Definition Ihrer Bilder und Grafiken auf Nummer sicher. Tragen Sie die im HTML-Tag
vorgesehenen Größenangaben ein, und bereiten Sie darüber hinaus ihre Bilder und Grafiken so auf, dass Sie auch ohne Größenangaben korrekt erscheinen. Auf diese Weise ist der Fließtext schon während des Ladevorgangs lesbar und Sie verhindern zudem, dass das Seitenlayout zerstört wird, wenn ein Ladevorgang einmal nicht korrekt abgewickelt werden sollte.
Abbildung 7.4 Diese Icons sind auch mit Untertiteln absolut unverständlich. Erst wenn der Nutzer mit der Maus über das Icon fährt, wird die Bedeutung erklärt. (Quelle: www.kamjunke.com)
Abbildung 7.5 Wenn der Site-Besucher mit der (Computer-)Maus über das Icon fährt, wird es verständlich erklärt. (Quelle: www.die-maus.de)
Text als Grafik Stellen Sie nach Möglichkeit keinen Text als Grafik dar, denn das bedeutet längere Ladezeiten, unveränderliche Größe und keine automatische Verfolgung der Zeilenumbrüche. Zudem werden dann bereits besuchte Links nicht kenntlich gemacht. Der Nutzer kann demnach nicht erkennen, welche Ihrer Web-
seiten er bereits besucht hat und welche nicht. Sollte es sich nicht vermeiden lassen, Text als Grafik darzustellen, beachten Sie bitte Folgendes: Schreiben Sie in den Alt-Text den gleichen Text wie in Ihre Grafik. Da der Alt-Text vor der Grafik geladen wird, kann der Browser bei langsamen Internetverbindungen den In-
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halt bereits darstellen, bevor die eigentliche Grafik noch geladen wird. Alle Grafiken, die in der Navigationsleiste verwendet werden, müssen beschriftet sein oder zusätzlich mit einem erklärenden Text versehen werden. Denn nur die wenigsten Icons erkennt und versteht man auf den ersten Blick. Ohne weitere Beschriftung lassen sich lediglich sehr einfache Assoziationen, wie beispielsweise bei E-Mails, wecken.
7.2 Töne im Internet Wie entstehen Töne? Wenn Objekte schwingen, schwingt auch die Luft. Die Schwingungen in der Luft erzeugen Schwingungen im Trommelfell. Die Wellen bestimmen sich über zwei Eigenschaften: Zeiteinheit der Schwingungen: Die Frequenz entspricht der Tonhöhe. Gemessen wird dies in Schwingungen pro Sekunde, in Hertz (Hz). Menschen hören zwischen 20 Hz und 20 kHz. Stärke der Schwingungen: Die Amplitude entspricht der Lautstärke. Gemessen wird dies in Dezibel (dB). Beim Sampling werden analoge Tonschwingungen in digitale Daten umgewandelt. Die Qualität des Samples ist abhängig von drei Kriterien: Sampling-Rate (Abtastrate): Sie wird in Hertz gemessen und gibt an, wie oft das Audiosignal in der Sekunde abgestastet wird. So beträgt die Sampling-Rate einer Audio-CD 44,1 kHz. Auflösung: Dies ist die Anzahl der möglichen Werte pro Sample, meistens 8 oder 16 Bits. Eine Audio-CD hat 16.
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Datenmenge: Je mehr Daten pro Sekunde zur Verfügung stehen, desto besser ist der Klangeindruck. Wenn demnach analoge Signale nahezu originalgetreu digital erfasst werden sollen, dann müssen Abtastrate und Auflösung möglichst hoch sein, damit die Abweichungen vom Original gering gehalten werden. Sound richtig einsetzen Aufgrund der langen Ladezeiten müssen Töne gleich welcher Art unbedingt angekündigt werden. Ansonsten hat der Nutzer das Gefühl, überrumpelt zu werden. Es gibt noch einen weiteren Grund, Sound nur angekündigt ablaufen zu lassen: Großraumbüros. Stellen Sie sich einen gestressten Angestellten vor, der eben kurz privat eine fiktive Website besucht. Es herrscht arbeitsame Stille. Plötzlich ertönt ein lauter Trompetenstoß, und eine durchdringende Stimme ruft: Herzlich willkommen beim Zirkus Schrappnelli! Nun ist auch dem eben noch konzentriertesten Mitarbeiter (oder Chef) klar, dass unser gestresster Angestellter privat surft. Alle sind hellauf begeistert, inklusive unserem Angestellten. Die folgenden Fragen sind rein hypothetisch: Ist er begeistert von Schrappnellis Website? Wird er sie nochmals besuchen? Kündigen Sie also die Audiodatei vorher an. Ein Schalter, mit dem der Nutzer die Tonwiedergabe unterbrechen kann, ändert grundsätzlich nichts an dem oben geschilderten Szenario. Sie sollten die Entscheidung, ob ihre Audiodatei abgespielt wird oder nicht, einzig und allein dem Nutzer überlassen. Des Weiteren sieht man sich bei der Audiowiedergabe mit technischen Problemen konfrontiert. Es gibt nämlich bei Computern keine integrierten Tonwiedergabestandards, und es
kann sie auch nicht geben. Denn schließlich entscheidet der Nutzer, von welcher Qualität seine Lautsprecher sind. Minderwqertige Geräte erzeugen oftmals ein Rauschen bei leisen Passagen, auf das man als Site-Anbieter keinen Einfluss nehmen kann. Audioformate Wie bei allen Formaten gibt es auch eine ganze Reihe von Audioformaten, die für diverse Computersysteme und Audio-Player entwickelt wurden. Sie unterscheiden sich teilweise erheblich voneinander, vor allem was die Komprimierung und die Möglichkeiten angeht, Angaben über Timing, Takt und Tonart zu speichern. Im Folgenden wollen wir auf drei wichtige Formate etwas näher eingehen: Wave-Format (.wav): Waveform-Audio ist ein von Windows entwickeltes Format, das reine, unkomprimierte Audiodaten liefert und auf dem Media-Player von Windows abgespielt werden kann. Das Wave-Format unterstützt Sampling (bis zu 44,1 kHz und 16 Bit/s), Komprimierungen und Codierungen. Es können leider nicht alle Programme mit komprimierten Wave-Dateien umgehen, so dass es zu Abspielproblemen kommen kann. AIFF-Format (Audio Interchange File Format, .aiff): Dieses Format ist das AppleGegenstück zu Wave-Format. Es lässt sich leicht in andere Formate konvertieren und unterstützt Sampling bis zu 32 Bit/s pro Sample. Die Sample-Rate kann beliebig hoch eingestellt werden. Anders als Wave-Dateien können AIFF-Dateien nicht codiert werden. Darum führte die Firma Apple nachträglich das AIFC-Format ein. Damit können komprimierte Dateien gespeichert werden. Dies hat aber Qualitätsverluste zur Folge.
MP3-Format (MPWG Layer 3, .mp3): Für Musik ist MP3 seit einiger Zeit das Format der Wahl im Internet. Es filtert vor allem die hohen und tiefen Tonpassagen, die das menschliche Ohr nicht hört, und reduziert so Audiodateien auf ein Zehntel ihrer Größe ohne nennenswerten Qualitätsverlust. Zwar können mit MP3 Kommpressionsraten bis zu 96 : 1 erreicht werden, aber nur dann, wenn merkbare Verluste in Kauf genommen werden. Als MP3-Erweiterung ist seit Juni 2001 MP3pro auf dem Markt, das eine viel bessere Komprimierung bietet, so dass die Dateien nur die Hälfte des Speicherplatzes benötigen.
7.3 Animationen im Internet Animationen funktionieren wie das Daumenkino: Viele einzelne Bilder oder Grafiken laufen so schnell hintereinander ab, dass der Eindruck von Bewegung entsteht. Wenn es schon bei einzelnen Bildern Probleme mit schmalbandigen Zugängen gibt, dann gilt das für die aus zahlreichen Bildern bestehenden Animationen natürlich erst recht. Doch ist das nicht das einzig Bedenkenswerte im Zusammenhang mit Animation. Durch den Augenreflex wird das Auge automatisch auf die Animation gelenkt, weil sie sich bewegt. Das Auge fixiert zwar einen bestimmten Punkt, es kontrolliert jedoch unbewusst stets das gesamte Gesichtsfeld. Registriert das Auge nun eine Bewegung, richtet es sich unwillkürlich auf den Ort des Geschehens. Das bleibt im Gehirn nicht unregistriert und lenkt den Leser vom Textinhalt ab. Demnach sollten Sie Animationen äußerst sparsam einsetzen und so unauffällig wie möglich ablaufen lassen.
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Abbildung 7.6 Hier wird der Judo-Hüftwurf Tsuri-Komi-Goshi anhand einer GIF-Animation erklärt. So kann sich der Nutzer viel besser vorstellen, wie der Hüftwurf funktioniert und abläuft. (Quelle: www.sportunterricht.de)
Verpacken Sie auch bitte keinen wichtigen Text in eine Animation, denn animierte Texte sind am Bildschirm noch schwerer zu lesen als es herkömmliche Texte ohnehin schon sind.
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Animationen, die einmal kurz ablaufen und dann stehen bleiben, sind annehmbar. An kurze Bewegungen hat sich der Nutzer sowieso gewöhnt, darf er doch ständig Webseiten beim Laden zuschauen.
Abbildung 7.7 So können Werbebanner aussehen. (Quelle: www.calauer-info.de)
Wo sind Animationen sinnvoll? Animationen sind hervorragend einsetzbar, wenn es Sachverhalte zu erklären gilt, die der Mensch durch bewegte Darstellung besser verstehen kann. Dies kann zum Beispiel bei medizinischen und sportlichen Sachverhalten von Bedeutung sein, aber auch, wenn es um die Funktionsweise von Maschinen geht. Die Website www.sportunterricht.de hat einen Teilbereich »Animierte Lehrbildreihen«, in dem sportliche Disziplinen anhand von Animationen verdeutlicht und erklärt werden. Eine Animation kann als Werbebanner verwendet werden, denn unter diesen Umständen ist es ja mehr als erwünscht, dass der
Site-Besucher von den eigentlichen Inhalten der Webseite abgelenkt wird und der Blick auf das Werbebanner fällt. Auf Websites für Kinder sind Animationen ebenfalls am richtigen Platz, da Kinder gerne Dinge ausprobieren. Sie sind von Animationen fasziniert und lernen durch bewegte Bilder viel schneller als durch Fotos oder gar Textinformationen. Text oder Fotos sind allerdings auch auf Kinder-Websites unersetzbar, die Animation erfüllt hier lediglich eine Zusatzfunktion.
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Abbildung 7.8 Diese kleinen Animationen eignen sich gut, um die Homepage für Kinder interessant und lustig zu gestalten. (Quelle: www.diesendungmitdermaus.de)
Animationen richtig einsetzen Eine gute Animation zeichnet sich durch glatte Übergänge und verfolgbare Bewegungen aus. Ruckartige oder zu schnelle Bewegungen werden vom Betrachter nicht richtig erkannt und überfordern das Auge. Achten Sie auf Regelmäßigkeit bei Blinkeffekten. Leucht- und Dunkelphase sollten gleich lang sein. Regelmäßigkeit wirkt beruhigend, unregelmäßige Bewegungen dagegen wirken hektisch. Achten Sie unbedingt darauf, dass sich die Animation nicht auf den Betrachter zu be-
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wegt. Werden die Elemente der Animation immer größer und erwecken den Eindruck, dass sie gleich aus dem Bildschirm heraus den Betrachter anspringen, kann dies beim Betrachter leicht ein Gefühl der Bedrohung auslösen. Auch für Animationen gilt: Überlassen Sie dem Betrachter die Kontrolle. Bieten Sie ihm eine Schaltfläche, über die er die Animation anhalten und bei Bedarf fortsetzen kann. Empfindet ein Betrachter die Animation als störend, dann legt er selbst Hand an, und Sie werden nicht zum Grund seiner Verärgerung.
Animationen erstellen Animationen können vektorbasiert, pixelbasiert oder gemischt erstellt werden. Wo die Vor- und Nachteile liegen und mit welchen Programmen welche Animationen erstellt werden, erfahren Sie im Folgenden. Pixelanimationen: Pixelanimationen beruhen meist auf dem GIF-Format und gehören zu den ältesten und nach wie vor beliebtesten Animationstechniken der Webdesigner. Diese Animationen verschlingen Speicherplatz, da für jedes Pixel Informationen über seine Position (Koordinaten innerhalb des Fensters) und seine Farbe abgelegt werden müssen. Ein weiteres Problem ist der schon vorher beschriebene Pixeleffekt: Bei zunehmender Vergrößerung treten die einzelnen Bildpunkte immer deutlicher hervor. In der neueren Version des GIF-Formates können nicht nur farbige, sondern auch transparente Pixel dargestellt werden und – das ist wohl der entscheidende Vorteil – mehrere Bilder in einer Datei untergebracht werden. Die einzelnen Bilder werden hintereinander gespeichert und haben einen einleitenden Rahmen, der festlegt, mit welcher Geschwindigkeit die Animation abläuft. Es werden dabei nur die sich ändernden Bildparteien gespeichert, was Speicherplatz sparen hilft. Da GIF-Dateien komprimiert werden können, ohne dass dabei Bildinformationen verloren gehen, werden einfache Animationen auch mit einem kleineren Modem schnell genug übertragen. Aufwändige animierte GIFS oder längere Filme können mit diesem Format allerdings nicht umgesetzt werden. Die Software GIF Movie Gear 3.0 der Firma Gamani hat diverse Funktionen, die bei der Generierung animierter GIFs eine Rolle spielen. So lassen sich mit diesem Programm
eigene Farbpaletten definieren, man kann die Grafik optimieren oder einzelne Frames manipulieren. Die Animationen sind mit Hilfe dieses Programms auch als AVI-Filme zu speichern. Vektorbasierte Animationen: Bei vektorbasierten Animationen werden Bilder aus mathematischen Daten erstellt. Es müssen nur die mathematischen Koordinaten und deren Verbindungen angegeben werden. Nun braucht der Computer nur noch zuu rechnen, um aus den Koordinaten Bilder zu erstellen. Um z.B. eine rote Linie zu erzeugen, muss in einem Pixelbild eine entsprechend große Anzahl von Bildpunkten mit der Farbinformation »rot« und den jeweiligen Koordinaten gespeichert werden. In einem Vektorbild wird dieselbe Linie lediglich mit den Koordinaten für den Startund Endpunkt, die Dicke und die Farbe der Linie definiert. Daher benötigen Vektorgrafiken viel weniger Speicherplatz als Pixelbilder und können vor allem Bewegungen platzsparender umsetzen: Statt mehrere vollständige Bilder abzuspielen, schiebt man dasselbe Bild mit immer neuen Koordinaten umher. Grafiken können so auch einfach vergrößert werden und brauchen kürzere Ladezeiten. Als erstes Standardformat brachte die Firma Macromedia 1996 Flash auf den Markt. Das Format und das zur Anzeige benötigte Browser-Plug-in verbreitete sich in den folgenden Jahren derart, dass es heute im Prinzip als der Standard für vektoranimierte Grafiken und insbesondere Animationen im Internet gilt. Das Plug-in (Macromedia Flash Player) ist bei den neueren Browsern meist vorinstalliert, kann aber auch kostenlos heruntergeladen werden. Es ist mit fast allen Betriebssystemen (Windows, Mac OS, Linux, Solaris) kompatibel. Die Filme werden mit dem Flash-An-
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Abbildung 7.9 Ein Beispiel für eine vektorbasierte Animation. (Quelle: www.ralf-neth.de)
wendungsprogramm erstellt und als Datei mit der Endung .fla gespeichert. Der fertige Film wird dann für die Einbindung in Webseiten im Shockwave-Flash-Format (Datei-Endung .swf) exportiert. Seitdem Macromedia den Quell-
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code zur Erstellung von SWF-Dateien freigegeben hat, hat sich als Authoring-Tool neben dem firmeneigenen Programmen »Flash« und »Director« auch »LiveMotion« von Adobe durchgesetzt.
Abbildung 7.10 Ein Beispiel für eine pixelbasierte Animation. (Quelle: www.imperium.de)
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Software zur Erstellung von Animationen Flash MX (SXF-Format) Die Animationssoftware Flash MX aus dem Hause Macromedia dient zur Erstellung komplexer multimedialer und interaktiver Webpräsentationen. Es erlaubt den Import unterschiedlicher Datenformate, wie etwa der gängigen Pixelformate (u.a. JPEG und GIF) oder der Video-Formate, die von QuickTime und Media Player unterstützt werden (z. B. MPEG, MOV, AVI). Ein großes Manko der bisherigen FlashVersionen war, dass die Navigationsfunktionen der Browser deaktiviert wurden. Wenn die Nutzer den BrowserButton zur Navigation innerhalb der Flash-Animation verwendeten, landeten sie bestenfalls auf der vorherigen Seite. Das ist jetzt in Flash MX mit Hilfe von »Anker«-Funktionen anders geworden. Allerdings gibt es damit beim Netscape Navigator 6 noch einige Probleme. Director 8.5 Shockwave Studio (DCTFormat) Besonders beliebt für die Erstellung interaktiver multimedialer Produktionen – gleich ob online oder offline – ist der Macromedia Director und das passende Browser-Plug-in Shockwave-Player. Dieses Programm arbeitet nicht ausschließlich auf Vektorbasis, sondern realisiert Internetanwendungen auch pixelorientiert. Während Flash sich eher an der geringen Bandbreite des Internets orientiert und kleine Dateien erzeugt, ist der Director auf komplexe multimediale Anwendungen wie z. B. Spiele oder CDs ausgerichtet. Daher ist das Plug-in nicht so weit verbreitet wie das für Flash.
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Mit dem Director können Sie Präsentationen, interaktive Filme für CDs und Webseiten entwickeln. Der Director kann zum Streamen von Videos und Erstellen von Projektoren genutzt werden. Mit Hilfe dieses Programms lassen sich 3D-Anwendungen wie Spiele, E-Merchandising und E-Learning-Anwendungen erstellen. Auch skalierbare 3D-Inhalte können realisiert werden. Die Version 8.5 hat eine erweiterte Medienintegrationsfunktion: 3D-Animationen, Streaming Real Video, Real Audio, Macromedia Flash 5, QuickTime, Bitmaps, Vektoren und Text lassen sich integrieren. Daneben hat das W3C mit SVG (Scalable Vector Graphics) einen zweiten Vektorgrafikstandard entwickelt, der auf XML basiert und sich allmählich durchsetzt. Suchmaschinen können grundsätzlich SVG besser indizieren als das binäre Flash-Format, vor allem wenn sie bereits spezielle XMLFilter verwenden. Noch tun die gängigsten Suchmaschinen das nicht. SVG wird sich also gegen Flash erst durchsetzen, wenn XML wirklich zum Standard geworden ist. SVG auf dem Prüfstand Vorteile XML-basierter Standard sehr flexibel und mächtig mit beliebigem Editor bearbeitbar Nachteile SVG-Plug-in noch nicht für alle Plattformen vorhanden Tools noch wenig leistungsfähig teilweise hohe Rechenzeitanforderungen an die Rechner (Quelle: http://www.bode.cs.tum.edu/ Lehrstuhl/Lehre/Praktika/SS2002/flash.pdf)
7.4 Videos im Internet Videos im Internet sind auch heute noch eine leicht problematische Angelegenheit. Lange Download-Zeiten stehen dem Wunsch des Nutzers nach schneller Information entgegen, und jene ohne DSL-Verbindung harren immer noch der Dinge, die da kommen mögen. Sollte dann nach dem Download das Video von schlechter Qualität sein oder es inhaltlich nicht das halten, was er verspricht, ist der Nutzer mit Recht verärgert. Solche Horrorszenarien können Sie allerdings umgehen, wenn Sie einige Regeln beachten. Wegen der langen Ladezeiten dürfen Videos beim Klick auf die entsprechende Webseite auf keinen Fall automatisch gestartet werden! Der Nutzer wird nicht gerade begeistert sein, wenn er feststellen muss, dass sein armer Rechner langsamer und langsamer wird, Unmengen von Daten verarbeiten muss, ohne dass er überhaupt einen Einfluss auf diese Entwicklung nehmen konnte. Kündigen Sie also unbedingt Ihr Video an. Starten Sie den Ladevorgang erst auf eine Aktion des Nutzers hin, und stellen Sie ihm zu diesem Zweck einen Button oder einen Link zur Verfügung. So haben jene unter ihnen, die mit Modemverbindungen oder langsamen Rechnern im Web surfen, noch die Chance, sich zu entscheiden, ob sie stundenlang auf das Video warten oder dankend darauf verzichten möchten. Dies führt uns gleich zur nächsten wichtigen Regel: Zeigen Sie im Video keinen wichtigen Content, den es sonst nicht zu sehen gibt! Sie können (noch) nicht damit rechnen, dass alle Besucher Ihrer Site sich Ihr Video anschauen können oder möchten. Es liegt daher auf der Hand: Wenn Sie möchten, dass Ihr Content
alle Nutzer auf Ihrer Website erreicht, packen Sie ihn nicht in eine Videodatei! Ein Video kann den Inhalt ergänzen oder die wichtigen Informationen untermauern. Mehr als unterhaltender Nebeneffekt auf Ihrer Webseite sollte ein Video keinesfalls sein. Sagen Sie dem Nutzer, was ihn erwartet. Bieten Sie ihm ein Vorschaubild aus Ihrem Video mit einer kleinen Inhaltsangabe und der Dateigröße, damit er bequem entscheiden kann, ob er Ihr Bonbon auspacken möchte oder nicht. Das Problem der Bandbreite Zu dem eingangs schon angesprochenen Problem, dass noch lange nicht alle Welt über einen DSL-Anschluss verfügt, kommen noch weitere hinzu. Viele Nutzer surfen am Arbeitsplatz, sei es zu ihrem eigenen Vergnügen oder um Informationen zu finden. Ist die Firewall firmenintern nun entsprechend eingestellt, kann der Nutzer Videos erst gar nicht laden, da das Laden von Videos durch die Firewall, die den Datenfluss zwischen Netzwerken kontrolliert und schützt, unterbunden wird. Dies machen viele Firmen, um ihren surfenden Mitarbeitern nicht auch noch das Vergnügen zu bieten, sich Videos während der Arbeitszeit anschauen zu können. Grundsätzlich ist das eine prima Sache, doch für Sie als Content-Anbieter wird das zum Problem, sofern Sie wichtige Inhalte ausschließlich in Ihrem Video zeigen. Auch der Aufbau der firmeninternen Netzwerke muss in Ihre Überlegenheit mit einfließen. Meistens gibt es eine große Datenleitung, die dünne Adern an die einzelnen Abteilungen verteilt. Abteilungen, die viel mit dem Internet arbeiten müssen, bekommen eine entsprechend dickere Ader als beispielsweise die Rechnungsabteilung.
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Deswegen fehlt manchen Mitarbeitern einfach die nötige Bandbreite, die nötig ist, um sich Ihr Video in einem annehmbaren Zeitraum zu laden und anzusehen. Datenkompression Eine Sekunde Video in Fernsehqualität braucht mehr als 21 Megabyte Festplattenspeicher, für eine Minute »bewegte Informationen« sind bereits ungefähr 1280 Megabyte Speicherplatz nötig. Eine Stunde unkomprimiertes Video belegt somit etwa 75 Gigabyte Plattenspeicher. Ein 28,8 KB/s-Modem bräuchte demnach für jede Sekunde Spieldauer ungefähr zwei Stunden. Diese Daten sprechen für sich: So geht’s nicht. Die Bandbreiten im Internet sind immer noch nicht ausreichend. Dies wird sich irgendwann einmal ändern. Ein neuer Weltrekord bei der Datenübertragung ist jedenfalls schon aufgestellt worden: Experten von T-Systems (T-Nova) und des Heinrich-Hertz-Instituts ist es gelungen, weltweit erstmals Daten mit einer Rate von 160 Gigabit/s (160 Milliarden Bit pro Sekunde) auf einer einzigen Trägerwelle in einer installierten Standardfaser zu übertragen. Das entspricht der gleichzeitigen Übertragung von rund 2,5 Millionen ISDN-Kanälen. Das Experiment hat bewiesen, dass die existierenden Netze auch für die Übertragung von riesigen Datenmengen geeignet sind. (www.byteburg.de/g/content/ concept_future). Leider ist dies noch nicht der neue Standard, es müssen sich immer noch viel zu viele Internetnutzer mit schlaffen 56 KB/s-Modems abmühen. Videodateien müssen also durch Komprimierung an die Bandbreitenbeschränkungen angepasst werden.
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Bei der verlustfreien Kompression wird die Datenmenge verkleinert, damit sie sich besser versenden lässt. Bei der Dekompression (Datenentpackung) werden die Daten wieder in ihre ursprüngliche Form zurückverwandelt. Mit verlustfreier Kompression arbeitete beispielsweise Winzip. Verlustbehaftete Kompression führt wieder zum Thema Video zurück. Die Komprimierung von Videodateien ist immer verlustbehaftet. Es gibt nachhaltige Veränderungen, denn die komprimierten Dateien werden übernommen. Die Dekompression erfolgt in Echtzeit durch den Codec (führt die Kompression durch) auf dem Rechner des Betrachters. Bei der zeitlichen Kompression werden die Bilder eines Videosignals auf Änderungen hin durchsucht. Unterschiede werden ermittelt und abgespeichert. Ein so genannter »Keyframe« enthält die vollständige Information des Videosignals. Delta-Frames zeigen Veränderungen auf. So können beispielsweise Videos mit einheitlichem Hintergrundbild stärker komprimiert werden als Videos mit wechselndem Hintergrundbild. Bei einheitlichem Hintergrundbild benötigt man weniger Delta-Frames, da es ja weniger Veränderungen gibt. Bei der räumlichen Kompression wird jedes Bild einer Bildsequenz auf nicht benötigte Informationen hin untersucht. Diese werden dann einfach weggelassen. Nicht benötigte Informationen sind zum Beispiel Bildsignale oder -details, die das menschliche Auge sowieso nicht erfassen kann. Codec ist ein Kunstwort und setzt sich aus enCOoding und DECoding zusammen. Ein Codec erfüllt den Vorgang der Kompression, indem jedes Bild in der Bildabfolge analysiert und die Kompression berechnet wird. Beim
Encoden wird die Ausgangsdatei komprimiert. Der Decodierprozess rekonstruiert die Ausgangsbildsequenz beim Abspielen. Bei Videos erfolgt das Encoden meist durch einen Hardware-Encoder, das Decoden meist über eine Software. Das Encoden erfolgt asymmetrisch. Das bedeutet, dass der Encodierprozess viel länger dauert als der Decodierprozess, da der Rechenaufwand höher ist. Symmetrische Codecs werden für Videokonferenzen und Live-Broadcast verwendet. Bei diesen Systemen wird das En- und Decoden in der gleichen Zeit geleistet. Dies funktioniert nur, weil die Bilder nicht analysiert und optimiert werden, wie es bei asymmetrischen Systemen der Fall ist. Videos erstellen Erstellen Sie ein Storyboard, bevor Sie mit der Videoproduktion anfangen. Im Storyboard legen Sie die Kameraeinstellungen, den Ton und den Aufbau der Handlung fest. Zur Entwicklung eines Storyboards benötigen Sie nichts weiter als ein Stück Papier und Ihren Verstand. Unterteilen Sie auf Ihrem Blatt Papier den zeitlichen Ablauf Ihres Videos in Schritten von ungefähr zwei Sekunden. Notieren Sie die Kameraeinstellungen, den Ton und die Sprache. Achten Sie darauf, dass diese Elemente zusammenpassen. Verwenden Sie nach Möglichkeit keine Zooms, denn diese ruckeln leicht. Auch die totale Kameraeinstellung verfehlt ihre Wirkung, denn im Internet gehen viele Details verloren. Aufgrund der oftmals noch recht langen Übertragungszeit können tiefe Bässe und hohe Höhen selten in Echtzeit übertragen werden. Verzichten Sie also darauf, und wählen Sie lieber Töne mittlerer Frequenz.
Achten Sie auf Licht und Farben. Sie sollten bedenken, dass sehr viele Internetvideos im Büro oder zu Hause bei Tageslicht angeschaut werden. Kontrast und Helligkeit Ihres Videos sollte deshalb auf diese Verhältnisse abgestimmt sein. Seien Sie vorsichtig mit feinen Farbnuancen und harten Farbunterschieden, da diese am Bildschirm entweder gar nicht zu sehen sind oder aber verzerrt wiedergegeben werden. Vermeiden Sie lange Schwarzpassagen, denn sonst kommt es zu einem unerwünschten Effekt: Es entsteht ein so genanntes »Bildrauschen«, das sich in weißen Flecken auf dem Bildschirm äußert. Vermeiden Sie unbeabsichtigte Kamerabewegungen! Jede Kamerabewegung im Internet löst eine Datenübertragung aus. Unbeabsichtigte Kamerabewegungen sorgen also für unerwünschte Datenübertragungen. Fixieren Sie Ihre Kamera nach Möglichkeit, und lassen Sie die Objekte und Personen sich bewegen. Auch der Hintergrund sollte sich nicht verändern. Ein rauschendes Meer im Hintergrund führt z. B. zu abgehackten Bildsequenzen. Videoformate Vor nicht allzu langer Zeit konnte man die ersten Videosequenzen im Internet sehen. Da diese noch nicht in Echtzeit berechnet werden konnten, war ein ruckelfreies Anschauen nicht möglich. Doch dann wurden bessere Grafikchips, Prozessoren und Software-Schnittstellen entwickelt. Die Videos konnten nun in Echtzeit berechnet werden, und wer die entsprechende Soft- und Hardware besitzt, kann sich Videos aus dem Internet heutzutage in bester Qualität ansehen. Auch die Videoformate, mit denen das Anschauen erst möglich
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wird, haben sich weiterentwickelt. Die drei wichtigsten Formate sind die Folgenden: AVI-Format (Audio Video Interlaced) von Microsoft entwickelt keine besonders gute Komprimierung gute Bildqualität MOV-Format von Apple entwickelt gute Komprimierung geringere Bildqualität als AVI MPEG-Format von der Moving Pictures Experts Group entwickelt sehr gute Komprimierung sehr gute Bildqualität Der MPEG-Standard Die Motion Pictures Experts Group (kurz: MPEG) ist ein internationales Gremium, das Standards für Datenreduktionsverfahren von bewegten Bildern entwickelt. MPEG ist also für Video das, was JPEG für Einzelbilder ist. MPEG 1 gibt es seit 1993 und ist für die Übertragung von bewegten Bildern mit Ton mit geringer Bandbreite entwickelt worden. Mit MPEG 1 werden eine gute Bildqualität und Bildwiederholungsrate bei Medien zwischen 1 und 1,5 Mbit/s Bandbreite erreicht. Es spart Speicherplatz, indem nur noch die Veränderungen zum Vorgängerbild gespeichert
Vorsicht, Verwechslungsgefahr! MPEG 7 ist kein neues Datenkompressionsformat, sondern soll helfen, Audiound Videomaterial zu kategorisieren und zu archivieren. Es beschreibt Multimedia-Daten, damit sie von Suchmaschinen gefunden werden können.
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werden, unbewegte Hintergründe werden übernommen. Die Qualität von MPEG 1 genügt für Anwendungen im Heimbereich beispielsweise für die Digitalisierung von selbst erstellten Videos. Auch im Business-Bereich wird MPEG 1 zum Beispiel für Image-Videos verwendet. MPEG 2 gibt es seit 1995 und kann Datenraten bis zu 100 Mbit/s übertragen. In seiner Grundstruktur entspricht MPEG 2 dem MPEG 1-Standard. MPEG 2 bietet Kompression auf höchster Qualitätsstufe und wird daher bei DVD-Videos, beim digitalen Fernsehen und im professionellen Videobereich verwendet. Im Heimbereich ist MPEG 2 nur zur Wiedergabe geeignet, da es sehr viel Speicherplatz benötigt. MPEG 4 gibt es seit 1998 und erreicht eine hohe Videoqualität bei niedrigen Datenraten zwischen 10 Kbit/s und 1 Mbit/s. MPEG 4 kann Bildinhalte in eigenständige Objekte gliedern und weiter verarbeiten. Der wichtigste Unterschied zu den alten Standards ist, dass MPEG 4 nicht nur Video-, sondern auch andere multimediale Dateien unterstützt. Seit neuestem kommt MPEG 4 im Handybereich beim MMS (Multimedia Message Service) zum Einsatz.
MPEG 3 ist mittlerweile in den MPEG 2-Standard implementiert und ist nicht mit MP3 zu verwechseln! MP 3 ist ein Audioformat, das hohe Kompression von Audiodaten bei sehr geringem Qualitätsverlust ermöglicht.
7.5 Streaming-Media Es gibt mehrere Möglichkeiten, Audio- bzw. Videodaten über das Internet zu verbreiten. Bei den herkömmlichen Verfahren ist es notwendig, die gesamte Datei aus dem Netz auf seinen Computer zu übertragen, bevor sie geöffnet werden kann: Ohne StreamingMedia kann der Nutzer Video- oder Audiodateien während des Downloads nur so weit anschauen, wie die Datei schon heruntergeladen ist. Wenn Sie einen fünfminütigen Film anschauen wollen, müssen Sie ihn erst auf Ihrer Festplatte speichern. Das frisst Speicherplatz und auch Zeit, vor allem wenn Sie nach einer Minute merken, dass er Ihnen gar nicht gefällt. Dann war die gesamte Download-Zeit eine vertane. Der Streamingprozess Streaming-Formate ermöglichen das Anschauen der Mediadateien während des Downloads, indem Puffer auf der Sendeseite (Server) und der Empfangsseite (Client) eingesetzt werden. Wenn die Übertragungsrate der Internetverbindung sich kurzfristig ändert, werden die Videodaten aus dem Puffer des Clients herangezogen, und das Video wird unterbrechungsfrei abgespielt. Um StreamingMedia nutzen zu können, benötigt die Senderseite einen Server, der Streaming-Media
Encodersoftware
unterstützt. Der Nutzer braucht nur noch das entsprechende Programm, wie den Real Player, den Media Player oder den QuickTime Player, und schon kann er Audio- oder Videodateien während des Downloads bereits hören oder sehen (siehe Tabelle 7.1). Die Player Wie oben bereits erwähnt, sind die wichtigsten Player der Windows Media Player, der Real Player und der Apple Quick Time Player. Die Hersteller dieser Produkte haben die Nase vorn, weil sie neben dem Player auch die Server-Software, Encoder und die dazugehörigen Dateiformate zur Verfügung stellen. Mit diesen Produkten können Multimedia-Inhalte gestreamt werden. Dies geht von der Erstellung des Videos und dessen Kodierung bis zum Ablegen auf der Festplatte eines Servers. Schließlich werden die komprimierten Daten bei Bedarf von einem Streaming-Server an den Client geliefert. Alle drei Player kann sich der Nutzer kostenlos über das Internet herunterladen. QuickTime Player: Auch in der Apple-Welt hat sich die Streaming-Technologie durchgesetzt. Die aktuelle Version QuickTime 6.5 setzt nicht mehr auf proprietäre Formate, sondern ganz auf den offenen Standard MPEG4 (siehe auch Abschnitt 7.4, »Video«). Neben dem gängigen MOV-Format kann der Quick Time
Streaming
Client
Hersteller
Real System Producer
Real System Server
Real Player
Realnetworks
Windows Media Tools
WM Services Streaming Server
Windows Media Player
Microsoft
QuickTime Pro
QuickTime Streaming Server
QuickTime Player
Apple
Tabelle 7.1 Encoder-Software, Streaming-Server und -Player
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Player auch Macromedia Flash und MP3 wiedergeben. Der Player ist kostenlos. Wenn Sie Videound Audioinhalte auch erstellen wollen, brauchen Sie aber das kostenpflichtige Programm QuickTime Pro. RealOne Player: Real Networks gehört zu den Vorreitern in Sachen Streaming-Media. Deswegen ist es nicht verwunderlich, dass sie über proprietäre Streaming-Formate, wie RM, RA und RAM verfügen. Daneben lassen sich auf dem RealOne Player auch alle anderen gängigen Formate (AVI, MP3 ...) abspielen. Nur Windows-Media-Daten kann er nicht wiedergeben. Windows Media Player: Die Stärke des Windows Media Players liegt in seinem Vermögen, eine Vielzahl an Audio- und Videoformaten wiedergeben zu können. Dieser Player unterstützt unter anderem die Formate WAV, AVI, MPEG, MPEG2, MIDI, MOV, VOD, AU, MP3, QuickTime, RealAudio und Real Video 4.0. Die laufende Version 9 hat gegenüber den Vorläufern vor allem eine um 20 % höhere Audiokompressionsrate, beim Video liegen die Verbesserungen sogar bei 50 %. Darüber hinaus unterstützt das Programm die gängigsten Multimedia-Formate: MPEG 1, MPEG 2, MPEG 3, WAV, AVI, MIDI, VOD, AU, CDAudio.
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Mit der laufenden Version 7 ist es möglich, CD-Inhalte als WMA-Datei auf der Festplatte zu speichern. Dazu wird der Windows Media Audio 8-Codec benötigt. Die gespeicherten WMA-Dateien benötigen je nach Kompression bis zu 50 % weniger Speicherplatz als MP3-Dateien. Inzwischen gibt es den Windows Media Player 8. Seit November 2003 bietet Microsoft eine Version seines Players für das Betriebssystem Mac OS X an.
7.6 Weiterführende Literatur http://www.de.tomshardware.com: Diese Website bietet Ihnen Guides zu diversen Themen wie beispielsweise zu Grafikkarten, Massenspeicher, einen Audio-Video-Guide etc. Sie erhalten auch aktuelle Informationen zu den einzelnen Themen. http://www.tecchannel.de: Die Website der Zeitschrift »tecchannel« bietet auch im Internet gut recherchierte Informationen zu technischen Themen rund ums Web. http://www.ik.fh-hannover.de/ik/ personen/huthloff/haase/1.htm: Hier finden Sie einen ausführlichen und informativen Artikel über das Thema »Audio im Internet«.
Für Ihre Notizen
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8
Suchmaschinen
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8.1
Welche Suchmaschinen gibt es?
169
8.2
Suchmaschinengerechtes Texten
185
8.3
Wer suchet, der findet? 195
8.4 Weiterführende Literatur
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Verwalten
201
9
Content-ManagementSysteme 202
9.1
Was ist ein Content-ManagementSystem? 204
9.2
So wird die Website ein Erfolg
9.3
Drei Wege führen zur Website
205 205
9.4 Formen des Contents 207 9.5 Der Lebenszyklus des Contents
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9.6 Was ein CMS alles kann 209 9.7 Quellen für Content 213 9.8 Content, Commerce, Community 9.9 Die CMS-Generationen
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9.10 Ein gutes System finden
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9.11 Weiterführende Literatur
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Verwalten
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8 Suchmaschinen Findige Helfer Ob Webverzeichnisse, Suchmaschinen oder MetaSuchmaschinen: Das Internet ist voller kleiner und großer Helfer, die den Nutzern Informationen beschaffen, denn hier gilt das Motto »Wer sucht, der findet«.
Im Jahr 1998 konnten Suchmaschinen nach einer Studie des NEC-Forschungsinstituts in Princeton von geschätzten 320 Millionen Webseiten bestenfalls 30 Prozent überhaupt finden. Die Studie von Cyveillance – einem amerikanischen Unternehmen – ging für das Jahr 2000 von einer Zahl von 2,1 Milliarden öffentlich zugänglichen Websites aus, und täglich kommen schätzungsweise 7 Millionen hinzu. Nach ihren Angaben deckt die größte Suchmaschine Google mit einer Milliarde indizierter Seiten doch schon die Hälfte des Netzes ab. Es gibt auch weitaus drastischere Zahlen: Der Internetsuchdienst Bright Planet behauptet, dass das Internet rund 500 Mal größer sei, als bisher bekannt. Mit den derzeit verfügbaren Suchmaschinen wären dann gerade einmal 0,2 Prozent des gesamten Internets zu durchsuchen. Es bleibe einmal dahingestellt, wie viel Aussagekraft eine solche Untersuchung hat, wenn sie im Auftrag eines Internetsuchdienstes erstellt wurde, der von sich behauptet, solche Probleme beheben zu können. Die Wissenschaftler vom NEC-Institut verglichen die aktuellen Suchmaschinen mit
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Verwalten
einem Telefonbuch, in dem einige Einträge veraltet und mehrere Seiten herausgerissen sind. Die Suchmaschinen konnten mit der rasanten Entwicklung im WWW nicht Schritt halten, denn sie haben es doppelt schwer: Sowohl die Zahl der Seiten als auch die Zahl der Suchanfragen steigt in Schwindel erregende Höhen. Wie ist es bei diesen Informationsbergen überhaupt noch möglich, Websites zu finden? Die Antwort lautet: mit Suchmaschinen. Trotz einiger Schwächen sind Suchmaschinen für die Navigation im WWW unentbehrlich. Ohne sie wäre man wirklich darauf angewiesen, Linklisten zu durchkämmen, sich auf Empfehlungen von Freunden oder Kollegen zu verlassen oder stundenlang von Seite zu Seite zu surfen. Webseiten können auch durch Informationen in Printmedien und im Fernsehen gefunden werden. Des Weiteren kann Bannerwerbung auf interessante Sites aufmerksam machen. Dies sind jedoch alles eher Zufallsfunde, die Ihnen normalerweise recht wenig weiterhelfen, wenn Sie dringend Informationen zu einem bestimmten Thema benötigen. Letztendlich sind Sie doch auf Suchmaschinen angewiesen. Sie führen uns zwar nur zu einem Teil der Seiten, aber das ist besser als
gar nichts. Und die Zahlen sagen in erster Linie etwas über die Quantität aus. Über die Qualität der Recherche per Suchmaschine entscheiden viele Faktoren. Die drei wichtigsten sind die Suchmaschinen selbst, die Gestalter von Websites und die Internetnutzer. Wenn Sie im Internet schreiben, brauchen Sie die Suchmaschinen als Hilfsmittel zur Recherche. Gleichzeitig wollen Sie aber auch, dass Suchmaschinen Ihre Seiten finden. Und aus dieser Interessenverschränkung resultiert der Aufbau dieses Kapitels. Grundsätzlich ist zu klären, wie Suchmaschinen funktionieren. Was können sie überhaupt finden und was nicht? Dazu kommt, dass nicht alles, was »Suchmaschine« heißt, eine Maschine ist. Unter dem Begriff werden Dienste zusammengefasst, die sehr unterschiedlich konzipiert sind. Deswegen werden zunächst die verschiedenen Dienste vorgestellt, und ihre Vorgehensweisen wird erklärt. Im weiteren Verlauf stehen die Gestalter von Websites im Mittelpunkt. Sie haben großen Einfluss darauf, ob ihre Sites von den Suchmaschinen gefunden werden oder nicht. Es gibt einige Dinge, worauf ein Webdesigner achten muss, damit der Informationssuchende und die Information per Suchmaschine zusammenkommen. Schließlich fehlt nur noch der Dritte im Bunde: der Nutzer. Auch wenn er die optimale Suchmaschine aussucht und der Webdesigner alles richtig gemacht hat: Ohne passende Suchstrategie bleibt er glück- und trefferlos.
8.1 Welche Suchmaschinen gibt es? Suchmaschine ist nicht gleich Suchmaschine. Sie werden zum einen von verschiedenen Betreibern angeboten, wie etwa Yahoo oder Altavista. Aber der Unterschied zwischen den einzelnen Suchmaschinen kann größer sein als der zwischen einem Mercedes und einem Mini Cooper. Die beiden Autos sehen zwar anders aus, aber sie funktionieren nach demselben Prinzip. Bei Suchmaschinen ist das anders: Unter diesem Begriff sind eigentlich Dienste zusammengefasst, die in ihrer Konzeption und in ihrer Funktion sehr unterschiedlich sein können. Je nach Arbeitsweise kann man zwischen manuell erstellten Katalogen, robotergenerierten Indizes und Meta-Suchmaschinen unterscheiden. Die speziellen Suchdienste – meist redaktionell betreute Kataloge – sind bei der Recherche besonders hilfreich, da sie Informationen anbieten, die auf bestimmte Themen beschränkt sind. Der manuell erstellte Katalog Kataloge werden von Menschen erstellt, indem sie auf die angemeldeten Seiten gehen und sie in einen hierarchisch gegliederten Schlagwortkatalog einsortieren. Dabei lassen sie sich auch von so genannten »Web-Bots« helfen. Web-Bots, auch »Spider« oder »Crawler« genannt, sind Computerprogramme, die von Suchservern mit dem Auftrag losgeschickt werden, im Web Daten zu sammeln. Sie spüren automatisch Seiten für die Redakteure auf, aber die so gefundenen Seiten werden erst redaktionell bewertet, bevor sie in den Katalog aufgenommen werden. Die Redakteure fertigen eigene Seiten-
Suchmaschinen
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beschreibungen an und finden die richtigen Suchwörter für eine Seite. Wenn Sie dann einen Suchbegriff in die Maske eingeben, werden nur die Seitenbeschreibungen nach Übereinstimmungen durchkämmt, nicht die Seiten selbst. Da ein Redakteur die Suchwörter klar bestimmen kann, fördert die Suche wenige Treffer zutage, bei denen das Suchwort eher zufällig denn bestimmend vorkommt. Die Trefferzahl bleibt damit überschaubar, und die Resultate werden relativ präzise sein. Aber gerade dieser Vorteil der manuellen Kataloge kann sich als nachteilig entpuppen, wenn Sie auf der Suche nach sehr spezifischen Inhalten sind. Wenn Sie beispielsweise nach einer bestimmten Person suchen, wird Ihnen die Seite, auf der sie irgendwo im Text erwähnt wird, nicht als Treffer präsentiert, und Ihre Suche bleibt ergebnislos. Es sei denn, der Redakteur hätte den Namen, weil er ihn für den Text als wichtig erachtet, in seine Seitenbeschreibung mit aufgenommen. Die redaktionelle Arbeit beschränkt sich nicht allein darauf, die wichtigsten Stichwörter einer Seite zusammenzustellen, vielmehr werden die Sites bestimmten Kategorien zugewiesen, die wiederum in einem hierarchischen Verzeichnis organisiert sind. Sie müssen in einem solchen manuellen Katalog nicht unbedingt nach einem Stichwort suchen, sondern können sich von Ebene zu Ebene, vom Allgemeinen zum Spezielleren herunterklicken. Weitergehende Informationen über »manuell erstellte Kataloge« bietet yahoo.de auf seiner Homepage im Ordner »Computer und Internet« an: Über den Unterpunkt »Internet durchsuchen« kommen Sie zum Ordner »Webverzeichnisse und Kataloge«. Hier finden Sie sowohl eine Übersicht über die beliebtesten Websites zu diesem
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Thema als auch eine alphabetisch sortierte und kommentierte Liste solcher Kataloge. Es steht Ihnen jederzeit frei, auf die Stichwortsuche zurückzugreifen, wobei Sie zwischen der Suche im WWW und nur in dieser Kategorie wählen können. Nachfolgend seien einige Suchkataloge beispielhaft beschrieben: www.yahoo.de: Yahoo bietet eine übersichtlich gestaltete Homepage mit einem gut unterteilten Webverzeichnis. Auch aktuelle Nachrichten und spezielle Services wie zum Beispiel die Möglichkeit, Grußkarten zu verschicken, fehlen nicht. Die HilfeSeite ist gut strukturiert und bietet zu jeder möglichen Option eine separate Hilfestellung an. www.dino-online.de: Auch diese Homepage ist übersichtlich gestaltet und bietet zusätzlich zum Webkatalog einen alphabetischen Index an. Klicken Sie beispielsweise auf den Buchstaben B, erhalten Sie Informationen von Babybedarf bis Busreisen. Praktisch sind auch die vorab einstellbaren Suchfunktionen wie zum Beispiel die Suche speziell nach Produkten, Branchen oder Bildern. www.web.de: Auch web.de bietet SpezialSuchfunktionen an. Sie können beispielsweise direkt nach Nachrichten oder Aktienkursen suchen. Die Homepage wirkt auf den ersten Blick ziemlich überladen, der Nutzer muss sich erst einmal zurechtfinden. Dafür ist die Hilfe-Option in Hilfskategorien unterteilt, die den Ratsuchenden die Lösung seines Problems erleichtern. Viele Anbieter von manuellen Katalogen haben sich mit Anbietern einer Suchmaschine zusammengetan. So arbeiten beispielsweise web.de und alltheweb.de sowie yahoo.de und
Abbildung 8.1 Der Webkatalog von Yahoo! (Quelle: www.yahoo.de)
Abbildung 8.2 Der Webkatalog von dino-online (Quelle: www.dino-online.de)
Abbildung 8.3 Der Webkatalog von web.de (Quelle: www.web.de)
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google.de zusammen. Wann immer der Katalog kein Ergebnis mehr liefert, wird der Suchbegriff an die Suchmaschine weitergereicht, so dass der Nutzer in jedem Fall ein Ergebnis erhält. Während bei Webkatalogen die OnlineRedakteure, die mit Inhalten arbeiten, von zentraler Bedeutung sind, verhält es sich bei Suchrobotern ganz anders: Sie interessieren sich in keinster Weise für den Inhalt eines Dokuments. Sie suchen und verzeichnen Wörter. Der robotergenerierte Index Dieser Typ von Suchdienst entspricht am ehesten dem, was man landläufig unter Suchmaschinen versteht. Hier laufen mehrere Programme mit spezifischen Aufgabenbereichen ab. Das erste Programm kennen Sie bereits als Helfer der Redakteure. Die Web-Robots suchen kontinuierlich das Netz nach neuen Informationen ab. Dabei folgen sie den Links in den HTML-Dokumenten. Sie starten auf Websites, die von den Betreibern bei dem
Fazit für die manuell erstellten Kataloge Redakteure erledigen die wichtigsten Arbeiten manuell. Das bedingt, dass die Suche sich auf weniger Seiten beschränkt. Sie können sich Ihrem Thema über die Kategorienhierarchie schrittweise nähern. Sie müssen sich nicht bereits im Vorfeld über ein »richtiges« Stichwort Gedanken machen. Weniger gut eignet der Katalog sich zur Beantwortung einer ganz bestimmten Frage oder zur Aufklärung eines spezifischen Sachverhalts.
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Platz
Suchmaschine
Anteil
Typ
1.
Google
56,1 %
Suchmaschine
2.
Yahoo
21,5 %
Katalog
3.
MSN Search
9,4 %
Katalog
4.
AOL Search
3,7 %
Katalog
5.
Terra Lycos
2,3 %
Katalog
6.
Alta Vista
1,9 %
Suchmaschine
Tabelle 8.1 Die sechs weltweit am häufigsten benutzen Suchmaschinen (Stand: Mai 2003). (Quelle: http://www.atweb.de/Informationen/suchmaschinen-refers03.htm)
Suchdienst angemeldet wurden, und folgen dort allen Links: Sie surfen also Tag und Nacht und ohne Pause durch das Internet. Die Daten, die sie auf diese Weise sammeln, übergeben sie dann einer Indizierungssoftware. Sie erfüllt eine ähnliche Funktion wie die Online-Redakteure bei den manuellen Katalogen: Sie arbeitet die Daten auf, strukturiert sie und übergibt sie dann der »Datenverwaltungsstelle«, einem Index, in dem die Daten gespeichert sind. Anders als der Redakteur kann eine Indizierungssoftware keine inhaltlichen Unterscheidungen treffen, es bleibt bei einer rein formalen Organisation. Wenn Sie dann ein Suchwort in die Suchmaske einer solchen Suchmaschine eingeben, starten Sie ein weiteres Programm: Es wertet Ihre Suchanfrage aus, verknüpft logische Operatoren und schickt Ihre Anfrage an die Verwaltungsstelle, den Datenserver. Der wiederum gibt dem Programm die Ergebnisse zurück, die Ihnen als Trefferliste auf dem Bildschirm präsentiert werden.
»Verstehen« ohne Verständnis Bei diesen automatisch ablaufenden Prozessen spielen, wie bereits erwähnt, Inhalte keine Rolle. Allerdings gibt es Hilfsmittel, die dafür sorgen, dass es nicht allein dabei bleibt, einfach Buchstabenfolgen miteinander zu vergleichen. Wenn Sie nach einer Suchanfrage eine Trefferliste erhalten, ist sie schon nach der formalen Relevanz bezüglich Ihrer Anfrage geordnet. Bei der Indizierung der Seiten wurde nämlich bereits auf Folgendes geachtet: Wie häufig ein Wort im Textkörper vorkommt. Je häufiger es vorkommt, desto größeres Gewicht hat es und desto eher kann man davon ausgehen, dass es zentraler Gegenstand des Textes ist. Wo das Wort im Text vorkommt. Wörter in Überschriften werden stärker gewichtet als Wörter im normalen Text. Genau wie besonders ausgezeichnete, d. h. fett oder farbig gestaltete Wörter. Ob das Wort im Meta-Tag vorkommt. Der Meta-Tag ist für den Robot der wichtigste Teil des Textes. Er ist eine HTML-Anweisung, die im Quelltext einer Webseite Informationen beschreibt. Im Prinzip entspricht ein Meta-Tag einer Art Formular, in dem Gestalter von Webseiten die wichtigsten Kennzeichen ihrer Seite in bestimmte Felder einträgt, so dass diese Informationen leicht in den Index der Suchmaschine übertragen werden können. Willkommen bei der Allianz <meta name="description"content="Allianz – Versicherung – Vorsorge – Vermögen"> <meta name="keywords"content="Allianz,
Versicherung, Vorsorge, Vermögen, Investor-Relations, Presse, News, Karriere"> <meta name="Language"content="German, Deutsch, de"> <meta name="Robots" content="index, follow">
Description: die nähere Beschreibung des WWW-Angebots Keywords: die wichtigsten Schlüsselwörter Language: in welcher Sprache die Site verfasst wurde Robots: index = die Seite wird in den Index eingeschlossen Robots: follow = die Seite soll unter die Lupe genommen werden Für die Suchmaschine sind die Meta-Tags die erste Adresse auf einer Website. Mit der Gestaltung der Meta-Tags haben Sie einen großen Einfluss darauf, was die Programme auf Ihrer Seite finden sollen und tun dürfen. Worauf Sie dabei achten sollten, finden Sie in Abschnitt 8.2, »Suchmaschinengerechtes Texten«. Robots können (noch) keine Bilder und Grafiken lesen: Für sie ist das Bild einer Blume eine Ansammlung von Pixeln ohne jeglichen Informationsgehalt. Um diesem Handicap abzuhelfen, gibt es einen so genannten Alt-Text . Hier wird in Worte gefasst, was der Robot erkennen könnte, wenn er es denn könnte. Den alternativen Text können die Suchmaschinen in ihre Datenbank aufnehmen und als Ergebnis zur Verfügung stellen. Damit gehen die Informationen in Grafiken und Bildern nicht verloren. Aber auch Nutzer, die das automatische Laden von Bildern in ihren Browser – aus welchen Gründen auch immer – deaktiviert haben, profitieren vom Alt-Text. Anstelle des Bildes erscheint nämlich genau dieser Text,
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Abbildung 8.4 Die Suchmaschine von Google (Quelle: www.google.de)
Abbildung 8.5 Hier finden Sie die wöchentlichen Top 10 der Suchanfragen bei Google. (Quelle: www.google.com/ press/)
der erklärt, was man hätte sehen können. Immer vorausgesetzt natürlich, dass der Inhalt von Alt-Text Bezug auf das jeweilige Bild nimmt. Bei fehlendem Alt-Text wird oft nur der Dateiname oder der Platzhalter vom Browser dargestellt, und damit kann sich weder der Nutzer noch der Robot ein Bild vom Bild machen. Einige der wichtigsten Suchdienste werden Ihnen im Folgenden vorgestellt:
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www.google.de: Die Homepage von Google.de ist sehr benutzerfreundlich gestaltet. Der Nutzer hat alle nötigen Funktionen zur Auswahl, und darauf beschränkt sich der Inhalt auch schon. Die Suchergebnisse sind gut sortiert und zeigen die gesuchten Wörter in Fettdruck. Auch die Hilfe-Option ist sehr schnell zu finden und bietet wertvolle Tipps. Außerdem hat Google eine Top-10-Liste der meistgesuchten Suchwörter einer Woche.
Abbildung 8.6 Die Suchmaschine von Fireball (Quelle: www.fireball.de)
Abbildung 8.7 Die Suchmaschine von Altavista (Quelle: www.altavista.de)
www.fireball.de: Fireball.de bietet eine gute Profi-Suchfunktion. Neben der Anzahl der Treffer pro Site kann der Nutzer auch den Zeitraum, die Top-Level-Domain (.com, .de, .org ...) und die Sprache (auch Exoten wie Finnisch oder Lettisch) einstellen. Darüber hinaus kann man sich die Suchwortstatistik anzeigen lassen, in der die 100 meistgebrauchten Suchwörter eines Tages enthalten sind.
www.altavista.de: Altavista.de bietet direkt von der Homepage einen Link zu den Listing-Enhancements, wo der WebsiteBetreiber sein Listing verbessern kann. Altavista hat eine umfassende Hilfefunktion, bei der auch ein Glossar nicht fehlt. Altavista verfügt über diverse Suchfunktionen, darunter den Familienfilter. Sobald dieser eingestellt ist, wird unsittliches Material bei der Suche im Internet herausgefiltert.
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Die Meta-Suchmaschine Sie erinnern sich noch an die NEC-Studie zu anfang dieses Kapitels? An die bedenklichen Zahlen, dass jeder einzelne Suchdienst nicht mehr als 16 Prozent der Internetseiten finden kann? Ja, die einzelnen Suchdienste liefern wirklich nur wenige Seiten, aber was wäre, wenn man sie nun miteinander kombinierte? Genau das ist die Empfehlung, die Steve Lawrence und Lee Giles auf der Basis ihrer Studie geben. Und genau das tun MetaSuchmaschinen. Sie durchsuchen mehrere Suchserver und können so viel mehr Daten erfassen. Eine Meta-Suchmaschine fragt also bei einer Vielzahl »normaler« Suchmaschinen an, ob Seiten zu der Nutzeranfrage gefunden werden. Dies geschieht natürlich mit Genehmigung der Betreiber. Die Trefferseiten der verschiedenen Suchmaschinen werden dann zusammengefasst und dem Nutzer gleichzeitig präsentiert. Die meisten Meta-Suchmaschinen sortieren doppelte Ergebnisse aus. Das Prinzip der Meta-Suchmaschine wird natürlich am besten umgesetzt, wenn möglichst viele Suchdienste als Kooperationspartner zur Verfügung stehen. Je mehr, desto besser. Es kommt aber darauf an, wie viel Zeit sie mitbringen: Früher konnten MetaSuchmaschinen lediglich eine Suchmaschine nach der anderen durchsuchen. Heute ist es möglich, mehrere Suchmaschinen gleichzeitig zu befragen, was zu schnelleren Ergebnissen führt. Der Vorteil der Meta-Suchmaschinen liegt klar auf der Hand, denn sie finden auch Seiten in eher entlegenen Gegenden des Internets. Aber auch ein Nachteil soll nicht verschwiegen werden: Sie können nur so gut (oder schlecht) sein, wie der kleinste gemeinsame
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Nenner aller von der Metamaschine abgesuchten normalen Suchmaschinen. Letztere bieten häufig oft wesentlich detailliertere Suchmöglichkeiten. Sie können demnach, wenn Sie die Zielrichtung Ihrer Suche erst einmal kennen, dort genauer und treffsicherer suchen. Für einen ersten Einstieg hingegen ist eine Metamaschine wesentlich besser geeignet, gewinnt man doch einen Überblick und erhält eine Entscheidungshilfe, an welche Suchmaschine man sich wenden sollte. Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass deutsche Meta-Suchmaschinen lediglich deutschsprachige Suchmaschinen abfragen. Es gibt aber auch deutsche Suchmaschinen, die durch Zusammenarbeit mit internationalen Anbietern internationale Suchmöglichkeiten zur Verfügung stellen. Einige MetaSuchmaschinen bieten die Option, auch internationale Suchmaschinen zu konsultieren, allerdings muss man das speziell anklicken. Die bekanntesten deutschsprachigen MetaSuchmaschinen auf einen Blick: www.MetaGer.de: MetaGer ist ein Suchservice der Universität Hannover. Diese Meta-Suchmaschine durchsucht mehrere Suchmaschinen gleichzeitig, ist sehr schnell und sortiert doppelte Ergebnisse aus. Als Joker setzt MetaGer immer noch auf echte Menschen: Das so genannte »Meta-ReSearch-Team« können Sie befragen, wenn Ihnen die Robots nicht mehr weiterhelfen. www.metaportal.at/research/ research.htm: Unter www.metaportal.at/ research/research.htm erreichen Sie die österreichischen Kooperationspartner von MetaGer und können diese mit Ihrer Suche beauftragen. Außerdem steht es Ihnen frei, den MetaGer-Web-Assoziator zu befragen.
Abbildung 8.8 Die Suchmaschine von MetaGer (Quelle: www.metager.de )
Abbildung 8.9 Der österreichische Kooperationspartner von MetaGer (Quelle: www.metaportal.at)
Dieser hilft bei der Begriffsfindung in Fachgebieten. Sollten Sie also nach »Blutarmut« suchen und wissen den Fachbegriff nicht, geben Sie einfach »Blutarmut« in den WebAssoziator ein, und er liefert Ihnen dann den Begriff »Anämie«. Dieser Service ist sprachunabhängig, Sie können also Fachbegriffe aus beliebigen Sprachen erhalten.
www.apollo7.de: Diese Meta-Suchmaschine befragt elf Suchmaschinen und zeichnet sich durch ihre Schnelligkeit in der Ergebnisfindung aus. Ein besonderes Schmankerl von apollo7 ist »der Spion«. Wenn Sie auf diese Option klicken, können Sie andere Suchende ausspionieren und deren Suchergebnisse sehen. Die Identität der Bespitzelten bleibt natürlich geheim.
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Abbildung 8.10 Die Suchmaschine Apollo7 (Quelle: www.apollo7.de)
Abbildung 8.11 Die Suchmaschine von suchen.com (Quelle: www.suchen.com)
www.metacrawler.de: Dieser Meta-Suchdienst fällt durch seine Übersichtlichkeit und diversen Möglichkeiten positiv auf. Mit Metacrawler lässt sich eine Spezialsuche definieren. Unter »Metasuche SPEZIAL« können Sie definieren, ob Sie beispielsweise nach Aktien & Finanzinfos, Auktionen oder nach Jobs suchen möchten. Metacrawler sucht für Sie in Finanz-Websites,
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in Online-Auktionen oder durchsucht die Online-Stellenmärkte. Metacrawler hat noch anderes in petto: Wie bei apollo7 gibt es auch hier die Möglichkeit zum Spionieren. Darüber hinaus können Sie chatten, sich die 1000 besten Online-Shops aufzeigen oder Telefontarife vergleichen lassen. Die »Hilfe-Option« ist über den Button »Presse« zu finden.
Abbildung 8.12 Die englischsprachige Suchmaschine Metacrawler (Quelle: www.metacrawler.com)
www.suchen.com: Suchen.com befragt insgesamt 39 deutsche, österreichische, schweizerische, französische und amerikanische Suchmaschinen. Aufgrund der großen Trefferquote sind die Ergebnisse der einzelnen Suchmaschinen in einer Suchstatistik separat aufgelistet und können per Mausklick abgerufen werden. Suchen.com bietet auch die Option der Phrasensuche. Boole’sche Operatoren sind verwendbar, sofern die einzelnen Suchdienste dies auch erlauben. Des Weiteren können Sie mit Suchen.com eine E-Mail-Suche starten. Bei diesem Dienst stehen allerdings nur neun Suchmaschinen zur Verfügung. Unter »Add URL« können Sie sich kostenpflichtig bei Suchmaschinen und Verzeichnissen anmelden, woraufhin Sie an die Adresse www.addsite.biz/ weitergeleitet werden. Es gibt natürlich eine Reihe weiterer MetaSuchmaschinen. Im Suchmaschinenkatalog Sucharchiv.com finden Sie derzeit 25 eingetragene Meta-Suchmaschinen.
Wenn Sie statt mit internationalen Ergänzungen in den deutschen Meta-Suchmaschinen lieber gleich mit einer englischsprachigen arbeiten, gehen Sie doch einmal auf eine der beiden folgenden Sites: www.metacrawler.com: Dieser Suchdienst arbeitet mit zehn Suchmaschinen zusammen. »Add URL«- und »MetaSpy«-Funktionen werden ebenso angeboten wie die Möglichkeit, mit niedriger Bandbreite zu suchen, wenn man als Nutzer nur über einen veralteten Browser verfügt.
Kein URL-Eintrag bei Meta-Suchmaschinen Sie können Ihre URL nicht bei einer MetaSuchmaschine eintragen lassen, denn diese Maschinen durchstöbern ja nicht selbst das Netz, sondern durchsuchen die Datenbestände »normaler« Suchmaschinen zur Ergebnisfindung.
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Abbildung 8.13 Die englischsprachige Suchmaschine ProFusion (Quelle: www.profusion.com)
www.profusion.com: ProFusion.com bietet eine übersichtliche Site, deren Homepage bereits Links zu gut sortierten Unterverzeichnissen enthält. Darüber hinaus können Sie bei ProFusion nach Downloads und Invisible Websites suchen.
Der spezielle Suchdienst Wenn Sie für ein bestimmtes Fachgebiet Informationen suchen, bietet es sich an, spezielle Maschinen für Ihre Suche zu verwenden. Diese Suchmaschinen sammeln nur Informationen über ein Fachgebiet, oft sogar mit redaktioneller Betreuung. Unter www.sucharchiv.com finden Sie einen Katalog mit einer großen Auswahl dieser Art von Suchmaschinen. Im Folgenden finden Sie eine Auflistung verschiedenster Suchmaschinen mit den unterschiedlichsten Schwerpunkten: www.shopfinder.de: Dort sind momentan ca. 7500 Shops enthalten, bei denen Sie online einkaufen können. Es gibt eine
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Unterteilung in verschiedene Rubriken, wie beispielweise »Auto & Verkehr« oder »Haus & Garten«, wodurch Sie Ihre Suche vorab einschränken können. Die Shops werden durch eine Kurzbeschreibung erklärt, die Adresse ist angegeben und es erfolgt eine Bewertung in einer Skala von eins bis fünf Sternchen. www.hausarbeiten.de: Im Archiv von Hausarbeiten.de befinden sich momentan rund 17000 kostenlose Texte aus 196 Fachbereichen. Es sind auch eher exotische Fachbereiche wie Orientalistik, Dänisch oder Nautik darunter. Nützlich ist auch der Link zu Amazon.de mit integrierter Literatursuche. www.wissen.de: Bei Wissen.de, einer GmbH für Online-Informationen, finden Sie Informationen zu Themen wie »Länder und Reisen«, »Natur und Technik«, »Digitales und Zukunft«, aber auch »Lifestyle und Kultur«. Die Themen sind gut aufbereitet, die Website ist übersichtlich gestaltet.
Abbildung 8.14 Die Shopfinder-Site (Quelle: www.shopfinder.de)
Abbildung 8.15 Die Suchmaschine Hausarbeiten.de (Quelle: www.hausarbeiten.de)
Abbildung 8.16 Die Suchmaschine von Wissen.de (Quelle: www.wissen.de)
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Abbildung 8.17 Die Suchmaschine von Denic.de (Quelle: www.denic.de)
Abbildung 8.18 Die Site des Deutschen Anwaltssuchdienstes (Quelle: www.anwaltssuchdienst.de)
www.denic.de: Hier können Sie eine Domain registrieren lassen, die Registrierungsbedingungen und -richtlinien nachlesen und herausfinden, ob ein Domain-Name schon vergeben ist, oder aber nach Domain-Namen suchen.
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www.anwaltssuchdienst.de: Wie der Name schon sagt, enthält diese Website Informationen rund ums Recht. Sie haben unter anderem die Möglichkeit, Berechnungen über Prozesskosten, Ratenkredite u.v.m. anzustellen, Anwaltstipps zu lesen oder eine juristische Suchmaschine in Anspruch zu nehmen.
Suche nach Multimedia Es ist zu beobachten, dass in den letzten Jahren immer mehr Informationen bildlich vermittelt werden, ein Trend, dem sich die Suchmaschinen stellen müssen. Das gestaltet sich aber ein wenig komplizierter als bei der in den vorigen Abschnitten beschriebenen Textsuche. Die Methode, Bildnamen und Alt-Texte zu indizieren, wird zunehmend von vielschichtigeren Verfahren abgelöst: Inhalte von Bildern werden miteinander verglichen, und es werden auf der Basis definierter Suchmuster gleichartige Bildinhalte aufgespürt. Für diesen Vergleich können Farbbereich oder Bildgrößen herangezogen werden. Hinzu kommen Texte, die in direkter Umgebung des Bildes zu finden sind, wie z. B. Bildüberschriften. Bilder und Videos: Die meisten Suchmaschinen bieten inzwischen auch eine Bilder- bzw. Videosuche an, z. B. Google, Alltheweb und AltaVista. Es gibt aber auch Kataloge, die sich auf Videos spezialisiert haben, wie etwa Broadcast.com oder Streamsearch.com. Töne/Musik: Hier helfen spezielle Multimedia-Suchmaschinen wie Singingfish.com oder Findsounds.com. Suchmaschinen sind auch nur Menschen Nach der bereits erwähnten Studie des NECForschungsinstituts Princeton in New Jersey aus dem Jahre 1998 konnten bestenfalls ungefähr 30 Prozent der im Internet vorhandenen Dokumentenmenge von Suchmaschinen gefunden werden. Die Anzahl der Webseiten wurde auf 320 Millionen geschätzt. HotBot kam auf 34 %, AltaVista auf 28 %, Northern Light auf 20 %, Excite auf 14 %, Infoseek auf 10 %, und Lycos war mit 3 % weit abgeschlagen.
Nur ein Jahr später wurde in der Zeitschrift Nature eine weitere NEC-Studie veröffentlicht, in der die Anzahl der HTML-Seiten auf ungefähr 800 Millionen geschätzt wurde. Die Suchmaschinen hingegen konnten mit dieser Entwicklung nicht Schritt halten. HotBot musste seinen Spitzenplatz an Northern Light abtreten, der nun mit 16 % an der Spitze lag. AltaVista wurde mit 15,5 % wieder zweiter, Snap schaffte ebenfalls die 15,5 %-Hürde. HotBot landete auf Platz vier mit 11,3 %. Die Nächstplatzierten fanden jeweils unter 10 % der Seiten. Als Erklärungsversuch wurde die Überforderung der Suchmaschinen angesichts der großen Datenmenge angegeben. Es wurde außerdem festgestellt, dass abgesehen von AltaVista amerikanische Anbieter sowie häufig besuchte Sites von Suchmaschinen bevorzugt wurden. Die Stiftung Warentest testete 2001 ebenfalls Suchmaschinen und kam zu dem Ergebnis, dass Google die beste Maschine war, denn Google fand auf zehn Testfragen zehn Mal die passende Antwort. AltaVista lag wieder einmal an zweiter Stelle zusammen mit Lycos und MetaGer. Sie lieferten neun Treffer. Insgesamt war das Ergebnis doch eher ernüchternd. Von den 20 getesteten Maschinen wurden nur 13 mit ausreichend, eine sogar mit mangelhaft bewertet. Die meisten Maschinen hatten einen großen Schwachpunkt: Die Ergebnisse hatten oft rein gar nichts mit dem gesuchten Thema zu tun. Accon fand sogar zu keiner Frage die passende Antwort, bei Netfind.aol war nur jede dritte Antwort ein Treffer. Nur Google, AltaVista, Lycos und MetaGer hatten eine gute Trefferquote. Google benutzt ein System, das die Treffer nach der Häufigkeit auswählt, in der eine Website von anderen
Suchmaschinen
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Abbildung 8.19 Visualisierung der beiden NEC-Studien von 1998 und 1999 zum Thema »Was finden Suchmaschinen«
28 % 20 %
34 %
14 % 10 %
Zeit sparen Wenn die ersten beiden Seiten Ihrer Suchergebnisse nichts mit dem gewünschten Thema zu tun haben, können Sie davon ausgehen, dass es auf den folgenden Seiten auch nicht besser wird. Sie können es sich also ersparen, Tausende von Links anzuklicken und zum Schluss völlig entnervt aufzugeben. Versuchen Sie es lieber mit einer
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anderen Suchmaschine, oder schränken Sie die Suche weiter ein. Bei Google und AltaVista haben Sie derzeit gute Chancen, denn deren Maschinen sind in der Lage, auch Datenbanken zu erfassen. Dies können andere, ältere Maschinen noch nicht, was ihren Suchspielraum erheblich einschränkt.
Sites verlinkt wurde. So wird gewährleistet, dass möglichst nur Seiten mit passendem Inhalt geliefert werden. Es ist unmöglich, das komplette Internet per Suchmaschinen zu erfassen, da sich einerseits Dokumente ständig ändern und andererseits die Möglichkeiten der Suchmaschinen durch die Maschinen selbst oder durch den Einfluss der Betreiber der einzelnen Sites beschränkt sind. Es kann passieren, dass ausgediente oder unveränderte Dokumente immer noch von Suchmaschinen erfasst werden, da die Zyklen, in denen Maschinen das Netz absuchen, unterschiedlich lang sind. Im ungünstigsten Fall können seit dem letzten Suchvorgang mehrere Monate verstrichen sein. Wundern Sie sich also nicht, wenn Sie nach dem Klick auf den entsprechenden Link die Antwort »Seite nicht gefunden« erhalten. Um einem unnötig hohen Datenaufkommen zu entgehen und möglichst viele Server zu erfassen, dringt jeder Robot nur bis zu einer bestimmten Tiefe in die Verzeichnisstruktur eines Servers vor. Bei großen Online-Diensten verursacht dieser Umstand oft Probleme, denn dort liegen Unmengen von Dokumenten auf dem gleichen Server und werden vom Robot oft einfach übergangen. Da manche Robots nicht das gesamte Dokument indizieren oder einfach nur eine Zusammenfassung erstellen, kommt es ab und zu vor, dass völlig unwichtige Informationen im Datenbestand der Suchmaschine enthalten sind. Da kann der Webautor aber eingreifen. Indem er die Datei Robots.txt erstellt, kann er eine Indizierung durch den Robot unterbinden. Viele Suchmaschinen haben so genannte »Stopwords«, sie schließen bestimmte Wörter
aus ihrer Suche aus. Dies sind kurze Wörter, die einfach zu unspezifisch sind, um irgendwelche nützlichen Informationen erwarten zu können. Stopwords sind zum Beispiel »der, die, das, to, the« oder »oft«, aber auch logische Operatoren wie »AND, OR, NOT«. Unverlinkte Seiten kann der Robot nicht finden, denn er benutzt Links, um von Seite zu Seite zu kommen. Denken Sie daher daran, Ihre Seiten miteinander zu verlinken und neue Seiten sofort mit einzugliedern. Ein weiteres Problem kann die gute alte Leitungsüberlastung darstellen. Besonders in Stoßzeiten wird die Verbindung schon einmal nach mehreren Übertragungsversuchen unterbrochen. Auch Hardwareprobleme können der Grund für eine Systemüberforderung sein. Da dafür keiner etwas kann, versuchen Sie es einfach zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal. Denn das ist das Gute am Internet: Es läuft nicht weg.
8.2 Suchmaschinengerechtes Texten In diesem Abschnitt erfahren Sie, welche Maßnahmen Sie als Webautor ergreifen müssen, um den Suchrobots den Weg in Ihre Website zu zeigen. Des Weiteren wird Ihnen gezeigt, wie Sie Robots davon überzeugen können, dass genau Ihre Website die allerbeste ist und es verdient hat, im Ranking ganz oben zu stehen. Last but not least werden Ihnen die größten Fehler unter die Nase gerieben, die Sie machen können und die Ihrer Website den undankbaren letzten RankingPlatz bescheren.
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Abbildung 8.20 So sieht ein Teil des Quellcodes einer Webseite aus. Die Meta-Tags enthalten alle wichtigen Informationen für die Suchrobots. Diese Seite finden sie problemlos. (Quelle: www.allianz.de)
Unsichtbare Helfer Meta-Informationen beschreiben Inhalte mit dem Ziel, deren Auffindbarkeit zu verbessern und thematische Bezüge von hoher Relevanz herzustellen. Meta-Informationen werden eingesetzt, um die Ergebnisse des Quickfinders und externer Suchmaschinen zu verbessern und um inhaltliche Bezüge zwischen verschiedenen Contents darzustellen. Dazu werden momentan die folgenden drei Typen von Meta-Informationen eingesetzt:
Checkliste: Seitentitel Jeder Seite ist ein Seitentitel zuzuweisen. Die Länge sollte maximal 50 Zeichen inklusive Leerzeichen betragen. Seitentitel sollten möglichst mit der Hauptüberschrift der Seite übereinstimmen. Seitentitel sollten den Inhalt einer Seite widerspiegeln und beschreiben. Umlaute dürfen und sollten verwendet werden.
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Seitentitel Kurzbeschreibung (Description) Schlagwörter (Keywords)
Der Seitentitel (Title) Die Information »Seitentitel« hat zwei Funktionen zu erfüllen: 1. den Inhalt der Seite zu beschreiben 2. der jeweiligen Seite einen tatsächlichen »Titel« zu geben Der Titel wird jeweils in der Titelzeile des Browser-Fensters angezeigt. Darüber hinaus wird der Seitentitel nach abgeschlossener Suche in die Trefferliste mit aufgenommen. Der Seitentitel sollte daher möglichst mit der (im Inhalt der Seite sichtbaren) Überschrift der Seite übereinstimmen. Die essenzielle Funktion des Seitentitels ist allerdings die Beschreibung des Inhalts. Sollte die im Text verwendete Überschrift einen stark emotionalisierenden Slogancharakter haben, so sind Seitentitel und Seitenüberschrift eher unterschiedlich zu handhaben. Ein Seitentitel darf eine maximale Länge von 50 Zeichen (einschließlich aller Leerzeichen) haben. Alle weiteren Zeichen können
durch Suchmaschinen ignoriert werden, so dass der Seitentitel in den Suchergebnissen abgeschnitten angezeigt wird. Die Kurzbeschreibung (Description) Die Kurzbeschreibung gibt einen Überblick über die wesentlichen Inhalte der Seite. Diese Information wird nicht mit der Seite selbst, sondern nur beispielsweise von Suchmaschinen in der Trefferübersicht angezeigt. Da gerade Suchmaschinen die Kurzbeschreibung häufig gemeinsam mit dem Treffer anzeigen, sollten Sie der Formulierung dieses Textes besondere Aufmerksamkeit schenken. Denn anhand dieser Information entscheidet der Suchende oft, ob er die Seite besucht oder nicht. Die Kurzbeschreibung sollte knapp, aber aussagekräftig sein. Es dürfen maximal 200 Zeichen inklusive Leerzeichen verwendet werden. Versuchen Sie zu beschreiben, was auf dieser Seite zu finden ist. Hierbei können Sie sich teilweise an dem Einleitungstext der Seite orientieren. Wenn der Einleitungstext nur zum Inhalt hinführt und ihn nicht tatsächlich beschreibt, sollten Kurzbeschreibung und Einleitungstext nicht identisch sein. Die Schlagwörter (Keywords) Als Schlagwörter (Schlüsselwörter, Suchwörter, Stichwörter) sollte eine Auswahl von Begriffen und Wörtern verwendet werden, die den Inhalt der Seite abstrakt beschreiben und im Text der Seite vorkommen. Teilweise können aber auch Begriffe sinnvoll sein, die den Inhalt der Seite mit anderen gängigen Worten umschreiben.
Ein Beispiel: Eine Content-Seite einer Versicherung beschreibt Schutzleistungen, ohne jedoch den Begriff »Schutzbrief« explizit zu verwenden. Dennoch macht es Sinn, den Begriff »Schutzbrief« in diesem Fall mit in die Schlagwortliste aufzunehmen. Die für den Inhalt der Seite jeweils wichtigsten Schlagwörter sollten am Anfang der Aufzählung stehen. Die Reihenfolge der Schlagwörter in der Liste sollte immer vom Speziellen ins Allgemeine führen. Nennen Sie also spezifische Schlagwörter für die jeweilige Seite vor allgemeineren Schlagwörtern, zum Beispiel zu einem Produktbereich. Alle Schlagwörter müssen mit Kommata voneinander getrennt werden. Auf Leerzeichen kann verzichtet werden. Beachten Sie die orthografische Einheitlichkeit der Wörter,
Checkliste: Kurzbeschreibung Jede Seite ist mit einer eigenen Kurzbeschreibung zu versehen. Die Kurzbeschreibung sollte sich der gleichen Sprache bedienen, in der auch der Content vorliegt. Die Länge sollte maximal 200 Zeichen inklusive Leerzeichen betragen. Verwenden Sie möglichst Worte, die auch im Text (Inhalt) des Artikels selbst sowie in den Schlagwörtern vorkommen. Formulieren Sie knackig und knapp, aber dennoch aussagekräftig. Versuchen Sie, mit der Kurzbeschreibung Interesse an dem Inhalt der Seite zu wecken. Umlaute dürfen und sollten verwendet werden.
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Abbildung 8.21 Häufigkeit der Suchbegriffe (Quelle: www.webmasterplan.com)
die sowohl in der Schlagwortliste als auch im Content selbst vorkommen. Nach eigenem Ermessen kann es sinnvoll sein, auch ganze Phrasen einzutragen. In diesem Fall werden die einzelnen Wörter einer Phrase mit Leerzeichen (und nicht mit Kommata) voneinander getrennt. Sinnvoll kann es auch sein, semantisch verwandte Wörter und unterschiedliche Schreibweisen ebenfalls aufzuführen. Beachten Sie, dass die Verwendung weniger Schlagwörter dem einzelnen Begriff zu einer höheren Wertigkeit verhilft. Schreiben
Keine Mehrfachnennung Die mehrfache Nennung ein und desselben Schlagworts innerhalb des Schlagwortfeldes einer Seite führt zu schlechterer Wertung durch die Suchmaschine oder gar zur Streichung der jeweiligen Seite aus dem Suchindex.
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Sie daher nicht wahllos alles auf, was Ihnen zu dem Thema Ihrer Seite irgendwie in den Sinn kommt. Überlegen Sie vielmehr, welche Schlagwörter den Inhalt der Seite am besten beschreiben beziehungsweise nach welchen Begriffen ein Nutzer am ehesten suchen wird, um den Inhalt dieser Seite zu finden. Verzichten Sie zugunsten einer höheren Wertigkeit der einzelnen Begriffe auf solche, nach denen sowieso kein Mensch suchen würde. Auf der Website Web-Masterplan.de haben Sie die Möglichkeit, Ihre gewählten Keywords mittels einer Datenbank überprüfen zu lassen. Web-Masterplan sammelt die Ergebnisse von Suchanfragen bei einer Suchmaschine. Dadurch lässt sich feststellen, mit welchen Suchbegriffen zu einem bestimmten Thema Nutzer am häufigsten suchen. Dies funktioniert folgendermaßen: »Geben Sie einen Suchbegriff an. Sie werden erfahren, wie oft und mit welchen anderen Suchbegriffen er angewendet wird.« Sie geben bei-
spielsweise »Hund« ein, drücken auf »Go« und erfahren: Nach »Hunde« wurde 253 Mal gesucht, nach »Kampfhunde« 170 Mal, nach »Hund« 84 Mal, nach »Hundertwasser« 73 Mal und so weiter. Jetzt brauchen Sie nur noch die Ihre Website betreffenden Schlagwörter auszuwählen. Die Anzahl der Zeichen aller Schlagwörter inklusive Kommata und Leerzeichen sollte 256 nicht übersteigen. Allerdings ist das Einhalten dieser Regel hier nicht so zwingend wie beim Seitentitel und bei der Kurzbeschreibung. Wichtig ist, dass die signifikantesten Wörter unterhalb dieser Grenze stehen, da nicht alle Suchmaschinen in der Lage sind, mehr als 256 Zeichen auszuwerten. Im Falle der Schlagwortliste werden »überschüssige« Wörter höchstens ignoriert, aber nicht explizit angezeigt. Kosmetische Fehler zum Beispiel bei der Anzeige der Suchergebnisse treten demnach nicht auf.
Checkliste: Schlagwörter Jede Seite ist mit einer eigenen Schlagwortliste zu versehen. Verwenden Sie einheitliche Schlagwörter für logisch zusammengehörende Bereiche. Nennen Sie die wichtigsten Schlagwörter immer am Anfang der Aufzählung. Wörter, die sowohl im Titel als auch in der Kurzbeschreibung und am Anfang des Contents vorkommen, werden höher bewertet. Verwenden Sie auch Synonyme sowie semantisch verwandte Begriffe und Grundformen. Ein Schlagwort darf in derselben Form nicht wiederholt werden. Erlaubte Aus-
Robots.txt Die Robots.txt-Datei wurde als Standard festgelegt, um eine einheitliche Regelung für die Programmierer von Suchmaschinen zu schaffen. Mit dieser Datei können Sie die Robots in ihren Suchmöglichkeiten beschränken. Sie legen sozusagen die Suchhilfe im Datenbestand der Website fest. Sie können nicht nur einzelne Seiten, sondern auch Dateien und sogar komplette Websites von der Suche ausschließen. Die Robots.txt-Datei liegt im RootVerzeichnis des Servers und besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil nennen Sie den betreffenden Suchrobot, im zweiten Teil nennen Sie die betreffenden Verzeichnisse Ihrer Website: User-Agent: *: Damit werden alle Suchrobots angesprochen. Disallow: /kaugummi/fussnote/: Damit wird auf den Ordner /Kaugummi/Fussnote/ der Zugriff verwehrt.
nahme ist die im Text benutzte grammatikalische Form und die Grundform, sofern sie abweicht. Phrasen können in Einzelfällen ebenfalls verwendet werden. Trennen Sie die einzelnen Schlagwörter einer Liste durch Kommata. Leerzeichen können ausgelassen werden, ausgenommen die Wörter einer Phrase. Diese werden mit Leerzeichen voneinander getrennt. Alle Schlagwörter inklusive Trennzeichen sollten bis ungefähr 250 Zeichen zählen. Umlaute dürfen und sollten verwendet werden.
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Sie können auch einzelne Suchmaschinen von der Indizierung ausschließen: User-Agent: Spider: Damit wird nur der Robot Spider von der Suche ausgeschlossen. Disallow: /kaugummi/fussnote/: siehe oben Einzelne Dateien können ebenfalls von der Indexierung ausgeschlossen werden: User-Agent: *: siehe oben Disallow: /privat/4711.html: Die Datei /privat/4711.html wird ausgeschlossen. Sie können Robots auch von Ihrer kompletten Website fern halten. Das geht dann so: User-Agent: webcrawler: Diesmal trifft es den Webcrawler. Disallow: /: Durch den Slash wird Webcrawler von der Site fern gehalten. Es geht auch andersherum: User-Agent: webcrawler: Wieder trifft es den Webcrawler. Disallow: Ohne Slash geben Sie die Site (wieder) frei. Durch den Meta-Tag <META name="robots"content="noindex">
wird der Robot davon abgehalten, eine einzelne Seite zu indizieren. Geben Sie statt "noindex" "index"
ein, indiziert der Robot die Seite. Mit der Eingabe
Mehr Informationen zu Robots.txt Mehr Informationen zum Thema Robots.txt gibt es bei: http://www.at-web.de/ grundlagen/robots-txt.thm
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<META name="robots"content="nofollow">
hindern Sie den Robot daran, den in der Seite enthaltenen Links zu folgen. Haben Sie eine besonders wichtige Seite, die eine genauere Betrachtung wert ist, geben Sie <META name="robots" content="index, follow">
ein, und schon wird dieser Seite besondere Aufmerksamkeit gewidmet, sofern ein Robot vorbeikommt. Es ist wichtig, dass Sie alle Zeichen klein schreiben, denn sonst ist der Robot, also der User-Agent, absolut hilflos. Hier geht’s ganz nach oben Das Internet ist riesig geworden, und die Suchmaschinen haben sich weiterentwickelt. Viele Suchdienste der ersten Generation (Infoseek, Excite oder die Original-Suchmaschine von Lycos) sind von der Bildfläche verschwunden. Durch das Ranking (ein relativ neues Sortierverfahren) gibt es heute viel bessere Suchergebnisse als früher. Angefangen hat alles mit Google, die als Erste ein Rankingverfahren entwickelt haben. Das Potenzial des Verfahrens und der Erfolg, des es hatte, zwang alle anderen Suchmaschinen nachzuziehen. Google schreibt zu diesem Thema: Eine spezielle Software, die zum Patent angemeldete Page-Rank-Technologie, sorgt für »demokratisches« Ranking. Wichtigstes Kriterium ist die Anzahl externer Links auf eine Website. (...) Von hoher Bedeutung ist der Text im Verweis. Die verweisenden Links auf eine Site, die über Suchmaschinen berichtet, sollten auch im Linktext der verweisenden Seite das Wort »Such-
maschinen« enthalten. (...) Für das Ranking ist nicht wichtig, ob es sich um eine Site einer großen Firma (...) oder eine kleine Website mit vielleicht fünf Seiten handelt. Wichtig ist, dass die gesamte Seite EIN Thema behandelt. (...) Das Ranking ist noch von weiteren, komplexeren Regeln abhängig. (...) (www.at-web.de/ Suchmaschinen-int/Google-deutsch.htm) MetaGer zum Beispiel hat über die »normalen« Ranking-Regeln hinaus für den Nutzer eine Trefferbewertung entwickelt. Je intensiver das Rot der Zahl vor dem Titel ist, desto besser wird er bewertet. Ergänzend urteilen bis zu fünf Sternchen über die Qualität der Site. Ranking-Methoden Jeder Website-Betreiber möchte seine Site im Ranking ganz oben sehen. Zu diesem Zweck wurden so genannte »Ranking-Methoden« entwickelt, die über die »normalen« Methoden der bereits erwähnten Quelltextoptimierung (Alt-Text, Meta-Tags) hinaus den gewünschten Erfolg bringen sollen. Suchen Sie den optimalen Suchbegriff Überlegen Sie sich einen Begriff, der den Inhalt Ihrer Webseite absolut treffend beschreibt. Dieser Begriff sollte zudem noch den Vorteil haben, von Surfern oft benutzt zu werden. Überaus wichtig ist auch das Verhältnis der Anzahl der Suchanfragen zu der Anzahl der konkurrierenden Seiten, von denen es natürlich möglichst wenig geben sollte. Geben Sie als Beispiel also nicht »Musik« an, denn »Musik« wird von sehr vielen Website-Betreibern als Keyword benutzt. Schränken Sie ein! Was für Musik bieten Sie an? Ist es Filmmusik oder Rockmusik?
Denken Sie daran: Jedes Keyword muss seiner eigenen Seite zugeordnet werden. Es bringt nichts, wenn alle Ihre Schlüsselwörter zur Homepage führen. Der Suchende will nicht stundenlang auf Ihrer Site herumklicken müssen, bis er zu »seinem« Schlüsselwort findet. Schreiben Sie Ihren Begriff in den Titel, und erwähnen Sie ihn mehrmals im normalen Textverlauf. Die Meta-Tags »Keyword« oder »Description« können auch ein besseres Ranking bedeuten. Es werden Überschriften ( – ) sowie andere Hervorhebungen wie <strong> (Fettdruck) oder (underlined) berücksichtigt. So haben Sie die besten Chancen, im Ranking ganz oben zu landen. Versuchen Sie, verlinkt zu werden Eine Suchmaschine will gelinkt werden, was sie (unter anderem) von uns Menschen unterscheidet. Im Klartext heißt das, Suchmaschinen bewerten Ihre Website nach der Anzahl der Links, die von (oft besuchten) fremden Sites auf Ihre eigene Site verweisen. Suchmaschinen betrachten dies als Empfehlung. Versuchen Sie, in einen Webkatalog hineinzukommen, denn auf Yahoo verweisen zum Beispiel ca. 40000 Sites. Nun brauchen Sie nur noch eine Site, die inhaltlich in den Katalog passt, und Sie haben schon fast gewonnen. Sollte dies nicht klappen, versuchen Sie es mit einem Partnerprogramm: Bezahlen Sie einen fremden Web-Master, damit er einen Link von seiner Site auf Ihre Site setzt. Vergessen Sie hierbei den HTML-Code zur Einbindung nicht. Und – besonders wichtig – es werden nur direkte Links gewertet.
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Ihre Site gibt es schon – was nun? Setzen Sie Brückenseiten ein Um bereits bestehende Seiten zu optimieren, können Sie so genannte Brückenseiten (Doorway Pages) einsetzen, in denen Ihre Keywords mehrfach erwähnt werden und die vom Layout her einfach gestaltet sind. Im klassischen Sinn haben diese Seiten keinen Inhalt, sie sind also für den Nutzer nutzlos und nur für Suchmaschinen zugänglich. Diese Seiten werden bei den Suchmaschinen angemeldet und haben den Zweck, Ihre Site in den Suchergebnissen möglichst weit oben zu platzieren. Ein Nachteil dieser Methode ist das Weiterleitungsproblem. Auf eine automatische Weiterleitung des Nutzers zur betreffenden Seite reagiert eine Suchmaschine ziemlich allergisch. Es kann Ihnen sogar passieren, dass Sie gar nicht in den Index aufgenommen werden. Die Weiterleitung per Link ist jedoch auch nicht das Gelbe vom Ei. Nutzer klicken nicht gerne auf »Hier geht’s weiter« oder Ähnliches, sondern kehren eher zu den Suchergebnissen zurück und versuchen es woanders. Die Lösung: Erstellen Sie ein Lexikon, in dem alle wichtigen Begriffe auf jeweils einer eigenen Seite erläutert werden. Jede dieser Seiten ist eine Brückenseite, die aber in Ihre Website integriert ist und nicht außerhalb steht. Ranking-Algorithmus Allgemein lässt sich sagen, dass die genauen Details des Ranking-Algorithmus, der dem sinnvollen Sortieren der Suchergebnisse zugrunde liegt, von den Suchmaschinen geheim gehalten werden, um Spamming zu verhindern. Diese genauen Details sind aber zur Suchmaschinenoptimierung nicht notwendig, da die Grundlagen bei den meisten und größten Maschinen nahezu die gleichen sind.
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MetaGer schreibt hierzu: Der genaue Ranking- und Spam-Algorithmus ist natürlich, wie bei allen Suchmaschinen, Betriebsgeheimnis: Denn wer ihn im Detail kennt, könnte ihn (zeitweise) »austricksen«. Aber selbst wenn ihn jemand herausfinden sollte, nützt das nichts, denn unser Algorithmus ändert sich häufig – je nachdem, was sich die Spammer an Neuigkeiten einfallen lassen. (http://meta.rrzn.unihannover.de/rank.html) Die Website anmelden In Deutschland gibt es zehn große und mehrere kleine Suchmaschinen. Im Normalfall reicht es aus, sich bei den größten deutschen Suchmaschinen anzumelden. Es sind dies: Google, AltaVista, Fireball, Fast und Inktomi. Dazu kommen noch Anmeldungen in Katalogen wie Yahoo oder Web.de. Darüber hinaus können Sie sich auch bei speziellen oder internationalen Suchdiensten anmelden, wenn Ihr Thema dort einen passenden Rahmen findet. Haben Sie alle Angaben gemacht und Ihre Seite(n) angemeldet, wird sie automatisch von Robots durchsucht und indiziert. Es kann nun sein, dass Sie Ihre Website vor einiger Zeit ordnungsgemäß bei diversen Suchmaschinen angemeldet haben und Ihre Seiten trotzdem nicht gefunden werden. Dies kann folgende Gründe haben: Ihre Seiten sind durch eine Robots.txtDatei gesperrt: Entfernen Sie die entsprechenden Befehle aus der Datei. Ihre Seiten sind noch nicht indiziert: So mancher Robot braucht sehr lange, bis er seine Runde beendet hat. Ihre Seiten sind durch falsche Meta-Tags gesperrt: Vielleicht haben Sie unbeabsichtigt den »noindex«-Befehl eingegeben.
Abbildung 8.22 So sieht das URL-Anmeldeformular bei Google aus. (Quelle: www.google.de/ ind/de/addurl.html)
Die Ursache ist enttarntes Spamming (auch wenn Sie das natürlich nicht machen). Ihre Seiten liegen auf einer falschen Domain: Manche deutschen Suchmaschinen erkennen kein ».com«. Ihre Seiten enthalten nicht genügend Textinformationen, aber auch das passiert Ihnen nicht, denn Sie benutzen ja Alt-Text.
Die Website optimieren Die Aufgabe eines Webautors ist es unter anderem, Webseiten qualitativ hochwertig zu gestalten. Es gibt aber leider immer noch Autoren, die aus Faulheit oder Unwissenheit unzureichende Dokumente erstellen. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn HTML-Codierungen nicht richtig gesetzt werden. Auch die Tags werden oft entgegen ihrer Bestimmung oder falsch eingesetzt. Das kann dazu führen, dass die Website durch Suchmaschinen nicht zu finden ist, da der Robot die Dokumentenbestandteile nicht erkennen kann.
Achten Sie unbedingt auf korrekte Terminologie Die Wörter, besonders Fachbegriffe, müssen richtig geschrieben sein, denn sonst wäre die falsche Schreibweise als Suchbegriff einzugeben. Die Chance, per Suchmaschine gefunden zu werden, ist dann mehr als gering. Lesen Sie also die Dokumente mehrmals durch, denn viele
Checkliste: URL anmelden Um eine URL bei einem Suchdienst anzumelden, brauchen Sie Folgendes: die URL der anzumeldenden Seite den Titel der Seite als Quelltext die Stichwortsammlung der Seite als Quelltext die kurze Beschreibung Ihrer Seite in Deutsch und Englisch die Mailadresse des Web-Masters bei Katalogen: die Kategorie, in der Sie die Seite gelistet sehen möchten
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Abbildung 8.23 Dies ist ein Beispiel für KeywordSpamming. Die Keywords sind in der jeweiligen Hintergrundfarbe versteckt. Sobald die linke Maustaste gedrückt gehalten wird und über das Feld fährt, ist der Trick blau hinterlegt zu sehen. (Quelle: www.1a-searchengineregistration.de/suchmaschinen.html)
HTML-Editoren verfügen immer noch über kein brauchbares Rechtschreibprogramm, oder es fehlt gänzlich. Sie müssen also etwaige Fehler in den meisten Fällen selbst ausmerzen. Vermeiden Sie Spamming Es ist schön und gut, wenn Sie über Ihren Wellensittich berichten wollen. Doch verzichten Sie bitte im Meta-Tag darauf, der Suchmaschine sagen zu wollen, Sie berichteten über neue Errungenschaften in der Molekularbiologie, nur um als erstes Suchergebnis in der Liste zu erscheinen. Ein weiteres Spamming-Beispiel ist die häufige Wiederholung einzelner Begriffe im Titel oder den Meta-Keywords. Ein besonders beliebter Trick ist die weiße Schrift auf weißem Grund. Hierbei wird ein Textteil in der Hintergrundfarbe geschrieben, so dass er im Browser nicht sichtbar ist. Im Quell-
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text sehr wohl. Auch das Benutzen von mehreren Title-Tags ist Spamming. Diese und andere Spamming-Tricks haben früher vielleicht funktioniert, doch heute ist das Phänomen »Spamming« bei Programmierern von Suchmaschinen bekannt. Sollten Sie auf die Idee kommen, spammen zu wollen, wundern Sie sich bitte nicht, wenn Ihre Website als Letzte im Suchergebnis auftaucht. Zur Strafe für ungebührliches Benehmen! Weitere Spamming-Methoden finden Sie unter: http://www.1a-searchengine-regis tration.de/suchmaschinen_spamming.html. Auf dieser Website wird nicht zum Spammen eingeladen. Es werden nicht nur verschiedene Methoden anhand von Beispielen gezeigt, sondern es wird auch gezeigt, was passiert, wenn man diese tatsächlich anwendet.
MetaGer schreibt in ihren Hinweisen zur Trefferbewertung: Wir versuchen auf der anderen Seite auch, »negative Qualität«, den SPAM zu erkennen – also solche Dokumente, die sich durch permanente Wortwiederholungen im Ranking der Suchmaschinen einen vorderen Platz erschleichen wollen. Derartige »Platzierungs-Schleichversuche« werden bei MetaGer gezielt negativ bewertet und erscheinen weit unten in der Ausgabe: Sie können davon ausgehen, dass unser SpamErkennungsalgorithmus ziemlich gut ist und wesentlich mithilft, die Spammer nach unten im Ranking zu bringen ... (http://meta.rrzn. uni-hannover.de/rank.html) Man kann es nicht oft genug sagen: Bleiben Sie aktuell. Denken Sie daran, umgebaute oder neue Webseiten in die Suchmaschinen eintragen zu lassen. Auch wenn es eine Weile dauert, bis der Robot an Ihren neuen Informationen vorbeikommt, so haben Sie doch alles in Ihrer Macht Stehende getan, Ihre Webseiten auf den neuesten Stand zu bringen. Achten Sie auf korrekte Rechtschreibung. Die richtige Schreibweise ist ungemein wichtig, denn eine Suchmaschine verbessert Ihre Rechtschreibfehler nicht. Und ein Nutzer sucht bestimmt nicht nach »Rgenbogen«, nur um Ihre Site zu finden. Bringen Sie Wortwiederholungen im Lauftext unter. Dies widerspricht zwar den allgemeinen Tipps für das gute Schreiben, bietet jedoch eine schöne Möglichkeit, die Suchmaschinen auf Ihren Text aufmerksam zu machen. Denn Suchmaschinen führen eine Volltextsuche durch und nehmen dabei alle Wörter auf, die auf Ihrer Webseite vorkommen. Eine Suchmaschine findet Ihr Suchwort bei der Volltextsuche, wenn es unter 70 Wör-
tern drei Wiederholungen gibt. Das genügt! Machen Sie nicht den Fehler, Ihren Text mit Wortwiederholungen zu überladen. Wenn Sie jedoch beispielsweise Weinregale anzubieten haben, suchen Sie keine Ersatzwörter wie »Rebensaftaufbewahrungsort«, sondern schreiben Sie »Weinregal«. Nachdem Sie nun die Strategien kennen, mit denen Sie die Suchmaschinen auf Ihre Website lenken können, werden die Strategien des folgenden Abschnitts Ihnen helfen, Ihre Suche im Web zu verbessern.
8.3 Wer suchet, der findet? Gleich einmal vorweg die harte Realität: Sie müssen sich darüber im Klaren sein, dass Sie manche Informationen im Internet einfach (noch) nicht finden werden. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, wie raffiniert Sie dabei vorgehen. Dafür gibt es die unterschiedlichsten Gründe, von denen einige hier genannt seien: Manche Firmen und Einrichtungen sind nicht vertreten, da sie eine Internetpräsenz nicht für nötig halten. Viele Dokumente sind copyright-geschützt, daher werden sie natürlich in den meisten Fällen nicht vollständig ins Internet gestellt. Alte Bücher und Dokumente werden meist nicht ins Internet übertragen, da dies einfach zu aufwändig wäre. Videodokumente stellten früher ein Problem dar, da sie meist Unmengen an Speicherplatz brauchten und oft nur in schlechter Qualität zu haben waren. Das ist heutzutage anders, da die Rechner immer besser und schneller werden und über sehr viel mehr Speicherkapazität verfügen.
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Man wird noch mehr Erklärungen finden können. Aber bei 800 Millionen Websites müssten doch ein paar dabei sein, die Sie zwar noch nicht kennen, die aber für Sie interessante Informationen bergen. Also ran an die Suchmaschinen. Nachdem Sie nun verschiedene Suchdienste und ihre »Spezialitäten« kennen gelernt haben, können Sie sich die erste Empfehlung sicher schon vorstellen: Die beste Suchmaschine ist natürlich die, mit der man die gewünschte Information findet. Es gibt für unterschiedliche Belange unterschiedliche Suchmaschinen. Wollen Sie schwere Güter transportieren, nehmen Sie einen Lastkahn und kein Segelboot, das mit ein paar Menschen bereits voll beladen ist. So können Sie natürlich auch das richtige Transportmittel für ihre Anfrage wählen. Suchen Sie Informationen zu einer Reise, können Sie sich beispielsweise dem hierarchischen Verzeichnis folgend durch einen Suchkatalog klicken und so, möglicherweise ohne genaue Vorstellung, Ihren idealen Urlaubsort finden. Oder Sie suchen sich bei Sucharchiv.com eine Suchmaschine, die sich auf Reisen spezialisiert hat, wie etwa Fernweh.com. Hier können Sie sich sicher sein, dass Ihnen bei dem Stichwort »Athen« nicht tausend Seiten über Perikles und die athenische Demokratie angezeigt werden. Haben Sie eher genaue Vorstellungen und geht es Ihnen vor allem darum, sicher zu sein, dass Sie möglichst alle Seiten zu einem bestimmten Thema finden, sind die MetaSuchmaschinen die richtige Wahl. Oder umgekehrt, wollen Sie eine bestimmte Seite finden und kennen die genaue URL nicht, erhöht eine Meta-Suchmaschine die Wahrscheinlichkeit, auf sie zu treffen, doch beträchtlich.
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Präzise suchen Zentrale Verbindung zwischen Ihnen als Suchendem und dem Treffer der Suchmaschinen ist Ihr »Suchbegriff«. Die einfachste Regel ist klar: Der Suchbegriff sollte möglichst präzise sein. Geben Sie, wenn Sie ein bestimmtes Auto suchen, also nicht »Auto«, sondern beispielsweise »Barchetta« ein. Jetzt, da Sie wissen, wie ein Robot vorgeht, können Sie sich in seine »Denkweise« hineinversetzen: Wenn Sie über eine computergenerierte Suchmaschine suchen wollen, müssen Sie wie ein Robot »denken«. Eine Maschine kann beispielsweise nicht aus dem Zusammenhang erraten, was Sie eigentlich meinen. Wenn Sie einen Kollegen fragen, ob er Ihnen etwas über »Athen« erzählen kann, dann weiß er, dass Sie gerade dabei sind, Ihren Urlaub zu planen, und er wird nicht mit der athenischen Demokratie beginnen, sondern Ihnen ein nettes Hotel empfehlen. Diese Informationen hat die Maschine nicht, sie gleicht – vereinfacht gesagt – lediglich Buchstabe für Buchstabe Ihr Suchwort mit dem Inhalt ihrer Datenbank ab. Es gibt Suchmaschinen, die so nah am Wort bleiben, dass Sie zusätzlich verwandte Wörter eingeben müssen, damit Sie an die gewünschten Informationen kommen. Wenn Sie nur »Athen« eingeben, wird die Seite mit dem beliebtesten Platz der Athen-er oder mit den wichtigsten athen-ischen Sehenswürdigkeiten nicht in ihrer Trefferliste erscheinen. Dem können Sie entgehen, indem Sie Platzhalter einsetzen. Mit dem Ausdruck *athen* machen Sie der Maschine klar, dass Sie alle Wörter suchen, in denen an irgendeinem beliebigen Ort diese Zeichenfolge vorkommt. So können Sie Plurale, Flexionsendungen und verwandte Wörter in Ihre Suche mit einbeziehen.
Abbildung 8.24 Sucharchiv.com sucht Ihnen weltweit Suchmaschinen und Kataloge. (Quelle: www.sucharchiv.com)
Abbildung 8.25 Die Ferien-Suchmaschine Fernweh.com. (Quelle: www.fernweh.com)
Suchbegriffe verknüpfen Sollte Ihre Suche dann doch nicht zu einem befriedigenden Ergebnis führen, können Sie Ihren Suchbegriff weiter eingrenzen, indem Sie ihm einen weiteren zur Seite stellen. Sie suchen beispielsweise nach Informationen über Shakespeare und werden bei Google.de
von ungefähr 3020000 Suchergebnissen erschlagen. Haben Sie Lust, dies alles zu durchsuchen? Wenn ja, viel Spaß! Wenn nicht, überlegen Sie, was Sie genau suchen. Angenommen, Sie suchen Informationen über »Hamlet«. Sie geben in die Suchmaske also »Shakespeare Hamlet« ein. Ja wunderbar, Sie
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erhalten nur noch ungefähr 245 000 Ergebnisse. Wenn Ihnen das immer noch zu viel ist, gehen Sie noch einen Schritt weiter, und grenzen Sie weiter ein. In »Hamlet« interessiert Sie Ophelias Wahnsinn besonders, also geben Sie »Shakespeare Ophelia Wahnsinn« ein, und siehe da: 145 Resultate. So können Sie die Suche immer weiter einschränken. Indem Sie einfach mehrere Wörter in Ihre Suchmaske eingegeben haben, haben Sie zwischen ihnen eine logische Verknüpfung erstellt: Sie haben eigentlich ein kleines »+« oder »und« dazwischen geschrieben. Da die Verknüpfung »und« bei Google die Grundeinstellung ist, mussten Sie die Zeichen nicht zusätzlich eingeben, aber eigentlich steht ein »+« da, ein so genannter »Boole’scher Operator«. Ein Operator zeigt der Maschine an, wie die Begriffe, die Sie eingeben, zusammenhängen; Sie stellen die logische Verknüpfung her. Der Mathematiker Boole entwickelte ein ganzes System verschiedener Operatoren, die dazu dienen, Verhältnisse zwischen Begriffen zu kennzeichnen. Die »Und«-Verknüpfung
George Boole Der Mathematiker und Logiker George Boole wurde 1815 in Lincoln (England) geboren und führte in seinem wohl bekanntesten Werk »The Mathematical Analysis of Logic« die Mathematik und die aristotelische Logik zusammen. Er beschrieb Logik mit einfacher Algebra und entwickelte das nach ihm benannte System »Boole’sche Algebra«. Dieses System war die Grundlage der wissenschaftlichen Beweisführung und der Computerprogrammierung. George Boole starb 1864 in Ballintemple (Irland).
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kennen Sie ja schon. Wenn Sie nun noch nicht genau wissen, wohin Sie fahren, können Sie erst »Athen« in die Suchmaske eingeben und, nachdem Sie die Trefferliste durchgeschaut haben, anschließend nach »Rom« suchen. Sie haben mit Hilfe des Boole’schen Operators »oder« die Möglichkeit, nach beiden Städten gleichzeitig zu suchen, ohne die Bedingung zu stellen, dass beide Wörter auf einer Site zu finden sein müssen. Sie sind jetzt also einen Schritt zurückgegangen, anstatt die Treffermenge zu verringern, haben Sie sie erhöht. Mit diesem Operator können Sie also nach zwei verschiedenen Sachen gleichzeitig suchen oder einen Suchbegriff erweitern. Sie können beispielsweise nicht wissen, wenn Sie sich über »Landwirtschaft« informieren wollen, ob es nicht Sites gibt, die statt Landwirtschaft »Agrarwirtschaft« verwenden. Allerdings macht diese Verknüpfung nur Sinn, wenn Sie auf der Suche nach seltenen oder speziellen Begriffen sind und daher froh sein können, überhaupt einen Treffer zu finden. »Rom« »oder« »Athen« würde zu Trefferlawinen führen. Trotzdem noch einmal zurück nach Athen. Wenn Sie wirklich nichts über Perikles und die athenische Demokratie wissen wollen, setzten sie ein »-« oder ein »!« nach dem Wort Athen, und geben Sie Perikles und Demokratie ein. Dieser »Not«-Operator zeigt an, dass Websites, welche die Worte nach dem Zeichen enthalten, nicht in Ihrer Trefferliste erscheinen sollen. Damit schränken Sie Ihre Suche ebenfalls ein. Die Anführungszeichen gehören genau genommen nicht zu den Boole’schen Operatoren, aber auch sie dienen zur Sucheinschränkung. Manche Begriffe lassen sich nicht in ein einziges Wort fassen. Eine Person bei-
spielsweise hat Vor- und Nachnamen, beides wichtige Angaben, wenn sie eine Telefonnummer suchen. Auch andere Begriffe – wie die »athenische Demokratie« – werden erst in der Wortkombination eindeutig. In Anführungszeichen (selten auch in Klammern) gesetzt werden mehrere Wörter ein einziger Begriff, in der Suchabfrage auch Phrase genannt. Boole für Fortgeschrittene: Die Kür Boole’sche Suchoperatoren können aber noch viel mehr. Sie brauchen es nicht bei einem Boole’schen Operator zu belassen, denn Sie können sie kombinieren. Das ist aber ein bisschen kniffelig. Nehmen wir einmal an, Sie wollen sich über eines von Shakespeares Dramen informieren. »Macbeth« kennen Sie schon, also wollen Sie dieses Werk von der Suche ausschließen. »Hamlet« und »Othello« kennen Sie nicht, es ist Ihnen aber auch egal, mit welchem von beiden Sie anfangen. Shakespeare AND Hamlet OR Othello NOT Macbeth. Dies geht leider nicht, denn es würde nun nach Shakespeare und Hamlet gesucht werden ODER nach Othello, aber nicht nach Macbeth. Die Suche erfolgt der Reihe nach:
Es werden Shakespeare UND Hamlet erkannt, also werden sofort alle Seiten gesucht, auf denen beide Begriffe vorkommen. Wenn Sie sich aber die Option Hamlet oder Othello offen halten wollen, müssen Sie der Suchmaschine eine Hilfestellung geben. Sie fassen Hamlet und Othello mit Hilfe von Klammern zu einem Begriff zusammen: Shakespeare AND (Hamlet OR Othello) NOT Macbeth. Nun kann die Suche nach den richtigen Informationen beginnen. Achten Sie also darauf, die richtigen Operatoren und (wenn nötig) die Klammern an richtiger Stelle zu setzen. Zugegeben, das ist nicht ganz einfach und ein wenig mathematisches Verständnis sollte man schon mitbringen. Aber dafür ist die Kombination Boole’scher Operatoren im Prinzip der direkteste Weg zum gewünschten Suchergebnis. Manchmal kommt man aber auch mit einem kleinen Umweg zum Ziel, wenn man sich von ungeheuren Treffermengen nicht einschüchtern lässt und in einem zweiten Durchgang die Resultate durchsucht. Die Suche in den Resultaten stellen einige Suchmaschinen zur Verfügung, das Prinzip der Boole’schen Operatoren verwenden alle.
Boole'scher Operator
Bedeutung
UND oder AND oder +
Wortverknüpfung, mit der man mehrere Begriffe zusammenfassen kann. Alle mit + verknüpften Begriffe müssen im Ergebnisdokument vorkommen.
NICHT oder NOT oder –
Damit schließen Sie das nachfolgende Wort aus, es ist also nicht im Ergebnisdokument vorhanden
ODER oder OR:
Es ist gleichgültig, nach welchem Wort gesucht wird.
» « (Anführungszeichen)
Mehrere Worte werden zu einer Phrase verbunden.
NEAR
Die Worte dürfen bis zu einem bestimmten Abstand voneinander entfernt stehen (Entfernung von Suchmaschine zu Suchmaschine verschieden).
Tabelle 8.1 Übersicht über die wichtigsten Boole’schen Operatoren
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Einigkeit darüber, in welcher Form sie eingegeben werden, beispielsweise als »und«, »and« oder »+«, herrscht allerdings ebenso wenig wie darüber, welche Operatoren überhaupt verwendet werden. Auch hier ist es ratsam, sich über die Suchmodalitäten einen Überblick zu verschaffen. Wenn es einfach nicht klappt Sie haben sich die richtige Suchmaschine für Ihren Zweck ausgesucht, den richtigen Suchbefehl eingegeben und tatsächlich eine vielversprechende Resultatliste erhalten. Sie klicken eine Seite an – und statt der erwarteten Informationen lesen Sie nur einen recht unverständlichen Satz. Manchmal sind die gefundenen Seiten einfach nicht erreichbar. Besonders ärgerlich ist das natürlich, wenn es um den Link geht, der Sie am meisten interessiert. Warum das immer wieder passiert, hat verschiedene Gründe. Hier zumindest einmal die Erklärung für die in Teilen kryptischen Fehlermeldungen: Connection timed out Die Adresse kann nicht vom Server geladen werden, da die Verbindung zum Zielserver gerade schlecht ist. Momentan läuft da also nichts. Speichern Sie die URL, und versuchen Sie es zu einem späteren Zeitpunkt nochmals. 503 – service unavailable oder Unable to locate host oder Unable to locate server Bekommen Sie eine dieser Meldungen, kann im Augenblick keine Verbindung zum Zielrechner hergestellt werden. Hierbei handelt sich es ebenfalls meist um ein zeitlich begrenztes Problem. Die Website kann gerade gewartet werden, die Verbindung zum Provider kann kurzzeitig unterbrochen
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worden sein oder ein technischer Defekt ist aufgetreten. Speichern Sie die URL, und versuchen Sie, den Link später noch einmal anzuklicken. Host not found oder DNS lookup failed Ein oder beide Internet-Nameserver ist/ sind ausgefallen. Nameserver sind für die Umwandlung der IP-Nummer zuständig. Somit kann die IP-Nummer keiner Adresse zugewiesen werden. Es kann nun sein, dass der Rechner, der zur IP-Nummer gehört, nicht mehr existiert oder dass es sich wieder einmal um ein temporäres Problem handelt. Wenn es nach mehrmaligen Versuchen immer noch nicht geht, war es wohl doch kein temporäres Problem. No such file or directory oder HTTP/ 1.0 404 Objekt nicht gefunden Bei diesem Problem kann der Server zwar erreicht werden, die Adresse wurde jedoch nicht gefunden. Jetzt haben Sie wahrscheinlich Pech, denn meist existiert diese Seite nicht mehr. Mit etwas mehr Glück wurde die Seite lediglich umbenannt, hat also eine neue Adresse. Oft können Sie nun über die Homepage ins Verzeichnis einsteigen, wenn Ihnen das nicht zu viel Arbeit macht. Das geht dann ganz einfach: Geben Sie einfach die kürzeste URL ein. Wenn die Such-URL beispielsweise www.magma.de/ eruption/file.html hieß, versuchen Sie es mit www.magma.de. Authorization required – Autorisation notwendig oder Access denied – Zugriff verweigert Tja, hier haben Sie erst einmal keine Chance, denn die Seite, die Sie aufrufen möchten, ist passwortgeschützt. Wenn Sie die Seite sehr interessiert, gehen Sie nun wieder auf die Homepage, und finden Sie
heraus, wie Sie an ein Passwort kommen können. Leider ist die Registrierung manchmal kostenpflichtig.
8.4 Weiterführende Literatur http://www.suchfibel.de: Hier finden Sie alles, was es über Suchmaschinen zu wissen gibt. Dieser Ratgeber ist sehr umfassend und erklärt gut. Diese Website ist eher ein E-Book als eine Website. Für grundlegende Informationen ist das »Buch« sehr geeignet. http://www.web-masterplan.com: Mit Hilfe des Web-Masterplans erhalten Sie alle
Tools und Informationen, die Sie zur Suchmaschinenoptimierung brauchen. Eine KeywordDatenbank hilft Ihnen beispielsweise herauszufinden, welche Suchwörter gerne benutzt werden. http://www.suchmaschinentricks.de: Die Website bietet Ihnen Informationen über den Eintrag bei Suchmaschinen und hilft Ihnen bei der Optimierung. http://www.at-web.de: Hier erhalten Sie Hintergrundwissen zu Technologien der Suchdienste, Alternativen zu Suchmaschinen. Die Rubrik »Suchmaschinen aktuell« informiert Sie über die neuesten Ereignisse zum Thema Suchmaschinen.
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9 Content-ManagementSysteme Vom Einzelkämpfer zur starken Truppe Websites werden immer beliebter und erfreuen sich einer immer größeren Besucherzahl. Herkömmliche Methoden des Web-Publishings entsprechen dem Zeitgeist immer weniger. Daher wurden Methoden entwickelt, mit denen sich Content effizient und ökonomisch darstellen lässt. Auch ein Webtexter und Online-Redakteur muss diese Methoden kennen. Deshalb beschäftigen sich die folgenden Seiten mit Hintergründen und technischen Details von ContentManagement-Systemen.
Herkömmliche Webauftritte Es ist teilweise noch üblich, den PublishingProzess in einzelne, voneinander getrennte Sparten aufzuteilen. Es gibt Autoren, die Texte verfassen. Die Grafiker sind für die grafischen und illustratorischen Aufgaben zuständig. Dann gibt es noch Entscheidungsträger und Internetverantwortliche, die Texte, Bilder und Grafiken prüfen und diese dann für den Internetauftritt freigeben. Der Großteil der Arbeit bleibt jedoch den Web-Mastern überlassen. Sie wandeln alle Inhalte in internetgerechte Formate um und sind für die Publikation verantwortlich. Der Web-Master (oder das Webteam) sitzt am Ende der Fahnenstange, muss alle anderen Instanzen zusammenbringen und alle Inhalte verarbeiten. Er muss nicht nur die Website verwalten, sondern auch für deren Aktualität und Qualität sorgen. Es gibt also keine Aufga-
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benverteilung zwischen Autoren, Grafikern, Verantwortlichen und Web-Mastern, denn alles läuft beim Web-Master zusammen. Das führt zu zweierlei Konsequenzen: Zum einen zu einer Verlangsamung des gesamten Publishing-Prozesses, zum anderen zu einer Überlastung des Web-Masters, wodurch oft Qualität und Aktualität der Website leiden. Hinzu kommt, dass Web-Master mit Firmenangelegenheiten nicht genügend vertraut sind und sich deshalb auf die Zuarbeit der Autoren verlassen müssen. Die ihm gelieferten Inhalte müssen stimmig und aktuell sein und nahtlos in die angestrebte Corporate-Identity passen. Ohne Richtlinien geht es oft nicht, besonders bei großen Firmen, die über Niederlassungen in aller Welt verfügen. Diverse Lösungsansätze versuchen, diesen Problemen Herr zu werden, leider mit nur mäßigem Erfolg. Als Werkzeuge werden
Abbildung 9.1 In diese Datenmasken können auch technisch unerfahrene Mitarbeiter Content eingeben. (Quelle: aexea-Integrierte Kommunikation)
beispielsweise Webeditoren eingesetzt, die WYSIWYG-(What you see is what you get-) Funktionalität haben. Mit diesen Webeditoren können Autoren wie in einem ganz normalen Textverarbeitungsprogramm arbeiten und benötigen keinen Web-Master zur Konvertierung. Die differenzierten Optionen solcher Webeditoren führen jedoch zu einem aufgeblähten Quelltext, der die Ladezeiten der Webseiten deutlich verlängert. Gerade bei großen Websites ist dies von Nachteil. Publishing mit CMS Web-Publishing mit einem Content-Management-System (CMS) hat den entscheidenden Vorteil, dass auch technisch unerfahrene Mitarbeiter direkt in die Publikation mit eingebunden werden können. Dies geschieht einfach durch die Trennung von Inhalt und Layout. Beim herkömmlichen Publishing sind Inhalt und Layout eng miteinander verknüpft.
Bilder, Texte, Grafiken und deren Anordnung werden über HTML festgelegt. In einem Content-Management-System werden nun Texte und multimediale Elemente separat gespeichert und über ein Template definiert. Die Templates sorgen für eine einheitliche Anordnung der Informationen auf der kompletten Website. Sie liefern Vorlagen, die für alle Seiten verwendet werden. Inhalte werden also völlig getrennt vom Layout erstellt und müssen nicht mehr aufwändig programmiert werden. Für das Layout ist nach wie vor der Web-Master verantwortlich ebenso für die Administration der Website. Mit CMS wird ihm jedoch die Arbeit entscheidend erleichtert, da eine Neugestaltung auf ganz einfache Weise möglich ist. Es müssen nur die Vorlagen geändert werden. Die Aufgabengebiete werden genau abgegrenzt. Texter arbeiten an den Inhalten und können sie dank der Vorlage sofort ins Netz
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stellen, sofern sie über die nötige Berechtigung verfügen. Grafiker kümmern sich um eine optisch ansprechende Darstellung, und der Web-Master hat administrative Aufgaben. Die Überwachung des Publishing-Prozesses ist mehr und mehr Chefsache geworden, da die Relevanz des Internetauftritts erkannt wird. Durch die einheitliche und übersichtliche Darstellung ist die Inhaltskontrolle viel effektiver. Die einheitlichen Vorlagen schaffen ein einheitliches Layout und transportieren so die Corporate-Identity, egal von welcher Firmenniederlassung der Content erstellt wurde. Ein weiterer Vorteil ist die einfache Pflege der Website, denn vieles wird durch ein CMS automatisch überwacht. Der Autor kann zum Beispiel in seiner Vorlage festlegen, wann und wie lange sein Artikel als Webseite erscheinen soll.
9.1 Was ist ein ContentManagement-System? Ein Content-Management-System ist ein Programm zur Verwaltung von Inhalten. ContentManagement-Systeme werden als datenbankgestützte Client-Server Lösungen verwendet. Der Client gibt Daten an den Server weiter, und dieser speichert sie in einer Datenbank und stellt diese Daten wieder zur Verfügung. Serverseitige Programmiersprachen wie JSP, PHP oder ASP können die Daten aus der Datenbank lesen und auf dem Webbrowser anzeigen. Mit einem CMS ist es möglich, Dokumente zu verwalten, zu organisieren und zu recherchieren. Die Mitarbeiter können mit den Dokumenten redaktionell arbeiten. Das Publizieren mit einem Content-Management-System
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hat im Vergleich zum herkömmlichen WebPublishing entscheidende Vorteile: Der Inhalt, das Layout und die Navigation werden getrennt abgelegt und können so unabhängig voneinander bearbeitet werden. Das CMS integriert bereits bestehende Datenbanken. Content-Management-Systeme verfügen über ein System, das die Überprüfung der Links ermöglicht. So können tote Links auf Ihrer Website aufgespürt werden. Um neue Inhalte in die Website einzugeben, brauchen Sie keinerlei Programmierkenntnisse, da für die Eingabe der Inhalte Datenmasken bereitstehen. Die Qualitätskontrolle und die Vergabe von Nutzungsberechtigungen sind unproblematisch, da die Pflege der Website auf dezentraler Ebene durchgeführt wird. Die Überwachung und Administration kann jedoch zentral erfolgen. Wie alles im Leben haben auch Content-Management-Systeme ihre Nachteile: Ein Content-Management-System zu installieren ist z.T. aufwändig oder teuer. Oft ist damit eine völlige Umgestaltung des Webauftritts verbunden. Viele Systeme sind nicht intutiv bedienbar, daher müssen die Mitarbeiter geschult werden und sich einarbeiten. Mit CMS erstellte Websites werden – eigentlich – von den Robots nicht gefunden. Es erfordert einiges an Know-how und Geduld, um doch indiziert zu werden.
9.2 So wird die Website ein Erfolg Bevor Sie eine Website entwickeln, sollten Sie sich über folgende Punkte im Klaren sein:
Wie können Sie Ihre Website effizient pflegen? Haben Sie die nötigen finanziellen Mittel, um die Pflege Ihrer Site zu gewährleisten? Planen Sie sorgfältig, damit die Kosten nicht explodieren. Zum Teil lassen sich die Ausgaben durch Online-Werbung refinanzieren. Unterschätzen Sie den Pflegeaufwand nicht. Die Struktur Ihrer Website muss für den Nutzer übersichtlich sein (siehe auch Kapitel 5, »Hypertext und Websites«), Inhalt und Layout sollten getrennt bearbeitet werden. Sind die Inhalte, die Sie in Ihrer Website einbringen möchten, qualitativ hochwertig? Gehen Sie hierbei vom Nutzen für Ihre Zielgruppe aus. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Site vor allem Informationen vermittelt, denn das ist es, wonach der Nutzer sucht. Wie lässt sich Content mit Commerce verbinden? Sie sollten überlegen, wie Sie aus dem Zusammenspiel von Content und Commerce Ihre Umsätze steigern können. Dies kann beispielsweise durch den Verkauf von Artikeln im Web geschehen. Nähere Informationen erhalten Sie in Abschnitt 9.8, »Content, Commerce, Community«. Fragen Sie sich, wie Sie unterschiedliche Systeme integrieren können, und informieren Sie sich, welche Neuerungen auf Sie zukommen. Es spielt keine Rolle, ob das in Form von neuen Dateiformaten geschieht, die Sie
momentan nicht benötigen, aber vielleicht irgendwann einbinden möchten, oder ob Sie das komplette CMS erweitern wollen. Wichtig ist, dass sie auf dem Laufenden bleiben. Sorgen Sie für Aktualität! Die Inhalte Ihrer Website müssen aktuell sein. Stimmen z. B. die genannten Lagerbestandszahlen mit den realen Beständen überein? Sorgen Sie für die nötige Sicherheit im Intra-, Extra- und Internet. Können die Mitarbeiter auf Informationen zugreifen, die sie benötigen? Können Nutzer wirklich nur die Informationen aufrufen, die für sie bestimmt sind? Kommen Außendienstmitarbeiter und andere berechtigte Personen problemlos ins Extranet?
9.3 Drei Wege führen zur Website Statische Websites Statische Websites basieren auf Dateien. Hierbei ist die fast ständige Präsenz des Web-Masters vonnöten, da er jede einzelne Seite in HTML oder einer anderen Programmiersprache generiert. Änderungen oder ein Relaunch werden dabei zum Problem, da jede einzelne Webseite neu programmiert werden muss. Statische Webseiten brauchen die ständige Pflege des Web-Masters, da technisch nicht versierte Mitarbeiter lediglich Content verfassen können. Für die Präsentation im Internet ist allein der Web-Master zuständig, da der Content eng mit der grafischen Umsetzung, also dem Programmcode, verbunden ist. Bei jeder Layoutänderung muss jede einzelne
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Seite überarbeitet werden. Auch ContentÄnderungen haben eine Überarbeitung des Layouts zur Folge. Statische Websites treten heute im professionellen E-Business dann auf, wenn eine oder mehrere Seiten absichtlich sehr individuell gestaltet werden sollen oder keine Änderungen der Site erforderlich sind. Dynamische Websites Dynamische Websites basieren auf Datenbanken. Der gesamte Content wird in Datenbanken eingegeben und kann auch von technisch nicht versierten Mitarbeitern abgerufen und bearbeitet werden. Die Inhalte, Navigations- und Gestaltungselemente werden getrennt eingespeist und können demnach auch getrennt bearbeitet werden. Die technische Grundlage für dynamische Websites ist ein Content-Management-System. Mit einem CMS wird die Site entwickelt und später auch gepflegt. Die Inhalte der Site werden mit CMS dynamisch generiert. Wenn also ein Nutzer eine Seite aufruft, werden alle inhaltlichen und gestalterischen Elemente dieser Seite aus den Datenbanken abgerufen und nach einem vom Web-Master vorgegebenen Raster angezeigt. Content-Management-Systeme gibt es in einfachen und komplexeren Ausführungen. Das Grundmuster ist jedoch
Templates Ein Template ist eine Mustervorlage für alle Seiten, die den gleichen formalen Aufbau haben. Sie enthalten alle wichtigen Informationen, wie zum Beispiel die Eingabemaske für Überschriften, Teaser, Body, Navigation, Suche usw. In diese Vorlage kann nun auch ein technisch nicht versierter Mitarbeiter Inhalte eingeben.
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immer das gleiche. Mit einem CMS müssen Sie nicht mehr jede einzelne Seite in HTML programmieren. Es gibt übergeordnete Seitenraster, Sitemaps, Screen-Verzeichnisse und Templates, in denen Inhalte und Funktionen abgebildet werden. Die Sitemap und das Screen-Verzeichnis dienen als Übersicht über die gesamte Site. Das Screen-Verzeichnis ordnet alle Seiten den definierten Templates zu. Die in die Templates eingegebenen Inhalte werden in der Datenbank gespeichert und durch den Server ins Web übertragen. Die Message-Seite, die vom Web-Master einmalig im Quelltext in einer Programmiersprache angelegt werden muss, wandelt die eingegebenen Inhalte in HTML um. So können die Webseiten in den Frontend-Pages, also im Inter-, Intra- oder Extranet gezeigt werden. Der Web-Master legt also das Layout und die festgelegte Seitenstruktur der Website fest. Es können Sicherheitsstufen eingebaut werden, so dass jeder Mitarbeiter nur an die für ihn wichtigen Teile des CMS gelangt. Dabei ist jedoch Vorsicht geboten, wenn mehrere Mitarbeiter am selben Text oder Projekt arbeiten. Denn immer die neueste Version geht ins Netz. Es sind hier also unwillkommene Überschneidungen möglich. Semidynamische Websites Es gibt noch eine dritte Form von Websites: die semidynamische Website. Sie ist eine Mischform aus statischen und dynamischen Elementen. Sie wurden vor allem früher verwendet, als Suchrobots noch keine dynamischen Inhalte lesen konnten. Semidynamische Sites wurden zum Teil statisch programmiert, auch damit die Suchmaschinen zumindest die HTML-Seiten lesen konnten.
9.4 Formen des Contents Assets sind Formen des Contents. Ein CMS bietet die Möglichkeit, Content in Form von Assets abzuspeichern. Man kann dabei zwischen folgenden Assets unterscheiden: Digitales Asset: Ein digitales Asset kann der »normale« Web-Content wie Texte, Bilder oder Links sein. Applikationsgebundenes Asset: Ein digitales Asset kann auch applikationsgebunden sein, es wird dann applikationsgebundenes Asset genannt. Es handelt sich zum Beispiel um ein Word-Dokument, das zum Download auf einer Website bereitgestellt wird. Durch den Browser lässt sich dieses Dokument nicht darstellen, sondern nur in dem Programm, mit dem es erstellt wurde. Der Browser hat hier also lediglich eine Verteilerfunktion in Form eines Downloads.
Transaktionelle Assets: Transaktionelle Assets sind beispielsweise Cookies. Sie verfolgen die Bewegungen, die ein Nutzer auf einer Website macht. So wird eine Erfolgskontrolle durch das Unternehmen möglich. Multimediales Asset: Immer mehr Formate im Web können als Multimediale Assets genutzt werden. Dies war durch die Zunahme der Plug-ins für die Webbrowser möglich. Multimediale Assets sind zum Beispiel Streaming-Media (Real Player, Media Player) und Flash-Animationen. Community-Asset : Das sind Foren oder Chatgroups. Hier schaffen die Nutzer durch Interaktion selbst Inhalte. Das Unternehmen, das ein CMS benutzt, hat keinen Einfluss auf den Inhalt. Das CMS muss den extern geschaffenen Inhalt jedoch darstellen und speichern. Für die Mitarbeiter ist es schwer, alle Programmiersprachen zu kennen, die nötig sind,
Herkömmliche Websites
CMS
Nur ein Programmierkundiger kann Inhalte ins Netz stellen, da HTML-Kenntnisse nötig sind.
Auch technisch unerfahrene Mitarbeiter können Inhalte ins Netz stellen, da keine HTML-Kenntnisse nötig sind.
Inhalt und Layout bilden eine fest verknüpfte Einheit.
Inhalt und Layout sind streng getrennt.
Der Web-Master ist die letzte Instanz. Dadurch ergeben sich längere Bearbeitungszeiten.
Jeder Mitarbeiter hat seinen bestimmten Aufgabenbereich und kann Inhalte direkt ins Netz stellen. Dadurch ergeben sich kürzere Arbeitszeiten.
Der Ablauf des Publizierens erfolgt manuell.
Der Ablauf des Publizierens ist durch Vorlagen automatisiert.
Ein Relaunch ist ein aufwändiger Prozess.
Ein Relaunch ist nicht aufwändig, da lediglich die Vorlagen geändert werden müssen.
Technisch unerfahrene Mitarbeiter können nicht in die Arbeit an der Website direkt eingebunden werden.
Auch technisch unerfahrene Mitarbeiter können direkt an der Gestaltung der Website mitwirken und sind deshalb viel motivierter.
Content wird zentral programmiert.
Content kann am Ort der Entstehung produziert werden.
Tabelle 9.1 Die Unterschiede zwischen statischen und dynamischen Websites
Content-Management-Systeme
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um alle Assets herstellen zu können. Daher werden im CMS Assets zentralisiert, d. h., alle Inhalte werden in einem so genannten »Content Repository« gespeichert und verwaltet. Dies macht dezentralisiertes Arbeiten möglich, da mehrere Personen Zugang zu den Informationen haben. Der Inhalt entscheidet Alle Assets können drei Informationstypen zugeordnet werden, nämlich den statischen, dynamischen oder semidynamischen Informationstypen. Statische Informationstypen Statische Informationen werden nach ihrer Erstellung nicht mehr verändert, sie besitzen dokumentarischen Charakter. Zu den statischen Informationen gehören: geschichtliche Aufzeichnungen: Diese ändern sich natürlich nicht mehr, da sich geschichtliche Aufzeichnungen auf die Vergangenheit beziehen. Biografien: Biografien verstorbener Personen ändern sich logischerweise nicht mehr. Biografien noch lebender Personen werden allerdings dem semidynamischen Informationstyp zugeordnet. Ein Autor schreibt beispielsweise ein neues Buch, und dies wird der Auflistung seiner Werke hinzugefügt. Dokumente: Das sind Softwaredokumentationen, Gebrauchsanweisungen, Verträge oder Rechnungen. Diese Dokumente können verändert werden. Es kann ein Vertrag neu aufgesetzt werden. Die ursprüngliche Dokumentation bleibt zur Archivierung als statische Information erhalten. Gerichtsurteile: Diese sind unveränderlich. Auch wenn ein Verurteilter Revision ein-
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legen sollte, bleibt doch das ursprüngliche Gerichtsurteil als Dokument bestehen. veröffentlichte Nachrichten: Sobald eine Nachricht veröffentlicht ist, ist sie unveränderlich. Auch bei einer späteren Revidierung wird die ursprüngliche Nachricht nicht verändert.
Dynamische Informationstypen Da dynamische Informationen einen hohen Grad an Aktualität haben, ist eine Aktualisierung in bestimmten zeitlichen Abständen oder nach neuen Ereignissen erforderlich. Zu den dynamischen Informationen gehören z. B.: Börsenkurse: Börsenkurse schwanken ständig, sie müssen also sehr oft aktualisiert werden. Bestandsdaten in Unternehmen: Bestandsdaten verändern sich durch Wareneinkauf und -verkauf ständig. Zwischenergebnisse (z. B. bei Wahlen oder Sportereignissen): Hierbei ist lediglich das Zwischenergebnis dynamisch. Steht das Endergebnis fest, gehört es zu den statischen Informationen. Datum und Uhrzeit: Das versteht sich von selbst, nicht wahr? Semidynamische Informationstypen Semidynamische Informationen sind eine Mischform aus dynamischen und statischen Informationen. Dies bedeutet, dass in manchen Fällen Änderungen notwendig sind, die sich meist auf Dokumentationen beziehen. Liste der Ansprechpartner: In jedem Unternehmen kann sich die Liste der Ansprechpartner verändern. Mancher Mitarbeiter scheidet aus, manche Telefonnummer ändert sich usw.
Produkt- und Preislisten: Produkte und Preise ändern sich natürlich von Zeit zu Zeit. Es kann ein neues Produkt auf den Markt kommen, es können zeitweilige Sonderaktionen und -angebote laufen usw. Kataloge: Auch Kataloge sind Änderungen unterworfen, zum Beispiel bei der Einführung neuer Produkte.
9.5 Der Lebenszyklus des Contents Der Content-Life-Cycle beschreibt die Stationen, die ein Inhalt durchläuft, bevor er im Web landet. Die erste Station ist die Erstellung des Assets. Assets sind Bestandteile wie Bilder oder Texte, aus denen sich Content zusammensetzt. Für die Erstellung werden bestimmte Werkzeuge verwendet. So braucht beispielsweise ein Text ein Textverarbeitungsprogramm, und eine Grafik braucht ein Zeichenprogramm. Die zweite Station ist die Kontrolle und Freigabe der Inhalte. Die durch Autoren erstellten Inhalte werden durch Vorgesetzte kontrolliert und bei Richtigkeit freigegeben. Eine eventuelle dritte Station ist die Wiedervorlage, nämlich dann, wenn bei der Kontrolle Beanstandungen auftreten und keine Freigabe erfolgen kann. Autorisierte Mitarbeiter sind für die Publikation des Contents zuständig. Sie geben den Inhalt zur Veröffentlichung im Inter-, Intra- oder Extranet frei. Sobald die Inhalte nicht mehr benötigt werden, können sie entweder gelöscht oder archiviert werden. Eine Archivierung ist jedoch sinnvoller. Auch alte Inhalte können als Dokumentation frü-
herer Website-Inhalte oder als Informationsquelle nochmals gebraucht werden. Es gibt interne und externe Archive. Interne Archive werden für den Firmenbereich zu Dokumentationszwecken verwendet. Externe Archive sind beispielsweise Artikel, die der Nutzer auf der Website unter »Archive« einsehen kann. Diese Artikel mussten zwar neueren weichen, sind für den Nutzer trotzdem noch interessant.
9.6 Was ein CMS alles kann Ein Content-Management-System setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen: Asset-Management Der Inhalt des CMS wird durch das Asset-Management strukturiert, verwaltet und dargestellt. Der entscheidende Vorteil gegenüber einer HTML-Seite besteht darin, dass der Inhalt vom Layout getrennt wird. Das CMS hat auf der einen Seite Assets (Inhalt) und auf der anderen Seite Templates (Layout). Eine Webseite entsteht durch die Verbindung der Assets und der Templates. Das CMS lädt und formatiert die Assets und stellt sie anschließend dar. Die Templates dienen als Platzhalter und erzeugen die Webseite. Das CMS fügt dann die Assets (Inhalte) an den vorgesehenen Stellen ein. Content-Repository Der Inhalt eines CMS muss irgendwo gespeichert werden. Das geschieht mit Hilfe des Content-Repositorys. Alle auf der Website verfügbaren Assets werden durch das Content-Repository gespeichert. Das hat den Vorteil, dass der Content unabhängig von der
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Struktur gespeichert wird und im Workflow weiterhin zur Verfügung steht. Es gibt mehrere Möglichkeiten, Daten mit dem ContentRepository zu speichern. Content kann entweder in Dateien und Verzeichnissen gespeichert werden oder in einer Datenbank. Es gibt auch Mischformen wie zum Beispiel XML-Dateien oder objektorientierte Datenbanken. Welches System für Sie das beste ist, müssen Sie selbst entscheiden. Tabelle 9.2 hilft Ihnen bei der Entscheidungsfindung. Bearbeitung der Inhalte CMS sind auch als Client-Server-Applikationen entwickelt worden. Der Server stellt alle wichtigen Funktionen bereit. Der Client greift auf den Server zu und startet die Prozesse, die dann auf dem Server laufen und von diesem kontrolliert werden. Es gibt zwei Typen von Clients:
Browser-Clients: Browser-Clients sind ganz normale Webbrowser wie zum Beispiel Netscape Navigator oder Internet Explorer. Browser haben den Vorteil, dass sie auf allen Plattformen laufen und von jeder Plattform aus auf den Server zugegriffen werden kann. Anwendungsspezifische Clients: Anwendungsspezifische Clients sind oft plattformabhängig. Sie sind auf einem bestimmten Rechner installiert und daher nicht dezentral nutzbar wie Browser-Clients.
Rechtemanagement Da mit einem CMS dezentral gearbeitet werden kann, ist es nötig, Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Um Schwierigkeiten und Fehlfunktionen zu vermeiden, können im CMS Nutzungsrechte vergeben werden. So verwal-
Kriterien
Dateibasiertes CMS
Datenbankbasiertes CMS
Editoren
Einsatz beliebiger Editoren im Dateisystem
Spezielle Tools für Bearbeitung des Contents nötig
Gestaltungsmöglichkeiten
Freiheitsgrade in der Gestaltung von HTML-Seiten unter Nutzung von Templates als Vorgaben
100 %ige Einhaltung des Template-Designs bei fest vorstrukturierten Inhalten
Strukturierung
Dateien enthalten meist unstruk- Hoher Strukturierungsgrad der Informationen turierte Information über Datenbankdesign
Suchfunktion
Klassische Volltextsuche, keine differenzierte Suche
Differenzierte Suche über Struktur und Inhalt, Volltextsuche nur begrenzt
Performance
Hohe Performance des Dateisystems bei Zugriffen
Performance vom Grad der dynamischen Inhalte abhängig
Wiederverwendbarkeit
Geringe weitere Verfügung über einzelne Assets zur Wiederverwendung
Durch Strukturierung des Contents ist dieser teilweise oder ganz mehrfach auf der Site verwendbar
Administration
Geringer Administrationsaufwand
Zusätzliche Administratoren eines Datenbanksystems notwendig
Tabelle 9.2 Speicherungsmöglichkeiten für Content (Quelle: www-is.informatik.uni-oldenburg.de/~grawund/Lehre/Seminare /WWS_ 2000_ 2001/Texte/Redaktionssysteme.pdf)
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tet beispielsweise ein Sportredakteur lediglich Inhalte aus seinem Aufgabenbereich. Die einfachste Methode der Rechtevergabe ist, alle Benutzer in das CMS einzugeben und anschließend die Rechte für jeden Benutzer auf der Nutzerebene zu vergeben. Effektiver ist es jedoch, die Nutzer in Gruppen zusammenzufassen, denn so ist gewährleistet, dass mehrere Personen denselben Content bearbeiten können. Auch innerhalb der Gruppe können unterschiedliche Rechte vergeben werden. Es können beispielsweise dem Ressortleiter »Sport« mehr Rechte eingeräumt werden als dem Volontär. Authentifizierung Mit Hilfe der Authentifizierung kann festgelegt werden, welche Berechtigungen der Benutzer im CMS hat. Hierbei gibt es zwei Möglichkeiten: Der Mitarbeiter sieht alle Bearbeitungsmöglichkeiten. Bevor er eine Aktion ausführen kann, werden jedoch seine Rechte überprüft. Er kann eine für ihn nicht freigegebene Aktion nicht durchführen. Der Mitarbeiter sieht nur die Funktionen und Contents, zu deren Nutzung er berechtigt ist. Diese Authentifizierung wird mit der Anmeldung des Mitarbeiters im CMS konfiguriert. Freigabezyklus Freigabezyklus bedeutet die technische Umsetzung des Content-Life-Cycles, also Kontrolle, Freigabe, Publikation und Archivierung des Contents. Um die Qualität zu sichern, muss ein Redakteur den Content, bevor er ihn ins Web stellen kann, von der nächsthöheren Instanz freischalten lassen.
Content-Authoring Content-Authoring umfasst die Techniken, mit denen Websites automatisch erstellt werden können. Viele Funktionen können durch ein CMS automatisch durchgeführt werden, zum Beispiel: Link-Checking: Ein CMS kann Websites automatisch verlinken und alle Links automatisch auf Aktualität und Änderungen hin überprüfen. Allerdings kann ein CMS nicht feststellen, ob die Verlinkung auch inhaltlich richtig ist. Index-Seiten: Sie liefern einen Überblick über Veränderungen der Website. Durch die Index-Seiten kann der Besucher einer Website sofort sehen, ob sich etwas verändert hat. Wenn diese Seiten manuell erstellt werden, sollte man eine Aktualisierung bei Veränderungen der Site keinesfalls vergessen. Sitemaps: Ein CMS konstruiert für die Besucher einer Website eine Sitemap, es bindet also die Navigation automatisch ein. Diese Sitemap zeigt die Struktur der Website, an der sich der Nutzer orientieren kann. Bei sehr großen Websites ist eine Sitemap Pflicht. So wird vermieden, dass der Nutzer den Überblick verliert. Related Links (themenbezogene Links): Das CMS zieht die Related Links automatisch aus den Meta-Informationen und ordnet sie Themenbereichen zu. Der Nutzer erhält so neben den üblichen Navigationselementen auch einen Überblick über themenbezogene Links. Personalisierung: Interne Personalisierung passt die Bedürfnisse des Nutzers an das CMS an. Externe Personalisierung ist die Anpassung der Internetseiten an die Bedürfnisse des Nutzers. Dafür ist die
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dynamische Generierung einer Website Voraussetzung. Nur so kann das CMS eine Website erstellen, die sich an den individuellen Wünschen der Nutzer orientiert. Websites, die eine solche Form der Personalisierung unterstützen, werden auch als »Portale« bezeichnet. Im- und Exportschnittstellen Da bei der Arbeit am Computer immer eine Vielzahl von Applikationen und Programmen in unterschiedlichen Dateiformaten eingesetzt wird, muss ein CMS Schnittstellen anbieten, über die die unterschiedlichen Formate im- und exportiert werden können. Auch ein CMS sollte Daten aus unterschiedlichen Formaten in eine webfähige Form (beispielsweise PHP) konvertieren können. Dies funktioniert über bestimmte Importfilter. Der Datenaustausch in heterogenen Programmstrukturen wird damit erleichtert. Mehrsprachigkeit Ein CMS muss Mehrsprachigkeit unterstützen. Bei größeren Webpräsenzen arbeiten oft Mitarbeiter aus verschiedenen Ländern zusammen. Daher ist es nötig, im Redaktionssystem eine Funktion zu haben, die es den Mitarbeitern ermöglicht, Content in ihrer Muttersprache einzugeben. Auch im Frontend-Bereich, also auf der Website selbst, ist Mehrsprachigkeit wichtig. Gerade bei großen Websites, die international besucht werden, muss zumindest eine Version in englischer Sprache zur Verfügung stehen. Die Wahl der Programmiersprache CMS wurden mit verschiedenen Programmiersprachen entwickelt. Die Programmiersprache spielt vor allem eine Rolle, wenn es
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um Schnittstellen und die Erweiterbarkeit des Systems geht. Systeme, die mit Java entwickelt wurden, bieten beispielsweise eine API (Application Programming Interface) an. Eine API ist eine offene Schnittstelle. Achten Sie also darauf, dass Sie Systeme mit der für Sie richtigen Programmiersprache verwenden. Die Wahl des Datenbanksystems Das Datenbanksystem sollte vom Benutzer frei gewählt werden können. Das CMS muss also möglichst viele Datenbanksysteme unterstützen. Auch bei Datenbanksystemen gibt es große Unterschiede im Funktionsumfang. Die meisten der größeren Datenbanksysteme lassen Transaktionen zu. Sie sind jedoch auch viel teurer als die kleineren Systeme. Das Prinzip des Load-Balancings CMS müssen erweiterbar sein, da die Ansprüche an ein System höher werden können. Diese Erweiterungen (Skalierung) werden entweder durch Hardware-Ressourcen gewährleistet oder durch das Prinzip des Load-Balancings. Die Systeme, die dies unterstützen, sind nach einem Mehrschichtenmodell aufgebaut. So gibt es einen Server, der für die Datenerhaltung zuständig ist. Applikations-Server sind für die Verarbeitung von Anfragen, Webserver leiten diese Anfragen weiter. Steigen die Anforderungen, lässt sich beispielsweise ein zweiter Server einsetzen. Ein zweiter Applikationsserver verteilt dann die zusätzliche Last. Caching Mit Caching kann man dynamische Seiten als statische Dateien in einem Proxy-Server darstellen. So spart man sich einzelne Datenbankabfragen. Das System greift auf eine bereits fertig gestellte Kopie zurück.
Datensicherung Sollte ein System einmal ausfallen, dürfen natürlich nicht alle Daten verloren sein. Daher gibt es Spiegelserver, auf denen ein Spiegelbild des arbeitenden Systems vorgehalten wird, das die Arbeit des alten Serversystems komplett übernimmt.
9.7 Quellen für Content Es gibt zwei Arten von Content-Quellen: interne und externe. Interne Webinhalte werden von Online-Redaktionen, Mitarbeitern und internen Datenbanken erstellt. Inhalte aus dem Angebot firmenexterner Quellen können von externen Online-Redaktionen, Content-Brokern, externen Datenbanken, aber auch von Lesern stammen. Interne Content-Quellen In einer Online-Redaktion arbeiten eigens dafür eingestellte oder ausgebildete Mitarbeiter. Sie sind dafür verantwortlich, Webinhalte rechtlich und inhaltlich korrekt zusammenzustellen. Außerdem müssen sie technisch geschult sein, um die Website nach den Prinzipien des Corporate-Identity aufbauen zu können. Die Online-Redaktion erfüllt darüber hinaus eine Kontrollfunktion bezüglich des von Mitarbeitern verfassten Contents. Sie überprüft ihn auf Richtigkeit und Aktualität hin und sorgt für die Stimmigkeit des Webauftritts. Auch andere Firmenmitarbeiter, vor allem aus der IT- und Marketingabteilung, schaffen Content. Sie sind meist für das Intranet zuständig. Diese Mitarbeiter sollten diese Inhalte natürlich auch rechtlich unanfechtbar und inhaltlich korrekt vermitteln, besonders
wenn sie den Content für das Internet verfassen. Externe Content-Quellen Content-Broker haben Kontakte zu verschiedenen Content-Anbietern wie Verlagshäusern. Diese räumen Content-Brokern vertraglich das Recht ein, die Inhalte ihrer Website zu nutzen. Content-Broker sortieren diese Inhalte und stellen die aufbereiteten Sites anderen Website-Betreibern zur Verfügung. Durch einen kodierten Link oder sogar durch eine eigens angepasste Schnittstelle können die fremden Webinhalte automatisch in die Website eingebunden werden. Dennoch ist es nötig, diese fremdproduzierten Inhalte noch einmal von der OnlineRedaktion auf ihre Richtigkeit hin überprüfen zu lassen. Externe Online-Redaktionen stellen individuelle Websites für ihre Kunden her. Wenn die Kunden Wert auf Exklusivität des Contens legen, dann ist das natürlich mit höheren Kosten verbunden. In Chats und Foren, Umfragen oder Nutzerkommentaren kann der Nutzer sich zu Ihrer Website äußern. Die Webredaktion prüft die Argumente in den Beiträgen der Leser auf Stichhaltigkeit und Nutzen für das Unternehmen hin. Außerdem sind Leser oft die härtesten Kritiker. Deren Wünsche und Verbesserungsvorschläge sollten Sie in jedem Fall ernst nehmen, denn die Leser repräsentieren Kundenwünsche.
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Abbildung 9.2 Hier können Sie die vollständige Studie über SitemapUsability kaufen. (Quelle: www.useit.com)
Abbildung 9.3 Weiter unten auf derselben Webseite finden Sie eine Zusammenfassung der Studie, die Sie am Seitenanfang bestellen können. (Quelle: www.useit.com)
9.8 Content, Commerce, Community Zum Aufbau einer in sich stimmigen und erfolgreichen Website bietet sich die Integration von Content, Commerce und Community an. Content Der Content umfasst die inhaltlichen und informativen Ansprüche einer Website an Qualität und Aktualität. Ohne qualitativ hoch-
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wertigen Content bekommt der Nutzer leicht das Gefühl, das Unternehmen, welches hinter dem Webauftritt steht, sei inkompetent oder wolle einfach nur im eigenen Interesse Werbung machen. Vermutlich nutzen Sie Ihre Website auch als Werbemittel. Dies darf jedoch nicht vordergründig und ohne jegliche informativen Aspekte geschehen.
Abbildung 9.4 Dieses Popup-Fenster springt auf, wenn Sie die Webseite http://focus.de/G/GWgw.htm anklicken.
Abbildung 9.5 Die Site der Firma Playtow (Quelle: www.platowbriefe.de)
Commerce Unter Commerce versteht man alles, was irgendwie zum Umsatz beiträgt. Mit dem Internet Geld zu verdienen, ist bis zum heutigen Tag nicht einfach, denn Internetnutzer sind nach wie vor nicht bereit, für jeden beliebigen Content Geld zu bezahlen. Welche Aktivitäten zur Umsatzgenerierung beitragen können, sei in den folgenden Abschnitten kurz beschrieben. Vermarktung von Angeboten Ein Angebot könnte zum Beispiel eine Studie über Web-Usability sein. Das durchführende Institut oder Unternehmen stellt eine Zusammenfassung der Studie ins Internet.
Sollte diese Zusammenfassung Interesse beim Nutzer wecken, kann er die komplette Studie gegen Entgelt bestellen oder aufrufen. Werbung Nach wie vor hat die Online-Werbung durch Werbebanner, Popups etc. einen großen Anteil am Commerce. Es ist ja kein Problem, ein Stückchen seiner Homepage an eine Fremdfirma abzugeben, die dort ihr Werbebanner einsetzt. Online-Banking Durch Online-Banking und Online-Brokerage lässt sich ebenfalls ein Stück des CommerceKuchens abschneiden. Die Firma
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Abbildung 9.6 Auf dieser Website können Sie Bücher und andere Medienartikel erwerben. (Quelle: www.amazon.de)
»Platow« (www.platowbriefe.de) beispielsweise gibt Empfehlungen über Aktien zuerst an ihre zahlenden Internetabonnenten. Ein paar Tage später erhält dann die Presse die gleichen Informationen. So können Abonnenten der Firma steigende Aktien früher und somit auch billiger als alle anderen kaufen. Sobald die Presse und damit alle anderen Interessenten die Empfehlungen erhalten haben, können die Abonnenten von der Gewinnmitnahme profitieren. Verkauf von Produkten im Web Grundsätzlich können alle Produkte über das Internet verkauft werden. Es hat sich jedoch gezeigt, dass sehr teure Artikel wie beispielsweise Autos dann doch im Autohaus gekauft werden, da viele Nutzer nach wie vor den Zahlungsmodalitäten misstrauen und sich ihren zukünftigen Liebling, ihr »heiliges Blechle«, gerne vor Ort anschauen. Ein weiteres Problem ist die Beratung. Das Internet kann eine persönliche Beratung (noch?) nicht
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ersetzen. Andere Produkte wie zum Beispiel Bücher werden gerne im Internet gekauft. Viele Menschen gehen jedoch nach wie vor gerne in Buchhandlungen, um zu schmökern oder das besondere Flair zu genießen. Besondere Serviceleistungen Auch durch entsprechende Serviceleistungen kann im Internet Geld verdient werden. Bertelsmann-Baunetz beispielsweise hat einen kostenpflichtigen Service für Architekten ins Netz gestellt. Dort können sich Architekten über laufende Projekte, an denen sie eventuell teilnehmen können, informieren. So kommen Architekten sehr leicht an Informationen, die sie sich sonst mühsam zusammensuchen müssten. Bertelsmann-Baunetz übernimmt für sie die Recherche (www.baunetz.de). Community Unter dem Begriff Community versteht man eine Gruppe von Nutzern, die nicht auf einer bestimmten Website zum Gedankenaustausch
Abbildung 9.7 Hier finden Architekten spezifische Informationen. (Quelle: www.baunetz.de)
Abbildung 9.8 Auch Yahoo! bietet ChatMöglichkeiten. (Quelle: http://chat.yahoo.com)
treffen. Was zeichnet aber solche Communities aus, und welche Ausprägungen gibt es? Chatten im WWW In Chatrooms können sich Webnutzer aus aller Welt »live« austauschen. Chatten kann sehr locker wie eine Art Kaffeeklatsch ablaufen. Es gibt aber auch wissenschaftliche Chatrooms, in denen Wissenschaftler ihre Ansichten darlegen oder Themen besprechen.
Text-Chat Text-Chat bedeutet, dass Interessenten und Kunden mit Mitarbeitern eines Unternehmens interaktiv und schriftlich kommunizieren können. Dies kann beispielsweise in einem CallCenter geschehen. Dort sorgt eine Software für ein Fenster, in dem Kunden und Mitarbeiter schriftlich miteinander in Kontakt treten können.
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Abbildung 9.9 Die ICQ-Software kann heruntergeladen werden. (Quelle: www.icq.de)
Abbildung 9.10 Diskussionsforen von Spiegel-Online (Quelle: www.spiegel.de/forum)
IRC Internet Relay Chat ist ein Internetdienst, in dem beliebig viele Nutzer gleichzeitig kommunizieren können. Jeder kann sich »live« an der Diskussion beteiligen. ICQ ICQ ist die unorthodoxe Abkürzung für »I seek you«. Dieser Dienst ist kostenlos und wurde von vier Israelis entwickelt. ICQ sorgt nicht nur für Chatrooms. Der interessierte Nutzer verfügt über eine Reihe feinerer Abstimmungen als »online« – »offline«, die ihm
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den Status mitteilen. Es gibt zum Beispiel die Optionen »occupied«, »do not disturb«, »invisible« oder »free for chat«. Forum Ein Forum ist ein Online-Marktplatz. Foren gibt es zu bestimmten Themen. Hier werden Meinungen ausgetauscht, Fragen von Nutzern gestellt und von anderen beantwortet. Allerdings geschieht dies in Forumsdiskussionen meist zeitversetzt. Ein Nutzer äußert seine Meinung oder formuliert seine Frage und
Abbildung 9.11 Das schwarze Brett bei Google (Quelle: http://directory. google.com/Top/Computers/ Bulletin_Board_System/?tc=1)
Abbildung 9.12 Verschiedene Newsgroups zur Auswahl (Quelle: www.newsgroup.de)
bekommt oftmals nicht sofort eine Antwort, wie es beim Chat der Fall wäre. BBS BBS ist die Abkürzung für Bulletin-Board-System. Dieses System entspricht einem schwarzen Brett. Dort können Nutzer Informationen »anhängen«.
Newsgroups In einer Newsgroup haben Nutzer die Möglichkeit, zu bestimmten Themen Nachrichten, Kommentare, Kritiken und Meinungen auszutauschen. Es gibt moderierte und unmoderierte Newsgroups. In einer moderierten Newsgroup entscheidet ein Moderator, welche Beiträge veröffentlicht werden und wel-
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Abbildung 9.13 Ein Verzeichnis von Mailing-Listen (Quelle: www.mailinglisten.de)
che nicht. Bei unmoderierten Newsgroups gibt es diese Einschränkung nicht. Newsgroups sind weltweit im so genannten »Usenet« zusammengefasst, das aus News-Servern besteht, die von Internet-Service-Providern (z. B. T-Online) gepflegt werden. Mailing-Listen Mailing-Listen sind Listen, die E-Mails verteilen. Jede Liste sollte sich auf ein bestimmtes Thema beziehen. Es gibt auch hier offene und moderierte Listen. Bei offenen Listen kann jeder teilnehmen und Nachrichten an alle anderen Teilnehmer der Liste schreiben. Moderierte Mailing-Listen haben einen Moderator, der gegebenenfalls manche E-Mails aussortiert. Auch der Newsletter oder die One-WayListe, die von Firmen zu Werbezwecken genutzt wird, kann zu den Mailing-Listen gezählt werden.
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Content, Commerce und Community lassen sich verknüpfen Werden nun die drei C Content, Commerce, Community miteinander verknüpft, hat das einige positive Auswirkungen. Die interaktive Mitwirkung der Nutzer führt zu einer höheren Frequentierung der Site, und deren Inhalte werden umfangreicher und vielfältiger. Die Qualität der Website kann steigen, wenn die Beiträge das Interesse anderer Nutzer wecken und ein fachlich qualifizierter Meinungsaustausch stattfindet. Je mehr Besucher die Website hat, desto mehr potenzielle Kunden hat sie auch. Der Umsatz kann also durch die Verknüpfung der drei C gesteigert werden. Es gibt jedoch auch Nachteile: Bei unmoderierten Communities können die Nutzer bekanntlich ihre Meinung frei äußern. Sie können demnach die angebotenen Produkte oder das Unternehmen kritisieren. Bei moderierten Communities hingegen werden sie in ihren Aktivitäten eingeschränkt, was der freien
Meinungsäußerung mit Sicherheit nicht zuträglich ist. Normalerweise sind unmoderierte Communities jedoch kein Problem, sofern das Unternehmen einer Kritik aufgeschlossen gegenübersteht und sie positiv umsetzen kann. Allerdings sollte der Betreiber der Communities immer dafür sorgen, dass unsittliche oder extremistische Inhalte sofort gelöscht werden.
9.9 Die CMS-Generationen Auch Content-Management-Systeme steckten einmal in den Kinderschuhen. Wie sie diesen entwuchsen und nun langsam, hoffentlich ohne die üblichen Begleiterscheinungen, in die Pubertät kommen, zeigt das folgende Kapitel. Die erste CMS-Generation entwickelte die ersten Systeme, die die Gestaltung des Contents von Websites erleichtern sollten. Der erste Ansatz waren Datenbanken, in die Content eingegeben wurde. Aus diesem Content wurden HTML-Dokumente erstellt. Der zweite Schritt war die Entwicklung der ersten Dokumenten-Management-Systeme. Diese hatten den entscheidenden Vorteil, dass Websites nun teilweise von technischen Laien bearbeitet werden konnten. Der Content musste jedoch noch manuell gepflegt werden, es gab also noch keinen automatischen Workflow (Arbeitsschritte beim Erstellen einer Website). Die Systeme waren meist in Skriptsprachen geschrieben. MetaInformationen wie die Angabe des Namens des Autors, das Erstellungsdatum oder der Publikationszeitraum konnten noch nicht angegeben werden. Die Zugriffsverwaltung wurde durch den Webserver geregelt, weil die Systeme selbst dies noch nicht leisten konnten.
Die zweite CMS-Generation konnte schon Meta-Informationen angeben. Die Publikationszeiträume und die Navigation wurden automatisiert. Gleiches geschah mit den Workflows, die jetzt den Publishing-Prozess steuerten, obwohl sie noch vordefiniert waren. Die CMS übernahmen jetzt die Zugriffsverwaltung und erlaubten eine Trennung von Layout und Inhalt, wodurch auch technische Laien in die Lage versetzt wurden, im Internet zu publizieren. Jeder konnte also in seinem Fachgebiet arbeiten. Mit CMS entwickelte Websites fanden Robots jedoch nur durch eine Volltextsuche. Die dritte und aktuelle CMS-Generation zeichnet sich durch die Erweiterung der Schnittstellen aus. So können CMS mit anderen Systemen wie CRM-Lösungen, Community-Tools oder Applikationsservern interagieren. Die Workflows und Meta-Informationen sind nicht mehr vordefiniert. Sie werden nun frei eingesetzt. Jeder Mitarbeiter erhält ein individuelles Profil. Es legt fest, wo und was der Mitarbeiter (be)arbeiten darf. Parallel dazu haben sich auch die Suchmaschinen weiterentwickelt: Die meisten können nun auch dynamisch generierte, also durch CMS hergestellte Websites finden. Die jetzige CMS-Generation ist mit Sicherheit nicht die letzte. Da sich das Web ständig weiterentwickelt, werden auch Content-Management-Systeme das tun müssen. Die Ansprüche der Nutzer steigen, auch das E-Business wird neue Wege beschreiten. Es gilt für CMS, mit dieser Entwicklung Schritt zu halten.
Content-Management-Systeme
221
9.10 Ein gutes System finden Das Fraunhofer Institut führte im Oktober 2000 eine Studie durch, in der die Funktionalität und Leistungen vieler Content-Management-Systeme getestet wurde. Da eine Bewertung ohne konkreten Anwendungsfall nicht möglich war, wurde die Bearbeitung von drei fiktiven Projekten zur Aufgabe gestellt. Die Einzelanforderungen der Beispielszenarien und die Standardanforderungen, die ein CMS erfüllen muss, wurden in einem Kriterienkatalog zusammengefasst und den Herstellern zugesandt. Auf der Basis des Kriterienkatalogs wurde ein Bewertungsbogen erstellt. So konnte festgestellt werden, welches System sich für welches Szenario eignet. Die konkreten Gewinner dieser Untersuchung sind heute nicht mehr von Belang. Einige Firmen, die an der Studie teilgenommen hatten, existieren gar nicht mehr. Die noch vorhandenen Systeme wurden weiterentwickelt. Wichtig sind nur die Szenarien, auf denen die Studie aufbaute, und die Kriterien, denen ein gutes CMS genügen sollte. Die Szenarien sind unverändert aktuell, und Gleiches gilt für die Kriterien. Szenario 1: Firmenportal, Marktplatz Hierbei sollen mehrere Firmen mit einem gemeinsamen thematischen Fokus auf einem Portal präsentiert werden. Inhalte sollen schnell, aber unter Einhaltung der firmenspezifischen Berechtigungen publiziert werden können. Es sollte möglich sein, firmenspezifische Unterseiten anzulegen und individuell zu strukturieren bzw. zu gestalten. Firmenübergreifende Seiten mit festgelegter Struktur und Optik sollen den Internetnutzern einen Überblick über das gesammelte Leistungsspektrum
222
Verwalten
des Marktplatzes geben und Zusatzdienste (z. B. Foren, Chats, aktuelle Hinweise etc.) die Nutzer zu einem erneuten Besuch einladen. E-Commerce-Funktionalitäten (B2B, B2C) sind zu realisieren. Szenario 2: Einfaches, kostengünstiges System für kleinere und mittelständische Unternehmen Kleinere und mittelständische Unternehmen haben selten einen großen organisatorischen und verwaltungstechnischen Apparat, um bestimmte Informationen publizieren zu können. Systeme, die für solche Unternehmen und Organisationen zum Einsatz kommen, sollten schlank in der Administration und einfach im Handling sein. Eine ausgefeilte Berechtigungssteuerung und ein umfangreiches Freigabeverfahren sind hier weniger wichtig. Szenario 3: Internetportal für Online-Beratungsdienstleistungen Dieses Portal soll über die in Szenario 1 beschriebenen Funktionalitäten hinaus, Nutzern (Unternehmen) dazu dienen, über das Internet auf Beratungsdienstleistungen zuzugreifen. Diese Beratungsdienstleistungen sind eigenständige Applikationen, die zum Teil auf eigenen Servern betrieben werden. Das Portal stellt den Zugang zu den (teilweise kostenpflichtigen) Applikationen (ASP-Konzept) her, übergibt Benutzerinformationen an die Applikationen, unterstützt die Navigation und regelt die Zugangsberechtigung und Abrechnungsmodalitäten. Auch ein Import von verschiedensten Dateiformaten ist wünschenswert. Zudem sind die Daten äußerst sensibel, was ein strenges und durchdachtes
Sicherheitskonzept erfordert. Des Weiteren ist die Personalisierung von Websites ein wichtiges Thema. Wichtig für dieses Portal ist die Ausbaufähigkeit oder Skalierbarkeit, d. h., bei steigendem Interesse soll auch die Software entsprechend mitwachsen können (Performance, Datenmenge). Die nachfolgenden Tabellen zeigen das Ergebnis der Studie. Die Kriterien wurden
Funktionalität
mit folgenden Bewertungsstufen beurteilt (Quelle: Fraunhofer Institut, Produktionstechnik und Automatisierung, Oktober 2000): 5 = absolut notwendig (K.o.-Kriterium) 4 = extrem wichtig 3 = sehr wichtig 2 = wichtig 1 = nice to have 0 = keine Bedeutung
Szenario 1
Szenario 2
Trennung von Content und Layout
3
3
Szenario 3 3
Erstellung eigener Templates in kurzer Zeit
3
2
3
Unterstützung von verschiedenen Importmöglichkeiten
3
3
3
Umfangreiche Zusatzattribute einzelner Assets
4
2
4
Unterstützung von Meta-Informationen
3
1
3
Integrationen von Suchmaschinen auf der Website
3
1
3
Automatische Erstellung einer Sitemap
1
0
2
Automatische Indexerstellung
3
1
3
Mehrsprachigkeit des Systems im Redaktionssystem
2
1
2
Mehrsprachigkeit des Systems im Frontend
2
2
3
Starke Personalisierung möglich
2
0
4
Output als reine HTML
3
3
3
Tabelle 9.3 Funktionalität
Technik
Szenario 1
Szenario 2
Szenario 3
Einsatz moderner Programmiersprachen
3
1
3
Unterstützung mehrerer Datenbanksysteme
3
0
3
Existenz einer API
5
0
5
Existenz weiterer Schnittstellen (Corba, DCOM ...)
3
0
5
Tabelle 9.4 Technik
Content-Management-Systeme
223
Systemanforderungen Unterstützung mehrerer Hardware-Plattformen
Szenario 1
Szenario 2
Szenario 3
2
0
3
Unterstützung von Win NT als Server-Plattform
2
3
2
Systembetrieb mit minimalen Hardware-Ressourcen möglich
0
3
0
Unterstützung mehrerer Webserver
3
0
3
Einsatz des IIS möglich
2
3
2
Browser als Client-Autoren-System ausreichend
5
3
3
Tabelle 9.5 Systemanforderungen Skalierbarkeit
Szenario 1
Szenario 2
Szenario 3
Große Bandbreite der Skalierungsmöglichkeiten
3
1
3
Einfache Art der Skaliermöglichkeit
2
0
2
Vorhandensein umfangreicher Caching-Möglichkeiten
3
1
2
Abspeicherung von Content als statische Seiten
2
1
3
Szenario 1
Szenario 2
Szenario 3
1
0
2
Möglichkeit zur Archivierung
5
2
5
Gewährleistung der Datenkonsistenz
4
0
4
Unterstützung einer Suche in Archiven
2
2
3
Tabelle 9.6 Skalierbarkeit Datensicherung und -archivierung Unterstützung von Spiegelservern
Tabelle 9.7 Datensicherung und -archivierung Linkmanagement
Szenario 1
Szenario 2
Szenario 3
Unterstützung eines Linkmanagements
4
1
4
Kontrolle von Links
4
1
3
Benachrichtigungssystem bei invaliden Links
4
1
3
Tabelle 9.8 Linkmanagement Benutzerberechtigung
Szenario 1
Szenario 2
Szenario 3
Unterstützung eines Gruppen- oder Rollenkonzeptes
3
2
5
Umfangreiche Möglichkeiten der Zugangsbeschränkung
2
1
5
Anbindung an LDAP möglich
2
0
3
Tabelle 9.9 Benutzerberechtigung
224
Verwalten
Workflow
Szenario 1
Szenario 2
Szenario 3
Existenz eines Live- /Staging-Server-Prinzips
3
0
3
Freigabesystem
3
2
1
Unterstützung eines direkten Publishings
1
3
3
Abbildung eines Workflows im Frontend
2
0
3
Tabelle 9.10 Workflow Installation und Schulung
Szenario 1
Szenario 2
Szenario 3
Kurze Installationszeit
1
3
1
Ist eine Eigeninstallation möglich?
2
2
2
Auslieferung einer ausführlichen Dokumentation
2
2
3
Vorhandensein von Lernprogrammen
2
1
1
Werden Workshops angeboten?
1
1
1
Kurze Einarbeitungszeit eines Benutzers/Redakteurs
3
2
4
Szenario 3
Tabelle 9.11 Installation und Schulung Lizenzierung und Preispolitik
Szenario 1
Szenario 2
Lizenzierung auf Serverebene
3
1
4
Lizenzierung auf Benutzerebene (Redakteure)
2
3
1
Geringer Aufwand beim Customizing
3
3
2
Tabelle 9.12 Lizenzierung und Preispolitik
Kriterien für ein gutes System Auch die Zeitschrift »Contentmanager« hat sich mit Kriterien für ein gutes CMS beschäftigt. Thorben Fasching schrieb im September 2000: »Weitere wichtige Auswahlkriterien sollte man beim Kauf eines Content-ManagementSystems beachten: Handelt es sich um ein statisches oder dynamisches System? Welche Importfähigkeiten sind vorhanden? Ist das Programm gut skalierbar, und vor allem ist es plattformunabhängig? Wird der Einsatz offener Standards verwendet? Welche Sicherheitskonzepte werden eingehalten? Inwiefern
kann ich mein System erweitern? Welche Lizenzkosten und -politik betreiben die Hersteller? Ist mein Hersteller eine Eintagsfliege, oder kann ich davon ausgehen, mit ihm längerfristig zusammenzuarbeiten? Welche Datenbanken kann ich integrieren?« Der vollständige Artikel bietet Ihnen einige Entscheidungshilfen, wenn Sie sich für den Kauf eines CMS entscheiden wollen. Sie finden nützliche Tipps unter: www.contentmanager.de/magazin/artikel_15_ entscheidungshilfe_fuer_den_erwerb_von_ content.html
Content-Management-Systeme
225
Der CMS-Markt Im Sektor der Content-Management-Systeme sind zahlreiche Hersteller und Händler mit den unterschiedlichsten Produkten vertreten. Nicht alles, was von den Funktionen her zu den CM-Systemen gehört, wird auch unter diesem Begriff angeboten. Es gibt einen richtigen »Begriffsdschungel« rund um diese Produkte, der nicht einfach zu durchschauen ist. Hier finden Sie »Web-Content-ManagementSysteme« (WCMS), die sich in erster Linie auf Web-Content beschränken, oder »Redaktionssysteme«, die sich aus den Systemen des Printbereichs zum Web hin entwickelt haben, und vieles mehr. Orientieren Sie sich also nicht allein am Begriff, sondern besser an den in den Tabellen aufgeführten Funktionen und Anforderungen, und prüfen Sie, welche Sie brauchen. Der Markt stellt sich heute dreigeteilt dar. Es gibt einen Bereich, in dem umfassende Lösungen für das gesamte Unternehmen angeboten werden, wobei das Content-Management nur einen Ausschnitt bildet. Die Preise solcher so genannten »High-end-Lösungen« reichen oft bis in den sechsstelligen Bereich. Im mittleren Preis- und Funktionssegment werden die meisten Produkte angeboten. Aber auch für die einfachsten Ansprüche gibt es eine Reihe von Systemen, die sich auf die unbedingt erforderlichen Funktionen beschränken und daher kaum mehr als 100 Euro kosten. Wenn Sie über ausreichendes technisches Know-how verfügen, müssen Sie kein lizenziertes Produkt erwerben, sondern können eine kostenlose Open-Source-Software wie PHP-Nuke oder Zope einsetzen. Sie sind aber dann für die Installierung, die Konzeption und für den Support auch selbst verantwortlich.
226
Verwalten
Es besteht aber auch die Möglichkeit, eine CMS-Software zu mieten. Dabei bieten die Betreiber Anwendungen an, für die eine Benutzergebühr zu entrichten ist. Ihrerseits sorgen sie für den Betrieb und die Wartung der eingesetzten Lösung. Die Funktionen und Angebote sind dabei genauso umfangreich wie bei gekauften Systemen.
9.11 Weiterführende Literatur http://www.contentmanager.de: Mit Hilfe des Online-Auftritts der Zeitschrift Contentmanager erfahren Sie Neuigkeiten der CMS und alles, was damit zusammenhängt. http://www-is.informatik.uni-oldenburg. de/~grawund/Lehre/Seminare/WWD_2000_ 2001: Hier finden Sie einen hervorragenden Überblick über CMS. Die Begriffe werden anschaulich erklärt und durch viele Zeichnungen verfeinert. Alkan, Saim Rolf: Handbuch Online-Redaktion, Bonn 2003. Grundlegende und praxisorientierte Information zu CMS. Zschau, Oliver/Traub, Dennis/Zahradka, Rik: Web Content Management. Websites professionell planen und betreiben. Bonn 2002. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage. Dieses Buch erklärt umfassend die Funktionsweise von CMS und bietet eine detaillierte Marktübersicht.
Für Ihre Notizen
Content-Management-Systeme
227
Anhang
Checkliste Glossar
228
Anhang
232
230
Anhang
229
Checkliste Allgemein 1. Haben Sie sich bei der Strukturierung der Themen am Nutzer orientiert? 2. Ist die Navigation nachvollziehbar? Gibt es einen roten Faden? Bekommt der Nutzer Antworten auf die Fragen: – Wo bin ich? – Was gibt es noch? – Wie komme ich dorthin? 3. Sind die Navigationspunkte (»Menü«) verständlich benannt? Gestaltung 1. Kontrast zwischen Textkörper und Seitenhintergrund: Hebt sich die Schrift ausreichend vom Hintergrund ab? 2. Ist die Schriftart leicht lesbar? Beachten Sie nicht nur die Schrift des Textkörpers, sondern auch die aller anderen Elemente! 3. Stimmt der Zeilenabstand? 4. Ist die Darstellung für alle Bildschirme geeignet? 5. Ist die Zeilenlänge kurz genug für gute Lesbarkeit? Muss der Leser horizontal scrollen? 6. Passt das Informationsangebot auf 1 ½ Bildschirmseiten? 7. Ist der Textkörper ausreichend strukturiert (Leerzeilen, Aufzählungszeichen usw.)? Links 1. Stimmt die Länge der Links? 2. Sind die Links eindeutig? 3. Sind die Links verständlich? Machen sie deutlich, was der Nutzer tun kann?
230
Anhang
4. Ist die Schreibweise bei allen Links einheitlich? 5. Gilt der Link-Pfad noch? Vollständigkeit und Textaufbau 1. Sind alle relevanten Informationen vorhanden? Sind die Informationen auch für den Nutzer relevant? 2. Wird der Nutzer aktiv angesprochen? 3. Ist der Text verständlich? 4. Sind die Zwischenüberschriften eindeutig? 5. Sind die Absätze kurz genug? (eine Information pro Absatz) 6. Stehen wichtige Informationen zu Beginn des Textes? (»umgekehrte Pyramide«) Rechtschreibung 1. Stimmt die Rechtschreibung? 2. Ist die Schreibweise einheitlich? Stil 1. Ist die Nutzeransprache einheitlich gehalten (wir, Sie, Du)? 2. Steht die Headline im Präsens? 3. Sind die Sätze kurz und verständlich? (Bandwurmsätze kürzen!) 4. Sind alle verwendeten Wörter geläufig? – Fremdwörter streichen oder erklären – Behördendeutsch streichen – Anglizismen auf Notwendigkeit hin prüfen 5. Sind Zeitform und Modus korrekt? 6. Gibt es überflüssige Negationen?
Scannbarkeit 1. Haben Sie genügend Zwischenüberschriften? Sind sie ausreichend deutlich? 2. Haben Sie Teaser eingebaut? 3. Haben Sie Schlüsselwörter verwendet? 4. Haben Sie wichtige Wörter hervorgehoben? (Fettdruck) 5. Gliedern Aufzählungen den Text? 6. Können Sie sonst Textteile hervorheben? 7. Haben Sie Tabellen und Abbildungen eingebunden?
Bilder/Grafiken 1. Ist das Video oder die Animation wirklich notwendig? Wird ein Sachverhalt dadurch deutlicher? Oder kann z. B. die Animation durch ein Bild ersetzt werden? 2. Ist auf den Bildern wirklich das zu sehen, was im Text steht? (Bild-Text-Schere!) 3. Passt ihr Bildtext zu Bild, Überschrift, Teaser und Text? 4. Ist die Bilddatei nicht zu groß? Können Sie einen »Thumbnail« einsetzen? 5. Haben Sie den richtigen Bildausschnitt gewählt? 6. Benutzen Sie gängige Formate?
Checkliste
231
Glossar Account Engl.: Benutzerkonto. Der Account ist die Zugangsberechtigung zum Internet. Er besteht in der Regel aus zwei Teilen: der Kennung bzw. dem Benutzernamen und dem Kennwort oder Passwort. Add-on Eine Anwendung oder Hardware kann durch ein Add-on erweitert werden. Ein Add-on ist eine zusätzliche Software oder Hardware. AIDA(S) Werbetexte im Web sind nicht nach dem Prinzip der abnehmenden Wichtigkeit aufgebaut. Sie haben einen dramaturgischen Aufbau. Es geht darum, die Aufmerksamkeit für das Produkt zu wecken (Attention), das Interesse daran wach zu halten (Interest), den Wunsch nach dem Produkt zu erzeugen (Desire), eine (Kauf-)Handlung auszulösen (Action) und eine subjektive Befriedigung des Kunden zu erreichen (Satisfaction). AIFC-Format → AIFF-Format AIFF-Format AIFF (Audio Interchange File Format, Dateiendung .aiff) ist ein von Apple entwickeltes Audio-Format. Es lässt sich leicht in andere Formate konvertieren und unterstützt Sampling bis zu 32 Bit/s pro Sample. Die SampleRate kann beliebig hoch eingestellt werden. Anders als → Wave-Dateien können AIFF-
232
Anhang
Dateien nicht codiert werden. Darum führte die Firma Apple nachträglich das AIFC-Format ein. Damit können komprimierte Dateien gespeichert werden. Dies hat aber Qualitätsverluste zur Folge. Alt-Text Den alternativen Text können die Suchmaschinen in ihre Datenbank aufnehmen und als Ergebnis zur Verfügung stellen. Damit gehen die Informationen in Grafiken und Bildern nicht verloren. Anker In der Hypertext-Theorie wird zwischen Link und Anker unterschieden, während in der Praxis für beides der Ausdruck → »Link« verwendet wird. Theoretisch sind Links nur die unsichtbaren elektronischen Brücken zwischen den Knoten. Die Punkte, an denen diese Brücken »befestigt« sind, d.h. die genauen Startund Zielpunkte der Links, werden Anker genannt. Die Stelle auf einer Web-Seite, die Sie anklicken können, ist also der Theorie zufolge genaugenommen kein Link, sondern nur der Start-Anker (auch Quellanker) für den Link. Applet Ein Applet ist ein kleines Java-Unterprogramm, das in eine Webseite eingebaut werden kann. Geladen wird das Applet vom Server, ausgeführt wird es auf dem ClientRechner.
Applikation Eine Applikation ist ein Anwendungsprogramm, das Dokumente wie beispielsweise Textverarbeitungs- oder Tabellenkalkulationsprogramme erstellt. Application Service Provider (ASP) Ein Application Service Provider ist ein Anbieter mit einem Dienstekonzept, bei dem Kunden über ein Netzwerk IT-Anwendungen als standardisierte Dienste auf Basis einer definierten Nutzungsgebühr angeboten werden. Ein ASP verkauft jedoch lediglich das Recht, die Software über das Netzwerk zu benutzen, und nicht die Software selbst. Die genutzte Software wird nicht lokal auf dem eigenen Rechner installiert. AVI-Format AVI (Audio Video Interlaced, Dateiendung .avi) ist ein von Microsoft entwickeltes Videoformat, das keine besonders gute Komprimierung aufweist, dafür aber eine gute Bildqualität. B2B, Business to Business »B2B« bezeichnet eine Geschäftsbeziehung zwischen Unternehmen, die über das Internet miteinander verbunden sind und auf diesem Wege miteinander Handel treiben oder kooperieren. Durch die Vernetzung können sie z. B. Preise für Waren und Dienstleistungen weltweit abgleichen und Abläufe in der Produktion, Lieferung und Lagerung aufeinander abstimmen und so optimieren. Siehe auch B2C.
B2C, Business to Consumer »B2C« bezeichnet die Geschäftsbeziehung zwischen einem Unternehmen und seinen Endkunden im Internet. Wenn Sie bei einem Online-Händler ein Buch bestellen, so ist das aus der Sicht des Händlers eine B2C-Beziehung. Dagegen hat er zu dem Verlag, der auf seiner Website die Daten zu dem Buch einpflegt, eine B2B-Beziehung. Bandbreite 1. In MHz gemessener Indikator für die Anzahl der Bildpunkte, die pro Sekunde dargestellt werden. Je höher die Bandbreite, desto besser ist die Abbildungsleistung des Monitors. 2. Die Übertragungsleistung eines Leitungssystems. Diese Bandbreite wird in Bits bzw. MBits angegeben. Wenn die Datenmenge die Leistungsgrenze überschneidet, wird die Kommunikation entsprechend langsamer. Banner Werbefläche auf einer Website. Das Banner führt mittels eines Hyperlinks auf die Website des Werbetreibenden. BBS/Bulletin Board System Dieses System entspricht einem schwarzen Brett. Dort können Benutzer Informationen »anhängen«. Bericht Im Unterschied zur Nachricht ist der Bericht detaillierter, länger und enthält mehr Hintergrundinformationen. In einem Bericht gilt das Prinzip der → umgekehrten Pyramide – in jedem Absatz von neuem. Der Bericht ist neben der Nachricht die am meisten verwendete Darstellungsform im Online-Journalismus.
Glossar
233
Bitmapgrafik → Pixelgrafik Bild-Text-Schere Wenn wie bei den Flügeln einer geöffneten Schere das, was ein Bild zeigt, und das, was der → Bildtext sagt, offenkundig nicht zueinander passen, dann spricht man von einer Bild-Text-Schere. Bildauflösung Je mehr das Bild vergrößert wird, desto mehr werden die einzelnen farbigen Punkte (→ Pixel) sichtbar, aus denen ein digitales Bild besteht. Je höher die Auflösung, desto weniger sichtbare Bildpixel. Und umgekehrt: Je näher man sich ein Pixelbild anschaut, je mehr man es vergrößert, umso gröber wird die Auslösung und umso »pixeliger« das Bild. Bildtext Der Bildtext (Bildlegende) ist ein einem Bild zugeordneter Text, der dem Betrachter eine Perspektive vermittelt, wie er das Bild zu »lesen« habe. Denn Bilder, auch Fotos, sind immer deutungsbedürftig und stehen in einem Kontext, aus dem her sie ihre Bedeutung erhalten. Der Bildtext stellt diesen Kontext her. Siehe auch Bild-Text-Schere Blocksatz → Flattersatz Browser Software, mit der die Navigation im Internet möglich wird. Der Browser wandelt den HTML-Code in Texte, Bilder und Grafiken um. Die häufigsten Browser-Typen: Microsoft Internet Explorer, Netscape Navigator, Opera.
234
Anhang
Cache Engl.: Vorrat. Dies ist ein temporärer Zwischenspeicher im → RAM oder auf der Festplatte, der den Zugriff auf wiederholt benötigte Daten in Browsern, Netzwerken oder Prozessoren beschleunigt. Chunking Chunking nennt der Gedächtnisforscher Miller die intellektuelle Leistung, viele einzelne Informationen in einer Informationseinheit zusammenzufassen. Durch diese Informationseinheit oder Oberbegriff, den »Chunk« (engl.: Klumpen), ist es dem Leser möglich, die einzelnen in ihm aufbewahrten Informationen besser zu behalten. Client Ein Client nimmt Dienste in Anspruch, deshalb wird eine an den → Server angeschlossene Arbeitsstation als Client bezeichnet. Der Client schickt Anfragen des Benutzers in einem speziellen Protokoll an den Server und stellt dessen Antworten in lesbarer Form auf dem Bildschirm dar. Der Client erhält also Daten von einem Server. Codec Ein Codec ist ein Algorithmus zur Datenkomprimierung und Datendekomprimierung. Content Engl.: Inhalt. Der Content umfasst alle Elemente einer Website, die von dem Benutzer als informatives oder kommunikatives Angebot erfahren werden können: neben Text auch Bilder, Grafiken, Links oder Musik, aber auch Foren oder herunterladbare Dateien.
Cookies Mit Hilfe von Cookies, kleinen Dateien, können Online-Anbieter Benutzer identifizieren und ihnen so ein entsprechend individualisiertes Angebot machen. Cookies werden zu diesem Zweck auf die Festplatte des Benutzers gespeichert. Die Dateien können jedoch auch dazu missbraucht werden, ohne eine Einwilligung des Benutzers ein Benutzerprofil zu erstellen. Copy Der Copy ist ein Element des → Fließtextes in einem Werbetext. Er ist der weitere Text, der auf den ersten Satz des Fließtextes folgt. Während dieser wie ein → Teaser funktioniert und Interesse weckt, lenkt der Copy das Interesse zügig auf das zentrale Werbeversprechen: das Angebot einer Problemlösung oder Bedürfnisbefriedigung. CorelDraw! CorelDraw! ist ein vektororientiertes Zeichenprogramm (→ Vektorgrafik). Die Grafikelemente werden also nicht pixelweise bearbeitet, wie es z. B. in Retuscheprogrammen wie Adobe Photoshop geschieht, sondern als Objekte definiert. Mögliche Objekte sind : Linien (Splines), Flächen, Textobjekte und importierte Rasterbilder. Es gibt neben der Form viele mögliche Objekteigenschaften wie z. B. Linienfarbe, Liniendicke, Füllfarbe oder Füllmuster, mit denen das Aussehen der Objekte gesteuert werden kann. Aus verschiedenen Objekten lassen sich durch Gruppierung komplexe Objekte bilden, die wiederum gruppiert werden können. CorelDraw! eignet sich besonders für Präsentationsfolien.
Corporate-Wording Darunter versteht man das Streben z. B. eines Unternehmens, gegenüber den Kunden und der Öffentlichkeit mit einer spezifischen, einheitlichen Sprechweise aufzutreten. Für die Unternehmenskommunikation wird dann eine einheitliche Terminologie, Orthografie und ein einheitlicher Stil (Tonalität) verbindlich festgelegt. Diese Sprachregelungen nennt man »Corporate-Wording«, sie sind ein Teil der Corporate-Identity, die das Ganze der Selbstdarstellung eines Unternehmens umfaßt. Crawler → Web-Bots Datenkonvertierung Alle Texte und Grafiken werden in dafür bestimmte Datenformate gespeichert. Um mit fremden Datenformaten arbeiten zu können, müssen diese Daten den benötigten Datenformaten angepasst werden. Diese Umwandlung geschieht durch Datenkonvertierungsprogramme, wie zum Beispiel »Graphic Workshop«. Delta-Frame Ein Delta-Frame ist ein Einzelbild. Im DeltaFrame wird die Differenz zum → Keyframe gespeichert, den Delta-Frame gibt es nur in Verbindung mit dem Keyframe. Es können leider nicht alle → Codeces Delta-Frames unterstützen. Director Dieses Programm für Multimedia-Anwendungen findet seinen Einsatz vor allem bei Spielen. Es arbeitet nicht ausschließlich auf Vektorbasis, sondern erstellt Internet-Anwendungen auch pixelorientiert.
Glossar
235
Domain Die Domain ist die lesbare Adresse einer Website, zum Beispiel www.galileodesign.de. Der Mittelteil (nach »www«) gibt oft einen Hinweis auf den Betreiber, der Schlussteil gibt Auskunft über die Seitenherkunft. So steht ».de« für deutsch, ».com« für »commercial«, .»org« für »organisation«. Download Dt.: Herunterladen. Das Speichern von Online-Daten auf die Festplatte des eigenen Computers. dpi Für die Qualität von Bildern ist die Auflösung entscheidend: Je höher die Auflösung, desto weniger sichtbare Bildpixel. Die Bildauflösung bezeichnet die Anzahl der → Pixel pro Inch (Längeneinheit) in dpi (dots per inch) oder → ppi (pixel per inch). dpi ist die Ausgabeauflösung und abhängig vom Ausgabemedium. Am Monitor ist die Auflösung 72 dpi, beim Druck 150 dpi und beim Kunstdruck 300 dpi. Dreamweaver Mit Dreamweaver, einem so genannten → WYSIWYG-(What you see is what you get-) HTML-Editor, kann man einfach und schnell Web-Auftritte mit Tabellen, Frames, dynamischen Effekten etc. gestalten. Die komfortable Umgebung ermöglicht dabei ein professionelles Webseiten-Layout und optimale Produktionsbedingungen. Man kann so ohne Programmierkenntnisse beeindruckende Websites erstellen. Wenn man zudem besonderen Wert auf die Vermeidung unnötiger HTML-Codes legt, ist Dreamweaver bestens für Web-Projekte geeignet.
236
Anhang
DSL DSL (engl. Digital Subscriber Line-Technologie) sorgt für eine Online-Übertragung mit 1,5 Millionen Bits/s über Kupferleitungen. Dynamische Website Webseiten, deren Inhalt ständig aktualisiert werden kann. Zum Beispiel können Börsenkurse, Produkt-Warenkörbe oder Verbrauchertipps aus Datenbanken aktuell zusammengestellt werden. Die technische Grundlage für dynamische Websites ist ein Content Management System. Mit einem CMS wird die Site entwickelt und später auch gepflegt. Decoder Gerät zur Entschlüsselung von binären Signalen. Extranet Über den Firmenstandort hinaus erweitertes → Intranet, über das Außendienstmitarbeiter, Filialen oder Geschäftspartner mit dem Hauptsitz der Firma kommunizieren können. Das Extranet ist ein durch → Firewall-Systeme und Verschlüsselungstechniken zugriffsgeschützter Netzwerkbereich, aus dem Externe auf der Basis des Internet Protocol (IP) auf bestimmte Daten im Intranet zugreifen. FAQs FAQ ist die Abkürzung für »Frequently Asked Questions« und meint eine Liste von Antworten auf häufig gestellte Fragen z. B. von Nutzern einer Website. Farbtiefe Die Farbtiefe gibt an, wie viele Bits zur Speicherung der Information eines einzelnen → Pixels verwendet werden. Je höher die Farb-
tiefe, desto mehr Farben können eingesetzt werden. Bei einer Farbtiefe von 8 Bit 256 Farben, bei 16 Bit 65.536 Farben usw. Feature Präsentiert umfassende Informationen auf unterhaltsame Art und Weise. Das können eine aktuelle → Nachricht ergänzende »Specials« sein, aber auch Porträts, Analysen gesellschaftlicher Probleme oder einfach nur eine Nachricht, die mit erzählerischen Mitteln angereichert (»angefeatured«) ist. Kennzeichnend für Features ist, dass sie in einen mit Fakten, Daten und Statistiken unterfütterten Bericht Sequenzen einfügen, die das Zielgruppeninteresse ansprechen. Insbesondere Online-Specials bzw. Netzdossiers können als Feature ansprechend gestaltet werden. Firewall Dt.: Brandmauer. Sicherheitssperre, die die Einzelrechner oder Server vor unerwünschten Zugriffen von außen schützen Flash Ein Programm zum Erstellen von Animationen und interaktiven Anwendungen im Web, das Vektorgrafiken verwendet. Es kann aber auch auch alle gängigen Bitmapdateiformate verarbeiteten sowie Sound- und Videodateien. Flash-Dateien haben die Dateiendung .swf (Shockwave Flash). Ihre Darstellung im Browser erfolgt mit Hilfe eines Flash-Players. Dieses Plug-in ist bei den Browsern Netscape und IE seit den Versionen 4.0 von vornherein enthalten.
Flattersatz Flattersatz ist eine bestimmte Form des Textgestaltung (Layout). Während beim Blocksatz der Text rechts und links bündig gesetzt ist, also jede Zeile vollständig ausgefüllt ist, ist beim Flattersatz der Text nur links bündig setzt. Die Zeilen sind unterschiedlich lang, so daß sich der Eindruck ergibt, der Text flattere wie eine Fahne im Wind. Diese Buch ist z. B. im Flattersatz gesetzt. Flattersatz erhöht die Lesbarkeit (wenn er gut gesetzt ist). Fließtext Der Fließtext ist nach → Headline und → Teaser der Teil eines Textes, in dem die eigentliche Information entsprechend ausführlich und in sachgemäßer Ordnung vermittelt wird. Während bei Headline und Teaser die rhetorische Funktion, Aufmerksamkeit zu erzeugen, im Vordergrund steht und die Sprachform bestimmt (z. B. Kürze, Originalität), steht beim Fließtext die informative Funktion im Vordergrund. Entsprechend bestimmt sie auch die Sprachform: Der Text »fließt« von einer Zeile zur nächsten, weil er sich ganz den Ansprüchen des darzustellenden Sachverhalts unterstellt. Frame Ein Frame (dt.: Rahmen) ist ein separates Browser-Fenster, das sich zusätzlich zu dem aktuell geöffneten Fenster öffnet, dieses meist teilweise verdeckend. Der Einsatz von Frames ermöglicht eine übersichtliche Gestaltung komplexer Websites. FTP Das FTP (File Transfer Protocol) ist ein Softwareprotokoll. Es dient zur Übertragung von Dateien zwischen dem Benutzerrechner und
Glossar
237
dem FTP-Server. Der Zugriff auf Datenarchive im Internet ist über FTP möglich. GIF Movie Gear 3.0 Software der Firma Gamani. Mit diesem Programm lassen sich eigene Farbpaletten definieren, die Grafik optimieren oder einzelne Frames manipulieren. GIF-Format GIF (Graphics Interchange Format, Datei-Endung .gif) ist ein Bilddateiformat. Es komprimiert verlustfrei und ist besonders gut geeignet für flächige Grafiken mit wenigen Farben (z. B. Logos oder Aufzählungszeichen), weniger dagegen für Fotos wegen einer geringen → Farbtiefe von maximal 8 Bit (→ JEPG-Format, → PNG-Format). Glosse Die Glosse beschreibt Gegebenheiten boshaft-humoristisch auf hohem sprachlichen Niveau. Da hier gedankliche Originalität und Sprachkunst und nicht die Informationsvermittlung im Mittelpunkt stehen, ist die Glosse ausgesprochen internet-untauglich. Headline Eine Headline ist die Überschrift eines Textes (die Schlagzeile), die dem Webleser die erste Vorabinformation über den Inhalt des Textes gibt. Sie fungieren als »Hingucker«, den man zuerst liest und anhand dessen man entscheidet, ob dem Text weitere Aufmerksamkeit zu schenken sich lohnt. High Density Englische Bezeichnung für »hohe Dichte«; bestimmt die Kapazität einer Diskette.
238
Anhang
Homepage Die Hauptseite/Einstiegsseite eines InternetAuftritts. Host Der Host ist ein Rechner in einem Netzwerk. Er hält Daten für andere Rechner des Netzwerkes bereit. HTML HTML (Hypertext Markup Language) ist die Dokumentenbeschreibungssprache im Internet. Ohne HTML wären Internet-Seiten nicht lesbar. Jedes Betriebssystem kann mit Hilfe von WWW-Browsern HTML-Seiten lesen. HTML-Editoren Mit Hilfe eines HTML-Editors lassen sich Webseiten in der Dokumentenbeschreibungssprache → HTML darstellen. Auch alle grafischen Elemente einer Seite erscheinen im Editor. Zudem können Hintergrundfarben und Bilder per Editor dargestellt werden. → Dreamweaver ist zum Beispiel ein HTML-Editor. Hyperlink → Link Hypertext Hypertexte sind Dokumente und anderer → Content, die durch → Links miteinander verknüpft sind. Nach diesem System lassen sich Dokumente, die über das gesamte Netz verteilt sind, mittels Stichwörtern (Links) verknüpfen, so dass sich ein virtueller Großtext ergibt. Kennzeichnend für Hypertexte ist ihre nicht-lineare Struktur (→ Nicht-Linearität) und damit eine offene Rezeptionsweise. Tendenziell schafft sich jeder Leser, je nachdem, wel-
chem Link er wann folgt, seinen eigenen Text, der in diesem Sinne »virtuell« genannt werden kann. Icon Ein kleines bildliches Symbol, wie es sich zum Beispiel auch in der Menüleiste einer OfficeAnwendung findet. Ein Icon kann zum »Hyperlinken« genutzt werden. Implementierung 1. Bezeichnet die Integration zusätzlicher Features in bereits vorhandene Anwendungen. 2. Die Installierung weiterer Software. Interaktivität Mit Hilfe interaktiver Programmoberflächen kann der Benutzer online kommunizieren. Eine interaktive Programmoberfläche ist zum Beispiel ein Warenkorb. Interaktivität bedeutet, dass eine Website auf die Eingaben des Benutzers reagiert und ihren Zustand ändert. Internet (International Network) Das größte Computernetzwerk der Welt. Es besteht aus vielen Netzwerken, die miteinander verbunden sind. Das Internet leistet viele »Dienste«, wie zum Beispiel Content (auf Hypertext basierend, inklusive diverser Suchdienste, → WWW), Elektronische Post (EMail), Dateitransfer (FTP), Diskussionsforen (→ Usenet/Newsgroups), Chat (Video, ICQ ...) sowie die alten Dienste Gopher, Telnet, Finger, Whois. Internet-Protokoll (IP) Netzwerkprotokoll, das Adressinformationen enthält sowie Informationen, die es ermöglichen, Datenpakete zu → routen.
IP-Adresse Die IP-Adresse ist eine 32-Bit-Zahl, die für jeden Computer im Internet einmalig vergeben wird. Intranet Das Intranet ist ein internes Firmennetzwerk. Es greift auf Internet-Technik zurück und wird mit eigenen Servern betrieben. Die Anbindung an das Internet erfolgt oft über eine → Firewall, um das Intranet vor unerwünschtem Zugriff zu schützen. Inverted pyramide (style) → Umgekehrte Pyramide Java Java ist eine Programmiersprache, die unabhängig von Betriebssystemen ist. Sie wurde entwickelt, um Programme auf jedem beliebigen Computertyp laufen lassen zu können. Java-Applets (kleine Java-Miniprogramme) haben diverse Funktionen, die HTML nicht erfüllen kann. JEPG-Format JEPG (Dateiendung .jpg) ist ein Bilddateiformat, benannt nach der Joint Photographic Expert Group, einer Expertenkommission, der es um die effiziente Komprimierung von FotoDateien geht. Entsprechend ist JEPG gut geeignet für Fotos, dagegen nicht, wie das → GIF-Format, für flächige Grafiken. Keyframe Basisbild, mit dem die → Delta-Frames einer Animation oder einer komprimierten Videosequenz auf Unterschiede hin verglichen werden. Im Unterschied zu Delta-Frames enthält der Keyframe alle Daten.
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Knoten Element eines Hypertexts, das durch einen → Link mit einem anderen Element verknüpft ist. → Node Kommentar Der Kommentar enthält absichtliche Meinungsäußerungen des Autors. Der Autor verlässt den Beobachterposten und gibt seinen Standpunkt zu einem bestimmten Thema zum Besten. Der Kommentar wird ausdrücklich als solcher gekennzeichnet und darf sich nicht mit informierenden Darstellungen vermischen. Kommentare haben im Web nur in Foren Platz, wo Meinungsaustausch gewünscht ist. Landing page Das ist die Stelle auf einer Website, wo der Leser »landet«, wenn er z.B. in einem → Newsletter einen Link anklickt, um die dort angekündigten weiteren Informationen zu erhalten. Linearität → Nicht-Linearität Link Links (Kurzform von Hyperlinks) sind Verknüpfungen von Dokumenten. Seiteninterne Links verweisen auf einen Punkt innerhalb des gleichen Dokuments; Site-interne Links verweisen auf ein anderes Dokument auf derselben Website. Externe Links verweisen auf Dokumente einer anderen Website. → Anker Meta-Tags Schlüsselwörter, die ergänzend zum HTMLCode den einzelnen Seiten einer Website zugeordnet und über Suchmaschinen identifiziert werden können.
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Modul Module sind inhaltliche oder funktionale Einheiten, die zu einem Ganzen kombiniert werden können. Ein Webartikel z. B. läßt sich aufteilen in die Grundbestandteile oder Module: Headline, Teaser und Fließtext. Modularisierung spielt beim Webtexten eine besondere Rolle wegen des Leseverhaltens im Web und wegen der Hypertextstruktur (→ Hypertext). MOV-Format MOV (Dateiendung .mov) ist ein von Apple entwickeltes Videoformat, das eine gute Komprimierung leistet, aber eine geringere Bildqualität als → AVI bietet. MPEG-Format MPEG (Dateiendung .mpg) ist ein von der Moving Pictures Experts Group entwickeltes Videoformat, das sich durch sehr gute Komprimierung und sehr gute Bildqualität auszeichnet. Die Motion Pictures Experts Group (kurz: MPEG) ist ein internationales Gremium, das Standards für Datenreduktionsverfahren von bewegten Bildern entwickelt. MPEG ist also für Video das, was JPEG für Einzelbilder ist. Multimedia Multimedia bedeutet die Verknüpfung von mindestens drei Kommunikationswegen – Bild, Ton, Text – zu einem Ganzen. Multimedia-Anwendungen für Fortbildung, Unterhaltung und Information gibt es auf Datenträgern wie CD-ROM, DVD sowie online.
Nachricht Die Nachricht stellt ein Ereignis so schnell und prägnant wie möglich dar. Sie wird nach dem Prinzip der abnehmenden Wichtigkeit konstruiert und muss sachlich und objektiv sein. Navigation Benutzerführung innerhalb einer Website. Dem Benutzer soll die Orientierung innerhalb der Site so einfach wie möglich gemacht werden. Navigieren Das gezielte Sichbewegen eines Benutzers auf einer Website nennt man Navigieren. Node Dt.: Knoten(punkt) 1. Zentralrechner, der es dem Benutzer ermöglicht, in einem Netzwerk mit anderen Computern zu kommunizieren. Im Unterschied zum → Host handelt es sich um einen einzigen Rechner. 2. Generell auch Bezeichnung für eine Schnittstelle mehrerer Stränge in einem Datennetz. 3. Element eines Hypertexts, das durch einen → Link mit einem anderen Element verknüpft ist. Nicht-Linearität Online-Angebote bestehen nicht aus einem fortlaufenden (linearen) Text, sondern aus mehreren Dokumenten, die miteinander verknüpft sind (→ Link). Dabei ist die Reihenfolge, in der sie der Benutzer anklickt und rezipiert, nicht festgelegt.
Online-Redakteur Der Online-Redakteur ist dafür verantwortlich, Webinhalte rechtlich und inhaltlich korrekt zusammenzustellen. Außerdem benötigt er technische Fähigkeiten, um die Webseite nach den Prinzipien der Corporate Identity gestalten zu können. Page Impression (PI) Bedeutet die Anzahl der Sichtkontakte beliebiger Benutzer auf einer Webseite. Bei Webseiten mit → Frames zählt nur der erste Abruf eines Frame-Sets als PI. Pixel Ein digitales Bild ist keine einheitliche Fläche aus Farben, sondern eine Ansammlung vieler kleiner Bildpunkte. Diese Bildpunkte werden Pixel genannt werden. Ein Pixel hat rechnerisch eine Größe von 1/72 Inch (Zoll), was 0,352 mm entspricht. Pixelgrafik Eine Pixelgrafik (auch: Bitmapgrafik) speichert ein Bild als rechteckiges Raster von quadratischer Bildpunkten, den sogenannten → Pixeln, ab. Eine Pixelgrafik hat eine bestimmte Auflösung, so dass Bilder nicht ohne Qualitätsverlust über ein gewisses Maß hinaus vergrößert werden können. Siehe auch Vektorgrafik Plug-in Zusatzprogramm für einen Web-Browser, das es dem Browser ermöglicht, Extrafunktionen auszuführen oder bestimmte Dateiformate darzustellen, die nicht im HTML-Format vorliegen, wie etwa in Webseiten enthaltene Tonelemente, Video-Clips, 3D-Bilder oder Multimedia-Elemente. Ein Plug-in integriert sich in die Oberfläche der betreffenden Soft-
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ware und ist nicht ohne weiteres als Zusatz zu erkennen. PoP Der lokale Einwahlknoten eines Providers ist der PoP (Point of Presence). PoPs können Tochterfirmen von ISPs (Internet Service Providern; → Provider) oder unabhängige Wiederverkäufer sein. PNG-Format PNG (gesprochen »Ping«; Portable Network Graphics, Dateiendung .png) ist ein Bilddateiformat, das die besten Eigenschaften von → GIF und → JEPG in sich vereinigt: Komprimierung ohne Verlust (wie GIF) und eine hohe → Farbtiefe von bis zu 32 Bit. Es wird aber noch nicht von allen Browsern unterstützt. Port Die Internet-Dienste werden durch einen Port, eine 16-Bit-Zahl charakterisiert. Der Port ist ein Ein-/Ausgabekanal eines NetzwerkComputers, auf dem → TCP/IP ausgeführt wird. Im Internet ist in der Regel die PortNummer des Servers gemeint. Portal Als Portal werden Seiten bezeichnet, die als Einstieg für Surfer dienen, beispielsweise die Seiten von Online-Diensten oder Suchmaschinen. Sie liefern dem Benutzer sofort die für ihn relevanten Informationen und bilden den Ausgangspunkt zum Besuchen anderer Websites. ppi ppi (pixel per inch) ist die Scan-Auflösung von Scannern und bezeichnet die Anzahl der → Pixel pro Inch (→ dpi).
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Protokoll Regeln, um den Datenaustausch zwischen Rechner bzw. Anwendern zu realisieren. Provider Unternehmen, die einen Zugang zum Internet anbieten (Access-Provider) und oft selbst Inhalte zur Verfügung stellen (Content-Provider). Firmen oder Institutionen, die Teilnetze des Internets betreiben, sind Internet Service Provider, z. B. AOL, T-Online usw. Proxy-Server Der Proxy-Server ist ein → Puffer zwischen → Clients und dem Internet. Proxy-Server können einen großen → Cache verwalten. Puffer Ein Puffer ist ein Zwischenspeicher. Ein Zwischenspeicher speichert Daten für eine weitere Verwendung. Quelltext Jedes HTML-Dokument hat einen Quelltext, der in einem einfachen Textformat vorliegt (ASCII), so dass dieser von vielen Betriebssystemen eingelesen und interpretiert werden kann. In diesem Quelltext steht nicht nur der eigentliche Inhalt der Webseite, sondern auch die Befehle, wie der Web-Browser den Inhalt darstellen soll (Formatierung). Den Quelltext kann man sich in seinem Browser anzeigen lassen. Relaunch Ein Relaunch ist der Online-Start einer überarbeiteten Website.
Reportage Im Gegensatz zur Nachricht und zum Bericht ist die Reportage nicht nach dem Prinzip der umgekehrten Pyramide, sondern dramaturgisch aufgebaut. Sie führt den Leser »szenisch«, manchmal auch chronologisch in den Gegenstand ein und baut dabei mehrere Höhepunkte auf (Anfang – Mitte – Ende). Auch die Reportage berichtet faktenorientiert und unparteiisch, wegen des dramaturgischen Aufbaus und des bildhaft-erzählenden Stils ist sie jedoch als Darstellungsform fürs Internet kaum geeignet. Retrieval-Software Software, die in Datenbeständen bestimmte Inhalte suchen und finden kann: Retrieval ist ein Synonym für Recherche. Routen Die Weiterleitung eines Datenpakets erfolgt durch den Router. Der Router ist eine Hardoder Software. Er stellt eine Verbindung zwischen verschiedenen Netzwerken her. Sampling Beim Sampling werden analoge Tonschwingungen in digitale Daten umgewandelt. Scannen 1. Mit Hilfe eines Scanners können Dokumente als Grafik in den Computer eingelesen werden. 2. Eine Form der Textrezeption. Benutzer überfliegen die Inhalte einer Webseite nach relevanten Schlüsselwörtern und Kernaussagen. Sie scannen den Bildschirm, indem sie zunächst die Überschriften lesen. Dann folgen der Vorspann und Zwischenüber-
schriften sowie andere hervorgehobene Textstellen. Screen Dt.: Bildschirmseite. Der jeweils sichtbare Ausschnitt einer Website. Screen-Design Gestaltung der Bildschirmoberfläche. Scrollen Weiter zum nächsten Bildschirmausschnitt blättern (»scrollen«) mit einer entsprechenden Maus oder der Blätterleiste als Teil der Benutzeroberfläche. Serifenschrift Bezeichnet eine Schriftart, die sich dadurch auszeichnet, dass an den Enden der Buchstaben kleine Abschluss- oder Begrenzungsstriche sind. Diese Striche nennt man Serifen. Eine in Textverarbeitungssystemen viel verwendete Serifenschrift ist die Times New Roman. Die in diesem Buch verwendete Schrift, die Linotype Syntax, ist dagegen eine serifenlose Schrift. Server Der Server verwaltet das Netzwerk und stellt den einzelnen Arbeitsrechnern (→ Clients) Daten, Speicher und Ressourcen zur Verfügung. Das Netzwerk-Betriebssystem ist auf dem Server installiert. Sieben zWerge Die »sieben W« stehen für die sieben wichtigsten journalistischen Fragen, die in einer Story in der Regel zur Sprache kommen. Sie lauten: Wer?, (tat) Was?, Wo?, Wann?, Wie?,
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Warum? und Woher? (habe ich die Information, das Zitat ...). Sitemap Eine Sitemap stellt in grafischer Form den Inhalt und den Aufbau der Seiten einer Website dar, meist hierarchisch in Form eines Baumdiagramms. Wie eine »Landkarte« hilft sie bei der Orientierung auf der Website. Skimmen Lesestil, bei dem etwa 10 bis 20 % des Textinhalts aufgenommen werden. Nur die hervorstechendste Information sowie eher Bilder als Texte werden vom Benutzer aufgenommen. → Scannen Spider → Web-Bots Sprachklima Sprachklima nennt man die Stimmung, die ein Text durch die Verwendung entsprechend geeigneter sprachlicher Mittel beim Leser erzeugt. Jeder Text hat ein Sprachklima, auch ein Nachrichtenartikel (sachlich, nüchtern). Aber bestimmte Texte, wie z. B. Werbetexte, versuchen ein bestimmtes Sprachklima gezielt herzustellen. Statische Website Jede einzelne Webseite muss in HTML oder einer anderen Programmiersprache erstellt werden. Story Die Story ist der Gehalt einer Nachricht, das was der Leser verstanden hat, wenn er einen Artikel gelesen hat. Die Story ist nicht die Nachricht selbst. Der Texter macht erst durch
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sein Handwerk aus der Story eine Nachricht, in dem er nach bestimmten Prinzipien einen Artikel verfasst (→ Umgekehrte Pyramide, → Modul). Storyboard Skizze, mit der der Content, der Aufbau und die Verzweigungen der einzelnen Seiten einer Website visualisiert wird. Diese Skizze enthält alle Seiten und teilweise auch die Assets eines Online-Angebots samt → Links. Streaming Durch Streaming können Audio- und VideoDateien bereits während des Downloads (Herunterladens) angehört bzw. angeschaut werden. Tag Die Befehle bei → HTML heißen Tags und stehen in spitzen Klammern. TCP Zusammen mit dem IP (Internet Protocol) ist TCP (Transmission Control Protocol) das zentrale → Protokoll in der Internet-ProtokollSuite. TCP stellt Applikationen einen Datenstrom zur Verfügung. Teaser Das erste Interesse, das durch die → Headline geweckt wurde, wird durch den Teaser (dt.: Lockmittel) weiter verstärkt. Der Teaser (Anleser, Vorspann) verdichtet die Information, die im nachfolgenden Text (→ Fließtext) vermittelt werden soll, auf eine oder mehrere Schlagzeilen. Die Faustregel lautet: höchstens drei Sätze. Er soll die Story »ankündigen«, indem er in die wichtigsten W (→ Sieben zWerge) einführt und den Webleser dazu ani-
miert, weiterzulesen und über den anschließenden Link zur eigentlichen Story zu klicken. Er ist nach der Headline das wichtigste Selektionskriterium für den Webnutzer. Template Engl.: Schablone, Maske, Vorlage, Formular oder Mustervorlage. Ein HTML-Dokument, das aus einem festen und einem variablen Teil besteht. Zur Erstellung eines neuen HTMLDokuments wird das Template kopiert und nur noch der variable Teil bearbeitet. Thumbnail Thumbnails (engl.: Daumennägel) sind kleine Vorschaubilder, die einen Link auf das eigentlich zu betrachtende größere Bild enthalten. Übertragungsprotokoll Verschiedene Computertypen müssen sich beim Austausch von Daten verständigen können. Damit dies möglich ist, gibt es ein ganz bestimmtes Verfahren, das Übertragungsprotokoll. Umgekehrte Pyramide (Inverted Pyramide) Journalistische Artikel werden aufgebaut nach dem Prinzip der abnehmenden Wichtigkeit. Dies läßt sich bildlich gut vorstellen als »umgekehrte Pyramide«: Der Bau der Story beginnt nicht mit den in aller Breite ausgelegten Fundamenten, sondern mit der Spitze, der Pointierung der zentralen Aussage. Von der Kernaussage ausgehend werden dann Stufe um Stufe mit ergänzenden und begründenden Argumenten aufgebaut, die immer detailreicher werden und so die Informationspyramide vollenden.
URL Die URL (Uniform Resource Locator) ist die Bezeichnung für die Adresse einer InternetSeite. Sie besteht aus einem Dienstpräfix für die Art, mit der man zugreift (z. B. http:// für WWW-Adressen), einem Server-Namen, der wiederum aus dem Namen des Servers und dessen → Domain-Namen besteht (z. B. www.galileodesign.de), und dem Namen des Dokuments, der noch durch eine Pfadangabe ergänzt sein kann (z. B. www.galileodesign.de\ katalog\buecher\titel\ISBN_493) Usability Bedeutet die »Benutzbarkeit« einer Website für den Benutzer (→ User). User Neudeutsch für den Nutzer eines OnlineDienstes, einer Computer-Anwendung oder eines Webangebots. UserID Engl.: Benutzerkennung. Name des Abrechnungskontos eines Benutzers auf einem Rechner. Vektorgrafik Anders als die → Pixelgrafik speichert eine Vektorgrafik Umrisslinien und Kurven von Zeichnungen in Form mathematischer Formeln ab. Das hat zum Ergebnis, dass Vektorgrafiken auflösungsunabhängig sind, also beliebig vergrößert werden können ohne Verlust an Bildqualität. Visit Die Verweildauer des Benutzers auf einer Website.
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Wave-Format Wave (Dateiendung .wav) ist ein von Windows entwickeltes Audio-Format, das reine, unkomprimierte Audiodaten liefert und auf dem Media-Player von Windows abgespielt werden kann. Das Wave-Format unterstützt Sampling (bis zu 44,1 kHz und 16 Bit/s), Komprimierungen und Codierungen. Es können leider nicht alle Programme mit komprimierten Wave-Dateien umgehen, so dass es zu Abspielproblemen kommen kann. Web-Bots Web-Bots, auch Spider oder Crawler genannt, sind Computerprogramme, die von Suchservern mit dem Auftrag losgeschickt werden, im WWW Daten zu sammeln. Webseite Eine einzelne Seite eines Online-Auftritts (Website) eines Anbieters im Internet. Website Der gesamte Online-Auftritt eines Anbieters im Internet, bestehend aus einer Homepage und beliebig vielen weiteren Seiten. Workflow Arbeitsschritte beim Erstellen einer Website. Das Workflow-Management bildet die redaktionellen Arbeitsabläufe im CMS ab, steuert und verwaltet sie. World Wide Web (WWW) Populärster und jüngster Dienst innerhalb des Internets. Er zeichnet sich durch hohe Benutzerfreundlichkeit und multimediale Elemente aus. Der Zugriff auf die Informationen im WWW erfolgt über WWW-Browser (z. B. Netscape, Internet Explorer).
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WYSIWYG Abkürzung für »What you see is what you get”, das bedeutet, dass ein Dokument bei der Bearbeitung am Bildschirm ungefähr schon so aussieht wie später bei der Ausgabe, z. B. als Ausdruck oder Bildschirmoberfläche. XML XML (eXtensible Markup Language) ist wie HTML eine Version der SGML (Standard Generalized Markup Language). Mit XML können SGML-Anwendungen leichter geschrieben werden. Außerdem können eigene Dokumententypen festgelegt werden. XML erleichtert die Datenverwaltung und den Datenaustausch im Netz über Plattform- und Betriebssystemgrenzen hinweg. Z-Linie Der Begriff beschreibt die Bewegung des Blickes eines Lesers beim Überfliegen (→ Scannen) einer Website: von oben links in einer ZLinie nach unten rechts. Zielgruppe Eine Zielgruppe ist die Gruppe potentieller Kunden, die ein Unternehmen durch seine PR-, Marketing- und Werbemaßnahmen gezielt anzusprechen sucht, um sie zu tatsächlichen Käufern seiner Produkte oder Dienstleistungen zu machen. Allgemein ist Zielgruppe der Kreis der Adressaten, den jemand mit seiner Kommunikation erreichen will. Die Rede von der Zielgruppe drückt das gezielte Bemühen aus, beim Adressaten Interesse zu finden und im Sinne der Kommunikationsabsicht verstanden zu werden.
Für Ihre Notizen
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Index Symbole
Formulierungstechniken 129 Hervorhebungstechniken 124 Intensität 126 lenken 123
.GIF 145 .JPEG 145 .jpg 146
A
B
Account 232 Add-On 232 AIDA 79, 232 Aktualität 15, 58 Alliteration 89 Alt-Text 149, 173, 193, 232 AltaVista 175, 192 Anapher 89 Animationen 151 Director 158 Einsatz 153, 154 erstellen 155 Flash 157 GIF Movie Gear 155 Pixelanimationen 155 vektorbasiert 155 Werbebanner 153 Anker 232 Anspielung 89 Ansprache 87 Antithese 89 Anwaltssuchdienst 182 Anwendungsspezifischer Client 210 Apollo7 177 Applet 232 Application Service Provider 233 Applikation 233 ASP → Application Service Provider Asset-Management 209 Assets → Digitale Assets Audiofile 58 Audioformate 151 aiff 151 mp3 151 wav 151 Aufbereitung → Inhalt Aufmerksamkeit 121, 123, 133 Dissonanz 127 Eye-Catcher 127 Farbe 126
B2B → Business to Business B2C → Business to Consumer Bandbreite 159, 160, 162, 233 Banner 233 Bannerwerbung 168 BBS → Bulletin Board System Benutzerfreundlichkeit 122 Bericht 57, 58, 233 Berners-Lee, Tim 102 Bild-Text-Schere 55 Bildauflösung 145, 234 Bilder 20, 51, 55, 135, 142, 144, 145 Auflösung 145 beschneiden 148 Bildtext 53 digital 145 dpi 145 Formate 146 Größe 145 komprimieren 145 Ladezeiten 145 Optimierung 147 Pixel 145 Qualität 145 zerlegen 148 Bildformate 146 gif 146 jpg 146 Bildoptimierung 147 Bildschirmdarstellung 121 Bildschirmseite 22, 133 Bildtext 53 Boole’scher Operator 199 browsen 120 Browser 234 Browser-Client 210 Brückenseiten 192 Bulletin Board System 233 Bush, Vannevar 144
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Business to Business 88, 233 Business to Consumer 233
C Cache 234 Chat 217, 239 ICQ 218 IRC 218 Text-Chat 217 Checkliste Kurzbeschreibung 187 Links 118 scannbares Layout 130 Schlagworte 189 Seitentitel 186 Sprachklima 79 Storyboard 110 URL anmelden 193 Web-Story 65 Webtext 55 Werbetexten 81 Chiasmus 89 Chunking 128, 135 Client 210, 234 Client-Server-Applikationen 210 CMS, Content-ManagementSystem 203 Codec 161, 234, 235 Commerce 205, 214, 215 Community 207, 216 BBS 219 Chat 217 Forum 218 Mailing-Listen 220 Newsgroup 219 Content 14, 137, 214, 234, 239 Archivierung 209 Formen 207 Publikation 209 Content-Authoring 211 Content-Broker 213 Content-Management-System 202 Application Programming Interface 212 Asset-Management 209 Authentifizierung 211
Bearbeitung 210 Caching 212 Clients 210 Content-Authoring 211 Content Repository 209 Datenbanken 206 Datenbanksystem 212 Datensicherung 213 Freigabezyklus 211 Funktion 204 Generationen 221 Index-Seiten 211 Komponenten 209 Layout 203, 206 Link-Checking 211 Links 211 Load-Balancing 212 Mehrsprachigkeit 212 Nachteile 204 Personalisierung 211 Pflege der Website 204 Programmiersprache 212 Schnittstellen 212 Sicherheit 210 Sitemap 211 Speicherung 209 Struktur 209 Untersuchung 222 Wahl des Systems 222 Content-Orientierung 12 Content-Quellen 213 extern 213 intern 213 Content Life Cycle 209 Archivierung 209 Assets erstellen 209 Content publizieren 209 Inhalte freigeben 209 Inhaltskontrolle 209 Cookies 235 Copy 77, 80 Copy-Strategie 75 CorelDraw! 235 Corporate-Wording 73, 75, 88 entwickeln 74 Orthografie 74 Terminologie 74 Tonalität 74 Crawler → Web-Bots
D Datenkonvertierung 235 Datensicherung 213 Decoder 236 Denic 182 Digitale Assets 207 applikationsgebundene Assets 207 Community-Assets 207 Erstellung 209 Informationstypen 208 multimediale Assets 207 transaktionelle Assets 207 Webcontent 207 Dino Online 170 Director 235 Director 8.5 Shockwave Studio 158 Domain 182, 236, 245 Doorway Pages → Brückenseiten Download 236 Dreamweaver 236 DSL 236
E E-Commerce 73 Erinnerungsvermögen 27 Erzählstrategie linear 47 nicht-linear 47 Expertenmakler 43 Externe Links 21, 116 Extranet 236
F FAQ 115 Farbberatung 141 Farbdichte 145 Farbe 126 einsetzen 126 gebrochene Farbtöne 126 intensive Farben 126 Text 140 Fast 192 Feature 60, 237 File Transfer Protocol → FTP Fireball 175, 192 Firewall 237 Firewall-Systeme 236 Flash 237 Fließtext 34, 35, 48, 50, 80, 237 Forrester Research 28, 30
Frames 132, 237 Delta-Frame 235 Keyframe 235, 239 FTP 237, 239
G Gedächtnispsychologie 128 Gedächtnisspanne 128 Gehirn linke Gehirnseite 125 rechte Gehirnseite 125 Gespräch 63 Gestalten 130 GIF 238 GIF Movie Gear 238 Glaubwürdigkeit 21 Glosse 64, 238 Google 174, 192 Grafik 135, 142, 144 grafisches Schreiben 35, 137 Grammatik 86
H Hausarbeiten.de 180 Headline 35, 48, 80, 238, 240 High Density 238 Homepage 111, 131, 238 Host 238 HTML 238, 242 Meta-Tag 173 HTML-Editoren 238 Humor 21 Hyperlink → Link Hyperspace 99 Hypertext 22, 35, 58, 96, 99, 238, 239 Definition 97 Desorientierung 99 Elemente 98 Informationsververmittlung 98 Internet 101 lineare Medien 96 Links 115 Module 99 Navigation 100 nicht-lineare Medien 96 Organisationsformen 100 Struktur 100 Website 102 Wissensstrukturierung 98 Hypertextmodule 35, 36, 58
Index
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Hypertext Markup Language → HTML
I Icon 239 Implementierung 239 Index 114 Indizierungssoftware 172 Info-Modul 35, 58 multimedial 60 Informationen 13 anordnen 46 Chunking 128 gliedern 45 ordnen 45 räumlich anordnen 136 räumlich gruppieren 128 Reihenfolge 47 schnelle Auffindung 22 sortieren 45 verankern 129 Verarbeitung 128 Wahrheitsgehalt 37 Wichtigstes zuerst 45 Informationstypen dynamisch 208 semidynamisch 208 statisch 208 Informationsverarbeitung 128 Informationsverhalten 12 Inhalt 12 Relevanz 28 webgerechte 32 Inhaltsverzeichnis 113 Integrierte Kommunikation 73 Interaktion 35 Interaktivität 239 Internet 39, 239 Bilder 145 Hypertext 101 Präsentationsformen 36 Suche 195 Internet-Protokoll 239 IP-Adresse 239 Internetwerbung 72 Interview 63 inverted pyramide → umgekehrte Pyramide IP-Nummer 200 IP → Internet-Protokoll
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J Java 239 Java-Applets 239 Journalismus Darstellungsformen 56 für das Internet 36 Objektivität 38 Recherche 37 Story 36
K Klimax 89 Knoten 98, 100, 102, 241 Kommentar 64, 240 Komprimierung 145 Audiodateien 151 Bilder und Grafiken 145 Videodokumente 160 Kundenbindung 28 Kurzbeschreibung 187 Checkliste 187
L Ladezeit 145, 155 Layout, Checkliste 130 Layoutregeln 130 Lead 48, 49, 50 Leseanreiz 55 Lesefluss 138 Lesegeschwindigkeit 13 Lesegewohnheiten 125 Lesen 121 am Bildschirm 19, 28 Leser Aufmerksamkeit 133 Lesegewohnheiten 125 Motivation 129 Leserverhalten 20 lineares Erzählen 47 Lineare Medien 96 Link 51, 58, 98, 115, 238, 240 Aktualität 118 assoziativ 98 Checkliste 118 extern 116 Farbe 117 klare Benennung 118 Partnerprogramm 191 referenziell 98 seitenintern 116 site-intern 116
Literatur im Netz 18 Load-Balancing 212
M Media Player 164 Medien 96 Meldung 58 Meta-Information → Meta-Tag Meta-Suchmaschinen 196 Apollo7 177 Metacrawler 178 MetaGer 176 Metaportal 177 ProFusion 180 Suchen.com 179 Meta-Tag 173, 186, 190, 192, 240 Kurzbeschreibung 187 Schlagworte 187 Seitentitel 186 Metacrawler 178, 179 MetaGer 176 Metapher 84, 89 Metaportal 176 Modul 98, 240 Modus 91 Indikativ 91 Konjunktiv 91 Morkes, John 19 MPEG 162 Standards 162 Multimedia 35, 240 Animation 144, 151 Audioformate 151 Bild 144 Grafik 144 Präsenation 144 Sound 144, 150 Streaming-Media 163 Verknüpfung 13 Video 144, 159 multimedialer Hypertext 58 Musik 150
N Nachricht 57, 241 Navigation 241 Navigationsleisten 113 Nelson, Theodor Holm 97 Netiquette 55 Netz-Dossier 61, 237 Newsgroups 239
Newsletter 65 Aufbau 68 Formate 71 Inhalte 66 Nicht-lineares Erzählen 47 Nicht-lineare Medien 96 Nicht-lineare Texte 241 Nielsen, Jakob 19, 25 Studien 20 node → Knoten
O Online-Archive 40 Online-Banking 215 Online-Datenbanken 40 Online-Journalist → OnlineRedakteur Online-Kommentar 64 Online-Recherche 43 Online-Redakteur 32, 36, 39, 43, 241 Erzählweise 47 Online-Redaktion 213 Online-Special 61, 237 Orthografie 74, 86 Overline 48
P Page Impression 241 Personifikation 89 Pixel 145 Plug-in 241 PoP 242 Port 242 Portal 242 Porträt 62 Produktverkauf 216 ProFusion 180 Protokoll 242 Provider 242 Proxy-Server 242 Publishing-Prozess 202, 204 Puffer 242
Q Quelltext 193, 242 Quelltextoptimierung 191 QuickTime 164 QuickTime Player 164
R Ranking 190 Suchbegriff suchen 191 Ranking-Algorithmus 192 Ranking-Methoden 191 Real Player 164 Recherche Hilfsmittel 39 im Web 39 Quellen 37 Rechercheregeln 55 Rechtemanagement 210 Redigieren 91 Relaunch 242 Reportage 58, 243 Aufbau 58 im Web 58 Retrieval-Software 243 Robots 172, 173, 185, 192 Index 173 Web-Bots 169 robots.txt 185, 189, 192 Routen 243
S Sampling 150, 243 Satzbau 85 scannable 25 Scannbarkeit 26 scannen 14, 20, 22, 24, 25, 83, 120, 133, 138, 243 Schlagwort 187 Checkliste 189 präzisieren 196 Zeichen-Anzahl 189 Schlüsselwortsuche 20 Schreiben grafisches Schreiben 35 im Internet 32 webgerecht 35 Schreibweise 21 Schrift-Modul Darstellung 36 Schriften 139 Komplementäreffekt 140 Positivdarstellungen 140 relative Schriftgröße 140 scannbar 139 Serifen 139 Schriftgröße 140 Screen 243
Screen-Design 243 scrollen 28, 29, 120, 243 Seiten-interner Link 116 Seitentitel 186 Checkliste 186 Serifenschriften 139, 243 Server 243 Shopfinder 180 Sieben Ws 45 Site-interner Link 116 Sitemap 111, 113, 244 skimmen 120, 244 Sound → Musik Audioformate 151 Sampling 150 Spamming 192, 193 Spider → Robots Sprache 82 Anschaulichkeit 86 Ausdrucksmittel 82 dialogische Sprache 35 direkte Anrede 35 Modus 91 Stilmittel 82 Zeitformen 90 Sprachklima 79 Checkliste 79 Sprachstil 75 für Emotionale 78 für Impulsive 78 für Konservative 77 für Perfektionisten 77 Stil 87 Anrede 88 direkte Sprache 87 Humor 21 Logik 87 Objektivität 87 politische Korrektheit 88 rhetorische Fragen 87 Spannung 87 Stilmittel 82 Alliteration 89 Anapher 89 Anspielung 89 Antithese 89 Chiasmus 89 Klimax 89 Metapher 84 Personifikation 89 Wortspiel 89
Index
251
Story 36 Aktualität 44 Aufbau 44 Definition 43 Idee 37 Web-Story 45 Zielgruppe 44 Storyboard 109, 244 Checkliste 110 Erstellung 109 Videoproduktion 161 Streaming 244 Streaming-Media 163 Player 163 Struktur 131 erweitert linear 105 Gitter, Matrix 100, 105 hierarchisch 107 linear 100, 103 Netz 106 sequenziell 100 Studien Alter 22 Interneterfahrung 22 NEC Forschungsinstitut 168 Studien zum Leserverhalten Forrester Research 28 Studien zum Userverhalten 19 Forrester Research 30 Nielsen 19 Universität Wien 28 untersuchte Punkte 20 Subline 48 Suchbegriff 187, 191, 196 Platzhalten 196 verknüpfen 197 Suchdienst 172 Suchen.com 179 Suchfunktionen 175 Suchkataloge 170 Dino Online 170 Web.de 170 Yahoo 170 Suchmaschinen 43, 168 Altavista 175 Anwaltssuchdienst 182 Denic 182 Fachgebiete 180 Fehlermeldungen 200 Fireball 175 Funktionsweise 169 Google 174
252
Hausarbeiten.de 180 Index 173 international 179 lokal 115 manuell erstellte Kataloge 169 Meta-Suchmaschinen 176 Platzhalter 196 Probleme nach Anmeldung 192 Ranking 183 Resultatlisten 200 robotergenerierter Index 172 Shopfinder 180 spezielle Suchdienste 180 Stopword 185 Suchanfrage 173 Suchdienst 174 Suchstrategie 195 Tests 183 Trefferquote 183 Volltextsuche 195 Website anmelden 192 Wissen.de 180 Suchmaschinengerechtes Texten 185 Aktualität 195 korrekte Terminologie 193 Links 191 Meta-Tag 186 Optimierung der Website 193 Ranking 190 Ranking-Methoden 191 Rechtschreibung 195 Robots.txt 189 Schlagwort 187 Spamming 194 Spamming-Methoden 194 User-Agent 189 Webkatalog 191 Weiterleitungsproblem 192 Wortwiederholungen 195 Suchstrategie 43, 195
T Tabelle 142 Ordnungsprinzipien 136 Tag 244 TCP 244 Teaser 35, 48, 55, 80, 240, 244 anonymisierter Teaser 49 modifizierter Teaser 49 summarischer Teaser 49 unterhaltender Teaser 50
Template 203, 206, 210, 245 Terminologie 74 Text 137 Genre 56 Kernaussage 48 kurz 22 präzise 22 Textauszeichnung 140 Fettdruck 140 Kursivschrift 140 Unterstreichung 140 Texten 137 Aktiv 86 Anschaulichkeit 86 Ansprache 87 bildhafte Sprache 86 Corporate-Wording 73 Fachsprache 83 formulieren 83 Formulierungstechniken 129 Fremdwörter 83 grafisches Schreiben 137 Grammatik 86 Informationen anordnen 46 Konsistente Botschaften 73 Konstruktionsprinzip 47 Leser motivieren 129 Links 44 Modularisierung 51, 137 nicht-lineares Erzählen 47 Ortografie 86 Prinzip umgekehrte Pyramide 47 Ranking-Methoden 191 Rhetorik 88 Rubriken 44 Satzbau 85 Satzkonstruktion 85 Schrift 139 Sprachklischee 84 Stil 87 Stilmittel 88 suchmaschinengerecht 185 Syntax 84 Textmenge 138 Verständlichkeit 83 Werbetext 79 Werbetexten 72 Werbung 73 Wortwahl 44 Zielgruppe 44 Textfarbe 140
Textkörper → Text Aufzählung 141 Chunking 141 gestalten 137 Gliederung 141 Grafik, Bild 142 Größe 138 Layout 138 Lesefluss 138 Liste 141 Schrift 139 Spalten 138 Tabelle 142 visuell gestalten 137 Textmodul 34, 35, 51, 137 webgerechte Aufarbeitung 35 Thumbnail 245 Tonalität 74 Transmission Control Protocol → TCP
V
U
W
Überschriften 21 Übertragungsprotokoll 245 umgekehrte Pyramide 22, 35, 45, 46, 50, 55, 65, 80, 239, 245 Umsatz → Commerce Online-Banking 215 Produktverkauf 216 Serviceleistungen 216 Vermarktung 215 Werbung 215 URL 116, 179, 193, 200, 245 anmelden 192 Usability 122, 137, 245 Usenet 239 User 245 Chunking 128 Informationsverarbeitung 128 Informationsverhalten 12 Lesegeschwindigkeit 13 Leseverhalten 20 Wahrnehmung 123 Wahrnehmungsgewohnheiten 122 User-Agent 189 UserID 245 Userinteressen 44 Userverhalten 121
Vektoranimation 155 Vergleich 89 Video 144, 159 Bandbreite 159 Codec 161 erstellen 161 MPEG 162 Videodokumente 195 Videofile 58 Videoformate 162 .avi 162 .mov 162 .mpeg 162 Videokompression 160 Codec 161 räumlich 161 zeitlich 160 Visit 245 Volltextsuche 195
Wahrnehmung 123, 130 Gehirn 125 Wahrnehmungstypen 76 Web langsame Verbindung 22 Web-Bots 235, 246 Web-Gespräch 64 Web-Master 185, 191, 193 Web-Story Aufbau 57 Checkliste 65 Konstruktion 45 Web-Werbetexter 36 Web.de 170, 192 Webbericht 58 Aufbau 58 webgerechtes Schreiben 35 Webinterviews 64 Webkatalog 191 Webleser Leseverhalten 19 Webpräsentation 121 Webrecherche 39 Quellen-Suche 39 Webseite 120, 246 Website 102, 120, 246 Aktualität 28 Akzeptanz 29 anmelden bei Suchmaschine 192
Anordnung 131 Aufbau 103 Aufmerksamkeit 124 Besuchertypen 28 Bewertung 191 Checkliste Anmeldung 193 Content 30, 202 Content-Quellen 213 drucken 132 dynamisch 206, 236 Editor 203 Eindruck 130 Erscheinungsbild 131 FAQ 115 Farbe 126 Fehlermeldungen 122 Frame 132 Gefallen 28 Gestaltung 29, 30 Gestaltungsgesetze 130 Headline 48 Hierarchie 134 Hintergrund 126 Homepage 111 Hypertext 102 Index 114 Informationsgehalt 28 Inhalt 22, 29, 30 Inhalte positionieren 133 Inhalte unterteilen 102 Inhaltsverzeichnis 113 Intro 130 kommerzielle Sites 29 Länge 133 Links 115 lokale Suchmaschine 115 Navigation 112 Navigationselemente 135 Navigationshilfen 111 Navigationsleisten 113 Optimierung 193 Orientierung 19 Personalisierung 211 Planung 102 promotional style 23 Ranking 185, 192, 195 räumliche Anordnung 135 scannen 24 Schrift 126, 139 semidynamisch 206 Sitemap 113 statisch 205, 244
Index
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Storyboard 109 Struktur 102, 131 Tabelle 136 Text-Bild-Verhältnis 135 Textauszeichnung 140 Unterhaltungswert 28 visuelle Griffe 135 Weiterleitungsproblem 192 Werbesprache 24 Wiederbesuch 28 Webtext Aufzählungen 51 Bausteine 48 Checkliste 55 Fließtext 50 Gliederungselemente 51 Headline 48 Link 51 Nachricht 57 Netzreportage 60 Porträt 62 sprachliche Mittel 62 Subline, Overline 48 Weißraum 51 Zwischenüberschriften 51 Webtexter 34, 122 Webverzeichnisse 40, 43 Weißraum 137 Weiterleitung, automatisch 192
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Weiterleitungsproblem 192 Lösung 192 Werbebanner 153 Werbesprache 24 Werbetext 72 Aufbau 79 Aufforderung zur Handlung 80 Checkliste 81 Copy 77, 80 Fließtext 80 Headline 80 wichtige Elemente 75 Werbetexter 32, 36 Werbeziel 75 Werbung 72, 215 E-Commerce 73 Zielgruppe 72 Wiederbesuch einer Website 28 Aktualisierung 30 Bedienung 30 Gründe 29, 30 Inhalt 30 Ladezeiten 30 Wissen.de 180 Wording-Manual 74 Wordingtypen 76 Workflow 210, 221, 246 World Wide Web 102, 246 Wortspiel 89
X XML 246
Y Yahoo 170, 192
Z Zeilenlänge 138 Zeitformen 90 Futur 90 Headline 90 Imperfekt 90 Plusquamperfekt 90 Präsens 90 Zielgruppe 33, 44, 72, 246 Zielgruppen-Relevanz 55