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AUS DEM VERKEHR GEZOGEN? Diskussionen um den Tod des Kärntner Landeshauptmanns - aufgegriffen und zusammengestellt von Wolfgang Eggert
Es heißt, Jörg Haider habe auf gerader Fahrbahn die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Auf gerader Fahrbahn. Ohne daß Fußgänger, Radfahrer oder andere Kraftfahrer in der Nähe gewesen wären, denen er hätte ausweichen müssen. Das ist erstaunlich, ebenso wie die Tatsache, daß der Kärntner Landesvater offenkundig keinen Versuch unternahm, sein Fahrzeug zu stoppen. Bremsstreifen, und seien sie noch so kurz, sucht man auf den Bildern des Unfallorts vergebens. Unverständlich erscheinen auch die vielgestalten und schwerwiegenden Verletzungen des Politikers, den es im Inneren des Hochsicherheitswagens förmlich auseinandergerissen haben muß (der linke Arm war quasi vom Körperrumpf abgetrennt). Dies steht in klarem Gegensatz zur Beschaffenheit des Unglückswagens, der gebaut ist, jedem "normalen" Unfall spielerisch zu trotzen. 1. Der Phaeton hat die stabilste Fahrgastzelle, auf der ganzen Welt, zumal in seiner gepanzerten Variante, die Haider gefahren haben muss. 2. Wagen dieser Fahrzeugklasse haben hochentwickelte Stabilitätsprogramme, die blitzschnell reagieren und gegebenenfalls einzelne Räder abbremsen. Was seltsamerweise in diesem Fall nicht passiert zu sein scheint. Ein Indiz, das nahelegt, daß Dr. Haider bereits zu Beginn des Unfalls nicht mehr bei Bewußtsein war. 3. Der Phaeton verfügt über sage und schreibe 12 (zwölf!) Airbags, welche einen Verkehrsunfall für die Insassen zu einer regelrechten Kissenschlacht gestalten. Im Fall Haider half all das nicht - möglicherweise weil der Tod von einer ganz unerwarteten Richtung, nämlich von oben kam. In diesem Zusammenhang diskutiert das Internetportal PI-News über eine merkwürdige Delle im Dach des Haider-Fahrzeugs. http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-36045.html http://www.spiegel.de/img/0,1020,1324252.jpg In dem Gegenöffentlichkeitsforum heißt es: „Es überrascht, dass der Überschlag eines VWPhaeton, immerhin eines der sichersten Fahrzeuge der Welt, vergleichbar mit der Mercedes SKlasse, durch einen Überschlag auf einer Böschung, dazu bei den in einer geschlossenen Ortschaft und kurviger Straße denkbaren Geschwindigkeiten, eine solche Verformungsenergie freisetzt, wie sie auf dem ersten Bild von Jörg Haiders Fahrzeug zu erkennen ist. Tatsächlich zeigt das Bild bei genauem Hinsehen eine punktförmig konzentrierte Einwirkung, unglücklicherweise genau über dem Fahrersitz. Es handelt sich um eine etwa fußballgroße nahezu kreisförmige Beule, die mit hoher Energie entstanden sein muss. Unterhalb dieser Einschlagstelle - und nur dort - wurde das Autodach in den Innenraum gedrückt und der Stoffhimmel aufgerissen. Dies ist zweifellos die Ursache für die beschriebenen tödlichen Verletzungen Haiders im Kopf- und Brustbereich. Die Energieeinwirkung an diesem Punkt
war so groß, dass auf der Fahrerseite beide stabilen Türen herausgedrückt und die Türholme nach außen gebogen wurden. Der übrige Innenraum des Fahrzeugs weist dagegen tatsächlich kaum Beeinträchtigungen auf, gerade so, wie man es nach einem Überschlag dieser Fahrzeugklasse erwarten kann. Wer hinten oder auf dem Beifahrersitz gesessen hätte, hätte den Unfall vermutlich fast unverletzt überlebt.“ Tatsächlich: Was den oder die Überschlag/äge angeht ist der Wagen “weiter hinten” gut in Form. Weder die Heckscheibe noch die Hinterachse und die Reifen hinten sind von dem Unfallsgeschehen merklich in Mitleidenschaft gezogen. http://www.spiegel.de/img/0,1020,1324249,00.jpg Soweit auf den Fotos zu erkennen, ist das rätselhafte Loch im Dach durchweg rund, kann also kaum von einer Rettungsschere der Einsatzkräfte stammen; die Feuerwehr verfügt zwar auch über hydraulische Hebelwerkzeuge, diese verursachen allerdings höchstens Dellen und werden in der Regel mit Holzklötzen unterlegt, damit sie sich nicht ins Metall bohren können. Für einen Grenzstein o.Ä., auf den das Fahrzeug beim Überschlag aufgeschlagen sein könnte, sieht das Loch dagegen zu symmetrisch aus. In der Summe bleibt der Eindruck, als wenn dort ein Gegenstand mit sehr hoher Beschleunigung und in der Form eines Ziegelsteines (aber eben aus anderem Material) eingeschlagen wäre. Die Tatsache, daß der Unglückswagen keine Bremsspur hinterließ, http://www.spiegel.de/img/0,1020,1324285.jpg http://www.spiegel.de/img/0,1020,1324252.jpg legt die Annahme nahe, daß die Dachverbeulung nicht im Verfolg des Unfalls auftrat sondern diesem vorausging und die Ursache - wenn nicht gar der Hauptinhalt - der Tragödie war. Ein kurzer Denkansatz: Als die RAF 1989 Alfred Herrhausen in Bad Homburg ermordete, war die fatale Wirkung nicht etwa der Sprengstoff selber, sondern eine Eisenplatte innerhalb dieses Sprengsatzes, die auf fast 40.000km/h beschleunigt wurde…. Die hob den Wagen von Herrhausen meterhoch in die Luft und zerfetze das Auto trotz Panzerung. http://www.spiegel.de/img/0,1020,970483,00.jpg Die Terroristen hatten ihr Handwerk übrigens in Speziallehrgängen beim DDR-Geheimdienst Staatssicherheit gelernt. Die Ostdeutsche Schlapphuttruppe schickte ihre Verkehrs-Opfer auch auf verdeckteren Wegen in den Tod: Der hierfür gebräuchliche Fachausdruck zu Stasizeiten nannte sich “Verblenden”. Dazu baute man eine Blendanlage auf ( 2 Scheinwerfer + eine Batterie). Bei Einfahren des Zielfahrzeugs schaltete man diese mit maximaler Blendwirkung ein und erreichte so die optische Täuschung eines frontal entgegenkommenden sehr breiten Fahrzeugs (LKW). Die typische Reaktion ist dann das Verreißen des Fahrzeugs nach rechts von der Straße weg. Das führt einerseits zum Verlassen der festen Straße und weiterhin meist zu einem mehrfachen Überschlag über die linke Wagenhälfte (Fahrerseite) mit maximalem Schadenseintritt. Ist die Gegend auch noch baumbestanden, kann man auch noch auf ein hochgeschwindiges Auftreffen der Fahrgastzelle an ihrer schwächsten Zone(Türseite) auf einen Baum hoffen, was zu einer Maximierung der Schadenswirkung führt. Dieser Coup wurde zu DDR-Zeiten vom MfS mehrfach und erfolgreich in Westdeutschland praktiziert. (Das Wissen hierüber hat sich bis dato demokratisiert. Sogar die Pläne dazu gibt’s
im Internet. Abmessung der Kurve, Positionierung und Bauanleitung der Lichtanlage die in einen Rucksack passen muß, Zeitpunkt der Blendauslösung, Positionierung von Beobachter und Blender, Spurenminimierung etc etc. Entsprechende Anleitungen finden sich auf einigen linken Aktionsseiten als probates und vor allem spurenfreies Mittel zum Beseitigen von politischen Gegnern.) Als weitere oder begleitende "Unfallursachen" gebräuchlich waren Schüsse auf die Reifen, das verdeckte Verabreichung von Drogen an den Zu-Verunfallenden oder die Gasflutung der Fahrgastzelle, die den Fahrer binnen weniger Minuten in den Todesschlaf schickt. Als bekanntes Opfer der DDR-Unfallstatistik gilt der "republikflüchtige" Fußballspieler Lutz Eigendorf. http://de.wikipedia.org/wiki/Lutz_Eigendorf Auffallend im Unglücksfall Haider ist vor allem die zeitliche Koinzidenz. Haider war jedenfalls nicht am Ende seiner politischen Karriere. Er stand kurz davor, eine noch wichtigere Rolle zu spielen, als bisher. Vor weniger als zwei Wochen fuhren die in zwei Lager gespaltenen österreichischen Rechtsliberalen bei den Nationalratswahlen einen Erdrutschsieg ein. Vor weniger als einer Woche gingen die konkurrierenden Parteichefs Strache und Haider im Zuge der Regierungsbildungsgespräche wieder aufeinander zu. Stand die Alpenrepublik vor einer freiheitlichen Koalitionsregierung und einem europäischen Schlinger- oder gar Abnabelungskurs? Fakt ist: Die den Kanzler stellenden Sozialdemokraten ließen die bestehende große Koalition nicht zuletzt dadurch platzen, indem sie einer europakritischen Volksbefragung das Wort redeten. Eine Forderung, die BZÖ-Haider und FPÖ-Strache mehr oder weniger vehement schon seit Jahren auf ihre Fahnen geschrieben haben. Ein "Nein" der Österreicher und eine Wieder-Verselbständigung Wiens, auch auf dem finanziellen und börsialen Parkett (das in Österreich im Laufe der vergangenen Woche fast völlig in sich zusammenbrach), hätte weitreichendste Folgen für die Europäische Union als ganzes gehabt. So mögen Spuren des "Autounfalls" durchaus nach Brüssel führen. Daß sie von den Untersuchungsorganen im Sinne der Staatsräson ignoriert werden (müssen), erscheint dagegen im vornherein als sicher.
Wolfgang Eggert ist Journalist und Historiker. Er verfasste acht Bücher, die das schmutzige Wirken von Geheimdiensten und Fundamentalistengruppen thematisieren. Homepage: www.berlin911.com