paralax for elements 03 september 2002 greets to gonzos board and the rest of the schützenfest und so weiter *G*
KAMI PRINT VERLAG Peter Schießl
Teil 1: Schulungsbuch
PC-Grundwissen mit Internet-Kurzeinführung für Microsoft Windows XP Home Edition und XP Professionell
Fortschrittsband hierzu: Teil 2: Aufbauband für
“MS Windows XP“
Kami Print Verlag PETER SCHIEßL
PC-Grundwissen mit Internet-Kurzeinführung für Microsoft Windows XP Teil 1
V02-3 Kami Print Verlag ISBN 3-931857-70-0 Dipl.-Ing. (FH) Peter Schießl Ravensburger Ring 21 • 81243 München www.kamiprint.de Alle Rechte vorbehalten. Sowohl die Vervielfältigung einzelner Seiten, die Speicherung auf Datenträgern als auch jede andere Nutzung, z.B. die Verwendung des Buches oder der Übungen bei einem Computerkurs, sofern nicht jeder Teilnehmer das Buch erworben hat, bedürfen der schriftlichen Genehmigung durch den Autor. Gerichtsstand ist München. Dieses Buch wurde mit größter Sorgfalt erstellt. Dennoch kann weder Verlag noch Autor aufgrund der Vielfalt an Soft- und Hardware irgendeine Haftung für Schäden durch Fehler des Buches oder der beschriebenen Programme übernehmen. Produkt- und Preisänderungen vorbehalten. Alle Produktnamen sind eingetragene Markenzeichen der jeweiligen Hersteller, die nur zum Zwecke der Identifikation genannt werden.
Dieses Buch wurde anhand einer Standardinstallation der ersten Ausgabe von MS Windows XP Home Edition und Windows XP Professional erstellt. Auf vorhandene Unterschiede wird an entsprechender Stelle hingewiesen. Abweichungen von den Beschreibungen und Abbildungen sind durch eine benutzerdefinierte Installation oder Veränderungen durch andere installierte Software oder seitens Microsoft bei Updates oder neueren Ausgaben möglich.
Inhaltsverzeichnis
1. Übersicht
11
EINFÜHRUNG ................................ 13 theoretische Grundlagen für den Computer ................................................... 13
2. Der Computer 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6
15
Übersicht Hard- und Software ............................................ 15 Ein- oder Ausgabe ............................................................ 16 Hardware-Überblick .......................................................... 16 Die Schalter ..................................................................... 17 Ein und Ausschalten .......................................................... 18 Der Bildschirm .................................................................. 18
3. Die Software
21
3.1 Das Betriebssystem Windows XP ......................................... 21 3.1.1 Über Treiber..........................................................21 3.1.2 Über die zwei Ausgaben.........................................22 3.1.3 Über USB..............................................................22 3.2 Die Anwenderprogramme .................................................. 23 3.3 Software-Überblick ........................................................... 24 3.4 Windows-Bestandteile ....................................................... 25 3.4.1 Kleine Hilfen .........................................................25 3.4.2 Fenster in den Computer ........................................25 3.4.3 Internet-Programme ...............................................26 3.4.4 Systemprogramme .................................................27 3.5 Multimedia-PC ................................................................. 28 3.6 Zusammenfassung ............................................................ 28
4. Die Maus
29
4.1 Die Tasten ........................................................................ 29 4.2 Rad-Mäuse ...................................................................... 30 4.3 Markieren durch Zeigen .................................................... 30
PROGRAMME...................................31 starten, beenden und Fenstertechnik ............................................................. 31
5. Programme starten 5.1 5.2 5.3 5.4 5.5 5.6
Benutzername .................................................................. 33 Der Aufbau ..................................................................... 33 Das Startmenü ................................................................. 34 Paint starten ..................................................................... 35 Programme beenden ........................................................ 36 Über die Anordnung......................................................... 36 5.6.1 Direkt unter Start auf der linken Seite ...................... 36 5.6.2 Rechte Seite.......................................................... 37 5.6.3 Bei „Alle Programme“ ........................................... 37 5.6.4 Das Zubehör bei „Alle Programme“........................ 37 5.6.5 Unterschied Windows XP Professionell und XP Home 38
6. Die Fenstertechnik 6.1 6.2 6.3 6.4 6.5
39
Die Fenstergröße .............................................................. 40 Fenster wechseln .............................................................. 41 Startleiste einstellen .......................................................... 43 Übung Fenstertechnik ....................................................... 44 Zusammenfassung ........................................................... 45
7. Beenden und Warmstart 7.1 7.2 7.3 7.4
33
47
Standby ........................................................................... 48 Hinweise zum Ausschalten ................................................ 48 Hinweise zur Stromversorgung ........................................... 49 Der Warmstart ................................................................. 50 7.4.1 Der Task-Manager ................................................ 51
ERSTE ARBEITEN ......................... 53 Ordner, Datei, Dateiendung, der erste Text, Speichern und Ordner erstellen, Malen im Paint ............................................................................................. 53
8. Ordner, Datei, Dateiendung 8.1 8.2 8.3
55
Ordner ........................................................................... 55 Die Ordner bei Windows XP .............................................. 56 Dateien ........................................................................... 57 8.3.1 Dateien des Betriebssystems ................................... 57 8.3.2 Wohin mit den eigenen Dateien? ........................... 58 8.4 Die Dateiendung .............................................................. 59 8.5 Zusammenfassung ........................................................... 60
9. Das Textprogramm WordPad 9.1 9.2 9.3 9.4 9.5
61
Die Tastatur ...................................................................... 61 Der Zahlenblock ............................................................... 62 Der erste Text .................................................................... 63 Fehler korrigieren.............................................................. 64 Zusammenfassung WordPad .............................................. 65
10. Speichern, Ordner erstellen 10.1 10.2 10.3 10.4 10.5 10.6 10.7 10.8 10.9
67
Über das Speichern ........................................................ 67 Symbol oder Befehl? ....................................................... 68 Wohin speichern ............................................................. 69 Ordner erstellen ............................................................. 69 Wichtiges zum Speichern ................................................. 70 Über das Umbenennen ................................................... 70 Erstes Speichern ............................................................. 71 Dateiname und Dateityp ................................................. 71 Zusammenfassung .......................................................... 73
11. Texte gestalten im Word
75
11.1 Das Markieren ............................................................... 75 11.1.1 Übung Markieren ...............................................76 11.2 Schrift einstellen ............................................................. 77 11.3 Änderungen zurücksetzen ................................................ 77 11.4 Schriftgröße ändern ........................................................ 78 11.5 Schriftart wählen ............................................................. 79 11.6 Die rechte Maustaste ...................................................... 80 11.7 Weitere Übungen zur Schrifteinstellung ............................. 80 11.8 Zum Anfang/Ende .......................................................... 81 11.9 Zusammenfassung .......................................................... 81
12. Kopieren und löschen 12.1 12.2 12.3 12.4 12.5 12.6 12.7 12.8
Im Text kopieren ............................................................. 83 Die Zwischenablage ....................................................... 84 Pannenhilfe Rückgängig .................................................. 85 Die Bildlaufleiste ............................................................. 86 Datei kopieren ............................................................... 87 Datei löschen ................................................................. 88 Übung Ordner ............................................................... 89 Zusammenfassung .......................................................... 90
13. Malen im Paint 13.1 13.2 13.3 13.4 13.5 13.6
83
91
Die Zeichenwerkzeuge .................................................... 91 Zu Rechtecken und Farben .............................................. 92 Kreis und Quadrat .......................................................... 92 Das Löschen .................................................................. 93 Die Sprühdose ............................................................... 93 Zoom und anderes Nützliches.......................................... 94
13.7 Farben aufnehmen oder ausgießen ................................. 94 13.8 Wir malen ein Hintergrundbild ........................................ 95 13.9 Bildformate ................................................................... 96 13.10 Zusammenfassung ....................................................... 96
ARBEITSPLATZ COMPUTER ....... 97 Hilfe, der Arbeitsplatz, Kopieren und Verschieben, Datensicherung, Erste Schritte im Internet .................................................................................................... 97
14. Hilfe
99
14.1 Das elektronische Handbuch........................................... 99 14.2 Index, Suchen, Favoriten ............................................... 100 14.3 Die Bedienleiste ........................................................... 101 14.3.1 Treffer anzeigen ............................................... 101 14.3.2 Vor- oder zurück .............................................. 101 14.4 Hilfe im Internet suchen ................................................ 102 14.5 Hilfe in Programmen .................................................... 103 14.5.1 Zubehörprogramme ......................................... 103 14.5.2 MS Word XP .................................................... 103 14.5.3 Die Direkthilfe.................................................. 104 14.6 Zusammenfassung ....................................................... 104
15. Der Arbeitsplatz 15.1 15.2 15.3 15.4
Laufwerke anschauen ................................................... 105 Der Arbeitsplatz ........................................................... 106 Übung Öffnen ............................................................. 107 Eigene Dateien ............................................................ 108
16. Arbeitsplatz einstellen 16.1 16.2 16.3 16.4 16.5
109
Ein Fenster oder mehrere? ............................................ 110 Die Symbolleiste .......................................................... 112 Die Anzeige- Optionen ................................................. 113 Ansicht Details und sortierten ........................................ 114 Die Eigenschaften ........................................................ 116
17. Kopieren und Verschieben 17.1 17.2 17.3 17.4 17.5 17.6 17.7
105
117
Die wichtigen Symbole ................................................. 117 Senden an................................................................... 118 Umbenennen .............................................................. 119 Kopieren mit dem Befehl .............................................. 120 Kopieren mit der Maus ................................................. 121 Diskette löschen oder formatieren.................................. 122 Über das Formatieren .................................................. 123
17.8 Ordner ........................................................................ 124 17.9 Eine Verknüpfung ......................................................... 125
18. CDs brennen und Sicherung
127
18.1 Über Speichermedien.................................................... 127 18.2 Über CD -Brenner ......................................................... 128 18.2.1 Bandlaufwerk oder CD-Brenner .........................128 18.3 Komplettsicherung ........................................................ 129 18.4 CD erstellen ................................................................. 129 18.4.1 Daten auswählen..............................................129 18.4.2 Brennvorgang starten ........................................130 18.5 Zurückspeichern ........................................................... 131 18.6 Ein Sicherungsplan ....................................................... 132 18.7 Über das Backup-Programm .......................................... 132
19. Erste Schritte im Internet
133
19.1 Was ist Internet? ........................................................... 133 19.1.1 Geschichte und Begriffe ....................................133 19.1.2 Was kann Internet? ...........................................134 19.1.3 Voraussetzungen...............................................134 19.2 Internet-Namen ............................................................ 135 19.3 Länderkennung ............................................................ 135 19.4 Der Microsoft Internet Explorer ....................................... 136 19.5 Verbindung trennen ...................................................... 137 19.6 Die Suchmaschinen ...................................................... 138 19.7 Suche eingrenzen ......................................................... 140 19.7.1 Nach Ausdrücken suchen ..................................140 19.7.2 Suchwörter kombinieren ....................................140 19.8 Wichtige Internet-Begriffe .............................................. 141
20. Email mit MS Outlook Express
143
20.1 Über die Adressen ........................................................ 143 20.2 Stil und Format ............................................................. 143 20.3 Zugangsdaten .............................................................. 144 20.3.1 Konto einrichten ...............................................144 20.3.2 Konto einrichten ...............................................145 20.4 Überblick Outlook Express 6 ......................................... 147 20.5 Offline oder Online ...................................................... 148 20.6 Senden und Empfangen ................................................ 149 20.7 Email schreiben ............................................................ 150 20.7.1 Übung Email ....................................................151 20.7.2 Format „Nur Text“ vorgeben ..............................151 20.8 Zusammenfassung ........................................................ 152
ANHANG ......................................... 153 Der PC, Geschichte, wesentliche Bestandteile, Begriffe, Einheiten ................. 153
21. Das Computer-Innenleben
155
21.1 21.2 21.3 21.4 21.5 21.6 21.7
Kleine Geschichte der Rechnertypen .............................. 155 Wesentliche Bestandteile............................................... 157 Über Prozessoren ......................................................... 158 Der Arbeitsspeicher ...................................................... 158 Über Datenträger......................................................... 159 Das Bussystem ............................................................. 160 Die Anschlüsse ............................................................ 161 21.7.1 Maus und Tastaturanschlüsse............................ 161 21.7.2 USB ................................................................ 162 21.8 Zusammenfassung ....................................................... 162
22. Welche Hardware ist sinnvoll? 22.1 22.2 22.3 22.4
Warnung vor dem Kauf ................................................ 163 Welcher Prozessor ist richtig? ........................................ 163 Über den Bildschirm ..................................................... 164 Die Grafikkarte ............................................................ 165
23. Das Computer-Metermaß 23.1 23.2 23.3 23.4 23.5
163
167
Die Sprache des Computers.......................................... 167 Das 32-Bit-Windows..................................................... 168 Übersicht Einheiten ...................................................... 168 Standard- Größenangaben............................................ 169 Übliche Abkürzungen und Begriffe ................................. 169
24. Index
171
25. Übersicht
177
Kapitel
1 1. Übersicht In diesem ersten Teil „PC-Grundwissen mit MS Windows XP“ wird ComputerGrundwissen mit vielen Übungen, Schritt für Schritt, von Anfang an und daher besonders für Anfänger verstehbar, vermittelt: ♦ Grundwissen Datei – Ordner – Laufwerke, ♦ Maus- und Tastaturbedienung, ♦ den ersten Text schreiben, Fehler korrigieren, ♦ Text speichern, Ordner erstellen, Malen im Paint, ♦ Windows beenden und Warmstart, ♦ die Windows-Hilfe bedienen, ♦ Dateien kopieren mit dem sicheren Arbeitsplatz, ♦ erste Schritte im Internet inklusive Emails mit MS Outlook Express, ♦ Übersicht über Computer-Typen und Betriebssysteme. Im zweiten Band (Windows XP) wird dieses Grundwissen vorausgesetzt und beschrieben, wie Windows den individuellen Bedürfnissen entsprechend eingerichtet und gewartet werden kann, z.B.: ♦ Windows-Zubehörprogramme, ♦ die Startleiste einstellen und neue Startsymbole erstellen, ♦ Dateien verwalten mit dem komfortablen Windows Explorer, ♦ die Dateiendungen sichtbar machen, Dateien suchen, ♦ den Bildschirm einrichten: Hintergrundbild, Bildschirmschoner usw., ♦ Windows einrichten: neue Hardware, Software installieren oder löschen, die Auslagerungsdatei einstellen…, ♦ Systemdienste: Festplatte prüfen, aufräumen usw.
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Erster Teil
Einführung theoretische Grundlagen für den Computer
Kapitel
2 2. Der Computer Black Box – damit der Computer für Sie nicht eine solche schwarze, dunkle Kiste ist, in der Sie blind herumirren und gelegentlich mit der Nase anstoßen, werden Sie zuerst einiges über diesen Kasten erfahren.
2.1 Übersicht Hard- und Software Eine übliche Einteilung, schnell verstanden: ♦ Die harte Kiste, der Bildschirm, der Drucker usw., also alles, was Sie anklopfen können, ist die harte Ware (Hardware). ♦ Software wie Softeis ist das weiche, nebulöse Zeug, das nicht in die Finger zu bekommen ist: die Programme.
Hardware und Software:
HARDWARE Der Computer:
Die Geräte:
SOFTWARE
Das Betriebssystem: Prozessor, Drucker, hier Windows XP, Festplatte und Bandlaufwerk, verwaltet sowohl Diskettenlaufwerk CD-ROMden Rechner als zum DatenspeiLaufwerk, Scanner auch die Prochern, Bildschirm, usw. gramme. Tastatur…
Die Programme: z.B. Textverarbeitung, Datenbank, Grafikprogramme, Spiele usw.
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2.2 Ein- oder Ausgabe Beachten Sie auch folgende Einteilung. Je nachdem, ob wir in den Computer Daten (z.B. Text) eingeben oder Ergebnisse erhalten (z.B. ausdrucken): Eingabegeräte: ♦ Tastatur: schreiben wie auf einer Schreibmaschine. ♦ Maus: am Bildschirm etwas anklicken. ♦ Scanner sind Geräte, mit denen Texte oder Bilder eingelesen werden können. Ausgabegeräte: ♦ Der Bildschirm, unser Fenster in den Computer. ♦ Drucker, um die Arbeit aufs Papier zu bringen. Andere Geräte sind sowohl für die Ein- als auch Ausgabe geeignet, z.B. ein Modem kann Daten senden und empfangen.
2.3 Hardware-Überblick
Der Bildschirm, damit wir sehen, was im Computer passiert. Der Computer, hier im DesktopGehäuse (Schreibtisch-Gehäuse). Im Rechner befindet sich eine Festplatte (= fest eingebaute Platte, engl.: Harddisk). Das Diskettenlaufwerk. Auf Disketten können Daten transportiert werden (bis zu 1,44 MB pro Diskette).
Die Tastatur, damit wir Daten eingeben können.
Die Maus: klicken statt schreiben.
Tastatur und Maus sind natürlich Eingabegeräte, hier könnte auch noch ein Scanner oder ein angeschlossenes Mikrofon vorhanden sein, der Bildschirm und ein Drucker sind Ausgabegeräte.
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2.4 Die Schalter Aller Anfang: den Computer einschalten. Außerdem gibt es bei jedem Computer noch ein paar andere Schalter und Leuchtanzeigen, die kurz vorgestellt sein sollten. Leuchtet, wenn die Festplatte aktiv ist (HD = engl. Harddisk = Festplatte). Reset: der Computer wird kurz abgeschaltet und startet somit neu. Kann auch über die Tastatur mit [Strg]-[Alt][Entf] durchgeführt werden. Wenn der PC an ist, wird dies durch diese Leuchtdiode angezeigt. Ein/Aus-Schalter
Das Schloß. Die Symbole darüber sollen ein Vorhängeschloß symbolisieren: geöffnet/abgeschlossen.
Jedes Gehäuse ist leider etwas anders. Früher gab es noch eine Turbo-Taste, um die Geschwindigkeit zu halbieren, bei neueren Gehäusen fehlt in der Regel das Schloß. Mehr zum Reset, Warmstart oder Ausschalten des Computers an geeigneter Stelle im Kapitel 7.4. Notizen:
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2.5 Ein und Ausschalten Schon jetzt einmal ein praktischer und sehr nützlicher Hinweis: ♦ Meistens ist jedes Gerät einzeln einzuschalten. ª Schalten Sie den Bildschirm zuerst ein, dann den Computer, und evtl. vorhandene Zusatzgeräte wie einen Drucker oder einen Scanner erst bei Bedarf. ♦ Manche Steckdosenleisten mit sogenannter Master/Slave-Funktion schalten alle Geräte ein, wenn ein an einem speziellen Stecker angeschlossenes Gerät eingeschaltet wird und umgekehrt beim Ausschalten dieses Gerätes. ª Meist wird der PC an diesen Stecker angeschlossen. Der Nutzen ist gering, oft entstehen andere Probleme, z.B., daß ein Drucker abgeschaltet wird, der noch nicht in die Parkposition gefahren ist. ♦ Beim Ausschalten und beim Einschalten gilt eine ganz einfache Regel: achten Sie auf die Leuchtdioden, die anzeigen, ob ein Gerät ein oder aus ist. Nehmen Sie sich am Anfang Zeit beim Ein- und Ausschalten. ª Wenn Sie elektronische Geräte wie den Computer längere Zeit (ab einigen Stunden) nicht mehr verwenden wollen, sollten Sie den Netzstecker ziehen, damit die Geräte vollständig und hundertprozentig vom Stromnetz getrennt sind.
2.6 Der Bildschirm Die Helligkeit des Bildschirms sollte den Beleuchtungsverhältnissen angepaßt werden: am hellen Tag muß der Bildschirm ebenfalls etwas heller eingestellt werden, am Abend reicht eine sehr geringe Bildschirmhelligkeit aus.
Das ist besonders bei älteren Bildschirmen wichtig. je heller, desto höher die Strahlung: ♦ das Sonnensymbol für die Helligkeit, ♦ der Halbschatten für den Kontrast.
Helligkeit möglichst dunkel lassen. Erst bei maximalem Kontrast die Helligkeit erhöhen.
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♦ Außerdem besitzen alle Bildschirme Einstellmöglichkeiten für die Bildgröße und -lage. ª Anzuwenden, falls das sichtbare Bild nicht den ganzen Bildschirm ausfüllt. ♦ Es gibt entweder mehrere mechanische Regler oder eine Menü-Taste, mit der ein Menü zum Einstellen (On Screen Display) auf dem Bildschirm erscheint. ª Meistens müssen Sie dann mit den Tasten + und - am Bildschirm das gewünschte Menü auswählen, mit der Menü-Taste bestätigen ª und wieder mit + oder - die Einstellung ändern. Leider ist jeder Monitor etwas anders einzustellen. Getrennte mechanische Regler waren einfach einzustellen, sind jedoch meist durch elektronische Menüs abgelöst. Oft gibt es auch einen großen Drehregler, mit dem Sie durch Drehen Optionen wählen und einstellen können, durch Drücken am oberen oder unteren Rand sowie links/rechts kann oft die Helligkeit und der Kontrast direkt geändert werden. Ein kleiner Drehknopf bei einem Sony-Bildschirm:
Ein typisches Multifunktionsrad: Durch Drücken nach oben/unten kann die Helligkeit, nach links/rechts der Kontrast geändert werden. Wenn das Rad dagegen gedrückt wird, erscheint das Menü, in dem z.B. die Lage des Bildes eingestellt werden kann.
Achtung! Es sollte nie ein deutliches Flimmern erkennbar sein. Dann ist der Bildschirm falsch eingestellt. Flimmern kann zu Kopfweh führen. Wenn sich regelmäßig viel Staub auf dem Bildschirmglas sammelt, ist der Bildschirm nicht strahlungsarm und sollte ausgemustert werden. So gut wie alle neueren Bildschirme sind strahlungsarm, ältere strahlende können ernste Augenschäden verursachen. Notizen:
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Kapitel
3 3. Die Software Bisher haben wir über die Hardware gesprochen. Damit mit diesem Gerippe aus Draht und Elektronikbausteinen etwas anzufangen ist, braucht es die Software, die Programme. Dabei gibt es eine wichtige Unterscheidung zwischen dem Betriebssystem und den Anwenderprogrammen. Dieses Kapitel soll Ihnen einen groben Überblick verschaffen, damit Sie sich später, wenn gezielt mit einigen Programmen gearbeitet oder Windows eingestellt wird, leichter zurechtfinden. Die wichtigen Programme und Einstellungen werden in den folgenden Kapiteln Schritt für Schritt vorgestellt.
3.1 Das Betriebssystem Windows XP ♦ Das Betriebssystem – hier Windows XP – betreibt den Computer: ª Erst dadurch reagiert der Computer, wenn wir auf der Tastatur oder der Maus etwas drücken und zeigt das Ergebnis am Bildschirm an. ♦ Windows XP erkennt die vorhandene Hardware weitgehend automatisch und ermöglicht ª durch entsprechende Programme (Treiber genannt) deren Betrieb: Festplatte, Arbeitsspeicher, Bildschirm, Maus und Tastatur, Drucker, Soundkarte usw. ª Windows XP erkennt, wenn Sie einen anderen Drucker angeschlossen haben und fordert dazu auf, die benötigten Treiberprogramme zu installieren.
3.1.1 Über Treiber ♦ Treiber sind bei neuen Geräten einmalig zu installieren, damit das Gerät in Betrieb genommen werden kann. ª Windows XP besitzt viele Treiber, jedem Gerät liegt eine Diskette oder CD mit Treibern für die üblichen Betriebssysteme bei und ª die aktuellsten Treiberversionen können aus dem Internet von den Herstellerseiten heruntergeladen und installiert werden. Windows XP kann auch Treiber, die für Windows 95/98/ME geschrieben wurden, verwenden. Dadurch besteht keine Gefahr, daß ein Gerät wegen fehlender Treiber nicht eingesetzt werden kann. Und da Windows XP Home KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
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Treiber
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und XP Professionell die gleichen Treiber verwenden, ist endlich der Treibernotstand für die professionelle Ausgabe beendet. Natürlich läßt es sich nicht vermeiden, daß für viele spezielle Computerteile, etwa spezielle Soundkarten oder Grafikkarten mit Videoeingang, aktuelle Treiber der Hersteller aus dem Internet heruntergeladen und installiert werden müssen, um deren vollen Funktionsumfang zu nutzen. Das wird im Folgeband zu Windows XP beschrieben.
3.1.2 Über die zwei Ausgaben Microsoft vertreibt Windows XP als „Home Edition“ für private Rechner und als „Professional“ für vernetzte Rechner in Firmen. ♦ Bei beiden Ausgaben ist die Einrichtung eines Netzwerkes möglich und sogar sehr einfach. ª Bei mehreren, über ein Netzwerk verbundenen Rechnern können die Daten über das Netzwerk ausgetauscht oder es kann gemeinsam auf Programme zugegriffen werden, auch Computerspiele können in einem Netzwerk zusammen gespielt werden (Multiplayer). ª Das Dateisystem NTFS, mit dem Benutzerrechte eingeschränkt werden können, kann auch bei Windows XP Home verwendet werden, die Einrichtung eines Netzwerkservers ist jedoch nur mit XP Professionell möglich.
3.1.3 Über USB ♦ Windows XP bietet wie schon Windows Millennium volle USB-Unterstützung sowie Treiber für die meisten aktuellen Computergeräte. ª Bei herkömmlichen Computeranschlüssen, z.B. dem Druckerstecker oder einem Joystick-Kabel, mußte der Computer und alle Geräte vor jedem An- oder Abstecken ausgeschaltet werden. ª Die meisten neueren Geräte verfügen über einen USB-Anschluß. Hier kann bei laufendem Rechner angeschlossen werden. Sofort nach dem Anstecken erkennt das Betriebssystem das neue Gerät und lädt die Treiber. ª Auch die aktuelle Hardware wird unterstützt (USB, große Festplatten, Plug & Play = automatische Erkennung der Hardware). Für den USB-Anschluß sind zahlreiche Scanner und Drucker erhältlich. Der Vorteil ist eine wirklich einfache und unproblematische Installation, an die sich auch Anfänger (mit dem Mut zum Experimentieren) wagen können sowie daß die Geräte jederzeit an- und abgesteckt werden können. So kann ein USB-Scanner z.B. im Schrank schlummern, ist bei Bedarf jedoch sofort einsatzfähig. Als Alternative mit besseren Leistungswerten bei gleichen Vorteilen gibt es den Firewire-Anschluß (IEEE 1394). Hierfür ist jedoch eine Verbindungskarte nachzurüsten.
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3.2 Die Anwenderprogramme Registrieren Sie den gewichtigen Unterschied zwischen dem Betriebssystem und den Anwenderprogrammen. Anwenderprogramme müssen zusätzlich erworben und installiert werden. Die Anwenderprogramme sind die Programme für den Anwender des Computers, also für Sie.
Einige Beispiele: ♦ Ein Programm für die Textverarbeitung. ª Erst durch dieses Programm wird der Computer zur Schreibmaschine. Ein einfaches Schreibprogramm ist bei Windows XP enthalten (WordPad). ♦ Ein Programm für Berechnungen wie MS Excel. ª Damit der Computer weiß, welche Zahlen zusammengezählt oder nach einer Formel berechnet werden sollen, werden diese in einer Tabelle eingetragen, weshalb oft von einem Tabellenkalkulationsprogramm gesprochen wird. ª In solchen Programmen können Sie z.B. Laufzeiten von Krediten berechnen oder Versuchsauswertungen durchführen und grafisch auswerten. ♦ Ein Präsentationsprogramm wie MS PowerPoint, in dem schön gestaltete Overheadfolien oder Geschäftsgrafiken zum Ausdruck erstellt werden können. Oder die Arbeiten werden ohne Ausdruck direkt vom PC auf einen großen Monitor dargestellt oder mittels Beamer an die Wand gestrahlt. ♦ Für den Computer ideal sind Datenbankprogramme, z.B. MS Access, ª da die Speichermöglichkeiten nahezu unbegrenzt sind und ª die gewünschten Daten automatisch herausgefunden werden können, z.B. alle Kunden, die in einem bestimmten Postleitzahlengebiet wohnen. ♦ Ein Grafikprogramm, um Bilder zu malen, gescannte Photos zu bearbeiten oder Werbegrafiken zu erstellen. ª Ein einfaches Malprogramm (Paint) ist bei Windows enthalten. ♦ Es gibt zahlreiche andere Programme für alle erdenklichen Aufgaben, z.B. Programme zur Musikbearbeitung oder zum Schneiden von Videos, Straßenkarten zur Routenplanung, zur Reisekostenabrechnung, CDs mit Telefonnummern, Computerspiele, Anti-Viren-Programme, Programme zur Videobearbeitung, Programme für das Internet, z.B. zum Anzeigen von Internet-Seiten (Browser) oder zum Erstellen von solchen usw. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
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3.3 Software-Überblick Das wichtigste für Sie am Anfang sind die Programme. Damit Sie sich ein Bild machen können, welche Programme für Sie in Frage kommen und was am Computer möglich ist, folgt ein Überblick.
Betriebssystem
MS Windows 95/98 oder Linux oder DOS oder Unix …
Kalkulation Textverarbeitung Briefe, Berichte, Einladungen, Studienarbeiten, Kochrezepte …
Datenbank Adressen aufnehmen, Mitgliederverwaltung, Kundenbetreuung, Serienbriefe, Rechnungen …
Programmbeispiele: MS Word, Lotus Ami Pro, Corel WordPerfect, Star Write …
(Tabellenkalkulation): Berechnungen erstellen, z.B. Kreditplan, Börsenkurse auswerten, Notendurchschnitt, Versuchsauswertung … Programmbeispiele: MS Excel, Lotus 1-2-3; Star Calc …
Programmbeispiele: MS Access, SAP, FoxPro, dBASE, MS Works, Quattro Pro …
Fast jeder Softwarehersteller bietet für jede Aufgabe ein Programm an. Beispiele für Softwarefirmen: ♦ Microsoft (MS), Corel, Lotus, Symantec, Adobe, Micrografx usw. Im Paket sind diese günstiger zu haben. Microsoft Office beinhaltet Word, Excel, PowerPoint (für Geschäftsgrafiken) und MS Outlook (Fax-, Email und Kommunikationsprogramm). Bei MS Office Professional ist zusätzlich MS Access integriert.
Grafikprogramme Bildbearbeitung, z.B. Photos scannen, Präsentationen erstellen, Plakate, Prospekte, Geburtstagskarten, Werbeanzeigen … Als Beispiele: Corel Draw und PhotoPaint, Adobe Illustrator und Photoshop …
Weitere Programme: CAD (Konstruktions- Programmieren: Pascal, Hilfsprogramme: Daprogramme), Musik- C++, Delphi, Visual teimanager, Browser für Webseiten, AntiVirenoder Videoprogramme. Basic usw. Programme usw.
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3.4 Windows-Bestandteile Einige Programme sind dem Windows als Zubehör beigefügt. Hier finden Sie einen kleinen Überblick für den Anfang.
3.4.1 Kleine Hilfen Bei Start-Programme-Zubehör finden Sie u.a.: ♦ WordPad ist ein kleines Textverarbeitungsprogramm, ♦ mit Paint kann gemalt werden, ♦ mit dem Rechner haben Sie einen kleinen Taschenrechner in dem großen Computer zur Hand. ♦ MS Outlook Express dient zum Fax- oder Email-Versand, verwendet das Adreßbuch und ist ebenfalls bei Windows XP enthalten. ♦ In dem Adreßbuch können Adressen festgehalten werden, die dann z.B. beim Emailversand als Empfänger ausgewählt werden können. ª Leider besteht hier ein Chaos. Das Adreßbuch wird von MS Outlook Express (kostenlos dem Windows beigegeben) verwendet. ª Falls Sie auf MS Outlook aufrüsten (bei allen Office-Paketen dabei), können Sie nur beim Installieren die Adressen aus Outlook Express übernehmen, später nicht mehr. ª Die anderen MS-Programme (Word, Excel usw.) benutzen das Adreßbuch aus MS Outlook, wenn dieses installiert ist.
3.4.2 Fenster in den Computer Wenn Sie einen Text schreiben, wird dieser im Computer gespeichert und damit zu einer Datei auf der Festplatte. Andere Dateien gehören zum Betriebssystem oder zu den installierten Programmen. ♦ Diese Dateien, d.h. den Inhalt Ihrer Laufwerke (Festplatte, Diskette usw.) können Sie sich mit dem Windows Explorer anschauen. ª Die gleiche Funktion erfüllt der „Arbeitsplatz“. ª In diesen Programmen können Sie Dateien (gespeicherte Texte, Zeichnungen usw.) kopieren, umbenennen oder löschen. Den Windows-Explorer finden Sie bei Start-Alle Programme-Zubehör, den Arbeitsplatz direkt bei Start auf der rechten Seite. ♦ Der Windows Explorer ist für geübte besser, da Sie hier alle Ordner und Laufwerke sehen und sehr schnell mit der Maus Dateien verschieben oder kopieren können, ♦ der Arbeitsplatz ist nicht so komfortabel, dafür für den Anfang übersichtlicher und sicherer, da im Windows Explorer mit der Maus auch schnell ein großer Schaden angerichtet ist. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
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3.4.3 Internet-Programme Mit dem Windows-Explorer können Sie sich den Inhalt Ihrer Laufwerke anschauen, mit dem MS Internet Explorer im Internet gespeicherte Seiten. ♦ Sie können sich Internet-Seiten erst mit dem MS Internet Explorer anschauen, wenn Ihre Internet-Verbindung korrekt eingerichtet wurde. ª Detaillierte Informationen finden Sie in unserem Internet-Buch.
Mit dem MS Internet Explorer können Webseiten angezeigt werden. Falls Sie eine Internet-Verbindung haben, können Sie mit dem MS Internet Explorer Surfen.
Der Arbeitsplatz zeigt Ihnen die Laufwerke (Festplatten, CD-Laufwerke…) Ihres Rechners und deren Inhalt an.
Der so praktische Windows Explorer ist leider bei Start-Alle ProgrammeZubehör gut versteckt. Im Windows-Buch lernen Sie den Umgang mit diesem schönen Programm und wie Sie die Startaufrufe umstellen können.
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3.4.4 Systemprogramme 1. Die Programme, um das Betriebssystem einzustellen, sind bei Start-Systemsteuerung zusammengefaßt, z.B. können Sie hier ♦ bei Drucker… einen neuen Drucker installieren oder die Voreinstellungen eines Druckers für alle Zeiten ändern, z.B. die Druckqualität, ♦ bei Darstellung und Designs Ihren Bildschirm einstellen (Auflösung, andere Farben oder Schriftgrößen wählen usw.) sowie die Startleiste unten am Bildschirm anpassen und ♦ bei Software Programme deinstallieren. Übrigens: installieren geht meist ganz einfach: CD einlegen und dem Menü folgen. ♦ Bei Benutzerkonten könnten andere Benutzer eingerichtet werden, damit mehrere Personen sich den Computer teilen können und trotzdem jeder z.B. den Bildschirm individuell einstellen und wählen kann, welche Dateien die anderen Benutzer einsehen können.
Darstellung und Designs
Drucker und andere Hardware
Netzwerk- und Internetverbindu ngen
Benutzerkonten
Software Sounds, Sprachein-/ausgabe und Audiogeräte
Datums-, Zeit-, Sprach- und Regionaleinstellungen Eingabehilfen
Leistung und Wartung
2. Bei Start-Alle Programme-Zubehör-Systemprogramme sind wichtige Hilfsprogramme zu finden, z.B. um nicht mehr benötigte Dateien zu löschen oder um ª die Festplatte aufzuräumen oder zu überprüfen. Das wird im Windows Buch ausführlich erläutert.
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3.5 Multimedia-PC Ein Modewort. Medien kennen Sie: Radio, Fernseher, Zeitung usw. Multimedia heißt folglich, mehrere Medien gleichzeitig zu benutzen. ♦ Und mit einem heutigen PC können Sie nicht nur Texte schreiben, ª sondern auch Zeichnungen erstellen, ª Videofilme anschauen oder bearbeiten, ª Faxen oder Informationen über Internet einholen, ª Musik komponieren oder von CD abspielen usw. Jetzt verstehen Sie, was mit Multimedia gemeint ist. Meistens brauchen Sie für jede dieser Funktionen spezielle Programme und Erweiterungen, z.B. ein Modem zum Faxen oder eine Soundkarte.
3.6 Zusammenfassung Sie können zwar noch keinen PC einstellen und noch nicht mit einem Programm arbeiten, aber ein kleiner Überblick hilft, im folgenden eine Anwendung nach der anderen leichter zu verstehen. Darum sollten Sie nach diesen beiden Kapiteln mit folgenden Begriffen etwas anfangen können: ♦ Sie sollten wissen, was Sie mit dem Computer alles machen können oder könnten. ♦ Sie sollten folgende Begriffe verstehen: ª Hardware – Software, ª Betriebssystem – Programme, ª MS Internet Explorer, Windows Explorer, Arbeitsplatz, ª Multimedia. ♦ Sie sollten einen kleinen Überblick über die Funktionsvielfalt von Windows haben und einige der immerhin kostenlos beigegebenen Programme und deren Anwendungsbereiche kennen, etwa das WindowsZubehör ª Paint, WordPad, Rechner und wissen, daß in der ª Systemsteuerung alle Einstellmöglichkeiten zu finden sind. Notizen:
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Kapitel
4 4. Die Maus Es folgen einige Kapitel mit sehr wichtigem Grundwissen, zuerst über die Maus, dann wird das Starten und Beenden von Programmen vorgestellt und anschließend die Fenstertechnik im Windows (=Fenster). Wir brauchen im Windows nicht mehr viel zu schreiben. Fast alles wird am Bildschirm angezeigt, als Symbole (Icons) oder in eigenen Fenstern, so daß wir vieles nur mit der Maus anzuklicken brauchen. Deshalb ist die Maus im Windows unser wichtigstes Hilfsmittel.
4.1 Die Tasten Die Funktionen der Maus: Auswählen: ♦ Mit der linken Maustaste einmal klicken: ª Beispiel: Start anklicken und dann ein Programm starten. Starten: ♦ Mit der linken Maustaste doppelklicken: ª In der Startleiste unnötig, sonst können Sie mit doppelklicken fast alles ausführen (starten), z.B. eine Datei oder ein Programm. Verschieben: ♦ Linke Maustaste gedrückt halten: ª Beispiel: Fenster verschieben oder dessen Größe ändern. Das wird im folgenden an Beispielen demonstriert. Wofür die rechte Maustaste? ♦ Mit der rechten Maustaste erscheint eine passende Auswahl der wichtigsten Befehle (ein sogenanntes kontextsensitives Menü). ª Passend zu dem Objekt, auf dem Sie mit der rechten Maustaste klicken. ♦ Darum sind jeweils andere Befehle mit der rechten Maustaste erreichbar, so daß gilt: öfter einmal probieren! KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
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4.2 Rad-Mäuse ♦ Viele Mäuse haben drei Tasten, einige noch ein Rad. ª Die mittlere Taste kann mit bestimmten Funktionen belegt werden. Dafür ist das Treiber-Programm der Maus zuständig. ª Einige Mäuse haben ein Rad, mit dem Sie z.B. in langen Texten weiterblättern können.
4.3 Markieren durch Zeigen ♦ Ab Windows 98 können die Mausfunktionen folgendermaßen geändert werden, so daß ª einfaches Klicken statt Doppelklicken ausführt und ª zeigen (Maus einige Sekunden auf einem Symbol oder einer Datei nicht bewegen) anstelle einfachem Klicken markiert. Falls dies bei Ihnen der Fall sein sollte, müssen Sie entweder bei den Beschreibungen umdenken oder mit folgender Vorgehensweise den Standard wiederherstellen. ¾ Wählen Sie „Start-Arbeitsplatz“, ¾ dort oben Extras-Ordneroptionen öffnen.
Üblich ist „Öffnen durch Doppelklick“.
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Zweiter Teil
Programme starten, beenden und Fenstertechnik
Die Startleiste heißt in der Windows-Sprache oft Taskleiste. Ein Task ([engl.] = Aufgabe) ist eine Aktion, die Windows durchführt: gestartete Programme, aber auch ein Druckauftrag, den Windows abarbeitet.
Task
Kapitel
5 5. Programme starten Sofort nach dem Einschalten lädt sich Windows, das Betriebssystem.
5.1 Benutzername Bei der ersten Ausgabe von Windows XP müssen Sie, auch wenn nur eine Person diesen Computer benutzt, beim Starten einen Benutzernamen auswählen. Mit einem Update ist dieses Problem behoben, zusätzliche Benutzer können, müssen aber nicht, bei Start-Systemsteuerung angelegt werden. Benutzernamen sind sinnvoll, wenn mehrere Benutzer sich diesen Computer teilen und jeder sich den PC individuell einstellen möchte. Wenn Sie einige Zeit nicht arbeiten, ist Windows XP bei der ersten Ausgabe so voreingestellt, daß es automatisch den Benutzer schließt und zu dem Eingangsmenü zurückkehrt. Ihre Programme und Arbeiten bleiben jedoch weiter geöffnet. Zum Weiterarbeiten einfach erneut auf den Benutzernamen klicken. Je nach Einrichtung kann es erforderlich sein, zusätzlich ein Paßwort einzugeben. Wie Sie selbst weitere Benutzer anlegen oder Paßwörter als Zugangssicherung einrichten können, ist im Buch zu Windows XP beschrieben.
5.2 Der Aufbau Wenn Sie sich angemeldet haben, präsentiert sich Windows XP mit schönem Design. ª Sie finden ein schönes Hintergrundbild vor, ª links unten die Start-Schaltfläche zum Starten von Programmen ª und rechts unten einige kleine Symbole mit der Uhrzeit und manchmal erscheinen hier Hinweise zum Computer. Grundsätzliches: ♦ Windows XP ist so voreingestellt, daß direkt unter Start die zuletzt benutzten Programme aufgelistet werden. Darum sind hier immer andere Programme zu finden. ♦ In der Regel ist der Bildschirm einzustellen, da Windows selten die optimalen Werte von selbst einstellt. Mehr im Windows-Buch. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
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5.3 Das Startmenü Damit Sie einen Text schreiben können, ist ein Textprogramm zu starten. Um ein Bild zu malen, ein Malprogramm (Grafikprogramm). Darum üben wir zunächst das Starten und Schließen von Programmen. ¾ Drücken Sie einmal mit der linken Maustaste auf Start. ª Maustaste loslassen, das Start-Menü bleibt geöffnet und Sie können sich mit der Maus durch die Menüs bewegen (ohne zu drücken!). ª Wichtig ist es, z.B. von „Alle Programme“ genau waagerecht in das weitere Aufklappmenü zu wechseln. Das erfordert anfangs etwas Übung. Schnellstart zu diesen wichtigen Programmen, Word (falls installiert), Email und Internet.
Zu Ihrem Speicherplatz für eigene Arbeiten, Bilder oder Musik oder gleich zu allen Laufwerken mit dem Arbeitsplatz.
Windows einstellen. Hilfe! Dateien suchen. Spezielle Windows-Zugaben. Eine kleine elektronische Einführung. Links unten werden die zwei zuletzt geöffneten Programme angezeigt.
Bei jedem Eintrag mit „Pfeil“ f klappen Untermenüs auf. Auf Start klicken, um Programme zu starten.
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Gestartete Programme werden hier in der Startleiste angezeigt.
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5.4 Paint starten Starten Sie zur Übung das Malprogramm Paint. ¾ Erst zu „Alle Programme“, dann horizontal! nach rechts in das neue Menü, senkrecht weiter zu Zubehör, wieder nach rechts zu Paint. ª Erst wieder klicken, wenn das gewünschte Programm gefunden ist.
Hier finden Sie auch die Programme Ihres Rechners. Auf jedem Rechner sind andere Programme installiert.
Um den Rechner zum Ausschalten herunterzufahren. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
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Paint
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5.5 Programme beenden
Dieses X schließt jedes Programm oder Fenster. Einmal klicken reicht auch hier.
5.6 Über die Anordnung Windows XP soll übersichtlicher sein. Auf jedem Fall ist es bunter. Und in der Tat wurden die vielen Verknüpfungen direkt auf dem Bildschirm, die bei Windows 95/98 als die große Neuerung präsentiert und in zahlreichen Schulungsbüchern ausgiebig beschrieben wurden, wieder abgeschafft. Jetzt finden Sie alles zum Starten unter Start. Urteilen Sie selbst, ob Sie mit der Anordnung zufrieden sind. Wenn nicht, folgt im großem Windows Buch ausführlich, wie Sie das Startmenü, Ihren Bildschirm und zusätzliche Schnellstartsymbole individuell einrichten können. Damit Sie die Anordnung in der Startleiste besser verstehen, folgt noch einmal eine kurze Zusammenfassung.
5.6.1 Direkt unter Start auf der linken Seite ♦ Hier werden die zuletzt verwendete Programme angezeigt, so daß die Anfangs vorhandenen Startaufrufe für die Windows-Beigaben „Windows XP-Tour, Movie Maker, Media Player und MSN Explorer mit der Zeit durch Ihre Programme ersetzt werden. ♦ Ganz oben sind noch einmal drei Programme, von denen die MS Programmieren annehmen, daß Sie diese sehr häufig brauchen: MS Word XP, falls dieses zusätzlich installiert wurde, das Email-Programm MS Outlook und der MS Internet Explorer.
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5.6.2 Rechte Seite Auf der rechten Seite direkt bei Start (vgl. auch Seite 26) finden Sie: ♦ Hier geht es direkt zu „Eigene Dateien“. In diesem Ordner sollten Sie Ihre eigenen Arbeiten (Texte …) speichern, ebenso selbsterstellte oder aus dem Internet heruntergeladene Bilder bei „Eigene Bilder“ und etwa aus dem Internet heruntergeladene Musik bei „Eigene Musik“. ª Wie Sie etwas Bearbeiten und Speichern, wird im folgenden anhand einfacher Übungen erläutert. ª Im Arbeitsplatz finden Sie alle Laufwerke und Datenträger Ihres Rechners zusammengefaßt. ♦ Bei Systemsteuerung können Sie Ihren Rechner einstellen, z.B. eine höhere Auflösung für den Bildschirm oder ein anderes Bild als Hintergrund. Das folgt im Windows-Buch. ♦ Bei „Verbinden mit“ können Sie Ihre Internet-Verbindung starten oder, falls eingerichtet, eine nichtaktive Netzwerkverbindung z.B. zu einem angeschlossenen tragbaren Computer (Laptop) aktivieren. ª Dies ist meist unnötig, da die Internet-Verbindung hergestellt wird, sobald Sie den MS Internet Explorer oder ein anderes InternetProgramm, etwa Outlook, starten. ♦ Hilfe und Support: nach Hilfe suchen, bei „Suchen“ können Sie nach Dateien auf Ihrem Computer suchen, z.B., wenn Sie eine Ihrer Arbeiten nicht mehr finden sollten, mit Ausführen können Programme ohne Starteintrag gestartet werden, z.B. einfache Spiele direkt von CD.
5.6.3 Bei „Alle Programme“ Bei „Alle Programme“ geht es zu den auf Ihrem Rechner installierte Programmen. Das sind einmal zusätzlich installierte wie MS Office, CorelDRAW oder ein CD-Brennprogramm, zum anderen bei Zubehör die dem Windows beigefügten Programme. ♦ Zusätzlich installierte Software kann hier gestartet werden, natürlich neben einigen Windows-Beigaben wie den Windows Media Player, der überall zu finden ist. ª Häufig verwendete Programme werden zum schnelleren Finden farbig markiert.
5.6.4 Das Zubehör bei „Alle Programme“ ♦ Weitere Windows-Zugaben sind bei Zubehör einsortiert. Das ist damit ein wichtiger Sammelordner. Hier finden Sie unter anderem: ª kleine praktische Windows-Beigaben wie Paint. ª Den Rechner (ein kleiner Taschenrechner im großen Computer) oder noch einmal den Movie Maker und Media Player (ist überall allgegenwärtig). KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
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Paint
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ª WordPad, ein einfaches Textprogramm. ª Bei Systemprogramme sind wichtige Programme zur Systempflege einsortiert, etwa um eine Festplatte aufzuräumen oder auf Fehler zu prüfen. ♦ Die anderen Programme bei Zubehör, Unterhaltungsmedien und Kommunikation, sind nicht besonders hilfreich. ª Bei Unterhaltungsmedien ist wieder einmal der gute Windows Media Player neben einen untauglichen Recorder zur Musikaufnahme. Bei der Lautstärkeregelung können Sie die Lautstärken z.B. für CDWiedergabe oder die Computerpiepser anpassen.
5.6.5 Unterschied Windows XP Professionell und XP Home ♦ Bei Windows XP Professionell finden Sie noch den Punkt „Zuletzt verwendete Dokumente“ zwischen den eigenen Dateien. ª Dort werden die zehn zuletzt geöffneten Dateien, egal, ob die Texte oder Bilder waren, zum schnellen erneuten öffnen aufgelistet. ♦ Außerdem ist noch „Drucker und Faxgeräte“ aktiviert. In diesem Menü können Sie einen neuen Drucker installieren oder einen Drucker löschen oder die Druckeinstellungen generell als Vorgabe ändern. ª Ein einfacher Ausdruck geht direkt aus jedem Programm, fast immer mit dem Befehl Datei-Drucken, einem Symbol oder der Tastaturabkürzung [Strg]-p. Sie können die Startmenüs anpassen, was im Windows Buch ausführlich beschrieben wird. Darum beruhen die oben genannten Unterschiede nur auf unterschiedlichen Voreinstellungen. Ansonsten ist Windows XP Home und Professionell ziemlich gleich, was für Anwender sehr vorteilhaft ist, da Sie alles zuhause mit XP Home gelernte auch in der Firma verwenden können oder wenn Sie zwischen Ihrem privaten Computer mit XP Home und einem PC im Firmennetzwerk mit XP Professionell wechseln, haben Sie keine Umstellungsprobleme. Faktische Unterschiede sind, das nur XP Professionell zur Einrichtung eines Netzwerkservers geeignet ist, während mit XP Home normale Netzwerkverbindungen oder die Verbindung zu einem XP Professionell-Server ebenso kein Problem sind, so daß XP Home auch für kleine Netzwerke ohne Server vollkommen ausreichend wäre. Notizen:
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Kapitel
6 6. Die Fenstertechnik Einmal richtig gelernt, ist der Umgang mit den Fenstern ein Kinderspiel und erleichtert es, sich im Windows mit den vielen Fenstern zurechtzufinden. Erst dadurch ist es möglich, mit mehreren Anwendungen zugleich zu arbeiten (Multitasking), z.B. auf einer Telefon-CD eine Adresse für einen Brief zu suchen, ohne das Textprogramm verlassen zu müssen, oder von einem Text Passagen in einen anderen zu kopieren.
Beenden Fenstergröße Hintergrund
¾ Starten Sie selbständig das Textprogramm WordPad. Das X beendet das Programm (anschließend neu starten). Hier umschalten zwischen Vollbild/kleineres Fenster. Das Programm wird vom Bildschirm genommen (in den Hintergrund geschickt) und nur noch als Symbol unten in der Startleiste angezeigt. Darauf drücken, um es wieder auf dem Bildschirm auszubreiten.
In der Startleiste werden aktive Programme aufgelistet. Vor dem erneuten Start eines Programms nachsehen, ob das Programm vielleicht nur in den Hintergrund geschickt wurde!
Ein Programm in den Hintergrund zu schicken heißt, daß das Programm aktiv bleibt und weiter arbeitet, z.B. druckt. Probieren Sie die drei Symbole aus: ¾ Schicken Sie WordPad in den Hintergrund, WordPad wieder ausbreiten. ¾ Stellen Sie ein: Vollbild, danach Anzeige als kleines Fenster. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
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6.1 Die Fenstergröße ¾ Öffnen Sie das Malprogramm Paint. Prüfen Sie jedoch vorher, ob Sie Paint nicht noch geöffnet haben (siehe vorige Seite). ª Sie sollten unbedingt den Überblick behalten. Wenn Sie zu viele Programme geöffnet haben, einfach einige schließen.
Paint
Das vermeidet typische Anfängerfehler wie folgenden: ¾ ein Text wurde begonnen, dann jedoch irgendwie zu einem anderen Programm gewechselt, das Textprogramm wurde erneut gestartet und der Text ist anscheinend weg. Zur Übung: ¾ Gehen Sie zu Paint, indem Sie WordPad in den Hintergrund schicken und das Paint-Fenster anklicken. ¾ Anzeige kleines Fenster einstellen, denn bei Vollbild kann dieses natürlich nicht in der Größe verändert werden. Hier im farbig gekennzeichneten Balken anfassen (Maus gedrückt halten) und das ganze Fenster verschieben.
Hinweis: bei Paint gibt es eine Mindestgröße. Kleiner läßt sich das Fenster nicht einstellen.
Im Balken doppelklicken wechselt zwischen Vollbild und kleinem Fenster.
Achtung! Wenn Bildlaufleisten vorhanden sind, wird nur ein Teilbereich des Bildes (oder eines Textes) im Fenster angezeigt. Zum Zeichnen das Fenster vergrößern.
Bewegen Sie die Maus langsam über den Rand des Fensters. Wenn der Mauszeiger zu einem Doppelpfeil wechselt, drücken und gedrückt halten. Jetzt können Sie die Fenstergröße ändern.
Genau am Eck kann die Größe in beide Achsen zugleich angepaßt werden.
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6.2 Fenster wechseln Sie haben nun zwei Programme geöffnet. Das wird später oft benötigt. Als Beispiel: ♦ Wenn Sie gerade an einem langen Text schreiben und eine Adresse von einer Telefon-CD suchen wollen, müssen Sie nicht das Textprogramm verlassen und anschließend neu aufrufen. ª Es wird zusätzlich das Telefonprogramm gestartet und zwischen beiden Programmen gesprungen. Damit es möglich ist, mehrere Programme zugleich zu öffnen, wird jedes Programm in einem eigenen Fenster gestartet. Darum behandeln wir hier die Fenster so ausführlich. Multitasking heißt, daß im Windows mehrere Programme zugleich ausgeführt werden können.
Programme in kleinen Fenstern: ♦ Sie brauchen nur mit der Maus das andere Fenster anzuklicken. ª Daß Sie nun in dem anderen Programm arbeiten, erkennen Sie an dem farbig hervorgehobenen Balken.
WordPad ist aktiv, das dahinterliegende Paint einfach anklicken, um dort zu malen.
Programme auf Vollbild: ♦ Die Tastenkombination [Alt]-[Tab] (Tab für Tabulator) wechselt zwischen beiden Fenstern. ª [Alt] gedrückt halten (passiert nichts!), dann [Tab] kurz drücken und das kleine Menü am Bildschirm beachten. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
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[Alt][Tab]
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Mit [Alt]-[Tab] das aktive Programm wechseln:
Zur Startleiste, falls diese nicht sichtbar sein sollte: ♦ Mit der Windows-Taste wird die Startleiste eingeblendet, damit Sie ein weiteres Programm starten können. ª Ohne Windows 95/98-Tastatur geht dies mit [Strg]-[Esc]. Alle geöffneten Programme automatisch anordnen: ♦ Mit der rechten Maustaste im freien Bereich der Startleiste drücken. ª Hinweis: nicht auf der Start-Schaltfläche oder auf einem anderen Symbol; da Sie dann dieses Objekt einstellen könnten. Dieses Fenster erscheint:
Gilt für alle Fenster. Das Beste ist, Sie probieren Überlappend, Untereinander, Nebeneinander und „Desktop anzeigen“ selbst aus.
In diesem leeren Bereich die rechte Maustaste drücken.
♦ Den Task-Manager sollten Sie vorerst noch nicht wählen oder ggf. durch die [Esc]-Taste schließen. Dort könnten abgestürzte Programme beendet werden. ♦ „Desktop anzeigen“: hiermit wird der leere Bildschirm angezeigt. Geöffnete Programme können mit [Alt]-[Tab] erneut hervorgeholt werden. Wofür? Vielleicht als Cheftaste, wenn jemand nicht sehen soll, was Sie gerade machen?
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Alles ausgiebig ausprobieren: ¾ Wechseln Sie durch Anklicken zwischen Paint und WordPad. Malen Sie etwas im Paint, schreiben Sie ein paar Worte im WordPad. ª Beobachten Sie, wie der Programmbalken die Farbe ändert, wenn ein Fenster aktiv (ausgewählt) ist. ¾ Vergrößern Sie Paint auf Vollbildgröße und wechseln Sie mit [Alt]-[Tab] zu WordPad und zurück. ¾ Paint auf Vollbildgröße und mit der Windows-Taste den Taschenrechner bei Zubehör starten.
6.3 Startleiste einstellen Stört Sie die Startleiste, die immer am unteren Fensterrand einen halben Zentimeter Platz beansprucht und doch nur selten benötigt wird, bzw. dann durch einen Klick auf die Windows-Taste hervorgeholt werden könnte? Dann können Sie die Startleiste ganz einfach in den Hintergrund schicken. Dieses einfache und praktische Einstellprinzip gibt es an vielen Stellen im Windows: ♦ Wenn Sie etwas einstellen wollen, drücken Sie darauf die rechte Maustaste. Auf der vorigen Seite sehen Sie eine Abbildung, dort den Punkt „Eigenschaften“ wählen.
Schalten Sie „Taskleiste immer im Vordergrund halten“ ab, stattdessen „…automatisch ausblenden„ ein, damit die Startleiste selbständig verschwindet, wenn Sie in einem Programm im Vollbildmodus arbeiten.
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6.4 Übung Fenstertechnik Windows ist ein Fensterprogramm! Darum sollten Sie sich für die folgende Übung viel Zeit nehmen. ¾ Schließen Sie alle Programme, um noch einmal ganz von vorne anzufangen. Fenstergröße: ¾ WordPad öffnen und Vollbildgröße einstellen. Füllt WordPad den ganzen Bildschirm aus? ¾ WordPad in den Hintergrund schicken: ist der Bildschirm leer und WordPad nur in der Startleiste? ¾ WordPad wieder ausbreiten und kleines Fenster einstellen (Anwendergröße). ¾ Stellen Sie das WordPad-Fenster so ein, daß es ungefähr 10 x 10 cm groß und in der Bildmitte positioniert ist. Anordnung: ¾ WordPad in die obere, rechte Bildschirmhälfte verschieben. ¾ Zusätzlich Paint starten und so einstellen, daß auf der linken Seite Paint und auf der rechten Hälfte WordPad angeordnet ist. ª Beide Fenster sollen möglichst groß sein, also genau den halben Bildschirm einnehmen. ¾ Jetzt umstellen: WordPad oben, Paint unten, ohne Überlappung der Fenster. ¾ Beide Programme auf Vollbild. Wechseln: ¾ Mit der Windows-Taste den Taschenrechner starten. ¾ Wechseln Sie mit [Alt]-[Tab] zwischen allen geöffneten Programmen. Alle Fenster und Beenden: ¾ Rechte Maustaste auf die Startleiste (im freien Bereich: nicht auf Start und nicht auf ein Programmsymbol) drücken und Alle Fenster minimieren wählen. ¾ Geschafft! Schließen Sie alle Programme. Das ist auch so möglich: rechte Maustaste auf dem Programmsymbol in der Startleiste und Schließen wählen.
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6.5 Zusammenfassung Den Umgang mit den Fenstern sollten Sie routiniert beherrschen! Denn die Fenster sind im Windows so wichtig wie das Lenkrad im Auto! Können Sie folgendes ohne Überlegung durchführen? Starten und Beenden: ♦ Schreiben Sie auf, wie das Programm Paint gestartet wird: ⇒ __________________________________________________ ♦ Malen Sie das Symbol für Programm schließen auf: ⇒ __________________________________________________ Fenstertechnik: ♦ Wie schaut das Symbol aus, um zwischen Vollbild und kleinem Fenster umzuschalten und das Symbol, um ein Fenster in den Hintergrund zu schicken? ⇒ __________________________________________________ ♦ Wie wird ein in den Hintergrund geschicktes Programm wieder hervorgeholt? ⇒ __________________________________________________ ♦ Wie können Sie die Fenstergröße einstellen? Welche Orientierungshilfe bietet der Mauspfeil dabei? ⇒ Durch Ziehen mit der Maus am ________________________ ⇒ Der Mauspfeil wechselt zum ___________________________ ⇒ Zum Verschieben wird ein Fenster im ____________ angefaßt. Windows-Tasten: ♦ Zwischen zwei Fenstern wechseln geht mit: ⇒ __________________________________________________ ♦ Die Startleiste kann mit folgender Taste hervorgeholt werden, obwohl ein Programm den ganzen Bildschirm ausfüllt: ⇒ __________________________________________________ Notizen:
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Kapitel
7 7. Beenden und Warmstart Sie dürfen den Rechner keinesfalls einfach ausschalten, weil Windows zwischendurch auf die Festplatte speichert. Diese temporären Dateien löscht Windows beim ordnungsgemäßen Verlassen, sonst bleiben diese als Datenschrott auf der Festplatte zurück. Programme werden mit dem
beendet, Windows folgendermaßen:
¾ Auf Start drücken und Ausschalten wählen.
♦ Die Option „Abmelden“ ist geeignet, wenn mehrere Benutzer auf Ihrem PC eingetragen sind. ª Dann wählen Sie diese Option, wenn Sie den Computer verlassen wollen, dieser aber für den nächsten Benutzer weiterlaufen soll. ª Der nächste Benutzer kann sich anschließend ohne Neustart des Rechners anmelden, ª wenn sich gleich ein anderer Benutzer wieder anmelden möchte. Nach „Ausschalten“ erscheint zunächst ein Fenster mit einigen Auswahlmöglichkeiten:
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Es bedeutet: ♦ Mit dem Standbymodus kann der Computer in einen Ruheschlaf versetzt werden. ª Es empfiehlt sich, vorher alle Dateien zu speichern, da der Computer auch im Schlafzustand abstürzen könnte. ♦ Ausschalten, um den Rechner anschließend auszuschalten, sobald die Aufforderung erscheint. ♦ Neu starten ist manchmal nötig, wenn Programme teilweise abgestürzt sind und der Rechner nur noch äußerst langsam reagiert. Darüber mehr im Kapitel über den Warmstart auf Seite 50. ♦ Mit „Abbrechen“ kehren Sie zu Windows zurück und können normal weiterarbeiten.
7.1 Standby Nachteile des Standby-Betrieb: ♦ Auch im Standbymodus verbraucht der Computer etwas Strom oder könnte abstürzen. ª Der Standbymodus ist daher nur für absehbare Pausen zu empfehlen, sonst generell ausschalten. Ältere Computer stürzen im Standbymodus ab und lassen sich nicht mehr durch Tastendruck reaktivieren!
7.2 Hinweise zum Ausschalten ATX
♦ Rechner in neuen ATX-Gehäusen schalten sich selbständig aus! Durch Ausschalten würden Sie diese wieder einschalten! ♦ Oft ist der Bildschirm separat auszuschalten. Beachten Sie, ob das grüne Lämpchen am Bildschirm ausgeht, nachdem der Rechner ausgeschaltet wurde. Prüfen Sie nach dem Ausschalten, ob noch grüne Lämpchen leuchten, da viele Geräte (Drucker, Bildschirm, externe Laufwerke usw.) separat abgeschaltet werden müssen.
¾ Verlassen Sie Windows und schalten Sie den Rechner aus. Prüfen Sie, ob noch irgendwo Lämpchen anzeigen, daß ein Gerät in Betrieb ist, und schalten Sie diese ggf. auch ab.
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7.3 Hinweise zur Stromversorgung ♦ Die meisten elektronischen Geräte verbrauchen selbst im ausgeschalteten Zustand Strom, da mechanische Ein/Ausschalter durch elektronische Schalter ersetzt wurden. ª Dieser Ruhestrom von meist zwischen 2 und 8 Watt summiert sich bei mehreren Geräten, noch dazu, da diese Verlustleistung Tag und Nacht verbraucht wird. ª Alle Geräte mit Elektronik können bei einem Gewitter zerstört werden, selbst wenn der Blitz einige hundert Meter entfernt einschlägt, da eine Spannungsspitze durch die Leitungen rast. Dies ist die Hauptursache für defekte Hauptplatinen! Darum ist eine Steckdosenleiste mit Blitzschutz, Spannungsfilter und Ein/Aus-Schalter zu empfehlen, um die Geräte, wenn ausgeschaltet, komplett vom Netz zu trennen. ª Der mechanische Ein/Ausschalter trennt alle angeschlossenen Geräte vollständig vom Netz und verhindert damit den Ruhestromverbrauch. Bei längerer Abwesenheit ist es natürlich noch besser, den Netzstecker zu ziehen. ª Der Blitzschutzfilter wirkt ähnlich einfach wie eine Sicherung. Wenn eine sehr große Spannungsspitze ankommt, schmort eine Sicherung durch, so daß die Leitung unterbrochen und die Spannungsspitze nicht bis zum Gerät vordringen kann. Diese Sicherung ist nach dem Ernstfall auszuwechseln, weshalb meist eine Leuchtanzeige die Bereitschaft anzeigt. ª Der Spannungsfilter filtert kleinere Spannungsspitzen, die meist durch das Ein- oder Ausschalten von Verbrauchern mit hoher Leistung erzeugt werden. Solche Spannungsschwankungen sind die häufigste Ursache für Abstürze eines Rechners! Alte Geräte mit verrosteten Schaltern oder wenn es beim Ein-, bzw. Ausschalten einen Knacks in der Musikanlage gibt oder der Monitor erkennbar „zuckt“, sollten deshalb repariert oder ausgetauscht werden. Äußerst gefährlich sind auch sogenannte Deckenstrahler mit Regler (Lampen, die die Decke anstrahlen), da diese 400 Watt verbrauchen und der Regler die Lampen kurzfristig ein- und ausschaltet, um so die Helligkeit zu reduzieren. Dadurch wird die Netzspannung zerhackt und jeder Computer zum sicheren Absturz gebracht. Was dann zu machen ist, wird auf der nächsten Seite erläutert.
Notizen:
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7.4 Der Warmstart Jeder Computer stürzt gelegentlich ab und reagiert nicht mehr auf die Maus oder Tastatur. ♦ Die Festplatte dreht sich je nach Typ mit 3.500 bis 10.000 Umdrehungen pro Minute. ª Die Festplatte würde beim Aus- und Einschalten radikal abgebremst und wieder beschleunigt werden.
Warmstart
Weil das nicht gut für die Festplatte ist, gibt es schonendere Verfahren, um den Rechner neu zu starten, wobei die Festplatte weiter läuft. Darum wird das auch Warmstart genannt. Computer neu starten per Startleiste: ♦ Wie auf der vorigen Seite: Start-Ausschalten-Neu starten. ª Gelegentlich erforderlich, z.B. bei manchen Druckertreibern, wenn diese abgestürzt sind und nicht mehr gedruckt werden kann, der Rechner aber ansonsten noch läuft. Das geht natürlich nur, wenn der Rechner noch auf die Maus oder Tastatur reagiert, also bei einem kleinen Absturz.
[Strg][Alt][Entf]
Wenn der Rechner nicht mehr reagiert, per Warmstart: ♦ [Strg]-[Alt] gedrückt halten, dann zusätzlich kurz, aber nur einmal [Entf] drücken. Nach einigen Sekunden erscheint dieses Menü, der Task-Manager:
Unbenannt – Paint Wenn ein Programm abgestürzt ist, erscheint dahinter die Meldung „reagiert nicht“. Dann dieses Programm anklicken und unten mit „Task beenden“ schließen.
Den Task-Manager können Sie übrigens auch mittels der rechten Maustaste auf der Startleiste wie auf Seite 42 beschrieben öffnen.
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7.4.1 Der Task-Manager Der Task-Manager (Task = Aufgabe, ausgeführte Aktion) ist ein Programm, in dem die aktiven Vorgänge gemeldet werden. Sie haben mehrere Möglichkeiten. Menü abbrechen: ♦ Mit [Esc] oder der X-Schaltfläche wird nur dieses Menü ohne jede Auswirkung geschlossen. Sie kehren zum Windows zurück und könnten weiterarbeiten. ª Wenn ein Programm trotzdem nicht reagiert, nach kurzer Wartezeit erneut mit [Strg]-[Alt]-[Entf] das vorige Menü aufrufen, da es manchmal etwas dauert, bis die Meldung „reagiert nicht“ erscheint. Abgestürzte Programme schließen: ♦ Wenn bei einem Programm die Meldung „reagiert nicht“ erscheint, ist dieses abgestürzt (hängt an einer Stelle). ª Dann dieses Programm anklicken und unten mit „Task beenden“ schließen. ª Damit wird nur das Programm beendet, meist können Sie das Programm neu starten und weiter arbeiten. Neustart nach großem Absturz: ♦ Wenn nicht, liegt ein größerer Absturz vor, dann in diesem Fenster noch einmal [Strg]-[Alt]-[Entf] drücken, um einen vollständigen Neustart einzuleiten. ª Den gleichen Effekt hätte Start-Ausschalten, dann Neustart: der Rechner wird heruntergefahren, aber nicht automatisch neu gestartet. ♦ Wenn der Rechner auch nach mehrmaligen Warmstart-Versuchen mit [Strg]-[Alt]-[Entf] nicht reagiert oder der Bildschirm nicht normal wiederhergestellt wird, liegt ein großer Absturz vor. ª Letzter Ausweg: die Reset-Taste am Rechner (s. S. 17) drücken. ª Wenn der Computer nicht korrekt heruntergefahren wurde, wird beim nächsten Neustart die Festplatte automatisch auf Fehler überprüft.
Alle nicht gespeicherten Daten sind beim Warmstart oder Reset verloren! Darum regelmäßig speichern!
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Dritter Teil
Erste Arbeiten Ordner, Datei, Dateiendung, der erste Text, Speichern und Ordner erstellen, Malen im Paint
Kapitel
8 8. Ordner, Datei, Dateiendung Bevor es praktisch losgeht, sollten Sie sich mit diesen wichtigen Begriffen vertraut machen, welche uns beim Arbeiten mit dem Computer immer wieder begegnen.
8.1 Ordner Was machen Sie, wenn Sie Hunderte von Rechnungen an verschiedene Kunden haben? In Aktenordner einsortieren. Genauso werden am Computer die Dateien in Ordner einsortiert. Beispiel: ♦ Alle zum Windows gehörenden Dateien sind in dem Ordner WINDOWS einsortiert. ª Das sind bei meinem Rechner über neuntausend Dateien mit über 1 GB Dateigröße, die in 351 Unterordner einsortiert sind, ª mein Windows 98 beanspruchte dagegen nur 400 MB. ª Je nach Konfiguration, z.B. weitere installierte Schriften oder zusätzlich geladene Hilfsprogramme, sind Unterschiede im Platzbedarf möglich. Nur durch diese Ordnung mittels Ordner ist es möglich, Dateien zu löschen oder zu sichern. Alle Dateien sollten in geeignete Ordner aufgeräumt gespeichert werden. ♦ Damit wissen Sie bereits, daß Sie in dem Ordner WINDOWS keine Dateien löschen, umbenennen oder verschieben dürfen, außer Sie möchten eine Neuinstallation von Anfang an lernen. ♦ Ihre selbst erstellten Dateien werden in den Ordner „Eigene Dateien“ gespeichert. ª Dieser Ordner ist ein Unterordner in „Dokumente und Einstellungen“. ª Andere Voreinstellungen sind möglich, oft hat jeder Benutzer einen Speicherbereich mit dem Namen Home\Benutzername. Bei einem Netzwerk sollten Sie den Systemverwalter nach dem Speicherort für Ihre Dateien fragen. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
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Ordner
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8.2 Die Ordner bei Windows XP Jeder Rechner ist anders! Wenn Sie die wesentlichen Elemente kennen, ist das kein Problem mehr für Sie. Ein Überblick fürs erste. Desktop = Ihr Rechner, Arbeitsplatz = Ihre Laufwerke, Netzwerkverbindungen = zu anderen Rechnern. Wenn Sie einen Text schreiben und speichern, wird dieser gemäß der Voreinstellung in den Ordner „Eigene Dateien“ abgelegt. Bei Windows XP finden Sie bereits Unterordner für Eigene Bilder und Musik vor. Der Ordner „Eigene Dateien“ wird oft gebraucht und findet sich deshalb an mehreren Stellen, sogar noch einmal als Verknüpfung auf dem Bildschirm. Arbeitsplatz ist ein Sammelbegriff für die Laufwerke Ihres Rechners. Unter „Arbeitsplatz“ finden Sie folglich Ihre Festplatte („(C:)“), Ihr Disketten- und CD-Laufwerk (meist CD (D:)). Wenn mehrere Festplatten, zusätzliche Speichergeräte oder z.B. zwei CDLaufwerke eingebaut sind, wird es ganz schön kompliziert, den Überblick zu behalten. Dafür können Laufwerke mit geeigneten Namen umbenannt werden. Bei Netzwerkumgebung kommen Sie zu den Dateien auf anderen Rechnern, wenn diese an das Netzwerk angeschlossen und zur Verwendung durch andere Benutzer freigegeben wurden.
Weiteres: ♦ Systemsteuerung: den Rechner einstellen, ♦ Netzwerkumgebung: zu anderen, verbundenen Computern und deren Laufwerken, um z.B. eine Datei von jemanden zu kopieren. Vorraussetzungen: Aktiviertes Netzwerk und zur Sicherheit muß der Besitzer der Daten die Daten, den Ordner oder das Laufwerk zur Benutzung durch andere freigegeben haben. ♦ Papierkorb: gelöschte Dateien wiederherstellen.
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8.3 Dateien Aber was sind Dateien? ♦ Wenn Sie einen Text schreiben und speichern, wird dieser Text als Datei auf dem Datenträger abgelegt. ª Jede Datei erhält beim Speichern einen Dateinamen. ª Dieser Dateiname sollte den Dateiinhalt möglichst genau beschreiben, damit Sie später die Dateien leichter auseinanderhalten können. Dateinamen dürfen bis zu 255 Zeichen lang sein.
8.3.1 Dateien des Betriebssystems ♦ Wenn Windows als eine riesengroße Datei gespeichert wäre, wäre diese Datei inflexibel und würde nicht in den Arbeitsspeicher passen. ª Also besteht auch jedes Programm aus zahlreichen Dateien. In den Arbeitsspeicher wird nur geladen, was gerade erforderlich ist. Dateien des Betriebssystems und der Programme dürfen Sie auf keinem Fall löschen oder verändern! Sonst braucht Ihr Rechner eine Neuinstallation! Windows XP bietet hierbei jedoch einige Schutzmechanismen, so daß diese wichtigen Systemdateien bei normaler Rechnereinrichtung nicht angezeigt und somit nicht versehentlich gelöscht werden können.
Hier wurde die Festplatte mit dem Betriebssystem Windows aufgeklappt: Je nach Rechner und vorhandener Hardware sind andere Laufwerke mit anderen Namen vorhanden! Die „eigenen Dateien“ sind hier noch einmal zu finden. In den Ordner „Programme“ werden zusätzlich installierte Programme abgelegt. In dem Ordner „Windows“ ist das Betriebssystem mit kleineren, zum Betriebssystem gehörenden Programmen wie Paint in zahlreiche Unterordner gespeichert. Dieser Rechner hat mehrere Festplatten, die passend benannt wurden, z.B. die Festplatte „Programme“ für alle Programme und Windows. Die eigenen Daten sind auf einer anderen Festplatte gespeichert. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
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Datei
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Damit wissen Sie, daß Sie in diesen Ordnern WINDOWS und Programme nichts zu suchen haben: ♦ Alle Windows XP-Dateien sind meist auf der ersten Festplatte C in dem Ordner „WINDOWS“ abgelegt und damit leicht zu erkennen. ♦ Alle Programme werden ebenfalls auf dieser Festplatte in einem Ordner „Programme“ installiert. ª Jedes andere Programm erstellt bei der Installation automatisch einen (oder mehrere) Ordner, in den die zahlreichen Programmdateien kopiert werden, z.B. den Ordner Microsoft Office für das Programmpaket Microsoft Office. ª Das sind alles Unterordner in dem Ordner Programme. Damit nichts versehentlich gelöscht wird, gibt es Schutzvorrichtungen: ♦ Nach der Voreinstellung sind Systemdateien des Betriebssystems unsichtbar, werden im Explorer oder Arbeitsplatz nicht angezeigt. ♦ Betriebssystemdateien sind „schreibgeschützt“.
8.3.2 Wohin mit den eigenen Dateien? Weil bei täglicher Arbeit mit dem Computer mit der Zeit sehr viele Dateien produzieren werden, sollten Sie diese gleich von Anfang an passend einsortieren, z.B. alle Briefe in einen Ordner Briefe und alle erstellten Arbeitsberichte in einen Unterordner Berichte usw. Je nach Ihrem Arbeitsgebiet fallen andere Dateien an, damit sind andere Ordner sinnvoll. ♦ Das sollten Sie auch befolgen und alle Ihre Texte in dem Ordner „Eigene Dateien“ und dort ggf. in passende Unterordner speichern. Natürlich können Sie auch einen neuen, wirklich eigenen Ordner erstellen, z.B. mit Ihrem Namen als Ordnernamen, und dort in Unterordner wie Briefe, Berichte, Kochrezepte, Grafiken, Photos alle Ihre Arbeiten speichern.
Das bietet mehrere Vorteile: ♦ Zum einen wissen Sie ganz genau, wo Ihre Arbeiten sind und können diese damit leicht zur Datensicherung auswählen, ♦ zum anderen besteht keine große Gefahr, daß Sie eine Ihrer Arbeiten z.B. beim Übertragen auf einen neuen Rechner vergessen.
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Beispiel für eine Ordnerstruktur:
Fast immer schreibe ich an Büchern, darum sind diese in einem Extra-Ordner. Dieser Ordner wird täglich gesichert! Diese drei Ordner sind bereits vorhanden und können natürlich z.B. für aus dem Internet heruntergeladene Musik oder Bilder verwendet werden. Bei „Korrespondenz“ gibt es Unterordner für Briefe, Faxe, eMails, Bestellungen usw. Bei „Kurse“ sind die vorbereiteten Übungen zu den Computerkursen in Unterordnern, z.B. Excel2000, einsortiert. Bei einem Computerkurs bietet sich die Kursnummer als Ordnername an. Dann kann der Systemverwalter vor dem Löschen prüfen, ob der Kurs noch läuft oder beendet ist. Ordner vorher zu erstellen und gleich richtig zu speichern, erspart später riesige Aufräumaktionen und Neuschreiben ähnlicher Texte, weil keine passende Vorlage gefunden wird!
8.4 Die Dateiendung Dateien sollten in Ordner aufgeräumt gespeichert werden. Zusätzlich wird jeder Datei automatisch eine Dateiendung angehängt. Anhand der Endung kann erkannt werden, in welchem Programm die Datei erstellt wurde. Bei der Windows-Standardinstallation werden die Dateiendungen nicht angezeigt. Weil die Dateiendung sehr praktisch ist, z.B. um nur nach einem mit MS Word erstelltem Text zu suchen, ist auf den meisten Profi- und Schulungsrechnern die Dateiendung sichtbar und wird auch bei den Abbildungen hier im Buch angezeigt. Vorläufig dürfen Sie sich einfach nicht daran stören, wenn auf Ihrem Rechner statt „Mein erster Übungstext.doc“ nur „Mein erster Übungstext“ angezeigt wird. Die Dateiendung „doc“ wird von MS Word verwendet. Im dem Windows-Buch beschäftigen wir uns ausführlicher mit der Dateiendung, wie diese sichtbar gemacht werden kann und den praktischen Anwendungsmöglichkeiten, z.B. um nur Textdateien zu suchen. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
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8.5 Zusammenfassung Jetzt sollten Sie einen Überblick über die Laufwerke des Computers (Festplatte, Diskette, CD-Laufwerk, Netzwerkumgebung) haben, ♦ daß auf den Laufwerken die vielen Dateien in Ordner einsortiert werden, ♦ daß die Ordner Programme, WINDOWS sowie natürlich die Dateien direkt auf der Festplatte C: Programm- oder Systemdateien sind, damit für die einwandfreie Funktion des Computers lebensnotwendig, ♦ daß Ihre selbst erstellten Dateien in den Ordner „Eigene Dateien“ abgelegt werden sollten und ♦ daß Sie in Ihrem Ordner am besten weitere Unterordner erstellen, ª in die Sie Ihre Dateien nach der Art (Texte, Briefe, Protokolle, Faxe, Studienarbeiten usw.) ª oder projektbezogen, z.B. „Kunde XY“, „Versuchsauswertung ABC“, aufgeräumt speichern sollten. Diese Ausführungen werden es Ihnen erleichtern, mit dem nun folgenden praktischen Teil zurechtzukommen und sich überhaupt auf Ihrem Computer zurechtzufinden. Welche Ordner Sie tatsächlich benötigen, liegt an Ihren Arbeiten und ergibt sich erst im Laufe der Zeit. Darum ist es nötig, Ordner und Dateien gelegentlich aufzuräumen oder umzuorganisieren, jedenfalls wenn es sich um wichtige Arbeiten handelt. Das nötige Wissen hierzu folgt in dem Windows-Buch.
Notizen:
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Kapitel
9 9. Das Textprogramm WordPad WordPad ist ein sehr einfaches Textverarbeitungsprogramm, dafür aber bei Windows 2000 und Windows 95/98 gratis enthalten. Weil die einfachen Funktionen in jedem Programm gleich ablaufen, eignet es sich gut für den praktischen Einstieg in die Computerwelt. Bevor es an die Tasten geht, etwas über die Tasten.
9.1 Die Tastatur F1 aktiviert die Hilfe. Oder in einem Programm auf das ? mit der Maus klicken. Esc für escape (=fliehen) als Notfalltaste zum Abbrechen oder Verlassen merken.
Die Tabulator-Taste wird oft mit [Tab] angegeben. Dient zum Einrücken von Text.
Die [Umschalt]- oder [Hoch]Taste für Großbuchstaben. Diese Windows-Taste klappt das Start-Menü auf, um weitere Programme zu starten. Darum kann die Startleiste, wie auf Seite 43 beschrieben, ausgeblendet werden, um einen halben Zentimeter mehr Platz auf dem Bildschirm nutzen zu können. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
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Mit der [Entf]-Taste nach rechts löschen. Mit der [Rück]-Taste nach links löschen.
Mit den Richtungstasten einen Buchstaben oder eine Zeile weiter springen oder mit der Bild-Taste eine halbe Seite nach oben oder unten blättern.
Mit Return (auch Enter genannt) kommen Sie in einem Text in die nächste Zeile oder Sie können Eingaben abschließen. Diese Taste wirkt wie die rechte Maustaste: passend zu dem ausgewählten Objekt werden die wichtigsten Befehle eingeblendet. Manche Tasten haben drei Bedeutungen: 1. Das aufgedruckte Zeichen. 2. Großbuchstaben mit der [Umschalt]-Taste. 3. Mit [Alt Gr] (Alternate Grafics) zu der manchmal vorhandenen dritten Belegung, die rechts auf den Tasten aufgedruckt ist: ² ³ { [ ] } \ @ | µ.
9.2 Der Zahlenblock Ganz rechts ist noch einmal ein Zahlenblock angeordnet, der Vorteile bietet, wenn Sie viele Zahlen eingeben müssen. Dabei gilt: ♦ Mit der [Num]-Taste für numerisch wird dieser Zahlenblock aktiviert. Dann können sie Zahlen eingeben. Wenn dies eingeschaltet ist, leuchtet die Num-Anzeige. ♦ Wenn Sie die Numerische Funktion abschalten, gelten die klein aufgedruckten Bedeutungen. Dann können Sie mit den mittleren Tasten den Cursor bewegen wie mit dem Richtungspfeilen und außen noch einmal z.B. „Ende, Bild auf oder Bild ab, Pos1, Einfügen und Entfernen“. ♦ Es kann im Setup des Rechners eingestellt werden, ob der Rechner mit aktivierter oder abgeschalteter numerischer Funktion starten soll. Das Setup des Rechners ist die erste Einstellmöglichkeit, die beim Rechnerstart durch Drücken der [Entf]-Taste aufgerufen werden kann. Da Sie hier Ihren Rechner auch total falsch voreinstellen können, sollten Anfänger fern bleiben.
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9.3 Der erste Text Starten Sie WordPad über die Startleiste im Windows (unten links): ¾ Start-Alle Programme-Zubehör-WordPad. Die aktuelle Position in einem Text wird durch den Cursor, einen blinkenden, senkrechten Strich „|“ am Bildschirm, angezeigt. An dieser Stelle können Sie schreiben oder löschen. ¾ Schreiben Sie folgenden eingerahmten Text, bitte mit einigen Fehlern:
Mein erster Text LAchtung! Im Gegensatz zur Schreimaschine soollte bei dem Schomputäääer kein Zeilenumbruch von Hand gesetzt werden (Taste Zeilenschaltung = Return = Enter), weil das der Computer für uns übernimmt. (jetzt [Return] für neuen Absatz). Denn am PeCe können Sie nachträglich noch die Schlift und die Gestaltung des Äxtes nach Ihren Winschen einstellen. Eine glößere Schlift benötigt jedoch mehr latz und alle von Hand geätzten Zeilenbrüche wären überfällllig! [Return] Das ist der eine große Vorteil des Kaputers. Der andere besteht darin, daß jeder Fehler jederzeit kohlrrigiert werden kann. Statt ‘Tip Ex’ ein kleiner Tasten-Tip, und der Fehler ist beseitigt.
Notizen:
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9.4 Fehler korrigieren Der Cursor: Um einen Fehler zu korrigieren, ist als erstes zu beachten, daß der Cursor zu dem Fehler gesetzt werden muß. ♦ Der Cursor ist der blinkende Punkt am Bildschirm, der uns anzeigt, an welcher Stelle wir uns gerade befinden. ª Den Cursor können Sie mit den Richtungstasten je einen Buchstaben oder eine Zeile weiter bewegen oder
Cursor
ª mit der Maus an eine andere Stelle setzen: einfach dort klicken. Verwechseln Sie den Cursor nicht mit dem Mauspfeil!
Das Löschen: ♦ Wie verschwindet der falsche Buchstabe? ª Mit der [Rück]-Taste können Sie von der Cursorposition aus den links stehenden Buchstaben löschen, genau in Richtung des Pfeiles der [Rück]-Taste. ª Die [Entf]-Taste hingegen löscht den rechts stehenden Buchstaben. Bitte nach dem Eingeben des Textes alle Varianten ausprobieren.
Die [Rück]-Taste löscht das links stehende Zeichen (in Pfeilrichtung!).
Die [Entf]-Taste löscht nach rechts.
Notizen:
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9.5 Zusammenfassung WordPad WordPad war gut, um einige Windows-Grundlagen vorzustellen. Diese Befehle sind glücklicherweise in den meisten Programmen identisch. Bevor wir mit MS Word weitermachen, sollten Sie folgendes kennen: ♦ Welche Funktionen haben folgende Tasten? ⇒ [Esc]: ______________________________________________ ⇒ [F1]:_______________________________________________ ⇒ [Tab]: ______________________________________________ ⇒ [Return]: ___________________________________________ ⇒ [Umschalt]: _________________________________________ ⇒ Wie heißt die [Umschalt]-Taste oft?: _____________________ ⇒ [Windows 95/98]-Taste:_______________________________ ⇒ [Alt] oder [Strg]: _____________________________________ ⇒ [Alt Gr]: ____________________________________________ ⇒ [Rück]: _____________________________________________ ⇒ [Entf]:______________________________________________ ⇒ [Richtungstasten]: ____________________________________ ⇒ [Bild]:______________________________________________ Text und Cursor: ♦ Ist Ihnen klar, wie der Cursor versetzt wird (zwei Möglichkeiten)? ⇒ __________________________________________________ ♦ Können Sie einen Text schreiben und Fehler korrigieren? Welche zwei Tasten gibt es, um Buchstaben zu löschen? Wo liegt der Unterschied? ⇒ __________________________________________________ Notizen:
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Kapitel
10 10. Speichern, Ordner erstellen 10.1 Über das Speichern Normalerweise wird viel Arbeit für jeden Text aufgewendet. Also wird es Zeit, den Text zu speichern. Jeder einmal geschriebene Text kann als Vorlage für den nächsten verwendet werden. ♦ Beachten Sie: ª der Text existiert bisher nur im Arbeitsspeicher. Dieser funktioniert elektrisch. Daher ist, sobald der Rechner ausgeschaltet wird, alles verschwunden. ª Folglich muß dauerhaft auf einen Datenträger gespeichert werden, üblicherweise auf Festplatte oder Diskette. Arbeitsspeicher (RAM):
Festplatte C:
Diskette A:
für Windows XP sollten mind. 128 MB RAM eingebaut sein.
übliche Größe zwischen 10 und ca. 80 GB (=80.000 MB).
1,44 MB
ca. 7 ns Zugriffszeit (1.000 Nanosekunden = 1 ms).
ca. 10 ms Zugriffszeit (ms = Millisekunden).
ca. 100 ms
Die Bezeichnungen C oder A stammen aus der DOS-Zeit. Weil damals alles über die Tastatur eingegeben werden mußte, wurden die Bezeichnungen so kurz wie möglich gehalten. In einem Computernetzwerk kann es sein, daß Sie anstelle einer lokalen Festplatte nur einen zugewiesenen Speicherbereich irgendwo auf einem Hauptrechner (=Server) haben. Dann bei „Home\Benutzername“ speichern oder den Systemverwalter fragen. Damit Sie Ihre Dateien ohne Mühe wiederfinden, sollten Sie beim Speichern immer darauf achten, wo Sie speichern und unter welchem Dateinamen. Darum viel Zeit nehmen und erst mit OK bestätigen, wenn wirklich alles stimmt. Denn gerade am Anfang stellt es für Sie ein fast unlösbares Problem dar, wenn Sie versehentlich in einem verkehrten Ordner speichern. Notieren Sie anfangs ggf. Ordner und Dateinamen. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
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10.2 Symbol oder Befehl? Die am häufigsten benötigten Befehle sind zusätzlich als kleine Bildchen vorhanden, die nur einmal angeklickt werden müssen. ♦ Daher gibt es mindestens zwei Wege: ª Einen Befehl über das Menü, z.B. zuerst auf Datei drücken und dann im Abrollmenü speichern wählen oder ª das Symbol (Icon) einmal mit der Maus anklicken. ª Oft ist zusätzlich noch eine Tastaturabkürzung (Shortcut) vorhanden. Im Menü Datei finden Sie: ♦ Datei-Neu, um einen neuen, leeren Text zu beginnen, ♦ Datei-Öffnen, um einen bestehenden Text weiter zu bearbeiten, ♦ Datei-Speichern, um auf einem Datenträger zu speichern. Bei Datei sind Befehle zusammengefaßt, welche die Datei betreffen, bei Ansicht, um die Bildanzeige zu verändern usw. Vorerst wichtig ist Datei-Neu, -Öffnen, -Speichern. Diese Funktionen sind über folgende Symbole schneller zu bedienen: Neu (das Symbol „leeres Blatt“ soll dies veranschaulichen).
Speichern (das soll eine Diskette darstellen). Öffnen: einen bereits gespeicherten Text zum Bearbeiten erneut öffnen.
Bei den meisten neueren Programmversionen werden verfügbare Symbole und Shortcuts im Befehlsmenü angezeigt, hier z.B. anhand des Befehls Datei im MS Word XP:
Symbole, wenn vorhanden.
Eingerichtete Tastaturabkürzungen.
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10.3 Wohin speichern Wohin speichern? Jeder Text wird beim Speichern zu einer Datei auf der Festplatte. Daher müssen Sie beim ersten Speichern folgendes angeben: 1. Wohin soll die Datei gespeichert werden: auf welches Laufwerk (Festplatte C oder Diskette A) und in welchen Ordner. 2. Wie soll die Datei heißen (Dateiname)? Von Microsoft vorgesehen wäre der Ordner „Eigene Dateien“: ♦ Wenn Sie dort ohne Unterordner alle Texte und andere Arbeiten speichern würden, hätten Sie nach einiger Zeit ein Chaos aus Hunderten unsortierten Dateien!
Eigene Dateien
♦ Um diesem Chaos zu entgehen, erstellen wir uns einen Unterordner für die Übungstexte. Sobald Sie Ihren ersten Brief schreiben, erstellen Sie einen Unterordner „Briefe“ usw.
Neuer Ordner
ª Ordner erstellen geht direkt in dem Datei-Speichern sowie auch in dem Datei-Öffnen-Fenster.
10.4 Ordner erstellen Wählen Sie auf einem der beschriebenen Wege „Speichern“:
1 Wichtig! Hier wird angezeigt, in welchem Ordner Sie speichern.
Diese Ordner gibt es bei mir bereits.
2
Mit diesem Symbol können Sie einen neuen Ordner erstellen.
Hier können Sie die Liste zum Ordner wechseln aufklappen. 3
Der neue Ordner ist da und muß noch einen Namen erhalten: einfach wie einen Text überschreiben, z.B. die Nummer des Kurses oder „Übungen Grundwissen XP“.
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10.5 Wichtiges zum Speichern Kleine Hilfe (beachten Sie die Nummern in der vorigen Abbildung): 1
♦ Immer kontrollieren, in welchem Ordner Sie sind. Der neu erstellte Ordner „Übungen …“ muß erst noch mit Doppelklicken geöffnet werden, damit Sie dort speichern. Mit diesem Pfeil können Sie die Ordnerliste aufklappen, zur Kontrolle, wo Sie sind, oder um einen anderen Ordner oder ein anderes Laufwerk zu wählen.
Ordner können Sie durch Doppelklicken öffnen, mit diesem Pfeil geht es dagegen einen Ordner zurück. Wenn Sie den Ordner verlassen haben sollten, können Sie den Ordner „Eigene Dateien“ oder jeden anderen Ordner mit Doppelklicken wieder öffnen. 2
♦ Nicht für jede Datei einen neuen Ordner erstellen, sondern nur für eine neue Art von Dateien, z.B. für alle Übungen, alle Briefe, bei der nächsten Übung diesen Ordner Übungen nur auswählen.
3
♦ Wenn Sie das Symbol für einen neuen Ordner gedrückt haben, ist der neue Ordner blau markiert, daher können Sie sofort den neuen Ordnernamen „Übungen Grundwissen XP“ schreiben. Der Vorgabetext „Neuer Ordner“ wird überschrieben. ª Wie in einem Textverarbeitungsprogramm gilt auch hier: was markiert ist, wird überschrieben, und der Vorgabename „Neuer Ordner“ ist bereits zum Überschrieben markiert.
10.6 Über das Umbenennen Sollte das Umbenennen nicht klappen:
Umbenennen
Wenn das Umbenennen des Ordnernamens nicht klappt, z.B. weil Sie versehentlich mit der Maus irgendwo geklickt haben, können Sie dies mit der folgenden Methode beliebig oft probieren. ♦ Zweimal mit Pause anklicken zum Umbenennen, ♦ zweimal schnell anklicken (=doppelklicken) öffnet einen Ordner oder startet eine Datei. Das gilt übrigens immer zum Umbenennen, d.h. auf diese Weise können Sie später auch eine Datei oder einen Ordner im Datei-Öffnen oder DateiSpeichern-Fenster umbenennen.
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10.7 Erstes Speichern Weiteres Vorgehen: ¾ Return drücken, um das Umbenennen abzuschließen (etwas warten!). ¾ Noch einmal Return (oder auf den Ordner Doppelklicken), um diesen neuen Ordner zu öffnen, damit wir dort den Text speichern:
1
Zuerst kontrollieren: sind Sie wirklich in dem richtigen Ordner?
2
Dann erst den Dateinamen vergeben: hier doppelklicken, um alles zu markieren, dann den neuen Namen, z.B. Fehlertext schreiben. Der Dateiname sollte die Datei möglichst gut beschreiben, damit Sie auch nach Monaten bei einer Aufräumaktion sofort erkenne, um welchen Text es sich handelt. 3
Mit Speichern oder Return abschließen.
10.8 Dateiname und Dateityp Jedes Programm verwendet ein spezielles Dateiformat. Im WordPad haben wir unseren ersten Text gerade in dem Standardformat als „Rich Text File“ (rtf) gespeichert. Damit können fast alle anderen Textverarbeitungsprogramme diesen Text lesen. Das „Richt Text Format“ ist damit sehr gut geeignet, wenn Texte ausgetauscht oder bei verschiedenen Textprogrammen gemeinsam bearbeitet werden sollen. Damit erkannt werden kann, in welchem Programm eine Datei erstellt wurde, wird jeder Datei eine Dateiendung angehängt, bei Richt Text ist dies rtf, bei MS Word Texten ein doc. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
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Zum Überblick: ♦ In unserem Fall wurde der Text in folgendem Ordner: Eigene Dateien\Übungen Grundwissen XP gespeichert, ª mit dem Namen Fehlertext und mit der Dateiendung rtf. ª Den Ordner „Eigene Dateien“ müssen Sie nicht suchen, da dieser ganz oben in der Auswahlliste angezeigt wird. Tatsächlich gespeichert wird auf der Festplatte C in dem Ordner „Dokumente und Einstellungen\Benutzername\Eigene Dateien. ♦ Wenn die Dateiendung angezeigt wird, ergibt dies Fehlertext.rtf ª Die Dateiendung besteht aus drei Buchstaben, die jedem Dateinamen durch einen Punkt getrennt angehängt wird. ª Darum sollten Sie im Dateinamen keinen Punkt verwenden und keinen verkehrten Schrägstrich (=Backslash \), weil dieser Ordner trennt. Die Dateiendung ist immer vorhanden, auch wenn Windows so eingestellt ist, das diese nicht angezeigt wird. In jedem Programm können Sie beim Speichern den Dateityp wählen, bei WordPad stehen jedoch nur diese zur Verfügung:
Im MS Word könnten Sie schon mehr Formate zum Speichern oder zum Öffnen auswählen:
Mittels der Bildlaufleiste kann die fast endlose Liste durchgeblättert werden. Normalerweise sollten Sie immer im programmeigenen Format speichern, damit alle Funktionen des Programms ausgenutzt werden können. Diese Funktion zum Export können Sie z.B. zum Datenaustausch verwenden, indem Sie Dateien in andere Formate umwandeln oder bei Datei-Öffnen, um fremde Dateiformate zu laden.
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10.9 Zusammenfassung Dateien und Ordner: ♦ Malen Sie die drei Symbole für Datei neu, -öffnen, -speichern auf: ⇒ __________________________________________________ ♦ Malen Sie das Icon für einen neuen Ordner: ⇒ __________________________________________________ ♦ Wissen Sie, wie Sie beim Speichern den richtigen Ordner wählen? Malen Sie das Symbol für einen Ordner zurück. ⇒ __________________________________________________ ♦ Wie wird ein Ordner geöffnet? ⇒ __________________________________________________ ♦ Was finden Sie im Arbeitsplatz? ⇒ __________________________________________________ ♦ Unter Desktop finden Sie den Arbeitsplatz und…? ⇒ __________________________________________________ ♦ Malen Sie links im Seitenrand die Struktur auf: Desktop-ArbeitsplatzLaufwerke-Ordner-Unterordner-Dateien… ♦ Wo ist der Ordner „Eigene Dateien“ zu finden? Etwa an mehreren Stellen? ⇒ __________________________________________________ ♦ Gibt es schon Unterordner bei „Eigene Dateien“ und wie heißen diese? Sollten Sie weitere Unterordner erstellen, welche z.B.? ⇒ __________________________________________________
Notizen:
.................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
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Kapitel
11 11. Texte gestalten im Word Im WordPad sind die Möglichkeiten sehr begrenzt. Gut für den Anfang, da nicht viel verwirren kann. Jetzt machen wir in einem richtigen Textverarbeitungsprogramm weiter. Die folgenden Abbildungen und Beschreibungen orientieren sich an MS Word XP. Zu MS Word 2000, 97 und 95 gibt es nur geringe Unterschiede. Sollten Sie MS Word nicht auf Ihrem Rechner installiert haben, können Sie das folgende auch mit Ihrer Textverarbeitung probieren. Inzwischen sind alle Programme glücklicherweise ähnlich aufgebaut. ♦ Das Aussehen eines Textes einzustellen, wird mit Formatieren bezeichnet. Formatieren können Sie so gut wie alles: ª Schriftart, -größe, fett, kursiv, unterstrichen usw. ♦ Der Computer muß wissen, welches Wort oder welchen Satz Sie ändern wollen. ª Darum muß die zu ändernde Textstelle zuerst markiert werden. ª Erst dann kann die Schrifteinstellung variiert werden.
11.1 Das Markieren Markieren geht im MS Word so: ♦ Ein Wort durch Doppelklicken mit der Maus. ♦ Ein ganzer Absatz durch dreimal schnell klicken. Hier klicken.
♦ Eine ganze Zeile durch Klicken im linken Seitenrand. Längere Textabschnitte markieren: ♦ durch Ziehen mit der Maus markieren: linke Maustaste gedrückt halten, dann über den Text bewegen. ª Wenn Sie danach klicken, ist die Markierung wieder weg und Sie könnten erneut versuchen, etwas zu markieren. ♦ die [Umschalt]-Taste gedrückt halten und die [Richtungstasten] oder die [Bild nach oben/unten]-Tasten betätigen. ª Wenn Sie daran denken, die [Umschalt]-Taste erst loszulassen, sobald die Markierung paßt, ist das ganz einfach! KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
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Wichtig!
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11.1.1 Übung Markieren ¾ Starten Sie MS Word und schreiben Sie folgenden Text:
Ohne Geld ging ich zum Einkaufen in den Supermarkt.
Mit doppelklicken kann ein Wort markiert werden. Ganz hervorragend ist folgende Möglichkeit, um markierte Wörter zu verschieben: ∗ ∗ ∗ ∗
das Wort mit doppelklicken markieren, Maus weg bewegen, mit der Maus Markierung anfassen und an die richtige Stelle ziehen.
¾ Stellen Sie den obigen Satz folgendermaßen um:
Ich ging in den Supermarkt zum Einkaufen, - ohne Geld!
Beachten Sie, daß Word beim Verschieben die Leertaste automatisch richtig setzt!
Weitere Übungen zum Markieren: ¾ Markieren Sie durch dreimal klicken den ganzen Satz. ¾ Noch einmal auf den Text klicken, um die Markierung zu entfernen. ¾ Markieren Sie den Satz, indem Sie links davon im Seitenrand klicken. ¾ Markieren Sie durch Ziehen mit der Maus die drei Wörter „in den Supermarkt“ und ziehen Sie diese hinter „zum Einkaufen“. ¾ Speichern! Natürlich in unseren Übungsordner. ♦ Was markiert ist, wird mit dem nächsten Tastenklick vollständig überschrieben oder mit der [Entf]-Taste gelöscht. ª Praktisch, um große Textstellen zu löschen, aber auch gefährlich. Notizen:
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Dieser Rahmen kennzeichnet Texte, die Sie schreiben sollen.
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11.2 Schrift einstellen Es gibt drei Möglichkeiten (zuerst natürlich markieren, was eingestellt werden soll): ♦ Wählen Sie entweder Format-Zeichen (der umständlichste Weg!) ª oder ein Symbol: z. B. F für Fett oder die ª rechte Maustaste auf der Markierung drücken und im Abrollmenü Zeichen anklicken. Zur Übung: ¾ Schreiben Sie zuerst die eingerahmten Texte, erst dann wie angegeben formatieren. ¾ Gewünschtes Wort zuerst anklicken. Benutzen Sie die abgebildeten Symbole, damit Sie gleich richtig anfangen. ª Hinweis: einzelne Wörter müssen ab Word 97 nicht mehr markiert werden, es reicht, diese anzuklicken. Mehrere Wörter sind jedoch vor dem Einstellen zu markieren.
normal, fett, kursiv, unterstrichen, rot hervorgehoben,
blaue Textfarbe, fett und größere Schrift.
11.3 Änderungen zurücksetzen ¾ Markieren Sie die ganze Zeile, indem Sie links davon einmal klicken und drücken Sie [Strg]-Leertaste. ª Jetzt sind alle Einstellungen wieder zurückgesetzt. Stellen Sie alles noch einmal über das Menü Format-Zeichen ein. Ist doch viel zu umständlich. Also lieber die Symbole merken. [Strg]-[Leertaste] setzt Schrifteinstellungen zurück.
Notizen:
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11.4 Schriftgröße ändern Nicht nur für fett und kursiv gibt es Symbole. Die Schriftart und -größe kann ebenso im Schnellverfahren über folgende Schaltflächen eingestellt werden. ¾ Zuerst neuen Text beginnen (Datei-Neu oder besser mit Symbol). In der folgenden Abbildung sehen Sie MS Word XP, praxistauglich eingestellt (Extras-Anpassen, siehe erster Word-Band): Hier könnten Sie eine andere Schriftart wählen. Das wird in der nächsten Übung durchgeführt.
Das Symbol für neuen Text.
Drücken Sie den Pfeil und wählen Sie in dem erscheinenden Rollup-Menü eine andere Schriftgröße (derzeit 12 Punkte). Sie können übrigens jeden beliebigen Wert eintragen und mit Return bestätigen. Schreiben Sie und stellen Sie folgenden Text ein:
Markieren Sie
Sie
jedes Wort
dieser Zeile und
eine
weisen
immer
größere
Schrift
zu!
¾ Speichern Sie dies als Übung Schriftgröße (Ordner?!).
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11.5 Schriftart wählen ¾ Jetzt ändern wir die Schriftart, wieder in einer kleinen, neuen Übung (Speichern nicht vergessen):
Jedes Wort eine andere Schrift.
Andere Schrift und 22 Punkte. Was fehlt? Nur noch etwas Übung. Übrigens, fast immer werden in der Praxis die Symbole verwendet. Nicht alle Schrifteinstellungen sind jedoch als Symbole abgebildet. Dann müssen Sie, z.B. für doppelt unterstrichen, das hier abgebildete Menü aus Format-Zeichen benutzen:
Hier bei Unterstreichung finden Sie z.B. doppelt unterstrichen.
Großbuchstaben wandelt den markierten Text in Großbuchstaben um (Rückgängig möglich). Kapitälchen sind auch Großbuchstaben, jedoch sind großgeschriebene Buchstaben noch etwas größer als kleingeschriebene: EIN BEISPIEL. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
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11.6 Die rechte Maustaste Die rechte Maustaste stellt eine Abkürzung dar. Statt immer Format anzuklikken und Zeichen auszuwählen, können Sie so schneller vorgehen: ♦ rechte Maustaste auf dem zu ändernden Wort drücken und im erscheinenden Abrollmenü den Befehl Zeichen anklicken.
11.7 Weitere Übungen zur Schrifteinstellung Probieren Sie noch folgendes. ¾ Zuerst schreiben, dann gewünschte Textstellen markieren und wie angegeben formatieren.
Diese Zeile bitte fett und auf 14 Punkte Schriftgröße einstellen. In dieser Zeile sollten Sie nur das Wort Unterstrichen unterstreichen. Geht es auch doppelt: Ich bin doppelt unterstrichen? Und ein blaues Wort? Statt unterstrichen oder fett ist es manchmal schöner, weil nicht so überdeutlich auffallend, ein Wort kursiv einzustellen oder farbig hervorzuheben.
Schattiert, , RReelliieeff, G Grraavvuurr, KAPITÄLCHEN, GROßBUCHTABEN. Es ist auch möglich, nur einzelne Buchstaben mit der Maus zu markieren, z.B. die beiden O’s zu vergrößern:
o o A DEF GHJ Käse, Apfel, BIRNE,
K
mp
tt.
BC
Einzelne Buchstaben sind, besonders bei kleiner Schrift, mit gedrückter [Umschalt]-Taste und den Richtungstasten einfacher markiert.
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11.8 Zum Anfang/Ende Bitte alles ausprobieren. Zur Information noch ein paar nützliche Shortcuts: ♦ [Strg]-[Ende] und Sie sind am Textende, ♦ [Strg]-[Pos 1] befördert Sie zum Textanfang, ♦ [Strg]-[Umschalt]-[Ende] markiert von der aktuellen Cursor-Position bis zum Textende, -[Pos 1] bis zum Anfang.
11.9 Zusammenfassung Das war ein kleiner Exkurs zu MS Word, von dem Sie folgendes mitgenommen haben sollten: ♦ Auch Disketten mußten früher vor der Benutzung formatiert werden, heute erledigen das die Hersteller. Was wird unter Formatieren im Word verstanden? ⇒ __________________________________________________ ♦ Können Sie ein Wort markieren? _______________________________ ⇒ oder eine ganze Zeile? _______________________________ ♦ Warum muß Text markiert werden? ⇒ __________________________________________________ ♦ Wie können Sie beliebige Textabschnitte markieren (Maus / Tasten): ⇒ __________________________________________________ ♦ Können Sie ein Wort an eine andere Stelle verschieben? ____________ ♦ Malen Sie die Symbole für fett, kursiv, unterstrichen und hervorgehoben: ⇒ __________________________________________________ ♦ Welche Einstellung finden Sie bei Format-Zeichen, jedoch nicht als Symbol? ⇒ __________________________________________________ ♦ Wissen Sie, was Kapitälchen sind und wie diese eingestellt werden können? Schreiben Sie „Kapitälchen“ als Kapitälchen: ⇒ __________________________________________________ ♦ Mit welcher Tastenkombination kommen Sie ans Ende eines langen Textes? ⇒ __________________________________________________
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Kapitel
12 12. Kopieren und löschen 12.1 Im Text kopieren ♦ Das Prinzip: ª mit Kopieren merkt sich der Computer das markierte Element im Arbeitsspeicher, ebenso mit ª Ausschneiden. Ausschneiden löscht jedoch das Original. ª Mit Einfügen kann dieser Zwischenspeicherinhalt beliebig oft eingefügt werden. Was kopiert werden soll, muß zuerst markiert werden. ♦ Dann kann auf drei Wegen kopiert werden: ª mit den Befehlen Bearbeiten-Ausschneiden/Kopieren/Einfügen, ª mit den Symbolen, ª mit den Tastaturabkürzungen (Shortcuts).
Ausschneiden Kopieren Einfügen
Rückgängig Format übertragen.
♦ Noch schneller als mit den Symbolen kann mit den Tastatur-Abkürzungen gearbeitet werden: C von Copy, die anderen ª [Strg]-X (Ausschneiden), Buchstaben sind daneben. Im Menü Bearbeiten werden ª [Strg]-C (Kopieren) und die Abkürzungen angezeigt. ª [Strg]-V (Einfügen). ♦ Am langsamsten und umständlichsten ist die Variante über das Menü Bearbeiten-Auschneiden/Kopieren/Einfügen. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
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Strg-X Strg-C Strg-V
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12.2 Die Zwischenablage Wenn Sie etwas kopieren, merkt sich das der Rechner im Arbeitsspeicher. In vielen Programmen können sogar mehrere Elemente kopiert und im Speicher gehalten werden, so in MS Word ab der Version 2000. Word 2002 kann sich bis zu 24 der zuletzt kopierten Elemente merken. Oft ist von der „Zwischenablage“ die Rede Diese erweiterte Kopierfunktion können Sie in MS Word XP folgendermaßen aktivieren: Um die Zwischenablage zu starten, drücken Sie zweimal [Strg]-C. ¾ Es wird rechts der Aufgabenbereich mit der Funktion „Zwischenablage“ angezeigt. Natürlich hätten Sie auch umständlicher den Aufgabenbereich starten und oben auf „Zwischenablage“ umschalten können. Vorher kopiertes kann durch Anklicken eingefügt werden.
Bei Optionen können Sie mit dem ersten Punkt die Zwischenablage bei jedem Kopieren automatisch starten lassen.
Weiteres zur Zwischenablage: ♦ „Sammeln ohne Anzeige der Office-Zwischenablage“: das AndockFenster wird nicht eingeblendet, trotzdem werden bis zu 24 Elemente gespeichert. ª Bei Bedarf das Andockfenster öffnen, z.B. mit dem Befehl Bearbeiten-Office Zwischenablage.
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♦ „Office Zwischenablagensymbol auf der Taskleiste anzeigen“: rechts unten in der Startleiste erscheint ein neues Symbol für die Zwischenablage. ª Die Zwischenablage können Sie durch Doppelklicken auf dieses Symbol öffnen. ª Dadurch können Sie die Zwischenablage leichter in anderen MS Programmen verwenden.
♦ „Beim Kopieren Status…“: es wird gemeldet, wieviele Elemente bereits kopiert wurden. ª Wenn Sie das 25 Element kopieren, wird das zuerst kopierte aus der Ablage gelöscht.
12.3 Pannenhilfe Rückgängig Alle Probleme können Sie so lösen: immer beobachten, was am Bildschirm passiert, und wenn dies nicht das erwartete ist, sofort Bearbeiten-Rückgängig oder [Strg]-z (für zurück) oder das Symbol drücken. ♦ Mit folgendem Ratschlag kann Ihnen nichts mehr passieren: ª Bei jeder Aktion das Ergebnis am Bildschirm beachten. ª Ist nicht das Erwartete eingetreten, sofort Rückgängig wählen. ª Ursache herausfinden (falscher Befehl, nicht markiert usw.) und richtigen Befehl suchen.
Rückgängig
Wiederherstellen (=Rückgängig rückgängig machen).
Wenn Sie die Maus kurze Zeit auf dem Symbol nicht bewegen, wird angezeigt, welche Aktion rückgängig gemacht werden würde. So können Sie sich mit Rückgängig und Wiederherstellen vergegenwärtigen, was Sie zuletzt gemacht haben und damit auf Fehlersuche gehen.
Drücken Sie auf einen dieser Pfeile, werden die letzten Aktionen aufgelistet. Sie können auswählen, wie weit zurückgenommen werden soll.
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12.4 Die Bildlaufleiste ist ein ganz wichtiges Hilfsmittel, um in einem Text weiterzublättern oder in einer Zeichnung zu dem gerade nicht angezeigten Teil zu gelangen. Wir nehmen den letzten Text zur Übung: ¾ Markieren Sie Käse, mit den Symbolen kopieren und dreimal am Textende einfügen. Schneiden Sie Kompott aus und fügen Sie dieses Wort am Ende ein. ¾ Kopieren Sie mit [Strg]-C den ganzen Text und fügen Sie diesen zehnmal mit [Strg]-V ein. Jetzt ist der Text lang genug, um die Bildlaufleiste vorzustellen. Die Bildlaufleiste wird übrigens im Word nur eingeblendet, sofern diese bei ExtrasOptionen-Karteikarte Ansicht aktiviert ist. ¾ Wählen Sie Ansicht-Seitenlayout, damit Sie das Blatt Papier sehen und gehen Sie die Optionen der Bildlaufleiste durch. Die Funktion der Bildlaufleiste: An den Enden der Bildlaufleiste ist jeweils ein Pfeil. Drücken Sie darauf, bewegen Sie den Text um genau eine Zeile oder einen Buchstaben weiter. Die Wirkung entspricht also den Richtungstasten:
Der ganze Balken (zwischen den Pfeilen) symbolisiert den ganzen Text. Irgendwo im Balken gibt es diesen Schieber. Der zeigt die aktuelle Position an, hier sind wir ganz oben. Diesen Schieber können Sie direkt mit der Maus an eine andere Stelle des Balkens ziehen, z.B. in die Mitte des Balkens, um in die Mitte des Textes zu gelangen. Drücken Sie oberhalb/unterhalb von dem Schieber, so blättern Sie genau eine Seite nach oben/unten. Ungefähr wie mit den Bild-Tasten, mit denen es jeweils eine halbe Seite weiter geht.
Mit diesen beiden Pfeilen können Sie zur nächsten/vorigen Seite blättern. Das Icon dazwischen startet bestimmte Suchfunktionen.
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12.5 Datei kopieren Wenn Sie noch einmal speichern, so geschieht das ohne weitere Abfrage. Der aktuelle Stand wird unter dem einmal definierten Dateinamen gesichert. Der vorherige Zustand der Datei ist damit überschrieben! Nur beim ersten Speichern erscheint das vorige Menü „Speichern unter“. Sie können diesen Befehl jedoch bei Datei direkt starten. „Speichern unter“ ist sehr nützlich, um Dateien zu kopieren: ♦ Es kann eine Kopie mit anderem Dateinamen erstellt werden. So ist aus einem Brief schnell der nächste gestaltet. ♦ Eine Datei kann auf einen anderen Datenträger kopiert werden. ª Zuerst Symbol Speichern drücken, damit der aktuelle Stand auch auf der Festplatte gesichert ist, dann ª Speichern unter, Laufwerk A auswählen und Sie haben eine Sicherungskopie auf dieser Diskette. Vorsicht! Sie würden mit dieser Kopie weiter arbeiten, also Text schließen und von Festplatte erneut aufrufen.
Bitte probieren: ¾ Wählen Sie Datei-Speichern unter und erstellen Sie von Ihrem aktuellen Text eine Kopie auf Diskette. Hängen Sie dabei dem Dateinamen ein „…-Kopie am (aktuelles Datum)“ an. ¾ Erstellen Sie des weiteren mit Datei-Speichern unter einen Ordner mit dem Namen „Kopien“ und kopieren Sie dort hinein den Text noch einige Male, indem Sie -1, -2, -3 anhängen. ª Dies soll folgenden Anwendungsfall symbolisieren: Sie arbeiten an einer Doktorarbeit und erstellen am Ende jedes Tages eine Sicherungskopie. ª Damit die alten Kopien nicht überschrieben werden, hängen Sie dem Dateinamen das Datum oder eine Zahl an. Diese Methode mit „Speichern unter“, um eine Datei zu kopieren, ist sehr sicher. Nur wenn Sie mehrere Dateien kopieren wollen, ist der Arbeitsplatz oder Windows Explorer günstiger. Im Windows Explorer geht alles schnell, ebenso schnell ist großer Schaden angerichtet. Darum folgt dieser erst an späterer Stelle im Windows Buch. Mit den gerade erstellten Kopien können wir im folgenden gefahrlos das Löschen üben. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
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12.6 Datei löschen Nicht nur Kopieren und Umbenennen, sondern auch das Löschen von Dateien und ganzen Ordnern geht im Windows sehr schnell. Das geht sowohl im Datei-Speichern unter- als auch im Datei-Neu oder Datei-Öffnen-Fenster. Datei löschen: ¾ Schließen Sie alle Texte. ¾ Wählen Sie Datei-Öffnen. ¾ Markieren Sie die Kopie auf der Diskette. ¾ Drücken Sie die [Entf]-Taste. Weg ist die Datei! Ordner inklusive enthaltener Dateien löschen: ¾ Löschen Sie nun noch den Ordner „Kopien“. ¾ Schauen Sie bei Datei-Öffnen nach, ob noch Dateien auf der Diskette vorhanden sind. Dabei ggf. bei Dateityp auf „Alle Dateien“ umschalten, damit Sie auch andere als Textdateien sehen.
Wenn Sie im Word prüfen wollen, ob ein Ordner leer ist, unbedingt auf „Alle Dateien“ umschalten, da ja andere als Textdateien vorhanden sein könnten. Word zeigt normalerweise nur MS Word Textdokumente mit der Dateiendung doc an. Gefahr! Ein Ordner mitsamt beliebig vielen Unterordnern und deren Inhalt ist mit einem Tastenklick gelöscht!
¾ Beenden Sie Word. Wissen Sie noch wie?
Notizen:
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12.7 Übung Ordner Zur Routine noch eine kleine Übung für diesen grundlegenden Stoff. ¾ Erstellen Sie die abgebildeten Ordner und Unterordner (auf Diskette oder auf der Festplatte im Ordner „Eigene Dateien“). Festplatte C:\Eigene Dateien> ªTestordner ªBriefe ªBestellung ªBehörden ªWohnung ªStudium ªWS 01 ªSS 02 ªPraktikum
¾ Schreiben Sie kurze Phantasietexte und Speichern Sie diese in geeignete Ordner: ∗ ∗ ∗ ∗ ∗
Neckermann 1-12-01 unter Bestellung, Wasserschaden 9-12-01 unter Wohnung, Reparatur Tür ebenfalls unter Wohnung, Linguistik I unter WS01, Schiller-Arbeit unter WS01.
¾ Speichern Sie Linguistik I unter Linguistik I-Kopie am (aktuelles Datum). ¾ Erstellen Sie eine Kopie auf Diskette. ¾ Löschen Sie Linguistik I-Kopie am 29-12-01 auf der Festplatte. ¾ Benennen Sie Linguistik 1 um zu: Studienarbeit Linguistik. ¾ Löschen Sie den ganzen Testordner. ª Das können Sie im Word oder WordPad durchführen, dort z.B. Datei öffnen drücken, den Testordner anklicken und die [Entf]-Taste drücken. ¾ Beenden Sie alle geöffneten Programme. Notizen:
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12.8 Zusammenfassung Im Text kopieren und Bildlaufleiste: ♦ Welche drei Shortcuts zum Kopieren gibt es, die in jedem Programm gelten? Malen Sie außerdem die Symbole für Ausschneiden, Kopieren, Einfügen: ⇒ __________________________________________________ ♦ Können Sie einen ganzen Satz kopieren? Vorgehen: ⇒ __________________________________________________ ♦ Wie kommen Sie mit der Bildlaufleiste am schnellsten in die Mitte eines langen Textes? Bitte links die Bildlaufleiste mit Beschreibung malen. ♦ Woran sehen Sie in der Bildlaufleiste, ob Sie in einem langen Text am Anfang, Ende oder in der Mitte sind? ⇒ __________________________________________________ ♦ Sie haben einen neuen Text geschrieben. Oben im Programmbalken wird „Dokument 2 – Microsoft Word“ angezeigt. Haben Sie dieses Dokument bereits gespeichert? ⇒ __________________________________________________ Dateien kopieren, umbenennen, löschen: ♦ Mit welchem Befehl können Sie eine Datei sehr sicher kopieren? ⇒ __________________________________________________ ♦ Sie haben gerade eine Kopie mit Datei-Speichern unter auf Diskette erstellt. Dürfen Sie jetzt so einfach weiter arbeiten? ⇒ __________________________________________________ ♦ Wie müssen Sie klicken, um eine Datei umzubenennen? ⇒ __________________________________________________ ♦ Wie gehen Sie vor, um eine Datei zu löschen (drei Schritte)? ⇒ __________________________________________________ ⇒ __________________________________________________ ⇒ __________________________________________________ ♦ Warum ist es äußerst gefährlich, wenn ein ganzer Ordner gelöscht wird? ⇒ __________________________________________________
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13 13. Malen im Paint WordPad zum Schreiben, auch zum Malen ist bei Windows ein schönes Programm enthalten: Paint!
13.1 Die Zeichenwerkzeuge ¾ Starten Sie Paint: Start-Programme-Zubehör-Paint.
Markierungsrahmen: beliebig oder rechteckig. Radierer und Farbeimer zum Farben ausgießen. Vergrößerungsglas und Pipette zum Farben aufnehmen. Stift zum Freihandzeichnen oder Pinsel zum Malen. Sprühdose und Text schreiben. Diverse Zeichenwerkzeuge: gerade Linie / Kurvenlinie / Rechteck / Vieleck / Ellipse / abgerundetes Rechteck. Für einige Zeichenwerkzeuge erscheinen verschiedene Einstellvarianten, z.B. für das gewählte Rechteck: nur Linie / Linie und Füllung / nur Füllung.
Farben wählen: mit der linken Maustaste können Sie die Linienfarbe, mit der rechten Maustaste die Füllfarbe bestimmen. Spezielle Einstellungen: Viele Einstellungen sind gekoppelt. Wenn Sie das Linienwerkzeug wählen, können Sie die Liniendicke einstellen, bei einem Rechteck kann neben der Linien- auch die Füllfarbe gewählt werden. Es ist immer vorher einzustellen, nachträglich kann im Paint gemaltes nur schwer geändert werden. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
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13.2 Zu Rechtecken und Farben Bei den Rechtecken lassen sich manche Eigenheiten der Malprogramme am besten demonstrieren.
Wählen Sie das Rechteckwerkzeug. Jetzt können die Einstellungen vorgenommen werden: ▪ nur Umriß, ▪ Umrißlinie und Füllung, ▪ nur Füllung, keine Umrißlinie. Farben können in der Farbpalette gewählt werden: ▪ linke Maustaste wählt die Linienfarbe, ▪ rechte Maustaste die Füllfarbe.
Links werden die gewählten Farben angezeigt: ▪ oben (rot): Linienfarbe, ▪ unten (blau): Füllfarbe.
13.3 Kreis und Quadrat ♦ Wenn Sie die [Umschalt]-Taste beim Zeichnen gedrückt halten, gilt: ª Linien werden genau horizontal, vertikal oder im 45°-Winkel gezeichnet, ª ein Rechteck wird ein Quadrat und eine Ellipse wird ein Kreis. ¾ Zeichnen Sie mehrere Rechtecke, Quadrate, Kreise und Ellipsen mit unterschiedlichen Linien- und Füllungseinstellungen:
¾ Und nun einen Kassettenrecorder:
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13.4 Das Löschen ist eine wichtige Funktion, denn manches klappt nicht auf Anhieb. ♦ Zum Löschen gibt es mindestens drei Wege: ª Mit Bearbeiten-Rückgängig oder [Strg]-z (für zurück) können im Paint nur die letzten drei Aktionen rückgängig gemacht werden. ª Praktisch: mit neuem Rechteck oder Pinsel übermalen, dabei als Linien- und Füllfarbe die Hintergrundfarbe (meist weiß) auswählen. ª Mit dem Radierer kann natürlich radiert werden. Der Radierer hinterläßt die gewählte Füllfarbe, also diese evtl. vorher wieder auf weiß stellen. Sobald etwas gelungen ist, speichern! Natürlich in Ihren Übungsordner oder in „Eigene Dateien\Eigene Bilder“, damit Sie die Bilder später problemlos wiederfinden!
13.5 Die Sprühdose ¾ Dickeren Linientyp wählen, dann mit dem Pinsel und verschiedenen Farben den Boden, Baumstamm und die Krone zeichnen.
Beachten Sie, daß bei der Sprühdose die Sprühdicke gewählt werden kann.
¾ Füllen Sie anschließend die Baumkrone und dem Stamm mit der Sprühdose. Grün und mit dem größten Sprühkreis. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
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13.6 Zoom und anderes Nützliches Folgende Befehle sollten Sie kennen: ♦ Bei Bild-Attribute kann die tatsächliche Größe des Bildes und bei Ansicht-Zoom-Benutzerdefiniert die Vergrößerung gewählt werden. ♦ Das Vergrößerungsglas zum Vergrößern wählen, dann erscheint ein Auswahlrahmen an der Maus. ª Mit dem ersten Klick wird der gewählte Bereich vergrößert, mit dem nächsten Klick (Linse erneut wählen, da Paint wieder zum vorigen Befehl zurückspringt) wird wieder das ganze Bild angezeigt. Solange die Bildlaufleisten vorhanden sind, wird nur ein Teilbereich des Bildes angezeigt. ♦ Bei Datei-Als Hintergrund wird das aktuelle Bild als WindowsHintergrundbild abgespeichert. ª Entweder nimmt dieses den vollen Bildschirm ein (als Fläche) oder wird in Originalgröße in der Bildmitte plaziert (Zentriert). ª Wie Sie ein anderes Hintergrundbild wählen können, wird im Windows-Buch erläutert.
13.7 Farben aufnehmen oder ausgießen ♦ Mit der Pipette können Farben aus dem Bild aufgenommen werden. Das ist sehr praktisch bei echten Photos, um mit gleicher Farbe weiterzuzeichnen. Auch hier gilt wieder: ª die linke Maustaste nimmt die Linienfarbe, die rechte die Füllfarbe auf. Leider gilt auch hier wieder, daß Paint zum vorigen Befehl zurückspringt. Um eine andere Farbe zu wählen, ist folglich die Pipette erneut anzuklicken. ♦ Die Füllfarbe kann mit dem Farbeimer ausgegossen werden. ª Es wird so weit gefüllt, bis eine neue Farbe beginnt. Probieren Sie folgendes. Dabei mit dem Hintergrund anfangen: Zuerst riesengroße Ellipse mit Füllung. Augen mit dem Pinsel malen oder tupfen. Paßt nicht auf Anhieb? Gleich [Strg]-z und anders einstellen. Der Rest ist mit dem Pinsel bei jeweils anderen Einstellungen gezeichnet.
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Wichtiger Tip zum Zeichnen: ♦ immer erst mit dem Hintergrund anfangen, die kleinen Details zum Schluß, d.h. zuerst die große braune Ellipse, dann den grünen Boden, zum Schluß erst die Details: Hände, Augen, Haare und Text. ♦ Etwas zu übermalen geht einfach, um etwas herum zu malen ist viel schwerer, bzw. fast unmöglich. Paint ist ein schönes, aber einfaches Malprogramm. Wer mehr über das Malen am PC erfahren möchte, sollte sich mit unseren Büchern zu Corel Draw und Corel Photo-Paint beschäftigen.
13.8 Wir malen ein Hintergrundbild Wie wäre es zur Übung damit? Ist gar nicht schwer. ¾ Neues Bild. ¾ Bei Bild-Attribute auf 640x480 Pixel einstellen. ¾ Mit dem Farbeimer den Hintergrund blau ausgießen. ¾ Die grauen Gebirgszüge mit einem dicken Pinsel ziehen (nur die obere, abschließende Linie), dabei Farbe wechseln und anschließend die Bereiche mit dem Farbeimer passend füllen. ¾ Das Gleiche für die vorderen, grünen Berge wiederholen. ¾ Die Sonne als Gelb gefüllter Kreis ([Umschalt]-Taste), anschließend die Strahlen als Linien zeichnen. ¾ Wolken mit Pinsel oder Sprühdose, kleine Rechtecke ergeben die Großstadt. ¾ Abschließend Datei-als Hintergrund speichern-Fläche oder zentriert. Damit ist dies unser Windows-Hintergrundbild.
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13.9 Bildformate Im Windows könnten früher nur Bilder im bmp-Format als Hintergrundbilder verwendet werden. Da das jpg-Format eine sehr gute Komprimierung bietet, wurde dieses zum Standardformat für Photos im Computer und vor allem, wenn Photos im Internet verwendet werden. Auch im Paint können Sie beim ersten Speichern, später mit Datei-Speichern unter, als Dateiformat jpg wählen.
13.10 Zusammenfassung Auch bei diesem Kapitel eine Übersicht. Paint ist zwar ein Programm, mit dem selten gemalt wird, aber die wesentlichen Funktionen stimmen mit den „großen“ Grafikprogrammen überein: ♦ Wie können Sie für ein Rechteck die Linien- und Füllfarbe einstellen? ⇒ Linienfarbe:_________________________________________ ⇒ Füllfarbe: __________________________________________ ♦ Welche Taste ist zusätzlich zu drücken, um ein Quadrat, einen Kreis, eine waagerechte oder senkrechte Linie zu zeichnen? ⇒ __________________________________________________ ♦ Wie heißt die Abkürzung für Rückgängig? ⇒ __________________________________________________ ♦ Womit kann in einem Bild gelöscht werden (drei Möglichkeiten)? ⇒ Mit dem Ra _________________________________________ ⇒ oder mit Rechtecken oder dem Pinsel überm ______________ ⇒ oder ganz einfach die Aktionen rü ________________machen ♦ Welche Funktion haben folgende Befehle? ⇒ Zoom: _____________________________________________ ⇒ Pipette: ____________________________________________ ⇒ Farbeimer: _________________________________________ ⇒ Sprühdose: _________________________________________ ♦ Wie heißt der Befehl, um ein Paint-Bild als Hintergrundbild für Windows zu speichern? ⇒ __________________________________________________
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Vierter Teil
Arbeitsplatz Computer Hilfe, der Arbeitsplatz, Kopieren und Verschieben, Datensicherung, Erste Schritte im Internet
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14. Hilfe
Manche Hilfetexte helfen wenig. Es muß also nicht an Ihnen liegen, wenn Sie nichts verstehen. Doch zur Anwendung der Hilfe nun eine Hilfe zur Hilfe. ¾ Wählen Sie: Start-Hilfe und Support.
14.1 Das elektronische Handbuch Es erscheint dieses Menü. Auf der ersten Karteikarte Startseite (Home) finden Sie ein elektronisches Windows-Handbuch. Dementsprechend umfangreich sind die Hilfetexte zum Nachlesen.
Wenn Sie zurück wollen, klicken Sie oben wieder auf das Häuschen für die „Startseite“ oder „Home“.
Anklicken öffnet ein Buch und blendet so die Kapitel ein.
Hier brauchen Sie viel Zeit. Da Sie meistens wegen einem bestimmten Problem die Hilfe aufrufen, ist die nächste Karteikarte Index optimaler. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
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14.2 Index, Suchen, Favoriten ♦ Index: hier kann nach Stichwörtern nachgeschlagen werden. ª Durch die alphabetische Sortierung finden Sie relativ schnell einen passenden Hilfetext, z.B. wenn Sie nachlesen wollen, wie ein Druckauftrag abgebrochen wird. Wenn Sie die Anfangsbuchstaben (z.B. dru) eingeben, kommen Sie am schnellsten an die richtige Stelle. Hier können Sie auch nach Hilfe suchen. Früher gab es dafür eine eigene Karteikarte.
Mit diesem Symbol kann der gerade angezeigte Hilfetext ausgedruckt werden.
Wenn Sie einen Hilfetext öfter lesen wollen, können Sie darauf die rechte Maustaste drücken und „zu Favoriten hinzufügen“ wählen (oder die obige gleichnamige Schaltfläche, wenn der Hilfetext geöffnet ist). Später finden Sie diese Texte, indem Sie statt Index „Favoriten“ wählen.
Mit der Bildlaufleiste weiter blättern, bis das gewünschte Wort gefunden ist und den Hilfetext mit Doppelklicken starten. Der Index ist die meist beste Suchoption.
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14.3 Die Bedienleiste Ist mit Sicherheit etwas ungewohnt. Aber viel gibt es hier nicht an Einstellmöglichkeiten. Darum dürfen Sie sich nur nicht von dem bunten Erscheinungsbild verwirren lassen.
14.3.1 Treffer anzeigen
Wenn Sie Hilfe suchen, können Sie zwischen ausgewählten Treffern,
allen gefundenen Dokumenten (Volltextsuche) und der Internet-Wissensdatenbank von Microsoft wählen.
14.3.2 Vor- oder zurück Beachten Sie die Schaltflächen Vor- und zurück. Wie im Internet können Sie zu den einmal angezeigten Hilfetexten zurückblättern. Wenn Sie einmal zurück geblättert haben, ist die Schaltfläche zum vorwärts blättern aktiv. Zu den vorher geöffneten Seiten zurück.
Zur Startseite ist meist die sicherste Variante, um zu dem Anfangsbildschirm zurück zu kommen. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
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14.4 Hilfe im Internet suchen Auf der Startseite finden Sie die Punkte „… Remoteunterstützung …“ und „…Newsgroups“.
Der erste Punkt Remoteunterstützung bietet eine gute Möglichkeit, daß Ihnen ein versierter Bekannter am PC helfen kann, da dieser sogar Ihren Bildschirm einsehen kann. Die Einrichtung ist unkompliziert, doch ist eine funktionierende Internet-Verbindung die Vorraussetzung. Bei dem zweiten Punkt werden Sie diverse Newsgroups-Seiten zu MS Windows XP geleitet. Newsgroups sind im Internet weit verbreitet und dienen dem Interessenaustausch, Fachsimpeln und der gegenseitigen Hilfe. Zum Lesen meist uninteressant, da Tausende Themen behandelt werden, aber Sie können ja einmal probieren, ob ein von Ihnen ausgesendeter Hilferuf von irgend jemandem auf der Welt beantwortet wird.
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14.5 Hilfe in Programmen Die Hilfe in allen Programmen sollte ungefähr gleich zu bedienen sein. Da Microsoft jedoch die Hilfemenüs von Version zu Version radikal umbaut, gilt dies höchstens für Programme gleichen Alters. Eine kurze Hilfe zur Hilfe.
14.5.1 Zubehörprogramme Sie finden in jedem Programm die Hilfe mittels der Taste [F1] oder bei dem Fragezeichen aus dem Befehlsmenü:
Bei den beigegebenen Programmen Paint und WordPad erscheint eine übersichtliche Hilfe mit drei Karteikarten für das Handbuch (Inhalt), Index und Suchen:
14.5.2 MS Word XP ♦ Im MS Word wie auch in den meisten anderen Programmen können Sie die Hilfe folgendermaßen starten: ª oben im Menü das ?, dann eine Hilfeoption, z.B. „MS Word Hilfe“. Bei Word XP ist bei dem Assistenten eine Frage einzugeben. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
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F1
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Sie finden die drei Karteikarten Inhalt, Index und Suchen mit Hilfetexten des jeweiligen Programms. Bei den MS 2000’er Versionen müssen die Karteikarten Inhalt, Index usw. erst eingeblendet werden.
Mit diesem Symbol am oberen Rand des Hilfe-Fensters können Sie die Karteikarten einblenden.
14.5.3 Die Direkthilfe Daneben gibt es in vielen Programmen die Direkthilfe, eine sehr praktische Option. Allerdings ist die Funktionsweise je nach Programm unterschiedlich. Oft ist folgende Vorgehensweise erfolgreich: ♦ Klicken Sie das Symbol „Fragezeichen“ an oder wählen Sie oben den Befehl ? (Manchmal heißt dieser Menüpunkt auch Hilfe), dann Direkthilfe wählen. Das Fragezeichen klebt nun an dem Mauspfeil.
Klicken Sie nun das Element an, zu dem Sie Hilfe wünschen. Ergebnis: präzise, kurze Texte, die genau auf das ausgewählte Element bezogen sind.
14.6 Zusammenfassung ♦ Sie wollen ein anderes Hintergrundbild auswählen. Versuchen Sie, hierzu einen Hilfetext zu finden. ª Hinweis: in vielen Hilfetexten finden Sie Schaltflächen (Hyperlinks), die Sie direkt anklicken können, um ein Einstellmenü zu öffnen. ♦ Was bedeutet Desktop? ______________________________________
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Kapitel
15 15. Der Arbeitsplatz 15.1 Laufwerke anschauen Wenn Sie einen Text schreiben oder ein Bild malen, wird dies auf einem Datenträger, meist der Festplatte, gespeichert. Damit Sie nicht im Chaos aus Hunderten selbsterstellter Dateien den Überblick verlieren, können Sie Ihre Dateien in Ordner einsortieren. Sie wissen bereits, daß folgende Funktionen in dem Fenster Datei-Neu, -Öffnen oder -Speichern unter eines jeden Programms durchführbar sind: ♦ Dateien kopieren (mit Datei-Speichern unter), ♦ umbenennen, löschen und ♦ sogar neue Ordner lassen sich erstellen. Gelegentlich ist es erforderlich, sich den Inhalt der Ordner anzuschauen oder umzuorganisieren. Wenn Sie mehrere Dateien kopieren oder Ihre Ordner umbenennen, verschieben oder aufteilen wollen, ist das bei Datei-Öffnen etwas unübersichtlich. Darum gibt es im Windows zwei Programme für die Verwaltung von Dateien und Ordnern: ♦ den Arbeitsplatz und den Windows-Explorer. Der Arbeitsplatz ist sicherer, deshalb werden wir uns vorerst nur mit dem Arbeitsplatz beschäftigen. ♦ Im Arbeitsplatz wird nur der Inhalt eines Ordners oder Laufwerks angezeigt. ♦ Im Windows Explorer werden alle Laufwerke Ihres Rechners untereinander als Ordnerstruktur angezeigt. ª Weil ungeübte im Windows Explorer in Sekundenschnelle den Rechner schachmatt setzen können, folgt dieser ausführlich in dem Windows-Buch. Zur Information: mit dem Windows-Explorer können Sie Dateien und Ordner Ihres Rechners verwalten. Daneben gibt es den Microsoft Internet Explorer, mit dem Sie das Internet erforschen können. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
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15.2 Der Arbeitsplatz Arbeitsplatz steht in der Windows-Sprache für Ihren Rechner mit allen seinen Laufwerken: Festplatte, Diskettenlaufwerk, CD-Laufwerk usw. Darum taucht dieser Begriff auch an anderer Stelle auf, z.B. im Explorer. ¾
Öffnen Sie den Arbeitsplatz mit Start-Arbeitsplatz (das Symbol am Bildschirm wie bei Windows 95/98/ME gibt es nicht mehr bei XP).
Im Arbeitsplatz von Windows XP werden alle Datenträger übersichtlich angezeigt:
Der Aufgabenbereich, abzuschalten über Extras-Optionen-Allgemeine Aufgaben…
Im Balken anfassen und verschieben.
Weitere Laufwerke mit wechselbaren Medien, hier Disketten-, CD- und DVD-Laufwerk (eine Spiele-CD SPD für Speed Busters ist eingelegt).
Mit „Ordner“ können Sie zwischen Windows Explorer und Arbeitsplatz umschalten, darum hier noch nicht experimentieren.
Zugang zu den eigenen Arbeiten finden Sie unter Ihrem Benutzernamen. Hier sind zwei Benutzer, „Original“ und „Peter“, vorhanden. Diese Festplatten gibt es bei meinem Rechner. Und auf Ihrem? Es können mehrere Festplatten vorhanden sein. Passende Laufwerksnamen sorgen für Ordnung. Umbenennen geht so: rechte Maustaste-Umbenennen.
Weitere Speichergeräte, falls vorhanden, hier ein digitaler Photoapparat.
Auch beim Arbeitsplatz können Sie wie bei jedem Fenster die Größe an den Rändern ändern. In den Ordner „Eigenen Dateien“ sollten Sie Ihre Arbeiten speichern. Deshalb wird dieser Ordner in fast jedem Menü ganz oben angezeigt.
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15.3 Übung Öffnen Damit Sie einen ersten Einblick in die Funktionsweise bekommen, werden wir uns im Arbeitsplatz einige Laufwerke anschauen. ¾ Legen Sie irgendeine Diskette ein. Es ist ganz egal, welche Diskette, es könnte sogar eine neue, noch leere sein. ¾ Öffnen Sie jetzt den Arbeitsplatz und im Arbeitsplatz durch Doppelklikken das Diskettenlaufwerk. In der Anfangszeit der Computer gab es große Diskettenlaufwerke mit 5¼ Zoll-Größe (ca. so breit wie eine CD). Darum hat sich bei den kleinen Diskettenlaufwerken noch der Zusatz 3½ gehalten.
Zum vorigen Fenster zurück.
Hier wurde der Aufgabenbereich bei ExtrasOptionen abgeschaltet.
Nichts wird angezeigt, folglich ist die Diskette vermutlich leer. Vermutlich, da Ihr Computer wahrscheinlich noch so eingestellt ist, daß Systemdateien des Betriebssystems nicht angezeigt werden.
Zwei Möglichkeiten, deren Einstellung auf der nächsten Seite folgt: ¾ Wenn ein neues Fenster für den Inhalt der Diskette geöffnet wurde, somit das Arbeitsplatz-Fenster noch sichtbar ist, können Sie das Fenster mit dem Inhalt des Diskettenlaufwerks mit dem X schließen. ¾ Wurde das Diskettenlaufwerk in dem gleichen Fenster angezeigt? Dann können Sie mit dem Zurück-Symbol zu den Laufwerken zurück. ª Wenn Sie zurück betätigt haben, könnten Sie mit dem Pfeil daneben den Ordner erneut anzeigen lassen. ª Mit dem kleinen Pfeil rechts von dem Symbol können Sie eine Auswahlliste aufklappen, falls Sie bereits mehrmals zurück oder vorwärts geblättert haben.
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Mit einer CD: ¾ Führen Sie das Gleiche jetzt mit der CD durch. Falls Sie auf der CD Unterordner finden, versuchen Sie, diese zu öffnen. ª Bei vielen CD’s startet ein Installationsmenü selbständig. Wir wollen jedoch uns nur den Inhalt der CD anschauen und nichts installieren. ª Schließen Sie darum ggf. erscheinende Setup-Programme mit der X-Schaltfläche rechts oben oder mit „Abbrechen“. Am beste wäre darum eine Bilder-CD geeignet. Bei einer Musik-CD beginnt der Rechner übrigens selbständig mit der Wiedergabe, so daß sich der Windows Media Player öffnet. Doppelklicken öffnet, mit „Zurück“ geht es wie im Internet zu den vorigen Inhalten zurück.
15.4 Eigene Dateien Der Ordner „Eigene Dateien“, in dem Sie Ihre Arbeiten speichern sollten, wird oft separat angezeigt, um einen schnellen Zugriff zu ermöglichen. Darum finden Sie die eigenen Dateien auch im Arbeitsplatz ganz oben. Da Windows XP auch in der Home-Ausgabe so eingerichtet ist wie eine Netzwerkversion, ist der eigene Ordner auf der Festplatte C nicht ganz so direkt zugänglich, sondern dort bei Dokumente und Einstellungen\Benutzername zu finden. Ggf. vorhandene weitere Ordner dienen dazu, um z.B. die persönlichen Einstellungen des Windows-Erscheinungsbildes abzuspeichern. Die Ansicht ohne die „allgemeinen Aufgaben“ (s. nächstes Kapitel):
Ihre Dateien sollten Sie unter Ihrem Benutzernamen speichern.
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Kapitel
16 16. Arbeitsplatz einstellen ¾ Wählen Sie Extras-Ordneroptionen.
1
Ein zusätzlicher Informationsbereich.
2
Die ursprünglichen Original-Einstellungen, d.h. alle Ihre Änderungen werden zurückgesetzt.
Auf diese Einstellvariante sind wir bereits auf Seite 30 eingegangen. Damit sparen Sie sich das Doppelklicken, brauchen aber auf anderen Rechnern eine Umgewöhnungszeit. Darum wird diese Option, die es seit Windows 98 gibt, selten eingesetzt. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
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Zu den Einstellungen: 1
♦ Wenn Sie die „Allgemeine Aufgaben in Ordnern…“ aktiviert lassen, wird links ein Fenster mit Informationen zu dem ausgewählten Element angezeigt, welches viel Platz verbraucht und mit der Zeit langweilig wird (siehe Abbildung auf Seite 106). ª Mit „Herkömmliche Windows-Ordner verwenden“ wird dieser viel Platz beanspruchende und wenig Informationen bietende Informationsbereich ausgeblendet. ª Alle diesen Aufgaben sind erst später interessant und dann über den Windows Explorer oder die dafür vorhandenen Befehle, etwa bei Start-Systemsteuerung, leicht zu erreichen. Beachten Sie vor dem Ändern der Einstellungen: Sollten Sie den Überblick verloren haben, können Sie mit [Esc] (für escape = fliehen) oder der Schaltfläche „Abbrechen“ jedes Menü ohne Änderungen verlassen.
16.1 Ein Fenster oder mehrere? Die nächste Einstellung ist besonders wichtig:
2
♦ Wenn Sie sich im Arbeitsplatz z.B. den Inhalt Ihrer Festplatte anschauen wollen, müssen Sie die Festplatte (=Lokaler Datenträger C) durch Doppelklicken öffnen. ª Wenn die erste der obigen Einstellungen ausgewählt ist, wird die Festplatte in dem gleichen Fenster mit der gleichen Fenstergröße geöffnet. ª Mit der zweiten Option wird ein neues, zusätzliches Fenster aufgemacht. Beide Einstellvarianten bieten Vor- und Nachteile: ♦ Bei der ersten Wahl gibt es nur ein Fenster. ª Alles bleibt übersichtlich, doch es kann eine Datei nicht so einfach von einem Fenster (=Ursprungsordner) in ein anderes (z.B. auf Diskette) gezogen und damit kopiert werden. ª Kopieren geht trotzdem mit dem Befehl „Kopieren“ oder [Strg]-C im Ursprungsordner und Einfügen oder [Strg]-V im Zielordner.
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♦ Bei der zweiten Methode haben Sie schnell viele Fenster geöffnet, die alle wieder geschlossen oder weggeschoben werden müssen. ª Jedes dieser Fenster muß in der Größe angepaßt werden, dafür können Dateien von einem Fenster in ein anderes gezogen und damit kopiert werden, z.B. von einer Festplatte auf Diskette. ª Das ist manchmal ein Nachteil, meist jedoch ein Vorteil, da Sie in jedem Ordner mehr oder weniger anzuzeigende Objekte haben. Mit dieser Option können Sie die Fenstergröße für jedes Fenster optimal einstellen. Zwei Tips: ♦ beachten Sie den Programmbalken, um den Überblick zu behalten, da dort der angezeigte Ordner, bzw. das Laufwerk gemeldet wird und ♦ schließen Sie nicht mehr benötigte Fenster, sobald zu viele geöffnet sind.
Bei „einem Fenster“ mit dieser Schaltfläche zurück oder vor.
Wenn mehrere Fenster geöffnet werden, können Dateien leichter kopiert werden, indem diese in ein anderes Fenster gezogen werden. Routinierter Umgang mit den Fenstern ist jedoch notwendig. Diese theoretischen Erklärungen waren nötig, da es möglich ist, das Ihr Rechner genau anders eingestellt ist, als es im Buch beschrieben und demonstriert wird. Je mehr im Windows eingestellt und umgestellt werden kann, umso schwieriger wird der Einstieg und umso verschiedener werden die einzelnen Rechner. Mit diesem Vorwissen sollten Sie in der Lage sein, die folgenden Übungen mit Lernerfolg zu bewältigen. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
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16.2 Die Symbolleiste Bei Ansicht-Symbolleiste können Sie die Symbolleisten ein- oder abschalten: Wenn das Häkchen schon da ist, ist die Symbolleiste bereits aktiv. Dann mit zweimal [Esc] das Menü verlassen oder irgendwo im Arbeitsplatz klicken, damit Sie keine Änderung durchführen.
Mit „Standard-Schaltflächen“ wird diese Symbolleiste ein- oder abgeschaltet: Dateien suchen, der Windows Explorer (=Ordner) und Verlauf folgt im Windows-Buch.
Zum vorigen Fensterinhalt zurück.
Mit dem kleinen Pfeil wird eine Liste der letzten Fensterinhalte angezeigt, so daß gezielt ein Inhalt erneut ausgewählt werden kann. Sobald Sie „Zurück“ betätigt haben, ist die Schaltfläche „Vorwärts“ für die anderer Richtung aktiviert.
Mit den Schaltflächen „Vorwärts/Zurück“ können Sie wie im Internet zu bereits geöffneten Laufwerken/Ordnern usw. wechseln. Die Adreßleiste:
In der Adreßleiste wird die aktuelle Position angezeigt. Ihre „Eigenen Dateien“ finden Sie meist auf der Festplatte C im Ordner „Dokumente und Einstellungen“, dort im Unterordner mit dem Benutzernamen.
Aus diesem Ordner hinaus, öffnen eines Ordners oder einer Datei geht mit Doppelklicken.
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Die letzte Aktion rückgängig machen. Achtung! Markierte Elemente löschen.
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Fehlen bei Windows XP Professionell.
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16.3 Die Anzeige-Optionen ¾ Öffnen Sie die Festplatte C ebenfalls durch Doppelklicken. Mit diesen Symbolen kann die Anzeige eingestellt werden. Bitte alle der Reihe nach ausprobieren.
Miniaturansicht für kleine Vorschaubilder oder Details für detaillierte Informationen wie Dateigröße und Speicherdatum sind sehr interessante Ansichten. Wenn die „allgemeinen Ordneraufgaben“ aktiviert sind, ist noch die Ansicht „Filmstreifen“ für ein größeres Vorschaubild vorhanden. Es folgen einige Beispiele anhand des Ordners „Eigene Bilder“. Miniaturansichten:
Kacheln = Große Symbole, Anordnung untereinander, zusätzlich wird bei Bildern die Anzahl der Punkte (Pixel) angegeben (siehe rechts). Ordner und Diskettenlaufwerk (unten):
Symbole, etwas kleiner als „Kacheln“ und die Dateien werden nebeneinander angezeigt:
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Bei Liste finden Sie eine ganz kompakte Darstellung:
16.4 Ansicht Details und sortierten Bei Details werden zum Dateinamen noch zusätzliche Angaben wie Dateigröße, -typ und letztes Speicherdatum angezeigt. Eine praktische Anwendungsmöglichkeit folgt, das Sortieren der Anzeige. In der Detailansicht kann sehr einfach nach jeder Spalte sortiert werden. Wenn Sie auf einem Spaltereiter klicken, wird nach dieser Spalte aufsteigend sortiert. Noch einmal klicken für absteigende Sortierreihenfolge. Das geht übrigens bei jeder Spalte, so daß Sie nach dem Namen, der Dateigröße, dem Typ oder dem letzten Speicherdatum sortieren können.
Hier an der Trennlinie können Sie die Spaltenbreite mit der Maus verschieben oder durch Doppelklicken automatisch die Spaltenbreite anpassen lassen.
Die Statuszeile kann bei Ansicht eingeblendet werden und verrät, wieviele Dateien in diesem Ordner vorhanden sind und deren Dateigröße. In der Spalte „Geändert“ wird das Datum der letzten Speicherung eingetragen. Damit können Sie bei der Ansicht Details nach Dateiname, -größe, -typ, oder dem letztem Speicherdatum sortieren lassen. Die Sortierreihenfolge wechselt mit jedem Klick auf den Spaltenreiter.
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Das ist sehr nützlich, wie die folgenden Anwendungsbeispiele demonstrieren: ♦ Sie können eine Liste Ihrer Texte nach dem Speicherdatum sortieren lassen, um die Texte herauszufinden, die Sie heute bearbeitet haben, da Sie eine Sicherungskopie auf Diskette oder CD-Brenner erstellen wollen. ♦ Sie können bei alphabetischer Sortierung in einer langen Liste schnell eine Datei finden, wenn der Dateiname bekannt ist. ª Wenn Sie eine Datei anklicken, dann den gesuchten Anfangsbuchstaben drücken, springen Sie automatisch zu der ersten Datei mit diesem Anfangsbuchstaben. ♦ Sie können z.B. eine Liste nach der Größe sortieren lassen, um evtl. vorhandene Musik- oder Videodateien zu entdecken, da dies meist die größten Dateien sind. ª Den gleichen Zweck könnten Sie mit einer Sortierung nach dem Dateityp erreichen. Einfacher geht dies mittels der Dateiendung, was im Windows-Buch ausführlich beschrieben wird. Eine weitere Sortiermöglichkeit: ♦ Bei Ansicht-Symbole anordnen an können Sie die Sortierreihenfolge vorgeben, z.B. nach Name oder Datum. ª Automatisch anordnen paßt die Elemente an die aktuelle Fenstergröße an. Mit „In Gruppen anzeigen“ werden alphabetische Oberpunkte eingeblendet:
Die übrigen Befehle im Menü Ansicht sind bereits als Symbole vorhanden, z.B. die Anzeigeoptionen „Symbole“ usw. Bei „Wechseln zu“ können Sie zu anderen Laufwerken umschalten. Die Anzeige zu aktualisieren, ist zuweilen nützlich, was auch mit [F5] möglich ist. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
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[F5]
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16.5 Die Eigenschaften Die Eigenschaften zu einer markierten Datei können Sie sich mit der rechten Maustaste-Eigenschaften anzeigen lassen. ¾ Lassen Sie sich die Eigenschaften unseres Übungstextes und des selbst gemalten Bildes anzeigen.
Der Dateiname kann hier oder einfacher mit der rechten Maustaste, dann Umbenennen, geändert werden.
Die Dateigröße, ungefähr und exakt. Auf dem Datenträger beanspruchen Dateien etwas mehr Platz, Wieviele KB passen noch einmal auf eine Diskette?
Schreibgeschützte Dateien können nur von Anwendern mit Administratorrechten gelöscht werden. Da Sie auf Ihrem eigenen PC meist als einziger Anwender über Administratorrechte verfügen, bietet diese Einstellung nach wie vor keinen Schutz vor unbeabsichtigtem löschen! Auch versteckte Dateien sind nur normalen Benutzern nicht sichtbar.
♦ Auf der Karteikarte „Dateiinfo“ können weitere Eigenschaften angegeben werden, z.B. Titel, Betreff oder Autor. ª Mit „Erweitert“ werden je nach Dateityp andere Eigenschaften angezeigt, z.B. bei einem Bild die Auflösung. ¾ Lassen Sie sich die Eigenschaften zu folgenden Laufwerken anzeigen und erkunden Sie die Meldungen: ∗ dem CD-ROM-Laufwerk (eine CD ist vorher einzulegen), ∗ der Festplatte C: und einer Diskette.
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Kapitel
17 17. Kopieren und Verschieben 17.1 Die wichtigen Symbole Bei Windows XP Prof. fehlen die Symbole, so daß Sie die Befehle im Menü Bearbeiten oder die rechten Maustaste benutzen müssen. Um markierte Dateien oder Ordner zu verschieben, zu kopieren oder zu löschen, gibt es bei XP Home diese Symbole, die etwas von dem in Programmen üblichem Standard (Ausschneiden, Kopieren, Einfügen, vgl. S. 83) abweichen: Ansicht In Ordner verschieben. wechseln.
In Ordner kopieren.
Rückgängig
Löschen (Markiertes!). Geht schneller mit [Entf]. Wenn Sie „Verschieben nach“ (das Original wird anschließend gelöscht) oder „Kopieren nach“ wählen, werden Sie mit diesem Fenster nach dem Zielort gefragt.
Mit dem Plus „+“ können Sie Unterordner einblenden, mit „-“ ausblenden. Ist der Zielordner gefunden, diesen markieren (anklicken) und mit [Return] oder der Schaltfläche „Kopieren“ bestätigen.
Unter „Arbeitsplatz“ finden Sie wieder Diskettenlaufwerk, Festplatte usw.
Auch ein „Neuer Ordner“ kann als Ziel nebenbei erstellt werden. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
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17.2 Senden an ¾ Kopieren Sie unseren kompletten Übungsordner auf eine Diskette: ∗ Übungsordner im Arbeitsplatz anklicken, ∗ rechte Maustaste und Senden an Diskette, ∗ Diskette danach im Arbeitsplatz anschauen.
Desktop (Verknüpfung)
¾ Sehen Sie anschließend auf der Diskette nach, ob der Ordner inklusive der enthaltenen Dateien angekommen ist. Erläuterung: ♦ Wenn Sie einen ganzen Ordner kopieren wollen, muß dieser Ordner markiert sein. ª Falls Sie den Ordner bereits im Arbeitsplatz geöffnet haben, eine Stufe zurückgehen. ♦ Der Befehl „Senden an“ ist eine sichere Möglichkeit, auf Diskette zu kopieren oder eine Verknüpfung auf dem Bildschirm zu erstellen. ª Natürlich hätten Sie auch das Symbol „Kopieren nach“ verwenden können oder [Strg]-C, dann auf der Diskette [Strg]-V.
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17.3 Umbenennen Gerade haben Sie den ganzen Ordner mit „Senden an“ sehr einfach und sicher auf Diskette kopiert. Das ist eine optimale Methode, um regelmäßig Sicherungskopien zu erstellen. Doch Sicherungskopien sollten bei wichtigen Dateien nicht sofort mit der nächsten Kopie überschrieben werden. Möglicherweise löschen Sie versehentlich in einem langen Text einen Absatz, bemerken dies aber erst später. Wenn Sie nur eine Sicherungskopie hätten, wäre diese wahrscheinlich schon auf dem gleichen, fehlerhaften Stand wie auf der Festplatte. Praktisch ist es, den Sicherungskopien das Datum anzuhängen: ¾ Lassen Sie im Arbeitsplatz den gerade auf Diskette kopierten Ordner anzeigen.
Mit der OrdnerAnsicht kommen Sie sehr schnell zu einem anderen Laufwerk.
¾ Das Diskettenlaufwerk durch Doppelklicken auswählen. ¾ Mit Ordner haben Sie zur Ansicht wie im Windows Explorer umgeschaltet. Noch einmal auf Ordner klicken, um wieder im gewohnten Arbeitsplatz zu sein.
Anklicken – warten – noch einmal klicken öffnet zum Umbenennen. Dann mit dem Cursor ans Ende gehen und das aktuelle Datum anhängen. Bei der Kopie am nächsten Tag wieder das Datum ergänzen. Ist die Arbeit fertig und mehrfach gesichert, können die Zwischenspeicherungen gelöscht werden. In der Detailansicht wird zwar das Speicherdatum angezeigt, doch würden Sie beim erneuten Kopieren die vorige Sicherungskopie überschreiben. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
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17.4 Kopieren mit dem Befehl Die Möglichkeiten zum Kopieren oder Verschieben sind sehr vielfältig. Natürlich können Sie im Arbeitsplatz, wie auf Seite 83 beschrieben, kopieren. Die jetzt vorgestellte Methode entspricht dem bisherigen Windows-Standard, weshalb Sie auf diese Art in jedem Programm kopieren können. ¾ Wechseln Sie wieder zu Ihrem Übungsordner auf der Festplatte. ¾ Wir wollen nur eine Datei kopieren, z.B. unser gemaltes Baumbild, deshalb den Übungsordner öffnen und die Datei „Baum“ markieren. Im Menü Bearbeiten finden Sie die Kopier-Befehle:
Mehrere Dateien können Sie bei gedrückter [Strg]-Taste markieren.
¾ Datei markieren, dann Bearbeiten-Kopieren wählen oder die Tastaturabkürzung [Strg]-C, ¾ dann zu dem Diskettenlaufwerk wechseln und dort Bearbeiten-Einfügen oder den Shortcut [Strg]-V. Beim Kopieren gibt es je nach Einstellung des Arbeitsplatzes folgende Unterschiede (vgl. S. 110): ♦ Wenn „Jeden Ordner im gleichen Fenster“ gewählt ist, haben Sie nur ein Arbeitsplatz-Fenster. Dann mit der Zurück-Schaltfläche oder der Abrolliste (Pfeil) zu dem Diskettenlaufwerk wechseln. ♦ Wenn „Jeden Ordner in einem eigenen Fenster öffnen“ aktiviert ist, können mehrere Fenster geöffnet werden. ª Bei dieser Variante kann eine Datei oder ein Ordner noch schneller mit der Maus von einem Fenster in ein anderes „gezogen“ werden. ¾ Anschließend die Kopie zu „Baum-Bild Kopie 1“ umbenennen.
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17.5 Kopieren mit der Maus Wenn „Jeden Ordner in einem eigenen Fenster öffnen“ aktiviert ist (siehe Seite 110), können mehrere Fenster geöffnet werden. Sie können Dateien von einem Fenster in ein anderes hinüber ziehen und dabei wählen, ob Sie die Datei kopieren oder verschieben wollen. Beim Verschieben wird die Ursprungsdatei gelöscht. ¾ Wählen Sie im Arbeitsplatz bei Extras-Ordneroptionen „Jeden Ordner in einem eigenen Fenster öffnen“. ¾ Erneut unseren Übungsordner in dem einen Fenster anzeigen, dann zusätzlich ein Fenster mit dem Diskettenlaufwerk aufmachen. Ein neues Fenster wird jetzt aufgemacht, wenn Sie einen Ordner oder ein Laufwerk mit Doppelklicken öffnen!
Zwei Fenster erhalten Sie z.B. so: ¾ „Jeden Ordner in einem eigenen Fenster“ abschalten und das Diskettenlaufwerk durch Doppelklicken öffnen. ¾ Wenn Sie jetzt im ersten Fenster unseren Übungsordner bei „Dateien von Benutzername“ öffnen, haben Sie zwei Fenster.
Wenn beide Fenster sichtbar sind, können Sie die Datei mit der Maus von einem Fenster in das andere ziehen und dadurch kopieren. Beachten Sie das kleine + am Mauspfeil beim Kopieren. Wenn Sie die [Umschalt]-Taste dabei gedrückt halten, verschwindet das + und Sie würden die Datei verschieben. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
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17.6 Diskette löschen oder formatieren Jetzt haben wir viel auf der Diskette abgelegt. Mit dieser Methode können Sie kleine Dateien (Texte) auf Diskette kopieren. Für größere Dateien oder bei täglicher Arbeit sind Disketten zu klein und zu langsam. Disketten können Sie auf zwei Arten löschen: ♦ Im Arbeitsplatz die auf der Diskette vorhandenen Dateien oder Ordner markieren und [Entf] drücken, bis die Diskette leer ist. Wenn viele Dateien oder Ordner enthalten sind, ist folgende Methode oft schneller: ¾ Das Diskettenfenster schließen, dann im Arbeitsplatz mit „Ordner“ zum Arbeitsplatz wechseln und ¾ auf der Diskette (nicht auf der Festplatte!) die rechte Maustaste drücken und im Abrollmenü „Formatieren“ wählen.
Die Schnellformatierung geht sehr schnell, da die Diskette nur gelöscht wird. Beim Formatieren (=Vollständig) wird die Diskette ganz neu in Spuren und Sektoren aufgeteilt. Das dauert einige Minuten und ist heute nicht mehr unbedingt nötig, da Disketten bereits formatiert sind.
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17.7 Über das Formatieren Wenn Sie einen Text einstellen (z.B. Schriftart und -größe), heißt dies zwar auch formatieren. Aber auch jeder Datenträger muß vor der ersten Verwendung formatiert, d. h. zum Beschreiben eingestellt, werden. Wenn auf Ihrem Rechner bereits ein Betriebssystem installiert ist, wurde vor dem Installieren die Festplatte formatiert. Ihre Festplatte dürfen Sie keinesfalls erneut formatieren, denn: Beim Formatieren werden alle Daten unwiderruflich gelöscht! Disketten müssen Sie heute nicht mehr formatieren, da dies bereits der Hersteller erledigt hat. Lediglich gelegentlich, wenn eine Diskette Probleme bereitet, kann durch eine Neuformatierung versucht werden, den Datenträger zu retten. Beim Formatieren wird ein Datenträger in Spuren und Sektoren aufgeteilt: Runde Spuren.
Ein Sektor. Statt der Angabe 512 Bytes je Sektor (Abb. vorige Seite) müßte es je Cluster heißen.
Ein Cluster. Das Inhaltsverzeichnis.
Jeder Cluster bekommt eine Nummer, in einem Inhaltsverzeichnis (FAT für „File Allocation Table“ oder NTFS: „Network File System“) wird festgehalten, welche Datei in welchen Clustern gespeichert ist. Diese Abbildung ist nur schematisch. In der Praxis sind natürlich viel feinere Einteilungen vorhanden. Das ergibt folgende wissenswerte Faktoren: ♦ Da eine Datei nie genau einen Cluster ausfüllt, sondern auf mehrere aufgeteilt wird und der letzte Cluster teilweise leer bleibt, kann nie die maximale Kapazität ausgenutzt werden. Daraus resultieren auch die verschiedenen Angaben zur tatsächlichen Dateigröße, da auf dem Datenträger etwas mehr beansprucht wird (s. S. 116). ♦ Je mehr und damit kleinere Cluster, umso besser kann der Platz genutzt werden, umso mehr Cluster müssen jedoch gelesen werden, was die Geschwindigkeit des Lese- und Schreibvorgangs herabsetzt. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
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17.8 Ordner Ordner können Sie im Arbeitsplatz mit dem Befehl Datei-Neu-Ordner oder bequemer mit der rechten Maustaste erstellen. Die rechte Maustaste ist irgendwo im freien Bereich zu drücken, nicht auf einem vorhandenen Symbol, da Sie sonst dieses einstellen würden.
♦ Ein neuer Ordner wird immer in dem aktuellen Ordner als Unterordner erstellt. Wenn Sie folglich einen Ordner an einer anderen Stelle erstellen wollen, ist zuerst dieser Ordner zu öffnen.
Es erscheint ein „Neuer Ordner“, dessen Name bereits zum Überschreiben markiert ist. Also einfach einen passenden Ordnernamen vergeben, dann mit Return abschließen.
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17.9 Eine Verknüpfung Statt einem neuen Ordner können Sie auch eine Verknüpfung erstellen. Das ist ein Wegweiser zu der Datei oder zu einem Ordner. Als Beispiel: Wenn Sie zu einer Textdatei eine Verknüpfung auf dem Bildschirm (Desktop) erstellen, können Sie den Text durch Doppelklicken auf dieses Symbol starten. Das würde übrigens auch mit jedem Programm gehen. Mehr hierüber im Windows-Buch. Verknüpfungen lohnen sich damit nur, wenn Sie täglich an dem gleichen Text schreiben, sonst gibt es andere Methoden, zuletzt bearbeitete Texte erneut zu öffnen, etwa im Menü Datei. Erstellen Sie eine Verknüpfung auf dem Desktop zu Ihren Dateien: ¾ Drücken Sie direkt in einem freien Bereich Ihres Bildschirms die rechte Maustaste, dann Neu-Verknüpfung wählen.
¾ Wählen Sie „Durchsuchen“, dann den Ordner „Eigene Dateien“. Wenn Sie die Programme in den Hintergrund schicken, sehen Sie, daß der Ordner „Eigene Dateien“ jetzt auch auf dem Bildschirm erreichbar ist und von dort mit Doppelklicken geöffnet werden könnte. Verknüpfungen sind nur Wegweiser, den eigentlichen Ordner gibt es nur einmal auf der Festplatte. Darum können Sie solch eine Verknüpfung auch gefahrlos löschen. Verknüpfungen können Sie zu Dateien, Ordnern und Programmen (=ausführbaren Dateien) erstellen.
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Kapitel
18 18. CDs brennen und Sicherung Eine Sicherung sollten Sie als Lebensversicherung für Ihre Daten regelmäßig ausführen! Wenn die Festplatte oder der Computer kaputt ist, ist es zu spät, um die Daten zu sichern! Also bleibt nichts anderes übrig, als regelmäßig Sicherungen durchzuführen, damit im Notfall eine möglichst aktuelle Kopie vorhanden ist. Zur Datensicherung wurde bei den vorigen Windows-Versionen ein BackupProgramm mitgeliefert, leider jedoch nicht bei der ersten Ausgabe von Windows XP Home. Bei XP Prof. ist das Backup-Programm vorhanden. Auf jedem Fall können Sie im Windows XP Ordner oder Laufwerke komprimieren und Daten auf CD-Brenner kopieren. Darum werden wir die Datensicherung vorstellen, indem wir einen CDBrenner als Speichermedium benutzen. Vielen CD-Brennern und anderen Laufwerken zur Datensicherung sind eigene Backup-Programme beigegeben.
18.1 Über Speichermedien Wechselbare Medien: ♦ Langsame Disketten, auf denen nur 1,44 MB Platz haben, sind zur Datensicherung nur als Notbehelf geeignet, wenn Sie wenig mit dem Computer arbeiten. ♦ Bandlaufwerke (engl.: Streamer). Je nach Ausführung passen zwischen 250 und 48.000 MB auf ein Band. ª Die Sicherung läuft, ohne daß Sie dabeisein müssen. Nachteil: es dauert lange und die Daten können nicht direkt vom Band gelesen, sondern müssen erst zurückgeladen werden. ♦ Bei anderen Systemen (Wechselfestplatten, MO- oder Zip-Laufwerken usw.) sind die Medien relativ teuer. Hier müssen Sie prüfen, wieviel Daten Sie sichern wollen. ♦ 120 oder 250 MB-Diskettenlaufwerke sind bei geringen Datenmengen eine günstige und relativ preiswerte Erweiterung. ♦ Für großen Speichebedarf bei hoher Geschwindigkeit können externe Festplatten verwendet werden, optimalerweise an einem sogenannten Firewire-Anschluß. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
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18.2 Über CD-Brenner Eine andere Alternative sind die CD-Brenner, mit denen sowohl eigene Musik- als auch Daten-CDs erstellt werden können. Damit sind CD-Brenner eine vielseitige und preiswerte Erweiterung, mit denen Sie auch Sicherungskopien Ihrer Arbeiten erstellen können. ♦ Eine CD (derzeit bereits unter 1,-DM) kann in Etappen beschrieben werden, bis die 700 MB-Speicherkapazität ausgeschöpft sind. ♦ 700 MB ist die heutige Standardgröße für beschreibbare CDs. Anfangs waren dies 650 MB, heute sind auch CDs mit 800 oder sogar 900 MB Kapazität erhältlich. ª Auch auf einer beliebigen Musik-CD sind je nach Spiellänge bis zu 650 MB an Musikdateien. ª Digital gespeicherte Musik wird je Sekunde in 44.100 Segmente zerlegt (44,1 kHz Abtast- oder Samplingrate), von denen die Lautstärke gespeichert ist. Eigentlich ein einfaches Prinzip, beim Abspielen werden die Lücken aufgefüllt und durch die hohe Abtastrate entsteht fast wieder das analoge Original. ª Musikdateien werden meist im wav-Format gespeichert. Auch auf jeder herkömmlichen Musik-CD finden Sie wav-Dateien. ♦ CD-RW-Brenner (rewrite) können zusätzlich spezielle CDs bis zu 1.000 Mal wiederbeschreiben. ª Mittels einem speziellen Programm (UDF-Writer bzw. directCD), meist jedem CD-Brenner beigegeben, können solche CDs nach einmaliger Formatierung (erledigt das Programm) wie jeder andere Datenträger beschrieben werden, z.B. aus dem Arbeitsplatz. Jedem CD-Brenner sollte ein Programm beiliegen, um CDs zu erstellen. Am weitesten verbreitet sind Adaptec EasyCD, WinOnCD und Nero. Windows XP beinhaltet eine einfache Funktion zum Brennen von CDs, die jedoch noch nicht ganz ausgereift ist. Echte Brennprogramme bieten zudem mehr Einstellmöglichkeiten.
18.2.1 Bandlaufwerk oder CD-Brenner Bei CD-RW-Brennern ist meist kein Backup-Programm im Lieferumfang enthalten und auch nicht erforderlich. Auf eine CD können die Daten ohne Komprimierung kopiert werden, was den Vorteil bietet, daß Sie die Daten gleich von CD öffnen könnten. ♦ Wichtig ist nur, als Dateiformat nicht ISO, sondern Joliet zu verwenden. Das ISO-Format unterstützt keine langen Dateinamen und Umlaute! ♦ Außerdem sollte bei einer Datensicherung durch einen anschließenden automatischen Vergleich zwischen Kopie und Original sichergestellt werden, daß keine Fehler z.B. durch verschmutzte CDs aufgetreten sind. Bei fast allen neueren Brennprogrammen kann solch ein automatischer Vergleich aktiviert werden.
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18.3 Komplettsicherung Eine komplette Sicherung, um z.B. bei einem Festplattenausfall den aktuellen Stand (Betriebssystem, Programme, Updates, persönliche Einstellungen, Daten usw.) auf eine neue Festplatte übertragen zu können, ist bei Arbeitsrechnern der Idealzustand. Idealerweise sollten Sie Ihre gesamte Festplatte sichern. Falls Ihr Sicherungsmedium für solch große Datenmengen (ca. 1 GB) nicht geeignet ist, sollten Sie mindestens ein Backup Ihrer Daten durchführen. Dafür gibt es folgende Varianten: ♦ Bei einem Einzelplatzrechner ist es meist die einfachste Alternative, bei einem Totalausfall das Betriebssystem und die Programme auf einer neuen Festplatte oder neuem Rechner neu zu installieren und anschließend die Daten von der Sicherung zurückzuladen. ♦ Wenn Sie sich diesen Arbeitsaufwand der Neuinstallation sparen wollen, bieten Programme, um Festplatten komplett zu kopieren und in sogenannte Image-Files zu sichern, eine funktionierende Alternative, wie z.B. PowerQuest Drive Image oder Norton Ghost. ª Solche Image-Dateien können mittels der Notfalldiskette auf eine andere, neue Festplatte übertragen werden. Natürlich wird dies Computer-Neulinge überfordern. Sichern Sie auf jeden Fall Ihre Daten. In einer Firma sollten Sie sich an den Netzwerkadministrator wenden und fragen, ob Ihre Daten gesichert werden oder Sie selbst Sicherungen erstellen sollen.
18.4 CD erstellen Im folgenden wollen wir unsere Übungsdateien auf eine CD kopieren und dabei die Funktionalität von Windows XP benutzen. Genauso könnten Sie statt der Übungsdaten z.B. aus dem Internet heruntergeladene mp3Musikstücke auf eine CD brennen, um diese in einem tragbaren mp3-CDPlayer abzuspielen.
18.4.1 Daten auswählen ¾ Wählen Sie im Arbeitsplatz Ihren Übungsordner, dann entweder ª die rechte Maustaste auf dem Ordner und Senden an-CD-Laufwerk wählen oder ª den Ordner direkt auf das CD-Laufwerk ziehen. Für letztere Variante ist entweder mittels „Ordner“ die Laufwerksstruktur einzublenden oder ein CD-Fenster zusätzlich zu öffnen, wie auf Seite 110 beschrieben. Diese Funktion ist nur vorhanden, wenn ein CD-Brenner in Ihrem Rechner vorhanden ist. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
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18.4.2 Brennvorgang starten Sie können weitere Dateien oder Ordner auf die gleiche Art und Weise sammeln, die anschließend auf die CD gebrannt werden, da die Dateien zunächst auf der Festplatte zwischengespeichert werden. Wenn Sie alle Dateien zusammengestellt haben, bieten sich wieder zwei Möglichkeiten an. ¾ Sie können auf dem CDLaufwerk die rechte Maustaste drücken und „Dateien auf CD schreiben“ wählen. „Temporäre Dateien löschen“ bricht den Vorgang ab. Die gesammelten und auf Festplatte zwischengespeicherten Kopien der Dateien werden wieder gelöscht. Hier könnten Sie wiederbeschreibbare CDs auch löschen.
¾ Oder Sie öffnen das CD-Laufwerk durch Doppelklicken. Dann sehen Sie, welche Dateien Sie zusammengestellt haben und könnten noch Dateien aus der Auswahl löschen, umbenennen oder weitere ergänzen. Ein übersichtliches Menü meldet auch, wenn bereits Dateien auf der CD vorhanden sind: Hiermit den Schreibvorgang starten oder mit „Temporäre Dateien löschen“ abbrechen.
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18.5 Zurückspeichern Die Daten sind auf der CD normale Dateien. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich den Inhalt der CD im Arbeitsplatz anzeigen. Darum können Sie die Daten ganz normal z.B. im Arbeitsplatz zurückkopieren. Dabei sollten Sie lediglich folgendes beachten: ♦ Sie sollten aufpassen, daß Sie nicht versehentlich eine neuere Datei mit alten Daten überschreiben. ª Darum nach Möglichkeit nicht ganze Ordner zurückladen, außer wenn es diesen Ordner nicht mehr auf der Festplatte gibt, sondern nur die Datei zurückkopieren, die Sie zurückladen möchten. ª Wenn eine Datei beim zurückkopieren bereits existiert, weist ein übersichtliches Fenster darauf hin. Prüfen Sie anhand des Dateidatums genau, ob Sie die Datei überschreiben wollen.
Beachten Sie das Datum!
Wenn Sie eine Datei überschreiben, ist der vorige Zustand unwiderruflich gelöscht! Im Zweifelsfall beide Dateien zuerst öffnen und prüfen, welchen Stand Sie erhalten wollen und dann erst kopieren. Wenn Sie den ganzen Tag am PC gearbeitet haben, sollten Sie jeden Abend Ihre aktuellen Daten sichern und in regelmäßigen Abständen sollten Sie Ihre gesamten selbsterstellten Daten auf CD kopieren, die CDs mit Datum beschriften und an einem sicheren Ort aufbewahren. Mehr auf der nächsten Seite. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
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18.6 Ein Sicherungsplan Gerade bei der Datensicherung gilt es, den Überblick zu behalten. Vielleicht passiert nichts, vielleicht aber gerade dann, wenn Sie einige Zeit nicht an die Sicherung gedacht haben. Machen Sie sich deshalb einen Sicherungsplan! Geringe Datenmengen (z.B. privater Computer): ¾ Während Sie an dem Projekt XY arbeiten, wird der Projektordner in regelmäßigen Abständen gesichert. ¾ Ist das Projekt abgeschlossen, werden zwei weitere Kopien erstellt, von denen eine unbedingt an einem anderen Ort gelagert wird. Immer das Datum der Sicherung mit auf das Speichermedium schreiben, damit Sie feststellen können, welches die aktuellste Kopie ist!
Große Datenmengen (Firma, täglich neue, wichtige Dateien): ♦ Ihre Arbeiten mindestens täglich auf ein Sicherungsmedium sichern. ª 5 Medien für jeden Wochentag können in der nächsten Woche überschrieben werden. ♦ Am Freitag wird das gerade bearbeitete Projekt komplett gesichert. ª Kein Problem, wenn sich alle Daten zu diesem Projekt in einem eigenen Ordner befinden. ♦ Ist ein Projekt abgeschlossen, werden mindestens zwei Kopien erstellt. ª Eine Sicherung muß an einem anderen Ort aufbewahrt werden, am besten in einem Brandschutzraum. Sonst zerstört schon ein kleiner Brand im Computerraum alle Kopien! ª Ist kein Brandschutzraum vorhanden, kann eine Kopie zu Hause oder bei Bekannten aufbewahrt werden. ♦ Monatlich werden alle Daten gesichert, also der ganze Ordner mit Ihren Daten und halbjährlich sowie vor und nach großen Umbauaktionen der gesamte Festplatteninhalt.
18.7 Über das Backup-Programm Das Programm zur Datensicherung (=Backup) fehlt leider bei Windows XP Home (erste Ausgabe). Bei Windows XP Professionell sowie möglicherweise bei einer neueren Ausgabe von XP Home finden Sie dieses hier: ª Start-Programme-Zubehör-Systemprogramme-Backup (oder Datensicherung) oder ª rechte Maustaste auf einem Laufwerk im Arbeitsplatz oder Explorer, dann Eigenschaften und zur Karteikarte „Extras“.
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Kapitel
19 19. Erste Schritte im Internet 19.1 Was ist Internet? Internet ist kein Programm und keine Firma, sondern eine Bezeichnung für miteinander verbundene Computer, so daß der Datenaustausch möglich ist.
19.1.1 Geschichte und Begriffe Gerade deshalb steht der Laie vor großen Verständnisschwierigkeiten: Internet ist nicht faßbar. Das war auch das anfängliche Ziel in den 70’er Jahren des kalten Krieges bei der militärischen Forschung der USA: ♦ ARPANET (kurz ARPA für Advanced Research Projects Administration) wurde ab 1969 in den USA entwickelt. Auch bei einem Atomangriff sollte die Informationsübertragung zwischen den noch intakten Rechnern weiter möglich sein. Daher wurde das Netz dezentral angelegt: ª kein anfälliger zentraler Computer, sondern autarke, aber verbundene Rechner an verschiedenen Orten, so daß einer weiter funktioniert, selbst wenn die anderen zerstört werden würden. ª Inzwischen ist daraus ein System weltweit verbundener Rechner geworden, das sich durch die Vielzahl angeschlossenen Rechner und Informationen praktisch jeder Kontrolle entzieht. Darum gibt es keinen eigentlichen Betreiber des Internet, lediglich Komitees sind dafür zuständig, Standards für die Kommunikation festzulegen, z.B. „Internet Architecture Board“ (iab) oder „The World Wide Web Consortium“. Doch die Zahl der Informationsblätter, sogenannte rfc (request for comments), wurde unüberschaubar, so daß in jüngster Zeit in fast jedem Land „Network Information Center“ (NIC) eingerichtet wurden, die sich um Standards bemühen und Informationsseiten herausgeben.
Internet = internationales Netzwerk: Internet ist nichts anderes als viele Computer auf der ganzen Welt, die über Datenleitungen Daten austauschen können.
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19.1.2 Was kann Internet? ♦ Um ein Fax zu verschicken, brauchen Sie keinen Internet-Anschluß. Ein Fax wird als Bild über die Telefonleitungen geschickt, so daß nur ein Modem erforderlich ist.
Faxe
ª Mittels einem Modem oder einer ISDN-Karte kann ein Computer mit dem Telefonnetz verbunden werden. Im Internet können Sie: ♦ Emails (Mail = Post, folglich elektronische Post) verschicken oder
Home page
♦ Informationen für andere ins Internet stellen (=Ihre Homepage). ª Diese Informationen (Seiten) können auf der ganzen Welt übers Internet abgerufen werden.
Surfen
♦ Genauso können Sie sich die Seiten von anderen im Internet anschauen (=Surfen). Fast alle Firmen und zahlreiche Privatleute haben eine Homepage im Internet.
HTML
♦ Damit alle auf die Seiten zugreifen können, müssen diese in einer weltweit standardisierten Sprache gespeichert werden, in HTML. ª So ist es möglich, daß verschiedenste Computer (UNIX, Windows, Mac usw.) auf der ganzen Welt die Seiten anschauen können. ª Ein Browser (siehe unten) ist folglich ein Programm, daß HTMLSeiten darstellen kann.
Download
♦ Im Internet können ganze Computerprogramme oder Daten transportiert werden. Anwendungen: ª Updates von Computerprogrammen, Shareware-Programme zum Ausprobieren oder Bilder herunterladen (Download).
19.1.3 Voraussetzungen Um ins Internet zu gelangen, reicht ein Modem nicht, sondern Sie brauchen einen Internet-Zugang. ♦ Große Firmen haben oft eine Direktverbindung (Standleitung), ♦ Studenten erhalten über die Universität einen kostenlosen Zugang, ♦ Privatpersonen bleibt meist nichts anderes übrig, als sich bei einem Internet-Dienstanbieter (=Provider) wie z.B. T-Online, AOL, 1und1 oder CompuServe gebührenpflichtig anzumelden. Um sich Seiten im Internet anzuschauen, ist ein entsprechendes Programm erforderlich, das die Inhalte des Internets anzeigt, ein sogenannter Browser.
Browser
Die bekanntesten Browser sind der Microsoft Internet Explorer und der Netscape Navigator.
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19.2 Internet-Namen Jeder Rechner erhält im Internet einen eindeutigen Namen. Weil es sehr viele gibt, sind die Namen manchmal nicht gerade kurz. Es gibt meistens drei oder vier durch einen Punkt getrennte Bereiche: Der Anfang für das Übertragungsprotokoll, hier http:// (hypertext transfer protocol).
http://www.kamiprint.de
www steht für World Wide Web. Der Anfang zum Anschauen von Seiten ist damit: http://www.
Am Ende eine Abkürzung, welche das Land angibt: de für Deutschland. Der Mittelteil mit dem eigentlichen Namen.
Hinweis: nur die Länderkennung ist Pflicht, der Name sowie die Zahl der Bereiche ist jedem freigestellt. ♦ Durch das vorangestellte http://www wie im vorigen Beispiel wird das Hypertext Transfer Protocol aktiviert, so daß die im HTML geschriebenen Seiten in einem Browser angezeigt werden können. ª Dieses Protokoll wird automatisch ergänzt, so das Sie nur www.Adresse.Länderkennung eingeben müssen.
http: www ftp:
ª Wenn Sie auf einer Seite Dateien herunterladen, wechselt das Protokoll automatisch zu ftp für File Transfer Protocol, z.B. ftp://lrzmuenchen.de. Das http:// braucht nicht geschrieben zu werden! Nur die Adresse ab dem www eingeben und mit [Return] bestätigen. Übung folgt. Oft sind solche Adressen als Verweise auf andere Seiten eingebaut. Diese farbig hervorgehobenen Hyperlinks brauchen nur angeklickt zu werden, um auf die entsprechende Seite zu gelangen. So können Sie von einer Seite zur nächsten springen, was als sogenanntes „Surfen“ bekannt ist.
19.3 Länderkennung Die Länderkennung ist leicht zu erraten: uk (United Kingdom) für England, es für Spanien (Espanol), fr für Frankreich, ru für Rußland usw. Nur in den USA gelten neben der Kennung us bestimmte Ausnahmen nach Sparten, da Internet anfangs eine rein interne Angelegenheit der USA war: com (commercial für Firmen), edu (education) für Wissenschaft und Ausbildung, gov (government) für Regierung, mil für Militär, org für Organisationen und Verbände, int für internationale Organisationen sowie arpa für InternetDinosaurier.
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Hyperlink
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19.4 Der Microsoft Internet Explorer Es folgt eine Kurzvorstellung eines Browser-Programms, hier anhand des Microsoft Internet Explorers, der schließlich jedem Windows beigegeben ist, um den Netscape Navigator vom Markt zu drängen: Die Symbolleiste mit den wichtigsten Aktionen: vorund zurück, abbrechen usw., wie beim Arbeitsplatz. Hiermit erscheint ein Suchfenster (siehe nächstes Kapitel).
Diese Schaltfläche ist praktisch. Mit dem Pfeil klappt eine Liste der zuletzt aufgerufenen Seiten auf, so daß Sie eine Seite erneut anschauen oder einige Seiten zurückgehen können.
Die aktuelle Adresse eintragen und mit Return bestätigen oder z.B. in einer Suchmaschine finden lassen. Im Internet Explorer können Sie sich HTML-Seiten anschauen, egal, ob diese aus dem Internet oder vom eigenen Rechner oder einer CD geladen werden.
Hyperlinks sind farbig hervorgehoben und brauchen nur angeklickt zu werden, um diese Seite aufzurufen.
Beachten Sie die Einstellmöglichkeiten bei Extras-Internetoptionen. Ist die korrekte Adresse nicht bekannt, kann diese über eine Suchmaschine ermittelt werden. Das wird auf der nächsten Seite vorgestellt.
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19.5 Verbindung trennen Windows XP und die Office XP Programme trennen leider die Internetverbindung nicht automatisch, nachdem Sie z.B. Emails aus Outlook gesendet und empfangen haben. Das ist ein Problem, denn bei früheren Versionen war dies selbstverständlich und wenn Sie dies nicht bemerken, läuft die Telefonrechnung weiter. Bei neueren Ausgaben wird dieses Problem sicher bald behoben sein. Beachten Sie das Lämpchen an Ihrem Modem, um zu prüfen, ob die Verbindung getrennt wurde oder nicht (Telefonrechnung läuft weiter!). Wenn die Verbindung nicht getrennt wurde, öffnen Sie die Netzwerkverbindungen bei Start-Alle Programme-Zubehör-Kommunikation, dann auf der Internet-Verbindung die rechte Maustaste drücken und „Trennen“ wählen. ♦ Netzwerkverbindungen: in diesem Programm werden alle Verbindungen Ihres Computers angezeigt, z.B. Ihre Internet-Verbindung übers Modem und die Netzwerkverbindungen zu anderen Computern. Natürlich könnten Sie auch hier neue Verbindungen einrichten. ª Da Sie deshalb die Netzwerkverbindungen oft brauchen werden, sollten Sie das Symbol auf dem Bildschirm ziehen und damit eine Verknüpfung auf dem Desktop (=Bildschirm) erstellen. ª Das wird zwar erst im Windows-Buch beschrieben, geht jedoch ganz einfach. Start-Alle Programme-Zubehör-Kommunikation wählen und von dort mit gedrückter linker Maustaste die „Netzwerkverbindungen“ auf einen freien Bereich des Bildschirms ziehen. ª Sie finden anschließend dieses Symbol direkt am Monitor, das Sie mit gedrückter linker Maustaste verschieben oder durch Doppelklikken ausführen können.
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19.6 Die Suchmaschinen Suchmaschinen sind Programme auf leistungsfähigen Servern, die das Internet regelmäßig nach allen möglichen Stichwörtern durchsuchen. Die gefundenen Informationen werden in einer Datenbank gespeichert, so daß der Kunde relativ schnell die Suchergebnisse erhält. Neben dieser Schlagwortsuche enthalten viele Suchmaschinen Kataloge mit ausgewählten, geprüften Seiten, einsortiert in Kategorien wie z.B. Sport, Nachrichten, Einkaufen usw. Bei jeder Suchmaschine werden folglich andere Ergebnisse gemeldet und die Bedienung ist ebenfalls unterschiedlich. Zum Namen: www.suchmaschine.com für internationale, Endung .de für die Suche in deutschsprachigen Seiten. Die Benutzung der Suchmaschinen ist kostenlos. Probieren Sie es z.B. mit ♦ Altavista, Fireball, Lycos und Yahoo. Manche Suchmaschinen sind auf Deutschland spezialisiert, z.B.: ♦ Altavista.de, Dino.de, Web.de oder die Datenautobahn.de. Als Erweiterung gibt es Meta-Suchmaschinen, die automatisch mehrere Suchmaschinen nach den eingegebenen Suchbegriffen abfragen, z.B. MetaCrawler oder MetaGer für deutsche Seiten. Und natürlich können Sie in jeder Suchmaschine auch nach „Suchmaschine“ suchen, um noch mehr Suchmaschinen kennenzulernen. Suchmaschine starten: Entweder hier auf Suchen klicken, dann wird eine von Microsoft ausgewählte Suchmaschine gestartet,
oder hier die Adresse einer Suchmaschine eintragen. Dabei dem Namen der Suchmaschine ein www. voranstellen und die Endung com für internationale Suche oder de für Deutschland anhängen. ¾ Starten Sie Altavista, indem Sie die Adresse www.altavista.de im Internet Explorer eingeben. ¾ Probieren Sie im Altavista, nach einigen Begriffen zu suchen.
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Altavista – Beispiel für eine Suchmaschine: Gezielt z.B. nach Musik (mp3) suchen.
Hier das Suchwort eintragen, dann Return oder „Suchen“ drücken.
Beachten Sie die Möglichkeit, nur Seiten in einer bestimmten Sprache zu suchen.
Auch bei Altavista haben Sie hier im „Search Center“ eine Katalogfunktion mit unter Schlagwörtern einsortierten Seiten.
Bei Hilfe werden die Suchoptionen erklärt, bei Searchguide finden Sie eine ausführliche Anleitung zur Suche. Leider sind die Suchoptionen je nach Suchmaschine etwas anders.
Kostenlose EmailDienste.
Die ersten Seiten werden anschließend aufgelistet. Durch Anklicken eines farbig hervorgehobenen Hyperlinks können Sie eine Seite öffnen und mit der Schaltfläche zurück eventuell zu dem Suchergebnis zurückgehen. Ganz unten können Sie weiterblättern, indem Sie eine andere Seite anklicken: p (Page) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 [Next] Weitere Suchbeispiele: ¾ Sie suchen Nachfülltinte für einen Tintenstrahldrucker? ¾ Suchen Sie nach Drucker, Surround, Kindergeld, Klon, Verordnung, “Last minute“, Bio+Bauer, Audi, Hundefutter, Tee usw. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
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19.7 Suche eingrenzen Im Internet werden in der Regel Hunderte oder sogar Tausende Seiten gefunden, die das gewünschte Thema oft nur lose streifen. Darum ist es meistens erforderlich, die Suchergebnisse durch mehrere Suchwörter einzugrenzen.
19.7.1 Nach Ausdrücken suchen ♦ Microsoft Word 2000 sucht nach Seiten, in denen „Microsoft“ oder „Word“ oder „2000“ vorkommt, also Tausende unpassender Seiten. ♦ Bei „Microsoft Word 2000“ in Anführungsstrichen müssen die drei Wörter wie geschrieben enthalten sein. ª Birne_Helena (mit Unterstrich = wie mit Anführungsstrichen) findet nur exakt den Ausdruck „Birne Helena“.
19.7.2 Suchwörter kombinieren Beachten Sie die Hilfetexte der Suchmaschinen, da die Optionen geringfügig abweichen (z.B. statt „+“-Zeichen „AND“ oder auf deutsch: „und“)! Begriffe kombinieren: ♦ Aepfel+Birnen-Tomaten (Tomaten dürfen nicht vorkommen). Stellvertreterzeichen: ♦ Tomat* findet Tomate, Tomaten, Tomatenmark usw. Groß- oder Kleinschreibung: ♦ tomate findet Tomate und tomate. ♦ Tomate findet nur Tomate, nicht tomate oder TOMATE. Wenn Sie Wörter groß schreiben, werden nur Treffer angezeigt, die genauso groß geschrieben sind, wenn Sie alles klein schreiben, werden jedoch sowohl groß- als auch kleingeschriebene Wörter angezeigt. Damit sind Sie gerüstet, um das Internet selbst weiter zu erkunden. Suchen Sie z.B. nach ¾ Schmetterlinge, dann Butterfly, ¾ Otto Walkes, dann einen Text öffnen und nach Walkes mit dem Fernglas im Text suchen. ¾ Suchen Sie zur Abwechslung im Lycos nach: Oktoberfest, Sydney, Spiegel, Papst, Erdbeertorte usw.
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19.8 Wichtige Internet-Begriffe Hier nur eine kleine Auswahl. Im vorigen bereits erwähnte Begriffe werden nicht mehr aufgeführt. chatten
In Gesprächsrunden mit mehr oder weniger Teilnehmern, die sich weitgehend zufällig finden, plaudern.
Newsgroups
Diskussionsgruppen zu speziellen Themen im Internet. Jeder kann (meist nach Anmeldung) lesen oder eigene Beiträge verfassen. Im Gegensatz zu den sehr oberflächlichen Chats findet hier ein themenbezogener Interessenaustausch statt.
Server
Ein Großrechner im Internet, von dem sich andere Clienten (z.B. Sie mit Ihrem PC) Daten ansehen oder herunterladen können.
World Wide Das World Wide Web ist eine Erweiterung, entwickelt am CERN in Genf, Web (WWW) der auf dem Internet aufsetzt und grafisch gestaltete Inhalte (Bilder, Musik) sowie Surfen per Hyperlinks ermöglicht. Hyperlink
Hyperlinks (Haiperlinks gesprochen) sind wie Querverweise: durch Anklicken der farbig markierten Stellen gelangen Sie auf eine andere Seite. Manchmal verweisen Hyperlinks auf Bilder, die durch Anklikken vergrößert geöffnet werden können.
Protocol
An das Internet sind verschiedenste Rechner mit unterschiedlichen Betriebssystemen angeschlossen. Ein Protokoll (=festgelegte Regeln) ermöglicht trotzdem den Datenaustausch. Das Standardprotokoll im Internet und anderen Netzwerken ist TCP/IP.
FTP
File Transfer Protocol: das Protokoll, um Daten (Files) zu übertragen.
HTTP
Hypertext Transfer Protocol: das Protokoll, um im HTML geschriebene Textseiten zu übertragen.
HTML
Hypertext Mark-up Language: die Standardsprache im Internet. Somit ist gewährleistet, daß die Texte von verschiedensten Computern gelesen werden können.
Intranet
Hier handelt es sich um firmeneigene Netzwerke, die meist an das Internet angeschlossen sind.
Warnung vor Viren! Sobald Sie Web-Seiten lesen, Bilder oder Programme über das Modem herunterladen oder Email-Anhänge öffnen, werden Daten aus der ganzen Welt auf Ihren Rechner kopiert! Es könnten Viren dabei sein! Installieren Sie unbedingt ein aktuelles Antivirenprogramm und aktualisieren Sie dies regelmäßig per Internet!
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Viren
Kapitel
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20. Email mit MS Outlook Express 20.1 Über die Adressen Email-Adressen sind nach diesem Schema aufgebaut:
♦ Der Email-Name und die Server-Adresse sind durch einen Klammeraffen @ (= Et-Zeichen; zu schreiben mit [Alt Gr]+Q) getrennt. ª In der Regel ist Ihre Kundennummer beim Provider zugleich Ihre erste Email-Adresse, z.B.
[email protected] ♦ Jedem Email-Namen wird die Adresse des Internet-Servers angehängt. Meist ist das die Kennung des Online-Dienstes, z.B. @aol.de. ♦ Bei größeren Organisationen und Firmen besitzt deren Email-Server eine eigene Adresse, der der Name des Empfängers vorangestellt wird (dieser Email-Name kann wieder von dem richtigen Namen abweichen), z.B.: ª
[email protected] oder
[email protected]
20.2 Stil und Format Da Textformatierungen problematisch ausgetauscht werden können, sollten Emails im „Nur Text-Format“ verschickt werden. Dabei sind praktisch keine Formatierungen möglich. Auch in der Sprache hat sich ein äußerst einfacher Stil eingebürgert. Bei einer Bewerbung per Email sollte natürlich ein „Sehr geehrte …“ trotzdem nicht fehlen. Als Beispiel auf deutsch und englisch: AN: VON: Verteiler:
To: From: Cc:
Betreff: Der Text text text …
Subject: The text text text …
♦ Cc für Carbon Copy = Durchschlag = an wen zusätzlich senden? ♦ BCc für Blind Cc = die Empfänger sehen die Verteilerliste nicht. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
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@
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20.3 Zugangsdaten Bevor es daran geht, Emails zu schreiben, ist in der Praxis meist noch eine Hürde zu überwinden. Anfangs ist ein Email-Konto einzurichten. Das ist nicht so problematisch, wie die abgefragten Begriffe vermuten lassen. Neben Ihrer Email-Adresse ist noch die Adresse Ihres Email-Servers anzugeben. Der Grund kann folgendermaßen veranschaulicht werden: ♦ ein Fax können Sie nur empfangen, wenn Ihr Faxgerät bereit ist, bzw. Ihr Computer bei einem Computerfax eingeschaltet. ♦ Damit Sie jederzeit Emails empfangen können, werden diese auf dem Email-Server Ihres Providers zwischengespeichert, bis Sie in Ihrem Email-Programm die Emails von dort abholen (empfangen). ª Auch beim Versenden eines Emails schicken Sie dieses zunächst an den Email-Server. Darum müssen Sie in fast jedem Email-Programm zunächst eine Adresse für den Posteingangs- und den Postausgangsserver eintragen. Diese Adressen haben Sie mit den Unterlagen Ihres Providers bekommen. In Firmen fragen Sie Ihren Netzwerk- bzw. Internetadministrator. Ausnahmen sind Provider, die Email-Programme integriert haben, z.B. AOL. Dafür können Sie dort meist keine externen Email-Programme benutzen, was oft gewünscht ist, um z.B. ein bereits eingerichtetes Adreßbuch weiter zu verwenden. Ggf. bei Ihrem Provider per Email anfragen, ob externe Programme unterstützt werden und welche POP3- bzw. SMTP-Adresse zu verwenden ist. Etwas nicht unbedingt erforderliche Theorie über diese Adressen: ♦ Damit diese Server die gleiche Sprache sprechen, gibt es international gültige Übertragungsregeln (Protokolle), die meist aus der Unix-Welt stammen. Für Emails gibt es jeweils ein Protokoll für den Empfang und eines für das Senden: ª POP3 (Post Office Protocol Version 3) ist das Protokoll zum Empfangen von Emails. ª SMTP (Simple Mail Transfer Protocol) wird für das Senden von Emails eingesetzt.
20.3.1 Konto einrichten POP3 SMTP
Die meisten Email-Programme fragen Sie beim ersten Start nach diesen Adressen (POP3 und SMTP). Ansonsten nachträglich eingeben. Im MS Outlook geht dies bei Extras-Konten-Hinzufügen-Email…, in vielen anderen Programmen bei Extras-Optionen. Zusammenfassung: Bevor Sie Ihr Programm starten, sollten Sie die POP3- und SMTP-Adresse, Ihre Email-Adresse und Ihr Paßwort von Ihrem Provider zum Einrichten eines Email-Kontos parat haben.
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20.3.2 Konto einrichten ¾ Starten Sie MS Outlook Express oder Ihr Email-Programm. Outlook Express können Sie entweder mit dem Symbol auf dem Bildschirm oder mit Start-Alle Programme-Outlook Express aufrufen. Beim ersten Start erscheint der Assistent, der Sie nach den erforderlichen Angaben abfragt (Email, POP3 und SMTP…). Sie müssen folgendes angehen: ♦ Zuerst einen frei wählbaren Namen, der angezeigt wird, ♦ dann den korrekten Namen Ihrer Email-Adresse (diese finden Sie bei den Anmeldeunterlagen Ihres Providers), ♦ dann die POP3 und SMTP-Adresse, hier z.B. für den Provider 1und1:
Diese Angaben finden Sie in Ihren Anmeldeunterlagen. Wenn nicht, bei Ihrem Provider telefonisch erfragen.
♦ Es folgt noch ein Fenster, in dem Sie den Kontonamen, das ist meist Ihr Benutzername bei Ihrem Provider, und Ihr Kennwort (Paßwort) angeben sollen. Damit haben Sie ein erstes Email-Konto eingerichtet. ¾ Wenn Outlook bereits gestartet wurde und der Assistent nicht mehr erscheint, können Sie auch nachträglich bei Extras-Konten ein EmailKonto sowie weitere, neue Email-Namen einrichten.
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Outlook Express
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Das Menü Extras-Konten: Ein ganz neues Konto oder einen weiteren EmailNamen mit Hinzufügen-Email erstellen. Anschließend ist ein beliebiger Name anzugeben (erscheint bei jedem Email als Absender) und die vorher besprochenen Angaben (Email-Adresse, POP3 usw.).
Pop.onlinehome.de
Ein Konto haben wir bereits eingerichtet. Anklicken und Sie können bei „Eigenschaften“ die Einstellungen prüfen oder ändern.
Sie können die Funktion eines Kontos jederzeit überprüfen, indem Sie ein Email an sich selbst schicken. Da dieses zuerst zum Email-Server und von dort nach kurzer Zeit zurückkommt, ist das ein hundertprozentiger Test. Wie Sie Emails schreiben, versenden und empfangen, folgt auf den nächsten Seiten.
Notizen:
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20.4 Überblick Outlook Express 6 Outlook Express ist bei MS Windows 95/98/ME enthalten, so daß wir die wesentlichen Elemente des Email-Verkehrs an diesem Programm demonstrieren. Sie werden sehen, daß der Email-Austausch sehr einfach geht. Komplizierte Programme wie MS Outlook sind daher nicht unbedingt vorteilhaft, außer wenn Sie die zusätzlichen Funktionen als Profi nutzen wollen. Neues Email schreiben. Senden und Empfangen starten.
Je nach gewähltem Ordner werden passende Symbole angezeigt.
Hier wählen Sie den gewünschten Ordner, z.B. Posteingang, um empfangene Emails zu lesen. Oder Entwürfe, um ein angefangenes Email zu vervollständigen. Wenn Sie etwas löschen, wird dieses noch einige Zeit bei „Gelöschte Objekte“ aufbewahrt. In diesem Bereich wird der Inhalt des links gewählten Ordners angezeigt, z.B. eingegangene Nachrichten bei Posteingang.
Im wesentlichen:
Adressen können bei Kontakte aufgenommen werden (Neuer Kontakt).
♦ Neu zum Schreiben, Senden zum Versenden und Empfangen, Adressen in das Adreßbuch aufnehmen oder von dort auswählen. ♦ Links den gewünschten Ordner wählen: „Posteingang“ für empfangene Emails, im „Postausgang“ werden geschriebene Emails bis zum Versenden gelagert, dann werden diese zu „Gesendete Objekte“ verschoben. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
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20.5 Offline oder Online MS Outlook kann selbständig die Verbindung herstellen und damit Emails empfangen, ohne daß Sie sich vorher bei Ihrem Provider anmelden müssen. Achten Sie darauf, ob sich Outlook einwählt (Modem blinkt und macht sich akustisch bemerkbar). Outlook will sich sofort nach dem Start mit dem Internet verbinden. Ist dies nicht erwünscht, können Sie mit dem Befehl Datei-Offline arbeiten die Verbindung trennen. Oder das Symbol Netzwerkverbindung durch Doppelklicken starten und auf der Internet-Verbindung die rechte Maustaste drücken und „Verbindung trennen“ wählen. Diese Einstellung zum automatischen Verbindungsaufbau ist meistens unpraktisch, z.B. wenn Sie zuerst ein Email schreiben wollen. Bei ExtrasOptionen auf der Karteikarte Allgemein können Sie „Beim Start von MS Outlook Nachrichten senden und empfangen“ abschalten.
Bei privater Nutzung wollen Sie in der Regel höchstens einmal täglich Emails abfragen. Dann keine automatische Verbindung einstellen und den Empfang bei Bedarf von Hand aktivieren (Schaltfläche Senden…).
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20.6 Senden und Empfangen Sie können jederzeit das Senden und Empfangen von Emails mit der Schaltfläche „Senden…“ starten. Besonders wichtig, wenn Sie den automatischen Empfang deaktiviert haben.
Auf den Pfeil drücken und die gewünschte Option wählen.
Das geht auch mit der Tastaturabkürzung [Strg]-M oder dem Befehl ExtrasSenden und empfangen. ♦ „Alle Senden“ ist sinnvoll, wenn Sie nur ein gerade geschriebenes Email abschicken, aber nichts empfangen wollen. ♦ Wenn Sie mehrere Konten (Email-Namen) eingerichtet haben, können Sie gezielt ein bestimmtes Konto unten in dem Abrollmenü zum Senden und Empfangen auswählen. Eingegangene Emails werden anschließend angezeigt, wenn links der Ordner „Posteingang“ gewählt ist:
Noch nicht gelesene Emails können Sie an dem geschlossenen Briefumschlagsymbol erkennen. Wenn Sie ein Email mit Doppelklicken geöffnet und gelesen haben, wechselt das Symbol zu einem geöffneten Umschlag.
Hier finden Sie ggf. noch andere Symbole: ª ein rotes Ausrufezeichen, wenn ein Email als wichtig gekennzeichnet wurde, eine ª Büroklammer, wenn ein Email-Anhang vorhanden ist ª und ein Fähnchen erscheint, wenn Sie mit NachrichtenKennzeichnen ein Email markiert hatten, um z.B. später daran erinnert zu werden, eine Antwort zu schreiben.
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20.7 Email schreiben Wenn Sie ein Email schreiben wollen, wählen Sie Neu-Email. Outlook Express bietet in den neueren Versionen einige Vorlagen. Solche Vorlagen sind grafisch gestaltetes Briefpapier, so daß Sie schön formatierte und bunte Emails einfach erstellen können. Allerdings hat die Sache auch einen Haken. Grafiken und gestaltete Schriften sind nur im HTML-Format möglich. Empfänger, die Programme ohne HTMLEmail-Unterstützung benutzen, können solche Emails nicht lesen.
Ein neues Email können Sie hier mittels der Schaltfläche „Neu“ beginnen. Am besten den kleinen Pfeil drücken und eine der Optionen wählen.
Ein reines Text-Email können Sie mit der Option „Kein Briefpapier“ beginnen.
Notizen:
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20.7.1 Übung Email ¾ Beginnen Sie eine neues Email ohne Briefpapier. ¾ Tragen Sie Ihre eigene Adresse als Empfänger ein. Damit können Sie gleich testen, ob Ihr Email-Empfang funktioniert, bzw. ob das Konto richtig eingerichtet wurde. Oder in einem Kurs reihum senden.
Hängen Sie noch eine Datei an, z.B. ein kleines Bild.
An der Textsymbolleiste können Sie erkennen, daß noch das HTMLFormat eingestellt ist.
¾ Wechseln Sie bei Format auf „Nur Text“. Abschließend im Email die Schaltfläche Senden drücken. MS Outlook Express beginnt selbständig den Versand. ¾ Dann etwas warten und bei Senden „Senden und Empfangen“ drükken, um das gerade verschickte Email zu empfangen. ª Je nach Internet-Auslastung kann dies sofort zurückkommen oder auch einige Zeit dauern. Die Nachricht landet im Postausgang, bis diese erfolgreich gesendet wurde. Dann ist die Nachricht bei „gesendete Objekte“ zu finden. Mittels diesen Ordnern können Sie somit kontrollieren, ob ein Email verschickt wurde.
20.7.2 Format „Nur Text“ vorgeben ♦ Wenn Sie fast alle Emails im „Nur Text-Format“ schreiben wollen, um sicherzustellen, daß die Emails von allen Empfängern gelesen werden können, kann dies im Outlook bei Extras Optionen auf der Karteikarte Senden vorgegeben werden. ª Ggf. mit [Alt]-[Tab] zu Outlook wechseln, falls Sie Ihr Email noch nicht schließen wollen. Zu dem Menü Extras-Optionen kommen Sie nur im Outlook, nicht in einem geöffneten Email. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
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20.8 Zusammenfassung Sie sehen, daß es gar nicht schwierig ist, Emails zu schreiben, zu versenden und zu empfangen. ♦ Konto erstmalig mit Benutzername, Paßwort, POP3- und SMTP-Adresse einrichten bei Extras-Konten. Diese Daten müssen Sie von Ihrem Provider oder Ihrem Internetverwalter in Firmen erhalten. ♦ Email empfangen am besten per Hand: Outlook Express starten, dort bei Senden „Senden und Empfangen“ wählen, den automatischen Empfang bei Extras-Optionen, Karteikarte Allgemein, abschalten. ♦ Emails offline schreiben, d.h. ohne daß die Telefonrechnung läuft. Spart Telefonkosten und gibt die Zeit, diese in Ruhe zu erstellen. ♦ Emails schreiben mit der Schaltfläche Neu, mit der Schaltfläche Einfügen kann eine beliebige Datei mitgesendet werden, z.B. ein Bild oder ein Text. ♦ Empfangene Emails mit Doppelklicken zum Lesen öffnen. Dateianhänge können ebenfalls mit Doppelklicken geöffnet werden. Achtung! Virengefahr! Nur von bekannten Absendern öffnen. HTML-Emails sind schön, können aber nicht von allen Email-Programmen gelesen werden.
Notizen:
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Fünfter Teil
Anhang Der PC, Geschichte, wesentliche Bestandteile, Begriffe, Einheiten
Kapitel
21 21. Das Computer-Innenleben Mit etwas Hintergrundwissen fällt das Verständnis eines Computers und der Vorgänge, bzw. Besonderheiten, leichter.
21.1 Kleine Geschichte der Rechnertypen Meistens wird heute mit Computer ein PC (Persönlicher Computer) gemeint, da diese durch immer attraktivere Preise immer größere Verbreitung gefunden haben. Das war nicht immer so: Großrechner oder PC: ♦ Die ersten Rechner waren groß, teuer und nach heutigen Maßstäben nicht besonders leistungsfähig. ª Darum war ein Großrechner (=Server) üblich, an dem mehrere Terminals (nur Bildschirme und Tastaturen) angeschlossen waren (vgl. Bank). ♦ Das Betriebssystem dieser Großrechner ist UNIX, welches von Systemadministratoren eingerichtet und gewartet wird. ª Unix bietet wie Windows Prof. den Vorteil, daß den Anwendern genau festgelegte Möglichkeiten zugewiesen werden können, so daß z.B. normale Benutzer nicht wichtige Dateien löschen dürfen.
UNIX Linux
ª Unix ist in den meisten großen Firmen üblich, wird jedoch zunehmend durch vernetzte PCs abgelöst. ª Von Unix gibt es viele Ausgaben, meist von großen Firmen vertrieben (HP-UX, SCO-Unix usw), ohne Lizenzgebühren ist Linux. ♦ Die PC-Zeit fing ca. 1980 an, als IBM die persönlichen Computer (PCs) zu relativ erschwinglichen Preisen mit dem Betriebssystem MS DOS (Microsoft Disk Operating System) auf den Markt brachte. ª Andere Anbieter bauten die PCs nach, die IBM-kompatiblen Rechner eroberten den Markt und wurden zu dem neuen Standard. ª PCs basieren meist auf INTEL-Prozessoren, gefolgt von dem schärfsten Konkurrenten AMD. Cyrix konnte leistungsmäßig nicht mithalten und ist deshalb aus dem Rennen.
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PC
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Zum Vergleich: ein IBM-kompatibler PC mit 80286’er Prozessor, 1 MB RAM und 20 MB Festplatte kostete 1983 inklusive einem 14’Zoll-Monitor ca. 4.000,-DM!!! Das Betriebssystem, von DOS bis Windows 98: ♦ Das Betriebssystem MS DOS, eine Raubkopie des Betriebssystems CPM, wurde durch Microsoft äußerst erfolgreich und massenweise verkauft (MS DOS = Microsoft DOS).
DOS + Windows
ª Microsoft ergänzte Windows (Windows 1.0 bis 3.11), um die Bedienung benutzerfreundlicher zu gestalten. Schließlich wurde DOS immer mehr in Windows integriert (=ab Windows 95). ª In Windows 95 wurden viele positive Elemente des MacintoshBetriebssystems übernommen. ♦ Windows 95, 98, Millennium und XP unterscheiden sich nur unwesentlich (optische Änderungen, Fehler wurden ausgebessert, neuere Hardware wird unterstützt, z.B. USB ab Windows 98). ♦ Da die Vernetzung auch von PCs immer wichtiger wurde, um den Datenaustausch innerhalb einer Firma zu vereinfachen, wurden Netzwerkfunktionen ab Windows 95/98 integriert. ª Die Firma Novel entwickelte die ersten PC-Netzwerke.
NT 4.0, Win Pro
ª Ein Netzwerk ist auch mit Windows 95/98/ME/XP möglich. ♦ Bei der Profireihe Windows NT 4.0, Windows 2000 PRO und Windows XP (Home und Professionell) können durch das NTFS-Dateisystem wie beim Unix Benutzerrechte vergeben werden. ª Das NTFS-Dateisystem kann auch bei Windows XP Home Edition verwendet werden. ª Mit NTFS formatierte Festplatten können Sie jedoch nicht auf Rechnern mit Windows 95/98 oder Millennium lesen. Das kann von Bedeutung sein, wenn z.B. Ihr Rechner defekt ist und Sie Ihre Daten auf dem Rechner eines Bekannten retten wollen oder ª wenn Sie eine Festplatte in einem externen Gehäuse zum Datentransport verwenden wollen. Solche Gehäuse gibt es für USB- und Firewire-Schnittstellen (IEEE 1394). Konkurrenz der PC‘s mit INTEL-Prozessor und DOS oder Windows:
Apple
♦ Apple Macintosh entwickelte zuerst ein benutzerfreundliches Betriebssystem und Rechner mit hoher Leistung, basierend auf Prozessoren der Firma Motorola. ª Dadurch wurden diese Rechner zu einem Standard im Profi-Bereich und werden von den meisten Druckereien und Grafikern eingesetzt. ª Leistungsfähige Profi-Grafikprogramme wurden z.B. von Quark, Inc. (QuarkXPress für den Computersatz) und Adobe (Photoshop zur Bildbearbeitung, Illustrator als Designprogramm oder PageMaker für die Druckvorstufe) entwickelt.
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Daneben gibt (gab) es folgende Systeme: ♦ Commodore-Computer waren lange sehr verbreitet. ª Der Commodore C64, der erste für Privatanwender erschwingliche 8-Bit-Heimcomputer, ist inzwischen ein Sammelobjekt für OldtimerLiebhaber geworden. ♦ Amiga-PC‘s boten als erste geeignete Musikprogramme an, zum Komponieren oder Abspielen mittels Computer. Vor allem durch die günstigen Preise wurden die PC‘s mit INTEL-Prozessor und dem Betriebssystem DOS/Windows massenweise verkauft, konnten dadurch massiv weiterentwickelt werden, wurden letztendlich zu einem neuen Standard und überholten in jüngster Zeit die anderen, weit teureren Systeme selbst in der Leistungsfähigkeit.
21.2 Wesentliche Bestandteile Bei dem Computer sollten Sie folgende Bestandteile kennen. ♦ Der Prozessor rechnet, sein Kurzzeitgedächtnis ist der ♦ Arbeitsspeicher (kurz RAM für Random Access Memory). Dieser ist ca. hundert mal schneller als die ♦ Festplatte, auf der die Daten „fest“ gespeichert werden. ª Disketten sind zwar transportabel, können dafür jedoch nur 1,44 MB bei langsamer Geschwindigkeit aufnehmen. ♦ CD-Laufwerke oder noch besser ein CD-Brenner gehören heute zur Grundausstattung. Der Arbeitsspeicher speichert elektrisch. Wird der Computer ausgeschaltet, sind diese Daten folglich gelöscht. Darum muß auf einem Datenträger (Festplatte oder Diskette) dauerhaft gespeichert werden. Prozessor und Arbeitsspeicher sind auf der Hauptplatine eingesteckt. Für die Tastatur und die Maus sind bereits Anschlüsse auf der Hauptplatine vorhanden. Üblich sind heute sogenannte PS2-Anschlüsse. ♦ Um einen Bildschirm anschließen zu können, ist eine Grafikkarte auf der Hauptplatine eingesteckt. So müssen Sie, wenn Sie eine leistungsfähigere Grafikkarte einbauen möchten, nicht den ganzen Rechner wegwerfen. ♦ Wenn eine Soundkarte eingebaut ist, kann der PC anhörbare Töne mittels PC-Lautsprecher produzieren. ♦ Weitere Karten für zusätzliche Funktionen, etwa zur Videobearbeitung, können eingebaut werden. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
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RAM
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21.3 Über Prozessoren Rückblick: ♦ Angefangen hat die PC-Zeit (PC für persönlicher Computer) mit dem 8086: ein richtiger Oldtimer, gefolgt von dem 80286’er-Prozessor, der ebenso wie der 80386’er inzwischen zum alten Eisen gehört. ♦ Die nächste Generation, der 80486’er, ist durchaus noch für Textverarbeitung, Internet und private Anwendungen geeignet. ♦ Pentium-Prozessoren gibt es derzeit (2001) in der vierten Generation (Pentium IV) und bis an 2.000 MHz Taktfrequenz. ª Ab 600 MHz für normale Anwendungen überdimensioniert. Bei Neuanschaffung besser in einen 19-Zoll-Bildschirm investieren. ª Den Intel-Pentium-Prozessoren sind die Athlon-Prozessoren von AMD gleichwertig. Daneben vertreiben beide Firmen billigere und etwas langsamere Ausgaben (Intel: Celeron, AMD: Duron). Die Rechenleistung moderner Prozessoren kann nur noch bei Video- oder Musikbearbeitung, oder wenn viele Anwender auf einen Server zugreifen, ausgenutzt werden. Ein Pentium I – Prozessor.
(
1
21.4 Der Arbeitsspeicher Ohne ausreichend großen Arbeitsspeicher hat der Prozessor keinen Platz zum Rechnen und Sie fahren wie mit angezogener Handbremse: ♦ 128 MB sollten es bei Windows XP auf jeden Fall sein, ♦ 256 MB für Grafikanwendungen und intensivem Spielbetrieb, ♦ Mehr als 256 MB ist nur für Spezialanwendungen wie professionelle Photo- oder Videobearbeitung sinnvoll. ♦ Gut ist SDRAM mit 7ns auf einem 100MHZ-Board, besser mit 133Mhz und am schnellsten ist derzeit sogenannter DDR-RAM, der jedoch nur auf den neuesten Hauptplatinen eingesetzt werden kann. Wählen Sie möglichst große Stücke, damit Steckplätze für spätere Erweiterungen frei bleiben, etwa ein 256 MB-Modul statt zwei 128 MB-Stücken.
1
Abb. Mit freundlicher Genehmigung durch INTEL.
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21.5 Über Datenträger Datenträger tragen die Daten: ♦ Festplatte: fest im Rechner eingebaut, hohe Kapazität und schnell. ª Heutige Standardgröße ab 20 GB (1 Gigabyte=1.000 Megabyte) mit weniger als 10 ms (Millisekunden) Zugriffszeit. ♦ Diskette: tragbarer Speicher mit 1,44 MB Kapazität und ca. 100 ms Zugriffszeit. ª Kompatibel zu Disketten sind 120 MB und 250 MB-Diskettenlaufwerke. Opfern Sie eine Diskette und öffnen Sie diese. Das magnetisch empfindliche Material ist das gleiche wie bei einer Musikkassette, nur als Scheibe angeordnet, damit nicht immer ein Band vom Anfang zum Ende durchgespult werden muß.
♦ Weil Disketten langsam und klein sind, gibt es eine Vielzahl anderer Speichertypen, die jedoch kein Standard sind und zusätzlich erworben werden müssen. Eine kleine Auswahl: ª Wechselfestplatten: Festplatten können wie Disketten ausgewechselt werden. ª Nach ähnlichem Prinzip funktionieren die ZIP-Laufwerke, hier können ZIP-Disketten mit 100, 250 oder 1.000 MB eingelegt werden. ª Bandlaufwerke zur Sicherung der Daten. Je nach Typ passen auf ein Band zwischen 250 MB und 50 GB. ª CD-Brenner erlauben es, CD’s zu erstellen. Auf eine CD passen bis zu 700 MB (Standard: 650 MB). Mit den entsprechenden Programmen können Sie sowohl Daten sichern als auch Musik-CD‘s erstellen.
Notizen:
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21.6 Das Bussystem Die Daten müssen zwischen Festplatte, Prozessor, Bildschirm und Arbeitsspeicher usw. transportiert werden. Weil Menschen in Omnibussen befördert werden, wird von einem Datenbus gesprochen.
Arbeitsspeicher
Festplatte
Im Computer werden die Daten zwischen Prozessor, Arbeitsspeicher, Festplatte und anderen Geräten ausgetauscht oder zum Bildschirm geschickt. Diese Datenautobahn wird als Bussystem bezeichnet. Prozessor
Bildschirm
Immer schnellere Prozessoren erforderten auch immer leistungsfähigere Bussysteme: Veraltete Bussysteme: ♦ MFM und RLL: der Anfang bei 286’er Rechnern (Oldtimer), ♦ AT-Bus (auch IDE- oder ISA): der alte Standard ab 386’er Rechnern, ª Damit der Einsatz älterer Karten, z.B. eine Karte mit einen zusätzlichem Druckeranschluß, weiterhin möglich ist, verfügen die meisten Hauptplatinen neben bis zu sechs PCI- noch über ISA-Steckplätze. ♦ VLB (Vesa Local Bus, ganz lange Karten): Erweiterung des AT-Busses, wurde abgelöst durch PCI. Aktuelle Systeme: ♦ PCI-Bus: handliche Karten, hohe Geschwindigkeit und billig. ª Nur mit PCI-Karten ist Plug & Play möglich. ISA-Karten müssen wie früher konfiguriert werden! Immer mehr Geräte (Soundkarte, SCSIController, TV-Karte) werden mit PCI-Bus angeboten. ♦ SCSI: teurer, dafür können bis zu 16 Geräte angeschlossen werden. Für Erweiterungen optimal. ♦ AGP: ein spezieller Steckplatz nur für Grafikkarten. Ermöglicht, daß die Grafikkarte den Arbeitsspeicher des Rechners mitbenutzen kann. Diese Systeme dienen der Verbindung vom Prozessor zum Bildschirm, Arbeitsspeicher, Festplatte und anderen Geräten über Einsteckkarten.
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21.7 Die Anschlüsse Mechanisch sind folgende Bestandteile im Computer (bei Pentium-Rechnern, sonst geringe Abweichungen): ♦ Der Prozessor (mit Lüfter zur Kühlung) sowie der Arbeitsspeicher sitzen direkt auf der Hauptplatine (Motherboard). Auf der Hauptplatine befindet sich bereits: ♦ der Controller für die Festplatten und das Diskettenlaufwerk sowie ♦ der Druckeranschluß namens LPT1 (Line Printer). ª Das ist ein sogenannter paralleler Anschluß, da die Daten auf vielen Leitungen gleichzeitig übertragen werden.
LPT
ª Mechanisch ist dies am dicken Druckerkabel und dem breiteren Stecker im Gegensatz zum seriellen Mausanschluß erkennbar.
Druckeranschluß
21.7.1 Maus und Tastaturanschlüsse ♦ Wenn Ihr Rechner über zwei PS/2-Anschlüsse (kleine, runde Stecker) verfügt, können Sie Maus und Tastatur dort anschließen, entweder mit einem Adapterstück oder indem Sie bereits eine Maus- und Tastatur mit PS/2-Stecker haben.
PS2
ª Der PS/2-Anschluß bietet keine Vorteile, so daß Sie die Maus auch an dem üblichen seriellen Anschluß (COM1) anstecken können. PS/2-Buchse ca. in Originalgröße.
Serielle COMSchnittstelle.
♦ Es ist ein zweiter serieller Anschluß namens COM2 vorhanden, um daran z.B. ein externes Modem anzuschließen. ª Das Modem wird wiederum an die Telefonleitung gehängt, fertig ist die Verbindung zur Außenwelt und es kann mit dem Computer gefaxt oder ein Internet-Zugang bei einem Online-Anbieter beantragt werden. ª Hinweis: COM 1 und 2 sind gleichwertig. Es ist egal, ob Maus oder Modem an COM 1 hängt. ♦ Für die Tastatur (engl.: Keyboard) gab es einen DIN-Stecker (rund, aber größer als PS2). Bei den neuen Rechnern fehlt dieser. Dann muß eine PS2-Tastatur oder ein Adapter verwendet werden. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
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COM
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21.7.2 USB Neue Hauptplatinen verfügen über einen USB-Anschluß: ♦ Das ist ein neues Anschlußsystem, geeignet für alle Geräte (Drucker, Scanner usw.).
USB
ª USB bietet den Vorteil, daß bei laufendem Computer an- oder abgesteckt werden kann. Jedes USB-Kabel besitzt zwei verschiedene Stecker, damit diese nicht verwechselt werden können. Das breite Ende paßt nur in die Dose am Rechner (falls vorhanden), das eckigere wird dann in die USB-Geräte (z.B. USBScanner oder USB-Drucker) eingesteckt.
Am Rechner finden sich Anschlüsse für diesen breiten USB-Stecker, das andere Ende ist für die Geräte.
21.8 Zusammenfassung Damit sind folgende Anschlüsse üblicherweise vorhanden: ♦ Tastatur, Drucker, Maus, externes Modem, USB und PS/2 ª Bildschirmstecker auf der Grafikkarte und ª Gameport sowie Musikein- und -ausgang (Line in, Line out, Mikrophon) auf der Soundkarte. ª Manchmal ist noch ein IR-Anschluß (Infrarot) für kabellose Mäuse oder Tastaturen vorhanden. ♦ Andere Geräte (Scanner, Digitalkamera, SCSI-CD-Brenner usw.) benötigen oft eine zusätzliche Verbindungskarte mit Anschlußmöglichkeit, die auf der Hauptplatine eingesetzt wird. ª Praktischer sind darum USB-Ausführungen, z.B. ein Scanner mit USB-Anschluß. Dann kann der Scanner bei Bedarf einfach angesteckt werden.
Für weitere Verbindungen werden Zusatzkarten im Rechner auf die Hauptplatine eingesteckt.
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Kapitel
22 22. Welche Hardware ist sinnvoll? 22.1 Warnung vor dem Kauf Wartezeiten bei modernen Computern entstehen nur noch, wenn z. B. ein Programm oder Spiel von CD oder Festplatte geladen wird. Da diese Wartezeiten sehr gering sind, ist es nicht mehr erforderlich, die neuesten und damit teuersten Geräte zu besitzen. Im Gegenteil: alles neue beim Computer birgt die Gefahr von Fehlern. Wer sich das Neueste kauft, darf sehr oft die Testarbeit der Hersteller übernehmen und sich mit unbekannten Fehlern herumschlagen. Erst etwas kaufen, was sich schon mindestens ein halbes Jahr auf dem Markt bewährt hat. Dann sind die meisten Fehler erkannt und ausgebügelt. Das gilt besonders für Software! Auf der anderen Seite unterstützen alte Geräte oft nicht die neueste Hardware, z.B. indem kein USB-Anschluß vorhanden ist oder keine großen Festplatten oder nur 64 MB RAM verwendet werden kann.
22.2 Welcher Prozessor ist richtig? Die schnellsten Prozessoren kosten wesentlich mehr und lohnen sich nur für Spezialanwendungen wie Musik- oder Videobearbeitung am PC. Empfehlenswerte Prozessoren, Stand 2001: Billig für reine Textverarbeitung oder Bastler
Normale Anwendungen (Text, Grafik, Kalkulation…), gelegentliche Spiele
Häufige oder berufliche Nutzung, Video- oder Musikbearbeitung, exzessive Spiele
AMD K6, Duron oder Intel Celeron zwischen 400-800 MHz
Prozessor zwischen 700 und 1400 Mhz (egal ob Duron, Celeron, Thunderbird, Pentium III)
Pentium III oder IV, AMD Thunderbird ab 1200 MHz mit 256 oder mehr DDR-RAM
17-Zoll Monitor
19-Zoll, 95 kHz
Ab 19-Zoll, ab 95 kHz
Je schneller, umso mehr Abwärme, umso lautere Lüfter! Ein leiser Standardrechner ist für viele Arbeitsplätze angenehmer! KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
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22.3 Über den Bildschirm Wichtiger als ein superschneller Prozessor ist ein guter Bildschirm mit passender Grafikkarte und viel Arbeitsspeicher sowie das Wissen, um mit dem Computer umzugehen. ♦ Unbedingt erforderlich ist ein flimmerfreier, scharfer Bildschirm. Dafür sind diese technischen Daten Voraussetzung: ª bevorzugen Sie Geräte mit 0,26 mm-Lochmaske oder feiner gegenüber 0,28 mm. ª Mindestens strahlungsarm nach den Normen MPRII und TCO 95. Für ein flimmerfreies Bild ist die Horizontalfrequenz wichtig. Je nach Größe sollte ein Bildschirm mindestens folgende Horizontalfrequenz in kHz leisten können: Größe in Zoll
14
15
17
19
21
Größe in cm
36
38
43
48
53
Bildpunkte
640x480
800x600
1280x960 1600x1200
1600x1200
kHz (mindestens) >56 kHz
>64 kHz
>82 kHz
>95 kHz
>95 kHz
Grafikkarte
2 MB
2 - 4 MB
4 bis 8 MB
4 bis 8 MB
1 MB
♦ Die Angabe des Arbeitsspeichers der Grafikkarte bezieht sich auf ergonomisches Arbeiten. Die neueren Grafikkarten haben meist 32 MB Speicher, was nur für Computerspiele Vorteile bringt. ♦ Die Horizontalfrequenz in kHz ist so zu verstehen: ª Damit Sie etwas von einem größeren Bildschirm haben, muß das Bild aus mehr Bildpunkten (Pixeln) zusammengesetzt werden. ª Um das Bild flimmerfrei mit mindestens 72 Hz (=72 Mal pro Sekunde) aufzubauen, muß ein größerer Bildschirm folglich mehr Punkte berechnen, also entsprechend leistungsfähiger sein. Nur dann kann das Bild flimmerfrei dargestellt werden! Die richtige Einstellung: Wenn ein 19-Zoll Bildschirm 1600x1200 Punkte darstellen kann, sollten diese auch eingestellt sein, damit ein schärferes und detailreicheres Bild entsteht. Da damit alles feiner wird, ist die Schriftgröße zu erhöhen. Wie dies bei StartSystemsteuerung-Anzeige eingestellt werden kann, wird im Windows-Buch ausführlich beschrieben. Damit der Bildschirm trotzdem flimmerfrei mit 72 Hz Bildwiederholrate betrieben wird, ist eine Farbtiefe von 16-bit einzustellen. Damit können 65500 Farben dargestellt werden, was vollkommen ausreicht. Die höhere Farbtiefe von 32-bit ist damit nicht unbedingt erforderlich. Hierfür müßte ein wesentlich teurerer Monitor mit 115 kHz Horizontalfrequenz vorhanden sein, was sich nur für Profieinsatz z.B. in einem Designstudio lohnt.
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22.4 Die Grafikkarte Moderne Grafikkarten, selbst die Billigausgaben, sind heute von den Leistungswerten überdimensioniert, was nur bei 3D-Spielen genutzt werden kann. Teure Grafikkarten lohnen sich daher nur für intensiven Spielbetrieb. Aus diesem Grund wäre es schade, wenn die Grafikkarte (z.B. ein uraltes Modell) schlechter wäre als der Bildschirm und wir den Bildschirm nicht voll nutzen können. Bei der höchsten Auflösung des Bildschirms und 16-bit-Farbtiefe muß ein flimmerfreies Bild (>72 Hz) möglich sein. ♦ Grafikkarten sollten mit DDR (Double Data RAM) bestückt sein, ältere Karten mit DRAM sollten ausgemustert werden. ª Die Bildwiederholrate sollte über 220 MHz RAMDAC betragen. ª Für High Color (=65.000 darstellbare Farben, in der Computersprache 16bit), damit Fotos wie Fotos aussehen, sollten die Speicherwerte der Tabelle auf der vorigen Seite im Kapitel über den Bildschirm nicht unterschritten werden. AGP-Grafikkarten können den Arbeitsspeicher des Rechners mitbenutzen. Da die heutigen Grafikkarten über genügend Arbeitsspeicher für eine gute Darstellung des Bildes verfügen, bietet AGP nur bei Computerspielen geringe Vorteile. Eine Hauptplatine mit AGP-Steckplatz ist Voraussetzung. Optimale Grafikkarten: Die meisten heutigen Grafikkarten verfügen über 32 MB DDR RAM, sind damit vollkommen ausreichend. Billig
Normale Anwendungen
Exzessive Spiele
RIVA TNT
Geforce I, II oder III MX mit 32 MB
Geforce III mit 64 MB Ati Radeon 8500
Aktuelle Vergleichstests finden Sie in den PC-Zeitschriften. Notizen:
.................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. ..................................................................................................
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AGP
Kapitel
23 23. Das Computer-Metermaß Der Computer rechnet etwas anders als wir Menschen, mit Bits und Byte. Weil Sie nun regelmäßig mit dieser Einheit konfrontiert werden, sollten Sie darüber ein bißchen Bescheid wissen.
23.1 Die Sprache des Computers Wir Menschen rechnen im Zehnersystem, d.h. nach zehn verschiedenen Zahlen werden alle weiteren durch Kombinationen gebildet: 11 ist 10 plus 1, 12 ist 10 plus 2 usw. Der Computer rechnet dagegen mit dualen Zahlen2: 0 und 1. Alle weiteren Zahlen werden durch Kombination aus der 0 und 1 gebildet. Das ist für den Computer ideal, weil 0 durch keinen und eins durch einen Spannungsimpuls dargestellt werden kann. Und damit der Computer weiter zählen kann, braucht er eine bestimmte Wortlänge, um durch Kombinationen von 1 und 0 die anderen Zahlen zusammenzusetzen: Ein Byte, bestehend aus acht Bits (acht Zeichen: 0 oder 1): 1: 2: 3: 4: 5: 6: 7: 8: 9: 10:
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
0 0 0 0 0 0 0 1 1 1
0 0 0 1 1 1 1 0 0 0
0 1 1 0 0 1 1 0 0 1
1 0 1 0 1 0 1 0 1 0
Sie sehen, daß bei einem 8-Bit-System (=DOS) bei den Zahlen eins bis zehn sind die ersten Stellen immer null sind. Bei einem 32-Bit-System wie Windows 2000 sind die folgenden 28 Stellen mit Nullen aufgefüllt. Dadurch werden die Dateien größer, jedoch können wenige große Wörter schneller als viele acht-Bit-Wörter übertragen werden.
2
Das duale Zahlensystem sowie eine mechanische Rechenmaschine wurde von dem Philosophen und Universalgelehrten G. W. Leibniz (1632-1716) entwickelt.
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23.2 Das 32-Bit-Windows Windows 95/98/Millennium und XP sind sogenannte 32-Bit-Programme. Das heißt, daß ein Wort aus 32 Bits (Impulsen) besteht. Mehr Informationen pro Wort ergibt folgende Wirkung: ♦ Weniger Rechenaufwand für den Prozessor, weil solche großen Pakete schneller abgeschickt sind als viele kleine (z.B. vom Prozessor zum Arbeitsspeicher oder zum Bildschirm). ª Alle Dateien werden größer, weil nicht benötigte Stellen öfter mit Nullen aufgefüllt werden müssen. ª Dadurch tritt unter Umständen sogar ein Geschwindigkeitsverlust ein, da viel Füllstoff transportiert werden muß. ♦ Um die Vorteile durch die 32-Bit-Technik zu nutzen, brauchen Sie 32-Bit-Programme. ª Während bei Windows 95/98 auch noch alte 8-bit-DOSProgramme liefen, wurde ab Windows 2000 Pro und Millennium auf diese Abwärtskompatibilität verzichtet. ª Echte DOS-Programme laufen nicht mehr unter Windows 2000 PRO, Millennium und XP. ª Windows XP kann jedoch die meisten Treiber für Windows 95/98 und ME verwenden. Damit lassen sich fast alle Geräte in Betrieb nehmen.
23.3 Übersicht Einheiten Die Dateien und Programme sowie die Speicherkapazitäten eines PCs werden immer größer. Eine Übersicht über die verwendeten Einheiten: 1 Bit
ein Zeichen, entweder eine 0 oder eine 1.
1 Byte
ein Computerwort, bestehend ursprünglich aus acht Bits.
1 KB
Durch die duale Einheit haben wir beim Computer immer Vielfache von 2: 2, 4, 8, 16, 32, 64, 128, 256, 512, 1024 usw. Darum ist folgende Konvention üblich: ein KB sind nicht 1000 Byte, sondern 1024 Byte. Um den Unterschied zu Kilo anzudeuten (ein Kilo sind 1.000), wird das k großgeschrieben: KB. Dadurch ist ein Chaos entstanden, welches Hersteller unter anderem nutzen können, um die Angaben aufzurunden: eine 6,4 GB Festplatte hat in der Regel nur 6250 KB effektive Speicherkapazität.
1 MB
=1.024 KB (eine Diskette fast bis zu 1,44 MB).
1 GB
=1.024 MB (große Festplatte ca. 60 GB).
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23.4 Standard-Größenangaben Nach der Theorie etwas für die Praxis. Ein Überblick, damit Sie ein Gefühl für diese Einheit bekommen. 60 KB 1,44 MB Ca. 1 MB 5 MB 128 MB
Eine Studienarbeit mit ca. 18 Seiten normalen Text. Die Kapazität einer Standard-Diskette (3,5-Zoll-Diskette). Eine aufwendige technische Zeichnung oder ein komprimiert gespeichertes Computerbild. Ein 30 Seiten langer Text, illustriert mit ca. 50 einfachen Bildern. sollte der Arbeitsspeicher mindestens betragen.
Ca. 150 MB
benötigt MS Office 2000 auf der Festplatte.
Ca. 400 MB
beansprucht mein Windows 98.
Über 1 GB
belegt mein Windows XP Home.
30 GB
Heute übliche Festplattengröße.
23.5 Übliche Abkürzungen und Begriffe Damit Sie Computeranzeigen verstehen können, folgt eine kleine Auflistung mit den wichtigsten Abkürzungen: PIII 600
Pentium III-Prozessor mit 600 MHz Taktfrequenz.
20 GB
So groß kann nur die Festplatte gemeint sein. Diese faßt folglich 20 GB = 20.000 MB.
128 MB SDRAM PC100
Der Arbeitsspeicher (RAM für Random Access Memory) ist 128 MB groß und besteht aus schnellem SDRAM mit 7ns für 100Mhz-Boards. Auch der Arbeitsspeicher wurde immer schneller: früher mit 60ns, SDRAM ist 10ns schnell, SDRAM für 100MHz-Boards sogar 7ns, DDR RAM etwa 4 ns.
FD
Floppy Disk = Diskettenlaufwerk, oft auch: 3,5‘‘-Zoll.
HD
Hard Disk = Festplatte.
Motherboard
Hauptplatine. Auf dieser sitzen sowohl Prozessor als auch Arbeitsspeicher. Die Karten, z.B. die Grafikkarte, werden eingesteckt.
PCI
aktuelles Bussystem zum Datentransport.
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CD und DVD: CD-Brenner Kann CD’s lesen und erstellen (brennen). Brennbare CD’s sind einmal mit bis zu 700 MB beschreibbar (Standard: 650 MB). Spezielle CD-RW’s (Rewrite) können in dafür geeigneten CDBrennern mehrmals beschrieben werden. CD-ROM
Ein CD-Lesegerät für den Computer.
DVD
Digital Versatile Disk: eine DVD kann bis zu 9 GB enthalten. Zahlreiche Filme sind bereits auf DVD erhältlich bei besserer Qualität als herkömmliche Videos. DVD’s können nur abgespielt (gelesen) werden.
Externe Geräte: Joystick
Steuerknüppel, ideal für Flugspiele. Für Autospiele empfiehlt sich ein Lenkrad.
Modem
Gerät, um den Computer mit der Telefonleitung zu verbinden. Schon können Sie Faxe verschicken. Für Fahrplanauskünfte, Banküberweisungen oder Internet ist die Anmeldung bei einem Online-Dienst erforderlich. Für einen ISDN-Anschluß ist statt einem Modem eine ISDN-Karte zu verwenden.
Scanner
Geräte zum Einlesen von Texten oder Bildern.
Streamer
Engl. Bezeichnung für ein Bandlaufwerk zur Datensicherung. Für Einzelplatzrechner stellt ein CD-Brenner eine sinnvollere Alternative zur Datensicherung dar.
Anschlüsse: LPT
Der parallele Druckeranschluß, auch prn für printer.
COM
Anschluß für Maus- und Modem.
PS/2
Andere Anschlußmöglichkeit für Maus und Tastatur.
USB
Universal Seriell Bus: neues System, um externe Geräte an den Computer anzuschließen. USB bietet zwei Vorteile: erstens dünne Leitungen, zweitens kann an- und abgesteckt werden, während der Computer läuft.
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Kapitel
24 24. Index
[
A
[Alt Gr] .................................. 62 [Entf] ............................... 62, 64 [Esc] .............................. 61, 110 [F1] ....................................... 61 [Hoch] ............... Siehe [Umschalt] [Rück]-Taste............................ 64 [Strg]-[Ende]........................... 81 [Strg]-c .................................. 83 [Strg]-z................................... 76
Abkürzungen ........................170 Abmelden...............................47 Absturz...................................50 Adobe..................................156 Adressleiste ..........................112 AGP............................. 160, 165 Alta Vista..............................138 AMD............................ 155, 158 Amiga..................................157 Ansicht aktualisieren..............115 Anwenderprogramme ..............23 Apple Macintosh ...................156 Arbeitsplatz... 25, 56, 59, 105–16 -Kopieren, Symbolleiste ......117 Arbeitsspeicher ............... 67, 157 -größe ..............................159 ARPA....................................133 AT-Bus..................................160 ATX-Gehäuse..........................48 Ausgabegeräte .......................16
3 32-Bit.................................. 168
8 80486................................. 158 8-Bit.................................... 167
B Backslash ...............................72 Bandlaufwerk................ 127, 159 BCc .....................................143 Befehl ....................................68 Betriebssystem ........................22
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Bildlaufleiste........................... 86 Bildschirm -einstellen........................... 18 -technische Daten ............. 164 bmp ...................................... 96 Bussystem ............................ 160 Byte, kB, MB......................... 168
C C64 .................................... 157 Cc....................................... 143 CD-Brenner ......... 128, 159, 170 CD-ROM............................. 170 chatten ................................ 141 Cluster................................. 123 COM .................................. 161 Commodore ........................ 157 Computer-Hardware ....... 155–65 Controller .................... 160, 161 CPM.................................... 156 Cursor ................................... 63
2 4 . K A P. : I N D E X
Desktop..................................56 Desktop anzeigen....................42 Details..................................114 Dino ....................................138 Diskette ..........16, 127, 159, 169 -120MB Laufwerke.............159 -löschen............................122 Dokumente und Einst.........58, 71 Doppelklicken .........................29 DOS ....................................156 Download.............................134 Druckeranschluß ...................161 Duale Zahlen ........................167 DVD.....................................170
E Echtfarben ............................165 Eigene Dateien.....55, 56, 59, 69, 125 Eigenschaften................115, 116 Eingabegeräte.........................16 Email ...................................134 -Outlook Express .........144–52 Explorer..........................25, 105
D Datei ..................................... 57 -Datum ............................ 114 -eigenschaften .................. 116 -endung ....................... 59, 71 -größe.............................. 115 -info................................. 116 -kopieren.................... 87, 117 -löschen ............................. 88 -name ................................ 67 -neu, öffnen, speichern ........ 68 -schließen........................... 88 -speichern .......................... 71 -speichern unter .................. 87 -temporäre ................... 47, 50 Datenautobahn .................... 138 Datensicherung .............. 127–32 Datenträger.................... 67, 159
172
F Favoriten ........................59, 100 Fax.......................................134 Fenster .............................39–44 Festplatte ..........................16, 67 File Allocation Table...............123 Fireball .................................138 Formatieren (Diskette) ............122 Formatieren (Text) ....................75 Format-Zeichen.......................77 FTP ......................................141
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G
J
Gameport............................ 162 Geräte ................................ 162 Grafikkarte ...........162, 164, 165 Großbuchstaben .................... 79 Großrechner ........................ 155
Joliet....................................128 Joystick ................................170 jpg.........................................96
H Hacker ................................ 141 Hardware ........................ 15, 16 Hauptplatine ........................ 160 HD................................ 16, 169 Helligkeit ............................... 18 Herunterfahren....................... 47 Hervorgehoben ...................... 77 Hilfe .........................61, 99–104 Hintergrund ........................... 39 Hintergrundbild ...................... 95 Home.................................... 67 Horizontalfrequenz ............... 164 HTML ...........................134, 141 Hyperlink ............................. 135
I IBM-kompatible.................... 156 IDE-Bus ............................... 160 Image-Datei......................... 129 Index ................................... 100 Intel .............................155, 158 Internet Architecture Board .... 133 Internet Explorer ......26, 134, 136 Intranet................................ 141 IR-Anschluß.......................... 162 ISO ..................................... 128
K Kacheln................................113 Kapitälchen ............................ 79 Keyboard .............................161 Konto...................................145 Kontrast .................................18 Kopieren ........................ 117–21 -Datei......................... 87, 117 -Text....................................83 Korrigieren ............................. 63
L Länderkennung .....................135 Leertaste.................................76 Leibniz .................................167 Linux ....................................155 Liste .....................................114 Lochmaske ...........................164 Löschen -Datei.................................88 -Paint.................................. 93 -Text....................................64 LPT ......................................161 Lycos....................................138
M Malen ....................................91 Markieren
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-Buchstaben........................ 80 -Datei .............................. 120 -Text ................................... 75 Maus ............................... 29, 30 -anschluß ......................... 161 -Markieren durch Zeigen..... 30, 109 -rechte Maustaste................ 80 MB ...................................... 169 MFM ................................... 160 Miniaturansicht..................... 113 Minimieren............................. 42 Modem................................ 170 -anschluß ......................... 161 Monitor ............................... 164 Motherboard........................ 160 Motorola ............................. 156 MPRII................................... 164 MS-DOS-Modus..................... 48 Multimedia............................. 28 Multitasking ........................... 41
N Netscape Navigator .............. 134 Network Information Center... 133 Netzwerk.............................. 156 Netzwerkumgebung ................ 56 Neu starten ............................ 48 Neustart................................. 50 Newsgroup .......................... 141 NTFS ..................................... 22
O Offline................................. 148 Ordner .................................. 55 -Anzeigeoptionen .............. 110 -erstellen .............. 69, 70, 124 -Programme ....................... 58 -Übersicht..................... 56, 59 -umbenennen ..................... 70
174
2 4 . K A P. : I N D E X
-Unterordner .......................69 -WINDOWS ........................58 -zurück................................69
P Pagemaker ...........................156 Paint..................... 25, 40, 91–95 -Hintergrundbild ..................95 PC .......................................155 PC100 .................................169 PCI ..............................160, 169 Pentium ................................158 Photoshop ............................156 PIII 600 ................................169 Plug & Play .............................22 POP3 ...................................144 Posteingang ..........................149 Programm ..............................23 -ausblenden ........................39 -starten ...............................33 -Übersicht ...........................24 -wechseln............................41 protocol ...............................141 Provider................................134 Prozessor ......157, 158, 164, 169 PS/2.....................................161
Q QuarkXPress .........................156 Quickformat .........................122
R RAM............ Siehe Arbeitsspeicher RAMDAC..............................165 Rechner reagiert nicht ..............50 Rechte Maustaste .......Siehe Maus
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Reset ............................... 17, 51 RFC .................................... 133 Rich Text Format ..................... 71 Richtungstasten ................ 63, 86 Rückgängig...................... 83, 85
2 4 . K A P. : I N D E X
Systemprogramm ....................27 Systemsteuerung .....................56
T S ScanDisk ............................... 51 Scanner ......................... 16, 170 Schalter ................................. 17 Schloß ................................... 17 Schreibgeschützt..................... 57 Schrift einstellen ..................... 77 SCSI.................................... 160 SDRAM.........................158, 169 Senden an ........................... 118 Senden und Empfangen ........ 149 Server.................................. 141 Sichern ...........................127–32 Sicherungsplan..................... 132 SMTP .................................. 144 Software .....................15, 21, 24 -Übersicht .......................... 24 Sortieren.............................. 114 Soundkarte ............................ 28 Speicherdatum ..................... 114 Speichermedien.................... 127 Speichern ........................ 67, 71 Speichern unter ...................... 87 Spuren und Sektoren............. 123 Standby ................................. 48 Startleiste ..........................33–42 Statuszeile............................ 114 Strahlungsarm...................... 164 Streamer........ Siehe Bandlaufwerk Strom sparen ......................... 49 Suche eingrenzen ................. 140 Suchmaschine ...................... 138 Surfen ..........................134, 135 Symbol .................................. 68 Symbole .............................. 113 Symbole anordnen ............... 115 Symbolleiste......................... 112 Systemdatei............................ 58
Tabulator.......................... 41, 61 Task-Leiste ........... Siehe Startleiste Task-Manager................... 42, 51 Tastatur ...................... 61, 62, 64 -stecker.............................161 TCO ....................................164 Temporäre Dateien..................47 Text -an Anfang/Ende .................81 -blättern..............................86 -formatieren ........................77 -kopieren ............................83 -unterstrichen ......................78 Treiber ...................................21 Trennen................................137 Turbo-Schalter ........................17
U Überlappend ..........................42 Übersicht -Abkürzungen............ 169, 170 -Begriffe im Internet ...........141 -Bit, Byte, MB, GB..............168 -Computer ..........................16 -Datenträger ............. 127, 159 -Größenangaben ..............169 -Hard- u. Software ...............15 -Prozessoren......................158 -Schalter .............................17 -Speicher ............................67 Umbenennen.................. 70, 119 Umschalt................................61 Unix.....................................155 Unterstreichen.........................78 USB ....................... 22, 162, 170
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V Verbindung trennen............... 137 Verknüpfung......................... 125 Verknüpfung auf Desktop ...... 118 Verschieben............ 29, 117, 121 Verzeichnis ..............Siehe Ordner Viren ................................... 141 VLB (Vesa Local Bus) ............. 160 Vollbild .................................. 39
2 4 . K A P. : I N D E X
-Zubehör.............................25 Windows Explorer..............25, 87 WordPad ....................25, 39, 61 World Wide Web Consortium .133 Wörter verschieben..................76 WWW ..........................135, 141 www.microsoft.com................100
Y Yahoo ..................................138
W Warmstart .............................. 50 Web.de................................ 138 Wechselfestplatte .................. 159 Wiederherstellen ..................... 85 Windows................................ 58 -2000 Übersicht.................. 21 -32-Bit ............................. 168 -beenden............................ 47 -Dateien ............................. 55 -Ordner ............................. 59 -Systemsteuerung ................ 27 -Taste ........................... 42, 61
176
Z Zeigen....................................30 Zeilenumbruch ........................63 Ziehen (Maus).........................29 Zip...............................127, 159 Zubehör .................................25 Zurück..................................107 Zurück/Vorwärts ....................112
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25. Übersicht Grundlagen: Â In Ordner + Unterordner aufgeräumt speichern und auf geeignetes Sicherungsmedium regelmäßig sichern! Â Warmstart mit [Strg]-[Alt]-[Entf]. Â Helligkeit möglichst dunkel. Â Hardware (die mechanischen Computerteile): ' Prozessor, Arbeitsspeicher und Karten auf der Hauptplatine (Motherboard), ' Festplatte-Diskettenlaufwerk, ' das Bussystem (PCI) als Verbindung, ' Computer-Tastatur-Bildschirm-Drucker. Â Software (die Programme): ' das Betriebssystem Windows, ' die Anwenderprogramme (Text …). Â Ordner - Datei - Dateiendung. Â Festplatte ~1GB = 1.000MB = 1.000.000kB, ' Diskette 1,44 MB, ein Brief ca. 30 kB. Â Multimedia (viele Medien): Ton + Video … Windows: Â Programm starten über Start. Â Alles in Fenstern! Â Datei' neu: neuen Text beginnen, ' öffnen: bestehenden Text öffnen, ' speichern. Â Wechseln: ' Fenster: [Alt]-[Tab], ' zur Startleiste: Windows-Taste oder [Strg]-[Esc]. Textverarbeitung: Â Cursor mit Maus versetzen oder mit den Richtungstasten bewegen, Â Bild nach oben/unten: weiter blättern, Â Formatieren: Text einstellen, ' Format-Zeichen: Schriftart usw. ändern, ' Format-Absatz: Absatzeinstellungen anpassen (links, zentriert …). Â Text markieren: ' Wort: doppelklicken, ' Absatz: dreimal klicken, ' Zeile: links im Seitenrand, ' große Bereiche mit [Umschalt]-Taste.
Paint: Â Farben wählen: ' linke Maustaste: Linienfarbe, ' rechte Maustaste: Füllfarbe. Â Mit der [Umschalt]-Taste Quadrat, Kreis, Linie horizontal, vertikal oder 45°-Grad. Windows-Zubehör: Â Start-Suchen, Â Start-Programme-Zubehör' Paint, WordPad, ' Taschenrechner. Arbeitsplatz: Â Doppelklicken: Starten, Â Kopieren oder Verschieben (das + für Kopieren beachten) mit Befehl (Bearbeiten-) oder Symbol oder durch Ziehen mit der Maus von einem Fenster in das andere, Â Rechte Maustaste-Eigenschaften, Â [Entf]: Löschen (auch ganze Ordner!), Â Eigene Arbeiten regelmäßig sichern! Abkürzungen: Dateien: [Strg]-n, o, s. Datei-neu, öffnen, speichern. [Strg]-p
Drucken (aus einem Programm).
Rückgängig, Kopieren: [Strg]-z
Rückgängig
[Strg]-x, c, v
Ausschneiden, Kopieren, Einfügen.
Text: [Strg]-[Ende]
Zum Textende.
[Strg]-[Pos 1] Zum Textanfang. [Strg][Umschalt][Ende]
Von aktueller Cursorposition bis zum Textende markieren.
Wichtige Tasten: F1
Hilfe
[Esc]
Abbrechen, ohne Änderung verlassen.
[Entf]
Rechtes Zeichen löschen.
[Rück]
Linkes Zeichen löschen.
Beim Starten: F8
In das Auswahlfenster für den Startmodus, um den Rechner z.B. im abgesicherten Modus zur Problembehebung zu starten.
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