Maturaarbeit: Das Deutsche Afrika-Korps
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Maturaarbeit: Das Deutsche Afrika-Korps
Mathias Eberli, 6H Kantonsschule Zug Betreuungsperson: Dr. Christian Raschle 2002/2003
Maturaarbeit: Das Deutsche Afrika-Korps
Mathias Eberli, 6H
Inhaltsverzeichnis 1
Einleitung................................................................................................................2
2
Was ist das „Deutsche Afrika-Korps“?................................................................... 3
3
Was hat Deutschland in Afrika verloren?............................................................... 3
4
Der Afrikafeldzug.................................................................................................... 5
4.1
Der Kriegsverlauf....................................................................................................5
4.1.1
Italien im Krieg........................................................................................................5
4.1.2
Die Achse siegreich im Afrikafeldzug..................................................................... 8
4.1.3
Der Untergang der Achse im Afrikafeldzug.......................................................... 10
5
Die bedeutendsten Befehlshaber......................................................................... 15
5.1
Das Phänomen Rommel...................................................................................... 15
5.2
Der Gegenspieler Montgomery............................................................................ 20
5.3
Rommel vs. Montgomery..................................................................................... 21
6
Schlusswort.......................................................................................................... 23
7
Anhang................................................................................................................. 24
7.1
Literaturverzeichnis.............................................................................................. 24
7.2
Bildnachweis........................................................................................................ 25
15.01.03
1
Maturaarbeit: Das Deutsche Afrika-Korps
1
Mathias Eberli, 6H
Einleitung
Wie kam ich auf mein Thema? Eine gute Frage. Beginnen wir gleich mal mit einem kleinen Spiel: Ich werde ihnen ein Stichwort geben. Sie werden sich spontan drei Begriffe, die sie damit assoziieren, dazu merken. Das Stichwort ist „2. Weltkrieg“. Los... Nun, welche Begriffe waren es? Einer war ganz sicher „Hitler“ (bei allen getesteten Personen vorgekommen). Welche noch? Natürlich kann ich das nicht sagen. Was ich aber behaupten möchte, ist, dass sicher keiner davon „Deutsches Afrika-Korps“ war (wenn, dann wahrscheinlich weil sie sich an den Titel meiner Arbeit zurückerinnerten). Sie stellen sich jetzt sicher die Frage, was diese Spiel sollte? Nun, auch bei mir war vor Beginn dieser Arbeit kein Begriff davon „Deutsches Afrika-Korps“. Trotzdem habe ich mich dafür entschieden, eine Maturaarbeit darüber zu schreiben. Warum? Der Grund: Als ich anfing, vermehrt Dokumentationen über den 2. Weltkrieg im Fernsehen anzuschauen oder mich der grossen Auswahl im Info-Z zu widmen, tauchte immer öfter der Name einer Person auf, die irgend etwas besonderes an sich hatte. Es war Rommel. Das Besondere an ihm war schon von Anfang an, dass er nicht wie andere Nazi-Persönlichkeiten als grausam und böse geschildert wurde. Wenn es um ihn ging, sprach man vom „Wüstenfuchs“ oder vom Kommandeur der „division fantôme“1. Einem Soldat, der an vorderster Front mitkämpft, nicht nur vom Hauptquartier aus koordiniert. Es machte immer den Eindruck, als habe er nichts mit den Gemetzel und Grausamkeiten des Nazi-Regimes zu tun. Sogar Winston Churchill, eigentlich ja ein Feind, sagte über ihn: „Rommels Widerstand gegen die Hitler-Tyrannei, der ihn das Leben kostete, betrachte ich als zusätzliches Ruhmesblatt.“2 Das will heissen, dass er auch auf der anderen Seite als akzeptiert wurde. Sein Job war nicht, Politiker zu sein, sondern als Soldat Schlachten zu gewinnen. Vor allem er brachte mich auf das Thema. Obwohl Afrika für Deutschland nur ein Nebenkriegsschauplatz war, spielte sich während der Kriegszeit so viel interessantes dort ab, das ganz sicher eine Maturaarbeit wert ist. Nicht zuletzt natürlich auch wegen diesem legendären Befehlshaber des Afrika-Korps, Generalfeldmarschall Erwin Rommel. Das Ziel meiner Arbeit ist es, über die Geschehnisse in Nordafrika von 1940 bis 1943 aufzuklären und über die wichtigsten darin verwickelten Personen zu berichten.
1
La division fantôme (Gespensterdivision), Übername von den Franzosen für Rommels Division nach ihrem risikoreichen Durchbruch durch die Maginotlinie während des Krieges gegen Frankreich. 2 Knopp, Der Jahrhundertkrieg, S. 217 15.01.03
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Maturaarbeit: Das Deutsche Afrika-Korps
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Mathias Eberli, 6H
Was ist das „Deutsche Afrika-Korps“?
Als der italienische Diktator Benito Mussolini einsah, dass er die Situation in Afrika nicht mehr im Griff hatte, bat er Hitler um Hilfe. Dieser versicherte ihm, 2 Divisionen zur Verstärkung zu schicken. Nachdem Generalmajor von Funck aus Libyen zurückgekehrt war und die bedrohliche Lage meldete, bestätigte Hitler Mussolini brieflich, diesen nun mit einer Division zu unterstützen. Er wollte einen Sperrverband nach Nordafrika verschiffen, der die Lage dort stabilisieren sollte, das heisst er sollte eine rein defensive Rolle übernehmen. Generalleutnant Erwin Rommel hatte die Aufgabe, aus diesem Verband und den motorisierten Verbänden der Italiener ein Expeditionskorps zu bilden und zu übernehmen. Dieser Sperrverband der Deutschen erhielt offiziell den Namen „Deutsches Afrika-Korps“, Abkürzung „DAK“. Auch alle zukünftig dort eingetroffenen deutschen Verbände erhielten von da an denselben Namen.
3
Was hat Deutschland in Afrika verloren?
Die Frage ist wirklich gerechtfertigt, denn Hitler sprach nie von einer Gebietserweiterung in Afrika als ein Ziel seines Krieges. Seine Vorstellung war, dass die Deutschen ein mächtiges mitteleuropäisches Reich aufbauten und den Slawen die Herrschaft aufzwingen. Er wollte die „Untermenschen“, die Juden und Slawen der nordischen Rasse unterordnen. Somit war das Ziel, sich gegen Osten erweitern zu können.3 Grundsätzlich gibt es zwei Gründe, die mitgespielt haben bei der Entscheidung zur Verschiffung deutscher Truppen nach Tripolis 1941. Einer davon war, dass Hitler als grösster Feind Deutschlands England sah, das er wo immer möglich bekämpfen wollte. Ihm war klar, dass es gefährlich sein könnte, wenn die Briten in Afrika zu viel Erfolg hätten und das Mittelmeer in ihre Hand bekämen. Hitlers grösstes Problem war demnach England. Man könnte sich fragen, wieso man dann nicht direkt nach England gegangen ist und dieses Problem vor Ort gelöst hat! Dann hätte man die Briten nicht überall verteilt jagen müssen, sondern man sie im Kern bekämpft. Nun, es gab auch ein geplantes Unternehmen „Seelöwe“4, welches das Problem bei der Wurzel packen sollte, jedoch misslang dieses Vorhaben. Also wurden die Briten überall, nur nicht zuhause in Form einer Invasion, bekämpft.
3
Boesch/Schläpfer, Weltgeschichte, S. 184 Unternehmen “Seelöwe” Das Ziel dieser Operation war die erfolgreiche deutsche Landung in England. Zuerst sollte Görings Luftwaffe den Widerstand der Royal Air Force und der Royal Navy vernichten, bevor die eigentliche Invasion gegen die viel schlechter ausgerüsteten Briten erfolgen sollte. Der erste Schritt, die Luft- und Seeüberlegenheit zu erlangen, misslang jedoch schon, so fiel das ganze Unternehmen ins Wasser.
4
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Maturaarbeit: Das Deutsche Afrika-Korps
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Der andere Grund für Deutschland, nach Afrika zu gehen, ist ganz simpel: Mussolini. Den Stahlpakt-Partner von 1939, der mit ihm so eine gute Rom-Berlin-Achse bildete und in Nordund Ostafrika so unter die Räder kam, musste man natürlich unterstützen! Aus diesen zwei Gründen schickte Hitler einen Sperrverband mit Rommel als Befehlshaber der 5. leichten Division nach Tripolis. Dieses deutsche Expeditionskorps sollte den italienischen Truppen mit dem Oberkommandierenden General Gariboldi unterstellt werden. Das heisst es fing mit einem Sperrverband an. Hitler wollte seinen Terminplan beibehalten und im Mai (jetzt war es Februar) die Offensive gegen die Sowjetunion durchführen, dass er nicht in den gefährlichen russischen Winter gerate. Er musste demnach in kürzester Zeit in Libyen und Albanien die italienischen „Fehler korrigieren“. Eine negative Eigenschaft Hitlers war, dass er, wenn er einmal Blut geleckt hatte, nicht mehr kontrollierbar war. Die Erfolge in Nordafrika stimmten ihn so glücklich, dass er den eigentlichen Nebenkriegsschauplatz als zu wichtig sah. Genau deswegen und auch, weil er Rommel schon immer sehr gut gesinnt war, schickte er auf ihm auf seinen Wunsch hin auch gelegentlich Verstärkung, die eigentlich für andere Gebiete vorgesehen war. Die Folge war, dass aus dem anfänglichen Sperrverband eine starke deutsche Streitmacht geworden war, die auch viel Nachschub brauchte. Der Erfolg Rommels und des Afrika-Korps hatte auf die Bevölkerung einen positiven Effekt. Die deutsche Propaganda blühte deswegen wieder auf. Dass man solche Erfolge besser in anderen Gebieten erzielen sollte, sahen nur wenige ein. Man brauchte einfach einen Helden, mit dem sich das Land identifizieren konnte. Bis zuletzt wurde auch hier die Propaganda aufrecht erhalten, auch nachdem der deutsche Untergang in Afrika schon besiegelt war. Abschliessend könnte man sich zu Mussolini und seinem Traum vom römischen Imperium noch die Frage stellen, ob er, wenn man so direkt sein darf, uns vor dem Naziregime gerettet hat? Hätte Deutschland vor dem Unternehmen „Barbarossa“ nicht noch Mussolini unterstützen müssen, wäre es erstens keine Verspätung der Offensive um einen Monat gekommen und zweitens hätte das 3. Reich noch mehrere Truppen zur Verfügung gehabt. Natürlich ist es verständlich, dass Italien auch profitieren wollte, war es doch in einem Pakt mit einem Land, das überall Erfolge zu feiern hatte! 12 Tage nach der Kriegserklärung Italiens an Frankreich und England wurde in Compiègne schon der Waffenstillstandsvertrag unterzeichnet. Klar, Italien kam zu spät, um zu profitieren. Mussolini hatte aber einen Traum: Das neue „Imperium Romanum“ und das „mare nostro“. Er wollte wieder die Macht für Italien wie es sie in der Antike gehabt hatte. Zum Leidwesen Deutschlands kamen sich jedoch diese beiden Träume, der Faschistische und der Nationalsozialistische, in den Weg, beide beeinflussten einander auf negative Art.
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Maturaarbeit: Das Deutsche Afrika-Korps
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Der Afrikafeldzug
Peter Young gliederte den Feldzug in drei Phasen5: •
Die erste Phase, September 1940 bis Februar 1941, war diejenige, als die italienischen Truppen gegen die britischen kämpften. Während dieser Zeit siegten die Briten unter General Sir Archibald Wavell trotz der zahlenmässigen Überlegenheit ihrer Gegner. Die ersten Erfolge der Alliierten durch die Offensive Generalleutnant O’Connors hatten eine grosse moralische Wirkung auf die italienischen Truppen.
•
In der zweiten Phase, Februar 1941 bis zur ersten Schlacht von El Alamein anfangs Juni 1942, wurde Rommel als Befehlshaber des Expeditionskorps eingesetzt und die Achse konnte Erfolg um Erfolg verzeichnen. Nicht einmal hervorragende britische Kommandeure wie Wavell, Auchinleck oder Cunningham konnten etwas gegen die deutschen Offensiven unternehmen.
•
Während der dritten Phase, vom Juni 1942 bis zur Kapitulation der Achse in Afrika im Mai 1943, waren die Erfolge vorzugsweise auf britischer Seite zu verzeichnen. Zu der Zeit war General Montgomery Befehlshaber der 8. Armee und General Alexander Oberkommandierender im Mittleren Osten. Diese Zeitspanne beinhaltet auch die Landung der Alliierten in Marokko und Algerien und deren Siegeszug, der am Ende die unausweichliche Niederlage der deutsch-italienischen Achse in Afrika bedeutete.
4.1
Der Kriegsverlauf
4.1.1
Phase 1: Italien im Krieg
Hitler verlangte eigentlich von Italien, sich im Balkan ruhig zu verhalten. Italien war aber gekränkt, weil es nur wenig Profit aus den Erfolgen seines Bündnispartners schlagen konnte. Um diese Ruhe zu gewährleisten, gab Hitler Mussolini den Auftrag, Ägypten von den Briten zu säubern. Dieser gab sich damit aber nicht zufrieden: Wegen des albanischen Brückenkopfes beschloss er, Jugoslawien und Griechenland anzugreifen. Hitler wollte das aber auf keinen Fall akzeptieren. Dies wegen den Ölfeldern und weil er keine Festsetzung der Briten im Balkan wollte. Ausserdem wäre Griechenland wegen seiner sympathisierenden Haltung gegenüber des Naziregimes eigentlich ein sehr geeigneter Partner für die Achse gewesen. Dies war jedoch praktisch unmöglich aufgrund der schlechten diplomatischen Verbindungen zwischen Italien und Griechenland. Die Griechen versuchten, Italien auf 5
Young, DER GROSSE ATLAS ZUM II. WELTKRIEG, S. 48/49
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Maturaarbeit: Das Deutsche Afrika-Korps
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keinen Fall zu provozieren, auch als ein griechisches U-Boot von den Italienern versenkt wurde, unternahmen die Griechen nichts. Dies bewegte Italien dazu, grundlos anzugreifen (und trotz Übermacht zu verlieren). Nachher standen die Griechen weit in Albanien, im einstigen italienischen Gebiet!
Italiens Krieg in Nordafrika Ähnliches passierte Italien erfolgsmässig in Nordafrika. Im Juni 1940 bestand die italienische Armee in Nordafrika unter dem Oberbefehlshaber Marschall Graziani aus insgesamt 14 Divisionen. Darunter 9 reguläre, 3 Schwarzhemden-6 und 2 Eingeborenendivisionen. Alle zusammen 250’000 Mann. Den Zahlen zufolge waren sie demnach gegenüber den Briten mit General Sir Archibald Wavell im Oberkommando, die 63’000 Mann zur Verfügung hatten, eine grosse Übermacht. Dieser Vorteil zeigt sich jedoch überhaupt nicht in den Erfolgen: Im September 1940 besetzten die Italiener zwar Sidi Barrani (Karte 1). Die Reaktion der Briten liess jedoch nicht lange auf sich warten. Der Erfolg des britischen Gegenangriffs im Dezember ermöglichte es diesen, tiefer nach Lybien vorzudringen und nach Bardia auch Tobruk einzunehmen. Nachdem kurz darauf Derna in britische Hand fiel, konnte bald auch El Agheila eingenommen werden. Wie man sieht, hatte Italien trotz zahlenmässiger Überlegenheit nicht viel zu melden gegen die ersten Offensiven Wavells Truppen. Man muss zum italienischen Sturm auf Sidi Barrani sagen, dass sich Graziani gegen eine solche Offensive gesträubt hatte. Graf Ciano, der italienische Aussenminister sagte, es sei noch nie zuvor eine Militäroperation so gegen den Willen des Befehlshabers erfolgt.7
6
Schwarzhemden (italienisch camicia nera), Bezeichnung für die Mitglieder des 1919 in Italien gegründeten paramilitärischen Wehrverbandes „Squadre d’Azione“, zu deren Uniform ein schwarzes Hemd gehörte. Sie versuchten, die Gegner des Faschismus mit Gewalt zu unterdrücken. Der Gründer der Organisation war Benito Mussolini. 7
Heckmann, Rommels Krieg in Afrika, S. 30
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6
Maturaarbeit: Das Deutsche Afrika-Korps
Mathias Eberli, 6H
Derna
Tobruk Cyrenaika
LIBYEN
Bardia Sidi Barrani
ÄGYPTEN
El Agheila
Karte 1: Italiens Krieg in Nordafrika
Exkurs: Italiens Krieg in Ostafrika In Ostafrika, genauer in Abessinien (Äthiopien) war Italien mit 350’000 Mann vertreten. Der Krieg begann mit der Eroberung von Britisch-Somalia (Karte 2) durch die Italiener. Bald gab es von General Wavell an die Befehlshaber im Sudan (Sir William Platt) und in Kenia (Sir Alan Cunningham) die Weisung, Abessinien zurückzuerobern. Der italienische Widerstand in Eritrea konnte vom Sudan her gebrochen werden. Auch von Kenia aus war es den Briten möglich, ihren Vormarsch mehr oder weniger problemlos über Mogadischo nach Djidjiga und weiter fortsetzen. Es gab noch einige weitere Kämpfe, bis der letzte Widerstand der Italiener in Gondar am 27. November 1941 endete.
15.01.03
7
Maturaarbeit: Das Deutsche Afrika-Korps
Khartum
Mathias Eberli, 6H
Asmara
Sana
ERITREA
JEMEN
Gondar ENGL.-ÄGYPT. SUDAN
FRANZ.-SOMALIA Djibouti
BRITISCH-SOMALIA Addis Abebaa
Djidjiga
ABESSINIEN (ÄTHIOPIEN)
ITALIENISCHSOMALIA UGANDA
KENIA Mogadischo
Karte 2: Italiens Krieg in Ostafrika
4.1.2
Phase 2: Die Achse siegreich im Afrikafeldzug
Erstes Aufeinandertreffen der Deutschen mit den Briten Hitler sah, wie es mit den Aussichten Mussolinis Berg ab ging, was ihn dazu veranlasste, den Duce in Albanien gegen die Griechen und Libyen gegen die Briten zu unterstützen. Anfänglich war nur ein Sperrverband vorgesehen, der unter italienischer Leitung agieren sollte. Sein Zeitplan schrieb vor, im Mai die Operation „Barbarossa“8 zu beginnen und sie noch vor dem Winter des gleichen Jahres zu beenden. Nun musste er sich, ausser um
8
Operation “Barbarossa”, deutsche Offensive gegen die Sowjetunion mit den Zielen der Reichsvergrösserung gegen Osten und Unterwerfung, bzw. Vernichtung der „tieferen Rasse“. 15.01.03
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Maturaarbeit: Das Deutsche Afrika-Korps
Mathias Eberli, 6H
Albanien, auch noch um Libyen kümmern! Der Sperrverband bestand aus einer leichten Division und einer Panzerdivision mit dem Befehlshaber Generalleutnant Erwin Rommel. Dieser kam am 12. Februar 1941 in Tripolis (Karte 3) an. Das erste Mal traf Rommel in Syrte auf Briten, jedoch zogen sich diese auf El Agheila zurück. Überhaupt war nicht viel britischer Widerstand vorhanden, dies, weil die gesamten Truppen O’Connors abgezogen worden waren. Bei Agedabia teilte Rommel seine Truppen in drei Verbände und stiess nördlich, nord-östlich und östlich gegen Tobruk vor, das inzwischen von den Briten verstärkt wurde. Die Situation stabilisierte sich, die deutschen Einheiten befanden sich vor Tobruk, die britischen waren die Verteidiger davon. Nachdem die Deutschen den Halfaja-Pass eingenommen hatten, führten die Briten das Unternehmen „Brevity“ durch, mit dem Ziel, den Pass zurückzuerobern. Wegen eines Gegenangriffs misslang jedoch diese Operation. Auch ein weiteres britisches Unternehmen („Battleaxe“) mit grundsätzlich demselben Ziel, mit dem Unterschied, dass die britischen Truppen Verstärkung erhalten hatten, misslang.
Tripolis Tobruk Halfaja-Pass
Syrte Tripolitanien
El Agheila
Agedabia
Cyrenaika
LIBYEN
ÄGYPTEN
Karte 3: Erstes Aufeinandertreffen der Deutschen und Briten
Operationen „Crusader“ und „Theseus“ Die nächste Operation der Briten hatte den Codenamen „Crusader“ und das Ziel, mit dem XIII. Korps den Halfaja-Pass (Karte 4) abzusperren und zu umgehen, um Fort Capuzzo anzugreifen, während das XXX. Korps auf Gabr Saleh vorstiess, um die deutschen Panzertruppen zu stellen. Inzwischen hatte General Auchinleck Wavell abgelöst. Als die Offensive gestartet wurde, hielt Rommel sie irrtümlich für eine Aufklärungsbewegung, d.h. es wurde erst relativ spät auf die Offensive reagiert. Das Resultat war, dass die noch im Raum Solumm/Halfaja-Pass befindlichen deutsch-italienischen Truppen am 17. Januar 1942 kapitulierten. Die Anderen Truppen zogen sich über Ghasala und Bengasi auf El Agheila 15.01.03
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Maturaarbeit: Das Deutsche Afrika-Korps
Mathias Eberli, 6H
zurück. Die Briten dachten sich, die Achse sei nun lange Zeit kampfunfähig. Fakt aber war, dass die Nachschubwege der Deutschen durch grosse Luftangriffe im Mittelmeerraum stark verbessert wurden, was Rommel die Möglichkeit gab, schon bald wieder eine Gegenoffensive mit dem Namen „Theseus“ durchzuführen. Die Briten konnten von Bengasi bis nach Ghasala zurückgeworfen werden. General Ludwig Crüwell, Kommandierender des Afrika-Korps, kämpfte sich durch die verminte Ghasala-Linie, während Rommel Bir Hacheim südlich umging und seine Panzertruppen im „Wurstkessel“ (hinter den britischen Minenfeldern) versammelte. Am 13. Juni brach das Afrika-Korps wieder aus dem Wurstkessel aus und ging zuerst in südlicher, dann in östlicher Richtung gegen Tobruk vor und schloss es ein. Am 21. Juni 1942 kapitulierte der britische Generalmajor Klopper, Kommandeur der Besatzung in Tobruk, nachdem in der vorgehenden Nacht nach schweren Stuka-Angriffen die 21. Panzerdivision in Tobruk eindrang. Nach dem Fall Tobruks versuchte sich die britische 8. Armee, nun nicht mehr unter dem Kommando General Ritchies sondern Auchinlecks, neu zu formieren. Auchinleck sah jedoch ein, dass sie die Linie zwischen dem Meer und Sidi Hamza (Karte 5) auch mit dem XXX. Korps nicht verteidigen könnten und beschloss, sich mit seiner 8. Armee nach El Alamein zurückzuziehen. Mehrere Divisionen versuchten, die deutsche Offensive aufzuhalten, versagten jedoch, worauf das Hauptquartier den Rückzug befahl.
Bengasi
Ghasala
Tobruk
„Wurstkessel“ Bir Hacheim
Solumm Fort Capuzzo Gabr Saleh Halfaja-Pass
LIBYEN ÄGYPTEN El Agheila Karte 4: Operationen „Crusader“ und „Theseus“
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Maturaarbeit: Das Deutsche Afrika-Korps
4.1.3
Mathias Eberli, 6H
Phase 2: Der Untergang der Achse im Afrikafeldzug
Die zwei Schlachten von El Alamein Als nächstes kam die erste Schlacht von El Alamein (Karte 5). Der Plan Auchinlecks war, eine fliessende Verteidigung zwischen El Alamein und dem Ruweisat-Rücken aufzubauen. Rommel war zuversichtlich, genau dort durchbrechen zu können. Er war mit seiner Division eigentlich durchgebrochen, musste aber der Tell el Eisa verteidigenden Division im Norden seine letzten Reserven schicken, was ihn nach zwei schweren Angriffen der Briten auf seine Truppen veranlasste, die Operation abzubrechen und neu zu formieren. Auchinleck weigerte sich, zwei Monate später schon wieder einen Angriff auszuführen, da er erst seine Truppen verstärken wollte, darum wurde er von Churchill durch General Harold Alexander als Oberbefehlshaber in Nahost und General Bernard L. Montgomery als Befehlshaber der 8. Armee ersetzt. Siebzehn Tage nach Ankunft Montgomerys fand die nächste Offensive Rommels statt. Der Plan war, die britischen Truppen im Norden zu beschäftigen, um mit seinen restlichen Truppen die südlichen Stellungen zu umgehen und den Hauptstoss von Osten in den Rücken der Briten durchzuführen. Es gelang dem DAK jedoch nicht, beim Alam-HalfaRücken durchzubrechen. Treibstoffmangel zwang Rommel, den Rückzug auf die Linie El Taka – Bab el Kattara zu befehlen. Als Montgomery die Sicherheit hatte, den Deutschen an jeglichem Material stark überlegen zu sein, startete er das Unternehmen „Lightfoot“, die zweite Schlacht von El Alamein. Das Ziel dieses Unternehmens war, die Minenfelder der Achse zu überwinden und ihre Panzer zu zerstören. Das Problem der Achse war, dass sie erstens nicht wusste, welcher der Angriffe der eigentliche Hauptstoss sein sollte und zweitens, dass der Rommel momentan vertretende General der Panzertruppen Stumme umkam. Die Achse bekam zwar Zeit, da die Einheiten der Briten mit den gross angelegten Minenfeldern beschäftigt waren. Eines ihrer ernsthaften Probleme war aber die Versenkung zweier Tanker, die die Treibstoffversorgung der Achse hätten gewährleisten sollen. Rommel hatte vom Führerhauptquartier den Befehl, zu halten um jeden Preis. Obwohl die durchbrechenden britischen Panzer anfänglich noch auf grossen Widerstand stiessen, setzte sich Rommel nach 24-stündiger Einhaltung des Befehls über die Weisung hinweg und befahl den Rückzug.
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Maturaarbeit: Das Deutsche Afrika-Korps
Mathias Eberli, 6H
Mittelmeer
Alexandria
Sidi Hamza
Tell el Eisa Ruweisat-Rücken
ÄGYPTEN
El Alamein Alam el Halfa-Rücken
Bab el Kattara El Taka
Karte 5: Die zwei Schlachten von El Alamein
Operation „Torch“ und ihre Folgen Vier Tage nach dem Rückzug der Truppen der Achse aus El Alamein erfolgte die Operation „Torch“, die Landung amerikanischer und britischen Truppen in Französisch-Nordafrika (Karte 6). Es gab einen gemischten Kampfverband West (USA), der in Safi, Casablanca und Rabat landete, einen gemischten Kampfverband Mitte (GB), der um Oran landete und einen gemischten Kampfverband Ost (GB), der um Algier landete. Das grösste Problem war das Eintreffen der von Sizilien eingeflogener deutscher Truppen in Tunesien, die den Rückzug Rommels decken sollten, was die alliierte Besetzung dort unmöglich machte. Weitere alliierte Luftlandetruppen wurden abgesetzt: britische in Bône und Souk el Arba, amerikanische in Youks les Bains (Karte 7). Die Alliierten konnten nach heftigen Kämpfen bis nach Medjez el Bab vordringen, weiter kamen sie jedoch nicht. Es bildete sich allmählich eine Frontline (rot) von Bou Arada über Medjez el Bab bis Sedjenane.
Algier Rabat
Tunis
Oran
Casablanca Safi
TUNESIEN
MAROKKO ALGERIEN
Tripolis
Karte 6: Operation “Torch” und ihre Folgen
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Maturaarbeit: Das Deutsche Afrika-Korps
Mathias Eberli, 6H
Da sich Rommels Truppen in zu schlechtem Zustand befanden, gaben sie viele Verteidigungsstellungen auf und wollten sich bis nach El Agheila zurückziehen, um genug Zeit zu gewinnen, dort eine neue Stellung aufzubauen. Ein positiver Faktor war für das DAK zum einen das Wetter, welches der es verfolgenden 8. Armee zu schaffen machte, sowie die immer länger werdenden Nachschubwege, die den Briten Probleme bereiteten (Regel: Entscheidendster Faktor für Erfolg im Wüstenkrieg sind die Länge der Nachschubwege9). Diese neue Verteidigungsstellung wurde jedoch von Montgomery umgangen und er bedrohte den deutschen Nachschubweg nach El Agheila, was Rommel dazu veranlasste, die Stellung aufzugeben und sich hinter die Mareth-Linie zurückzuziehen (Karte 7).
Biserta Sedjenane Bône
Hügel 609
Tunis Longstop
Medjez el Bab
Constantine
Souk el Arba
Youks les Bains
Tebéssa
Peter’s Corner Bou Arada
TUNESIEN Kassarine
ALGERIEN
Djebel Mjerda Punkt 275
Wadi Akarit El Hamma Mareth-Linie Mareth
Karte 7 (Ausschnitt von Karte 6): Rückzug und Kapitulation der Achse
Um
den
alliierten
Druck
auf
Tunesien
abzuschwächen,
war
das
Unternehmen
„Frühlingswind“ geplant. Der Plan war, dass Generalfeldmarschall Rommel mit Teilen des DAK und Generaloberst von Arnim mit Teilen der 5. Panzerarmee nach Kasserine, bei Erfolg bis nach Tebéssa, Bône und Constantine vorstossen sollten (Karte 7). Die Achse konnte Kasserine einnehmen, kam jedoch nicht an der britischen 6. Panzerdivision vorbei. Deshalb rief Rommel zum Rückzug. Bald war Kasserine wieder in alliierter Hand. Die einzige Änderung im Vergleich vor und nach der Schlacht waren die hohen Verluste auf beiden Seiten. 9
Young, DER GROSSE ATLAS ZUM II. WELTKRIEG, S.48
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Maturaarbeit: Das Deutsche Afrika-Korps
Mathias Eberli, 6H
Obwohl die Deutschen mehrere Male von der Mareth-Linie aus angriffen, hatte keine dieser Offensiven Erfolg. Montgomery wehrte jeden deutschen Angriff erst mit Artillerie ab, falls doch der Durchbruch drohte, mit Panzern. Der Plan Montgomerys, die Mareth-Linie zu durchbrechen bestand darin, Truppen sollten die Achse südlich umgehen und nachher nördlich aufstossen. Gleichzeitig sollte die Linie durch das XXX. Korps frontal angegriffen und ein Brückenkopf gebildet werden. Dieses Ziel wurde zwar erreicht, jedoch wurden die Briten beim Gegenangriff mit schweren Verlusten zurückgeworfen. Montgomery erarbeitete einen vollständig neuen Plan, der es dann ermöglichte, die Achse immer weiter zurückzudrängen, zuerst nach El Hamma, dann noch weiter zurück in das Wadi Akarit, das jedoch auch zerstört werden konnte. Nachdem auch der Punkt 275 und der Djebel Mjerda erobert waren, konnte sich die Achse nach Gegenangriffen immerhin absetzen. Dies war Rommels letzte Schlacht in Afrika, bald darauf erhielt er die Order, nach Deutschland zurückzukehren. Es war Ende April 1943. Die Achse war weit zurückgedrängt worden. Die Frontline (blau) verlief um den Hügel 609 und die Hügel um „Longstop“ und „Peter’s Corner“. Die alliierten Angriffe in die Hügel blieb lange Zeit stecken, bis eine Verteidigungslinie nach der anderen durchbrochen werden konnte. Dank der Zerstörung der Funkverbindungen der Achse war es möglich, relativ schnell vorzudrängen, dass anfangs Mai sowohl Biserta, als auch Tunis in alliierte Hand fiel. Am 11. Mai war von Seite der Achse praktisch kein Widerstand mehr vorhanden und am 12./13 Mai 1943 gingen die Reste der Heeresgruppe Afrika unter Generaloberst von Arnim10 in Gefangenschaft, da diese nicht mehr rechtzeitig evakuiert werden konnten.
10
Generaloberst von Arnim Neuer Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Afrika nach der Abberufung Rommels nach Deutschland. 15.01.03
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Maturaarbeit: Das Deutsche Afrika-Korps
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Die bedeutendsten Befehlshaber
5.1
Das Phänomen Rommel
Mathias Eberli, 6H
Abb.1: Generalfeldmarschall Erwin Rommel
Rommels Weg bis nach dem 1. Weltkrieg Eigentlich wollte der damals 18-jährige Johannes Erwin Eugen Rommel, als er sich um die Aufnahme beim Königlich Württembergischen 6. Infanterieregiment König Wilhelm I. Nr. 124 in Weingarten bewarb, ja Flugzeugingenieur werden. Sein Vater stellte ihn aber vor die Wahl, entweder, wie er selbst, Lehrer, oder Offizier, zu werden. Er entschied sich für das kleinere Übel als Offizier. So fing seine ganze legendäre Laufbahn an. Wollen wir aber von vorne beginnen: Erwin Rommel wurde am 15. November 1891 zu Heidenheim an der Brenz geboren, wo sein Vater Professor war. Als 1913 Erwin Rommels uneheliche Tochter auf die Welt kam, spielte er mit dem Gedanken aus der Armee auszutreten, wurde aber von Freunden aus dem Offizierskorps bestürmt, es nicht zu tun. Es kam der 3. August 1914, der Tag der deutschen Kriegserklärung an Frankreich.
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Maturaarbeit: Das Deutsche Afrika-Korps
Mathias Eberli, 6H
In einem Brief an seine Schwester kommt zum Vorschein, dass er seine besondere Ausstrahlung auf die Truppe entdeckt hatte. Rommels Stabschef in Frankreich 1944, Hans Speidel11, sagte über ihn: „Er besass Führercharisma, die Gabe, die Truppe mit sich zu reissen, die verstandesmässig nicht mehr erklärbare Wirkung auf die Soldaten“.12 Während dem 1. Weltkrieg wurde Rommel zum Oberleutnant befördert und mit dem Eisernen Kreuz Erster und Zweiter Klasse ausgezeichnet. Nachdem er zuerst übergangen wurde und gegen das Unrecht protestierte, bekam er am Ende auch noch den verdienten Orden „Pour le Mérite“ verliehen. Dies, weil er als Gruppenführer mit List den Monte Matajur bezwingen konnte. Dieser Erfolg galt als Höhepunkt seiner bisherigen Karriere. Die Besonderheit an Rommel war seine unkonventionelle Gefechtsführung. Seine wichtigste und wirkungsvollste Waffe war die Überraschung. Nur um diese Waffe zu haben führte er oft halsbrecherische Operationen durch, die glücklicherweise meist gelangen. Rommel verzichtete auf die Beförderung zum Generalstabsoffizier. Er wollte ein Mann der Truppe bleiben, ein Wunsch der auch seine oft „andere“ Art im Afrikafeldzug im Vergleich zu gleich hoch dekorierten Soldaten zeigte. Kurz vor Ende des 1. Weltkriegs wurde er noch zum Hauptmann befördert.
Aufstieg bis zum 2. Weltkrieg Nach dem Krieg sonderte sich Rommel eher vom Militär ab und widmete sich mehr dem Privatleben. 1916 heiratete er seine Jugendliebe und nach langer kinderlosen Zeit wurde 1928 endlich ein Kind geboren, Manfred Rommel. Ein Jahr später wurde Rommel nach Dresden versetzt, als Leiter des praktischen Dienstes der Offiziersanwärter. Er war jedoch immer sehr reserviert. Entweder man diskutierte mit ihm über Krieg, das heisst vorzugsweise über seinen Erfolg beim Monte Matajur, oder über Mathematik. 1933 wurde aus dem Hauptmann Rommel der Major Rommel. Der Machtwechsel erfolgte. Rommel wurde nach Goslar versetzt, um dort die „Goslarer Jäger“13 zu kommandieren. Dabei kam er das erste Mal in Konflikt mit der SA14, die immer wieder Soldaten unter seinem Kommando provozierten. Das Problem der SA war vor allem, dass der Stabsführer, Ernst 11
Generalleutnant Hans Speidel, Dr. Späterer Generalstabschef Rommels in der Normandie. Er studierte nach dem 1. Weltkrieg Geschichte und galt als Gelehrter in Uniform. Spätestens nach seiner Versetzung nach Frankreich sympathisierte er mit dem Widerstand und trug stark dazu bei, Rommel auch dafür zu gewinnen. 12 Remy, Mythos Rommel, S. 19 13 Goslarer Jäger Name eines traditionsreichen III. Bataillons des Infanterieregiments 17 14 SA (Sturmabteilung) Uniformierte Kampf-, Schutz- und Propagandatruppe der NSDAP und ihre mitgliedstärkste Organisation. Sie bestand weitgehend aus Militärs und Schläger. 1934 liess Hitler die ganze Führung ermorden. Die SA löste sich allmählich in die neu gegründete SS auf. 15.01.03
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Röhm, sie der Reichswehr gegenüber aufgewertet haben wollte, beziehungsweise eine Vereinigung mit ihr zu einem Volksheer forderte. Diese nationalen Probleme schufen die regionalen bezüglich Aggressivität und Antisemitismus. Hitler löste das Problem mit der Ermordung fünfundachtzig SA-Führer und Regimegegner15. Rommel, der eigentlich bis anhin nicht so fasziniert vom Regime gewesen war, kam diesem immer näher, speziell von Hitler fühlte er sich unglaublich angezogen. 1935 wurde Rommel zum Oberstleutnant befördert. Als Hitler die Allgemeine Wehrpflicht wieder einführte, war Rommel begeistert, er war der Meinung, Hitler habe die Arbeitslosigkeit besiegt und sorge für die sozial Schwachen. Rommel hatte aber auch die Schattenseiten des Regimes erkannt, er war überhaupt kein Antisemitist, tat jedoch aber auch nichts zu deren Schutz. Er stand nicht für die Partei ein, sondern nur für den Führer. 1935: Rommel wurde als Taktiklehrer nach Potsdam versetzt. In dieser Zeit schrieb er das Buch „Infanterie greift an“.16 Rommel bekam das Kommando über das Hauptquartier während des Einmarsches ins Sudetenland im Oktober 1938 und in die Tschechoslowakei im März 1939. Dabei kam er immer mehr in Kontakt mit Hitler. Im August 1939 wurde er zum Generalmajor befördert. Obwohl wegen der Polenkrise alle Zeichen auf Krieg deuteten, blieb Rommel zuversichtlich und glaubte, das ganze sei bald vorbei. Am 3. September 1939, zwei Tage nach dem Einmarsch in Polen, erklärten Frankreich und England Deutschland den Krieg.
Auf dem Höhepunkt der Laufbahn Rommel war nun auch immer mehr bei den Besprechungen mit Hitler dabei und genoss dieses Privileg unglaublich. Weil er auch anfing, mit „Heil Hitler“ zu grüssen, bekam er nach und nach den Ruf eines Nazi-Generals. Der Frankreichfeldzug begann und obwohl Rommel eigentlich ein Infanterist war, bekam er auf seinen Wunsch hin von Hitler das Kommando über die 7. Panzerdivision (später die legendäre „division fantôme“).
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Göbel, Die 42 Attentate auf Adolf Hitler, S. 33/34 “Infanterie greift an” (1937) Infanterietaktikbuch von Rommel, in dem er aus den Erfahrungen vom 1. Weltkrieg schöpft. Es wurde sowohl in Militärkreisen, wie auch im zivilen Bereich zum Bestseller und fand z.B. in der Schweizerischen Armee Verwendung im taktischen Unterricht der Offiziersanwärter. 16
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Kurz nach der Waffenstillstandsunterzeichnung mit Frankreich am 22. Juni 1940 in Compiègne wurde Rommel für seine ausserordentlichen Leistungen mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Wenige Monate darauf, im Februar 1941 kam er als Befehlshaber des Expeditionskorps nach Nordafrika und wurde durch seine unglaublichen Erfolge zum Vorzeigegeneral der deutschen Wehrmacht. Im Juni 1942, nach der Eroberung Tobruks, wurde Rommel zum Generalfeldmarschall befördert.
Aufkommen von Zweifel an Führer und System Er blieb jedoch am Boden und realisierte relativ schnell, als der Abstieg des DAK begann und versuchte auch Hitler davon zu überzeugen. Am 9. März 1943 verliess Rommel Afrika um eine Kur anzutreten und Hitler von der Sinnlosigkeit weiterer Aktionen und Schlachten auf dem Kontinent zu überzeugen. Er wurde jedoch von Hitler nur als Schwarzseher bezeichnet. Obwohl Rommel am 11. März, zwei Tage darauf, mit der höchsten Kriegsauszeichnung, dem Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, geehrt wurde, machte er sich keine Illusionen über Hitler und dessen Regime mehr. Rommel entfernte sich mehr und mehr vom Regime und sagte sogar: „Mir wurde klar, dass Adolf Hitler die wahren Verhältnisse nicht sehen wollte und sich gefühlsmässig gegen das wehrte, was sein Verstand ihm sagen musste.“17 Rommel durfte nicht mehr nach Afrika zurück. Der Öffentlichkeit wurde zwar vorgegeben, er sei immer noch dort, in Wirklichkeit befand er sich jedoch zuhause und musste abgeschnitten von der Aussenwelt leben. Er wurde auch nicht mehr informiert über die Neuigkeiten aus Afrika. Er wusste nicht mehr als in den Medien berichtet wurde. Am 13. Mai ergaben sich die letzten Einheiten des DAK. Der Krieg in Afrika war zu Ende. Rommel versank in Depressionen. Endlich bekam er wieder einen neuen Auftrag, die Planung der Operation „Alarich“18 zu planen. In Italien stand die Entmachtung des Duces bevor, danach wäre mit einer alliierten Landung zu rechnen. Deshalb musste eine von Rommel geplante bewaffnete Besetzung Italiens erfolgen. Er hatte dabei eine Zeit lang in Italien zu tun, bis er nach Frankreich entsandt wurde, um Vorbereitungen gegen die mit Sicherheit bevorstehende Invasion der
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Remy, Mythos Rommel, S. 170 Operation “Alarich” Das Ziel dieser Operation war der erfolgreiche Überfall auf Italien und seine Befreiung. Alarich war der Gotenkönig, der 410 n.Chr. Rom eingenommen und verwüstet hatte. 18
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Alliierten zu treffen. Aufgrund des Mangels an Waffen und Material war er jedoch schon von anfang an nicht optimistisch eingestellt bezüglich dem Abschlagen der Invasion.
Annäherung zum Widerstand Mehr und mehr näherten sich nun Leute wie Speidel, Neurath19 und Strölin20, die ihn für den Widerstand gewinnen wollten. Trotz seiner allmählichen Zweifel an Hitler legte er wie alle anderen Feldmarschälle am 19. März 1944 den geforderten Treueschwur ab. Die Invasion wurde gestartet. Die Zuversicht Rommels schmälerte sich durch den Erfolg der Alliierten noch mehr. Langsam aber sicher war er bereit für den Widerstand und den Umsturz.
Rommels Schicksal Im Juli wurde Rommel bei einem britischen Tieffliegerangriff auf sein Horch-Kübelwagen sehr schwer verletzt. Als ein Attentatsversuch fehlschlug, an dem Rommel zwar nicht beteiligt war, aber davon gewusst hatte, wurde er aufgefordert, sich vor dem Volksgerichtshof zu verantworten. Wegen seiner Gesundheit lehnte er jedoch ab. Es wäre auch ein Skandal gewesen, wenn diese Tatsachen an die Öffentlichkeit gekommen wären. Er wurde vor die Wahl gestellt: Entweder Volksgerichtshof oder Selbstmord. Um seiner Frau und seinem Sohn eine sichere Zukunft zu gewähren entschied er sich für das Letztere. Es wurde ihm noch gestattet, sich von den beiden zu verabschieden. Auf die Frage von seiner Frau Lucie, was denn los sei, antwortete er: „In einer Viertelstunde bin ich tot.“21 Auf der Rückfahrt schluckte Rommel die Zyankali-Kapsel und starb innerhalb kurzer Zeit. Die Todesursache war offiziell „Herzschlag als Folge eines im Westen erlittenen Dienstunfalls“22. Damit war der Tieffliegerangriff im Juli gemeint, der in der Öffentlichkeit als Autounfall erklärt wurde. Um das Ganze zu vertuschen bekam Erwin Rommel darauf ein Staatsbegräbnis, bei dem er in allen Höhen verehrt wurde. 19
Constantin Freiherr von Neurath ehem. Aussenminister. Er sah ein, dass der Krieg verloren war, schloss sich darum dem Widerstand an. 20 Karl Strölin Bürgermeister von Stuttgart. Stand für den Nationalsozialismus ein, jedoch war er der Auffassung, Hitler habe die Grundsätze der Idee verraten, deshalb schloss auch er sich dem Widerstand an. 21 Remy, Mythos Rommel, S. 325 22 Remy, Mythos Rommel, S. 327 15.01.03
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5.2
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Der Gegenspieler Montgomery
Abb.2: General Bernard L. Montgomery
Bernard Law Montgomery wurde am 17. November 1887 in Kensington/London geboren. Sein Vater war Geistlicher mit irischen Wurzeln, seine Mutter war Pfarrerstochter. Er wuchs zuerst in Tasmanien auf, ging dann aber nach England zurück und absolvierte die St. Pauls School. Anschliessend, mit 21 Jahren, trat er der britischen Armee bei und wurde an der Militärakademie in Sandhurst ausgebildet. Während dem 1. Weltkrieg diente er als Hauptmann in Belgien und Frankreich. Nach dem Krieg wurde er mehrere Male befördert und wurde anfangs 2. Weltkrieg in Frankreich als Kommandeur der 3. Division eingesetzt. Nach der Evakuierung der britischen Truppen in Dünkirchen 1940 kam er wieder nach England und wurde aufgrund der erwarteten deutschen Invasion auf England als Oberbefehlshaber im Süden Englands ernannt. Im August 1942 wurde er nach Afrika geschickt, um die britische 8. Armee zu befehligen, die vom DAK unter Generalfeldmarschall Rommel bis nach El Alamein zurückgedrängt worden war. Die von Montgomery geplante zweite Schlacht von El Alamein zwang die Achsenmächte,, sich zurückzuziehen, was den Sieg den Alliierten in Afrika einleitete.
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Maturaarbeit: Das Deutsche Afrika-Korps
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Nach der Beteiligung Montgomerys an der Landung der Alliierten in Sizilien und deren Vormarsch durch Süditalien unter dem Oberbefehl General Eisenhowers23 wurde er 1944 während der Operation „Overlord“24 Kommandeur der britischen 21. Heeresgruppe. Im gleichen
Jahr
wurde
er
ausserdem
zum
Feldmarschall
befördert
und
wurde
Oberbefehlshaber der britischen Besatzungstruppen in Deutschland. Nach der Invasion führte er die Armee unter General Eisenhower über Nordfrankreich nach Belgien, Holland und Norddeutschland. Nach der Kapitulation Deutschlands 1945 wurde Montgomery ein Mitglied des Kontrollrates in Berlin. Im nächsten Jahr ernannte man ihn zum Viscount Montgomery of Alamein und er übernahm die Leitung des britischen Empire-Generalstabes. 1948 wurde er zum Vorsitzender des Verteidigungsstab des Fünfmächte-Pakts. Nachdem er ein Jahr später zum obersten alliierten Befehlshaber in Europa gemacht wurde, trat er 1958 aus der Armee aus und starb 1976.
5.3
Rommel vs. Montgomery
Als Montgomery am 13. August 1942 in Afrika ankam und sich der 8. Armee vorstellte, sah man ihn nicht als der Mann an, der den grossen Rommel bezwingen könnte. Montgomery, ein eher kleinerer, schmaler Mann mit Adlernase sah wirklich nicht gerade aus, als könnte er jemandem etwas zuleide tun. Schnell aber änderte sich dieses Bild, innerhalb kurzer Zeit schaffte er es, den britischen Soldaten wieder Hoffnung zu geben, er sagte ganz klar, was er wollte: „[...]An was wir uns erinnern sollten, ist, mit dem Kerl Rommel Schluss zu machen. Ein für alle Mal. Das wird ganz einfach sein. Es ist wirklich eine Plage. Aus diesem Grund werden wir ihm einheizen und ihn fertig machen.“25 Mit dieser Rede schuf Montgomery sich augenblicklich Respekt, als seine Aufgaben sah er nun, die schlechte Koordinierung von Bodentruppen und Luftwaffe zu verbessern, sowie den Soldaten die Angst nehmen, dass Rommel unbesiegbar sei . Aber nicht nur die Soldaten waren anfangs nicht wahnsinnig überzeugt von ihrem neuen Oberbefehlshaber, auch Churchill hatte anfänglich seine Zweifel. Eigentlich war auch nicht Montgomery für dieses Kommando bestimmt, sondern General Gott, ein Kommandeur mit eisernem Willen, der sich dadurch den Namen „Bestrafer“ geschaffen hatte. Dieser verbrannte jedoch noch am Tag der Kommandoübernahme in einem Transportflugzeug, das von britischen Jägern abgeschossen wurde. Im Gegensatz zu Montgomery hätte er schon Erfahrungen in Afrika gehabt. Winston Churchill sah jedoch bald ein, dass die Entscheidung 23
Dwight David Eisenhower, General (1890-1969) Oberbefehlshaber der US-Truppen in Europa (1942), Leiter der Invasion in Nordafrika und Frankreich. 1953-61 Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. 24 „Operation Overlord“ Codename für die Landung in der Normandie am 6. Juni 1944. 25 Knopp, Der Jahrhundertkrieg, S. 172 15.01.03
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für Montgomery eher ein Glücksgriff als ein schlechte Alternativlösung war. Seine Angst, dass die Katastrophe von Dünkirchen noch zu tief in Montgomery stecken würde erwies sich bald als unbegründet. Montgomery ähnelte in gewissen Dingen sehr seinem Gegenüber Rommel. Auch er verhielt sich als Frontmann, indem er nicht wie andere britische Generale vom Hauptquartier aus koordinierte, sodass die Soldaten sie nie zu Gesicht bekamen. Sein Ziel war, eine persönliche Beziehung zu den Soldaten aufzubauen und jeder Soldat sollte immer genau wissen wieso er eine bestimmte Sache tun muss. Nie schickte Montgomery jemanden in die Schlacht, ohne dass dieser auch wusste, was das Ziel davon war. Bald galt er wegen dieser Beziehung zum einfachen Soldaten als „Soldaten-General“26. Auch war er wie Rommel davon überzeugt, dass in Kriegszeiten Eigenpropaganda wichtig sei, diese brachte er in Gang, indem er sich dauernd mit einem einfachen Panzerfahrer-Barret und daran geheftetem Generalabzeichen präsentierte. Genauso wie er Rommel in gewissen Dingen ähnelte, unterschied er sich teilweise wiederum krass von ihm: Während Rommel ein Meister der Improvisation und des Bewegungskrieges war, war Montgomery jemand, der alles bis ins letzte Detail plante. Man könnte sagen, dass er erst eine Offensive startete, wenn er wusste, dass er schon gewonnen hatte, das heisst, wenn ihr Ausgang im voraus schon relativ klar war. Er ging nie grosse Risiken ein. Rommel wiederum war jemand, der solche sehr oft auf sich nahm oder gar suchte, um zum Erfolg zu gelangen. Nur zwei Beispiele von vielen sein waghalsiger Durchbruch mit der 7. Panzerdivision durch die Maginotlinie und die risikoreiche Erstürmung des Monte Matajur im 1. Weltkrieg. Nach Montgomerys Erfolg bei Alam El Halfa, Rommels erste wirkliche Niederlage, war auf britischer Seite klar, dass dieser kleine Mann der Richtige gegen den grossen Rommel war. Die Aussage von Edgar Williams, Nachrichtenoffizier von Montgomery, zeigt genau die Wendung: „In Alam El Halfa haben wir das erste Mal erlebt, dass ein deutscher Panzer abdrehte.“27 Nur Rommel wollte Montgomerys Brillanz nicht einsehen und schrieb seine Niederlage der materiellen Übermacht der Briten zu.
26 27
Knopp, Der Jahrhundertkrieg, S. 183 Knopp, Der Jahrhundertkrieg, S. 199
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Schlusswort
Voilà, nur noch das Schlusswort und die Arbeit ist getan! Nun, eigentlich sollte ich ja himmelhochjauchzend sein, das Werk ist vollbracht und ich bin mit ihm zufrieden, aber da gibt es noch eine Frage, die ich trotz aller Literatur nicht eindeutig klären konnte. Ich bin in gewisser Weise im Zwiespalt bezüglich Rommels Persönlichkeit: Grundsätzlich ist er in Büchern als guter und ehrenhafter Soldat geschildert, der unnötige Gewalt verhinderte. Nicht zuletzt deswegen gilt der Afrikafeldzug auch als einer der saubersten Kriege: Der Hass auf den Gegner, die Juden, die Slawen, war nicht von Bedeutung, Gemetzel oder Verfolgungen sucht man vergebens. Trotzdem: Als wie gut Rommel auch immer geschildert wird, im Moment läuft eine 4-teilige ARD-Dokumentation zum Buch „Mythos Rommel“ von Maurice Philip Remy, die Rommel teilweise gar nicht so darstellen will! Er wird beispielsweise im Teil 1: „Der Krieger“ von Personen, die auch in Afrika gedient haben, als sehr unfreundlich und unbeliebt dargestellt. Ein Mann, dem man wann möglich immer aus dem Weg geht und es eine Strafe sei, zu Rommel zu beordert zu werden! In vielen Büchern wird er als Vorbild und Frontsoldat geschildert, der sich viel mit den einfachen Soldaten abgab. Mich nimmt es wirklich Wunder, was da dran ist. Das ist die einzige Frage, bei der ich mir im Unklaren bin. Möglicherweise bezieht sich diese Unbeliebtheit darauf, dass er oft grosse Risiken eingegangen ist, um Erfolg zu haben. Dabei hatte er die Soldaten sicherlich grossen Gefahren ausgesetzt.....nun ja, aber das gehörte halt zum improvisierten Bewegungskrieg dazu. Der Erfolg Rommels war, eben immer mit vielen Opfern verbunden, nicht wie bei Montgomery, der diese durch seine ausgiebige Planung minimieren konnte. Sonst bin ich sehr glücklich darüber, dass ich mich für dieses Thema entschieden habe, erstens weil ich dadurch viel den besser Überblich über die eigentlichen Geschehnisse bekam und zweitens, dass ich mit dieser Arbeit vielleicht andere Leute informieren kann, wissen doch viele gar nicht, dass der 2. Weltkrieg sich auch in Afrika abgespielt hatte. Interessierte gibt es angesichts der Anfragen nach einer Kopie ganz bestimmt! Vielleicht schafft diese Arbeit ja sogar, dass bei diesem Spiel als Einleitung wenigstens eines der drei assoziierten Worte „Afrika-Korps“ oder „Rommel“ oder sonst etwas ist, das hier hängen geblieben ist.
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Maturaarbeit: Das Deutsche Afrika-Korps
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Anhang
7.1
Literaturverzeichnis
Mathias Eberli, 6H
Literatur: Boesch, Joseph und Rudolph Schläpfer: Band 2. WELTGESCHICHTE. VOM WIENER KONGRESS BIS ZUR GEGENWART. Zürich: Orell Füssli Verlag, 13. Auflage, 1999 Berthold, Will: Die 42 Attentate auf Adolf Hitler. Wien: Ueberreuter, 1997 Carell, Paul: Die Wüstenfüchse. Mit Rommel in Afrika. Berlin: Ullstein Buchverlage GmbH & Co. KG, 1971 Göbel, Walter: ABITUR WISSEN. Das Dritte Reich. Stuttgart: Ernst Klett Verlag für Wissen und Bildung GmbH, 13. Auflage, 2001 Heckmann, Wolf: Rommels Krieg in Afrika. Wüstenfüchse gegen Wüstenratten. Bergisch Gladbach: Gustav Lübbe Verlag, 2. Auflage, 1976 Knopp, Guido: Der Jahrhundertkrieg. München: Econ Ullstein List Verlag GmbH & Co. KG, 2001 Remy, Maurice Philip: Mythos Rommel. München: Econ Ullstein List Verlag GmbH & Co. KG, 2002 Young, Peter: DER GROSSE ATLAS ZUM II. WELTKRIEG. München: Südwest Verlag GmbH & Co. KG, 1974 Andere Medien: Microsoft Encarta 98 Enzyklopädie ARD-Dokumentation vom 11. November zum gleichnamigen Buch von Maurice Philip Remy: „Mythos Rommel“ Teil 1: Der Krieger
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Maturaarbeit: Das Deutsche Afrika-Korps
7.2
Mathias Eberli, 6H
Bildnachweis
Karten: Karte 1: Italiens Krieg in Nordafrika Karte 2: Italiens Krieg in Ostafrika Karte 3: Erstes Aufeinandertreffen der Deutschen und Briten Karte 4: Operationen „Crusader“ und „Theseus“ Karte 5: Die zwei Schlachten von El Alamein Karte 6: Operation “Torch” und ihre Folgen Karte 7 (Ausschnitt von Karte 6): Rückzug und Kapitulation der Achse Gemeinsame Quelle: Microsoft Encarta 98 Enzyklopädie, nachbearbeitet Abbildungen: Abb.1: Generalfeldmarschall Erwin Rommel Quelle: http://www.afrika-korps.de/galpers.htm#romm (27.11.2002) Abb.2: General Bernard L. Montgomery Quelle: http://www.mre.gov.br/acs/diplomacia/portg/fotos/foev005a.htm (27.11.2002) Abb. Titelblatt: Zerstörtes mobiles 88mm Geschütz des DAK Quelle: http://homepages.win.co.nz/bphprint/gerpics/jerry88mm(2).jpg (30.11.02)
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