iPad . Mit CD
Neuheiten: Coole Gadgets und nützliches Zubehör für lhr iPad
Foto-Special: Die besten Apps und Hilfsmittel für Profis
iCloud: Gratis-Alternative schon ietzt nutzen
Büro-Software: So synchronisieren Sie lhre Office-Daten
Mach Dein iPad zum Fernseher
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Editorial
iPadWelt 04/2011
Das iPad in der Wolke Mit iCloud und iOS 5 stellt Apple wesentliche Verbesserungen für das iPad vor Noch gibt Apple als Starttermin „Herbst“ an, doch schon jetzt dürften
iPad-Besitzer den Tag ungeduldig erwarten: Wenn Apple iOS 5, das nächste große Update der iPad-Betriebssoftware, herausbringt, gibt es gratis einen besonderen Dienst dazu: iCloud. Der Begriff „Cloud“ (Deutsch: Wolke) steht hier für Speicherplatz im Internet, den man für seine Daten auf beliebigen Geräten Sebastian Hirsch, Chefredakteur
[email protected]
verwenden kann. Cloud-Anbieter gibt es schon viele, auch Apple selbst bietet mit Mobile Me einen Cloud-Service an. Was iCloud von anderen Diensten unterscheidet, ist, dass die Anwender von iCloud gar nichts mitbekommen sollen. Daten in der Wolke – ohne dass man es merkt iCloud, so das Konzept von
Apple, verrichtet seine Dienste unauffällig im Hintergrund. Daten, etwa Texte, Bilder oder Musik, werden automatisch ins Internet übertragen und ebenso
iPad-News täglich Wollen Sie mehr zum iPad wissen? Dann könnte Sie unser Internet-Auftritt interessieren. Unter www.ipadwelt.de informieren wir Sie täglich über Neuigkeiten rund um das iPad. Zudem bieten wir Workshops, Tipps und jede Menge Tests von neuen Apps. In unserem Forum können Sie sich mit anderen Anwendern austauschen, unser Download-Bereich bietet zudem jede Menge Tools mit deutschen Beschreibungen. Schauen Sie mal rein!
automatisch von anderen Geräten, etwa einem iPhone oder einem Mac oder PC, von dort geholt. So hat man seine Dateien immer parat, egal, an welchem Gerät man sich gerade befindet. Überhaupt wird man sich einen PC oder Mac in Zukunft sparen können – das iPad wird auch ohne sie funktionieren. Und hier beginnt das eigentlich Innovative: So wie Apple-Chef Steve Jobs einst die PC-Ära einläutete, so gebührt ihm die Ehre, den PC nun zu Grabe zu tragen. Für iPad-Anwender zweifellos ein Schritt in die richtige Richtung! Herzlichst,
iPadWelt digital Die iPadWelt gibt es – wie könnte es anders sein – auch am iPad zu lesen! Sie ist Teil unseres Verlagsangebots der iPad-App „Macwelt“. Suchen Sie einfach im App Store nach „Macwelt“, laden Sie die App gratis und genießen Sie das digitale Lesevergnügen. Mehr Infos gibt es im Internet unter http://apps.macwelt.de
Gratis-Download Sagen Sie uns Ihre Meinung – und laden Sie sich die „iPhoneWelt“ 03/2011 gratis als E-Paper für Ihren PC oder Mac herunter. Machen Sie mit bei unserer Heft-Umfrage und beantworten Sie uns ein paar Fragen. Was gefällt Ihnen an der iPadWelt, was nicht? Wozu möchten Sie gerne mehr lesen? Keine Angst, unsere Umfrage dauert nicht lange, Sie finden sie im Internet unter www.ipadwelt.de/umfrage
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Inhalt
iOS 5, iCloud, WWDC, Top-Gadgets
Sicherheit, Apps & Software
Was wird das iPad der Zukunft können? Alles zu iOS 5 und iCloud plus Datensicherheit ab Seite 8
Netzwerker-Apps, Foto-Lösungen, Tracking am ab Seite 28 iPad, Top-Programme und mehr
Aktuell
Apps & Software
06 CD-Inhalt
28 Kostenlose Top-Apps
Die besten Tools für das iPad, 50 Top-
iPad-Apps müssen nicht teuer sein.
Programme, E-Paper, Videos u.v.m.
Wir stellen die Top-Apps unter
08 Endlich: iOS 5, iCloud Wir zeigen die tollen neuen Funktionen,
Heft-CD Die besten Programme für Ihr iPad Nützliche Software für Ihren PC oder Mac, mit der Sie den Alltag mit Ihrem iPad noch einfacher machen können. Siehe auch Seite 50
Datensicherheit Hier finden Sie Tools, mit denen Sie die auf dem iPad gespeicherten Bewegungsdaten auslesen können
iPad-Apps im Video Auf unseren exklusiven Videos stellen wir Ihnen Top-Apps vor. Diesmal im Video: Blockshooter, Essay, Flick Kick Fussball, Go Task, Mr. Reader, My Taxi, Steuer App, Tvister, Wörterbuch und mehr
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den kostenlosen Lösungen vor
32 Top-Tools für Netzwerk-Admins
die das iPad im Herbst mit dem neuen
Längst benötigt ein Netzwerk-Verwalter
iOS 5 bekommen wird
keinen Laptop mehr. Wir zeigen, welche
8 iOS 5 11 Mac-OS 10.7 Lion 12 iCloud
Apps am iPad den Job gut machen
14 Enterprise News
50 Top-Tools:
© Alex
© Klaus Westermann
© Apple
iPadWelt 04/2011
Apples Joint-Venture-Programm, iPhone und iPad im Unternehmenseinsatz
16 Test: Eingabestifte
36 Redaktionstipp: Logmein Mit der App lassen sich Windows-PCs und Macs entfernt verwalten, ganz ohne Konfiguration von Router und Firewall
38 Top-Tools für Fotografen Wir zeigen, wie Sie die Fotos von der
Eingabestifte für das iPad im Vergleich.
Kamera auf das iPad bekommen, dort
Was bringen die Bedienungshilfen?
bearbeiten und weiterleiten
18 Datensicherheit am iPad
42 Apps für Photoshop
Auch mit Code-Sperre ist das iPad nicht
Bildbearbeitung mit iPad-Unterstützung.
sicher. Wir zeigen, wie Experten den
Wir stellen die neuen Apps vor
Schutz aushebeln
22 Sicherer Workflow am iPad
44 Tracking am iPad Mit den richtigen Tools zeichnen Sie Ihre
Wir sagen Ihnen, wie Sie sensible Daten
Bewegungen und die von Freunden auf –
vor Hacker-Zugriffen sicher schützen
ganz legal und ohne Stress
26 Die besten iPad-Gadgets
48 iTunes 10 und iPad
Musikaufnahme, TV am iPad, Audio-
Wir zeigen alle Funktionen zur Steuerung
Anlagen, Kopfhörer und mehr
der Musikwiedergabe. iTunes macht Mac und PC zur partytauglichen Jukebox
Inhalt
iPadWelt 04/2011
Im Test: iPad-Top-Apps App...................................................................... Seite Apple Store....................................................E-Paper Aqueduct................................................................... 58 Bash Em.................................................................... 57 Blockshooter.....................................................Video BoxyTunes......................................................E-Paper Burn it All – Journey to the Sun............E-Paper Convex.............................................................E-Paper Cortado.............................................................. 24, 74 Dead Space HD....................................................... 56 Die Siedler HD........................................................ 57 Essay....................................................................Video
Entertainment
Praxis & Tipps
Top-Spiele, kostenloser Streaming-Server, Unterab Seite 54 haltung am iPad und mehr
Datenabgleich, Rechnerwechsel, iPad-Tuning, ab Seite 68 Netzwerk, Tipps und mehr
Evernote................................................................... 29 Eye-Fi......................................................................... 39 Fifa 11 HD................................................................ 57 Flick Kick Fussball...........................................Video Footprints................................................................. 46 Frisbee Forever...................................................... 59 Go Tasks...................................................... 29, Video Good Reader.................................................... 23, 41 Groupon Deals..............................................E-Paper Heart Writer..................................................E-Paper iNetwork........................................................... 33, 35
50 Top-Tools für Mac und Windows
74 Workshop: Cloud und mehr
Machen Sie noch mehr aus Ihrem iPad.
Hier erfahren Sie, wie Sie mit Cortado
Hier finden Sie praktische Programme,
Cloud-Dienste und Drucker per Wi-Fi
die Ihren Alltag erleichtern
nutzen und Dokumente verschlüsseln
Infinity Blade.......................................................... 58 iSSH..................................................................... 33, 34 Jenga HD.................................................................. 59 Labyrinth 2 HD....................................................... 56 Logmein Ignition.................................................... 36 Maps+........................................................................ 47
Entertainment
80 Workshop: Rechnerwechsel Beim Wechsel des Rechners gilt es, alle iPad-Daten zu sichern. Wir zeigen, wie das sicher vonstatten geht
54 Special: Gaming am iPad Beide iPad-Modelle sind ideal für SpieleFans. Wir stellen die besten Games und Zusatz-Hardware vor
60 Plex-Server und App Mit Plex Media Server steht eine kostenlose Streaming-Alternative zur Verfügung. Empfänger ist die iPad-App
60 Plex-Server unter Windows 62 Plex-Server unter Mac-OS X 63 Plex am iPad nutzen
64 Entertainment für alle Darf‘s mal unterhaltsam sein? Kurzweiliges aus dem App Store
66 Neu im iTunes Store Wir zeigen, wie Sie gute Angebote für Kinder finden und den Zugang für die lieben Kleinen einschränken können
Praxis
84 Workshop: Wake on LAN
Mediencenter................................................E-Paper Mein Bilderwörterbuch....................................... 65 Metalstorm Online................................................. 31 Mocha VNC....................................................... 33, 35 Mr Reader................................................... 65, Video My Pad...................................................................... 30 My Taxi................................................................Video
So stellen Sie Mac und Windows-PC ein,
MySms.............................................................E-Paper
damit Rechnerfernsteuerung funktioniert
Navigon traffic4all................................................ 28 Network Toolbox................................................... 33
86 Workshop: iPad-Tuning Ob mit oder ohne Jailbreak, mit ein paar Handgriffen lassen sich coole Funktionen am iPad installieren
90 Tipps & Tricks
Opera mini............................................................... 30 Parkbud...........................................................E-Paper Photo Wall Pro........................................................ 40 Photogene for iPad............................................... 40 Photoshop Express............................................... 40 Piggeldy und Frederick.............................E-Paper Planetary.................................................................. 29
Die besten Tipps für mehr Spaß mit
Plex............................................................................. 63
iTunes und dem iPad
Rays............................................................................ 65
90 E-Mails aufräumen 91 App-Abos verwalten 92 Datenvolumen sparen
96 Das Beste aus dem Internet News, Foren, Linksammlungen: Die besten Portale im Internet
Real Racing 2 HD................................................... 56 Remote Desktop RDP........................................... 33 SmartRunner Pro.........................................E-Paper Speedball 2.............................................................. 31 Spyder Gallery..............................................E-Paper Steuer App.........................................................Video Subnet Insight HD......................................... 33, 34 System Scope....................................................33,35 Test Trainer....................................................E-Paper
95 Impressum
Thinkbook................................................................. 64
98 Vorschau
Tinkerbox HD.......................................................... 30 Touchretouch HD................................................... 40 Tvister..................................................................Video Vtrace................................................................. 33, 35 War Pinball HD....................................................... 58
68 Datenabgleich mit Office
Webmail++.....................................................E-Paper Wol.............................................................................. 85
Wir erklären, wie das iPhone und Out-
World Series of Poker....................................Video
look an Mac und PC Daten tauschen
Wörterbuch........................................................Video Zattoo Live TV........................................................ 64
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CD-Inhalt
iPadWelt 04/2011
Jetzt Neu! Mit Online-CD, hier tippen!
Software für iPad-User Holen Sie noch mehr aus Ihrem iPad heraus! Unsere Heft-CD bietet Ihnen Dutzende von praktischen Programmen für Ihren PC oder Mac. Dort finden Sie zusätzliche App-Tests. Außerdem auf CD: App-Tests als Video
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ie CD dieser Ausgabe bringt Ihnen über 50 Programme, mit denen Sie beispielsweise das iPad verwalten oder praktische Alltagsaufgaben erledigen können, etwa Musikdateien bearbeiten oder Videos konvertieren. Eine Beschreibung der wichtigsten Tools finden Sie ab Seite 50 dieser Ausgabe, alle Programmbeschreibungen sind selbstverständlich auch auf der CD enthalten. Die beste Gratis-Software Wir sind immer auf der Suche nach praktischen und kostenlosen Programmen, die für alle Anwender interessant sind. Wenn Ihnen iTunes
Apps als Video
Zehn Folgen iPadWelt-TV zeigen tolle Spiele wie etwa Blockshooter HD, Taxiruf mit My Taxi und die Steuererklärung per Steuer App.
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Media Monkey ist eine brauchbare Alternative, wenn iTunes Ihnen zu überladen wirkt. Die Anwendung verwaltet Musik, Podcasts und Webradios.
CD-Inhalt
iPadWelt 04/2011
So nutzen Sie die CD der iPadWelt Wenn Sie die Heft-CD in Ihren Rechner einlegen, sehen Sie dort mehrere Ordner und Dateien. Die beste Übersicht erhalten Sie, wenn Sie die Datei „Inhaltsverzeichnis“ öffnen.
Die Datei „Inhaltsverzeichnis“ startet den Browser und bietet dort eine Übersicht über alle Inhalte der aktuellen CD. Von dort aus finden Sie die Programmbeschreibungen mit Link zur Installationsdatei, die App-Videos oder auch die zusätzlichen App-Tests, die Sie direkt im Browser lesen können.
Auf CD: – 25 weitere App-Tests – 50 Top-Programme – 10 App-Videos – Leseprobe: iPhoneWelt 4/11
Die CD enthält ein Inhaltsverzeichnis im HTML-Format für die Navigation im Webbrowser, mit Verweisen zu den verschiedenen Inhalten und Erklärungen zu allen Programmen.
wegen seiner Komplexität zu viel wird, dann probieren Sie doch die freie Alternative Media Monkey aus. Diese Software erinnert stark an iTunes, nervt allerdings nicht mit Ping, Genius oder anderen Funktionen, die kaum jemand nutzt. Podcasts, Musik und Webradios unterstützt das Programm jedoch mindestens so gut wie iTunes. Seine Apps muss man allerdings weiterhin mit iTunes verwalten, das kann Media Monkey nicht. Plex Server streamt Ihre Mediendatenbank bequem auf Ihr iPad – die passende App vorausgesetzt. Zudem kann Plex auch andere Geräte mit Ihren Lieblingsfilmen oder Ihrer Musik
versorgen. Am Mac erhält man mit dem Tool sogar eine tolle Alternative zu Front Row, dem Media Center für Musik, Serien und Filme. Weitere 25 App-Tests auf CD Zusätzlich zu den zahlreichen AppTests im Heft finden Sie noch 25 weitere Tests für iPad und iPhone auf der Heft-CD. Darunter sind spannende Spiele, unverzichtbare Helfer für den Alltag und nützliche Anwendungen für das Büro. Alle diese Programme haben unsere App-Experten bewertet, sie zeigen Vor- und Nachteile dieser Anwendungen. Gefällt Ihnen eine App? Dann klicken Sie auf den Link unterhalb des Tests und Sie gelangen
direkt in den App Store. Unsere AppTests gibt es allerdings nicht nur zum Lesen, sondern auch zum Ansehen. Die CD enthält zehn getestete Apps im Video. Denn bewegte Bilder sagen mehr als Screenshots und Beschreibungen. Wir zeigen die Anwendungen im Einsatz, damit Sie sich ein noch besseres Bild von den jeweiligen Programmen machen können. Diese Filme lassen sich über das Inhaltsverzeichnis abrufen und von dort aus im Browser starten oder direkt über den Ordner „Apps als Video“ im Explorer oder Finder mit dem Videoplayer Ihrer Wahl öffnen oder auf Ihren Computer kopieren. pw
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news & szene
iPadWelt 04/2011
© Apple Inc.
Aktuell
Neu von Apple: iOS 5, iCloud, Mac-OS „Lion“ Auf Apples Entwicklertreffen kündigte Steve Jobs persönlich die Neuigkeiten an: ein neues iOS für iPad und Co, das neue Mac-OS „Lion“ und den kostenlosen Internet-Dienst iCloud. Wie haben das Wichtigste für Sie zusammengefasst
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ie Hauptthemen auf Apples diesjähriger Worldwide Developers Conference, kurz WWDC, hatte die Firma entgegen ihrer sons tigen Gewohnheit bereits vorab bekannt ge geben. Da ist zum einen das neue HandheldBetriebssystem iOS 5 (Seite 8), das vermutlich ab Herbst im nächst en iPhone-Modell und den neuen iPods arbeiten wird. Ab Juli gibt es zudem mit Mac-OS X 10.7 „Lion“ (Seite 11) das nächste große Betriebssystem-Update für Macs – das sich viele Funktionen und Bedien elemente bei iOS abgeschaut hat. Und nach Amazon und Google startet auch Apple jetzt endlich mit iCloud die Datenwolke (Seite 12). Steve Jobs nahm eine Auszeit von seiner krankheitsbedingten Auszeit und eröffnete die WWDC am 6. Juni persönlich, unterstützt von
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Marketingchef Phil Schiller und Scott Forstall, der bei Apple verantwortlich fürs iOS ist. Neue Hardware kündigte Apple entgegen anders lautenden Gerüchte nicht an, doch das Programm hielt manche Überraschung bereit. So wird der Mobile-Me-Nachfolger iCloud kostenlos sein. Allein für den Service iTunes Match wird Apple 25 Dollar im Jahr verlangen. Dafür werden selbst gerippte Songs den im iTunes Store gekauften rechtlich gleichgestellt. iOS 5 wird „PC Free“, wie Apple das nennt: Da immer mehr Kunden den Wunsch haben, ihr iPad oder iPhone als einzigen Computer zu nutzen, entfällt die Notwendigkeit der Syn chronisation mit iTunes. Ein iOS-5-Gerät lässt sich ohne Zentralinstanz einrichten, aktivie ren und aktualisieren. Das nächste, immerhin
stolze vier Gigabyte große Mac-OS X schließ lich verzichtet auf einen Datenträger und ge langt ausschließlich via Mac App Store zum Anwender. Nach dem Laden des Images soll die Upgrade-Prozedur problemlos vonstatten gehen, verspricht Apple. Neuheiten in iOS 5 Das neue iOS für die beiden iPad-Modelle, fürs iPhone (ab 3GS), für den iPod Touch (ab der dritten Generation) und natürlich für alle kommenden Geräte bietet laut Apple über 200 neue Funktionen. Auf der Keynote demons trierte Scott Forstall eine Best-of-Auswahl da von. Entwicklern stehen das neue Software Development Kit (SDK) und Betaversionen von iOS 5 bereits zur Verfügung. Mit iOS 5
news & szene
iPadWelt 04/2011
macht Apple einen gewaltigen Schnitt, denn erstmals benötigt der Benutzer keinen PC oder Mac mehr, um die Geräte mit iOS-Updates, Musik, Apps und so weiter zu bestücken. Sogar die Erstaktivierung erfolgt per Wi-Fi-Verbin dung. Kabel sind passé. iTunes wird es natürlich weiterhin geben, iOS-Benutzer sind ab Herbst aber nicht mehr darauf angewiesen. Sogar das beim Syn chronisieren erfolgende Backup erfolgt dank iCloud jetzt automatisch. Einmal täglich bei Wi-Fi-Verbindung ins Internet wird im Hin tergrund verschlüsselt ein Backup an iCloud übertragen. Bei Updates des iOS wird dann auch nicht mehr wie bisher das komplette iOS neu installiert, „Delta-Updates“ sind klein, weil sie nur die geänderten Elemente enthal ten. Das Update kommt von iCloud. Natürlich lassen sich iOS-Geräte und iTunes weiter abgleichen, auch hier hat Apple endlich einen radikalen Schnitt vollzogen: Der Daten abgleich erfolgt über eine Wi-Fi-Verbindung. Notification Center Als Push-Nachrichten vor zwei Jahren aufka men, waren sie der letzte Schrei. Per Pop-up informierte iOS über Termine, Push-News ein zelner Apps und so weiter. Inzwischen nervt es die meisten Benutzer, besonders wenn in kur zer Zeit mehrere Nachrichten eintreffen und die normale Arbeit oder ein Spiel stören. Unter iOS 5 wird das „Notification Center“ eingeführt. Hier kann man sich alle verpassten Meldungen anzeigen lassen und bei Bedarf per Fingertipp die zugehörige App öffnen. Gleich zeitig verbessert Apple die Darstellung der Benachrichtigungen deutlich. So gibt es bei spielsweise die „subtilen Benachrichtigungen“, die nur dezent am oberen Bildschirmrand ein geblendet werden. Per Tipp landet man in der entsprechenden App. Zudem gibt es jetzt auch endlich eine sinnvolle Übersicht über ver passte Meldungen im Lockscreen, also wenn der Bildschirm gesperrt ist. Dies ging bisher nur mit Jailbreak-Anwendungen wie Mobile Notifier von Peter Hajas. Hajas soll inzwischen bei Apple angeheuert haben. iMessage Wenn es um einen kostenlosen Ersatz für SMS und MMS geht, setzen viele iPhone-Benutzer auf Whatsapp. Die Nachrichten-App nutzt Wi-Fi- und UMTS-Verbindungen und sendet neben Text und Bildern auch Audio, Video, Vcards und Standortinformationen. Whatsapp gibt es für iPhone, Blackberry, Android und Nokia-Smartphones, bislang aber nicht für iPad und iPod Touch. Nun stellt Apple die App iMessage vor, die Whatsapp unter iOS über flüssig machen sollte. iMessage sendet und empfängt Direktnachrichten, die auch Bilder
Aktuell
enthalten können, ist kostenlos und basiert auf zeitgemäßer Datenübertragung statt auf alten Mobilfunkstandards wie SMS. Apple ver schwieg jedoch, ob iMessage ein offenes Proto koll ist, das auch andere nutzen könnten. Newsstand und iBookstore Mit iOS 5 wird ein neuer Bereich im App Store eingeführt. Im „Newsstand“ sollen alle Maga zine für iPad und iPhone zu finden sein. Dort kann man Titel abonnieren, die sogar automa tisch im Hintergrund heruntergeladen wer den. Hier vermisst man aber einige Details: Weder ist klar, in welchem Format die Zeit schriften dort zu finden sein werden, noch, ob Newsstand bisherige Zeitschriften-Apps ergänzen oder ersetzen soll. Aus den bishe rigen Informationen lässt sich eher ableiten, dass Newsstand nur für die per In-App-Abo be stellten Magazine zuständig ist und die Inhalte dort zentral zu finden sind. Neuigkeiten gibt es auch für eBooks: Bereits mit iTunes 10.3 hat Apple endlich auch den iBookstore in iTunes integriert.
iOS 5: Einrichtung, iOS-Updates und Datenabgleich per Wi-Fi - ganz ohne PC.
Nicht ohne mein Twitter Schon Tage vor der WWDC brodelte es in der Gerüchteküche, und diesmal behielt sie aus nahmsweise auch mal recht: Der Kurznach richtendienst Twitter ist ab iOS 5 fester Be standteil des Systems. Der Nutzer kann sich in den Systemeinstellungen einloggen und somit verschiedene Systemfunktionen in Kombina tion mit Twitter nutzen. Beispielsweise kann man aufgenommene Fotos direkt twittern, Webseiten aus Safari heraus an seine Follower weiterleiten oder Youtube-Filme und MapsStandorte mit anderen per Twitter teilen. iPhone = Digitalkamera Im Fokus der Apple-Entwickler stand die Fo tofunktion von iPhone und Co. Nicht nur soll das im Herbst erwartete iPhone 5 eine noch mals verbesserte Kamera enthalten (und viel leicht später auch das iPad 3) – auch Besitzer eines kompatiblen iPhone können sich freuen, denn mit iOS 5 wird der Benutzer die Kamera funktion wesentlich einfacher nutzen können. Das iPhone steht dann kaum noch hinter einer echten Digitalkamera zurück. So startet der Benutzer ab iOS 5 die Kamera-App direkt über einen neuen Knopf auf dem Sperrbildschirm. Auch in der Multitaskingleiste lässt sich die Kamera jetzt jederzeit starten. Immer wieder hatte es Foto-Apps im Store gegeben, die den Lautstärkeregler als Auslöser für die Kamera nutzten. Regelmäßig lehnte Apple diese Apps ab oder entfernte sie aus dem Store. Nun hat Apple genau diese Funktion ins kommende iOS integriert. Endlich muss man also nicht mehr den digitalen Auslöser auf
Mit dem Notification Center bietet iOS 5 ein ausgezeichnetes Interface für Nachrichten.
iMessage ist die Kurznachrichten-App für alle iOS-Geräte - Konkurrenz für SMS, MMS & Co.
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Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EC) 715/2007): 8,9–4,6 (innerorts), 5,2–3,2 (außerorts), 6,6–3,7 (kombiniert); CO2 -Emissionen: 154–98 g/km (kombiniert). 1 Zum Beispiel Ford Fiesta Trend, 3-Türer, 1,25 l Duratec-Motor, 44 kW (60 PS), Fahrzeugpreis € 11.990,- (Sonderaktion mit einem Nachlass von 3,3 % auf die UPE, bei allen teilnehmenden Ford Partnern) zzgl. Ford Flatrate Garantie-Schutzbrief € 570,-, Ford Auswahl-Finanzierung (FAF): Die FAF ist auch ohne Ford Flatrate Garantie-Schutzbrief erhältlich. 48 Monate Laufzeit, jährliche Laufleistung 10.000 km, Anzahlung € 2.519,29, Nettodarlehensbetrag € 9.794,71, Bearbeitungsgebühr € 293,84, Sollzinssatz (gebunden) p. a. 1,93 %, effektiver Jahreszins 2,99 %, Gesamtdarlehensbetrag € 10.677,-, Restrate € 5.084,-, monatl. Finanzierungsrate € 119,-. Zzgl. Überführungskosten. Ein Angebot der Ford Bank für Privatkunden. Gültig bei verbindlichen Kaufverträgen und Darlehensverträgen vom 01.05. bis 30.06.2011.
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news & szene
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dem Touchscreen treffen, um den per fekten Schnappschuss zu landen. Darüber hinaus beherrscht die FotoApp ab iOS 5 auch rudimentäre Nach bearbeitung von Fotos, also wichtige Funktionen der Bildbearbeitung: Be schneiden, Rote-Augen-Entfernung, Autokorrektur und so weiter.
Aktuell
ins iOS zu integrieren. Nun gibt es die App Reminders. Mit ihr können Nutzer Aufgaben aus Outlook oder iCal mit dem iOS-Gerät abgleichen. Daneben gibt es noch die Funktion „Local Noti fications“: Wer einen bestimmten Ort verlässt oder betritt, wird an eine Auf gabe erinnert – etwa im Bahnhof mit dem Reminder „Fahrkarte dabei?“.
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Air Play Mirroring Auch Apple TV 2 bekommt iOS 5, be zieht Musik aus iCloud und unterstützt Bildschirmsynchronisation über Air Play am iPad 2. Damit lässt sich der Bildschirminhalt des iPad drahtlos auf einen HDTV-Fernseher streamen; bis her ging das nur per Kabel. Warten auf den Herbst iOS 5 ist bisher nur als Entwicklerver sion verfügbar. Ab Herbst gibt es das Sy stem für alle, die über ein kompatibles iOS-Gerät verfügen. Obendrein wird Apple dann das neue iPhone 5 vorstel len und wohl auch den iPod Touch der fünften Generation. Max Segler
Mac-OS X 10.7 im Juli
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ie meiste Zeit räumte Apple in der WWDC-Keynote dem kom menden Betriebssystem Mac-OS X 10.7 alias „Lion“ ein. Der Startschuss für den Verkauf soll im Juli erfolgen. Das neue System wird 24 Euro kos ten. Ein Novum wird dabei die Ver triebsform sein, denn Apple will das neue System als 4 GB großen Down load über den App Store für Mac-OS X verkaufen. Das System lässt sich dann auf allen für den Account autorisier
ten Macs installieren. Das System setzt einen Mac mit mindestens IntelCore-2-Duo-Prozessor und 2 GB RAM voraus. Wer nach dem 5. Juni einen Mac gekauft hat, bekommt das LionUpdate kostenlos. Eine Übersicht der vielen neuen Funktionen von Lion finden Sie auf Apples Website (www. apple.com/de/macosx). Die Server-Version wird erstma lig als Upgrade zu Lion verkauft und kostet lediglich 40 Euro. maz
Für sofort verfügbare Ford Fiesta Trend Neuwagen.3
© Apple Inc.
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Auch Safari für iPad und Co erhält neue Funktionen. So bekommt der Browser die von der Mac- und PC-Version be kannte Reader-Funktion, mit deren Hilfe Webartikel lesefreundlich darge stellt werden, indem nur Text und Bil der übrig bleiben. Zudem hat sich Apple bei Anbietern wie „Read it later“ inspi rieren lassen. Der Browser unter iOS 5 unterstützt eine „Reading List“, bei der man Artikel in einer Art Warteschlange parken kann, um sie später zu lesen. Auf dem iPad unterstützt Safari zukünf tig auch Tabs, was paralleles Surfen et was übersichtlicher machen sollte. Vier Jahre hat sich Apple Zeit gelas sen, um eine eigene To-do-Verwaltung
Zu den wichtigsten neuen Funktionen gehören die Übersicht Mission Control und der Programmstarter Launchpad.
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iPadWelt 04/2011
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Aktuell
Ab in die Cloud iCloud heißt Apples Nachfolger für Mobile Me. Die „Wolke“ speichert Benutzerdaten im Internet und verteilt sie auf Wunsch an alle angemeldeten iOS-Geräte und Rechner
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in wichtiges Thema auf Apples Entwick lerkonferenz war iCloud. Dabei handelt es sich um einen Speicher- und Synchronisie rungsdienst, der deutlich mächtiger ist als sein etwas glückloser Vorgänger Mobile Me. Im Ge gensatz zu Letzterem kann iCloud nicht wegen des Preises in die Kritik geraten, da Apple den Dienst in der für die meisten Anwender bereits völlig ausreichenden Basisausführung kosten los anbieten will. Übersicht der Funktionen iCloud synchronisiert neben Adressen, Kalen dern und Mail-Accounts auch andere Benut zerdaten wie Fotos, Dokumente oder Einkäufe aus dem iTunes Store und App Store. Um die Daten auf ein beliebiges Endgerät zu bekom men, meldet man sich einfach mit seiner Apple ID bei iCloud an. Der Rest passiert von selbst. Dazu gehört auch die Verteilung von Einkäu fen. Kaufen Sie auf einem Gerät einen Titel im iTunes- oder App Store, so kann er auch sofort auf allen anderen geladen werden, wenn die Funktion dort aktiviert ist. Ein vorheriger Up load ist nicht nötig. iCloud bedient maximal
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zehn Geräte, neben iOS-5-Geräten auch Macs (mit Lion) und PCs (ab Windows Vista). iCloud kann iTunes als zentrale Sammel stelle für Medien und Apps ablösen, wodurch die iOS-Geräte unabhängig vom Rechner wer den. iPad-Nutzer können ihre Daten direkt auf iCloud speichern und darüber auch Daten von einem iOS-Gerät zum anderen übertragen. Ein weiterer Schritt zur Unabhängigkeit ist das Backup. Einmal täglich gleicht iCloud die Userdaten über WLAN mit der Cloud ab. Aus diesem Backup lassen sich auch neue Geräte installieren. Zum Backup gehören neu ge kaufte Musik, Apps und Bücher, neue Fotos und Videos, Einstellungen und App-Daten.
Photo Stream kümmert sich um die Bilder. Sobald neue Bilder geschossen werden, sorgt die App dafür, dass diese auch auf den anderen Geräten zur Verfügung stehen. Am Mac landen die Bilder automatisch in iPhoto, am PC im Ordner „Meine Bilder“, selbst Apple TV lässt sich anbinden. Damit das Unternehmen die Datenmengen handeln kann, läuft der Upload nur über WLAN, und die Zahl der gespeicher ten Fotos ist auf 1000 begrenzt. Außerdem werden die Fotos in der Cloud nach 30 Tagen gelöscht. Wer Bilder länger behalten will, kann sie auf dem Endgerät lokal speichern. Sobald man am iPhone ein Foto macht, kann man entscheiden, ob es in die Cloud geschickt oder gleich in ein neues oder vorhandenes iPhotoAlbum einsortiert wird. App Nummer drei ist iTunes in the Cloud. Sie sorgt dafür, dass sich Einkäufe automatisch auf alle mit dem Account registrierten Ge räte laden lassen. Außerdem zeigt der iTunes Store in einer Übersicht alle mit dem Account gekauften Titel, nach Name oder Kaufdatum sortiert und mit der Angabe versehen, ob diese auf dem Gerät vorhanden sind. Was fehlt, lässt sich sofort herunterladen. Diese iCloudFunktion können Sie mit iTunes 10.3 auch jetzt schon nutzen. In Deutschland steht sie als Beta-Test für Apps und Bücher zur Verfügung, in den USA auch für Musik. Die Stores der mo bilen Geräte bieten ebenfalls die Übersichten. iTunes Match Auch für nicht via iTunes gekaufte Musik hat Apple eine Lösung entwickelt: den kosten pflichtigen Service iTunes Match. Für einen Jahresbeitrag von 25 US-Dollar scannt er die iTunes-Bibliothek durch und versucht, zu allen nicht in iTunes gekauften Songs ein Pendant
Drei neue Apps für iCloud Für den Umgang mit iCloud hat Apple drei neue Apps vorgestellt: Documents lädt Doku mente aus Pages, Numbers und Keynote auto matisch in die Datenwolke. Die neuen iWorkApps sind schon dafür vorbereitet, mittelfristig sollen über entsprechende Schnittstellen auch andere Entwickler den iCloud-Abgleich in ihre Apps integrieren können.
Der App Store auf dem iPad zeigt die Übersicht der mit dem aktiven Account gekauften Titel.
news & szene
iPadWelt 04/2011
im Bestand zu finden. Wird er fündig, erhält der Kunde die iTunes-Plus-Version aus dem Store (AAC mit 256 KBit/s) überspielt. Nur die Lieder, die iTunes Match nicht erkennt, müssen noch manuell auf iCloud übertragen werden. iTunes Match wird es vorerst nur in den USA geben. Wann das Angebot in Europa verfügbar sein wird, ließ Apple offen. Noch ist das Kleingedruckte zu iTunes Match nicht bekannt, aber Apple wird kaum ermitteln kön nen, welche Titel sich rechtmäßig im Besitz des iTunes-Nutzers befinden. Die Verhand lungen mit den Rechteinhabern werden daher nicht einfach sein. Aber vielleicht sagen die sich auch, besser einen kleinen Teil aus dem Topf der iTunes-Match-Beiträge als gar nichts.
mit iOS 5 im Herbst dieses Jahres verfügbar werden. Registrierte Entwickler können jetzt schon Betaversionen nutzen. Was wird aus Mobile Me? Besitzer eines Mobile-Me-Accounts können diesen laut Apple noch bis Ende Juni 2012
Aktuell
kostenlos nutzen. Dann wird Mobile Me ab geschaltet. Sobald man über einen iCloudAccount verfügt, lassen sich Daten von Mobile Me in die Cloud übertragen. Wer noch einen Gutschein für ein Mobile-Me-Konto besitzt, kann bis 30. Juni 2012 die Erstattung bei Apple beantragen. mbi/maz
Der iTunes Store zeigt in iTunes 10.3 bereits die Übersicht der gekauften Apps und Bücher. Für Accounts im US-Store (im Bild) kommt noch die gekaufte Musik hinzu. Man kann sich alle oder nur die nicht lokal vorhandenen Titel anzeigen lassen und fehlende herunterladen.
Eckdaten von iCloud In der Gratisvariante erhält jeder iTunes-Ac count Zugriff auf 5 GB Datenspeicher. Diese lassen sich für Dokumente, Mails und das au tomatische Backup nutzen. Bei Apple gekaufte Songs, Apps und Bücher belasten die Quote nicht. Das gilt auch für die von Photo Stream gespeicherten Bilder. iCloud wird zusammen
Foto-App fürs iPad
D
er Bildbearbeitungsspezialist Nik Soft ware, der durch seine kreativen Photo shop-Plug-ins bekannt geworden ist, hat die Foto-App Snapseed for iPad vorgestellt. Die App bietet neben Standardfunktionen wie Drehen, Freistellen, Helligkeit und Kontrast
Flash-Drive
M
it dem i-Flashdrive hat Photofast einen spannenden Speicherstick angekündigt. Er besitzt auf einer Seite einen USB-Port und auf der anderen einen zum Dock-Anschluss der iOSGeräte kompatiblen Stecker. So soll der Datentransport flexibler und der Austausch zwischen Rechner und iPad oder iPhone einfacher werden. Das i-Flashdrive soll mit Kapazitäten zwi schen 8 und 32 GB erhältlich sein und etwa 95 bis 180 Dollar kosten. Preise und Verfügbarkeit für Europa sind noch nicht bekannt. Welche Apps mit dem Stick funktionieren, verriet der Hersteller ebenfalls noch nicht. maz
auch eine recht effektive automatische Bild optimierung. Richtig spannend wird es aber erst bei den ausgefallenen Filtern, die sich auf das Foto anwenden lassen. Sie sorgen für stim mungsvolle Effekte, zum Beispiel den Look al ter Aufnahmen mit unterschiedlichen Farbvor
gaben oder das Anwenden von Texturen. Eine andere Stärke ist die einfache Auswahl von Be reichen auf dem Touchscreen und die selektive Bearbeitung des Fotos. Snapseed for iPad ist für 3,99 Euro im App Store erhältlich. maz
Präzise malen
D
er Alupen der Firma Just Mobile (www. just-mobile.eu) sieht nicht nur gut aus, sondern erlaubt auch präzisere Eingaben auf dem Touchscreen von iPad oder iPhone, als mit der Fingerspitze möglich ist. Damit eignet er sich ideal für Zeichenprogramme – gerade auf dem großen iPad-Bildschirm. Die von nor malen Stiften gewohnte Haltung ermöglicht eine entspannte und genaue Strichführung, ohne dass man sich ständig selbst mit den Fin gern die Sicht nimmt. Der Stift besteht aus Aluminium und ist in den sechs Metallicfarben Rot, Blau, Grün, Schwarz, Gold und Alu erhältlich. Er hat ein griffiges Profil und eine weiche Gummispitze, die Kratzer auf dem Display verhindert. Der Alupen kostet 25 Euro und wird mit einem Etui zum Transport geliefert. maz
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Aktuell
Enterprise-News
iPadWelt 04/2011
Apple führt Support für Unternehmen ein Apple will mehr Unternehmen als Kunden gewinnen. Anfang März hat der Hersteller deshalb ein neues Support-Modell für Firmen gestartet
U
nter dem Namen „Joint Venture“ bietet Apple offizielle Serviceverträge für kleinere und mittlere Unternehmen an. Dabei will man den Firmen helfen, „ihre Geschäftsabläufe durch die Nutzung von Mac, iPhone und iPad zu optimieren“, wie es in der offiziellen Mail zum Start des Services heißt. Dieser kostet etwa beim Kauf eines neuen Mac 450 Euro pro Jahr, ein solcher Vertrag gilt dann
für maximal fünf Systeme. Darin enthalten sind Hilfe beim Setup, bis zu drei zweistündige Schulungen sowie monatliche Gruppen-Workshops und telefonischer Support bei Problemen und Reparaturen. Dreh- und Angelpunkt in der Kommunikation zwischen Apple und den Kunden ist die Joint-Venture-Website, die die Apple-Mitarbeiter für jedes Unternehmen beim Setup einrichten.
Management für viele iPads
M
it Absolute Manage 5.4 erleichtert Absolute Software IT-Managern den Job. Adminis tratoren können damit Apps auf iOS-4-Geräten verwalten, den Gerätebestand verfolgen und bei Bedarf ein Change- und Konfigurationsmanagement auf allen Geräten durchführen. Auch Patch Management, Softwareverteilung oder das Erstellen von Images kann man automatisch über eine Oberfläche abwickeln. Über die Funktion Geolocation lässt sich der Standort eines verlorenen oder gestohlenen Geräts erfassen und auf einer Karte anzeigen. Darüber lassen sich Geräte remote sperren oder sensible Daten löschen. Durch die Integration von Active Directory können sich Anwender mit ihren Active-Directory-Daten authentifizieren. Zusätzliche Adressbucheinträge werden vom Active Directory automatisch importiert und bei der Aktivierung den Gerätekonfigurationen hinzugefügt. Mit der App „Absolute Apps“ können IT-Administratoren per Jailbreak geöffnete Geräte erkennen.
Publizieren im 21. Jahrhundert
N
icht zuletzt durch die Einführung des iPad inklusive des Programms iBooks hat das Format ePUB seinen Siegeszug angetreten. Über Programme wie Xpress 9 oder Indesign CS5.5 ist es für Kreative einfacher, Inhalte für iPad und iPhone zu erstellen. In einem dreitägigen Training unter Anton Ochsenkühn gibt Brainworks den Anwendern alle Fakten an die Hand, um erfolgreich in dieses Segment einsteigen zu können. Der erste Trainingstag klärt Rahmenbedingungen für das digitale Publizieren (Formate,
Devices, vertragliche Angelegenheit, Distributionswege, erfolgreiches Marketing etc.). Der zweite Trainingstag widmet sich der Erstellung digitaler Bücher und deren Umwandlung auf der Basis von Publikationen, die mit Layoutapplikationen erzeugt wurden. Am dritten Trainingstag werden effektive Arbeitsmethodiken gezeigt, um Zeitungen/Zeitschriften multimedial anzureichern und diese als Apps für mobile Endgeräte zur Verfügung zu stellen. Infos und Anmeldung unter www. brainworks-training.de
Branchen-Apps für iPhone & iPad Mit Micro Strategy Mobile sind Unternehmen in der Lage, Diagramme, Tabellen, Reports und Dashboards auch für iPad und iPhone schnell und einfach umzusetzen, da die Daten lokal zwischengespeichert werden können. Dabei nutzen die Apps die iPhone-Fähigkeiten zur Standortbestimmung via GPS und das Scannen von Barcode über die iPhone-Kamera. Die neuen Anwendungen für Telekommunikation, Einzelhandel und Kasinobetriebe, die man über den iTunes App Store beziehen kann, veranschaulichen, wie sich Geschäftsabläufe mit dem iPad und dem iPhone steuern lassen.
Windows am iPad VMware View for iPad ist ein iOS-Client, mit dem sich Windows-Systeme einer virtualisierten „VMware View Desktop“-Infrastruktur auf das Apple-Tablet bringen lassen. Die Software bietet Multitouch-Support, um die Navigation auf dem Desktop zu erleichtern und die fehlenden Möglichkeiten einer Maus auszugleichen. Über die Option, eine BluetoothTastatur mit dem iPad zu verbinden, lässt sich selbst das Fehlen eines echten Keyboards am Touch-Tablet verschmerzen. Voraussetzung für die Nutzung der App ist eine bestehende Virtualisierungs-Infrastruktur auf Basis von VMware View. Infos unter www.vmware.com
Redaktion: Marlene Buschbeck-Idlachemi
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[email protected]
© Fotolia, Anthony Leopold
Making Apps Enterprise Days
iPhone und iPad im Unternehmenseinsatz 19. bis 21. September 2011 • Düsseldorf: Templum iPad und iPhone sind heute wichtige Player im Business-Umfeld. Ob als Tool zur Kundenbindung, beim Einsatz im Außendienst oder zur Steuerung interner Prozesse dienen sie gleichzeitig als Image-Träger und vielseitiges Einsatzgerät. Je höher die Ansprüche an Mobilität in der Geschäftswelt sind, desto wichtiger ist eine gute Anbindung an ERP-, CRM- oder SAP-Systeme. Doch erst mit den richtigen Apps spielen iPhone & Co ihr Potenzial im Business-Bereich wirklich aus.
Early-Birds buchen 3 Tage im Paket für 1199,– € (plus MwSt., Anmeldung bis 5. August 2011)
An drei Tagen zeigt der Kongress „iPhone und iPad im Unternehmenseinsatz“, von welchen neuen Anwendungsmöglichkeiten Ihr Unternehmen profitiert und wie Sie mit eigenen Apps Ihr Unternehmen nach vorne bringen. Tag 1: Management-Session Tag 2: Programmier-Session Tag 3: Programmier-Session Intensivierung Preise: • Tag 1: 299,– € (plus MwSt.) • Tag 2/Tag 3: je 599,– € (plus MwSt.)
Detaillierte Informationen, Agenda, Kombi Rabatte und Anmeldung unter: www.makingapps.de/developer-days/aktuell
Eine Veranstaltung von Macwelt, Making Apps, Developer Experts, Düsseldorf Mobile Capital, Digitale Stadt Düsseldorf
aktuell
GRAFIKSTIFTE
iPadWelt 04/2011
Bedienstifte für iPad & Co im Test
Griffin Stylus Preis: € 14 • Note: 2,8 Punktgenaues Tippverhalten Zu großer Reibungswiderstand für flüssige
Eigentlich sind die berührungsempfindlichen Displays der
Striche Länge: 11 cm
Apple-Mobilprodukte auf die Bedienung mit dem Finger ausge-
Stiftspitze: 7,8 mm
legt. Unser Test zeigt, ob man mit Stiften besser zurechtkommt
www.griffintechnology.
© Griffin
com
Networx Capacitive Stylus Preis: € 13 • Note: 1,5 Gutes Gleitverhalten, gute Allrounder-Eigenschaften Keine besonderen Länge: 11 cm Stiftspitze: 7,8 mm www.gravis.de
© Gravis
Wacom Bamboo Stylus Preis: € 30 • Note 1,3 Gutes Gleitverhalten, bestes Malwerkzeug im Test, Spitze austauschbar Keine besonderen Länge: 12 cm Stiftspitze: 6,1 mm www.wacom.de
© Wacom
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as kapazitive Display von iPhone und iPad hat sich als Konzept gegenüber resistiven Touchscreens weitgehend durchgesetzt, nicht zuletzt wegen seiner Multitouch-Fähigkeiten. Das „Signal“ ist dabei die Berührung mit der Fingerkuppe, was praktisch ohne Druck auskommt und das elektrische Feld in einem Touchscreen verändert. Unsere Probanden reklamieren für sich, genauer an ein kapazitives Display angepasst zu sein und flüssiges Schreib- und Malgefühl zu ermöglichen. Interessanterweise gibt es von Apple keinen Stylus. Wer probehalber einmal einen Grafiktablett-Stift einsetzen will, wird schnell feststellen, dass das Display auf solche Stifte nicht reagiert. Um mit kapazitiven Displays zu funktionieren, weisen die Stifte eine flexible Gummikappe von etwa acht Millimeter Durchmesser auf, so auch der Griffin Stylus und der Networx Capacitive Stylus fast gleicher Bauart aus dem Vertrieb von Gravis. Der Bamboo Stylus von Wacom kommt mit einer Gummikappe von sechs Millimeter aus, die zudem wechselbar ist. Wir meinen: Auch weniger Durchmesser ist machbar, aber im Konzept bilden die Stifte nun mal eine (wenn auch kleine) Fingerkuppe nach. Für Anwender, die sich erhoffen, mit einem Stift eine deutlich präzisere Malstrichführung zu erzielen, ist dies eine erste Einschränkung. Die zur Berührungserkennung nötigen Gummi- oder Silikonkappen sind außerdem flexibel, was genauen Skizzierungen im Wege steht. Unter unseren drei Probanden weisen der Bamboo Stylus und der Networx-Stift eine ähnliche Oberflächenrauigkeit
Keiner der Kandidaten kann an einem kapazitiven Display ein normales Schreibgefühl liefern, doch während Bamboo Stylus (oben) und Networx Capacitive Stylus (unten) sich noch flüssig einsetzen lassen, ist der Griffin Stylus (Mitte) zum Schreiben eher ungeeignet.
des Gummis auf. Der glattere Gummi des Griffin Stylus bewirkt auf dem Display des Test-iPads einen spürbar höheren Bewegungswiderstand bei Malstrichen – der Unterschied zu den deutlich flüssigeren Strichführungen der beiden anderen Produkte ist frappierend. Somit können wir den Griffin Stylus hauptsächlich für Anwendungen, bei denen man auf Bedienelemente tippt, empfehlen. Schreiben und Malen Wer einen Stift zum Schreiben sucht, wird dies wahrscheinlich mit seiner Unterschrift testen. So auch wir in unserem Schreibtest im ersten Durchlauf, bei dem wir die Apps Adobe Ideas, Art Rage und Sketch book Pro einsetzen. Annähernd gleich flüssig gelingt dies mit den Stiften von Networx und Wacom, während der zu große Oberflächen widerstand des Griffin Stylus flüssiges Schreiben nicht zulässt – man muss die Schreibgeschwindigkeit schon arg reduzieren, um ein ver-
nünftiges Schriftbild zu erzielen. Beim Ausfüllen eines PDF-Formulars wird es auch für die anderen zwei Stifte schwieriger. Es zeigt sich, dass die gewohnte Schriftgröße am Display kaum einzuhalten ist. Bei Malprogrammen wie Art Rage, das immerhin ein Dutzend Malwerkzeuge auf dem iPad-Display simuliert, kann sich der Bamboo Stylus knapp von dem bislang ebenbürtigen Networx Capacitive abheben. Tatsächlich macht sich nun die etwas feinere Spitze des Wacom-Stifts bemerkbar, was vor allem bei Bleistiftschraffuren und Pinselstrichen auffällt. E m p f e h l u n g (An)Tippen oder Schreiben/Malen: Nach dem bevorzugten Einsatzzweck sollte man sich seinen Stylus für iPad oder andere Geräte aussuchen. Wacom mit seiner großen Erfahrung bei Eingabegeräten kann sich schließlich im Grafikbereich vor dem Networx Capacitive Stylus durchsetzen, ist dafür aber auch doppelt so teuer. ms
IPad is a trademark of Apple Inc., registered in the US and other countries.
©2011 Booq Europe. Booq and the b tab are trademarks of Booq LLC.
Chris Nelson* and Booqpad. Create, store, present, and review your ideas on paper and iPad 2.
DATENSICH ERH EIT
AM iPAD
iPadWelt 04/2011
Last togin: Tue !.lay 31 09:?3:24 il{ac0uad:* volksquad$ ssh rootQtocalhost I s passvord:
-p
on
ttys6E2
2t22 rootQtocalhost
-sh-4.6# nrount / -sh-4.8# cd /bin/ -sh-4. ü# .,/b rutef o rce Trying to mount data partition keybag id=I B6BB
Bgsl B6B2 6063
0604 06$5
06ü6 Bg67 O6EB
E6$9
EgIü 8011 Hg12
B01l 1216 1217 1219 1219 1229 1221 1222 1223 1214 1225
12f6 1227 1229 12?9 1239 1231 1232 1233 1234
Found oasscode : 1234 Keybaq version : 2 Iteybag keys : 10 f
lass ltrap
Key
Daten- (U n)sicherheit Das iPad ist auch mit Code-Sperre nicht absolut sicher. Mit den richtigen
Werkzeugen kann man die iPhone-Daten problemlos auslesen.
Wir zeigen, wie Experten das iPad knacken - eine Bestandsaufnahme Elcomsoft Mit der Meldung ,,Elcomsoft knackt iOSVerschIüsselung" fuhr manchem Benutzer der Schrecken in die Cl
ieder. Sicherheitsex-
perten der russischen Firma hatten einen Weg gefunden, die einfache Code-Sperre zu knacken, versch I üsse lte Backups zu öffnen
und mehr. Einige der genutzten Werkzeuge sind lange bekannt, andere neu. Wir stellen diverse Techniken vor, die es schon seit geraumer Zeit gibt.
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7\ uch wenn Apple die Sicherheit F\des iOS immer wieder verbessert, ist es dennoch schon seit iOS 1.x
möglich, beinahe sämtliche privaten Daten vom iPhone und mit derselben Technik auch vom iPad zu kopieren, das heißt aktuell zumindest vom UriPad. Nur das neue iPad 2 widersetzt sich den aktuellen Tools und Techniken
- noch.
Dazu werden iOS-Gerät und Mac oder PC verbunden, das Gerät in einen speziellen Modus versetzt (DFU)
und dann Root- und User-Partition über eine ,,Custom Recovery RAMDisk" gemountet. Das Verfahren klappt ohne Probleme am Ur-iPad, iPhone 3GS und 4 sowie am iPod Touch der dritten und vierten Generation. Die älteren iOS-Modelle
lassen sich noch einfacher auslesen.
Eine Ausnahme bilden lediglich
Unterstitzt werden dabei alle aktu-
Mails und Anhänge - falls Code-
ellen iOS-Versionen sowie ältere der genannten Geräte. Einzig das lPad 2
Sperre am iPad gesetzt wurde. Sie sind dann über die Hardwarever-
kann man auf diese Weise momentan nicht hacken.
schlüsselung geschützt. Ansonsten hat der Angreifer freien Zugriff auf alle Informationen. Somit sind sensible Daten wie die Fotos, Adressen, Termine, Notizen, Memos und mehr ebenso les- und kopierbar wie Daten, die innerhalb von Apps gespeichert sind. Hier bilden zwei Apps aktuell die Ausnahme: Die Daten, die 1okal in Good Reader oder Cortado
Daten ohne Schutz Bei der angewendeten Methode ist es
egal, ob das iOS-Gerät mit einfacher oder komplexer Code-Sperre ausge-
stattet ist und ob der Benutzer den Löschschutz bei zehn Fehlversuchen der Code-Eingabe gewählt hat.
Da das iOS-Gerät in diesem Fall gar nicht ,,normal" gestartet wird,
Workplace abgelegt sind, lassen sich
werden die Schutzmechanismen umgangen. Nach dem Booten der User-
tion Code-Sperre gesetzt ist. Sie begeben sich unter den ,,Schutz" des iOS. Apple stellt App-Entwicklern ein API (Application Programming
Partition hat man Zugriff auf fast alle Daten des iPad.
ebenfalls schützen
- wenn die Funk-
datensicherheit am ipad
iPadWelt 04/2011
Interface) zur Verfügung, sie bei der Programmierung einbinden können. Der mögliche Schaden bei einem im Geschäftsbereich eingesetzten iPad oder iPhone mit sensiblen Unternehmensdaten ist und bleibt gewaltig. Trügerische Sicherheit Die Funktion Code-Sperre („Einstellungen“) vermittelt Sicherheit auf iPad & Co., bietet sie aber nicht in der Form, in der sie ein Nutzer erwartet. Code-Sperre gibt es in zwei Varian ten, als einfache mit vier Ziffern oder komplexe mit einer Mischung aus beliebig vielen Zeichen und Ziffern. Beide Varianten bieten keinen Schutz vor dem Angriff mit einer Custom Recovery RAM-Disk, sie werden einfach umgangen. Auch die Option „Daten löschen“ in Code-Sperre bringt nur etwas, wenn ein Fremder versucht, das iPad normal zu starten und Codes auszuprobieren. Dann werden alle Daten nach zehn Fehlversuchen gelöscht. Die Custom Recovery RAM-Disk „startet“ das iPad gar nicht erst, sondern mountet das Volume durch die Hintertür. Die Tools zum Erstellen einer solchen RAM-Disk gab es schon relativ kurz nach der Vorstellung des ersten iPhone. Bei ihrem Einsatz wird ein Mechanismus genutzt, den Apple selbst beim „Wiederherstellen“ eines iOS-Geräts braucht. Voraussetzung ist allerdings, dass neben der RAM-Disk auch ein veränderter Kernel und andere Elemente vorhanden sind. Die wiederum gibt es erst, wenn nach Auffinden eines „Exploit“ ein Weg gefunden wurde, die entsprechenden Daten zu modifizieren. Die Hintertür wird auch benötigt, um einen Jailbreak am iOS-Gerät durchzuführen. Bis der für das neue iPad 2 gefunden ist, ist das aktuelle Modell (noch) sicher vor der Custom Recovery RAM-Disk. Schneller Zugriff Sind alle Tools in Position am Mac oder Windows-PC, ist die User-Partition innerhalb von knapp zwei Minu ten gemountet. Erfahrene Datensucher brauchen keine zehn Minuten, um alle wichtigen Dateien und Einstellungen vom iPad oder iPhone zur späteren Inspektion auf den PC zu kopieren. Mit einem weiteren Befehl lässt sich das iPad dann normal
Aktuell
starten und dem Besitzer zurückgeben. Der bemerkt den Eingriff nicht einmal – was das Vorgehen noch gefährlicher macht. iPad & Co. werden beim Einsatz einer Custom Recovery RAM-Disk nicht verändert, es wird kein Jailbreak durchgeführt. Tools zur Auswertung Die gefundenen beziehungsweise auf den PC geladenen Daten lassen sich später mit verschiedenen Tools nach Informationen durchsuchen. Unter iOS liegen viele Daten wie etwa Adressen in einem SQLite-Datenbankformat vor, diverse Programme für Mac und Windows-PC öffnen die unverschlüsselt vorliegenden Dateien. Wir haben Programme zum Öffnen der iOS-Dateien auf unsere Heft-CD gepackt. Fotos lassen sich natürlich einfach öffnen, ohne spezielle Programme.
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Die Custom RAM-Disk und weitere Dateien werden geladen, das iPad ist im DFU-Modus an den PC angeschlossen.
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Die später benötigte SSH-Verbindung wird dann per Portumleitung auf den USB-Anschluss gelegt.
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Im letzten Schritt findet die Einwahl statt, danach werden die iPad-Partitionen gemountet.
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Per Kommandozeile oder – wie hier – über ein SFTPProgramm lassen sich nun die Daten vom iPad laden.
Apple-Apps ungeschützt Viele Apps bieten dem Benutzer das lokale Speichern, etwa die aus dem Bereich Office-Lösungen. Die vom iPad kopierten Dateien kann man mit Office-Tools auf Mac oder WindowsPC einfach per Doppelklick öffnen. Apple stellt das VerschlüsselungsAPI zwar anderen Entwicklern zur Verfügung, und dort tut es bei eingeschalteter Code-Sperre auch prima seinen Dienst: Die Dateien lassen sich anzeigen, nicht aber kopieren oder öffnen. Bei den eigenen Apps Pages, Numbers und Keynote kommt das API aber genauso wenig zum Einsatz wie bei anderen Apps für OfficeDokumente. Wir konnten Pages- und Numbers-Dokumente einfach kopieren und am Mac öffnen sowie aus Documents To Go die Office-Dateien am PC mit Microsoft Office öffnen. Hier ist Apple in der Pflicht, den Schutzschirm schnellstens auf die Apps im Lieferumfang der iOS-Geräte und zumindest die eigenen Lösungen auszudehnen. Bruteforce auf die Code-Sperre Bereits auf der Konferenz „The Box Security Conference (HITBSecConf)“ vom 17. bis zum 20 Mai hatten die beiden Sicherheitsexperten Jean-Baptiste Bédrune und Jean Sigwald demonstriert, wie unter Zuhilfenahme einer Custom Recovery RAM-Disk mit von den beiden entwi-
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Aktuell
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datensicherheit am ipad
Der Zugriff ersteckt sich auf Fotos, Musik, Filme und E-Books – trotz Code-Sperre.
Trotz Code-Sperre sind auch die Dateien von Pages, Numbers und Keynote ungeschützt, sie lassen sich kopieren.
iPadWelt 04/2011
ckelten Tools nicht nur die einfache Code-Sperre geknackt, sondern auch das komplette Volume im Rohdatenformat (Raw-Disk) entschlüsselt und auf den PC übertragen werden kann. Zudem gelang es den beiden, die Verschlüsselung der iTunes-Backups zu knacken. Rund eine Woche später vermeldete die russische Firma Elcomsoft, man habe für Strafverfolgungsbehörden und Nachrichtendienste eben dieselben Tools entwickelt. Ob es sich bei der russischen Lösung um eine Parallelentwicklung handelt – worauf das Unternehmen verweist – oder nicht, ist relativ egal. Nicht einmal 30 Minuten Die Technik und gefundenen Wege zum Entschlüsseln sind alles andere als trivial und hier nicht Thema. Allein die Bruteforce-Attacke auf CodeSperre zeigt, wie wirksam die Tools sind. Dabei wird von der Custom Recovery RAM-Disk ein kleines Tool gestartet, das beginnend mit 0000 einfach alle möglichen Zahlenkombinationen bis 9999 durchprobiert. Auf Seite 18 oben (Aufmacher) sehen Sie das Ergebnis. Wir haben das Ur-iPad mit dem Code 1234 ausgestattet, von der Custom Recovery RAM-Disk gebootet und das Tool gestartet. Am iPad benötigte unser Bruteforce-Progrämmchen dreieinhalb Minuten, bis der Passcode gefunden und dargestellt wurde. Da das Programm bei Null beginnt und aufwärts die Codes ausprobiert, benötigt es nur rund 27 Minuten (wenn der Code 9999 lautet). Das Bruteforce-Programm probiert somit rund 375 Schlüssel pro Minute. Die Geschwindigkeit ist dabei abhängig von der Leistung des iOS-Geräts, am iPhone 3GS dauert es zum Beispiel erheblich länger. Code-Sperre weg, alles weg
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Adressen, Kalenderdaten und andere Informationen lassen sich ebenfalls laden und auswerten.
Das Entschlüsseln der verschiedenen Schutzmechanismen muss am iOSGerät direkt erfolgen, hier lassen sich also keinen externen Supercomputer einsetzen. Bestimmte Hardwarebauteile im iOS-Gerät müssen hier den Job übernehmen, sie tragen eigene Hardwareschlüssel bei. Ist der Code gefunden, muss der Datensucher das iPad nur starten und den Code am iPad direkt ein-
geben. Er kann Code-Sperre dann gleich in „Einstellungen“ deaktivieren. Danach lassen sich die bisher geschützten Mails samt Anhang auslesen, ebenso die geschützten Dateien aus Good Reader und Cortado. Alternativ kann man das iPad natürlich mit einem Mac oder PC verbinden und Daten bequem über die Funktion „Dateifreigabe“ in iTunes auslesen. Schutzmaßnahmen Wer das iPad, ein iPhone oder den iPod Touch nutzt, um sensible Daten mit sich herumzutragen, muss natürlich zuallererst auf das Gerät aufpassen. Ein Datendieb muss das Gerät vorliegen haben, sonst kommt er nicht an die Daten. Selbiges gilt für das Backup auf dem Rechner. Code-Sperre ist Pflicht, die einfache Variante kann man getrost vergessen, wie wir zeigen konnten. Hier ist die komplexe Variante zu wählen, mit einem sicheren Passwort – mehr dazu ab Seite 22. Selbst mit einer nicht knackbaren Code-Sperre sind aber im Verlustfall fast alle Daten in den Händen des Diebes, wenn dieser über die geeigneten Mittel verfügt. Mit Ausnahme von Mail, Good Reader und Cortado schützt keine App Ihre Benutzerdaten – auch Apples Lösungen nicht. Wir sagen ab Seite 22, wie Sie sensible Daten unter Apples Schutzschirm bekommen. Besitzer eines iPad 2 können sich derzeit noch zurücklehnen, ihnen genügt unter Umständen sogar eine einfache Code-Sperre. Die Vergangenheit hat allerdings gezeigt, dass sich auf Dauer kein Gerät widersetzen kann, und ein Jailbreak für das iPad 2 ist in Arbeit. Sobald der verfügbar ist, dauert es nur noch ein paar Tage, bis auch hier eine Custom Recovery RAM-Disk ihren Job erledigen kann. Apple muss schnell reagieren Tatsache ist, dass sich – zumindest Stand Ende Mai auch unter iOS 4.3.3 – haufenweise Daten von allen iOSGeräten kopieren lassen. Von Apple erwarten wir, dass zumindest die Daten der eigenen Apps schnell unter den Schutzschirm kommen. Dass das möglich ist, hat Apple mit Mail gezeigt. vr
dedaro.com
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Es wird Zeit, die Unterschiede zu kennen. Das mediaTest digital Gütesiegel verrät, welche Apps im Hinblick auf Datensicherheit, Benutzerfreundlichkeit und Funktionalität die Nase vorn haben.
www.mediatest-digital.com
Aktuell
sicherer workflow
iPadWelt 04/2011
Sicherer Workflow Mit ein paar Handgriffen und den richtigen Apps lassen sich zumindest sensible Dateien zuverlässig am iPad schützen. Wir zeigen, wie das geht
© Alex
W
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enn sich auch ein Großteil der Daten, vor allem am Ur-iPad, nicht komplett gegen einen Hackversuch schützen lassen, so gelingt das zumindest für ausgewählte sensible Daten. Da es nur eine Frage der Zeit ist, bis auch das iPad 2 durch eine Custom Recovery RAM-Disk gebootet werden kann, empfiehlt sich das Vorgehen für die Besitzer beider Modelle.
Der Schlüssel zu einem wirksamen Schutz ist eine Code-Sperre, die sich nicht per Bruteforce-Attacke knacken lässt – in Zusammenarbeit mit Apps, die Apple Verschlüsselungs-API nutzen, also Mail, Good Reader und Cortado. Mit dem geeigneten Workflow kann man fast alle anderen Apps einbinden, die Daten so von unsicherem in sicheres Terrain bringen. vr
Komplexe Code-Sperre
Einfache Code-Sperre ausschalten Da die Apps Mail, Good Reader und Cortado die verwalteten Dateien nur verschlüsseln, wenn die Code-Sperre aktiviert ist, muss das im ersten Schritt erfolgen. Wählen Sie „Code-Sperre“ in „Einstellungen“ am iPad. Wir haben gezeigt, dass sich die einfache Variante aus vier Ziffern knacken lässt, sie ist also nicht geeignet. Schalten Sie den Schieberegler „Einfacher Code“ auf „Aus“ – in der Grundeinstellung ist er eingeschaltet. Die Option „Code anfordern“ sollte wie in Bild 1 auf „Sofort“ stehen. Vergeben Sie ein sicheres Passwort aus Ziffern und Buchstaben, Tipps und Infos dazu finden Sie im Kasten „Sicherer Code“ auf Seite 23. Die Option „Daten löschen“ können Sie optional auch noch aktivieren.
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1
Ist der Schieberegler zu „Einfacher Code“ aus, wird ein komplexer verlangt.
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Zum Schutz vor neugierigen Blicken aktivieren Sie zudem die Datenlöschung.
sicherer workflow
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Aktuell
Good Reader
Sicherer Hafen für Dateien Ein sicheres Datenlager bietet Good Reader (3,99 Euro). Die App übernimmt Dateien aus anderen Apps über den „Öffnen in“-Befehl, zudem über „Dateifreigabe“ in iTunes. Darüber hinaus verbindet sich Good Reader mit diversen Servertypen, kann Dateien herun terladen, der umgekehrte Weg klappt auch. Damit die App die Hardwareverschlüsselung nutzt, muss Code-Sperre eingeschaltet sein. Zudem ist in den Einstellungen von Good Reader (Zahnrad-Icon, dann unter „General Settings“) noch die Option „Ask password on startup“ einzuschalten und ein Passwort zu vergeben. Damit sind alle Dateien auto matisch geschützt. Die Option „Set password for files and folders“ verlangt Interaktion und sollte nicht genutzt werden.
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Mit dem Startpasswort sind alle Dateien in „My Documents“ automatisch verschlüsselt.
Good Reader kann Daten von verschiedensten Servertypen laden.
Sicherer Code
Mail
Nachrichten und Anhänge sind geschützt Unverständlicherweise hat Apple den eigenen Verschlüsselungsschutz nur Mail angedeihen lassen. Bei eingeschalteter Code-Sperre sind sowohl Mails als auch deren Anhänge geschützt. Gut versteckt hat Apple das in seiner „Knowledge Datenbank“ auch unter der Adresse http://support.apple.com/kb/ HT4175?viewlocale=de_DE dokumentiert. Wie im Fall von Good Reader lassen sich die Daten bei ein geschalteter Code-Sperre und sicherem Passwort auch über eine Custom Recovery RAM-Disk nicht öffnen oder kopieren, es wird lediglich Datensalat angezeigt. Praktischerweise bietet Mail für viele Datei anhänge die Option, den Anhang in einer geeigneten App zu öffnen. Das Excel-Dokument lässt sich natürlich in Docs To Go öffnen, aber auch in Good Reader.
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Mails und deren Anhänge sind bei eingeschalteter Code-Sperre geschützt.
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ie aktuellen Bruteforce-Technologien sind abhängig von der Leistungsfähigkeit des iOS-Systems, dessen CodeSperre geknackt werden soll. Am iPhone 4 oder Ur-iPad schafft das Bruteforce-Programm etwa 375 Schlüssel pro Minute. Die 10 000 Möglichkeiten der einfachen Code-Sperre (104 – 0000 bis 9999) sind in rund 27 Minuten durchprobiert. Nehmen Sie die komplexe Code-Sperre, und verwenden Sie einen achtstelligen Code aus Ziffern und Zeichen (10 Ziffern plus 26 Zeichen), müsste die Bruteforce-Methode 368 Möglichkeiten durchprobieren, rund 2,8 Billionen. Die Berechnung dauerte knapp 14 000 Jahre. Aber Vorsicht: Die meisten Benutzer wählen lediglich ein Wort, das sie sich einfach merken können. Das ist im Zusammenhang mit Bruteforce-Attacken keine so gute Idee. Neben dem Probieren aller Kombinationen verstehen sich die Programme auch auf die Nutzung von Wörterbüchern. Der Duden etwa verzeichnet 135 000 Wörter, die schafft Bruteforce in rund sechs Stunden.
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Aktuell
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sicherer workflow
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Workflow
Daten sicher tauschen und verwahren Wer Daten in einer App bearbeitet, die nicht sicher ist, überträgt sie nach der Bearbeitung in Good Reader. Hier gibt es je nach App verschiedene Möglichkeiten. Viele Apps – sogar Apples iWorkOfficelösungen – lassen die Übertragung auf WebDAV-Volumes zu. Im Beispiel haben wir uns für Cortado entschieden, das ebenfalls Apples Verschlüsselung lokal nutzt. Mehr zu Cortado ab Seite 74. Alternativ bieten einige Apps den Versand per Mail, auch hier hilft ein Cortado-Account. In der App, in der das Dokument erzeugt wurde, können Sie es jetzt löschen. Öffnen Sie dann Good Reader, nehmen Sie Verbindung zur Cortado-Cloud oder einem Mail-Server auf, laden Sie das Dokument. Einige Apps unterstützen „Öffnen in Good Reader“.
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Aus Apples Keynote lässt sich die Datei auf die Cortado-Cloud übertragen …
2
… wo sie von Good Reader geladen und im gesicherten Bereich gespeichert wird.
So funktioniert Verschlüsselung unter iOS 4
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it dem aktuellen iOS 4 steht allen AppEntwicklern ein Datenschutz-API zur Verfügung, das sich in Apps integrieren lässt und die Daten des Benutzers automatisch bei Gerätediebstahl schützt. Dabei wird die im iOS-Gerät integrierte, als relativ sicher geltende Hardwareverschlüsselung eingesetzt. Hardwarekodierung bieten die iPhoneModelle 3GS und 4, der iPod Touch der 3. oder 4. Generation und beide iPad-Modelle. Ältere Geräte können keine sichere Kodierung bieten. Zweite Voraussetzung ist iOS 4, erst das aktuelle Betriebssystem nutzt die Verschlüsselung – die hardwareseitig bereits seit fast zwei Jahren zur Verfügung steht. Aber Achtung: Besitzer eines iPhone 3GS, iPod Touch der dritten Generation und des Ur-iPad müssen aufpassen. Die Geräte wurden seinerzeit unter iOS 3.x ausgeliefert und vom Benutzer per Update auf das aktuelle iOS 4 aktualisiert. Beim Aktualisieren von iOS 3.x auf iOS 4.x wird das alte Filesystem beibehalten, es lässt die Nutzung der Verschlüs selung nicht zu. Wer eines der genannten
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Geräte verwendet, synchronisiert sein iOSGerät zunächst in iTunes, um sämtliche Daten des Geräts zu sichern. Danach führen Sie in iTunes über den Button „Wiederherstellen“ eine vollständige Wiederherstellung des Ur-iPad (oder iPod Touch der dritten Generation beziehungsweise des iPhone 3GS) durch. Dabei wird das komplette Dateisys tem überschrieben und das verschlüsselungsfähige installiert. Nach der Wiederherstellung wählen Sie in iTunes die Option „Aus Backup wiederherstellen“ und anschließend die zuvor erstellte Sicherungskopie aus. Da die aktuellen Modelle von iPhone und iPod Touch sowie das iPad 2 bereits mit iOS 4 ausgeliefert werden, ist das Vorgehen hier nicht notwendig. Um die eigentliche Verschlüsselung zu nutzen, muss nun zwingend die Code-Sperre eingerichtet werden (Seite 22, Schritt 1). Erst wenn sie eingeschaltet ist und das iOSGerät anzeigt, dass Datenschutz aktiv ist, läuft auch die Schutzfunktion. Sobald das iOS-Gerät ausgeschaltet wird oder in den Ruhezustand fällt, wird die Verschlüsselung
von iOS 4 aktiviert und das Volume kodiert. Apps wie Good Reader nutzen die genannte API zusätzlich zur Verschlüsselung der Dateien des Benutzers.
Ist die Code-Sperre aktiviert und unten im Fenster „Datenschutz ist aktiviert“ zu sehen, klappt die Verschlüsselung.
Oliver Voss
App des Jahres!
Ab sofort im App Store
Apple schreibt mit dem iPad Geschichte. Und wir die besten Geschichten dafür.
Multimediale Aufbereitung – 30 Tage kostenlos testen. Die WELT für das iPad. Immer top-aktuell – ganz gleich ob morgens, mittags, Apple, iPad und App Store sind Marken der Apple Inc.
nachmittags oder abends. Mit großen Bilderstrecken und den neusten Videos – gemacht für das iPad und eine neue Generation des Lesens. Viel Spaß!
welt.de/welt-app
Aktuell
iPad-Gadgets
iPadWelt 04/2011
Preis: 150 Euro Tivizen
iPad-TV
Elgato www.elgato.com/de
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er Mini-Tuner Tivizen macht iPad, iPhone, iPod Touch, Macbook, Desktop-Macs und auch Windows-PCs und Notebooks zum DVB-TFernseher samt Aufnahmefunktion – ohne Zusatzkosten, denn das Gerät sendet über ein eigenes WLAN-Netz, mit dem Tablet, Computer oder iPhone verbunden werden. Tivizen wird per USBKabel aufgeladen und hält laut Hersteller rund drei Stunden durch – genug für Spielfilme und Sportübertragungen auch im Freien. Die Bedienung auf iPad und iPhone klappt über kostenlose Apps, für Windows wird das Programm THC mitgeliefert, am Mac sorgt die mitgelieferte EyeTVVollversion für Komfort beim Bedienen. svg
Alleskönner Das iPad kann vieles — aber längst nicht alles. Mit diesem Zubehör wird es zum Fernseher, Tonstudio, Radiowecker, Notizblock, zur Stereoanlage und zu vielem mehr
Allrounder
P
hilips’ Soundsystem Fidelio DS3500/12 bietet einen gefederten Dockanschluss, in den ohne Adapter sämtliche iPad-, iPhoneund iPod-Modelle passen – teils sogar mit Hülle. Bei Spielen und Videos verstärkt der Lautsprecher den Ton auch drahtlos per Blue tooth. Am Rechner dient er als Dock. Auf dem Balkon oder im Garten läuft er ohne Steckdose mit Batterien rund acht Stunden lang. iPad, iPhone und iPod Touch lassen sich mit der Gratis-App Fidelio+ ausrüsten. Eingedockt, werden sie zur Uhr, zum Musikplayer oder zum Wecker, der einen mit Musik oder Naturgeräuschen aus dem Schlaf holt und dazu auf Wunsch auch noch Fotos einblendet. svg
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Freie Platzwahl
Preis: 200 Euro Fidelio DS3500/12 Philips
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www.philips.de
Preis: ab 595 Euro Beat Libratone www.libratone.com
er Libratone Beat ist ein senkrecht stehender Boxenturm mit dickem Stoffüberzug. Musik bezieht er drahtlos von verschiedenen Geräten wie iPad, iPhone, allen iPod-Modellen oder Notebooks – laut Hersteller bewusst nicht über Bluetooth, damit es keinerlei Abstriche im Klang gibt. Zum Senden muss man den mitgelieferten Stecker an den Dock-Connector oder den USB-Port stöpseln. Die Einzelbox klingt laut Hersteller überall gleich gut, da sie den Klang nach allen Richtungen abstrahlt und so den ganzen Raum füllen kann. svg
iPad-Gadgets
iPadWelt 04/2011
Aktuell
Aufnahme, bitte!
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as Kondensatormikrofon im 50er-JahreLook ist eine universelle Lösung für die Musikaufnahme mit iPad (per Camera Connection Kit), PC oder Mac (über USB). Das Meteor Mic soll nicht nur die Qualität bei der Aufnahme von Gesang und Instrumenten in CDQualität dank einer 25-mm-Membran möglich machen; ein Kopfhörerausgang erlaubt dabei auch das Mithören. Drei Standbeine sorgen für flexible Ausrichtung, auch die Montage auf einem Stativ ist möglich. Das Gadget wird mit Tragetasche geliefert und ist nicht nur ein Fall für Garageband-Fans: Das Mikro taugt auch für Videokonferenzen per Skype, Spracherkennungssoftware, Webcasts und weitere Einsatzmöglichkeiten. svg
Preis: 100 Euro Meteor Mic
Ausbalanciert
Samson www.samsontech.com
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ie ER4PT von Etymotic sind In-Ears für Anspruchsvolle: Bei jedem Kopf hörer wird die Balance der Treiber von einem Ingenieur angepasst. Ein extra Messprotokoll gehört zum Lieferumfang. Beim Klang achtet der Hersteller auf ausgewogene und transparente Wiedergabe. Zudem sind starke räumliche Wirkung und gute Isolierung gegen Außengeräusche ein Ziel, das auch mit verschieden geformten und großen Ohrstöpseln erreicht werden soll. Gegen 100 Euro Aufpreis kann sich der Käufer sogar Profi-Aufsätze vom Hörgeräteakustiker exakt maßfertigen lassen. svg
Schräglage
T
ippen, Video schauen, surfen: Das iPad benutzt man gern in verschiedenen Aufstellwinkeln. Slide ist ein Ständer, der praktisch alle Neigungen ermöglicht. Eine rutschfeste Gummirolle, die auf dem soliden Aluständer frei positioniert werden kann, hält das iPad in der gewünschten Schräglage – egal, ob im Hoch- oder Querformat. Beim Transport oder bei Nichtgebrauch findet die Gummirolle im Zylinder des Slide Platz. Eine mitgelieferte weiche Tasche macht das Mitnehmen einfach und schützt vor Kratzern. svg
Preis: 300 Euro ER4PT Preis: 50 Euro
Etymotic
Slide
www.etymotic.com
Just Mobile www.just-mobile.eu
Schreibmappe
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Preis: ab 60 Euro Booqpad Booq www.booqeurope.com
as neue Booqpad kombiniert die Vorteile von iPad 2 und der guten alten Schreibmappe. Die Hülle aus Nappaleder gibt es in verschiedenen Farben, ist für Links- und Rechtshänder geeignet und wird mit einem Blanko-A5-Block ausgeliefert. Booq bietet auch passende leere, karierte oder linierte Notizblöcke zum Nachkaufen an. Neben iPad 2 lassen sich Stifte, Visitenkarten, Tickets oder Bargeld verstauen. svg
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Apps und Software
top-apps kostenlos
iPadWelt 04/2011
Kostenlose Apps Nicht alles, was gut ist, muss teuer sein. Unter den vielen kostenpflichtigen Apps gibt es auch empfehlenswerte Gratis-Apps für das iPad
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pp-Entwickler für das iPad lassen sich ihre Produkte teurer bezahlen als deren Pendants auf dem iPhone. Dennoch gibt es auch für das iPad einige gute Apps, die einem das Leben erleichtern oder einfach Spaß machen – und dabei nichts kosten. Wir stellen in jeder iPadWelt-Ausgabe die bes-
ten kostenlosen Apps für Ihr iPad vor. Manche Programme versorgen Sie mit den gewünschten Informationen, andere bieten gute Unterhaltung oder liefern stundenlang Spielspaß. So kann man sich die vergleichsweise hohen App-Gebühren sparen. Hier ist unsere aktuelle Auswahl für diese Ausgabe. Patrick Woods
Produktivität Navigon Traffic4all Navigon bietet mit traffic4all einen werbefinanzierten Staumelder für das iPad an. Sinnvoll ist die App insbesondere für Benutzer des 3G-Modells. Die App stellt das aktuelle Verkehrsaufkommen farbig dar und prognostiziert den Verkehr für die nächsten Stunden. Traffic4all basiert auf den Verkehrsdaten des Anbieters Inrix sowie Meldungen der App-User. Nach der Ortung durch das Programm erhält der Nutzer eine farbige Kartenübersicht der momentanen Verkehrslage in seiner Umgebung. Mit Hilfe einer Vorhersagefunktion kann man sich außerdem ein Bild der Verkehrsentwicklung im weiteren Tagesverlauf machen. Navigon traffic4all bezieht die Stau- und Baustellenmeldungen anderer App-Benutzer mit ein, die man mit wenigen Taps aus der App heraus an den Betreiber melden kann.
Neben der Kartenansicht stellt das Programm Störungen auch als Liste dar. Eine Suche liefert Ergebnisse zu konkreten Straßenabfragen. Leider unterstützt die Anwendung kein Querformat, was bei der Verwendung einer Autohalterung stören kann. Die iPhone-App ist kostenlos, aber mit einem Werbebanner versehen. ol Preis: Kostenlos • Note: 2,5 Intuitive Handhabung, gute Resultate Kein Querformat, keine werbefreie Version Navigon AG, navigon.com
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top-apps kostenlos
Apps und Software
Evernote Webdienst für Notizen, der über etliche Geräte zugänglich ist. Evernote erstellt Notizen, merkt sich Webseiten, zeichnet Sprachmemos auf, speichert PDF-Dateien, legt Aufgabenlisten an, erfasst Fotos von Visitenkarten und anderes mehr. Alle in Evernote erfassten Daten werden laut Entwickler umgehend plattformübergreifend synchronisiert und können von jedem Handy oder PC abgerufen, respektive durchsucht werden, auf dem das Programm installiert ist. Es bietet außerdem einen kostenpflichtigen PremiumService mit zusätzlichen Funktionen und Leistungen an. pw Preis: Kostenlos • Note 2,0 Plattformübergreifend App ist etwas langsam Evernote, evernote.com
Go Tasks Kostenloser Client für den Aufgabenverwaltungsdienst Google Tasks. Mit einem Google-Account kann man neben E-Mails und Kalendern auch die Aufgabenverwaltung Google Tasks nutzen. Zu finden ist sie in Google Mail unter „Aufgaben“. Mit Go Tasks kann man diese Aufgabenlisten aufrufen und erstellen, als erledigt markieren und verwalten. Beim Anlegen einer Aufgabe kann man ein Fälligkeitsdatum eingeben, die Alarmfunktion des iPad nutzen und Notizen ergänzen. Will man hierarchische Listen mit untergeordneten Aufgaben nutzen, kann man per Fingergeste einzelne Aufgaben einrücken. Ein ärgerlicher Nachteil von Google Tasks ist allerdings, dass bisher keine Synchronisation mit iCal möglich ist. sw Preis: Kostenlos • Note: 2,4 Kostenloser Aufgabenverwalter, einfache Bedienung Sehr schlichte Oberfläche, keine iCal-Unterstützung Evgeniy Shurakov, shurakov.name/gotasks
Unterhaltung Planetary Planetary visualisiert die Musiksammlung des iPad als beeindruckendes 3D-Universum mit Sternen, Monden und Planeten. Das sehr gut gestaltete Tool erstellt aus der kompletten Musiksammlung ein per Touchscreen durchstöberbares Sternensystem. Jeder Künstler wird durch eine große Sonne präsentiert, die einzelnen Alben als Planeten, die eine Sonne umkreisen. Mit Fingergesten kann man in eines dieser Sonnensysteme hineinzoomen. Klickt man auf einen der Planeten, spielt die App das Album ab. Monde repräsentieren Songs, die einen Planeten umkreisen. Ein Song dauert eine Umkreisung, die Spur der Umlaufbahn lässt sich sichtbar machen. Eine Playlist-Verwaltung oder ein Zufallsmodus fehlt. sw Preis: Kostenlos • Note: 2,3 Gute Optik, kann als Visualisierer für den integrierten Player dienen Keine integrierte Playlist-Funktion, keine Suchfunktion Hersteller: Bloom Studio, planetary.bloom.io
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Apps und Software
top-apps kostenlos
iPadWelt 04/2011
Opera Mini Schlanker Webbrowser, der eigentlich kein echter Browser ist. Opera Mini basiert auf einem Webdienst. Der Anbieter lässt die Webseiten auf einem Server rendern sowie komprimieren und sendet sie erst dann an die App. So spart man Datenvolumen beim Surfen. Gleichzeitig verliert der Browser dadurch viele Fähigkeiten. So werden Seitenelemente zum Beispiel nicht dynamisch nachgeladen, sondern es wird gleich die ganze Seite neu geladen, wenn man etwa ein Webseitenmenü ausklappt. Wer allerdings häufiger unterwegs per UMTS im Web ist, wird die schnelle und datensparsame Technik von Opera Mini schätzen lernen. pw Preis: Kostenlos • Note: 1,9 Einfache Bedienung, schnelle Seitendarstellung Kein vollwertiger Browser Opera, www.opera.com
My Pad Dieser Facebook-Browser bietet mehr Übersicht auf der beliebten Webseite als Safari. Die Darstellung und Struktur erinnert an „Twitter für iPad“. Hier findet und teilt man (Status-)Nachrichten, Fotos und Ereignisse. Leider kann man den Zugriff auf My Pad nicht mit einem Code für Unbefugte sperren. Zudem muss man der App mehr Zugriffsrechte auf das Konto geben, als für die Funktionen nötig wären. Für 79 Cent kann man das Werbebanner am Bildschirmrand abschalten. Die komfortable Nutzung hat jedoch dafür gesorgt, dass My Pad der beliebteste Facebook-Browser ist. pw Preis: Kostenlos • Note 2,8 Übersichtlich, inklusive Chat-Funktion Datenschutz Loytr
Spiele Tinkerbox HD Tolles Physik-Puzzle. Hier bastelt man Maschinen für mechanische Kettenreaktionen zusammen. Das Prinzip erinnert an die App „Crazy Machines“. Hier muss man „Kettenreaktionsmaschinen“ oder auch Rube-Goldberg-Maschinen zusammenbauen, um das jeweilige Levelziel zu erreichen. Ziel der Level ist es meistens, Kugeln in einen Behälter zu befördern. Dafür soll man bestimmte Kettenreaktionen in Gang setzen oder einen Weg für die Kugel bauen. Der Schwierigkeitsgrad ist teilweise zu einfach, dennoch überzeugen die konsequente, passende Industrie-Optik und der freie Editor, mit dem man eigene Maschinen entwerfen kann. Weitere Level für Tinkerbox sollen in Zukunft folgen. pw Preis: Kostenlos • Note: 2,2 Prima Grafik und Spieldesign, freier Bastelmodus Zu wenige Level, überwiegend einfach Autodesk, www.autodesk.com
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top-apps kostenlos
Apps und Software
Metalstorm Online Metalstorm ist ein klassisches Luftkampfspiel mit Kampfjets. Aus der Heckperspektive jagt man Gegner mit Raketen sowie MG und muss seinerseits den feindlichen Angriffen ausweichen. Auch wenn die App stark an das Spiel „Hawx“ angelehnt ist, findet man hier hübsch in Szene gesetzte Luftkämpfe gegen Online-Gegner oder künstliche Feinde. Verbesserungen der Waffen muss man sich erspielen oder gegen Bares als In-App-Kauf erwerben. Die Abwechslung hält sich aber in Grenzen. Zudem funktioniert Metalstorm nur dann, wenn das iPad eine Internet-Verbindung hat. Nettes Actionspiel für Zwischendurch. Die Langzeitmotivation fehlt aber etwas. pw Preis: Kostenlos • Note: 2,7 Gute Grafik, Online-Mehrspielermodus Benötigt Online-Verbindung, wenig Abwechslung Z2 live, z2live.com
Rollercoaster Extreme HD Mit der Achterbahn mitten durch New York rasen. Roller coaster Extreme führt den Spieler auf eine schwindelerregende Rundfahrt durch Manhattan, den Central Park oder Chinatown. Die Steuerung ist sehr einfach. Man lehnt sich aus der Gondel, um Boost-Punkte zu sammeln. Gleichzeitig muss man sich vor Hindernissen ducken. Der Hauptgegner ist hier aber die Zeit. Nur wenn man es vermeidet, von Hindernissen abgebremst zu werden, kann man die Zeitvorgabe schaffen. Die Grafik der App stimmt, die Neigungssteuerung hakt manchmal jedoch etwas. Finanziert wird die App durch das Sponsoring einer Kreditkartenfirma. pw Preis: Kostenlos • Note: 2,6 Ordentliche Grafik Steuerung nicht optimal Dare Digital, fishlabs.net
Speedball 2 Evolution Free Viele Spieleveteranen kennen Speedball noch vom Amiga. Hierbei handelt es sich um eine Brutalo-Variante von Handball im Science-Fiction-Stil. Fouls gibt es hier nicht, Niederschläge sind ausdrücklich erwünscht. Das Arcade-Spiel bringt das Original authentisch auf das iPad und ist darüber hinaus gratis. Zusätzliche Spielelemente bringen Punkte und erhöhen die Spannung. In der Vollversion gibt es einen Ligamodus, Herausforderungen, ein schnelles Spiel oder ein Online-Match. Die Demo erlaubt nur je eine Halbzeit. Insgesamt tolle Arcade-Action mit viel Nostalgie. Die Steuerung ist einfach, aber passend zum Alter des Spiels etwas grob. Dennoch ein Spaß für Fans von außergewöhnlichen Sportspielen und Nostalgiker. pw Preis: Kostenlos • Note: 1,8 Originalgetreue Umsetzung des Klassikers Nur lokaler Multiplayer-Modus, stark eingeschränkte Demo Tower Studios, www.vividgames.com
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© olly
Apps und Software
Das iPad als Netzwerk-Admin Wer als Netzwerk-Administrator unterwegs ist, kann inzwischen getrost ein iPad statt eines Notebooks einpacken. Für alle wichtigen Arbeiten gibt es Apps. Wir stellen die besten vor
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ie Gattung der Netzwerk-Administratoren hat selten Feierabend. Zur normalen Arbeitszeit sind sie damit beschäftigt, in der Firma oder auch im heimischen Netzwerk Rechner, Netz und Internet-Zugang so zu managen, dass alle Benutzer kommunizieren können. Auch nach Feierabend sind sie meistens noch im Wartemodus. Viele Netzwerkgeräte wie Server und Router verschicken bei Störungen Mails an den Verwalter, und nicht selten meldet sich ein verzweifelter Kollege. Damit die Admins nicht ihren ständigen Wohnsitz in
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der Firma haben müssen, gibt es viele Programme, die die Wartungsarbeiten per Internet- oder Datenverbindung erlauben. Daneben finden sich Tools, die die Arbeit innerhalb des lokalen Netzwerks erleichtern. Für das iPad gibt es inzwischen jede Menge Apps für Netzwerk-Administratoren – das Herumschleppen eines Laptops ist nicht mehr nötig. Apps für alle Einsatzgebiete Es gibt auch am PC nicht ein Programm, das alle Arbeiten des Netzwerkver walters erledigen kann. Meist nutzt man ein ganzes Set, jedes
Programm für spezielle Aufgaben beziehungsweise Probleme. So verhält es sich auch bei den Apps für das iPad. Zahlreiche sind übrigens als Hybrid-App konzipiert, lassen sich also auch unterwegs am iPhone nutzen – Netzwerk-Admin im Hosentaschenformat. Lokales Netzwerk Die Einsatzgebiete lassen sich grob in drei Kategorien unterteilen, eine davon ist die allgemeine Netzwerkverwaltung. Der Admin benötigt Apps, die das lokale Netzwerk mit allen Komponenten darstellen und dabei
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möglichst viele Informationen sammeln und preisgeben. Dazu gehören natürlich IP- und MAC-Adressen, Dauer der Online-Zeit, offene Ports und Ähnliches. Mit diesen Informa tionen kann der Verwalter einen Überblick über alle Geräte behalten und die Infos auch unterwegs einsehen. Dazu zählen ferner Tools, um über Ping und Traceroute zu erforschen, ob die Geräte auch korrekt arbeiten oder hängen. PCs, Server, Internet Meistens hat der Verwalter außerdem zu checken, ob die Rechner im lokalen Netzwerk nicht nur arbeiten, sondern ihre Netzwerkleistung auch den gewünschten Werten entspricht. Mit geeigneten Tools lässt sich etwa feststellen, ob die Antwortzeiten eines Servers der Norm entsprechen – ansonsten klagen die Benutzer über lange Wartezeiten. Da heute jedes lokale Netzwerk mit dem Internet verbunden ist, muss auch die Anbindung ins Netz dauernd geprüft werden. Hier gibt es diverse Tools, die die „Leitung nach draußen“ checken. Spezielle Apps können dann etwa auch eingesetzt werden, um die Leistung des Webservers, der bei einem Webhoster untergebracht ist, zu prüfen. Fernwartung Der Zugriff auf Rechner, Router und Server von unterwegs ist eines der wichtigsten Einsatzgebiete. Über die normale Internet-Verbindung oder – viel sicherer – über eine VPN-Verbindung lässt sich per VNC oder RDP auf Macs und Windows-PCs oder auch Linux-Rechner zugreifen, sie lassen sich fernsteuern. Terminal-Freunde können auch SSH-Verbindungen einsetzen und haben so vollen Zugriff auf die Rechner. Daneben gibt es sehr elegante Lösungen, die den Zugriff leicht machen. Wir stellen die besten Lösungen vor. Damit die Fernwartung klappt, nutzen viele Tools „Wake on LAN“ (WOL), um auch solche Rechner über Internet warten zu können, die im Ruhezustand sind. Für WOL gibt es spezielle Apps, einige der hier vorgestellten Lösungen unterstützen das Feature ebenfalls. Ab Seite 84 lesen Sie, wie die Funktion bei Mac und PC einzusetzen ist. vr
netzwerk-verwaltung
Apps und Software
Top-Apps für Netzwerker Die Auswahl an Netzwerktools für das iPad ist den vielfältigen Arbeitsgebieten entsprechend groß. Wir haben die besten herausgesucht und zeigen sie ab Seite 34 in Aktion.
Subnet Insight HD Diese App gehört auf das iPad jedes Netzwerkverwalters. Im lokalen Netzwerk gestartet, listet sie automatisch alle Netzwerkgeräte, von Windows-PCs über Macs, Linux-Maschinen bis hin zu Druckern oder Routern. Zu jedem Gerät stellt die App haufenweise weitere Informationen zur Verfügung. Dazu gehören IP- und MAC-Adresse, die Daten der Netzwerkkarte, Informationen zu NetBIOS, Bonjour, offenen Ports oder zur Online-Historie des Geräts. Netzwerkgeräte, die beim letzten Scan noch online waren, es jetzt aber nicht sind, werden hervorgehoben. Die App speichert sämtliche Daten, sodass der Verwalter auch unterwegs oder zu Hause einen Blick auf die Konfigurationen werfen kann. Subnet Insight ist optisch klasse gemacht und bietet alle wichtigen Informatio nen, sie lassen sich optional sogar per Mail versenden. 4,99 Euro (Hybrid) Network Toolbox Preiswerter als Subnet Insight ist Network Toolbox, bietet allerdings auch weniger Funktionalität. Die App scannt das lokale Netzwerk beim Start und stellt IP- und MACAdressen aller Geräte dar, die online sind. Sie lassen sich auswählen, die App gibt Informationen zum Hersteller preis und erlaubt Portscan und Ping, zwei elementare Tools für Administratoren. 0,79 Euro (Hybrid)
Vtrace Die App ist für Administratoren interessant, die per Traceroute feststellen wollen, auf welchem Weg eine Anfrage aus dem lokalen Netzwerk an einen Server übermittelt wird und wie lange die Datenpakete unterwegs sind. Kostenlos LogMeIn Ignition Unter den Verwaltungs-Apps ist die Lösung mit knapp 24 Euro nicht nur bei weitem die teuerste, sondern auch die mit der besten Ausstattung – unsere Empfehlung. Ohne Firewall- oder Routerkonfigurationen lassen sich Macs und Windows-PCs über Wi-Fi- oder UMTS-Verbindungen aus der Ferne managen, Dateien kopieren und mehr. Die App ist ihr Geld wert. 23,99 Euro (Hybrid) Remote Desktop RDP Wer mit der Fernwartung von Windows-PCs betraut ist, kommt an RDP (Remote Desktop Protocol) nicht vorbei. Alle aktuellen Windows-PCs unterstützen das Protokoll zur Fernwartung, bieten dem Client – in diesem Fall der App – vollen Zugriff auf den PC, aus dem lokalen Netzwerk oder remote. Es gibt zwar auch kostenlose Lösungen für RDP, die knapp fünf Euro sind aber für die klasse App gut angelegt. 4,99 Euro (Hybrid)
System Scope Die App gehört ebenfalls in den Werkzeugkasten der Netzwerkverwalter. Über Wi-Fi oder UMTS lassen sich Rechner, Server und andere Geräte über ICMP auf ihre Antwortzeiten überprüfen. Damit kann man etwa feststellen, ob die Server schnell genug auf Anfragen reagieren. Alle Parameter der PingOptionen kann man anpassen und Netzwerkgeräte speichern. 3,99 Euro
iSSH Systemadministratoren benötigen oft für Arbeiten eine Terminal-Verbindung, hier sind Bildschirmverbindungen manchmal nicht genug. Die Top-App aus dem Bereich ist iSSH. Sie bietet Port-Tunnel über SSH, unterstützt VNC, X11-Server und mehr. Für Administratoren in großen Netzwerkumgebungen ist das Tool ein Muss. Der Zugang funktioniert auch von außerhalb sehr schnell, da keine Bild-, sondern nur Textdaten übertragen werden. 7,99 Euro (Hybrid)
iNetWork Das Tool eignet sich für Webmaster, bietet eine große Zahl an Reporting-Funktionen wie DNSInfo, Response Header, Infos zum Server, Google Pageranking und vieles mehr. Wer keinen Webserver betreibt, benötigt iNetwork nicht. 1,59 Euro (Hybrid)
Mocha VNC Unter Mac-OS X stellt „Bildschirmfreigabe“ einen VNCServer zur Verfügung, für Windows- und Linux-PCs gibt es haufenweise kostenlose Server. Die App von Mocha stellt zu den Rechnern eine Bildschirmverbindung her, lokal oder entfernt. 4,99 Euro
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Apps und Software
netzwerk-verwaltung
Netzwerk und iPad
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Logmein Ignition
Je nach Aufgabe gibt es diverse Apps für die Netzwerk-Administration. Diese Doppelseite erleichtert Ihnen die Entscheidung beim Kauf Keine App bietet mehr Komfort und Optionen, wenn es um Fernwartung und Dateiverwaltung geht. Der Benutzer muss dazu weder Firewall noch Router konfigurieren. Mehr zu dieser App im Praxiseinsatz lesen Sie ab Seite 36.
Subnet Insight HD
iSSH
Die App bietet dem Verwalter schnell einen um fassenden Überblick über alle Netzwerkgeräte im lokalen Netz. Zu jedem Gerät lassen sich weitere Informationen einfach abrufen. Die App speichert die Informationen für spätere „Besuche“ und Datenvergleich.
Ob innerhalb des lokalen Netzwerks oder entfernt, mit iSSH können kommandozeilenfeste System administratoren alle Arten von Geräten verwalten. Neben SSH-Verbindungen werden auch solche über Telnet unterstützt. iSSH ist unverzichtbar.
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netzwerk-verwaltung
Apps und Software
iNetwork
System Scope
iNetwork ist das Tool der Wahl für Netzwerk-Admins, die einen Webserver zu betreuen haben, der bei einem Webhoster untergestellt ist. Mit ein paar Handgriffen lassen sich die wichtigsten Parameter abrufen.
Wer im lokalen Netzwerk oder über eine Remote-Verbin dung Rechner, Drucker oder Router auf ihre Funktion prüfen will, greift zu System Scope. ICMP-Pakete werden an das Gerät geschickt und die Response-Zeit festgehalten.
Mocha VNC
Vtrace
Mit „Bildschirmfreigabe“ startet man am Mac den VNC-Server des Systems, unter Windows und Linux lassen sich kostenlose VNC-Server installieren. Die App bietet dann die komplette Bildschirmsteuerung, bei entsprechender Konfiguration des Routers auch remote.
Die Funktion Traceroute schickt aus dem lokalen Netzwerk Datenpakete an einen Server, im Bild www.google.com. Aus der Übertragungsdauer und dem Datenweg lassen sich Rückschlüsse auf Probleme der Internet-Anbindung ziehen. Die App bereitet Traceroute optisch auf.
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Apps und Software
redaktionstipp: logmein ignition
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Editor’s Choice
Logmein Bildschirmzugriff von unterwegs auf Mac und PC, das Kopieren von Daten zwischen entfernten Rechnern – und alles ohne Konfigurationsstress
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ei einem Preis von knapp 24 Euro bekommt eine App im Store normalerweise haufenweise negative Bewertungen. Nicht so bei Logmein Ignition, das Tool hat zahlreiche 5-SterneBewertungen – zu Recht. Logmein bietet auch remote ohne jegliche Firewall- oder Routerkonfiguration vollen Bildschirmzugriff auf Macs und PCs, dazu ist lediglich ein kostenloses Pro-
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gramm am Rechner zu installieren und ein Account beim Hersteller einzurichten. Dann erlaubt die App komplette Bildschirmsteuerung à la VNC. Noch wichtiger: Dateien und Verzeichnisse lassen sich von PCs auf die App und umgekehrt kopieren, sogar zwischen verwalteten Rechnern tauschen – über Wi-Fi oder UMTS. Wir stellen das TopVerwaltertool vor. vr
Logmein einrichten
Account einrichten, Programm installieren Vor der Nutzung der App ist beim Hersteller unter der Adresse https://secure.logmein.com/DE ein kostenloser Account ein zurichten. Dort gibt es auch die Programme, die auf den Macs beziehungsweise Windows-PCs, die mit der App verwaltet werden sollen, zu installieren sind. Unter Mac-OS X läuft das ohne Interaktion, unter Windows lässt sich ein Name für den PC ver geben, dazu teilen Sie ein RemoteZugangspasswort zu. Ohne jeg liche Konfiguration von Firewall oder Router starten Sie die App und melden sich mit den AccountDaten an. Die App zeigt Ihre Rechner an (Bild 2), Sie können hier Fernsteuerung oder die Dateiverwaltung auswählen, nach dem Sie den PC angetippt haben, den Sie verwalten wollen.
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Unter Windows legen Sie einen Namen für den PC fest und vergeben ein Passwort.
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In der App wählen Sie den PC und dann die Aktion – Fernsteuerung oder Dateiverwaltung.
redaktionstipp: logmein ignition
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Apps und Software
Macs und PCs fernsteuern
Remote-Anmeldung und Fernsteuerung Haben Sie die Fernsteuerung gewählt, müssen Sie sich an einem Mac mit Ihrem Benutzernamen und Passwort legitimieren, unter Windows mit dem in Schritt 1 vergebenen Passwort – alternativ auch hier mit Benutzernamen und Passwort. Der Bildschirmauf bau ist enorm schnell, unter Windows 7 wechselt das System und damit die Darstellung in der App auf einen schwarzen Hintergrund. Neben einer deutschen Standardtastatur stehen Ihnen am iPad die Windows-Tas ten sowie die Funktionstasten zur Verfügung. Darstellung und Bildaufbau sind so schnell, dass man ohne Probleme ferngesteuert am PC oder Mac arbeiten kann – sogar über eine UMTS-Verbindung. Logmein Ignition schlägt VNC- und RDP-Lösungen klar.
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Unter Windows erfolgt der Zugang per Passwort oder mit den Benutzerdaten.
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Neben der deutschen Tastatur bietet Logmein Ignition auch Sonder- und Funktionstasten.
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Kopierte Daten können Sie optional am iPad speichern und in iTunes laden.
Datentausch de luxe
Daten zwischen Rechnern und iPad kopieren und verwalten Einfach genial gelöst ist die Dateiverwaltungsfunktion. Nach dem Einloggen navigieren Sie in das Verzeichnis der Wahl am PC oder Mac. Tippen Sie eine Datei oder einen Ordner an, und wählen Sie das Kopieren-Symbol unten (zweites Symbol von links). Logmein Ignition wechselt in die Rechnerübersicht (Aufmacherbild oben, Seite 36). Sie können nun durch Verschieben festlegen, ob die Datei(en) auf einen anderen verwalteten PC übertragen oder lokal am iPad gespeichert werden sollen – das erfolgt über „Ablegen“ (Bild 2). Lokal gespeicherte Dateien finden Sie in „Dateifreigabe“ bei iTunes. Logmein übernimmt sogar Dateien aus anderen Apps, etwa Good Reader. Sie lassen sich dann auf entfernte PCs und Macs kopieren – klasse.
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Wählen Sie Datei oder Ordner aus, sie lassen sich kopieren, ausschneiden oder löschen.
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Top-Tools für Fotografen
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© Klaus Westermann
Apps und Software
Fotostudio to go Mit den richtigen Apps und etwas Zubehör lassen sich Fotos unterwegs von der Kamera ins iPad einlesen, dort bearbeiten und wieder ausgeben. Wir zeigen, was man dafür braucht
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igitalkamera und iPad sind ein gutes Team, nicht nur weil die eingebaute Kamera des iPad 2 im Fotoeinsatz nicht viel taugt. Die Bilder lassen sich von der Kamera importieren und auf dem großen iPad-Screen sehr gut sichten. Dabei erhält man auch gleich ein Backup seiner Fotos. Außerdem lassen sich die Aufnahmen auf dem iPad nachbearbeiten. Dafür gibt es Apps vom einfachen Fototool bis zur kompletten Bildbearbeitung. Ein Problem ist allerdings der kleine Arbeitsspeicher, der die
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Auflösung der erzeugten Bilder auf etwa 6 (iPad) bis 8 (iPad 2) Megapixel begrenzt. Das sollte jedoch für alles ausreichen, was man unterwegs mit Fotos anstellt. Dazu gehört auch der Upload auf diverse Dienste über die Internet-Verbindung des iPad. Fotos importieren Am Anfang des Fotoeinsatzes steht der Import. Da das iPad keinen USBPort zum Anschluss der Kamera hat, stellen wir zwei andere Wege vor. Dazu gehört Apples Camera Connec-
tion Kit, dass einen SD-Card-Reader und einen USB-Adapter für Kameras enthält (29 Euro, www.apple.com/ de). Beide werden mit dem Dockanschluss verbunden. Ein anderer Weg führt über die SD-Karten der X2Serie von Eye-Fi (ab 80 Euro, http:// de.eye.fi). Sie speichern Fotos wie eine normale SD-Card, bauen aber bei Bedarf direkt aus der Kamera heraus eine WLAN-Verbindung zum Rechner oder iPad auf. So bekommt man die Bilder ohne Kabel und Adapter auf das iPad. Matthias Zehden
Top-Tools für Fotografen
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Apps und Software
Apple Camera Connection Kit
Bilder von einer SD-Karte oder Kamera übertragen Das Camera Connection Kit wird direkt vom iOS erkannt. Verbindet man SD-Kartenleser oder Kamera und USB-Adapter mit dem iPad, öffnet sich automatisch die App Fotos, die nun in der oberen Leiste zusätzlich den Bereich „Kamera“ zeigt. Aktivieren Sie ihn, erscheint eine Übersicht der auf der Karte gespeicherten Fotos. Tippen Sie unten auf den roten Schalter „Importieren“, um Bilder einzulesen. Dabei können Sie entweder alle Fotos importieren oder eine Auswahl. Hat das iPad die Fotos eingelesen, bietet es im Anschluss an, diese von der Speicherkarte zu löschen. Für die eingelesenen Bilder legt Fotos ein neues Er eignis mit dem aktuellen Datum als Namen an. Die Bilder werden nicht umgewandelt oder in der Auflösung reduziert.
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Mit Adapter erscheint in Fotos der Punkt „Kamera“, der den Import von Fotos erlaubt.
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Nach dem Import können die eingelesenen Fotos von der Speicherkarte gelöscht werden.
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Die App lädt neue Fotos von der Kamera. Sie erscheinen in Eye-Fi und im Fotoarchiv.
Import mit Eye-Fi X2-Karte
Fotos per WLAN auf das iPad kopieren Der Eye-Fi-Karte liegt Software für Mac und PC bei, mit der sich die Karte konfigurieren lässt. Sie erlaubt auch den Fotoimport von der Karte. Für das iPad bietet der Hersteller die kostenlose App Eye-Fi an. Mit ihr kann sich die X2-Karte unterwegs direkt per WLAN verbinden (Ad-hoc-Modus), auch ohne Basisstation. Hat man ein Foto aufgenommen, so aktiviert sich kurz das WLAN und versucht, das Bild zu übertragen. Gelegentlich klappte der Verbindungsaufbau aber erst nach Aus- und Einschalten der Kamera. Günstige Kameras mit Plastikgehäuse haben einen Vorteil, da sie das WLAN nicht so stark abschirmen wie ein massiver Metallbody. Eine Liste kompa tibler Kameras finden Sie auf der Supportseite des Herstellers (http://de.support.eye.fi).
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Damit das iOS sich das WLAN der X2-Karte merkt, muss man sich einmal anmelden.
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Apps und Software
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Top-Tools für Fotografen
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Bildbearbeitung am iPad
Aufnahmen am iPad optimieren Wir haben zwei BildbearbeitungsApps aus dem großen Angebot für das iPad ausgewählt. Photoshop Express (kostenlos) beschränkt sich auf wenige, aber gut gewählte Standardkorrekturen, wie Ausrichten, Freistellen und Schärfen. Es ist einfach zu bedienen, unterstützt Adobes Webdienst Photoshop.com, hat aber Probleme beim Öffnen großer Bilder. Eine komplette Bildbearbeitung mit sehr umfangreichen Manipulationsmöglichkeiten ist dagegen Photogene for iPad (2,39 Euro). Es bietet Gradationskurven, Stempel, Rauschunterdrückung, Entfernen roter Augen und so ziemlich alles, was man von entsprechen den Programmen auf dem Rechner gewohnt ist. Die Apps verändern nicht das Originalfoto, sondern speichern Kopien.
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Photoshop Express beschränkt sich auf Basisfunktionen und ist so leicht zu beherrschen.
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Photogene for iPad ist die richtige App, wenn man eine umfangreiche Bildbearbeitung sucht.
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Mit Photo Wall Pro kann man einfache Collagen aus den vorhandenen Fotos erstellen.
Nützliche Spezialtools
Objekte entfernen und Collagen erstellen Als Ergänzung gibt es auch noch einige Apps für spezielle Aufgaben. Mit Touchretouch HD (0,79 Euro) lassen sich störende Objekte, wie eine Person oder ein Ast im Vorder grund, auswählen und automatisch entfernen. Die Qualität der Ergebnisse hängt etwas von der Art des Hintergrunds ab, ist oft erstaunlich gut. Mit Photo Wall Pro (2,39 Euro) können Sie Fotocol lagen in verschiedenen Formaten und Farben erstellen. Dafür stehen unterschiedliche Grafik- und Texteffekte zur Verfügung. Die erzeugte Bildgröße ist maximal 2048 x 1536 Pixel. Freunde von Color-Key-Effekten kommen dagegen mit Color Splash for iPad (1,39 Euro) auf ihre Kosten. Die App Photo FX Ultra (3,99 Euro) bietet über 70 Filter mit diversen Voreinstellungen.
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Mit Touchretouch HD lassen sich störende Objekte ganz leicht aus dem Foto entfernen.
Top-Tools für Fotografen
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Apps und Software
Weitergabe der Fotos
Upload in Galerien und soziale Netze Eine Stärke des iPad ist die sofortige Weitergabe von Fotos über Galerien und andere Dienste. Das iOS unterstützt bereits aus der App Fotos den Versand per Mail oder den Upload in die MobileMe-Galerie, Letzteres jedoch nur für Einzelbilder. Wollen Sie Bilder über einen Server austauschen, benutzen Sie am besten Good Reader for iPad (3,99 Euro), das Transfers zu allen möglichen Servertypen erlaubt. Außerdem unterstützen viele Apps den Upload auf Facebook, Twitter & Co., zum Beispiel auch Photogene. Weitere nützliche Apps sind Mobile Me Galerie (kostenlos) zum Betrachten von Fotos, die über Apples Dienst veröffentlicht wurden. Mit Dropbox (kostenlos) können Sie auch die Fotogalerie des Speicherdienstes nutzen.
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Die Standard-App Fotos erlaubt das Weiter leiten von Bildern per Mail oder an Mobile Me.
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Photogene for iPad unterstützt beim Export verschiedene Dienste und Auflösungen.
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Tippen Sie in Fotos auf „Drucken“, um Bilder per Airprint auf einem Drucker auszugeben.
Ausgabe im Heimnetz
Kontakt auswählen und Verbindungsaufbau starten Der Import von der Kamera ermöglicht eine gute Vorauswahl und dient ganz nebenbei auch als Backup der Fotos. Zu Hause an gekommen, schließen Sie das iPad per USB an und importieren die Bilder wie von einer Kamera in die Fotosammlung auf dem Rechner. Es gibt aber auch andere Möglichkeiten, die Fotos vom iPad im lokalen Netz auszugeben. Sie können zum Beispiel bei der Ansicht in Fotos oder einer Diashow die Ausgabe über Airplay auf einem Apple TV 2 aktivieren. Bilder lassen sich auch per Airprint drucken. Dafür brauchen Sie einen Airprint-kompatiblen Drucker oder eine Software wie Printopia (www.ecamm.com) oder Airprint Activator (http://iblueray.tumblr. com), die einen Netzwerkdrucker per Airprint verfügbar macht.
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Fotos und Diashows lassen sich per Airplay auf ein Apple TV 2 am HD-Fernseher leiten.
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Apps und Software
apps für photoshop
iPadWelt 04/2011
Photoshop mit iPad steuern Adobe bringt mit Adobe Nav, Color Lava und Eazel insgesamt drei neue Apps auf den Markt, mit denen man vom iPad aus Photoshop steuern kann
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Adobe Nav Preis: € 1,59 • Note: 2,8 Gute Navigation in geöffneten PhotoshopDokumenten, praktisch für Anwender mit Grafiktablett Nur eine Konfiguration möglich, beschränkte Zoomfunktion, keine Ebenennavigation Adobe, www.adobe.de
ie drei Apps für das iPad Adobe Nav, Color Lava und Eazel interagieren mit der Mac- oder PC-Version von Photoshop 12 (CS5 in Version 12.0.4) und Photoshop 12.1 (CS5.1, enthalten in den CS5.5-Suites) und sind im iTunes Store verfügbar. Photoshop selbst ist in der aktuellen Version nur um die neue Funktion der Remote-Verbindung mit Apps erweitert. Außerdem hat Adobe ein Photoshop Touch Software Development Kit (SDK) veröffentlicht, das Entwickler in die Lage versetzt, Anwendungen für iOS, Android und Blackberry zu erstellen, die sich mit Photoshop austauschen. Adobe Nav, Color Lava und Eazel können sich mit Photoshop via WifiNetzwerk verbinden und Dokumente sowie Einstellungen transferieren.
Dazu ruft man in Photoshop den neuen Remote-Verbindungen-Dialog auf und aktiviert das Bildbearbeitungsprogramm als Server für die Apps. Danach ist es möglich, am iPad die Apps mit Photoshop auf dem Mac zu verbinden. Es ist nur eine Verbindung zu einem Photoshop-Server gleichzeitig möglich, aber bei einem Wechsel der Apps lässt sich ein gemeinsames Passwort nutzen. Adobe Nav Mit Adobe Nav hat der Hersteller sozusagen eine Machbarkeitsstudie zur Photoshop-Steuerung aufgelegt. Die App besteht aus zwei Teilen: Im ersten Teil steht für den Anwender eine Palette mit bis zu 16 PhotoshopWerkzeugen bereit, die man aus einer Liste aller verfügbaren Werkzeuge selbst konfigurieren kann.
Zurzeit verwaltet Adobe Nav lediglich eine Werkzeug-Palette. Weitere Elemente im ersten Teil der App sind Vordergrund- und Hintergrundfarbe, die sich tauschen oder auf die Standardfarben Schwarz und Weiß zurücksetzen lassen. Man kann mit Adobe Nav (eingeschränkt) einzoomen, aber nicht auszoomen. Der zweite iPad-Bildschirm von Adobe Nav bietet die Ansicht von und Navigation in bis zu 200 geöffneten Dokumenten in Photoshop an. Dabei besteht die Wahl zwischen den Ansichtsmodi Rasteransicht mit Miniaturen, Einzelbildansicht mit Bildwechsel durch Wischen und eine vergrößerte Einzelbildansicht. Ein in Adobe Nav angetipptes Bilddokument wird auch in Photoshop aktiviert. Änderungen, die in Photoshop am Dokument durchgeführt werden, reflektiert automatisch auch die Bilddarstellung am iPad. Es gibt allerdings Ausnahmen, wenn sich ein Dokument in Photoshop in einem modalen Status befindet, beispielsweise wenn gerade ein Transformationsrahmen aktiv ist.
© Apple
Empfehlung Der Nutzen von Adobe Nav ist begrenzt, und mit den Möglichkeiten des Touch SDK wäre noch viel mehr möglich gewesen. Immerhin: Photoshop-Anwender können viele geöffnete Dokumente mit Ado b e Nav besser im Blick haben und sich mit iPad-Besitzern im Netzwerk
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Color Lava kann auch Farben aus einem gesicherten Foto beziehungsweise Foto ausschnitt aufnehmen. So genügt gewis sermaßen ein Fingertipp, um Farben von realen Gegenständen zu definieren.
apps für photoshop
iPadWelt 04/2011
Der zweite Abschnitt von Adobe Nav dient der Navigation in geöffneten Photoshop-Dokumenten – hier in der Rasteransicht.
über Photoshop-Dokumente austauschen, ohne diese anderweitig bereitzustellen. Bei Präsentationen und Schulungen mag Adobe Nav ein weiteres Einsatzgebiet finden. Als praktisch erweist es sich auch, mit einer selbst konfigurierten WerkzeugPalette auf dem iPad neben einem Grafiktablett zu arbeiten. Color Lava Kreative brauchen intuitivere Werkzeuge – mit der App Color Lava haben sie ein solches in der Hand. Color Lava ist ein einfacher Farbmischer, bei dem man mit der Fingerspitze Farben wie auf einer Malerpalette anmischt. Dazu stellt die App sechs „Farbtöpfe“ und sechs Pendants für Grauabstufungen bereit, aus diesen bedient man sich durch Antippen und malt die Farben auf einer Arbeitsfläche auf. Ein Doppeltipp auf einen Farbtopf zaubert drei Regler auf den Bildschirm, mit denen man Farbton, Sättigung und Helligkeit aussteuern kann, um den Farbtopf neu zu befüllen. Die Farben verhalten sich auf der Arbeitsfläche flüssig und lassen sich ineinandermischen. In einem Wasserreservoir kann man seine Fingerspitze von der letzten Farbe „reinigen“, um danach Farben zu vermischen, ansonsten wird mit der zuletzt verwendeten Farbe weitergemalt. Alternativ zu selbst angemischten Farben lädt man aus Alben und gesicherten Fotos der Fotos-App ein Bild, bei dem man den Ausschnitt festlegen und daraus Farben durch
Apps und Software
Die Fünffinger-Geste für Eazel ist eine der zwei Möglichkeiten, die Steue rungen der Mal-App auf den Bildschirm zu bringen.
Antippen entnehmen kann. Letzteres ist zumindest mit dem iPad 2 und seiner eingebauten Kamera sehr praktisch, wenn man Farben von realen Gegenständen erfassen will. Auf der rechten Seite stellt Color Lava fünf Farbfelder für Farbdesigns bereit, in das gerade aktive wird die zuletzt auf der Arbeitsfläche angemischte Farbe aufgenommen. Bei einer aktiven Photoshop-Verbindung wird diese Farbe zudem in Photoshop als Vordergrundfarbe eingestellt. Hat man seine Farbkombination zusammengestellt, lässt sich dieses Farbdesign auf dem zweiten Color-LavaBildschirm benennen, speichern, an Photoshop senden oder als E-Mail verschicken und schließlich wieder löschen. Wir vermissen eine Warnmeldung auf dem Farbmischerbildschirm, wenn man ein bestehendes Farbdesign abändert. Empfehlung Was Color Lava tun
soll, macht es gut. Für künstlerisch veranlagte Anwender ist es sicherlich die bessere Alternative zum eher technischen Farbwähler von Photoshop und beim Malen eine sehr sinnvolle Ergänzung. Eazel Wie Color Lava kann auch Eazel ohne Photoshop-Anbindung verwendet werden. Die App ist ein einfaches Malprogramm, am ehesten vergleichbar dem Malen mit Wasserfarben – nur eben mit der Fingerspitze oder einem geeigneten Stift.
Die aktive Malfarbe lässt sich aus fünf einstellbaren Farben wählen, allerdings nicht aus bereits gemalten Farben aufnehmen. Wie Wasserfarben verlaufen Malstriche ineinander, größere dabei mehr als schmale. Das Malverhalten wird durch einen eingebauten Trocknungsfaktor beeinflusst: Nach einigen Sekunden verlaufen Malstriche nicht mehr ineinander. Dies ist aber nicht weiter steuerbar. Es gibt eine einzige, kreisrunde Malspitze, und den Fingerspitzenpinsel kann man nur in Farbe, Größe und Deckkraft einstellen. Eazel verwaltet nur eine einzige Malfläche, das ist seine größte Schwäche, denn so lässt sich nicht an mehreren Gemälden oder Skizzen im Wechsel arbeiten. Ist das Eazel-Meisterwerk erstellt, kann man es in der FotosApp als JPEG sichern oder an Photoshop transferieren. Bei der Übergabe an Photoshop wird das Bild auf 2048 mal 1536 Pixel vergrößert.
Color Lava
Empfehlung Am iPad gibt es weit
kument, nur Basis-Pinsel-
besser ausgestattete Mal- und Skizzierprogramme. Der Vorteil von Eazel ist seine einfache Anwendung ohne große Lernkurve. Die Kommunikation mit Photoshop beschränkt sich jedoch nur auf die Übergabe des Bildes. Eazel eignet sich für das schnelle Skizzieren und Malen unterwegs oder neben dem Mac als Alternative zu einem Grafiktablett – allerdings nur in seinem Metier. Mike Schelhorn
[email protected]
funktionen
Preis: € 2,39 • Note: 1,3 Intuitiver Farbmischer, einfache Bedienung Gesicherte Farbdesigns lassen sich leicht versehentlich ändern Adobe, www.adobe.de
Eazel Preis: € 3,99 • Note: 2,4 Einfach beherrschbares Fingermalprogramm, eingebauter Trocknungsfaktor Verwaltet nur ein Do-
Adobe, www.adobe.de
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Apps und Software
Bewegungsdaten
iPadWelt 04/2011
Bewegung am iPad verfolgen Trotz „Locationgate“ gibt es viele Gründe, die Erfassung und Auswertung von Bewe-
© Klaus Westermann
gungsdaten am iPad zu nutzen. Wir stellen
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Top-Apps vor, die Ihre Bewegungen aufzeichnen, und sagen, was sie bringen
Locationgate
Apples Datensammlerei bis iOS 4.3.2 Das iOS sammelte bis zu Version 4.3.2 kontinuierlich Ortsdaten am iPhone – und zwar nicht die des Benutzers, sondern umliegender Wi-Fi-Hotspots und Funk-
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masten. Die lud das iOS-Gerät von Apples Servern und speicherte sie. Apple sagt, man hätte die Daten zur schnelleren Nutzung des GPS benötigt, etwa beim
Bis iOS 4.3.2 ließen sich die Bewegungsdaten aus dem iTunes-Backup anzeigen.
Einschalten der Navi-App. Wer noch ein iPad mit iOS 4.3.2 oder älter hat, synchronisiert das einfach und startet dann die Tracking-App (auf der Heft-CD). Die
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Programme für Mac und Windows stellen die Ortsdaten ebenso dar wie den zeitlichen Verlauf der Bewegung – etwa wann das iPad in Berlin war.
Dank Vergrößerung und Zeitstrahl (unten) konnte man sogar das Datum eines Besuchs ablesen.
bewegungsdaten
iPadWelt 04/2011
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ie iPad-Modelle mit 3GOption verfügen genau wie das iPhone über einen GPS-Chip, mit dessen Hilfe sich die genaue Position des Benutzers bei freier „Sicht“ auf wenige Meter genau bestimmen lässt. Die erhobenen Daten werden von diversen Apps genutzt. Letztlich kam Apple mit der Integration von GPS Wünschen seiner Anwender nach. So benötigen Navi-Lösungen für iPad und iPhone ebenso Ortung wie Fotos, auf denen die Geodaten verzeichnet sind, die App Karten und Hunderte anderer. Locationgate Ein Bericht der Datenschutzexperten Pete Warden und Alasdair Allan bescherte Apple Ende April mal wieder einen Skandal – zumindest stellten es die meis ten Medien so dar und gaben dem Problem mit „Locationgate“ gleich einen Namen. Warden und
Allan hatten festgestellt, dass iPad und iPhone über einen langen Zeitraum Bewegungsdaten des Benutzers speichern, indem sie in Inter vallen immer den Standort des Nutzers in einem versteckten Protokoll sichern. Die iOS-Geräte speicherten das Protokoll in einer Datenbank namens „consolidated.db“ und legten beim Synchronisieren über iTunes eine Kopie als Backup auf Mac oder PC ab – jeweils unverschlüsselt. Dazu haben Warden und Allan gleich ein Programm geschrieben („iPhone Tracker“) und kostenlos zur Verfügung gestellt, mit dem jeder das vom iOS-Gerät gespeicherte Bewegungsprof il selbst an schauen kann. Ein Programm für Windows beziehungsweise MacOS X finden Sie auf der Leser-CD. Apple hat inzwischen klargestellt, dass die Datenspeicherung technische Gründe hatte und die
Daten nie an Dritte weitergegeben wurden oder werden. Mit iOS 4.3.3 hat der Hersteller das Problem nun komplett abgestellt, jetzt wird nur noch ein minimaler Datenbestand am iOS-Gerät festgehalten. Außerdem ist inzwischen klar, dass Apple nicht die Bewegungsdaten des Benutzers, sondern die Lage von umliegenden Wi-FiHotspots und Funkmasten auf gezeichnet hat. Nostalgie Nicht wenige Benutzer trauern dem Datensammeln inzwischen nach, denn mit dem Update auf iOS 4.3.3 ist mit dem „Problem“ auch die Datenbank verschwunden und so oft Erinnerungen an eine Reise, die sich mit kostenlosen Programmen darstellen ließen. Mehrere Websites bieten Benutzern, deren iPad oder iPhone noch unter iOS 4.3.2 arbeitet, die
Apps und Software
Option, die betreffende Datei zu sichern und anzeigen zu lassen – anonymisiert. Freiwilliges Tracking Daneben gibt es diverse Apps, deren Aufgabe genau das ist, was Apple infolge von Locationgate abgestellt hat. Sie bieten dem iPad-Benutzer an, nicht nur die eigenen Bewegungen aufzuzeichnen und später zur Verfügung zu stellen, sondern optional auch die anderer iOS-Anwender – deren Einverständnis selbstverständlich vorausgesetzt. Wir zeigen hier noch mal, welche Daten bei Locationgate zu sehen waren und stellen zwei tolle Lösungen vor, die Bewegungsdaten aufzeichnen und dem Benutzer gute Funktionen bieten. Sensibilisiert durch Locationgate, versprechen die Hersteller der Apps, die Daten nicht weiterzugeben und zu anonymisieren. vr
Auf CD Auf der Heft-CD finden
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Sie Tracking-Software für
Nostalgie und Nutzen
Mac-OS X und Windows.
Websites nutzen die Datensammlungen aus Locationgate Falls der Benutzer noch Backups unter iOS 4.3.2 zur Verfügung hat, kann er seine LocationgateDaten einfach auf Websites übertragen und dort speichern und
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anzeigen lassen. Natürlich gibt man die Daten damit aus der Hand, viele Nutzer stört das aber nicht. Wir haben die Site Open paths (http://openpaths.cc) aus-
Openpath bietet bei der grafischen Darstellung weitere Optionen, inklusive einer zeitlichen Animation.
gewählt. Nachdem Sie einen Account eingerichtet haben, bietet der Sitebetreiber ein Tool, das in Ihren Backups nach den LocationDaten sucht und diese auf den
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Server lädt. Bei uns fanden sich im Backup zahlreiche Dateien von iPad, iPhone und Co. Der Websitebereich ist per Passwort sicher geschützt, ein netter Spaß.
Die Daten liegen auf dem Openpath-Server in einem per Passwort geschützten Bereich.
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BEWEGUNGSDATEN
iPadWelt 0412011
E Tracking de luxe mit Footprints 1,.
Soziale Netze: Bewegungsdaten gemeinsam nutzen
Kurz nach Locationgate kam die kostenlose App Footprints in den App Store. Sie zeichnet nicht nur die Bewegungsdaten des Be-
nutzers über die Zeit auf, sondern auch die von Freunden und
Familienmitgliedern, die die App natürlich auch installiert haben müssen. Dabei achtet Hersteller
Sollico Soft'ware auf Datenschutz und erklärt, die Daten auch nicht an Dritte weiterzugeben. Auch müssen Sie als Benutzer eine Freigabe fiir Personen erteilen, die Ihre Bewegungen bei sich verfolgen können. Einmal eingerichtet, sehen Sie nicht nur, wo Freunde
und Bekannte gerade sind, sondern auch, wo sie sich vorher auf-
hielten. Dazukönnen Sie die App mit Ihrem Facebook-Account verknüpfen
- Stichwort
soziale
Netze.
Footprints stellt den aktuellen Ort der Freunde dar (links), die App nutzt Coogle Maps.
Die App zeichnet unter ,,Waypoints" in lntervallen die Bewegung eines Benutzers auf.
2. Übermittlung der Daten über Dritte Damit das Ganze funktioniert, fließen Bewe gungsdaten der Footprint-Benutzer ständig über die Server des App-Herstellers
- hier
muss
jeder selbst entschei-
den, ob er diese Transpatenz mag. Die Nutzung ist die ersten drei Monate kostenlos, Sollico lässt sich den Service danach be-
zahlen
- per In-App-Buy. Drei
Monate kosten 79 Cent, ein Jahr 2,39 Euro und zwei Jahre 3,99 Euro. Der Benutzer muss sich im ersten Schritt mit Mail-Adresse und Telefonnummer registrieren. Unter,,Permissions" lassen sich gleich oder später andere Personen bestimmen, die Ihre ,,Bewegungen" beobachten dürfen.
Uber ,,Settings" kann man in der englischsprachigen App sämtliche wichtigen Parameter auch nachträglich festlegen.
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Sie müssen sich beim ersten Start der App zunächst registrieren.
Über ,,Settings" lassen sich alle wichtigen Einstel Iungen auch später verändern.
bewegungsdaten
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Apps und Software
3. Footprints im Einsatz Unter „Friends“ zeigt die App andere Footprint-Nutzer an – im Beispiel den Kollegen Zehden. Er hatte vorher für den Autoren dieses Beitrags über „Permissions“ an seinem iPad die Genehmi gung erteilt. Unter „Friends“ finden sich diese Benutzer zudem in der Karte samt Namensschild. Tippen Sie das Namensschild an, erhalten Sie weitere Informa tionen wie Koordinaten, die Entfernung, Genauigkeit der Orts bestimmung und Zeitpunkt der letzten Ortung. Sie können sich zu dem Benutzer über „Show Waypoints“ auch seine letzten Bewegungen anzeigen lassen, über „Show Directions“ gibt es die Route zum Freund oder Kollegen. Footprints macht einfach Spaß – wenn man die Übermittlung der Daten in Kauf nimmt.
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Footprints bietet zahlreiche Informationen zum Aufenthaltsort der „Friends“.
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Über „Show Directions“ wird die Route angezeigt – dabei kommt Karten zum Einsatz.
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Die Funktion „Track“ zeichnet die Route am iPad auf – auch im Hintergrund.
Karten de luxe inklusive Tracking
Maps+ mit Ortungsalarm, Routen und Tracking Ebenfalls brandneu ist die kostenlose App Maps+. Sie verwendet Google Maps und bietet zusätzlich Tracking, die Aufzeichnung der eigenen Wegstrecke. Ein weiteres Highlight der englischsprachigen App sind „Location-Alarms“. Sie können bestimmte Punkte auf den Karten benennen, die Sie erinnern sollen, etwa an ein tolles Restaurant auf Ihrer Wegstrecke oder Sehenswürdigkeiten. Bookmarks lassen sich erzeugen und über „Labels“ zum einfachen Auffinden auszeichnen. Die App läuft auch im Hintergrund. Dabei ist natürlich zu beachten, dass die kontinuierliche GPS-Nutzung den Akku leert. Einige der genannten Funktionen sind eingeschränkt, per In-App-Buy kann man sie für 2,39 Euro vollständig freischalten.
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„Location-Alarms“ informieren Sie über Wegpunkte, sobald Sie in deren Bereich gelangen.
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Apps und Software
iTunes und iPad
iPadWelt 04/2011
Die visuellen Effekte können im iTunes-Fenster oder bildschirm füllend gezeigt werden. Auf Partys sind sie auf jeden Fall ein Hingucker.
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Store und streamt Videos zum Apple TV. Das wichtigste Medium
Mac in „Darstellung“). Ist ein Titel ausgewählt, reicht ein Druck auf die Leertaste, um die Wiedergabe zu starten oder zu pausieren. Um Lautstärkeschwankungen durch unterschiedlich laut aufg e nommene Titel auszugleichen, akti viert man in den Einstellungen unter „Wiedergabe“ die Funktion „Laut stärke anpassen“. Hier lässt sich auch das automatische Überblenden von Titeln einschalten. Die ebenfalls hier zu findende „Klangverbesserung“ ist eher Geschmackssache. Sie simuliert mehr Räumlichkeit und Dynamik. Mit dem eingebauten Equalizer lassen sich kleine Schwächen der Lautsprecher ausgleichen. Er besitzt diverse Presets und wird über WahlBefehlstaste-2 (Mac) oder Alt-StrgTaste-2 (Win) aufgerufen. Wer Airplay-Lautsprecher oder neue Apple TVs angeschlossen hat, kann sie über das zugehörige Menü unten rechts am Fensterrand aus wählen. Ist mehr als einer aktiv, lässt sich die Lautstärke mit „Mehrere Lautsprecher“ individuell regeln.
ist für viele aber immer noch die Musik. Wir zeigen, welche
Einige Party-Extras
Funktionen iTunes bei der Steuerung der Musikwiedergabe bietet
Die Liste „iTunes DJ“ wählt zufällige Titel aus der Mediathek oder einer Wiedergabeliste aus. So ist auf Partys sichergestellt, dass die Musik nicht ausgeht, wenn man mal den Rechner verlässt. Die Liste zeigt eine wählbare Anzahl gespielter und kommender Songs, wobei man manuell eingrei fen und Titel rausschmeißen kann. In die Partyabteilung gehören auch die visuellen Effekte (im Menü „Darstel lung“), die ein optisches Feuerwerk im Takt der Musik abbrennten – eine perfekte Kombination zur automa tischen Wiedergabe per iTunes DJ. Ebenfalls nützlich auf Partys ist die Möglichkeit, Titel bei der zufäl ligen Wiedergabe zu überspringen. So verhindert man zum Beispiel, dass gesprochene Inhalte oder Titel mit langen Pausen die Stimmung stören. Die Funktion finden Sie im Infor mationsfenster zu einem Titel unter „Optionen“. Matthias Zehden
iTunes als Musikplayer iTunes versorgt iPad und iPhone, dient zum Einkaufen im iTunes
iTunes laden Die aktuelle Version von iTunes setzt mindestens Windows XP (SP2) oder Mac-OS X 10.5 voraus. Sie steht kostenlos unter www.apple.com/de/ itunes/download zur Verfügung.
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ährend Apple iTunes immer mehr zur Medienzentrale ausbaut, gerät die ursprüngliche Funktion als komfortable Jukebox allmählich in den Hintergrund. Da bei ist die Wiedergabe von Musik für viele Anwender immer noch der wichtigste Einsatz von iTunes. Im Folgenden werfen wir deshalb einen genauen Blick auf die musikalischen Fähigkeiten des Programms und zei gen, wie viel Komfort iTunes bei der Wiedergabe von Musik bietet. Musik speichern Am Anfang steht der Musikimport, meist von CD. Für die Wahl des Datei formats öffnen Sie die Einstellungen, wo Sie unter „Allgemein“ den Schal ter „Importeinstellungen“ finden.
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Ein guter Kompromiss aus Qualität und Platzbedarf ist AAC in der Ein stellung „iTunes Plus“ (256 KBit/s), was auch dem Standard im iTunes Store entspricht. Für sehr hohe An sprüche bietet sich die verlustfreie Kompression mit „Apple Lossless“ an, die je nach Musikart etwa 700 bis 900 KBit/s belegt. Das eingestellte Format gilt dann für alle Importe. Wiedergabe steuern Oben im iTunes-Fenster befinden sich die drei Tasten für Start/Pause und Titelsprung (oder schnelles Spu len). Für mehr Platz auf dem Bild schirm lässt sich das iTunes-Fenster auf die nötigsten Elemente reduzie ren. Hierzu wählt man „Anzeige > Zum Mini Player wechseln“ (auf dem
iTunes und iPAd
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Die ImportEinstellungen werden nur einmal vorgenommen und gelten dann für alle folgenden Importe.
Apps und Software
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iTunes kann die Lautstärke aller Titel in der Mediathek automatisch angleichen, damit es keine Pegelsprünge gibt.
Für die Musikwiedergabe lässt sich das iTunes-Fenster zum Miniplayer schrumpfen.
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Mit dem Equalizer lässt sich das Klangspektrum individuell anpassen. Über das Menü kann man diverse Voreinstellungen wählen.
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Die Musikausgabe kann auf Apple TV oder Airplay-taugliche Lautsprecher umgeleitet werden.
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Man kann wählen, wie viele Titel iTunes DJ zeigen soll. In den Einstellungen können Sie auch Gästen mit iPhones (und der App Remote) den Zugriff erlauben.
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Gesprochene Kommentare und andere Titel, die beim Musikhören stören, lassen sich im Info-Fenster von der zufälligen Wiedergabe ausschließen.
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Apps und Software
Programme für Windows und Mac-OS X
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Auf CD
Die beste Free- und Shareware
Alle hier besprochenen Programme finden
Top-Tools für Mac & PC
Sie auf der Heft-CD.
Mit den hier vorgestellten Programmen erweitern Sie die Einsatzmöglichkeiten von iPad und Rechner und machen das Duo noch attraktiver und vielseitiger. Hier sollte für jeden etwas Passendes dabei sein
Media Monkey Ansprechende Windows-Alternative zu iTunes. Media Monkey ist ein umfassendes Verwaltungsprogramm für Audio-Dateien. Das Tool organisiert sämtliche
relevante Sound-Formate und spielt sie ab. Darüber hinaus rippt und brennt Media Monkey CDs auch, sofern diese nicht kopiergeschützt sind.
Für alle, denen iTunes zu überladen ist und die nichts mit dem iTunes Store, Ping oder Genius zu tun haben möchten, könnte dieses Programm eine gute Lösung sein. Media Monkey bringt alle notwendigen Verwaltungsfunktionen für Ihre Musiksammlung mit und durchsucht auf Wunsch die Festplatten nach allen Musikdateien, wobei es unter anderem MP3, OGG, WMA, FLAC, MPC und WAV unterstützt. Natürlich spielt das Tool die Musikstücke auch ab. Zudem lassen sich Abspiellisten erstellen und mit dem iPad oder einem anderen MP3-Player abgleichen. Die Informationen zu den Musikstücken kann sich das Tool aus einer Online-Titeldatenbank holen, sodass Ihnen viel Tipparbeit erspart bleibt. Zusätzlich rippt das Programm nicht kopiergeschützte CDs und konvertiert die Dateien in gängige Formate. Und mit dem eingebauten Brennprogramm bringen Sie Ihre Musikstücke auch bequem auf CDs unter. Webradios und Podcast-Abos lassen sich mit Media Monkey verwalten, an Funktionsumfang mangelt es also nicht. Apps oder iPad-Updates kann man mit Media Monkey allerdings nicht verwalten, lediglich Audio-Dateien. Es ist also nicht möglich, ganz auf iTunes zu verzichten. Preis: Freeware System: Windows Ventis Media, www.mediamonkey.com
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Programme für Windows und Mac-OS X
Apps und Software
Evernote Evernote ist ein Dienst, der Anwendern dabei helfen will, Notizen zu machen und jederzeit sowie von jedem Ort darauf zugreifen zu können. Im Grunde ist Evernote ein Webdienst, der Notizen verwaltet und dabei viele Möglichkeiten bietet. Bilder lassen sich einbinden, Dokumente hochladen oder Texte als E-Mail an eine persönliche Adresse senden und auf diese Weise zu Evernote hinzufügen. Größtes Plus des Dienstes ist die Kompatibilität zu vielen Geräten. So gibt es kostenlose Evernote-Anwendungen für Windows, MacOS X und neben iOS für jedes weitere relevante Smartphone-System. Browser-Uploads sind ebenfalls möglich. So kann man von überall aus auf die eigenen hinterlegten
Notizen zugreifen. Das kostenlose BasisKonto bietet monatlich 60 Megabyte Speicherplatz für neue Notizen.
Preis: Kostenlos System: Windows, Mac-OS X 10.5 Evernote, www.evernote.com
Air Video Server Trailrunner Mithilfe dieser Anwendung kann man Videos vom PC und Mac per WLAN auf das iPhone und iPad streamen. Der Server ist in diesem Falle die Anwendung auf dem Computer, der die Videos bereitstellt. Auf dem iOS-Gerät fungiert eine App als Gegenstelle und spielt die Filme ab. Die Einrichtung ist kinderleicht. Am Computer muss man lediglich die freigegebenen Ordner auswählen, die die Videos enthalten. Zusätzlich lassen sich auch die in iTunes gesicherten Filme im Netz freigeben. Wenn sich Server und App im Netzwerk gefunden haben, kann man die Videos im ganzen Haus auf dem iPad oder iPhone abspielen. Mit iOS inkompatible Filme wandelt die Server-Anwendung in Echtzeit passend um, sodass man auch Formate abspielen kann, die das iPad eigentlich nicht unterstützt. Dazu zählen Dateiendungen wie .avi oder .mkv. Es ist auch möglich, Filme von der Server-Software konvertieren zu lassen und dann auf das iPad zu kopieren. Diese Filme liegen jedoch in der App und nicht in der Mediendatenbank. Von der passenden App dazu existiert auch eine „Free“-Variante, mit der man das System zunächst einmal ausprobieren kann. Bei der Gratisversion werden nicht alle Objekte in den Filmordnern angezeigt.
Tolles Programm für Outdoor-Aktive. Hier können Jogger, Wanderer, Mountainbiker und andere ihre Touren und Routen verwalten und betrachten. Die Anwendung synchronisiert sich mit zahlreichen GPS-Geräten und Anwendungen, darunter auch mit mehreren iPhone-Apps. Das Nike-System der iPods unterstützt das Programm ebenfalls. So kann man die Daten von Touren im- und exportieren. Mit Trailrunner lassen sich Trainingspläne erstellen und vieles mehr. Die umfangreiche Anwendung zeigt auch Höhenprofile von Strecken und nutzt Google Maps sowie Open Street Map für die Kartendarstellung. Preis: Freeware (Spende erbeten) System: Mac-OS X 10.5 Trailrunner, trailrunnerx.com
Preis: Freeware (App: 2,39 Euro) System: Windows, Mac-OS In Method, inmethod.com/air-video
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Apps und Software
Programme für Windows und Mac-OS X
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Amadeus Lite Preiswerter, leicht bedienbarer Audio-Editor. Diese Lite-Version des Audio-Editors Amadeus bietet eine Wellenformansicht, kann bei Aufnahmen einzelne Tracks erkennen und kommt mit mehreren Filtern. Diese unterstützen etwa das Entfernen von Rauschen und Störungen. Eine Brennfunktion ist integriert, Audio-Units sind verwendbar. Mit Aktionen kann man Standardaufgaben automatisieren. Gegenüber der Pro-Version muss man auf die BatchFunktion und mehrere Spuren verzichten, man hat nur eine einzige Spur zur Verfügung. Preis: Freeware System: Ab Mac-OS X 10.5 Hairer Soft, www.hairersoft.com
Minilyrics Dieses clevere Programm lädt Songtexte herunter und blendet sie im Karaoke-Stil passend in iTunes ein. Zudem lassen sich die Texte per Klick in die Metadaten der Lieder speichern und so auch auf dem iPhone lesen. Minilyrics unterstützt synchronisierte Texte und zeigt deshalb die passende Textzeile des laufenden Liedes. Neben iTunes kann sich Minilyrics noch in zahlreiche weitere Abspielprogramme einklinken und dort Liedtexte einblenden. Preis: 15 Dollar System: Windows Crintsoft, www.crintsoft.com
Dupe Zap 1.0 Mit Dupe Zap lassen sich Macs und externe Festplatten nach Duplikaten durchsuchen. Das nur im Mac App Store erhältliche Tool basiert auf dem renommierten Tidy Up und bietet verschiedene Aktionen: Möglich ist die Analyse der iTunes-, Aperture- und iPhoto-Bibliotheken sowie die Suche nach doppelt vorhandenen Programmen, PDFs, Videos oder anderen Dateien. Treffer listet Dupe Zap in einem Browser auf, die gewünschten Suchkriterien kann man vorgeben. Insgesamt ein guter Duplikate-Finder mit guter iLife-Unterstützung und einfacher Bedienung. Das Filtern und Löschen von Dateien könnte jedoch einfacher sein. Preis: 15 Dollar Ab Mac-OS X 10.6, nur über App Store Hyperbolic, www.hyperbolicsoftware.com
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Programme für Windows und Mac-OS X
Apps und Software
Airfoil Überträgt Musik und Videoton im Netz. Apples Air Play überträgt nur iTunes-Musik und Videos an andere Computer, Hi-Fi-Geräte und Apple TV. Airfoil ermöglicht das Audio-Streaming auch bei Programmen wie VLC und Eye TV. Auf einem entfernten Rechner muss dazu ein Client-Programm namens Airfoil Speakers laufen, das per Heimnetz den Ton empfängt. Startet man in iTunes einen Song, ist jedoch eine kleine Verzögerung spürbar, da ein kurzes Stück zwischengespeichert wird. Preis: 20 Euro System: Windows XP, Mac-OS 10.6 Rogue Amoeba, www.rogueamoeba.com
Tooble Das Tool Tooble ist eine praktische Hilfe für Anwender, die gerne Videos auf Youtube sehen. Tooble kann das Youtube-Archiv nach Kategorien geordnet durchstöbern oder gezielt nach Videos suchen. Per Klick lädt Tooble das Video herunter und konvertiert es automatisch iOS-tauglich um. Anschließend fügt das Programm die Datei zu iTunes hinzu, sodass man sie auf ein iPhone übertragen kann. Leider gibt es in der kostenlosen Basisversion kaum wählbare Optionen. Die kostenpflichtige Pro-Version für 10 Dollar bietet neben Youtube noch weitere Videowebseiten als Quelle und eine Videovorschau. Preis: Freeware (Pro: 10 Dollar) System: Ab Windows XP, Mac-OS X 10.5 Tooble, tooble.tv
1st MP3 Tag Editor Der Tag Editor verbindet sich auf Wunsch automatisch mit einer Musikdatenbank im Internet und importiert unter anderem den entsprechenden Liednamen und den Titel des Albums. Das Programm erkennt die einzelnen Titel anhand der Größe der Datei und anderer Eigenschaften. Ferner kann es mithilfe der Tags die Dateinamen anpassen und bearbeiten. Zudem erzeugt das Tool Abspiellisten und unterstützt Amazon sowie die Albendatenbank CDDB. Bei der Bearbeitung der Liedinformationen unterstützt das Tool zahlreiche Dateitypen wie etwa MP3, Apple iTunes M4a, Musepack MPC, WMA, OGG Vorbis und APE-Dateien. Preis: Shareware 29 US$ System: Ab Windows 95 Alex Pavlenko, www.1st-mp3-tag-editor.com
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Special: Spiele am iPad 2
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© Klaus Westermann
Entertainment
Topspiele für das iPad 2 Schon das erste iPad war fürs Gaming wie geschaffen, doch das iPad 2 setzt mit besserer Grafik und Sensorik noch einen drauf. Wir haben nach den besten Spielen für iPad und iPad 2 gesucht
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ür ein schnelles Spielchen zwischendurch ist ein iPad wie geschaffen, denn mit dem großen Touchscreen und den Neigesensoren macht das Zocken durchaus Spaß. Das neue iPad 2 bringt einige Verbesserungen mit, von denen nicht zuletzt Spiele profitieren: Der A5-Prozessor verdoppelt mit einem zweiten Kern annähernd die Geschwindigkeit, die Grafikleistung will Apple um den Faktor neun gesteigert haben, das schon vom iPhone 4 bekannte Gyroskop sollte die Steuerung ver-
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bessern, und schließlich erlaubt der Digital-AV-Adapter den Anschluss an moderne HD-Fernseher. Wir sahen uns einige Games sowohl auf dem alten wie auf dem neuen iPad an, um herauszufinden, wie sich die Neuerungen bemerkbar machen. Mehr Performance Wie beinahe alle Apps profitieren auch Spiele auf dem iPad 2 von dem Plus an Performance, das sich hier meist durch kürzere Ladezeiten bemerkbar macht. Um von der höheren
Grafikleistung zu profitieren, müssen die Entwickler ihre Apps aber explizit ans iPad 2 anpassen. Nutzen lässt sie sich für höher auflösende Texturen, mehr Weitsicht bei 3D-Spielen oder für die Kantenglättung. Bei unseren Tests zeigte sich schnell, dass hinter vielen vollmundig angekündigten Anpassungen fürs iPad 2 oft nicht mehr als die Aktivierung der Kantenglättung bei ansonsten unveränderter Grafik steckte – um diesen Unterschied zu bemerken, muss man schon sehr genau hinsehen. Bereits
Special: Spiele am iPad 2
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nicht so häufig fanden sich bessere Lichteffekte und Schattenwürfe, die die Szene realistischer gestalten. Höher auflösende Texturen hingegen fanden wir eher selten, zumal die Spiele, wenn sie denn auch noch auf alten iPads laufen sollen, ja die bisherigen Texturen zusätzlich mitbringen müssten. Gyroskop Das Gyroskop kann sehr genau die Lage des iPad im Raum bestimmen und ermöglicht damit eine feinfühligere Steuerung als die Neigesensoren, auf die das UriPad ausschließlich angewiesen ist. Einige Spiele nutzen das Gyroskop auch ohne spezielle Anpassung, weil sie diese bereits für das iPhone 4 mitbekommen hatten. HDMI-Anschluss Über Apples 39 Euro teuren Digital-AV-Adapter lässt sich der Bildschirminhalt des iPad auf einen HD-Fernseher spiegeln, was übrigens auch für das alte iPad gilt. Da das iPad einen Bildschirm im 4-zu-3-Format besitzt, ist das TV-Bild von schwarzen Rändern umgeben. Doch wenn das Spiel angepasst wird, kann es auf dem iPad 2 über den AVAdapter den HD-Fernseher auch als zusätzlichen Schirm bis hin zur vollen HD-Auflösung nutzen. Bis Redaktionsschluss war Real Racing 2 HD (siehe Seite 56) das einzige Spiel, dem diese aufwändige Anpassung zuteil wurde und das deutlich zeigt, was mit dieser Technik drin ist: Der Fernseher zeigt den Blick durch die Windschutzscheibe, wogegen auf dem iPad nur noch einige Infos zu sehen sind und es zum Lenkrad degradiert wird. Damit kommt echtes Spielkonsolen-Feeling auf, denn die grafischen Fähigkeiten des iPad 2 können sich – zumindest bei diesem Spiel – fast mit aktuellen Konsolen messen. Was jedoch stört, ist das im iPad steckende, recht steife Adapterkabel. Ohne spezielle Anpassung zeigt der Fernseher stets das Gleiche wie der Schirm des iPad, und schnell wird deutlich, dass nicht alle Games hierfür taugen: An-
Entertainment
dere Rennspiele zum Beispiel neigen oft den Bildschirminhalt beim Lenken stark, um dem Spieler einen halbwegs stabilen Horizont vorzugaukeln. Sieht man dies auf dem Fernseher, wird man schnell seekrank. Bei manchen Spielen hingegen findet man die Bedien elemente nicht mehr. Doch viele sehen auf dem Fernseher unverschämt gut aus. Noch kein Umstiegsbedarf Spielefans, die noch ein altes iPad besitzen, können wir trotz all der tollen Neuerungen beruhigen. Denn auch einige Monate nach der iPad-2-Präsentation fiel die Zahl der Games, die die schnellere Hardware nutzen, noch sehr klein aus. Und es wurde bald deutlich, dass oft nicht viel mehr als etwas grafische Kosmetik und von Fall zu Fall eine etwas flüssigere Bildrate dabei herausspringen. Mit dem eher fragwürdigen Spiel Bash Em fanden wir gerade mal eines, das ausschließlich auf dem iPad 2 läuft – aber nicht wegen der schnellen Hardware, sondern wegen der Kamera. Dafür, dass sich dies in Zukunft ändert, spricht aber manches: Spiele wie Dead Space HD (siehe Seite 56) zeigen, dass sich grafisch einiges aus der neuen Hardware herausholen lässt. Games wie Real Racing 2 HD machen deutlich, dass das iPad 2, am Ferns eher angeschlossen, sogar Konsolen Konkurrenz bereiten könnte. Und viele andere demonstrieren, dass das Gyroskop die Steue rung sensibler und besser machen kann. Sobald jemand beginnt, ein Spiel ausschließlich für das iPad 2 zu entwickeln, und des sen flottere Hardware zwingend voraussetzt, könnte das iPad 2 also in neue Dimensionen vorstoßen. Dem sind jedoch Grenzen bei der Dateigröße gesetzt, denn bereits jetzt belegen Spiele wie FIFA 11 mehr als ein Gigabyte. Wie Sie auf den folgenden Seiten sehen können, gilt einstweilen noch, dass praktisch alle Spiele auch auf dem alten iPad laufen und dort genauso viel Spaß machen wie auf dem neuen – Grafik ist eben nicht alles. Holger Sparr
Dead Space HD sieht auf der ersten iPad-Generation deutlich weniger …
… detailliert aus als auf dem aktuellen iPad 2, wo es Maßstäbe setzt.
Über Apples Digital-AV-Adapter finden HD-Fernseher Anschluss. Entweder spiegeln Sie den Schirm des iPad oder dienen als Zweitdisplay.
Real Racing 2 nutzt als erstes Spiel den HD-Fernseher als echtes Zweitdisplay, sodass das iPad 2 selbst zum Lenkrad und Tacho wird.
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Special: Spiele am iPad 2
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Real Racing 2 HD Hier riecht es wirklich nach verbranntem Gummi, denn Real Racing 2 zeigt eine sehr gelungene und detailreiche Grafik, die es zudem auch in Full HD an einen angeschlossenen Fernseher schicken kann. Neben schnellen Rennen steht ein richtiger Karrieremodus zur Verfügung, in dem man erst mal etwas Geld verdienen muss, um sich die passenden Autos zu kaufen. Damit die Rennen zur Herausforderung werden, muss man aber alle Fahrhilfen abschalten, denn sonst gewinnt man auch im Schlaf. spa Preis: 7,99 Euro · Note: 1,6 Detailreiche Grafik, Full HD per Adapter, fordernder Karrieremodus Mit Fahrhilfen deutlich zu einfache Steuerung Firemint, http://firemint.com
Dead Space HD Dead Space ist ein klassischer Ego-Shooter. Sie wissen schon: Raumstation von Mutanten säubern und die Welt retten. Zwei Dinge heben das Spiel aber von anderen Vertretern seines Genres ab. Zum einen legt hier die Grafik beim iPad 2 sehr deutlich an Details zu, was aber nicht heißt, dass man es mit dem alten iPad nicht spielen könnte. Zum anderen ist das Steuerungskonzept innovativ, denn es nutzt jeweils die kompletten Hälften des Bildschirms als Joystick und Feuertasten, was erstaunlich reibungslos funktioniert. Das entschädigt für die etwas öde Story. spa Preis: 3,99 Euro · Note: 2,1 Tolle Grafik, vor allem auf dem iPad 2, gelungene Steuerung Etwas langatmige Geschichte Electronic Arts, www.ea.com/ipad
Labyrinth 2 HD Dank der Neigesensoren des iPad lässt sich das gute alte Labyrinth auch am iPad prima spielen. Man manövriert eine Kugel an den Löchern vorbei ins Ziel. Die elektronische Version hält noch Tücken wie Magneten, Flipper-Bumper und weitere Gemeinheiten bereit, die auf die klassische Variante einige Schwierigkeiten draufsetzt. Dass auf dem iPad 2 Kantenglättung geboten wird, fällt allerdings kaum auf, der Spaß ist dadurch auf sämtlichen iPadModellen der gleiche. spa Preis: 5,99 Euro · Note: 2,2 Gelungene und ideenreiche Umsetzung des Klassikers Etwas zu teuer Illusion Labs, www.labyrinth2.com
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Special: Spiele am iPad 2
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Die Siedler HD Viele kennen Die Siedler als klassisches Aufbauspiel vom PC: Man baut Gebäude, bildet Bewohner zu Spezialisten aus, erkundet die Umgebung, erweitert sein Reich und führt gelegentlich Krieg gegen die Nachbarn. Die iPad-Version ist liebevoll umgesetzt, wenngleich sie sich auf isolierte Kampagnen mit festen Aufgaben beschränkt. Man kann also nicht wirklich endlos spielen, hat aber dennoch stundenlangen Spaß, wenn man sich in die komplexe Welt des Spiels einfinden kann. Die Grafik ist hübsch, wirkt aber bisweilen noch etwas pixelig. spa Preis: 0,79 Euro · Note: 2,2 Komplexes und hübsch gestaltetes Aufbauspiel Leider kein endloser Spielmodus, nur vorgegebene Missionen Gameloft, www.gameloft.de
FIFA 11 HD Das Runde muss ins Eckige, und das geht am besten mit FIFA 11 HD, wo man Mannschaften aus allen möglichen Ligen gegeneinander antreten lassen und mit ihnen eine komplette Saison spielen kann. Die Steuerung ist dank klarer Beschriftung relativ leicht zu erlernen und ermöglicht schnell packende Duelle, die inklusive Wiederholungen und Kommentierung sehr hübsch dargestellt werden – wenngleich die iPad-2-Anpassungen optisch kaum ins Gewicht fallen. Eher ein Unding ist die Dateigröße von unglaublichen 1,2 Gigabyte, für die man auf kleineren iPads erst mal Platz finden muss. spa Preis: 3,99 Euro · Note 1,4 Großer Umfang, viele Liga-Lizenzen, gute Steuerung Riesige Dateigröße, nur englische Kommentierung Electronic Arts, www.ea.com/ipad
Bash Em Was für eine Idee für dieses wohl erste nur auf dem neuen iPad 2 lauffähige Spiel: Per Kopfnuss muss man Angreifer umhauen, die einem in einer hohlen Gasse gegenüberstehen. Dabei wird per Kamera der Kopf aufgenommen, der das Fadenkreuz steuert. Das klappt mehr schlecht als recht und ruckelt stark, was aber immerhin gut zur wirklich gruseligen grafischen Darstellung des Spiels passt. Für eine Weile kann das, wenn man seine ersten Erfolgserlebnisse mit der Steuerung hat, sogar Spaß machen – mehr ist von einem kostenlosen Spiel mit einer immerhin recht originellen Idee vielleicht auch nicht zu erwarten. spa Preis: kostenlos · Note 3,0 Originelle Nutzungsmöglichkeit für die iPad-2-Kamera Schwierig zu steuern, grafisch arg unterdurchschnittlich Nudge GmbH, www.go-nudge.com
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Special: Spiele am iPad 2
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War Pinball HD Zum Flippern ist ein iPad eigentlich ein perfektes Spielgerät, denn auf dem großen Schirm lässt sich der Lauf der Kugel gut im Blick behalten. War Pinball bietet eine wirklich ansprechende und realistische Simulation eines echten Flippers ohne irgendwelchen Schnickschnack. Allerdings muss man damit leben, dass sämtliche drei Flipper Kriegsfilme zum Thema haben, und sogar Chuck Norris als Dekoration ertragen. Das macht aber nichts, denn der Spielwitz stimmt bei dieser gelungenen Simulation. spa Preis: 2,39 Euro · Note: 1,9 Sehr realistische und grafisch gelungene Umsetzung Ohne Gewehrfeuer wär’s mindestens genauso gut Gameprom, http://gameprom.com
Infinity Blade Über die Handlung dieses Kampfspiels, bei dem man sich in einer Fantasy-Welt mit dem Schwert an allerlei immer mächtiger werdenden Untoten und Monstren vorbeischlagen muss, denkt man besser nicht nach. Muss man auch nicht, denn grafisch ist Inifinity Blade mit seiner fantasievollen Gestaltung, aber auch mit seinen feinen Details und Lichteffekten eine echte Perle unter den iPadApps. Schon auf dem alten iPad sieht dieses Spiel klasse aus und spielt sich flüssig und gut, auf dem iPad 2 legen die Entwickler aber noch deutlich nach – ein optisches Highlight. spa Preis: 2,39 Euro · Note: 1,8 Optisch eines der schönsten iPad-Spiele überhaupt Wenig abwechslungsreiche Story
Aqueduct Und nun kommen wir zu etwas vollkommen anderem: Wenn Sie sich in den Wahnsinn treiben lassen möchten, weil Sie ein Puzzle nicht geknackt bekommen, ist Aqueduct, wo sie Wasserhahn und Gulli über Rinnen miteinander verbinden müssen, genau das Richtige. Denn natürlich ist nie genug Platz zum Verschieben der Steine, und an manchem Rätsel knobelt man ewig – sind ja auch nur 190 Spielfelder. Aqueduct zeigt, dass man sich auch ohne Hochleistungsgrafik und Prozessor-Power stundenlang herausgefordert fühlen kann. spa Preis: 2,39 Euro · Note: 2,2 Genug knifflige Rätsel für den Rest des Jahres Grafisch eher schlicht, teils arg schwierig Kieffer Bros, http://kiefferbros.com
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Chair Entertainment, http://infinitybladegame.com
Special: Spiele am iPad 2
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Frisbee Forever Absolut kindgerecht gibt sich dieses Geschicklichkeitsspiel, bei dem man einen fliegenden Frisbee an Hindernissen und Gebläsen vorbei durch etliche Kurse lotsen und dabei fleißig Sterne aufsammeln muss, mit denen man später neue Level freischaltet. Dabei machen die einfache Steuerung per Neigung und die Comicgrafik sehr viel Spaß. Ungeduldige können sich den Zugang zu höheren Leveln im Store kaufen, Fleißige hingegen verdienen ihn sich durchs Fliegen. Ein harmloser, aber spaßiger Zeitvertreib. spa Preis: kostenlos · Note: 2,3 Hübsche Fantasiewelt, spaßiges Spielprinzip Begrenzter Umfang Kiloo Games, www.kiloo.com
Jenga HD Das simple Spiel mit den Holzklötzen, aus denen man lockere Exemplare herauszieht, um sie oben auf den immer wackliger werdenden Turm zu schichten, macht auch auf dem iPad Spaß. Auf allen iPads glänzt es mit sehr guter grafischer Qualität und seinem „analogen“ Spielwitz, aber auf dem iPad 2 lässt sich das Gyroskop zur Steuerung um den Turm herum nutzen und nicht nur die Finger. Da muss man sich dann wirklich mal bewegen, denn das Gyroskop erkennt exakt, wie weit man sich dreht, und passt den Blickwinkel an. So fühlt es sich beinahe so an, als hätte man tatsächlich die Holzklötze in der Hand. spa Preis: 0,79 Euro · Note 2,2 Gute Grafik, sehr gute Umsetzung des Originals Erst viel Übung macht den Meister Naturalmotion Games, www.naturalmotiongames.com
Joystick Fling
D
ie Bedienung vieler Spiele findet leider über einen am Bildschirmrand eingeblendeten Joystick statt, der aber auf dem Touchscreen natürlich kein Feedback darüber gibt, wie weit man ihn schon bewegt hat. Hier hilft der FlingJoystick von Ten One Design, der bei Dr. Bott (http://drbottkg.de) erhältlich ist. Er wird einfach mit Saugnäpfen auf dem iPad befestigt, sodass der von einer kleinen Plastikspirale gehaltene Drücker genau über dem Schirm liegt. Tatsächlich erleichtert das haptische Feedback die Bedienung mancher Spiele ganz erheblich. Trotz der durchsichtigen Bauweise verdeckt der Joystick natürlich einen kleinen Teil des Schirms, und auch das Anbringen der Saugnäpfe ist etwas umständlich. Der Preis ist mit 20 Euro recht hoch, für Vielspieler aber eine gute Investition. Preis: 19,95 Euro · Note 2,2 Verbessert Steuerung mancher Spiele deutlich Hoher Preis, fummelige Installation Ten One Design, www.tenonedesign.com
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plex media server
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Plex Media Server Die kostenlose Mediaserver-Lösung für Mac und Windows streamt alle wichtigen Audio- und Videoformate an iPad & Co. Daneben bietet die zugehörige App Zugang zu weiteren Inhalten für das iPad
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Plex Media Server installieren
(Windows)
1. Laden von Komponenten und Firewall Die Installation von Plex Media Server unter Windows ist in weni gen Minuten erledigt. Der Server benötigt einige zusätzliche Kom ponenten, die während der In stallation per Internet-Verbindung geladen werden. Dazu gehören
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Visual C++ Libraries von Micro soft, die der Plex-Installer nach dem OK des Anwenders von Microsofts Seiten lädt. Nach dem Download müssen Sie sich mit den Nutzervereinbarungen ein verstanden erklären. Danach
Die Installation geht vollautomatisch, Plex benötigt zusätzliche Ressourcen, lädt sie automatisch per Internet.
geht die Installation vollautoma tisch weiter. Nach rund 2 Minuten ist sie abgeschlossen, und Plex Media Server wird gestartet. Als Nächstes bekommen Sie gleich zweimal einen „Windows Sicher heitshinweis“. Zum einen müssen
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Sie es der Firewall gestatten, spä ter gestreamte Inhalte passieren zu lassen (Bild 2). Im zweiten Fenster wird Ihr Einverständnis verlangt, dass Python-Scripte ausgeführt werden, sie werden von Plex Media Server benötigt.
Die Firewall muss so konfiguriert sein, dass das Streaming später funktioniert, die Daten also passieren können.
M
it der Funktion „Homesha ring“ bietet Apple Nutzern von iTunes die Möglichkeit, Vi deos, Musik und Bilder über das lokale Netzwerk an iPad & Co. zu streamen. Allerdings müssen die Filme und Songs natürlich dazu in Apples favorisierten Formaten vorliegen. Die Funktion ist nett im lokalen Netzwerk, wenn man auf das Synchronisieren verzich ten möchte. Mediacenter de luxe Mit dem Plex Media Ser ver (www.plexapp.com) gibt es eine tolle Alternative, die zusätzliche Optionen bietet. Neben den In halten aus iTunes & Co. lassen sich auch Filme streamen, die in anderen Formaten als den von Apple erlaubten vorliegen. Sie müssen nicht einmal auf der lo kalen Festplatte, sondern können auf Netzwerk-Volumes, USBSticks oder externen Festplatten gespeichert sein. Daneben ver
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plex media server
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bindet sich Plex Media Server mit UPnP-Servern und SMB-Shares und stellt dort enthaltene Videos und Musik zur Verfügung. Die Software ist kostenlos für Mac und Windows erhältlich und auf der Heft-CD zu finden. Im App Store gibt es die App Plex für 3,99 Euro. Sie bietet nicht nur Zugriff auf Plex Media Server im lokalen Netzwerk, sondern ge stattet auch Fernverbindung über Wi-Fi-Hotspots oder UMTS. Mac und Windows Damit die App funktioniert, muss der Benutzer einen eigenen Plex Media Ser ver betreiben oder die Adresse eines Servers ken nen. Daneben bietet der PlexClient für iOS auch Zugriff auf zahlreiche Internet-StreamingInhalte. Plex Media Server setzt einen Intel-Mac voraus, auf dem mindestens Mac-OS X 10.5 läuft, unter Windows werden die Be triebssysteme ab XP unterstützt.
Mac beziehungsweise PC über nehmen dabei das Transcoding, also die Umwandlung der Video dateien in ein Format, das sich mit iOS-Geräten abspielen lässt. Dabei werden Auflösungen bis HD 720p unterstützt. Auf dem iPad lassen sich Filme dann in HD genießen. Einfaches Setup Die Einrichtung von Plex Media Server auf Mac oder PC ist ein fach und schnell erledigt. Das Programm führt schrittweise durch die Konfiguration und empfiehlt das Laden und Instal lieren zusätzlicher Plug-ins für verschiedene Mediaformate. Unter Mac-OS X und Windows werden auch Filme und Musik aus iTunes gestreamt, solange diese nicht DRM-geschützt sind. Mac-Benutzer können zudem Zugriff auf die Mediathek von iPhoto und Aperture gewähren und ihre Fotos streamen.
Plex Media Server nutzt die In ternet-Verbindung von Mac oder PC, um für Filme und Musik des Benutzers Informationen wie Co ver, Titel oder Kurzbeschreibung zu laden. Tolle Lösung Plex Media Server ist eine sehr gute Lösung für alle Benutzer, die viele Filme in Formaten vor liegen haben, die iTunes nicht unterstützt, also zum Beispiel AVI, MKV oder DivX. Da auch ex terne Festplatten und NetzwerkVolumes eingebunden werden, lässt sich eine gewaltige Biblio thek nutzen. Die iPad-App greift einfach auf die Daten zu, der Anwender genießt Filme, Musik, Fotos und mehr. vr
Auf CD Auf der Heft-CD finden Sie Plex Media Server für Mac-OS X und Windows.
2. Einrichtung Plex Media Server per Browser Nach der erfolgreichen Installa tion starten Sie Plex Media Server über das Symbol unten in der Taskleiste. Plex nutzt einen Web browser als Interface zur ein fachen Konfiguration. Allerdings
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wird Internet Explorer nicht unterstützt (Bild 1). Nach einem Klick in den Info-Dialog oben lässt sich das Plug-in Google Chrome Frame laden. Wer mit Internet Explorer arbeitet, muss
Die Konfiguration erfolgt über den Browser, Internet Explorer wird allerdings nicht unterstützt.
das Plug-in nutzen. Wer als Stan dardbrowser am Windows-PC Google Chrome statt Internet Ex plorer einsetzt, kann natürlich auf das Plug-in verzichten. Googles Browser Chrome ist kompatibel.
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Das Plug-in ist aber schnell geladen, die eigentliche Konfigu ration Ihres Plex Media Servers kann beginnen (Seite 62). Die Konfiguration im Browser ist in beiden Fällen sehr komfortabel.
Erst nach dem Laden des Plug-ins Google Chrome Frame funktioniert die Konfiguration.
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plex media server
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Plex Media Server konfigurieren
(Windows)
1. Filme und Musik auswählen
2. Anpassungen vornehmen
Unter Windows unterstützt Plex Media Server das Streaming von Video- und Audioinhalten. Der Server unterteilt dabei in die Sektionen „Filme“, „Serien“, „Heimvideo“ und „Musik“. Unten rechts im Fenster klicken Sie ein fach auf das kleine Pluszeichen, wählen einen „Sektionstyp“ aus
Plex Media Server bietet aber noch viele Optionen, um die Dar stellung von Filmen später zu optimieren. Videos, die aus dem Internet stammen oder per TV-Tuner ausgenommen wurden, verfügen nicht über DVD-Cover, Inhaltsbeschreibung und so wei ter. Klicken Sie mit der rechten
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und weisen dem Server den La gerort Ihrer Videos zu. Dazu kann neben dem Videoverzeich nis jedes lokale oder externe Volume oder eine Filmsammlung auf einem Netzwerk-Volume dienen. Die Auswahl von Musik erfolgt entsprechend. Damit ist der Server eigentlich einsatzbereit.
Plex Media Server nutzen
Maustaste einen solchen Film in der Browser-Übersicht an, und wählen Sie die Option „Fehler haften Eintrag korrigieren“. Mit „Erweiterte Suche“ gelangen Sie dann zu einem Dialog, in dem sich der Filmtitel eingeben lässt. Plex such die zugehörigen Daten und fügt sie hinzu.
(Mac-OS X)
1. Installation und Einrichtung
2. Zusätzliche Optionen
Das Installationspaket unter Mac-OS X besteht aus dem Server und einem Client für den Mac – für Windows wird der Client nicht angeboten. Mehr zum MacClient im Kasten auf Seite 63. Die Installation unter Mac-OS X ist in wenigen Schritten erledigt, ohne weiteres Zutun des Benut zers. Zum Schluss müssen Sie
Über „Preferences > Sharing“ lässt sich festlegen, dass automa tisch der Inhalt von iTunes sowie die Fotos aus iPhone und Aperture zum Streaming bereit gestellt werden. Zusätzlich zu Filmen, die auf externen Fest platten oder Netzwerk-Volumes liegen, können Sie so einfach die Mac-Inhalte zur Verfügung
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Plex Media Server lediglich die Lagerorte für Ihre Filme und Musik zuweisen. Das erfolgt ana log zum Vorgehen unter Win dows. Auch am Mac haben Sie die Möglichkeit, DVD-Cover und Filmtexte hinzuzufügen. Der Server installiert oben in der Menüleiste ein Icon, den Client finden Sie in „Programme“.
stellen. Wie unter Windows ist auch am Mac unter „Security“ in den „Preferences“ optional ein Zugangspasswort wählbar. Sollten Sie Ihren Server auch für die externe Nutzung freigeben, ist die Einstellung Pflicht. Für die externe Nutzung müssen Sie Portforwarding für Port 32400 am Router einschalten.
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Plex am iPad
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Plex-Client (Mac-OS X)
1. Server wählen, Angebot durchstöbern Die zugehörige App Plex ist hybrid, läuft auf iPhone und iPad und kostet 3,99 Euro. Nach dem Start finden Sie die im lokalen Netz werk verfügbaren Plex-Server, sowohl die für Windows als auch die für Mac. Über „Add new
Server“ lassen sich entfernte Ser ver hinzufügen. Über „Library“ bekommen Sie Zugriff auf Musik und Filme, die der ausgewählte Server zum Streaming bereithält. Mac respektive PC müssen ein geschaltet sein.
Der Plex-Client unter Mac-OS X ersetzt die Funktion von Front Row.
Über „Library“ haben Sie Zugriff auf Musik und Filme, im Bild die Videosammlung samt Cover und Infos zu den einzelnen Filmen.
Sehr schön ist die Filmübersicht mit Cover und Kurzinfo.
2. Filme und Channels Nach der Auswahl der Sektion finden Sie die zugehörigen Filme oder Alben inklusive Cover und Beschreibung. Angetippt starten Sie das Streaming von Mac oder PC auf Ihr iPhone. Unter „Chan nels“ bietet die Plex-App Zugang
zu weiteren Medien. Im Bild stehen Fotos des Mac-Servers sowie Musik und Filme aus iTunes zur Verfügung, dazu Inter net-Angebote. Über das kleine Pluszeichen lassen sich weitere Channels hinzufügen. Auch zu den einzelnen Musikern bietet Plex viele Infos – in Englisch.
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Über „Channels“ finden Sie weitere Angebote, darunter Vimeo und andere Internet-Dienste.
ac-Benutzer bekommen bei der Installation einen PlexClient für Ihren Mac quasi dazu. Er greift auf die freigege benen Daten des Mac zu und bietet ein tolles Settop-Box-Inter face, kein Vergleich mit Apples Front Row. Während Apple seine Lösung zu dem Thema nie wirklich weiterentwickelt hat, bietet Plex ein tolles Interface, dass sich einfach vom Sofa per Apple Re mote nutzen lässt. Verglichen mit Front Row, ist das Konzept aus gereift, bietet zudem auch auf solche Medien Zugriff, die Front Row außen vor lässt. Daneben hat der Benutzer Zugriff auf hau fenweise Internet-Inhalte – der Menüpunkt heißt übrigens App Store. Glaubt man den Aussagen von Entwicklern, wird Front Row im nächsten Mac-OS X „Lion“ (Mac-OS X 10.7) nicht mehr enthalten sein. Plex könnte dann ein klasse Ersatz werden. Das Interface erinnert übrigens nicht zufällig an XBMC (Xbox Media Center), es basiert darauf.
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Unterhaltung aus dem App Store
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Coole Apps für das iPad
Gute Unterhaltung! Das iPad ist nicht nur mithilfe der darauf gespeicherten Musik und Filme ein Spaßmacher. Wir testen deshalb in jeder Ausgabe eine Auswahl der interessantesten Entertainment-Apps aus dem App Store für Sie
Zattoo Live TV HD TV-Streaming-App, die das Programm von 40 TV-Sendern per Abo auf das iPad bringt. Völlig legal streamt der Anbieter das Live-Programm von Sendern wie ZDF Theaterkanal, Kika, CNN International, Sport 1 und Al Jazeera auf das iPad. Beliebte Privatsender wie Pro Sieben und RTL gehören nicht dazu. Zattoo ist bereits seit einigen Jahren per Webbrowser verfügbar und kostenpflichtig. Ohne Anmeldung sind nur vier Sender mit niedriger Auflösung nutzbar. So kann man immerhin den Sportsender „Sport 1“ (ehemals DSF) kostenlos sehen. Ein Abo für einen Monat kostet 4 Euro, 12 Monate kosten 30 Euro. Das Abo erlaubt die Nutzung der Webdienste. sw Preis: Kostenlos (Abo) • Note 2,1 Gute Bildqualität, viele unterstützte Sender Gelegentliche Ruckler, kaum Privatsender Zattoo, www.zattoo.com
Thinkbook Notizen-App für strukturierte Texte mit tollem Bedienkonzept. Thinkbook richtet sich vor allem an Studenten und berufliche Anwender. Die Nutzung erfordert zwar einige Einarbeitung, der Anwender wird aber durch einen hohen Funktionsumfang belohnt. Von der Konkurrenz hebt sich die iPad-App durch eine ausgereifte Gliederungsfunktion ab, die durch Gesten gesteuert wird. Hat man einen Gliederungspunkt oder einen Text erstellt, kann man ihn durch Verschieben mit dem Finger zu einem einklappbaren Unterpunkt deklarieren oder Gliederungspunkte per Fingergeste in einen Seitenreiter kopieren. Bilder oder Grafiken unterstützt die App nicht. sw Preis: 1,59 EUR • Note: 2,4 Guter Funktionsumfang, Dropbox-Integration Export nur als Textdatei, mäßige Performance Bitolithic, www.thinkbookapp.com
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Unterhaltung aus dem App Store
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Mr. Reader Einfach bedienbarer RSS-Reader für das iPad, der einen Account beim RSS-Dienst von Google voraussetzt. Die Nachrichten präsentiert das Programm sehr übersichtlich. Markiert man Nachrichten als gelesen, übergibt das Tool diesen Status an den Webdienst. Einzelne Nachrichten öffnet die App in einem Pop-up-Fens ter, das den Originalartikel im integrierten Browser oder als lesefreundlichen Text öffnet. Per Suchfenster kann man neue Feeds ergänzen, tippt man längere Zeit auf einen Feed, lässt er sich verwalten. Der Abgleich der Artikel dauert allerdings relativ lang und blockiert die App während dieses Vorgangs.
Dafür sind Feeds danach inklusive Bildern lokal gespeichert und ohne Webverbindung lesbar. pw Preis: 2,39 EUR • Note: 2,0 Einfache Bedienung, viele Community-Funktionen Setzt Account bei Google voraus, mäßige Performance Oliver Fürniß, www.curioustimes.de/mrreader
Rays Rays hilft beim Einbauen schicker Lichteffekte in Fotos, es funktioniert mit dem iPhone und iPad. Als Photoshop- oder Aperture-Filter kostet der auf einen Lichteffekt spezialisierte Filter 50 Dollar, jetzt ist auch eine App-Version verfügbar. Mit der App kann man ein Foto um einen beeindruckenden Lichtstrahlen-Effekt ergänzen. Die Ursprungsquelle des Lichts legt man per Touchscreen fest, die Farbe per Farbwahl. Die Stärke des Lichteffekts, der etwa Gegenlicht simuliert, lässt sich wie auch die Helligkeit der Strahlen per Schieberegler bestimmen. Die Deckkraft von Quelle und Strahlen ist variierbar. Vorher und Nachher zeigt das Tool per Knopfdruck, bei dezentem Einsatz der Filter sind recht echt wirkende Lichteffekte möglich. sw Preis: 0,79 Euro • Note: 2,6 Hohe Auflösung, gute Effektqualität Keine Automatik oder Presets Digital Film Tools, www.digitalfilmtools.com
Mein Bilderwörterbuch Dieses Lernspiel soll Kindern Begriffe auf Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch beibringen. Dabei soll man Begriffe den passenden Zeichnungen zuordnen. Die Sprache(n) lassen sich wählen, sodass entweder nur eine oder mehrere Sprachen durcheinander geübt werden. Zusätzlich gibt es eine Sprachaufnahme in jeder Sprache, die man sich vorspielen lassen kann. Insgesamt bietet „Mein Bilderwörterbuch“ 400 Begriffe. Auf Wiederholungen trifft man daher ziemlich schnell. Leider kann man versehentlich falsch zugewiesene Begriffe nicht wieder entfernen, auch sonst wirkt die App teilweise instabil. Dennoch insgesamt eine nette Lern-App. pw Preis: 1,59 Euro • Note: 2,7 Nett gemacht, mit Sprachausgabe Noch nicht ganz ausgereift Studymobile, www.blacklabs.de
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Neues im iTunes Store
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Einkauf für Kinder
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© Anja Greiner Adam
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Fällt das iPad öfter in Kinderhände, lässt sich im iTunes Store gezielt nach geeigneten Titeln suchen. Zudem können iTunes und iOS den Zugriff auf Apps und Medien per Altersfreigabe einschränken
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er Kinder hat, wird sie früher oder später nicht mehr vom iPad zurückhalten können. Die Bedienung per Touchscreen übt eine fast magische Anziehung aus und ist auch im wahrsten Sinne des Wortes kinderleicht zu erlernen. Selbst Dreijährige finden in kürzester Zeit ihr Lieblingsspiel oder -video. Wer das iPad nur noch rausholt, wenn die Kids nicht in der Nähe sind, hat bald selbst nichts mehr davon. Hier hilft eher die Flucht nach vorn. Dazu gehören altersgerechte Inhalte für das iPad. Im folgenden Workshop zeigen wir unter anderem, wie der iTunes Store und die iTunes-Einstellungen bei der Suche helfen können. Angebote für Kinder Der iTunes Store bietet für Spielfilme und TV-Sendungen spezielle Übersichten mit Titeln für Kinder und die ganze Familie. Hier werden nur Titel mit einer Altersfreigabe bis maximal zwölf
Jahre gezeigt. Auch der App Store bietet eine Übersicht für Kinder. Falls der Nachwuchs schon etwas älter ist und selbst im iTunes Store stöbern darf, können Sie in der Kindersicherung von iTunes eine Altersvorgabe machen und eventuell über die Geschenkefunktion ein Budget festlegen. Kontrolle auf dem iPad Direkt auf dem iPad kann man ebenfalls eingreifen. Zum einen ist auch dort der Zugriff auf iTunes Store und App Store möglich, aber fast noch wichtiger ist die Möglichkeit, den Zugriff auf bereits auf dem iPad befindliche Apps und Videos einzuschränken, da ein eigenes iPad für die Kids allein aus preislichen Gründen eher die Ausnahme sein dürfte. Dazu erklären wir nachfolgend, wie die iOS-Funktion „Einschränkungen“ funktioniert, mit der sich zum Beispiel Filme und Apps mit hoher Alterfreigabe ausblenden lassen. Matthias Zehden
Einkaufen im iTunes Store
Apps und Videos für Kinder finden iTunes unterstützt Sie bei der Suche nach altersgerechten Inhalten für Kinder. Öffnen Sie das Programm, und wählen Sie den iTunes Store in der Medienspalte unter „Store“ aus. Im Fall von Spielfilmen und TV-Serien kommen Sie direkt über die Navigationsleiste weiter. Im Menü „Filme“ finden Sie den Bereich „Familie und Kinder“ und unter „TV“ den Eintrag „Kinder“, die beide Titel mit einer Altersgrenze von maximal zwölf Jahren auflisten. Für Apps sieht Apple zwar nicht den direkten Zugang über das Menü vor, aber wenn Sie auf „App Store“ klicken, finden Sie auf dessen Startseite rechts oben den Kasten „App Store auf einen Klick“ und darin den Link „Apps für Kinder“. Die zugehörige Seite zeigt jugendfreie Apps in drei Rubriken sortiert.
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Filme und TV-Serien für Kinder lassen sich direkt im jeweiligen Menü der Navi gationsleiste auswählen.
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Die Store-Seite „Apps für Kinder“ zeigt iPad-Apps zum Lernen, für kreative Bereiche oder zur Unterhaltung.
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Neues im itunes Store
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Kindersicherung in iTunes
Altersbeschränkungen für Mediathek und Store aktivieren Wer seine Kids selbst im iTunes Store stöbern lässt, kann das Angebot über die Kindersicherung einschränken, die Sie im gleichnamigen Bereich der iTunes-Ein stellungen finden. Hier können Sie verschiedene Bereiche der Mediathek komplett ausblenden, darunter auch den iTunes Store und Ping. Wer den Weg in den iTunes Store offen lässt, kann Vorgaben für die Altersfreigabe von Filmen, TV-Sendungen und Apps machen oder „anstößige“ Inhalte sperren. Dadurch lassen sich Titel mit entsprechender Kennung nicht mehr aus dem Store laden, der Kauf-Button ist nicht aktiv. Zudem zeigt der iTunes Store bei nicht passender Altersfreigabe die Trailer von TV-Sendungen und Filmen oder die Vorschaubilder von Apps nicht mehr an.
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Über die Kindersicherung von iTunes lässt sich der Zugriff auf den Store bei Bedarf sehr detailliert einschränken.
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Bei Titeln einer gesperrten Altergruppe ist der Schalter zum Kaufen (oder gratis Laden) blassgrau und nicht aktiv.
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iTunes am iPad
Für Kinder einkaufen und unerwünschte Inhalte sperren Auch auf dem iPad bietet Apple Hilfen an. Die Online-Stores haben für TV-Serien und Apps die gleichen Übersichten. Außerdem lässt sich der Zugriff auf Medien sperren, die sich bereits auf dem iPad befinden. Hierzu öffnen Sie in den Einstellungen „Allgemein > Einschränkungen“. Oben können Sie den Zugriff auf bestimmte Apps verbieten, darunter Youtube, iTunes (mit Schalter für Ping) und die (De)Installation von Apps. Weiter unten folgt der Bereich „Zulässige Inhalte“. Hier lassen sich In-App-Käufe sperren sowie Einschränkungen für anstößige Inhalte, Filme, TV-Sendungen und Apps aktivieren. Die gesperr ten Titel werden gar nicht erst angezeigt, das gilt für Apps auf dem Springboard, Filme in „Videos“ oder Musik in „iPod“.
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Auch der mobile App Store auf dem iPad bietet die Übersicht „Apps für Kinder“.
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Über die Einschränkungen lassen sich Apps und Medien per Altersvorgabe verstecken.
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Praxis
Synchronisieren mit outlook
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Outlook und iPad im Takt Für Mails, Termine und Kontakte ist in MS Office das Programm Outlook zuständig. Wir zeigen, wie dessen Synchronisierung mit dem iPad klappt
© Haymo Joseph
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ie Office-Suite von Microsoft ist in der „Home & Student“-Version, schon für unter 100 Euro zu haben. Das macht sie auch für private Anwender interessant, zumal man die Software oft bereits aus dem Büro kennt. MS Office ist einfach die Standard lösung in diesem Bereich, und das auf Mac und PC. Die Annäherung der beiden Versionen war ein Schwerpunkt
bei der Entwicklung des aktuellen Office 2010 (Win) und 2011 (Mac). So lassen sich beide Umgebungen ohne große Umstellung parallel nutzen. Kommunikationszentrale Für E-Mails, Termine und Kontakte ist traditionell Outlook zuständig, das außerdem noch Aufgaben und Notizen verwaltet. Da Windows 7 außer einer
Bordmittel von Windows 7
Kontakte mit dem iPhone synchronisieren Die Standardausstattung von Windows 7 ist aus Sicht eines iPad-Besitzers ziemlich mager. Microsoft verzichtet bewusst auf Funktionen wie Terminverwaltung oder ein komfortables Adressbuch. Wer das iPad zum Synchronisieren anschließt und iTunes öffnet, kann daher im Bereich „Info“ nur die „Windows Contacts“ zum Abgleich aus wählen. Die Systemfunktion zeigt Kontakte direkt im ExplorerFenster in den üblichen Ansichten und unterstützt Gruppen sowie einfache Möglichkeiten für den Im- und Export. Wer Kontakte aus anderen Programmen – auch aus dem Mac-OS-X-Adressbuch – übernehmen will, benutzt dafür am besten die Speicherung als vCard. Sie lassen sich anschließend einfach in die Windows-7Kontakte importieren.
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Ohne die Installation zusätzlicher Software bietet iTunes unter Windows 7 fast nur die Synchronisierung von Kontakten an.
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Die Kontaktsammlung von Windows 7 verzichtet auf eine eigene Oberfläche und nutzt einfach den Explorer für die Verwaltung der Daten.
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einfachen Kontaktverwaltung keine eigenen Programme in diesem Bereich mitbringt, erfreut sich Outlook großer Beliebtheit. Für iPad-Nutzer bietet es zudem den großen Vorteil, dass es unter Windows direkt von der iTunesSynchronisierung unterstützt wird. So lassen sich die gespeicherten Daten bequem mit dem iPad abgleichen.
Mit dem jüngsten Update der Suite ermöglicht Microsoft Nutzern von iPad und iPhone die Synchronisierung von in Outlook gespeicherten Terminen, Kontakten und Notizen mit iOS-Geräten, sodass man hierfür nicht mehr auf Handarbeit oder die Software von Drittanbietern angewiesen ist. Drahtloser Abgleich
Outlook am Mac
Als Speziallösung ist momentan auch noch der automatische Abgleich von Daten über Mobile Me möglich. Der Dienst von Apple erlaubt die direkte Synchronisierung des iPad über eine Internet-Verbindung – ohne den Zwischenschritt über iTunes (siehe Kasten auf Seite 71). Auf der WWDC hat Apple allerdings das Ende von Mobile Me angekündigt. Im Herbst soll der Nachfolger iCloud kommen, der dann den drahtlosen Abgleich von Terminen, Kontakten und weiteren Daten übernimmt. Im Gegensatz zu Mobile Me soll iCloud sogar kostenlos nutzbar sein. Matthias Zehden
Inzwischen setzt Microsoft nun auch am Mac auf Outlook. Die Situation ist hier allerdings eine andere, da Apple mit Adressbuch, iCal und Mail bereits sehr komfortable und für den privaten Bereich völlig ausreichende Apps mit Mac-OS X mitliefert. Entsprechend gehört Outlook erst in der knapp doppelt so teuren Businessversion der Suite zum Lieferumfang. Der Einsatz von Outlook lohnt sich daher vor allem für Anwender, die beruflich mit dem Programm arbeiten und es nun auch zu Hause nutzen wollen oder denen der Umfang der Apple-Tools nicht reicht.
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Praxis
Synchronisieren mit Outlook
iPadWelt 04/2011
Daten in Outlook
Testversion
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er sich für das aktuelle Office-Paket interessiert und es vor dem Kauf zunächst näher kennenlernen will, kann sich auf der Webseite von Microsoft (www.microsoft.de) eine kostenlose Demoversion herunterladen. Damit lässt sich die komplette Suite 30 Tage lang auf Herz und Nieren prüfen. Die Demoversion ist sowohl für Windows als auch für Mac-OS X erhältlich. Vor dem Download sind lediglich eine Registrierung und die Angabe einer gültigen E-Mail-Adresse erforderlich.
(Win)
Office 2010 installieren und Outlook nutzen Unter Windows ist das OfficePaket nicht nur wegen der bekannten Standardprogramme Word, Excel und Powerpoint eine gute Wahl. Das ebenfalls zum Paket gehörende Outlook schließt die Lücke als Personal Information Manager. Sie können E-MailAccounts einrichten, abfragen und Nachrichten anzeigen. Ferner lassen sich die Daten Ihrer Kontakte deutlich komfortabler verwalten als mit der einfachen Kontaktsammlung des Systems. Hinzu kommen ein ausgewachsener Terminkalender mit allen wichtigen Ansichten, die Ver waltung von Aufgaben und auch noch kurze Notizen. Auf diese Weise vereint Outlook die wichtigsten Funktionen zur Organi sation des Arbeitsplatzes und der üblichen Abläufe übersichtlich unter einem Hut.
Outlook verwaltet Kontakte, Kalender und diverse andere Daten, zwischen denen man unten links wechseln kann.
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Outlook unterstützt mehrere Kalender und Kategorien für Termine. Es verfügt dabei über alle wichtigen Darstellungen.
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Praxis
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Synchronisieren mit outlook
iPadWelt 04/2011
Über iTunes zum iPad (Win)
1. Kontakte synchronisieren Nach der Installation von Office 2010 lässt sich beim Syn chronisieren mit iTunes das Programm Outlook als Quelle im Aufklappmenü der unterschiedlichen Punkte auswählen. Für Kontakte können Sie entscheiden, ob Sie alle oder nur ausgewählte Gruppen auf das iPad übertragen wollen. Darüber hinaus können Sie für auf dem iPad angelegte Kontakte ohne Gruppe eine solche auf dem PC wählen, der sie zugeordnet werden sollen.
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Das iPad nutzt als Adressbuch die App Kontakte.
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Die Outlook-Kalender erscheinen am iPad.
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Das Mail-Passwort muss man selbst eintragen.
Ist Outlook installiert, lässt es sich per Menü als Quelle für Kontakte wählen.
2. Kalender kopieren Beim Synchronisieren von Kalendern hat man ebenfalls die Möglichkeit, alle oder nur bestimmte zu kopieren, die sich einzeln auswählen lassen. Dabei muss man in Outlook aufpassen, dass man nicht Kalender und Kategorien verwechselt. Letztere lassen sich innerhalb der Kalender nutzen, um Termine unterschiedlich zu markieren. Die Kategorien kann man aber unter Windows nicht für den Abgleich mit dem iPad auswählen.
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iTunes bietet die in Outlook angelegten Kalender zum Synchronisieren an.
3. E-Mail-Accounts übertragen Als Nächstes lassen sich unter „E-Mail-Accounts synchronisieren“ die gewünschten Postfächer auswählen. Dabei werden keine Mail-Daten vom Rechner auf das iPad kopiert, sondern nur die Einstellungen zum Abfragen der Konten, wie Server, Name und Kontotyp. Das Passwort wird ebenfalls nicht mit übertragen. Um es zu ergänzen, öffnen Sie am iPad die Mail-Einstellungen und wählen den jeweiligen Account aus.
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Auch die Einstellungen der vorhandenen Mail-Accounts lassen sich übertragen.
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Praxis
Synchronisieren mit Outlook
iPadWelt 04/2011
Weitere Daten
(Win)
Notizen kopieren und Daten löschen Ganz unten in der Liste der abzugleichenden Informationen finden Sie noch zwei weitere nützliche Bereiche. Unter „Andere“ können Sie das Synchronisieren von Lesezeichen aktivieren. Dafür werden unter Windows bisher nur Internet Explorer und Safari unterstützt. Im gleichen Feld finden Sie auch den Abgleich von Notizen. Diese werden direkt zwischen Outlook und der App Notizen auf dem iPad ausgetauscht. Da das iPad ausreichend Platz auf dem Bildschirm bietet, lassen sich nicht nur kurze Notizen, sondern durch aus auch etwas längere Texte problemlos zwischen Rechner und iPad übertragen. Zum Abschluss finden Sie unter „Erweitert“ noch die Möglichkeit, schon auf dem iPad vorhandene Daten durch die Informationen
vom Rechner zu ersetzen. Es wird also nur noch in eine Richtung kopiert, sodass das iPad exakt auf den Stand des Rechners gebracht wird. Das ist zum Beispiel nützlich,
um zu verhindern, dass beim Synchronisieren unerwünschte Änderungen vom iPad auf den Rechner kopiert werden. Die Option lässt sich für alle erwähnten Datentypen
einzeln per Checkbox aktivieren. Sie wirkt immer nur für den jeweils nächsten Synchronisierungsdurchgang und deaktiviert sich dann von selbst wieder. Auch Notizen lassen sich beim Synchro nisieren zwischen Outlook und iPad austauschen.
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Unter „Erweitert“ ausgewählte Daten werden vor dem Abgleich vom iPhone gelöscht.
Synchronisieren mit der Cloud
Ü
ber Apples kostenpf lichtigen CloudDienst Mobile Me lassen sich ebenfalls verschiedene Daten synchronisieren. Dabei gibt es einen wichtigen Unterschied zum Kopieren über iTunes. Mobile Me (oder ab Herbst iCloud) lädt die Daten auf einen Server im Internet und gleicht dann alle Rechner und iOS-Geräte, auf denen die Funktion aktiviert wurde, mit diesem Datenbestand ab. Stellt man die Synchronisierungsfunktion auf automatisch, werden Änderungen sofort hochgeladen und dann per Internet an alle anderen Geräte übertragen. Das iPad muss also nicht erst per USB mit dem Rechner verbunden werden. So wird einerseits garantiert, dass alle Geräte stets mit aktuellen Informationen versorgt werden. Andererseits verschwindet ein gelöschter Datensatz aber auch sofort von allen statt nur von einer Gegenstelle wie beim gewöhnlichen Synchronisieren mit iTunes. Um Mobile Me mit einem PC nutzen zu können, muss zuerst das zugehörige Sys temsteuerungsmodul installiert werden,
das man kostenlos im Support-Bereich von Apples Webseite laden kann (http://support. apple.com/downloads). Dabei werden jedoch nur Kontakte aus Outlook unterstützt sowie Browser-Bookmarks. Kalender werden seit Anfang Mai nicht mehr synchronisiert. Auf dem Mac gehört die Software zum Lieferumfang des Systems und erlaubt die
Synchronisierung von viel mehr Daten. MacAnwender können über Mobile Me praktisch ihre komplette Arbeitsumgebung auf allen Rechnern gleich konfigurieren. Mit dem für Herbst angekündigten iCloud lassen sich auch wieder Kalender drahtlos synchronisieren. Dabei will Apple auch Outlook unter Windows unterstützen.
Auf dem Mac unterstützt Mobile Me sehr viel mehr Daten als unter Windows (rechts).
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Praxis
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Synchronisieren mit outlook
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Daten aus Office 2011 (Mac)
1. Outlook unter Mac-OS X nutzen Mit Office 2011 steht Outlook nun auch auf dem Mac zur Verfügung und übernimmt dort gleich die Aufgaben von mehreren Mac-OS-X-Programmen. Outlook überzeugt nicht nur als E-Mail-Client, sondern verwaltet auch Kontakte, dient als Kalender, sammelt Aufgaben und Notizen. All diese Jobs mit einem einzigen Programm erledigen zu können hat durchaus seine Vorteile. Zudem bietet Outlook einen sehr großen Funktions umfang. Der lässt einen anfangs natürlich etwas mehr nach bestimmten Funktionen suchen, als bei Apples Standardsoftware nötig ist, aber nach kurzer Eingewöhnung kommt man auch als Durchschnittsanwender prima mit Outlook zurecht. Hinzu kommt für viele noch der Vorteil, dass sie im Büro ohnehin an der mittlerweile sehr ähnlichen Windows-Version des OfficePakets sitzen. In diesem Fall bedeuten eher iCal und Mail am privaten Mac eine Umstellung.
Outlook bietet zahlreiche Funktionen zum Anlegen und Bearbeiten von Terminen und Kalendern auf dem Mac.
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Outlook bringt eine komfortable Kontakt verwaltung mit, die es locker mit dem Mac-Adressbuch aufnehmen kann.
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3. Mac-OS-X-Service nutzen
2. Daten exportieren Statt darauf zu hoffen, dass Apple direkten Outlook-Support für die iPad-Synchronisierung in iTunes einbaut, geht Microsoft einen kleinen Umweg. Über die Outlook-Einstellungen oder den
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Menübefehl „Extras > Synchronisierungsdienste“ lässt sich der automatische Abgleich für Kalender, Kontakte, Aufgaben und Notizen mit den jeweiligen Mac-Programmen starten.
Microsoft nutzt für den automatischen Abgleich die Sync-Services des Systems. So lassen sich die Daten zwischen Outlook und den Mac-Programmen Adressbuch, iCal und Mail austauschen.
Über das Programm iSync kann man zusätzlich Geräte via USB oder Bluetooth einbinden, falls neben dem iPad zum Beispiel auch ein normales Handy zum Einsatz kommt.
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Praxis
Synchronisieren mit Outlook
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Übertragung aufs iPad
(Mac)
1. Mac-OS-X-Programme als Zwischenlager Durch den kleinen Trick lässt sich die mitgelieferte Software von Mac-OS X als Zwischenlager nutzen. So kann man mit Outlook arbeiten und dort alle Daten zentral sammeln. Dennoch können die verschiedenen Systemdienste auf Apples Programme zugreifen und deren Schnittstellen nutzen. Sie finden sämtliche Daten dort, wo sie erwartet werden. Der nötige Abgleich läuft im Hintergrund, sodass man nicht zwei Datenbestände pflegen muss. Es empfiehlt sich sogar, die AppleProgramme nur für den Transfer zu nutzen. Die Termine aus Outlook landen in lokalen iCalKalendern und die Kontakte im Adressbuch. Aus Outlook-Kategorien werden lokale iCal-Kalender und Adressbuchgruppen. Auf gaben und Notizen werden in Mail gespeichert. Erstere sind bei Bedarf auch über iCal erreichbar.
Nach dem Abgleich mit iCal finden sich die Outlook-Termine auch in iCal und lassen sich mit dem iPhone synchronisieren.
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Kontakte aus Outlook werden automatisch in das Adressbuch von Mac-OS X kopiert. Kategorien werden zu Gruppen.
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2. iPad-Synchronisierung mit iTunes Der Weg der Daten zum iPad führt schließlich wie gewohnt über die Synchronisierung mit iTunes. Man schließt sein iPad an und wählt es in der Medienspalte aus. Danach wählt man unter „Info“ die Mac-Programme als Quelle für Kontakte, Kalender und Notizen. Sie lassen sich ganz normal auswählen, als würde man nicht mit Outlook, sondern mit Adressbuch, iCal und Konsor ten arbeiten. Die Synchronisierung funktioniert in beide Richtun gen, wobei nur das Problem auftrat, dass ein in iCal abonnierter Kalender nach Aktivierung der Sync-Funktion in Outlook plötzlich verschwunden war. Wir können also nur noch einmal empfehlen, alle benötigten Eingaben und Änderungen konsequent in Outlook vorzunehmen. Aber genau das war ja auch das Ziel.
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Praxis
sichere cloud-lösung
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InternetCloud und mehr Internet-Volumes – kurz Clouds – gibt es mittlerweile zuhauf. Cortado bietet neben © Klaus Westermann
Speicher im Netz eine iPad-Drucklösung
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für gängige Printer und lokale Verschlüsselung
Account einrichten
Cortado im App Store laden und einrichten Das Anlegen eines neuen Accounts bei Cortado Workplace inklusive der Nutzung des Online-Volumes mit zwei Gigabyte Speicherplatz erfolgt direkt am iPad (oder iPhone/iPod Touch) über die kos tenlose App Cortado Workplace. Zum Anlegen eines neuen Accounts tragen Sie Ihre E-Mail-Adresse unter „Neuer Benutzer“ zweimal ein. Nutzen Sie hier den MailAccount, den Sie auch zum Versenden von E-Mails am iPad einsetzen. Dann können Sie später ganz einfach Mails mit Anhängen, die Sie erhalten haben, auf Ihr Cloud-Volume weiterleiten. Die App übermittelt Ihre Daten, nach kurzer Zeit erhalten Sie eine Bestätigungs-E-Mail mit den Zugangsdaten und der Aufforderung, sich jetzt per Webbrowser bei Cortado anzumelden.
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Einen neuen Account beantragen Sie direkt aus der kostenlosen App.
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Per E-Mail erhalten Sie nach kurzer Zeit Ihre Zugangsdaten zu Cortado Workplace.
sichere cloud-lösung
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ie bekanntesten Anbieter von Cloud-Speicherplatz im Internet sind für iPad-Besitzer sicherlich Apple mit der zu Mobile Me gehörigen iDisk und Dropbox mit dem gleichnamigen Dienst. Mit Cortado gibt es einen sehr guten Anbieter, der seiner Lösung für Mac, PC und iOS-Geräte neben Online-Speicher (2 Gigabyte kostenlos) unter anderem zwei überaus interessante Funktionen verpasst hat. Druckfunktion Cortado Workplace, so der offizielle Name, bietet neben Zugriff auf den Online-Speicher auch „Cloud-Printing“ am iPad. Der Benutzer eines iPad ist normalerweise auf einen Air-PrintDrucker angewiesen oder muss spezielle Software am Mac oder PC installieren, um Dokumente drucken zu können. Cortado hat seiner Lösung Druckertreiber al-
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ler gängigen Modelle beigepackt. Ist dies einmal konfiguriert, kann der Benutzer vom iPad auf fast allen bekannten Druckern die lokalen Dokumente oder die vom Cloud-Volume ausgeben – ohne ein Air-Print-Gerät. Der Drucker muss lediglich im lokalen Netzwerk zur Verfügung stehen und der Benutzer natürlich eine Wi-Fi-Basisstation betreiben. Allein die Druckfunktion macht Cortado Workplace zu einer tollen Lösung, natürlich gepaart mit dem Zwei-GigabyteOnline-Volume, auf das Besitzer eines iOS-Geräts einfach Zugriff haben. Lokale Verschlüsselung Ein zweiter klarer Pluspunkt für Cortados Lösung ist die Option, die lokal von Cortado am iPad verwalteten Daten zu verschlüsseln. Dabei nutzt Cortado das von Apple zur Verfügung
gestellte Verschlüsselungs-API. Neben Cortado wird das bei Redaktionsschluss nur von Good Reader genutzt. Voraussetzung für die sichere Verschlüsselung ist der Einsatz der Funktion „Code-Sperre“ am iPad (Seite 18). Nur dann ist am iPad die hardwareseitige Verschlüsselung eingeschaltet und breitet ihren Schutzschirm auch über Cortados Daten aus. Erst kürzlich gelang es dem Unternehmen Elcomsoft, die einfache Code-Sperre mit vier Ziffern („Einfacher Code“) zu knacken. Wer stattdessen die komplexe Variante und ein Passwort mit acht bis zehn Ziffern und Buchstaben wählt, sichert seine Daten zuverlässig. Wege in die Cloud Den elegantesten Weg, Daten vom PC oder Mac auf ein CloudVolume zu bekommen, bietet
Praxis
sicher Dropbox mit einem Ordner auf Mac oder PC, der automatisch mit dem Online-Volume synchronisiert wird. Cortado setzt – wie auch andere Anbieter – auf mehrere Lösungen. Der Benutzer hat über eine sichere SSL-Verbindung per Webbrowser Zugriff und kann Daten auf das Volume laden oder kopieren. Dazu bietet Cor tado auch über eine sichere WebDAV-Verbindung (https) das Mounten des Online-Volumes am PC oder Mac. Alternativ lassen sich Dateien zudem als Mail-Anhang auf das Cloud-Volume bringen. Interessante Lösung Cortado Workplace ist eine interessante und ausgefeilte Lösung. Die Bedienung des Interface am iOS-Gerät ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber nicht schlecht. Wir empfehlen Cortado. vr
Einrichtung abschließen
Passwort ändern, Zugriff auf das Volume Mit der Bestätigungs-E-Mail bekommen Sie ein Passwort für Ihren Account zugeteilt. Melden Sie sich jetzt unter der Adresse www.cortado.com/myworkplace per Webbrowser bei Cortado Workplace an. Das können Sie bequem am PC erledigen oder unterwegs natürlich auch am iPad. Cortado verlangt, dass Sie beim ersten Anmelden das zugeteilte Passwort durch eines Ihrer Wahl ersetzen. Wählen Sie ein Passwort mit mindestens acht Zeichen, sicher ist sicher. Ist das geschehen, haben Sie vom PC oder iPad über den Webbrowser direkten Zugriff auf Ihr Online-Volume. Die Nutzung des Webinterface ist für Mac und PC gedacht und darauf abgestimmt, die genannte Einstellung lässt sich aber prima auch am iPad erledigen.
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Bei der ersten Einwahl ins Webinterface ist ein neues Passwort zu vergeben.
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Auch Safari am iPad zeigt das Webinterface, es ist aber für PC-Nutzung gedacht.
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Praxis
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sichere cloud-lösung
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Cloud-Volume nutzen I
Webinterface und E-Mail Am eigenen Arbeitsplatz oder unterwegs können Sie über das schon in Schritt 2 (Seite 75) genannte Webinterface auf Ihr Cloud-Volume zugreifen. Über „Upload Files“ können Sie Dateien von Ihrem PC oder Mac auf
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das Volume laden, Ordner anlegen und löschen oder kopieren. Dateien lassen sich ebenfalls kopieren oder verschieben. Die Bedienung ist recht komfortabel und auch unterwegs von einem fremden Rechner aus nutzbar. Sie benöti-
Das Webinterface bietet alle Optionen, um Dateien in die Cloud zu kopieren und dort zu verwalten.
gen nur Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort. Klasse ist eine weitere Option: Sie senden eine Mail samt Anhang von Ihrem Mail-Account, den Sie auch beim Anlegen Ihres Cortado-Accounts genutzt haben, an die Mail-
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Adresse
[email protected]. mobi. Mails samt Anhang landen in Ihrem Online-Volume unter „Workplace > Mail“ – mit Eingangsstempel. Mail-Anhänge wie Präsentationen lassen sich so einfach in die Cloud kopieren.
Auch Mail-Anhänge wie etwa Präsentationen landen auf Wunsch in Cortados Cloud-Volume und stehen unterwegs zur Verfügung.
Cloud-Volume nutzen II
Als WebDAV-Volume lokal mounten Eine wesentlich komfortablere Alternative am eigenen Arbeitsplatz ist die Option, das CloudVolume auf Mac oder WindowsPC als WebDAV-Volume zu mounten, natürlich über eine verschlüsselte SSL-Verbindung.
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Das Cloud-Volume erscheint dann auf Mac und PC wie eine externe Festplatte und lässt sich auch so bedienen. Unter Mac-OS X wählen Sie im Finder den Menübefehl „Gehe zu > Mit Server verbinden“. Als Serveradresse
Über den Finderbefehl „Mit Server verbinden“ mounten Sie das Cloud-Volume am Mac als WebDAV-Volume.
tragen Sie https://webdav.cortado. com ein, dann Ihren CortadoBenutzernamen samt Passwort. Unter Windows wählen Sie „Startmenü > Computer > Netzlaufwerk verbinden“ und klicken den Link „Verbindung mit einer
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Website herstellen …“ Ein Wizzard-Programm führt durch die Einrichtung, als Adresse tragen Sie wie auch am Mac https:// webdav.cortado.com ein und geben anschließend Ihre Benutzerdaten an.
Unter Windows erfolgt die Verbindung zum WebDAV-Volume als Netzwerklaufwerk – ebenfalls verschlüsselt.
sichere cloud-lösung
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Praxis
Dateien drucken
Treiber für alle gängigen Drucker im Lieferumfang Die Druckfunktion von Cortado Workplace ist klasse und unterstützt alle gängigen Modelle. Nach dem App-Start und der Einwahl wählen Sie eine beliebige Datei aus „Lokales Laufwerk“, „Workplace“ oder „Cortado Mail“ und tippen auf das kleine Werkzeugkoffer-Symbol oben rechts im App-Fenster. Tippen Sie jetzt den Button „Drucken“. Die App stellt alle Drucker im lokalen Netz werk dar, wählen Sie einen aus. In unserem Fall haben wir ein USB-Gerät gewählt, das am lokalen Router seinen Dienst tut. Cortado erkennt die Drucker, Sie müssen per Dialog den Druckertreiber benennen. Der Printer ist so schnell eingerichtet und lässt sich zur Ausgabe nutzen. Alternativ können Sie häufig genutzte Modelle unter „Eigene“ definieren.
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Cortado unterstützt auch Uralt-Drucker, solange sie im Netzwerk erreichbar sind.
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Nach der Einstellung des Druckertyps lassen sich alle Dokumente ausgeben.
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Kodierte Dokumente sind mit einem kleinen Schloss im Icon gekennzeichnet.
Datenschutz
Lokale Cortado-Daten verschlüsseln Cortado Workplace unterstützt iTunes „Dateifreigabe“, so gelangen Dateien auf das iPad. Aus der Cloud nutzen Sie „Kopieren und einsetzen“. Halten Sie den Finger auf ein Dokument im „Workspace“, wählen Sie „Kopieren“, wechseln Sie zu „Lokales Laufwerk“, halten Sie den Finger in ein freies Feld, und wählen Sie im Menü „Ein setzen“. Die Verschlüsselung von Dokumenten in „Lokales Laufwerk“ funktioniert ähnlich einfach. Halten Sie den Finger kurz auf das Dokument, wählen Sie „Mehr“ und im folgenden Menü „Verschlüsseln“. Das Entschlüsseln läuft umgekehrt. Einfaches Antippen einer Datei öffnet bei Cortado Kontextmenüs, doppeltes Antippen öffnet den Dokument Viewer, zeigt das Dokument an. Das ist etwas gewöhnungsbedürftig.
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Lokale Dateien lassen sich verschlüsseln, „Code-Sperre“ muss eingeschaltet sein.
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Praxis
Rechnerwechsel und ipad
iPadWelt 04/2011
Neuer PC – sicherer Umstieg Wird ein neuer Rechner angeschafft, gilt es, die Einstellungen und Daten © Klaus Westermann
für das iPad sicher zu übernehmen. Wir
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zeigen die Strategien, die außerdem bei Datenverlust am PC helfen können
Alter PC: Vorbereitungen
1. Aktualisieren und synchronisieren Bei den im Folgenden beschriebenen Arbeitsschritten verwenden wir „alter PC“ und „neuer PC“, dabei kann es sich jeweils um einen Mac oder Windows-PC handeln, das Vorgehen ist fast komplett identisch. An Stellen, wo unterschiedliche Vorgehensweisen vonnöten sind, weisen wir darauf hin. Im ersten Schritt starten Sie am alten PC iTunes und prüfen zunächst, ob die aktuelle Version der Software installiert ist. Unter Mac-OS X wählen Sie den Befehl „Nach Updates suchen“ im Menü „iTunes“, unter Windows ist der gleichnamige Befehl im „?“-Menü zu finden. Damit stellen Sie sicher, dass die Daten später am neuen PC ohne Probleme übernommen werden können. Danach wählen Sie in iTunes links im Programmfenster unter „Media-
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thek > Apps“ und aktualisieren die Apps, die Sie am alten PC installiert haben. Auch hier ist es wichtig, die aktuellen Versionen installiert zu haben, da neben Musik und Filmen auch die Apps vom alten auf das neue Gerät übertragen werden. Nun verbinden Sie Ihr iPad mit dem alten PC und prüfen, ob am iOS-Gerät die aktuelle Firmware (iOS) installiert ist. Dazu klicken Sie das iPad links in iTunes unter „Geräte“ an und wählen im Haupt fenster unter „Info“ die Option „Nach Update suchen“. iTunes nimmt Verbindung zu Apples Server auf und führt bei Bedarf die Aktualisierung des iPad durch. Prüfen Sie über den Reiter „Info“ in iTunes bei angeschlossenem iPad zudem, ob Adressen, Termine, Notizen und Lesezeichen
mit dem alten PC synchronisiert werden. Falls nicht, setzen Sie die entsprechenden Häkchen. Im letzten Schritt synchronisieren Sie das iPad. Dabei werden alle
Apps aktualisiert und alle Ein stellungen des iPad, die Sie seit der letzten Synchronisation geändert haben, als Backup am alten PC abgelegt.
Zunächst gilt es, Apps, iTunes und das iPad zu aktualisieren, um dann die Daten von iPad und PC zu synchronisieren.
Rechnerwechsel und ipad
iPadWelt 04/2011
S
o praktisch iTunes bei der Verwaltung von iPad und Co auch ist – steht der Rechner, mit dem iOS-Geräte synchronisiert werden, nicht zur Verfügung, gibt es Probleme. iTunes und iPad sind miteinander verbunden, die Datenübertragung von Filmen, Apps und Musik erfolgt immer nur vom Rechner auf das iPad. Normalerweise ist das kein Problem. Wird aber ein neuer Rechner angeschafft oder ist die Festplatte des PCs defekt, bringt diese Apple-Vorgabe Probleme. Problem neuer Rechner Wird ein neuer PC angeschafft, ob ein neueres Modell mit demselben Betriebssystem oder ein Mac statt Windows-PC beziehungsweise umgekehrt, hilft nur eine gute Strategie, um sicherzustellen, dass nach dem Rechner umzug alle Daten auch auf dem
neuen Computer zur Verfügung stehen. Außerdem muss natürlich gewährleistet sein, dass das Synchronisieren inklusive Backup funktioniert und keine Daten verloren gehen. Verbindet man einfach das iPad mit dem neuen PC, werden beim Synchronisieren sämtliche Daten wie etwa Songs auf dem iPad gelöscht. iTunes warnt dann per Dialog, unser Workshop zeigt, wie Sie das Problem einfach umgehen können. Optionen beim Umstieg Stehen sowohl der alte PC als auch das neue Modell zur Verfügung und ist optional eine externe USB-Platte vorhanden, geht ein großer Teil des Umzugs problemlos vonstatten. Musik, Filme und Apps werden einfach vom alten Rechner aus dem iTunes-Verzeichnis kopiert und über iTunes am neuen PC importiert.
Dabei lassen sich sogar Einstellungen wie Playlisten übernehmen, auch wenn der Umzug von Windows auf einen Mac oder umgekehrt erfolgt. Natürlich funktioniert auch der Umzug innerhalb eines Betriebssystems ohne Probleme. Schwieriger gestaltet sich oft die Übernahme der restlichen Daten, wie Adressen, Termine, Lesezeichen, Spielstände, AppEinstellungen und so weiter. Die liegen am iPad vor, dazu im Backup des „alten“ PCs. Hier bieten sich zwei Optio nen. Zum einen lässt sich die Backup-Datei vom alten Rechner kopieren und auf den neuen über tragen. Noc h einfac her macht es die Funktion „Sichern“, die in iTunes alle wichtigen Einstellungen des iOS-Geräts auch auf einen neuen Rechner überträgt und dort fortan nutzen kann. Ist das geschehen, sind
Praxis
nur noch die iPad-Daten mit den entsprechenden Programmen wie Adressbuch, Kalender und so weiter am neuen Rechner zu verknüpfen. Der beschriebene Weg ist übrigens auch der einzige, wenn die Festplatte des Rechners derart defekt ist, dass sich die Daten nicht retten lassen, und kein Backup der Festplatte vorliegt. Umstieg Schritt für Schritt Wir zeigen in diesem Workshop, wie Sie Musik, Filme, Apps und Co. von einem PC auf einen neuen transferieren, dort organisieren und im letzten Schritt das iPad mit dem neuen PC so synchronisieren, dass keine Daten verloren gehen. Dazu zeigen wir die Schritte, die zu erledigen sind, wenn die Festplatte durch einen Crash nicht mehr zur Verfügung steht. Der Workshop gilt für Mac und Windows. vr
2. Daten vom alten PC kopieren Im letzten Schritt der Vorbereitung am alten PC öffnen Sie die Programme, mit denen Adressen, Termine und so weiter synchro nisiert werden. Unter Windows sind das Outlook beziehungsweise das Adressbuch oder die Lesezeichen im Internet Explorer. Unter Mac-OS X findet die Prüfung in den Programmen Adressbuch, iCal, Safari und Mail statt. Falls Sie ein iPad 2 nutzen, kopieren Sie zur Sicherheit zudem eventuell mit der integrierten Digitalkamera geschossene Bilder. Unter Windows liegen Fotos im Ordner Bilder Ihres Benutzer verzeichnisses oder einer HelferApplikation. Unter Mac-OS X nehmen Sie iPhoto zu Hilfe. Verbinden Sie jetzt den alten PC und eine externe Festplatte, um die Daten zu kopieren. Das Ganze
funktioniert zwar auch via Netzwerkverbindung, über die externe Festplatte geht’s schneller. Am PC nutzen Sie Windows Explorer, unter Mac-OS X die Kopierfunktion des Finders, um den Inhalt des Verzeichnisses „iTunes Media“ (Windows) beziehungsweise „iTunes“ (Mac) vom PC auf die externe Festplatte zu kopieren. Die Verzeichnisse finden Sie jeweils in Ihrem Home-Verzeichnis unter „Musik“. Unter Windows kopieren Sie zudem das Verzeichnis auf die externe Festplatte, auf dem Sie Ihre Bilder und Fotos gespeichert haben. Unter MacOS X exportieren Sie die Fotos aus iPhoto, falls der neue PC unter Windows läuft. Wenn möglich, sollten Sie den alten PC weiter im Zugriff behalten, bis sichergestellt ist, dass alle Daten erfolg-
reich übertragen wurden. Handelt es sich beim alten PC um einen Mac und beim neuen um einen Windows-PC, gilt es eines zu beachten: Die externe Festplatte
muss am Mac als „FAT (MSDOS)“ formatiert sein, sonst ist sie später unter Windows nicht lesbar. Umgekehrt versteht MacOS X das Windows-Format.
Per Windows Explorer (Windows-PC) oder Finder-Kopie (Mac) übertragen Sie sämtliche Daten auf die externe Festplatte.
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Praxis
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Rechnerwechsel und ipad
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Neuer PC: Vorbereitung
Einstellungen und Datenübernahme Am neuen PC ähnelt das Vorgehen dem am alten Rechner. Zunächst starten Sie iTunes und führen eine Aktualisierung auf die aktuelle Version durch, falls nötig. Öffnen Sie dann „Ein stellungen > Geräte“ im Menü „Bearbeiten“ (Windows) beziehungsweise „iTunes“ (Mac-OS X). Um zu verhindern, dass später beim ersten Anschluss des iPad am neuen PC die Daten von iTunes automatisch überschrie-
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ben werden, setzen Sie ein Häkchen vor „Automatische Synchronisierung von iPods, iPhones und iPads verhindern“. iTunes wartet dann später beim Anschluss des iPad auf Ihre Eingabe, überschreibt die Daten also nicht. Ist die Übernahme später erfolgreich beendet, können Sie das Häkchen auch wieder entfernen. Im nächsten Schritt gilt es, Musik, Filme, Apps und Bilder zu laden.
Unter Geräte schalten Sie das automatische Synchronisieren am neuen PC aus.
Neuer PC: Medien übernehmen
Musik, Filme und Apps importieren Verbinden Sie die externe Festplatte mit dem neuen PC, und öffnen Sie iTunes. Sie können jetzt in iTunes über die Importfunktion die gesamte alte Bibliothek übernehmen. Wir emp fehlen beim neuen Rechner einen frischen Start. Öffnen Sie dazu nacheinander die kopierten Ordner für Musik, Bücher, Apps und Filme, und ziehen Sie jeweils den Inhalt mit der Maus in den Bereich „Mediathek“, der dann
blau hinterlegt dargestellt wird. Lassen Sie die Maus los, iTunes importiert die Daten. Auf diese Weise gelangen alle Medien, nicht aber Playlisten auf den neuen PC. Das Vorgehen macht dennoch Sinn, über die Zeit können Playlist-Dateien Fehler aufweisen und damit später Probleme machen. Nach dem Import können Sie die Listen neu erstellen und bestücken. Die Arbeit ist schnell erledigt.
Musik, Filme und Apps kopieren Sie einfach in die Mediathek des neuen PCs, iTunes übernimmt den Rest.
Backup finden
A
pples iTunes legt automatisch ein Backup der wichtigsten Dateien an, wenn iPhone, iPod Touch oder iPad synchronisiert werden. Während das BackupVerzeichnis, dessen Name aus haufenweise Buchstaben und Zahlen besteht, am Mac
sichtbar ist, müssen Sie es unter Windows zunächst sichtbar machen. Dazu wählen Sie unter Windows XP und Vista die Option „Ausgeblendete Dateien, Ordner und Laufwerke anzeigen“ in „Systemsteuerung > Ordneroptionen > Ansicht“. Unter Win-
dows 7 wählen Sie die Option „Alle Dateien und Ordner anzeigen“ in „Systemsteuerung > Darstellung und Anpassung > Ordneroptionen > Ansicht“. Das oder die Backups liegen wie unter Mac-OS X im Verzeichnis „Backup“.
Mac-OS X: Im Home-Verzeichnis des Benutzers unter /Library/Application Support/MobileSync/Backup Windows XP: Unter \Dokumente und Einstellungen\*benutzername*\Anwendungsdaten\Apple Computer\MobileSync\Backup Windows Vista and Windows 7: Unter \Benutzer\*benutzername*\AppData\Roaming\Apple Computer\MobileSync\Backup
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Rechnerwechsel und ipad
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Praxis
Daten vom iPad übernehmen
Backup nutzen oder einfach „sichern“ Während die Schritte 1 bis 3 für alle Benutzer gelten, die von einem PC auf einen anderen umsteigen, gilt dieser Schritt auch für solche Anwender, deren Festplatte am alten PC defekt ist oder deren PC abhandengekommen ist. Benutzer, die den alten PC noch im Zugriff haben, können von dem Gerät auch das iTunesBackup kopieren (Seite 82 unten) und es am neuen PC laden. Wir raten zum Anlegen eines komplett neuen Backups und zeigen jetzt, wie das funktioniert. Zunächst wählen Sie in iTunes „Diesen Computer aktivieren“ im Menü „Store“. Sie müssen sich mit Ihrer Apple-ID und Ihrem Passwort legitimieren. Apple erlaubt es, eine Apple-ID an bis zu fünf PCs zu nutzen. Ist später der Datenumzug erfolgreich beendet,
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melden Sie den alten PC im selben Menü mit dem Befehl „Diesen Computer deaktivieren“ im iTunes Store ab. Nach der Anmeldung des neuen PCs verbinden Sie das iPad mit dem neuen PC. Da Sie das automatische Synchronisieren ausgeschaltet haben (Schritt 2, Seite 82), erscheint das iPad jetzt unter „Geräte“ in iTunes, ohne dass der Synchronisierdialog erscheint. Klicken Sie mit der rechten Maustaste (oder Mausklick bei gehaltener ctrlTaste) auf Icon oder Namen des iPad unter „Geräte“. Im Kontextmenü wählen Sie „Speichern“ (Windows) beziehungsweise „Sichern“ (Mac-OS X). iTunes startet jetzt ein Backup Ihres iPad und legt dieses am neuen PC ab. Auf Seite 82 unten haben wir die Lagerorte der Backups unter den
verschiedenen Betriebssystemen aufgeführt. Dabei werden Ein stellungen, Adressen, Fotos und vieles mehr automatisch vom iPad in das Backup übernommen.
Im folgenden Schritt 5 wird normal synchronisiert, dabei werden die Daten aus dem Backup in Adress-, Terminverwaltung und so weiter übernommen.
iTunes legt am neuen PC ein Backup der iPad-Daten an, iTunes und iPad „kennen“ sich jetzt, die Daten werden gespeichert.
Umstieg abschließen
Einstellungen anpassen und synchronisieren Falls Sie vom alten PC Fotos gesichert haben, sind die natürlich am neuen PC ebenfalls zu importieren. Im letzten Schritt ist jetzt die erste Synchronisation zwischen iPad und dem neuen PC durchzuführen. Wählen Sie den Reiter „Infos“, und aktivieren Sie hier die Synchronisation von Adressen, Kalenderdaten, Lesezeichen oder Notizen. Unter MacOS X werden Mac-Programme automatisch zugewiesen, die die Daten des iPad übernehmen und später wieder mit ihm abgleichen. Unter Windows wählen Sie für Adressen und Kalenderdaten – falls installiert – Outlook, ansonsten das Adressbuch-Programm von Windows. Ist die Auswahl getroffen, klicken Sie den Button „Anwenden“. Falls iTunes per Dialog fragt, ob Informatio
nen ersetzt oder zusammengeführt werden sollen, wählen Sie „Infos zusammenführen“. iTunes überträgt jetzt die Adressen, Termine und Ähnliches in die benannten PC-Programme. Ist die erste Synchronisation erledigt, prüfen Sie zunächst in den genannten Programmen, ob die Daten korrekt übernommen wurden. Im zweiten und letzten Schritt wählen Sie Ihre Daten wie Musik oder Filme zur Synchro nisation aus. Der Vorgang kann je nach der Größe Ihrer Mediathek einige Zeit in Anspruch nehmen. Ist die Synchronisation abgeschlossen, haben Sie die Migration auf einen neuen PC geschafft. Nachdem Sie überprüft haben, dass alle Inhalte des alten PCs vorhanden sind, können Sie den alten PC im iTunes Store
deaktivieren – falls er etwa verkauft werden soll. Nutzer, denen der alte PC nicht mehr zur Verfügung steht, haben jetzt zumindest ihre Adressdaten und Termine.
Apps lassen sich kostenlos neu laden. Natürlich ist gerippte Musik erneut zu rippen, gekaufte Musik muss neu erworben werden – ein Backup hätte geholfen.
Beim abschließenden Synchronisieren (Infos zusammenführen) werden Adressen, Termine und Ähnliches am neuen PC übernommen.
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Praxis
wake on lan
iPadWelt 04/2011
Fernwartung mit dem iPad Damit Fernwartung klappt, wenn sich Mac oder PC im Ruhezustand befinden, kommt „Wake on LAN“ zum Einsatz. Wir zeigen, wie das funktioniert
© Klaus Eppele
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iele Netzwerk-Administratoren nutzen sichere Internet-Verbindungen, um die Wartung ihrer PCs und Macs auch unterwegs durchführen zu können. Zahlreiche Aufgaben lassen sich vom iPad aus erledigen, geeignete Wartungs-Apps gibt es zuhauf. Mit ihnen kann man entsprechend eingestellte Macs und Windows-PCs fernsteuern, der Bildschirminhalt des
Rechners erscheint am iPad. Problematisch wird es, wenn ein PC in den Ruhezustand fällt, dann lassen sich VNC-Programme auf iPad oder Notebook nicht nutzen. Über „Wake on LAN“ steht eine Option zur Verfügung, die Rechner über eine Wi-Fi- oder UMTS-Verbindung aus dem Ruhezustand zu erwecken. Wir stellen ein Tool und die Technik vor. vr
Mac und Windows-PC vorbereiten
Wake on LAN am Rechner erlauben Damit Wake on LAN (WOL) funktioniert, müssen Mac beziehungsweise PC per Ethernet-Kabel mit dem Router des Netzwerks verbunden sein. WOL läuft nicht über Wi-Fi-Verbindungen. Am Mac muss in der Systemeinstellung „Energie sparen“ die Checkbox „Ruhezustand bei Netzwerkzugriff beenden“ aktiviert sein. In Windows 7 ist Wake on LAN bei Desktop-Computern standardmäßig aktiviert, bei Laptops jedoch standardmäßig deaktiviert. Hier ist je nach Hardware oft noch etwas Arbeit vonnöten. Der Benutzer muss neben der Konfiguration im BIOS unter Umständen zusätzliche Einstellungen der Netzwerkadapter vornehmen und zudem Port 9 (UDP) in WindowsFirewall freischalten.
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Unter Mac-OS X muss in „Systemeinstellungen > Energie sparen“ die Checkbox zu „Ruhezustand bei Netzwerkzugriffen beenden“ aktiviert sein.
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In Windows-Firewall ist Port 9 (UDP) meist freizugeben, sonst funktioniert Wake on LAN nicht.
wake on lan
iPadWelt 04/2011
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Praxis
Zugriff lokal und remote
Port am Internet-Router freigeben Zunächst testen Sie im lokalen Netzwerk die WOL-Funktion (Schritt 3). Funktioniert das, können Sie Ihren Internet-Router so konfigurieren, dass Wake on LAN auch von unterwegs klappt. Zunächst benötigen Sie eine feste IPAdresse für Ihren Internet-Router, alternativ nutzen Sie DynDNS (www.dyndns.com). Der Dienstleister bietet kostenlos einen echten Hostnamen samt Domain für Ihr Netz, auch bei dynami scher Zuteilung einer IP-Adresse durch Ihren Internet-Provider – Voraussetzung für Remote-WOL. An Ihrem Router tragen Sie den DynDNS-Service ein und schalten Port-Forwarding (Port 9, UPD) für die IP-Nummer Ihres Mac oder PCs ein. Hier ist die Einstellung von Router zu Router unterschiedlich, ein Blick ins Handbuch hilft.
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Zunächst ist am Internet-Router „Portweiterleitung“ für Port 9 (UDP) freizugeben. Das Vorgehen unterscheidet sich bei den einzelnen Routermodellen.
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Falls Ihr Router DynDNS nicht direkt unterstützt, nutzen Sie die kostenlose Software des Anbieters am PC.
Wake on LAN am iPad nutzen
Zugriff auf Mac und Windows-PC Wir empfehlen die App Wol (1,59 Euro), sie funktioniert im lokalen Netz und remote. Über „Search“ finden Sie zunächst im lokalen Netzwerk alle PCs. Wählen Sie den Mac oder PC aus, den Sie später „wecken“ wollen, und tippen Sie auf das kleine Pluszeichen oben rechts in der App. Wol erfasst die benötigten Daten wie lokale IP-Adresse und MAC, stellt den Rechner in einer Liste dar. Tippen Sie den kleinen Rechtspfeil an, um die Konfiguration zu vervollständigen. Unter „Name“ tragen Sie den des Mac oder PCs ein, unter „IP“ den DynDNS-Hostnamen oder die feste IP-Nummer Ihres Internet-Routers. Zum Wecken im lokalen Netzwerk oder unterwegs tippen Sie den Rechnernamen an. Danach lässt sich eine VNC-App zur Verwaltung nutzen.
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Wol findet automatisch alle Geräte im lokalen Netzwerk, inklusive Macs und PCs.
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Nach der Auswahl tragen Sie nur noch einen Namen und die externe IP-Nummer ein.
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Praxis
ipad-tuning
iPadWelt 04/2011
Neue Funktionen fürs iPad Mit und ohne Jailbreak lassen sich am iPad zusätzliche Funktionen freischalten. Besonders das Ur-iPad wird so auf
© NanoStock
gewertet. Wir zeigen, wie das funktioniert
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Jailbreak vorbereiten
Jailbreak-Tool laden, Firmware suchen Der Jailbreak ist zwar gefahrlos für das Ur-iPad, dennoch sei der Hinweis gestattet, dass nur ein Backup vor dem Jailbreak sicherstellt, dass – falls etwas schiefgeht – keine Daten verloren gehen. Für das iPad 2 gibt es bei Redak tionsschluss keinen Jailbreak. Bei dem Workshop beziehen wir uns auf die Firmware iOS 4.3.3 für das Ur-iPad und das dazugehörige Jailbreak-Tool Redsn0w des iPhone Dev Teams. Laden Sie zunächst das Tool von der Seite des Dev Teams unter der Adresse http://blog.iphone-dev.org, entpacken Sie es, verschieben Sie das Programm Redsn0w aus dem ausgepackten Archiv, und kopieren Sie es in ein neues Verzeichnis „Jailbreak“ auf der Schreibtisch oberfläche. Die für iOS 4.3.3 aktuelle Version von Redsn0w lautet
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„0.9.6rc16“, sie ist für Windows und Mac-OS X zu haben. Auch der eigentliche Jailbreak unterscheidet sich bei den beiden Betriebssystemen nicht. Außerdem brauchen Sie das Firmware-File 4.3.3 für das iPad 1, es heißt „iPad1,1_4.3.3_8J3_ Restore.ipsw“. Unter Windows 7 und Vista liegt es in einem versteckten Verzeichnis. Um es in den Jailbreak-Ordner zu kopieren, müssen zunächst unsichtbare Dateien und Verzeichnisse sichtbar gemacht werden. Wählen Sie unter Windows die Systemsteuerung „Ordneroptionen“, hier den Reiter „Ansicht“, und aktivieren Sie „Alle Dateien und Ordner anzeigen“, nach dem Kopieren kann die Grundeinstellung wieder vorgenommen werden. Die Firmware finden Sie jetzt unter App-
Data/Roaming/Apple Computer/ iTunes/iPhone Software Updates. Unter Mac-OS X sind die Dateien nicht versteckt, sie befinden sich in Ihrem Benutzerordner unter
~/Library/iTunes/iPhone Software Updates. Kopieren Sie die Firmware-Datei in das angelegte Jailbreak-Verzeichnis, in dem schon Redsn0w liegt.
Im Ordner „Jailbreak“ auf der Schreibtischoberfläche liegen Redsn0w und die Firmware-Datei iOS 4.3.3 für das iPad 1.
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bwohl ein Jailbreak auf iPad, iPhone & Co. kein großes Risiko für die iOS-Geräte darstellt, schrecken viele Benutzer davor zurück. Dazu kommt die Tatsache, dass sich einige Geräte unter aktuellem iOS nicht vom Schreibschutz befreien lassen – etwa aktuell das iPad 2. Nur nach einem Jailbreak kann man Apps der alternativen Entwicklergemeinde installieren, die meist Funktionen bieten, die Apples Richtlinien widersprechen. Damit bleibt den oft tollen Lösungen der legale Weg in den App Store verwehrt. iOS-Funktionen freischalten Der Jailbreak samt weiteren Modifikationen am iOS ist nötig, da sich die freien Apps sonst nicht am iPad installieren lassen. Neben Programmen gibt es aber viele Funktionen, die Apple zwar ins iOS implementiert hat,
Praxis
ipad-Tuning
iPadWelt 04/2011
nicht aber für alle Geräte freischaltet. Ein Beispiel ist die nur am neuen iPad 2 verfügbare Option der Bildschirmsynchroni- sation. Dabei wird der Monitor inhalt über Apples Digital-AVAdapter oder den VGA-Adapter auf einem angeschlossenen Fernseher oder über einen Beamer angezeigt. Ur-iPad, iPhone 4 und iPod Touch der vierten Generation bieten lediglich das Abspielen von Videos über diesen Weg. „Sprachsteuerung“ auf dem iPhone ist ein weiteres Beispiel. Aufgerufen wird die Funktion durch Halten des Home-Buttons, per Spracheingabe lassen sich dann Musik wählen, Freunde anrufen und so weiter. Mit zwei Zeilen Code steht die Funktion auch am Ur-iPad zur Verfügung. Apple hat bei den genannten Geräte die Funktion als solche nicht aus dem iOS entfernt. In der zugehörigen Einstellungs-
datei fehlen lediglich ein paar Zeilen Text. Für die Multitasking-Gesten gibt es sogar ohne Jailbreak einen eleganten Weg zur Freischaltung der Funktionen auf beiden iPad-Modellen.
Sowohl Jailbreak als auch Modifikation der genannten Dateien sind eine feine Sache und verpassen den betreffenden Geräten interessante Funktionen. Schritt für Schritt
Backup-Datei modifizieren iTunes erzeugt beim Synchronisieren automatisch immer ein Backup der wichtigsten Einstellungen der iOS-Geräte. Die Daten liegen jedoch nicht im Klartext vor, Modifikationen sind so recht schwierig bis unmöglich. Mit dem Windows-Programm iBackup Bot kann man das Backup aufrufen, die Dateien im Klartext darstellen und sogar einfach editieren. Danach nutzen Sie die iTunes-Funktion „Aus Backup wiederherstellen“ und spielen das veränderte Backup samt neuer Funktion ein. Ab dann stehen am iPad Multitasking-Gesten zur Verfügung (Seite 88 unten).
Wir zeigen in diesem Workshop den Jailbreak für das Ur-iPad und stellen nette Apps vor, die das Gerät im Funktionsumfang erweitern. Außerdem legen wir dar, wie Sie unter Windows mit iBackup Bot die Einstellungsdatei verändern und Multitasking-Gesten freischalten. Da es iBackup Bot nur für Windows gibt, benötigen Mac-Benutzer Bootcamp oder eine Virtualisierung wie Parallels. Sowohl Jailbreak als auch das Einspielen veränderter Backups klappen ohne Probleme – normalerweise. Legen Sie also auf jeden Falls ein Backup per Synchronisation an. vr
Auf CD Auf der Heft-CD finden Sie iBackup Bot für Windows
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sowie weitere Tools.
Jailbreak durchführen
Einfaches Freischalten des iPad 1 mit Redsn0w Das Vorgehen unter Windows unterscheidet sich nicht von dem unter Mac-OS X. Das iPad ist nicht mit dem Rechner verbunden. Starten Sie Redsn0w. Im ersten Schritt ist die Firmware auszuwäh len. Klicken Sie „Browse“, und wählen Sie die Firmware im Ordner „Jailbreak“. Nach der Auswahl klicken Sie den Button „Next“. Das Programm beginnt nun, die Firmware-Datei so zu verändern, dass sie später auf dem Gerät mit Jailbreak zum Einsatz kommen kann. Im nächsten Schritt wählen Sie die Installationsoptionen aus, nehmen Sie „Cydia“, den alternativen Installer. Optional können Sie noch „Enable multitask gestures“ aktivieren, dann sind die Multitasking-Gesten gleich auf dem iPad. Verbinden Sie nun das iPad 1 mit Ihrem Computer.
Schalten Sie das iPad aus. Ist das geschehen, wählen Sie „Next“. Redsn0w muss jetzt das iPad zum Übertragen der modifizierten Firmware in einen speziellen Modus versetzen. Das Programm teilt Ihnen die dafür notwendigen Schritte mit. Zunächst ist für drei Sekunden der Einschaltbutton zu drücken, dann zusätzlich der Home-Button (für weitere zehn Sekunden). Danach ist der Einschaltbutton loszulassen, der Home-Button jedoch weitere 15 Sekunden zu halten. Redsn0w beginnt nun automatisch mit seiner Arbeit, dabei startet das Programm das Gerät zunächst neu. Unterbrechen Sie Redsn0w nicht, es meldet, sobald sein Job beendet ist. Sie können Red sn0w dann beenden, das iPad „arbeitet“ noch, der Jailbreak
wird auf dem Gerät für ein paar weitere Minuten ausgeführt, dann erfolgt ein Neustart – fertig ist der Jailbreak. Über „Wiederher-
stellen“ in iTunes lassen sich der Jailbreak übrigens zu jeder Zeit wieder rückgängig machen und das iPad neu konfigurieren.
Der Jailbreak ist nach kurzer Zeit erledigt und erfordert wenig Interaktion.
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Praxis
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ipad-tuning
iPadWelt 04/2011
Cydia-Apps installieren
Bildschirmsynchronisation und mehr für das iPad Beim Jailbreak ist der alternative Installer Cydia auf Ihr iPad 1 kopiert worden. Ähnlich wie der App Store erlaubt das Programm die einfache Installation von Software. Im Gegensatz zum App Store liegen die alternativen Programme nicht auf einem zentralen Server, sondern jeweils auf Servern der Entwickler. Sie werden Repositories genannt – kurz Repo. Der Benutzer merkt aber nichts davon, ähnlich wie im App Store findet er alle Apps nach Kategorien gelistet. Starten Sie Cydia, die App aktualisiert zuerst einige Dateien und wird automatisch beendet. Starten Sie Cydia erneut, und wählen Sie „Entwickler“. Nur dann haben Sie später Zugriff auf alle Tools der freien Entwicklergemeinde. Nach ungefähr zwei Minuten ist Cydia
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einsatzbereit. Sie können über „Kategorien“ die Apps thematisch sortiert anzeigen lassen und direkt installieren. Alternativ kön nen Sie über „Suche“ auch gezielt nach Lösungen Ausschau halten. Wählen Sie die Funktion „Suche“, und tippen Sie im Suchdialog „Display Mirroring“, wenn Sie am iPad die Funktion Bildschirm synchronisation nutzen wollen. Die App ist kostenlos, nach einem Neustart steht sie dann auch am iPad zur Verfügung. Bildschirmsynchronisation ist einfach gut für alle, die mit dem iPad präsentieren wollen. Daneben hat Cydia weitere Extras für das iPad im Angebot. Von optischen Anpassungen über Verschlüsselung von Dateien und Ordnern bis zu Erweiterungen der Ordner- und Dock-Organi sation – Cydia lohnt einen Blick.
Cydia-Apps lassen sich leicht installieren, im Bild oben die Bildschirmsynchronisation.
Alternative iBackup Bot
Multitasking-Gesten ohne Jailbreak Es geht auch ohne Jailbreak – zumindest lassen sich MultitaskingGesten einschalten. Zunächst stellen Sie sicher, dass die aktuelle Version von iTunes installiert ist
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und das iPad 1 oder 2 über das aktuelle iOS verfügt. Synchronisie ren Sie das iPad in iTunes. Im nächsten Schritt legen Sie eine Sicherheitskopie des Backups
Legen Sie zunächst in einem neuen Ordner ein Backup vom Backup an. Falls Sie mehrere …
an. Den Lagerort der Backups entnehmen Sie dem Kasten unten auf Seite 82. Im Order „Backup“ finden Sie das gerade angelegte. Die Backups liegen in Ordnern,
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deren Namen aus Zahlen/Buchstabenkombinationen bestehen. Legen Sie im Ordner einen neuen Ordner „xx_Backup“ an, kopieren Sie den Backup-Ordner hinein.
… iOS-Geräte nutzen, ist es das neueste Backup, achten Sie auf die Zeitangabe zum Ordner.
ipad-Tuning
iPadWelt 04/2011
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Praxis
Backup und iBackup Bot
Backup-Dateien modifizieren und auf das iPad übertragen Windows-Nutzer können jetzt das Programm iBackup Bot von der Leser-CD installieren und starten, es öffnet das aktuelle BackupFile automatisch. Nachdem die
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Veränderungen vorgenommen sind (Schritt 6.1), werden die Dateien in iBackup Bot gespeichert. Danach wird iTunes geöffnet, das iPad mit dem PC verbunden und
iBackup Bot zeigt nicht nur die wichtigsten Einstellungsdateien, sondern bietet auch Zugriff auf andere iPad-Daten.
die Funktion „Aus Backup wieder herstellen“ gewählt. Die Dateien werden modifiziert eingespielt. Geht etwas schief, nutzen Sie die Sicherheitskopie des Backups.
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Mac-Benutzer müssen die Backup-Datei vom Mac auf einen Windows-PC kopieren, modifi zieren und zurückkopieren. Das Einspielen erfolgt dann am Mac.
Nach der Anpassung mit iBackup Bot wird das Backup am iPad einfach eingespielt – fertig.
Multitouch-Gesten ohne Jailbreak
iPad 1 & 2: Multitasking-Gesten freischalten Starten Sie iBackup Bot, und öffnen Sie per Doppelklick die Datei „Library/Preferences/com.apple. springboard.plis“. Direkt unter „
“ ergänzen Sie, wie im Bild gezeigt, zwei Zeilen (jeweils ohne Anführungen): „ SBUseSystemGestures“ und „<true/>“ (wie in Bild 1). Speichern Sie die Änderung mit einem Klick auf das Disk-Symbol, und spielen Sie das Backup zurück per iTunes. Nach dem Eingriff stehen drei MultitaskingGesten zur Verfügung. Sie sind mit vier oder fünf Fingern durchzuführen. „Zusammenziehen“ führt zurück zum Home-Screen. „Nach oben streichen“ macht die Multitasking-Leiste sichtbar. Mit „horizontal streichen“ wechselt man zwischen geöffneten Apps hin und her.
Wer einen Mac und die Entwicklerumgebung Xcode installiert hat, kann alternativ über Xcode die Gesten zur MultitaskingBedienung freischalten. Wir haben Ihnen ein E-Paper zu dem Thema auf die Heft-CD gepackt.
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Zwei Zeilen sind einzufügen. Wer die Gesten nicht mehr will, löscht die Zeilen wieder.
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Über die Geste „Zusammenziehen“ gelangt man aus einer App zum Home-Screen.
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Praxis
tipps & tricks
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Tipps & Tricks für das iPad Wir zeigen, wie Sie E-Mails löschen und zurückholen, App-Abos über wachen, Dokumente mit dem Rechner austauschen, Backups inklusive App-Anordnung wiederherstellen, Ihr monatliches Datenvolumen weniger belasten und vieles mehr
E-Mails aufräumen Nachrichten löschen und versehentlich gelöschte zurückholen
A
b und zu ist Aufräumen im Programm Mail angesagt, man verliert sonst zu schnell die Übersicht: Durch Wischen von rechts nach links in der Listenansicht im Hoch- oder Querformat blenden Sie den Löschen-Knopf ein. Einmal antippen und die unwichtige Nachricht verschwindet aus der Liste. Beim Aufräumen kann es leicht passieren, dass Sie eine wichtige Mail versehentlich löschen. Zum Glück ist es möglich, diese zurückzuholen, denn gelöschte Nachrichten landen erst einmal im Papierkorb. Diesen rufen Sie auf, indem Sie unter „Accounts“ auf den gewünschten tippen. Es erscheint eine Liste der E-Mail-Ordner, darunter auch „Papierkorb“. Tippen Sie im Papierkorb oben auf „Bearbeiten“, erscheinen ganz unten zwei Knöpfe: Mit „Alle löschen“ verschwinden die Mails endgültig, mit „Bewegen“ können Sie die markierten in den Posteingang zurückholen. svg
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Versehentlich gelöschte Mails werden nicht sofort getilgt, sondern landen im Papierkorb.
tipps & tricks
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Praxis
App-Abos verwalten Überwachen, welche kostenpflichtigen Updates abonniert sind, und gegebenenfalls abbestellen
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inige Apps, wie zum Beispiel der TwitterClient News.me, bieten kostenpflichtige Abos mit automatischer Verlängerung an. Einmal bestellt, fallen zum Beispiel 0,79 Cent für die wöchentliche Nutzung der App an. Sollten Sie versehentlich ein solches Abo abgeschlossen haben oder Sie kaum noch die entsprechende App benutzen, wird es Zeit, das Abo wieder abzubestellen. Doch wo geht das eigentlich? Öffnen Sie auf dem iPad den App Store, scrollen Sie ganz nach unten, wo links der Account, mit dem Sie angemeldet sind, angezeigt wird. Einmal darauf tippen öffnet die Infos (dafür müssen Sie noch einmal Ihr iTunes-Passwort eingeben). Unter „App Abos verwalten“ erscheinen alle derzeit aktiven Abos mit automatischer Verlängerung. Zum Abbestellen reicht es, den Schalter für die Verlängerung zu deaktivieren. Damit endet das Abo zum nächstmöglichen Termin. Wer wie im Beispiel von einer wöchentlichen auf die günstigere jährliche Zahlungsweise umsteigen möchte, kann dies ebenfalls hier einstellen. Dabei sollten Sie aber auf jeden Fall auf eine automatische Verlängerung verzichten, sonst könnte es teuer werden. svg
App-Abos mit automa tischer Verlängerung sind zwar bequem, Sie sollten sie aber im Überblick behalten.
Dokumente austauschen Dokumente per Dateifreigabe und iTunes vom iPad auf Mac und PC übertragen – und umgekehrt
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ine ganze Reihe Apps auf dem iPad sind in der Lage, Dokumente zu erzeugen oder welche vom Computer anzuzeigen, wie zum Beispiel Good Reader, Pages, Garageband und weitere. Um Dateien mit dem Computer auszutauschen, gibt es unterwegs die Möglichkeit, sie als Dateianhänge per E-Mail zu verschicken oder Cloud-Speicherdienste wie Dropbox für den Austausch zu nutzen. Dafür ist aber immer die Übertragung per Netzwerk erforderlich. Das kann zum Beispiel bei größeren Dateien aus Garageband zu lange dauern. Der von Apple vorgesehene Weg geht über iTunes und die Dateifreigabe. Schließen Sie Ihr iPad an iTunes an, und markieren Sie es unter „Geräte“, erscheint unter „Apps“ am unteren Bildschirmrand eine Liste der Apps, die den Dateiaustausch unterstützen. Dokumente können Sie per Drag-and-drop auf den Schreibtisch und umgekehrt in das iTunesFenster ziehen, um sie zu übertragen. Zudem stehen noch zwei Buttons „Hinzufügen“ und „Sichern unter …“ für die Dateiauswahl bezie-
In Keynote müssen Präsenta tionen in einem weiteren Schritt in die App kopiert werden.
Mit der Dateifreigabe lassen sich Dokumente von Apps laden.
hungsweise die Bestimmung des Speicherorts auf der Festplatte bereit. So klappt das Übertragen, zum Beispiel von PDF-Dokumenten an Good Reader, reibungslos. Bei manchen Apps gibt es Besonderheiten: Mac-Nutzer, die auch die Desktop-Pendants zu Pages, Garageband, Numbers und Keynote auf dem Rechner verwenden und zum Beispiel eine Präsentation vom Mac auf das iPad über-
tragen wollen, werden sich wundern, warum die Datei nach dem Einfügen in das Datei freigabefenster und die Keynote-App nicht auf dem iPad sichtbar ist. Die Lösung: Sie müssen auf den Download-Button unter „Meine Präsentationen“ und dann auf „Von iTunes kopieren“ tippen. Bei Garageband auf dem Mac ist ein Update möglich, um auf dem iPad erstellte Songs am Rechner zu bearbeiten. svg
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Praxis
tipps & tricks
iPadWelt 04/2011
3G-Datenvolumen sparen Hintergrunddienste, Satellitenbilder, Video- und Musik-Streamings unterwegs vermeiden
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ie Datentarife fürs iPad von verschiedenen Mobilfunkanbietern sind Flatrates und erlauben unbegrenztes mobiles Surfen. Theoretisch – denn ab einem gewissen Datenvolumen wird die Geschwindigkeit gedrosselt, und zwar drastisch auf GPRS-Tempo. Jeder, der es schon einmal geschafft hat, in einem Monat sein Limit auszureizen, weiß, dass danach das Surfen kaum noch Spaß macht. Daher lohnt es sich, unterwegs Vorgänge zu meiden, die viel Volumen benötigen, und den Verbrauch zu überwachen. Folgende Tipps helfen dabei.
Das iPad liefert in den Einstellungen unter „Benutzung“ Statistiken, wie viele Daten hoch geladen und empfangen wurden.
3G nur anschalten, wenn Sie es brauchen Wenn Sie sich im heimischen WLAN bewegen oder gerade kein schnelles mobiles Surfen benötigen, können Sie 3G-Daten über „Einstellungen > Mobile Daten“ ausschalten. Wer es immer eingeschaltet lässt, erlaubt Hintergrundaktivitäten wie zum Beispiel das Abrufen von E-Mails, die Datenvolumen verbrauchen. Solche Dienste lassen sich zwar auch separat abschalten, aber das Deaktivieren von „Mobile Daten“ verhindert jede Möglichkeit, ungewollt Volumen zu verbrauchen.
bildern verbraucht locker ein Megabyte oder mehr bei jedem Aufruf. Musik und Videos kosten am meisten Apps, die Musik oder Videos streamen, wie Radio-Apps oder Youtube, sind die größten Datenfresser. Sie schaffen es locker, Hunderte Megabyte pro Stunden zu verbrauchen und Sie schnell ans Limit Ihres Vertrags zu bringen. Also: Mal ein kurzer Clip auf Youtube ist unterwegs okay, längere Streams sollten Sie jedoch zu Hause genießen.
Push-E-Mail ausschalten Über „Einstellungen > Mail, Kontakte, Kalender > Datenabgleich“ können Sie Push ausschalten. Danach werden E-Mails nur noch empfangen, wenn Sie sie manuell abrufen. Rufen Sie Ihre Mails zum Beispiel ab, wenn Sie sich gerade in einem WLAN befinden. Das lohnt sich vor allem dann, wenn Sie auch größere Anhänge wie zum Beispiel Fotos, Dokumente oder Zip-Dateien mit mehreren Megabyte herunterladen. Brauchen Sie Ihre Mails auch unterwegs, laden Sie nur die Nachrichten und die Anhänge erst dann, wenn Sie wieder in Reichweite eines WLANs sind.
Die klassische Ansicht verbraucht beim Navigie ren weniger Datenvolumen als Satellitenfotos.
Karten statt Satellitenbilder Verwenden Sie unterwegs gerne die KartenApp? Dann sollten Sie besser Landkarten anschauen, statt Satellitenbilder aufzurufen (die Ansicht können Sie umschalten, indem Sie rechts unten die Karte aufblättern und auf „klassisch“ tippen). Eine Seite mit Satelliten-
Wie viel ist übrig? Wie viel Volumen habe ich schon verbraucht? Das können Sie unter „Einstellungen > Allgemein >Benutzung“ überwachen. Dort steht, wie viele Megabyte bereits mobil gesendet und empfangen wurden. Noch nützlicher sind diese Zahlen, wenn Sie sie am besten am Monatsanfang mit „Statistiken zurücksetzen“ wieder auf Null zurückstellen. So können Sie leicht einschätzen, wie viel Volumen für den Monat noch bleibt. svg
Smart-Cover-Funktion aus Verriegeln per iPad-Hülle zwischendurch ein- oder ausschalten
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er ein iPad 2 und eines der neuen Smart Cover (oder eine Hülle von einem Dritthersteller, der die Funktionen unterstützt) besitzt, kann das iPad einfach durch Zuklappen verriegeln und in den Ruhezustand versetzen. Extrem praktisch! Manchmal gibt es aber Situationen, in denen Sie das iPad-
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Display zwar schützen wollen, das iPad aber eingeschaltet bleiben soll, zum Beispiel um Downloads oder Installationen zu beenden. In diesem Fall können Sie zwischendurch mit „Einstellungen > Allgemein“ mit der Option „iPad-Hülle verriegeln / entriegeln“ die Funktion deaktivieren. svg
Soll das iPad geschützt werden, aber an blei ben, hilft die neue Option in den Einstellungen zum Abschalten der Smart-Cover-Funktion.
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Praxis
tipps & tricks
iPadWelt 04/2011
App-Anordnung beibehalten Verhindern, dass bei der Wiederherstellung Ordner und die Sortierung der Apps auf den Seiten verloren gehen
Die Wiederherstellung über das Kontextmenü bringt andere Ergebnisse als in der Übersicht.
Bei der Wiederherstellung in zwei Durchgängen bleibt die Anordnung der Apps erhalten.
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ie „Wiederherstellen“-Funktion ist wichtig, zum Beispiel um das iPad wieder auf Werkseinstellungen zurückzusetzen, wenn Probleme auftreten oder wenn Sie von einem iPad 1 auf das neue Modell umsteigen. Dabei wird das letzte aktuelle Backup übernommen, und alle Daten, Medien und Einstellungen wandern automatisch auf das iPad. Nur ein Problem gibt es: Die in langer Sortierarbeit in iTunes oder auf dem iPad-Bildschirm hergestellte Anordnung der App-Symbole und -Ordner auf den Bildschirmseiten geht bei der Wiederherstellung meistens verloren. Einige Ordner bleiben erhalten, doch ihr Inhalt ist oft nach dem Prozess über mehrere Bildschirmsei-
Wie viele Apps sind installiert? Wenn Sie feststellen möchten, wie viele Apps Sie auf Ihrem iPad installiert haben, müssen Sie nicht zählen. Öffnen Sie „Einstellungen > Allgemein >Info“. Unter „Apps“ wird Ihnen die exakte Anzahl angezeigt.
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ten verteilt. Eigentlich erstaunlich, dass dieser ärgerliche Fehler immer noch präsent ist, wo das Sortieren von Apps in Ordnern und auf Bildschirmseiten so viel Zeit und Mühe kosten kann und für die Übersicht doch so wichtig ist. Für Verwirrung sorgt noch die Tatsache, dass manchmal die Anordnung erhalten bleibt, sobald sie über iTunes das iPad zweimal wiederherstellen. Die Lösung: iTunes bietet tatsächlich zwei Arten der Wiederherstellung, die sich auf den ersten Blick nicht unterscheiden, aber doch verschiedene Ergebnisse bringen. Bei der ersten klicken Sie „Wiederherstellen“ in der Übersicht bei einem an iTunes angeschlossenen iPad. Bei der zweiten, etwas versteckteren, klicken Sie mit rechter Maustaste unter „Geräte“ auf iPad und wählen aus dem Kontextmenü den Befehl „Aus Backup wiederherstellen …“ aus. Dabei werden sämtliche Daten und Einstellungen wiederhergestellt, die Firmware bleibt unangetastet. Das allein ist natürlich keine Lösung, wenn außerdem die Systemsoftware zurückgesetzt werden soll. Der Trick besteht darin, das iPad zweimal hintereinander mit beiden Methoden wiederherzustellen.
Zuerst verbinden Sie das iPad mit dem Computer, markieren das iPad unter „Geräte“ und klicken in der Übersicht auf den Button „Wiederherstellen“. Nach Bestätigung im Sicherheitsdialog wird die letzte Version der iPad-Software extrahiert, vorbereitet und installiert, was über 10 Minuten dauert – außer es handelt sich um ein nagelneues iPad. Nach dem Reset startet das iPad automatisch neu, und Sie können ein Backup auswählen, aus dem das leere iPad wiederhergestellt werden soll. Dabei werden die Apps wieder auf das Gerät kopiert, was je nach Anzahl lange dauern kann, jedoch zunächst ohne die ursprüngliche Anordnung. Nach dem Übertragen der Apps können Sie entweder den Synchronisierungsvorgang abbrechen (über den Slider auf dem iPad-Bildschirm oder das „x“ neben dem Statusbalken in iTunes, der den Fortschritt anzeigt) oder abwarten, bis auch Musik, Filme et cetera wieder komplett auf das iPad kopiert werden. Wichtig ist dabei nur, dass die AppSynchronisierung abgeschlossen wird. Nach einem Rechtsklick auf iPad unter „Geräte“ starten Sie mit „Aus Backup wiederherstellen …“ einen zweiten Sync-Vorgang. Wieder wählen Sie im folgenden Dialog das gleiche Backup wie beim ersten Vorgang und starten mit „Wiederherstellen“. Wenn Sie beim ers ten Durchgang nach dem Kopieren der Apps abgebrochen haben, ordnet iTunes zunächst Ihre Apps neu und beendet das Synchronisieren mit dem Übertragen der anderen Medien. Einzig die Änderungen seit dem letzten Backup gehen mit dieser Methode verloren. Es ist also wichtig, regelmäßig eine Komplettsicherung zu erstellen. Zwei Wiederherstellungsdurchgänge sind zwar umständlich, aber immer noch schneller als das erneute manuelle Anordnen – vor allem wenn Sie Hunderte Apps auf dem iPad horten. svg
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Haben Sie Mac-Probleme? Auf www.macwelt.de treffen sich viele Mac-Experten. Schildern Sie doch einfach Ihr Anliegen unter www.macwelt.de/forum. Häufig kennen andere MacweltLeser die Lösung. Kontakt zur Redaktion Für Anmerkungen zu Artikeln einer Ausgabe finden Sie am Ende der meisten Beiträge eine Kontaktadresse. Allgemeine Leserbriefe und Anregungen zum Heft schicken Sie an [email protected]. Natürlich können Sie uns Ihre Zuschriften auch per Post schicken, Sie erreichen uns unter IDG Magazine Media GmbH, Redaktion Macwelt, Lyonel-Feininger-Str. 26, 80807 München. Kontakt zur Anzeigenabteilung Alle Informationen zu Insertionsmöglichkeiten, Erscheinungsterminen, Preisen und mehr finden Sie unter http://media.macwelt.de. Dort bieten wir unsere Mediadaten als PDF in Deutsch und Englisch zum Download. Den direkten Kontakt finden Sie telefonisch unter 00 49/89/36 08 67 70, Fax 36 08 69 97 70, Mail: [email protected] Informationen über den Verlag Ausführliche Informationen über weitere Publikationen der IDG Communications Media AG, sowie zu internationalen IDG-Publikationen, zum IDG Tech Networtk, zu Web TV oder Events finden Sie unter www.idg.de Macwelt-Abonnement Macwelt Kundenservice, Zenit Pressevertrieb, Postfach 810580, 70522 Stuttgart, Telefon Deutschland: 01 80 5/72 72 52-248 (aus dem dt. Festnetz nur € 0,14 pro Minute, Mobilfunkpreise max. € 0,42 pro Minute), Mail: [email protected], Web: www.macwelt.de/shop Einzelbestellung, Bestellung von Sonderheften In unserem Abo-Shop unter www.macwelt.de/shop können Sie einzelne Hefte nachbestellen und finden weitere Informationen zu unseren Publikationen iPhoneWelt, zu Sonderheften und aktuellen Sonderaktionen.
Macwelt-Bookshop Ebenfalls unter www.macwelt.de/shop finden Sie einen Link zu unserem Macwelt-Bookshop, in dem wir ausgewählte Buchtitel zu den Themen „Programmierung und Webdesign“, „Betriebssysteme & Anwendungen“, „Grafik & Multimedia“, „iPhone & iPod“ sowie Layout und Netzwerke vorstellen. Macwelt-Newsletter-Bestellung Zu unseren Online- und Print-Angeboten können Sie mehrere kostenlose Newsletter abonnieren. Eine Übersicht des aktuellen Angebots sowie eine Bestellmöglichkeit finden Sie unter www.macwelt.de/newsletter Kundenservice Bei Fragen zum Abonnement von Macwelt und Macwelt Premium wenden Sie sich ebenfalls an den Macwelt Kundenservice, Telefon Deutschland: 01 80 5/72 72 52-248 (aus dem dt. Festnetz nur € 0,14 pro Minute, Mobilfunkpreise max. € 0,42 pro Minute), Mail: [email protected], Web: www.macwelt.de/shop Den direkten Kontakt zu unserem Kundenservice finden Sie unter http://macwelt.idgshop.de, unter dem Reiter „Kundenservice“. Dort können Sie Änderungen persönlicher Daten wie Anschrift, E-Mail-Adresse oder Änderungen zu Ihrer Zahlungsweise direkt vornehmen. Probleme mit CD/DVD Sie haben Probleme mit der Heft-CD? Wenden Sie sich in diesem Fall an unsere Service-Hotline 01 80 5/72 72 52-248 (aus dem dt. Festnetz nur € 0,14 pro Minute, Mobilfunkpreise max. € 0,42 pro Minute), Mail: [email protected] Wir bitten um Verständnis, dass wir keinen Support für die Software auf CD und DVD leisten können. Wenden Sie sich bitte dazu an den Entwickler oder Distributor. Probleme beim Log-in Bei Problemen mit dem Zugriff auf unsere Online-Inhalte benutzen Sie bitte entweder das Kontaktformular unter www.macwelt.de/kontakt oder mailen Sie direkt an [email protected]. Bitte beschreiben Sie Ihr Problem exakt, damit wir Ihnen möglichst rasch helfen können.
IDG publiziert derzeit weltweit über 300 Zeitungen und Zeitschriften, allein 175 davon in den großen Titellinien Computerworld/Infoworld, PC World, Macworld, Network World, Channelworld und CIO. Mehr als 100 Millionen Menschen greifen regelmäßig zu einem dieser Titel. Darüber hinaus ist der Verlag auch auf dem Gebiet der Internet-Angebote stark engagiert: 450 Internet-Sites aus über 80 Ländern, darunter eine Reihe von Web-Only-Titeln, werden im World Wide Web angeboten. Internationale Ausgaben der Macwelt/ Macworld erscheinen in: Australien Deutschland Großbritannien Indonesien Italien Kanada Mexiko Norwegen Österreich Puerto Rico Schweden Schweiz Spanien USA Weitere regelmäßig erscheinende Magazine des Verlags sind iPhoneWelt: Deutschland, Großbritannien (iPod User), Österreich, Schweiz, NEU: mymac
Impressum Chefredakteur: Sebastian Hirsch, sh (verantwortlich, Anschrift siehe unter Verlag) Stellvertretende Chefredakteurin/ Chef vom Dienst: Marlene BuschbeckIdlachemi, mbi Redaktion: Clemens Fetzer, cfe; Halyna Kubiv, hak; Walter Mehl, wm; Christian Möller, cm (ltd); Peter Müller, pm; Markus Schelhorn, mas; Patrick Woods, pw Mitarbeiter dieser Ausgabe: Marc Broch (mab),Stefan von Gagern (svg), Dirk Holtkötter (Layout), Ole Leitloff (ol), Kerstin Möller, Volker Riebartsch (vr), Mike Schelhorn, ms; Max Segler, Simone Sondermann, Holger Sparr (spa), Stephan Wiesend (sw), Karin Wirth, Matthias Zehden (maz) Fotos: Klaus Westermann Wir danken der Woizzer Lounge (www. woizzer-lounge.com) für die Location. Produktfotos: Wenn nicht anders angegeben, Herstellerbilder Layoutentwurf und Titel: h2Design.de Einsendungen: Für unverlangt eingesandte Beiträge sowie Hard- und Software wird keine Haftung übernommen und keine Rücksendegarantie gegeben. Eine Verwertung der urheberrechtlich geschützten Beiträge und Abbildungen, insbesondere durch Vervielfältigung und/oder Verbreitung, ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar, soweit sich aus dem Urheberrecht nichts anderes ergibt. Insbesondere sind Einspeicherung und/oder Verarbeitung der auch in elektronischer Form vertriebenen Beiträge in Datensystemen ohne Zustimmung des Verlages unzulässig. © Copyright IDG Magazine Media GmbH Haftung: Haftung für die Richtigkeit von Veröffentlichungen können Redaktion und Verlag trotz Prüfung nicht übernehmen. Die Veröffentlichungen in der Macwelt
erfolgen ohne Berücksichtigung eines eventuellen Patentschutzes. Auch werden Warennamen ohne Gewährleistung einer freien Anwendung benützt. Ferner können wir trotz intensiver Prüfung unserer CDs mit aktuellen Virenscannern keine Haftung für eventuelle Schäden übernehmen, die aus der Benutzung der CD entstehen könnten.
USA (East): Michael Mullaney, 3 Spleen Street, Framingham, MA 01701, Tel: 001/203/7 52 20 44 Taiwan: Cian Chu, 5F, 58 Minchuan E. Road, Sec 3, Taipei 104 Taiwan R.O.C., Tel 0 08 86/2 25 03 62 26. Japan: Tomoko Fujikawa, 3-4-5 Hongo Bunkyo-Ku, Tokyo 113-0033 Japan, Tel: 00 81/3 58 00 48 51
Gesamtanzeigenleiter/ Stellv. Verlagsleiter: Sascha Neubacher (-190), (verantwortlich, Anschrift siehe unter Verlag) Objektleitung Sales Macwelt: Uta Kruse (-201) Media-Beratung: Petra Beck (-108) AdManagement Print: Thomas Weber (-728), Sabine Wittmann (-882)
Auflagenkoordination: Melanie Stahl (-738) Vertriebsmarketing: Manuela Eue (-156), Melanie Koch (-739)
Digitale Anzeigenannahme Datentransfer: Zentrale E-Mail-Adresse: [email protected] FTP: www.idgverlag.de/dispocenter Digitale Anzeigenannahme: Andreas Frenzel (-239) [email protected], Walter Kainz (-258) [email protected] MarCom: Bernadette Jochum (-770) International Global Solutions: Tina Ölschläger (-116) Anzeigenpreise: Für Informationen zu Produktanzeigen fordern Sie bitte unsere Mediaunterlagen an oder gehen Sie auf http://media.macwelt.de. Z.Zt. sind die Mediadaten 2011 vom 1.11.2010 gültig. Zahlungsmöglichkeiten: Deutsche Bank AG, BLZ 700 700 10, Konto-Nr. 6 66 22 66; Postbank München, BLZ 700 100 80, Konto-Nr. 2 20 97 78 00 Erfüllungsort, Gerichtsstand: München Verlagsrepräsentanten für Anzeigen: Europa: Shane Hannam, 29/31 Kingston Road, GB-Staines, Middlesex TW 18 4LH, Tel: 00 44/1/7 84 21 02 10
Abonnement, Einzel- und Nachbestellung, Umtausch defekter Datenträger, Abo Macwelt Premium: Macwelt Kundenservice, Zenit Pressevertrieb GmbH, Postfach 810580, 70522 Stuttgart, Telefon Deutschland: 01 80 5/72 72 52248 (aus dem dt. Festnetz nur € 0,14 pro Minute, Mobilfunkpreise max. € 0,42 pro Minute), E-Mail: [email protected], Web: www.macwelt.de/shop Zahlungsmöglichkeit für Abonnenten: Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70, Konto-Nr. 31 17 04 Vertrieb Handelsauflage: MZV Moderner Zeitschriften Vertrieb, Omstraße 1, 85716 Unterschleißheim, Tel.: 0 89/31 90 6-0, Fax: -113, E-Mail: info @mzv.de, Web: www.mzv.de Bezugspreise: Einzelhandelspreise: siehe Titelaufdruck. Jahresabonnement Inland: € 41,40; Österreich/EU € 47,70; Schweiz SFR 82,80 inklusive Versandkosten. Sie können Ihr Abonnement jederzeit zur übernächsten Ausgabe kündigen. Bestellungen können innerhalb von 14 Tagen ohne Angabe von Gründen in Textform (z. B. Brief, Fax, E-Mail) oder durch Rücksendung der Ware widerrufen werden.
Das Geld für bereits bezahlte und noch nicht gelieferte Ausgaben wird zurückerstattet. Im Falle höherer Gewalt hat der Abonnent keinen Anspruch auf Lieferung oder auf Rückerstattung der Abonnementgebühr. Erscheinungsweise: iPadWelt erscheint zwei-monatlich. iPadWelt ist ein unabhängiges Magazin und in keiner Weise mit der Firma Apple verbunden. Apple, Macintosh und die entsprechenden Logos sind eingetragene Warenzeichen der Apple Inc. Abonnement-Bestellungen: Nimmt der Verlag oder jede Buchhandlung entgegen. Leitung Herstellung: Jutta Eckebrecht Druck und Beilagen: Mayr Miesbach GmbH, 83714 Miesbach, Telefon 0 80 25/294-0 Fax -235 Verlag: IDG Magazine Media GmbH Lyonel-Feininger-Straße 26 80807 München Tel: 0 89/3 60 86-0 Web: http://www.idg.de Geschäftsführer: York von Heimburg Verlagsleitung/ Mitglied der Geschäftsleitung: Canio Martino Veröffentlichung gemäß § 8, Absatz 3 des Gesetzes über die Presse vom 08.10.1949: Alleiniger Gesellschafter der IDG Magazine Media GmbH ist die IDG Communications Media AG, München, die 100 % Tochter der International Data Group Inc., Boston, USA ist. Vorstand: York von Heimburg, Keith Arnot, Bob Carrigan Aufsichtsratsvorsitzender: Patrick J. McGovern
In unserer Verlagsgruppe erscheinen außerdem folgende Objekte
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Praxis
internet-portale
iPadWelt 04/2011
Wissenswertes rund um iPad & Co
Infos aus dem Netz Immer mehr Webseiten bieten speziell Inhalte für iPad-Anwender. Dort findet man neben News und Diskussionsforen auch Tests, Tipps zur Fehlerbeseitigung und interessante Infos zu aktuellen Themen. Dazu zeigen wir, wo Sie Zubehör für das iPad erhalten
iPadWelt
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ereits kurz nach der Vorstellung des Ur-iPad haben wir auch für Apples Tablet-PC einen eigenen Channel eingerichtet, wo Sie Tests, Tipps, Downloads und News zu den iPad-Modellen finden. Natürlich gibt es auf unserem Portal auch aktuelle Informationen zu Apples brandneuem iPad 2. Am hochauflösenden Display des iPad lassen sich Softwaretests, Nachrichten, Workshops und Tipps rund um Apples Kultgadgets für Privatanwender und Geschäftsleute prima lesen. Brandaktuell ist die OnlineDatenbank mit Hunderten von der Redaktion getesteten Apps für iPad, iPhone und iPod Touch. Anwender finden außerdem alle Infos zu neuen Hacks, die das iPad in seiner Funktionalität ergänzen.
www.ipadwelt.de
Knowledge-Datenbank
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er Probleme mit der Nutzung seines iPad hat und keine Lust verspürt, das komplette Handbuch zu durchforsten, der sollte Apples sehr gute Knowledge-Datenbank befragen. Nach der Auswahl des Produkts (in diesem Fall des iPad) geben Sie einen Suchbegriff zum Problem ein. Die Website listet die passenden Dokumente. Die Knowledge-Datenbank war schon vor iPhone und Co. eine sehr gute Quelle für qualifizierte Informationen, Apple hat dankenswerterweise die iOS-Geräte, dazu Apps und Zubehör integriert. Ob Fragen zum Akku, zur Internet-Verbindung, zu Backups, Bedienelementen oder anderem, hier bleibt nichts unbeantwortet. Falls Sie Fundstellen in englischer Sprache bekommen, links in der Seitenleiste lässt sich die Sprache wechseln, Deutsch wird natürlich unterstützt. http://support.apple.com/kb/index?page=search
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internet-portale
iPadWelt 04/2011
Praxis
iFixit
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eist gehen elektronische Bauteile genau dann kaputt, wenn die Garantie des Geräts abgelaufen ist. Natürlich können auch Missgeschicke zur Zerstörung von iPad-Komponenten führen. Hobbybastler an iPhone und iPod kennen das englischsprachige Webangebot von iFixit schon lange. Neben ausführlichen englischsprachigen Bas telanleitungen gibt es hier alle benötigten Werkzeuge sowie die meis ten Bauteile für Ur-iPad Wi-Fi und das Modell Wi-Fi + 3G. Der Kunde kann erheblich Geld sparen, wenn etwa ein Display, Home-Button oder andere Bauteile zu ersetzen sind. Der Bereich iPad wird ständig weiter ausgebaut. Klasse sind vor allem die Reparaturanleitungen. www.ifixit.com/Browse/iPad
Paduser
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war haben sich im Portal paduser.com einige der Moderatoren aus dem iPhone-Bereich von Hackint0sh organisiert, dennoch geht es in dem Forum nicht nur um Hacks. Wie bei Hackint0sh gibt es auch im iPad-Forum einen Sektor mit allgemeinen Informationen zu Hardware, Erweiterungen, Apps und anderen Lösungen. Da iPhone und iPad dieselbe OS-Basis nutzen, finden Besucher hier erfahrene Moderatoren und kompetente Hilfe. Allen Besuchern stehen im Board die Diskussionen zu allgemeinen Themen zur Verfügung. Um den Bereich Hacks zu nutzen, muss man sich kostenlos registrieren.
www.paduser.com
iFun
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as etablierte deutschsprachige Portal iFun.de hat sich schon seit geraumer Zeit einen guten Namen gemacht, rund um Apples Lifestyle-Produkte wie iPad, iPhone, iPod, iTunes und Apple TV bietet iFun tagesaktuelle News. Hier finden sich Tests von Peripherie und Apps sowie Neuheiten. Das sehr gut besuchte Forum ist zentrale Anlaufstelle für Benutzer, die auf den neuesten Stand gebracht werden wollen. Neben einer eigenen Sektion für das iPad gibt es hier auch eine für Fans von iPod und iPhone. Das Forum ist gut und klar unterteilt, Besucher finden sich schnell zurecht. Fragen werden im Forum in der Regel zügig und freundlich beantwortet. www.ifun.de
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Vorschau
iPadWelt 04/2011
iOS 5 am iPad:
Social Media:
Auf Reisen:
Wir zeigen, was das Informationsflut neue iOS bringt am iPad im Griff
Die besten Apps für Reise und Urlaub
P
O
ünktlich zum Sommer bringt Apple mit iOS 5 das nächste Betriebssystem für iPad & Co. auf den Markt. Wir stellen die neuen Funktionen vor und zeigen, worauf sich Besitzer des Ur-iPad und des aktuellen iPad 2 beim neuen iOS freuen können.
S
oziale Netze machen mit dem iPad und den richtigen Apps noch mehr Spaß. Wir stellen die besten Clients für Facebook, Twitter, Blogs und Co. vor, zeigen, wie sie helfen, die tägliche Infoflut leichter zu überblicken – und selbst Inhalte zu teilen.
b Städteführer, Hotelbuchung, Übersetzer oder Info-Pool: Mit den geeigneten Apps am iPad sind Sie unterwegs im In- und Ausland gewappnet, auf Privat- wie auf Geschäftsreisen. Wir stellen die besten Lösungen für die kommende Reisesaison vor.
Aus aktuellem Anlass kann es zu Themenänderungen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Die nächste iPadWelt erscheint am 24. 8. 2011 www.ipadwelt.de Aktuelle News, Apps, viele Tests, Tipps und nützliche Workshops
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äglich frisch berichtet die Redaktion über aktuelle Software und Entwicklungen rund um Apples iPad, iPhone und iPod Touch. Dazu finden Sie exklusive Tests neuer Apps und Programme für iPhone, iPod und iPad. Tipps und Tricks zur effektiveren Nutzung, bebilderte Workshops und ein betreutes Forum für Ihre Fragen runden das Online-Angebot ab.
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Slide™
The portable playground for iPad / iPad 2 Innovativer und überall einsetzbarer iPad Design Ständer Slide™ ist aus nur einem Stück hochwertigem Aluminium gefertigt. Der Clou ist die rutschfeste Gummirolle, die zum Transport ganz einfach im zylindrisch geformten Ende des Slide™ ihren Platz Ändet. Platzieren Sie die Gummirolle auf dem Slide™, lehnen Sie Ihr iPad / iPad 2 dagegen und stellen Sie den für Sie passenden Blickwinkel ein. Die Gummirolle positioniert Ihr iPad / iPad 2 sowohl im Hoch- als auch im Querformat optimal und sicher – in jeder Lage und jedem Winkel.
AluPen™
The stylish stylus for iPad Just Mobile AluPen™ ist ein massiver Stylus in Form eines klassischen Bleistifts, mit dem Sie iPad / iPad2, iPhone oder iPod touch optimal bedienen können. Gefertigt aus Aluminium mit einer patentierten Spitze aus Gummi macht der AluPen™ Schreiben und Zeichnen zu einem einzigartigen Erlebnis. Das macht ihn zum unentbehrlichen Zubehör für kreative iPad / iPhone Anwender.
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Beratung inklusive. Wenn es um Apple & Co. geht, sind Sie bei uns an der richtigen Adresse. Wir analysieren Ihre Bedürfnisse genau und verkaufen Ihnen nur das, was Sie auch wirklich brauchen. Digitale Ideen erleben. 28x in Deutschland und im Internet: www.gravis.de