ÖSTERREICHISCHE AKADEMIE
DER WISSENSCHAFTEN
PHILOSOPHISCH-HISTORISCHE KLASSE DENKSCHRIFTEN, 100. BAND
ARAlliSCHE KOMM...
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ÖSTERREICHISCHE AKADEMIE
DER WISSENSCHAFTEN
PHILOSOPHISCH-HISTORISCHE KLASSE DENKSCHRIFTEN, 100. BAND
ARAlliSCHE KOMMISSION FORSCH UNG EN ZUR ISLAMISCHEN PHILOLOGIE UND KULTURGESCHICHTE H ERAUSGEGEIJEN VON ADOLF GROHMANN
BAN 0 IV
KARL JAHN DIE GESCHICHTE DER OGUZEN v
_
-
DES RASID AD-DIN
WIEN 1969
HERMANN BÖHLAUS NACHF./GHAZ-WIEN-KÖLN KOMMISS I ONSVEHLAG DER
OSTERREICHISCHEN
AKADEMIE
DER
WISSENSCHAFTEN
IN
WIE.N
ÖSTERREICH ISCHE
AKADEMIE
DER WISSENSCHAFTEN
PH ILOSOPH] SCH· H] STOR] SCH E KLASSE DENKSCHRI FTEN,
100. BAND
FORSCHUNGEN ZUR ISLAMISCHEN PHILOLOGIE UND KULTURGESCHICHTE BAND IV
KARL JAHN .
DIE GESCHICHTE DER OGUZEN , -
-
DES RASID AD-DIN MIT 25 MINIATUREN UND 26 FACSIMILES
WIEN ]969
HERMANN BÖHLAUS NACHF./GRAZ.WIEN.KÖLN KOMMIS SIONSVERLAG DER
ÖSTERREICHJSCHEN
AKADEM IE
DER
WISSENSCHAFTEN
IN
WIEN
Vorgelegt in dor SitZ:lUlg
W1l
I J. Jtuti HI69
Godruckt mit Unrorstützlmg durch
Alle Roohto vorbolmlton Copyright Ce) 1969 by Öawrreichische Akademie dllr Wissenschaft.on Druck: E. Bocve.r. Wien XllI
INHALTSVE ltZg I CH-:-J"IS Seite
VORWORT .
5
.
EINLEITUNG
7
.
11
DIE MtNIATURR� . . .
13
DIE HANDSCHRIFTEN
OBHRSETZU:S-O UF.1\ "OOUZENG I,;SCIU(;IITF.":
15
•
Abkür7.ll ngen 7.ur übersdzuug . . . . .
1Ü
l. Ceschicht,o des Oguz' und foiciner .N!�chkommen, sowie die
und Könige der
2. Oguz'
T ür ken .
El'wiih n ung
der Su1läne
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
17
K!�mpf mit seinem Vate r, f;eincll Oheimen und Verwandten, lind sein Sj(�g
über die Feinde. .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..
. . . .
3. Vom Aufbruch des Ogu:t,' zur \Vdkrobenmg Hlld die verschirnlcnen Länder sehickto . . . . 4.0guz' Kampf mit. dnm
19
von dCIl Gefm.ndt.cll, die er in
20
Qil ßaraq .
24
5. Vom Zu gedes Og-u z 'ius LIUIlI der J<'inst.ernis lind \'on deI" ßesclmlfcnhcit. jcnc� LI�n(lCt3
26
6.Oguz cntwndct Ges..'\ndte nach Sil'wa.n llnd t;amiilJi .
28
Volke
7.0guz' Aufbruch nach Arr[m 8. Oguz'
VOll
.
. . . . . .
und �Hi.giin
20
Zug nach Dijär-llalu lind Syrien über Kurdistan
9. Oguz schickLseinc Sühnc mit einem Heere
g(!gcn dic
�l
[,'mnken und llyzant.iner
34
10. Vom Kriege, de n dic Söhne d es Og uz ' führten, die ins Byzantinerreich gezogen Wt\rcn und wie sich ihre A IIsf'J'IandersetzlIllg mitdnm byza n tinischen Heel"e abspielte..
35
11. Oguz zieht mit seinem g;�nzcJ1 Heere nach l1amasklls .
36
. . . . . ...
12.0guz' Aufbruch nach Ägypten, sein Zug da.hin lind ihre (d. h. der .Ägy pter) t:'ntcrwcrfung . . . . . . . . . . . . .. ... . . . . . . . . . . . .
37
13.0guz' Aufbruch llM!h llagdilll, BI��ra und den
gele genen Gebieten
38
14. Oguz schickt seinc Söhn() nach Pars und Kirmän. . . . . . . . . . . . .
40
15. Oguz entsendet,
40
16.0guz' Zug
gegen l\'1äz[\,nda.t'i"lll
und
d ort
die "Eroberung jenes Landes und der Lä.nder
Gurgän, Da.histiin, lJoriisiin u nd Quhi!:lwn. . . . . . . . ....... . . . . .
41
17. Das Königtum Kiin-tIii.ns. des Sohnes des Ogllz' . . . . . . . . . . . . . . . . . .
44
18.Die Rc&r:icrungszeit; Buqra.-träns, des Sohnes Qa.ra.-tläns, seine Throllbesteigung .
56
VERZEICH�"IS DER HANDSClUm'TE� (Facsimiles)
69
VERZEIOHNIS DER MTNIATUREN
70
LITERATUltVERZEICHNIS
71
REGISTER
74
MlNlATURE� ZUR "OGU7.E�Ot;SC}IICHTt:" FACSIMILES
nach 78
nach den :\Uniaturen
VORWORT 'Mein aufrichtiger DfLnk gebührt vor a.llem meinem verehrten Freund und Förderer, Herrn ProfCKSor A. Z. V. TOGAN, dem unermüdlichen und erfolgreichen Erforscher türkischer Vergallgenheit, der a.uch diese Arooit wesentlich angeregt hat. Zu großem Da.nk verpflichtet fühle ich mich auch anderen geschätzten Kollegen, da.runter besonders den Profcssonm JOITN A. BoYLJ:.: (Manchester), GBRH.ARD DO.l!:RFER (Oöttingen) und HERBERT FRANKE (München). In dankbarer Verbundenheit gedenke ich der ,,Nedcrlo.ndso Organiza.tio voor Zuiver Wetenschappclijk Onderzoek". die durch wiederholte Zuwendungen auch das Zustande· kommen dieser Arbeit ermöglichte, und nicht in letzter Linie der Osterreichischen Akademie der WisscnJo\Cha.ftcn, die in so großzügiger und vornehmer We is e für die Drucklegung sorgte. SchlicUlich danke ich noch lichr herzlich den Direkt.ionen des 'l'opkapl SaraYI's und des Tiirk Isldm Eserlcri ):lüzcsi in fstanbul sowie der Walk:rij Art Gallery in Baltimore für ILo Reproduktionserlaubnis ilu·er Handscltriften und Miniaturen. Sohürding 110m Iun, im August 1069
KARL JARN
ElNL�:JTUNG Die Geschichte der Oguzen wird zum ersten Ma.le a.ls selbständiges Gf\.nzes im Rahmen der Universalgeschichte des großen iranischen Historikers, WiSl3tmschaftlcrs und Staat!! mannes RaSid ad-Din Fa�i1l1l1ä.h (gest. 1318) behandelt. Sie begegnet dort nMh den Historien der VOll den islamischen Dynastien türkischer Herkunft begründeten Heichc und kann daher sowohl u.ls Beschluß dieser "MO!logral1hienrcihe als atloh H.18 Anfang der folgenden hetrachtet werden, die sich mit der Geschichte der nichtmuslimischen Völker EUfltSiens beschäftigt!. Die Aufnahme der Oeschicht-c der heidnischen Ogu1,Cn� in don zwoiten Band der "Öiimi' at Tawäriu" zeigt jedenfalls deutlich, wie sehr ma.n sich zu Railid ad-Dins Zeiten der großen Bedeutung der oguzischcn Stämme als Vorfa.hren der islamischen Türken des Vorderen Orients bewußt war. Die "Oguzengeschichte" oder ''l-ie ihr voller Name hutet: ..Geschichte des Oguz unu seiner Nachkommen sowie die Erwiihmmg der Sul�ilne lind Könige der Türken", unter scheidet sich von den übrigen Monographien der Cniverlmlgeschiehte dadurch, daß sie, so weit bisher fcsLgestclit wenlen kann, nicht wie j one auf s chri fUichOIl Quellen beruht, sondern ein Stück mündlicher, volkstümlicher Überlieferung: darstellt, in welchem Legende und Realität oder, wenn man 80 will, "Diohtung und Wahrheit" miteinander verschmelzen. Dieser Umstand yen'eist wo O guzcngesch ichte darum weit mehr ins Gebiet der ]i'olklore als in das der Geschichte und erlaubt daher nicht, un ihren Inhalt denselben strengen Maß stab anzulegen, wie an den anderer Geschicht-sffiollogra.phicn. Immerhin bleibt die "Oguzen geschichte" trotz dieses ibres hybriden Cha.ra.kters eine wichtige historische Quelle, nur muß man sich eben stets dieser Eigenart bewußt sein. Diese ihre Eigenart bringt. es in erster Linie mit sich, daß sio sich, so weit. historische Tatsachen im Spiele sind, oft. von rein �mbjcktiven Erwägungen leiten läßt, wobei dann vor allem dem chronologischen Moment, falls dieses überhaupt berücksichtigt wird, nur eine ganz untergeordnete Rolle zufällt. So begegnet uns, cha.rakteristisch für diese Festiltellung, der welterobernde Held Oguzl, der eigentlioh den Abschluß der go,nzen hier aufgezeigten Ent.wioklung verkörpert, gleich am Anfang derselben, weil eben nach subjektiver Auf fassung der glanzumstra.hlte H eros eponymos nur dorthin gehört. Oguz, in dessen Taten sich vor allem die Eroberungen der großen selguqischen Sult>ß,ne des 11. Jahrhunderts spiegeln, dieses ersten Höhenpunktes oguzischer Ma.chtcntfaltung im Vorderen Orient, be"
1
"
ZII diesem und IIndoren Problemen der "Ogll>lengesehiehte" vgl. K. JAHN, ZII Ra..�ld al-Dlns
"Geachiehte der Oguzen Wlrl Türken" (in: .rAH, vo\. I, part. I, 45-63). I Als ganzee gosehen, ist. die "Oguzengoschichte" durohw.m ein Pf'O{h,kt. der vorialami8Chen "heid· nischen" Ent.wicklungsperiode diesot! Volkoe. GewiS80 monothoistische Tomlenz�n, die sich gelogentlieh bemerkbar machen sowie einige Keranzito.te sind auf eine spätere woetliche ßoarbeitung zurückzuführen., die da.s heidnische Sagengut der Oguzen illTOr i.ala.mischon Umwelt. IUlllehmbar zu machen versuchte. Vgl. JAHN, I. c., 47-50, 54. •
Zur Irloo des "Weltherrschers" boi den Türkon vgl. O. TU1I.AN, The Ideal ef \Vorld Dominatien
among the Moolieva.1 Turks (ill: SI. IV, 1969); JAHN, ibidcm, 50. E.
l'-;Snil,
17-90); iuern, Türk
cihän ha.kirniyct,i merköresi t.a.rihi (Iat61l1Ju1
Thc Tureo-�iongol monarch revresent.n.tion am) tho Cu.krllvo.rtin,
(in: ProcadingB 0/ thr XX VI GongrrIJ8 of OrientaliBt8, vol. 11, New Delhi 19t19).
EINLEITUNG
8
gcgnct uns darum hier, ·während die Geschichte seiner Vorfahren als die seiner Na.chkommen dargestellt und da.her erst im Anschluß daran behandelt wird. Wie hei allen nomadischen Völkern urtümlicher Gesittung spielt a.uch bei den Oguzen von allem Anfange an das Stammeswesen und seine Orga.nisation eine bedeutsame Rolle. Die Geschichte der Oguzcn setzt sogar erst richtig mit ihrer Gliederung in 24 Stämme ein, den Nachkommen der sechs im schn.manistischen Pantheon beheimateten Söhne des Oguz4• Bei keinem anderen türkischen Volke des "Mittelalters läßt sich die Stammcsgencalogio auch so weit ... vie bei ihnen zurückverfolgen. Schon im mitteliranischen Schrifttum werden die 24 Oguzcnstiimme erwähnt 5 und in Mal;tmud al-Kasgaris "Diwan Lugat at-Turk" (entstanden 1072-74)& werden sie schon beinahe alle namentlich aufgezählt. Bei Rasid ad-Din hat schließlich die Stammesgenealogio ihre feste Formgebung gefunden, wie aus seiner "über sicht der türkisehen und mongolischen Stämme" sowie aus der "Oguzongeschiehte" deutlich ersichtlich ist. Damit ist freilich noch keine Grenze an die \Veiter-Ent\vicklung und Ver zweigung der oguzischon, hcsser gesagt, der türkmenischen Stämme gesetzt, wie aus dem Werke des Abii'l-Gäzi hervorgeht, aber an der bei l�asid ad-Din einmal festgelegten Glie derung wird nicht mehr gerüttelt. Hinsiehtlieh der Verbreitung der oguzischen Stämme in ihrem ganzen Umfange enthält nur die "Oguzengesehiehte" einige Angaben, und zwar dort, wo von den den "Bozuq" und "Üc-oq" zugeteilten Sommer- und \Vinterquartieren die Rede ist. Obzwar diese Angaben nur sehr vager N!�tur sind und kaum eine sichere Lokalisierung zulassen, vermitteln sie dennoch eine allgemeine Vorstellung von der \Veite des Raumes, der den Oguzen als Weide und \Vohnbereieh diente. Danach bildete das \Vohngebiet der Uyguren, somit dio Gcbirgs kot,ten des 'I'ien-shan, die Ost.grenze, während (h�s Uralgebirgc die nordwest.liche, der i;lyr-Darja die südliche und südwestliche Umrandung ausmachte. Die Zentren historischen Geschehens lagen freilich am "C"nterlauf des I)yr-Darja, darunter die "von Oguz selbst gegründete St.adt Jengi-Kent" und weiter im Osten die beiden so häufig zitierten St,ädte '1'aläs und f;layram, Siodlungen uralter, \vohl iranischer Herkunft, die zur Zeit der Aufzeichnung der "Oguzen geschichte" schon längst türkisiert waren. \Vährend sich hinter den Eroberungen des Oguz immerhin Umrisse greifbaren histori schen Ceschehens erkennen lassen, führen uns die seiner Thronerben in eine historische "terra ineognita.". Dies und die sagenhaften üherlieferungon entkleiden aber darum die ;-.:/achfolger von Oguz' Sühn Kün - er führt allein den Titel tran - nicht jeglicher Geschicht lichkeit. Sie tragen auch noch den seit den Zciton der Orehontürken im Osten und der gleich zeitigen ...vosttürkischen Herrscher gebräuchlichen Titel Jawqu « Jabgu), der von den islamischen Quellen speziell für die Oguzen bezeugt ist, und ihre Namen bilden auch noch einen festen Bestandtei I der überliefenmg der islamisierten Oguzen, d. h. der '1'ürkmenen, wie aus dem berühmten Werke des !Jans von Chiwa AbQ'l-Gazi (1644-63), dem "Stamm baum der TUrkmenen", deutlich hervorgeht'. Die Tradition läßt. Kün-!Jan die Nachkommen seines ältesten Sohnes Qaji' auf dem Thron nachfolgen. Damit gewinnt der St,amm Qaji: den höchsten Rang unter den Oguzenstämmen, 4
7,u dün religiösen Vorstellungen, die !lieh hinter den Namen der sochs Sühne doa Oguz vorbergon
vgl. u. a. U. HARVA, Die religiÖ.�en Vorstellungen der altai.8chen Völker (Helsinki 1938), pll&Iim; W. SCIIMIDT, Der Urllprung der GotleJjidee, XII (Münster 1955), passim. G S
H. W. B.ULEY, A Khotane!le text eoneerning Tllrks in Kanj.<)ou (in: Al\I, I, 1949/50, 28-52), 34. Vgl. Divanü Lflgat.it.Türk/Booim Atalay, I, 55-58. über den Autor und sem Werk siehe
A. BOMHACI, Histof:re rk la LiUerature 'l'urque (Paris 1968), 68ff., 401. Die üguzen werden zuerst in Gardizi's Zain al-a�/x:ir (entstanden 1049-53) Türkmonen geno.nnt. Vgl. W. UAJl,TIlOJ,D, Ahistory of Turkman pooplo, "'our Studie/J on the History of Oentral Asia, III (Loiden 1962), 103-4. , D.h. "Sagara-i TariiJdma.". Über den Autor und soin Work ygl. BOMDACl, a. 0., 163ff., 403.
EINLEITUNG
9
er wird 'Zum ersten und damit. zum berühmt.esten der fünf türkischen Königsst.ämmeS• Diese Vorrangstellung, die sicherlich a.uch des entsprechenden historischen Hintergrundes nicht entbehrt haben dUrfte, hält lange an und veranla.ßt später so mächtige Dynastien wie die Gaznawideno und dlioS Haus 'O!män11l ihre Abstammung auf die Qa.ji zurückzuführen. Die legendären überlieferungen über die neun Nachfolger Kün-lläus machen freilich noch keine historischen Gest.a.ltcn aus ihnen - da.zu reicht unser Geschiehtswissen nicht aus - sie erlangen aber geschichtliche Bedeutung, wenn man in ihnen Symbole des Lebens stils lind Lcbensideals der vorislamischen oguzischen Gesellschaft zu sehen versucht. Dann werden diese Fürsten und ihre Umgebung zu lebensvollen, beispielhaften Vertretern des türkischen Nomo.dentums jener Zeit. Diese Fürst.en treten nicht als Autokraten in Erschei nung. sie regieren stets im Einvernehmen mit ihren Stellvertretern, Ministern und weisen Beratern, sie hören auch auf die Stimme des Volkes und werden a.uf diese Weise zu Reprä sentanten einer Regierungsform, die für die so freiheitsliebenden ungezügelten Oguzen stämme die einzig tra.gbare ist. Die Gesta.lten der oguzischen Jawqus, aber auch die der Qarabäniden, sind nicht nur von Legenden umrankt, denen nicht selten historische Ereignisse zugrunde liegen dürften, sondern aueh von )'liirchenll, die sich oft als sehr aufschlußreich für den Sittenkodex und die Mentalität uer türkischen Nomaden en,..,eisen . Es ist eine patriarchalische Gesellschaft, die uns hier begegnet, in welcher gleichwohl der Frau eine gleichberechtigte Stellung eingeräumt ist. Die Tugenden dieser GeseUschaft gipfeln in der Achtung und Liebe zu den Eltern, in Frcunden- und Vas..'\le l ntreue, in Freigebigkeit, Großmut und GRoStfreundschaft, also in allen jencn Vorzügen, die für das ideah� Nomadentum bezeichnend sind. Da.neben wird das Recht streng gehandhabt, Vergehcn gegen die bestehenden Normen werden schwer geahndet. Diesen Lichtseiten stehcn freilich auch dunkle WesenszUge gegenüber, wie Arglist und Grau samkeit, die vor keiner Bluttat zurückschreckt und dafür gelegentlich nicht Abscheu, sondern Bewunderung erntet. ]\fltn muß schon zur "Gehcimen Geschichte der Mongolen" greifen, um ähnlich tief in die Mentalität der altaischen Nomaden einzudringen. Vor ein schwieriges Problem stellt die überlieferung den Historiker, wenn sie nach dem "Au�terben" der Jawqu-Dynastio zuerst die qarluqischen Qarabäniden und dann die qiniqischen Scl�\iqcn ihren Platz einnehmen läßt, im weiteren Verla.ufe aber wiederum drei Herrscher der alten Dynastie hervorholt. Steht es auch zweifellos fest, daß sioh die Oguzen in cinem gewisscn Abhiingigkeitsvcrhältnis zu den Qaraba.niden befanden, lassen sich doch bisher keinerlei Beweise erbringen, daß sie längere Zeit hindurch unter der Herrschaft qa.ra biinidischcr Ijiine gesta.nden hätten. Hier wird man etwa. an die Interpolation fremder, tendenziös gefärbter Überlieferungen zu denken haben, wobei natürlich in erster Linie solche qarluqischer Provenienz in Frage kommen dürften. Durch die Interpolation dieser fremden überlieferungen erfährt die alte legendäre Tradition der oguzisehen Jawqus also eine längere Unterbrechung, um danach aber wieder aufzuleben. Der alte Königsstamm der Qaji wird schließlich selbst zu den Sämäniden in verwandtschaftliche Beziehung gesetzt und zu Vorfuhren der Gazno.widen gemacht. Diese genealogischen Konstruktionen sind natürlich jedcs historischen Kernes bar. Es sind Geschichtsklitterungen, mit deren Hilfe man das Ansehen und den Ruhm der eigenen Dynastie •
Vgl. Übofl:l6tzllng, FoL
•
Vgl. übersetzung,
a..
601",
Zeile 26.
0., Zeile 12.
10 Vgl. Z. V. 'rOGAl", Die Vorfahren der OsmaMn in 1.1ittolasien (in: ZDMG, XCV/3, 367-373); TM riae oi tM Ot/oma» Empire (London 1068), 9ff.; D. SINOR, Introduaion a l'uwU de l'Eura.sie
P. WI'l."l'KK,
Oentrale, 11
(Wi�bliden 1963), 293. Vgl. K. JAßN, Die tiltesten schriftlich üborlioferten türkischen Mii.n::hen (in: CAJ, xn, I, 31-3S).
EINLEITUNG
10
zu erhöhen versuchte. Gerade 'Zu lta!\id al-Dins Zeiten war diesen Tendenzen im Ra.hmon der besonders weitreichenden Möglichkeiten, die das eurasiatische l\longolcnreich in dieser Hinsicht bot, Tür und Tor geörrnetl2 und a.uch dio "Ognzengeschichte" mn.cht-c hicryon Gebrauch. Als ga.nzes gesehen priiscnticrt sich die "Oguzengcflohiohte" a.ls eine Art Kompiln.tion verschiedener, nicht immer deutlich von cinl\nder trennbarer überlieferungen. Na.turgegeben überwiegt deren legendäre Komponente. Ihre Elemente umranken die PerfIon d08 Oguz ebensogut wie die dor Jawqus, aber auch die deI' Qllorl\b.i�niden und Selguqen. Nicht selten stellen diese legendären "Überlieferungen Reflexo richtiger historischer Ereignisse dar, die aber im Verlauf einer langen und nicht immer geradlinigen Tradition bis 7.ur Unkenntlichkeit ver-.lcrrt wurden. Sicherlich ist cs für den I< orscher verlockend. ihren historischen Kern nachzuspüren; da.bei besteht jedoch die große Gefa.hr, sich gelegentlich in Wa.hnbildern zu verlieren, die jeglicher Geschichtlichkeit entbehren. Dementsprechend wurde a.uch in den kommentierenden Noten ycrfllhrcn lind nur ... virklich zu vero.ntwortcndes aufgenommen. Von dieser legendären Schicht hebt sich eino WOfln au()h vage, so doch immerhin in da.tierbare Zeiten weisende qaratu1nidische Überlieferungsschieht a.b, die dann wieder von einer ähnlich gearteten 8Cld�oIHlkischen gefolgt wird. Die großen Erfligni�o der letzteren finden aber ka.um hier, sondorn in den Taten des Oguz ih.re wirkliche monumentale Verkör perung. Da die "Ognzcngesehiehto" über jenes erste große Zeitalt.er der oguzischen Erobe rungen nicht herausgeht, scheint damit auch der Zeitpunkt dCl'l 'I'raditlonsabschlusses fest zmlt.ehen, nämlich da.s J J. ,Jahrhundert. Die Frage, ob die Ühcrlicfcrnngen etwa auf einen bestimmten Oguzcnstamm zurück gehen, wofür noch a.m ehesten die wiederholt erwähntA.:n Saluren in Betra.cht kämeni3, läßt sich meines Erachtens nur mit Vorbolmit in l';rwägung ziehenu. Jedonfrdls läßt die Art der überlieferungen m. R. keiue anuere als die mUndliehe TruditiOllsform zu, die erst auf Geheiß Rasid ad-Dins �chl'iftlich festgelegt wurde. J\lit diesem Akt fand die Frühgeschichte der oguzischen Stämme ihren Eingl�ng in die Geschichtsschrei bung, sus der sie nun nicht mchr verschwinden sollte. '
I: Vgl K. JAHN. The Yugns or tho Tndians (ill: lkr 14«111., XXXI LI. 1957), 134. 11
.
Von "einer Hegemonio <1...1' Snl"rctl" kanu nud, dur Illgolld"riJ;Chon Überlieferlmg gleichwohl nicht
dio fto(lo lJ(lin; vgl. O. l'aITSAK, �t.o.mlllc�nlltllon lind 'l'it.ul"i.\lrOH tlor ah.a.;OIChen Völker
Für diese Annahme körult,c II.I,10h dor 10t..t:to Abscllllit,t dor "Og(lzollgeschichte" �prechen. dor mit
dor "Ce!lohichte dor Su]guridOI)" (l.1I1'ubt - einem deutlich !lpiiteren Zll�l!.tZ.
!
DIE HANDSCHRIFTEN Von der "Oguzcngeschichte" des Rasid ad-Din hat sich eine gfl.Uze Reihe von Abschriften erhalten, doch reichen nur zwei davon noch in die Lebzeit des Verfassers zurück. Diese heiden Kopien, die mit ihren zahlreichen Miniaturen eine eindrucksvolle Vorstellung von der auch künstJenschen POego des Werkes des großen Wesirs vermitteln, befinden sich mut ma.ßlich seit der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts in der 8ult.tl.nischcn Scha.tzkammer (Hazinc) im heutigen Topkapl Sara.yl. Damals dürften sie im Zuge der osmanischen Eroberungen in Iran teils als Beutefltlicke, teils als Geschenke ihren Weg nMb Istanbul gefunden ha.ben.l Die ältere der heiden Handschriften, Hazine 1653 (.Fol. 375v - 39Ir), rührt aus dem Jahre 714/1314 her und ist zusammen mit den übrigcn Monographien der Universalgeschichte des RMid ad�Din der großen, "Zubdat at-Tawärilj" genannten Geschichtskompilation des I:läfi?-�i Abru (gest. 1430), unvcriindert inkorporiert.2 Die jüngere Abschrift, Hazine 1654 (Fol. 237v - 250V), ist ein Abschnitt der als selbständiges Volumen erha.ltenen Universal geschichte nnSel'es Autors und stammt aus dem Jahre 71711317.3 Von heiden in Na.slji geschriebenen Ha.ndsehrifl:.en erweist sich die erstere (A) als die weitaus sorgfältiger und verläßlicher a.urgezeichnete, ist aber stellenweise recht Behadbo.ft und verblichen. Die letztere (B) ist im allgemeinen nicht nur recht flüchtig geschrieben, sondern weist auch eine sehr beachtliche Textlücke auf (siehe übersetzung). Für die Erstel lung einer kritischen Textausgabe, beziehungaweise einer ebensolchen Übersetzung, sind beide Manuskripte unentbehrlich, aber a":1 allgemein orientierende Grundlage m. E. kaum geeignet. Eine gute und Ohersichtliche Handschrift, gleichfalls in NasbJ, ist das M:.s. 2935 (Fo!. r - 324r) der Bibliothek Al;lmeus 111. im Topkapl Sarayl. Dieses :Manuskript bildet den 09 3 Bestandteil eines umfangreichen Werkes, uas den Titel trägt: "Kitab-i Tawärilj-i 'Äla.m-i Iarsi" und nichts anderes als die Universalgeschichte des Raaid ad-Din ist.4 Die deutlich geschriebene Kopie wurde für die Bibliothek des herühmten 'l'imiiridenfürsten Ulug.Bek (gest. 14(9) um die Mitte des 15. Jahrhunderts a.ngefertigt und wäre als BMis vorliegendor kritischer übersetzung in Frage gekommen, wenn meine Wo,hl nicht schon früher auf eine andere Handschrift gefallen wäre. So wurde sie (D) hier nur kritisch ausgewertet, ebenso wie ihre sehr gelungene, aus dem 19. Jahrhunucrt st.ammende Pariser Abschrift (G). � 1
ER e teht nicht fCl'lt. bei welchem dOT inmischon Fold",üW' der S\lnAno Solim 1. (U524) odor Süleimän
11. (zwilwhon 1534 bi" 1549) iraniSClho Handschrifwn erbeutet lmd nach Ietanbul gebracht w\lrdon. Nach Z. V. 'fOGAY, 'l'opkapl ooraYilldaki dört cänk,
in 18l4m
l'elk-ilLkri Elllllit'Ü8i/.. I (l953). 73-89;
den., On IM J.\finmlures in lIItanbul Librar1ell. passim, und E. J::SI's, SurveIJ vJ PerlJmn Art. XV (1968), st.ammcn sio teilweise auch hatten. toilweise wßrOn
oe
alla
dem Nl\Chlaß timuridi.echer l)rinzen. dio sich in. lstanblll niedergelft.S8611
Geschenko iranischer Goaaodt.en a.n den Oroßherrn.
t E. .I<'. KAItA'rAY, 7'opkap'l Saray� Müzesi Kütüphanui. FaTI'CU fazmalar KatalotJu (lstanbul 1901). 38. Dtls Datum der hier benützten inkorporierten Partie (1314) findot sich an venchiedenen St.ellon vermorkt, ooispie18wci se auf Fot. 375'.
, VgL KARATAY,i bielern. Anlumg (ilnvo). 4
Vgl. KARATAY, ihirJom. 43.
� E. ßUlCHET, No. 257--08.
Catalogue
du .JI1cmll8eript6 perBaM de Ia lJibliolhtqlU NatwnaU. I
(Paris
1905). 203,
12 Als textkritisoh wertvoll erwi88 sich auch die einschlägige Pa.rtie der auf Ceheiß Siih� Ruhs i. J. 837/1433 a.ngefertigten Abschrift der "Olimi' aVl'awiirib" im British Mmleum, Add.
7628. t
Obzwar nur schwer leserlich und teilweise fragmenta.risoh erhalten,
war
sie mir
von nicht geringem Nutzen (F).
Als Grundlage, vor a.llem aber sJs eine Art Leitfaden für den Leser, ha.be ich für meine übersetzung die in Ta.'liq geschriebene Ha .ndschrift des Bagdat K&,!kü 282 (Fo!. gewählt und
in
Faksimile hinzugefügt
(C).
590v _ 601 V)
Sie entst&mmt der im Auftrage Säh-Rube in der
ersten Hälfte clce 15. Jahrhunderts von l:Iäfi;-i Abrü vorgenommenen Kompilation der bedeutendsten iro.nischen Geschiohtswerke.7 Obwohl gefällig von Aussehen, weist sie dooh so manche Gebreohen a.uf, die aber mit Hilfe der übrigen Handschriften behoben wcr·den konnten. Dasselbe gilt für das ebenfalls venvertcto Ms. der Dfunoo lbriihim Pru:a-Bibliothok
919 (Fol. 629v - 64Lr, jetzt in der Süleymaniye·Bibliothek), einer jüngeren Abschrift der vorgenannten Handschrift (E).· Als eine wichtige und nützliche Ergänzung der Faksimiles von photographische Wiodergabe zweier Seiten von A (Fol.
385r
und
v
C
erschien mir noch die
), dio u. a.. einigo inter
essante Einzelheiten über die geogra.phische Verteilung der Sommer- und Winterlagerplätze der Oguzen in einigerma.ßen lesbarer Form darbieten. Teils zur Vermeidung hoher Gestehungskosten, teils um zu zeigen, da.ß die nioht arabischen und nicht-persischen Personen- und Ortsnamen, sowie Facha.usdrücke, auch olulil Zuhilfenahme des arabischen Alphabets deutlich umschrieben werden können, habe ich von jeglicher Verwendung arabischer Lettern abgesehcn. Zur Verdeutlichung sei hinzugefügt, daß in der übersetzung (ü) zuerst immer die persische Plenetranskription des hetreffendon Ausdruckes erscheint, dana.ch aber dessen phonetische \Vioderga.be, so wie sie sich a.uf Grund der verschiedenen, im Kommentar gebrachten Lesa.rten als am richtigsten und wahrschein lichsten ergibt, also die feststehendo oder die mutmaßliche Lesart (L oder mL). Hinsichttich der Varianten der sechs herangezogenen Handschriften i"t noch der folgcnde Hinweis nötig: faUs sich die Zahl der Varianten nur a.uf zwei Gruppen verteilt, wird die größere von ihnen im Kommentar einfach mit: "HsB." angedeutet. Von dem übrigen vergleichsweise herangezogenen Material. Varianten, die ich der übersetzung H. Prof. Z. V. TOGANS (To) verdanke, und dicjenigen, die in den heiden eiuschJägigen Werken H. Prof. F. SOMERS (SO, SOD) vorkommen, in ihrer ursprünglichen Tra.nskription. zwei Ausna.ttmen: für "ö" erscheint in meiner Umschreibung immer "y" und für
"
"u
:
i.
Abschließend sei noch bemerkt, da.ß ausschließlich von der russischen übersetzung H. Prof. A. N. KONoNOws (AK) Gebra.uch gemacht wurde, da. es hier ha.uptsächlich auf die phonetische Wiederga.be der Eigelmamen a.nkam. t CH. Rum, 7
C� 0/ tm Per6wn manUlJCl"'ipts in the Britiah. M1.lJreUlR,
T (London 1879),74, 76.
C. A. STQ&li:Y, Penian Liuralurt. A Bio-BibUographical Sunxy. Sektion n, fI\&C. 1
(London 1936),
73; KARATAY, 1. c., 51-63• • STOREY, l. c., 74; W. BARTHOLD, 0 nökotorych woetoönych rukopisaoh w bibliotlikach KOnRlc.n tinopoljllo i Kairo (in: Zapuki wo8t. otd. imp. rul/8k. arch. obllt8twa, XVIII, S.· Potorsburg HlO8), 24ff. Da. die letzte Seite dor Hs. Ba.gdllot K&jkü 282 die Sehlußzoilon nicht mehr enthälh wurde zur �rgünzung
das Faesimile von Fot 341" der Ha. Dil.tnAd lbrähim
P�1Io 919
hinzugefügt.
DIE MINIATUREN Obzwar die heiden illuminierten Handschriften Hazine 1653 und W54 1 !loch zu Leh·
zeiten Raäid a.d-Dins in Täbris entstanden !:lind, goht nur die Mehrzahl der in Hazin() 1653 vorkommenden Miniaturen der "Oguzcngesohichte", (lie um
1314
entstanden sind, in jene
Epoche zurück. Nur sie (Abb. I, :-l, 5, 7. 9, 10, 11) können als Vertreter des sino-tatarilichen Stil..a in seiner besten Ausclrucksfortn angesehen werden'/:, Die übrigen �Uniat 1lren sind Pro dukte der Zeit Säh-ltul)s (14W"i-47), als l:Iüfi?--i Abrü in seinem Auft.ra.ge die ueiden großen
Geschichtskompila.tionen 7.usammenz.;tcllt.e3, Damals erfuhr die Handschrift Hu,7.inc 1(;;'4- ihre TIlumination, die infoIge des trn,gischcll Enues dcs großen Wesirs (131H) unterblieben war, ebenso wurden da.ma.ls a.uch die Miniaturen von
Hazine 1653
meisterlich crgnllzt1. Es kann
wohl als sicher gelten, daß den Meistern der 'l'imiiridenzeit Vorbilder der Ilbänzcit vorlagen, sodaß diese Miniaturen auch eino relativ getreue Vorstellung von der untergegangenen Kunst jener ersten großen Epoche iranischer Buchmalerei zu vcrmit,tcln imstlmde sind. Eine dankenswerte Ergänzung der Jstanhuler l\Hniatnren zur "Oguzengeschiehte" stellen die heiden ebenfalla a.us der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts stammenden \Verkc aus der Sammlung der Walters Art Gallery, UaltimorefWaltcrs i\fS.W.076, da.r, die in ihrer I!�ormgebung deutlich die Weiterentwicklung der iranischen Buchmalerei zeigen. Aus dem
16.
Jahrhundert endlich
rührt die ?lliniatur der Handschrift Nr. 1953 der Sammlung des Türk lalam Eserlcri :\lüzcsi, die Oguz als Weltenherrscher darstellt und dem um 1357 verfaßt.en �ä·hnä.ma-i Cingizi des Sams ad·Din KäMni entnommen ist5• 1 I
Vgl. Z. V. TOOL ..., Oll lhe mi.nialuru in /S/Ullbld librarie$ {I>:Jta.nhul 1963),40---42.
VgI.
G. INAL, Somo minil\t.uros or the Jii.mi' al-'I'u\·1i.rikh in Istanbul, Topkapl Museum. Hazino
Library no. 1654 (in: AO, V, 1963, 163 -75).
I C. A. STOaEY, Perl/um Lil�lttrfl. A lJio-BiblWgral'liicaLßun-ey.1I, 1 (193;;),73; F. 'I'"mm, "PtJnlin.)) learn.ed litorature ... (in: J. R\'I'K.A,
Hi8IQry 01 Iraniall ['iteralllre,
Do rdl'tJcht (H169). 440.
f Im AlUlchluß un dio lnkorporation Ilurch T:Hi6,.:-i Abru i. J. 819fI416--17. Ygl. KMIAT..,V, I. c. . 3M. I
Vgl. Z. V. TOOAN, Tari!uk VI/lU (lstanbul 1950),21:1; K. CIÖ, Türk ve Isli'lm ElIOl"icri Mii'l.�i'ndcki �nl, ITT, lstanlJUI 19M1, 73-74). Zufolge einor freundlichen ?>.lit·
miniyatürlü kitaplnrm katalogu (in:
teilwtg von Frau Dr. G. INAI, (l�tßnbul), at{lilt dioso Minintm', ebenso wie auch dio übrig
eine Kopie oder Imitation von ]liniaturon dAS 15. ,Jahrbunderts vor. StilistillOh b'l:lStlhOIl, könnon sie etwa
der Srräz.er Schule zUg<'!l!Klhrioben worden, die mnn der sogenannten türkmenischon Schnlo gleichsotzt.
ÜBERSETZUNG DER "OGUZENGESCHICHTE" GESCHICHTE DES OGUZ' UND SEINI,R NACHKOMMEN, SOWIE DIE El{WÄHNUNG DEI{ SUL'!'ÄNE UND KÖNIGE DER TÜRKEN
:!
Jllln,
ABKüRZUNGEN ZUI, ÜBERSETZUNG Handschriften A B C D E F
G
= = =
= =
=
=
Topkapl SaraYl, Hazine 1653 Topkapl SaraYI, Hazine 1654 Topkapl SaraYl, Bagdat Kö�kü 282 TopkapI Sarayt, III. Ahmcd Kitaphgl 2B35 Süleymaniye Kütüphanesi, Damad Ibrähim Parja Kütüphanesi 919 British Museum, Rieu,
I,
Add.7628
Bibliotheque Nationale, Blachet, Supplement Persan 1364 Andere Abkürzungen
AK
=
Rodoslo-wnaja Turkmen. Socinenije Abu-I-Gazi 1jana chiwinskogo. Hrg. u. übeTA,
v.
A. N. Kmw)
=
1. N. BEREZIN, Rasid ad-Din, Sbornik letopisej. Istorija Mongolow
'
G. DOERFER, 7'ürkische und mongolische Elemente im Neupersischen .
., Band I:
wost. otd. imp. arch. oM., 5 (1858), 7 (1861), 13 (1868).
Doc
=
"
' Trudy
Mongolische Elemente (Wiesbaden 19(3); Band 11: Türkische Elemente (WieRbaden 19(5); Band 111: Türkische Elemente (Wiesbaden 19(7). L mL
o R RPIl
=
=
= = =
Lesart mutmaßliche Lesart Die "Ogu,zengeschichte" des Rasrd ad-Din ll.asid ad-Din
Fa?lalliitJ RaBid-ad-Din, Dwmi' at-tawiirilj, tom I, cast' 1, kriticeskij tekst A.A. ROMASKEWICA, A. A. CliETAOUROWA, A. A. ALlZADE
(Moskwa 19(5). [persischer
Text]*
IU 1
=
RaJid-ad-Din, Sbornik letopisej, tom I, kniga perwaja; perewod s pcrsidskogo A. A. CHETAOUROWA Iteuakcija i primecanija prof. A. A. SEME�OWA. (Moskwa Lcningrad 1952). [Russische übersetzung]
S SO SOD T To Ü
=
Schriftbild
=
F.
=
SÜ?IER, Oguzlar (Türkmenler) ... (Ankam 19(7)
F. Si.:M ER, Oguzlar'a ait dcstani mahiyetde eserler (in:
AUlJ11C}I'J), XVIf,
3-4,
1959)
=
= =
Persischer Text der "Oguzengescruchte" Z. V. TooAN, Manuskript einer türkischen Übersetzung der "Oguzengeschichte" Vorliegende Übersetzung der "Oguzengeschichte"
* Arabische Seitenangaben stehen in den Anmerkungen in Parenthese.
I. GESCHlCH'm DES OGUZ UND SEINER NACHKO)fMEN,
SOWIE DIE ERWAHN1ßIG DElt SUL'j'ÄKE
UKD KÖNHlE
DER TüRKgN'
Im Namen Gotte.
•
Dor vollstii.ndigo Titol der "Ogu.l.en,c;o!!Chielit.e" findet �iClh in d io oor "]<'orm erst am Endo der ver·
ilChierlonon Handschrift.-on. Hiürselbet fehlt jodwooe Titelanga.bo.
1 Ü allo Hss. HPl I, (gO): BlHga.h .ij.än (Ab iHgah); .KII. 80: Bulga-J..Til.n (Almlga.). Ta: Olcayh61l. SOO: Uleny. AK, 39, 40: Amulga.e:tm. mJ.: Ol�ay oder Ölgey. Vgl. Doo T, 173--4. Nach Sa:raf alI·Dm =
llAU'rllol.o, Four Studiu" . " 111, 115-116. alle Hss. nPTI. (90): Orti\q; R 11. 80: Orta.k. To, SOD: Ortll.k. A K. 40: Ur.Lag. mL: OrtnfJ. Haa.; C, E: KurtAq. RPI 1, (DO): K. ztAq ; R TI, 80: KlI.z·t ak . B: Korw.k. Tc. SOU: Kii:rt.o.k.
Jaulill ?..afarnilma. war Ab"lga der Sohn Jnphets: vgl.
,0
I 0
� =
AR. 40: K o r .tll.g. mL: Kort.aq. Nach R11, 80, Note 1, sind die heiden l3crgo WtlohnICheuuich im Kaftl.·Tl\u zu
suchen, der sich entlang d.em reehwn Ufor des �yr-Do.rjtl. orstrockt und
arn
Aln.·To.u im Tal11.sgobict
beginnt . Andero Lokalisierungen giht noch SOD, 360, Not.o 4. • S überall "ngelltHl. RPII, (91):
Tn!l.ng;
RIl, 80: Intlng. '1'0, SOD: rnan�. ,nL: Immö . ..lmuu:!"
Sa h r"i, der Hnupt. ,Ior bisher nicht 'l.1I lokalillierenden Stadt Inane reRidiorto. �ach .Kl!, 80, KOI.o I. bc�;egnet diQfJOr
bogog net SChOll in flon II.tü. Inschrifwn als hoher Bea.mw,\titol. Analog zu Iduq Qllt
8to.c\� der Uyglll"OI\loorlWher, dürfte dor u�prüngliche Nanl0 (nBllC
Sahri gelaul.ot
haben, also Stadt, wo ein
Ausdruck tlouch boi don qipeaqischon Türken und a.l!t Namen bei Angehörigen der solguqiBchon ull�1 bwilrizmsahi!!Chf"l1l Dynastien. Vgl. a\lch
Doo 11, 219-20,
5 Ü
=
o.llo Hss. H.P II, (91): BürsGn : nIl, 80: B lII'IIun. '1'0:
IÜ
=
alle HAA. RPII, (91): Qürflrm; Rll, 80: K ark or \l'O. Tv: Kamknm. SüD: Karo. knln. AK,
mL: Borsuq.
40:
B orRuk. SOD: Pur�\lk. AK, 40: BlII1Iuk.
W. BAtl.TIiOLD, Turkellan dmon w tlw ;l}0111JOl8 invasitrn (London 1928'),415.416: 'Ato. - )("",IK JUVAI�I, T/� History oJ the lVorld.ctmqueror, tmn�J. by J. A. Bo\'u: (!IanchOKwr 19;)8). I, 89, 1'\000 9, UO: 11, :no. , Hoo.: QlI.rAq.riim ; C, E: QIlrü.qii.r�m. RPII, (91): Qnr1lqrm: RU, 81: Kn:rfl.ko n..m . DieorOfl K. iat idcnti�l, mit Qaraqum. Siohe N ote B. I Ü Usa.; K }": Qilri wo. $a.ymm. RII, 81; Kary.$a.yram; ibidoru Kö\..e 2. Zu ..Sairum" v,c;l. W. BA.ltTHOLD, /2 VorleRulIgen über die Geschichte der TiirkM Mittd'Miens (Bcrlin 193;;), 80, 141. Ffl.Us Karakuffi. rnL: Quraqmn. V g l.
=
"qsrl" a llch in dl'r l3edolltung "ooki" (d. h. "II,IV' von Sachlm) verwondot wurdl'. W(l.fI bi�hor j edoch noch
Tsfigf\b, die �dische MOllgm inllllSion, 175-76.
nicht belegt ist, könnl.o hil;lt an Ait.f$uyrom goducht werden, womit dann die SL.'\
Votgiin�rin von .$nyrtl..m, gemeint wörG, Vgl. B"'RTHOLO, Tu,J,;ufan down/he
• Xnch P.l'.r::LLJO·J'. Nole8
an
Marco
Polo, I (Psris 19r,9), 404, Qonici zu !o'Kln. W. BAltTll o••n,
12 Vorluungen . . ., ]ij8, lieat Qoncy. Obwohl es zwei Qonici gibt, dürfte eR Rieh 1"L'r
wliglmgen um rlOll von Marco Polo gona.nnten gehandelt II&.oon, der ein Sohn S,u·tu.qtai'R war \lnd dio frühen;! Apanagn Ol"llu's, des äl1..c>Jton Sohnes 000i8, rogiorto und um 1300
1Q
At.n.rb
(s. PJ<:L],[OT. ibidcm).
Qaydu (g06t. 1301) war ein Enktll dOll Oroßehans Dgoooi (1227-1241) und Souvorain QVIlÖY'II.
ÜBERSETZUXGl FOL. 590v
18
einen Sohn namens Dib .Jawqii-IJänll• Dib bedeutet "Thron" und "Rang", und Jawqfi "Anführer des Volkes", ® Und er war ein großer und berühmter Fürst. Und er hatto vier hochangesehene und kraftvolle Söhne: Qarä-IJan, Ür-{[an1�, K.r-lj:iln 13 und K.r- l]än14. Qara-tlan wurde sein Stellvertreter und Thronfolger. cr; Als solchem wurde ihm ein glück hafter und glückbegünstigter Sohn geboren. Drei Tage und drei Nächte trank er keine Mutter milch, sodaß scine Mutter um sein Leben bangte und betrübt und traurig wurde. Eines Nachts träumte ihr, daß ihr Sohn zu ihr sprach: (ij) "Wenn du willst, daß ich Milch trinken soll, dann bekenne dich zum alleinigen Gnt,t und befolge seine GCbot{l!". Und dieses Traum gesicht sah sie drei Nächte hintereinander. Da jenes Volk aber ()9 sie es nicht, ihren Traum mitzuteilen und glaubte an Gott, den Erhabenen, hielt es aber vor ihrem Gatten geheim. Und sie erhob ihre Hände betend zum Himmel und sprach: @ "Oh Herr, mach' die �1ilch von mir armer Frau für den Gaumen dieses Kindes Rchmackhaft!" Hierauf begann Oguz die Milch seiner Mutter zu trinken. Na.ch Ablauf eines Jahres bemerkte sein Vater die Spuren von Reife und Adel an ihm und staunte ob seiner Cl]) Reinheit, Schön heit und Anmut und sagte: "I n unserem Volke und unserer Sippc ha.t, Kind das Licht der -Welt erblickt". Nach einem Jahr fing das Kind gleich Jesils zu sprechen an und sagte: © "Da ich in einem Palast geboren wurde, soll man mich Oguz nennen". Und Oguz hörte von seiner Kindheit an bis zu seiner Reife nicht auf, Cott zu preisen und ihm zu danken. @ Und er war des Schöpfers stets eingedenk15. Aus diesem Grunde ward ihm auch die Gnade von Gottes Licht bei Tage und bei Nacht reichlich zuteil. Und er -wurde zur sprichwörtlichen Leucht-e in den guten Umgangsformen und Künsten, im Pfeilschießen, Speerwerfen und Cl} im Schwertkampfe. Sein Vatcr verlobte ihn mit der Tochter seinc::> Oheims Gür-lJan. Als sie Oguz in sein Haus brachte, forderte er sie auf, sich zu Gott zu bekehren. Als sie dies zu tun weigerte, @ wandte er sich von ihr ab. Als16 sein Vater sah, daß er nicht lieb zu ihr -war, verlangte er die Tocht-er seines anderen Bruders Kür-trän für ihn zur Fra.u17• EI' (Oguz)l8 stellte an sie denselben \Vunschl�. Die Tochter widersetzte sieh und sprach: "Wenn du mich dazu nötigst, sage ich es deinem Vater und er -wird dich { , töten". Hierauf ließ Oguz auch von ihr ab 20. @ Als Qara.-1j:iln merkt} Töchter verabscheute, verlangte er die Tochter seines jiingsten Bruders, Or-ijän, fUr ihn zum Weibe. Zufällig lustwandelte die::>e Tochter Q1J a,m Ufer des Flu�es mit ihren Sklavinnen, die mit der Wäsche ihrer Kleider beschäftigt waren. Oguz kehrte (gerade) von der Jagd zurück und begann also zu ihr zu sprechen: ,",Venn du dich mit meinem Vorschlag @ ein verstanden erklärst, will ich dich zu meiner Frau machen. Sonst werde ich mich auch von 11
HRfl.:
D(l))i b .Tiiwqü(y) ljii.n; C: Dih Hhfliir lJii.n.; RPTI, (91): Dih Jii.qiiy; RTI, 81: DiL·
Jakuy (Dib-Bakuy). To: 7,ib Yavgll Han. SOD: Dip Yavku. AK, 39: Baklty-DiL.}ja:n. mL: lJib ,Iawqu(y) }jän. Der übergang von b l3
Alle Hss.;
-01'
>
w und g
>
q begegnBi hiBr lmd später (Fo!. r.fl9V) noch in n"qm < Bugra.
lJii.:n. RPI I, (91); idorn; RIl, 81: Or-tran. To, SOD: Orl'Holl. AK, 39: "L'r-ijan.
mL: Or-J;]än. l3 A: K.z IJii.n; TI, D, E, F: K . r TJiin; C: Ku? Tjful RPTI, (\12): K.:r. lj"fm; RIl, 81: Koz.Jjan. To: Gur ha n. SOD: IGi:r. I-THorl( f). 1\K, 40: Gür-Tjan. mL: GÜr·-Tjün. C, F; HRS.: L. r tIän. RPI I, (92): Kiil'.TJiin; RTI, 81: GlJr.Tjün. To: LurlHI.n. SOD: Kür 14 Ü Han. AR, 40: Ki r IJl1n . mL; Kiir-lfiin. 15 Nach RPT I, (98); TUI, 82, stioß Ogu:r. imrnor wiodor "Allüh"-Rlife aus, die von seiner Umgebung .
=
-
als Ausdruck der Lust und des Vergnügens gedeutet wurden. Dem Erzähler schwebt.B hier l111genschoinlich (ljnol)ikr.Übung :nach Dmwischart vor.
11 Si eh e �ote
17. 17 T Imd -0- 16-17
IS
n T und Ü 18-19
20
=
Hss.; B be.
Sioho �oto 19. T Imd Ü
=
Hss.; B, E om. HSIl.; C, F om. =
19
dir abwenden". Die TochLcr a.ntwortcte: @ "leh hin dein und werde dir in allem und jedem, was du befiehlst, gehorsam sein", 'Vas imlTIer du befiehlst, ich gehorche dir': was immer du wünschest, ich bin deine Sklavin': u. Oguz brachte die Tochter in Nein Ha.us, @ pHegt.c Umga.ng mit ihr und liebLe "je übel' alles. Und die Fra.u ,,,,",ndelLe mit ihm den Pfad. der Einmütigkeit und Liebe, jene heiden anderen 'Bräuto lehnte Cl' aber ab. Eines Tages bega.b sich Oguz in Gesellschaft der ihm �1:: nahcstehendclI 'Personen und :F reunde a.uf die Ja.gd. Sein Vater, der unglii.nbigc Qa.ra-tlii.n, hatte (inzwischen) ein Gastmahl vera.nsta.ltet und brachte den drei Bräuten des Oguz deli Recher dar. DiI,nll, während des Mahles, erkun digte er sich nach der Ursache, warum Oguz der letzteren Draut mehr Liebe entgegenbringe als @ den heiden ersteren, die doch reiner, schöner und \'ortrd'l'licher al>:l sie seien. Sie (d. h. die heiden crst.eren) ha.tten auf diese Gelegenheit gewartet und ffl,nden nun die Möglich keit zur Verlcumdung. @ Aus Rache und Feindschaft erklärten sie: "Oguz hat uns auf gefordert. an den alleinigen Gott (zu glauben) und ihn anzubetcn. Wir sagte n, da.ß wir es nicht kÖnnell. Aus Zorn Illtt er sich von um; abgewendet. Diese (dritw) Braut. auer ha.t. seinem Befehle gehorcht, �� denn sie empnndet Sympathie und Liebe für ihn. Jetzt haben Gattin und Gatte einen nenen Glauben angenomHlcn und.Rich vom Gla.uben unSCI'Elr Väter und Ahnen abgewendet.". @ NUll erkundigte sich Qaro.-Jjan bei der drit.ten Bnwt dantloCh, sie a.ber leugnete es ab. Da enth , rannte danach seine Brüder und IFreunde lind sagte: "Mein Sohn Oguz ist in seiner Kindheit glückhaft, UIlS u nd unsere Gottheit verrät uud miflachtct.1". Nach einer Berat.ung beschloß man Oguz zu töten. Und sie bildet.en ein schlagfertiges und kampfberoites Heer. Ogllz' kleine Fmut liebte ihn aus ganzer Sellio und sandte @eine ihrerNach barinnen2 mit der Nachricht dCl� Vorgefallenen \I,lI ihrem Ga.tten Oguz, da.mit sie es ihm miHeiie. Oguz m!�ehte flieh (hiera.lIf) zum Kampfu bereit. 2.
OCUZ' KA�1PF i\IIT SEINI� M VATER, SBINEN OHEIMEN �D VI�[{'WANDTEN, UND SEIN SiEG üB.ßR DU; FEINDE
® Als Oguz von der Jagd 7.UI·ückkehrte, fand er, als er sich seinem Ha.use näherte, seinen Vater, seine Oheime und Verwandten versammelt und zum Ka.mpf bereit vor. Zu sammen mit seinen Gefolgf!manncn kämpfte er mit ihnen. Sein Vater, QI\ra-ljiLn und (seine Oheime) Gür-Ijiin3 und (j) J(ür-!j.fin wurden in deI' Schlacht get.ötet. Oguz bemächtigte sich nllnr Positionen. Mit der Sippe seiner Oheime kämpfte er noch 7{i ,Jahre, bis daß er sie schließlich ® alle unknvorfen nnd bcsi()gt hatto. Und ihre Länder und Völker bis nach Qara.qorum hin verl()ibte er seinem Reiche ein und nahm sie in Besitz. ])ie Elenden und
:1
Der Vors i�t in dor
0- frei wit.>Jorgegeben. 'Vörtlillh
hoißt
6I!:
.:ÜbertUl wo rlciJI Hing ist, ist moin
Ohr.: übernI! wo dein Helfon ist.. ist moin .Haupt.: King und !Wifon symbolis'liororl die völlige Untor
würfigkoit, Sklll\'ol'(li. Ob di�1I1 VeI'!\cLwa. ein tiirki8ChOfJ VorLild zugrunde Ing.läßtsich nichtausmn.chen. 12
Die SiU.(l dC!! "nodlt'rrei('hcn�
(!GiAIJ,
diiltan)" als Zeichon der Hu!digW 1g odor Verehrung. die so
gut wie �i()hel' im nomadi;!Chell (altlliAchon) Bereich beheimatet wur, harrt nooh dor niihel'(lll ßearbeitlUlg.
1'1'0[. W. .HINZ der Türken lind Mongolen n.icllt belegen.
Nach oillo\' freundlichen Mitteilung ,"'on
(Oöttingon) Wßt sie sioh in Iran vor dem
1 D. h. der B.eillDnfolgo nach die jünb'SW, d. h. dio lct�to Frau • ü A, 13, D; C: wldeutlich; E. F: dne Nachbarin. =
a C, F.; Kür llan.
.
F.inbruell
Fol.591r
20
entronnen wa.ren, unterwa.rfen sich und spru.chcn zu ihm: "Sind wir nicht von der gleichen Abstammung und Herkunft wie du und die Frucht 11m! der Zweig eines Bl\umcs, wa.rum strebst du dll.nfLch, uns auszurotten �". Oguz antwortete: "Sobald ihr den Glauben an einon Gott annehmt, werdet ihr Erba.rmen (bei mir) finden und �j) ich will euch Turkef\tl�n als AufenthalLsort f!chcnken". Als sie dies zu tun weigerten, vertrieb sie Oguz bis in die Gegend von Qaraqorum4• Von Not und Armut getrieben, zogen sie in jene "rüsten !�n den Ufern des Tiigla�li'[nsses5 und �Jlließen sich dort nieder. Auch ihre Sommer- und Wintcrlagel' schlugen sie dort auf. Und da. sie infolge Armut, HilRosigkeit, Schwiiche und Verdruß immer traurig und bekümmert waren, @ na.nnte sie Oguz mww'l', d. h. "Ihr sollt immer bet.rübt und unglücklich sein, euch in Hundefelle kleiden, kein Wild bret CI:I!;en und Turkcst;m nicht mehr betrct.cn!". Na.ch Ansicht der TUrkmenen sta.mmen die Mongolen, die sich im Osten niedcrgelassen haben, @ von Or-lJiin, Giir-tl1in und Kür tlli.n' ab. Wie es sich aber mit ihrer Abstammung in Wirklichkeit verhält, ist unbeka.nnt. Ebenso auch ob die hoiden a.nderen Töchter sich zu Gott Q3 bekehrten und ob or (Oguz) sie wieder zu sich genommen hn.be. Als Oguz (vom Feldzuge zurückgekehrt), vom Pferde stieg, ließ er ein goldenes I·laus (Zelt) errichten und dort für scine Anhänger und Freunde ein :Festmahl veranstalten. @ Und dem Volke, das ihm geholfen und bcigcst!muen hatte, legte er den Namen "Uygur" bei, was in der Sprache der Türken "Anhänger" und "gehorsam" bedeutet.8 Und einem anderen Volk fehlten, während es plünderte ® und Beute machte, die hierfiir nötigen Tragtiere. Sie fertigten Qallgli's' a.n. Und früher hatte es keine R..'ider gegeben und sie waren die erstc:m, die sie erfa.nden. Und sie luden ihr Ha.b und Gut und ihre Beuto dara.uf und zogen ihres \Veges dahin. @ OguzlO na.nnte sie darum "Qa.ngli".ll Und dio Heere von Taläs, ,sA.ymffi und den angrenzenden Gebieten brachen ins Reich des Oguz ein. Oguz zog gegen sie zu Folde und besiegte (sie). Dann eroberte er (das ganze La.nd) @ von Talas und �,\yram angefa.ngen bis Transoxanicn, BuIJiira und IJwä.rizm und brachte (es) unter seine Verwaltung. Und den Scinen, die in der Umgebung der Städte wohnten, nahm er nouerdings das feste Versprechen ab, dil da.ß sie die seßhafte Bevölkerungl� nicht belästigen sollten. Dann begann er mit der Welteroberung. Vcr1.weifelten, die dem Schwert,
3. VO..\l A UFDRUCH DI�S OGUZ ZUR WELTJ<;ltOßERUNG UND VON DEN GESANDTEN, DII� Im IN DIE V'�I'SCHIEDE)lEN LANDER SCHICKTE
@ �n.chdem an Stolle ries Gegensatzes, der zwischen Oguz und seinen Verwandten bestanden hatte, Einmütigkeit get,reten war, schickte Oguz Gesandte nach Indien mit der Aufforderung, sich ihm zu unterwerfen und Tribut zU zahlen. Die Bevölkerung und die • Vgl. RPIl, (IOl); IU I, 8!1; AK, 42. • A: (T)ugl». B, D:
BugI", C: dQfoktiv. F: Bu'lä. Gemeint. ist. da.mit. die Tula, der rechte Ncbonftuß
dee Orchon. • "mow.-.I" < moS"I, d. h. ,.l\longolen". Die Türken bewichneten die Mongolen als ,,!I(ognl". Vg!. Juv,.\ß"I!BoYLK, H, 40430 und Q. DOF.ItI'F.&, Der Name der Mongolon bei Raiiid ad-DIn., in "R(Uhid al =
Din.·Memorial Volwne·' ('....iesba.d�n 1970).
7 ü
=
Hss.; C,]' om.
, Zur Etymologie vg!. 1)00 11, 166ff. • D. h. der zwoiriidl'igo Wagen. AK, 43 und �ote 41, berichtet, daß nach Oguz' sieb't"eichem Feld
zuge gegon die Tataren, ein kunstbcgo.bt\lr Mllonnden (zwoirlidrigoll) Wag\ln erfand; man llßnnw ihn \1110.1 seine Nnohkommen nach dem Goriiuscho "kank'" dusjcnor Wagen verursachte, "Kankli". Vg!. 000 I1 L ,530 -32. 10 .Beginn der Text.lücke in B.
11
It
Zur Etymologie vgl. Uo6 IH, 530ff. 'Vörtlieh: "die
Hiluser undihm Rowchner".
21
ÜBERSETZUIW FOL.591"
Großen von Indien gaben darauf @ eine grobe Ant.wort. Und die Gesa.ndten kehrten zu rück 13 und erklärten, daß sich die Bevölkerung von Indien emllört habe. Oguz mn.rf;chierte unverl. üglieh gegen Indien und begann mit der Eroberung der Grenzgebiete des Reiches @ imOstcn.14 Zuerst gelangte er ins Land 'AliidaqU unt! hielt sich dort kurz a.uf. Von dort zog er dann nach Iqiirijja. . J6 Und das ist cin Berg, der zwischen dem Strome und gewaltigen und starken Festungen liegt, sodaß die Schiffe @ hier nicht durchfa.hren können. Auf Oguz' Befehl fertigte ma.n ein Floß an, welches das Aussehen eines Schlauches hatte, und überquerte auf ihm das Meel'. Mit Hilfe dieser List wurde Iqarijja eingenommen. Und im Osten Indiens liegt noch ein anderes großes Land und sein Fürst ist Tingjl7 � Ogu l Jagmä Ijiin.18 Als di eser von Oguz' Siegen und Eroberungen in Indien erfuhr, beschloß er, sich ihm zu unterwerfen und crkJiirte sich tributllRichtig. Als a.ber Oguz seinem (d. h. Ja.gma. Ijäns) Lande den Rücken gekehrt ha.tte, sagte ihm jener den Gehorsa.m auf @ und empörte sich. Oguz kehrte daraufhin zurück, nahm ihn fest, tötete ihn und eroberte sein Land. Dann �etzte cr seinen "-Teg fort und nahm jeden Ort, wohin er gelangte, ein, sodaß er (schließlich) alle Länder und Gebiete von eiu, Mäcinu und Nangli.s'O @ erobert und in Besitz genommen hatte. Dann kehrte er mit reicher Beute in seine Heimat Turkestan zurück. Im Ortaq und Alütäq 11 stieg er vom Pferde. Und im Gebiet von'Almäliq befinden si ch der Türqiinliitäq und der Burqa.nliitäqU, @ zwei stolze und erhabene Berge. Und Turqän und Bürqa.n sind zwei Krä.uterZ3, die a.uf diesen beiden Bergen wachsen und wonach man sie nennt. Als Oguz dort angelangt war, stieg er ab und rastete dort @vierzehn'l'age. Un d Tnäl-tlänt-t, der König jener Gegend, sammelte ein Heer, um Oguz zu bekriegen. Beide Heere standen ein ander gegenüber und kämpften a.cht Tage miteina.nder. Und viele Soldaten @ heidcr Heere wurden getötet. Endlich am a.chten Tage banden sie dio Ka.mele und M au lesel zu IS
tr
" Ü u
tr
=
Hss.; C, E; .,schickten di e Oll8andwn zurück".
=
Hss.; C, E om.
=
A, D, 0; E: 'ndllWUnj F, C: 'adiidiin. Diese Vnriant.cn erlauben keine niihtm� Bestinllmlllg
der Örtlichkeit. Vielleicht ha.ndelt
I- 0
=
'l'heophylnktß Exkurs
I'
CII
lIich hior um ein Indien vorgelagerl:.e.
Hs s. ; A, }<' undeutlich. MöglicherweiBll mit Thoophylnkta Ikar identisch; vgl. H. W. HAUSSIO, .•
{in: JJywntioll-. XXIII, 1953),345,381.
"Tng i '"
Bain.·TlltlklQ (Paris 1961), 108-112; dem., L'empin rhlJ Turu r.tlutu (Paris 1960), 108. 11 Ober dal:! Vo lk der Jngmii., o in on Zweig de r Toguzogm'.:, dll8 im 8iidlichen Tli·tal wohnw tu\d lLuch KilAgllr inn eha tt.e vgl. W. BAItTIIOT.D, Vorlesungen., 75-77; dors. . F,I, UI (1932).974; dON., Turkuwn, 264; dcl'9., Ji'uur StudieJI on CeMr!Jl A"ia. Tr an sl. by V. find T. �h"NORSKY, I (Loidun 1962).00; .l;ludud
1l.l.'Almn,
tnillsl. and oxpl. by V.
MINORSKY
(Londoll 1937), 05--06. - Das Ga.nze ist Bomit wö rtlich zu
üborsetzen: "Dor Sohn des Himmols, (�oin) Sohn, dor
./j.ün
dor ,1agmA"; dor Eigflllll8.mo solbst fohlt.
Sowohl dio Herrscher der Köktürkon als a uch die der U.vS"uron pflegten sich dilliSlln Titel der chinesischen
Kaiser beizulegen, einem Beispiel. dem dan n, wie hi\!r erHic htlic h. auch geringere Fürst
von
"Tinsi"
=
Salm dos Himlllels", vorgossen
WM.
,- D. h. Nordto
'1
und Sürlchina..
Mongolische Bezeichnung nir Südohinu.; vgl. RI I, 160. Wie {Lua d"m jo'olgcndon hervorzllb'ehen IKlheint. dürfte damit der Gobirgs"(.ug nw. von
Qulga
gemeint soin. n
Hf\8. Wldoutlich. Ob hicr
_
wie To glaubt - ein Zusammenhang mit Burkll.ß·Kolchm (8. RJ 1,74,
125, 159) b8!lteht, bleibt 1,U orwiigOll. Heide Berge rlürftol\ im d9uIlgo.riBchen Ala-Tau zu lIuchen sein. 13 )l"a.ch mündlichen Allssllgen kllSll.kj�chor Botaniker (Mitteilung Prof. TOGANs) 11011 oa in K.a.Rakstan beido Kräuter geben. U Nach einer frouJtdlichol� MittoilUllg von Prof. G. DOI�RrER (Göttingen) lautet die richtige L von "inl.ll" : "iniil", wie ooreits SUII den atiL Tn.schrifwn ersichtlich ist, nicht aber . lna.I". Dio ursprüngliche:Be .
deutung ist "Stellvertreler". do.hcr muß hier auch Inül..1jün mit ,,lIteILvertrowndor lj:iin" üoorsotzt werdon. Vgl. Doo IV, Stich.....ort 1000 (nooh lInpubliziert).
22
einer Reihe zusa.mmen und stellten sie vor dem Heero auf. Und ihrer Häuser, Zelte und Hecken bedienten sie s ich als Schi ld. Und aus dem Hintergrund Uoorschüt.teten sie sie (die Feinde) @ mit. einem Pfeilrcgen, dIll' dem Hagel glich, und besiegten (sie). Er (Oguz) Lötete den Inäl- trän und bemiichtigtc ijich seines Reiches. Hiemuf zog er nach seinem eigenen Lande, nach dem Ortaq und Kortaq, um die Pferde zu mästen. Dann brach er zur Eroberung der Länder des }o�ol.
591"
Nordens
auf. Unterwegs beriet er
sich �\l
m it
scinen Emiren und man be
schloß, zuerst über den Amu-DMja zu set.zen und Gesandte nn.ch Gur und Gargi!:ltii.n zu " " I Z1I CD erkl"" UI·OIl. SIC I zu unterwCnen � und sIe " h tri"b utPfl"lehtlg "
" der Auuor " ken, mit W derung, 80 I HC
Kämen sie der Aufforderung nach, wäre es gut. (für sie), andernfalls 'würde man den Tribut
mit Waffengewalt eintreiben.
Das Heer zog
also
zuerst a.n
Gargistans und er
die Grenze
(Oguz) schickte Gesandte Ila.hin. Der König von (:ur na.hm sie mit höchster Ehrerbietung auf und
I!l unterwalf sich. Dann begab cr sich (Helbst) zu Oguz und erklärte sich zur o.ll
jährlichen Tributleistung bereit, wies a.ber daro.uf hin, daß sein und von vielen Feinden
umgeben sei. O gu z sa.ndte dem König von Gur hierauf als Vorhut hundert c:tl erlesene Roiter, als Gesandte an jenea (feindliche) Land, mit dem Auftrag, sie (die Feinde) zu schonen, falls sie sich unterwürfen, andernfalls aber mit Krieg zu überziehen. Cemi�ß dem Befehle unterwarfen und eroherten sie ganz (jür lind Ga.rgistä.n
a> bis nach Gazna, ZälmJ lind KäbuL
Und sie legten ihnen den Tribut. allf, der alljährlich an die Schatzka.mmer abzuliefern war. kehrten sie siegreich zurück und stießen zu Oguz.
Dann
@ Gemeinsam brachen sie nun
nBch Norden auf und zogen in dCI" Richtung der KrZ und Brisg.rd 1• Zuerst erreichten sie "Olub.guz 11. eine hocllgelegene Fest.ung. deren Gouverneur Qaräsit J(i.gi� hieß. Oguz zerschlug gein Heer und
@unterwarfjeneGebiete. Und
wa.r da.ma.ls, daß ihn die Alt()n undGroßen
es
(seinos Volkes) "Oguz-.<\.qä" Ilannt(ln, weil Cl' jedermr�nn gegenüber barmherzig und leut war4• Als der Feldzug gegen die Käräl und Bai1g1J"d
selig
sich 00.000:' Hiiuser um Oguz "ers.�mmclt.
die
ma.n
(1) fest bc!,chlossen war, hatten "Cn Tiiq.z Oguz"e nann te . Und der
Befehl erging, daß jeder, der beim Ma rsche zurückbliebe, beatraft werden solle und daß man keine Ent.schuldigungen vorbringen möge,
da
ihnen (dem Volke) befa.nd sieh auch eine Anzahl
(vom
Alter) geschwächt. war.
alw außerstande
mn.n sie nicht dulden werde. Und unter
® hochbetagter Personen, deren Körper
diesen Geboten
zu gehorchen und ungeeignet
für Kampf und Marsch. Sie wiesen Oguz a.uf ihre SchwiWhe und Bedürftigkeit hin.
1 ü
...
® Da.ra.uf
C, F; H�.: K. r. h. Nuch P. I'RLL.UYl", Notu sur l'Jlillwire de la Horde (1'01' (Paris 19;.0),
139---41, "Kii.räl ot BMyTrd"
'''lI
lesen, womit die Ungarn. bewichnet werdon. Diese Bl\äyird (d. h. Bn.sch·
kiren) sind IIOmit nicht mit don heutigon Uralbnsohkiren idonti8Ch. Vgl. auch JUVA11'I1{ß()YLt:,
Tl,
270.
AK, 43: "l'ttn!?o.ren lmd na.Ö1lmrden".
• ü
_
A; C: Mmugur; E, D.
wolch letztor08 '"Vort (Bngur) wÄren,
0: undoutlich; F: UlU'ur. Nach To verbirgt sich dahintor "Ulu.ßagur",
mWl
richtig
B"lgn..·• zu 109011 hiitte, womit die Wolgubulgarell gomoint
•.
dio in dl;m ürßbillClU;ln und rll�ischen Qu�l1en Ulu.Bulgo... (d. h. dia "Großen Bulgaren") gono.nnt
werden. Vgl.
• V
�
I;ttJoün "L.·.�LAMrMT�OIti!J{V, 434. 43K·-3tl. C, I':: Ji'nrAAit; m. L; QnrWiit. Togl1n will
HIiIR.;
in
QI1!"Wllt
jAgl ..Qfl.rMat yo.vgu" orkennen,
tii. Qanl. + ir. il.a. QfIora.iiet ir� (lor Bedeutung ,.Großcr Fiil'l!t"; dor TitoJ "Yawgu" « Yabgu), der seit köktürkischon l.oiWn l"M)i dun türki..'W!hon Völkern gebräuchlicho Titel rur Oborhaupt. Qll.raäit bcgOb'11o t weil.or unten als Nanlt.," (Til.ol) de!l KÖlli�,'� der }{ii.rii.IWld B,%I"d (Zeile 13). ßoi AK. 69
cntstannün aUf'.
tritt Qarl\äit (wie ührigona tl.uch aufl<'oL
GOlV)
urst aJA Feind Kökem.Ja.wquys nuf.
• Das Epit.het-orl Aqa, d. h. "älterer Bruder", wird hior in einer verwendet, nlimlich in rlcr von
, Ü
=
A, D, G;
,. gütig. leutselig".
sonat
nicht üblichen Bedeutung
C, E: 1000. F: 100.000.
• A: On tüq.1\ OgU7.; Hss.: üq tOq.r OgU7.. mT..: On toQIl1; Oguz:. NMl,
,,190.000 Häuf!.Qr" heHlen. falls
milrl
To sollte es hier richtigor Sollt.1) os sich nl"M)r tun
an neun�olm Zehnto.usondschll.fton denkt.
Tnu90ndschaften gehünrlott haben, dtmn wäro ,,19.000 HäU8I;lr'" am Plo,u:, erschiene, wird doch hior mit Ho.u$ die FWllilio an�,'edeul.ot.
WWl
auch wahrschoinlio.:her
23
ÜIlERSETZUNG FOL. 591"
befahl cr ihnen allen hier zu bleiben, nämlich in Aq-qii.jä?, welchei' Ort sich in der Nähe von Almaliq befindet. uml 'was auf persisch "weißer Gürtel" hnucut-et. Und unter ihnen befand sich
@ ein besonders kluger lind erfahrener Greis namells Blilii-IJögall, was auf
türkisch "alter Mann" bedeutet und wozu ma.n auf mongolisch "uilig lloyan"� sagt. t:nd die Türken sagen zu den alten M.ännern
"böga." IO. Tntsäehlieh ist da,!; Wort ,,!)ögn"
11] türkischen
Ursprunges und nichtpersischenoderfl.muischen 1 1 . end er (Hohl ijüga) besaß einonSohn namens Qarä. Sül.kl�. Zu ihm spra.oh sein Vater: "Ihr begebt euch nun auf cinen unbeka,nnten Weg und in euerer Mitte befindet sich kein ��rfa.hrener al ter ·Ma.nn. Widerwärtigkeiten, die euch zustoLlen, meistern
�
@
Wie
wollL ihr cvcntuelle
:Nimm mich doch heimlich mit, damit ich
euch eines Tages nützlioh sein kl�nn". Darauf nntwortet.e ihm sein Sohn: "Wie kann je,h
Oguz' Befehl zuwider ha.ndeln 1". Schließlich yerLi�rg cr ihn in einer Truhe, @ hld Rie vor sichtig auf cill Ka.mel und nah.1n ihn so mit. Und sie gelangten
7.U
den Kiirü-I 111111 Raagü·d.
Diese waren ein mächt.iges und riillberischcR VolI,- Au>! Stolz lind Hochmut. hcugten sie sich niema.ls einem F : ürst.en. Uml der Kamo ihres Kijnigs fest
i1} und 14 die Kiiriil und
Bailgi'rd
"'lU
Q(l,r� i ;;jt . Ij�r (Ogu:t.} 1 a IHLhm ihn
unterwlufen sich und erklärten /lieh tribut.pflichtig.
Da.nn zog Ogllz von da.nnen. Unterwegs kam er in eine wasserloso Wüste, wo es keinen Trop fen Wasse!' gab.
© end Qara. Slilük teilte seinem Vater l� mit, ,...ie das Volk Durst litt.
Bo1!i-fJöga sagte: "Bi.ndet einige Kühe zusammen lind treibt fli(: dann gehörig an, damit sie großen Durst bekommen. D;�nn lallt t;ie Jos! übel"/411 dort., wo die Kühe @ mit den Hufen die Erde o,ufgmben, klum man Wa./3ller im Boden finden. Qam Sülük handelte dement sprechend. Und Wasser ko,m
Will
Vorschein und die 1:Ienscnen stillten ihron Durst. AI�
Oguz dies sn.h, belohnte er ihn (f't! und miLChte ihn zum Quartiermeiskr des g!\nwn Volkes ' 5. Und von bier I\US zog cr Ml die \Volga und kam I�n einen Ort rll�ll1cnS On q.rü,n liik jiitiib17• Als die Bevölkerung uort Kumle von Ogllz' Ankunft erhielt,
@ besehlof.l sie zu flüchten.
Ihr 'lieh und ihren reichen Besitz ließ �ie aber zurück. Als das Heer a!tl Ufer des Flu&'1üS angelangt wur und die Leute hereinblickten, gewa.luten sie, d:� das Wasser kl:�r war, goldene und silberne Haushalt$gcräte wie
Q.i) Schalen, Krüge und KC68e1 am Grunde. Als hierauf
die Leute (im Flusse) ta.lIchten, um diese hervorwholen, fanden sie keine Spur von dam, was sie gesehen hatten und waren ersto,unt und erschrocken. QI�ra Sülük herichtete seinem
7
Alle Hss.: ,.Äq q1'l.A", dnß sinngem/lß nllr Aq·(Ifl.jn". d. h. ,.\Veißcr Fclsen·'. gelesen womCI\ konn. ••
oino nicht nlilo�'r zu loko.li",icremle Gehi�'Ob'l;!nd.
a Ü
=
rlS/:l. '1'0: Y\,�i Rocu.. Hon; J>�ti lloca. noi A K wird woocr mUil ljOgü. nonh ijOiT\ Sohn Qtlm '
Da sich 13iliW kaulIl tl,tS ehirl. "p,t.shih", d. h. "Al rllo�n geben" crkläron liißt, wird rnnn hier an "bOIli" < chin. ,.po·ahih". d. 11. " urnCtuls.md()r Golol , ,·ter" zu dml]{en haben. Dill!\ll sehr ein· l(lUcht.e.ndo I::rkliirung vordullkf' ioh H. l'rof. HIO:HIIF:IlT FIlANlO c (M(inchou). mL; Boi<·i-Ur'J!:o.. • All� HI'iH. 8t.fwk verstiilnllloit. Hinter .Iorn erstell :So (Ins ,..l.k(I)" zoigt. (Iiirfto sich IIlO. "bilig', d. h. ..\Vcisht.'it" vcrbargen. hinl-cf Jmll zweil.oll S. dWi qfthi, qümi""' darbietet, '110. "noyun··, d. h . ..1I0rr, Fürst". Dio wOrt-liche Üh()!"I'joJMung wUrflo (\rlorm "Herr dor \Vci�hcit" lall"�m "no! somit dom "umfa.'Olorulan Golohrten" VOll .Note 8 orlt-sproohen. mL: ßilig.noyan. 10 HAA.: I.Jwagah, moist, aber I].ugo.li. H hatte hier nnt.iirlich dM tü. qo�1]. in dar .Bedeutung "groß, ßl� u. dgl.·· vor ,\ ugen. 11 Dio Ä ßCllIt ähnlicho Auso>pra.che
,,
•.
I�
�ülhfl Note 14.
Ü la-14 .Hss. ; C. 1::: oll.fiir : "mit einem \Yom". I� G ..". Hss.: C. D : "den T...:luten". I1 HAA. : jrlrtci-i hamo. üllls: C. B: i-wili\jnt. 11 H_ �. ; ü(j(n) q.riLn (C, F. : q.ril.) lük (D. F.. G : kül) jil.tilb jatub; Bedoutung lUld LokalisitlrtUlg unsichor. 1-1
=
=
A : .H.ellt unlaseflieh.
mL; on qaranillk
24
ÜBERSETZUNG FOL. 591"
Vater von dem Vorgefallenen. @ Dieser erkundigte sich: "Gibt cs in der Nähe des Ufers einen hochgelegenen Ort 1" Qara Sülük entgegnete: "Ja.wohl, alll rfer des Flusses befindet sich ein hoher und entlaubter Baum". Darauf antworoote ihm sein Vater : "Alles, wa.s sich im Wasser zeigt, @ ist nur ein Wiuerschein der lJinge, die sie am ßa.\lIne versteckt ha.ben". Qa.ra. Stilük begab !:lieh hierauf zn dem Baume und untersuchte ihn. Dabei fand er a.lle jene goldenen lind silbernen Gefäße und bracht.e sie 7.U Oguz. @ Dieser belohnte ihn a.u[<� neue und erwies ihm sein Wohlwollen. Inzwischen stellte aber Oguz bei sich die folgenden Erwä gungen a.n: ,,\Venn wir nun zur \Velt.eroberung aufbrechen und unsere eigent.lichen \Vohn sitze, Talas lind �ayram, unbeschützt zurückbleiben, kÖnn(.Q sich der Feind ihrer in unserer Abwesenheit @ uemi ichtigen. Dies wäre bestimmt eine Schmn.oh (für uns), für den .Feind a.ber ein "�rfolg. In der Hoffnung Kredit zu erhalten, soll man sein Ba.rgeld nicht a.usgeben!". Und er betraute die Uygurcn-Stämme18 mit dem Schutze der (eigentlichen) Wohnsitze. Hierauf kehrtOll die Uyguren in die Gebiete von 'l'!�liis und AlmaUq zurück �j1 11nd ließen sich dort zum Schutze der Wohnstiitten nieder. 4.
O GUZ· KAMPF MIT DE}l VOLKE VON QI L BAltAQ
�� QiI BaräqI� ist ein Land im Bereiche der Finsternis. Seine Männer sind dunkelhäutig, ekelcl'regcnd von Aussehen und ähneln den Hunden. Ihre ]!'rauen aber besitzen ein schönes Äußeres. Als Oguz in ihre Nähe kam, sandte er neun @ Reiter mit der folgenden Botschaft an sie: "Die meisten Länder, Gebiete und Gegenden haben sich \Ins unterworfen und tribut pflichtig crkliirt. Wenn auch ihr euch unterwerft und tributpflichtig erklä.rt, wohl euch, andern fal1s20 macht euch zum Kampf bereit, wir sind gleich zur SteUe!". Hicmuf entgegneten sie den Cesandten: ..\Venn neun Personen von euch mit zwei von uns zu kämpfen imstande sind 11 @ u nd ihr tragt den Sieg davon, da.nn erklä-rcn wir uns tributpAichtig. Werdet ihr aber besiegt, da.nn ist C8 um euch geschehen!". Die Gesandl.l:m lohnten oine solche seh mä.h liehe Abmachung I\b lind entgegneten: "Zwei von uns sollen mit @ zwei von euch kämpfen". Und sie (d. h. die Bewohner von QiI Bamq) ha.ben die Gewohnheit immer rlfl.nn, wenn ein Kampf stl�ttfinden soll, zwei Zisternen mit flüssigem Leim tu füllen, die eine mit schwarzem und die a.ndere mit weißem. Und wenn dann der Kl\mpf bevorsteht, steigen sie m�kt {i:� in die Zisterne mit weißem Leim, da.mit dieser an ihren KÜl'pcrhu.a.rcn ha.ften bleibe. Dann verlll.'38Cn sie die Zisterne und wälzen sieh im weißen Sa.ndc. Hiefll,uf steigen sie in die Zisterne mit schwarzem Leim undn wälzen sich (hiera.uf) im schwarzen Sandcu. �� Wenn diese f\:lasse dreima.l hintereina.nder getrocknet ist, ist ihr Körper gegen jede Wa.ffe gefeit. Und 24 diese heiden Personen handelten dementsprechend. Da.nn kiimpften sie mit zwei Gesandten des Oguz, !�ber a.lIe gegen ihre Körper geführten Streiche erwiesen sich a.ls nutzlos 2b. Schließ lich fanden die heiden Gesa.ndten von ihrer Hand den Tod und die sieben (die übrig geblieben La Ü
Q.angli
L'
_
C , E; HRM.: OgLLznn-Stiirnme. was wahnmheinlicher wäre, doch werr\!m später (Fo\. 596v, Z. 2) dio den heimkehrenden Oguz willkommen heillnn.
und t:yg\U'cn erwähnt,
"Q'il Buraq", d. h. die ...ottigon Hunde" (Kollekt. ) ; vgl. I'. PJ:o:LLIO'r, Nol� on Marco Polo, H, ,,·
685ff; H-. A. SKELTON . , TM ViniMId 1't1ap and lhe Tartar relation (New HaV61\.!.oI\dOl\ 1965), 70 und Note 18. Zu "qil" vgJ. Doo IH. 574-5; zu ..baraq" vgl. ders., U, 280-81. Boi AK, 43, findet sich dio I..n.ndosbczoichn\lng "Qil &raq" nicht. 10 Siohe Not-e 21. 31 C, t.; für 20-21 : U
Sioho Note 23.
"und wenn ihr kämpft".
I' C. E om. 22-23. 11 Siehe Note 25. u 0 24-26 ... A, D, G; C, E, F orn.
ÜBERSETZUNG FOL. 592'
25
waren,) erfaßte die Frau des It Bariiq, von Begierde unrl Leidenschaft getrieben, Zuneigung zu Oguz. Und sie schickte ihn insgeheim als Gesandten ".u Oguz mit der Botschaft : "Wenn ihr euere Feinde überwindon woUt, dann hndelt folgellllennaßen: fertigt ® rauhe Eisenspäne an und lRoßt jeden Mann eine Handvoll davon u.m SI�ttclriemcn befestigen und dann am Weg zum Schlachtfeld a.usstreuen. Den Pferden aber solle mo.n Hufeisen anlegen, damit ihre Hufe dtloruntcr nicht. litten. Da.nn sollen sie (d. h. die Soldaten) ® die Feinde, die nackt und ohne die schützende Leimkruste sind, mit einem Pfcilrcgcn überschütten. Als Oguz dip.Be Botl'lchaft erhielt, freute er sich sehr und schlug sein Quartier zwischen den heiden Flüssen a.uf. Und er ließ Selliffe ba.uen und schickte ® Gesandte von schönem Aussehen wiederholt an die li'rauon. Und die Gesandten und ihre (d. h. der Hundemen,schen) lirauen bemühten sich, jedes Werkzeug und alles das was Oguz benöt.igte lind bedurfte, nach und nach zu beschaffen und schickten aUes an ihn. Und einige (ij> der Frauen schlollSen aich ihnen (den Gesandten) aus übermäßigem Verlangen an. Auf diese Weise eroberten sie jenes Land. Und Oguz pflegte hier siebzehn Ja.hre der Ruhe. Und er Clrganisierte das Heer und sorgte für die Bewaffnung. @ Währenddessen wuchsen die Kinder zu Männern heran. Auch Oguz wurden von seiner Fra.u vier Söhne geboren. Und zufällig wurde damals eine Frau vom Heere (d. h. dem Troß des Heeres) deI:! Oguz schwanger und ihr Ga.tte fand @ in der Schla.cht den Tod. Als die Schlacht im Gange war, kam die Stunde ihres Gebärens. Nun befand sich in jener Cegend ein Baum, der inn('n hohl war. Sie ging in den Ba.um herein und gebar dort. Als man das Kind ®l zu Oguz bmchte und ihm den Horgang der Sa.che schilderte, nannte er es "Qlpciiq" 3, denn "QiPC1�q" kommt von "qabiiq"'. Im Türkischen nennt man nämlich einen vermooeli<,)n Bu.um, der innen hohl ist, I Hier wird mnn etwa an dIUJ Gebiot zwischen dem Ural_Fluß und der Wolgn ItI1 denken hnben. t D. h. etW!L : ,,1:hmd der Hunde". " H" iflt ursprünglich die osttü. Bezeichnung für "Hund", die abor !Luch bei den Oguzen oinbürgurte. Bei AK, 43: H-Bllrak-l;Jan. Zu "it" vgl. DOll rr, 17� und ebendll., 'freffwort 634. � A, D. F: Q.h�A.qj C, E, G: Q.(X!oq. AK, 43; KipOOk. Zur Sprache flor Qtpöa.q eiehe die Literatur angaben bei D. SrNOR. 11.. a.. 0, I03ff; zur Geschichte siehe abend". 291 ff. Zur Literatur eieho J. EcKr.:IANN in : "PhilQlogiae Turcicae FumllnMnta", n (Wieabaden 1964). 275ff. • Hior handelt. ce sich um eine reine Volksetymologie. eine Ableitung Q'ipeaq < qabnq ist. unmög lich Vgl. Dca TU, 415-16. [n Wirklichkeit. waren dieQ'i(X!aq ein Clan der e.m IrtYfJCh wohnonden Kimiik, der wohl echon im X. Ja.hrhundert nach dem \Vesten zog lind möglicherweise im XL Jahrh\mdert zur WeBt. und Südwanderung der O�Z6n be.igetrngen hllt. Vgl. W. BARTßOLD. ZtOOlj Vorluungen . . . , 61, 112-13. �ich
.
ÜBERSETZUNG .Für.. 692'
26
"qn.buq". Und nach der Meinung der übrigen Türken stammten @ alle Qipcn.q-Völker schaften von ihm ab. Und nachdem man sich des Ln.ndcs Q"iI Raraq bemächtigt hlttte. blieb Ogu? noch zwei weitere Jahre in jenem Lande, 11m alles zu ordnen @ und zu regeln. Dann zog er ins La.nd der Finsternis, welches in seiner Nähe (d. h. des La.ndes von Q"il Baraq) gelegen ist.
VOM ZUGE DES OGUZ INS LAND DER FTNSTEltNlS UND VON DER BESCHAWENHEIT JENES ],ANDES
5.
® Oguz ka.m an die Grenze von Qarä. H ii lün \ d. h. dem Land der Finsternis, wo das Reisen infolge der DUlllmlhcit schwer fällt. Und Ogn? beriet sich mit NCincn Vcrtmuten lind \-Veisen, jedoch ohne I'\:rfolg. Hierauf hcga,b sich Ql\rll. Sülük @ zu seinem Vater, der in a.llen schweren Angelegenheittm H.,ltt wußte und ihre !:!chwierigell Probleme WAte. end er unterrichtete ihn von der heiklen Lage. Sein Vator, Bo�-ijöga, antwortet-e ihm hierauf: ,.Sag ihnen, daß sie vier SLuten mit ihren Fohlen �p lind neun Eselinnen mit ihron Jungen besteigen sollen. Da.nn mögen sie ihre .Fohlen run Eingange zum Reich deI' Fillf!t.cl'nis an binden unll (mit den Muttertieren) hereinziehen. Uud wenn sie dann, nachdem sie ihr Ziel erreicht haben, @ zurückkehren wollen, werden sie j()J\e Stuten und Eseli.nnen, getriehcn von der Liebe zu ihren Jungen ihrem Geruchsinne folgend zliriiekführen und sie werden sich nicht veri rren Und Qara. SiUük setzte Oguz hiervon in Kenntnis. @ Dieser fand dcn Rat klug und billigte ihn. Gemäß seinem (DoM-ij6i;as) ItlLt betraten sie fIlso du.ti Reich der Finstürnis und ritten drei Ta.ge und Nächte hindurch. Plötzlich vernahmen sie von rechts und links Stimmen: "Jecler, der l-!ieh in diese Finsternis begibt � und etwas von dem, was er dort findet, mitnimmt, wird es bereuen; und jeder, der nieht.s mitnimmt, ebenfalls". Gnd viele von ihnen nahmen nit.lhts mit und eine kleine Gruppe von ihnen flll.hmen ctWtl,S mit. Und als sie zurückkehrten lind geführt \'on jenen @ St.uten den AusWmg geful1den hn.tten, betrachtoten sie bei Lieht das, was sie mitgenommen ha.tten. Es waL'en köstliche Edelsteine und Kostbarkeiten. Und sowohl die ersteren wie auch die let.ztcren bereuten ihre Fehler. Und von hier aus zog er (Oguz)e in @ ein Land, dl� zwischen Qil Baraq und der Wolga liegt und eine Wüste iijt7 lind 8 heißt. Und cr kämpfte mit ihnen (d. h. mit seinen Bewohnern). Der König dort wurde getötet und
,
.
i
�lI.Ch P. PELLiOT, NO/eil
on
Maroo Polo, 11 (ra.ri� 1063). 618, < tÜ. Q/iri"myiihlCl. ObflrdiA Lago
des "LandOlil der Finstcrni&" ("ont,spri<:ht den
�lIho.rkt.jBCh()lI Heg-iollell NOJ"drußlo.nds und \Vc�tsjbiriens, nönllieher o.L':C dM Rcieh König Qonii\i'�") und ditl verAchio.-!üllon oinsehlügigl'll Oburlioforullgcll vgl. tlbenda, 616ff. ; vgl. o.noh SK��[,TOX, The Vinland Afap, 66-7. I ü_Hss.; C, F; ,,)log tnWl" . 1 ü=H�s.; C, F OTn. 8 Name überall weggtlltW8en. Da. (ß Rioh hiür augensoheilllioh 1"1\ dns Gebiet ZwilIchlln Wolga und liO.':L
Dorbcnd handolt·, wird mtl.l\ etwa
an
die Ko.lmücktmJolteppe
7.11
dellken
haben.
27 Schätze, die erbeutet wurden, hinsohlloffen,
® damit diese Kunde bestätigt werde". Qa.ra
Sü!ük teilte diesen Vorschlag dom Oguz mit. Oguz billigte ihn uml d!� er die großen Vorteile, die damit verbundeIl waren, zu schützen ·wußte, belohnte er ihn und lwklcidete ihn mit
scillen eigenen Gewändern. Und CI' hctmute hundert Heiter der Qangli mit {!j) dieser wicht.igen Aufgabe nnd schickte alle seine Schätze und VOITäte in ihrer Obhut (in die Heimat). Und zu Oguz ZeiLen spielte der Pfeil lind Bogen mit goldenen Spitzen di�clbe Rolle wie jetzt Je.rligV und Päyze l O• Und Q) Oguz gl\b ihnen (den Gesandten) zwei Pfeile mit goldcnell .Fol. 592v '
Spitzen und seillell eigenen Bogen mit. In jedem .1.ande, wo sie sic vorwiesen, gab man ihnen Proviant und Futter, leistete ihnon Dienste und erwies ihnen die gebührende Ach-
(}!) Unu der Anführer der Qangll wa.r
tung.
I.
Oguz beauftra.gte ihu mit dem Sehut7.c
und Verteidigung seines Ha.uses (d. h. seiner Familie), seiner Schatzkammer und seines
Trosses bis zu seiner eigenen B.ückkehr. Nachdem er sie in Bewegung gesetzt hatte, 1J1i(�b er noch weitere sielwll Tage (3) dort, da.nn machte er Kich ILuf den 'Veg und zog nach Derbend. Die Bewohner jcner Gegend warcn Diebe und \Vegelo.gerer und machten die Wcgzugtinge unsicher. Sie hatten viele Pferde der Soldaten (des Og llz) gestohlen. Oguz
� rief Qa.m Siilftk
zu sich und sa.gte : "Du hast uns in einen schwierigen Engpaß geführt, wo eR viele Diebe gibt. Was können wir gegen sie unternehmen ? Wird diese Gegend doch
@
emerscits vom :\tccro
und andererseits von hohen Bergen begrenzt". Qlj.ra. SüHik frug hiera.uf seinen Vater um Rat und der Greis antwortete i.hm: "Man soll von allen vier Seiten dia fruchtbaren Orte des Landes (von Derbend) angreifen
® und VCl'\"iisten, Da dieses Land äußerst schmaJ ist lind
einerseits vom ).fecrc und anderer�()its von Bergen begrenzt wird, kann man hier nur so vorgehen, Schließlich wird (der Widerstand) der Bevölkerung des Landes erlahmen
(j) und
sie muß sich notgedrungen unterwerfen". Qara SüHik teilte dies Oguz mit un(1 dieser handelte ganz dement.'1prcclhend, l.\Ian vcnviistete ihr ganzes Land
® und pliinderte es. Und man
h.ielt sich vom Sommer bis zum Herbat im Lunde ILuf und belagerte sie (die Stadt), Und als die Bevölkerung von Derbend sich dieser Lage bewußt wurde, bemächtigte sieh ihrer :\lutlosigkeit und Verwirrung und sie versammelten
@ und berieten sioh, Dabei wurde
ihnen klar, dl�ß cr (Oguz) ihre Na.chbarländer, ja selbst das Land der Qll Bu.raq, trotz(lcm iliellc so mächtig wal'en, erobert hatte, und sie bCl-lehlossen, nachdem sie
0;9 acht Jlonate
in der Feste behgert. worden waren, sich zu Oguz zu begehen, Und sie hoten ihm neun Schimmcl2 als G(.>Sehcnk sie,
@ warum si()
an
und unt.erwarfen sich. Und als sie Oguz sah
,
sagte er: "Pmgt
nicht gekommen wiiren, aJa wir hier anlangten und warum sie '\'iderstand
geboten und sich empört hätten �" Sie a.ntworteten : "Unter uns3 gibt es verständige und unverst.ändige l\ICllschen,
© Da. wir bisher auf die unvcl'f'ltändigen Leute gehört hauen,
haben ,,,ir uns nicht unterworfen. Nun wissen wir, dl�ß wir lUlrichtig gehandelt haben, und jetzt haben um dic verständigen J.(lute belehrt und beraten,
@ Jetzt wissen wir, was wir
zu tun haben. Wir müssen gehorchen und uns unterwerfen". Darauf entgegnete Oguz: "Da ihr euch zu euerem Vergehen bekennt, will ich euch eucre Schuld auch verzeihen, •
Xach M, Ki\/;igurl war der Terminus jarliq hei dtm Ogu�.(ln unbeka.nnt, Vgl. 'V, HAlt'l'HOLn,
ZwiJtj Vorle,�un�erl 10 1
,
' " 119; ders .. FQur Studie;!, ITI (Loidell 1962), 162,
Zu "Pai�.H." vgJ. \\" BAltTHOT,O. Zwölf VQrle�ungen. . . ., 124; Doo 1, 230-41.
Namo in allen HRS. woggel_n,
: Zur I!Ukralon Bodeutung der "nQun" bei den Il.lt.ro.iflchen Völkern vgl. \'or eJlem P. 'VIUiI::LItI SCII&IIDT, Der Ursprung der Goltesidu.
IX, (Münster 1949), X (lIiinster 1952), Xl (Miirulter 1954); weil.oro
Literaturangaoon und int.orosS8.l1te BooboohLungell enthüll. dM TrolTwort. "toqm'.", d, u. "ein Geschenk, booIt.ohend aus nOtln Gegenständen" boi Doe 11, 624ff, t=:ino ztlSll.mmenfu.saondo Studie diC606 boocut e.am6n C:egeIl8tallde� !>esteht gleichwohl nicht, ebenso wiE) du l'roblClffi dor Zl!.hlensymbolik I!.la ganz08 geseh6n Iloch koinoll Bearbeiter gofundoll hat.
t V-
=
H8/:!.; C, J!' om.
ÜOEB.SETWNO FOL. 592"-
28
Ihr ha.bt a.ber zwei meiner Fohlen geraubt. Das eine davon ist lraq qula4, es iat ein Pferd, welches dem 'arqli ähnelt', Und das andere ist Sütaq&. Es gleicht dem snglh' und ist ganz weiß. Dieses Pferd ist @ schnell und besondOrl! schön. Falls ihr, obwohl ich elloh vergeben habe, diese heiden 80 besohaffcnen Pferde nicht zurückfindet und sie (mir) nicht zurück bringt, lasse ich keinen von euch am Leben", @ Und sie fanden aJle Pferde, die sie gestoillen hatten, nur die heiden 80 beschaffenen Pferde sahen sie nirgend.s. Da. Oguz' Herz a.n diesen beiden Pferden hing @ und er hartnäckig darauf bestand, baten sie um Aufschub. Oguz hielt sich daraufhin noch einen :Monat (in Derbend) auf, (um ihnen Gelegenheit zu geben) auf der Suche nach jenen Pferden (Boten) überall hin ins Land zu schicken. Und schließlich fanden sie sie und brachten sie rlom Oguz. @ Als Oguz seine Pferde erblickte, wurde er frohgemut und er erwies ihnen in hohem 'Maßc seine Gunst und Zuneigung. Und er ernannte einen Präfekten zum Schutz der Bevölkerung und zur Einhebung des Tributes. Dann brach er nach Skwiin und Samiibi auf.
6. OGUZ ENTSENDET GESANDTE NACH SIRWAN UND SAMÄlj!
@ Als Oguz dieses Land verlassen hatte, sandt.e er Gesandte mit der folgenden Bot schaft nach Sirwän und i:iamibi: "Es dürfte euch nicht unbekannt geblieben sein, daß wir hier angekemmen sind und welche Folgen unsere Ankunft (bisher) in jedem Lande zufolge hatte. Haben wir doch bisher keinen Ort, @ wohin wir kamen, verlassen, ohne ihn erobert zu haben und ohne daß dio Könige untertan wurden und sich lInt(lrw!�rlcn. @ Beabsichtigt ihr euch nun auch zu unterwerfen, dann müßt ihr es uns mitteilen und euch zum Oienst.e einfinden. Wollt ihr aber den Weg des Widerstu.ndes und Aufruhm einschlagen, dann müßt ihr euch zum Kampfe bereit machen , @ denn wir kommen ohne Verzug!". Als man ihnen diese Bot-echaft überbrachte, erwiesen sie den Oesa.ndten die größte Ehrerbiotung und zeigten Gehorsam und Untertänigkeit. Und sie stellten neun SchimmelS als @ Geschenk bereit und zogen ihm (Oguz) entgegen. Als sie Oguz erblickten, erklärten sio sich als seine Sklaven. Und als Oguz in �amii.bi angela.ngt war, hielt er sieh dort vierzehn Tage auf. @ In jenen Tagen lieferte man auch uen Tribut von Sitbiran I ab und führte ihn der Schatzka.mmer zu. Da. sich aber die Bevölkerung von Sam1i.bi der Entrichtung des Tributes entzog und ihrer Pflioht nicht nachkam, @ ja von neuem Widerst.a.nd leistete und kämpfLe, befahl Oguz, daß alle Soldaten eine Armvoll Brennholz herbeischaffen und am Tore von Samiibi und um die Stadt herum ansammeln sollten. Und das ganze @ Heer ging und handelte, wie befohlen. Darm setzten sie es (das Brennholz) in Brand und ein gewalt.iges Feuer ent stand und verbrannte Tor und Mauern der Stadt. Dann kämpften sie, eroberten die Stadt, plünderten sie @ und führten ihre Fra.uen und Kinder a.la Beute fort. Und sie (die Bewohner) bereuten ihr Tun und (ihre) Großen, die schon früher zu Oguz gckommen waren, enlChienen neuerdings als Fürbitter und versicherten, den Tribut (wieder) @ zu entrichten und aich in keiner \Voise mehr aufzulehnen und zu wider!!etzen, in der Hoffnung daß ihnen Oguz I L : lraq 'f1ule.. Zu tÜ. "quill."
=
"Falber, hellgolhoa Pferd mit dunklom Schweif und dunklor Mähne",
vgI. Doo UI, 607.
, Ü ,
_
Hsa.; tü. "ariqli". < i\.rgil.II, < a.rqii.1f < mo. argaJi, d. h. ..Wildschaf". Vgl. Doo I,
S überall: sut.äq. Etymologio unbekBlmt.
121.
! Ü "" llBs . ; "mgla"<mo. Ainguta. "" äiqülA. d. h. "weißes Pferd. Schimmel", vgl. Doo 1. 357 . • Siehe Note 3. I Ü Usa.; F: :;;ii.warii.n. Vgl. l;la.md.Alläh Mueto.v.fl Qe.zwini, Nuzho.t·o.l·Qulub. 00. G. LI> STRANGE (Leyden.London 1919), 93 (a.r.). _
ÜO&R8KTZUNG Fo!,. 692"'_593'
29
Weib und Kind 'Zurückgeben würde. Als Ogu'Z sah, daß Ohnmacht und äußerste Not ihrer Fürbitte 'Zugru.nde lag, @ gab er ihnen ihre }irauen und Kinder zurück. Und er nahm den Tribut in Empfang und setzte .seinen Präfekten in jenem Lande ein. Dann zog er von hi(Jr� aus nach ArriLn und Miigän.
7. OGUZ' AUFBRUCH NACH ARRÄN UND MCGÄN <:D Als Oguz von Sirwti.n Ill\Ch Arrän und Mügän kam, war (dort) Sommer und die Luft
besomlers ht.liß. Infolge der Ritze war es schwer, dort halt zu ma.chen. ® So einigte man sich in die Berge, die dortigen Sommerquartiero1, zu ziehen, mit der Absicht, im Winter wieder zurückzukehren und jene Länder zu erobern und zu plündern. Und sie bemächtigten sich der ganzen Sommerlagcr und Berge jenes Landes bis zum Berge Qi) SabliLn2, den Bergen von Alätäq3 und dem Berge von Agüri4• Und man behauptet, daß sie (die Leute des Oguz) dem Alataq seinen Namen gegeben hu.ben und auch dem Sa.hlan. Und in der Sprache der Türken bedeutet ® dies "hervorragend" und "aufreoht". Während ihres Aufenthaltes in den Sommerquartieren eroberten sie alle Länder ringsum. Aueh Ägarbäygäns <J) bemäch� tigten sie sich und er (Oguz) band seine eigenen, spezialen Pferde im Grasla.nd von Augiin5 an, welches Land be80nders 8()hön und eben ist. Eines Tages während ihres dortigen Auf� enthalt.es befahl er ihnen aUen, sich zu versammeln,
A, D ; C, E, F : in die Borgo von Iläq; G : .,in die Berge und Sommerquaniore". Vg!. ).[usto.wfiQazwW{L<; STRANGE, 83, 86 (ar.). I C, E, F : ·Alii.tli,q. ·AI1i.dI\q; A, D : Alli.nlin ; a : 'AJli.nArllh. Das Alataq.Ma.ssiv. das hior sicher gemoint s i t, liegt im Nordosten des Wall8OO8. 4 A: Ag.lUli'iri, C, F: Agsüri ; 0, 0: unl_rlieh; E: Agi nitri; korruptes S < a..arm. Akori, ijpüwr Arguri, ein uralt.ee. am unt(lren, nö. Abhang des Ararat gelegenes Uorf, das 1840 v0''9(:Ilütwt wurdo. Zu iiool'8Otzen : "dem Bergo von Akori", d. b. dem Ararnt. Vgl. Art.. ,.Aghri Dagh" in EI, I (Loydo.Paris _
,
(960), 269. , Vgl.
MustawfiQazwinIfLE STRANG}!:, 80 (ar.). A : Ada:rbä,yän ; HI!S.: Ada.rb1l.ykii.n. , Ü ffss.; C: "der Name dOB HUgeia ist Aga:rbäykä.n" . I Ü "" HBS.; A: adar. Vgl. Ol:lt.t. "adar" "groß" ; "adÜ''' _ "Hügel". I Ü Uss.; C, F: b!ljk1in. 10 R gibt hior kritiklos die volksetymologische Erklärung dOll Namens Agarbli,y�än wieder, 90 wie er eio ihm von seinen türkililChon Gewährsmännern lI11tgeteilt wurde. n Wörtlich: "nach diesen (odor jonen) Gegenden". =
=
=
Fol. 593"
ÜBERSETZUNG FOL. 593<
30
WinterU nach Arn1.n und Mligä.n und wählte das Gebiet zwischen Küra und Aras a.ls Auf enthaltsort, aus. Und er blieb im Winter dort und unterwarf sich die ganze Bevölkerung jener Cegend. <9 Alle jene aber, die ihm nicht gehorchten, hcraubto er ihres Eigentums. Und aiR (kr .I<'rühling ka.m, kehrten die Gesa.ndten. die er a.n Könige. Snlt.äne und (verschie dene) Länder geschickt ha.tte, zurück. Jene Gruppe von Gesandten, @ die nach Dijiir-Hakr. ar-Ra.I;:�1l. und Uagdäd gezogen waren, erklärten, daß die Könige und Großen jener Länder aUI> Oguz' 7.ug nach Arrän zu schließen gla.ubten, daß CI' wegen eines @ schweren Vorkomm nisses den Rückzug a.ngetreten ha.be, und ihnen da.her geantwortet hatten: "Wenn Ogll:/'. erst hier ist, werden wir uns entscheiden, ob wir Krieg führen oder uns unterwerfen werden". Und die Geso.ndten @ Georgiens hllttcn ihm geantwortet : "Wir sind zum Kriege bereit und werden ki�mpfcn". Oguz sa.ndte hiera.uf einen seiner Leute zn den Georgiern mit der HotBch l1.ft : "Ich komme unerwartet, bleibt wachsam und auf der Hut, @ damit ihr dann nicht behauptet : Oguz ist plötzlich und unerwartet über unI'! gekommen ! Und wählt das Schll\chtfdd aus lind haltet euch bereit, denn wir kommen 1". Als der FrUhling kam und sic ihre Pferde gemästet hatten, @,zog Oguz gegen Georgien. Und als er sioh Georgien näherte, waren ihm die Georgier drei bis vier Tagcsliingen entgegengezogen und standen zum Kampfe bereit. Sie (d. h. die Krieger des Oguz) stellten sich sogleich in Sohlachtordnung auf �i) und griffen unverweilt zu den Waffen. Das Roer des Oguz siegte und trieb sie zwei Tilge und Yächtc vor aioh hOl". Sie sammelten sich aber aufs noue und kämpften wieder, �p sie konnten sich a.ber nicht behaupten und wllmlten sich daher zur Flucht. Du. die Großen jenes Vo!k� üuerzeugt waren, da.ß sie t1em Heere des Oguz nicht gowMhsen waren, kamen sie zu Oguz und nnterwtu{en sich. Gnd sie schiekten @ Briefe lind Fermane an diejenigen (von ihnen), die Angst bekommen hatten, (mit der AuHorderung), sich ihnen IloIl1:nschließen l3 und tributpflichtig zu erklären. Und Oguz hielt sich einen Monat und ftinfzehn Tage in Coorgicn auf. Im Sommer ?og er wiederum in den Ala.taq. @ AI!i crsich einige Tage im AJataq aufgehalten hatt-e, bra.cht-e man ihm dic Kunde, daß die Georgier den Tribut !licht entric htet, den Präfekten vertrieben und sich empört hätten. Als Oguz @ von diesen 'Ereign issen hörte, rief er seine seehs Söhne zu sich und sprach zu ihnen: "Tch ha.be meine Erfahrungen mit diesem Volke und kt:nllc es sehr gut. Sie sind nicht imsta.nde öfters als einma.! anzugreifen. @ Es ist daher nicht nötig, daß ich mit einem großen Heere gegen sie ß,usziehe". Und er gab jedem seiner Söhne 200 Mann mit und schickte sie aus, um sie zu bekriegen. Als die Söhne des Oguz �� hinkamen, kämpften sie mit ihnen, besiegten sie (die Georgier) und plünderum (ihr Hab und Gut). Unmittelbar darauf trafen Gesandte von ihrem Vater Oguz mit dem Auftrage ein, daß sie die im Sommer für das gl�oze Heer benötigten Lebensmittel und Klc idungssWckc @ den Georgiern abnehmen sollten. Als sio diose Nachricht erreichte, setztoll sio ihl"e Plünderung in erhöhtem Maße fort und brachten ihl"em Vater reiche Beute. DaIUl erllanntell flic einen Präfekten, setzten den Tribut fest @ und kehrten Il!\ch dom 'Ahtaq zurück. Und da sie sich ihres Auftrages so gut entledigt hlltten, lobte Oguz seine Söhne sehr und AAgte zu ihnen: "Da ihr schon zu meinen Lebzeiten so große und anerkennenswerte Taten verric htet und Berühmtheit erwerbt, �J werdet ihr (einst) meiner Nachfolge würdig sein". Hie.rauf schickte er Gesandte mit dem Auftrage aus, das Heer'· aus allen Winter qua.rtieren hCl"bcizurufenH, und na.ch Kurdistan zu ziehenI'. l� 0 _ U
14
1188.;
C om.:
"im "'intel"".
F.igolltlid.: "sich zu sammeln" , d. h. ,,sieh mi t ihoen vereinigen, eich ihnOll nnsehliolJon".
Eode der 'l'extli.ieke B. 11 Siehe Note 16. .. Ü 16-16 _ .1:1.88. ; ]<' : "denn dll.B Heer wurde llJlgagriITen, dna nMh KurdiJ:ltii.n ziehen sollte".
31
ÜIlIO:R8ETZUNO "�OL. 5D3v
S. üGUZ'
ZUC NACH IHHR-BAKR liND SYRIEN üBER KURDISTAN
(l) Als sich Ogm.' Solda.ten, tWinom Aufrufe folgend, versamlllcit ha.tten, bra.chen sie Fol. 593v
na,ch Kurdist.ii.n auf. Und er hielt sich drei Jahre I(mg in dcn Bergen Kurdistäns a.uf,
<2l
säubel'k da.s Land vou Olleltätern lIud nahm ihnen Hab und Gut ab. Aber den Bewohnern der in der ELenD gelegenen Gebiete kam er froundlieh entgogen und setzte ihren Tribut fest. Von hieraus zog er nach Dijar-Ba.kr. Und die Bevölkerungl jenerLänder und die Würdenträger @ von Arbda2, i\lossul und Bagdäd fa.nden sich bei ihm ein und brachten angemessene
Gaben und Geschenke. I n jenem V'linter schlug cr sein Winterlager am Ufer des Tigris a.uf. Und als es .�'riihling w 1II'do, brach er (4) nach Syrien auf und schickte seine sechs Söhne als Vorhut yomus. :b:r selust folgte ihnen (mit dem Heere) nach. Als seine Söhne vor Raqqa anlangten, Immen ihnen die Wiirdentriiger und Großen (der Stadt) entgegen.
Vater ihnon
@ Da. ihr
aber (mit dem Heere) folgte, schickten Kie sie zu ihm. Sie bega.ben sich hierauf
zu Oguz und er bchl\.ndelle !ÜC Hchr freundlich.
@ Dann ernannt,e er einen Prüfekten und
schickte ihn in die Stadt. Und ebenso ullt,erwarfsioh auoh die Bevölkerung aller Orte Syriens, wohin sie kamen, mit AUijllahme der Stadt Antiochia, welche die Türken "BergRtadt" 3 nennen und die 301; Tore
:!) besitzt. Jhre Bevölkerung gehorchte nicht und leistete Wider·
stand. Und IllLClulcm Ulan schließlich ein Jahr
(mn
ihren Besitz) gcki impft hatte, nahm man
sie ein. }I iemuf Legab ijich Oguz in die Stadt, ließ
® goldenen Thron errichten und
nahm darauf Pllttz4• Dann führte er sein gunzes Heer, dus 00.000 : Mann ziihlte, mit Weib und Kin(1 il1 die Stadt
1111(1 ließ
sich dMt nieder�. Riemllf schickte Cl' Cetm.ndte nach Damaskus
und ÄgypLen, d:unit sie sein KommeIl ankündigten. Und jedem Gesandten gab er hundert Mann mit Dann zweigt.c 1:1· \'on jeder '!'auscndsoho..ft seines Heeres je hundert Mann ab
®
und sclJickte sie mit seinen sechs Sühnen zum T.kür-Uan, den wir heute Tckfilr & nennen. Als sie in die Nähe geko1l1men waren, Hamite der Tekfllr Gesandte
U,1l!'l,
um in Erfahrung zu
uringen, welchem ® Heure sie angehörten. Und es W(I.I' ihr Brauch und ihre (d. h. der Oguzen) Gewohnheit, jedweden (;eBnmlten als i mmun zu betmchtcll7• Als Hi(,I,(J N()t�
daher die
Söhne des Oguz
2.
:! Hs.'> . ; C, E : "lind ditl llovülkorling dUIi Wilujots (G: "dUI' Willijeto") VOll Ardebil". , ..1'1!.<)1';..h,·'·, t.U . : "Ta�;"'l,," "', d. h . : "&rg,,,t.udt.", rein \'olk&JtymOlrJgische Deutllng des )lamuns "A"litkiya·· (A/ll,iochiu). .Eino \'�O EI'innerung 0.1t dioao vor ihrer griilltlliuhen Zerstürung durch SlIlj.Iln Tlnybttnr VOll i\J.O'I't.ert i. .I. • :WS 90 müchtigo )[cHopule lebt noch in dom .tlinweiR fort, daß .,dio Stadt 306 (!) Tore hcsnO··. Vgl. S·I·'t�:(JK, AI"'. "A.n!J\kiyo." ill: ,gJ, 1 (1913), 375ff. , ü I
_
• Srl'Oll die JjtilJii.'l() dur W(;8ttürkO'l Lodionten "ioh gnldonor. fu.hrbu.rer Throne, wie der Gtlsandt. 8elmrt"IJuricht dr'A Zerl1EII'chos (:;(;8 n.. er,,·.) zeigt. Vgl. Q. j\[ORAYCSIK, BY!(lJltirwturcica, I : [)if! byzantini •
.tehen
Qllellm
tUT Ge8chicl1lr, rieT 'l'iirh'Ölker (l1udal-'o,�t. 1942), 254--5 7 ; K DOlll.HOl'ER, lly:w.nt.inischo
Uiplomfl.WI\ lind ÜKLlichc Hurlmren (in: n!,�(tII'lniscJre GeRflhicIt1JJ8cllrr.iber. lV, !;)55). 137. l,\wieweit dio ThronaLbillhmgcll nur dtm erhfl.lloncrr Minitr.t.uren (13, 17, 18, 19, 22, 23, 24) eine VorstoUung hiovon vorrnitt.uln könnnfl, tnuß dahin w""t"llt bluillen. � Im ( :l'gnIlKat", ;\U den Gohriiuchon dor OgUZflIl stots ßußerhalb dor Stii.tlw zu lngern, nimmt Oguz mit don �einon Booit.:!. von der St,adt, lind htilt sich dort. !lroi Jahre auf. l\'1ut>naßlich spiogcln sich hierin greiglliSIW I\\lS ,Inr n"g;ur'HllP>zeiL Alp ,\r'l;I,Ul.!! (1003 _.7:./), MulilWThs ( 1072-!J2). bosondor!l aller Sulo.y. malL''' b. Qntulmuii VOll Juoninm, lior dio Stt«lt 1084 oiruH\lun. Vgl. R. GIIOl:S8ET. L't,>(L7)ire du Lcrxmt (Paris 19·10). lli:HT.; .Ior.:!.. L'elllpire du Steppes (Paris I!HtI), 206ff. ; K. Jl
"Tokrnr", "Tokl,r" < urm. ,.t'agfl.vor", d. lr. "König"; vgl.
H. C lt;GOi'("�, � Lus ArmClIiens entro
Byz!l.ncu et [,"11<1>..". irl : il!JWtlIÜm, 10 ( 10:15), 00". Aus dom weiteren Vodllltfe ergibt flich deutlich, d,\13
hier nicht wi" üblidl dor I'Y1.n"tilliliche Knif«lr, Kon,lun\ nur der ßI·rnel\il>'.)h6 Künig gCJntlint ooin kann.
Vgl. GnÜIJSS1·:-r. L'cmp;"'" ,lll l.r.t'Wl/. lGO --64, 173-76. 1 Dufl strenge l-"('_"lI,,�ltull U.1l der I"'III11"ität der CeRllndto" bei Turko" lind Mongolen wird \'on allen QUQl10ll ul:)8tätigt. 3
J�IUJ
32
ÜBERSETZUNG FOL. 593·
die Cesandten des "rekfur erblickten, sprachen sie mit ihnen und �p schickten Hic� dann mit ihren eigenen Gesandten nml der Botschaft zurück: "Unser Vater Ogllz hat uns mit neuntausend Mann als Vorhut vorausgeschickt und CI' selbst folgt uns mit einem großen Heere @ als Nachhut' auf dem Fuße. Sobald wir 1\"isscn, daß ihr dic Absicht habt" euch zu unteiWcrfen und alljährlich Tribut an die Schatzkammer zu cntricht,en, .......ülcl'fährt euch von uns nichts (Böses). Wollt ihr aber den Krieg ® und die Schla.cht, dann best.immt (das Schlachtfeld), kommt hervor und kämpft mit uns!", Und der Namo des ältesten dieser Söhne war KunU!, d. h. Sonne, der Name des zweitäJtestcn Ayll, d. h. Mondlt, der dC3 drit.ten @ Jüldüz13, d. h. Stern, der des vierten Kuk14, d. h. Himmel, der des fUnft.en 'ff�qI5, d. h. Berg und der des sechsten T.nki7. 'G, d. h. Meer. Als die Gesandten dieser (sechs) Söhne wm Tekfur kamen, ® sagte dieser : "Laßt uns morgen an dem und dem Ort kämpfen !". Am Ta.ge danmf versammelten sie sich an jenem Ort, kämpften miteinander Ullil besiegten den 'rekfur. Und sie verfolgten sie (die Feinde) zwei Tage und Nächte lang @ bis zur Stadt, und dem Lande des Tekfur. All>! sie dort a.nkamen, hatte die Bevölkerung der Stadt gemein sa.me Sache gemacht und den Tekfur ergriffen. Und sie lieferte ihn ihnen (den Brüdel'l1) aus und diese schickten den Tekfur mit siebzig Mann (1V zu Oguz-Aqa17 nach Antiochia. Die Stadt und das La.nd aber ließen sie unversehrt und enthielten sich des Pli inderns und ries :Mordens. Sie selbst st.iegen auße:rhnlb der Stndt a.b und ließen ihrem Vutcr Oguz durch Gesa.ndte @ die folgende Botschaft überbringen : "Wenn du den Tekfur zu töten bea.bsich tigst und uns den Auftrag gibst, da.s Land zu plUndern und den Tribut a.n die Sch!1tzkammer abzuliefern, dann laß es uns wissen ! ·WiIlst du aber deine Güte ® wa.lten lassen, ihm ver zeihen und ihn an der Regierung seines Landes belassen, dann setze seinen Tribut n.n die Scha.tzkammer fest und schicke ihn zurück, @ damit wir der Bevölkerung (hier) schmei cheln und (dann) zu dir zurüokkchren". Und als man den TtJkfur zu Ogllz brachte, erkun digte sich Oguz boi ihm, wie sich der Krieg zwischen ihm und seinen Söhnen abgespielt habe. @ Und der 'l'ekfur berichtete ausführlich, wie sich alles vom Anfang bis Will Ende zuget.ragen hatte : also der Kampf selbst, die Niederlage seines Hoores, die Verfolgung des selben durch die Söhne des Oguz @ bis zum Tore der Stadt, weiters die VCf8chwörung der Großen der Stadt, seine FCl:ltnahme und AU>llieferung. Und als der Tokfur seinen Bcricht beendct hatte, fragttJ ihn Oguz noch : "Ha.ben @ meine Söhno das Land geplündert oder nicht 1" Da der Tekfur dies nicht gesehen hatte, entgegnete er: "Solange ich dort war, ha.ben sie nicht gepli. indert, @ sie sind anßcrhalb der Sta.d.t geblieben und ha.ben in der Ebene gelagert". Da Oguz seinen Söhnen zur Bedingung gemacht hatte, die Städte nicht zu plündel'll, freute er sich. darüber sehr. @ Und er berührte Gesicht und BrustlA mit seiner Hand und dankte Gott, dem Erhabenen, dafür, daß seine Sölme ihr Wort gehalten htJ,tten • \Vörtlich: "Und 6)8 sie sie zurückschickten, IIChicktcn sie ihre Gesandten zusammen mi� seinen GOI!&ldten zurück". � Zu mo. "gooigii.". eigonUich "Ver�tiirkung, ROBervetruppon", vgl. Doo r. 491-92. 10 ü Rss. Zu o�ttü. "Kün", d. h. "Sonno, Tag" vgl. Doo 111, 655. Sieho ßUCll Fo!. 597': "Ui l1l der Sonne". Vgl. !Luch zu Note 13 und 14- Fo!. 597r, Note 24. 11 Zu W. "Ay", d. h. nMond, MODat" vgl. Doo TI, 169, ebonso Fo!. 597': "Tjlin des Mond06". n Vgl. ibidem, 110. n Üsttü. "JulrlIlZ, .Jolduz", d. h. "Stern" ; siehe Bilch Fo!. 597': ,,"!Jän der Storne". a Zu osttÜ. "Kök", d. h. "blau", Übertra.gen "Himmel" vgl. Doo ITT, 640; idem. II, ;;77ff. 11 Alleinstehend immer "l'1\q" geschrieben, in ZmIßmmensotzllllglln : tii.q. .dii!]"; zu ,,'räf!:" vgl. Doe TI, 439ff. 14 Hss. Tnb. Tnkiz, später (Fol. 597r) : D.nkiz. L: T(D)engiz. Zu "Diingiz" vgl. Doo TU, 205ff. n Vgl. Fol. 692', .Note 4. 11 tt HIlB.; C, E om.: "und Brust". =
".
=
33
und befähigt wa.ren, ihn zu vertreten. Und nachdem @ Oguz von diesen Ereignissen Kunde
erha.lten ha.tte, die ihm zusagten, sprll.Ch er zum Tekfur; "Obwohl du mir nicht gleich im Anfang gehorcht hast und Widerstand geboten und Krieg geführt hast, @ vcn.eihe ich dir trotz a.llem deine Vergohen unt! werde dich wieder in dein Königreich zurückschicken und in deiner Horrscherwürde bestätigen, fu.lls du hinfort a.ufriohtig ergeben bleibllt @ und alljährlich den Tribut übera.ll dorthin entrichtest, wO ich mich befinde". Als der Tekfur diese Worte des Oguz vernahm, berührte er mit seiner Stirn die �rde und vollzog seine Unterwerfung. @ Dann a.ntwortete er ihm: "Du beherrscht aUo (von dir) eroherten Länder und Reicho und tausende und a.bertausende, auch bessere (Fürsten) wie ich (selbst) haben sich deinem Joche gebeugt, @ was sollte mich veranlassen, mich gegen dich zu cmp)rcn ! leb gohorche und füge mich dir in a.llem, W&8 du befiehlst. Läßt du. oh Oguz, mich deine Ba.rmhenigkeit und Güte fühlen. da.nn bin ich dcin Knecht. und werde a.lljiihrlicb den Tribut a.n dio Schatzkammer @ entrichten. Auch werde ich mich dir untcrv.·ürfig zeigen und - so Gott will! mir keinen Fehltritt zU!jchuldon kommen lassen". Und als er seine Worte beendet ha.tte. erkundigte sich Oguz nach der Beschaffenheit des Landes deru Byza.ntiner und Fra.nken 'l(l, nach ihrem Heere und ihren "\Vohnstättcn Cl) und 1<'01. 594' was es sonst noch in jenen Ländern gibt, da.mit er, wenn er ein Heer (gegen sie) ausscbicke, (gut unterrichtet sei) und ebenso auf welche Wciso cr (diese Länder) erobern könnc. Alles das fragte er den Tekfuf. Die Antwort des Tekfur Ia.utete, daß Oguz bei der Eroberung (dcs Landes) der Fnmkenl (a.m besten) so verfa.hre, da.ß er von hieraus Gesandte <2> mit Briefen t und �hrenroben hinselückc, da.mit sie ihnen schmeicheln. sie mit Ehrengewändern beklciden und ihnen zureden, den Tributzu 7..ahlen. "Auch ich wenlo ihnen heimlich schreiben und (den Brief durch) CIl einen meiner Gesandten schicken, worin ich ihnen versichere. clo.ß dieses Volk (cl. h. die Oguzen) ungeheuer sta.rk sei und a.lle Länder von Sonnenaufgang bi!:! hierher erobert habe @ und daß niemand imstande wäre, ihnen zu wider;;tchen. l�s ist da.her u.rn besten, daß a.uch ihr euch unterwerft, bevor es zu einem Kricge kommt und das Volk bei dieser Gelegenheit @ getötet und das Land venvüstet wird. Setzt daher den Tribut fest und entrichtet ihn alljährlich!" Sie werden sich damit einverstanden erklären und den Tribut in Empfo.ng nehmen, ohne daß um zu den Sommerlagem zurtickzukehren, möge da.s Heer (des Oguz) vorher ihre Sommer quartiere besetzen und nicht zulassen, da.ß sie die 'Vintcril�ger verlassen. ® Da nun der Aufentha.lt in den Winterlagern infolge der großen Hitze und der Unmenge Fliegen schwer erträglich ist, wird ihr Widerstand erschlaffen und sie werden flieh unterwerfen müssen Da. Oguz dieser Rat des Tekfur klug schieIl, schickte er ihn in sein Land und in (seine) Residenz � zurück. @ Und zu den Gesandten, die mit ihm gekommen waren, gab er ihm noch fünfzig (
.. Siehe Xote 20. .. 0 19-20
�
Hss. ; C, E om.
I ,Yranken", die übliche R07.eichnung mr .,Europäer··, deren WohlUlitza lIich jenseite dee MoorQ8
befinrlon. womit hier sehr vage dne ouropiiische J<'estland angedclltot wird. Ein .Echo der ogliziflOholi El'OboTungtl. und ltll.ubziigo im Westen (in Südrußland Imd Bm ßalklln) deli X. und XL Jahrhunderts stellun die hior goschilderttln EreignisilO wohl kaum dar, sie sind m. K iibllrwiogond legondtirur Na.tIlT. Zu rlom Vordringen der Ogllzcn naoh Ostellropa und dem Balkan vgl. DARTHOLD, Art. "GhIlV.l." in: El, H (1927). 17.'1; n. GnoutlSE1', L'Mmpire du 1Ileppes, 241. I "bitik". o.tü.: "Stll.ll.tsI!chreibon", IIpiiter (in dor Mongolenzoit) : ,.l:Jrief, Buch"; vgl. Doo II, 262-64. J "Wililjll.t.i Hlun", d. h. das "r..and dor RhomiWr". Die Angol.oon sind zu vag, um auf eine einigennaßen bestimmte Örtlichkeit hin>luweiaen.
' 0 = R88. : C, � om.
34
UOERSETZVXO FOL. 594'
Reiter als Begleitung mit, mit dem Auftrage, ihn in sein Lanrl zurückzuführen und auf den Thron zn ,;ctzcn, Seinen Söhnen aber (H) hefahl er mit dem Heere zuriickzukehron. H icr auf ka.men die /Söhne des OgU7- zu ihrem Vater zurück. Und der 'I'ckfur schiel,re viele Solüi.tze a.n Oguz und blieb ihm in seiner Haupb;tadt untertan. @ Als flic Hen-sclmft. des 'l'ckfur (wieder) stabilisiert war, machte sich Ogu,," an die Eroberung der Länder der :Franken und Byzantiner. 9. O OUZ SCHICKT SEINE SÖHNg MI'I' EINgM HlmRE egGEN DIE FRANKEN
UND BYZA."iTlNE&
© AJs sich der 'l'ckfur unterworfen und Oguz von ihm über den ZUF!t,and in den Li�lldcrn der Franken und Byzantiner i'.uverlässig unt,(:rrichtet worden war, schickte er seine drei Söhne Kün, Juldllz und Tengiz mit 9000 Reitern (ßI gegen dio Byza.ntiner'. Und die drei a.nderen Söhne, nämlich Ay, Kök und 'faq, schickte er mit 9000 1\1ann gilgen die l,'rankcn7 und befahl, daß ml�n für sie an der �ieeresküstc @ einen Lagerpla.tz best,imme und ihnen Proviant und Futter gebe. Weiters bestimmte er, daß ma.n CCAAndte 1.11 Sehiff übers l\Ieer setze und zn den Franken schicke. Und da der 'fekfur ihr Verbündeter uml Vasall war, ® wies er ihnen, gemä.ß dem Befehle des Oguz, einen geeigneten Lagerplatz an der Mcercs küste a.n und ließ für 8ie den ihnen cntspr-echenden Proviant uml Futter herbcisclmffen. Und die Gesandten schickte er zu den tv Fmnkcn. Bevor noch die Gesandten mit den Ehren roben des Oguz ihr Ziel erreicht llnd ihre Großen da.mit bekleidet hatten, hatte schon der Tekfur-l:Jän einon Boten abgeschickt,
\Vörtlicll :
" .11
..
Riim".
den l"rßnkon".
I Siehe Noto 9.
, ti 8�9
"""
11� . ; C, .E lac.
35
euch je vorstellen könnt. :1:Ieint ihr aber, daß sie (meine SolJatcn) das 'Vassel' fürcht.cn, dann wisset, daß ,,,ir auf dem Wege hierher etliche große St,röme @ übersetzt haben. Und diese euere Gewässer stellen für un;;ere Solda.ten kein Hindernis dar, sie können sie mit Leichtigkeit überschreiten. Sie binden einige Pferde zu Flößen zusammen, bedienen sich der Peitschen als �f} Schiffsruder und werden in euerem Lande dlLS Unterl'ltc zuoberst kehren I" Als sie diese Worte hörten, 81lrllchcn sie 7.U Oguz: "Oguz-Aqa möge dem Heere befehlen, zurückzukehren und bestelle einen PriifcktcTl, damit ·wir (ihm) den Tribut ® zahlen können !", Oguz antwortete ihnen darauf: "Immer, wenn ihr get.reulich euerer Tribut pflicht nachkommt, ist der Präfekt, den wir bei Tekfur-Tjiln :1.1lrüekgelassen haben, da.für zuständig ; @ ihm ent,rieht.et. alljährlich eueren Tribut, damit er mir ihn schicke. Und jedes zweit.e .Jahr möge üin Angehöriger eueres Geschlechtes bei mir erscheinen, damit ich ihm einc Ehrenrobe schenke und ihn dann wieder zurückschicke". Nach diesen \Vort-en (] set·zte er den Tdbut l cntsprechend dem Brauch jenes La,ndes fest und entließ sie. Fo1. 594V Und wiederum, ebenso wie bei ihrer Ankunft, :t.eigte er ihnen sein Hecr und befa.hl, daß es (d. h. dieses l\lanöver) zweimal (hintereimmder) stattfände, Q) damit der Schrecken vor jenem Heere ihr Volk erfasse. Als die Gesandten der Frn.nken a.lso Zeugen der Macht und Größe des ogu:t.isehen Heeres geworden waren, kehrten sie zurück und erzählten @ dem König der Franken von der Größe jenes Heeres. Und große Besorgnis erfüllte ihn und er erklärte sich sehr gerne :t.ur Entriehtung des Tributes bereit und war ein getreuer Knecht und Untertan. @ Und solange Ogu:t.-Aqa auf dem Königst.hron saß und solange nach ihm seine Söhne lebten und Hein Gesehlecht bestand, entriehteten sie (d. h. die Franken) Tribut, empörten sich niemals GD und 2 führten keine Kriege 3•
10. VOl\l KIUEGE, DEN DIE SÖHN1;; Dl�S OGUZ FÜHB.TEN, DIE INS BYZAN TI�EH.H.EICH GEZOGEN WARBN UKD \VlE SICH IHB.B AUSETNAND�WH�TZCN"G IHIT DE"M BYZAKTTNISCHEN HBEltE ABSPIBLTE CD Als die Sühne des Oguz, die er ins Byzantinerland 4 geschickt hatte, mit ihrem Heere dort angehngt warcn, kämpft.en die Byzantiner an drei Orten mit ihnen . Und sie schlugen das Heer der By:t.antiner jedesrnal in die .Flucht. .:ID Als sie (d. h. letztere) schließlich einsahen, daß ihr ·Widerstand (auf dio Dauer) vergeblich sein würde, versammelten sieh alle Großen von Byzanr. und bcschlossen, sich zu unknverfen. Und 5 sie begaben sich zu Oguz' Söhnen und verpflichtd-cn sich, alljährlich Tribut :t.u zn.hlell. Auch braehf,cn sie OgllZ und seinen Söhnen erlescne Pfl�l"(le nls Geschenke dar�. Hierauf stellt.en die Siihn(� des Oguz @ jener Abordnung die folgende Frnge : ,,\-Varum habt. ihr euch nicht Rchon früher unterworfen, bevor noch so viele (euerer) Leuk getötet. und das Land verv;iistet wurde ?" Darauf antwor teten sic: "Jene Leute, die mit euch gekämpft haben, @ waren Wahnsinnige, wir aber sind rtlenschen, die die \Velt kennengelernt und ihre "C"nbeständigkeit erfahren haben. 'Vir halten es für das Beste, dafl der Krieg aufhöre und wir uns untcrwerfen�. Q-D \Vir haben uns also 1 ü - Hss.; C, E, F om. I Siehe Not� 3. 3 D. h.: ,.mit ihnen". L C, E, F; A, B, G om. , \Yörtlich: "nach Rüm". i Siehe Noto 6. , L 0-6 H»S.; C. D. E lac. 1 "'örtlich: "daß wir den Giirlol dos Goho''8arns bind(;n und den Hing deB Knechttums ins Ohr tun". Vgl. I, .Note 21. =
-
tYBERSETlUNG FOL. 504."
36
geeinigt und sind CUCl'e Knechte geworden; die Entscheidung (selbst) liegt aber bei euch. Unter uns gibt es somit niema.nden,
der dagegen ist. und der sich dagegen auHehnen
könnte", Als die Söhne des Oguz ihre Worte härten und übencug't waren, daß sie sich auf richtig dem Heere deli Og-uz unwrwarfen, spmchen sie ZII ihnen : befohlen
hat,
uns unser Vater
daß jederma.nn, der sich unterwirft, unter unserem Schutze steht und daß ihm
unaererneit.a kein Unheil widerfahren dürfe, können wir dem Aufirnge unseres Vaters nicht zuwiderhandeln und werden Posten Cf} an der Grenze eueres Landes beziehen und in keiner Weise irgend jemanden (seiner Bewohner) oder irgendeine Gegend beunruhigen, sola.nge bis ihr eine Abordnung euerer Gmßm}
a.n
unseren Va.ter Oguz-Aqa schickt,
@
damit nur das
geschehe, was er befiehlt". Und jenes Volk (d. h. dic Dyzantiner) gehorchte diesen Worten und die Söhne des Oguz schickten sie ZUSILmmen mit ihren eigenen Gesandten a.n Oguz.
Als sie Oguz erblickte, erkundigte er sich a.usfÜhrlich nach dem Befinden seiner Söhne und dem Kriege, der sich (inzwischen) sich zugetra.gen ha.t,tc,
SO
setzte den Tribut fest,
�D den sie
wie sie
Cll
abgespielt hatte.
®
Und sie erzählten Oguz alles, was
gesehen hatten. Oguz behandelte sic freundlich und
alljährlich zu entrichten hatten. Dann f ührte ihnen Oguz,
genauso wie (froher) dem fränkischen Hoore, sein eigenes Heer zu wiederholtcm : :Uale vor. Und die Größe jenes Heeres erfüllte sio
mit
großer Angst.
@ Dann bekleidete er jene Ab
ordnung mit Ehrenroben und schickte sie zurück. Hiera.uf kehrten auch die Söhne des Oguz mit dem Heere zurück und fandcn !lich bei ihrem Vater ein. Als er sah, daß sich (seine) Söhnc ihrer Aufgaben gut entlodigt hatten und a.n ihnen ® die Zeichen der Reife und künftigen Glücks sichtbar wurden, veransta.ltete er für sie ein
Ga.stmahl,
erhob den Decher
(um
sie
zu ehren) und schenkte jedem von ihnen cinen goldenen Stuhl. Und alle Emire, die mit Bmen ausgezogen wa.ren, @ bekleidete er
mit Ehrengewändern.
DOonn verSfmllllelte er ",eine
Söhne und seine Emire und stellte ihnen die Frage : "Wißt ihr, wa.rum ich meinen Söhnen goldene Stühle gegeben und euch alle mit J<:hrenroben bekleidet ha.be 1"
@ Darauf rmtwor
t-oten die Söhne und Emire: "Nur du kennst das Gute und Schlechte! woher sollen wir es wissen! 1" Da sagte Oguz: "Ich ha.be meine seclu-I Söhne zuerst als Vorhut8 nach Syrien
geschickt und habe geschen, @ dl�ß sie alles gut geregelt haben. D:mn habe ich drei (meiner) Söhne gegen uio Franken lind die drei (a.nderen) gegen die BY7..antiner geschickt und wiederum haben sie sich ihrer Aufga.be gut entledigt. Und euere Handlungsweise wie auch dio ihrige war gut. Auch ha.bt ihr euch genauestens an meine Verbote und Verordnungen @ hinsicht lich der Schonung der Länder ' gehalten, meinen Aufträgen nicht zuwidergehandelt und euer Wort gehalten. Da ich mit ihnen und euch zufrieden bin
@
und erkannt habe, daß
sio des Königstums würdig sind und ihr des Emirats, ha.be ich ihnen goldene StUhle und euch Ehrengewänder gegeben". Und a.Le er dies (a.lles) geregelt hatte, wOondte er sioh der Ordnung
jenes Reiches zu
@ und hielt sich dort drei Jahre auf,
um die Angelegenheiten
von Antiochia,
der Byzantiner und l<'ranken zu stabilisieren. Und er brachte in das Staatswesen jener Liinuer viel Zucht und Ordnung. Dann zog er von dort nach Damaskus.
11. OGUZ ZIEHT MIT SEIN�;�1 GANZEN HEERE NACH DA!IASKUS" @ Als Oguz die Angelegenheiten der Länder der Byzantincr, Franken und die von Antiochia," geregelt hatte, brach er nach Damaskus I
auf.
Und als er vor Damaskus a.nlangte,
"mangl!\", ,,manqh'·· < mo. manglai, d. h. primär "St.irno". Vgl. ])oe .l, 501-2.
t Eines dor Gebote doa nomadischen Ehrenkodex, auf d�en Einhultung bei Türkon und Mon golon stets st/·ong g6l!6h6l1 wuroo. •• C. t.: ad
II
0
_
H8S.; C. E Dm.: "und die von Antiochis".
ÜBER8ETZUNG For,. 594v-59ör wollten die Da.maszener mit ihm kämpfen.
37
@ Er aber wollte absolut nichts davon wissen
und lagerte a.ußerhalb deI' StaUt. Und er hielt sich drei Tage dort a.uf, ohne daß ca zum Kampfe kam. Da. sprachen seine Söhne zu ihm: "Warum machen wir wiihrcl1d des
Krieges halt 1" (jE)
Und cr antwortete ilOleH : "Euch ist \'erborgen geblieben, daß Adl�m hier einst geschlafen hat. Da.rnm hin ich in Erstaunen geraten und. lasse mir mit dem Kriege Zeit. Auch will ich keinen GClWondt.en schicken,
@ um zu sehen, wora.uf die Sache hera.usläuft und was sie
tulterndunun werden". Als drei Tage vergangen waren und Oguz weder Gesandte a.n sie
noch Luatl2 S;C"/'cigt ha.tte, mit ihnen zu kämpfen, sandten die Da.maswner Gesandte an Oguz
geschickt
bracht ha.ttenl, sprach Oguz' zu ihnen : "Warum unternohmt ihr und euere Großen nichts 1 Wa.
plant ihr, daß ihr
kämpfen
wo llt,
nach
meiner Ankunft hiers, erst heute vor mir erscheint ! Falls ihr
ill wird sich das Heer von Antiochia als das stärkere erweisen. Da unser
Heer (d. h. das von Antiochia) bisher noch nicht eingetroffen ist, wartcn wir hier bis zu seiner Ankunft. ])!�rtlm Imben wir (bis jetzt)
noch
keine Boten an euch geschickt. Am besten
ihr kehrt zurück und sagt eueren Großen, daß sie zu mir
kommen
und !lich unterwerfen
saUen, denn ich befinde mich auf dem Zuge nach Ägypten. Mit euoh möohte ich (zur Zeit) nicht kämpfen. Wo ich (in Zukunft) mit euch kämpfen werde, weiß ich noch nicht. Eueren Tribut werde ich
00 in Bogen bemessen, nichts a.ndere!! (a.ls Bogen) ennute ich von euch".
Al!! die da.maszener Gcsandten 4 diese Worte gehört hatten, kehrten sie na.oh Da.maskus rück und schiJdertcn ihren Großen alles so, wie sie es von
Oguz
gehört hatten �.
zu-
® Diese
Worte gefielen ihnen (den Großen) und sie erklärten sich da.mit einverstanden. Und sie beluden ('1'ra.gticl'e) mit hundert Eselslasten Bogen und bega.ben sich selbst mit einigcn erlesenen ara.bischen Pferden
Oguz.
® Diese brachten sie ihm 1�ls Geschenk da.r, dann unterwarfen sie sich. Oguz beha.ndelte ihre Großen sehr freundlich und sagte : ..Die Bogen oueres Landes sind besondcrs gut und wir haben sie für (unser) Heer sehr nötig. (7) Verteilt
zu
die Bogen, dio ihr mit.gebmcht habt, unter das Heer und gebt jedem (Soldaten) drei Bogen. Wenn ditl!ic l\ltmgc für da.s ga.nze Heer auareicht, da.nn genügt das, wns ihr abgeliefert ha.bt.
Wißt nun,
® da.ß wir !lach Ägypten aufbrechen. Wenn wir von dort - so Gott will! - zu
rückkommen,
werden wir den Tribut euerem Wunsche gemäß festsetzen". Hierauf hielt er
sich noch einen :\lol1l\.t il1 Dama.skus auf;
® dann' brach cr mit dem Hecre auf und zog
gegen .Ägypten.
12. üCUZ' AUFBRUCH NACH ÄGYPTEN, S,�IN ZUG DAHIN UND IHRE (cl. h.
Dlllt
ÄGYPTER) UNTERWERFUNG
@ Nachdem Oguz Damaskus unterworfen hatto, bcschloß er gegen Ägypten zu ziehen7 und machte sich auf den 'Veg dahin. Nachdem sie drei Tage marschiert waren, machte er zwei Tnge halt. DI�nn befahl er dem ganzen Heere, schaft zwei bis clreilllal
zurilekziehe
@ da.ß
wollte er dcn Eindruck erwecken, daß das Heer doppelt war. Da.nn beriet man sich. I�
@
A. n, 0 ; C, 1::, .1" , "ing. Siehe Note 3. I 0 2-3 H•. ; C, E om. • R88. ' aing. =
�
_
, RH!!. ; sing. t 7
H!:I8.; "nooh einem MOllo.t".
Ü '" H88.; C, E, F ;
"bra.ch
80
sta.rk sei, als es in Wirklichkeit
auf welche 'Veise Ägypten zu erobern und zu unterwerfen
C. F. om.
I 0
sich zur Nacht-zcit jede Tlwsend
und bei Tag dann wieder dahinziehe. Auf diese 'Veise
er llil.Ch .Ägypten o.uf".
"ÖlIEUSETZUNO FOL. �96t
38
sei. Und drei seiner Söhne schickte er mit nCllnt��U!j(}nd Maun als Vorhut \'omw; und einen anderen seiner Söhne ließ er mit neunta.usend Mann hint-er ihnen aJ� Na.chhut. her7.iehcll. Er selbst aoor (i} folgte ihnen mit dem Gros dct; Hocres auf dem }I�llße. l.;nd an dem Tage. a.ls er selbst aufbrechen wollte, sandte er Eilbot,cn, jedem mit drei seiner eigenen Pferde, n(LOh Agypten mit der Botschaft: "Jedem meiner Söhne habe ich mit einer so und so bestellten Streitmacht (v ora,l I s)geschickt 8 und ich selb st folge @ mit dem Gros des Heeres", Nachdem sich die Gesandten auf den \Veg gemacht haMen, hielt er selbst dort an, wi�lll'(:ml seine Söhne mit dem Heere, das er ihnen zugewiesen hatte, weiter zogen. Und Ogm� schlug sein Winterlager in der Umgebu ng von Damaskus, Güta und @ in dem Gehiet VOll Quds-i tralil' auf und jagte dort. Auch dio Da.maszener sandten (Bot.cn) nach Ägypten und schil derten (den Ägyptern), wie das Heer des Oguz beschaAen wal', und da ß man am he!
13. OGUZ' AUFBRUCH NACH JlAim,m, BA�RA UND DEN DOI('I' GELEGENEN GEB1E TEN u
@ Nachdem Oguz den Sommer in den Bel-gcn von Ba.'a.lbek und der Gegend dort ver abgekühlt hatte, zog er Moh Bagdäd. Und da sich die meisten Bewohner von Bagdäd unterworfen hatten, kamen Ogm. alle Großen \'{)Il Bagdiid schon bei seiner Ankunft @ in Dijär-.Bakr entgegen. Da.nn kebrten sie in Oguz' Begleitung na ch bracht und das Wetter sich
F, om.
I
C.
•
U "", C, F, 0: Hsa.: "Quds
d. h. Jor\l811.1om. 10 tr 11 U It U
\I
lJaIn". ,.Quds.i ljalJl" ,.,. "HoiligtuJn des Pn�rinrohen Abraham",
�
A, n, G; H8II . : "Monaten".
=
A, B. 0: 1il!s . : "dort ist".
Hss. : Bing: C, E add. : "und (ihro) Eroborung" .
39
-oBER..·U�TZUNO FOL. 595r-595'" Bagdiid zurlick. �-\ls Oguz
in Bagdäd u,ngelangt wo.r, blieb er dort ungefähr eillen Monat @ und alle Großen bildeten flein Gefolge. Dann verließ er sie (cl. h. die Stadt) und schlug scin Wintcrlager lJis zum Beginn der warmen Jahreszeit in jener Cegend auf. Als es dann wärmer wurde, zog er in die Berge @ Kurdistans und verbrachte dort den Sommer. Schließlich zog er auch nach Ba.�ra. Und die Bc\rölkerung dort folgte (dem Beispiel) der übrigen Länder, unterwarf sich und entrichtete Tribut. Von hieraus begab er sich �l nach ijuzistiin lind unterwarf sich alle je ne Länder. Und sie erkliirten sich aUe tributpflichtig. Dann zog lllan durch dio Berge der Luren na.ch l�fahä.n. Und als ma.n dort fahäns ® bemächtigen . Zeige uns cinen Ausweg und ersinne ein �iittel für uns!". Als H08i·t!'öga von seinem Sohne dcn Stand der Dinge erfahren lu�tte, sa.gte er zu ihm : \tJ ,,1-:13 hat keinen Sinn gegen Mauern zu kämpfen. \Vährend ihr mit (eueren) Pfeilen die i\1auern trefn, vcrwunden aie (damit) Qnore Leute und Pferde �. Ihr seid dann bestimmt dic Leidtragenden, wiihrend ihr ihnen kWllen Schaden zngefügt haLt. DagegM gibt es nur ein Mittel : die eine Hälfte euerer Krieger möge sich an einem Orte verbergen, wo sie die lt:.;fahäncr nieht zu Gesicht bekommen und auch a.bsolut nicht in Erfl\hrung bringen können, daß sich in der Nähe ein Heer hefindet. Die andere Hälfte (des Heeres) möge wieder am Tore von J�fahan kümpfen. @ Wenn sie (d. h. die I�fahii.ner) nicht heraus· kommen, liol!e das Heer ihre Häuser linu Gärten, die sich außcrhaJb der Stadt befinden, zerstören und verwilsten, damit sie heranskommen. Hi erauf sollen ® ullsü.re e Krieger, von ihnen (scheinbar) in die Flucht geschlagen weruen, flüchten und von ihnen verfolgt werden. Sobald sie sich dann ein Stück von dor Stadt entfernt haben, soll ihnen das verborgene Heer in den Rüoken fallen und die (scheinhar) in die Fluoht geschlagenen Krieger Q'p mögen sich wieder gegen sie kehren und nicht zula.ascn, da.ß sie in die Stadt flüchten, bcvor sie sie nicht alle getötet haben". Hierauf begab sich Qara Sülük zu Oguz und Q� wiederholte alles so, wie er es gehört hatte. Und Oguz fa.nd die Mll.ßnahme klug und billigte sie. Seine Söhne verbargen sich mit 40.000 �:lann und 50.000 l\1a.nn unter
'
1 RAA.: "riefen sie". I
ü
3
Sieho
_
A, D. G; HAA.: "in I�fa.hän".
Note 4. Hss.; C. E Inc. , ü _ lVI8.; C, E om: "und Pferdo". " -0 _ Hss.; C, E om. • Ü 3-4
=
'
40
tl'BERBETZUNO FOL. 595"'-59&'
daß da.s Heer kleiner als üblich war, gla.ubten sie, da.ß ihnen vielleicht etwß.s zugestoßen sei und dnB sich das (eigentliche) Heer darum dorthin begeben hätte. Und in diesem @ Glauben öffneten sie die Tore der Stadt und kamen a.lIS der Stadt hervor. Dann zogen sie ihre Schwerter und wandten sich zum Kampfe gegen das Heer des Oguz. Das Heer dos Oguz wurde geschla gen und wandte sich zur .�'Iucht. Und sie (cl. h. die I\lfahäncr) verfolgten sio ® mehr ulHI mehr, bill sie flieh weit von der Stadt entfernt ha.tten, da.nn lockten sie sie noch weiwr in die Ebene hinaus. Hierauf tauchte Oguz plötzlich mit seinen Söhnen und den 40.000 Ma.nn hinter ihnen fLuf, bemächtigten sich des Toros @ und fielen ihnen dann in den Rücken. Und von denjenigen, die die Stadt verlassen ha.tten, ließen sie keinen einzigen am Leben. Auf diese WeiBe bemächtigten sie sich I�fahäns. Und nachdem es ihncn gelungen wa.r, I�ahän zu er obern, 41) befahl Oguz vier seiner Söhne na.ch Pärs und Kirmän zu ziehen und diese Länder zu eroben!. 14. OGUZ SCHICKT SEINE SOHNE NACH PARS UND KfRM.'l.N
�"D �"-1s Oguz befohlen hatte', daß vier seiner Söhne naeh Pars und Kirmän ziehen und dieso Länder erol)(}rn sollten, zogen sie, gemäß dem Auftrage (ihres) Vaters in jene @ � biete. Zuerst begaben sie sich nach Kirman und kämpften (dort) und bemächtigten sich Kirmäns auf dicsdbe ·Weise, wie sie (früher) I�ahäll erobert hatten. Und nachdem sie sich dort ihrer Aufgabe entledigt hatten, begaben sie sich @ nach Pärs. Zuerst bemächtigten sie sich �iräz' und benötigten ein Jahr Aufenthll.ltes, um jelws Land zu erobern. Und nA.ch dem sie es erobert hatten, schickten sie Boten a.n (ihren) Vater und benachrichtigten ihn, @ auf welche Weise sie sich jenes La.ndes hemächtigt8 hatten. Hierauf trug ihnen Oguz a.uf: "Wenn ihr jenes Land erobert habt, und wenn sich seine Bevölkerung unterworfen hat, plündert es dann nicht, setzt den Tribut fest und erhebt einen Tribut für drei Jahre, ® da.nn kehrt zurück!". Als der Bote kam und ihnen Oguz' Auftrag überbrachte, handelten sie dem entsprechend, setzten den Tribut fest und erhoben ihn für drei Jahre. @ Dann kamen sie nach l�a.hiin zu ihrem Vater. Und drei Jahre nach dem Geschilderten, zogen sie mit dem Heere (wiederum) nach Kirman und Pärs, eroherten beide Länder und setzten den Tribut fest, @ auch ueatellten sie allerorts einen Gouverneur. \VährenddessCIl hielt sich Oguz in I!;lfahiill a.uf. Nachdem seine Söhne zurückgekommen waren, beschäftigte er sich mit dem Zuge nach dem 'Iräq und @ entsandte Boten, um die Lage jones La.ndes zu erkunden. 15. OGUZ ENTSENDET BOTEN NACH DEM 'IRAQ
@ Als dem Oguz diese Länderll anheimgefallen waren, wollte er auch den 'Irii.q er obern. Vorerst bestimmte er aber 200 Mann und schickte sie nach dem 'lriiq, um die Lage dort zn erkunden, @ die Ansichten der dortigen }"'ürsten10 in Erfa.hrung zu bringen und auf die Festungen und Forts acht zu haben. Und er befahl ihnen: "Wenn es sich um kleine Orte handelt, die Widerstand leisten können, kämpft dann und erobert Fol. 596r sie,
4\ den La nclestribllt mit ihm festzuseLzen und alljiihrlich zu entrichten, bevor er noch mit einem Heere (gegen sie) ziehe, viel Volk getötet und d a s Land &lies das einigten sie sich
® verwüstet werde. üoor ® und zogen zu Oguz, um der Ehre der Huldigung teilhallig zu
werden, ihren Tribut festzusetzen und dann, n a chdem sie sich Oguz' 'Vohl....ollen . versichert hätten, in (ihr) Land zurückzukehren. Und als sie bei Oguz anlangten, war es Frühling gewor· den
@ und Ogul':, fest entschlossen in ihr Land zu ziehen, befand sich (schon) am Wege
da.hin. Na.chdem sie vor ihm erschienen w a ren und nach Gebühr Gruß und Unterwürfigkeit bezeigt ha tten, schilderten sie ihre keit und entließ sie,
Lage
.
Und Oguz behandelte sie mit größter Freundlich
® n a chdem er ihren Tribut und ihre Abgaben bestimmt ha tte. Dann
zog er in den Demawcnd, um dort sein Sommerqua.rtier a ufzuschlagen. Und während dieses Zuges ereignete es sich, d a ß eine alte .Frau schwa nger wurde und einen Kna ben geba.r.
(1) Sie
hatte jedoch keine Kraft, um Nahrung zuzubereiten, und er blieb hungrig. Und da sie nichts
zu essen hatte, fehlte ihr auch die Milch, um da.s Kind zu nähren, das darum hungrig blieb. Zufällig geschah es, daß
zwei bis drei Tage spä.ter ein Schaka.l einen Fas a n zu seiner
Jagdbeutc gemacht hatte und ihn in seinem Raohen forttrug. Der Gatte der Fra.u schlug auf den Scha ka.l mit einem Holzklotz ein und dieser ließ den F a s a n a Uf! seinem Rachen f a llen. Der )lann hob ihn auf,
® briet ihn und ga b ihn der Fra.u zu essen. Daraufhin bekam sie schließ
lieh )liIeh und nährte don Knaben. Naeh einigen Tagen holten sie Oguz ein und a.1s jener )lalln vor Oguz erschien, fragte ihn dieser: "Wo warst du und warum
® bist du zurilek
geblieben 1". Er antwortete darauf, daß seine Fra.u zufällig unterwegs geboren ha.be und d a ß
dies die Ursa.che seines Aufenthaltes gewesen sei. Oguz gefielen seine 'Yorte nicht und er tadelte ihn:
1j) "Wie konntest du nm darum, weil eine Frau zuflillig gebar, vom M arsohc
zurückbleiben! da du nun einmal a.us diesem Grunde vom Ma.rsehe und vom Heere zuriick geblieben bist, bleibe dann auch dort zurück]". Und in der Sprache der Türken Sägte er ihm: "Qäl äg!".1
@ und die Bedeutung dieser Worte ist: "Oh Weibz, bleibe zutüokl"3. Als ihm
Oguz diese Worte gesagt hatte, blieb er auch dort zurück und wurde lJalag genannt. Und infolgedessen stammt das Volk der 6a lag4 von jener Person a.b.
@ Hiera.uf zog er (Ogllz)
in den Demäwend und \'erbra chte den Sommer dort. Als es Herbst wurde, brach er a.uf, um :Mäza ndt�rän und dio Grenzlande zu erobern. Und· er setzte sicb mit seinem ganzen Heere in Bewegung'. \6. OGUZ' ZUG GEGEN MAZANDARÄN UND DIE EROBERUNG JENES LANDES
UND DER LÄNDER GURGÄN, DAHIS'l'AN, lj:ORASÄN UND QUHlS'l'.�N @ Da. Oguz' Sommerlager sich a m Berge Demli,wend befand', bra.ch er, a.ls der Sommer zu Ende ging, auf, um die Städte von Mazanda.rän wio Ämul, SAri und Ästaräbäd und noch andere Gebiete dort zu erobern. Einige von ihnen eroberte er mit Gewalt' und einige @ auf fricdsa.me 'Veise, andere wieder unterwarfen sich a u s freien Stücken. Und er verbra chte I D. h. tü. "qal 00"; vgl. Doo HI, 305-96; AK, 46, 89, Note 72.
' C, E orn. , Be. 7, p. 25 und Rl l, Bö übereetzen ! "bleibe hungrig I"; im T der 0 hat !lieh bier sichtlich ein fo'ehler eingoechlichen, vgl. auch 000,
4
ibidem,
396.
Vgl. M. FuAD KÖI'l:tÜLÜ, Art. "Halao;:" in: IA, 5
{}lHSO),
114-16; G. DOKlU"ER, DB.8 Chll.ladach·
eine areho.ische Türkilprache in Zentralpersien, in: ZDMG, 11 8--1 (1968), 77ff. und die Literaturangaben . doM.l:!elbst. , Siehe Note 6. • 1 •
U 5-6
-0
_
=
C, E, F; A. B, G om.
Hes.; C,
C, E om.
E : "DIL Oguz sein SommerllLger ron Berge Demll.wend lLufgeechla.gon hatte".
42
den Winter dort nml llHwhLe sich 3.\100 untcrt.an und ließ allerorts Priifckt.e z.urÜck. Im Sommer zog er wiederum in di e SI'll1lnt:rwt:iJen
am Demiiwcnd. lta.mmcn dlln:hwegs Dahist,fm lind jene DCl'lli(:he und
von ihnen ab 14, Als CI' jC'nen ßerg plissiert hn.t,te, I,am CI' nn dcn Amli-Oarjä IIml libel'8chritt ihn. Und im Lande des Tlekl� passierte man den gl'Oßen FluU", der nach SaOlarqt�nd HießL. I 10 11 10 n
()
=
C. E,
.... ; A.
U o.dd . :
" Kor'''l' ';
Vgl.
Ü,
Ful. 590v, Noto 2. C, P; om.: I l�12.
Vg\. Doo
nf. :l81); AI"
4:j,
Kote 70. ,� D. h. der lIig·ljüllc. l�IJ;O dorQIl.rll.l yi.nirlcn. Vgl. llARTIIOI.I>, SI'ULt.:H, Geschichw Mitw!t�i"'ll.S, IMIT. ,. Vgl. Doe, ihidoJtl ; AK, "n,
4!HI ;
n lac.
7.11 "n1' i.rlgl�" vgl. Nllzhut at-Q\llühfLl� STIIANO..:, transL, 161. Vf1;!. C', Fo!. 590v, Koto :l.
,� O. h. der
Zarllrlhln.
Art. "Itek.Khii.no"
ir\: EI, 11 (HI27),
ÜSERSETZUNU FOL. 596"
43
CI) In ,T.lgfizagät':l, uas im Cf!biete von Rubari\. liegt, stieg er ah und hiplt, sich (dort)
Fv1. 5!J�
eiuigo Ta.ge auf. Und von dort. begl�h CI' sich heil mit. seillt:m gn.nzen Heere zn den eigrnUichcn
L�gerst.iitt.cn 1. Uml damals waren von dem Zeit.pullkt. (angercehnet.), daß er sdn La.ud ver-
� und die Länder (der \Velt) orobert lu�t,tc, bis
lasseIl
zu
seiner H.üekkchr in die H ('iulIlt
ungcfiihr fünfzig Jahre verflossen. Und als t;r im Be}, 'Tiffe sLand, die eigentliche Heimat,
7',1I
erreichen, kamen ihm die QIUlgli und Uyguren 3, die er wi l.hnmt.l seillt'8 Zuges zurückgeschickt
GJ) neun Ta.gesmärsche entgegen und bmchten ihm Gesehenko da.r. Und als er sein
hatte,
Ziel c['rcieht ha.tte, uefahl cr, daU lllan tMJsenci rotte Schaft.) und Ilcunhund(!rt. 4 Htllt.en für
@) Dann vcrao!
lIas 1,'est.ml\hl schlachte.
Zelt aufschlagen. Und während dic&.!8 Festt:s gingen m:ine seeh!ol Söhne, die mit. ihm die WPlt eroucrt haUen uml heil in die Heimat wrückgekchrt waren, eincs Tages auf die ,Jag(L
%)
Zufiillig ramien sie (bei dieser Gelegenheit) einen gohknen Dog(m und drei goldene Pfeile.
i
Und sio hrachten se
ihrem Vater, damit er gio nach Gut.dünken unt.er sie vert��ile. Ihr
ZII
Vat-cr Oguz gab hierauf deli Bogen ��n die drei i�lteren Sühne und die drt:i
(6) Pf('ile a.n die
drei jüngeren und IJI�st,jll1mte, dl�ß die Na,ehkomlllen der drei Söhno, deneH I�r dt'n Bop;C'l) gegeben hat,tc, den Beinamen "Duzuq" fUhren soJ [t,cn, weil sie, wenn sitl den Bog(ln \·erkil('n wollt.cn5,
<'D Hili unbedingt. in St.ücke brechen IIlUÜLeH und dann erst vcrt.eilcH (konntplI).
end die Bedeutung dicS<'..H Wortes ist: " I n St.iickc brechen" '. Und die Kaehkomtnell der dre;i
"ügliq" fii hwn, ® U. h. Üg fiq7, d. h. "Drei Pfeile". Und er Oguz sagte : "Wenn jeder meiner Söhno in Zukunft. Kinder bekomm t lind diese miteinander gtreiten � lind behaupten, dldl sie alle ci[ws Rtammes
anderen Söhne, dc:nen er dio l'fcile gegeben hatte, sollt.en dem Beinamen
seien, ist. es uötig, daß jeder VOll ihnen seinen Rang uml SI::ine Würde keum:. (W 1:,. best.immte (darnm), (lf�ß diejenigen, die den Bogen hekommen hatten, dcn höheren R.all).!; btJ�it,.t.e1l und den n:tJlLt.en Flügel des HUI�rcs bilden �nllten, uud tliejenil-.:(:n, die die Pfeile erhf�lt('1l hatten, den niedrigeren R�\.lIg und den linken Flügel ausma.chen sollt.un ', weil der Bogen 10 dem König
gleichkomme
L O.<;ltii. "YtIolguzngnc", ..1. h. "oinzchu:!r, oil\j;m,,.er Baum": Jie:;er Ol'� I.>egognot. in Ki"!.i"lnl all·Din S"'ni'",
109, [26 (a.r.). Tii. . ,jurt·', d. lL "WOhnllt.li.U.o, Zelt, Laf.."Or". ' V�l. Ü, 1fol. Ilflz'·, 30-31, Fo1. 593", 1-2. Allerdinh"!; ist dort nur von don QflllglY dio Kedll: vgl.
?afarnnnoa J ",d. t'. T/o.uF.lt. I
aber �'ol.
Mllv, Z.23.
4
Vgl.
•
Til. "buzuq, hoy.uq", d. h. "y.on;tört", in vorliE'gl'ltl
Ü, .1<'01. r.!):l', Nott! 3.
übefS(':�l.cn. Vgl. Dflo 11, :\:l7. L : "Boz\I(I". Die ühlicllo AIL""'pradll' "Bozor]" iA!, ,luI't.'h AAAimilionmg" an "Üt,.oq " entstflndun. I)ie r'� iutuilnng in "Boznq" uud
ud bereil.A ill \·ürlllOIlt:01i.-cl,er Zo;[.. .. "Cö.oq" b� t(\
vgl. Jbll al.Atil·.
XL 54.
(Il-K,'m.ilfi.t-:J'(�'ri�. L-d. 'l\lltsDERG.
I VSI. Uoo. ibidwn.
000 1I. 1:18. L : "eil-ort oder Ü':'\Iq". Zur !'Iy,..boli.'<E'h,·" '!'IJUAN, E�ld Tiirldorde okUlI hukuki bir I>emh(,l olu.rak kullnnlhnasl, ( i n : Bell"II:A, 1X, :� '" 1!}45, 3115-18). ÜhOl' die Hollo von l't,)il Lllld 1:Iogoll l)(jj dOll SuJg-uqon �. lil'l·r.F,R, Inm 1
'l'ü. .,;je
o)()",
d. h . "d�i 1'feilo·'. Vgl.
Br.hmt.\Ulg ,klj I 'feilOil vgl. O.
in jrü/;ilil
Mo. ,l.il",i;,jii.mi s i +.
•
Die IGj"igu. l:nl.erkü"ise und dio üuri�on C1mr6'On Zur 1.inken h<JImUen W'lit den Zflit-cn d(lr HunnE'1I
ktmJan", d. h. " wetl.oif,:rn, sLrcil,cIl". Vgl. 000 1. 2r.:I.
nißC'\I'ig..won Hnng al" rliosolbl'n zur Hochten. Dfl&lülbe gnU um:h für rI..,n linhlll H.tmrosflügo! IL cigL Vgl.
GIl"ütfs..��;T, L'empirr. rieli steppt8, 54-5ä. DiQtje l11st.it,utiun erhio!t, "ich auch bni (Iun ührigull HtcPl'un völkern türkiRchnr \lIId mongolilfCher Horkunfi bis illl:J '1'inmridcltzeit.nlwr un(l toilweiso '*lllll'lt darutx>r
himLU!:l. lij
Sr,holl die "unnen bntrlWhteten don Hugtln nlö1 Syml)()1 k()niglicl,ur Mn.l'lilt, wir. n\l(.:h aus dl'n
J. H"nMATl'A, Thu golden bow of the llunöl,
i AAH., 1, 1951, 107 -öl), (n:
ÜBERSI<:TZU:-JG FOL. ö96v
44
dement.sprcchend. Ebenso regelte er während jenes .Festes die Angelegenheiten jeder Volks gruppe und ordnete an, daß (sein Sohn) Kün, faliR er ihn (Oguz) üucrlcbo, scinen Thron und
seine Lagerstätte erhel l .
Qj) Und den Qara Süliil" der soviel Mühe gezeigt und gute Ta.ten
verrichtet ha.tte, belobt.e er sehr lind sprach zu ihm: ,,\Voher wußtest du (immer) die richtigen Mal3nahmen ?". Qam Sülük hielt es nicht geheim und erzählte,
Q;} wie d;tmals der Befdd
ergangen war, die Alten zuriickzulassen und auf welche ·Weise er seinen alten Vater mit sich gefühlt h,dJo. Und Cl' enthüllte vor Oguz alle12 B.atschläge und Belehrungen, die er von seinem Vater bekommen hatte 13. Q:J Hi81'auf befahl ihm Oguz den Vater herbeizuholen. lJnu Qara Süliik brachte seinen Vater. Als sich die beiden gesehen hattenH, erwies ihm Oguz
Gunstbezeigungen und Gna.denbeweise Ir. ohne Zahl. -l1:r gah ihm auch Samarqand 111;; Lehen 16, ([) damit
Cl'
dort sorgenlos und in Ruhe sein Leben verbringen könne. Und den Qara Sülük
machte er zum Großen Emir und schenkte ihm Ehrenroben, Gürtel, Gewiinder und Reich
q�
tum. Und alle diese Ereignisfle flpiclt,en sich während des großen Festmahles17 ß.b.
Oguz
ließ sich an seinen heimat,\ichen Lagerstätten nieder und man sagt, daß er über tausend Jahre alt ww·de und (selbst-) nicht mohr in den Krieg zog. Man berichtet �Ll)(�r, daß sieh (da!-!
J..ami) Q'il Baraq wieder empörte (ßj und keinen Tribut entrichtete. Oguz sandte hierauf das Volk der Q"Lpcaq dahin und befahl, daß sie sich am Ufer der Wolga18 und1 w bis zu dem des Ural20 niederließen und daß dort ihre "\Vohnstätten sein sollten. Und er bestimmte den Tribut von
21 1\ls ihren Proviant22 und Sold, 1'tJ damit sie selbst stets darüber vorfügen
könnten. Den Tribut von QIl Baraq, Derbend und den Gegenden dort sollten sie aher ein hehen und ILn die Sdmtzkammer schicken. Ans diesem Grunde Q� blieben die Q'ipCi\(i 2� in jenen Gebieten und schlugen ihre "\.\Tohnsitze dort auf. Und jenes Land wurde ihnen übe/" tragen. Oguz starh als er das Alter
...on \
tausend Jahren erreicht hatte.
17. DAS KÖNIG'I'U:\[ K ÜN-tL'lNS, URS SOHNF.S URS oimz @ Nach Oguz nahm Kün-1Jän, der sein ältester Sohn war, seinen Pla.tz ein. Und als Klin-trän den Thron bestieg, war er siebzig Jahre alt und regierte siebzig ,J,1Ilre,
@ länger
währte sein Lehen nicht. Nach dem Tode seines Vaters Oguz wurde beka,nnt, daß die:;cr A-Fo1.385r einst eine Stadt gebß.ut und ihr den Namen Jengi-Kent24 gegeben ImU,e. Und er hatte jeman den zu ihrem Gouverneur gemacht,
I!l� der ein besonders weiser und fähiger ::\fann war. SeiH
Name lautete Irqil-1jöga25• Und die Bedcutung von "IrqH" ist "etwas (eine Sache) an :;ich 11 C, E OJn. 11 Hiehe Note 13. 13 Ü (iu RAA.: .,alle Hatschläge, die er von seinem Vater erhalten hatte und allB BelBhrung-ell, die ihm von sciu(JJ· Mutter �u(.eil gowordon waron".
l� Ü
=
HS8.; C, E : "als er Oguz sah".
u C, E om.
11 Ar. "I�F �"', d. h. "oin Lohon zuwoioon, oin Lohen" ; vgI. J.I. SOIlJ<:RNH1r.lM, Aut.
·"
I1�tii.
"
in: EI, Ir
(1927), 491-93.
11 Zu tÜ. "i.oy", d. h. "Foot., Füst.mahl" vgI. DO(l III, 2!>2-·!>!>. 18 Zu Tti!, Ati!" , vgI. I.TudG.d al 'AlamjM1Nou 'lKY, 161·-63; AK, 43--4.4. .. "
U
SiBhe Noto
20. 0 18----19 Tlf!S.; C, FJ, F om. Zu "JI1j"iq" vgI. I.Judlid al-'Älamj:\IINOHSKY, 313-14.. �I HR..'!. undeutlich . \Vahrscheinlich liegt hior "Anda.r az Q\pCii.q" vor, VOll :\IINOI\SKY mit. ,,1'lw innor (part) of Qi:pcag" iiher;;etzt. VgI. �IINORSKY, a.O., 309, 316; AK, 44. 21 Ar..tü. "tagti.r", d. h. u. a. "Proviant", vgI. Duo n, 512-19. .. VgI. l\IINOltSKY, a. o. 0., 315-17; AK, 4.4.. 201 Vgl. BAWI'H()LD, Turkeslan, 178; derB. Pour Stud·ies . . , 111, 92. to ü _ HM.; To: Irkil FInca. SüD: idem. RIl, 86: "Irky!·lj:oga" ; AK, 4.9: ErkH'·lj:og-a, vgl. anch ibidem, 91, Noto 87. mL : Erqil·IJoga. w
=
ttBERSETZUNO FOL. 696v-597r
45
heranziohen" 26, und die Bedeutung von "böga" ist "groß". Da. er ein sehr erfahrener unu alter war nnd sich @ VerdiülUJte el'worhen haU.e und Oguz zn scinen Söhnen sehr gütig war, sprl�ch er eitles Tages zu l(üll-ljiin: "Oguz Will' ein großer 'Fiirst und hat, die 'Vclt erobert. @ Er ha.t \'ide Schätze lInd zo,hllose Viehherden fl,ngcsammelt, die eueh nUll alle gehöreIl. Lud auf Geheiß d()s erhabenen GoU.cs habt ihr !;(lchs Söhne, vierundzwl�m.-jg mäunliche Nachkommen und jeder von ihnen hat @ vier Söhne. Gott behüte, daß sie mit.cinancler in St.reit gemt�!ll ! (Darum) ist es am bC'.8ten, daß der Rang, die Funktion und deI' Titel jedes einzelnen gcsomlort festgestellt werde, daLl jcd{)r sein Zeichen und seine TamgiiY besitze, @ woran sie ihre Zugehörigkeit erkennen sollen, damit es niemals zum Streit zwilil;hcn ihnen komme. Dann weiß jeder euercr Söhuc, wie er sich zu verhi�ltcn habe, und dies wird den Bestand eueres Reichet-! und des guten Namens eueres Geschlechtes @ z\lfolge hH.bcn". Kiiu fJan gefielen diese Worte sehr lind er Lüfahl Erq·il-1Jöga., das Gesn.gte zu vf:l"\virkliclwlI. Und Erqil-IJr�a setzte für jeden der vierundzwanzig Söhne, (dcr Nachkommcn) der liCchs Söhne, die Oguz �J zu Leh7..(�iten teil1'l "Hozuq", teils Cc-oq" gena.nnt hatte, Onqün28 \lnd Tnmga. fest. (Letztere) um sie ® dem Vieh einzubrennen, damit kein Zweifel daran bcst..elte, we.lehem der Söhne es gchö,·ü. Auch hcstimmuJ cr, welches Ticl· der Onqun jedes Sohnes sein solle. Und Onqull ist VOll inäq bl"llsün" abgeleitet @ und bedeutet: "Es werde gescgllet !".n Onqull ist für jedcrnmnn 30 ein gesegnct.cs und glückliches Vorzcichen. Ulld die Erkliirung jedcs einzelnen (Onquw:!) bringen wir wie folgt unterha.lb ihrer Namen.
Mann
..
"
nIE "BO%UQ" GJONANN'['f;N BRüDER � Die drei älteren Brüder, von Oguz "Bozuq·' genannt, fiir @ deren Söhne l':rqtl-Uoga�
Titel lind Namen bestimmt II!�tte und deren Nachkommen man nach diesem Titel und GeschJecht benennt' : (j) Die Söhne @ des Kün-tJ.1in, der der älteste aller Söhne (des Oguz) war: ® Qllji3 cl. h. mächtig. .cr; TI\1Uga 4 Onqun5 @ Ba.jä.t.', d. h. glücklich cr> und gniidig7
Tamga.
Onqun
® Alqa.rauli8, d. h. er möge ® üLcra.lI, wohin Cl' geht,
Erfolg und Clück haben ! ® Tamga Onqun ® Qarä-iwli�, d. h. er vcr· sieht. ® den Wachtdienst. bessert? )
.Die Söhne des Ay-Ijän, der der zweirolt{)..�te Sohn wa.r: Jäz.r10, d. h. er möge aus vielen Ländern in neue gelangen n ! Ta.mgiL Onqun ® D ukiirl l, d. h . . . tJ) Tamger. Onqull Dlirdlirg.h 13, d. h. Reiche ® erooom und Recht spre ehcn. ® Tll.mga Onqun Jä.pürli L., d. h. großl5. Sein Name wa.r (eigent lich) .Jagmii. Wenn ihm
Die'Siihne des .Tulduz-tJ.ii.n, der uer urittfi.ltcste Sohn war: Awiliil" ", d. h. Kcwa.ndt im Handeln und leiden schaft.lich (im Jn.gen) der Tiere. On([111l Tamgll @ Qiziql�, d. h. stark ('1) im Gesetz und im Kampf. Tamga Onqun BIk-d.JilP, d. h. er möge so geehrt werden, wie die Worte der Großen! Ollqun TalJ.lg!� Qärqir20, d. h. der große
Auch nach G. T>oF.Iln:Jl. otymolo�i8Ch nicht. zu erkII'roll. 1> Zu tii. "tn",gü··, d. h. "Brondmal" vg:l. 1)00 Tl, 554ff., insbeeondoro 561. n ZU !TIO. "onqun" vgl. Doc I, 1 79--8 1. U
1 11
Vgl. Doe,
1\. n.
0., 180.
" C• .tl : .Jür jomsnd". t
8iollo
Ü, Fo!. 596v, Noto 24.
F..,I. fj97r
ÜBERSgTZUNG FOL. i)97r
46
Onqun
im Kriege ein Fehler lInt,crlief, verwarnte man ihn und schickte ihn (schließlich nach IJitay),
Gastrnl1hlc vera.nst.altet lind (die (läste) ;;iittigt. 'J'amgl1 Onqun
woher ein kräftiger \Vind
weht, den man den "starken Räm" nennt. Und es ist, ein äußend un angenehmer \Vind. .Man sagte 7.U i hm (d. h. zu ,Tn.gnw.), daß er das Luft loch jenes \Vindes ver schließen möge, womit nmn meinte, daß ihn die ser zugrunde richte. Und zur Zeit lebt niemand sei n es Gcseltlcehks in die ;.;cnl 'j'iirkmcncn -1 a,nde wohl aher im Lande ljit.iiy 16, ,
A-Fol . 38;;v
,
DIß "Ü(i-OQ"
,
GKKANNTBN BRüDER
Q� Die drei jüngeren Brüder, die Oguz a.ls linken Fliig:d beiltimmt und ihnen (kn Namrn q� C e-oq beigelegt hatte und denen allen grq'il-"Ij aga. die folgenden Beinamen gegeben hll.tt.e21:
CH Die Söhne @ dm; Kök- t!u,t1 22 : Qj) Biij.ndiirm., d. h. er möge Q'lj immer in guten Verhältnissen leLen ! @ 'l'amga Onqun GIt lHg. n .h 28, d. h. der sehr @ strebsam ist. �j) 'l'amga Onqun Caw.ldü.r31, d. h . er möge Gi) @ immer akt,iv sein, Krieg führen und nierm�Js stilJ
stehen! �t\ TI�mgIL Onqnn @ UibniJ4, d. h. er möge @ überall, wo sieh Feinde finden, kämpfen u nd nicht ruhen ! �]) Tamga. Onqun --�-----
•
Die Söhne
Die Söhne
elCH TfLq-Uän23:
cles ·J)cnkiz-lJ fln 2 1 :
ajJ Sällir26, d. h.
(�r über-
@ all, wohin er kommt mit Schwert und Keule kämpft. �j) 'J'amga Onqun
h. der \ron 0.) gut.em und vornehmem Clmru.kkr ist.
GG' Iktliir2? , d.
@ 'J'amga Onqlln @ B.kduzw, d. h. der
Q!J Imfu· z9, d. h. (�r möge ceu ein Krieger und mächtig sein!
G � jedermaJln Ilnkrwürfig dienen muß.
(j.�. Tamga Onqun @ AHi.-jüntli32, d . h. �9 mögen c;eine Tiere immer
(\1) ,liw.h 33, sellle @ Pferde grijß(�r als alle and eren sein ! �.t 'l'amga OllquIl i q �n, d. h. er möge G!) Qin �j) iiLenloll, wo er au ch sei,
gesund und
zahlreich
sein!
�j) Tam�[L
Ouqfm
Q(J ürD.kü.r3�, d . h. er möge iJl1 m(�r
Qtl Großes vollbringen ! @ Tamga Onqun
(!] Tamga
Onqun d. h. mögen
geehrt werden ! Onq\lll
Da in allen HRR. die genealogiRche Iteihenfolge der Nachkommen des Ogu" vorwirrt"
1,oilw('isü
RolbRL unvollRU indig übcrlicfort wird, orfolgLo hior ihm nOkonHLl"Ilktion und Borjehtignng untcll" Zuhi!f,,· nahmo von RPI 1, ( 1 U� ·-24) und RI 1 , 87-90.
ÜUF.RSET1.UNO FOL. 597'
@ Und CI' (1':l'qll-tlog:\) !)('!o)t,immf.e, welchen Körperteil vom :Fleisch des "Pferdes jeder einzelne zu hokomn1en Imbe, damit kein Streit (zwi,when ihnen) ontstände. Wonn boi einom I All,� l't!l:I. ""deIlUich. e ·
nT' I I . Ta: (JaYl. SO: Kayl. ,\ K : "nYl. L : Quj'i. In allen lT"". �j rld Tnmgu 1 IrI,I O\lfpm woggüll\AA.OJrI. :;;;0) könnQn WILor Zuhilfenahmü von lU'I I , (1I8-24) ; H.I I. S,-!)U und 80. 20SIT. ergänzt würden. , Siohe Noto 4. o = 11�. L; l3ajat. o = H��.; C, I� om.: "unrl j!nii.di.c:,'. HPj l , ( 1 10); ru 1 , 88. HSIJ.: 'Alqüli-ül(i). 1'0; Alnkn,·ogll. S O : Alquravh. AK 50: Alkn-öyli. Ü •
=
mL:
.'\lqW'ß,lIn. I 1,' = A : RPI
I,
(I Hl): Rl L. S8 ; KI\!'Il.uyli. Hs.'l.: Qari'i.I!I(r). 1'0: Karnyoh. H O : Kuro,-Tdi. A K, :;1 :
Karli.ijyli. mL: Qm'u ul(i) odor QarMvli. En>toro r. ont.
bei RT I, 88. 10
11
e = tU'[ I. (\20): tU I , 88: ,Tiwer. Ir"". unclontlich. To: Yn7.eL S O : Yo.Zlr. AK, fi l : Jo.z'ir. luL: Jm·.ir.
Ü=
liM.; C. I� .1cfokL.
u 0 = A, D ; HI'I�.: Diik.-. ; l{.Pl l , (nW); UT 1 , 8 8 : IJnkor. To: Döger. S O : iclo'll. AK: Duke". mL: Dökor.
11 0 = 11$1. fl.!'l I (120): Dür.-I..ogä ; RU. R8: DordilW�, To. � O : Doclurgn. AK: Oudurgll. mL:
Durdurgo.. 11
A: l(HliLjurli; I3 dcfokt; C.
l'· OIU. HPT J. (120): Jap.rli : H.l I.
88: .J'lporli. '1'0: Ylly>rh odOr Yaporli.
SO: Ynpo.rli. IllL: JujId' oJ.(�r JapIrli. 1\
A: ut.i1q :
"Ü=
TI,,�. : ,-,I( nuq. To: nunk. 'OLL: uillq.
HAA. ; C. F: be.
n 0= H l'[ L ( 1 21 ) : Aw.� .I·; I·tl I , fl8: A"i<ar. !'fAA. undoutlich. To: Af>;lll.r. SO: AV!;!lil'.AI{ : AW!\ll.r. L: idom. A ; lU I, N8: Kizik. '1'0 : K,ruk. SO: KI'i.ll.:. AK: Kizi'k. mL: _.
11 C = A ; H"",<. undoutlicT •. KI'I I , (121) Qitiq.
11 0 = Ht<'!.; C, F 0I1l.: Rl'l l, ( 1 2 1 ) : Bilt-fLli; H f l , 88: llük-doli. '1'0: ßigdili. S O : nog-Dili. AK:
Bekdeli. mL: lkk.lili.
10 Ü ...,
111;1;.; C, 1<' OIJJ. ; Rl.'l l , ( 1 2 1 ) : Qii.rqln. lUI, 88: Karkin.
To: Kadmn. SO: Km·k1n. AK:
memo m L : Qaffli,' ...l1rr Qarq·ill.
11 �iohe Xote 2.
Sieho O. Fol. im:1v Nolo 1 ,1. L : J{ük-TJil.n, d. h. ,,!Jün dos Himmo;l,,". Ü, Fnl. Mn". Noto· ,rl. L : Ttlq-1J• • n od".· Daq.lj.un, d . l1. "TJim düf l:ior�". I. SilJh[l C, Fol. ;,9:lY• Nol.o 11). L : T(D)ongi�-13ull, d. h. "l}ii.n dCi! :\leoroH". Himi chtlich O\'tl. 7.\1samrnenl,i;ngo 1.wis"}'l'n rJ,,,' l>kyl.hi�ho" und o';'''uzil'lchcn A1lI:jtnmmllHgRilß140 vgl. I,:. CI"\S'I'OVSJ"J. lwll) iranUl&he KWllf'''1Ifi cdrl''w/1J I.Jej dflll ....kylh...l. (X X\'. Tntorllil.�;o\iulof Orient,lIli�t'ln· l�ongN)ß Mrn;kwH.. 1960; nur als Sepll.l'IItdr"" k orsddOJlp'I), il, 12 lmd die dort zit.iorton \'\'...rko: S. TOl.<;TOW, I>reu'1Ilj O/wrezm (Mool-.-wn, 1941:1) lind W. ABA.II.:\\,. ()�dilf�kij jcuy!: ilal'klor (MoHkwa. HH9). u U = A ; H�. Ilwleul,!ich. ItP1 I , ( 1 2�), Rfij .nd.r; .I:U I , 811: Ro,Yllndllr. 1'0, SO: HI\.y,mhr. ..\K. (; 1 : n
11
Siehe
Bajindir. IIlL: Htljin'!IU·.
" 0 = HHS. ; J-tI I, 8ll: Slllo,·. To, SO: Sulur. AK: Srolor. L: &dllf. •1 r = A; H"".: U( ?).kd.r; HPI 1 . ( 1 �2 ) : Bikdir; H i 1 . 90: Uck,jir.
i mL: Tydir. dr.
1\1 : 19dir. S O : Yig:Llir. A l\.: 19.
Ii e 1'11'1 I . ( 1 22): H I I. Im: llicinÖ. HAA. umJflllt.1icll. '1'0. SO : B()':<)lI
_.
mL: idI.Jlll.
'1 0 A. B ; 11"". 1\1lI],·utlich. 1:{1'I I , (122): Gä.wuIJur ; Rl l. 89: GaOlI..lur. To, SO: Quvllldlll'. A K : Öa,wlIlulif. rnL: idelll . .. Ü = HPI I, (124); ltl I, 8 11 : AlajollLl i . HM.: AlIi.y jünW. '1'0: Altly""thl. S O : Aln·YuIIL1·i. Al(: �
Ala.jontl'.
".I. :..\lu.j"nLi'i.
Ü ·", lI�s.; TH'! l . ( 1 2 4 ) : Jiwu.h ; I U 1 , 90: ,/iwo.. '1'0 : YI1.. Tu: O'rkOJ7.. H O : Orogir. AI-\: : n
�
Uregir. mL: Ürükür.
.. Ü
, /ahn
�
t\, 11. F ; 1<'1'11,
(J24): Qi.liq ; Rll, 00;
K.inik. '1'0. SO: Kon.k. AK: idem. mL: idun1.
tJBERSETZUNG "'OL. 597r-G97"
48
Festmahle zwei Pfertlc gcschlacht.ct würden, KOllre, da. das "l:1"erd ja aus zwölf Kiirpl'rki lcll bcswht, @ ein Pferd den B07,uq und dM! andere den Üii-oq zufa.lIen. Sein Rücken, sowie ein Riickenwil'hd m�h(: dem 110.Ise und einer nahe der Miihne. des
,,,eit.eren @
�tli
ll r(l(,hks
Vordorhein, �()lJtcn den Anteil des Königs und der Großen ausma.chen. Die übrigen Körper teile bestimmte
Cl'
gesondert, fiir jeden Sohn und jedes GCllchlecht, dfl,mit niema.nd den Auteil
eill()!ol !�nderen esse.
�� Er bcsLimmtc auch uie diesbezüglichen Einzelhoit.en, die unter dem NfUliml r�inC8 jc(lcn (von ihnen) aufgeschrieben wurden. \Venn damals einer der Provinz g:ouvl;l"Ilcure mit d{'r I<:ntrichtung des Tributes im Vorzuge war, schickte mIm einen Rmir mit. eint!!' Heew!>a.hteilnng (gegen ihn) aUR, @ dl�mi t alle Abgaben zum ZeiLpuukt ihreR Hedal'fes entrichl;eL würcll. DI�oolbe galt auch für die übrigen Provim.en. Und als ihr Reich am Hühcpnnkt; seiner JlaehL angelangt war, bestimmte man,
@ daß das Volk der Howq.
das den rechten :Flügel bildet�!, i m Gebiete von Sa)'!'R.m un d den Bergen von Basgird:n bis
no.eh QarilbäbaR seine Somm erqu artiere haben solle. Und fiir elie Üc-oq, die den Iinkml 1<'lügf'i bi l dctcn , bestimmte man (das Ccbiet) von Korta.q 3�, Qärsib ( �)Ul', Qusluq und Hiiz qiijii 'O bis zum ��. \Veißcn B(�]"g(! von A l maJiq U. Als \Vintorquart,iere bestimmte man für den J·echkn FlUgel (das Cehict von) Bonmq, i\qt.iiq 42, Tiimiilmi1'i( 1) und Bäsä.r Qiiri u @ und für den
linken Flügel Qärlü d.w.h. fl.t';ii,yis11, Qiim t.ngi:t.i4r, (und) Qii.lti dfL7. . .
.
bar teng:izi 4i.
Und als Kiin-ljän siebzig ,lahm regi ert hatte und s1.aJ'b, wunle sein Sohn
@ Dib
,Jawtl uy-1JJt.n, dem er (Kün-Ij.än) dell Namen seines Ahm. gegeben ha.tte, I
@ des Diwäns die folgende Frage : ..Auf welche Art nnd Weise
Ili�l, sich llllser Großvatcl' Oguz der Ländet" (der \\'el1.) bemädltigt nnd welches wa.ren
die Grcnzen seiuer Ero herll llgen
1"
Da. beugten z wd dcr Anwesenden, Vater und Sohn
- Leide warcn yom Sta.mme Ratur, der NI�me des Vaters war Üläst', der des Sohnes OIä.t48 Fol.597V
(l) (vor ihm) das Knie und antworteten : "Deine aufgn.ng
his
Väter ha.ben (die Länder)
-
von Sonncn
SOllncnHnt.crgung erobert und wir waren auch da.bei. Wir sind deint"l VCl'hUwleten
und wir dienen dir, damit jOlle Länder (ihren) GP TTiLu1. entrichten. Und wenn sie !lieh witlcr-
"
Na ...!. SOD, : UiIi. Ko)� :�6 bUlII l;1li Kich hier nicht. um
dia Rol'l,,'O von Hasgurd. also (len Urnl hnn!lüln.
iNt hier ein!" lIerp; " K,w.l,:l.mj" gemeint. womit ein Toil llOt! Kara·Tau am i;yr.Darjl\ hCl'/.eiclmoL ",il·d. Ta iRt. j odo eh wohl dor i\ki,mng zugetan, daß es Rieh IIIIl don Urtt.l hHJI.delt, was m. E. Realität lind Logell,le nicht nll!oll'l<·,hlioß,m würde. ,. tt A ; TTM.: Qn,'ilbil.�l. C. 1::: Qarii. II.gäg. ,"Yio nlleh i m folgenden hll.Ildelt P..II Rioh hior rH. F.. 11m koine konkret faßbare Angllbu. �" e A; H&;. und"ld,Jj...h. Dio Ort<mngabon nach "KOl'tM1" wordon nur in A einigorrnllJ.lml 10Ror lioh wiodergegubon, woolmU.> ich �\II· VtlrdtlUtliehung hior dio It�otokopie der betreffondon Soilon (A.Fo!. 385' \ULJ ) folgen lassll, �icho Einloitllng. .q;, ; n".':\. lIndnutlicll, \Vahrnchein1ic11 verstümmoH, für "BlIZ qajä", d. h. "Um: qnjn" •• A : nü� y
Ron(lorn
('H
=
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v
=
"grauor Flllrmn " , ollt"'proul"'II'! l1.u;I I "C .
01
Dio S t.tl.lU AI",,1.Iil) lo.g �lidlh.:h vom Sainun SIlO und (Ion' PIUj98
west!ir,h von Q"IW"I. v�l. nAR"II0r.O. Art,. ,.Kuldja" in: EI, J[ (H I27). "Weißer Borg" ,.."
V(' , ...t.ohon
;ijt..
lii.ßt, >:lid. niellI.sicher festsoolJoll.
run
oberen ni, all«) nort"l.
'"Veicher Borg."l!'Igiprol "nLCr
A ; Hsa.: ßiKjbWl( ?). dtU! 1'0 mit "Batbak" gleiehltOt:r.c1l möchte. •� A ; Hsn,: O(J )iu:>ut· qÜIIli. '1'0 glaubt in ,.BlI.!II\r" "At.bll8llr" zu erkeIUlen. " HSB.: Qllji( n d.w.h ß.Fuiyis. Boi A orf\Choint übor "Qtiji" gt)!\()hriooon "dü", wodurch erswreB in "Qilrlü" vllrhcRsort ( !) wir!l, \\'oloho T. in dio ü übomommen wurdo. ,� ü .... A ; HS8.: QlLln s.nkri. In A findet Rtoll üher "Qüm tongizl" gBsehriobon : "Si.l k.c( ?)dulII". ,�
It tt
Talki.
1193.
=
=
Sto.tt "t.ngizi" woiRon dio JlAA. VOMlt,ilmmoU "s.nkri" auf. ,. Ü A ; HtII;.: Qiiji d.w.l"(h) riidlmr s.nkri. A ; n�.: Üliii1. '1'0: UlltIj. SOD: Ul�. mL: Uld. 4. Ü =
=
U ü
=
A;
Hss.: Oliid. '1'0: Uhu, Ula.d. SOD: Ulat.
mL: idorn.
49 setzen, da.nn errciclwll wir durch Gewalt lind Krieg, daß da� Anselmn deilJ(�r Viitl'l' keincn Abbruch
erleidet und
nicm1'\nd
R ch
i
der
PClicht entzieht. �cinon Tribut zu entrichten". AlK
Dib'-Jawquy diese Worte Ci) hÖfte, frouLe er sich �ohr uwl dachte sich, daß tum
durch
Reich
ulld
die Wort.e (cl. h. Ratschliigc) jener heidel' I\Jiimlcl', deren Fii higkeil;('n
a.usnehmend deutlich gezt:igt ha.tten. gewahrt wanten
könne. Und
KÖll ig sich so
er ßehenkte ihnen (sein)
Cil ganzes Vertmncn und lobte,
pries und ehrte ilie ül.lcr alle :\Iaßcn. D1Ulll fmgte er sie: auch euere Gcfolgsm:\llIwll zu jenen Sti lllllU('", diu, 80 wie ihr �·Ibst, $ lIllt;Cre Verbündeten sind odor nicht �". J)Lrauf ant,WOl'tüt-en i'jio: "Ein Emir nalllens Ahln 2 vorn Sta.mme Ja1.ll' und liCin Sohn Üliin 3 sind unsere VerbüU!leten. Und O.nksü4 lind sein Sohn Drks�, weiters 'l'ii1i-ßikG und sein Sohn @ ; J.lgil-ßik 1 vom Stamme Döker und Qillfi-ljtlga 8 vom Sta.mme Haj"indir sind gleichfalls unsere Bundesgenossen. Wo i m mer deine Feinde in Erscheinung treten, ziehcll l>ie mit. uns (für dich zum Ka.mpfe) aus nnd st,crben (für dich)". Als Dib-Jawquy diesCl 'Vort,e hörte, (1) gefielen r;ie ihm sehr und gaben ihm Krfl,ft. end er dachte sich, wenn 80 viele Stiimme mit mir r:inel' )leinullg sind, wird der Au;;gang der Sk\.il.ts angelegenheiwn sicher gut sein. AllI� (lieBom Grunde rief er @ die Väter jener Verso.mmlung "Gehören
l
zusammen und behielt, sie h,)i sich. Lhrc Söhno ��ber schickul et· als Gesl\udte na.ch Syrien, (in die "�ändcr der) Käräl und Basgird', JlIwh Pii"rs, KinniLn, T�faha.n, ßll.gllad und lla�ra ,
® damit sie den Tribut Iler drei verglmgellDn und (der drei) kommenden Jahre entrichteuHl. Und (alle) Länder wurden ihm Zl1Cl'kallnt. und die Könige Iler (vier) Welt.richLungen gehorch ten ihm ausnahmslos, gena.u HO wie (früher) seincn Viite1'Jl. AL� (Ir eillo Zeitllmg regiert ImMe,
die Bevölkerung f'Cinel> La.ndCl; vNweigel'te (ihm) den Gehorsam. Und jenf'.8 Land liegt im ällUen;tcn Osten UHU heißt Tl1!1fln1 1 , d. h. Besitzer von Kraft, tJ.D deHIl zwei J\Vi.nJlcr dort sind i m stande zehn J\lällllom (mit EI'folg) Widerstand zu bieten . ,Teiles Volk ha,t die Gewohnheit bei Sonneno.ufg;�ng zn t.rommeln. Als sie sich empört h;�tten, brach l)ib Jo.wquy-Ij.an mit seinem Heere MIr, @ lun jenes @ empörte sich 'Adntliitiin 10 gegen ihn und allch
Land zu erobern. Und er zog 11 in lInJ unterwarf das gan1.e Laud. D�11Il ' kehl't,e er zurück. Oer
himmlische Ratsehluß a.ber wollte es, daß sein Pferd Hbraucholte uml er :l.U Hoden stürzte. @ Dabei brach er sich clen ObcrsehfmkeJknochcn und ijtarb. Und nach ihm uestieg Q,iu'8Jawquylt an seiner Stelle den Königsthron. Rein Stellvel"tret<:r (nil'ih) war Äläs Oq1i Ühiijnl3. Und er (Qurs-Jawquy) unternahm nieht,s, ohne sich mit ihm bemtcn zu ha.ben. Seine Itegie rung währte dl'eißig JlIowquy"
König und
(jj
Ja.hre. Unu nach ihm
hernwht.e nOllnzig Jahre.
wurde a.n seiuel' SteUe sein Sohn Qür'lysäq
Und
/lach
ihm bel:lticg an ijl:)iner Stelle Inäl-
Abwocrnul.ul .,0Ih. l)ih", luiufi� rorl.go'�n, ()LCI1lIO ..l)t'l.n". Vgl. G, 1" 01. fi!)OV, Notfl 11. I ü HBA.; A : i\lt'l.y. 1'1'0: Alay. 800: AIIIll. AI{: Alml. L : i: l'iilü Hocll. A K : Knbil' lJnga. mT.: Qultt"}" !!'I. • Vgl. e, 1"01. ü9tr, Noto I .
I
_ _
_
�
I.
Alls H�s. undoutliolt. l'/()I' G()gollRLlI.ntl lällt
denken; vgl. SK1':I,TO.'(, 'l'hc Vüdand M(�p, 04.
llll
dfUI LI.I.ml "Nlll'll.y'·gen" dcr "Tatllr !tel,�t.ion'
Toxt und NoLo G ; ü;;, Nooo 4 uml
5. \Vuit<wf! N. J.'.
Guillaume lk Rubruk, l'u/ekatwlje w W08(Ql!.yje $lrallY (�IÜllkwn W57), 176-7R. 11 A, 1): UI.( 1)kmil.u; ß, 0: 'l'.klllii.n; C. b:: T.I,;mliL \Vahri\llho'inlü,h M.
$"ST!.'(.'\.
l'olo� "Tol"lIlun", vg-1.
Note!!. 11. 857-;J1l.
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Ogli Oleun. 11
HI!fI. 1'o:Q.. ."" YaW(lny. f\K : Kuz·I·Yawl. ,uL; (lur\:!( !) ' J.lwquy. Gqli OIsÜll. l'U; Al,s Oqll O!slffi. i\K um.; SOD: i\lli.8 0�111
A ; 11��.; A1.ij
0 "" H88. 1'0; Qol'>lllk Yo.vquy. AK Olll. ; IllL: Qoruy!la(I- Jo.wquy.
OhlLJll. mL: AlaFi
ÜII,:lt.SWI"F.lJ.NG j<'OL. 5!}7" (j!'>, :\lal1 hch a.ll])td,
.Ta.wquy- ljanIG dCI1 '.1'111'011.
a:�ß 01' hundert.zwa.nzig .111.hre hNTscht.e. D.d.h K.7..ncnk 11\ unu uell
Und wiill11�lId I'wirll:r Hq;:icrulI).! beriet er sich stets mit Q.:lrfl
Sa.luren n.lllqiiq l7 und OI,�i 18. �Ii;' llie �eine \VI.oÜre. , Stcllvert.rcl.('r lind Emire wa.ren . I)l\Inals t lIe Königrei('he und Liinder lInkr lwille Dil'iziplill. Uml all'! s\Jil1c H.l'giorung zu brachte er \ @ imin
1';11110 war, b�:�liog all l'ipim'r �tclJc
Hohn lniil I;)ir Ja,wqn.v-IJi�n l� den KÖl1i)!st.hron
und "rMhtc (n.llo) l.iindcr unt.cr seine Zucht. I':" regiert<: ",il,I"'11 Jalm'. '01111 I'lI'ill WCi'lir wa.r K.si-lj.öga,:.JI ,'om Hta,IllIllC j� Halur und �;1.hii.Il-TJiiga2' vom Stalllt 1l\' ,TTW1�. Und Zeit. seincs 2! Lebcns war CI' mit seinem !\ielren viih:I'liell('r)!(�itH .\1 AMi Kii
iHt" cl:\ß
ist. der Na.me
i�r
l..�h7.pikll zum KÖlli� machen , Und die ßcdcut..ung
t'ilwn (:oldfuehs reite u.nd einen llerllwlinpel1, tmge23. Qaji" wiedernm Und er Rd.zt.e A I-At.li Ki.;i (ÄI-i)-Doulll QI�ji Iuitl-Ij iin
.2i) seinClJ (':rnBmtel'R.
, 1:tmm ad f�uf den l\iilli�l-i1,h),()ll. \Vii.!t1'('lHl deI' H.('gierung dieses Königs t,rl1,t IIn5('1" l'rophC't, .\'1 111
"Muf:l1.ai'ii. auf - AlliLh'f.I H(:il 111ld He;:,;pJI iibel' ihn uml I-iei uc Familie!
. Und CI' schiekLe dCIl
Qaru Delle GczeJl,:llk n.ls seine'l1 Uesn,ndkll 7.11 ihm (d. h . 7.mll Jlrl>phnt,I\Il). kehrte sieh ?Um Islii.l1'1 . Uud die" j"t, Q.l1!'ql1P·\ .Er wa.r sehr Iclll� lIUri Wl\i"u
lIud oin P rophet. Er tomt.. z ur Zeit.. [!lid S'ir-,Jn,wquys auf. .�� Und
der ·11�r7.iih ler dk,,('r' GI'�()hi()ht.(\ behaupt..eL, daß er 2!)ü .lahre gelcbt.,
schöno AUSSJ1l'iiL:hc gct.l\.ll
lind \V()il>"agll llgl:1l vOI'richlct Imbc. Es g-ibt sehr viele Geschichten
WCrd(l!l sollen.
erwüh nt
,�/) 1I!1(! er be
vom St.n,mnw ßiI.j/tL, der �ohn des Qaf3, tlr)ga. �".
I',l:�
nUt'f i h n , die !-:1\"OlHlPrt I-iein VaLet'
Und d rUlla.ls st.n.rben die t:5U'lIvI:rt.!"pl! " ' . dio ( I ltll;h )
bestimm t und die (1�1l()J.) ihm gedipJlt.. hatt.cll. Hierauf �ctzt..e er andere St..e I l\'(\J'tretcl"
\Vc:<;iJ'C ü-in. Eitlcr von i hnli'n Diink.h27. bis
W;tl"
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Ba.j"illllrl"c
IHillk.r2r. llnd ili't' ILllItm'(J
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ucr Iydire
Und dieso Leiden blicbcn im l�csib'>c des Wesirat,,! \lud dN St·:�t,tIIlLlkl'l.;chi�ft his I
zum 'I'odo di's
h;�lt.cr�, d��� Dl\jintlit'Cll
,� Zu .Jnil.I·' "gi, C. (,'01. ljlm. L : In'il··J"\\"(III,I'·U,1". "
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Dimk.l', als TrauC'I'l"eier für ihn :;!II', Notl' �4. '1'0: Im�1 YU\"{lll.V
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Diink.J. : C. (.; : ilt1.-.�. n.-.r....h ; 1) : TI,lii/, nömkh: ( : : rldö,z Diink.h. '1'0: Jgdüz Dürk<'. K()/): "DNlpr'.!"1I ;\.\"11,1","'. i\ l(: Ig.lir I)"nl,ü. "'''·1.1,'';,· 1 ),;".... •• () - H�. Tü: 1';I'I,i'l. ",O l l , I-:,·ki. " K , I(,·ki. ,,,I.: 1,:,,1<;. VI-;I. 1)00 1 1 1 , Hlirr, H:.!. OB .l!:igoßtlich 1J..... lcut..t ",\IJ·i "L·(-i. .. einu ..�roßo Volklj'�l't;;"" "",;:"' ; \'gl . DOIl ] I , :Ir, .. A ; H : Tld,-,,'
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51 lhm legu) zwei ZiilknH'11·1Q an lind fiillt,f) die eillt) mit, ,Tog'hurt 111111 die lj,nt!ol'C mit, KUlllYIlS. &i� d;�ß !;je einige
:\fan h;"1Uft.e il.uch Pferde··, Itind- lind St!mffkis('h in "olehen .\I/'llJ,!on a.IIC
Berge bilddrll lind dal5 nmn :tUe i\[('IIl'wh{,ll, die a,,� drm ("\'cl'>lchied('JI('u) Lii-ndCI"Il zu!' Tnl.ue..feiet" gt'kOfnlllCIl w:I.ren, �peif,;en konntc, ja.. d:�ß dil'.�c sdb,4 Iloel! (Spt'ü!cn) miLna·hnH'll. 'I'rot,7. (km blieboll noch (Rp('ir;t�ll) iibrig. Und diesem Kiilli;.!; �tl wftrd lIiUlllU,ls ein Sohn geboren. Nun wollte e8 der Zuf:\I l, daß o;('iml Frau s()hwangot' \\"unk, als sich "ein LcbC'lIlwnde n:\hert.e und da.ß �ic ihm ill der Toul'st;:tundc einclI Sohn w·bar. lJnd beide, QOf(llIl vom St�"mme J�ajat. (uml El'ki31 )
� � sagten, (b[J man jelJ('lll :-;ohnc deli N:�m('11 Tiilll<-Ul�!, d. 1I. Kobel,
geben SHI!(I. Die CroßOtl d('s Diwrllli' ah('r entgpgnckn : "Tuillan ll('dent.et ll'insl.emis ulld so ein Name paßt nicht t'iil' (:incn KöniJ.!:. i\'lan mllß I'illl,n bO.'lSet·oll Na.IIWtl aw;wiihlon". Da.t·(J,uf n.ntwortl'h: &!I Q,Ol'IIHt vom SI';�llllTl(! BI..ja.i: ,. \VI'nn dcr Nebel f�lIfRteigt., winl ditl Luft Iblll kcl, 3.Lcr Cl· hinlcrlii.ßt Feuchtigkeit.. AI!'! I'lich infolgc t1t'!-I Tml(\':! s"jnos Va.tc·rl' I{()f.lt am l[ef'1.en 11{'8 VolkcK 11l1,!.wsetzl. hatt.(', umfilJ� )l1'hd die WI·II, .;ii} und FiIlKf,t·l'Ilii-l entsta.nd. Nun ill cll)r
HoA'llllllg und AnlJ;dI1l1C, (bß 1'1' (dt:'l' Nd)('l) \TI'f'chwindo, die ;)01111(' a.uf�dw und die II'CllChtig·
keit. die "'Velt, ol'fl'isc1l1J, (die Tiere) a11f ihr (cl. h. dcl' JI;I'c!IJ) Fut.k)· (;im1el1 uml der Ga.ng dm' Welt sich Will Guten \\'()ll(le, haLI'1I wir' ihm dielil'lI Kl\men f!
er hat·t;e Zeit s('ill(,t,! '.eLell:< !LI k mögliu!lI'l1 Tiere gcfallJ.!I'II, tötel.e �it', :'lühllit.t ihnen ihre Zungen heralll< lind bewahrtt� \liese jn eim'nl
(I) Led('rsacl,:). Dalill \Tlfiigte er, daß man sir:, falls ihm Fol. ,,\.18'
ein Sohn gul)(lrl'n w('rdell �I,llt.e, cl iCf;Clll gr:llC', da.lIlit {\r (I ie' f'pt'acho (Ir'I' 'l',pro verstünde. ZlIfüllig fllml man j()llcn LL.'
,:i; Dal)n versltJt1I)1I,lt(' sielt alll'.'l V(II k, gmß Hlld kleili, l1ml 11C-
riet sioh, wüm IHiLll die J\.ön iglo\wiirde bi/'l \O\lIr Großjiihl'i��kcit. TIIIUf�II· lj.ii 11101 ii ))('rtl'o.,gen solle, Unr!
QOI'f]Ilt erK liirLe iJI jene)' Verlo\l1llllT1I llnp: mit. lauter �I iJ\lnle:
(';: " Da 1111101(')' König t.ot. ist., mögen
alle (All\l'j)!'Cnden) \O\ur Kennt.t1is nehmen, Ih\ß I'�rl;:i J<('in Diellcr wal'. F.r lmt, Hich einen gut..en Kamen gllHLacht ulld J11w.i ihlige :';lIto Dil'lIlik geleist.et. EI' ":�t. zwei Zi;;lt'J'II('1l � llllgclegt und mit. Joghurt, Ulld KUIll'yR� gefülli.,
(j) , Auch hat
wie dies "iomand gh�ich ihm tun wÜrc\(!. Da ist
('H
er
0)'
1·'lei.�eh allpl' Art. ZIlS(J,lHlll('lIg(:t,l':\j.!:('n, so
sich so v(�rdiC'nHt·lieh IIIn uns g('machl haL,
(H-. daß wil' H�rki, irn Hinhliek lUif Ji(: vir:lon Vordir.:lIt;te, mit dl))'
ein (:cbot der HLuJHk,
Sklh'erl.rcillllg des (g(·J.:nnwiil'tig) viel zu j llll:.;ell, fnr das Kiinigtulll w)(JII Ilngf;('ih'llcl.en 'l'lIIJ1lm, Iois zu dessen
Cf, anf da!! er ,"11 !oIeiner :-)ldle regiero". AlK
Q,orqut diP::! ges<\g!t lml,fc, ward ihm di(\ Zustimmllng all{'!' 7.nh.'il. \)1\1111 l)f'.�t.iit,igt.(l man Tuman als König Illid maehio (\(-n Erki
Zll
�(\il1(lm RtdlvOl·!·l'ct.cr.
(Ii)
Und da.
Cl' \0\\\'1'; Ziskrnen (Köl)
mit. Joghut'L lIud Kumy.,;,'l gefülli. h;�t,tc, naIHlt�� nmn ihn Kiil Edd·tHin3 lind sdztl� ihn auf df'1I 'I'hl'oll d&! König tumlo\, Und el' !'I'gierte nClln ,J;�hrc H.ls Kiil1i�.
1�1; Als Tllllll�lI-lJan
groß.
jährig Kcwordell war und dl'l' König::'lt,hron ihm Illwh It:rhe und .\hst;�lllmullg zukam, VI!r· langte er ihll (von Erki) zurück. CI.!) UI111
01'
beri('f (lie ,\nfiilln'r (I('s \'eehl��ll IIllil linkf'll Heeres·
'" 1\10, ""r�W\ll', n;�W'I" r" , d. h . "�,,o". Vgl . Don I, GIG
" Hokh<wul"t zu llTJ.."l.w.Hll.
3Z 0
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l-lS>!.: B :
Q'UU;LlL
1(;.
Zn "lY",,;ul" \gl. Duo JL. t"i:l11T., ; n . ..bc,;ond"I"C 1.41-42. L: 'l'nman or!()r
Tiimiit1.
h. e "IJlI.I'i(.a" ln.t. hirr rl;o Bedlluldl1lll: ,.f�uck. L()o1\'T·�l\ck'·. " C, I'; dür,'kt. Ki..·ll1') t�. L'·nl. :;!i7", l\'Jt�� :W.
3 V�,lk�n\yn,olog;."\Cllf' Jo:T·klij.nm� d()� n.l li. und mtii. Ti\,·I� "KÜl;üldn" ,.. 1",. ,.Kiil· ...l'kin". d . h. "Bt�fehl.,,·
huber iibt'r !Ir" '1\'il cinrT 1\unfödcml iou" l,tC. V)!I. ])1>" 111. f>-i/IT. Tk'i \1('1' j·;I.}mologi�il;lnlllg mo.
"ni,wnr",
<1. h. hH.:�" .,
tii.
"köl", .1. h. "Tflich, kldn.'rt'r SC,," ·, J.:luichgf'fI('I.,,'-- Zu " kill'· V)!1.
wird no.,
hi"r 111,
'l'n : Köl l�dd,\ l:Ian. S(Il): I'öl Erk; 1lan. A K : [('il·I':\'Id. '1'0 hfl.li,·at dich lib<.wall .101' ur· �rrüngli ...h,'" J"orm, doo::1\ oduuLlOll die Ht:>�, und .'IK HUt· dio L: Ki;1 1':l'1d·UiUl.
G4"
,In.
flügels ZI1 sich und erkli�r tc vor dreihundert Mannen, daß er
den
be�t,eigrm wolle. Als Köl Erki-lIiin, der l:!Cin St{'lh'f'l"t'!'ctcr WlI.r, den Sa.chvcrhalt erfuhr, ([V wurde er iingl'\t.lieh und besorgt,. Und !-\agto zu seinen (eigonen) Skll"crl,retern, (!:tB sie für' ihn ('I'umftn) ein Fe�t, mah l aus {lUO Sehafeu nml !lOO Stu te n � bcreit.(�n sollten. ,Auch trug eJ' ihnen auf, TUlllall zu t\lLgen, daß er auf die Jagd geg;�ngen sei. © Un d als er di('"�cs Festnlahl l1noruneie, befl�h! el', daß sie :�ooo SehfLfe und d rci Stut.en bereithalten sollten, wogeIl (der Zemmonie) des ßeeher reichellfl, damit ml�1l Qorqut, sobald or komme, den ßecher reiche. Q� Er sn.nUte sogleich I�uch BottIn Rn Qorqut mit, der Hotsdud't : "Du bi;:;t das Tt'mulament des H.eiehes llnd die':! und das hat sieh ereignd. Es best-eht kein Zweifel, da B dlt� Iteoht, auf seiten Tnman-Ijäns iflt und da.ß Thron und Reich ihm gehören. Er (Qorqut) möge komlllen und das, I1". Darauf Il.ntwortcteu die jungen Wölfe @ dem aI11·n : "Wenu du L l lt geword en ulld nicht mehr dazll imst.aJldc bi�t, kömwll wir dies st.nt.t (ki ner tun. Sehnnde über den j un gen ,"Volf, der dem :dkn nicht hi1ft � Die heutige �a.cht wird neblig:, dUllkel u n d stiirmi8eh Rein. Wir werden �� all(m Schafen , die nmn fijrs F('sLmaltl herl)('ige>;dmtl't Iw,t, Schwanz 11IlCi Hauuh zerHtück,,}n und sie nil' hrillgen, damit du sie mit Ge-lluf5 venchreu kannst ; so werden wir dir im11)l'r helfen" . In der Nähe der '·\/iilfe hcfiUld sieh ® ein Hund nrt.tncns Qara. ßarrt.q, tim dem Köl II:rki-{lan gchört,o llnd die S(.\hla.dlt.,«·ha.fi.� bewacht�l. Er &'\.gtc zu den Wölfen: "Wenn mir der König einen SChl1fsschwallz �chel l kt, laU ieh I�A nimmer zn, �� daß ihr eu ch l�nch Ullf e;m's S t:hafOH 00hemächtigt.!". 1\18 T" mall :t.el!ge diesct-; Gesprii.ehes geworden war lind die Sl)ciscn allfgct,n�gen wurden, ergriff (�r ei n",n Scha.fsschwfJ.llz und warf ihn dem Hu n de zu. AHf die Vmgp seines C efolgcs, �Jl wie mall denn einen Sch(Lfssch\\'anz � einom H undl) geben kÖUIICl, antwortd,c er, dnJl cr ihn (dem Hunde) dosh,db g('p;el.u�n hahe, da.mit 1'>1 kei nen VerdJ'Uß 7.\\'isehCIl ihm und Köl Erki-l)iin gebe. Aueh hii.t.I,(·JI die A!1.en geBl�gt : "Wenn du Alm osen gib st , �� dfLlltl 1>0(kn ke ueinetl Hund ZllC-l'St!"6 Hierauf t....'l.fl'lte Ilmn lind lwgab sieh zur ltuhe. Naeh )litter lIacht crwa.chte 'I'uman-tliin ,�� und lwf.",hl ihnen nach dem \Vettel" draußen Zll SChClll. Als ma.n ihm mittci.ltn, (h�ß C� linskl'e Nacht !>Ci, dl�ß CI; regnc und stürme, wußte er, �:9 da.ß die Wölft: die Wahrheit, geslLgt h:�tte/1. Sohald (\l:I Tag wurde lind der Sturm und Schneefall !Hlfhiirtc, l'iuchto !Han Ilae h dem '·[und<'. l\lan konnt.e jedoch weder ihn noch die Schafe finden. Nun wollu) Tuman @' in Erfa hrn ng bringen, ob Q(\.rn. Ba!·o.q sein Wort gehalt.en haue und f\1:hicktc seillo drcihumJert Begleiter !\\l8 tim den Aufcnt.ha.It-sort der Schafe und Qara.- Bara.q!-\ iibemll zu ermit.teln, �(} Al" man der Sache nachging. zeigte CB sich, claß die Schafe in jeno!' :Sacht, von Qara. Bamq l.ll',rleitClt, ill eine Hiil-dc am Rergl�bhange geflüchtet wo.ren, @ zu ue!' b lo ß ein Pfad führt-e. ünd Q(\m ßamq kämpfte mit. Jen Wölfen, die sic verfolgLen und \'el"hinderte, d;\ß "ie sie angriffen. �i) Ms 'ruman-U rin dies elfu hr, begab er sich dahin und wllrdl' Zeug-e diol)cS GCFlchehellH. Und er tötete alle Wölfe und steUk fest, d,�ß der Hund sein Wort geha-ltf'n hlLtte. J)anu befahl er, @ die Schafe wegzutreilK'n und zu Köl Erki-Ij.än zu Thron
Vgl. C, 1<'01. 59:1'. NolO 3. � C, E : "Rehwunz". •
Gch' .wt Zu den "AtalfL!"SÖZÜ'" d. 11. don ,.Spl'ichwol'wrn··. Vgl.
}'hiwlogirw 'l'uT<:iclle Furuvumm/a, 11 (Wil'Hbadlln 19(4), ti7-77.
P.
N. BmtAT.-\v, Les proverboa, in:
VUXRSXTlUNG
FOL.598c-59S"
53
bringen. Als -1�rkHJiLn von der Ankunft Tuman-1j:ans härte, ging er ihm entg egen . Und Tuman-Ijiln versöhnte sich mit. ihm und @ sie ließen sieh nehene in MHl cr ni(!(kr7• Während ihrcl'l CCijpriichCij sl�gw Köl li;r ki -lJän : "Zi cmt c.." M ich, daß ein Königssohn perwnlich einiger Schafe wegen a.usz.ieht 1 'Vas würde es schon ausmachen, wenn di(�J Sohafe uml @tausende ihresgleiohen zugnllldü gingen � Mind wir doch a.lle deine KnechLe und a lles , was wir besitzen, istatlch dein Eigent.um, denn du bist unser lJan". Dara.uf antworktc Tuumn-J::lii.n: "Als Schale (betrachtet), sind sie bedeutungslos, Q) a ber als Vor.r.eichell 111111 (VOIIl Stlt lldP'll lkt) der Ehre Mn Fol . 598" betrachtet, wäre es schlimm (wenn si e zu grunde gingcn)! Und d� Volk wiil-de sagen, daß 'l'uma.lls Fuß nichtgescgnct sei, weil die Schafe jenes Gast.mahle!> z ugrunde geg-angc·n sind". Dann 2 beganncn sit) Z\I sehmaU!:!cllund gaben Rieh den Tafelfreuden sieben 'l'o,ge lind Näeht.e hin 3. 00 Und sieverspeistoll täglich neunzig Schafe und neun St.uten. Hiemnf Nscl.kn Q,orqu t. bei ihnen und sa.gte zu TUlUiLn-Jj.ü,n: "Als dein Vater st.[Lrb, be1'iet.en wir uns und mach t.en , @ da dn Iloeh klr.in wn.rst, Köl I�rki - Han zum R·cichsvcrweser his zum Z eitpun kt deilltJl' Oroßjährigkeit. �un bist. du großjähl'ig und gesegnet fiir das Bekleiden dieses Amt.es, Köl 1':rki· lJiin hingegen @ ist ein Greis und dem Ableben nahe. \Venn d11 i hn jetzt. seines Amwf! ollt.foletzi, wird ma.n ihm Vorwürfe machcn und wird es zum Unglück gereichen. Aber auch mit deiner Größe und deiner HClTschcrwürdc @ wäre es nicht vereinbarlich. Am besten ist cs, du hcimkst, seine Tochter und er gih t dir (seine) Sehät·ze und Besit.ztümer. Wenn er dann in Bii!(lI! st.irbt, fällt dir sicher der Thron zu". ® Da Tuman-lJan S('lino Ttlcht�r wiihl'(!/l(! des Gastmahls g esehen hat.t.c, I\ls sie ihm den Becher rei chte, fiel Ole ine Wahl auf sie und verl a.n gte cr sie zur l�ra.\1. Und da. IUo.n einen Monat lang schma.ust.c, si ch vergn iiJ.!;I,() um] uutcrhie lL, worüber ein Mona.t verging, (1) hatte man sein Zelt vor den (übrigen) �elien fLllfgeschl;�;;ell. Eine." Tuges ha.tte '!'umfLn auf dem Throne, geschlummert i�l>; die St.imme einer Frau, die draußen vorbeiging, an sein Ohr drang: Üi.h-ljän4, der Sohn Tn.h-lJlinsS hat gf''':''l-!:t: ® Tuman-1:Iä.n ha t die Tochter Köl Erki-lJä-ns zur j1rau genommen, ich /:leIlJl�t aber hal.te wcrst die Ahsieht, dies zu tun. Da er zwischen (uns heide) geko mme n i/:lt und �ie (zur Frau) genommen hat, ® ViriU ich ausziehen und mit ihm kämpfen, III�lIIit ieh ihm jenes Mädchen wiodcr ahnehme". Als Tuman-tliin diese Worte hörte, ließ er sie nicht u.ußer acht. Er erhob sich sogleich, rief sein Heer zusammen und zog aus, ® um U:i.e-IJän zu hekriq.:<'Il. AI" (!r dorthin gdangte , verfügte sich Aync-lIän ni cht zu ihm, sondern zog zusammen mit se inem �ollll Uze-lJii.n zum K funpf e gegen Tuman. Und er (Tuffill.n) kämpfte rniL ihm, bcsicgt.c ihn und verfolgte ihn Tag und Nacht (jJl bis zu seiner Haupt.stadt.. SchUeLllich schlug er spin Heer mit hundert Reitern und nahm Uze- tran fest. Dann kehrto er um, Htieß zu seinem Heere und verweilto ei ne Zeitlang an der Grenzo ihres Landes. Und er HeLl Uze·t:Jän vor sich ,j� bringen und fragte ihn na.ch den '"Vorten, die er gesagt. und nach dem, was er gep l a.nt hl�t,k. Er (Uie-Jjän) bekannte !lieh in keiner Weise da.zu und leugnet.e diese Worte, die mlW 'ion ihm berichtet ha.tte und die Tuma1l5 zu Gehöre gekommen wl�rcn. Q� Und sciJl(� A ntwort lL l 1ltd;c
angegriffen ha.st, darum mußte ich Widerst..'\lld leisten". Tuma.n-lJlln bea cht et.<:
ii lWa�n schriftlich iiloorlioforton t.iirkifl()lwll :\[iir(,}l(m, (in : i�louti!!Ch mit Urga ·lJ1i.n; vgl . S. 56, V, "nd "nm. 7
, Vgl. K. JAIIN, nio 31-35). Möglicherwoiso
, 0 2
=
H>\8.; C. D, fo�: "noor 11m die Ehre Imd das Vieh wilre
\lS
sehlocht.
CA.f.
<.iJ seine
XH, I,
19G8.
boe:!t.ollt.".
Sioho Noto 3.
a Ü2-a .. �.;C.l!:om. 4
V
=
SOO. an.
U
A, F, G; ß: Rüz.h Unn; C, E Wldautlich. To:
i'lfijglichorwoi80 i.lolltiij..,h
�
• H&!.
Uja Han.
Al<: Awsnr. mL:
mit Urgfl..TJ,n i ;
,rij!l. 1'0: Ayna Htm. SOD: Ayna Rnll. AR: Ayno. ml; Ayno-Ut\ n.
abwocht!()[nu: ,:l'UOlIUJ." OlIar "Tuman.JJil.n".
U·i.e.IjßII. Vgl.
54
Entschuldigungen überhaupt
nicht und
befl�hl,
ihn
zu töten. Und er Ilielt. .'lieh
1I,f)
jenom Orte
ei n Jahr auf. Als seiliC Frau, dill Tocht-cr KiiI Edd-lJanl'l, pl"fulll', fla,ß el' dort. «'i ne 7,('itlang)
hleiben werde, Q}� brach sie d:�hiJl ��nf. Zufiillig wo.t' l:iio dn,lllals schwrmg('1" unu die Zeit dN NiCIlcrkUlift stand l)("'vof. lJntc.rwegs �cb{l,1" �ie dl�nn plöt.7.lich pinCH t;ohn. MfI,ll hena.ch· richtigte Köl Erki-ijlLn hiorvoll. LJnd 01" ließ den Solill ZII sich bringun, (j(� \'cra.rH.;t.alL()t(� ein :F('�<;tmahl lind gah ih.m deu Namen Q(�.ri JfI,wqu-!:Illn. SciHe Tochter ;�hel" stlhickte er zn Tuman-l.:fan lind holde golangt.en zueinander. D:�lln rief el" Aynü-IJän ZII "ioh und sagt.e ihm: @ ,,�ucre Väter wlLren immer unseren Viit.ern IIllf,crtall lind gehor:.;am, ;\1.'1 abor dein Sohn BöSt�s im Schiltle führte, lwfahl kh, dl�ß mfl.lI ihn IJosei1.igp, W()Jm du IlUll :�nfrieht.igen HCl"".oIens einen Vertrag mit uns �;ehließt und uns Q!l in altherkiimmliehN Weise die Trcue hält.st und den Tribut korrekt, ent.richtest., übert.rage allch ieh dir dag Lnnd". Da er sich gE'hol"sam lind ergeben zeigte, iih(�rtrllg CI" ihm JCHOR L.'\.nd und �chiekt.e ihn h1'. Und eille Zeit.lang hlieb er hei Km ILJ'ki- Uu.u lind ht�na.hm Nieh ihm gegenüber entgcgcnkummellil und @ freundlich. t\l" S('ill &11m Qllyj"-Jl\.wqll'y herangowachsen und volljährig gewol'den war, spielte er mit. elJWIll .fiillgling [\Ill Ufer d(�s li'lusses und wurde auf diescn zornig. Und er ergritr eillen Halm, tier so dÜlln wi(� ein Rehreib rohr ist �1) und von don Tiirkell " t. Und er schlug ihn dn,miL, Da.bei spal(.(�te er ihn wie ein Sdll"eihrolH' entz wei, da. dcs I lahnes KraUe (Dorn) (,;('l1ar1') 'wie ein Diamant ist. Als er ihn mit. dem Halme schlug, �� wurde scin(l (des Jünglings) Kehle VOll dem ])orne dnrCIli'�chnitkll. Und da,!:! Volk war ob des Vor geftdlelll·n gaJl". verhliifft. Als 'l'mm�n-IJäu hier voJl Kunde erhidt, sagto Cl': "GoLt h�1t. meinen Rohn upn retJht..en Pfau geleitf'.t., Nein Na.me soll 'l'.ka.n Uil.h Tr Bickän Q:t.ji ,lawquy-lJiin� sein". cl:, Di().'l hedeutet,: (ll" hat eiImrn Ma.nne mit. eirwrn Tikitn (ku Kopf abgec:ehnilkn. Eine Zdt darauf, :ds KöJ EJ"ki-ijiin uwl TUIIll\n-tliin heim Festmahl l<;�Ben, �ll erschit'lI 'I'utm�n-ttiins Sohu und t;pradl \' or der Vcrs.'Llnmlullg" zu Kill I!;t'ki-I)il.ll: "Dies(!r ThnJll ist das Eigentum meines VM,crs, du aber hü.\tst ihn seit (hnger) Zeil, besetzt. AlM Illeill Vn.ter erwtwhsen war, ga.bst du ihm meine l\lntt.er (zur Frau), �� si tzt aber noch (imme]') fluf dcm Throne und erteilst DpfehJe. �Ull bin ioh h{)rimgew;\('hsen lind du bist sehr :dt geworden. 1st nun ilollch lwdl ukht dif'. Zeit gekoJl1llleu, daß dll VOll (liesem 'I'hrtlue hemhsh,'igRt lI1Ht ihn S(Ii!lCm lksit.zer � unser ist. Bleib tla.nnn niüht. :Luf diesem Throne sil;zcn, d:�miL sieh nicht, die (:rlllldlag<' deI' boidersciLigen Freumlschllft. in }'cind.whaft lind Znnvürfllis kehre!". Als Kiil [1�l"ki-IJilll tli(�sc ,Vorte vernommen hatte, wa.rtete er eillcn Augenblick lind ant.wortelol.: d:mn: "Die.�e (deiue) Worte @ hät.he icJl ffülu'r wi8llen und ((bmuf) sagen mÜSfwn· "t'sond'�]'8 all jenem Tage, ;\113 du jencn :\1enschen lIIit dem Tiki�n in Stiicke schlul:.'8t - dall ich ihn (deli Thron) dir übergebe. Da du mir zuvtlrgelwJlInwl1 bist lind dic \V ahr hdt SllJ"iehst, was könnte ich do. noch s;�gen �". ($- Am and\'rn Tage vemnstalt.ct.e 1(1)1 .E..ki-IJiin l'in g1"01.)(,8 Fef't1nahl und lieU da.s go ldene Zelt 11 des TlIlllfl.Il-Ijiin Ld clen übrigon Zelkn {l.l!f�ehln.g(�]l. lIh']'�1uf v()rsamme!te er Q01'qllt uüt a.IJCll Angehörigen ups Oguz_(:efichleehtcs1o �owie dio Crolkn und Edlem @ und I:iJ,raeb (zu ihneu): "Seit @ Ja.hren sitZt: ich lIlln a.uf diesem Throne. Hent.e aber ist. cr • Ol\t!,Ü. "t,ikii.n", Noto 14�. •
Ü
d. h. "Dorn, Strauch mit, Dorll()n". V.'!:l. Duo
HIj�. '1'0: Tik"" l3il()
�
rT. 5:!K. AK:
Ir Bickon Ka.YI YfLwgll Ihln, �on: Ti)!cll Bilc Rntl .Er Bie:I"'ll Qaji JtlWq'l' U,-m.
,'lw/li; v�l. ibülf\'ll, GO. 'uL, "'iktin
• V).!l.
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H,
Ü, Foi.
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n
..."
,,\I:jv. Kot-u
4, "nu �I'CLEu. Q(JfIohichw MiLt()IWli",,� .
.
",[ru�f''''' .,Ilrug", d. h. "RiPI.>6 Ci'lt'6 h,"'t·im'"I....·" \l1l<1
4; -;)2. A, 1>, G:
"S\I',,\,",
U. h. "Volk, gro(3ur ::illl""u"; C. I';
um.
..
ki�g-,m.
Vgl. ()bcnda,
: KIl"li, 1::1' Bit:gcn. ;\1\ .
1:.10.
INlutI"lt .
5:)
reel!tens EigTntulll Turrmn-l}iins lind !l('ines Sohnes. Wenn ich dCII König st.hron für lInsor GeschlcdltLl begehrt, hi�t.t..e, ® da,nn wii,re ('8 nur eitd Bq�i cr de gewesen. ])N Königs lhl'oll gehiilut flHr denjcnigen, die Gott, (h'r I':rhabene , (bfiir aU8eI'schcll hat lind denjclli/!cn, die
von ihucn :�hflt..'tmlllcilo Sie könllclI niemal'i Fdl k r begehcn.
Cl,!) Wcnn ich währcnd dieser
© ,Jahro, die ich jetzt, auf dem Throne >;if,w, jemo,ndern Unr{'eht, zugefügt, hahe, möge er
m;
jef,r,f, kund tlln!". Dara uf :�tlt:worLfltün !I ie LeuLo einhollig: ,,'Vir war'on immer llwl 11l1t.er allen
Umst.änd('11 mit, dü' whr 7.11(riedcn (L) und e s is t IIUt> "on dir au(:h nicht das Ini>;\lst.c UnrechL Fol. t,!)!)T widerfahren". Dann
ühcl'g:.b Cl' dOll Thron (dem TlIIUl1n-1Jiin) und I;agt.c:
,,(Jch ühcrgl'he ihn
dir) nntcrdcr D e dingu ng , d:tß man forl,an die tiit.lkll und UebriLuchH dei' Voriidu'CJJ n'tol})('!;ticrc lind d,�n Weg derQpl'(!oht,igkeit. ulld Wa.hrlwit walldIe,
@ flowic i eh csgeü�n h:�bc". Zum Schl ui'\,'1()
sagte er sl:!w!'wnd zu Q,ltj"i-Jawquy: "Oh �Ohll mcillol''I'ochter, du h:l.'1t, dich sch ließlich sogar gegen midi cmpört, komm umllJe!'tcige nllll gesegnet den Thron !". I)cr Kilahe, «!('I'I!:ullals 111'1111
J
I�I;
Cl: allt,\\Orkte: "lTicriilJer milU ich mich mit meinem Vater berMell, lIIor/.:CII
wi"'<;(·11.
gesättigt, hatte, beriet sich (kl'
Kmtbo niü:ht,lings mit >;cinem V,üer
da.rf {{pr Sohn den Thron IJe.'lkig:en, soln.ngt: (kr Vo.ter n()(:h lebt
({: u m l Hpmelr: "Wie
� Riil-!k dl1 <11\8 :Fe,�tlllahl
und besLdge den Thron und laß mich, wenn du �11t gewonlell bist , deli Thron hesteigeu rH• Sein Vakl' 7,01lt.e seim'r I':ntscheidung Lob. @ Und noch in dCI'!Sclben :�heht, !!lLndt.e umll Bnkn aus, damit sie Itllo I':mire, DovoHmä.cht..igkll und Gouvornellre, die
1.111'
Zeit seineH
Vat.er.'l n:!-(icrt hatten, hcruciho!tcn, Sobald sie sieh \'ol'tolammclt. llfl.t,t.:n, F(\,�t.g'cla,gc
ge6Chen lmtt.n. Und lIa,11 I,'estmahl dauerte ganZoO dmi1.ehn 'l'1l,gn. Am e rlStclI '['}1ge bestil'g Tumall-Ijiin deli Thron, K1\ch ungC'fiihr IIUJI(lert Tagen r:f) 8t';Cg
('I'
vom Throll hcmh und
lo\Ctz - tc Da er besondon; f.:�T)fer IIl1d siegreich W!�I' und holwH Anse hen gOIlOß,
eil) behlllTsoht.e er n.llu
Liindor. Aber a uch :LIlS den übrigen fl'uchtb;�rcn W elLr i eh tu n ge ll dei' Erde enLriclü!'te mall ihm Trihllt" t\'n,clul('m CI' neunzig Jalwe rcgiprt haUe, starh er. Sein Sohn fTlii.dm iil' C;i
tran I vemll!'\t.�tltcl.e n:u:h d en ZCl'elllonien der Totenklage lUHI 'l'rlm€-r ein Fe�t.ln:�hl und wUllle von den 11:mircll und J{öOillgen auf duu Thron gesolzt. Und Cl' hat.t.:) einen jünp;ol'('n Hl'uder Hamcns QMll iUr. Al'iqli Arslan-Ijii.n2 empörte 11ioh gegen ihn,
(j"i)
Uladmul' ,bwquy-Uü,1l
I!I\rnlllUlte dn Tleer ulld I'tiste , Lc nit.ioll i n tier Stadt f;in.ymlll anb'l'fel·t.igt hat,te, stief� or mit dem H(l(�n' des A ri q li Arsla.n·lJill l
qD
bei der 8t�\.(lt Taliis ztlflamUWH, Nachdem 1l1:�11 drei Ta.ge und Yäehk gckiimpft. h:�tt'Ü,
siegt-c Uladmur und Imlrlug sie (dio Peinde). Al'lqli Ars/an-1j.a.ll fielen im Kampfe.
und alle toloinll großen Ellliro
(i� Cll
Volke <\b unl�:1' Allie ' dcgl jenem Lando auf. Der HoCkt (de.'i Volkes), der dem �ehwertc entrOll nen
WlU',
Q:, \'{�n;ammelt..e
sieh bei ihm, gestand seine Verfehlungen ein lIud unterwarf sieh. Und Ari"qli ,hslan hat.l.e 11 HAA,: "lIrüq"; v",1 · .
t e
=
Ir.,.'!. '1'0: UlfUlm\lr Yuvgll rT""III. SOD: Ula Oornür Yabgll. AK: !\lur-Yll.wi": vgl. ibidom, 61.
'11[.: Ularlm,.r-Juwquy. 2
0
=
To:
i\; fu!l. Ulvloutlich.
Kar(� AJp Ar.klr ANlan Han. SOU: Kam Alp. AK: Kara.Alp.
(';. si('!, in Wirkli,..hkoit, um zWfli l)fm. .Let�l.cl'ol" -I:)ot) liM!, A�lkh Arnllln I r�lJl - begogltOt im weiterrl!l Vlu·lall!') n,l" H01'f!«)hor iioor du>:! lJygut'ü"IUIld. Vgl. SOO, 37:\ 74; Al<, GI. In mei"ü'n Auf· ijl\j.z ,.zu Haiid aJ.·/);'r�'tI "()uwJ,io:ht,,, der ()9UUII,", uS-C,I), vorLmt ich ulloh dio inige Mriu'"I;;· '1'0'1\ und
Andun. To Hlid Al\: Lutr�htlln tins Cunzo fll� einun Nl�m()ll, wiilmmd hanüelt, nümlirlh: Qu-m Alp "nd Ariql"i Ar�lnll
AK's.
� K•....:h AK, 61. hallddl.
OY
vgl. n,\l1'l'110LI), Art. ,:./.\\l'I'�:' i,\
:
lIieh um dlU'l CuLiet von Talüß (t,iirkm, 'I'!lho.A) und �fl.yriUll. Z"1I '.rala..
EI, IV (1934) 720; zu �ayraHl
0, .}i'aL
;;\)Qv, �ote�.
ÜBEltSF.TZUNO FOL. 590r
56
tlin('11 kkill('n Rohn. I';ines Tages bmchtA! ma.n ihn
vor
U1adnmr-JawC)IIY. (jiI AI>! cr sein GCfiicht
großes "hIit,lejt{ und Triillcll tra tcn ihm in die Augen. Und er sagte : ,,'Vic selmdo! Dic.80S L�tld ha.bcn meine Väter dem Vo l ke der lJygnren geg-eucn. \\relln sich Al'lql'i Arslau-lJa.n © niehl.�) cigcnsitluig4 lind dumm oenommon hi�t.tc. wiire di<�!il'r K lc; lIc nichl, a rm 1lnd \'('rw:tis\..�·'. end er nannte ihn Alp Ta,\\'4ii.g-IJiin � un d ll1fl,chte ihn zum König dieses sah, iiberk,ml ihn
L:�lldcs.
Dann sd,zt,e cr ihn ein und H:�gt.e: Q� ,,:\'leine Vi�t,cr und Ahnen hlllmll euch immer hf)hclll JlaHc hcgiinst..igt u nd euch Gut.es erwiesen. So Gott, der erhaben ist, will, werde ich hinfort, ebenso h:�ndelll) vurausgCo'leL7.t, da.ß ihr in Aufrit:htigkeit, F.rgeben hcit. un d C ehor
i/1
sam (mir gcgollüh(! r ) .j"D
dml pfad dcll' Dankharkeit hm;ehreitet lind inlTlwT{ort Zeichen
(eucrer l�l'/.!'(,u('.nheit) !mhickt, dlLmit euch meine Dunst widerbhre.
Wenn du (ihr) ILber I!;;! - dCII !'fAAI dt-"N Widerstandes und den Weg dnr Auflehnu n g beschreit.et" '1� dann trifft, dich (cuch) d�lo." Los der AlIfrÜlu'(lr!". Nn.chdem er diese Worte ge:·mgt, hatte, kdlrLQ er YOll (lort zurück und uegab Rich in �eine R.esideJl:/:. Sein Vater und die Großen de.... IkieheR veran;;t�Llteten ]i'estnl;�hle nil' ihn lIIul alle Wl�ren damit. einverst.anden, @ da.ß e r da,'! ( von den Väkrn) ererbte L..'tnd jl'nem K/lI�bcn ü be rt ragen hatk . Und CI' (Uladlllur)
Colt verhnt.e
befahl, daB 1111m all e (lcfang-('Jl(�n, die nl:�n von dort \veggeführt hatte, znrÜckschi(:ke. Und Zwecke Boten nach a llen Richt.llngen lind Gegenden aus, da.mit sie iiucmll 1!i) ausrufen sollt.cn, daß man nJlo G cfang eIHm zurüeksehieke. Dann sehiel
t:!' sandte zu dipSl'lll
IR.
DIE REGIEJ�U�GSZ"IJ:IT HUQR.A-TJAr\S,
DES SOHNli;S QARA-IJ ;\NS,
�I<:[�E TH HONß.��S'l'I�WCNG
21) Da Ja.wquy-I)iin keil1� Nachkommen h aUe und scin Cefoiehkcht, erlmwllf'n war, machte rna,n den Bll q m-Ij;ln 8, Sohll des
haUe), besaß
c
= �
Ü
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CI'
{lara-iJän zum König. Nu.IJ hd em Cl" !!O Ja,lire
dwi Siihne. Der ältest�l wl\r
1'1"".; C. E
(regi('rt
Ti-T ekin ', dCJ' mittlere @ Qiiri-Tekin1o lind der
llIn
H..;/l. To: 'l'n"!!fl\,_ SOl): T"g�. AK: T,,!!,l(;. Z" ..To.hghat. To."ghlli:" "gI. n"Jtl'IIOLU, z..,Qlj ,'orl-:",w!j{'/t, \li'! WHI :-;[1'101(. lIlJrodlM:fum, 224. 2:•. Da der Titol ,;I'awgllfl"" fJrm" wohl 1.>l)i den Qnr"llyJ.llid..n, ni<"'ht aoor ))(')i dl'lI ()�L1"mn Imd
tJ.yg-Ul"l·1I
g()h,-;,,,chlich
WfU',
könnLo Hlall ooi gOHl,hilderter F1[li�()(lu ehor
aB "illu Ause iuru,d....r.
Vgl. KOl,o 2.
, HN!.: (')rl:;.1l, Dr�\.h. L:r.g.h. To: rl'�'e Hall_ SüD: Crcfl.. AK: Urgn.!JtJ,n. mL: Urga-tLiill.
hit'-i'm. To.SOD: n"gnl-. AK: Bogra. L: llllllro._ljUn.SOf),377. verlllllwtinßuqrfl..TJfmdell
• HO!�.: B"<1,·.
(,lfll·.. l"iinitlf"n. dur Bul,r,r'-, i. .1. !J!Jt croOO.rt,(' (vgl. AI(, (2). Auch
0"
hatte droi Sölmll. dill n\).;r [LlllKJllRt()1\
Hur unt..,r iI,ren ildflmiliChen KflTll1J11 .Ju!\lJf, ,\ I.lmed und 'All ook/l.nut lIind. Vgl. O. l}lU'l�"K. Art..,Kn.rllhall· hlar" ia: lA, r,tj (ltlö:!), 2.'>4. • Zu W. hili". hier wohl in ,Ier Het!(llltung ,.SlnnllnesgrurrlQ" vgl. ibidf'lll, r,:J3ff. Hior "lit
,n 0 - 11M.
..
!'rin:r. ull1.t.'r Stfl"'II\\lI:I�I'"prO":tu ü.bersot7.en
Don
U. IU·Hf.;
7.11
"wgin" "gI.
und ,,1':l.tegin":.o:II l\lI:Ion.
. Tu: Kom 'l'eld .n. SOll: KuzlI. AI(: Kuzi-'I'ogin. mL: Qur"i-Teki". l<'al19 hior "Burr·
Togin" zu lesen i�t, vgl. W. n�RTUOLD. Art. "Bu"i_Tegln" in: l';t. I (1913), 833-34.
ÜOERSETZIl:SO
Fol.. 599'-599v
57
jüngste Nik-'I'!'kinlt. Und 'I'ckin bedeutet "ehön von Ausschen12. Und die (Hpeise), die nmn die "Suppe B uqm- Ijiins" nennt, bezieht sich auf ih n l 1. ;\'lan Iwrichtct, dn.ß sich eineA Tnt:cs ein
erl'ignetc lind die Soldntcll 11IUlf,'Tig: warCIl. Als sic sich erkun digte n,
Vorfall
eine Suppe sie denn machen
SOllt.-eIl,
]{j$Sel. Seitdem hringt man (llil'lw, Suppe) mit �:in(,lll Namen in seiner
@ wa'! für
Ullhm cr rasch eine Ha.nd\'oll Meld und wa.rf es in dmm
Vel'hindung.
�\) Und zu
Zeit h<:,rrscht.e
Volk lcht.e in C"bcrfluß lind Woh l s\..n.n d. Und er hn.tte l!ine Frau. die .\lut.tcr dieser drei Sühne}, Il/lrmens Bilyr.h- ljäilin u. Sie war b esonde rs k lug, fiihig und schlau '�9 und fert.igte die mtJü,kn Befü hl e (selbst) l\rllS. AIR sie plöt.zlich RtfLrb, trallcrte er drei .lahre IJIluut,(�rbrochen um sie. (Wällründ dieser Zeit,) verließ I'r weder sein Zoft nneh kiimmerte er Rich um irgend et,w:�.
er wurde
Und
schwach
und seino ge istigen
Kriift..e
@ n ahuwil
ah. Ha
erku nd igten
sich die Emire lwi ihm: ,,\Vd(Jt.('r von diesen th·('i f:)iihn(,11 soll dein Kachfolger fwin?". Er Itntwortete: ., Bemlet eueh und setzt denjl:nip;('ll ('in, den ihr (Emirc) er w iihlt.l" . Ih sie
die Emirc Buqm-I)i"in von di es!'r Lage und dielwr �: rkundigte sich (bei ihnen): "An welehcn VOll ihlLcn habt
ihr (selbst.) ge d wht 1". (%I l
Hie antwnrtdrcll: "AUe drei sind geeignet und der
Krone und des Thron('�<j würdig. Oie I';ntscheidung liügt (jl'(loeh) bei dir". Bnqm-Ijiin cnt· g(:gneLe d arauf: "I):I�'! Li jbli che bellmld �ich immel' in der Mitt.e". Aus (limwlI \Vortell 8chlo!�sell die Emire,
den mittleren Sohn. Qur"i-Tekin, gewählt habe. H ierau f hiell<:n sie Versl�mmliing ab. vcri1Ilstn.lt.(lt.en ein Fest.nmhl lind t-;d-zk n Qur"i-Teldn auf den Thron dOf:! Heiches. Qur'i-Tekin bpgab si ch hief[lruf zu soinllm Vllt-cr lind sprach zu ihm: @) "Oll Vat.er, seit wic\"icl Jahren ha.'!t. du didl tl"1111f'rnd in €linon \\'ink el ues H'I.Ut-;I'R
Cl! daU
siel,en Tage
lang
CI'
eine
zuriickgezogen, ohne daß diese Ah80 uder n ng zum Heile gewesell wiirü ?!". 1'�lUllich gelang es
ihm, den Vater zu bewegen , da.'I HIUlI-l
:7.11
vcrln.sscn. Oann begaben sie z.;ieh auf die: Ja.gd.
Zufällig schoß CI' (QurI-Tckin) einen Pfeil 11lif cinl'n St.einbock ab. ® Ein gewisser t5iiri QiJl ffl,nd ihn (den Pfeil) und hmcht.e ihn dem Quri'-Tl'ki n . Dieser sagte dn.muf: ,.Er (Sari Q"il) Imt mir die::wn Pfl'il (\,IJI:l Treue und E rgebenheit gebracht". Und CI' erwies ihm große Gunst (!f) lind übert r ug ihm den Befehl iib(lt" f:!eill Heer. Auch (ll"hob er ihn zu hoher Würde. Als Ric von der .Tagd 7.ul'iickgekehrt waren, sprac h Quri-Tekin zu seinc Ul Va.kr: "leh will dir ein Miidchen hringen, da.mit es dü· diene lind damit ic h es a.n den Plab.
C11 meiner 1I1utter setze".
ßuqr:I.- !Jiin w eint.e und entgegnete : ,,\Velche ]frau könnte schOll den Platz deiner Mutter Bf\'yra-tIiltun einllehmen �! Ich bin vor den Frauen (\,lIf de r Hut, denn ich glaube. daf3 f:!ie zwis chen
$ Qllrl-'I'okin verl /l.ngte
uns bcidl'Il, Vater lind Sohn, Zwiet·mcht säon werden".
hi('rauf die Tochter des T�mirs Küng.h�, welcher der vornehtnRt.e dor E m ire wnr, fUr seinen
VaÜ,r (ZU!'
C('m�hlin). Zufäl lig fiel der Tl�g, f�1l welchem das Festmt\hJ3
h�fen und den Winter. DlIqrn.- ljfi.n war berauscht einge"ch ..
11 tt
_
®
seine
t.:ohaltell
Fmu fa.nd den
H:;... . ; d. h. "Schöner Prinl'.'·; derartige ZUMmmoo..'OOl.zIIngtlu ,,,i� "ni"··
I'ersisclwll dur<:hnu� g
und
�
QUl'i-
,,&:hön" sind im
häll(j�.
Die grtüntorung "sehön von AI,�oh()n" kann sich natürlich unmöglich auf "tokin" beziehen.
U
sondern
Um'
auf p. "nl1<'". Vgl. Note 9 und 11.
l] O. i. ".�".i ßi'lqra-tLiinl". Vgl. SOD, 376 sowie �oto f)4.; AK. 62 und Now 146.
l�
wurde, in
Ü
=
Htltun lind 111. t3:!-4L
A; ß. 0, ßi'tjir T]atim. Ührige Haq., n,.t.il-l]fltlIlI. '1'0: ßaYlr
Rayro-TJiitun. Zu "ljiitUn·· \'gl. "Blondhnnr". 1m weiteren wird (101' Xalno
SOO, Ho.ym HlItllll. AK: Baber. mL: , Tü. "Sari Qil". d. h.
000
Ra!...
111\1.1111.
VOUU.Ulol gesclwieooll: "SlIriqilbn.-:.",
d. 1,. "Blondkopf''.
Ü
=
H'>8. 1'0: Kiinco. SüD: Oiince. AK: FJrgongo. mL: Kü .. nge.
Dnr in AK, trifft.
fl2 -64. folgenden Veraion fohlt die miin.:ltonhane Auswoitung. dio ma" bei H uno
58
'l'ckin allein vor. Sie ni�hlH ta rl'gt.e sieh QIII'"i-'1','kin;-; I'�hq.!t'fiill' Ilud ]\-Ia,nllet<wiir(]n ,ir;. uml ('r sagk WUl,('IIf.!Jm,rlnL zr r ihr: "Da ( I n RO schmii.hli(,he Gedanken im I I ..wl.Cn t.ri i.gflt, wI'nle ich " IOI'gell mi t, mt);rl('1ll V,�t.el· spre('hcn lind ,lieh nach Gelrilhr lre st,raft'n", Und er \,pr]ü·ß 8io, (1; lJegah sich in ,Will HII,l1,g u nd legte Ridl sch Ja.iim. Oie lirall, die I011 wir illn ergreiü�1l ®, und wegen dil'ses so sl:hi'Gnd lidlen Verbl'{'cht'IIS \'1'l'lIi1n'II", ßuqm-1Jiin wal' d:tmit l'inVt'l15t·n1l(1�n und die Emire 1J('�ahl'll sieh Zlnn Eillp;ang des H am,t'fl Quri-'l't'killl'i, der noch schlü,r. Rie �ilp;tcn zu ihm : ".\'l a.lI hat, uns lJ('fuhlcu, didl f('SÜ',llllolrlllC'n", Quri-'I'e!dll wnr vcruliiln lind (behle, daß he· "tilllmj, 1ft ,\nUiq I Ra.rfqnb:"� SPill F('ind �('WOl'dt!ll und gelwll1men ',','ar, u m ihn ZI1 ergn\ifen. Di� erldiirkn (dit, Erni rl'): ..Wir n('h llJ('n dieh auf Befehl deillcs Vak'l'S [t·RI;·. U;u';),nf antwol't..cte ('I': "W{'IlII ihr midI fluf Befdr l llwines Vak)','1 fest,llehmt" (beuge ich mich)". Und 01' liel3 sich \011 ill lWll f('SItWltlltell. ni�nll vI'rhürten Nie ihll. (1$ Qlll'i-'I'uk.in antwortell' darauf: "S io ist mir dn,rll1 ZoIl\'oJ'J.!;t:kotlJlnell, was ich in Hlt'iner Sor�l()siglwit \' ot'nachhssigt Jmhc. Es ist lohl:IlHWt'J't,. iihcr ",'ine Tal,('/I zu I'>ch\\pigen. denn die ( )roßt·n.f> hallen ::;I'sagt, alles, ® WH,.g ii!)C'I' die .Lip I H'Tl ](omml,. r., ist, Rehiid lich. Und dies ist, ein wei�C:I' H[\,.t, fii[' die M(�IIScht:ll: RJll'ich lIi,'h( \'tm Dingen, die �idl nit·hl.. zll'�et,mgen habell, 8Olllo\t, (.['i lft. dich (dafii.,) Rehließlich din Htl':d(� ! " 7 Dann or7;iilr 1t.o t�J' \\nlrl'heitoiolgomiiLl (:dlC's), Wl108 sieh z.wiseheJl ilHu und der j" !':\lI i':lI�et.ra.gl'H hatw. Hion\uf t..cUten die I!:mirc s('il1eUl Va.ter tkn wahren Sa.cllverlmlt mit., .�) ,h�ß n i( lIl l icl ! Quri-Tekill lJe!1<1ilpk; ,.lJif' Nt,kfel,� t'nr ist wohl \'on mir, llo!JC'f dil'so Tat, hnbe iuh niellt, bt'g;\n�('n ulld midI zu d it:l-:t'l' A11I1I:l.HuuJ..\' nicht, \'(!rsf.icg('I1". ßllqrn,-lJiin heriet, t;ieh hiemllf mit, r;eill!:r1 Emil'l'n �� und (,r!.;lIl1digk sich nach iln'cr .i\leitlullg. Dama.ls gn.b e8 niim lidl n.1Il FuHe eincs huh{'11 Berg"l'l� 1l;11l1(>nx "Di'w (�iijiLsi"lI einen Dl'achen. Dieser Berg hi'f:md ,�iclr ::\1\1 1{,[1!Hle t:ino1' groBt'lI \ViillW namen;; ·ndki). Am 1,'11&1 jenes Be-q!}'H St..IUldcll drei �I'OUc HiilllHC, j-,b Un(,(;1' je!.l('1ll VOll ihll('n hefand sich ('ine �p!'Uddnde Quellt), \Vmlll jemand Ililles Vorgchulls l wzichtigt ndcr \' E�rdiü:lltigl.. wunk, b['ir.dl(c lIla.n ihm WunJ"n Lwi lind I>chickt\I:ine \Vund('1! su)!kich Iino (:1'0 :f.{'igt..e sich, ob der Vordi i.cht.ign "in gut,<'l' odf'r st:hleu!ll.cr /\Icnseh wal'. ALlch Huqm- Ijiin ließ ihn wrlgeJl seim'.'! Vergehens ,�t �
• Tü. "unl,liq" < ,.ant. uniI" . •1. 11, .,Eid". ul."o: &
0, 1<'01.
,J':ill!Jrtulol', Bill�'()nO$l�"; qd. Tloe n,
12R.
Unlf'" " Uu;nr�"li.H" , d. 1>. ,,11;0 (;t'OtS.':I
iiflS", Notu 11. • \Vönli"l" .,fl1Il'S. \..1>1 111),,1' d;(' Z'UlI!:O lwnm.t"'. , \VöJ'(.1i<.;h: "d,:nn
>:IldlließJit'll iil.ll�t'kml\1!lj, ;1111 dfl..'l V'lrdudJfln",
,,1);·iH1Unel\·�'df«)II", 1'0 li�t: Oiyu I.:,�ya.",. I<:n.lok. loL: ide"l, Nicht nähor lobllillioJ'llfIt,O
•
1). h.
�
'1'0:
Gcgulld.
59 zum
bri nW�I I , I':r OOf3.hl l O, seino Augen zu hlenden, u nd " �(�hickte ihn 1:'111
Drachcn
l{iicli.l�1l
eincs sclU\ullfü� '1igen 'ViiJilcudromedars dah in , (nur) von l2 I,illl'rn KC'gcrkoch hegloitet, la, IJm gewandte !\egel'l 4 nahm jenes Drolll{xl1�r (beim Zügel) lind 'i',og nach jener 7.\\ci Monate wcgs cntfC'rnt.cn W üste, Und damals \n�r i\nt;l'iq
'�:y f.i:�r'jq'i!ba.s, ders{'in Hcerfiilln'rwar, a,lI\r('f!('lul.
Als er zuri!ekkehl't.e und die${' betr ubliel w 11n
sieh : "LaU lllieh I>(�inen Vatl:1' Bnql'3"! ::liin Wt(�n, soin Haupt 8(�illo))\ Hohn bringen, '�I. (liescn selbst aber zurüekführen und allf den '1'111'011 Ndn,en. damit I�r, wellngleich ulind. rf'gil'rc !" D;mn aher Jachte
(:1' wieder hei sieh : " I c h liehe meinen Vl�kl' sl:lIr, vielleicht. Hit dies Qul'i
Tekiu auch mit sdu('m VOoter ßUf]ra-lJil.n ,�'1) uwl VC'rurteilt. es, we/1n ich sein!'ll Vr�t,('f
tök,
lell will ihn (liober) eilondi'l oin'i':uholen \'t�rslwhen u n d wel lll ich seine Z Uf;t,im m lllll-( 1)(�koll1mo, wit�l{el' und
zlll'ii ckkehren
nnd dann I;!t'irwn Vo.ter tüt()]l" , l l ierauf l'olgtn er ihm jll !-:l'ößI.or
@ niilwl'k sich ihnen hei �lorg(,lIgrallf'n, (Jur'j·Tckiu hörf.c dio
:Eile
Huff;t:h l:'i,g<" der I 'f(,1110
und sprach 7.11 dem Ne):wr: "Schau doch, wer hinl.el' UIIN her ist, f' Ocr Ne�er antwortete: Heer verfolgt um;", Ihra.uf fragb) er: "Wie f;il�ht, (!nr Allfühn'l' (lps I Il"lCl'I'.'i i�lrs �,. cntgegndü :
�!J "Der
Heiter sitzt. fl.uf einem gr;::l,(1I'1l Pferde und ,'Illhwr�rzc Zügd
Ein " D('I' Negt'l'
� il 1d
mll 111'''
pferLlc.� Dnl!,t, gebuudcll" , [)a.ra,uf sl�gte Qlll''j·Tekiu: "lJi�l1n isl, es AI lUiq SM'iffiJba.�. Wi(rell �i) da.nn lI'iil1'1I die Pli:-nln "ehwal'z und die :t:iigel weiß", ,\ls sio
es meine Bl'iitlcr ge\\ciWn,
1.lIcinander kl�men, stieg<:n i'lie von ihren l'ferden und küßten Quri·Tt:kjl1� Hii,l1do UJ1(l 1''iiUo ulHl weinu'n , Da fmgk
Quri·Tekill : '�D "Oh nwiu tl'(�llcr FJ'CIlJIII, du ha.st Llir große Verdioll,"t,o
11m mich enl'I,l'Iwn und lJj.'lt i'lt,aU Illeitwl' Bl'iidfT ge l.:o mrnl'I I , Kehre heim UJl(! nimm dieh IllcincOi
HauseM I � lind mcincr H . indor an, denn ich bin nür I lW inC'l' Cn::;c1LI11LI Ilnwu llt uml wt:iH, dl\13 iell heil
(J) heimkchn:, 1\ndernfiloll;l ahcl' sorge fiil' mC'in [[au!'; und meine Killtll'r!", Da wl'illl.e
Anl.liq &t.riqil ua!i und :,;agtc : "Ich kuhl1l nicht zuriiok und bleibe dir Ilnkl' allen (JI1lRt.;'i.nU(!t! treu", Und �jc zogon von hiuJ 1(�n ,
00 Als der weit,(,l \Veg zu Endo gill� UIIII 1.woi .Mollate um
Wl�l'en, wu rden pliit.'i':lich drei Bäumc (vor ihllen) sic ht.bar, Di� fmgw Antl'i q : "Zu wd(�hen1 VOll tk l1 dl'eien sollt:n wlr ziehen ?" (QUl'l·Tekin ) l'lItgcgnet.e : "Zum miM.!"!'I'Il, denn idt hin
der mittlt,ro Sohn", q) \Vii.hrcndde,,:,;o::n CI'l'lchiellclI dl'l,j Ht.oinböek" I. Antliq SjJOl'lIt�� S('in Pft'l'tI an und hielt 1I1l111itt..elbal' deI'
Qndlo
\"()I'
dem Dmdll'n , All'!
CI'
sielt \l11lsah, el'blio kt.o er Qllr'j-Tekin 1�1l
schli:t.felltl, wiihrend sieh tim' Dmcho �\1ilwr Brust n ülH'l't.e.
:',lj Angst, überkam
ihn, er zog !'I,L.Io;o h sein Rohwel't Ilnd wollte anf den f)l'll,ehl'l1 lo!'sohlageJl, 1J:� fmgt.c ihn der
f}raehe : "Wa....
t.ust du �". 1';1' ent.gcgLl<'k:
,,1':1' ist. ein König, J'llan hat ihn unschuldig in djt,..",
hekl agcn 'l \\C1' Le L.:�rc gebl'fl.cht und ..
'?'l ich ghmhe, df�U d u ihu VI'l'\\'lmdcn willst", Der Dru.ehe n.nt.wortetu: "FUrcht<: nichts, deHIl (�r h;t, schllle!lo",", l;nd Cl' leckt�l mit, seine:!' Zunge Q,11ri'· Tekins Allg(�n und dies(l!' wurde sofort "o!lcnd, @ ])1.1111 kehrt.en sie: IlI'il heimwill'toH, Al::; f;i()
na.ch
Hallst: k ..�men und Frau und Kindt:r' sahen, erfuhr'PII i>ie, dall cll:!' Feind gekommen war : 1.1lI' Eile all, 0) schlllW'1l dn..'l
lind Buqm· tl,i i.1l eingeseblo!0;8{,11 hatte, Sio S)M>rnt,en ihre Pferd{' feindliche ihm,
was
1 1001'
IIl1d
j:..gt.en
es ill die 1·'lucht..
D:turl
sah er sciucli Vater (wicdt'I') lll1d erl.iihlt.o
Hieh l.11get.ra.g:tJII hatte, Uuqn�-t[;ln ant.WOI'Lde ihm {j,\t'fl.uf: "All jencm 'J'a).;'(�, als
du für Illieh u m diese
l,'rau anhidkst" wußte
1. :-;;(,111'> Nl,lt.o 1 1 , ]I Ü 1tI-11 � ibI..'1,; C, I'; 1� 8;uh� ).Ioto 1 :�,
n 0 12 1:\ H O �, H>:IH , ;
_
H�,; C, E
C, 1_;
ieh,
(t\) daß 8io (zwisehen 11111') :t:wiel.nwltt,
um,
mn,
()rIl.
I, Damit i,,� die Familie, vor nlle'lI au.-.(, di,� Pra\1 gumr-inl., 1 Dnr r;winhock W'I.,.illlll.il,lIicht hinr Walll�h(lin1if'I, ! Totolll-Tirll' t1e!1 llal'lllfjisl."hull Htanl1lH.JI:I 1� I _ LI1, ,Imn \I"llI'
die Qaraly-u\i,I" " enLl
il/ii.rchCtl, :1:1 un<.! Koto 4, 1)01'1. wird il'Tlii,"liell dor Rtoinhook
ij,oor in \Virldichkeit dül' Falk.., war,
Fol.liOOC
OOJo:RSF,T'l.UNO FOL. 600c
60
sii.en ·wiirde. Du hattest, (damals) !�llf meine 'Vorte nicht gehört, jetzt weißt du, wie es mit ihr bestellt ist!", H ierauf befn,h! QUl'i-'L'ekin, oaß man fünf ungest.üme 11'ohlen bringe lind die
}t'n�1I an den Schweif eines Pferdes binde, (11) ihre rechte Hand an den eino!ol anderen H!�Jl(1 gleichfalL:! lind die Fiiße ()LlI'n�. Dann sollw man die Pf()rdc peitschen, damit alle ihr(� Glieder l:',orriSWIl wtiJ'(len, sowie dies Firdflllsi Sfl.g:t!. :l� Dann sprach Qllr'j. und ihre linke
Tckin : ".Jodermann, der hinfort verl()11tmlet und ülJlo Kacluede führt, soll diL!;.'!dbc Schicks;�[ erfahrt:n !". Hierauf spmch Buqr(�- 1J�1.n zu seinem Sohne : "ßcsLeigc nun unht!hindert Thron, 1:l denn du
cI" IL
bist. 11('8 KönigtulIls wiirdig �". Unll Quri-tLii.n lx:sticg in '1'al1"1.8 deli Thron
und regiert�· 75 Jahre. Na!!h seinem TOlle regierte t!inm' seiner Verwll.ndten (namens) Üjilni iq 3 in
1�
'
'
Kül.nk4 sieben Jo.hw. Nlwh ihm bestieg sein Rohn Arslan - Ij ä n s clJl'llf;Llls in Ki;lünk
Cl' hatte ....ierzig KiiltllllcrCr und einnn Pagen Immens Suwär, (}9 den er im /neBel' war I><'hr begabt, tapfer, behende \lud scharfsinnig. Der König machte ihn zu !>einem GÜIl�t.Iing, sO
den Thron. Und
Lande :-:5uwitr 8 gekl\uft hn.Lt..c . Und
er in Gegt·nwart der EInire und Wtl'Mre 11: dem König Worte ing Ohr fliistel·t..c. Seine Eigen schaften wurden solbsl, dcr ljätull belw,nnt lind l\ueh
sie sLauntc über seine Au!'!golasseuheit, I\bcr noor seinen Cbermut. Die Kiirnmerer und Höflinge abcr wurden von N(:id erfaßt und
erklärten, nachdem f>ic t;ich beraten hl�tten,
@ einmütig dem Könige : "Oieser Suwar führt
Bösc!'! gegen dich im Schilde, er will dich töten, t;iuh der Herl'sehlLft widerrooht.liuh bemäoh tigen und dir deine 11'r[\.\1 nLllben . ® Dies h;�ben wir erfahren und können es nicht vor dir verheimlichen". An!l;�tl-lIän samltt: i h n (Suwal') wegen einer Angelegenheit nach eillmn büstimrut.en Ol'to und sagte (ZlI ihnen): ,,\Venn CI' zuriickkomtnt, lasse ich i h n festnehmen und iihel'gche
ihn euch, @ da.mit.. ihr ihn i n SWeko �ehlagen könnt". HicrrLuf entfernten sic sich in �lI'iH('n Harem. Bi iJ-lJätiin', die (lrnUe u nter lieillen FmUl'II,
sich und der König begah erschien uno
VOI' ihm, um ihm deli Bü(·her zu reichen . Sie sah dell K ö nig bedrückt uml h('�()rgt,
�j) erkundigte sich nach der Ursache. Er I)rziihlt.e ihnen dOll wahren Sadnrerhalt übet'
Suwal' : ,,[ch bin übel' ihn \i-eriit'gci't ulId, wenn er zlll'ilckkommt.., w(�l'de ich ihn (licsbeziiglieh verhören.
[';rweist "ich das l{elmupLct,o als richtig, wcrue ich ihn hestimll)L tÖkn". @ Dit�
Frauen entgegneten ihm: "Obwohl auuh wir auf ihn tJift'fliiiehtig sind, weil er sLeLH t;owohl
im geheimen als (�u()h in der Öffentlichkeit da.':! W/lrt fiihrt, und r;ich Ilabei übermütig benitnlllt., ist er doch ein hellende!' 1I1H1 t.a}lfCl'er Hn,nn. l �� S('il.dem er scillo H !lond im SI)iolo hat, hel'rkcl!L i n allen Hoichs- und B.�)giel·lmgsangelegenhciten Ordnung und die SpeiS(�n, Got ränke, Pferdu, "Maultiere, @ Kleidung. Teppiche und dgJ. siud (immer) zur St,clle. Vielleicht licgt dic:;cn Beschuldigungen Neid und l'.!ifersuehL zugrunde. l\hm muß sio zuerst auf ihre RieLtigkeiL prüfen, damit die Sta!üsfiihrullg
�� nicht. darunter leide und ein Unschuldiger infolge der
Intrigen soiner Neider nicht mit dem Schwel'Le !JI!ijLmft werde. Dann wäre Reuo zn spät, mall
1 Vgl. Sh;(h-nämu, 00. hy 'r"rner MOOlln (Calcntt1 Hor .•
oe
_
kunnIa.ndf'.l'I
leSUngell, 1
(Slflllt) gentmnt. V�1. TI.\IlTIIOLD, An. " Ilulghfl.r" in: EI, 1 ( 1 913). 8 191T. ; d(ln;.. ZwülJ Vor. 'I·OGAN. Jb,t J.'(II.lii .l 'l'S Ilei�beridd. 7<1--i5. 20:1-4; ),[uoIonSK\" 1.!1uli id ,d·' Alu"", 163, 4tH .
�;!I;
TÜ.
"BII,I"
_
"Honig". "ßfll·l.jii.tun" somit "Künigin Honig". Zu "biituu" vgl. Doo n, 132ff.
61
1';1' (der König) l)]'(\.()hte die ga.m',o NILcht @ mit bng Kiimm('n�1" Zil Hieb llnd spra.ch zu ihnon : "Ich wolltA) in K.jilkil }:fil:!al'� allf die Jagd ge hen, aber I�in kleinür
miisse daher vor�ichtig vorgeheIl !",
wiefigen Erwägungen durch und berief Dom Jlorgcll bei Sonnenaufgang die
V(lrfall hindert mich daran, @ ja,lo(t ihr darum dort !". Sie nntJernt-crr sich gcmiW seim'\]' Woi
sung. Tags darauf
traf Snwar ein, Qu.ra Arsll\n - tt � r n empfing ihn ahf:1' nicht·. Einen
!lpi�t.er erteilte CI' ihm die ehrenvolle Aufgabe drcijährigell Tribnt einzuheben.
@
im Lande
U nd CI' gab ihm eillen
'm( nalld.h.�
'l'a,g
U1111 J-cngi-Kent. di:1I
I·'erman und ein \\'ihlt:!'i Ti(�r (1\18 �hrcn
gl�ue)lO. Dann entließ Cl' ihn unte!' Gunst.beweisen. Tl�g
t!ILfanf erSI\lll1 CI' eino List und stcllt.c 1t',!.[tt� sich, n,IEI ob er sehlief(� , in ein en Sarg. Dann ließ er den Kämmerern und dem Snwar mit,teilen, d,\ß Qam Anllan- lJ an gcstudu'lI (illllen) eine feine Fllllo:
�) .Er gab !';ieJI fiir tot aus und
tmi. Als sie (d. h. die Kiimmerer) (]jeNe Nl\chrieht hörk-Il, kehrten 8ie Zllrück und
® bcriewn sich
t hoohgehaltcll hat, (im Gegenl.eil) 1111�er('m AIlA('hen Abbruch getan llIHI I":iuwar uns vorgezog<>1l h!\t, iMt uns seine Totenfeier in Wirklich keil, (�in Hoch;witl'"ft'St, in größter Eile: , , 1 )(1, er
uns nich
Hnd 1 1 scineTotl'nkll1gcein Festmahl \�".
�p Ohne HeinI) Fmmm zu fragen, wt�wn ;;ie widerwillig 'l':\g (dabei) :�nwesend. Dann bemiieht.igtcn sie sich s(�inor Schiit.zo und vcrkiltt'n sie utlteminandcr. Auch die Panke, Trommel und Stl\ndo.rt..c, die sich hei ihm lJcfn,nd, t.rug(!11 sie fort. CD A m /lndern Tage traf Suwo.r ein unu \'emnst.a.lLet.o eine große [A}iehcnfeier und pille Fol. GOOv , uch st.iuunle 1'1" eben solche Tt)tt'llklage. Und CI' k lagl.o, weinLe und Keh lllcl17.te \'01' den Fmllllll, � zahlrciehe Tmucrge�inge um ihn I�U, die das Volk ZlIUl WI!incn brachten (g: um} deren l nhn.lt SO beschaffen WI\ r: ,,\Vle t;ehade, daß d u deine Emire nicht zufried"ll g-I�;;tcllt ha.st, S\JIl;;t, hütten sie sich nach deinem Tode deil1cfl Hauses und deiner Kinder angenommen und dl"1ine 'j'l"()mmel und Rti�lldlLlt.e ni cht iu ihm eigenen Hiiul>cf" wcggefiihrt! (,i) \VOZII taugt, mein Leben noch naeh deinem Tode! Ich bringe mieh um, damit ich. uie Wdt nicht in der l:L1�lld dt�l' ....cinde sehe !". Als Qarn Arslall�l:hi.n sein \Veium) IInei [( lagen höl'Lc, erhoh Cl' plötzlich . seine Hände, (i) zert.rÜmmert:.e deu Sarg I1ml 8tand a.uf. Die :Fmuell aucr erf\ßLe Furcht. vor
nu!' einen
ihm und sie flohen, denn wie kann ein Tot.cr lebendig werden � SUWi\r t\oer floh nicht, und cr (der Küilig) ricf o.us: "Mir war deine Ergebenheit und Treue bekannt !".
:li.: Suwar ent.gcgJlok :
,,[)u bist gekomlTwn, um mich (In it dir) mitzunchillen!". Qara ArslfJ.JI- iii.ll l aber umarmte
ihn, küßte ihn auf Haupt und Gesicht und lie b koste ihn m i t den \'Vortell : "Da mir no!:.!:., dl'r l�rhl�hrmc,
(f;) wiüd(!r :-5cele und Lelmn geschenkt. hat, gräme dich nicht,!" Suwar en!:.gcgncto kanu mnn jemand Hur � a.uf die Probe tit.ctlell!" Der KÖllig lUl!:.wortet.e : "ZUul To.ddll iM!:. jetzt keinc Zeit" st.eig (lieber) mit, meinen Söhnen 11 Arshn 0) und Mal.lIl1 utl samt dem ganzen Cefo[ge zu Pferde, nehmt die vier.t;ig !\:ü,lllmercr fest.. und h r ingt, sie mir !" . Man i h m : ,,\Vic
Ionwht.o sie und Hio blickten reuig und beschämt zu Boden . Der König (!:ü ,wh ril 1 sie zornig 1\1\: ,,\Varum starrt.. ihr zu Boden und Htcht verängsLigt lind bestürzt do, 'l " Sie entgegneten :
i\lisaetäloer l'il1([".
"Weil wir führtet,
Da
sa,gtc
CI': " Das Böse, das ihr gegen
ihn
(Hllwar)
im
Schilde
® hat euch seihst get.roffen lind dus Schlechte, dC8scH ihr ihn bezichtigt Imbt, ist
euch I';('Ib8t angeharen. "Ieine gruße I'ILukc und meine Standarte ha.bt ihr wcggeführt.
Und
als Suwar d/\nn kam, hiittu er
sieh wegen euere;;
LU ellere Hi �lIlim'
V()rmwa und ans Lci(1i
do.s Leben genommen, wenn ich nicht gleich aus dem Sl\J"go hervorgel<ÜTI1lllon Wltre.
':li) Nun
ist Cllore St.n.fe und Lohn der Tod". Dann Libert.rug CI' dcm Sllwa.r ill1"t� Hi nridlt,lI ng. Dieser 1!1It. gegllet:.e: ,;Mit des Königs EriaubniA will ich sie
� 0
E>O
töLen,
\11 daß sie allen FeilJ(Jen als ah-
H..'II'<. To: Kuyuku kal�i. SOl). AK 0111. mL: K(ijiikü l:Li:;liir. Nicht niil,orlokaliflicrbfln) I'0Ilk!.
• H.<,1\. lmdllutlich. 10
Eillll ooi Türken und Mongolen hli.ufig bel�.-w Sitto einon verdienstvolIon l\{fU\ll
11 �iehe Not..o 1 2 . 10 Ü 1l�12 1'[0;1:1.; C , E =-
1 Ü
=
HSII. ; C.
I!: um.
om.
;<.11
tJhreu.
62 Hohrcc:kcmlc.s Beispiel dienen !" .. Dl�lIn befahl er, daß man sie an u(:n Bcp:inn der Wege bringe lind cxcmph\rllich Let;tmfl', d. h. daU man ihre A ugPIl a,.�t.cchc, ihre Ohmn a.bst:hncidc, ihre
Al'mtJ und Beine vom Körper t,rcllllo und am Anfrmgo der 'Vego a usstd le . ?ahlf(�ichon Leut.e aus allen Teilen rks Reiches
kf\.llH · t1, um
(l� Und als die
1 1 11 der Trall('rf(�icr teil z unehmen ,
und die Emire in di('�(�m �l1sto.nd am \Veganü\tlge vnrfILlld(,ll, waren sie vcrulütn. Und als sie sich dann, CÜ} bei Q,arn. AT'�IILIl-1Jän angekommen, V(!!'wlIIHlert da.nach erkulldigtrJl, 'H�gt,()
der König: "Hie haben Diif!\'H im Schilde geführt und LügeIl 1ITH1 'rüc ken ersonnen, diet'; ist der Lohn ihrer bösen Ta.t !". H ieml lf spmch er zu Suwf� r : "DlI ha..."t dir einen gu ten .N!\I!\en @ ('rwOI'hcn, indem d n sie von der Ln.st ihrer II:xisteHz befreien licße8t". Und CI' verkündete überall': ...TeUer, der lügt und iible Nachrede führt. und gegen seinen KÖllig l)blp� 1I1n.nt.. wird
f;()
h{'stmft. werden". Dal\n übert.rug CI' @ den llee..usbefehl. di<) StlLt,thalterschaft lIlid
das Kiimmel'cramL dmn Suw:�r, Und CI' regierte iO ,Ju.hrtl in viel Glück und hohem Awwllcil . (ünd 1�ls er t>tMb) w!�ren seine Söhne (noch) kleiJl. I';r Imtw
Und ,s(L'han-Jjiin herl'Hellt() 22 Ja,lu·(). Nach seinem Totlo
Gi) bestieg sein Sohn
Ti'iriul-lliin7
den Thron seines Va.knl Hlul regiert.e I R Ja.hre. Nach �lillcm Ableben wurde sein Sohn 'Ali-lJrins a.n seines Vaters St-cJlI' Künig Qi} in der St.a.dt ,Tcngi-Kcnt!l. Seine l{.egierungszcit wiihrto 20 ,Tn.bre. Und {"� er diC'SSf"its des Amii-Darjii. w(lh .. tc 1Iml l\uf der andercn Spitc. am l:fl)r (\PH (;ayl)ün, zn.h lreiches Volk
@ mit (�inig{'n
' Al i- lJii.n scinen Sohn Qilig Al'sliill'G
I';miren an der Spitze, sioddt,n, hc:\uft.ragte
der Hegierung jcnes Volkes, das nngefii.hr 40.000 Reiter bosaß. Und er W�h ihm (Q'illg Arsln.n) den .Tulduz Q.,nJigi l l, @ der 1 80 .rahm ;dt WI�r, mit.
/ 1 llit, er ihn gut bern.te. QUI'(l]g"i erkliirte sich damit eill als St.ollvert.reter lind ,V08i!' mit, d1
\'()/'lltl�llden, l:nd er umgürtete ihn mit dem Sdnvcrt.e und erklärte, dl1ß �l�ill Kamc �� Qi!:i6
An;]/lll !'lein solle, Als sie in Uora.san angekolTlmen und einige .fahre VCq.(ILllgCII waren, und Qilic Är>llll.ll vom Kna.ben zum :'Ibml ge worden WI�I', wl.r er immer mit verhotHlU\tl und
tadelnswerten Dingcn hl.!Nchiift.igt, Und nächtlings begab cr >lieh in die Hiillser �} der 'l'üchtm Wvrt\ich: .,�inll ::itimme gfllang'1.o in d;o gt\."..o \Vdt·', 1\110 1 1 ..",. woifJ(;fI hier Lücl,en a.uf. Die Er):;",,,...,,,,!!: ..,rfol!!:t,) ZU>J.I.lI1mu>ß (mit. To ,mcl fi O I ) : Osnmu) !Hu;h A 1(, 65, froilich olmu Il.bJKll1l1.e t-ii!1ll{lrho;�. Die Angauoll hilll:lichtlich der Lii.n)!;e .I.w Rog;,','wlf,'ll7...il Iiti1nlllf , '!1 hoi j{ und AK übcrcin. • Vgl. O 1<'01. GOOt. Nol,1"I 4, � Allo lIM. ".pi�o'l 1,;ul' I licken, '1'0: Iodi. HOD: Ili ( I). " K : l':,�li. )lach letztürüm \Vorko I"Irfolgte l
s
•
.
.•
auch IIi..,r dil> :Ergiinzung. ditl olJontiLlL� nur hypot,hot,;sch ii:!t.
0 = H»R.; 1'0: );iaho.rl lT,\rl, son . - Ü, AK: 8eyban-tlnn, , Ü = 1100.; " IIHu\mt,lich. '1'0, 80D: Turan Han. AK : nuran.I)...,\. L : Turan tJ.i'll. S 'Ali. fjüll illt walu'!;!Choinlich mit. dom Qam.n!.,i",;,lofl ',\li_Tt>gin gleichzllsctzCll'. V)::I . Ihn'rllnT,l),
AI'I" ..'A Ii-'I\,>gi,," in: 1-':1. 1 (1913). 3 1 1 ; O. PIU'l"S!l.K, Knm..,hlLl\;\li/:IChu Streit.fl'llgcn, in: OI';e'M, 1 1 1 (I !.ISO). Dm' Unlergttng des I�eiches l., n;o Ku.rll.cllll.ni.lcn, in: Der Is la m • . :11 ( I !1!>4). :!3-�4; ,"'. HGllh:tt. x.. Yü;;yrld,� Oynzfur, (i\ürYI'CFn, XVI, 3---4 . HI5S, 157-58): SOD, :17M: K . JA(f�, tt.. rl. 0 . . 59---ÜO. • UlJl1Iorkenswert i.�t, duU 'AH-tJ., ln nicht in Kölof\k, ,.1.10.11' Il.w:h nicht wie der hi!
in Trunsoxanien, sondern in dol' l�l(..flrt Og,,�,o,��tadt Jeng-i-kent. rflSid;N!Al. Vgl. fl.LJd, san, 378. 10 VgL PmTHAK. Der U" Wr!lurw ' , " 497-98; ::iOD. 37fJ; .JA"N', u, a. 0" GO. :\ach H wird IlI�o
Q,,.li(, Arllhm dur vori�lami"cho No.mo :;;ii.lltTIlll;k" gowo�o" m,in, Suin vollor iRlllmiRdwr NA,,,,) (indüt I;icll, ß((,oh dom TIl'riJ.t-i TIlly1tM! zil,ii,rl" 00; PI\ITS,\K. a. a. 0 . . 407. vor.
11 Ü -'- TTas, Sp'it...'r Wo!. 60\'): Qurdig'i. '1'0: Qllrdic; i . SOD: Kllwcll . 'l. K : KU7.ig-'i. m L : Qllrd'ig'i odnr .. Q'lnlig:l. Vü.·"tllt.lidl CnW1Jl'icht ..QurUici" düm \'on Thn-l"Il.I.llim crwi'hntun "Kiidm'gin". ci'U'1lI Oll:"'";;wl,,," 1'i l.Ql , in ,Icr IJCdOUt.Ullg Uouvtwneu.r oder Sl.ellvorLrnl.ür. Vgl. Z, V, 'I'OGAN'. 11m Ji'a4/ilns Reürcbcrichl. :!i:I, 1 4 1 ; 1\"RTI10l.n, l"aur ::Jtudiu, W. 90.
63
der I�mirt: und 8ch(im!cle "ie. Sie (die Emire) ertrugen dies uieht, mehr länger und nannten
ihn hinfort 8:äh Ult�li k, den H,cchtshrcchcr. Und sie vel1>amlllclten sich ltllc bei ALtdJ<:k Qurdigi und fiihl'tell Kla�o gegen ihn und stil'ßr:n bluligu Drohungen
I1n"a,
�
Qur d"igi ermahnte
ihn oft. und \'crbot ('S ihm, I�ber ohlLt! Erfolg. P!iitzlich faßtt:n l'ie (die Emire) gemcimmm den
Ent-l>(Jhlllll, ihn
ergreifen. Hiihmalik flüchtete uml aetzte Oher den FllIU1J. Auch Julduz
zu
Quruigi folgre ihm,
�!) ot'gl1b sich 7.11 'Ali-tLäll lind bericlltcto ihm mißbilligend, was sein
Sohn begangen Imtt.e : ,,1;:1' IH�t, meine rtat.schlägo und \VaI'1lllllgen vergoSl:lün und sn ist es zu diesen schändlichen VOlfiillcn gekomrnen. Er ist eben noch jllng". 'A1i·tIän dachte, wenn mein Sohn dicH hört,
�. nicht er und sa,gtc darum : "D1I lügst., du !:leibst. diirftcst. so schändlich
gehalHI(�lt haben! EI' ist doch uoeh jung!". Sii"hm o.lik (erfuhr hiervon und) kam in höch;;tcr Eile an, bmehk (Boin) Pferd alB Gesc1H!l1k vel'ehn! ud daru uud wollte die Füße seines Vl\ters küsseI!. Rein Vater uh1!T' tmt soilH�n Kopf mit dem FlIße und spmch :
fJ'V
"El'gmift diesen
Unglikk lichen !". lJ lHI sie lU\.hlnt'n i h n Je:-;t. lind kCl'kel'ten ihn ein. D:Llln rief er ,Tulduz zn
sich,
Quroigi
uat ihn 1I Ill VCI'Zl!ihllng; ulld saj.!:te : "Nimtn diesen gnfessclten ,Jüngling und übergib
ihn �ts den ll'eirl(lt:u, damiL sie ihn nfLch Wunsch jüt.en und ihr Gemüt also beruhigen!" . In l 5 dt·I'N:�cht. bCl'ickn sie sich aher im geheimenitl: "Es ist, nicht mt.sam, den jUllgen Mann auf diese Weise @ den Feinden zu iiOOl'gelll'lI, damit sie ihn tölen und hoch mütig werd(�n, nicht l\.bel' wiedeI' gehorsa m . Sie werden (im Gegenteil) dic schlummernde Em!)ijrung zum AUlibrllch brin/.wn, hiel'h el'ko m men lind diesen K!�tnpf und Stl'(�it mit dir austragen .
ihn vor uem Volke feSNdn lieUc:>t, ist. ca mt...'lalll,
])11. du
{i{) uaß 01\1 ihn an einem Orte vcrbirgst.n
und mi(:h zur Bcru higun g dc!'l :lornes jcue>; Volkes znrückschidw.<;t, d a.mit ich ihnen sage"; ,,'AJi-IJ Ln i ha.t !'leinen Sohn b�t,genolIlllll)n und ihn mir übL,rgcbon, damit ich ihn euch
�'P
ausliefero und ihr euere B,;�chc atl ihm nohmt.. BCj..(obt euch nun alle nueh eueren .>\llfenthu.lts ortcn ! Wenn !'lip nicht damuf hören und au18tiiudisch wnnlen, ist dein Sohn wcnigsLclls am Lnben gehli(·lwn . Schick' ihn daull mit einem
Heel'El o.U!oI, d!\.miL er >;ie mit Gewalt
(I) untm'Wcrfc !" ',\Ii-Uii.n ü�1!(1 diescn Vorschlag ]'iehtig und sdzt€ dCll Julduz Qurdigl Fol. 60lr auf dem Itiicken cinp;; :1l'fI,bise!wn I'f('r<.lt,s msch in Dewcgllng. &'illen Salm aber verbarg er in der Nlwht an eiHcm bestimmtcll Orte. Und die Elllil1� der Oguwil mit. ihrem Cefolge (:4! ill d(�r Gegenu ...·on }fer\\', Sarn.ljs lind lt'n.riimurzii.u vcrf:!iuumdt,.
haLLeu si<:h
ihnen aher hatten sich nach ]r:tn
zerst reut .
ihnon clen 'l'at.hC'st!tnd uargfllegt Imt.t��,
ginige von
Als Qtmligl ins Ckbiot von ):lol'w gcil�ngt,e uuu
'3) erkliirten die Emire einmütig.: "Solauge 'Ali-IJan
seinclI Sohn nicht gl't�it.ct hat, gehorchell lViI' ihm uicht, lind kehmn
'W
unseren Aufcnthall-t>-
ort.cn nichL zUl'ück'·. Der vomclulllil.e diescl' Elllil'e wa.r Q.ll.q Q.rM"wt' . �Ian sa.ndte ihn Ilach den I j \JrilsaniHdwll �tädt.cll H iifiamg ulld .\'Ierw. darn it er nie Dm·ölkerung vl'l'weif'('rLt� ihn und j�llt.wort.eic:
..Wir
(4) den jiihrlichcn Tribut einhehe.
ent"icht-cn erst. dallll unsenJ!l Tribut ,
wenn ihr wieder tliuig spiel un� I die Pel'SüH �le>; KönigH f(·ststeht". Elwnso sulti(:ktc mall tausend Reiter
� ami, d,\.Jlli l. siell die B�:wohlwl' uml Gefolgsleute i m Gohiettl zu beiden Seiten
I:
0
H
"Wg'iSllliJii I- l;un:J.an" . d. h. "eino l\uolkn'l b'1i oinom HOI'NIOI I
-�
A ; 1I1;�. om.
" 1). h. ubm' .ku Am,,·Ourji\.
(vorol,rOHd) dal'b,.i"gt,". Vgl. n,X) a
11, ,') 3 1
Goschonk
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B: . .""d daß i('l, "'Ich l,lIr ßoruhigun.c; il,1'I..1d Zornell lind dor j<'lo.m,no ihres Grimmes zn ihnn" �ag(J :". 1 Ho>!:!. undo,d.Ii,!h. '1'0: QIIlIiI t)'rglzlt. � U l ) : Ka)'i K'H'kut. Al\:: I(tlyi K'il'ku�. Dom H zllrolgu durft.e
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aufmacho \J1ll1
erst.cl'()jl\ Wort. mci..L "'I' n. n"' g'''' ' 'hriebon, ull<'r ,�Qilli'q" ,tl", "Qaj'"
"Qirgllt." t�1s ..Qorrltll.'·. �
Jalm
mL: Q;n;q Q"irgut...
'1.11
Icstlll sein. (Ius zweil.G \Vort. eher
OItBRSETZUNO f<'OL, 601' A m fi -Darjil,
nur den
\Veg mal!ht('n und in )I"rw 7,11
i hnen
sUeß(�ll . Gnter den Emir"n jener
Gl'1lppe befand sich ein Fl1qih, der die verborgenen Diugn I1nd GeheillllüsOlO kannt.e,
(!O f\cin
die Zukunft und Ill\g'
Na.me warAmiriln Kähin 2, Zu ihm Sl)f[l.ch der Qi'nüje Qi:rgut: "Sieh in mir, wie I1nser Krieg mit 'j\li-lJiill wohl a.uOlgehen wird ?", Ka.chdom
er eine StulHle tlach
gC(lacht hatte, antwort.ete er: "In t;lIcrcr MilLe \Vinl cin l\l:mn auftrete,n, der sich durch Gerechtigkcit,
('J) Wahrheit., Tl�pfcrkei" und Freigobigkeit auszcichnen wird". Uml (dfl,mal�)
gab es eincn Zeltmacher na.lI1cns
T iiqsul'rniii Igi3,
Söhne: der ült��llte war D.v.·iiq '\ (leI' träu mte ihm, daß
aus
m ittlere
Sohn dCR K.ril. K ilgi-ljü{{a,4. F.r hl\tte drei Tgl'l 6 \lnd der jü ngste Arslrm. In j nlH�r Nacht (p;J
seinem Nitbel drei kräftige
Biiume
mi t
vidon
Ästen hel'vorwuchsen
Erdtl ) 1md "Verra.t.- tliescs Geheim
und daß ihre Gipfc�l bis zum Ilimmd reichten . lhrfl Wurzeln 8tecklel� ff,�t (in der ihre ZUlfige hrfanden sich im HimmeP. AIll.i.l'un Käh in sprach ".11 i h m ; His niema.ndem! sagte er:
@ 'Vie viele Söhne hu..'lt du �" Er antwortete: "Ich ha.h(� drei Söhne" . Dl�mnf Jß(lrlewiirdig vor, denn CI' war
"AII()
drei werden KÜllig:o wetU en". Dill! kam ihm
sehr !�rm. Dennoch ging er und verkfLufte dio z·wei bis drei Zclt,c, die er besaß, Qi) und er<;tl�Jld Schafe (dafür) und 'lerschenkte Hie a.ls Almoflell. Und alle seino drei Söhne WltrDn tapfer, mutig und kühn lind waren sehr g ute Jäger. Weidwerk gut ver!lta.ntlclI,
Al!l
die Emire der OgllZO!1 sahen, daß Hic da..." @ übcrtmgcn sie ihnen das Jiigermcisknunt. Und die Emire
�n und den Uhl"igflll Pl'Ovinzcn von verlangten abermals den 'l'ribut in Ht'rat, Gazna, Kinnr Ijoräsän u m l oie ßevölkcrlilig vcrweigel'l..c ibn wi(Nlerl/m.
'fog!"il wl�r
(i� derfiihig!-ttc (von ihnen)
Hnd sagte zum Q,iniq{'n Qirgut : " Oih rnir ei nige Reitel', t!f�mit icb den Tri hut deß FilU\llzdirt'ktürll einhebe
um1 dir abliefere". Er gah ih m t.a.usend l\h1.1111 und Cl' (':J'ogri"l) sandLe als Vorllllt, BoLen nn.ch allen HichLlIllgeu (mit. deli Workn): ,,\Va.rum (t� nnkichte L ihr den Tribut nicht. ? Siehe, ein Hetl!' !oio zl�hl!'eich wie A lll oisen und Htll1!1ehrccken ist im AU7.1Ige !" Und t:r (I t'fahl , da.ß jt.!t1tll" der Soldaten eillt,1t &LCk
mit
Sta.lIb mitnchme lind ihn mehrmals clmchlöchere.
Dann trichtJ/l Nie die Pferde zur Ei le an und tIer Stnub ergoß Mich aus don Säcken. Q:tl lJnd die Luft
illfolge der St.a.ubwolken dunkel und die Augen geblendet.
wurd(:
Um1 die
Boten
"t·reuten dafl Ot:rücht aus: "Su!tün ':J'ogril kommt. mit einem zahllosen Heere, mn QlIch zu
tötcn und Q� (euere) Fra.u en und Killder geümgclI ZIl nehmen".
1.'ogri·1
selbst befa.hl überall
dort, wo cI' all!;tieg, viele Feutl!" IUlzuziinden. lnfolgo seiner List, wurde das ke.rung) von Angst. und Schrecken erfüllt und sie z.�hlkll den Trib ut ,
Herz (d()I' Bevöl
:je} Und aie sandten
Boten (an ihn), daß die Truppen nicht zu kOIllUll'H hrauchten, da �ic doch den Trihut ent richten
wi.irdc:n.
J)t\1l1l hob Cl' Jen Tribut von der Hcvö!kcrung: ein und kchru.: zurück. 1 1 iera,uf
Olehlugcn sie viele Prunkzelte lind (Wohn)zelte auf unu machten ihn
?U
ihrem EmirS und
Q� König. Wiihrend dieses "Durcheina.ndors erschien Ju l du z Qurdig"i.
(gerade) '.j.'ogl"'il Ü 3Ü
2
=
11$:1. H,w,
zu ihrem
Emir
gemacbt .
Und
sie schickten ihn zu
(Da.llHtls) hatL()/) lIie To gr'il , @ der Qurdigi
'1'0: Amiri .n Kähin, SOO: P.l1Iinln. llliran l';:fl.hin. Al\.: :\lirnn-Knl,in, '1'0: Tok""""lll'1 I�l\,i. SOD; 'fok,-m"'IlIl"\, T,�i. \K , : TO�'H'IIlI':;. m L : Toqsurmlli< 19i( !).
In flor ..SdgOl'lonj.,"O'OC'hid,c.c" ,IIJ.'S Bu.Sld fl.(1.Bin, [,rg. von ,\, "'..."S, 5 (ar. ) h0ißt \11" '.\'ullsunniii. S0hll deli K.r.kJ'i.ljügu., Ol'l" offizidloH C'''iCllichtoAA(l!" ..-,ib,mg- ;!l1. dioM' AI'''hlmmun� (Im' �,'!g" 'jemmlF'ne ,mh,'I,,"'nt-,
4 Ü
�
IGigÜ·TJiig... �
Ü
H.�, To: Kpl'O Ku�,i Hocu. SOD, 384: I\OL1lkü,ii Hoc.., AK: Kon'n!:'te-Ij.og... mL: Kor<>( n
H.I,IS,
Tn: I)",,\k. ,\1\. : Toknt. "\IIgcHochuinlidl \'(\rslümmeltM " D(lfttlq", d....� wlli lor IIl1te'l in
d(lf ÖIItlic}lI'n 1<'01'111 ,,'L'lL1laq" l:>f'�ogllcl.. Zu " Tn<]:!,!. 011"" " '" vgl. ß.�n"'ITOI,I), /:'cmr Sl/UlitJll, IU, 99;
I.
JUI'f:gotlJ.H. l\rt. ,.SeI\mkllllar" (ir.: IA. 104, 19M), 353-55. KAn:soliLU li()fl�: llokak. f
Zu .,�ril" . "oiner Htl.bicht�lrL Allt.llr tri\·irh'llt.ll�" \'1;1. Duo
'L'ugrlll.
Solgu'l0n.sul\Alml 'rO� 'l"i"l ( l fI:m-öJ) vor. , Kur'ii.n, S(lro 14, Ver� 24, nur in: A, n, G, a
1II,
:146-48. '1'0, SOl): TlIi;:rul. AI{:
L: ,!,og..rl. l)er Ül)('rl'
C, .h: um,
große Ehrfurcht, ninAöf3te, Da sprach Togril zu ihm : "Ich muß dich etwl�� fragen, sag mir die Wahrheit!" Er entgegnete : "Ich werde sie sagen". Dtl. fragte pr ihn : "Warum bitlt d1l hierher gekommen �" Er lultwortet.e : ,,'Ali- ti/i.n hat. Sähmalik fCf;t,genomllwn und ihn mir übergohf\l1, damit ich ihn I!!wh bringe und ihr euere Rache �\} an ihm nehmt, .Er hit, nun lIntcrwI�g!; in der Pmvim. IJäl'kand gehlichen und kommt bald", ,!,ogril I'lltgegnet.e: "Wellll du die Wt'�h..heil. sprichst., widcrfiihrt dir nichts (Böses) von mir, a.ndcrnL'l.lIs werl!e ich dich zu @ Tode martern", Qunligi fürchtete !>ich lind berichtde den wtl.hren SachvI:rh:dt, '['ogril ließ i h n hicmuf einkerkel'll und beauft.mgt{) einige Persollen mit seiner Bcwadlllllg. Auch lil!ß 01' dort 16.000 Mann �y zurück und !;lugte : "IUihrt t:lll:h nicht von OlWJ'{)]ll !'ht,ze!", Danll wählLe er 14.000 Soldaten UU8. Von diesen gr\b er (1000 Ml\tlU ;winelll lil(,cren BnukJ' 'l'ilqaq. da.mit er zur I'echkn (1"lanke), :l.wisclum zwei Tälern cinf!1l H interhalt. h�gl). � Und 6000 gl�h er seinem jüngcren Bruder Arslan, damit Cl' zur linken (Fhnke) ehcnfalls einen Hintf!rha.ll. lege, (Er selbst) Togril trat dem Jleer'e dc)! Siihmalik, das 2t),(}OO .\1ann ziihlto, lllit 2000 )ll\ll11 entgegen. Als CI' (�ü,hmalik) mitwll in die Falle �, geriot" brachen seiIW (Togr'ils) Bl'üder I�!\H dem Hinterhalt hervor und nahmen die 20.000 L\T[l,nn in di(� Z��nge, Und sie Wtet.en viele von ihnen und na.hmen t;ähmalik gefangen, D��1ll1 kehrte er (,-1'ogl''il) mit einigen angcsohol1en Emiren siegreich zurück, @ Und Sähmalik hatte mall inmil,tcn dca Heeres i n Stüekc gc schlagen', Hierauf l:Iagte Togril: ..Jmlor. der König i!:lt, muß die Sit.ten \IIul ltegeln dm; AII st.andCd beachten. Darum ha.t Sähma.lik die Stra.fe seim}''! hü:;cn Ha.ndelus lind Reines sehänd lichcn Tuns �� nrftl.hren!" Als 'i\li-l)an erfuhr, lil�ß Togril Sult�lll gewon!en war und dnn Sähmalik getötet haLte, wurde er a.us Kummer und Leid kl'u,nk 111ld starb nach zwei JlI.hrell 1(1, Das Künigtum ging Ilun fest auf Togl'tl über und er schickte @ Hoten nd,t:!l l�lIcn Teilen des Reiches und legto den Grund für Gerechtigkeit, Hecht und Güw. Und ('I' salllIllcltl) den Tribut alls den vier Gr{)nzgebieten. Seinem iiltcren Bl'u(h�r 'l'nqaq übel'l,l'ug er die Herrschn,ft. über Ga.zna lind die dortigen Gebiete @ und seinen jün",()ren Hruder Al'shLnää.h Hct,zte er zum Emir über Rüm und die Jll\rken und Völker dort einY Alfl er (Ar81t�nijlih) lHwh Armonien kam, schickte er einen seiner Emire (na.mens) Il Ar!>hi.niiii.h als Bddd!:!lmher nach Arlll(!lI ioTl @ und die Geweste von Geol'gien, du.mit er den Trihut einhehe und l�ll Q'm6 Arstn.n-�ultiin schicke. Und cr (QiTii': Arslan-Sul�ii.11) 12 zog nach !tlim (md erouerte kj�mpfellder Hu,nd i\lIf) Liindet' von Itilm und !:lehiekte alJjähdich Iten TribuL an !:leinen @ Bruder Sult-an Togril in Merw, Und er I'egicl'te 20 Ja.hre lang hil'l zur Zeit. dw. Anftretens des PI'ophetcn 13 - Got.tes Heil und Segen über ihm! -, Alll CI' stad.), bestieg sein Bruder lTuq:\1j11'1 {Ion seiner St.el le @ uen Thron und hCl'r!;lcltte 7 Jahre. Als er starb, rnll.chte ma,n den I Düqitr JIHvqUyj lr. ZUill König, Und dies ist ein uygurischer Name, EI' regierte 1 2 ,LLlll'e, (.)1 Und Ill�eh ihm sctd,(J 1 man einen Adeligen in 'l'l'ansoxaniOI1 zum König ein, I!:r ist es, dcn man in der GeSI:hicht.e der SämankhJII Slimän- tludii16 uClInt, welcher deI' Sl,�.mmvaü,J' :.11(:1' Silwallidl�1I ist,. " ,tOS, in :Unkr'-u, (lU\Ch 1044). I Der "ii:lt.ori!:ICh� ::;lI.hmq,lik (,,,,1..,,.0 n:o.ch l'ttl'rH,\K, f)cr Ul11cr(Jfll1!f , 10 NlleJ, PRI"1'S,o\I., 0., IL, 0" ,,"ur 'AIi,lj.lln SChOll vOr IOU:\ gt�torl....", 11 Dio ühorliufurung dÜl'fl,o loi",' Tllgl'\ls Noffrm I';"l!ii.n Alp Al'l'Ilru, (l (Hi:1-7:!) im A,,� 1'fl.hoTJ, 11 Wohl oino Anspiolung fI'lf Qili,� Ar�lun (IOn:! -1 1 07). dcn ,nii.cl,l,igü', Nu,dlf'olgor SlJl>1'yIlI'-m� b, QutulmuH, dOA Bugr'ülIdcrR del' Sülg
13 }fior )'lIrluolt C� sich clo"t.Jich um l'UIO Ue.",�hid,t-",klit,tol'llllJ.! i"Jall,iochcI' l(rtliflll, ' "' ' 1I1H! lIuo.h dio
- gleich L10n og"..,.i"chcll Jllbglli'l (!'li""1J r, L"ol, .";9F. 7,,,ilo :!t)) - wenn schOll nicht in Beziehung :I,um PI'Opheten i"OlIlt:It :1.\1 lltltzen. so !l zu mat'hl'll,
fr'iihf'lOl(;uqische.n }(nrrlSI'!.()r ••
F.rf:,>inzt. i nach Rn>.ld nd·Dirn! .,('::lznll.wi,lolh l'UOl{'hichl'(l", 111''';,
v, AI\�ltm kn:� (C'lI"i' IlI:r""tlrIlJ, <.hn'rinitl l�lrjhi. 'lTK Y, 1 1 1 " ·1. Arlku'[I J<)" i), :l (,u'!lb,), NllCh ,\K, (;U, wiru Al'Al!m und nicht 'l'Uqllq Nachrolgt,.. TogriiB, li Nach dor,wlbUIl Quelle. 3 (ar,), oq,:;iin'd-. 11 Bei dür 0I\Jich&\t.zung diesoa ,,'A�il,zii.<.I.;,· mit dou< SiiruUll.Jjud'\, dm" Almlu,llTll der H'-u)\;midOll,
(motin),
11, 4.
HulWlu �fflll1nud
\'0
ÜBERSE'J''I.UNO .1<'01. 601v (1) Und nach ihm (regierte) 'Agm
.
.
FOL. G01'O'
hhro • . Na.ch ihm wunll' Kiik.m-J:"mqiiyz König
•
und wa.r noch \:in Kind. Und das J{(:ich besaß ('inen Fdl1ll naOll'UI-l Q.araiiit�.
I)i(' Emire
(�l die 'Bdddn allS. Plöfzlich führten (wiihrcnddc.'!scn) die Rcidl�geschäft(l und fertigten ' mit einom Heere und es kam zu schweren Kii.tnpfoll. KülH'm-.Tn.w<jllY unltn' enmhien Qara�it
la.g unu sie (die I;'einde) tlmngen his
'1.\1
seinem Zelte
(noch) a.ls Knii.blcin in der Wiegc lag.
VOT'.
Gnd Ci' hnt.te Cilll'll BnuJ.t'l', der
C;C Ihn na.hmcn sie gefanf!:cll lind gaht'11 sich dt:1Il
PlUm.lern hili. (Dann � I ber) el'Rt·arkto dieRel> ( Kökem-Jawqu.y;;) Heer wi(�rlur und (liu J\liinllt'r und Fmuen ;;Iunmelkn sich, von Begeist.cl'ullg und Mut getriehen, "'crfolgten fiio Q;�rai
(,f.
schlugen sie (die i " eindo) lind trichen sie i n die J:'lucht. Dann kehrl-<'Il sie heim und n!�ierkn das lteich in Gerechtigkeit nnd l{.eoht. �ach einigen J'aht'('n schiekt,() tlas (frlihNe) K.uiihlein
seincm Brudor die [olw�nde Botschaft : "Ich bin (jetzt.) 7.mn },bnlle
(.;0;) gt�n'ift. Sehieke (mir) darum ein Heer, damit ich mit seiner H i lfe dio .l<'cinde Ilt�;;iegen ull(l mich 1\11!l ihrer J\IiUR
befreit�n kann!" Als (ihm) Köktllll-Jawquy ein' lT.eer �;(lhickt.e, 8tit'l1 ('S mit dCIll Ht;('rc des Qu.rlLsit zusammen". Und Kökem-Jo.w'lHYS Hrudel'6 hat.t.o !Ultn ® (dol't) den .:-famen 8rnk' gegeben. Es gnhng ihm, ihnen zu t!lltrinnCll lind zum Heere S(ÜIl(�� Brudcrf; als beider Gefolge miteinander zU.'l;�lIlmenstit:ß, kam Cf; viele Leute wurden getöt..ot uml veL'Wtllldct.
'Zn
7.11
stoß(�Il. Und
einem gHwaltir;t'fI Kampft: und
<'i> SchlieULich kclu-t.('11 "in 7.llrüek. Ms da.
an seinen AufenUmltSOl't �cla.ngt.e, bcg,�b sieh Sen:nk zu i'lI'inem Bl'wlcr, kHßI.�l !lcn B()dt'n und erzählte !:ioine Erlcbnisse : ,)hUl hat mir dort d;�s Amt uin()s Über"kns und 'l'iirhilt(,l'''� gegeuen. Kökelll-Jawquy hetl-\ h\: (l9 " Versieh him' das g!t-idlC Amt!·· Uml er J't')!icl'l.e �o .I;�hl'(; und starb pliitzlich. SeJ'cnk legtt! soinen Bruder in tlrn Hiug lind b(·wahrto ihn ein ganzes Jahr im Hause und stn.nd sdh�t., unter Vorga1.oc ....on Kraukheit.,
M ....or dom Einwtll� I Iml
beschäftigt.e liidl mit dOll St.aat.s..'l.llgnlegenlwit,oll. Und I(I�oh eint'1ll J:dtre katl1('ll die I':mil'ü und sllmchcn zu Screnk: "Seit t:inOIl1 .T��hrc horno\chl>t du. Wenn dein Bruder Ieht,
;11) dl�ltll
zeige i hn ull81 lst CI' aher gest.oroon, wie lange willst du es geheim halkn ? Bc,.;kigc dlUlII selbst den Thl'On !" Als Screnk erfuhr, daß sie mit Rcinel' H.egi(!l'l!llg zufrieden Sf'iCll, weint.e (j t .Mt'Jin Bruder i�t, schon vor einem .)!�hr gest.orben , da Idwr die Zahl der
er Ulltl sagte : "
}'einde unseres Reiches groß ist, wollt.e ich nil:ht, daf} �ein Tod hl:kannt wNde". Hit'muf holLen sie di(1 Leiche tlp� Brudeno! heraus uml begruhen sie. Er o;"'''st aLer IWHtk'g Jen Thron q� und regiert.e 10 .Jl\hro. D'1nn st.ru'b t!r und naeh ihm wurde sein Sohn König-. Und Imoh ihm wllrde sein Sohn Küuig. Und 11Ileh ihm :sein oSohn l\lal.ull iid Rddik-Tekill lO, der aus dom Stamme Qu,j'i I L und
handelt os sich,
Q:) dem Gt:Hchlecht.c . . . L� sLanllllLe (und) ein Enkcl des . . . 13 wn...
Idlo", i\ TLscheine na.ck ItIll ei,(ü spiittJl'ü fiktivo Jnl.rwpolation. Xfwh AK, nn. war 'A�il" .iJt[tJ
dOf Name rl()� SoIL'lU<> Lmd Knchfol):!flNl.
, Aus du.' ,l:lW.llll.widclli,'(."SChichte·'. 11I'�. SOD, 3 8 1 : Agu
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HI'II!. '1'0:
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A. A'l'I:�, 3
(nmh.). liißt, sich 11m' ,leI' ),[amü (;;idm i' ",,,I
H.egi<"lrul';'''fLoit <"l1!(,lLuhmen. Xn.<;!.
AK. 1i9,
\\'.!.r
Arslo.n.
Kökml) Yavqn. t'iOD: [(öktin, Yavkn. 1\1<,: KnktlJl!.]l"k1 LY. m L : KÜkelll-.rrlo\"IHY.
Vgl. H, I�ol. 59�r, Noto 3.
Vgl. auch 80D,
v.
l.iill!,'e RI';'t.)r
383.
Hiol' k'·ou7.en sir.J, 'lugenschr:inlich zwei ,,)rt!chi....lmu.. O hcrlieforungon.
Sieh e I\'ol,o 5.
o 4�;i
_
H83.; C, 1': Jac.
e, F. om. "Und Kökem..Jll.\Hl"'v" Hrudür".
Ü •
.l:::lAA. To: &lI'tmg. AK; Serenk. mL: itlmn.
Rarho.ugr ... . h.
"
'
I "Dl\l'bu.nl", d.
h.
,,/\II't. eines
ObOI'l:!I.eIl·'.
"Amt üirlCS 'l'ürhi.JLüri;, Vf<: ,>[·!.1l0N!". C, B om.
10 Zu ?!lld.HnrH[ von {iM.nll vgl. 1. J(,\t'1':SOÜU;, Art. "Mahn",,[ ClU'lllovi" in: 1A. ; 1 . 1 \1,,6. 173
e. 1�. Uül'JiWOH1'II, 'l'he GhllzlI(wids. Ihcir empire . . . , (I':':linuurjl; 1 9(3) . 44rf. 11 Ü IriJ8. ; A, B OII •. :\lu. l lIll . iid von (:azna war llarhr(lil'K:J,or HCl'k'IIlf't =
u. ZW.
H13;
aus llum Sln." I"'ü
ÜUl-:IU:HcTZUNO Fol. 601" Er re/-:icrte
l3H] Jahro'�. Und el' embcrtc @ 1�lIsfiihrlkh belHl.udcltl5.
\\'11rde früher
67
einige Liinder HindusHim; lind seine Geschichte Nae!! i h m l>el't,ieg fleill Sohn )fas'üd den Thron.
Und er bcgab flidl im \\finter wwh GurgiLtt und I\li1zl�Jl(larän, III1l dorL
1.11
übel·winLenl. Und 16
dio Venvawlkn \lnd N!\hc.!:tdlCnden Togril-Sul�,1.ns. die Söhne uud Blut.svl:rwandl.en Qiniqcll &Igllq, Üagri-Bek und Diiwud herrschten in lien Gebieten von
des
© Merw. Ballj
lllld llerät, 1 7. AIr; Su1!..'i.n Jfalj'üd Tribut. von ihnen vl:l'll�ngLe, lieferten I'!ie i h n nicht,
ab und
l�ntWOl't·()tl:l1 : "RolIon wir an die eigl:l1oll Lmk Tribut l:nt,richt.en, wir, die wir doch Il.ueh von kÜlliglichclIl Gehlük sind ?H Und alt;
sich <Ei Sul!,{1.Il :M:I8'üd in jenem ,TI\hrc nach Gurgan
uml M:izandariin heg:th, um dort zu ii bcrwilll.cm , verabn:d('t�n sich (;agri-Bek und Dä.wud, auszlIzid1C1l und (:a.:t.w�, die BüsidcllZ der hi(�l'\rotl
Nachkommen �tal lmüds .
zu
I'fobern. AI" l\fas'üd
Kunde l·rhiolt., karn er m i t, :10.000 H.oit,crn lIud bolagertl: t\lorw. Dio Söhne Qi'niq
dJ:
Selguqs i"nndt.cn Hllten Lüch er gflhiiLIt,
mit, dell \Vort�n : ..Morgen früh werden wir \lna bt."()ikn, dir, i n Leichcn
(iK deli Tribut. .�h7.ulic(�:I'11". Und '8 an jenem Tage schil!kt.en sie Geschenke1 9
und :Proviant. � . Und sie hatf.t.m dcn Bot.en uml KlIndsclmft.orn aufget,rl\.gen, den Aufcut.halt,a ort Mns'ü(ls Hchr gut
zu
erkunden, d.
h. wo er Hieh befinde lind wie er beschidfell sei. Nat:h
dom sio es aUKg(1kunrl:'lChaft.o� ha.Uen, crl'lt,a.tt.eten Hie Bericht,. am l�illgang jedes Tores
qi) I-lil!muf
stellte (:a.gri-ßek
JOO h(:wafl'nof.t} lind mit t'r/c&'llen Pferden \lelm'hene Leute auf und
vereinbarte, dl\ß Hie um Alitt.ernaoht, zur Zl�it, dos Niwhtgebetel'! bereit fioin sollten, um dann Imf einrtut.! hervorzuurechell nacht hcLel.e 1 f!f'm(wfll,".2
�9
Lind unt.er dem I·'eind ein Blutbad an7.ul'iehtl:n. Um )1itt-cr
mall das Na,cht.gohd : ,/Jh ])awUll, wir huben dich
zum
Slf,Uoe:rlrcler
fluf Mrden
Und Dilwnd erkundigte Nit:h nach t!r>r Bedeutung dieser Wort.e uml, a,ls er sie
erfuhr, faßt.e er sit, als guf.tJI'! Omen anf
�p 1I1l11 hiirte noellln:üs :t.U. Utld
der Vorbet;er rezit.ierte
abo:
"On /)rhöh.81, 'W;)n J)u wi/.n,w;h8/ 'ltml Iht ernil'driyst, wen /Ju WUIMf:ltst. In De'inf"r Iland ist da., rtule, Du vermag8t (�fle8 !"2� I.:nd er erkundigte t;ieh wic!llcnlw niwh der ßudcutung und nJs ('C· sie erfllhr, faßt.<J cr sie :dli ein gHks Omen ll,uf und wunle kühll �.: und tapfer. lind er ril,f seinc·n Bruder Cagri-Bok herbei und beide hmohcn erfüllt, von Kmft. und Hoffnung alls der St.a.dt. honor und flt\i..zten "itlh aus versehiedcnl'JI I{ichtuligell auf die Feinde und richtdon ein Ululbad
an.
Hogll'ich ergriffen dje Soldat.en <11'11 l\las'lld,
�) brachkn ihn zu
Diiwud und iibe..gl�hell ihn ihm Z3. Uml &Iguq wl�r aus dem G<'schleuht,0 Qfnlq und er stammte von T()qf\nrt)li�, Sohn deI'! K 01'0 Kügii
1,:.1 ,-.ga I1h, welcher der 7.eltlHl1r:her der Könige der Türken
war. Und eht'lI&) stammt, Sult,utl Jl.Tu)p\mmoo !:Iwü,·i7.llliliih, !1flssell Urgroßvatet· Nüli-Tekin 24
Barll�iin (vp:1. BOS\\OltTfI. '1'he
r,'u.unalJülJ1,
a!.l),
es ist dt�ll1'r oino h!OßtI J<'ik1,ioll ilU! mit der VYllß81.io dos
Köl,rlln-J>lW'jny in VUl'uinr! .Ulg zn ol'inguu. V.c;1. aueh SOf), 383. 12 AHn lTfIi'. WP;!'{)r1 hier Liiek,)U auf.
'3 Nuch M. (:ü1.c.>;:>Ii. 1'abuqfil-i Nii�iri (KalIlli I:I,,!', Tl.), 2m, lfl.\ltotu !<ein Nfl.ultt : Qllrn ßgkm (ßtilkoll'). Vgl. SOO. :IS:I. NoW S7, tm. :IM. 11 D. h. flUU-JO:10.
16 16
ln der ,,(:aznllwidünge�('hidlte". "gI. Si,'hc:
Ü, .J<'o1.
HOt', l\'ut.e 1:1.
Xuto 17.
17 0 110 -17
-
HAA. : C. ß flllfiir: ".Iir: VcrwalldUm. Na.chkomm/"'I Imd dM Gcschlooht von Selguq
hornIChte Ühcl' dio Um.le.. von Morw, Halb und HenU". 10
Sioho Kul.... 20.
1� Zu " t\lZ�II" vgl. Doc H.
2& 0 IR 21 V,ltl.
:!O
5UO
l;.
HJ><;. ; C. � Inll. Zu .,t.ag.-,r·' vgl. Uoo n,
l):m''-m. :':illre :18.
51:!-19.
"<:''lI 21).
n Vgl . J5101·'i;11. SÜ]'() :1, VUrK 2;,.
t� 'l'1I1.,;,'iddieh w ...·<1o Mo....'ii.1 wüdcr i . ,T. 1036/37 nocll 1lf).'liin 1'011 .lulI Sühn.,,,
1040 nach der groLloll NioderIago von Danrtl\-
.100 SeiH"
c.,
61 und :-Jute 6:•.
�. Vgl. M . ....1.,11) 1(')I'UOLf', A.·t. "Hi'iri:t.,.,�hlar" in: lA.42, 194'. 2G5�j)n. hot!omlers 21111; 1. KAI'K SQ(:J,l:, llarizlrVj(cJdar {"riki (l'TK, Anfmrll lU(6). :l1ff.
ÜIH:nSI:T7.1.'NG .1<'01. 601Y,
68
E--Fol. 641'
aUf; Ön.rga viar, �1; von O�uz und ZWI\.t' von de!l Söh]}(�n dos Bel,JjJi I�b 25, Und Nu8-Tekin gehörte zu don BfidienstctCIl dcl' RCl�uqiscll('n Slllt..'i.nc. Und die Könige. die ihre Herkunft von OgllZ ahl,'it.cn, stammen von seinen fiinf Söhnen ab. If� D�r ersw wl�r Qa.ji, (der zweiLc) Ja1.ir, (der dl'it,tc) Rmllr, (der vierte) A w�(l.r, (dor fiinftc) llokrlili. �tloch d icwm ga.b (� keinen Künigs stam m der Türken tlH:hr, Die Ol'lwhic;hte der SIl.Iguriden 2e lalltet wie folgt : "Einer der Emire �ry des ,sidlllHl.lik, deI' ein ncfolg-�;nHultl des QÜl1(Wn Qirgut.21 war, hieß SahlT,28. 31an nannte ihn auch Dikli �9. Zur Zt'it der Ni()(kl'la.ge Si""lIn:�liks befan(\nll sich alle 8mire in Merw. (�ur) Halur enLfemto sich mit 1 0.000 Reitern, dill t:lcin Gefolge hildeten, und �� be�a.b sich na.dl lJol'iil<\iln . {Jnd IIle plünderten jnJln�hng die GeLict.e von Qllhistiin, To.ha..'1 lInd l.�fl�hän. Als Iiddi(1ßlich die Rtd�lIqen di,! l.iinrler beherrschten , @ sehloß sich ihnen diesel' 8a.lul an und d iente ihnpil fltJlf!"ü Zeit.. :Schließlioh 7.ogen !-H'ine Na.ehkommen nach Furs und bemäch t.igtclI sich dicf>CI"f:\·hid.c. Gnd die ,\t.abek\: von F'iirs30, dip dio 'l'äzi:kcn31 SI�lg1lTidell nenn en, .32 zog mit. 1000 Reitern, slamlllCli alie VOll ihm ab . Uml ('in :mdercr Emir namens @ die ihre Wohnf;it.7.C jcm!('it�� des OI�'y!.lfin ha.t.um lind deren Winterqmuti ere in Jilimk 3� lind {den!ll ROllllnerqllal't.iol'o) :l4 in dell UalqiLn- Hergen 35 Wi1rCJl, ins Gebiet \'(,n IJwarizm. Seinc Söhne sind Q.uUug-Bek, Qaznn-Hek36 und Q:muniin-Bek. @ Und seim) �aehkomnlr'n leben immer noch. "RH sind die Türknw tWll von Rum. wie die Qamma.n. Asraf uml noch andere. Als SulFin TogrH, der Sclguke, /lal:h B.lim zog, befanden Bieh 20.000 türklllt:nische Rtliter bei ihm �7. (iv Als cr zltl'ii ek kchrte, hn..ttcn sie sieh (Iort, niedergelasseIl. 1 hr Emir lInd Anführer "R-I"oJ. 04I· wltr .'\rslan-Sll l j.ii.n. lim· VOll den (J:inlq Ithst.ammtea�. Und ebenso zog ein großcr3� Emir vom St.a.mmn .hz·ir zur Zeit· des Zpt"falls der Ogm'.en II1HI dcs Unterganges Silhm:\liks, Zllsammen mit. 111'11 Söhnen 'AIi- tr'-�ns nach :'azil"�o und schlugC'n ihre \VOIUlKib.c in I.l ii;lär 'fä,q auf und hlielK'n d(.rt wo hnhaft.. Ihre N:\chkommcn hefin den sich noch i mmer in j('lUW Gegend, Und Got.t allnin weiß dn..s Hicht.ige! Hi()r endet rlio (3cschieht.e des Ogllz llnd seincr Nl1chkommen llml dic I�t'wähnllng der SlIlpinc li nd KöniJ.!(' der TÜl'k('11 mit C:ottcs "Heista.nd - 11:r sei geprie.< mnl %$
ul·Din
Di_ RollflllptllnJ;C i�l. dllrchalll'l mlUrwiescn. V�I. BARTßOLLI. Art.. ,,1�uJ;IJ
)'[ul.H(.mmad
J{hw'-u·i1,m�h,U," in: EI. n (HI27). 12,;1-(>2 uml ROO. :.184 . ••
Dio moil
LInd b('!::iru"'!l unvorrniU.t.llt mit den \\'ru·ten: "IUld di,)!'I() l'\llult". O. Fol. üOI'. Kot..., I . 1$ H�.: S.I.",,,·. ('. I,: 0111. AI\.: Snl,)... nH.. '! S ..Rn!", ..... verrät Iw.inc no..J,unfl. i"""cr so j.....'f«·t,..iebon. "i" mahl S/\I(t,-,,·!).
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V,e;l . KOD. :1�,1.
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lTall>!O des RnlguI' vgJ. B. SPUT.F."R.. Oie
"l1ongolMl i/�
{ mn (Borlin 1955�).
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('fopkop, Snrn.Yl. lIn"ino 1 653. 1'I11� cl"l" Jahro 1314/15)
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(Topkll.p, S(�fLYI. Hll.zino WS3. fl,IIS deli' J'lhro 1314/15) 12.
Og,,�. \ lnd dio GUl'undt"ll von D'\lf\lL�kll!:l (TopknjJl ::)nrH.Yl, 'Iuzino I Gf.3, uns elor
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Samfa,d-Djn Jazdj, Vl'rfl\R�ür tlüf!
Qum bmgizi (Qlim t.ngizi), Rn.nrl
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Q01l"!\QLIl" (Q'u·.qiilll), 'Vü�t{\
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fi:31
qu.la, ffllhos Pfl'l't], Sdlee!;:e
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Qurü-iwli: ()al'uewli Qarnmfm-Hek Ok
Qn.rn.qOI·"nl, Rt.fldj,
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