DER RATGEBER FÜR KLETTERNDE BAUMPFLEGER EIN NACHSCHLAGWERK FÜR DIE KLETTERPRAXIS IN BÄUMEN
Klettertechniken Die Besten Knoten „Handwerkszeug“
Jeff Jepson
2. Auflage Überarbeitet und Erweitert
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Der Ratgeber für kletternde Baumpfleger Zweite Auflage überarbeitet und erweitert von Jeff Jepson Copyright © 2000 Jeff Jepson Veröffentlichung durch Beaver Tree Publishing 126564thSt. NE Longville, MN 56655-9746 Email:
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Alle Rechte vorbehalten. Druck in den Vereinigten Staaten von Amerika Der Inhalt darf, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlages vervielfältigt oder übertragen werden. Dies schließt jede Methode bzw. jedes Mittel, einschließlich Photokopie, Tonaufzeichnung oder Informationsspeicher und Wiedergabesysteme ein.
im April 2002 Benutzerhinweis Es können schwere Verletzungen oder Todesfälle aus der Anwendung der in diesem Buch beschriebenen Techniken bzw. Ausrüstungsgegenstände resultieren. Es liegt in der Verantwortlichkeit des Lesers, sich in den Techniken und dem sicheren Baumklettern bzw. der Baumpflege qualifiziert ausbilden zu lassen. Für jede Person, die Baumklettern bzw. Baumpflege betreibt, sollten vernünftiges Urteilsvermögen und gesunder Menschenverstand an erster Stelle stehen, wenn neue Techniken ausgeübt werden. Ungewohnte Techniken sollten in einer kontrollierbaren Umgebung geübt werden, bevor sie in tägliche Arbeitsabläufe integriert werden. Dieses Buch wird| verkauft ohne direkte oder indirekte Haftung von Autor, Herausgeber, Verlag oder Kritiker im Fall von Verletzung oder Tod des Käufers oder Lesers, die bzw. der durch Anwendung der im Buch beschriebenen Techniken hervorgerufen werden. Einbandgestaltung: Jim Clark Library of Congress Control Number: 00-131772 ISBN 0-615-11290-0
AUTOR: JEFF JEPSON ZEICHNUNGEN VON BRYAN KOTWICA ÜBERSETZUNG: PATRICIA WHITE UNTER MITWIRKUNG VON MARK BRIDGE
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Dieses Buch ist dem Andenken an meinen Vater Richard Harding Jepson 1921 - 1999 gewidmet
Danksagung Für mich ist das Klettern in Bäumen unendlich viel einfacher und wesentlich erfreulicher als ein Buch selbst eines über das Baumklettern - zu schreiben. Ich kam mir während des Schreibens oft wie ein Bär auf einem Fahrrad vor. Garrison Keillor beschreibt dieses Gefühl sehr schön: „ Er (der Bär) kann darauf trainiert werden, kurze Zeit Rad zu fahren aber er würde lieber in den Wäldern das machen, was Bären dort tun." Die Unbeholfenheit, die der Bär empfindet - ich kann sie gut verstehen. Und ich begreife, dass dieses Buch ohne die Anstrengungen meiner „Trainer" und Helfer nicht das geworden wäre, was ich mir vorgestellt hatte. Aus diesem Grund möchte ich den Nachfolgenden meinen tiefempfundenen Dank aussprechen: Ryan Pels für die Leitung der Gruppe, seine Kompetenz und seine Bereitwilligkeit, die Dinge zu erledigen, die notwendig sind, um die Arbeit zu Ende zu führen; Jim Clark, Levi Durfey, Scott Peters, Tom Dunlap, Bryan Kotwica und Kim Stay für ihre wertvolle Unterstützung; allen Kletterern, die Anregungen beigesteuert haben, um den Inhalt des Buches zu verbessern; ein besonderer Dank an meine Frau Bonnie für ihre ständige Ermutigung und Unterstützung und an meine Kinder, Anna und Luke, die mich an jedem Tag an die Dinge im Leben erinnern, die am meisten zählen. Ihr habt alle, jeder auf seine Weise, dem Bären geholfen, seine Balance lange genug zu halten, um die Fahrt zu beenden. Jetzt kann er wieder zurück in die Wälder, in die er gehört.
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INHALT Vorwort Einleitung Ausrüstung Das K.E.E.P. Baumkletter-System K- Kontrolle vor Kletterbeginn 1. Kontrolle der Ausrüstung Material: Eimer, Säcke und Planen 2. Kontrolle des Baumes und seines Standortes 3. Erstellen eines Arbeitsplanes E- Einbau des Seiles 1. Wurfleine Material: Die Wurfbeutelschleuder / Big Shot Material: Der Kambiumschoner oder die „falsche Astgabel" Material: Der Seilschoner 2. Wurfknoten 3. Stangensäge E- Einstieg in den Baum 1. Leitern 2. Wechsel- Kurzsicherungtechnik (WKT) Material: Kurzsicherungen 3. Körperschubtechnik 4. Gesicherte Fußklemmtechnik 5. Einfachseiltechnik (EST) Material: Steigklemmen 6. Steigeisen Spezialtechnik: Die Verstellbare Künstliche Astgabel (VKA) P- Positionierung im Baum 1. Einbau Material: Die Mini-Seilrolle 2. Aufstieg 3. Begehen der Äste 4. Umankern 5. Sichern über zwei Astgabeln 6. Umlenkpunkte Material: Bandschlingen 7. Abstieg Material: Abseilachter
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Knoten für das Klettern in Bäumen Verbindungsknoten Palstek Geschlaufter Achterknoten Gordingsknoten Ankerstich Doppelte Fischerschlaufe Webleinenstek Laufender Palstek Kuhstek und Sattelgurtknoten Korbknoten Zimmermannschlag Einfacher Schlotstek Speedy Knoten Klemmknoten Halbmastwurf / HMS Tautline Knoten Blakeknoten Französischer Prusik (Machard Tresse & Valdotain Knoten) Prusik-Knoten Klemheistknoten Mittseil-Knoten Schmetterlingsknoten Geschlaufter doppelter Palstek Schlaufen Doppelter Fischerknoten / Spierenstich Modifizierter Spierenstich Wasserknoten Bierknoten Informationsquellen Über den Autor und den Zeichner Anmerkungen zur Übersetzung Glossar deutsch-englischer Knotennamen
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Vorwort Seit ich ihn 1997 erstmals veröffentlicht habe, ist der Ratgeber für kletternde Baumpfleger ein wichtiger Bestandteil meines Lebens geworden. In vielerlei Hinsicht ist er wie ein Baum, der sich in viele Richtungen verzweigt, um die Informationen abzudecken, die Kletterer brauchen, um hoch über dem Boden sicher und geschickt arbeiten zu können. So wie ein Baum im Samenkorn seinen Ursprung hat, der erst reifen muss, so begann dieses Buch als Idee. Oder eher in der Überzeugung, dass sich so meine Leidenschaft für das Klettern und das sichere Arbeiten mit dem Seil besser an jene in meinem Arbeitsfeld übermitteln lässt, die sicherer und fachmännisch arbeiten möchten. Bestärkt durch Kollegen konnte meine Idee Fuß fassen und entwickelte sich zur ersten Ausgabe dieses Buches. Meine Erwartungen hinsichtlich der Verkaufszahlen, aber was noch viel wichtiger ist, hinsichtlich der positiven Rückmeldungen von professionellen Baumkletterern wurden übertroffen. Es diente sowohl als Handbuch in der Ausbildung zum Baumpfleger als auch als Nachschlagwerk für Knoten. Das allerbeste daran war aber, dass es als kompaktes Praxishandbuch für diejenigen dient, mit denen ich meine Leidenschaft teile - den professionellen Kletterern, die vom Wissen über Rigging und Klettervermögen abhängen, um ihren Lebensunterhalt in den Bäumen zu verdienen. Mein Wunsch, eine zweite Auflage des Ratgeber für kletternde Baumpfleger zu veröffentlichen, ergab sich aus den Reflexionen nach einem ziemlich schweren Sturz, den ich 1994 während der Routinefällung einer hohen, gefährlichen Kiefer erlitt. Bis heute kann ich mich an fast jedes Detail dieses Sturzes erinnern und daran, dass ich viele sichere Klettertechniken in dem Zeitraum vor dem Sturz missachtet habe. Zwölf Meter über dem Boden, nur über eine einzige Kurzsicherung am Stamm gesichert, kletterte ich in den dünneren Ästen der großen Kiefer. Dann passierte es. Als ich mich ausstreckte, um einen Ast abzusägen, die Säge nur mit einer Hand haltend, verfing sich mein Lederhandschuh im Gashebel. Die Säge behielt ihre Geschwindigkeit bei, nachdem ich durch den Ast gesägt hatte. Zu meinem Entsetzen konnte ich die Säge nicht in ihrer Abwärtsbewegung stoppen. Ich konnte nur ungläubig zusehen, wie ich meine eigene Rettungsleine, die Kurzsicherung, die mich im Baum hielt, durchtrennte. In den nachfolgenden ewig scheinenden Sekunden fiel ich durch den Baum auf den gefrorenen Boden darunter. Es folgte ein langes Warten auf den Krankenwagen, eine längere Sitzung in der Röntgenabteilung und das verblüffendste Gefühl von Frieden und Ehrfurcht, das ich jemals erlebt habe, als ich an die Ehrfurcht einflößende Kraft Gottes und seine Macht dachte, mich aus einer hilflosen und anscheinend hoffnungslosen Situation zu retten. In Exodus 33,19 verkündet Gott Moses: „...wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig, und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich." Als ich auf dem Röntgentisch lag, wusste ich, dass ich gerade Gottes Gnade und sein Erbarmen erfahren hatte. Der Arzt bestätigte dieses kurze Zeit später, als er berichtete, dass die Röntgenaufnahmen keine Brüche zum Vorschein gebracht hatten. Er sprach von meinem „Glückstag". Dieser Vorfall war kein Bekehrungserlebnis; ich war schon seit Jahren Christ. Aber, so wie Bäume in ihre Funktion hinein wachsen, so werden wir durch Erlebnisse geformt. Ich habe dieses Buch einst als eine Warnung an andere veröffentlicht, vorsichtig und fachmännisch zu klettern. Ich bringe es erneut mit dem höheren Ziel heraus, meine Kletterkollegen darin zu i bestärken, über das Naheliegende hinaus zu schauen. Als Baumkletterer leben wir gefährlich' und müssen daher sichere Klettertechniken anwenden. Als Menschen leben wir ebenfalls gefährlich, wenn wir es versäumen, uns auf das Ereignis vorzubereiten, das Bedeutung für die Ewigkeit hat. Wir können uns heute für dieses Ereignis vorbereiten, indem wir unser Sicherungsseil an den einen knüpfen, der die Bäume, die wir lieben, geschaffen hat und der denen Gnade und Erbarmen gewährt, die auf ihnen klettern.
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Einleitung Die meisten derjenigen, die dieses Buch lesen, bringen sowohl die Liebe zu Bäumen als auch die zum Klettern mit. Sie beherrschen die Fähigkeiten, die man braucht, um gut zu klettern oder auch nicht, aber sie werden möglicherweise einen großen über lange Jahre entwickelten Respekt für die Anstrengungen haben, die man für das Erreichen eines neuen Aussichtspunktes benötigt. Ich denke, dass die meisten Kletterer in ihrem Inneren immer Kletterer waren. In ihrer Kindheit waren sie Draufgänger, die niemals Angst oder vielleicht auch gesunden Menschenverstand an die Stelle der Hochstimmung treten ließen, wenn sie endlich den höchsten Punkt im Baum erreicht hatten. Dieses Buch ist ihnen gewidmet und allen anderen, die sicher in Bäumen klettern und arbeiten möchten. Dieses Buch ist dazu gedacht, jedem dabei zu helfen, nicht nur über den Verlauf eines Tages, sondern über die Spanne des ganzen Lebens unnötige Anstrengungen zu verringern und die eigene Leistung zu verbessern. Dies ist kein Buch, das Abkürzungen auf Kosten der Sicherheit anbietet. Statt dessen ist es ein Ratgeber, der für sichere Vorgehensweisen als wahre Abkürzungen, als beste Methode, eine Aufgabe gründlich mit dem geringsten Verletzungsrisiko zu bewältigen, wirbt. Diejenigen, die die erste Ausgabe dieses Buches gelesen haben, werden diese Bemühung in der Erweiterung der ersten feststellen. Sie beinhaltet jetzt über 200 Abbildungen, erweiterte Informationen zu allen ursprünglichen Themen, Info-Kästen und mehrere detaillierte Erläuterungen zu den wichtigsten Bestandteilen des „Handwerkszeugs". Ich habe weitere Knoten hinzugefügt, die Liste an Informationsquellen erweitert, eine Herstellerliste für Baumpflegebedarf zusammengestellt und einige praktische Trainings-Checklisten beigefügt. Kletterer werden durch diese Ergänzungen mit einem umfassenderen Ratgeber und Lehrbuch ausgestattet. Ich glaube, dass die Ergänzungen es trotzdem noch möglich machen, dass Buch effizient zu nutzen und leicht zu verstauen aber trotzdem immer schnell zur Hand zu haben. Als Autor wünsche ich mir, dass Menschen von diesem Buch profitieren und ich glaube, dass die meisten, die es lesen, dieses tun werden. Trotzdem war dieses Buch niemals als einzige Informationsquelle für Kletterer gedacht. Andere haben ähnliche Bücher geschrieben und echte Profis werden über eine Bibliothek von Fachliteratur verfügen. Ich kann Kletterern weiterhin nur empfehlen, Klettertreffen / -meisterschaften und Workshops zu besuchen, so dass ihr mit anderen erfahrenen Kletterern in Berührung kommt. Jeder von ihnen verfügt über einen großen Erfahrungsschatz. Zusätzlich empfehle ich, der Fachorganisation beizutreten, die unseren Beruf fördert. Die International Society for Arboriculture und die National Arborist Association sind zwei Organisationen, die Kletterern durch Rundschreiben, Zeitschriften, Ausbildungsvideos und Bücher unterrichten. Sie helfen uns, über die Dinge, die unseren Berufsstand betreffen, informiert zu bleiben. Abschließend möchte ich noch sagen, dass dieses Buch gewissermaßen auch ein Beitrag zum Berufsstand selber ist. Es ist eine Erkenntnis, dass das sichere Arbeiten in Bäumen eines verbesserten Verständnisses von Bäumen und Techniken bedarf als wir uns das jemals als risikofreudige Jugendliche vorstellen konnten, als wir zu den höchsten Wipfeln im Baum geklettert sind. Während wir immer noch nicht bereit sind, beim Klettern Angst an die Stelle des Hochgefühls treten zu lassen, mäßigt jetzt gesunder Menschenverstand unser Urteilsvermögen. Dieses Buch wird euch den gesunden Menschenverstand sinnvoll nutzen lassen. Es wird euch aber auch das Hochgefühl immer wieder fühlen lassen, wenn ihr in eure Fähigkeiten vertraut und den Respekt verinnerlicht, der erforderlich ist, um erfolgreich zu handeln. Es wird euch zeigen, dass Sicherheit eine Einstellung zu eurem Beruf ist und den Bäumen, die wir lieben. Das sind wir unserem Beruf schuldig.
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Ausrüstung Um sicher und erfolgreich zu klettern, ist es notwendig, dass der Kletterer Werkzeug verwendet und Kleidung trägt, die sowohl für das Klettern als auch die Arbeitssituation geeignet sind. Der moderne Baumpfleger kann aus einer großen Bandbreite von Ausrüstungsgegenständen zum Klettern bzw. von Funktionsbekleidung auswählen. Jeder Gegenstand hat eine spezielle, manchmal aber auch vielseitige Funktion. Bestimmt selbst, welche Werkzeuge und Kleidung am besten euren Ansprüchen beim Klettern gerecht werden. Macht euch mit den Anwendungsmöglichkeiten und der Handhabung vertraut. Prinzipiell kann der Baumpfleger die Gefahren einer Verletzung am einfachsten durch das Benutzen des gesunden Menschenverstandes und das Tragen von Schutzausrüstung für Kopf, Augen und Gehör verringern. Diese Ausrüstung wird als persönliche Schutzausrüstung (PSA) oder personal protective equipment (PPE) bezeichnet. Natürlich reicht es nicht aus, diese Ausrüstung zu benutzen, sie muss natürlich auch kontrolliert sowie gründlich und regelmäßig gewartet werden. Arbeitgeber und Angestellter sind gleichermaßen für den ordnungsgemäßen Zustand der Ausrüstung und ihren Gebrauch verantwortlich. Es gibt weitere Bestandteile der persönlichen Schutzausrüstung wie z.B. Schutz für die Hände, Sicherheitsschuhe, Arbeitsbekleidung für den täglichen Einsatz und Spezialbekleidung für die Arbeit mit der Motorsäge. Die Auswahl dieser Dinge ist abhängig von der auszuführenden Arbeit, den klimatischen Bedingungen und den Sicherheitsanforderungen innerhalb des Betriebes. Der Kletterer auf der gegenüberliegenden Abbildung ist für das Klettern im Baum gut ausgerüstet und durch seine Kleidung geschützt. Auf sein „Handwerkszeug" wird im Verlauf des Buches genauer eingegangen, es taucht immer dann im Buch wieder auf, wenn der jeweilige Gegenstand bei der besprochenen Klettertechnik das Werkzeug der Wahl ist. Die Abbildung kann als visueller Kontrollbogen dienen. Außerdem gibt sie eine Übersicht, an welcher Stelle im Buch dieser Gegenstand näher erläutert wird. Da der Raum für Erläuterungen über Werkzeuge in diesem Buch begrenzt sind, ist es ratsam andere Informationsquellen (S. 94 - 95) hinzu zu ziehen, um eine detaillierte Darstellung des Gebrauchs und der Handhabung der Kletterausrüstung zu erhalten. Das Buch Arborist Equipment von Don Blair ist in seiner Darstellung von Kletterausrüstung unübertroffen und sollte von allen Baumkletterern und -pflegern als Pflichtlektüre betrachtet werden. Der Anfänger in der Baumpflege wird nur durch Erfahrung, Übung und Ausprobierer letztendlich herausfinden, welche Ausrüstung für ihn die beste ist. Auch das schlicht^ Blättern in einem aktuellen Katalog für Baumpflegebedarf und das Lesen der Produktbeschreibungen wird hilfreiche Informationen liefern und einen Einblick darüber geben, welches die gängigsten Werkzeuge sind. Natürlich sind Kataloge auch die bequemste Methode, die Ausrüstung zu erwerben. Weiterhin bietet es sich aber auch an, im Gespräch mit anderen Baumpflegern über deren bevorzugte Ausrüstung zu sprechen. Dies kann dem Anfänger eine Menge Eigenversuche ersparen.
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Die Kletterausrüstung a. Persönliche Schutzausrüstung S. 8,12
h. Kambiumschoner S. 27-29
q. Abseilachter S. 64-66
b. Trillerpfeife (s. Kasten S. 58)
i. Petzl Stopp S. 64-65
r. Doppelverschluss- Karabiner S. 13
c. Handsäge
j. Steigklemmen mit Griff S. 47
s. Kletterseil S.12, 78
d. Klettergurt S. 13
k. Mini-Seilrolle S. 55
t. Prusikschlinge S. 90-91 (Knoten S. 67-93)
e. Kurzsicherung und Seilkürzer S. 13, 38-39
l. Seilplane S. 15
u. Wurfbeutelschleuder/ Big Shot S. 23
m. Wurfleine mit Wurfbeutel
f. Stangensäge S. 33, 56
S. 20, 56 n. Seil / Seileimer S. 14
g. Seilschoner S. 30, 52
p. Bandschlinge S. 62-63
o. Seilsack S. 14
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Das K.E.E.P. Baumkletter-System Das K.E.E.P. Baumkletter-System stellt ein schrittweises Vorgehen dar, das es dem Baumpfleger ermöglicht, sicher und effektiv Bäume zu ersteigen, in ihnen zu arbeiten und wieder aus ihnen abzusteigen. Dieses System folgt einer logischen Abfolge von Handlungsschritten, die den Kletterer mit zahlreichen Techniken, die zu einer Vielfalt von Klettersituationen passen, ausstattet. Dieses Klettersystem wurde sowohl für Anfänger als auch erfahrene Baumkletterer entwickelt und erfolgreich in Trainingskursen angewandt. Für das Erklettern von Bäumen ist das alte Sprichwort „Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied" ein wichtiger Grundsatz. Wie das „schwächste Glied", so kann das Versagen in einem der Schritte des Klettersystems oder seine schlechte Ausführung in einer Katastrophe oder im geringsten Fall einem fehlgeschlagenen Kletterversuch enden. Der Erfolg eines Kletterversuches und der geplanten Arbeit hängt von der fachmännischen Ausführung jedes einzelnen Schrittes des K.E.E.P. Klettersystems, aber auch davon ab, ob die gewählte Technik der Situation entspricht. Auf den folgenden Seiten wird jeder einzelne Schritte im Detail besprochen und die Techniken des Klettersystems im Flussdiagramm umrissen.
K Kontrolle vor Kletterbeginn
E Einbau des Seiles
E Einsteig in den Baum
P Positionierung im Baum
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1. Kontrolle der Ausrüstung 2. Untersuchung von Baum und Standort 3. Ausarbeiten der Vorgehensweise
Wurfleine Wurfknoten Teleskopsäge oder Baumschere
1. Leitern 2. Wechsel-Kurzsicherungstechnik 3. Körperschubtechnik 4. Gesicherte Fußklemmtechnik 5. Einfachseiltechnik (EST) 6. Steigeisen
1 Seilbefestigung und Sicherung 2. Aufstieg 3. Begehen der Äste 4. Umankern 5. Verankerung über zwei Astgabeln 6. Umlenkpunkte 7. Abstieg
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K- Kontrolle vor Kletterbeginn Der erste Schritt des K.E.E.P. Baumkletter-Systems ist die Kontrolle vor Beginn des Kletterns. Die meisten Unfälle, die während des Kletterns im Baum auftreten, hätten durch eine Kontrolle vorab vermieden werden können. Diese Kontrolle muss routinemäßig, systematisch und gründlich durchgeführt werden, bevor der Baum erstiegen wird. Die Kontrolle vor Kletterbeginn setzt sich aus folgenden Schritten zusammen: 1. Kontrolle der Ausrüstung 2. Kontrolle des Baumes und seines Standortes 3. Ausarbeiten einer Arbeitsstrategie
Auf den folgenden Seiten wird auf jeden dieser Schritte detailliert eingegangen bzw. jeder mit einem Kontrollbogen versehen, um den Ablauf zu erleichtern. Das Kopieren dieser Kontrollblätter für den Gebrauch vor Ort ist wünschenswert. Sie können sich auch als hilfreich in der Erstellung von Angeboten bzw. Arbeitsplänen erweisen. Erarbeitet euch ein für eure Zwecke zugeschnittenes Kontrollsystem. ANSI (Amerikanischer Standard, für Deutschland gelten die Standards der CE-Norm): Sicherheit ist eines der wichtigsten Ziele des Baumkletterers und des Bodenmannes. Ein vernünftiger erster Schritt, um dieses Ziel zu erreichen, ist das Studium der ANSI Z133.1. Diese Veröffentlichung vom American National Standards Institute oder ANSI befasst sich mit den Sicherheitsnormen bei Baumpflegearbeiten. ANSI 133.1 ist die anerkannte Sicherheitsnorm für Baumpflegearbeiten in den Vereinigten Staaten. Die darin aufgeführten Sicherheitsnormen werden in regelmäßigen Abständen von einem Ausschuss bestehend aus professionellen Baumpflegern (Accredited Standards Commitee oder ASC) entwickelt und auf den neuesten Stand gebracht. Bedingt durch die kontinuierliche schnelle Entwicklung von Klettertechniken und Ausrüstungsmaterial, die in der Baumpflege Anwendung finden, wird es auch zu weiteren Überarbeitungen durch den ASC Ausschuss hinsichtlich ihres Gebrauches kommen*. Obwohl die Veröffentlichung die Normen als MUSS versteht, ist die Einhaltung freiwillig. Trotzdem stellt die ANSI Z133 den mehrheitlich fachlich anerkannten Sicherheitsstandard dar. Der vernünftige Baumpfleger, Bodenmann und Arbeitgeber sollte diese Richtlinien lesen, lernen und anwenden. Die Sicherheitsanforderungen, die in diesem Buch besprochen werden, leiten sich aus den ANSI-Normen ab. Die Wörter Können und Sollen sind wichtige und logische Begriffe, die in den ANSI-Normen Verwendung finden. Sollen bezeichnet eine obligatorische Anforderung, wohingegen Können eine beratende Empfehlung bezeichnet. Dieses Buch beinhaltet in begrenztem Umfang Verweise auf die ANSI. Baumpfleger, Bodenmann und Arbeitgeber sind daher gehalten, sich ein Exemplar der ANSI Z133.1 -1994 (oder die neueste Ausgabe) zu besorgen und diese gründlich zu lesen. "Hinweis des Autors: Zum Zeitpunkt der Herausgabe dieses Buches war der ASC im Begriff, die ANSI Z133.1 -1994 weitgehend zu ändern. Einige der vorgeschlagenen Änderungen der Sicherheitsstandards werden in starkem Ausmaß die Art und Weise betreffen, wie der Kletterer sich im Baum sichert. Zum Beispiel müssen Kletterer beim Gebrauch der Motorsäge zwei Sicherungen verwenden (mit Ausnahmen). Der überarbeitete Standard wird unter dem Titel ANSI Z133.1-2000 in naher Zukunft veröffentlicht werden.
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1. Kontrolle der Ausrüstung Die Kontrolle der Ausrüstung vor dem Klettern beginnt jedesmal mit einer gründlichen Überprüfung und Wartung der gesamten Kletterausrüstung am Tag vor dem Gebrauch. Dies ist nicht nur eine sinnvolle Vorgehensweise, sondern eine, die durch die ANSI 133.l vorgeschrieben ist. Fehlerhaftes oder beschädigtes Ausrüstungsmaterial oder Material, das Abnutzungs- oder Auflösungserscheinungen zeigt, sollte ausgemustert werden oder, falls möglich, repariert werden, bevor es wieder in Gebrauch genommen wird. Die Überprüfung der Ausrüstung ist ein ständiger Vorgang, der nicht nur vor, sondern auch l während und nach dem Klettern stattfindet. Der Vorgang der Ausrüstungskontrolle sollte in' Fleisch und Blut übergehen und häufig durchgeführt werden, insbesondere, wenn die Ausrüstung während des Kletterns potentiell schädigenden Einflüssen unterliegt.
PRÜFLISTE FÜR DIE AUSRÜSTUNGSKONTROLLE Persönliche Schutzausrüstung ! ! !
Kopfschutz (Kletterhelm etc.) auf Sprünge oder Risse, durchgescheuerte Riemen oder andere Anzeichen von Abnutzung oder Schäden der Schale sowie der inneren Vergurtung überprüfen. Überprüfen, ob Schutzvorrichtungen für Ohren und Augen korrekt funktionieren und in einwandfreiem Zustand sind. Sind Bekleidung, Schuhwerk und Handschuhe (ebenso Schutzkleidung für die Arbeit mit der Motorsäge und Rückenstütze) der Arbeit, dem Arbeitsplatz und der Situation angemessen oder erforderlich?
Seile: Kletterseile, Arbeitsseile und Seile für Klemmknoten ! !
Neue Seile müssen einen Mindestdurchmesser von 12,5 mm und eine Mindestbruchlast von 24 kN (ANSI) aufweisen, wobei Seile für Klemmknoten und Prusikschlingen weniger als 12,5 mm Durchmesser haben dürfen. Die Seile sind auf glänzende und verglaste Stellen (Beschädigung durch Hitzeeinwirkung), ungleichmäßige Seilquerschnitte (innere Beschädigungen), Verfärbungen (Beeinträchtigung durch chemische Substanzen) sowie Versteifungen (Verunreinigung durch Baumharze) zu untersuchen.
Hinweise auf Seilschäden
ungleichmäßiger Seilquerschnitt
Schlauf
stark ausgefranste Abschnitte !
Die Seile sind auf Schnitte, Schlaufen (herausgezogene Fäden) und stark ausgefranste Abschnitte zu kontrollieren.
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Um das Auflösen der Seilenden zu verhindern, sind sie durch Verschmelzen, durch Umwickeln mit Klebeband und / oder Takeln zu versiegeln. Innerhalb des Seilsystems müssen die Seile turnusmäßig von einem Ende zum anderen gewechselt werden. Abgenutzte Seilenden sind - falls erforderlich - abzuschneiden.
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Klettergurt ! !
Der Gurt ist auf Risse im Material, verschlissenes Gewebe und aufgeplatzte Nähte zu kontrollieren. Es ist zu überprüfen, ob Nieten und Ösen nicht locker, verbogen oder verloren gegangen sind.
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Schnallen, D-Ringe und Haken sind auf Risse oder andere Zeichen von unzulässiger 12
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Verformung zu kontrollieren. Der Hüftgurt ist auf ausgeleierte Einstelllöcher zu überprüfen.
Kurzsicherungen mit und ohne Stahlkern sowie Prusikschlingen ! ! !
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Prusikschlingen und Kurzsicherungen müssen den Mindestbruchlastanforderungen für Kletterseile (24 kN) entsprechen. Kurzsicherungen und Prusikschlingen sind genauso wie Kletterseile auf Abnutzungserscheinungen zu kontrollieren. Die Enden der Kurzsicherung, an denen Verbindungselemente (Karabiner, gesicherte Seilhaken oder Schraubverbindung) befestigt werden, sind zu kontrollieren: Überprüfe Endknoten und Endspleiss, Seil und eingepresste Drahtaugen auf Verschleiss. Kontrolliere, ob Knoten korrekt gebunden, fest gezogen und richtig platziert sind. Seilkürzer sind auf korrekte Funktionsweise zu überprüfen. Tausche Schnellverschluss-Splinte bei Gibbs und Microcendern gegen Bolzen und Kontermutter. Wird ein Klemmknoten zur Längeneinstellung verwandt, prüfe diesen auf Verschleiss.
Karabiner, gesicherte Seilhaken und Schraubverbindungen ! ! ! !
Die Verbindungselemente, die für das Einbauen in das Kletterseil verwendet werden, haben eine Mindestbruchlast von 2,5 t sowie zwei unterschiedliche und individuelle Bewegungen zum Öffnen („Doppelverschluss" bzw. „Safelock") aufzuweisen. Die Oberflächen müssen frei von Rissen, scharfen Kanten, Korrosion, Graten oder starken Abnutzungserscheinungen sein. Treten die genannten Defekte auf, so ist das Material auszutauschen. Die Verschlüsse müssen schnell und problemlos öffnen bzw. schließen. Hakt der Verschluss, blase mit einer Luftdruckdüse Staub heraus, wasche in warmer Seifenlauge, spüle gut nach und schmiere Scharniere, Federöffnung und Schließmechanismus mit Trockengraphit. Nieten dürfen nicht verbogen oder locker sein bzw. fehlen. Fehlerhafte Teile sind zu ersetzen!
Diverser Kletterbedarf ! ! ! !
Auf- und Abstiegshilfen sind auf Abnutzung bzw. ordnungsgemäße Funktionsweise zu überprüfen. Umlenkschlingen und Kambiumschoner sind auf Abnutzung zu kontrollieren. Flaschenzüge sind auf korrekte Arbeitsweise zu überprüfen. Umlenkrollen müssen sich frei bewegen können, dürfen aber kein übermäßiges Spiel haben. Bolzen müssen ausreichend schließen. Das Deponieren jedweder Kletterausrüstung auf dem Boden mit direktem Kontakt zu Sand, Dreck, Schlamm und Wasser ist zu vermeiden. Seilsäcke- und Materialeimer, Taschen und Planen sind zu verwenden, um die Ausrüstung zu sortieren und vor Witterung zu schützen (S. 14).
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Material: Eimer, Säcke und Planen Die Funktionalität, Lebensdauer des Materials und im Fall von Kletterseilen und Wurfleinen die Einsatzfähigkeit sind in großem Maß abhängig von deren Lagerung und Behandlung. Eimer, Taschen und Planen schützen Kletterseile und Ausrüstung während des Gebrauchs vor direktem Kontakt mit dem Boden und dienen gleichzeitig als Lagerungsbehälter. Alle drei Behältnisse haben den großen Vorteil, dass sich das Kletterseil oder die Wurfleine beim Einsatz ohne Verheddern abspult. Ebenso erlauben es diese Methoden dem Kletterer, nur die benötigte Länge an Seil oder Wurfleine zu benutzen, ohne das restliche Material Feuchtigkeit, Dreck oder Schnittgut auszusetzen. Unabhängig von der Lagerungsmethode benötigen insbesondere Kletterseile spezielle Behandlung. Sie sollten in einer sauberen und trockenen Umgebung gelagert werden, nicht dem direkten Sonnenlicht oder extremer Hitze ausgesetzt sein, nicht auf Beton oder Lehmböden liegen und von Chemikalien und Treibstoffen getrennt lagern. Es wird empfohlen, feuchte Seile aufgewickelt zum Trocknen aufzuhängen (S. 69), bevor sie in einem Eimer, einem Sack oder einer Plane gelagert werden.
Eimer Materialeimer bestehen aus einem mit Taschen besetzten Stoffeinsatz, der auf einen 10 l Eimer passt. Die Taschen, die sowohl auf der Außen- und Innenseite des Eimers liegen, ermöglichen es dem Nutzer Materialien so zu verstauen, dass es seinen Bedürfnissen entgegenkommt. Viele Kletterer nutzen das Hauptfach, um ihre Wurfleine oder das Kletterseil (bis zu einer Länge von ca. 36 m eines 1,25 cm starken Seiles) unterzubringen und verwenden die Taschen, um solche Gegenstände wie z.B. zusätzliche Wurfbeutel, Karabiner, Mini-Seilwinden, Steigklemmen, Schraubenschlüssel für Motorsägen, Fällkeile etc. zu verstauen. Der Eimer kann mit einem Deckel versehen werden, der den Inhalt vor der Witterung schützt und einen Sitz zum Ausruhen bietet.
Eimer sind praktisch zum Verstauen von Material
Seilsäcke Die meisten Seilsäcke sind nicht dazu geeignet, um Ausrüstung übersichtlich unterzubringen und werden deshalb hauptsächlich zur Lagerung von Seilen und Wurfleinen benutzt. Seilsäcke zeichnen sich allerdings durch große Widerstandsfähigkeit aus, überstehen den missbräuchlichen Abwurf aus dem Baum oder wenn Starkäste auf sie geworfen werden. Wie bei Eimern werden Seile auch hier so verstaut, dass das Seil beim nächsten Gebrauch ohne Verheddern eingesetzt werden kann. Die meisten benutzerfreundlichen Seilsäcke sind starr genug, um aufrecht stehen zu bleiben, während der Kletterer das Seil verstaut. Es ist eine Vielzahl von verschiedenen Größen erhältlich, um verschiedene Seillängen unterzubringen. Die kleinsten Säcke können die Wurfleine aufnehmen und am Klettergurt befestigt werden. Seillänge und -art können über die Verwendung verschiedenfarbiger Seilsäcke unterschieden werden. Die meisten Fabrikate haben einen Zugschnurverschluss, um den Inhalt zu sichern und zu schützen, einige haben zusätzlich integrierte Außentaschen für die begrenzte Lagerung von Werkzeug.
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Ein Seil in einem Seilsack zu verstauen benötigt nicht mehr Zeit als das Aufwickeln desselben, macht sich aber bezahlt, wenn das Seil ohne zu Verheddern herausgezogen werden kann.
Kleine Aufbewahrungsbehältnisse, von einem Hersteller (New Tribe, S. 95) als Schnurbeutel bezeichnet, werden zur Aufbewahrung der Wurfschnur verwendet. Sie sind klein genug, um am Klettergurt befestigt zu werden, wo sie während des Aufsteigens für den Einsatz erreichbar sind.
Seilplanen Bergsteiger haben die Verwendung von Seilplanen populär gemacht, bei Baumkletterern sind sie mittlerweile auch verbreitet. Bei einer Plane breitet oder häuft der Kletterer das Seil (oder die Wurfleine) auf eine wesentlich größere Fläche als ein Eimer oder eine Tasche bieten könnten. Dieses Merkmal macht es dem Kletterer ebenfalls möglich, das Seil auf der Plane auszubreiten, während es aus dem Baum heruntergelassen wird. Diese Vorgehensweise spart Zeit und schützt das Seil vor Bodenkontakt. Die meisten Seilplanen ermöglichen zusätzliches Unterbringen von Werkzeug. Nachdem das Seil verstaut ist, wird die Plane zusammengefaltet und mit Tragegurten gesichert oder in der dazu gehörenden Hülle verstaut. Einige Modelle haben Schulterriemen, die es ermöglichen, sie wie einen Rucksack zu transportieren. Dies hält die Hände des Kletterers frei, um andere Ausrüstungsgegenstände zu tragen. Die Größe von Seilplanen variiert, eine Plane mit einer Größe von ca. l mal 1,5 m kann ca. 35 m eines 1,25 cm dicken Seiles aufnehmen.
Wie wäre es mit einem Koffer? Tom Dunlap ist Baumpfleger und Erfinder und ständig damit beschäftigt, ungenutzten Hausrat und Schnäppchen vom Flohmarkt in nützliche Kletterausrüstung umzuwandeln. Seine Erfindungen lösen bei anderen Kletterern oft Kopfschütteln aus. Seine Verwertung von alten Koffern, die als Container zur Lagerung von Seilen und Kletterausrüstung über Pausenbrote bis zur Hängematte Verwendung finden, ist meiner Meinung nach eine Entdeckung, die man durchaus übernehmen kann. Ich habe meinen Koffer für 3 $ auf einem Flohmarkt erstanden. In ihm haben ca. 45 m Kletterseil, ein Kambiumschoner, ein halbes Dutzend Karabiner, ein paar Steigklemmen mit Griff, Wurfleine und ein leichter Klettergurt bequem Platz gefunden. Ganz besonders gefällt mir, wie der Koffer beim öffnen seinen gesamten Inhalt auf einen Blick zum Vorschein bringt. Ich deponiere ihn unter dem Baum, den ich ersteige, entnehme die Dinge, die ich brauche und verschließe des Rest wieder. Er ist wirklich hässlich, aber es ist eben ein Gebrauchsgegenstand! 15
2. Kontrolle des Baumes und seines Standortes Vor dem Klettern oder dem Arbeitsbeginn erfolgt eine vollständige visuelle Kontrolle auf potentielle Gefahren oder Beeinträchtigungen jedes Baumes vom Boden an bis zur Kronenspitze. Betrachte den Baum von allen „Seiten" von den Wurzeln bis zu den Ästen. Eine sorgfältige Untersuchung des Kletter- und Arbeitsbereiches ist ebenfalls erforderlich. Die meisten Sachbeschädigungen im Umfeld des Baumes resultieren daraus, dass dieser Teil der Kontrolle vor Beginn des Kletterns vernachlässigt wird. Dichtes Laubwerk verdeckt oft den Blick auf Gefahren, die in der Krone des Baumes vorliegen. Der Gebrauch eines Fernglases hilft bei der Ortung dieser Gefahrenstellen. Während des Kletterns und der Durchführung von Arbeiten in der Krone ist die visuelle Kontrolle fortwährend weiter zu führen, dabei ist vor allem nach Problemstellen Ausschau zu halten, die vom Boden aus nicht sichtbar waren. Zusätzlich ist es ratsam, auf Geräusche zu achten, wie z.B. das Summen von Hornissen oder Bienen sowie andere Tierlaute.
Nutze den Kontrollbogen auf der gegenüber liegenden Seite, um die Gefahren durch den Baum bzw. seines Standortes wie auf dem Bild aufgezeigt, zu lokalisieren. Mache die Astgabelung aus, die unter Berücksichtigung der vorgenannten Gefahren am besten für den Einbau des Seiles geeignet ist.
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KONTROLLBOGEN BAUM UND STANDORT
Wurzelbereich
Situationen bei Sturm
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Auftreten von Pilzen an der Stammbasis bzw. im Bereich unter dem Kronentrauf (Zeichen für Wurzelfäule) Risse nahe der Wurzelanläufe Fehlende Wurzelanläufe
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Bodenaufwerfungen (Anzeichen für das Versagen des Baumes)
Stamm
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Kletterpflanzen—können giftig sein (in den USA: Gift-Efeu, Gift-Eiche) und verbergen oft andere Gefahren Gelöste Borke Schwellungen oder Vertiefungen
schwache Astanbindungen
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Tiere (schaue und höre!) - klopfe mit einem Diagnosehammer auf den Stamm, um sie heraus zu locken
elektrische Leitungen (oft hinter Laubwerk verborgen und daher nicht sofort sichtbar)
Fahrzeuge (geparkt oder fahrend) Bürgersteige und Fahrbahnen Sickergruben und Drainagen Gartenschmuck, Gartenmöbel, Wäscheleinen, Spielplätze, Vogeltränken/ futterhäuser und Gartenbeleuchtung
Jungbäume und Sträucher, Blumenbeete und andere Pflanzungen
tote und schwache Äste
Stechinsekten (schaue und höre!)
Gebäude, Parkplätze etc.
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festgeklemmte Äste
Risse und Spalten entlang des Stammes, der Äste oder an Astanbindungen
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Eis, Schnee oder nasse Äste - sie bedeuten Rutschgefahr beim Klettern und verdecken Defekte des Baumes
Halte Ausschau nach potentiell gefährdeten Objekten, Hindernissen und Gefahren wie z.B.:
Pilze und Pilzkonsolen
Baumkrone
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Sei besonders aufmerksam bei fest geklemmten Ästen im Umfeld der Kletterroute oder solchen, die den Weg blockieren.
Kletter- und Arbeitsbereich
Risse und Höhlungen (Benutze einen Diagnosehammer, um den Baum „abzuhören")
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Kronenteile unter Druck- und Zugspannung
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Satellitenempfänger und Antennen Gefahren durch elektrischen Strom Nasse und schlammige Bereiche Giftpflanzen Starke Hanglage
Personen im Arbeitsbereich (Hausbesitzer, Zuschauer)
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3. Erstellen eines Arbeitsplanes Die letzte Kontrollinstanz vor Beginn des Kletterns ist das Erstellen eines passenden Arbeitsplanes. Dieser Plan beinhaltet: 1) ein grundlegendes Verständnis der Arbeitsabläufe bzw. der Arbeitsbeschreibung, 2) die Verfügbarkeit funktionstüchtiger Ausrüstung, 3) die ordnungsgemäße Absicherung des Kletter- und Arbeitsbereiches und schließlich 4) das Festlegen der Einstiegsroute und -methode. Verwende den unten stehenden Kontrollbogen, um die Vorgehensweise zu entwickeln.
KONTROLLBOGEN FÜR DAS AUSARBEITEN DER VORGEHENSWEISE
Die Reihenfolge der Arbeitsschritte / der Angebotsinhalte
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Versichere dich, dass die Arbeitsinstruktionen deutlich besprochen wurden und alle beteiligten Mitarbeiter sie verstanden haben. Lege den Arbeitsbereich fest. Bestimme die effizienteste Abfolge, um die Arbeit auszuführen.
Die Ausrüstung
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Versichere dich, dass die gesamte notwendige Kletter- und Arbeitsausrüstung griff- und funktionsbereit vorhanden ist. Höhenrettungsset und Erste-Hilfe-Kasten müssen bereit liegen. Lasse die Motorsäge am Boden warm laufen, bevor sie in der Baumkrone eingesetzt wird.
Der Kletter- und Arbeitsbereich
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Lege einen Fall- und Landebereich fest, um Äste dort abzuwerfen oder abzuseilen Versichere dich, dass der Arbeitsbereich entweder durch das Entfernen oder den Schutz von Objekten durch Sperrholz, Planen, Reifen oder anderen Hilfsmitteln abgesichert ist Warne Auftraggeber und Zuschauer, dass Arbeiten durchgeführt werden. Verwende Pylonen, Warnschilder, Absperrband und / oder einen Bodenmann, um Personen aus dem Arbeitsbereich heraus zu halten.
Einstiegsroute und -methode
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Wähle eine Einstiegsroute aus, die frei von jeglichen Gefahren (Gefahren durch Elektrizität, fest geklemmte Äste, Stechinsekten etc.) ist, die bei der Kontrolle von Baum und Standort entdeckt wurden. Wähle die Einstiegsroute, die den besten Zugang zur Sicherungsposition bietet. Wähle eine Route auf der Seite des Baumes aus, die bestehenden elektrischen Leitungen und anderen potentiellen Gefahren abgewandt liegt. Wähle einen Fixpunkt für das Rettungsseil. Installiere das Rettungsseil vor dem Einstieg in den Baum. Bestimme die Einstiegsmethode unter Berücksichtigung der gewählten Route. Ist die Einstiegsroute z.B. sehr nah am Stamm (Körperschubtechnik oder Leiter) oder frei (Einfachseiltechnik, gesicherte Fußklemmtechnik)?
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E- Einbau des Seiles Das Einbauen des Seiles ist ein Vorgang, bei dem ein Kletterseil vom Boden aus über eine geeignete Astgabel im Baum installiert wird. Dieses Seil gibt Kletterern über die Körperschubtechnik, gesicherte Fußklemmtechnik oder Einfachseiltechnik Zugang in den Baum. Der Kletterer hat mehrere Methoden zur Installation des Seiles zur Auswahl, unter denen auch die folgenden sind:
1. Wurfleine 2. Wurfknoten 3. Stangensäge oder Baumschere Diese Techniken können auch eingesetzt werden, um aus einer gesicherten Position weiter voran zu klettern oder das Kletterseil in einer anderen Astgabel erneut zu installieren. Diese Stelle ist üblicherweise höher gelegen, liegt zentraler in der Krone und garantiert daher eine bessere Arbeitsposition (S. 56, 58). Für Kletterer ist es wichtig alle drei Techniken zu beherrschen und die für die jeweilige Situation beste auszuwählen. Es ist sinnvoll, ein zweites Seil als Einstiegsseil zu installieren, um im Notfall eine Rettung aus dem Baum zu ermöglichen. Dieses Seil kann im weiteren Verlauf der Arbeit durch den Kletterer dazu genutzt werden, um in einem anderen Teil des Baumes besser arbeiten zu können.
Bild: Der Einbau von Seilen und das Klettern in der Nähe von elektrischen Leitungen ist nicht jedermanns Sache.
Warnung! Das Klettern in der Nähe von elektrischen Leitungen ist nicht jedermanns Sache. Die ANSI vermerkt hierzu: „Nur ein qualifizierter Baumpfleger mit der Qualifikation zum Freischneiden elektrischer Leitungen oder ein derart qualifizierter Auszubildender sollte für diese Arbeit eingesetzt werden, wenn feststeht, dass eine Gefahr durch elektrischen Strom vorliegt. Ein Auszubildender sollte unter der direkten Aufsicht durch einen qualifizierten Baumpfleger stehen." Liegen Gefahren durch elektrischen Strom oder andere potentielle Gefahren im Kletterbereich oder in seiner Nähe vor, ist sicher zu stellen, dass Kletterseile auf der den Gefahren abgewandten Seite eingebaut werden. Laut UW müssen alle Leitungen abgeschaltet sein.
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1. Wurfleine Die Verwendung der Wurfleine hat sich zur bevorzugten Methode des Seileinbaues entwickelt. Bei der richtigen Kombination von Wurfleine und Wurfbeutel sind mit ein wenig Übung zielgenaue Würfe bis in Höhen von 20 bis 25 m möglich. Der Seileinbau in großer Höhe eines Baumes mit Hilfe der Wurfleine ist entscheidend für eine sichere Arbeitsposition, die dem Kletterer ein problemloses Arbeiten ermöglicht. Ein hoch liegender Ankerpunkt macht häufig ein erneutes Einbauen in einer noch höher liegenden Astgabel überflüssig. Die Wurfleine ist ein einfacher aber vielseitiger Bestandteil der Kletterausrüstung. Sie kann dazu verwendet werden, um fest geklemmte Äste oder Totholz zu beseitigen oder um ein Zugseil in einem Baum zu befestigen, der gefällt werden soll. Sie findet ihre Anwendung bei der Installierung und dem Entfemen eines Kambiumschoners bzw. eines Seilschoners. Weiterhin bietet sie dem Bodenmann eine zusätzliche Möglichkeit, Ausrüstung zum Kletterer nach oben zu befördern. Die Wurfleine wird üblicherweise auch dazu verwendet, das Kletterseil bei der Arbeit in der Krone weiter oben einzubauen oder ein Seil in einem benachbarten Baum zu installieren.
Auswahl der Wurfleine Es gibt mehrere unterschiedliche Arten von Wurfleinen, die zurzeit erhältlich sind. Folgende Faktoren sind bei der Auswahl einer Wurfleine u.a. zu bedenken: l) Leinenaufbau, 2) Bruchlast, 3) Gewicht und 4) Oberflächenstruktur (wie glatt die Leine ist). Die letzten beiden Punkte haben großen Einfluss auf Handhabung von Wurfleine und Beutel durch den Kletterer. Die vielleicht gebräuchlichste Wurfleine besteht aus einer 3,2 mm geflochtenen Poly-ethylen- oder Polypropylenschnur (SlickLine). Sie ist sehr leicht, weist eine geringe Reibung der Oberfläche auf und macht es daher möglich, Wurfleine und Beutel sanft wieder auf den Boden zu bringen. Sie besitzt allerdings nur eine geringe Bruchlast. Diejenigen, die eine stärkere und flexiblere Leine suchen, die in einen kleinen Schnurbeutel passt, bevorzugen eine 3,2 mm Schnur mit Nylonkern-Ummantelung. Sie weist im Vergleich zur Polyethylenschnur eine höhere Reibung der Oberfläche auf, was u.U. einen schwereren Wurfbeutel erforderlich macht, um die Leine zurück zu holen. Spectron 12 ist ein weiterer spezialisierter Typ Wurfleine. Mit einer Bruchlast von 600 kg ist diese Leine ideal, um fest geklemmte Äste und tote oder abgebrochene Starkäste, die während einer Baumkontrolle vorgefunden wurden, herunter zu ziehen. Um diese Art der Arbeit durchzuführen, wird die Wurfleine um einen ca. 30 cm langen Ast herum geschlungen, der als robuster Griff dient.
Der Wurfbeutel Wurfbeutel sind mit Gewichten, die zwischen 250 g bis 500 g liegen, erhältlich. Viele Faktoren müssen in Betracht gezogen werden, wenn das Gewicht des Wurfbeutels ausgewählt wird. Liegt die ausgewählte Astgabel hoch oder tief im Baum? Wird die Wurfleine über einen Starkast von großem Umfang und / oder rauer Borke eingebaut? Weist die Wurfleine eine starke oder schwache Reibung der Oberfläche auf? Leichtere Beutel lassen sich höher werfen während schwerere Beutel besser dazu geeignet sind, schwere Wurfleinen mit starker Reibung der Oberfläche wieder zu erlangen. Wurfbeutel mit einem Gewicht von 400 bis 450 g sind die gebräuchlichsten. Probiere verschiedene Kombinationen von Leine und Beuteln aus, um heraus zu finden, welche die Beste ist. Wurfbeutel können im Baum hängen bleiben, es sind daher mehrere Ersatzbeutel und Zusatzleinen bereit zu halten.
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Wurfvorgang und Technik Vor dem Einsatz der Wurfleine, muss der Kletterbereich gesichert sein und der Kletterer Kopf- und Augenschutz tragen. Die Wurfleine wird Abschnitt für Abschnitt auf dem Boden oder in einem Seiieimer, sack oder auf eine Plane ausgebreitet oder -gelegt. Dies bewahrt die Leine vor dem Verheddern oder dem Verfangen in Zweigen und anderem Unrat auf dem Boden. Warne andere mit dem Ruf „Achtung" oder „Vorsicht". Zwei gängige Wurftechniken sind der Einhandwurf (Abb. unten links) und der Wiegenwurf (Abb. unten rechts). Beim Einhandwurf wird eine Luftmasche ca. 90 cm vom Wurfbeutel entfernt oder wenn der Beutel auf dem Boden aufliegt, in Hüfthöhe in die Leine gemacht. Der Knoten dient als Griff für den Wurf und kann nach dem Wurf sehr leicht heraus gezogen oder gerissen werden. Die Wurfleine wird in der Vorwärtsbewegung des Schwingens los gelassen. Beim Wiegenwurf wird die Wurfleine mit einem Mastwurf durch den Ring des Wurfbeutels geführt, so dass eine Doppelschlaufe entsteht, die sich im Ring nicht überschneidet. Hierdurch wird sicher gestellt, dass der Wurfbeutel zwischen beiden Händen zentriert wird. Zum Wurf wird der Wurfbeutel zwischen den Beinen nach vorn geschwungen. Diese Technik der Leinenführung kann auch beim Einhandwurf eingesetzt werden. Es ist sinnvoll, die Wurfleine in leicht erreichbarer Nähe zu halten, während ein Wurf durchgeführt wird. Wenn sich herausstellt, dass der Wurf sein Ziel verfehlt, kann der Kletterer den Wurf abbrechen bevor der Beutel weiter fliegt und möglicherweise steckenbleibt, indem er einfach auf die Leine tritt oder sie festhält.
Der Einhandwurf
Der Wiegenwurf
Der Erfolg bei der Verwendung der Wurfleine kann stark verbessert werden, wenn die Astgabel anvisiert und sich vorgestellt wird, wie Wurfbeutel und- leine sie überqueren.
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Befestigen der Wurfleine am Wurfbeutel Es gibt eine Vielzahl von Knoten, die dazu verwendet werden können, um die Wurfleine am Ring des Wurfbeutels zu befestigen. Der Webleinenstek, Ankerstich, Palstek und der Achterknoten sind jeweils eine gute Wahl. Diese Knoten sind schnell zu binden und lassen sich unterschiedlich leicht - je nach verwendetem Material der Wurfleine - wieder lösen. Viele Kletterer befestigen zusätzlich einen (üblicherweise schwereren) Wurfbeutel am anderen Ende der Wurfleine. Dieses verhindert, dass man das freie Ende der Wurfleine verliert, nachdem der Wurf getätigt ist und bietet eine Möglichkeit, die Leine zu manipulieren, um sie um einen einzelnen Starkast oder einen Ankerpunkt zu schwingen.
Der Achterknoten
Befestigen der Wurfleine am Kletterseil Nachdem ein Wurf geglückt ist, wird die Wurfleine mit dem Kletterseil verbunden. Hierfür stehen mehrere Methoden zur Verfügung. Ist das Kletterseil durch eine schmale Astgabel oder die Ringe eines Kambiumschoners zu ziehen, muss zuvor der Wurfbeutel entfernt und die Wurfleine mit zwei Webleinensteks mit dem Seil verbunden werden. Diese Anordnung bewirkt einen Stromlinieneffekt, der den Einbau erleichtert. Es können halbe Schläge zwischen den Webleinensteks eingefügt werden, um die Verbindung zu verlängern. Weite Astgabeln bieten größere Möglichkeiten, z.B. die Verwendung eines einzelnen ungefähr 30 cm vom Seilende aus gebundenen Webleinensteks oder Pfahlsteks. Der Pfahlstek ist besonders leicht wieder zu lösen, nachdem das Seil starkem Zug oder Beladung ausgesetzt war. Vielleicht die schnellste Methode, Wurfleine und Kletterseil mit einander zu verbinden, besteht darin, den Wurfbeutel an der Wurfleine zu belassen und das Ende des Kletterseiles durch das Auge des Wurfbeutels zu ziehen. Mit einem Überhandknoten wird das Kletterseil fixiert. Diese Methode kann nur bei ausreichend weit dimensionierten Astgabeln angewendet werden.
Befestigungsmöglichkeiten für die Wurfleine am Seil
Die Verbindung mittels Pfahlstek
Die Verbindung mittels Überhandknoten
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Material: Die Wurfbeutelschleuder / Big Shot Die Wurfbeutelschleuder oder Big Shot wurde zuerst von Tobe Sherrill von Sherrill Arborist Supply auf den Markt gebracht. Dieses Werkzeug, um Seile einzubauen, ermöglicht es dem Benutzer, Wurfbeutel zielgenau in Baumhöhen bis zu 24 m und mehr zu „schießen". Die Wurfbeutelschleuder ist eine große Schleuder, die so konstruiert ist, dass sie in das Ende einer 2,40 m langen Fiberglasstange einer Stangensäge passt. Die Wurfbeutelschleuder ist besonders hilfreich, um Leinen weit oben in Bäumen einzubauen, die eine dichte Krone haben. Dies begrenzt bzw. verhindert normalerweise die Durchführbarkeit von Handwürfen. Ein weiterer Vorteil des Big Shot ist seine Fähigkeit, eine steile Bahn in vertikaler Richtung aufrecht zu erhalten. Der Nutzer kann so Seile einzubauen, während er sich fast direkt unterhalb der Zielastgabel befindet. Dies ist oft der Fall, wenn auf räumlich eng begrenzten Standorten gearbeitet wird, an denen die Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt ist. Die Schleuder erweist sich in den Bereichen als sehr nützlich, in denen die Handwurfmethode z.B. durch hohes Gras, tiefen Schnee oder dichtes Unterholz nur eingeschränkt möglich ist. Bevor mit der Big Shot „geschossen" wird, sind dieselben Vorsichtsmaßnahmen wie bei der Handwurfmethode vorzusehen, d.h. Tragen eines genormten / zertifizierten Kopf-und Augenschutzes sowie Sichern des Arbeitsbereiches. Der Wurfbeutel wird in die vorgesehene Halterung der Schleuder eingelegt, während die Stange fest auf den Boden gedrückt wird. Die Halterung wird anschließend mittels Fingerschlaufen nach unten gezogen und los gelassen. Benutze einen Leinensack, einen Eimer oder eine Plane, um ein Verheddern der Leine zu verhindern oder lege die Leine auf einer geräumten Stelle auf dem Boden aus. Höhere „Schüsse" können mit einer Abrollvorrichtung z.B. Angelschnurrollen mit einer leichten Spectra-Leine erzielt werden. Dieses Gerät ist aufgrund seiner hohen Schussweite mit Vorsicht zu bedienen.
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Ein hoher „Schüsse" mit den Big Shot
Herunterlassen der Leine- „Schnippen" Die Wurfleine wird häufig über mehrere Äste und Zweige, die sich vor und / oder hinter der Zielastgabel befinden, verlaufen und an diesen reiben. Die Reibung, die in dieser Situation an der Leine hervorgerufen wird, verhindert, dass der Wurfbeutel ordentlich auf den Boden herunter gelassen werden kann. Gelegentlich kann eine Wurfleine nach unten zurück geschnippt werden. Aufgrund ihres vergleichsweise leichten Gewichtes funktioniert dies nicht so gut wie bei einem Seil. Das „Schnippen" ist eine Technik (manchmal wird sie auch Pfeil-und-Bogen-Methode genannt), die in dieser Situation für Abhilfe schafft. Die Leine wird befreit, so dass das Ende wieder erreicht werden kann. „Schnippen" ist ebenso wirksam bei der Befreiung von Wurfbeuteln. Eine Methode des „Schnippens" ist unten abgebildet und beschrieben.
1. Greife die Wurfleine fest mit ausgestrecktem Arm. Mit der anderen Hand wird Spannung auf die Leine gebracht, indem sie wie die Sehne eines Bogens mit zwei Fingern und dem Daumen ergriffen und zurückgezogen wird.
2. Lasse die Wurfleine schnell los. Dieses löst eine Welle von Vibrationen entlang der Leine aus und bringt sie dazu, zu Boden zu gleiten. Es können mehrere Versuche erforderlich sein, um den Wurfbeutel nach unten zu bekommen.
Einbau der Wurfleine- Einzel- und Doppel- Wurfbeuteltechnik Ist die Wurfleine einmal befreit und läuft hinderungsfrei im Baum, kann es erforderlich sein, dass sie um einen einzelnen Starkast isoliert wird. Um andere Äste aus dem Verlauf der Leine heraus zu bekommen, wird der Wurfbeutel zurück über oder um störende Äste herum und zur Zielastgabel (aber nicht über sie hinweg) gezogen. Der Wurfbeutel wird anschließend durch Auf- und Abfedernlassen in die gewünschte Position manövriert. Befinden sich störende Äste auf beiden Seiten der Wurfleine, ist ein zweiter Wurfbeutel am anderen Ende des Seiles erforderlich. Es ist hilfreich, wenn dieser Beutel schwerer als der erste Wurfbeutel (450 - 550 g) ist. Der zweite Beutel wird wie der erste über die störenden Äste zur Zielastgabel gezogen und dann langsam wieder nach unten befördert, so dass beide Abschnitte der Wurfleine lotrecht (gerade nach unten) und parallel zueinander verlaufen.
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Einbau der Wurfleine - Der Stock-Trick Mitunter hat die Wurfleine einen solchen Verlauf durch die Krone des Baumes genommen, dass sogar die Doppel-Wurfbeuteltechnik nicht zum gewünschten Ziel führt. In diesem Fall hilft der Stock-Trick. Wendet man die Stock-Trick-Methode wie unten in der Zeichnung beschrieben an, funktioniert sie meist recht gut. In dem Fall, dass die Wurfleine jedoch über Äste mit geringerem Durchmesser und glatter Rinde verläuft, die eine geringere Reibung auf die Leine ausüben, kann ein Gegengewicht erforderlich sein. Dieses verhindert, dass das Kletterseil über die Zielastgabel wieder nach unten gezogen wird. Knüpfe in diesem Fall einen Eine wirksame Verbindungsmöglichkeit, kugelförmigen Wurfknoten in das Ende des Seiles, wenn Karabiner anstelle von Rope-snaps (wie z.B. an wobei der Karabiner frei liegt und verfahre wie unten den Stahlseilstrops ) verwendet werden. beschrieben.
1. Verbinde das Kletterseil (mit angefügtem Karabiner) kurz oberhalb des Wurfbeutels mit der Wurfleine. Befestige einen zusätzlichen Karabiner im Ring des Wurfbeutels, um zu verhindern, dass sich der Beutel in der Öffnung des Karabiners am Kletterseil verhakt. 2. Ziehe Karabiner und Kletterseil in den Baum direkt über der Zielastgabel. Lasse nun den Wurfbeutel wieder auf den Boden zurück.
3. Befestige einen kleinen Ast oder einen Sicherungskarabiner (Schnappkarabiner können sich öffnen und im Baum verhaken) am laufenden Ende der Wurfleine. 4. Ziehe das Arbeitsende der Wurfleine herunter, bis der Ast oder Karabiner den snap (oder Karabiner) greift und mit nach unten zieht
. Hilfreicher Hinweis: Verbinde während des Schrittes 3 das laufende Ende der Leine mit dem Karabiner des Arbeitsendes, um einen Ringschluss zu erzielen. Falls der Karabiner oder Ast stecken bleiben, kann der Kletterer sie durch das Gewirr hindurch manövrieren oder zurückholen und erneut beginnen
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Positionieren des Kletterseiles- der Flip Stick Auch wenn der Kletterer das Kletterseil erfolgreich über den gewünschten Ast gezogen hat, ist es möglicherweise nicht optimal in der Astgabel positioniert. Beispielsweise ist das Kletterseil in Abbildung a noch von der Astgabel entfernt und liegt vor einem Wasserreiser. Um es in eine bessere Position zu bringen, muss das Kletterseil in die Astgabel geschlagen werden (Abb. c). Befindet sich das Seil relativ weit unten im Baum, kann das Schnippen des Seiles per Hand durchgeführt werden. Der Flip Stick ist jedoch eine Methode, die es dem Kletterer ermöglicht, eine größere Seilschlinge in den Baum zu befördern als dies per Hand möglich wäre. Vor allem, wenn sich das Seil weit oben im Baum befindet. Der Flip Stick ist ein kurzer Stock oder Ast, an dem das Kletterseil befestigt ist. (Siehe Abb. unten)
1. Das Kletterseil wird mittels Webleinenstek am Ende eines ca. 1 m langen Stockes befestigt. Der Kletterer hält den Stock am anderen Ende und holt über seine Schulter aus.
2. In einer schnellen Vorwärtsbewegung wird eine große Seilschlinge in den Baum geschlagen und zwar über den Ast auf die gewünschte Astgabel zu (a). Meist sind mehrere Anläufe erforderlich, um das Seil am Ast entlang, möglicherweise über kleine Wasserreiser hinweg (b), zurück in die gewünschte Astgabel (c) wandern zu lassen
Die „Flip Stick" -Technik ermöglicht es dem Kletterer, das Seil am Ast entlang, über Hindernisse hinweg in die betreffende Astgabel hinein „wandern" zu lassen.
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Material: Der Kambiumschoner oder die „falsche Astgabel" Eine „falsche Astgabel" bzw. der Kambiumschoner ist eine Vorrichtung, um für die Führung des Kletteroder Arbeitsseils eine Alternative zur natürlichen Astgabel zu bieten. Dieses Werkzeug ist im englischen Sprachgebrauch unter vielen Namen bekannt: Kambiumschoner, Seilschoner und Friction Saver. Jeder Name beinhaltet einige der Vorzüge dieses beliebten Werkzeuges. Es schützt die zarten Gewebsschichten der Äste (Kambium) und das Kletterseil vor Schäden, die durch übermäßige Reibung verursacht werden. Diese kann durch den Verlauf des Seiles und das Reiben in der Astgabel des Baumes auftreten. In diesem Buch ist die Besprechung des Werkzeuges beschränkt auf seine Anwendung bei Kletterseilen, so dass im Englischen der Begriff „falsche Astgabel" verwendet würde, die deutsche Ausgabe den Begriff „Kambiumschoner" einsetzt.
Aufbau des Kambiumschoners Kambiumschoner bestehen gewöhnlich aus einem Nylon-Gurtband, an dessen einem Ende ein großer und am anderen Ende ein kleiner Metallring eingenäht sind. Die Ringe sind entweder aus Aluminium oder Stahl. Aluminiumringe sind leichter und können Hitze gut ableiten, während Stahlringe stärker und gegen Abrieb widerstandsfähiger sind. Gurtlängen reichen von 60 cm bis 1,80 m. Größere Bäume machen die Verwendung längerer Gurte erforderlich. „Falsche Astgabeln" können auch aus Seil oder Bandschlingen hergestellt werden. Viele Kletterer bevorzugen Kambiumschoner, die mit Sicherungskarabinern und Schraubverbindungen anstelle von Ringen ausgestattet sind. Diese Möglichkeiten bieten schnellen Zugang für Seilsysteme, die mit Verbindungsknoten (Enden mit eingespleissten Augen) zusammengefügt sind und ein Aufknoten vor dem Durchfädeln durch die Ringe erforderlich machen. Die Methode ermöglicht aber auch die weitere Möglichkeit, eine Seilrolle zwischen zu schalten (unten rechts), um den Biegeradius des Seiles zu verringern und hierdurch einen weiteren Reibungsverlust und damit Kraftverlust zu verhindern. Bedenke, dass verringerte Reibung am Ankerpunkt die Energieaufnahme am Klemmknoten (s. Kasten S. 35) erhöht. Egal wie der Kambiumschoner zusammengesetzt ist, die Kraft aus Gurt oder Seil und Ringen muss der von ANSI für Kletterseile und Verbindungselemente geforderten entsprechen oder über diese hinausgehen.
Der Kambiumschoner kann um einen Stamm, an dem keine natürlichen Astgabel vorkommen, geschlungen werden.
Der Kambiumschoner stellt auch Ein Kambiumschoner versehen mit eine „bewegliche" Astgabel dar, die Karabiner, Schraubverbindung und den Bewegungen des Kletterers im kleiner Seilrolle. Baum folgt und trotzdem festen Halt gewährleistet.
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Der Einbau des Kambiumschoners - während des Aufenthalts im Baum Der Kambiumschoner kann eingebaut werden, während man sich im Baum befindet. Ist der gewünschte Ankerpunkt erreicht, platziere den Kambiumschoner in einer geeigneten Astgabel oder wickle ihn um den Stamm, wenn keine Astgabel vorliegt (S. 27, unten links). Die letztere Methode macht es erforderlich, dass der Schoner so lang ist, dass die beiden Ringe vorn aufeinander treffen. Fädle als nächstes das Arbeitsende des Kletterseiles durch beide Ringe des Schoners hindurch und baue das Seil ein. Vermeide, wenn möglich, den Kambiumschoner in engen Astgabeln einzubauen.
Einbau des Kambiumschoners—vom Boden aus: Methode 1 1. Baue die Wurfleine ein und isoliere sie um die Astgabel. Fädle das laufende Ende durch den großen Ring und das Arbeitsende (das Ende mit dem Wurfbeutel) durch den schmaleren Ring. Der Wurfbeutel muss zunächst entfernt werden, um anschließend erneut angebracht zu werden. Rutscht der Ring des Wurfbeutels durch den Ring des Kambiumschoners, sorgt ein Karabiner am Ring des Wurfbeutels für Abhilfe (s. Schritt 1, S. 29). Bringe den Kambiumschoner durch Ziehen der Wurfleine in den Baum 2. Ziehe an der Wurfleine bis der Kambiumschoner eben die Astgabel erreicht. Ziehe mit kurzem Ruck an, so dass der Schoner in seine Position in der Astgabel rutscht. 3. Lasse den Wurfbeutel und die -leine auf den Boden 4. Sichere die Wurfleine mit zwei Webleinensteks (wahlweise einen halben Schlag dazwischen) am Seil und ziehe sie durch die Ringe zurück zum Boden herunter
Ausbau des Kambiumschoners 1. Knote einen Überhandknoten oder Achterknoten in das Seilende, das als erstes durch den großen Ring laufen wird. Der Knoten muss klein genug sein, um durch den großen Ring hindurch zu passen aber groß genug, um sich im kleinen Ring zu verfangen. 2. Ziehe weiter am Seil, wenn der Knoten sich im schmaleren Ring des Schoners verfängt. Hierdurch kann der Schoner wieder herunter gezogen werden. Es wird nahe gelegt, dass die Wurfleine am Seil befestigt wird, um das Herunterlassen des Kambiumschoners kontrollieren zu können. Diese Vorgehensweise schützt den Nutzer vor Kopfverletzungen und den Kambiumschoner vor Beschädigungen beim Aufprall auf den Boden. Dieses kann ebenso verhindern, dass Material im Baum hängen bleibt.
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Einbau des Kambiumschoners- vom Boden aus: Methode 2
1. Führe einen Wurfbeutel durch den großen Ring des Kambiumschoners. Befestige einen Karabiner am Wurfbeutel. Führe das Kletterseil durch den kleinen Ring.
2. Ziehe am laufenden Ende der Wurfleine und damit den Kambiumschoner in die Astgabel. Beide Enden des Kletterseiles müssen während dieses Vorgangs auf dem Boden verbleiben
4. Achte darauf, das richtige Ende der Wurfleine mit dem richtigen Ende des Kletterseils zu verknoten, da es ansonsten zum Blockieren des Seils am Kambiumschoner kommen kann.
5. Ziehe die Wurfleine nach unten, 6.Der Kambiumschoner ist jetzt orso dass das Kletterseil durch den dentlich eingebaut und kann seine großen Ring hindurch zurück zum Funktion erfüllen. Boden geführt wird.
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3. Befindet sich der Kambiumschoner in der richtigen Position, lasse den Wurfbeutel mit dem daran befestigten Karabiner zum Boden herunter.
Material: Der Seilschoner
Der Seilschoner ist ein hufeisenförmiges Hilfsmittel aus Leder, dass ähnlich dem Kambiumschoner, das Kletterseil sowie den Ast vor Abschürfungen und Schäden durch Hitze, die durch extreme Reibung hervorgerufen werden, schützt. Er schützt das Seil weiterhin in harzigen Nadelbäumen. Da der Seilschoner die Form und Größe der Astgabel annimmt, wird das Kletterseil in einem größeren Radius geführt, als bei der Führung durch beide Ringe des Kambiumschoners. Diese Vorrichtung kann ebenfalls dazu genutzt werden, um leichte Gewichte an Seilen über eine Astgabel abzulassen.
Einbau des Seilschoners Beginne damit, den Seilschoner so weit wie möglich zu strecken und dann das Kletterseil mit einer drehenden Bewegung einzufädeln. Wird die Vorrichtung mittels Wurfleine vom Boden aus eingebaut, dann folge der Vorgehensweise in den Zeichnungen unten. Baut der Kletterer die Vorrichtung von seiner Einbauposition im Baum ein, ist ein Seilsystem z.B. das split-tail System für einen schnellen Einbau im voraus zu binden. Dies ermöglicht es dem Kletterer den Seilschoner einfach in die passende Astgabel zu bringen, ohne das System erst im Baum zusammen setzen zu müssen.
1. Binde ein Ende des Kletterseiles an die Wurfleine (mit oder ohne Verbindungselement). Knüpfe eine Luftmasche direkt hinter dem Seilschoner.
2. Ziehe den Seilschoner nach oben in die Astgabel. Die Luftmasche hilft dabei, den Seilschoner in die richtige Position zu bringen.
3. Ziehe fest am Seil, während die Wurfleine stramm gehalten wird, um den Knoten zu lösen. Ziehe weiter an der Wurfleine, bis das Seilende erreicht werden kann.
Ausbau des Seilschoners Knüpfe einen Uberhandknoten in ein Ende des Kletterseiles und ziehe es vom anderen Ende her nach unten. Der Knoten verfängt sich im Seilschoner und löst ihn aus der Astgabel. Auch wenn sich der Seilschoner wesentlich weniger oft im Baum verfängt als der Kambiumschoner, sollte eine Wurfleine dazu verwendet werden, um das Herablassen zu kontrollieren.
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2. Wurfknoten Ein Wurfknoten ist nichts anderes als ein Wurfgewicht, das aus einem Seilende hergestellt ist. Eine Reihe von Windungen und Umwicklungen hält den Knoten zusammen und sorgt so für das nötige Gewicht am Seilende, das für das Werfen, das Schlagen und das Zurückholen erforderlich ist. Der Knoten kann um den Seilkarabiner geknüpft werden, um für zusätzliches Gewicht zu sorgen. Bevor die Wurfleine in Mode kam, war der Wurfknoten die Standardmethode für den Seileinbau. Mit einem bisschen Übung können mit dem Wurfknoten Höhen bis zu 12 m und mehr erreicht werden. Wird der Knoten in der offenen Form gebunden (falls der Kletterer relativ sicher ist, dass der erste Wurf erfolgreich ist), löst er sich nach dem Wurf auf dem Weg nach unten wieder auf. In der geschlossenen Form wird eine Schlaufe um den gesamten Knoten geschlungen, um ihn vor dem Auflösen zu bewahren.
Der Seilwurfmittels „seitlicher" Technik. Andere Methoden beinhalten die „Unterhand" - und die „Über-Kopf“ -Methode.
1. Beginne mit drei oder vier Seilschlingen, denen eine gewünschte Anzahl von Umwicklungen (4 -7) um die Schlingen herum folgt. 2. Ziehe nach der letzten Umwicklung eine Seilschlaufe durch die Schlingen. Diese kann als Griff dienen, wenn der Knoten in der offenen Form geworfen wird (Abb. 2a). 3. Um die geschlossene Form (Abb. 4) herzustellen, wird die Seilschlaufe weiter nach unten gezogen und um das gesamte Bündel herum gelegt. Um den Knoten zu schließen, muss die Schlinge am nachgeführten Seil zusammengezogen werden. 4. Der fertige Knoten sollte fest, kompakt und, wenn korrekt geknüpft, ein Kunstwerk sein. Der Knoten kann durch das Hinzufügen von Schlingen und Umwicklungen schwerer gemacht werden.
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Der Henkersknoten Ein anderer Typ Wurfknoten, der einige einzigartige Besonderheiten hat, ist der Henkersknoten, bei dem das Schlingenende geschlossen ist und teilweise durch die Schlaufen hindurch geschoben wird. Der Henkersknoten ist eine gute Alternative für Kletterer, denen der herkömmliche Wurfknoten immer im Baum stecken bleibt. Ein gleichmäßiger Zug am laufenden Ende eines Henkersknotens, der in einer engen Astgabel verkeilt ist, löst und befreit ihn aus einer ansonsten frustrierenden und ungünstigen Situation. Zusätzlich ist dieser Knoten mit ein wenig Übung schneller herzustellen als der herkömmliche Wurfknoten und erzielt eine etwas stromlinienförmigere, geschossähnliche Form. Historisch wurde der Knoten mit einer ungeraden Anzahl von Windungen (mindestens sieben, maximal dreizehn) gebunden. Lasse ausreichend Schlinge am Ende überstehen, um zu verhindern, dass die oberste Windung vom Ende abgleitet und den Knoten auflöst.
1. 2. 3. 4.
Schließe eine Schlaufe in der Nähe des Seilendes und lasse einen Überstand von ca. 1,0 m. Lege eine zweite Schlaufe und umwickle die Schlaufen. Ziehe das Seil beim Umwickeln stramm und fädle das Ende durch das untere Auge der Schlaufen. Ziehe das untere Auge stramm um das Ende, indem das obere Auges gestrafft wird. Ziehe am freien Seilende, um das obere Auge bis auf ca. 2,5 cm in die Wicklungen zu ziehen.
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3. Stangensäge Die Stangensäge stellt ein wirkungsvolles Mittel dar, um ein Kletterseil vom Boden aus zu installieren, wenn der Baum niedrig sitzende Äste hat. Üblicherweise verwendet der Kletterer eine Variante des Wurfknotens, der an den Haken auf der der Schnittfläche abgewandten Seite gehängt wird. Das Seil wird dann über die Zielastgabel gelegt und mit dem Hakenende der Säge zum Kletterer wieder herunter gezogen. Halte das Seil von der Schnittfläche der Stangensäge fern. Es ist sinnvoll das Seil nach jedem Gebrauch mit der Stangensäge auf Schnitte zu überprüfen. Einige Kletterer belassen den Schutz über dem Sägeblatt oder Entfernen das Sägeblatt, wenn sie Seile einbauen. Sobald sich der Kletterer im Baum befindet, kann die Stangensäge dazu verwandt werden, das Kletterseil weiter oben einzubauen oder es in eine bessere Position zu bringen (S. 56). Der Kletterer muss für die Ausführung dieser Aktion mit der Kurzsicherung im Baum gesichert sein. Die Stangensäge ist weiterhin ein hervorragendes Werkzeug, um Totholz und fest geklemmte Äste im Bereich der Kletterroute zu entfernen, die eine potentielle Gefahr für den Kletterer oder den Bodenmann darstellen. Es ist sinnvoll, ErsatzSägeblätter sowie Schrauben und Muttern für deren Befestigung in der Werkzeugkiste zu haben.
Halte das Seil von der Schnittfläche der Stangensäge fern.
Hinweis: Lage des Seiles Vermeide es, das Kletterseil über den untersten Ast des Baumes einzubauen. Suche statt dessen eine brauchbare Astgabel oder einen Ast aus, der über einem anderen liegt und ausreichend dimensioniert und stabil genug ist, um als „Landeplatz" für den Kletterer zu dienen, wenn er die Einbauposition erreicht hat. Aus dieser Position wird es dem Kletterer möglich sein, sich sicher und bequem mit einer Kurzsicherung einzuhängen und in ein Seilsystem einzubauen oder das Kletterseil weiter oben neu zu installieren. Es ist äußerst schwierig und ermüdend, sich ohne sicheren Stand von der Unterseite eines Astes in eine sichere Lage weiter oben zu manövrieren.
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E- Einstieg in den Baum Baumkletterern steht eine große Vielfalt an Techniken zur Auswahl, um in den Baum „einzusteigen" - die dritte Stufe des K.E.E.P.-Systems. Jede Einstiegstechnik, die in diesem Abschnitt des Buches besprochen wird, hat ihre besondere Anwendungsweise. Die vielseitigsten Kletterer sind mit allen sechs Einstiegstechniken vertraut und beherrschen sie. Dies ermöglicht ihnen, die in der jeweiligen Situation beste Technik auszuwählen. Hierdurch wird die Leistung und die Produktivität des Kletterers maximiert. Unter folgenden Einstiegstechniken wird unterschieden: 1. Leitern 2. Wechsel-Kurzsicherungstechnik (WKT) 3. Körperschubtechnik 4. Gesicherte Fußklemmtechnik 5. Einfachseiltechnik (EST) 6. Steigeisen
Die oben aufgeführten Einstiegstechniken werden oft als Kombination angewandt. Kletterer können z.B. in den unteren Kronenbereich über eine Leiter einsteigen und ihren weiteren Aufstieg zu einer höher gelegenen Einbauposition mittels Kurzsicherung fortsetzen. Generell werden die gesicherte Fußklemmtechnik und die Einfachseiltechnik ausschliesslich für den Einstieg in die Krone genutzt, um anschliessend durch ein dynamisches Seilsystem abgelöst zu werden. Dieses System ist wesentlich effizienter für das Klettern und das Arbeiten in der Krone. Unabhängig von der Einstiegstechnik wird der Kletterer während seines vertikalen Aufstiegs im Baum einige Arbeiten durchführen wollen. Diese sind üblicherweise auf das Entfernen von Totholz oder fest geklemmten Ästen beschränkt, die sich entlang seiner Kletterroute befinden. Der Kletterer muss in seiner Position im Baum zwei Sicherungen haben.
Die „niedrig- und langsam" -Regel Übe neue Klettertechniken „niedrig und langsam" - niedrig im Baum und langsam in die praktische Arbeit integriert. Beherrsche erst eine Technik, bevor du eine weitere hinzufügst.
Baumkontrolle - zur Erinnerung noch einmal! Die Ansicht des Baumes ändert sich für den Kletterer in dem Augenblick, in dem er den Klettergurt anlegt und mit dem Aufstieg beginnt. Gegenstände und Gefahren in der Krone, die vom Boden aus nicht sichtbar waren, kommen jetzt ins Gesichtsfeld. Dieselbe Aufmerksamkeit, die man benötigt, um die Kontrolle vor Kletterbeginn vom Boden aus durchzuführen, muss auch während des Kletterns und Arbeitens im Baum angewandt werden. Wird eine Gefahr während des Aufstiegs festgestellt, muss der Kletterer die Route und seinen Arbeitsplan überdenken oder sich sogar gegen das Klettern in diesem Baum entscheiden. Eine Möglichkeit kann das Einhängen des Kletterers in ein zusätzliches Seilsystem in einem benachbarten Baum sein (S. 50). Dieses Vorgehen ist besonders hilfreich, wenn die Fällung von Gefahrenbäumen durchgeführt wird.
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Dynamische und statische Seilsysteme Die Einstiegstechniken, die den Gebrauch eines Kletterseils erforderlich machen, können in zwei Systemtypen unterteilt werden - die dynamischen und die statischen Seilsysteme. Diese Begriffe beschreiben den Zustand des Kletterseils während des Einstiegs und der Arbeit im Baum. Bei einem dynamischen Seilsystem wird das Seil durch den Kletterer mitgeführt während er sich im Baum bewegt und arbeitet. Bei der Körperschubtechnik kommt dieser Systemtyp zum Einsatz. Zieht der Kletterer am laufenden Ende des Seiles nach unten, bewegt sich das Arbeitsende mit dem Kletterer nach oben. Der Vorstieg des Kletterers wird dadurch gesichert oder „gehalten", dass der Klemmknoten am laufenden Ende des Kletterseils verschoben wird. Der Klemmknoten bietet in dieser Anwendung eine Selbstsicherung, die es dem Kletterer leicht ermöglicht, zwischen Aufstieg und Abstieg abzuwechseln. Aus diesem Grund wird ein dynamisches Seilsystem normalerweise von Kletterern als Arbeitsmethode im Baum vorgezogen. Mit Hilfe eines statischen Seilsystems kann ein Kletterer an einem verankerten oder unbeweglichen Seil aufsteigen. Bei der gesicherten Fußklemmtechnik und der Einfachseiltechnik findet dieser Systemtyp seine Anwendung. Kletterer benutzen den Klemmknoten, Steigklemmen und / oder die Füße, um am Seil aufzusteigen bzw. sich in ihrer Position zu sichern, während sie klettern und arbeiten. Eine gesonderte Vorrichtung wird beim Abstieg aus dem Baum eingesetzt und dient in Kombination mit dem Klemmknoten als Selbstsicherung. Das statische Seilsystem wird von vielen Kletterern als Mittel für den Aufstieg in die Krone bevorzugt. Es wird oft bei großen Aufstiegshöhen und / oder Situationen angewandt, wenn das Seil nicht um einen einzelnen Ast isoliert werden kann.
Reibung - Freund oder Feind? Sobald ein Kletter- oder Arbeitsseil über einen Gegenstand läuft, tritt Reibung auf. Dieser Mechanismus wird besonders offensichtlich, wenn ein dynamisches Seilsystem verwendet wird und das Seil über die Borke einer Astgabel, der Oberfläche eines Seilschoners oder durch die Ringe eines Kambiumschoners reibt. Die Reibung, die zwischen Seil und z.B. einer Astgabel auftritt, kann für den Kletterer, der die Körperschubtechnik anwendet, positiv sein, da es ihm hilft, seine Position so lange beizubehalten, bis der Klemmknoten weiter geschoben wird. Eine größere Reibung am Ankerpunkt bedeutet auch weniger Reibung am Klemmknoten, was auch einen Vorteil darstellt. Es ist allerdings kein Vorteil für die Astgabel eines dünnborkigen Baumes oder das dort verlaufende Seil, da die Abnutzung und die durch die Reibung entstehende Hitze beide potentiell schädigen können. Kambium- und Seilschoner stellen eine Teillösung für das letztgenannte Problem dar. Sie reduzieren den Verschleiss des Seiles bzw. der Astgabel durch die Verminderung der Reibung am Ankerpunkt sehr stark. Durch diesen Effekt ergibt sich jedoch eine Reibungsverschiebung bzw. in diesem Fall eine erhöhte Reibung am Klemmknoten. Dies kann dazu führen, dass der Knoten leichter anzieht und schneller verschleisst. Diese Gefahr kann deutlich verringert werden durch langsames und kontrolliertes Absteigen und häufiges Überprüfen von Seilenden und Seilstücken sowie ihr Ersetzen, falls erforderlich. Überprüfe den Knoten während des Abstiegs auf Hitzeentwicklung - tritt diese auf, verlangsame oder stoppe des Abstieg, um den Knoten abkühlen zu lassen.
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1. Leitern Leitern gewähren einen schnellen und leichten Zugang in den Baum, sofern sich Äste weit genug unten befinden, um sie nutzen zu können. Die sicherste Methode über eine Leiter in den Baum einzusteigen, ist zunächst das Einbauen eines Kletterseiles und das Sichern mit einem bewährten Klemmknoten inklusive Mini-Seilrolle (S. 55). Eine zweite Person sichert den Kletterer, indem sie das Kletterseil nach unten zieht. Dieses führt dazu, dass die Mini-Seilrolle den Klemmknoten fortschreiten lässt. Falls gewünscht, kann der Kletterer sich zusätzlich am Kletterseil sichern. Es war durchaus üblich, dass ein Kletterer eine Leiter ungesichert erklommen und sich erst über die Kurzsicherung fixiert hat, wenn eine brauchbare Einbauposition erreicht wurde. Ein Kletterseil wurde dann erst mit einer der Methoden für den Einbau bzw. den Neueinbau installiert. Ein Bodenmann hielt während des Aufstiegs die Leiter fest. Werden Arbeiten von der Leiter aus durchgeführt, muss der Kletterer immer entweder über das Kletterseil oder die Kurzsicherung gesichert sein.
Richtiger Anlegewinkel für die Leiter Der Kletterer ist über das Kletterseil gesichert, während der Bodenmann die Leiter fixiert.
Sicherheit im Umgang mit Leitern 1. 2. 3. 4.
Der Bodenmann sollte die Leiter von unten sichern, während der Kletterer aufsteigt. Entferne die Leiter, wenn der Kletterer sich im Baum befindet, um deren Beschädigung durch herunter fallende Äste zu verhindern. Eine Leiter ist manchmal stabiler an einem Ast positioniert als am Stamm, da sie an der obersten Sprosse vor und zurück schwingen kann. Säge nie den Ast ab, der die Leiter hält. Transportiere niemals während des Aufstiegs auf der Leiter Werkzeug oder Arbeitsmaterial in der Hand. Verwende eine Gurttasche oder lasse die Materialien durch den Bodenmann nach oben befördern. Leitern aus Metall oder anderen leitenden Materialien dürfen nicht verwendet werden, wenn Gefahren durch elektrischen Strom bestehen.
Richtiges Aufstellen der Leiter 1 Bringe die Leiter in die richtige Position. Sichere die Arretierung bei ausziehbaren Leitern. 2 Drücke in aufrechter Haltung mit den Schuhspitzen unten gegen die Leiter. 3 Die ausgestreckten Arme sollten -parallel zum Boden -gerade eben die Leiter erreichen können.
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2. Wechsel- Kurzsicherungtechnik (WKT) Der Kletterer kann in kleineren Bäumen oder in Bäumen mit niedrig ansetzenden oder sehr dicht liegenden Ästen mit der Wechsel-Kurzsicherungstechnik arbeiten. Bei dieser Technik werden abwechselnd zwei Kurzsicherungen (daher der Name) eingesetzt, während der Kletterer unter Nutzung von Ästen und Stamm als Tritt und Griff aufsteigt. Es ist wichtig, dass der Kletterer beim Aufstieg immer drei Kontaktpunkte am Baum aufrecht erhält. Zusätzlich sollten Äste getestet werden, bevor der Kletterer sie belastet. Werden Totholz und angebrochene Äste angetroffen, so sind sie, wenn möglich, zu entfernen. Für die Ausführung der WKT, ist der Kletterer mit einer Kurzsicherung gesichert, wenn er den Aufstieg beginnt. Trifft er auf einen Ast, wird das eine Ende der zweiten Kurzsicherung gelöst. Anschließend wird es über den Ast verlaufend auf der anderen Seite des Klettergurtes befestigt. Zu diesem Zeitpunkt kann der Kletterer die erste Kurzsicherung lösen und im Baum aufsteigen bis ein weiterer Ast oder ein Hindernis angetroffen werden. Dieser Vorgang wiederholt sich, die Kurzsicherung werden wechselweise zum Sichern verwendet, bis die gewünschte Einbauposition erreicht ist. Es ist dabei zwingend erforderlich, dass der Kletterer permanent am Baum gesichert ist. Die 2-in-l oder Doppelenden-Kurzsicherung ist besonders gut für die WKT geeignet. Diese Kurzsicherung hat einen rope-snap oder Karabiner an jedem Ende (S. 38). Der Kletterer sichert sich wechselweise über die Enden der Kurzsicherung anstelle eines Wechsels zwischen zwei separaten Kurzsicherungen. Die Länge der Kurzsicherung wird mit einem Prusik-Knoten eingestellt. Bedingt Dieser Kletterer verwendet ein split-tail Seilsystem als durch seinen symmetrischen Aufbau blockiert er bei zweite Kurzsicherung für eine sichere Position, Belastung die Kurzsicherung in beide Richtungen. während er an einem Ast vorbei klettert Eine noch größere Flexibilität erzielt man bei der Verwendung eines split-tail Seilsystems als zweite Kurzsicherung. Die Reichweite der einstellbaren Sicherungslänge ist so lang wie das Seil. Wird eine MiniSeilrolle verwendet, kann die Länge mit einer Hand eingestellt werden. Weiterhin ermöglicht das split-tail Seilsystem dem Nutzer, sich schnell zu sichern, wenn eine geeignete Astgabel erreicht wird. Anmerkung: Wenn im Text vom split-tail Seilsystem die Rede ist, so ist dies das gegenteilige System zur in den Staaten verbreiteten Praxis, den Klemmknoten in das Kletterseil zu binden. Ein split-tail System ist daher jedes System, bei dem Kletterseil und Klemmknotenstrop getrennt sind.
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Material: Kurzsicherungen Neben dem Kletterseil ist die Kurzsicherung für den Kletterer das wichtigste Instrument, um seine Position während des Kletterns bzw. dem Arbeiten im Baum zu sichern. Kurzsicherungen setzen sich aus drei Bestandteilen zusammen: Der eigentlichen Kurzsicherung (einer Seilverbindung), den verbindenden Elementen (Karabiner, rope-snap oder Schraubverbindungen) und der Längeneinstellvorrichtung. Es ist eine große Bandbreite an Kurzsicherungen sowie Verbindungselementen erhältlich. Einige der am häufigsten verwendeten Arten von Kurzsicherungen werden nachfolgend vorgestellt.
Kurzsicherungen mit Prusik Diese Art Kurzsicherung nutzt eine Prusikschlinge als Einstellvorrichtung. Sie wird mittels PrusikKnoten an der Kurzsicherung befestigt und im DRing des Klettergurtes eingehakt. Eine einhändige Längeneinstellung ist dann möglich, wenn eine Mini-Seilrolle unterhalb des Klemmknotens in die Kurzsicherung eingebaut wird. Die Kurzsicherung mit Prusik hat Vorteile beim Einsatz als 2-in-1- oder Doppelenden-Kurzsicherung, da der Prusik-Knoten bei beidseitigen Belastungen greift. Dies ist besonders bei der Wechsel-Kurzsicherungstechnik von Nutzen. Für eine korrekte Funktionsweise der 2-in-lKurzsicherung muss die Mini-Seilrolle entfernt werden. Die Kurzsicherung mit Prusik sowie Mini-Seilrolle (oben) und Seilabschluss bei der 2-in-1-Kurzsicherung.
Klemmbacken-Kurzsicherungen Bei Klemmbacken-Kurzsicherungen werden Steigklemmen (S. 47) zur Längeneinstellung eingesetzt. Diese Methode ermöglicht ebenfalls die einhändige Längeneinstellung. BackenSteigklemmen sind ausschließlich für die Belastung aus einer Richtung konstruiert und können daher nicht in 2-in-1-Kurzsicherungen verwendet werden. Tausche die in vielen Backen-Steigklemmen vorkommenden Schnellverschluss-Splinte gegen Schrauben mit Sicherungsmutter. Klemmbacken-Kurzsicherung bieten eine einhändige Längenregulierung (sie dürfen nicht als 2-in-1Kurzsicherung verwendet werden).
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Kurzsicherungen mit ummanteltem Drahtseil Diese Form der Kurzsicherung wird auch als „flipline" bezeichnet und üblicherweise bei Fällarbeiten eingesetzt. Das Drahtseil im Inneren des Seilkörpers sorgt für die nötige Steifheit, um das Seil problemlos den Stamm empor zu schlagen. Gleichzeitig bietet er eine gewisse Sicherheit bei Arbeiten mit der Hand- oder Motorsäge. Unabhängig vom Typ der verwendeten Kurzsicherung wird Kletterern bei Arbeiten mit der Motorsäge dringend empfohlen, sich über zwei Vorrichtungen im Baum zu sichern. Kurzsicherungen mit ummanteltem Drahtseil können über einen Prusik mit Mini-Seilrolle, einer Steigklemme oder dem üblichen Flipline-Knoten eingestellt werden (Abb. a und b). Eine Kurzsicherung mit Drahtseil darf niemals in der Nähe von stromführenden Leitungen verwendet werden! Diese Stahlseil-Kurzsicherung wird mit einem Flipline-Knoten oder einem Schotenstek gesichert und in der Länge reguliert.
Split-tail Kurzsicherungen Das Kletterseil wird in Verbindung mit dem split-tail Seilsystem zu einer außergewöhnlichen zweiten oder Hilfs-Kurzsicherung (S. 53). Häufig nehmen Kletterer ihr Kletterseil auf ihrem Aufstieg ohnehin mit nach oben, um es bei Erreichen der Krone zu nutzen. Daher ist es sinnvoll, das Seil auch als zweite Kurzsicherung einzusetzen. Split-tail Kurzsicherungen sind so lang wie das Seil und ihre Länge kann einhändig eingestellt werden, wenn sie mit einer Mini-Seilrolle kombiniert werden. In Verwendung der Wechsel-Kurzsicherungstechnik können Äste leicht überwunden werden, wenn ein split-tail als Kurzsicherung eingesetzt wird. Zusätzlich kann der split-tail in dem Moment als Seilsystem installiert werden, in dem ein geeigneter Ankerpunkt erreicht wird. Dies kann bei dem unerwarteten Antreffen eines bewohnten Hornissennestes sehr beruhigend bzw. lebensrettend sein.
Kurzsicherung Marke Eigenbau Kletterer entwickeln häufig ihre eigenen Kurzsicherungen, die ihren speziellen Kletterbedürfnissen entgegen kommen. Seit Jahren werden Kurzsicherungen üblicherweise aus dreisträngigem Seil hergestellt. Es ist preiswert, leicht zu Augen zu spleissen und steif genug, um durch eine schlagende Bewegung nach oben befördert zu werden. Gängig ist ebenfalls 16-strängiges Kletterseil. Ein zertifiziertes Verbindungselement wird mit einem passenden Verbindungsknoten oder eingespleisstem Auge an einem Ende der Kurzsicherung (oder bei der 2-in-1-Kurzsicherung an beiden Enden) angebracht. Ein weiteres Verbindungselement verbindet die Einstellvorrichtung am Klettergurt. Die Kurzsicherung kann eine Schutzhülle erhalten, indem sie vor dem Anbringen des Verbindungselementes durch eine schlauchförmige Flechthülle von 5 cm Durchmesser geführt wird. Alle Bestandteile der Kurzsicherung - Seil, Verbindungselement und Einstellvorrichtung - müssen den ANSI- bzw. in Deutschland den CEBelastungsstandards genügen.
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3. Körperschubtechnik
Der Kletterer setzt im ersten Schritt die Füsse hoch am Stamm an.
Der Kletterer schiebt seine Hüfte nach vorn während er am laufenden Ende des Seiles stark nach unten zieht.
Bei der Körperschubtechnik wird ein dynamisches Seilsystem genutzt. Sie wird meist dann angewandt, wenn das eingebaute Kletterseil am oder nahe am Stamm liegt. Die „klassische" Körperschubtechnik beginnt damit, dass der Kletterer sich am Arbeitsende des Kletterseils über einen bewährten Verbindungsknoten einbaut, so dass das Kletterseil um ca. l m über den Knoten hinausragt (s. herkömmliche Seilsysteme, S. 53). Diese Restlänge wird dazu verwandt, über einen geeigneten Klemmknoten eine sog. „Brücke" zum laufenden Ende des Kletterseils herzustellen. Die Brücke ist die Seillänge zwischen dem Verbindungs- und dem Klemmknoten. Für eine optimale Anwendung dieser Technik ist eine ausreichend lange Brücke herzustellen. Kletterer müssen ein bisschen herum experimentieren, um herauszufinden, welche Brückenlänge für sie geeignet ist. Wie in der Abbildung zu sehen, setzt der Kletterer seine Füsse hoch am Stamm an und schiebt seine Hüfte vor während er gleichzeitig das Seil direkt unterhalb des Klemmknotens nach unten zieht. Anschließend schiebt der Kletterer den Klemmknoten schnell nach oben, um das Seil zu straffen. Die Reibung, die sich zwischen Seil und der Astgabel aufbaut, hilft dem Kletterer seine Position zu halten, bis der Klemmknoten nach oben verschoben werden kann. Der Kletterer wiederholt diese Bewegung, läuft also förmlich den Stamm hinauf, bis er seine Zielposition erreicht hat. Will der Kletterer absteigen oder in eine Position weiter unten im Baum gelangen, so wird der Vorgang schlicht umgekehrt. Der Klemmknoten wird nach unten bzw. zum Kletterer hin verschoben. (Die korrekte Vorgehensweise, um einen Kletterer bei der Körperschubtechnik zu sichern, ist auf S. 55 erläutert, der Abstiegsvorgang auf S. 64.
Der Klemmknoten wird dann in einer schnellen Bewegung nach oben geschoben, um das Seil zu verkürzen.
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Modifizierte Körperschubtechnik Die modifizierte Körperschubtechnik unterstützt die Effektivität der Körperstreckung durch die Hinzunahme der energieeinsparenden Charakteristika der Fußklemmtechnik - insbesondere der Beinmuskulatur (S. 42-43). Diese kommt besonders dann zum Einsatz, wenn das Kletterseil weit vom Stamm oder Starkästen entfernt liegt und der Kletterer den Baum bereits teilweise herunter geklettert ist (während er Arbeiten ausführt) und anschließend wieder in seine ursprüngliche Position zurückzukehren wünscht. Die modifizierte Körperschubtechnik beginnt damit, dass der Kletterer sich aus einer sitzenden Position zurücklehnt und das Kletterseil mit beiden Füßen unterhalb des Klemmknotens aufnimmt. Dabei wickelt er das Seil um den einen Fuß und klemmt es von oben mit dem anderen Fuß fest („footlock"). Der Kletterer kann durch das eingeklemmte Seil einen festen Stand erreichen und den Klemmknoten weiter schieben. Es gibt außer der Fußklemmtechnik weitere Möglichkeiten das Ende des Kletterseiles fest zu legen. Wird eine Prusikschlinge unterhalb des Klemmknotens eingebaut, dient sie als Fußschlaufe, in der der Kletterer sich aufrichten kann. Diese Technik ist gut für Anfänger und junge Kletterer geeignet, die noch nicht genügend Kraft im Oberkörper entwickelt haben. Allerdings kann jede Vorrichtung, die das Seil „greift" (S. 46), bzw. jede Technik, die geeignet ist, um an einem Einfachseil aufzusteigen, genau so gut zusammen mit der modifizierten Körperschubtechnik eingesetzt werden.
Die Körperschubtechnik wird unterstützt, indem der Eine Fußschlaufe wird gebildet, indem eine Kletterer das Ende des Kletterseils für die Prusikschlinge mittels Prusik—oder Klemheistknoten Fußklemmtechnik einsetzt. in das laufende Ende des Kletterseils unterhalb des Klemmknotens eingebaut wird.
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4. Gesicherte Fußklemmtechnik Die gesicherte Fußklemmtechnik wird oft dann eingesetzt, wenn das Kletterseil weit entfernt vom Stamm im Baum hängt und dadurch die Körperschubtechnik eine schwierige und ermüdende Angelegenheit wird. Die Fußklemmtechnik nutzt die stärksten Muskeln des Kletterers - die der Beine. Dies macht sie zu einer wahren Energiespartechnik. Diese Technik ist ein klassisches Beispiel eines statischen Seilsystems, das von Kletterern in erster Linie als reine Aufstiegsmöglichkeit genutzt wird. Obwohl die Fußklemmtechnik an einem statischen Seil bzw. an Seilen ein effizientes Mittel zum Einstieg in den Baum bietet, werden Kletterer in ihrer Bewegungs- und Arbeitsfähigkeit in der Krone eingeschränkt. Befindet sich die auszuführende Arbeit nicht unmittelbar im Umfeld des Kletterseils, müssen sich Kletterer in ein dynamisches Seilsystem einbinden, das eine größere Bewegungsfreiheit ermöglicht. Kletterer, die es vorziehen, in das statische Seilsystem eingebunden zu bleiben, müssen vor dem Abstieg aus dem Baum zugelassene Abstiegsvorrichtungen und Techniken vorsehen (S. 64-65).
1
2
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1. Der Kletterer beginnt mit dem Einbau der Prusikschlinge durch drei Umwicklungen (sechs Windungen) eines Prusik- oder Klemheistknotens an einem Doppelseil. 2. Der Kletterer greift beide Seile mit den Händen unterhalb des Klemmknotens. Das Seil liegt auf der Außenseite eines Fußes.
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3. Wenn die Beine an den Körper herangezogen werden, werden beide Seilstränge mit dem gegenüber— oder tiefer liegenden Fuß aufgenommen. 4. Das Seil wird dann sicher zwischen beiden Füßen fest geklemmt, indem eine Schlinge um einen Stiefel herumführt und den „footlock" bildet. Richtet sich der Kletterer auf, wird die Prusikschlinge weiter geschoben und der Vorgang wiederholt. Steigklemmen mit Griff können ebenfalls als Vorrichtungen zur Befestigung am doppelten Kletterseil Verwendung finden (S. 47).
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Die Prusikschlinge Während Kletterer am Doppelseil aufsteigen, wird ihr Fortschritt durch die Vorrichtung, mit der sie gesichert bzw. an das Seil gebunden sind, fixiert. Eine Möglichkeit des Einbaus ist die Prusikschlinge. Die Prusikschlinge wird gebildet, indem die Enden eines Seils, das den ANSI- bzw. CE-Sicherheitsstandards für Kletterseile entspricht, mittels doppeltem Fischerknoten oder modifiziertem Spierenstich miteinander verbunden werden. Um eine Schlinge mit einer Länge von 1,20 bis 1,80 m herzustellen, muss das Seil eine Länge von ca. 3,5 m haben. Es ist wichtig, dass der Durchmesser des Prusikseils geringer ist als der des Kletterseils. Prusikschlingen aus 9 bis 10 mm Seil sind optimal für den Aufstieg an einem Doppelseil mit einem Durchmesser von 13 mm.
Der Klemmknoten Zwei äußerst effektive Klemmknoten, um die Prusikschlinge mit dem Kletterseil zu verbinden, sind der Prusik- sowie der Klemheistknoten. Beide Knoten funktionieren im Grunde nach demselben Prinzip. Hängt das Gewicht des Kletterers an der Prusikschlinge, greift der Knoten das Seil und sichert den Kletterer so in seiner Position. Wird die Gewichtsbelastung entfernt, kann der Knoten gelockert und nach oben oder unten verschoben werden. Um optimal zu funktionieren, wird das Prusikseil mit einem Minimum von drei Umwicklungen bzw. sechs Windungen am Kletterseil befestigt, unabhängig von der Wahl des Knotens. Abschließend wird das Ende der Prusikschlinge mittels standardisiertem Doppelverschlusskarabiner oder rope-snap am zentralen Anschlagpunkt des Klettergurtes befestigt.
Vorsichtsmaßnahmen bei der Verwendung der Prusikschlinge So gut die Sicherung des Kletterers durch die Prusikschlinge am Kletterseil ist, sie hat auch ihre Grenzen. Es ist entscheidend, dass der Kletterer weiß, wo diese liegen und welche Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden müssen, um kritische Situationen zu vermeiden. 1.
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4. 5.
Binden, Ordnen und Festziehen des Knotens: Ist der Knoten nicht korrekt gebunden, geordnet und fest gezogen, greift der Klemmknoten das Seil nicht bzw. sichert den Kletterer nicht ordnungsgemäß. Hände bleiben unterhalb des Knotens: Beim Aufstieg ist es wichtig, beide Hände unterhalb des Klemmknotens zu halten, um ein unfreiwilliges Lösen des Knotens zu vermeiden. Dieses würde einen schnellen und unkontrollierten Abstieg bewirken. Vergewissere dich, dass die Prusikschlinge eine optimale Länge hat. Nur für den Aufstieg!: Die Prusikschlinge ist nur für den Aufstieg gedacht! Sie wird nur in Kombination mit dem Abseilachter oder einer ähnlichen Abstiegsvorrichtung für den Abstieg genutzt und funktioniert dann als zusätzliche Sicherung. Immer den Knoten sauber halten: Halte den Klemmknoten frei von Blättern, Zweigen und ähnlichem oder er versagt in seiner Funktion. Entferne störende Teile sofort! Seilabstand: Nähert sich der Kletterer dem Ankerpunkt, vergrößert sich der Abstand der beiden Seile des Doppelseils in Abhängigkeit vom Astdurchmesser. Kletterer sollten die Prusikschlinge sowie den Knoten in ausreichendem Abstand vom Ast halten, da der Abstand der Seile (je 5 cm für jeden cm des Astdurchmessers -also ein Verhältnis von 1:5) die Wicklungen des Knoten auseinander schieben kann, was zum Versagen des Knotens führt.
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5. Einfachseiltechnik (EST) Die Einfachseiltechnik (EST) verwendet ebenfalls ein statisches Seilsystem und wird ausschließlich für den Einstieg in die Baumkrone eingesetzt. Die EST ist fast unschlagbar, wenn der Kletterweg sehr lang ist oder das Seil nicht an einem einzelnen Starkast eingebaut werden kann. Dies ist häufig beim Einbau von Seilen in hohen Nadelbäumen oder Laubbäumen mit dichter Kronenstruktur der Fall. Viele der Einschränkungen in Bezug auf Arbeitsweise und Abstiegsmethode, die für die Fußklemmtechnik gelten, kommen auch bei der EST zum Tragen. Die vorgeschlagene Ausrüstung, die Vorgehensweisen und Techniken, die auf den folgenden Seiten gezeigt werden, sind nur einige wenige aus einer Vielzahl von Möglichkeiten, um mit einem Einfachseil zu klettern. Für weitere Informationen ziehe man das Buch „On Rope" von Smith / Padgett zu Rate. EST Ablauf
1. Baue das Kletterseil in einer geeigneten Astgabel ein (Abb. 1a). Bei Verwendung der Est ist es unerheblich, ob der Verlauf des Seils durch mehrere Astgabeln führt.
2. Sichere das Kletterseil mittels laufendem Palstek an der Stammbasis des zu besteigenden Baumes (Abb. 2a) oder des Nachbarbaumes (Abb. 2b). Bei der Methode des gesicherten Verschlusses (S. 66) wird das Kletterseil über einen Abseilachter gesichert. Ein Abseilachter ermöglicht es dem Bodenmann, den Kletterer in einer Notfallsituation abzuseilen.
3. Man kann das Seil weiterhin durch einen laufenden Palstek an dem Ast sichern, an dem es eingebaut ist (Abb. 3). Das Kletterseil muss bei dieser Methode um einen einzelnen Starkast isoliert sein, um optimal zu funktionieren. Siehe S. 76, wie das Seil wieder erlangt werden kann
4. Sichere dich über das bevorzugte Aufstiegssystem am Kletterseil (Abb. 4) und steige am Seil zum gewünschten Zielpunkt auf. Nachdem die Baumkrone erreicht worden ist, sichere dich über die kurzsicherung und lasse das Kletterseil durch den Bodenmann aus dem Baum entfernen oder als Zugangs-bzw. Rettungsseil hängen. Der Einbau in der Krone kann über das bereits verwendete oder ein anderes Kletterseil erfolgen. Wird die Verankerungsmethode 3 angewandt, kann der Kletterer das Seil weiter verwenden, indem er den Palstek löst.
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Vorsichtsmaßnahmen beim Verankern des Kletterseils Wird das Kletterseil an der Stammbasis verankert, bestehen Bedenken bzw. potentielle Gefahren, die nicht auftreten, wenn das Seil am Starkast befestigt ist. Kletterer müssen sich über die Beladungskräfte im Klaren sein, die an dem Ast bzw. der Astgabel auftreten, die das Kletterseil (Abb. la) zu einem tiefer gelegenen Ankerpunkt umleitet (Abb. 2a, 2b). In dieser Situation ist der umlenkende Ast der zweifachen Last ausgesetzt, die auftreten würde, wenn das Seil direkt am Ast verankert wäre (Abb. 3). Wiegt der Kletterer z.B. 100 kg, bedeutet dies, dass sowohl am Arbeitsende des Kletterseils (Abb. Ib) als auch auf der Sicherungsseite (Abb. 1c) 100 kg Belastung auftreten. Dieses summiert sich zu 200 kg statischer Belastung, die auf den umlenkenden Ast einwirken. Es ist daher entscheidend, dass der ausgewählte Ankerpunkt ausreichend stark für die resultierende Last ist. Weiterhin muss der Kletterer Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, damit das Arbeitsende des Kletterseils (Abb. Ic) nicht durch eine Hand- oder Motorsäge durchtrennt wird. Viele EST-Kletterer vermeiden diese Gefahr, indem sie das Kletterseil ausschließlich für den Aufstieg nutzen. Die eigentlichen Arbeiten werden erst dann ausgeführt, wenn der Kletterer durch ein geeigneteres System gesichert ist. Werden Sägearbeiten in begrenztem Ausmaß während des Aufstiegs ausgeführt, kann das Risiko, das Seil zu durchtrennen dadurch reduziert werden, dass ein leuchtend buntes, gut sichtbares Seil verwendet wird und eine Verankerung genutzt wird, die gewährleistet, dass sich das Seil immer im Blickfeld befindet. Zusätzlich ist es unbedingt erforderlich, dass der Kletterer während des Gebrauchs der Säge doppelt gesichert ist.
Auswahl des Aufstiegssystems Der Kletterer, der am Einfachseil aufsteigt, kann aus einer Vielfalt an Ausrüstungsgegenständen und Aufstiegssystemen auswählen, von denen jeder bzw. jedes einen unterschiedlichen Effizienz- und Sicherheitsgrad bietet. Es gibt buchstäblich ein Seilsystem für jeden, unabhängig vom Alter, Gewicht oder vorhandener Muskelkraft. Aus diesem Grund ist die EST die bevorzugte Methode von Kletterern, die in ihrer Freizeit auf Bäume steigen und wird auch bei professionellen Kletterern immer beliebter. Die Erfahrung ist der beste Lehrmeister bei der Auswahl der Aufstiegsmethode, die am ehesten für den jeweiligen Kletterer geeignet ist. Es gibt allerdings bestimmte Kriterien, die dem Kletterer die Auswahl leichter machen und beim Aufbau des Aufstiegssystems helfen. Das System sollte zusammen mit allen seinen Bestandteilen: 1. 2. 3. 4.
...das Seil sicher fassen und eine einfache Aufwärtsbewegung ermöglichen. ...es dem Kletterer ermöglichen, die Hauptmuskelgruppen für die überwiegende Kraftanstrengung einzusetzen. ...es dem Kletterer ermöglichen, Zwischenstopps während des Aufstiegs einzulegen oder in begrenztem Umfang Arbeiten durchzuführen. ...mindestens zwei Einbaumöglichkeiten für Aufstiegshilfen sowie eine Fallsicherung bieten, um die Position des Kletterers für den Fall zu sichern, dass eine Aufstiegshilfe versagt. Die „SitzenAufstehen"-Methode (S. 46) erfüllt diese Anforderungen.
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EST Aufstiegsmöglichkeiten Alle EST- Aufstiegssysteme beinhalten mindestens zwei Vorrichtungen am Seil, über die der Kletterer die Gewichtsverlagerung umsetzt. Sie werden gewöhnlich als Seilklemm-Varianten bezeichnet. Diese sind z.B. mechanische Aufstiegshilfen sowie Klemmknoten oder Techniken wie die Fußklemmtechnik. Hängt das Gewicht des Kletterers an einer der beiden Klemmvorrichtungen, kann die andere und damit auch die Position des Kletterers am Seil nach oben verlagert werden. Allerdings bieten nicht alle Klemmvorrichtungen eine Fallsicherung (z.B. Fußklemmtechnik, Fußschlaufe). In diesen Fällen wird es sehr stark empfohlen, dass der Kletterer eine zusätzliche Klemmvorrichtung mit Fallsicherung einbaut. Unten sind die beliebte „Sitzen-Aufstehen"-Methode (die zwei Fallsicherungen bietet) sowie verschiedene Seilklemm-Varianten abgebildet, welche eine Kombination von mindestens zwei Ankerpunkten darstellen.
Die „Sitzen-Aufstehen" - Methode 1. Bringe die Steigklemmen am Seil an und baue dich über den Gurt ins Kletterseil ein. Ziehe das Seil straff. 2. Hänge dich in sitzender Position an die obere Steigklemme während gleichzeitig beide Beine und die untere Steigklemme nach oben gezogen werden. 3. Richte dich in den Fußschlaufen auf und schiebe die obere Steigklemme nach oben. Diese Abfolge von „Sitzen und Aufstehen" wird solange wiederholt, bis der Zielpunkt erreicht ist.
Hinweis: Um den Aufstieg zu erleichtern, kann das laufende Ende des Seils an eine Kettensäge gebunden werden bzw. der Bodenmann hält das Seil straff.
Seilklemm-Varianten
Fußklemmtechnik
Fußsteigklemme
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Fußschlaufe
Material: Steigklemmen Steigklemmen sind eine Vorrichtung zum Greifen des Seils, die aufgrund ihrer Effizienz und Vielseitigkeit bei Baumkletterern beliebt sind. Es gibt zwei Hauptgruppen von Steigklemmen: mit Klemmbacken bzw. mit Zähnen.
Backen-Steigklemmen Die am häufigsten verwendeten Steigklemmen (Gibbs, Macrograb, Microcender) bestehen aus einem Gehäuse, in dem eine mit Kerben versehene Klemmbacke untergebracht ist, die, wenn sie betätigt wird, das umschlossene Seil greift. Backen-Steigklemmen werden üblicherweise zur Längeneinstellung von Kurzsicherungen eingesetzt. Einige Klemmvorrichtungen sind gut geeignet zur Herstellung einer Fußsteigklemme, die eine hervorragende Möglichkeit darstellt, am Einfachseil ohne Gebrauch der Hände aufzusteigen. Ein weiterer Typ einer Vorrichtung mit Klemmbacken, die als Tootlocker' bezeichnet wird, besteht aus einem Paar Klemmbacken, die in einem einzigen Gehäuse verbunden sind. Er kann als Selbstsicherung dienen, wenn mittels Fußklemmtechnik am Doppelseil aufgestiegen wird.
Zahn-Steigklemmen Zahn-Steigklemmen fixieren das Seil mittels beweglicher Klemmbacken, die mit schmalen dornenartigen Zähnen versehen sind. Einige Modelle haben Handgriffe, um die Vorrichtung greifen und betätigen zu können. Steigklemmen mit Griff haben sich zur Standard-Ausrüstung für die EST-Methode sowie für das Aufsteigen am Doppelseil mittels Fußklemmtechnik entwickelt. Die vorgebohrten Löcher im Gehäuse machen eine Kopplung von zwei Steigklemmen (für den Aufstieg am Doppelseil) sowie eine Anbringung von Fußschlaufen, Bandschlingen und Gurten möglich.
Vorsichtsmaßnahmen bei der Anwendung von Steigklemmen 1.
2.
3.
Versehentliches Öffnen: Halte Blätter, Zweige und andere störende Teile aus dem Feder- und Klemmbackenmechanismus heraus und in sicherer Entfernung davon, um einem versehentlichen Öffnen vorzubeugen. Lösen der Steigklemmen vom Seil: Werden Zahn-Steigklemmen vom Seil gelöst, achte darauf, dass die Zähne keine Fasern aus dem Seil herausziehen. Die Klemmbacken der Steigklemmen sind so konstruiert, dass sie nur geöffnet werden können, nachdem das System entlastet wurde. Sicherung für Steigklemmen: Einige Steigklemmen benötigen ein zusätzliches Hilfsmittel als Fallsicherung. Doppelsteigklemmen bieten z.B. keinesfalls die doppelte Sicherheit, wenn sie wie oben abgebildet eingesetzt werden. Versagt eine Steigklemme, versagt das gesamte System. Eine Möglichkeit, die Steigklemmen abzusichern, besteht darin, eine Prusikschlinge mittels Klemmknoten oberhalb der Steigklemme einzubauen. Die Schlinge wird mittels Karabiner am Klettergurt gesichert. Diese Anordnung macht es möglich, dass die Steigklemme im selben Maß nach oben verschoben werden kann wie der Klemmknoten nach oben verschoben wird. Öffnen sich die Klemmbacken der Steigklemmen bzw. greifen sie das Seil nicht ordnungsgemäß, bietet die Prusikschlinge eine Fallsicherung.
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6. Steigeisen Steigeisen sind ein effizientes Mittel, um einen Baum zu besteigen. Ihr Einsatz ist aber ausschließlich dann berechtigt, wenn in Bäumen geklettert und gearbeitet wird, die gefällt werden sollen. Die einzige Ausnahme hierzu ist das Vorliegen eines Notfalls, bei dem eine Höhenrettung beschleunigt durchgeführt werden muss. Diese Einschränkungen sind begründet durch die hohe Wahrscheinlichkeit von Verletzungen durch die Dornen besonders an dünnborkigen Bäumen. Steigeisen als Einheit setzen sich aus folgenden Bestandteilen zusammen: dem Metallbügel, der Halbschale, den unteren Riemen, dem Dorn, den Polstern sowie den oberen Riemen. Damit Steigeisen ordnungsgemäß funktionieren, ist es wichtig, sie täglich zu warten, eine passende Größe zu wählen, die Steigeisen ordentlich zu befestigen sowie die Dornen zu schärfen. Arbeitsschuhe, die zusammen mit Steigeisen verwendet werden, sollten einen verstärkten Spann haben, um das Fußgewölbe zu schützen. Stiefel mit dem herkömmlichen Absatz halten den Metallbügel an seinem Platz. Stiefel mit flachen Sohlen können jedoch auch getragen werden, wenn der untere Riemen des Steigeisens vor dem Verschließen einmal um den Spann geschlungen wird.
Klettertipps 1. Setze die Dornen in einem etwa schulterbreiten Abstand voneinander fest in den Baum. 2. Stelle dich auf den Metallbügel und blockiere mit dem Knie oder beuge es leicht. Wiederhole diesen Vorgang mit dem anderen Bein. Wechsle die Schrittfolge ab, als würdest du eine Leiter hinauf steigen. 3. Wird die Technik noch geübt, mache kurze Schritte und verschiebe die Kurzsicherung zwischen den Schritten nach oben. Verbessert sich die Technik, können größere Schritte gemacht werden. Kehre diese Vorgehensweise um, wenn du absteigst. 4. Halte die Kurzsicherung so horizontal zum Klettergurt wie möglich. 5. Platziere beim Aufsteigen die Hände an der Kurzsicherung nah am Stamm - achte auf deine Finger und trage Handschuhe. 6. Klettere auf der Rückseite des Baumes, wenn der Vorteil einer vorhandenen Neigung ausgenutzt werden kann. 7. Vermeide das Herausrutschen der Dornen, indem die Dornen in einem Winkel von ca. 45 ( gesetzt werden, meide dabei Stellen mit loser Borke. Die Dornen müssen geschärft sein. 8. Blockiere im Stillstand mit einem Knie, um Bein und Fuß zu entlasten. Doppelte Umschlingung des 9. Schlinge die Kurzsicherung doppelt um den Stamm, um einen Bremseffekt zu erzielen, der die Position des Kletterers besser sichert. Stammes mit der Kurzsicherung
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Mit Kurzsicherung und Kletterseil gesichert klettern Kletterer müssen beim Klettern mit Steigeisen zu jeder Zeit gesichert sein. Dies kann entweder mittels Kurzsicherung oder durch das Kletterseil geschehen. Klettert man an Ästen vorbei, die entlang der Aufstiegsroute liegen, ist es notwendig, dass Kletterer über eine zweite Vorrichtung in ihrer Position gesichert werden. Es wird dringend empfohlen, diese zweite Sicherungsvorrichtung auch beim Einsatz der Motorsäge im Baum zu verwenden und hierdurch die Sicherheit zu verdoppeln. Die Vorgehensweise, um unter Verwendung von zwei Kurzsicherungen an Ästen oder Hindernissen vorbei zu klettern, ist dieselbe wie bei der WechselKurzsicherungstechnik. Das vielseitigste und wichtigste Werkzeug, das man beim Klettern mit Steigeisen mit sich führen kann, ist das Kletterseil, insbesondere eines, das bereits mit einem multifunktionalen split-tail System (S. 53) vorbereitet ist. Das Kletterseil stellt eine Verbindung zwischen dem Bodenmann und dem Kletterer her - z.B. um Werkzeug auszutauschen. Es dient zum Erreichen der Starkäste, die dann vertäut werden, um sie abzuseilen und bietet einen Fluchtweg vor Bienen, Hornissen etc. Das Split-tail System kann ebenso als zweite Kurzsicherung dienen, wobei die verstellbare Reichweite die gesamte Seillänge umfasst. Eine Möglichkeit, das split-tail System als zweite Kurzsicherung einzusetzen, ist das enge Sichern am Hauptstamm. Auf diese Weise wird die Position des Kletterers besser gesichert, falls die Dornen herausrutschen oder Kletterer ihr Gewicht ins Seil hängen wollen, um Füsse und Beine zu entlasten. Diese Methode ist besonders hilfreich, wenn an glattborkigen Bäumen aufgestiegen wird oder der Stammdurchmesser sich verringert je weiter der Kletterer nach oben gelangt. Um das split-tail Seilsystem in dieser Art und Weise herzustellen, führe das Arbeitsende des Kletterseils um den Stamm herum und schließe den Karabiner oder rope-snap oberhalb des Klemmknotens um das Kletterseil. Ein laufender Palstek erzielt denselben Effekt. Führe als nächstes das Arbeitsende des split-tail Systems vom seitlichen D-Ring zum zentralen Anschlagpunkt des Klettergurtes und schiebe des Klemmknoten so nah wie möglich an die Würgeschlinge. Belastet der Kletterer das System durch sein Gewicht, strafft sich das Seil. Ein ähnlicher Effekt kann durch das doppelte Umschlingen des Baumes durch die erste Kurzsicherung hervorgerufen werden (s. gegenüberliegende Seite). Die erste sowie die Split-tail Kurzsicherung werden gleichzeitig nach oben verschoben, indem zuerst der Choker gelockert und geöffnet sowie anschließend beide zusammen ergriffen werden. Achte darauf, die Dornen während des Kletterns nicht in das Seil zu treten. Verlasse dich beim Abstieg nicht ausschließlich auf den Klemmknoten; benutze statt dessen einen Abseilachter. Der Kletterer kann das Seil nach dem Abstieg wieder erlangen, indem er eine Wurfleine (oder ein Seilende) mit dem Karabiner des gewürgten split-tail Seilsystems verbindet.
Gesichertes Klettern Werden Großbäume mit tief liegenden, ausladenden Ästen gefällt, kann es von Vorteil sein, ein Kletterseil vorab im Baum zu installieren, um den Aufstieg um diese Äste herum zu erleichtern. Verwendet der Kletterer eine Mini-Seilrolle, um das Seil nach zu führen, kann ein Bodenmann durch das Fixieren des laufenden Endes des Kletterseils eine Sicherung bieten. Dies ermöglicht der Mini-Seilrolle den Klemmknoten nach oben zu verschieben und gibt die Hände des Kletterers frei, um im Baum zu klettern und die Kurzsicherung in ihrer Position zu verändern.
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Spezialtechnik: Die Verstellbare Künstliche Astgabel (VK A) Die Verstellbare Künstliche Astgabel ist eine weiterentwickelte Technik, die Kletterern eine hervorragende Sicherung bietet, wenn sie Gefahrenbäume, deren Stabilität in Bezug auf ihre Substanz fraglich ist, entfernen. Die VKA wird in einem benachbarten Baum installiert und bietet daher einen hervorragenden Fluchtweg, wenn eine Gefahr wie z.B. Bienen angetroffen wird oder falls der Baum tatsächlich versagt, während der Kletterer sich in ihm befindet. Dieses System gibt dem Kletterer eine weitere Möglichkeit, seine Balance zu halten, was besonders in Bäumen mit einer extremen Schräglage oder bei Arbeiten auf der Unterseite eines Baumes hilfreich ist. Die VKA hat den zusätzlichen Vorteil, dass ein Bodenmann den Kletterer in einem Notfall sicher zu Boden bringen kann. Die VKA kann in jede Methode zum Ein- oder Abstieg integriert werden, bei der ein Seil zum Einsatz kommt.
Einbau der Verstellbaren Künstlichen Astgabel Installiere ein Ankerseil über eine sichere Astgabel in einem benachbarten Baum (1). Dieser Baum sollte der höchste Baum in der unmittelbaren Umgebung des zu Fällenden sein. Je höher das Seil eingebaut wird, desto besser funktioniert das System.
1.
2. Binde einen zurückgeschlauften Achterknoten in ein Ende des Ankerseils (2).
3. Installiere ein traditionelles oder ein split-tail Seilsystem (3a) durch eine zertifizierte Seilrolle (3b). Verbinde das System mittels Doppelverschluss-Karabiner (3c) mit dem Achterknoten.
4. Ziehe die Künstliche Astgabel hoch, bis sich der Achterknoten gerade unterhalb der natürlichen Astgabel befindet (4). Das Arbeitsende des Seilsystems muss unten festgehalten oder verankert werden, bevor das System nach oben gezogen wird.
5. Befestige das Ankerseil mittels Abseilachter, der durch den gesicherten Verschluss (S. 66) fixiert ist, an der Stammbasis. Im Notfall hat der Bodenmann die Möglichkeit, den Kletterer nach unten zu bringen ohne selbst den Baum besteigen zu müssen.
6. Hänge dich während des Aufstiegs in das Seilsystem ein und führe das Seil nach. Alternativ kann der Bodenmann das Seil durch eine Mini-Seilrolle leiten.
7. MUSS der Kletterer fluchtartig den Baum verlassen, muss er zunächst seine Kurzsicherung lösen, bevor er sich in den benachbarten Baum schwingen kann. Warnung! Um ein mögliches weites und unkontrolliertes Umherschwingen zu verhindern, muss die VKA sehr weit oben im Baum und so nah wie möglich am zu besteigenden Baum verankert werden. Ein Bodenmann kann das Schwingen verlangsamen, indem er das laufende Ende des Kletterseils sichert.
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P- Positionierung im Baum Nach dem Einstieg in den Baum, ist es das Ziel des Kletterers, eine Position zu erreichen, die es ihm ermöglicht, in der Krone sicher und bequem zu arbeiten. Eine gute Technik, sich zu positionieren, bietet weiterhin eine Möglichkeit, die äußeren Äste des Baumes zu erreichen. Zusätzlich muss der Kletterer sich seiner Position in Relation zum Boden bewusst sein, wenn er den Abstieg plant und umsetzt. Die Techniken, die in diesem Abschnitt des Buches beschrieben werden, ermöglichen dem Kletterer: 1) sich sowohl im Baum als auch am Kletterseil mit einem geeigneten Seilsystem zu sichern, 2) das Kletterseil weiter nach oben zu bringen bzw. umzuankern, 3) in Situationen und an Stellen im Baum, die schwierig oder schwer zu erreichen sind, eine Feinabstimmung seiner Position durchzuführen, und 4) einen sicheren und erfolgreichen Abstieg aus dem Baum vorzubereiten und auszuführen. Die einzelnen Schritte des Positionierens und die Techniken beinhalten nachfolgend:
1. Einbau 2. Aufstieg 3. Begehen der Äste 4. Umankern
5. Sichern über zwei Astgabeln 6. Umlenkpunkte 7. Abstieg
Es ist unbedingt erforderlich, dass der Kletterer zwei Sicherungsmöglichkeiten im Baum nutzt, während er in der Krone klettert und arbeitet. Jedes Mal, wenn sich der Kletterer aus dem Seilsystem löst, um das Kletterseil in eine höher gelegene Position zu bringen oder umzuankern, muss er durch eine zweite Vorrichtung gesichert sein bzw. durch beide, wenn er mit der Kettensäge arbeitet. Weiterhin sollte der Kletterer nicht über den ursprünglichen Einbaupunkt hinaus klettern, ohne sich vorher mit einer zweiten Kurzsicherung oder einem weiteren Seil einzubauen, um einen möglichen Sturz und ein Herumschwingen zu verhindern.
Das Gesetz des schwächsten Kettenglieds- zur Erinnerung! Die Vorstellung des K.E.E.P.-Systems auf Seite 10 begann mit der Beschreibung des Bildes vom schwächsten Kettenglied und wie es auf die Ausführung der einzelnen Schritte des Systems übertragen werden kann. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, dieses Prinzip als Einleitung zur Beschreibung des „Einbaus" auf den folgenden Seiten zu wiederholen. Es ist wichtig, dass der Kletterer verinnerlicht, dass jedes Element innerhalb des Seilsystems wie eine Verbindung einer Kette zu sehen ist. Versagt eine Verbindung, versagt die gesamte Kette. Jedes Element bedarf daher der gründlichen Kontrolle, Installation und Nutzung durch den Kletterer. Werden dem System weitere Elemente bzw. Verbindungen zugefügt, steigt auch die Last der Verantwortung des Kletterers, diese zu warten.
Höhenrettung Es kommt selten vor, dass ein verletzter Kletterer mittels Höhenrettung geborgen werden muss. Nichtsdestotrotz müssen sich Kletterer und Bodenmänner für einen solchen Fall vorbereiten, bevor er eintritt. Dies beginnt mit dem Ausarbeiten eines Planes bzw. einer Vorgehensweise im Fall einer Rettung. Für eine effektive Durchführung müssen Kletterer / Arbeiter ein gründliches Training bzw. Ausbildung erhalten sowie mit der geeigneten Ausrüstung üben. Die meisten Unfälle können durch das Einhalten von sicheren Kletter- und Arbeitspraktiken, von denen viele in diesem Buch beschrieben werden, verhindert werden.
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1. Einbau Ein Kletterer ist „eingebaut", wenn er ein Kletterseil ordnungsgemäß über Astgabel, Ast oder Kambiumschoner installiert hat und das Seil mit einem zertifizierten Verbindungselement, einem Verbindungsknoten (oder Augspleiss) sowie einem Klemmknoten am Klettergurt gesichert hat. Der Begriff „Einbauen" wird ebenso angewandt, wenn ein Kletterer seine Position mittels Kurzsicherung fixiert hat. Der Kletterer muss sich einbauen, sobald er seine gewünschte Position im Baum erreicht hat bzw. jedes Mal, wenn das Kletterseil nach oben verschoben oder neu verankert wird. Die Vorgehensweise für das Einbauen mittels Kletterseil wird nachfolgend beschrieben.
1. Wahl des Ankerpunktes Die Stelle im Baum, an welcher der Kletterer sich einbaut, wird als Ankerpunkt bezeichnet. Je höher der Ankerpunkt, desto größer ist die Reichweite des Arbeitsraumes, die der Kletterer erfährt. Die Effektivität eines hoch liegenden Ankerpunktes kann noch dadurch verstärkt werden, dass der Punkt möglichst zentral im Baum liegt oder - noch besser - direkt über dem Arbeitsbereich. Vergewissere dich, das der Ankerpunkt so gelegen ist, dass der Kletterer im Fall des Abrutschens oder Fallens in die von Elektroleitungen oder anderen potentiellen Gefahren entgegen gesetzte Richtung schwingt.
2. Einbau in den Baum Ist der Ankerpunkt ausgewählt, kann der Kletterer sich einbauen, indem er eine Astgabel oder einen Kambiumschoner verwendet. Astgabel: Um sich in einer Astgabel einzubauen, führt der Kletterer das Kletterseil um den stärkeren Ast bzw. den Stamm des Baumes herum sowie über den dünneren Ast hinweg. Sollte der dünnere Ast abbrechen, wird das Kletterseil am Astgabel Hauptstämmling herunter rutschen und, anstatt vollständig aus dem Baum zu fallen, am nächsten Ast hängen bleiben. Es ist wichtig, eine Astgabel auszuwählen, die weit genug ist, damit das Seil sich hinderungsfrei bewegen kann. Der Seilschoner (S. 30) aus Leder kann in einer Astgabel installiert werden, um sowohl das Kletterseil als auch den Ast vor Abschürfungen zu schützen. Diese Vorrichtung wird ihrem Namen besonders gerecht, wenn sie in Ästen von harzigen Nadelbäumen eingesetzt wird. Seilschoner Kambiumschoner: Der Kambiumschoner (S. 27) bietet eine hervorragende Alternative zur Installierung des Kletter- oder Arbeitsseiles in einer Astgabel. Wie der Seilschoner aus Leder minimiert der Kambiumschoner deutlich die Abnutzung des Kletterseils sowie die Beschädigung von Ästen, die normalerweise an den Kontaktstellen auftritt. Der Kambiumschoner kann weiterhin dort um den Stamm oder Stämmling herum geschlungen werden, wo keine Astgabel existiert. Kambiumschoner
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3. Auswahl des Seilsystems Die Auswahl des Seilsystems schließt den Einbauvorgang ab. Die beiden Systeme, die am häufigsten Anwendung finden, sind das traditionelle bzw. das split-tail Seilsystem. Beide sind Beispiele für ein dynamisches Seilsystem (S. 35). Kletteranfänger sollten zunächst das traditionelle System lernen und beherrschen bevor sie zum technisch anspruchsvolleren split-tail System, das komplexer ist und eine umfangreichere Ausrüstung nötig macht, übergehen. Die genannten Systeme basieren auf der Zusammensetzung aus den folgenden Bestandteilen: 1) dem Kletterseil, 2) dem Verbindungselement (rope-snap oder Karabiner), 3) dem Verbindungsknoten oder Augspleiss (verbindet das Kletterseil mit dem Klettergurt oder dem Verbindungselement), 4) der Brücke oder dem split-tail, 5) dem Klemmknoten (verbindet den Kletterer mit dem laufenden Ende des Seils) und 6) der Mini-Seilrolle (dient als Prusik-Lift und Führungsrolle). Für jede dieser Komponenten gibt es eine Vielzahl von Auswahlmöglichkeiten. Eine vollständige Auswahl und Beschreibung von anerkannten Verbindungs- sowie Klemmknoten wird auf Seite 68 wiedergegeben. Die Zeichnungen unten zeigen jeweils eine Möglichkeit, die Seilsysteme unter Verwendung von einigen der zahlreichen Knoten bzw. Hilfsmittel zusammen zu stellen.
Traditionelles Seilsystem
Split-tail Seilsystem (mit MiniSeilrolle, S.55) Blakeknoten
Achterknoten als Sicherungsknoten Doppelte Fischerschlaufe Endspleiss mit Sattelgurtknoten Doppelverschluss-Karabiner zentraler Anschlagpunkt des Klettergurtes
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Eine nähere Betrachtung der Seilsysteme Das traditionelle System Beginne, indem ca. l m vom Arbeitsende des Kletterseils ein Verbindungsknoten an einen zertifizierten Doppelverschluss-Karabiner gebunden wird. Hake das Verbindungselement in den zentralen Anschlagpunkt des Klettergurtes ein. Verbinde den verbliebenen Rest des Kletterseils mit Hilfe eines Klemmknotens mit dem laufenden Ende. Um für zusätzliche Sicherheit zu sorgen, binde einen AchterKnoten in das überstehende Ende des Klemmknotens. Auf den Dopperverschluss-Karabiner kann verzichtet werden, wenn das Kletterseil direkt über einen Verbindungsknoten am Klettergurt befestigt wird. Der Seilabschnitt zwischen dem Verbindungsknoten und dem Klemmknoten wird „Brücke" genannt. Die richtige Brückenlänge wird durch das Können des Kletterers, seine Armlänge sowie seine persönliche Vorliebe bestimmt.
Das split-tail System Bei diesem System wird das Arbeitsende des Kletterseils mit einem geeigneten Verbindungselement verbunden, entweder durch einen anerkannten Verbindungsknoten oder über ein Endspleiss. Das Seil wird bei diesem System ohne einen Überstand eingebunden. Statt dessen wird ein zusätzliches Stück Seil oder ein split-tail dazu verwendet, die „Brücke" zwischen dem Klettergurt und dem laufenden Ende des Seils zu binden, wo es über einen geeigneten Klemmknoten befestigt ist. Sowohl das Arbeitsende des Kletterseils als auch das Ende des split-tails werden im zentralen Anschlagpunkt des Klettergurtes oder falls vorhanden, an gesonderten Anschlagpunkten, befestigt. Diese Anordnung ermöglicht es dem Kletterer, wenn er das Kletterseil als zweite Kurzsicherung nutzt, umzuankern oder an Starkästen vorbei zu klettern, ohne den Klemmknoten zu lösen und erneut zu binden. Statt dessen hakt der Kletterer einfach das Arbeitsende des Kletterseils (nachdem er seine Position durch die Kurzsicherung fixiert hat) aus, bringt das Seil in seine neue Position und hakt es erneut ein. Split-tails variieren in Längen von 1,20 m bis 1,80 m (vor dem Binden der Knoten) und müssen den Industrienormen für Kletterseile entsprechen. Viele Kletterer verwenden als split-tail ein andersfarbenes Seil, um es leichter erkennen zu können Sind split-tails abgenutzt, können sie ausgemustert und ersetzt werden, ohne dass Endabschnitte des Hauptseils abgeschnitten werden müssen. Sowohl das traditionelle als auch das split-tail System können durch den Einbau einer Mini-Seilrolle am Kletterseil unterhalb des Klemmknotens optimiert werden. Die Mini-Seilrolle füngiert dabei als Seilumlenkung und als Prusik-Lift
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Material: Die Mini-Seilrolle Die Mini-Seilrolle ist ein kleines und preiswertes Werkzeug, das eine Vielzahl von Aufgaben übernehmen kann. Sie wird überwiegend dafür verwendet, um den Durchhang des Seils zu kontrollieren und die Länge der Kurzsicherung anzupassen. Wird die Mini-Seilrolle für diese Funktionen eingesetzt, wird sie passenderweise als Prusik-Lift bezeichnet. Die Seilrolle wird kurz unterhalb (oder hinter) dem Klemmknoten am Kletterseil oder der Kurzsicherung angebracht. Sie wird mittels Karabiner oder Karabiner mit Wirbel (Schlüsselkarabiner) am Klettergurt oder dem Haupt-Verbindungselement (Abb. a, b) befestigt.
Zieht der Kletterer am laufenden Ende des Seils (Abb. a), wird die Mini-Seilrolle an den Klemmknoten gedrückt und schiebt ihn nach oben (Abb. b). Dies ermöglicht dem Kletterer, den Durchhang des Seils einhändig zu regulieren. Aus diesem Grund ist die Mini-Seilrolle für den Kletterer während des Rückweges beim Laufen im Baum von hohem Nutzen. Die Mini-Seilrolle kann ebenfalls vom Bodenmann bedient werden. Diese Methode stellt eine effektive Sicherung dar, wenn der Kletterer über ein dynamisches Seilsystem eingebaut ist und in den Baum mittels Leiter, Körperschubtechnik oder Steigeisen aufsteigt. Der Sichernde hält einfach das Ziehe am laufenden Ende des Kletterseils (a), um die laufende Ende des Kletterseils straff, wobei die MiniSeilrolle an den Klemmknoten zu drücken und diesen Seilrolle den Klemmknoten für den Kletterer nach nach oben zu verschieben (b). oben schiebt. Weiterhin dient die Mini-Seilrolle zur Aufrechterhaltung einer geraden Linie oder einer Seilumlenkung vom Kletterseil bis zum Klemmknoten. Führt das laufende Ende des Seils nämlich über einen Ast bzw. liegt es vom Kletterer entfernt, kann das Seil blockieren und der Klemmknoten nicht funktionsgerecht gleiten. Die Mini-Seilrolle lenkt das Seil in den Klemmknoten, so dass er effektiv bedient werden kann. Ein Karabiner kann mit beachtlichem Erfolg durch eine MiniSeilrolle ersetzt werden.
Die Mini-Seilrolle lenkt das Kletterseil um und ermöglicht eine einhändige Kontrolle des Durchhangs.
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2. Aufstieg Der Arbeitsradius des Kletterers kann durch den Einbau des Kletterseils an einem höher gelegenen Punkt im Baum wesentlich erweitert werden. In den meisten Fällen ist dies die erste Handlung, die der Kletterer nach Erreichen der Krone durchführt. Die Vorzüge eines hoch liegenden Ankerpunktes können nicht genug betont werden. Die Vorteile werden beim Begehen langer Seitenäste offenbar. Zu den besten Techniken, um das Kletterseil an einen höher gelegenen Punkt umzuankern, gehören die WechselKurzsicherungstechnik, die Wurfleine, der Wurfknoten sowie die Stangensäge bzw. die Baumschere. Die jeweilige Technik muss z.T. wiederholt während des Aufstiegs eingesetzt werden bis die Zielastgabel bzw. der Einbaupunkt erreicht wird. Der Kletterer muss bei der Ausführung der Techniken zu jeder Zeit gesichert sein.
Wechsel-Kurzsicherungstechnik (WKT): Liegen die Äste des Baumes relativ dicht beieinander, kann der Kletterer seine Position und die des Kletterseils mittels WKT an einen höher gelegenen Punkt verlagern. Für viele Kletterer ist diese Technik die erste Wahl, um in die höchsten Bereiche des Baumes zu gelangen.
Wurfleine: Die Wurfleine ist ein vielseitig einsetzbares Werkzeug, um bei Arbeiten in der Krone das Kletterseil in einen höher gelegenen Punkt umzuankern, den Kletterer über zwei Astgabeln zu sichern oder ein Seil in einen benachbarten Baum einzubauen, der als nächstes erstiegen werden soll. Weiterhin kann die Wurfleine zu einem Bodenmann herunter gelassen werden und dazu verwandt werden, um Werkzeug oder ein herunter gefallenes Seil nach oben zu befördern. Ein kleiner Seilbeutel kann während der Arbeiten in der Krone mit einem Karabiner am Klettergurt befestigt werden und für das Verstauen der Wurfleine und der Wurfbeutel dienen (eine Nylonschnur lässt sich besser verstauen als eine aus Polyethylen). Einsatz der Wurfleine für einen höhergelegenen Einbau des Kletterseils
Wurfknoten: Um ein Kletterseil an einem höher gelegenen Punkt einzubauen, ist die Technik mit dem Wurfknoten bei kurzen Würfen innerhalb der Krone kaum zu schlagen. Der Knoten wird für wiederholtes Werfen in der geschlossenen Form gebunden, für einfache Würfe in der offenen Form, damit er sich nach dem Wurf löst. Bedenke, dass ein fest geklemmter Wurfknoten den Kletterer in seiner Position blockieren kann.
Stangensäge / Baumschere: Die Verlängerung der Reichweite, die sowohl die Stangensäge als auch die Baumschere bieten, ermöglicht es dem Kletterer, mit diesen praktischen Werkzeugen das Kletterseil in einem höheren Ankerpunkt einzubauen, Äste zu beschneiden oder fest geklemmte Äste zu erreichen. Sie sind hervorragend dafür geeignet, das Kletterseil nach oben zu bringen, wenn der Kletterer sich direkt unter der Zielastgabel befindet und die Wurftechniken unpraktikabel sind. Eine Variante des Wurfknotens wird auf der Rückseite der Säge oder Schere, von der Schneidkante abgewandt, angebracht und in der Astgabel platziert. Halte die Stangensäge so, dass die Klinge sich auf der vom Ast des Kletterers entgegengesetzten Seite befindet.
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3. Begehen der Äste Das Begehen der Äste ist eine Fertigkeit, deren Erlernen für eine optimale Arbeitsposition im Baum unerlässlich ist. Sie ermöglicht es dem Kletterer unter Nutzung des Kletterseils als Balancehilfe bis ans Ende der Starkäste zu gehen. Die besten „Astgeher" bewegen sich im Baum elegant und frei, als ob sie dort oben hin gehörten. Sie verlassen sich dabei neben ihrem stark ausgeprägten Gleichgewichtssinn und ihrer gut entwickelten Technik stark auf das Kletterseil. Die Verwendung einer Kurzsicherung in Kombination mit der Fertigkeit, Äste zu begehen, ist oft ausreichend, damit der Kletterer eine gute Arbeitsposition erreicht.
Es ist wichtig, während des Begehens der Äste eine konstante Spannung des Kletterseils aufrecht zu erhalten.
Die bevorzugte Methode, sich auf Ästen nach außen zu bewegen, ist ein seitliches oder Rückwärtsgehen, während die Spannung des Kletterseils aufrecht erhalten wird. Es wird im allgemeinen für einfacher gehalten, auf den Ast hinaus zu gehen, als in Richtung Stamm zurückzukehren. Beim Hinausgehen ist meist nur eine einhändige Kontrolle des Klemmknotens erforderlich. Dies lässt die andere Hand frei für das Balance halten sowie das Ausführen von Aufgaben wie z.B. Schnittmaßnahmen durchführen, das Einrichten eines Umlenkpunktes (S. 60) oder der Einbau einer Kurzsicherung. Achte auf den Winkel des Kletterseils während du dich beim Gehen auf dem Ast vom Ankerpunkt entfernst. Vergrößert sich der Winkel im Kletterseil, so erhöht sich auch das Risiko des Kletterers, dass es bei einem Sturz zu einem langen und unkontrollierten Fall kommt. Sichere dich, um dieses Risiko zu verringern, mit einer Kurzsicherung oder richte so früh wie möglich einen Umlenkpunkt ein. Die Rückkehr von einer Astbegehung stellt eine heiklere Aufgabe dar. Es muss die richtige Seilspannung aufrecht erhalten werden, indem mit der einen Hand das laufende Ende des Seils angezogen und fixiert wird, während die andere Hand den Klemmknoten weiter bewegt. In dieser Situation kann die Verwendung einer Mini-Seilrolle für Abhilfe sorgen. Diese Vorrichtung erlaubt es dem Kletterer nicht nur, den Durchhang des Seils einhändig zu straffen, sondern auch das Kletterseil durch den Klemmknoten zu ziehen. Es gibt viele Techniken, um Äste zu begehen, die nur durch das Ausprobieren gelernt bzw. entdeckt werden. Viele Bewegungstechniken, die im Felsklettern üblich sind, können auf das Klettern in Bäumen übertragen werden. So können z.B. die Hände und Füße dafür eingesetzt werden, um in Astgabeln zu sperren oder unter bzw. um Äste zu greifen, um die Balance zu halten. Durch das Befestigen einer Bandschlinge oder eine Prusikschlinge mittels Sattelgurtknoten um einen geeigneten Starkast (S. 63) kann ein künstlicher Halt für den Fuß erzielt werden.
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4. Umankern Eine weitere Technik, die die Arbeitsposition des Kletterers verbessert, ist das Umankern des Kletterseils an einen neuen Punkt im Baum. Dieselben Techniken, die dazu verwandt werden, um das Kletterseil an einem höher gelegenen Punkt im Baum einzubauen, sind auch für das Umankern geeignet. Im Gegensatz zum Einbau des Seils an höherer Stelle im Baum, ist das Umankern ein einfaches Neupositionieren des Seils in einem anderen Punkt - manchmal sogar tiefer in der Krone liegend als der ursprüngliche Ankerpunkt. Auch wenn die Techniken für das höhere Einbauen des Kletterseils für das Umankern gut einsetzbar sind, indem sie den Kletterer mit einer verbesserten Reichweite ausstatten, ist es genauso üblich, dass der Kletterer einfach zum neuen Einbaupunkt klettert, um umzuankern. Während er immer noch am einen Ende des Kletterseils gesichert ist, ankert der Kletterer um, indem er das entgegengesetzte Ende zu sich hoch zieht und es im neuen Einbaupunkt, einer natürlichen oder künstlichen Astgabel, platziert. Wird das entgegengesetzte Ende des Kletterseils zum Umankern verwendet, nennt man dies Klettern mit beiden Seilenden. Der Kletterer muss, um diesen Schritt ausführen zu können, seine Position durch eine zweite Sicherungsvorrichtung fixieren, falls der Winkel der ersten Sicherung zu groß wird oder wenn das Umankern über dasselbe Seilende wie beim vorangegangenen Einbau wünschenswert erscheint. Das Seil vom ursprünglichen Einbau kann dadurch zurückgeholt werden, indem das Arbeitsende des Kletterseils durch das Entfernen des Verbindungselementes gelöst und zur neuen Position des Kletterers gezogen wird. Der Karabiner oder rope-snap wird entfernt, um zu verhindern, dass er sich während des Zurückholens verfängt oder den Kletterer am Kopf oder im Gesicht trifft. Wird beim Einbau ein Kambiumschoner oder Seilschoner verwendet, so ist beim Zurückholen ein Achter-Knoten in das Seilende zu knüpfen.
Kommando- und Antwort-System Viele Unfälle, die draußen passieren, liegen in der schlechten Kommunikation zwischen den Arbeitern, insbesondere zwischen Kletterern und Bodenmannschaft, begründet. Deshalb ist es unerlässlich, dass ein funktionierendes Kommando- und Antwort-System entwickelt und angewendet wird. Gibt ein Arbeiter ein Kommando aus, fährt er nicht in seiner Arbeit fort, bis eine akustische Antwort gegeben und vernommen wurde. Optische Signale können ebenfalls eine funktionierende Verständigungsmethode sein, dies kann z.B. das „Daumen-hoch"-Signal sein. Wird es im Arbeitsbereich einmal sehr laut, erweist sich eine Trillerpfeife als unschlagbar und kann sich manchmal auch als Lebensretter erweisen. Unten sind einige Beispiele dafür aufgelistet, wie ein System für akustische Kommandos und Antworten aufgebaut sein kann. Kommando Zurücktreten Achtung! Lockerlassen! / Gib Seil !
Antwort o. K schnelles Reagieren o.K.
Anwendungsbeispiel Warnruf des Kletterers, bevor er einen Ast absägt Dringender Warnruf, Gegenstand fällt aus dem Baum nach unten Lockern der Seilspannung, die durch Hindernisse auf dem Boden hervorgerufen wird
Seil bereit!
Seil oben!
Ruf, um Kletterer darauf aufmerksam zu machen, wenn ein Arbeitsseil eingeholt wird.
Nicht werfen!
o.K.
Ein Bodenmann betritt das Abwurfgebiet des Kletterers
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5. Sichern über zwei Astgabeln Das Sichern über zwei Astgabeln ist eine Technik zur Positionierung, die eingesetzt wird, wenn der Kletterer ein zusätzliches Maß an Sicherheit und Stabilität benötigt. Sie wird oft während Begehungen von lang ausladenden Starkästen angewendet. Das Sichern über zwei Astgabeln beinhaltet die Verwendung eines zweiten Ankerpunktes, der sowohl im selben Baum, in dem der erste Einbaupunkt ist, oder in einem benachbarten liegen kann. Der zweite Ankerpunkt wird in derselben Weise wie beim Umankern erreicht, indem das entgegengesetzte Ende des Seils oder eines separaten Kletterseils in einer Astgabel installiert wird. Dies geschieht unter Verwendung einer der Techniken für das Einbauen des Kletterseils an höher gelegenem Punkt. In den meisten Fällen braucht man einfach nur einen Wurfknoten (oder einen Wurfbeutel) über einen nahe gelegenen über Kopf liegenden Ast zu werfen, um dies zu erreichen. Der Knoten wird sich auf dem Weg nach unten zum Kletterer praktischerweise auflösen, wenn er in der offenen Form gebunden ist. Kletterer können in hohem Maße von der Sicherungstechnik mit zwei Astgabeln profitieren, wenn sie schwache oder schlüpfrige (durch Eis, Schnee oder Regen) Äste begehen. Ist die zweite ausgewählte Astgabel direkt über Kopf und senkrecht über der Position des Kletterers liegend, sollte fast das gesamte Gewicht des Kletterers vom ersten zum zweiten Ankerpunkt verlagert werden. Dieses Vorgehen wird es dem Kletterer ermöglichen, buchstäblich über dem Arbeitsbereich zu „schweben", ohne dabei den unter ihm liegenden Ast zu belasten. Dies ist besonders effektiv, wenn oberhalb von solchen Hindernissen wie z.B. Antennen, Satellitenschüsseln und elektrischen Kabeln gearbeitet wird. Das Sichern über zwei Astgabeln ist ebenfalls hilfreich beim Einbau von Vergurtungen und beim Wechseln von einem Baum in den anderen.
Das Sichern über zwei Astgabeln ist besonders hilfreich beim Behegen von Ästen sowie dem Arbeiten oberhalb von Hindernissen
Der Kletterer muss sich darüber im Klaren sein, dass der verbleibende Rest des Seils nicht mehr lang genug ist, um ihm ein sicheres Erreichen des Bodens zu ermöglichen oder um den Bodenmann Werkzeug nach oben schicken zu lassen. Der Kletterer kann für den letztgenannten Fall einen mitgeführten Wurfbeutel und Leine verwenden. Üblicherweise wechselt der Kletterer zurück zu einem Sicherungssystem mit einer Astgabel, bevor er absteigt, um sicher zu stellen, dass genügend Seil für eine sichere Landung vorhanden ist. Der Kletterer sollte gesichert sein, bevor er sich aus dem nicht mehr benötigten Seilsystem löst, um ein unvermutetes Umherschwingen zu vermeiden. Entferne das Verbindungselement, bevor das Seil entfernt wird!
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6. Umlenkpunkte Es gibt zwei Möglichkeiten, um das Kletterseil (oder das Arbeitsseil) während des Arbeitens im Baum umzulenken—künstliche Umlenkpunkte und natürliche Umlenkpunkte. Beide sorgen für eine Feinabstimmung in der Position des Kletterers im Baum, indem sie für einen verbesserten Arbeitswinkel sorgen, ohne dass ein Umankern des Kletterseils nötig ist. Umlenkpunkte vermindern ebenso die Gefahr eines unkontrollierten Herumschwingens, wenn der Kletterer Äste begeht und vom ursprünglichen Einbaupunkt entfernt arbeitet.
Künstliche Umlenkpunkte Ein künstlicher Umlenkpunkt besteht entweder aus einer Seilschlaufe oder einer Bandschlinge, die mit einem birnenförmigen HMS-Karabiner verbunden ist (sowohl die Bandschlinge als auch der Karabiner müssen der CE-Norm entsprechen). Der Umlenkpunkt wird hergestellt, indem eine Bandschlinge mittels Sattelgurtknoten oder Korbknoten an einem stabilen Ast befestigt wird und beide Stränge des Kletterseils durch den Karabiner gezogen werden. Das Kletterseil nimmt nun einen neuen Winkel ein, der seinen Ursprung im Umlenkpunkt hat. Ein Umlenkpunkt, der über der Position des Kletterers angebracht ist, erzielt den besten Winkel für die Durchführung von Arbeiten. Will der Kletterer absteigen oder sich vom Umlenkpunkt in eine andere effektivere Position bringen, so muss er wieder zum Umlenkpunkt zurückkehren, um diesen auszubauen. Eine anspruchsvolle Technik (nicht abgebildet), die es dem Kletterer ermöglicht, den Umlenkpunkt wieder auszubauen, während er sich in einer anderen Position im Baum oder am Boden befindet, beinhaltet die Verwendung eines Kambiumschoners als Umlenkpunkt. In diesem Fall muss der Kambiumschoner mit Karabinern ausgestattet sein. Der Umlenkpunkt wird mittels Korbknoten über einem geeigneten Ast eingebaut während jeder Strang des Doppelseils in einen separaten Karabiner eingehakt wird. Der Umlenkpunkt wird ausgebaut, indem ein Achterknoten in das eine Seilende gebunden und am anderen Ende nach unten gezogen wird. Der Knoten wird zunächst durch den größeren Karabiner des Umlenkpunktes geführt, über die Astgabel und zurück zum Umlenkpunkt, wo er sich im schmaleren Karabiner verfängt und so vom Kletterer nach unten gezogen werden kann. .
Ein Umlenkpunkt ermöglicht das Arbeiten unter einem günstigeren Winkel des Kletterseils, ohne dieses umankern zu müssen
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Natürliche Umlenkpunkte Ein natürlicher Umlenkpunkt liegt vor, wenn das Kletterseil unter Nutzung einer Astgabel im Baum umgeleitet wird. Um einen natürlichen Umlenkpunkt zu nutzen, lässt sich der Kletterer durch eine geeignete Astgabel entlang des Astes nach unten. Enge Astgabeln sind zu meiden, da in ihnen das Kletterseil fest hängen kann oder der Klemmknoten sich beim Wiedererlangen des Seils zu einem späteren Zeitpunkt darin fest klemmen könnte. Während der Kletterer sich auf den darunter liegenden Ast herunter lässt, wird das Kletterseil durch die darüber liegende Astgabel umgelenkt. Dies ermöglicht eine bessere Position für das Ausführen von Arbeiten, da weiter außen liegende Äste erreicht werden können. Wünscht der Kletterer, zu seiner ursprünglichen Position auf dem höher gelegenen Ast zurückzukehren, ist es empfehlenswert, dass er die modifizierte Körperschubtechnik verwendet. Bedingt durch die erhöhte Reibung des natürlichen Umlenkpunktes, kann das Umkehren jedoch manchmal ein schwieriges und ermüdendes Unterfangen darstellen. Indem das laufende Ende des Kletterseils nicht durch den Umlenkpunkt gezogen wird, kann der Kletterer den ursprünglichen Einbaupunkt erneut nutzen, ohne zurück zu Weite, U-förmige Astgabeln kommen als klettern. Diese Technik (rechts abgebildet) kann jederzeit natürliche Umlenkpunkte in Frage während der Arbeiten im Baum angewandt werden, wenn es erforderlich ist, den ursprünglichen Einbaupunkt wieder zu erreichen. Das Bereithalten einer Stangensäge oder einer Baumschere kann sehr hilfreich sein, wenn der Knoten während des Zurückziehens in der Astgabel stecken bleibt.
Umpositionieren des Kletterseils 1. Sichere deine Position im Baum mittels Kurzsicherung 2. Mache dich vom Kletterseil los und ziehe den Klemmknoten an, damit er nicht gleiten kann, oder verbinde einen Karabiner mit einem Webleinenstek, der gerade oberhalb des Klemmknotens eingebaut wird.
3. Kopple die Mini-Seilrolle ab (falls vorhanden). 4. Falls das split-tail System verwendet wird, verbinde das laufende Ende des Seils mit dem Ende des split-tails (das traditionelle Seilsystem neigt viel weniger zum Blockieren).
5. Ziehe am laufenden Ende des Kletterseils nach unten, um das Seil aus dem Umlenkpunkt auszubauen und sichere dich wieder am Kletterseil.
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Material: Bandschlingen Bandschlingen (Endlosschlaufen) und Schlingen (Bänder mit Schlaufen auf beiden Enden) sind bereits seit vielen Jahren das ultimative Arbeitsgerät für Felskletterer, Höhlenkletterer und Rettungskräfte. Baumkletterer haben ebenso deren Wert als preiswertes, belastbares und - vielleicht das Wichtigste - unglaublich vielseitiges Werkzeug entdeckt. Bandschlingen sind weiterhin sehr leicht und kompakt. Dies ermöglicht es dem Nutzer, sie in Werkzeugbeuteln zu verstauen oder sie in eine „daisy chain" (S. 92) zu binden, um sie mit einem Karabiner am Klettergurt einzuhaken.
Gewebestärke Die von professionellen Baumkletterern üblicherweise verwendeten Bandschlingen sind aus schlauchförmigem Gewebe hergestellt. Obwohl es bandartig erscheint, ist es in Wirklichkeit hohl. Ein Band mit einem Durchmesser von 2,5 cm weist eine Traglast von 2.000 kg auf. Wird es verdoppelt, um eine Schlinge herzustellen, erhöht sich die Traglast auf 4.000 kg. Zieht man den Kraftverlust durch das Verbinden der Enden (beispielsweise führt die Anwendung des Bierknotens zu einem 20 %igen Kraftverlust) ab, so besitzt die Schlinge immer noch eine Traglast von über 3.200 Bandschlingen sind kg. Eine industriell hergestellte Schlinge ist noch stabiler. Sie übertrifft die preiswert, belastbar Industrienormen für Kletterseile (und von Bandschlingen, wenn sie als Bestandteil und vielseitig einer Sturzsicherung genutzt werden), die eine Mindestbruchlast von 2.700 kg haben. Wird eine größere Bruchlast benötigt, um eine Aufgabe sicher durchführen zu könne, kann die Schlinge unter Verwendung des Korbknotens verdoppelt werden. Dies führt zu einer Verdoppelung der Traglast in Abhängigkeit von Faktoren wie z.B. dem Durchmesser am Ankerpunkt, d.h. dem Winkel zwischen den Strängen der Schlinge in der Nähe des Karabiners, und der Position des Knotens innerhalb der Konstruktion. Der Sattelgurtknoten reduziert andererseits die geschätzte Bruchlast der Schlinge um 25 %. Dennoch ist der Sattelgurtknoten in den meisten Anwendungen des Baumkletterns sehr hilfreich und bietet immer noch mehr als genug Bruchlast.
Herstellung von Bandschlingen Bandschlingen sind preiswert, egal, ob selbst hergestellt oder fertig gekauft. Um eine Bandschlinge herzustellen, beginnt man mit dem Kauf des Materials bei einem seriösen Händler. Viele Kletterer verwenden verschiedenfarbiges Gewebe, um die Schlingen nach Funktion oder Länge unterscheiden zu können. Als nächstes wird die Länge der Schlinge festgelegt, dabei werden ca. 56 cm für den Wasserknoten und ca. 38 cm für den Bierknoten gerechnet, danach werden die Enden abgeschnitten und durch Hitze versiegelt. Abschließend werden die Enden durch den traditionellen, leicht zu bindenden Wasserknoten oder den komplizierteren, aber stärkeren und ordentlicheren Bierknoten zusammen gefügt. Vernähte Schlingen sind eine weitere beliebte aber etwas teurere Möglichkeit, da sie ordentlicher (keine überstehenden Enden oder Knoten, die hängen bleiben können) und stabiler sind.
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Die vielseitige Bandschlinge 1. Umlenkpunkt Das Führen des Kletterseils über einen Umlenkpunkt ist häufig unerlässlich, damit der Kletterer eine bequemere und sichere Arbeitsposition im Baum einnehmen kann. Umlenkschlingen, die speziell für das Rigging vorgesehen sind, können genauso effektiv in Verbindung mit Seilrollen und Ablass-Seilen genutzt werden, um die Last an tiefer liegenden Hindernissen vorbei zu lenken.
6.Werkzeugsicherung Bandschlaufen geben hervorragende Sicherungen für Kettensägen und Vergurtungswerkzeug ab. Außerdem können sie als Befestigungsvorrichtung für alles dienen, das im Baum aufbewahrt oder zum Kletterer in die Krone befördert werden muss. Wird die Bandschlinge als Sicherung für eine Kettensäge eingesetzt, sollte die Sicherung so konstruiert sein, dass sie sich, falls sie dem Griff des Kletterers entgleitet, von ihm weg bewegt
7. Kurzsicherung Eine Schlinge wird zu einer zusätzlichen Sicherung der Kurzsicherung, wenn sie mittels Sattelgurtknoten um einen Stamm oder Starkast befestigt wird und am Klettergurt befestigt wird. Diese Anordnung ermöglicht es Kletterern weiterhin, sich an die Schlinge zu hängen und auszuruhen, wobei die Füsse bei Verwendung von Steigeisen entlastet werden.
2. Speedline-Schlinge Bandschlingen sind die erste Wahl bei der Sicherung von Ästen, die abgesägt und mittels Speedline zum Bodenmann befördert werden sollen. 3. Kambiumschoner Eine Bandschlinge kann in einen Kambiumschoner für ein Kletterseil umgewandelt werden, indem ein HMSKarabiner an ein Ende der Schlinge und ein kleinerer SchraubverschlussKarabiner an das andere Ende gehakt werden (s. S. 28-29 für Einbau und Zurückholen). 4. Würgeschlingen. Ziehe eine lange Schlinge oder mehrere mittels Sattelgurtknoten zusammengefügte Schlingen unter einem Haufen Reisig hindurch und ziehe die Schlinge zusammen. Verwende die verbleibende Schlaufe als Griff für den Transport per Hand oder Gerät.
8. Anker Bandschlingen können dazu verwendet werden, um eine Seilrolle oder einen Flaschenzug während des Installierens eines Kronenankers (s. unten) und beim Riggen anzubringen
In Verbindung mit einem oder zwei Karabinern kann eine Schlinge an Stelle einer Seilrolle verwendet werden, um kleine Äste nach unten zu transportieren. Eine Schlinge kann ebenso als „dritte Hand" fungieren, wenn ein Ast entfernt werden soll, der zu schmal ist, um heruntergelassen zu werden. Ein Ende der Schlinge wird mittels Sattelgurtknoten um den zu entfernenden Ast gebunden während das andere Ende mit einer Hand gehalten oder am Baum befestigt wird, bis der Schnitt durchgeführt ist. Anschließend wird die Schlinge entfernt und der Ast herunter geworfen. 9. Seilgreifer Bandschlingen stellen während Riggingmaßnahmen vernünftige Seilgreifer dar, wenn sie entweder mittels Klemheist- oder Französischem PrusikKnoten ans Seil gebunden sind. Es ist notwendig, mehr Umschlingungen mit der Bandschlinge zu machen als dies beim Prusikseil der Fall ist.
5. Fußschlaufen Eine Bandschlinge kann, wenn sie am Stamm oder Starkast befestigt ist, dem Kletterer einen kurzfristigen Halt für den Fuß bieten und hierdurch eine bessere Position für die Arbeit ermöglichen. Bei der EST können Bandschlingen auch an Steigklemmen mit Griff befestigt werden und als Fußschlaufe dienen.
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7. Abstieg Nachdem die Arbeit abgeschlossen ist, ist für den Kletterer das Vorbereiten des Abstiegs aus dem Baum die abschließende Überlegung hinsichtlich seiner Position. Es gibt verschiedene Abstiegstechniken, die in Abhängigkeit vom verwendeten Seilsystem gewählt werden können.
Abstieg über ein dynamisches Seilsystem Ist ein Kletterer in ein dynamisches Seilsystem eingebaut, so ist seine erste Sorge, ob genügend Seil vorhanden, ist damit er den Boden erreichen kann. Dies kann ermittelt werden, indem das laufende oder das Arbeitsende des Kletterseils nach oben gezogen und fest gehalten wird. Erreicht die so gebildete Schlaufe des Doppelseils den Boden, liegt genügend Seil für den Abstieg vor. Ist dies nicht der Fall, muss der Kletterer sich vor dem Abstieg in eine tiefer gelegene Position im Baum umankern. Der Kletterer muss zweitens seine Lage im Baum in Bezug auf die Dinge, die sich unter ihm befinden, bedenken. Setzt ein direkter senkrechter Abstieg den Kletterer Gefahren oder Hindernissen aus, die sich im Baum oder auf dem Grund befinden - Gefahren durch Elektrizität, Gebäude, Wasserflächen oder sumpfige Bereiche? Wenn dies der Fall ist, ist es für den Kletterer ggf. erforderlich, umzuankern oder das Kletterseil in eine andere Position zu bringen, um diese Gefahren bzw. Hindernisse zu umgehen. Um abzusteigen, greift der Kletterer den Klemmknoten mit der einen Hand sowie das Kletterseil unterhalb des Knotens mit der anderen (es wird nahe der Hüfte gehalten, um die Geschwindigkeit des Abstiegs zu kontrollieren) und lässt den Knoten langsam nach unten gleiten. Der Abstieg sollte langsam und kontrolliert sein, um am Kletterseil Hitzeschäden durch erhöhte Reibung zu vermeiden. Eine wirksame Sicherheitsmaßnahme ist das Binden eines Achterknotens (S. 71) am Ende des Kletterseils. Der Knoten bewahrt das Seil vor dem zufälligen Durchrutschen durch den Klemmknoten. Entferne das Verbindungselement nachdem der Boden erreicht ist und warne vernehmlich durch den Ruf „Achtung", bevor das Seil herunter gezogen wird.
Abstieg über ein statisches Seilsystem Eine Technik, die häufig verwendet wird, um entweder an einem Einfach- oder an einem Doppelseil abzusteigen, ist die Verwendung eines Abseilachters (S. 66). Eine Sicherung ist erforderlich, um den Kletterer vor einem unkontrollierten Abstieg zu schützen oder falls in begrenztem Ausmaß Arbeiten auf dem Weg nach unten durchzuführen sind. Eine Möglichkeit, das Abstiegssystem zu sichern, ist der Einbau und die ordnungsgemäße Anwendung einer Prusikschlinge, die oberhalb des Abseilachters am Seil befestigt wird. Um vernünftig zu funktionieren, muss die Prusikschlinge sorgfältig gebunden und angewendet werden. Die Bodensicherung ist dagegen sicherer. Diese wird durch den Bodenmann ausgeführt, der einfach das laufende Ende des Kletterseils hält oder nach unten zieht. Dieses führt zu einer zusätzlichen Reibung am Abseilachter, die es dem Sichernden ermöglicht, den Abstieg des Kletterers von unten zu kontrollieren. Eine weitere Abstiegsmöglichkeit, die auf den Abstieg am Einfachseil beschränkt ist, ist die Verwendung des Petzl Stopps oder eine Abstiegsvorrichtung eines anderen Herstellers. Wie beim Abseilachter, werden Reibung und Geschwindigkeit des Abstiegs mit der Kontrollhand (die Hand befindet sich am laufenden Ende in Hüfthöhe) und nicht mit der Vorrichtung selbst reguliert. Dieses Werkzeug bremst außerdem selbsttätig, der Abstieg des Kletterers wird gebremst, sobald der Griff losgelassen wird.
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Der Abstieg mittels Abseilachter (mit Prusikschlinge als Sicherung) Diese Methode des Abstiegs kann an einem Einfachseil mittels EST oder an einem Doppelseil unter Nutzung der gesicherten Fußklemmtechnik durchgeführt werden. Bringe den Abseilachter gemäß Vorgehensweise auf S. 65 am Kletterseil an. Verbinde den Abseilachter über ein geeignetes Verbindungselement mit dem Klettergurt. (Der Kletterer muss während dieses Vorgangs gesichert sein.)
1.
Binde die Prusikschlinge mittels Prusik-oder Klemheistknoten oberhalb des Abseilachters ins Kletterseil. Vergewissere dich, das der Knoten greift, wenn er durch Gewicht belastet wird. Das Einfügen von zusätzlichen Umwicklungen kann erforderlich sein. Sichere die Prusikschlinge im zentralen Anschlagpunkt des Klettergurtes mit einem separaten Verbindungselement.
2.
3. Lasse den Klemmknoten etwas nach unten gleiten, um die Sicherung zu lösen und verwende die Kontrollhand (die Hand, die das Seil unterhalb des Abseilachters greift), um die Geschwindigkeit des Abstiegs zu regulieren. Während des Abstiegs kannst du jederzeit anhalten, indem das Seil mit der Kontrollhand fest gegen die Hüfte gedrückt wird. Um die Sicherung zu aktivieren, belaste den Klemmknoten langsam mit deinem Gewicht, bis er ordnungsgemäß greift.
Der Petzl Stopp Der Stopp ist ausschließlich für eine Verwendung am Einfachseil bis zu 13 mm Durchmesser gedacht. Das Seil wird um fest installierte Seilrollen (Winden) geführt, die in einem Aluminiumgehäuse liegen. Die Einbauvorschriften sind auf der Außenseite des Gehäuses eingestanzt. Der Griff auf der Rückseite der Vorrichtung funktioniert wie ein An-Aus-Schalter. Wird er gedrückt, steigt der Kletterer ab. Wird er losgelassen, werden die Klemmbacken-Bremsen aktiviert und der Kletterer wird gebremst. Die Geschwindigkeit des Abstiegs wird über die Kontrollhand (die Hand am laufenden Ende des Seils) reguliert, nicht mit dem Stopp selbst. Im Gegensatz zum Abseilachter, kann der Stopp eingebaut werden, ohne ihn vom Klettergurt zu lösen.
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Material: Abseilachter Der Abseilachter ist eine Vorrichtung, die mittels Reibungskraft funktioniert, und die von Baumkletterern vielseitig eingesetzt wird. Er kann dazu eingesetzt werden, um an einem Einfachseil (EST) abzusteigen bzw. an einem Doppelseil, wenn die gesicherte Fußklemmtechnik angewandt wird. Der Abseilachter kann an der Stammbasis mittels Ankerschlinge unter Verwendung eines Zimmermannschlages oder Kuhsteks verankert werden. So kann er zur Sicherung des Kletterers oder eines Seilsystems (EST oder VKA) dienen bzw. Äste oder Kletterer können sicher zum Boden heruntergelassen werden. Es gibt unterschiedliche Arten von Abseilachtern, der „Rettungsachter" entweder aus Stahl (für das Rigging) oder aus Aluminium, ist der vielleicht vielseitigste und bevorzugteste bei Baumarbeitern. Nutze die nachfolgenden Abbildungen und Beschreibungen, um ein Seil mittels Abseilachter einzubauen bzw. zu fixieren.
Einbau des Abseilachters
Einfach blockiert 1. Ziehe eine Seilschlaufe durch das große Auge des Abseilachters...
2. ...und lege sie um das kleine Auge herum. 3. Ein „leichter Verschluss" ist eine schnelle und kurzfristige Möglichkeit, das Seil zu sichern, wobei die Konstruktion durch die Hände gesichert bleiben muss. Führe das laufende Ende des Seils zwischen Innenseite des großen Auges und dem stehenden Ende des Seils hindurch. Ziehe dann fest an.
Gesichert blockiert
4. Der „gesicherte Verschluss" ist eine
Sicherungsmöglichkeit, um den Abseilachter zu verriegeln bzw. festzulegen. Diese Methode wird verwendet, wenn ein Seilsystem (EST oder VKS) verankert wird, der Vorgang des Herunterlassens beim Rigging gestoppt werden soll bzw. wenn es erforderlich ist, dass der Kletterer in seiner Position gehalten wird während er sich sichert oder während des Abstiegs Arbeiten durchführt. Lege die Seilschlaufe mit mindestens zwei Halbschlägen knapp oberhalb des Abseilachters am Kletterseil fest. Für zusätzliche Sicherheit kann ein Karabiner durch die Seilschlaufe und um das laufende Ende des Kletterseils sorgen.
5.
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„Ein Knoten ist niemals fast richtig, er ist entweder genau richtig oder hoffnungslos falsch, entweder das eine oder das andere; es gibt kein Zwischending." Clifford Ashley
Knoten für das Klettern in Bäumen Fast jeder Aspekt des Baumkletterns und der Arbeit im Baum beinhaltet die Verwendung eines Seils. Die Anwendung eines Seils macht den Gebrauch von Knoten erforderlich. Es ist daher wichtig, das Baumkletterer und Bodenmänner die Fähigkeit, Knoten korrekt, sicher und manchmal auch schnell zu binden, erlernen. Weiterhin ist es unerlässlich, dass Kletterer Knoten auswählen, die auf die jeweilige Situation abgestimmt sind. Auf den folgenden Seiten werden über zwanzig verschiedene Knoten, die von Baumkletterern und Bodenmännern üblicherweise verwendet werden, vorgestellt. Das Beherrschen nur einiger der „Kern"Knoten (Palstek, Webleinenstek, Kuhstek / Sattelgurtknoten, Blakeknoten und Halbmastwurf bzw. HMS) ermöglicht es dem Kletterer effektiv zu klettern und die Arbeit im Baum auszuführen. Ab einem gewissen Punkt ist es jedoch für Kletterer unerlässlich, weitere Knoten zu lernen, um ihren Leistungsstand in Bezug auf das Klettern und Arbeiten zu verbessern. Glücklicherweise bieten viele der Basisknoten auch die Grundlage für das Erlernen anderer Knoten, was den Lernvorgang erleichtert. Brion Toss, ein bekannter Rigger, Schriftsteller und Knotenexperte, empfiehlt das Mitführen eines ca. 1,8 m langen Seils mit einem Durchmesser von 3 bis 6 mm. Es ist dünn genug, um unauffällig in einer Tasche untergebracht zu werden und ist immer zur Hand, um jederzeit (beim Schlange stehen oder im Stau, in der Mittagspause usw.) Knoten üben zu können. Außerdem wird das Seil oft in alltäglichen Situationen hilfreich sein.
Binden, Ordnen und Festziehen (BOF) Das Binden von Knoten beinhaltet mehr als nur das „Hase aus dem Bau, um den Baum herum und zurück in den Bau" wie beim Palstek. Ein korrekt gebundener Knoten muss ebenso korrekt beendet werden, indem er geordnet und fest gezogen wird. Das Ordnen umfasst das gründliche Anordnen, Arrangieren oder Geradeziehen aller Teile des Knotens, so dass er der Beschreibung und dem Bild im Buch entspricht. Knoten- und Seilstärke können erheblich verringert sein, wenn der Knoten nicht ordnungsgemäß gebunden ist. Das Festziehen des Knotens beinhaltet das Straffen aller seiner Abschnitte, so dass sie sich ordnungsgemäß berühren, greifen und gegeneinander drücken. Dieses erzeugt Reibung am Seil - der Grund, warum ein Knoten funktioniert. Ein Knoten, der locker gebunden ist, kann „umkippen" und sich lösen, wenn eine Last auf ihn wirkt. Es ist sinnvoll, Knoten, die in Gebrauch sind, regelmäßig zu kontrollieren, um sich zu vergewissern, dass sie gebunden bleiben. Neue Knoten sollten niemals hoch oben angewendet werden, bis Binden, Ordnen und Festziehen (BOF) am Boden beherrscht werden.
Charakteristika von Knoten Ein guter Knoten lässt sich leicht binden, kontrollieren und nach der Belastung lösen. Im übrigen wählen Kletterer oft Knoten, die eine kompakte Größe haben (vergleiche den Gordingsknoten mit dem Achterknoten) und / oder vielseitig in ihrer Anwendung (Palstek und Webleinenstek) sind. Letztendlich bietet ein guter Knoten die Stärke und Sicherheit, die notwendig ist, um die beabsichtigten Aufgaben auszuführen.
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Knotenarten, Auswahl und Anwendung Verbindungsknoten bieten multifunktionale Anwendungsmöglichkeiten, um ein Seil an etwas zu befestigen oder zu verankern. Sie werden als Knoten am Ende des Seils bzw. als Einbauknoten verwendet, um das Ende des Kletterseils oder der Kurzsicherung am Klettergurt zu befestigen oder was häufiger vorkommt, mit einem Karabiner oder rope-snap zu verbinden. Einige können dazu verwendet werden, um eine Wurfschnur an einem Wurfbeutel oder einem Kletterseil anzubringen. Verbindungsknoten werden häufig während Riggingmaßnahmen zur Sicherung von Ästen beim Herunterlassen oder um Gegenstände zum Kletterer nach oben zu befördern, genutzt. Verbindungsknoten Seite Einbau Rigging / Verbinden Palstek 70 X X Achterknoten 71 X X Gordingsknoten 72 X Ankerstich 73 X X Doppelte Fischerschlaufe 74 X Webleinenstek 75 X X Laufender Palstek 76 X Kuhstek & Sattelgurtknoten 77 X Korbknoten 77 X Zimmermannschlag 78 X Einfacher Schlotstek 79 X Speedy Knoten 80 X Pfahlstek 22 X Klemmknoten werden manchmal als Kletterknoten bezeichnet, wenn sie als Vorrichtung zum Greifen des Seils eingesetzt werden, um den Kletterer während des Auf- oder Abstiegs entweder an einem dynamischen oder statischen Seilsystem zu sichern. Sie werden ebenfalls oft während des Riggings als Ankerpunkt mittig im Seil verwendet. Klemmknoten sichern den Kletterer oder die Last, indem sie das Seil unter Belastung greifen. Lässt die Spannung nach, kann der Knoten gelockert und am Seil auf- oder abwärts bewegt werden. Der Halbmastwurf oder HMS funktioniert, obwohl er als Klemmknoten eingestuft wird, anders als ein Seilgreifer. Dieser vielseitige Knoten bietet genügend Reibung, um einen Kletterer zu sichern, dünne Äste nach unten zu transportieren und an einem statischen Seilsystem aufzusteigen Klemmknotenknoten Seite SplitTraditionelles tail System Halbmastwurd/ HMS 81 Sicherung und Abstieg Tautline Knoten 82 X X Blakeknoten 83 X X Französischer Prusik 84 X Prusik- Knoten 86 X X Klemheistknoten 87 X Mittseil-Knoten werden hauptsächlich bei Riggingmaßnahmen eingesetzt, wenn ein Ankerpunkt in der Mitte des Seils benötigt wird, um schnell einen Karabiner einhängen zu können. Mittseilknoten Seite Anwendung Schmetterlingsknoten 88 Leichtes Rigging Geschlaufter Doppelter Palstek 89 Schweres Rigging Verbindungsknoten werden in Seile gebunden, um Prusikschlingen zu bilden, oder in Bandschlingen, um Schlingen / Endlosschlaufen zu bilden. Klemmknotenknoten Seite Seil Bandschlinge Doppelter Fischerknoten 90 X Modifizierter Spierenstich 91 X Wasserknoten 92 X Bierknoten 93 X
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Knotenterminologie Verbindungsknoten: Schlaufe:
Knoten: Schlinge: laufendes Ende: stehender Abschnitt: Rundtörn: Arbeitsende:
Ein Knoten, der zwei Seile, Schnüre oder die Enden zweier Bandschlingen miteinander verbindet. Ein verdoppelter Seilabschnitt, der sich nicht selbst überschneidet. Schlag: Ein Knoten, der ein Seil mit einem Objekt oder mit dem laufenden Abschnitt des Seils verbindet. Ein allgemeiner Begriff, der alle Formen von Knoten einschließt. Eine Schlinge, die sich selbst überschneidet. Das Ende des Seils, das nicht zum Binden oder Riggen verwendet wird. Abschnitt des Seils, der nicht zum Riggen oder Binden von Knoten genutzt wird. Zwei Umwicklungen des Seils um ein Objekt herum. Törn: Eine Umwicklung des Seils um ein Objekt herum. Das Ende des Seils, das zum Riggen oder Anbinden von Objekten verwendet wird.
Das Aufwickeln des Seils - Die Gasketknoten-Methode Seiltaschen, Eimer und Planen sind gut für das Verstauen von Seilen geeignet, aber um nasse Seile zu trocknen, gibt es keine bessere Methode als sie aufzuwickeln und zum Trocknen aufzuhängen - und auch hierfür benötigt man einen Knoten. Der Gasketknoten ist ein geeigneter Knoten, um aufgewickeltes Seil zu lagern und / oder zu trocknen. Er wird auch häufig für das Binden eines schnellen Wurfknoten eingesetzt.
1. Wickle das gesamte Seil bis auf die letzten 1,5 m auf. 2. Schlinge mehrere horizontale Umwicklungen um das aufgewickelte Seil herum. 3. Schiebe eine Schlinge des Seilendes durch die Öffnung oberhalb der Umwicklungen. Vergrößere die Schlinge und ziehe sie über den oberen Abschnitt des aufgewickelten Seils... 4. ...bis zu den Umwicklungen herunter. Ziehe am Ende des Seils, um den Knoten anzuziehen. Das aufgewickelte Seil kann entweder an der Öffnung der oberen Schlaufen oder an einem Knoten, der in das Ende des Seils gebunden wird, aufgehängt werden.
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Palstek Der Palstek wird als einer der „Kern"-Knoten betrachtet, den alle Baumkletterer und Arbeiter beherrschen sollten. Er wird hauptsächlich als „Einbau"- oder SeilendKnoten verwendet, um das Kletterseil mit einem rope-snap oder einem Karabiner zu verbinden. Er wird weiterhin benutzt, um eine Wurfleine am Wurfbeutel zu befestigen. Der Palstek bildet die Grundlage für das Binden des laufenden Palstek sowie des Achterknotens in einem doppelten Ende. Es ist ein starker Knoten, der leicht zu binden, kontrollieren und selbst nach starker Belastung zu lösen ist. Der Palstek neigt vor allem bei steiferen und glatteren Kletterseilen dazu, sich zu verschieben und damit möglicherweise zu öffnen. Daher wird es unbedingt empfohlen, den Palstek durch die Verwendung der Yosemite-Bindung sicherer zu machen; vor allem dann, wenn er als Seilende beim split-tail Seilsystem verwendet wird. Diese Bindung bringt das überstehende Seilende in eine bessere Position, um bei Ein Palstek wird Einfachen Verwendung des traditionellen Seilsystems einen Klemmknoten in das laufende Ende zum Schlotstek, wenn er des Seils zu binden. aus unterschiedlichen Seilen gebunden wird.
Einfacher Palstek
Palstek mit Yosemite-Bindung 1. Bilde eine Schlaufe in den stehenden Abschnitt des Seils und führe das Seilende von unten her durch die Schlaufe. Führe das Ende um den stehenden Abschnitt herum und zurück durch die Schlaufe.
2. Verfolge nach dem Binden des Einfachen Palsteks mit dem überstehenden Seilende den Weg des ursprünglichen Knotens zurück durch das Auge, bis es parallel zum stehenden Abschnitt verläuft.
3. Bringe den Knoten in seine Endform, indem der stehende Abschnitt und das überstehende Seilende mit einer Hand festgehalten werden und mit der anderen Hand an der unteren Schlaufe gezogen wird bis sie gründlich gestrafft ist. Der verbliebene Seilrest kann mittels Überhandknoten oder doppeltem Fischerknoten/ Spierenstich mit dem stehenden Abschnitt verbunden werden oder als „Brücke" dazu genutzt werden, um einen Klemmknoten zu binden. Achtung! Bindest du einen Einfachen Palstek, versichere dich, dass das Seilende auf der Innenseite der großen Schlaufe positioniert ist und nicht auf der Außenseite. Die Stärke des Knotens wird nicht dadurch verringert, wenn er „nach außen" gebunden wird, aber die Gefahr des Verhängens des Seilendes und das mögliche Versagen des Knotens, dass in der Bildung einer Laufmasche resultiert, ist größer.
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Geschlaufter Achterknoten Der von den meisten Felskletterern, Höhlenkletterern und Industriekletterern bevorzugte Verbindungsknoten, um sich in das Kletterseil einzubauen, ist der geschlaufte Achterknoten (s. unten). Er ist ein vielseitiger Knoten, der leicht zu binden und zu kontrollieren ist. Er bietet eine schnell herzustellende und sichere Schlaufe, die gegebenenfalls auch mittig im Seil gebunden werden kann. Dieses Charakteristikum ermöglicht schnelles Einhängen mit dem Karabiner bei sowohl dem split-tail als auch dem traditionellen Seilsystem. Wie beim Palstek, so kann auch beim Achterknoten das überstehende Ende des Knotens bei korrekter Ausrichtung als „Brücke" für den Klemmknoten fungieren.
Der Achterknoten als Stoppknoten wird am Seilende gebunden, um zu verhindern, dass es beim Abstieg durch den Klemmknoten oder durch eine Seilrolle beim Zurückgeben des Seils an den Kletterer Der Nachteil des Achterknotens ist, dass er so klobig ist - hindurch rutscht. Er wird oft in das überstehende Ende eines Knotens, z.B. des Tautline man benötigt im Gegensatz zu anderen Verbindungsknoten Knotens, gebunden, um ihn sicherer zu ungefähr die doppelte Seillänge, um ihn zu binden - und er machen. nach nur mäßiger Beladung irgendwie schwer zu lösen ist. Der Achterknoten kann auch dazu verwendet werden, um die Wurfleine am Wurfbeutel zu befestigen (S. 22).
Geschlaufter Achterknoten
1. Bilde eine Schlinge innerhalb des 2. ...und durch die Schlaufe 3. Die Schlaufe des Knotens muss Seils, führe das Ende zunächst hinter hindurch. Halte beide Seilstränge und dann vor dem stehenden Abschnitt parallel und straffe den Knoten her... durch Ziehen an den entgegengesetzten Enden.
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nur groß genug dimensioniert sein, um den Karabiner einhängen zu können (dies gilt auch für den Palstek).
Gordingsknoten Bücher über die Seefahrt loben den Gordingsknoten als einen besonders einfachen, schnell zu bindenden, kompakten und sicheren Knoten. Bei professionellen Baumkletterern ist er weniger bekannt, aber diejenigen, die ihn für sich entdeckt haben, mögen ihn aus gutem Grund. Dieselben Vorzüge, die der Seemann beim Gordingsknoten vorfindet, gelten in gleichem Maß für den Baumkletterer. Der Gordingsknoten ist ein Seilendknoten, der zur Befestigung des Kletterseils oder der Kurzsicherung an einem Verbindungselement wie einem rope-snap oder einem Karabiner dient. Betrachtet man den Gordingsknoten näher, so stellt man fest, dass er einfach ein Webleinenstek ist, der um seinen eigenen stehenden Abschnitt gebunden ist. Wenn du zunächst lernst, den Webleinenstek zu binden, wird der Gordingsknoten leicht zu lernen sein. Von allen Seilendknoten, die als Verbindungsknoten dienen, benötigt der Gordingsknoten die geringste Seillänge zum Binden - dabei wird ein sehr kompakter Knoten hergestellt. Vielleicht eine seiner herausragenden Eigenschaften, die er auch mit dem Ankerstich und der doppelten Fischerschlaufe teilt, ist sein enges Anliegen am Karabiner. Dieses verhindert, dass sich der Karabiner im Knoten hin und her bewegt und die Last sich auf die schwächere Achse verlagert. Falls gewünscht, kann der Gordingsknoten aus Sicherheitsgründen mit einem einfachen Überhandknoten oder doppelten Fischerknoten, der um den stehenden Abschnitt gebunden wird, abgeschlossen werden, obwohl das überstehende Ende nicht dazu neigt, sich aufzulösen. Dieser Knoten wird nicht für das Rigging empfohlen, da er unter besonders schwerer Belastung zum Blockieren neigt. Aber selbst dann ist er nicht schwer zu lösen.
Beginne mit einer einfachen Seilschlinge um den Karabiner, gefolgt von einer Schlinge um den stehenden Abschnitt.
1.
2. Führe nun das Ende um die 3. Ordne und ziehe den Knoten fest Schlinge herum und binde einen an, damit er straff am Karabiner halben Schlag um den stehenden anliegt. Abschnitt.
Material: Runde und ovale Seilösen werden oft zusammen mit rope-snaps und Karabinern verwendet, um die Abnutzung des Kletterseils zu verringern und den Kraftverlust durch überhöhte Seilbeugung zu minimieren.
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Ankerstich Der Ankerstich ist der Knoten, der üblicherweise von Baumkletterern dazu verwendet wird, um das Kletterseil am Klettergurt, rope-snap oder Karabiner zu befestigen. Dieses ist einer der sichersten Knoten. Er ist außerdem eine sehr gute Wahl, um die Wurfleine am Wurfbeutel anzubringen. Der Ankerstich braucht etwas mehr Zeit zum Binden als der Gordingsknoten, besonders wenn er an das enge Auge eines rope-snap gebunden wird, da das Ende unter zwei Schlingen an Stelle von nur einer hindurch geführt wird. Wie auch der Gordingsknoten liegt der Ankerstich eng gegen den Karabiner oder rope-snap an und fixiert dabei das Verbindungselement in seiner Position. Der Ankerstich kann diese Funktion vielleicht besser erfüllen als jeder andere Knoten, da er an der Verbindungsstelle breiter ist und daher eine größere Seiloberfläche das Verbindungselement fixiert. Wird er als Seilendknoten für den Einbau in das split-tail Seilsystem verwendet, kann das überstehende Ende genau wie beim Gordingsknoten gesichert werden, um den Knoten sicherer und ordentlicher zu machen.
1. Lege eine vollständige Umwicklung um den Karabiner oder ropesnap. 2. Binde einen halben Schlag, indem das Seilende um den stehenden Abschnitt sowie durch die erste Schlinge geführt wird. 3. Ordne und ziehe den Knoten fest an, damit er straff am Karabiner anliegt.
Was hält dieser Knoten aus? „Sehr oft machen sich Leute, die mit und an Seilen arbeiten, Gedanken über die Schwäche bzw. Leistungsfähigkeit von Knoten. Aber es ist eine bewiesene Tatsache, dass nur sehr wenige Seile am Knoten versagen. Üblicherweise ist es ein alter Schnitt, eine ausgeleierte oder abgenutzte Stelle, die dazu führt, dass das Seil versagt. Interne Schwachstellen, die von einem Sturz oder Staub zwischen den Fasern herrühren, können ebenso die Lebensdauer eines Seils verkürzen." Entnommen aus: On Rope von Bruce Smith und Allen Padgett
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Doppelte Fischerschlaufe Die doppelte Fischerschlaufe (DFS) ist einfach eine Hälfte des doppelten Fischerknotens, die um ihren eigenen stehenden Abschnitt gebunden wird. Wenn sie auf diese Weise gebunden wird, ist die DFS ein hervorragender Seilabschluss für Kurzsicherungen und Kletterseile, besonders bei Verwendung des splittail Seilsystems. Die DFS ist nach Belastung schwer zu lösen und sollte daher nur zusammen mit Karabinern verwendet werden. Karabiner, im Gegensatz zu rope-snaps, machen es möglich, den Knoten in Richtung Verschlussöffnung zu verschieben, wo er herausgenommen und leicht gelöst werden kann. Einige Kletterer verwenden eine Dreifachversion der DFS, um noch mehr Reibung und Sicherheit zu erwirken. Wie der Gordingsknoten und der Ankerstich, passt sich die DFS eng an den Karabiner an. Im Unterschied zu diesen verlässt das überstehende Ende die DFS nicht in einem 90° Winkel sondern parallel zum stehenden Abschnitt. Die DFS bildet bei der Verwendung des Valdotain-Knotens die Schnurenden und stellt die Grundlage für das Erlernen des doppelten Fischerknotens sowie des modifizierten Spierenstichs dar.
Bilde eine Seilschlinge und führe das Arbeitsende zweimal um den stehenden Abschnitt. Dieses kann durchgeführt werden, wenn der Karabiner eingehängt ist, aber auch ohne.
1.
2. Schiebe das Arbeitsende durch 3. Ordne und ziehe den Knoten fest die zwei Schlaufen, so dass es an, damit er straff am Karabiner parallel zum stehenden Abschnitt anliegt. Mindestens 8 cm des Seilendes sollten als Ende verläuft. überstehen.
Augspleisse Korrekt hergestellte Augspleisse an der Enden von Kletterseilen, Kurzsicherungen und split-tails bieten eine belastbare, stromlinienförmige und bequeme Vorrichtung, um das Seil mit rope-snaps und Karabinern zu verbinden bzw. wenn das Kletterseil durch den geschlossenen Ring eines Kambiumschoners installiert werden soll.
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Webleinenstek Von allen Knoten, die dazu verwendet werden, ein Seil an einem Objekt zu befestigen, ist der Webleinenstek wahrscheinlich der bekannteste. Er ist schnell zu binden, wenn er an eine Schlinge gebunden wird, macht eine schnelle Justierung möglich und benötigt für die Herstellung nur eine kurze Seillänge. Für einige Anwendungen wird er jedoch als nicht besonders sicherer Knoten angesehen, daher muss er mit Bedacht eingesetzt werden. Der Baumkletterer findet eine Anzahl von Anwendungsmöglichkeiten für diesen vielseitigen Knoten. Der Webleinenstek kann eingesetzt werden, um dünnere Äste für das Herunterlassen anzubinden (wenn er mit zwei Halbschlägen abgeschlossen wird), um Ausrüstung zu einem Kletterer nach oben zu befördern und eine Wurfleine an einem Wurfbeutel oder einem Kletterseil zu befestigen. Wird er an eine Schlinge gebunden, bietet der Webleinenstek beim traditionellen Seilsystem eine Vorrichtung für das schnelle Einhängen eines Karabiners. Verwende den Webleinenstek beim split-tail Seilsystem nicht als Seilendknoten, da er sich verschieben und das überstehende Ende durch den Knoten rutschen könnte
Die Verwendung des Webleinensteks, um eine Stangensäge nach oben zu befördern.
Bilde zwei überkreuzte Schlingen und führe das Ende 2. ...in derselben Richtung der vorhandenen unter dem gekreuzten Abschnitt der zweiten Schlinge Schlaufen und binde zwei halbe Schläge in den hindurch. Führe das Ende... stehenden Abschnitt, um den Knoten zu sichern.
1.
Geschlaufter Webleinensteke 1.Bilde mit dem Seil zwei entgegengesetzt verlaufende Schlaufen.
2. Lege die rechte Schlaufe vor die linke. Ziehe die Schlaufen um das zu befestigende Objekt fest an. Mittels geschlauftem Webleinenstek baut man sich am schnellsten in das traditionelle Seilsystem ein (2a). Dieses kann jedoch nur unter Verwendung eines Karabiners erfolgen.
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2a
Laufender Palstek Der laufende Palstek ist nichts anderes als ein Gordingsknoten, der um seinen eigenen stehenden Abschnitt gebunden ist und so als Laufmasche funktioniert. Dieser Knoten ist ein hervorragender Rigging Knoten, der dazu benutzt wird, um Abzugseile zu installieren sowie Seile zu Ästen herunter zu lassen. Der laufende Palstek besitzt die Neigung sich im unbeladenen Zustand vom zu sichernden Objekt zu lösen. Daher muss der Knoten straff angezogen und der stehende Abschnitt an der Kontaktstelle mit dem Seil zu sich selbst gezogen werden. Wird ein halber Schlag vor dem laufenden Palstek oder dem Webleinenstek eingefügt, wenn er für denselben Zweck eingesetzt wird, kann die Seilverformung dadurch reduziert werden, dass der Winkel, in welchem das Seil in den Knoten eintritt, verbessert wird. Diese Vorgehensweise wird empfohlen, wenn große bzw. schwere Holzstücke herunter gelassen werden. Falls gewünscht, kann der laufende Palstek durch die Yosemite-Einbaumethode gesichert werden (S. 70). Der laufende Palstek ist weiterhin hilfreich, um das Kletterseil bei Verwendung der Einfachseiltechnik zu verankern. Das Kletterseil kann an der Stammbasis verankert werden oder es kann zu dem Ast, an welchem das Seil installiert „hoch laufen". Bei der zuletzt genannten Anwendung kann der Knoten vom Boden aus zurückgeholt werden, indem das andere Ende des Kletterseils oder eines anderen Seils an die Schlaufe des Palsteks gebunden wird. Nach unten gerichtetes Ziehen am Seil löst den Knoten und bringt ihn zum Kletterer am Boden zurück. Versichere dich, dass du am laufenden Ende des Kletterseils und nicht am Rückholseil nach oben kletterst! Eine gängige Praxis von Bodenmännern ist es, das Arbeitsende des Arbeitsseils zum Kletterer nach oben zurück zu befördern, nachdem sie zunächst einen laufenden Palstek in das laufende Ende des Seils gebunden haben. Diese Methode sichert ein kontrolliertes Zurückholen des Seils.
1. Führe das Seil um den Ast herum und bilde eine Schlaufe im stehenden Abschnitt. Führe das Ende um das laufende Ende und beende das Ganze wie einen gewöhnlichen Palstek.
2. Ordne und ziehe den Knoten fest an. Nutze jegliche Aststubben oder Schwellungen entlang des Astes, die verhindern helfen, dass das Seil während des Heraufziehens oder Ablassens abrutscht, und positioniere die Schlaufe dementsprechend.
3. Ziehe den stehenden Abschnitt an der Stelle des Seilkontakts zu sich selbst zurück.
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Kuhstek und Sattelgurtknoten Der Kuhstek und der Sattelgurtknoten erscheinen im Knotenaufbau identisch, unterscheiden sich aber im Material, das zum Binden des Knotens verwendet wird. Ein Kuhstek wird aus einem einzelnen Stück Seil, der Sattelgurtknoten aus einer Endlosschlaufe gebunden. Beide Knoten werden wahlweise dazu verwendet, um Schlingen an einem Baum zu befestigen. Wird der Kuhstek für diesen Zweck eingesetzt, muss das überstehende Ende mit einem halben Schlag gesichert werden, um es zu sichern. Der Sattelgurtknoten wird üblicherweise dazu genutzt, um Bandschlingen an einem Ast oder Stamm zu befestigen, die als Umlenkpunkt, Fußschlaufe oder Ankerpunkt für Rigging-Ausrüstung dienen.
Kuhstek mit Ankerschlinge
Führe das Arbeitsende des Seils um den Baum herum, unter dem stehenden Abschnitt hindurch und in entgegen gesetzter Richtung zurück um den Baum. Führe das Ende durch die Schlinge, die sich durch die zwei Umwicklungen ergeben hat.
1.
2. Binde einen halben Schlag um den stehenden Abschnitt und schiebe das überstehende Ende unter eine der Umwicklungen, die von der Seilrolle weg führt. Ordne den Knoten und ziehe ihn fest
Sattelgurtknoten mit Bandschlinge
1. Führe die Schlinge um den Ast oder Stamm und durch sich selbst hindurch, indem ein Ende durch das andere gezogen wird.
2. Ordne den Knoten und ziehe ihn um den Ast straff an. Anmerkung: Die Stärke der Schlinge wird durch die Verwendung eines Sattelgurtknotens um 25 % herab gesetzt. Trotzdem ist er ein nützlicher und annehmbarer Knoten, der mehr als genug Bruchlast für die meisten Kletteranwendungen aufbringt. Vorsicht ist geboten, wenn er bei schweren Riggingmaßnahmen verwendet wird.
.
Korbknoten Verwende den Korbknoten, wenn die Traglast einer Schlinge erhöht werden soll, die als Anker eingesetzt wird. Diese wird nämlich verdoppelt, wenn die Schlinge wie in der Zeichnung angeordnet ist, da sich die Anzahl der „Beine", die die Last tragen, ebenfalls verdoppelt. Eine Schlinge, deren Traglast mit 4.000 kg angegeben ist, wird so plötzlich zu einem Ankerpunkt mit 8.000 kg Traglast (abzüglich der Verluste durch Knoten oder Nähte). Eine der herkömmlichsten Anwendungen des Korbknotens ist die Installierung eines Kambiumschoners für ein Kletterseil. Mit Korbknoten Schlinge
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hergestellte
Zimmermannschlag Der Zimmermännschlag bietet wie der Kuhstek ein Mittel zur Befestigung einer Ankerschlinge am Stamm, um eine Sicherungs- / Ablassvorrichtung, Seil- oder Lastrollen anzubringen. Er wird hauptsächlich verwendet, um eine Schlinge um Baumstämme mit großem Durchmesser anzubringen, da er weniger Seillänge zum Binden als der Kuhstek benötigt. Dieser leicht zu bindende Knoten ist sehr sicher und blockiert nach der Beladung nicht, so dass er leicht zu lösen ist. Falls auf diesen Knoten kein halber Schlag folgt, kann er nicht zum Anbinden von Starkästen für das Herunterlassen empfohlen werden, da er dazu neigt, „heraus zu rollen". Die letztgenannte Funktion kann durch den Webleinenstek und den laufenden Palstek besser übernommen werden. Es wird empfohlen, dass das Seil mindestens fünf Mal um den stehenden Abschnitt gewickelt wird, damit der Knoten ordnungsgemäß funktioniert. Ist die Schlinge zu kurz, um fünf Mal herum gewickelt zu werden, ist ein längeres Seil und ggf. ein schwereres erforderlich, da das Holz, mit dem der Kletterer arbeitet, höchstwahrscheinlich auch größer und schwerer ist. Es ist wichtig, dass die Schlinge in vertikaler (90°zur Schlinge) und nicht in horizontaler Richtung belastet wird, da das den Knoten lösen würde.
Führe das Arbeitsende des Seils um den Baum herum. Bilde eine Umwicklung des stehenden Abschnitts und stecke das Seil in entgegengesetzter Richtung unter sich selbst.
1.
2. Stecke das Seil wiederholt unter, so dass es sich spiralförmig selbst umgibt. Verteile die Umwicklungen gleichmäßig um den Stamm. Fünf Umwicklungen sollten als Minimum angesehen werden. Ordne den Knoten und ziehe ihn fest.
Waschen des Seils Kletter- und Arbeitsseile werden schmutzig, egal wie gut man auf sie aufpasst, und ein gelegentliches Bad ist gut für sie - wenn es richtig gemacht wird. Damit Einfachseile nicht verheddern, wird das Seil zunächst verdoppelt und als sog. „daisy chain" (S. 92) aufgewickelt. Verstaue das Seil in einem Wäschesack aus Netzmaterial oder direkt in der Waschmaschine (eine normale Frontlader-Haushaltswaschmaschine wird empfohlen). Lass die Maschine zunächst einen Spülgang durchlaufen, falls zu vermuten ist, dass im voran gegangenen Waschgang ein Bleichmittel verwendet wurde. Wasche als nächstes das Seil kalt mit einem Woll- oder Feinwäscheprogramm. Füge ein mildes Waschmittel, z.B. Kernseifenflocken, zu (nimm keinesfalls ein Vollwaschmittel, das dem Seil schaden könnte) und lasse das Seil einen Wasch- und Spülvorgang durchlaufen. Falls gewünscht, kann ein chlorfreier Weichspüler zum Spülvorgang hinzu gegeben werden, um dem Seil den letzten Schliff zu geben. Abschließend löse die „Kette" und trockne das Seil an der Luft, ohne es dem direkten Sonnenlicht auszusetzen.
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Einfacher Schlotstek Der einfache Schlotstek ist einer der wenigen Knoten, die zwei Seile von unterschiedlichem Durchmesser und Typ effektiv miteinander verbinden. Er hat jedoch wenig Anwendungsmöglichkeiten im Bereich des Baumkletterns und der Baumpflege, außer um z.B. ein Seil zum Kletterer nach oben zu befördern. Der Speedy Knoten ist für diesen Zweck vielleicht sogar besser geeignet. Nichtsdestotrotz bevorzugen viele Kletterer dennoch den einfachen Schlotstek und halten die Variante des geschlauften Schlot-steks für genauso effektiv, da er ein schnelles Lösen der verbundenen Seile möglich macht. Werden Seile mit unterschiedlichem Durchmesser miteinander verbunden, muss das dünnere Seil (in der Abbildung unten das unschraffierte Seil) dasjenige sein, das unter seinen eigenen stehenden Abschnitt gesteckt wird. Ist es umgekehrt, ist der Knoten weniger sicher und kann sich lösen. Der einfache Schlotstek ist leicht zu binden und wie der Palstek, auch nach schwerer Beladung leicht zu lösen. Dieser Knoten ist nicht für das Verlängern von Kletterseilen gedacht, die zur Rettung von Menschenleben oder von Arbeitsseilen, die in potentiell lebensbedrohlichen Situationen eingesetzt werden.
Geschlaufter Schlotstek
1. Bilde eine Schlinge in das Seil 2. Beende den Knoten, indem das 3. Binde diesen Knoten in derselben des Kletterers (oder das mit dem größeren Durchmesser). Führe das Ende des dünneren Seils (unschraffiert) durch das offene Ende der Schlinge und um beide stehende Abschnitte herum.
Ende unter seinen eigenen stehenden Abschnitt gesteckt wird. Straffe die stehenden Abschnitte beider Seile, um den Knoten fest zu ziehen.
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Weise wie den einfachen Schlotstek. Jedoch wird in das Ende eine Schlinge gemacht und diese unter den stehenden Abschnitt des Seils geschoben
Speedy Knoten Der Ursprung und die Namensherkunft des Speedy Knotens sind unbekannt. Er erschien im September 1996 im „The Treeworker", einer Veröffentlichung der National Arborist Association, allerdings mit fragwürdigem Verweis auf die wahre Identität des Knotens. Ungeachtet seiner unklaren Vergangenheit, ist er vielleicht der beste Knoten, den es gibt, um ein Seil für den Transport in den Baum am Seil des Kletterers zu befestigen. Dieses scheint der einzige Verwendungszweck für diesen Knoten zu sein. Da er aber so schnell und leicht zu binden ist und mühelos mit einem kurzen Ruck am Seilende zu lösen ist, lohnt es sich, ihn zu kennen.
1. Führe das Ende eines Verbindungsseils (unschraffiertes Seil) um eine Schlinge im Seil des Kletterers
2. Führe eine Schlinge des Verbindungsseils vor dem stehenden Abschnitt her und durch die Schlinge im Seil des Kletterers hindurch. Lasse ein angemessenes Ende überstehen.
3. Ziehe den Knoten eng zusammen, indem an den Schlingen des Verbindungsseils sowie der Schlinge im Seil des Kletterers gezogen wird. Um den Knoten und die beiden Seile zu lösen, ziehe einfach am Ende des Verbindungsseils
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Halbmastwurf / HMS Jeder Baumkletterer und Bodenmann sollte den vielseitigen Halbmastwurf lernen. Er ist schnell und einfach zu binden und stellt eine hervorragende Sicherungsmethode für die Körperschubtechnik oder für das Benutzen einer Leiter beim Aufstieg in den Baum dar. Er ermöglicht es dem Kletterer weiterhin, Äste herunter zu lassen und am Kletterseil abzusteigen. Wird der HMS eingesetzt, dürfen nur sog. HMSKarabiner verwendet werden. Der weite obere Abschnitt des Karabiners erlaubt es diesem in zwei Richtungen arbeitenden Knoten die Richtung zu wechseln, wenn vom Herunterlassen einer Last (Abb. 2a) zum Hochziehen einer Last (Abb. 2b) Der Halbmastwurf ist hilfreich, um einen Kletterer zu übergegangen wird. Der Verschlussmechanismus sichern oder Äste herunter zu lassen. verhindert versehentliches Öffnen. Der Karabiner sollte in eine passende Ankerschlinge, die entweder mit dem Kuhstek oder dem Zimmermannschlag am Baum befestigt ist, eingehängt sein. Installiere die Schlinge tief unten am Baum, um das Sichern bzw. das Herunterlassen zu erleichtern. Es ist wichtig, die Hände während der Durchführung von Arbeiten vom Knoten entfernt zu halten. Wird der HMS für den Abstieg eingesetzt, muss er durch ein geeignetes Selbstsicherungssystem wie z.B. die Prusikschlaufe oder das split-tail unterstützt werden.
Seil ausgeben / Herunterlassen
Seil aufnehmen / Hochziehen
1. Bilde eine Schlaufe in einem 2. Mache eine halbe Umwicklung Seilabschnitt.
mit dem unteren Seilende um den stehenden Abschnitt. Hänge einen gesicherten Karabiner durch die Schlaufe sowie um die halbe Umwicklung.
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Tautline Knoten Seit Jahrzehnten ist der Tautline Knoten der Standard-„Kletterknoten", um den Kletterer während des Abbzw. Aufstiegs am Kletterseil zu sichern. Bei Verwendung des split-tail Systems wird der Knoten in ein gesondertes Seil gebunden, das denselben Durchmesser wie das Kletterseil hat. Beim traditionellen Seilsystem wird er in das Ende desselben Seils gebunden. Er ist relativ schnell und sogar einhändig zu binden. Zusätzliche Umwicklungen sorgen für eine erhöhte Reibung und verbessern das Haltevermögen. Der Einsatz des Tautline hat seine Grenzen, die gewisse Vorsichtsmaßnahmen erforderlich machen, um Frustrationen und ein mögliches Versagen des Knotens zu verhindern. Der Tautline Knoten neigt dazu, am Kletterseil einzuschnüren bzw. sich fest zu ziehen und muss dann ggf. gelöst werden. Weiterhin neigt der Knoten nach dem Gebrauch dazu, sich in die Länge zu ziehen und verlängert damit die „Brücke" (der Abschnitt, der über den Seilwicklungen liegt). Manchmal führt diese Verlängerung dazu, dass der Klemmknoten außer Reichweite gerät. Mit diesem Wissen im Hinterkopf, binde den Knoten mit einer etwas kürzeren Brücke, um diese Situation von vornherein zu vermeiden. Weiterhin ist es unerlässlich, dass ein Achterknoten in das überstehende Seilende gebunden wird, um zu verhindern, dass der Knoten auseinander rutscht. Auch wenn diese Vorsichtsmaßnahmen berücksichtigt werden, erfordert der Tautline häufiges Nachstellen und Aufmerksamkeit. Aus diesen Gründen wenden sich viele Kletterer oft dem Blakeknoten zu.
1. Bilde zwei Umwicklungen 2. Fahre in derselben Richtung mit 3. Ordne den Knoten und ziehe ihn unterhalb der Kletterseil.
Brücke
um
das zwei weiteren Umwicklungen um fest an wie abgebildet, so dass er das Kletterseil oberhalb der Brücke das Kletterseil greift, ohne zu fort. Rutschen. Ein Achterknoten ist bei diesem Knoten ein MUSS.
Hilfreicher Hinweis: Während des Abstiegs mit einem dynamischen Seilsystem können Hitzeschäden an dem Seil, das für das Binden des Klemmknotens verwendet wird, verhindert werden, indem erstens der Knoten los gelassen und leicht gelockert wird sowie eine der folgenden Methoden angewendet wird: 1) steige mittels locker angesetzter Fußklemmtechnik ab; 2) steige mit Hilfe des HMS-Knotens und -Karabiners, der in einem Punkt unterhalb des Klemmknotens am Klettergurt befestigt ist ab (eine Beinschlaufe ist hierfür gut geeignet). Beide Methoden sind in Kombination mit jedem der Klemmknoten als Sicherung effektiv.
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Blakeknoten Der Blakeknoten ist eine relative Neuerscheinung in der Kletterszene, aber schon lang genug dabei, um sich als wertvoll zu erweisen. Die Herkunft dieses Knotens ist umstritten, es besteht allerdings große Einigkeit, dass Jason Blake ihn als hervorragende Alternative zum Tautline Knoten eingeführt und bekannt gemacht hat. Obwohl er in seiner Funktionsweise mit dem Tautline identisch ist, ist die Umsetzung mit dem Blakeknoten deutlich besser und umfasst weniger Einschränkungen. Im Gegensatz zum Tautline Knoten schnürt der Blakeknoten am Kletterseil nicht ein bzw. zieht sich nicht fest, was den Klemmknoten glatter laufen lässt. Dies ist besonders auffällig, wenn eine Mini-Seilrolle als Prusik-Lift eingesetzt wird. Weiterhin rollt sich das Seilende nicht in den Knoten, so dass es nicht zu einer Brückenverlängerung kommt und verhindert wird, dass der Klemmknoten außer Reichweite gerät. Dennoch empfiehlt sich ein Achterknoten am Seilüberstand. Der Blakeknoten ist dennoch etwas schwerer und langsamer zu binden als der Tautline und nicht einhändig. Der häufigste Fehler, den Kletterer beim Binden dieses Knotens machen, ist, es zu unterlassen, das Seil zwischen Brücke und Kletterseil (Abb. 2) hindurch zu führen, bevor der Knoten zwischen den ersten und zweiten Umwicklungen verlassen wird. Zusätzlich besitzt der Blakeknoten eine hohe Wahrscheinlichkeit, Reibungsschäden an dem Seilabschnitt hervorzurufen, der durch die unterste Umwicklung des Knotens verläuft, während er beim Abstieg am Kletterseil entlang gleitet. Steige langsam ab, um diesen Effekt zu vermeiden.
1. Bilde vier nach oben verlaufende 2. Führe das Ende zwischen der 3. Ordne den Knoten und ziehe ihn Umwicklungen um das Kletterseil Brücke (vorn liegend) und dem fest. Ein Achterknoten oberhalb der Brücke. Kletterseil (hinten liegend) durch überstehenden Ende die ersten zwei Umwicklungen empfohlen. hindurch nach außen.
am wird
Hilfreicher Hinweis: Binde die ersten zwei Umwicklungen um deinen Daumen herum. Dieses bildet einen Tunnel, durch den das Seil leicht hindurch geführt werden kann.
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Französischer Prusik (Machard Tresse & Valdotain Knoten) Seit Jahren wurde der Französische Prusik von Bergsteigern und Rettungsteams in Frankreich und dem übrigen Europa verwendet. Erst kürzlich hat er Beachtung durch Baumkletterer erhalten. Francois Dussenne aus Belgien führte diesen Kletterknoten 1993 bei einem Europäischen Baumkletterwettbewerb ein. Seit diesem Zeitpunkt taucht der Französische Prusik häufiger bei Baumkletterwettbewerben und auch an den Arbeitsplätzen auf. Viele Bekehrte behaupten, dass sie nie wieder einen anderen Knoten benutzen werden. Der Französische Prusik wird als anspruchsvoller Hochleistungs-Knoten angesehen, der jeden anderen Klemmknoten in den meisten Anwendungen aussticht. Kletterer, die den Französischen Prusik benutzen, bemerken sofort wie schnell er bei Beladung das Seil greift und danach doch so leicht wieder frei gibt. Der Französische Prusik ist ein eleganter Knoten, der leicht zu binden und zu lösen, zu kontrollieren und einzustellen ist. Wird er zusammen mit einer Mini-Seilrolle als Prusik-Lift benutzt, lässt sich der Französische Prusik mühelos weiter schieben. Schließlich kann der Knoten eine größere Arbeitslast als andere Knoten sicher tragen, da der Knoten die Last über eine längere Seilstrecke verteilt. Der Französische Prusik ist jedoch ein Knoten, der Fehler nicht verzeiht und Mängel mit potenziell tödlichen Konsequenzen bestraft. Der häufigste Mangel des Knotens ist, dass er das Seil manchmal nicht greift, wenn er nicht korrekt gebunden ist. Dieses geschieht typischerweise, wenn nicht genügend Umwicklungen und Zöpfe in das Seil gebunden sind. Die Länge, der Durchmesser und die Geschmeidigkeit des Seils beeinflussen stark die Leistung des Knotens. Wie bei allen Knoten darf der Französische Prusik nicht in ein Seilsystem integriert werden, bis der Kletterer das Binden und Arbeiten mit dem Knoten am Boden beherrscht. Es gibt zwei Abwandlungen des Französischen Prusiks: Den Machard Tresse (M.t.) und den Valdotain Knoten (V.K.). Der M.t. wird mit einer Prusikschlinge oder einer Bandschlinge an das Seil gebunden, der V.K. wird mit einer einzelnen Seillänge oder einem Band mit Seilend-Verbindungsknoten oder Augspleissen gebunden. Der Knoten wird bei beiden in derselben Weise gebunden.
Der vielseitige Klemmknoten Knoten sind die vielseitigsten Werkzeuge der Baumkletterer. Die verschiedenen Klemmknoten, die als „Seilgreifer" verwendet werden, sind von allen die vielleicht vielseitigsten Knoten. Klemmknoten sind das multifunktionellste Element eines Seilsystems, sie fungieren als Aufstiegshilfe, als Sicherungsvorrichtung und als Abstiegshilfe. Klemmknoten dienen ebenso als hervorragende Mittseil-Ankerpunkte für eine Vielzahl von Kletter- und Riggingvorrichtungen. Tatsächlich erfüllen sie diese Aufgabe aufgrund ihrer Fähigkeit, am Seil entlang zu gleiten, besser als die Mittseil-Knoten, da hierdurch ein schnelles und einfaches Einstellen möglich ist. Selbst schlauchförmiges Bandmaterial kann als Seilgreifer verwendet werden, wenn es entweder mit dem Klemheist oder dem Französischen Prusik an das Seil gebunden ist. Und, sind sie an eine Kurzsicherung gebunden, kann mit Klemmknoten hervorragend die Länge eingestellt werden. Der Klemmknoten wird oft in Situationen eingesetzt, die schädlich für das Seil sind, in das der Knoten gebunden ist. Daher ist es entscheidend, dass das Material, das zum Binden verwendet wird, häufig kontrolliert wird. Werden durch Hitze und Scheuern verursachte verglaste und abgenutzte Stellen im Material vorgefunden, ist es an der Zeit, es auszutauschen.
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Das Binden des Valdotain Knotens Seit kurzem ist der V.K. der bei professionellen Berufskletterern beliebtere der beiden Französischen Prusik-Varianten. Der Durchmesser des Seils, das dafür verwendet wird, um den V.K. an ein 13 mm Seil zu binden, sollte zwischen 8 und 9 mm liegen. Die Seillängen variieren (ungebunden) zwischen 120 und 140 cm und sind abhängig vom seinem Durchmesser und der Anzahl der verwendeten Umwicklungen und Zöpfe. Ist das Seil zu kurz, entsteht eine zu hohe Reibung und der Knoten gleitet nicht ruhig - ist es zu lang, rutscht der Knoten weg. Der Unterschied ist fein, experimentiere daher mit der Länge und stelle sie dementsprechend ein. Beide, der M.t. und der V.K., bestehen aus einer Reihe von Umwicklungen (im oberen Abschnitt) und Zöpfen (im unteren Abschnitt). Es gibt zwei Möglichkeiten, um die Zöpfe aufzubauen: Indem mit demselben Strang des Seils immer über dem anderen gekreuzt wird (wie unten beschrieben) oder indem sich die Stränge beim Überkreuzen abwechseln. Kletterer sind gespaltener Meinung darüber, welche der Methoden am besten funktioniert, aber beide sind akzeptabel und es ist meistens, wenn überhaupt, nur ein kleiner Unterschied zu bemerken. Bevor du einen V.K. bindest, mache mittels doppelter Fischerschlaufe Befestigungsschlaufen in das Seil.
1. Beginne, indem vier Umwicklungen um das Kletterseil gebunden werden. Ordne die Umwicklungen so an, dass die beiden Stränge des Seils ungefähr dieselbe Länge haben, wenn sie herunter hängen.
2. Bilde den ersten Zopf, indem das höher liegende Seil über das tiefere gekreuzt wird.
3. Bilde den zweiten Zopf auf der Vorderseite des Knotens, indem das höher liegende Seil über das tiefere gekreuzt wird.
4. Der dritte Zopf wird durch die Wiederholung von Schritt 3 gebildet. Die Kreuzung liegt dabei auf der Rückseite des Knotens.
5. Hänge den Karabiner durch beide Augen des Seils sowie die Mini-Seilrolle. Ordne den Knoten und straffe ihn durch abwechselndes Auf- und Abziehen des Karabiners.
6. Wird mehr Reibung gewünscht, bindet man durch Wiederholung von Schritt 3 einen weiteren Zopf auf der Vorderseite des Knotens. Ordne und straffe wie oben angegeben. 4 Umwicklungen, 3 Zöpfe
4 Umwicklungen, 4 Zöpfe
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Prusik-Knoten Ein weiterer Knoten, den der Baumkletterer kennen muss, ist der Prusik-Knoten. Er ist einfach, wenn du bereits den Sattelgurtknoten gelernt hast. Der Prusik ist nichts anderes als eine Reihe von Sattelgurtknoten, bei dem immer eine Umwicklung durch die andere hindurch geschlungen wird. Der Prusik-Knoten wird dazu verwendet, eine Prusikschlinge an einem Einfach- oder ein Doppelseil zu befestigen. Diese Schlinge fungiert als Sicherung, wenn der Kletterer mittels EST oder gesicherter Fußklemmtechnik in den Baum aufsteigt oder mittels Abseilachter absteigt. Benutze bei der Verwendung eines statischen Seilsystems niemals den Prusik- oder einen anderen Klemmknoten als alleinige Abstiegsvorrichtung. Nur bei der Verwendung eines dynamischen Seilsystems ist dies möglich. Die Anwendungsmöglichkeiten für Prusikschlinge bzw. -Knoten sind fast grenzenlos. Sie bzw. er können als split-tail, als Einstellvorrichtung für die Kurzsicherung, als Mittseil-Anschlagpunkt für das Riggen oder überall dort, wo eine Aufstiegshilfe eingesetzt wird, als alternative Vorrichtung zum Greifen des Seils verwendet werden. Wird das traditionelle oder split-tail Seilsystem verwendet, kann der Prusik-Knoten auch mit einem überstehenden Seilende an ein Kletterseil gebunden werden. (Ein Achterknoten im überstehenden Seilende wird empfohlen.) Die Griffstärke des Prusik kann durch die Erzeugung von mehr Reibung erhöht werden. Dies wird durch das Hinzufügen von weiteren Umwicklungen zum Knoten erreicht. Die Anzahl der Umwicklungen variiert in Abhängigkeit von der Steifigkeit und dem Durchmesser des Seils, das für das Binden des Knotens verwendet wird, sowie des Seils, an dem er befestigt wird. Kontrolliere regelmäßig und ersetze abgenutzte Prusikschlingen und split-tails.
1. Beginne, indem mit der Pru- 2. Bilde mit der Prusikschlinge 3. Ordne den Knoten und ziehe ihn sikschlinge ein einzelner Sattelgurtknoten um das verdoppelte (oder einfache) Kletterseil gebunden wird. Positioniere den doppelten Fischerknoten so, dass er das Binden des Knotens und das Befestigen eines Karabiners nicht stört.
zwei weitere vollständige Umwicklungen durch das Zentrum des ursprünglichen Sattelgurtknotens. Drei Umwicklungen (sechs Windungen) werden in den meisten Fällen als übliches Minimum angesehen.
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fest. Um festzustellen, ob der Knoten das Seil ordnungsgemäß „greift", sollte es langsam belastet werde.
Klemheistknoten Für die meisten Anwendungsmöglichkeiten des Prusik-Knotens kann auch der Klemheist verwendet werden. Er wird auch mit derselben Seilschlinge gebunden. Dieser Klemmknoten wird von Baumkletterern seltsamerweise weniger häufig als der Prusik benutzt, obwohl er schneller und leichter zu binden und zu lösen ist. Die Kletterer, die ihn verwendet haben, haben fest gestellt, dass er leichter gleitet, besser zu lösen und weniger anfällig für Blockaden ist als der Prusik-Knoten. Die Reibungsstärke kann durch das Erhöhen oder Verringern der Anzahl an Umwicklungen kontrolliert werden. Wie beim Prusik sollten drei Umwicklungen in den meisten Fällen als Minimum angesehen werden. Der Klemheist ist auch bei der Verwendung einer Bandschlinge als Seilgreifer ein hervorragender Knoten. Wird der Knoten mit einem Band gebunden, benötigt er mehr Umwicklungen, um das Seil zu greifen, als es bei der Prusikschlinge der Fall ist. Im Gegensatz zum Prusik ist der Klemheist in seinem Aufbau nicht symmetrisch und wird daher zu einem anderen Knoten - dem Kreuzklemm, wenn die Ausrichtung der Belastung sich umkehrt. Der Kreuzklemm ist weiterhin ein effektiver Klemmknoten, allerdings ist sein Aufbau anders, was seine Effektivität leicht beeinflussen könnte.
1. Bilde drei nach unten verlaufende Umwicklungen um das Kletterseil. Positioniere den doppelten Fischerknoten so, dass er nicht mit dem Binden des Knotens und dem Befestigen des Karabiners in Konflikt gerät.
2. Führe das untere Ende der Prusikschlinge nach oben durch die oberste Schlinge hindurch.
3. Richte alle Seilelemente korrekt aus und ziehe den Knoten fest. Prüfe den Knoten, um sicher zu stellen, dass er das Seil ordnungsgemäß greift.
„Brechen" eines Prusik- bzw. Klemheist-Knotens Nachdem der Prusik oder Klemheist belastet und während des Kletterns fester gezogen wurden, möchte der Kletterer ggf. den Knoten „brechen" oder lösen, damit er ungehindert am Kletterseil entlang gleiten kann. Um dieses zu erreichen, hänge dich mittels Fußklemmtechnik an das Kletterseil, um den Knoten zu entlasten. Schiebe die Brücke des Knotens mit dem Daumen von den Umwicklungen fort in Richtung des anderen Prusikschlingenendes. Schiebe den Knoten in seine neue Position und ordne ihn erneut.
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Schmetterlingsknoten Es ist oft wünschenswert, einen Anbindungspunkt innerhalb des Seilverlaufs und nicht an seinen Enden zu haben. Dieses macht die Verwendung eines Mittseil-Knotens, der geschlauft gebunden ist, erforderlich. Für viele Kletterer und Rigger ist der Schmetterlingsknoten hierfür die erste Wahl. Der Schmetterlingsknoten, der auch als einfacher Leitungsmonteurknoten bezeichnet wird, kann schnell und leicht gebunden sowie gelöst werden. Aufgrund seines symmetrischen Aufbaus kann er leicht kontrolliert sowie von beiden Richtungen belastet werden. Es ist wichtig, diesen Knoten genau zu ordnen und fest zu ziehen, da er unter schwerer Last dazu neigt, zu blockieren. Der Schmetterlingsknoten wird während des Vergurtens bzw. bei Drehe eine Seilschlinge um Baumfällarbeiten dazu verwendet, um Flaschenzüge, Karabiner und 1. Seilrollen anzubringen oder als Schlaufe für einen Trucker's Knoten, 360°, um ein Auge zu bilden. Biege wenn er allein verwendet wird. Die letztere Anwendung ermöglicht es das Schlingenende nach unten... dem Benutzer, einen mechanischen Vorteil (z.B einen 3: lFlaschenzug) einzubauen, indem das Seil durch den eigentlichen Knoten hindurch geführt wird. Der mechanische Vorteil kann durch das Hinzufügen von weiteren Knoten in der geeigneten Position erweitert werden. Verglichen mit der Verwendung von Karabinern und Seilrollen innerhalb eines Systems, das mit einem mechanischen Vorteil arbeitet, ist die Effektivität dieser Methode bedingt durch die erhöhte Reibung am Seil leicht verringert.
2. ... und führe es zwischen den Strängen des stehenden Abschnitts nach oben durch das Auge.
Der Schmetterlingsknoten bildet einen hervorragenden Mittseil- 3. Ziehe am Schlingenende sowie Anbindungspunkt, um einen 3:1-Flaschenzug herzustellen. Indem den beiden stehenden Abschnitten, Karabiner an den Anbindungspunkten (a) und dem Ankerpunkt (b) um den Knoten zu straffen. eingesetzt werden, verringert sich die Reibung und die Effektivität des Systems verbessert sich.
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Geschlaufter doppelter Palstek Ein weiterer hervorragender Mittseil-Knoten ist der geschlaufte doppelte Palstek (GDP) - eine Variante des Palsteks. Er ist vielleicht einer der ersten Klettergurte, den professionelle Baumkletterer verwendet haben. Er stellt für die Arbeit bzw. die Rettung immer noch einen zufriedenstellenden Notfallgurt dar, indem ein Bein durch jede Schlaufe hindurch gesteckt wird. Häufiger wird der GDP in derselben Weise wie der Schmetterlingsknoten angewandt. Obwohl er am Anfang etwas knifflig zu lernen ist, ist es eine Freude, den geschlauften doppelten Palstek, nachdem er übermäßig beladen wurde, zu lösen. Aus diesem Grund und für diese spezifische Anwendung ist er die bessere Wahl als der Schmetterlingsknoten. Die Schlaufen, die der geschlaufte doppelte Palstek bildet, können als ein einzelner Anbindungspunkt genutzt werden oder als zwei gesonderte, wenn z.B. ein 5:lFlaschenzug installiert wird.
1. Bilde eine Schlaufe aus einer Seilschlinge. Führe das Ende der Schlinge nach oben durch die Schlaufe.
2. Führe die Schlinge nach unten und öffne die beiden Stränge des Endes.
3. Umfasse den gesamten Knoten mit dem geöffneten Ende der Schlinge bis er den stehenden Abschnitt erreicht.
4. Ziehe an beiden stehenden Abschnitten sowie den seitlichen Strängen, die zum Schlingenende führen. Ordne und straffe den Knoten sorgfältig. Der geschlaufte doppelte Palstek kann leicht gelöst werden, indem er zuerst gelockert wird und anschließend die Schlinge von dem verdoppelten stehenden Abschnitt nach unten über die doppelten Schlaufen zurückgeschoben wird.
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Doppelter Fischerknoten / Spierenstich Für den Baumkletterer ist die Herstellung von Prusikschlingen die wichtigste Anwendung des Spierenstichs. Es darf beim Herstellen nicht vergessen werden, die zusätzliche Seillänge für das Binden der Knoten einzurechnen. Zur Herstellung einer Prusikschlinge von 90 cm Länge aus einem l cm starken Seil wird ein Seil von 2,5 m Gesamtlänge benötigt- 65 cm für die Knoten und 1,85 m für die Schlinge. Die überstehenden Enden des Knotens sollten durch Tapen, Verknoten, Umwickeln oder Vernähen fixiert werden, um ein versehentliches Auflösen zu verhindern.
1. Führe ein Ende des Seils zweimal um den stehenden Abschnitt des anderen Endes und führe es durch die Schlaufen (1a). Wiederhole die o.a. Vorgehensweise mit dem anderen Ende (1b) aber in entgegengesetzter Richtung, so dass die fertigen Knoten parallel zueinander liegen
2. Straffe jeden Knoten einzeln, indem jeweils am Ende und am stehenden Abschnitt gezogen wird. Bringe beide Knoten zusammen, indem an beiden stehenden Abschnitten auf der Außenseite der Knoten gezogen wird.
3. Bei dem abgeschlossenen Knoten sollte ein Ende oberhalb und eines unterhalb des stehenden Abschnitts liegen. Die überstehenden Ende sollten ca. 7,5 cm lang sein.
Die Sicherung durch den Spierenstich Um zusätzliche Sicherheit und Übersichtlichkeit zu erzielen, kann der Kletterer Verbindungsknoten wie den geschlauften Achterknoten oder den Gordingsknoten durch den Spierenstich sichern oder, um genau zu sein, mit dem halben Spierenstich. Er sollte nah am Hauptknoten und um den stehenden Abschnitt des Seils gebunden sein. Ist das überstehende Ende zu kurz, um einen Spierenstich zu binden, kann statt dessen ein Überhandknoten gebunden werden. Vermeide die Verwendung von halben Schlägen als Sicherung, da sie sich leicht lösen.
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Modifizierter Spierenstich Die Ursprünge von Knoten zurück zu verfolgen, ist manchmal eine schwierige Sache - wie im Fall des modifizierten Spierenstichs (MSS). Er taucht in den Kletterkreisen rund um die Welt auf, ohne einen Hinweis auf seinen Erfinder. Nichtsdestotrotz ist dieser Knoten für den Kletterer eine hervorragende Alternative zum doppelten Fischerknoten, der eine Prusikschlinge mit einem verstellbaren Auge am Ende benötigt. Das verstellbare Auge ermöglicht es, dass das Auge ganz eng um den Karabiner schließt und diesen am Verrutschen hindert. Der MSS stört auch nicht beim Befestigen der Prusikschlinge am Kletterseil bzw. beeinträchtigt nicht das Befestigen des Karabiners wie es beim Spierenstich manchmal vorkommt. Bis jetzt wurden nur einige Tests durchgeführt, um die Bruchfestigkeit des Knotens zu prüfen. Sie zeigen, dass dieser Knoten im Vergleich mit dem Spierenstich nur eine geringfügig reduzierte Bruchfestigkeit hat. Verwende für die Herstellung von Prusikschlingen mittels MSS ca. 10 cm mehr Seil als es für das Binden mittels Doppeltem Fischerknoten / Spierenstich erforderlich wäre.
1. Lege das Seil z-förmig aus. Binde eine Hälfte des Spierenstichs um alle drei Stränge des Seils.
2. Wiederhole die o.g. Vorgehensweise in entgegengesetzter Ausrichtung auf der anderen Seite.
3. Straffe jeden Knoten einzeln, indem am überstehenden Ende sowie dem stehenden Abschnitt gezogen wird.
4. Bringe die Knoten zusammen, indem zuerst die stehenden Abschnitte lokalisiert werden, die die Knoten zusammenziehen. Ziehe an diesen stehenden Abschnitten, dadurch reduziert sich der Durchhang, bis die beiden Knoten gutsitzend nebeneinander liegen.
5. Bilde ein Auge in ein Ende der Schlaufe, indem an dem verschiebbaren gezogen wird.
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stehenden
Abschnitt
Wasserknoten Der gebräuchlichste Knoten für das Verbinden von Bandenden zur Herstellung von Schlingen (Endlosschlaufen) ist der Wasserknoten. Er ist leicht zu binden und einfach zu kontrollieren. Es ist wichtig, den Knoten vor dem Gebrauch richtig zu ordnen, fest zu ziehen und zu belasten, um zu verhindern, dass die Enden verrutschen und der Knoten sich löst. Lasse auf beiden Seiten des Knotens jeweils ein überstehendes Ende von ca. 7,5 cm Länge. Nach schwerer Beladung ist der Knoten schwer zu lösen. Er kann manchmal gelockert werden, indem der Knoten zwischen den Händen gerollt wird, und gelöst, indem auf beiden Seiten jeweils der stehende Abschnitt zusammen mit dem überstehenden Ende ergriffen und gegeneinander geschoben wird.
1. Binde einen Überhandknoten in ein Ende des Bandes.
2. Bringe das andere Bandende mit dem ersten zur Deckung. Gehe den Weg Überhandknotens zurück.
3.
des
ursprünglichen
4. Ordne den Knoten und ziehe ihn fest. Überstehende Enden sollten auf entgegengesetzten Seiten den Knoten verlassen und ca. 7,5 cm lang sein.
Die „daisy chain" Die „daisy chain"-Technik ist eine der besten Methoden, um Band- und Prusikschlingen zu lagern (und Seile beim Waschvorgang zusammen zu binden). Die als Kette gebundene Schlinge kann leicht aufgezogen werden, indem das Ende aus der letzten Schlaufe heraus und mit einem kurzen Ruck am Ende gezogen wird.
Füge so viele Schlaufen wie nötig hinzu, um das Band vollständig aufzubrauchen.
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Bierknoten Möchtest du eine Bandschlinge, die bedeutend stärker, ordentlicher und kompakter ist, binde sie mit einem Bierknoten an Stelle des Wasserknotens. Dieser Knoten ist eigentlich eine Kombination aus einem Verbindungsknoten und einem Spleiss. Durch ihn bleiben von der ursprünglichen Kraft des Bandes 80 % erhalten. Dieser Knoten wurde zuerst in den späten 8O ern bei einer Tagung der Bundesspäleologenvereinigung von Peter Ludwig aus Österreich vorgestellt. Obwohl er relativ neu ist, wurde die Stärke des Knotens ausführlich getestet. Der Bierknoten benötigt jedoch im Vergleich zum Wasserknoten mehr Zeit und Aufwand, um ihn zu binden. Es gibt ein paar Kniffe, um den Bierknoten ein wenig leichter binden zu können. Versiegle als Erstes die Ränder der Öffnung des aufnehmenden Bandendes durch Hitze, so dass ein Tunnel für das andere Ende entsteht. Das einzuführende Ende sollte nicht durch Hitze versiegelt, sondern mittels Schere oder Messer abgeschnitten werden. (Das Versiegeln durch Hitze lässt eine scharfe Kante entstehen, die sich auf der Innenseite des Bandes verfangen kann.) Als Zweites wird das einzuführende Ende längs in der Mitte gefaltet, hierdurch wird es steifer und lässt sich besser einfügen. Es kann erforderlich sein, z.B. eine dünne Kettensägenfeile als Schieber zu verwenden, um das eine Ende in das andere hinein zu schieben.
1. Binde einen Überhandknoten in 2. Schiebe 25 bis 30 cm des einen 3. Bringe den Überhandknoten zum ein Band.
Bandendes in anderen Endes.
das
Innere
des überlappenden Bereich. Ordne den Knoten und ziehe ihn fest an.
Bemerkung: Die Herstellung von Bandschlingen wird auf S. 62 detaillierter besprochen.
Die Bruchlast von Bändern „Bänder sind denselben normalen Vektorkräften wie Seile ausgesetzt. Wird ein Band um einen Anker von geringem Durchmesser geschlungen oder bildet am eingehängten Karabiner einen schmalen Winkel, so nähert sich seine Kraft in diesen Anwendungen der Summe der Kräfte beider Stränge. Vielfache Untersuchungen durch einige seriöse Gruppen von Zweiflern haben herausgefunden, dass ein Band mit einer Stärke von 20 kN (2.000 Kg) beim Verdoppeln an einem Karabiner mit vernünftigem Durchmesser, eine Stärke von fast 40 kN (4.000 Kg) aufbringt." Entnommen aus: On Rope von Bruce Smith und Allen Padgett
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Informationsquellen Die fähigsten Baumkletterer sind oft diejenigen, die Lehrgänge besuchen, sich Wissen aneignen und informiert bleiben. Die Informationsquellen, die nachfolgend aufgeführt sind, machen es dem interessierten Kletterer möglich, alle diese Ziele zu erreichen.
Organisationen International Society of Arboriculture (ISA) P.O. Box 3129 Champaign, IL 61826-3129 Tel. 001-217-3559411 Fax:001-217-355-9516 E-Mail:
[email protected] Internet: www.isa-arbor.com National Arborist Association (NAA) 3 Perimeter Road Unit l Manchester, NH 03103 Tel. 001-603-314-5380 Fax:001-603-314-3586 E-Mail:
[email protected] Internet: www.natlarb.com Tree Climber's International (TCI) 628 West College Avenue Decatur, GA 30030 Tel. 001-404-377-9663 E-Mail:
[email protected] Internet: www.treeclimbing.com Ansprechpartner: Peter Jenkins
Bücher American National Standards Institute, ANSI ZI33.1-2000. Pruning, Repairing, Maintaining, and Removing Trees, and Cut-ting Brush—Safety Requirements. New York, NY American National Standards Institute, ANSI A300 (Part 1)-2001 Pruning. Tree, Shrub, and Other Woody Plant Mainte-nance—Standard Practices (Pruning). New York, NY Ashley, Clifford W, The Ashley Book of Knots. New York: Doubleday, and London, 1944. Beranek, Gerald, The Fundamentals of General Tree Work. Fort Bragg, CA: Beranek Publications, 1996. Bigon, Mario & Guido Regazzoni, The Morrow Guide to Knots. New York: Mor-row and Co., 1981. Blair, Don, Arborist Equipment: A Guide to the Tools and Equipment for Tree Mainte-nance and Removal. Champaign, IL: International Society of Arboriculture, 1995. Budworth, Geoffrey, The Complete Book of Knots. New York, NY: Lyons and Burford, 1997. Frank, James and Jerrold Smith, CMC Rope Rescue Manual. Santa Barbara, CA: CMC Rescue Inc., 1998. International Society of Arboriculture, Quick Reference Guide of Arboriculture Terms: English-Spanish/ Spanish-English. Champaign, IL: International Society of Arboriculture, 1999. Lilly, Sharon, Tree Climber's Guide. Champaign, IL: International Society of Arboriculture, 1998. Luebben, Craig, Knots for Climbers. Evergreen, CO: Chockstone Press, Inc., 1995. Matheny, Nelda and James R. Clark, A Photographic Guide to the Evaluation of Hazard Trees in LJrban Areas, 2nd Edition. Champaign, IL: International Society of Arboriculture, 1994. National Arborist Association, A Climber 's Guide to Hazard Trees. Amherst, NH: National Arborist Association, 1993. Raleigh, Duane, Knots and Ropesfor Climbers. Mechanicsburg, PA: Stackpole Books, 1998. 94
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Zeitschriften Arbor Age: Erscheint monatlich bei Adams Business 250 S. Wacker Dr., Suite 1150, Chicago, IL 60606 Tel. 312-977-0999 Internet: www.arborage.com. Arborist News: Wird sechsmal im Jahr durch die International Society of Arboriculture herausgegeben. The Tree Worker: Erscheint monatlich bei der National Arborist Association. Tree Care Industry: Die offizielle Schrift der National Arborist Association.
Videos Tickle the Sky: Ein wunderbarer Film über den Spaß und das Abenteuer beim FreizeitBaumklettern.Stark Productions Inc., 1995. Erhältlich bei New Tribe P.O. Box 638 Grants Pass, OR 97528 Tel. 001-541-476-9492 Internet: www.newtribe.com ArborMaster Training Video Series I, II, and III: Eine Serie aus 14 Lernvideos für den BerufsBaumkletterer, die Klettertechniken, Ausrüstung, Wartung und Knoten zeigt. ISA, 1997-1998. Enthält Arbeitsbücher. Basic Training for Tree Climbers: Ein Set aus fünf Videos, das die Grundlagen des gewerblichen Baumkletterns lehrt. Eine Gemeinschaftsproduktion von ISA und NAA, 1999. Inklusive Arbeitsbuch. Rigging for Removal: Ein Set aus zwei Videos über Riggingtechniken und Ausrüstung. Produziert durch die NAA, 1998. Inklusive Arbeitsbuch.
Weitere NAA Lehrvideos: • Ropes, Knots, and Climbing. (Seile, Knoten und Klettern) 1994 • Electrical Hazards and Trees. (Gefahren durch Elektrizität und Bäume) 1989 • Aerial Rescue. (Höhenrettung) 1989
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ES IST EGAL FÜR WEN ICH ARBEITE, SOLANGE ICH DEN PINSEL SCHWINGE.
Über den Autor
Über den Zeichner
Jeff Jepson hat eine Leidenschaft für Bäume und das Klettern. Als geprüfter Baumpfleger und seit 1989 Inhaber des Beaver-Baumpflegebetriebes ist er ein engagierter Fachmann, der die Kletterausbildung und fachliche Entwicklung schätzt. Er besucht Kletterkurse und -Wettbewerbe sowie Messen und ist der Überzeugung, dass erfahrene Kletterer sich selbst und denen, die daran interessiert sind, sichere Klettertechniken zu lernen, viel zu geben haben. Häufig trifft man ihn in Bäumen an, selbst dann, wenn er nicht im Dienst ist. Jeff hat zweimal den Titel des Allround-Kletterchampions der ISASektion Minnesota gewonnen. Er lebt mit seiner Frau Bonnie und ihren beiden Kindern Luke und Anna in der Nähe von Longville, MN. Die Jepsons engagieren sich stark in ihrer Kirchengemeinde und der Gemeinschaft.
Bryan Kotwica lebt von seinem Beruf als Künstler und stammt aus Liberty-ville, Illinois. Seine Zeichnungen erscheinen regelmäßig in SherrillKatalogen und in verschiedenen Veröffentlichungen der National Arborist As-sociation. Darüber hinaus ist er als Berufskletterer tätig und erlebt täglich die Unannehmlichkeiten des Kletterberufes und den wirtschaftlichen Aspekt des Baumpflegegewerbes. Diese einzigartige Kombination macht Bryan zum perfekten Zeichner für Bücher wie den Ratgeber für kletternde Baumpfleger. Bryans Verpflichtung für beide Berufe wird in der Detailschärfe seiner Zeichnungen deutlich.
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Anmerkungen zur Übersetzung Die Übersetzung von Jeff Jepsons Buch war aus verschiedenen Gründen nicht ganz einfach. Der „Tree Climber's Companion" war in erster Linie an ein US-Publikum gerichtet. So sind gewisse Techniken oder Arbeitsweisen, von denen im Buch die Rede ist, in den Staaten verbreitet und bekannt, im deutschsprachigen Raum weniger. Ein gutes Beispiel ist das „split-tail" System. Wenn im Text von „splittail" gesprochen wird, so ist dies im Gegensatz zur traditionellen Technik gemeint, bei der der Klemmknoten direkt in das Kletterseil gebunden wird. Diese Methode ist in den Staaten nach wie vor weit verbreitet. Jedes System, bei dem Kletterseil und Klemmknotenstrop getrennt sind, ist ein „split-tail" System. Auch die im Text genannten Normen beziehen sich auf die Staaten. Da es aber eine Übersetzung ist und keine Interpretation, wurde der Inhalt an den betreffenden Abschnitten nicht angepasst. Ein weiteres Problem waren die Namen der Knoten. Da es für jeden Knoten je nach Region die unterschiedlichsten Namen geben kann, wurden die Namen für die Übersetzung (wie auch bei Jeff Jepson) aus dem „Ashley's Book of Knots" bzw. aus „Das Ashley-Buch der Knoten", Edition Maritim entnommen. Gewisse Knotennamen, die nicht in Ashley's Buch vorkommen, d.h. vor allem die neueren Knoten, wurden mit dem englischen Namen übernommen, andere wurden neu benannt.
Palstek Laufender Palstek Geschlaufter Palstek Achterknoten in einem doppelten Ende Gordingsknoten Ankerstich Doppelte Fischerschlaufe Doppelter Fischerknoten / Spierenstich Modifizierter Spierenstich Webleinenstek Kuhstek Sattelgurtknoten Korbknoten Zimmermannschlag Einfacher Schlotstek Speedy Knoten Halbmastwurf (HMS) Tautline Knoten Blake-Knoten Französischer Prusik Prusik-Knoten Klemheistknoten Schmetterlingsknoten Wasserknoten Bierknoten
Bowline Running Bowline Bowline on a bight Figure Eight on a bight Buntline Hitch Anchor Hitch Double Fisherman's Loop Double Fisherman's Knot Sliding Double Fisherman's Knot Clove Hitch Cow Hitch Girth Hitch Basket Hitch Timber Hitch Sheet Bend Quick Hitch Munter Hitch Tautline Hitch Blakes's Hitch French Prusik Prusik Knot Klemheist Butterfly Knot Water Knot Beer Knot
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