Wolfgang M. Willems Kai Schild Simone Dinter
Vieweg Handbuch Bauphysik Teil 2
Aus dem Programm Bauwesen
Sichtbeton-P...
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Wolfgang M. Willems Kai Schild Simone Dinter
Vieweg Handbuch Bauphysik Teil 2
Aus dem Programm Bauwesen
Sichtbeton-Planung von J. Schulz Architektur der Bauschäden von J. Schulz Vieweg Handbuch Bauphysik Teil 1 von W. M. Willems, S. Dinter und K. Schild Vieweg Handbuch Bauphysik Teil 2 von W. M. Willems, S. Dinter und K. Schild Bausanierung von M. Stahr (Hrsg.) Estriche von H. Timm Bauentwurfslehre von E. Neufert Hinzunehmende Unregelmäßigkeiten von R. Oswald und R. Abel
vieweg
Wolfgang M. Willems Kai Schild Simone Dinter
Vieweg Handbuch Bauphysik Teil2 Schall- und Brandschutz, Fachwörterglossar deutschenglisch, englisch-deutsch Mit 84 Abbildungen und 209 Tabellen
Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar.
1. Auflage August 2006 Alle Rechte vorbehalten © Friedr. Vieweg & Sohn Verlag | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2006 Lektorat: Günter Schulz / Karina Danulat Der Vieweg Verlag ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media www.vieweg.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Umschlaggestaltung: Ulrike Weigel, www.CorporateDesignGroup.de Druck und buchbinderische Verarbeitung: Wilhelm & Adam, Heusenstamm Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier. Printed in Germany ISBN-10 3-8348-0188-7 ISBN-13 978-3-8348-0188-3
Vorwort Nun ist es also vollbracht! Nach mehr als eineinhalb Jahren der Bearbeitung und nachdem dieses Buch zeitweise zum unfreiwilligen Mittelpunkt unseres Lebens wurde, liegt nun ein Werk vor, welches mit etwa 1200 Seiten Umfang in zwei Teilen sicherlich ohne Übertreibung als das umfangreichste Buch zum Thema Bauphysik bezeichnet werden darf. Das Fachgebiet der Bauphysik hat sich in weniger als 20 Jahren von einem kleinen übersichtlichen Arbeitsbereich zu einem nahezu unüberschaubaren und in einigen Bereichen sicherlich auch übernormten Fachgebiet gewandelt. Um so wichtiger ist es, das es einen Platz gibt, an dem der bauphysikalisch tätige Praktiker Hilfe für seine tägliche Arbeit erwarten kann. Diesen Platz will dieses Buch einnehmen. Hintergründe und Verfahren werden erläutert und durch Beispiele und Ablaufschemata greifbar gemacht. Umfangreiche Kennwertsammlungen zu Bauausführungen, Baustoffen und Bauprodukten geben in vielen Fällen ausreichend Hinweise für die fallbezogene Problemlösung. Dieses Buch wendet sich daher sowohl an Ingenieure, Architekten sowie an Energieberater als auch an Studenten der entsprechenden Fachrichtungen: Eben an alle, die sich mit dem Fachgebiet Bauphysik vertieft beschäftigen müssen oder wollen. Ein solches Buch kann nicht ohne die Hilfe vieler Beteiligter gelingen. Daher sei an dieser Stelle zunächst Frau Dipl.-Ing. Diana Stricker für unzählige Recherchen, die Bearbeitung des Wörterbuches und des Stichwortregisters gedankt. Des Weiteren geht unser Dank an Frau cand. ing. Susanne Spliesgardt, Frau cand. ing. Antje Gerhardt, Frau Jennifer Bausch, Frau Stefanie Blanke, Frau Julia Rottländer und Frau Irina Krawtschenko. Die Fülle an Abbildungen wäre ohne ihre zeichnerische Gabe nicht realisierbar gewesen. Nicht vergessen werden soll auch unser Dank an Herrn Dr.-Ing. Stefan Völkner für seine Anregungen und Korrekturen sowie an Herrn Dipl.-Ing. Rolf Stricker für seine Hilfe bei der Bearbeitung der Wörterbuches. Ein ganz besonderer Dank gebührt selbstverständlich unseren Familien, die in letzter Zeit nicht immer die ihnen zustehende Aufmerksamkeit bekommen konnten. Vielen Dank also Susanne, Julian, Bianca und Ralf! Ein derart umfangreiches Werk wird realistischer Weise, auch trotz größter Bemühungen, nicht umfassend und fehlerfrei sein. Daher bitten wir Sie, unsere Leser, darum, uns Anregungen, Kritik und Fehler mitzuteilen, auf dass wir diese in einer zweiten Auflage berücksichtigen können. Mai 2006 Wolfgang Willems Kai Schild Simone Dinter
Inhaltsverzeichnis TEIL 2 7
Schallausbreitung
7.1
Physikalische Größen, Formelzeichen, Einheiten ........................... 7.1
7.2 7.2.1 7.2.2 7.2.3
Physikalische Grundlagen der Schallausbreitung .......................... 7.9 Schallschwingung ................................................................................. 7.9 Schallgeschwindigkeiten ..................................................................... 7.13 Definition unterschiedlicher Schallpegel ............................................. 7.13 Allgemeines ........................................................................................ 7.13 Schallschnelle-Pegel ........................................................................... 7.14 Schallwellenwiderstand ....................................................................... 7.14 Schallintensität und Schallintensitätspegel ......................................... 7.14 Schall-Leistung und Schall-Leistungspegel ........................................ 7.15 Schalldruckpegel ................................................................................. 7.15 Addition und Subtraktion von Schallpegeln ........................................ 7.16 Mittelung zeitlich veränderlicher Schallpegel ...................................... 7.17 Mittelung örtlicher veränderlicher Schallpegel .................................... 7.18 Lautstärkeempfinden und Frequenzbewertung................................... 7.18 Schallausbreitung ............................................................................... 7.21 Punktschallquellen .............................................................................. 7.21 Linienschallquellen .............................................................................. 7.22
7.2.4 7.2.5
7.3 7.3.1 7.3.2
Immissionsgrenzwerte bei Schallausbreitung im Freien .............. 7.23 Allgemeines ........................................................................................ 7.23 Zusammenstellung von Anforderungen und Orientierungswerten ...... 7.24 Anforderungen nach TA Lärm ............................................................. 7.24 Anforderungen nach Sportanlagenlärmschutzverordnung ................. 7.27 Anforderungen nach der Verkehrslärmschutzverordnung .................. 7.29 Orientierungswerte nach DIN 18005-1 Bbl. 1 ..................................... 7.30
7.4 7.4.1 7.4.2
Ermittlung von Schallimmissionen ................................................. 7.31 Allgemeines ........................................................................................ 7.31 Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm (TA Lärm) ................. 7.32 Ermittlung der Geräuschimmissionen aus Vorbelastung durch Messung ................................................................................... 7.32 Ermittlung der Geräuschimmissionen aus Zusatzbelastung mit der überschlägigen Prognose ....................................................... 7.34 Ermittlung der Geräuschimmissionen aus Zusatzbelastung mit der detaillierten Prognose ............................................................. 7.37 Verkehrslärmschutzverordnung (16. BImSchV) .................................. 7.38 Berechnung der Beurteilungspegel an Straßen .................................. 7.38
7.4.3
7.4.4
7.4.5
7.4.6 7.4.7
Berechnung der Beurteilungspegel bei Schienenwegen .................... 7.44 DIN 18005-1 ........................................................................................ 7.49 Allgemeines ........................................................................................ 7.49 Richtwerte zur Einhaltung unterschiedlicher Beurteilungspegel ......... 7.50 Verweise auf Regelwerke ................................................................... 7.51 Vereinfachte Schätzverfahren für Verkehrsanlagen (Diagramme) ...... 7.52 DIN ISO 9613-2 .................................................................................. 7.56 Anwendungsbereich .......................................................................... 7.56 Randbedingungen .............................................................................. 7.58 Rechenvorgaben ................................................................................ 7.59 Richtwirkungskorrektur ....................................................................... 7.61 Dämpfung - Oktavbanddämpfung ...................................................... 7.63 Dämpfung - Geometrische Ausbreitung ............................................. 7.63 Dämpfung - Luftabsorption ................................................................. 7.64 Dämpfung - Bodeneffekt .................................................................... 7.65 Dämpfung - Vereinfachtes Verfahren für den Bodeneffekt ................. 7.69 Dämpfung - Abschirmung ................................................................... 7.70 Dämpfung - Zusätzliche Dämpfungsarten .......................................... 7.75 Meteorologische Korrektur .................................................................. 7.77 VDI 2714 ............................................................................................. 7.79 VDI 2571 ............................................................................................. 7.79 Allgemeines ........................................................................................ 7.79 Ermittlung des Gesamtschalldruckpegels am Immissionsort mit frequenzabhängigen Größen ........................................................ 7.81 Ermittlung des Gesamtschalldruckpegels am Immissionsort mit A-bewerteten Größen .................................................................... 7.86
7.5
Literatur ............................................................................................. 7.88
8
Bauakustik
8.1 8.1.1 8.1.2 8.1.3
Grundlagen .......................................................................................... 8.1 Physikalische Größen, Formelzeichen, Einheiten................................. 8.1 Kapitelaufbau, Begriffsbestimmungen und kennzeichnende Größen ... 8.4 Grundlagen des Luftschallschutzes ...................................................... 8.9 Schalldämmung .................................................................................... 8.9 Schallübertragungswege .................................................................... 8.12 Bewertung des Schalldämm-Maßes ................................................... 8.12 Spektrum-Anpassungswerte ............................................................... 8.14 BERGERsches Massegesetz ............................................................. 8.18 Einschalige Bauteile ............................................................................ 8.19 Mehrschalige Bauteile ......................................................................... 8.22 Grundlagen des Trittschallschutzes .................................................... 8.24 Schalldämmung .................................................................................. 8.24 Schallübertragungswege .................................................................... 8.25
8.1.4
Bewertung des Norm-Trittschallpegels ................................................ 8.26 Spektrum-Anpassungswerte ............................................................... 8.27 8.2 8.2.1 8.2.2
8.3 8.3.1 8.3.2
8.3.3
8.3.4
Luftschallschutz (Teil A: Emissionsquelle außerhalb des Gebäudes) ...................... 8.28 Anforderungen an die Luftschalldämmung von Außenbauteilen ........ 8.28 Nachweisverfahren nach DIN 4109 Bbl. 1 ......................................... 8.30 Ermittlung des maßgeblichen Außenlärmpegels ................................ 8.30 Ermittlung des resultierenden bewerteten Luftschalldämm-Maßes .... 8.34 Nachweisführung ................................................................................ 8.34 Luftschallschutz (Teil B: Emissionsquelle innerhalb des Gebäudes) ....................... 8.34 Anforderungen an die Luftschalldämmung zum Schutz von Aufenthaltsräumen gegenüber Schallübertragung ............................. 8.34 Nachweisverfahren nach DIN 4109 Bbl. 1 für Gebäude in Massivbauweise .................................................................................. 8.42 Flankierende Bauteile - Vorausgesetzte Randbedingungen ............... 8.42 Flankierende Bauteile - Korrekturwerte bei biegesteifen trennenden Bauteilen .......................................................................... 8.42 Flankierende Bauteile - Korrekturwerte bei biegeweichen trennenden Bauteilen .......................................................................... 8.43 Flankierende Bauteile - Korrekturwert bei Vorsatzschalen und biegeweichen flankierenden Bauteilen ............................................... 8.44 Nachweisführung ................................................................................ 8.45 Nachweisverfahren nach DIN 4109 Bbl. 1 für Gebäude in Skelett- oder Holzbauweise ................................................................ 8.45 Voraussetzungen ................................................................................ 8.45 Ermittlung der Rechenwerte - Trennendes Bauteil ............................. 8.45 Ermittlung der Rechenwerte - Flankierende Bauteile ......................... 8.46 Vereinfachte Nachweisführung ........................................................... 8.47 Genaue Nachweisführung .................................................................. 8.47 Vereinfachter Nachweis der Luftschalldämmung von Bauteilen zwischen „besonders lauten“ und schutzbedürftigen Räumen ........... 8.47
8.4
Luftschallschutz (Teil C: Emissionen aus dem Gebäude in‘s Freie) ......................... 8.49
8.5 8.5.1
Kennwerte für den Luftschallschutz ............................................... 8.49 Bewertetes Luftschalldämm-Maß massiver Bauteile .......................... 8.49 Rechenwerte der Rohdichten nach DIN 4109 Bbl. 1 .......................... 8.49 Einschalige, biegesteife Wand ............................................................ 8.51 Einschalige, biegesteife Wand mit Innendämmung ............................ 8.53 Einschalige, biegesteife Wand mit Wärmedämmverbundsystem ....... 8.59 Zweischalige Haustrennwände aus zwei schweren, biegesteifen Schalen mit durchgehender Trennfuge ............................................... 8.62 Mehrschalige massive Wände mit mindestens einer biegesteifen Schale ................................................................................................. 8.64
8.5.2
8.5.3
8.5.4
8.5.5
8.5.6 8.5.7 8.6 8.6.1 8.6.2
8.6.3
8.7 8.7.1
Massive Trenndecken ......................................................................... 8.66 Flankenschalldämm-Maß massiver Bauteile ...................................... 8.69 Einschalige massive flankierende Bauteile von Trennwänden ........... 8.69 Massivdecken mit Unterdecken als flankierende Bauteile über Trennwänden ...................................................................................... 8.70 Massivdecken mit schwimmendem Estrich als flankierende Bauteile unter Trennwänden ............................................................... 8.74 Massive biegesteife Wände mit biegeweicher Vorsatzschale ............. 8.75 Bewertetes Luftschalldämm-Maß von Bauteilen in Holzbauweise ..... 8.79 Außenwände ....................................................................................... 8.79 Flachdächer ...................................................................................... 8.108 Geneigte Dächer ............................................................................... 8.110 Decken .............................................................................................. 8.121 Trennwände ...................................................................................... 8.137 Flankenschalldämm-Maß von Bauteilen in Holzbauweise ................ 8.149 Holzbalkendecken ............................................................................. 8.149 Wände ............................................................................................... 8.151 Bewertetes Luftschalldämm-Maß von Bauteilen in Stahlleichtbauweise .......................................................................... 8.153 Außenwände ..................................................................................... 8.153 Flachdächer ...................................................................................... 8.164 Trennwände ...................................................................................... 8.172 Flankenschalldämm-Maß von Bauteilen in Stahlleichtbauweise ...... 8.197 Wände ............................................................................................... 8.197 Bewertetes Luftschalldämm-Maß von Fenstern, Türen, Toren, Rolladenkästen ................................................................................. 8.199 Trittschallschutz .............................................................................. 8.202 Anforderungen an die Trittschalldämmung zum Schutz von Aufenthaltsräumen gegenüber Schallübertragung ........................... 8.202 Nachweis des Trittschallschutzes nach DIN 4109 Bbl. 1 für Gebäude in Massivbaubauweise ...................................................................... 8.213 Voraussetzungen .............................................................................. 8.213 Anordnung der Räume ...................................................................... 8.213 Ermittlung der Rechenwerte für Massivdecken ................................ 8.214 Ermittlung der Rechenwerte für Holzbalkendecken .......................... 8.215 Nachweis .......................................................................................... 8.215 Nachweis des Trittschallschutzes nach DIN 4109 Bbl. 1 für Gebäude in Skelett- und Holzbaubauweise ...................................................... 8.215 Ermittlung der Rechenwerte ............................................................. 8.215 Nachweis .......................................................................................... 8.215 Kennwerte für den Trittschallschutz ............................................. 8.215 Bewerteter Normtrittschallpegel massiver Bauteile .......................... 8.215 Massive Trenndecken ....................................................................... 8.215 Massive Treppen (Läufe und Podeste) ............................................. 8.221
8.7.2
Bewerteter Normtrittschallpegel von Bauteilen in Holzbauweise ...... 8.224
8.8 8.8.1 8.8.2 8.8.3
Haustechnische Anlagen ............................................................... 8.244 Anforderungen an den Schutz vor Geräuschen aus haustechnischen Anlagen und Gewebebetrieben ........................................................ 8.244 Anforderungen an Armaturen und Geräte der Wasserinstallation .... 8.245 Nachweis der Anforderungen ........................................................... 8.246
8.9
Literatur ........................................................................................... 8.247
9
Raumakustik
9.1
Physikalische Größen, Formelzeichen, Einheiten ........................... 9.1
9.2 9.2.1 9.2.2 9.2.3 9.2.4 9.2.5
Grundlagen .......................................................................................... 9.3 Ziele der Raumakustik .......................................................................... 9.3 Sicherstellung der Verständlichkeit ....................................................... 9.3 Schallabsorptionsgrad .......................................................................... 9.4 Äquivalente Schallabsorptionsfläche .................................................... 9.5 Nachhallzeit .......................................................................................... 9.5
9.3 9.3.1 9.3.2 9.3.3 9.3.4 9.3.5 9.3.6
Technische Absorber .......................................................................... 9.6 Differenzierungen .................................................................................. 9.6 Poröse Absorber ................................................................................... 9.6 Plattenresonatoren ................................................................................ 9.9 Helmholtz-Resonator .......................................................................... 9.10 Mikroperforierte Absorber ................................................................... 9.10 Kombinationen .................................................................................... 9.11
9.4
Anforderungen an die Nachhallzeiten............................................. 9.12
9.5 9.5.1 9.5.2 9.5.3 9.5.4
Schallreflexionen .............................................................................. 9.15 Allgemeines ........................................................................................ 9.15 Spiegelnde Reflexion .......................................................................... 9.15 Diffuse Reflexion ................................................................................. 9.17 Anordnung schallabsorbierender Flächen .......................................... 9.19 Kleine Räume .................................................................................... 9.19 Mittelgroße Räume und kleine Hallen ................................................. 9.21
9.6
Schallpegelminderung ..................................................................... 9.23
9.7
Zusammenstellung der wichtigsten Schallabsorptionsgrade ...... 9.23
9.8
Literatur ............................................................................................. 9.47
10
Brandschutz
10.1
Physikalische Größen, Formelzeichen, Einheiten ......................... 10.1
10.2
Anforderungen .................................................................................. 10.2
10.3
Brandverhalten .................................................................................. 10.4
10.4
Brandverlauf ...................................................................................... 10.5
10.5 10.5.1 10.5.2 10.5.3 10.5.4 10.5.5
Deutsches Klassifizierungsystem nach DIN 4102 ......................... 10.7 Überblick ............................................................................................. 10.7 DIN 4102-1 .......................................................................................... 10.8 DIN 4102-2 .......................................................................................... 10.9 DIN 4102-3 ........................................................................................ 10.11 DIN 4102-4 ........................................................................................ 10.12
10.6 10.6.1 10.6.2
Europäisches Klassifizierungssystem nach DIN EN 13501 ........ 10.12 Überblick ........................................................................................... 10.12 DIN EN 13501-1: Benennung des Brandverhaltens von Bauprodukten ............................................................................. 10.12 Europäische Klassen und bauaufsichtliche Anforderungen .............. 10.15 Prüfung nach DIN EN 13823: Der Single-Burning-Item (SBI)-Test ... 10.17 DIN EN 13501-2: Benennung des Feuerwiderstandes ..................... 10.18 Einheits-Temperaturzeitkurve (Brandphase nach dem Brandüberschlag) .............................................................................. 10.18 Langsame Beheizungskurve (Schwelbrand) .................................... 10.19 Naturbrand ........................................................................................ 10.19 Außen-Brand-Kurve .......................................................................... 10.19 Konstante Temperaturbeanspruchung .............................................. 10.20 Andere Beheizungskurven ................................................................ 10.20 Klassifizierungskriterien .................................................................... 10.20 Feuerwiderstandsklassen von Bauteilen ........................................... 10.22
10.6.3 10.6.4 10.6.5
10.7 10.7.1 10.7.2 10.7.3 10.7.4 10.7.5
Zusammenstellung und Anwendung klassifizierter Baustoffe, Bauteile und Sonderbauteile nach DIN 4102-4 ............................. 10.23 Allgemeines ...................................................................................... 10.23 Betonbauweise ................................................................................. 10.24 Mauerwerkbauweise ......................................................................... 10.34 Holzbauweise .................................................................................... 10.43 Stahlbauweise ................................................................................... 10.53
10.8
Literatur ........................................................................................... 10.54
11
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
11.1 11.2
Deutsch ⇔ Englisch............................................................................ 11.1 Englisch ⇔ Deutsch.......................................................................... 11.47
Inhaltsübersicht TEIL 1 1
Grundbegriffe und Berechnungshilfen
1.1
Einheiten-Umrechnungstafel
1.2
Griechisches Alphabet
1.3
Mathematische Grundlagen
1.4
Wärmedämmstoffe
1.5
Wärme- und feuchteschutztechnische Kennwerte
1.6
Wärme- und schalltechnische Kennwerte für Verglasungen
1.7
Formularvorlagen für Berechnungen nach EnEV
1.8
Literatur
2
Wärmeschutz
2.1
Physikalische Größen, Formelzeichen, Einheiten
2.2
Wärmeschutztechnische Begriffe
2.4
Wärmebilanzen
2.5
Wärmebrücken
2.6
Mindestanforderungen an den Wärmeschutz im Winter
2.7
Energiesparender Wärmeschutz – Energieeinsparverordnung
2.8
Wärmeübertragung über das Erdreich
2.9
Sommerlicher Wärmeschutz
2.10
Literatur
T
Farbtafeln
3
Wärmebrückenkatalog zu DIN 4108 Beiblatt 2 (01.04)
3.1
Allgemeines
3.2
Materialien und verwendete Kenngrößen
3.3
Monolithisches Mauerwerk
3.4
Außengedämmtes Mauerwerk
3.5
Außengedämmter Stahlbeton
3.6
Kerngedämmtes Mauerwerk
3.7
Holzbauart
3.8
Sonstige (Dachfenster, Gauben, Innenwand-Anschlüsse)
3.9
Literatur
4
Raumklima/Behaglichkeit
4.1
Einführung
4.2
Wertepaar: Raumlufttemperatur vs. Oberflächentemperaturen
4.3
Raumlufttemperatur vs. Luftfeuchte
4.4
Raumlufttemperatur vs. Luftgeschwindigkeit
4.5
Behaglichkeitskriterien nach DIN 1946-2 (VDI-Lüftungsregeln)
4.6
Analytische Bestimmung der thermischen Behaglichkeit
4.7
Literatur
5
Feuchteschutz
5.1
Physikalische Größen, Formelzeichen, Einheiten
5.2
Feuchteschutztechnische Begriffe
5.3
Feuchtetransport in Baustoffen
5.4
Schlagregenschutz
5.5
Klimabedingter Feuchteschutz nach DIN 4108-3
5.6
Klimabedingter Feuchteschutz nach DIN EN ISO 13788
5.8
Bauwerksabdichtungen nach DIN 18195
5.9
Literatur
6
Luftbedarf und Lüftung
6.1
Luftbedarf
6.2
Luftdichtheit
6.3
Freie Lüftung
6.4
Luftführung bei mechanischen Lüftungsanlagen
6.5
Mechanische Wohnungslüftung
6.6
Wärmetauscher
6.7
Zustandsänderungen feuchter Luft (h-x-Diagramm)
6.8
Literatur
7.1
7 Schallausbreitung 7.1 Physikalische Größen, Formelzeichen, Einheiten Tabelle 7.1-1 Physikalische Größen, Formelzeichen, Einheiten
1
2
3
Formelzeichen
Einheit
Abschirmmaß für das Außenbauteil k bzw. für die ins Freie 2 abstrahlenden Einzelschallquelle j (Abschirmung durch das Gebäude selbst)
∆LZ1,k/j
dB
Abschirmmaß für das Außenbauteil k der ins Freie 3 abstrahlenden Einzelschallquelle j (Abschirmung durch andere Hindernisse)
∆LZ2,k/j
dB
4 Abschirmmaß für jedes Oktavband
DZ
dB
5 Absorptionskoeffizient der Luft für Oktavbänder
α
dB/km
6 Abstand
d
m
7 Abstand des Immissionsortes vom Emissionsort
sm
m
Abstand vom Schwerpunkt der Fläche Sk zum Immissionsort in der Nachbarschaft
sm,k
m
dsr
m
sm,j
m
d
m
dp
m
13 Abstand von Schallquelle zur (ersten) Beugungskante
dss
m
Abstand zwischen Emissionsort (0,5 m über der Mitte 14 des betrachteten Fahrstreifens) und maßgebendem Immissionsort
s⊥
m
Abstand zwischen Emissionsort (Achse des betrachteten 15 Gleises in Höhe der Schienenoberkante) und maßgebendem Immissionsort
s⊥
m
a
m
d
m
dp
m
1 Physikalische Größe
8
Abstand von (zweiter) Beugungskante zu Empfänger 9 (Aufpunkt) 10
Abstand von der ins Freie abstrahlenden Einzelschallquelle j zum Immissionsort in der Nachbarschaft
11 Abstand von Schallquelle zu Empfänger 12
16
Abstand zwischen Schallquelle und Immissionsort, auf die Bodenebene projizierter
Abstand zwischen Schallquelle und Empfänger parallel zum Schallschirm
17 Abstand zwischen Schallquelle und Immissionsort 18
Abstand von Schallquelle zu Empfänger, auf die Bodenebene projizierter
7
7.2
Schallausbreitung
19
Abstandmaß des Außenbauteils k bzw. der ins Freie abstrahlenden Einzelschallquelle j
20
Anteil der Fahrzeuge mit Scheibenbremsen des gesamten Zuges einer Zugklasse
∆Ls,k/j
dB
p
%
21 Anzahl der Beurteilungspegel
n
-
22 Anzahl der gewählten Teilzeiten
N
-
23 Anzahl der Schallquellen mit Ausbreitungswegen
n
24 Anzahl der Takte (Taktlänge 5 Sekunden)
k
-
LA,mittel,i
dB(A)
HMax
m
27 Bebauungsdichte
B
%
28 Beurteilungspegel
25
A-Schalldruckpegel der Maschine i, über die Messfläche S gemittelter
26 Ausdehnung einer Anzahl von Punktschallquellen
7
Lr
dB(A)
Beurteilungspegel der Gesamtbelastung, der sich nach 29 Inbetriebnahme der Anlage einstellt, maßgeblicher
LG,r
dB(A)
30 Beurteilungspegel der Messung i
Lr,i
dB(A)
Lr,Trf,k,j
dB(A)
LV,r
dB(A)
LZ,r
dB(A)
34 Beurteilungspegel des Fahrstreifens i bei Nacht
Lr,N,i
dB(A)
35 Beurteilungspegel des Fahrstreifens i bei Tage
Lr,T,i
dB(A)
36 Beurteilungspegel eines Gleises bei Nacht
Lr,N,i
dB(A)
37 Beurteilungspegel eines Gleises bei Tage
Lr,T,i
dB(A)
Beurteilungspegel für jeden maßgeblichen Immissionsort 38 der Anlage für die Teilzeit j, berechnet aus den Pegeln und Einwirkzeiten aller Schallquellen k
LAeq,j
dB(A)
Beurteilungspegel der Verkehrsvorgänge auf 31 dem Teil k des Betriebsgrundstückes (= Schallquelle k) für die Teilzeit j 32 Beurteilungspegel der Vorbelastung, maßgeblicher 33
Beurteilungspegel der Zusatzbelastung aus allen Teilzeiten Tj, maßgeblicher
39 Bezugsabstand (d0 = 1,0 m) 40 Bezugsfläche
d0
m
S0
m2
41 Bezugsfläche (S0 = 1,0 m2)
S0
m2
42 Bezugswert der Schallintensität (Ι0 = 10-12 W/m2)
Ι0
W/m2
43 Bezugswert der Schall-Leistung
p0
W
W)
W0
W
45 Bezugswert der Schallschnelle (v0 = 5⋅10 m/s)
v0
m/s
-12
44 Bezugswert der Schall-Leistung (W0 = 10
-8
7.3 46 Bezugswert des Schalldrucks (p0 = 20 µPa)
p0
µPa
G(s,r,m)
-
48 Dämpfung aufgrund des Bodeneffektes
Agr
dB
49 Dämpfung aufgrund geometrischer Ausbreitung
Adiv
dB
50 Dämpfung aufgrund verschiedener anderer Effekte
Amisc
dB
51 Dämpfung aufgrund von Abschirmung
Abar
dB
52 Dämpfung aufgrund von Luftabsorption
Aatm
dB
53 Dämpfungsterm für Bebauung
Ahous
dB(A)
54 Dämpfungsterm für Bewuchs
Afol
dB
55 Dämpfungsterm für den Empfängerbereich
Ar
dB
56 Dämpfungsterm für den Mittelbereich
Am
dB
57 Dämpfungsterm für den Quellbereich
As
dB
58 Dämpfungsterm für Industriegelände
Asite
dB
LAT(DW)
dB(A)
Leq
dB
p
Pa, hPa
62 Durchschnitt der täglichen Verkehrstärke
DTV
Kfz/Tag
63 Einwirkzeit der Schallquelle k in der Teilzeit j
TE,k,j
h
47 Bodenfaktor
59
Dauerschalldruckpegel bei Mitwind, äquivalenter Abewerteter
60 Dauerschallpegel, äquivalenter 61 Druck
64
Entfernung zwischen der ins Freie abstrahlenden Einzelschallquelle j und dem Messort
s0,j
m
65
Faktor zur Berücksichtigung statistischer Daten für Windgeschwindigkeit, Windrichtung, Temperaturgradienten
C0
dB
66 Faktor zur Beugungsdifferenzierung
C3
67 Fassadendichte
p
%
68 Fläche
S
m2
69 Fläche
F
m2
70 Fläche des Außenbauteils k
Sk
m2
Sj
m2
72 Fläche des schallübertragenden Bauteils
S
m2
73 Frequenz
f
Hz
LΣ
dB
71
74
Fläche des Außenbauteils k der ins Freie abstrahlenden Einzelschallquelle j
Gesamtschalldruckpegel in der Nachbarschaft am Immissionsort
7
7.4
Schallausbreitung
75
Gesamtschalldruckpegel in der Nachbarschaft am Immissionsort, A-bewerteter
LΣA
dB(A)
76
Höhe der Schallquelle (Index s) bzw. des Immissionsortes (Index r)
hs,r
m
77 Höhe der Schallquelle über dem Boden
hs
m
78 Höhe des Empfängers über dem Boden
hr
m
hm
m
S
m2
79
Höhe des Schallausbreitungsweges über dem Boden, mittlere
80 Hüllfäche
7
81
Index zur Angabe der betrachteten Oktavbandmittenfrequenz von 63 bis 8000 Hz
j
82
Index zur Indentifizierung der Schallquelle i mit Ausbreitungsweg i
i
83 Korrektur für die Zuglänge l
Dl,v
dB(A)
84 Korrektur für Steigungen und Gefälle
DStg
dB(A)
85 Korrektur für unterschiedl. Straßenoberflächen
DStrO
dB(A)
DV
dB(A)
DFz
dB(A)
DFb
dB(A)
89 Korrektur, meteorologische
Cmet
dB(A)
90 Korrekturfaktor für meteorogische Einflüsse
Kmet
86
Korrektur für unterschiedliche zulässige Höchstgeschwindigkeiten
87 Korrektur zur Berücksichtigung der Fahrzeugart 88
Korrektur zur Berücksichtigung unterschiedlicher Fahrbahnen
Korrekturwert von -5dB(A) zur Berücksichtigung der geringeren Störwirkung des Schienenverkehrs
S
dB(A)
92 Korrekturwerte für die A-Bewertung
∆LA
dB
93 Korrekturwerte für die genormte A-Bewertung
Af(j)
dB
ω
rad/s
LAT(LT)
dB(A)
p
%
91
94 Kreisfrequenz 95 Langzeit-Mittelungspegel, A-bewerteter 96
Lkw-Anteil (über 2,8 t zulässiges Gesamtgewicht), maßgebender
7.5 Luftschalldämm-Maß des schallübertragenden Außenbauteils k des schall97 emittierenden Gewerbe- oder Industriegebäudes , bewertetes
Rw,k bzw. R'w,k
dB
98 Luftschalldämm-Maß, bewertetes
R'w
dB(A)
LAFmax
dB(A)
100 Messfläche
Si
m2
101 Messflächen-Schalldruckpegel
L'p
dB
102 Mittelungsdauer
T
s
Lm,T(25) Lm,N(25)
dB(A)
LAeq
dB(A)
106 Mittelungspegel, örtlicher
L'
dB
107 Mittelungspegel, zeitlicher
Lm
dB
108 Nachhallzeit im Maschinenraum
T
s
109 Oktavbanddämpfung
A
dB
LfT(DW)
dB
LW
dB
112 Partial-Dämpfungsterm 1
Ahous,1
dB(A)
113 Partial-Dämpfungsterm 2
Ahous,2
dB(A)
114 Pegeländerung durch Boden- und Meteorologiedämpfung
DBM
dB(A)
115
Pegeländerung durch topographische Gegebenheiten, bauliche Maßnahmen und Reflexionen
DB
dB(A)
116
Pegeländerung durch unterschiedliche Abstände s⊥ ohne Boden- und Meteorologiedämpfung
DS⊥
dB(A)
117 Periode
T
s
118 Proportionalitätsfaktor für den Schirmwert
C2
119 Raumwinkel
Ω
sr
120 Raumwinkelmaß
K0
dB(A)
99
Maximalpegel des Schalldruckpegels zur Beurteilung von Geräuschspitzen, A-bewerteter
103 Mittelungspegel für den Tag 104 Mittelungspegel für die Nacht 105
Mittelungspegel zur Beurteilung der Geräuschimmissionen, A-bewerteter
110
Oktavband-Dauerschalldruckpegel bei Mitwind, äquivalenter
111
Oktavband-Schall-Leistungspegel, bezogen auf eine Bezugsschall-Leistung von 1 pW
dB(A)
7
7.6
Schallausbreitung
121 Richtwirkungskorrektur
DC
dB
122 Richtwirkungsmaß bei Eigenabschirmung des Gebäudes
DI
dB(A)
123 Richtwirkungsmaß der Punktschallquelle
DΙ
dB
124
Richtwirkungsmaß zur Berücksichtigung einer Schallausbreitung in Raumwinkeln Ω ≤ 4π
DΩ
dB
125
Richtwirkungsmaß, für das vereinfachte Verfahren korrigiertes
DΩ
dB
ρ
kg/m3
patm
hPa
peff
Pa
126 Rohdichte 127 Ruhedruck (patm = 1013 hPa), mittlerer atmosphärischer 128 Schalldruck, effektiver
7
129
Schalldruckpegel der ins Freie abstrahlenden Einzelschallquelle j am Immissionsort
Ls,j
dB
130
Schalldruckpegel der ins Freie abstrahlenden Einzelschallquelle j in einem beliebigen Abstand s0,j
LA,j
dB(A)
131
Schalldruckpegel des Außenbauteils k in der Nachbarschaft am Immissionsort
Ls,k
dB
132
Schalldruckpegel im Innern des Gebäudes, Mittlerer Abewerteter
LΙ
dB(A)
133 Schalldruckpegel im Maschinenraum
LIA
dB(A)
134 Schalldruckpegeldifferenz
∆Lp
dB
135 Schallgeschwindigkeit
c
m/s
136 Schallintensität
Ι
W/m2
137 Schallintensitätspegel
LΙ
dB
138 Schall-Leistung
W
W
139 Schall-Leistung, von der Maschine i abgestrahlte
Pi
W
140 Schall-Leistungspegel
LW
dB
141 Schall-Leistungspegel aller Maschinen, resultierender
LWA
dB(A)
142
Schall-Leistungspegel der ins Freie abstrahlenden Einzelschallquelle j
LW,j
dB
143
Schall-Leistungspegel der ins Freie abstrahlenden Einzelschallquelle j
LWA,j
dB(A)
LW,i
dB
144 Schall-Leistungspegel der Maschine i
7.7 145 Schall-Leistungspegel der Maschine i
LWA,i
dB(A)
146
Schall-Leistungspegel der Schallquelle k in der Teilzeit j, Mittlerer A-bewerteter
LAeq,k,j
dB(A)
147
Schall-Leistungspegel Pegel kurzzeitiger Geräuschspitzen der Schallquelle k, A-bewerteter maximaler
LAFmax,k
dB(A)
148
Schall-Leistungspegel Pegel kurzzeitiger Geräuschspitzen der Anlage, A-bewerteter maximaler
LAFmax
dB(A)
149
Schall-Leistungspegel, von Teilflächen der Außenhaut eines Gebäudes abgestrahlter mittlerer
LWAeq
dB(A)
150 Schallschnelle
v
m/s
151 Schallschnellepegel
Lv
dB
152 Strecke
Z
m
Taktmaximal-Mittelungspegel zur Ermittlung des 153 Zuschlags für Impulshaltigkeit des zu beurteilenden Geräusches , A-bewerteter
LAFTeq
dB(A)
154 Taktmaximalpegel mit Taktlänge von 5 s, A-bewerteter
LAFT(t)
dB(A)
155 Teildauer
Ti
s
156 Teilweglänge im Bereich der Schallquelle
d1
m
157 Teilweglänge im Bereich des Empfängers
d2
m
158 Teilzeit j
Tj
h
T
h
160 Verkehrsstärke, maßgebende stündliche
M
Kfz/h
161 Volumen
V
m3
162 Volumen des Maschinenraumes
V
m3
163 Weglänge, durch den Bewuchs verlaufende
df
m
164 Weglänge, durch die Bebauung verlaufende
db
m
ds
m
159
Teilzeit, die Summe aller Teilzeiten muss am Tage 16 h und in der Nacht 1 h
165
Weglänge, durch die Installationen eines Industriegebietes verlaufende
166
Weglängenunterschied des gebeugten und des direkten Schalls bei Doppelbeugung
m
z Weglängenunterschied des gebeugten und des direkten 167 Schalls bei Einfachbeugung
m
7
7.8
Schallausbreitung Wellenlänge des Schalls bei der betrachteten OktavbandMittenfrequenz
λ
m
169 Zeit
t
s, h
170 Züge einer Zugklasse, mittlere Anzahl der
n
1/h
171 Zuggeschwindigkeit
v
km/h
172 Zuglänge
l
m
K
dB(A)
KI
dB(A)
KT
dB(A)
168
173
Zuschlag für erhöhte Störwirkung von lichtzeichengeregelten Kreuzungen und Einmündungen
174 Zuschlag für Impulshaltigkeit 175
7
Zuschlag für Ton- und/oder Informationshaltigkeit von Geräuschspitzen
7.9
7.2 Physikalische Grundlagen der Schallausbreitung 7.2.1 Schallschwingung Allgemein versteht man unter dem Begriff des Schalls die mechanische Schwingung eines elastischen Mediums, das sich in einem beliebigen Aggregatzustand (fest, flüssig, gasförmig) befinden kann. Eine mechanische Schwingung wiederum ist definiert als eine zeitlich periodische Zustandsänderung, die auftritt, wenn bei der Störung des mechanischen Gleichgewichtes Kräfte wirksam werden, die dieses Gleichgewicht wiederherzustellen versuchen. Die Geschwindigkeit, mit der sich die Teilchen des elastischen Mediums um ihren Ruhepunkt bewegen, wird als Schallschnelle v [m/s] bezeichnet. Die Geschwindigkeit, mit der sich diese Teilchenschwingungen im Medium ausbreiten (durch elastische Kopplung der einzelnen Teilchen werden diese in Form einer Kettenreaktion mit einer entsprechenden zeitlichen Verzögerung ebenfalls in Schwingungen versetzt), wird als Schallgeschwindigkeit c [m/s] bezeichnet. Die Bauphysik beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der Schallübertragung in dem den Menschen umgebenden Medium „Luft“ in einem für das menschliche Ohr wahrnehmbaren Bereich. Diese Schallvorgänge implizieren jedoch auch Schwingungen in Festkörpern (Körperschall), die ihrerseits wiederum die Luft zu Schwingungen anregen. Bild 7.2.1-1 zeigt in einer Prinzipskizze den zeitlichen Verlauf einer harmonischen Schwingung im Medium Luft mit Kennzeichnung der zentralen Begriffe. Diese Schwingungen lassen sich darstellen als sinusförmiger Schallwechseldruck p0 · sin(ωt), der dem atmosphärischen Druck patm = 1013 hPa überlagert wird.
Bild 7.2.1-1 Darstellung der zeitabhängigen Überlagerung von atmosphärischem Druck patm und Schalldruck p(t) mit Angabe der Periodendauer T, der Schalldruckamplitude p0 und dem effektiven Schalldruck peff
Die Frequenz f eines Tones wird definiert als Anzahl der Schwingungen pro Sekunde, mithin also als Kehrwert ihrer Periode T, und wird in Hertz [Hz] = 1/s angegeben. Der effektive Schalldruck peff ist definiert als der quadratische Mittelwert des Schallwechseldruckes mit der Einheit Dezibel [dB] und berechnet sich nach Gl. 7.2.1-1. 1 peff = ⋅ T
T
∫ [ p ⋅ sin(ω ⋅ t)] 0
2
dt
mit ω = 2 ⋅ π ⋅ f
(7.2.1-1)
0
Ein reiner Ton wird durch eine einzige Frequenz beschrieben, vgl. Bild 7.2.1-2 oben. In
7
7.10
Schallausbreitung
der Natur kommt ein reiner Ton jedoch kaum vor. Ein Klang entsteht aus der Überlagerung unterschiedlicher Frequenzen (bzw. Töne). Durch eine Fourier-Analyse lässt sich ein Klang in eben diese zerlegen (Bild 7.2.1-2 mittig). Ein Geräusch wiederum besteht aus einer beliebigen Überlagerung einer Vielzahl von Tönen und weist in der Regel ein kontinuierliches Frequenzspektrum auf. Zur Frequenzanalyse wird das Frequenzspektrum in Oktaven oder häufiger noch in Terzen zerlegt, die durch ihre jeweiligen Mittenfrequenzen fm sowie durch untere und obere Eckfrequenzen fu und fo beschrieben werden (Bild 7.2.1-2 unten).
7
Bild 7.2.1-2 Darstellung des Schalldruckes p als Funktion der Zeit t (jeweils links) und der entsprechenden Frequenzanalyse (jeweils rechts) für einen reinen Ton (oben, Frequenz f1), einen Klang (mittig, Frequenzen f1, f2 und f3) sowie ein Geräusch (unten, Frequenzband, aufgeteilt in Frequenzbereiche mit den Eckfrequenzen fo und fu sowie der entsprechenden Mittenfrequenz fm)
Ein harmonischer Klang setzt sich zusammen aus einem Grundton mit der Frequenz f0 sowie einer harmonischen Obertonreihe mit den Frequenzen fi. Bild 7.2.1-3 zeigt den Aufbau eines harmonischen Klanges. Hier wird jeder Oberton durch das n-fache der
7.11 Frequenz des Grundtons beschrieben, so dass sich eine linearer Frequenzverlauf ergibt. In Anbetracht der Tatsache, dass eine Oktave immer einer Verdopplung der Frequenz entspricht, werden die Intervalle zwischen den einzelnen Obertönen immer enger (an dieser Stelle sei auf die weiterführende Fachliteratur für Musiktheorie verwiesen).
Bild 7.2.1-3 Aufbau eines harmonischen Klanges am Beispiel des Grundtones a mit der Frequenz f0 = 110 Hz
Das Frequenzspektrum wird üblicherweise in unterschiedliche Bereiche entsprechend der Darstellung in Bild 7.2.1-4 eingeteilt. Für die Bauakustik (= baulicher Schallschutz) wird der sogenannte „bauakustisch relevante Bereich“ als Frequenzintervall von 100 bis 3150 Hz definiert, für die Raumakustik liegt das Frequenzintervall im Bereich von 63 bis 8000 Hz.
Bild 7.2.1-4 Darstellung und Benennung unterschiedlicher Bereiche des Frequenzbandes
Tabelle 7.2.1-1 stellt die Oktav- und Terzmittenfrequenzen mit ihren jeweiligen oberen und unteren Eckfrequenzen zusammen und gibt - Luftschall vorausgesetzt - beispielhaft für die Terzmittenfrequenzen die Wellenlängen an.
7
7.12
Schallausbreitung
Tabelle 7.2.1-1 Zusammenstellung von Oktav- und Terzmittenfrequenzen mit ihren jeweiligen oberen und unteren Eckfrequenzen sowie Wellenlängen für die Terzmittenfrequenzen (Luftschall vorausgesetzt)
1 1
3
4
5
Oktavband
6
7
Terzband
2
fm [Hz]
fu [Hz]
fo [Hz]
fm [Hz]
fu [Hz]
fo [Hz]
Wellenlänge von fm [20]
3
31,5
22,5
45
31,5
28
35,5
10,7
4
40
35,5
45
8,5
5
50
45
56
6,8
63
56
71
5,4
7
80
71
90
4,3
8
100
90
112
3,4
125
112
140
2,7
10
160
140
180
2,1
11
200
180
224
1,7
250
224
280
1,4
13
315
280
355
1,1
14
400
355
450
0,85
500
450
560
0,68
16
630
560
710
0,61
17
800
710
890
0,42
1000
890
1120
0,34
19
1250
1120
1410
0,27
20
1600
1410
1800
0,21
2000
1800
2240
0,17
22
2500
2240
2800
0,14
23
3150
2800
3550
0,11
4000
3550
4500
0,085
25
5000
4500
5600
0,068
26
6300
5600
7100
0,061
8000
7100
9000
0,042
10000
9000
11200
0,034
6
9
7
2
12
15
18
21
24
27 28
63
125
250
500
1000
2000
4000
8000
45
90
180
355
710
1400
288
5600
90
180
355
710
1400
288
5600
11200
7.13 Die Wellenlänge einer mechanischen Schwingung in einem elastischen Medium hängt ab von dessen Schallgeschwindigkeit (vgl. Abschnitt 7.2.2) und der Frequenz der Schwingung (Gl. 7.2.1-2).
λ=
c f
(7.2.1-2)
7.2.2 Schallgeschwindigkeiten Die Schallgeschwindigkeit ist diejenige Geschwindigkeit, mit der sich mechanische Schwingungen in einem elastischen Medium fortpflanzen; sie ist in den unterschiedlichen Medien von verschiedenen Parametern abhängig. Eine exemplarische Zusammenstellung unterschiedlicher Schallgeschwindigkeiten ist in Tabelle 7.2.2-1 zu finden. Tabelle 7.2.2-1 Exemplarische Zusammenstellung der Schallgeschwindigkeiten und der Schallwellenwiderstände Z (vgl. Abschnitt 7.2.3) in unterschiedlichen elastischen Medien
1
1
2
3
Medium
Schallgeschwindigkeit c [m/s]
Schallwellenwiderstand Z [kg/(m2⋅s)]
2
Luft
344
414
3
Kork
500
12.000
4
Wasser
1480
14.800.000
5
Polystyrol
1800
27.000 bis 54.000
6
Beton
3100
8.000.000
7
Kiefernholz
3600
2.460.000
8
Ziegel
3600
2.520.000 bis 7.200.000
9
Granit
3950
11.060.000
10 Eichenholz
4100
3.280.000
11 Stahl
5050
39.000.000
12 Aluminium
5200
14.000.000
13 Quarzglas
5400
13.500.000
7.2.3 Definition unterschiedlicher Schallpegel Allgemeines Ein Pegel ist definiert als der Logarithmus eines Quotienten aus Größen gleicher Einheit. Dabei sind Energiegrößen diejenigen Größen, deren Energie proportional sind (z.B. Schallintensität, Schall-Leistung) und Feldgrößen diejenigen Größen, deren Quadrate der Energie proportional sind (z.B. Schalldruck, Schallschnelle). Die Ermittlung der entsprechenden Pegel erfolgt entsprechend nach Gl. 7.2.3-1 (Energiepegel L mit
7
7.14
Schallausbreitung
Energiegröße y und Bezugswert y0) und Gl. 7.2.3-2 (Feldpegel L mit Feldgröße y und Bezugswert y0). Beispiele für diese allgemein formulierten Gleichungen werden nachfolgend angeführt. y y0
(7.2.3-1)
y2 y L = 10 ⋅ log 2 = 20 ⋅ log y0 y0
(7.2.3-2)
L = 10 ⋅ log
Schallschnelle-Pegel Unter der Schallschnelle v versteht man diejenige Geschwindigkeit, mit der die Teilchen eines elastischen Mediums um ihre Ruhelage schwingen (nicht zu verwechseln mit der Schallgeschwindigkeit c, mit der sich Schallwellen in einem Medium ausbreiten). Der Schallschnellepegel Lv berechnet sich aus der Schallschnelle v und dem Bezugswert v0 = 5⋅10-8 m/s entsprechend Gl. 7.2.3-3. Lv = 20 ⋅ log
7
v v0
(7.2.3-3)
Schallwellenwiderstand Der Schallwellenwiderstand Z (auch als Schallwellen-Kennwiderstand oder SchallKennimpedanz bezeichnet) beschreibt den akustischen Widerstand gegenüber der Ausbreitung von Schallwellen in einem elastischen Medium und errechnet sich aus Rohdichte ρ und Schallgeschwindigkeit c nach Gl. 7.2.3-4. In der oben angeführten Tabelle 7.2.2-1 sind einige Beispiele zusammengefasst. Z = ρ⋅c
(7.2.3-4)
Schallintensität und Schallintensitätspegel Unter der Schallintensität I versteht man diejenige Schallenergie, die in 1 Sekunde senkrecht durch eine Fläche von 1 m2 übertragen wird; sie lässt sich für homogene elastische Medien nach Gleichung 7.2.3-5 ermitteln. Der Schallintensitätspegel LI berechnet sich mit dem Bezugswert für die Schallintensität I0 = 10-12 W/m2 nach Gl. 7.2.3-6. I = peff ⋅ v =
LI = 10 ⋅ log
2 peff
Z I I0
(7.2.3-5)
(7.2.3-6)
7.15 Schall-Leistung und Schall-Leistungspegel Unter der Schall-Leistung W versteht man die von einer Schallquelle als Luftschall abgegebene akustische Leistung, ermittelt aus der Schallintensität I und der Hüllfläche S; sie lässt sich nach Gl. 7.2.3-7 ermitteln. Der Schall-Leistungspegel LW berechnet sich nach Gl. 7.2.3-8. Für einige Schallquellen sind in Tabelle 7.2.3-1 exemplarisch SchallLeistungen W und Schall-Leistungspegel LW zusammengestellt. W =
v∫ I ⋅ dS = I ⋅ S
(7.2.3-7)
S
LW = 10 ⋅ log
W W0
(7.2.3-8)
Tabelle 7.2.3-1 Exemplarische Zusammenstellung der Schall-Leistungen W und Schall-Leistungspegel LW einiger unterschiedlicher Schallquellen nach [101]
1
1
2
3
Schallquelle
Schall-Leistung W [W]
Schall-Leistungspegel LW [dB]
2
Kühlschrank
10-7
50
3
Unterhaltungssprache, Schreibmaschine
10-5
70
4
laute Sprache, lebhafte Schulklasse
10-3
90
-1
10
110 120
5
Flügel
6
Presslufthammer
1
7
Orgel
10
130
2
140
3
10
150
104
160
6
180
8 9
Großdiesel Sirene
10 Strahltriebwerk 11 Raketentriebwerk
10
10
Schalldruckpegel Als Schalldruck p wird die Amplitude einer Schallschwingung bezeichnet. Die Größe der Amplitude beginnt bei der Hörschwelle mit 20Pa, die Schmerzgrenze ist bei 20 Pa erreicht. Eine Obergrenze ist nicht vorgegeben, sie hängt allein von der eingesetzten schallerzeugenden Energie ab. Zum Vergleich: der atmosphärische Druck, dem der Schalldruck überlagert wird beträgt rund 0,1 MPa. Der Schalldruckpegel Lp errechnet sich mit dem Bezugswert des Schalldrucks p0 nach Gl. 7.2.3-9.
7
7.16
Schallausbreitung
p2 p L p = 10 ⋅ log 2 = 20 ⋅ log p0 p0
(7.2.3-9)
Der Minimalwert des Schalldruckpegels liegt damit bei der Hörschwelle mit 0 dB, die Schmerzgrenze bei 120 dB. Tabelle 7.2.3-2 gibt zur Veranschaulichung dieses logarithmischen Wertes einige Beispiele. Tabelle 7.2.3-2 Beispiele für Schalldruckpegel
1
7
1
2
Geräusch
Schalldruckpegel Lp [dB]
2
Hörschwelle
0
3
Leises Blätterrauschen
15 bis 20
4
Ruhige Wohnlage
30 bis 40
5
Leise Unterhaltung, ruhiges Büro
40 bis 50
6
Normale Unterhaltung
50 bis 60
7
Starker Straßenverkehr
70 bis 80
8
Rufen, Schreien
80 bis 85
9
Lkw in Vorbeifahrt
80 bis 90
10
Druckerei, Preßlufthammer in 10 Meter Entfernung
90 bis 100
11
Schnellzug in Vorbeifahrt
100 bis 110
12
Kesselschmiede
110 bis 120
13
Propellerflugzeug in 3 Meter Entfernung
120 bis 130
Addition und Subtraktion von Schallpegeln Die Addition unterschiedlicher Schalldruckpegel Lp,j erfolgt nach Gl. 7.2.3-10, die Addition n gleicher Schalldruckpegel Lp,i erfolgt nach Gl. 7.2.3-11. n
L p, ges = 10 ⋅ log
∑ 10
0 , 1⋅ Lp, j
(7.2.3-10)
j= 1
L p, ges = L p, i + 10 ⋅ log n
(7.2.3-11)
Häufig ist aus einem Gesamtschalldruckpegel Lp,ges ein einzelner Schalldruckpegel (z.B. bei der Ermittlung des maximal zulässigen Schallpegels einer Zusatzbelastung Lp,1 bei Vorgabe eines Immissionsgrenzwertes Lp,ges) zu ermitteln. Die damit erforderliche Subtraktion von Schallpegeln erfolgt dann nach Gl. 7.2.3-12.
7.17 n ⎡ ⎤ 0 , 1⋅ Lp, ges 0 , 1⋅ Lp,i ⎥ ⎢ L p,1 = 10 ⋅ log 10 − 10 ⎢ ⎥ i= 2 ⎣ ⎦
∑
(7.2.3-12)
In Tabelle 7.2.3-3 sind Angaben zur Bewertung von Schalldruckpegeldifferenzen ∆Lp (oder auch Schalldruckpegeländerungen) zusammengestellt. Tabelle 7.2.3-3 Bewertung von Schallpegeldifferenzen ∆Lp
1
2
3
Faktor der Erhöhung bzw. Reduzierung Schallenergie [-]
subjektive Einschätzung
1
Schalldruckpegeldifferenz ∆Lp [dB]
2
±1
1,25 bzw. 0,75
Grenze der akustischen Differenzierungsfähigkeit = Änderung gerade wahrnehmbar
3
±3
2,0 bzw. 0,5
deutlich wahrnehmbar
4
± 10
10,0 bzw. 0,10
doppelte bzw. halbierte Lautstärke
Mittelung zeitlich veränderlicher Schallpegel Die nachfolgenden Gleichungen gelten gleichermaßen für die unterschiedlichen, vorstehend beschriebenen Schallpegel; nach DIN 45641 [7] sind zur Kennzeichnung des jeweiligen Pegels entsprechende Indizierungen vorzunehmen (Beispiel: p für Schalldruck, v für Schallschnelle). Die Mittelung zeitlich veränderlicher Schallpegel L(t) zu einem äquivalenten Dauerschallpegel Leq erfolgt für die Mittelungsdauer T nach Gl. 7.2.3-13. ⎡ T ⎤ 1 Leq = 10 ⋅ log ⎢ ⋅ 10 0,1⋅ L( t ) dt ⎥ ⎥ ⎢T ⎥⎦ ⎣⎢ 0
∫
(7.2.3-13)
Besteht der zeitlich veränderliche Schallpegel L(t) aus einzelnen abschnittsweise konstanten äquivalenten (Dauer-)Schallpegeln Leq,i mit den jeweiligen Teildauern Ti („Stufenverlauf“), so berechnet sich der äquivalente Dauerschallpegel Leq nach Gl. 7.2.3-14. n ⎤ ⎡ 1 0 , 1⋅ Leq ,i ⎥ ⎢ Leq = 10 ⋅ log ⋅ Ti ⋅ 10 ⎥ ⎢T ⎦ i= 1 ⎣
∑
n
mit T =
∑T
i
(7.2.3-14)
i= 1
Ist jede Teildauer Ti gleich lang, so vereinfacht sich die Ermittlung des äquivalenten Dauerschallpegels zu einem Mittelungspegel Lm aus den n Schallpegelwerten Li entsprechend Gl. 7.2.3-15.
7
7.18
Schallausbreitung
n ⎡ ⎤ 1 ⎢ Lm = 10 ⋅ log ⋅ 10 0,1⋅ Li ⎥ ⎢n ⎥ ⎣ i= 1 ⎦
∑
(7.2.3-15)
Mittelung örtlicher veränderlicher Schallpegel Die nachfolgenden Gleichungen gelten gleichermaßen für die unterschiedlichen, bereits vorgestellten Schallpegel; nach DIN 45641 [7] sind zur Kennzeichnung des jeweilgen Pegels entsprechende Indizierungen vorzunehmen (Beispiel: p für Schalldruck, v für Schallschnelle). Die Mittelung örtlich veränderlicher Schallpegel L(V), L(S) oder L(Z) zu einem Mittelungspegel L' erfolgt für die Mittelung über ein Volumen V nach Gl. 7.2.3-16, für die Mittelung über eine Fläche S nach Gl. 7.2.3-17 und für die Mittelung über eine Strecke Z nach Gl. 7.2.3-18. ⎤ ⎡ 1 L ' = 10 ⋅ log ⎢ ⋅ 10 0,1⋅ L(V ) dV ⎥ ⎥ ⎢V ⎥⎦ ⎣⎢ V
(7.2.3-16)
⎤ ⎡ 1 L ' = 10 ⋅ log ⎢ ⋅ 10 0,1⋅ L( S) dS ⎥ ⎥ ⎢S ⎥⎦ ⎢⎣ S
(7.2.3-17)
∫
∫
7
Anmerkung: Ist die Fläche S eine Hüllfläche um eine Schallquelle oder ein Teil von ihr, wird L'p als Messflächen-Schalldruckpegel bezeichnet. ⎤ ⎡ 1 0 , 1⋅ L( Z ) ⎢ L ' = 10 ⋅ log ⋅ 10 dZ ⎥ ⎥ ⎢Z ⎥⎦ ⎢⎣ Z
∫
(7.2.3-18)
Der Mittelungspegel von n Mittelungspegeln L'i (mit i = 1 bis n) für einzelne Teilvolumina, Teilflächen oder Teillinien wird entsprechend den Vorgaben der Gl. 7.2.3-14 berechnet. Ist jede Teilfläche Si gleich groß, so vereinfacht sich die Ermittlung des äquivalenten Dauerschallpegels zu einem Mittelungspegel Lm aus den n Schallpegelwerten Li entsprechend Gl. 7.2.3-15.
7.2.4 Lautstärkeempfinden und Frequenzbewertung Das Lautstärkeempfinden des Menschen ist subjektiv geprägt sowie stark frequenzabhängig: Töne/Geräusche tiefer Frequenzen werden bei konstantem Schalldruckpegel erheblich leiser empfunden als höhere. Bild 7.2.4-1 zeigt den Zusammenhang zwischen subjektiv empfundenem Lautstärkepegel LN, angegeben in Phon, und dem objektiv messbaren Schalldruckpegel Lp. Eine Übereinstimmung von LN und Lp besteht nur bei der Frequenz f = 1000 Hz.
7.19
Bild 7.2.4-1 Zusammenhang von Lautstärkepegel LN und Schalldruckpegel Lp
Um diesem Umstand der subjektiven Beurteilung gerecht zu werden, werden messtechnisch ermittelte Schalldruckpegel durch sogenannte Schallpegelkorrekturwerte ∆L modifiziert. Nach DIN 60651 [9] differenziert man nach drei unterschiedlichen Kurven: A (für niedrige Schallpegel mit LN ≈ 40 phon), B (mittlere Schallpegel mit LN ≈ 80 phon) und C (für hohe Schallpegel mit LN ≈ 100 phon), wobei jedoch meist eine Korrektur nach Kurve A erfolgt. Die Art der Bewertung wird in der Einheit als dB(A), dB(B) oder dB(C) vermerkt. Bild 7.2.4-2 und Tabelle 7.2.4-1 zeigen den Kurvenverlauf sowie die genauen Korrekturwerte für alle drei Kurven.
Bild 7.2.4-2 Schalldruckpegelkorrektur ∆L nach DIN 60651 für die Bewertungen A, B und C
7
7.20
Schallausbreitung
Tabelle 7.2.4-1 Schalldruckpegelkorrekturwerte ∆L nach DIN 60651 [9] für die Bewertungen A, B und C
1 1
2
4
5
Schalldruckpegelkorrekturwert ∆L [dB]
Frequenz [Hz]
2
A-Bewertung
B-Bewertung
C-Bewertung
3
16
-57,6
-28,5
-8,5
4
20
-50,5
-24,2
-6,2
5
25
-44,7
-20,4
-4,4
6
31,5
-39,4
-17,1
-3,0
7
40
-34,6
-14,2
-2,0
8
50
-30,2
-11,6
-1,3
9
63
-26,2
-9,3
-0,8
10
80
-22,5
-7,4
-0,5
11
100
-19,1
-5,6
-0,3
12
125
-16,1
-4,2
-0,2
13
160
-13,3
-3,0
-0,1
14
200
-10,9
-2,0
0
15
250
-8,6
-1,3
0
16
315
-6,6
-0,8
0
17
400
-4,8
-0,5
0
18
500
-3,2
-0,3
0
19
630
-1,9
-0,1
0
20
800
-0,8
0
0
21
1000
0
0
0
22
1250
0,6
0
0
23
1600
1,0
0
-0,1
24
2000
1,2
-0,1
-0,2
25
2500
1,3
-0,2
-0,3
26
3150
1,2
-0,4
-0,5
27
4000
1,0
-0,7
-0,8
28
5000
0,5
-1,2
-1,3
-0,1
-1,9
-2,0
bauakustisch relevanter Bereich
7
3
29 6300 (Fortsetzung auf nächster Seite)
7.21 Tabelle 7.2.4-1 Schalldruckpegelkorrekturwerte ∆L nach DIN 60651 [9] für die Bewertungen A, B und C (Fortsetzung)
1
2
3
4
5
Schalldruckpegelkorrekturwert ∆L [dB]
Frequenz [Hz] A-Bewertung
B-Bewertung
C-Bewertung
30
8000
-1,1
-2,9
-3,0
31
10000
-2,5
-4,3
-4,4
32
12500
-4,3
-6,1
-6,2
33
16000
-6,6
-8,5
-8,5
34
20000
-9,3
-11,2
-11,2
7.2.5 Schallausbreitung Punktschallquellen Unter idealen Randbedingungen (keine Abschirmungen, keine Reflexionen, keine Absorption etc.) wird sich der Schall, der von einer Punktschallquelle abgestrahlt wird, in konzentrischen Kugelschalen ausbreiten, vgl. Bild 7.2.5-1. Dabei stellen sich in den Abständen r1 und r2 von der Schallquelle mit dem Schall-Leistungspegel LW die Schalldruckpegel Lp1 und Lp2 ein.
Bild 7.2.5-1 Schallausbreitung einer Punktschallquelle mit dem Schall-Leistungspegel LW unter idealen Randbedingungen. Dabei stellen sich in den Abständen r1 und r2 von der Schallquelle die Schalldruckpegel Lp1 und Lp2 ein.
Die Abnahme des Schalldruckpegels von r1 nach r2 lässt sich nach Gl. 7.2.5-1 bestimmen. ⎛r ⎞ ∆ L p = 20 ⋅ log ⎜ 2 ⎟ ⎝ r1 ⎠
(7.2.5-1)
Der Schalldruckpegel Lp einer mit dem Schall-Leistungspegel LW kugelförmig abstrahlenden Punktschallquelle lässt sich im Abstand r von ihrer Mitte nach Gl. 7.2.5-2 bestimmen.
7
7.22 L p = LW − 11 − 20 ⋅ log r
Schallausbreitung
(7.2.5-2)
Im Abstand r = 28 cm entspricht dann der Schalldruckpegel Lp dem Schall-Leistungspegel LW. Der Schalldruckpegel Lp einer mit dem Schall-Leistungspegel LW halbkugelförmig abstrahlenden Punktschallquelle (Schallquelle z.B. direkt über dem Boden) lässt sich im Abstand r von ihrer Mitte nach Gl. 7.2.5-3 bestimmen; er unterscheidet sich also vom idealen Fall einer kugelförmigen Abstrahlung um 3 dB. Im Abstand r = 40 cm entspricht dann der Schalldruckpegel Lp dem Schall-Leistungspegel LW. L p = LW − 8 − 20 ⋅ log r
(7.2.5-3)
Anmerkung: Die Differenz zwischen Schalldruckpegel Lp und Schall-Leistungspegel LW wird auch als Abstandmaß Ds bezeichnet. Bild 7.2.5-2 zeigt in einem Diagramm die Abnahme des Schalldruckpegels in Abhängigkeit von der Entfernung r zur Punktschallquelle mit einem Schall-Leistungspegel LW = 100 dB.
7
Bild 7.2.5-2 Abnahme des Schalldruckpegels Lp in Abhängigkeit von der Entfernung r zu einer halbkugelförmig abstrahlenden Punktschallquelle mit einem Schall-Leistungspegel 2 LW = 100 dB. Separat gekennzeichnet ist hier die Hüllfläche S = 1 m (siehe Definition der Schallintensität) beim Radius r = 40 cm.
Linienschallquellen Unter idealen Randbedingungen (keine Abschirmungen, keine Reflexionen, keine Absorption etc.) wird sich der Schall, der von einer sehr langen linienförmigen Schallquellen abgestrahlt wird, in konzentrischer Zylinderschalen ausbreiten, vgl. Bild 7.2.5-3. Dabei stellen sich in den Abständen r1 und r2 von der Schallquelle mit dem Schall-
7.23 Leistungspegel LW die Schalldruckpegel Lp1 und Lp2 ein.
Bild 7.2.5-3 Schallausbreitung einer sehr langen linienförmigen Schallquelle mit dem SchallLeistungspegel LW unter idealen Randbedingungen. Dabei stellen sich in den Abständen r1 und r2 von der Schallquelle die Schalldruckpegel Lp1 und Lp2 ein
Die Abnahme des Schalldruckpegels von r1 nach r2 lässt sich unter Vernachlässigung der Zylinderkappen nach Gl. 7.2.5-4 bestimmen. ⎛r ⎞ ∆ L p = 10 ⋅ log ⎜ 2 ⎟ ⎝ r1 ⎠
(7.2.5-4)
Der Schalldruckpegel Lp einer mit dem Schall-Leistungspegel LW zylinderförmig abstrahlenden linienförmigen Schallquelle lässt sich im Abstand r von ihrer Mitte nach Gl. 7.2.5-5 bestimmen. L p = LW − 8 − 10 ⋅ log r
(7.2.5-5)
Im Abstand r = 16 cm entspricht dann der Schalldruckpegel Lp dem Schall-Leistungspegel LW. Der Schalldruckpegel Lp einer mit dem Schall-Leistungspegel LW halbzylinderförmig abstrahlenden linienförmigen Schallquelle (Schallquelle z.B. direkt über dem Boden) lässt sich im Abstand r von ihrer Mitte nach Gl. 7.2.5-6 bestimmen; er unterscheidet sich also vom idealen Fall einer linienförmigen Abstrahlung um 3 dB. Im Abstand r = 32 cm entspricht dann der Schalldruckpegel Lp dem Schall-Leistungspegel LW. L p = LW − 5 − 10 ⋅ log r
(7.2.5-6)
7.3 Immissionsgrenzwerte bei Schallausbreitung im Freien 7.3.1 Allgemeines Unter Lärm versteht man im Allgemeinen Geräusche eines Schalldruckpegels, der sich zumindestens störend, wenn nicht gar schädigend auf den menschlichen Organismus auswirken. Wenn die Wahrnehmung von Schall auch zunächst subjekt und von den individuellen Randbedingungen abhängig ist, lassen sich doch zur Einschätzung von Lärmwirkungen Mittelwerte für entsprechende A-bewertete Dauerschallpegel angeben, vgl. Tabelle 7.3.1-1.
7
7.24
Schallausbreitung
Tabelle 7.3.1-1 Zusammenstellung von Auswirkungen auf den Menschen infolge von Lärmeinwirkung nach Becher [100]
1
2
1
äquivalenter Dauerschallpegel (Untergrenze) [dB(A)]
Auswirkung auf den Menschen
2
30 bis 40
Schlafstörungen
3
40 bis 85
Kommunikationsstörungen
4
45 bis 85
Konzentrationstörungen
5
45
6
60 bis 85
7
65
Bevölkerungsreaktionen (30 bis 70%)
8
85
Hörschäden
Bevölkerungsreaktionen (20%) Vegetative Wirkungen
Vor diesem Hintergrund existieren eine Vielzahl von Regelwerken, die eine Beschränkung der Schallimmissionen vorgeben. Im Folgenden sind die wichtigsten Anforderungen bei Vorgabe einer Schallausbreitung im Freien zusammengestellt.
7
7.3.2 Zusammenstellung von Anforderungen und Orientierungswerten Anforderungen nach TA Lärm Die Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm - TA Lärm [17] dient sowohl dem Schutz der Allgemeinheit und der Nachbarschaft vor schädlichen Umwelteinwirkungen durch Geräusche als auch der entsprechenden Vorsorge (schädliche Umwelteinwirkungen sind hier Geräuschimmissionen, die nach Art, Ausmaß oder Dauer geeignet sind, Gefahren, erhebliche Nachteile oder erhebliche Belästigungen herbei führen). Sie gilt für Anlagen, die als genehmigungsbedürftige oder nicht genehmigungsbedürftige Anlagen den Anforderungen des zweiten Teiles des BImSchG [10] entsprechen. Sie gilt nicht für -
Sportanlagen, die der Sportanlagenlärmschutzverordnung (18. BImSchV) [1] unterliegen, sonstige nicht genehmigungsbedürftige Freizeitanlagen sowie Freiluftgaststätten, nicht genehmigungsbedürftige landwirtschaftliche Anlagen, Schießplätze, auf denen mit Waffen ab Kaliber 20 geschossen wird, Tagebaue und die zum Betrieb eines Tagebaus erforderlichen Anlagen, Baustellen, Seehafenumschlagsanlagen, Anlagen für soziale Zwecke.
Der maßgebliche Immissionsort ist derjenige Ort im Einwirkungsbereich der Anlage, an dem eine Überschreitung der Immissionsrichtwerte nach Tabelle 7.3.2-1 am ehesten zu erwarten ist. Wenn im Einwirkungsort der Anlage aufgrund der Vorbelastung (das ist die bereits bestehende Belastung eines Ortes mit Geräuschimmissionen von allen
7.25 Anlagen im Sinne der TA Lärm, jedoch ohne den Immissionsbeitrag der zu beurteilenden Anlage) zu erwarten ist, dass die Immissionsrichtwerte nach Tabelle 7.3.2-1 an einem anderen Ort überschritten werden, so ist zusätzlich auch derjenige Ort, an dem die Gesamtbelastung (das ist die Belastung eines Ortes mit Geräuschimmissionen, die von allen Anlagen im Sinne der TA Lärm hervorgerufen wird) den maßgeblichen Immissionsrichtwert am höchsten übersteigt, als zusätzlicher maßgeblicher Immissionsort festzulegen. Inwieweit sich Fremdgeräusche (das sind alle Geräusche, die nicht von der zu beurteilenden Anlage ausgehen) oder eine Überschreitung der Immissionsrichtwerte auf die Genehmigung der zu beurteilenden Anlage auswirken, wird dezidiert in den §§ 3 und 4 der TA Lärm ausgeführt, auf die in diesem Zusammenhang verwiesen wird. Die Immissionsrichtwerte für Immissionsorte außerhalb von Gebäuden sind in Tabelle 7.3.2-1 zusammengestellt. Tabelle 7.3.2-1 Immissionsrichtwerte für Immissionsorte außerhalb von Gebäuden
1
2
Immissionsort
Immissionsrichtwerte der Beurteilungspegel1) Lr [dB(A)]
1
tags 6.00 bis 22.00 Uhr
2
nachts 22.00 bis 6.00 Uhr
3
in Industriegebieten
70
4
in Gewerbegebieten
65
50
5
in Kern-, Dorf- und Mischgebieten
60
45
2)
6
in allgemeinen Wohn- und Kleinsiedlungsgebieten
55
402)
7
in reinen Wohngebieten
502)
352)
8
in Kurgebieten, für Krankenhäuser und Pflegeanstalten
452)
352)
1)
Einzelne kurzzeitige Geräuschspitzen dürfen die Immissionsrichtwerte am Tage um maximal 30 dB(A) und in der Nacht maximal um 20 dB(A) überschreiten.
2)
Der Beurteilungspegel ist wegen der erhöhten Störwirkung der Geräusche an Werktagen zwischen 6.00 und 7.00 Uhr sowie zwischen 20.00 und 22.00 Uhr ebenso wie an Sonn- und Feiertagen zwischen 6.00 und 9.00 Uhr, 13.00 und 15.00 Uhr sowie zwischen 20.00 und 22.00 Uhr um 6dB(A) zu erhöhen. Von der Berücksichtigung dieses Zuschlages kann abgesehen werden, soweit dies wegen der besonderen örtlichen Verhältnisse unter Berücksichtigung des Schutzes vor schädlichen Umwelteinwirkungen erforderlich ist.
Ist wegen voraussehbarer Besonderheiten beim Betrieb einer Anlage zu erwarten, dass in seltenen Fällen oder über eine begrenzte Zeitdauer, aber nicht an mehr als zehn Tagen oder Nächten eines Kalenderjahres und nicht an mehr als an jeweils zwei aufeinander folgenden Wochenenden, die Immissionsrichtwerte nach Tabelle 7.3.1-1 auch
7
7.26
Schallausbreitung
bei Einhaltung des Standes der Technik zur Lärmminderung nicht eingehalten werden können, so kann eine Überschreitung im Rahmen des Genehmigungsverfahrens für genehmigungsbedürftige Anlagen zugelassen werden. Bei bestehenden genehmigungsbedürftigen oder nicht genehmigungsbedürftigen Anlagen kann unter den genannten Voraussetzungen von einer Anordnung abgesehen werden. Grundsätzlich sind die oben beschriebenen Gegebenheiten und die Auswirkungen auf die Nachbarschaft jeweils im Einzelfall zu prüfen. Erfolgt die Beurteilung der Sachlage für den Betreiber der Anlage positiv, so gelten für die Immissionsrichtwerte bei diesen seltenen Ereignissen die Anforderungen nach Tabelle 7.3.2-2. Tabelle 7.3.2-2 Immissionsrichtwerte für Immissionsorte außerhalb von Gebäuden für seltene Ereignisse
1
2
Immissionsort
Immissionsrichtwerte der Beurteilungspegel Lr [dB(A)]
1
2 3
7
in Industriegebieten
tags 6.00 bis 22.00 Uhr
nachts 22.00 bis 6.00 Uhr
70
55
1)
4
in Gewerbegebieten
70
551)
5
in Kern-, Dorf- und Mischgebieten
702)
552)
6
in allgemeinen Wohn- und Kleinsiedlungsgebieten
7
in reinen Wohngebieten
702)3)
552)3)
8
in Kurgebieten, für Krankenhäuser und Pflegeanstalten
1)
Einzelne kurzzeitige Geräuschspitzen dürfen die Immissionsrichtwerte am Tage um maximal 25 dB(A) und in der Nacht maximal um 15 dB(A) überschreiten.
2)
Einzelne kurzzeitige Geräuschspitzen dürfen die Immissionsrichtwerte am Tage um maximal 20 dB(A) und in der Nacht maximal um 10 dB(A) überschreiten.
3)
Der Beurteilungspegel ist wegen der erhöhten Störwirkung der Geräusche an Werktagen zwischen 6.00 und 7.00 Uhr sowie zwischen 20.00 und 22.00 Uhr ebenso wie an Sonn- und Feiertagen zwischen 6.00 und 9.00 Uhr, 13.00 und 15.00 Uhr sowie zwischen 20.00 und 22.00 Uhr um 6dB(A) zu erhöhen. Von der Berücksichtigung dieses Zuschlages kann abgesehen werden, soweit dies wegen der besonderen örtlichen Verhältnisse unter Berücksichtigung des Schutzes vor schädlichen Umwelteinwirkungen erforderlich ist.
Die TA Lärm [17] erhebt zusätzlich Anforderungen an die Begrenzung von Geräuschübertragung (Luftschall, Körperschall) innerhalb des Gebäudes gegenüber betriebsfremden, schutzbedürftigen Räumen, vgl. Tabelle 7.3.2-3.
7.27 Tabelle 7.3.2-3 Immissionsrichtwerte für Immissionsorte innerhalb von Gebäuden
1
1
2
Immissionsort: betriebsfremder schutzbedürftiger Raum nach DIN 4109 [2]1)
Immissionsrichtwerte der Beurteilungspegel2) Lr [dB(A)]
2 3
in Industriegebieten
4
in Gewerbegebieten
5
in Kern-, Dorf- und Mischgebieten
6
in allgemeinen Wohn- und Kleinsiedlungsgebieten
7
in reinen Wohngebieten
8
in Kurgebieten, für Krankenhäuser und Pflegeanstalten
tags 6.00 bis 22.00 Uhr
nachts 22.00 bis 6.00 Uhr
353)
253)
1)
Vgl. auch Abschnitt 8, dort Tabelle 8.1.2-2
2)
Vgl. auch Abschnitt 8, dort Tabelle 8.3.1-3
3)
Einzelne kurzzeitige Geräuschspitzen dürfen die Immissionsrichtwerte um maximal 10 dB(A) überschreiten.
Handelt es sich bei der Beurteilung der Geräuschimmissionen um Immissionen aus der Nutzung bestehender Anlagen, so sind Fragen der Verhältnismäßigkeit nach § 17 BImSchG [10] (bei genehmigungsbedürftigen Anlagen) sowie der Ermessensausübung nach § 24 BImSchG (bei nicht genehmigungsbedürftigen Anlagen) zu beantworten, vgl. dazu die umfangreichen Ausführungen der TA Lärm [17] Abschnitt 5. Für nachträgliche Anordnungen bei bestehenden genehmigungsbedürftigen Anlagen gilt, dass eine nachträgliche Anordnung nicht getroffen werden darf, wenn sich eine Überschreitung der Immissionsrichtwerte nach den Tabellen 7.3.2-1 bis 7.3.2-3 aus einer Erhöhung oder erstmaligen Berücksichtigung der Vorbelastung ergibt, die Zusatzbelastung weniger als 3 dB(A) beträgt und die Immissionsrichtwerte um nicht mehr als 5 dB(A) überschritten werden. Grundsätzlich gilt, dass Fahrzeuggeräusche auf dem Betriebsgrundstück sowie bei der Ein- und Ausfahrt, die in Zusammenhang mit dem Betrieb der Anlage entstehen, der zu beurteilenden Anlage zuzurechnen sind. Anforderungen nach Sportanlagenlärmschutzverordnung Die 18. Verordnung zur Durchführung des Bund-Immisionsschutzgesetzes (18. BImSchV), kurz: Sportanlagenlärmschutzverordnung [1], gilt für die Errichtung, die Beschaffenheit und den Betrieb von Sportanlagen, sofern sie einer Genehmigung nach § 4 des BImSchG [10] nicht bedürfen. Zur Sportanlage zählen auch Einrichtungen, die mit der Sportanlage in einem engen räumlichen Zusammenhang stehen. Zur Nut-
7
7.28
Schallausbreitung
zungsdauer der Sportanlage gelten auch die Zeiten des An- und Abfahrverkehrs sowie des Zu- und Abgangs. Sportanlagen sind so zu errichten und zu betreiben, dass die in Tabelle 7.3.2-4 genannten Immissionsrichtwerte unter Anrechnung der Geräuschimmissionen anderer Sportanlagen nicht überschritten werden. Tabelle 7.3.2-4 Immissionsrichtwerte nach der Sportanlagenlärmschutzverordnung [1]
1 1
2
3
4
Immissionsrichtwerte der Beurteilungspegel Lr 1) [dB(A)]
Immissionsort
2
an Werktagen
3
tags
Ruhezeit
6.00 bis 22.00 Uhr
4 5
7.00 bis 22.00 Uhr
in Gewerbegebieten
8
in Kern-, Dorf- und Mischgebieten
9
in allgemeinen Wohn- und Kleinsiedlungsgebieten
10 in reinen Wohngebieten in Kurgebieten, für Krankenhäuser und Pflegeanstalten
in Aufenthaltsräumen von Wohnungen, die baulich 12 aber nicht betrieblich mit der Sportanlage verbunden sind
innerh. von Geb.
7
außerhalb von Gebäuden
6
11
nachts
6.00 bis 8.00 Uhr 22.00 bis 6.00 Uhr 20.00 bis 22.00 Uhr
an Sonn- und Feiertagen tags
7
5
Ruhezeit2)
nachts
7.00 bis 9.00 Uhr 22.00 bis 7.00 Uhr 13.00 bis 15.00 Uhr 20.00 bis 22.00 Uhr
65
60
50
60
55
45
55
50
40
50
45
35
45
45
35
35
-
25
1)
Einzelne kurzzeitige Geräuschspitzen dürfen die Immissionsrichtwerte außerhalb des Gebäudes am Tage um maximal 30 dB(A) und in der Nacht maximal um 20 dB(A) und innerhalb des Gebäudes um maximal 10 dB(A) überschreiten.
2)
Die Ruhezeit von 13.00 bis 15.00 Uhr ist nur zu berücksichtigen, wenn die Nutzungsdauer der Sportanlage oder der Sportanlagen in der Zeit von 9.00 bis 20.00 Uhr mindestens vier Stunden beträgt
Dabei ist zu beachten, dass weitergehende Vorschriften, vor allem zum Schutz der Sonn- und Feiertags-, Mittags- und Nachtruhe oder zum Schutz besonders empfind-
7.29 licher Gebiete, davon unberührt bleiben (vgl. auch Ausführungen in Abschnitt 7.3.1). Gegebenenfalls sind Nebenbestimmungen und Anordnungen im Einzelfall entsprechend §5 der 18. BImSchV [1] projektbezogen zu überprüfen. Bei Sportanlagen, die vor dem 26. Oktober 1991 baurechtlich genehmigt oder - soweit eine Baugenehmigung nicht erforderlich war - errichtet waren, soll die zuständige Behörde von einer Festsetzung von Betriebszeiten absehen, wenn die Immissionsrichtwerte außerhalb von Gebäuden jeweils um weniger als 5 dB(A) überschritten werden; dies gilt nicht für Immissionsorte in Kurgebieten, vor Krankenhäusern und Pflegeanstalten. Zur Erfüllung der Pflichten des Betreibers, Sportanlagen so zu errichten und zu betreiben, dass die o.g. Immissionsrichtwerte nicht überschritten werden, werden folgende Maßnahmen gefordert: -
-
-
-
Es sind an Lautsprecheranlagen und ähnlichen Einrichtungen technische Maßnahmen, wie z.B. Einbau von Schallpegelbegrenzern und dezentrale Aufstellung, zu treffen. Es sind technische und bauliche Schallschutzmaßnahmen, wie z.B. die Verwendung lärmgeminderter oder lärmmindernder Ballfangzäune, Bodenbeläge, Schallschutzwände oder Schallschutzwälle, zu treffen. Es sind Vorkehrungen zu treffen, dass Zuschauer keine übermäßig lärmerzeugenden Instrumente wie pyrotechnische Gegenstände oder druckgasgetriebene Lärmfanfaren verwenden. An- und Abfahrtswege und Parkplätze sind durch Maßnahmen betrieblicher und organisatorischer Art so zu gestalten, dass schädliche Umwelteinflüsse durch Geräusche auf ein Mindestmaß beschränkt werden.
Anforderungen nach der Verkehrslärmschutzverordnung Die 16. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (16. BImSchV), kurz: Verkehrslärmschutzverordnung [18], gilt für den Bau oder die wesentliche Änderung von öffentlichen Straßen sowie von Schienenwegen der Eisenbahn und Straßenbahnen (im Folgenden mit Straßen- und Schienenwegen abgekürzt). Eine Änderung von Straßen oder Schienenwegen gilt in den nachfolgend aufgeführten Fällen als wesentlich: -
-
-
Eine Straße wird um einen oder mehrere durchgehende Fahrstreifen für den KfzVerkehr oder ein Schienenweg um ein oder mehrere durchgehende Gleise baulich erweitert. Der Beurteilungspegel des Verkehrslärmes eines Verkehrsweges wird durch einen erheblichen baulichen Eingriff um mindestens 3 dB(A) oder auf mindestens 70 dB(A) am Tage bzw. mindestens 60 dB(A) in der Nacht erhöht. Der Beurteilungspegel des Verkehrslärmes eines zu ändernden Verkehrsweges wird außerhalb von Gewerbegebieten von mindestens 70 dB(A) am Tage bzw. mindestens 60 dB(A) in der Nacht durch einen erheblichen baulichen Eingriff erhöht.
7
7.30
Schallausbreitung
Zum Schutz der Nachbarschaft vor schädlichen Umwelteinwirkungen durch Verkehrsgeräusche ist beim Bau oder der wesentlichen Änderung von Straßen- oder Schienenwegen sicherzustellen, dass die Beurteilungspegel die Immissionsgrenzwerte nach Tabelle 7.3.2-5 nicht überschreiten. Tabelle 7.3.2-5 Immissionsrichtwerte nach der Verkehrslärmschutzverordnung [18]
1
2 1)
Immissionsort 1
2
7
Immissionsrichtwerte der Beurteilungspegel2) Lr [dB(A)] tags 6.00 bis 22.00 Uhr
nachts 22.00 bis 6.00 Uhr
3
an Krankenhäusern, Schulen, Kurheimen und Altenheimen
57
47
4
in reinen und allgemeinen Wohn- und Kleinsiedlungsgebieten
59
49
5
in Kern-, Dorf- und Mischgebieten
64
54
6
in Gewerbegebieten
69
59
1)
Die Art der bezeichneten Anlagen und Gebiete ergibt sich aus den Festsetzungen in den Bebauungsplänen. Sonstige in den Bebauungsplänen festgesetzte und nicht festgesetzte Flächen für Anlagen und Gebiete sind als bauliche Anlagen im Außenbereich (Zeilen 3, 5 und 6) entsprechend ihrer Schutzbedürftigkeit zu beurteilen.
2)
Wird die zu schützende Nutzung nur am Tag oder nur in der Nacht ausgeübt, so ist nur der Immissionsgrenzwert für diesen Zeitraum anzuwenden.
Orientierungswerte nach DIN 18005-1 Bbl. 1 In Beiblatt 1 zu DIN 18005-1 [6] werden für die städtebauliche Planung (nicht für die Zulassung von Einzelvorhaben, wie z.B. nach TA Lärm) Orientierungswerte der Immissions-Beurteilungspegel angegeben. Es handelt sich dabei nicht um normative Festlegungen sondern um zusätzliche Informationen. Diese Orientierungswerte haben dabei vorrangig Bedeutung für die Planung von Neubaugebieten mit schutzbedürftigen Nutzungen und für die Neuplanung von Flächen, von denen Schallemissionen ausgehen und auf vorhandene oder geplante schutzbedürftige Nutzungen einwirken können. Da die Orientierungswerte allgemein, d.h. sowohl für Großstädte als auch für ländliche Gemeinden gelten, können örtliche Gegebenheiten in bestimmten Fällen eine Variation dieser Werte erforderlich machen. Die Orientierungswerte nach DIN 18005-1 Bbl. 1 [6] sind in Tabelle 7.3.2-6 zusammengestellt.
7.31 Tabelle 7.3.2-6 Schalltechnische Orientierungswerte für die städtebauliche Planung
1
2 1)
Immissionsort 1
2
3
4
Orientierungswerte der Beurteilungspegel2) Lr [dB(A)] tags
nachts
6.00 bis 22.00 Uhr
22.00 bis 6.00 Uhr
3
Emissionsart 13)
Emissionsart 23)
4
Reine Wohngebiete, Wochenendhausgebiete, Ferienhausgebiete
50
35
40
5
allgemeine Wohn-, Kleinsiedlungsund Campingplatzgebiete
55
40
45
6
Friedhöfe, Kleingarten- und Parkanlagen
7
besondere Wohngebiete
60
40
45
8
Dorf- und Mischgebiete
60
45
50
9
Kern- und Gewerbegebiete
65
50
55
sonstige Sondergebiete, sofern 10 sie schutzbedürftig sind, je nach Nutzungsart
45 bis 65
55
35 bis 65
1)
Als Immissionsort gelten die maßgebenden Ränder der Baufläche oder der überbaubaren Grundstücksfläche oder Flächen sonstiger Nutzung
2)
Die Beurteilungspegel der Geräusche verschiedener Arten von Schallquellen (Verkehr, Industrie und Gewerbe, Freizeitlärm) sollen wegen der unterschiedlichen Einstellung der Betroffenen zu verschiedenen Arten von Geräuschquellen jeweils für sich allein mit den Orientierungswerten verglichen und nicht addiert werden.
3)
Emissionsart 1: Industrie-, Gewerbe- und Freizeitlärm sowie Geräusche von vergleichbaren öffentlichen Betrieben. Emissionsart 2: alle anderen Lärmquellen
7.4 Ermittlung von Schallimmissionen 7.4.1 Allgemeines Zur Ermittlung der Schallimmissionen (Beurteilungspegel) stehen dem Anwender vielfältige Wege unterschiedlicher Komplexität zur Verfügung. In den nachfolgenden Abschnitten beschränkt sich die Darstellung dieser Möglichkeiten auf die Anwendung der geläufigsten Normen und Richtlinien - auch im Hinblick auf die im vorhergehenden Abschnitt angeführten Anforderungen. Der Aufbau ist in den unterschiedlichen Abschnitten aus Gründen der Übersichtlichkeit immer derselbe, wobei nach einer kurzen Einleitung sich die Inhalte ingenieurmäßig strukturiert und übersichtlich in Tabellenform mit den entsprechenden Verweisen
7
7.32
Schallausbreitung
auf gegebene Gleichungen oder weitere zu konsultierende Richtlinien (die in der Regel auch in dem vorliegenden Abschnitt „Schallausbreitung“ zu finden sind) präsentieren.
7.4.2 Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm (TA Lärm) Allgemeines Grundsätzlich setzt sich der maßgebliche Beurteilungspegel Lr,G am maßgebenden Immissionsort zusammen aus einerVorbelastung Lr,V und der Zusatzbelastung Lr,Z. Dabei versteht man unter der Vorbelastung die Belastung eines Ortes mit Geräuschimmissionen von allen Anlagen im Sinne der TA Lärm [17] ohne den Immissionsbeitrag der zu beurteilenden Anlage, jedoch unter Einbeziehung der Verkehrsgeräusche auf öffentlichen Verkehrsflächen, vgl. dazu Nummer 7.4 in [17]. Unter der Zusatzbelastung versteht man denjenigen Immissionsbeitrag, der durch die zu beurteilende Anlage einschließlich ihrer internen Verkehrsgeräusche hervorgerufen wird. Die Ermittlung der einzelnen Einflüsse erfolgt in einer Kombination von Mess- und Rechenverfahren. Der maßgebliche Beurteilungspegel wird für den maßgeblichen Immissionsort bestimmt. Dieser liegt -
7
-
-
bei bebauten Flächen 0,5 m außerhalb vor der Mitte des geöffneten Fensters des vom Geräusch am stärksten betroffenen Raumes nach DIN 4109 [2], bei unbebauten Flächen oder bebauten Flächen, die keine Gebäude mit schutzbedürftigen Räumen enthalten, an dem am stärksten betroffenen Rand der Fläche, wo nach dem Bau- und Planungsrecht Gebäude mit schutzbedürftigen Räumen erstellt werden dürfen, bei mit der zu beurteilenden Anlage baulich verbundenen schutzbedürftigen Räumen, bei Körperschallübertragung sowie bei der Einwirkung tieffrequenter Geräusche in dem am stärksten betroffenen schutzbedürftigen Raum.
Die TA Lärm sieht nach Nummer A 1.2 für die Ermittlung der Geräuschimmissionen im Regelfall folgende Vorgehensweise vor: -
Ermittlung der Geräuschimmissionen aus Vorbelastung durch Messung und Ermittlung der Geräuschimmissionen aus Zusatzbelastung durch überschlägige oder detaillierte Prognose.
Grundsätzlich hängt die Genauigkeit der Immissionsprognosen wesentlich von der Zuverlässigkeit der Eingangsparameter ab, die mit entsprechender Sorgfältigkeit zu ermitteln sind. Die Vorgehensweisen zur Prognostizierung von Geräuschimmissionen sind im Folgenden in zusammengefasster Form dargestellt. Ermittlung der Geräuschimmissionen aus Vorbelastung durch Messung Die Geräuschimmissionen sind an den maßgeblichen Immissionsorten zu ermitteln. Ist dieses nicht möglich (z.B. bei Fremdgeräuscheinwirkung oder bei Seltenheit von
7.33 Mitwindwetterlagen), lassen sich die Immissionen unter Umständen auch durch Messungen an Ersatzimmissionsorten in Verbindung mit Schallausbreitungsberechnungen substituieren. Die Zusammenstellung aller Parameter sowie ihre Beschreibungen, Einheiten und Ermittlungsvorgaben erfolgt in Tabelle 7.4.2-1. Tabelle 7.4.2-1 Zusammenstellung aller Parameter sowie ihrer Beschreibungen und Ermittlungsvorgaben (A-bewertete Größen mit der Zeitbewertung F nach DIN EN 60651 [9]) zur Ermittlung der Geräuschimmission aus Vorbelastung
1 1
1)
Parameter
2
3
4
Beschreibung
Einheit
Ermittlung nach
dB(A)
Gl. 7.4.2-1
-
Messung
dB(A)
Gl. 7.4.2-2
maßgeblicher Beurteilungspegel der Vorbelastung
2
LV,r
3
n
Anzahl der Beurteilungspegel
4
Lr,i
Beurteilungspegel der Messung i
5
T
Teilzeit, die Summe aller Teilzeiten muss am Tage 16 h und in der Nacht 1 h betragen
h
6
N
Anzahl der gewählten Teilzeiten
-
7
Cmet
meteorologische Korrektur
dB(A)
8
LAeq
A-bewerteter Mittelungspegel zur Beurteilung der Geräuschimmissionen
dB(A)
9
LAFmax
A-bewerteter Maximalpegel des Schalldruckpegels zur Beurteilung von Geräuschspitzen
dB(A)
10
KT
Zuschlag für Ton- und/oder Informationshaltigkeit von Geräuschspitzen
dB(A)
nach Auffälligkeit: 0, 3 oder 6 dB(A)
11
LAFT(t)
A-bewerteter Taktmaximalpegel mit Taktlänge von 5 s
dB(A)
Messung nach DIN 45645-1 [8]
12
LAFTeq
A-bewerteter Taktmaximal-Mittelungspegel zur Ermittlung des Zuschlags für Impulshaltigkeit des zu beurteilenden Geräusches
dB(A)
Gl. 7.4.2-3 aus den LAFT(t)2)
13
k
Anzahl der Takte (Taktlänge 5 Sekunden)
-
Messung
14
KI
Zuschlag für Impulshaltigkeit
dB(A)
Gl. 7.4.2-4
Messung DIN ISO 6913-2 [4] Messung nach DIN 45645-1 [8]
1)
Zur Kennzeichnung von Zeitintervallen wird der Index j angehängt, wobei j die Nummer des jeweiligen Intervalls bezeichnet.
2)
Diese Formel gilt nur bei gleichen Taktzeiten (hier: 5 Sekunden). Für ungleiche Taktintervalle wird auf DIN 45641 [8] Abschnitt 3 oder Kapitel 7.1 des vorliegenden Werkes verwiesen.
7
7.34
Schallausbreitung
n ⎡ ⎤ 1 0 , 1⋅ Lr ,i ⎥ ⎢ LV , r = 10 ⋅ log ⋅ 10 ⎢n ⎥ ⎣ i= 1 ⎦
(7.4.2-1)
N ⎡ ⎤ 1 0 , 1⋅( LAeq , j − Cmet + KT , j + K I , j ) ⎥ ⎢ Lr , i = 10 ⋅ log ⋅ T j ⋅ 10 ⎢T ⎥ ⎢⎣ r j = 1 ⎥⎦
∑
(7.4.2-2)
k ⎡ ⎤ 1 0 , 1⋅ LAFT ( t ), j ⎥ L AFTeq = 10 ⋅ log ⎢ ⋅ 10 ⎥ ⎢k ⎥⎦ ⎣⎢ j = 1
∑
(7.4.2-3)
K I , j = L AFTeq, j − L Aeq, j
(7.4.2-4)
∑
7
Ermittlung der Geräuschimmissionen aus Zusatzbelastung mit der überschlägigen Prognose Die überschlägige Prognose der Geräuschimmission ist für die Vorplanung und in denjenigen Fällen ausreichend, in denen die nach ihr berechneten Beurteilungspegel zu keiner Überschreitung der Immissionsrichtwerte führen. Bei der überschlägigen Prognose werden die Mittelungspegel am maßgeblichen Immissionsort mit Hilfe der A-bewerteten Schall-Leistungspegel, der Einwirkzeiten und der Richtungskorrekturen der Schallquellen sowie einer vereinfachten Schallausbreitungsberechnung ermittelt, bei der eine schallausbreitungsbegünstigende Wetterlage zugrundegelegt und nur die geometrische Schallausbreitungsdämpfung berücksichtigt wird. Die Zusammenstellung aller Berechnungsparameter sowie ihre Beschreibungen, Einheiten und Ermittlungsvorgaben erfolgt in Tabelle 7.4.2-2. Tabelle 7.4.2-2 Zusammenstellung aller Berechnungsparameter sowie ihrer Beschreibungen und Ermittlungsvorgaben (A-bewertete Größen) zur Ermittlung der Geräuschimmissionen aus Zusatzbelastung für den maßgeblichen Immissionsort mit der überschlägigen Prognose
1
1
2
3
4
Parameter
Beschreibung
Einheit
Ermittlung nach
dB(A)
Gl. 7.4.2-5
dB(A)
Tabelle 7.4.2-1
dB(A)
Gl. 7.4.2-6
2
LG,r
maßgeblicher Beurteilungspegel der Gesamtbelastung, der sich nach Inbetriebnahme der Anlage einstellt
3
LV,r
maßgeblicher Beurteilungspegel der Vorbelastung
maßgeblicher Beurteilungspegel der Zusatzbelastung aus allen Teilzeiten Tj (Fortsetzung auf nächster Seite) 4
LZ,r
7.35 Tabelle 7.4.2-2 Zusammenstellung aller Berechnungsparameter sowie ihrer Beschreibungen und Ermittlungsvorgaben (A-bewertete Größen) zur Ermittlung der Geräuschimmissionen aus Zusatzbelastung für den maßgeblichen Immissionsort mit der überschlägigen Prognose (Fortsetzung)
1
2
3
4
Parameter
Beschreibung
Einheit
Ermittlung nach
h
Messung
meteorologische Korrektur
dB(A)
DIN ISO 6913-2 [4]
Teilzeit; die Summe Tr aller Teilzeiten muss am Tage 16 h und in der Nacht 1 h betragen
5
T
6
Cmet
7
KT
Zuschlag für Ton- und/oder Informationshaltigkeit von Geräuschspitzen
dB(A)
nach Auffälligkeit: 0, 3 oder 6 dB(A)
8
KI
Zuschlag für Impulshaltigkeit
dB(A)
nach Störwirkung: 0, 3 oder 6 dB(A)
dB(A)
Gl. 7.4.2-7
9
LAeq,j
Beurteilungspegel für jeden maßgeblichen Immissionsort der Anlage für die Teilzeit j, berechnet aus den Pegeln und Einwirkzeiten aller Schallquellen k
10
LAeq,k,j
Mittlerer A-bewerteter Schall-Leistungspegel der Schallquelle k in der Teilzeit j
dB(A)
Gl. 7.4.2-8
11
LWAeq
Von Teilflächen der Außenhaut eines Gebäudes abgestrahlter mittlerer Schall-Leistungspegel1)
dB(A)
VDI 2571 [19] bzw. Gl. 7.4.2-9
12
Tj
13
Teilzeit j
h
TE,k,j
Einwirkzeit der Schallquelle k in der Teilzeit j
h
Messung und Planungsunterl.
14
LΙ
Mittlerer A-bewerteter Schalldruckpegel im Innern des Gebäudes
dB(A)
VDI 2571 [23]
15
R'w
bewertetes Luftschalldämm-Maß
dB(A)
DIN 4109 [2]
16
S
Fläche des schallübertragenden Bauteils 2
17
S0
Bezugsfläche (S0 = 1,0 m )
18
DI
Richtwirkungsmaß bei Eigenabschirmung des Gebäudes 2)
19
K0
Raumwinkelmaß
20
sm
Abstand des Immissionsortes vom Emissionsort (Schallquelle)3)
Beurteilungspegel der Verkehrsvorgänge auf dem Teil k des Betriebsgrundstückes (= Schallquelle k) für die Teilzeit j (Fortsetzung auf nächster Seite) 21
Lr,Trf,k,j4)
2
Planungsunterl.
2
VDI 2571 [19]
m m
dB(A)
VDI 2714 [20]
dB(A) m
Planungsunterlagen
dB(A)
DIN 18005-1 [5]
7
7.36
Schallausbreitung
Tabelle 7.4.2-2 Zusammenstellung aller Berechnungsparameter sowie ihrer Beschreibungen und Ermittlungsvorgaben (A-bewertete Größen) zur Ermittlung der Geräuschimmissionen aus Zusatzbelastung für den maßgeblichen Immissionsort mit der überschlägigen Prognose (Fortsetzung)
1
2
3
4
Parameter
Beschreibung
Einheit
Ermittlung nach
22
LAFmax
A-bewerteter maximaler Schall-Leistungspegel Pegel kurzzeitiger Geräuschspitzen5) der Anlage
dB(A)
Gl. 7.4.2-10
23
LAFmax,k
A-bewerteter maximaler Schall-Leistungspegel Pegel kurzzeitiger Geräuschspitzen der Schallquelle k
dB(A)
Messung oder Planungsunterl.
1)
Bei Räumen, in denen der Innenpegel durch Schall mit starken tieffrequenten Komponenten bestimt wird (Beispiele: langsam laufende Siebe oder Mühlen, Kolbenkompressoren, Auspacktrommeln, Motorenprüfstände, Brenner in Verbindung mit Feuerungsanlagen, langsam laufende Ventilatoren), ergeben sich nach [19] zu niedrige Schall-Leistungspegel. Hier muss dann für die in‘s Freie abgestrahlte Schall-Leistung ein Sicherheitszuschlag von +5 dB(A) berücksichtigt werden.
2)
Reflexionen, die nicht im Raumwinkelmaß enthalten sind, sind nach VDI 2714 durch die Annahme von Spiegelschallquellen zu berücksichtigen.
3)
Wenn der Abstand des Immissionsortes vom Mitelpunkt der Anlage mehr als das Zweifache ihrer größten Ausdehnung beträgt, kann für alle Schallquellen einheitlich statt sm der Abstand des Immissionsortes vom Mittelpunkt der Anlage eingesetzt werden.
4)
Einführung des Index' Trf für Traffic (V wie Verkehr könnte zu Verwechslungen mit der Vorbelastung V führen).
5)
Dieser Pegel ist nur zu ermitteln, wenn zu erwarten ist, dass kurzzeitige Geräuschspitzen von der Anlage die entsprechenden zulässigen Höchstwerte nach TA Lärm überschreiten. In diesem Fall sind die beschriebenen Schallausbreitungsberechnungen statt mit den mittleren Schall-Leistungspegeln aller Schallquellen mit den maximalen Schall-Leistungspegeln der Schallquellen mit kurzzeitigen Geräuschspitzen zu wiederholen.
7
0 , 1⋅ LV ,r 0 , 1⋅ LZ ,r ⎤ LG, r = 10 ⋅ log ⎡⎢ 10 + 10 ⎣ ⎦⎥
(7.4.2-5)
N ⎤ ⎡ 1 0 , 1⋅( LAeq , j − Cmet + KT , j + K I , j ) ⎥ LZ, r = 10 ⋅ log ⎢ ⋅ T j ⋅10 ⎢T ⎥ ⎢⎣ r j = 1 ⎥⎦
(7.4.2-6)
⎤ ⎡ 1 0 , 1⋅ LAeq ,k , j ⎥ L Aeq, j = 10 ⋅ log ⎢ ⋅ (TE, k , j ⋅10 ⎥ ⎢ Tj ⎦ k ⎣
(7.4.2-7)
∑
∑
7.37 L Aeq, k , j = LWAeq + DI + K 0 − 20 ⋅ log( sm ) − 11
LWAeq = LI − R ' w − 4 + 10 ⋅ log
L AF max = 10 ⋅ log
∑ 10
S S0
0 , 1⋅ LAF max,k
(7.4.2-8)
(7.4.2-9)
(7.4.2-10)
k
Ermittlung der Geräuschimmissionen aus Zusatzbelastung mit der detaillierten Prognose Kann die überschlägige Prognose nicht angewendet werden, sind die Geräuschimmissionen mit Hilfe der detaillierten Prognose zu ermitteln. Wie bei der überschlägigen Prognose auch erfolgen die Berechnungen auf der Basis der unterschiedlichen Schallquellen (in der Regel aus Betrieb der Anlage und den damit verbundenen Verkehrsgeräuschen) in - sofern erforderlich - unterschiedlichen Teilzeiten und unter Berücksichtigung der Richtwirkungskorrektur sowie Angaben zur Ton-, Informations- und Impulshaltigkeit. Der Unterschied zur überschlägigen Prognose besteht in folgenden Einzelheiten: -
-
-
Die Berechnungen der Immissionspegel sollen in den Oktavbändern 63 Hz bis 4000 Hz erfolgen (Anteile des Spektrums in der Oktave 8000 Hz sind nur in Ausnahmefällen, also bei entsprechend hochfrequenten Schallemissionen, zu berücksichtigen), sofern die entsprechenden Emissionsdaten bekannt sind. Andernfalls ist auch hier mit den A-bewerteten Pegeln zu rechnen. Die Schallausbreitungsberechnung erfolgt unter Berücksichtigung von Bebauung, Bewuchs und Industriegelände, Reflexionen und Schallschirmen sowie Lage und Höhe nach DIN ISO 9613-2 [4]. Die von den Teilflächen der Außenhaut abgestrahlten Schall-Leistungen sind entsprechend VDI 2714 möglichst in Oktavbändern zu ermitteln. Anmerkung: Die in VDI 2714 angegebene Formel zur Berechnung der Innenschallpegel setzt ein diffuses Schallfeld voraus und ergibt somit in Fabrikhallen in der Regel zu hohe Werte (für nahe an den Außenhautelementen gelegene Schallquellen ergeben sich etwas zu niedrige Werte). Liegen genauere Berechnungsgrundlagen vor (z.B. nach VDI 3760 [22]), kann von den damit berechneten Innenschallpegeln ausgegangen werden.
Die Maßgaben der Tabelle 7.4.2-2 sind unter Berücksichtigung der oben angeführten Unterschiede dann entsprechend zu modifizieren.
7
7.38
Schallausbreitung
7.4.3 Verkehrslärmschutzverordnung (16. BImSchV) Berechnung der Beurteilungspegel an Straßen Der Beurteilungspegel einer Straße Lr (Lr,T für den Tag, d.h. für denZeitraum von 6.00 bis 22.00 Uhr, und Lr,N für die Nacht, d.h. für den Zeitraum von 22.00 bis 6.00 Uhr) ergibt sich als Gesamtpegel aus den einzelnen Beurteilungspegeln Lr,T,i respektive Lr,N,i der jeweils äußeren Fahrstreifen nach Gl. 7.4.3-1 bzw. Gl. 7.4.3-2, wobei das Verkehrsaufkommen der Straße den beiden äußeren Fahrstreifen i=1 und i=2 jeweils zur Hälfte zuzuordnen ist. Dabei werden lange, gerade Fahrstreifen vorausgesetzt, die auf ihrer gesamten Länge konstante Emissionen und unveränderte Ausbreitungsbedingungen aufweisen. Ist dies nicht der Fall, müssen die Fahrstreifen in einzelnen Abschnitte unterteilt werden, deren Beurteilungspegel nach der RLS-90 [14], Kapitel 4 zu ermitteln sind. 2
Lr ,T = 10 ⋅ log
∑ 10
0 ,1⋅ Lr ,T ,i
= 10 ⋅ log( 10
0 ,1⋅ Lr ,T ,1
+ 10
0 ,1⋅ Lr ,T ,2
(7.4.3-1)
)
i= 1 2
Lr ,N = 10 ⋅ log
∑ 10
0 ,1⋅ Lr ,N ,i
= 10 ⋅ log( 10
0 ,1⋅ Lr ,N ,1
+ 10
0 ,1⋅ Lr ,N ,2
(7.4.3-2)
)
i= 1
7
Der Beurteilungspegel Lr,T,i für den Tag sowie der Beurteilungspegel Lr,N,i für die Nacht werden für einen Fahrstreifen i einer Straße nach den Angaben der Tabelle 7.4.3-1 ermittelt. Tabelle 7.4.3-1 Zusammenstellung aller Berechnungsparameter sowie ihrer Beschreibungen und Ermittlungsvorgaben nach Verkehrslärmschutzverordnung [18]
1
2
3
4
1
Parameter
Beschreibung
Einheit
Ermittlung nach
2
Lr,T,i
Beurteilungspegel des Fahrstreifens i bei Tage
dB(A)
Gl. 7.4.3-3
3
Lr,N,i
Beurteilungspegel des Fahrstreifens i bei Nacht
dB(A)
Gl. 7.4.3-4
4
Lm,T(25)
Mittelungspegel für den Tag
dB(A)
Bild 7.4.3-1 oder Gl. 7.4.3-5
5
Lm,N(25)
Mittelungspegel für die Nacht
dB(A)
Bild 7.4.3-1 oder Gl. 7.4.3-5
6
M
maßgebende stündliche Verkehrsstärke
Kfz/h
7
p
maßgebender Lkw-Anteil (über 2,8 t zulässiges Gesamtgewicht
8
DTV
Durchschnittliche tägliche Verkehrstärke
Korrektur für unterschiedliche zulässige Höchstgeschwindigkeiten (Fortsetzung auf nächster Seite) 9
DV
%
Tabelle 7.4.3-2 in Verbindung mit der DTV
Kfz/Tag
Prognose
dB(A)
Bild 7.4.3-2 oder Gln. 7.4.3-6 bis -9
7.39 Tabelle 7.4.3-1 Zusammenstellung aller Berechnungsparameter sowie ihrer Beschreibungen und Ermittlungsvorgaben (Fortsetzung)
1
2
3
4
Parameter
Beschreibung
Einheit
Ermittlung nach
10
DStrO
Korrektur für unterschiedl. Straßenoberflächen
dB(A)
Tabelle 7.4.3-3
11
DStg
Korrektur für Steigungen und Gefälle
dB(A)
Tabelle 7.4.3-4
12
DS⊥
Pegeländerung durch unterschiedliche Abstände s⊥ ohne Boden- und Meteorologiedämpfung
dB(A)
Bild 7.4.3-3 oder Gl. 7.4.3-10
13
s⊥
Abstand zwischen Emissionsort (0,5 m über der Mitte des betrachteten Fahrstreifens) und maßgebendem Immissionsort1)
m
Planungsunterlagen
14
DBM
Pegeländerung durch Boden- und Meteorologiedämpfung
dB(A)
Bild 7.4.3-4 oder Gl. 7.4.3-11
15
hm
mittlere Höhe2)
m
Planungsunterl.
16
DB
Pegeländerung durch topographische Gegebenheiten, bauliche Maßnahmen und Reflexionen3)
dB(A)
RLS 90 [14], Kapitel 4
17
K
Zuschlag für erhöhte Störwirkung von lichtzeichengeregelten Kreuzungen und Einmündungen
dB(A)
Tabelle 7.4.3-5
1)
Vor Gebäuden liegt er in Höhe der Geschossdecken (0,2 m über der Fensteroberkante) des zu schützenden Raumes; bei Außenwohnbereichen liegt er 2,0 m über der Mitte der als Außenwohnbereich genutzten Fläche.
2)
Die mittlere Höhe ist der mittlere Abstand zwischen dem Grund und der Verbindungslinie zwischen Emissions- und Immissionsort (in ebenem Gelände ergibt sich die mittlere Höhe als arithmetischer Mittelwert der Höhen des Emissions- und des Immissionsortes über Grund).
3)
Dies können z.B. Lärmschutzwälle und -wände, Einschnitte, Bodenerhebungen und Abschirmungen durch bauliche Anlagen sein.
Lr ,T ,i = Lm ,T ( 25 ) + DV + DStrO + DStg + DS ⊥ + DBM + DB + K
(7.4.3-3)
Lr ,N ,i = Lm ,N ( 25 ) + DV + DStrO + DStg + DS ⊥ + DBM + DB + K
(7.4.3-4)
Lm ,(T / N )( 25 ) = 37 , 3 + 10 ⋅ log[ M ⋅ ( 1 + 0 ,082 ⋅ p )] ⎡ 100 + ( 10 0 ,1⋅ D − 1) ⋅ p ⎤ DV = LPKW − 37 , 3 + 10 ⋅ log ⎢ ⎥ 100 + 8 , 23 ⋅ p ⎥⎦ ⎢⎣
(7.4.3-5) (7.3.4-6)
7
7.40
Schallausbreitung
LPKW = 27 ,7 + 10 ⋅ log[ 1 + ( 0 ,02 ⋅ vPKW )3 ]
(7.3.4-7)
LLKW = 23 ,1 + 12 ,5 ⋅ log( vLKW )
(7.3.4-8)
D = LLKW − LPKW
(7.3.4-9)
DS⊥ = 15 ,8 − 10 ⋅ log( s⊥ ) − 0 ,0142 ⋅ ( S⊥ )0 ,9
DBM = −4 ,8 ⋅ e
(7.3.4-10)
1 ,3 ⎡ ⎛h ⎛ ⎞⎞ ⎤ ⎢ −⎜ m ⋅⎜ 8 ,5 + 100 ⎟ ⎟ ⎥ ⎢ ⎜⎝ s⊥ ⎝ s⊥ ⎠ ⎟⎠ ⎥ ⎣ ⎦
(7.3.4-11)
7
(25)
Bild 7.4.3-1 Bestimmung des Mittelungspegels Lm,T
(25)
bzw. Lm,N
7.41 Tabelle 7.4.3-2 Maßgebende Verkehrsstärke M in Kfz/h und maßgebende Lkw-Anteile p (Lkw über 2,8 t zulässiges Gesamtgewicht) in Abhängigkeit der durchschnittlichen täglichen Verkehrsstärke (DTV)
1 1
Straßengattung
2
tags (6.00 bis 22.00 Uhr)
M [Kfz/h]
2
3
4
5
nachts (22.00 bis 6.00 Uhr)
p [%]
M [Kfz/h]
p [%]
3
Bundesautobahn
25
0,14 · DTV
45
4
Bundesstraße
20
0,11 · DTV
20
5
Landes-, Kreis- oder Gemeindeverbindungsstraße
20
0,08 · DTV
10
6
Gemeindestraße
10
0,011 · DTV
3
0,06 · DTV
7
Bild 7.4.3-2 Korrekturwert DV für unterschiedliche zulässige Höchstgeschwindigkeiten v der Pkw in Abhängigkeit vom Lkw-Anteil p
7.42
Schallausbreitung
Tabelle 7.4.3-3 Korrekturwert DStrO für unterschiedliche Straßenoberflächen bei einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit v = 50 km/h
1
1)
1
2
Straßenoberfläche
DStrO1) [dB(A)]
2
nicht geriffelte Gußasphalte, Asphaltbetone, oder Splittmastixasphalte
0
3
Beton oder geriffelte Gußasphalte
2
4
Pflaster mit ebener Oberfläche
3
5
Pflaster
6
Für lärmmindernde Straßenoberflächen, bei denen aufgrund neuer bautechnischer Entwicklungen eine dauerhafte Lärmminderung nachgewiesen ist, können auch andere Korrekturwerte berücksichtigt werden. Beispiel: offenporige Asphalte mit zulässigen Höchstgeschwindigkeiten v ≥ 60 km/h → DStrO = -3dB(A).
Tabelle 7.4.3-4 Korrekturwert DStg für Steigungen und Gefälle (Zwischenwerte sind linear zu interpolieren)
7
1
2
1
Steigung / Gefälle [%]
DStg [dB(A)]
2
5
0
3
6
0,6
4
7
1,2
5
8
1,8
6
9
2,4
7
10
3,0
8
jedes weitere Prozent
0,6
Tabelle 7.4.3-5 Zuschlag K für erhöhte Störwirkung lichtzeichengeregelter Kreuzungen und Einmündungen
1
2
Abstand a des Immissionsortes vom nächsten Schnittpunkt der Achsen sich kreuzender oder zsammentreffender Fahrstreifen [m]
K [dB(A)]
2
40 ≤ a
3
3
40 < a ≤ 70
2
4
70 < a ≤ 100
1
1
7.43
Bild 7.4.3-3 Pegeländerung Ds⊥ infolge unterschiedlicher Abstände s⊥ zwischen Emissionsund Immissionsort
Bild 7.4.3-4 Pegeländerung DBM infolge von Boden- und Meteorologiedämpfung in Abhängigkeit der mittleren Höhe
7
7.44
Schallausbreitung
Berechnung der Beurteilungspegel bei Schienenwegen Der Beurteilungspegel eines Schienenweges Lr (Lr,T für den Tag, d.h. für den Zeitraum von 6.00 bis 22.00 Uhr, und Lr,N für die Nacht, d.h. für den Zeitraum von 22.00 bis 6.00 Uhr) ergibt sich als Gesamtpegel aus den einzelnen Beurteilungspegeln Lr,T,i respektive Lr,N,i der einzelnen Gleise nach Gl. 7.4.3-12 bzw. Gl. 7.4.3-13. Dabei werden lange, gerade Gleise vorausgesetzt, die auf ihrer gesamten Länge konstante Emissionen und unveränderte Ausbreitungsbedingungen aufweisen. Ist dies nicht der Fall, müssen die Fahrstreifen in einzelnen Abschnitte unterteilt werden, deren Beurteilungspegel dann nach der Schall 03 [15] zu bestimmen sind. Bei der Bestimmung der Beurteilungspegel sind dann auch die in der Richtlinie genannten Besonderheiten für Brücken, Bahnübergänge, Bahnhöfe usw. zu beachten.
Anmerkung Für die Berechnung des Beurteilungspegels des Lärms, der von Schienenwegen ausgeht, auf denen in erheblichem Umfang Güterzüge gebildet oder zerlegt werden, sind die anerkannten Berechnungsverfahren der Akustik 04 [16] anzuwenden, welche die Besonderheiten der Lärmquellenverteilung und der Lärmausbreitungsbedingungen solcher Anlagen berücksichtigt. 2
7
Lr ,T = 10 ⋅ log
∑ 10
0 ,1⋅ Lr ,T ,i
= 10 ⋅ log( 10
0 ,1⋅ Lr ,T ,1
+ 10
0 ,1⋅ Lr ,T ,2
(7.4.3-12)
)
i= 1 2
Lr ,N = 10 ⋅ log
∑ 10
0 ,1⋅ Lr ,N ,i
= 10 ⋅ log( 10
0 ,1⋅ Lr ,N ,1
+ 10
0 ,1⋅ Lr ,N ,2
)
(7.4.3-13)
i= 1
Der Beurteilungspegel Lr,T,i für den Tag sowie der Beurteilungspegel Lr,N,i für die Nacht werden für ein Gleis nach den Angaben der Tabelle 7.4.3-6 ermittelt.
Tabelle 7.4.3-6 Zusammenstellung aller Berechnungsparameter sowie ihrer Beschreibungen und Ermittlungsvorgaben
1
2
3
4
1
Parameter
Beschreibung
Einheit
Ermittlung nach
2
Lr,T,i
Beurteilungspegel eines Gleises bei Tage
dB(A)
Gl. 7.4.3-14
3
Lr,N,i
Beurteilungspegel eines Gleises bei Nacht
dB(A)
Gl. 7.4.3-15
4
Lm,T(25)
Mittelungspegel für den Tag1)
dB(A)
Bild 7.4.3-5 oder Gl. 7.4.3-16
5
Lm,N(25)
Mittelungspegel für die Nacht1)
dB(A)
Bild 7.4.3-5 oder Gl. 7.4.3-16
6 n mittlere Anzahl der Züge einer Zugklasse (Fortsetzung auf nächster Seite)
1/h
2)
7.45 Tabelle 7.4.3-6 Zusammenstellung aller Berechnungsparameter sowie ihrer Beschreibungen und Ermittlungsvorgaben (Fortsetzung)
1
2
3
4
Parameter
Beschreibung
Einheit
Ermittlung nach
7
p
Anteil der Fahrzeuge mit Scheibenbremsen des gesamten Zuges einer Zugklasse
%
Planungsunterlagen
8
DFz
Korrektur zur Berücksichtigung der Fahrzeugart
dB(A)
Tabelle 7.4.3-7
9
Dl,v
Korrektur für die Zuglänge l
dB(A)
Bild 7.4.3-6 oder Gl. 7.4.3-17
10
l
Zuglänge
11
v
Zuggeschwindigkeit
km/h
Planungsunterlagen, andernfalls Tabelle 7.4.3-8
12
DFb
Korrektur zur Berücksichtigung unterschiedlicher Fahrbahnen
dB(A)
Tabelle 7.4.3-9
13
DS⊥
Pegeländerung durch unterschiedliche Abstände s⊥ ohne Boden- und Meteorologiedämpfung
dB(A)
Bild 7.4.3-3 oder Gl. 7.4.3-10
14
s⊥
Abstand zwischen Emissionsort (Achse des betrachteten Gleises in Höhe der Schienenoberkante) und maßgebendem Immissionsort3)
m
Planungsunterlagen
15
DBM
Pegeländerung durch Boden- und Meteorologiedämpfung
dB(A)
Bild 7.4.3-4 oder Gl. 7.4.3-11
16
hm
mittlere Höhe4)
m
Planungsunterl.
17
DB
Pegeländerung durch topographische Gegebenheiten, bauliche Maßnahmen und Reflexionen5)
dB(A)
Schall 03 [15]
18
S
Korrekturwert von -5dB(A) zur Berücksichtigung der geringeren Störwirkung des Schienenverkehrs
dB(A)
Konstanter Wert
1)
m
Es sind Züge zu Zugklassen zusammenzufassen, die sowohl a) nach Tabelle 7.4.3-7 derselben Fahrzeugart angehören als auch b) gleiche Zuglängen und Geschwindigkeiten und zusätzlich c) gleichen Anteil an scheibengebremsten Fahrzeugen haben.
2)
Aus den für den Beurteilungszeitraum ermittelten Zugzahlen ist die mittlere Zugzahl n pro Stunde für die jeweilige Zugklasse zu bestimmen. Die für die verschiedenen Zugklassen ermittelten Mittelungspegel sind energetisch (→ entsprechend den Vorgaben der Gl. 7.4.3-12 bzw. -13) zusammenzufassen.
3)
Der maßgebende Immissionsort richtet sich nach den Umständen im Einzelfall. Vor Gebäuden liegt er in Höhe der Geschossdecken (0,2 m über der Fensteroberkante) des zu schützenden Raumes; bei Außenwohnbereichen liegt er 2,0 m über der Mitte der als Außenwohnbereich
7
7.46
Schallausbreitung
genutzten Fläche. 4)
Die mittlere Höhe ist der mittlere Abstand zwischen dem Grund und der Verbindungslinie zwischen Emissions- und Immissionsort (in ebenem Gelände ergibt sich die mittlere Höhe als arithmetischer Mittelwert der Höhen des Emissions- und des Immissionsortes über Grund).
5)
Dies können z.B. Lärmschutzwälle und -wände, Einschnitte, Bodenerhebungen und Abschirmungen durch bauliche Anlagen sein.
Lr ,T ,i = Lm ,T ( 25 ) + DFz + Dl ,V + DFb + DS ⊥ + DBM + DB + S
(7.4.3-14)
Lr ,N ,i = Lm ,N ( 25 ) + DFz + Dl ,V + DFb + DS ⊥ + DBM + DB + S
(7.4.3-15)
Lm ,(T / N )( 25 ) = 51 + 10 ⋅ log[ n ⋅ ( 5 − 0 ,04 ⋅ p )]
(7.4.3-16)
Dl ,v = 10 ⋅ log( l − v 2 ) − 60
(7.4.3-17)
7
(25)
Bild 7.4.3-5 Bestimmung des Mittelungspegels Lm,T
(25)
bzw. Lm,N
7.47 Tabelle 7.4.3-7 Korrekturwert DFz zur Berücksichtigung der Fahrzeugart
1
1)
1
2
Fahrzeugart der Züge
DFz1) [dB(A)]
2
Fahrzeuge mit Radscheibenbremsen
-2
3
Fahrzeuge mit zulässigen Geschwindigkeiten v > 100 km/h mit Radabsorbern
-4
4
Fahrzeuge von straßenabhängigen Bahnen nach §1 Abs. 2 Nr. 1 BOStrab [23]
3
5
Fahrzeuge von straßenunabhängigen Zweischienenbahnen nach §1 Abs. 2 Nr. 2 BOStrab (U-Bahn-Fahrzeuge)
2
6
alle anderen Fahrzeugarten
0
Für Fahrzeugarten, bei denen aufgrund besonderer Vorkehrungen eine weitergehende Lärmminderung nachgewiesen ist, können die der Lärmminderung entsprechenden Korrekturwerte zusätzlich zu DFz berücksichtigt werden.
7
Bild 7.4.3-6 Bestimmung des Korrekturwertes Dl,v für unterschiedliche Zuglängen A und Zuggeschwindigkeiten v
7.48
Schallausbreitung
Tabelle 7.4.3-8 Geschwindigkeiten, Längen und Anteile der Wagen mit Scheibenbremsen bei verschiedenen Zugarten
1
1
2
3
4
Zugart
Max. Geschwindigkeit1) v [km/h]
mittlere Zuglänge l [m]
2 3
250
420
1988
2000
100
100
EC / IC
200
340
100
1003)
5
IR
200
2052)
1003)
1003)
6
D- / FD-Zug
160
3402)
303)
1003)
7
Eilzug
140
2052)
203)
303)
8
Nahverkehrszug
120
1502)
203)
303)
9
S-Bahn (Triebzug)
120
1304)
100
100
100
5)
100
100
4)
100
100
11
S-Bahn Berlin S-Bahn Hamburg
100
2)
Anteile der Wagen mit Scheibenbremsen im Jahr [%]
4
10
7
ICE
5
70
130
3)
6)
3)
100
1003)
12
S-Bahn Rhein-Ruhr
120
120
13
Güterzug im Fernverkehr
100
5002)
0
0
2)
0
0
14
Güterzug im Nahverkehr
90
200
15
U-Bahn
80
80
100
100
16
Straßenbahn / Stadtbahn
60
25
100
100
1)
Ist die zulässige Streckengeschwindigkeit niedriger, so ist diese anzusetzen.
2)
Die Länge einer Lok wird immer mit 20 m angenommen und ist hierin enthalten.
3)
Die hierin nicht enthaltenen Loks sind immer klotzgebremst.
4)
Als S-Bahn-Triebzüge können Kurzzüge (65m), Vollzüge (130m) oder Langzüge (195m) verkehren
5)
Als S-Bahn-Triebzüge in Berlin können 2-, 4-, 6- oder 8-Wagen-Züge verkehren. Ein 2-WagenZug ist 35 m lang
6)
Als S-Bahnen können 3-, 4- oder 5-Wagen-Züge lokbespannt verkehren. Ein 4-Wagen-Zug ist einschließlich Lok 120 m lang; jeder Wagen ist 25 m lang.
7.49 Tabelle 7.4.3-9 Korrekturwerte DFb zur Berücksichtigung unterschiedlicher Fahrbahnen
1
1)
1
2
Fahrbahnart
DFb1) [dB(A)]
2
Gleiskörper mit Raseneindeckung
-2
3
Schotterbett mit Holzschwelle
0
4
Schotterbett mit Betonschwelle
2
5
Nicht absorbierende feste Fahrbahnen sowie in Straßenfahrbahnen eingebettete Gleise
5
Für Fahrbahnen, bei denen aufgrund besonderer Vorkehrungen eine weitergehende dauerhafte Lärmminderung nachgewiesen ist, können die der Lärmminderung entsprechenden Korrekturwerte zusätzlich DFb berücksichtigt werden.
7.4.4 DIN 18005-1 Allgemeines Die DIN 18005-1 [5] gibt selbst keine Vorgaben zur Berechnung von Schallimmissionen, sondern verweist auf die einschlägigen Regelwerke oder gibt Richtwerte in Form von Nomogrammen und Tabellen an. Tabelle 7.4.4-1 Richtwerte für den Abstand, der von der Achse eines Verkehrsweges ohne weitere Schallschutzmaßnahmen bei ungehinderter Schallausbreitung eingehalten werden muss, um den angegebenen Beurteilungspegel nicht zu überschreiten.
1
2
3
5
6
7
8
Höchstgeschwindigkeit [km/h]
erforderl. Abstand von der Achse [m] bei einem Beurteilungspegel bei Nacht von [dB(A)]
Frequentierug [Kfz bzw. Züge/24h]
Art des Verkehrsweges
4
Bundesautobahnen
60.000
-
450
800
1300
1800
Bundesstraßen
15.000
100 / 80
100
200
450
800
Landesstraßen
6.000
100 / 80
40
70
150
330
6
Gemeindestraßen
3.000
50
20
40
90
7
Fernverkehrsstrecke
200
200
190
400
750
1200
8
Nahverkehrsstrecke
100
160
100
240
500
850
Nahverkehrstrecke ohne Güterverkehr
50
120
20
40
100
220
Straßenbahnlinie
200
60
10
20
40
1
2
5
9 10
Schiene1)
4
Straße2)
3
55
50
45
40
1)
Verkehr auf Strecken mit nicht besonders überwachten Gleisen auf Betonschwellen
2)
Verkehr auf nicht geriffeltem Gussasphalt als Fahrbahnbelag
7
7.50
Schallausbreitung
Richtwerte zur Einhaltung unterschiedlicher Beurteilungspegel Für einige unterschiedliche Straßen- und Schienenwege sind in Tabelle 7.4.4-1 beispielhaft die Größenordnungen für Abstände angegeben, die bei ungehinderter Schallausbreitung (das heißt: bei freier Sichtverbindung) ungefähr erforderlich sind, um während der Nacht (in der Regel 22.00 bis 6.00 Uhr) bestimmte Beurteilungspegel einzuhalten. Für Industrie- und Gewerbegebiete gibt Tabelle 7.4.4-2 für unterschiedliche zulässige Beurteilungspegel am Immissionsort den minimal erforderlichen Abstand zwischen Immissionsort und Rand des Industrie- oder Gewerbegebietes in Abhängigkeit der Fläche des schallemittierenden Gebietes an; ungehinderte Schallausbreitung vorausgesetzt. Dabei werden als Emissionsschall-Leistungspegel - unabhängig von der Tages- oder Nachtzeit - für Industriegebiete 65 dB(A) und für Gewerbegebiete 60 dB(A) angenommen. Tabelle 7.4.4-2 Abstand, der vom Rand eines geplanten rechteckigen Industrie- oder Gewerbegebietes ohne Geräuschkontingentierung bei ungehinderter Schallausbreitung (entspricht freier Sichtverbindung) etwa eingehalten werden muss, um einen vorgegebenen Beurteilungspegel nicht zu überschreiten
1 Fläche [ha] 1
7
2
2
3
4
5
6
7
erforderlicher Abstand vom Rand des schallemittierenden Gebietes [m] bei einem einzuhaltenden Beurteilungspegel infolge von Lärm aus Industrie1) / Gewerbe2) in Höhe von [dB(A)] 60 / 55
55 / 50
50 / 45
45 / 40
40 / 35
35 / -
3
1
25
50
100
200
350
600
4
2
30
70
150
300
500
800
5
5
35
95
200
400
700
1200
6
10
40
100
300
550
950
1500
7
20
50
150
400
700
1200
1900
8
50
60
200
550
1000
1700
2600
9
100
70
300
700
1300
2100
3100
10
200
80
350
850
1600
2500
3600
11
500
95
450
1100
2000
3100
4400
1)
Flächenbezogener Schall-Leistungspegel bei Tag und Nacht 65 dB(A)
2)
Flächenbezogener Schall-Leistungspegel bei Tag und Nacht 60 dB(A)
7.51 Verweise auf Regelwerke Die in DIN 18005-1 [5] Abschnitt 7 angeführten Verweise auf schalltechnische Regelwerke, die im Rahmen der städtebaulichen Planung heranzuziehen sind, sind in Tabelle 7.4.4-3 zusammengestellt. Tabelle 7.4.4-3 Zusammenstellung der in DIN 18005-1 Abschnitt 7 angeführte Verweise auf schalltechnische Regelwerke
1
2
3
Anwendungsbereich
Regelwerk
Quelle
RLS-901)
[14]
Parkplatzlärmstudie
[13]
-
-
1
Straßenverkehr
2
Öffentliche Parkplätze und Parkplätze von nicht genehmigungsbedürftigen Sportanlagen
3
Andere Parkplätze
4
Parkplätze von gewerblichen Anlagen, Sport- und Freizeitanlagen → siehe ebendort
5
Schienenverkehr
Schall 032)
[15]
6
Rangier- und Umschlagbahnhöfe
Akustik 04
[16]
7
Verkehrsflughäfen mit Linienverkehr, militärische Flughäfen für Flugzeuge mit Strahltriebwerken
FluglärmG
[11]
8
Flugzeug-Landeplätze
Landeplatz-Fluglärmleitlinie
[12]
9
Schiffsverkehr auf Flüssen und Kanälen
RLS-903)4)
[14]
10
Gewerbliche Anlage einschließlich ihrer Parkplätze
TA Lärm
[17]
11
Immissionsschutzrechtlich nicht genehmigungsbedürftige Sportanlagen
SportanlagenlärmschutzVerordnung
[1]
12
Andere Sportanlagen
TA Lärm
[17]
13
Schießanlagen bis Kaliber 20 mm
TA Lärm
[17]
14
Freizeitanlagen
Ländervorschriften
-
1)
Die Beurteilungspegel können auch nach DIN 18005-1 Abschnitt A.2 (vgl. auch nachfolgende Bilder 7.4.4-1 und 7.4.4-2) abgeschätzt werden.
2)
Die Beurteilungspegel können auch nach DIN 18005-1 Abschnitt A.3 (vgl. auch nachfolgende Bilder 7.4.4-3 und 7.4.4-4) abgeschätzt werden.
3)
Anstelle eines Motorschiffes, Schleppzuges oder Schubverbandes sind drei Lkw mit einer Geschwindigkeit v = 80 km/h anzunehmen (dieser Wert entspricht Lm,E = 52 dB(A)).
4)
Die Beurteilungspegel können auch nach DIN 18005-1 Abschnitt A.4 (vgl. auch nachfolgendes Bild 7.4.4-5 abgeschätzt werden.
7
7.52
Schallausbreitung
Vereinfachte Schätzverfahren für Verkehrsanlagen (Diagramme) Mit Hilfe der nachfolgend aufgeführten Diagramme können die vom Verkehr unterschiedlicher Verkehrsanlagen erzeugten Beurteilungspegel abgeschätzt werden. Die Diagramme gelten für (bezogen auf den Abstand zwischen Emissions- und Immissionsort) lange gerade Verkehrswege sowie eine unbehinderte Schallausbreitung (d. h. freie Sicht zwischen Emissions- und Immissionsort).
7
Bild 7.4.4-1 Diagramm zur Abschätzung des Beurteilungspegels von Straßenverkehr für verschiedene Abstände während des Tages
7.53
7
Bild 7.4.4-2 Diagramm zur Abschätzung des Beurteilungspegels von Straßenverkehr für verschiedene Abstände während der Nacht
7.54
Schallausbreitung
7
Bild 7.4.4-3 Diagramm zur Abschätzung des Beurteilungspegels von Schienenverkehr für verschiedene Abstände während des Tages
7.55
7
Bild 7.4.4-4 Diagramm zur Abschätzung des Beurteilungspegels von Schienenverkehr für verschiedene Abstände während der Nacht
7.56
Schallausbreitung
7 Bild 7.4.4-5 Diagramm zur Abschätzung des Beurteilungspegels von Schiffsverkehr auf einem Kanal oder Fluß für verschiedene Abstände
7.4.5 DIN ISO 9613-2 Anwendungsbereich Teil 2 der DIN ISO 9613 [4] legt ein Verfahren der Genauigkeitsklasse 2 zur Berechnung der Dämpfung des Schalls bei Ausbreitung im Freien fest, mit dem sich die Pegel von Geräuschimmissionen in einem Abstand von verschiedenen Schallquellen vorausberechnen lassen. Dieses Verfahren besteht speziell aus Oktavband-Algorithmen (Bandmittenfrequenzen von 63 bis 8000 Hz) zur Berechnung der Dämpfung von Schall, der von einer oder mehreren punktförmigen Schallquellen ausgeht, wobei diese Schallquellen beweglich oder feststehend sein können. Sind jedoch für die Schallquellen nur ihre A-bewerteten Schall-Leistungspegel bekannt, so können die Dämpfungswerte bei 500 Hz verwendet werden (in diesem Fall handelt es sich dann bei der resultierenden Dämpfung um einen Schätzwert). Einen Überblick über die Anwendungsmöglichkeiten des beschriebenen Verfahrens gibt Tabelle 7.4.5-1.
7.57 Tabelle 7.4.5-1 Zusammenstellung verschiedener praxisrelevanter Schallquellen und ihre Beurteilung hinsichtlich der Anwendbarkeit der DIN ISO 9613-2
1 1
2
Schallquelle
3
Anwendbarkeit von DIN ISO 9613-2
2
gegeben
nicht gegeben
3
Straßen- oder Schienenverkehr
x
4
Industrielärm
x
5
Bautätigkeiten
x
6
Fluglärm
x
7
Druckwellen infolge von Sprengungen, militärischer oder ähnlicher Aktivitäten
x
8
andere bodennahe Schallquellen
in der Regel
Mit dem Verfahren nach DIN ISO 9613-2 lassen sich grundsätzlich drei verschiedene Immissionswerte berechnen; sie sind in Tabelle 7.4.5-2 in vergleichender Form zusammengestellt. Ihre Ermittlung wird dann im Weiteren detalliert dargestellt. Tabelle 7.4.5-2 Zusammenstellung und Vergleich der nach DIN ISO 9613-2 ermittelbaren Immissionswerte
1
1
2
Bezeichnung
Kurzzeichen
2
3
4
Angabe des Pegels
5
6
Einheit
Einwirkzeitraum
dB
Kurzzeit1)
für Oktavband- A-bewertete mittenEinzahlangabe frequenzen
äquivalenter Oktavband3 Dauerschalldruckpegel bei Mitwind
LfT(DW)
äquivalenter A-bewerteter 4 Dauerschalldruckpegel bei Mitwind
LAT(DW)
x
dB(A)
Kurzzeit1)
A-bewerteter LangzeitMittelungspegel
LAT(LT)
x
dB(A)
Langzeit2)
5
x
1)
Die Dauer des Beurteilungszeitraumes wird dadurch bestimmt, dass in diesem Zeitraum die für die Schallausbreitung (von der Schallquelle zum Immissionsort) möglichst günstigen Witterungsbedingung vorherrschen.
2)
Zeitraum von mehreren Monaten bis zu einem Jahr. In diesem Zeitraum treten im Regelfall eine Vielzahl unterschiedlicher Witterungsbedingungen (sowohl für die Schallausbreitung günstige als auch ungünstige) ein.
7
7.58
Schallausbreitung
Randbedingungen Die im Nachfolgenden beschriebenen Algorithmen enthalten spezielle Terme zur Berücksichtigung der folgenden physikalischen Effekte: -
geometrische Ausbreitung Luftabsorption Bodeneffekte allgemeine Bebauung einschließlich Industriegelände Bewuchs Reflexion an Flächen Abschirmung durch Hindernisse
Für die hier beschriebene Rechenverfahren gelten Mitwindausbreitungsbedingungen, die wie folgt definiert werden: -
-
7
Windrichtung innerhalb eines Winkels von ±45° von der Geraden, die den Mittelpunkt der maßgeblichen Schallquelle mit dem Mittelpunkt des festgelegten Immissionsgebietes verbindet, wobei der Wind von der Schallquelle zum Immissionsgebiet weht und Windgeschwindigkeiten zwischen etwa 1 m/s und 5 m/s, gemessen in einer Höhe von 3 m bis 11 m über dem Boden.
Anmerkung Die angegebenen Algorithmen gelten in gleicher Weise auch für die Schallausbreitung in einer gut entwickelten, leichten Bodeninversion, wie sie üblicherweise in klaren, windstillen Nächten auftritt. Grundsätzlich gelten die nachfolgend beschriebenen Gleichungen für die Dämpfung des Schalls, der von Punktschallquellen emittiert wird. Ausgedehnte Schallquellen (Beispiele: Straßen- oder Schienenverkehr, Industriegelände aus einer oder mehreren Einzelanlagen mit oder ohne innerbetrieblichem Verkehr) sind daher in eine Vielzahl von Punktschallquellen zu zerlegen, wobei jede dieser einzelnen Punktschallquellen dann eine bestimmte Schall-Leistung und eine bestimmte Schallausbreitungscharakteristik aufweist. Eine Linienschallquelle wird somit in einzelne Linienabschnitte, eine Flächenschallquelle in einzelne Teilflächen unterteilt, die unter dem Gesichtspunkt der Schallemission dann durch eine einzelne Punktschallquelle repräsentiert wird. Eine Gruppe von Punktschallquellen kann jedoch wiederum auch durch eine sogenannte äquivalente Punktschallquelle in der Mitte dieser Gruppe beschrieben werden, wenn alle folgende Bedingungen gelten: 1. Die Schallquellen weisen näherungsweise die gleichen Schall-Leistungspegel sowie Höhen über dem Boden auf. 2. Zwischen den Schallquellen und dem Immissionsort liegen dieselben Ausbreitungsbedingungen vor. 3. Der Abstand d von der einzelnen äquivalenten Punktschallquelle zum Immissionsort ist mehr als doppelt so groß wie die größte Abmessung Hmax der Schallquellen, vgl. dazu Bild 7.4.5-1.
7.59
Bild 7.4.5-1 Skizze zum Verhältnis des Abstandes d (Emissionsort zu äquivalenter Punktschallquelle) zur größten Abmessung HMax von Schallquellen
Zusätzlich zu den realen Schallquellen werden ggf. Spiegelschallquellen eingeführt, um Reflexionen an Wänden und Decken (nicht jedoch am Boden) zu berücksichtigen. Rechenvorgaben Die Rechenvorgaben zur Ermittlung der Schallimmissionswerte entsprechend Tabelle 7.4.5-2 sind zusammen mit Angabe aller anderen erforderlichen Parameter und Beschreibungen sowie Ermittlungsvorgaben nachfolgend in den Tabellen 7.4.5-3, 7.4.5-4 und 7.4.5-6 zusammengestellt. Tabelle 7.4.5-3 Zusammenstellung aller Berechnungsparameter sowie ihrer Beschreibungen und Ermittlungsvorgaben zur Ermittlung des äquivalenten Oktavband-Dauerschalldruckpegels bei Mitwind LfT(DW)
1
2
3
4
1
Parameter
Beschreibung
Einheit
Ermittlung nach
2
LfT(DW)
äquivalenter Oktavband-Dauerschalldruckpegel bei Mitwind
dB
Gl. 7.4.5-1
3
LW
Oktavband-Schall-Leistungspegel, bezogen auf eine Bezugsschall-Leistung von 1 pW
dB
Messung
4
DC
Richtwirkungskorrektur
dB
Gl. 7.4.5-4
dB
Bild 7.4.5-2
5
DΙ
1)
Richtwirkungsmaß der Punktschallquelle 2)
6
DΩ
Richtwirkungsmaß zur Berücksichtigung einer Schallausbreitung in Raumwinkeln Ω ≤ 4π
dB
Gl. 7.4.5-5 bzw. Tabelle 7.4.3-7
7
Ω
Raumwinkel
sr3)
Planungsunterlagen
dB
Gl. 7.4.5-6
8 A Oktavbanddämpfung (Fortsetzung auf nächster Seite)
7
7.60
Schallausbreitung
Tabelle 7.4.5-3 Zusammenstellung aller Berechnungsparameter sowie ihrer Beschreibungen und Ermittlungsvorgaben zur Ermittlung des äquivalenten Oktavband-Dauerschalldruckpegels bei Mitwind LfT(DW) (Fortsetzung)
1
2
3
4
Parameter
Beschreibung
Einheit
Ermittlung nach
9
Adiv
Dämpfung aufgrund geometrischer Ausbreitung
dB
Tabelle 7.4.5-8
10
Aatm
Dämpfung aufgrund von Luftabsorption
dB
Tabelle 7.4.5-9
11
Agr
Dämpfung aufgrund des Bodeneffektes
dB
Tabellen 7.4.5-11 bzw. -15
12
Abar
Dämpfung aufgrund von Abschirmung
dB
Tabelle 7.4.5-16
13
Amisc
Dämpfung aufgrund verschiedener anderer Effekte4)
dB
Tabelle 7.4.5-17
1) 2) 3) 4)
7
Das Richtwirkungsmaß DΙ wird nach VDI 2714 [20] Abschnitt 5.1 auch mit DI (directivity index) bzw. nach VDI 2571 [19] Abschnitt 3.4.1 auch mit ∆LZ bezeichnet Das Richtwirkungsmaß DΩ wird nach VDI 2714 [20] Abschnitt 5.2 ermittelt, wobei dort der Begriff Raumwinkelmaß K0 verwendet wird. Die Einheit des Raumwinkels ist Sterad (Kurzzeichen: sr) Unter den verschiedenen anderen Effekten werden hier die Effekte infolge von Bebauung, Industriegelände oder Bewuchs verstanden.
L fT ( DW ) = LW + DC + A
(7.4.5-1)
Tabelle 7.4.5-4 Zusammenstellung aller Berechnungsparameter sowie ihrer Beschreibungen und Ermittlungsvorgaben zur Ermittlung des äquivalenten A-bewerteten Dauerschalldruckpegels bei Mitwind LAT(DW)
1
2
3
4
1
Parameter
Beschreibung
Einheit
Ermittlung nach
2
LAT(DW)
dB(A)
Gl. 7.4.5-2
3
LfT(ij)
äquivalenter Oktavband-Dauerschalldruckpegel bei Mitwind
dB
Ergebnisse aus Tabelle 7.4.5-3
4
i
Index zur Indentifizierung der Schallquelle i mit Ausbreitungsweg i
5
j
Index zur Angabe der betrachteten Oktavbandmittenfrequenz von 63 bis 8000 Hz
6
n
Anzahl der Schallquellen mit Ausbreitungswegen
7
Af(j)
äquivalenter A-bewerteter Dauerschalldruckpegel bei Mitwind
Korrekturwerte für die genormte A-Bewertung
Planungsunterlagen
Planungsunterlagen dB
Tabelle 7.4.5-5
7.61 ⎡ n ⎛ 8 ⎞⎤ 0 , 1⋅⎡ L ( ij )+ Af ( j )⎤⎦ ⎟ ⎥ ⎜ L AT ( DW ) = 10 ⋅ log ⎢⎢ 10 ⎣ fT ⎟⎥ ⎜ ⎢⎣ i = 1 ⎝ j = 1 ⎠ ⎥⎦
∑∑
(7.4.5-2)
Tabelle 7.4.5-5 Korrekturwerte Af für die A-Bewertung für ein Oktavspektrum
1
2
3
4
5
6
1
Parameter
Einheit
2
Oktavmittenfrequenz
Hz
63
125
250
500
3
Korrekturwert Af
dB
- 26
- 16
-9
-3
7
8
9
10
1000 2000 4000 8000 0
+1
+1
-1
Tabelle 7.4.5-6 Zusammenstellung aller Berechnungsparameter sowie ihrer Beschreibungen und Ermittlungsvorgaben zur Ermittlung des äquivalenten A-bewerteten Langzeit-Mittelungspegels LAT(LT)
1
2
3
4
1
Parameter
Beschreibung
Einheit
Ermittlung nach
2
LAT(LT)
äquivalenter A-bewerteter Langzeit-Mittelungspegel
dB(A)
Gl. 7.4.5-3
3
LAT(DW)
äquivalenter A-bewerteter Dauerschalldruckpegel bei Mitwind
dB(A)
Ergebnis aus Tabelle 7.4.5-4
4
Cmet
meteorologische Korrektur
dB(A)
Tabelle 7.4.5-5
L AT ( LT ) = L AT ( DW ) − Cmet
(7.4.5-3)
Richtwirkungskorrektur Die Richtwirkungskorrektur DC setzt sich entsprechend Gl. 7.4.5-4 zusammen aus den zwei Richtwirkungsmaßen DΙ und DΩ. DC = DI + DΩ
(7.4.5-4)
Das Richtwirkungsmaß der Punktschallquelle DΙ gibt an, um wieviel Dezibel der Schalldruckpegel der Schallquelle in der betrachteten Ausbreitungsrichtung höher oder niedriger ist als der einer ungerichteten Schallquelle gleicher Schall-Leistung im gleichen Abstand. Für das Richtwirkungsmaß schallabstrahlender Gebäudeflächen (Eigenabschirmung von Gebäuden) können die Angaben aus Bild 7.4.5-2 verwendet werden.
7
7.62
Schallausbreitung
Bild 7.4.5-2 Näherungswerte für die Richtwirkungsmaße DΙ (bzw. DΙ nach VDI 2714 [20] oder ∆LZ nach VDI 2571 [19]) von schallabstrahlenden Gebäudeflächen (Dach, Wand, Fenster etc.) bei mittleren Frequenzen nach [20]. Die für DΙ angegebenen Werte gelten jeweils für die in Pfeilrichtung befindlichen Immissionsorte (Aufpunkte)
7
Anmerkung: Dabei ist zu beachten, dass das Richtwirkungsmaß prinzipiell frequenzabhängig ist, die Angaben nach Bild 7.4.5-2 jedoch für Berechnungen mit A-Schalldruckpegeln vorgesehen sind. Für eine exakte frequenzabhängige Darstellung von DI wird auf Anhang A der VDI 2714 verwiesen, wobei hier jedoch eine genaue Kenntnis der Richtcharakteristik der jeweiligen Quelle (z.B. Schornstein) vorausgesetzt wird. Tabelle 7.4.5-7 Raumwinkel Ω und Raumwinkelmaß DΩ entsprechend der Lage der Schallquelle in unmittelbarer Nähe von reflektierenden Flächen
1
1
2
Lage der Schallquelle
Schallabstrahlung in
3
4
Raumwinkel Ω Raumwinkelmaß DΩ [sr] [dB]
2
frei im Raum, hoch über dem Boden
Ganzraum
4π
0
3
in oder unmittelbar vor (über) einer stark reflektierenden Fläche (z.B. über Boden)
Halbraum
2π
+3
4
vor zwei aufeinander senkrecht stehenden Flächen (z.B. über Boden und vor Wand)
Viertelraum
π
+6
5
vor drei aufeinander senkrecht stehenden Flächen (z.B. über Boden und vor Wandinnenecke)
Achtelraum
π/2
+9
7.63 Den Einfluß durch Reflexionen an schallharten Flächen, die sich in unmittelbarer Nähe von der Schallquelle befinden, berücksichtigt das Richtwirkungsmaß DΩ. Es kann für beliebige Raumwinkel Ω nach Gl. 7.4.5-5 berechnet oder für einfache Randbedingungen Tabelle 7.4.5-7 entnommen werden. ⎛ 4π ⎞ DΩ = 10 ⋅ log ⎜ ⎟ ⎝Ω⎠
(7.4.5-5)
Anmerkung Grundsätzlich kann der Einfluss reflektierender Flächen nahe der Schallquelle auch entsprechend VDI 2714 [20] Abschnitt 7 durch die Anordnung von Spiegelschallquellen berücksichtigt werden. In Abschnitt 5.2 der VDI 2714 wird jedoch empfohlen, hierauf zu verzichten, wenn die reflektierende Fläche schallhart ist und für den Abstand s entsprechend Bild 7.4.5-3 gilt: s > 8⋅aQ⋅cosϑ.
7 Bild 7.4.5-3 Reflektierende Fläche mit: Schallquelle Q, Spiegelschallquelle Q', Abstand von Schallquelle zur reflektierender Fläche aQ, Abstand von Immissionsort zur reflektierenden Fläche aA, Strecke s und Winkel ϑ
Dämpfung - Oktavbanddämpfung A Der Oktavbanddämpfungsterm A setzt sich entsprechend Gl. 7.4.5-6 aus den in Tabelle 7.4.5-3 genannten Dämpfungseinflüssen zusammen. Die Ermittlung der einzelnen Dämpfungsterme erfolgt in den nachfolgenden Abschnitten. A = Adiv + Aatm + Agr + Abar + Amisc
(7.4.5-6)
Dämpfung - Geometrische Ausbreitung Adiv Die geometrische Dämpfung berücksichtigt die kugelförmige Schallausbreitung einer Punktschallquelle im Freifeld. Die Rechenvorgaben zur Ermittlung des Dämpfungsterms für die geometrische Ausbreitung Adiv sind zusammen mit Angabe aller anderen erforderlichen Parameter und Beschreibungen sowie Ermittlungsvorgaben nachfolgend in Tabelle 7.4.5-8 zusammengestellt.
7.64
Schallausbreitung
Tabelle 7.4.5-8 Zusammenstellung aller Parameter sowie ihrer Beschreibungen und Ermittlungsvorgaben zur Berechnung des Dämpfungsterms für die geometrische Ausbreitung Adiv
1
2
3
4
1
Parameter
Beschreibung
Einheit
Ermittlung nach
2
Adiv
Dämpfungsterm für die geometrische Ausbreitung
dB
Gl. 7.4.5-7
3
d
Abstand zwischen Schallquelle und Immissionsort
m
Planungsunterlagen
4
d0
Bezugsabstand (d0 = 1,0 m)
m
⎡ ⎤ d Adiv = ⎢ 20 ⋅ log + 11⎥ d 0 ⎣ ⎦
7
(7.4.5-7)
Dämpfung - Luftabsorption Aatm Die Luftabsorption ist abhängig von der Entfernung zwischen Schallquelle und Emissionsort sowie vom Absorptionskoeffizienten der Luft. Dieser ist wiederum abhängig von der Frequenz des Schalls, der Umgebungstemperatur und der relativen Luftfeuchte, weniger jedoch vom Umgebungsdruck. Bei der Berechnung von Immissionen sollte der Absorptionskoeffizient auf Mittelwerten basieren, die sich aus dem ortsüblichen Schwankungsbereich der Witterungsbedingungen ergeben. Die Rechenvorgaben zur Ermittlung des Dämpfungsterms für die Luftabsorption Aatm sind zusammen mit Angabe aller anderen erforderlichen Parameter und Beschreibungen sowie Ermittlungsvorgaben nachfolgend in Tabelle 7.4.5-9 zusammengestellt. Tabelle 7.4.5-9 Zusammenstellung aller Parameter sowie ihrer Beschreibungen und Ermittlungsvorgaben zur Berechnung des Dämpfungsterms der Luftabsorption Aatm
1
2
3
4
1
Parameter
Beschreibung
Einheit
Ermittlung nach
2
Aatm
dB
Gl. 7.4.5-8
3
α
Absorptionskoeffizient der Luft für Oktavbänder
dB/km
Tabelle 7.4.5-10
4
d
Abstand zwischen Schallquelle und Immissionsort
m
Planungsunterlagen
Aatm =
α⋅d 1000
Dämpfungsterm der Luftabsorption
(7.4.5-8)
7.65 Tabelle 7.4.5-10 Absorptionskoeffizienten der Luft α für Oktavbänder
1
1)
2
1
Zustand der Luft1)
2
Temperatur rel. Feuchte [°C] [%]
3
4
5
6
7
8
9
10
Absorptionskoeffizient der Luft α für Oktavbandmittenfrequenzen [dB/km] 63
125
250
500
1000
2000
4000
8000
3
10
70
0,1
0,4
1,0
1,9
3,7
9,7
32,8
117,0
4
20
70
0,1
0,3
1,1
2,8
5,0
9,0
22,9
76,6
5
30
70
0,1
0,3
1,0
3,1
7,4
12,7
23,1
59,3
6
15
20
0,3
0,6
1,2
2,7
8,2
28,2
88,8
202,0
7
15
50
0,1
0,5
1,2
2,2
4,2
10,8
36,2
129,0
8
15
80
0,1
0,3
1,1
2,4
4,1
8,3
23,7
82,8
Für abweichende Witterungsbedingungen siehe DIN 9613-1 [3]
Dämpfung - Bodeneffekt Agr Die Bodendämpfung resultiert primär aus der Überlagerung des sich direkt ausbreitenden Schalles mit dem am Boden reflektierten Schall. Bei Mitwindbedingungen stellt sich ein abwärts gekrümmter Ausbreitungsweg ein, der sicherstellt, dass die Dämpfung in erster Linie durch die Bodenoberflächen in der Nähe der Schallquelle und des Immissionsortes bestimmt wird. Im Rahmen des hier beschriebenen Verfahrens, das nur für näherungsweise ebene Untergründe (also bei waagerechten oder konstant geneigten Flächen) anwendbar ist, wird unterschieden zwischen -
Quellbereich (schallquellennaher Bereich), Mittelbereich (der entfällt, wenn sich Quell- und Empfängerbereich überlappen) und Empfängerbereich.
Die Definitionen dieser Bereiche sind Bild 7.4.5-4 zu entnehmen.
Bild 7.4.5-4 Definition der drei Bereiche zur Bestimmung der Bodendämpfung. Darin ist dp der Abstand zwischen Schallquelle und Immissionsort, hs die Höhe der Schallquelle und hr die Höhe des Immissionsortes über dem Boden
7
7.66
Schallausbreitung
Die Rechenvorgaben zur Ermittlung des Dämpfungsterms für den Bodeneffekt Agr sind zusammen mit Angabe aller anderen erforderlichen Parameter und Beschreibungen sowie Ermittlungsvorgaben nachfolgend in Tabelle 7.4.5-11 zusammengestellt. Tabelle 7.4.5-11 Zusammenstellung aller Parameter sowie ihrer Beschreibungen und Ermittlungsvorgaben zur Berechnung des Dämpfungsterms des Bodeneffektes Agr
7
1
2
3
4
1
Parameter
Beschreibung
Einheit
Ermittlung nach
2
Agr
Dämpfungsterm des Bodeneffektes
dB
Gl. 7.4.5-9
3
As
Dämpfungsterm für den Quellbereich
dB
4
Ar
Dämpfungsterm für den Empfängerbereich
dB
5
Am
Dämpfungsterm für den Mittelbereich
dB
6
G(s,r,m)
Bodenfaktor für die drei o.g. Bereiche
-
Tabelle 7.4.5-13
7
hs,r
Höhe der Schallquelle (Index s) bzw. des Immissionsortes (Index r)
m
Planungsunterlagen
8
dp
Auf die Bodenebene projizierter Abstand zwischen Schallquelle und Immissionsort
m
Planungsunterlagen
9
a'
10
b'
11
c'
dB
12
d'
Funktionen, die den Einfluss des Abstandes zwischen Schallquelle und Immissionsort sowie der Quell- bzw. Empfängerhöhe auf die Bodendämpfung angeben
Bild 7.4.5-5 oder Gl. 7.4.5-10 bis Gl. 7.4.5-13
13
q
Zwischenwert für den Mittelbereich
dB
Tabelle 7.4.5-14
Agr = As + Ar + Am
Tabelle 7.4.5-12
(7.4.5-9)
7.67 Tabelle 7.4.5-12 Zusammenstellung der erforderlichen Rechenalgorithmen für die Dämpfungsterme nach Gl. 7.4.5-9 in Oktavbändern
1 1
2
Oktavbandmittenfrequenzen [Hz]
3
4
Dämpfungsterme [dB]
2
Quellbereich As
Mittelbereich Am
Empfängerbereich Ar
-3q
-1,5
3
63
-1,5
4
125
-1,5 + Gs ⋅ a'(hs)
-1,5 + Gr ⋅ a'(hr)
5
250
-1,5 + Gs ⋅ b'(hs)
-1,5 + Gr ⋅ b'(hr)
6
500
-1,5 + Gs ⋅ c'(hs)
-1,5 + Gr ⋅ c'(hr)
7
1000
-1,5 + Gs ⋅ d'(hs)
8
2000
9
4000
10
8000
-3q ⋅ (1-Gm)
-1,5 ⋅ (1-Gr)
-1,5 ⋅ (1-Gs)
2
a '( h) = 1, 5 + 3, 0 ⋅ e −0,12⋅( h − 5 ) ⋅ (1 − e 2
+5, 7 ⋅ e −0,09⋅ h ⋅ (1 − e
−2, 8⋅10
2
b '( h) = 1, 5 + 8, 6 ⋅ e −0,09⋅ h ⋅ (1 − e 2
2
−0 , 02⋅ d p ⋅ d p2
(7.4.5-10)
)
−0 , 02⋅ d p
−0 , 02⋅ d p
)
)
−0 , 02⋅ d p
c '( h) = 1, 5 + 14, 0 ⋅ e −0, 46⋅ h ⋅ (1 − e d '( h) = 1, 5 + 5, 0 ⋅ e −0,9⋅ h ⋅ (1 − e
−6
-1,5 + Gr ⋅ d'(hr)
(7.4.5-11) )
(7.4.5-12)
)
(7.4.5-13)
Tabelle 7.4.5-13 Bodenfaktor G
1)
1
2
3
1
Kategorie
Beispiele
Bodenfaktor G
2
Harter Boden
Straßenpflaster, Wasser, Eis, Beton, festgestampfter Boden, jede andere Oberfläche geringer Porosität
0
3
Poröser Boden
mit Gras, Bäumen oder anderem Bewuchs bedeckte Böden sowie jede für Pflanzenwachstum geeignete Oberfläche, wie z.B. Ackerland
1
4
Mischboden
Mischung aus hartem und porösem Boden
G entspricht hier dem Prozentsatz des Anteils porösen Bodens
0 bis 11)
7
7.68
Schallausbreitung
Tabelle 7.4.5-14 Ermittlung der Zwischenwerte q
1
2
Bedingung
Zwischenwert q [dB]
2
dp ≤ 30 ⋅ (hs + hr)
0
3
dp > 30 ⋅ (hs + hr)
1 - [30 ⋅ (hs + hr)]/dp
1
7
Bild 7.4.5-5 Graphische Ermittlung der Funktionen a', b', c' und d' auf Basis der Gl. 7.4.5-10 bis 7.4.5-13
7.69 Dämpfung - Vereinfachtes Verfahren für den Bodeneffekt Agr Der Bodeneffekt lässt sich für beliebig geformte Bodenoberflächen mit einem vereinfachten Verfahren ermitteln, wenn die drei folgenden Bedingungen gelten: -
Es ist nur der A-bewertete Schalldruckpegel von Interesse, der Schall breitet sich über porösen Böden oder gemischten Böden mit einem überwiegenden Anteil an porösen Böden aus und der Schall ist kein reiner Ton.
Wird das hier vorgestellte vereinfachte Verfahren angewendet, muss die Richtwirkungskorrektur DC nach Gl. 7.4.5-4 ein korrigiertes Richtwirkungsmaß DΩ enthalten, vgl. Angaben in Tabelle 7.4.5-15. Die Rechenvorgaben zur vereinfachten Ermittlung des Dämpfungsterms für den Bodeneffekt Aatm sind zusammen mit Angabe aller anderen erforderlichen Parameter und Beschreibungen sowie Ermittlungsvorgaben nachfolgend in Tabelle 7.4.5-15 zusammengestellt. Tabelle 7.4.5-15 Zusammenstellung aller Parameter sowie ihrer Beschreibungen und Ermittlungsvorgaben zur vereinfachten Berechnung des Dämpfungsterms des Bodeneffektes Agr
1
2
3
4
1
Parameter
Beschreibung
Einheit
Ermittlung nach
2
Agr
Dämpfungsterm des Bodeneffektes
dB
Gl. 7.4.5-14
3
hm
mittlere Höhe des Schallausbreitungsweges über dem Boden
m
Gl. 7.4.5-15
4
F
Fläche
m2
Bild 7.4.5-6
5
hs
Höhe der Schallquelle über dem Boden
m
6
hr
Höhe des Empfängers über dem Boden
m
7
d
Abstand von Schallquelle zu Empfänger
m
8
dp
auf die Bodenebene projizierter Abstand von Schallquelle zu Empfänger
m
9
DΩ
für das vereinfachte Verfahren korrigiertes Richtwirkungsmaß
dB
Agr = 4, 8 −
hm =
F d
2 ⋅ hm ⎛ 300 ⎞ ⋅ ⎜ 17 + ⎟ ≥0 d ⎝ d ⎠
Planungsunterlagen
Gl. 7.4.5-16
(7.4.5-14)
(7.4.5-15)
7
7.70 ⎡ DΩ = 10 ⋅ log ⎢ 1 + ⎢ ⎣
Schallausbreitung 2 d 2p + ( hs − hr ) ⎤ ⎥ 2 d 2p + ( hs + hr ) ⎥⎦
(7.4.5-16)
Bild 7.4.5-6 Skizze zur Definition der Fläche F
7
Dämpfung - Abschirmung Abar Die Schallausbreitung von der Schallquelle (Emissionsort) zum Empfänger (Immissisonsort) kann durch abschirmende Hindernisse (z.B. Schallschutzwände, Gebäude, Wälle, Böschungen) behindert werden, wobei das Hindernis im Allgemeinen als Schallschirm bezeichnet wird. In den einen Teil des Bereiches hinter diesem Schallschirm gelangt der Schall nicht direkt, sondern nur durch Beugung an den Schirmkanten sowie durch Reflexionen und Streuungen. Eine abschirmende Wirkung stellt sich bei Schallschirmen jedoch nur ein, wenn -
die flächenbezogene Masse des Schallschirmes mindestens 10 kg/m2 beträgt, der Schallschirm eine geschlossene Oberfläche ohne Spalte, Risse und Lücken aufweist und die Horizontalabmessungen des Schallschirmes (lr + ll) senkrecht zur Verbindungslinie zwischen Schallquelle und Empfänger größer ist als die Wellenlänge λ des Schallsignals bei der entsprechend betrachteten Oktavband-Mittenfrequenz (vgl. dazu nachfolgendes Bild 7.4.5-7).
Erfüllt der betreffende Schallschirm diese Anforderungen, ist er für die nachfolgenden Berechnungen als Rechteckelement mit senkrechten Kanten darzustellen, vgl. auch Bild 7.4.5-9), wobei die Schirmoberkante jedoch schräg ansteigend oder abfallend sein kann.
7.71
Bild 7.4.5-7 Draufsicht auf zwei unterschiedliche Schallschirme (oben: Wand, unten: Gebäude, Wall o.ä.) mit Angabe von lr und ll (senkrechte Horizontalabweichungen von der Verbindungslinie zwischen Schallquelle S und Empfänger R) zur Überprüfung der Abschirmwirkung
Die Beugung eines Schallsignals erfolgt an einem Schallschirm sowohl an der Schirmoberkante als auch an seinen senkrechten seitlichen Begrenzungskanten. Bild 7.4.5-8 zeigt die entsprechenden Schallausbreitungswege an der Prinzipskizze eines sehr kurzen Schallschirmes (bei langen Schallschirmen mit ausreichenden horizontalen Schirmüberständen ist die seitliche Schallbeugung ohne praktische Auswirkung auf den Empfänger).
Bild 7.4.5-8 Mögliche Schallausbreitungswege infolge Beugungseffekten an einem Schallschirm (Prinzipskizze eines sehr kurzen Schallschirmes) mit Schallquelle S und Empfänger R
Die Rechenvorgaben zur Ermittlung des Dämpfungsterms für die Abschirmung Abar (in Anlehnung an die Ausführungen der VDI 2720 [21] auch Einfügungsdämpfungsmaß genannt) sind zusammen mit Angabe aller anderen erforderlichen Parameter und Beschreibungen sowie Ermittlungsvorgaben nachfolgend in Tabelle 7.4.5-16 zusammengestellt.
7
7.72
Schallausbreitung
Tabelle 7.4.5-16 Zusammenstellung aller Parameter sowie ihrer Beschreibungen und Ermittlungsvorgaben zur Berechnung des Dämpfungsterms der Abschirmung Abar
1
1
2
3
4
Parameter
Beschreibung
Einheit
Ermittlung nach
Dämpfungsterm der Abschirmung um die Oberkante des Schallschirm
dB
Gl. 7.4.5-17
Dämpfungsterm der Abschirmung um die seitliche Begrenzungskante des Schallschirm
dB
Gl. 7.4.5-18
dB
Gl. 7.4.5-19
2
Abar 3 4
DZ
Abschirmmaß für jedes Oktavband1)
5
C2
Proportionalitätsfaktor für den Schirmwert: C2 = 202)
-
-
6
C3
Faktor zur Beugungsdifferenzierung3)
-
Gl. 7.4.5-20
7
λ
Wellenlänge des Schalls bei der jeweils betrachteten Oktavband-Mittenfrequenz
m
Planungsunterlagen
Weglängenunterschied des gebeugten und des direkten Schalls bei Einfachbeugung4)
m
Gl. 7.4.5-21
Weglängenunterschied des gebeugten und des direkten Schalls bei Doppelbeugung4)
m
Gl. 7.4.5-22
8
z 9
7
10
dss
Abstand von Schallquelle zur (ersten) Beugungskante
m
11
dsr
Abstand von (zweiter) Beugungskante zu Empfänger (Aufpunkt)
m
Bilder 7.4.5-9 bzw. 7.4.9-10 und Planungsunterlagen
12
a
Abstand zwischen Schallquelle und Empfänger parallel zum Schallschirm
m
Bild 7.4.5-11
13
Kmet
Korrekturfaktor für meteorologische Einflüsse5)
-
Gl. 7.4.5-23
1)
Zur Berechnung des Abschirmmaßes wird angenommen, dass nur ein maßgeblicher Schallausbreitungsweg von der Schallquelle zum Empfänger existiert. Trifft diese Annahme nicht zu, sind für die anderen maßgeblichen Ausbreitungswege separate Berechnungen durchzuführen. Die sich dann ergebenden Einzelergebnisse sind für den Immissionsort (Aufpunkt) dann energetisch zu addieren.
2)
Dieser Wert schließt Bodenreflexionen mit ein. Werden diese jedoch in Sonderfällen durch Spiegelschallquellen berücksichtigt, erhöht sich der Faktor C2 auf 40.
3) 4) 5)
Die in Gl. 7.4.5-20 angegebene Rechenvorschrift gilt für Doppelbeugungen (in VDI 2740 [21] auch allgemein für Mehrfachbeugungen). Bei Einfachbeugung (e = 0) gilt C3 = 1. Verläuft die Sichtlinie zwischen Schallquelle und Empfänger oberhalb der Schirmoberkante („freie Sicht“) so erhält z ein negatives Vorzeichen. Für z < 0 und seitliche Beugung um Schallschirme gilt Kmet = 1.
7.73 Abar = DZ − Agr > 0
(7.4.5-17)
Abar = DZ > 0
(7.4.5-18)
C ⋅ C ⋅ z ⋅ K met ⎤ ⎡ DZ = 10 ⋅ log ⎢ 3 + 2 3 ⎥⎦ λ ⎣
(7.4.5-19)
C3 =
⎛ 5⋅λ⎞ 1+ ⎜ ⎝ e ⎟⎠
2
1 ⎛ 5⋅λ⎞ +⎜ ⎟ 3 ⎝ e ⎠
2
2 z = ⎡⎢( dss + dsr ) + a2 ⎤⎥ ⎦ ⎣
(7.4.5-20)
0, 5
2 z = ⎡⎢( dss + dsr + e ) + a2 ⎤⎥ ⎦ ⎣
K met =
dss ⋅ dsr ⋅ d 2⋅ z ( −1)⋅ 2000 e
−d 0, 5
(7.4.5-21)
−d
(7.4.5-22)
7 (7.4.5-23)
Bild 7.4.5-9 Definition der geometrischen Größen zur Bestimmung des Schirmwertes z bei Einfachbeugung
7.74
Schallausbreitung
7 Bild 7.4.5-10 Definition der geometrischen Größen zur Bestimmung des Schirmwertes z bei Doppelbeugung
Bild 7.4.5-11 Definition des Abstandes a zwischen Schallquelle (S) und Empfänger (R) parallel zum Schallschirm
Anmerkung Das Abschirmmaß DZ sollte unabhängig vom betrachteten Oktavband im Falle einer Einfachbeugung einen Wert von 20 dB und im Falle einer Mehrfachbeugung einen Wert von 25 dB nicht überschreiten.
7.75 Dämpfung - Zusätzliche Dämpfungsarten Amisc Tabelle 7.4.5-17 Zusammenstellung aller Parameter sowie ihrer Beschreibungen und Ermittlungsvorgaben zur Berechnung des Dämpfungsterms für zusätzliche Dämpfungsarten Amisc
1
1
2
Parameter
Beschreibung 1)2)
3
4
Einheit
Ermittlung nach
2
Afol
Dämpfungsterm für Bewuchs
dB
Tabelle 7.4.5-18
3
df
Durch den Bewuchs verlaufende Weglänge
m
Gl. 7.4.5-24
4
d1
Teilweglänge im Bereich der Schallquelle
m
5
d2
Teilweglänge im Bereich des Empfängers
m
Bild 7.4.5-12 in Verbindung mit Planungsunterl.
Dämpfungsterm für Industriegelände
dB
Tabelle 7.4.5-19
Durch die Installationen eines Industriegebietes verlaufende Weglänge
m
Bild 7.4.5-13 in Verbindung mit Planungsunterl.
3)
6
Asite
7
ds
8
Ahous
Dämpfungsterm für Bebauung4)
dB(A)
Gl. 7.4.5-25
9
Ahous,1
Partial-Dämpfungsterm 1
dB(A)
Gl. 7.4.5-26
10
db
Durch die Bebauung verlaufende Weglänge
m
Gl. 7.4.5-27
11
B
Bebauungsdichte5) entlang des Weges db
%
Planungsunterl.
dB(A)
Gl. 7.4.5-28
%
Planungsunterl.
12 13
Ahous,2 p
6)
Partial-Dämpfungsterm 2 7)
Fassadendichte
1)
Voraussetzung für einen Dämpfungsbeitrag durch Bewuchs mit Bäumen und Sträuchern ist, dass der Bewuchs so dicht ist, dass er die Sicht des Ausbreitungswegs vollständig blockiert (Faustregel: Es muss unmöglich sein, mehr als eine kurze Strecke durch den Bewuchs hindurch zu sehen).
2)
Der Dämpfungsterm Afol sollte 24 dB nicht überschreiten.
3) 4)
Der Dämpfungsterm Asite ist auf 10 dB begrenzt. Der Dämpfungsterm Ahous sollte 10 dB(A) nicht überschreiten.
5)
Die Bebauungsdichte ist definiert als der Quotient aus Gesamtgrundfläche der Häuser und gesamter Baugrundfläche (also einschließlich der von Häusern bedeckten Fläche).
6)
Dieser Term kann dann angesetzt werden, wenn es eine ausgeprägte Gebäudereihe in der Nähe einer Straße, Eisenbahnstrecke oder ähnlichen Korridors gibt. Voraussetzung ist dabei, dass dieser Term kleiner als das Einfügungsmaß eines Schallschirmes Abar an derselben Stelle mit der mittleren Höhe der Gebäude ist.
7)
Die Fassadendichte ist definiert als der Quotient aus Länge der Fassaden und der Gesamtlänge der Straße, Eisenbahnstrecke oder ähnlichen Korridors. Dieser Wert ist begrenzt auf maximal 90%.
7
7.76
Schallausbreitung
Der Term Amisc umfasst die Dämpfung von Schall auf seinem Ausbreitungsweg infolge von Bewuchs (Afol), Industriegelände (Asite) und Bebauung (Ahous).
-
Vorausgesetzt wird hier zur Berechnung der einzelnen Dämpfungseffekte eine gekrümmte Mitwindsituation, die näherungsweise durch einen Kreisbogen mit einem Radius von r = 5000 m dargestellt wird. Die Rechenvorgaben zur Ermittlung des Dämpfungsterms für die zusätzlichen Dämpfungsarten Amisc sind zusammen mit Angabe aller anderen erforderlichen Parameter und Beschreibungen sowie Ermittlungsvorgaben nachfolgend in Tabelle 7.4.5-17 zusammengestellt.
7
Bild 7.4.5-12 Definition der Teilstrecken d1 und d2 für einen gekrümmten Schallausbreitungsradius von r = 5000 m durch einen dichten Bewuchs. Die Skizze gilt sinngemäß auch für eine entsprechende Bebauung.
d f = d1 + d2
(7.5.4-24)
Tabelle 7.4.5-18 Dämpfungsterm Afol eines Oktavbandgeräusches aufgrund von Schallausbreitung über eine durch dichten Bewuchs verlaufende Weglänge df
1 1
2 Dämpfungsterm Afol [dB]
Bandmittenfrequenz [Hz]
2
3
Weglänge: 10 ≤ df ≤ 20
Weglänge: 20 < df ≤ 2001)
3
63
0
0,02 ⋅ df
4
125
0
0,03 ⋅ df
5
250
1
0,04 ⋅ df
6
500
1
0,05 ⋅ df
7
1000
1
0,06 ⋅ df
8
2000
1
0,08 ⋅ df
9
4000
2
0,09 ⋅ df
10
8000
2
0,12 ⋅ df
1)
Bei Weglängen über 200 m sollte das Dämpfungsmaß für 200 m verwendet werden.
7.77
Bild 7.4.5-13 Definition der Weglänge ds für einen gekrümmten Schallausbreitungsradius von r = 5000 m durch die Installationen einer Industrieanlage Tabelle 7.4.5-19 Dämpfungsterm Asite eines Oktavbandgeräusches aufgrund von Schallausbreitung über eine durch Installationen in Industrieanlagen verlaufende Weglänge ds
1
3
1
Bandmittenfrequenz [Hz]
Dämpfungsterm Asite1) [dB]
3
63
0,02 ⋅ ds
4
125
0,03 ⋅ ds
5
250
0,04 ⋅ ds
6
500
0,05 ⋅ ds
7
1000
0,06 ⋅ ds
8
2000
0,08 ⋅ ds
9
4000
0,09 ⋅ ds
10
8000
0,12 ⋅ ds
1)
7
Der Dämpfungsterm Asite ist auf 10 dB begrenzt.
Ahous = Ahous,1 + Ahous, 2
(7.5.4-25)
Ahous,1 = 0, 1 ⋅ B ⋅ db
(7.5.4-26)
db = d1 + d2
(7.5.4-27)
p ⎤ ⎡ Ahous, 2 = −10 ⋅ log ⎢ 1 − ⎣ 100 ⎥⎦
(7.5.4-28)
Meteorologische Korrektur Cmet Dem A-bewerteten Langzeit-Mittelungspegel LAT(LT) liegt ein Zeitintervall zugrunde, das mehrere Monate oder auch ein Jahr beträgt. Ein solcher Zeitraum beinhaltet im Regelfall eine Vielzahl unterschiedlicher Witterungsbedingungen, die eine Schallaus-
7.78
Schallausbreitung
breitung begünstigen oder auch behindern. Zur Erfassung dieses Langzeitverhaltens wird die meteorologische Korrektur Cmet eingeführt. Die Rechenvorgaben zur Ermittlung der meteorologischen Korrektur Cmet sind zusammen mit Angabe aller anderen erforderlichen Parameter und Beschreibungen sowie Ermittlungsvorgaben nachfolgend in Tabelle 7.4.5-20 zusammengestellt. Tabelle 7.4.5-20 Zusammenstellung aller Parameter sowie ihrer Beschreibungen und Ermittlungsvorgaben zur Berechnung der meteorologischen Korrektur Cmet
7
1
2
3
4
1
Parameter
Beschreibung
Einheit
Ermittlung nach
2
Cmet
dB
Gl. 7.4.5-29 und Gl. 7.4.5-30
dB
lokale Wetterstationen, Abschätzungen nach Tabelle 7.4.5-21
Meteorologische Korrektur
3
C0
Faktor zur Berücksichtigung statistischer Daten für Windgeschwindigkeit, Windrichtung, Temperaturgradienten
4
hs
Höhe der Schallquelle über dem Boden
m
5
hr
Höhe des Empfängers über dem Boden
m
6
dp
auf die Bodenebene projizierter Abstand von Schallquelle zu Empfänger
m
Für d p ≤ 10 ⋅ ( hs + hr )
gilt:
Für d p > 10 ⋅ ( hs + hr )
gilt: Cmet = C0 ⋅ ⎢ 1 −
Cmet = 0
Planungsunterlagen
(7.4.5-29)
⎡ ⎢⎣
10 ⋅ ( hs + hr ) ⎤ ⎥ dp ⎥⎦
(7.4.5-30)
Tabelle 7.4.5-21 Abschätzungen für C0
1
1
2
Beschreibung des Betrachtungsbereiches
C0 [dB]
2
Für Schallausbreitung günstige Witterungsbedingungen während der Hälfte des betrachteten Zeitraumes und während der anderen Hälfte Dämpfungen - gegenüber den günstigen Witterungsbedingungen - um mindestens 10 dB erhöht
3
Beschränkung des Bereiches der Erfahrungswerte
4
Regelfall
+3
0 bis +5 ≤ +2
7.79
7.4.6 VDI 2714 Mit der VDI 2714 [21] steht dem Anwender ein weiteres Arbeitsmittel zur Berechnung von Schallausbreitungseffekten im Freien zur Verfügung. Da sich die oben ausführlich beschriebene DIN 9613-2 [4] jedoch in weiten Teilen auf diese - ältere - VDI-Richtlinie stützt, sei sie hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt. Auf eine zusätzliche Information der VDI 2714 soll jedoch kurz eingegangen werden - es handelt sich dabei um den Einfluß der Windrichtung auf den Schalldruckpegel am Immissionsort. Bild 7.4.6-1 zeigt den entsprechenden Einfluß unterschiedlicher Windrichtungen (Mitwind, Querwind und Gegenwind) anhand der korrelierenden A-bewerteten Schalldruckpegeländerung.
7
Bild 7.4.6-1 Ungefährer Schwankungsbereich der A-bewerteten Schalldruckpegeländerungen, gemessen an Immissionsorten in verschiedenen Abständen von großflächigen Industrieanlagen bei unterschiedlichen Windrichtungen mit s als horizontalem Abstand zwischen Anlagenmitte und Immissionsort, nach [21]
Es ist deutlich zu erkennen, dass bei Gegenwind und erwärmten Böden - je nach Abstand und Höhe - am Immissionsort Schalldruckpegel auftreten können, die um mehr als 20 dB(A) unter den nach VDI 2714 berechneten Werten liegen.
7.4.7 VDI 2571 Allgemeines Mit der VDI-Richtlinie 2571 [19] wird ein Rechenverfahren zur Verfügung gestellt, mit
7.80
Schallausbreitung
dem der Schalldruckpegel in der Nachbarschaft von Gewerbe- und Industriebetrieben überschlägig prognostiziert werden kann, wenn der Abstand von Emissions- und Immissionsort maximal 200 Meter beträgt (für größere Abstände wird auf die VDI 2714 [20], siehe Abschnitt 7.4.5 oder die DIN ISO 9613-2 [4], siehe Abschnitt 7.4.6 verwiesen). Durch den Vergleich mit den für den jeweiligen Ort zulässigen Immissionswerten lassen sich mit diesem Verfahren dann für die den Schall emittierenden Gewerbe- oder Industriebetriebe die erforderlichen Schallschutzmaßnahmen, insbesondere hinsichtlich der baulichen Gestaltung der Gebäudehülle (→ erf. R' bzw. erf. R oder erf. R'w bzw. erf. Rw der einzelnen Bauteile der Gebäudehülle), ermitteln. Diese Berechnung ist getrennt für einzelne Frequenzbereiche (z.B. Oktaven) durchzuführen. Werden jedoch geringere Ansprüche an die Genauigkeit der Berechnung gestellt, so kann auch mit dem A-bewerteten Größen (Schalldruckpegel LWA, bewertetes Luftschalldämm-Maß R'w bzw. Rw) gerechnet werden, wobei diese Vereinfachung dann zu den geringsten Abweichungen gegenüber einem genauen Verfahren führt, wenn der Schwerpunkt des A-bewerteten Schalldruck-Spektrums im Bereich von etwa 300 bis 1000 Hz liegt und/oder die Luftschalldämm-Maße der schallübertragenden Außenbauteile in nur geringem Maße von der Frequenz abhängen.
7
Anmerkung Bei kritischer Prüfung der verwendeten Werte und bei Rechnung in Oktavbändern liegt die zu erwartende Ungenauigkeit der Gesamtrechnung im Allgemeinen unterhalb von ± 5dB(A). Wird die Berechnung frequenzunabhängig (also mit A-bewerteten Größen) durchgeführt, so können sich größere Abweichungen ergeben. Eine solche Berechnung ist also nur in den Fällen ausreichend, in denen sich Immissionswerte ergeben, die deutlich unter den jeweils zulässigen Richtwerten liegen. Die Vorgehensweise lässt sich wie folgt mit vier Schritten skizzieren: 1. Ermittlung des Schalldruckpegels im Innern des schallemittierenden Gewerbe- oder Industriegebäudes 2. Ermittlung des Schalldruckpegels, der von jedem Außenbauteil (Außenwand, Dach, Fenster, Tor etc.) dieses Gebäudes sowie jeder ins Freie abstrahlenden Einzelschallquelle (Lüftungsanlagen, Gebläse, Transformatoren etc.) in einem Punkt der Nachbarschaft (Immissionsort) erzeugt wird 3. Ermittlung der Luftschalldämm-Maße aller Außenbauteile 4. Ermittlung des A-bewerteten Gesamtschalldruckpegels LΣA in einem Punkt der Nachbarschaft (Immissionsort) Die Zusammenstellung aller für die Immissionsberechnung erforderlichen Parameter sowie ihre Beschreibung und Ermittlungsvorgaben erfolgt in den nachfolgenden Abschnitten für eine Berechnung mit frequenzabhängigen Größen (auf die mathematische Darstellung der Frequenzabhängigkeit (z.B. Lw(f)) wird aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet) für eine Berechnung mit A-bewerteten Größen.
7.81 Ermittlung des Gesamtschalldruckpegels LΣA am Immissionsort mit frequenzabhängigen Größen Die Zusammenstellung aller Berechnungsparameter sowie ihre Beschreibungen, Einheiten und Ermittlungsvorgaben erfolgt in Tabelle 7.4.7-1. Tabelle 7.4.7-1 Zusammenstellung aller Berechnungsparameter sowie ihrer Beschreibungen und Ermittlungsvorgaben für eine Berechnung mit frequenzabhängigen Größen
1
2
3
4
1
Parameter
Beschreibung
Einheit
Ermittlung nach
2
LW,i
Schall-Leistungspegel der Maschine i
dB
Herstellerangabe oder Gl. 7.4.7-1
3
Pi
von der Maschine i abgestrahlte Schall-Leistung
W
Herstellerangabe oder Messung
4
p0
Bezugswert der Schall-Leistung
W
Konstante: 10-12
5
LW
resultierender Schall-Leistungspegel aller Maschinen
dB
Gl. 7.4.7-2
6
LI
Schalldruckpegel im Maschinenraum
dB
Messung oder Gl. 7.4.7-31)
7
V
Volumen des Maschinenraumes
m3
Planungsunterlagen
8
T
Nachhallzeit im Maschinenraum
s
Messung oder Tabelle 7.4.7-2
9
LW,j
Schall-Leistungspegel der ins Freie abstrahlenden Einzelschallquelle j
dB
Herstellerangabe oder Gl. 7.4.7-4
10
Lj
Schalldruckpegel der ins Freie abstrahlenden Einzelschallquelle j in einem beliebigen Abstand s0,j
dB
Messung
11
s0,j
Entfernung zwischen der ins Freie abstrahlenden Einzelschallquelle j und dem Messort
m
Messprotokoll
12
Rk bzw. R'k
Luftschalldämm-Maß des schallübertragenden Außenbauteils k des schallemittierenden Gewerbe- oder Industriegebäudes
dB
Abschnitt 8
13
Ls,k
Schalldruckpegel des Außenbauteils k in der Nachbarschaft am Immissionsort
dB
Gl. 7.4.7-5
14
Ls,j
Schalldruckpegel der ins Freie abstrahlenden Einzelschallquelle j am Immissionsort
dB
Gl. 7.4.7-6
dB
Gl. 7.4.7-7 bzw. Gl. 7.4.7-8
Abstandmaß des Außenbauteils k bzw. der ins Freie abstrahlenden Einzelschallquelle j (Fortsetzung nächste Seite) 15
∆Ls,k/j
7
7.82
Schallausbreitung
Tabelle 7.4.7-1 Zusammenstellung aller Berechnungsparameter sowie ihrer Beschreibungen und Ermittlungsvorgaben für eine Berechnung mit frequenzabhängigen Größen (Fortsetzung)
16
2
3
4
Parameter
Beschreibung
Einheit
Ermittlung nach
Sk
2
Fläche des Außenbauteils k
m
Abstand vom Schwerpunkt der Fläche Sk zum Immissionsort in der Nachbarschaft
m
Fläche des Außenbauteils k der ins Freie abstrahlenden Einzelschallquelle j
m2
Konstante mit Sj = 1,0 m2
Planungsunterlagen
17
sm,k
18
Sj
19
sm,j
Abstand von der ins Freie abstrahlenden Einzelschallquelle j zum Immissionsort in der Nachbarschaft
m
Planungsunterlagen
∆LZ1,k/j
Abschirmmaß für das Außenbauteil k bzw. für die ins Freie abstrahlenden Einzelschallquelle j (Abschirmung durch das Gebäude selbst)
dB
Bild 7.4.7-1
21
∆LZ2,k/j
Abschirmmaß für das Außenbauteil k der ins Freie abstrahlenden Einzelschallquelle j (Abschirmung durch andere Hindernisse)
dB
pauschal 5 dB2) oder [20], [4], [21]
22
LΣ
Gesamtschalldruckpegel in der Nachbarschaft am Immissionsort
dB
Gl. 7.4.7-9
23
LΣA
A-bewerteter Gesamtschalldruckpegel in der Nachbarschaft am Immissionsort
dB(A)
Gl. 7.4.7-10
24
∆LA
Korrekturwerte für die A-Bewertung
dB
Tabelle 7.4.7-4
20
7
1
1)
Für den Fall, dass weder Messergebnisse in gleichartigen Betrieben noch Herstellerangaben für Schall-Leistung oder Schall-Leistungspegel vorliegen, können Anhaltswerte nach Tabelle 7.4.7-3 für die Berechnung herangezogen werden.
2)
Ist die Sichtverbindung zwischen den schallabstrahlenden Gebäudeflächen und/oder den Einzelschallquellen durch zusätzliche Hindernisse wie beispielsweise Mauern, Wälle, Gebäude unterbrochen, kann dieser Pauschalwert angenommen werden. Die Abschirmwirkung wird mit zunehmender Hindernishöhe und abnehmendem Abstand zwischen Hindernis und Schallquelle bzw. Immissionsort größer. In diesem Falle ergeben genauere Berechnungen günstigere Werte.
p LW ,i = 10 ⋅ log i p0 ⎛ n 0 ,1⋅ LW ,i LW = 10 ⋅ log ⎜ 10 ⎜ ⎝ i=1
∑
(7.4.7-1) ⎞ ⎟ ⎟ ⎠
(7.4.7-2)
7.83 LI ≈ LW + 14 + 10 ⋅ log
T V
(7.4.7-3)
LW , j = L j + 20 ⋅ log s0 , j + 8
(7.4.7-4)
Es wird in Gl. 7.4.7-4 vorausgesetzt, dass die Schallabstrahlung von der Schallquelle bei schallhartem Boden gleichmäßig in einem Halbraum erfolgt. Bei Abstrahlung in einen Viertelraum (Beispiel: die Schallquelle ist vor einer reflektierenden Wand angeordnet) ist der errechnete Schalldruckpegel um 3 dB zu erhöhen. Ls ,k = LI − R 'k − 6 − ∆Ls ,k − ∆LZ 1 ,k − ∆LZ 2 ,k
(7.4.7-5)
Wenn in Gl. 7.4.7-5 das Luftschalldämm-Maß R' eines Bauteiles zu Null zu setzen ist (z.B. für ein geöffnetes Fenster oder Tor), ergibt sich ein um 2 dB höherer Wert. Damit soll u.a. die durch Rechnung mit A-Schallpegeln zu erwartende größere Ungenauigkeit ausgeglichen werden. Ls , j = LW − ∆Ls , j − ∆LZ 1 , j − ∆LZ 2 , j
(7.4.7-6)
7
u Gl. 7.4.7-6 gilt die Anmerkung zu Gl. 7.4.7-4 ebenfalls. 2 ⎞ ⎛ sm ,k ⎟ ∆ Ls ,k = 10 ⋅ log ⎜ 2 ⋅ π ⋅ ⎜ Sk ⎟ ⎝ ⎠
(7.4.7-7)
2 ⎞ ⎛ sm ,j ⎟ ∆ Ls , j = 10 ⋅ log ⎜ 2 ⋅ π ⋅ ⎜ Sj ⎟ ⎝ ⎠
(7.4.7-8)
⎛ n 0 ,1⋅ Ls ,i LΣ = 10 ⋅ log ⎜ 10 ⎜ ⎝ i=1
(7.4.7-9)
∑
⎞ ⎟ ⎟ ⎠
⎛ n ⎞ 0 ,1⋅( LΣ ,i −∆LA ,i ) ⎟ LΣ A = 10 ⋅ log ⎜ 10 ⎜ ⎟ ⎝ i=1 ⎠
∑
(7.4.7-10)
7.84
Schallausbreitung
Tabelle 7.4.7-2 Zusammenstellung von Erfahrungswerten für Nachhallzeiten in Gewerbe- und Industriehallen und -räumen
1
1
2
Raumart
Nachhallzeit T [s]
2
übliche Fabrikhallen
2
3
sehr große, verhältnismäßig leere Räume mit schallharten Wänden (Beton, Kacheln) und Decken
4
Räume mit stark schallabsorbierenden Oberflächen, hier insbesondere in kleinen Räumen
4 bis 5 <1
Tabelle 7.4.7-3 Anhaltswerte für den Schalldruckpegel LI in Werkhallen nach VDI 2571 [19] Anhang C (auf 5 dB / db(A) gerundet)
1 1
3
4
5
6
7
8
Schalldruckpegel LI [dB]
Betriebsart A-bewertet [dB(A)]
2
7
2
3
Oktavmittenfrequenzen [Hz] 125
250
500
1000 2000 4000
4
Blechbearbeitung (Schleifen, Hämmern)
105
85
90
100
100
100
95
5
Blechbearbeitung (Feinblechstanzen)
95
80
85
90
80
85
80
6
Drahtwalzwerk (große Halle)
85
75
80
85
80
75
70
7
Drahtwerk (Zieherei)
90
85
90
90
85
80
75
8
Drahtwerk (Richterei)
95
90
95
95
90
90
90
9
Druckerei (Rotationsdruckmaschinen)
95
90
90
95
90
85
75
10 Druckerei (klein)
85
75
80
80
80
75
70
11 Extruder-Anlage
85
80
95
80
80
75
70
12 Getränkeabfüllanlage
95
80
80
85
90
90
85
90
95
95
90
85
80
75
95
85
90
90
90
85
85
90
90
85
85
85
85
85
13
Gummiknetanlage (Zwei Maschinen)
14 Gussputzerei 15 Kraftwerk (Maschinenhaus) (Forstzung nächste Seite)
7.85 Tabelle 7.4.7-3 Anhaltswerte für den Schalldruckpegel LI in Werkhallen nach VDI 2571 [19] Anhang C (auf 5 dB / db(A) gerundet) (Fortsetzung)
1
2
3
4
5
6
7
8
Schalldruckpegel LI [dB]
Betriebsart A-bewertet [dB(A)]
Oktavmittenfrequenzen [Hz] 125
250
500
90
80
80
85
85
85
70
17 Mühlen (Rohrmühle)
105
90
95
100
100
100
95
18 Mühlen (Federkraftmühlen)
90
95
95
90
85
80
75
16
Kraftwerk (Kesselhaus mit Kohlemühlen)
1000 2000 4000
19
Mühlen (Prallmühlen für Kunststoffzerkleinerung)
105
90
95
100
105
95
95
20
Prüfstand für Dieselmotoren (ohne Schallabsorption)
105
105
105
105
100
100
95
21
Prüfstand für Dieselmotoren (mit Schallabsorption)
95
95
95
95
90
90
85
22 Röhrenwerk
95
75
75
80
85
90
90
23 Rütteltische für Formbetonteile
105
100
100
100
95
90
85
95
90
95
95
90
90
90
95
85
95
95
90
90
85
100
95
95
100
95
95
95
27 Stangenautomatendreherei
95
80
85
90
85
90
85
28 Tablettenherstellung (Pressen)
90
75
80
85
85
80
75
24
Schmelz- und Gießhalle mit Ausschlaggeräuschen
25 Schreinerei 26
Schreinerei (Holzzerspanungsund -hackmaschinen)
29
Textilherstellung (Spinnmaschinen)
90
85
85
90
85
85
80
30
Textilherstellung (Vorbereitungsmaschinen in der Spinnerei)
85
80
80
80
80
80
75
9
10
Tabelle 7.4.7-4 Korrekturwerte ∆LA für die A-Bewertung für ein Oktavspektrum
1
2
3
4
5
6
1
Parameter
Einheit
2
Oktavmittenfrequenz
Hz
63
125
250
500
3
Korrekturwert ∆LA
dB
- 26
- 16
-9
-3
7
8
1000 2000 4000 8000 0
+1
+1
-1
7
7.86
Schallausbreitung
Bild 7.4.7-1 Abschirmmaße ∆LZ (Mindestwerte) für Außenbauteile bei Abschirmung durch das Gebäude selbst und für unmittelbar in oder vor den Wandflächen befindlichen Einzelschallquellen (z.B. Ventilatoren)
7
Ermittlung des Gesamtschalldruckpegels LΣA am Immissionsort mit A-bewerteten Größen Die Zusammenstellung aller Berechnungsparameter sowie ihre Beschreibungen, Einheiten und Ermittlungsvorgaben erfolgt in Tabelle 7.4.7-5. Wenn zur Ermittlung von Parametern Gleichungen aus dem vorhergehenden Abschnitt übernommen werden können (es ist ggf. der Index A zu ergänzen), wird auf diese verwiesen. Gleiches gilt für Bilder und Tabellen. Tabelle 7.4.7-5 Zusammenstellung aller Berechnungsparameter sowie ihrer Beschreibungen und Ermittlungsvorgaben für eine Berechnung mit A-bewerteten Größen
1
2
3
4
1
Parameter
Beschreibung
Einheit
Ermittlung nach
2
LWA,i
dB
Herstellerangabe oder Gl. 7.4.7-11
3
LA,mittel,i
dB(A)
Herstellerangabe oder Messung
4
Si
m2
Messprotokoll
5
S0
Schall-Leistungspegel der Maschine i über die Messfläche S gemittelter A-Schalldruckpegel der Maschine i Messfläche Bezugsfläche
resultierender Schall-Leistungspegel aller Maschinen (Fortsetzung nächste Seite) 6
LWA
2
m
Konstante: 1,0 m2
dB(A)
Gl. 7.4.7-2
7.87 Tabelle 7.4.7-5 Zusammenstellung aller Berechnungsparameter sowie ihrer Beschreibungen und Ermittlungsvorgaben für eine Berechnung mit A-bewerteten Größen (Fortsetzung)
1
2
3
4
Parameter
Beschreibung
Einheit
Ermittlung nach
dB(A)
Messung oder Gl. 7.4.7-31)
7
LIA
Schalldruckpegel im Maschinenraum
8
V
Volumen des Maschinenraumes
m3
Planungsunterlagen
9
T
Nachhallzeit im Maschinenraum
s
Messung oder Tabelle 7.4.7-2
10
LWA,j
Schall-Leistungspegel der ins Freie abstrahlenden Einzelschallquelle j
dB(A)
Herstellerangabe oder Gl. 7.4.7-4
dB(A)
Messung
11
LA,j
Schalldruckpegel der ins Freie abstrahlenden Einzelschallquelle j in einem beliebigen Abstand s0,j
12
s0,j
Entfernung zwischen der ins Freie abstrahlenden Einzelschallquelle j und dem Messort
m
Messprotokoll
13
Rw,k bzw. R'w,k
bewertetes Luftschalldämm-Maß des schallübertragenden Außenbauteils k des schallemittierenden Gewerbe- oder Industriegebäudes
dB
Abschnitt 8
14
LsA,k
Schalldruckpegel des Außenbauteils k in der Nachbarschaft am Immissionsort
dB(A)
Gl. 7.4.7-12
15
LsA,j
Schalldruckpegel der ins Freie abstrahlenden Einzelschallquelle j am Immissionsort
dB(A)
Gl. 7.4.7-6
16
∆Ls,k/j
Abstandmaß des Außenbauteils k bzw. der ins Freie abstrahlenden Einzelschallquelle j
dB
Gl. 7.4.7-7 bzw. Gl. 7.4.7-8
17
Sk
Fläche des Außenbauteils k
m2
Abstand vom Schwerpunkt der Fläche Sk zum Immissionsort in der Nachbarschaft
m
Fläche des Außenbauteils k der ins Freie abstrahlenden Einzelschallquelle j
m2
Konstante mit Sj = 1,0 m2
Abstand von der ins Freie abstrahlenden Einzelschallquelle j zum Immissionsort in der Nachbarschaft
m
Planungsunterlagen
dB
Bild 7.4.7-1
18
sm,k
19
Sj
20
sm,j
Abschirmmaß für das Außenbauteil k bzw. für die ins Freie abstrahlenden Einzelschallquelle j (Abschirmung durch das Gebäude selbst) (Fortsetzung nächste Seite) 21
∆LZ1,k/j
Planungsunterlagen
7
7.88
Schallausbreitung
Tabelle 7.4.7-5 Zusammenstellung aller Berechnungsparameter sowie ihrer Beschreibungen und Ermittlungsvorgaben für eine Berechnung mit A-bewerteten Größen (Fortsetzung)
7
1
2
3
4
Parameter
Beschreibung
Einheit
Ermittlung nach
Abschirmmaß für das Außenbauteil k der ins Freie abstrahlenden Einzelschallquelle j (Abschirmung durch andere Hindernisse)
dB
pauschal 5 dB2) oder [20], [4], [21]
A-bewerteter Gesamtschalldruckpegel in der Nachbarschaft am Immissionsort
dB
Gl. 7.4.7-9
22
∆LZ2,k/j
23
LΣA
1)
Für den Fall, dass weder Messergebnisse in gleichartigen Betrieben noch Herstellerangaben für Schall-Leistung oder Schall-Leistungspegel vorliegen, können Anhaltswerte nach Tabelle 7.4.7-3 für die Berechnung herangezogen werden.
2)
Ist die Sichtverbindung zwischen den schallabstrahlenden Gebäudeflächen und/oder den Einzelschallquellen durch zusätzliche Hindernisse wie beispielsweise Mauern, Wälle, Gebäude unterbrochen, kann dieser Pauschalwert angenommen werden. Die Abschirmwirkung wird mit zunehmender Hindernishöhe und abnehmendem Abstand zwischen Hindernis und Schallquelle bzw. Immissionsort größer. In diesem Falle ergeben genauere Berechnungen günstigere Werte.
S LWA ,i ≈ L A ,mittel ,i + 10 ⋅ log i S0
(7.4.7-11)
Ls ,k = LI − R 'w ,k − 4 − ∆Ls ,k − ∆LZ 1 ,k − ∆LZ 2 ,k
(7.4.7-12)
7.5 Literatur [1]
[2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10]
Achtzehnte Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes Sportanlagenlärmschutzverordnung (18. BlmSchV) vom 18. Juli 1991 (BGBl. I S. 1588) DIN 4109 (11.89) Schallschutz im Hochbau - Anforderungen und Nachweise DIN ISO 9613-1 (06.93) Akustik; Dämpfung des Schalls bei der Ausbreitung im Freien: Berechnung der Schallabsorption durch die Luft DIN ISO 9613-2 (10.99) Akustik; Dämpfung des Schalls bei der Ausbreitung im Freien: Allgemeines Berechnungsverfahren DIN 18005-1 (07.02) Schallschutz im Städtebau: Grundlagen und Hinweise für die Planung DIN 18005-1 Bbl. 1 (05.87) Schallschutz im Städtebau: Berechnungsverfahren - Schalltechnische Orientierungswerte für die städtebauliche Planung DIN 45641 (06.90) Mittelung von Schallpegeln DIN 45645-1 (07.96) Ermittlung von Beurteilungspegeln aus Messungen: Geräuschimmissionen in der Nachbarschaft DIN EN 60651 (05.94) Schallpegelmesser Gesetz zum Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen durch Luftverunreinigungen, Geräusche, Erschütterungen und ähnliche Vorgänge (Bundes-Immissi-
7.89
[11] [12]
[13]
[14]
[15]
[16]
[17]
[18]
[19] [20] [21] [22] [23]
onsschutzgesetz - BImSchG) vom 14. Mai 1990 (BGBl. I S. 880), zuletzt geändert am 29. Oktober 2001 (BGBl. I S. 2785) Gesetz zum Schutz gegen Fluglärm (FluLärmG), BGBl I S. 282 vom 30. März 1971 Leitlinie zur Ermittlung und Beurteilung der Fluglärmimmissionen in der Umgebung von Landeplätzen durch die Immissionsschutzbehörden der Länder (Landeplatz-Fluglärmleitlinie) vom 14. Mai 1997 Parkplatzlärmstudie, Untersuchungen der Schallemissionen aus Parkplätzen, Autohöfen und Omnibusbahnhöfen sowie von Parkhäusern und Tiefgaragen, Schriftenreihe des Bayrischen Landesdamtes für Umweltschutz, Heft 89, 4. Auflage, Augsburg 2003 Richtlinien für den Lärmschutz an Straßen, Ausgabe, 1990 - RLS-90, Kapitel 4.0, bekanntgemacht im Verkehrsblatt, Amtsblatt des Bundesministers für Verkehr der Bundesrepublik Deutschland (VkBl.) Nr. 7 vom 14. April 1990 unter lfd. Nr. 79. Richtlinie zur Berechnung der Schallimmissionen, Ausgabe 1990 - Schall 03, bekanntgemacht im Amtsblatt der Deutschen Bundesbahn Nr. 14 vom 4. April 1990 unter lfd. Nr. 133 Richtlinie für schalltechnische Untersuchungen bei der Planung von Rangier- und Umschlagbahnhöfen, Ausgabe 1990 - Akustik 04, bekanntgemacht im Amtsblatt der Deutschen Bundesbahn Nr. 14 vom 4. April 1990 unter lfd. Nr. 134 Sechste Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Bundes-Immissionsschutzgesetz (Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm - TA Lärm) vom 26. August 1998 (GMBl Nr. 26/1998 S. 503) Sechzehnte Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (Verkehrslärmschutzverordnung - 16. BImSchV) vom 12. Juni 1990 (BGBl. I S. 1036) VDI 2571 (08.76) Schallabstrahlung von Industriebauten VDI 2714 (01.88) Schallausbreitung im Freien VDI 2720 Blatt 1 (03.97) Schallschutz durch Abschirmung im Freien VDI 3760 (02.96) Berechnung und Messung der Schallausbreitung in Arbeitsräumen Verordnung über den Bau und den Betrieb der Straßenbahnen - BOStrab, 11. Dezember 1987, BGBl I S. 2648
[100] Becher, S.: Lärmstörungen im Alltag. Medizinische Grundlagen zur Einschätzung der Belästigung. Deutsche Wirtschaftwoche 46 - Heft 5, 1994 [101] Fasold, W., Veres, E.: Schallschutz und Raumakustik in der Praxis, Verlag für Bauwesen, Berlin 1998
7
8.1
8 Bauakustik 8.1 Grundlagen 8.1.1 Physikalische Größen, Formelzeichen, Einheiten Tabelle 8.1.1-1 Physikalische Größen, Formelzeichen, Einheiten
1
2
3
Formelzeichen
Einheit
h
mm
3 Armaturengeräuschpegel
Lap
dB(A)
4 Außenlärmpegel, maßgeblicher
La
dB(A)
5 Außenlärmpegel, maßgeblicher resultierender
La,res
dB(A)
6 Außenwandfläche, gesamte eines Aufenthaltsraumes
S(W+F)
m2
R'w
dB(A)
R'L,w,R
dB(A)
LT
dB(A)
10 Bezugs-Absorptionsfläche (A0 = 10 m )
A0
m2
11 Bezugsfläche
S0
m2
12 Bezugslänge
A0
m
13 Bezugs-Nachhallzeit
T0
s
14 Breite
b
mm, cm, m
15 Dicke
d
m
16 Durchfluss in Armaturen, maximal
Q
l/s
17 dynamische Steifigkeit
s'
MN/m3
EDyn
MN/m2
SPrü
m2
Sges
m2
21 Fläche des i-ten schallübertragenden Außenbauteils
Si
m2
22 Fläche des trennenden Bauteils
ST
m2
RFf,w
dB(A)
24 Grundfläche eines Aufenthaltsraumes
SG
m2
25 Hohlraumresonanzfrequenz
fsw
Hz
26 Installationsschallpegel
LIn
dB(A)
1 Physikalische Größe 2 Abhängehöhe von Unterdecken
7 Bau-Schalldämm-Maß (Luftschall), bewertetes 8 Bau-Schall-Längsdämm-Maß (Rechenwert), bewertetes 9 Beurteilungspegel 2
18 Elastizitätsmodul, dynamischer 19
Fläche (lichte), die der Prüfkörper in der Prüfwand zum bestimmungsgemäßen Betrieb benötigt
20 Fläche des gesamten schallübertragenden Außenbauteils
23
Flankendämm-Maß von Prüfständen mit bauähnlicher Flankenübertragung, bewertetes
8
8.2
Bauakustik Kantenlänge von trennenden und flankierenden Bauteilen, gemeinsame
A
m
fK
Hz
fg
Hz
30 Korrekturwert für Klebefläche
KK
dB(A)
31 Korrekturwert für r
KS
dB(A)
32 Korrekturwert für Trägerwand
KT
dB(A)
33 Korrekturwert für unterschiedliche Raumanordnungen
KT
dB(A)
δ
dB(A)
Rw
dB(A)
36 Labor-Schall-Längsdämm-Maß (Messwert), bewertetes
RL,w,P
dB(A)
37 Labor-Schall-Längsdämm-Maß (Rechenwert), bewertetes
RL,w,R
dB(A)
erf. R'w,res
dB(A)
39 Luftschalldämm-Maß, resultierendes bewertetes
R'w,res
dB(A)
40 Luftschalldämm-Maßes, Meßwert des bewerteten
R'w,P
dB(A)
41 Luftschalldämm-Maßes, Rechenwert des bewerteten
Rw,R
dB(A)
42 Luftschalldämm-Maßes, Verbesserung des bewerteten
∆Rw
dB(A)
Masse eines nicht verkleideten, massiven flankierenden Bauteils i, flächenbezogene
m'L,i
kg/m2
m'L,mittel
kg/m2
45 Masse, flächenbezogene
m'
kg/m2
46 Nenndicke einer Schicht
dN
mm, cm, m
47 Normdicke von Polteppichen
a20
mm
48 Norm-Schallpegeldifferenz des i-ten Bauteils
Dn,i
dB
49 Norm-Schallpegeldifferenz, bewertete
Dn,w
dB(A)
50 Norm-Trittschallpegel
L'n
dB
Ln,w,eq
dB(A)
L'n,w
dB(A)
erf. L'n,w
dB(A)
54 Platten-Biegesteifigkeit
B'
MNm
55 Poissonsche Querkontraktionszahl
µ
-
56 Rohdichte
ρ
kg/m3
57 Rohdichte der Luft (1,25 kg/m3)
ρL
kg/m3
27
28 Koinzidenzfrequenz (Spuranpassungsfrequenz) 29
34
Koinzidenzgrenzfrequenz (Spuranpassungsgrenzfrequenz, Grenzfrequenz)
Korrekturwert zur Erhöhung des bewerteten FlankendämmMaßes von Prüfständen
35 Labor-Schalldämm-Maß (Luftschall), bewertetes
38
8
43
Luftschalldämm-Maß, resultierendes erforderliches bewertetes
44 Masse flankierender Bauteile, mittlere flächenbezogene
51 Norm-Trittschallpegel, äquivalenter bewerteter 52 Norm-Trittschallpegel, bewerteter 53 Norm-Trittschallpegel, erforderlicher bewerteter
8.3 58 Schachtpegeldifferenz
DK
dB(A)
59 Schalenabstand
d
m
60 Schallabsorptionsgrad, frequenzabhängiger
α(f)
-
61 Schalldruckpegel
LAF
dB(A)
LAF,max
dB(A)
63 Schalleinfallswinkel
ϑ
°
64 Schallgeschwindigkeit der Luft (340 m/s)
cL
m/s
∆RL,w,R
dB(A)
66 Schallpegel bei der Frequenz i im Spektrum j
Lij
dB(A)
67 Schalltransmissionsgrad, frequenzabhängiger
τ(f)
-
68 Schichtdicke
d
mm, cm, m
69 Spektrum-Anpassungswert (Spektrum 1)
C
dB(A)
70 Spektrum-Anpassungswert (Spektrum 2)
Ctr
dB(A)
71 Standard-Schallpegeldifferenz des i-ten Bauteils
DnT,i
dB
72 Standard-Schallpegeldifferenz, bewertete
DnT,w
dB(A)
73 Standard-Trittschallpegel
L'nT
dB
74 Strömungswiderstand (veraltet), längenbezogener
Ξ
Rayl/cm bzw. kN⋅s/m4
75 Strömungswiderstand, längenbezogener
r
Pa⋅s/m2 bzw. kN⋅s/m4
76 Strömungswiderstand, spezifischer
Rs
Pa⋅s/m bzw. kN⋅s/m3
77 Trittschallpegel des i-ten Bauteils
Li
dB
∆Lw
dB(A)
Z
dB(A)
62 Schalldruckpegel, maximaler
Schall-Längsdämm-Maß, bewertet, 65 Verbesserungsmaß
78 Trittschallverbesserungsmaß der Deckenauflage 79 Zuschlag bei Umrechnung von Schalldämm-Maßen
Zur Vermeidung von Redundanzen und zur Beschränkung des Umfangs sind nicht bei allen Formeln die Einzelkomponenten aufgeführt, sondern es wird in dem Zusammenhang auf die vorstehende Tabelle verwiesen.
8
8.4
Bauakustik
8.1.2 Kapitelaufbau, Begriffsbestimmungen und kennzeichnende Größen Die nachfolgende Tabelle 8.1.2-1 gibt dem Anwender einen Überblick über die Struktur bzw. den prinzipiellen Aufbau des Kapitels „8 Bauakustik“. Tabelle 8.1.2-1 Überblick über den prinzipiellen Aufbau des Kapitels „8 Bauakustik“
1 1
2
3
4
Ebene 1
2
Nr.
Titel
3
8.1 Grundlagen
Ebene 2 Nr.
Titel
4
8.1.1
Physikalische Größen, Formeln
5
8.1.2
Begriffsbestimmungen
6
8.1.3
Grundlagen des Luftschallschutzes
7
8.1.4
Grundlagen des Trittschallschuztes
8
8.2 Luftschallschutz (Teil A - Emissionsquelle außerhalb des Gebäudes)
9
8.2.1
Anforderungen
10
8.2.1
Nachweisverfahren nach DIN 4109 Bbl. 1
11 8.3 Luftschallschutz (Teil B - Emissionsquelle innerhalb des Gebäudes) 12
8
13 14 15
8.3.1
Anforderungen
8.3.2
Nachweisverfahren nach DIN 4109 Bbl. 1 für Gebäude in Massivbauweise
8.3.3
Nachweisverfahren nach DIN 4109 Bbl. 1 für Gebäude in Skelett- oder Holzbauweise
8.3.4
Vereinfachtes Nachweisverfahren für Bauteile zwischen besonders lauten und schutzbedürftigen Räumen
16 8.4 Luftschallschutz (Teil C - Emissionen aus dem Gebäude in‘s Freie) 17 8.5 Kennwerte für den Luftschallschutz 18
8.5.1
Bewertetes Luftschalldämm-Maß massiver Bauteile
19
8.5.2
Flankenschalldämm-Maß massiver Bauteile
8.5.3
Bewertetes Luftschalldämm-Maß von Bauteilen in Holzbauweise
8.5.4
Flankenschalldämm-Maß von Bauteilen in Holzbauweise
8.5.5
Bewertetes Luftschalldämm-Maß von Bauteilen in Stahlleichtbauweise
8.5.6
Flankenschalldämm-Maß von Bauteilen in Stahlleichtbauweise
20 21 22 23 (Fortsetzung nächste Seite)
8.5 Tabelle 8.1.2-1 Überblick über den prinzipiellen Aufbau des Kapitels „8 Bauakustik“ (Fortsetzung)
1
2
3
4
Ebene 1 Nr.
Ebene 2
Titel
24
Nr.
Titel
8.5.7
Bewertetes Luftschalldämm-Maß von Fenstern, Türen, Toren, Rolladenkästen
8.6.1
Anforderungen an die Trittschalldämmung zum Schutz von Aufenthaltsräumen gegen Schallübertragung
8.6.2
Nachweis des Trittschallschutzes nach DIN 4109 Bbl. 1 für Gebäude in Massivbauweise
8.6.3
Nachweis des Trittschallschutzes nach DIN 4109 Bbl. 1 für Gebäude in Skelett- und Holzbauweise
25 8.6 Trittschallschutz 26 27 28
29 8.7 Kennwerte für den Trittschallschutz 30 31
8.7.1
Bewerteter Normtrittschallpegel massiver Bauteile
8.7.2
Bewerteter Normtrittschallpegel von Bauteilen in Holzbauweise
32 8.8 Haustechnische Anlagen 33 34 35
8.8.1
Anforderungen an den Schutz vor Geräuschen aus haustechnischen Anlagen und Gewerbebetrieben
8.8.2
Anforderungen an Armaturen und Geräte der Wasserinstallation
8.8.3
Nachweis der Anforderungen
36 8.9 Literatur Bei der Planung und Umsetzung schallschutztechnischer Maßnahmen im Bauwesen ist es vorab sinnvoll zu wissen, wie die Effektivität dieser bauliche Maßnahmen einzuschätzen ist - oder mit anderen Worten, in welchem Umfang Schallimmissionen im Empfangsraum zu erwarten sind und wie sie im Allgemeinen durch den Nutzer subjektiv wahrgenommen und bewertet werden. Zu diesem Zweck werden in der Tabelle 8.1.2-2 sogenannte Schallschutzzstufen (abgekürzt: SSt) entsprechend den Ausführungen der VDI 4100 [18] eingeführt, die unterschiedliche Leistungsnievaus baulicher Schallschutzmaßnahmen darstellen. In Abhängigkeit dieser Schallschutzstufen werden dann die subjektiven Wahrnehmungen üblicher Nutzungsgeräusche aus Nachbarwohnungen beschrieben. Bezüglich der Einordnung dieser Schallschutzstufen hinsichtlich der Anforderungen der deutschen Schallschutznorm DIN 4109 [21] gilt, dass diese der Schallschutzstufe I entspricht.
8
8.6
Bauakustik
Um spätere Auseinandersetzungen über den geschuldeten Schallschutz zu vermeiden, ist es äußerst ratsam, die gewünschte Schallschutzstufe expressis verbis zu vereinbaren, vgl. auch [18]. Vor diesem Hintergrund ist auch zu bedenken, dass eine Beschreibung des Bauobjektes (z.B. in der Präambel von Baubeschreibungen) als „gehobene“, „zeitgemäße“ oder ähnliche Bauweise bereits die Schuldung eines erhöhten Schallschutz beinhalten. Tabelle 8.1.2-2 Wahrnehmung üblicher Geräusche aus Nachbarwohnungen und Zuordnung zu den drei Schallschutzstufen (SSt) I bis III nach VDI 4100 [18], Tab. 1
1 1
Art der Geräuschemission
2
2
3
4
Wahrnehmung der Immission aus der Nachbarwohnung Annahme: abendlicher Grundgeräuschpegel von 20 dB(A) und üblich große Aufenthaltsräume SSt I
SSt II
SSt III
Laute Sprache
verstehbar
im Allgemeinen verstehbar
im Allgemeinen nicht verstehbar
4
Sprache mit angehobener Sprechweise
im Allgemeinen verstehbar
in Allgemeinen nicht verstehbar
nicht verstehbar
5
Sprache mit normaler Sprechweise
im Allgemeinen nicht verstehbar
nicht verstehbar
nicht hörbar
Gehgeräusche
im Allgemeinen störend
im Allgemeinen nicht mehr störend
nicht störend
Geräusche aus haustechnischen Anlagen
unzumutbare Belästigungen werden im Allgemeinen vermieden
gelegentlich störend
nicht oder nur selten störend
Hausmusik, laut eingestellte Rundfunk- und Fernsehgeräte, Parties
deutlich hörbar
3
6
8 7
8
im Allgemeinen hörbar
In der nachfolgenden Tabelle 8.1.2-3 sind einige Vereinbarungen zur Beschreibung von Räumen und haustechnischen Anlagen sowie für Betriebe aus DIN 4109 [21] zusammengestellt, die in den nachfolgenden Abschnitten dieses Kapitels „8 Bauakustik“ häufiger benutzt werden. In Tabelle 8.1.2-4 sind die kennzeichnenden Größen für die Anforderungen an die Luftund Tritschalldämmung von Bauteilen sowie für die Anforderungen an die zulässgen Schalldruckpegel in schutzbedürftigen Räumen von Geräuschen aus haustechnischen Anlagen und Gewerbebetrieben zusammengestellt.
8.7 Tabelle 8.1.2-3 Zusammenstellung von Begriffsdefinitionen nach DIN 4109 [21] Abs. 4.1
1 2
1
2
Begriff
Definition
Schutzbedürftige Räume
Wohnräume, einschließlich Wohndielen
3
Schlafräume, einschließlich Übernachtungsräume in Beherbergungsstätten und Bettenräume in Krankenhäusern und Sanatorien
4
Unterrichtsräume in Schulen, Hochschulen und ähnlichen Einrichtungen
5
Büroräume außer Großraumbüros, Praxisräume, Sitzungsräume und ähnliche Einrichtungen
6
Laute Räume
Räume, in denen häufigere und größere Körperschallanregungen als in Wohnräumen stattfinden (z. B. Heizungsräume) Räume mit einem maximalen Schalldruckpegel LAF ≤ 75 dB(A) und einer Körperschallanregung, die nicht größer ist als in Bädern, Toiletten oder Küchen
7
8
Besonders laute Räume
Räume mit besonders lauten haustechnischen Anlagen oder Anlagenteilen, wenn der maximale Schalldruckpegel des Luftschalls in diesen Räumen häufig mehr als 75 dB(A) beträgt
9
Abstellräume für Auffangbehälter von Müllabwurfanlagen und deren Zugangsflure zu den Räumen vom Freien
10
Betriebsräume von Handwerks- und Gewerbebetrieben einschließlich Verkaufsstätten, wenn der maximale Schalldruckpegel des Luftschalls in diesen Räumen häufig mehr als 75 dB(A) beträgt
11
Gasträume, z.B. von Gaststätten, Cafés oder Imbissstuben
12
Räume von Kegelbahnen
13
Küchenräume von Beherbergungsstätten, Krankenhäusern, Sanatorien, Gaststätten (nicht: Klein-, Aufbereitungs- und Mischküchen)
14
Theaterräume
15
Sporthallen
16 (Fortsetzung nächste Seite)
Musik- und Werkräume
8
8.8
Bauakustik
Tabelle 8.1.2-3 Zusammenstellung von Begriffsdefinitionen nach DIN 4109 [21] Abs. 4.1 (Fortsetzung)
1
2
Begriff
Definition 1)
17 Haustechnische Anlagen
Dem Gebäude dienende Ver- und Entsorgungsanlagen sowie Transportanlagen und fest eingebaute, betriebstechnische Anlagen
18
Gemeinschaftswaschanlagen
19
Schwimmanlagen, Saunen und dergleichen
20
Sportanlagen
21
Zentrale Staubsauganlagen
22
Müllabwurfanlagen
23
Garagenanlagen
24 Betriebe
Handwerksbetriebe
25
Gewerbebetriebe aller Art, z. B auch Gaststätten und Theater
1)
8
Ortsveränderliche Maschinen und Geräte im eigenen Wohnbereich, wie z. B. Staubsauger, Waschmaschinen, Küchengeräte und Sportgeräte, bleiben hier außer Betracht
Tabelle 8.1.2-3 Kennzeichnende Größen für die Anforderungen an die Luft- und Trittschalldämmung von Bauteilen sowie für die Anforderungen an die zulässigen Schalldruckpegel in schutzbedürftigen Räumen von Geräuschen aus haustechnischen Anlagen und Gewerbebetrieben
1 1)
2
1
Bauteil , Anlage, Betrieb
Schallquelle
2
Wand
Luftschall
3 Berücksichtigte Schallübertragung über das trennende und die flankierenden Bauteile sowie ggf. über Nebenwege
4 Kennzeichnende Größe
erf. R'w erf. R'w erf. L'n,w
Decke
Luftschall Trittschall
4
Treppe
Trittschall
5
Tür
6
Fenster
7
Rollladenkasten
8
Wasserinstallation2)
Körperschall
LIn3)
9
Sonstige haustechnische Anlagen
Luftschall Körperschall
LAF,max4)
Betriebe
Luftschall Körperschall
LT5)
3
10
Luftschall
erf. L'n,w nur über das trennende Bauteil
erf. Rw
8.9 1)
Im betriebsfertigen Zustand
2)
Wasserversorgungs- und Abwasseranlagen gemeinsam
3)
Installationsschallpegel nach DIN 52219 [62]
4)
Maximaler Schalldruckpegel in Anlehnung an DIN 52219 [62]
5)
Beurteilungspegel nach DIN 45645-1 [58] bzw. VDI 2058 Blatt 1[69]
8.1.3 Grundlagen des Luftschallschutzes Schalldämmung Bild 8.1.3-1 zeigt die prinzipielle Aufteilung der Schall-Leistung eines auf eine Wand auftreffenden Schallsignals: pe(f) ist die auftreffende Schall-Leistung, pδ(f) ist die dissipierte (das heißt in Wärme umgewandelte) Schall-Leistung, pρ(f) ist die reflektierte Schall-Leistung und pτ(f) ist in diesem Bild die auf der Rückseite der Wand abgestrahlte Schall-Leistung. Alle Daten sind frequenzabhängig. Spricht man von der absorbierten Schall-Leistung pα(f), so wird darunter die Summe aus dissipierter und transmittierter Schall-Leistung verstanden.
8 Bild 8.1.3-1 Aufteilung der Schalleistung eines auf eine Wand auftreffenden Schallsignals mit pe(f) = auftreffende Schall-Leistung, pδ(f) = dissipierte Schall-Leistung, pρ(f) = reflektierte Schall-Leistung und pτ(f) = auf der Rückseite der Wand abgestrahlte Schall-Leistung
Der frequenzabhängige Schalltransmissionsgrad τ ergibt sich dann mit Gl. 8.1.3-1 zu: p (f) τ( f ) = τ pe ( f )
(8.1.3-1)
In der Praxis ergibt sich für den Schalltransmissionsgrad τ(f) ein Wertebereich von 10-1 bis 10-8, wobei kleine Werte ein günstiges und große Werte ein weniger günstiges schallschutztechnisches Verhalten der Bauteile beschreiben. Zur übersichtlicheren Darstellung der Ergebnisse wird unter Definition eines Schalldämm-Maßes R eine logarithmische Darstellung nach Gl. 8.1.3-2 gewählt: R( f ) = 10 ⋅ log
1 τ( f )
(8.1.3-2)
Im oben für τ(f) genannten Bereich ergeben sich damit Schalldämm-Maße zwischen 10 und 80 dB.
8.10
Bauakustik
Für die Verwendung in der Praxis ist jedoch häufig weniger der Schalltransmissionsgrad τ(f) als vielmehr die Schalldruckpegeldifferenz D(f) interessant, die sich aus dem Schalldruck im Senderaum Lp1(f) und dem im Empfangsraum Lp2(f) nach Gl. 8.1.3-3 ergibt. D( f ) = L p1( f ) − L p 2 ( f )
(8.1.3-3)
Da jedoch die raumakustische Ausgestaltung des Empfangsraumes in Form beliebiger unterschiedlicher schallabsorbierender Oberflächen Einfluss auf die Größenordnung der Schalldruckpegeldifferenz D(f) eines trennenden Bauteils hat (eine Änderung der Schallabsorptionsfläche im Empfangsraum verändert die Schalldruckpegeldifferenz des trennenden Bauteils, ohne dass dieses selbst verändert wird. So wird beispielsweise in einem Raum mit großen Absorptionsflächen ein entsprechend großer Teil des Schalls absorbiert, bevor er den relevanten Immissionort erreicht, wodurch das Dämmvermögen des trennenden Bauteiles überschätzt würde), wird die frequenzabhängige Norm-Schalldruckpegeldifferenz Dn(f) unter Einbeziehung einer Bezugsabsorptionsfläche A0 entsprechend Gl. 8.1.3-4 eingeführt. Dn ( f ) = D( f ) − 10 ⋅ log
8
A( f ) A0
(8.1.3-4)
Die Norm-Schallpegeldifferenz Dn(f) kennzeichnet damit die Luftschalldämmung zwischen zwei Räumen, wobei beliebige Schallübertragungswege vorliegen können. Die Bezugs-Absorptionsfläche wird allgemein mit A0 = 10 m2 (bei Klassenzimmern in Schulen mit A0 = 25 m2) festgelegt; A(f) bezeichnet die frequenzabhängige äquivalente Schallabsorptionsfläche im Empfangsraum, vgl. dazu Kapitel 9. Alternativ kann die Luftschalldämmung zwischen zwei Räumen durch die frequenzabhängige Standard-Schallpegeldifferenz DnT(f) entsprechend Gl. 8.1.3-5 beschrieben werden, wobei als Bezugswert die Nachhallzeit im Empfangsraum T0 eingeführt wird. Für Wohnräume wird diese Bezugs-Nachhallzeit mit T0 = 0,5 s festgelegt, T(f) bezeichnet dabei die frequenzabhängige Nachhallzeit im Empfangsraum, vgl. dazu Kapitel 9. DnT ( f ) = D( f ) + 10 ⋅ log
T( f ) T0
(8.1.3-5)
Anmerkung: Die Normierung der Schallpegeldifferenz auf eine Nachhallzeit von 0,5 s berücksichtigt, dass in möblierten Wohnräumen nahezu volumen- und frequenzunabhängig eine Nachhallzeit von etwa 0,5 s vorliegt. Diese Normierung entspricht der Normierung der Schallpegeldifferenz auf eine Bezugs-Absorptionsfläche von A0 = 0,32 ·V, wobei V das Volumen des Empfangsraumes darstellt. Damit wird die Standard-Schallpegeldifferenz DnT abhängig von der Richtung der Schallübertragung, wenn die beiden Räume unterschiedliche Volumina aufweisen. Die Ermittlung sowohl der Norm-Schallpegeldifferenz Dn als auch der StandardSchallpegeldifferenz DnT erfolgt nach DIN EN ISO 140-4 [2].
8.11 Die Luftschalldämmung von Bauteilen wird gekennzeichnet durch das frequenzabhängige Luftschalldämm-Maß R(f), das entsprechend Gl. 8.1.3-2 oder Gl. 8.1.3-6 berechnet wird. R( f ) = D( f ) + 10 ⋅ log
S A( f )
(8.1.3-6)
S bezeichnet darin Fläche des Trennbauteils. In diesem Zusammenhang sind folgende Punkte zu beachten: -
-
-
Bei der Bestimmung der Schalldämmung einer Tür ist S die Fläche der freien Öffnung, in die die Tür einschließlich des Rahmes eingebaut ist. Dabei ist sicherzustellen, dass die Schallübertragung durch den Rest der umgebenden Wand vernachlässigbar klein ist. Bei versetzt zueinander angeordneten oder abgestuften Räumen ist S der Teil der Trennbauteilfläche, der beiden Räumen gemeinsam ist. Wenn die gemeinsame Fläche weniger als S = 10 m2 beträgt, ist dieses im Prüfbericht anzugeben. Für den Fall, das keine gemeinsame Fläche existiert, wird die Norm-Schallpegeldiffrenz Dn(f) bestimmt.
Für den Fall, dass die Schallübertragung zwischen zwei Räumen primär über einen Schacht oder Kanal erfolgt, wird die frequenzabhängige Schachtpegeldifferenz DK(f) nach Gl. 8.1.3-7 eingeführt. Darin ist LK1(f) der frequenzabhängige mittlere Schallpegel in der Nähe der Schacht- bzw. Kanalöffnung im Senderaum, LK2(f) der frequenzabhängige mittlere Schallpegel in der Nähe der Schacht- bzw. Kanalöffnung im Empfangsraum. DK ( f ) = LK 1( f ) + LK 2 ( f )
Bild 8.1.3-2 Beispiel für eine Schachtanordnung
(8.1.3-7)
8
8.12
Bauakustik
Schallübertragungswege Die Schallübertragung zwischen zwei Räumen erfolgt in ausgeführten Gebäuden nicht grundsätzlich nur über das trennende Bauteil, sondern auch über flankierende Bauteile sowie optional über Rohrleitungen, Undichtigkeiten, Lüftungsanlagen etc. Vor diesem Hintergrund unterscheidet man zwischen folgenden Begriffen: -
-
Nebenwegübertragung: Darunter wird jede Form der Luftschallübertragung zwischen zwei aneinandergrenzenden Räumen, die nicht über die trennenden Bauteile (Trenndecke, Trennwand) erfolgt, verstanden. Dies schließt die o.g. Übertragungen durch Undichtigkeiten, Lüftungsanlagen, Rohrleitungen und ähnliches ein. Flankenübertragung: Diese ist der Teil der Nebenwegübertragung, der auschließlich über Bauteile, d. h. unter Ausschluss der Übertragung durch Undichtigkeiten, Lüftungsanlagen, Rohrleitungen und ähnlichem, erfolgt. Bild 8.1.3-3 zeigt die entsprechende Flankenwege für eine biegeweiche sowie eine biegesteife Anbindung des trennenden Bauteils (hier: Trennwand) an die flankierenden Bauteile (hier: flankierende Wände).
8 Bild 8.1.3-3 Angabe der unterschiedlichen Flankenwege für eine biegeweiche (kein kraftschlüssiger Verbund, beispielsweise bei Einlage weicher Zwischenlage) sowie eine biegesteife (beispielsweise bei Mörtelfuge oder einbindender Vermauerung) Anbindung des trennenden Bauteils (hier: Trennwand) an die flankierenden Bauteile (hier: flankierende Wände). Der Großbuchstabe bezeichnet dabei das schallaufnehmende (D: trennendes Bauteil, F: flankierendes Bauteil) und der Kleinbuchstabe das schallabstrahlende Bauteil (d: trennendes Bauteil, f: flankierendes Bauteil).
Die Ermittlung des frequenzabhängigen Schalldämm-Maßes R(f) erfolgt durch Messung nach DIN EN 20140-3 im Prüfstand [55] bzw. DIN EN ISO 140-4 in Gebäuden [2]. Dabei ist zu differenzieren zwischen einem Schalldämm-Maß R(f) ohne Berücksichtigung einer Schallübertragung über flankierende Bauteile (= Labor-Schalldämm-Maß) und einem Schalldämm-Maß R'(f) mit Berücksichtigung einer Schallübertragung über flankierende Bauteile (= Bau-Schalldämm-Maß). Bewertung des Schalldämm-Maßes Das frequenzabhängige Schalldämm-Maß R(f) bzw. R'(f) ist für viele Anwendungsfälle des Bauwesens zu unhandlich, weswegen es - ggf. unter Ermittlung von Spektrum-Anpassungswerten (siehe unten) - entsprechend DIN EN ISO 717-1 [10] in
8.13 eine Einzahlangabe umgerechnet wird. Dieses geschieht durch Verschieben der Bezugskurve entsprechend Tabelle 8.1.3-1 (zugrunde liegt die üblicherweise benutzte A-Bewertung; es gibt auch noch eine B- und C-Bewertung) in ganzzahligen dB-Schritten, wobei in den Terzmittenfrequenzen die Summe der Unterschreitungen der Bezugskurve durch die Messkurve einen Wert von 32 dB nicht überschreiten darf (wobei die Summe der Unterschreitungen natürlich dem Grenzwert von 32 dB möglichst nahekommen soll). Dieser Wert entspricht bei 16 Terzmittenfrequenzen einer mittleren Unterschreitung von 2 dB. Das bewertete Labor-Schalldämm-Maß Rw bzw. das bewertete Bau-Schalldämm-Maß R'w entspricht dann dem entsprechenden Schalldämm-Maß der verschobenen Bezugskurve bei f = 500 Hz. Die Verschiebung der Bezugskurve nach oben entspricht einer gegenüber dem Referenzbauteil (Vollziegelwand mit d = 25 cm, Rw bzw. R'w = 52 dB(A)) verbesserten Konstruktion, die Verschiebung nach unten mithin dem Gegenteil. Bild 8.1.3-4 gibt ein Beispiel. Tabelle 8.1.3-1 Bezugswerte der Terzbänder und der Oktavbänder für die Luftschalldämmung nach DIN EN ISO 717-1 [10]
1 1
2
Frequenz
2
3 Bezugswert [dB(A)]
Terzbänder
3
100
33
4
125
36
5
160
39
6
200
42
7
250
45
8
315
48
9
400
51
10
500
52
11
630
53
12
800
54
13
1000
55
14
1250
56
15
1600
56
16
2000
56
17
2500
56
18
3150
56
Oktavbänder
36
8 45
52
55
56
8.14
8
Bauakustik
Bild 8.1.3-4 Beispiel für die Ermittlung des bewerteten Luftschalldämm-Maßes Rw bzw. R'w. Im Beispiel wird die Bezugskurve um + 6dB(A) verschoben. Es ergibt sich mithin ein bewertetes Luftschalldämm-Maß von Rw bzw. R'w = 58 dB(A).
Spektrum-Anpassungswerte Bei der Ermittlung des bewerteten Luftschalldämm-Maßes können zwangsläufig nicht alle in der Realität auftretenden Emissionspektren als Schallsignal zugrundegelegt werden. In DIN EN ISO 717-1 [10] wurden daher sogenannte Spektrum-Anpassungswerte C und Ctr eingeführt, um ebendiese Eigenarten unterschiedlicher Geräuschspektren zu berücksichtigen (wie zum Beispiel zwischen dem Rosa Rauschen und Straßenlärm) und um außerdem Schalldämmkurven mit einem sehr niedrigen Wert in einem einzelnen Frequenzband zu erfassen. Die Anwendung der Spektrums-Anpassungswerte ist von der Art der Geräuschquelle abhängig, vgl. Tabelle 8.1.3-2. Die Spektrum-Anpassungswerte werden nicht mit in die Einzahlangabe der Schalldämm-Maße oder Norm-Schallpegeldifferenzen aufgenommen, sondern als separate Angaben ergänzt (Beispiel: R'w (C; Ctr) = 53 (-1; -4) dB(A)). Hintergrund dieser Vorgehensweise ist, zum einen die Kontinuität mit dem Bezugskurven-System zu sichern und zum anderen die Gefahr einer Verwechslung von verschiedenen Einzahlangaben in etwa der gleichen Größenordnung zu vermeiden. Zudem haben Vergleichsmessungen gezeigt, dass die Vergleichbarkeit der Einzahlangaben auf der Basis der Bezugskurven etwas besser ist.
8.15 Einzahlangaben (R'w, C, Ctr) werden nur aus Terzband-Messergebnissen berechnet. Die Bezugswerte in Oktavbändern dürfen nur zum Vergleich mit Ergebnissen von Messungen in Oktavbändern verwendet werden. Tabelle 8.1.3-2 Relevante Spektrum-Anpassungswerte C und Ctr für unterschiedlichen Geräuschquellen nach DIN EN ISO 717-1 [10]
1
1)
1
2
Geräuschquelle
Relevanter Spektrum-Anpassungswert
2
Rosa Rauschen Wohnaktivitäten (Reden, Musik, Radio, Fernsehgerät) Kinderspielen Schienenverkehr mit mittlerer und hoher Geschwindigkeit1) Autobahnverkehr mit v > 80 km/h Düsenflugzeuge in kleinem Abstand Betriebe, die überwiegend mittel- und hochfrequenten Lärm abstrahlen1)
C (Spektrum 1)
3
Städtischer Straßenverkehr Schienenverkehr mit geringer Geschwindigkeit1) Propellerflugzeug Düsenflugzeug in großem Abstand Discomusik Betriebe, die überwiegend tief- und mittelfrequenten Lärm abstrahlen
Ctr (Spektrum 2)
In mehreren europäischen Ländern bestehen Rechenverfahren für Straßen- und Schienenverkehrsgeräusche, welche Oktavbandschallpegel festlegen; diese können zum Vergleich mit den Spektren 1 und 2 herangezogen werden.
Die Angabe von Anforderungen kann sowohl mit den Einzahlangaben (z.B. erf. R'w, oder erf. DnT,w) oder aber auch als Summe dieses Wertes und des zutreffenden Spektrum-Anpassungswertes nach Gl. 8.1.3-8 bzw. 8.1.3-9 erfolgen, wobei Xw für die Einzahlangabe des erforderlichen Labor- (erf. Rw) oder erforderlich Bau-SchalldämmMaßes (erf. R'w), der erforderlichen Norm-Schallpegeldifferenz (erf. Dn,w) oder der erforderlichen Standard-Schallpegeldifferenz (erf. DnT,w) steht. X A ,1 = X w + C
(8.1.3-8)
X A ,2 = X w + Ctr
(8.1.3-9)
Anmerkungen: Bei Verwendung von Rosa Rauschen als Sendesignal wird in einigen Ländern RA,1=Rw+C als Schalldämm-Maß RA und DnT,A,1=DnT,w+C als Schallpegeldifferenz DnT,A verwendet.
8
8.16
Bauakustik
Bei Verwendung von Verkehrsgeräuschen als Sendesignal wird in einigen Ländern RA,2=Rw+Ctr als Schalldämm-Maß RA,tr und DnT,A,2=DnT,w+Ctr als Schallpegeldifferenz DnT,A,tr verwendet. Tabelle 8.1.3-3 Schallpegel des Spektrums 1 zur Berechnung der Spektrum-Anpassungswerte C (Standardbereich und erweiterter Frequenzbereich)
1 1
3
Frequenz i [Hz]
3
4
5
6
7
Schallpegel Li,t (Spektrum 1) [dB] Standardbereich (C)
2
8
2
Terz
Oktav
50 bis 3150 Hz (C50-3150) Terz
Oktav
50 bzw. 100 bis 5000 Hz (C50-5000 bzw. C100-5000) Terz
4
50
-40
5
63
-36
6
80
-33
-34
7
100
-29
-29
-30
8
125
-26
9
160
-23
-23
-24
10
200
-21
-21
-22
11
250
-19
12
315
-17
-17
-18
13
400
-15
-15
-16
14
500
-13
15
630
-12
-12
-13
16
800
-11
-11
-12
17
1000
-10
18
1250
-9
-9
-10
19
1600
-9
-9
-10
20
2000
-9
21
2500
-9
-9
-10
22
3150
-9
-9
-10
23
4000
-10
24
5000
-10
-21
-14
-8
-5
-4
-26
-19
-13
-10
-9
Oktav
-41 -31
-21
-14
-8
-5
-4
-37
-27
-20
-14
-11
-10
-32
-22
-15
-9
-6
-5
-5
Wenn Messungen für einen erweiterten Frequenzbereich durchgeführt werden, können zusätzliche Spektrum-Anpassungswerte für diesen Frequenzbereich berechnet und
8.17 angegeben werden. Der entsprechende Frequenzbereich ist dann im Index von C oder Ctr anzugeben (Beispiel: R'w (C; Ctr; C50-5000, Ctr,50-5000) = 53 (-1; -4; 0; -5) dB(A)). Die entsprechenden Schallpegelspektren zur Berechnung der Spektrum-Anpassungswerte sind für den bauakustisch üblichen sowie für erweiterte Frequenzbereiche in den Tabellen 8.1.3-3 (Spektrum 1) und 8.1.3-4 (Spektrum 2) zusammengestellt. Tabelle 8.1.3-4 Schallpegel des Spektrums 2 zur Berechnung der Spektrum-Anpassungswerte C (Standardbereich und beliebiger Frequenzbereich)
1 1
2
3
Frequenz i [Hz]
5
Schallpegel Li,tr (Spektrum 2) [dB] Standardbereich (Ctr)
2 3
4
Terz
beliebiger Bereich (Ctr,n-m)
Oktav
Terz
4
50
-25
5
63
-23
6
80
-21
7
100
-20
8
125
-20
9
160
-18
-18
10
200
-16
-16
11
250
-15
12
315
-14
-14
13
400
-13
-13
14
500
-12
15
630
-11
-11
16
800
-9
-9
17
1000
-8
18
1250
-9
-9
19
1600
-10
-10
20
2000
-11
21
2500
-13
-13
22
3150
-15
-15
23
4000
-16
24
5000
-18
Oktav
-18
-20 -14
-10
-7
-4
-6
-20
-15
-12
-8
-11
-14
-10
-7
-4
-6
-11
8
8.18
Bauakustik
Die Ermittlung der Spektrum-Anpassungswerte C und Ctr erfolgt nach Gl. 8.1.3-10 in Verbindung mit Gl. 8.1.3-11. C j = X A,j − Xw X A , j = −10 ⋅ log
(8.1.3-10)
∑ 10
0 ,1⋅( Li , j − X i )
(8.1.3-11)
i
In diesen Gleichungen gilt: j Index für die Schallspektren 1 ( j = t) und 2 (j=tr) i Index für die Terz- oder Oktavbänder Xw Einzahlangabe des bewerteten Labor- (Rw) oder Bau-Schalldämm-Maßes (R'w), der Norm-Schallpegeldifferenz (Dn,w) oder der Standard-Schallpegeldifferenz DnT,w Li,j Schallpegel nach Tabelle 8.1.3-3 bzw. 8.1.3-4 bei der Frequenz i für das Spektrum j Xi frequenzabhängiges Labor- (R) oder Bau-Schalldämm-Maß (R') oder NormSchallpegeldifferenz (Dn) oder Standard-Schallpegeldifferenz DnT
BERGERsches Massegesetz Für bauakustisch einschalige Bauteile (Definition s.u.) steigt das Schalldämm-Maß mit wachsender flächenbezogener Masse m' sowie mit ansteigender Frequenz an. Nach dem Entdecker dieses Zusammenhanges spricht man auch vom Bergerschen Massegesetz, das in Gl. 8.1.3-12 angegeben ist.
8
2 ⎡ ⎛ π ⋅ f ⋅ m' ⎞ ⎤ R = 10 ⋅ log ⎢ 1 + ⎜ ⋅ cosϑ ⎟ ⎥ ⎢ ⎝ ρ L ⋅ cL ⎠ ⎥⎦ ⎣
(8.1.3-12)
In dieser Gleichung gilt: f Frequenz in Hz m' flächenbezogene Masse in kg/m2 ρL Rohdichte der Luft (ρL = 1,25 kg/m3) cL Schallgeschwindigkeit in Luft (cL = 340 m/s) ϑ Einfallswinkel des Schalls (Winkel zwischen Flächennormaler und Schallsignal) Die Auswertung dieser Gleichung zeigt folgende Ergebnisse: -
Eine Verdopplung der flächenbezogenen Masse erhöht das Schalldämm-Maß R um +6 dB. Eine Erhöhung der Frequenz um eine Oktave (dies entspricht einer Verdoppelung der Frequenz) erhöht das Schalldämm-Maß R um + 6 dB. Bei streifendem Schalleinfall (ϑ→90° bedeutet cosϑ→0) sinkt das SchalldämmMaß R stark ab Bei senkrechtem Schalleinfall (ϑ→0° bedeutet cosϑ→1) erreicht das SchalldämmMaß R seinen Maximalwert.
8.19 Bild 8.1.3-5 zeigt die Abhängigkeit des bewerteten Schalldämm-Maßes R'w von der flächenbezogenen Masse m' für unterschiedliche massive einschalige Bauteile.
Bild 8.1.3-5 Abhängigkeit des bewerteten Schalldämm-Maßes R'w von der flächenbezogenen Masse m‘. Die dargestellten Kurven gelten für massive Bauteile aus Mauerwerk/Beton mit 2 flankierenden Bauteilen einer flächenbezogenen Masse von etwa 400 kg/m (Kurve a), für Rechenwerte nach DIN 4109 Bbl. 1 [23] mit flankierenden Bauteilen einer flächenbezogenen 2 Masse von etwa 300 kg/m (Kurve a‘), für Bauteile aus Holzwerkstoffen (Kurve b), für biegeweiche Platten aus Bleiblech, Gummi oder Stahl bis 2 mm Dicke (Kurve c)
Unter üblichen baupraktischen Randbedingungen wird sich jedoch ein mehr oder weniger diffuses Schallfeld ausbilden, bei dem aufgrund der geometrischen Gegebenheiten der betrachteten Räume (deutliche Beschränkungen der Raumabmessungen) der streifende Schalleinfall von untergeordneter Bedeutung sein wird. Damit läßt sich das Bergersche Massegesetz vereinfachend auf Gl. 8.1.3-13 reduzieren: R = 20 ⋅ log( f ⋅ m ') − 47
(8.1.3-13)
Einschalige Bauteile Unter einschaligen Bauteilen werden diejenigen Bauteile verstanden, die „als Ganzes“ schwingen. Dieses bedeutet, dass die Oberflächen einschaliger Bauteile konphas, also nicht phasenverschoben, schwingen. Sie bestehen aus einem einheitlichen Material (beispielsweise Beton, Mauerwerk, Glas) oder aus mehreren Schichten unterschiedlicher, jedoch bezüglich ihre schalltechnischen Eigenschaften verwandter Materialien,
8
8.20
Bauakustik
die fest miteinander verbunden sind, wie zum Beispiel Mauerwerk mit Putzschichten. Den charakteristischen Verlauf des Luftschalldämm-Maßes R eines einschaligen Bauteils als Funktion der Frequenz im Bereich des bauakustische relevanten Bereiches (100 Hz ≤ f ≤ 3150 Hz) zeigt Bild 8.1.3-6.
Bild 8.1.3-6 Charakteristischer Verlauf des Luftschalldämm-Maßes R eines einschaligen Bauteils als Funktion der Frequenz im Bereich des bauakustisch relevanten Bereiches mit fg als Koinzidenzgrenzfrequnz
8
Im Bereich sogenannter Koinzidenz- oder auch Spuranpassungsfrequenzen tritt eine Verschlechterung gegenüber den Rechenwerten nach dem Bergerschen Massegesetz ein. Als Koinzidenz- oder auch Spuranpassungsfrequenzen werden diejenigen Frequenzen bezeichnet, bei der die Wellenlänge der Spur der einwirkenden Welle λL' (die Spur einer Welle ist ihre Projektion auf eine Projektionsebene) einer schräg auf eine Platte treffende Schallwelle (Wellenlänge λL) mit der Wellenlänge der freien Biegewelle dieser Platte λB übereinstimmt, vgl. dazu Bild 8.1.3-7.
Bild 8.1.3-7 Prinzipdarstellung des Koinzidenz- oder auch Spuranpassungseffektes (Bezeichnungen siehe Text)
Bei dieser Spuranpassung überlagern sich die Wellen maximal, d.h. die Platte schwingt mit höchster Amplitude, was zu einer deutlichen Erhöhung der Schalldurchgängigkeit
8.21 in diesem Frequenzbereich und damit zu einer Verschlechterung der Schalldämmeigenschaften der Platte führt („Dämmloch“). Oberhalb dieser Frequenz tritt eine Verbesserung der Schalldämmeigenschaften gegenüber BERGER ein. Aus diesem Grunde sollte die Koinzidenzgrenzfrequenz fg unterhalb der Untergrenze des bauakustisch relevanten Bereiches (also unterhalb von 100 Hz) liegen. Diese Koinzidenz- oder auch Spuranpassungsfrequenzen fK,i lassen sich für ein Bauteil in Abhängigkeit seiner Bauteileigenschaften (Dicke d, Rohdichte ρ, dynamischer Elastizitätsmodul EDyn und Querkonstraktionszahl µ) und des Schalleinfallswinkels ϑ nach Gl. 8.1.3-14 in Verbindung mit Gl. 8.1.3-15 und 8.1.3-16 ermitteln: fK =
B' =
2 cL 2
2 ⋅ π ⋅ sin ϑ EDyn ⋅ d 3 12 ⋅ ( 1 − µ 2 )
m' = ρ ⋅ d
⋅
m' B'
(8.1.3-14)
(8.1.3-15)
(8.1.3-16)
Die niedrigste Frequenz, bei der dieser Effekt auftritt, wird als Koinzidenzgrenzfrequenz (oder auch Grenzfrequenz oder Spuranpassungsgrenzfrequenz) bezeichnet, sie tritt auf bei streifendem Schalleinfall (ϑ→90° ergibt sin2ϑ→1). Ihre Berechnung erfolgt dann nach Gl. 8.1.3-17. fg =
2 cL m' ⋅ B' 2 ⋅π
(8.1.3-17)
Für die in der Praxis verwendeten Baustoffe kann vereinfachend die Poissonsche Querkontraktionszahl zu µ=0,35 angesetzt werden. Zusammen mit cL = 340 m/s ergibt sich dann der vereinfachte Berechnungsansatz nach Gl. 8.1.3-18. fg ≈
ρ 60 ⋅ d EDyn
(8.1.3-18)
Anmerkung: Die Differenzierung zwischen biegeweichen und biegesteifen Bauteilen erfolgt anhand der Koinzidenzgrenzfrequenz fg: Bauteile mit fg > 2000 Hz bezeichnet man als biegeweich, Bauteile mit fg ≤ 2000 Hz als biegesteif. Im Rahmen der in der Praxis relevanten Raumabmessungen treten unterhalb des bauakustisch relevanten Bereiches (d.h. im Bereich f < 100 Hz) zusätzliche Effekte auf, die das Schalldämmverhalten einschaliger Bauteile verschlechtern. Es handelt sich dabei um Eigenschwingungen von plattenförmigen einschaligen Bauteile (Trennwände, ggf. auch Trenndecken). Diese Eigenfrequenzen fn lassen sich für ebene, an den Rändern linienförmig gelagerte Platten mit den Abmessungen a [m] x b [m] nach Gl. 8.1.3-19
8
8.22
Bauakustik
berechnen, wenn nx und ny natürliche ganze Zahlen sind: 2⎤ 2 ⎡ π B ' ⎢⎛ n x ⎞ ⎛ n y ⎞ ⎥ fn = ⋅ ⋅ ⎜ ⎟ +⎜ ⎟ 2 m ' ⎢⎝ a ⎠ ⎜⎝ b ⎟⎠ ⎥ ⎦ ⎣
(8.1.3-19)
Die stärkste Reduzierung der Luftschalldämmung eines trennenden Bauteils tritt dann bei nx = ny = 1, d. h. bei der ersten Eigenfrequenz f1,1 (Grundfrequenz) auf. Mehrschalige Bauteile Unter mehrschaligen Bauteile versteht man Bauteile, die aus mehreren Schalen, die nicht starr, sondern durch geeignete Dämmstoffe (hierunter fallen hier auch Luftschichten) federnd miteinander verbunden sind. Bild 8.1.3-8 zeigt beispielhaft das Schwingungssystem eines zweischaligen Bauteils, bestehend aus Massen m'1 und m'2 der zwei Schalen im Abstand a und einer Feder mit der dynamische Steifigkeit s'.
Bild 8.1.3-8 Schwingungssystem eines zweischaligen Bauteils, bestehend aus Massen m'1 und m'2 der zwei Schalen im Abstand a und einer Feder mit der dynamische Steifigkeit s'
8
Den charakteristischen Verlauf des Luftschalldämm-Maßes R eines mehrschaligen Bauteils als Funktion der Frequenz im Bereich des bauakustische relevanten Bereiches (100 Hz ≤ f ≤ 3150 Hz) zeigt Bild 8.1.3-9. Die dargestellte Kurve weist deutliche Abweichungen vom theoretischen Verhalten nach Berger auf: -
-
Verschlechterungen treten im Bereich der Eigenfrequenz f0, bei den Koinzidenzgrenzfrequenzen fgi der einzelnen Schalen sowie optional durch die Ausbildung stehender Wellen im Schalenzwischenraum (Hohlraumresonanzen) auf. Verbesserungen mit einem ∆R = 12 dB (Steigung der frequenzabhängigen Schalldämmkurve m = 18 dB/Oktave) treten im Bereich zwischen Resonanzfrequenz und Koinzidenzgrenzfrequenz der ersten Schale auf.
Die Resonanzfrequenz eines zweischaligen Systems berechnet sich nach Gl. 8.1.3-20 mit Gl. 8.1.3-21: f0 =
s' =
⎛ 1 1000 1 ⎞ ⋅ s '⋅ ⎜ + ⎟ ' ' ⎟ ⎜ 2 ⋅π ⎝ m1 m2 ⎠ EDyn d
(8.1.3-20)
(8.1.3-21)
8.23
Bild 8.1.3-9 Frequenzabhängiger Verlauf des Luftschalldämm-Maßes R bzw. R' für schalltechnisch zweischalige Bauteile. Der entsprechende Anstieg (Steigung der gestrichelten Linie) beträgt nach Berger 6 dB je Oktave, f0 ist die Resonanzfrequenz des mehrschaligen 1 2 Systems (Bauteils), fg und fg sind die Koinzidenzgrenzfrequenzen der Schalen 1 und 2, 1 fsw ist die Frequenz bei Ausbildung der ersten stehenden Welle einer nichtbedämpften Luftzwischenschicht der Dicke a (Hohlraumresonanzfrequenzen)
Die Resonanzeigenschaften mehrschaliger Systeme werden im Baubereich im Wesentlichen von der Federsteifigkeit des Scheibenzwischenraums (dynamische Steifigkeit s') bestimmt. Ungünstig wirken sich steife Materialen (hoher dynamischer E-Modul und/oder geringe Schalenabstände d) aus. Auch Schalenzwischenräume ohne Füllmaterial (also mit einer Luftschicht als Feder) wirken ungünstig (nicht nur aus Gründen der Resonanz); hier sollte eine lose einzubringende Hohlraumbedämpfung mit r ≥ 5 kN·s/m4 vorgesehen werden. Für diesen Fall errechnet sich die dynamische Steifigkeit der hohlraumbedämpften Luftschicht überschlägig in Abhängigkeit des Schalenabstandes d nach Gl. 8.1.3-22. s' ≈
10 d
(8.1.3-22)
Wird der Hohlraum zwischen den Schalen nicht bedämpft (s.o.), so bilden sich stehende Wellen aus. Unter stehenden Wellen versteht man Wellen, deren Schwingungsmaxima auf den Schalenoberflächen liegen. Das bedeutet, dass in diesem Fall der Schalenabstand d einem ganzzahligen Vielfachen der Wellenlänge λ des übertragenen Schallsignals entspricht. Die Frequenzen dieser stehenden Wellen (Hohlraumresonanzfrequenzen) lassen sich mit n als natürlichen ganzen Zahlen nach Gl. 8.1.3-23 berechnen. c n fsw = n⋅ L 2⋅ d
(8.1.3-23)
8
8.24
Bauakustik
8.1.4 Grundlagen des Trittschallschutzes Schalldämmung Im Gegensatz zum Luftschallschutz, bei dem eine Schallpegeldifferenz zwischen Sende- und Empfangsraum zur Beurteilung der Dämmqualität des trennenden Bauteils herangezogen wird, wird beim Trittschallschutz der im Empfangsraum gemessene Schalldruckpegel, der aus einer genormten Körperschallanregung resultiert, zur Beurteilung der Dämmqualität des trennenden Bauteils (in der Regel eine Decke oder Treppe) herangezogen. Diese genormte Körperschallanregung wird mit einem geeichten Norm-Hammerwerk [3] realisiert. Auch beim Trittschallschutz wird differenziert zwischen Messungen der Trittschalldämmung von Decken in Prüfständen (Messung nach DIN EN ISO 140-6 [3], Angabe der entsprechenden Pegel ohne Apostroph) und Messungen der Trittschalldämmung von Decken in Gebäuden (Messung nach DIN EN ISO 140-7 [4], Angabe der entsprechenden Pegel mit Apostroph). Aus Gründen üblicher Praxisrelevanz erfolgen die nachfolgenden Betrachtungen für Trittschallpegel in Gebäuden. Ermittelt wird der frequenzabhängige Trittschallpegel Li(f) als mittlerer Schalldruckpegel in einem Terzband im Empfangsraum auf der Basis von mindestens vier Messergebnissen Lj(f) (j = 1 bis n) nach Gl. 8.1.4-1. n ⎛ ⎞ 1 0 ,1⋅ Lj ( f ) ⎟ Li ( f ) = 10 ⋅ log ⎜ ⋅ 10 ⎜⎜ n ⎟⎟ j=1 ⎝ ⎠
∑
8
(8.1.4-1)
Da jedoch auch die raumakustische Ausgestaltung des Empfangsraumes in Form beliebiger unterschiedlicher schallabsorbierender Oberflächen Einfluss auf die Größenordnung des Trittschallpegels Li(f) eines trennenden Bauteils hat (eine Änderung der Schallabsorptionsfläche im Empfangsraum verändert den dort ermittelten Trittschallpegel und damit scheinbar die Schallschutzqualität des trennenden Bauteils, ohne dass dieses selbst verändert wird), wird der frequenzabhänige Norm-Trittschallpegel L'n(f) unter Einbeziehung einer Bezugsabsorptionsfläche A0 = 10 m2 entsprechend Gl. 8.1.42 eingeführt. L 'n ( f ) = Li ( f ) + 10 ⋅ log
A( f ) A0
(8.1.4-2)
Alternativ kann die Trittschalldämmung eines Trennelementes (in der Regel Trenndecke oder -treppe) zwischen zwei Räumen durch den frequenzabhängigen StandardTrittschallpegel L'nT(f) entsprechend Gl. 8.1.4-3 beschrieben werden, wobei als Bezugswert die Nachhallzeit im Empfangsraum T0 eingeführt wird. Für Wohnräume wird diese Bezugs-Nachhallzeit mit T0 = 0,5 s festgelegt, T(f) bezeichnet die frequenzabhängige Nachhallzeit im Empfangsraum, vgl. dazu Kapitel 9. L 'nT ( f ) = Li ( f ) − 10 ⋅ log
T( f ) T0
(8.1.4-3)
8.25
Anmerkung: Die Normierung des Trittschallpegels auf eine Nachhallzeit von 0,5 s berücksichtigt, dass in möblierten Wohnräumen nahezu volumen- und frequenzunabhängig eine Nachhallzeit von etwa 0,5 s vorliegt. Diese Normierung entspricht der Normierung des Trittschallpegels auf eine Bezugs-Absorptionsfläche von A0 = 0,32 ·V, wobei V das Volumen des Empfangsraumes darstellt. Damit wird der Standard-Trittschallpegel L'nT abhängig von der Richtung der Schallübertragung, wenn die beiden Räume unterschiedliche Volumina aufweisen. Die Ermittlung sowohl des Norm-Trittschallpegels L'n als auch des Standard-Trittschallpegels L'nT erfolgt in Gebäuden nach DIN EN ISO 140-7 [4]. Die frequenzabhängige Trittschallminderung ∆L' (Verbesserung des Trittschallschutzes eines trennenden Bauteils durch Anordnung einer Deckenauflage) wird entsprechend Gl. 8.1.4-4 mit den Norm-Trittschallpegeln vor (L'n0) und nach der Maßnahme (L'n1) ermittelt.
∆ L '( f ) = L 'n0 ( f ) − L 'n1( f )
(8.1.4-4)
Schallübertragungswege Die Schallübertragung zwischen zwei Räumen erfolgt in ausgeführten Gebäuden nicht grundsätzlich nur über das trennende Bauteil, sondern auch über flankierende Bauteile sowie optional über Rohrleitungen, Undichtigkeiten, Lüftungsanlagen etc. Die Nebenweg-Übertragung bei Trittschallanregung längs der angrenzenden, flankierenden Bauteile (Flankenübertragung) tritt gegenüber der direkten Schallabstrahlung insbesondere bei Decken mit untergehängter, biegeweicher Schale in Erscheinung. Bild 8.1.4-1 zeigt beispielhaft mögliche Wege des Körperschalls in einem Gebäude nach Trittschallanregung einer Trenndecke.
Bild 8.1.4-1 Beispielhafte Darstellung möglicher Wege des Körperschalls in einem Gebäude nach Trittschallanregung einer Trenndecke
8
8.26
Bauakustik
Bewertung des Norm-Trittschallpegels Der frequenzabhängige Norm-Trittschallpegel L'n(f) ist für viele Anwendungsfälle des Bauwesens zu unhandlich, weswegen er - ggf. unter Ermittlung von Spektrum-Anpassungswerten (siehe unten) - entsprechend DIN EN ISO 717-2 [11] in eine Einzahlangabe umgerechnet wird. Dieses geschieht durch Verschieben der Bezugskurve entsprechend Tabelle 8.1.4-1 in ganzzahligen dB-Schritten, wobei in den Terzmittenfrequenzen die Summe der Überschreitungen der Bezugskurve durch die Messkurve einen Wert von 32 dB nicht überschreitet darf (wobei die Summe der Überschreitung natürlich dem Grenzwert von 32 dB möglichst nahekommen soll). Dieser Wert entspricht bei 16 Terzmittenfrequenzen einer mittleren Überschreitung von 2 dB. Der bewertete NormTrittschallpegel L'n,w entspricht dann dem entsprechenden Norm-Trittschallpegel der verschobenen Bezugskurve bei f = 500 Hz. Die Verschiebung der Bezugskurve nach unten entspricht einer gegenüber dem Referenzbauteil verbesserten Konstruktion, die Verschiebung nach oben mithin dem Gegenteil. Bild 8.1.4-2 gibt ein Beispiel. Tabelle 8.1.4-1 Bezugswerte der Terzbänder und der Oktavbänder für die Luftschalldämmung nach DIN EN ISO 717-2 [11]
1 1
Frequenz
2
8
2
3 Bezugswert [dB(A)]
Terzbänder
3
100
62
4
125
62
5
160
62
6
200
62
7
250
62
8
315
62
9
400
61
10
500
60
11
630
59
12
800
58
13
1000
57
14
1250
54
15
1600
51
16
2000
48
17
2500
45
18
3150
42
Oktavbänder
67
67
65
62
49
8.27
Bild 8.1.4-2 Beispiel für die Ermittlung des bewerteten Norm-Trittschallpegels L'n,w. Im Beispiel wird die Bezugskurve um -10 dB(A) verschoben. Es ergibt sich mithin ein bewerteter Norm-Trittschallpegel L'n,w = 50 dB(A).
Spektrum-Anpassungswerte Die Bewertung durch L'n,w hat sich zur Beschreibung des Trittschallverhaltens von Holz- und Betondecken mit wirkungsvollen Deckenauflagen wie schwimmenden Estrichen (und optional auch Teppichen) als geeignet erwiesen. Sie berücksichtigt jedoch ungenügend Schallpegelspitzen bei einzelnen (tiefen) Frequenzen, wie z.B. bei Holzbalkendecken oder Betonrohdecken (also ohne Deckenauflage). Um nun ein Trittschallspektrum zu berücksichtigen, dass dem eines typischen Gehgeräusches entspricht, wird der Spektrum-Anpassungswert CI eingeführt, der als getrennte Zahl zum bewerteten Normtrittschallpegel L'n,w angegeben wird. Der Spektrum-Anpassungswert ist so festgelegt, dass sich für massive Decken mit wirkungsvollen Deckenauflagen ein Wert von CI = 0 dB ergibt. Für Holzbalkendecken mit den typischen tieffrequenten Spitzen nimmt er positive Werte an, für Betondecken mit weniger wirkungsvollen Deckenauflagen (oder ggf. auch ganz ohne Deckenauflagen) liegt er im Bereich -15 ≤ CI ≤ 0 dB. Um die o.g. Einflüsse bei besonderen Anforderungen berücksichtigen zu können, können diese als Summe (L'n,w + CI) angegeben werden. Der Spektrum-Anpassungswert CI errechnet sich nach Gl. 8.1.4-5 oder 8.1.4-6 mit
8
8.28
Bauakustik
L'n,sum nach Gl. 8.1.4-7 bzw. L'nT,sum nach Gl. 8.1.4-8 für k Mittenfrequenzen. CI = L 'n ,sum − 15 − L 'n ,w
(8.1.4-5)
CI = L 'nT ,sum − 15 − L 'nT ,w
(8.1.4-6)
k
L 'n ,sum = 10 ⋅ log
∑ 10
0 ,1⋅ L 'n ,i
(8.1.4-7)
i=1
k
L 'nT ,sum = 10 ⋅ log
∑ 10
0 ,1⋅ L 'nT ,i
(8.1.4-8)
i=1
Der Spektrum-Anpassungswert wird auf eine Stelle hinter dem Komma berechnet und dann wie folgt auf ganze Dezibel gerundet: aus +xy,5 wird gerundet xy+1, aus -xy,5 wird gerundet -xy. Berechnungen des Spektrum-Anpassungswertes können auch zusätzlich für einen erweiterten Frequenzbereich (einschließlich 50 Hz - 63 Hz - 80 Hz) durchgeführt werden. In diesem Fall ist der Wert dann durch Angabe des betrachteten Bereiches entsprechend zu kennzeichnen, z.B. als CI,50-2500.
8
8.2 Luftschallschutz (Teil A: Emissionsquelle außerhalb des Gebäudes) 8.2.1 Anforderungen an die Luftschalldämmung von Außenbauteilen Die nachfolgenden Anforderungen werden an die Luftschalldämmung von Außenbauteilen von Aufenthaltsräumen (Küchen, Bäder und Hausarbeitsräume von Wohnungen zählen nicht dazu) in Abhängigkeit der unterschiedlichen Raumarten oder Raumnutzungen erhoben, vgl Tabellen 8.2.1-1 und 8.2.1-3. Bestehen die Außenbauteile dabei aus Teilflächen unterschiedlicher Schalldämmung, so gelten die Anforderungen an das resultierende Schalldämm-Maß. Die Anforderungen sind in Abhängigkeit vom Verhältnis der gesamten Außenfläche eines Raumes SW+F zur Grundfläche eines Raumes SG nach Tabelle 8.2.1-2 zu modifzieren. Die Anforderungen an das bewertete, resultierende Luftschalldämm-Maß erf. R'w,res werden erhoben an entsprechende Fassaden, Dächer von ausgebauten Dachräumen und Decken von Aufenthaltsräumen, die zugleich den oberen Gebäudeabschluss bilden. Bei Decken unter nicht ausgebauten Dachräumen und bei Kriechböden sind die Anforderungen durch Dach und Decke gemeinsam zu erfüllen. Die nachfolgend aufgeführten Anforderungen gelten nicht für Fluglärm, soweit er im „Gesetz zum Schutz gegen Fluglärm“ [67] geregelt ist. Hier sind dann die Anforderungen gegen Fluglärm in der „Verordnung der Bundesregierung über bauliche Schall-
8.29 schutzanforderungen nach dem Gesetz zum Schutz gegen Fluglärm (SchallschutzV)“ [71] geregelt. Tabelle 8.2.1-1 Anforderungen an das erforderliche bewertete, resultierende Luftschalldämmmaß erf R'w,res von Außenbauteilen nach DIN 4109 [21], Tab. 8
1
2
3
4
5
Raumarten Aufenthaltsräume in Wohnungen, MaßÜbernachtungsBettenräume in Lärmpegelgeblicher Krankenanstalten und räume in Beherberbereich Außenlärmgungsstätten, Sanatorien pegel in dB(A) Unterrichtsräume und ähnliches
Büroräume1) und ähnliches
erf R'w,res des Außenbauteils in dB(A) 1
I
≤ 55
35
30
-
2
II
56 bis 60
35
30
30
3
III
61 bis 65
40
35
30
4
IV
66 bis 70
45
40
35
5
V
71 bis 75
50
45
40
75 bis 80
2)
50
45
2)
2)
50
6 7
VI VII
-
> 80
-
-
1)
An Außenbauteile von Räumen, bei denen der eindringende Außenlärm aufgrund der in den Räumen augeübten Tätigkeiten nur einen untergeordneten Beitrag zum Innenraumpegel leistet, werden keine Anforderungen gestellt
2)
Die Anforderungen sind hier aufgrund der örtlichen Gegebenheiten festzulegen
Tabelle 8.2.1-2 Korrekturwert für das erforderliche bewertete, resultierende Luftschalldämmmaß erf R'w,res von Außenbauteilen nach Tab. 8.2.1-1 und -3 in Abhängigkeit des Verhältnisses von gesamter Außenwandfläche S(W+F) zu Grundfläche SG des betrachteten Aufenthaltsraumes nach DIN 4109 [21], Tab. 9
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
1
S(W+F) / SG
2,5
2,0
1,6
1,3
1,0
0,8
0,6
0,5
0,4
2
Korrekturwert
+5
+4
+3
+2
+1
0
-1
-2
-3
8
8.30
Bauakustik
Tabelle 8.2.1-3 Anforderungen an das erforderliche bewertete, resultierende Luftschalldämmmaß erf R'w,res von Außenbauteilen nach VDI 4100 [18] Tab. 2, 3 und 4 bzw. entsprechende Empfehlungen nach DIN E 4109-10 [29] Tab. 1,2 und 3 für Schallschutzstufe (SSt) III und den eigenen Wohnbereich (EW)
1
2
3
4
5
Raumarten Aufenthaltsräume in Wohnungen, MaßÜbernachtungsBettenräume in Lärmpegelgeblicher Krankenanstalten und räume in Beherberbereich Außenlärmgungsstätten, Sanatorien pegel in dB(A) Unterrichtsräume und ähnliches
Büroräume1) und ähnliches
erf R'w,res des Außenbauteils in dB(A) 1
I
≤ 55
40
35
-
2
II
56 bis 60
40
35
35
3
III
61 bis 65
45
40
35
4
IV
66 bis 70
50
45
40
5
V
71 bis 75
55
50
45
75 bis 80
2)
55
50
2)
2)
55
6 7
8
VI VII
-
> 80
-
-
1)
An Außenbauteile von Räumen, bei denen der eindringende Außenlärm aufgrund der in den Räumen augeübten Tätigkeiten nur einen untergeordneten Beitrag zum Innenraumpegel leistet, werden keine Anforderungen gestellt
2)
Die Anforderungen sind hier aufgrund der örtlichen Gegebenheiten festzulegen
8.2.2 Nachweisverfahren nach DIN 4109 Bbl. 1 [23] Ermittlung des maßgeblichen Außenlärmpegels Zur Bestimmung des maßgeblichen Außenlärmpegels La (bei Vorliegen verschiedener Lärmquellen auch des resultierenden maßgeblichen Außenlärmpegels La,res) werden die unterschiedlichen Lärmimmissionen in der Regel berechnet. Sofern es in Sonderfällen gerechtfertigt erscheint, sind auch Messungen nach DIN 4109 [21] Anhang B zulässig. Die Vorgaben für die Ermittlung der einzelnen maßgeblichen Außenlärmpegel La,i sind in Tabelle 8.2.2-1 zusammengestellt. Der maßgebliche Außenlärmpegel La,res berechnet sich dann vereinfacht nach Gl. 8.2.2-1. n
La ,res = 10 log
∑ ( 10 i= 1
0 ,1⋅ La ,i
)
(8.2.2-1)
8.31 Sind Lärmschutzwände oder -wälle vorhanden, darf der maßgebliche Außenlärmpegel entsprechend den Vorgaben der DIN 18005-1 [40] abgemindert werden, vgl. dazu auch Abschnitt 7 „Schallausbreitung“. Für die von der maßgeblichen Lärmquelle abgewandte Gebäudeseite darf der maßgebliche Außenlärmpegel ohne besonderen Nachweis um - 5 dB bei offener Bebauung und um - 10 dB bei geschlossener Bebauung bzw. bei Innenhöfen abgemindert werden. Tabelle 8.2.2-1 Zusammenstellung der Vorgaben zur Ermittlung des maßgeblichen Außenlärmpegels. Die Maßgaben sind in vier Ebenen hierarchisch sortiert. Zur Anwendung sollte immer die niedrigste Ebene kommen; ist dies nicht möglich, ist zur nächst höheren Ebene zu wechseln.
1 1
2
Lärmquelle
2 Straßenverkehr 3
4
Schienenverkehr
5
Wasserverkehr
6
Luftverkehr2)
7
Gewerbeanlagen
8
Industrieanlagen
3
4
5
Ermittlungsgrundlagen, hierarchisch aufgelistet 1. Ebene
2. Ebene
3. Ebene
4. Ebene
Lärmkarten, Bebauungspläne, Verwaltungsvorschriften etc.
Berechnung nach DIN 4109, (Nomogramm in Bild 8.2.2-1)
Berechnung für den Tag1) nach DIN 18005-1 [40] zzgl. Aufschlag in Höhe von +3 dB(A)
Messungen nach DIN 45642 [56] mit Auswertung nach DIN 4109 Anhang B
Tabelle 8.2.2-2 Ansetzen der entsprechenden Immissionsrichtwerte der TA Lärm [68]3)4)
Ermittlung der Immissionen nach TA Lärm4)
1)
Als Tag gilt der Zeitraum von 6.00 bis 22.00 Uhr
2)
Für Flugplätze, für die Lärmschutzbereiche nach dem „Gesetz zum Schutz gegen Fluglärm (FluglärmG)“ [67] festgesetzt sind, gelten innerhalb dieser Lärmschutzbereiche die entsprechenden Anforderungen nach [67]. Geräuschbelästigungen durch militärische Tiefflieger werden hier nicht behandelt.
3)
Diese Vorgehensweise ist anzuwenden, sofern nicht die Vermutung besteht, dass die Immissionsrichtwerte der TA Lärm [68] überschritten werden.
4)
Weicht die tatsächliche bauliche Nutzung im Einwirkungsbereich der Anlage erheblich von der im Bebauungsplan festgesetzten baulichen Nutzung ab, so ist von der tatsächlichen baulichen Nutzung unter Berücksichtigung der vorgesehenen baulichen Entwicklung des Gebietes auszugehen.
8
8.32
Bauakustik
Tabelle 8.2.2-2 Ermittlung des maßgeblichen Außenlärmpegels infolge von Fluglärm
1
1
2
Art des Immissionsgebietes
Vorgehensweise
Gebiet, das nicht durch das FluglärmG [67] erfasst wird, für die aber aufgrund landes2 rechtlicher Vorschriften äquivalente Dauerschallpegel Leq nach DIN 45643-1 [57] in Anlehnung an das FluglärmG ermittelt wurden Gebiet, das weder im Bereich von Flugplätzen mit besonders ausgewiesenen Lärmschutzbereichen liegt noch der Beschreibung nach Zeile 2 entspricht, in dem die Belastung durch Fluglärm vermutlich aber aus sehr hohen Spitzenpegeln rührt 3
Die gemessenen äquivalenten Dauerschallpegel Leq sind in der Regel als maßgeblicher Außenlärmpegel anzusetzen
Wenn der äquivalente Dauerschallpegel Leq im Beurteilungszeitraum1) häufiger als 20mal oder durchschnittlich mehr als einmal pro Stunde überschritten wird und der mittlere maximale Schalldruckpegel LAF,mittel,max den äqivalenten Dauerschallpegel Leq um mehr als 20 dB(A) überschreitet oder der Wert von 82 dB(A) häufiger als 20mal oder durchschnittlich mehr als einmal pro Stunde überschritten wird gilt La = L AF ,mittel ,max − 20
8
1)
(8.2.2-2)
Als Beurteilungszeitraum sind nicht mehr als 16 zusammenhängende Stunden eines Tages anzusetzen.
8.33
8
Bild 8.2.2-1 Nomogramm zur Ermittlung des maßgeblichen Außenlärmpegels vor Hausfassaden für typische Straßenverkehrssituationen nach DIN 4109 auf der Basis straßentypischer Verkehrssituationen nach DIN 18005-1 (05.87) [40] Abschnitt 6 unter Berücksichtigung eines Zuschlages von +3dB(A) gegenüber einer Freifeldausbreitung des Schalles
8.34
Bauakustik
Ermittlung des resultierenden bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,R,res Der Rechenwert des resultierenden bewerteten Luftschalldämm-Maßes eines sich aus verscheidenen Einzelbauteilen (Einzelflächen Si mit den jeweiligen bewerteten Luftschalldämm-Maßen R'w,R,i) zusammensetzenden Außenbauteils (Fläche Sges) unter Berücksichtigung von Nebenwegübertragungen (Bau-Randbedingungen) R'w,res wird nach Gl. 8.2.2-3 berechnet, wobei in Abhängigkeit der einzelnen vorliegenden Messergebnisse auch der Rechenwert des Laborschalldämm-Maßes Rw,R (ohne Nebenwegübertragung, z.B. für Fenster, Türen, Rolladenkästen) angesetzt werden kann. Die erforderlichen Rechenwerte sind den Ausführungen des Abschnittes 8.5 oder den Produktbeschreibungen (bzw. den dazugehörigen Prüfzeugnissen) der einzelnen Elementanbieter zu entnehmen. n ⎛ ⎞ 1 −0 ,1⋅ R 'w ,R ,i ⎜ ⎟ R 'w ,R ,res = −10 ⋅ log ⋅ Si ⋅10 ⎜⎝ Sges ⎟⎠ i= 1
∑
(8.2.2-3)
Ist zur Kennzeichnung der Luftschalldämmung eines Bauelementes (z.B. bei Rolladenkästen) die aus Messungen im Prüfstand sich ergebende bewertete Norm-Schallpegeldifferenz Dn,w,P bekannt, läßt sich entsprechend (Gl. 8.2.2-4) daraus der Rechenwert des bewerteten Schalldämm-Maßes Rw,R berechnen. Rw ,R = Dn ,w ,P − 10 ⋅ log
8
A0 −2 SPr ü
(8.2.2-4)
Die bewertete Norm-Schallpegeldifferenz Dn,w,P ändert sich mit Veränderung der geometrischen Abmessungen (z.B. bewirkt die Verdopplung der Länge eines Rolladenkastens die Verminderung von Dn,w,P um 3 dB). Zur prinzipiellen Beschreibung unterschiedlicher Konstruktionen oder Systeme ist dieser Wert daher nicht geeignet. Nachweisführung Der Nachweis wird erbracht nach (Gl. 8.2.2-5): vorhR 'w ,R ,res ≥ erfR 'w ,R ,res
(8.2.2-5)
8.3 Luftschallschutz (Teil B: Emissionsquelle innerhalb des Gebäudes) 8.3.1 Anforderungen an die Luftschalldämmung zum Schutz von Aufenthaltsräumen gegenüber Schallübertragung In der nachfolgenden Tabelle sind sowohl die „niedrigen“ Anforderungen der Schallschutzstufe I nach DIN 4109 [21] an den Luftschallschutz von Bauteilen als auch die Vorschläge für einen erhöhten Schallschutz nach DIN 4109 Bbl. 2 zusammengestellt.
8.35 Tabelle 8.3.1-1 Anforderungen an das bewertete Bau-Schalldämm-Maß R'w von trennenden Bauteilen nach DIN 4109 [21], Tab. 9 sowie DIN 4109 Bbl. 2 [26] Tab. 2
1
2
Bauteile
3
4
Anforderung Vorschlag nach DIN nach DIN 4109 4109 Bbl.2
5
Bemerkungen
erf. R'w in dB(A) 1 Geschoßhäuser mit Wohnungen und Arbeitsräumen
2
3
4 Decken
5
6
Decken unter allgemein nutzbaren Dachräumen, z.B. Trockenböden, Abstellräumen und ihren Zugängen Wohnungstrenndecken (auch -treppen) und Decken zwischen fremden Arbeitsräumen bzw. vergleichbaren Nutzeinheiten
Decken über Kellern, Hausfluren, Treppenräumen unter Aufenthaltsräumen Decken über Durchfahrten, Einfahrten von Sammelgaragen und ähnlichem unter Aufenthaltsräumen Decken unter / über Spieloder ähnlichen Gemeinschaftsräumen
Decken unter Bad und WC mit / ohne Bodenentwässerung (Fortsetzung nächste Seite) 7
53
≥ 55
54
≥ 55
52
≥ 55
55
-
55
-
54
≥ 55
Bei Gebäuden mit nicht mehr als zwei Wohnungen betragen die Anforderungen erf. R'w = 52 dB Wohnungstrenndecken sind Bauteile, die Wohnungen voneinander oder von fremden Arbeitsräumen trennen. Bei Gebäuden mit nicht mehr als zwei Wohnungen betragen die Anforderungen erf. R'w = 52 dB
8
8.36
Bauakustik
Tabelle 8.3.1-1 Anforderungen an das bewertete Bau-Schalldämm-Maß R'w von trennenden Bauteilen nach DIN 4109 [21], Tab. 9 sowie DIN 4109 Bbl. 2 [26] Tab. 2 (Fortsetzung)
1
2
Bauteile
3
4
Anforderung Vorschlag nach nach DIN DIN 4109 4109 Bbl.2
5
Bemerkungen
erf. R'w in dB(A) Treppenraumwände und Wände neben Hausfluren 8
52
≥ 55
55
-
55
-
Wände Wände neben Durchfahrten, Einfahrten von Sammelgaragen o.ä.
9
10
8
11
Türen
12
Wände von Spiel- oder ähnlichen Gemeinschaftsräumen Türen, die von Hausfluren oder Treppenräumen in Flure und Dielen von Wohnungen und Wohnheimen oder von Arbeitsräumen führen Türen, die von Hausfluren oder Treppenräumen unmittelbar in Aufenthaltsräume - außer Flure und Dielen - von Wohnungen führen
Bei Türen beziehen sich die Anforderungen auf erf Rw 27
≥ 37
37
-
13 Einfamilien-Doppelhäuser und Einfamilien-Reihenhäuser 14 Wände
Haustrennwände
57
≥ 67
54
≥ 55
15 Beherbergungsstätten 16 Decken Decken (Fortsetzung nächste Seite)
Für Wände mit Türen gilt die Anforderung: erf R'w(Wand) = erf Rw(Tür) + 15 dB, vgl. Zeilen 12 und 13. Wandabschnitte mit einer Breite < 30 cm bleiben dabei unberücksichtigt.
8.37 Tabelle 8.3.1-1 Anforderungen an das bewertete Bau-Schalldämm-Maß R'w von trennenden Bauteilen nach DIN 4109 [21], Tab. 9 sowie DIN 4109 Bbl. 2 [26] Tab. 2 (Fortsetzung)
1
2
3
4
Anforderung Vorschlag nach nach DIN DIN 4109 4109 Bbl.2
Bauteile
5
Bemerkungen
erf. R'w in dB(A) Decken unter / über Schwimmbädern, Spieloder ähnlichen Gemein17 schaftsräumen zum Schutz Decken gegenüber Schlafräumen
55
-
18
Decken unter Bad und WC ohne / mit Bodenentwässerung
54
≥ 55
19
Wände zwischen Übernachtungsräumen sowie Wände zwischen Fluren und Übernachtungsräumen
47
-
20
Türen
32
≥ 37
Türen zwischen Fluren und Übernachtungsräumen
21
4 Krankenanstalten und Sanatorien Decken
54
≥ 55
Decken unter / über Schwimmbädern, Spiel23 oder ähnlichen GemeinDecken schaftsräumen
55
-
54
≥ 55
22
Decken unter Bad und WC ohne / mit Bodenentwässerung (Fortsetzung nächste Seite) 24
Bei Türen beziehen sich die Anforderungen auf erf Rw
8
8.38
Bauakustik
Tabelle 8.3.1-1 Anforderungen an das bewertete Bau-Schalldämm-Maß R'w von trennenden Bauteilen nach DIN 4109 [21], Tab. 9 sowie DIN 4109 Bbl. 2 [26] Tab. 2 (Fortsetzung)
1
2
Bauteile
3
4
Anforderung Vorschlag nach nach DIN DIN 4109 4109 Bbl.2
5
Bemerkungen
erf. R'w in dB(A)
25
Wände zwischen - Krankenräumen - Fluren und Krankenräumen - Untersuchungs- bzw. Wände Sprechzimmern - Fluren und Untersuchungs- bzw. Sprechzimmern - Krankenräumen und Arbeits- und Pflegeräumen Wände zwischen - Operations- bzw. Behandlungsräumen - Fluren und Operationsbzw. Behandlungsräumen Wände zwischen - Räumen der Intensivpflege - Fluren und Räumen der Intensivpflege Türen zwischen - Untersuchungs- bzw. Sprechzimmern - Fluren und Untersuchungs- bzw. Sprechzimmern
26
8 27
28
Türen zwischen - Fluren und Krankenräumen - Operations- bzw. Be29 handlungsräumen - Fluren und Operationsbzw. Behandlungsräumen (Fortsetzung nächste Seite)
47
-
42
-
37
-
Bei Türen beziehen sich die Anforderungen auf erf Rw 37
-
32
-
Türen
8.39 Tabelle 8.3.1-1 Anforderungen an das bewertete Bau-Schalldämm-Maß R'w von trennenden Bauteilen nach DIN 4109 [21], Tab. 9 sowie DIN 4109 Bbl. 2 [26] Tab. 2 (Fortsetzung)
1
2
3
4
5
Anforderung Vorschlag nach nach DIN DIN 4109 4109 Bbl.2
Bauteile
Bemerkungen
erf. R'w in dB(A) 30
Schulen und vergleichbare Unterrichtsbauten
Decken zwischen 31 Decken Unterrichtsräumen oder ähnlichen Räumen Decken zwischen Unterrichtsräumen und ähnlichen Räumen und „besonders lauten“ Räumen (wie z.B. Sporthallen, Musikräume, Werkräume)
32
Wände zwischen Unterrichtsräumen oder ähnlichen Räumen
33
34
35
Wände Wände zwischen Unterrichtsräumen oder ähnlichen Räumen und Fluren Wände zwischen Unterrichtsräumen oder ähnlichen Räumen und Treppenhäusern Wände zwischen Unterrichtsräumen und ähnlichen Räumen und „besonders lauten“ Räumen (wie z.B. Sporthallen, Musikräume, Werkräume)
36
37
Türen
Türen zwischen Unterrichtsräumen oder ähnlichen Räumen und Fluren
55
-
55
-
47
-
47
-
52
-
55
-
32
-
8
Bei Türen beziehen sich die Anforderungen auf erf Rw
8.40
Bauakustik
Tabelle 8.3.1-2 Anforderungen an das bewertete Bau-Schalldämm-Maß R'w von trennenden Bauteilen nach VDI 4100 [18]
1 Bauteile
SSt I
3
4
SSt II
SSt II
erf R'w in dB(A) 1 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern Horizontale Bauteile zwischen Aufenthaltsräumen und fremden Räumen Vertikale Bauteile zwischen Aufenthaltsräumen und 3 fremden Räumen
2
nach DIN 4109
56
59
57
60
63
68
48
48
55
55
4 Doppel- und Reihenhäuser 5
Bauteile zwischen Aufenthaltsräumen und fremden Räumen
nach DIN 4109
6 Eigener Bereich (selbst genutztes Haus oder Wohnung) 7 Horizontale Bauteile zwischen Aufenthaltsräumen 8
8
Vertikale Bauteile zwischen Aufenthaltsräumen (Wände ohne Türen)
nach DIN 4109 Bbl. 2
Über die oben genannten Anforderungen hinaus werden an die Luftschalldämmung von Bauteilen zwischen „besonders lauten“ Räumen einerseits und „schutzbedürftigen“ Räumen andererseits besondere Anforderungen entsprechend Tabelle 8.3.1-3 erhoben. Die entsprechenden Begriffsdefinitionen sind Tabelle 8.1.2-2 zu entnehmen. In vielen Fällen kann zusätzlich eine Körperschalldämmung der schallemittierenden Maschinen, Geräte und Rohrleitungen gegenüber Gebäudedecken und -wänden erforderlich werden. Eine generelle Quantifizierung ist nicht möglich; hier sind im Einzelfall weiterführende Untersuchungen und Überlegungen erforderlich.
8.41 Tabelle 8.3.1-3 Anforderungen an das bewertete Bau-Schalldämm-Maß R'w von Decken und Wänden zwischen „besonders lauten“ und „schutzbedürftigen“ Räumen nach DIN 4109 [21] Tab. 5 unter Berücksichtigung von Flanken- und sonstigen Nebenwegübertragungen
1 Art der „besonders lauten“ Räume 1
2
2
3
bewertetes Luftschalldämm-Maß erf R'w von Decken und Wänden [dB(A)] Schalldruckpegel 75 ≤ LAF ≤ 80 [dB(A)]
Schalldruckpegel 81 ≤ LAF ≤ 85 [dB(A)]
3
Räume mit „besonders lauten“ haustechnischen Anlagen oder Anlagenteilen
57
62
4
Betriebsräume von Handwerks- und Gewerbebetrieben, Verkaufsstätten
57
62
5
Küchenräume der Küchenanlagen von Beherbergungsstätten, Krankenhäusern, Sanatorien, Gaststätten, Imbissstuben und dergleichen
6
Küchenräume nach Zeile 5, jedoch auch nach 22.00 Uhr in Betrieb
7
Gasträume mit Betrieb auch nach 22.00 Uhr mit maximalem Schalldruckpegel LAF ≤ 85 dB(A)
62
8
Räume von Kegelbahnen
67
9
Gasträume mit Betrieb auch nach 22.00 Uhr mit maximalem Schalldruckpegel 85 ≤ LAF ≤ 95 dB(A), z.B. mit elektroakustischen Anlagen
72
1)
55 571)
Handelt es sich um Großküchen und darüberliegende Wohnungen als schutzbedürftige Räume, gilt erf R'w=62 dB
8
8.42
Bauakustik
8.3.2 Nachweisverfahren nach DIN 4109 Bbl. 1 [23] für Gebäude in Massivbauweise Flankierende Bauteile - Vorausgesetzte Randbedingungen Die in Abschnitt 8.5 aufgeführten Tabellen zur Bestimmung des bewerteten Luftschalldämm-Maßes trennender Bauteile in Gebäuden in Massivbauweise setzen die folgenden Randbedingungen bezüglich der flankierenden Bauteile voraus: -
-
-
8
Mittlere flächenbezogene Masse m'L,mittel der biegesteifen flankierenden Bauteile von rund 300 kg/m2. Öffnungen, wie z. B. für Türen oder Fenster, werden bei der Ermittlung vernachlässigt. Biegesteife Anbindung der flankierenden Bauteile an das trennende Bauteil, sofern dessen flächenbezogene Masse mehr als 150 kg/m2 beträgt. (Ausnahme: mehrschalige Bauteile aus biegeweichen Schalen: leichte Trennwände und Holzbalkendecken) von einem zum anderen Raum durchlaufende flankierende Bauteile dichte Anschlüsse des trennenden Bauteils an die flankierenden Bauteile
Weicht die mittlere flächenbezogene Masse der flankierenden Bauteile vom angesetzten Wert 300 kg/m2 ab, so sind die in Abschnitt 8.5 angegebenen Werte der bewerteten Luftschalldämm-Maße mittels eines Korrekturwertes KL,1 entsprechend anzupassen. Für diesen Korrekturwert wird vorausgesetzt, dass die flankierenden Bauteile zu beiden Seiten eines trennenden Bauteils liegen (vgl. F1 und F2 in Bild 8.3.2-1a). Ist dieses nicht der Fall (vgl. F'1 und F'2 in Bild 8.3.2-1b), ist für die Berechnung anzunehmen, dass das leichtere flankierende Bauteil auch im Nachbarraum vorhanden ist (vgl. F''2 in Bild 8.3.2-1b).
Bild 8.3.2-1 Anordnungen flankierender Bauteile: a) Nicht versetzt angeordnete flankierende Wände (Normalfall) b) versetzt angeordnete flankierende Wände mit für die Berechnung anzusetzender fiktiver Wand F''2 (Ausnahme)
Flankierende Bauteile - Korrekturwerte KL,1 bei biegesteifen trennenden Bauteilen Für biegesteife trennende Bauteile mit oder ohne biegeweiche Vorsatzschale errechnet sich die mittlere flächenbezogene Masse m'L,mittel für n nicht verkleidete, massive flankierende Bauteile mit den jeweiligen flächenbezogenen Massen m'L,i nach Gl. 8.3.2-1. Mit diesem Wert wird dann nach Tabelle 8.3.2-1 der Korrekturwert KL,1 bestimmt.
8.43
m 'L ,mittel =
1 n
n
∑ m'
(8.3.2-1)
L ,i
i=1
Tabelle 8.3.2-1 Korrekturwert KL,1 für das bewertete Schalldämm-Maß R'w,R von biegesteifen trennenden Bauteilen (Wände und Decken)
1 Art des trennenden Bauteils 1
2 3
Einschalige, biegesteife Wände und Decken
4
Einschalige, biegesteife Wände mit biegeweichen Vorsatzschalen
5
Massivdecken mit schwimmendem Estrich oder Holzfußboden
6
Massivdecken mit Unterdecke
7
Massivdecken mit schwimmendem Estrich und Unterdecke
2
3
4
5
6
7
8
Korrekturwert KL,1 [dB(A)] für eine flächenbezogene Masse m'L,mittel [kg/m2] 400
350
300
250
200
150
100
0
0
0
0
-1
-1
-1
+2
+1
0
-1
-2
-3
-4
8 Flankierende Bauteile - Korrekturwerte KL,1 bei biegeweichen trennenden Bauteilen Für mehrschalige biegeweiche trennende Bauteile (zweischalige Wände aus biegeweichen Schalen sowie Holzbalkendecken) errechnet sich die mittlere flächenbezogene Masse m'L,mittel für n nicht verkleidete, massive flankierende Bauteile mit den jeweiligen flächenbezogenen Massen m'L,i nach Gl. 8.3.2-2. Mit diesem Wert wird dann nach Tabelle 8.3.2-2 der Korrekturwert KL,1 bestimmt. −0 ,4 ⎡1 n ⎤ , − 2 5 ⎥ m 'L ,Mittel = ⎢ ( m 'L ,i ) ⎢n ⎥ ⎣ i=1 ⎦
∑
(8.3.2-2)
8.44
Bauakustik
Tabelle 8.3.2-2 Korrekturwerte KL,1 für das bewertete Schalldämm-Maß R'w,R von zweischaligen Wänden aus biegeweichen Schalen sowie für Holzbalkendecken als trennende Bauteile bei flankierenden Bauteilen mit einer mittleren flächenbezogenen Masse m'L,Mittel
1
1
2
R'w,R des trennenden Bauteils (Wand oder Decke) für m'L,Mittel ≈ 300 kg/m2 [dB(A)]
2
3
4
5
6
7
8
Korrekturwert KL,1 [dB(A)] für eine flächenbezogene Masse m'L,mittel [kg/m2] 450
400
350
300
250
200
150
3
50
+4
+3
+3
0
-2
-4
-7
4
49
+2
+2
+1
0
-2
-3
-6
5
47
+1
+1
+1
0
-2
-3
-6
6
45
+1
+1
+1
0
-1
-2
-5
7
43
0
0
0
0
-1
-2
-4
8
41
0
0
0
0
-1
-1
-3
Flankierende Bauteile - Korrekturwert KL,2 bei Vorsatzschalen und biegeweichen flankierenden Bauteilen Das Schalldämm-Maß R'w,R mehrschaliger trennender Bauteile (Wände oder Decken) wird um den Faktor KL,2 nach Tabelle 8.3.2-3 erhöht, wenn die einzelnen flankierenden Bauteile eine der folgenden Randbedingungen erfüllen:
8
-
Sie sind in beiden Räumen (Sende- und Empfangsraum) raumseitig mit je einer biegeweichen Vorsatzschale oder mit einem schwimmenden Estrich oder mit einem schwimmenden Holzfußboden versehen, die im Bereich des trennenden Bauteils unterbrochen sind. Sie bestehen aus biegeweichen Schalen, die im Bereich des trennenden Bauteils unterbrochen sind.
-
Unter mehrschaligen trennenden Bauteilen werden biegesteife Wände mit biegeweicher Vorsatzschale, biegesteife Decken mit schwimmend gelagertem Estrich oder Holzfußboden, Holzbalkendecken sowie Wände aus biegeweichen Schalen verstanden. Tabelle 8.3.2-3 Korrekturwerte KL,2 für das bewertete Schalldämm-Maß R'w,R mehrschaliger trennender Bauteile
1
2
1
Anzahl der flankierenden biegeweichen Bauteile oder flankierenden Bauteile mit biegeweicher Vorsatzschale
Korrekturwert KL,2 [dB(A)]
2
1
+1
3
2
+3
4
3
+6
8.45 Nachweisführung Der Nachweis wird erbracht nach Gl. 8.3.2-3: vorh R 'w ,R = R 'w ,R + K L ,1 + K L ,2 ≥ erf R 'w ,R
(8.3.2-3)
8.3.3 Nachweisverfahren nach DIN 4109 Bbl. 1 [23] für Gebäude in Skelett- oder Holzbauweise Voraussetzungen Bei den im Folgenden beschriebenen Nachweisverfahren für Gebäude in Skelett- oder Holzbauweise werden folgende Randbedingungen vorausgesetzt: -
-
-
Alle an der Schallübertragung beteiligten Bauteile und Anordnungen (auch Lüftungskanäle und Ähnliches) werden erfasst. Die Schall-Längsdämm-Maße der flankierenden Bauteile werden durch die Art des trennenden Bauteils nicht oder nur unwesentlich beeinflusst. Die dem Nachweis zugrundeliegenden Rechenwerte werden unter Berücksichtigung der Anschlüsse an Wände und Decken sowie des Einflusses von Einbauleuchten, Steckdosen etc. ermittelt. Der Aufbau wird sorgfältig ausgeführt und überwacht. Alle Undichtigkeiten werden vermieden, sofern sie nicht in den Konstruktionsdetails, die den Rechenwerten zugrundeliegen, mit erfasst sind. Die flankierenden Bauteile werden in beiden Räumen (Sende- und Empfangsraum) jeweils konstruktiv gleich ausgeführt. Das verwendete Dichtungsmaterial ist dauerelastisch (Anmerkung: poröse Dichtstreifen wirken nur in stark verdichtetem Zustand, d.h. unter kontinuierlich hohem Anpressdruck)
Anmerkung: Kommen massive Trenndecken in Gebäuden in Skelett- oder Holzbauweise zur Anwendung, so ist die Luftschallübertragung in vertikaler Richtung (also über die Trenndecke) von untergeordneter Bedeutung, wenn die Außenwand im Bereich der Massivdecke unterbrochen ist. Im Einzelfall (z. B. Ausführung der Außenwand als Vorhangfassade) bei ist zu prüfen, ob eine Übertragung über die Außenwand erfolgt; im Zweifelsfall ist eine Messung erforderlich. Ermittlung der Rechenwerte - Trennendes Bauteil Der Rechenwert des bewerteten Schalldämm-Maßes ohne Berücksichtigung von Längsleitung über flankierende Bauteile (auch: Labor-Schalldämm-Maß) Rw,R des trennenden Bauteils ergibt sich in der Regel aus dem in Prüfständen ohne Flankenübertragung gemessenen Schalldämm-Maß Rw,P nach Gleichung Gl. 8.3.3-1. Wird das bewertete Schalldämm-Maß des trennenden Bauteils jedoch mittels Messungen in einem Prüfstand mit Flankenübertragung als R'w,P ermittelt, so ist ergibt sich der entsprechende Rechenwert nach Gl. 8.3.3-2 in Verbindung mit Tabelle 8.3.3-1. Rw ,R = Rw ,P − 2 dB
(8.3.3-1)
8
8.46
Bauakustik
Rw ,R = R 'w ,P + Z − 2 dB
(8.3.3-2)
Tabelle 8.3.3-1 Zuschläge Z für die Umrechnung von R'w,P in Rw,R
1
2
3
4
5
6
1
R'w,P
[dB(A)]
≤ 48
49
51
53
≥ 54
2
Z
[dB(A)]
0
1
2
3
4
Ermittlung der Rechenwerte - Flankierende Bauteile Der Rechenwert des bewerteten Labor-Schall-Längsdämm-Maßes des i-ten flankierenden Bauteils ohne Berücksichtigung von Schallübertragung über das trennende Bauteil RL,w,R,i ergibt sich in der Regel aus in Prüfständen gemessenen Werten RL,w,P,i mit Umrechnung nach Gl. 8.3.3-3 bzw. mit Rechenvorgaben nach DIN 4109 Bbl. 1 [23], vgl. auch nachfolgenden Abschnitt 8.5. Der Rechenwert des bewerteten Labor-Schall-Längsdämm-Maßes des i-ten flankierenden Bauteils am Bau R'L,w,R,i ergibt sich nach Gl. 8.3.3-4 mit Tabelle 8.3.3-2.
8
RL ,w ,R ,i = RL ,w ,P ,i − 2 dB
(8.3.3-3)
A S R 'L ,w ,R ,i = RL ,w ,R ,i + 10 ⋅ log T − 10 ⋅ log i A0 S0
(8.3.3-4)
Sofern keine gemeinsamen Kantenlängen Ai vorliegen (was beispielsweise bei Kabelkanälen oder Lüftungsanlagen der Fall ist), entfällt der entsprechende längenbezogene Ausdruck in Gl. 8.3.3-4. Für Räume mit einer Raumhöhe von etwa 2,5 bis 3,0 m und einer Raumtiefe von etwa 4,0 bis 5,0 m entfällt sowohl der flächenbezogene als auch der längenbezogene Ausdruck in Gl. 8.3.3-4. Tabelle 8.3.3-2 Zusammenstellung der geometrischen Komponenten zu Gl. 8.3.3-3
1
1
2
3
4
Bezeichung
Formelzeichen
Einheit
Betrag
2
2
Fläche des trennenden Bauteils
ST
m
3
Bezugsfläche
S0
m2
4
gemeinsame Kantenlänge zwischen trennendem und flankierendem Bauteil
A
m
5
Bezugslänge
A0
m
Wände: 10
Wände: 2,80 Decken, Böden: 4,50
8.47 Vereinfachte Nachweisführung Der vereinfachte Nachweis erfolgt für das trennende Bauteil nach Gl. 8.3.3-5 und für das flankierende Bauteil nach Gl. 8.3.3-6. vorh Rw ,R ≥ erf R 'w ,R + 5 dB
(8.3.3-5)
vorh RL ,w ,R ,i ≥ erf R 'w ,R + 5 dB
(8.3.3-6)
Genaue Nachweisführung Der genaue Nachweis führt im Allgemeinen zu wirtschaftlicheren Ergebnissen als der vereinfachte Nachweis. Der Rechenwert des bewerteten Luftschalldämm-Maßes des trennenden Bauteils unter Baurandbedingungen errechnet sich nach Gl. 8.3.3-7; der Nachweis wird dann nach Gl. 8.3.3-8 geführt. R 'w ,R = −10 ⋅ log( 10
−0 ,1⋅ Rw ,R
n
+
∑ 10
−0 ,1⋅ R 'L ,w ,R ,i
(8.3.3-7)
)
i=1
vorh R 'w ,R ≥ erf R 'w ,R
(8.3.3-8)
8.3.4 Vereinfachter Nachweis der Luftschalldämmung von Bauteilen zwischen „besonders lauten“ und schutzbedürftigen Räumen Die in Tabelle 8.3.1-3 genannten Anforderungen an die Luftschalldämmung gelten nach DIN 4109 Bbl. 1 [23] Abs. 9.1 als erfüllt, wenn eine der in Tabelle 8.3.4-1 beschriebenen Konstruktionen zur Ausführung kommt. Tabelle 8.3.4-1 Ausführungsbeispiele für trennende und flankierende Bauteile bei nebenoder übereinanderliegenden Räumen mit Anforderungen 55 ≤ erf R'w ≤ 72 dB
1
1
2
3
4
erf R'w [dB]
Lage der Räume
Trennendes Bauteil (Wand, Decke)
Flankierende Bauteile beiderseits des trennenden Bauteils1)
2
3
4
nebeneinander 55 übereinander
(Fortsetzung nächste Seite)
einschalige, biegesteife Wand mit m' ≥ 490 kg/m2 zweischalige Wand aus einer schweren, biegesteifen Schale mit m' ≥ 350 kg/m2 und einer biegeweichen Vorsatzschale3)
a) einschalige biegesteife Wände2) mit m' ≥ 300 kg/m2 b) Massivdecke mit m' ≥ 300 kg/m2
Massivdecke mit m' ≥ 300 kg/m2 und mit einschalige biegesteife schwimmendem Estrich4) Wände2) mit m' ≥ 300 kg/m2
8
8.48
Bauakustik
Tabelle 8.3.4-1 Ausführungsbeispiele für trennende und flankierende Bauteile bei nebenoder übereinanderliegenden Räumen mit Anforderungen 55 ≤ erf R'w ≤ 72 dB (Fortsetzung)
1
2
3
4
erf R'w [dB]
Lage der Räume
Trennendes Bauteil (Wand, Decke)
Flankierende Bauteile beiderseits des trennenden Bauteils1)
5
6
nebeneinander 57 übereinander
7
8 nebeneinander 9
62
8
übereinander
10
11 nebeneinander 12
13
67
übereinander
(Fortsetzung nächste Seite)
einschalige biegesteife Wand mit m' ≥ 580 kg/m2 zweischalige Wand aus einer schweren, biegesteifen Schale mit m' ≥ 450 kg/m2 und einer biegeweichen Vorsatzschale3)
a) einschalige biegesteife Wände2) mit m' ≥ 350 kg/m2 b) Massivdecke mit m' ≥ 350 kg/m2
Massivdecke mit m' ≥ 400 kg/m2 und mit einschalige biegesteife schwimmendem Estrich4) Wände2) mit m' ≥ 300 kg/m2 zweischalige Wand mit m' ≥ 160 kg/m2 je Schale und durchgehender Gebäudetrennfuge5)
keine Anforderungen
dreischalige Wand aus einer schweren, biegesteifen Schale mit m' ≥ 500 kg/m2 und biegeweicher Vorsatzschale auf beiden Seiten3)
a) einschalige biegesteife Wände2) mit m' ≥ 400 kg/m2 b) Massivdecke mit m' ≥ 300 kg/m2
Massivdecke mit m' ≥ 500 kg/m2 und mit schwimmendem Estrich4) sowie biegeweicher Unterdecke6)
einschalige biegesteife Wände2) mit m' ≥ 300 kg/m2
zweischalige Wand mit m' ≥ 250 kg/m2 je Schale und durchgehender Gebäudetrennfuge5)
keine Anforderungen
dreischalige Wand aus einer schweren, biegesteifen Schale mit m' ≥ 700 kg/m2 und biegeweicher Vorsatzschale auf beiden Seiten3)
a) einschalige biegesteife Wände2) mit m' ≥ 450 kg/m2 b) Massivdecke mit m' ≥ 450 kg/m2
Massivdecke mit m' ≥ 700 kg/m2 und mit schwimmendem Estrich4) sowie biegeweicher Unterdecke6)
einschalige biegesteife Wände2) mit m' ≥ 450 kg/m2
8.49 Tabelle 8.3.4-1 Ausführungsbeispiele für trennende und flankierende Bauteile bei nebenoder übereinanderliegenden Räumen mit Anforderungen 55 ≤ erf R'w ≤ 72 dB (Fortsetzung)
1
2
3
4
erf R'w [dB]
Lage der Räume
Trennendes Bauteil (Wand, Decke)
Flankierende Bauteile beiderseits des trennenden Bauteils1)
14 72 15
nebeneinander übereinander
zweischalige Wand mit m' ≥ 370 kg/m2 je Schale und durchgehender Gebäudetrennfuge5)
keine Anforderungen
ohne besondere Schutzmaßnahmen nicht möglich
1)
Anstelle der angebenen einschaligen flankierenden Wände können auch biegsteife Wände mit m' ≥ 100 kg/m2 und biegeweicher Vorsatzschale nach Tabelle 8.5.1-5, Gruppe B, verwendet werden
2)
Die Angaben gelten nicht bei einer Rohdichteklasse kleiner 0,8 und in schallschutztechnischer Hinsicht ungünstiger Lochung
3)
Nach Tabelle 8.5.1-5
4)
Nach Tabelle 8.7.1-4
5)
Nach Bild 8.5.1-2
6) Nach Tabelle 8.7.1-1 Zeilen 8 und 9
8.4 Luftschallschutz (Teil C: Emissionen aus dem Gebäude in‘s Freie) Anforderungen an den Luftschallschutz von Gebäuden gegen Schallübertragung aus dem Gebäudeinnern in‘s Freie werden in der aktuellen DIN 4109 [21] zur Zeit nicht erhoben. Vor diesem Hintergrund wird auf die Ausführungen des Kapitels „7 Schallausbreitung“ verwiesen, in dem unterschiedliche Anforderungen an den Immissionsschutz zusammengestellt werden, aus denen dann je nach individueller Situation Anforderungen an den baulichen Schallschutz von Außenbauteilen von Gebäuden resultieren können.
8.5 Kennwerte für den Luftschallschutz 8.5.1 Bewertetes Luftschalldämm-Maß massiver Bauteile Rechenwerte der Rohdichten nach DIN 4109 Bbl. 1 [23] Für die Berechnung der flächenbezogenen Massen sind nicht die Nennwerte sondern die Rechenwerte der eingesetzten Materialien zu verwenden.
8
8.50
Bauakustik
Tabelle 8.5.1-1 Rechenwerte der Wandrohdichten für einschaliges Mauerwerk für alle Formate der in DIN 1053-1 [13] und DIN 4103-1 [19] für die Herstellung von Wänden aufgeführten Steine und Platten
1
2
Rechenwert der Wandrohdichte ρw 1) [kg/m3]
Nennwert der Stein- oder Plattenrohdichte ρN [kg/m3]
Normalmörtel
Leichtmörtel (ρ ≤1000 kg/m3)
3
2200
2080
1940
4
2000
1900
1770
5
1800
1720
1600
6
1600
1540
1420
7
1400
1360
1260
8
1200
1180
1090
9
1000
1000
950
10
900
910
860
11
800
820
770
12
700
730
680
13
600
640
590
14
500
550
500
15
400
460
410
1 2
8
3
1)
Werden Hohlblocksteine nach DIN 106-1 [9], DIN 18151 [41] oder DIN 18153 [42] vermauert und die Hohlräume satt mit Sand oder mit Normalmörtel gefüllt, so sind die Rechenwerte der Wandrohdichte um 400 kg/m3 zu erhöhen
Tabelle 8.5.1-2 Rechenwerte der Rohdichten für Betone
1
2
3
Beton
Nennwert der Betonrohdichte ρN [kg/m3]
Rechenwert der Betonrohdichte ρW [kg/m3]
1
2
fugenloser Normalbeton (unbewehrt oder bewehrt)
3
fugenloser Leicht- oder Porenbeton
4
im Dünnbett verlegte Plansteine oder -platten aus Leicht- oder Porenbeton
2300
> 1000 ≤ 1000
ρN - 100 ρN - 50
8.51 Tabelle 8.5.1-3 Flächenbezogene Massen für Putzschichten
1 1
2 Flächenbezogene Masse m' [kg/m2]
Putzdicke [mm]
2
3
Kalkgipsputz, Gipsputz
Kalkputz, Kalkzementputz, Zementputz
3
10
10
18
4
15
15
25
5
20
-
30
Einschalige, biegesteife Wand Unter einem bauakustisch einschaligen Bauteil versteht man ein Bauteil, dessen Oberflächen konphas schwingen, z.B. eine einschalige Wand mit (oder auch ohne) vollflächig aufgebrachten Putzschichten oder eine einschalige Wand mit vollflächig angemörtelter Verblendschale aus Riemchen. Das bewertete Luftschalldämm-Maß R'w einschaliger massiver Wände steht entsprechend dem Berger‘schen Massegesetz in Abhängigkeit zur flächenbezogenen Masse m', sofern die Wand über ein geschlossenes Gefüge und einen fugendichten Aufbau verfügt. Ist dies nicht der Fall, sind die Wände zumindest einseitig durch einen vollflächig haftenden Putz bzw. durch eine entsprechend wirksame Beschichtung gegen unmittelbaren Schalldurchgang abzudichten. In Tabelle 8.5.1-4 sind die Rechenwerte der bewerteten Luftschalldämm-Maße R'w,R für einschalige Wände aus unterschiedlichen Materialien in Abhängigkeit ihrer flächenbezogenen Masse zusammengestellt. Die dazugehörigen Rechenansätze finden sich im Anschluß in den Gl. 8.5.1-1 (entsprechend Tabelle 8.5.1-4 Spalte 2) und Gl. 8.5.1-2 (entsprechend Tabelle 8.5.1-4 Spalten 3 und 4).
8
8.52
Bauakustik
Tabelle 8.5.1-4 Zusammenstellung der Rechenwerte der bewerteten Luftschalldämm-Maße R'w,R (Bau-Schalldämm-Maß) für einschalige Wände aus unterschiedlichen Materialien in Abhängigkeit ihrer flächenbezogenen Masse m', gültig für flankierende Bauteile mit einer 2 mittleren flächenbezogenen Masse m'L,Mittel ≈ 300 kg/m nach DIN 4109 Bbl. 1 [23]
1 1
2
4
allgemein
verputzte Wände aus dampfgehärtetem Porenbeton und Leichtbeton mit Blähtonzuschlag (ρN ≤ 800 kg/m3)
Wände aus GipsWandbauplatten nach DIN 4103-2 [20], am Rand ringsum mit Bitumenfilzstreifen (2 ≤ d ≤ 4 mm) eingebaut
3
85
34
36
36
4
90
35
37
37
5
95
36
38
38
6
105
37
39
39
7
115
38
40
40
8
125
39
41
41
9
135
40
42
10
150
41
43
11
160
42
44
12
175
43
45
13
190
44
46
14
210
45
47
15
230
46
48
16
250
47
49
17
270
48
18
295
49
19
320
50
20
350
51
21
380
52
22
410
53
23
450
54
24
490
55
25
530
56
26
580
57
2
8
3
Rechenwert des bewerteten Schalldämm-Maßes R'w,R [dB]
flächenbezogene Masse m' [kg/m2]
8.53 R 'w = 28 ⋅ log m ' − 20
(8.5.1-1)
R 'w = 28 ⋅ log m ' − 18
(8.5.1-2)
Einschalige, biegesteife Wand mit Innendämmung (biegeweiche Vorsatzschale) Die Anordnung einer biegeweichen Vorsatzschale verändert das schalltechnische Verhalten einschaliger Wände; möglich sind sowohl Verschlechterungen als auch Verbesserungen. Tabelle 8.5.1-5 gibt einen Überblick über schalltechnisch verbessernde Konstruktionen [23], in Tabelle 8.5.1-6 sind die entsprechenden Rechenwerte der bewerteten Luftschalldämm-Maße angegeben. Für andere Konstruktionen sind entsprechend Prüfungen durchzuführen. Tabelle 8.5.1-5 Einschalige, biegesteife Wände mit Innendämmung (biegeweiche Vorsatzschale): Wandaufbau, Beschreibung, schalltechnische Eingruppierung zu Tabelle 8.5.1-6
1
1
2
3
Gruppe
Wandausbildung
Beschreibung Vorsatzschale aus Holzwolle-Leichtbauplatten nach DIN 1101 [15], d ≥ 25 mm, verputzt, Holzständer an schwerer Schale befestigt, Ausführung nach DIN 1102 [16]
2
3
A (mit Verbindung der Schalen)
B (ohne 4 Verbindung der Schalen (Fortsetzung nächste Seite)
Vorsatzschale aus Gipskartonplatten nach DIN 18180 [48], d = 12,5 oder 15 mm, Ausführung nach DIN 18181 [49] oder aus Spanplatten nach DIN 68763 [65], 10 ≤ d ≤ 16 mm, mit Hohlraumfüllung aus Faserdämmstoffen nach DIN 18165-1 [45] mit Dicke d = 20 mm oder d ≥ 60 mm und r ≥ 5kN⋅s/m4 Vorsatzschale aus Holzwolle-Leichtbauplatten nach DIN 1101 [15], d ≥ 25 mm, verputzt, Holzständer mit Abstand d ≥ 20 mm vor schwerer Schale frei stehend, Ausführung nach DIN 1102 [16]
8
8.54
Bauakustik
Tabelle 8.5.1-5 Einschalige, biegesteife Wände mit Innendämmung (biegeweiche Vorsatzschale): Wandaufbau, Beschreibung, schalltechnische Eingruppierung zu Tabelle 8.5.1-6 (Fortsetzung)
1
2
3
Gruppe
Wandausbildung
Beschreibung Vorsatzschale aus Gipskartonplatten nach DIN 18180 [48], d = 12,5 oder 15 mm, Ausführung nach DIN 18181 [49] oder aus Spanplatten nach DIN 68763 [65], 10 ≤ d ≤ 16 mm, Holzständer oder C-Wandprofile aus Stahlblech nach DIN 18182-1 [50] mit Abstand d ≥ 20 mm vor schwerer Schale frei stehend, mit Hohlraumfüllung aus Faserdämmstoffen nach DIN 18165-1 [45] mit Dicke d = 20 mm oder d ≥ 60 mm und r ≥ 5kN⋅s/m4
5
6
8 7
B (ohne Verbindung der Schalen
Vorsatzschale aus Holzwolle-Leichtbauplatten nach DIN 1101 [15], d ≥ 50 mm, verputzt, mit Abstand 30 ≤ d ≤ 50 mm vor schwerer Schale frei stehend, Ausführung nach DIN 1102 [16], (bei Ausfüllung des Hohlraumes mit Faserdämmstoffen nach DIN 18165-1 [45] mit Dicke d = 20 mm oder d ≥ 60 mm und r ≥ 5kN⋅s/m4 ist ein Abstand d = 20 mm ausreichend) Vorsatzschale aus Gipskartonplatten nach DIN 18180 [48], d = 12,5 oder 15 mm und Faserdämmplatten nach DIN 18165-1 [45] des Anwendungstyps WV-s mit d ≥ 40 mm und s' ≤ 5 MN/m3 , Ausführung nach DIN 18181 [49], an schwerer Schale streifenoder punktförmig befestigt
8.55 Tabelle 8.5.1-6 Rechenwerte der bewerteten Luftschalldämm-Maße R'w,R (Bau-SchalldämmMaß) einschaliger biegesteifer Wände mit Vorsatzschalen nach Tabelle 8.5.1-5 für Ausführung mit flankierenden Bauteilen mit einer mittleren flächenbezogenen Masse 2 m'L,Mittel ≈ etwa 300 kg/m
1 1
flächenbezogene Masse m' [kg/m2]
2
2
3
Rechenwert des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,R [dB(A)] Wandausbildung Gruppe A
Wandausbildung Gruppe B
3
100
48
49
4
150
48
49
5
200
49
50
6
250
51
52
7
275
52
53
8
300
53
54
9
350
54
55
10
400
55
56
11
450
56
57
12
500
57
58
Tabelle 8.5.1-7 gibt für zusätzliche Konstruktionen einschaliger biegesteifer Wände mit Innendämmung (biegeweiche Vorsatzschale) nach [102] die Rechenwerte der LaborSchalldämm-Maße Rw,R an.
8
8.56
Bauakustik
Tabelle 8.5.1-7 Rechenwerte der Labor-Schalldämm-Maße Rw,R einschaliger, biegesteifer Wände mit Innendämmung (biegeweiche Vorsatzschale) nach [102]
1
1
2
3
4
Baustoff 2 einseitig Gipsputz 10 mm ≅ 10 kg/m2
500 (450) Porenbeton-Plansteine nach DIN 4165 [33] geklebt 700 (650)
5
7
Leichthochlochziegel nach DIN 105-2 [43] Typ W1, Typ A und B mit Leichtmörtel
(Fortsetzung nächste Seite)
Rechenwerte des bewerteten Schalldämm-Maßes Rw,R
SteinDicke Flächen- Rohwand rohdichte/ bezogene alleine WandrohMasse dichte () ρ d m' [kg/m3]
3
4
6
Trennendes Bauteil Schalldämm-Maß Rw,R
Technische Daten der Rohwand
8
5
800 (770)
Rohwand mit Vorsatzschale und 40 mm Dämmung mit Beplankung 1x 12,5 mm
2x 12,5 mm
[mm]
[kg/m2]
[dB(A)]
125
56
29
47
48
175
79
33
48
49
250
113
38
52
53
300
135
40
54
55
365
164
42
56
57
125
81
33
48
49
175
114
38
52
53
250
163
42
56
57
300
195
44
58
59
365
237
46
60
61
115
100
36
50
51
175
145
41
55
56
240
195
44
58
59
300
241
47
61
62
365
291
50
63
64
[dB(A)]
8.57 Tabelle 8.5.1-7 Rechenwerte der Labor-Schalldämm-Maße Rw,R einschaliger, biegesteifer Wände mit Innendämmung (biegeweiche Vorsatzschale) nach [102] (Fortsetzung)
1 Baustoff
6
Vollziegel/ Hochlochziegel/ Vollklinker/ Hochlochklinker Keramikklinker nach DIN 105[5] und DIN 105-4 [7] mit Normalmörtel
Kalksandvollsteine/ Kalksandlochsteine/ nach DIN 106-1 [8] mit Normalmörtel
2
7
9
5
6
7
1x 12,5 mm
2x 12,5 mm
ρ
d
m'
[kg/m3]
[mm]
[kg/m2]
[dB(A)]
115
146
41
55
56
175
217
45
59
60
240
293
50
63
64
300
364
53
65
66
365
441
58
68
69
115
166
42
56
57
175
248
47
61
62
240
336
51
64
65
300
418
56
67
68
365
506
59
69
70
240
380
54
66
67
300
472
57
68
69
365
572
61
71
72
240
423
56
67
68
300
526
60
70
71
365
638
62
72
73
240
207
44
58
59
300
256
47
61
62
365
309
50
63
64
240
250
47
61
62
300
310
50
63
64
365
375
52
66
67
240
293
50
63
64
300
364
53
65
66
365
441
58
68
69
240
423
56
67
68
300
526
60
70
71
365
638
62
72
73
150
355
53
65
66
200
470
58
68
69
250
585
61
71
72
1200 (1180)
1400 (1360)
1600 (1540)
800 (820) 1000 (1000) 1200 (1180)
8
4
Rohwand
1800 (1720)
Hohlblocksteine aus Normalbeton nach DIN 18153 [42]
3
Hohlblocksteine aus Leichtbeton nach DIN 18151 [41]
1800 (1720)
Normalbeton nach DIN 1045 [12] mit geschlossenem Gefüge (Kies- oder Splittbeton)
2400 (2300)
[dB(A)]
8
8.58
Bauakustik
Der rechnerische Nachweis des Schallschutzes von Gebäuden in Massivbauweise setzt nach DIN 4109 in Prüfständen gemessene, bewertete Schalldämm-Maße R'w,R mit Schallübertragung über die flankierenden Bauteile (Bau-Schalldämm-Maß) voraus. Die entsprechende Umrechnung der in Tabelle 8.5.1-8 angegebenen Labor-Schalldämm-Maße Rw,R (ermittelt aus Messungen in Prüfständen nach DIN 52210-2 [61] Typ P-W oder nach E DIN EN ISO 140-1 [1]) erfolgt für die Einzahl-Angaben Rw nach DIN 4109 Bbl. 3 [27] mit Gl. 8.5.1-3 in Verbindung mit Tabelle 8.5.1-8. R 'w ,R = −10 ⋅ log( 10 −0 ,1⋅ Rw + 10
−0 ,1⋅( RFf ,w + δ )
)− 2
(8.5.1-3)
Der Wert RFf,w bezeichnet darin das bewertete Flankendämm-Maß des Prüfstandes mit bauähnlicher Flankenübertragung (Prüfstand nach DIN 52210-2 [61] Typ PFL-W). Nach DIN 52210-2 Abschnitt 3.3.1.1 ist der entsprechende Wert für RFf,w mit 55±1 dB(A) anzunehmen. Die Umrechnung nach Gl. 8.5.1-3 beinhaltet, dass zur ermittelten Schalldämmung ohne Flankenübertragung die Schallübertragung über die Flankenwege eines Prüfstandes mit bauähnlicher Flankenübertragung hinzugerechnet wird. Der Abzug von 2 dB(A) berücksichtigt nach DIN 4109 [21] das Vorhaltemaß bei der Ermittlung des Rechenwertes R'w,R aus dem im Prüfstand gemessenen Wert R'w,P. Tabelle 8.5.1-8 Korrekturwert δ zur Erhöhung des bewerteten Flankendämm-Maßes RFf,w des Prüfstandes mit bauähnlicher Flankenübertragung nach DIN 52210-2 [61] Typ PFL-W für schwere trennende Bauteile
8
1
1
2
3
4
Mittlere flächenbezogene Masse der flankierenden Prüfstandbauteile m'f [kg/m2]
m'f /m't mit m't als flächenbezogener Masse des Prüfgegenstandes
Korrekturwert δ
Gleichung
[dB(A)]
2 Kraftschlüssige Verbindung zwischen Prüfgegenstand und Prüfstand < 2,1
3 4 5
450
2,1 ≤ m'f /m't ≤ 3,1 > 3,1
31)
δ = 9 − 18 ,8 ⋅ log
m'f m 't
8.5.1-4
02)
6 Nicht kraftschlüssige Verbindung zwischen Prüfgegenstand und Prüfstand 7
0
1)
Die Erhöhung der Flankendämmung des Prüfstandes um den Wert δ bei kraftschlüssiger Verbindung zwischen Prüfgegenstand und Prüfwand wird auf 3 dB(A) begrenzt, da bei sehr schweren Wänden höhere Werte aufgrund der zunehmenden Übertragung über den Weg Df nicht zu erwarten sind.
2)
In der Praxis wird mit der Näherung δ = 0 sowohl für leichte als auch für schwere Trennbauteile eine Umrechnungsgenauigkeit innerhalb der Vergleichsgrenzen nach DIN EN 20140-2 [54] erzielt.
8.59
Einschalige, biegesteife Wand mit Wärmedämmverbundsystem (WDVS) Bild 8.5.1-1 zeigt den beispielhaft den Aufbau einer massiven Wand mit Wärmedämmverbundsystem (WDVS). Weiterführende Angaben sind z.B. [110] bis [106] zu entnehmen.
Bild 8.5.1-1 Beispiel für den Aufbau einer massiven einschaligen Wand mit Wärmedämmverbundsystem (WDVS). Darin ist c Mauerwerkschale, d Klebschicht, e Wärmedämmschicht, f Armierungsputzschicht, g Armierungsgewebe, h Dübel (systemabhängig), i Deckputzschicht
Der Rechenwert des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,R (Bau-SchalldämmMaß) einer solchen Wand ergibt sich mit Hilfe eines Verbesserungsmaßes ∆Rw, dieses ist entweder der entsprechenden Allgemeinen Bauaufsichtlichen Zulassung des WDVS zu entnehmen oder - wie nachfolgend ausgeführt - nach [109] Anhang 6 zu berechnen. Der Rechenwert des bewerteten Luftschalldämm-Maßes einer einschaligen, biegesteifen Wand mit WDVS R'w,R ergibt sich nach Gleichung 8.5.1-5 mit R'w,0 für die einschalige biegesteife Wand ohne WDVS nach Tabelle 8.5.1-4 in Verbindung mit den Beiwerten aus den Tabellen 8.5.1-7 bis 8.5.1-10. R 'w ,R = R 'w ,0 + ' Rw − K K − K S − KT
(Gl. 8.5.1-5)
Der für ∆Rw ermittelte Wert ist dabei auf einen Bereich von -8 ≤ ∆Rw ≤ 19 dB(A) zu begrenzen.
8
8.60
Bauakustik
Tabelle 8.5.1-9 Verbesserungsmaß ∆Rw in Abhängigkeit der Resonanzfrequenz f0, des Wärmedämmstoffes sowie der Applikationsweise
1 1 2
8
2
s' m 'Putzschicht
4
5
Verbesserungsmaß ∆Rw [dB(A)]
Resonanzfrequenz fo [Hz] f0 ≈ 160 ⋅
3
Wärmedämmschicht aus Polystyrol
Wärmedämmschicht aus Mineralfaser
3
(Gl. 8.5.1-6)
ohne Dübel
mit Dübel
ohne Dübel
mit Dübel
4
f0 ≤ 60
17
11
19
12
5
60 < f0 ≤ 70
16
10
17
11
6
70 < f0 ≤ 80
14
9
15
10
7
80 < f0 ≤ 90
12
8
13
8
8
90 < f0 ≤ 100
10
6
12
7
9
100 < f0 ≤ 120
8
5
9
6
10
120 < f0 ≤ 140
6
3
7
4
11
140 < f0 ≤ 160
4
2
4
2
12
160 < f0 ≤ 180
3
1
2
1
13
180 < f0 ≤ 200
1
0
1
0
14
200 < f0 ≤ 220
0
0
-1
-1
15
220 < f0 ≤ 240
-1
-1
-2
-2
16
f0 > 240
-2
-2
-3
-2
Tabelle 8.5.1-10 Korrekturwert KK zur Berücksichtigung der prozentualen Klebefläche
1
2
1
prozentuale Klebefläche [%]
Korrekturwert KK [dB(A)]
2
20
-1
3
40
0
4
60
1
5
80
2
6
100
3
8.61 Tabelle 8.5.1-11 Korrekturwert KS zur Berücksichtigung des längenbezogenen Strömungswiderstandes r für Mineralfaserdämmschichten (für Polystyroldämmschichten gilt KS = 0)
1 1
2
längenbezogener Strömungswiderstand r [kN⋅s/m4]
2
3 Korrekturwert KS [dB(A)]
Mineralfaserdämmschicht mit Faserausrichtung parallel zum Untergrund
Mineralfaserdämmschicht mit Faserausrichtung senkrecht zum Untergrund (Lamelle)
3
10
3
6
4
15
2
4
5
20
2
2
6
25
1
0
7
30
0
-2
8
35
0
-4
9
40
-1
-6
Tabelle 8.5.1-12 Korrekturwert KT zur Berücksichtigung der Schalldämmung der einschaligen, biegesteifen Trägerwand
1 1
2
3
Resonanzfrequenz f0 [Hz]
4
5
6
7
Korrekturwert KT [dB(A)]
8
2
bei einem bewerteten Luftschalldämm-Maß R'w,0 der Trägerwand
3
43 bis 45 46 bis 48 49 bis 51 52 bis 54 55 bis 57 58 bis 60
4
f0 ≤ 60
-10
-7
-3
0
3
7
5
60 < f0 ≤ 80
-9
-6
-3
0
3
6
6
80 < f0 ≤ 100
-8
-5
-3
0
3
5
7
100 < f0 ≤ 140
-6
-4
-2
0
2
4
8
140 < f0 ≤ 200
-4
-3
-1
0
1
3
9
200 < f0 ≤ 300
-2
-1
-1
0
1
1
10
300 < f0 ≤ 400
0
0
0
0
0
0
11
400 < f0 ≤ 500
1
1
0
0
0
-1
12
f0 > 500
2
1
1
0
-1
-1
8.62
Bauakustik
Zweischalige Haustrennwände aus zwei schweren, biegesteifen Schalen mit durchgehender Trennfuge Bild 8.5.1-2 zeigt die prinzipielle Ausführung zweischaliger Haustrennwände schematisch in Vertikal- und Horizontalschnitt. Die Anforderungen an die flächenbezogenen Massen der Einzelschalen in Abhängigkeit der Ausbildung der Trennfuge sind in Tabelle 8.1.5-11 zusammengestellt. Der Rechenwert des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w ist dann Tabelle 8.5.1-14 zu entnehmen. Die dazugehörigen Rechenansätze finden sich im Anschluß in den Gl. 8.5.1-7 (entsprechend Tabelle 8.5.1-14 Spalte 2) und Gl. 8.5.1-8 (entsprechend Tabelle 8.5.1-14 Spalten 3).
8
Bild 8.5.1-2 Schematische Darstellung der prinzipiellen Ausbildung zweischaliger Haustrennwände in Vertikal- und Horizontalschnitt Tabelle 8.5.1-13 Zusammenstellung der Anforderungen an die flächenbezogenen Massen der Einzelschalen in Abhängigkeit der Trennfugenausbildung
1
2
3
flächenbezogene Masse der Einzelschale m' (inklusive Putzschicht) [kg/m2]
Dicke der Trennfugen (Schalenabstand)
Ausbildung der Trennfuge
2
100 ≤ m' < 150
≥ 50
3
150 ≤ m' < 200
≥ 30
1
4
≥ 200
[mm]
≥ 30
Hohlraum der Trennfuge ist mit dicht gestoßenen und vollflächig verlegten mineralischen Faserdämmplatten nach DIN 18165-2 [46] auszufüllen Auf das Einlegen der Dämmschicht darf verzichtet werden (der Hohlraum der Fuge ist dann mit nachträglich zu entfernenden Lehren herzustellen)
8.63 Tabelle 8.5.1-14 Ermittlung des Rechenwertes des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,R (Bau-Schalldämm-Maß) für zweischalige Haustrennwände mit durchgehender Trennfuge in Abhängigkeit ihrer flächenbezogenen Masse, gültig für flankierende Bauteile mit einer mittle2 ren flächenbezogenen Masse m'L,Mittel ≈ 300 kg/m nach DIN 4109 Bbl. 1 [23]
1 1
Summe der flächenbezogenen Massen der beiden Einzelschalen m'ges.
2
3
Rechenwert des bewerteten Schalldämm-Maßes R'w,R [dB] allgemein
verputzte Wände aus dampfgehärtetem Porenbeton und Leichtbeton mit Blähtonzuschlag (σN ≤ 800 kg/m3)
2 [kg/m2] 3
135
52
54
4
150
53
55
5
160
54
56
6
175
55
57
7
190
56
58
8
210
57
59
9
230
58
60
10
250
59
61
11
270
60
12
295
61
13
320
62
14
350
63
15
380
64
16
410
65
17
450
66
18
490
67
19
530
68
20
580
69
21
630
70
22
680
71
23
740
72
24
810
73
25
880
74
26
960
75
27
1040
76
8
8.64
Bauakustik
R 'w ,R = 28 ⋅ log m'ges . − 8
(8.5.1-7)
R 'w ,R = 28 ⋅ log m'ges . − 6
(8.5.1-8)
Mehrschalige massive Wände mit mindestens einer biegesteifen Schale Der Rechenwert des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w ist Tabelle 8.5.1-15 zu entnehmen. Die dazugehörigen Rechenansätze finden sich im Anschluß in den Gl. 8.5.1-9 (entsprechend Tabelle 8.5.1-15 Spalte 2), Gl. 8.5.1-10 (entsprechend Tabelle 8.5.1-15 Spalte 3) und Gl. 8.5.1-11 (entsprechend Tabelle 8.5.1-15 Spalten 4). Tabelle 8.5.1-15 Ermittlung des Rechenwertes des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,R (Bau-Schalldämm-Maß) mehrschaliger massiver Wände mit mindestens einer biegesteifen Schale in Abhängigkeit ihrer flächenbezogenen Masse, gültig für flankierende Bauteile mit 2 einer mittleren flächenbezogenen Masse m'L,Mittel ≈ 300 kg/m nach DIN 4109 Bbl. 1 [23]
1 1
2
2
4
Rechenwert des bewerteten Schalldämm-Maßes R'w,R [dB(A)]
anzusetzende flächenbezogene Masse m'
Zweischaliges Mauerwerk mit Luftschicht1)
BetonSandwichelement mit Dämmschicht aus Hartschaumstoff nach DIN 18164-1 [43]
Mauerwerk mit hinterlüfteter Bekleidung nach DIN 18515 [52]
m' = flächenbezogene Masse beider Mauerwerkschalen
m' = flächenbezogene Masse beider Betonschalen
m' = flächenbezogene Masse der inneren Mauerwerkschale
[kg/m2]
8
3
3
4
5
85
34
6
90
35
7
95
36
8
105
37
9
115
38
10
125
39
11
135
40
12
150
41
(Fortsetzung nächste Seite)
8.65 Tabelle 8.5.1-15 Ermittlung des Rechenwertes des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,R (Bau-Schalldämm-Maß) mehrschaliger massiver Wände mit mindestens einer biegesteifen Schale in Abhängigkeit ihrer flächenbezogenen Masse, gültig für flankierende 2 Bauteile mit einer mittleren flächenbezogenen Masse m'L,Mittel ≈ 300 kg/m nach DIN 4109 Bbl. 1 [23] (Fortsetzung)
1 anzusetzende flächenbezogene Masse m' [kg/m2]
2
3
4
Rechenwert des bewerteten Schalldämm-Maßes R'w,R [dB(A)]
m' = flächenbezogene Masse beider Mauerwerkschalen
m' = flächenbezogene Masse beider Betonschalen
m' = flächenbezogene Masse der inneren Mauerwerkschale
13
160
42
14
175
43
15
190
44
16
210
50
45
17
230
51
46
18
250
52
47
19
270
53
48
20
295
54
49
21
320
55
48
50
22
350
56
49
51
23
380
57
50
52
24
410
58
51
53
25
450
59
52
54
26
490
60
53
55
27
530
61
54
56
28
580
62
55
57
29
630
63
56
58
30
680
64
57
31
740
65
58
32
810
66
59
33
880
67
60
34
960
68
61
35
1040
69
62
1)
Wenn die flächenbezogene Masse der inneren Schale der Wand mehr als 50% der flächenbezogenen Masse der äußeren Schale der Wand beträgt, dürfen die in der Tabelle angebenen Werte um 3 dB erhöht werden.
8
8.66
Bauakustik
R 'w = 28 ⋅ log m ' − 15
(8.5.1-9)
R 'w = 28 ⋅ log m ' − 22
(8.5.1-10)
R 'w = 28 ⋅ log m ' − 20
(8.5.1-11)
Massive Trenndecken Tabelle 8.5.1-16 zeigt Beispiele für die Ausbildung massiver Trenndecken, deren Rechenwert des bewerteten Luftschalldämm-Maß R'w,R sich in Verbindung mit den Angaben der Tabelle 8.5.1-17 nach Tabelle 8.5.1-18 berechnen läßt.
Tabelle 8.5.1-16 Beispiele für massive Trenndecken
1
2
8
3
1
2
3
4
Gruppe
Typ
Konstruktion
Anmerkungen
ohne Hohlräume, ggf. zusätzliche Putzschicht
4 mit Hohlräumen, ggf. zusätzliche Putzschicht
StahlbetonVollplatte aus Normalbeton oder aus Leichtbeton
DIN 1045 [12] DIN 4219-1 [34]
PorenbetonDeckenplatte
DIN 4223 [35]
Stahlsteindecke mit Deckenziegeln
DIN 1045 [12] DIN 4159 [31]
Stahlbetonrippendecke / -balkendecke 5 mit Zwischenbauteilen (Fortsetzung nächste Seite)
DIN 1045 [12] DIN 4158 [30] oder DIN 4160 [32]
8.67 Tabelle 8.5.1-16 Beispiele für massive Trenndecken (Fortsetzung)
6
1
2
3
4
Gruppe
Typ
Konstruktion
Anmerkungen
mit Hohlräumen, ggf. zusätzliche Putzschicht
7
DIN 1045 [12] DIN 4028 [17]
Balkendecke ohne Zwischebauteile
DIN 1045 [12]
Massivdecke nach Zeilen 2 bis 7
8
mit biegeweicher Unterdecke 9
StahlbetonHohldielen, Stahlbetondielen aus Leichtbeton, StahlbetonHohldecke
Stahlbetonrippendecke oder Plattenbalkendecke ohne Zwischenbauteile
Hohlraumbedämpfung (z.B. Faserdämmstoff nach DIN 18165-1 [43] d = 40 mm r ≥ 5 kN⋅s/m4)
8
8.68
Bauakustik
Tabelle 8.5.1-17 Ermittlung der flächenbezogenen Masse m' für Konstruktionen mit Hohlräumen, unbewehrten Beton, Aufbeton und Estriche
1
1
2
Deckentyp
Ermittlung der flächenbezogenen Masse m'
2
Massivdecke mit Hohlräumen
Berechnung mit den Rechenwerten nach DIN 1055-1 [14] abzüglich 15% oder Berechnung mit dem vorhandenen Querschnitt mit ρ = 2300 kg/m3
3
Stahlbeton-Rippendecke ohne Füllkörper, Estrich und Unterdecke
Nur Deckenplatte
4
Aufbeton, unbewehrter Beton aus ρ = 2100 kg/m3 Normalbeton
5
Verbundestrich und Estrich auf Trennschicht
Berechnung mit den Rechenwerten nach DIN 1055-1 [14] abzüglich 10%
Tabelle 8.5.1-18 Ermittlung des Rechenwertes des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,R (Bau-Schalldämm-Maß) von Massivdecken mit flankierenden Bauteilen mit einer mittleren 2 flächenbezogenen Masse m'L,Mittel = 300 ± 25 kg/m (Zwischenwerte sind linear zu interpolieren)
8
1 1
flächenbezogene Masse m'1)
2
3
4
5
R'w,R [dB(A)]
[kg/m2]
Einschalige Massivdecke, Estrich und Gehbelag unmittelbar aufgebracht
Einschalige Massivdecke mit schwimmendem Estrich2)
Massivdecke mit Unterdecke3), Gehbelag und Estrich unmittelbar aufgebracht
Massivdecke mit schwimmendem Estrich und Unterdecke3)
3
150
41
49
49
52
4
200
44
51
51
54
5
250
47
53
53
56
6
300
49
55
55
58
7
350
51
56
56
59
8
400
53
57
57
60
9
450
54
58
58
61
10
500
55
59
59
62
2
8.69 1)
Die Massen von aufgebrachten Verbundestrichen oder Estrichen auf Trennschicht und von unterseitigem Putz sind zu berücksichtigen
2)
Und anderen schwimmend verlegten Deckenauflagen (z.B. schwimmend verlegte Holzfußböden), sofern sie ein Trittschallverbesserungsmaß ∆LW ≥ 24 dB(A) haben.
3)
Biegeweiche Unterdecken nach Tabelle 8.5.1-17 oder akustisch gleichwertig
Anmerkung: Für den Nachweis der Anforderungen an die resultierende Schalldämmung massiver Trenndecken ohne Unterdecken bei vertikaler Luftschallübertragung in Gebäuden in Skelett- oder Holzbauweise dürfen folgende Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes Rw,R verwendet werden: - Messwerte Rw,P nach DIN 52210-2 [61] abzüglich einem Vorhaltemaß von 2 dB(A) - in Annäherung auch die oben in Tabelle 8.5.1-18 Spalten 2 und 3 angeführten Rechenwerte R'w,R - in Annäherung auch Messwerte R'w,P nach DIN 52210-2 [61] abzüglich einem Vorhaltemaß von 2 dB(A) Für den Nachweis der Anforderungen an die resultierende Schalldämmung massiver Trenndecken mit Unterdecken bei vertikaler Luftschallübertragung in Gebäuden in Skelett- oder Holzbauweise gilt bezüglich der Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes Rw,R: - Weist die Unterdecke für sich allein ein bewertetes Schalldämm Rw ≥ 15 dB(A) auf und beträgt die Abhängehöhe h ≥ 200 mm, so darf ohne weiteren Nachweis ein Verbesserungsmaß von 10 dB(A) gegenüber der Massivdecke ohne Unterdecke angesetzt werden. - Die Unterdecken nach Tabelle 8.5.2-2 erfüllen diese Anforderungen, wenn die Dämmstoffauflage mit d ≥ 50 mm ausgeführt wird.
8.5.2 Flankenschalldämm-Maß massiver Bauteile Einschalige massive flankierende Bauteile von Trennwänden Die in der nachfolgenden Tabelle 8.5.2-1 aufgeführten Rechenwerte der bewerteten Schall-Längsdämm-Maße RL,w,R massiver flankierender Bauteile von Trennwänden sind gültig für -
Oberseiten von Massivdecken, wenn kein schwimmender Boden vorhanden ist, Unterseiten von Massivdecken, wenn keine Unterdecke vorhanden ist, Längswände (Außen- und Innenwände).
8
8.70
Bauakustik
Tabelle 8.5.2-1 Rechenwerte der bewerteten Schall-Längsdämm-Maße RL,w,R massiver flankierender Bauteile von Trennwänden
1
2 1)
1
Flächenbezogene Masse m' [kg/m2]
2
1)
3
Bewertetes Schall-Längsdämm-Maß RL,w,R [dB(A)] Decken
Längswände
3
100
41
43
4
200
51
53
5
300
56
58
6
350
58
60
7
400
60
62
Bei Massivdecken mit Verbundestrichen oder Estrichen auf Trennschicht (eine Trittschalldämmschicht ist keine Trennschicht) ist deren flächenbezogene Masse zu berücksichtigen
Außenwände sind als flankierende Bauteile so zu gestalten, dass für den Anschluss der Trennwand eine ausreichende Anschlussbreite zur Verfügung steht. Bei durchgehenden Brüstungen darf wegen des kleineren übertragenden Flächenanteils (Raumhöhe hR bei einer Brüstungshöhe hB) der Rechenwert des bewerteten Schall-Längsdämm-Maßes RL,w,R nach Gl. 8.5.2-1 zu einem res RLw,R erhöht werden.
8
h res RL ,w ,R = RL ,w ,R + 10 ⋅ log R hB
(8.5.2-1)
Massivdecken mit Unterdecken als flankierende Bauteile über Trennwänden Bei Unterdecken erfolgt die Übertragung des Luftschalls primär über den Deckenhohlraum (Raum zwischen Unterseite der massiven Decke und abgehängter Unterdecke), sofern im Bereich der Trennwand keine Abschottung eingebaut wird. In letzterem Fall kann die Schall-Längsleitung über die Massivdecke von Bedeutung sein, was zu gegenüber Unterdecken ohne Abschottung günstigeren Rechenwerten führt.
Grundsätzlich gelten die folgenden Randbedingungen: -
-
Die Hohlraumdämpfung ist über die gesamte Fläche mit einer Dämmstoffauflage dw ≥ 50mm auszuführen, wobei Faserdämmstoffe nach DIN 18165-1 [45], Anwendungstyp W-w und WL-w mit einem längenbezogenen Strömungswiderstand r ≥ 5 kN·s/m4 zu verwenden sind. Die im Folgenden angegebenen Werte gelten nur für Unterdecken ohne zusätzliche Einbauten (Beispiel: Deckenleuchten, Lüftungsöffnungen). Sind derartige Einbauten vorgesehen, so sind sie gesondert zu berücksichtigen. Gegebenfalls ist die Schalldämmung einer solchen Unterdecke dann gesondert nachzuweisen.
8.71 In den Tabellen 8.5.2-2 und 8.5.2-3 werden für Unterdecken ohne Abschottung im Deckenhohlraum Rechenwerte des bewerteten Schall-Längsdämm-Maßes RL,w,R angegeben, die bei einer Abhängehöhe h > 400 mm mit einem Abminderungsbeiwert nach Tabelle 8.5.2-4 zu korrigieren sind. Tabelle 8.5.2-2 Rechenwerte des bewerteten Schall-Längsdämm-Maßes RL,w,R von Unterdecken mit geschlossener Fläche bei einer Abhängehöhe h = 400 mm
1
2
3
4
5
Ausführungsbeispiel3)4)5) 1
m' der Decklage
2
[kg/m2]
0 mm
50 mm
100 mm
3
≥ 9,0
40
51
57
4
≥ 11,0
43
55
59
5
≥ 22,02)
50
56
-
6
≥ 11,0
43
58
-
RL,w,R1) [dB(A)] bei einer Mineralfaserauflage dW
8 7
≥ 22,02)
50
63
-
1)
Bei RL,w,R ≥ 55 dB(A) ist die Decklage im Anschlussbereich der Trennwand durch eine Fuge zu trennen.
2)
Die Decklage ist zweilagig auszuführen
3)
Die statisch erforderlichen Verbindungen zwischen Trennwand und Unterdecke oder Massivdecke können im Regelfall schalltechnisch unberücksichtigt werden.
4)
Zu verwenden sind als Decklagen z.B. Gipskartonbauplatten mit dD ≤ 15mm und Fugenverspachtelung oder fugendicht verlegte Spanplatten (z.B. Nut-Feder-Verbindung) mit dD ≤ 16mm, als Unterkonstruktion Holzlatten oder C-Deckenprofile aus Stahlblech mit Achsabständen e ≤ 400 mm, Abhänger nach DIN 18182-1 [50]
5)
Die Trennwand wird als zweischalige Einfach- oder Doppelständerwand mit dichtem Anschluss durch Verspachtelung, dicht gestoßenen Schalen oder durch Verwendung einer Anschlussdichtung ausgeführt.
8.72
Bauakustik
Tabelle 8.5.2-3 Rechenwerte des bewerteten Schall-Längsdämm-Maßes RL,w,R von Unterdecken mit gegliederter Fläche (in der Regel in Form elementierter Wand- und Deckensysteme bei einer Abhängehöhe h = 400 mm)
1
2
Ausführungsbeispiel3) 1
m' der Decklage
2
[kg/m2]
3
4
5
RL,w,R1) [dB(A)] bei einer Mineralfaserauflage dW 0 mm
50 mm
100 mm
Mineralfaser-Deckenplatten4) in Einlegemontage, Platten mit durchbrochener Oberfläche und ohne oberseitige Dichtschicht
4
≥ 4,5
26
372)
452)
5
≥ 6,0
28
402)
482)
6
≥ 8,0
31
432)
522)
7
≥ 10,0
33
442)
542)
8
8
3
Mineralfaser-Deckenplatten in Einlegemontage4), Platten mit unterseitig geschlossener Oberfläche oder mit oberseitiger Dichtschicht
9
≥ 4,5
30
432)
522)
10
≥ 6,0
35
482)
572)
11
≥ 8,0
40
532)
602)
12
≥ 10,0
44
572)
2
Leichtspan-Schallschluckplatten nach DIN 68762 [64] mit d ≈ 18 mm und m' ≥ 5 kg/m , 13 oberseitig Papier (Natron-Kraftpapier mit m' ≈ 80 g/m2) aufgeklebt, Mineralfaserauflage nur in Plattenstücken auf den Leichtspanplatten
14
15
16
≥ 8,0
-
43
522)
Perforierte Stahl- oder Aluminium-Deckenplatten (0,5 ≤ d ≤ 1,0 mm) mit Schwerauflage (z.B. Gipskartonbauplatten oder Stahlblech mit m' ≥ 6 kg/m2)
≥ 8,0
28
44
512)
8.73 1)
Bei RL,w,R ≥ 55 dB(A) ist die Decklage im Anschlussbereich der Trennwand durch eine Fuge zu trennen.
2)
Wenn die Mineralfaserauflage in Form einzelner Plattenstücke und nicht vollflächig aufgelegt wird, sind bei Unterdecken aus Mineralfaser-Deckenplatten und Stahlblechdecken von den oben aufgeführten Rechenwerten RL,w,R folgende Korrekturen vorzunehmen: bei einer Auflage mit dW = 100mm → -6 dB(A)m, bei einer Auflage mit dW = 50mm → -4 dB(A)
3)
4)
Die statisch erforderlichen Verbindungen zwischen Trennwand und Unterdecke oder Massivdecke können im Regelfall schalltechnisch unberücksichtigt bleiben. Die Trennwand ihrerseits besteht aus biegeweichen Schalen mit dichtem Anschluss an die Deckenzarge Mineralfaser-Deckenplatten mit ρ ≥ 300 kg/m3, mit oder ohne ober- oder unterseitige Dichtschicht
Tabelle 8.5.2-4 Abminderungsbeiwerte für das bewertete Schall-Längsdämm-Maß RL,w,R für Unterdecken ohne Abschottung bei Abhängehöhen h > 400 mm
1
2
1
Abhängehöhe h [mm]
Abminderungsbeiwert [dB(A)]
2
400
0
3
600
-2
4
800
-5
5
1000
-6
Bei den in Tabelle 8.5.2-2 und 8.5.2-3 dargestellten Konstruktionen werden die Trennwände nur bis zur Unterdecke geführt, was hinsichtlich der Schall-Längsleitung eine nicht unbedingt günstige Konstruktion darstellt. Durch Anordnung einer Abschottung im Deckenhohlraum oberhalb der Trennwand kann die Luftschallübertragung vermindert werden (Undichtigkeiten infolge von Rohrdurchführungen und mangelhafter Anschlüsse können die Wirkung jedoch wieder beeinträchtigen). Tabelle 8.5.2-5 gibt Verbesserungsmaße ∆RL,w,R für unterschiedliche Abschottungen an. Das resultierende vorhandene Schall-Längsdämm-Maß ergibt sich dann nach Gl. 8.5.2-2 für die Konstruktionen nach Tabellen 8.5.2-2 und 8.5.2-3 mit den angeführten Verbesserungsmaßen, wobei der resultierende Wert 60 dB(A) nicht überschreiten darf. res RL ,w ,R = RL ,w ,R + ∆ RL ,w ,R ≤ 60 dB( A)
(8.5.2-2)
8
8.74
Bauakustik
Tabelle 8.5.2-4 Rechenwerte der Verbesserungsmaße ∆RL,w,R von Unterdecken nach Tabellen 8.5.2-2 und 8.5.2-3 bei Anordnung einer Abschottung über der Trennwand
1
2
3
4
∆RL,w,R
Beschreibung
Mindestbreite der Abschottung b [mm]
-
20
-
20
300
12
400
14
10
500
15
11
600
17
12
800
20
13
1000
22
1
Konstruktion Darstellung
2 3
Plattenschott Gipskartonplatten mit verspachtelten Fugen, Hohlraumdämpfung aus Faserdämmstoff mit r ≥ 5 kN·s/m4 und dW ≥ 40 mm, dichte Anschlüsse durch Verspachtelung oder Anschlussprofil
4
5
Hochführung der Trennwand bis Unterkante Massivdecke Trennwand als zweischalige Einfach- oder Doppelständerwand mit fugendichter Beplankung, dichte Anschlüsse durch Verspachtelung oder Anschlussprofil
6
8
7 8 9
[dB(A)]
Absorberschott Absorberschott aus Faserdämmstoff mit r ≥ 5 kN·s/m4
Massivdecken mit schwimmendem Estrich als flankierende Bauteile unter Trennwänden Bei Massivdecken mit schwimmendem Estrich hängt die Übertragung des Schalls in einen Nachbarraum primär ab von der Ausbildung des Anschlusses der Trennwand an die Massivdecke, vgl. Tabelle 8.5.2-5.
8.75 Tabelle 8.5.2-5 Rechenwerte des bewerteten Schall-Längsdämm-Maßes RL,w,R von Massivdecken mit schwimmenden Estrichen
1
2 1)2)
1
Ausführungsbeispiel
3
Bewertetes Schall-Längsdämm-Maß RL,w,R [dB(A)]
2
Zement-, Anhydritoder Magnesia-Estrich
Gußasphaltestrich
3
38
44
4
55
5
70
1)
Trennwand als Einfach- oder Doppelständerwand mit einer Unterkonstruktion aus Holz oder Metall oder elementierte Trennwand, wobei der Anschluss am Estrich mit einer Anschlussdichtung abzudichten ist. Die flächenbezogene Masse der Massivdecke beträgt m' ≥ 300 kg/m2.
2)
Die Konstruktion nach Zeile 3 (unter der Trennwand durchlaufender Estrich ohne Trennfuge) sollte nur bei sehr geringen Anforderungen an die Schalldämmung der Trennwand zur Ausführung kommen.
Massive biegesteife Wände mit biegeweicher Vorsatzschale Bezüglich der Rechenwerte des bewerteten Schall-Längsdämm-Maßes RL,w,R gelten die Angaben der Tabelle 8.5.2-6.
8
8.76
Bauakustik
Tabelle 8.5.2-6 Rechenwerte des bewerteten Schall-Längsdämm-Maßes RL,w,R von flankierenden biegesteifen Wänden mit biegeweicher Vorsatzschale
1
2
3
flächenbezogene Masse der biegesteifen Wand m' [kg/m2]
Rechenwert des bewerteten SchallLängsdämm-Maßes RL,w,R [dB(A)]
3
100
53
4
200
57
5
250
57
6
300
58
7
400
58
1)2)
Ausführungsbeispiele 1
2
8
8
Angesetzte durchgehende Vorsatzschale3)
Freistehende Vorsatzschale mit Unterbrechung durch Trennwandanschluss4)
9
100
63
10
200
70
11
250
71
12
300
72
13
400
73
1)
Trennwand als Einfach- oder Doppelständerwand mit Unterkonstruktionen aus Holz oder Metall mit Anschlussdichtung an biegesteifer Schale (Massivwand)
2)
Die biegeweichen Vorsatzschalen werden ausgeführt z.B. mit Gipskartonbauplatten (10 kg/m2 ≤ m' ≤ 15 kg/m2) mit verspachtelten Fugen
3)
Faserdämmstoff Typ WV nach DIN 18165-1 [45] mit r ≥ 5 kN·s/m4 und s' ≥ 5 MN/m2
4)
Hohlraumdämpfung aus Faserdämmstoff nach DIN 18165-1 [45] mit r ≥ 5 kN·s/m4
Auch hier gilt, dass für durchgehende Brüstungen wegen des kleineren übertragenden Flächenanteils (Raumhöhe hR bei einer Brüstungshöhe hB) der Rechenwert des bewerteten Schall-Längsdämm-Maßes RL,w,R nach Gl. 8.5.2-1 erhöht werden darf.
8.77 Tabelle 8.5.1-7 Rechenwerte des bewerteten Schall-Längsdämm-Maßes RL,w,R einschaliger, biegesteifer Wände mit Innendämmung (biegeweiche Vorsatzschale) nach [102]
1
1
2
3
4
Technische Daten der Rohwand Baustoff 2 einseitig Gipsputz 10 mm ≅ 10 kg/m2
500 (450) Porenbeton-Plansteine nach DIN 4165 [33] geklebt 700 (650)
5
6
7
Leichthochlochziegel nach DIN 105-2 [43] Typ W1, Typ A und B mit Leichtmörtel
(Fortsetzung nächste Seite)
Rechenwert des bewerteten Schall-Längsdämm-Maßes RL,w,R
SteinDicke Flächen- Rohwand rohdichte / bezogene alleine WandrohMasse dichte () ρ d m'
[kg/m3]
3
4
5
Flankierendes Bauteil Schall-LängsdämmMaß Rw,R
800 (770)
Rohwand mit Vorsatzschale durchgehend
durch Trennwand unterbrochen
[mm]
[kg/m2]
[dB(A)]
125
56
36
49
57
175
79
40
52
60
250
113
45
53
64
300
135
47
54
66
365
164
50
56
68
125
81
40
52
61
175
114
45
54
63
250
163
50
56
67
300
195
52
57
69
365
237
55
57
70
115
100
43
53
63
175
145
48
55
66
240
195
52
57
69
300
241
55
57
71
365
291
57
57
72
[dB(A)]
8
8.78
Bauakustik
Tabelle 8.5.1-7 Rechenwerte des bewerteten Schall-Längsdämm-Maßes RL,w,R einschaliger, biegesteifer Wände mit Innendämmung (biegeweiche Vorsatzschale) nach [102] (Fortsetzung)
1
2
3
4
ρ
d
m'
[kg/m3]
[mm]
[kg/m2]
[dB(A)]
115
146
48
55
67
175
217
53
57
70
240
293
57
57
71
300
364
60
58
72
365
441
63
58
73
115
166
50
56
67
175
248
55
57
70
240
336
59
57
72
300
418
62
58
73
365
506
65
58
74
240
380
61
57
72
300
472
64
58
73
365
572
67
58
74
240
423
62
57
73
300
526
65
58
74
365
638
68
58
75
240
207
53
57
70
300
256
55
57
71
365
309
58
58
72
240
250
55
57
71
300
310
58
57
72
365
375
61
58
73
240
293
57
57
72
300
364
60
58
73
365
441
63
58
74
240
423
62
58
73
300
526
65
58
74
365
638
68
59
75
150
355
60
57
72
200
470
64
58
73
250
585
67
58
74
Baustoff einseitig Gipsputz 10 mm ≅ 10 kg/m2
6
Vollziegel/ Hochlochziegel/ Vollklinker/ Hochlochklinker Keramikklinker nach DIN 105[5] und DIN 105-4 [7] mit Normalmörtel
Kalksandvollsteine/ Kalksandlochsteine/ nach DIN 106-1 [8] mit Normalmörtel
8
1200 (1180)
1400 (1360)
1600 (1540) 1800 (1720) 800 (820)
7
Hohlblocksteine aus Normalbeton nach DIN 18153 [42]
1000 (1000) 1200 (1180)
8
9
Hohlblocksteine aus Leichtbeton nach DIN 18151 [41]
1800 (1720)
Normalbeton nach DIN 1045 [12] mit geschlossenem Gefüge (Kies- oder Splittbeton)
2400 (2300)
5
6
7
Rohwand Rohwand mit Vorsatzschale alleine durchgehend unterbrochen [dB(A)]
8.79
8.5.3 Bewertetes Luftschalldämm-Maß von Bauteilen in Holzbauweise Bei den nachfolgend dargestellten Konstruktionen ist zu unterschieden zwischen dem Rechenwert des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,R (Bau-Schalldämm-Maß) bzw. Rw,R (Labor-Schalldämm-Maß) und dem bewerteten Luftschalldämm-Maß aus Eignungsprüfung nach DIN 4109 [21] R'w,P (Bau-Schalldämm-Maß) bzw. Rw,P (Labor-Schalldämm-Maß). Im Rahmen der Nachweisführungen sind dann entsprechende Vorhaltemaße zu berücksichtigen.
Außenwände Tabelle 8.5.3-1 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,R (Bau-Schalldämm-Maß) von Außenwänden in Holzbauweise nach DIN 4109 Bbl. 1 [23]. Zur Befestigung von Beplankung und Rippen sind mechanische Verbindungsmittel wie Nägel und Klammern zu verwenden (Ausnahme: Ausführung nach Zeile 3)
1
2
3
Wandausbildung
Beschreibung (von außen nach innen)
R'w,R [dB(A)]
2
1. Spanplatte, Bau-Furniersperrholz mit m' ≥ 8 kg/m2, Nut-FederSchalung mit d = 18 mm oder Faserzementplatte mit d ≥ 4mm 2. Diffusionsoffene Folie bei Bretterschalung 3. Hohlraum, nicht belüftet 4. Faserdämmstoff, r ≥ 5 kN⋅s/m4 5. Dampfsperre 6. Spanplatten, Bau-Furniersperrholz, Gipskartonbauplatte (m' ≥ 8 kg/m2), Nut-Feder-Schalung mit d = 18 mm
35
3
1. Hinterlüftete Bekleidung mit m' ≥ 10 kg/m2 2. Spanplatte, Bau-Furniersperrholz mit m' ≥ 8 kg/m2, Nut-FederSchalung mit d = 18 mm 3. Hohlraum, nicht belüftet 4. Faserdämmstoff, r ≥ 5 kN⋅s/m4 5. Dampfsperre 6. Spanplatten, Bau-Furniersperrholz, Gipskartonbauplatte (m' ≥ 8 kg/m2), Nut-Feder-Schalung mit d = 18 mm
35
1
(Fortsetzung nächste Seite)
8
8.80
Bauakustik
Tabelle 8.5.3-1 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,R (Bau-Schalldämm-Maß) von Außenwänden in Holzbauweise nach DIN 4109 Bbl. 1 [23]. Zur Befestigung von Beplankung und Rippen sind mechanische Verbindungsmittel wie Nägel und Klammern zu verwenden (Ausnahme: Ausführung nach Zeile 3) (Fortsetzung)
8
1
2
3
Wandausbildung
Beschreibung (von außen nach innen)
R'w,R [dB(A)]
4
1. Wärmedämmverbundsystem 2. Spanplatte, Bau-Furniersperrholz mit m' ≥ 8 kg/m2 3. Hohlraum, nicht belüftet 4. Faserdämmstoff, r ≥ 5 kN⋅s/m4 5. Dampfsperre 6. Spanplatten, Bau-Furniersperrholz, Gipskartonbauplatte (m' ≥ 8 kg/m2) 7. Bekleidung (m' ≥ 8 kg/m2)
42
5
1. Hinterlüftete Bekleidung mit m' ≥ 10 kg/m2 2. Spanplatte, Bau-Furniersperrholz mit m' ≥ 8 kg/m2 3. Hohlraum, nicht belüftet 4. Faserdämmstoff, r ≥ 5 kN⋅s/m4 5. Dampfsperre 6. Spanplatten, Bau-Furniersperrholz, Gipskartonbauplatte (m' ≥ 8 kg/m2) 7. Bekleidung (m' ≥ 8 kg/m2)
42
6
1. Hinterlüftete Bekleidung mit m' ≥ 10 kg/m2 2. Spanplatte, Bau-Furniersperrholz mit m' ≥ 8 kg/m2 3. Hohlraum, nicht belüftet 4. Faserdämmstoff, r ≥ 5 kN⋅s/m4 5. Dampfsperre 6. Zwischenlattung 7. Spanplatten, Bau-Furniersperrholz, Gipskartonbauplatte (m' ≥ 8 kg/m2) 8. Bekleidung (m' ≥ 8 kg/m2)
45
(Fortsetzung nächste Seite)
8.81 Tabelle 8.5.3-1 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,R (Bau-Schalldämm-Maß) von Außenwänden in Holzbauweise nach DIN 4109 Bbl. 1 [23]. Zur Befestigung von Beplankung und Rippen sind mechanische Verbindungsmittel wie Nägel und Klammern zu verwenden (Ausnahme: Ausführung nach Zeile 3) (Fortsetzung)
1
2
3
Wandausbildung
Beschreibung (von außen nach innen)
R'w,R [dB(A)]
7
1. Mineralischer Außenputz 2. Holzwolle-Leichtbauplatten 3. Hohlraum, nicht belüftet 4. Faserdämmstoff, r ≥ 5 kN⋅s/m4 5. Dampfsperre 6. Spanplatten, Bau-Furniersperrholz, Gipskartonbauplatte (m' ≥ 8 kg/m2) 7. Bekleidung (m' ≥ 8 kg/m2)
48
8
1. Mauerwerk-Vorsatzschale 2. Hohlraum, belüftet 3. Spanplatte, Bau-Furniersperrholz mit m' ≥ 8 kg/m2 4. Hohlraum, nicht belüftet 4. Faserdämmstoff, r ≥ 5 kN⋅s/m4 6. Dampfsperre 7. Spanplatten, Bau-Furniersperrholz, Gipskartonbauplatte (m' ≥ 8 kg/m2) 8. Bekleidung (m' ≥ 8 kg/m2)
52
8
8.82
Bauakustik
Tabelle 8.5.3-2 Werte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,P (Bau-Schalldämm-Maß) von Außenwänden in Holzbauweise aus Eignungsprüfungen nach [101]
1
1
2
2
bewertetes LuftschalldämmMaß R'w,R
Konstruktion
Schnitt
3
Schichten
[dB(A)]
3
c d e f g h
Gipskartonplatte, 12,5 mm Beplankung, ≥12 mm Dämmung, ≥160 mm Ständer, ≥160 mm Beplankung, ≥12 mm WDVS, ≥60 mm
41
4
c d e f g h
Beplankung Beplankung Dämmung, 70 mm Ständer, 100 mm Beplankung Vorhangschale
42
5
c d e f g h
Gipskartonplatte, 12,5 mm OSB-Platte, 15 mm Dämmung, 200 mm Stegträger, 200 mm MDF, 15 mm Vorhangschale
42
6
c Brettstapelelement, 95 mm d Dämmung, 160 mm e Vorhangschale
8
(fortgesetzt auf nächster Seite)
43
8.83 Tabelle 8.5.3-2 Werte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,P (Bau-Schalldämm-Maß) von Außenwänden in Holzbauweise aus Eignungsprüfungen nach [101] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
3 R'w,R [dB(A)]
Schichten
7
c d e f g h
Gipskartonplatte, 12,5 mm OSB-Platte, 15 mm Dämmung, 240 mm Stegträger, 240 mm MDF, 15 mm Vorhangschale
43
8
c d e f g
Gipskartonplatte, 12,5 mm OSB-Platte, 15 mm Dämmung, 200 mm Stegträger, 200 mm WDVS als HWF
44
c Gipskartonplatte, 12,5 mm d Dämmung mit waager. Lattung, 60 mm e OSB-Platte, 15 mm f Dämmung, 240 mm g Stegträger, 240 mm h MDF, 15 mm i Vorhangschale
44
9
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8
8.84
Bauakustik
Tabelle 8.5.3-2 Werte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,P (Bau-Schalldämm-Maß) von Außenwänden in Holzbauweise aus Eignungsprüfungen nach [101] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
3 R'w,R [dB(A)]
Schichten
10
c Beplankung d Beplankung e waagerechte Lattung, 30 mm f Dämmung, ≥100 mm g Ständer, ≥100 mm h Beplankung i Vorhangschale
45
11
c d e f g h
Gipskartonplatte, 12,5 mm OSB-Platte, 15 mm Dämmung, 300 mm Stegträger, 300 mm MDF, 15 mm Vorhangschale
45
12
c Gipskartonplatte, 12,5 mm d Dämmung mit waager. Lattung, 60 mm e OSB-Platte, 15 mm f Dämmung, 200 mm g Stegträger, 200 mm h WDVS als HWF
46
8
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8.85 Tabelle 8.5.3-2 Werte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,P (Bau-Schalldämm-Maß) von Außenwänden in Holzbauweise aus Eignungsprüfungen nach [101] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
3 R'w,R [dB(A)]
Schichten
13
c Brettstapelelement, ≥90 mm d Dämmung, 160 mm e Vorhangschale
47
14
c d e f g
Gipskartonplatte, 12,5 mm OSB-Platte, 15 mm Dämmung, 160 mm Ständer, 160 mm WDVS als HWF
47
15
c d e f g h i j
Gipsfaserplatte, 25 mm Gipsfaserplatte, 12,5 mm Gipsfaserplatte, 12,5 mm OSB-Platte, 15 mm Dämmung, 160 mm Holzständer, 160x60 mm Holzweichfaser, 60 mm Außenputz, 8 mm
47
16
c d e f g h
Beplankung Beplankung Dämmung, ≥140 mm Ständer, ≥140 mm Holzwolleleichtbauplatte Mineralischer Putz
48
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8
8.86
Bauakustik
Tabelle 8.5.3-2 Werte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,P (Bau-Schalldämm-Maß) von Außenwänden in Holzbauweise aus Eignungsprüfungen nach [101] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
3 R'w,R [dB(A)]
Schichten
17
c 2x Gipsfaserplatte, 12,5 mm d OSB-Platte, 15 mm e Dämmung, 160 mm f Holzständer, 160 x 60 mm g Holzweichfaser, 100 mm h Außenputz, 8 mm
48
18
c d e f g
Gipskartonplatte, 12,5 mm OSB-Platte, 15 mm Dämmung, 160 mm 2x Ständer, 78 mm WDVS als HWF
49
19
c d e f g h i
Gipskartonplatte, 12,5 mm Dämmung, 40 mm Lattung, 45 mm OSB-Platte, 15 mm Dämmung, 160 mm Ständer, 160 mm WDVS als HWF
49
8
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8.87 Tabelle 8.5.3-2 Werte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,P (Bau-Schalldämm-Maß) von Außenwänden in Holzbauweise aus Eignungsprüfungen nach [101] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
20
21
22
(fortgesetzt auf nächster Seite)
3 R'w,R [dB(A)]
Schichten
c d e f
Gipskartonplatte, 12,5 mm Dämmung, 60 mm Lattung, 60 mm Brettsperrholzelement, 95 mm g Dämmung, 160 mm h Vorhangschale
49
c d e f g h i
Gipskartonplatte, 12,5 mm Dämmung, 40 mm Lattung, 45 mm OSB-Platte, 15 mm Dämmung, 160 mm 2x Ständer, 78 mm WDVS als HWF
51
Gipskartonplatte, 12,5 mm Dämmung, 60 mm Lattung, 60 mm Brettstapelelement, ≥90 mm g Dämmung, 160 mm h Vorhangschale
51
c d e f
8
8.88
Bauakustik
Tabelle 8.5.3-2 Werte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,P (Bau-Schalldämm-Maß) von Außenwänden in Holzbauweise aus Eignungsprüfungen nach [101] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
3 R'w,R [dB(A)]
Schichten
23
c d e f g h i j
24
c 2x Gipsfaserplatte, 12,5 mm d OSB-Platte, 15 mm e Dämmung, 160 mm f 2x Holzständer, 80x60 mm g Holzweichfaser, 100 mm h Außenputz, 8 mm
52
25
c d e f g h
Beplankung Dämmung, ≥100 mm Ständer, ≥100 mm Beplankung Fuge Mauerwerks-Vorsatzschale
52
26
c d e f g h
Trennfuge, 45 mm Faserdämmstoff, 60 mm 2x Gipsfaserplatte, 15 mm Holzständer, 60 x 60 mm Dämmung, 60 mm Gipsfaserplatte, 12,5 mm
62
8
(fortgesetzt auf nächster Seite)
Gipsfaserplatte, 12,5 mm Dämmung, 40 mm Lattung, 45 mm OSB-Platte, 15 mm Dämmung, 160 mm 2x Holzständer, 80 x 60 mm Holzweichfaser, 60 mm Außenputz, 8 mm
51
8.89 Tabelle 8.5.3-2 Werte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,P (Bau-Schalldämm-Maß) von Außenwänden in Holzbauweise aus Eignungsprüfungen nach [101] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
27
28
3 R'w,R [dB(A)]
Schichten
c Trennfuge, 100 mm d 2x Gipsfaserplatte, 15 mm e Brettsperrholzelement 81 mm f Gipsfaserplatte, 12,5 mm
c d e f g h
Trennfuge, 45 mm Dämmung, 60 mm 2x Gipsfaserplatte, 15 mm Holzständer, 60 x 60 mm Dämmung, 60 mm 2x Gipsfaserplatte, 12,5 mm / 15 mm
63
65
8 29
30
c d e f
Trennfuge, 60 mm Dämmung, 40 mm 2x Gipsfaserplatte, 15 mm 3-Schicht OSB-Platte 84 mm g Gipsfaserplatte, 12,5 mm
70
c Trennfuge, 45 mm d 2x Streifen 180 mm breit aus Gipsfaserplatte, Brandschutztextil e 2x Faserdämmstoff, 60 mm f Holzständer, 120x60 mm g 2x Gipsfaserplatte, 12,5 mm / 15 mm
72
8.90
Bauakustik
Tabelle 8.5.3-3 Werte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes ∆R'w (Bau-Schalldämm-Maß) von Außenwänden in Fachwerkbauweise als Rechenwerte ∆R'w,R und aus aus Eignungsprüfungen ∆R'p nach [104]
1
2
3
4
Fachwerk im Ausgangszustand
1
2
3
Konstruktion der Vorsatzschale
Querschnitt
Schichten
bewertetes SchalldämmVerbesserungsmaß
∆R'w,R
∆R'w,P
[dB(A)]
[dB(A)]
8 4
c Mineralfaserplatte, 60 mm d Hinterlüftung e Witterungsschutz
+ 15
5
c HWL-Platte, 60 mm d Putz
-101) bis +82)
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8.91 Tabelle 8.5.3-3 Werte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes ∆R'w (Bau-SchalldämmMaß) von Außenwänden in Fachwerkbauweise als Rechenwerte ∆R'w,R und aus Eignungsprüfungen ∆R'p nach [104] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion der Vorsatzschale
Querschnitt
Schichten
3
4
∆R'w,R
∆R'w,P
[dB(A)]
[dB(A)]
6
c Wärmedämmputz, 50 mm
±0
7
c Lehmputz, 12,5 mm d Rohrgewebe e Holzleichtlehm / Strohleichtlehm, 100 mm
+4
8
c Putz, 12,5 mm d Leichtziegel, 115 mm
+5
(fortgesetzt auf nächster Seite)
+7
8
8.92
Bauakustik
Tabelle 8.5.3-3 Werte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes ∆R'w (Bau-SchalldämmMaß) von Außenwänden in Fachwerkbauweise als Rechenwerte ∆R'w,R und aus Eignungsprüfungen ∆R'p nach [104] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion der Vorsatzschale
Querschnitt
8
Schichten
3
4
∆R'w,R
∆R'w,P
[dB(A)]
[dB(A)]
9
c Putz d HWL-Platte, 60 mm
-101) bis +82
10
c GKP d Dampfbremse e Mineralwolle/Zellulose, 60 mm
+ 15
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8.93 Tabelle 8.5.3-3 Werte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes ∆R'w (Bau-Schalldämm-Maß) von Außenwänden in Fachwerkbauweise als Rechenwerte ∆R'w,R und aus Eignungsprüfungen ∆R'p nach [104] (Fortsetzung)
1
2
3
4
Fachwerk im Ausgangszustand
11
12
13
Konstruktion der Vorsatzschale
Querschnitt
Schichten
bewertetes SchalldämmVerbesserungsmaß
∆R'w,R
∆R'w,P
[dB(A)]
[dB(A)]
8 14
c Mineralfaserplatte, 60 mm d Hinterlüftung e Witterungsschutz
+ 15
15
c HWL-Platte, 60 mm d Putz
-101) bis +82
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8.94
Bauakustik
Tabelle 8.5.3-3 Werte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes ∆R'w (Bau-Schalldämm-Maß) von Außenwänden in Fachwerkbauweise als Rechenwerte ∆R'w,R und aus Eignungsprüfungen ∆R'p nach [104] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion der Vorsatzschale
Querschnitt
8
Schichten
3
4
∆R'w,R
∆R'w,P
[dB(A)]
[dB(A)]
16
c Wärmedämmputz, 50 mm
±0
17
c Lehmputz, 12,5 mm d Rohrgewebe e Holzleichtlehm / Strohleichtlehm, 100 mm
+4
18
c Putz, 12,5 mm d Leichtziegel, 115 mm
+5
(fortgesetzt auf nächster Seite)
+7
8.95 Tabelle 8.5.3-3 Werte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes ∆R'w (Bau-Schalldämm-Maß) von Außenwänden in Fachwerkbauweise als Rechenwerte ∆R'w,R und aus Eignungsprüfungen ∆R'p nach [104] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion der Vorsatzschale
Querschnitt
Schichten
3
4
∆R'w,R
∆R'w,P
[dB(A)]
[dB(A)]
19
c Putz d HWL-Platte, 60 mm
-101) bis +82
20
c GKP d Dampfbremse e Mineralwolle/Zellulose, 60 mm
+ 15
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8
8.96
Bauakustik
Tabelle 8.5.3-3 Werte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes ∆R'w (Bau-Schalldämm-Maß) von Außenwänden in Fachwerkbauweise als Rechenwerte ∆R'w,R und aus Eignungsprüfungen ∆R'p nach [104] (Fortsetzung)
1
2
3
4
Fachwerk im Ausgangszustand
21
22
23
Konstruktion der Vorsatzschale
Querschnitt
Schichten
bewertetes SchalldämmVerbesserungsmaß
∆R'w,R
∆R'w,P
[dB(A)]
[dB(A)]
8 24
c Mineralfaserplatte, 60 mm d Hinterlüftung e Witterungsschutz
+ 14
25
c HWL-Platte, 60 mm d Putz
-101) bis +82
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8.97 Tabelle 8.5.3-3 Werte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes ∆R'w (Bau-Schalldämm-Maß) von Außenwänden in Fachwerkbauweise als Rechenwerte ∆R'w,R und aus Eignungsprüfungen ∆R'p nach [104] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion der Vorsatzschale
Querschnitt
Schichten
3
4
∆R'w,R
∆R'w,P
[dB(A)]
[dB(A)]
26
c Wärmedämmputz, 50 mm
±0
27
c Lehmputz, 12,5 mm d Rohrgewebe e Holzleichtlehm / Strohleichtlehm, 100 mm
+3
28
c Putz, 12,5 mm d Leichtziegel, 115 mm
+4
(fortgesetzt auf nächster Seite)
+7
8
8.98
Bauakustik
Tabelle 8.5.3-3 Werte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes ∆R'w (Bau-Schalldämm-Maß) von Außenwänden in Fachwerkbauweise als Rechenwerte ∆R'w,R und aus Eignungsprüfungen ∆R'p nach [104] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion der Vorsatzschale
Querschnitt
8
Schichten
3
4
∆R'w,R
∆R'w,P
[dB(A)]
[dB(A)]
29
c Putz d HWL-Platte, 60 mm
-101) bis +82
30
c GKP d Dampfbremse e Mineralwolle/Zellulose, 60 mm
+ 14
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8.99 Tabelle 8.5.3-3 Werte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes ∆R'w (Bau-Schalldämm-Maß) von Außenwänden in Fachwerkbauweise als Rechenwerte ∆R'w,R und aus Eignungsprüfungen ∆R'p nach [104] (Fortsetzung)
1
2
3
4
Fachwerk im Ausgangszustand
31
32 33
Konstruktion der Vorsatzschale Querschnitt
Schichten
bewertetes SchalldämmVerbesserungsmaß
∆R'w,R
∆R'w,P
[dB(A)]
[dB(A)]
8 34
c Mineralfaserplatte, 60 mm d Hinterlüftung e Witterungsschutz
+ 13
35
c HWL-Platte, 60 mm d Putz
-101) bis +82
(fortgesetzt auf nächster Seite)
+7
8.100
Bauakustik
Tabelle 8.5.3-3 Werte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes ∆R'w (Bau-Schalldämm-Maß) von Außenwänden in Fachwerkbauweise als Rechenwerte ∆R'w,R und aus Eignungsprüfungen ∆R'p nach [104] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion der Vorsatzschale
Querschnitt
8
Schichten
3
4
∆R'w,R
∆R'w,P
[dB(A)]
[dB(A)]
+1
36
c Wärmedämmputz, 50 mm
±0
37
c Lehmputz, 12,5 mm d Rohrgewebe e Holzleichtlehm / Strohleichtlehm, 100 mm
+2
38
c Putz, 12,5 mm d Leichtziegel, 115 mm
+3
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8.101 Tabelle 8.5.3-3 Werte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes ∆R'w (Bau-Schalldämm-Maß) von Außenwänden in Fachwerkbauweise als Rechenwerte ∆R'w,R und aus Eignungsprüfungen ∆R'p nach [104] (Fortsetzung)
1
2
3
4
∆R'w,R
∆R'w,P
[dB(A)]
[dB(A)]
39
c Putz d HWL-Platte, 60 mm
-101) bis +82
+7
40
c GKP d Dampfbremse e Mineralwolle/Zellulose, 60 mm
+ 13
Konstruktion der Vorsatzschale Querschnitt
(fortgesetzt auf nächster Seite)
Schichten
8
8.102
Bauakustik
Tabelle 8.5.3-3 Werte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes ∆R'w (Bau-Schalldämm-Maß) von Außenwänden in Fachwerkbauweise als Rechenwerte ∆R'w,R und aus Eignungsprüfungen ∆R'p nach [104] (Fortsetzung)
1
2
3
4
Fachwerk im Ausgangszustand
41
42 43
Konstruktion der Vorsatzschale Querschnitt
8
Schichten
bewertetes SchalldämmVerbesserungsmaß
∆R'w,R
∆R'w,P
[dB(A)]
[dB(A)]
44
c Mineralfaserplatte, 60 mm d Hinterlüftung e Witterungsschutz
+ 12
45
c HWL-Platte, 60 mm d Putz
-101) bis +82
(fortgesetzt auf nächster Seite)
+7
8.103 Tabelle 8.5.3-3 Werte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes ∆R'w (Bau-Schalldämm-Maß) von Außenwänden in Fachwerkbauweise als Rechenwerte ∆R'w,R und aus Eignungsprüfungen ∆R'p nach [104] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion der Vorsatzschale
Querschnitt
46
Schichten
c Wärmedämmputz, 50 mm
3
4
∆R'w,R
∆R'w,P
[dB(A)]
[dB(A)]
±0
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8
8.104
Bauakustik
Tabelle 8.5.3-3 Werte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes ∆R'w (Bau-Schalldämm-Maß) von Außenwänden in Fachwerkbauweise als Rechenwerte ∆R'w,R und aus Eignungsprüfungen ∆R'p nach [104] (Fortsetzung)
1
2
3
4
Fachwerk im Ausgangszustand
47
48 49
Konstruktion der Vorsatzschale Querschnitt
8
Schichten
bewertetes SchalldämmVerbesserungsmaß
∆R'w,R
∆R'w,P
[dB(A)]
[dB(A)]
50
c Mineralfaserplatte, 60 mm d Hinterlüftung e Witterungsschutz
+ 12
51
c HWL-Platte, 60 mm d Putz
-101) bis +82
(fortgesetzt auf nächster Seite)
+7
8.105 Tabelle 8.5.3-3 Werte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes ∆R'w (Bau-Schalldämm-Maß) von Außenwänden in Fachwerkbauweise als Rechenwerte ∆R'w,R und aus Eignungsprüfungen ∆R'p nach [104] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion der Vorsatzschale
Querschnitt
Schichten
3
4
∆R'w,R
∆R'w,P
[dB(A)]
[dB(A)]
52
c Wärmedämmputz, 50 mm
±0
53
c Lehmputz, 12,5 mm d Rohrgewebe e Holzleichtlehm / Strohleichtlehm, 100 mm
+1
54
c Putz, 12,5 mm d Leichtziegel, 115 mm
+1
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8
8.106
Bauakustik
Tabelle 8.5.3-3 Werte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes ∆R'w (Bau-Schalldämm-Maß) von Außenwänden in Fachwerkbauweise als Rechenwerte ∆R'w,R und aus Eignungsprüfungen ∆R'p nach [104] (Fortsetzung)
1
2
3
4
∆R'w,R
∆R'w,P
[dB(A)]
[dB(A)]
55
c Putz d HWL-Platte, 60 mm
-101) bis +82
+7
56
c GKP d Dampfbremse e Mineralwolle/Zellulose, 60 mm
+ 12
Konstruktion der Vorsatzschale Querschnitt
8
(fortgesetzt auf nächster Seite)
Schichten
8.107 Tabelle 8.5.3-3 Werte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes ∆R'w (Bau-Schalldämm-Maß) von Außenwänden in Fachwerkbauweise als Rechenwerte ∆R'w,R und aus Eignungsprüfungen ∆R'p nach [104] (Fortsetzung)
1
2
3
4
Fachwerk im Ausgangszustand
57
58 59
Konstruktion der Vorsatzschale Querschnitt
Schichten
bewertetes SchalldämmVerbesserungsmaß
∆R'w,R
∆R'w,P
[dB(A)]
[dB(A)]
8 60
c Putz, 12,5 mm d Leichtziegel, 115 mm
+2
61
c Putz d HWL-Platte, 60 mm
-101) bis +82
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8.108
Bauakustik
Tabelle 8.5.3-3 Werte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes ∆R'w (Bau-Schalldämm-Maß) von Außenwänden in Fachwerkbauweise als Rechenwerte ∆R'w,R und aus Eignungsprüfungen ∆R'p nach [104] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion der Vorsatzschale
Querschnitt
c GKP d Dampfbremse e Mineralwolle/Zellulose, 60 mm
62
8
Schichten
1)
Bei flächiger Befestigung
2)
Bei punktueller Befestigung
3
4
∆R'w,R
∆R'w,P
[dB(A)]
[dB(A)]
+ 12
Flachdächer Tabelle 8.5.3-4 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,R (Bau-Schalldämm-Maß) von Flachdächer in Holzbauweise nach DIN 4109 Bbl. 1 [23]
1
1
2
3
Dachausbildung
Beschreibung (von außen nach innen)
R'w,R [dB(A)]
1. Dachabdichtung 2. Spanplatten, Bau-Furniersperrholz, Nut-Feder-Schalung 3. Hohlraum, belüftet/nicht belüftet 4. Dampfsperre 5. Spanplatten, Bau-Furniersperrholz, Nut-Feder-Schalung, Gipskartonbauplatten, optional auch mit Zwischenlattung
35
2
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8.109 Tabelle 8.5.3-4 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,R (Bau-Schalldämm-Maß) von Flachdächer in Holzbauweise nach DIN 4109 Bbl. 1 [23] (Fortsetzung)
1
2
3
Dachausbildung
Beschreibung (von außen nach innen)
R'w,R [dB(A)]
3
1. Kiesauflage sK ≥ 30 mm 2. Dachabdichtung 3. Spanplatten, Bau-Furniersperrholz, NutFeder-Schalung 4. Hohlraum, belüftet/nicht belüftet 5. Dampfsperre 6. Spanplatten, Bau-Furniersperrholz, NutFeder-Schalung, Gipskartonbauplatten, optional auch mit Zwischenlattung
40
4
1. Kiesauflage sK ≥ 30 mm 2. Dachabdichtung 3. Spanplatten, Bau-Furniersperrholz, NutFeder-Schalung 4. Hohlraum, belüftet/nicht belüftet 5. Dampfsperre 6. Spanplatten, Bau-Furniersperrholz, NutFeder-Schalung, Gipskartonbauplatten Anmerkung: nur mechanische Verbindungsmittel zwischen Rippe und Beplankung zulässig
45
1. Kiesauflage sK ≥ 30 mm 2. Dachabdichtung 3. Spanplatten, Bau-Furniersperrholz, NutFeder-Schalung 4. Hohlraum, belüftet/nicht belüftet 5. Dampfsperre 6. Spanplatten, Bau-Furniersperrholz, Nut-Feder-Schalung, Gipskartonbauplatten 7. Spanplatten, Gipskartonbauplatte, Bretterschalung mit m' ≥ 8 kg/m2 Anmerkung: nur mechanische Verbindungsmittel zwischen Rippe und Beplankung zulässig
50
5
8
8.110
Bauakustik
Geneigte Dächer Tabelle 8.5.3-5 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,R für belüftete und nichtbelüftete, geneigte Dächer in Holzbauweise nach DIN 4109 Bbl. 1 [23]
1
2
3
Dachausbildung
Beschreibung (von außen nach innen)
R'w,R [dB(A)]
2
1. Dachdeckung auf Querlattung (ggf. mit Konterlattung) 2. Unterspannbahn o.ä. 3. Hohlraum (belüftet/nicht belüftet) 4. Faserdämmstoff nach DIN 18165-1 [45] mit r ≥ 5 kN·s/m4 5. Dampfsperre 6. Span- oder Gipskartonplatten mit/ohne Zwischenlattung
35
3
1. Dachdeckung auf Querlattung (ggf. mit Konterlattung) 2. Unterspannbahn o.ä. 3. Hohlraum (belüftet/nicht belüftet) 4. Faserdämmstoff nach DIN 18165-1 [45] mit r ≥ 5 kN·s/m4 5. Dampfsperre 6. Span- oder Gipskartonplatten 7. Zusätzliche Bekleidung aus Holz, Spanplatten oder Gipskartonplatten mit m' ≥ 6 kg/m2
40
4
wie Zeile 3, jedoch mit Anforderungen an die Dichtheit der Dachdeckung1)
45
1
8
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8.111 Tabelle 8.5.3-5 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,R für belüftete und nichtbelüftete, geneigte Dächer in Holzbauweise nach DIN 4109 Bbl. 1 [23] (Fortsetzung)
5
6
1
2
3
Dachausbildung
Beschreibung (von außen nach innen)
R'w,R [dB(A)]
1. Dachdeckung auf Querlattung (ggf. mit Konterlattung) mit Anforderungen an deren Dichtheit1) 2. Unterspannbahn o.ä. 3. Hohlraum (belüftet/nicht belüftet) 4. Faserdämmstoff nach DIN 18165-1 [45] mit r ≥ 5 kN·s/m4 5. Dampfsperre 6. Zwischenlattung 7. Span- oder Gipskartonplatten
45
1. Dachdeckung auf Querlattung (ggf. mit Konterlattung) 2. Rauhspundschalung mit Nut und Feder, d = 24 mm 3. Hartschaumplatten nach DIN 18164-1 [43] vom Typ WD, WS oder WD 4. Dampfsperre 6. Span- oder Gipskartonplatten oder Rauhspundschalung mit Nut und Feder, d = 24 mm
37
8
8.112
Bauakustik
Tabelle 8.5.3-6 Rechenwerte für das bewertete Luftschalldämm-Maß R'w,R nach [101]
1
1
2
3 bewertetes LuftschalldämmMaß
Konstruktion
R'w,R 2
Schnitt
Schichten
[dB(A)]
c d e f
8
3
Sichtschalung, 19 mm Voreindeckung PUR Dämmplatte, 120 mm Konterlattung mit Anpressdruck, 60 x 40 mm, e ≥ 625 mm g Lattung, 50 x 30 mm h Betondachpfannen, m‘ ≥ 45 kg/m2, 30 mm
37
4
c Sichtschalung, 19 mm d Voreindeckung e Mineralfaserplatte, r ≥ 5 kN s/m4, 40 mm f PUR Dämmplatte, 100 mm g Konterlattung ohne Anpressdruck, 60 x 40 mm, e ≥ 625 mm h Lattung, 50 x 30 mm i Betondachpfannen, m‘ ≥ 45 kg/m2, 30 mm
40
5
c Sichtschalung, 19 mm d Voreindeckung e Holzweichfaserplatte, r ≥ 5 kN s/m4, 30 mm f PUR Dämmplatte, 120 mm g Konterlattung ohne Anpressdruck, 60 x 40 mm, e ≥ 625 mm h Lattung, 50 x 30 mm i Betondachpfannen, m‘ ≥ 45 kg/m2, 30 mm
41
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8.113 Tabelle 8.5.3-6 Rechenwerte für das bewertete Luftschalldämm-Maß R'w,R nach [101] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
6
7
8
(fortgesetzt auf nächster Seite)
3
R'w,R Schichten
c d e f
[dB(A)]
Sichtschalung, 19 mm Voreindeckung Faserdämmplatte, 180 mm Konterlattung mit Anpressdruck, 60 x 40 mm, e ≥ 625 mm g Lattung, 50 x 30 mm h Betondachpfannen, m‘ ≥ 45 kg/m2, 30 mm
42
c OSB-Platte, 15 mm d Mineralfaserdämmung, r ≥ 5 kN s/m4, 240 mm e Stegträger, 240 mm, e ≥ 625 mm f MDF-Platte, m‘ ≥ 9 kg/m, 15 mm g Unterdachbahn h Konterlattung, 50 x 30 mm e ≥ 625 mm i Lattung, 50 x 30 mm j Betondachpfannen, m‘ ≥ 45 kg/m2, 30 mm
43
c Gipskartonplatte, 12,5 mm d Lattung aus Vollholz 48x24 mm, e ≥ 417 mm e Sparren, 160 mm, e ≥ 625 mm f Mineralfaserdämmung, r ≥ 5 kN s/m4, 160 mm g Dachschalung, m‘≅ 9 kg/m2, 19 mm h Unterdachbahn i Konterlattung, 50 x 30 mm e ≥ 625 mm j Lattung, 50 x 30 mm k Betondachpfannen, m‘ ≥ 45 kg/m2, 30 mm
45
8
8.114
Bauakustik
Tabelle 8.5.3-6 Rechenwerte für das bewertete Luftschalldämm-Maß R'w,R nach [101] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
3
R'w,R Schichten
[dB(A)]
9
c Sichtschalung, 19 mm d Bitumenbahn, 11 mm e Mineralfaserdämmung, r ≥ 5 kN s/m4, 40 mm f PUR Dämmplatte, 100 mm g Konterlattung ohne Anpressdruck, 60 x 40 mm, e ≥ 625 mm h Lattung, 50 x 30 mm i Betondachpfannen, m‘ ≥ 45 kg/m2, 30 mm
45
10
c Gipskartonplatte, 12,5 mm d OSB-Platte, 15 mm e Stegträger, 400 mm, e ≥ 625 mm f Mineralfaserdämmung, r ≥ 5 kN s/m4, 400 mm g Unterdachbahn h Konterlattung, 50 x 30 mm e ≥ 625 mm i Lattung, 50 x 30 mm j Betondachpfannen, m‘ ≥ 45 kg/m2, 30 mm
46
8
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8.115 Tabelle 8.5.3-6 Rechenwerte für das bewertete Luftschalldämm-Maß R'w,R nach [101] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
R'w,R Schichten
11
c Gipskartonplatte, 12,5 mm d OSB-Platte, 15 mm e Stegträger, 240 mm, e ≥ 625 mm f Mineralfaserdämmung, r ≥ 5 kN s/m4, 240 mm g MDF-Platte, m‘≥ 9 kg/m 15 mm h Unterdachbahn i Konterlattung, 50 x 30 mm e ≥ 625 mm j Lattung, 50 x 30 mm k Betondachpfannen, m‘ ≥ 45 kg/m2, 30 mm
12
c Gipskartonplatte, 12,5 mm d Lattung aus Vollholz 48 x 24 mm, e ≥ 417 mm e Sparren, 160 mm, e ≥ 625 mm f Mineralfaserdämmung, r ≥ 5 kN s/m4, 160 mm g Unterdachbahn h Konterlattung, 50 x 30 mm e ≥ 625 mm i Lattung, 50 x 30 mm j Betondachpfannen, m‘ ≥ 45 kg/m2, 30 mm
(fortgesetzt auf nächster Seite)
3
[dB(A)]
47
8 48
8.116
Bauakustik
Tabelle 8.5.3-6 Rechenwerte für das bewertete Luftschalldämm-Maß R'w,R nach [101] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
13
3
R'w,R Schichten
c Gipskartonplatte, 12,5 mm d Lattung aus Vollholz 48 x 24 mm, e ≥ 417 mm e Stegträger, 240 mm, e ≥ 625 mm f Mineralfaserdämmung, r ≥ 5 kN s/m4, 240 mm g Unterdachbahn h Konterlattung, 50 x 30 mm e ≥ 625 mm i Lattung, 50 x 30 mm j Betondachpfannen, m‘ ≥ 45 kg/m2, 30 mm
[dB(A)]
48
c d e f 14
Sichtschalung, 19 mm Voreindeckung Faserdämmplatte, 180 mm Konterlattung ohne Anpressdruck, 60 x 40 mm, e ≥ 625 mm g Lattung, 50x30 mm h Betondachpfannen, m‘ ≥ 45 kg/m2, 30 mm
48
15
c Gipskartonplatte, 12,5 mm d Lattung aus Vollholz 48 x 24 mm, e ≥ 417 mm e Sparren, 200 mm, e ≥ 625 mm f Mineralfaserdämmung, r ≥ 5 kN s/m4, 200 mm g Unterdachbahn h Konterlattung, 50 x 30 mm e ≥ 625 mm i Lattung, 50 x 30 mm j Betondachpfannen, m‘ ≥ 45 kg/m2, 30 mm
49
8
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8.117 Tabelle 8.5.3-6 Rechenwerte für das bewertete Luftschalldämm-Maß R'w,R nach [101] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
R'w,R Schichten
16
c Gipskartonplatte, 12,5 mm d Lattung mit Hohlraumdämmung, 60 mm e OSB-Platte, 15 mm f Stegträger, 240 mm, e ≥ 625 mm g Mineralfaserdämmung, r ≥ 5 kN s/m4, 240 mm h MDF-Platte, m‘ ≥ 9 kg/m 15 mm i Unterdachbahn j Konterlattung, 50 x 30 mm e ≥ 625 mm k Lattung, 50 x 30 mm l Betondachpfannen, m‘ ≥ 45 kg/m2, 30 mm
17
c Gipskartonplatte, 12,5 mm d OSB-Platte, 15 mm e Stegträger, 300 mm, e ≥ 625 mm f Mineralfaserdämmung, r ≥ 5 kN s/m4, 300 mm g Unterdachbahn h Konterlattung, 50 x 30 mm e ≥ 625 mm i Lattung, 50 x 30 mm j Betondachpfannen, m‘ ≥ 45 kg/m2, 30 mm
(fortgesetzt auf nächster Seite)
3
[dB(A)]
49
8 49
8.118
Bauakustik
Tabelle 8.5.3-6 Rechenwerte für das bewertete Luftschalldämm-Maß R'w,R nach [101] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
3
R'w,R Schichten
[dB(A)]
c d e f 18
Sichtschalung, 19 mm Voreindeckung Faserdämmplatte, 260 mm Konterlattung mit Anpressdruck, 60 x 40 mm, e ≥ 625 mm g Lattung, 50 x 30 mm h Betondachpfannen, m‘ ≥ 45 kg/m2, 30 mm
49
19
c 3x Gipskartonplatte, 12,5 mm d Federschiene, 27 mm e Mineralfaserplatte, r ≥ 5 kN s/m4, 200 mm f Sparren, e ≥ 625 mm, 200 mm g Mehrschichtplatte, m‘≅ 9 kg/m2, 180 mm h Konterlattung, 50 x 30 mm, e ≥ 625 mm i Lattung, 50 x 30 mm j Betondachpfannen, m‘ ≥ 45 kg/m2, 30 mm
50
20
c Gipskartonplatte, 12,5 mm d Lattung aus Vollholz 48x24 mm, e ≥ 417 mm e Sparren, 240 mm, e ≥ 625 mm f Mineralfaserdämmung, r ≥ 5 kN s/m4, 240 mm g Unterdachbahn h Konterlattung, 50 x 30 mm e ≥ 625 mm i Lattung, 50 x 30 mm j Betondachpfannen, m‘ ≥ 45 kg/m2, 30 mm
51
8
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8.119 Tabelle 8.5.3-6 Rechenwerte für das bewertete Luftschalldämm-Maß R'w,R nach [101] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
R'w,R Schichten
21
c Gipskartonplatte, 12,5 mm d OSB-Platte, 15 mm e Stegträger, 400 mm, e ≥ 625 mm f Mineralfaserdämmung, r ≥ 5 kN s/m4, 400 mm g Unterdachbahn h Konterlattung, 50 x 30 mm e ≥ 625 mm i Lattung, 50 x 30 mm j Betondachpfannen, m‘ ≥ 45 kg/m2, 30 mm
22
c 3x Gipskartonplatte, 12,5 mm d Federschiene, 27 mm e Mineralfaserplatte, r ≥ 5 kN s/m4, 200 mm f Sparren, e ≥ 625 mm, 200 mm g Mehrschichtplatte, m‘≅ 9 kg/m2, 180 mm h 2x Bitumenschweißbahn, m‘ges=16 kg/m2, 11 mm i Konterlattung, 50 x 30 mm, e ≥ 625 mm j Lattung, 50 x 30 mm k Betondachpfannen, m‘ ≥ 45 kg/m2, 30 mm
(fortgesetzt auf nächster Seite)
3
[dB(A)]
51
8 52
8.120
Bauakustik
Tabelle 8.5.3-6 Rechenwerte für das bewertete Luftschalldämm-Maß R'w,R nach [101] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
3
R'w,R Schichten
[dB(A)]
23
c Gipskartonplatte, 12,5 mm d Lattung aus Vollholz 48 x 24 mm, e ≥ 417 mm e Holzweichfaserdämmplatte r ≥ 5 kN s/m4, 40 mm f Sparren, 160 mm, e ≥ 625 mm g Mineralfaserdämmung, r ≥ 5 kN s/m4, 160 mm h bituminierte Holzweichfaserplatte, r ≥ 5 kN s/m4, 22 mm i Konterlattung, 50 x 40 mm e ≥ 625 mm j Lattung, 50 x 30 mm k Betondachpfannen, m‘ ≥ 45 kg/m2, 30 mm
54
24
c Sparren, 200 mm, e ≥ 625 mm d Mehrschichtplatte, m‘ ≅ 9 kg/m2, 19 mm e Bitumenschweißbahn, 11 mm, m‘ges=16 kg/m2 f Faserdämmplatte, 180 mm g Konterlattung ohne Anpressdruck, 60 x 40 mm, e ≥ 625 mm h Lattung, 50 x 30 mm i Betondachpfannen, m‘ ≥ 45 kg/m2, 30 mm
54
8
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8.121 Tabelle 8.5.3-6 Rechenwerte für das bewertete Luftschalldämm-Maß R'w,R nach [101] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
25
3
R'w,R Schichten
c Sparren, 200 mm, e ≥ 625 mm d Mehrschichtplatte, m‘ ≅ 9 kg/m2, 19 mm e Zementgebundene Spanplatte, 300 x 300 x 50 mm, m‘ ≥ 70 kg/m2 f Dampfbremse g Faserdämmplatte, 180 mm h Konterlattung ohne Anpressdruck, 60 x 40 mm, e ≥ 625 mm i Lattung, 50 x 30 mm j Betondachpfannen, m‘ ≥ 45 kg/m2, 30 mm
[dB(A)]
57
Decken Bei den Rechenwerten der Schalldämm-Maße für Holzbalkendecken muß hinsichtlich ihrer Anwendung (Gebäude in Massivbauweise oder Gebäude in Skelett- oder Holzbauweise) differenziert werden: - Tabelle 8.5.3-6 gibt Rechenwerte des bewerteten Bau-Schalldämm-Maßes R'w,R nach DIN 4109 Bbl. 1 [23] für Gebäude in Massivbauweise an, wenn die mittlere flächenbezogene Masse der einschaligen, biegesteifen Bauteile m'L,mittel ≈ 300 kg/m2 beträgt - Tabelle 8.5.3-7 gibt Rechenwerte sowohl des bewerteten Labor-Schalldämm-Maßes Rw,R als auch des bewerteten Bau-Schalldämm-Maßes R'w,R für Gebäude in Skelett- oder Holzbauweise nach DIN 4109 Bbl. 1 [23] an. Letztere Werte gelten, wenn die flankierenden Wände als Montagewände ausgeführt und in der Deckenebene unterbrochen werden.
8
8.122
Bauakustik
Tabelle 8.5.3-6 Rechenwerte des bewerteten Bau-Schalldämm-Maßes R'w,R von Holzbalkendecken für Gebäude in Massivbauweise mit einer mittleren flächenbezogenen Masse der 2 einschaligen, biegesteifen Bauteile m'L,mittel ≈ 300 kg/m nach DIN 4109 Bbl. 1 [23]
1
2 Deckenausbildung
1 Vertikalschnitt
Beschreibung
2
3
8
3 Bewertetes SchalldämmMaß R'w,R [dB(A)]
1. optional weichfedernder Bodenbelag 2. Spanplatte, gespundet oder NutFeder-Verbindung, mechanisch befestigt oder verleimt 3. Trittschalldämmung Typ T nach DIN 18165-2 [46] mit s' ≤ 15 MN/m3 4. Hohlraumbedämpfung1) nach DIN 18165-1 [45] mit r ≥ 5 kN·s/m4 5. Lattung, am Balken kontaktfrei über Federbügel oder Federschienen befestigt 6. Gipskartonbauplatte (d = 12,5 oder 15mm), Spanplatte (13 ≤ d ≤ 16mm), verputzte HWL-Platte (d ≥ 25mm) 1. bis 5. wie Zeile 3 6. wie Zeile 3, jedoch zweilagig
50
4
5
1)
1. Estrich 2. Trittschalldämmung Typ T nach DIN 18165-2 mit s' ≤ 15 MN/m3 3. Spanplatte, gespundet oder NutFeder-Verbindung, mechanisch befestigt oder verleimt 4. bis 6. vgl. Zeile 3
Bei einer Dicke der Dämmschicht von mindestens 100 mm ist ein seitliches Hochführen - wie im Bild dargestellt - nicht erforderlich
8.123 Tabelle 8.5.3-7 Rechenwerte der bewerteten Labor-Schalldämm-Maße Rw,R sowie der bewerteten Bau-Schalldämm-Maße R'w,R für Gebäude in Skelett- oder Holzbauweise nach DIN 4109 Bbl. 1 [23]
Deckenausbildung1)2) Vertikalschnitt
Beschreibung (von oben nach unten)
3
3
4
Bew. LuftschalldämmMaß
Rw,R (ohne Flankenschall)
1 2
2
R'w,R (mit Flankenschall)3)
1
3
1. opt. weichfedernder Bodenbelag 2. Spanplatte, gespundet oder NutFeder-Verbindung 3. Trittschalldämmung Typ T od. TK nach DIN 18165-2 [46] mit s' ≤ 15 MN/m3 4. Spanplatte, gespundet oder NutFeder-Verbindung, mechanisch befestigt oder verleimt 5. Hohlraumbedämpfung1) nach DIN 18165-1 [45] mit r ≥ 5 kN⋅s/m4 6. Lattung, Achsabstand e ≥ 400mm 7. Gipskartonbauplatte (d = 12,5 oder 15mm), Spanplatte (10 ≤ d ≤ 13mm), verputzte HWLPlatte (d ≥ 25mm)
53
50
4
wie in Zeile 3, jedoch mit einem Anschluss der Latten an den Balken über Federbügel oder Federschienen
57
54
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8
8.124
Bauakustik
2
3
4
Beschreibung (von oben nach unten)
Rw,R
R'w,R
Tabelle 8.5.3-7 Rechenwerte der bewerteten Labor-Schalldämm-Maße Rw,R sowie der bewerteten Bau-Schalldämm-Maße R'w,R für Gebäude in Skelett- oder Holzbauweise nach DIN 4109 Bbl. 1 [23] (Fortsetzung)
1
5
wie in Zeile 4, jedoch mit zweilagiger Unterdecke aus Gipskartonplatten
62
57
6
1. opt. weichfedernder Bodenbelag 2. Spanplatte, gespundet oder NutFeder-Verbindung auf Lagerhölzern 40 x 60mm auf Trittschalldämmung Typ T od. TK nach DIN 18165-2 [46] mit s' ≤ 15 MN/m3 3. Faserdämmstoff na. DIN 18165-1 [45] mit r ≥ 5 kN·s/m4 4. trockener Sand 5. ansonsten weiter wie in Zeile 4
65
57
7
1. opt. weichfedernder Bodenbelag 2. Zementestrich 3. ansonsten weiter wie in Zeile 4
65
57
8
wie in Zeile 7, jedoch mit direkter Verbindung von Latten und Balken
60
54
1)2)
Deckenausbildung Vertikalschnitt
8
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8.125
2
3
4
Beschreibung (von oben nach unten)
R'w,R
1
Rw,R
Tabelle 8.5.3-7 Rechenwerte der bewerteten Labor-Schalldämm-Maße Rw,R sowie der bewerteten Bau-Schalldämm-Maße R'w,R für Gebäude in Skelett- oder Holzbauweise nach DIN 4109 Bbl. 1 [23] (Fortsetzung)
63
55
1)2)
Deckenausbildung Vertikalschnitt
9
1. opt. weichfedernder Bodenbelag 2. Spanplatte, gespundet oder NutFeder-Verbindung 3. Trittschalldämmung Typ T od. TK nach DIN 18165-2 [46] mit s' ≤ 15 MN/m3 4. Betonplatten oder -steine, Kantenlänge ≤ 400 mm, in Kaltbitumen verlegt, offene Fugen, m' ≥ 140kg/m2 5. Spanplatte, gespundet oder NutFeder-Verbindung, mechanisch befestigt oder verleimt 6. Holzbalken
1)
Bei einer Dicke der eingelegten Dämmschicht von mindestens 100 mm ist ein seitliches Hochziehen nicht erforderlich
2)
Die für die Trittschalldämmung angegebenen Dicken gelten unter Belastung
3)
Diese Werte gelten unter der Voraussetzung, dass als flankierende Wände Konstruktionen nach den Tabellen 8.5.3-11, 8.5.5-3 oder 8.5.5-4 verwendet werden, die in der Deckenebene unterbrochen sind.
8
8.126
Bauakustik
Tabelle 8.5.3-8 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,R für Holzdecken nach [103]
1
1
2
3 bewertetes LuftschalldämmMaß
Konstruktion
R'w,R 2
Schnitt
3
4
8 5
(fortgesetzt auf nächster Seite)
Schichten c Balken (mind. 60 x 220 mm, e = 625 mm), 220 mm d Verlegespanplatte oder OSB-Verlegeplatte, 16 mm
c d e f g h
Gipskartonplatte, 12,5 mm Lattung, 24 mm Hohlraumdämmung, 100 mm Balken, 220 mm Verlegespanplatte, 22 mm MF-Trittschalldämmplatten (s' ≤ 5 MN/m3; Typ T), 35/30 mm i Zementestrich (m‘ ≅ kg/m2), 50 mm c d e f g h
2x Gipskartonplatte, 12,5 mm Federschiene, 27 mm Hohlraumdämmung, 100 mm Balken, 220 mm Verlegespanplatte, 22 mm MF-Trittschalldämmplatten (s' ≤ 22 MN/m3; Typ TK) 22/20 mm i GKB (m‘ ≅ 25 kg/m2), 25 mm
[dB(A)]
32
> 50
> 50
8.127 Tabelle 8.5.3-8 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,R für Holzdecken nach [103] (Fortsetzung)
1
3
2 Konstruktion
Schnitt
R'w,R [dB(A)]
Schichten
6
c Balken, 220 mm d Verlegespanplatte, 22 mm e Betonplatten (30 x 30 x 6 cm, m‘ ≅ 150 kg/m2), Rieselschutzpapier, 60 mm f Zelluloseplatten zwischen Holzweichfaserstreifen, 60 mm g OSB-Verlegeplatten, 18 mm
> 50
7
c Gipskartonplatte, 12,5 mm d Lattung, 24 mm e Hohlraumdämmung, 100 mm f Balken, 220 mm g Verlegespanplatte, 22 mm h trockene Schüttung (m' ≅ 45 kg/m2) Rieselschutzpapier, 30 mm i MF-Trittschalldämmplatten (s' ≤ 20 MN/m3; Typ TK) 23/20 mm j Zementgebundene Spanplatte (m' ≅ 27,5 kg/m2)
> 50
8
(fortgesetzt auf nächster Seite)
c Balken, 220 mm d Sichtschalung, Nut und Feder, 28 mm e Sperrholz, 12 mm f trockene Schüttung (m‘ ≅ 45 kg/m2), 30 mm g MF-Trittschalldämmplatten (s' ≤ 5 MN/m3; Typ T) 35/30 mm h Zementestrich (m‘ ≅ 115 kg/m2), 50 mm
> 50
8
8.128
Bauakustik
Tabelle 8.5.3-8 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,R für Holzdecken nach [103] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
9
10
8
11
(fortgesetzt auf nächster Seite)
R'w,R Schichten
c Brettstapeldecke, genagelt 120 mm d trockene Schüttung (m‘ ≅ 45 kg/m2), Rieselschutzpapier, 30 mm e MF-Trittschalldämmplatten (s' ≤ 5 MN/m3; Typ T), 35/30 mm f Zementestrich (m‘ ≅ 115 kg/m2), 50 mm c d e f g h
Gipskartonplatte, 12,5 mm Federschiene, 27 mm Hohlraumdämmung, 100 mm Balken, 220 mm Verlegespanplatte, 22 mm MF-Trittschalldämmplatten (s' ≤ 5 MN/m3; Typ T), 35/30 mm 2 i Zementestrich, (m‘ ≅ 115 kg/m ), 50 mm
c d e f g h
3
Gipskartonplatte, 12,5 mm Federschiene, 27 mm Hohlraumdämmung, 100 mm Balken, 220 mm Verlegespanplatte, 22 mm MF-Trittschalldämmplatten (s' ≤ 8 MN/m3; Typ T), 25/20 mm i Zementestrich (m‘ ≅ 115 kg/m2), 50 mm
[dB(A)]
> 50
> 54
> 54
8.129 Tabelle 8.5.3-8 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,R für Holzdecken nach [103] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
R'w,R Schichten
12
c Gipskartonplatte, 12,5 mm d Federschiene, 27 mm e Hohlraumdämmung, 100 mm f Balken, 220 mm g Verlegespanplatte, 22 mm h MF-Trittschalldämmplatten (s' ≤ 30 MN/m3; Typ TK) 40/38 mm i Abdeckplatte, 13 mm j Gussasphalt auf Rippenpappe, 25 mm
13
c Gipskartonplatte, 12,5 mm d Federschiene, 27 mm e Hohlraumdämmung, 100 mm f Balken, 220 mm g Verlegespanplatte, 22 mm h trockene Schüttung (m' ≅ 60 kg/m2), Rieselschutzpapier, 30 mm i HWF-Trittschalldämmplatten, (s‘ ≤ 30 MN/m3) 22/20 mm j Zementestrich (m' ≅ 115 kg/m2), 50 mm
(fortgesetzt auf nächster Seite)
3
[dB(A)]
> 54
8 > 54
8.130
Bauakustik
Tabelle 8.5.3-8 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,R für Holzdecken nach [103] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
3
R'w,R Schichten
[dB(A)]
14
c Gipskartonplatte, 12,5 mm d Lattung, 24 mm e Hohlraumdämmung, 100 mm f Balken, 220 mm g Verlegespanplatte, 22 mm h trockene Schüttung (m ≅ 45 kg/m2), Rieselschutzpapier, 30 mm i MF-Trittschalldämmplatten (s‘ ≤ 8 MN/m3; Typ T) 25/20 mm j Zementestrich (m' ≅ 115 kg/m2), 50 mm
> 54
15
c Gipskartonplatte, 12,5 mm d Federschiene, 27 mm e Hohlraumdämmung, 100 mm f Balken, 220 mm g Verlegespanplatte, 22 mm h trockene Schüttung (m ≅ 60 kg/m2), Rieselschutzpapier, 40 mm i MF-Trittschalldämmplatten (s‘ ≤ 20 MN/m3; Typ TK) 23/20 mm j Verlegespanplatte, 22 mm
> 54
8
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8.131 Tabelle 8.5.3-8 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,R für Holzdecken nach [103] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
R'w,R Schichten
c d e f g h
3
[dB(A)]
Gipskartonplatte, 12,5 mm Federschiene, 27 mm Hohlraumdämmung, 100 mm Balken, 220 mm Verlegespanplatte, 22 mm Quarzsand (m' ≅ 60 kg/m2), Rieselschutzpapier, 40 mm Zelluloseplatten, 40 mm Holzweichfaserstreifen, 60 mm Lagerholz, 20 mm Dielenboden, 22 mm
> 54
17
c Balken, 220 mm d Sichtschalung, Nut und Feder, 28 mm e Sperrholz, 12 mm mit trockener Schüttung (m' ≅ 75 kg/m2), 50 mm f MF-Trittschalldämmplatten (s‘ ≤ 5 MN/m3; Typ T), 35/30 mm g Zementestrich (m' ≅ 115 kg/m2), 50 mm
> 54
18
c Brettstapeldecke, genagelt, 120 mm d trockene Schüttung (m' ≅ 75 kg/m2), Rieselschutzpapier, 50 mm e MF-Trittschalldämmplatten (s‘ ≤ 5 MN/m3; Typ T), 35/30 mm f Zementestrich (m' ≅ 115 kg/m2), 50 mm
> 54
16
i j k l
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8
8.132
Bauakustik
Tabelle 8.5.3-8 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,R für Holzdecken nach [103] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
19
3
R'w,R Schichten
c Brettstapeldecke, genagelt, 140 mm d Betonplatten ( 30 x 30 x 4 cm, m' ≅ 100 kg/m2), Rieselschutzpapier, 40 mm e MF-Trittschalldämmplatten (s‘ ≤ 5 MN/m3; Typ T), 35/30 mm f Zementestrich (m' ≅ 115 kg/m2), 50 mm c d e f g h
[dB(A)]
> 54
20
Gipskartonplatte, 12,5 mm Federschiene, 27 mm Hohlraumdämmung, 100 mm Balken, 220 mm Verlegespanplatte, 22 mm Betonplatten (30 x 30 x 6 cm, m' ≅ 150 kg/m2), 60 mm i Holzweichfaserstreifen j Zelluloseplatten, 60 mm k OSB-Verlegeplatten
> 55
21
c Brettstapeldecke, genagelt, 140 mm d getrockneter Kies (m' ≅ 144 kg/m2), Rieselschutz, 80 mm e MF-Trittschalldämmplatten (s‘ ≤ 5 MN/m3; Typ T) 35/30 mm f Zementestrich (m' ≅ 115 kg/m2), 50 mm
> 55
8
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8.133 Tabelle 8.5.3-8 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,R für Holzdecken nach [103] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
R'w,R Schichten
22
c Gipskartonplatte, 12,5 mm d Federschiene, 27 mm e Hohlraumdämmung, 100 mm f Balken, 220 mm g Verlegespanplatte, 22 mm h trockene Schüttung (m' ≅ 44 kg/m2), Rieselschutzpapier, 30 mm i MF-Trittschalldämmplatten (s‘ ≤ 10 MN/m3; Typ T) 20/15 mm j Zementestrich (m' ≅ 115 kg/m2), 50 mm
23
c Gipskartonplatte, 12,5 mm d Federschiene, 27 mm e Hohlraumdämmung, 100 mm f Balken, 220 mm g Verlegespanplatte, 22 mm h trockene Schüttung (m' ≅ 75 kg/m2), Rieselschutzpapier, 50 mm i MF-Trittschalldämmplatten (s‘ ≤ 20 MN/m3; Typ T) 23/20 mm j Zementgebundene Spanplatte, 22 mm
(fortgesetzt auf nächster Seite)
3
[dB(A)]
> 55
8 > 55
8.134
Bauakustik
Tabelle 8.5.3-8 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,R für Holzdecken nach [103] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
24
8
3
R'w,R Schichten
c Gipskartonplatten, 12,5 mm d Lattung (24 x 48 mm) mit Federbügel, Achsabstand e ≥ 41,5 cm, 45 mm e Brettstapeldecke, genagelt, 140 mm f Betonplatten (30 x 30 x 6 cm; m' ≅ 150 kg/m2), Rieselschutz, 60 mm g MF-Trittschalldämmplatten (s‘ ≤ 5 MN/m3; Typ T) 35/30 mm h Zementestrich (m' ≅ 115 kg/m2), 50 mm
[dB(A)]
> 55
8.135 Tabelle 8.5.3-9 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,R für Fachwerkdecken nach [104]
1
1
2
3 bewertetes LuftschalldämmMaß
Konstruktion
R'w,R 2
Schnitt
Schichten
[dB(A)]
3
c Deckenbalken, e≈ 800 mm, 220 x 220 mm d Lehmputz, 20 mm e Strohlehm f Stakhölzer, 40-60 mm g Lehm/Sand, 40-60 mm h Dielung, 30 mm
≈ 43
4
c Deckenbalken, e ≈ 800 mm, 220 x 240 mm d Lehmputz, 30 mm e Strohlehm f Stakhölzer, 40-60 mm g Lehm, 40 mm
≈ 43
5
6
(fortgesetzt auf nächster Seite)
c d e f g h i
2x Gipsfaserplatte, 12,5 mm Federschienen Dachbalken Spanplatte TSY-Platte, 30 mm Mineralfaserplatte, 11 x 10 mm 2x Gipsfaserplatte, 12,5 mm
c d e f g h i
Rohrputz, 20 mm Deckenschalung, 25 mm Lehm-/Strohwickel Wellerhölzer, 40 mm Lehmschlag, 65 mm Dielung, 25 mm Deckenbalken, e = 800-900 mm, 180 x 240 mm
8 44
≈ 44
8.136
Bauakustik
Tabelle 8.5.3-9 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,R für Fachwerkdecken nach [104] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
7
c Deckenbalken, e = 700-800 mm, 200 x 300 mm d Sturzboden, 25 mm e Strohlehm f Kreuzstaken, 30 mm g Zuganker h Lehmverstrich i Sandauffüllung j Dielung, 25 mm
8 g h i j
8
9
(fortgesetzt auf nächster Seite)
R'w,R Schichten
c d e f
c d e f g h i j
3
Rohrputz, 20 mm Deckenschalung, 25 mm Kreuzstaken, 30 mm Deckenbalken, e = 800 mm, 180 x 240 mm Lehmschlag, 50 mm Auffüllung, Lehm/Sand Bandeisen Dielung, 40 mm
Rohrputz, 20 mm Deckenschalung, 25 mm Lehmputz Strohwickel Wellerhölzer, 30 mm Lehmverstrich Auffüllung, Lehm/Sand Deckenbalken, e = 1000-1200 mm, 180 x 240 mm k Dielung, 25 mm
[dB(A)]
≈ 45
≈ 45
≈ 47
8.137 Tabelle 8.5.3-9 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,R für Fachwerkdecken nach [104] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
3
R'w,R Schichten
[dB(A)]
c d e f 10
Rohrputz, 20 mm Bandeisen, 50 x 10 mm Dübelbalken, 120 x 140 mm Deckenbalken, e = 900-1100 mm, 200 x 260 mm g Lehmverstrich h Auffüllung, Lehm/Sand i Dielung, 40 mm
11
c d e f g h
12
Spanplatte, 12,5 mm Federschienen Dachbalken Unterdecke Faserdämmplatte, 25 mm Zementestrich, 50 mm
c 2x Gipsfaserplatte, 12,5 mm d Federschienen e Dachbalken f Spanplatte, Hobeldielen g Mineralfaserplatte, 11 x 10 mm h 2x Gipsfaserplatte, 12,5 mm
≈ 49
51
8 52
Trennwände Rechenwerte für das bewertete Labor-Schalldämm-Maß Rw,R bzw. für das bewertete Bau-Schalldämm-Maß R'w,R für leichte Trennwände (Montagewände in Holzständerbauweise) mit Beplankung aus Gipskartonplatten, Spanplatten oder verputzten Holzwolle-Leichtbauplatten sind in Tabelle 8.5.3-10 zusammengestellt. Die Montage der Platten erfolgt mittels mechanischer Befestiger. Zur Hohlraumdämpfung sind Faser-
8.138
Bauakustik
dämmstoffe nach DIN 18165-1 [45] mit r ≥ 5 kN·s/m4 zu verwenden. Dabei sind die Laborschalldämm-Maße Rw,R für die Nachweisführung des Schallschutzes in Gebäuden in Skelett- und Holzbauweise und die Bau-Schalldämm-Maße R'w,R für die Nachweisführung des Schallschutzes in Gebäuden in Massivbauweise anzusetzen (die angebenen Werte für R'w,R gelten für einschalige flankierende Bauteile mit einer mittleren flächenbezogenen Masse m'L,mittel ≈ 300 kg/m2).
2
5
1
Mindestdämmschichtdicke sD
4
Mindestschalenabstand s
3
Anzahl der Lagen je Schale
1)
2
-
[mm]
[mm]
Ausführungsbeispiel
3
6
R'w,R
1
Rw,R
Tabelle 8.5.3-10 Rechenwerte des bewerteten Schalldämm-Maßes Rw,R (Labor) sowie des bewerteten Schalldämm-Maßes R'w,R (Bau) von Trennwänden in Holzbauweise unter Verwendung biegeweicher Schalen aus Gipskartonplatten, Spanplatten oder verputzten Holzwolle-Leichtbauplatten nach DIN 4109 Bbl. 1 [23]
[dB(A)]
Einfachständerwand
4
1
8
60
5
22)
6
1
(fortgesetzt auf nächster Seite)
100
38
38
46
46
43
44
40
60
8.139 Tabelle 8.5.3-10 Rechenwerte des bewerteten Schalldämm-Maßes Rw,R (Labor) sowie des bewerteten Schalldämm-Maßes R'w,R (Bau) von Trennwänden in Holzbauweise unter Verwendung biegeweicher Schalen aus Gipskartonplatten, Spanplatten oder verputzten Holzwolle-Leichtbauplatten nach DIN 4109 Bbl. 1 [23] (Fortsetzung)
1 1)
Ausführungsbeispiel
7
2
3
4
5
6
Anzahl
s
sD
Rw,R
R'w,R
-
[mm]
[mm]
[dB(A)]
Doppelständerwand
8
14)
125
9
53
-
603)
-
40
24)
8 10
14)
160
40
53
49
11
24)
200
80
653)
50
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8.140
Bauakustik
Tabelle 8.5.3-10 Rechenwerte des bewerteten Schalldämm-Maßes Rw,R (Labor) sowie des bewerteten Schalldämm-Maßes R'w,R (Bau) von Trennwänden in Holzbauweise unter Verwendung biegeweicher Schalen aus Gipskartonplatten, Spanplatten oder verputzten Holzwolle-Leichtbauplatten nach DIN 4109 Bbl. 1 [23] (Fortsetzung)
1 Ausführungsbeispiel1)
12
2
3
4
5
6
Anzahl
s
sD
Rw,R
R'w,R
-
[mm]
[mm]
1
≥ 100
-
55
50
-
90
80
57
-
30 bis 50
2)
55
50
[dB(A)]
13 Haustrennwand5)
14
8 15 Freistehende Wandschalen6) 16 1 17
= sD
20 ≤ sD < 30
1)
Es sind folgende Schalendicken einzuhalten: Gipskartonplatten d = 12,5 mm oder d = 15 mm, Spanplatten 13 ≤ d ≤ 16 mm, verputzte Holzwolle-Leichtbauplatten d = 25 mm oder d = 35 mm
2)
Hier darf für die jeweils äußere Lage der Beplankung auch eine Gipskartonplatte mit d = 9,5 mm eingesetzt werden.
3)
Wandkonstruktionen mit Rw,R ≥ 60 dB(A) gelten ohne weiteren Nachweis als geeignet, die Anforderungen an Treppenraumwände nach DIN 4109 [21] Tab. 3 Z. 13 zu erfüllen, wenn Deckenkonstruktionen nach Tabelle 8.5.3-6 Zeilen 5 bis 7 verwendet werden.
4)
Beide Wandhälften sind auf der gesamten Fläche auch im Anschlussbereich an die flankierenden Bauteile voneinander getrennt.
5)
Voraussetzung ist, dass die flankierenden Wände nicht durchlaufen. Die Fassadenfuge kann dauerelastisch, mit Abdeckprofilen oder mit Formteilen geschlossen werden.
6)
Verputzte Holzwolle-Leichtbauplatten mit d ≥ 50 mm
8.141 Tabelle 8.5.3-11 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,R für Innenwände mit Ständerwerk aus Holz nach [101] und [105]
Konstruktion 1 Ständerwerk aus Holz
2
Schnitt
3
Schichten
3
c d e f
4
c KNAUF Paneelplatten, GKF 20 mm d Dämmung, 40 mm e Ständer, HS 60, e = 625 mm f KNAUF Paneelplatten, GKF 20 mm
OSB-Platte, 15 mm Volldämmung, 60 mm Holzständer 60 x 60 mm OSB-Platte, 15 mm
4
Quelle
2
bewertetes Luftschalldämm-Maß R'w,R
1
[dB(A)]
33
[101]
34
[105]
c d e f
Gipskartonplatte GKB, 12,5 mm Volldämmung, 60 mm Holzständer 60 x 60 mm Gipskartonplatte GKB, 12,5 mm
36
[101]
6
c d e f
OSB-Platte, 15 mm Volldämmung, 140 mm Holzständer 60 x 140 mm OSB-Platte, 15 mm
36
[101]
7
c d e f g
Gipskartonplatte GKB, 12,5 mm Volldämmung, 60 mm Holzständer 60 x 60 mm OSB-Platte, 15 mm Gipskartonplatte GKB, 9,5 mm
37
[101]
5
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8
8.142
Bauakustik
Tabelle 8.5.3-11 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,R für Innenwände mit Ständerwerk aus Holz nach [101] und [105] (Fortsetzung)
1
2
4
[dB(A)]
Quelle
Konstruktion
3
8
c GKB/GKF, 12,5 mm d Dämmung, 40 mm e Ständer, HS 60, e = 625 mm f GKB/GKF, 12,5 mm
37
[105]
9
c GKB/GKF, 12,5 mm d Dämmung, 40 mm e Ständer, HS 80, e = 625 mm f GKB/GKF, 12,5 mm
37
[105]
10
c KNAUF: Piano SSP, 12,5 mm d Dämmung, 40 mm e Ständer, HS 60, e = 625 mm f KNAUF: Piano SSP, 12,5 mm
37
[105]
11
c d e f g h
Gipskartonplatte GKB, 9,5 mm OSB-Platte, 15 mm Volldämmung, 60 mm Holzständer 60 x 60 mm OSB-Platte, 15 mm Gipskartonplatte GKB, 9,5 mm
38
[101]
12
c d e f g h
Gipskartonplatte GKB, 9,5 mm OSB-Platte, 15 mm Volldämmung, 140 mm Holzständer 60 x 140 mm OSB-Platte, 15 mm Gipskartonplatte GKB, 9,5 mm
40
[101]
Schnitt
8
(fortgesetzt auf nächster Seite)
R'w,R Schichten
8.143 Tabelle 8.5.3-11 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,R für Innenwände mit Ständerwerk aus Holz nach [101] und [105] (Fortsetzung)
2 Konstruktion
Schnitt
3
[dB(A)]
R'w,R Schichten
4 Quelle
1
c d e f g
Gipskartonplatte GKB, 12,5 mm Volldämmung, 140 mm Holzständer 60 x 140 mm OSB-Platte, 15 mm Gipskartonplatte GKB, 9,5 mm
40
[101]
14
c d e f
Gipskartonplatte GKB, 12,5 mm Volldämmung, 140 mm Holzständer 60 x 140 mm Gipskartonplatte GKB, 12,5 mm
40
[101]
15
c d e f
Gipsfaserplatte, 12,5 mm Volldämmung, 60 mm Holzständer 60 x 60 mm Gipsfaserplatte, 12,5 mm
41
[101]
16
c 2x GKB/GKF, 12,5 mm d Dämmung, 40 mm e Ständer, HS 60, e = 625 mm f 2x GKB/GKF, 12,5 mm
41
[105]
17
c 2x GKB/GKF, 12,5 mm d Dämmung, 60 mm e Ständer, HS 80, e = 625 mm f 2x GKB/GKF, 12,5 mm
41
[105]
13
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8
8.144
Bauakustik
Tabelle 8.5.3-11 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,R für Innenwände mit Ständerwerk aus Holz nach [101] und [105] (Fortsetzung)
1
2
4
[dB(A)]
Quelle
Konstruktion
3
18
c d e f
Gipsfaserplatte, 12,5 mm Volldämmung, 140 mm Holzständer 60 x 140 mm Gipsfaserplatte, 12,5 mm
42
[101]
19
c 2x KNAUF: Piano SSP / Diamant, 12,5 mm d Dämmung, 40 mm e Ständer, HS 60, e = 625 mm f 2x KNAUF: Piano SSP / Diamant, 12,5 mm
43
[105]
20
c 2x GKB/GKBI, ≥ 12,5 mm d Dämmung, 120 mm e Ständer, HS ≥ 80, e = 625 mm f 2x GKB/GKBI, ≥ 12,5 mm
43
[105]
21
c d e f
Gipskartonplatte GKB, 12,5 mm Volldämmung, 80 mm Holzständer 80 x 80 mm Brettsperrholzelement, 135 mm
43
[101]
22
c d e f g h
Gipsfaserplatte, 10 mm Gipsfaserplatte, 12,5 mm Volldämmung, 60 mm Holzständer 60 x 60 mm Gipsfaserplatte, 12,5 mm Gipsfaserplatte, 10 mm
46
[101]
Schnitt
8
(fortgesetzt auf nächster Seite)
R'w,R Schichten
8.145 Tabelle 8.5.3-11 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,R für Innenwände mit Ständerwerk aus Holz nach [101] und [105] (Fortsetzung)
2 Konstruktion
Schnitt
3
[dB(A)]
R'w,R Schichten
4 Quelle
1
23
c d e f g h
Gipsfaserplatte, 10 mm Gipsfaserplatte, 12,5 mm Volldämmung, 140 mm Holzständer 60 x 140 mm Gipsfaserplatte, 12,5 mm Gipsfaserplatte, 10 mm
46
[101]
24
c d e f g
Gipskartonplatte GKB, 12,5 mm Federschiene, 27 mm Volldämmung, 80 mm Holzständer 80 x 80 mm Brettsperrholzelement, 135 mm
49
[101]
GKB/GKBI, 18 mm Federschiene Dämmung, ≥ 60 mm Ständer, HS ≥ 90, e = 625 mm g 2x GKB/GKBI, 18 mm
52
[105]
c GKB/GKBI, 18 mm d Dämmung, ≥ 60 mm e Ständer, HS ≥ 80, e = 625 mm f GKB/GKBI, 18 mm
53
[105]
25
26
(fortgesetzt auf nächster Seite)
c d e f
8
8.146
Bauakustik
Tabelle 8.5.3-11 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,R für Innenwände mit Ständerwerk aus Holz nach [101] und [105] (Fortsetzung)
1
2
4
[dB(A)]
Quelle
Konstruktion
3
53
[105]
2x GKB/GKBI, 18 mm Federschiene Dämmung, ≥ 60 mm Ständer, HS ≥ 90, e = 625 mm g 2x GKB/GKBI, 18 mm
55
[105]
29
c 2x GKB/GKBI, 18 mm mit Federschiene d Dämmung, 120 mm e Ständer, HS ≥ 80, e = 625 mm f 2x GKB/GKBI, 18 mm
55
[105]
30
c d e f g
59
[101]
Schnitt
27
28
8
(fortgesetzt auf nächster Seite)
R'w,R Schichten
c GKB/GKBI, 18 mm mit Federschiene d Dämmung, ≥ 60 mm e Ständer, HS ≥ 80, e = 625 mm f GKB/GKBI, 18 mm
c d e f
Gipskartonplatte GKF, 12,5 mm Gipskartonplatte GKF, 12,5 mm Dämmung, 60 mm Holzständer 60 x 60 mm Trennfuge, 30 mm
8.147 Tabelle 8.5.3-11 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,R für Innenwände mit Ständerwerk aus Holz nach [101] und [105] (Fortsetzung)
1
2
4
[dB(A)]
Quelle
Konstruktion
3
31
c Dämmung, 40 mm d Ständer, HS 60, e = 625 mm e 2x GKB/GKF, 12,5 mm
59
[105]
32
c Dämmung, 40 mm d Ständer, HS 80, e = 625 mm e 2x GKB/GKF, 12,5 mm
59
[105]
c Dämmung, 40 mm d Ständer, HS 60, e = 625 mm e 2x KNAUF: Piano SSP/ Diamant, 12,5 mm
60
Schnitt
33
(fortgesetzt auf nächster Seite)
R'w,R Schichten
8
[105]
8.148
Bauakustik
Tabelle 8.5.3-11 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,R für Innenwände mit Ständerwerk aus Holz nach [101] und [105] (Fortsetzung)
2 Konstruktion
Schnitt
3
[dB(A)]
R'w,R Schichten
4 Quelle
1
34
c d e f
Gipskartonplatte GFK, 12,5 mm Brettsperrholzelement, 81 mm 2x Gipsfaserplatte, 15 mm Trennfuge, 100 mm
63
[101]
35
c d e f g
Gipsfaserplatte, 12,5 mm Dämmung, 120 mm Holzständer 60 x 120 mm 2x Gipskartonplatte GKF, 18 mm Trennfuge, 45 mm
64
[101]
36
c d e f g h i
Gipsfaserplatte, 12,5 mm OSB oder FPY, 13 mm Dämmung, 120 mm Holzständer 60 x 120 mm OSB oder FPY, 13 mm 2x Gipskartonplatte GKF, 18 mm Trennfuge, 45 mm
64
[101]
8
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8.149 Tabelle 8.5.3-11 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,R für Innenwände mit Ständerwerk aus Holz nach [101] und [105] (Fortsetzung)
1
2
[dB(A)]
Gipsfaserplatte, 10 mm Gipsfaserplatte, 12,5 mm Dämmung, 60 mm Holzständer 60 x 60 mm Trennfuge, 30 mm
65
[101]
Gipsfaserplatte, 12,5 mm Dämmung, 120 mm Holzständer 60 x 120 mm 2x Gipskartonplatte GKF 15 mm g Trennfuge, 45 mm
66
[101]
Schnitt
37
38
39
4 Quelle
Konstruktion
3 R'w,R
Schichten c d e f g
c d e f
c Gipsfaserplatte, 12,5 mm d 3-Schicht-OSB Platte, 84 mm e 2x Gipsfaserplatte, 15 mm f Trennfuge, 60 mm g Dämmung, 40 mm
8 70
[101]
8.5.4 Flankenschalldämm-Maß von Bauteilen in Holzbauweise Holzbalkendecken Die Rechenwerte der bewerteten Schall-Längsdämm-Maße von Holzbalkendecken als flankierende Bauteile von Trennwänden in Gebäuden in Holz- oder Skelettbauweise sind in Tabelle 8.5.4-1 zusammengestellt. Der Aufbau der Decken entspricht dabei den Ausführungen der Tabelle 8.5.3-7.
8.150
Bauakustik
Tabelle 8.5.4-1 Rechenwerte der bewerteten Schall-Längsdämm-Maße RL,w,R von Holzbalkendecken in Gebäuden in Skelett- oder Holzbauweise
1 1 2
2 Ausführung
Charakteristikum
3 RL,w,R [dB(A)]
Horizontalschnitt1)
3
Trennwand parallel zu den Deckenbalken
48
4
Deckenbekleidung im Anschlussbereich unterbrochen
51
5
Trennwand rechtwinklig zum Deckenbalken
48
6
Deckenbekleidung im Anschlussbereich unterbrochen
51
7
Fußboden besteht aus Spanplatten auf Auflage aus Mineralfaserplatten mit d = 25 mm Orientierung der Trennwand rechtwinklig oder parallel zum Deckenbalken
65
8
Spanplatte der Deckenoberseite durchlaufend
48
8
1)
Darin gelten die Abkürzungen wie folgt: F = Flankierende Decke, T = Trennwand, S = Stoß der Beplankung, ES = Elementstoß, L = Lattung
8.151 Wände In Tabelle 8.5.4-2 sind für die Nachweisführung in Gebäuden in Skelett- oder Holzbauweise die Rechenwerte für das bewertete Schall-Längsdämm-Maß RL,w,R von leichten Trennwänden in Holzbauweise zusammengestellt. Die biegeweichen Schalen können dabei aus Spanplatten nach DIN 68763 [65] mit einer Dicke d 16 mm oder aus Gipskartonplatten nach DIN 18180 [48] mit d 15 mm, die nach DIN 18183 [51] auszuführen sind, bestehen. Tabelle 8.5.4-2 Rechenwerte des bewerteten Schall-Längsdämm-Maßes RL,w,R von Wänden in Holzbauweise bei Schallübertragung in horizontaler Richtung in Gebäuden in Skelett- oder Holzbauweise
1 1 2
2
3
Ausführung Charakteristikum
1)
Horizontalschnitt
RL,w,R [dB(A)]
3
ohne Dämmschicht im Gefach
48
4
mit Dämmschicht im Gefach
50
8 5
zweilagige raumseitige Beplankung
54
6
raumseitige Beplankung im Anschlussbereich unterbrochen
54
7
Elemente im Anschlussbereich gestoßen
542)
1)
Darin gelten die Abkürzungen wie folgt: F = Flankierende Wand, T = Trennwand, S = Stoß der Beplankung, ES = Elementstoß
2)
Bei Anschluss einer Doppelständerwand nach Tabelle 8.5.3-11 Zeilen 8 bis 12 als Trennwand darf als Rechenwert RL,w,R = 62 dB verwendet werden, wenn durch konstruktive Maßnahmen, wie z.B. das Einlegen eines Faserdämmstoffes, sichergestellt ist, dass im Elementstoß kein direkter Kontakt zwischen den beiden Teilen der flankierenden Wand auftritt.
8.152
Bauakustik
Anmerkung 1 Kommen Holzbalkendecken in Gebäuden in Skelett- oder Holzbauweise zur Anwendung, so ergibt sich bei Luftschallübertragung in vertikaler Richtung (also über die Trenndecke) für innere und äußere flankierende Wände mit Unterkonstruktionen aus Holz oder Metall der Rechenwert des bewerteten Schall-Längsdämm-Maßes zu RL,w,R = 65 dB(A), sofern diese Wände durch die Holzbalkendecke unterbrochen sind und kein direkter Kontakt zwischen der oberen und der unteren Wand besteht. Bei Vorhangfassaden mit einem abgedichteten Elementstoß in Höhe der Holzbalkendecke ergibt sich bei vertikaler Schallübertragung der Rechenwert des bewerteten Schall-Längsdämm-Maßes zu RL,w,R = 50 dB(A). Anmerkung 2 Für Außenwände aus biegeweichen Schalen und Unterkonstruktionen aus Holz gilt einschließlich der Fenster als Rechenwert des bewerteten Schall-Längsdämm-Maßes ohne weiteren Nachweis RL,w,R = 50 dB(A).
8
8.153
8.5.5 Bewertetes Luftschalldämm-Maß von Bauteilen in Stahlleichtbauweise Außenwände Tabelle 8.5.5-1 Meßwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,P nach [102]
1
1
2
2
Aufbau der Außenwände in Stahlleichtbauweise
Schnitt
3
Schichten
c Stahlblech, 0,55 mm dick verzinkt und beschichtet d Dämmung RG = 42 kg/m3 e Stahlblech, 0,55 mm dick verzinkt und beschichtet
3 LuftschalldämmMaß R'w,P [dB(A)]
25
8
4
(fortgesetzt auf nächster Seite)
c Stahlblech, 0,75 mm dick verzinkt und beschichtet d Dämmung, RG = 42 kg/m3 e Stahlblech, 0,75 mm dick verzinkt und beschichtet
26
8.154
Bauakustik
Tabelle 8.5.5-1 Meßwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,P nach [102] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
Schichten
3 R'w,R [dB(A)]
5
c Stahlblech, 0,75 mm dick verzinkt und beschichtet d PUR-Hartschaum Rohdichte 42 kg/m3 e Stahlblech, 0,75 mm dick verzinkt und beschichtet
26
6
c Stahlblech, 0,55 mm dick verzinkt und beschichtet d Dämmung e Stahltrapez, 35 x 207 x 0,75 mm
26
8
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8.155 Tabelle 8.5.5-1 Meßwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,P nach [102] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
Schichten
7
c Stahlblech, 0,75 mm dick verzinkt und beschichtet d Mineralwolle Raumgewicht = 100 kg/m3 e Stahlblech, 0,75 mm dick verzinkt und beschichtet
8
c Stahlkassettenprofil 600 x 130 x 0,88 mm, gelocht, Lochflächenanteil ca. 28% d Mineralfaser-Schallschluckplatte, d = 30 mm, einseitig kaschiert, RG = 20 kg/m3 e PE-Folie, d ≥ 0,25 mm f Mineralfaserdämmung, d = 100 mm, RG = 15 kg/m3 g Dichtungsband 15 / 2-6 h Thermischer Trennstreifen 60 x 5,0 mm i Stahltrapezprofil 35 x 207 x 0,75 mm
(fortgesetzt auf nächster Seite)
3 R'w,R [dB(A)]
29
8 34
8.156
Bauakustik
Tabelle 8.5.5-1 Meßwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,P nach [102] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
Schichten
9
c Stahlkassettenprofil 600 x 130 x 0,88 mm gelocht, Lochflächenanteil ca. 28 % d Mineralfaser-Schallschluckplatte, d = 30 mm, einseitig kaschiert, RG = 50 kg/m3 e PE-Folie, d ≥ 0,25 mm f Mineralfaserdämmung, d = 100 mm, RG = 15 kg/m3 g Dichtungsband 15 / 2-6 h Thermischer Trennstreifen 60 x 5,0 mm i Stahltrapezprofil 35 x 207 x 0,75 mm
10
c Stahlkassettenprofil 600 x 130 x 0,88 mm gelocht, Lochflächenanteil ca. 28 % d Mineralfaser-Schallschluckplatte, d = 30 mm, einseitig kaschiert, RG = 20 kg/m3 e PE-Folie, d ≥ 0,25 mm f Mineralfaserdämmung, d = 100 mm, RG = 55 kg/m3 g Dichtungsband 15 / 2-6 h Thermischer Trennstreifen 60 x 5,0 mm i Stahltrapezprofil 35 x 207 x 0,75 mm
8
(fortgesetzt auf nächster Seite)
3 R'w,R [dB(A)]
8.157 Tabelle 8.5.5-1 Meßwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,P nach [102] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
Schichten
11
c Stahlkassettenprofil 600 x 100 x 0,88 mm gelocht, Lochflächenanteil ca. 14% d Mineralfaser-Schallschluckplatte, d = 30 mm, einseitig kaschiert, RG = 50 kg/m3 e PE-Folie, d ≥ 0,25 mm f Mineralfaserdämmung d = 70 mm, RG = 55 kg/m3 g Dichtungsband 15 / 2-6 h Thermischer Trennstreifen 60 x 5,0 mm i Stahltrapezprofil 35 x 207 x 0,75 mm
12
c Stahlkassettenprofil 600 x 130 x 0,88 mm gelocht, Lochflächenanteil ca. 14% d Mineralfaser-Schallschluckplatte, d = 30 mm, einseitig kaschiert, RG = 50 kg/m3 e PE-Folie, d ≥ 0,25 mm f Mineralfaserdämmung, d = 100 mm, RG = 55 kg/m3 g Dichtungsband 15 / 2-6 h Thermischer Trennstreifen 60 x 5,0 mm i Stahltrapezprofil 35 x 207 x 0,75 mm
(fortgesetzt auf nächster Seite)
3 R'w,R [dB(A)]
35
8
8.158
Bauakustik
Tabelle 8.5.5-1 Meßwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,P nach [102] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
Schichten
13
c Stahlkassettenprofil 600 x 130 x 0,88 mm gelocht, Lochflächenanteil ca. 28 % d Mineralfaser-Schallschluckplatte, d = 30 mm, einseitig kaschiert, RG = 50 kg/m3 e PE-Folie, d ≥ 0,25 mm f Mineralfaserdämmung, d = 100 mm, RG = 55 kg/m3 g Dichtungsband 15 / 2-6 h Thermischer Trennstreifen, 60 x 5,0 mm i Stahltrapezprofil 35 x 207 x 0,75 mm
14
c Stahlkassettenprofil 600 x 130 x 0,88 mm gelocht, Lochflächenanteil ca. 28 % d PE-Folie, d ≥ 0,25 mm e Mineralfaserdämmung, d = 130 mm, RG = 55 kg/m3 f Dichtungsband 15 / 2-6 g Thermischer Trennstreifen, 60 x 5,0 mm h Stahltrapezprofil 35 x 207 x 0,75 mm
8
(fortgesetzt auf nächster Seite)
3 R'w,R [dB(A)]
36
8.159 Tabelle 8.5.5-1 Meßwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,P nach [102] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
Schichten
15
c Stahlkassettenprofil 600 x 160 x 0,88 mm gelocht, Lochflächenanteil ca. 14 % d Mineralfaser-Schallschluckplatte, d=30 mm, einseitig kaschiert, RG = 50 kg/m3 e PE-Folie, d ≥ 0,25 mm f Mineralfaserdämmung, d = 130 mm, RG = 55 kg/m3 g Dichtungsband 15 / 2-6 h Thermischer Trennstreifen, 60 x 5,0 mm i Stahltrapezprofil 35 x 207 x 0,75 mm
16
c Stahlkassettenprofil 600 x 130 x 0,88 mm d Mineralfaserdämmung d = 130 mm, RG = 55 kg/m3 e Dichtungsband 15 / 2-6 f Thermischer Trennstreifen 60 x 5,0 mm g Stahl-Z-Profil 40 x 25 x 40 x 1,5 mm h Aluminium-Wellprofil 18 x 76 x 0,8 mm
(fortgesetzt auf nächster Seite)
3 R'w,R [dB(A)]
39
8 39
8.160
Bauakustik
Tabelle 8.5.5-1 Meßwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,P nach [102] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
Schichten
3 R'w,R [dB(A)]
17
c Stahlkassettenprofil 600 x 130 x 0,88 mm d Mineralfaserdämmung d = 130 mm, RG = 15 kg/m3 e Dichtungsband 15 / 2-6 f Thermischer Trennstreifen, 60 x 5,0 mm g Stahl-Z-Profil 40 x 25 x 40 x 1,5 mm h Aluminium-Wellprofil 18 x 7 x /0,8 mm
39
18
c Stahlkassettenprofil 600 x 130 x 0,75 mm d Mineralfaserdämmung, d = 130 mm, RG = 15 kg/m3 e Dichtungsband 15 / 2-6 f Thermischer Trennstreifen, 60 x 5,0 mm g Stahltrapezprofil 35 x 207 x 0,75 mm
40
8
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8.161 Tabelle 8.5.5-1 Meßwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,P nach [102] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
Schichten
19
c Stahlkassettenprofil 600 x 100 x 0,75 mm d Mineralfaserdämmung, d = 100 mm, RG = 55 kg/m3 e Dichtungsband 15 / 2-6 f Thermischer Trennstreifen 60 x 5,0 mm g Stahltrapezprofil 35 x 207 x 0,75 mm
20
c Stahlkassettenprofil 600 x 130 x 0,88 mm d Mineralfaserdämmung d = 130 mm, RG = 55 kg/m3 e Dichtungsband 15 / 2-6 f Thermischer Trennstreifen, 60 x 5,0 mm g Stahl-Z-Profil 40 x 25 x 40 x 1,5 mm h Stahl-Wellprofil 18 x 76 x 0,75 mm
(fortgesetzt auf nächster Seite)
3 R'w,R [dB(A)]
40
8 42
8.162
Bauakustik
Tabelle 8.5.5-1 Meßwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,P nach [102] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
Schichten
3 R'w,R [dB(A)]
21
c Stahlkassettenprofil 600 x 130 x 0,88 mm d Mineralfaserdämmung d = 130 mm, RG = 15 kg/m3 e Dichtungsband 15 / 2-6 f Thermischer Trennstreifen, 60 x 5,0 mm g Stahl-Z-Profil 40 x 25 x 40 x 1,5 mm h Stahl-Wellprofil 18 x 76 x 0,75 mm
43
22
c Stahlkassettenprofil 600 x 130 x 0,75 mm d Mineralfaserdämmung, d = 130 mm, RG = 55 kg/m3 e Dichtungsband 15 / 2-6 f Thermischer Trennstreifen, 60 x 5,0 mm g Stahltrapezprofil 35 x 207 x 0,75 mm
43
8
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8.163 Tabelle 8.5.5-1 Meßwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes R'w,P nach [102] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
23
24
Schichten
c Stahlkassettenprofil 600 x 160 x 0,75 mm d Mineralfaserdämmung, d = 160 mm, RG = 55 kg/m3 e Dichtungsband 15 / 2-6 f Thermischer Trennstreifen, 60 x 5,0 mm g Stahltrapezprofil 35 x 207 x 0,75 mm
c Stahlkassettenprofil 600 x 160 x 1,00 mm d Mineralfaserdämmung, d = 160 mm, RG = 50 kg/m3 e Dichtungsband 15 / 2-6 f Thermischer Trennstreifen, 60 x 5,0 mm g Dichtband 30 x 5, zweilagig h Stahlblech 0,88 mm i Stahltrapezprofil 35 x 207 x 0,75 mm
3 R'w,R [dB(A)]
44
8 45
8.164
Bauakustik
Flachdächer Tabelle 8.5.5-2 Meßwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes für Flachdächer in Stahlleichtbauweise nach [102]
1
1
2
8
2
bewertetes LuftschalldämmMaß R'w,P
Konstruktion
Schnitt
3
Schichten
[dB(A)]
3
c Thyssen Thermodach VS93
26
4
c Akustik-Stahltrapezprofil 135 x 310 x 0,75 mm, Lochflächenanteil ca. 19 % d SSP mit Vlies, 20 x 280 mm e Dampfsperre PE-Folie, d ≥ 0,25 mm, sd ≥ 100 m f Polystyrol-Dämmung, PS 20 SE, d = 120 mm, ρ = 20 kg/m3 g PVC, 1,5 mm
28
5
c Akustik-Stahltrapezprofil 135 x 310 x 0,75 mm, Lochflächenanteil ca. 14 % d SSP mit Vlies, 20 x 280 mm e Dampfsperre PE-Folie, d ≥ 0,25 mm, sd ≥ 100 m f Polystyrol-Dämmung, PS 20 SE, d = 120 mm, ρ = 20 kg/m3 g PVC, 1,5 mm
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8.165 Tabelle 8.5.5-2 Meßwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes für Flachdächer in Stahlleichtbauweise nach [102] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
Schichten
3 R'w,R [dB(A)]
6
c Stahltrapezprofil, 100 x 275 x 0,75 mm d Dampfsperre PE-Folie, d ≥ 0,25 mm, sd ≥ 100 m e Polystyrol-Dämmung, PS 20 SE, d = 120 mm, ρ = 20 kg/m3 f PVC, 1,5 mm
31
7
c Stahltrapezprofil, 135 x 310 x 0,75 mm d Dampfsperre PE-Folie, d ≥ 0,25 mm, sd ≥ 100 m e Polystyrol-Dämmung, PS 20 SE, d = 120 mm, ρ = 20 kg/m3 f PVC, 1,5 mm
34
c Akustik-Stahltrapezprofil 135 x 310 x 0,75 mm, Lochflächenanteil ca. 14 % d SSP mit Vlies, ρ = 20 kg/m3 20 x 280 mm e Dampfsperre PE-Folie, d ≥ 0,25 mm, sd ≥ 100 m f Mineralfaserdämmung, d = 120 mm, RG = 140 kg/m3 g PVC, 1,5 mm
36
8
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8
8.166
Bauakustik
Tabelle 8.5.5-2 Meßwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes für Flachdächer in Stahlleichtbauweise nach [102] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
Schichten
3 R'w,R [dB(A)]
9
c Stahltrapezblech, 137 x 310 x 0,88 mm d PE-Kunststofffolie, d = 0,25 mm e Mineralfaserplatte, d = 100 mm, RG = 170 kg/m3 f Kunststoffschweißbahn aus PVC-P, d = 1,2 mm, RG = 1,5 kg/m2, Stöße verschweißt, mittels Schrauben und U-Schrauben mech. befestigt
36
10
c Akustik-Stahltrapezprofil 135 x 310 x 0,75 mm, Lochflächenanteil ca. 19 % d SSP mit Vlies, ρ = 20 kg/m3 20 x 280 mm e Dampfsperre PE-Folie, d ≥ 0,25 mm, sd ≥ 100 m f Mineralfaserdämmung, d = 120 mm, RG = 140 kg/m3 g PVC, 1,5 mm
37
11
c Stahltrapezprofil, 100 x 275 x 0,75 mm d Dampfsperre PE-Folie, d ≥ 0,25 mm, sd ≥ 100 m e Mineralfaserdämmung, d = 120 mm, RG = 140 kg/m3 f PVC, 1,5 mm
37
8
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8.167 Tabelle 8.5.5-2 Meßwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes für Flachdächer in Stahlleichtbauweise nach [102] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
Schichten
3 R'w,R [dB(A)]
12
c Stahltrapezprofil, 135 x 310 x 0,75 mm d Dampfsperre PE-Folie, d ≥ 0,25 mm, sd ≥ 100 m e Mineralfaserdämmung, d = 120 mm, RG = 140 kg/m3 f PVC, 1,5 mm
39
13
c Stahltrapezprofil, 160 x 250 x 0,75 mm d Dampfsperre PE-Folie, d ≥ 0,25 mm, sd ≥ 100 m e Mineralfaserdämmung, d = 120 mm, RG = 140 kg/m3 f PVC, 1,5 mm
39
c Stahltrapezblech, 137 x 310 x 0,88 mm d Bituminöse Dampfsperre MOGAT G200 + AL S5, verschweißt e Mineralfaserplatte, d = 120 mm, RG = 159 kg/m3 f Kunststoffdachbahn aus PIB mit mineralischen Zusätzen, d = 2,5 mm, 2,3 kg/m2, mech. befestigt mit HARDO Schraubenkombination, Nähte kalt verschweißt
40
14
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8
8.168
Bauakustik
Tabelle 8.5.5-2 Meßwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes für Flachdächer in Stahlleichtbauweise nach [102] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
Schichten
3 R'w,R [dB(A)]
15
c Akustik-Stahltrapezprofil 135 x 310 x 0,75 mm, Lochflächenanteil ca. 19 % d SSP mit Vlies, ρ = 20 kg/m3 20 x 280 mm e Dampfsperre Bitumen-Schweißbahn, d ≥ 4,0 mm, sd ≥ 1500 m f Mineralfaserdämmung, d = 120 mm, RG = 140 kg/m3 g PVC, 1,5 mm
41
16
c Profilfüller d Stahltrapezprofil, 110 x 275 x 0,88 mm mit bituminösen Voranstrich, vollflächig e Mineralfaserdämmung, d = 50 mm, RG = 145 kg/m3 f Bitumenbahn, 3-lagig: - V13 punktförmig verklebt - G 200 DD vollflächig verklebt - V60 S4 beschiefert aufgeschweißt
42
8
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8.169 Tabelle 8.5.5-2 Meßwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes für Flachdächer in Stahlleichtbauweise nach [102] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
17
Schichten
3 R'w,R [dB(A)]
c Stahltrapezblech, 137 x 310 x 0,88 mm d Sickenfüller, Steinwolle, RG = 174 kg/m3 e Bituminöse Dampfsperre MOGAT G200 + AL S5, verschweißt f Mineralfaserplatte, d = 120 mm, RG = 159 kg/m3 42 g Kunststoffdachbahn aus PIB mit mineralischen Zusätzen, d = 2,5 mm, 2,3 kg/m2, mech. befestigt mit HARDO Schraubenkombination, Nähte kalt verschweißt
8
18
(fortgesetzt auf nächster Seite)
c Profilfüller d Stahltrapezprofil, 110 x 275 x 0,88 mm mit bituminösen Voranstrich, vollflächig e Polymer-Bitumen-Schweißbahn mit hydrophob ausgestattetem Glasgewebe f Mineralfaserplatte, punktförmig verklebt, d = 100 mm, RG = 154 kg/m3 g Bitumenbahn, 3-lagig: - 2x Kebu GV 4mm (V60 S4) aufgeschweißt - 1x Kebu GWS, beschiefert, vollflächig aufgeklebt
42
8.170
Bauakustik
Tabelle 8.5.5-2 Meßwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes für Flachdächer in Stahlleichtbauweise nach [102] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
8
Schichten
3 R'w,R [dB(A)]
19
c Akustik-Stahltrapezprofil 135 x 310 x 0,75 mm, Lochflächenanteil ca. 19 %, in Folie eingeschweißt d Dampfsperre PE-Folie, d ≥ 0,25 mm, sd ≥ 100 m e Mineralfaserdämmung, d = 120 mm, RG = 140 kg/m3 f PVC, 1,5 mm
20
c Stahltrapezprofil, 160 x 250 x 0,75 mm d Dampfsperre PE-Folie, d ≥ 0,25 mm, sd ≥ 100 m e Mineralfaserdämmung, d = 120 mm, RG = 30 kg/m3 f Stahltrapezprofil, 35 x 207 x 0,75
43
21
c Stahltrapezprofil, 160 x 250 x 0,75 mm d Dampfsperre PE-Folie, d ≥ 0,25 mm, sd ≥ 100 m e Mineralfaserdämmung, d = 120 mm, RG = 50 kg/m3 f Stahltrapezprofil, 35 x 207 x 0,75
43
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8.171 Tabelle 8.5.5-2 Meßwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes für Flachdächer in Stahlleichtbauweise nach [102] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
Schichten
3 R'w,R [dB(A)]
22
c Stahltrapezprofil 160 x 250 x 0,75 mm d Dampfsperre PE-Folie, d ≥ 0,25 mm, sd ≥ 100 m e Mineralfaserdämmung, d = 120 mm, RG = 50 kg/m3 f Thermischer Trennstreifen g Stahltrapezprofil 35/207/0,75 um 90° gegenüber Pos.c gedreht
44
23
c Profilfüller d Stahltrapezprofil, 110 x 275 x 0,88 mm mit bituminösen Voranstrich, vollflächig e Mineralfaserdämmung, d = 50 mm, RG = 145 kg/m3 f Bitumenbahn, 3-lagig: - V13 punktförmig verklebt - G 200 DD vollflächig verklebt - V60 S4 beschiefert aufgeschweißt g Bekiesung 16 x 32, d = 50 mm
49
c Profilfüller d Stahltrapezprofil 110 x 275 x 0,88 mm mit bituminösen Voranstrich e Polymer-Bitumen-Schweißbahn mit hydrophob ausgestattetem Glasgewebe f Mineralfaserplatte, punktförmig verklebt, d = 100 mm, RG = 154 kg/m3 g Bitumenbahn, 3-lagig: - 2x Kebu GV 4mm (V60 S4) aufgeschweißt - 1x Kebu GWS, beschiefert, vollflächig aufgeklebt h Bekiesung 16 x 32, d=50 mm
50
24
8
8.172
Bauakustik
Trennwände Rechenwerte für das bewertete Labor-Schalldämm-Maß Rw,R für leichte Trennwände (Montagewände in Metallständerbauweise) sind in Tabelle 8.5.5-3 und Rechenwerte für das bewertete Bau-Schalldämm-Maß R'w,R für leichte Trennwände (Montagewände in Metallständerbauweise) sind in Tabelle 8.5.5-4 zusammengestellt. Dabei sind die Labor-Schalldämm-Maße Rw,R der Tabelle 8.5.5-3 für die Nachweisführung des Schallschutzes in Gebäuden in Skelett- und Holzbauweise und die Bau-Schalldämm-Maße R'w,R der Tabelle 8.5.5-4a für die Nachweisführung des Schallschutzes in Gebäuden in Massivbauweise anzusetzen (die angebenen Werte für R'w,R gelten für einschalige flankierende Bauteile mit einer mittleren flächenbezogenen Masse m'L,mittel ≈ 300 kg/ m2). Die Montage der Gipskartonplatten erfolgt mittels Schnellbauschrauben, die Fugen der Platten sind zu verspachteln. Zur Hohlraumdämpfung sind Faserdämmstoffe nach DIN 18165-1 [45] mit r ≥ 5 kN·s/m4 zu verwenden. Steht in den flankierenden Wänden keine ausreichende Anschlussbreite für die Trennwand zur Verfügung (Beispiel: Fensterfassaden), so sind in der Trennwand Reduzieranschlüsse erforderlich. Der Rechenwert des bewerteten Schalldämm-Maßes Rw,R ist daher in der Regel gesondert nachzuweisen (Ansatz: Ermittlung des resultierenden Schalldämm-Maßes Rw,R,res der aus ungestörtem Wandbereich und Reduzieranschluss sich zusammensetzenden Trennwand).
5
6
Rw,R
4
Mindestdämmschichtdicke sD
3
Mindestschalenabstand s
2
Bezeichnung des C-Profils inkl. Blechdicke
1
Dicke der Beplankung sB
8
Tabelle 8.5.5-3 Rechenwerte der bewerteten Schalldämm-Maße (Labor) Rw,R für Montagewände aus Gipskartonplatten in Ständerbauweise nach DIN 18183 [51] mit umlaufend dichten Anschlüssen an Wänden und Decken nach DIN 4109 Bbl.1 [23] für Gebäude in Skelett- oder Holzbauweise
[mm]
-
[mm]
[mm]
[dB(A)]
3
CW 50x06
50
4
CW 75x06
75
1
Ausführungsbeispiel1)2)
2
5 6 7 (fortgesetzt auf nächster Seite)
45 40
12,5
45 47
CW100x06
100
60
48
80
51
8.173 Tabelle 8.5.5-3 Rechenwerte der bewerteten Schalldämm-Maße (Labor) Rw,R für Montagewände aus Gipskartonplatten in Ständerbauweise nach DIN 18183 [51] mit umlaufend dichten Anschlüssen an Wänden und Decken nach DIN 4109 Bbl.1 [23] für Gebäude in Skelett- oder Holzbauweise (Fortsetzung)
Mindestdämmschichtdicke sD
Rw,R
[mm]
[mm]
[dB(A)]
CW 50x06
50
CW 75x06
75
2 x 12,5
12
CW100x06
100
13 14
CW 50x06
50
CW 75x06
75
CW100x06
100
19
CW 50x06
20
CW 75x06
15 16
15 + 12,5
17 18
21
CW100x06
60
52
40
53
60
55
80
56
40
51 52
54
60
56
50
40
56
75
60
55
40
58
60
59
80
60
40
59
40
61
80
63
40
63
80
65
100
100
CW 50x06
105
25 26 27 28
51
40
CW 50x06
CW100x06
50
53
23
2 x 12,5
40
60
3 x 12,5
22
24
6
-
9
11
5
[mm] 8
10
4 Mindestschalenabstand s
3 Bezeichnung
Ausführungsbeispiel1)2)
2
Dicke sB
1
205
8
8.174
Bauakustik
1)
Anstelle der Gipskartonplatten dürfen auch - mit Ausnahme der Konstruktionen entsprechend den Zeilen 19 bis 23 - Spanplatten mit 13 ≤ d ≤ 16 mm verwendet werden.
2)
Die Fugen der Gipskartonplatten sind zu verspachteln
Tabelle 8.5.5-4 Rechenwerte des bewerteten Schalldämm-Maßes (Bau) von zweischaligen Wänden aus zwei biegeweichen Schalen aus Gipskartonplatten oder Spanplatten nach DIN 2 4109 Bbl. 1 [23] für Gebäude in Massivbauart mit m'L,Mittel ≈ 300 kg/m
3
5
R'w,R
2
4 Mindestdämmschichtdicke sD
Ausführungsbeispiel1)
3 Mindestschalenabstand s
1
2 Anzahl der Lagen je Schale
1
[mm]
[mm]
[dB(A)]
Einfachständerwand
4
1
50
40
45
5
2
50
40
49
6
2
100
80
50
8
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8.175 Tabelle 8.5.5-4 Rechenwerte des bewerteten Schalldämm-Maßes (Bau) von zweischaligen Wänden aus zwei biegeweichen Schalen aus Gipskartonplatten oder Spanplatten nach DIN 2 4109 Bbl. 1 [23] für Gebäude in Massivbauart mit m'L,Mittel ≈ 300 kg/m (Fortsetzung)
7
5
R'w,R
4
Mindestdämmschichtdicke sD
Ausführungsbeispiel1)
3 Mindestschalenabstand s
2 Anzahl der Lagen je Schale
1
[mm]
[mm]
[dB(A)]
2)
Doppelständerwand
8
1
160
40
49
9
2
200
80 oder 2·40
50
1)
Bekleidung aus Gipskartonplatten nach DIN 18180 [48] mit d = 12,5 mm oder d = 15 mm oder Spanplatten nach DIN 68763 [65] mit 13 mm ≤ d ≤ 16 mm und Hohlraumbedämpfung aus Faserdämmstoffen nach DIN 18165-1 [45] mit r ≥ 5 kN·s/m4
2)
Die Trennfuge ist über der gesamten Wandfläche durchzuführen.
8
8.176
Bauakustik
Tabelle 8.5.5-5 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes (Bau) von zweischaligen Wänden aus zwei biegeweichen Schalen aus Gipskartonplatten nach [105] und [107]
2
Konstruktion
Schnitt
3
Schichten
4
Quelle
1
2
bewertetes Luftschalldämm-Maß R'w,R
1
[dB(A)]
3
c Gipskartonplatte, 12,5 mm d Ständer, CW 50, e = 625 mm, d = 0,6 mm e Gipskartonplatte, 12,5 mm
32
[107]
4
c Gipskartonplatte, 12,5 mm d Ständer, SP 50, e = 625 mm, d = 0,6 mm e Gipskartonplatte, 12,5 mm
35
[107]
5
c Gipskartonplatte, 12,5 mm d Dämmung, Rigilan TF, 40 mm e Ständer, CW 50, e = 625 mm, d = 0,6 mm f Gipskartonplatte, 12,5 mm
40
[107]
6
c Gipskartonplatte, 12,5 mm d Ständer, SP 100, e = 625 mm, d = 0,6 mm e Gipskartonplatte, 12,5 mm
40
[107]
8
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8.177 Tabelle 8.5.5-5 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes (Bau) von zweischaligen Wänden aus zwei biegeweichen Schalen aus Gipskartonplatten nach [105] und [107] (Fortsetzung)
1
2
4
[dB(A)]
Quelle
Konstruktion
3
40
[105]
8
KNAUF Paneelplatten, GKF 20 mm d Dämmung, 60 mm e Ständer, MW 60, e = 625 mm f KNAUF Paneelplatten, GKF 20 mm
40
[105]
9
c KNAUF MBP, GKF 20/25 mm d Ständer, MW 50, e = 1000 mm e KNAUF MBP, GKF 20/25 mm
40
[105]
10
c KNAUF MBP, GKF 20/25 mm d Ständer, MW 60, e = 1000 mm e KNAUF MBP, GKF 20/25 mm
40
[105]
11
c Gipskartonplatte, 12,5 mm d Dämmung, Rigilan TF, 40 mm e Ständer, CW 75, e = 625 mm, d = 0,6 mm f Gipskartonplatte, 12,5 mm
41
[107]
Schnitt
Schichten c
7
R'w,R
KNAUF Paneelplatten,
GKF 20 mm d Dämmung, 40 mm e Ständer, MW 60, e = 625 mm f KNAUF Paneelplatten, GKF 20 mm c
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8
8.178
Bauakustik
Tabelle 8.5.5-5 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes (Bau) von zweischaligen Wänden aus zwei biegeweichen Schalen aus Gipskartonplatten nach [105] und [107] (Fortsetzung)
1
2
[dB(A)]
12
c 2x Gipskartonplatte, 12,5 mm d Ständer, CW 50, e = 625 mm, d = 0,6 mm e 2x Gipskartonplatte, 12,5 mm
41
[107]
13
c GKB/GKF, 12,5 mm d Dämmung, 40 mm e Ständer, MW 50, e = 625 mm f GKB/GKF, 12,5 mm
41
[105]
14
c Gipskartonplatte, 12,5 mm d Dämmung, Rigilan TF, 40 mm e Ständer, CW 100, e = 625 mm, d = 0,6 mm f Gipskartonplatte, 12,5 mm
42
[107]
15
c GKB/GKF, 12,5 mm d Dämmung, 60 mm e Ständer, MW 75, e = 625 mm f GKB/GKF, 12,5 mm
43
[105]
16
c Gipskartonplatte, 12,5 mm d Dämmung, Rigilan TF, 40 mm e Ständer, SP 50, e = 625 mm, d = 0,6 mm f Gipskartonplatte, 12,5 mm
44
[107]
Schnitt
8
4 Quelle
Konstruktion
3
(fortgesetzt auf nächster Seite)
R'w,R Schichten
8.179 Tabelle 8.5.5-5 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes (Bau) von zweischaligen Wänden aus zwei biegeweichen Schalen aus Gipskartonplatten nach [105] und [107] (Fortsetzung)
1
2
4
[dB(A)]
Quelle
Konstruktion
3
17
c GKB/GKF, 12,5 mm d Dämmung, 80 mm e Ständer, MW 100, e = 625 mm f GKB/GKF, 12,5 mm
44
[105]
18
c GKB/GKF, 12,5 mm d Dämmung, 60 mm e Ständer, MW 75, e = 625 mm f GKB/GKF, 12,5 mm
44
[105]
19
KNAUF: Piano/Piano F SSP, 12,5 mm d Dämmung, 40 mm e Ständer, CW 50, e = 625 mm f KNAUF: Piano/Piano F SSP, 12,5 mm
45
[105]
20
c KNAUF MBP, GKF 20/25 mm d Dämmung, 40 mm e Ständer, MW 75, e = 1000 mm f KNAUF MBP, GKF 20/25 mm
45
[105]
21
c KNAUF MBP, GKF 20/25 mm d Dämmung, 40 mm e Ständer, MW 100, e = max. 3000 mm f KNAUF MBP, GKF 20/25 mm
45
[105]
Schnitt
R'w,R Schichten
c
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8
8.180
Bauakustik
Tabelle 8.5.5-5 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes (Bau) von zweischaligen Wänden aus zwei biegeweichen Schalen aus Gipskartonplatten nach [105] und [107] (Fortsetzung)
1
2
[dB(A)]
22
c GKB/GKF, 12,5 mm d Dämmung, 80 mm e Ständer, MW 100, e = 625 mm f GKB/GKF, 12,5 mm
45
[105]
23
c 2x Gipskartonplatte, 12,5 mm d Ständer, SP 50, e = 625 mm, d = 0,6 mm e 2x Gipskartonplatte, 12,5 mm
45
[107]
24
c KNAUF: Piano / Piano F, SSP, 12,5 mm d Dämmung, 60 mm e Ständer, CW 75, e = 625 mm f KNAUF: Piano / Piano F, SSP, 12,5 mm
47
[105]
Fireboard, 20 mm Dämmung, 40 mm Dämmung, 60 mm Ständer, MW 100, e = 312,5 mm g Fireboard, 20 mm
47
[105]
c 2x Gipskartonplatte, 12,5 mm d Dämmung, Rigilan TF, 40 mm e Ständer, CW 50, e = 625 mm, d = 0,6 mm f 2x Gipskartonplatte, 12,5 mm
47
[107]
Schnitt
8
4 Quelle
Konstruktion
3
25
26
(fortgesetzt auf nächster Seite)
R'w,R Schichten
c d e f
8.181 Tabelle 8.5.5-5 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes (Bau) von zweischaligen Wänden aus zwei biegeweichen Schalen aus Gipskartonplatten nach [105] und [107] (Fortsetzung)
1
2
4
[dB(A)]
Quelle
Konstruktion
3
48
[105]
28
KNAUF: Piano/Piano F SSP, 12,5 mm d Dämmung, 60 mm e Ständer, MW 75, e = 625 mm f KNAUF: Piano/Piano F SSP, 12,5 mm
48
[105]
29
c 2x Gipskartonplatte, 12,5 mm d Dämmung, Rigilan TF, 40 mm e Ständer, CW 75, e= 625 mm, d = 0,6 mm f 2x Gipskartonplatte, 12,5 mm
48
[107]
30
c 2x Gipskartonplatte, 12,5 mm d Dämmung, Rigilan TF, 40 mm e Ständer, CW 100, e = 625 mm, d = 0,6 mm f 2x Gipskartonplatte, 12,5 mm
48
[107]
31
c 2x Gipskartonplatte, 12,5 mm d Ständer, SP 100, e = 625 mm, d = 0,6 mm e 2x Gipskartonplatte, 12,5 mm
48
[107]
Schnitt
R'w,R Schichten
c 27
KNAUF: Piano/Piano F SSP, 12,5 mm d Dämmung, 80 mm e Ständer, CW 100, e = 625 mm f KNAUF: Piano/Piano F SSP, 12,5 mm
c
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8
8.182
Bauakustik
Tabelle 8.5.5-5 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes (Bau) von zweischaligen Wänden aus zwei biegeweichen Schalen aus Gipskartonplatten nach [105] und [107] (Fortsetzung)
1
2
4
[dB(A)]
Quelle
Konstruktion
3
32
c Gipskartonplatte, 12,5 mm d Dämmung, Rigilan TF, 60 mm e Ständer, SP 75, e = 625 mm, d = 0,6 mm f Gipskartonplatte, 12,5 mm
49
[107]
33
c d e f
2x GKB/GKF, 12,5 mm Dämmung, 40 mm Ständer, MW 50, e = 625 mm 2x GKB/GKF, 12,5 mm
50
[105]
c
KNAUF: Piano/Piano F SSP,
50
[105]
50
[107]
Schnitt
8 34
35
(fortgesetzt auf nächster Seite)
R'w,R Schichten
12,5 mm d Dämmung, 80 mm e Ständer, MW 100, e = 625 mm f KNAUF: Piano/Piano F SSP, 12,5 mm
c 2x Gipskartonplatte, 12,5 mm d Dämmung, Rigilan TF, 60 mm e Ständer, CW 75, e = 625 mm, d = 0,6 mm f 2x Gipskartonplatte, 12,5 mm
8.183 Tabelle 8.5.5-5 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes (Bau) von zweischaligen Wänden aus zwei biegeweichen Schalen aus Gipskartonplatten nach [105] und [107] (Fortsetzung)
1
2
4
[dB(A)]
Quelle
Konstruktion
3
36
c 3x GKB/GKF, 12,5 mm d Dämmung, 40 mm e Ständer, MW 50, e = 625 mm f 3x GKB/GKF, 12,5 mm
51
[105]
37
c Dämmung, 40 mm d Ständer, MW 50, e = 625-1000 mm e KNAUF MBP, GKF 20/25 mm
51
[105]
Schnitt
R'w,R Schichten
8 38
c 2x GKB/GKF, 12,5 mm d Dämmung, 60 mm e Ständer, MW 75, e = 625 mm f 2x GKB/GKF, 12,5 mm
52
[105]
39
c Dämmung, 40 mm d Ständer, MW 50, e = 625 mm e 2x GKB/GKF, 12,5 mm
52
[105]
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8.184
Bauakustik
Tabelle 8.5.5-5 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes (Bau) von zweischaligen Wänden aus zwei biegeweichen Schalen aus Gipskartonplatten nach [105] und [107] (Fortsetzung)
1
2
[dB(A)]
40
c Diamant, 12,5 mm d Dämmung, 80 mm e Ständer, MW 100, e = 625 mm f Diamant, 12,5 mm
52
[105]
41
c 2x Gipskartonplatte, 12,5 mm d Dämmung, Rigilan TF, 80 mm e Ständer, CW 100, e = 625 mm, d = 0,6 mm f 2x Gipskartonplatte, 12,5 mm
52
[107]
42
c 2x KNAUF: Piano/Piano F, SSP, 12,5 mm d Dämmung, 40 mm e Ständer, CW 50, e = 625 mm f 2x KNAUF: Piano/Piano F, SSP, 12,5 mm
53
[105]
43
c 3x GKB/GKF, 12,5 mm d Dämmung, 60 mm e Ständer, MW 75, e = 625 mm f 3x GKB/GKF, 12,5 mm
53
[105]
44
c 2x GKB/GKF, 12,5 mm d Dämmung, 80 mm e Ständer, MW 100, e = 625 mm f 2x GKB/GKF, 12,5 mm
53
[105]
Schnitt
8
4 Quelle
Konstruktion
3
(fortgesetzt auf nächster Seite)
R'w,R Schichten
8.185 Tabelle 8.5.5-5 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes (Bau) von zweischaligen Wänden aus zwei biegeweichen Schalen aus Gipskartonplatten nach [105] und [107] (Fortsetzung)
1
2
4
[dB(A)]
Quelle
Konstruktion
3
45
c Dämmung, 40 mm d Ständer, MW 50, e = 1000 mm e KNAUF MBP, GKF 20/25 mm
53
[105]
46
c Dämmung, 40 mm d Ständer, MW 60, e = 1000 mm e KNAUF MBP, GKF 20/25 mm
53
[105]
47
c 2x GKB/GKF, 12,5 mm d Dämmung, 60 mm e Ständer, MW 75, e = 625 mm f 2x GKB/GKF, 12,5 mm
53
[105]
48
c Gipskartonplatte, 12,5 mm d Dämmung, Rigilan TF, 100 mm e Ständer, SP 100, e = 625 mm, d = 0,6 mm f Gipskartonplatte, 12,5 mm
53
[107]
Schnitt
(fortgesetzt auf nächster Seite)
R'w,R Schichten
8
8.186
Bauakustik
Tabelle 8.5.5-5 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes (Bau) von zweischaligen Wänden aus zwei biegeweichen Schalen aus Gipskartonplatten nach [105] und [107] (Fortsetzung)
1
2
[dB(A)]
49
c 2x GKB/GKF, 12,5 mm d Dämmung, 80 mm e Ständer, MW 100, e = 625 mm f 2x GKB/GKF, 12,5 mm
54
[105]
50
c 2x Gipskartonplatte, 12,5 mm d Dämmung, Rigilan TF, 40 mm e Ständer, SP 50, e = 625 mm, d = 0,6 mm f 2x Gipskartonplatte, 12,5 mm
54
[107]
51
c 2x GKF, 20 mm + 12,5 mm + 2x 0,5 mm SBE d Dämmung, 40 mm e Ständer, MW 50, e = 312,5 mm f 2x GKF, 20 mm + 12,5 mm + 2x 0,5 mm SBE
55
[105]
52
c 3x GKF, 12,5 mm + 2x 0,5 mm Stahlblecheinlagen d Dämmung, 40 mm e Ständer, MW 50, e = 312,5 mm f 3x GKF, 12,5 mm + 2x 0,5 mm Stahlblecheinlagen
55
[105]
53
c d e f
55
[105]
Schnitt
8
4 Quelle
Konstruktion
3
(fortgesetzt auf nächster Seite)
R'w,R Schichten
2x Diamant, 12,5 mm Dämmung, 40 mm Ständer, MW 50, e = 625 mm 2x Diamant, 12,5 mm
8.187 Tabelle 8.5.5-5 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes (Bau) von zweischaligen Wänden aus zwei biegeweichen Schalen aus Gipskartonplatten nach [105] und [107] (Fortsetzung)
1
2
4
[dB(A)]
Quelle
Konstruktion
3
54
c 2x GKF, 20 mm + 12,5 mm + 2x 0,5 mm SBE d Dämmung, 40 mm e Ständer, MW 75, e = 312,5 mm f 2x GKF, 20 mm + 12,5 mm + 2x 0,5 mm SBE
55
[105]
55
c 2x KNAUF: Piano/Piano F SSP, 12,5 mm d Dämmung, 60 mm e Ständer, CW 75, e = 625 mm f 2x KNAUF: Piano/Piano F SSP, 12,5 mm
55
[105]
56
c 3x GKF, 12,5 mm + 2x 0,5 mm Stahlblecheinlagen d Dämmung, 40 mm e Ständer, MW 75, e = 312,5 mm f 3x GKF, 12,5 mm + 2x 0,5 mm Stahlblecheinlagen
55
[105]
57
c Dämmung, 60 mm d Ständer, MW 75, e = 1000 mm e KNAUF MBP, GKF 20/25 mm
55
[105]
Schnitt
(fortgesetzt auf nächster Seite)
R'w,R Schichten
8
8.188
Bauakustik
Tabelle 8.5.5-5 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes (Bau) von zweischaligen Wänden aus zwei biegeweichen Schalen aus Gipskartonplatten nach [105] und [107] (Fortsetzung)
1
2
R'w,R [dB(A)]
Konstruktion Schnitt
8
4
5 Quelle
Schichten
58
c 2x GKF, 20 mm + 12,5 mm + 2x 0,5 mm SBE d Dämmung, 40 mm e Ständer, MW 100, e = 312,5 mm f 2x GKF, 20 mm + 12,5 mm + 2x 0,5 mm SBE
55
[105]
59
c 3x GKF, 12,5 mm + 2x 0,5 mm Stahlblecheinlagen d Dämmung, 40 mm e Ständer, MW 100, e = 312,5 mm f 3x GKF, 12,5 mm + 2x 0,5 mm Stahlblecheinlagen
55
[105]
60
c 3x GKB/GKF, 12,5 mm d Dämmung, 80 mm e Ständer, MW 100, e = 625 mm f 3x GKB/GKF, 12,5 mm
55
[105]
61
c 2x Fireboard, 15 mm + 2x 0,5 mm SBE d Dämmung, 80 mm e Ständer, MW 100, e = 312,5 mm f 2x Fireboard, 15 mm + 2x 0,5 mm SBE
55
[105]
62
c 3x GKF, 12,5 mm + 2x 0,5 mm Stahlblecheinlagen d Dämmung, 80 mm e Ständer, MW 100, e = 312,5 mm f 3x GKF, 12,5 mm + 2x 0,5 mm Stahlblecheinlagen
55
[105]
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8.189 Tabelle 8.5.5-5 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes (Bau) von zweischaligen Wänden aus zwei biegeweichen Schalen aus Gipskartonplatten nach [105] und [107] (Fortsetzung)
1
2
R'w,R [dB(A)]
Konstruktion Schnitt
4
5 Quelle
Schichten
63
c 2x KNAUF: Piano/Piano F SSP, 12,5 mm d Dämmung, 60 mm e Ständer, MW 75, e = 625 mm f 2x KNAUF: Piano/Piano F SSP, 12,5 mm
56
[105]
64
c 3x GKB/GKF, 12,5 mm d Dämmung, 60 mm e Ständer, MW 75, e = 625 mm f 3x GKB/GKF, 12,5 mm
56
[105]
65
c 2x KNAUF: Piano/Piano F SSP, 12,5 mm d Dämmung, 80 mm e Ständer, CW 100, e = 625 mm f 2x KNAUF: Piano/Piano F SSP, 12,5 mm
56
[105]
66
c Dämmung, 80 mm d Ständer, MW 100, e = 1000 mm e KNAUF MBP, GKF 20/25 mm
56
[105]
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8
8.190
Bauakustik
Tabelle 8.5.5-5 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes (Bau) von zweischaligen Wänden aus zwei biegeweichen Schalen aus Gipskartonplatten nach [105] und [107] (Fortsetzung)
1
2
R'w,R [dB(A)]
Konstruktion Schnitt
8
4
5 Quelle
Schichten
67
c 2x GKB/GKF, 12,5 mm d Dämmung, 80 mm e Ständer, MW 100, e = 625 mm f 2x GKB/GKF, 12,5 mm
57
[105]
68
c 2x Diamant, 12,5 mm d Dämmung, 60 mm e Ständer, MW 75, e = 625 mm f 2x Diamant, 12,5 mm
57
[105]
69
c 2x Gipskartonplatte, 12,5 mm d Dämmung, Rigilan TF, 60 mm e Ständer, SP 75, e = 625 mm, d = 0,6 mm f 2x Gipskartonplatte, 12,5 mm
57
[107]
70
c Gipskartonplatte, 12,5 mm d Gipskartonplatte, 12,5 mm e Dämmung, Rigilan TF, 40 mm f Ständer, CW 50, e = 625 mm, d = 0,6 mm
57
[107]
71
c 3x Diamant, 12,5 mm d Dämmung, 40 mm e Ständer, MW 50, e = 625 mm f 3x Diamant, 12,5 mm
58
[105]
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8.191 Tabelle 8.5.5-5 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes (Bau) von zweischaligen Wänden aus zwei biegeweichen Schalen aus Gipskartonplatten nach [105] und [107] (Fortsetzung)
1
2
R'w,R [dB(A)]
Konstruktion Schnitt
4
5 Quelle
Schichten
72
c 2x Diamant, 12,5 mm d Dämmung, 80 mm e Ständer, MW 100, e = 625 mm f 2x Diamant, 12,5 mm
58
[105]
73
c 3x KNAUF: Piano/Piano F SSP, 12,5 mm d Dämmung, 60 mm e Ständer, MW 75, e = 625 mm f 3x KNAUF: Piano/Piano F SSP, 12,5 mm
58
[105]
74
c 2x KNAUF: Piano/Piano F SSP, 12,5 mm d Dämmung, 80 mm e Ständer, MW 100, e = 625 mm f 2x KNAUF: Piano/Piano F SSP, 12,5 mm
58
[105]
75
c Dämmung, 40 mm d Ständer, MW 50, e = 625 mm e 2x GKB/GKF, 12,5 mm
59
[105]
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8
8.192
Bauakustik
Tabelle 8.5.5-5 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes (Bau) von zweischaligen Wänden aus zwei biegeweichen Schalen aus Gipskartonplatten nach [105] und [107] (Fortsetzung)
1
2
R'w,R [dB(A)]
Konstruktion Schnitt
4
5 Quelle
Schichten
76
c 3x Diamant, 12,5 mm d Dämmung, 60 mm e Ständer, MW 75, e = 625 mm f 3x Diamant, 12,5 mm
60
[105]
77
c 2x Diamant, 12,5 mm d Dämmung, 60 mm e Ständer, MW 75, e = 625 mm f 2x Diamant, 12,5 mm
60
[105]
78
c 3x KNAUF: Piano/Piano F SSP, 12,5 mm d Dämmung, 80 mm e Ständer, MW 100, e = 625 mm f 3x KNAUF: Piano/Piano F SSP, 12,5 mm
60
[105]
79
c Gipskartonplatte, 12,5 mm d Gipskartonplatte, 12,5 mm e Dämmung, Rigilan TF, 80 mm f Ständer, CW 100, e = 625 mm, d = 0,6 mm
60
[107]
8
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8.193 Tabelle 8.5.5-5 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes (Bau) von zweischaligen Wänden aus zwei biegeweichen Schalen aus Gipskartonplatten nach [105] und [107] (Fortsetzung)
1
2
R'w,R [dB(A)]
Konstruktion Schnitt
4
5 Quelle
Schichten
80
c 3x Diamant, 12,5 mm d Dämmung, 80 mm e Ständer, MW 100, e = 625 mm f 3x Diamant, 12,5 mm
61
[105]
81
c Dämmung, 60 mm d Ständer, MW 75, e = 625 mm e 2x GKB/GKF, 12,5 mm
61
[105]
8 82
c 2x Diamant, 12,5 mm d Dämmung, 80 mm e Ständer, MW 100, e = 625 mm f 2x Diamant, 12,5 mm
62
[105]
83
c Dämmung, 40 mm d Ständer, MW 50, e = 625 mm e 2x KNAUF: Piano/Piano F SSP, 12,5 mm
63
[105]
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8.194
Bauakustik
Tabelle 8.5.5-5 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes (Bau) von zweischaligen Wänden aus zwei biegeweichen Schalen aus Gipskartonplatten nach [105] und [107] (Fortsetzung)
1
2
R'w,R [dB(A)]
Konstruktion Schnitt
4
5 Quelle
Schichten
84
c Dämmung, 80 mm d Ständer, MW 100, e = 625 mm e 2x GKB/GKF, 12,5 mm
63
[105]
85
c Dämmung, 60 mm d Ständer, MW 75, e = 625 mm e 2x KNAUF: Piano/Piano F SSP, 12,5 mm
65
[105]
65
[105]
8
86
(fortgesetzt auf nächster Seite)
c d d e
Diamant, 12,5 mm GKF MBP, 25 mm Dämmung, 80 mm Ständer, MW 100, e = 625 mm f 2x Diamant, 12,5 mm g GKF MBP, 25 mm h Diamant, 12,5 mm
8.195 Tabelle 8.5.5-5 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes (Bau) von zweischaligen Wänden aus zwei biegeweichen Schalen aus Gipskartonplatten nach [105] und [107] (Fortsetzung)
1
2
R'w,R [dB(A)]
Konstruktion Schnitt
4
5 Quelle
Schichten
87
c Dämmung, ≥ 40 mm d Dämmung, ≥ 60 mm e Ständer, MW 75, e = 625 mm f 2x KNAUF: Piano/Piano F SSP, 12,5 mm
65
[105]
88
c Dämmung, ≥ 40 mm d Dämmung, ≥ 60 mm e Ständer, MW 100, e = 625 mm f 2x KNAUF: Piano/Piano F SSP, 12,5 mm
65
[105]
89
c Dämmung, 80 mm d Ständer, MW 100, e = 625 mm e 2x KNAUF: Piano/Piano F SSP, 12,5 mm
67
[105]
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8
8.196
Bauakustik
Tabelle 8.5.5-5 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes (Bau) von zweischaligen Wänden aus zwei biegeweichen Schalen aus Gipskartonplatten nach [105] und [107] (Fortsetzung)
1
2
R'w,R [dB(A)]
Konstruktion Schnitt
4
5 Quelle
Schichten
90
c Dämmung, 40 mm d Dämmung, 80 mm e Ständer, MW 100, e = 625 mm f KNAUF: Piano/Piano F SSP, 12,5 mm + GFK MBP, 25 mm
68
[105]
91
c Dämmung, 90 mm d Dämmung, 80mm e Ständer, MW 100, e = 625 mm f KNAUF: Piano/Piano F SSP, 12,5 mm + GFK MBP, 25 mm
≈ 68
[105]
92
c Gipskartonplatte, 12,5 mm d Gipskartonplatte, 12,5 mm e Dämmung, Rigilan TF, 80 mm f Ständer, SP 100, e = 625 mm, d = 0,6 mm
69
[107]
8
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8.197 Tabelle 8.5.5-5 Rechenwerte des bewerteten Luftschalldämm-Maßes (Bau) von zweischaligen Wänden aus zwei biegeweichen Schalen aus Gipskartonplatten nach [105] und [107] (Fortsetzung)
1
2
R'w,R [dB(A)]
Konstruktion Schnitt
93
4
5 Quelle
Schichten
c Dämmung, 90 mm d Dämmung, 80 mm e Ständer, MW 100, e = 625 mm f KNAUF: Piano/Piano F SSP, 12,5 mm + GFK MBP, 25 mm + KNAUF: Piano/Piano F SSP, 12,5 mm
≈ 73
[105]
8 8.5.6 Flankenschalldämm-Maß von Bauteilen in Stahlleichtbauweise Wände In Tabelle 8.5.6-1 sind für die Nachweisführung in Gebäuden in Skelett- oder Holzbauweise die Rechenwerte für das bewertete Schall-Längsdämm-Maß RL,w,R von Montagewände aus Gipskartonplatten nach DIN 18183 [51] zusammengestellt.
8.198
Bauakustik
Tabelle 8.5.6-1 Rechenwerte des bewerteten Schall-Längsdämm-Maßes RL,w,R von Montagewänden aus Gipskartonplatten mit d = 12,5 mm in Ständerbauweise nach DIN 18183 [51] bei Schallübertragung in horizontaler Richtung
1
2
3
Ausführung1) (Horizontalschnitt)
Anzahl der Lagen der innenseitigen Beplankung der flankierenden Wand
RL,w,R [dB(A)]
2
1
53
3
2
572)
4
1
73
5
2
> 75
1
8
1)
Es gelten bezüglich der Ausführung die folgenden Randbedingungen: Die Trennwand wird als Einfach- oder Doppelständerwand nach DIN 18183 [51] ausgeführt, die flankierende Wand wird als Einfach- oder Doppelständerwand mit einem Schalenabstand s ≥ 50 mm, mit einlagiger bzw. zweilagiger Beplankung aus Gipskartonplatten nach DIN 18180 [48] der Dicke d = 12,5 mm sowie verspachtelten Fugen und dichtem Anschluss an die flankierende Wand ausgeführt, als Hohlraumdämpfung kommt Faserdämmstoff nach DIN 18165-1 [45] mit einem längenbezogenen Strömungswiderstand r ≥ 5 kN·s/m4 zur Anwendung
2)
Bei RL,w,R ≥ 55 dB(A) ist die Schale im Anschlussbereich zur Trennwand durch eine Fuge zu trennen.
8.199
Anmerkung 1 Kommen Holzbalkendecken in Gebäuden in Skelett- oder Holzbauweise zur Anwendung, so ergibt sich bei Luftschallübertragung in vertikaler Richtung (also über die Trenndecke) für innere und äußere flankierende Wände mit Unterkonstruktionen aus Metall der Rechenwert des bewerteten Schall-Längsdämm-Maßes zu RL,w,R = 65 dB(A), sofern diese Wände durch die Holzbalkendecke unterbrochen sind und kein direkter Kontakt zwischen der oberen und der unteren Wand besteht. Bei Vorhangfassaden mit einem abgedichteten Elementstoß in Höhe der Holzbalkendecke ergibt sich bei vertikaler Schallübertragung der Rechenwert des bewerteten Schall-Längsdämm-Maßes zu RL,w,R = 50 dB(A). Anmerkung 2 Für Außenwände aus biegeweichen Schalen und Unterkonstruktionen aus Stahlblechprofilen nach DIN 18182-1 [50] gilt einschließlich der Fenster als Rechenwert des bewerteten Schall-Längsdämm-Maßes ohne weiteren Nachweis RL,w,R = 50 dB(A).
8.5.7 Bewertetes Luftschalldämm-Maß von Fenstern, Türen, Toren, Rolladenkästen Nachfolgend sind in den Tabelle 8.5.7-1 und -2 die bewerteten Luftschalldämm-Maße von Fenstern, Türen, Toren und Rolladenkästen auf der Basis der DIN 4109 Bbl. 1 [23] und der VDI-Richtlinie 2571 [70] zusammengestellt. Weitere Werte sind den Produktbeschreibungen (bzw. den dazugehörigen Prüfzeugnissen) der einzelnen Elementeanbieter oder für Fenster auch Kapitel 1.6 dieses Buches zu entnehmen.
8
8.200
Bauakustik
Tabelle 8.5.7-1 Ausführungsbeispiele für einflüglige Dreh-, Kipp- und Drehkippfenster bzw. -türen (oder auch für mehrflüglige Fenster/Türen mit festem Mittelstück) mit Rechenwerten der bewerteten Luftschalldämm-Maße Rw,R zwischen 25 und 45 dB(A) bis zu einer Glasfä2 che von 3 m (größte Einzelscheibe). Bei größeren Glasflächen sind die Werte um 2 dB(A) abzumindern.
1 1
Rw,R
2 [dB(A)]
2
3
6
7
6
Konstruktionsmerkmale
Einfachfenster1) mit Isolierverglasung2)
Verbundfenster1)
Kastenfenster1)3)
mit zwei mit einer mit zwei EinfachEinfach- Einfach- und bzw. mit einer scheiben einer Einfach- und Isolierglaseiner Isolierscheibe glasscheibe
25
Verglasung: ≥ 6 mm Gesamtglasdicke Scheibenzwischenraum ≥ 8 mm ≥ 27 dB(A) Rw,R der Verglasung − erforderl. Falzdichtung:
≥ 6 mm − − −
− − − −
− − − −
30
Verglasung: Gesamtglasdicke Scheibenzwischenraum Rw,R der Verglasung erforderl. Falzdichtung:
≥ 6 mm ≥ 12 mm ≥ 30 dB(A) c
≥ 6 mm ≥ 30 mm − c
− ≥ 30 mm − c
− − − −
Verglasung: Gesamtglasdicke
≥ 8 mm
≥ 8 mm
− ≥ 4 mm + 4/12/4 − ≥ 30 mm − − c c
8 5
5
Anforderungen an die Ausführung der Konstruktionen unterschiedlicher Fensterarten
3
4
4
32
35
Scheibenzwischenraum ≥ 12 mm ≥ 32 dB(A) Rw,R der Verglasung erforderl. Falzdichtung: c
≥ 30 mm − c
Verglasung: Gesamtglasdicke
≥ 8 mm
≥ 10 mm
Scheibenzwischenraum ≥ 16 mm ≥ 35 dB(A) Rw,R der Verglasung erforderl. Falzdichtung: c (fortgesetzt auf nächster Seite)
≥ 40 mm − c
− ≥ 6 mm + 4/12/4 − ≥ 40 mm − − c c
8.201 Tabelle 8.5.7-1 Ausführungsbeispiele für einflüglige Dreh-, Kipp- und Drehkippfenster bzw. -türen (oder auch für mehrflüglige Fenster/Türen mit festem Mittelstück) mit Rechenwerten der bewerteten Luftschalldämm-Maße Rw,R zwischen 25 und 45 dB(A) bis zu einer Glasfä2 che von 3 m (größte Einzelscheibe). Bei größeren Glasflächen sind die Werte um 2 dB(A) abzumindern. (Fortsetzung)
1
Rw,R
2 Konstruktionsmerkmale
[dB(A)] Verglasung: Gesamtglasdicke 8
9
10
11
12
37
40
42
45
≥ 48
3 Einfachfenster1) mit Isolierverglasung2)
−
4
5 1)
Verbundfenster mit zwei Einfachscheiben
mit einer mit zwei EinfachEinfach- und bzw. mit einer einer Isolier- Einfach- und einer glasscheibe Isolier-glasscheibe
≥ 10 mm
≥ 6 mm + 6/12/4
− Scheibenzwischenraum ≥ 37 dB(A) Rw,R der Verglasung erforderl. Falzdichtung: c Verglasung: − Gesamtglasdicke
≥ 40 mm − c
≥ 40 mm − c
≥ 14 mm
≥ 8 mm + 6/12/44)
− Scheibenzwischenraum ≥ 42 dB(A) Rw,R der Verglasung erforderl. Falzdichtung: c + d4)
≥ 50 mm − c + d4)
Verglasung: Gesamtglasdicke
≥ 16 mm
−
− Scheibenzwischenraum ≥ 45 dB(A) Rw,R der Verglasung erforderl. Falzdichtung: c + d4)
≥ 50 mm − c + d4)
Verglasung: Gesamtglasdicke
≥ 18 mm
Scheibenzwischenraum Rw,R der Verglasung erforderl. Falzdichtung:
≥ 60 mm − c + d4)
6 Kastenfenster1)3)
≥ 40 mm − c + d4) ≥ 8 mm + 8/12/44) ≥ 50 mm − c + d4) ≥ 8 mm + 8/12/44) ≥ 60 mm − c + d4)
≥ 8 mm bzw. ≥ 4 mm + 4/12/4 ≥ 100 mm − c ≥ 8 mm bzw. ≥ 6 mm + 4/12/4 ≥ 100 mm − c + d4)
≥ 10mm bzw. ≥ 8mm + 4/12/4 ≥ 100 mm − c + d4)
≥ 12mm bzw. ≥ 8mm + 6/12/4 ≥ 100 mm − c + d4)
Allgemein gültige Angabe sind nicht möglich. Hier erfolgt der Nachweis nur über eine Eignungsprüfung
8
8.202
Bauakustik
1)
Sämtliche Flügel müssen bei Holzfenstern mindestens Doppelfalze, bei Metall- und KunststoffFenstern mindestens zwei wirksame Anschläge haben. Erforderliche Falzdichtungen müssen umlaufend und ohne Unterbrechung angebracht sein. Sie müssen weichfedernd, dauerelastisch, alterungsbeständig und leicht auswechselbar sein.
2)
Das Isolierglas muß mit einer dauerhaften, im eingebauten Zustand erkennbaren Kennzeichnung versehen sein, aus der das bewertete Schalldämm-Maß Rw,R und das Herstellwerk zu entnehmen sind. Jeder Lieferung muß eine Werksbescheinigung nach DIN 50049 [59] beigefügt sein, der ein Zeugnis über die Prüfung zugrunde liegt, das nicht älter als fünf Jahre sein darf.
3)
Eine schallabsorbierende Laibung ist sinnvoll, da sie durch Alterung der Falzdichtung entstehende Fugenundichtigkeiten teilweise ausgleichen kann.
4)
Die Werte gelten nur, wenn keine zusätzlichen Maßnahmen zur Belüftung des Scheibenzwischenraums getroffen wurden.
Tabelle 8.5.7-2 Bewertetes Luftschalldämm-Maß weiterer Verglasungen aus Messungen nach VDI 2571 [70].
1
2
3
4
Verglasung
Dicke d
Rw,P bzw. R'w,P
[mm]
Flächenbezogene Masse m' [kg/m2]
2 Einscheiben-Festverglasung
2 3 6 12
5 7 15 30
27 29 33 36
3 Einscheiben-Festverglasung aus ACRYL
4 6
5 7
26 29
2 · 10
12
32
50 80
60 80
27 45
1
8
4 Verbundfenster aus zwei Einfachscheiben aus ACRYL mit einem Scheibenzwischenraum von 30 mm 5 Glasbausteinwand
[dB(A)]
Die Rechenwerte der bewerteten Schalldämm-Maße R'w,R für Rolladenkästen liegen in Abhängigkeit ihrer konstruktiven Ausführung nach DIN 4109 Bbl. 1 [23] im Bereich von 25 bis 40 dB(A). Als Anhaltswert für das bewertete Schalldämm-Maße R'w üblicher Industrietore bzw. Rolltore gibt die VDI 2571 [70] 20 dB(A) bzw. 10 bis 15 dB(A) an.
8.6 Trittschallschutz 8.6.1 Anforderungen an die Trittschalldämmung zum Schutz von Aufenthaltsräumen gegenüber Schallübertragung
8.203 Tabelle 8.6.1-1 Anforderungen an den bewerteten Norm-Trittschallpegel L'n,w von trennenden Bauteilen nach DIN 4109 [21], Tab. 9 sowie DIN 4109 Bbl. 2 [26] Tab. 2
1
2
Bauteile
3
4
Anforderung Vorschlag nach nach DIN DIN 4109 4109 Bbl.2
5
Bemerkungen
erf L'n,w in dB(A) 1 Geschoßhäuser mit Wohnungen und Arbeitsräumen Decken 2
Decken unter allgemein nutzbaren Dachräumen, z.B. Trockenböden, Abstellräumen und ihren Zugängen
53
≤ 46
Wohnungstrenndecken (auch -treppen) und Decken zwischen fremden Arbeitsräumen bzw. vergleichbaren Nutzeinheiten
3
(fortgesetzt auf nächster Seite)
53
≤ 46
Bei Gebäuden mit nicht mehr als zwei Wohnungen betragen die Anforderungen nach [23] erf L'n,w = 63 dB Wohnungstrenndecken sind Bauteile, die Wohnungen voneinander oder von fremden Arbeitsräumen trennen. Weichfedernde Bodenbeläge dürfen bei dem Nachweis der Anforderungen an den Trittschallschutz nicht angerechnet werden, (Ausnahme: erhöhte Anforderungen nach [26]). In Gebäuden mit nicht mehr als zwei Wohnungen dürfen weichfedernde Bodenbeläge berücksichtigt werden, wenn Produkt oder Verpackung mit dem entsprechenden ∆Lw nach Beiblatt 1 der DIN 4109 [23] Tabelle 18 bzw. nach Eignungsprüfung gekennzeichnet sind und mit der Werksbescheinigung nach DIN 50049 [59] ausgeliefert werden.
8
8.204
Bauakustik
Tabelle 8.6.1-1 Anforderungen an den bewerteten Norm-Trittschallpegel L'n,w von trennenden Bauteilen nach DIN 4109 [21], Tab. 9 sowie DIN 4109 Bbl. 2 [26] Tab. 2 (Fortsetzung)
1
2
Bauteile
3
4
Anforderung Vorschlag nach nach DIN DIN 4109 4109 Bbl.2
5
Bemerkungen
erf L'n,w in dB(A) Decken über Kellern, Hausfluren, Treppenräumen unter Aufenthalts-räumen 53
4
8
5
6
7
Decken über Durchfahr-ten, Einfahrten von Sammelgaragen und ähnliches unter Aufenthaltsräumen Decken unter / über Spiel- oder ähnlichen Gemeinschaftsräumen Decken unter Terrassen und Loggien über Aufenthaltsräumen
≤ 46
s.o. unter Zeile 4 53
≤ 46
46
-
53
≤ 46
Decken unter Laubengängen 8
(fortgesetzt auf nächster Seite)
Die Anforderung an die Trittschalldämmung gilt nur für die Trittschallübertragung in fremde Aufenthaltsräume, ganz gleich, ob sie in waagerechter, schräger oder senkrechter (nach oben) Richtung erfolgt. Weichfedernde Bodenbeläge dürfen bei dem Nachweis der Anforderungen an den Trittschallschutz nicht angerechnet werden
53
≤ 46
Wegen der verstärkten Übertragung tiefer Frequenzen können zusätzliche Maßnahmen zur Körperschalldämmung erforderlich werden.
Die Anforderung an die Trittschalldämmung gilt nur für die Trittschallübertragung in fremde Aufenthaltsräume, ganz gleich, ob sie in waagerechter, schräger oder senkrechter (nach oben) Richtung erfolgt.
8.205 Tabelle 8.6.1-1 Anforderungen an den bewerteten Norm-Trittschallpegel L'n,w von trennenden Bauteilen nach DIN 4109 [21], Tab. 9 sowie DIN 4109 Bbl. 2 [26] Tab. 2 (Fortsetzung)
1
2
Bauteile
3
4
Anforderung Vorschlag nach nach DIN DIN 4109 4109 Bbl.2
5
Bemerkungen
erf L'n,w in dB(A)
9
Decken und Treppen innerhalb von Wohnungen, die sich über zwei Geschosse erstrecken
53
≤ 46
54
≤ 46
Decken unter Bad und WC mit / ohne Bodenentwässerung
10
(fortgesetzt auf nächster Seite)
Die Anforderung an die Trittschalldämmung gilt nur für die Trittschallübertragung in fremde Aufenthaltsräume, ganz gleich, ob sie in waagerechter, schräger oder senkrechter (nach oben) Richtung erfolgt. Weichfedernde Bodenbeläge dürfen bei dem Nachweis der Anforderungen an den Trittschallschutz nicht angerechnet werden, (Ausnahme: erhöhte Anforderungen nach [nn]). Die Prüfung der Anforderungen an das Trittschallschutzmaß erfolgt bei einer gegebenfalls vorhandenen Bodenentwässerung nicht in einem Umkreis von r = 60 cm. Bei Gebäuden mit nicht mehr als zwei Wohnungen gilt nach [23] erf L'n,w = 63 dB(A). Ausreichende Körperschalldämmung für Sanitärobjekte nach [26].
8
8.206
Bauakustik
Tabelle 8.6.1-1 Anforderungen an den bewerteten Norm-Trittschallpegel L'n,w von trennenden Bauteilen nach DIN 4109 [21], Tab. 9 sowie DIN 4109 Bbl. 2 [26] Tab. 2 (Fortsetzung)
1
2
Bauteile
3
4
Anforderung Vorschlag nach nach DIN DIN 4109 4109 Bbl.2
5
Bemerkungen
erf L'n,w in dB(A) Decken unter Hausfluren
11
8
53
≤ 46
Die Anforderung an die Trittschalldämmung gilt nur für die Trittschallübertragung in fremde Aufenthaltsräume, ganz gleich, ob sie in waagerechter, schräger oder senkrechter (nach oben) Richtung erfolgt. Weichfedernde Bodenbeläge dürfen bei dem Nachweis der Anforderungen an den Trittschallschutz nicht angerechnet werden, (Ausnahme: erhöhte Anforderungen nach [26]).
≤ 46
Keine Anforderungen an Treppenläufe in Gebäuden mit Aufzug und an Treppen in Gebäuden mit nicht mehr als zwei Wohnungen.
Treppenläufe und -podeste 12 Treppen
58
13 Einfamilien-Doppelhäuser und Einfamilien-Reihenhäuser
14 Decken
Decken
(fortgesetzt auf nächster Seite)
48
≤ 46
Die Anforderung an die Trittschalldämmung gilt nur für die Trittschallübertragung in fremde Aufenthaltsräume, ganz gleich, ob sie in waagerechter, schräger oder senkrechter (nach oben) Richtung erfolgt. Bei den erhöhten Anforderungen nach [26] dürfen weichfedernde Bodenbeläge für den Nachweis angerechnet werden.
8.207 Tabelle 8.6.1-1 Anforderungen an den bewerteten Norm-Trittschallpegel L'n,w von trennenden Bauteilen nach DIN 4109 [21], Tab. 9 sowie DIN 4109 Bbl. 2 [26] Tab. 2 (Fortsetzung)
1
2
Bauteile
3
4
Anforderung Vorschlag nach nach DIN DIN 4109 4109 Bbl.2
5
Bemerkungen
erf L'n,w in dB(A)
15
Decken unter Fluren
53
≤ 46
16
Treppenläufe und -podeste
53
≤ 46
53
≤ 46
Bei einschaligen Haustrennwänden gilt: Wegen der Austauschbarkeit von weichfedernden Bodenbelägen nach Beiblatt 1 zu DIN 4109 [23] Tab. 18, die sowohl dem Verschleiß als auch besonderen Wünschen der Bewohner unterliegen, dürfen diese beim Nachweis nicht angerechnet werden. (Ausnahme: erhöhte Anforderungen nach [26]).
17 Beherbergungsstätten 16 Decken
Decken
18
Decken unter / über Schwimmbädern, Spiel- oder ähnlichen Gemeinschaftsräumen zum Schutz gegenüber Schlafräumen
46
-
Treppenläufe und -podeste
19
(fortgesetzt auf nächster Seite)
58
≤ 46
8 Wegen der verstärkten Übertragung tiefer Frequenzen können zusätzliche Maßnahmen zur Körperschalldämmung erforderlich sein
Nur nach [23]: Keine Anforderungen an Treppenläufe in Gebäuden mit Aufzug. Die Anforderungen gilt nicht für Decken, die zwischen „besonders lauten“ und schutzbedürftigen Räumen liegen und an die entsprechende Anforderungen gestellt werden
8.208
Bauakustik
Tabelle 8.6.1-1 Anforderungen an den bewerteten Norm-Trittschallpegel L'n,w von trennenden Bauteilen nach DIN 4109 [21], Tab. 9 sowie DIN 4109 Bbl. 2 [26] Tab. 2 (Fortsetzung)
1
2
Bauteile
3
4
Anforderung Vorschlag nach nach DIN DIN 4109 4109 Bbl.2
5
Bemerkungen
erf L'n,w in dB(A) Decken unter Fluren
20
53
≤ 46
Die Anforderung an die Trittschalldämmung gilt nur für die Trittschallübertragung in fremde Aufenthaltsräume, ganz gleich, ob sie in waagerechter, schräger oder senkrechter (nach oben) Richtung erfolgt.
≤ 46
Die Anforderung an die Trittschalldämmung gilt nur für die Trittschallübertragung in fremde Aufenthaltsräume, ganz gleich, ob sie in waagerechter, schräger oder senkrechter (nach oben) Richtung erfolgt. Nur nach [23]: Die Prüfung der Anforderungen an das Trittschallschutzmaß erfolgt bei einer gegebenfalls vorhandenen Bodenentwässerung nicht in einem Umkreis von r = 60 cm. Nur nach [26]: Weichfedernde Bodenbeläge dürfen angerechnet werden, ausreichende Körperschalldämmung bei Sanitärobjekten erforderlich
Decken unter Bad und WC ohne / mit Bodenent-wässerung
8
21
(fortgesetzt auf nächster Seite)
53
8.209 Tabelle 8.6.1-1 Anforderungen an den bewerteten Norm-Trittschallpegel L'n,w von trennenden Bauteilen nach DIN 4109 [21], Tab. 9 sowie DIN 4109 Bbl. 2 [26] Tab. 2 (Fortsetzung)
1
2
Bauteile
3
4
Anforderung Vorschlag nach nach DIN DIN 4109 4109 Bbl.2
5
Bemerkungen
erf L'n,w in dB(A) 22 Krankenanstalten und Sanatorien 23 Decken
24
25
Decken Decken unter / über Schwimmbädern, Spiel- oder ähnlichen Gemeinschaftsräumen Treppenläufe und -podeste
53
-
46
-
58
-
Decken unter Fluren
26
53
-
Decken unter Bad und WC ohne / mit Bodenent-wässerung
27
(fortgesetzt auf nächster Seite)
53
-
Wegen der verstärkten Übertragung tiefer Frequenzen können zusätzliche Maßnahmen zur Körperschalldämmung erforderlich werden Keine Anforderungen an Treppenläufe in Gebäuden mit Aufzug Die Anforderung an die Trittschalldämmung gilt nur für die Trittschallübertragung in fremde Aufenthaltsräume, ganz gleich, ob sie in waagerechter, schräger oder senkrechter (nach oben) Richtung erfolgt. Die Anforderung an die Trittschalldämmung gilt nur für die Trittschallübertragung in fremde Aufenthaltsräume, ganz gleich, ob sie in waagerechter, schräger oder senkrechter (nach oben) Richtung erfolgt. Die Prüfung der Anforderungen an das Trittschallschutzmaß erfolgt bei einer gegebenfalls vorhandenen Bodenentwässerung nicht in einem Umkreis von r = 60 cm.
8
8.210
Bauakustik
Tabelle 8.6.1-1 Anforderungen an den bewerteten Norm-Trittschallpegel L'n,w von trennenden Bauteilen nach DIN 4109 [21], Tab. 9 sowie DIN 4109 Bbl. 2 [26] Tab. 2 (Fortsetzung)
1
2
Bauteile
3
4
Anforderung Vorschlag nach nach DIN DIN 4109 4109 Bbl.2
5
Bemerkungen
erf L'n,w in dB(A) Türen zwischen - Fluren und Krankenräumen - Operations- bzw. Behandlungsräumen - Fluren und Operationsbzw. Behandlungsräumen
28
-
29 Schulen und vergleichbare Unterrichtsbauten Decken 30
Decken zwischen Unterrichtsräumen oder ähnlichen Räumen
53
-
Decken unter Fluren
8 31
32
53
Decken zwischen Unterrichtsräumen und ähnlichen Räumen und „besonders lauten“ Räumen (wie z.B. Sporthallen, Musikräume, Werkräume)
46
-
-
Die Anforderung an die Trittschalldämmung gilt nur für die Trittschallübertragung in fremde Aufenthaltsräume, ganz gleich, ob sie in waagerechter, schräger oder senkrechter (nach oben) Richtung erfolgt. Wegen der verstärkten Übertraung tiefer Frequenzen können zusätzlich Maßnahmen zur Körperschalldämmung erforderlich werden
8.211 Tabelle 8.6.1-2 Anforderungen an den bewerteten Norm-Trittschallpegel L'n,w von trennenden Bauteilen nach VDI 4100 [18]
1 SSt I
Bauteile
3
4
SSt II
SSt II
5 Bemerkungen
erf L'n,w in dB(A) 1 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern 2
Bauteile zwischen Aufenthaltsräumen und fremden Räumen
Bauteile zwischen Aufenthalts3 räumen und fremden Treppenhäusern Empfehlung: Bauteile zwischen Aufenthalts4 räumen und fremden Treppenhäusern
nach DIN 4109 [21]
46
39
53
46
53
46
39
nach DIN 4109 [21]
41
34
Empfehlung für einen langfristig anzustrebenden Schutz nach VDI 4100 [18] Tab. 10
4 Doppel- und Reihenhäuser Horizontal oder diagonal angeordnete Bauteile zwischen 5 Aufenthaltsräumen und fremden Räumen Horizontal oder diagonal angeordnete Bauteile zwischen 6 Aufenthaltsräumen und fremden Treppenläufen oder -podesten
8
6 Eigener Bereich (selbst genutztes Haus oder Wohnung) Horizontal, vertikal oder diagonal angeordnete Bauteile zwischen nach DIN Aufenthaltsräumen oder 4109 Bbl. 2 7 zwischen Aufenthaltsräumen [26] und Erschließungs- bzw. Gemeinschaftsräumen
41
46
Gilt auch zwischen Aufenthaltsräumen und Treppen bzw. Treppenpodesten
Über die oben genannten Anforderungen hinaus werden an die Trittschalldämmung von Bauteilen zwischen „besonders lauten“ Räumen einerseits und „schutzbedürftigen“ Räumen andererseits besondere Anforderungen entsprechend Tabelle 8.6.1-3 erhoben. Die entsprechenden Begriffsdefinitionen sind Tabelle 8.1.2-2 zu entnehmen. Anforderungen an den Trittschallschutz zwischen „besonders lauten“ und „schutzbedürftigen“ Räumen dienen zum einen dem unmittelbaren Schutz gegen häufiger als in Wohnungen auftretenden Gehgeräuschen, zum anderen auch als Schutz gegen Körperschallübertragung anderer Art, die von Maschinen oder Tätigkeiten mit großer
8.212
Bauakustik
Körperschallanregung, wie z.B. in Großküchen, herrühren. In vielen Fällen kann zusätzlich eine Körperschalldämmung der schallemittierenden Maschinen, Geräte und Rohrleitungen gegenüber Gebäudedecken und -wänden erforderlich werden. Eine generelle Quantifizierung ist nicht möglich; hier sind im Einzelfall weiterführende Untersuchungen und Überlegungen erforderlich. Tabelle 8.6.1-3 Anforderungen an den bewerteten Normtrittschallpegel erf L'n,w von Decken zwischen „besonders lauten“ und „schutzbedürftigen“ Räumen nach DIN 4109 [21] Tab. 5 unter Berücksichtigung von Flanken- und sonstige Nebenwegübertragungen
1 Art der „besonders lauten“ Räume 1
8
2 bewerteter Normtrittschallpegel erf L'n,w von Decken1)2) [dB(A)]
2
Räume mit „besonders lauten“ haustechnischen Anlagen oder Anlageteilen
3
Betriebsräume von Handwerks- und Gewerbebetrieben, Verkaufsstätten
43
4
Küchenräume der Küchenanlagen von Beherbergungsstätten, Kranklenhäusern, Sanatorien, Gaststätten, Imbißstuben und dergleichen
43
5
Küchenräume nach Zeile 5, jedoch auch nach 22.00 Uhr in Betrieb
33
6
Gasträume mit Betrieb bis 22.00 Uhr
43
7
Gasträume mit Betrieb auch nach 22.00 Uhr mit maximalem Schalldruckpegel LAF ≤ 85 dB(A)
43
8
Räume von Kegelbahnen
67
9
Gasträume mit Betrieb auch nach 22.00 Uhr mit maximalem Schalldruckpegel 85 ≤ LAF ≤ 95 dB(A), z.B. mit elektroakustischen Anlagen
28
433)
1)
Jeweils in Richtung der Lärmausbreitung
2)
Die für Maschinen erforderliche Körperschalldämmung ist mit diesem Wert nicht erfasst; hierfür sind ggf. weitere Maßnahmen erforderlich. Ebenso kann je nach Art des Betriebes ein niedrigerer bewerteter Normrittschallpegel notwendig sein; dies ist im Einzelfall zu prüfen.
3)
Nicht erforderlich, wenn geräuscherzeugende Anlagen ausreichend körperschallgedämmt aufge stellt werden; eventuelle Anforderungen nach Tabelle 8.6.1-1 bleiben davon unberührt
8.213
8.6.2 Nachweis des Trittschallschutzes nach DIN 4109 Bbl. 1 [23] für Gebäude in Massivbaubauweise Voraussetzungen Der bewertete Normtrittschallpegel von Decken setzt sich grundsätzlich aus mehreren Komponenten zusammen. Im Allgemeinen (so z.B. bei Massivdecken) differenziert man nach dem äquivalenten bewerteten Normtrittschallpegel Ln,eq,w,R (Rechenwert) zur Beschreibung der Trittschalleigenschaften der Rohdecke (wobei eine ggf. vorhandene Unterdecke hier ebenfalls mit berücksichtigt wird) und dem Trittschallverbesserungsmaß ∆Lw,R der Deckenauflage
-
-
Anordnung der Räume Der Einfluss unterschiedlicher räumlicher Zuordnungen von Sende- und Empfangsraum wird durch den Korrekturwert KT nach Tabelle 8.6.2-1 erfasst. Tabelle 8.6.2-1 Zusammenstellung der Korrekturwerte KT. Der Senderaum (Emissionsort) wird dabei durch einen Hammer (Symbol für das Normhammerwerk) und der Empfangsraum (Immissionsort) durch ein Mikrophon bezeichnet.
1 1 2
2
Lage des Empfangsraums (Immissionsort) zum Senderaum (Emissionsort) Erläuterung
Skizze
3
KT [dB(A)]
unmittelbar unter dem Senderaum
8 0
3
neben oder schräg unter dem Senderaum 4
5
+5
neben oder schräg unter dem Senderaum mit einem dazwischenliegenden Raum
(fortgesetzt auf nächster Seite)
+10
8.214
Bauakustik
Tabelle 8.6.2-1 Zusammenstellung der Korrekturwerte KT. Der Senderaum (Emissionsort) wird dabei durch einen Hammer (Symbol für das Normhammerwerk) und der Empfangsraum (Immissionsort) durch ein Mikrophon bezeichnet. (Fortsetzung)
1
2
Lage des Empfangsraums (Immissionsort) zum Senderaum (Emissionsort) Erläuterung
Skizze
3
KT [dB(A)]
über dem Senderaum bei Gebäuden mit tragenden Wänden +10
6
über dem Senderaum bei Gebäuden in Skelettbauweise +20
7
über einem Kellerraum Gl. 8.6.2-1
8
8 9
neben oder schräg unter dem Senderaum, jedoch durch eine Haustrennfuge mit einer Breite dF ≥ 50mm getrennt
L 'n ,w ,R = ∆ Lw ,R − 15 dB
+15
(8.6.2-1)
Ermittlung der Rechenwerte für Massivdecken Der bewertete Normtrittschallpegel von Massivdecken berechnet sich unter Berücksichtigung der Lage von Sende- zu Empfangsraum mit den nach Gl. 8.6.2-2. L 'n ,w ,R = Ln ,w ,eq ,R − ∆ Lw ,R − KT
(8.6.2-2)
Die erforderlichen Rechenwerte für die Decken sind dem Abschnitt 8.7 oder entsprechenden Herstellerangaben zu entnehmen. Wird ein weichfedernder Bodenbelag auf einem schwimmenden Boden angeordnet, dann ist als Trittschallverbesserungsmaß ∆Lw,R nur der höhere Wert - entweder der des schwimmenden Bodens oder der des weichdernden Bodenbelags - zu berücksichtigen.
8.215
Anmerkung Beim Nachweis der Anforderungen nach DIN 4109 (niedrigstes Anforderungsniveau) dürfen weichfedernde Bodenbeläge nicht angesetzt werden. Ermittlung der Rechenwerte für Holzbalkendecken Während für Massivdecken sich die entsprechenden äquivalenten bewerteten Normtrittschallpegel in Abhängigkeit der flächenbezogenen Masse ermitteln lassen und für die Trittschallverbesserungsmaße Tabellenwerte angegeben werden, sind für andere als in der DIN 4109 Bbl. 1 [23] Tab. 34 aufgeführte Holzbalkendecken grundsätzlich Eignungsprüfungen durchzuführen (Ergebnisse dieser Prüfungen sind beispielhaft in Abschnitt 8.7 zusammengestellt). Nachweis Der Nachweis des erforderlichen Normtrittschallpegels erfolgt dann nach Gl. 8.6.2-3. vorh L 'n ,w ,R ≤ erf L 'n ,w ,R + 2 dB
(8.6.2-3)
8.6.3 Nachweis des Trittschallschutzes nach DIN 4109 Bbl. 1 [23] für Gebäude in Skelett- und Holzbaubauweise Ermittlung der Rechenwerte Der Rechenwert des bewerteten Normtrittschallpegels L'n,w,R massiver Decken in Gebäuden in Skelett- und Holzbauart wird für unterhalb einer Decke liegende Räume nach Abschnitt 8.6.2 (KT = 0) ermittelt. Rechenvorgaben für versetzt angeordnete Räume in Gebäuden in Skelett- und Holzbauart sind in DIN 4109 Bbl. 1 [23] nicht angebenen. Die Rechenwerte des bewerteten Normtrittschallpegels L'n,w,R von Holzbalkendecken sind DIN 4109 Bbl. 1 [23] Tab. 34 zu entnehmen oder durch Eignungsprüfungen zu ermitteln (Ergebnisse dieser Prüfungen sind beispielhaft in Abschnitt 8.7 zusammengestellt). Nachweis Der Nachweis des erforderlichen Normtrittschallpegels erfolgt dann nach Gl. 8.6.3-1. vorh L 'n ,w ,R ≤ erf L 'n ,w ,R + 2 dB
8.7 Kennwerte für den Trittschallschutz 8.7.1 Bewerteter Normtrittschallpegel massiver Bauteile Massive Trenndecken
(8.6.3-1)
8
8.216
Bauakustik
Tabelle 8.7.1-1 Beispiele für massive Trenndecken
1
1
2
3
4
Gruppe
Typ
Konstruktion
Anmerkungen
StahlbetonVollplatte aus Normalbeton oder aus Leichtbeton
DIN 1045 [12] DIN 4219-1 [34]
PorenbetonDeckenplatte
DIN 4223 [35]
4
Stahlsteindecke mit Deckenziegeln
DIN 1045 [12] DIN 4159 [31]
5
Stahlbetonrippendecke / -balkendecke mit Zwischenbauteilen
DIN 1045 [12] DIN 4158 [30] oder DIN 4160 [32]
6
StahlbetonHohldielen, Stahlbetondielen aus Leichtbeton, StahlbetonHohldecke
DIN 1045 [12] DIN 4028 [17]
7
Balkendecke ohne Zwischebauteile
DIN 1045 [12]
2
3
ohne Hohlräume, ggf. zusätzliche Putzschicht
mit Hohlräumen, ggf. zusätzliche Putzschicht
8
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8.217 Tabelle 8.7.1-1 Beispiele für massive Trenndecken (Fortsetzung)
1
2
3
4
Gruppe
Typ
Konstruktion
Anmerkungen
Massivdecke nach Zeilen 2 bis 7 8
mit biegeweicher Unterdecke
Hohlraumbedämpfung (z.B. Faserdämmstoff nach DIN 18165-1 [45] d = 40 mm r ≥ 5 kN⋅s/m4)
Stahlbetonrippendecke oder Plattenbalkendecke ohne Zwischenbauteile
9
Tabelle 8.7.1-2 Ermittlung der flächenbezogenen Masse m' für Konstruktionen mit Hohlräumen, unbewehrten Beton, Aufbeton und Estrichen (keine schwimmenden Estriche)
1
1
2
Deckentyp
Ermittlung der flächenbezogenen Masse m'
2
Massivdecke mit Hohlräumen
Berechnung mit den Rechenwerten nach DIN 1055-1 [14] abzüglich 15 % oder Berechnung mit dem vorhandenen Querschnitt mit ρ = 2300 kg/m3
3
Stahlbeton-Rippendecke ohne Füllkörper, Estrich und Unterdecke
Nur Deckenplatte
4
Aufbeton, unbewehrter Beton aus ρ = 2100 kg/m3 Normalbeton
5
Verbundestrich und Estrich auf Trennschicht
Berechnung mit den Rechenwerten nach DIN 1055-1 [14] abzüglich 10 %
8
8.218
Bauakustik
Tabelle 8.7.1-3 Rechenwerte des bewerteten Normtrittschallpegels Ln,w,eq,R von Massivdecken ohne und mit biegeweicher Unterdecke nach DIN 4109 Bbl. 1 [23], Zwischenwerte sind linear zu interpolieren
1
1
2
Deckenart
flächenbezogene Masse1) der Decke ohne Auflage m' [kg/m2]
2
4
Rechenwert des bewerteten Normtrittschallpegels Ln,w,eq,R [dB(A)] ohne Unterdecke
mit Unterdecke2)
3
135
86
75
4
160
85
74
5
190
84
74
225
82
73
270
79
73
8
320
77
72
9
380
74
71
10
450
71
69
11
530
69
67
6 7
8
3
Massivdecken nach Tabelle 8.7.1-1
1)
Errechnet sich einschließlich eines etwaigen Verbundestrichs oder Estrichs auf Trennschicht (Trittschalldämmschichten sind sind keine Trennschichten) sowie unmittelbar aufgebrachter Putzschichten
2)
Bei Verwendung von schwimmenden Estrichen mit mineralischen Bindemitteln sind die Tabellenwerte für Ln,w,eq,R um 2 dB zu erhöhen
8.219 Tabelle 8.7.1-4 Rechenwerte der Trittschallverbesserungsmaße ∆Lw,R von schwimmenden Estrichen und schwimmend verlegten Holzfußböden auf Massivdecken
1 Deckenauflage in Form schwimmender Böden 1
2
3
Rechenwert des Trittschallverbesserungsmaßes ∆Lw,R [dB(A)] harter Bodenbelag
weichfedernder Bodenbelag1) mit ∆Lw,R ≥ 20 dB
Gußasphaltestriche nach DIN 18560-2 [53] mit einer flächenbezogenen Masse m' ≥ 45 kg/m2 auf Dämmschichten nach DIN 18164-2 [44] bzw. DIN 18165-2 [46] mit einer dynamischen Steifigkeit s' von höchstens 50 MN/m2 4 40 MN/m2 30 MN/m2 20 MN/m2 15 MN/m2 10 MN/m2
20 22 24 26 27 29
20 22 24 26 29 32
Estriche nach DIN 18560-2 [53] mit einer flächenbezogenen Masse m' ≥ 70 kg/m2 auf Dämmschichten nach DIN 18164-2 [44] bzw. DIN 18165-2 [46] mit einer dynamischen Steifigkeit s' von höchstens 50 MN/m2 5 40 MN/m2 30 MN/m2 20 MN/m2 15 MN/m2 10 MN/m2
22 24 26 28 29 30
23 25 27 30 33 34
Unterböden aus Holzspanplatten nach DIN 68771 [66] auf Lagerhölzern mit Dämmstreifenunterlagen aus Dämmstoffen nach DIN 18165-2 [46] mit 7 s' ≤ 20 MN/m2, b ≥ 100 mm und d ≥ 10 mm nach Einbau. Dämmstoffe zwischen den Lagerhölzern nach DIN 18165-1 [45] mit dN ≥ 30 mm und r ≥ 5 kN⋅s/m4
24
-
Unterböden aus Holzspanplatten (d ≥ 22 mm) nach DIN 8 68771 [66] vollflächig verlegt auf Dämmstoffen nach DIN 18165-2 [ L48] mit s' ≤ 10 MN/m3
25
-
2 3 Schwimmende Estriche
8
6 Schwimmende Holzfußböden
1)
Wegen der möglichen Austauschbarkeit von weichfedernden Bodenbelägen nach Tabelle 8.7.1-5, die sowohl dem Verschleiss als auch besonderen Wünschen der Bewohner unterliegen, dürfen diese bei dem Nachweis der Anforderungen nach DIN 4109 [21] nicht angerechnet werden. Dieses gilt nicht grundsätzlich für die erhöhten Anforderungen nach DIN 4109 Bbl.2 [26] sowie für die Anforderungen nach VDI 4100 [18].
8.220
Bauakustik
Tabelle 8.7.1-5 Rechenwerte des Trittschallverbesserungsmaßes ∆Lw,R weichfedernder Bodenbeläge für Massivdecken
1
1
2
3
4
Deckenauflage in Form weichfedernder Bodenbeläge
Normverweis auf DIN...
Rechenwert des Trittschallverbesserungsmaßes ∆Lw,R [dB(A)]
Fußnote
18173 [66]
14
1, 2
13
2
Linoleum-Verbundbelag
3
PVC-Verbundbeläge
4
PVC-Verbundbelag mit genadeltem Jutefilz als Träger
16952-1 [47]
5
PVC-Verbundbelag mit Korkment als Träger
16952-2 [36]
6
PVC-Verbundbelag mit Unterschicht aus Schaumstoff
16952-3 [37]
7
PVC-Verbundbelag mit Synthesefaser-Vliesstoff
16952-4 [38]
13
8
Textile Fußbodenbeläge
9
Nadelvlies mit d = 5 mm
61151 [39]
20
16
1, 2
3
10 Polteppiche
8
11 Unterseite geschäumt, a20 = 4 mm
19
12 Unterseite geschäumt, a20 = 6 mm
24
13 Unterseite geschäumt, a20 = 8 mm 14 Unterseite ungeschäumt, a20 = 4 mm
53855-3 [63]
28
4
19
15 Unterseite ungeschäumt, a20 = 6 mm
21
16 Unterseite ungeschäumt, a20 = 8 mm
24
1)
Die Bodenbeläge müssen durch Hinweis auf die jeweilige Norm gekennzeichnet sein. Das maßgebliche Trittschallverbesserungsmaß muss auf dem Erzeugnis oder der Verpackung angegeben sein.
2)
Die angegebenen Werte sind Mindestwerte, sie gelten nur für aufgeklebte Bodenbeläge
3)
Die textilen Bodenbeläge müssen auf dem Produkt oder auf der Verpackung mit dem entsprechenden Trittschallverbesserungsmaß angegeben sein
8.221
Massive Treppen (Läufe und Podeste) Bild 8.7.1-1 zeigt in einem Grundriß schematisch eine Möglichkeit, Treppenläufe und -podeste schalltechnisch günstig auzuführen. Die Treppenläufen sind dabei von den Treppenraumwänden getrennt und auf den Treppenpodesten elastisch aufgelagert; die Podeste binden in die Treppenraumwände als Durchlaufplatte ein (in der Regel gemeinsam mit den Trenndecken als Mehrfeldplattensystem) und sind mit einem schwimmenden Estrich ausgestattet. Die Bilder 8.7.1-2 und -3 zeigen die entsprechenden Details in Vertikalschnitten.
Bild 8.7.1-1 Grundriß einer Treppenkonstruktion mit elastisch aufgelagerten, von den Treppenhauswänden getrennten Läufen und einbindenden Podesten mit schwimmendem Estrich
8 Bild 8.7.1-2 Schnitt A-A (Vertikalschnitt) nach Bild 8.7.1-1: Durchlaufende Decke des Treppenpodestes mit schwimmendem Estrich
8.222
Bauakustik
Bild 8.7.1-3 Schnitt B-B (Vertikalschnitt) nach Bild 8.7.1-1: Elastische Auflagerung der Treppenläufe auf dem Treppenpodest mit schwimmendem Estrich
Bild 8.7.1-4 zeigt in einem Grundriß schematisch eine weitere Möglichkeit, Treppenläufe und -podeste schalltechnisch günstig auzuführen. Die Treppenläufen sind dabei von den Treppenraumwänden getrennt und binden in die Treppenpodesten ein; die Podeste ihrerseits sind auf Konsolen elastisch aufgelagert und mit einem schwimmenden Estrich ausgestattet. Bild 8.7.1-5 zeigt das entsprechende Detail als Vertikalschnitt.
8 Bild 8.7.1-4 Grundriß einer Treppenkonstruktion mit in die Podeste einbindenden, von den Treppenhauswänden getrennten Läufen und elastisch aufgelagerten Podesten mit schwimmendem Estrich
8.223
Bild 8.7.1-5 Schnitt A-A (Vertikalschnitt) nach Bild 8.7.1-4: Auf Konsolen aufgelagertes Treppenpodest mit schwimmendem Estrich
Die Rechenwerte des äquivalenten bewerteten Norm-Trittschallpegels sowie des bewerteten Norm-Trittschallpegels sind für verschiedene Treppenkonstruktionen in Tabelle 8.7.1-6 zusammengefaßt. Bezüglich der Rechenwerte für das Verbesserungsmaß schwimmender Estriche entsprechender Podestkonstruktionen wird auf Tabelle 8.7.1-4 verwiesen. Tabelle 8.7.1-6 Rechenwerte der äquivalenten bewerteten Norm-Trittschallpegel Ln,w,eq,R und der bewerteten Norm-Trittschallpegel L'n,w,R verschiedener Treppenkonstruktionen aus Stahlbeton mit einer Mindestdicke von 120 mm
1
1
2
3
Ausbildung von Treppen aus Stahlbeton (d ≥120 mm) und Treppenraumwand
Ln,w,eq,R [dB(A)]
L'n,w,R [dB(A)]
66
70
2
Treppenpodest, fest verbunden mit einschaliger biegesteifer Treppenraumwand (m' ≥ 380 kg/m2)
3
Treppenpodest, fest verbunden mit Treppenraumwand, durchgehende Geäudetrennfuge
≤ 53
≤ 50
4
Treppenlauf, fest verbunden mit einschaliger biegesteifer Treppenraumwand (m' ≥ 380 kg/m2)
61
65
5
Treppenlauf, abgesetzt von einschaliger, biegesteifer Treppenraumwand
58
58
6
Treppenlauf, abgesetzt von Treppenraumwand, durchgehende Gebäudetrennfuge
≤ 46
≤ 43
7
Treppenlauf, abgesetzt von Treppenraumwand, durchgehende Gebäudetrennfuge, auf Treppenpodest elastisch aufgelagert
38
42
8
8.224
Bauakustik
8.7.2 Bewerteter Normtrittschallpegel von Bauteilen in Holzbauweise Bei den Rechenwerten der bewerteten Normtrittschallpegel für Holzbalkendecken muß hinsichtlich ihrer Anwendung (Gebäude in Massivbauweise oder Gebäude in Skelett- oder Holzbauweise) differenziert werden: - Tabelle 8.7.2-1 gibt Rechenwerte des bewerteten Normtrittschallpegels L'n,w,R nach DIN 4109 Bbl. 1 [23] für Gebäude in Massivbauweise an, wenn die mittlere flächenbezogene Masse der einschaligen, biegesteifen Bauteile m'L,mittel ≈ 300 kg/m2 beträgt - Tabelle 8.7.2-2 gibt Rechenwerte bewerteten Normtrittschallpegels L'n,w,R für Gebäude in Skelett- oder Holzbauweise nach DIN 4109 Bbl. 1 [23] an, wenn die flankierenden Wände als Montagewände ausgeführt und in der Deckenebene unterbrochen werden. Tabelle 8.7.2-1 Rechenwert des bewerteten Norm-Trittschallpegels von Holzbalken in Gebäuden in Massivbauweise, gültig für flankierende Bauteile mit einer mittleren flächenbezogenen 2 Masse m'L,Mittel ≈ 300 kg/m nach DIN 4109 Bbl. 1 [23]
1 1
2
2 Deckenausbildung
Vertikalschnitt
8
3
(fortgesetzt auf nächster Seite)
Beschreibung
1. optional weichfedernder Bodenbelag 2. Spanplatte, gespundet oder NutFeder-Verbindung, mechanisch befestigt oder verleimt 3. Trittschalldämmung Typ T nach DIN 18165-2 [46] mit s' ≤ 15 MN/m3 4. Hohlraumbedämpfung1) nach DIN 18165-1 [45] mit r ≥ 5 kN⋅s/m4 5. Lattung, am Balken kontaktfrei über Federbügel oder Federschienen befestigt 6. Gipskartonbauplatte (d = 12,5 oder 15 mm), Spanplatte (13 ≤ d ≤ 16 mm), verputzte HWL-Platte (d ≥ 25mm)
3 Bewerteter Norm-Trittschallpegel L'n,w,R [dB(A)]
56
8.225 Tabelle 8.7.2-1 Rechenwert des bewerteten Norm-Trittschallpegels von Holzbalken in Gebäuden in Massivbauweise, gültig für flankierende Bauteile mit einer mittleren flächenbe2 zogenen Masse m'L,Mittel ≈ 300 kg/m nach DIN 4109 Bbl. 1 [23] (Fortsetzung)
1
2
3
Beschreibung
L'n,w,R [dB(A)]
Deckenausbildung Vertikalschnitt
1. bis 5. wie Zeile 3 6. wie Zeile 3, jedoch zweilagig 53
4
5
1)
1. Estrich 2. Trittschalldämmung Typ T nach DIN 18165-2 [46] mit s' ≤ 15 MN/m3 3. Spanplatte, gespundet oder NutFeder-Verbindung, mechanisch befestigt oder verleimt 4. bis 6. vgl. Zeile 3
51
Bei einer Dicke der Dämmschicht von mindestens 100mm ist ein seitliches Hochführen - wie im Bild dargestellt - nicht erforderlich
Von besonderem Interesse ist die Ausführung der Federbügel bzw. Federschiene nach Bild 8.7.2-1: Ein fester Kontakt zwischen Balken und Lattung ist auszuschließen, wobei ein weichfedernder Faserdämmstreifen als Zwischenlage eingeführt werden darf. Andere Unterkonstruktionen dürfen unter Beibehaltung der Rechenwerte nach Tabelle 8.7.2-1 verwendet werden, wenn nachgewiesen ist, dass sie sich schallschutztechnisch mindestens so gut wie die dargestellten Lösungen verhalten.
Bild 8.7.2-1 Federbügel (links) und Federschiene (rechts) nach DIN 4109 Bbl. 1
8
8.226
Bauakustik
Tabelle 8.7.2-2 Rechenwert des bewerteten Norm-Trittschallpegels von Holzbalken in Gebäuden in Skelett- oder Holzbauweise nach DIN 4109 Bbl. 1 [23]
1
2 1)2)
Deckenausbildung
1 Vertikalschnitt
4
mit BBlg. ∆Lw,R ≥ 26 dB(A)
Bewerteter NormTrittschallpegel L'n,w,R [dB(A)] ohne Bodenbelag (Bblg.)
2
Beschreibung (von oben nach unten)
3
3
1. opt. weichfedernder Bodenbelag 2. Spanplatte, gespundet oder NutFeder-Verbindung 3. Trittschalldämmung Typ T od. TK nach DIN 18165-2 [46] mit s' ≤ 15MN/m3 4. Spanplatte, gespundet oder Nut-Feder-Verbindung, mechanisch befestigt oder verleimt 5. Hohlraumbedämpfung1) nach DIN 18165-1 [45] mit r ≥ 5 kN⋅s/m4 6. Lattung, Achsabstand e ≥400mm 7. Gipskartonbauplatte (d = 12,5 oder 15mm), Spanplatte (10 ≤ d ≤ 13mm), verputzte HWL-Platte (d ≥ 25mm)
64
56
4
wie in Zeile 3, jedoch mit einem Anschluss der Latten an den Balken über Federbügel oder Federschienen
56
49
3
8
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8.227 Tabelle 8.7.2-2 Rechenwert des bewerteten Norm-Trittschallpegels von Holzbalken in Gebäuden in Skelett- oder Holzbauweise nach DIN 4109 Bbl. 1 [23] (Fortsetzung)
1
2 1)2)
Deckenausbildung
L'n,w,R [dB(A)] mit BBlg.
Beschreibung (von oben nach unten)
4
ohne BBlg.
Vertikalschnitt
3
5
wie in Zeile 4, jedoch mit zweilagiger Unterdecke aus Gipskartonplatten
53
46
6
1. opt. weichfedernder Bodenbelag 2. Spanplatte, gespundet oder NutFeder-Verbindung auf Lagerhölzern 40 x 60mm auf Trittschalldämmung Typ T od. TK nach DIN 18165-2 [46] mit s' ≤ 15MN/m3 3. Faserdämmstoff na. DIN 18165-1 [45] mit r ≥ 5kN·s/m4 4. trockener Sand 5. ansonsten weiter wie in Zeile 4
51
44
7
1. opt. weichfedernder Bodenbelag 2. Zementestrich 3. ansonsten weiter wie in Zeile 4
51
44
8
wie in Zeile 7, jedoch mit direkter Verbindung von Latten und Balken
56
49
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8
8.228
Bauakustik
Tabelle 8.7.2-2 Rechenwert des bewerteten Norm-Trittschallpegels von Holzbalken in Gebäuden in Skelett- oder Holzbauweise nach DIN 4109 Bbl. 1 [23] (Fortsetzung)
Deckenausbildung1)2) Vertikalschnitt
9
8
Beschreibung (von oben nach unten)
1. opt. weichfedernder Bodenbelag 2. Spanplatte, gespundet oder NutFeder-Verbindung 3. Trittschalldämmung Typ T od. TK nach DIN 18165-2 [46] mit s' ≤ 15MN/m3 4. Betonplatten oder -steine, Kantenlänge ≤ 400 mm, in Kaltbitumen verlegt, offene Fugen, m' ≥ 140 kg/m2 5. Spanplatte, gespundet oder NutFeder-Verbindung, mechanisch befestigt oder verleimt 6. Holzbalken
3
4
L'n,w,R [dB(A)] mit BBlg.
2
ohne BBlg.
1
53
46
1)
Bei einer Dicke der eingelegten Dämmschicht von mindestens 100 mm ist ein seitliches Hochziehen nicht erforderlich
2)
Die für die Trittschalldämmung angegebenen Dicken gelten unter Belastung
8.229 Tabelle 8.7.2-3 Bewertete Normtrittschallpegel nach [103]
1
1
2
2
bewerteter NormTrittschallpegel L'n,w
Konstruktion
Schnitt
3
Schichten
[dB(A)]
3
c Balken (mind. 60 x 220 mm, e = 625 mm), 220 mm d Verlegespanplatte oder OSB-Verlegeplatte, 22 mm
84
4
c Balken (mind. 60 x 220 mm, e = 625 mm), 220 mm d Sichtschalung, Nut und Feder, 28 mm e Sperrholz, mechanisch verbunden, 12 mm
82
5
c Gipskarton- oder Gipsfaserplatte, 12,5 mm d Lattung (48 x 24 mm, e = 415 mm), 24 mm e Hohlraumdämmung (r ≥ 5 kN s/m4), 100 mm f Balken (mind. 40 x 220 mm, e = 420 mm), 220 mm g Verlegespanplatte, verleimt, 22 mm
79
6
c Gipskarton- oder Gipsfaserplatte, 12,5 mm d Lattung (48 x 24 mm, e = 415 mm), 24 mm e Hohlraumdämmung (r ≥ 5 kN s/m4), 100 mm f Balken (mind. 60 x 220 mm, e = 420 mm), 220 mm g Verlegespanplatte, mech. verbunden, 22 mm
74
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8
8.230
Bauakustik
Tabelle 8.7.2-3 Bewertete Normtrittschallpegel nach [103] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
3
L'n,w [dB(A)] Schichten
7
c Gipskarton- oder Gipsfaserplatte, 12,5 mm d Lattung (24 x 48 mm, e = 417 mm), mit Federbügel, 45 mm e Hohlraumdämmung (r ≥ 5 kN s/m4), 100 mm f Balken (mind. 40 x 220 mm, e = 420 mm), 220 mm g Verlegespanplatte, verleimt, 22 mm
66
8
c Gipskarton- oder Gipsfaserplatte, 12,5 mm d Federschiene, e = 41,5 mm, 27 mm e Hohlraumdämmung (r ≥ 5 kN s/m4), 100 mm f Balken (mind. 40 x 220 mm, e = 420 mm), 220 mm g Verlegespanplatte, verleimt, 22 mm
64
9
c Gipskarton- oder Gipsfaserplatte, 12,5 mm d Gipskarton- oder Gipsfaserplatte, 12,5 mm e Federschiene, e = 41,5 mm, 27 mm f Hohlraumdämmung (r ≥ 5 kN s/m4), 100 mm g Balken (mind. 40 x 220 mm, e = 420 mm), 220 mm h Verlegespanplatte, verleimt, 22 mm
61
10
c Brettstapeldecke, genagelt, 120 mm
78
8
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8.231 Tabelle 8.7.2-3 Bewertete Normtrittschallpegel nach [103] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
3
L'n,w [dB(A)] Schichten
11
c Brettstapeldecke, genagelt, 120 mm d Sperrholz, mechanisch verbunden, 12 mm
76
12
c Gipskarton- oder Gipsfaserplatte, 12,5 mm d Lattung (24 x 48 mm, e = 417 mm) mit Federbügel, 45 mm e Brettstapeldecke, genagelt, 140 mm
71
13
14
(fortgesetzt auf nächster Seite)
c d e f g h
Gipskartonplatte, 12,5 mm Lattung, 24 mm Hohlraumdämmung, 100 mm Balken, 220 mm 56 Verlegespanplatte, 22 mm MF-Trittschalldämmplatten (s' ≤ 5 MN/m3; Typ T), 35 x 30 mm i Zementestrich (m‘ ≅ kg/m2), 50 mm
c d e f g h
2x Gipskartonplatte, 12,5 mm Federschiene, 27 mm Hohlraumdämmung, 100 mm Balken, 220 mm Verlegespanplatte, 22 mm MF-Trittschalldämmplatten (s' ≤ 22 MN/m3; Typ TK) 22 x 20 mm i GKB (m‘ ≅ 25 kg/m2), 12,5 mm j GKB (m‘ ≅ 25 kg/m2), 12,5 mm
56
8
8.232
Bauakustik
Tabelle 8.7.2-3 Bewertete Normtrittschallpegel nach [103] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
15
3
L'n,w [dB(A)] Schichten
c Balken, 220 mm d Verlegespanplatte, 22 mm e Betonplatten (30 x 30 x 6 cm, m‘ ≅150 kg/m2), Rieselschutzpapier, 60 mm f Holzweichfaserstreifen, 60 mm zwischen g Zelluloseplatten h OSB-Verlegeplatten, 18 mm
56
c d e f g h
16
Gipskartonplatte, 12,5 mm Lattung, 24 mm Hohlraumdämmung, 100 mm Balken, 220 mm Verlegespanplatte, 22 mm trockene Schüttung (m' ≅45 kg/m2), 55 Rieselschutzpapier, 30 mm i MF-Trittschalldämmplatten (s' ≤ 20 MN/m3; Typ TK), 23 x 20 mm j Zementgebundene Spanplatte (m' ≅ 27,5 kg/m2)
17
c Balken, 220 mm d Sichtschalung, Nut und Feder, 28 mm e Sperrholz, 12 mm f trockene Schüttung (m‘ ≅ 45 kg/m2), 30 mm g MF-Trittschalldämmplatten (s' ≤ 5 MN/m3; Typ T) 35 x 30 mm h Zementestrich (m‘ ≅ 115kg/m2), 50 mm
8
(fortgesetzt auf nächster Seite)
56
8.233 Tabelle 8.7.2-3 Bewertete Normtrittschallpegel nach [103] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
18
19
20
(fortgesetzt auf nächster Seite)
3
L'n,w [dB(A)] Schichten
c Brettstapeldecke, genagelt, 120 mm d trockene Schüttung, (m‘ ≅ 45 kg/m2), Rieselschutzpapier, 30 mm e MF-Trittschalldämmplatten (s' ≤ 5 MN/m3; Typ T), 35 x 30 mm f Zementestrich (m‘ ≅ 115kg/m2), 50 mm
56
c d e f g h
Gipskartonplatte, 12,5 mm Federschiene, 27 mm Hohlraumdämmung, 100 mm Balken, 220 mm Verlegespanplatte, 22 mm 50 MF-Trittschalldämmplatten (s' ≤ 5 MN/m3; Typ T), 35 x 30 mm i Zementestrich, (m‘ ≅ 115kg/m2), 50 mm
c d e f g h
Gipskartonplatte, 12,5 mm Federschiene, 27 mm Hohlraumdämmung, 100 mm Balken, 220 mm Verlegespanplatte, 22 mm MF-Trittschalldämmplatten (s' ≤ 8 MN/m3; Typ T), 25 x 20 mm i Zementestrich (m‘ ≅ 115kg/m2), 50 mm
52
8
8.234
Bauakustik
Tabelle 8.7.2-3 Bewertete Normtrittschallpegel nach [103] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
21
8
22
23
(fortgesetzt auf nächster Seite)
3
L'n,w [dB(A)] Schichten
c d e f g h
Gipskartonplatte, 12,5 mm Federschiene, 27 mm Hohlraumdämmung, 100 mm Balken, 220 mm Verlegespanplatte, 22 mm 53 MF-Trittschalldämmplatten (s' ≤ 30 MN/m3; Typ TK), 40 x 38 mm i Abdeckplatte, 13 mm j Gussasphalt auf Rippenpappe, 25 mm c d e f g h
50
c d e f g h
53
Gipskartonplatte, 12,5 mm Federschiene, 27 mm Hohlraumdämmung, 100 mm Balken, 220 mm Verlegespanplatte, 22 mm trockene Schüttung, (m ≅ 60 kg/m2), Rieselschutzpapier, 30 mm i HWF-Trittschalldämmplatten, (s‘ ≤ 30 MN/m3), 22 x 20 mm j Zementestrich (m ≅ 115 kg/m2), 50 mm Gipskartonplatte, 12,5 mm Lattung, 24 mm Hohlraumdämmung, 100 mm Balken, 220 mm Verlegespanplatte, 22 mm trockene Schüttung, (m ≅ 45 kg/m2), Rieselschutzpapier, 30 mm i MF-Trittschalldämmplatten (s‘ ≤ 8 MN/m3; Typ T), 25 x 20 mm j Zementestrich (m ≅ 115 kg/m2), 50 mm
8.235 Tabelle 8.7.2-3 Bewertete Normtrittschallpegel nach [103] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
24
25
(fortgesetzt auf nächster Seite)
L'n,w [dB(A)] Schichten
c d e f g h
Gipskartonplatte, 12,5 mm Federschiene, 27 mm Hohlraumdämmung, 100 mm Balken, 220 mm Verlegespanplatte, 22 mm trockene Schüttung, (m ≅ 60 kg/m2), Rieselschutzpapier, 40 mm i MF-Trittschalldämmplatten (s‘ ≤ 20 MN/m3; Typ TK), 23 x 20 mm j Verlegespanplatte, 22 mm
c d e f g h
53
Gipskartonplatte, 12,5 mm Federschiene, 27 mm Hohlraumdämmung, 100 mm Balken, 220 mm Verlegespanplatte, 22 mm Quarzsand (m ≅ 60 kg/m2), Rieselschutzpapier, 40 mm Zelluloseplatten, 40 mm Holzweichfaserstreifen, 60 mm Lagerholz, 20 mm Dielenboden, 22 mm
53
c Balken, 220 mm d Sichtschalung, Nut und Feder, 28 mm e Sperrholz, 12 mm mit trockener Schüttung, (m ≅ 75 kg/m2), 50 mm f MF-Trittschalldämmplatten (s‘ ≤ 5 MN/m3; Typ T), 35 x 30 mm g Zementestrich (m ≅ 115 kg/m2), 50 mm
53
i j k l
26
3
8
8.236
Bauakustik
Tabelle 8.7.2-3 Bewertete Normtrittschallpegel nach [103] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
3
L'n,w [dB(A)] Schichten
27
c Brettstapeldecke, genagelt, 120 mm d trockene Schüttung (m ≅ 75 kg/m2), Rieselschutzpapier, 50 mm e MF-Trittschalldämmplatten (s‘ ≤ 5 MN/m3; Typ T), 35 x 30 mm f Zementestrich (m ≅ 115 kg/m2), 50 mm
51
28
c Brettstapeldecke, genagelt, 140 mm d Betonplatten ( 30 x 30 x 4 cm, m' ≅ 100 kg/m2), Rieselschutzpapier, 40 mm e MF-Trittschalldämmplatten (s‘ ≤ 5 MN/m3; Typ T), 35 x 30 mm f Zementestrich (m ≅ 115 kg/m2), 50 mm
52
8
c d e f g h
29
Gipskartonplatte, 12,5 mm Federschiene, 27 mm Hohlraumdämmung, 100 mm Balken, 220 mm Verlegespanplatte, 22 mm Betonplatten (30 x 30 x 6 cm, m' ≅ 150 kg/m2), 60 mm i Holzweichfaserstreifen j Zelluloseplatten, 60 mm k OSB-Verlegeplatten
46
30
c Brettstapeldecke, genagelt, 140 mm d getrockneter Kies (m ≅ 144 kg/m2), Rieselschutz, 80 mm e MF-Trittschalldämmplatten (s‘ ≤ 5 MN/m3; Typ T), 35 x 30 mm f Zementestrich (m ≅ 115 kg/m2), 50 mm
46
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8.237 Tabelle 8.7.2-3 Bewertete Normtrittschallpegel nach [103] (Fortsetzung)
1
2 Konstruktion
Schnitt
3
L'n,w [dB(A)] Schichten
c d e f g h
44
32
c d e f g h
Gipskartonplatte, 12,5 mm Federschiene, 27 mm Hohlraumdämmung, 100 mm Balken, 220 mm Verlegespanplatte, 22 mm trockene Schüttung, (m ≅ 75 kg/m2), Rieselschutzpapier, 50 mm i MF-Trittschalldämmplatten (s‘ ≤ 20 MN/m3; Typ T), 23 x 20 mm j Zementgebundene Spanplatte, 22 mm
46
33
c Gipskartonplatten, 12,5 mm d Lattung (24 x 48 mm) mit Federbügel, Achsabstand e ≥ 41,5 cm, 45 mm e Brettstapeldecke, genagelt, 140 mm f Betonplatten (30 x 30 x 6 cm; m' ≅ 150 kg/m2), Rieselschutz, 60 mm g MF-Trittschalldämmplatten (s‘ ≤ 5 MN/m3; Typ T) 35 x 30 mm h Zementestrich (m ≅ 115 kg/m2), 50 mm
44
31
Gipskartonplatte, 12,5 mm Federschiene, 27 mm Hohlraumdämmung, 100 mm Balken, 220 mm Verlegespanplatte, 22 mm trockene Schüttung, (m ≅ 44 kg/m2), Rieselschutzpapier, 30 mm i MF-Trittschalldämmplatten (s‘ ≤ 10 MN/m3; Typ T), 20 x 15 mm j Zementestrich (m ≅ 115 kg/m2), 50 mm
8
8.238
Bauakustik
Tabelle 8.7.2-4 Trittschallverbesserungsmaße für Holzbalkendecken nach [103]
1
3
4
Gesamtdicke
TrittschallVerbesserungsmaß ∆Lw
Schichten
[mm]
[dB(A)]
3
c Polystyrol, mit aufliegender Platte verklebt jedoch lose verlegt d Spanplatte als TE (SP) e 2 x Gipskartonplatte als TE (GBP)
40
4-6
4
c Dämmung Mineralfaserplatte (D), 28 x 25 mm d Spanplatte (SP), 22-25 mm
50
9
5
c Folie, Dichtbahn (F) d Sandschüttung (S), 30 mm e Mineralwolledämmstreifen (DS), 15 mm f Holzlatte (HL) g Hohlraumdämmung (D), 15 mm h Spanplatte (SP)
70
22
6
c Betonsteine, aufgeklebt, l < 300 mm: Dämmwirkung vom Flächengewicht m‘ der Steine abhängig: m‘ : 25 kg/m2 50 kg/m2 80 - 100 75 kg/m2 100 kg/m2 d Dämmung Mineralfaserplatte (D), 28 x 25 mm e Spanplatte (SP), 22 - 30 mm
1
2
2
Konstruktion
Schnitt
8
(fortgesetzt auf nächster Seite)
17 22 26 31
8.239 Tabelle 8.7.2-4 Trittschallverbesserungsmaße für Holzbalkendecken nach [103] (Fortsetzung)
1
2
3
4
Länge [mm]
∆Lw [dB(A)]
7
c Dämmung Mineralfaserplatte bzw. Kokosfaserplatten bei Asphaltestrich (D), 28/25 mm d Zementestrich (ZE), 50 mm, oder e Asphaltestrich (AE), 25 mm
80
16
8
c Folie, Dichtbahn (F) d Betonsteine (BS), min. 120 kg/m2 e Kokosfaserdämmung (KD), 30 mm f Holzfaserdämmplatte (HF), 6 mm g Asphaltestrich (AE), 25 mm
127
33
Konstruktion Schnitt
Schichten
8 9
c Dämmung Mineralfaserplatte (D), 30 x 25 mm d Betonsteine (BS), l = 500 mm, min. 120 kg/m2, 50 mm e Spanplatte (SP), 20 mm
100
27
8.240
Bauakustik
Tabelle 8.7.2-3 Bewerteter Norm-Trittschallpegel von Fachwerkdecken nach [104]
1
1
2
2
bewerteter NormTrittschallpegel L'n,w
Konstruktion
Schnitt
3
Schichten
[dB(A)]
3
c Deckenbalken, e ≈ 800 mm, 220 x 220 mm d Lehmputz, 20 mm e Strohlehm f Stakhölzer, 40-60 mm g Lehm / Sand, 40-60 mm h Dielung, 30 mm
≈84
4
c Deckenbalken, e ≈ 800 mm, 220 x 240 mm d Lehmputz, 30 mm e Strohlehm f Stakhölzer, 40-60 mm g Lehm, 40 mm
≈ 81
5
c d e f g h i
2x Gipsfaserplatte, 12,5 mm Federschienen Dachbalken Spanplatte TSY-Platte, 30 mm Mineralfaserplatte, 11 x 10 mm 2x Gipsfaserplatte, 12,5 mm
≈ 60
c d e f g h i
Rohrputz, 20 mm Deckenschalung, 25 mm Lehm-/Strohwickel Wellerhölzer, 40 mm Lehmschlag, 65 mm Dielung, 25 mm Deckenbalken, e = 800-900 mm, 180 x 240 mm
≈ 82
8
6
(fortgesetzt auf nächster Seite)
8.241 Tabelle 8.7.2-3 Bewerteter Norm-Trittschallpegel von Fachwerkdecken nach [104] (Fortsetzung)
1
2
L'n,w [dB(A)]
Konstruktion Schnitt
7
Schichten c Deckenbalken, e = 700-800 mm, 200 x 300 mm d Sturzboden, 25 mm e Strohlehm f Kreuzstaken, 30 mm g Zuganker h Lehmverstrich i Sandauffüllung j Dielung, 25 mm c d e f
8 g h i j
9
(fortgesetzt auf nächster Seite)
3
c d e f g h i j
Rohrputz, 20 mm Deckenschalung, 25 mm Kreuzstaken, 30 mm Deckenbalken, e = 800 mm, 180 x 240 mm Lehmschlag, 50 mm Auffüllung, Lehm / Sand Bandeisen Dielung, 40 mm
Rohrputz, 20 mm Deckenschalung, 25 mm Lehmputz Strohwickel Wellerhölzer, 30 mm Lehmverstrich Auffüllung, Lehm/Sand Deckenbalken, e = 1000-1200 mm, 180 x 240 mm k Dielung, 25 mm
≈ 83
≈ 83
≈ 79
8
8.242
Bauakustik
Tabelle 8.7.2-3 Bewerteter Norm-Trittschallpegel von Fachwerkdecken nach [104] (Fortsezung)
1
2
L'n,w [dB(A)]
Konstruktion Schnitt
3
Schichten c d e f
10
Rohrputz, 20 mm Bandeisen, 50 x 10 mm Dübelbalken, 120 x 140 mm Deckenbalken, e = 900-1100 mm, 200 x 260 mm g Lehmverstrich h Auffüllung, Lehm / Sand i Dielung, 40 mm
≈ 80
11
c d e f g h
Spanplatte, 12,5 mm Federschienen Dachbalken Unterdecke Faserdämmplatte, 25 mm Zementestrich, 50 mm
≈ 57
12
c d e f g h
2x Gipsfaserplatte, 12,5 mm Federschienen Dachbalken Spanplatte, Hobeldielen Mineralfaserplatte, 11 x 10 mm 2x Gipsfaserplatte, 12,5 mm
≈ 57
8
Die in DIN 4109 Bbl. 1 [23] angegebenen Rechenwerte der Trittschallverbesserungsmaße ∆Lw,R für Massivdecken sind nicht auf Holzbalkendecken übertragbar, da der Effekt der Trittschallminderung bei Letzteren ab einem Frequenzbereich von etwa 500 Hz deutlich geringer ausfällt, vgl. dazu auch [100]. In Tabelle 8.7.2-4 sind daher Maßnahmen zur Trittschallminderung mit den zugehörigen Trittschallverbesserungsmaßen nach [104] zusammengestellt.
8.243 Tabelle 8.7.2-4 Trittschallverbesserungsmaße für Holzbalkendecken in Fachwerkgebäuden und Gebäudebestand nach [104]
1
1
2
2
Trittschallverbesserungsmaß ∆Lw
Konstruktion
Schnitt
3
Schichten
[dB(A)]
3
c Holzbalken d Dielung e Mineralfaser-Trittschalldämmplatte, 25 mm f 2x Spanplatte, 19 mm
4 - 10
4
c Holzbalken d Dielung e Mineralfaser-Trittschalldämmplatte, 25 mm f Abdichtung (Folienbahn) g Nassestrich, > 50 mm
10 - 20
8
5
c Holzbalken d Dielung e Dämpfungsschicht
≈ 10
6
c d e f
≈ 23
Holzbalken 2 x Gipskartonplatte Dämmung Abhänger
8.244
Bauakustik
8.8 Haustechnische Anlagen 8.8.1 Anforderungen an den Schutz vor Geräuschen aus haustechnischen Anlagen und Gewebebetrieben Die in Tabelle 8.8.1-1 zusammengestellten Anforderungen an den zulässigen Schalldruckpegel gelten für schutzbbedfürftige Räume nach Tabelle 8.2.2-3. Nutzergeräusche, wie z.B. das Aufstellen eines Zahnputzbechers auf eine Abstellplatte, hartes Schließen des WC-Deckels, Rutschen in der Badewanne, unterliegen nicht den nachfolgend aufgeführten Anforderungen. Tabelle 8.8.1-1 Werte für die zulässigen Schalldruckpegel in schutzbedürftigen Räumen von Geräuschen aus haustechnischen Anlagen und Gewerbebetrieben nach DIN 4109 [21], Tab. 4
1 1
Geräuschquelle
2
3 Art der schutzbedürftigen Räumen
Wohn- und Schlafräume
3 4
2
Unterrichts- und Arbeitsräume
kennzeichnender Schalldruckpegel [dB(A)] Wasserinstallation (Wasserversorgung und Abwasser gemeinsam)
≤ 351)
≤ 351)
Sonstige haustechnische Anlagen
≤ 302)
≤ 352)
6
Betriebe: tags 6.00 bis 22.00 Uhr
≤ 353)
≤ 352)3)
7
Betriebe: nachts 6.00 bis 22.00 Uhr
≤ 303)
≤ 352)3)
5
8 1)
Einzelne, kurzzeitige Spitzen, die beim Betätigen der Armaturen und Geräte ( Öffnen, Schließen, Umstellen, Unterbrechen etc.) entstehen, sind zur Zeit nicht zu berücksichtigen.
2)
Bei lüftungstechnischen Anlagen sind um 5 dB(A) höhere Werte zulässig, sofern es sich um Dauergeräusche ohne auffällige Einzeltöne handelt.
3)
Einzelne kurzzeitige Spitzenwerte des Schalldruckpegels dürfen die angegebenen Werte um nicht mehr als 10 dB überschreiten.
Desweiteren werden in DIN 4109 [21] Anforderungen an Armaturen und Geräte der Wasserinstallation erhoben.
8.245
8.8.2 Anforderungen an Armaturen und Geräte der Wasserinstallation Für Armaturen und Geräte der Wassersinstallation sind Armaturengruppen festgelegt, in die sie aufgrund des gemessenen Armaturengeräuschpegels eingestuft werden, vgl. dazu Tabelle 8.8.2-1. Tabelle 8.8.2-1 Armaturengruppen nach DIN 4109 [21] Tab. 6 1
2
3
4
Armaturen und Geräte der Wasserinstallation
Armaturengeräuschpegel Lap für kennzeichnenden Fließdruck oder Durchfluss1) [dB(A)]
Armaturengruppe
≤ 20
I
≤ 30
II
2
3
Auslaufarmaturen
4
Geräteanschluss-Armaturen
5
Druckspüler
6
Spülkästen
7
Durchflusswassererwärmer
8
Durchgangsarmaturen (z. B. Absperr- oder Eckventile, Rückflussverhinderer)
9
Drosselarmaturen (z. B. Vordrosseln oder Eckventile)
8
10 Druckminderer 11 Brausen 13 Auslaufvorrichtungen, die direkt an die Auslaufarmatur angeschlossen werden (z.B. Strahlregler, Durchflussbegrenzer, Kugelgelenke, Rohrbelüfter, 14 Rückflussverhinderer) 1)
≤ 15
I
≤ 25
II
Dieser Wert darf bei den in DIN 52218 [60] für die einzelnen Armaturen genannten oberen Grenzen der Fließdrücke oder Durchflüsse um bis zu 5 dB(A) überschritten werden.
Für Auslaufarmaturen und daran anzuschließende Auslaufvorrichtungen sowie für Eckventile sind die maximalen Durchflüsse entsprechend der Durchlaufklassen nach Tabelle 8.8.2-2 zu beschränken.
8.246
Bauakustik
Tabelle 8.8.2-2 Durchflussklassen nach DIN 4109 [21] Tab. 7
1
2
3
2
Durchflussklasse
maximaler Durchfluss Q bei 0,3 mPa Fließdruck [l/s]
3
Z
0,15
4
A
0,25
5
B
0,42
6
C
0,50
7
D
0,63
8.8.3 Nachweis der Anforderungen Um die Anforderungen nach Tabelle 8.8.1-1 einzuhalten, sind Schallschutzmaßnahmen entsprechend den Anforderungen der Tabellen 8.2.2-3 und 8.6.1-2 auszuführen.
8
8.247
8.9 Literatur [1]
[2]
[3]
[4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16]
[17] [18] [19] [20] [21] [22]
DIN EN ISO 140-1 Entwurf (94) Akustik: Messung der Schalldämmung in Gebäuden und von Bauteilen - Anforderungen an Prüfstände mit unterdrückter Flankenübertragung DIN EN ISO 140-4 (12.98) Akustik: Messung der Schalldämmung in Gebäuden und von Bauteilen - Messung der Luftschalldämmung zwischen Räumen in Gebäuden DIN EN ISO 140-6 (12.98) Akustik: Messung der Schalldämmung in Gebäuden und von Bauteilen - Messung der Trittschalldämmung von Decken in Prüfständen DIN EN ISO 140-7 (12.98) Akustik: Messung der Schalldämmung in Gebäuden und von Bauteilen - Messung der Trittschalldämmung von Decken in Gebäuden DIN 105-1 (08.89) Mauerziegel - Vollziegel und Hochlochziegel DIN 105-2 (08.89) Mauerziegel - Leichthochlochziegel DIN 105-4 (05.84) Mauerziegel - Keramikklinker DIN 106-1 (09.80) Kalksandstein - Vollsteine, Lochsteine, Blocksteine. Hohlblocksteine DIN 106-1 (09.80) Kalksandstein - Vollsteine, Lochsteine, Blocksteine. Hohlblocksteine DIN EN ISO 717-1 (01.97) Akustik: Bewertung der Schalldämmung in Gebäuden und von Bauteilen - Luftschalldämmung DIN EN ISO 717-2 (01.97) Akustik: Bewertung der Schalldämmung in Gebäuden und von Bauteilen - Trittschalldämmung DIN 1045 Tragwerke aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton DIN 1053-1 (11.96) Mauerwerk - Berechnung und Ausführung DIN 1055-1 (07.02) Einwirkungen auf Tragwerke - Wichten und Flächenlasten von Baustoffen, Bauteilen und Lagerstoffen DIN 1101 (06.00) Holzwolle-Leichtbauplatten und Mehrschicht-Leichtbauplatten als Dämmstoffe für das Bauwesen - Anforderungen, Prüfung DIN 1102 (11.89) Holzwolle-Leichtbauplatten und Mehrschicht-Leichtbauplatten nach DIN 1101 als Dämmstoffe für das Bauwesen - Verwendung, Verarbeitung DIN 4028 (01.82) Stahlbetondielen aus Leichtbeton mit haufwerksporigem Gefüge VDI 4100 (09.94) Schallschutz von Wohnungen - Kriterien für Planung und Beurteilung DIN 4103-1 (07.84) Nichttragende innere Trennwände - Anforderungen, Nachweise DIN 4103-2 (12.85) Nichttragende innere Trennwände - Trennwände aus GipsWandbauplatten DIN 4109 (11.89) Schallschutz im Hochbau - Anforderungen und Nachweise DIN 4109/A1 (01.01) Schallschutz im Hochbau - Anforderungen und Nachweise, Änderung A1
8
8.248 [23] [24] [25] [26]
[27]
[28] [29] [30] [31] [32] [33] [34] [35]
8
[36] [37] [38] [39] [40] [41] [42] [43] [44]
[45]
Bauakustik DIN 4109 Bbl. 1 (11.89) Schallschutz im Hochbau - Ausführungsbeispiele und Rechenverfahren DIN 4109 Bbl. 1 A1 Entwurf (01.01) Schallschutz im Hochbau - Ausführungsbeispiele und Rechenverfahren, Änderung 1 DIN 4109 Bbl. 1 A2 Entwurf (02.06) Schallschutz im Hochbau - Ausführungsbeispiele und Rechenverfahren, Änderung 2 DIN 4109 Bbl. 2 (11.89) Schallschutz im Hochbau - Hinweise für Planung und Ausführung, Vorschläge für einen erhöhten Schallschutz, Empfehlungen für den Schallschutz im eigenen Wohn- oder Arbeitsbereich DIN 4109 Bbl. 3 (06.96) Schallschutz im Hochbau - Berechnung von R'w für den Nachweis der Eignung aus Werten des im Labor ermittelten Schalldämm-Maßes Rw DIN 4109 Entwurf Bbl. 4 (11.00) Schallschutz im Hochbau - Nachweis des Schallschutzes, Güte und Eignungsprüfung DIN 4109-10 (07.00) Schallschutz im Hochbau - Vorschläge für einen erhöhten Schallschutz von Wohnungen DIN 4158 (05.78) Zwischenteile aus Beton für Stahlbeton- und Spannbetondecken DIN 4159 (10.99) Ziegel für Decken und Vergußtafeln - statisch mitwirkend DIN 4160 (04.00) Ziegel für Decken - statisch nicht mitwirkend DIN 4165 Entwurf (03.01) Porenbetonsteine - Plansteine, Planelemente, Formsteine DIN 4219-1 (12.79) Gefügedichter Leichtbeton (Norm zurückgezogen) DIN 4223 (07.58) Bewehrte Dach- und Deckenplatten aus dampfgehärtetem Gas- und Schaumbeton DIN 16952-1 Bodenbeläge: Polyvinylchlorid(PVC)-Beläge mit Träger, PVC-Beläge mit genadeltem Jutefilz als Träger (Norm zurückgezogen) DIN 16952-2 Bodenbeläge: Polyvinylchlorid(PVC)-Beläge mit Träger, PVC-Beläge mit Korkment als Träger (Norm zurückgezogen) DIN 16952-3 Bodenbeläge: Polyvinylchlorid(PVC)-Beläge mit Träger PVC-Beläge mit Unterschicht aus PVC-Schaumstoff (Norm zurückgezogen) DIN 16952-4 Bodenbeläge: Polyvinylchlorid(PVC)-Beläge mit Träger PVC-Beläge mit Synthesefaser-Vliesstoff als Träger (Norm zurückgezogen) DIN 18005-1 Bbl. 1 (05.87) Schallschutz im Städtebau: Berechnungsverfahren - Schalltechnische Orientierungswerte für die städtebauliche Planung DIN 18151 (09.87) Hohlblöcke aus Leichtbeton DIN 18153 (09.89) Mauersteine aus Beton (Normalbeton) DIN 18164-1 (08.92) Schaumkunststoffe als Dämmstoffe für das Bauwesen Dämmstoffe für die Wärmedämmung DIN 18164-2 (09.01) Schaumkunststoffe als Dämmstoffe für das Bauwesen - Dämmstoffe für die Trittschalldämmung aus expandiertem Polystyrol-Hartschaum DIN 18165-1 (07.91) Faserdämmstoffe für das Bauwesen - Dämmstoffe für die Wärmedämung
8.249 [46] [47] [48] [49] [50] [51] [52] [53] [54] [55]
[56] [57] [58] [59] [60] [61] [62] [63] [64] [65] [66] [67]
[68]
[69]
[70]
DIN 18165-2 (09.01) Faserdämmstoffe für das Bauwesen - Dämmstoffe für die Trittschalldämmung DIN 18173 Bodenbeläge: Linoleum-Verbundbelag (Norm zurückgezogen) DIN 18180 (09.89) Gipskartonplatten - Arten, Anforderung, Prüfung DIN 18181 (09.90) Gipskartonplatten im Hochbau - Grundlagen für die Verarbeitung DIN 18182-1 (01.87) Zubehör für die Verrarbeitung von Gipskartonplatten Profile aus Stahlblech DIN 18183 (03.82) Montagewände aus Gipskartonplatten DIN 18515 Außenwandbekleidungen DIN 18560-2 (04.04) Estriche im Bauwesen - Estriche und Heizestriche auf Dämmschichten (schwimmende Estriche) DIN EN 20140-2 (93) Akustik: Messung der Schalldämmung in Gebäuden und von Bauteilen - Angaben von Genauigkeitsanforderungen (ISO 140-2) DIN EN 20140-3 (03.95) Akustik: Messung der Schalldämmung in Gebäuden und von Bauteilen - Messung der Luftschalldämmung von Bauteilen in Prüfständen DIN 45642 Entwurf (03.97) Messung von Verkehrsgeräuschen DIN 45643-1 (10.84) Messung und Beurteilung von Flugzeuggeräuschen - Messund Kenngrößen DIN 45645-1 (07.96) Ermittlung von Beurteilungspegeln aus Messungen - Geräuschimmissionen in der Nachbarschaft DIN 50049 (Norm zurückgezogen und aufgegangen in DIN EN 10204 (01.5) Metallische Erzeugnisse - Arten von Prüfbescheinigungen DIN 52218 Prüfung des Gräuschverhaltens von Armaturen und Geräten der Wasserinstallation im Laboratorium (Norm zurückgezogen) DIN 52210-2 (08.84) Bauakustische Prüfungen: Luft- und Trittschalldämmung - Prüfstände für Schalldämm-Messungen an Bauteilen DIN 52219 (07.93) Bauakustische Prüfungen - Messung vom Geräuschen der Wasserinstallation in Gebäuden DIN 53855-3 (01.79) Prüfung von Textilien, Bestimmung der Dicke textiler Flächengebilde - Fußbodenbeläge DIN 68762 (03.82) Spanplatten für Sonderzwecke im Bauwesen DIN 68763 (09.90) Spanplatten - Flachpreßplatten für das Bauwesen DIN 68771 (09.73) Unterböden aus Holzspanplatten Gesetz zum Schutz gegen Fluglärm vom 30. März 1971, zuletzt geändert durch das Gesetz zur Änderung des Bundesbaugesetzes vom 8. Dezember 1986, BGBl I, 1971, S 282 Sechste Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Bundes-Immissionsschutzgesetz (Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm - TA Lärm) vom 26. August 1998 (GMBl Nr. 26/1998 S. 503) VDI 2058 Blatt 1 (09.85) Beurteilung von Arbeitslärm in der Nachbarschaft (zurückgezogen 1999 wegen inhaltlicher Übernahme in TA Lärm, vgl. dazu Kapitel „7 Schallausbreitung im Freien“) VDI 2571 (08.76) Schallabstrahlung von Industriebauten
8
8.250 [71]
[100] [101] [102] [103] [104] [105] [106]
[107] [108] [109]
[110]
8
Bauakustik Verordnung über bauliche Schallschutzanforderungen nach dem Gesetz zum Schutz gegen Fluglärm (Schallschutzverordnung - SchallschutzV) vom 5. April 1974, BGBl I, 1974, S. 903 Fasold, W., Veres, E.: Schallschutz und Raumakustik in der Praxis, Verlag für Bauwesen, Berlin 1998 Informationsdienst Holz: Schallschutz - Wände und Dächer, Holzbau Handbuch Reihe 3 / Teil 3 / Folge 4 Industrieverband für Bausysteme im Stahlbau IFBS, Schriftenreihe Heft 4.06 : Bauphysik - Schallschutz im Stahlleichtbau, August 2003 Informationsdienst Holz: Schalldämmende Holzbalken- und Brettstapeldecken, Holzbau Handbuch ; Reihe 3 / Teil 3 / Folge 3 Informationsdienst Holz: Erneuerung von Fachwerkbauten, Holzbau Handbuch Reihe 7 / Teil 3 / Folge 1 Knauf-Informationsschrift: Wände - Schallschutz, Ausgabe 02.04 Reyer, E., Willems, W.: Außenwände, Beitrag in „Lehrbuch der Hochbaukonstruktionen“, Hrsg. E. Cziesielski, Seiten 283-401, B.G. Teubner Verlag, 3. erweiterte und überarbeitete Auflage, Stuttgart 1997 Rigips/Informationsschrift Planen und Bauen (Sonderdruck): Schallschutz Schild, K., Weyers, M.: Handbuch Fassadendämmsysteme, IRB-Verlag, Stuttgart 2003 Weber, L., Brandstetter, D.: Einheitliche schalltechnische Bemessung von Wärmedämm-Verbundsystemen (IBP-Bericht B-BA 6/2002), Fraunhofer Institut für Bauphysik, Fraunhofer IRB-Verlag, Stuttgart, 2004 Willems, W.: Zum zeitabhängigen Diffusionsverhalten gewebearmierter Putzsysteme, Habilitationsschrift, Schriftenreihe des Lehrstuhls für Baukonstruktionen, Ingenieurholzbau und Bauphysik, Heft 20 (ISSN 0942-5918 mit ISBN 3-81674661-6), Bochum, Mai 2000
9.1
9 Raumakustik 9.1 Physikalische Größen, Formelzeichen, Einheiten Tabelle 9.1-1 Physikalische Größen, Formelzeichen, Einheiten
1
2
3
Formelzeichen
Einheit
derf
cm
3 Absorptionsgrad
α
-
4 Absorptionsgrad der Luft
αL
-
n
-
6 dynamische Steifigkeit
s'
MN/m
7 Eigenfrequenz eines Helmholtz-Resonators
f0H
Hz
8 Eigenfrequenz / Resonanzfrequenz
f0
Hz
SH
cm2
10 Frequenz
f
Hz
11 Frequenz einer Schwingung
f
Hz
12 Frequenz, optimale
fopt
Hz
13 Gesamtvolumen eines Absorbers
Vges
...mm3, cm3...
14 Hallradius
rH
m
15 Laufwegdifferenz
∆A
m
16 Laufzeitdifferenz
∆t
s
1 Physikalische Größe 2 Absorberabstand, erforderlicher
5
9
Anzahl von im Raum befindlichen Personen oder Gegenständen
Fläche des Resonatorhalsquerschnittes eines Helmholtz-Resonators
H
17 Luftvolumen eines Helmholtz-Resonators
V
cm3
18 Masse, flächenbezogene
m'
kg/m2
19 Mündungskorrekturwert
2∆t
cm
20 Nachhallzeit
T
s
21 Nachhallzeit, ursprüngliche
T0
s
22 Periode einer Schwingung
T
s
23 Porenvolumen eines Absorbers
VL
3
...mm , cm3...
24 Porosität
σ
-
25 Raumvolumen
V
m3
d1H
cm
A
m²
26 Resonatorhalslänge eines Helmholtz-Resonators 27 Schallabsorptionsfläche, äquivalente
9
9.2
Raumakustik Schallabsorptionsfläche der im Raum befindlichen Personen oder Gegenstände, äquivalente
AP
m2
29 Schallabsorptionsfläche der Luft, äquivalente
AL
m2
30 Schallabsorptionsfläche, ursprüngliche äquivalente
A0
m2
31 Schallabsorptionsfläche, zusätzliche äquivalente
∆A
m2
32 Schalldruckpegel
L
dB
33 Schalldruckpegeldifferenz, -minderung
∆L
dB
34 Schallgeschwindigkeit der Luft (340 m/s)
cL
m/s
TSoll
s
36 Strömungswiderstand, längenbezogener
r
kN⋅s/m4
37 Strukturbreite
b
m
38 Strukturtiefe
d
m
39 Strukturperiode
g
m
40 Teilfläche eines Raumes , i-te
Si
m2
41 Volumenkennzahl
k
m3/Platz
42 Weglänge des direkten Schalls
A
m
43 Weglänge des reflektierten Schalls im Abschnitt i
A‘i
m
44 Wellenlänge einer Schwingung
λ
m
45 Zeit
t
s
28
35 Sollwert der Nachhallzeit
9
9.3
9.2 Grundlagen 9.2.1 Ziele der Raumakustik Im Gegensatz zur Schallausbreitung im Freien, bei denen eine Beziehung zwischen Schalldruckpegel am Immissionsort und Entfernung zum Emissionsort (Schallquelle) besteht, entsteht in geschlossenen Räumen ein diffuses Schallfeld aus direktem Schall und reflektiertem Schall. Die Ziele der Raumakustik liegen damit in: -
der Sicherstellung der Verständlichkeit und der Reduzierung von Schalldruckpegeln
durch eine gezielte Regelung von Absorptions- und Reflexionsvorgängen. Der relevante Frequenzbereich liegt dabei in der Regel zwischen 63 Hz und 8 kHz.
9.2.2 Sicherstellung der Verständlichkeit Bild 9.2.2-1 zeigt skizzenhaft den Verlauf eines Schallsignals in einem geschlossenen Raum.
9 Bild 9.2.2-1 Skizzenhafter Verlauf eines Schallsignals in einem geschlossenen Raum. Darin ist A die Weglänge des direkten Schalles in Metern und A' = A'1 + A'2 + A'3 die Weglänge des reflektierten Schalles in Metern. Die zugehörigen Indizes W und D bezeichnen hier die Reflexionswege über die Wand (W) und die Decke (D)
Kriterium für die Verständlichkeit in Räumen ist die Laufzeitdifferenz ∆t in Sekunden nach Gleichung Gl. 9.2.2-1. Sie beschreibt, um wieviel später als das direkt übertragene Schallsignal ein reflektiertes Schallsignal am Immissionsort (Empfänger) eintrifft. n
∑A − A ' i
't = i = 1 cL
=
'A cL
(Gl. 9.2.2-1)
Es ist in Gl. 9.2.2-1 zu beachten, dass die Indizierung von A' entsprechend den betrach-
9.4
Raumakustik
teten Reflektionsebenen erfolgt. Bezüglich der Einschätzung von Laufzeitdifferenzen gibt es drei unterschiedliche Bereiche: Laufzeitdifferenzen ∆t ≤ 0,05 s führen durch Verstärkung des direkten Schalles zu einer Verbesserung der Verständlichkeit. Die Laufzeitdifferenz von ∆t = 0,05 s entspricht dabei einer Laufwegdifferenz ∆A von 17 m. Laufzeitdifferenzen 0,05 < ∆t ≤ 0,1 s führen zu einer Verschlechterung der Verständlichkeit. Die Laufzeitdifferenz von ∆t = 0,1 s entspricht dabei einer Laufwegdifferenz ∆A von 34 m. Laufzeitdifferenzen ∆t > 0,1 s werden Echo genannt. Die Laufwegdifferenz ∆A liegt hier über 34 m.
-
-
-
Bei Laufzeitdifferenzen ∆t > 0,05 s sind damit raumakustische Maßnahmen in Form einer Unterdrückung der Schallreflexionen erforderlich. Dieses wird erreicht durch die Erhöhung des Schallabsorptionsverhaltens der entsprechenden Flächen in einem Raum.
9.2.3 Schallabsorptionsgrad α(f) Der frequenzabhängige Schallabsorptionsgrad α(f) wird über die Beziehungen nach Tabelle 9.2.3-1 definiert. Tabelle 9.2.3-1 Trennende Bauteile im Schallfeld: Definition unterschiedlicher frequenzabhängiger Schall-Leistungen und deren Anteil an der auftreffenden Schall-Leistung
1 1
9
Beschreibung
2
3
4
Art der Schall-Leistung
5 Anteil
Benennung
6 Gl.-Nr.
2
Benennung Zeichen
Gleichung
3
auftreffend
pe(f)
4
reflektiert
pρ(f)
Reflexionsgrad
U( f ) =
5
dissipiert
pδ(f)
Dissipationsgrad
G( f ) =
6
transmittiert
pτ(f)
Transmissionsgrad W ( f ) =
7
absorbiert
pα(f)
Absorptionsgrad
pU ( f ) pe ( f ) pG ( f ) pe ( f ) pW ( f ) pe ( f )
9.2.3-1
9.2.3-2
9.2.3-3
D ( f ) = 1 − U ( f ) 9.2.3-4
Die Ermittlung des Schallabsorptionsgrades erfolgt experimentell: üblicherweise im Hallraum oder gegebenfalls - für kleine homogene Proben - auch im Kundtschen Rohr. Die Schallabsorptionsgrade α(f), die sich aus den Hallraum-Untersuchungen [5], [6] für ein diffuses Schallfeld ergeben, gelten für den allseitigen Schalleinfall. Das Kundt-
9.5 sche Rohr [7] liefert dagegen Ergebnisse nur für den senkrechten Schalleinfall und sollte daher nur zur Feststellung von Änderungen der Schallabsorptionseigenschaften oder im Rahmen von Voruntersuchungen (z.B. in der Entwicklung von Baustoffen) eingesetzt werden.
9.2.4 Äquivalente Schallabsorptionsfläche A(f) Die frequenzabhängige äquivalente Schallabsorptionsfläche A(f) ist definiert als eine virtuelle Fläche mit einem Schallabsorptionsgrad von α = 1, in der sich für einen Raum die raumakustischen Einzelcharakteristika (alle Einzelflächen Si mit ihren individuellen Absorptionsgraden αi , die anwesenden Personen (Anzahl n) mit ihren individuellen Absorptionsflächen AP sowie die Raumluft mit dem Volumen V und ihrem Absorptionsgrad αL) aufsummieren. Die äquivalente Schallabsorptionsfläche A läßt sich nach Gleichung Gl. 9.2.4-1 berechnen. n
A( f ) =
m
∑D ( f ) ⋅ S + ∑ n ⋅ A i
i=1
i
j
P , j ( f ) + 8 ⋅D L( f ) ⋅ V
(Gl. 9.2.4-1)
j=1
9.2.5 Nachhallzeit T(f) Als Nachhallzeit eines Raumes wird derjenige Zeitraum definiert, in dem in diesem Raum ein Schallsignal mit dem Schalldruckpegel L(t) nach seiner Beendigung auf 1/1.000.000 seines ursprünglichen Wertes, das heißt also um 60 dB reduziert wird, vgl. Bild 9.2.5-1. Die Nachhallzeit ist ebenfalls frequenzabhängig zu ermitteln.
9
Bild 9.2.5-1 Verlauf eines Schallsignals gegebener Frequenz über die Zeit nach seiner Beendigung mit Kennzeichnung der Nachhallzeit T dieser Frequenz
Im Rahmen von Messungen der Nachhallzeit wird in der Regel gleichzeitig auch die äquivalente Schallabsorptionsfläche A bestimmt. Nach SABINE [120] gilt für die Beziehung zwischen frequenzabhängiger äquivalenter Schallabsorptionsfläche A(f) und frequenzabhängiger Nachhallzeit T(f) Gl. 9.2.5-1.
9.6
Raumakustik
A( f ) = 0 ,163 ⋅
V T( f )
(9.2.5-1)
9.3 Technische Absorber 9.3.1 Differenzierungen Die technischen Absorber existieren in vielfältigen Formen; die wichtigsten Arten werden nachfolgend beschrieben. Grundsätzlich differenziert man zwischen porösen Absorbern und Resonatoren. Diese unterscheiden sich durch ihre voneinander abweichenden Verläufe des frequenzabhängigen Schallabsorptionsgrades α(f), vgl. dazu Bild 9.3.1-1.
Bild 9.3.1-1 Frequenzabhängige Verläufe der Schallabsorptionsgrade α(f) poröser Absorber und Resonatoren als Prinzipdarstellung
9
9.3.2 Poröse Absorber Die Absorption von Schallenergie erfolgt primär durch Dissipation (und zu einem untergeordneten Teil auch durch Transmission), also durch Umwandlung der Schallenergie in Wärmenergie durch Reibung an den Porenwänden des absorbierenden Materials. Für ein erhöhtes Absorptionsverhalten des Materials ist damit eine offenporige Struktur mit ausreichender Porosität (0,9 σ < 1,0) erforderlich. Die Porosität σ ist nach Gl. 9.3.2-1 definiert als das Verhältnis zwischen Porenraum VL des Absorbers und seinem Gesamtvolumen Vges.
V=
VL V ges
(9.3.2-1)
Bild 9.3.2-1 zeigt zwei räumlich unterschiedliche Anordnungen eines porösen Absorbers vor einer Wand: einmal direkt auf der Wand und einmal im Bereich des Schallschnelle-Maximums. Variante a) Diese Anordnung ist ungünstig, da das Maximum vmax der Schallschnelle nicht im Bereich des Absorbers liegt. Damit werden die Reibungsverluste und damit der Absorptionsgrad nicht maximal.
9.7 Variante b) Diese Anordnung ist günstig, da das Maximum vmax der Schallschnelle im Bereich des Absorbers liegt. Damit werden die Reibungsverluste und damit der Absorptionsgrad maximal. Der erforderliche Abstand d von der Wand ist frequenzabhängig und berechnet sich nach Gleichung Gl. 9.3.2-2.
Bild 9.3.2-1 Darstellung räumlich unterschiedlicher Anordnungen eines porösen Absorbers vor einer Wand. Variante a) direkt auf der Wand, Variante b) im Bereich des SchallschnelleMaximums im Abstand derf.
derf ( f ) =
λ( f ) cL ⋅ T ( f ) 8500 = = f 4 4
(9.3.2-2)
Die Auswertung von Gl. 9.3.2-2 ist in graphischer Aufbereitung in Bild 9.3.2-2 dargestellt. Es ist zu erkennen, dass gerade im Bereich der tiefen Frequenzen der erforderliche Abstand recht große Werte annimmt.
9
Bild 9.3.2-2 Erforderlicher Abstand eines porösen Absorbers vor einer Wand in Abhängigkeit von der Frequenz f
Die Materialvarianten für poröse Absorber sind vielfältig, die Kenngröße für diese Materialien ist der längenbezogene Strömungswiderstand r. Die gängigsten Materialien werden nachfolgend in Tabelle 9.3.2-1 jeweils mit einer Kurzcharakteristik aufgeführt.
9.8
Raumakustik
Tabelle 9.3.2-1 Überblick über poröse Absorber mit Kurzcharakteristik
1
1
2
Absorbermaterial
Charakteristika
Textilien
- gezielter Einsatz in der Regel als Vorhang (für tiefe Frequenzen ist der nötige Abstand vor der Wand problemlos realisierbar) - zwangsläufiger Einsatz durch Kleidung der Raumnutzer - ausreichend dickes Material erforderlich (keine dünnen Gardinen einsetzen) - auf Offenporigkeit achten, keine luftdichten kunststoffbeschichteten Materialien einsetzen
3
Vlies
- in der Regel als spezielles Akustikvlies mit optimiertem Strömungswiderstand sowie Brandschutzeigenschaften - häufig in Verbindung in Lochplatten aus Metall, Holz oder Gipskarton. Bei einem geringen Lochflächenanteil der Platten wirkt das System zusätzlich als Helmholtz-Resonator (vgl. Abschnitt 9.3.4) - häufig als zweischichtiges System in Verbindung mit Mineralwolle
4
Teppich
- durch die in der Regel relativ geringe Dicke von Teppichen wirken diese primär im Bereich hoher Frequenzen ab 1 kHz - für tiefe Frequenzen sind damit weitere Maßnahmen erforderlich
5
Schaumstoff
- häufigster Einsatz als Polsterung von Sitzmöbeln. Durch die damit oft verbundene weitflächige und gleichmäßige Anordnung im Raum wird ein erhöhtes diffuses Schallfeld erzeugt - Spezielle optimierte Schaumstoffe häufig in Verbindung mit Lochplatten aus Metall, Holz oder Gipskarton. Bei einem geringen Lochflächenanteil der Platten wirkt das System zusätzlich als Helmholtz-Resonator (vgl. Abschnitt 9.3.4)
6
Mineralwolle
- als relativ steife Platte häufigster Einsatz in Akustikdecken - als weiche Matte häufig als zusätzliche Auflage für Lochplatten aus Metall, Holz oder Gipskarton
Akustikputz
- als dünne Putzschicht nur zur Absorption hoher Frequenzen geeignet - zur Absorption tiefer Frequenzen ist eine Applikation auf einem der Wand oder Decke vorgelagerten Trägermaterial (z.B. Gipskarton-Bauplatte) erforderlich. Durch die fugenlose Verarbeitung ist die Realisierung einer Akustikdecke möglich, die optisch einer konventionell verputzten Decke entspricht.
2
9
7
9.9
9.3.3 Plattenresonatoren Plattenresonatoren sind schalltechnisch als ein Feder-Masse-System (Bild 9.3.3-1) zu sehen. Ihr Wirkungsschwerpunkt liegt im Bereich der Eigenfrequenz f0. In der Regel besteht die Vorsatzschale mit der Masse m1' aus Gipskarton o.ä., die tragende Schale aus einer massiven Konstruktion (m2' >> m1') und die Feder aus einer Luftschicht oder besser - zur Vermeidung einer stehenden Welle (s.u.) bei der Frequenz fSt - aus einer Hohlraumbedämpfung, z.B. Mineralwolle. In diesem Fall läßt sich die Eigenfrequenz vereinfacht nach Gleichung Gl. 9.3.3-1 berechnen.
Bild 9.3.3-1 Feder-Masse-System eines Plattenresonators mit den flächenbezogenen Massen m1' und m2' und der Federsteifigkeit s
f0 =
1 s' ⋅ mit m'2 >> m'1 2S m1 '
(Gl. 9.3.3-1)
Bild 9.3.3-2 zeigt zwei Beispiele für die konstruktive Ausführung von Plattenresonatoren.
9
Bild 9.3.3-2 Beispiele für die konstruktive Ausführung von Plattenresonatoren a) vollflächig verklebte Konstruktion aus einer Gipskartonbauplatte (GKB) und einer Mineralfaserplatte b) Konstruktion aus Traglattung und einer Gipskartonbauplatte (GKB), einer Mineralfaserplatte und ggf. zusätzlicher Luftschicht
Stehende Wellen treten in nichtbedämpften Hohlräumen auf, wenn der Abstand a der beiden Höhlraumoberflächen einem ganzzahligen Vielfachen der halben Wellenlänge
9.10
Raumakustik
λ/2 entspricht. Die entsprechenden Frequenzen, bei denen stehende Wellen auftreten, lassen sich dann nach Gl. 9.3.3-2 abschätzen. c 170 fSt = n ⋅ L ≈ n ⋅ 2⋅ a a
(9.3.3-2)
9.3.4 Helmholtz-Resonator Bei dem Helmholtz-Resonator handelt es sich um einen Resonanzabsorber für tiefe Frequenzen. Bild 9.3.4-1 zeigt seinen prinzipiellen Aufbau.
H Bild 9.3.4-1 Prinzipdarstellung eines Helmholtz-Resonators. Darin ist S die Fläche des H H Resonatorhalsquerschnittes, V das Luftvolumen und d1 die Resonatorhalslänge
Die Wirkungsweise eines Helmholtz-Resonators basiert ebenfalls auf dem Prinzip des Feder-Masse-Systems, wobei hier die Luft im Resonatorhals die schwingende akustische Masse und das angeschlossene Luftvolumen eine Feder in Form eines Luftkissens darstellen. Die Berechnung der Eigenfrequenz zur Beschreibung des Wirkungsmaximums erfolgt nach Gl. 9.3.4-1.
9
f0 ≈ 170 ⋅
SH
(9.3.4-1)
V H ⋅ ( d1H + 2't )
Tabelle 9.3.4-1 Werte des Mündungskorrekturwertes 2∆t
1
1
2
Ausbildung des Resonatorhalses
Mündungskorrekturwert 2∆t in cm
2
Loch mit Durchmesser d
0,8 ⋅ d
3
Quadratausschnitt mit Kantenlänge a
0,9 ⋅ a
4
nicht schlitzförmig mit Fläche AR
0,9 ⋅ AR0,5
9.3.5 Mikroperforierte Absorber Mikroperforierte Absorber bestehen aus einer dünnen Lochplatte bis etwa 8 Millimeter Dicke, deren Lochdurchmesser sehr gering sind (0,3 bis 2,0 Millimeter), und einem
9.11 abgeschlossenen Luftvolumen ohne Hohlraumbedämpfung, vgl. Bild 9.3.5-1. Damit handelt es sich vom prinzipielle Aufbau her um einen (modifizierten) Helmholtz-Resonator, mithin also auch um ein akustisches Feder-Masse-System. Auch hier stellt die Luft im Resonatorhals die schwingende akustische Masse und das angeschlossene Luftvolumen eine Feder in Form eines Luftkissens dar. Sie sind besonders im höheren Frequenzbereich wirksam, vgl. Tabelle 9.7-11.
Bild 9.3.5-1 Prinzipdarstellung eines mikroperforierten Absorbers
Die Wirkungsweise des mikroperforierten Absorbers liegt in der Dissipation der Schallenergie durch viskose Reibung der Luft in den Löchern. Diese Reibung erfolgt nur in den akustischen Grenzschichten, also in den Bereichen einer Änderung des Schnelleprofils. Charakteristikum des mikroporösen Aborbers ist, dass die Löcher so klein sind, dass sie völlig von der akustischen Grenzschicht ausgefüllt sind, vgl. Bild 9.3.5-2.
Bild 9.3.5-2 Prinzipdarstellung der unterschiedlichen Schnelleprofile der schwingenden Luft, a) im Hals eines Helmholtz-Resonator und b) in einer Mikroperforierung.
Die Lochplatten der mikroperforierten Absorber werden aus unterschiedlichen konventionellen Materialien hergestellt, von besonderem Interesse ist jedoch eine transparente Ausführung aus Acrylglas. Bei der Auswahl der Materialien eines mikroperforierten Absorbers ist die in der Luft in nicht unerheblicher Menge entstehende Dissipationsenergie (= Wärme) und ihre Ableitung über die Platte zu berücksichtigen.
9.3.6 Kombinationen Durch die Kombination von porösen Absorbern mit Resonatoren lassen sich breitbandige Absorptionsspektren realisieren. In der Regel werden gleichzeitig: -
Lochplatten mit unterschiedlichen Lochdurchmessern bei gleichzeitig großem Lochflächenanteil mit porösen Absorbermaterialien
eingesetzt. Bild 9.3.6-1 zeigt beispielhaft die Schallabsorptionsgrade α(f) einer entsprechenden Konstruktion nach [112].
9
9.12
Raumakustik
Bild 9.3.6-1 Beispiel für frequenzabhängige Schallabsorptionsgrade einer Konstruktion aus Lochplatte (Lochung 12/20/46 mm, Lochanteil 17,8 %) mit Mineralwolledämmung (20mm) und Luftabstand 500mm (Kurve a) bzw. 60 mm (Kurve b) nach [112]
9.4 Anforderungen an die Nachhallzeiten Tabelle 9.4-1 Zuordnung der Hauptnutzungsarten von Räumen zu den Richtwerten der Sollnachhallzeiten TSoll nach DIN 18041 [2]
1 1 2
2 Hauptnutzungsart mit Zuordnung der Kurven nach Bild 9.4-1
Musik Musikdarbietung Musikunterrichtsraum mit aktivem Musizieren und Gesang
9
Rats- und Festsaal für Musikdarbietungen
Sprache
Unterricht
Sprachkommunikation, Gespräche
Sprachdarbietung, Sprachverständigung (Unterricht)
Musikprobenraum in Musikschulen o.ä.
Unterrichtsraum (außer für Musik)
Gerichts- und Ratssaal
Musikunterrichtsraum mit audiovisueller Darbietung
Bürgerbüro Lesesaal / Bibliothek
3
3
Gemeindesaal, Versammlungsraum Sport- und Schwimmhalle mit Publikum
Gruppenräume in Kindergärten, Tagesstätten in Altenheimen Seminarraum Hörsaal Raum für Tele-Teaching Tagungs-, Konferenzraum Darbietungsraum nur für elektroakustische Nutzung (z.B. kleine Revuetheater)
9.13 Der für kleine bis mittlere Räume (30 bis 5000 m3) nach DIN 18041 [2] anzustrebende Sollwert der Nachhallzeit TSoll ist in Abhängigkeit der Nutzungsart (nach Tabelle 9.4-1) und dem effektiven Raumvolumen Bild 9.4-1 zu entnehmen oder nach Tabelle 9.4-2 zu berechnen, wobei die Toleranzbereiche nach den Bildern 9.4-2 und 9.4-3 genutzt werden können. Dieser Sollwert gilt als Mittelwert für die beiden Oktavmittenfrequenzbänder 500 Hz und 1000 Hz bzw. für die sechs Terzmittenfrequenzbänder zwischen 400 Hz und 1250 Hz im besetzten Zustand, wobei der „besetzte Zustand“ eine Belegung der zur Verfügung stehenden Platzkapazität zu mindestens 80% bedeutet. Bei einer gemeinsamen Nutzung eines Raumes sowohl zu Musik- als auch zu Sprachdarbietungen sind entsprechend der Wertigkeit der Hauptnutzung Zwischenwerte zwischen den Sollkurven bzw. berechneten Werten zu ermitteln. Tabelle 9.4-2 Berechnung bzw. Zahlenvorgabe der Richtwerte der Soll-Nachhallzeiten TSoll nach DIN 18041 [2]
1
3
3
4
Sollwerte der gemittelten Nachhallzeit zwischen 500 Hz und 1000 Hz Hauptnutzungsart
Berechnung / Zahlenwert in s
Sprache
TSoll = ( 0 , 37 ⋅ log V − 0 ,14 )
5
Unterricht
TSoll = ( 0 , 32 ⋅ log V − 0 ,17 )
7 1)
übliche Sport- und Schwimmhallen ohne Publikum
Volumen in m3
TSoll = ( 0 ,45 ⋅ log V + 0 ,07 )
Musik
4
6
5
1)
1 2
2
im normalen Nutzungsbetrieb bzw. einzügige Unterrichtsnutzung
1,7 bis 2,5
mehrzügiger Unterrichtsbetrieb
1,4 bis 2,0
Gleichung (9.4-1)
30 ≤V≤ 30.000
(9.4-2) (9.4-3)
2.000 ≤V≤ 8.500
Im Allgemeinen sollte die Nachhallzeit des Raumes im unbesetzten Zustand die errechneten oder nach Bild 9.4-1 abgelesenen Werte um nicht mehr als 0,2 Sekunden überschreiten.
Um eine der Raumnutzung angepasste Nachhallzeit zu erzielen, ist für den entsprechenden Raum in Abhängigkeit seiner Hauptnutzungsart sowie der Zuschaueranzahl das günstigste Raumvolumen zu ermitteln. Wird dieses Raumvolumen überschritten, so können zusätzliche und ggf. umfangreiche schallabsorbierende Maßnahmen erforderlich werden, die gleichzeitig jedoch auch den Schalldruckpegel der Emissionsquelle am Immissionsort reduzieren können. Wird dieses Raumvolumen jedoch unterschritten, wird die geforderte Nachhallzeit nicht gewährleistet; dieser Fall bedarf dann einer gesonderten Begründung.
9
9.14
Raumakustik
Bild 9.4-1 Sollwerte TSoll der gemittelten Nachhallzeit zwischen 500 Hz und 1000 Hz im besetzen Zustand für unterschiedliche Nutzungsarten nach [2]. Die gestrichelten Geradenbereiche stellen dabei im Sinne der DIN 18041 [2] untypische Raumvolumina dar, Richtwerte für 3 Räume mit einem Volumen über 5.000 m sind strichpunktiert dargestellt.
9
Bild 9.4-2 Toleranzbereich der empfohlenen Nachhallzeiten in Abhängigkeit von der Frequenz für Sprache nach [2]. Richtwerte für Frequenzen unterhalb 100 Hz bzw. oberhalb 5000 Hz sind punktiert dargestellt.
Bild 9.4-3 Toleranzbereich der empfohlenen Nachhallzeiten in Abhängigkeit von der Frequenz für Musik nach [2]. Richtwerte für Frequenzen unterhalb 100 Hz bzw. oberhalb 5000 Hz sind punktiert dargestellt.
9.15 Das erforderliche Raumvolumen läßt sich unter Nutzung der Volumenkennzahl k nach Tabelle 9.4-3 berechnen. Dabei gilt, dass bei Musikdarbietungen das Volumen des Konzertzimmers zum Zuschauerraumvolumen addiert wird, während die Platzkapazität des Zuschauerraumes aber nicht um die Anzahl der zusätzlichen Darbietenden wie Orchester oder Chor erhöht wird. Tabelle 9.4-3 Berechnung des erforderlichen Raumvolumens unter Nutzung der Volumenkennzahl k in Abhängigkeit der Hauptnutzungsart des Raumes
1
1
2
3
4
Hauptnutzungsart des Raumes
Volumenkennzahl k
erforderliches Raumvolumen V in m3
Gleichung
V = n⋅ k
(9.4-4)
in m3/Platz 2
Sprachdarbietung
3 bis 6
3
Musik- und Sprachdarbietung
5 bis 8
4
Musikdarbietung
7 bis 12
9.5 Schallreflexionen 9.5.1 Allgemeines Die Reflexionsvorgänge in einem Raum hängen maßgeblich ab vom Verhältnis der Abmessungen der Reflexionsflächen zur Wellenlänge des auftreffenden Schallsignals. Man unterscheidet dementsprechend zwischen spiegelnder Reflexion (Abschnitt 9.5.2) und diffuser Reflexion (Abschnitt 9.5.3). Weiteres wichtiges Kriterium zur Reflexion von Schall ist das Gewicht der Reflexionsflächen: Während leichte Oberflächenmaterialen entsprechend ihrer inneren Struktur Schall weitestgehend absorbieren und nicht reflektieren, ist zur Erzielung von Reflexionsvorgängen eine ausreichende flächenbezogene Masse des Reflektors erforderlich. Die erforderliche flächenbezogene Masse ist dabei in der Form frequenzabhängig, dass mit Absinken der Frequenz des Schallsignals diese ansteigt. Nach Fasold und Veres [105] genügen dabei für Reflexionen im Sprachbereich etwa 10 kg/m2, für Musik im Bereich der Schallquelle (z.B. Podiumsbegrenzung in einem Konzertsaal) etwa 40 kg/m2. In den folgenden Abschnitten erfolgt die Darstellung von Reflexionsvorgängen mit Hilfe von Schallstrahlen.
9.5.2 Spiegelnde Reflexion Bei der spiegelnden Reflexion von Schallwellen gilt das aus der Optik bekannte Gesetz „Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel“. Dabei hängt die Bezugsfläche eines reflektierenden flächigen Gegenstandes (z.B. Wand oder Decke) mit strukturierter Oberfläche von der Wellenlänge des auftreffenden Schalles ab, vgl. Tabelle 9.5.2-1.
9
9.16
Raumakustik
Tabelle 9.5.2-1 Reflexionen an einer oberflächenstrukturierten Fläche bei unterschiedlichen Wellenlängen des auftreffenden Schalles
1
2
3
1
Verhältnis λ : bR
Reflexion
Reflexionsfläche
2
bR < λ
Struktur
3
bR > λ
Grundfläche
9 Einige grundlegende Prinzipien der Schallreflexion sind - ausreichend große Reflexionsflächen vorausgesetzt - in den Bildern 9.5.2-1 (ebene Oberflächen) und 9.5.2-2 (gekrümmte Oberflächen) dargestellt.
Bild 9.5.2-1 Reflexionen von Schall an ebenen Oberflächen mit αe = Einfallswinkel und αa = Ausfallswinkel
9.17
Bild 9.5.2-2 Reflexionen von Schall an gekrümmten Kreisoberflächen. Hierin bedeuten MK = Kreismittelpunkt, αe = Einfallswinkel und αa = Ausfallswinkel
Liegt die Entfernung s der Schallquelle S vom Kreismittelpunkt M im Bereich von 0 ≤ s < r/2 (vgl. Bild 9.5.2-3), führt dieses zu einer in der Regel unerwünschten Schallkonzentration (besonders bei hohen Laufzeitunterschieden zwischen direktem und reflektiertem Schall) im Brennpunkt der Schallstrahlen. Hier sind entsprechende planerische Maßnahmen erforderlich. Ausnahme ist jedoch eine gezielte Schall-Lenkung in ansonsten immissionstechnisch defizitäre Raumbereiche.
9 Bild 9.5.2-3 Schallkonzentrationen an gekrümmten Kreisoberflächen. Hierin bedeuten MK = Kreismittelpunkt, S = Schallquelle, B = Brennpunkt der Schallstrahlen, r = Kreisradius
9.5.3 Diffuse Reflexion Tritt der Fall ein, dass die Strukturbreite b einer strukturierten Oberfläche der Wellenlänge λ des auftreffenden Schalls in etwa entspricht, gilt das Gesetz „Einfallswinkel gleich Ausfallwinkel“ nicht mehr, sondern die Reflexion erfolgt ungerichtet und diffus (vgl. Tabelle 9.5.3-1). Bild 9.5.3-1 zeigt unterschiedliche Oberflächenstrukturen mit Angabe der jeweiligen Strukturbreite b, Strukturtiefe d und Strukturperiode g.
9.18
Raumakustik
Tabelle 9.5.3-1 Reflexionen an einer oberflächenstrukturierten Fläche, wenn die Wellenlänge des auftreffenden Schalles der Breite der Reflexionsfläche entspricht
1
2
3
1
Verhältnis λ : bR
Reflexion
Reflexionsfläche
2
bR = λ
Struktur
9 Bild 9.5.3-1 Unterschiedliche Oberflächenstrukturen, jeweils mit Angabe von Strukturbreite b, Strukturtiefe d und Strukturperiode g
Als Maß zur Quantifizierung der Verteilung der zurückgeworfenen Schallstrahlen bedient man sich des sogenannten Diffusiongrades, der rein theoretisch im Bereich von 1 (d.h. völlig gleichmäßige Verteilung der reflekierten Schallstrahlen) und 0 (d.h. gerichtete Schallstrahlen, vgl. Abschnitt 9.5.2) liegen kann. Der in der Praxis maximal erreichbare Diffusionsgrad liegt nach [105] bei 0,8 und wird erzielt, wenn das Verhältnis von Strukturbreite b zur Frequenz f (optimale Frequenz fopt) etwa bei 1:1 bis 2:1 liegt. Die zur konstruktiven Ausbildung einer strukturierten Oberflächen mit maximalem Diffusionsgrad erforderlichen Abmessungen sind Tabelle 9.5.3-2 zu entnehmen.
9.19 Tabelle 9.5.3-2 Zusammenstellung der zur konstruktiven Ausbildung einer strukturierten Oberflächen mit maximalem Diffusionsgrad 0,8 erforderlichen Abmessungen in Anlehnung an [105]
1
2
Strukturperiode g in m
1
3
5
Strukturbreite b Struktur- Strukturtiefe d in m art in m zumindest gleich, besser Quadrat, etwas größer Rechteck als g
2
Halbkreis ≈ (0,3...0,5) ⋅ b
3 =g
4
5
4
g≈
500 fopt
Dreieck
(9.5.3-1)
9.5.4 Anordnung schallabsorbierender Flächen Kleine Räume (V ≤ 250 m3) Die nachfolgend beschriebenen Maßnahmen gelten insbesondere für Besprechungszimmer und Klassenräume, Gruppenräume in Kindergärten sowie für andere Räume, die primär der sprachlichen Kommunikation dienen. Wegen der geringen Abmessungen und der damit verbundenen geringen Distanz zwischen Emissions- und Immissionsort überwiegt der direkte Schall, sodass eine Überdämpfung in der Regel ausgeschlossen werden kann. In kleinen Räumen mit rechwinkligem Grundriss und Abmessungen, die zueinander im ganzzahligen Verhältnis stehen, und gleichzeitig ungünstigen Oberflächengestaltungen können störende Flatterechos sowie Dröhneffekte bei tiefen Frequenzen auftreten. Unter Flatterechos werden Mehrfachreflektionen eines Schallsignals an den gegenüberliegenden Reflektionsflächen verstanden, vgl. Bild 9.5.4-1.
Bild 9.5.4-1 Bildung von Flatterechos in einem rechtwinkligen Raum mit planparallelen schallharten (d.h. reflektierenden) Oberflächen nach DIN 18041 [2]
9
9.20
Raumakustik
Dem kann zunächst in der Planungsphase durch Wahl einer geeigneten Raumgeometrie begegnet werden. Bild 9.5.4-2 zeigt eine Zusammenstellung günstiger Raumproportionen für Rechteckräume mit den Relativabmessungen 1 : x : y. Eine weitere Möglichkeit zur Verhinderung von Flatterechos ist die Anordnung von Schallabsorptionsflächen.
Bild 9.5.4-2 Zusammenstellung günstiger Raumproportionen für Rechteckräume mit den Relativabmessungen 1 : x : y nach DIN 18041 [2]
9
Bild 9.5.4-3 Verteilung von schallabsorbierenden Flächen (grau hinterlegt) für Räume kleiner und mittlerer Größe; dargestellt sind oben die Aufrisse und unten die Deckenuntersichten nach DIN 18041 [2]
In kleinen Räumen sollten die schallabsobierenden Flächen entsprechend den Dar-
9.21 stellungen nach Bild 9.5.4-3 ausgeführt werden, wobei Variante a) als ungünstig einzustufen ist. Sind tieffrequente Schallsignale zu absorbieren, so sind die entsprechenden Absorber möglichst in der Nähe der Schallquelle sowie in Raumecken und an Raumkanten zu applizieren. Sind die Wände zur Vermeidung eines Flatterechos teilweise absorbierend ausgeführt, kann die Decke reflektierend ausgeführt werden (vgl. Bild 9.5.4-3c).
Mittelgroße Räume und kleine Hallen (250 < V ≤ 5000 m3) Die nachfolgend beschriebenen Maßnahmen gelten insbesondere für größere Klassenräume, Seminarräume und Hörsäle. Aufgrund der Größe sind neben einer gezielten Bedämpfung von Oberflächen durch die Applikation schallabsorbierender Materialien besondere Überlegungen hinsichtlich einer Lenkung der Schallreflexionen (notwendige Unterdrückung von Reflexionen, die zu großen Laufzeitunterschieden führen würden und Führung von nützlichen Reflexionen zur Verbesserung der Verständlichkeit). In der Planungsphase ist darauf zu achten, dass Raumgeometrien mit gegenüber den Grundrissabmessungen niedrigen Raumhöhen vermieden werden. Grundsätzlich sind auch hier die im Bild 9.5.4-2 zusammengestellten Raumproportionen günstig. Ungünstig wirken sich auch hier planparallele schallharte Oberflächen aus, aus denen Flatterechos resultieren können, vgl. Bild 9.5.4-1. Lösungen zur Vermeidung dieser Echos zeigen die Skizzen in Bild 9.5.4-4. In Räumen mit rechtwinkligem Grundriss und einer (in der Regel nutzungsbedingt) weitgehend ebenen Beschaffenheit der Oberfläche (typische Beispiele: Turnhallen und Hallenschwimmbäder) können sich bei einseitiger Anordnung schallreflektierender Oberflächen (weil z.B. ein Hallenschwimmbad üblicherweise mindestens einseitig verglast ist) Nachhallzeiten einstellen, die von den berechneten abweichen. Daher sollten in diesen Fällen an mindestens einer Wandfläche absorbierende und diffus reflektierende Oberfläche zur Anwendung kommen. Ebenso sind konkav gekrümmt oder abgewinkelte Flächen, die sich im Bereich der Schallquellen befinden, wegen der Bildung von Flatterechos und Schallbündelungen (vgl. Bild 9.5.2-3) zu vermeiden.
Bild 9.5.4-4 Konstruktive Lösungen zur Vermeidung von Flatterechos: a) Segmentweise Schrägstellung einer Wand um mindestens 5° und b) Anordnung von Absorptionsflächen, nach DIN 18041 [2]
In Räumen mit einer Länge von mehr als 9 Metern entstehen aufgrund gerichteter Reflexionen (Einfachreflexion über die Rückwand und/oder Mehrfachreflexionen über die Decke, vgl. Bild 9.5.4-5 Darstellung a)) Laufzeitunterschiede von mehr als
9
9.22
Raumakustik
0,05 Sekunden, die zu einer Verschlechterung der Verständlichkeit führen. In diesem Fall sind dann Absorptionsmaßnahmen entsprechend der Darstellung b) in Bild 9.5.4-5 oder Maßnahmen für gerichtete Reflexionen entsprechend der Darstellung c) in Bild 9.5.4-5 erforderlich. In letzterem Fall können diese Reflexionen ggf. zu einer nützlichen Erhöhung des Schalldruckes im hinteren Teil des Auditoriums genutzt werden.
Bild 9.5.4-5 Darstellung von Rückwand- und Deckenreflexionen in Räumen mit einer Länge von mehr als 9 Metern: a) ungünstig wegen zu großer Laufzeitunterschiede, b) günstig durch Applikation von Schallabsorbern, c) günstig durch Schallumlenkung, nach DIN 18041 [2] Tabelle 9.5.4-1 Anordnung absorbierender und reflektierender Oberflächensegmente nach DIN 18041 [2]
1
1
2
Anordnung der Reflektoren
Konstruktive Ausbildungen
Wand hinter dem Emissionsort: Ausführung für tiefe Frequenzen schallabsorbierend 2
9 3
4
Mittlerer Deckenteil: Von hier gelangen die ersten Reflektionen in das Auditorium, Ausführung im mittleren und hohen Frequenzbereich schallreflektierend und Ausführung im unteren Frequenzbereich absorbierend Decke und Seitenflächen: Sind die Decke und die Seitenflächen nicht eben, sondern großflächig gegliedert, so sind die Einzelelemente so auszurichten, dass der Schall in die mittleren und hinteren Teile des Auditoriums gelenkt wird
9.23 In größeren Zuhörerräumen, wie z.B. Hörsälen, ist möglichst von einer ebenen Ausbildung des Raumes abzusehen. Anstelle dessen sollten die Sitzreihen für das Auditorium ansteigen, vgl. Bild a) in Tabelle 9.5.4-1. Die Entwurfsparameter bezüglich der Anordnung absorbierender und reflektierender Oberflächensegmente sind in Tabelle 9.5.4-1 zusammengefaßt.
9.6 Schallpegelminderung ∆L(f) Durch bauakustische Maßnahmen in Form einer Erhöhung der äquivalenten Schallabsorptionsfläche eines Raumes läßt sich in einem diffusen Schallfeld der Schallpegel reduzieren. Dieses beschränkt sich jedoch auf den Bereich außerhalb des Hallradius', da innerhalb des Hallradius der Anteil des direkten Schalls maßgebend ist unter Hallradius rH wird diejeinige Entfernung rund um die Schallquelle bezeichnet, bei der der von der Schallquelle direkt ausgestrahlte Schallanteil und der diffus immittierende also bereits mindestens einmal reflektierte - Schallanteil gleich groß sind. Die frequenzabhängige Schallpegelminderung ∆L(f) läßt sich nach Gleichung 9.6-1 und 9.6-2 bestimmen; der Index „0“ bezeichnet dabei den Ausgangszustand. ⎡ A( f ) ⎤ ∆ L( f ) = 10 ⋅ log ⎢ 1 + ⎥ A0 ( f ) ⎦ ⎣
(9.6-1)
Der Erfolg einer bauakustischen Maßnahme zur Reduzierung des Schallpegels in einem Raum wird in der Regel am Objekt durch Messungen der Nachhallzeit vor (Index „0“) und nach der Baumaßnahme beurteilt, vgl. Gleichung 9.5-2. ⎡ T( f ) ⎤ ∆ L( f ) = 10 ⋅ log ⎢ 1 + ⎥ ⎣ T0 ( f ) ⎦
(9.6-2)
9.7 Zusammenstellung der wichtigsten Schallabsorptionsgrade Im nachfolgenden Abschnitt ist eine Auswahl der für den Praktiker wichtigsten Schallabsorptionsgrade aus der Literatur sowie aus einer Vielzahl von Firmenunterlagen zusammengestellt. Ein Anpruch auf Vollständigkeit besteht zwangsläufig nicht. Bezüglich weiterer Werte sei hier auch auf die „Datenbank der Absorptionsgrade und Diffusitäten der Physikalisch Technischen Bundesanstalt“ [102] hingewiesen. Rechnet man überschlägig mit A-bewerteten Schallsignalen, so kann man für den Schallabsorptionsgrad α in der Regel den entsprechenden Wert bei der Oktav-Mittenfrequenz f = 500 Hz ansetzen.
9
9.24
Raumakustik
Tabelle 9.7-1 Schallabsorptionsgrade von Fußbodenbelägen und -konstruktionen 1
3
4
5
6
7
8
Beschreibung
Schallabsorptionsgrad Ds für die Oktavband-Mittenfrequenzen in Hz 125 250 500 1000 2000 4000
1
Marmor, Fliesen, Klinker
0,01
0,01
0,02
0,02
0,03
0,03
[3]
2
Backstein, offenliegend
0,15
0,13
0,15
0,15
0,13
0,14
[115]
3
rauer Steinfußboden, Sandstein
0,02
0,02
0,03
0,04
0,05
0,05
[115]
4
Basaltlava, Plattenstärke 20 mm
0,06
0,13
0,17
0,20
0,22
0,24
[115]
5
Parkettfußboden, aufgeklebt
0,04
0,04
0,05
0,06
0,06
0,06
[3]
6
Holzparkett auf Estrich geklebt, - versiegelt - unversiegelt
0,02 0,04
0,03 0,04
0,04 0,06
0,05 0,12
0,05 0,10
0,10 0,17
[100]
7
Parkettfußboden, auf Blindboden
0,20
0,15
0,10
0,10
0,05
0,10
[3]
8
Parkettfußboden, hohlliegend
0,15
0,07
0,07
0,06
0,06
0,06
[3]
9
Holzpflaster
0,06
10 PVC-Belag auf 2 mm Filzschicht
0,08
0,12
Quelle
[100]
0,05
0,07
0,10
0,21
0,07
0,05
[106]
0,01
0,02
0,01
0,03
0,05
0,05
[3]
12 Linoleum auf Beton geklebt
0,02
0,02
0,03
0,03
0,04
0,04
[3]
13 Korkparkett
0,04
0,03
0,05
0,11
0,07
0,02
[100]
14 Nadelfilz, 4 - 6 mm Dicke
0,03
0,03
0,07
0,13
0,25
0,45
[101]
15 Teppich bis 6 mm
0,02
0,04
0,06
0,20
0,30
0,35
[3]
16 Teppich 7 bis 10 mm
0,04
0,07
0,12
0,30
0,50
0,80
[3]
Schlingen-Teppich 4,5 mm 17 - direkt auf Boden ausgelegt - auf 8 mm Filzunterlage
0,00 0,05
0,02 0,13
0,04 0,60
0,15 0,24
0,36 0,28
0,32 0,32
[1]
18 Kokosläufer, 4 mm Dicke
0,03
0,04
0,07
0,15
0,28
0,43
[123]
Lindner Systemboden ohne schallabsorbierende Maßnahmen 19 215 mm Hohlraum - mit Nadelvliesbelag - mit Veloursbelag
0,10 0,10
0,10 0,10
0,15 0,15
0,25 0,20
0,40 0,40
0,50 0,65
Lindner Systemboden „Floor and more N 36 R 16 x L“ mit 215 mm 20 Hohlraum mit Nadelvliesbelag - ohne Hohlraumbedämpfung - mit Hohlraumbedämpfung
0,50 0,65
0,70 0,70
0,50 0,50
0,40 0,50
0,50 0,60
0,80 0,80
11
9
2
PVC-Belag 2,5 mm dick, auf Betonboden
[113]
[113]
9.25 Tabelle 9.7-2 Schallabsorptionsgrade verschiedener Wand- und Deckenoberflächen, Putze
1
2
3
4
5
6
7
8
Beschreibung
Schallabsorptionsgrad αs für die Oktavband-Mittenfrequenzen in Hz 125 250 500 1000 2000 4000
1
Marmor, Fliesen, Klinker
0,01
0,01
0,02
0,02
0,03
0,03
[3]
2
Beton (unverputzt), Stuckgips
0,02
0,02
0,03
0,04
0,05
0,05
[3]
3
Kalkzementputz
0,03
0,03
0,02
0,04
0,05
0,05
[3]
4
Glattputz
0,02
0,02
0,03
0,03
0,04
0,06
[3]
5
Sichtbeton - rauh - glatt, ungestrichen - glatt, gestrichen od. lackiert
0,02 0,01 0,01
0,03 0,01 0,01
0,03 0,02 0,01
0,03 0,02 0,02
0,04 0,02 0,02
0,07 0,05 0,02
[100]
6
Rabbitzdecke
0,25
0,20
0,10
0,05
0,05
0,06
[115]
7
Stuckverzierung, flächig gegliedert
0,03
8
Tapete auf Kalkzementputz
0,02
0,03
0,04
0,05
0,07
0,08
[3]
9
Mauerziegelwand, unverputzt, Fugen ausgestrichen
0,03
0,03
0,03
0,04
0,05
0,06
[3]
Bimsdielen 10 - rauh - glatt
0,10 0,07
0,22 0,14
0,52 0,24
0,49 0,17
0,50 0,18
0,73 0,21
[100]
11 Bimsbeton unverputzt
0,15
0,38
0,55
0,61
0,60
0,63
[123]
12 Gasbeton unverputzt
0,12
0,13
0,14
0,15
0,23
0,34
[123]
13
STO-Akustikputz Dicke ca. 15 mm
0,10
0,21
0,47
0,68
0,67
0,74
[124]
14
Scherff-Akustikputz Dicke ca. 8 mm
0,01
0,09
0,15
0,25
0,45
0,56
[122]
0,15
0,19
0,29
0,46
0,58
0,70
[122]
0,11
0,16
0,32
0,51
0,65
0,70
[122]
0,22
0,31
0,51
0,54
0,59
0,78
[122]
0,23
0,30
0,59
0,64
0,67
0,82
[122]
Scherff-Akustikputz 15 Dicke ca. 18 mm Oberfläche geschliffen 16
Scherff-Akustikputz Dicke ca. 12 mm
Scherff-Akustikputz 17 Dicke ca. 18 mm Oberfläche geschliffen 18
Scherff-Akustikputz Dicke ca. 20 mm
0,04
0,04
Quelle
[100]
9
9.26
Raumakustik
Tabelle 9.7-3 Schallabsorptionsgrad poröser Materialien
1 Beschreibung
9
1
Kunststoffschaum, offenporig, glatt (Helgers-SH 001) - d = 20 mm - d = 40 mm - d = 80 mm
2
Kunststoffschaum, offenp., Noppen (Helgers-SH 002), d = 40 mm
2
3
4
5
6
7
Schallabsorptionsgrad Ds für die Oktavband-Mittenfrequenzen in Hz 125 250 500 1000 2000 4000
8 Quelle
0,09 0,15 0,36
0,14 0,39 0,98
0,28 0,69 1,19
0,59 0,92 1,01
0,87 0,90 1,03
0,86 1,01 1,04
[121]
0,11
0,32
0,63
0,90
0,91
0,95
[121]
3
Kunststoffschaum, offenporig, Pyramiden (illbruck-Pyramide) - d = 50 mm (Typ 50/50) - d = 70 mm (Typ 70/50) - d = 100 mm (Typ 100/50)
0,10 0,15 0,30
0,25 0,45 0,80
0,60 0,80 1,00
0,75 0,85 1,00
0,85 0,95 1,00
0,95 1,00 1,00
[109]
4
Kunststoffschaum, offenporig, Strukturprofil (illbruck-Waffel) - willtec 65/125 - PUR 70/125
0,15 0,25
0,45 0,55
0,85 0,95
0,90 1,00
0,95 1,00
1,00 1,00
5
Platten aus Aluminiumschaum Typ „Alporas“, d = 9 mm direkt geklebt
0,00
0,03
0,13
0,46
0,87
0,73
6
Holzwolle-Leichtbau-Platten direkt aufgebracht - d = 35 mm, ȡ = 14,5 kg/m³ - d = 50 mm, ȡ = 19,5 kg/m³
0,06 0,13
0,11 0,19
0,25 0,43
0,46 0,76
0,62 0,55
0,63 0,83
7
Rockwool Deckendämmplatte Dessin „Facett S8“, direkt aufgeklebt - d = 50 mm - d = 80 mm
0,25 0,57
0,79 0,91
1,01 0,97
1,00 0,99
1,00 1,01
0,98 0,97
0,10
0,13
0,22
0,35
0,47
0,57
[1]
0,10 0,16 0,72
1,24 0,52 1,04
0,50 0,80 1,05
0,70 0,89 1,01
0,93 0,99 0,98
[1]
8
Kokosfaser-Rollfilz d = 29 mm, m = 2,2 kg/m2
9
Platten aus gebundener Mineralfaser, beidseitig oberflächenimprägniert - d = 10 mm, ȡ = 160 kg/m³ - d = 20 mm, ȡ = 150 kg/m³ - d = 50 mm, ȡ = 120 kg/m³
[109]
[107]
[1]
[104]
9.27 Tabelle 9.7-4 Schallabsorptionsgrad verschiedener Wand-Vorsatzschalen
1
2
3
4
5
6
7
8
Beschreibung
Schallabsorptionsgrad Ds für die Oktavband-Mittenfrequenzen in Hz 125 250 500 1000 2000 4000
1
c Gipskartonplatten dv = 9,5 mm d a = 25 mm e keine Hohlraumbedämpfung
0,27
0,16
0,10
0,08
0,11
0,12
2
c Gipskartonplatten dv = 12,5 mm d a = 50 mm e - ohne Hohlraumbedämpfung - Hohlraum mit Mineralwolle
0,32 0,35
0,07 0,12
0,05 0,08
0,04 0,07
0,05 0,06
0,08 0,07
3
c Mauerwerksvorsatzschale aus Hochlochziegeln, Löcher sichtbar d a = 60 mm e - ohne Hohlraumbedämpfung - mit Hohlraumbedämpfung
0,11 0,25
0,22 0,71
0,36 0,84
0,32 0,75
0,55 0,90
0,43 0,75
[3] [100]
4
c Mauerwerksvorsatzschale aus Hochlochziegeln, Löcher sichtbar d a = 50 mm e MF-Hohlraumbedämpfung
0,15
0,65
0,45
0,45
0,40
0,20
[105]
5
c Mauerwerksvorsatzschale aus Verblendziegeln, offene Stossfugen d a = 50 mm e keine Hohlraumbedämpfung
0,07
0,38
0,21
0,15
0,25
0,31
[1]
6
c Mauerwerksvorsatzschale aus Vollziegeln, vollfugig verlegt, d a = 30 mm e keine Hohlraumbedämpfung
0,16
0,13
0,15
0,11
0,13
0,14
[1]
Quelle
[3]
[100]
9
9.28
Raumakustik
Tabelle 9.7-5 Schallabsorptionsgrad von Konstruktionen mit Holzwolle-Leichtbauplatten HWL
1
9
2
3
4
5
6
7
8
Beschreibung
Schallabsorptionsgrad Ds für die Oktavband-Mittenfrequenzen in Hz 125 250 500 1000 2000 4000
1
c HWL-Platten direkt aufgebracht - dP = 35 mm, ȡ = 14,5 kg/m³ - dP = 50 mm, ȡ = 19,5 kg/m³ e ohne Abstand
0,06 0,13
0,11 0,19
0,25 0,43
0,46 0,76
0,62 0,55
0,63 0,83
[1]
2
c HWL-Platten auf Holzlattung, dP = 50 mm, ȡ = 19,5 kg/m³ d keine Hohlraumbedämpfung e a = 30 mm
0,11
0,24
0,58
0,53
0,58
0,72
[1]
3
c (Herakustik star) dP = 25 mm e ohne Abstand
0,05
0,15
0,25
0,50
0,80
0,70
[103]
4
c (Herakustik star) dP = 25 mm d keine Hohlraumbedämpfung e a = 30 mm
0,10
0,20
0,45
0,70
0,55
0,75
[103]
5
c (Herakustik star) dP = 25 mm d keine Hohlraumbedämpfung e a = 275 mm
0,30
0,50
0,40
0,50
0,65
0,75
[103]
6
c d e
(Herakustik star) dP = 25 mm dMF = 40 mm a = 275 mm
0,70
0,90
0,90
0,90
0,80
0,95
[103]
7
c (Herakustik F) dP = 25 mm d keine Hohlraumbedämpfung e a = 30 mm
0,10
0,20
0,60
0,75
0,60
0,80
[103]
8
c (Travertin micro) dP = 25 mm d keine Hohlraumbedämpfung e a = 30 mm
0,70
0,60
0,45
0,45
0,50
0,50
[103]
Quelle
9.29 Tabelle 9.7-6 Schallabsorptionsgrade von Konstruktionen mit Hartfaser-, Sperrholz- und Holzspanplatten
1
2
3
4
5
6
7
8
Beschreibung
Schallabsorptionsgrad Ds für die Oktavband-Mittenfrequenzen in Hz 125 250 500 1000 2000 4000
Quelle
1
Holz- oder Spanplatten vor festem Untergrund
0,04
0,04
0,05
0,06
0,06
0,06
[106]
2
c dP = 3,5 mm Hartfaserplatte nicht kassettiert d keine Hohlraumbedämpfung e - a = 60 mm - a = 120 mm
0,22 0,26
0,19 0,15
0,14 0,06
0,07 0,05
0,01 0,05
0,02 0,05
c dP = 3,5 mm Hartfaserplatte nicht kassettiert d dMF = 40 mm e - a = 60 mm - a = 120 mm
0,67 0,43
0,21 0,15
0,14 0,07
0,07 0,05
0,06 0,00
0,03 0,03
c dP = 4 mm Sperrholzplatte kassettiert d keine Hohlraumbedämpfung e - a = 60 mm - a = 120 mm
0,22 0,47
0,12 0,10
0,14 0,10
0,06 0,04
0,04 0,07
0,09 0,08
c dP = 4 mm Sperrholzplatte kassettiert d dMF = 40 mm e - a = 60 mm - a = 120 mm
0,50 0,43
0,20 0,16
0,12 0,11
0,06 0,05
0,05 0,05
0,10 0,09
0,49 0,49
0,11 0,09
0,10 0,09
0,05 0,04
0,09 0,09
0,11 0,12
3
4
5
c dP = 8 mm Sperrholzplatte kassettiert 6 d keine Hohlraumbedämpfung e - a = 60 mm - a = 120 mm (Fortsetzung auf der nächsten Seite)
[106]
[106]
9 [106]
[106]
[106]
9.30
Raumakustik
Tabelle 9.7.6 Schallabsorptionsgrade von Konstruktionen mit Hartfaser-, Sperrholz- und Holzspanplatten (Fortsetzung)
Beschreibung c dP = 8 mm Sperrholzplatte kassettiert d dMF = 40 mm e a = 60 mm a = 120 mm
0,64 0,44
0,16 0,16
0,08 0,07
0,04 0,05
0,09 0,07
0,06 0,08
c dP = 19 mm Holzspanplatte kassettiert d keine Hohlraumbedämpfung e a = 60 mm a = 120 mm
0,33 0,30
0,10 0,11
0,12 0,15
0,10 0,08
0,14 0,17
0,20 0,21
c dP = 19 mm Holzspanplatte kassettiert d dMF = 40 mm e a = 60 mm a = 120 mm
0,29 0,24
0,14 0,14
0,12 0,16
0,11 0,09
0,18 0,20
0,11 0,17
0,16
0,58
0,75
0,53
0,54
0,42
c Wilhelmi „VarianteX natur“ dP = 18 mm Spanplatte d keine Hohlraumbedämpfung 11 e a = 50 mm a = 200 mm a = 400 mm
0,30 0,50 0,50
0,50 0,55 0,50
0,60 0,50 0,45
0,55 0,50 0,45
0,60 0,60 0,55
0,50 0,50 0,45
c Wilhelmi „Mikropor S“, dP = 18 mm Spanplatte mit Schallschluckkaschierung 12 d keine Hohlraumbedämpfung e a = 50 mm a = 200 mm a = 400 mm
0,25 0,45 0,50
0,50 0,60 0,55
0,75 0,60 0,55
0,70 0,60 0,60
0,70 0,70 0,70
0,70 0,65 0,65
7
8
9
c dP = 19 mm Leichtspanplatte 6,4 kg/m², auf Holzlattung 10 d keine Hohlraumbedämpfung e a = 50 mm
9
Schallabsorptionsgrad Ds für die Oktavband-Mittenfrequenzen in Hz 125 250 500 1000 2000 4000
c Wilhelmi „Mikropor S“, dP = 18 mm Spanplatte mit Schallschluckkaschierung 13 d dMF = 30 mm Fomakust e a = 50 mm a = 200 mm
Quelle
[106]
[106]
[106]
[1]
[125]
[125]
[125] 0,35 0,50
0,70 0,65
0,75 0,65
0,65 0,65
0,70 0,70
0,70 0,65
9.31 Tabelle 9.7-7 Schallabsorptionsgrade von Holzverbretterungen
1
Beschreibung
1
2
c Nut-Fichtenbretter d = 20 mm alle Schlitze offen b = 100 mm, c = 10 mm d dMF = 20 mm e - a = 50 mm - a = 105 mm c Nut-Fichtenbretter d = 20 mm jeder 2. Schlitz offen b = 100 mm, c = 10 mm d dMF = 20 mm e - a = 50 mm - a = 105 mm
2
3
4
5
6
7
Schallabsorptionsgrad Ds für die Oktavband-Mittenfrequenzen in Hz 125 250 500 1000 2000 4000
8
Quelle
[106] 0,18 0,25
0,44 0,82
0,75 0,37
0,23 0,10
0,10 0,10
0,20 0,20
[106] 0,24 0,45
0,89 0,85
0,37 0,10
0,18 0,00
0,07 0,08
0,14 0,13
3
c Verbretterung auf Lattung d = 18 - 22 mm 5 % offene Fugen d dMF = 30 mm
0,40
0,80
0,40
0,30
0,20
0,20
[100]
4
c Holzverstäbung d = 25 mm alle Schlitze offen b = 45 mm, c = 16 mm d dMF = 20 mm e a = 50 mm
0,19
0,36
0,73
0,50
0,25
0,31
[106]
5
c Holzverschalung mit Nut und Feder d = 16 mm d ohne Hohlraumbedämpfung e a = 40 mm
0,18
0,12
0,10
0,09
0,08
0,07
[100]
9
9.32
Raumakustik
Tabelle 9.7-8 Schallabsorptionsgrad abgehängter Unterdecken aus Gipskarton
1
3
4
5
6
7
8
Beschreibung
Schallabsorptionsgrad Ds für die Oktavband-Mittenfrequenzen in Hz 125 250 500 1000 2000 4000
Quelle
1
f Gipskartonplatten, ungelocht dP = 12,5 mm d a = 60 mm, keine MF
0,25
0,12
0,07
0,05
0,05
0,05
[105]
2
f 12,5 mm Rigips Gipskartonplatte ohne Lochung (Gyptone Base) d a = 45 mm, keine MF
0,10
0,10
0,05
0,05
0,00
0,05
[119]
0,15 0,36
0,36 0,71
0,73 0,79
0,75 0,55
0,51 0,44
0,48 0,30
f Rigips Gipskarton-Lochplatte regelmäßig gelocht 6/18 4 e dMF = 50 mm mit Akustikvlies d a = 50 mm
0,59
0,84
0,80
0,72
0,51
0,29
[119]
f Rigips Gipskarton-Lochplatte Streulochung 12-20-35 5 e Akustikvlies ohne MF d a = 50 mm
0,23
0,38
0,72
0,71
0,35
0,30
[119]
0,36 0,46 0,57
0,77 0,91 0,74
0,91 0,97 0,73
0,78 0,71 0,74
0,54 0,57 0,60
0,57 0,68 0,58
0,15 0,35
0,35 0,70
0,65 0,65
0,85 0,70
0,75 0,70
0,60 0,60
f Rigips Gipskarton-Lochplatte regelmäßig gelocht 6/18 3 e Akustikvlies ohne MF d - a = 50 mm - a = 200 mm
9
2
f Rigips Gipskarton-Lochplatte 12-20/66 mit Scherff Akustikputz e dMF = 40 mm 6 d - a = 40 mm - a = 100 mm - a = 400 mm f Rigips Gipskartonplatte quadratisch gelocht 12/25 Q 7 e Akustikvlies ohne MF d - a = 50 mm - a = 200 mm (Fortsetzung auf der nächsten Seite)
[119]
[119]
[119]
9.33 Tabelle 9.7-8 Schallabsorptionsgrad abgehängter Unterdecken aus Gipskarton (Fortsetzung)
1 Beschreibung
8
9
f Knauf Gipskarton-Lochplatte regelmäßige Lochung 8/18 R 15,5 % Lochanteil e Standardvlies ohne MF d - a = 60 mm - a = 400 mm f Knauf Gipskarton-Lochplatte regelmäßige Lochung 8/18 R 15,5 % Lochanteil e dMF = 20 mm mit Standardvlies d - a = 60 mm - a = 400 mm
f Knauf Gipskarton-Lochplatte Quadratlochung 8/18 Q 19,8 % Lochanteil 10 e Standardvlies ohne MF d - a = 60 mm - a = 400 mm f Knauf Gipskarton-Lochplatte Quadratlochung 8/18 Q 19,8 % Lochanteil 11 e dMF = 20 mm mit Standardvlies e - a = 60 mm - a = 400 mm f Knauf Gipskarton-Lochplatte Streulochung 8/12/50 R 13,1 % Lochanteil 12 e Standardvlies ohne MF d - a = 60 mm - a = 400 mm f Knauf Gipskarton-Lochplatte Streulochung 8/12/50 R 13,1 % Lochanteil 13 e dMF = 20 mm mit Standardvlies d - a = 60 mm - a = 400 mm
2
3
4
5
6
7
Schallabsorptionsgrad Ds für die Oktavband-Mittenfrequenzen in Hz 125 250 500 1000 2000 4000
8 Quelle
[112] 0,16 0,56
0,23 0,84
0,67 0,53
0,82 0,56
0,48 0,43
0,69 0,48
[112] 0,29 0,68
0,55 0,93
1,07 0,76
0,86 0,84
0,45 0,56
0,56 0,65
[112] 0,17 0,57
0,18 0,86
0,60 0,52
0,81 0,59
0,50 0,47
0,69 0,52
[112] 0,27 0,66
0,53 0,95
1,09 0,77
0,90 0,90
0,52 0,67
0,68 0,75
[112] 0,18 0,62
0,25 0,84
0,70 0,54
0,77 0,54
0,40 0,38
0,60 0,42
[112] 0,30 0,65
0,61 0,89
1,11 0,73
0,75 0,77
0,36 0,49
0,47 0,61
9
9.34
Raumakustik
Tabelle 9.7.9 Schallabsorptionsgrad abgehängter Unterdecken aus porösen Materialien
1
2
3
4
5
6
7
8
Beschreibung
Schallabsorptionsgrad Ds für die Oktavband-Mittenfrequenzen in Hz 125 250 500 1000 2000 4000
Quelle
1
c OWAcoustic-Decke d = 15 mm, Dessin „Sternbild 3“ e a = 200 mm
0,47
0,58
0,60
0,72
0,79
0,67
[117]
2
c OWAcoustic-Decke d = 15 mm, Dessin „Harmony 72“ e a = 200 mm
0,43
0,62
0,67
0,80
1,00
1,03
[117]
3
c OWAcoustic-Decke d = 15 mm, Dessin „Sandila“ e a = 200 mm
0,23
0,17
0,12
0,16
0,16
0,15
[117]
4
c OWAcoustic-Decke d = 15 mm, Dessin „Schlicht“ - mit Nadelung - ohne Nadelung e a = 200 mm
0,49 0,23
0,51 0,17
0,58 0,12
0,63 0,16
0,49 0,16
0,29 0,15
[117]
5
c OWAcoustic-Decke d = 15 mm, Dessin „Finetta“ e a = 200 mm
0,47
0,58
0,60
0,72
0,79
0,67
[117]
6
c OWAcoustic-Decke d = 15 mm, Dessin „Univeral“ e a = 200 mm
0,49
0,51
0,58
0,63
0,49
0,29
[117]
7
c OWAcoustic-Decke d = 15 mm, Dessin „Stukkor“ - mit Nadelung - ohne Nadelung e a = 200 mm
0,43 0,33
0,48 0,24
0,45 0,17
0,56 0,17
0,44 0,16
0,34 0,15
[117]
8
c Platten aus Aluminiumschaum Typ „Alporas“, d = 9 mm e - a = 40 mm - a = 90 mm
0,05 0,11
0,39 0,58
0,84 0,81
0,67 0,58
0,50 0,51
0,77 0,73
9
[107]
9.35 Tabelle 9.7-10 Schallabsorptionsgrad abgehängter Unterdecken aus Metallelementen
1
Beschreibung
1
2
c Metallpaneele aus 0,5 mm Aluminiumblech, h = 16 mm, b = 85 mm, c = 15 mm e dMF = 20 mm f a = 164 mm a = 344 mm c Metall-Lamellendecke aus 0,3 mm Aluminium, h = 6 mm, b = 50 mm, c = 12,5 mm e dMF = 20 mm f - a = 170 mm - a = 350 mm
2
3
4
5
6
7
Schallabsorptionsgrad Ds für die Oktavband-Mittenfrequenzen in Hz 125 250 500 1000 2000 4000
8
Quelle
[1] -
0,59 0,78
0,81 0,68
0,64 0,66
0,26 0,26
0,17 0,22
[1] -
0,89 0,99
1,00 0,75
0,88 0,92
0,88 0,88
0,61 0,70
3
c Metallkassettendecke, gelocht Löcher von 2,5 mm im Abstand von 5,5 mm, 16 % Lochflächenanteil e dMF = 20 mm f a = 180 mm
-
0,71
0,93
0,79
0,87
0,77
[1]
4
c Metallkassettendecke, gelocht Löcher von 2,5 mm im Abstand von 5,5 mm, 16 % Lochflächenanteil e dMF = 20 mm in PE-Folie 0,3 mm eingehüllt f a = 350 mm
-
0,70
0,72
0,85
0,85
0,81
[1]
0,14
0,09
0,05
0,03
0,05
0,00
[113]
c ungelochte Metalldecken d keine Hohlraumbedämpfung e a = 400 mm (Fortsetzung auf der nächsten Seite) 5
9
9.36
Raumakustik
Tabelle 9.7-10 Schallabsorptionsgrad abgehängter Unterdecken aus Metallelementen (Fortsetzung)
1 Beschreibung
6
c Lindner AluminiumPaneeldecke 84 B - gelochte Paneele - glatte Paneele e Hinterlegung mit kaschierter Mineralwolle f a = 300 mm
7
2
3
4
5
6
7
Schallabsorptionsgrad Ds für die Oktavband-Mittenfrequenzen in Hz 125 250 500 1000 2000 4000
0,29 0,32
0,64 0,61
0,55 0,53
0,74 0,60
0,83 0,34
0,88 0,29
c Lindner Metalldecke mit 20 % freiem Querschnitt und Feinperforation e Vlies-Hinterlegung f - a = 50 mm - a = 200 mm - a = 400 mm
0,05 0,27 0,64
0,15 0,68 0,80
0,36 0,90 0,58
0,76 0,61 0,70
0,98 0,69 0,76
0,61 0,71 0,75
8
c Lindner Metalldecke mit 20 % freiem Querschnitt d keine Hohlraumbedämpfung e - a = 50 mm - a = 200 mm - a = 400 mm
0,25 0,50 0,60
0,45 0,65 0,70
0,70 0,75 0,65
0,80 0,65 0,70
0,65 0,65 0,65
0,50 0,55 0,55
9
c Lindner Metalldecke mit 20 % freiem Querschnitt e Hinterlegung mit Mineralwolle - und Rieselschutz - in PE-Folie eingeschweißt f a = 400 mm
0,82 0,68
0,88 0,85
0,69 0,69
1,03 1,00
1,02 0,96
0,96 0,70
9
c Lindner Metalldecke mit 20 % freiem Querschnitt und Feinperforation 10 e Hinterlegung mit Mineralwolle - und Rieselschutz - in PE-Folie eingeschweißt f a = 300 mm (Fortsetzung auf der nächsten Seite)
8 Quelle
[113]
[113]
[113]
[113]
[113] 0,38 0,44
0,73 0,80
0,59 0,65
0,79 0,81
0,88 0,86
0,82 0,66
9.37 Tabelle 9.7.10 Schallabsorptionsgrad abgehängter Unterdecken aus Metallelementen (Fortsetzung)
1
2
3
4
5
6
7
8
Schallabsorptionsgrad Ds für die Oktavband-Mittenfrequenzen in Hz 125 250 500 1000 2000 4000
Quelle
c Lindner Metalldecke, Mikroperforation 11 Lochbild 0, 7.4 picatto e Vlies-Hinterlegung f a = 300 mm
0,40
0,66
0,66
0,60
0,60
0,50
[113]
c Lindner Metalldecke F30 mit 20 % freiem Querschnitt 12 e Hinterlegung mit Mineralwolle und GK-Brandschutzaufbau f a = 300 mm
0,43
0,44
0,65
0,89
0,90
0,78
[113]
0,25 0,50 0,60
0,45 0,65 0,70
0,70 0,75 0,65
0,80 0,65 0,70
0,65 0,65 0,65
0,50 0,55 0,55
Beschreibung
c Wilhelmi „Mikropor M“, 0,63 mm dicke Stahblechkassetten mit Akustikfarbe 13 e keine Hohlraumbedämpfung f - a = 50 mm - a = 200 mm - a = 400 mm c Wilhelmi „Mikropor M“, 0,63 mm dicke Stahblechkassetten mit Akustikfarbe 14 e dMF = 30 mm Fomakust f - a = 50 mm - a = 200 mm - a = 400 mm c Metallkassetten (OWAtecta) - gelocht (L2516) 15 - ungelocht e Vliesauflage bei gelochter Ausf. f a = 200 mm
[125]
[125] 0,40 0,60 0,60
0,70 0,75 0,70
0,85 0,75 0,70
0,80 0,70 0,80
0,65 0,75 0,70
0,55 0,60 0,55
0,51 0,16
0,70 0,12
0,93 0,06
0,64 0,03
0,76 0,03
0,75 0,04
[117]
9
9.38
Raumakustik
Tabelle 9.7-11 Schallabsorptionsgrad von Mikroabsorbern
1
Beschreibung
1
9
c Mikroperforierte Folie, einlagig df = 0,1 mm, m = 0,14 kg/m² Lochabstand 2,0 mm Lochdurchmesser 0,2 mm e Abstand a = 30 mm a = 50 mm a = 100 mm
2
3
4
5
6
7
Schallabsorptionsgrad Ds für die Oktavband-Mittenfrequenzen in Hz 125 250 500 1000 2000 4000
8
Quelle
[111] 0,00 0,01 0,04
0,02 0,04 0,16
0,07 0,19 0,47
0,32 0,56 0,67
0,68 0,63 0,37
0,45 0,37 0,41
c Mikroperforierte Folien zweilagig df = 0,1 mm, m = 0,14 kg/m² Lochabstand 2,0 mm Lochdurchmesser 0,2 mm ed Abstände - a = 50 mm b = 30 mm - a = 100 mm b = 30 mm
0,04 0,12
0,17 0,37
0,48 0,70
0,75 0,75
0,82 0,77
0,52 0,50
3
c mikroperforierte Metallkassetten (OWAtecta perfora) e - a = 200 mm - a = 400 mm
0,37 0,61
0,65 0,67
0,66 0,38
0,41 0,47
0,35 0,37
0,17 0,16
4
c Lindner Metalldecke, Mikroperforation Lochbild 0, 7.4 picatto Vlies-Hinterlegung e a = 300 mm
0,40
0,66
0,66
0,60
0,60
0,50
[113]
5
c Mikroperforierte Glasplatten e a = 50 mm
0,10
0,45
0,85
0,30
0,10
0,05
[115]
2
[111]
[117]
9.39 Tabelle 9.7-12 Schallabsorptionsgrad von Lamellen- und Wabendecken
1
2
3
4
5
6
7
8
Beschreibung
Schallabsorptionsgrad Ds für die Oktavband-Mittenfrequenzen in Hz 125 250 500 1000 2000 4000
Quelle
1
Lindner Metall-Wabendecke Typ LMD-L 600 mit eingelegten Metallkassetten, Achsabstand 600 mm, Lamellenhöhe 300 mm, Hinterlegung mit Mineralwolle Deckenhohlraum 300 mm
0,35
0,83
0,82
1,05
1,18
0,94
[113]
2
Lindner Metall-Lamellendecke Typ LMD-L 601, 20% freier Querschnitt Achsabstand 600 mm, Lamellenhöhe 300 mm, Deckenhohlraum 1000 mm
0,30
0,40
0,35
0,62
0,83
0,78
[113]
3
OWA-Wabendecke S8, Quadratsystem, offene Waben, Dessin Harmony, Rasterabstand 625 mm, Wabenhöhe 300 mm, Deckenhohlraum 200 mm
0,17
0,18
0,41
0,87
1,00
1,03
[117]
4
OWA-Lamellendecke, oberseitig offen, Dessin Harmony, Lamellenabstand 200 mm, Wabenhöhe 300 mm, Deckenhohlraum 200 mm
0,19
0,24
0,39
0,90
1,01
0,97
[117]
5
illbruck-Lamellendecke, Absorber WETROOM Lamellenabstand 400 mm Lamellenhöhe 600 mm
0,30
0,50
0,70
0,90
0,75
0,65
[109]
6
illbruck-Lamellendecke, Absorber PLANO Lamellenabstand 400 mm Lamellenhöhe 625 mm
0,25
0,45
0,80
0,90
0,85
0,80
[109]
7
illbruck-Lamellendecke, Absorber RONDO Reihenabstand 400 mm Absorberdurchmesser 150 mm
0,10
0,35
0,75
0,85
0,75
0,65
[109]
9
9.40
Raumakustik
Tabelle 9.7-13 Schallabsorptionsgrad von Verkleidungen im Sporthallenbau
1
Beschreibung
1
Prallschutzwand mit Textilober-fläche und Schaumrücken - AH-ELAKU 200 SV - AH-ELAKU 170+175+180 - AH-ELAKU 165 PV
2
Prallschutzwand mit Textilober-belag und Schaumrücken MAWI Typ Classic
3
c Wand- und Deckenverkleidung aus geschlitzten MDF-Platten (Topakustik Typ 12/4 M ohne Perfo/schallhart) d keine Hohlraumbedämpfung e - a = 80 mm - a = 230 mm
9 4
5
c Wand- und Deckenverkleidung aus geschlitzten und gelochten MDF-Platten (Topakustik Typ 5/3 M) d dMF = 30 mm e - a = 60 mm - a = 200 mm c Wand- und Deckenverkleidung aus gelochten MDF-Platten (Topperfo Typ M 16/16/6) d dMF = 30 mm e - a = 30 mm - a = 200 mm
2
3
4
5
6
7
Schallabsorptionsgrad Ds für die Oktavband-Mittenfrequenzen in Hz 125 250 500 1000 2000 4000
0,01
8
Quelle
0,04 0,04 0,05
0,15 0,14 0,12
0,35 0,60 0,45
0,45 0,43 0,44
0,59 0,57 0,60
[118]
0,01
0,12
0,39
0,43
0,44
[114]
[116] 0,07 0,10
0,05 0,08
0,05 0,06
0,05 0,06
0,07 0,07
0,09 0,10
[116] 0,12 0,31
0,69 0,76
1,09 0,95
1,02 0,93
0,85 0,91
0,76 0,80
[116] 0,21 0,65
0,46 0,93
1,01 0,96
0,96 0,76
0,48 0,49
0,35 0,36
9.41 Tabelle 9.7-14 Schallabsorptionsgrade von Stahlleichtbau-Wandkonstruktionen
1
2
3
4
5
6
7
8
Beschreibung
Schallabsorptionsgrad Ds für die Oktavband-Mittenfrequenzen in Hz 125 250 500 1000 2000 4000
Quelle
1
Industriehallenwand ohne Lochprofil und Schallschluckplatte
0,27
0,14
0,07
0,02
0,01
0,14
[110]
2
c 14% Lochflächenanteil d d1 = 30 mm, ȡ = 50 kg/m3 f d2 = 70 mm, ȡ = 55 kg/m3
0,23
0,59
0,91
0,91
0,90
0,74
[110]
3
c d f
14% Lochflächenanteil d1 = 30 mm, ȡ = 50 kg/m3 d = 100 mm, ȡ = 55 kg/m3
0,18
0,63
0,89
0,90
0,79
0,67
[110]
4
c d f
28% Lochflächenanteil d1 = 30 mm, ȡ = 50 kg/m3 d2 = 100 mm, ȡ = 55 kg/m3
0,23
0,50
0,90
0,85
0,80
0,72
[110]
5
c d f
28% Lochflächenanteil d1 = 30 mm, ȡ = 50 kg/m3 d2 = 100 mm, ȡ = 55 kg/m3
0,52
0,76
0,88
0,79
0,71
0,72
[110]
6
c d f
28% Lochflächenanteil d1 = 30 mm, ȡ = 50 kg/m3 d = 100 mm, ȡ = 15 kg/m3
0,59
0,72
0,85
0,75
0,71
0,69
[110]
7
c d f
28% Lochflächenanteil d1 = 30 mm, ȡ = 20 kg/m3 d2 = 100 mm, ȡ = 55 kg/m3
0,55
0,64
0,90
0,78
0,71
0,66
[110]
8
c d f
28% Lochflächenanteil d1 = 0 mm d2 = 130 mm, ȡ = 55 kg/m3
0,22
0,48
0,84
0,75
0,60
0,43
[110]
2
2
9
9.42
Raumakustik
Tabelle 9.7-15 Schallabsorptionsgrade von Stahlleichtbau-Dachkonstruktionen
1
Beschreibung
9
2
3
4
5
6
7
8
Schallabsorptionsgrad Ds für die Oktavband-Mittenfrequenzen in Hz 125 250 500 1000 2000 4000
Quelle
c d 1 e f
19% Lochflächenanteil d1 = 20 mm mit Vlies PE-Folie MF d2 = 120 mm, ȡ = 140 kg/m3
0,26
0,76
0,74
0,68
0,62
0,66
[110]
c d 2 e f
14% Lochflächenanteil d1 = 20 mm mit Vlies PE-Folie MF d2 = 120 mm, ȡ = 140 kg/m3
0,29
0,74
0,71
0,49
0,45
0,44
[110]
c d 3 e f
19% Lochflächenanteil d1 = 20 mm mit Vlies 4 mm Bitumenschweißbahn MF d = 120 mm, ȡ = 140 kg/m3
0,17
0,58
0,62
0,58
0,61
0,62
[110]
c 19% Lochflächenanteil d d1 = 20 mm in Folie 4 eingeschweißt e PE-Folie f MF d2 = 120 mm, ȡ = 140 kg/m3
0,23
0,73
0,78
0,65
0,57
0,47
[110]
c d 5 e f
19% Lochflächenanteil d1 = 20 mm mit Vlies PE-Folie PS20SE d2 = 120 mm
0,15
0,74
0,70
0,60
0,62
0,61
[110]
c d 6 e f
14% Lochflächenanteil d1 = 20 mm mit Vlies PE-Folie PS20SE d2 = 120 mm
0,15
0,67
0,65
0,46
0,46
0,43
[110]
2
9.43 Tabelle 9.7-16 Schallabsorptionsgrade verschiedener Elemente und Materialien
1
2
3
4
5
6
7
8
Beschreibung
Schallabsorptionsgrad Ds für die Oktavband-Mittenfrequenzen in Hz 125 250 500 1000 2000 4000
1
Fenster (Isolierverglasung, Kastenund Verbundfenster)
0,28
0,20
0,10
0,06
0,03
0,02
[3]
2
Fenster, Glasfassade
0,12
0,08
0,05
0,04
0,03
0,02
[4]
3
Glasscheibe, Spiegel
0,12
0,10
0,05
0,04
0,02
0,02
[3]
4
Einfachverglasung
0,25
0,15
0,10
0,05
0,03
0,03
[115]
5
Bleiverglasung
0,30
0,20
0,14
0,10
0,05
0,05
[115]
6
Doppelverglasung, innen Blei
0,15
0,30
0,18
0,10
0,05
0,05
[115]
7
Tür, Holz, lackiert
0,10
0,08
0,06
0,05
0,05
0,05
[3]
8
Bücherregal in Bibliotheken, bez. auf die vertikale Buchrückenfläche vor einer Rückwand
0,30
0.40
0,40
0,30
0,30
0,20
[3]
9
Ölgemälde auf Leinwand, 50 mm Wandabstand
0,05
0,08
0,20
0,30
0,35
0,40
[115]
0,10
0,10
0,20
0,30
0,50
0,60
[3]
0,53
0,50
0,57
0,62
0,60
0,60
[115]
10 Kino-Bildwand 11
Prospektfläche der Orgel (Durchschnittswerte)
12 Holzpodest, Podium
0,11
13 Lüftungsgitter, 50% offene Fläche
0,30
0,50
0,50
0,50
0,50
0,50
[4]
1,00
1,00
1,00
1,00
1,00
1,00
[4]
15 Bühnenöffnung
0,40
0,40
0,60
0,70
0,80
0,80
[105]
16 Kiesschicht, Dicke 10 cm
0,25
0,60
0,65
0,70
0,75
0,80
[115]
17 trockener Sand, Dicke 10 cm
0,15
0,35
0,40
0,50
0,55
0,65
[115]
18 ruhige Wasseroberfläche
0,01
0,01
0,01
0,01
0,02
0,03
[115]
19 schallabsorb. Leuchte Modulisa
0,02
0,10
0,54
0,58
0,53
0,19
[108]
OWAcoustic Absorberelement HDF/MDF-Platte mit Quadratloch. QL 20 12/25, 12,4 % freier Querschnitt - in 20 mm Abstand - in 400 mm Abstand
0,27 0,33
0,92 1,11
1,23 1,47
1,14 1,39
0,91 1,02
0,80 0,87
0,66
0,64
0,41
0,23
0,12
0,19
14
große Öffnungen (kleinstes Maß > 1m)
OWAcoustic Tiefenabsorberelem. 21 nicht perforiertes Aluminiumblech in 20 mm Abstand angeordnet
0,11
0,09
Quelle
[100]
[117]
[117]
9
9.44
Raumakustik
Tabelle 9.7-17 Schallabsorption durch Dekorationsstoffe und Vorhänge
1
2
3
4
5
6
7
8
Beschreibung
Schallabsorptionsgrad Ds für die Oktavband-Mittenfrequenzen in Hz 125 250 500 1000 2000 4000
1
c Netz-Vorhang d a = 0 bis 200 mm typischer Mindestwert
0,05
0,04
0,03
0,02
0,02
0,02
[4]
2
c Vorhang, < 0,2 kg/m² d a = 0 bis 200 mm typischer Mindestwert
0,05
0,06
0,09
0,12
0,18
0,22
[4]
3
c Webstoff ca. 0,4 kg/m² in Falten oder gerüscht, > 1:3 d a = 0 bis 200 mm typischer Höchstwert
0,10
0,40
0,70
0,90
0.95
1,00
[4]
4
c Chenille-Plüsch, glatt gespannt Baumwolle 0,417 kg/m² d a = 50 mm
0,04
0,09
0,37
0,68
0,89
0,72
[1]
5
c Chenille-Plüsch, gefalten 1:3, Baumwolle 0,417 kg/m² d - a = 50 mm - a = 200 mm
0,15 0,20
0,45 0,66
0,96 0,94
0,91 1,06
1,06 1,07
1,02 1,11
6
c Leinenstrukturgewebe, glatt (59 % Zellwolle, 31 % Leinen, 10 % Baumwolle) 0,167 kg/m² d - a = 50 mm - a = 300 mm
9
Quelle
[1]
[1] 0,01 0,09
0,00 0,29
0,18 0,35
0,48 0,41
0,59 0,43
0,41 0,55
7
c Leinengewebe, gefalten 1:3 (59 % Zellwolle, 31 % Leinen, 10 % Baumwolle) 0,167 kg/m² d a = 50 mm
0,08
0,53
0,85
0,94
1,26
1,12
[1]
8
c Satin, 0,421 kg/m² gefaltet 1:1,5 d a = 200 mm
0,09
0,55
1,03
0,89
0,93
0,92
[1]
9.45 Tabelle 9.7-18 Frequenzabhängige äquivalente Schallabsorptionsflächen AP von Einzelpersonen und Sitzmöbeln verschiedener Materialien
1 Beschreibung
2 3 4 5 6 7 Äquivalente Schallabsorptionsfläche A in m2 für die Oktavband-Mittenfrequenzen in Hz 125 250 500 1000 2000 4000
8 Quelle
1
Einzelperson, männlich, im Anzug, 6 m² / Person - stehend - sitzend
0,15 0,15
0,25 0,25
0,60 0,55
0,95 0,80
1,15 0,90
1,15 0,90
2
Einzelperson, weiblich, im Sommerkleid, 6 m² / Person - stehend - sitzend
0,05 0,05
0,10 0,10
0,25 0,15
0,40 0,35
0,60 0,45
0,75 0,60
3
Einzelperson, stehend, im Wintermantel, 6 m² / Person - männlich - weiblich
-
0,42 0,32
0,87 0,70
1,34 0,94
1,40 1,06
1,58 1,19
4
6,0 m² / Person, sitzend
0,12
0,18
0,35
0,56
0,68
0,74
[3]
5
6,0 m² / Person, stehend
0,12
0,19
0,42
0,66
0,86
0,94
[3]
6
0,5 m² / Person, sitzend auf Holzgestühl
0,12
0,20
0,39
0,49
0,48
0,40
[3]
7
1,0 m² / Person, sitzend auf Holzgestühl
0,18
0,26
0,55
0,68
0,78
0,78
[3]
8
Klappstuhl aus Holz, unbesetzt
0,02
0,02
0,02
0,04
0,04
0,03
[3]
9
einfacher Polsterstuhl mit - Textilbezug - Lederbezug
0,15 0,05
0,25 0,15
0,30 0,20
0,35 0,10
0,40 0,03
0,40 0,03
[3]
10 gepolsterter Theaterklappstuhl
0,25
0,30
0,30
0,30
0,30
0,30
[3]
Musiker mit Instrument: 11 - 1,1 m² / Person - 2,3 m² / Person
0,16 0,03
0,42 0,13
0,87 0,43
1,07 0,70
1,04 0,86
0,94 0,99
[3]
12 Chorsänger: < 0,5 m² / Person
0,15
0,25
0,40
0,50
0,60
0,60
[3]
[106]
[106]
[1]
13
Schüler in Unterrichtsräumen an Holztischen: 3,0 m² / Person
0,05
0,33
0,43
0,32
0,38
0,37
[3]
14
Kinder in Vorschuleinrichtungen, sitzend 2,0 m² / Person
-
0,14
0,17
0,20
0,30
0,23
[3]
0,10 0,20
0,20 0,35
0,40 0,75
0,55 0,80
0,65 0,90
0,60 0,90
[115]
besetztes Gestühl in Kirchen 15 - 0,7 Pers. / m² - 1,5 Pers. / m²
9
9.46
Raumakustik
Tabelle 9.7-19 Schallabsorptionsgrade von Publikums- und Gestühlflächen (Werte je m² Grundfläche)
1
2
4
5
6
7
Schallabsorptionsgrad Ds für die Oktavband-Mittenfrequenzen in Hz
Beschreibung
8 Quelle
125
250
500
1000
2000
4000
1
Reihenabstand Brettsitzstuhl 1.15 m (Stapelstuhl), Sitz und Lehne ca. 6 mm Sperrholz besetzt
0,10
0,15
0,30
0,40
0,55
0,60
[106]
2
einf. Polsterstuhl mit Kunstleder bezogen, Sitz und Lehne mit 10 mm dickem Polster
0,10
0,25
0,40
0,20
0,05
0,00
[106]
0,15
0,30
0,50
0,55
0,55
0,65
[106]
0,35
0,53
0,62
0,75
0,85
0,88
[106]
0,30
0,45
0,60
0,70
0,80
0,70
[106]
6
klappb. Polsterstuhl Reihenabstand mit textilem Bezug + 1.1 m Kopfpolster, Sitz und Lehne mit unbesetzt 50 mm Polster
0,37
0,55
0,63
0,84
0,90
0,89
[106]
7
klappb. Polsterstuhl Reihenabstand mit textilem Bezug + 1.1 m Kopfpolster, Sitz und Lehne mit besetzt 50 mm Polster
0,35
0,55
0,60
0,70
0,80
0,75
[106]
8
Kirchenbänke ohne Podest und Polster
0,10
0,15
0,18
0,20
0,20
0,20
[115]
3
4
9
3
5
einf. Polsterstuhl mit Kunstleder bezogen, Sitz und Lehne mit 10 mm dickem Polster
Reihenabstand 1.15 m unbesetzt Reihenabstand 1.15 m besetzt
klappb. Polsterstuhl mit textilem Bezug, Sitz und Lehne mit 50 mm Polster
Reihenabstand 1.1 m
klappb. Polsterstuhl mit textilem Bezug, Sitz und Lehne mit 50 mm Polster
Reihenabstand 1.1 m
unbesetzt
besetzt
unbesetzt
9.47
9.8 Literatur [1]
[2] [3]
[4]
[5] [6] [7]
Deutscher Normenausschuss (DNA): Schallabsorptionsgrad-Tabelle, aufgestellt vom Arbeitsausschuß B 8 „Bauakustisches Messen“ des Fachnormenausschusses Materialprüfung (FNM), Beuth-Vertriebs GmbH, Berlin, 1968 DIN 18041 (05.04) Hörsamkeit in kleinen bis mittelgroßen Räumen DIN 18041 (05.04) Anhang B: Hörsamkeit in kleinen bis mittelgroßen Räumen, Beispiele zur Kennzeichnung der Schallabsorption von Materialien, Konstruktionen, Gegenständen und Personen DIN EN 12354-6 (04.04) Bauakustik - Berechnung der akustischen Eigenschaften von Gebäuden aus den Bauteileigenschaften Anhang B: Schallabsorption von Materialien ISO 354 (1985) Acoustics - Measurement of sound absorption in a reverberation room ISO 354 AM1 (1997) Annex D - Test specimen mountings for sound absorption tests ISO 10534-1 (1996) Acoustics - Determination of sound absorption coefficient and impedance or remittance by the impedance tube method - method using standing waves ratio
[100] Bobran, H.; Bobran, I.: Handbuch der Bauphysik, 6. Auflage 1990, Vieweg Verlag [101] Cziesielski, E. (Hrsg): Bauphysik-Kalender 2005, Materialtechnische Tabellen, 5. Jahrgang, Verlag Ernst & Sohn, Berlin 2005 [102] Datenbank der Absorptionsgrade und Diffusitäten der Physikalisch Technischen Bundesanstalt, Braunschweig: www.ptb.de/de/org/1/17/172/datenbank.htm [103] Deutsche Heraklith GmbH: www.heraklith.com, Stand 04/2003 [104] Deutsche Rockwool GmbH & CO.OHG, Gladbeck: www.rockwool.de [105] Fasold, W., Veres, E.: Schallschutz + Raumakustik in der Praxis, Berlin, Verlag für Bauwesen, 1998 [106] Fasold, W., Winkler, H., Sonntag, E.: Bauphysikalische Entwurfslehre, Bau- und Raumakustik, Berlin, VEB Verlag für das Bauwesen, 1987 [107] Gleich AluminiumInnovation, Schweiz: www.gleich.de, Stand 09/2005 [108] Hegra AG, Zürich: www.modulisa.ch [109] illbruck acoustic GmbH, Bad Wildungen: www.illbruck-acoustic.de [110] Industrieverband für Bausysteme im Stahlleichtbau (IFBS), Bauphysik - Schallschutz im Leichtbau -, Schrift 4.06, August 2003 [111] Kaefer Isoliertechnik GmbH & Co KG, Bremen, Bereich Microsorber: Im WWW unter: www.microsorber.com, Stand 09/2005 [112] Knauf Gips KG, Iphofen: Detailblatt D12, Knauf Akustikdecken, Ausgabe 01/2003 [113] Lindner AG, Arnsdorf: Technische Produktunterlagen, 14. Auflage [114] MAWI-Prallschutz GmbH, Ransbach-Baumbach: Prüfbericht vom 01.02.1999 [115] Meyer, J.: Kirchenakustik, Fachbuchreihe ‚Das Musikinstrument‘ Bd. 76, Verlag E. Bochinsky, Frankfurt am Main, 2003
9
9.48
Raumakustik
[116] n‘H Akustik + Design AG, Lungern, Schweiz: Akustikordner, Ausgabe 10/2004 [117] Odenwald Faserplattenwerk GmbH, Amorbach: Druckschrift 558 Schallabsorption, Ausgabe 06/1997 und www.owa.de [118] Polysport + Elkau Sportbaustoffe GmbH: www.polysport.de, Stand 01/2003 [119] Rigips GmbH, Düsseldorf: Akustikdecken Planung und Ausführung, Ausgabe 07/2004 [120] Sabine, W. C.: Collected papers on acoustics, M. A., Harvard U. P. Cambridge, 1927 [121] Schaumstoffe Helgers e.K., Aachen, www.schaumstoffehelgers.de, Stand 09/2005 [122] Scherff GmbH Co.KG, Schwerte: www.scherff.de, Stand 07/2005 [123] Schmidt, H.: Schalltechnisches Taschenbuch, VDI Verlag GmbH, Düsseldorf, 1989 [124] STO Ges.m.b.H, Villach: www.sto.at, Stand 07/2005 [125] Wilhelmi Werke AG, Lahnau: Technische Information Akustik, Stand 05/2005
9
10.1
10 Brandschutz 10.1 Physikalische Größen, Formelzeichen, Einheiten Tabelle 10.1-1 Physikalische Größen, Formelzeichen, Einheiten
1
2
3
Formelzeichen
Einheit
2 Abbrandrate
βΝ
mm/min
3 Dicke
d, D
mm
4 Durchbiegungsintervall, zeitabhängiges
∆f(t)
cm
5 Entflammungsdauer
tf
s
6 Fläche
A
m2
FIGRA
W/s
8 Gewichtsverlust
∆m
kg, g
9 Höhe, statische
h
cm
10 Plattendicke
hP
mm
11 Rauchentwicklungsrate
SMOGRA
m2/s2
12 Rauchmenge, gesamte freigesetzte
TSP600s
m2
13 Rohdichte
ρ
kg/m3
14 Stützweite
A
cm
∆Τ
K
16 Temperatur, thermodynamische
θ
K
17 Temperturdifferenz
∆θ
K
18 Umfang
U
m
THR
MJ
20 Zeit
t
min
21 Zeitintervall
∆t
min
1 Physikalische Größe
7
Geschwindigkeit der Brandausbreitung (Feuerwachstumswert)
15 Temperaturanstieg
19 Wärme, freigesetzte
10
10.2
Brandschutz
10.2 Anforderungen Die Musterbauordnung MBO [50] formuliert die Anforderungen an den Brandschutz wie folgt: „Bauliche Anlagen sind so anzuordnen, zu errichten, zu ändern und instand zu halten, dass der Entstehung eines Brandes und der Ausbreitung von Feuer und Rauch (Brandausbreitung) vorgebeugt wird und bei einem Brand die Rettung von Menschen und Tieren sowie wirksame Löschmaßnahmen möglich sind.
10 Bild 10.2-1 Überblick über die primären Brandschutzmaßnahmen
Die Richtlinie 89/106/EWG des Rates von 21. Dezember 1988 zur Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedstaaten über Bauprodukte [57], kurz Bauproduktenrichtlinie (BPR) formuliert in ihrem Anhang A I die wesentlichen Anforderungen wie folgt: „Das Bauwerk muss derart entworfen und ausgeführt sein, dass bei einem Brand - die Tragfähigkeit des Bauwerks während eines bestimmten Zeitraums erhalten bleibt, - die Entstehung und Ausbreitung von Feuer und Rauch innerhalb des Bauwerks begrenzt wird,
10.3 - die Ausbreitung von Feuer auf benachbarte Bauwerke begrenzt wird, - die Bewohner das Gebäude unverletzt verlassen oder durch andere Maßnahmen gerettet werden können - die Sicherheit der Rettungsmannschaften berücksichtigt ist.“ Einen Überblick über die primären Brandschutzmaßnahmen gibt Bild 10.2-1. Brandschutzanforderungen sind Landesangelegenheiten und werden somit in entsprechenden Gesetzen und Verordnungen geregelt. Bild 10.2-2 zeigt nachfolgend ihre Rangfolge inklusive Erläuterungen und Beispielen.
10 Bild 10.2-2 Vorgaben für Brandschutzanforderungen: Rangfolge, Erläuterungen, Beispiele
Neben der MBO [50] und den entsprechenden Landesbauordnungen (LBO) der Bundesländer, die sich auf die Risiken der normalen Nutzung des Gebäudes zu Wohnzwecken oder einer vergleichbaren Nutzung beziehen, existieren für Gebäude mit anderen Nutzungsbestimmungen (sogenannte Musterbauten) ergänzende Rechtsverordnungen und Richtlinien, vgl. Tabelle 10.2-1. Zusätzlich zu diesen von den Bundesländern weitestgehend umgesetzten Musterregelungen [101] existieren in einzelnen Ländern weitere Regelungen, z.B. die Hochhausverordnung [58] in Nordrhein-Westfalen und Sachsen.
10.4
Brandschutz
Tabelle 10.2-1 Musterregelungen für Sonderbauten
1
1
2
3
4
Regelung
Kürzel
Literatur
Geltungsbereich
2
MusterVersammlungsstättenverordnung
MVStättV
[54]
Versammlungsstätten und -räume (auch Gaststätten) mit mehr als 200 Besuchern, Versammlungsstätten im Freien mit mehr als 2000 Besuchern, Sportstätten ohne überdachte Sportflächen mit mehr als 5000 Besuchern
3
MusterVerkaufsstättenverordnung
MVkVO
[55]
Verkaufsstätten mit mehr als 2000 m² inklusive Verkaufsräume, Ladenstraße und Bauteile
4
Krankenhausbauverordnung
KhBauVO
[49]
5
Muster-Garagenverordnung
MGarVO
[52]
6
MusterBeherbergungsstättenverordnung
MBeVO
[51]
7
SchulbauRichtlinie
MSchulBauR
[56]
Hotels mit mehr als 12 Hotelbetten, Gaststätten mit weniger als 200 Besuchern Alle Schulformen von der Grundschule bis zur Fachschule mit Ausnahme wissenschaftlicher Ausbildungsstätten (z.B. Universitäten) und Schulen für behinderte Schüler (besondere Anforderungen)
10.3 Brandverhalten
10
Es wird differenziert zwischen dem Baustoff- und dem Bauteilverhalten. Baustoffverhalten: Beschreibung des Materials hinsichtlich der Brennbarkeit (und ggf. zusätzlicher Eigenschaften wie z.B. Rauchentwicklung) unter definierten Randbedingungen Bauteilverhalten: Beschreibung des Bauteils gegenüber einer definierten Brandbeanspruchung unter definierten Randbedingungen Zur Zeit kann - für den Zeitraum der Koexistenzperiode - diese Klassifizierung sowohl nach der Normengruppe DIN 4102, vgl. Abschnitt 10.5, als auch nach dem europäischen Klassifizierungssystem nach DIN EN 13501, vgl. Abschnitt 10.6, erfolgen. Die Einführung des europäischen Klassifizierungssystems erfolgte durch Veröffentlichung in der Bauregelliste A Teil 1, Ausgabe 2005/1 [2] in Verbindung mit den Änderungen in der Bauregelliste, Ausgabe 2005/2 [1]. Nach Ablauf der Koexistenzperiode sollen nur noch europäisch genormte Bauprodukte vorhanden sein.
10.5
10.4 Brandverlauf Der Verlauf eines Brandes wird im Wesentlichen bestimmt durch: - Menge und Art der brennbaren Materialien (Brandlast), die das Gesamt-Wärmepotential darstellen, - Konzentration und Lagerungsdichte der Brandlast, - Verteilung der Brandlast im Brandraum, - Geometrie des Brandraumes, - thermische Eigenschaften (insbesondere Wärmeleitfähigkeit und Wärmekapazität) der Bauteile, die den Brandraum umschließen, - Ventilationsbedingungen, die die Sauerstoffzufuhr zum Brandraum steuern, - Löschmaßnahmen Bild 10.4-1 zeigt nachfolgend in einer Prinzipdarstellung eines Brandes Brandverlauf, Risiken und Regelungsumfang nach den Bauordnungen in Anlehnung an [101].
Bild 10.4-1 Prinzipdarstellung eines Brandes mit Angabe von Brandverlauf, Risiken und Regelungsumfang nach den Bauordnungen in Anlehnung an [101]
c Nach dem Zünden des Feuers entsteht zunächst ein Schwelbrand. In dieser Phase breitet sich der Brandherd aus und erhitzt die Raumluft mehr oder weniger schnell, bis deren Temperatur zum Feuerübersprung (engl. Terminus Technicus: „flash over“) auf die Brandlast des gesamten Raumes ausreicht. Die Charakteristik der Schwelbrandphase ist abhängig vom Raumvolumen und besonders von der Brandlast. So können dicht gelagerte Brandlasten lang dauernde Brandentwicklungsphasen haben, während bei Flüssigkeitsbränden von einer Schwelbrandphase kaum noch gesprochen werden kann; hier erfolgt der Feuerübersprung sehr rasch nach dem Zünden. d Nach dem Feuerübersprung beginnt die Erwärmungsphase des Vollbrandes. Die Raumtemperaturen wachsen nun stark an. Diese Brandphase wird außer von der Brandlast der Baustoffe und Einrichtungsgegenstände im Wesentlichen durch die zur Verfügung stehende Sauerstoffmenge charakterisiert. Diese hängt wiederum primär von den Ventilationsbedingungen im Brandraum ab (eine Unterbindung der Sauerstoffzufuhr wird die Erwärmungsphase deutlich behindern, steht in der Praxis
10
10.6
Brandschutz
jedoch im Widerspruch zur Forderung nach unverzüglicher Abfuhr des Rauches, der dem Gebäudenutzer in der Mehrzahl aller Fälle erheblich gefährlicher wird!). Die erreichbare Brandtemperatur ist darüberhinaus aber auch abhängig von der Wärmeleitfähigkeit des den Raum umschließenden Materials: Bei hoch wärmedämmenden Baustoffen entstehen durch die Behinderung des Wärmeabflusses nach außen höhere Brandraumtemperaturen. Während der Erwärmungsphase des Vollbrandes werden die umgebenden Bauteile aufgeheizt, sie ist also als der eigentliche Brandangriff auf das Bauwerk anzusehen. e Die letzte Phase ist die Abkühlphase. Hier reicht die Energiemenge des abbrennenden Materials nicht mehr aus, um eine weitere Steigerung oder Aufrechterhaltung der Brandraumtemperatur zu erzeugen. Dieser Zustand führt dazu, dass aus den aufgeheizten umschließenden Bauteilen ein in den Brandraum gerichteter Wärmestrom zurückfließt. Die von den Bauteilen abgegebene Wärmeenergie bestimmt dann die abnehmende Tendenz der Heißgastemperatur im Brandraum weitgehend mit. Um einheitliche Prüf- und Beurteilungsgrundlagen für das Brandverhalten von Bauteilen zu schaffen, wurde auf internationaler Ebene eine „Einheitstemperaturzeitkurve“ (ETK) festgelegt. Auf ihr basieren die Bauteilprüfungen nach DIN 4102-2, -3, -5, -6, -9 und -11. Der Temperaturanstieg in der ETK wird nach Gleichung 10.4-1 bestimmt.
∆θ( t ) = θ( t ) − θ t =0 = 345 ⋅ log( 8 t + 1)
(10.4-1)
Der Verlauf der Einheitstemperaturzeitkurve ist nachfolgend in Bild 10.4-2 dargestellt.
10
Bild 10.4-2 Verlauf der Einheitstemperaturkurve
10.7
10.5 Deutsches Klassifizierungsystem nach DIN 4102 10.5.1 Überblick Die Normengruppe DIN 4102 ist die klassische, den Bauordnungen zugeordnete Norm, die den Brennbarkeitsgrad von Baustoffen und die Feuerwiderstandsfähigkeit von Bauteilen definiert und so darlegt, wie der in den Bauordnungen geforderte bauliche Brandschutz zu realisieren ist. Sie macht grundsätzlich die Untersuchung des Brandverhaltens durch Normprüfungen zur Pflicht. Die Normengruppe DIN 4102 besteht aus folgenden Teilen: Teil 1 Baustoffe; Begriffe, Anforderungen und Prüfungen Teil 2 Bauteile; Begriffe, Anforderungen und Prüfungen Teil 3 Brandwände und nichttragende Außenwände; Begriffe, Anforderungen und Prüfungen Teil 4 Zusammenstellung und Anwendungen klassifizierter Baustoffe, Bauteile und Sonderbauteile Teil 5 Feuerschutzabschlüsse, Abschlüsse in Fahrschachtwänden; Begriffe, Anforderungen und Prüfungen Teil 6 Lüftungsleitungen; Begriffe, Anforderungen und Prüfungen Teil 7 Bedachungen; Begriffe, Anforderungen und Prüfungen Teil 8 Kleinprüfstand Teil 9 Kabelabschottungen; Begriffe, Anforderungen und Prüfungen Teil 11 Rohrummantelungen, Rohrabschottungen, Installationsschächte und –kanäle sowie Abschlüsse ihrer Revisionsöffnungen; Begriffe, Anforderungen und Prüfungen Teil 12 Funktionserhalt von elektrischen Kabelanlagen; Begriffe, Anforderungen und Prüfungen Teil 13 Brandschutzverglasungen; Begriffe, Anforderungen und Prüfungen Teil 14 Bodenbeläge und Bodenbeschichtungen; Bestimmung der Flammenausbreitung bei Beanspruchung mit einem Wärmestrahler Teil 15 Brandschacht Teil 16 Durchführung von Brandschachtprüfungen Teil 17 Schmelzpunkt von Mineralfaserdämmstoffen; Begriffe, Anforderungen und Prüfungen Teil 18 Feuerschutzabschlüsse und Rauchschutztüren; Prüfung der Dauerfunktionstüchtigkeit Teil 19 Entwurf: Wand- und Deckenbekleidungen in Räumen; Versuchsraum für zusätzliche Beurteilungen Teil 21 Vornorm: Beurteilung des Brandverhaltens von feuerwiderstandsfähigen Lüftungsleitungen In den nachfolgenden Abschnitten soll auf die für den anwendenden Bauingenieur wichtigsten Normenteile näher eingegangen werden.
10
10.8
Brandschutz
10.5.2 DIN 4102-1 Kerninhalt der DIN 4102-1 [20] ist die Beschreibung der Art der Brennbarkeit unterschiedlicher Baustoffe. Tabelle 10.5.2-1 zeigt einen Überblick über die entsprechenden Baustoffklassen und ihre bauaufsichtlichen Benennungen. Tabelle 10.5.2-1 Baustoffklassen und ihre Benennungen nach DIN 4102-1[20]
1 1
2
Baustoffklasse
2 3
A
A1
ohne brennbare Bestandteile
A2
im Wesentlichen aus nicht brennbaren Bestandteilen
5
7
Bauaufsichtliche Benennung nichtbrennbare Baustoffe
4
6
3
brennbare Baustoffe B
8
B1
schwerentflammbar
B2
normalentflammbar
B3
leichtentflammbar
Tabelle 10.5.2-2 zeigt eine Zusammenstellung der erforderlichen Prüfungen zur Klassifizierung von Baustoffen. Tabelle 10.5.2-2 Zusammenstellung der zur Klassifizierung von Baustoffen erforderlichen Prüfungen
1 1
Prüfverfahren
2
10
2
3
4
5
6
7
Klasse nach DIN 4102 A1
A2
X
X
3
Nichtbrennbarkeitsofen
4
Brandschacht
X
5
Heizwert und Wärmeentwicklung
X
6
Rauch bei Verschwelung
X
7
Rauch bei Flammenbeanspruchung
X
8
Toxikologie
X
9
Kleinbrennertest
B1
B2
Anmerkungen B3
X
ggf. zusätzliche Angaben für B1: - brennendes Abtropfen - starke Rauchentwicklung als alternativer Nachweis für den Nichtbrennbarkeitsofen bei A2
Prüfung ist optional X
X*
ggf. zus. Angaben für B2: - brennendes Abtropfen
X* Anforderungen für die Normalentflammbarkeit (B2) wurden nicht erfüllt
10.9 Die Definitionen der Baustoffklassen basieren auf folgenden Endzündungsszenarien: A1
A2
B1 B2
Es wird ein fortentwickelter, teilweise vollentwickelter Brand simuliert. Dabei ist die Wärmeabgabe der Baustoffe unbedenklich und es werden keine entzündbaren Gase freigesetzt. Es wird ein fortentwickelter, teilweise vollentwickelter Brand simuliert. Dabei sind die Wärmeabgabe der Baustoffe und die Brandausbreitung sehr gering, die Freisetzung entzündbarer Gase begrenzt und die Rauchentwicklung unbedenklich. Durch die Brandschachtprüfung wird ein Papierkorbbrand in einer Ecke simuliert. Dabei ist die vertikale Brandausbreitung begrenzt. Im Kleinbrennertest wird die Beanspruchung durch eine Streichholzflamme simuliert. Dabei muss die Brandausbreitung und die Rauchentwicklung begrenzt bleiben.
10.5.3 DIN 4102-2 Kerninhalt der DIN 4102-2 [21] ist die Einstufung von Bauteilen in Feuerwiderstandsklassen. In eine Feuerwiderstandsklasse wird ein Bauteil eingestuft, wenn sein Prototyp bestehend aus zwei Prüfkörpern bei einer Wärmebeanspruchung gemäß der EinheitsTemperaturzeitkurve (s. Abschnitt 10.4) über eine Prüfdauer, die jeweils der Feuerwiderstandsklasse gleich oder größer ist, die Kriterien einer Normbrandprüfung erfüllt. Diese Kriterien beziehen sich zunächst auf die Aufgabe des Raumabschlusses, d.h. durch Decken und Wände die Übertragung des Feuers auf benachbarte Räume zu verhindern. Die Anforderungen an den Raumabschluss sind wie folgt definiert: -
-
-
Raumabschließende Bauteile dürfen sich auf der feuerabgekehrten Seite im Mittel um nicht mehr als 140 K erwärmen; für jeden einzelnen der gemessenen Werte gilt die Grenze 180 K; an keiner Stelle eines raumabschließenden Bauteils – einschließlich der Anschlüsse, Fugen, Stöße – dürfen Flammen durchtreten oder darf sich ein angehaltener Wattebausch durch heiße Gase entzünden; raumabschließende Wände müssen einer Festigkeitsprüfung mittels Pendelstoßes von 20 Nm widerstehen.
Die weiteren Kriterien betreffen die Erhaltung der Tragfähigkeit und sind wie folgt definiert: -
Tragende Bauteile dürfen unter ihrer rechnerisch zulässigen Gebrauchslast und nichttragende Bauteile unter ihrem Eigengewicht nicht zusammenbrechen; bei statisch bestimmt gelagerten Bauteilen, die ganz oder überwiegend auf Biegung beansprucht werden, darf die Durchbiegungsgeschwindigkeit einen Grenzwert (∆f/∆t) nicht überschreiten. Dieser Wert wird nach Gleichung 10.5.3-1 ermittelt.
10
10.10
Brandschutz
A2 ⎡ ∆ f ( t )⎤ = ⎢ ∆t ⎥ ⎣ ⎦ grenz . 9000 ⋅ h
(10.5.3-1)
Die Feuerwiderstandsklassen nach DIN 4102-2 Tab. 8.8.2 sind zusammen mit bauaufsichtlich verwendeten Benennungen nach MBO in Tabelle 10.5.3-1 zusammengefasst. Der in dieser Tabelle verwendete Begriff „wesentliche Teile“ ist wie folgt definiert: a) Wesentliche Teile sind alle tragenden oder aussteifenden Bauteile, bei nichttragenden Bauteilen auch die Bauteile, die deren Standsicherheit bewirken (z.B. Rahmenkonstruktionen von nichttragenden Wänden) b) Wesentliche Teile sind bei raumabschließenden Bauteilen eine in Bauteilebene durchgehende Schicht, die bei der Prüfung nach DIN 4102-2 nicht zerstört werden darf. Bei Decken muss diese Schicht eine Gesamtdicke von mindestens 50 mm aufweisen; Hohlräume im Innern der Decke sind zulässig. Bei der Beurteilung des Brandverhaltens der Baustoffe können Oberflächendeckschichten oder andere Oberflächenbehandlungen außer Betracht bleiben. Tabelle 10.5.3-1 Feuerwiderstandsklassen nach DIN 4102-2 [21] Tab. 8.8.2 und nach MBO [50] zum Teil verwendete bauaufsichtliche Benennungen (Kurzbezeichnungen)
1 1
3
Baustoffklasse nach DIN 4102-1
4 Benennung
5
übrige Bestandteile
3
B
B
Feuerwiderstandsklasse F 30
F 30-B
4
A
B
Feuerwiderstandsklasse F 30 und in den wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen
F 30-AB
5
A
A
Feuerwiderstandsklasse F 30 und aus nichtbrennbaren Baustoffen
F 30-A
6
B
B
Feuerwiderstandsklasse F 60
F 60-B
7
A
B
Feuerwiderstandsklasse F 60 und in den wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen
F 60-AB
A
A
Feuerwiderstandsklasse F 60 und aus nichtbrennbaren Baustoffen
F 60-A
F 30
F 60 8
(Fortsetzung nächste Seite)
6
Kurzbezeichnung
wesentliche Teile
2
10
Feuer widerstandsklasse
2
DIN 4102-2
MBO
feuerhemmend
hochfeuerhemmend
10.11 Tabelle 10.5.3-1 Feuerwiderstandsklassen nach DIN 4102-2 [21] Tab. 8.8.2 und nach MBO [50] zum Teil verwendete bauaufsichtliche Benennungen (Kurzbezeichnungen) (Fortsetzung)
1 Feuer widerstandsklasse
2
3
Baustoffklasse nach DIN 4102-1
4 Benennung
5
Kurzbezeichnung
wesentliche Teile
übrige Bestandteile
B
B
Feuerwiderstandsklasse F 90
F 90-B
A
B
Feuerwiderstandsklasse F 90 und in den wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen
F 90-AB
11
A
A
Feuerwiderstandsklasse F 90 und aus nichtbrennbaren Baustoffen
F 90-A
12
B
B
Feuerwiderstandsklasse F 120
F 120-B
13
A
B
Feuerwiderstandsklasse F 120 und in den wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen
F 120-AB
14
A
A
Feuerwiderstandsklasse F 120 und aus nichtbrennbaren Baustoffen
F 120-A
15
B
B
Feuerwiderstandsklasse F 180
F 180-B
16
A
B
Feuerwiderstandsklasse F 180 und in den wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen
F 180-AB
A
A
Feuerwiderstandsklasse F 180 und aus nichtbrennbaren Baustoffen
F 180-A
9 10 F 90
F 120
F 180 17
6
DIN 4102-2
MBO
feuerbeständig
10.5.4 DIN 4102-3 Kerninhalte der DIN 4102-3 [22] sind Brandwände. Sie dienen der Bildung von Brandabschnitten innerhalb eines Gebäudes. Sie dienen dazu, die Ausbreitung von Feuer auf andere Gebäude oder Gebäudeteile zu verhindern. Im Teil 3 der DIN 4102 werden entsprechende Anforderungen an Brandwände und nicht-tragende Außenwände, wozu auch Brüstungselemente und Fassadenschürzen gerechnet werden, definiert. Für Brandwände wird zusätzlich zu den Forderungen gemäß DIN 4102-2 an Wände der Feuerwiderstandsklasse F 90 gefordert, dass sie aus nichtbrennbaren Baustoffen bestehen (mithin: F 90-A). Die günstige Wirkung von Putzen oder anderen Bekleidungen darf nicht berücksichtigt werden. Brandwände sind unter un-
10
10.12
Brandschutz
günstiger (ausmittiger) Vertikalbelastung zu prüfen, und am Ende der Brandbeanspruchung müssen sie einer Festigkeitsprüfung mittels dreimaligen Pendelstoßes von jeweils 3000 Nm (Bleischrotsack) widerstehen. Anordnung und Ausführung von Brandwänden erfolgt nach Landesrecht über die unterschiedlichen Landesbauordnungen.
10.5.5 DIN 4102-4 DIN 4102-4 [23] stellt einen umfangreichen Bauteilkatalog dar und ist damit für den normalen Anwender neben den individuellen firmeneigenen Prüfzeugnissen der wichtigste Teil der Normenreihe. Dieser Teil der Normengruppe enthält Angaben über Baustoffe und Bauteile, deren Prototypen die Bedingungen der Normbrandprüfungen erfüllt haben, und die entsprechend klassifiziert sind. Durch diesen Katalog werden Brandprüfungen in vielen Fällen entbehrlich. Er bietet die Möglichkeit, den Brennbarkeitsgrad von Baustoffen abzulesen und in einfacher Weise mit Hilfe von Tafeln und Bildern die Feuerwiderstandsfähigkeit nicht nur von Bauteilen, sondern auch ihrer gegenseitigen Anschlüsse, Verbindungen, Fugen usw. zu ermitteln. Die Angaben des Kataloges beziehen sich nur auf Baustoffe und Bauteile, deren Eigenschaften im Gebrauchszustand auf der Grundlage von Normen definiert und beurteilt werden können. Eine Auswahl der wichtigsten Tabellen der DIN 4102-4 [23] sind in Abschnitt 10.7 zusammengestellt.
10.6
Europäisches Klassifizierungssystem nach DIN EN 13501
10.6.1 Überblick Die DIN EN 13501 „Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten“ besteht aus folgenden Teilen: Teil 1 (06.02)
10
Klassifizierung mit den Ergebnissen aus den Prüfungen zum Brandverhalten von Bauprodukten [28] Teil 2 (12.03) Klassifizierung mit den Ergebnissen aus den Feuerwiderstandsprüfungen, mit Ausnahme von Lüftungsanlagen [29] Teil 3 (E 02.02) Entwurf: Klassifizierung mit den Ergebnissen aus den Feuerwiderstandsprüfungen an Lüftungsanlagen [30] Teil 4 (E 02.05) Entwurf: Klassifizierung mit den Ergebnissen aus den Feuerwiderstandsprüfungen von Anlagen zur Rauchfreihaltung [31] Teil 5 (E 03.02) Entwurf: Klassifizierung mit den Ergebnissen aus den Dachprüfungen bei Feuer von außen [32]
10.6.2 DIN EN 13501-1: Benennung des Brandverhaltens von Bauprodukten Kerninhalt der DIN EN 13501-1 [28] ist die Klassifizierung von Bauprodukten hinsichtlich ihres Brandverhaltens. Die Beschreibung ist hier erheblich komplexer als die der DIN 4102-1, die sich primär auf die Brennbarkeit eines Baustoffes bezieht. Zusätzlich
10.13 wird differenziert zwischen Baustoffen/Bauprodukten und Bodenbeläge, die im weiteren hier vernachlässigt werden. Neben den Hauptklassifizierungskriterien der Entzündbarkeit, der Flammenausbreitung und der freiwerdenden Wärme werden zusätzlich die Brandparallelerscheinungen der Rauchentwicklung und des brennenden Abfallens / Abtropfens von Baustoffen festgestellt und in mehreren Stufen klassifiziert. Die Mitgliedstaaten können dann die als notwendig erachteten Klassen und Stufen zur Sicherstellung ihres jeweiligen Schutzniveaus fordern. Jeweils 3 Klassen für die Rauchentwicklung (s1, s2 und s3) und das brennende Abtropfen/Abfallen eines Baustoffes (d0, d1, und d2) sind festgelegt. Die Prüfverfahren für die Baustoffklassen A1, A2 und E entsprechen bis auf geringfügige Modifizierungen, die zur besseren Reproduzierbarkeit der Versuchsergebnisse für erforderlich gehalten wurden, den bisherigen deutschen Prüfverfahren. Als neues Prüfverfahren ist die Prüfung nach EN 13823 [33] (der sogenannte SBI-Test, vgl. nachfolgenden Abschnitt 10.6.3) hinzugekommen, die bei den Brandverhaltensklassen A2, B, C und D angewendet wird. Dieser Single-Burning-Item-Test (SBI-Test) stellt einen kleinen Brandherd, wie zum Beispiel einen brennenden Papierkorb dar. Tabelle 10.6.21 gibt einen tabellarischen Überblick über Klassifizierungen, Prüfverfahren, Kriterien und Zusatzkriterien nach DIN EN 13501-1 [28]. Tabelle 10.6.2-1 Tabellarischer Überblick über Klassifizierungen, Prüfverfahren, Kriterien und Zusatzkriterien nach DIN EN 13501 für Bauprodukte mit Ausnahmen von Bodenbelägen
1 1 Klasse 2
A1
2
3
4
Prüfverfahren
Kriterien
Zusatzkriterien
DIN EN ISO 1182 [15] und DIN EN ISO 1716 [16] DIN EN ISO 1182 [15]
3
4
5
A2
DIN EN ISO 1716 [16] und DIN EN 13823 [33]
Temperaturanstieg ∆T, Gewichtsverlust ∆m, Dauer der Entflammung tf Brennwert PCS Temperaturanstieg ∆T, Gewichtsverlust ∆m, Dauer der Entflammung tf Brennwert PCS Geschwindigkeit der Brandausbreitung Rauchentwicklung, FIGRA, Seitliche Flammenausbreitung brennendes Abtropfen / Abfallen LFS, Freigesetzte Wärme THR
B
DIN EN 13823 [33] und DIN EN ISO 11925-2 [27]
Geschwindigkeit der Brandausbreitung FIGRA, Seitliche Flammenausbreitung Rauchentwicklung, brennendes LFS, Freigesetzte Wärme THR Abtropfen / Abfallen Flammenausbreitung Fs
C
DIN EN 13823 [33] und DIN EN ISO 11925-2 [27]
Geschwindigkeit der Brandausbreitung FIGRA, Seitliche Flammenausbreitung Rauchentwicklung, brennendes LFS, Freigesetzte Wärme THR Abtropfen / Abfallen Flammenausbreitung Fs
(Fortsetzung nächste Seite)
10
10.14
Brandschutz
Tabelle 10.6.2-1 Tabellarischer Überblick über Klassifizierungen, Prüfverfahren, Kriterien und Zusatzkriterien nach DIN EN 13501 für Bauprodukte mit Ausnahmen von Bodenbelägen (Fortsetzung)
1
2
3
4
Klasse
Prüfverfahren
Kriterien
Zusatzkriterien
6
D
DIN EN 13823 [33] und DIN EN ISO 11925-2 [27]
7
E
DIN EN ISO 11925-2 [27]
8
F
Keine Leistung festgestellt
Geschwindigkeit der Brandausbreitung Rauchentwicklung, FIGRA brennendes Abtropfen / Abfallen Flammenausbreitung Fs Flammenausbreitung Fs
brennendes Abtropfen / Abfallen
Die Klassifizierungen der Zusatzkriterien nach Tabelle 10.6.2-1 „Rauchentwicklung“ und „Brennendes Abtropfen/Abfallen“ erfolgen in den Tabellen 10.6.2-2 und 10.6.2-3.
10
-
SMOGRA ist dabei die Rauchentwicklungsrate (Smoke growth rate). Sie ist definiert als das Maximum des Quotienten aus der Rauchentwicklung der Probe (Einheit [m2/s])und dem dazugehörigen Zeitpunkt (Einheit [s]), bezüglich Details siehe DIN EN 18523 [33].
-
TSP600s ist dabei die gesamte freigesetzte Rauchmenge (Total Smoke Production) in Quadratmetern während einer Dauer von 600 s (die Ermittlung der Rauchmenge ergibt sich aufgrund einer Parallel-Projektion aller Rußpartikel auf eine Messebene, wodurch die Menge als Fläche bestimmt wird). Ermittelt wird die gesamte Rauchentwicklung der Probe in den ersten 600 Sekunden der Beanspruchung durch die Flammen des Hauptbrenners
Tabelle 10.6.2-2 Klassifizierungen des Zusatzkriteriums „Rauchentwicklung“
1
2
3
1
Klasse
Maximalwert SMOGRA in m2/s2
Maximalwert TSP600s in m2
2
s1
30
50
3
s2
180
200
4
s3
Wert über den Maximalwerten oder ohne Prüfung
10.15 Tabelle 10.6.2-3 Klassifizierungen des Zusatzkriteriums „brennendes Abtropfen / Abfallen“
1
1
2
Klasse
Brennendes Abtropfen
2
innerhalb von 600 Sekunden: Nein
3
d0
4
d1
5
d2
innerhalb von 600 Sekunden: Ja länger als 10 Sekunden: Nein
X X Wert über den Maximalwerten, Entzündung des Filterpapiers oder ohne Prüfung
10.6.3 Europäische Klassen und bauaufsichtliche Anforderungen Im Unterschied zu unserem bisherigen nationalen Klassifizierungsystem nach DIN 4102-1 [20] stellt das europäische Klassifizierungssystem eine größere Vielfalt von Klassen und Klassenkombinationen zur Verfügung. Dies liegt darin begründet, dass allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union die Möglichkeit geben werden muss, ihr individuelles Sicherheitsniveau ausdrücken zu können. Der Anwender wird also künftig mit einer Vielzahl von Klassen und Kriterien konfrontiert werden, die ein bestimmtes Verhalten des Baustoffes im Brandfall ausdrücken. Diese so klassifizierten Baustoffe muss er in das deutsche Anforderungssystem einordnen.
10
10.16
Brandschutz
Tabelle 10.6.3-1 Brandverhalten von Bauprodukten (außer Bodenbelägen) nach Bauregelliste A Teil 1 Anlage 0.2.2 [2]
1 1
Bauaufsichtliche Anforderung
2
Zusatzanforderungen
4
Nichtbrennbar
5
A1
A1
X
X
A2 -s1, d0
A2
X
X
B -s1, d0 C -s1, d0
X
A2 -s2, d0 A2 -s3, d0 B -s2, d0 B -s3, d0 C -s2,d0 C -s3,d0 A2 -s1, d1 A2 -s1, d2 B -s1, d1 B -s1, d2 C -s1,d1 C -s1,d2
X
B1
A2 -s3, d2 B -s3, d2 C -s3, d2 X
9
Normalentflammbar
11 12
Klasse nach DIN 4102-1
X
8
10
Europäische Klassen nach DIN 13501-1
X
Schwer entflammbar
10
5
kein brennendes Abfallen/ Abtropfen
6
7
4
kein Rauch
2
3
3
D -s1, d0 D -s2, d0 D -s3, d0 D -s1, d1 D -s2, d1 D -s3, d1 D -s1, d2 D -s2, d2 D -s3, d2
B2
E -d2 Leichtentflammbar
F
B3
10.17 Die Zuordnung der Klassen für das Brandverhalten zu den jeweiligen bauaufsichtlichen Anforderungen erfolgt in der Anlage 0.2.2 zur Bauregelliste [2] A Teil 1. In der Bauregelliste wird durch Zuordnung der Klassen zu den bauaufsichtlichen Begriffen für Deutschland verbindlich festgelegt, welche Klassen zur Gewährleistung der in Deutschland geltenden Sicherheitsniveaus mindestens einzuhalten sind, vgl. dazu Tabellen 10.6.3-1 und -2. Tabelle 10.6.3-2 Brandverhalten von Bodenbelägen nach Bauregelliste A Teil 1 Anlage 0.2.2 [2]. Der Index „fl“ ist dabei vom englischen „Floorings“ abgeleitet.
1
2
3
Bauaufsichtliche Anforderung
Europäische Klassen nach DIN 13501-1
Klasse nach DIN 4102-1
A1fl
A1
A2fl -s1
A2
Schwerentflammbar
Bfl -s1 Cfl -s1
B1
5
Normalentflammbar
A2fl -s2 Bfl -s2 Cfl -s2 Dfl -s1 Dfl -s2 Efl
B2
6
Leichtentflammbar
Ffl
B3
1 2 3 4
Nichtbrennbar
10.6.4 Prüfung nach DIN EN 13823: Der Single-Burning-Item(SBI)-Test Diese europäische Norm beschreibt ein Prüfverfahren („SBI-Test“) zur Bestimmung des Brandverhaltens von primär ebenen Bauprodukten, ausgenommen Bodenbeläge und Produkte, die in [47] aufgeführt sind. Die Bauprodukte werden dabei durch einen einzelnen brennenden Gegenstand (englisch: Single Burning Item, abgekürzt SBI) thermisch beansprucht. Die grundsätzliche SBI-Prüfeinrichtung besteht aus dem Prüfraum, dem Prüfgerät (seinerseits bestehend aus Probenträgerwagen, Gestell, Brennern, Abzugshaube, Kollektor und Abzugsrohr), dem Rauchabzugsystem und der allgemeinen Meßgeräteausstattung. DIN EN 13823 [33] beschreibt alle Komponenten im Sinne einer Bauanleitung. Bild 10.6.4-1 zeigt skizzenhaft die zu prüfende Probe inklusive der vorgegebenen Abmessungen sowie die Anordnung des Hauptbrenners. Proben mit einer Dicke von mehr als 200 mm müssen auf eine Dicke von 200+0/-10 mm reduziert werden, indem die Dicke von der nicht der Beflammung ausgesetzten Oberfläche her reduziert wird (sofern keine anderen Festlegungen in der Produktspezifikation angegeben sind).
10
10.18
Brandschutz
Bild 10.6.4-1 Skizze einer Probe für einen SBI-Test mit Anordnung des Hauptbrenners nach DIN EN 13823 [33]. Darin ist: c Kurzer Probenflügel, d Senkrechte Fuge im Eckbereich, e Hauptbrenner, f Gaszuleitung, g Senkrechte Fuge im langen Probenflügel, h Langer Probenflügel
Bei dem Hauptbrenner handelt es sich um einen Sandbettbrenner (d.h. die Flammen werden durch Verbrennen von Propangas, das durch ein Sandbett strömt, erzeugt) mit einer Wärmefreisetzungsrate von 30,7±2,0 kW. Das Brandverhalten des Baustoffes wird über einen Zeitraum von 20 Minuten beurteilt. Bei dem Nebenbrenner handelt es sich um einen identischen Brenner, der in ausreichendem Abstand zur Probe aufgestellt wird und an dem kurze Zeit vor Zündung des Hauptbrenners die brennerbedingte Wärmefreisetzung sowie Rauchentwicklung gemessen wird.
10
10.6.5 DIN EN 13501-2: Benennung des Feuerwiderstandes Einheits-Temperaturzeitkurve (Brandphase nach dem Brandüberschlag) Der Brandversuch nach dem Brandüberschlag (englisch auch: flash-over) benutzt eine Einheits-Temperaturzeitkurve, die ein Modell für einen vollentwickelten Brand im Raum darstellt. Sie wird entsprechend Gl. 10.4-1 bei einer Prüfraum-Temperatur von im Mittel 20°C für die mittlere Brandraumtemperatur durch Gleichung 10.6.5-1 beschrieben.
θ( t ) = 345 ⋅ log( 8 t + 1) + 20
(10.6.5-1)
Weitere Details zur praktischen Anwendung dieser Kurve und andere Versuchsparameter, z. B. Toleranzen, sind in EN 1363-1 [17] wiedergegeben. Wenn die o.a. Gleichung als Basis für die Prüfung verwendet wird, soll sie während der gesamten Versuchsdauer angewandt werden.
10.19 Langsame Beheizungskurve (Schwelbrand) Der Schwelbrand-Versuch wird nur dann angewandt, wenn erwartet wird, dass das Feuerwiderstandsverhalten des Produktes/Bauteils durch die Beanspruchung mit Temperaturen, die zur Entwicklungsphase des Brandes gehören, geringer ist. Er ist deshalb insbesondere für Produkte/Bauteile relevant, deren Verhalten zur Erzielung ihrer Klassifizierung auf höheren Temperaturanstiegen bis etwa 500 °C (wie bei der EinheitsTemperaturkurve) beruhen kann (d.h. hauptsächlich reaktive oder dämmschichtbildende Produkte). Die langsame Beheizungskurve wird durch die folgende Gleichung 10.6.5-2 beschrieben. 0 < t ≤ 21 min θ( t ) = 154 ⋅ t 0 ,25 + 20 t > 21min
(10.6.5-2)
θ( t ) = 345 ⋅ log[ 8( t − 20 ) + 1 ] + 20
Weitere Details zur praktischen Anwendung dieser Kurve und andere Versuchsparameter, z. B. Toleranzen, sind in DIN EN 1363-2 [18] wiedergegeben. Naturbrand Der Naturbrand ist ein Brand, der direkte Flammenbeanspruchung mit hohem konvektiven Wärmeübergang erzeugt, der bei den Prüföfen mit der Einheits-Temperaturzeitkurve nicht erzielt wird. Der Begriff „Naturbrand“ entspricht der Beanspruchung aus einem einzelnen brennenden Gegenstand, was jedoch hier nicht zu einer Verwechslung mit dem SBI-Test, vgl. vorhergehenden Abschnitt 10.6.4, führen darf. Der hier angesprochene Naturbrand wird z. B. für Decken nach 4.3.1.3.4 (a) des Grundlagendokuments 2 [48] verlangt. Weitere Einzelheiten zur praktischen Anwendung dieser Brandbeanspruchung und andere Versuchsparameter sind in prENV 13381-1 [30] wiedergegeben. Während eines Naturbrandes muss die Temperatur des Brandgases an der Unterseite der Decke 1000°C innerhalb von 10 bis 20 Minuten vom Beginn der Prüfungen ab gerechnet erreichen. Da in einem konventionellen Prüfofen Schwierigkeiten bestehen, die notwendige thermische Beanspruchung zu erzielen, wird die Beanspruchung durch ein Feuer mit Krippen aus Nadelholz erzeugt. Die Bandbreite weiterer Naturbrandversuche ist recht groß; in diesem Zusammenhang wird besonders auf die Prüfvorschriften z.B. US-amerikanischer Versicherungskonzerne verwiesen, die bei Verwendung europäischer Produkte bei dortigen Bauvorhaben einzuhalten sind. Außen-Brand-Kurve Hierbei handelt es sich um eine Temperatur/Zeit Beziehung, die die Beanspruchung der äußeren Oberfläche einer Wand mit einem aus einem Fenster eines Gebäudes heraustretenden Feuer oder einem frei brennenden äußeren Feuer darstellt. Die Kurve wird durch die Beziehung in Gl. 10.6.5-3 beschrieben.
θ( t ) = 660 ⋅ ( 1 − 0 ,687 ⋅ e −0 ,32 t − 0 , 313 ⋅ e −3 ,8 t ) + 20
(10.6.5-3)
10
10.20
Brandschutz
Weitere Details zur praktischen Anwendung dieser Kurve und andere Versuchsparameter, z.B. Toleranzen sind in EN 1363-2 [48] wiedergegeben. Konstante Temperaturbeanspruchung Zusätzlich zu den o.a. Beheizungsregeln wird die Bewertung einiger Bauteile/Teile von Bauteilen unter Zugrundelegen eines festgelegten konstanten Temperaturwertes vorgenommen. Die angegebene Temperatur und die Geschwindigkeit, mit der sie erreicht wird, hängt von der Art des Bauteils/Teiles des Bauteiles ab. Die folgenden Temperaturen werden für die angegebenen Produkte angewandt: - 200°C für die Bewertung der Leckrate bei mittlerer Temperatur für Rauchschutztüren - 500°C für die Bewertung des Verhaltens von Doppelböden - 1000°C für die Bewertung der Widerstandsfähigkeit gegen Rußbrand bei Schornsteinen und Schornsteinprodukten Andere Beheizungskurven Es existieren andere Beheizungskurven, z.B. die Hydrokarbonkurve. Auch für extreme Brandszenarien (z.B. Verkehrstunnel, Kernkraftwerke etc.) können schärfere Kurven festgelegt werden. Diese werden jedoch nicht für die Klassifizierung von Bauteilen nach DIN 13501 benutzt. Klassifizierungskriterien Tabelle 10.6.5-1 Erläuterung der Klassifizierungskriterien und der zusätzlichen Angaben zur Klassifizierung des Feuerwiderstandes nach Bauregelliste [2] A Teil 1 Anlage 0.1.2 in Verbindung mit [1] auf der Basis von DIN EN 13501-2 [29] .
1
10
2
1
Herleitung des Kurzzeichens
Kriterium
2
R (Rèsistance)
Tragfähigkeit
3
E (Ètanchèitè)
Raumabschluß
I (Isolation)
Wärmedämmung (unter Brandeinwirkung)
4 5 6
W (Radiation)
Begrenzung des Strahlungsdurchtritts
M (Mechanical)
Mechanische Einwirkung auf Wände (Stoßbeanspruchung)
(Fortsetzung nächste Seite)
3 Anwendungsbereich
zur Beschreibung der Feuerwiderstandsfähigkeit
10.21 Tabelle 10.6.5-1 Erläuterung der Klassifizierungskriterien und der zusätzlichen Angaben zur Klassifizierung des Feuerwiderstandes nach Bauregelliste [2] A Teil 1 Anlage 0.1.2 in Verbindung mit [1] auf der Basis von DIN EN 13501-2 [29] (Fortsetzung).
1 Herleitung des Kurzzeichens
2
3
Kriterium
Anwendungsbereich
S (Smoke)
Begrenzung der Rauchdurchlässigkeit (Dichtheit, Leckrate), erfüllt die Anforderungen sowohl bei Umgebungstemperatur als auch bei 200°C
Rauchschütztüren (als Zusatzanforderung auch bei Feuerschutzabschlüssen), Lüftungsanlagen einschließlich Klappen
C… (Closing)
Selbstschließende Eigenschaft (ggf. mit Anzahl der Lastspiele) einschl. Dauerfunktion
Rauchschütztüren, Feuerschutzabschlüsse (einschließlich Abschlüsse für Förderanlagen)
P
Aufrechterhaltung der Energieverelektrische Kabelanlagen sorgung und/oder Signalübermittlung allgemein
10
G
Rußbrandbeständigkeit
Schornsteine
11
K1, K2
Brandschutzvermögen
Wand- und Deckenbekleidung (Brandschutzbekleidung)
Ι1, Ι2
Unterschiedliche Wärmedämmungskriterien
Feuerschutzabschlüsse (einschließlich Abschlüsse für Förderanlagen)
13
…200, 300, ...°C
Temperaturbeanspruchung (Angabe)
Rauchschutztüren
14
i→o i←o i ↔ o (in - out)
Richtung der klassifizierten Feuerwiderstandsdauer
Nichttragende Außenwände, Installationsschächte/-kanäle, Lüftungsanlagen/-klappen
15
a↔b (above – below)
Richtung der klassifizierten Feuerwiderstandsdauer
Unterdecken
16
ve, h0 (vertikal, horizontal)
für vertikalen/horizontalen Einbau klassifiziert
Lüftungsanlagen/-klappen
U/U (uncapped/ uncapped)
Rohrende offen innerhalb des Prüfofens / Rohrende offen außerhalb des Prüfofens
Rohrabschottungen
C/U (capped/ uncapped)
Rohrende geschlossen innerhalb des Prüfofens / Rohrende offen außerhalb des Prüfofens
Rohrabschottungen
-ef
Leistungsverhalten nach der Außen/ brandkurve an Stelle der EinheitsTemperaturzeitkurve bestimmt
Nichttragende Außenwände
7
8
9
12
17
18
19
10
10.22
Brandschutz
Von den Versuchsergebnissen müssen die Kombinationen der Klassen und Zeiten für R, E, I und W abgeleitet werden. Nur diejenigen Kombinationen von Klassen und Zeiten die in den entsprechenden Abschnitten der DIN EN 13501 definiert werden, dürfen für die jeweiligen Bauteile benutzt werden. Die Kennzeichnungsbuchstaben zur Erweiterung der Leistungsparameter müssen hinzugefügt werden, soweit sie zutreffend sind und soweit die Bedingungen erfüllt werden. Die Klassifizierung(en) muss/müssen nach Überprüfung, ob die speziellen zusätzlichen Anforderungen für bestimmte Bauprodukte erfüllt werden, zuerkannt werden. Die Klassifizierung muss nach DIN EN 13501-2 [29] nach der folgenden Aufstellung dargestellt werden, wobei * für weitere Kurzzeichen steht: R
E
I
W
t
t
t
-
M
C
S
*
*
*
*
Tabelle 10.6.5-2 Klassen von Bedachungen nach DIN EN 13501-5 [32] (zur Zeit Entwurf, aber nach [1] anwendbar nach Erscheinen)
1
1
2
bauaufsichtliche Anforderung
Klasse
2
Widerstandsfähig gegen Flugfeuer und strahlende Wärme (harte Bedachung)
BRoof (t1)
3
Keine Leistung feststellbar (weiche Bedachung)
FRoof (t1)
Feuerwiderstandsklassen von Bauteilen Tabelle 10.6.5-3 Feuerwiderstandsklassen von tragenden Bauteilen und ihre Zuordnung zu den bauaufsichtlichen Anforderungen nach Bauregelliste [2] A Teil 1 Anlage 0.1.2 in Verbindung mit [1]
1
10
2
3
ohne Raumabschluß
mit Raumabschluß
1
Bauaufsichtliche Anforderung
2
feuerhemmend
R 30
REI 30
3
hochfeuerhemmend
R 60
REI 60
4
feuerbeständig
R 90
REI 90
5
Feuerwiderstandsfähigkeit 120 Minuten
R 120
REI 120
6
Brandwand
-
REI 90-M
10.23 Tabelle 10.6.5-4 Feuerwiderstandsklassen von nichttragenden Bauteilen und ihre Zuordnung zu den bauaufsichtlichen Anforderungen nach Bauregelliste [2] A Teil 1 Anlage 0.1.2 in Verbindung mit [1]
1 2 3 4 5
1
2
3
4
5
Bauaufsichtliche Anforderung
nichttragende Innenwände
nichttragende Außenwände
Doppelböden
Selbständige Unterdecken
feuerhemmend
EI 30
E 30 (i→o) EI 30-ef (i←o)
REI 30
EI 30 (a↔b)
hochfeuerhemmend
EI 60
E 60 (i→o) EI 60-ef (i←o)
EI 60 (a↔b)
feuerbeständig
EI 90
E 90 (i→o) EI 90-ef (i←o)
EI 90 (a↔b)
-
-
-
EI 90-M
-
-
Feuerwiderstandsfähigkeit 120 Minuten
6 Brandwand
10.7 Zusammenstellung und Anwendung klassifizierter Baustoffe, Bauteile und Sonderbauteile nach DIN 4102-4 10.7.1 Allgemeines In den nachfolgenden Abschnitten 10.7.2 bis 10.7.5 ist eine Auswahl der wichtigsten brandschutztechnischen Tabelle zu Bauteilen und Sonderbauteilen entsprechend DIN 4102-4 [23] zusammengestellt, jeweils unterteilt in Betonbauweise (Abschnitt 10.7-2), Mauerwerkbauweise (Abschnitt 10.7.3), Holzbauweise (Abschnitt 10.7.4) und Stahlbauweise (Abschnitt 10.7.5). Diese Abschnitte erheben selbstverständliche keinen Anspruch auf Vollständigkeit und endbinden auch nicht von eigenständiger Produkt und anderweitiger Recherche.
10
10.24
Brandschutz
10.7.2 Betonbauweise Tabelle 10.7.2-1 Mindestdicken von Stahlbeton- und Spannbetonplatten aus Normalbeton ohne Hohlräume
1 1
2
3
5
6
7 3)
Konstruktionsmerkmale
2
4
Feuerwiderstandsklasse-Benennung F30-A
F60-A
F90-A
F120-A F180-A
3
Mindestdicke d in mm unbekleideter Platten ohne Anordnung eines Estrichs bei
4
statisch bestimmter Lagerung
601)2) 1)2)
80
802) 1)2)
80
100
120
150
100
120
150
5
statisch unbestimmter Lagerung
6
Mindestdicke d in mm punktförmig gestützter Platten unabhängig von der Anordnung eines Estrichs bei
7
Decken ohne Stützenkopfverstärkung
150
150
150
150
150
8
Decken ohne Stützenkopfverstärkung
150
200
200
200
200
9
Mindestdicke d in mm unbekleideter Platten mit Estrich der Baustoffklasse A, Gussasphaltestrich oder Walzasphalt
50
50
50
60
75
601)2)
802)
100
120
150
100
120
150
10 Mindestdicke D in mm = d + Estrichdicke bei 11 statisch bestimmter Lagerung 12 statisch unbestimmter Lagerung 13
10
1)2)
80
1)2)
80
Mindestdicke d in mm unbekleideter Platten mit schwimmendem Estrich bei einer Dämmschicht nach [23]
14 statisch bestimmter Lagerung
601)2)
601)2)
601)2)
601)2)
802)
15 statisch unbestimmter Lagerung
801)2)
801)2)
801)2)
801)2)
801)2)
25
25
25
30
40
Mindestestrichdicke d1 in mm bei Estrichen 16 aus Baustoffen der Baustoffklasse A, Gussasphaltestrich3) oder Walzasphalt3)
17 Mindestdicke d in mm von Platten nach den Zeilen 1 und 9 bis 16 mit Bekleidungen aus 18 Putzschicht Holzwolle-Leichtbauplatten auch ohne Putz 19 bei einer Dicke der Holzwolle-Leichtbauplatte ≥ 25 mm (Fortsetzung nächste Seite)
Mindestdicke d nach den Zeilen 1 bis 3, 9 und 13 bis 15 50
50
-
-
-
10.25 Tabelle 10.7.2-1 Mindestdicken von Stahlbeton- und Spannbetonplatten aus Normalbeton ohne Hohlräume (Fortsetzung)
1
2
3
5
6
7
Feuerwiderstandsklasse-Benennung3)
Konstruktionsmerkmale
Holzwolle-Leichtbauplatten auch ohne Putz 20 bei einer Dicke der Holzwolle-Leichtbauplatte ≥ 50 mm
4
F30-A
F60-A
F90-A
50
50
50
F120-A F180-A
50
50
d ≥ 50
21 Unterdecken 1)
Bei Betonfeuchtegehalten, angegeben als Massenanteil, > 4% sowie bei sehr dichter Bewehrungsanordnung (Stababstände < 100 mm) sind die Mindestdicken d nach den Zeilen 1 bis 3 und 13 bis 15 sowie die Mindestdicken D nach Zeilen 10 bis 12 um 20 mm zu vergrößern
2)
Bei Platten mit mehrseitiger Brandbeanspruchung - z.B. bei auskragenden Platten - müssen die Mindestdicken d nach den Zeilen 1 bis 3 und 13 bis 15 sowie die Mindestdicken D nach Zeilen 10 bis 12 jeweils ≥ 100 mm sein.
3)
Bei Anordnung von Gussasphaltestrich, Walzasphalt, bei Verwendung von schwimmendem Estrich mit einer Dämmschicht der Baustoffklasse B und bei Verwendung von Holzwolle-Leichtbauplatten nach Zeile 19 und 20 muss die Benennung jeweils F30-AB, F60-AB, F90-AB, F120-AB und F180-AB lauten.
Tabelle 10.7.2-2 Mindestdicken von Stahlbeton- und Spannbetonplatten aus Normalbeton mit Hohlräumen
1 1
Konstruktionsmerkmale
2
2
3
4
5
6
Feuerwiderstandsklasse-Benennung2)
F30-A
F60-A
F90-A
F120-A F180-A
3
Mindestdicke von Hohlplatten ohne brennbare Bestandteile, Mindestdicke d2 von Platten mit
4
statisch bestimmter Lagerung bei Hohlräumen mit Rechteckquerschnitt
60
60
60
60
60
5
statisch bestimmter Lagerung bei Hohlräumen mit Kreis- oder Ovalquerschnitt
50
50
50
50
50
80
80
80
80
80
statisch unbestimmter Lagerung ohne Massiv- und Halbmassivstreifen1) sowie bei 6 Einfeldplatten mit Kragarm bei Hohlräumen mit Rechteckquerschnitt (Fortsetzung nächste Seite)
10
10.26
Brandschutz
Tabelle 10.7.2-2 Mindestdicken von Stahlbeton- und Spannbetonplatten aus Normalbeton mit Hohlräumen (Fortsetzung)
1 Konstruktionsmerkmale
10
2
3
4
5
6 2)
Feuerwiderstandsklasse-Benennung
F30-A
F60-A
F90-A
70
70
70
F120-A F180-A
7
statisch unbestimmter Lagerung ohne Massiv- und Halbmassivstreifen1) sowie bei Einfeldplatten mit Kragarm bei Hohlräumen mit Kreis- oder Ovalquerschnitt
8
Mindestgesamtdicke d in mm unabhängig vom statischen System
9
Mindestdicken von Hohlplatten mit brennbare Bestandteile, Mindestdicke d2 in mm von Platten mit
10
statisch bestimmter Lagerung bei Hohlräumen mit Rechteckquerschnitt
80
80
80
80
80
11
statisch bestimmter Lagerung bei Hohlräumen mit Kreis- oder Ovalquerschnitt
70
70
70
70
70
12
statisch unbestimmter Lagerung unabhängig vom Hohlraumquerschnitt
80
80
100
120
150
13
Mindestdicke d in mm unabhängig vom statischen System
70
70
ANetto/b ≥ d nach Tabelle 10.7.2-1
ANetto/b ≥ d nach Tabelle 10.7.2-1
14 Mindestdicken d2 in mm von Hohlplatten mit Bekleidungen mit Mindestdicke d2 nach den Zeilen 3 bis 7 und 9 15 Putzen bis 12 Holzwolle-Leichtbauplatten auch ohne Putz 16 bei einer Dicke der Holzwolle-Leichtbauplatte ≥ 25 mm
50
50
-
-
-
Holzwolle-Leichtbauplatten auch ohne Putz 17 bei einer Dicke der Holzwolle-Leichtbauplatte ≥ 50 mm
50
50
50
50
50
18 Unterdecken
d ≥ 50
1)
Bei Hohlplatten mit Massiv- oder Halbmassivstreifen bis zu den Momentennullpunkten dürfen die Werte von Zeile 4 verwendet werden.
2)
Bei Verwendung von Füllkörpern oder Holzwolle-Leichtbauplatten nach Zeile 16 und 17 jeweils der Baustoffklasse B muss die Benennung jeweils F30-AB, F60-AB, F90-AB, F120-AB und F180-AB lauten
10.27 Tabelle 10.7.2-3 Mindestachsabstand der Feldbewehrung von frei aufliegenden Stahlbeton3) platten aus Normalbeton
1
2
2
4
5
6 2)
Konstruktionsmerkmale
1
3
Feuerwiderstandsklasse-Benennung
F30
F60
F90
F120
F180
3
Mindestachsabstand u in mm einachsig gespannter Platten
4
unbekleideter Stahlbeton
10
25
35
45
601)
5
Stahlbetondecken mit Stahlblech als verlorene Schalung (Profilhöhen der Stahlbleche ≤ 50 mm)
10
20
30
40
55
6
Platten mit konstruktivem Querabtrag bei einer Plattenbreite b mit b/A ≤ 1,02)
10
10
20
30
40
7
Platten mit konstruktivem Querabtrag bei einer Plattenbreite b mit b/A ≤ 3,02)
10
25
35
45
601)
8
Mindestachsabstand u in mm unbekleideter zweiachsig gespannter Platten bei
9
- 3seitiger Lagerung mit Ay/Ax > 1,0
10
25
35
45
601)
10 - 3seitiger Lagerung mit 1,0 ≥ Ay/Ax ≥ 1,0
10
20
30
35
45
11 - 3seitiger Lagerung mit 0,7 > Ay/Ax
10
15
25
30
40
12 - 4seitiger Lagerung2) mit 1,5 ≥ Ay/Ax
10
10
15
20
30
13 - 4seitiger Lagerung2) mit Ay/Ax ≥ 3,0
10
25
35
45
601)
14 Mindestachsabstand u in mm von Platten mit Bekleidungen aus 15 Putzen
10
Mindestachsabstand u nach den Zeilen 3 bis 13
Holzwolle-Leichtbauplatten auch ohne Putz 16 bei einer Dicke der Holzwolle-Leichtbauplatte ≥ 25 mm
10
10
-
-
-
Holzwolle-Leichtbauplatten auch ohne Putz 17 bei einer Dicke der Holzwolle-Leichtbauplatte ≥ 50 mm
10
10
10
10
10
18 Unterdecken
u ≥ 10
1)
Bei einer Betondeckung c > 50 mm ist eine Schutzbewehrung erforderlich.
2)
Zwischenwerte dürfen geradlinig interpoliert werden.
3)
Die Tabellenwerte gelten auch für Spannbetonplatten; die Mindestachsabstände u sind jedoch dann nach den Angaben von Tabelle 1 in [23] um die ∆u-Werte zu erhöhen.
10.28
Brandschutz
Tabelle 10.7.2-4 Mindestachsabstand der Bewehrung durchlaufender oder eingespannter sowie punktförmig gestützter Stahlbetonplatten2) aus Normalbeton
1 1
3
4
5
6 2)
Konstruktionsmerkmale
2
Feuerwiderstandsklasse-Benennung
F30
F60
F90
F120
F180
3
Mindestachsabstand u0 in mm der Stütz-bzw. Einspannbewehrung2)
4
ohne Anordnung von Estrichen
10
10
15
30
50
5
bei Anordnung eines nichtbrennbaren Estrichs, eines Gussasphaltestrichs oder von Walzasphalt
10
10
10
15
20
6
Mindestdicke des Estrichs D in mm bei Wahl von u0 nach Zeile 5
-
-
10
15
30
7
Mindestachsabstand u in mm der Feldbewehrung2) unbekleideter, einachsig gespannter Platten bei einer Anordnung der Stütz- bzw. Einspannbewehrung nach DIN 1045 [11]
8
bei zweiseitiger Lagerung
10
25
35
45
601)
9
bei Platten mit konstruktivem Querabtrag und einer Plattenbreite b mit b/A ≤ 1,53)
10
10
20
30
40
10
bei Platten mit konstruktivem Querabtrag und einer Plattenbreite b mit b/A ≤ 3,03)
10
25
35
45
601)
11
Mindestachsabstand u in mm der Feldbewehrung2) unbekleideter, 1achsig gespannter Platten bei einer gegenüber Zeile 7 an jeder Seite m 0,15⋅A verlängerten Stützbewehrung bei einem
12 Stützweitenverhältnis Amin ≤ 0,2 Amax3)
10
2
10
10
25
35
551)
13 Stützweitenverhältnis Amin ≤ 0,8 Amax3) 10 10 10 25 45 2) Mindestachsabstand u in mm der Feldbewehrung unbekleideter, zweiachsig gespannter 14 Platten bei einer Anordnung der Stütz- bzw. Einspannbewehrung nach DIN 1045 [11], unabhängig vom Seitenverhältnis bei 15 dreiseitiger Lagerung
10
15
25
30
40
16 vierseitiger Lagerung
10
10
15
20
30
10
15
25
35
45
Mindestachsabstand u in mm der Feldbewehrung2) unbekleideter, punktförmig 17 gestützter Platten, unabhängig vom Seitenverhältnis (Fortsetzung nächste Seite)
10.29 Tabelle 10.7.2-4 Mindestachsabstand der Bewehrung durchlaufender oder eingespannter sowie punktförmig gestützter Stahlbetonplatten2) aus Normalbeton (Fortsetzung)
1
2
3
4
5
6 2)
Konstruktionsmerkmale
Feuerwiderstandsklasse-Benennung
F30
F60
F90
F120
F180
18 Mindestachsabstand u in mm der Feldbewehrung von Platten mit Bekleidungen aus Mindestachsabstand u nach den Zeilen 7 bis 16
19 Putzen Holzwolle-Leichtbauplatten auch ohne Putz 20 bei einer Dicke der Holzwolle-Leichtbauplatte ≥ 25 mm
10
10
-
-
-
Holzwolle-Leichtbauplatten auch ohne Putz 21 bei einer Dicke der Holzwolle-Leichtbauplatte ≥ 50 mm
10
10
10
10
15
u ≥ 10
22 Unterdecken 1)
Bei einer Betondeckung c > 50 mm ist eine Schutzbewehrung nach [11] Abschnitt 3.1.5 erfor derlich.
2)
Bei Spannbetonplatten aus Normalbeton sind die u-Werte um die ∆u-Werte nach [11] Tabelle 1 zu erhöhen.
3)
Zwischenwerte dürfen geradlinig interpoliert werden.
Tabelle 10.7.2-5 Putzdicke d1 bei bewehrten Putzen als Ersatz für 10 mm Normalbeton von Stützen
1
2
Putzart
Erforderliche Putzdicke d1 als Ersatz für 10 mm Normalbeton
1 [mm] 3
Putzmörtel der Gruppe P II und P IVa bis PIVc nach DIN 18550 Teil 2 [42]
8
4
Putz nach [11] Abschnitt 3.1.6.5
5
10
10.30
Brandschutz
Tabelle 10.7.2-6 Mindestdicke und Mindestachsabstand von Stahlbetonstützen aus Normalbeton
1 1
3
4
5
6 3)
Konstruktionsmerkmale
2
Feuerwiderstandsklasse-Benennung
F30-A
F60-A
F90-A
F120-A F180-A
3
Mindestquerschnittsabmessungen unbekleideter Stahlbetonstützen bei mehrseitiger Brandbeanspruchung bei einem Ausnutzungsfaktor4) α1 = 0,3
4
Mindestdicke d in mm
150
150
180
200
240
2)
2)
2)
40
50
5
zugehöriger Mindestachsabstand u in mm
6
Mindestquerschnittsabmessungen unbekleideter Stahlbetonstützen bei mehrseitiger Brandbeanspruchung bei einem Ausnutzungsfaktor4) α1 = 0,7
7
Mindestdicke d in mm
8
zugehöriger Mindestachsabstand u in mm
9
Mindestquerschnittsabmessungen unbekleideter Stahlbetonstützen bei mehrseitiger Brandbeanspruchung bei einem Ausnutzungsfaktor4) α1 = 1,0
10 Mindestdicke d in mm 11 zugehöriger Mindestachsabstand u in mm 12
150
180
210
250
320
2)
2)
2)
40
50
150
200
240
280
360
2)
2)
2)
40
50
Mindestquerschnittsabmessungen unbekleideter Stahlbetonstützen bei einseitiger Brandbeanspruchung
13 Mindestdicke d in mm
10
2
14 zugehöriger Mindestachsabstand u in mm
100
120
140
160
200
2)
2)
2)
45
60 3)
15 Mindestquerschnittsabmessungen von Stahlbetonstützen mit einer Putzbekleidung 16 Mindestdicke d in mm 17 zugehöriger Mindestachsabstand u in mm
140
140
160
220
320
2)
2)
2)
2)
2)
1)
Mindestabmessungen für umschnürte Druckglieder, soweit in der Tabelle keine höheren Werte angegeben sind: F30 d = 240 mm, F60 bis F180 d = 300 mm
2)
Mindestwerte für Betonüberdeckung c entsprechend [11]
3)
Der Putz mit der gewählten Dicke d1 ist mit einer Bewehrung aus Drahtgeflecht mi 10 bis 16 mm Maschenweite zu umschließen, wobei Quer- und Längsstöße gegeneinander zu versetzen sind. Nach dem Anbringen der Bewehrung ist die Bekleidung mit einem Glättputz von mindestens 5 mm Dicke abzuschließen.
4)
Der Ausnutzungsfaktor α1 ist definiert als das Verhältnis von vorhandener zu zulässiger Spannung
10.31 Tabelle 10.7.2-7 Tragende und nichttragende, raumabschließende Beton- und Stahlbetonwände aus Normalbeton (einseitige Brandbeanspruchung)
1 1
2
Konstruktionsmerkmale
2
3
4
5
6
Feuerwiderstandsklasse-Benennung
F30-A
F60-A
F90-A
F120-A F180-A
3
Unbekleidete Wände mit zulässiger Schlankheit1) nach DIN 1045 [11]
4
Mindestwanddicke d in mm bei nichttragenden Wänden
802)
902)
1002)
120
150
5
Mindestwanddicke d in mm bei tragenden Wänden (Ausnutzungfaktor3) α1 = 0,1)
802)
902)
1002)
120
150
6
Mindestwanddicke d in mm bei tragenden Wänden (Ausnutzungfaktor3) α1 = 0,5)
1001)
1101)
120
150
180
7
Mindestwanddicke d in mm bei tragenden Wänden (Ausnutzungfaktor3) α1 = 1,0)
120
130
140
160
210
8
Mindestachsabstand u in mm der Längsbewehrung bei nichttragenden Wänden
10
10
10
10
35
9
Mindestachsabstand u in mm der Längsbewehrung bei tragenden Wänden (Ausnutzungfaktor3) α1 = 0,1)
10
10
10
10
35
Mindestachsabstand u in mm der Längs10 bewehrung bei tragenden Wänden (Ausnutzungfaktor3) α1 = 0,5)
10
10
20
25
45
Mindestachsabstand u in mm der Längs11 bewehrung bei tragenden Wänden (Ausnutzungfaktor3) α1 = 1,0)
10
10
25
35
55
Mindestachsabstand u und us in mm in 12 Wandbereichen über Öffnungen mit einer lichten Weite ≤ 2,0 m
10
15
25
35
55
10
25
35
45
65
Mindestachsabstand u und us in mm in 13 Wandbereichen über Öffnungen mit einer lichten Weite > 2,0 m (Fortsetzung nächste Seite)
10
10.32
Brandschutz
Tabelle 10.7.2-7 Tragende und nichttragende, raumabschließende Beton- und Stahlbetonwände aus Normalbeton (einseitige Brandbeanspruchung) (Fortsetzung)
1 Konstruktionsmerkmale
2
3
4
5
6
Feuerwiderstandsklasse-Benennung
F30-A
F60-A
F90-A
F120-A F180-A
14 Wände mit beidseitiger Putzbekleidung und zulässiger Schlankheit1) nach DIN 1045 [11] 15
Wanddicke bei nichttragenden Wänden nach Zeile 4 mit Mindestwanddicke d in mm
60
16
Wanddicke bei tragenden Wänden nach Zeilen 5 bis 7 mit Mindestwanddicke d in mm
80
Achsabstände u der Längsbewehrung sowie nach den Angaben der Zeilen 8 bis 13 17 Achsabstände u und us in Wandbereichen (Abminderungen sind möglich, u und us jedoch über Offnungen nicht kleiner als 10 mm)
10
1)
Die zulässige Schlankheit ist definiert als das Verhältnis von Geschosshöhe zu Wanddicke
2)
Bei Betonfeuchtegehalten, angegeben als Massenanteil, > 4% sowie bei Wänden mit sehr dichter Bewehrung (Stababständen < 100 mm) muss die Wanddicke mindestens 120 mm betragen.
3)
Der Ausnutzungsfaktor α1 ist definiert als das Verhältnis von vorhandener zu zulässiger Spannung
10.33 Tabelle 10.7.2-8 Tragende, nichtraumabschließende Beton- und Stahlbetonwände aus Normalbeton (mehrseitige Brandbeanspruchung)
1 1
2
Konstruktionsmerkmale
2
3
5
6
Feuerwiderstandsklasse-Benennung
F30-A
3
Unbekleidete Wände mit Mindestwanddicke d in mm bei
4
Ausnutzungfaktor1) α1 = 0,1
5
4
F60-A
F90-A
F120-A F180-A
120
120
120
140
170
1)
120
120
140
160
200
1)
120
140
170
220
300
Ausnutzungfaktor α1 = 0,1
6
Ausnutzungfaktor α1 = 0,1
7
Mindestachsabstand u in mm der Längsbewehrung bei
8
Ausnutzungfaktor1) α1 = 0,1
10
10
10
10
35
1)
10
10
10
25
45
1)
10
10
25
35
55
11 Mindestachsabstand u und us in mm in Wandbereichen über Öffnungen 12 mit einer lichten Weite ≤ 2,0 m 10 15 25
35
55
13 mit einer lichten Weite > 2,0 m
45
65
9
Ausnutzungfaktor α1 = 0,1
10 Ausnutzungfaktor α1 = 0,1
10
25
35
14 Wände mit beidseitiger Putzbekleidung nach DIN 1045 [11] 15
Wanddicke nach Zeile 3 bis 6 mit Mindestwanddicke d in mm
80
Achsabstände u der Längsbewehrung sowie nach den Angaben der Zeilen 7 bis 13 17 Achsabstände u und us in Wandbereichen (Abminderungen sind möglich, u und us jedoch über Offnungen nicht kleiner als 10 mm) 1)
Der Ausnutzungsfaktor α1 ist definiert als das Verhältnis von vorhandener zu zulässiger Spannung
10
10.34
Brandschutz
10.7.3 Mauerwerkbauweise Tabelle 10.7.3-1 Mindestdicken d nichttragender, raumabschließender Wände aus Mauerwerk oder Wandbauplatten (1seitige Brandbeanspruchung)
1 1
3
4
5
6
1)
Konstruktionsmerkmale für Wände mit Mörtel2)3)4)
2
10
2
Mindestdicke d [mm] für die Feuerwiderstandsklasse-Benennung F30-A
F60-A
F90-A
3
Porenbetonsteine nach DIN E 4165 [25] (Plansteine und Planelemente) Porenbeton-Bauplatten und PorenbetonPlanbauplatten nach DIN 4166 [26]
755) (50)
75 (50)
1006) (50)
115 (75)
150 (115)
4
Hohlwandplatten aus Leichtbeton nach DIN 18148 [35] Hohlblöcke aus Leichtbeton nach DIN 18151 [37] Vollsteine und Vollblöcke aus Leichtbeton nach DIN 18152 [38] Mauersteine aus Beton nach DIN 18153 [39] Wandbauplatten aus Leichtbeton nach DIN 18162 [3]
50 (50)
70 (50)
95 (70)
115 (95)
140 (115)
5
Mauerziegel nach
6
DIN V 105-1 [4] Voll- und Hochziegel DIN V 105-2 [5] Wärmedämmziegel und Hochlochziegel DIN 105-3 [6] Hochfeste Ziegel und hochfeste Klinker DIN 105-4 [7] Keramikklinker DIN V 105-6 [9] Planziegel
115 (70)
7
DIN V 105 Teil 5 [8] Leichtlanglochziegel und Leichtlangloch-Ziegelplatten
115 (70)
8
Kalksandsteine nach
DIN V 106-1 [9] Voll-, Loch-, Block-, Hohlblock- und Plansteine, Planelemente, 9 Bauplatten DIN V 106-2 [10] Vormauersteine und Verblender (Fortsetzung nächste Seite)
70 (50)
115 (70)
115 (100)
115 (70)
140 (115)
1157) (70)
1158) (100)9)
F120-A F180-A
140 (115)
175 (140)
115 (115)
175 (140)
190 (175)
175 (140)
10.35 Tabelle 10.7.3-1 Mindestdicken d nichttragender, raumabschließender Wände aus Mauerwerk oder Wandbauplatten (1seitige Brandbeanspruchung) (Fortsetzung)
1
2
Mauerwerk nach DIN 1053-4 [13] Ziegelfertigbauteile
11
Wandbauplatten aus Gips nach DIN 18163 [40] für Rohdichten ≥ 0,6 kg/dm3
4
5
6
Mindestdicke1) d [mm] für die Feuerwiderstandsklasse-Benennung
Konstruktionsmerkmale für Wände mit Mörtel2)3)4)
10
3
F30-A
F60-A
F90-A
F120-A F180-A
115 (115)
115 (115)
115 (115)
165 (140)
165 (140)
60
80
80
80
100
1)
Die Klammerwerte gelten für Putze der Mörtelgruppe IV nach DIN 18550-2 [42] oder Putze aus Leichtmörtel nach DIN 18550-4 [43]
2)
Normalmörtel
3)
Dünnbettmörtel
4)
Leichtmörtel
5)
Bei Verwendung von Dünnbettmörtel mit d ≥ 50 mm
6)
Bei Verwendung von Dünnbettmörtel mit d ≥ 75 mm
7)
Bei Verwendung von Dünnbettmörtel mit d ≥ 70 mm
8)
Bei Verwendung von Steinen der Rohdichteklasse ≥ 1,8 und Dünnbettmörtel d ≥ 100 mm
9)
Bei Verwendung von Steinen der Rohdichteklasse ≥ 1,8 und Dünnbettmörtel d ≥ 70 mm
Tabelle 10.7.3-2 Mindestdicken d tragender, raumabschließender Wände aus Mauerwerk unter einseitiger Brandbeanspruchung
1 1
Konstruktionsmerkmale
2
3
5
6
Mindestdicke d [mm] für die Feuerwiderstandsklasse-Benennung F30-A
2
4 1)
F60-A
F90-A
F120-A F180-A
3
Porenbetonsteine nach DIN V 4165 [25] (Plansteine und Planelemente8)), Rohdichteklasse ≥ 0,4 unter Verwendung von 1)2)
4
Ausnutzungsfaktor α2 = 0,210)
115 (115)
115 (115)
115 (115)
115 (115)
150 (115)
5
Ausnutzungsfaktor α2 = 0,610)
115 (115)
115 (115)
150 (115)
150 (150)
175 (175)
6
Ausnutzungsfaktor α2 = 1,010)
115 (115)
150 (115)
175 (150)
175 (175)
200 (200)
(Fortsetzung nächste Seite)
10
10.36
Brandschutz
Tabelle 10.7.3-2 Mindestdicken d tragender, raumabschließender Wände aus Mauerwerk unter einseitiger Brandbeanspruchung (Fortsetzung)
1
2
Konstruktionsmerkmale
3
5
6
Mindestdicke d [mm] für die Feuerwiderstandsklasse-Benennung F30-A
F60-A
F90-A
F120-A F180-A
7
Hohlblöcke aus Leichtbeton nach DIN V 18151 [36], Vollsteine und Vollblöcke aus Leichtbeton nach DIN V 18152 [37], Mauersteine aus Beton nach DIN 18153 [38], Rohdichteklasse ≥ 0,5 unter Verwendung von 2)4)
8
Ausnutzungsfaktor α2 = 0,210)
115 (115)
115 (115)
115 (115)
140 (115)
140 (115)
9
Ausnutzungsfaktor α2 = 0,610)
140 (115)
140 (115)
175 (115)
175 (140)
190 (175)
10 Ausnutzungsfaktor α2 = 1,010)
175 (140)
175 (140)
175 (140)
190 (175)
240 (190)
11
Mauerziegel nach DIN 105-1 [3] Voll- und Hochlochziegel Lochung: Mz, HLz A, HLz B unter Verwendung von 2)
12 Ausnutzungsfaktor α2 = 0,210)
115 (115)
115 (115)
115 (115)
115 (115)
175 (140)
13 Ausnutzungsfaktor α2 = 0,610)
115 (115)
115 (115)
140 (115)
175 (115)
240 (140)
14 Ausnutzungsfaktor α2 = 1,010)
115 (115)
115 (115)
175 (115)
240 (140)
240 (175)
15
10
4 1)
Mauerziegel nach DIN V 105-2 [4] und DIN V 105-6 [8]9) Rohdichteklasse ≥ 0,8 unter Verwendung von 2)3)4) mit Lochung A und B
16 Ausnutzungsfaktor α2 = 0,210)
1756) (115)
1756) (115)
1756) (115)
2407) (115)
(140)
17 Ausnutzungsfaktor α2 = 0,610)
1756) (115)
1756) (115)
1756) (115)
2407) (115)
(140)
18 Ausnutzungsfaktor α2 = 1,010) 19
1756)8) 1756)8) 1756)8) 2407)8) (115) (115) (115) (140)
(175)
Mauerziegel nach DIN V 105-2 [4] und DIN V 105-6 [8]9) Rohdichteklasse ≥ 0,8 unter Verwendung von 2)3)4) als Leichthochlochziegel W
20 Ausnutzungsfaktor α2 = 0,210) 21 Ausnutzungsfaktor α2 = 0,610)
(115)
(115)
(140)
(175)
(240)
(115)
(140)
(175)
(300)
(300)
10)
(115)
(175)
(240)
(300)
(365)
22 Ausnutzungsfaktor α2 = 1,0 (Fortsetzung nächste Seite)
10.37 Tabelle 10.7.3-2 Mindestdicken d tragender, raumabschließender Wände aus Mauerwerk unter einseitiger Brandbeanspruchung (Fortsetzung)
1 Konstruktionsmerkmale
2
3
4
5
6
1)
Mindestdicke d [mm] für die Feuerwiderstandsklasse-Benennung F30-A
F60-A
F90-A
F120-A F180-A
Kalksandsteine nach DIN V 106-1 [9] Voll-, Loch-, Block-, Hohlblock- und Plansteine, Plan23 elemente9), Bauplatten, DIN V 106-2 [10] Vormauersteine und Verblender unter Verwendung von 2)4) 24 Ausnutzungsfaktor α2 = 0,210)
115 (115)
115 (115)
115 (115)
115 (115)
175 (140)
25 Ausnutzungsfaktor α2 = 0,610)
115 (115)
115 (115)
115 (115)
140 (115)
200 (140)
26 Ausnutzungsfaktor α2 = 1,010)
115 (115)
115 (115)
115 (115)
200 (140)
240 (175)
115 (115)
165 (115)
165 (165)
190 (165)
240 (190)
27
Mauerwerk nach DIN 1053-4 [13] Ziegelfertigbauteile
1)
Die Klammerwerte gelten für Putze der Mörtelgruppe IV nach DIN 18550-2 [42] oder Putze aus Leichtmörtel nach DIN 18550-4 [43]
2)
Normalmörtel
3)
Dünnbettmörtel
4)
Leichtmörtel
5)
Bei 3,0 N/mm2 < vorh. σ ≤ 4,5 N/mm2 gelten die Werte nur für Mauerwerk aus Voll-, Block- und Plansteinen
6)
Rohdichteklasse ≥ 0,9
7)
Rohdichteklasse ≥ 1,0
8)
Gilt nicht bei Verwendung von Fußnote 2)
9)
Bemessung nach Allgemeiner Bauaufsichtlicher Zulassung
10)
Der Ausnutzungsfaktor α2 ist definiert als das Verhältnis von vorhandener zu zulässiger Spannung
10
10.38
Brandschutz
Tabelle 10.7.3-3 Mindestdicken d tragender, nichtraumabschließender Wände aus Mauerwerk unter mehrseitiger Brandbeanspruchung
1 1
Konstruktionsmerkmale
3
4
5
6
1)
Mindestdicke d [mm] für die Feuerwiderstandsklasse-Benennung F30-A
2
F60-A
F90-A
F120-A F180-A
3
Porenbetonsteine nach DIN V 4165 [25] (Plansteine und Planelemente7)), Rohdichteklasse ≥ 0,4 unter Verwendung von 2)3)
4
Ausnutzungsfaktor α2 = 0,28)
115 (115)
150 (115)
150 (115)
150 (115)
175 (115)
5
Ausnutzungsfaktor α2 = 0,68)
150 (115)
175 (150)
175 (150)
175 (150)
240 (175)
6
Ausnutzungsfaktor α2 = 1,08)
175 (150)
175 (150)
240 (175)
300 (240)
300 (240)
7
Hohlblöcke aus Leichtbeton nach DIN V 18151 [36], Vollsteine und Vollblöcke aus Leichtbeton nach DIN V 18152 [37], Mauersteine aus Beton nach DIN 18153 [38], Rohdichteklasse ≥ 0,5 unter Verwendung von 2)4)
8
Ausnutzungsfaktor α2 = 0,28)
115 (115)
140 (115)
140 (115)
140 (115)
175 (115)
9
Ausnutzungsfaktor α2 = 0,68)
140 (115)
175 (140)
190 (175)
240 (190)
240 (240)
10 Ausnutzungsfaktor α2 = 1,08)
175 (140)
175 (175)
240 (175)
300 (240)
300 (240)
11
10
2
Mauerziegel nach DIN 105-1 [3] Voll- und Hochlochziegel Lochung: Mz, HLz A, HLz B unter Verwendung von 2)
12 Ausnutzungsfaktor α2 = 0,28)
115 (115)
115 (115)
175 (115)
240 (115)
240 (175)
13 Ausnutzungsfaktor α2 = 0,68)
115 (115)
115 (115)
175 (115)
240 (115)
300 (200)
14 Ausnutzungsfaktor α2 = 1,08)
115 (115)
115 (115)
240 (115)
365 (175)
490 (240)
15
Mauerziegel nach DIN V 105-2 [4] und DIN V 105-6 [8]7) Rohdichteklasse ≥ 0,8 unter Verwendung von 2)3)4) mit Lochung A und B
16 Ausnutzungsfaktor α2 = 0,28) Ausnutzungsfaktor α2 = 0,68), zusätzlich 17 auch unter Verwendung von 2) 18 Ausnutzungsfaktor α2 = 1,08) (Fortsetzung nächste Seite)
(115)
(115)
(115)
(115)
(175)
(115)
(115)
(115)
(115)
(200)
(115)
(115)
(115)
(175)
(240)
10.39 Tabelle 10.7.3-3 Mindestdicken d tragender, nichtraumabschließender Wände aus Mauerwerk unter mehrseitiger Brandbeanspruchung (Fortsetzung)
1
2
Konstruktionsmerkmale
3
5
6
Mindestdicke1) d [mm] für die Feuerwiderstandsklasse-Benennung F30-A
19
4
F60-A
F90-A
F120-A F180-A
Mauerziegel nach DIN V 105-2 [4] und DIN V 105-6 [8]7) Rohdichteklasse ≥ 0,8 unter Verwendung von 2)3)4) als Leichthochlochziegel W
20 Ausnutzungsfaktor α2 = 0,28) 21 Ausnutzungsfaktor α2 = 0,68)
(175)
(175)
(175)
(175)
(240)
(175)
(175)
(240)
(240)
(300)
8)
(240) (240) (240) (300) (365) 22 Ausnutzungsfaktor α2 = 1,0 Kalksandsteine nach DIN V 106-1 [9] Voll-, Loch-, Block-, Hohlblock- und Plansteine, Plan23 elemente7), Bauplatten, DIN V 106-2 [10] Vormauersteine und Verblender 24 Ausnutzungsfaktor α2 = 0,28)
115 (115)
115 (115)
115 (115)
140 (115)
175 (140)
25 Ausnutzungsfaktor α2 = 0,68)
115 (115)
115 (115)
1406) (115)
150 (115)
200 (175)
26 Ausnutzungsfaktor α2 = 1,08)
115 (115)
115 (115)
1406) (115)
200 (175)
240 (190)
115 (115)
165 (115)
165 (165)
190 (165)
240 (190)
27
Mauerwerk nach DIN 1053-4 [13] Ziegelfertigbauteile
1)
Die Klammerwerte gelten für Putze der Mörtelgruppe IV nach DIN 18550-2 [42] oder Putze aus Leichtmörtel nach DIN 18550-4 [43]
2)
Normalmörtel
3)
Dünnbettmörtel
4)
Leichtmörtel
5)
Bei 3,0 N/mm2 < vorh. σ ≤ 4,5 N/mm2 gelten die Werte nur für Mauerwerk aus Voll-, Block- und Plansteinen
6)
Bei Verwendung von von Dünnbettmörtel ist d mindestens 115 mm.
7)
Bemessung nach Allgemeiner Bauaufsichtlicher Zulassung
8)
Der Ausnutzungsfaktor α2 ist definiert als das Verhältnis von vorhandener zu zulässiger Spannung
10
10.40
Brandschutz
Tabelle 10.7.3-4 Mindestdicken d und Mindestbreiten b tragender Pfeiler bzw. nichtraumabschließender Wandabschnitte aus Mauerwerk (mehrseitige Brandbeanspruchung)
1 1
2
Konstruktionsmerkmale
2
Mindestdicke d [mm]
3
4
5
6
7
1)
Mindestbreite b [mm] für die Feuerwiderstandsklasse-Benennung F30-A
F60-A
F90-A
F120-A F180-A
3
Porenbetonsteine nach DIN V 4165 [25] (Plansteine und Planelemente11)), Rohdichteklasse ≥ 0,4 unter Verwendung von 3)
4
Ausnutzungsfaktor α2 = 0,612)
175
365
365
490
490
615
5
200
240
365
365
490
615
6
240
240
240
300
365
615
7
300
240
240
240
300
490
365
175
175
240
240
365
9)
9)
- 9)
8 12)
Ausnutzungsfaktor α2 = 1,0
175
490
490
-
10
200
365
490
- 9)
- 9)
- 9)
11
240
300
365
615
730
730
12
300
240
300
490
490
615
13
365
240
240
365
490
615
9
-
Hohlblöcke aus Leichtbeton nach DIN V 18151 [36], Vollsteine und Vollblöcke aus Leichtbeton 14 nach DIN V 18152 [37], Mauersteine aus Beton nach DIN 18153 [38], Rohdichteklasse ≥ 0,5 unter Verwendung von 2)4)
10
15 Ausnutzungsfaktor α2 = 0,612)
175
240
365
490
- 9)
- 9)
16
240
175
240
300
365
490
300
190
240
240
300
365
9)
9)
- 9)
17 12)
18 Ausnutzungsfaktor α2 = 1,0 19
175
365
490
-
240
240
300
365
- 9)
- 9)
20
300
240
240
300
365
490
21
-
Mauerziegel nach DIN 105-1 [3] Voll- und Hochlochziegel Lochung: Mz, HLz A, HLz B unter Verwendung von 2)
22 Ausnutzungsfaktor α2 = 0,612) 23
115
6156)
7306)
9906)
- 9)
- 9)
175
490
615
7306)
9906)
- 9)
24
240
200
240
300
365
490
300
200
200
240
365
490
25 (Fortsetzung nächste Seite)
10.41 Tabelle 10.7.3-4 Mindestdicken d und Mindestbreiten b tragender Pfeiler bzw. nichtraumabschließender Wandabschnitte aus Mauerwerk (mehrseitige Brandbeanspruchung) (Fortsetzung)
1
2
Konstruktionsmerkmale
Mindestdicke d
3
4
5
6
7
Mindestbreite1) b [mm] für die Feuerwiderstandsklasse-Benennung
[mm]
F30-A
F60-A
F90-A
26 Ausnutzungsfaktor α2 = 1,012)
115
9906)
9906)
- 9)
- 9)
- 9)
27
175
615
730
9906)
- 9)
- 9)
28
240
365
490
615
- 9)
- 9)
29
300
300
365
490
- 9)
- 9)
30
F120-A F180-A
Mauerziegel nach DIN V 105-2 [4] und DIN V 105-6 [8]11), Lochung A und B, Rohdichteklasse ≥ 0,8 unter Verwendung von 2)4)
31 Ausnutzungsfaktor α2 = 0,612) 32 (zusätzlich auch unter Verwendung von 3)) 33
115
(365)
(490)
(615)
(730)
- 9)
175
(240)
(240)
(240)
(300)
- 9)
240
(175)
(175)
(175)
(240)
(300)
34
300
(175)
(175)
(175)
(175)
(240)
12)
9)
- 9)
35 Ausnutzungsfaktor α2 = 1,0 36
115
(490)
(615)
(730)
175
(240)
(240)
(365)
(365)
- 9)
37
240
(175)
(175)
(240)
(240)
(365)
38
300
(175)
(175)
(200)
(240)
(300)
39
-
Mauerziegel nach DIN V 105-2 [4], Leichthochlochziegel W, Rohdichteklasse ≥ 0,8 unter Verwendung von 2)4)
40 Ausnutzungsfaktor α2 = 0,612)
240
(240)
(240)
(240)
(240)
(365)
41
300
(175)
(175)
(175)
(240)
(240)
42
365
(175)
(175)
(175)
(240)
(240)
43 Ausnutzungsfaktor α2 = 1,012)
240
(240)
(240)
(300)
(365)
(365)
44
300
(240)
(240)
(240)
(240)
(300)
365
(240)
(240)
(240)
(240)
(240)
45 (Fortsetzung nächste Seite)
10
10.42
Brandschutz
Tabelle 10.7.3-4 Mindestdicken d und Mindestbreiten b tragender Pfeiler bzw. nichtraumabschließender Wandabschnitte aus Mauerwerk (mehrseitige Brandbeanspruchung) (Fortsetzung)
1
2
Konstruktionsmerkmale
Mindestdicke d [mm]
46
4
5
6
7
Mindestbreite1) b [mm] für die Feuerwiderstandsklasse-Benennung F30-A
F60-A
F90-A
F120-A F180-A
Kalksandsteine nach DIN V 106-1 [9] Voll-, Loch-, Block-, Hohlblock- und Plansteine, Planelemente7), Bauplatten, DIN V 106-2 [10] Vormauersteine und Verblender
47 Ausnutzungsfaktor α2 = 0,612) 48
115
365
490
(615)
(990)
- 9)
175
240
240
240
240
365
49
240
175
175
175
175
300
9)
- 9)
12)
10
3
50 Ausnutzungsfaktor α2 = 1,0 51
115
(365)
(490)
(730)
175
240
240
3007)8)
3008)
490
52
240
175
175
240
240
365
-
1)
Die Klammerwerte gelten für Putze der Mörtelgruppe IV nach DIN 18550-2 [42] oder Putze aus Leichtmörtel nach DIN 18550-4 [43]
2)
Normalmörtel
3)
Dünnbettmörtel
4)
Leichtmörtel
5)
Bei 3,0 N/mm2 < vorh. σ ≤ 4,5 N/mm2 gelten die Werte nur für Mauerwerk aus Voll-, Block- und Plansteinen
6)
Nur bei Verwendung von Vollziegeln
7)
Bei hk/d ≤ 10 darf b = 240 mm betragen.
8)
Bei Verwendung von Dünnbettmörtel, hk/d ≤ 15 und vorh. ≤ 3,0 N/mm2, darf b = 240 mm betragen.
9)
Die Mindestbreite ist b > 1,0 m; Bemessung bei Außenwänden daher als raumabschließende Wand - sonst als nichtraumabschließende Wand.
10)
Die Klammerwerte nach Zeilen 30 bis 38 gelten auch für Zeilen 21 bis 29
11)
Bemessung nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung
12)
Der Ausnutzungsfaktor α2 ist definiert als das Verhältnis von vorhandener zu zulässiger Spannung
10.43
10.7.4 Holzbauweise Tabelle 10.7.4-1 Raumabschließende Wände in Holztafelbauart
Konstruktionsmerkmale
3
Holzrippen
4
5
3 4
Feuerwiderstandklasse Benennung F 30-B
2
6 7 8
40 x 802)
5
9 10
14
16 17 (Fortsetzung nächste Seite)
GKF
MF
HWL
80
30
2,50
3)
40
50
3)
60
100
2,50
13 8
3)
25
3)
50
13 8
2,50
2 x 164)
80
30
2,50
4)
2 x 16
60
50
1,25
5)
80
100
1,25
19
5)
50
19
Feuerwiderstandklasse Benennung F 90-B 40 x 802)
15
HWW 133)
1,25
8
Feuerwiderstandklasse Benennung F 60-B 40 x 802)
13
7
2,50
1,25
11 12
6
Dämmschicht Beplankung(en) und Bekleidung(en) Mindest- Mindest- Mindestdicke rohdichte dicke Mindestdicke ρ D D d2 (für HWW) bzw. d3 (für GKF) von [kg/m3] [mm] [mm] [mm]
Mindest-Maße b1 x d [mm x mm]
1
2
Zulässige Spannung zul. σD [N/mm2]
1
1)
0,50
2 x 196)
0,50
6)
2 x 19
100
100 75
10
10.44
Brandschutz
Tabelle 10.7.4-1 Raumabschließende Wände in Holztafelbauart
19 20 21
25
27 28 29
10
2,50
0,50 1,25 0,50
6
7
8
Dämmschicht Beplankung(en) und Bekleidung(en) Mindest- Mindest- Mindestdicke rohdichte dicke Mindestdicke ρ D D d2 (für HWW) bzw. d3 (für GKF) von [kg/m3] [mm] [mm] [mm] HWW
GKF
MF
HWL
0
12,57)
0
7)
40
30
12,5
13
12,57)
60
50
8
7)
80
100
13 8
12,5
7)
50
7)
50
12,5 12,5
Feuerwiderstandklasse Benennung F 90-B 40 x 802)
26
2,50
1,25 40 x 802)
24
5
Feuerwiderstandklasse Benennung F 60-B
22 23
4
(Fortsetzung)
Feuerwiderstandklasse Benennung F 30-B 40 x 802)
18
3
Holzrippen Mindest-Maße b1 x d [mm x mm]
Konstruktionsmerkmale
2
Zulässige Spannung zul. σD [N/mm2]
1
1)
0,50 0,50 0,50
2 x 164) 19 19
15,08)
60
50
8)
100
100
15,0
8)
15,0
75
1)
Darin gelten die folgenden Abkürzungen: MF = Mineralfaserplatten oder -matten, HWL = Holzwolle-Leichtbauplatten, HWW = HolzwolleWerkstoffplatten ≥ 600 kg/m3, GKF = Gipskarton-Feuerschutzplatten, GKB = GipskartonBauplatte
2)
Bei nichttragenden Wänden muss b1 x d1 ≥ 40 mm x 40 mm sein.
3) 4)
Einseitig ersetzbar durch GKF-Platten mit d ≥ 12,5 mm oder GKB-Platten mit d ≥ 18 mm oder d ≥ 2 x 9,5 mm oder Bretterschalung mit einer Dicke von dw ≥ 22 mm. Die jeweils raumseitige Lage darf durch Gipskarton-Bauplatten nach Fußnote 3 ersetzt werden.
5)
Einseitig ersetzbar durch GKF-Platten mit d ≥ 18 mm.
6)
Die jeweils raumseitige Lage darf durch Gipskarton-Feuerschutzplatten (GKF) mit d ≥ 18 mm ersetzt werden.
7)
Anstelle von 12,5 mm dicken GKF-Platten dürfen auch GKB-Platten mit d ≥ 18 mm oder d ≥ 2 x 9,5 mm verwendet werden.
8)
Anstelle von 15 mm dicken GKF-Platten dürfen auch 12,5 mm dicke GKF-Platten in Verbindung mit GKB-Platten mit d ≥ 9,5 mm verwendet werden.
10.45 Tabelle 10.7.4-2 Decken in Holztafelbauart mit brandschutztechnisch notwendiger Dämm1) schicht
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
5
b d1 d1 d2 [mm] [mm] [mm] [mm]
A [m]
D ρ [mm] [kg/m3]
d3 [mm]
GKB
HWP, Bretter oder Parkett
Mindestdicke
M;rtel, Gips oder Asphalt
GKF
Schwimmender Estrich oder schwimmender Fußboden
Mindsetdicke der oberen Beplanlung oder Schalung aus HWP mit ρ ≥ 30 kg&m3 Dämmschicht ρ ≥ 30 kg&m3
HWL
Mindestrohdichte
4
Mindestdicke [mm]
Notwendige Dämmschicht aus MF
Mindestdicke
3
Untere Beplankung oder Bekleidung
zul. Spannweite
2
Mindestbreite der Holzrippen
1
d4 d5 d5 d5 [mm] [mm] [mm] [mm]
6 Feuerwiderstandsklasse-Benennung F 30-B 7
162)
8
2)
16
625
162)
625
40
9
625
30
133)
154)
60
30
3)
13
4)
15
60
30
133)
154)
30
133)
154)
30
3)
5)
60
20 16 9,5
10 Feuerwiderstandsklasse-Benennung F 60-B 11 12 13
12,5 + 12,5 40
12,5 + 12,5 12,5 + 12,5
500 500 500
60 60 60
30
13
3)
13
30
4
15 )
10
20 25 186)
1)
Darin gelten die folgenden Abkürzungen: MF = Mineralfaserplatten oder -matten, HWL = Holzwolle-Leichtbauplatten, HWP = Holz-Werkstoffplatten, GKF = Gipskarton-Feuerschutzplatten, GKB = Gipskarton-Bauplatte
2)
Ersetzbar durch: a) ≥ 13 mm dicke Holzwerkstoffplatten (untere Lage) + 9,5 mm dicke GKBoder GKF-Platten (raumseitige Lage), oder b) ≥ 12,5 mm dicke GKF-Platten mit einer Spannweite A ≤ 500 mm, c) Bretterschalung mit einer Dicke von dD ≥ 16 mm.
3)
Ersetzbar durch Bretterschalung (gespundet) mit d ≥ 21 mm.
4)
Ersetzbar durch ≥ 9,5 mm dicke Gipskartonplatten
5)
Ersetzbar durch ≥ 15 mm dicke Gipskartonplatten
6)
Erreichbar z.B. mit 2 x 9,5 mm
10.46
Brandschutz
Tabelle 10.7.4-3 Decken in Holztafelbauart mit brandschutztechnisch nicht notwendiger 1) Dämmschicht
1
2
3
4
5
8
9
10
11
12
1
M;rtel, Gips oder Asphalt
HWP, Bretter oder Parkett
GKB
b [mm]
Dämmschicht ρ ≥ 30 kg&m3
5
Mindsetdicke der oberen Beplanlung oder Schalung aus HWP mit ρ ≥ 30 kg&m3
4
Mindestbreite der Holzrippen
3
A [m]
d3 [mm]
d4 [mm]
d5 [mm]
d5 [mm]
d5 [mm]
625
163)
155)
20
625
3)
5)
Mindestdicke [mm] HWL
GKF
d1 d1 d2 [mm] [mm] [mm]
Schwimmender Estrich oder schwimmender Fußboden
zul. Spannweite
Untere Beplankung oder Bekleidung
2
Mindestdicke
6 Feuerwiderstandsklasse-Benennung F 30-B 7
192)
8
2)
40
19
2)
625
3)
15
16
5)
16
15
400
194)
155)
12,5 + 12,5
400
4)
19
6)
30
12,5 + 12,5
400
194)
155)
19
9
16
9,5
10 Feuerwiderstandsklasse-Benennung F 60-B
10
11 12 13
12,5 + 12,5 40
20 25 187)
1)
Darin gelten die folgenden Abkürzungen: MF = Mineralfaserplatten oder -matten, HWL = Holzwolle-Leichtbauplatten, HWP = Holz-Werkstoffplatten, GKF = Gipskarton-Feuerschutzplatten, GKB = Gipskarton-Bauplatte
2)
Ersetzbar durch: a) ≥ 16 mm dicke Holzwerkstoffplatten (untere Lage) + 9,5 mm dicke GKBoder GKF-Platten (raumseitige Lage), oder b) ≥ 12,5 mm dicke GKF-Platten mit einer Spannweite A ≤ 400 mm, c) ≥ 15 mm dicke GKF-Platte mit einer Spannweite A ≤ 500 mm, d) ≥ 50 mm dicke HWL-Platte mit einer Spannweite A ≤ 500 mm , e) ≥ 25 mm dicke HWL-Platte mit einer Spannweite A ≤ 500 mm und mit ≥ 20 mm Putz, f) ≥ 9,5 mm dicke GK-Putzträgerplatte mit einer Spannweite A ≤ 500 mm mit ≥ 20 mm Putz der Mörtelgruppe P IVa bzw. P IVb nach DIN 18550-2 [42], g) Bretterschalung mit einer Dicke von dD ≥ 16 mm.
3) 4)
Ersetzbar durch Bretterschalung (gespundet) mit d ≥ 21 mm. Ersetzbar durch Bretterschalung (gespundet) mit d ≥ 27 mm.
10.47 5)
Ersetzbar durch ≥ 9,5 mm dicke Gipskartonplatten
6)
Ersetzbar durch ≥ 15 mm dicke Gipskartonplatten
7)
Erreichbar z.B. mit 2 x 9,5 mm 1)
Tabelle 10.7.4-4 Dächer mit Sparren oder ähnlichem mit bestimmten Abmessungen
1
2
3
4
5
6
7
2 3 4 5
Mindestbreite des Sparrens oder ähnlichem
1
b [mm]
untere Beplankung oder Bekleidung
Mindestdicke der oberen Beplankung zulässige oder Schalung aus Spannweite HWP mit ρ ≥ 600 kg/m3
Mindestdicke HWL
d1 [mm]
GKF
d1 [mm]
d2 [mm]
Ausführung der Bedachung
d3 [mm]
(bauaufsichtliche Bestimmungen der Länder sind zu beachten)
625
163)
beliebig
400
194)
beliebig
A [mm]
6 Feuerwiderstandsklasse-Benennung F 30-B 7
40
192)
8 Feuerwiderstandsklasse-Benennung F 60-B 9
40
12,5
12,5
1)
Darin gelten die folgenden Abkürzungen: HWL = Holzwolle-Leichtbauplatten, HWP = Holz-Werkstoffplatten, GKF = Gipskarton-Feuer schutzplatten
2)
Ersetzbar durch: a) ≥ 16 mm dicke Holzwerkstoffplatten (untere Lage) + 9,5 mm dicke GKBoder GKF-Platten (raumseitige Lage), oder b) ≥ 12,5 mm dicke GKF-Platten mit einer Spannweite A ≤ 400 mm, c) ≥ 15 mm dicke GKF-Platte mit einer Spannweite A ≤ 500 mm, d) ≥ 50 mm dicke HWL-Platte mit einer Spannweite A ≤ 500 mm , e) ≥ 25 mm dicke HWL-Platte mit einer Spannweite A ≤ 500 mm und mit ≥ 20 mm Putz nach DIN 18550-2 [42], f) ≥ 9,5 mm dicke GK-Putzträgerplatte mit einer Spannweite A ≤ 500 mm mit ≥ 20 mm Putz der Mörtelgruppe P IVa bzw. P IVb nach DIN 18550-2 [42], g) Bretterschalung mit einer Dicke von dD ≥ 16 mm.
3) 4)
Ersetzbar durch Bretterschalung (gespundet) mit d ≥ 21 mm. Ersetzbar durch Bretterschalung (gespundet) mit d ≥ 27 mm.
10
10.48
Brandschutz 1)
Tabelle 10.7.4-5 Dächer F 30-B mit unterseitiger Plattenbekleidung
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Ausführungsvarianten
1
3 4 5
Untere Beplankung oder Bekleidung HWP
GKF
GKP
Putz
d1 [mm]
d2 [mm]
d1 mm]
d2 [mm]
16 + 12,52)
6
13 + 15
7
0
Mindestdicke
Mindestrohdichte
A [mm]
D [mm]
ρ [mm]
625
2 x 12,5
500 3)
9,5
4)
15
MF-Dämmschicht
zul. Spannweite
625
2)
8
10
5)
400
Brandschutzanforderung: Baustoffklasse nach DIN 4102-1 [20] mindestens B2
9
0
15
400
40
100
10
0
15
400
60
50
11
0
15
400
80
30
12
2)
13 + 12,5
625
40
100
13
13 + 12,52)
625
60
50
14
2)
625
80
30
13 + 12,5
Dachträger, Dachbinder o.ä. und Bedachung
b [mm]
d3 [mm]
Zur Erzielung der geforderten Feuerwiderstands-Benennung F 30-B sind keine Anforderungen einzuhalten
2
1)
Darin gelten die folgenden Abkürzungen: MF = MIneralfaserplatte oder -matte, HWP = Holz-Werkstoffplatten (ρ ≥ 600 kg/m3), GKF = Gipskarton-Feuerschutzplatten, GKP = Gipskarton-Putzträgerplatte
2)
Die Gipskartonplatten sind auf den Holzwerkstoffplatten (A ≤ 625 mm) mit einer zulässigen Spannweite von 400 mm zu befestigen
3)
Ersetzbar durch ≥ 50 mm dicke Holzwolle-Leichtbauplatten nach DIN 1101 [14] mit einer Spannweite A ≤ 1000 mm
4)
Ersetzbar durch ≥ 10 mm dicken Vermiculite- oder Perliteputz
5)
Putz der Mörtelgruppe P IVa oder P IVb nach DIn 18550-2 [42]
10.49 Tabelle 10.7.4-6 Dächer F 30-B mit dreiseitig dem Feuer ausgesetzten Sparren oder ähn1) lichem
1 1
2
3
4
5
Ausführung: Zeilen 6 bis 8
Ausführung: Zeilen 9 bis 11
Schalung
Mineralfaser-Dämmschicht
2
3 4
HWP
Bretter oder Bohlen2)
Zulässige Spannweite
Mindestdicke
Mindestrohdichte
5
d13) [mm]
d13) [mm]
A [mm]
d2 [mm]
ρ [kg/m3]
6
28
1250
80
30
1250
80
30
1250
80
30
7
28
8 9
25 + 16 40
1250
10 11
50 30 + 16
1250 1250
1)
Darin gelten die folgenden Abkürzungen: HWP = Holz-Werkstoffplatten (ρ ≥ 600 kg/m3)
2)
Mit Nut-und-Feder-Ausbildung
3)
Bei zweilagiger Anordnung (siehe Zeilen 8 und 11) ist die Bretterschalung raumseitig anzuordnen; bei profilierten Brettern oder Bohlen ist die Dicke = Gesamtdicke D abzüglich der Dicke einer möglichen Kantenphasung d0 einzuhalten (vgl. DIN 4102-4 [23] Seite 79).
10
10.50
Brandschutz
Tabelle 10.7.4-7 Abbrandraten βN für Bauholz
1
1
2
Produkt
Abbrandrate βN [mm/min]
2
Nadelholz
3
Vollholz mit einer charakteristischen Rohdichte ≥ 290 kg/m3 und einer Mindestabmessung von 35 mm
0,8
4
Brettschichtholz mit einer charakteristischen Rohdichte ≥ 290 kg/m3
0,7
5
Laubholz
6
Massives Vollholz mit einer charakteristischen Rohdichte von 290 kg/m3 ≤ ρk < 450 kg/m3
0,7
7
Massives Vollholz mit einer charakteristischen Rohdichte ≥ 450 kg/m3 und Eiche
0,5
8
Buche = Nadelholz
9
Platten1)
10 Massivholzplatten
0,9
11 Sperrholz
1,0
12
Holzwerkstoffplatten nach DIN EN 13986 [34] wie z.B. OSB- oder MDF-Platten, ohne LVL nach Zeile 13
13 Furnierschichtholz (LVL) 1)
10
0,9 0,7
Die angegebenen Werte beziehen sich auf eine charakteristische Rohdichte von 450 kg/m3 und eine Dicke von 20 mm. Für andere Rohdichten und Dicken ≥ 20 mm ist die Abbrandrate nach Gl. 10.7.4-1 zu ermitteln.
Für Holzwerkstoffplatten mit einer Plattendicke hP größer oder gleich 20 mm errechnet sich die individuelle Abbrandrate βn,ρ,h entsprechend Gl. 10.7.4-1 unter Einbeziehung des charakteristischen Wertes der Rohdichte ρK (entsprechend den Angaben der jeweiligen Norm) und der Abbrandraten nach Tabelle 10.7.4-7 zu
β n,ρ, h = β n ⋅ kρ ⋅ kh = β n ⋅
450 20 ⋅ ρk hp
(10.7.4-1)
10.51 Tabelle 10.7.4-8 Bekleidete Balken, Stützen und Zugglieder aus Voll- oder Brettschichtholz
1
Balken, Stützen und Zugglieder mit dreiseitiger Bekleidung
1 2
2
einlagige Bekleidung1)
zweilagige Bekleidung1)
3
4
Stützen mit vierseitiger Bekleidung einlagige Bekleidung
3
Beschreibung der Konstruktion
4 5
FeuerwiderstandsklasseBenennung F 30-B
F 60-B
6
Mindestdicke d [mm] der Bekleidung bei Balken, Stützen und Zugglieder entsprechend Ausführungen c und d bzw. Spalten 1 und 2 bei Verwendung von:
7
Gipskarton-Feuerschutzplatten (GKF) nach DIN 18180 [41]
8 9
12,5
2)
19,0
2)
15,0
Sperrholz nach DIN 68705-3 [44] Sperrholz nach DIN 68705-5 [45] 2)
10 Spanplatte nach DIN 68763 [46]
19,0
11 gespundete Bretter aus Nadelholz nach DIN 4072 [ 51]
24,0
12
12,5 + 12,5
Mindestdicke d [mm] der Bekleidung bei Stützen entsprechend Ausführungen e bzw. Spalte 3 bei Verwendung von:
13 Wandbauplatten aus Gips mit Rohdichten ≥ 0,6 kg/m3
50
50
1)
Gipskarton-Feuerschutzplatten (GKF) nach DIN 18180 [41] mit geschlossener Fläche (Zeile 7), Holzwerkstoffplatten oder Bretter (Zeilen 8 bis 11)
2)
Bei Holzwerkstoffplatten der Baustoffklasse B1 darf die Mindestdicke um 10 % verringert werden
10
10.52
Brandschutz
Tabelle 10.7.4-8 Mindestbreite b unbekleideter Zugglieder aus Nadelholz
1 1 2
2
3
4
Statischer Ausnutzungsgrad1) α
8
9
10
11
12
13
14
Brettschichtholz
Biegung
F 30-B
F 60-B
Mindestbreite b [mm] bei n-seitiger Brandbeanspruchung
5
3seitig
6
Seitenverhältnis h/b
7
1,0 2,0 1,0 2,0 1,0 2,0 1,0 2,0 1,0 2,0 1,0 2,0
8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18
10
7
Vollholz F 30-B
4
1)
6
Nadelholz
3 Zug
5
1,0 0,8 0,6 0,4 0,2 0
4seitig
3seitig
4seitig
Seitenverhältnis h/b
3seitig
4seitig
Seitenverhältnis h/b
0
89
80 110 88
80
80
96
80 149 134 188 149
0
81
80
80
80
87
80 135 123 168 134
0,2
96
97 123 103 84
85 107 90 158 151 208 163
0
80
80
80
0,4 0 0,6 0
99 89
80 80
80
80
80 123 120 149 122
102 105 133 112 89
92 117 98 167 159 225 173
80
80
80
80
80
80
80
80 120 120 134 120
106 111 143 118 93
97 125 103 175 166 240 180
80
80
80
80
80
80
80
80 120 120 120 120
0,8
110 116 151 124 96 101 132 108 182 171 254 186
0,2
80
1,0
114 120 160 128 100 105 140 112 189 176 267 192
81
87
84
80
80
80
80 121 127 146 131
Der Ausnutzungsfaktor α ist definiert als das Verhältnis von vorhandener zu zulässiger Spannung
10.53
10.7.5 Stahlbauweise Tabelle 10.7.5-1 Mindestdicken dM in mm der Ausmauerung von Stahlträgern mit Putzbeklei1) dung der Untergurte
1
2
3
4
5
6
Mindestdicke dM2)3) in mm für die Feuerwiderstandsklasse-Bennenung 1
2
Mauerwerk nach DIN 1053-1 [12] oder Plattenbekleidung nach DIN 4103-2 [24] aus:
F30-A
F60-A
F90-A
3
Porenbeton-Blocksteine oder Bauplatten nach DIN 4165 [25] und DIN 4166 [26] oder Hohlblock- oder Vollsteine bzw. Wandbauplatten aus Leichtbeton nach DIN 18151 [36], DIN 18152 [37], DIN 18153 [38] und DIN 18162 [39]
50
50
50
50
75
4
Mauerziegeln nach DIN 105-1 [3] oder Kalksandsteinen nach DIN 106-1 [9]
50
50
50
70
115
5
Wandbauplatten aus Gips nach DIN 18163 [40]
60
60
60
60
60
F120-A F180-A
1)
Die Mindestputzdicken d und D für den Bereich der Untergurte sind entsprechend DIN 4102-4 [23] Tab. 90 auszuführen (je nach Verhältnis U/A, Feuerwiderstandsklasse und Putzart liegen d bzw. D zwischen 5 und2 5 mm).
2)
Bei hohen Trägern können aus Gründen der Standsicherheit gegebenenfalls größere Dicken notwendig werden.
3)
Lochungen von Steinen oder Ziegeln dürfen nicht senkrecht zum Trägersteg verlaufen.
10
10.54
Brandschutz -1
Tabelle 10.7.5-2 Mindestbekleidungsdicke d in mm von Stahlträgern mit U/A ≤ 300 m mit einer Bekleidung aus Gipskarton-Feuerschutzplatten (GKF) nach DIN 18180 [41] mit geschlossener Fläche
1
2
3
4
5
Feuerwiderstandsklasse-Benennung 1
2
F 30-A
F 60-A
F 90-A
F 120-A
12,5
12,5 + 9,5
2 x 15
2 x 15 + 9,51)
3 Mindestbekleidungsdicke d [mm] 1)
Die raumseitige, 9,5 mm dicke Bekleidungsschale darf auch aus Gipskarton-Bauplatten (GKB) nach DIN 18180 [41] bestehen
Tabelle 10.7.5-3 Mindestbekleidungsdicke d in mm von Stahlstützen mit U/A ≤ 300 m-1 mit einer Bekleidung aus Gipskarton-Feuerschutzplatten (GKF) nach DIN 18180 [41] mit geschlossener Fläche
1
2
3
4
5
6
Feuerwiderstandsklasse-Benennung 1
2
F 30-A
3 Mindestbekleidungsdicke d [mm]
10
1)
1)
12,5
F 60-A
F 90-A
F 120-A
F 180-A
12,5 + 9,5
3 x 15
4 x 15
5 x 15
Ersetzbar durch ≥ 18 mm dicke Gipskarton-Bauplatte (GKB) nach DIN 18180 [41]
10.8 Literatur [1]
[2] [3] [4] [5] [6] [7]
Änderungen in der Bauregelliste A, Bauregelliste B und Liste C, Ausgabe 2005/2 vom 23. Dezember 2005, Deutsches Institut für Bautechnik, DIBt-Mitteilungen Heft Nr. 6 Bauregelliste A, Bauregelliste B und Liste C, Ausgabe 2005/1 vom 28. Juni 2005, Deutsches Institut für Bautechnik, Sonderheft Nr. 31 DIN 105-1 (08.89) Mauerziegel - Vollziegel und Hochlochziegel DIN 105-2 (08.89) Mauerziegel - Leichthochlochziegel DIN 105-3 (05.84) Mauerziegel - Hochfeste Ziegel und hochfeste Klinker DIN 105-4 (05.84) Mauerziegel - Keramikklinker DIN 105-5 (05.84) Mauerziegel - Leichtlanglochziegel und Leichtlangloch-Zie-
10.55
[8] [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [17] [18] [19] [20] [21] [22] [23]
[24] [25] [26] [27] [28]
[29]
[30]
[31]
gelplatten DIN 105-6 (05.84) Mauerziegel - Planziegel DIN 106-1 (09.80) Kalksandstein - Vollsteine, Lochsteine, Blocksteine. Hohlblocksteine DIN 106-2 (11.80) Kalksandstein - Vormauersteine und Verblender DIN 1045 Tragwerke aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton DIN 1053-1 (11.96) Mauerwerk - Berechnung und Ausführung DIN 1053-4 (09.78) Mauerwerk - Bauten aus Ziegelfertigbauteilen DIN 1101 (06.00) Holzwolle-Leichtbauplatten und Mehrschicht-Leichtbauplatten als Dämmstoffe für das Bauwesen - Anforderungen, Prüfung DIN EN ISO 1182 (07.02) Prüfungen zum Brandverhalten von Bauprodukten - Nichtbrennbarkeitsprüfung DIN EN ISO 1716 (07.02) Prüfungen zum Brandverhalten von Bauprodukten - Bestimmung der Verbrennungswärme DIN EN 1363-1 (10.99) Feuerwiderstandsprüfungen - Allgemeine Anforderungen DIN EN 1363-2 (10.99) Feuerwiderstandsprüfungen - Alternative und ergänzende Verfahren DIN 4072 (08.77) Gespundete Bretter aus Nadelholz DIN 4102-1 (05.98) Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen: Baustoffe Begriffe, Anforderungen und Prüfungen DIN 4102-2 (09.77) Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen: Bauteile Begriffe, Anforderungen und Prüfungen DIN 4102-3 (09.77) Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen: Brandwände und nichttragende Außenwände DIN 4102-4 (03.94) Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen: Zusammenstellung und Anwendung klassifizierter Baustoffe, Bauteile und Sonderbauteile mit Änderung A1 (11.94) DIN 4103-2 (12.85) Nichttragende innere Trennwände - Trennwände aus GipsWandbauplatten DIN Entwurf 4165 (03.01) Porenbetonsteine - Plansteine, Planelemente, Formsteine DIN 4166 (10.97) Porenbeton-Bauplatten und Porenbeton-Planbauplatten DIN EN ISO 11925-2 (07.02) Prüfungen zum Brandverhalten von Bauprodukten - Entzündbarkeit bei direkter Flammeneinwirkung DIN EN 13501-1 (06.02) Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten: Klassifizierung mit den Ergebnissen aus den Prüfungen zum Brandverhalten von Bauprodukten DIN EN 13501-2 (12.03) Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten: Klassifizierung mit den Ergebnissen aus den Feuerwiderstandsprüfungen, mit Ausnahme von Lüftungsanlagen DIN EN Entwurf 13501-3 (02.02) Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten: Klassifizierung mit den Ergebnissen aus den Feuerwiderstandsprüfungen an Lüftungsanlagen DIN EN Entwurf 13501-4 (02.05) Klassifizierung von Bauprodukten und Bau-
10
10.56
[32]
[33]
[34] [35] [36] [37] [38] [39] [40] [41] [42] [43] [44] [45] [46] [47]
[48]
10
[49] [50] [51] [52] [53] [54] [55] [56] [57]
[58]
Brandschutz arten zu ihrem Brandverhalten - Klassifizierung mit den Ergebnissen aus den Feuerwiderstandsprüfungen von Anlagen zur Rauchfreihaltung DIN EN Entwurf 13501-5 (03.02) Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten: Klassifizierung mit den Ergebnissen aus den Dachprüfungen bei Feuer von außen DIN EN 13823 (06.02) Prüfungen zum Brandverhalten von Bauprodukten Thermische Beanspruchung durch einen einzelnen brennenden Gegenstand für bauprodukte mit Ausnahme von Bodenbelägen DIN EN 13986 Entwurf (03.04) Holzwerkstoffe zur Verwendung im Bauwesen Eigenschaften, Bewertung der Konformität und Kennzeichnung DIN 18148 (10.00) Hohlwandplatten aus Leichtbeton DIN 18151 (09.87) Hohlblöcke aus Leichtbeton DIN 18152 (04.87) Vollsteine und Vollblöcke aus Leichtbeton DIN 18153 (09.89) Mauersteine aus Beton (Normalbeton) DIN 18162 (10.00) Wandbauplatten aus Leichtbeton - unbewehrt DIN 18163 (78) Wandbauplatten aus Gips - Eigenschaften, Anforderungen, Prüfung (siehe DIN 4103-2) DIN 18180 (09.89) Gipskartonplatten - Arten, Anforderungen, Prüfung DIN 18550-2 (01.85) Putze - Putze aus Mörteln mit mineralischen Bindemitteln DIN 18550-4 (08.93) Putze - Leichtputze DIN 68705-3 (12.81) Sperrholz - Bau-Furniersperrholz DIN 68705-5 (10.80) Sperrholz - Bau-Furniersperrholz aus Buche DIN 68763 (09.90) Spanplatten - Flachpreßplatten für das Bauwesen Entscheidung 2000/147/EG der europäischen Kommission vom 8. Februar 2000 über die Klassifizierung des Brandverhaltens von Bauprodukten, Bauwerken und Teilen davon; Amtsblatt der europäischen Gemeinschaften Nr. L 50 vom 23. Februar 2000 Seite 14f Grundlagendokument „Wesentliche Anforderungen Nr. 2 Brandschutz“, veröffentlicht im Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaft vom 28. Februar 1994, Nr. C 62/23 Krankenhausbauverordnung von Dezember 1976 Musterbauordnung (MBO) von November 2002 Muster-Beherbergungsstättenverordnung von Dezember 2000 Muster-Garagenverordnung von August 1997 Muster-Industriebaurichtlinie von März 2000 Muster-Versammlungsstättenverordnung von Mai 2002 Muster-Verkaufstättenverordnung von September 1995 Muster-Schulbau-Richtlinie von Juli 1998 Richtlinie 89/106/EWG des Rates vom 21. Dezember 1988 zur Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedstaaten über Bauprodukte (ABL EG Nr. L 40 Seite 12) geändert durch Richtlinie 93/68/EWG vom 22. Juli 1993 Verordnung über den Bau und Betrieb von Hochhäusern (Hochhausverordnung - HochVO) vom 11. Juni 1986, zuletzt geändert durch VO vom 5. Dezember 1995
10.57 [100] Hertel, H.; Herzog, I.: Grundlagendokument Brandschutz und die zukünftigen Auswirkungen, Promat-Fachbeitrag, Ratingen 2004 [101] Klingelhöfer, H.G.; Klose, A.: Vorbeugender baulicher Brandschutz, PromatFachbeitrag, Ratingen 2004
10
11.1
11 Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch 11.1
Deutsch ⇔ Englisch
A abdichten
to caulk, to seal
Abdichtung
obstruction, seal
Abdichtung, Fugen-
joint
Abdichtung, horizontale
horizontal seal
Abdichtungsband
strip
Abdichtungsmaterial
sealing material
Abdunkeln
darkening
abführen (Regenwasser)
to carry off (rainwater)
Abgasführung
exhaust gas removal
Abgastemperatur
flue gas temperature
abgehängte Decke
suspended ceiling
Abkopplung
disconnection
Abkühlung
cooling (down), refrigeration
Abkühlungsgeschwindigkeit
rate of cooling, cooling rate
Abkühlungsphase
phase of cooling
Abkühlzeit
setting rate
ableiten (Wärme)
to transmit (heat)
Abluft
discharge air, exhaust air
Abmessungen
dimensions, measuraments
Abminderungsfaktor
reducing factor
Abplatzung von …
spalling of …
Abschirmmaß
barrier attenuation
Abschirmung
shielding
absolute Feuchte
absolute humidity
Absorber, poröser
porous absorber
Absorption
absorption
Absorptionsgrad
absorptance, absorptivity
Absorptionskältemaschine
absorption refrigerating system
Absorptionskoeffizient
absorption coefficient
Absorptionsspektrum
absorption spectrum
Abstandshalter
spacer
Abstrahleffekt
radiating effect
11
11.2
11
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
Abstrahlung
emission
Abwärme
waste heat
Abwassersystem
waste water system
Acrylglas
acrylic glass
Adaptation
light adaptation, adaptation
Adhäsion
adhesion
Akustik
acoustic
alkalisch
alkaline
allgemeine bauaufsichtliche Zulassung
national technical approval
Altbausanierung
refurbishment, renovation of an old building
alterungsbeständig
age-resistant
Alu-Folienkaschierung
leaf aluminium laminating
Amortisation
amortisation
Amplitude
amplitude
Angel (Fenster, Tür)
hinge, pin
Anlagen, heiz- und raumlufttechnische
heating and air conditioning equipment
Anlagenbetrieb
system operation
Anpressdruck
clamping pressure
Anschlag (Fenster)
rabbet, rebate (window)
Anschlussdetail
detail, structural detail, connection
Anschlußwert
connected load
Anstrich
paint, coating
Anstrich, Fassaden-
facade paint
Anstrich, Grund-
first coat(ing), priming (paint), ground coat(ing)
äquivalente Absorptionsfläche
equivalent absorption area
äquivalenter Dauerschallpegel (Mittelungspegel)
equivalent continuous sound pressure level
Atmosphäre
atmosphere
Audiometer
audiometer
aufbohren
to rebore
aufbringen (Last)
to apply (force)
Aufhängepunkt
suspension point
aufheizen
to heat up
Aufkantung
upstand
Auflager
support
Aufriss
elevation, section
11.3 Aufstrich, Deck-
top (finishing, final) coat
Auftreffwinkel
angle of impact
Auftrieb, thermischer
thermal buoyancy
Aufzug
lift, elevator
Ausbesserung
repair
Ausbreitungsgeschwindigkeit
propagation velocity
Ausdehnung
elongation, expansion
Ausdehnungskoeffizient
expansion coefficient
Aushärtung
curing
Auskragung
cantilever
auskühlen
cool off
Ausnutzungsgrad
utilization factor
Außenabmessungen
overall dimensions
Außenbeleuchtungsstärke
exterior illumination, exterior, lighting intensity
Außenecke
external corner, outer angle
Außenhaut, hinterlüftet
sheathing
Außenklima
outdoor climate, ambient climate
Außenlärmpegel
outdoor noise level, ambient noise level
Außenluft
outside air, ambient air
Außenputz
outside plaster (rendering), exterior plaster
Außenputz, mineralisch
mineral rendering
Außenputz, wasserabweisend
water-repellent rendering
Außenschale
external skin
Außenwand
external wall
Außenwand, einschalige
single-leaf external wall
Außenwand, erdberührte
retaining wall
Außenwand, hinterlüftete
cavity wall
Außenwand, Keller-
basement external wall
Außenwand, Längs-
longitudinal external wall
Außenwand, nicht tragende
non-bearing external wall
Außenwand, tragende
load-bearing external wall
Außenwand, vorgehängte
curtain wall
Außenwand, zweischalige
double-leaf external wall
Außenwandbekleidung
external wall cladding (veneer)
Aussparung
cavity, recess
Austrocknung
drying out
11
11.4
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
B
11
Bauakustik
architectural acoustics
Bauart
type of construction
Baubestimmungen, technische
acknowledged technical rules of works
Bauelement
building element
Baufeuchtigkeit
building moisture, sweating
Bauingenieur
civil engineer
Baukonstruktion
building construction, structure
Baumaterial
building material
Bauphysik
building physics, applied physics
Bauphysik
building physics
Bauschaden
structural damage
Baustatik
structural analysis
Baustelle
construction site
Baustoff
building (construction) material
Baustoff, brennbarer
burnable building material
Baustoff, nicht brennbarer
noncombustible building material
Bauteil
building component
Bauteile
building components
Bauwerk
building, construction
Bauwerksfugen
building joint, construction joint
Bauwerkzuordnungskatalog
building classification catalogue
Bauzeichnung
construction drawing
Beanspruchbarkeit
resistance
Beanspruchung, thermische
thermal load
Beanspruchungsart
kind of loading
Beanspruchungsgruppe
load group, exposure category
Bedarf
demand
Beeinträchtigung
adverse effect
Befestigungsflansch
mounting strap
Beflammung
application of flames
Behaglichkeit
comfort, snugness
Behaglichkeitsbereich
comfort zone
Behaglichkeitsmessung
comfort measurement
Beheizung
firing, heating
Bekleidung
cladding, veneer
11.5 Belastungsprüfung
loading test
Beleuchtung
illumination, lighting
Beleuchtungsstärke
illuminance
Beleuchtungstechnik
lighting technology
Belichtung, natürliche
daylight illumination, natural lighting
Belüftung
ventilation, aeration
Belüftungsöffnung
ventilation aperture
Bemessung
design
Benetzbarkeit
wettability
Benetzung
wetting
Beplankung
planking
Bereitstellungskosten
supply costs
Berührungstemperatur
contact temperature
Beschattung
shading
beschichtetes Glas
coated glass
Beschichtung
coating
Beschichtungssystem
coating system
Besonnung
sunlight penetration
Beständigkeit, chemische
chemical resistance
Bestrahlungsstärke
intensity of radiation
Beton
concrete
Beton, Bims-
pumice concrete
Beton, Gas-
aerated concrete
Beton, Leicht-
lightweight concrete
Beton, Normal-
normal concrete
Beton, Sicht-
air-faced concrete, exposed concrete
Beton, Stahl-
reinforced concrete
Beton, unbewehrt
plain concrete
Beton, Verguss-
grout
Betonfertigteil
precast concrete unit
Betonfertigteilfassade
precast concrete facade unit
Beton-Sandwichelement
sandwich concrete element
Beton-Sandwichwand
sandwich concrete wall
Betonüberdeckung
concrete cover
Beugung
diffraction
Bewehrungsstab
reinforcing bar
11
11.6
11
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
Bewertungskurven
weighting curves
Bewohner
occupant
Bewölkung
cloudiness
Bezugs-
reference …
Bezugsfläche
reference area
Biegebeanspruchung
bending stress
Biegefestigkeit
bending strength
biegesteif
rigid, stiff
Biegesteifigkeit
stiffness
Biegewelle
bending wave
biegsam
flexible
Biegung
bending
Bindemittel
binder
Biogas
biogas
Biomasse
biomass
Bitumen
bitumen
Bitumenpappe
bituminous felt
bituminös
bituminous
Blendschutz
glare shield (eleminator)
Blendschutzglas
anti-glare-glass
Blendung
glare, dazzle
Blockheizkraftwerk (BHKW)
combined heat and power system (CHPS)
Boden (Fußboden, Erdreich)
ground
Brand
fire, blaze
Brandabschnitt
fire lobby, fire compartment
Brandausbreitung
fire spread
Brandbekämpfung
fire-fighting
Brandbelastung
fire load
Brandgefahr
fire risk, danger of fire, fire hazard
Brandherd
source of the fire
Brandklasse
fire classification
Brandlast
fire load
Brandquelle
fire source
Brandrisikostufe
fire-risk grading
Brandschaden
fire damage
Brandschutz
fire protrction
11.7 Brandschutz, vorbeugender
preventive fire protection
Brandschutzmauer
fire-proof wall, fire protection wall
Brandschutztür
fire protection door
Brandschutzverglasung
fire restistant glazing
Brandschutzwand
fire protection wall
Brandursache
cause of fire
Brandverhalten
behaviour in fire, fire behavior
Brandversuch
fire-resistance test
Brandwand
fire wall
Brandwiderstand
fire resistance
Brauchwarmwasser
domestic hot water
Brauchwassererwärmung
domestic water heating
Brechungsindex
refractive index
Breite (geogr.)
latitude
Brennbarkeit
combustibility
Brenneraustausch
change of burners
Brennstoffart
type of fuel
Brennstoffe, feste
solid fuels
Brennstoffe, flüssige
liquid fuels
Brennstoffzelle
fuel cell
Brennwert
upper heating value
Brennwerttechnik
calorific value technology
Brüstungselement
spandrel panel, parapet
Bündelungsgrad
front-to-random factor
Bündelungsmaß
front-to-random gain
C Candela
candela
11
D Dach
roof
Dach, einschalig
single leaf roof
Dach, geneigt
pitched roof
Dach, zweischalig
double leaf roof
Dachabdichtung
waterproofing of roofs
Dachablauf
roof outlet, roof drainage
Dachanschluss
roof flashing
Dachbinder
roof truss, roof girder
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
11.8
11
Dachboden
loft
Dachdeckung
roofing, roof covering, roof tiling
Dachdeckung (mit Schiefer)
slating
Dachdeckung (mit Schindeln)
shingling
Dachdeckung (mit Stroh)
thatching
Dachdeckung (mit Ziegeln)
tiling
Dachdeckungsmaterial
roof covering material
Dachdichtungsbahnen
moisture proof roof sheeting
Dachentwässerung
roof drainage
Dachfenster
dormer window, roof light
Dachfläche
roof area
Dachflächenfenster
skylight window
Dachfuß
eaves
Dachgeschoss
roof storey, attic
Dachhaut
roof covering material
Dachkonstruktionen
roof structure
Dachlatte
roof lath
Dachlattung
roof lathing
Dachpappe
felt
Dachpapplagen
felting
Dachplatte
roofing panel
Dachraum
garret, attic, storeroom
Dachrinne
gutter, eaves, guttering
Dachschräge
roof-slope
Dachsparren
rafter
Dachstuhl
roof frame(work)
Dachüberstand
roof overhang, roof projection
Dachverglasung
roof glazing
Dachziegel
roof(ing) tile, tile
Dämmmatte
insulation quilts
Dammplatte
insulating panel, insulation board
Dämmputz
insulating plaster
Dämmschicht
insulating course
Dämmstoff
insulating material
Dämmstreifen
insulating strip
Dämmsystem
insulating system
11.9 Dämmung
insulation quilts
Dämmung, Außen-
outside insulation, exterior insulation
Dämmung, Innen-
inside insulation, interior insulation
Dämmung, Mantel-
sandwich heat insulation
Dämmung, Wärme-
heat insulation, thermal insulation
Dampf
vapour
Dampfbremse
vapour barrier
dampfdicht
vapour tight
Dampfdiffusion
vapour diffusion
Dampfdruck
vapour pressure
Dampfdruckausgleich
vapour pressure equalisation
Dampfdruckkurve
steam pressure curve
dampfdurchlässig
permeable to vapour
Dampfdurchlässigkeit
permeability to water vapour
Dampfsperre
moisture barrier
Dampfteildruck, Sättigungs-
saturation water vapour pressure
Dämpfung
attenuation
Daten, meteorologische
meteorological data
Dauerhaftigkeit
durability, lasting quality, solidity
Deckaufstrichmittel, bituminös
coating
Decke
ceiling, slab
Decke, Dach-
roof covering
Decke, Geschoss-
typical floor
Decke, Keller-
basement floor
Decke, Unter-
counter ceiling
Decke, untergehängt
suspended ceiling
Decke, Wohnungstrenn-
domestic (intermediate) floor
Deckenbalken
floor beam
Deckenbekleidung
lining of the ceiling
Deckenbereich
floor zone
Deckenkonstruktion
ceiling construction, floor construction
Deckleiste
cover strip
Deckschicht
top layer (coating)
Dehnung
expansion
Dehnung, Längs-
longitudinal extension, extension
Dehnung, thermische
dilation
11
11.10
11
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
Dehnungsbehinderung
to prevent extension
Dehnungsfuge
expansion joint
Dehnungsmessstreifen (DMS)
strain gauge
dezentral
decentralized
Dichte
density
Dichtigkeit
tightness
Dichtung
sealing
Dichtung, Haut-
damp proof membrane
Dichtungen
seals
Dichtungsbahn
seal(ing) sheet(ing)
Dichtungsband
seal(ing) strip
Dichtungsmasse
sealing material (compound), sealant
Dichtungsmaterial
sealing material
Dichtungsschlämme
non shrink grout(ing compound)
Differenzdruck
pressure difference
Diffusion
diffusion
Diffusionskoeffizient
diffusion coefficient
Dilatation
dilatation
Dissipation
dissipation
Doppelfassade
duble skin facade
Doppelfenster
double sash window
Doppel-T-Träger
standard beam, standard I-section
Doppelverglasung
double glazing
Drahtanker
wire tie, wire anchor
Drehpunkt
center of rotation
Drehtür
revolving door
drehzahlgeregelt
speed controlled
Dreifachverglasung
triple glazing
Druck
pressure
Druckausgleich
pressure copensation, pressure equalisation
Druckbeiwerte
pressure coefficients
drückendes Wasser
pressing water
Druckfestigkeit
compressive strength
Druckminderung
pressure reduction
Druckverlust
pressure loss
Druckzone
compression zone
11.11 Durchbiegung
deflection
Durchfeuchtung
penetration of moisture
Durchfeuchtungsschaden
damage by penetration of moisture
Durchflußbegrenzer
flow restrictors
Durchgangshöhe
headroom
Durchlässigkeit
permeability
Durchmesser
diameter
durchscheinend
translucent
Durchschnitt
average
durchsichtig
transparent
dynamische Belastung
dynamic loading
E Echoschall, Echo
echo
Ecke
corner
Ecke, außen-
external (salient) corner
Ecke, Gebäude-
building corner
Ecke, Innen-
internal corner
Ecke, Mauer-
quoin
Ecktemperatur
corner temperature
Eckverbinder
corner cleatting set
Edelstahl
stainless steel
Effektivwert
root-mean-square value (RMS)
Effusion
effusion
Effusionskoeffizient
effusion coefficient
Eigenfestigkeit
inherent strength
Eigenfrequenz
natural frequency
Eigengewicht
dead weight
Eigenspannung
residual stress
Eigenstromerzeugung
generating own electricity
einbetten
to embed
Einbruchhemmung
burglar resitance
Einfachfenster
single-glazed window
Einfachverglasung
single glazing
Einfamilienhaus
single-family house
eingespannt
rigidly fixed
Einheitstemperaturkurve
standard temperature curve
11
11.12
11
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
einpressen
to inject
Einriss
flaw, incipient crack
einschalig
one-leaf, single leaf
Einscheiben-Sicherheitsglas
tempered glass, toughened glass
Einsparerfolg
saving successes
einstürzen
to collapse
Einwirkung
action
Einzelhaus
detached house
Einzellast
point load, concentrated load
elastisch
elastic
elastische Dichtungsmasse
non-setting compound
Elastizität
elasticity, flexibility
Elastizitätsmodul
modulus of elasticity, Young‘s modulus
Elastizitätsmodul, E-Modul
elastic modulus
elektrische Leitfähigkeit
electrical conductivity
Eloxierung
anodizing
Emission
emission
Emissionsgrad
emission coefficient, emissivity, emittance
Endenergie
final energy
Energiebedarf
power requirement
Energiebericht
energy report
Energiebewirtschaftung
energy management
Energiebilanz
energ balance
Energieeinsparung
energy saving
Energieeinsparungsmaßnahmen
energy saving measures
Energieerzeugung
energy production
Energiegewinn
energy gain
Energiekennzahl
energy signature, energy indices
Energiekonzepte
energy concepts
Energiekosten
energy costs
Energielieferverträge
energy supply contracts
Energiequelle
energy source
energiesparend
energy saving
Energieträger
energy carrier
Energieverbrauch
energy consumption
Energieverbrauchserfassung
collection of data on consumption of energy
11.13 Entfeuchter
dehumidifier
Entfeuchtung
dehydration, dehumidification
entflammbar
flammable
entflammbar, leicht
highly flammable
entflammbar, schwer
low flammable
Entflammbarkeit
flammability, inflammability
Entflammungstemperatur
flash point
Enthalpie
enthalpy
Entlüfter
bleeder, ventilator, exhauster
Entlüftungsöffnung
vent hole, venting port
entsorgen
disposal
Entwässerung
drainage, dewater
Erdgeschoss
ground floor
Erdreich
soil, ground
Erdreichfeuchtigkeit
soil moisture, sogginess
Erdreichtemperatur
soil temperature
Erdwärmetauscher
earth-to-air heat exchanger
Erwärmungsgeschwindigkeit
rate of heating
Erwärmungsphase
phase of heating
Estrich
screed, floor pavement
Estrich, schwimmender
floating floor, flooring substitute
Exponent der Strömung
flow exponent
F Fachwerk
trussed framework
Fachwerk (Holz)
(wooden, timber) framework, latticework
Fachwerkhaus (Holz)
(wooden, timber) framehouse
Falz
rebate, fold
farbecht
colourfast
Faserdämmplatte, Glas-
fibrous glass mat
Faserdämmstoff
insulating fibrous material
Faserdämmstoffplatte
insulating fibreboard
Faserplatte
fibreboard
Faserzement
fibre cement, transite
Faserzementplatte
fibrated cement board
Fassade
facade
Fassade, die Fassade erneuern
to reface
11
11.14
11
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
Fassade, hinterlüftete
ventilated facade
Fassade, vorgehängte
curtain wall
Fassadenelement
cladding panel
Fassadengestaltung
facade design
Fassadenoberfläche
facade surface
Fassadenplatte
facade board
Feinanalyse
detailed analysis
Fenster
window
Fenster, Schallschutz-
sound proofing window
Fensterbank
window sill, cill
Fensterdichtung
window gasket
Fensterelement
window unit
Fensterfläche
window area
Fensterladen
window shutter
Fensterrahmen
window frame
Fensterscheibe
window glass
Fenstersprosse
glazing bar, sash bar
Fenstersturz
window lintel, platband
Fenstertür
french door
Fernwärme
district heating
Fernwärmeleitung
district-heating culvert
Fertigteil
prefabricated unit
Fertigteil, Beton-
precast concrete unit
Festigkeit
strength
feststehend
fixed
Feststeller
snib
Festverglasung
fixed glazing
Feuchte
moistness, damp(ness)
Feuchte, Bau-
building moisture
Feuchte, Boden-
soil moisture, sogginess
Feuchte, Luft-
air moisture, air humidity
Feuchteabgabe
moisture emission
Feuchtegehalt
moisture content
Feuchteschaden
damage by moisture
Feuchteschutz
moisture protection, moisture proof
Feuchtetransport
moisture transport, humidity transport
11.15 Feuchtigkeit
moistness, damp(ness)
Feuchtigkeitsgehalt
moisture content
Feuchtraum
humidor
feuerbeständig
fireproof, fire-resistant
feuerhemmend
fire-retardant
Feuerschutztor
fire-protection door
feuerverzinkt
hot-dip glavanized
Feuerwiderstand
fire resistance
Feuerwiderstandsdauer
fire-resistance period
Feuerwiderstandsfähigkeit
fire resistance, fire endurance
Feuerwiderstandsklasse
fire(-resistance) grading period
Ficksches Gesetz
Fick‘s law (of diffusion)
First
ridge
Firstpfette
ridge purlin
Flachdach
flat roof, platform roof
Fläche
area
Fläche, Hüll-
envelope surface
Fläche, Innenober-
interior surface
flächenbezogene Masse
mass per unit area, mass surface density
Flächendurchlasskoeffizient
specific leakage coefficient
Flächengewicht
weight per unit area
Flächenträgkeitsmoment, axiales
second moment of plane area
Flankenübertragung
flanking transmission
Flansch
flange, chord
Flashover
flash over
Flucht (geometrisch)
alignment
Fluchttreppe
escape stairs
Flügelrahmen
casement frame
Folie
foil
freie Lüftung
natural ventilation, infiltration
freie Wärme
free heat
freie Weglänge
free path
freistehend (Haus)
detached
Fremdgeräuschschall, Fremdgeräusch
background sound
Frequenz
frequency
Frostgefahr
danger of frost, freesing risk
11
11.16
11
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
frostsicher
frost-proof
Frostsicherheit
frost resistance
Fuge
joint
Fuge, Arbeits-
construction joint
Fuge, Dehnungs-
expansion joint
Fuge, Horizontal-
horizontal joint
Fuge, Lager-
mortar bed, horizontal joint
Fuge, Längs-
bed joint
Fuge, Mauer-
brick joint
Fuge, offene
open joint
Fugenabdichtung
joint sealing
Fugenband
joint profile, sealing strip
Fugendichtung
joint sealing, joint packing
Fugendichtungsmasse
(joint) seal(ing) compound
Fugendichtungsstreifen
joint seal(ing) strip
Fugendicke
joint thickness
Fugendurchlässigkeit
joint permeability
Fugendurchlasskoeffizient
air leakage coefficient
Fugengussmasse
joint filler casting material
Fugenkitt
gap filling adhesive
Fugenmörtel
joint mortar
Fugentiefe
joint depth
Fühler
sensor
Füllstoff
filling material
Fundament
foundation
Fußboden
floor
Fußbodenbelag
flooring, floor covering (surfacing)
Fußpfette
wall plate, foot plate, eaves purlin
G Ganzglasfassade
structurally glazed system
Gasbeton
gas concrete, foam concrete
Gaskonstante
gas constant
Gaube
dormer
Gebäude
building
Gebäude, Wohn-
residential building
Gebäudearten
types of buildings
11.17 Gebäudeautomation
building control system
Gebäudehülle
building envelope
Gebäudesubstanz
building stock
Gefälle
slope, gradient
Gehrung
mitre, bevel
Geländer
railing
gemauerte Wand
masonry wall
Gemeinschaftseinrichtungen
communal areas
genormt
standardized
Geräuschschall, Geräusch
noise
Geruch
smell, odour
Gerüst
scaffolding
Gesamtdurck
total pressure
Gesamtenergiedurchlassgrad
total energy transmittance
Gesamtschallpegel
overall noise level
Gesamtwärmebedarf
total heat requirement
gesättigte Luft
saturated air
geschichted
coursed
Geschoss
floor, storey
Geschossdecke
intermediate floor
Gewicht
weight
Gewinde
thread
Gewölbe
vault
gewölbt
arched
Giebel
gable
Giebeldach
gable roof
Giebelwand
gable wall
Gipskartonplatte
gypsum plasterboard
Gipsputz
gypsum plaster, white coat
Gitterrost
flat grid
Glas
glass
Glas, undurchsichtiges
opaque glass
Glasbaustein
glass block, glass brick
Glasfaserkunststoffe
glass-reinforced plastics
Glasfaserplatte
fibreglas sheet
Glaskuppel
glass dome
11
11.18
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
Glasscheibe
pane
Glastür
glazed door
Glaswolle
glass wool
Gleichgewichtsfeuchte
equilibrium noisture
gradtagsbereinigt
compensating for degree days
Gradtag
degree-day
Grenzflächenspannung
interfacial tension
Grenzfrequenz
critical frequency
Grenzschicht
boundary layer
Grenzwert
threshold (limit) value
Grobanalyse
rough analysis
Grundanstrich, Grundierung
priming, first coat
Grundierung
primer
Grundmauer
foundation wall
Grundriss
ground plan, horizontal projection
Grundwasser
ground water
H
11
h, x-Diagramm
psychrometric chart, enthalpic chart
Haarriß
hair crack, capillary crack
Haftbrücke
bonding layer
Hallabstand
diffuse-field distance
Hallradius
diffuse-field distance for omnidirectional source
Hallraum
reverberation chamber
Haltbarkeit
durability
Hammerwerk
tapping machine
Hartfaserplatte
hardboard, US: fibreboard
Hartholz
hardwood
Hartschaum
high-resistance foam, HR-foam
Hartschaumdämmstoff
rigid foam(ed) plastic insulating material
Hartschaumplatte
expanded plastic slab
Häufigkeitsverteilung
frequency distribution
Haushaltsstromverbrauch
domestic electricity consumption
Hausmeisterschulung
caretaker training
Hausschwamm
dry rot, fungus, merulius
Haustechnik
technical installations of the building
11.19 Heizanlagen-Verordnung
heating systems ordinance
Heizenergie
heat energy
Heizenergieverbrauchskennwert
characteristic value for energy consumption
Heizgradtage
degree days, heating degree-days
Heizkessel
boiler
Heizkostenabrechnung
heat cost billing
Heizkurve
heating graph
Heizlast
heating load
Heizleistung
heating capacity
Heizmedium
heating medium
Heizperiode
heating period
Heiztage
heating days
Heizung
heating, heater, radiator
Heizungsart
type of heating
Heizwert
calorific value, heat value, thermal value
Hellhörigkeit
not sound-proof
Helligkeitssteuerung
brightness control
Helmholtz-Resonator
Helmholtz resonator
Hertz
Hertz
Hilfsmittel
accessory, appliance, device
Himmelsrichtung
point of compass, direction
Hinterfüllung
back filling
hinterlüftet (Vorhangfassade)
ventilated (curtain wall)
Hinterlüftung
(carvity) ventilation
Hintermauerung
backing
hitzebeständig
heat resistant
Hochhaus
highrise building, multistorey building
hochpolymer
high polymer
Hohlblockstein
hollow pot
Hohlblocksteinwand
hollow pot walling
Hohlraum
cavity
Holzbalken
wooden beam
Holzbalkendecke
beam ceiling
Holzfenster
timber window
Holzkonstruktion
timber frame (construction), wood frame (construction)
Holzwolle
wood wool
11
11.20
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
Holzwolleleichtbauplatte
wood-wool building board
homogen
homogeneous
Hörbereich
range of audibility, acoustic range
Hörfrequenzbereich
frequency range of audible sound
horizontal, waagerecht
horizontal
Horizontalschnitt
horizontal section
Hörschall
audible sound
Hörschwelle
threshold of hearing
Hüllflächenverfahren
enveloping surface method
hydrophil
hydrophilic
hydrophob
hydrophobic
hydrostatischer Druck
hydrostatic pressure
Hygiene
hygiene, sanitation
hygroskopisch
hygroscopic
Hyperschall
very-high-frequency sound, hypersound
I
11
ideale Gasgleichung
ideal gas equation
ideales Gas
ideal gas, perfect gas
Imprägnierung
impregnation
Impulszuschlag
impulse adjustment
Infrarot-Bild
thermal image
Infraschall
infrasound
Injektion
injection
Innenecke
inner corner
Innenklima
indoor climate
Innenputz auf Putzträger
plastering on plaster base
Innenscheibe
inner pane
instationärer Kennwert
dynamic characteristic (value)
Intensität
intensity
Isobare
isobar
Isolierglas
insulating glass
Isolierverglasung
insulation glazing
Isotherme
isothermal line, isotherm
J Jahresniederschlagsmenge
annual amount of precipitation
jährlich
annual, yearly
11.21 Jalousie
venetian blind
Justierung
adjustment
K Kalksandstein
calcium silicate brick, sand-lime brick
Kalkstein
limestone
Kalkzementmörtel
cement lime mortar
Kaltdach
ventilated roof
Kältebereitstellung
provision of refrigeration
Kamin
chimney
Kaminsanierung
renovation of chimney
kapillar
capillary
kapillarbrechend
anti-capillary
Kapillardruck
capillary pressure
Kapillarität
capillarity
Kapillarkondensation
capillary condensation
Kapillarleitung
capillary transport
Kapillarporen
capillary pores
Kapillarwasser
capillary water (moisture)
Kapillarwirkung
capillary action
Kartusche
cartrige
Kassettendecke
caisson ceiling
Keller
basement
Kelleraußenwand
external basement wall
Kellerdecke
basement ceiling
Kellerfenster
basement window
Kellergeschoss
basement floor
Kellergrundfläche
basement area
Kellerwand
basement wall
Kenngröße
parameter
Kern
core
Kernkondensation
core condensation
Kies
gravel
Kippfenster
bottom hung window
Kippstellung
hopper-sash position
Klangschall, Klang
complex tonal sound
Klarglas
clear glass
11
11.22
11
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
kleben
to bond, to glue
Klemmleiste
terminal strip
Klima
climate
Klima, Innenraum-
indoor climate
Klima, Raum-
room air condition
Klimaanlage
air-conditioning (system, equipment), hvac-system (heating, venting and colling)
Klimaeinfluss
climatic influence
Klimatisierung
air-conditioning
Klinker
clinker brick
Klinkermauerwerk
clinker brick masonry
Knotenpunkt
node, joint, nodal point
Knudsenzahl
Knudsen number
Kohäsion
cohesion, coherence
Koinzidenzeinbruch
coincidence dip
Komfort
comfort
Kondensation
condensation
Kondensationsbereich
condensation zone
Konsole
console, bracket
Konstruktionselement
construction element
Konstruktionsteil
construction part
Kontaminierung
contamination
Konvektion
convection
Körper, schwarzer
black body
Körperschall
structure-borne sound, impact sound
Korrosion
corrosion, decay
Korrosionsschutz
corrosion prevention, rust protection
Kosteneinsparung
cost savings
Kraftübertragung
power transmission
kritischer Wassergehalt
critical water content
Kugelwelle
spherical wave
Kühldecke
cooling ceiling
Kühllast
cooling load
Kühlmittel
coolant
Kühlung
cooling, refrigeration
Kunstharz
synthetic resin, synthetic plastic material
Kunstharzaußenputz
synthetic resin rendering, external plaster
11.23 Kunstharzimprägnierung
impregnation with plastics
Kunstharzputz
synthetic resin plastering
künstlich
artifical
Kunststoff
plastic
Kunststoffbeschichtung
plastic laminating
Kunststoff-Dachbahn
roof(ing) membrane sheet(ing)
Kunststoff-Dichtungsbahn
plastic seal(ing) sheet(ing)
Kunststofffolie
plastic foil
Kuppler, akustischer
acoustic coupler
Kuppler, mechanischer
mechanical coupler
k-Wert
k-value
L Laibung
reveal
Lärm, Außen-
external noise, ambient noise
Lärm, Schall, Geräusch
noise, sound
Lärmbelästigung
annoyance (by sound)
Lärmisolierung
sound insulation, sound proofing
Lärmpegel
noise level
Lärmquelle
source of (the) noise
Lärmschäden
damage (by sound)
Lärmschall, Lärm
noise
Last
load
Lastannahme
design load
latent
latent
Lautstärke
loudness, audibility, sound level
leeseitig
leeward
Leichtbeton
lightweight concrete
Leistung
power
Leistungszahl
figure of merit, performance figure
Leitfähigkeit
conductivity
Leuchtdichte
luminance
Leuchtmittel
lighting product
Licht, sichtbares
visible light
Lichtabsorption
luminous absorption
Lichtausbeute
light yield, light efficiency
lichtbeständig
lightproofed
11
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
11.24
11
Lichtbeständigkeit
light resistance
Lichtbrechung
refraction
lichtdurchlässig
light-transmissive, light admitting
Lichteinfall
incidence of light
Lichtgeschwindigkeit
speed of light
Lichtleitung
lighting wire
Lichtlenkung
light channeling
Lichtquelle
source of light
Lichtreflexion
light reflection
Lichtschacht
air shaft
Lichtstärke
luminous intensity
lichtstreuendes Glas
light diffusing glass
Lichtstrom
luminous flux, light flux
Lichttransmission
luminous transmission
Lichttransmissionsgrad
luminous transmission rate
lichtundurchlässig
opaque
Liegenschaften
properties
Longitudinalwellen
longitudinal waves
Luft
air
Luft, Außen-
outside air, fresh air, ambient air
Luft, Innen-
indoor air
Luft, Raum-
room air
Luftaustausch
air exchange, air change
Luftaustausch mit Umgebung
air infiltration
Luftaustritt
air outlet
Luftbefeuchtung
air humidification
Luftbewegung
air movement, air circulation
luftdicht
air tight
Luftdichtigkeitsprüfung
testing of air-tightness
Luftdruck
atmospheric pressure
Lufteintritt
air admission, air entry
Lufterneuerung
renewal of air
Luftfeuchte
humidity, humidity of the air
Luftfeuchtigkeit
humidity, air moisture
Luftgeschwindigkeit
air flow rate
Luftschall
airborne sound
11.25 Luftschalldämmung
airborne sound insulation
Luftschallschutzmaß
airborne sound reduction index
Luftschallübertragung
airborne sound transmission
Luftschicht
air space
Lufttemperatur
air temperature
Lüftung
ventilation
Lüftung, Dauer-
permanent ventilation
Lüftung, Hinter-
ventilation
Lüftung, mechanische
mechanical ventilation
Lüftungsmöglichkeit
ventilation flab
Lüftungsöffnung
louver
Lüftungsschlitz
ventilation cavity, vantilation joint
Lüftungsstein
ventilating tile
Lüftungswärmeverlust
ventilation heat loss
Luftverunreinigung
air contaminant
Luftwechsel
air change
Luftwechselrate
air change rate
Luftwechselzahl
air change number
Luftzirkulation
air circulation
Luftzufuhr
admission of air, air supply
Lumen (lm)
lumen (lm)
Lux
lux
Luxsekunde
lux second
M Makropore
macro pore
Markise
marquise, awning blind
Masse
mass
maßhaltig
accurate to size
Massivdecke
solid upper floor
massive Wände
solid walls
Maßnahme
measure
Maßnahmenkatalog
catalogue of measures
Maßstab
scale
Matte
mat, mattress
Mauer
wall
Mauer, Haupt-
main wall
11
11.26
11
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
Mauer, Voll-
solid wall
Mauerwerk
masonry
Mauerwerk, einschalig
single-leaf masonry
Mauerwerk, Keller-
basement masonry
Mauerwerk, Klinker-
clinker brick masonry
Mauerwerk, KS-
calcium silicate brick masonry, sand-lime brick masonry
Mauerwerk, Leicht-
light weight masonry
Mauerwerk, Luftschicht-
cavity masonry wall
Mauerwerk, Misch-
mixed masonry
Mauerwerk, Verblend-
faced masonry
Mauerwerk, Ziegel-
brickwork
Mauerwerk, zweischalig
two-leaf masonry
Mauerwerkswand
masonry wall
mechanische Festigkeit
mechanical durability
Meereshöhe
see level
Mehrfamilienhaus
multi-apartment building, multiple dwelling
Meniskus
meniscus
Messgenauigkeit
accuracy in measurement
Messgerät
measuring device, measuring instrument
Messpegel
test level
Messuhr
dial gauge, indicating calliper
Messung
measurement, gauging, monitoring
Messverstärker
measuring amplifier
Mikropore
micro pore
Milchglas
frosted glass
Mindestabstand
minimum space
Mindestschallschutz
minimum sound insulation
Mindestwärmeschutz
minium heat insulation
Mineralfaser
mineral fibre
Mineralwolle
mineral wool
Mittelungspegel
average level
Mittelwert
mean value
monatlich
monthly
monolithisch
monolithic
monomolekular
monomolecular, unimolecular
Mörtel
mortar
11.27 Mörtel anrühren
to temper, to puddle the mortar
Mörtel, dünner
grout
Mörtel, hydraulischer
hydraulic mortar
Mörtel, Verguss-
pourable sealing mortar
Mörtelbrett
mortar board
Mörtelfuge
mortar joint
Mörtelgruppe
mortar group
Mörtelmischer
mortar mixer
Mörtelschicht
mortar layer
multimolekular
multimolecular
N Nachhall
reverberation echo, reverberation
nachhallfrei
anechoic
Nachhallzeit
reverberation time
Nachhallzeit-Messgerät
reverberation time meter
Nachtabsenkung
night set back
Näherung
approximation
Nassraum
damp room
natürliche Durchlüftung
natural ventilation
Nebel
fog, mist
Nebenwegübertragung
bypass transmission
Neigungswinkel
ancle of inclination
neutrale Zone
neutral zone
nicht brennbar
non-flammable
nicht drückendes Wasser
non-bearing water
Niederschlag
precipitation
Niederschlagsmenge
amount of precipitation, depth of rainfall
Niederschlagswasser
rain water
Norm
standard
Normbrand
standard fire
Normbrandversuch
standard fire test
Normklima
standard climate
Norm-Schallpegeldifferenz
normalized sound level difference
Norm-Trittschallpegel
normalized impact sound pressure level
Normung
standardization
Nut und Feder
groove and tongue
11
11.28
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
Nutzerverhalten
performance, user actions
Nutzungsänderung
change of utilisation
Nutzungsbedingungen
condition in use
O Oberfläche
surface
Oberfläche, Außen-
exterior surface
Oberfläche, Innen-
interior surface
Oberflächenkondensation
surface condensation
Oberflächenschutz
surface protection
Oberflächenspannung
surface tension
Oberflächentemperatur
surface temperature
Oberlichter
skylight, rooflight
Oktavbandfilter
octave-band filter
Oktave
octave
Optimierung
optimation
Orientierung
orientation
Ortbeton
cast-in-situ concrete
Osmose
osmosis
P
11
Partialdruck
partial pressure
Pegel
level
Pegel, äquivalenter Dauerschall-
equivalent continuous sound pressure level
Pegel, Beurteilungs-
rating level
Pegel, Einzelereignisschalldruck-
single event sound pressure level
Pegel, Maximal-
maximum level
Pegel, Schnelle-
particle velocity level
Pegel, Spitzen-
peak level
Pegel, Überschreitungs-
exceedance level
perforiert
perforated
Perimeterdämmung
perimeter insulation
Periode
period, cycle
Pfette
purlin, binding rafter
Pfettenanschluss
purlin joint
Pfettendach
purlin roof
Phase
phase
Phasenverschiebung
phase shift
11.29 Phenolharz
phenol(ic) resin
Photovoltaik
photovoltaic
Pilz
fungus
Plancksches Strahlungsgesetz
Planck‘s radiation formula
Plastomer
plastomer
Platte
plate, slab
Platte, Decken-
slab
Platte, Fassaden-
facade veneer, facade sheet
Platte, Gipskarton-
gypsum plasterboard
Platte, Span-
chip board
Plattenbelag
cladding, flooring
Plattenschwingungen
panel modes
Polarität
polarity
Polyäthylen (PE)
polyethylene, pe
Polymer
polymer
Polystyrol
polystyrene
Polystyrol-Hartschaum, expandiert
expanded polystyrene
Polystyrol-Hartschaum, extrudiert
extruded polystyrene
Polyurethan (PUR)
polyurethane
Polyvinylchlorid (PVC)
polyvinylchloride, pvc
Porenbeton
porous concrete
Porendurchmesser
pore diameter
porös
porous
poröse Absorber
porous absorbent material, porous absorber
Porosität
porosity
Primärenergie
primary energy
Prüfingenieur
checking engineer
Prüfmethode, Prüfverfahren
test method
Prüfstand
test stand
Prüfzeugnis
test certificate
Pufferzone
buffer zone
Punktschallquelle
point sound source
Punktschweissung
spot weld
Putz
plaster
Putz, Außen-
rendering, (external plastering)
Putz, Innen-
plastering
11
11.30
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
Putz, Kunstharz-
synthetic resin mortar
Putz, Ober-
finish(ing) plaster
Putz, rauher
rough cast
Putz, Unter- (Einbau)
flush-mounting
Putzmörtel
plastering mortar
Putzriss
plaster crack
Putzschicht
(external) rendering coat
Putzsystem
(external) rendering system
Putzträger
plaster base
PVC-Dachbahnen
pvc roof(ing) sheet(ing)
Q Querkraft
shear force
Querschnitt
cross-section, transversal-section
Querschnittsfläche
sectional area
R
11
Rahmenbreite
frame width
Randverbund
edge seal
Randzone
boundary zone
Raster
grid
Rauchschutztür
smoke control door
Rauhigkeit
roughness
Raum
room, space
Raumakustik
room acoustics
Raumbedarf
room required
Raumersparnis
economy of space
Raumfachwerk
space truss
Raumklima
indoor climate
Raumlufttechnik
ventilation technology
Raumlufttemperatur
room air temperature
Rauschen, rosa
pink noise
Rauschen, weißes
white noise
Rauschschall, Rauschen
random noise
Rayleighwelle
Rayleigh wave
rechtwinklig
perpendicular
Reetdach
thatched roof
reflektieren
to reflect
11.31 Reflektionsgrad
rate of reflection, reflectance
Reflektionsvermögen
reflectivity
Reflexion
reflection
reflexionsarmer Halbraum
hemi-anechoic chamber
reflexionsarmer Raum
anechoic chamber
Regelung
control equipment
Regen
rain
Regenabfluss
rainwater outlet
regenerativ
regenerative
Regenschauer
shower of rain
Regenwasser
rainwater outlet
Regenwassernutzung
utilisation of rain water
Reibung
friction
Reihenhaus
row house, terrace house
Reißfestigkeit
resistance to tearing
relative Feuchte (r.F.)
relative humidity
relative Luftfeuchte
relative air humidity
Relaxation
relaxation
Resonanz
resonance
Resonanzfrequenz
resonance frequency
Reynoldsche Zahl
Reynold‘s number
Rheinheitsgrad
degree of purity
Richtcharakteristik
directivity pattern
Richtfaktor
directivity factor
Richtlinien
guidelines
Richtmaß
directional gain
Richtwert
guide value
Richtwirkungsmaß
directivity index
Riß
crack, crevice
Rißentstehung
crack initiation
Rohdichte
density, loose unit weight, gross density
Rohrleitung
pipework
Rohrprofil
tubular section
Rohrsystem
piping system
Rohstoff
raw material
Rolladen
slatted roller blind
11
11.32
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
Rolladengurt
slatted roller blind tape
Rolladenkasten
slatted roller blind housing
Rollo
roller blind
Rolltreppe
escalator
rostfrei
stainless, non-rusting
Rücklauftemperatur
return temperature
Rundbogen
semicircular arch
rutschen
to slip
S
11
Sachverständiger
expert
Sand
sand
Sandstein
sandstone
Sandwichplatte
sandwich slab, laminated panel
Sandwichwand
sandwich-wall
Sanierung
renovation, redevelopment, refurbishment
Sanierungsmaßnahme
renovating measure
Sättigungsdampfdruck
saturated vapour pressure
Sättigungsfeuchte
saturated moisture
Sättigungszustand
saturation state
Schädigung
damage, injury
Schale
shell
Schale, Außen-
external skin
Schale, Innen-
internal skin
Schall
sound
Schall, Körper-
structure borne sound
Schall, Luft-
airborne sound
Schallabsorption
sound absorption
Schallabsorptionsfläche, äquivalente
equivalent sound absorption area
Schallabsorptionsgrad
sound absorption coefficient
Schallabsorptionsmaß
absorption loss
Schallabsorptionsstoff
sound absorbent material
Schallausbreitung
sound propagation
Schallausbreitungskoeffizient
sound propagation coefficient
Schallausbreitungsmaß
transmission loss, propagation loss
Schallbeschleunigung
sound particle acceleration
Schallbrücke
acoustical bridge
11.33 Schalldämm-Maß
sound reduction index, sound insulating capacity
Schalldämmplatte
acoustic board
Schalldämmung
sound insulation
Schalldämpfungskoeffizient
sound attenuation coefficient
Schalldruck
sound pressure
Schalldruckpegel
sound pressure level
Schalldruckpegel, bewerteter
weighted sound pressure level
Schallemission
sound emission
Schallenergie
sound energy
Schallenergiedichte
sound energy density
Schallenergiedichtepegel (räumlicher)
sound energy density level (spatial)
Schallenergiepegel
sound energy level
Schallfeld
sound field
Schallfeld, diffuses
diffuse sound field
Schallfeld, freies
free sound field
Schallgeschwindigkeit
velocity of sound
Schallimmission
sound immission
Schallimpuls
sound impulse
Schallintensität
sound intensity
Schallintensitätspegel
sound intensity level
Schallkennimpedanz
specific acoustic impedance
Schallleistung
sound power
Schallleistungspegel
sound power level
Schallpegel
sound level
Schallpegel, bewertet
weighted sound level
Schallpegeldifferenz, Norm-
normalized sound level difference
Schallpegeldifferenz, Standard
standardized sound level difference
Schallpegelmesser
sound level meter
Schallreflexionsfaktor
sound pressure reflection coefficient
Schallschnelle
sound particle velocity
Schallschutz
sound protection
Schallschutz, Mindest-
minimum sound insulation
Schallschutzglas
sound reduction glass
Schallstärke
sound intensity
Schalltransmissionsgrad
sound transmission coefficient
Schallübertragung
sound transmission
11
11.34
11
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
Schallwelle
sound wave
Schalung
boarding, roof boarding, shuttering, formwork
Schaumglas
foamglas
Scheibe
sheet, disc
Scheibe (Glas)
pane (glass)
Scheibe (Unterleg-)
washer, disk
Scherfestigkeit
shearing strength
Scherkraft
shearing force
Schichtdicke
film thickness
Schichtenfolge
sequence of strata, series of deposits
Schiebetür
sliding door
schiefwinklig
oblique, skew
Schimmelpilz
mold, fungus
Schlagfestigkeit
impact strength
Schlagregen
penetrating rain
Schlagregensicherheit
pelting-rain resistance, water tightness
Schmalbandfilter
narrow band filter
Schneelast
snow load
schnellhärtend
fast curing
Schornstein, gemauert
masonry chimney
Schwachstelle
weak point
Schwellenhöhe (für Türen)
threshold height
schwere (massive) Wand
massive wall
Schwingung
vibration, oszillation
Schwingung, gedämpft
damped oszillation
Sekundärenergie
secondary energy
selektive Schichten
selective films
Sickerströmung
seepage flow
Silikondichtung
silicone compound
Sinus(ton)schall
sinusoidal sound
Skelettbau (Beton)
concrete-framed construction
Sockel
plinth
Sog
suction
Solaranlage, thermische
solar thermal system
Solarenergie
solar energy
Solarenergie, passive
passiv solar energy
11.35 Solar-Kollektoren
solar collectors
Solarkonstante
solar constant
Solartechnik
solar technology
Solarzelle
solar cell
Sollwert
target
Sonne
sun
Sonnen-
solar…
Sonnenaufheizung
solar heating
Sonnenbahn
solar ecliptic
Sonnenbestrahlung
solar radiation
Sonneneinstrahlung
solar insolation
Sonnenenergie
solar energy
Sonnenlufttemperatur
sol-air-temperature
Sonnenschutz
sun protection, solar protection
Sonnenschutzeinrichtung
sun-protection equipment
Sonnenschutzfenster
solar control window
Sonnenschutzglas
solar control glass, sun protection glass
Sonnenstand
position of the sun
Spannung
stress
Spannung, Druck-
compressive stress
Spannung, Zug-
tensile stress
Spannung, zulässige
permissible stress
Spannungsnachweis
stress analysis
Sparmaßnahme
saving measure
Sparren
rafter
Sperrholz
laminated wood
Sperrputz
water-proof(ing) finish, (water-) repellent finish
Sperrschicht
damp proof course (d.p.c.)
Spezifische Dämpfungskonstante
specific damping
Spezifische Durchlässigkeit
specific permeability
Spezifische Energie
specific energy
Spezifische Oberfläche
specific surface
Spezifische Schallimpedanz
specific acoustic impedance
Spezifische Schallresistenz
specific acoustic resistance
Spezifische Verdampfungswärme
steam heat
Spezifische Viskosität
specific viscosity
11
11.36
11
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
Spezifische Wärme
specific heat
Spezifische Wärmekapazität
specific heat/thermal capacity
Spezifischer Wärmeinhalt
heat content
Spezifischer Wärmeverlust
thermal transmittance, heat loss coefficient
Spezifisches Gewicht
gravity
Spritzwasser
splash(ed) water
Spritzwasserschutz
splashproof, proof against jets of water
spröde
brittle
Sprosse
cross bar, glazing bar
Spuranpassung
coincidence
Stahlbau
steel construction
Stahlbeton
reinforced concrete
Stahlbetondecke
reinforced concrete slab
Stand der Technik
state of the art
Ständer
stud
Standfestigkeit
structural stability
stationär
stationary, steady
statisch bestimmt
statically determinated
statische Berechnung
structural design
Staudruck
dynamic pressure, stagnation pressure
Steifigkeit
rigidity, stiffness
Steighöhe, kapillare
height of capillary rise
Steildach
high-pitched roof
Stockwerk
floor, storey
Strahlung
radiation
Strahlung, atmosphärisch
atmospheric (counter) radiation
Strahlungsabsorption
radiation absorption
Strahlungsgesetz
radiation law
Strahlungsintensität
intensity of radiation
Strahlungstemperatur
temperature of radiation
Strahlungsverlust
radiation loss
Strahlungswärme
radiant heat
Streifenfundament
strip foundation
Streuung
scattering
Strömung
stream, flow
Strömungslinie
streamlines
11.37 Strömungswiderstand, viskoser
viscid flow resistance
Stromverbrauch
electricity consumption
Stromverbrauchskennwert
characteristic value for electricity consumption
Sturz (Tür)
lintel (door)
Sturzbalken
lintel
Stützungsfundament
columns footing
Summenhäufigkeit
comulative frequency, integrated frequency
T Tageslicht
daylight
Tageslichtquotient
daylight factor
Tauperiode
dew period
Taupunkt
dew point
Tautemperatur
dew temperature
Tauwasser
dew water
Tauwasserbildung
(surface) condensation, sweating
Tauwasserschutz
protection against condensation
technische Gebäudeausrüstung (TGA)
technical building equipment
Temperatur
temperature
Temperatur, Außenluft-
outside air temperature, ambient air temperature
Temperatur, empfundene
subjective temperature
Temperatur, Luft-
air temperature
Temperatur, Oberflächen-
surface temperature
Temperatur, Raum-
room temperature
Temperatur, Taupunkt-
temperature of dew point
Temperaturabfall
temperatur drop
Temperaturänderung
temperature change
Temperaturbereich
temperature range
Temperaturdehnung
temperature strain
Temperaturdifferenz
temperature difference
Temperaturfaktor
temperature factor
Temperaturfeld
temperature field
Temperaturgefälle
temperature gradient
Temperaturgradient
temperature gradient
Temperaturleitfähigkeit
thermal conductivity
Temperaturschwankung
variation in temperature
11
11.38
11
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
Temperaturunterschied
difference in temperature
Temperaturverlauf
march of temperature, temperature slope
Temperaturverteilung
distribution of temperature, temperature profile
Tenside
surface-active agent, tenside
Terz
third
Terzbandfilter
one-third-octave-band filter
Textilglasmatte
textile glass mat
thermische Trennung
thermal break
Thermographie
thermography
Thermostatventil
thermostatic valves
Tonschall, Ton
tonal sound
Tor
gate, door
Tor, Feuerschutz-
fire-protection door
Torsionswelle, Scherwelle
torsional wave, shear wave
Träger
beam
Träger, Durchlauf-
continous beam
Träger, Haupt-
main beam, girder
Träger, Neben-
secondary beam
Tragfähigkeit
load-bearing capacity, permissible load
Trägkeitsmoment
moment of inertia
Tragwerk
load-bearing structure
Transmission
transmission
Transmissionsgrad
rate of transmission, transmissivity
Transmissionswärmeverlust
heat transmission loss
Transportmechanismus
feed works
Transversalwelle
transverse wave
Trapezprofil
trapezoidal section
Traufe
eaves
Treibhaus
hothouse
Treibhauseffekt
greenhouse effect
Trennfuge
separating joint
Trennschicht
separating layer
Trennwand in Trockenbauweise
dry partition wall
Treppenhaus
staircase
Treppenlauf
flight
Treppenstufe
stairtread
11.39 Trittschall
subsonic noise, impact sound
Trittschalldämmung
footstep sound insulation
Trittschallminderung einer Deckenauflage
reduction of impact sound level of a floor covering
Trittschallpegel
impact sound pressure level
Trittschallpegel, bewerteter Norm-
weighted normalized impact sound pressure level
Trittschallpegel, Norm-
normalized impact sound pressure level
Trittschallpegel, Standard
standardized impact sound pressure level
Trittschallschutz
footstep sound insulation
Trittstufe
stair, step
Tür
door
Tür, feuerbeständig
fireproof door, fire door
Türbekleidung
door lining
Türrahmen
door frame
U Überdachung
over roof, roofing
Überdeckung
covering, concrete cover
Überkopfverglasung
overhead glazing
Überzug
brow
Ultraschall
ultrasound
Ultraviolett
ultra-violet
Umbaumaßnahme
modernisation measure
Umgebung, Umwelt
environment, surrounding
Umgebungstemperatur
ambient temperature
Umkehrdach
inversion roof
Ummantelung
encasing
Umwälzpumpe
circulation pumps
Undichtigkeit
leak, leakage
undurchlässig
impermeable
Unterlagsboden
floating floor
Unterputz
plaster-depth, underplaster
Untersuchung
investigation
Unterzug
downstand beam, summer, underbeam
Unverträglichkeit
incompatibility
UV-Schutz
protection against ultra-violet rays
U-Wert
U-value
11
11.40
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
V
11
Ventil
valve
Ventilation
ventilation
Verarbeitungstemperatur
working temperature
Verbauung
obstruction
Verblend-Außenschale
veneered outer skin
Verblendmauerwerk
facing masonry, facework
Verblendmauerwerk, einschaliges
single-leaf facing masonry
Verblendmauerwerk, zweischaliges
double-leaf facing masonry
Verblendung
facing
Verbrauch
consumption
Verbrauch, Energie-
energy consumption
Verbrauchsdatenerfassung
record of consumtion data
Verbrauchskennwert
characteristic value of consumption
Verbrauchsmessung
measurements of consumption
Verbrennung
combustion
Verbundglas
laminated glass
Verbundsicherheitsglass
laminated safety glass
Verdampfungswärme
heat of evaporation
Verdunklungsrollo
shading blind
Verdunstung
evaporation, volatilization
Verdunstungsperiode
evaporation period
Verdunstungswärme
evaporation heat
Verfärbung
discoloration
Verformbarkeit
deformability
Verformung
deformation
Verglasung
glazing
Verglasung, Doppel-
double glazing
Verglasung, Dreifach-
triple glazing
Verglasung, Einfach-
single glazing
Verglasung, Schallschutz-
sound reduction glazing
Verglasung, Sonnenschutz-
solar control glazing, sun protection glazing
Verglasung, Wärmeschutz-
low-e glazing
Verkehrslärmpegel
level of traffic noise
Verkehrslast
live load
Verklebung
bonding
11.41 Verkleidung
covering, cladding
Verkleidung, Außen-
external covering
Verkleidung, Innen-
internal covering
Verputz
plaster
Versiegelung
sealing
Verteilerleitungen
distribution pipes
Vertikal
vertical
Verunreinigung
pollution
Viskositätskoeffizient
coefficient of viscosity
Voranstrich
undercoat, previous coat
Vordach
canopy
Vorhangfassade
curtain wall
Vorlauftemperatur
flow temperature
Vormauerziegel
facing brick
W waagerecht
horizontal
Wand
wall
Wand, Außen-
exterior wall
Wand, Beton-
concrete wall
Wand, einschalige
single leaf wall
Wand, erdberührte
retaining wall
Wand, Fachwerk-
framework wall, framed wall
Wand, Giebel-
gable wall
Wand, hinterlüftete
cavity wall
Wand, Innen-
interior wall
Wand, Keller-
basement wall
Wand, massive
solid wall
Wand, Mauerwerks-
masonry wall
Wand, nicht tragende
non-bearing wall
Wand, Quer-
partition wall
Wand, Sandwich-
sandwich wall
Wand, selbst tragende
self-contained wall
Wand, Stahlbeton-
reinforced concrete wall
Wand, tragende
load-bearing wall, bearing wall, main wall
Wand, Trenn-
partition wall, separation wall
Wand, unverputzt
plain wall
11
11.42
11
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
Wand, Vorhang-
curtain wall
Wand, zweischalig
hollow wall
Wanddicke
wall thickness
Wandelement
wall panelling, wall element
Wandfläche
wall space
Wandinnenoberfläche
interior wall surface
Wandoberfläche
wall surface
Wandplatte
wall plate, wall panel
Wandschale, innere
internal wall skin
Wandscheibe
wall panelling, wall element
Warmdach
non-ventilated roof
Wärme leiten
to conduct heat
Wärme, gebundene
latent heat
Wärme, spezifische
specific heat
Wärme, ungebundene
uncombined heat
Wärmeabgabe
heat emission
Wärmeableitung
heat dissipation
Wärmeabsorption
absorption of heat
Wärmeäquivalent
equivalent of heat, thermal equivalent
Wärmeaufnahme
absorption of heat
Wärmeausdehnung
heat expansion, thermal expansion
Wärmeausdehungskoeffizient
thermal expansion coefficient
Wärmeaustausch
heat exchange
Wärmebedarf
hest requirement
Wärmebedarfsberechnung
heat requirement calculation
Wärmebilanz
heat balance
Wärmebrücke
thermal bridge
Wärmedämmputz
heat insulating rendering, heat insulating plaster
Wärmedämmschicht
heat-insulation layer
Wärmedämmstandard
thermal insulation standard
Wärmedämmstoff
heat insulator
Wärmedämmung
heat insulation, thermal insulation
Wärmedämmung, transparente
transparent thermal insulation
Wärmedämmverbundsystem
thermal insulation composite system
Wärmedehnung
heat dilatation, thermal dilatation, diathermic
Wärmedurchgang
heat transmission
11.43 Wärmedurchgangskoeffizient
heat transfer coefficient (U-value)
Wärmedurchgangszahl
heat transfer coefficient
Wärmedurchlässigkeit
diathermancy, diathermance
Wärmedurchlaßkoeffizient
thermal conductance
Wärmedurchlasswiderstand
thermal resistance
Wärmeeindringkoeffizient
thermal penetration coefficient
Wärmeenergie
thermal energy
Wärmeenergieinhalt
heat carrying capacity
Wärmeerzeugung
heat generation
Wärmeerzeugungsverluste
heat generating losses
Wärmeintensität
calorific intensity
Wärmekapazität
heat capacity
Wärmelast, interne
internal heat output
Wärmeleiter
heat conductor
Wärmeleitfähigkeit
thermal conductivity, heat conductivity
Wärmeleitung
heat conduction
Wärmemesser
calorimeter
Wärmenutzung
use of heat
Wärmepumpe
heat pump
Wärmerückgewinnung
heat recovery
Wärmeschutz
heat insulation, thermal protection
Wärmeschutz, Mindest-
minimum thermal protection
Wärmeschutzverglasung
low-e glazing
Wärmeschutzverordnung
heat insulation ordinance
Wärmespeicherfähigkeit
heat storage capacity, ability
Wärmespeicherkapazität
heat storage capacity
Wärmespeicherung
heat storage
Wärmestau
cumulation of heat
Wärmestrahlung
heat radiation, thermal radiation
Wärmestrom
heat flow, heat transfer rate
Wärmestromdichte
density of heat flow, heat flow density
Wärmetauscher
heat exchanger
Wärmeträgheit
thermal inertia
Wärmeübergangskoeffizient
heat transfer coefficient
Wärmeübergangswiderstand
heat transfer resistance
Wärmeübertragung
heat transmission, heat transfer
11
11.44
11
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
Wärmeübertragung an die Luft
heat transfer to air
Wärmeverbrauch
heat consumption
Wärmeverlust
heat loss
Wärmeversorgungsanlage
heat consuming installations
Wärmeverteilung
heat distribution
Wärmewiderstand
thermal resistance
Wärmewirkungsgrad
thermal efficiency
Wärmezufuhr
heat input
Warmwasserbedarf
hot water demand
Warmwasserbereitung
hot water heating system
Wasser
water
Wasser, drückendes
pressing water
Wasser, eindringen von
ingress of water
Wasser, fließendes
running water
Wasser, Grund-
groundwater
Wasser, hartes
calcareous water
Wasser, mit Dampf erhitztes
steam-heated water
Wasser, nicht drückendes
non-bearing water
Wasser, nicht gebunden
free water
Wasser, Niederschlag-
rain water
Wasser, Spritz-
splash(ed) water
Wasserablaufrinne
drip
Wasserabspaltung
dehydration
wasserabstoßend
water-repellent, hydrofuge
wasseranziehend
hygroscopic(al)
Wasseraufnahme
water absorption, absorption of water
Wasseraufnahmekoeffizient
water absorption coefficient
Wasserbehälter
water-cistern, water tank
wasserbindend
hydrophilic, water-absorbent
Wasserdampf
steam of water, water vapour
Wasserdampfabgabe
water vapour transmission
Wasserdampfaufnahme
water vapour absorption
Wasserdampfdiffusion
vapour (damp) diffusion
Wasserdampfdiffusionswiderstand
resistance to water vapour diffusion
Wasserdampfdurchgang
vapour migration
Wasserdampfdurchlässigkeit
permeability to water vapour
11.45 Wasserdampfgehalt der Luft
atmospheric vapour content
Wasserdruck
hydraulic pressure, water pressure, hydrostatic pressure
Wassereindringkoeffizient
water penetration coefficient
Wasserführung
discharge
Wassergehalt
moisture content, water content, proportion of water
Wassergehalt im Dampf
primage
Wassergehalt, freier
free moisture
wasserlöslich
soluble in water
Wassermenge
volume of water
Wassernase
throating
Wasserspeicher
water storage tank, reservoir
wasserunlöslich
insoluble in water
Wegaufnehmer
displacement transducer
Weglänge
path length
Weglänge, mittlere freie
mean free path
Weichmacherwanderung
plasticizer migration
Welle
wave
Wellenlänge
wave length
Wetterrichtung
prevailing weather
Wetterschutz
weather protection
Widerstand
resistance
Wind
wind
Winddicht
wind proof
Winddruck
wind pressure, wind tight
Windgeschwindigkeit
wind velocity
Windlast
wind load
Windstärke
wind intensity
Wintergarten
conservatory
Wirkungsgrad
efficiency
Wirtschaftlichkeit
economy, rentability
Wirtschaftlichkeitsberechnung
economy calculation
witterungsbereinigt
outside temperature-compensated
Wochenendabschaltung
weekend switch-off
Wohnfläche
floor area
Wohngebäude
residential building
11
11.46
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
Wohnraum
housing space
Wohnung
apartment, dwelling, flat
Z
11
Zarge
frame
Zementmörtel
cement grout, cement mortar
Zementputz
cement rendering, cement plaster
Zentralversorgung
centralised supply
Ziegel
brick
Ziegel, Vormauer-
facing brick
Ziegeldach
tile roof, tiled roof
Ziegelstein
brick
Zugerscheinung
draught
Zugfestigkeit
tensile strength
Zugfreiheit
freedom from draughts
Zugluft
draught
zulässige Belastung, zulässige Beanspruchung
permissible load
Zulassung, allgemeine bauaufsichtliche
national technical approval
Zuluft
supply air
Zuschlag
adjustment
Zuständigkeitsbereich
jurisdiction
Zwangsbelüftung
forced air ventilation
Zweifachverglasung
double glazing
Zweischalenmauer
cavity wall
zweischalig
double-leaf, two-leaf
zweischaliges Mauerwerk
two-leaf masonry
Zwischenwand
partition wall, separation wall
11.47
11.2
Englisch ⇔ Deutsch
A absolute humidity
absolute Feuchte
absorptance
Absorptionsgrad
absorption
Absorption
absorption loss
Schallabsorptionsmaß
absorption of heat
Wärmeabsorption, Wärmeaufnahme
absorption of water
Wasseraufnahme
absorption refrigerating system
Absorptionskältemaschine
absorption spectrum
Absorptionsspektrum
accesory
Hilfsmittel
accuracy in measurement
Messgenauigkeit
accurate to size
maßhaltig
acknowledged technical rules of works
Baubestimmungen, technische
acoustic
Akustik
acoustic absorption
Schallabsorption
acoustic coupler
akustischer Kuppler
acoustic range
Hörbereich, akustischer Bereich
acoustical board
Schalldämmplatte
acoustical bridge
Schallbrücke
acoustics
Akustik
acrylic glass
Acrylglas
action
Einwirkung
adaptation
Adaptation
adhesion
Adhäsion
adjustment
Justierung
admission of air
Luftzufuhr
adverse effect
Beeinträchtigung
aerated concrete
Gasbeton
aeration
Belüftung
age-resistant
alterungsbeständig
air
Luft
air admission
Lufteintritt
air change
Luftaustausch, Luftwechsel
air change number
Luftwechselzahl
air change rate
Luftwechselrate
11
11.48
11
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
air circulation
Luftzirkulation, Luftbewegung
air contaminant
Luftverunreinigung
air entry
Lufteintritt
air exchange
Luftaustausch
air -faced concrete
Sichtbeton
air flow rate
Luftgeschwindigkeit
air humidification
Luftbefeuchtung
air humidity
Luftfeuchte
air infiltration
Luftaustausch mit der Umgebung
air leakage coefficient
Fugendurchlasskoeffizient
air moisture
Luftfeuchte, Luftfeuchtigkeit
air movement
Luftbewegung
air outlet
Luftaustritt
air shaft
Lichtschacht
air space
Luftschicht
air supply
Luftzufuhr
air temperature
Lufttemperatur
air tight
luftdicht
air transmission
Wärmeübertragung an die Luft
airborne sound
Luftschall
airborne sound reduction index
Luftschalldämm-Maß, Luftschallschutzmaß
airborne sound transmission
Luftschallübertragung
air-conditioning
Klimatisierung
air-conditioning equipment
Klimaanlage
air-conditioning unit
Klimaanlage
air-to-air heat transmission
Wärmedurchgangskoeffizient
air-to-air thermal resistance
Wärmedurchgangswiderstand
alignment
Flucht (geometrisch)
alkaline
alkalisch
ambient air
Außenluft
ambient air temperature
Außenlufttemperatur
ambient climate
Außenklima
ambient noise
Außenlärm
ambient noise lewel
Außenlärmpegel
amortisation
Amortisation
amount of precipitation
Niederschlagsmenge
11.49 amplitude
Amplitude
ancle of inclination
Neigungswinkel
anechoic
nachhallfrei
anechoic chamber
reflexionsarmer Raum
angle of impact
Auftreffwinkel
annoyance (by sound)
Lärmbelästigung
annual
jährlich
annual amount of precipitation
Jahresniederschlagsmenge
anodizing
Eloxierung
anti-capillary
kapillarbrechend
anti-glare-glass
Blendschutzglas
apartment
Wohnung
appliance
Hilfsmittel
application of flames
Beflammung
applied physics
Bauphysik
approximation
Näherung
aqueous vapor
Wasserdampf
arched
gewölbt
architectural acoustic
Bauakustik
area
Fläche
artifical
künstlich
athermanous
wärmeundurchlässig
atmosphere
Atmosphäre
atmospheric (counter) radiation
atmosphärisch Strahlung
atmospheric pressure
Luftdruck
atmospheric vapour content
Wasserdampfgehalt der Luft
attenuation
Dämpfung
attenuation coefficient
Schalldämpfungskoeffizient
attic
Dachgeschoss, Dachraum, Estrich
audible sound
Hörschall
audiometer
Audiometer
average
Durchschnitt
average level
Mittelungspegel
B back filling
Hinterfüllung
background sound
Fremdgeräuschschall, Fremdgeräusch
11
11.50
11
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
backing
Hintermauerung
barrier attenuation
Abschirmmaß
basement
Keller
basement area
Kellergrundfläche
basement ceiling
Kellerdecke
basement external wall
Kelleraußenwand
basement floor
Kellergeschoss
basement masonry
Kellermauerwerk
basement wall
Kellerwand
basement window
Kellerfenster
beam
Träger
beam ceiling
Holzbalkendecke
bearing capacity
Tragfähigkeit
bearing wall
tragende Wand
bed joint
Längsfuge
behaviour in fire
Brandverhalten
bending
Biegung
bending strength
Biegefestigkeit
bending stress
Biegebeanspruchung
bending waves
Biegewellen
binder
Bindemittel
binding beam
Unterzug
binding rafter
Pfette
biogas
Biogas
biomass
Biomasse
bitumen
Bitumen
bituminous
bituminös
bituminous felt
Bitumenpappe
black body
schwarzer Körper
blaze
Brandverhalten
bleeder
Entlüfter
block heating and power station
Blockheizkraftwerk
boarding
Schalung
boiler
Heizkessel
bonding
Verklebung
bonding layer
Haftbrücke
11.51 bottom hung window
Kippfenster
boundary layer
Grenzschicht
boundary zone
Randzone
bracket
Konsole
brick
Ziegel, Ziegelstein
brick joint
Mauerfuge
brickwork
Ziegelmauerwerk
brightness control
Helligkeitssteuerung
brittle
spröde
buffer zone
Pufferzone
building
Gebäude, Bauwerk
building classification catalogue
Bauwerkzuordnungskatalog
building component
Bauteil
building construction
Baukonstruktion
building control system
Gebäudeautomation
building corner
Gebäudeecke
building element
Bauelement
building envelope
Gebäudehülle
building joint
Bauwerksfugen
building material
Baumaterial, Baustoff
building moisture
Baufeuchtigkeit, Baufeuchte
building physics
Bauphysik
building stock
Gebäudesubstanz
burglar resitance
Einbruchhemmung
burnalbe building material
brennbarer Baustoff
bypass transmission
Nebenwegübertragung
C caisson ceiling
Kassettendecke
calcareous water
hartes Wasser
calciferous sandstone
Kalksandstein
calcium silicate brick
Kalksandstein
calcium silicate brick masonry
KS-Mauerwerk
calorific intensity
Wärmeintensität
calorific value
Heizwert
calorific value technology
Brennwerttechnik
calorimeter
Wärmemesser
11
11.52
11
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
candela
Candela
canopy
Vordach
cantilever
Auskragung
capillarity
Kapillarität
capillary action
Kapillarwirkung
capillary condensation
Kapillarkondensation
capillary moisture
Kapillarwasser
capillary pore
Kapillarporen
capillary pressure
Kapillardruck
capillary transport
Kapillarleitung
capillary water
Kapillarwasser
caretaker training
Hausmeisterschulung
cartrige
Kartusche
casement frame
Flügelrahmen
cast concrete wall
Betonwandelement
cast-in-situ concrete
Ortbeton
catalogue of measures
Maßnahmenkatalog
caulk
abdichten
cause of fire
Brandursache
cavity
Hohlraum
cavity masonry wall
Luftschichtmauerwerk
cavity wall
hinterlüftete Wand, hinterlüftete Außenwand, Zweischalenmauer
cavity, recess
Aussparung
ceiling
Decke
ceiling construction
Deckenkonstruktion
cement grout
Zementmörtel
cement lime mortar
Kalkzementmörtel
cement mortar
Zementmörtel
cement plaster
Zementputz
center of rotation
Drehpunkt
centralised supply
Zentralversorgung
change of burners
Brenneraustausch
change of utilisation
Nutzungsänderung
characteristic frequency
Eigenfrequenz
characteristic value for electricity consumption
Stromverbrauchskennwert
11.53 characteristic value for energy consumption
Heizenergieverbrauchskennwert
characteristic value of consumption
Verbrauchskennwert
checking engineer
Prüfingenieur
chemical resistance
Beständigkeit, chemische
chimney
Kamin
chip board
Spanplatte
circulation pumps
Umwälzpumpe
civil engineer
Bauingenieur
cladding
Bekleidung, Verkleidung, Plattenbelag
cladding panel
Fassadenelement
clamping pressure
Anpressdruck
clear glass
Klarglas
climate
Klima
climatic influence
Klimaeinfluss
clinker
Klinker
clinker brick masonry
Klinkermauerwerk
cloudiness
Bewölkung
coat, coating
Anstrich, Deckenaufstrichmittel
coated glass
beschichtetes Glas
coating
Beschichtung
coating system
Beschichtungssystem
coefficient of thermal conductivity
Wärmeleitzahl
coefficient of viscosity
Viskositätskoeffizient
coherence
Kohärenz
cohesion
Kohäsion
coincidence
Spuranpassung
coincidence dip
Koinzidenzeinbruch
collection of data on consumption of energy
Energieverbrauchserfassung
color
Anstrich
colourfast
farbecht
columns footing
Stützenfundament
combined heat and power system (CHPS)
Blockheizkraftwerk (BHKW)
combustibility
Brennbarkeit
combustion
Verbrennung
comfort
Behaglichkeit, Komfort
comfort measurement
Behaglichkeitsmessung
11
11.54
11
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
comfort zone
Behaglichkeitsbereich
communal areas
Gemeinschaftseinrichtungen
compartment air
Raumluft
compass point
Himmelsrichtung
compensating for degree days
gradtagsbereinigt
complex tonal sound
Klangschall, Klang
compression zone
Druckzone
compressive strength
Druckfestigkeit
compressive stress
Druckspannung
comulative frequency
Summenhäufigkeit
concrete
Beton
concrete cover
Betonüberdeckung
concrete wall
Betonwand
concrete-framed construction
Skelettbau (Beton)
condensation
Kondensation, Tauwasserbildung
condensation zone
Kondensationsbereich
condition in use
Nutzungsbedingungen
conductivity
Leitfähigkeit
connected load
Anschlußwert
conservatory
Wintergarten
console
Konsole
construction
Bauwerk
construction drawing
Bauzeichnung
construction element
Konstruktionselement
construction joint
Bauwerksfugen, Arbeitsfuge
construction material
Baustoff
construction part
Konstruktionsteil
construction site
Baustelle
contact temperature
Berührungstemperatur
contamination
Kontaminierung
continous beam
Duchlaufträger
control equipment
Regelung
convection
Konvektion
cool down, cool off
auskühlen
coolant
Kühlmittel
cooling
Kühlung, Abkühlung
11.55 cooling ceiling
Kühldecke
cooling load
Kühllast
cooling rate, rate of cooling
Abkühlgeschwindigkeit
core
Kern
core condensation
Kernkondensation
corner cleatting set
Eckverbinder
corner temperature
Ecktemperatur
corrosion
Korrosion
corrosion prevention, ... protection
Korrosionsschutz
cost savings
Kosteneinsparung
counter ceiling
Unterdecke
coursed
geschichted
cover strip
Deckleiste
covering
Überdeckung, Verkleidung
crack initiation
Rißentstehung
crack, crevice
Riß
critical frequency
Grenzfrequenz
critical water content
kritischer Wassergehalt
cross bar, glazing bar
Sprosse
cross-section, transversal-section
Querschnitt
cumulation of heat
Wärmestau
curing
Aushärtung
curtain wall
vorgehängte Außenwand, vorgehängte Fassade
cycle
Periode
D damage
Schädigung
damage by moisture
Feuchteschaden
damage by penetration of moisture
Durchfeuchtungsschaden
damage by sound
Lärmschäden
damp proof course (d.p.c.)
Sperrschicht
damp proof membrane
Dichtungshaut
damp room
Nassraum
damp(ness)
Feuchte, Feuchtigkeit
damped oszillation
gedämpfte Schwingung
danger of fire
Brandgefahr
11
11.56
11
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
danger of frost
Frostgefahr
darkening
abdunkeln
daylight
Tageslicht
daylight factor
Tageslichtquotient
daylight illumination
natürliche Belichtung
dazzle
Blendung
dead load, dead weight
Eigengewicht
decay
Korrosion
decentralized
dezentral
decibel
Dezibel
deflection
Durchbiegung
deformability
Verformbarkeit
deformation
Verformung
degree-day
Gradtag
degree of purity
Rheinheitsgrad
dehumidification
Entfeuchtung, Wasserabspaltung
dehumidifier
Entfeuchter
dehydration
Entfeuchtung
demand
Bedarf
density
Dichte, Rohdichte
density of heat flow
Wärmestromdiche
depth of rainfall
Niederschlagsmenge
design
Bemessung
design load
Lastannahme
detached
freistehend (Haus)
detached house
Einzelhaus
detailed analysis
Feinanalyse
device
Hilfsmittel
dew period
Tauperiode
dew point
Taupunkt
dew temperature
Tautemperatur
dew water
Tauwasser
dewater
Entwässerung
dial gauge, dial indicator
Messuhr
diameter
Durchmesser
diathermance
Wärmedurchlässigkeit
11.57 diathermanous, diathermic
wärmedurchlässig
difference in temperature
Temperaturunterschied
diffraction
Beugung
diffuse sound field
diffuses Schallfeld
diffuse-field distance
Hallabstand
diffuse-field distance for omnidirectional source
Hallradius
diffusion
Diffusion
diffusion coefficient
Diffusionskoeffizient
dilatation
Dilatation
dilation
thermische Dehnung
dimensions
Abmessungen
directional gain
Richtmaß
directivity factor
Richtfaktor
directivity index
Richtwirkungsmaß
directivity pattern
Richtcharakteristik
disc
Scheibe
discharge
Wasserführung
discharge air
Abluft
discoloration
Verfärbung
disconnection
Abkopplung
displacement transducer
Wegaufnehmer
disposal
entsorgen
dissipation
Dissipation
distribution of temperature
Temperaturverteilung
distribution pipes
Verteilerleitungen
district heating
Fernwärme
district heating culvert
Fernwärmeleitung
domestic electricity consumption
Haushaltsstromverbrauch
domestic hot water
Brauchwarmwasser
domestic intemediate floor
Wohnungstrenndecke
domestic water heating
Brauchwassererwärmung
door
Tür, Tor
door frame
Türrahmen
door lining
Türbekleidung
dormer
Gaube
dormer window
Dachfenster
11
11.58
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
double glazing
Doppelverglasung, Zweifachverglasung
double leaf roof
zweischaliges Dach
double partition
zweischalige Trennwand
double sash window
Doppelfenster
double-leaf
zweischalig
double-leaf external wall
zweischalige Außenwand
double-leaf facing masonry
zweischaliges Verblendmauerwerk
double-leaf masonry
zweischalige Wand
double-leaf wall
Sandwichwand
downstand beam
Unterzug
drain
Dränage
drainage
Dränage, Entwässerung
draught
Zugluft, Zugerscheinung
drip
Wasserablaufrinne
driying out
Austrocknung
duble skin facade
Doppelfassade
duraility
Haltbarkeit, Dauerhaftigkeit
dwelling
Wohnung
dynamic characteristic
instationärer Kennwert
dynamic loading
dynamische Belastung
dynamic pressure
Staudruck
dynamic value
instationärer Kennwert
E
11
earth-to-air heat exchanger
Erdwärmetauscher
eaves
Dachfuß, Dachrinne, Traufe
eaves purlin
Fußpfette
echo
Echoschall, Echo
economy calculation
Wirtschaftlichkeitsberechnung
economy of space
Raumersparnis
edge seal
Randverbund
edifice
Gebäude
efficiency
Wirkungsgrad
effusion
Effusion
effusion coefficient
Effusionskoeffizient
eigenfrequency
Eigenfrequenz
elastic
elastisch
11.59 elastic modulus
Elastizitätsmodul, E-Modul
elasticity
Elastizität
electrical conductivity
elektrische Leitfähigkeit
electricity consumption
Stromverbrauch
elevation
Aufriss
elongation, expansion
Ausdehnung
emission
Emission, Abstrahlung
emission coefficient
Emissionsgrad
emissivity
Emissionsgrad
emittance
Emissionsgrad
encasing
Ummantelung
energy carrier
Energieträger
energy concepts
Energiekonzepte
energy consumption
Energieverbrauch
energy costs
Energiekosten
energy gain
Energiegewinn
energy indices
Energiekennzahl
energy management
Energiebewirtschaftung
energy production
Energieerzeugung
energy report
Energiebericht
energy saving
Energieeinsparung
energy saving measures
Energieeinsparungsmaßnahmen
energy signature
Energiekennzahl
energy source
Energiequelle
energy supply contracts
Energielieferverträge
enthalpic chart
h, x-Diagramm
enthalpy
Enthalpie
envelope surface
Hüllfläche
enveloping surface method
Hüllflächenverfahren
environment
Umgebung, Umwelt
equilibrium moisture
Gleichgewichtsfeuchte
equivalent continuous sound pressure level
äquivalenter Dauerschallpegel (Mittelungspegel)
equivalent noise absorption area
äquivalente Schallabsorptionsfläche
escalator
Rolltreppe
escape stairs
Fluchttreppe
evaporation
Verdunstung
11
11.60
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
evaporation heat
Verdunstungswärme
evaporation period
Verdunstungsperiode
exceedance level
Überschreitungspegel
exhaust air
Abluft
exhaust gas removal
Abgasführung
expanded polystyrene
expandierter Polystyrol-Hartschaum
expansion
Dehnung
expansion coefficient
Ausdehnungskoeffizient
expansion joint
Dehnungsfuge
expert
Sachverständiger
exposed concrete
Sichtbeton
exposure category
Beanspruchungsgruppe
extension
Längsdehnung
exterior illumination
Außenbeleuchtungsstärke
exterior insulation
Außendämmung
exterior lighting intensity
Außenbeleuchtungsstärke
exterior rendering
Außenputz
exterior surface
Außenoberfläche
external basement wall
Kelleraußenwand
external corner
Außenecke
external noise
Außenlärm
external plaster
Außenputz
external skin
Außenschale
external wall cladding
Außenwandbekleidung
external wall, exterior wall
Außenwand
extruded polystyrene
extrudierter Polystyrol-Hartschaum
F
11
facade
Fassade
facade board
Fassadenplatte
facade design
Fassadengestaltung
facade paint
Fassadenanstrich
facade sheet
Fassadenplatte
facade surface
Fassadenoberfläche
facade veneer
Fassadenplatte
facade ventilated at rear
hinterlüftete Fassade
faced masonry
Verblendmauerwerk
11.61 facing
Verblendung
facing brick
Vormauerziegel
fast curing
schnellhärtend
feed works
Transportmechanismus
felt(ing)
Dachpappe, Dachpapplagen
fiberboard
Faserplatte
fibrated cement board
Faserzementplatte
fibre cement
Faserzement
fibreglas sheet
Glasfaserplatte
fibrous glass mat
Glasfaser-Dämmplatte
Fick‘s law (of diffusion)
Ficksches Gesetz
filling material
Füllstoff
film thickness
Schichtdicke
final coat
Deckaufstrich
final energy
Endenergie
fire
Brand
fire behavior
Brandverhalten
fire classification
Brandklasse
fire compartment
Brandabschnitt
fire damage
Brandschaden
fire door
feuerbeständige Tür
fire endurance
Feuerwiderstandsfähigkeit
fire hazard
Brandgefahr
fire load
Brandbelastung, Brandlast
fire lobby
Brandabschnitt
fire protection
Brandschutz
fire protection door
Brandschutztür
fire protection wall
Brandschutzwand
fire resistance
Brandwiderstand, Feuerwiderstand, Feuerwiderstandsfähigkeit
fire restistant glazing
Brandschutzverglasung
fire risk
Brandgefahr
fire source
Brandquelle
fire spread
Brandausbreitung
fire wall
Brandwand, Brandmauer
fire(-resistance) grading period
Feuerwiderstandsklasse
fire-fighting
Brandbekämpfung
11
11.62
11
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
fireing
Beheizung
fireproof
feuerbeständig
fireproof door
feuerbeständige Tür
fire-proof wall
Brandschutzmauer
fire-protection door
Feuerschutztor
fire-resistance period
Feuerwiderstandsdauer
fire-resistance test
Brandversuch
fire-resistant
feuerbeständig
fire-retardant
feuerhemmend
fire-risk grading
Brandrisikostufe
first coat(ing)
Grundanstrich
fixed
feststehend
fixed glazing
Festverglasung
flammability
Entflammbarkeit
flammable
entflammbar
flammable, highly
leicht entflammbar
flammable, low
schwer entflammbar
flange, chord
Flansch
flanking transmission
Nebenwegsübertragung
flash over
Flash over
flash point
Entflammungstemperatur
flat
Wohnung
flat grid
Gitterrost
flat roof
Flachdach
flaw, incipient crack
Einriss
flexibility
Elastizität
flexible
biegsam
flight
Treppenlauf
floating floor (screed)
schwimmender Estrich
floor
Geschoss, Stockwerk, Fußboden
floor beam
Deckenbalken
floor construction
Deckenkonstruktion
floor covering
Fußbodenbelag
floor pavement
Estrich
floor space
Wohnfläche
floor surfacing
Bodenbelag
11.63 floor zone
Deckenbereich
flooring
Fußboden, Bodenbelag, Plattenbelag
flow
Strömung
flow exponent
Exponent der Strömung
flow restrictors
Durchflußbegrenzer
flow temperature
Vorlauftemperatur
flue gas temperature
Abgastemperatur
flushmounting
Unterputz-Einbau
foam concrete
Gasbeton
foamglas
Schaumglas
fog
Nebel
foil
Folie
foot plate
Fußpfette
footing
Fundament
footstep sound insulation
Trittschalldämmung, -schutz
forced air ventilation
Zwangsbelüftung
formwork
Schalung
foundation
Fundament
foundation plate
Fundamentplatte
foundation wall
Grundmauer
frame
Zarge
frame house
Fachwerkhaus
frame width
Rahmenbreite
framed wall
Fachwerkwand
framework
Fachwerk
free heat
freie Wärme
free moisture
freier Wassergehalt
free path
freie Weglänge
free sound field
freies Schallfeld
free water
nicht gebundenes Wasser
freedom from draughts
Zugfreiheit
freezing risk
Frostgefahr
french door
Fenstertür
frequency
Frequenz
frequency distribution
Häufigkeitsverteilung
frequency range of audible sound
Hörfrequenzbereich
11
11.64
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
fresh air
Außenluft
friction
Reibung
front-to-random factor
Bündelungsgrad
front-to-random gain
Bündelungsmaß
frost-proof
frostsicher
frost resistance
Frostsicherheit
frosted glass
Milchglas
fuel cell
Brennstoffzelle
fungus
Pilz, Schimmelpilz
G
11
gable
Giebel
gable roof
Giebeldach
gable wall
Giebelwand
gap filling adhesive
Fugenkitt
garret
Dachraum
gas concrete
Gasbeton
gas constant
Gaskonstante
gate
Tor
gauging
Messung
generating own electricity
Eigenstromerzeugung
girder
Hauptträger
glare
Blendung
glare eliminator
Blendschutz
glare shield
Blendschutz
glass
Glas
glass block, glass brick
Glasbaustein
glass dome
Glaskuppel
glass wool
Glaswolle
glass-reinforced plastics
Glasfaserkunststoffe
glazed door
Glastür
glazing
Verglasung
glazing bar, sash bar
Fenstersprosse
gravel
Kies
gravity
Spezifisches Gewicht
greenhouse effect
Treibhauseffekt
grid
Raster
11.65 groove and tongue
Nut und Feder
gross density
Rohdichte
ground
Erdreich
ground coat(ing)
Grundanstrich
ground floor
Erdgeschoss
ground moisture
Erdreichfeuchtigkeit, Bodenfeuchte
ground plan
Grundriss
ground temperature
Erdreichtemperatur
ground water
Grundwasser
grout
Vergussbeton, dünner Mörtel
guide value
Richtwert
guidelines
Richtlinien
gutter(ing)
Dachrinne
gypsum plaster
Gipsputz
gypsum plasterboard
Gipskartonplatte
H hair crack, capillary crack
Haarriß
hardboard
Hartfaserplatte
hardwood
Hartholz
headroom
Durchgangshöhe
heat balance
Wärmebilanz
heat capacity
Wärmekapazität
heat carrying capacity
Wärme(energie)inhalt, Wärmekapazität
heat conduction
Wärmeleitung
heat conductivity
Wärmeleitfähigkeit
heat conductor
Wärmeleiter
heat consumption
Wärmeverbrauch
heat content
Spezifischer Wärmegehalt
heat cost billing
Heizkostenabrechnung
heat dilatation
Wärmedehnung
heat dissipation
Wärmeableitung
heat distribution
Wärmeverteilung
heat emission
Wärmeabgabe
heat energy
Heizenergie
heat exchange
Wärmeaustausch
heat exchanger
Wärmetauscher
11
11.66
11
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
heat expansion
Wärmeausdehnung
heat flow
Wärmestrom
heat flow density
Wärmestromdichte
heat generating losses
Wärmeerzeugungsverluste
heat generation
Wärmeerzeugung
heat input
Wärmezufuhr
heat insulating plaster
Wärmedämmputz
heat insulating rendering
Wärmedämmputz
heat insulation
Wärmedämmung, Wärmeschutz
heat insulator
Wärmedämmstoff
heat loss
Wärmeverlust
heat loss coefficient
Spezifischer Wärmeverlust
heat of evaporation
Verdampfungswärme
heat pump
Wärmepumpe
heat radiation
Wärmestrahlung
heat recovery
Wärmerückgewinnung
heat requirement
Wärmebedarf
heat requirement calculation
Wärmebedarfsberechnung
heat resistant
hitzebeständig
heat storage
Wärmespeicherung
heat storage capacity
Wärmespeicherfähigkeit
heat transfer
Wärmeübergang, Wärmeübertragung
heat transfer coefficient
Wärmeübergangskoeffizient, Wärmeübergangszahl
heat transfer rate
Wärmestrom
heat transmission
Wärmedurchgang
heat transmission coefficient
Wärmedurchgangszahl
heat transmission loss
Transmissionswärmeverlust
heat value
Heizwert
heater
Heizung
heating
Heizung, Beheizung
heating and air conditioning equipment
Anlagen, heiz- und raumlufttechnische
heating capacity
Heizleistung
heating days
Heiztage
heating degree-days
Heizgradtage
heating graph
Heizkurve
heating load
Heizlast
11.67 heating medium
Heizmedium
heating period
Heizperiode
heating systems ordinance
Heizanlagen-Verordnung
heating, rate of
Erwärmungsgeschwindigkeit
heat-insulation layer
Wärmedämmschicht
heat-insulation window
Wärmeschutzglas
Helmholtz resonator
Helmholtz-Resonator
hemi-anechoic chamber
reflexionsarmer Halbraum
Hertz
Hertz
hest transmission, thermal transmittance
Wärmeübertragung
high polymer
hochpolymer
highly flammable
leicht entflammbar
high-pitched roof
Steildach
high-resistance foam
Hartschaum
highrise building
Hochhaus
hinge, pin
Angel (Fenster, Tür)
hollow pot
Hohlblockstein
hollow pot walling
Hohlblocksteinwand
hollow wall
zweischalige Wand
homogeneous
homogen
hopper-sash position
Kippstellung
horizontal
horizontal, waagerecht
horizontal joint
Horizontalfuge, Lagerfuge
horizontal projection
Grundriss
horizontal seal
horizontale Abdichtung
horizontal section
Horizontalschnitt
hot water demand
Warmwasserbedarf
hot water heating system
Warmwasserbereitung
hot-dip glavanized
feuerverzinkt
hothouse
Treibhaus
housing space
Wohnraum
HR-foam
Hartschaum
humidity
Luftfeuchtigkeit, Luftfeuchte
humidity transport
Feuchtetransport
humidor
Feuchtraum
hvac-system (heating, venting and cooling)
Klimaanlage
11
11.68
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
hydraulic mortar
hydraulischer Mörtel
hydraulic pressure
Wasserdruck
hydrofuge
wasserabstoßend
hydrophilic
hydrophil, wasserbindend
hydrophobic
hydrophob
hydrostatic pressure
hydrostatischer Druck, Wasser
hygiene
Hygiene
hygrometric state
relative Luftfeuchte
hygroscopic(al)
hygroskopisch, wasseranziehend
I
11
ideal gas
ideales Gas
ideal gas equation
ideale Gasgleichung
illuminance
Beleuchtungsstärke
illumination
Beleuchtung
impact sound
Körperschall
impact sound pressure level
Trittschallpegel
impact strength
Schlagfestigkeit
impermeable
undurchlässig
impervious to heat
wärmeundurchlässig
impregnation
Imprägnierung
impregnation with plastics
Kunstharzimprägnierung
improvement
Sanierung
incidence of light
Lichteinfall
incompatibility
Unverträglichkeit
indirect path of sound transmission
Nebenwegübertragung
infiltration
freie Lüftung, Zugluft
inflammability
Entflammbarkeit
infrasound
Infraschall
ingress of water
Wassereindringung
inherent frequency
Eigenfrequenz
inherent strength
Eigenfestigkeit
injection
Injektion
inner corner
Innenecke
inner pane
Innenscheibe
inner wall, interior wall
Innenwand
inside insulation
Innendämmung
11.69 insolation
Sonneneinstrahlung
insoluble in water
wasserunlöslich
insulating (mixed) plaster
Dämmputz (innen)
insulating (mixed) rendering
Dämmputz (außen)
insulating course
Dämmschicht
insulating fibreboard
Faserdämmstoffplatte
insulating fibrous material
Faserdämmstoff
insulating glass
Insolierglas
insulating material
Dämmstoff
insulating panel
Dämmplatte
insulating strip
Dämmstreifen
insulating system
Dämmsystem
insulation
Dämmung, Isolierung
insulation glazing
Isolierverglasung
insulation quilts
Dämmmatte
insulationg board
Dämmplatte
integrated frequency
Summenhäufigkeit
intensity
Intensität
intensity of radiation
Bestrahlungsstärke, Strahlungsintensität
interfacial tension
Grenzflächenspannung
interior climate
Innenraumklima, Innenklima
interior insulation
Innendämmung
interior surface
Innenoberfläche
interior wall surface
Wandinnenoberfläche
intermediate floor
Wohnungstrenndecke, Geschoßdecke
internal air
Innenluft
internal corner
Innenecke
internal covering
Innenverkleidung
internal heat output
Wärmelast, interne
internal wall skin
Innenschale, innere Wandschale
inversion roof
Umkehrdach
investigation
Untersuchung
isobar
Isobare
isothermal line, isotherm
Isotherme
J joint
Fuge, Knotenpunkt
11
11.70
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
joint depth
Fugentiefe
joint filler casting material
Fugengussmasse
joint mortar
Fugenmörtel
joint packing
Fugendichtung
joint permeability
Fugendurchlässigkeit
joint profile
Fugenband
joint seal(ing) compound
Fugendichtungsmasse
joint seal(ing) strip
Fugendichtungsstreifen
joint sealing
Fugendichtung, Fugenabdichtung
joint thickness
Fugendicke
jurisdiction
Zuständigkeitsbereich
K kind of loading
Beanspruchungsart
Knudsen number
Knudsenzahl
k-value
k-Wert
L
11
laminated glass
Verbundglas
laminated panel
Sandwichplatte
laminated safety glass
Verbundsicherheitsglass
laminated wood
Sperrholz
laminating
Beschichtung
lasting quality
Dauerhaftigkeit
latent
latent
latent heat
gebundene Wärme
latitude
Breite (geogr.)
latticework
Fachwerk
leaf aluminium laminating
Alu-Folienkaschierung
leak
Undichtigkeit
leakage
Undichtigkeit
leeward
leeseitig
level
Pegel
level of traffic noise
Verkehrslärmpegel
lift, elevator
Aufzug
light adaptation
Adaptation
light admitting
lichtdurchlässig
light channeling
Lichtlenkung
11.71 light diffusing glass
lichtstreuendes Glas
light efficiency
Lichtausbeute
light flux
Lichtstrom
light output, light yield
Lichtausbeute
light reflection
Lichtreflexion
light resistance
Lichtbeständigkeit
light weight masonry
Leichtmauerwerk
lighting
Beleuchtung
lighting product
Leuchtmittel
lighting technology
Beleuchtungstechnik
lighting wire
Lichtleitung
lightproof
lichtbeständig
light-transmissive
lichtdurchlässig
lightweight concrete
Leichtbeton
limestone
Kalkstein
lined masonry (work)
Mischmauerwerk
lining of the ceiling
Deckenbekleidung
lintel
Sturzbalken
lintel (door)
Sturz (Tür)
liquid fuels
Brennstoffe, flüssige
live load
Verkehrslast
load
Last
load bearing wall
tragende Wand
load group
Beanspruchungsgruppe
load-bearing capacity
Tragfähigkeit
load-bearing external wall
tragende Außenwand
load-bearing structure
Tragwerk
loading test
Belastungsprüfung
loft
Dachboden
longitudinal extension
Längsdehnung
longitudinal external wall
Außenwand (Längs-)
longitudinal waves
Longitudinalwellen
loose unit weight
Rohdichte
loudness level
Lautstärke
louver
Lüftungsöffnung
low flammable
schwerentflammbar
11
11.72
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
lower heating value
Heizwert
lumen (lm)
Lumen (lm)
luminance
Leuchtdichte
luminous absorption
Lichtabsorption
luminous flux
Lichtstrom
luminous intensity
Lichtstärke
luminous reflectance
Reflexionsgrad
luminous transmission
Lichttransmission
luminous transmission rate
Lichtransmissionsgrad
lux
Lux
lux second
Luxsekunde
M
11
macro pore
Makropore
main beam
Hauptträger
main wall
Hauptmauer, tragende Wand
marquise, awning blind
Markise
masonry
Mauerwerk
masonry chimney
gemauerter Schornstein
masonry wall
gemauerte Wand, Mauerwerkwand
mass
Masse
mass per unit area
flächenbezogene Masse
mass surface density
flächenbezogene Masse
massive wall
schwere (massive) Wand
mat
Matte
mattress
Matte
maximum level
Maximalpegel
mean free path
freie Weglänge
mean value
Mittelwert
measure
Maßnahme
measurement
Messung
measurements
Abmessungen
measurements of consumption
Verbrauchsmessung
measuring amplifier
Messversträker
measuring device
Messgerät
measuring instrument
Messgerät
mechanical coupler
mechanischer Kuppler
11.73 mechanical durability
mechanische Festigkeit
mechanical ventilation
mechanische Lüftung
meniscus
Meniskus
merulius
Hausschwamm
meteorological data
Daten, meteorologische
micro pore
Mikropore
mineral fibre
Mineralfaser
mineral rendering
mineralischer Außenputz
mineral wool
Mineralwolle
minimum heat insulation
Mindestwärmeschutz (nach DIN 4109)
minimum sound insulation
Mindestschallschutz (nach DIN 4109)
minimum space
Mindestabstand
mist
Nebel
mitre, bevel
Gehrung
modernisation measure
Umbaumaßnahme
modulus of elasticity
Elastizitätsmodul
moistness
Feuchtigkeit, Feuchte
moisture barrier
Dampfsperre
moisture content
Feuchtigkeitsgehalt, Feuchtegehalt, Wassergehalt
moisture emission
Feuchteabgabe
moisture proof roof sheeting
Dachdichtungsbahnen
moisture protection
Feuchtschutz
moisture transport
Feuchtetransport
mold
Schimmelpilz
moment of inertia
Trägkeitsmoment
monitoring
Messung
monitoring device
Messgerät
monolithic
monolithisch
monomolecular
monomolekular
monthly
monatlich
mortar
Mörtel
mortar bed
Lagerfuge
mortar board
Mörtelbrett
mortar group
Mörtelgruppe
mortar joint
Mörtelfuge
mortar layer
Mörtelschicht
11
11.74
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
mortar mixer
Mörtelmischer
mounting strap
Befestigungsflansch
multi-apartment building
Mehrfamilienhaus
multimolecular
multimolekular
multistorey building
Hochhaus
N
11
narrow band filter
Schmalbandfilter
national technical approval
allgemeine bauaufsichtliche Zulassung
national technical approval
Zulassung, allgemeine bauaufsichtliche
natural lighting
natürliche Belichtung
natural resonance frequency
Eigenfrequenz
natural ventilation
natürlich Durchlüftung, freie Lüftung
neutral zone
neutrale Zone
night set back
Nachtabsenkung
nodal point
Knotenpunkt
node
Knotenpunkt
noise
Lärm, Geräusch
noise level
Lärmpegel
noise, sound
Lärm, Schall, Geräusch
non shring grouting compound
Dichtungsschlämme
non shrink grout
Dichtungsschlämme
non-bearing external wall
nicht tragende Außenwand
non-bearing wall
nicht tragende Wand
noncombustible building material
nicht brennbarer Baustoff
non-flammable
nicht brennbar
nonfreezing
Frostsicherheit
non-setting compound
elastische Dichtungsmasse
non-ventilated roof
Warmdach
normal concrete
Normalbeton
normalized impact sound pressure level
Norm-Trittschallpegel
normalized sound level difference
Norm-Schallpegeldifferenz
not sound-proof
Hellhörigkeit
O oblique, skew
schiefwinklig
obstruction
Abdichtung, Verbauung
occupant
Bewohner
11.75 octave
Oktave
octave-band filter
Oktavbandfilter
odour
Geruch
one-leaf
einschalig
one-third-octave-band filter
Terzbandfilter
opaque
lichtundurchlässig
opaque glass
undurchsichtiges Glas
open joint
offene Fuge
optimation
Optimierung
orientation
Orientierung
osmosis
Osmose
oszillation
Schwingung
outdoor climate
Außenklima
outdoor noise
Außenlärm
outdoor noise level
Außenlärmpegel
outer skin
Außenschale
outside air
Außenluft
outside air temperature
Außenlufttemperatur
outside insulation
Außendämmung
outside temperature-compensated
witterungsbereinigt
over roof, roofing
Überdachung
overall dimensions
Außenabmessungen
overall noise level
Gesamtschallpegel
overhead glazing
Überkopfverglasung
P paint
Anstrich
pane
Glasscheibe
pane (glass)
Scheibe (Glas)
panel modes
Plattenschwingungen
parameter
Kenngröße
partial pressure
Partialdruck
partition
Zwischenwand
partition wall
Trennwand, Querwand
passiv solar energy
Solarenergie, passiv
path length
Weglänge
pe
Polyäthylen (PE)
11
11.76
11
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
peak level
Spitzenpegel
pelting-rain resistance, water tightness
Schlagregensicherheit
penetrating rain
Schlagregen
penetration of moisture
Durchfeuchtung
perfect gas
ideales Gas
perforated
perforiert
performance
Nutzerverhalten
performance figure
Leistungszahl
perimeter insulation
Perimeterdämmung
period
Periode
permanent ventilation
Dauerlüftung
permeability
Durchlässigkeit
permeability to water vapour
Wasserdampfdurchlässigkeit, Dampfdurchlässigkeit
permeable to vapour
dampfdurchlässig
permissible load
Tragfähigkeit
permissible load
zulässige Belastung, zulässige Beanspruchung
permissible stress
zulässige Spannung
perpendicular
rechtwinklig
phase
Phase
phase of cooling
Abkühlphase
phase of heating
Erwärmungsphase
phase shift
Phasenverschiebung
phenol(ic) resin
Phenolharz
photovoltaic
Photovoltaik
pink noise
rosa Rauschen
pipework
Rohrleitung
piping system
Rohrsystem
pitched roof
geneigtes Dach
plain concrete
unbewehrter Beton
plain wall
ungeputzte Wand
Planck‘s radiation formula
Plancksches Strahlungsgesetz
planking
Beplankung
plaster
Putz, Verputz
plaster base
Putzträger
plaster crack
Putzriss
11.77 plastering
Innenputz
plastering mortar
Putzmörtel
plastering on plaster base
Innenputz auf Putzträger
plastic
Kunststoff
plastic foil
Kunststofffolie
plastic laminating
Kunststoffbeschichtung
plastic seal(ing) sheet(ing)
Kunststoff-Dichtungsbahn
plasticizer migration
Weichmacherwanderung
plastomer
Plastomer
platband
Kranzleiste, verzierter Sturz
plate
Platte
platform roof
Flachdach
plinth
Sockel
point load, concentrated load
Einzellast
point sound source
Punktschallquelle
polarity
Polarität
pollution
Verunreinigung
polyethylene
Polyäthylen (PE)
polymer
Polymer
polystyrene
Polystyrol
polyurethane
Polyurethan
polyvinylchloride, pvc
Polyvinylchlorid (PVC)
pore diameter
Porendurchmesser
porosity
Porosität
porous
porös
porous absorbent material
poröse Absorber
porous absorber
poröse Absorber
porous concrete
Porenbeton
position of the sun
Sonnenstand
pourable sealing mortar
Vergussmörtel
power
Leistung
power requirement
Energiebedarf
power transmission
Kraftübertragung
precast concrete facade unit
Betonfertigteilfassade
precast concrete unit
Betonfertigteil
precipitation
Niederschlag
11
11.78
11
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
prefabricated unit
Fertigteil
pressing water
drückendes Wasser
pressure
Druck
pressure coefficients
Druckbeiwerte
pressure copensation, pressure equalisation
Druckausgleich
pressure difference
Differenzdruck
pressure loss
Druckverlust
pressure reduction
Druckminderung
prevailing weather
Wetterrichtung
preventive fire protection
Brandschutz, vorbeugender
primary energy
Primärenergie
primer
Grundierung
priming (paint)
Grundanstrich
proof against jets of water
Spritzwasserschutz
propagation velocity
Ausbreitungsgeschwindigkeit
properties
Liegenschaften
protection against bad weather
Wetterschutz
protection against condensation
Tauwasserschutz
protection against heat
Wärmeschutz
protection against ultraviolet rays
UV-Schutz
provision of refrigeration
Kältebereitstellung
psychrometric chart
h, x-Diagramm
puddle the mortar
Mörtel anrühren
pumice concrete
Bimsbeton
purlin
Pfette
purlin joint
Pfettenanschluss
purling-roof
Pfettendach
pvc
Polyvinylchlorid (PVC)
pvc roof(ing) sheet(ing)
PVC-Dachbahnen
Q quoin
Mauerecke
R rabbet, rebate (window)
Anschlag (Fenster)
radiant heat
Strahlungswärme
radiating effect
Abstrahleffekt
radiation
Strahlung
11.79 radiation absorption
Strahlungsabsorption
radiation law
Strahlungsgesetz
radiation loss
Strahlungsverlust
radiation of temperature
Strahlungstemperatur
radiator
Heizung
rafter
Dachsparren, Sparren
railing
Geländer
rain
Regen
rain water
Niederschlagswasser, Regenwasser
rainwater outlet
Regenabfluss
random noise
Rauschall, Rauschen
rate of absorption
Absorptionsgrad
rate of cooling
Abkühlgeschwindigkeit
rate of heating
Erwärmungsgeschwindigkeit
rate of reflection
Reflektionsgrad
rate of transmission
Transmissionsgrad
rating level
Beurteilungspegel
raw material
Rohstoff
Rayleigh wave
Rayleighwelle
rebate, fold
Falz
record of consumtion data
Verbrauchsdatenerfassung
redevelopment
Sanierung
reducing factor
Abminderungsfaktor
reduction of impact sound level of a floor covering
Trittschallminderung einer Deckenauflage
reface
die Fassade erneuern
reference …
Bezugs-
reference area
Bezugsfläche
reflectance
Reflektionsgrad
reflectivity
Reflektionsgrad, Reflektionsvermögen
refraction
Lichtbrechung
refractive index
Brechungsindex
refrigeration
Kühlung, Abkühlung
refurbishment
Altbausanierung
regenerative
regenerativ
reinforced concrete
Stahlbeton
reinforced concrete slab
Stahlbetondecke
11
11.80
11
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
reinforced concrete wall
Stahlbetonwand
reinforcing bar
Bewehrungsstab
relative air humidity
relative Luftfeuchte
relative humidity
relative Feuchte (r. F.)
relaxation
Relaxation
rendering
Außenputz
rendering coat
Putzschicht (außen)
rendering system
Putzsystem (außen)
renewal of air
Lufterneuerung
renovating measure
Sanierungsmaßnahme
renovation
Sanierung
renovation of chimney
Kaminsanierung
rentability
Wirtschaftlichkeit
repair
Ausbesserung
repellent finish
Sperrputz
reservoir
Wasserspeicher
residential building
Wohngebäude
residential flat window on pitched roof
Wohnraumdachfenster
residual stress
Eigenspannung
resistance
Beanspruchbarkeit
resistance to tearing
Reißfestigkeit
resonance
Resonanz
resonance frequency
Resonanzfrequenz
retaining wall
erdberührte Wand, erdberührte Außenwand
return temperature
Rücklauftemperatur
reveal
Laibung
reverberation
Nachhall
reverberation chamber
Hallraum
reverberation time
Nachhallzeit
reverberation time meter
Nachhallzeit-Messgerät
revolving door
Drehtür
Reynold‘s number
Reynoldsche Zahl
ridge
First
ridge purlin
Firstpfette
rigid foam(ed) plastic insulating material
Hartschaum-Dämmstoff
rigid foam(ed) plastic sheet
Hartschaumplatte
11.81 rigid, stiff
biegesteif
rigidity, stiffness
Steifigkeit
rigidly fixed
eingespannt
roller blind
Rollo
roof
Dach
roof area
Dachfläche
roof boarding
Schalung
roof covering
Dachdeckung, Dachdecke, Dachhaut
roof covering material
Dachdeckungsmaterial
roof drainage
Dachentwässerung
roof flashing
Dachanschluss
roof frame(work)
Dachstuhl
roof glazing
Dachverglasung
roof lath
Dachlatte
roof lathing
Dachlattung
roof light
Dachfenster
roof outlet, roof drainage
Dachablauf
roof overhang
Dachüberstand
roof projection
Dachüberstand
roof slope
Dachschräge
roof structure
Dachkonstruktion
roof tiling
Dachdeckung
roof truss, roof girder
Dachbinder
roof(ing) membrane sheet(ing)
Kunststoff-Dachbahn
roof(ing) tile
Dachziegel
roofing
Dachdeckung
roofing panel
Dachplatte
rooflight
Oberlicht
room
Raum
room acoustics
Raumakustik
room air condition
Raumklima
room required
Raumbedarf
room temperature
Raumtemperatur, Raumlufttemperatur
root-mean-square value (RMS)
Effektivwert
rough analysis
Grobanalyse
rough cast
rauher Putz
11
11.82
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
roughness
Rauhigkeit
row house
Reihenhaus
running water
fließendes Wasser
S
11
salient corner
Außenecke
sand
Sand
sand-lime brick
Kalksandstein
sand-lime brick masonry
KS-Mauerwerk
sandstone
Sandstein
sandwich concrete element
Beton-Sandwich-Element
sandwich concrete wall
Beton-Sandwichwand
sandwich heat insulation
Manteldämmung
sandwich plate
Sandwichplatte
sandwich wall
Sandwichwand
sanitation
Hygiene
saturated air
gesättigte Luft
saturated moisture
Sättigungsfeuchte
saturated vapour pressure
Sättigungsdampfdruck
saturation state
Sättigungszustand
saturation water vapour pressure
Sättigungsdampfteildruck
saving measure
Sparmaßnahme
saving successes
Einsparerfolg
scaffolding
Gerüst
scale
Maßstab
scattering
Streuung
screed
Estrich, Überzug (Stahlbau)
seal
abdichten, Abdichtung, Dichtung
seal(ing) sheet(ing)
Dichtungsbahn
seal(ing) strip
Dichtungsband
sealant
Dichtungsmasse
sealing
Versiegelung
sealing material
Dichtungsmaterial, Dichtungsmasse
sealing strip
Fugenband
seals
Dichtungen
second moment of plane area
axiales Flächenträgkeitsmoment
secondary beam
Nebenträger
11.83 secondary energy
Sekundärenergie
section
Aufriss
sectional area
Querschnittsfläche
seepage flow
Sickerströmung
selective films
selektive Schichten
self-contained wall
selbsttragende Wand
semicircular arch
Rundbogen
sensor
Fühler
separating joint
Trennfuge
separating layer
Trennschicht
separation wall
Trennwand
sequence of strata
Schichtenfolge
setting rate
Abkühlzeit
shading
Beschattung
shading blind
Verdunklungsrollo
shear force
Querkraft
shearing force
Scherkraft
shearing strength
Scherfestigkeit
sheating
hinterlüftete Außenhaut
sheet
Scheibe
shell
Schale
shielding
Abschirmung
shingling
Dachdeckung (mit Schindeln)
shower of rain
Regenschauer
shuttering
Schalung
silicone compound
Silikondichtung
single event sound pressure level
Einzelereignisschalldruckpegel
single glazing
Einfachverglasung
single leaf
einschalig
single leaf roof
einschaliges Dach
single leaf wall
einschalige Wand
single-family house
Einfamilienhaus
single-glazed window
Einfachfenster
single-leaf external wall
einschalige Außenwand
single-leaf facing masonry
einschaliges Verblendmauerwerk
single-leaf masonry
einschaliges Mauerwerk
11
11.84
11
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
sinusoidal sound
Sinus(ton)schall
skylight
Dachfenster, Oberlicht
skylight window
Dachflächenfester
slab
Deckenplatte, Decke
slating
Dachdeckung (mit Schiefer)
slatted roller blind
Rolladen
slatted roller blind housing
Rolladenkasten
slatted roller blind tape
Rolladengurt
sliding door
Schiebetür
slope, gradient
Gefälle
smoke control door
Rauchschutztür
snib
Feststeller
snow load
Schneelast
snugness
Behaglichkeit
sogginess
Bodenfeuchtigkeit, Bodenfeuchte
soil
Erdreich
sol-air-temperature
Sonnenlufttemperatur
solar cell
Solarzelle
solar collectors
Solar-Kollektoren
solar constant
Solarkonstante
solar control glass, sun protection glass
Sonnenschutzglas
solar control window
Sonnenschutzfenster
solar ecliptic
Sonnenbahn
solar energy
Sonnenenergie, Solarenergie
solar heating
Sonnenaufheizung
solar insolation
Sonneneinstrahlung
solar protection
Sonnenschutz
solar radiation
Sonnenbestrahlung
solar technology
Solartechnik
solar thermal system
thermische Solaranlage
solid fuels
Brennstoffe, feste
solid upper floor
Massivdecke
solid wall
massive, Wand, Vollmauer
solidity
Dauerhaftigkeit
soluble in water
wasserlöslich
sound
Schall
11.85 sound absorbent material
Schallabsorptionsstoff
sound absorption
Schallabsorption
sound absorption coefficient
Schallabsorptionsgrad
sound emission
Schallemission
sound energy
Schallenergie
sound energy density
Schallenergiedichte
sound energy density level (spatial)
Schallenergiedichte (räumlicher)
sound energy level
Schallenergiepegel
sound field
Schallfeld
sound immission
Schallimmission
sound impulse
Schallimpuls
sound insulating capacity
Schalldämmaß
sound insulation
Lärmisolierung, Schalldämmung
sound intensity
Schallstärke
sound level
Schallpegel
sound level indicatior
Schallpegelmesser
sound level meter
Schallpegelmesser
sound particle acceleration
Schallbeschleunigung
sound particle displacement
Schallausschlag
sound particle velocity
Schallschnelle
sound power
Schallleistung
sound power level
Schallleistungspegel
sound pressure
Schalldruck
sound pressure level
Schalldruckpegel
sound pressure reflection coefficient
Schallreflexionsfakor
sound proofing
Lärmisolierung, Schalldämpfung
sound proofing window
Schallschutzfenster
sound propagation coefficient
Schallausbreitungskoeffizient
sound protection
Schallschutzfenster
sound reduction glass
Schallschutzglas
sound reduction index
Schalldämm-Maß
sound transmission
Schallübertragung
sound transmission coefficient
Schalltransmissionsgrad
sound transmitted through the air
Luftschall
sound wave
Schallwelle
source of light
Lichtquelle
11
11.86
11
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
source of (the) noise
Lärmquelle
source of the fire
Brandherd
space
Raum
space truss
Raumfachwerk
spalling of …
Abplatzung von …
spalsh(ed) water
Spritzwasser
spandrel panel, parapet
Brüstungselement
specific acoustic impedance
Schallkennimpedanz, spezifische Schllimpedanz
specific acoustic resistance
spezifische Schallresistanz
specific damping
spezifische Dämpfungskonstante
specific energy
spezifische Energie
specific heat
spezifische Wärme
specific heat capacity
spezifische Wärmekapazität
specific leakage coefficient
Flächendurchlasskoeffizient
specific permeability
spezifische Durchlässigkeit
specific surface
spezifische Oberfläche
specific thermal capacity
spezifische Wärmekapazität
specific viscosity
spezifische Viskosität
speed controlled
drehzahlgeregelt
speed of light
Lichtgeschwindigkeit
spherical wave
Kugelwelle
splashproof
Spirtzwasserschutz
spot weld
Punktschweissung
stagnation pressure
Staudruck
stainless steel
Edelstahl
stainless, non-rusting
rostfrei
stair
Trittstufe
staircase
Treppenhaus
stairtread
Treppenstufe
standard
Norm
standard beam, standard I-section
Doppel-T-Träger
standard climate
Normklima
standard fire
Normbrand
standard temperature curve
Einheitstemperaturkurve
standardization
Normung
standardized
genormt
11.87 standarf fire test
Normbrandversuch
state of the art
Stand der Technik
statically determinated
statisch bestimmt
stationary
stationär
steady state
stationär
steam heat
spezifische Verdampfungswärme
steam of water
Wasserdampf
steam pressure curve
Dampfdruckkurve
steam-heated water
mit Dampf erhitztes Wasser
steel construction
Stahlbau
step
Trittstufe
stiffness
Steifigkeit, Biegesteifigkeit
storey
Geschoss, Stockwerk
strain gauge
Dehnungsmessstreifen (DMS)
strata series
Schichtenfolge
stream
Strömung
streamlines
Strömungslinie
strength
Festigkeit
stress
Spannung
stress analysis
Spannungsnachweis
strip foundation
Streifenfundament
stroreroom
Dachraum
structural analysis
Baustatik
structural damage
Bauschaden
structural design
statische Berechnung
structural stability
Standfestigkeit
structurally glazed system
Ganzglasfassade
structure
Baukonstruktion
structure born sound
Körperschall
stud
Ständer
subjective temperature
empfundene Temperatur
subsonic noise, impact sound
Trittschall
suction
Sog
summer
Unterzug
sun
Sonne
sun protection
Sonnenschutz
11
11.88
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
sunlight penetration
Besonnung
sun-protection equipment
Sonnenschutzeinrichtung
supply costs
Bereitstellungskosten
support
Auflager
surface
Oberfläche
surface condensation
Oberflächenkondensation. Tauwasserbildung
surface protection
Oberflächenschutz
surface temperature
Oberflächentemperatur
surface tension
Oberflächenspannung
surrounding
Umgebung, Umwelt
suspended ceiling
abgehängte Decke
suspension point
Aufhängepunkt
sweating
Baufeuchtigkeit, Tauwasserbildung
synthetic plastic material
Kunstharz
synthetic resin
Kunstharz
synthetic resin mortar
Kunstharzputz
synthetic resin plastering
Kunstharzputz
synthetic resin rendering
Kunstharzaußenputz
system operation
Anlagenbetrieb
T
11
tapping machine
Hammerwerk
target
Sollwert
technical building equipment
technische Gebäudeausrüstung (TGA)
technical installations of the building
Haustechnik
temper
Mörtel anrühren
temperature
Temperatur
temperature change
Temperaturänderung
temperature difference
Temperaturdifferenz
temperature drop
Temperaturabfall
temperature factor
Temperaturfaktor
temperature field
Temperaturfeld
temperature gradient
Temperaturgefälle, Temperaturgradient
temperature of dew point
Taupunkttemperatur
temperature pattern
Temperaturverlauf
temperature profile
Temperaturverteilung
11.89 temperature range
Temperaturbereich
temperature strain
Temperaturdehnung
tempered glass, toughened glass
Einscheiben-Sicherheitsglas
tenside
Tenside
tensile strength
Zugfestigkeit
tensile stress
Zugspannung
terminal strip
Klemmleiste
terrace house
Reihenhaus
test certificate
Prüfzeugnis
test level
Messpegel
test method
Prüfmethode, Prüfverfahren
test stand
Prüfstand
testing of air-tightness
Luftdichtigkeitsprüfung
textile glass mat
Textilglasmatte
thatched roof
Reetdach
thatching
Dachdeckung (mit Stroh)
thermal break
thermische Trennung
thermal bridge
Wärmebrücke
thermal buoyancy
thermischer Auftrieb
thermal conductivity
Wärmeleitfähigkeit
thermal diffusivity
Temperaturleitfähigkeit
thermal dilatation
Wärmedehnung
thermal efficiency
Wärmewirkungsgrad
thermal energy
Wärmeenergie
thermal equivalent
Wärmeäquivalent
thermal expansion
Wärmeausdehnung
thermal expansion coefficient
Wärmeausdehnungskoeffizient
thermal image
Infrarot-Bild
thermal inertia
Wärmeträgheit
thermal insulation
Wärmedämmung
thermal insulation composite systems
Wärmedämmverbundsystem
thermal load
thermische Beanspruchung
thermal radiation
Wärmestrahlung
thermal resistance
Wärmedurchlasswiderstand, Wärmewiderstand
thermal transmittance
spezifischer Wärmeverlust
thermal transmittance coefficient
Wärmeleitzahl
11
11.90
11
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
thermal value
Wärmekapazität, Heizwert
thermography
Thermographie
thermostatic valves
Thermostatventil
third
Terz
thread
Gewinde
threshold (limit) value
Grenzwert
threshold height
Schwellenhöhe (für Türen)
threshold of feeling
Schmerzschwelle
threshold of hearing
Hörschwelle
throyting
Wassernase
tightness
Dichtigkeit
tile
Dachziegel
tile(d) roof
Ziegeldach
timber window
Holzfenster
timer frame (construction)
Holzkonstruktion
to apply (force)
aufbringen (Last)
to bond, to glue
kleben
to carry off (rainwater)
(Regenwasser) abführen
to collapse
einstürzen
to conduct heat
Wärme leiten
to embed
einbetten
to heat up
aufheizen
to inject
einpressen
to prevent extension
Dehnungsbehinderung
to rebore
aufbohren
to reflect
reflektieren
to slip
rutschen
to transmit heat
Wärme ableiten
tonal sound
Tonschall, Ton
top coat
Deckaufstrich
top layer (coating)
Deckschicht
torsional wave, shear wave
Torsionswelle, Scherwelle
total energy transmittance
Gesamtenergiedurchlassgrad
total heat requirement
Gesamtwärmebedarf
total pressure
Gesamtdruck
transite
Faserzement
11.91 translucent
durchscheinend
transmission
Transmission
transmission, rate of
Transmissionsgrad
transmissivity
Transmissionsgrad
transparent
durchsichtig
transparent thermal insulation
transparente Wärmedämmung
transparent to heat
wärmedurchlässig
transvese wave
Transversalwelle
trapezoidal section
Trapezprofil
triple glazing
Dreifachverglasung
trussed framework
Fachwerk
tubular section
Rohrprofil
two-leaf
zweischalig
type of construction
Bauart
type of fuel
Brennstoffart
type of heating
Heizungsart
types of buildings
Gebäudearten
U ultrasound
Ultraschall
ultra-violet
ultraviolett
uncombined heat
ungebundene Wärme
undercoat
Voranstrich
unimolecular
monomolekular
upper heating value
Brennwert
upstand
Aufkantung
upwind
luvseitig
use of heat
Wärmenutzung
user actions
Nutzerverhalten
utilisation of rain water
Regenwassernutzung
utilization factor
Ausnutzungsgrad
U-value
U-Wert
V valve
Ventil
vapour
Dampf
vapour barrier
Dampfbremse
vapour diffusion
Dampfdiffusion
11
11.92
11
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
vapour migration
Dampfdurchgang
vapour penetration
Wasserdampfdiffusion
vapour pressure
Dampfdruck
vapour pressure equalisation
Dampfdruckausgleich
vapour tight
dampfdicht
variation in temperature
Temperaturschwankung
vault
Gewölbe
velocity of sound
Schallgeschwindigkeit
veneer
Bekleidung
veneered outer skin
Verblend-Außenschale
venetian blind
Jalousie
vent hole
Entlüftungsöffnung
ventilated (curtain wall)
hinterlüftet (Vorhangfassade)
ventilated roof
Kaltdach
ventilating tile
Lüftungsstein
ventilation
Ventilation, Belüftung, Lüftung, Hinterlüftung, Entlüftung
ventilation aperture
Belüftungsöffnung
ventilation cavity
Lüftungsschlitz
ventilation flab
Lüftungsmöglichkeit
ventilation heat loss
Lüftungswärmeverlust
ventilation technology
Raumlufttechnik
ventilator
Entlüfter, Ventilator
venting port
Entlüftungsöffnung
vertical
Vertikal
very-high-frequency sound, hypersound
Hyperschall
vibration
Schwingung
viscid flow resistance
viskoser Strömungswiderstand
visible light
sichtbares Licht
volatilization
Verdunstung
volume of water
Wassermenge
volume velocity
Schallfluß
W wall
Mauer, Wand
wall element
Wandelement
wall panel
Wandplatte, Wandscheibe
11.93 wall panelling
Wandelement
wall plate
Wandplatte
wall space
Wandfläche
wall surface
Wandoberfläche
wall thickness
Wanddicke
washer, disk
Scheibe (Unterleg-)
waste heat
Abwärme
waste water system
Abwassersystem
water
Wasser
water absorption
Wasseraufnahme
water absorption coefficient
Wasseraufnahmekoeffizient
water content
Wassergehalt
water penetration coefficient
Wassereindringkoeffizient
water pressure
Wasserdruck
water storage tank
Wasserspeicher
water tank
Wasserbehälter
water vapour
Wasserdampf
water vapour absorption
Wasserdampfaufnahme
water vapour transmission
Wasserdampfabgabe
water-absorbent
wasserbindend
water-cistern
Wasserbehälter
water-proof(ing) finish
Sperrputz
water-repellent
wasserabstoßend
water-repellent finish
Sperrputz
water-repellent rendering
wasserabweisender Außenputz
wave
Welle
wave length
Wellenlänge
weak point
Schwachstelle
weekend switch-off
Wochenendabschaltung
weight
Gewicht
weight per unit area
Flächengewicht
weighted normalized impact sound pressure level
bewerteter Norm-Trittschallpegel
weighted sound level
bewerteter Schallpegel
weighted sound pressure level
bewerteter Schalldruckpegel
wettability
Benetzbarkeit
wetting
Benetzung
11
11.94
Fachterminologie Deutsch ⇔ Englisch
white coat
Gipsputz
white noise
weißes Rauschen
wind
Wind
wind intensity
Windstärke
wind load
Windlast
wind proof
winddicht
wind velocity
Windgeschwindigkeit
window
Fenster
window area
Fensterfläche
window frame
Fensterrahmen
window gasket
Fensterdichtung
window glass
Fensterscheibe
window lintel
Fenstersturz
window shutter
Fensterladen
window sill, cill
Fensterbank
window unit
Fensterelement
wire anchor
Drahtanker
wire tie
Drahtanker
wirnd pressure
Winddruck
wood frame (construction)
Holzkonstruktion
wood wool
Holzwolle
wooden beam
Holzbalken
wood-wool building board
Holzwolle-Leichtbauplatte
working temperature
Verarbeitungstemperatur
Y
11
yearly
jährlich
Young‘s modulus
Elastizitätsmodul
Index A Abdichtstoffe, Kennwerte 1.64 Abdichtung der Bodenplatte bei Bodenfeuchte 5.149 ff Abdichtung Fundamentanschluss 5.149 Abdichtung gegen aufstauendes Wasser 5.178 ff Abdichtung gegen Bodenfeuchtigkeit 5.148 ff Abdichtung gegen drückendes Wasser 5.172 ff Abdichtung gegen nicht drückendes Wasser 5.163 ff Abdichtung gegen nicht drückendes Wasser, Anforderungen 5.164 f Abdichtung gegen nicht stauendes Sickerwasser 5.148 ff Abdichtung gegen von innen drückendes Wasser 5.180 ff Abdichtung im Freien 5.166 Abdichtung im Gebäudeinneren 5.165 Abdichtung im Türschwellenbereich 5.160 f Abdichtung nicht unterkellerter Gebäude 5.152 Abdichtung unterkellerter Gebäude 5.153 Abdichtung von Bewegungsfugen 5.181 f Abdichtungen im Bereich von Anschlüssen 5.186 f Abdichtungen, hoch beanspruchte 5.140 Abdichtungen, mäßig beanspruchte 5.140 Abdichtungsart, Zuordnung 5.135 f Abdichtungshöhen 5.165 Abdichtungsmaterialien 5.141 ff Abdichtungsmaterialien für hohe Beanspruchungen 5.170 ff Abdichtungsmaterialien für mäßige Beanspruchungen 5.167 ff Abdichtungsmaterialien, Anforderungen 5.142 Abdichtungsmaterialien, Verarbeitung 5.145 ff Abdichtungssysteme gegen drückendes Wasser 5.174 ff Abdichtungssysteme gegen nicht drückendes Wasser 5.168 f A-Bewertung 7.19, 7.60 f Abluftanlage, Funktionsschema T.20 ff Abluftzone 6.20 f Abminderungsfaktor Sonnenschutz 2.147 Abschirmung 7.21 f, 7.35, 7.58 ff, 7.70 ff Absorber, Anordnung 9.19 ff Absorber, Kombinationen mit Resonatoren 9.11 f Absorber, mikroperforierte 9.10 f Absorber, poröse 9.6 ff Absorber, Resonanz- 9.10 Absorber, technische 9.6 ff Absorptionsgrad, Schall- 9.4 Absorptionsgrad, Strahlungs- 2.91, 2.99 f
Absorptionskoeffizienten der Luft 7.65 Abstrahlung, halbkugelförmige 7.22 Abstrahlung, halbzylinderförmige 7.23 Abstrahlung, kugelförmige 7.21 Abstrahlung, zylinderförmige 7.23 Abwärmenutzung 6.24 ff adiabate Ränder 2.62 ff, 2.138 adiabatische Befeuchtung 6.36 f Adsorption 5.26 f Aktivitätsstufen 4.8 Allgemeine Bauaufsichtliche Zulassung 1.16 f, 1.20 Anforderungen an den Brandschutz 10.2 ff Anforderungen an den Feuchteschutz 5.38 ff Anforderungen an den Wärmeschutz 2.71 ff Anforderungen an die Luftschalldämmung 8.35 ff Anforderungen an die Nachhallzeiten 9.12 Anforderungen an die Trittschalldämmung 8.202 ff Anforderungen der EnEV 2.79 ff Anforderungen, gesundheitstechnische 4.8 Anlagenaufwandszahl 2.108 ff Anlagenbewertung, Formularvorlagen 1.87 Anlagenkonfigurationen, Komponenten 2.112 Anlagentechnik 2.97, 2.110 ff, 2.127, 2.130 f anlagentechnische Daten 2.131 äquivalente Schallabsorptionsfläche 9.5, 9.45 Armaturen, schalltechnische Anforderungen 8.245 Armaturengeräuschpegel 8.245 Armaturengruppen 8.245 Asphalt, Kennwerte 1.47 Asphaltmastix 5.144 f aufstauendes Wasser 5.172 Ausgleichsfeuchte eines Baustoffes 5.29 Auslaufarmaturen 8.245 Ausnutzungsgrad 2.108 Außen-Brand-Kurve 10.19 f außengedämmte Wand, Wärmebrücken 3.20 ff Außenlärmpegel vor Hausfassaden 8.33 Außenluftstrom 6.2 f Außentemperatur, mittlere 2.47 ff Außenwände aus Leichtbeton, tauwasserfrei 5.50 f Außenwände aus Mauerwerk, tauwasserfrei 5.43 ff Außenwände aus Nomalbeton, tauwasserfrei 5.48 ff Außenwände in Fachwerkbauart, Schallschurt 8.90 ff Außenwände in Holzbauart, tauwasserfrei 5.52 ff Außenwände in Holzbauart, Schalldämm-Maß 8.79 ff Außenwände in Stahlleichtart, Luftschalldämm-Maß 8.153 ff Außenwanddämmung 5.90 f
B Barometerdruck 5.4 Bauakustik 7.11, 8.1 ff Bauakustik, Formelzeichen 8.1 ff bauakustisch relevanter Frequenzbereich 7.11 Bauart, leichte 2.149, 2.154 ff Bauart, schwere 2.149, 2.154 ff Baugrund, geotechnische Untersuchung 5.135 bauliche Änderungen 2.81 ff bauliche Verschattungen 2.147 Bauplatten, Kennwerte 1.50 Bauregelliste 10.4, 10.16 f, 10.19 ff Bau-Schalldämm-Maß 8.34 ff, 8.79 ff Bau-Schalldämm-Maß, Anforderungen 8.34 ff Baustoffe, benetzbare, hydrophile 5.33 Baustoffe, hygroskopische, kapillarporöse 5.26 Baustoffklassen 10.8 f, 10.13 Bauteile gegen Erdreich 2.93 Bauteile mit Flächenheizung 2.93 Bauteile, homogene 2.16 Bauteile, inhomogene 2.17 f Bauteile, leichte 2.76 Bauteile, schwere 2.74 f Bauteilschichten, Anordnung 5.88 Bauwerksabdichtung 5.133 ff Beanspruchungsgruppen, Schlagregen- 5.35 ff Behaglichkeit 4.1 ff Behaglichkeitsfelder 4.3 ff Behaglichkeitskennlinie 4.3 Behaglichkeitskriterien 4.8 Behälterabdichtung 5.180 ff Beheizung Wärmebrücke 2.72 ff Beheizungskurve 10.19 f Bekleidungsflächenfaktoren 4.14 Bemessungstemperaturfaktor 5.103 ff Bemessungswasserstand 5.138 benetzbare, hydrophile Baustoffe 5.33 BERGERsches Massegesetz 8.18 f besonders laute Räume 8.7, 8.40 f Beton, Kennwerte 1.48 f Betonbauweise, Feuerwiderstand 10.24 ff Betonsteine, Kennwerte 1.56 Beugung an Schirmkanten 7.70 Beugungseffekte 7.71 Beurteilungspegel 7.26 ff Beurteilungspegel an Straßen 7.38 ff Beurteilungspegel bei Schienenwegen 7.44 ff Beurteilungspegel der Gesamtbelastung 7.34 Beurteilungspegel der Vorbelastung 7.32 f Beurteilungspegel der Zusatzbelastung 7.34 ff Bewegungsfugen, Abdichtung 5.181 f
bewertetes Luftschalldämm-Maß 8.49 ff Bezugsabsorptionsfläche 8.10, 8.24 Bezugs-Nachhallzeit 8.24 Bezugs-Schallleistung 7.59 Bezugswerte für die Luftschalldämmung 8.13, 8.26 biegesteif 8.21 biegeweich 8.21 biegeweiche Vorsatzschale 8.53 ff BImSchG 7.24, 7.27 Binder/Schmidt-Verfahren 2.47 ff Bitumenbahnen 5.147 Bitumendickbeschichtungen 5.146 bituminöse Klebemassen 5.143 bituminöse Voranstrichmittel 5.143 Blähperlite-Platten 1.16 Blower-Door Test 6.11 ff Böden, Kennwerte 1.67 Bodenbeläge, Trittschallverbesserung 8.220 Bodenfaktor 7.67 Bodenfeuchte 5.133 Bodenfeuchtigkeit 5.137 Bodenfeuchtigkeit, Querschnittsabdichtung 5.154 f Bodenfeuchtigkeit, senkrechte Abdichtung 5.155 ff Bodenplatte, aufgeständert 2.141 Bodenplatte, Wärmeübertragung 2.140 ff Brandabschnitt im Gebäude 10.11 Brand-Klassifizierungskriterien 10.20 ff Brandlast 10.5 Brandprüfung 10.9, 10.12 Brandschutz, Anforderungen 10.2 ff Brandschutzmaßnahmen, primäre 10.2 ff Brandschutzregelungen für Sonderbauten 10.4 Brandüberschlag 10.18 Brandverhalten 10.4 ff, 10.10 ff Brandverlauf 10.5 Brandwand 10.11, 10.22 f Brennbarkeit 10.8, 10.12 Brennbarkeitsgrad 10.7, 10.12 brennendes Abtropfen 10.15 Bruttovolumen 2.89 Bundes-Immissionsschutzgesetz 7.29
C CE-Kennzeichnung 1.16 clo (Einheit) 4.3, 4.10, 4.15 CO2-Gehalt 6.4 f
D Dachbahnen, Kennwerte 1.64 Dächer in Holzbauweise, Schalldämm-Maß 8.110 ff Dächer, belüftete, tauwasserfrei 5.56 ff Dächer, nicht belüftete, tauwasserfrei 5.54 f
Dachfenster, Wärmebrücken 3.59 Dämmstoff, Baumwolle 1.20 Dämmstoff, Blähglas 1.20 Dämmstoff, Blähperlite 1.60 Dämmstoff, Blähton 1.21 Dämmstoff, Dinkelspelzen 1.21 Dämmstoff, Flachs 1.22 Dämmstoff, Getreidegranulat 1.22 Dämmstoff, Hanf 1.23 Dämmstoff, Hobelspäne 1.23 Dämmstoff, Holzfaser 1.24, 1.61 Dämmstoff, Holzwolleplatten 1.24, 1.62 Dämmstoff, Kalziumsilikat 1.25 Dämmstoff, Kokos 1.25 Dämmstoff, Kork 1.26, 1.61 Dämmstoff, Mehrschicht-Leichtbauplatten 1.61 Dämmstoff, Mineralschaum 1.27 Dämmstoff, Mineralwolle 1.26, 1.59 Dämmstoff, Perlite 1.27 Dämmstoff, Phenolharz 1.60 Dämmstoff, Polyesterfasern 1.28 Dämmstoff, Polystyrol expandiert 1.28, 1.59 Dämmstoff, Polystyrol extrudiert 1.29, 1.59 Dämmstoff, Polyurethan 1.29, 1.60 Dämmstoff, Rhesolharz 1.30 Dämmstoff, Schafwolle 1.30 Dämmstoff, Schaumglas 1.31, 1.60 Dämmstoff, Schilfrohr 1.31 Dämmstoff, Seegras 1.32 Dämmstoff, Stroh 1.32 Dämmstoff, Vakuum-Dämmplatten 1.33 Dämmstoff, Vermiculite 1.33 Dämmstoff, Wiesengras 1.34 Dämmstoff, Zellulose 1.34 Dämmstoffe, Anwendungsbeispiele 1.19 Dämmstoffe, Anwendungstypen 1.18 Dämmstoffe, Einsatzgebiete 1.18 Dämmstoffe, Hersteller 1.35 ff Dampfbremse 5.92 f Dampfsperre 5.88, 5.92 f Dämpfung, Abschirmung 7.70 f Dämpfung, Bodeneffekt 7.65 f, 7.69 f Dämpfung, geometrische Ausbreitung 7.58, 7.63 f Dämpfung, Luftabsorption 7.64 Dämpfung, Oktavband- 7.59, 7.63 Dämpfung, Schall- 7.39, 7.45, 7.56 ff Dämpfung, zusätzliche Dämpfungsarten 7.75 f Dämpfungsterm 7.63, 7.66 ff, 7.72 Darcy´schen Gesetz 5.26 Dauerschalldruckpegel 7.57 ff Dauerschallpegel 7.17 f, 7.23 f Deckaufstrichmittel 5.143
Deckenreflexion 9.22 Deckentemperatur 4.5 Desorption 5.26 f dezentrale Lüftungssysteme 6.22 ff dezibel (Einheit) 7.9 dezipol (Einheit) 6.2 Diagrammverfahren 2.109 ff Dichte 1.47 ff Differenzdruckmessung 6.13 f Differenzenverfahren nach Binder/Schmidt 2.47 ff diffuse Reflexion 9.17 Diffusionsdiagramm 5.60 f, 5.111 f Diffusionsduchlasswiderstand 5.14 f Diffusionsdurchgangskoeffizient 5.15 f Diffusionsgrad 9.18 f Diffusionsleitkoeffiezient, Wasserdampf- 5.13 Diffusionsstromdichte, Wasserdampf- 5.16 f Diffusionsübergangswiderstand, Wasserdampf- 5.12 f Diffusionswiderstandszahl, Wasserdampf- 5.18 ff DIN 18005-1, 7.30, 7.49 ff DIN 18041, 9.13 DIN 18195, 5.133 ff DIN 18195, Geltungsbereich 5.134 f DIN 18195, Lastfälle 5.138 ff DIN 18195-2, 5.141 ff DIN 18195-5, 5.163 ff DIN 18195-6, 5.172 ff DIN 18195-7, 5.180 ff DIN 18195-8, 5.181 f DIN 18195-9, 5.186 f DIN 1942-2, 4.8 DIN 4102, 10.7 ff DIN 4107-10, 1.87 DIN 4108 Beiblatt 2, 2.64 ff, 3.1 ff DIN 4108-2, 2.144 ff DIN 4108-3, 5.43 DIN 4108-7, 6.7 ff DIN 4108-10, 1.16 ff, 1.24 ff DIN 4109, 8.63 ff DIN EN 13501, 10.12 DIN EN ISO 10 211-1, 2.62 ff DIN EN ISO 13788, 5.94 ff DIN EN ISO 13788, Jahresbilanzberechnung 5.120 ff DIN EN ISO 13788, Nachweisverfahren, 5.102 ff DIN EN ISO 140, 8.10 f DIN EN ISO 6946, 2.9 ff DIN EN ISO 7730 (Entwurf) 4.1, 4.11 DIN ISO 9613-2, 7.56 ff DIN V 18 599, 2.132 ff DIN V 4108-6, 2.108 ff, 2.231 f DIN V 4701-10, 2.109 f Dissipation 9.4, 9.6, 9.11
Dränung 5.138 f Drempel 2.88 Dröhneffekt 9.19 drückendes Wasser 5.137, 5.172 Druckspüler 8.245 DR-Wert 4.16 DTV (Verkehrsstärke) 7.38 ff Durchbiegungsgeschwindigkeit 10.9 f Durchdringungen Dämmschicht 2.21 f Durchdringungen, Abdichtung 5.186 f Durchflussbegrenzer 8.245 Durchflussklassen 8.246 Durchlässigkeitsbeiwert 5.138 f dynamische Steifigkeit 8.22 ff, 8.219
E Echo 9.4, 9.19 ff Effusion 5.30 Eigenfrequenz 8.21 f, 9.9 f Einfügungsdämpfungsmaß 7.71 Einheiten-Umrechnungstafel 1.1 Einheitstemperaturzeitkurve 10.6 einschalige Wand, Schalldämm-Maß 8.51 ff Einstrahlzahl 4.9 Einzelraumlüftung 6.22 ff Eis, Kennwerte 1.68 elastisch aufgelagert 8.221 ff elastische Auflagerung Treppenläufe 8.222 Emission 9.3, 9.13, 9.19 f Emissionsgrad 2.7 ff, 2.40 ff, 2.100 f Emissionsort 8.213 f Empfangsraum 8.24 f, 8.44 f, 8.213 f Empfindungstemperatur 4.2 Endzündungsszenarien 10.9 energetische Bewertung von Gebäuden 2.132 ff Energiebedarfsausweis Formblätter 1.91 Energieeffizienzklassen 2.129, T.8 Energieeinsparverordnung 1.91 ff, 2.77 ff Energieeinsparverordnung 2006, 2.127 f Energiepass 2.126, 2.128 ff Energiepass-Muster T.10 ff energiesparende Bauweise 2.74 ff energiesparender Wärmeschutz 2.77 ff Energieträger 2.112 Energieumsatz bei Tätigkeiten 4.12 ff EnEV, Anforderungen 2.79 ff EnEV, Formularvorlagen 1.85 EnEV, Geltungsbereich 2.79 EnEV, vereinfachtes Verfahren 2.113 ff EnEV, Verfahren für Gebäude mit niedrigen Innentemperaturen 2.85 ff EnEV, Wärmebrücken 3.1
Entflammbarkeit 10.8 Enthalpie 6.33 ff Entzündbarkeit 10.12 erdberührte Bauteile 2.88, 2.135 ff Erdwärmetauscher 6.26 ff Estrich, Kennwerte 1.47 Estrich, schwimmender 8.219, 8.223 EU-Richtlinie „Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden“ (EPBD) 2.125 ff
F Fachwerkdecken, Normtrittschallpegel 8.240 ff Fachwerkdecken, Schalldämm-Maß 8.135 ff Fahrzeuggeräusche 7.27 Federbügel 8.122 f, 8.224 ff Feder-Masse-System 9.9 ff Federschienen 8.224 ff Federsteifigkeit 8.23 Fenster und Fenstertüren, U-Wert 2.37 ff Fenster, Luftschalldämm-Maß 8.199 ff Fensterflächenanteil 2.80, 2.85 f, 2.144 ff Fensterlüftung 6.16 f Fensterorientierung 2.145 Fensterrahmen, U-Wert 2.38 ff Fensterstellung 6.17 Feuchtbereichsverfahren (wet-cup) 5.21 Feuchtebereich, überhygroskopische 5.28 Feuchteeinflüsse auf die Wärmeleitfähigkeit 5.30 Feuchtegehalt 5.35 Feuchtegehalt, massebezogener 5.28 Feuchtegehalt, volumenbezogene 5.28 Feuchte-Nachweis, leichte Bauweise 5.105 f Feuchtequellen im Haushalt 6.5 Feuchteschutz, Anforderungen Feuchteschutz, klimabedingter 5.38 ff, 5.94 ff feuchteschutztechnische Kennwerte 1.47 ff Feuchtetransport 5.12, 5.20 ff Feuchtetransport in Baustoffen 5.24 ff Feuchtetransportmechanismen 5.24 feuerbeständig 10.11, 10.22 f feuerhemmend 10.10, 10.22 f Feuerübersprung 10.5 Feuerwiderstand 10.19 ff Feuerwiderstand, Betonbauweise 10.24 ff Feuerwiderstand, Holzbauweise 10.43 ff Feuerwiderstand, Mauerwerksbauweise 10.34 ff Feuerwiderstand, Stahlbauweise 10.53 ff Feuerwiderstandsfähigkeit 10.7, 10.12, 10.21 ff Feuerwiderstandsklassen 10.9 ff, 10.22 ff Fick’schen Gesetze 5.31 Filmschicht, mono- oder multimolekulare 5.24 Finite-Differenzen-Methode (FD-Methode) 2.61, 5.104
Finite-Elemente-Methode (FE-Methode) 2.61, 5.104 Flachdächer in Holzbauweise, Schalldämm-Maß 8.108 ff Flachdächer in Stahlleichtbauweise, LuftschalldämmMaß 8.164 ff Flächenberechnung 1.7 flächenbezogene Masse 8.18 f, 8.42 flächenbezogene Masse für Konstruktionen mit Hohlräumen 8.217 flächenbezogene Masse für Putzschichten 8.51 Flächenheizung 2.94 Flammenausbreitung 10.12 f Flankenschalldämm-Maß massiver Bauteile 8.69 f Flankenschalldämm-Maß von Bauteilen in Holzbauweise 8.149 ff Flankenschalldämm-Maß von Bauteilen in Stahlleichtbauweise 8.197 ff Flankenübertragung 8.12, 8.42 ff Flankenübertragung - Holzbalkendecken 8.149 ff Flankenübertragung - Massivdecken mit schwimmendem Estrich 8.74 f Flankenübertragung - Massivdecken mit Unterdecken 8.70 ff Flankenübertragung - Wände in Stahlleichtbauweise 8.197 ff Flankenübertragung - Wände mit biegeweicher Vorsatzschale 8.75 ff Flankenübertragung - Wände in Holzbauweise 8.151 ff Flankierende Bauteile bei biegeweichen trennenden Bauteilen 8.43 f Flankierende Bauteile bei Vorsatzschalen 8.44 f Flankierende Bauteile im Massivbau 8.42 f Flankierende Bauteile im Skelett- oder Holzbau 8.45 f Flash-over 10.5 Flatterecho 9.19 ff Fluglärm 7.51, 7.57 Flüssigwasser-Transportmechanismen 5.26 Folien, Kennwerte 1.64 Formblätter zum Energiebedarfsausweis / Wärmebedarfsausweis 1.91 Formelzeichen Bauakustik 8.1 ff Formelzeichen Brandschutz 10.1 f Formelzeichen Feuchteschutz 5.1 f Formelzeichen Raumakustik 9.1 f Formelzeichen Schallausbreitung 7.1 ff Formelzeichen Wärmeschutz 2.1 f freie Lüftung 6.15 ff Fremdgeräusche 7.25, 7.32 Frequenz 7.9 ff, 7.18 ff, 5.56 ff Frequenzanalyse 7.10 Frequenzbewertung 7.18 Frequenzspektrum 7.10 f
Fugenabdichtung 5.181 f Fugenabdichtungsarten 5.37 f Fugenbewegungsmaß 5.182 Fugenlüftung 6.15 f Füllungsabstandshalter 2.42 Fußbodenbeläge, Kennwerte 1.64 Fußbodenbeläge, Trittschallverbesserungsmaße 8.220 Fußbodenheizung 4.4 f
G Gase, Kennwerte 1.6 Gaskonstante, spezifische 5.3 Gauben, Wärmebrücken 3.60 Gebäude mit niedrigen Innentemperaturen 2.76, 2.79ff, 2.85 Gebäude mit normalen Innentemperaturen 2.79 ff, 2.86 f Gebäudeaufnahme 2.130 f Gebäude-Energiepass 2.128 ff Gebäudetyp 2.80 f Gefälledämmung, U-Wert 2.24 Gegenstrom-Wärmetauscher 6.31 Gehgeräusche 8.27, 8.211 Genehmigungsverfahren 7.26 geotechnische Untersuchung des Baugrundes 5.135 Geräusche aus Nachbarwohnungen 8.6 Geräuschimmissionen 7.24 ff, 7.32 ff Gesamtenergiedurchlassgrad 2.96 ff, 2.146 ff Gesamtenergiedurchlassgrad, Verglasungen 1.69 ff Gesamtenergieeffizienz 2.125 ff Gesamtschalldruckpegel 7.16, 7.80 ff Gesamtwärmeabgabe von Personen 4.8 Gesamtwärmestrom 2.67 f Gewerbelärm 7.57 Gipskarton, Kennwerte 1.50 Glas, Kennwerte 1.65 Glaser-Verfahren 5.13, 5.22, 5.42 ff Glaser-Verfahren, Berechnungsbeispiele 5.72 ff Glaser-Verfahren, Klimarandbedingungen 5.58 Glaser-Verfahren, Nachweisführung 5.57 ff Grundwassereinfluss 2.138 f Grundwasserstand 5.138 Gummi, Kennwerte 1.67 Gußasphalt 5.144 f g-Wert, Verglasungen 1.69 ff, 2.149 ff
H Haft- und Kapillarwasser 5.137 halbkugelförmige Abstrahlung 7.22 Halbraum-Temperaturdifferenz 4.9 halbzylinderförmige Abstrahlung 7.23 Hallradius 9.23
harmonischer Klang 7.10 f haustechnische Anlagen, Schallschutz 8.244 ff haustechnische Anlagentechnik 2.108 Haustrennfuge 8.214 Heizanlagenverordnung 2.78 Heizenergiebedarf 2.78 Helmholtz-Resonator 9.8, 9.10 f Hertz (Einheit) 7.9 Hinterlüftung bei Tauwassergefährdung 5.92 Hochhausverordnung 10.3 Hohlraum, nichtbedämpft 9.9 Hohlraumbedämpfung 8.23, 9.9, 9.24 ff Hohlraumresonanz 8.22 f Holz und Holzwerkstoffe, Kennwerte 1.63 Holzbalkendecken in Fachwerkgebäuden 8.243 ff Holzbalkendecken im Massivbau 8.224 ff Holzbalkendecken in Gebäuden in Skelett- oder Holzbauweise 8.226 ff Holzbalkendecken, Schalldämm-Maß 8.122 ff Holzbalkendecken, Trittschall 8.238 ff Holzbauart, Wärmebrücken 3.47 ff Holzbauweise, Feuerwiderstand 10.43 ff Holzbauweise, Luftschalldämm-Maße 8.79 ff Holzfachwerkaussenwände, tauwasserfrei 5.52 ff Holzfasern 1.16, 1.24 Holzfußböden, schwimmend verlegt 8.219 Holzwolle-Platten 1.16, 1.24 homogene Bauteile 2.16 Hörschwelle 7.15 ff Hüllfläche 2.88 ff Hüttensteine, Kennwerte 1.55 h-x-Diagramm 6.33 ff hydrostatisch drückendes Wasser 5.172 hygroskopische, kapillarporöse Baustoffe 5.26 Hysterese zwischen Adsorptions- und Desorptionsisotherme 5.27
I Immission 9.3, 9.13, 9.17 f, 7.23 ff Immissionsgrenzwert 7.23, 7.30 Immissionsort 7.24 ff, 7.39 ff, 7.62 ff, 8.213 f Immissionsrichtwert 7.24 ff, 7.30 Industrielärm 7.57 inhomogene Bauteile 2.17 f Innenwanddämmung 5.90 f Innenwände, Wärmebrücken 3.60 ff instationäre Randbedingungen 2.47 f interne Wärmegewinne 2.86, 2.91 ff, 2.102, 2.108 Isenthalpe 6.33 Isohygre 6.33 Isoliergläser mit Kapillareinlage, Kennwerte 1.84 Isotherme 6.33, 6.36
Isothermenverläufe 2.61
J Jahres-Heizenergiebedarf 2.79 Jahres-Heizwärmebedarf 2.78 ff, 2.108 Jahres-Heizwärmebedarf, flächenbezogen 2.86 ff Jahresniederschlagsmengen 5.36 Jahres-Primärenergiebedarf 2.79 ff
K Kalksandsteine, Kennwerte 1.55 Kapillar- und Haftwasser 5.137 Kapillaraszension 5.33 f Kapillardepression 5.33 f kapillare Steighöhe 5.33 Kapillarkondensation 5.25 Kapillarleitung 5.24 f, 5.33 Kapillarporen 5.31 ff kapillarporöse, hygroskopische Baustoffe 5.26 Kapillarradius 5.34 Kapillar-Ventilatoren 6.33 Kassettenkonstruktionen, U-Werte 2.25 ff Kastenfenster 2.39 ff Kelleraußenwände, tauwasserfrei 5.51 Kennimpendanz 7.14 Kennwerte, feuchteschutztechnische 1.47 ff Kennwerte, wärmeschutztechnische 1.47 ff Kerndämmung 5.90 f kerngedämmtes Mauerwerk, Wärmebrücken 3.32 ff Klang, harmonischer 7.10 f klimabedingter Feuchteschutz 5.38 ff, 5.94 ff klimatische Randbedingungen, raumseitige 5.98 f Klimazonen Deutschland T.6, T.9, 5.96 Klinkermauerwerk, Kennwerte 1.51 ff Knudsen’sche Molekularbewegung 5.30 Koexistenzperiode 10.4 Koinzidenzfrequenz 8.20 ff Kombination poröse Absorber mit Resonatoren 9.11 f Komponenten der Anlagenkonfigurationen 2.112 Kondensationswärme 5.10 Konstruktionen, tauwassernachweisfreie 5.43 ff Konvektion 2.2, 2.4, 2.8, 2.11 ff Konvektionsdecke 6.19 Konzentration der trockenen Luft 5.8 Konzentration, Wasserdampf- 5.8 f Kork 1.16, 1.26 Körperschall 7.9, 7.26, 7.32 Körperschallanregung 8.24 Körperschallübertragung 8.211 Korrekturfaktor für meteorologische Einflüsse 7.72, 7.77 f Kratzspachtelung 5.145 Kreisverbund-Wärmetauscher 6.31, T.24
Kreuzwärmetauscher 6.23, 6.29 ff, T.23 kritische Oberflächenfeuchte 5.100 f kugelförmige Abstrahlung 7.21 Kühldecke 6.19 Kühlleistung 2.144 Kundtsches Rohr 9.4 Kunststoff-Dichtungsbahnen 5.148 Kunststoffe, Kennwerte 1.67 Kunststoffmodifizierte Bitumenbeschichtungen 5.146
L Labor-Schalldämm-Maß 8.12 f, 8.55 ff, 8.79 Landesbauordnung (LBO) 10.3, 10.11 längenbezogene Strömungswiderstand 9.7 Langzeit-Mittelungspegel 7.57, 7.61, 7.77 Lärm Schmerzgrenze 7.15 f Lärmeinwirkung 7.24 latente Wärme 6.29 f Laufwegdifferenz 9.4 Laufzeitdifferenz 9.3 f Laufzeitunterschied 9.17, 9.21 f Lautstärke 7.17 ff Lautstärkeempfinden 7.18 Lautstärkepegel 7.18 f Leckagen in der Gebäudehülle 6.6, 6.13, 6.24 Leckagestrom 6.7 Lehmbaustoffe, Kennwerte 1.66 Leichtbeton, Kennwerte 1.49 leichte Bauteile 2.76 leichte Bauweise, Feuchte-Nachweis 5.105 f leichte Trennwände, Luftschalldämm-Maß 8.172 ff leichtentflammbar 10.8 Linienschallquelle 7.22, 7.58 Lochflächenanteil 9.8, 9.11 Luftabsorption 7.58 ff, 7.64 Luftbedarf 6.1 ff Luftbefeuchtung 6.36 f Luftdichtheit 6.6 ff Luftdichtheit, Überprüfung 6.11 ff Luftdichtheitsschicht 6.7 ff Luftdruck 5.4 Luftdruck auf Meeresspiegelniveau 5.4 Luftfeuchte 4.6 f Luftfeuchte, Reduzierung 6.5 Luftfeuchte, relative 5.8 ff Luftfeuchteklassen, raumseitige 5.98 Luftgeschwindigkeit 4.7, 4.9 Luftkühlung 6.19, 6.35 Luftqualität 6.1 ff, 6.17, 6.20 Luftqualität, empfundene 6.2 Luftschadstoffe, Abfuhr 6.4 Luftschall 7.11 f, 7.26, 7.80 ff
Luftschalldämm-Maß 8.11 Luftschalldämm-Maß von Bauteilen in Holzbauweise 8.79 ff Luftschalldämm-Maß von Bauteilen in Stahlleichtbauweise 8.153 ff Luftschalldämm-Maß von Fenstern, Türen, Toren, Rolladenkästen 8.199 ff Luftschalldämm-Maß, Anforderungen bei Beherbergungsstätten 8.36 f Luftschalldämm-Maß, Anforderungen bei besonders lauten Räumen 8.41 Luftschalldämm-Maß, Anforderungen bei Gaststätten 8.41 Luftschalldämm-Maß, Anforderungen bei Krankenanstalten 8.37 f Luftschalldämm-Maß, Anforderungen im Wohnungsbau 8.35 f, 8.40 Luftschalldämm-Maß, Anforderungen in Schulen 8.38 Luftschalldämm-Maß, Außenwände in Fachwerkbauweise 8.90 ff Luftschalldämm-Maß, Außenwände in Holzbauweise 8.79 ff Luftschalldämm-Maß, Außenwände in Stahlleichtbauweise 8.153 ff Luftschalldämm-Maß, Bewertung 8.12 f Luftschalldämm-Maß, einschalige Bauteile 8.19 f Luftschalldämm-Maß, einschalige Wand 8.51 ff Luftschalldämm-Maß, einschalige Wand mit Innendämmung 8.53 ff Luftschalldämm-Maß, Ermittlung 8.34 Luftschalldämm-Maß, Fachwerkdecken 8.135 ff Luftschalldämm-Maß, Flachdächer in Holzbauweise 8.108 ff Luftschalldämm-Maß, Flachdächer in Stahlleichtbauweise 8.164 ff Luftschalldämm-Maß, frequenzabhängig 8.12 f Luftschalldämm-Maß, geneigte Dächer in Holzbauweise 8.110 ff Luftschalldämm-Maß, Holzbalkendecken 8.122 ff Luftschalldämm-Maß, leichte Trennwände 8.172 ff Luftschalldämm-Maß, massive Trenndecke 8.66 f Luftschalldämm-Maß, mehrschalige Bauteile 8.22 ff Luftschalldämm-Maß, mehrschalige mas. Wand 8.64 f Luftschalldämm-Maß, resultierendes bewertetes 8.34 Luftschalldämm-Maß, Trennwände in Holzbauweise 8.137 ff Luftschalldämmung von Außenbauteilen, Anforderungen 8.28 ff Luftschalldämmung von Außenbauteilen, Ermittlung 8.34 Luftschalldämmung von Bauteilen zw. „besonders lauten“ und schutzbedürftigen Räumen 8.47 ff
Luftschalldämmung, Anforderungen 8.35 ff Luftschallschutz innerhalb des Gebäudes 8.34 ff Luftschallschutz, Emissionen aus dem Gebäude in‘s Freie 8.49 Luftschallschutz, Schalldämmung 8.9 ff Luftschicht, ruhende 2.12 f, 5.12 Luftschicht, schwach belüftete 2.13 Luftschicht, stark belüftete 2.13 Luftschichtdicke, wasserdampfdiffusionsäquivalente 5.23 f Lüftung 6.1 ff Lüftung, Fenster- 6.16 f Lüftung, freie 6.15 ff Lüftung, Fugen- 6.15 f Lüftung, kontrollierte 6.3 f Lüftung, mechanische 6.20 ff Lüftung, Quell- 6.19 Lüftung, Quer- 6.17 Lüftung, Schacht- 6.16 Lüftung, Verdrängungs- 6.20 Lüftungsanlagen 2.112, 6.18 ff Lüftungsanlagen mit WRG 2.109 f, 6.18 ff Lüftungsanlagen ohne WRG 6.18 ff Lüftungssysteme 6.22 ff Lüftungssysteme, dezentrale 6.22 ff Lüftungssysteme, zentrale 6.24 ff Lüftungswärmeverlust 2.86, 2.91 ff, 2.95, 6.1 Luftwechselrate 5.99 Luftwechselrate 6.1, 6.7, 6.15 ff, 6.20 Luftwechselzahl, Anforderung 6.7
M Manteldämmung 5.90 f Markisen 2.147 f massebezogener Feuchtegehalt 5.28 Masse-Feder-System 8.22 f maßgeblicher Außenlärmpegel, Ermittlung 8.30 f Massivbauweise, Schallschutz 8.42 ff Massivdecken mit schwimmendem Estrich Flankenübertragung 8.74 f Massivdecken mit Unterdecken - Flankenübertragung 8.70 ff massive Wände mit biegeweicher Vorsatzschale 8.75 ff Mauerwerk aus Betonsteinen, Kennwerte 1.56 Mauerwerk aus Hüttensteinen, Kennwerte 1.55 Mauerwerk aus Kalksandsteinen, Kennwerte 1.55 Mauerwerk aus Klinkern, Kennwerte 1.51 ff Mauerwerk aus Porenbeton, Kennwerte 1.55 Mauerwerk aus Ziegeln, Kennwerte 1.51 ff Mauerwerksbauweise, Feuerwiderstand 10.34 ff mechanische Lüftungsanlagen 6.18
mechanische Wohnungslüftung 6.20 ff Mehrschalige massive Wände 8.64 f Meniskus 5.33 met (Einheit) 4.18 ff Metalle, Kennwerte 1.66 mikroperforierte Absorber 9.10 f Mikrophon 8.213 f Mindestanforderungen, Wärmeschutz 2.74 ff Mindest-Außenluftströme 6.2 ff Mindesteinbaumengen für Klebeschichten 5.174 Mindest-Temperaturfaktor, monatlicher 5.103 ff Mindestwärmeschutz 2.60, 2.74 ff Mindestwärmeschutz 5.39 ff Mineralwolle 1.16, 1.26, 1.59 Mittelungspegel, Langzeit- 7.57, 7.61, 7.77 Mittenfrequenz 7.10 ff, 7.56 f, 7.60 f, 7.70 Mitwindsituation 7.76 Mollier-Diagramm 6.38 ff Monatsbilanzverfahren 2.85, 2.92 ff, 2.109 f, 2.127 f mono- oder multimolekulare Filmschicht 5.24 monolithisches Mauerwerk, Wärmebrücken 3.6 ff Montagewände in Metallständerbauweise 8.172 ff Mörtel, Kennwerte 1.47 Mündungskorrekturwert 9.10 Musikdarbietung 9.12, 9.15 Musterbauordnung (MBO) 10.3, 10.10 f µ-Wert 5.22 ff
N Nachhallzeit 9.5, 9.12 ff Nachhallzeiten, Anforderungen 9.12 Nachhallzeiten, Soll- 9.12 f Nachtlüftung 2.149, 2.154 Nachweisverfahren nach DIN 4109, 8.30 ff Nassräume, Abdichtung 5.163 f Naturbrand 10.19 natürliche Lüftung 6.15 Natursteine, Kennwerte 1.65 Nebenwegübertragung 8.12 Neigungswinkel von Fenstern 2.154 Netzwerk-Verfahren 2.51 ff normalentflammbar 10.8 Normatmosphäre 5.7 Normbrandprüfung 10.9, 10.12 Normdruck 5.7, 5.13 Normhammerwerk 8.24, 8.213 f Norm-Schalldruckpegeldifferenz 8.10 Norm-Trittschallpegel 8.25, 8.215 ff Norm-Trittschallpegel, Bewertung 8.26 Normtrittschallpegel für Holzbalkendecken 8.215 Normtrittschallpegel von Bauteilen in Holzbauweise 8.224 ff
Normtrittschallpegel von Fachwerkdecken 8.240 ff Normtrittschallpegel von Holzbalkendecken 8.224 ff Normtrittschallpegel von Massivdecken 8.214 ff nutzerabhängiges Lüftungsverhalten 5.41 Nutzergeräusche 8.244 Nutzerverhalten 5.39 Nutzungsfaktor 2.95, 2.109 f
Q
O
Rahmenanteil 2.40, 2.97 ff Randdämmung 2.93 Randverbund Verglasungen 2.39 Rauchentwicklung 10.8 f, 10.12 ff Rauchentwicklungsrate 10.15 Rauchmenge 10.15 Raumakustik 7.11, 9.3 ff Räume, besonders laute 8.7, 8.40 f Räume, schutzbedürftige 8.7, 8.40 ff, 8.211 Raumgeometrie 2.159 Raumklima 4.1 ff Raumklima, Bewertung 4.12 Raumluftfeuchte 2.59, 5.8, 5.39 f, 5.100 Raumluftqualität 6.1 ff raumlufttechnische Anlagen 6.2 f Raumlufttemperatur 4.1 ff Raumlufttemperatur, operative 4.8 Raumlüftung 2.154 Raumnutzung 9.12 f Raumumschließungsflächen 2.161, 4.1 ff Raumwinkel 7.59 ff Raumwinkelmaß 7.35 f, 7.60 ff Reduzieranschluss Montagewände 8.172 Referenzklima Deutschland 2.98 Reflexion, diffuse 9.17 Reflexion, gerichtete 9.22 Reflexion, spiegelnde 9.15 f Reflexionsgrad 9.4 Rekuperatives Verfahren 6.29 relative Luftfeuchte 5.8 ff Repräsentanzstationen 5.95 ff Resonanzabsorber 9.10 Resonanzeigenschaften 8.23 Resonanzfrequenz 8.22 f Resonator, Helmholtz- 9.10 f Resonator, Kombinationen mit Absorbern 9.11 f Resonator, Platten- 9.9 f Resonatorhals 9.10 Richtwirkungskorrektur 7.37, 7.59 ff Richtwirkungsmaß 7.35, 7.59 ff rissüberbrückenden Eigenschaften 5.173 Rohdichte 1.47 ff, 2.3 ff Rohdichte, Beton 1.48 f Rohdichte, Mauerwerk 1.51 ff Rohdichte, Wärmedämmstoffe 1.59 ff
Oberflächendiffusion 5.26, 5.31 Oberflächenfeuchte, kritische 5.100 f Oberflächenspannung 5.33 Oberflächenstrukturen 9.17 f Oberflächentauwassermenge 5.42 Oberflächentemperatur (Behaglichkeit) 4.2 Oberflächenwasser 5.137 Oktavband 7.8, 7.12, 7.56 ff Oktavbanddämpfung 7.59, 7.63 Oktavbandgeräusch 7.76 f Oktave 7.10 f Oktavmittenfrequenz 7.10 ff, 7.61 olf (Einheit) 6.1 Orientierung Fenster 2.145, 2.152
P Partialdruck 5.4 Pendellüfter 6.24 Perimeterdämmung 2.19 Periodenbilanzverfahren 2.85, 2.92 ff Periodenbilanzverfahren, Formularvorlagen 1.85 periodische Temperaturwechsel 2.47 Phasenverschiebung 2.162 ff Phenolharz-Hartschaum 1.16 Phon (Einheit) 7.18 f physisches Wohlbefinden 4.1 Plattenresonatoren 9.9 PMV-Index 4.12 ff PMV-Wert 4.16 Poissonsche Querkontraktionszahl 8.21 Polystyrol, expandiert 1.16, 1.28 Polystyrol, extrudiert 1.16, 1.29 Polyurethan-Hartschaum 1.16, 1.29 Porenbeton, Kennwerte 1.50 Porenbeton-Plansteine, Kennwerte 1.55 Porosität 5.19, 9.6 PPD-Wert 4.11 f, 4.16 ff prEN 14509, 2.35 ff Primärenergiebedarf, Heizanlage 2.108 Primärenergiebedarf, Lüftungsanlage 2.108 Primärenergiebedarf, Trinkwassererwärmung 2.108 Punktschallquelle 7.21 f, 7.58 ff Putze, Kennwerte 1.47
Quelllüftung 6.19 Querlüftung 6.17 Querschnittsabdichtung 5.148, 5.152 Querschnittsabdichtung gegen Bodenfeuchte 5.154 f
R
Rohdichten nach DIN 4109, 8.49 ff Rolladenkästen, Luftschalldämm-Maß 8.199 ff Rolladenkästen, Wärmeschutz 2.89 f Rotations-Wärmetauscher 6.32 Rückwärmzahl 6.29 ff ruhende Luftschicht 2.12 f, 5.12
S Sandwichelemente, U-Wert 2.35 ff Sättigungskurve 6.33 Schachtlüftung 6.16 Schallabsorptionsflächen, äquivalente 9.5, 9.45 Schallabsorptionsflächen, Personen und Sitzmöbel 9.45 Schallabsorptionsgrad 9.4, 9.23 ff Schallabsorptionsgrad, abgehängte Unterdecken 9.32 ff Schallabsorptionsgrad, Fußbodenbeläge und konstruktionen 9.24 Schallabsorptionsgrad, Holzverbretterungen 9.31 Schallabsorptionsgrad, Holzwolle-Leichtbauplatten 9.27 Schallabsorptionsgrad, Lamellen- und Wabendecken 9.39 Schallabsorptionsgrad, Mikroabsorber 9.38 Schallabsorptionsgrad, poröse Materialien 9.26 Schallabsorptionsgrad, Publikums- und Gestühlflächen 9.46 Schallabsorptionsgrad, Putze 9.25 Schallabsorptionsgrad, Stahlleichtbau 9.41 f Schallabsorptionsgrad, Stoffe und Vorhänge 9.44 Schallabsorptionsgrad, Sporthallenbau 9.40 Schallabsorptionsgrad, verschiedene Elemente 9.43 Schallabsorptionsgrad, Vorsatzschalen 9.27 ff Schallabsorptionsgrad, Wandoberflächen 9.25 Schallabsorptionsverhalten 9.4 Schallabstrahlung Gewerbebetriebe 7.80 ff Schallabstrahlung Maschinen 7.80 ff Schallausbreitung 7.9 ff, 7.21 ff Schallausbreitung im Freien 7.23 f Schallausbreitung, Formelzeichen 7.1 ff Schallausbreitungsweg 7.69, 7.71 f Schallbeugung 7.71 Schalldämm-Maß Verglasungen 1.69 ff Schalldämpfung 7.39, 7.45, 7.56 ff Schalldruck, effektiver 7.9 Schalldruckpegel 7.15 ff, 7.21 ff, 7.33 ff, 9.3 f, 9.13 Schalldruckpegel aus haustechnischen Anlagen 8.244 Schalldruckpegel in Werkhallen 7.84 f Schalldruckpegeldifferenz 8.10, 7.17 Schalldruckpegelkorrektur 7.19 ff Schallemission 7.30, 7.37
Schallgeschwindigkeit 7.9, 7.13 f schallhart 7.63, 7.83 f Schallimmissionen 7.31, 7.49 Schallintensität 7.14 Schallintensitätspegel 7.14 Schall-Längsdämm-Maß, Holzbalkendecken 8.149 ff Schall-Längsdämm-Maß, Massivdecken mit Estrich 8.74 f Schall-Längsdämm-Maß, Massivdecken mit Unterdecken 8.70 ff Schall-Längsdämm-Maß, Wände mit Vorsatzschale 8.75 ff Schall-Längsdämm-Maß, Wände in Holzbauweise 8.151 ff Schall-Längsdämm-Maß, Wände in Stahlleichtbauweise 8.197 ff Schall-Leistung 7.15, 7.21 ff, 7.34 ff, 7.50, 7.56 ff Schall-Leistung, auftreffende 8.9 Schall-Leistung, dissipierte 8.9 Schall-Leistung, reflektierte 8.9 Schall-Leistungspegel 7.15, 7.21 ff Schalllenkung 9.17, 9.21 f Schallpegel 7.13, 7.16 ff Schallpegeldifferenzen 7.17 Schallpegelkorrekturwert 7.19 Schallpegelminderung 9.23 Schallquelle, Lage 7.62 Schallquelle, Linien- 7.22, 7.58 Schallquelle, Punkt- 7.21 f, 7.58 ff Schallquelle, Spiegel- 7.36, 7.59, 7.63 Schallquellen 7.15 schallreflektierend 9.21 f Schallreflexion 9.4, 9.15 f, 9.21 Schallschirm 7.37, 7.70 ff Schallschnelle 7.9, 7.14, 7.17 f, 9.6 f Schallschnellepegel 7.14 Schallschutz für Gebäude in Massivbauweise 8.42 ff Schallschutz für Gebäude in Skelett- oder Holzbauweisebauweise 8.45 ff Schallschutz von haustechnische Anlagen 8.244 ff Schallschutzstufen nach VDI 4100, 8.6 Schallschutzverglasung, Kennwerte 1.75 ff Schallschutzwand, 7.29, 7.70 Schallschwingung 7.9, 7.15 Schallsignal 9.3 ff schalltechnische Formelzeichen 9.1 f schalltechnische Kennwerte 1.69 ff Schalltransmissionsgrad 8.9 Schallübertragungswege Luftschall 8.12 ff Schallübertragungswege Trittschall 8.25 ff Schallumlenkung 9.22 Schallwechseldruck 7.9
Schallwellenwiderstand 7.13 f Schätzverfahren für Verkehrsanlagen 7.52 ff Schaumglas 1.16, 1.31 Schichtenwasser 5.138 Schichtgrenztemperaturen 5.59 Schienenverkehr, Beurteilungspegel 7.44 ff Schimmelpilz 4.7, 2.59 Schimmelpilzbildung 5.39 ff, 5.100 Schimmelpilzproblematik 2.59 Schlagregenbeanspruchungsgruppen 5.35 ff Schlagregenschutz 5.35 ff Schmerzgrenze Lärm 7.15 f Schnee, Kennwerte 1.68 Schüttungen, Kennwerte 1.65 schutzbedürftige Räume 7.26 ff, 8.7, 8.40 ff, 8.211 schwarzer Körper 2.7 f Schwelbrand 10.5, 10.19 schwere Bauteile 2.74 f schwerentflammbar 10.8 Sende- und Empfangsraum 8.24 Senderaum 8.10 f, 8.213 f senkrechte Abdichtung gegen Bodenfeuchte 5.155 ff Sickerwasser 5.137 Single-Burning-Item-Test 10.13, 10.17 f Skelettbauweise, Schallschutz 8.45 ff Solaranlagen 2.112 solare Gewinne 2.86, 2.91 ff, 2.96 ff solare Gewinne über Glasvorbauten 2.99, 2.104 ff solare Gewinne über opake Bauteile 2.100 f, 2.107 solare Gewinne über transparente Bauteile 2.97, 2.103 solare Gewinne, Ausnutzungsgrad 2.108 solare Gewinne, Optimierung 2.102 solare Wärmeeintrag 2.144 Sommerkondensation 5.17 sommerlicher Wärmeschutz 2.144 ff, 2.160 Sonneneintragskennwert 2.146 ff, 2.154, 2.160 f Sonnenschutzverglasungen, Kennwerte 1.80 ff Sonnenschutzvorrichtungen 2.147 ff Sorbatfilm 5.31 f sorbierte Wassermoleküle 5.26 Sorption 5.26 f Sorptionsisothermen 5.26 f Sorptionsprozess 5.24 Speicherfähigkeit, wirksame 2.155 ff Spektrum-Anpassungswerte Luftschall 8.14 ff Spektrum-Anpassungswerte Trittschall 8.27 f spezifische Gaskonstante 5.3 Spiegelschallquelle 7.36, 7.59, 7.63 Sportanlagenlärmschutzverordnung 7.27 f Sprachdarbietung 9.12 f, 9.15 Sprossenverglasung 2.37, 2.39 Spülkästen 8.245
Spuranpassungsfrequenz 8.20 ff städtebauliche Planung 7.31 Stahlbauweise, Feuerwiderstand 10.53 ff Stahlleichtbau, Flankenübertragung 8.197 ff Stahlleichtbau, U-Werte 2.25 ff Stationäre Randbedingungen 2.44 ff Staubbelastung 6.4 Stefan-Boltzmann-Konstante 2.1, 2.8, 2.100 f Steifigkeit, dynamische 8.22 ff, 8.219 Sterad (Einheit) 7.60 Strahlung eines schwarzen Körpers 2.7 Strahlungsabsorptionsgrad 2.100 Strahlungsangebot 2.98 Strahlungsdecke 6.19 Strahlungsintensität 2.97 ff, 2.152 f Strahlungsreflexionsgrad 2.150 f Strahlungstemperatur 4.2, 4.9 ff Strahlungstemperatur, Asymmetrie 4.9 Straßenverkehr, Beurteilungspegel 7.38 ff Strömungswiderstand, längenbezogene 9.7 Strukturbreite 9.17 f Strukturperiode 9.17 f Strukturtiefe 9.17 f
T TA Lärm 7.24 ff, 7.32 ff, 7.51 Tabellenverfahren 2.110 ff Tätigkeitsgrad 4.1, 4.4, 4.9, 4.18 ff Taupunkttemperatur 2.59, 5.10 ff Tauwasserausfall 5.10 ff Tauwasserausfall im Querschnitt 5.63 Tauwasserbildung 5.39 ff Tauwasserbildung im Bauteilinnern 5.42, 5.109 f Tauwasserbildung infolge „Sommerkondensation“ 5.41 Tauwasserbildung infolge erhöhter Raumluftfeuchte 5.41 Tauwasserbildung infolge erhöhter Wärmeübergangs widerstände 5.40 Tauwasserbildung, Berechnungsbeispiele 5.121 ff Tauwasserbildung, Vermeidung 5.88 Tauwasserebene 5.63 tauwasserfreier Querschnitt 5.62 Tauwasserfreiheit Schwimmbäder 5.58 Tauwasserfreiheit, Wärmebrücken 5.103 Tauwasser-Jahresbilanzberechnung 5.120 ff Tauwassermenge, Berechnung 5.64 tauwassernachweisfreie AW-Konstruktionen 5.43 ff tauwassernachweisfreie Dach-Konstruktionen 5.54 ff technische Absorber 9.6 ff Temperatur, empfundene 4.2 Temperatur, operative 4.2, 4.9, 4.17 ff Temperaturamplitudenverhältnis 2.162 ff
Temperaturfaktor 2.59 f, 5.39, 5.103 ff Temperaturgradient 4.9, 4.11 Temperatur-Korrekturfaktoren 2.14, 2.65 ff, 2.92 ff Temperaturleitzahl 2.5 Temperaturschichtung 4.8 Temperaturverlauf in einem Bauteil 2.44 f Temperaturverteilung 2.44 ff Terz 7.10 ff Terzmittenfrequenz 7.10 ff Testreferenzjahre (TRY) 5.94 f thermische Behaglichkeit 4.2 ff thermischer Leitwert 2.92, 2.135, 2.137 ff Thermografie 6.13 f Thermosiphon 6.32 Tore, Luftschalldämm-Maß 8.199 ff Transmissionsgrad 9.4 Transmissionswärmeverlust 2.79 f, 2.86, 2.91 ff Transmissionswärmeverlust, spezifischer 2.86 transparente Wärmedämmung 2.101 Trapezprofilkonstruktionen 2.25 Trenndecken, Schalldämm-Maß 8.66 f Trennwände in Holzbauweise, Luftschall 8.137 ff Treppen, Trittschallschutz 8.221 ff Treppenlauf 8.221 ff Treppenpodest 8.221 ff Trigonometrie 1.15 Trinkwasserbereitung 2.112 f Trinkwasser-Wärmebedarf 2.108 Trittschall, Raumanordnung 8.213 Trittschalldämmung Anforderungen 8.202 ff Trittschalldämmung, „besonders lauten“ Räume 8.212 Trittschalldämmung im eigenen Wohnbereich 8.211 Trittschalldämmung in Beherbergungsstätten 8.207 f Trittschalldämmung in Krankenanstalten 8.209 f Trittschalldämmung in Schulen 8.210 f Trittschalldämmung in Wohngebäuden 8.203 ff, 8.211 Trittschallminderung 8.25 Trittschallpegel für Holzbalkendecken 8.215 Trittschallpegel von Massivdecken 8.214 ff Trittschallschutz 8.24 ff, 8.202 ff Trittschallschutz, Gebäude in Massivbauweise 8.213 ff Trittschallschutz, Gebäude in Skelett- und Holzbauweise 8.215 ff Trittschallschutz, Treppen 8.221 ff Trittschallverbesserungsmaß 8.69, 8.213 ff, 8.238 ff Trittschallverbesserung, Holzbalkendecken 8.238 ff Trittschallverbesserung, schwimmende Estriche 8.219 Trittschallverbesserung, Bodenbeläge 8.220 Trockenbereichsverfahren (dry-cup) 5.20 Turbulenzgrad 4.9 f, 4.16 Türen, Luftschalldämm-Maß 8.199 ff Türschwellenbereich, Abdichtung 5.160 f
U überhygroskopische Feuchtebereich 5.28 Überstromzone 6.21 Umfassungsfläche, wärmeübertragende 2.88 ff Umgebungsklima 4.12 Umkehrdach, U-Wert 2.19, 2.23 Umrechnungstafeln 1.1 Unbehaglichkeit 4.11 f unterer Gebäudeabschluss 2.88 U-Wert bei Durchdringungen 2.21 f U-Wert bei Luftspalten im Bauteil 2.21 f U-Wert, bauliche Anforderungen 2.82 ff U-Wert, Bauteile mit keilförmigen Schichten 2.24 U-Wert, Fenster 2.37 ff U-Wert, Fensterrahmen 2.38 U-Wert, opake Bauteile 2.21 U-Wert, Sandwichelemente 2.35 U-Wert, Stahlleichtbau 2.25 ff U-Wert, Trapezprofilkonstruktionen, 2.25 ff U-Wert, Umkehrdächer 2.22 U-Wert, Verglasungen 2.37 f Ü-Zeichen 1.16
V Vakuum-Dämmplatten 1.33 VDI 2571, 7.79 ff VDI 2714, 7.79 VDI 4100, 8.211 VDI-Lüfungsregeln 4.8 ff Verbundfenster 2.39 ff Verdrängungslüftung 6.20 Verdunstung in einer Ebene 5.118 Verdunstungsbereich 5.63 Verdunstungsperiode 5.42 Verdunstungswassermenge 5.68 Verfüllmaterial der Arbeitsräume 5.138 f Verglasungen, g-Wert 1.69 ff, 2.149 f Verglasungen, Lichtdurchlässigkeit 1.69 ff Verglasungen, Randverbund 2.39 Verglasungen, Schalldämmung 1.69 ff Verglasungen, U-Wert 1.69 ff, 2.37 f Verkehrsanlagen, Schätzverfahren 7.52 ff Verkehrslärmschutzverordnung 7.29 f, 7.38 ff Verkehrsstärke (DTV) 7.38 ff Vermeidung der Tauwasserbildung 5.88 Verordnung, Energieeinspar- 1.91 ff, 2.77 ff, 2.127 f Verordnung, Sportanlagenlärmschutz- 7.27 f Verordnung, Verkehrslärmschutz- 7.29 f, 7.38 Verständlichkeit 9.3 f, 9.21 f Verunreinigungslast 6.1 Vollbrand 10.5 f Volumenberechnung 1.10
volumenbezogene Feuchtegehalt 5.28 Volumenkennzahl 9.15 Voranstrichmittel, bituminöse 5.143
W waagerechte Abdichtung 5.152 Wärme, latente 6.29 f Wärme, sensible 6.29 Wärmebedarfsausweis Formblätter 1.91 Wärmebilanz 2.51 ff Wärmebrücke 2.58 ff, 2.76 f, T.1 ff Wärmebrücke, außengedämmter Stahlbeton 3.30 f Wärmebrücke, außengedämmtes Mauerwerk 3.20 ff Wärmebrücke, Betonstütze T.1, T.3 Wärmebrücke, Bodenplatten-Anschluss 2.137 f Wärmebrücke, Dachfenster 3.59 Wärmebrücke, Dachkonstruktionen 3.2 ff Wärmebrücke, Gauben 3.60 Wärmebrücke, Holzbauart 3.47 ff Wärmebrücke, Innenwände 3.60 ff Wärmebrücke, kerngedämmtes Mauerwerk 3.32 ff Wärmebrücke, monolithisches Mauerwerk 3.6 ff Wärmebrücke, Sandwichelemente 2.35 ff Wärmebrücken, Beheizung 2.72 ff Wärmebrücken, Berechnungsprogramme 2.61 ff Wärmebrücken, dreidimensional 2.70 f Wärmebrücken, EnEV-Nachweis 3.1 ff Wärmebrücken, formbedingt 2.58 Wärmebrücken, geometrisch bedingt 2.58 Wärmebrücken, Gleichwertigkeitsnachweis 3.3 f Wärmebrücken, konstruktiv bedingt 2.58 Wärmebrücken, lüftungs- und umgebungsbedingt 2.59 Wärmebrücken, Mindestanforderungen 2.76 Wärmebrücken, stoffbedingt 2.58 Wärmebrücken, Tauwasserfreiheit 5.103 Wärmebrücken, Temperaturfaktor 5.104 Wärmebrückenkatalog 2.71, 3.1 ff Wärmebrückenwirkung 3.1 ff Wärmedämmstoffe 1.16 ff, 1.59 ff Wärmedämmstoffe, Anwendungsgebiete 1.18 Wärmedämmstoffe, Hersteller 1.35 ff Wärmedämmstoffe, µ-Wert 1.59 ff Wärmedämmstoffe, Rohdichte 1.59 ff Wärmedämmstoffe, Wärmeleitfähigkeit 1.59 ff Wärmedämmung, transparente 2.101 Wärmedurchgangskoeffizient 2.85 ff Wärmedurchgangskoeffizient, Bemessungswert 2.37 ff Wärmedurchgangskoeffizient, Fenster 2.37 ff Wärmedurchgangskoeffizient, Fensterrahmen 2.38 Wärmedurchgangskoeffizient, Hüllfläche 2.77 Wärmedurchgangskoeffizient, längenbez. 2.39 f, 2.67 f Wärmedurchgangskoeffizient, Nennwert 1.69 ff
Wärmedurchgangskoeffizient, opake Bauteile 2.21 Wärmedurchgangskoeffizient, punktbezogen 2.70 f Wärmedurchgangskoeffizient, Umrechnung 1.5 Wärmedurchgangskoeffizient, Verglasungen 1.69 ff Wärmedurchgangswiderstand 2.2, 2.15 ff, 2.75 ff Wärmedurchgangswiderstand homogener Bauteile 2.16 Wärmedurchgangswiderstand inhomogener Bauteile 2.17 f Wärmedurchgangswiderstand, oberer Grenzwert 2.17 f Wärmedurchgangswiderstand, unterer Grenzwert 2.17 f Wärmedurchlasswiderstand 2.2, 2.6, 2.10 ff Wärmedurchlasswiderstand, Baustoffschicht 2.10 f Wärmedurchlasswiderstand, Bekleidung 4.10, 4.14 ff Wärmedurchlasswiderstand, Luftraum 2.14 Wärmedurchlasswiderstand, Luftschicht 2.11 ff Wärmedurchlasswiderstand, Nennwert 1.16 Wärmedurchlasswiderstand, Randdämmung 2.93 Wärmedurchlasswiderstand, unbeheizte Räume 2.14 f Wärmeeindringkoeffizient 2.5 f, 2.163 Wärmeerzeugung 2.112 f Wärmegewinn der Lüftungsanlage 2.109 f Wärmegewinne, interne 2.86, 2.91 ff, 2.102 Wärmegewinne, solare 2.86, 2.91 ff, 2.96 ff Wärmehaushalt des Menschen 4.1 Wärmekapazität, spezifische 2.4 Wärmeleitfähigkeit 2.3 ff, 2.16 ff, 2.27 f 2.35 Wärmeleitfähigkeit, Bemessungswert 1.16 f, 1.48 ff Wärmeleitfähigkeit, Beton 1.48 f Wärmeleitfähigkeit, Grenzwert 1.17 Wärmeleitfähigkeit, Mauerwerk 1.47 ff Wärmeleitfähigkeit, Nennwert 1.16 ff, 1.59 ff Wärmeleitfähigkeit, Umrechnung 1.4 Wärmeleitfähigkeit, Wärmedämmung 1.59 ff Wärmeleitfähigkeitsgruppen 1.59 Wärmepumpe 6.25, 6.28 Wärmerohr 6.32, T.25 Wärmerückgewinnung 2.109, 6.22 ff Wärmeschutz im Sommer 2.144 ff Wärmeschutz im Winter 2.74 ff Wärmeschutz Formelzeichen 2.1 f Wärmeschutz-Anforderungen 2.71 ff Wärmeschutz-Anf., bauliche Änderungen 2.81 ff Wärmeschutz-Anf., Neubau 2.76, 2.79, 2.85 ff wärmeschutztechnische Kennwerte 1.47 ff Wärmeschutzverglasungen, Kennwerte 1.70 ff Wärmeschutzverordnung 2.78 Wärmespeicherfähigkeit 2.5, 2.108, 2.144 ff, 2.155 ff Wärmespeicherfähigkeit, Grundwasser 1.139 Wärmestrom 2.6 ff, 2.46, 2.58, 2.137 Wärmestrom, abwärts gerichtet 2.9, 2.66
Wärmestrom, aufwärts gerichtet 2.9, 2.66 Wärmestrom, horizontal gerichtet 2.9, 2.66 Wärmestromdichte 2.6 Wärmestromdichte, Umrechnung 1.5 Wärmetauscher 6.28 ff Wärmetauscher, Gegenstrom- 6.31 Wärmetauscher, Kreisverbund- 6.31 Wärmetauscher, Kreuzstrom- 6.29 ff Wärmetauscher, regeneratives Prinzip 6.30 Wärmetauscher, rekuperatives Prinzip 6.29 Wärmetauscher, Rotations- 6.32 Wärmeübergang 2.7 Wärmeübergangswiderstand 2.7 ff wärmeübertragende Umfassungsfläche 2.88 ff Wärmeübertragung über das Erdreich 2.135 ff Wärmeverlust bei Flächenheizung 2.94 Wärmeverlust bei Kellern 2.142 f Wärmeverlust über Bodenplatte 2.140 f Wärmeverlust, Lüftungs- 2.91, 2.95 Wärmeverlust, Transmissions- 2.91 ff Wasser, Kennwerte 1.68 wasserabweisender Putz 5.36 Wasserarten 5.136 f Wasserdampf 5.3 Wasserdampfdichte 5.8 Wasserdampfdiffusion 5.30 ff wasserdampfdiffusionsäquivalente Luftschichtdicke 1.64, 5.23 f, 5.59 ff Wasserdampf-Diffusionsdurchgangskoeffizient 5.15 f Wasserdampf-Diffusionsdurchlasswiderstand 5.15 f Wasserdampf-Diffusionsleitkoeffiezient 5.13 Wasserdampf-Diffusionsstrom 5.16 ff Wasserdampf-Diffusionsstromdichte 5.16 ff Wasserdampf-Diffusionsstromrichtung 5.23 Wasserdampf-Diffusionsübergangswiderstand 5.12 f Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl 1.47 f, 5.18 ff Wasserdampfdurchlässigkeit 5.19, 5.88 Wasserdampfdurchlässigkeit von Baustoffen 5.19 f Wasserdampf-Gas-Gemisch 5.4 Wasserdampfkonzentration 5.8 f Wasserdampfpartialdruck 5.3 f Wasserdampfpartialdruckgefälle 5.16, 5.30, 5.98 ff Wasserdampfpartialdruck-Verlauf 5.17, 5.113 Wasserdampfsättigungsdruck 5.5 ff, 5.58 f , 5.111 f Wasserdampfsättigungskonzentration 5.9 f, 5.41 Wasserdurchlässigkeitsbeiwert 5.137 ff wasserhemmender Putz 5.36 Wassersinstallationen, Schallschutz 8.244 ff Weglänge 9.3 weichfedernder Bodenbeläge, Trittschall 8.220 Wellenlänge 7.11 ff, 7.70 Wohlbefinden, physisches 4.1
Z Zentrale Zu- und Abluftanlagen 6.24 ff Zertifizierung von Dämmstoffen 1.16 Ziegelmauerwerk, Kennwerte 1.51 ff Zonierung, lüftungstechnische 6.20 ff Zugluft 4.11 f, 4.16 Zuglufterscheinungen 6.1, 6.15, 6.18, 6.24 Zulufterwärmung über Erdkanäle 6.26 ff Zuluftzone 6.20 f Zustandsänderungen feuchter Luft 6.33 ff zweischalige Wände 8.172 ff Zweischeiben-Isolierverglasung 1.69 zylinderförmige Abstrahlung 7.23