3 Nr. 3 März 2005 3,80 Euro 7,50 sfr www.finanztest.de A5222F
Marktplatz: Aktien, Krankenkassen, Sparanlagen, Versicherungen S. 77 S. 86
Motorräder und Roller Test: Der günstigste Schutz für Sie S. 64 Berufsunfähigkeit So setzen Sie Ihre Ansprüche durch S. 71
Neue Altersvorsorge Die ersten Angebote für Rürup-Renten S. 20 Bessere RiesterVerträge S. 29
Altersvorsorge
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Motorrad
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Steuererklärung
Fonds im Dauertest
Kassenpatienten Mehr Hilfe bei Diabetes und Brustkrebs S. 74
Aktienstrategien Verbessern Sie Ihre Auswahl S. 24
Kleine Anleitung zur
Steuererklärung Neue Regeln – die besten Spartipps S. 44
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Heft 03/05: Steuererklärung 2004: Wie spare ich Steuern?
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Heft 04/05: Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht – perfekter Schutz für Haus und Hof.
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Heft 05/05: Gesetzliche Krankenkassen im Test: Die niedrigsten Beiträge, die besten Zusatzangebote.
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Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser, sind Sie auf der Suche nach einem lukrativen Zubrot? Wir haben da etwas für Sie gefunden. Bundesfinanzminister Hans Eichel bietet Menschen wie Ihnen durchschnittlich einige Hundert Euro, wenn Sie sich hinsetzen und Ihre Steuererklärung machen. Okay, eigentlich steht Ihnen das Geld ohnehin zu. Aber so ist das Steuerrecht nun einmal nicht. Sie müssen den Finanzbehörden schon erklären, wieso und wofür Sie im Laufe des Jahres zu viele Steuern gezahlt haben. Ohne Ihre Mitwirkung können die Beamten das nicht wissen. Haben Sie sich erst einmal aufgerafft, kann sich der Stundenlohn für Ihre Steuererklärung wahrscheinlich sehen lassen. In unserer Titelgeschichte ab Seite 44 finden Sie die wichtigsten Hinweise für die maximale Steuerrückerstattung. Wir sagen Ihnen auch, in welchen Fällen Sie Einspruch einlegen sollten. Denn einige wichtige Steuerregeln werden noch von Gerichten überprüft. Machen Sie sich an die Arbeit! Hans Eichel hat zwanzig Milliarden Euro zum Abrufen bereitgestellt.
Ihr
Hermann-Josef Tenhagen
TITELFOTO: TRUEPIXEL / ACHIM MEISSNER FOTO U4: V. SCHULZ / KEYSTONE
Chefredakteur FINANZtest
Schreiben Sie uns! Ist Ihre Kapitallebensversicherung gerade fällig oder erhalten Sie seit kurzem eine Rente aus einer zuvor angesparten Rentenversicherung? Dann fordern Sie unter
[email protected] oder telefonisch unter 0 30/26 31 23 03 unseren Fragebogen an. Wir wollen anhand konkreter Fälle prüfen, wie viel die Policen im Vergleich zu den Angaben bei Vertragsbeginn heute bringen und wie sich Vertragsänderungen ausgewirkt haben. Danke für Ihre Hilfe!
3
März 2005
EC-KARTE: BEZAHLEN MIT GEHEIMNUMMER IST SICHERER ALS MIT UNTERSCHRIFT Die Zahlungsverfahren mit ec-Karte sind nicht alle gleich sicher. Doch wenn Betrüger die Unterschrift fälschen, können Kunden die LastS. 12 schrift zurückbuchen lassen.
AKTIENAUSWAHL: IM DAUERTEST HAT SICH NUR DIE DIVIDENDENSTRATEGIE BEWÄHRT Vier Strategien zur Aktienauswahl messen sich seit November 2003 in FINANZtest. Bewährt hat sich nur eine. Wir ziehen Bilanz und setzen S. 24 den Test unter neuen Vorzeichen fort.
MOTORRADVERSICHERUNG: GÜNSTIGER SCHUTZ FÜR GROSSE ÖFEN UND KLEINE RÄDER
HAUSBAU: BAUHERREN KÖNNEN SICH VOR DER PLEITE IHRER BAUFIRMA SCHÜTZEN
Vom Mofa bis zur großen Maschine – wir nennen günstige Haftpflicht- und Teilkaskoversicherungen. Für viele Fahrer lohnt sich ein Wechsel. S. 64
Ständig gehen Baufirmen Pleite und ihre Kunden stehen mit halb fertigen Häusern da. Eine Bankbürgschaft der Firma würde helfen. Diese sollten Sie schon im Vertrag aushandeln. S. 38
RECHT + LEBEN 8
In Kürze: Zahnkredit vom Zahnärzteverband j Krankenkassenbeitrag in Altersteilzeit ermäßigt j Unter der Lupe: CombiCard Teens von T-Mobil
12 Bezahlen mit ec-Karte Die Händler bieten unterschiedlich sichere Verfahren an
14 Test Lernsoftware Projektmanagement Zur Weiterbildung kaum geeignet
15 Berliner Testament So sichern sich Ehepartner am besten gegenseitig ab
GELDANLAGE + ALTERSVORSORGE 16
In Kürze: Schlechtes Angebot für Besitzer argentischer Staatsanleihen j Unter der Lupe: DWS Zukunftsplan System j Widerruf der Lebensversicherung erleichtert
20 Rürup-Rentenversicherung Darauf müssen Sie bei den ersten Angeboten achten
23 Depotübertragung Die Banken dürfen keine Gebühren verlangen
24 Test Aktienstrategien So verbessern Sie Ihre Aktienauswahl
BAUEN + WOHNEN 34
In Kürze: Die Maklerprovision beim Immobilienverkauf j Hohe Nachzahlungen für Strom- und Heizkosten j Unter der Lupe: SpardaPlan Wohnen der SpardaBank Baden-Württemberg
36 Immobilienmakler Wann Makler von Mietern eine Provision kassieren dürfen
38 Hausbau Bauherren sollten von ihrer Baufirma Sicherheiten verlangen
41 Gaspreise Erfolgreich gegen überhöhte Rechnungen protestieren
28 ABC für Anleger Sparquote
29 Riester-Rente Jetzt noch attraktiver
30 Riester-Banksparpläne So nutzen Sie die neuen Regeln für die Zinsen
32 Private-Equity-Dachfonds Die RWB AG zieht Ratensparern enorme Kosten ab
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3/2005
Titel
SO HOLEN SIE SICH IHR GELD ZURÜCK
FOTOS: BMW; D. BUTZMANN
Steuererklärung. Es ist jedes Jahr dasselbe und doch immer wieder neu. In der Steuererklärung für das Jahr 2004 ist einiges anders als im Jahr zuvor. Arbeitnehmer können nicht mehr so viel geltend machen wie bisher. Es gibt aber auch ein paar Erleichterungen. Mit unserer Ausfüllhilfe auf zehn Seiten holen Sie das Beste für sich raus. Seite 44 Vergangenes Jahr haben Ulrich Wangemann und Ulrike Schwarz geheiratet und Carl kam zur Welt. Für seine Eltern lohnt sich eine gemeinsame Steuererklärung.
STEUERN 42
In Kürze: Spenden an die Opfer des Seebebens steuerlich geltend machen j Die neuen Regeln für pauschal versteuerte Direktversicherungen j Verheiratete Eltern fordern Entlastungsbetrag
Titelthema 44 Steuererklärung Holen Sie sich Ihr Geld zurück
46 Wichtig für alle Sonderausgaben und außergewöhnliche Kosten
56 Vorteile für Eltern
VERSICHERUNGEN 62
In Kürze: Arbeitslosen droht der Rauswurf aus der Krankenkasse j Autofahrer verschenken viel Geld j Bessere Hausratversicherungen
64 Test Motorradversicherung Die günstigen Angebote – vom Mofa bis zum großen Motorrad
MARKTPLATZ 77 78 79 80
74 Krankenkasse Bessere Behandlungsprogramme für chronisch Kranke
Die wichtigsten Tipps für Eltern großer und kleiner Kinder
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71 Berufsunfähigkeit So setzen Versicherte ihre Rente durch
Jeden Monat im Test Krankenkassen Billig telefonieren Hypothekendarlehen Ratenkredite Strom Sparangebote Zinsen Währungen Aktienstrategien Dax, MDax und TecDax Der Fondsmonitor
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Der Fonds des Monats: Aktienfonds Welt Lingohr-SystematikBB-Invest
89 Fonds im Dauertest
58 Weniger für Arbeitnehmer Wehren Sie sich gegen die Kürzung der Werbungskosten
60 Anleger, Rentner, Vermieter Das Finanzamt kann Anleger künftig besser kontrollieren
SERVICE 7 Kontakt So erreichen Sie uns
100 Analysen Computeranalyse Motorradversicherung
101 Infoabruf Tipps, Checklisten, Preisvergleiche
101 Internet Unsere Onlineangebote
3/2005
RUBRIKEN 6 99 102 103
Leserbriefe Adressen Impressum ... und Schluss
5
Leserbriefe
FINANZtest 2/2005, Seite 10
Telefon-Abzocke
Rückruffalle Auch ich habe auf ein Klingeln meines Handys per Knopfdruck zurückgerufen und ahnungslos eine teure Abzockernummer gewählt. Auf meine Beschwerde bei der Telekom erhielt ich nur eine lapidare E-Mail mit der Zusage einer Gutschrift. Ich bin aber nicht bereit, Betrügereien in diesem Ausmaß, die dubiosen Firmen ein paar Millionen einbringen, widerspruchslos zu akzeptieren. Die Telekom weigert sich, mir der Adresse des Betreibers, an den dieses Geld überwiesen wird, herauszurücken. Es bleibt also nichts anderes übrig, als die Regulierungsbehörde für Telekommunikation einzuschalten. Aber ich vermute, der sind solche Peanuts wahrscheinlich genauso egal. Auf meine Beschwerde erhielt ich nicht einmal eine Antwort.
FINANZtest 12/2004, Seite 34
Postbank
Geschäftskonten sind jetzt teurer Kaum hat die Postbank bei FINANZtest 12/2004 mit ihrem Geschäftskonto gut abgeschnitten und eine Empfehlung der Redaktion eingeheimst, werden flugs die Preise erhöht. Nicht nur das Timing erstaunt - auch die Art und Weise, wie die Postbank die Preiserhöhung den Kunden vermitteln möchte. Zunächst scheint sich nicht viel zu verändern. Für die Befreiung von der Grundgebühr wird nunmehr statt auf einen Monatseingang von 10 000 Euro auf den durchschnittlichen Habensaldo in gleicher Höhe abgestellt. Es kommt also nicht mehr darauf an, ob ein entsprechender Eingang stattfand, sondern darauf, dass das Geld einen Monat liegen bleibt – der Kunde muss der Postbank also einen Gratiskredit von 10 000 Euro geben, um weiterhin die Gebührenfreiheit aufrechtzuerhalten. Das führt bei Unternehmen, die den Saldo auf ihrem Girokonto gering zu halten versuchen, zu jährlichen Mehrkosten von 120 Euro. Auch bei Kunden, die mehrere solcher Konten unterhalten, zeigt sich die Postbank nicht verhandlungsbereit.
10 000 Euro Guthaben verlangt die Postbank jetzt von ihren Geschäftskunden, sonst ist ihr „Business Konto“ nicht mehr kostenlos. Das findet Michael Beck reichlich übertrieben.
In ihren Informationsschreiben verkauft die Postbank dem Kunden jedoch die Gebührenerhöhung als dick gedruckten Vorteil. Durch entsprechende Reserven auf dem Konto könnten Kosten gespart werden, behauptet sie. Dreister geht es kaum. Es ist bedauerlich, dass die Postbank momentan mit akribischer Konsequenz versucht, ihren Ruf zu ruinieren. Dem Geschäftskunden kann momentan nur geraten werden, sich nach Alternativen umzusehen, die seriöser agieren. Michael R. Beck, München
FINANZtest 1/2005, Seite 34
FINANZtest 10/2004, Seite 56
Altersvorsorge
Finanzberater
Eine wirklich gute Mischung
Provisionen bestimmen das Angebot
Ihren Rat, als Angestellter besser auf eine betriebliche Altersvorsorge zu setzen, kann ich nicht ganz teilen. Zwar kann man bei der betrieblichen Altersvorsorge mehr Beiträge steuerlich geltend machen, doch im Alter werden gesetzlich Krankenversicherte zweimal zur Kasse gebeten: die Betriebsrente ist zu 100 Prozent steuerpflichtig. Zusätzlich muss der volle Kranken- und Pflegebeitrag noch bezahlt werden. Eine Alternative kann neben der Riester- und Rürup-Rente auch eine Privatrente sein, die nur mit dem Ertragsanteil (zum Beispiel 18 Prozent mit 65 Jahren) bei der Einkommensteuer anzugeben ist.
Vor einiger Zeit rief mich ein Finanzberater einer größeren Firma an, der meine Finanzen durchforsten wollte. Ich nahm den Termin wahr und teilte dem Berater mit, welche Versicherungen ich schon habe und welche ich noch benötige. Eine Woche später rief der Berater wieder an und erläuterte, dass er deutlich bessere und günstigere Anbieter für einige Verträge ausfindig gemacht hätte. Ich fragte nach den Anbietern und merkte an, dass ich die Konditionen gern noch einmal vergleichen würde. Der Berater erwiderte, er könne mir die Anbieter leider erst nennen, wenn ich die Verträge unterschrieben hätte. Das sei Politik des Hauses. Unter diesen Umständen war ich nur bereit, eine Rechtsschutzversicherung abzuschließen. Aber der Berater erklärte, dass er nur mit einer Rechtsschutzversicherung kein Geld verdienen würde. Das würde ich ja wohl einsehen. Er ging und ich hörte nie wieder etwas von der Firma. Das Finanztest-Sonderheft zu Versicherungen hat mich dann zu den für mich richtigen Versicherungen geführt. Wenn ich mit Bekannten vergleiche, stelle ich immer wieder fest, dass sie deutlich mehr für weniger Leistung zahlen.
Stefan Taschner, Offenhausen
Anmerkung der Redaktion: Es ist auf jeden Fall sinnvoll, verschiedene Altersvorsorgeprodukte zu mischen. Niemand weiß, wie in 20 oder 30 Jahren die Sozialversicherungspflicht gestaltet sein wird. Arbeitnehmer sollten nicht aufgrund der aktuellen Gesetzgebung für Sozialversicherungsbeiträge auf ein kostengünstiges, steuerlich gutes Angebot verzichten, in das eventuell auch der Arbeitgeber noch etwas einzahlt.
6
Iris Eisenmann, Warthausen
3/2005
FOTOS: G. BLANK; PHOTONICA
Gerd Heidbrink, Bonn
Private Krankenversicherung
Die Beiträge fressen die Rente auf Es begann alles ganz harmlos. Nach längerer Belagerung durch die private Krankenversicherung DKV bin ich schließlich mit knapp 61 Jahren am 1. April 1999 dieser Versicherung beigetreten. In meiner gesetzlichen Krankenkasse zahlte ich monatlich einen Beitrag von rund 900 Mark. Die DKV stellte während der Werbeaktion einen Beitrag von 600 Mark in Aussicht. Im Vertrag waren dann aber schon 650 Mark festgesetzt. Und von nun an gings bergauf mit den Beiträgen. Zum 1. Juli 1999 stiegen die Beiträge auf 675 Mark, zum 1. Januar 2000 auf 768 Mark, zum 1. Juli 2000 auf 780 Mark und zum 1. Januar 2001 auf 803 Mark (rund 410 Euro). Bei meinem Renteneintritt im März 2003 verringerte sich der Beitrag durch Wegfall der Krankentagegeldversicherung auf 308 Euro.
Zum 1. Januar 2004 wurde der Beitrag bereits auf 330 Euro angehoben und zum 1. Januar 2005 auf 384 Euro. Die letzte Erhöhung beträgt 11,57 Prozent. Somit habe ich 31 Prozent von meiner Rente für die Krankenversicherung zu zahlen. Hinzu kommt noch eine Selbstbeteiligung von 150 Euro/Jahr und ein „Zwangsbeitrag“ von 100 Euro/Jahr für den Bund der Selbstständigen Sachsen-Anhalt (wegen der angeblich günstigeren Gruppenversicherung). Das ist mit Sicherheit nicht das Ende der Fahnenstange. Wenn die DKV ihre Beiträge im gewohnten Tempo erhöht, kann ich mir ausrechnen, dass in zehn Jahren von meiner Rente nichts mehr übrig bleibt. Fazit: Vor einem Eintritt in eine private Krankenversicherung, gründlich rechnen! Paul Arndt, Magdeburg
Die Stiftung Warentest wurde 1964 auf Beschluss des Deutschen Bundestags gegründet, um dem Verbraucher durch die vergleichenden Tests von Waren und Dienstleistungen eine unabhängige und objektive Unterstützung zu bieten. Wir kaufen – anonym im Handel, nehmen Dienstleistungen verdeckt in Anspruch. Wir testen – mit wissenschaftlichen Methoden im Haus und in unabhängigen Instituten nach unseren Vorgaben. Wir bewerten – von „sehr gut“ bis „mangelhaft“, ausschließlich auf Basis der objektivierten Untersuchungsergebnisse. Wir veröffentlichen – anzeigenfrei in unseren Zeitschriften ts und fina und im Internet unter www.stiftung-warentest.de.
Stiftung Warentest Postfach 30 41 41 10724 Berlin FINANZtest-Leserservice (62 Cent pro Minute aus dem Festnetz)
Steuerpflicht für Rentner
Tel. 0 190 5/8 37 82 Fax 0 190 5/8 37 84 E-Mail:
[email protected]
Jobben auf Lohnsteuerkarte
test-Leserservice
FINANZtest 1/2005, Seite 58
In dem Artikel „Keine Panik Steuerpflicht für Rentner“ treffen Sie die Feststellung, dass Rentner mit einem Minijob sich keine Gedanken über die Steuer machen müssen. Diese Aussage ist nur für Rentner zutreffend, für die vom Arbeitgeber eine zweiprozentige pauschale Lohnsteuer übernommen wird. Damit gilt die Steuerpflicht als abgegolten. Für Arbeitet ein Rentner auf Lohnsteuerkarte, spart der Arbeitgeber die pauschale Steuer von 2 Prozent des Arbeitslohns.
(62 Cent pro Minute aus dem Festnetz)
Rentner, die für ihren Minijob beim Arbeitgeber eine Lohnsteuerkarte hinterlegen, sind die Einkünfte aus dem Minijob als nicht selbstständige Arbeit zu deklarieren. Für den Arbeitgeber ist die Lohnsteuerkarte des Minijobbers attraktiv, spart er doch die zweiprozentige Pauschalsteuer ein. Für den Arbeitnehmer ist die Tätigkeit bei Abgabe der Lohnsteuerkarte der Klasse 1, 3 oder 4 zunächst auch nicht mit Lohnsteuer belastet. Bei der Einkommensteuererklärung sind jedoch für den 400-Euro-Minijob mit 4 800 Euro im Jahr abzüglich Arbeitnehmerpauschbetrag von 920 Euro (oder höherer Werbungskosten) 3 880 Euro als Einkünfte aus nicht selbstständiger Arbeit zu erklären. Somit könnte für einen Rentner, der sich keine Gedanken über seinen Minijob macht, später ein böses Erwachen folgen. Dieter Knobloch, Delmenhorst
Anmerkung der Redaktion: Es ist richtig, dass für einen 400-Euro-Minijob auch eine Abrechnung auf Lohnsteuerkarte erfolgen kann. Spricht man von einem Minijob, handelt es sich aber in der Regel um die pauschal besteuerten 400-Euro-Jobs. Nur diese waren in unserem Artikel gemeint. Leserbriefe geben die Meinung der Verfasser, nicht die der Redaktion wieder. FINANZtest behält sich vor, Briefe gekürzt zu veröffentlichen.
Tel. 0 190 5/8 37 81 Fax 0 190 5/8 37 83 E-Mail:
[email protected] Die Lesertelefone sind jeweils besetzt:
Mo–Do: 9.00–16.00 Uhr Fr: 9.00–14.00 Uhr Abonnementservice Tel. 07 11/7 25 21 90 Fax 07 11/7 25 23 40 E-Mail: vertriebsservice.stiwa@ zenit-presse.de Bestellservice (12 Cent pro Minute aus dem Festnetz)
Tel. 0 180 5/00 24 67 Fax 0 180 5/00 24 68 E-Mail: vertriebsservice.stiwa@ zenit-presse.de Internet: www.finanztest.de/shop Infoabruf Siehe auch Seite 101 Per Internet: www.finanztest.de/ downloads Per Faxabruf: Gesamtübersicht unter Nummer 0 180 5/88 76 81 00 (12 Cent pro Minute aus dem Festnetz)
Internet www.finanztest.de Wir bitten Sie, bei Leseranfragen Ihre Abonummer und gegebenenfalls Ihre Telefonnummer anzugeben. Anfragen, die über die Informationen in den Zeitschriften und Büchern der STIFTUNG WARENTEST hinausgehen, können leider nicht beantwortet werden.
Recht + Leben
DER FALL Telekom: Lange Leitung bei Reklamationen Anja Knott war mit ihrer Telefonrechnung in Verzug und erhielt eine Mahnung der Deutschen Telekom. Als sie bezahlte, fasste sie die Beträge der angemahnten und der neuen Rechnungen zusammen und addierte noch eine Internetrechnung dazu. Aus Versehen trug sie jedoch in das Feld „Überweisungszweck“ nur eine Nummer für alle Beträge ein. Die Telekom reagierte harsch: Sie sperrte den Anschluss von Anja Knott. Die Kundin, die beruflich auf Telefon und Internet angewiesen ist, überwies die geforderte Summe plus
Anja Knott bezahlte eine Telefonrechnung zweimal, um wieder telefonieren zu können. Das war für die Berliner Telekom ein bisschen zu viel.
Mahngebühren ein zweites Mal. Die Telekom schaltete die Leitung wieder frei. Doch kurz darauf wurde Anja Knott ein zweites Mal vom Netz abgehängt, vermutlich weil die Techniker annahmen, die Nummer der vermeintlich Säumigen könne weitervergeben werden. Ein paar Tage später durfte sie wieder telefonieren. Nun wollte sie das zu viel gezahlte Geld zurück. Aber die Berliner Niederlassung beantwortete ein halbes Jahr lang weder schriftliche noch telefonische Anfragen nach dem Verbleib des Geldes. Im Dezember schaltete sich FINANZtest ein. Nach ein paar Wochen reagierte die Berliner Filiale: Ende Januar erhielt Anja Knott ein Schreiben, dass der Vorgang in Arbeit sei. TIPP: Verwenden Sie für jede Rechnung einen eigenen Überweisungsträger und achten Sie auf die richtige Buchungsnummer. Das erleichtert Reklamationen.
Reise
Kleinkredit
Entschädigung bei Überbuchung
Die Zahnlücke mit geborgtem Geld schließen
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RECHT + LEBEN
menarbeit mit zahnärztlichen Organisationen oder Dentallabors Ratenkredite für Zahnersatz an. Tipp: Gewöhnliche Kleinkredite können günstiger sein als Zahnkredite. Für einen 2 500-EuroKredit mit einer Laufzeit von 12
Monaten nimmt die DHB Bank effektiv nur 4,95 Prozent Zinsen, Tchibo nur 5,9 Prozent. Fragen Sie zuerst bei den Banken nach, die wir auf Seite 81 mit günstigen Angeboten für 5 000 Euro Kredit aufführen. Vergleichen Sie immer den Effektivzins.
Wenn Patienten implantatgestützten Zahnersatz wählen, kann es so teuer werden, dass sie einen Kredit benötigen.
FOTOS: M. KIRSTEN; KEYSTONE
Urlauber können über den Reisepreis hinaus eine Entschädigung vom Veranstalter fordern, wenn sie die Reise wegen Überbuchung nicht antreten konnten. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) in einem Grundsatzurteil entschieden (Az. X ZR 118/03). Die Richter gestanden den Reisenden zu, dass sie das vom Veranstalter angebotene Ausweichhotel nicht annehmen müssen. Im verhandelten Fall wollten die Kunden auf einer bestimmten Malediven-Insel schnorcheln und tauchen. Das war nach ihrer Meinung in der Umgebung des Ausweichquartiers nicht so gut möglich. Sie bekamen den Reisepreis erstattet und zusätzlich eine Entschädigung in der Höhe des halben Reisepreises.
Einen Kredit für Zahnersatz bekommen Patienten nun auch von der FVDZ-Finanz Service GmbH, einer Tochterfirma des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte (FVDZ) angeboten. Der Kredit läuft über die DSLBank, die zur Postbank gehört. Möglich sind Kreditbeträge ab 1 000 Euro. Der effektive Zinssatz liegt zwischen 6,66 Prozent und 7,99 Prozent. Er steht für die gesamte Laufzeit fest. Der Kunde kann zwischen 12 und 60 Monaten Laufzeit wählen. Die Bonität prüft die Bank mit der letzten Gehaltsabrechnung und den Kontoauszügen des letzten Monats. Das Haushaltsnettoeinkommen eines allein lebenden Kunden muss mindestens 1 100 Euro betragen. Selbstständige und Freiberufler bekommen das Angebot nicht. Auch die CC-Bank und die GE Money Bank bieten in Zusam-
3/2005
Gewinnspielanbieter
Eurox zahlt nicht Die Gewinnspielfirma Eurox ist verurteilt worden, einen Gewinn von 15 000 Euro auszuzahlen. Doch sie zahlt nicht. Für Vollstreckungsmaßnahmen gegen Eurox will der Rechtsschutzversicherer Örag nicht aufkommen, berichtet Markus Wiche, der Anwalt des Eurox-Kunden. Sie seien aussichtslos, da die Eurox-Betreiber kein Geld hätten und wegen Betrugs in Untersuchungshaft säßen, schreibt die Örag.
Andere Eurox-Gewinner sollten sich teure Klagen auf Gewinnauszahlung vorerst sparen. FINANZtest warnt schon seit Jahren vor der Gewinnspielfirma Eurox. Hier gibt es für Teilnehmer nichts zu gewinnen, sondern in der Regel nur Ärger. Denn die vermeintlichen Gewinne sind an Warenbestellungen geknüpft. Die Firma Eurox steht auf der FINANZtest-Warnliste (siehe „Service“ S. 19).
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Altersteilzeit
Ermäßigte Krankenkassenbeiträge In der Freistellungsphase der Altersteilzeit müssen die Krankenkassen ihre Beiträge nach dem ermäßigten Satz berechnen und nicht nach dem allgemeinen. Das folgt aus einem Urteil des Bundessozialgerichts (Az. B 12 KR 22/02 R). Arbeitnehmer und Arbeitgeber, die zu hohe Beiträge gezahlt haben, können diese für die Jahre 2000 bis 2004 zurückfordern. Anträge für das Jahr 2000 können sie nur noch bis Ende 2005 stellen. Die Arbeitnehmer werden von ihrem Anteil etwas an den Arbeitgeber abgeben müssen. Denn dieser hat in der Vergangenheit ihr Nettogehalt aufgestockt. Nach der neuen Regelung fällt das Nettogehalt höher aus und er hätte weniger drauflegen müssen.
LINK DES MONATS Welche Versicherungen sind in welchem Alter notwendig, sinnvoll oder überflüssig? Wie kontrolliere ich die Handykosten? Was ist ein Girokonto und wie kann man es nutzen? An Lehrer und Schüler wendet sich die Seite www.unterrichtshilfefinanzkompetenz.de Sie enthält Unterrichtsmaterialien, die Schülern helfen sollen, Schulden zu vermeiden.
3/2005
Reise
Wer 2005 in die Türkei reist, sollte alle alten Scheine ausgeben. Ab 2006 wird nur noch die neue türkische Währung akzeptiert.
Neue Türkische Lira Die Türkei hat eine neue Währung eingeführt. Die „Neue Türkische Lira“ (Yeni Türk Lirasi) hat sechs Nullen weniger als die alte. Das offizielle Währungskürzel heißt TRY. Der Kurs liegt bei etwa 1,72 TRY für 1 Euro (Stand 24. Januar 2005). Bis Ende dieses Jahres werden die alte und die neue Währung parallel als Zahlungsmittel gelten. Es kann sein, dass Kunden mit 20 neuen Türkischen Lira bezahlen und als Wechselgeld Scheine der alten Türkischen Lira mit einem Wert von 1,5 oder 10 Millionen erhalten.
Ab 1. Januar 2006 gelten nur noch die neuen Scheine und Münzen. Sie haben ähnliche Sicherheitsmerkmale wie der Euro und sollen deshalb schwerer zu fälschen sein als die alten Lira. TIPP: Tauschen Sie Ihre Euros nicht in Deutschland und auch nicht am Flughafen oder im Hotel. Die Kurse sind zu schlecht und die Kommissionen zu hoch. Die besten Wechselkurse bekommen Sie an Ihrem Urlaubsort in den Postämtern und den Filialen der staatlichen Banken Halkbank, Ziraat Bank und Vakif Bank.
UNTER DER LUPE CombiCard Teens schützt vor sehr hohen Handyrechnungen Angebot. Der Mobilfunkanbieter T-Mobile bietet mit der CombiCard Teens einen Spezialtarif für Jugendliche an. Das Angebot richtet sich an T-Mobile-Kunden, deren Kinder zwischen 6 und 18 Jahre alt sind. Die Karte kostet 19,95 Euro inklusive eines Guthabens von 10 Euro. Eine Grundgebühr wird nicht fällig. Die Rufnummern 0 900, 0 190, 0 137 und einige Auskunftsnummern sind gesperrt. Weitere Sperren sind möglich. Gespräche im D1-Netz und ins deutsche Festnetz kosten rund um die Uhr 30 Cent pro Minute, in fremde Netze 50 Cent. Für eine Inlands-SMS werden 15 Cent fällig.
Vorteil. Die Karte deckelt die Kosten wie eine Guthabenkarte. Die Preise sind moderat. Restguthaben wird in den Folgemonat übertragen. Nachteil. Wer weniger telefoniert als die 10 Euro Mindestaufladung monatlich, schiebt ein wachsendes Guthaben vor sich her. Da das Guthaben jeden Monat über die Eltern aufgeladen wird, lernen die Kinder nicht, dass Geld begrenzt ist. Fazit. Eltern mit einem Vertrag bei T-Mobile können mit der CombiCard Teens ein Auge auf die Handykosten ihrer minderjährigen Kinder haben. Alle anderen können auch mit der Guthabenkarte eines anderen Anbieters die Kosten begrenzen.
RECHT + LEBEN
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Recht + Leben
Autounfall
Schuldig auf den ersten Blick
Geschieht ein Autounfall und einer der Beteiligten war gerade dabei auszusteigen, gilt er zunächst automatisch als schuldig.
Gelingt es dem Beschuldigten, den Anscheinsbeweis zu erschüttern, dann gelten die normalen Beweisregeln: Wer vor Gericht etwas fordert, muss auch den entsprechenden Beweis liefern. Will also der andere Autofahrer seinen Schaden ersetzt bekommen, muss er nun die tatsächliche Schuld des Ausgestiegenen beweisen.
Dem ersten Anschein nach schuld an einem Unfall ist meist der Fahrer, der ... j
ins Auto ein- oder aussteigt,
j
wendet, abbiegt, rückwärts fährt,
j
an einer Kreuzung warten muss,
j
aus einem Grundstück auf die Straße einfährt, vom Fahrbahnrand anfährt,
j
von der Fahrbahn abkommt,
j
auf einen anderen auffährt,
j
überholt oder den Fahrstreifen wechselt,
j
an Linienbussen und Straßenbahnen vorbeifährt.
Streitschlichtung
Öffentlicher Dienst
Erst zum Schlichter, dann zum Richter
Spielraum bei der Personalauswahl
In manchen Bundesländern müssen Streitende zuerst zum Schlichter, bevor sie vor Gericht ziehen dürfen. Halten sie sich nicht daran oder holen sie das Schlichtungsverfahren erst während des Prozesses nach, ist die Klage unzulässig. Das hat der Bundesgerichtshof bestätigt (Az. VI ZR 336/03). Die Pflicht zum Schlichtungsversuch besteht bisher in Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, im Saarland, in Sachsen-Anhalt und in Schleswig-Holstein. Die Schlichter sollen vor allem die Justiz entlasten und Konflikte schneller und billiger lösen. Sie werden bei Alltagsstreitigkeiten tätig – etwa bei Zank unter Nachbarn, Beleidigungen oder Forderungen bis zu 750 Euro. Bei der Suche nach dem passenden Schlichter hilft das örtliche Amtsgericht oder das jeweilige Landesjustizministerium. Die Kosten der Schlichtung fallen je nach Bundesland unterschiedlich aus. In Baden-Württemberg kostet die erfolgreiche Schlichtung 130 Euro, die erfolglose 100 Euro. In Bayern kostet sie zwischen 50 und 100
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RECHT + LEBEN
Euro. Wie die Kosten zwischen den Parteien aufgeteilt werden, verhandeln dort die Parteien im Rahmen der Schlichtung. Untersuchungen in einigen Bundesländern zeigen, dass sich die Schlichter bislang wenig bewährt haben. Sie hielten zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen bislang jährlich nur rund 5 000 Zivilklagen von den Amtsgerichten fern. Laut einem Gutachten der Universität Bochum ist das eine Erfolgsquote von unter 2 Prozent. Auch in Bayern und Baden-Württemberg blieben messbare Erfolge weitgehend aus. Ein Grund sind Schlupflöcher im Gesetz. „Ein großer Teil der Geldforderungen wird in Mahnverfahren verfolgt, bei denen ein Schlichtungsverfahren keine Voraussetzung ist“, erklärt Helke Heidemann-Peuser vom Verbraucherzentrale Bundesverband. Die Schlichterpflicht gilt vorläufig noch bis Ende 2005, nur in Baden-Württemberg ist sie bislang unbegrenzt. Ob der Schlichter auch in Zukunft das erste Wort hat, werden Bund und Länder noch endgültig entscheiden.
Bei der Personalauswahl im öffentlichen Dienst muss der Arbeitgeber sich anhand der Eignung, Befähigung und fachlichen Leistung der Bewerber entscheiden. Dabei hat er einen Beurteilungsspielraum, den er frei ausschöpfen kann, sofern keine unsachlichen Gründe eine Rolle spielen. Das entschied das Bundesarbeitsgericht (Az. 9 AZR 537/03). Im vorliegenden Fall hatte der öffentliche Arbeitgeber einen Angestellten vorgezogen, der zwar bei der dienstlichen Beurteilung eine Note schlechter war als eine Konkurrentin, dafür aber im Vorstellungsgespräch mehr überzeugte.
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FOTOS: R. KLOSTERMEIER / VISION PHOTOS: J. ZICK / KEYSTONE
Steigt ein Autofahrer aus seinem Wagen aus und es kommt dadurch zu einem Unfall mit einem anderen Fahrzeug, gehen die Richter zunächst automatisch von der Schuld des Aussteigenden aus. Denn der „Beweis des ersten Anscheins“ spricht für die Richter dafür, dass der aussteigende Fahrer nicht aufgepasst hat. Dies hat das Kammergericht Berlin bestätigt (Az. 12 U 330/02). Diesen Anscheinsbeweis kann der Ausgestiegene aber entkräften. Er muss dafür beweisen, dass zumindest die Möglichkeit besteht, dass nicht er, sondern der Unfallgegner unachtsam war. Das kann er zum Beispiel mit einem Zeugen, der bestätigt, dass der andere Fahrer zu dicht an der geöffneten Tür vorbeigefahren ist.
Autoreparatur
Arbeitslose
Bei Mängeln zum Verkäufer
Recht auf Weiterbildung
Autokäufer, deren Wagen Probleme macht und die reklamieren wollen, sollten sich immer zuerst an ihren Verkäufer wenden. Denn sie müssen ihm im Fall eines Mangels eine Frist zur Reparatur setzen. Versäumen sie das und fahren sofort zu einer fremden Werkstatt, bleiben sie in aller Regel auf den Kosten sitzen. Ein Kunde, dessen Wagen bereits bei Kilometerstand 7 400 einen Motorschaden erlitt und der den Motor auf eigene Faust austauschen ließ, musste die Reparaturkosten selbst tragen. Das entschied das Landgericht Gießen (Az. 7 S 453/03). TIPP: Will der Verkäufer nicht reparieren, lassen Sie sich bestätigen, dass Sie ihm Gelegenheit zur Nachbesserung gegeben haben. Auch wenn ein Mangel fernab der Heimat auftritt, müssen Sie sich mit ihrem Händler in Verbindung setzen. Läuft noch eine Herstellergarantie, dann erkundigen Sie sich bei der Hersteller-Servicehotline, ob Sie den Schaden bei einem örtlichen Vertragsbetrieb beheben lassen können.
SERVICE
Seit dem 1. Januar haben mehr Arbeitslose Aussicht auf eine staatlich geförderte berufliche Weiterbildung: j Jugendliche unter 25 Jahren ohne Arbeits- oder Ausbildungsplatz haben einen Rechtsanspruch auf Weiterbildung. Sie können je nach Ausbildungsstand zum Beispiel den Hauptschulabschluss nachholen, ein Praktikum machen oder ihre Ausbildung vertiefen. Bis Ende März sollen die Fallmanager der Arbeitsagenturen mit jedem arbeitssuchenden Jugendlichen ein Gespräch führen und ihm ein Angebot machen. j Keinen Rechtsanspruch, aber die Möglichkeit, eine Weiterbil-
dung finanziert zu bekommen, haben nun auch ehemalige Sozialhilfeempfänger. Während eines Kurses erhalten sie dann weiter Arbeitslosengeld II. j Zuschüsse zum Lebensunterhalt während eines Kurses gibt es auch im „ESF-BA-Programm“. Damit unterstützt die Bundesagentur für Arbeit vor allem Berufsrückkehrer, die kein Arbeitslosengeld erhalten. TIPP: Mehr Informationen liefert www.arbeitsmarktreform.de.
Jugendliche informieren sich im Berufsinformationszentrum in der
Arbeitsagentur Berlin Süd über Ausbildungsmöglichkeiten und deren Förderung.
Sozialamt verlangt rückwirkend Elternunterhalt
FINANZtest: Das Amt darf wahrscheinlich nichts mehr verlangen, weil seine Forderung „verwirkt“ ist. Sozialämter müssen ihre Ansprüche „zeitnah“ durchsetzen, damit der Unterhalt nicht zu einer „erdrückenden Schuldenlast“ anwächst (Bundesgerichtshof, Az. XII ZR
3/2005
Stiftung Warentest FINANZtest-Redaktion Stichwort „Rechtsrat“ Postfach 30 41 41 10724 Berlin
URTEILE Der Tüv haftet nicht Kauft ein Kunde ein Fahrzeug mit Tüv-Gutachten, das sich später als falsch herausstellt, kann er vom Tüv keinen Schadenersatz verlangen. Das gilt auch dann, wenn er das Fahrzeug überhaupt nicht nutzen kann (BGH, Az. III ZR 194/04). Warnung bei der Blutspende Auch bei einer einfachen Blutspende muss auf die Gefahr einer irreversiblen Nervenverletzung hingewiesen werden. Fehlt die Aufklärung, haben verletzte Spender Schadenersatzansprüche (OLG Zweibrücken, Az. 5 U 6/04, nicht rechtskräftig).
FRAGE + ANTWORT Karin M., Kassel: Meine Mutter ist seit 2002 im Pflegeheim. Die Unterbringung zahlt das Sozialamt. Jetzt – nach zwei Jahren – fordert das Amt von mir das Geld für die gesamte Zeit auf einen Schlag zurück. Kommt das nicht zu spät?
Wir schicken Ihnen hier erwähnte Urteile als Kopie zu, falls beim Aktenzeichen nicht der Vermerk „nicht rechtskräftig“, „Revision“ oder „Berufung“ steht. Schreiben Sie das Aktenzeichen auf die Rückseite eines Din-A4-Rückumschlags (1,44 Euro Porto) und schicken Sie diesen an:
266/99). Über ein Jahr sei nicht mehr zeitnah. Bezahlt das Sozialamt Heimkosten, schreibt es meist sehr schnell in einem Brief, dass es bald Unterhalt verlangt. In dem Brief fragt die Behörde auch nach den finanziellen Verhältnissen des unterhaltspflichtigen Kindes. Gibt das Kind diese Auskunft und vergeht dann mehr als ein Jahr bis zur endgültigen Rechnung, spricht viel für eine Verwirkung der Ansprüche. TIPP: Da es auch auf die Umstände des Einzelfalls ankommt, sollten Sie einen Fachanwalt für Familienrecht oder Sozialrecht aufsuchen. Die Rechtsanwaltskammer vor Ort nennt Experten.
Vater zahlt für R-Gespräche Telefonbesitzer müssen ihr Gerät vor unbefugter Nutzung sichern. Sonst zahlen sie, wenn ihr minderjähriges Kind heimlich kostenpflichtige R-Gespräche entgegennimmt (AG Gelsenkirchen-Buer, Az. 27 C 187/04). Beamter haftet für Schaden Wie alle Mitarbeiter haften auch Beamte für Schäden, die sie im Dienst grob fahrlässig verursachen. So muss ein Beamter zahlen, der den Dienstwagen mit Benzin statt Diesel betankte und so den Motor beschädigte (OVG Koblenz, Az. 2 A 11982/03).
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Bezahlen mit ec-Karte
DIREKT VOM KONTO Viele Kunden bezahlen ihre Einkäufe nicht mehr mit Bargeld, sondern mit der ec-Karte. Die Händler bieten ihnen dafür unterschiedlich sichere Verfahren an.
Verschiedene Zahlungsverfahren Das Bezahlen mit ec-Karte beginnt immer damit, dass sie an der Kasse in ein Lesegerät gesteckt oder durchgezogen wird. Doch was danach geschieht, ist von Händler zu Händler verschieden. Beim Discounter Lidl muss der Kunde an einem kleinen Gerät seine Geheimnummer (Pin) eingeben. Im Supermarkt Kaiser's muss er nur einen Kassenbeleg unterschreiben. Die beiden Ketten arbeiten mit verschiedenen elektronischen Zahlungsverfahren. Davon gibt es in Deutschland drei. In allen Fällen wird das Girokonto des Kunden sofort belastet. Wenn auf der Karte zusätzlich der Geldkartenchip ist, können die Kunden auch damit beim Händler zahlen.
Lidl nutzt electronic cash. Das Verfahren ist für den Kunden und den Händler sehr sicher. Denn ein Betrüger müsste nicht nur die ec-Karte, sondern auch die Pin haben. Für den Händler hat electronic cash den Vorteil, dass geprüft wird, ob die Pin korrekt, das Konto gedeckt und die Karte nicht gesperrt ist. Er bekommt garantiert sein Geld. Dafür muss er einen Anteil vom Umsatz an die Bank des Kunden zahlen. Kaiser's nutzt dass elektronische Lastschriftverfahren (ELV). Das ist zwar nicht so sicher, aber billiger. Denn das Verfahren hat der Handel ohne die Kreditwirtschaft eingeführt, er muss an sie nichts bezahlen. Bei diesem Verfahren prüfen die Händler höchstens anhand einer internen Datei, ob die Karte schon einmal auffällig war – mehr nicht. Die Händler riskieren, dass sie auf der Rechnung sitzen bleiben, wenn der Kunde die Lastschrift nachträglich storniert oder sein Konto nicht gedeckt ist. Für den Kunden ist ELV kostenlos, aber nicht so sicher wie electronic cash. Ein Betrüger kann die ec-Karte stehlen und die Unterschrift einfach fälschen. Das dritte Verfahren – POZ (Point of sale ohne Zahlungsgarantie) – ist auf den ersten Blick mit ELV identisch. Aber hier wird immerhin online bei der Bank gej prüft, ob die Karte gesperrt ist.
UNSER RAT Pin. Gehen Sie mit der Geheimnummer sorgfältig um. Notieren Sie die Zahl nirgends und geben Sie sie keinem anderen. Verdecken Sie bei der Eingabe am Geldautomaten und an der Ladenkasse die Tastatur, damit kein Betrüger die Zahl ausspähen kann. Kontrolle. Prüfen Sie Ihre Kontoauszüge mindestens einmal im Monat. Dann haben Sie schneller die Möglichkeit, betrü-
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RECHT + LEBEN
gerische Abbuchungen zurückbuchen zu lassen. Sie haben dafür mindestens sechs Wochen Zeit. Sperre. Sperren Sie Ihre ec-Karte sofort, wenn Sie sie verloren haben, sie gestohlen wurde oder wenn sie im Geldautomaten geblieben ist. Die Telefonnummer dafür ist 0 180 5/02 10 21. Sie müssen die Bankleitzahl und Ihre Kontonummer angeben. Sperren Sie am besten unter Zeugen.
Kunde gibt ec-Karte
ec-Karte und Pin Name des Verfahrens: electronic cash.
Ablauf: Der Verkäufer schiebt die ecKarte des Kunden durch den Kartenleser. Der Kunde muss seine persönliche Geheimnummer (Pin) eingeben. Per Telefonleitung werden die Pin, die Echtheit der Karte und der Verfügungsrahmen auf dem Girokonto direkt bei der kartenausgebenden Bank oder Sparkasse geprüft. Ist alles in Ordnung, erscheint auf dem Display des Lesegeräts „Zahlung erfolgt“. Teilweise sind die ec-Karten schon mit einem Chip ausgestattet, der eine regelmäßige Onlineabfrage überflüssig macht. Die Abfrage geschieht dann „innerhalb“ des Chips. Für den Kunden ändert sich am Verfahren gar nichts. Sicherheit: Das Verfahren ist für den Kunden sehr sicher, weil die Pin verwendet wird. Er kann die Lastschrift nicht zurückbuchen lassen. Kosten: Für den Kunden keine. Für den Händler 0,3 Prozent vom Umsatz (mindestens 8 Cent je Rechnung) an die kartenausgebende Bank.
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FOTOS: PHOTONICA; U. BAUMGARTEN / VARIO-PRESS; ZEFA, MAURITIUS
und ein Viertel des Einzelhandelsumsatzes in Deutschland begleichen die Kunden mit der ec-Karte. Sie hat mittlerweile ganz verschiedene Namen – je nachdem, welches Kreditinstitut sie herausgibt. Sie heißt VR-BankCard, S-Card oder BankCard. Aber egal wie die Karten heißen, sie tragen alle das ec-Zeichen: blaues e, rotes c, darunter der Schriftzug electronic cash. Manchmal ist statt „ec“ auch die Tastatur einer elektronischen Kasse abgebildet.
R
Abfrage bei der
Bank des Kunden
Händler steckt ec-Karte in Lesegerät der
elektronischen Kasse
ec-Karte und Unterschrift Name des Verfahrens: Point of Sale ohne Zahlungsgarantie (POZ). Ablauf: Der Verkäufer schiebt die ecKarte des Kunden durch den Kartenleser. Vom Magnetstreifen werden die Bankleitzahl und die Kontonummer ausgelesen. Ab einem Betrag von 30,68 Euro muss der Händler automatisch eine Sperrabfrage bei der kartenausgebenden Bank starten. Es wird jedoch nur geprüft, ob die Karte gesperrt ist. Ist sie das nicht, bekommt die Händlerkasse den Impuls, einen Lastschriftbeleg zu erstellen. Der Kunde gibt mit der Unterschrift auf dem Beleg die Zustimmung, dass der Händler den Zahlbetrag einziehen darf. Sicherheit: POZ ist nicht so sicher wie electronic cash, weil die Unterschrift gefälscht werden kann. Nicht alle Händler verlangen den Personalausweis zum Unterschriftenvergleich. Der Kunde kann bei betrügerischen Abbuchungen die Lastschrift zurückbuchen lassen. Kosten: Für den Kunden keine. Der Händler muss 5 Cent je Sperrabfrage an die kartenausgebende Bank zahlen.
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Abfrage bei der
Sperrdatei des Händlers
ec-Karte und Unterschrift (ohne Symbol) Name des Verfahrens: Elektronisches Lastschriftverfahren (ELV), auch „wilde“ Lastschrift, weil der Handel sie ohne Kreditwirtschaft eingeführt hat. Deshalb gibt es auch kein Symbol dafür. Ablauf: Der Verkäufer schiebt die ecKarte des Kunden durch den Kartenleser. Vom Magnetstreifen werden die Bankleitzahl und die Kontonummer ausgelesen. Sofern der Händler eine eigene Sperrdatei betreibt, wird dort abgefragt, ob die Karte schon einmal negativ aufgefallen ist. Aber auch ohne Sperrdatei erstellt die Kasse einen Lastschriftbeleg. Der Kunde gibt mit der Unterschrift auf dem Lastschriftbeleg die Zustimmung, dass der Händler den Zahlbetrag einziehen darf. Sicherheit: Es ist ein unsicheres Verfahren, weil die Unterschrift gefälscht werden kann und weil die Karte nicht regelmäßig auf Missbrauch geprüft wird. Der Kunde kann jedoch bei betrügerischen Abbuchungen die Lastschrift zurückbuchen lassen. Kosten: Für Kunden und Händler keine.
Geldkarte Wichtig: Die Geldkartenfunktion gibt es als Chip auf der ec-Karte oder als Chip auf einer kontoungebundenen Karte. Ablauf: Der Kunde muss den Geldkartenchip zum Beispiel am Geldautomaten aufladen. Wenn er damit bezahlen will, schiebt er die Karte in das Lesegerät oder in den entsprechenden Automatenschlitz. Im Laden muss er den angezeigten Betrag per Tastendruck bestätigen, beim Einsatz an einem Automaten nicht. Der Zahlbetrag wird sofort vom Chip der Geldkarte abgebucht und dem Händler gutgeschrieben. Sicherheit: Bezahlen mit der Geldkarte ist genauso unsicher wie Bargeld. Jeder, der die Karte in den Händen hält, kann damit bezahlen. Der Verlust ist aber auf den höchstmöglichen Ladebetrag von 200 Euro begrenzt. Kosten: Für Kunden keine. Allerdings verlangen manche Banken für den Chip auf der ec-Karte vom Kunden eine Gebühr. Der Händler muss 0,3 Prozent vom Umsatz an die kartenausgebende Bank zahlen.
RECHT + LEBEN 13
Lernsoftware
UNSER RAT
LUSTLOSES LERNEN Lernsoftware für Projektmanagement. Lernen, wann und wo man möchte – das macht E-Learning so attraktiv. Doch unser Test von CD-Roms zum Projektmanagement zeigt die Grenzen. ater sitzt im Wohnzimmer und macht sich ein Bier auf. Plötzlich ruft ihn seine Frau in die Küche, um den anstehenden Umzug zu planen. Das wirkt wie die Szene einer TV-Soap, ist aber der Beginn der Lernsoftware „Projekte erfolgreich realisieren“ von Metatrain. Damit sollen Menschen lernen, Projekte in ihrem Beruf zu managen. Es liegt auf der Hand, dass das Beispiel des Umzugs nicht weit führt, wenn jemand lernen will, im Job erfolgreich ein Projekt zu managen. Es ist viel zu simpel. Man stelle sich nur ein Projekt aus dem Berufsalltag vor, zum Beispiel die Einführung einer Software in der eigenen Firma. Der Erfolg hängt von vielem ab: günstigem Einkauf, technischer Umsetzung, Mitarbeiterschulung, angemessenem Einsatz und pünktlicher Installation. Von der beruflichen Realität sind nicht alle Lernprogramme zum Thema Projektmanagement so weit weg wie das von Metatrain. Doch auch die drei anderen CD-
V
Nutzen. Für Einsteiger in das Thema Projektmanagement ist die getestete Lernsoftware kaum geeignet, da sie viele Aspekte nicht behandelt. Für Experten ist sie nur ergänzend – etwa zu Kursen – zu empfehlen. Weitere Informationen gibt die Gesellschaft für Projektmanagement (www.gpm-ipma.de).
Roms im Test waren nur mittelmäßig. Große Unterschiede stellten wir nur bei den Preisen fest: So kostete „Projekte erfolgreich realisieren“ von Metatrain um die 50 Euro – rund 240 Euro weniger als „Projectmanagement Basics“ von SkillSoft. Die getestete Lernsoftware deckt zwar viele Aspekte des Themas ab, erfasst es aber nicht in seiner ganzen Breite. Die Produzenten hätten die angesprochenen Themen außerdem viel besser darstellen können. „Projektmanagement“ von ibis acam etwa erinnerte unsere Tester eher an ein Buch als an eine Lernsoftware, da die ersten Kapitel per Mausklick durchgeblättert werden müssen. Schlecht umgesetzt waren oft auch die Möglichkeiten zum Üben des theoretisch erworbenen Wissens und die interaktiven Elemente – zum Beispiel Aufgaben oder Tests, um das eigene Wissen zu überprüfen. Das ließ die Inhalte monoton und langweilig erscheinen und unseren Testern j verging oft die Lust am Lernen.
AUSGEWÄHLT GEPRÜFT BEWERTET j
j
Im Test: Vier CD-Roms zu „Projektmanagement“. Einkauf: April/Mai 2004. Lerninhalte: Je drei Experten prüften, ob das Themenspektrum ausreicht und die inhaltliche Darstellung sich zum Kompetenzerwerb eignet. Didaktische Gestaltung: Je drei Experten prüften zum Beispiel Strukturierungs- und Lernhilfen, Rückmeldungen, Medieneinsatz, Lernerfolgskontrollen und Interaktivität. Urteil der Nutzer: Je sechs Nutzer beurteilten Bedienung, Gestaltung und Motivation der CDs. Software-Ergonomie: Überprüft wurde anhand der Norm ISO/EN/DIN 9241 zum Beispiel Farbdarstellung, Dialoggestaltung, ergonomische Anforderungen, Benutzerführung. Produktinformationen: Richtige Angabe von Inhalten, Zielgruppen, Vorkenntnissen. Der Test wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Europäischen Sozialfonds gefördert.
ibis acam: Projektmanagement2)
MoveYourMind: Projektmanagement interaktiv 3.0
Metatrain: Projekte erfolgreich realisieren
SkillSoft: Projectmanagement Basics2)
3-926599-11-1
3-528-25580-3
3-89749-316-0
Nur über Anbieter bestellbar
198,00
255,20
49,90
290,00
fina-Qualitätsurteil
BEFRIEDIGEND (3,3)
BEFRIEDIGEND (3,3)
AUSREICHEND (3,8)
AUSREICHEND (4,1)
Lerninhalte (30 %)
Anbieter (Adressen S. 99) Produkt1) ISBN-/Bestellnummer Preis in Euro3)
befriedigend (2,7)
befriedigend (3,4)
ausreichend (3,7)
ausreichend (4,5)
Umfang der Themen
3
3
3
4
Inhaltliches Niveau
3
4
4
5
Didaktische Gestaltung (30 %)
ausreichend (3,7)
ausreichend (3,6)
ausreichend (4,3)
ausreichend (4,2)
Urteil der Nutzer (20 %)
befriedigend (2,8)
befriedigend (3,4)
ausreichend (3,8)
ausreichend (4,3)
Software-Ergonomie (15 %)
ausreichend (4,1)
befriedigend (3,3)
ausreichend (3,6)
befriedigend (2,6)
Produktinformationen (5 %)
ausreichend (3,6)
sehr gut (0,5)
befriedigend (2,9)
mangelhaft (5,5)
Bewertungsschlüssel: SEHR GUT = 1 (0,5-1,5), GUT = 2 (1,6-2,5), BEFRIEDIGEND = 3 (2,6-3,5), AUSREICHEND = 4 (3,6-4,5), MANGELHAFT = 5 (4,6-5,5) 1) Es gelten folgende Systemvoraussetzungen: Soundkarte, Grafikauflösung mindestens 800 x 600 und Farbtiefe mindestens HighColor (16 Bit), 64 MB RAM. Lauffähig unter den gängigsten Betriebssystemen Win 95, 98, 2000, NT und XP. 2) Produkt inzwischen geändert. 3) Preis aktualisiert im Januar 2005.
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RECHT + LEBEN
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FOTOS: M. HAASE
Lernsoftware Projektmanagement
Berliner Testament
SICHERHEIT FÜR DEN EHEPARTNER Ein Berliner Testament hilft, das Familienvermögen bis zum Tod beider Ehepartner zusammenzuhalten. ie meisten Ehepaare tun es: Etwa 80 Prozent aller Verheirateten machen ein Berliner Testament. Sie setzen sich in diesem gemeinschaftlichen Testament gegenseitig zu alleinigen Erben ein. Stirbt der eine Partner, dann erbt der andere als Vollerbe den gesamten Nachlass. Er kann über das Erbe frei verfügen und ist somit vollkommen abgesichert. Kinder und andere Erben sollen als Schlusserben erst nach dem Tod des zweiten Partners zum Zuge kommen. Die Erbfolge ist festgelegt. Der Ehepartner, der geerbt hat, kann nicht bestimmen, wer nach seinem Tod wie viel erben wird. „Das lässt dem überlebenden Gatten keine Chance zu reagieren, wenn die Tochter
D
sich rührend um die pflegebedürftige Mutter kümmert, der Sohn sich aber nie blicken lässt“, sagt der Hamburger Notar Herbert Asschenfeldt. „Die Bindung bietet aber zum Beispiel Sicherheit für die später erbenden Kinder.“ Bei großen Vermögen kann das Berliner Testament steuerliche Nachteile haben. Denn wenn der Nachlass größer ist als der Erbschaftsteuerfreibetrag des Ehepartners (307 000 Euro) und nach dessen Tod größer als die Freibeträge der Kinder (jeweils 205 000 Euro), kassiert der Fiskus zweimal für dasselbe Erbe. „Für die meisten Verbraucher, die ein Haus als Hauptvermögen und mehr als ein Kind haben, ist das Berliner Testament in
der Regel aber die richtige Lösung“, sagt Asschenfeldt. „Denn bei ihnen reichen die Freibeträge meist aus.“ Vereinbarung mit den Kindern Probleme kann es geben, wenn ein Kind nach dem Tod des ersten Elternteils seinen Pflichtteil fordert. Der beträgt die Hälfte des gesetzlichen Erbteils. Wenn das gemeinsame Vermögen des Paares aus einer selbst genutzten Immobilie besteht, müsste der überlebende Ehegatte das Haus verkaufen, um den Pflichtteil auszuzahlen. Davor kann eine Pflichtteilsverwirkungsklausel im Testament schützen. Sie bestimmt, dass der Schlusserbe, der beim ersten Erbfall den Pflichtteil verlangt, auch beim zweiten Erbfall nur den Pflichtteil erhält. Er verliert so einen Teil seines Erbes. Die Schlusserben können auch beim Notar einen Pflichtteilsverzicht unterschreiben. Dann kann nichts passieren. Eine Wiederverheiratungsklausel hilft Ärger zu vermeiden, wenn der Überlebende ein zweites Mal heiratet. Dann könnten Erbansprüche des neuen Gatten und der neuen Kinder das Erbe der ursprünglichen Schlusserben stark verkleinern. Die Klausel kann zum Beispiel bestimmen, dass der Heiratende an die Schlusserben ein Vermächtnis in Höhe ihres ursprünglichen gej setzlichen Erbteils auszahlt.
UNSER RAT
Diese Erbfolge gilt beim Berliner Testament Der überlebende Ehepartner erbt alles und erst nach dessen Tod die Kinder.
Franz Meier
Resi Meier Karin + Klaus
Vermögen Franz
Vermögen Resi Tod von Franz
Vermögen Resi Vermögen Franz
Schlusserbe Tochter Karin
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Resi kann als Vollerbin über das Vermögen frei verfügen. Was bei ihrem Tod übrig ist, bekommen auf jeden Fall die Kinder. Tod von Resi
Schlusserbe Sohn Klaus
Beratung. Überlegen Sie gemeinsam mit Ihrem Ehepartner, welches Ergebnis Sie mit Ihrem Testament erreichen wollen. Da das Erbrecht kompliziert ist, lassen Sie sich von einem Notar beraten. Er kann das Testament für Sie auch entwerfen und beurkunden. Die deutsche Notarkammer hilft bei der Suche nach einem Notar in Ihrer Nähe (Tel. 0 30 / 3 83 86 60, www.deutschenotarauskunft.de). Steuern. Berechnen Sie, ob Ihre Kinder die Freibeträge für die Erbschaftsteuer (jeweils 205 000 Euro) überschreiten werden, wenn sie durch ein Berliner Testament erst nach dem Tod beider Elternteile erben. Wenn ja, lassen Sie sich von einem Notar beraten, ob es sinnvoll ist, wenn Sie Ihren Kindern schon früh einen Teil des Vermögens schenken.
RECHT + LEBEN 15
Geldanlage + Altersvorsorge
Argentinien-Anleihen
Politik nach Gauchoart Die Rindvieh-Republik Argentinien springt weiter rüde mit ihren Geldgebern um: Das Land will nur rund 30 Prozent des Geldes zurückzahlen, das es privaten Anlegern schuldet. Ob Anleger das Angebot annehmen sollten, ist umstritten. In dem 364 Seiten starken Umtauschangebot (im Internet unter www.hvb.de/argentinienzertifika te/news) sind zahlreiche Risiken genannt. Unverblümt kündigt die Regierung in Buenos Aires an, dass sie sich weiterhin keinerlei Zahlungsverpflichtungen unterwirft. Im Gegenteil: Wer tauscht, verliert fast alle Rechte, einschließlich des Rechts zu klagen. Wer nicht tauscht, bekommt aller Voraussicht nach weiterhin kein Geld. Das aktuelle Angebot für 150 verschiedene argentinische Staatsanleihen mit einem Nennwert von 82 Milliarden Dollar (63 Milliarden Euro) sieht einen Tausch in neue Anleihen vor, die teilweise über 30 Jahre laufen und niedriger verzinst werden. Die Anleger verlieren zusätzlich Milliarden aufgelaufener Zinsen. Der Staat Argentinien bezahlt seine Schulden seit 2001 nicht mehr.
Die Argentinier springen rüde mit privaten Gläubigern um.
Die meisten Betroffenen in Deutschland sind in der Abra (Argentine Bond Restructuring Agency) organisiert, einer Initiative der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) und der Hypovereinsbank. Sie rät den Anlegern, das Angebot zurzeit nicht anzunehmen. Auch die italienische Interessenvertretung „Task Force Argentina“ weist das Angebot zurück und legt den rund 430 000 Gläubigern in Italien nahe, nicht zu tauschen. Argentinien setzt seinen Gläubigern die Pistole auf die Brust. Das Angebot gilt nur bis zum 25. Februar. Das Land behält sich aber vor, diese Frist nach Belieben zu verlängern oder zu verkürzen.
Es gibt auch Stimmen, die davor warnen, das Angebot Argentiniens auszuschlagen. So weist ein Analyst der Fondsgesellschaft DWS auf die Risiken dieser Strategie hin. „Argentinien hat sich in der Vergangenheit als äußerst unzuverlässiger Partner erwiesen“, heißt es bei der Fondsgesellschaft DWS. „Es ist zu erwarten, dass das Land die nicht eingetauschten Anleihen auf Jahre hinaus überhaupt nicht mehr bedient.“ TIPP: Anleger müssen letztlich selbst entscheiden, ob sie tauschen oder nicht. Wer einen Schlussstrich ziehen will, kann versuchen, seine Bestände an der Börse zu verkaufen. Seine Offerte sollte er aber mit einem Preislimit versehen.
Berichtigung
Falk Capital KG
Keine Rentenansprüche
Streit um Sanierungskonzept
Arbeitslose, deren Antrag auf Arbeitslosengeld II abgelehnt worden ist, erwerben in der Zeit der Arbeitslosigkeit keine Rentenansprüche. FINANZtest hatte unter Berufung auf die Landesversicherungsanstalten (LVA) gemeldet, dass auch abgelehnte Antragsteller eine „Gutschrift aufs Rentenkonto“ bekommen (siehe FINANZtest 1/05, S. 20). Dies ist so nicht richtig. Wer arbeitslos gemeldet ist, aber kein Arbeitslosengeld II erhält, bekommt keine Entgeltpunkte gutgeschrieben, die später seine Rente steigern. Die Zeit seiner Arbeitslosigkeit wird ihm lediglich als Wartezeit angerechnet. Eine Wartezeit ist wichtig, um überhaupt einen Anspruch auf eine Rente zu begründen. Nur wer eine bestimmte Zeit lang rentenversichert war, hat einen Anspruch auf Rente. Diese Mindestversicherungszeit wird auch Wartezeit genannt. Die Wartezeit ist für die verschiedenen Arten der Altersrente unterschiedlich und beträgt beispielsweise 35 Jahre für Schwerbehinderte, die früher als mit 63 Jahren in Rente gehen möchten.
Der Rettungsplan für den von der Pleite bedrohten Zinsfonds der Falk Capital KG (vormals AG) ist gescheitert. Thomas Engels, bisher für die Sanierung verantwortliches Vorstandsmitglied, ist zurückgetreten. Wie es mit der Falk Capital, die etwa 80 geschlossene Immobilienfonds aufgelegt hat, weitergeht, ist derzeit unklar. Fondsinitiator Helmut Falk will noch im ersten Quartal 2005 ein neues Sanierungskonzept vorlegen. Zuvor hatte Helmut Falk den bereits von Anlegern abgesegneten Rettungsplan (siehe FINANZtest 2/05, S. 36) gestoppt, nachdem Anwälte mit Anzeigen gedroht hatten. Sie warfen der Falk Capital Stimmenkauf vor, nachdem Vermittlern Prämien versprochen worden waren, wenn sie ihre Kunden zur Zustimmung zu diesem Plan überredeten. Hinzu kam der Verdacht, dass die Falk Capital einen Teil der etwa 9 Millionen Euro flüssigen Mittel, die auf eine neu zu gründende Gesellschaft übertragen werden sollten, unter anderem zur Begleichung von Steuerschulden der Falk Capital verwenden wollte, erklärte der Münchener Rechtsanwalt Peter Mattil. Diese Mittel des Zinsfonds, die zur Vergabe von Darlehen an Fonds der Falk Gruppe bestimmt waren, wären dann verloren gegangen. Die Krise der Falk Capital betrifft auch Anleger anderer Falk-Fonds. So gab es für die Fonds 74 und 75 im zweiten Halbjahr 2004 keine Ausschüttungen mehr. Eine Finanzierungslücke beim Fonds 78 konnte bisher nicht geschlossen werden. Der Fonds 80 muss vermutlich rückabgewickelt werden. Die Falk-Gruppe steht wegen der Auswirkungen, die die Krise der Falk Capital KG für andere Falk-Fonds hat, auf der Warnliste (siehe „Service“ S. 19).
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GELDANLAGE + ALTERSVORSORGE
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3/2005
Anlagebilanz 2004
Euro-Gruppe
Aktien und Renten gleichauf
Kraus las FINANZtest-Kritik erst spät
Das gab es selten: Im vergangenen Jahr konnten Anleger mit Aktien und Euro-Renten etwa gleich viel verdienen. Während die internationalen Aktienmärkte, gemessen am Index MSCI Welt, im Jahr 2004 um 6,9 Prozent zulegten, gewann der deutsche Rentenindex Rex 6,7 Prozent. Unabhängig von der Gewichtung im Depot müssten Anleger, die auf Aktien und Renten setzten, im vergangenen Jahr also zwischen 6,5 und 7 Prozent verdient haben. Das gilt auch für Anleger, die bei ihrer Bank eine Vermögensverwaltung mit Fonds abgeschlossen haben. TIPP: Die Tabelle unten hilft Anlegern, die Vermögensverwaltung ihrer Bank – oft als fertiges Bankprodukt verkauft – zu prüfen. Eine Vermögensverwaltung, die sich längere Zeit viel schlechter entwickelt als die passende Indexmischung, sollten Anleger kündigen.
URTEILE
Der Bundestagsabgeordnete Rudolf Kraus (CSU) ist von seinen Aufsichtsratsposten bei mehreren Firmen der Euro-Gruppe in Würzburg zurückgetreten. Kraus erklärte, er habe erst jetzt erfahren, dass die Euro-Gruppe wegen ihrer riskanten Beteiligungsangebote und ihrer üblen Geschäftsmethoden auf der FINANZtest-Warnliste steht. Kraus, der erst vor knapp einem Jahr Aufsichtsratsvorsitzender der Euro-Gesellschaften Goj, Ibeka, Knothe, Lenz und Pierenz wurde, räumte ein, einen Fehler gemacht zu haben. Er habe nicht kritisch genug nachgefragt. „Das ist für einen Aufsichtsrat zu wenig.“ Dass die Euro-Gruppe von seinem Namen profitiert habe, bestritt er. Auf die Frage, warum er trotz solider Absicherung als Abgeordneter solche Posten annehme, sagte er, dass es ihn gereizt habe, sich wirtschaftlich zu betätigen. FINANZtest warnt seit Jahren vor Beteiligungen an Firmen der Euro-Gruppe. Sie eignen sich
Argentinien war zu riskant Die SEB-Bank, die im Juli 2001 einem Kunden mit mittlerer Risikobereitschaft Argentinien-Anleihen empfahl, hat ihn falsch beraten. Sie muss ihm einen Teil seines Schadens, rund 25 000 Euro, ersetzen (Oberlandesgericht Frankfurt/Main, Az. 23 U 281/03). Weil der Kunde erkennen konnte, dass der Berater die Anleihe wegen der Provision empfahl, muss er 30 Prozent des Gesamtschadens selbst tragen (zu Argentinien siehe Meldung S. 16).
Der Bundestagsabgeordnete Rudolf Kraus trat von seinen Aufsichtsratsposten bei fünf Firmen der Euro-Gruppe zurück.
Sparkasse muss zahlen Kunden einer Sparkasse in Offenburg bekommen ihre Kreditraten zurück. Die Bank hatte ihnen den Kauf von Anteilen an einem geschlossenen Fonds finanziert, der sich jedoch nicht wie erwartet entwickelte. Der Verkaufsprospekt erwies sich später als falsch. Das Oberlandesgericht Karlsruhe entschied nun, dass die Sparkasse für den falschen Prospekt geradestehen muss. Im Gegenzug müssen die Anleger ihre Fondsanteile zurückgeben (Az. 14 U 212/00 und Az. 14 U 213/00).
wegen ihrer Risiken und hohen Kosten nicht zur Altersvorsorge. Dennoch überredeten Berater Anleger zur Kündigung ihrer Lebensversicherung, um das daraus zurückfließende Geld in Beteiligungen zu investieren. Die Euro-Gruppe steht auf der FINANZtest-Warnliste (siehe „Service“ S. 19).
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So überprüfen Sie die Vermögensverwaltung Ihrer Bank
FOTOS: SZAJMAN / IMAGES.DE; VARIO-PRESS
Anleger, die bei einer Bank eine Vermögensverwaltung mit Fonds abgeschlossen haben, sollten diese regelmäßig überprüfen. Als Maßstäbe eignen sich Indizes wie der Weltaktienindex MSCI Welt und der deutsche Rentenindex Rex. Die Tabelle zeigt die Renditen für verschiedene Depotmischungen.
Beispiel: Ein Depot aus 70 Prozent Euro-Renten und 30 Prozent Aktien Welt hätte 1995 eine Rendite von 15,5 Prozent gebracht, im Jahr 2002 dagegen 4,8 Prozent verloren. Eine Vermögensverwaltung mit derselben Mischung sollte nach Abzug der Kosten diese Ergebnisse erreichen oder übertreffen.
Anlagejahr
100
95
90
Wertentwicklung des Depots (in Prozent) bei einem Euro-Rentenanteil von … Prozent (den Rest füllen Aktien Welt) 85
80
75
70
65
60
55
50
45
40
35
30
25
20
15
10
5
1995
16,7
16,5
16,3
16,1
15,9
15,7
15,5
15,3
15,1
14,8
14,6
14,4
14,2
14,0
13,7
13,5
13,3
13,0
12,8
12,6
12,3
1996
7,5
8,3
9,1
9,9
10,7
11,5
12,3
13,1
13,9
14,7
15,6
16,4
17,2
18,0
18,8
19,6
20,4
21,2
22,0
22,8
23,6
0
1997
6,6
7,9
9,2
10,5
11,9
13,2
14,6
15,9
17,3
18,6
20,0
21,4
22,8
24,1
25,5
26,9
28,3
29,7
31,1
32,5
33,9
1998
11,2
11,6
12,0
12,4
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13,1
13,4
13,7
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16,3
16,4
16,5
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-1,9
0,1
2,2
4,3
6,4
8,6
10,8
13,1
15,4
17,7
20,0
22,4
24,9
27,4
29,9
32,4
35,0
37,7
40,4
43,1
45,9
2000
6,9
6,3
5,6
5,0
4,4
3,8
3,2
2,5
1,9
1,3
0,6
0,0
-0,7
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-2,0
-2,6
-3,3
-4,0
-4,6
-5,3
-6,0
2001
5,6
4,8
4,0
3,1
2,3
1,4
0,6
-0,3
-1,2
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-2,9
-3,8
-4,7
-5,6
-6,5
-7,4
-8,3
-9,2 -10,1 -11,0 -11,9
2002
9,0
6,6
4,3
2,0
-0,3
-2,6
-4,8
-7,0
-9,1 -11,2 -13,3 -15,4 -17,4 -19,4 -21,3 -23,2 -25,1 -27,0 -28,8 -30,6 -32,4
2003
4,1
4,5
4,9
5,3
5,7
6,1
6,5
6,8
7,2
7,6
7,9
8,3
8,6
8,9
9,3
9,6
9,9
10,2
10,5
10,8
11,1
2004
6,7
6,7
6,7
6,7
6,8
6,8
6,8
6,8
6,8
6,8
6,8
6,8
6,9
6,9
6,9
6,9
6,9
6,9
6,9
6,9
6,9
3/2005
GELDANLAGE + ALTERSVORSORGE
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Geldanlage + Altersvorsorge
T-Online
Übernahme verärgert Aktionäre Viele Aktionäre des Internetproviders T-Online fühlen sich verschaukelt. Wie FINANZtest aus Leserzuschriften weiß, ärgern sie sich über das niedrige Abfindungsangebot der Deutschen Telekom, die T-Online übernehmen will. Der Konzern bot 8,99 Euro je T-Online-Aktie oder einen Umtausch in Aktien der Deutschen Telekom. Pro T-OnlineAktie soll es zwischen 0,45 und 0,55 Telekom-Aktien geben. Das wird voraussichtlich ähnlich viel wert sein wie die Barabfindung. In jedem Fall haben diejenigen, die seit der ersten Stunde dabei sind, viel Geld verloren. Die Aktie war im April 2000 zu 27 Euro ausgegeben worden. Da die Frist zur Annahme der Barabfindung seit dem 4. Februar abgelaufen ist, haben T-Online-Aktionäre keine große Wahl mehr. Wer seine Aktien nicht umtauschen will, könnte allenfalls abwarten und auf einen höheren Börsenkurs spekulieren. Doch das ist wahrscheinlich keine gute Idee, da die Telekom eine Verschmelzung mit T-Online anstrebt. Zurzeit hält sie bereits
Im April 2000 ging T-Online an die Börse. Mit dabei: Der damalige Telekom-Chef Sommer und Bundesfinanzminister Eichel.
rund 74 Prozent der Aktien. Ab 75 Prozent wäre eine Verschmelzung problemlos. Im Falle einer Verschmelzung wird T-Online bald von den Kurszetteln verschwinden, und es ist fraglich, ob vorher noch attraktive Börsenkurse erreicht werden. Zudem stehen bei vielen Anlegern die Spesen für den Verkauf über die Börse in keinem Verhältnis zum Gesamtwert ihrer Aktien. Viele haben weniger als 50 T-Online-Aktien im Depot. Anleger, die lieber das Umtauschangebot annehmen, können auf Nachbesserung hof-
fen. „Es wäre das erste Mal, dass ein solches Angebot nicht gerichtlich überprüft würde“, sagt Ulrich Hocker, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz. TIPP: Der Verkauf von T-Online-Aktien über die Börse ist nur sinnvoll, wenn er abzüglich Spesen mehr als die von der Telekom gebotenen 8,99 Euro je Aktie erlöst. T-Online-Aktionäre, die nicht auf die TelekomOfferte reagieren, müssen mit einem automatischen Umtausch rechnen.
Lebensversicherung
Aktiengesellschaften
Mehr Zeit für den Widerruf
Steuerfreie Ausschüttung
Kunden von Lebensversicherungsunternehmen, die übereilt einen Vertrag über eine Kapitallebensversicherung abgeschlossen haben, können diesen nun 30 Tage lang widerrufen. Bisher hatten sie dafür nur 14 Tage Zeit. Die längere Widerrufsfrist gilt auch für alle anderen „Verträge über die Altersversorgung von Einzelpersonen“, also auch für private Rentenversicherungen und Rürup-Rentenversicherungen. Das Gesetz ist am 8. Dezember 2004 in Kraft getreten und gilt für alle Verträge, die seither geschlossen wurden. Die 30-Tage-Frist beginnt erst dann, wenn der Kunde neben der Police auch die kompletten Versicherungsbedingungen erhalten hat. Kommt es zum
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Streit, muss die Versicherungsgesellschaft nachweisen, wann die Unterlagen dem Versicherten zugegangen sind. Zudem muss die Versicherungsgesellschaft ihren Kunden schriftlich auf das Widerrufsrecht hingewiesen haben. Hat sie nicht über die verlängerte Widerspruchsfrist informiert, kann der Kunde den Vertrag sogar noch ein Jahr nach Zahlung des ersten Beitrags widerrufen. TIPP: Wer unsicher ist, ob er noch aus seinem Vertrag aussteigen kann, kann sich Rat bei der Verbraucherzentrale holen. Die Anschrift der nächsten Beratungsstelle erfahren Sie im Internet unter www.vzbv.de (Verbraucherberatung) oder telefonisch unter der Nummer 0 30/25 80 00.
GELDANLAGE + ALTERSVORSORGE
Immer mehr Unternehmen gewähren ihren Aktionären hohe steuerfreie Sonderausschüttungen. Meist tun das kleinere Technologiefirmen, die in keinem der wichtigsten deutschen Indizes vertreten sind. Die Ausschüttungen entsprechen oft einer Verzinsung von 20 bis 30 Prozent bezogen auf den aktuellen Aktienkurs — manchmal sogar noch deutlich mehr. Die Unternehmen bauen auf diese Weise einen Teil ihrer hohen Barreserven ab. Zu den Unternehmen, die in jüngster Zeit ausgeschüttet haben oder eine Ausschüttung angekündigt haben, gehören der InternetDienstleister Antwerpes und die im TecDax notierte Telekommunikationsfirma Teles. Der Internet-Dienstleister SinnerSchrader überwies seinen Aktionären im vergangenen November 1,82 Euro pro Aktie. Der Kurs hatte an den Tagen vor der Ausschüttung zwischen 3,60 und 3,80 Euro geschwankt. Allerdings war die Aktie anschließend schlagartig um über 50 Prozent gefallen. Extreme Kursverluste sind nach einer Ausschüttung der Normalfall. „Die Ausschüttungen sind steuerfrei, wenn es sich um die Rückzahlung von Eigenkapital handelt“, erklärt Ulrich Hocker von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). Diese Möglichkeit machen sich nicht nur kleine Unternehmen zunutze. Auch die Dividende der Deutsche-Post-Aktie müssen Aktionäre seit Jahren nicht versteuern.
3/2005
UNTER DER LUPE
SERVICE
Nicht empfehlenswert: Fondssparplan mit Abschlussgebühr Angebot. Die Deutsche-Bank-Tochter DWS bietet für 72 Fonds einen Sparplan an, bei dem Anleger die Abschlusskosten am Anfang der Laufzeit zahlen. Im Gegenzug müssen sie keine monatlichen Ausgabeaufschläge bezahlen. Im DWS Zukunftsplan System fließt ein Teil der ersten Sparraten nicht in den Fonds, sondern geht an den Vertrieb. Erst nach zwei Jahren fließt die volle Rate an den Fonds. Das Verfahren ähnelt dem Kostenabzug von Lebensversicherungen. Nach Angaben der DWS liegt die Abschlussgebühr zwischen 1,78 und 4,38 Prozent der Gesamteinzahlung. Je höher der reguläre Ausgabeaufschlag und je kürzer die vorgesehene Laufzeit, desto höher ist die Gebühr. Für einen Aktienfondssparplan (regulärer Ausgabeaufschlag 5 Prozent), der fünf Jahre laufen soll, beträgt die Gebühr 4,38 Prozent, bei 30 Jahren 2,38. Ein Rentenfondssparplan (regulär 3 Prozent) für fünf Jahre kostet 2,75 Prozent, für 30 Jahre 1,78. Vorteil. Der DWS Zukunftsplan System lohnt sich – wenn überhaupt – nur bei längeren Laufzeiten. Nachteil. Der DWS Zukunftsplan ist unflexibel.
Anleger, die vor Ablauf aussteigen wollen, bekommen die Abschlussgebühr nicht erstattet. Die Kostenersparnis macht sich – wenn überhaupt – erst spät bemerkbar. Ein Aktienfondssparplan, der 20 Jahre laufen soll und sich im Schnitt mit 10 Prozent pro Jahr entwickelt, ist in der Variante mit regulärem Ausgabeaufschlag immer billiger als der DWS Zukunftsplan. Wegen des Zinseszinseffektes sind die anfangs fehlenden Sparbeiträge von Nachteil. Mehrt sich das Fondsvermögen mit 6 Prozent pro Jahr, kosten beide Varianten nach 20 Jahren gleich viel. Nur wenn die Wertentwicklung schlechter ist, zum Beispiel 5 Prozent pro Jahr, steht der Anleger mit dem Zukunftsplan nach knapp 18 Jahren besser da als mit der herkömmlichen Variante. Im Vergleich mit Sparplänen, deren Ausgabeaufschläge rabattiert sind, lohnt sich das Produkt in der Regel nicht. Fazit. Lassen Sie die Finger von diesem Produkt. Es lohnt sich nur für den Vertrieb, nicht für Sie. Die Ausgabeaufschläge können Sie verringern, indem Sie sich eine günstige Kaufquelle suchen.
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FOTOS: B. BOSTELMANN / ARGUM; PICTURE-ALLIANCE
Kunden werden Kreditvertrag nicht mehr los Kunden der Bausparkasse Badenia, die gehofft hatten, die zur Finanzierung von so genannten Schrottimmobilien gezahlten Kreditraten zurückzubekommen, mussten eine Niederlage einstecken. Sie wollten vor dem Bundesgerichtshof gegen ein Urteil des Oberlandesgerichts (OLG) Jena vorgehen. Der BGH wies ihren Antrag auf Zulassung der Revision jedoch zurück (Az. XI ZR 27/04). Das Urteil des OLG Jena ist jetzt rechtskräftig. In dem OLG-Urteil geht es um Kreditverträge, die Vermittler der Badenia anbahnten, ohne die Kunden über ihre Widerrufsrechte zu belehren. Ohne diese Belehrung können Verbraucher Haustürgeschäfte grundsätzlich zeitlich unbegrenzt widerrufen. Doch in den verhandelten Fällen
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unterschrieben die Kunden den Kreditvertrag erst nach dem Notartermin zum Kauf der Schrottimmobilie. Beim Abschluss des Kreditvertrags sei deswegen das Überraschungsmoment der
Haustürsituation nicht mehr gegeben gewesen, so die Richter. Die Badenia steht wegen ihrer unseriösen Rolle bei der Immobilienfinanzierung auf der Warnliste (siehe „Service“).
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Die Bausparkasse Badenia hat viele Immobilienkäufer verärgert.
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GELDANLAGE + ALTERSVORSORGE 19
Rürup-Rente
Karen Janssen ist selbstständige Designerin. Sie sorgt bisher nicht für ihr Alter vor. Eine Rürup-Rente ist für die 29-Jährige die einzige Möglichkeit, steuerbegünstigt für eine Rente zu sparen. Bis zum Jahr 2025 kann sie die Beiträge zum Teil beim Finanzamt geltend machen, danach vollständig. Die Rente muss sie im Alter voll versteuern.
DIE NEUE RENTE Nach dem Ende der steuerfreien Erträge aus Lebensversicherungen setzen die Versicherer auf andere Vorsorgeprodukte. Ganz neu im Angebot: die Rürup-Rente. er große Schlussverkauf der Kapitallebensversicherungen ist vorbei, und das Geschäft war groß. Weil diese Versicherungen seit Anfang des Jahres nicht mehr so stark vom Staat gefördert werden wie bisher, unterschrieben allein beim Marktführer Allianz im Jahr 2004 mehr als 1,3 Millionen Kunden einen Vertrag. Im Jahr 2003 waren es nur 960 000. Doch während der Vertrieb der Policen noch auf Hochtouren lief, hatten die Pro-
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GELDANLAGE + ALTERSVORSORGE
duktentwickler schon längst neue Altersvorsorgekonzepte in der Schublade. Denn die Versicherer setzen weiterhin auf das Geschäft mit der privaten Altersvorsorge. Mit der Rürup-Rente ist seit Jahresanfang ein ganz neues Vorsorgeprodukt auf dem Markt, das steuerlich gefördert wird. Von den Beiträgen für diese Versicherung, die in der Branche auch „Basisrente“ heißt, erkennt das Finanzamt im Jahr 2005 60 Prozent als Sonderausgaben an, höchs-
Klassisch oder mit Fonds Rürup-Rentenversicherungen werden als klassische Rentenversicherungen oder fondsgebunden angeboten. Nur bei den klassischen Angeboten bekommt der Kunde eine garantierte Verzinsung, bei den fondsgebundenen nicht. Denn dort trägt er während der Ansparzeit das Kapitalanlagerisiko. Manche Gesellschaften garantieren jedoch wenigstens eine Rente, die sich aus den eingezahlten Beiträgen ergibt. Der Kunde kann zwischen verschiedenen Formen der Überschussbeteiligung wählen. Es gibt für die Zeit, in der er Beiträge einzahlt und Kapital ansammelt, und für die Zeit der Rentenzahlung mehrere Möglichkeiten. Bei einer klassischen Rentenversicherung gibt es drei Varianten der Überschussbeteiligung in der Ansparphase: die Bonusrente, die verzinsliche Ansammlung und die Anlage in Investmentfonds. Am günstigsten ist die Bonusrente. Hier werden die jährlichen Überschüsse als Einmalbeiträge in die Rürup-Rente investiert. Dies erhöht dann die garantierte Rente. Bei fondsgebundenen Verträgen fließen die Überschüsse immer in Fonds. Über die Höhe der Rente entscheidet in hohem Maße auch die Überschussbeteiligung während der Rentenphase. Angeboten werden sowohl für die klassischen wie auch für die fondsgebundenen Tarife vor allem zwei Möglichkeiten: eine konstante 3/2005
FOTOS: S. HOBBIESIEFKEN
tens aber 12 000 Euro bei Alleinstehenden und 24 000 Euro bei Ehepaaren. Bis zum Jahr 2025 erhöht sich der anerkannte Prozentsatz in Stufen auf 100 Prozent des Beitrags, maximal aber auf 20 000 Euro bei Alleinstehenden und 40 000 Euro bei Ehepaaren. Die späteren Renten sind so wie die gesetzliche Rente steuerpflichtig (siehe FINANZtest 1/05, S. 34). Attraktiv ist die Rürup-Rente vor allem für Selbstständige, die nicht rentenversicherungspflichtig sind. Für sie ist dies die einzige Möglichkeit, steuerbegünstigt fürs Alter zu sparen. Ihr Erspartes bekommen sie später als Rente ausgezahlt, frühestens ab einem Alter von 60 Jahren. Eine Kapitalauszahlung, wie sie bei der klassischen privaten Rentenversicherung möglich ist, lässt der Gesetzgeber nicht zu. Doch trotz solcher Vorgaben sind die ersten Angebote für eine Rürup-Rente längst nicht alle gleich. FINANZtest hat sich angeschaut, was den Versicherern bei der Tarifgestaltung eingefallen ist.
Rentenzahlung und eine dynamisch steigende Rentenzahlung. Eine konstante Überschussrente führt zu einem Einkommensverlust, wenn die Kaufkraft durch die Inflation sinkt. Zudem wird die Rente gekürzt, wenn die Überschussbeteiligung herabgesetzt wird. Die sinnvollere Variante ist eine teiloder volldynamische Rentenzahlung. Dann zahlt der Versicherer anfangs eine geringere Rente aus, die im Laufe der Jahre aber kontinuierlich ansteigt. Meist muss der Kunde sich schon bei Vertragsabschluss für eine Variante entscheiden. Es gibt jedoch Gesellschaften, die es ihren Versicherten gestatten, noch bei Beginn der Rentenzahlung zu wählen, welche Form der Überschussbeteiligung sie in der Rentenphase haben möchten. Eine spezielle Form der Rente hat sich die Gesellschaft Aspecta für ihre fondsgebundene Rürup-Versicherung einfallen lassen. Statt eines festen Betrags bekommt der Rentner jeden Monat eine bestimmte Anzahl von Anteilen an Investmentfonds. Ihr Wert kann stark schwanken. Hinterbliebene absichern Die neuen Rürup-Rentenversicherungen sind für die Altersvorsorge gemacht. Die Rürup-Rente ist – wie eine andere private
Rente auch – „nicht vererblich“. Der Kunde kann aber Zusatzleistungen für den Fall vereinbaren, dass er berufsunfähig wird oder stirbt. Auf diesem Weg kann er über seinen Rürup-Vertrag Hinterbliebene steuerlich begünstigt absichern. Er nimmt dafür allerdings in Kauf, dass seine Altersrente geringer ausfällt. Denn dann fließt ein Teil des Beitrags in den Risikoschutz und nicht in die Altersrente. So ist dies auch bei der klassischen privaten Rentenversicherung. Beim Hinterbliebenenschutz gibt es drei verschiedene Varianten: j Wenn der Versicherte vor oder in der Rentenphase stirbt, erhält der Ehepartner eine lebenslange Rente in Höhe eines bestimmten Prozentsatzes der vereinbarten Altersrente. Meist sind es 60 Prozent. j Der Versicherte vereinbart, dass erst am Ende der Ansparphase, also bei Rentenbeginn, ein Hinterbliebenenschutz greift. Ein Teil des angesparten Kapitals steht dafür zur Verfügung. j Das zum Zeitpunkt des Todes vorhandene Guthaben oder die Summe der bis dahin eingezahlten Beiträge wird in eine Hinterbliebenenrente umgewandelt. Bei der ersten Variante muss sich der Kunde in der Regel einer Gesundheitsprüfung unterziehen. Bei der zweiten Varian-
Alexander Marinov ist Regisseur von Animationsfilmen. Der 35-Jährige arbeitet für Internet- und Filmprojekte. Eine Rürup-Rente käme für ihn infrage. Doch er hat gerade Ende Dezember 2004 beim Schlussverkauf der Kapitallebensversicherungen noch schnell einen Vertrag unterschrieben. Mit der neuen Rürup-Rente hat er sich noch nicht näher beschäftigt.
UNSER RAT Auswahl. Wenn Sie Angestellter sind, prüfen Sie Alternativen, bevor Sie sich für eine Rürup-Rente entscheiden. Die RiesterRente oder eine betriebliche Altersvorsorge ist meist die bessere Wahl. Wenn Sie mehr als die dort geförderten Höchstbeiträge sparen wollen, können Sie zusätzlich eine Rürup-Rente abschließen. Wenn Sie Selbstständiger sind, fahren Sie gut mit einer Rürup-Rente, denn nur damit können Sie steuerbegünstigt für die Rente sparen. Vergleich. Wenn Sie sich für eine klassische Rürup-Rentenversicherung entscheiden, wählen Sie ein Angebot mit einer hohen garantierten Rente aus. Wenn Sie sich für ein fondsgebundenes Angebot entscheiden, beachten Sie, dass Sie keine garantierte Verzinsung bekommen. Beiträge. Verzichten Sie auf einen Vertrag mit dynamischen Beitragssteigerungen. Sonst steigt der Beitrag Jahr für Jahr. Und
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die Höhe der Rendite ist nur sehr schwer nachzuvollziehen. Wählen Sie lieber einen Tarif, der es Ihnen ermöglicht, neben den regelmäßigen Beitragszahlungen weiteres Geld in den Vertrag zu investieren, wenn es Ihr Einkommen erlaubt. So können Sie flexibel sparen. Überschussbeteiligung. Klären Sie, welche Form der Überschussbeteiligung der Versicherer für die Beitragsphase und die Rentenphase anbietet, bevor Sie einen Vertrag unterschreiben. Am günstigsten in der Ansparphase ist die Bonusrente. Am günstigsten in der Rentenphase ist eine teil- oder volldynamische Rentenzahlung. Zusatzversicherungen. Verzichten Sie in Ihrem Vertrag möglichst auf Zusatzversicherungen. Diese Absicherungen schmälern Ihren Rentenanspruch. Wenn Sie bereits eine Berufsunfähigkeitsversicherung haben und Ihre Angehörigen zum Beispiel
durch eine Risikolebensversicherung geschützt sind, brauchen Sie diesen Schutz nicht im Rahmen einer Rürup-Rente einzukaufen. Nachversicherungsgarantie. Wenn Sie sich die Möglichkeit offen halten wollen, später Hinterbliebenenschutz in Ihren Vertrag zu integrieren, wählen Sie einen günstigen Tarif mit Nachversicherungsgarantie ohne erneute Gesundheitsprüfung. Beitragsfreistellung. Wenn Sie die Beiträge nicht mehr aufbringen können, können Sie Ihren Vertrag beitragsfrei stellen. Fragen Sie den Versicherer vor Vertragsabschluss nach einer Modellrechnung für diesen Fall, damit Sie eine Vorstellung davon bekommen, wie hoch Ihre Rente dann sein wird. Eine vorzeitige Rückzahlung des Guthabens ist ausgeschlossen. Sie bekommen nur eine Rente, und diese darf erst beginnen, wenn Sie 60 Jahre alt sind.
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Rürup-Rente
fallsumme, wird der Wert dieses Fondsguthabens plus 5 Prozent der Beitragssumme in eine Hinterbliebenenrente umgewandelt. Stirbt der Versicherte allerdings schon in den ersten drei Vertragsjahren, bekommen die Hinterbliebenen diese Hinterbliebenenleistung nur, wenn der Tod durch einen Unfall eingetreten ist. Bei anderen Todesursachen wird in diesem Zeitraum (Wartezeit) das zumeist geringere Fondsguthaben, mindestens jedoch die eingezahlten Beiträge, in eine Hinterbliebenenrente umgewandelt.
Jana Berke arbeitet seit vier Jahren als selbstständige Maskenbildnerin. Die 33-Jährige hat als Altersvorsorge eine klassische private Rentenversicherung abgeschlossen. „Rürup-Rente? Was ist das?“, fragt sie. Damit reagiert sie wie 80 Prozent der Befragten in einer repräsentativen Allensbach-Studie. Sie haben von der Rürup-Rente noch nie etwas gehört.
te, in der die Hinterbliebenenversicherung erst ab der Rentenphase greift, verzichten einige Anbieter unter bestimmten Voraussetzungen auf eine Gesundheitsprüfung. So bietet die Gesellschaft LVM unter bestimmten Voraussetzungen einen Tarif ohne Gesundheitsprüfung an. Eine dieser Voraussetzungen ist, dass der durch die Hinterbliebenenversicherung geschützte Ehepartner höchstens fünf Jahre jünger ist als der Versicherte. Bei der dritten Variante gibt es Anbieter, die mehr als die eingezahlten Beiträge verrenten, ohne Gesundheitsprüfung. So bietet die WWK risikoorientierten Kunden einen fondsgebundenen Tarif an. Stirbt der Versicherte in der Ansparphase, werden mindestens 60 Prozent der Beitragssumme in eine Hinterbliebenenrente umgewandelt. Doch wenn sich der Fonds gut entwickelt hat, können die Hinterbliebenen sogar deutlich mehr bekommen. Ist das Fondsguthaben zum Zeitpunkt des Todes höher als die vereinbarte Todes22
GELDANLAGE + ALTERSVORSORGE
Allerdings sind bei diesem Tarif Zusatzversicherungen, beispielsweise Hinterbliebenenschutz, nicht möglich. Der Vorwurf, eine Rürup-Rente sei unflexibel, trifft die Wahrheint nicht ganz. Er stimmt nur für die Auszahlphase, weil dann allein eine Rente und keine Kapitalzahlung auf einen Schlag möglich ist. Wer aber darauf verzichten kann und speziell für seine Rente vorsorgen möchte, hat einige Möglichkeiten, seinen RürupVertrag zu gestalten. Unser erster Überblick über die Tarife offenbart: Die RürupRente ist kein Produkt von der Stange. Der Kunde hat viele Varianten zur Auswahl. Wenn der Kunde mit seinem Anbieter unzufrieden ist, kann er zu einer anderen Gesellschaft wechseln, ohne dass er Rentenansprüche verliert, so die Pläne des Bundesfinanzministeriums (BMF). Diese Wechselmöglichkeit will das Ministerium in einem BMF-Schreiben, das bei unserem Redaktionsschluss noch nicht fertig gestellt war, ausdrücklich festhalten. Den Wechsel auszuschließen, wäre nicht kundenfreundlich. Denn dann bliebe dem Kunden nur die Möglichkeit, seinen Verj trag beitragsfrei zu stellen.
Zusatzschutz kostet extra Hinterbliebenenschutz hat jedoch einen hohen Preis. Dies zeigt unser Beispiel auf dieser Seite. Unser Modellkunde ist bei Vertragsbeginn 40 Jahre alt und zahlt 25 Jahre lang jeden Monat 150 Euro Beitrag für eine Rürup-Rente der LVM. Schließt er gar keinen Zusatzschutz ab, bekommt er eine garantierte Altersrente von 237,50 Euro im Monat. Vereinbart er eine Hinterbliebenenrente, verringert sich seine Altersrente stark – auf 174,08 Euro im Monat (siehe Kasten rechts unten). Der Hinterbliebenenschutz gilt immer nur für Ehepartner und Kinder. Nur sie, aber nicht uneheliche Partner, können Risikoschutz kostet Rente mit einer Rürup-Rente abgeEin 40-jähriger kaufmännischer Angestellter sichert werden. zahlt in diesem Beispiel monatlich 150 Euro Vereinbart ein Kunde keinen Beitrag in eine Rürup-Rente ein. Ist sein VerHinterbliebenenschutz, dann trag um Hinterbliebenenversicherung und Bekommt das angesparte Kapital rufsunfähigkeitsschutz erweitert, muss er Abbei seinem Tod immer der Verstriche bei der Altersrente hinnehmen. sichertengemeinschaft zugute. Leistung
Flexible Beiträge Bei der Durchsicht der RürupRenten haben wir auch für die Beitragszahlung Gestaltungsvarianten gefunden. So bietet die LVM einen Tarif an, der es erlaubt, sehr flexibel für die Rente zu sparen. Neben den vereinbarten laufenden Beiträgen kann der Kunde innerhalb eines Kalenderjahres zu beliebigen Zeitpunkten weiteres Geld in den Vertrag investieren. Dies ist beispielsweise interessant für Selbstständige, die aufgrund eines unverhofften Auftrags über nicht eingeplante Einnahmen verfügen und sie ganz oder teilweise für ihre Rente sparen möchten.
Garantierte monatliche Altersrente
Nur Altersrente (ohne sonstige Versicherungen)
237,50 Euro
Mit Beitragsrückgewähr im Todesfall während der Ansparphase
230,92 Euro
Mit Hinterbliebenenrente1)
174,08 Euro
Mit Berufsunfähigkeitsversicherung2) (ohne Hinterbliebenenschutz)
201,92 Euro
Mit Hinterbliebenenrente1) und Berufsunfähigkeitsversicherung2)
147,83 Euro
Die Modellbeispiele sind nach dem Tarif R1W/M der LVM gerechnet. Die Zahlung der Altersrente beginnt im Alter von 65 Jahren. Die Beiträge werden 25 Jahre lang gezahlt. Die garantierten Leistungen erhöhen sich noch um die Überschussbeteiligung. 1) Beim Tod des Versicherten bekommt die Witwe 60 Prozent der Altersrente. Die Ehefrau ist bei Versicherungsbeginn 37 Jahre alt. 2) Der Versicherungsschutz aus der Berufsunfähigkeitsversicherung besteht bis zum Rentenzahlungsbeginn. Die Leistung bei mindestens 50%iger Berufsunfähigkeit besteht aus einer garantierten Rente von 121,83 Euro monatlich und der Befreiung von der Beitragszahlung.
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Depotübertragung
GRATIS WECHSELN Depotwechsel. Kunden müssen keine Gebühr bezahlen, wenn sie Wertpapiere zu einer anderen Bank übertragen lassen. er Bundesgerichtshof hat den Banken verboten, Geld zu verlangen, wenn Kunden ihre Wertpapiere in ein Depot bei einer anderen Bank übertragen lassen. Eine Bank darf auch keine Gebühr verlangen, wenn der Kunde sein Depot nicht ganz überträgt, sondern nur einzelne Positionen (Az. XI ZR 200/03 und Az. XI ZR 49/04). Auch Fondsgesellschaften und Fondsplattformen dürfen für Übertragungen nichts kassieren. „Die Bank darf nur noch die fremden Spesen verlangen“, sagt Carsten Heise von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz. Sie selbst verdient nichts mehr an der Übertragung. Fremde Spesen fallen an, weil die Banken die Wertpapiere ihrer Kunden meist in einem Sammeldepot bei der zentralen deutschen Verwahrstelle, der Wertpapiersammelbank Clearstream Banking AG, verwahren. Kündigt der Kunde bei Bank A, überschreibt Clearstream seine Wertpapiere auf das Sammeldepot von Bank B, sofern diese ebenfalls ein Konto bei Clearstream hat. Für die Umschreibung berech-
FOTOS: S. HOBBIESIEFKEN; M. KIRCHNER
D
net Clearstream ein Entgelt. Das darf die Bank auf den Kunden abwälzen. „Die Umschreibung kostet pro Wertpapierkennnummer oft nicht mehr als ein paar Cent“, sagt eine Clearstream-Sprecherin. Teurer seien Übertragungen von ausländischen Wertpapieren, bei denen eine ausländische Verwahrstelle beteiligt ist. Die Gebühren lägen aber deutlich unter 3 Euro pro übertragener Wertpapiergattung. Gebühren zurückholen Die fremden Spesen sind ein kleines Übel im Vergleich zu den Übertragungsgebühren von manchmal über 100 Euro. Die Sparkasse Ostunterfranken stellte einem Kunden noch im Oktober 2004 für die Übertragung seiner zwölf Wertpapierpositionen rund 270 Euro in Rechnung. Der Kunde hat sein Geld inzwischen wieder, denn nach dem BGH-Urteil müssen die Banken auch alle in der Vergangenheit eingezogenen Übertragungsgebühren rückerstatten (siehe „Unser Rat“). Schlecht sieht es für Kunden nur dann aus, wenn der Rückzahlungsanspruch verjährt ist.
UNSER RAT Geld zurück. In Ihrer Rückforderung an die Bank sollten Sie die Übertragungsgebühren, die Depotnummer und die Aktenzeichen der Urteile (Artikel links) nennen. Einen Musterbrief gibt es unter www.vz-nrw.de/mediabig/4846A.doc oder gegen Einsendung eines frankierten Rückumschlags bei der Verbraucherzentrale NRW (Stichwort: Depot, Mintropstr. 27, 40215 Düsseldorf).
Für die Frage der Verjährung ist entscheidend, wann die Bank die Gebühr in Rechnung gestellt hat. Gebühren aus der Zeit vor 2002 sind in den meisten Fällen verjährt. Für die Zeit danach gilt eine Verjährungsfrist von drei Jahren: Eine Gebühr aus 2002 zum Beispiel können Betroffene mindestens noch bis Ende 2005 zurückverlangen. Die Frist dürfte im Einzelfall sogar noch länger sein. Genaueres steht aber noch nicht fest, weil es zu dem seit 2002 geltenden Verjährungsrecht bisher nur wenig Urteile gibt. Ganz andere Probleme haben Anleger, die ihr Depot bisher im Ausland geführt haben. Das Ehepaar Bähr etwa hatte bis Anfang 2004 ein Depot bei der PostbankTochter in Luxemburg. Als die Bährs ihre Wertpapiere auf ein Depot in Deutschland übertrugen, mussten sie 40 Euro zahlen. Die Postbanker aus Luxemburg lehnen es ab, Anlegern wie den Bährs ihre Gebühren zu erstatten. Deutsches Recht gelte für Depots in Luxemburg nicht, heißt es offiziell. Ganz kompromisslos scheinen die Luxemburger aber doch nicht zu sein. FINANZtest weiß von zwei Fällen, in denen die Bank „aus Kulanz“ immerhin die Hälfte der Gebühren zurückzahlte. Schöj ner wäre volle Kulanz für alle.
40 Euro verlangte die Postbank Luxemburg von Thomas und Petra Bähr, als das Paar mit seinen Wertpapieren zu Cortal Consors wechselte.
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GELDANLAGE + ALTERSVORSORGE
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Aktienstrategien
BESSER MIT FILTER Schematische Aktienstrategien haben höchst unterschiedliche Erfolgsaussichten. Fast immer können Anleger ihre Chancen verbessern, wenn sie intelligente Filter nutzen. ie erfolgreichsten Aktien sollen ins Depot. Doch die müssen Anleger erst einmal finden. Viele vertrauen auf ihr Glück, auf die Ratschläge von Freunden oder auf die Tipps von Börsenblättern. Manche suchen ihr Heil in Geschäftsberichten, Bilanzen oder Kursverläufen. Andere gehen die Sache systematisch an und versuchen mit Strategien, die Aktien nach genau definierten Kriterien auszuwählen. Doch welche eignen sich dafür? Um der Sache näher zu kommen, verfolgen wir seit über einem Jahr vier typische Aktienstrategien im Dauertest. Jetzt ist es Zeit, sie zu überprüfen und – wo nötig – nach Verbesserungen zu suchen. Das Fazit ist ernüchternd: Seit Beginn unseres Tests am 28. November 2003 war nur die Dividendenstrategie ein Volltreffer. Ihr Depot erzielte im ersten Jahr, also bis zum 30. November 2004, einen Gewinn von 21,5 Prozent und lief auch danach gut. Monat für Monat fasste es die Aktien mit
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der höchsten Dividendenrendite zusammen. Um sie zu ermitteln, wird die jüngste Dividende durch den aktuellen Kurs der Aktie geteilt. Ansonsten schaffte überhaupt nur die Schwergewichtsstrategie – sie setzt auf die drei Aktien mit dem höchsten Börsenwert – ein positives Ergebnis (plus 0,9 Prozent). Damit blieb sie deutlich hinter dem Dax, der von Ende November 2003 bis Ende November 2004 immerhin 10,2 Prozent zulegte. Die anderen Strategien waren mit Jahresverlusten zwischen 26,4 (Trendfolge) und 33 Prozent (Umkehr) üble Flops. Monat für Monat Depot überprüft FINANZtest hatte für jede Strategie ein Musterdepot angelegt und es Monat für Monat aktualisiert. Zu Monatsbeginn pickten wir aus Dax, MDax und TecDax für die Depots jeweils die drei Aktien heraus, die unsere Vorgaben für die Strategie am besten erfüllten. Ins Depot der Trend-
folgestrategie kamen zum Beispiel die Aktien mit dem höchsten Wertzuwachs im Vormonat und in das der Umkehrstrategie die Aktien, die im Vormonat am stärksten gefallen waren. Ganz überraschend waren die unerfreulichen Ergebnisse für diese beiden Strategien nicht. Schon bei einer längerfristigen Auswertung der Vergangenheit für alle amtlich notierten deutschen Aktien hatte sich die Umkehrstrategie als zweifelhaft erwiesen und die Trendfolgestrategie sehr durchwachsene Ergebnisse gebracht (siehe Artikel in FINANZtest 1/04, S. 32). Wenn überhaupt, kommen beide Auswahlverfahren nur mit sorgfältig gewähltem Kauf- und Verkaufszeitpunkt infrage. Sonst fallen Anleger immer wieder auf kurzfristige Kursausschläge herein und verpassen die echten Kursraketen. So kam die Aktie des Stahlunternehmens Salzgitter nie ins Trendfolgedepot, obwohl sie auf Jahressicht über 80 Prozent gewann. Die Aktie war zwar kontinuierlich gestiegen, hatte aber nie den Sprung unter die drei Monatsbesten geschafft. Pech für Anleger, die einen der besten Aufwärtstrends des Jahres nicht nutzen konnten. Auch die Umkehrstrategie bringt bei schematischer Durchführung laufend Probleme. Allzu oft passiert das, was Börsianer den „Griff ins fallende Messer“ nennen. Der Anleger kauft die Aktie mitten in einer längeren Abwärtsbewegung und gerät schnell tief ins Minus.
FOTOS: J. ZICK / KEYSTONE; MARTIN SCHUTT / PICTURE ALLIANCE; U. BAUMGARTEN / VARIO-PRESS; HEIKO SPECHT
Der Siemens-Konzern gehört zu den Schwergewichten im Dax. Die Aktie konnte davon zuletzt kaum profitieren.
Mit K+S (Kali+Salz) hatten Anleger das große Los gezogen. Der Düngemittelspezialist glänzte mit einer hohen Dividende und einer Kursverdopplung.
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Die Strategien zur Aktienauswahl im Test Drei Strategien, mit denen wir jeden Monat Aktien für Musterdepots ausgewählt haben, waren enttäuschend. Veränderungen sollen ihre Chancen verbessern. Strategie Die Idee
Bisheriges Auswahlkriterium für Dax, MDax und TecDax
Wertent- Veränderung der Strategie wicklung1) (Musterdepots siehe S. 84) (Prozent)
Schwergewicht
Auf die größten Unter- Drei Aktien mit dem nehmen setzen höchsten Börsenwert
0,9
Jetzt sechs Aktien im Depot
Dividenden
Regelmäßige AusDrei Aktien mit der schüttung als Indiz für höchsten Dividendenrendite solide Unternehmen
21,5
Aktien mit einem Monatsverlust von 20 Prozent oder mehr kommen nicht ins Depot
Umkehr
Absturzaktien erholen Drei Aktien mit dem sich überdurchschnitt- stärksten Verlust im Vormonat lich
-33,0
Nur Dax-Aktien, stärkster Verlust im vergangenen Jahr statt im Vormonat
Trendfolge
Börsentrends sind be- Drei Aktien mit dem ständig, Trendaktien stärksten Gewinn im Vormonat profitieren davon
-26,4
Nur Dax-Aktien, höchster Gewinn im vergangenen Jahr statt im Vormonat
TecDax (neu im Test)
TecDax-Werte sind be- Entfällt, da neue sonders chancenreich Strategie
Entfällt
Auswahl der drei TecDax-Aktien, die auf Fünfjahressicht den geringsten maximalen Verlust hatten
1) Im ersten Jahr des Tests zwischen 28. November 2003 und 30. November 2004.
Probleme mit Schema F Anleger, die sich strikt nach der Trendfolge- oder nach der Umkehrstrategie richten, müssen ständig Aktien austauschen. Selbst aussichtsreiche Aktien konnten ihr Potenzial nicht entfalten, da sie nach einem Monat schon wieder durch neue ersetzt wurden. Zudem fielen ständig Kauf- und Verkaufsspesen an. Um die Chancen der beiden Strategien zu verbessern, haben wir uns zwei Ände-
rungen überlegt. Sie werden in unserem erneuerten Strategietest (siehe S. 84) ab diesem Monat umgesetzt. In Zukunft kommen nur noch DaxWerte und keine MDax- oder TecDaxWerte mehr in diese beiden Depots, denn das vermindert die Gefahr, auf kurzfristige Kursausschläge hereinzufallen. Außerdem ist nun nicht mehr der Gewinn oder Verlust zum Vormonat der Maßstab für die Aktienauswahl, sondern
UNSER RAT Aktienauswahl. Wenden Sie Aktienstrategien nie schematisch an. Zweifelhafte Aktien sollten Sie aussortieren. Nur Unternehmen, von deren Geschäftsmodell Sie überzeugt sind, gehören ins Depot. Kaufzeitpunkt. Studieren Sie den Kursverlauf, ehe Sie eine Aktie kaufen. Vorsicht bei Aktien, die in jüngster Zeit extrem gestiegen sind, da hier Rückschläge drohen. Bei Absturzaktien sollten Sie zunächst abwarten. Erst wenn die Aktie längere Zeit kein neues Tief erreicht, sollten Sie über einen Kauf nachdenken. Depotmischung. Aktienstrategien führen oft zu einem einseitigen Depot. Verfeinern Sie die Auswahl, indem Sie, je nach Depotgröße, nur ein bis zwei Aktien pro Branche zulassen oder mehr Werte auswählen. Geduld. Haben Sie Geduld, wenn sich Ihre sorgfältig ausgewählten Aktien zunächst nicht gut entwickeln. Das Beispiel der Gewinneraktien K+S und Salzgitter zeigt, dass es manchmal Jahre dauert, ehe eine Anlageidee aufgeht. Anlegertyp. Welche Strategie sich für wen eignet, lesen Sie auf Seite 84.
Die Salzgitter AG machte im vergangenen Jahr ein sehr gutes Geschäft. Die rasant steigenden Stahlpreise trieben Firmengewinne und Aktienkurs.
Bei Karstadt sind noch längst nicht alle Probleme gelöst. Mitarbeiter und Aktionäre hoffen aber auf eine Wende zum Besseren.
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Aktienstrategien
Trendfolgestrategie Die Trendfolgestrategie brachte im vergangenen Jahr ein äußerst schwaches Ergebnis. Das Depot mit den drei erfolgreichsten Aktien des Vormonats erwies sich meist als kurzatmiges Zufallsprodukt und spiegelte die jüngsten Erfolgstrends nicht wider. So ging der Aufschwung des Stahlproduzenten Salzgitter spurlos am Trendfolgedepot vorüber, weil die Aktie auf Monatssicht nie zu den drei erfolgreichsten gehörte. Auch andere Trends, wie der zu Dividendenaktien, schlugen sich selten im Depot nieder. Stärken: Gelegentlich landeten Siegeraktien wie MPC und Schwarz Pharma im Depot. Durch den monatlichen Austausch konnten sie die Depotentwicklung aber nicht nachhaltig steigern. Schwächen: Die heftigen Kursausschläge bei schwankungsanfälligen Aktien spülen immer wieder spekulative Werte ins Depot. Die Trendfolgestrategie hatte den höchsten Anteil an TecDax-Aktien. Die Zusammensetzung des Depots war meist sehr einseitig und hatte nur in Ausnahmefällen eine ausgewogene Branchenmischung.
Verbesserungsidee: Mit dem Verzicht auf schwankungsanfällige kleine Werte soll die Strategie deutlich stabiler werden. Sie bleibt ab sofort auf Dax-Aktien beschränkt. Um echten Trends eine Chance zu geben, ist der Maßstab für die Auswahl nicht mehr die Wertentwicklung des vergangenen Monats. Stattdessen werden die drei Dax-Titel ausgewählt, die binnen zwölf Monaten den höchsten Wertzuwachs brachten.
Trend verpasst Die erfolgreiche Salzgitter-Aktie gelangte nie ins Trendfolgedepot. 15
Kurs in Euro
12,5
10 Salzgitter
7,5
5 November 2003
Mai 2004
November 2004
Schwergewichtsstrategie Die Schwergewichtsstrategie war die zweitbeste unter den getesteten Strategien. Die monatliche Auswahl der drei Aktien mit dem höchsten Börsenwert brachte ein positives Ergebnis, war aber deutlich schlechter als der Dax. Stets im Depot waren die Deutsche Telekom und Siemens. Dazu kamen nur drei weitere Werte: In sieben Monaten war SAP dabei, in drei Monaten Eon und in zwei Monaten die Deutsche Bank. Stärken: Sehr stabiles Depot, geringe Kosten durch Wechsel. Vergleichsweise geringe Wertschwankungen. Schwächen: Die Mischung war meist zu einseitig und in vielen Monaten zu technologielastig. Verbesserungsidee: Mit künftig sechs statt drei Schwergewichten erhalten Anleger eine recht ausgewogene und vielversprechende Bluechip-Mischung. In
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der Rückschau hätte sie statt des nur knapp 1-prozentigen Gewinns einen Zuwachs von etwa 12 Prozent gebracht und damit auch den Dax geschlagen.
Siemens schwach Die schwache Siemens-Aktie belastete das Schwergewichtsdepot. 120
Kurs indiziert (30. 11. 2003=100) Deutsche Telekom
110
Dax
100 Siemens
90 November 2003
Mai 2004
November 2004
der größte Gewinn oder Verlust auf Jahressicht. Davon versprechen wir uns eine stabilere Depotzusammensetzung, denn die Sieger und Verlierer eines Zeitraums von zwölf Monaten ändern sich nicht so oft wie die monatlichen Tops und Flops. Die Chancen, in Zukunft die wahren Trendfolger oder wirkliche Schnäppchen ins Depot zu bekommen, dürften sich auf jeden Fall verbessern. Mehr Masse für Schwergewichte Auch der Schwergewichtsstrategie räumen wir jetzt noch mehr Chancen ein. Bisher krankte sie an der einseitigen Branchenausrichtung. Das Depot war meist zu technologielastig. Das liegt am hohen Börsenwert von SAP, Siemens und der Deutschen Telekom. Viele interessante Aktien aus anderen Branchen sind zu „klein“, um bei dieser Strategie zum Zuge zu kommen. Wir haben uns deshalb zu einer Ausweitung des Schwergewichtsdepots auf sechs Aktien entschieden. Das spiegelt das Spektrum der deutschen Wirtschaft viel besser wider als ein Depot aus nur drei Aktien – und hätte im vergangenen Jahr ein deutlich besseres Ergebnis gebracht. Für Anleger, die lieber Einzelaktien als einen Aktienfonds Deutschland oder ein Dax-Zertifikat haben wollen, ist so ein Schwergewichtsdepot eine Alternative. Kein Pardon für Absturzaktien Bei dem überragenden Erfolg der Dividendenstrategie stellt sich die Frage, ob sie überhaupt verändert werden sollte. Eine kleine Nachbesserung halten wir aber doch für sinnvoll. Wir wollen künftig Absturzkandidaten herausfiltern. Da die Strategie auf die Dividendenrendite setzt, also auf das Verhältnis der zuletzt gezahlten Dividende zum aktuellen Kurs, kommen gelegentlich Aktien ins Depot, die ihre hohe Dividendenrendite nur einem starken Kursrutsch verdanken. Das galt zum Beispiel für die Aktie des Softwareunternehmens FJH. Sie rutschte Ende August ins Dividendendepot, nachdem sich ihr Kurs in den sechs Monaten vorher etwa gedrittelt hatte. Die Dividendenrendite war dadurch in die Höhe geschnellt. Auch KarstadtQuelle kam nach einem starken Kursverfall ins SeptemberDepot der Dividendenstrategie. Zu diesem Zeitpunkt waren die wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Konzerns bereits so offensichtlich, dass an eine Fortführung seiner vorherigen Dividendenpolitik kaum zu denken war. 3/2005
Alle Berechnungen basieren auf den im Vorjahr gezahlten Dividenden, und kein Anleger weiß, ob sie auch im nächsten Jahr Bestand haben. Bei klassischen Dividendenaktien wie Eon, K+S oder der Mittelstandsbank IKB ist die Wahrscheinlichkeit hoch. Solange ihr Geschäft läuft, wird die Dividende sogar von Zeit zu Zeit erhöht. Bei Absturzaktien sind die Aussichten dagegen ungewiss, weil der Kursrutsch oft die Folge wirtschaftlicher Probleme oder von Unwägbarkeiten ist. Das ist normalerweise keine gesunde Basis für verlässliche hohe Dividendenzahlungen. Wir werden in Zukunft alle Aktien, die im Vormonat über 20 Prozent verloren haben, nicht mehr ins Dividendendepot aufnehmen, auch wenn sie ansonsten rein rechnerisch hineinpassen würden. Große Werte sind verlässlicher Nach den Erfahrungen unseres Strategietests litten die meisten unserer schematisch bestückten Depots unter ihrer zufälligen, oft schlechten Mischung. Das größte Manko waren die kleinen, schwankungsanfälligen Aktien, die vor allem aus dem TecDax in die Depots gespült wurden. Der TecDax ist zwar ein interessanter Index für risikobereite Anleger, aber viele seiner Aktien sind unberechenbar. Schon kleine Meldungen oder Gerüchte können hier abenteuerliche Kurssprünge auslösen. Da wir nach der Überarbeitung der Strategien kaum noch TecDax-Werte in den Depots haben werden, versuchen wir es für diesen Index mit einer eigenen, neuen Strategie. Und die sieht so aus: Wir wählen jeden Monat die drei TecDax-Aktien aus, die langfristig am stabilsten waren. Als Messlatte dient ihr höchster Verlust in den vergangenen fünf Jahren. Er muss möglichst gering sein. Die Idee dabei: Wenn Anleger schon ein hohes Risiko eingehen – und das tun sie mit reinen TecDax-Investments zwangsläufig –, dann sollten sie zumindest einen Puffer einsetzen. Auf die schwankungsärmsten Aktien zurückzugreifen, scheint uns ein gangbarer Weg zu sein. Ob Anleger mit dieser oder einer anderen Strategie zum Erfolg kommen, kann aber niemand vorhersagen. Sie sollten stets daran denken, dass die Börsen sehr launisch sind und frühere Erfolgsrezepte nicht auf Dauer funktionieren müssen. Das kann auch die bisher so erfolgreiche Dividendenstrategie treffen. Eine Gewinngarantie suchen Anleger bei der Akj tienanlage vergeblich. 3/2005
Dividendenstrategie Die Dividendenstrategie war im vergangenen Jahr die erfolgreichste der getesteten Strategien. Ihr Depot, das die drei Aktien mit der jeweils höchsten Dividendenrendite enthielt, stellte mit einem Plus von 21,5 Prozent den Dax (plus 10,2 Prozent) und den MDax (plus 20,8 Prozent) in den Schatten. Stärken: Überwiegend solide Aktien wie K+S, relativ stabile Depotzusammensetzung. Wertschwankungen werden durch die hohen Dividenden abgefedert. Schwächen: Die Branchenmischung war nicht optimal. Die Strategie ist außerdem anfällig für Absturzkandidaten, die nur durch einen extremen Kursverfall auf eine hohe Dividendenrendite kommen. So war im Juli die Aktie des Softwareunternehmens FJH im Depot. Sie ist kein klassischer Dividendentitel. Verbesserungsidee: Da die Strategie bisher hervorragend funktioniert hat, wird
sie nur durch eine kleine Verbesserung ergänzt, die den Schutz vor Absturzaktien erhöhen soll. Ab sofort werden Aktien, die im Vormonat 20 Prozent oder mehr verloren haben, ausgefiltert.
Sehr verlässlich K+S-Aktionäre konnten sich auf eine hohe Dividende verlassen. Dividende der K+S-Aktie (Euro) 1,00
1,00
1,00
2002
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0,85
0,57
1999
2000
2001
Umkehrstrategie Der größte Flop unter den getesteten Strategien war die Umkehrstrategie. Die Idee, die drei im Vormonat am stärksten gefallenen Aktien zu kaufen und von einer prompten Kurserholung zu profitieren, ging nicht auf. Selbst bei der aussichtsreichen Aktie der Arzneimittelfirma Stada, die sogar zweimal im Umkehrdepot landete, ging die Rechnung nur teilweise auf. Anleger, die Stada bereits Ende Februar 2004 nach dem ersten Absturz kauften, verbrannten sich die Finger. Erst in den Monaten nach dem zweiten Kursrutsch im Juni ging es wieder steil bergauf. Wer es schaffte, zum niedrigsten Monatsschlusskurs einzusteigen, konnte bis zum Jahresende mit der Stada-Aktie etwa 30 Prozent verdienen. Stärken: Während unseres Tests waren keine Stärken der Strategie erkennbar. Schwächen: Bei den Absturzkandidaten handelte es sich oft um Firmen mit akuten wirtschaftlichen Problemen. Die Spekulation auf eine Besserung der Situation und eine Umkehr des Aktienkurses ist in diesen Fällen allenfalls als Lang-
fristidee tragfähig. Außerdem erhöhten die vielen Wechsel im Depot die Kosten. Verbesserungsidee: Bei dieser Strategie ist es besonders wichtig, auf solide Aktien mit geringem Pleiterisiko zu setzen. Deshalb kommen ab sofort nur noch Dax-Werte ins Depot. Die Auswahl orientiert sich nicht mehr am Verlust auf Monatsbasis, sondern am Verlust auf Jahressicht.
Zwei Anläufe Stada schaffte die Trendwende – aber erst im zweiten Anlauf. 30
Kurs in Euro
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Stada
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November 2003
Mai 2004
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ABC für Anleger
Wer Chancen auf den Kapitalmärkten nutzen will, muss die wichtigsten Regeln kennen. FINANZtest erläutert daher regelmäßig ein grundlegendes Thema.
SPARQUOTE paren die Deutschen zu viel? Politiker und die Arbeitnehmersparzulage für die gen. Unter anderem der Ausbau der privaund die Vertreter von Industrie- und vermögenswirksamen Leistungen füttern ten Säule der Altersvorsorge schlägt sich in der steigenden Sparquote nieder. Banken Handelsverbänden werden nicht müde, das nationale Sparschwein auch. Im Schnitt der vergangenen 50 Jahre be- und Versicherungen werten die allgemeine ihnen vorzuwerfen, sie gäben zu wenig Geld aus und schadeten damit der Kon- trug die Sparquote in der Bundesrepublik Kaufzurückhaltung deshalb nicht als junktur. Von „Angstsparen“ war sogar über 12 Prozent – mehr als momentan. Angstsparen, sondern als vernünftiges und kaufmännisches Verhalten. schon die Rede. Die Katze beiße Ohnehin ist es ein nicht nur unsich in den Schwanz, hieß es: ter Politikern weit verbreiteter IrrWenn die Deutschen nichts kauftum, Sparen schade der Wirtten, machten die Unternehmen Sparquote schaft. Reife Volkswirtschaften weniger Umsatz. Sie müssten Im Jahr 2003 haben die privaten Haushalte hierzulande rund 11 Prozent ihres verfügbaren Einkommens nicht für zeichnen sich gerade durch eine Leute entlassen. Das schüre die Konsum ausgegeben. Das sind 167,4 Milliarden Euro. ordentliche Sparquote aus. Denn Furcht vor Arbeitslosigkeit und den Teil ihres verfügbaren Einlasse die Leute noch vorsichtiger kommens, den die Menschen mit ihrem Geld umgehen. Private Zuwendungen Ersparnisse vom Staat nicht ausgeben, reichen die BanAbzulesen sei dies unter andeBankguthaben 58,2 Mrd. z. B. Eigenheimzulage, ken an Investoren weiter. Das Errem an der seit Jahren steigenden Wertpapiere 35,6 Mrd. Wohnungsbauprämie, sparte kommt so der Wirtschaft Sparquote. Die Bundesbank und Versicherungen 29,9 Mrd. Arbeitnehmersparzulage zugute. das Statistische Bundesamt erhePensions16,1 Mrd. rückstellungen 13,4 Mrd. Je mehr die Bürger eines Landes ben sie seit 1950. Im vergangenen Sonstiges 4,1 Mrd. sparen, umso nachhaltiger sorgen Jahr lag sie bei rund 11 Prozent. 141,2 Mrd. sie zudem für kommende GeneraTilgung tionen vor. Sparen ist in die ZuUnverbraucht für Hypothekenkunft verlagerter Konsum. Alles, was nicht ausgegeben wird, darlehen und Kongilt als gespart. Dazu zählt hauptsumentenkredite Viel Sparen schadet nicht sächlich das Ansammeln von 10,1 Mrd. „Eine Grenze, an der das Sparen Geldvermögen. Die Deutschen zum Gift für die Wirtschaft wird, legen Geld bei Banken an, kaufen gibt es nicht“, sagt Siegfried Utzig Wertpapiere, bedienen Versichevom Bundesverband deutscher rungen und erwerben Ansprüche Banken. aus der betrieblichen AltersversorIn den stark wachsenden asiatigung. Letztere zählt aber nur die Quelle: Bundesverband schen Volkswirtschaften erreicht Bundesbank zur Sparquote, das deutscher Banken, die Quote sogar bis zu 30 Prozent. Statistische Bundesamt nicht. Deutsche Bundesbank Diese Staaten können also aus eiAllein im Jahr 2003 haben die genen Mitteln viel investieren. Deutschen ihr Geldvermögen um 141,2 Milliarden Euro gemehrt. Die Bun- Den Höchststand hatte sie 1976 mit über Das beflügelt die Wirtschaft. Auch für Staaten gilt: Sparen sie wenig, desbank beziffert das gesamte Geldvermö- 16 Prozent erreicht. Am niedrigsten, nämgen der Deutschen mittlerweile auf vier lich bei 9,6 Prozent, lag sie im zweiten brauchen sie mehr Kredit. Das macht Investitionen teuer oder sogar unmöglich. Billionen Euro. Vor zehn Jahren hatten sie Halbjahr 2000. nur gut 2,4 Billionen Euro auf der hohen Seither ist die Quote wieder gestiegen. Die Wirtschaft wächst daher kaum, selbst Kante. Das heißt, der Anteil am verfügbaren Ein- wenn die Menschen viel konsumieren. Die In die Berechnung der Sparquote fließt kommen, der nicht in den Konsum fließt, Schuldenweltmeister aus Südamerika leaußerdem die Tilgung von Krediten ein. ist größer geworden. Die Deutschen kom- gen davon beredtes Zeugnis ab. Tipp: Nachschlagen lassen sich SparMit einer Billion Euro zum Beispiel stehen men damit im Übrigen nur den Forderunquoten auf den Internetseiten der OECD, allein die Häuslebauer bei den Banken in gen ihrer Regierung nach. der Kreide. Die Rückzahlung von RatenSchließlich legen dieselben Politiker, die der Bundesbank, des Statistischen Bundeskrediten ist demgegenüber statistisch den Konsum schon zur allgemeinen Bür- amtes und der EU. Aufgrund leicht verkaum wahrnehmbar. gerpflicht erheben wollten, wie zum Bei- schiedener Rechenmodelle kann es geringe Der Staat hilft ebenfalls beim Sparen: spiel der SPD-Vorsitzende Franz Müntefe- Unterschiede bei den Zahlen geben, nicht j Wohnungsbauprämie, Eigenheimzulage ring, ihnen auch nahe, fürs Alter vorzusor- aber bei der Tendenz. 28
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FOTO: MAURITIUS
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Riester-Rente
RENDITE HOCH NACHFRAGE NA JA Bisher war das Interesse gering. Doch die Riester-Rente ist nun so attraktiv wie nie. Der Antrag für die Zulage ist jetzt ein-
UNSER RAT Vertragsabschluss. Riestern lohnt sich für jeden, auch für Sie. Die staatliche Zulage macht selbst aus niedrig verzinsten Produkten eine rentable Anlage. Vertragsart. Welcher Vertrag sich am besten für Sie eignet, können Sie der Tabelle entnehmen. Eine Kapitalgarantie zum Rentenbeginn bieten alle Verträge, die Renditen sind unterschiedlich.
facher. Bei Rentenbeginn gibt es mehr Geld auf einen Schlag. ür die Versicherungsbranche könnte 2005 ein „Riester-Jahr“ werden. „Mehrere Gründe sprechen dafür“, sagt Bernd Katzenstein vom Deutschen Institut für Altersvorsorge. „Erstens fließen die Provisionen schneller“, sagt er. „Zweitens ist 2005 das letzte Jahr, in dem die Tarife geschlechtsspezifisch gerechnet werden.“ Die Abschlussprovision kann jetzt auf fünf und muss nicht mehr auf mindestens zehn Jahre verteilt werden. Diese Neuerung ist für Anleger zwar schlechter, weil von ihrem Geld in den Anfangsjahren weniger angespart wird, doch sie motiviert den Vertrieb und könnte der Riester-Rente somit einen Absatzschub verschaffen. Etwa 30 Millionen Menschen könnten einen Riester-Vertrag abschließen. Bis Ende 2003 hatten sich erst rund 5,6 Millionen dafür entschieden. „An der Zahl dürfte sich 2004 nicht viel geändert haben“, schätzt Katzenstein. „Es gibt einige Neuabschlüsse, aber auch Kündigungen.“
F
Die andere Neuerung, von der Katzenstein spricht, tritt erst 2006 in Kraft. Dann gilt für die Riester-Versicherungen der UnisexTarif: Frauen und Männer bekommen für denselben Beitrag dieselbe monatliche Rente. Bislang ist die Rente für Männer höher, weil sie weniger lang leben. Reformen hin oder her: Die RiesterRente lohnt sich für jeden – nicht nur für Männer im Jahr 2005 und nicht nur für Versicherungskunden. Wer sie nutzen will, kann auch einen Riester-Fondssparplan nehmen oder einen Banksparvertrag. Die Einzahlungen sind sicher Für alle drei Varianten gilt eine Kapitalgarantie. Die Anbieter gewährleisten, dass bei Rentenbeginn mindestens das zur Verfügung steht, was die Anleger eingezahlt haben, Zulagen eingeschlossen. Von Bedeutung ist diese Vorgabe vor allem für Aktienfondssparer. Banksparpläne sind ohnehin sicher, Versicherungen auch.
Der richtige Riester-Vertrag für jedes Alter Für jüngere Sparer eignen sich wegen der guten Renditeaussichten vor allem Riester-Verträge mit Fonds, am besten Aktienfonds (ausgewogene und offensive Variante). Die Risiken können durch die Laufzeit aufgefangen werden. Für ältere Sparer eignen sich Banksparpläne und Fondssparpläne mit einem hohen Anteil an Rentenfonds (defensive Variante). Alter des Sparers
BankFondssparpläne Rentenversicherungen sparpläne defensiv ausge- offensiv klassisch mit begrenz- mit hohem wogen tem Fonds- Fondsanteil anteil
30-Jährige
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40-Jährige
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50-Jährige
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Jedes Alter: offene Lebensplanung; späterer Immobilienkauf
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S = Geeignet. V = Bedingt geeignet. T = Nicht geeignet.
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Die staatlichen Zulagen und die steuerliche Förderung sind für alle drei Verträge gleich. Dieses Jahr beträgt die Grundzulage 76 Euro, für jedes Kind gibt es 92 Euro. Für die volle Förderung müssen Sparer 2 Prozent ihres Bruttoeinkommens einzahlen – die Zulagen eingeschlossen – bis zur Grenze von 1 050 Euro. Ihre Einzahlung können sie steuerlich geltend machen. 2006 steigt die Grundzulage auf 114 Euro, die Kinderförderung auf 138 Euro. Der Eigenbeitrag dafür steigt auf 3 Prozent. Seit diesem Jahr genügt ein einmaliger Antrag, um dauerhaft die Zulagen zu bekommen. Nur falls sich die Zahl der Kinder ändert, muss sich der Anleger melden. Die Förderung zahlt sich aus: FINANZtest hat ausgerechnet, dass Sparer je nach Vertragslaufzeit, Einkommen und Zulagenhöhe allein durch sie schon eine Rendite von 3 bis 5 Prozent pro Jahr bekommen. Zur Förderrendite kommt die Rendite aus dem Sparvertrag. Banksparen bringt nach aktuellem Stand voraussichtlich bis zu 5 Prozent pro Jahr. Der Garantiezins von Versicherungen beträgt zurzeit 2,75 Prozent. Es werden aber nur die Sparleistungen verzinst. Das ist der Betrag, der nach Abzug der Kosten übrig bleibt. Zuzüglich der Überschussbeteiligung ergibt sich nach heutigem Stand eine Gesamtrendite, die im besten Fall die von Banksparplänen erreicht. Die Rendite aus Fondssparplänen beträgt im ungünstigsten Fall 0 Prozent, kann aber auch zweistellig werden – je nachdem, wie groß der Aktienanteil ist und wie gut die Aktienmärkte laufen. Auszahlen lassen kann man sich das Geld frühestens mit 60. Die Anleger können von ihrem Ersparten dann 30 Prozent auf einen Schlag abheben. Bisher waren nur 20 Prozent vorgesehen. Der Rest wird j in monatlichen Raten ausgezahlt. GELDANLAGE + ALTERSVORSORGE
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Riester-Banksparpläne
Sparkassen legen nun offen, wie sie in Zukunft die Zinsen für Riester-Banksparpläne berechnen. Für den Kunden ist das Verfahren trotzdem nicht leicht nachzuvollziehen. anken und Sparkassen, die Sparpläne anbieten, müssen ihren Kunden sagen, wie sie die Zinsen berechnen und an Marktänderungen anpassen. Die Zeiten, in denen die Institute die Zinsen für variabel verzinste Verträge je nach ihrer Ertragslage mal höher, mal niedriger ansetzen durften, sind vorbei. Jetzt müssen die Banken sich an einen Maßstab (Benchmark) halten und ihn offen legen. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) in einem Urteil vom Februar 2004 gefordert (Az. XI ZR 140/03). Diese Vorgabe gilt auch für Riester-Verträge. Mit der Umsetzung tun sich die Anbieter jedoch schwer. Erst jetzt, knapp ein Jahr später, passen viele ihre Produkte an.
B
Die Anpassung ist im Sinne dessen, was FINANZtest schon länger empfiehlt. Wir haben bereits im ersten Test von RiesterBanksparplänen festgestellt, dass Verträge mit Benchmark die bessere Variante sind. Bei der Umsetzung der neuen BGHVorgabe sind die Sparkassen Vorreiter. Sie verändern jetzt ihre als S-Vorsorge Plus vermarkteten Riester-Banksparpläne, die eine variable Verzinsung bieten und zusätzlich steigende, von der Laufzeit abhängige Bonuszinsen. Das sind genau die Verträge, die der BGH kritisiert hat. Die Volks- und Raiffeisenbanken, die andere große Anbietergruppe von RiesterBanksparplänen, haben ihre Planungen für ihre Produkte namens VR-Rente Plus da-
Banken und Sparkassen müssen sich für ihre Zinssätze eine Messlatte setzen, nach der sie sich richten. Sie dürfen sie nicht mehr nach Gutdünken festlegen.
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Eigene Maßstäbe Die von den Volksbanken genutzte Benchmark ist die Umlaufrendite. Die Umlaufrendite gibt die jeweils aktuelle Marktlage wieder. Sie zeigt, wie viel Zinsen es für Anleihen unterschiedlicher Laufzeiten im Durchschnitt gibt. Sie liegt aktuell bei 3,35 Prozent (Stand 27. Januar 2005) und passt sich vergleichsweise schnell an Marktänderungen an (siehe Grafik S. 31). Die Sparkassen haben für ihre RiesterVerträge ein Set verschiedener Messlatten entwickelt, an die sie sich künftig halten wollen. Jede kalkuliert mit einer eigenen Mischung. Dabei werden die Zinsreihen von Papieren mit Laufzeiten zwischen drei Monaten und zehn Jahren verwendet. Die Institute verwenden für ihre Referenzzinssätze gleitende Durchschnitte. Das funktioniert so: Bei der Zinsreihe für 10-jährige Laufzeiten addieren sie die 120 Monatswerte der vergangenen zehn Jahre und bilden dann den Mittelwert. Bei der Zinsreihe für 2-jährige Laufzeiten zählen sie die 24 Monatswerte der vergangenen zwei Jahre zusammen. Weil sich monatlich immer nur ein Wert ändert – der älteste fällt weg, der neue kommt hinzu – schwankt eine solche Zahlenreihe weniger stark als die Umlaufrendite, die immer das aktuelle Zinsniveau anzeigt. Achtung Marge Weder die Sparkassen noch die Volksbanken geben die Zinsen, die sich aus der Berechnung der Benchmarks ergeben, eins zu eins weiter. Sie wollen an den Produkten Geld verdienen, deshalb behalten sie eine Marge für sich ein. Die ist unterschiedlich hoch und hängt auch von der gewählten Benchmark ab. Für den Anleger ist entscheidend, was unterm Strich übrig bleibt. Bevor ein Anleger sich für einen RiesterVertrag entscheidet, fragt er deshalb nach dem Referenzzins und der Marge. Nennt ihm die Bank die Marge nicht, kann er sie sich ausrechnen, indem er den aktuellen Sparplanzins von der Benchmark abzieht. Der Referenzzins der Kreissparkasse Ahrweiler zum Beispiel ist ein Durchschnittswert aus den Zinsen 10-jähriger Anleihen (in der Grafik Kurve 2). Als die 3/2005
FOTO: K. WESTERMANN / CARO
SCHLUSS MIT DER WILLKÜR
gegen meist noch nicht abgeschlossen. Etliche Volksbanken müssen auch gar nichts umstellen. Sie haben die Zinssätze für ihre Riester-Sparpläne bereits an eine Richtschnur gekoppelt. Private Banken bieten keine RiesterBanksparpläne an.
Ahrweiler die Zinsen für den Riester-Vertrag neu berechneten, betrug der Referenzzins 5,06 Prozent. Davon haben die Banker 1,8 Prozent für sich abgezogen. Der Kunde bekommt seit 15. Januar gerundet 3,25 Prozent. Die Sparkasse Paderborn setzt auf einen Mix aus langfristigen und kurzfristigen Zinsen. Ihre Messlatte besteht nur zu 70 Prozent aus 10-Jahres-Werten, zu 30 Prozent fließt der Euribor ein, ein Zinssatz für Dreimonatsgeld. Diese Kurve liegt unter dem Referenzzins der Kreissparkasse Ahrweiler (entspricht etwa Kurve 3). Zum Stichtag am 1. Oktober 2004 betrug der Zins aus der gemischten Benchmark 4,45 Prozent. Trotzdem bekommen die Kunden der Sparkasse Paderborn zurzeit 3,3 Prozent. Die Paderborner behalten für sich nur 1,15 Prozent, nicht 1,8 Prozent wie die Ahrweiler – so sind für die Kunden die Zinssätze fast gleich. Die Stadtsparkasse Köln zieht für ihre Benchmark einen Durchschnitt aus vier unterschiedlichen Zinsreihen heran. Zurzeit beträgt der Referenzzins 4,22 Prozent. Die Kunden erhalten 3 Prozent. Alle drei Angebote sind fair. Das gilt grundsätzlich für jeden Riester-Banksparplan, der in der aktuellen Niedrigzinsphase rund 3 Prozent pro Jahr oder mehr bietet. Auch das Produkt der Mainzer Volksbank, seit 2002 eines der besten bundesweiten Angebote, kann mithalten. Es orientiert sich an der niedrigeren Umlaufrendite, doch weil die Marge nur 0,5 Prozent beträgt, bleiben für die Anleger 2,99 Prozent (letzte Anpassung: 15. November 2004, Umlaufrendite 3,49 Prozent). Boni für eine bessere Rendite Wer wissen will, welcher Vertrag für ihn der richtige ist, darf aber nicht nur auf die aktuellen Zinssätze schauen. Wichtig ist auch, wie lange der Vertrag laufen soll. Sparpläne wie der von der Mainzer Volksbank bringen schnell mehr, wenn der Markt die von vielen erwartete Zinswende einleitet und die Zinsen steigen. Dagegen ändern sich die Zinssätze für die Sparkassenprodukte so schnell nicht. Am langsamsten reagiert die Benchmark der Sparkasse Ahrweiler. Ihre Kunden müssten wohl mehrere Jahre warten, ehe sich Zinserhöhungen am Markt auf ihren Sparkonten bemerkbar machen. Dafür bieten die Sparkassen zusätzlich feste Bonuszinsen, die mit der Vertragslaufzeit steigen. Oft gibt es noch einen Schlussbonus, j der das Ergebnis weiter verbessert. 3/2005
An vielerlei Maß gemessen Die Anbieter werden sich bei der Verzinsung von Riester-Banksparplänen künftig an unterschiedlichen Maßzahlen orientieren. FINANZtest zeigt eine Auswahl: à Umlaufrendite öffentlicher Anleihen mit Restlaufzeiten über drei Jahre. Diese Rendite gilt als Maßstab für das aktuelle Zinsniveau. Sie schwankt stark. á Gleitender 10-Jahres-Zins von börsennotierten Bundeswertpapieren mit einer Restlaufzeit von 10 Jahren. Die Anbieter errechnen den Durchschnitt aus den Zinssätzen der vergangenen 120 Monate. Jeden Monat kommt ein neuer Zinssatz hinzu, dafür fällt der jeweils älteste weg. Der gleitende 10-Jahres-Zins reagiert deshalb nur träge auf Zinsänderungen am Kapitalmarkt. â 70 : 30-Mischung aus gleitendem 10-Jahres-Zins und gleitendem 3-MonatsZins. Die Anbieter nutzen häufig den 3-Monats-Euribor und bilden den Durchschnitt der letzten drei Monate. Dieser Mix reagiert eher auf Zinsänderungen als der gleitende 10-Jahres-Zins allein, ist aber träger als die Umlaufrendite. ã Mischung aus gleitendem 10-Jahres-Zins, 3-Jahres-Zins, 2-Jahres-Zins und 3-Monats-Zins (Verhältnis 55 : 30 : 10 : 5). Es werden die gleitenden Durchschnitte gerechnet. Diese werden entsprechend der jeweiligen Laufzeiten gebildet. Der Unterschied zur 70 : 30-Mischung ist verhältnismäßig gering. 8
Prozent
Umlaufrendite Gleitender 10-Jahres-Zins 70:30-Mix aus 10-Jahres-Zins/3-Monats-Zins Mischung von vier Laufzeiten (siehe oben)
á 7
ã â
6
à
5
4
3 30. 12. 1994
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
1. 1. 2005
Quelle: Deutsche Bundesbank, eigene Berechnung
UNSER RAT Riester-Banksparpläne eignen sich für Anleger, die Wert auf eine regelmäßige und sichere Verzinsung legen – beispielsweise, weil sie schon über 50 Jahre alt sind oder weil sie das Vermögen zwischenzeitlich entnehmen wollen.
Durchschnittswerte und mit einem späteren festen Bonuszins. Die besten Angebote werden zurzeit höher verzinst als Sparpläne mit fester Bindung an die Umlaufrendite. Auf Zinsänderungen reagieren sie aber nur mit Verzögerung.
Kurzzeitsparer wählen eher einen Sparplan, dessen Verzinsung sich nach der Umlaufrendite richtet. Diese ist zurzeit zwar niedrig, passt sich aber schnell an, wenn sich die Marktzinsen ändern.
Vertragsabschluss. Lassen Sie sich sagen, welcher Referenzzins für Ihren Vertrag gilt und wie hoch er beim Abschluss ist. Vergleichen Sie diese Zahl mit dem Zins, den Sie bekommen sollen. Die Differenz ist die Marge Ihres Anbieters. Sie muss über die Laufzeit konstant bleiben. Bonuszinsen kommen zum Basiszins dazu.
Langzeitsparer suchen eher nach einem Sparplan mit Zinsanbindung an gleitende
GELDANLAGE + ALTERSVORSORGE
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Private-Equity-Dachfonds
VIEL RISIKO, HOHE KOSTEN Private Equity. Firmen wie die RWB AG bieten Kleinanlegern Beteiligungen an nicht börsennotierten Unternehmen an. Sie stellen hohe Renditen in Aussicht. Ob der Anleger wirklich gewinnt, ist ungewiss. Sicher ist hingegen, dass es teuer wird. chon mal vom US-amerikanischen Unternehmen Shoebuy.com gehört? Nein? Shoebuy.com könnte vielleicht einmal für Schuhe das Internetkaufhaus schlechthin werden. Es wäre doch schön für Privatanleger, wenn sie am Aufstieg der Firma teilhaben könnten. Früher mussten Anleger oft große Summen auf einmal hinlegen, um als Kapitalgeber bei solchen Hoffnungsträgern einzusteigen. Inzwischen machen es Private-
S
Equity-Dachfonds möglich, sich bereits mit wenig Geld an Firmen zu beteiligen, die noch nicht an der Börse notiert sind. Der englische Begriff „Equity“ bedeutet Anteilskapital. „Private“ hingegen steht für den privaten, nichtöffentlichen Charakter des vom Anleger hingegebenen Kapitals. Nichtöffentlich deswegen, weil dieses Geld nicht an reglementierten und überwachten öffentlichen Börsen angelegt wird. Denn die Unternehmen, an die das
Der Dachfonds als Kostentreiber Ein Dachfonds streut das Anlegergeld, indem er selbst in Fonds investiert. So ist er indirekt an vielen Firmen beteiligt. Ein Dachfonds ist nicht billig, weil auf zwei Ebenen Kaufkosten und Managementgebühren anfallen. Anlegergeld
DACHFONDS (z. B. RWB Private Capital Fonds International II)
kauft Anteile an
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BETEILIGUNGSFONDS
BETEILIGUNGSFONDS
BETEILIGUNGSFONDS
ist beteiligt an
ist beteiligt an
ist beteiligt an
EINZELUNTERNEHMEN
EINZELUNTERNEHMEN
EINZELUNTERNEHMEN
(z. B. Shoebuy.com, USA)
(z. B. Samsonite Corp., USA)
(z. B. Prüm-Türenwerk GmbH, D)
GELDANLAGE + ALTERSVORSORGE
Kapital geht, stecken meistens noch in den Kinderschuhen. Marktführer unter den Anbietern dieser Dachfonds ist das Unternehmen RenditeWertBeteiligungen AG (kurz RWB AG) mit Firmensitz in Oberhaching bei München. Allein im Jahr 2004 sammelte RWB von den Anlegern rund 215 Millionen Euro Beteiligungskapital ein und damit mehr als doppelt so viel wie im Jahr 2003. So ein Dachfonds investiert das Geld in Fonds, die ihrerseits in Einzelunternehmen wie Shoebuy.com investieren (siehe Grafik). Der RWB-Dachfonds „Private Capital Fonds International II“ hatte das Geld der Anleger am 31. Dezember 2004 auf zwölf Fonds verteilt, die an insgesamt 64 Einzelunternehmen beteiligt waren. Die RWB AG wendet sich an Anleger, die in Zeiten schwächelnder Börsen und niedriger Zinsen andere Ertragsmöglichkeiten suchen. Dieser Zielgruppe bietet die RWB AG derzeit zwei verschiedene Arten der Beteiligung an, die sich rechtlich und steuerlich unterscheiden. Bei Typ A beteiligt sich der Anleger am Dachfonds als Kommanditist und muss eine Einmalanlage von mindestens 2 000 Euro plus 5 Prozent Aufgeld (Agio) einzahlen. Spätere Veräußerungsgewinne bleiben steuerfrei, andererseits gibt es keine steuerlich abzugsfähigen Anlaufkosten. Die meisten RWB-Anleger bevorzugen jedoch den steuerwirksamen Typ B. Sie beteiligen sich als „atypisch stille Gesellschafter“ an dem RWB-Dachfonds. Anfangs können sie Anlaufverluste in Höhe von rund 35 Prozent ihrer Einlage steuerlich geltend machen. Veräußerungsgewinne müssen sie grundsätzlich versteuern. Die Beteiligung über Typ B läuft mindestens zehn Jahre. Der Anleger zahlt entweder eine Einmalanlage von mindestens 1 000 Euro plus 5 Prozent Aufgeld oder monatliche Raten ab 50 Euro plus 6 Prozent Aufgeld. Mit dem Dachfonds Typ B versucht RWB offenbar auch Ratensparer zu erreichen, die bisher bei Banken und Discountbrokern über einen Sparplan in Aktienfonds eingezahlt oder monatliche Raten für eine Kapital bildende Lebensversicherung entrichtet haben. In beiden Fällen (Typ A und Typ B) ist der Anleger an Gewinn und Verlust des Dachfonds beteiligt. Laut Emissionsprospekt der RWB ist ein Totalverlust möglich. Der Anleger kann im Extremfall sein ganzes Geld verlieren, muss aber kein Geld nachschießen, falls der Fonds floppt. 3/2005
Trotz der Möglichkeit des Totalverlustes geht die RWB in ihren Broschüren davon aus, dass Private Equity auch für Altersvorsorgesparer, so genannte „55-Plus-Investoren“, geeignet ist. Chancen und Risiken Natürlich kann der Private-Equity-Dachfonds auch Gewinn machen, wenn die Beteiligungsfonds einige Senkrechtstarter und wenig Pleitekandidaten erwischen. Alle Anbieter von Private-Equity-Fonds stellen den Anlegern zweistellige Renditen in Aussicht. RWB erwartet „eine Anlegerrendite zwischen 12 und 16 Prozent“. Die Jahresrendite soll im langfristigen Durchschnitt 2,5 bis 5 Prozentpunkte über der Rendite von Aktienfonds liegen. Private Equity basiert auf der einfachen Logik: Billig einkaufen, teuer verkaufen. Hat ein Unternehmen, das von einem Private-Equity-Fonds mit Kapital unterstützt wird, später Erfolg, dann wird es zum Beispiel Gewinn bringend verkauft oder an die Börse gebracht. Dadurch steigt erst das Vermögen des Beteiligungsfonds und am Ende auch der Wert der Beteiligung des Privatanlegers am Dachfonds. In einer Ende Januar 2005 veröffentlichten Studie der Deutsche Bank Research über die Chancen von Private Equity heißt es: „Investitionen in Private Equity versprechen in der langen Frist hohe Renditen.“ Die Banker gehen davon aus, dass die Renditen langfristig über den Erträgen eines Aktienfonds liegen, warnen aber auch: „Die Höhe der Rendite ist jedoch stark abhängig von der Expertise und Erfahrung der Private-Equity-Gesellschaften.“ Damit der Anlageerfolg nicht von einer einzelnen Geschäftsidee abhängt, investiert ein Beteiligungsfonds in mehrere Unternehmen. Zahlt der Anleger in einen Dachfonds ein und nicht direkt in einen Beteiligungsfonds, wird sein Geld noch breiter gestreut. Denn der Dachfondsmanager verteilt die Anlegersummen auf mehrere Beteiligungsfonds mit jeweils anderen Anlageschwerpunkten, zum Beispiel in Ländern oder Branchen. Auf Gedeih und Verderb Für eine Anlage in Private-Equity-Fonds müssen Anleger viel Vertrauen mitbringen. Denn ihr Geld ist im Fonds lange gebunden: bis Ende 2011 bei Typ A von RWB und zehn Jahre bei Typ B. Ein Private-Equity-Dachfonds ist kein offener Aktienfonds, in den Anleger jederzeit ein3/2005
und aussteigen können. Ein Ausstieg ist nicht vor Ende der Laufzeit vorgesehen. Ob Anleger ihre Beteiligung vor dem Ende der Laufzeit in Zukunft vielleicht auf einem Zweitmarkt verkaufen können, ist ungewiss. Derzeit existiert jedenfalls noch kein effektiver Zweitmarkt für Anteile an Private-Equity-Dachfonds. Und eine vorzeitige Teilrückzahlung, eine Entnahme, ist nur bei Typ B mit Einmalanlagen ab 7 500 Euro möglich. Private-Equity-Dachfonds sind zudem für den Anleger wenig transparent. Wenn der Anleger mit der Einzahlung beginnt, stehen die Beteiligungsfonds und die Unternehmen, in die das Geld am Ende der Beteiligungskette fließen soll, zum Teil noch nicht fest. Und auch wenn sich RWB-Anleger auf der Internetseite www.rwb-ag.de die Namen der unterstützten Unternehmen ansehen können – nicht jede dieser häufig im Ausland ansässigen Firmen hat selbst überhaupt eine Internetpräsentation. Private Equity ist mit sehr viel mehr Risiko verbunden als ein Aktienfonds, der in bereits etablierte große Unternehmen setzt: Dass Microsoft künftig noch Computerprogramme verkauft, ist wahrscheinlich – ob der Neuling Shoebuy.com den Weltmarkt erobert, ist ungewiss. RWB-Ratensparplan ist teuer Wie sich die Rendite eines RWB-Fonds in Zukunft entwickelt, kann niemand sicher vorhersagen. Die Kosten sind dagegen heute schon klar und sie sind enorm hoch. Bei einem Ratensparplan (RWB-Dachfonds nach Typ B) nimmt sich die RWB gleich zu Anfang erst einmal insgesamt 23,9 Prozent vom Geld des Anlegers weg. Den größten Batzen bekommt der Vertrieb (19,5 Prozent der Einlage). Diese sehr „hohe Provision ist sicher der Grund für den Verkaufserfolg des RWB-Fonds, nicht die Produktqualität“, urteilt Fondsexperte Stefan Loipfinger in seinem „Fondstelegramm“. Der RWB-Dachfonds steht mit diesem beherzten Griff ins Anlegerportmonee nicht allein. Auch andere Anbieter von Private-Equity-Dachfonds kassieren vom Geld der Anleger gleich zu Anfang 10 Prozent und mehr ein. Neben den einmaligen Kosten von 23,9 Prozent muss der RWB-Ratensparer zusätzlich pro Anlagejahr noch Geld für Verwaltung und Management des Fonds zahlen, und zwar mindestens 1,75 Prozent des Kapitals, das er im Laufe der Anlagedauer
UNSER RAT Private Equity. Private-Equity-Fonds sind nichts für Kleinanleger und nicht für die Altersvorsorge geeignet, auch wenn sie dafür angeboten werden. Risiko und Kosten sind zu hoch. Kosten. Wenn Sie in einen solchen Fonds investieren wollen, prüfen Sie zunächst genau die Kosten, die von Ihrem Geld abgehen. Die Anbieter geschlossener Fonds verstecken sie oft im hinteren Teil des Emissionsprospekts. Weil die hohen Kosten und das Verlustrisiko der Geldanlage in einem krassen Missverhältnis zu den Renditechancen stehen, setzt FINANZtest den Private Capital Fonds International II (Typ B) der RWB AG auf die Warnliste (siehe „Service“, S. 19).
!
einzahlen wird. Diese jährlichen Kosten fallen an, sobald alle Anteile an dem Fonds verkauft sind, was voraussichtlich Ende Juni 2005 der Fall sein wird. Ein Anleger, der einen Sparplan abgeschlossen hat, in den er im Laufe von zehn Jahren mit Monatsraten von 50 Euro insgesamt 6 000 Euro einzahlen wird, zahlt also pro Jahr laufende Kosten in Höhe von 105 Euro (1,75 Prozent von 6 000 Euro). FINANZtest hat nachgerechnet: Nach zehn Jahren sind beispielweise von insgesamt eingezahlten 6 360 Euro (6 000 Euro plus 6 Prozent Aufgeld) knapp 2 500 Euro allein für Kosten verbraucht. Knapp 47 von insgesamt 120 Monatsraten gehen somit nur für Kosten drauf. Damit ein Ratenzahler am Ende der Laufzeit wenigstens seine 6 360 Euro wiederbekommt, muss seine Beteiligung an dem Dachfonds schon mehr als 9 Prozent Rendite pro Jahr erwirtschaften. Jeder Ratensparer ist gut beraten, solche kostenträchtigen Fondssparpläne zu meiden. Der Sparer kann die RWB AG sogar bevollmächtigen, Beteiligungen an mehreren hintereinander geschalteten Fondsgesellschaften zu zeichnen. Dieses „PLUSsystem für Rateneinlagen“ ist völlig unübersichtlich und erinnert an die „SecuRente“ oder den „Pensions-Sparplan“ der Göttinger Gruppe. Anleger haben mit diesen dubioj sen Angeboten viel Geld verloren. GELDANLAGE + ALTERSVORSORGE
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Bauen + Wohnen
UNTER DER LUPE SpardaPlan Wohnen entpuppt sich als Mogelpackung Angebot. „SpardaPlan Wohnen ist eine Kombination aus Ratensparen und Bausparen mit einer sensationellen Verzinsung von 4,0 Prozent* p. a. und einer überschaubaren Laufzeit von nur 48 Monaten.“ So wirbt die Sparda-Bank BadenWürttemberg um Kunden, die für die eigenen vier Wände sparen wollen. Der Sparer kann eine monatliche Sparrate zwischen 50 und 250 Euro wählen. Davon fließt die Hälfte in einen mit 4 Prozent verzinsten Banksparplan. Die andere Hälfte zahlt er in einen BHW-Bausparvertrag ein. Die Höhe der Bausparsumme liegt etwa beim 320fachen der Bausparrate. Bei 50 Euro Bausparrate (Gesamtrate 100 Euro) beträgt die Bausparsumme 16 000 Euro. Nach vier Jahren kann der Kunde sein Sparplanguthaben abrufen und sich einen Teil der Bausparsumme auszahlen lassen. Diese Teilbausparsumme besteht aus dem
Bausparguthaben und einem Darlehen für die Eigenheimfinanzierung. Vorteil. Sparer, die nicht zu viel verdienen, erhalten auf ihre Bausparbeiträge Wohnungsbauprämien. Sollten die Bauzinsen steigen, wäre das Darlehen aus dem Bau-
sparvertrag zu einem Zinssatz von 4,25 Prozent günstiger als ein Bankkredit. Nachteil. 4 Prozent Zinsen gibt es nur auf die Hälfte der Sparraten, verrät die Bank in einer kleinen Fußnote im Werbeblatt. Auf die Bausparraten gibt es nur 1,5 Prozent. Außerdem ist die Bausparsumme für eine vierjährige Sparzeit etwa um das Dreifache zu hoch. Dadurch wird die Abschlussgebühr von 1 Prozent der Bausparsumme künstlich
Satellitenschüssel
LINK DES MONATS
Darüber verärgert, forderte er einen Nachbarn auf, auch seine Schüssel abzubauen. Obwohl deutlich war, dass der Mann seinen Nachbarn lediglich disziplinieren wollte und er die Antenne überhaupt nicht sehen konnte, bekam er Recht (Az. 16 Wx 134/04).
Auch Wohnungseigentümer dürfen eine
Satellitenschüssel nur aufstellen, wenn es die Gemeinschaftsordnung erlaubt.
34
RESSORT
Die Haushaltsmittel sind knapp, doch auch im Jahr 2005 fördern die meisten Bundesländer den Bau oder Kauf von Eigenheimen mit zinsgünstigen Krediten und Zuschüssen. www.baufoerderer.de informiert über die aktuellen Förderprogramme und bietet einen interaktiven Förderrechner.
Bausparen
Auf das Darlehen verzichten Für Bausparer lohnt es sich immer weniger, ihr Bauspardarlehen in Anspruch zu nehmen. Denn die Hypothekendarlehen der Banken sind heute in der Regel günstiger. Wird ihr Bausparvertrag zugeteilt, ist es für Bausparer meist am besten, wenn sie nur das Guthaben abrufen, auf das Darlehen verzichten und dafür einen höheren Bankkredit fürs Haus aufnehmen. Das gilt vor allem für ältere Bausparverträge, bei denen der Kunde für das Darlehen oft noch einen Effektivzins von 5 bis über 6 Prozent zahlen muss. Vergleichbare Bankkredite kosten derzeit nur 3,5 bis 5 Prozent. Außerdem bekommen Bausparer oft einen Zinsbonus oder die Abschlussgebühr zurück, wenn sie kein Darlehen nehmen. TIPP: Die Effektivzinsangaben der Bausparkassen sind ungenau. Wie viel Sie für ein Darlehen wirklich zahlen müssen, ermittelt unser Internetrechner (www.finanztest.de/rechner/bauspardarlehen).
3/2005
FOTOS: S. KIRCH / PLAINPICTURE; T. EINBERGER / ARGUM
Gleicher Ärger für alle Miteigentümer einer Wohnanlage können ihrem Nachbarn die Satellitenschüssel an der Hauswand verbieten lassen, auch wenn sie davon überhaupt nicht gestört werden. Das hat das Oberlandesgericht Köln im Fall eines Eigentümers entschieden. Ihm war selbst schon die eigene Satellitenanlage verboten worden, weil es in der Wohnanlage so geregelt war.
aufgebläht. Sie verschlingt mehr als das Doppelte der Zinsen für die Bausparraten. Die 4 Prozent aus dem Banksparplan sind somit an einen Verlust aus dem Bausparvertrag gekoppelt. Die Gesamtverzinsung des Sparplans rutscht deshalb in den Keller: Nach vier Jahren Laufzeit kommt der Sparer nur auf eine Rendite von 1,1 Prozent. Das Ergebnis wird durch das Bauspardarlehen kaum besser. Denn nach vier Jahren kann der Sparer nur die Hälfte der Bausparsumme abrufen. Und das Darlehen muss er mit extrem hoher Rate in nur rund drei Jahren zurückzahlen. Fazit. Der SpardaPlan Wohnen ist eine Mogelpackung. Die Zinsen sind mickrig, der mögliche Vorteil beim Bauspardarlehen gering. Nicht einmal die „Erfolgsrechnung“ der Bank im Werbeblatt stimmt. Dort gibt die Bank das Guthaben nach vier Jahren um bis zu 200 Euro zu hoch an.
Immobilienkauf
Nur Richtwerte für die Provision
Über die Kosten für den
Hausmeister-Service gibt es häufig Streit zwischen Verwalter und Wohnungseigentümern.
Die Provision für die Vermittlung von Kaufimmobilien und Grundstücken können Makler und Kunden frei vereinbaren. Eingebürgert haben sich aber Richtwerte, die sich je nach Bundesland unterscheiden (siehe Tabelle) und die zumindest für die kommenden Jahre noch Bestand haben dürften. Allerdings plant der Maklerverband IVD, das System der unterschiedlichen ortsüblichen Provisionen abzuschaffen und bundesweit einheitliche Sätze einzuführen. Der Verband möchte auch durchsetzen, dass grundsätzlich der Verkäufer das Maklerhonorar zahlt.
So viel bekommt der Makler Regional übliche Maklerprovisionen für Kaufimmobilien. Bundesland
Maklerprovision (Prozent des Kaufpreises)1)
Aufteilung Verkäufer Käufer
Baden–Württemberg
6
3
3
Bayern
6
3
3
Berlin
6
–
6
Brandenburg
6
–
6
Bremen
5
–
5
Hamburg
5,25
–
5,25
Hessen
5
–
5
Mecklenburg–Vorpommern
5
2
3
6 oder 4-52)
3 oder -2)
3 oder 4-52)
Nordrhein–Westfalen
6
3
3
Rheinland Pfalz
6
3
3
Saarland
6
3
3
Sachsen
6
3
3
Sachsen–Anhalt
6
3
3
Schleswig–Holstein
5
2
3
Thüringen
6
3
3
Niedersachsen
1) Jeweils zuzüglich 16 Prozent Mehrwertsteuer. 2) Je nach Region. Quelle: RDM/Hochschule Anhalt, Bernburg/Saale
Eigentumswohnung
Teures Hausgeld Mietnebenkosten Eigentümer von Wohnungen zahlen für vergleichbare Leistungen oft extrem unterschiedliche Preise. Zu diesem Ergebnis kommt der Verein „wohnen im eigentum“ nach der Auswertung von über 500 Hausgeldabrechnungen für Eigentumswohnungen in fünf Städten. Die Beträge für HausmeisterService, Aufzug und Verwaltung unterschieden sich um bis zu 300 Prozent – in derselben Stadt und bei gleicher Wohnfläche. Bei Instandhaltungsrücklagen gab es sogar Unterschiede bis zu 400 Prozent. Der Verein will jetzt seine Hausgeld-Datenbank bundesweit ausbauen. Sie soll Wohnungseigentümern Vergleichswerte liefern, mit denen sie kontrollieren können, ob der Verwalter sparsam mit ihrem Geld umgeht. Dafür sucht der Verein Eigentümer, die ihm eine Kopie ihrer Jahresabrechnung für eine anonyme Auswertung schicken (Informationen unter www. wohnen-im-eigentum.de).
3/2005
Mieter müssen Heizkosten nachzahlen Gestiegene Ölpreise und die angekündigte Erhöhung der Gaspreise werden sich für viele Mieter in der nächsten Heizkostenabrechnung drastisch auswirken. Nach einer Schätzung des Deutschen Mieterbundes müssen sich die Mieter darauf ein-
stellen, bis zu 30 Prozent nachzuzahlen. Mit 2,2 Prozent sind auch die anderen Betriebskosten im vergangenen Jahr überdurchschnittlich gestiegen. Am stärksten fiel der Preisanstieg bei Wasser und Abwasser aus.
Schneller Schuldenabbau durch niedrige Zinsen Durch die niedrigen Bauzinsen geben Bauherren für ein Darlehen mit zehn Jahren Zinsbindung mehrere zehntausend Euro weniger aus als vor zehn Jahren. Die Grafik zeigt die Restschuld für ein 100 000-Euro-Darlehen mit 800 Euro Monatsrate. Wer ein solches Darlehen 1995 abgeschlossen hat, muss jetzt eine Restschuld von gut 80 000 Euro abzahlen. Bauherren, die heute finanzieren, bauen ihre Schulden mit gleicher Rate bis auf 35 000 Euro ab.
Quelle: Zinsstatistik der Bundesbank/eigene Berechnungen
BAUEN + WOHNEN
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Immobilienmakler
VIEL GEMAUSCHEL Maklerprovision. Vermittler von Mietwohnungen müssen neutral sein. Doch manche mauscheln mit Eigentümern oder Verwaltern. Dann können Mieter die Provision zurückfordern. er Ruf von Maklern ist nicht der beste. Ihnen trauen viele zu, dass sie zu Unrecht eine Provision kassieren wollen. Auch das Berliner Paar Lars und Anja Schmidt* denkt inzwischen so. Durch einen Möbelwagen auf der Straße waren die beiden auf eine Wohnung gestoßen. Anja Schmidt besichtigte sie kurzerhand. Der Vormieter führte sie herum. Als Verwalterin ermittelte Lars Schmidt die Firma lantz-immo.com. Er meldete sich dort und erfuhr, dass der Makler Frank Zurek sich um die Vermietung kümmere. Mit ihm machte Schmidt einen Besichtigungstermin. Dabei sagte der Makler ihm, dass eine Provision fällig sei, wenn Schmidt die Wohnung nehme. Irgendwer müsse die Wohnungsführung ja bezahlen.
D
*Namen von der Redaktion geändert.
36
BAUEN + WOHNEN
Schmidt war verblüfft. Die Provisionsvereinbarung unterschrieb er nicht. Stattdessen fragte er bei lantz-immo.com nach, wieso der Makler die Hand aufhalte. Sein Einsatz sei doch gar nicht nötig gewesen. Eine Antwort bekam er nicht, dafür aber die Nachricht, dass er die Wohnung sowieso nicht bekomme. Auf Nachfragen von FINANZtest erklärte lantz-immo.com, dass ein anderer Interessent den Zuschlag erhalten habe. Mit Schmidts Protest habe die Absage nichts zu tun gehabt. Plötzlich hält einer die Hand auf „Was Lars Schmidt erlebt hat, ist ärgerlich und passiert oft“, meint Ulrich Ropertz vom Deutschen Mieterbund. „Fast immer, wenn es in der Beratung der Mietervereine um Makler geht, geht es um deren Verban-
delung mit den Vermietern. Die Interessenten klagen, dass da plötzlich noch jemand die Hand aufhält.“ Auch ein Mieterverein kann Lars Schmidt jetzt aber nicht mehr helfen. Nach der Absage hat er keinen Anspruch auf Abschluss eines Mietvertrags. Um die Wohnung zu bekommen, hätte er zahlen müssen. Später hätte er versuchen können, das Geld zurückzubekommen. Denn es gibt klare Regeln. Ein Makler darf nur eine Provision fordern, j wenn er mit dem Wohnungssuchenden einen Maklervertrag abschließt, j wenn es am Ende zu einem Miet- oder Kaufvertrag kommt, j wenn der Makler durch Vermittlung oder einen Wohnungsnachweis wirklich ursächlich für den Mietvertrag war j und wenn er nicht mit dem Eigentümer oder Verwalter verbandelt ist. Nachgewiesen hatte Makler Zurek die Wohnung nicht. Schmidts hatten sie selbst entdeckt. Und ob die Wohnungsführung als Vermittlungsleistung zu sehen ist, darüber kann man streiten. Schließlich hatte Anja Schmidt die Wohnung schon angesehen und für gut befunden. Schmidts waren bereits fest entschlossen. Fraglich ist auch, ob der Makler nicht mit der Verwaltungsfirma verbandelt ist. Ist er 3/2005
FOTO: M. POLO / SUPERBILD
Wenn der Makler einer Mietwohnung mit dem Eigentümer oder dem Hausverwalter verbandelt ist, darf er keine Provision verlangen.
neutral, wie es das Wohnungsvermittlungsgesetz zum Schutz der Mietinteressenten ausdrücklich verlangt? Ob Makler Zurek neutral ist, hätte im Streitfall ein Gericht klären müssen. Anhaltspunkte zum Nachhaken gibt es: Die Homepage der Verwalterin Lantz zeigt, dass sie ausgesprochen intensiv mit dem Makler zusammenarbeitet und exklusiv auf dessen Homepage verweist. Das allein wäre nichts Besonderes. Doch die Seiten des Maklers Zurek sind auf die Firma des Ehemanns der Verwalterin registriert. Verwalterin Martina Lantz hat erklärt, dass ihr Ehemann die Seiten lediglich gestaltet habe. Der Makler sei unabhängig. Keine Provision fällig Im Fall von Lars Schmidt wäre wohl Detektivarbeit nötig, um zu klären, ob Makler und Verwalterin rechtlich oder wirtschaftlich verbunden sind. In anderen Fällen ist schneller klar, dass der Mieter keine Provision zahlen muss: j Makler ist Verwalter. Zeigt sich nach dem Einzug, dass der Makler die vermietete Wohnung verwaltet und sich zum Beispiel um Reparaturen kümmert, kann der Mieter die Provision zurückfordern. Das gilt auch, wenn ein Gehilfe des Maklers sie verwaltet (BGH, Az. III ZR 5/03). Gelegentliche Serviceleistungen, etwa das Arrangieren einer Schlüsselübergabe, machen den Makler aber nicht zum Verwalter. j Makler ist Eigentümer. Hat der Eigentümer selbst gemakelt, bekommt er keine Provision, auch wenn er nicht persönlich als Makler aufgetreten ist, sondern lediglich Gesellschafter der Maklerfirma ist (Amtsgericht Gera, Az. 1 C 1847/97). Wie streng die Gerichte sind, zeigt ein Urteil des Bundesgerichtshofes: Er verurteilte einen Makler zur Rückzahlung, der eine Wohnung vermakelt hatte, die ihm früher gehörte. Er hatte sie zwar bereits verkauft, doch er stand noch als Eigentümer im Grundbuch (Az. III ZR 41/03). j Familienbande. Vermakelt der Sohn die Mietwohnung seines Vaters, liegt eine enge wirtschaftliche Verflechtung zwischen den beiden und damit ein Provisionsverbot nahe. Ist der Sohn aber Vermittler vieler anderer Wohnungen, kann die Provisionsforderung erlaubt sein. j Selbstvermittlung durch Vormieter. Schaltet eine Vermieterin einen Makler ein, aber die Wohnung wird nicht durch ihn, sondern aufgrund der Anzeige des Vormieters vermietet, kann der neue Mieter die Provision zurückfordern. Das gilt 3/2005
auch dann, wenn er sie mit der Vermieterin vereinbart hatte (Landgericht München I, Az. 6 S 5584/04).
Verwandtentrick. Wer meint, einen Makler austricksen zu können, indem er Verwandte vorschickt, kann scheitern. So bekam ein Makler Recht, der einer Frau ein Grundstück präsentiert hatte. Die Frau schlug es aus, doch deren Bruder und Vater machten dann das Geschäft – direkt mit dem Eigentümer. In den Neubau sollte die Frau einziehen. Sie muss nun die Provision zahlen (BGH, Az. III ZR 20/03). j
Provision fällig Keine Regeln ohne Ausnahme. In den folgenden Fällen müssen Maklerkunden die Provision zahlen: j WEG-Verwalter. Hat eine Eigentümergemeinschaft einen Verwalter nach Wohnungseigentumsgesetz (WEG) eingesetzt, so kommt es auf seine Aufgaben an. Ist er nur FÜR DIE VERMITTLUNG EINER MIET für das GemeinschaftsWOHNUNG DARF DER MAKLER HÖCHSTENS eigentum zuständig, darf er Wohnungen geZWEI NETTOKALTMIETEN VERLANGEN. gen Gebühr vermitteln, wenn er auf seine Rolle hingewiesen hat (BGH, Az. III ZR 299/02). Ist er Verwalter Wie viel darf der Makler verlangen? der Wohnung, bekommt er kein Geld. Für die Vermittlung einer Mietwohnung j Makler umgangen. Ein Makler muss darf ein Immobilienmakler nicht mehr als alle wichtigen Daten zum Objekt und zum zwei Nettokaltmieten plus MehrwertsteuVerkäufer mitteilen. Die Gebühr kann er er verlangen. Diese Grenze gilt auch dann, wenn der aber bereits fordern, wenn der Interessent nach der Objektbeschreibung zum Schein Mieter nicht selbst an den Makler zahlen abwinkt, den Eigentümer selbst ermittelt muss, sondern mit dem Vermieter vereinund den Vertrag schließt (Oberlandes- bart hat, dass er dessen Provisionspflicht j übernimmt. gericht Hamm, Az. 18 U 20/98).
UNSER RAT Beratung. Wenn Ihnen die Provision für eine Mietwohnung schon während der Verhandlungen seltsam erscheint, lassen Sie sich nichts anmerken und holen Sie sich Rat bei einem Anwalt oder einem Mieterverein. Mitunter ist es sinnvoll, zum Schein auf eine unzulässige Maklervereinbarung einzugehen, wenn Sie die Wohnung sonst nicht bekommen. So etwas sollten Sie aber nie auf eigene Faust tun. Kontakt. Spezialisierte Anwälte nennt die Anwaltauskunft (www.dav.de, Tel. 0 180 5/ 18 18 05, 12 Cent/Min.) oder auch jede Anwaltskammer. Adressen des Deutschen Mieterbundes stehen auf Seite 99. Zeugen. Maklerverträge können auch mündlich geschlossen werden. Nehmen Sie zu Besichtigungen einen Zeugen mit. Vorkasse. Meiden Sie Vermittler, die Sie gegen Vorkasse in Suchlisten eintragen.
Das ist nur Nepp. Vermittler dürfen vorab auch kein Geld für die Bearbeitung, für Auslagen oder als Sicherheit verlangen. Preisgebundene Wohnungen. Wenn Sie eine Sozialwohnung gegen Provision vermittelt bekommen haben, können Sie das Geld zurückfordern. Das gilt auch bei anderen preisgebundenen Wohnungen, wenn die Kommune ein Belegungsrecht hat. Ob sie dieses Recht hat, können Sie im Sozialamt erfahren. Verjährung. Rückzahlungsansprüche verjähren jetzt bereits in drei Jahren ab Ende des Jahres, in dem sie entstanden sind. Das ist das Jahr, in dem der Mieter erstmals wusste oder wissen musste, dass er die Provision zu Unrecht bezahlt hat. Alter Vertrag. Für die Verlängerung eines bestehenden Vertrags darf der Makler keine Provision verlangen.
BAUEN + WOHNEN 37
Hausbau
GARANTIERT FERTIG Hausbau absichern. Geht eine Baufirma Pleite, Rostock
steht ihre Kundschaft oft mit einem halbfertigen Haus allein da. Das bedeutet Hamburg
Stress und Ärger. Doch zumindest der finanzielle Ruin lässt sich vermeiden. ie anhaltende Baukrise in Deutschland fordert Jahr für Jahr ihre Opfer: Im Jahr 2003 meldete das Statistische Bundesamt 8 697 Insolvenzen im Baugewerbe, im Jahr 2002 waren es 9 160. Die Krise am Bau hat auch Familie Bauer* aus Berlin erwischt. Ihr Haus war zu 75 Prozent fertig gestellt, als der Bauträger plötzlich Konkurs anmeldete. Angeblich musste das Bauunternehmen hohe Steuernachzahlungen leisten, mit denen die Firma nicht gerechnet hatte. Familie Bauer hatte den gesamten Hauspreis vorab gezahlt und schon eine Menge Eigenleistung auf der Baustelle erbracht. Jetzt stand sie plötzlich mit leeren Händen da: Ohne Haus und ohne Geld. Statt Weihnachten im Eigenheim zu feiern, hieß es nun Baustopp, Mietvertrag verlängern, Rechtsanwalt einschalten. Die Bauers sind beileibe kein Einzelfall. Nach einer Untersuchung des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) aus dem Jahr 2000 waren damals 4 Prozent der Bauherren in den alten Bundesländern und sogar 8 Prozent in den neuen Bundesländern von Insolvenzen betroffen. Eine Untersuchung des Bauherren-Schutzbundes (BSB) aus dem Jahr 2003 kommt sogar auf 18,5 Prozent.
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Bürgschaften geben Sicherheit Bauherren haben daher allen Grund, sich gegen die Folgen einer Baupleite abzusichern. Erste Wahl ist eine Bürgschaft durch die Bank der Baufirma, mit der sie die Fertigstellung des Hauses absichert. Im Falle der Insolvenz muss dann die Bank dafür aufkommen, das Haus fertig zu bauen. * Name von der Redaktion geändert.
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Berlin Hannover
Leipzig Köln
Frankfurt
Nürnberg
Stuttgart
München
Pleiterisiko: sehr hoch hoch erhöht
mittel gering sehr gering
Quelle: Creditreform Rating/ ExperConsult
Unsere Karte zeigt, wie groß die Insolvenzgefahr in der Baubranche ist: In mehr als der Hälfte aller Landkreise und kreisfreien Städte in Deutschland besteht nach Einschätzung der Creditreform Rating ein hohes oder sehr hohes Ausfallrisiko: Mehr als 3 Prozent aller Bauunternehmen in diesen Regionen mussten im Jahr 2003 Konkurs anmelden.
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ILLUSTRATION: STATISTISCHES LANDESAMT BADEN-WÜRTTEMBERG
Im Idealfall sollte die Bankbürgschaft den Bauherren nicht nur davor schützen, dass sein Bauvorhaben stecken bleibt. Sie sollte auch sicherstellen, dass er seine Ansprüche geltend machen kann, wenn nach der Fertigstellung Baumängel auftreten. Baumängel sind bei zahlungsunfähigen Baufirmen an der Tagesordnung, berichtet Rainer Huhle, Geschäftsführer des Bauherrren-Schutzbunds: „Die meisten Bauten, die von einer Insolvenz betroffen sind, sind mängelbehaftet. Nach unseren Untersuchungen entsteht den Bauherren dadurch ein finanzieller Schaden von durchschnittlich 15 000 bis 20 000 Euro, die Mehrkosten für Gutachter und Anwalt nicht mitgerechnet.“ „Allerdings ist es in der Praxis oft schwierig, eine Bankbürgschaft zu erhalten“, erklärt Gabriele Heinrich, Vorstand des Verbraucherschutzvereins „wohnen im eigentum“. „Sie schränkt die Liquidität des Unternehmens ein und ist teuer. Deshalb verlangen die Unternehmen häufig, dass die Bauherren die Kosten übernehmen.“ Erst bauen, dann zahlen Will die Baufirma partout keine Bankbürgschaft bringen, sollten Bauherren um so stärker darauf achten, dass ihr Risiko im Fall einer Pleite auf andere Weise begrenzt ist. Regel Nummer eins ist ein genauer und schriftlicher Zahlungsplan, getreu dem Motto: Der Kunde zahlt erst, wenn die Baufirma eine Leistung mängelfrei erbracht hat. Das sollte eigentlich selbstverständlich sein. Doch viele Bauanbieter schwatzen ihren Kunden Zahlungspläne mit versteckten Vorauszahlungen auf. „Das Grundprinzip der meisten Zahlungspläne lautet: Vorn möglichst viel, hinten nichts mehr“, heißt es dazu in einem Positionspapier des vzbv. „So entstehen Zahlungspläne, bei denen Verbraucher bis zum Richtfest 60 bis 70 Prozent des Baupreises aus der Tasche gezogen werden sollen, obwohl rund 40 Prozent angemessen sind.“ Geht das Bauunternehmen dann Pleite, bringen die vorab geleisteten Zahlungen den Bauherrn in finanzielle Schwierigkeiten. Denn sein im Voraus gezahltes Geld bekommt er selten zurück, und um das Haus weiterbauen zu können, muss er zusätzlich Bares lockermachen. Relativ sicher fahren Bauherren mit einem Ratenzahlungsplan nach der Maklerund Bauträgerverordnung. Er sieht eine Zahlung Zug um Zug nach einzelnen klar 3/2005
UNSER RAT Bankbürgschaft. Versuchen Sie von Ihrer Baufirma eine Bankbürgschaft zu bekommen. Diese müssen Sie in jedem Fall vor Vertragsabschluss aushandeln und zur Voraussetzung des Bauvertrags machen. Sicherheitseinbehalt. Wenn das Bauunternehmen keine Bürgschaft stellen will, sollten Sie zumindest einen Sicherheitseinbehalt vereinbaren. Dieser kann darin bestehen, dass von jeder Ihrer Abschlagszahlungen 5 bis 10 Prozent auf ein Sonderkonto gezahlt werden, über das nur beide Baupartner gemeinsam verfügen können. Achten Sie außerdem darauf, dass Ihre Zahlungen laut Zahlungs-
definierten Bauabschnitten vor, zum Beispiel nach Fertigstellung des Rohbaus, der Dacheindeckung und des Innenausbaus. Die Zuverlässigkeit der Firma prüfen Der Bau eines Einfamilienhauses kostet in der Regel weit mehr als 100 000 Euro. Bei Geschäften in dieser Größenordnung sollte es selbstverständlich sein, vor Vertragsabschluss zu prüfen, wie zuverlässig der Vertragspartner die vereinbarten Leistungen erbringen kann. Allerdings sind die Möglichkeiten für private Verbraucher eingeschränkt. Denn große Wirtschaftsauskunfteien wie Creditreform stehen in der Regel nur Mitgliedern und Firmenkunden offen. Wer allerdings Mitglied im BauherrenSchutzbund oder im Verein „wohnen im eigentum“ ist, kann dort für rund 50 Euro eine Wirtschaftsauskunft über seinen Baupartner einholen. Dafür bekommt der Kunde unter anderem Informationen über Bankverbindungen, Geschäftszahlen und Zahlungsverhalten. Besonders wichtig ist die Auskunft über „Negativmerkmale“ wie laufende Insolvenzverfahren des Firmeninhabers oder im Firmenumfeld. Außerdem enthält die Wirtschaftsauskunft eine Einschätzung über die Wahrscheinlichkeit einer Pleite des Unternehmens, ähnlich einer Schulnote mit Risikopunkten von 100 bis 600. Billiger und einfacher bekommen Bauherren über das Onlineportal Baunetz (www.baunetz.de) eine Bonitätsauskunft. In Zusammenarbeit mit Bürgel Wirt-
plan streng an einen vorgegebenen Baufortschritt gekoppelt sind. Einzug. Am besten sind Sie als Bauherr dran, wenn der Anbieter den größten Teil des Hauspreises erst verlangt, sobald der Bau komplett fertig ist oder sogar erst nach dem Einzug. Fertigstellungsgarantie. Wenn Ihnen Ihre Baufirma eine Fertigstellungsgarantie anbietet, erkundigen Sie sich, welche Sicherheiten damit verbunden sind. Steht zum Beispiel eine Bürgschaft dahinter? Bei einigen Firmen verbirgt sich hinter der Garantie nicht mehr als ein Versprechen.
schaftsinformationen bietet Baunetz privaten Bauherren ab 17,40 Euro eine verkürzte Bonitätsprüfung ihrer Baufirma an. Wer mehr Informationen möchte, kann eine Vollauskunft für 29 Euro anfordern. Handelt es sich bei der Firma nicht um eine juristische Person wie eine GmbH, sondern einen Einzelunternehmer, bietet Baunetz auch eine Personenauskunft an. Sie enthält für 5,80 Euro Informationen über ihre Zahlungsfähigkeit und eventuelle Negativmerkmale. Garantieversicherung noch selten Einen gewissen Schutz für Bauherren bietet die Baugarantieversicherung, auch Fertigstellungsgarantie genannt. Diese Versicherung muss in der Regel der Bauunternehmer abschließen. Sie garantiert dem Bauherrn im Falle der Insolvenz des Unternehmens den Weiterbau des Hauses zum vereinbarten Festpreis. Häufig wird die Fertigstellungsgarantie in Kombination mit einer Gewährleistungsgarantie für die Beseitigung von Baumängeln angeboten. Während die Baugarantieversicherung in Frankreich Pflicht und in den Niederlanden weit verbreitet ist, ist die Nachfrage deutscher Baufirmen bislang gering. Der französische Versicherer CEGI hat sich deshalb schon nach wenigen Jahren wieder vom deutschen Markt zurückgezogen. Und die deutsche Tochter der niederländischen Versicherung SGWN kann nicht mehr vor Pleiten schützen, weil sie selbst Konkurs anmelden musste. BAUEN + WOHNEN 39
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Hausbau
INTERVIEW Mehr Sicherheit für private Bauherren Während Pauschaltouristen mit einem Sicherungsschein gegen die Insolvenz ihres Reiseunternehmens versichert sind, gibt es für private Bauherren bisher keinen gesetzlichen Schutz. FINANZtest fragte Stefan Bentrop, Referent Bauen & Wohnen beim Verbraucherzentrale Bundesverband, wie so ein Schutz aussehen könnte.
FINANZtest: Sie fordern vom Gesetzgeber eine Verpflichtung für Bauunternehmer, ihre Kunden für den Fall des Konkurses abzusichern. Wie soll diese aussehen? Bentrop: Bauunternehmer müssen verpflichtet werden, privaten Bauherren eine Sicherheit zum Beispiel als Sicherheitseinbehalt oder als Bankbürgschaft zu stellen. Sie soll die Mehrkosten decken, die beim Konkurs etwa durch Zeitverzögerungen, höhere Preise eines neuen Unternehmers oder ausbleibende Mängelbeseitigung entstehen. FINANZtest: Im Entwurf des Forderungssicherungsgesetzes ist für private Verbraucher eine Sicherheitsleistung in Höhe
„Wir versuchen seit zwei, drei Jahren, die Fertigstellungsgarantieversicherung am deutschen Markt durchzusetzen“, sagt Frits Horvers von der SVM GmbH, die in Zusammenarbeit mit der niederländischen Niederlassung des Gerling Konzerns in Deutschland eine Baufertigstellungsgarantie und eine Gewährleistungsgarantie anbietet. „Aber so lange es kein Gesetz gibt, müssen die Bauunternehmer selbst die Initiative ergreifen. Doch die meisten Anbieter halten es hierzulande nicht für notwendig, ihren Kunden einen Risikoschutz anzubieten. Sie sind eher daran interessiert, sich selber gegen Haftungsansprüche ausreichend zu versichern.“ Ein Unternehmen, bei dem der Hauspreis eine Fertigstellungsversicherung enthält, ist der Massivhaushersteller viebrockhaus. Wer mit einem der 18 Franchisenehmer des Unternehmens baut, bekommt eine von der VHV Vereinigte Hannoversche Versicherung ausgestellte Urkunde, welche die Fertigstellung absichert. Die VHV testet nach eigenen Angaben zurzeit mit ausgewählten Kunden das Angebot einer Baufertigstellungs- und Bau40
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von 5 Prozent vorgesehen. Reicht das? Bentrop: Diese Regelung vermittelt eine gefährliche Illusion von Sicherheit. Der Gesetzentwurf lässt Risiken der Vertragsgestaltung außer Acht, die der Gesetzgeber auch beseitigen muss. Das betrifft zum Beispiel unseriöse Zahlungspläne, die den Bauherrn zur Vorkasse bitten. Schon bei Vertragsabschluss sind Anzahlungen von 10 Prozent und mehr keine Seltenheit. Muss die Firma Konkurs anmelden, ist dieses Geld weg. Nur 5 Prozent der Bausumme abzusichern reicht nicht aus. FINANZtest: Angesichts ihrer schlechten Finanzlage werden viele Bauunterneh-
gewährleistungsversicherung. Mit den Erfahrungen aus dieser Testphase will die VHV dann ein endgültiges Produkt auf den Markt bringen. „Bei der Garantieversicherung gilt aber wie bei anderen Versicherungen auch: Gucken Sie sich die Bedingungen genau an“, warnt Gabriele Heinrich von „wohnen im eigentum“. „Wann greift sie, wann ist die Leistung ausgeschlossen? Gibt es eine Selbstbeteiligung?“ Denn nicht immer heißt Fertigstellungsgarantie auch das, was der Kunde davon erwartet. „Mit der Versicherung sichern sich die Unternehmen auch gegen scheinbar unberechtigte Mängelrügen ab sowie gegen Kunden, die die letzte Rate zurückhalten wollen“, erläutert Heinrich. So versteckt sich bei einigen Anbietern hinter dem Wort Fertigstellungsgarantie nur ein Treuhandkonto, auf das der Kunde vor Abnahme des Baus die letzte Rate überweisen soll. Die Fertigstellung des Hauses während der Bauphase ist durch dieses Treuhandkonto jedoch genauso wenig gesichert wie die Gewährleistungsansprüche nach Fertigstellung.
men Schwierigkeiten haben, diese Sicherheitsleistung zu erbringen. Wie realistisch ist eine gesetzliche Regelung in absehbarer Zeit? Bentrop: Der Entwurf des Forderungssicherungsgesetzes zeigt, dass grundsätzlich der politische Wille besteht, die Konkursproblematik zu regeln. Es ist angesichts ständig steigender Konkurszahlen auch der einzige Weg, das stark beschädigte Vertrauen potenzieller Bauherren in die Leistungsfähigkeit der Bauwirtschaft und des Bauhandwerks wieder herzustellen. Und eine Branche, die händeringend Aufträge sucht, sollte alles daran setzen, ihren Kunden diese Sicherheit in gesetzlich garantierter Form zu bieten.
Wenn es doch passiert Muss die Baufirma Konkurs anmelden, heißt es für den Bauherrn Schaden begrenzen. „Der Status der Baustelle muss möglichst schnell durch einen Sachverständigen festgehalten werden“, rät Rainer Huhle vom BSB. „Dann kann geklärt werden: Muss der Bauherr noch Forderungen geltend machen oder muss er im Gegenteil noch Zahlungen leisten?“ Ohne diese Prüfung sollte der Bauherr nichts mehr an die Baufirma zahlen. Auch Familie Bauer hatte nach dem Insolvenzantrag ihres Bauträgers zunächst durch einen Sachverständigen den Stand des Baus feststellen lassen. Zum Glück hatte Markus Bauer bei Abschluss des Bauvertrags auf einer Bankbürgschaft bestanden. So ist die Familie zumindest vor dem gröbsten finanziellen Schaden geschützt. Mit der Bank haben sich die Bauers aber noch nicht über den Wert der bereits erbrachten Bauleistungen einigen können. Und die verlorene Zeit wird ihnen keiner ersetzen, ebenso wenig wie die Folgekosten, etwa für den Anwalt, den Sachverstänj digen und die zusätzliche Miete. 3/2005
Gaspreise
HEISSE PREISE Gasrechnung. Für April hat die Gasbranche weitere Preissteigerungen angekündigt. FINANZtest sagt, wie sich die Kunden gegen überhöhte Forderungen wehren können.
n Freiburg kostet eine Kilowattstunde Gas rund 25 Prozent mehr als in Osnabrück. Verbraucht ein Einfamilienhaus 33 540 Kilowattstunden im Jahr, macht das auf der Gasrechnung 440 Euro mehr aus. „So extreme Unterschiede für dieselbe Energiemenge belegen, dass mit den Gaspreisen etwas nicht stimmt“, sagt Aribert Peters vom Bund der Energieverbraucher. Der Verein hat für etwa 30 deutsche Städte die Entwicklung der Gaspreise von Juli 2002 bis Juli 2004 verglichen. Peters berichtet, dass die Gaspreise für Privathaushalte seit 1999 um 43 Prozent stärker gestiegen sind als die Preise für den Import des Gases aus dem Ausland. Trotzdem rechnet er nach den Preissteigerungen im Oktober 2004 und zu Beginn des Jahres 2005 mit einer weiteren Preisrunde im April. Diese hat auch der Bundesverband der Gas- und Wasserwirtschaft bereits im Januar prophezeit.
FOTO: U. BAUMGARTEN / VARIO-PRESS
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tionsgrundlagen auf den Tisch legen“, erklärt Günter Hörmann, Geschäftsführer der Verbraucherzentrale Hamburg. Seine Verbrauchzentrale bietet wie viele andere einen Musterbrief an, mit dem die Kunden sich gegen extreme Preissteigerungen wehren können (siehe Checkliste). Bisher haben bundesweit über 200 000 Verbraucher diesen Brief im Internet heruntergeladen. Darin können sie ihre Zahlungsverweigerung mit dem Paragrafen 315 des Bürgerlichen Gesetzbuchs begründen. Er regelt, dass eine einseitige Preisfestsetzung nicht willkürlich erfolgen darf, sondern angemessen sein muss – im Juristendeutsch heißt das „billiges Ermessen“. Angst vor einem Lieferstopp muss kein Gaskunde haben. Solange nicht gerichtlich geklärt ist, welchen Preis der Kunde zahlen muss, ist der Betrag nach einem Urteil des Bundesgerichtshofes (Az. VIII ZR 279/02) auch nicht fällig. ADRESSEN S. 99 j
CHECKLISTE Protest. Wenn Sie die Preiserhöhung Ihres Versorgers für zu hoch halten, teilen Sie ihm das schriftlich mit. Nutzen Sie dafür die von den Verbraucherzentralen und dem Bund der Energieverbraucher angebotenen Musterbriefe, zum Beispiel unter www. energiepreise-runter.de. j Begründung. Teilen Sie in dem Schreiben mit, dass Sie den bisherigen Gaspreis plus einer Preissteigerung von 2 Prozent akzeptieren und die Einzugsermächtigung nur für diese Summe gilt. Zieht der Versorger trotzdem mehr ein, haben Sie sechs Wochen Zeit, den Differenzbetrag von Ihrer Bank zurückbuchen zu lassen. j Einzugsermächtigung. Kündigen Sie auf keinen Fall die Einzugsermächtigung. Bestimmte Verträge sind an eine Einzugsermächtigung gebunden. j Versand. Sie können den Brief als Fax oder normalen Brief schicken. Den Nachweis des Eingangs bekommen Sie nur, wenn Sie Ihren Protest per Einschreiben schicken. j Zukunft. An Ihrer Zahlung können Sie so lange festhalten, bis ein Gericht entschieden hat, ob die Preiserhöhung gerechtfertigt ist. j
Preissteigerungen über 15 Prozent Peters verurteilt nicht jede Preiserhöhung. Wenn die Versorger nur gestiegene Einkaufspreise ohne Aufschlag weitergeben, sei das in Ordnung. Daran hätten sie sich aber in der Vergangenheit nicht gehalten. Neue extreme Steigerungen von teilweise über 15 Prozent seien nicht zu begründen. Die Verbraucher sollten sie nicht bezahlen. Die Verbraucherzentralen und der Mieterbund unterstützen sie, wenn sie sich weigern, so viel zu zahlen. „Die Zahlungsverweigerung soll dazu führen, dass die Versorger ihre Kalkula-
Rund 700 meist kleine und ein paar große Firmen wie Ruhrgas und RWE liefern Gas zum Kochen und Heizen. Ihre Preise unterscheiden sich stark.
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Steuern
Seebeben-Katastrophe
Spenden beim Finanzamt leichter als Sonderausgaben abrechnen Bildungs-, Kleingarten- und Brauchtumsvereine gespendet haben. Wenn diese einige Formalitäten einhalten und die Spende richtig weiterleiten, erkennt das Finanzamt solche Einzahlungen aber auch als Sonderausgaben an. Die Spender brauchen jedoch eine Spendenbescheinigung. Für Arbeitnehmer gibt es außerdem noch einen ganz einfachen Weg, den Flutopfern zu helfen. Sie können über die Firma spenden. Zieht diese die Spende vom Lohn ab, fallen die Steuern für das gespendete Gehalt weg. TIPP: Ein Schreiben des Bundesfinanzministeriums vom 14. Januar 2005 nennt die Details für die steuerliche Anerkennung der Spenden. Es steht im Internet unter www. bundesfinanzministerium.de und dort unter „Aktuelles“ in der Rubrik „BMF-Schreiben“.
Abfindung
Erbschaft und Schenkung
Finanzamt muss Freibetrag abziehen
Immobilienwert richtig nachweisen
Das Finanzamt darf einem Arbeitnehmer den Freibetrag für Abfindungen auch dann nicht verweigern, wenn dieser nicht ganz unschuldig an seiner Kündigung ist. Das hat der Bundesfinanzhof (BFH) entschieden (Az. XI R 64/03). Durch den Freibetrag sind Abfindungen normalerweise bis zur Höhe von 7 200 Euro steuerfrei. Ältere Kollegen, die länger im Betrieb sind, können bis zu 11 000 Euro steuerfrei kassieren. Die Freibeträge gibt es nur, wenn die Auflösung des Arbeitsverhältnisses von der Firma aus-
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STEUERN
geht. Der BFH urteilte, dass diese Bedingung in der Regel erfüllt ist, wenn die Firma eine Abfindung zahlt. In dem Prozess hatte der Arbeitgeber einem Monteur gekündigt, denn dieser hatte das Leck in einer Gastherme ausgerechnet mit einem Feuerzeug ausfindig gemacht und es dann nicht einmal sofort repariert. Nach Auffassung des Finanzamts hat er damit den entscheidenden Grund für die Kündigung geliefert und den Freibetrag verspielt. Das sahen die Richter beim Bundesfinanzhof anders.
Wenn Steuerzahler meinen, dass der vom Finanzamt errechnete Wert einer geerbten oder als Geschenk erhaltenen Immobilie zu hoch ist und sie deshalb zu viel Steuern zahlen müssen, können sie sich mit einem Gutachten wehren. Die Finanzämter müssen aber nur Expertisen von örtlichen Gutachterausschüssen oder von Sachverständigen für die Bewertung von Grundstücken anerkennen. Eine Tochter verlor ihre Klage beim Bundesfinanzhof in München (Az. II R 69/01), weil die Richter das vorgelegte Gutachten nicht anerkannten. Die Mutter hatte ihrer Tochter ein Drittel von ihrem mit einem Einkaufsmarkt bebauten Grundstück vorab als Erbe vermacht. Ein mit dem Fall beauftragter Wirtschaftsprüfer kam in einem Gutachten zu dem Schluss, dass der vom Finanzamt für die Schenkungsteuer berechnete Immobilienwert zu hoch sei. Er müsse rund 328 000 Euro niedriger sein. Für den Bundesfinanzhof war das Schriftstück jedoch kein geeigneter Nachweis für den geringeren Grundstückswert, weil der Mann kein Sachverständiger für Grundstücksfragen war.
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FOTOS: PICTURE ALLIANCE; T. WEGNER
Viele Menschen wollen den Opfern zum Beispiel in Banda Aceh in Indonesien helfen. Ihre Spende können sie steuerlich geltend machen.
Spenden für die Opfer des Seebebens in Südostasien, die noch bis Ende Juni 2005 eingezahlt werden, honoriert das Finanzamt. Viele Spender können ihre Hilfe ohne die sonst üblichen Formalitäten als Sonderausgaben angeben. Das können alle nutzen, die ihr Geld direkt auf Sonderkonten bei Wohlfahrtsverbänden wie der Caritas oder bei öffentlichen Institutionen wie Gemeinden, Kirchen, Handwerkskammern und öffentlichen Rundfunkanstalten eingezahlt haben. Dem Finanzamt reichen Bankbelege über die Bareinzahlung oder Kontoauszüge als Buchungsbestätigung. Bei Onlinebanking genügt ein Computerausdruck. Andere Regeln gelten für alle, die über nicht steuerbegünstigte Organisationen oder über gemeinnützige, aber nicht mildtätige Vereine wie Sport-,
URTEILE
FRAGE + ANTWORT
Sprachkurs in Südafrika Ein Bundeswehrsoldat kann die Kursgebühren für einen Englischkurs in Südafrika absetzen, wenn er viele Einsätze im Ausland hat und deshalb allgemeine Sprachkenntnisse in Englisch braucht. Da sonst alle Bedingungen erfüllt waren, hatte das Finanzgericht Baden-Württemberg nichts gegen den außereuropäischen Bildungsort. Das letzte Wort hat jedoch der Bundesfinanzhof (Revision, Az. VI R 61/04).
Was ist mit meiner Direktversicherung?
Weg zur Arbeit zählt täglich Arbeitnehmer können Tage, an denen sie mit dem Auto zur Arbeit gefahren sind, und solche, an denen sie öffentliche Verkehrsmitteln genutzt haben, mit dem Finanzamt getrennt abrechnen. Haben sie wie in einem Fall vor dem Finanzgericht München an 47 Tagen für Fahrkarten rund 123 Euro ausgegeben, können sie die Summe als Werbungskosten absetzen, wenn die Kilometerpauschale weniger bringt. Zusätzlich muss das Finanzamt die mit dem Auto gefahrenen Entfernungskilometer an den restlichen Tagen mit Pauschalen abrechnen. Das Verfahren geht beim Bundesfinanzhof weiter (Revision, Az. VI R 40/04).
SERVICE
Fred M., Gießen: Ich zweige seit dem Jahr 2003 für eine Direktversicherung jedes Jahr 1 752 Euro Lohn ab, den mein Chef mit 20 Prozent pauschal versteuert. Frühestens mit 60 Jahren bekomme ich aus dem Vertrag eine Rente. Haben sich die Steuervorteile geändert ? FINANZtest: Ja, Sie können aber die alten Steuervorteile für Direktversicherungen weiter nutzen, wenn Sie das bis zum 30. Juni bei Ihrer Firma beantragen. Das geht für alle Verträge, die später eine Rentenzahlung vorsehen – auch für solche mit Kapitalwahlrecht. Bleiben Versicherte bei der alten Pauschalversteuerung,
sind Renten im Alter zum großen Teil und Kapitalsummen komplett steuerfrei, wenn der Vertrag mindestens zwölf Jahre gelaufen ist. Wenn Arbeitnehmer nicht die alten Steuervorteile beim Arbeitgeber beantragen, gelten seit Januar automatisch neue Steuerregeln: Das Finanzamt greift im Alter voll zu. Dafür ist der bis dahin investierte Lohn steuerfrei. Eine Ausnahme gilt, wenn der Freibetrag für die Altersvorsorge über den Betrieb von 2 496 Euro im Jahr bereits durch andere Verträge ausgeschöpft ist. Dann gibt es für den Lohn gar keine Steuervorteile, von der späteren Rente ist ein kleiner Teil steuerpflichtig und Kapitalsummen können steuerfrei ausgezahlt werden.
Entlastungsbetrag
Auch Ehepaare wollen profitieren Der Steuerberater Jürgen Heidenreich und seine Frau Sabine wollen nicht hinnehmen, dass nur Alleinerziehende den seit 2004 gültigen Entlastungsbetrag von 1 308 Euro im Jahr bekommen. Sie wollen ihn auch für verheiratete Eltern, die wie sie mit ihren Kindern zusammenleben, beim Bundesfinanzhof (BFH) durchsetzen Andere Ehepaare können sich in den Prozess einklinken, indem sie Einspruch einlegen, sobald sie ihren Steuerbescheid für das Jahr 2004 bekommen. Wenn sie darin das Aktenzeichen III R 4/05 des BFH angeben und den Entlastungsbetrag nach Paragraph 24 b Einkommensteuergesetz und das Ruhen des Verfahrens beantragen, bleibt ihr Bescheid bis zur juristischen Klärung offen. So können sie mitgewinnen, falls die Kläger beim Bundesfinanzhof Erfolg haben.
LINK DES MONATS Die Formulare für die Steuererklärung 2004 gibt es nicht nur zum Abholen im Finanzamt, sondern auch im Internet unter www.bundesfinanz ministerium.de Soll die Erklärung online an das Finanzamt gehen, geht es mit dem Suchwort „elster“ weiter, für die traditionelle Abgabe mit dem Suchwort „Steuererklärungsvordrucke“.
Jürgen und Sabine Heidenreich wollen einklagen, dass verheiratete Eltern denselben Freibetrag bekommen wie Alleinerziehende.
Wir schicken Ihnen hier erwähnte Urteile als Kopie zu, falls beim Aktenzeichen nicht der Vermerk „nicht rechtskräftig“, „Revision“ oder „Berufung“ steht. Schreiben Sie das Aktenzeichen auf die Rückseite eines Din-A4-Rückumschlags (1,44 Euro Porto) und schicken Sie diesen an: Stiftung Warentest FINANZtest-Redaktion Stichwort „Steuertipps“ Postfach 30 41 41 10724 Berlin
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RESSORT 43
Steuererklärung 2004
Ulrike Schwarz und Ulrich Wangemann haben eine Steuererstattung so gut wie sicher, denn bei ihnen hat sich im Jahr 2004 Entscheidendes verändert. Die beiden haben geheiratet und ihr Sohn Carl wurde geboren. Jetzt müssen sie nur noch die Formulare für die Steuererklärung ausfüllen, um ihr Guthaben beim Finanzamt schnellstens einzulösen.
Steuererklärung S. 44 Für alle
S. 46
Für Eltern S. 56
Für Arbeitnehmer S. 58 Für Anleger S. 60
Titel
VIEL GELD ZURÜCK Steuererklärung. Mit dieser Ausfüllhilfe von FINANZtest ist es gar nicht so schwer, die Formulare der Finanzverwaltung zu durchschauen. In sieben Bundesländern müssen manche Steuerzahler sogar nur noch zwei Seiten ausfüllen. Am Ende winkt vielen eine Steuererstattung.
iele Steuerzahler haben wie Ulrich Wangemann und Ulrike Schwarz ein Guthaben beim Finanzamt. Wir helfen ihnen, ihr Geld zurückzuholen. Ulrich Wangemann und Ulrike Schwarz haben im vergangenen Jahr geheiratet. Sie dürfen zum ersten Mal zusammen eine Steuererklärung einreichen. Das sollten sie auch bald tun, denn sie können mit einer üppigen Steuererstattung rechnen. Frau Schwarz war wegen ihres Babys zu Hause, sodass die jungen Eltern vom Splittingtarif profitieren werden. Außerdem sorgt Baby Carl für zusätzliche Ermäßigungen. Eltern zahlen zum Beispiel weniger Solidaritätszuschlag und bekommen weitere Vergünstigungen. Eine Steuererstattung bringen auch die hohen Werbungskosten von Ulrich Wangemann. Der Redakteur fährt jeden Tag 87 Kilometer von Berlin-Mitte zur Arbeit in die Stadt Brandenburg . FOTOS: D. BUTZMANN
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Steuererklärung auf zwei Seiten Die Eheleute müssen auf jeden Fall zehn Seiten Steuerformulare abarbeiten: den Mantelbogen, für jeden die Anlage N und einmal die Anlage Kind. Weniger Papier müsste das Paar ausfüllen, wenn es in Bayern, Bremen, Nieder3/2005
sachsen, Nordrhein-Westfalen, im Saarland, in Sachsen-Anhalt oder SchleswigHolstein wohnte. Dort gibt es eine abgespeckte Steuererklärung und eine vereinfachte Anlage für minderjährige Kinder. Hier brauchen Arbeitnehmer statt des Mantelbogens plus Anlage N nur auf zwei Seiten die vereinfachte Steuererklärung abzugeben. Doch das kann nicht jeder nutzen, weil zum Beispiel die Zeilen für die doppelte Haushaltsführung fehlen. Abgabefrist nicht vergessen Spätestens bis zum 31. Mai 2005 muss die Steuererklärung der jungen Familie beim Finanzamt sein. Denn sie sind zur Abgabe gesetzlich verpflichtet, weil Frau Schwarz im Januar 2004 noch Gehalt bekommen hat und danach Mutterschaftsgeld. Mit begründetem Antrag könnten die Eheleute die Frist bis zum 30. September 2005 problemlos verlängern. Erledigt ihre Steuererklärung ein steuerlicher Berater, ist automatisch bis Ende September Zeit. Auch wer nicht zur Steuererklärung verpflichtet ist, löst sein Guthaben besser schnell ein. Spätestens aber Ende 2006 muss seine Steuerabrechnung für das Jahr 2004 beim Finanzamt sein. Danach geht j nichts mehr.
UNSER RAT Erstattung. Lassen Sie sich nicht davon abschrecken, dass die Steuererklärung etwas Mühe macht. Im Schnitt bekommen Steuerzahler 850 Euro zurück. Änderungen. Auf den folgenden Seiten raten wir Ihnen an mehreren Stellen bestimmte Ausgaben geltend zu machen und, falls das Finanzamt ablehnt, Einspruch einzulegen. Tun Sie das! Nur so können Sie später profitieren, wenn die obersten Gerichte positiv entscheiden. Steuererklärung am PC. Das kostenlose Programm der Finanzverwaltung „ElsterFormular“ bekommen Sie unter www.elster.de oder auf CD-Rom im Finanzamt. Die CD liegt auch unserem FINANZtest Spezial Steuern bei (siehe S. 61). Mehr Hilfen bieten die PC-Steuerprogramme aus dem Handel. Sieger in unserem Test war das Programm Wiso Sparbuch 2005 für knapp 40 Euro. Kaum schlechter, aber preiswerter sind tax 2005 und QuickSteuer 2005 für knapp 15 Euro (siehe FINANZtest 2/05, S. 60).
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Sonderausgaben und ihre Grenzen Jetzt sind die Kosten für die erste Berufsausbildung wieder Sonderausgaben. Der Gesetzgeber hat den dafür abziehbaren Höchstbetrag deutlich erhöht. Grundsätzliche Angaben im Mantelbogen, Seite 1 und Seite 2 Steuerveranlagung. Ehepaare können jeder einzeln (getrennte Veranlagung, für Frischvermählte besondere Veranlagung) oder gemeinsam (Zusammenveranlagung nach Splittingtarif) eine Steuererklärung abgeben. Haben sie unterschiedlich viel verdient, kann die gemeinsame Veranlagung Vorteile bringen, bei annähernd gleichem Verdienst ist häufig die getrennte besser. Tipp: Haben Sie sich 2004 getrennt, können Sie noch eine gemeinsame Steuererklärung abgeben, wenn Sie 2004 mindestens einen Tag zusammengelebt haben. Weigert sich der Expartner nur aus Rache, kann der andere ihn zivilrechtlich dazu zwingen (Bundesgerichtshof, Az. XII ZR 128/02).
Ulrich Wangemann und Ulrike Schwarz sind frisch verheiratet. Im Mantelbogen entscheiden sie, ob sie eine gemeinsame Erklärung abgeben oder jeder eine eigene. Für sie ist die gemeinsame günstiger.
Zeile 13 ankreuzen
Minijobber im Haushalt. Je Monat gibt es bis zu 42,50 Euro Steuerermäßigung. In Zeile Zeilen 39 41 tragen Sie die Gesamtkosten für den Minijobber inklusive Abgaben ein. bis 43 Haushaltsnahe Dienstleistung. Den Arbeitslohn (ohne Materialkosten) für das Fensterputzen, für Gartenarbeiten oder Renovierungsarbeiten in Ihrer Wohnung machen Sie hier geltend. Bedingung ist, dass die Firma in Ihrem Auftrag handelte. Pro Haushalt können Sie bis zu 3 000 Euro ansetzen. Können Sie die Überweisung dieses Betrags auf das Konto des Dienstleisters belegen, ermäßigt das Finanzamt die Steuer um 600 Euro.
Zeilen 44 bis 45, Rechnung, Überweisungsbeleg
Sonderausgaben im Mantelbogen, Seite 3
KLARE SACHE Mantelbogen. Der gemeinsame Bogen für Eheleute sichert den Splittingtarif. ür das junge Ehepaar Ulrich Wangemann und Ulrike Schwarz ist die Sache klar: Wenn sie eine gemeinsame Steuererklärung machen, zahlen sie wegen des Splittingtarifs weniger Steuern, als wenn jeder eine eigene abgeben würde. Das haben sie schon mit einem Steuerprogramm durchgerechnet. Damit haben sie den wichtigsten Punkt auf der 1. Seite des Mantelbogens schon geklärt.
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Alle Vorsorgeausgaben angeben Spannend wird es auf der 3. Seite des Mantelbogens, wo nach den Versicherungsbeiträgen zum Beispiel für Unfall- und Haftpflichtversicherung gefragt wird. Auch wenn sich bei dem Paar die Vorsorgeausgaben wie bei den meisten nicht voll steuerlich auswirken, sollten sie alles angeben.
Vorsorgeaufwendungen. Beiträge für Sozialversicherung, Haftpflichtversicherung, Ar- Zeilen 63 beitslosenversicherung, Unfallversicherung, Rentenversicherung und private Kranken- bis 72 versicherung wirken sich nur bis zu bestimmten Höchstbeiträgen aus. Von den Beiträge zur Kapitallebensversicherung werden seit 2004 nur noch 88 Prozent anerkannt. Deckt die Unfallversicherung berufliche wie auch private Risiken ab, sind die Beiträge je zur Hälfte Sonderausgaben und Werbungskosten (siehe S.59). Tipp: Machen Sie Ihre gesamten Versicherungsbeiträge geltend, auch wenn Ihr Vorsorgehöchstbetrag ausgeschöpft ist. Denn ob die Grenze für den Abzug der Vorsorgeaufwendungen verfassungsgemäß ist, muss noch das Bundesverfassungsgericht entscheiden (Az. 2 BvR 274/03, Az. 2 BvR 912/03). Daher ergehen seit 2002 alle Steuerbescheide vorläufig. Riester-Vertrag. Für Ihre Einzahlung beantragen Sie den Sonderausgabenabzug und füllen die Anlage AV aus. Die Kinderzulagen ordnen Sie wie auf dem Zulagenantrag jeweils einem Elternteil zu (Zeilen 14 bis 17 der Anlage AV). Das Kind sollte immer dem Elternteil zugeordnet sein, der ausreichend Beitrag eingezahlt hat, dass die Kinderzulage nicht gekürzt wird. Tipp: Überprüfen Sie, ob Ihre Einzahlungen für Zulage und Sonderausgabenabzug optimal sind mit dem Riester-Rechner unter www.finanztest. de in der Rubrik „Rechner“ unter „Rechner aus VERSICHERUNG + VORSORGE“.
Zeile 73 bis 74 und Anlage AV
Unterhalt an den Expartner. Als Sonderausgaben zählen bis zu 13 805 Euro Unterhalt Zeile 78 an den geschiedenen oder dauernd getrennt lebenden Ehepartner. Tipp: Der Unterhaltszahler kann frei entscheiden, wie viel vom Unterhalt er als Sonderausgaben ansetzt. Der Unterhaltsempfänger muss nur den geltend gemachten Teil versteuern (Anlage U beifügen). Erhält er Unterhalt vom Expartner aus dem Ausland, muss er gar nichts versteuern, entschied der Bundesfinanzhof (BFH, Az. X R 18/03). Steuerberater. Kosten bis zu 520 Euro müssen Sie nicht in Sonderausgaben (privat ver- Zeile 80 anlasst) und Werbungskosten (beruflich veranlasst) aufteilen. Tipp: Kosten (auch für Fachliteratur) wirken sich erst aus, wenn alle Sonderausgaben über 36 Euro (Ehepaare 72 Euro) betragen. Sind es weniger, sollten Sie diese als Werbungskosten angeben. Erstausbildung. Das Finanzamt erkennt bis zu 4 000 Euro für die erste Berufsausbildung oder das Erststudium als Sonderausgaben an. Tipp: Ist die Berufsausbildung, das Studium oder die Promotion an einen Arbeitsvertrag geknüpft, sind Aufwendungen unbegrenzt abziehbare Werbungskosten wie bei einer Weiterbildung im Beruf (siehe S. 59).
Zeilen 81 bis 82, Kosten auf Extrablatt
Spenden. Bei Spenden ist das Finanzamt pingelig und verlangt meist eine offizielle Spendenbescheinigung (Zuwendungsbestätigung). Eine Ausnahme gilt für Spenden an die Opfer des Seebebens: Hier reicht bei Einzahlung auf eines der dafür eingerichteten Sonderkonten ein vereinfachter Spendennachweis durch Einzahlungsbeleg oder Buchungsbestätigung, bei Onlinebanking durch PC-Ausdruck.
Zeilen 88 und 89, Spendenbeleg
Verluste. Verluste, die bei der Steuerveranlagung 2004 nicht ausgeglichen werden, Zeilen 92 dürfen Sie in das Jahr 2003 zurücktragen oder sich für den Vortrag entscheiden. In bis 94 Zeile 94 können Sie den Verlustrücktrag auf einen bestimmten Betrag beschränken. Wirkt sich für Sie die Verlustanrechnung für 2003 gar nicht aus oder ist sie für 2005 günstiger, verzichten Sie auf den Rücktrag und tragen in Zeile 94 eine Null ein. Wollen Sie, dass der Ende 2003 festgestellte Verlust 2004 verrechnet wird, kreuzen Sie das in Zeile 93 an. Der Verlustvortrag wird dann automatisch vom Finanzamt berücksichtigt.
Bitte lesen Sie weiter auf Seite 55.
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STEUERN
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Steuererklärung
S. 44
Für alle S. 46
Für Eltern S. 56
Für Arbeitnehmer S. 58 Für Anleger S. 60
Fortsetzung von Seite 46.
Außergewöhnliche Kosten Das Finanzamt berücksichtigt besondere Belastungen, zum Beispiel solche durch Pflege- oder Krankheitskosten. Mantelbogen, Seite 4: Ausgaben ohne Abzug zumutbarer Belastungen Behindertenpauschbetrag. Je nach Grad der Behinderung beträgt der Pauschbetrag Zeilen 95 310 Euro bis 1 420 Euro, für Blinde und hilflose Behinderte 3 700 Euro. Statt nur den bis 98 Pauschbetrag zu nutzen, können Behinderte bestimmte Kosten zusätzlich nachweisen (siehe unten, Zeilen 116-119) – zum Beispiel für den behinderungsbedingten Umbau des Autos oder der Wohnung (darf nicht zur Werterhöhung führen). Das Finanzamt hält den Steuerbescheid in der Frage offen, ob die Behindertenpauschbeträge nicht zu niedrig sind. Das muss das Bundesverfassungsgericht klären (Az. 2 BvR 1059/03). Haushaltshilfe. Bis zu 624 Euro im Jahr (pro Monat 52 Euro) berücksichtigt das FiZeilen 99, nanzamt für eine Haushaltshilfe, wenn in Ihrem Haushalt ein kranker Angehöriger 100 (Unterhaltsberechtigter) lebt oder ein Ehepartner mindestens 60 Jahre alt ist. Bei mindestens 50 Prozent Behinderung gibt es bis zu 924 Euro (pro Monat 77 Euro). Heimkosten. Bei Pflegebedürftigkeit können Steuerzahler für sich oder den Ehepartner Zeilen 101 bis zu 924 Euro Heimkosten (pro Monat 77 Euro) geltend machen, sonst bis zu 624 bis 103 Euro (pro Monat 52 Euro). Ist der Haushalt aufgelöst, kürzt das Finanzamt die Heimkosten um die Haushaltsersparnis von 7 680 Euro (je Tag 21,40 Euro, je Monat 640 Euro). Tipp: Was Sie für andere nahe Angehörige mit mindestens Pflegestufe I zahlen, tragen Sie in Zeile 117 ein, das Amt zieht die zumutbare Belastung ab (Tabelle unten). Pflegepauschbetrag. 924 Euro im Jahr stehen Ihnen ohne Ausgabenbeleg zu, wenn Zeile 104 Sie eine hilflose Person in Ihrer oder deren Wohnung pflegen. Tipp: Den Betrag gibt es bis 105 trotz Pflegegeld, wenn Sie das Pflegegeld nur für den Pflegebedürftigen ausgegeben haben, etwa für einen zusätzlichen Pflegedienst. Eltern mit behinderten Kindern erhalten den Pauschbetrag unabhängig davon, wofür sie das Pflegegeld verwenden. Unterhalt. Unterhalt an bedürftige Berechtigte wie Lebenspartner, Eltern und Kinder Zeilen 106 (ohne Anspruch auf Kindergeld/-freibetrag) können Sie jetzt bis zu 7 680 Euro im Jahr bis 115 (im Monat bis zu 640 Euro) geltend machen, 2003 waren es nur 7 188 Euro. Der Höchstbetrag wird um die eigenen Einkünfte und Bezüge des Begünstigten von über 624 Euro gekürzt. Tipp: Wenn Sie eine unterhaltsberechtigte Person in Ihrem Haushalt unterstützen, dürfen Sie, auch ohne Ihre finanziellen Zuwendungen nachzuweisen, den wie erläutert zu berechnenden Abzugsbetrag ansetzen. Das gilt auch, wenn Sie Ihren Lebensgefährten unterstützen, Ihr arbeitsloses Kind über 21 Jahre oder Ihr Kind während des Zivil-/Wehrdienstes, für das Sie keinen Anspruch auf Kindergeld haben. Mantelbogen, Seite 4: Ausgaben mit Abzug zumutbarer Belastungen (siehe Tabelle unten) Zusätzlich zum Behindertenpauschbetrag. Behinderungsbedingte Pkw-Fahrten kön- Zeilen 116 nen Behinderte mit 70 Prozent Behinderung plus Merkmal G oder mit mindestens 80 bis 119 Prozent Behinderung pauschal bis zu 3 000 Kilometern mit 30 Cent je Kilometer abrechnen. Mit Nachweis der Fahrkilometer sind bis zu 15 000 Kilometer à 30 Cent bei Merkmal aG, H oder Bl möglich. Alternativ zählen tatsächliche Fahrtkosten mit öffentlichen Verkehrsmitteln und mit dem Taxi. Krankheit. Kosten für Heilbehandlungen und Heilkuren. Trinkgelder zählen aber nicht Zeilen 116 (BFH, Az. III R 32/01). Entscheiden muss der Bundesfinanzhof noch, ob Kosten für eine bis 119 künstliche Befruchtung zählen, wenn die Eltern nicht verheiratet sind (Az. III R 68/03).
Eigenanteil an außergewöhnlichen Kosten Die zumutbare Belastung müssen Steuerzahler selbst tragen. Familienstand
Zumutbare Belastung (Prozent) bei Gesamtbetrag der Einkünfte1) von (Euro) bis 15 340
bis 51 130
über 51 130
5
6
7
4
5
6
Alleinstehende u. Ehepaare mit ein oder zwei Kindern
2
3
4
Alleinstehende u. Ehepaare mit drei oder mehr Kindern2)
1
1
2
Alleinstehende ohne Kind Ehepaare ohne Kind 2)
1) Einkünfte sind die Differenz zwischen Einnahmen und Werbungskosten. Von Kapitaleinnahmen geht zudem der Sparerfreibetrag ab. 2) Es zählen Kinder mit, für die es 2004 mindestens einen Monat Kindergeld oder Kinderfreibeträge (ganz oder zur Hälfte) gab.
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Denn das Bundesverfassungsgericht muss entscheiden, ob die Kappung der Ausgaben zulässig ist (siehe Tabelle S. 46). Wichtig für viele andere ist eine Veränderung auf der 3. Seite: Statt bisher maximal 1 227 Euro werden jetzt 4 000 Euro für die Erstausbildung anerkannt. Unter den Studenten nützt das aber nur denen etwas, die Einkünfte versteuern müssen. Private Sonderlasten in Grenzen Bevor unser Ehepaar die 4. Seite vom Mantelbogen abhakt, sollten die beiden ihre Gesundheitskosten vom vergangenen Jahr addieren. Als Ehepaar mit Kind müssen sie einen geringeren Eigenanteil übernehmen als früher (siehe Tabelle links). Betragen die steuerlichen Einkünfte der jungen Eltern zum Beispiel 50 000 Euro im Jahr 2004, wirken sich nun Gesundheitskosten über der Grenze von 1500 Euro (3 Prozent von 50 000 Euro) steuermindernd aus. Für die Ausgaben verlangt das Finanzamt natürlich Belege – zum Beispiel für Arzneien Zuzahlungsbelege, für Kuren ein vor Kurbeginn vom Amtsarzt ausgestelltes Attest. Bei Krankengymnastik genügt ein j ärztliches Attest.
Riester-Vorteil Riester-Sparer bekommen auf Antrag per Anlage AV einen Extraabzug. Sie können ihre eigenen Einzahlungen und die Zulage von 76 Euro plus Kinderzulagen von je 92 Euro bis maximal 1 050 Euro als Sonderausgaben geltend machen. Wir nennen die Ersparnis für ein Ehepaar mit einem Kind (mit Kindergeld). Sie zahlten 2004 in ihre Riester-Verträge den Höchstbetrag ein: 974 Euro Beitrag Mann + 882 Euro Beitrag Frau + 2 Ä 76 Euro Zulage + 1 Ä 92 Euro Kinderzulage. Jahresbrutto
Steuerersparnis Steuerersparnis 2005 (Euro)1) 2004 (Euro)1)
30 000
82
194
40 000
368
326
50 000
359
376
60 000
419
427
70 000
478
463
80 000
535
497
1) Inklusive Solidaritätszuschlag. Gerechnet mit pauschalen Abzugsbeträgen.
STEUERN 55
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Steuererklärung 2004
Anlage Kind. Wenn das Kind noch minderjährig ist, bereitet die Abrechnung selten Probleme. Etwas schwerer haben es Eltern mit erwachsenem Nachwuchs.
Die Geburt von Carl bringt den jungen Eltern einen Bonus beim Finanzamt. Sie lösen ihn mit der Anlage Kind beim Finanzamt ein.
Extrarechnung für junge Erwachsene Eltern mit erwachsenen Kindern in Ausbildung haben wieder bessere Aussichten auf Steuervorteile, weil der Nachwuchs höhere Einkünfte und Bezüge als im Jahr 2003 haben darf. Statt 7 188 Euro sind im Jahr 2004 7 680 Euro unschädlich. Diese Ausgaben dürfen Eltern von den Einnahmen des Jugendlichen abziehen: Anerkannte Abzüge
Was im Einzelnen bei Azubis, Studenten und Schülern möglich ist
180 Euro Pauschale
Abzug von allen steuerfreien Bezügen wie Bafög oder Zinsen und Dividenden.
Werbungskosten bei einem Ausbildungsverhältnis mit Arbeitsvertrag
Ohne Kostennachweis 920 Euro oder mit Nachweis höhere Kosten wie bei Arbeitnehmern (siehe S. 59). Dazu gehören Kosten für Arbeitsmittel, Familienheimfahrten mit 30 Cent je Entfernungskilometer, die Entfernungspauschale für den Weg zum Ausbildungsbetrieb oder zur Berufsschule. Abrechnung des Wegs zur Berufsschule wie bei Dienstreisen (siehe S. 59), wenn Unterricht an bis zu zwei Tagen pro Woche stattfindet oder als Blockunterricht. Kosten für doppelte Haushaltsführung am Ausbildungsort nur, wenn das Kind am bisherigen Lebensmittelpunkt einen eigenen Hausstand hat. Das Kind sollte Mietvertragspartner sein. Die Eltern dürfen die Miete aber erstatten.
Nebenjobkosten bei Pauschal 920 Euro oder die tatsächlichen Kosten wie bei Arbeitnehmern (sieStudenten he S. 59). Bei selbstständiger Nebentätigkeit Betriebsausgaben. Ausbildungsbedingte Mehraufwendungen für Studenten und Schüler
56
STEUERN
Familienheimfahrten (30 Cent je Entfernungskilometer), Arbeitsmittel, Semestergebühren, Weg zur Uni (30 Cent je Entfernungskilometer). Unterbricht der Student wegen Berufspraktikum (Arbeitsvertrag) das Studium, kann er bis zu drei Monate die Ausgaben wie bei Dienstreisen ansetzen (siehe S. 59).
CHECKLISTE Diese Vergünstigungen erhalten Eltern: j Pro Monat 154 Euro Kindergeld für das erste bis dritte Kind, ab dem vierten Kind 179 Euro. Oder im Jahr pro Kind 3 648 Euro Kinderfreibetrag plus 2 160 Euro Freibetrag für Betreuung, Erziehung und Ausbildung. j Entlastungsfreibetrag für Alleinerziehende von 1308 Euro im Jahr. j Bis 924 Euro Ausbildungsfreibetrag für ein Kind ab 18 Jahre, das auswärts lernt. j Kinderbetreuungskosten, wenn das Kind unter 14 oder behindert ist. j Ermäßigung bei Kirchensteuer und Solidaritätszuschlag. j 92 Euro Zulage pro Kind für einen Riester-Vertrag (siehe S. 55). j 30 Prozent Schulgeld ist für bestimmte Privatschulen anerkannt. j Behindertenpauschbetrag ihres Kindes können Eltern für sich nutzen. j Haushaltshilfe für ein krankes oder behindertes Kind (siehe S. 55). j Kinderzulage für selbst genutztes Wohneigentum.
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FOTOS: D. BUTZMANN
BABYFREUDEN
leine Kinder, kleine Sorgen. Große Kinder, große Sorgen. Dieser Spruch passt zumindest fürs Finanzamt. Der kleine Carl ist erst ein paar Monate alt. Seine Eltern, Ulrich Wangemann und Ulrike Schwarz, haben die Anlage Kind schnell ausgefüllt. Das Finanzamt stellt dann fest, ob sie durch den Kinderfreibetrag und den Freibetrag für Betreuung, Erziehung und Ausbildung besser abschneiden als mit dem Kindergeld. Darum brauchen sich die Eltern gar nicht zu kümmern. Den Vergleich macht das Finanzamt von sich aus. Bei den jungen Eheleuten müssen die Beamten allerdings monatsgenau rechnen, denn Sohn Carl wurde erst im Februar 2004 geboren. Die Eltern haben wie beim Kindergeld nur für elf Monate Anspruch auf die Freibeträge für Kinder. Die Finanzbeamten ziehen deshalb bei ihrer Vergleichsrechnung statt 3 648 Euro Kinderfreibetrag nur 3 344 Euro (11 Monate ä 304 Euro) vom Einkommen ab und statt 2 160 Euro Freibetrag für Betreuung, Erziehung und Ausbildung nur 1 980 Euro (11 ä 180 Euro).
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Steuererklärung
S. 44
Für alle
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Alleinerziehende können jonglieren Sehr aufpassen müssen bei der Anlage Kind Alleinerziehende. Anstelle des halben Kindergelds steht ihnen jeweils die Hälfte der Kinderfreibeträge zu. Auch die andere Hälfte können sie sich ganz oder teilweise übertragen lassen (siehe Tabelle rechts). Außerdem müssen Singleeltern den Entlastungsbetrag von 1 308 Euro im Jahr beantragen. Er ist wesentlich geringer als der alte Haushaltsfreibetrag und auch an strengere Bedingungen geknüpft. Zumindest hat der Gesetzgeber die Regeln rückwirkend zum 1. Januar 2004 erweitert. Nun können alle Mütter oder Väter den Entlastungsbetrag bekommen, egal wie alt ihre Kinder sind. Sie dürfen sogar volljährig sein, wenn die anderen Bedingungen erfüllt sind. Voraussetzung für den Entlastungsbetrag ist immer, dass die Mutter oder der Vater allein mit den Kindern lebt und dass für diese ein Anspruch auf Kindergeld besteht. Ein weiterer Erwachsener darf nicht zum Haushalt gehören. So gibt es keine Entlastung, wenn die Oma im Haushalt lebt. Nur wenn die Oma pflegebedürftig ist (mindestens Pflegestufe I) und nicht mehr als 7 680 Euro Einkünfte/Bezüge im Jahr hat sowie nur wenig Vermögen, bleibt der Freibetrag. Wenn ein Geschwisterkind erwachsen ist und so viel Lehrlingsgeld verdient, dass das Kindergeld entfällt, geht der Alleinerziehende leer aus. Es bleibt nur beim Freibetrag, wenn Geschwisterkinder im Zivil- oder Wehrdienst sind oder als Entwicklungshelfer arbeiten, auch wenn es für sie kein Kindergeld mehr gibt. Auf Einzelheiten wie ein Kind im Zivildienst müssen die Eltern in einer selbst gemachten Anlage hinweisen. Denn aus den Eintragungen zum Entlastungsbetrag kann der Bearbeiter das nicht erkennen. Brenzlige Grenze bei Jugendlichen Einigen Aufwand haben Eltern mit erwachsenen Kindern in der Ausbildung. Ihnen stehen die Vergünstigungen nur zu, wenn die Einkünfte und Bezüge des Jugendlichen 7 680 Euro nicht übersteigen. Das ist mehr als im vergangenen Jahr. Da lag die brenzlige Grenze bei 7 188 Euro. Kommt das Kind erst nach Abzug seiner Sozialversicherungsbeiträge unter die Grenze, sollten Eltern die Anlage Kind dennoch abgeben. Ob die Beiträge von den Einnahmen abgezogen werden dürfen, muss das Bundesverfassungsgericht (Az. 2 BvR 167/02) noch entscheiden. j 3/2005
Für Eltern
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Anlage Kind mit Stolperfallen Eltern rechnen in dieser Anlage Betreuungskosten ab. Alleinerziehende, die keinen Entlastungsbetrag auf der Steuerkarte hatten, beantragen ihn nun. Anlage Kind, Seite 1 Kindergeld. Das Finanzamt rechnet das Kindergeld im Jahresausgleich jetzt immer an - egal, ob die Kindergeldkasse es ausgezahlt hat: Für das erste bis dritte Kind im Jahr je 1 848 Euro (12 Ä 154 Euro), für das vierte und weitere Kinder im Jahr je 2 148 Euro (12 Ä 179 Euro). Tipp: Wird Ihnen das Kindergeld nicht ausgezahlt, sondern bei der Bemessung Ihrer Unterhaltspflicht angerechnet, geben Sie den Anrechnungsbetrag in Höhe des halben Kindergelds an. Der andere Elternteil setzt die andere Hälfte an.
Zeile 2
Kinder über 18 Jahre. Kindergeld oder Kinderfreibeträge kann es unter bestimmten Zeilen 12 Bedingungen bis zum 27. Geburtstag geben, wenn die Einkünfte und Bezüge des Kin- bis 29 des nicht mehr als 7 680 Euro im Jahr (pro Monat 640 Euro) betragen. Tipp: Von den Einnahmen des Kindes dürfen Sie bestimmte Ausgaben abziehen (siehe Tabelle S. 56). Anlage Kind, Seite 2 Übertragung der Freibeträge für Kinder. Die halben Freibeträge stehen jedem nicht mit dem anderen verheirateten Elternteil zu. Der Freibetrag für Betreuung, Erziehung und Ausbildung beträgt je Elternteil 1 080 Euro, der Kinderfreibetrag je 1 824 Euro.
Zeile 31 bis 36
Es kann vorteilhaft sein, sich den halben Freibetrag für Betreuung, Erziehung und Zeile 34 Ausbildung übertragen zu lassen. Das können Mütter oder Väter tun, wenn das Kind ankreuzen ausschließlich bei ihnen gemeldet ist. Die Übertragung bringt zum Beispiel für Alleinstehende mit einem Kind Vorteile ab einem steuerpflichtigen Einkommen von 14 400 Euro, mit zwei Kindern ab einem Einkommen von 18 400 Euro. Tipp: Die Übertragung kann auch Ehepaaren Vorteile bringen, die aus früherer Beziehung Kinder haben. Sie kann andererseits ungünstig sein, wenn das Kind noch nicht 14 Jahre ist und die Kinderbetreuungskosten weniger als 2 298 Euro betragen. Denn durch die Übertragung verdoppelt sich der Eigenanteil von 774 Euro auf 1 548 Euro. Erfüllt der andere Elternteil seine Unterhaltspflicht nicht, können Sie sich dessen hal- Zeile 32 ben Kinderfreibetrag übertragen lassen. Das kann aber auch nachteilig sein, weil dann die vollen Kinderfreibeträge mit dem vollen Kindergeld verglichen werden. Die Übertragung lohnt beispielsweise erst für Alleinerziehende mit einem Kind ab 30 200 Euro zu versteuerndem Einkommen, mit zwei Kindern ab 36 000 Euro Einkommen. Entlastungsbetrag für Alleinerziehende. Mütter oder Väter bekommen für jeden Mo- Zeilen 37 nat 109 Euro Entlastungsbetrag (im Jahr 1 308 Euro), in denen sie allein mit Kindern bis 41 leben, für die sie 2004 Anspruch auf Kindergeld hatten. Es darf keine weitere erwachsene Person im Haushalt leben, die sich an den Haushaltskosten beteiligen kann. Ausnahmen: Kinder, die im Wehr- oder Zivildienst sind oder als Entwicklungshelfer arbeiten. Auch pflegebedürftige Angehörige oder Bekannte mit mindestens Pflegestufe I gefährden nicht den Freibetrag. Es dürfen aber keine Lebensgefährten sein. Ausbildungsfreibetrag. Bis zu 924 Euro (getrennt lebende Eltern je 462 Euro) im Jahr gibt es für v olljährige Kinder in der Berufsausbildung, die auswärts lernen. Eigene Einkünfte und Bezüge des Kindes über 1 848 Euro im Jahr mindern den Freibetrag. Tipp: Getrennt lebende Eltern sollten den gesamten Freibetrag dem Besserverdiener übertragen, weil für ihn die Steuerersparnis höher ist.
Zeilen 42 und 43 Zeile 44
Kinderbetreuungskosten. Erwerbstätige Eltern geben Ausgaben für die Betreuung des Zeilen 45 Kindes bis zum 14. Geburtstag (behinderte Kinder ohne Altersgrenze) an. Anspruch bis 54 haben auch arbeitslose Eltern bis zu vier Monate. Nach Abzug eines Eigenanteils von 1 548 Euro (774 Euro je Elternteil) für ein Kind erkennt das Finanzamt maximal 1 500 Euro Ausgaben (750 Euro je Elternteil) an. Tipp: Eltern geben alle Ausgaben an. Der Bundesfinanzhof muss noch entscheiden, ob die Kinderbetreuungskosten nicht Werbungskosten sind (Az. VI R 42/03). Dann würden sich die Kosten ungekürzt auswirken. Schulgeld. Besucht das Kind eine staatlich genehmigte oder nach Landesrecht aner- Zeile 55 kannte Ersatz-/Ergänzungsschule, tragen Sie hier das Schulgeld ein (ohne Kosten für Verpflegung, Betreuung, Unterkunft). Anerkannt sind 30 Prozent des Schulgeldes. Tipp: Anerkannt ist auch Schuldgeld an einen Förderverein, der bescheinigt, dass das Geld für die Betriebskosten oder den Schulträgereigenanteil unmittelbar an den Schulträger eines begünstigten Schultyps weitergeleitet wurde. Noch klären muss der BFH, ob auch Schuldgeld für Privatschulen im EU-Ausland zählt (Az. XI R 66/03). Behindertenpauschbetrag. Nutzt das behinderte Kind den Pauschbetrag nicht, beZeilen 57 kommen ihn die Eltern (siehe auch S. 55). Zusätzlich gibt es 924 Euro Pflegepauschbis 59 betrag, wenn das Kind hilflos ist (Kennzeichen H) oder Pflegestufe III hat. Zudem können die Eltern andere Kosten, zum Beispiel für eine Heilkur, als außergewöhnliche Belastung angeben. Auch der Abzugsbetrag für eine Haushaltshilfe steht ihnen zu.
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Steuererklärung 2004
MIT EINIGEN ABSTRICHEN Anlage N. Arbeitnehmer dürfen nicht mehr so viel für den Weg zur Arbeit ansetzen. Auch die Werbungskostenpauschale wurde gekürzt.
lrich Wangemann fährt jeden Tag 87 Kilometer zur Arbeit von Berlin nach Brandenburg. Für seinen Weg zur Arbeit kann der Redakteur wie alle anderen Arbeitnehmer diesmal längst nicht so viel abrechnen wie noch für das Jahr 2003.
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Weniger Entfernungspauschale Der Gesetzgeber hat die Entfernungspauschale stark gekürzt. Bis Ende 2003 hat das Finanzamt noch 36 Cent für die ersten zehn Entfernungskilometer akzeptiert und
Der Familienvater Ulrich Wangenheim hat einen weiten Arbeitsweg. Dafür kann er diesmal viel weniger abziehen als bei der Steuererklärung im Vorjahr.
ab dem 11. Kilometer 40 Cent. Jetzt können Steuerzahler für den Weg zur Arbeit generell nur noch 30 Cent pro Entfernungskilometer pauschal geltend machen. Das bringt Ulrich Wangenheim weniger Werbungskosten: 990 Euro weniger für den Weg zur Arbeit Einmal in der Woche fährt der Redakteur mit dem Auto die 87 Kilometer in die Redaktion von Berlin-Mitte nach Brandenburg, an den anderen vier Tagen mit der Bahn.
Weniger für den Weg zur Arbeit Der Gesetzgeber hat die Entfernungspauschale für den Weg zur Arbeit gesenkt. Seit 2004 gibt es nur noch 30 Cent je Entfernungskilometer und nicht mehr gestaffelt für die ersten 10 Kilometer je 36 Cent, ab dem 11. Kilometer je 40 Cent. Entfernungspauschale Werbungskosten für den Weg zur Arbeit = 230 Tage (5-Tage-Arbeitswoche) Ä Entfernungskilometer Ä 0,30 Euro Entfernungspauschale für...
Pkw: 46 Tage Ä 10 km Ä 0,36 Euro + 46 Tage Ä 77 km Ä 0,40 Euro
1 582,40 Euro
Bahn: 184 Tage Ä 10 km Ä 0,30 Euro + 184 Tage Ä 77 km Ä 0,40 Euro = gekappt auf Höchstbetrag
Alte Entfernungspauschale
5 112,00 Euro
6 694,40 Euro
Neue Abrechnung (2004) Pkw: 46 Tage Ä 87 km Ä 0,30 Euro 1 200,60 Euro Bahn: 184 Tage Ä 87 km Ä 0,30 Euro = gekappt auf Höchstbetrag
Neue Entfernungspauschale
4 500,00 Euro
5 700,60 Euro
Pauschalkosten Diese Entfernungspauschale können Sie für den Weg zur Arbeit für 230 Arbeitstage abrechnen: Entfernung (Kilometer)
Für 2004 pauschal (Euro)
10
690
15
1 035
20
1 380
25
1 725
30
2 070
35
2 415
40
2 760
45
3 105
50
3 450
Entfernungspauschale bis zur Höchstgrenze von 4 500 Euro oder die tatFahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln sächlichen Kosten ansetzen, wenn Fahrkosten höher sind als die Pauschale.
55
3 795
60
4 140
Fahrten mit Pkw und Entfernungspauschale für die gesamte Strecke. Die Entfernungsstrecke (küröffentlichen Verkehrs- zeste Straßenverbindung) mit öffentlichen Verkehrsmitteln können Fahrer mitteln entweder pauschal bis zur Höchstgrenze von 4 500 Euro abrechnen oder die tatsächlichen Kosten. Für die Pkw-Strecken greift die Höchstgrenze der Entfernungspauschale von 4 500 Euro nicht (siehe oben „Pkw-Fahrten“).
65
4 485
70
4 8301)
75
5 1751)
Pkw-Fahrten einzeln oder in Fahrgemeinschaft Steuerfreier Sammeltransport durch den Arbeitgeber Wechselnde Einsatzstelle/-tätigkeit
Jeder (Mit-)Fahrer kann je Entfernungskilometer von seiner Wohnung zur Arbeit 30 Cent geltend machen bis zur Höchstgrenze von 4 500 Euro. PkwFahrer können die Höchstgrenze überschreiten, wenn sie die Fahrten zum Beispiel mit einem Inspektionsheft oder Tankbelegen glaubhaft machen. 1)
Entfernungspauschale für die Strecke von zu Hause zum Sammeltransport. Die Strecke per Sammeltransport zählt nicht mehr mit. Zahlen Arbeitnehmer für den Transport, rechnen sie das als Werbungskosten ab. 1)
Entfernungspauschale , wenn der Einsatzort nicht mehr als 30 Kilometer von zu Hause entfernt ist, sonst siehe S. 59 „wechselnde Einsatzorte“.
1) Höchstens 4 500 Euro, Ausnahme bei Pkw-Fahrten (siehe dort).
58
Alte Abrechnung (2003)
STEUERN
1) Über 4 500 Euro nur, wenn mind. ein Teil der Fahrten mit dem Pkw gemacht wurde (s. Kasten links und Beispielrechnung oben).
3/2005
Steuererklärung
S. 44
Für alle
S. 46
Im Vergleich zum Jahr 2003 kann der Redakteur 993,80 Euro weniger für den Weg zu Arbeit ansetzen. Ob das rechtens ist, steht noch auf dem Prüfstand. Denn die Kürzung der Entfernungspauschale war Bestandteil des Haushaltsbegleitgesetzes. Das Bundesverfassungsgericht muss noch feststellen, ob dieses Gesetz verfassungsgemäß zustande gekommen ist (Az. 2 BvR 412/04). Bekommt Ulrich Wangemann den Steuerbescheid, sollte er wie andere Betroffene innerhalb eines Monats unter Verweis auf die Verfassungsbeschwerde Einspruch einlegen. Beantragt er zugleich Ruhen des Verfahrens, bleibt sein Steuerbescheid bis zur Entscheidung in diesem Punkt offen. Falls die Richter das Haushaltsbegleitgesetz kippen, könnte die alte Entfernungspauschale wieder gültig werden. Noch einiges offen Das Verfassungsgericht wird sich auch mit der Werbungskostenpauschale für Arbeitnehmer befassen. Sie ist von 1 044 Euro auf 920 Euro gekürzt worden. Diese Pauschale bekommen Arbeitnehmer automatisch, wenn sie keine Werbungskosten über 920 Euro nachweisen. Auch sie sollten ihren Steuerbescheid durch Einspruch offen halten und dabei auf die Verfassungsbeschwerde verweisen. Für Ulrich Wangemann ist die Kürzung der Werbungskostenpauschale unerheblich. Er kommt ohnehin durch seinen langen Weg zur Arbeit auf wesentlich mehr Werbungskosten. Deshalb lohnt es für ihn, auch alle weiteren beruflichen Ausgaben anzugeben, zum Beispiel solche für Arbeitsmittel wie einen Computer. Werbungskosten auch ohne Job Seine Frau Ulrike Schwarz muss ihre Werbungskosten extra angeben, denn diese ermittelt das Finanzamt in der gemeinsamen Erklärung für jeden Ehepartner getrennt. Beide müssen die Anlage N ausfüllen. Die junge Mutter kann zum einen für die Zeit, in der sie im Jahr 2004 noch gearbeitet hat, Ausgaben für den Job auflisten. Zum anderen darf sie berufliche Aufwendungen für die Zeit abrechnen, in der sie wegen ihres Babys zu Hause ist. Solche Ausgaben zählen als vorab entstandene Werbungskosten, wenn ein konkreter Zusammenhang mit ihrem Berufseinstieg nach der Babypause besteht. Auf jeden Fall muss das Finanzamt Ulrike Schwarz mindestens die Werbungskostenpauschale von 920 Euro zubilligen. j 3/2005
Für Eltern S. 56
Für Arbeitnehmer S. 58 Für Anleger S. 60
Hohe Werbungskosten bringen Steuer zurück Arbeitnehmer, die mehr als 920 Euro Ausgaben für ihren Job im Jahr 2004 hatten, listen in der Anlage N ihre Werbungskosten detailliert auf. Anlage N, Seite 1 Arbeitslohn. Übertragen Sie die Angaben von Ihrer Lohnsteuerkarte oder von der Lohnbescheinigung, wenn Ihr Arbeitgeber die Lohndaten elektronisch übermittelt hat.
Zeilen 1 bis 12
Abfindungen. Die Freibeträge wurden 2004 stark gekürzt. Abfindungen wegen betriebsZeile 9 bedingter Entlassung sind bis zu 7 200 Euro steuerfrei. Der Freibetrag erhöht sich auf 9 000 Euro für Arbeitnehmer, die 50 Jahre alt sind und mindestens 15 Jahre im Betrieb waren, auf 11 000 Euro, wenn sie 55 Jahre alt sind und 20 Jahre Betriebszugehörigkeit vorweisen. Aufwandsentschädigung. Das Geld für eine gemeinnützige, mildtätige oder kirchliche Tätigkeit als Übungsleiter, Ausbilder, Erzieher oder Betreuer im Nebenjob bleibt bis zu 1 848 Euro im Jahr steuerfrei. Werbungskosten dafür wirken sich erst über 1 848 Euro aus.
Zeile 19
Anlage N, Seite 2 Arbeitsweg. Pauschal werden pro Arbeitstag für den Weg zur Arbeit je Kilometer Entfernung Zeilen (einfache Strecke) 30 Cent anerkannt, maximal 4 500 Euro. Es zählt die kürzeste Straßen31 bis verbindung oder eine längere, verkehrsgünstigere Strecke. Tipp: Fernpendler können die 41 Pauschale auch über dem Höchstbetrag von 4 500 Euro geltend machen, wenn sie ganz oder teilweise mit dem Auto fahren – es darf ein geliehenes Auto sein (s. Tabelle S. 58). Wechselnde Einsatzorte. Ist der Ort nicht mehr als 30 Kilometer von zu Hause entfernt, setzen Sie die Entfernungspauschale mit 30 Cent je Entfernungskilometer an. Ist er weiter als 30 Kilometer entfernt, setzen Sie Fahrtkosten für die ersten drei Monate wie bei einer Dienstreise (siehe unten) an, nach drei Monaten mit der Entfernungspauschale. Suchen Sie an einem Tag mehrere Einsatzorte auf, rechnen Sie die Fahrten wie bei Dienstreisen ab.
Zeilen 31 bis 41 und Zeilen 46, 47
Computer. Hat der PC mehr als 475,60 Euro gekostet, müssen Sie monatsgenau die Abschreibungsrate ermitteln. Haben Sie das Gerät zum Beispiel im Juli 2004 für 1 800 Euro gekauft, können Sie für 2004 300 Euro (6 Ä 50 Euro) ansetzen (1 800 Euro : 36 Monate Nutzungsdauer = 50 Euro monatliche Abschreibungsrate). Nutzen Sie den PC zu weniger als 90 Prozent beruflich, müssen Sie den privaten Nutzungsanteil abziehen. Tipp: Haben Sie keine Aufzeichnungen, dürfen Sie 50 Prozent der Kosten ansetzen (BFH, Az. VI R 135/01).
Zeilen 43–44, Aufteilung auf Extrablatt
Telefon. Entweder per Einzelnachweis oder pauschal 20 Prozent des Rechnungsbetrags (max. 20 Euro im Monat). Geben Sie jeweils drei Monate repräsentativ fürs ganze Jahr an.
Zeilen 43–44
Weitere Arbeitsmittel. Dinge wie Fachliteratur, die einzeln mit Umsatzsteuer nicht mehr als 475,60 Euro kosten, können Sie sofort abschreiben. Teurere Arbeitsmittel setzen Sie anteilig über die Nutzungsdauer verteilt monatsgenau an (siehe Computer). Tipp: Auch die Computer-Arbeitsbrille können Sie abrechnen. Lehnt die Behörde ab, legen Sie Einspruch ein und verweisen auf das anhängige Verfahren beim Bundesfinanzhof (Az. VI R 50/03).
Zeilen 43 bis 44, Details extra
Häusliches Arbeitszimmer. Anteil der Ausgaben für Miete (bei Eigentum: Gebäudeabschreibung plus Schuldzinsen), Betriebskosten, Hausratversicherung und Renovierung. Bis zu 1 250 Euro werden anerkannt, wenn – wie beim Lehrer für die Unterrichtsvorbereitung – für den Job kein anderer Arbeitsplatz zur Verfügung steht oder dort mindestens 50 Prozent der Arbeitszeit verbracht werden. Die Kosten zählen unbegrenzt, wenn die Arbeiten im Arbeitszimmer wesentlich und prägend für den Beruf sind. Tipp: Berufstätige Ehepartner rechnen jeder ihren Kostenanteil bis zu 1 250 Euro ab. Das geht ab 2005 oft nicht mehr.
Zeile 45, Kostenaufteilung auf Extrablatt
Dienstreise. Dafür setzen Sie folgende Ausgaben an: Unterkunftskosten, Verpflegungspauschale (ab 8 Stunden Abwesenheit 6 Euro, ab 14 Stunden 12 Euro, 24 Stunden 24 Euro), Fahrtkosten per Einzelnachweis oder pauschal je Fahrkilometer zum Beispiel für Pkw-Fahrt 30 Cent (2 Cent Aufschlag pro Person, die aus beruflichem Anlass mitgefahren ist).
Zeilen 46–47, Details extra
Weiterbildung. Neben Kursgebühren können Sie Fahrtkosten zur Ausbildungsstätte plus Verpflegungspauschale und Büromaterial steuerlich geltend machen. Tipp: Auch die Kosten einer Promotion hat der Bundesfinanzhof unbegrenzt als vorweggenommene Werbungskosten für den späteren Beruf anerkannt (Az. VI R 96/01).
Zeilen 46–47, Details extra
Umzug. Hat sich der Arbeitsweg (Hin- plus Rückweg) mindestens um eine Stunde verkürzt, können Sie pauschal abrechnen: 550 Euro für einen Umzug bis 31. März 2004 (Ehepaar 1 099 Euro), 555 Euro für einen Umzug ab April (1 110 Euro), ab August 561 Euro (1 121 Euro). Die Pauschale steigt für jeden, der mitgezogen ist, um 242 Euro, ab Juli um 245 Euro, ab August um 247 Euro. Zudem zählen die Zweitmiete bis zu sechs Monate für die alte Wohnung oder bis zu drei Monate für die neue Wohnung und Transport- und Reisekosten.
Zeilen 46–47, Details extra
Doppelhaushalt. Führen Sie aus beruflichen Gründen einen zweiten Haushalt, dürfen Sie Zeilen dies ohne zeitliche Begrenzung abziehen: die erste Hin- und letzte Rückfahrt mit 30 Cent 51 bis pro Pkw-Kilometer oder tatsächliche Kosten, 1 Heimfahrt pro Woche Ä Entfernungskilome- 62 ter Ä 30 Cent (oder Flugkosten), Umzugskosten, Miete für Zweitwohnung, drei Monate Verpflegungspauschale. Vielfahrer rechnen statt Miete und Verpflegung alle Heimfahrten ab.
STEUERN 59
0
Steuererklärung 2004
AB GEHT DIE POST Anlage KAP. Der Fiskus will Steuerzahler immer mehr unter Kontrolle haben. Vor allem Kapitalanleger hat er im Blick.
So rechnen Sie Ihre Kapitalerträge ab Wer seinen Sparerfreibetrag ausgeschöpft hat, muss die Anlage KAP ausfüllen. Steuerpflichtige Erträge Zinsen aus Sparbüchern, fest verzinslichen Anlagen und Bausparverträgen kommen in Zeilen die Zeilen 4 bis 6. Zinsen aus Lebensversicherungen tragen Sie nur dann in Zeile 11 1 bis 14, ein, wenn der Vertrag bei der Auszahlung noch keine zwölf Jahre bestand. Zinsen aus Zeile 34 inländischen Fonds sind in Zeile 8, solche aus ausländischen in Zeile 34 einzutragen, aus Privatdarlehen in Zeile 14, aus Hochzins- und Umtauschanleihen in Zeile 10. Dividenden aus inländischen (Zeile 22) und ausländischen (Zeile 35) Aktien, GmbH- Zeilen 21 und Genossenschaftsanteilen bleiben zur Hälfte steuerfrei. Jedoch müssen Sie diese bis 22 und Erträge in der Anlage KAP ungekürzt eintragen. Das Finanzamt halbiert sie bei der Be- 35 rechnung. Das muss es auch bei den ausländischen Einkünften nach dem Halbeinkünfteverfahren tun, die zusätzlich in die Anlage AUS, Zeile 6 gehören. Dividenden aus Investmentfonds sind ungekürzt einzutragen und bleiben nach dem neuen Halbeinkünfteverfahren zur Hälfte steuerfrei. Das gilt für Dividenden aus inländischen Fonds (Zeile 23) und solche aus ausländischen Fonds, wenn sie dem Fonds in dem Geschäftsjahr zuflossen, das nach dem 31. Dezember 2003 begann (Zeile 36).
Zeilen 18 oder 23 und 33 oder 36
Gezahlte Steuer Zinsabschlagsteuer und Kapitalertragsteuer. Die Steuer, die das depotführende Insti- Spalten 5 tut bereits ans Finanzamt abgeführt hat, tragen Sie in Spalte 5 und 6 der Anlage KAP und 6 ein. Diese Vorauszahlung wird mit Ihrer Einkommensteuerschuld verrechnet. Quellensteuer. Teilweise wird die Quellensteuer für ausländische Erträge per Anlage Zeile 56 AUS angerechnet. Alternativ können Sie die Steuer (aber nicht die fiktive Quellensteu- oder Zeile er) als Werbungskosten ansetzen. Das lohnt sich, wenn Ihre gesamten Einkünfte zum 59 Beispiel wegen hoher Werbungskosten negativ sind. Was günstiger ist, müssen Sie ermitteln und beantragen. Tipp: Wie sich Angaben in der Anlage AUS auswirken, erläutert der Leitfaden zur Besteuerung ausländischer Einkünfte im Internet unter www. ofd.bayern.de/ofdnuernberg unter dem Punkt „Steuer“ und „Aktuelles“.
ie viel Zinsen und Dividenden Sparer in Deutschland kassieren, ist für die Finanzverwaltung kein Geheimnis mehr. Erstmals müssen Banken das in einer Jahresbescheinigung detailliert zusammenstellen. Schummeln sollten Steuerzahler besser nicht, denn die Beamten dürfen eine Kopie der Bescheinigung verlangen. Die Behörde kann außerdem ab April 2005 Bankkunden besser kontrollieren. Über das Bundesamt für Finanzen erfährt sie Name, Geburtsdatum und Anschrift von Anlegern und von Personen, die über deren Konten verfügen können. Damit wird klar, wie viele Sparkonten und Wertpapierdepots ein Kunde in Deutschland hat. Sind in seinen Steuererklärungen bisher nie Kapitalerträge aufgetaucht, kann das Finanzamt eine Straftat vermuten und die Offenlegung aller Konten verlangen.
W
Nicht jeder in der Pflicht Für Ulrike Schwarz und Ulrich Wangemann fällt die Abrechnung der Kapitalerträge nicht üppig aus. Ihre Zinsen und Dividenden liegen unter dem Sparerfreibetrag von 2 842 Euro für Eheleute einschließlich der Werbungskostenpauschale (1 421 Euro für Alleinstehende). Deshalb bleibt ihnen die Anlage KAP erspart. Genauso fällt für sie die Anlage SO für sonstige Einkünfte aus privaten Veräußerungsgeschäften weg: Sie haben weder Wertpapiere noch Immobilien innerhalb der Spekulationsfrist verkauft. Die Anlage KAP ist für Anleger Pflicht, die im Jahr 2004 Zinsen und Dividenden
Werbungskosten über der Pauschale von 51 Euro (Ehepaare 102 Euro) Werbungskosten. Dazu zählen zum Beispiel Kontoführungsspesen, Geldfachliteratur, Kosten für die Vermögensverwaltung oder für die Fahrt zur Hauptversammlung.
Zeilen 54 bis 61
CHECKLISTE Auch wenn die Verwaltung sämtliche Kapitalerträge in der Anlage KAP kleinkariert abfragt, sollten Sie nichts verschenken: j Erstattung. Die Anlage KAP sollten Sie auch ausfüllen, wenn Ihre Kapitalerträge im Jahr 2004 unter dem Sparerfreibetrag von 1 421 Euro inklusive Werbungskostenpauschale (Eheleute 2 842 Euro) bleiben, Sie aber zum Teil Zinsabschlag- oder Kapitalertragsteuer bezahlt haben. Dann müssen Sie zwar
60
STEUERN
auch die freigestellten Beträge in der Anlage KAP angeben, bekommen aber die zu viel gezahlte Steuer erstattet. j Steuerfreie Einnahmen. Nicht angeben müssen Sie Lottogewinne, Gewinne aus dem Spielkasino, Auszahlungen aus steuerbegünstigten Lebensversicherungen. Nicht steuerpflichtig sind auch Gewinne aus dem Verkauf von Aktien und anderen Wertpapieren, wenn zwischen Kauf und Verkauf mehr als ein Jahr lag.
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Steuererklärung
S. 44
Für alle
S. 46
über dem Sparerfreibetrag erzielt haben. Diese Anlage sollten aber auch Sparer beim Finanzamt einreichen, die ihrer Bank nicht rechtzeitig einen Freistellungsauftrag vorgelegt haben (siehe Checkliste). Zusätzlich zur Anlage KAP verlangt die Behörde weiterhin im Original die Steuerbescheinigungen, um die bereits gezahlte Kapitalertragsteuer und Zinsabschlagsteuer berücksichtigen zu können. Neue Jahresbescheinigung Beim Ausfüllen der Anlage KAP kann die neue Jahresbescheinigung der Bank hilfreich sein. Das Geldinstitut listet darin die Kapitaleinnahmen und Werbungskosten wie zum Beispiel Depotgebühren auf und erläutert, was wo einzutragen ist. Zudem nennt das Papier die erzielten Spekulationsgewinne. Erreichen diese zusammen die Freigrenze von 512 Euro im Jahr, sind sie steuerpflichtig und in der Anlage SO für sonstige Einkünfte anzugeben. Lückenhafte Besteuerung Trotz verschärfter Kontrollen ist immer noch die Frage offen, ob der ehrliche Steuerzahler nicht der Dumme ist. Denn weiterhin können Steuersünder leicht Zinsen am Finanzamt vorbeimogeln, wenn sie zum Beispiel Geld in der Schweiz anlegen. Über diese Ungerechtigkeit muss das Bundesverfassungsgericht entscheiden (Az. 2 BvR 620/03). Anleger, die Zinsen versteuern müssen, sollten ihren Steuerbescheid in dieser Frage durch einen Einj spruch offen halten.
Schon geht die Steuererklärung der jungen Familie ans Finanzamt. Die Anlage für Kapitalanleger bleibt ihnen erspart, weil sie kein Vermögen haben.
Für Eltern S. 56
Für Arbeitnehmer S. 58 Für Anleger S. 60
FINANZtest SPEZIAL Steuern Ausführliche Hinweise zur Steuererklärung bietet das FINANZtest SPEZIAL Steuern 2005 auf 120 Seiten. Das Heft enthält zahlreiche Tipps für Arbeitnehmer, Familien, Anleger und Rentner sowie die Steueränderungen auf einen Blick. Die Kapitel führen durch die Steuererklärung für 2004 und helfen zugleich bei der Steuerplanung für das Jahr 2005. Beigelegt ist das Finanzamt-Steuerprogramm auf CD-Rom. Das Heft erhalten Sie für 7,50 Euro am Kiosk oder im Internet unter www.finanztest.de/shop unter der Rubrik „SPEZIAL-/extra-Hefte“.
Renter, Vermieter und Spekulanten Für besondere Einkünfte gibt es besondere Formulare. Anlage SO für Rentner und Spekulanten Renten. Im Jahr 2004 ist von gesetzliche Renten noch – wie gehabt – nur der geringe Zeilen Ertragsanteil steuerpflichtig. Ein Rentner, der ab dem 60. Lebensjahr eine Rente er1 bis 14 hält, muss 32 Prozent der Rente versteuern. Bekommt er erst ab dem 65. Lebensjahr die Rente, sind nur 27 Prozent steuerpflichtig. Tipp: Vergessen Sie nicht bei einer befristeten Rente, etwa bei einer Witwenrente, die begrenzte Laufzeit in Zeile 10 anzugeben. Je kürzer die Laufzeit, desto geringer ist der steuerpflichtige Anteil. Gewinn oder Verlust aus dem Verkauf einer vermieteten Immobilie zählen für die Zeilen 30 Steuer, wenn seit dem Kauf noch keine zehn Jahren vergangen sind. Tipp: War am bis 41 1. Januar 1999 die damals noch geltende Zweijahresfrist für das verkaufte Grundstück bereits vorbei, sollten Sie durch Einspruch den Steuerbescheid offen halten, denn das Bundesverfassungsgericht muss prüfen, ob die rückwirkende Verlängerung der Spekulationsfrist von zwei auf zehn Jahre verfassungsgemäß war (Az. 2 BvL 2/04). Gewinn oder Verlust aus dem Verkauf von Wertpapieren. Kursgewinne (= Verkaufspreis – Kaufpreis - Werbungskosten) aus dem Verkauf von Aktien, Genussscheinen, Anteilen an Aktienfonds, Anleihen, Immobilienfonds innerhalb der zwölfmonatigen Spekulationsfrist sind steuerpflichtig, wenn die Spekulationsgewinne insgesamt die persönliche Freigrenze von 512 Euro im Jahr erreicht haben. Verkaufsgewinne/-verluste von Aktien, GmbH-Anteilen und bestimmten Genussscheinen zählen nur zur Hälfte. Spekulationsverluste lassen sich nur mit Gewinnen aus anderen privaten Veräußerungsgeschäften verrechnen, zum Beispiel der Kursverlust aus dem Aktienverkauf mit dem Spekulationsgewinn aus dem Immobilienverkauf. Können Sie Verluste im selben Jahr nicht ausgleichen, dürfen Sie diese ins Vorjahr zurücktragen und/oder für die Zukunft horten, um sie in späteren Jahren mit Spekulationsgewinnen zu verrechnen.
Zeilen 42 bis 51, Ermittlung von Gewinn oder Verlust auf einem Extrablatt
Tipp: Aufpassen müssen Aktionäre, die Spekulationsverluste oder -gewinne in andere Steuerjahre übertragen. Will ein Anleger 2 000 Euro Verlust aus 2004 mit 2 500 Euro steuerpflichtigem Gewinn aus 2003 verrechnen, ist strittig, ob der verbliebene Gewinn steuerfrei ist, weil er unter 512 Euro liegt. Will das Finanzamt die Freigrenze nicht rückwirkend anwenden, sollten Anleger Einspruch einlegen und Ruhen des Verfahrens beantragen. Der Bundesfinanzhof muss noch entscheiden (Az. IX R 13/03). Anlage V für Vermieter und Verpächter Herstellungs-/Anschaffungskosten. Für Neubauten mit Kaufvertrag/Bauantrag ab Ja- Zeilen 34 nuar 2004 gelten neue Abschreibungssätze: 1. bis 10. Jahr 4 Prozent, 11. bis 18. Jahr bis 38 2,5 Prozent, 19. bis 50. Jahr 1,25 Prozent. Tipp: Höher lassen sich Sanierungskosten für Baudenkmäler oder Immobilien in Sanierungsgebieten abschreiben: Für Sanierungen seit Januar 2004 im 1. bis 8. Jahr 9 Prozent und im 9. bis 11. Jahr 7 Prozent. Erhaltungsaufwendungen. Diese Kosten können Sie sofort oder auf 2 bis 5 Jahre verteilt als Werbungskosten geltend machen. Modernisierungskosten innerhalb der ersten drei Jahre nach dem Kauf zählen nur als über die Nutzungsdauer verteilt abzuschreibende Herstellungskosten, wenn sie ohne Umsatzsteuer 15 Prozent der Anschaffungskosten übersteigen. Tipp: Instandsetzungskosten bis 4 000 Euro im Jahr erkennt das Finanzamt sofort oder auf Antrag verteilt über 2 bis 5 Jahre an.
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Zeilen 43 bis 48, Kosten auf Extrablatt
STEUERN 61
Versicherungen
Arbeitslosengeld II
Arbeitslosen droht Rauswurf aus der Krankenkasse Arbeitslose, deren Antrag auf Arbeitslosengeld II abgelehnt wurde, laufen Gefahr, ihren Krankenversicherungsschutz zu verlieren. Sie sind nicht mehr wie bisher automatisch in der gesetzlichen Krankenkasse versichert. Verheiratete können sich beitragsfrei in der Kasse des Ehepartners mitversichern. Arbeitslose, die unverheiratet mit ihrem Partner zusammenleben, oder Singles haben diese Möglichkeit nicht. Sie müssen sich selbst um ihre Versicherung kümmern. Innerhalb von drei Monaten, nachdem sie den Bescheid der Arbeitsagentur erhalten haben, müssen sie die freiwillige Mitglied-
Arbeitslose, die kein Alg II bekommen, müssen sich innerhalb von drei Monaten
freiwillig krankenversichern.
Autoversicherung
Viele Kunden verschenken Geld Die meisten Autofahrer denken nicht daran, dass sie mit der Wahl einer günstigen Autoversicherung viel Geld sparen können. Nur 41 Prozent der Autofahrer haben schon einmal Angebote verglichen und nach der günstigsten Autoversicherung gesucht. Dies geht aus einer repräsentativen Studie der Versicherungsgesellschaft Axa hervor (siehe Grafik). Die restlichen insgesamt 59 Prozent der Befragten haben „schon mal darüber nachgedacht“ oder „noch nicht darüber nachgedacht“, hielten es aber für „vorstellbar“, einige antworteten sogar: „Kommt nicht infrage“. Auch mögliche Beitragsvergünstigungen innerhalb der Autoversicherung, beispielsweise Rabatte wie es sie für Garagenbesitzer gibt, nutzen immerhin 47 Prozent nicht. Dabei steckt in der Autoversicherung ein großes Sparpotenzial. Wie unser jüngster FINANZtest-Tarifvergleich gezeigt hat, können Autofahrer leicht 550 Euro oder mehr im Jahr sparen, wenn sie von einem teuren zu einem günstigen Angebot wechseln (siehe FINANZtest 11/04, S. 68). TIPP: Für 16 Euro ermitteln wir für Sie günstige Haftpflicht- und Kaskoversicherer nach Ihren Vorgaben, entweder online oder schriftlich. Unseren Rechner finden Sie unter www.finanztest.de/ analysen in der Rubrik „Auto + Verkehr“. Sie können den für die Analyse notwendigen Kupon aber auch telefonisch unter 0 180 5/ 00 24 67 (bitte Bestellnummer M 9602 angeben) oder per Faxabruf unter 0 180 5/88 76 8201 anfordern.
62
VERSICHERUNGEN
schaft bei ihrer Krankenkasse schriftlich beantragen und dann den vollen Kassenbeitrag selbst zahlen. Der Beitrag orientiert sich bei freiwillig Versicherten an der gesamten wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit. Das Einkommen des Partners wird angerechnet, sodass unter Umständen hohe Beiträge zu zahlen sind. Selbst wenn jemand kein laufendes Einkommen hat, sondern vom Ersparten lebt, geht die Kasse von einem Mindesteinkommen von 805 Euro im Monat aus. Eine Krankenkasse mit 14 Prozent Beitragssatz verlangt dann 112,70 Euro Beitrag im Monat plus 14,89 Euro für die Pflegeversicherung (für Kinderlose). TIPP: Liegt Ihr Einkommen nur knapp über der Bedürftigkeitsgrenze für das Arbeitslosengeld II, können Sie bei der Arbeitsagentur einen Zuschuss zu den Kassenbeiträgen beantragen. Der maximale Zuschuss beträgt 125 Euro im Monat für die Krankenund 15 Euro für die Pflegeversicherung.
Wie die Autofahrer Geld sparen Die Suche nach billigem Benzin steht an erster Stelle. Das Sparpotenzial bei der Versicherung lassen viele ungenutzt. Suche nach der preisgünstigsten Tankstelle
65
Regelmäßige Pflege/Wartung, um Benzin-/Reparaturkosten zu sparen
63
Check von Fahrzeugtyp und Spritverbrauch vor Kauf, um Benzin/Steuern zu sparen
50
Vermeidung der doppelten Schutzbrief-Absicherung
43
Fahrweise: Früh in den nächsten Gang schalten, bei Halt Motor aus
43
Vermeidung unnötiger Beladung
41
Durchführung von Reparaturen in Meister- statt in Herstellerwerkstätten
40
Vermeidung kurzer Strecken mit dem Auto
39
Kauf von Gebraucht- oder Jahreswagen statt Neuwagen
37
Nutzung möglicher Beitragsvergünstigungen in der Kfz-Versicherung
31
Tarifvergleiche und Suche nach der günstigsten Kfz-Versicherung
21 0
19 23 25
15 24 Mache ich meistens/ immer
18 23 27 26 22
Habe ich schon mal gemacht
20
Angaben in Prozent
Quelle: Axa Konzern AG
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100
Hausratversicherung
Es gibt jetzt bessere Verträge
Über 60 Prozent der Deutschen tragen eine Brille. Das bringt ihnen in der privaten Unfallversicherung Nachteile.
Unfallversicherung
Kein Geld für Brillenträger Brillenträger bekommen von ihrer privaten Unfallversicherung manchmal kein Geld, wenn sie durch einen Unfall auf einem Auge erblinden. Ein Mann hatte am rechten Augapfel eine so starke Prellung erlitten, dass er die Sehkraft verlor. Er besaß eine Unfallrentenversicherung, die ab einer Invalidität von 50 Prozent eine lebenslange Rente zahlt. Der Verlust der Sehkraft auf einem Auge gilt normalerweise
Autoversicherung
FOTOS: K. NEUMANN / FREELENSPOOL; ZEFA
Weniger Geld Fahrer älterer Autos bekommen nach einem unverschuldeten Unfall für den Nutzungsausfall während der Reparaturzeit von ihrer Versicherung deutlich weniger Geld als Fahrer neuerer Wagen. So der Bundesgerichtshof (Az. VI ZR 357/03). Entscheidet sich der Geschädigte nicht für den Nutzungsausfall, sondern für einen Ersatzwagen, darf auch der nicht beliebig teuer sein. Sonst muss er einen Teil der Kosten selbst zahlen. Am besten fragt er vorher beim Versicherer nach.
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als Invalidität von 50 Prozent. Doch der Versicherer zog 3 Prozent ab, weil der Mann auf dem rechten Auge vorher kurzsichtig war. Das ist rechtens, urteilte das Oberlandesgericht Düsseldorf (Az. 4 U 37/03). Der Mann bekam die Rente nicht. Von einer „normalen“ Unfallversicherung, die bei jedem Invaliditätsgrad leistet, hätte er zumindest einen Teil der vereinbarten Versicherungssumme erhalten.
Wer verlässt sein Haus nicht schon einmal und vergisst, dass ein Fenster gekippt ist, die Waschmaschine läuft oder er nicht abgeschlossen hat? Kommt es dann zu einem Diebstahl oder Wasserschaden, hat der Versicherungsnehmer meist Pech – die Hausratversicherung muss nicht zahlen. Denn ein solches Verhalten ist für die Versicherer grob fahrlässig. Oft ist es aber nicht leicht zu wissen, was alles als grob fahrlässig gilt.
Einige Hausratversicherer bieten nun Verträge an, in denen sie auf den Einwand der „grob fahrlässigen Herbeiführung eines Versicherungsfalls“ verzichten. Für Kunden ist das ein großer Fortschritt. Die Huk-Coburg-Gruppe und die Grundeigentümer bieten diese Leistung in ihren normalen Tarifen. Die Huk 24 gehörte in unserem jüngsten Test sogar zu den günstigen Anbietern (siehe FINANZtest 2/04, S. 72).
Mehr Schutz für den Hausrat Diese Gesellschaften zahlen auch, wenn Versicherungsnehmer einen Schaden grob fahrlässig verursachen. Gesellschaft Speziel- Bedingung ler Tarif
Entschädigungsgrenze (Euro)
Debeka
4 000
Top
-
Quelle
Klausel 7018
GrundNein, Nach drei eigentümer Normal- Jahren Vertarif tragsdauer
Besondere Bedingungen: Punkt 8.
Huk-Coburg Nein, Gruppe Normalt.
-
Versicherungsbedingungen § 5
InterRisk
XXL
-
50 % d. Scha- Besondere Bedindenssumme gungen: Punkt 25.
Universa
Exclusiv
-
-
Klausel 2226
- = Entfällt.
FRAGE + ANTWORT Ausländische Krankenversicherung lohnt sich nicht Helmut Hessberger, Bad Orb: Ich möchte in eine private Krankenversicherung wechseln. Wie viel muss ich als Arbeitnehmer jährlich verdienen? Gilt die Einkommensgrenze auch, wenn ich mich bei einem Unternehmen mit Sitz in den USA versichern will? Und müsste mein Arbeitgeber dann auch die Hälfte meines Versicherungsbeitrags zahlen? FINANZtest: Als Arbeitnehmer können Sie sich privat krankenversichern, wenn Ihr regelmäßiges jährliches Bruttoeinkommen 46 800 Euro übersteigt (das entspricht einem regelmäßigen Monatsbruttoeinkommen von 3 900 Euro). Bis zu diesem Einkommen sind Sie in der gesetzli-
chen Krankenkasse pflichtversichert. Die Grenze gilt für Sie, solange Sie in Deutschland wohnen oder arbeiten – unabhängig vom Sitz der privaten Versicherungsgesellschaft. Wenn Ihr Einkommen über der Grenze liegt, dürfen Sie sich krankenversichern, bei wem Sie wollen. Ihr Arbeitgeber ist allerdings nicht verpflichtet, Ihnen den Arbeitgeberanteil von 50 Prozent der Beiträge für den Versicherungsschutz eines ausländischen Unternehmens zu zahlen. Dies ergibt sich aus Paragraph 257 des Sozialgesetzbuches V, der die Voraussetzungen für den Beitragszuschuss enthält. Deshalb wird sich wohl selbst ein sehr günstiges Angebot aus dem Ausland nicht lohnen.
VERSICHERUNGEN
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Motorradversicherung
Für diese Suzuki macht die Badische Allgemeine unserem Modellfahrer aus Frankfurt am Main das beste Angebot: 323 Euro im Jahr für Haftpflicht und Teilkasko.
Die meisten Motorradversicherer haben Regionalklassen eingeführt. Dadurch ist der Versicherungsschutz in Gegenden mit wenig Unfällen und wenig Diebstählen günstiger geworden.
ie Motorradversicherer haben ihre Angebote völlig umgekrempelt, seit FINANZtest sie vor drei Jahren das letzte Mal untersucht hat. Die meisten haben nun für die größeren Maschinen Regionalklassen, längere Schadenfreiheitsrabattstaffeln und mehrere Rabattmöglichkeiten eingeführt, wie bei der Autoversicherung schon lange üblich. Das macht die Preise unübersichtlich. In Gegenden mit wenig Unfällen, in denen außerdem wenig gestohlen wird, wie im Regierungsbezirk Weser-Ems, können Fahrer ein Motorrad jetzt günstiger versichern als zum Beispiel Fahrer des gleichen Fahrzeugs in Berlin. Wir haben anhand eines Modellkunden die Beiträge von 51 Versicherern für 15 verschiedene Zweiradtypen untersucht, vom Mofa bis zum schweren Motorrad (siehe „Ausgewählt, geprüft, bewertet“, S. 69). Die günstigsten Anbieter im Test sind auf den nächsten Seiten aufgelistet.
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VERSICHERUNGEN
Die Preisunterschiede sind wie vor drei Jahren gewaltig. Für viele Motorradfahrer lohnt es sich, den Anbieter zu wechseln. So zahlt unser Modellfahrer in Frankfurt am Main im Normaltarif für eine große Maschine über 72 Kilowatt nach einem unfallfreien Jahr leicht um die 700 Euro im Jahr für Haftpflicht und Teilkasko. Bei der Badischen Allgemeinen kostet der gleiche Schutz nur 323 Euro. Das ist nur knapp die Hälfte. Sehr teuer ist überall der Vollkaskoschutz. Für ein Krad zwischen 38 und 57 Kilowatt nehmen die Versicherungsgesellschaften nach einem unfallfreien Jahr zwischen 400 und 1 400 Euro im Jahr. Bei Maschinen über 72 Kilowatt gehen die Beiträge rauf bis fast 6 000 Euro im Jahr. Vollkaskoschutz lohnt sich meist nur für Motorräder mit sehr hohem Wert. Aber gerade für diese Maschinen ist der Schutz oft nur schwer oder nur mit Aufschlägen zu bekommen.
SERVICE Eine günstige Versicherung für Sie Wenn Sie eine Versicherung für ein Motorrad, einen Roller oder ein Kleinkraftrad suchen, können Sie sich für 16 Euro von uns günstige Angebote ermitteln lassen. Sie finden den Bestellkupon unter www.finanztest.de/analysen in der Rubrik „Auto + Verkehr“. Sie können die Computeranalyse aber auch mit dem Kupon auf Seite 100 anfordern.
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FOTO: SUZUKI
GROSSE ÖFEN
Einheitstarife manchmal günstiger Da die meisten Versicherer den Beitrag vom Wohnort abhängig machen, mussten wir uns für einen Modellort entscheiden. Wir haben Frankfurt am Main gewählt. Die Stadt liegt bei der Klassierung ungefähr im Mittelfeld, die Beiträge für Fahrer aus Frankfurt sind eher günstig. Neben den Tarifen mit Regionalisierung gibt es aber auch noch solche mit einheitlichen Beiträgen. Für Fahrer, deren Wohnort in eine teure Regionalklasse einsortiert ist, sind diese oft günstiger. Deshalb haben wir neben den Beiträgen für das Beispiel Frankfurt auch Versicherer mit bundesweit einheitlichem Tarif aufgeführt. Auch die Schadenfreiheitsrabatte gestalten die Versicherer unterschiedlich. Mal werden Anfänger in der Haftpflichtver-
Motorräder günstig versichern
S. 64
sicherung mit 210 Prozent eingestuft, mal mit 100 Prozent. Fahrer mit Schadenfreiheitsklasse 10 stuft der eine Versicherer bei 50 Prozent ein, ein anderer bei 25 Prozent. Doch der Prozentsatz allein sagt nichts über den Beitrag aus. Die Bruderhilfe nimmt in der Haftpflicht nach einem unfallfreien Jahr nur 50 Prozent des Grundbeitrags für eine Maschine bis 72 Kilowatt. Das sind 157 Euro. Sie nimmt 25 Prozent nach zehn schadenfreien Jahren. Das sind 78 Euro. Die Badische Allgemeine nimmt nach zehn Jahren unfallfreiem Fahren zwar 50 Prozent. Trotzdem kostet das den Kunden mit 77 Euro ein bisschen weniger als die 25 Prozent der Bruderhilfe. Einige Versicherer haben keinen 100Prozent-Beitragssatz mehr. Sie springen zum Beispiel von 125 Prozent in Klasse 0 direkt zu 60 Prozent in Klasse 1 in der Haftpflicht. Wir haben deshalb für alle Versicherungsgesellschaften den Beitrag erhoben, den Kunden nach einem schadenfreien j Jahr zahlen müssen.
UNSER RAT Wechsel. Sie können nach einem Schadensfall, einer Beitragserhöhung oder immer einen Monat vor Ende des Versicherungsjahres (siehe Vertrag) kündigen, auch bei Saisonkennzeichen. Günstige Einstufung. Wenn Sie Ihr Motorrad erstmals bei Ihrem Autoversicherer als Zweitfahrzeug versichern, bekommen Sie eine bessere Einstufung in der Schadenfreiheitsklasse. Fahranfänger erhalten oft über den Versicherer Ihrer Eltern eine bessere Einstufung. Vergleichen Sie den Beitrag mit den Tarifen günstiger Anbieter (ab S. 66). Rabatte. Beschäftigte des öffentlichen Dienstes erhalten oft Nachlass. Die Versicherer belohnen zum Beispiel Kundentreue, Wohneigentum, eine Garage und mehrere Verträge. Saisonkennzeichen. Fahren Sie nur im Sommer, ist ein Saisonkennzeichen günstig. Um in der Schadenfreiheitsrabattstaffel aufzusteigen, müssen Sie es mindestens sechs Monate anmelden.
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Mofas und Kleinkrafträder S. 68
Die Führerscheinklassen für Motorräder Die EU hat die Bezeichnungen der Führerscheinklassen geändert. EUMotorradtyp Führerscheinklasse (vorher)
Alter in Jahren
Hubraum in Leistung in ccm kW
HöchstEingegeschwindig- schlossekeit in km/h ne Klassen
-
Mofas
Ab 15
Bis 50
Keine Regelung
Bis 25
Keine
M (4)
Kleinkrafträder, Fahrräder mit Hilfsmotor
Ab 16
Bis 50
Keine Regelung
Bis 45
Keine
S
Dreirädrige Kleinkraft- Ab 16 räder und vierrädrige Leichtkraftfahrzeuge (Microcars und Quads)
Bis 50
Bis 4
Bis 45
Keine
A1 (1b)
Leichtkrafträder
A (1, 1a)
Krafträder
A direkt Krafträder (1)
16-17
Bis 125
Bis 11 (15 PS) Bis 80
M
Ab 18
Bis 125
Bis 11 (15 PS) Unbeschränkt
M
Ab 18
Nach oben unbeschränkt (mehr als 50)
Bis 25 (34 PS) Nach oben unbeschränkt (mehr als 45)
A1, M
Nach zwei Jahren mit Führerschein Klasse A (d. h. mind. 20) oder ab 25
Nach oben unbeschränkt (mehr als 50)
Unbeschränkt Nach oben unbeschränkt (mehr als 45)
A1, M
Die Regionalklassen Bei den meisten Motorradversicherern hängt der Beitrag stark vom Wohnort des Fahrers ab. Sie haben alle Regierungsbezirke in Regionalklassen eingeteilt. In der Haftpflichtversicherung gibt es fünf und in der Teilkaskoversicherung acht Klassen. Je höher die Klasse, desto höher auch der Beitrag. Regierungsbezirk
Regionalklasse HaftTeilpflicht kasko
Regierungsbezirk
Regionalklasse HaftTeilpflicht kasko
Arnsberg
2
4
Leipzig
4
7
Berlin
5
8
Lüneburg
1
4
Brandenburg
4
8
Magdeburg
4
7
Braunschweig
1
4
Mecklenburg-Vorpommern
5
8 2
Chemnitz
5
6
Mittelfranken
4
Darmstadt (Bsp.Frankfurt/M.)
2
4
Münster
2
3
Dessau
4
7
Niederbayern
4
4
Detmold
2
3
Oberbayern
4
2
Dresden
5
7
Oberfranken
4
1
Düsseldorf
2
5
Oberpfalz
3
3
Freiburg
2
3
Rheinhessen-Pfalz
2
4
Gießen
2
2
Saarland
3
4
Halle
4
7
Schleswig-Holstein
1
5
Hannover
2
4
Schwaben
4
2
Hansestadt Hamburg
3
7
Stuttgart
2
1
Karlsruhe
3
2
Thüringen
5
6
Kassel
2
3
Trier
3
4
Koblenz
2
3
Tübingen
4
1
Köln
4
6
Unterfranken
4
2
Land Bremen
1
4
Weser-Ems
1
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VERSICHERUNGEN 65
0
Motorradversicherung
UNSER RAT
Bis 7 kW
Regionalklasse. Schauen Sie auf Seite 65 nach, in welche Regionalklasse der Regierungsbezirk gehört, in dem Sie wohnen.
klasse 1 zu hoch. Er kann um 10 Prozent in der Haftpflicht und um 40 Prozent in der Teilkasko günstiger sein.
Mittlere und niedrige Regionalklasse. Wenn Ihr Wohnort einer mittleren oder niedrigen Regionalklasse angehört, sind CosmosDirekt, DEVK , Europa, HDI, Huk24 und Huk-Coburg Allgemeine durchweg günstig für alle Motorradtypen. Wenn Sie nicht lange suchen wollen, lassen Sie sich von diesen Gesellschaften ein Angebot machen. Wenn Sie es genauer wissen wollen, suchen Sie die Tabelle, die Ihrem Fahrzeugtyp entspricht. Für eine mittlere Regionalklasse können Sie sich in etwa an den Preisen in unseren Tabellen orientieren. Für eine niedrige Regionalklasse ist der angegebene Preis für die Schadenfreiheits-
Hohe Regionalklassen. Wenn Sie in eine hohe Regionalklasse eingestuft sind, ist der Beitrag bei den Versicherungsgesellschaften mit einheitlichem Tarif meist günstiger. Wählen Sie aus der unteren Hälfte der Tabelle preiswerte Versicherer aus und holen Sie Angebote ein. Beschränkungen des Geschäftsgebiets erläutert der Adressteil (siehe S. 99). Schadenfreiheitsklasse. Die Angaben in den Tabellen gelten für die Schadenfreiheitsklasse 1. Wenn Sie schon länger unfallfrei fahren, zahlen Sie weniger, als Fahranfänger zahlen Sie oft das Doppelte.
Versicherungsschutz für Krafträder und -roller mit mehr als 50 ccm Bis 20 kW Gesellschaft (Adressen S. 99)
Jahresbeiträge (Euro) Haft- TeilHaftpflicht + pflicht kasko Teilkasko Zehn preisgünstige Versicherer mit wohnortabhängigem Tarif, Beispiel: Frankfurt am M. DEVK (K-Aktiv) 75 42 33 CosmosDirekt D 78 48 30 DEVK 79 45 34 Huk24 @ 79 47 32 DA Direkt @ 82 51 31 Asstel 83 51 32 Huk-Coburg Allg. 83 50 33 Europa D 84 50 34 HDI 84 52 32 Badische Allg. 88 58 30 Teuerste Angebote 146 91 55 Versicherer mit einheitlichem Tarif Bundesweit Gothaer 106 58 48 BBV 127 79 48 Arag 135 92 43 KarstadtQuelle D (@) 143 90 53 Mit eingeschränktem Geschäftsgebiet VGH 86 50 36 ÖSA 103 55 48 Westfäl. Provinzial 133 777) 56 Provinzial Nord 142 77 65 SV Sachsen 178 96 82
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VERSICHERUNGEN
Bis 37 kW Gesellschaft (Adressen S. 99)
Jahresbeiträge (Euro) Haft- TeilHaftpflicht + pflicht kasko Teilkasko Zehn preisgünstige Versicherer mit wohnortabhängigem Tarif, Beispiel: Frankfurt am M. DEVK (K-Aktiv) 98 59 39 CosmosDirekt D 99 66 33 Huk24 @ 99 63 36 DEVK 102 62 40 Europa D 102 65 37 Badische Allg. 103 70 33 Asstel 105 69 36 DA Direkt @ 105 68 37 Huk-Coburg Allg. 105 67 38 HDI 106 71 35 Teuerste Angebote 169 109 60 Versicherer mit einheitlichem Tarif Bundesweit Gothaer 134 79 55 BBV 166 108 58 KarstadtQuelle D (@) 168 99 69 Arag 171 121 50 Mit eingeschränktem Geschäftsgebiet VGH 110 65 45 ÖSA 133 73 60 Westfäl. Provinzial 162 1027) 60 Provinzial Nord 167 97 70 SV Sachsen 220 128 92
Gesellschaft (Adressen S. 99)
Jahresbeiträge (Euro) HaftHaft- Teilpflicht + pflicht kasko Teilkasko Zehn preisgünstige Versicherer mit wohnortabhängigem Tarif, Beispiel: Frankfurt a. M. DEVK (K-Aktiv) 46 28 18 DEVK 49 30 19 CosmosDirekt D 52 35 17 Huk24 @ 53 31 22 Asstel 55 37 18 Huk-Coburg Allg. 55 32 23 DA Direkt @ 56 39 17 Debeka 57 37 20 Europa D 58 37 21 HDI 59 37 22 Teuerste Angebote 114 77 37 Versicherer mit einheitlichem Tarif Bundesweit Gothaer 67 42 25 KarstadtQuelle D (@) 69 43 26 BBV 73 50 23 Arag 98 71 27 Mit eingeschränktem Geschäftsgebiet VGH 58 32 26 ÖSA 71 36 35 Westfäl. Provinzial 104 607) 44 Provinzial Nord 107 62 45 SV Sachsen 132 74 58
Bis 57 kW Gesellschaft (Adressen S. 99)
Jahresbeiträge (Euro) Haft- TeilHaftpflicht + pflicht kasko Teilkasko Zehn preisgünstige Versicherer mit wohnortabhängigem Tarif, Beispiel: Frankfurt am M. Huk24 @ 115 70 45 DEVK (K-Aktiv) 118 66 52 CosmosDirekt D 120 75 45 Huk-Coburg Allg. 121 74 47 Badische Allg. 122 77 45 Europa D 122 74 48 HDI 123 79 44 DEVK 124 70 54 DA Direkt @ 125 75 50 Asstel 126 78 48 Teuerste Angebote 197 121 77 Versicherer mit einheitlichem Tarif Bundesweit Gothaer 165 89 76 Arag 197 133 64 KarstadtQuelle D (@) 210 107 103 BBV 259 108 151 Mit eingeschränktem Geschäftsgebiet VGH 127 70 57 ÖSA 153 78 75 Westfäl. Provinzial 185 1147) 71 Provinzial Nord 196 109 87 SV Sachsen 254 141 113
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Motorräder günstig versichern
S. 64
Mofas und Kleinkrafträder S. 68
Bis 13 kW Gesellschaft (Adressen S. 99)
Jahresbeiträge (Euro) HaftHaft- Teilpflicht + pflicht kasko Teilkasko Zehn preisgünstige Versicherer mit wohnortabhängigem Tarif, Beispiel: Frankfurt am M. DEVK (K-Aktiv) 56 31 25 DEVK 59 33 26 CosmosDirekt D 61 37 24 Huk24 @ 62 35 27 Asstel 65 39 26 DA Direkt @ 65 41 24 Huk-Coburg Allg. 65 37 28 Europa D 67 39 28 HDI 67 40 27 Bruderhilfe 70 46 24 Teuerste Angebote 125 77 48 Versicherer mit einheitlichem Tarif Bundesweit KarstadtQuelle D (@) 81 43 38 Gothaer 83 45 38 BBV 91 55 36 Arag 109 74 35 Mit eingeschränktem Geschäftsgebiet VGH 64 34 30 ÖSA 78 38 40 Westfäl. Provinzial 115 647) 51 Provinzial Nord 119 63 56 SV Sachsen 147 77 70
Methode, Modellvorgaben, Selbstbehalt siehe „Ausgewählt geprüft bewertet“ auf Seite 69. Versicherer mit wohnortabhängigem Tarif: Die meisten Versicherer haben Regionalklassen eingeführt. Unser Modellort Frankfurt am Main liegt in der Haftpflicht in Klasse 2 und in der Teilkasko in Klasse 4. Wir nennen die zehn preisgünstigsten Anbieter. Außerdem geben wir zum Vergleich die teuersten Angebote der Anbieter mit Regionalklassensystem an. Die deutsche internet konnte trotz günstiger Tarife nicht aufgelistet werden, da
Bis 72 kW
Über 72 kW
FOTOS: BMW; HONDA
Gesellschaft (Adressen S. 99)
Jahresbeiträge (Euro) Haft- TeilHaftpflicht + pflicht kasko Teilkasko Zehn preisgünstige Versicherer mit wohnortabhängigem Tarif, Beispiel: Frankfurt am M. Badische Allg. 192 114 78 Huk24 @ 202 117 85 Europa D 209 121 88 Itzehoer 211 105 106 Huk-Coburg Allg. 213 123 90 CosmosDirekt D 216 128 88 HDI 221 138 83 Asstel 227 133 94 DEVK (K-Aktiv) 227 114 113 Continentale 230 133 97 Teuerste Angebote 313 190 159 Versicherer mit einheitlichem Tarif Bundesweit Gothaer 306 151 155 Arag 352 221 131 BBV 376 209 167 KarstadtQuelle D (@) 376 175 201 Mit eingeschränktem Geschäftsgebiet VGH 240 126 114 ÖSA 290 140 150 Westfäl. Provinzial 299 1867) 113 Provinzial Nord 321 170 151 SV Sachsen 446 234 212
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Motorradfahrer, die aufs Auto umsatteln, bekommen die schadenfreie Zeit angerechnet.
AUSGEWÄHLT GEPRÜFT BEWERTET j
Gesellschaft (Adressen S. 99)
j
Jahresbeiträge (Euro) Haft- TeilHaftpflicht + pflicht kasko Teilkasko Zehn preisgünstige Versicherer mit wohnortabhängigem Tarif, Beispiel: Frankfurt a. M.6) Badische Allg. 323 143 180 Huk24 @ 414 176 238 Concordia 428 183 245 HDI 430 206 224 DBV-Winterthur 435 215 220 Huk-Coburg Allg. 436 185 251 OVAG1) 441 189 252 Europa D 450 189 261 Itzehoer 451 151 300 DEVK (K-Aktiv) 470 169 301 Teuerste Angebote 646 296 409 Versicherer mit einheitlichem Tarif Bundesweit KarstadtQuelle D (@) 570 253 317 Arag 653 316 337 BBV 656 274 382 Gothaer 734 240 494 Mit eingeschränktem Geschäftsgebiet VGH 362 172 190 ÖSA 441 191 250 Westfäl. Provinzial 586 2927) 294 Provinzial Nord 677 254 423 SV Sachsen 853 336 517
ihre Tarife zum Stichtag noch nicht gültig waren. Versicherer mit einheitlichem Tarif: Wir haben alle an unserer Untersuchung teilnehmenden Versicherer mit Einheitsbeitrag ausgewiesen. Bundesweit. Diese Tarife gelten im gesamten Bundesgebiet. Mit eingeschränktem Geschäftsgebiet. Die Tarife gelten nur in bestimmten Regionen. Die Reihenfolge spiegelt den unterschiedlichen Schadenaufwand in den jeweiligen Geschäftsgebieten wider (Einschränkungen siehe Adressen S. 99).
Fußnoten und Abkürzungen Beiträge kaufmännisch gerundet. Bei gleichen Gesamtbeiträgen wurde alphabetisch sortiert. D = Direktversicherer. @ = Internetangebot. (@) = Gleicher Tarif günstiger im Internet. kW = Kilowatt. 1) Angebot regional eingeschränkt (Einschränkungen siehe Adressen S. 99). 2) Versicherer bietet nur die gesetzliche Mindestversicherungssumme von 2,5 Mio. Euro pro geschädigter Person (max. 7,5 Mio.), Sachschäden 500 000 Euro, Vermögensschäden 50 000 Euro. 3) Abweichender Selbstbehalt in Teilkasko: 100 Euro statt der sonst üblichen 150 Euro. 4) Fahrzeuge bis 7 kW/bis 11 kW. 5) Bei Diebstahl Selbstbehalt erhöht auf 300 Euro. 6) Die Jahresbeiträge für Haftpflicht und Teilkasko der Versicherer Axa, Axa die Alternative und Basler Securitas sind modellabhängig. Preisbeispiel für Honda CBR 600 F, 80 kW, Preis zirka 8 490 Euro: Axa 472 Euro, Axa die Alternative 354 Euro, Basler Securitas 739 Euro. 7) Wenn nur Haftpflicht, dann 2,5 Prozent Zuschlag. Stand: 1. Januar 2005 (Mofas: 1. März 2005)
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Motorradversicherung
Vielleicht sollten 16-Jährige lieber Roller fahren. Die neuen Microcars, Trikes und Quads sind nach Ansicht des ADAC auch nicht sicherer, selbst wenn sie so aussehen.
Teure Anbieter verlangen für die Versicherung eines Rollers mehr als viermal so viel wie günstige.
ür ein Mofa, Moped oder Mokick finden Fahrer besonders leicht eine günstige Versicherung. Die Beiträge hängen nur vom Typ der Maschine ab. Anders als bei den größeren Rädern teilen die Gesellschaften ihre Kunden nicht nach Regionalklassen, Schadenfreiheitsklassen und meist auch nicht nach anderen beitragbeeinflussenden Faktoren wie Garagenbesitz oder Beruf ein. Nur 80 Euro im Jahr zahlt der Fahrer eines Mofas bei der WGV-Schwäbische Allgemeine für eine Haftpflicht- und eine Teilkaskoversicherung. Die Provinzial Nord nimmt mit 174 Euro im Jahr immerhin 94 Euro mehr für diesen Schutz. Für den Haftpflichtschutz allein nimmt die WGV-Schwäbische Allgemeine 55 Euro und gehört auch hier zu den günstigen Anbietern. Eine Vollkaskoversicherung bieten die meisten Versicherer für Mofas, Mopeds
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VERSICHERUNGEN
und Mokicks nicht an. Der Beitrag wäre im Vergleich zum Materialwert zu hoch. Diebstahl ist bereits durch die Teilkaskoversicherung abgedeckt. Dieser Schutz ist bei allen motorisierten Zweirädern eine Überlegung wert, wenn man bedenkt, dass im Jahr 2003 immerhin 46 606 Mopeds und Krafträder geklaut wurden. Die größeren unter den Kleinen Bei den etwas größeren Klein- und Leichtkrafträdern fallen die Unterschiede zwischen günstigen und teuren Anbietern noch höher aus als bei Mofas. Für Roller mit amtlichem Kennzeichen, die mehr als 40 Stundenkilometer fahren können, geht die Spanne im Normaltarif für Haftpflicht plus Teilkasko von 104 Euro im Jahr bei der Huk24 bis zu mehr als 450 Euro bei teuren Anbietern. Beide Angaben gelten für unseren Frankfurter Modellkunden in Schadenfreiheitsklasse 1.
Trikes, Quads und Microcars Für die Neulinge auf unseren Straßen haben die Versicherungsunternehmen noch keine einheitliche Linie gefunden. Seit 1. Februar gibt es die neue Führerscheinklasse S, die Jugendliche ab 16 Jahren berechtigt, Microcars (dem Pkw nachempfundene Leichtmobile), Quads (vierrädrige Motorräder) und Trikes (Motorroller mit drei Rädern) zu fahren. Einige Versicherungsgesellschaften behandeln diese Vehikel wie Kleinkrafträder, andere wie Autos oder Motorräder, wieder andere versichern sie gar nicht. Die Beitragsspanne, die wir in der Haftpflicht für Microcars ermitteln konnten, lag zwischen 57 Euro im Jahr bei der Gesellschaft HDI und 221 Euro im Jahr bei der Gothaer. Für Quads und Trikes zahlt man bei Anbietern mit Sondertarif zwischen 60 Euro und 300 Euro im Jahr. Der ADAC hofft, dass sich die Fahrzeuge nicht durchsetzen. Er ist wenig begeistert vom Sicherheitsstandard. Vielleicht erweist sich ein eigener Versicherungstarif j für die Gefährte als überflüssig. 3/2005
FOTO: C. HECHTENBERG / CARO
KLEINE RÄDER
Die Versicherer unterscheiden zwar nicht nach dem Wohnort des Fahrers. Bei den Klein- und Leichtkrafträdern arbeiten sie jedoch anders als bei den Mofas mit Schadenfreiheitsstaffeln.
Motorräder günstig versichern S. 64
Mofas und Kleinkrafträder S. 68
Versicherungsschutz für Klein- und Leichtkrafträder Mofas, Mopeds ...
Kleinkraftrad, Roller
Roller 50-80 ccm
Mofas, Mopeds, Mokicks mit Versicherungskennzeichen, nicht mehr als 25 km/h, Mindestalter 15 Jahre.
Kleinkrafträder und -roller mit amtlichem Kennzeichen und mehr als 40 km/h.
Leichtkraftroller, über 50 bis 80 ccm, bis 11 kW, bis 80 km/h, Mindestalter 16 Jahre.
Gesellschaft Jahresbeiträge (Euro) (Preisgleiche Ges. HaftHaft- Teildurch „/“ getrennt) pflicht + pflicht kasko (Adressen S. 99) Teilkasko WGV-Schwäb. Allg.D 80 55 25 Badische Allg. 90 63 27 Huk-Coburg Allg. 92 57 355) DEVK 93 60 33 VHV 94 54 40 Concordia 101 54 47 102 65 373) VGH1) HDI 104 57 47 104 722) 32 SV Sachsen1) Itzehoer 105 67 38 Dt. Herold/Zürich 109 69 40 109 727) 373) Westfäl. Provinzial1) Gothaer 118 68 50 Adler 120 70 503) Volksfürsorge 121 65 56 Teuerste Angebote 174 121 111
Gesellschaft (Adressen S. 99)
Jahresbeiträge (Euro) HaftHaft- Teilpflicht + pflicht kasko Teilkasko Huk24 @ 104 51 53 WGV-Schwäb. Allg.D 107 49 58 Huk-Coburg Allg. 109 53 56 R+V 126 70 563) VHV 127 56 71 Badische Allg. 129 60 69 DBV-Winterthur 149 70 79 Debeka 156 76 80 Gothaer 160 67 93 Gerling (@) 167 61 106 AachenMünchener 175 74 101 Generali 176 75 101 Basler Securitas 179 89 90 Concordia 180 81 99 184 101 83 Provinzial Nord1) Teuerste Angebote 453 355 137
Fußnoten und Abkürzungen Beiträge kaufmännisch gerundet. Bei gleichen Gesamtbeiträgen wurde alphabetisch sortiert. D = Direktversicherer. @ = Internetangebot. (@) = Gleicher Tarif günstiger im Internet. kW = Kilowatt. 1) Angebot regional eingeschränkt (Einschränkungen siehe Adressen S. 99). 2) Versicherer bietet nur die gesetzliche Mindestversicherungssumme von 2,5 Mio. Euro pro geschädigter Person (max. 7,5 Mio.), Sachschäden 500 000 Euro, Vermögensschäden 50 000 Euro.
3) Abweichender Selbstbehalt in Teilkasko: 100 Euro statt der sonst üblichen 150 Euro. 4) Fahrzeuge bis 7 kW/bis 11 kW. 5) Bei Diebstahl Selbstbehalt erhöht auf 300 Euro. 6) Die Jahresbeiträge für Haftpflicht und Teilkasko der Versicherer Axa, Axa die Alternative und Basler Securitas sind modellabhängig. Preisbeispiel für Honda CBR 600 F, 80 kW, Preis zirka 8 490 Euro: Axa 472 Euro, Axa die Alternative 354 Euro, Basler Securitas 739 Euro. 7) Wenn nur Haftpflicht, dann 2,5 Prozent Zuschlag. Stand: 1. Januar 2005 (Mofas: 1. März 2005)
AUSGEWÄHLT GEPRÜFT BEWERTET j
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FINANZtest hat die Angebote von 51 Versicherern für Mofas, Mopeds und Krafträder geprüft . Gesellschaften mit einem auf bestimmte Personengruppen beschränkten Tarif wurden nicht berücksichtigt. Einige Versicherer haben ihre Teilnahme mit Hinweis auf Tarifumstellungen abgelehnt. Wir haben die Beiträge für einen Modellkunden erhoben. Er ist 30 Jahre alt, verheiratet, angestellt und lebt in Frankfurt am Main. Er ist der Halter eines neuen Zweirads, mit dem ausschließlich er im Jahr bis zu 6 000 Kilometer fährt. Er fährt im Normaltarif bereits ein Jahr unfallfrei und ist daher in die Schadenfreiheitsklasse (SF) 1 eingestuft (außer Mofas, Mopeds, Mokicks). Er hat keine Garage, keine weiteren Verträge, keinen Schutzbrief. Es gilt der jeweilige Beitragssatz der SF 1, der abhängig von der Gesellschaft unterschiedlich sein kann.
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Bei Klein- und Leichtkrafträdern spielt der Wohnort keine Rolle. Jahresbeiträge: Wir nennen für die Klein- und Leichtkrafträder die jeweils günstigsten Angebote aus unserem Test. Zum Vergleich geben wir auch die teuersten Angebote für die Kombination aus Haftpflicht und Teilkasko und für die beiden Bestandteile an. Die abweichende Darstellung für die Krafträder und -roller erläutern wir auf Seite 67. Haftpflicht plus Teilkasko: Wir sortieren nach dem Gesamtjahresbeitrag für Haftpflicht und Teilkasko. Haftpflicht: Günstige Tarife sind markiert. Wir haben eine Deckungssumme von 50 Millionen Euro pauschal vorausgesetzt (Personenschäden begrenzt versichert). Teilkasko: Es wird eine Selbstbeteiligung von 150 Euro oder 153 Euro unterstellt.
Gesellschaft Jahresbeiträge (Euro) (Preisgleiche Ges. HaftHaft- Teildurch „/“ getrennt) pflicht + pflicht kasko (Adressen S. 99) Teilkasko Asstel 84 64 20 WGV-Schwäb. Allg.D 89 64 25 Huk24 @ 90 66 24 Badische Allg. 94 75 19 Huk-Coburg Allg. 95 70 25 AachenMün/Generali 103 80 23 Debeka 105 80 25 VHV 105 76 29 Dt. Herold/Zürich 111 89 22 Gothaer 111 83 28 119 90 29 HDI/OVAG1) Basler Securitas 120 95 25 Schweizer National 124 91 33 Concordia 126 86 40 Gerling (@) 129 96 33 Teuerste Angebote 406 316 90
UNSER RAT Auswahl. Durchweg günstig für Kleinund Leichtkrafträder sind Asstel, Badische Allgemeine, Huk24, Huk-Coburg Allgemeine und WGV-Schwäbische Allgemeine. In den Tabellen auf Seite 69 und 70 finden Sie die günstigsten Angebote detailliert für die verschiedenen Modelle gelistet. Suchen Sie die Tabelle, die Ihrem Fahrzeug entspricht. Schauen Sie nach günstigen Haftpflicht- oder Haftpflicht- plus Teilkaskotarifen. Eine Teilkaskoversicherung können Sie meist nicht einzeln abschließen. Die Preise dafür sollen Ihnen nur den Anteil am Gesamtbeitrag verdeutlichen. Schreiben Sie die günstigen Versicherer an, um sich ein Angebot machen zu lassen. Wenn Sie eine andere als die Schadenfreiheitsklasse 1 haben, weichen die Beiträge ab. Rabatte. Es gibt einige Möglichkeiten, den Versicherungsbeitrag zu drücken. Tipps hierzu finden Sie unter „Unser Rat“ auf Seite 65.
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Motorräder günstig versichern S. 64
Mofas und Kleinkrafträder S. 68
Roller 80-125 ccm
Roller 50-125 ccm
Kraftrad 50-80 ccm
Leichtkraftroller, über 80 bis 125 ccm, bis 11 kW, bis 80 km/h, Mindestalter 16 Jahre.
Leichtkraftroller, über 50 bis 125 ccm, bis 11 kW, über 80 km/h, Mindestalter 18 Jahre.
Leichtkrafträder, über 50 bis 80 ccm, bis 11 kW, bis 80 km/h, Mindestalter 16 Jahre.
Gesellschaft Jahresbeiträge (Euro) (Preisgleiche Ges. HaftHaft- Teildurch „/“ getrennt) pflicht + pflicht kasko (Adressen S. 99) Teilkasko Basler Securitas 120 95 25 Huk24 @ 131 96 35 Asstel/DA Direkt @ 136 102 34 Arag 138 107 31 Huk-Coburg Allg. 139 102 37 Bruderhilfe 140 103 37 WGV-Schwäb. Allg. D 141 104 37 Debeka 148 114 34 DEVK (K-Aktiv) 153 123 30 DEVK 155 125 30 Badische Allg. 156 121 35 KarstadtQuelle D (@) 156 126 30 Dt. Herold/Zürich 166 128 38 Generali 166 125 41 AachenMünchener 167 126 41 Teuerste Angebote 453 363 90
Gesellschaft Jahresbeiträge (Euro) (Preisgleiche Ges. HaftHaft- Teildurch „/“ getrennt) pflicht + pflicht kasko (Adressen S. 99) Teilkasko Gothaer 53 22 31 Huk24 @ 55 30 25 Asstel 57 35 22 58 32 26 Huk-Cob. Allg./VGH1) DA Direkt @ 61 40 21 Badische Allg. 66 46 20 Bruderhilfe 66 43 23 WGV-Schwäb. Allg. D 66 31 35 Debeka 67 43 24 HDI 67 37 30 Kravag 67 47 20 Generali 68 43 25 AachenMünchener 69 44 25 DEVK (K-Aktiv) 69 39 30 Basler Sec./DEVK 72 45/41 27/31 Teuerste Angebote 127 78 54
Kraftrad 80-125 ccm
Kraftrad 50-125 ccm
Leichtkrafträder, über 80 bis 125 ccm, bis 11 kW, bis 80 km/h, Mindestalter 16 Jahre.
Leichtkrafträder, über 50 bis 125 ccm, bis 11 kW, über 80 km/h, Mindestalter 18 Jahre.
Gesellschaft Jahresbeiträge (Euro) (Preisgleiche Ges. Haft- TeilHaftdurch „/“ getrennt) pflicht + pflicht kasko (Adressen S. 99) Teilkasko Huk24 @ 265 204 61 Huk-Coburg Allg. 280 216 64 DA Direkt @ 294 230 64 WGV-Schwäb. Allg. D 317 255 62 Asstel 332 271 61 Concordia 348 275 73 Badische Allg. 351 288 63 Axa die Alternative 362 290 72 Europa D 365 283 82 HDI 372 301 71 Arag 377 310 67 Bruderhilfe 377 309 68 Continentale 386 308 78 Dt. Herold/Zürich 387 319 68 DEVK (K-Aktiv) 391 315 76 Teuerste Angebote 648 541 137
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Gesellschaft (Adressen S. 99)
Jahresbeiträge (Euro) Haft- TeilHaftpflicht + pflicht kasko Teilkasko 58 32 26 VGH1) Gothaer 61 29 32 DEVK (K-Aktiv) 69 39 30 Huk24 @ 71 45 26 DEVK 72 41 31 Huk-Coburg Allg. 74 47 27 Asstel 77 55 22 Badische Allg. 78 58 20 BBV 78/984) 51/564) 27/424) 78 38 40 ÖSA1) DA Direkt @ 80 58 22 49 32/434) Itzehoer 81/924) KarstadtQuelle D (@) 81 43 38 Axa die Alternative 84 45 39 WGV-Schwäb. Allg. D 85 50 35 Teuerste Angebote 176 128 54
Gesellschaft Jahresbeiträge (Euro) (Preisgleiche Ges. HaftHaft- Teildurch „/“ getrennt) pflicht + pflicht kasko (Adressen S. 99) Teilkasko Huk24 @ 231 178 53 Huk-Coburg Allg. 243 187 56 Badische Allg. 264 214 50 WGV-Schwäb. Allg. D 273 219 54 Asstel 284 230 54 Concordia 292 226 66 DA Direkt @ 294 230 64 303 237 66 OVAG1) Axa die Alternative 324 252 72 HDI 326 264 62 Dt. Herold/Zürich 333 273 60 VHV 340 269 71 Generali 347 281 66 AachenMünchener 348 282 66 Adler 359 291 68 Teuerste Angebote 648 511 137
Fußnoten und Abkürzungen Beiträge kaufmännisch gerundet. Bei gleichen Gesamtbeiträgen wurde alphabetisch sortiert. D = Direktversicherer. @ = Internetangebot. (@) = Gleicher Tarif günstiger im Internet. kW = Kilowatt. 1) Angebot regional eingeschränkt (Einschränkungen siehe Adressen S. 99). 2) Versicherer bietet nur die gesetzliche Mindestversicherungssumme von 2,5 Mio. Euro pro geschädigter Person (max. 7,5 Mio.), Sachschäden 500 000 Euro, Vermögensschäden 50 000 Euro. 3) Abweichender Selbstbehalt in Teilkasko: 100 Euro statt der sonst üblichen 150 Euro. 4) Fahrzeuge bis 7 kW/bis 11 kW. 5) Bei Diebstahl Selbstbehalt erhöht auf 300 Euro. 6) Die Jahresbeiträge für Haftpflicht und Teilkasko der Versicherer Axa, Axa die Alternative und Basler Securitas sind modellabhängig. Preisbeispiel für Honda CBR 600 F, 80 kW, Preis zirka 8 490 Euro: Axa 472 Euro, Axa die Alternative 354 Euro, Basler Securitas 739 Euro. 7) Wenn nur Haftpflicht, dann 2,5 Prozent Zuschlag. Stand: 1. Januar 2005 (Mofas: 1. März 2005)
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Berufsunfähigkeitsversicherung
FÜR DEN JOB ZU KRANK Berufsunfähigkeitsversicherung. Glück im Unglück haben Menschen, die bei Berufsunfähigkeit Anspruch auf eine Rente haben. Doch sie müssen viel tun, bis die Versicherer zahlen. ine private Berufsunfähigkeitsversicherung mit guten Bedingungen ist schwer zu bekommen. Ist endlich ein Vertrag gemacht, bleibt die bange Frage: Zahlt der Versicherer im Ernstfall wirklich? Wir zeigen an Beispielen, wie Kunden ihre Ansprüche durchsetzen, und geben Tipps, wie sich Versicherte am besten verhalten, um das Verfahren zu beschleunigen. Wenn ihnen eine Rente zusteht, werden sie diese auch bekommen. Doch der Weg dahin ist etwas mühsam.
FOTOS: TEICH / CARO; S. PUCHNER
E
Viel Papierkram Für die Journalistin Christiane Aurich* war der Papierkram schlimm, den sie bewältigen musste, um die Berufsunfähigkeitsleistungen zu bekommen. „Ich fühlte mich in dieser Zeit psychisch und körperlich grauenvoll, musste aber unentwegt irgendwo Unterlagen einreichen, Zeugnisse beglaubigen lassen, zu Amtsärzten gehen.“ Aurich ist vor zwei Jahren beim Skifahren gestürzt und hat eine Rückenmarksver*Namen von der Redaktion geändert.
letzung. Durch die Quetschung der Nerven leidet die 48-Jährige seither dauerhaft unter starken Schmerzen. Seit einem Jahr kann sie ihren Beruf wenigstens halbtags wieder ausüben. Sie hofft, irgendwann wieder voll arbeiten zu können. Ihr privater Versicherer, die Allianz, hatte der Journalistin gleich mitgeteilt, dass sie erst zahle, wenn zuvor der gesetzliche Rentenversicherer eine Rente bewilligt habe. Dann wurde es richtig mühsam. Die Fragebögen, mit denen die Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) ihre bisherige berufliche Tätigkeit und ihre gesundheitliche Einschränkung abklopfen wollte, fand Christiane Aurich komplett unverständlich. „Ich habe studiert, arbeite seit 25 Jahren, befasse mich mit komplexen Themen. Aber ich wusste oft nicht, was ich da angeben soll. Am liebsten hätte ich aufgegeben.“ Erst als Aurich dazu überging, bei jeder Unklarheit die BfA anzurufen, kam sie weiter. Als endlich auch das Gutachten des Amtsarztes vorlag, bekam sie rückwirkend Geld. Der gesetzliche Rentenversicherer zahlt ihr nun eine halbe Erwerbsminderungsrente und auch die Allianz überweist eine Teilrente.
Werner Guggemos, 34, hat vor zwei Jahren nach einem Bandscheibenvorfall eine Berufsunfähigkeitsrente bei der LV 1871 beantragt.
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Berufsunfähigkeitsversicherung
Oft Missverständnisse Michael Wortberg, Experte für Berufsunfähigkeitsversicherungen bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, findet die Fragebögen der privaten Versicherer genauso schwer verständlich wie die der Rentenversicherungsträger. „Wenn die Leute nicht wissen, was gemeint ist, geben sie das Falsche an“, beobachtet er. Wenn die Versicherer ihre Formulare vereinfachten, würde das beiden Parteien viel Mühe ersparen, sagt der Berater. Die Axa hat das soeben getan und die Zahl der möglichen Fragebögen von etwa 35 auf rund 100 erhöht. „So können wir jedem, der Berufsunfähigkeitsleistungen beantragt, einen Bogen zuschicken, der ungefährt auf seine berufliche Tätigkeit passt“, erklärt ein Axa-Vertreter. Die Huk-Coburg verwendet einen Fragebogen für alle, einen Zusatzbogen für Selbstständige. Jeder Betroffene beschreibt seine bisherige Arbeit aufgegliedert nach Teiltätigkeiten mit eigenen Worten, so
Axel Schleicher von der Leistungsprüfung. Im ersten Anlauf gelingt das nur wenigen, beobachtet Wortberg. Viele Kunden seien sowieso abwehrend und fänden: „Das geht die doch gar nichts an.“ Andere meinten, das Unternehmen sei selbst in der Lage einzuschätzen, dass sie bestimmte Tätigkeiten mit diesen gesundheitlichen Problemen nicht mehr bewältigen könnten. Ein genauer Nachweis erübrige sich. Kürzlich half Berater Wortberg einem Landwirt. „Er war zu 80 Prozent berufsunfähig, aber die Versicherung lehnte ab.“ Erst als der Bauer eine detaillierte Beschreibung seiner Tagesarbeit lieferte, war klar, dass sie mit seinen gesundheitlichen Problemen nicht mehr zu erledigen ist. Wortberg: „An dem Tätigkeitsprotokoll hat er natürlich mehrere Tage lang gearbeitet.“ Nach Wortbergs Beobachtung bleiben viele Anträge auf Berufsunfähigkeitsleistungen wegen Missverständnissen stecken oder werden abgelehnt. „Die Kommunikation stimmt nicht. Ist der Ton in den
Schreiben der Versicherer unfreundlich und fordernd, läuft oft gleich alles schief.“ Beschleunigen lasse sich ein Verfahren oft, indem man Ärzten, die befragt werden, oder Gutachtern auf die Finger klopfe. Wortberg: „Dort liegen Vorgänge manchmal wochenlang herum. Gleichzeitig geht Betroffenen das Geld aus.“ Das bekam Werner Guggemos zu spüren. Im Frühjahr 2003 erlitt der Hotelfachwirt einen Bandscheibenvorfall. Seine Arbeit als gastronomischer Organisator in der Augsburger Eissporthalle musste der Vater von vier Kindern aufgeben. Guggemos: „In meinem Job ist neben viel Organisation Heben, Schleppen und Stehen unausweichlich. Das geht nicht mehr.“ Vor zehn Jahren hatte er als gesunder 24-Jähriger eine Berufsunfähigkeitsversicherung bei der LV 1871 abgeschlossen. Die Bedingungen des Unternehmens gefielen ihm am besten. Guggemos hatte darauf geachtet, dass eine abstrakte Verweisung ausgeschlossen
UNSER RAT Meldung. Melden Sie einen schweren Unfall oder eine sehr lange Erkrankung vorsorglich Ihrem Berufsunfähigkeitsversicherer und dem Rentenversicherungsträger. Damit steht das Datum fest, ab dem Leistungen fällig sind, falls später eine Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit folgt. Das ist wichtig, wenn rückwirkend gezahlt wird. Die Meldung kann formlos per Telefon, Fax, E-Mail oder Post erfolgen. Auch Angehörige oder Freunde können das erledigen. Beruf. Geben Sie in der Nachricht an den Versicherer Ihren zuletzt ausgeübten Beruf an, weil teilweise je nach Beruf verschiedene Fragebögen verwendet werden. Unterlagen. Meist schicken die Versicherungsunternehmen ihren Kunden nach der Meldung einer möglichen Berufsunfähigkeit eine Liste über Unterlagen, die einzureichen sind. Fragen Sie telefonisch nach, wenn Sie eine Anforderung nicht verstehen, bevor Sie sich viel Arbeit machen und das Falsche hinschicken. Lassen Sie sich nicht von einem vielleicht strikten Ton abschrecken, sondern bemühen Sie sich, alle Unterlagen vollständig zusam-
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VERSICHERUNGEN
menzustellen. Unterschreiben Sie, wenn Ihr Versicherer Sie auffordert, einen Arzt von seiner Schweigepflicht zu entbinden. Tätigkeitsbild. Erstellen Sie eine Liste Ihrer bisherigen beruflichen Tätigkeiten. Bemühen Sie sich um Verteilung aller Aufgaben auf Ihre tägliche oder wöchentliche Arbeitszeit. Machen Sie eine grobe Sammlung, wenn Sie nicht weiterkommen. Ärzte. Sprechen Sie mit Ihren Ärzten über Ihre gesundheitliche Lage und Perspektive. Informieren Sie sie über die Anforderungen in Ihrem Beruf und die von Ihnen empfundenen Grenzen der Belastbarkeit. Beratung. Wenn Sie mit dem Ausfüllen der Fragebögen oder der Zusammenstellung der Unterlagen nicht weiterkommen, können Sie sich von einer Verbraucherzentrale in Ihrer Nähe helfen lassen. Vereinbaren Sie frühzeitig einen Beratungstermin. Nachfragen. Vergehen nach dem Einreichen der Unterlagen beim Versicherer Wochen oder sogar Monate, fragen Sie nach, woran das liegt. Vielleicht fehlt ein ärzt-
liches Gutachten. Erkundigen Sie sich gegebenenfalls bei den zuständigen Ärzten. Ablehnung. Wird Ihr Leistungsantrag abgelehnt, legen Sie Widerspruch ein. Fragen Sie bei Ihrer Verbraucherzentrale nach, ob dort Beratung im Schadensfall angeboten wird. Haben Sie eine Rechtsschutzversicherung mit eingeschlossenem Vertragsrechtsschutz, können Sie auch einen Anwalt konsultieren. Die Verbraucherzentralen haben eine Liste mit Adressen spezialisierter Anwälte in Ihrer Region. Abfindung. Bietet Ihnen Ihr Versicherer statt einer Berufsunfähigkeitsrente eine Einmalzahlung als Abfindung an, lassen Sie sich unbedingt beraten. In Ausnahmefällen kann eine solche Einmalzahlung auch für den Betroffenen sinnvoll sein, zumindest, wenn dadurch ein langwieriges Gerichtsverfahren verhindert wird. Nachprüfung. Zahlt Ihr Versicherer die vereinbarte Berufsunfähigkeitsrente, stellen Sie sich darauf ein, dass Ihr Unternehmen in Abständen ärztlich prüfen lässt, ob Sie weiterhin berufsunfähig sind.
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FOTO: F. STOCKMEIER / ARGUM
war. Ihm steht Geld zu, wenn er aus gesundheitlichen Gründen seinen bisherigen Beruf zu mindestens 50 Prozent dauerhaft nicht mehr ausüben kann – der Versicherer darf ihn nicht auf einen theoretisch möglichen anderen Beruf verweisen. Guggemos: „Der ärztliche Gutachter schrieb seinen Bericht nach sieben Monaten. Als bei uns der Gerichtsvollzieher vor der Tür stand, drohte mein Anwalt mit Klage und wies darauf hin, dass ich rechtsschutzversichert bin.“ Nachdem der 34-Jährige den Anwalt eingeschaltet hatte, zahlte die LV 1871. Seit seiner Meldung waren ein Jahr und acht Monate vergangen. Der Versicherer überweist die 1 350 Euro monatlicher Berufsunfähigkeitsrente bisher auf „Kulanzbasis“, denn ein Gutachten steht noch aus. Guggemos hofft, später wieder erwerbstätig sein zu können. Er will sich beruflich neu orientieren, wenn es ihm besser geht. Dreimal prozessiert In anderen Fällen reicht es nicht, mit einer Klage nur zu drohen. Susanne Kersting* aus Bad Neuenahr prozessiert seit 1991 wegen ihrer Berufsunfähigkeitsversicherung gegen die Volksfürsorge. Gewagt habe auch sie das nur, sagt sie, weil sie eine Rechtsschutzversicherung mit eingeschlossenem Vertragsrechtsschutz hat. Dreimal siegte Gastronomin Kersting bisher, doch jetzt zwingt das Unternehmen die ehemalige Bistrobetreiberin vor den Bundesgerichtshof. Susanne Kersting bezieht eine monatliche Berufsunfähigkeitsrente von rund 500 Euro. Die 35-Jährige: „Ich kann wegen meines Verkehrsunfalls nur kurz gehen oder stehen. Eine Tätigkeit in der Gastronomie scheidet für mich aus.“ Inzwischen hat sie sich umschulen lassen. Vor zwei Jahren fand sie eine Halbtagsstelle als Bürohilfe. Das Einkommen in ihrem neuen Beruf ist viel geringer als das, was ihr das Bistro vor dem Unfall einbrachte. Trotzdem will die Volksfürsorge jetzt Teile der ausgezahlten Rente zurück. Vor dem nächsten Gerichtstermin hat die junge Frau wie immer Angst. „Der Versicherer will von mir Geld zurück, das ich längst für meinen Lebensunterhalt verbraucht habe.“ Mit 40 Jahren raus aus dem Beruf Rundum gute Erfahrungen in einer harten Lebensphase machte dagegen Peter Hebler* aus Emden. Im Mai 2003 war Hebler zu Hause von der Leiter gestürzt. Dass er 3/2005
Michael Wortberg ist Experte für Versicherungsfragen bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz: „Im ersten Anlauf schaffen es nur wenige, ihrem Versicherer eine genaue Beschreibung ihrer bisherigen Tätigkeiten und der damit verbundenen gesundheitlichen Anforderungen im zeitlichen Ablauf zu liefern. Berechtigte Anträge auf Berufsunfähigkeitsleistungen bleiben oft nur wegen Missverständnissen stecken oder werden sogar abgelehnt.“
dadurch dauerhaft berufsunfähig werden könnte, glaubte der heute 41-jährige Jurist zunächst nicht. Doch die Schmerzen durch den starken Bandscheibenvorfall, der dem Sturz folgte, wurden nicht besser. Längeres Laufen, Sitzen oder Stehen scheiden für den zuvor als Schulungsleiter herumreisenden Hebler seither dauerhaft aus. Ein chronisches Ohrgeräusch (Tinnitus), das kurz nach dem Unfall auftrat, hat seine gesundheitliche Krise verschärft. Seine Berufsunfähigkeitsversicherung bei der Allianz Stuttgart sichert dem Juristen mittlerweile den Lebensunterhalt. Gesetzlicher Schutz ist knapp Hebler, der in der Prüfphase nach eigenen Angaben über Monate im Schnitt dreimal die Woche zu Ärzten oder Physiotherapeuten ging, erhält außerdem von der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) eine volle Erwerbsminderungsrente. Die BfA zahlte rückwirkend, als sich der Zustand des 41-Jährigen auch nach einer sechswöchigen Rehabilitation nicht besserte. Hebler: „Die Gutachter bescheinigten mir, dass ich nicht mehr drei Stunden
täglich irgendetwas arbeiten kann.“ Gesetzlich Rentenversicherte, die wie Hebler nach 1960 geboren sind, haben nur noch einen Anspruch auf eine Erwerbsminderungsrente, wenn sie aus Gesundheitsgründen gar keiner Arbeit mehr nachgehen können. Wenn sie nur nicht mehr entsprechend ihrer Qualifikation erwerbstätig sein können, eine leichte Arbeit aber bewältigen würden, bekommen sie nichts. Nur ältere Versicherte können noch auf ihre Ausbildung pochen. Wenigstens gilt der gesetzliche Invaliditätsschutz für jeden Rentenversicherten nach 60 Beitragsmonaten. Alles offen legen Menschen, die Berufs- oder Erwerbsunfähigkeitsleistungen beantragen, leiden oft unter dem mühsamen Vorgang bis zur Bewilligung, beobachtet Berater Michael Wortberg. Das Verfahren sei aber ohne Alternative. Wortberg empfiehlt, von Anfang an auf vollständige Unterlagen zu achten. „Je besser die Informationen, desto schneller kann der Versicherer entj scheiden.“ VERSICHERUNGEN 73
Gesetzliche Krankenversicherung
GUT FÜR PATIENT UND KASSE Chronisch Kranke. Die Krankenkassen bieten spezielle Behandlungsprogramme zum Beispiel für Diabetiker an. Das ist gut für die Patienten – und bringt ihrer Kasse Geld. ch kann meine Ärzte auch mal was fragen und bekomme Rat.“ Das ist für Ursula Elfeldt das Wichtigste am DiseaseManagement-Programm (DMP). Die 77-jährige Rentnerin aus Halle ist seit fast 20 Jahren zuckerkrank. Sie ist Mitglied der AOK Sachsen-Anhalt und nimmt seit Juni 2003 am Behandlungsprogramm ihrer Krankenkasse für Diabetiker teil. Rund eine Million Menschen sind bundesweit schon zur Behandung verschiedener Krankheiten in solche Programme eingeschrieben. Die Programme sollen den Behandlungsablauf und die medizinische Versorgung für Menschen mit bestimmten
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chronischen oder schweren Krankheiten steuern und dadurch verbessern. Sie sollen unter anderem helfen, gefährliche und teure Folgeerkrankungen zu vermeiden. Bei Diabetikern besteht zum Beispiel die Gefahr von Netzhauterkrankungen, die zur Erblindung führen können. Etwa 15 Prozent aller Diabetiker leiden außerdem am „diabetischen Fußsyndrom“, einer Nervenschädigung, die dazu führen kann, dass der erkrankte Fuß amputiert werden muss. Auch das Risiko von Nierenerkrankungen ist bei Diabetikern erhöht. Bluthockdruck begünstigt solche Folgeerkrankungen.
Frau Elfeldt hat deswegen alle sechs Monate einen ausführlichen Untersuchungstermin bei ihrer Hausärztin und geht außerdem regelmäßig zur Kontrolle der Augen und der Füße. Ihre Hausärztin Josefine Reeg ist überzeugt, dass DMP für die Patienten ein Fortschritt sind: „Ich habe zwar mehr Verwaltungsaufwand mit der Dokumentation, aber es lohnt sich. Seit Beginn des DMP musste ich keinen Patienten mehr wegen diabetischen Fußes ins Krankenhaus einweisen.“ Das liegt sicher auch daran, dass die Ärztin bei DMP-Patienten besonders gründlich hinschauen und die medizinischen Daten ausführlich dokumentieren muss: Für diese Patienten reserviert sie jedes halbe oder jedes Vierteljahr eine halbe Stunde. Dann werden Blutzucker, Langzeitblutzuckerwert, Cholesterin, Nierenwert und Blutdruck gemessen und die Füße gründlich untersucht. Die Ärztin kontrolliert das Gewicht und die Augenarztbefunde und stellt eventuell die Medikation um. Wenn nötig, überweist sie die Patienten an die diabetologische Schwerpunktpraxis, zum Beispiel zu einer Schulung. Dort bekommen Patienten schneller einen Termin, wenn sie DMP-Teilnehmer sind. Diabetiker, die nicht am Behandlungsprogramm teilnehmen, kommen zwar
Blutzuckermessen gehört für Ursula Elfeldt zur täglichen Routine. Im Disease-Management-Programm der AOK Halle fühlt die Diabetikerin sich gut betreut.
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auch regelmäßig in ihre Sprechstunde, sogar alle sechs bis acht Wochen. Mit ihnen verbringt die Ärztin im Schnitt aber nur 10 bis 15 Minuten. Sie kontrolliert Blutzucker und Blutdruck und fragt nach, ob es Probleme gibt.
FOTO: TH. HÄRTRICH / TRANSIT
Diabetes, Brustkrebs, Herzkrankheit Disease-Management-Programme sollen die Versorgung der Patienten auch dadurch verbessern, dass genau vorgegeben ist, wie sich die an der Behandlung beteiligten Ärzte, Krankenhäuser und anderen Einrichtungen untereinander abstimmen müssen. Alle Ärzte müssen ihre Behandlung außerdem stärker am aktuellen Stand der Wissenschaft ausrichten. Das soll den Kassen langfristig helfen, Geld zu sparen, weil Komplikationen vermieden werden und Patienten seltener als Notfälle ins Krankenhaus müssen. Gespart werden soll auch bei Medikamenten: Die Ärzte haben Vorgaben, welche Arten von Arzneimitteln einzusetzen sind. Doch sie dürfen davon abweichen, wenn sie es bei bestimmten Patienten für notwendig halten. Es gibt DMPs bereits flächendeckend bei nahezu allen Kassen für Diabetes mellitus Typ 2 – den so genannten Altersdiabetes – und für Brustkrebs. Einige haben darüber hinaus bereits Programme zu koronaren Herzerkrankungen und Diabetes mellitus Typ 1 gestartet. Als Nächstes werden die Kassen mit DMPs für Patienten mit chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen (Asthma bronchiale, chronische Bronchitis) beginnen. Behandlung nach Plan Die DMPs aller Kassen gleichen sich sehr. Denn für das, was in den Programmen gemacht wird, gibt es gesetzliche Vorgaben: j Therapie nach dem Stand der Wissenschaft: Wie Ärzte einen Diabetiker, eine Brustkrebspatientin oder einen Herzkranken behandeln müssen, ist in Leitlinien festgelegt, die mit den medizinischen Fachgesellschaften erarbeitet wurden. So sollen Brustkrebspatientinnen, wann immer es medizinisch möglich ist, so operiert werden, dass die Brust erhalten bleibt. j Häufigkeit der Behandlung: Diabetiker müssen zum Beispiel mindestens zweimal im Jahr zur regelmäßigen Untersuchung. j Anforderungen an die Ärzte und Krankenhäuser, die beim DMP mitmachen wollen: Sie müssen bestimmte Qualifikationen, speziell geschultes Personal und die nötige technische Ausstattung haben. 3/2005
UNSER RAT Kasse nach, ob und wann sie ein solches Programm anbieten will.
Teilnehmen. Wenn Sie an Diabetes mellitus Typ 2 (Altersdiabetes) oder an Brustkrebs leiden, fragen Sie Ihren Arzt, ob er beim Disease-Management-Programm Ihrer Krankenkasse mitmacht. Falls ja, nehmen Sie an dem Programm teil. Sie gehen damit kein Risiko ein und haben die Chance, dass Sie besser behandelt und betreut werden.
Bonus. Manche Kassen belohnen Versicherte für die Teilnahme an einem DMP mit einem kleinen finanziellen Bonus. Beispielsweise bekommen Kunden mancher Kassen die Praxisgebühr teilweise erlassen.
Neue Programme. Für koronare Herzkrankheiten, Asthma bronchiale und Diabetes mellitus Typ 1 bieten noch nicht alle Kassen DMPs an. Fragen Sie bei Ihrer
Aussteigen. Sie können ohne Nachteile und ohne Kündigungsfrist jederzeit wieder aus dem DMP aussteigen. Ihr Arzt behandelt Sie dann normal weiter.
DMP-Patienten bringen ihrer Kasse Geld ein Kassen mit vielen kranken Mitgliedern brauchen mehr Geld, als sie durch Beiträge einnehmen. Dafür bekommen sie einen Ausgleich. Disease-Management-Programme sollen nicht nur den Patienten helfen, sondern auch ihren Krankenkassen. Für Versicherte, die in ein DMP eingeschrieben sind, bekommt ihre Kasse mehr Geld aus dem Risikostrukturausgleich (RSA). Experten schätzen, dass eine Kasse für einen DMP-Patienten etwa 5 000 Euro bekommt. Das ist nur gerecht. Denn chronisch kranke Menschen benötigen mehr medizinische Leistungen und kosten ihre Kasse deshalb auch mehr Geld als Gesunde. Der Risikostrukturausgleich soll alle Kassen finanziell so stellen, als ob sie die gleiche Zusammensetzung von Versicherten hätten – sowohl was die eingezahlten Beiträge als auch was die für sie notwendigen Ausgaben betrifft. Denn im Wettbewerb geht es vor allem um den Beitragssatz. Wie hoch der Beitragssatz einer Kasse ist, hängt aber stark davon ab, wie viele kranke und alte Menschen sie zu versorgen hat. Das Bundesversicherungsamt ermittelt für jede Kasse den jährlichen Beitragsbedarf, der sich aus ihrer Versichertenstruk-
tur ergibt. Der Bedarf ist der Betrag, den eine Kasse zur Verfügung haben müsste, um die medizinischen Leistungen für ihre Versicherten zu bezahlen. Dem Beitragsbedarf wird die Finanzkraft der Kasse gegenübergestellt. Entscheidend dafür sind die Beitragseinnahmen. Sie sind niedriger, wenn die Kasse viele Mitglieder mit geringem Einkommen und viele beitragsfrei Familienversicherte hat, und höher, wenn viele gut verdienende Singles in der Kasse sind. Am Ende jedes Jahres rechnet das Bundesversicherungsamt aus, welche Kasse Geld bekommt: Übersteigt der Beitragsbedarf einer Kasse ihre Finanzkraft, bekommt sie die Differenz aus dem RSA gutgeschrieben. Ist die Finanzkraft höher als der Bedarf, muss sie zahlen. Bis vor kurzem wurden beim RSA vor allem Alter und Geschlecht der Versicherten berücksichtigt, um den Bedarf zu ermitteln. Das war zu ungenau. Denn ein schwer kranker 40-Jähriger kostet die Kasse mehr als ein gesunder Rentner. Deshalb soll sich ab 2007 der Ausgleichsanspruch einer Kasse danach richten, wie krank ihre Versicherten sind. Bis jetzt erfassen die Kassen den Gesundheitszustand ihrer Kunden aber gar nicht. Als Übergangslösung wird deshalb im RSA berücksichtigt, ob sie viele chronisch Kranke haben, die in einem der Disease-Management-Programme eingeschrieben sind.
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Gesetzliche Krankenversicherung
j Zusammenarbeit der Ärzte und Einrichtungen: Im DMP ist zum Beispiel geregelt, wann der Hausarzt einen Patienten zur diabetologischen Schwerpunktpraxis überweisen muss und welche Informationen die Ärzte einander geben müssen. j Aktive Einbindung des Patienten: Diabetiker sollen beispielsweise Schulungen besuchen, um ihre Ernährung umstellen zu können oder um ihren erhöhten Blutdruck in den Griff zu bekommen. Das hilft auch Patienten, die schon lange mit der Krankheit leben. Beim letzten Arztbesuch hat Ursula Elfeldt erfahren, dass sie bald zu einer Schulung eingeladen wird: „Das finde ich wichtig – bestimmt hat sich in den 20 Jahren seit meiner ersten Diabetesschulung einiges verändert.“
Rechtliche Grundlagen der DMPs Nicht alle chronisch Kranken können an einem DMP teilnehmen. Patienten mit Rheuma oder Rückenproblemen müssen
beispielsweise weiter ohne strukturierte Behandlungsprogramme auskommen. Für welche Krankheiten es DMPs gibt und welche Anforderungen die Programme erfüllen müssen, legt der Gemeinsame Bundesausschuss fest. Das ist ein Gremium aus Spitzenfunktionären der Ärzteschaft und der Krankenkassen. Das Bundesgesundheitsministerium erstellt dann eine Verordnung als rechtliche Grundlage für die DMPs. Mindestens einmal im Jahr muss der Gemeinsame Bundesausschuss die Vorgaben für die DMPs überprüfen und der Regierung falls nötig Änderungen empfehlen. Nach den Vorgaben der Rechtsverordnung entwickeln die Krankenkassen und ihre Verbände Programme. Dann schließen sie mit Arztverbänden, Kassenärztlichen Vereinigungen und Krankenhäusern Verträge über den Ablauf, die Dokumentation und die Bezahlung. Bevor die Programme starten können, muss das
Beispiel: Ein Programm für Diabetiker Regelmäßig zur Untersuchung, rechtzeitig zum Spezialisten: Das Beispiel „Curaplan“ der AOK zeigt, wie Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 (Altersdiabetes) in einem Disease-Management-Programm (DMP) betreut werden. Die DMPs anderer Kassen sehen wegen der genauen gesetzliche Vorgaben fast genauso aus. Programmpunkt
Was wird gemacht?
Wie oft?
Eingangsuntersuchung
Der Arzt legt einen Erstdokumentationsbogen an, in dem die aktuellen medizinischen Werte (Blutzucker, Blutdruck usw.), Begleiterkrankungen (Augen, Füße, Herz, Nieren), Medikamente und Krankenhausaufenthalte des zurückliegenden Jahres eingetragen werden.
Einmal beim Eintritt ins DMP
Zielvereinbarung Patient und Arzt legen gemeinsam Ziele für die nächsten drei oder sechs Monate fest. Ziele können sein: Teilnahme an Schulungen, Erreichen bestimmter Blutdruck- oder Blutzuckerwerte, Gewichtsabnahme, Aufhören zu rauchen, regelmäßiger Ausdauersport.
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Alle drei oder alle sechs Monate
Schulungen
Angeboten werden ärztlich geleitete Schulungen speziell zum Um- Je nach gang mit Diabetes (Informationen über die Krankheit, Anleitung zur ZielvereinBlutzucker-Selbstkontrolle), aber auch zu Bluthochdruck oder zur barung richtigen Ernährung.
Regelmäßige Arztbesuche
Nach dem ersten Termin geht der Patient in regelmäßigen Abständen zu seinem Arzt. Es wird besprochen, ob der Patient die vereinbarten Ziele erreichen konnte, welche Ziele als Nächstes angestrebt werden und ob Probleme aufgetreten sind.
Alle drei oder alle sechs Monate
Überweisungen an Spezialisten
Alle DMP-Teilnehmer müssen regelmäßig zur Netzhaut-Untersuchung zum Augenarzt und zur Kontrolle der Füße, um Nervenschädigungen früh festzustellen. Patienten, die bereits eine diabetesbedingte Netzhauterkrankung haben, müssen sich zusätzlich regelmäßig auf Nierenerkrankungen untersuchen lassen.
Je einmal pro Jahr
Erinnerung
Der Patient erhält einen Erinnerungsbrief von seiner Kasse, wenn er Nach vereinen Untersuchungs- oder Schulungstermin versäumt hat, und zu- säumtem sätzliches Informationsmaterial, wenn er zuvor stark erhöhte Blut- Termin druck- oder Blutzuckerwerte hatte.
Dokumentation
Alle Arztbesuche und alle medizinischen Werte werden dokumen- Bei jedem tiert. Patienten erhalten auf Wunsch einen Durchschlag jedes Doku- Arztkontakt mentationsbogens.
VERSICHERUNGEN
Bundesversicherungsamt, die zuständige Aufsichtsbehörde, sie zulassen. Am 1. Januar ist die jüngste Rechtsverordnung in Kraft getreten: Seitdem dürfen Kassen DMPs für Patienten mit Asthma bronchiale oder chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen anbieten. Wegen des langwierigen Verfahrens wird es aber noch etwas dauern, bis die ersten Patienten sich in diese Programme einschreiben können. Was sich für die Patienten ändert Ist ein DMP erst einmal genehmigt, informiert die Kasse ihre Versicherten in der Mitgliederzeitschrift. Meist machen auch die am DMP teilnehmenden Ärzte ihre Patienten auf diese Möglichkeit aufmerksam. Dafür, dass sie Patienten anwerben, erhalten die Ärzte von manchen Kassen eine kleine Prämie. Denn für die Kassen lohnt es sich finanziell, wenn möglichst viele ihrer chronisch kranken Versicherten in ein DMP eingeschrieben sind. Sie bekommen für deren Behandlung einen höheren Betrag aus dem gemeinsamen Finanzausgleich aller Kassen, dem Risikostrukturausgleich (siehe Kasten S. 75). Aber nicht jeder Patient kann an einem DMP teilnehmen. Der Arzt muss ihm die dafür notwendige Diagnose schriftlich bestätigen – bei Diabetikern sind zum Beispiel bestimmte Grenzen für den Langzeitblutzuckerwert vorgegeben. Darf und will der Patient teilnehmen, schließt er mit seiner Kasse einen schriftlichen Vertrag. Darin willigt er ein, dass seine Behandlungsdaten in anonymisierter Form an eine gemeinsame Datenstelle von Kassen und Ärzten weitergegeben und ausgewertet werden. Er willigt außerdem ein, aktiv an dem Programm mitzuwirken. Wenn jemand ohne Grund an vereinbarten Schulungen nicht teilnimmt oder Untersuchungstermine versäumt, wird er von der Kasse erinnert. Reagiert er auch dann nicht, fällt er automatisch aus dem Programm. Das hat für den Patienten weiter keine schlimmen Folgen. Sein normaler Krankenversicherungsschutz bleibt davon unberührt. Ursula Elfeldt nimmt jedoch gern in Kauf, dass so ein Programm etwas Mühe macht. Das ist ihr die Betreuung wert. Wie sie müssen viele DMP-Teilnehmer mehr Arzttermine wahrnehmen als früher. Damit die bessere Gesundheitsvorsorge nicht zur finanziellen Belastung wird, erlassen etliche Kassen ihren DMP-Patienj ten einen Teil der Praxisgebühr. 3/2005
Marktplatz
Jeden Monat im Test Krankenkassen Die günstigsten je Bundesland
78
Telefontarife Telefonnavigator
79
Handytarife für Wenigtelefonierer 79
Bauen und Wohnen
Viele Fondsmanager scheitern am Index Im vergangenen Jahr haben es die meisten Aktienfonds nicht geschafft, den Marktindex, an dem sie sich messen, zu schlagen. Das zeigt unsere regelmäßige Fondsbewertung. Von den Aktienfonds Welt schafften nur 32 von 215 bewerteten Fonds mindestens das Ergebnis des Weltaktienindex von Morgan Stanley (MSCI Welt), der im Jahr 2004 um 6,9 Prozent zulegte. Noch trüber ist das Ergebnis bei deutschen Aktienfonds: Nur einer von 67 Fonds war besser als der vergleichbare MSCI-Index (plus 8,3 Prozent). Den deutschen Aktienindex Dax (plus 7,3
Prozent) konnten wenigstens 9 der untersuchten Fonds hinter sich lassen. Den Trend zu kleineren und mittleren Unternehmen haben nur wenige Fondsmanager für sich und ihre Kunden genutzt. Mit den meisten bekannten Bluechip-Aktien war im vergangenen Jahr nur wenig zu verdienen. Auf Sicht von drei oder fünf Jahren stehen die Fonds besser da. Allein 30 Aktienfonds Deutschland konnten den MSCI Deutschland schlagen. Die Ergebnisse für die Fonds der wichtigsten Gruppen finden Sie ab Seite 89.
Hypothekendarlehen
80
Kredite der KfW-Förderbank
80
Kein gutes Jahr für Aktienfonds
Bundesweite Stromanbieter
80
Im Jahr 2004 waren die meisten Fonds schlechter als der vergleichbare MSCI-Index. Aktienfonds Deutschland
Aktienfonds Welt
Kredite Autokredite
81
Ratenkredite
81
1,5
Anteil der Fonds (Prozent)
Mindestens so gut wie der Index
Sparangebote Tagesgeld
15,0
82
Festgeld
82
Sparbriefe/Einmalanlagen
82
98,5
Schlechter als der Index
85,0
Märkte und Anlage Konjunktur
83
Währungen
83
Zinsen
83
Aktien Aktienstrategien im Dauertest
84
Dax, MDax und TecDax
85
Die Fonds im Dauertest Anlegen mit Fonds
86
Fondsmonitor
87
Fonds des Monats
87
Rohöl bleibt teuer
Solarworld glänzt
Noch gibt es beim Ölpreis keine Aussicht auf Besserung. Die vor wenigen Jahren übliche Preisspanne von 20 bis 30 US-Dollar pro Barrel (159 Liter) der Erdölsorte Brent ist heute reines Wunschdenken. Nach dem Irak-Krieg im Jahr 2003 hatten Marktexperten einen Preisverfall erwartet, doch das Gegenteil trat ein. Die weltweit auf Touren kommende Wirtschaft und politische Unsicherheit in einigen Hauptexportländern trieben die Notierungen immer weiter nach oben. Deutschen Verbrauchern bleibt als kleiner Trost, dass der Rückgang des US-Dollar die Folgen des steigenden Ölpreises für sie ein wenig gemildert hat. Die Kurse von Rohstoffen und wichtigen Devisen finden Sie auf Seite 83.
Die Aktie des Solarenergiekonzerns Solarworld ist die erfolgreichste der vergangenen zwölf Monate. Anleger konnten mit ihr bis Ende Januar 2005 sagenhafte 410 Prozent verdienen. Keine andere Aktie aus Dax, MDax und TecDax konnte da auch nur annähernd mithalten. Für die Musterdepots unseres Tests von Strategien zur Aktienauswahl kommt Solarworld aber nicht infrage. Aus dem wankelmütigen TecDax picken wir nur die Werte heraus, die auf Sicht von fünf Jahren am stabilsten waren. Solarworld gehört nicht dazu, denn Anleger, die diese Aktie zum ungünstigsten Zeitpunkt gekauft hatten, waren zeitweise mit fast 95 Prozent im Minus. Welche Strategien wir ab sofort im Dauertest prüfen und wie die Musterdepots aussehen, lesen Sie auf Seite 84.
Die Fondsanalysen
88
0 Aktienfonds Welt
89
0 Aktienfonds Nordamerika
90
0 Aktienfonds Japan
91
Energischer Aufschwung
Nichts für schwache Nerven
0 Aktienfonds Europa
92
Ölpreis verharrt auf hohem Niveau
Solarworld-Aktie schwankt extrem
0 Aktienfonds Euroland
93
0 Aktienfonds Deutschland
94
0 Aktienfonds Nebenwerte
95
0 Rentenfonds Euro
96
Rohöl, Sorte Brent (Preis pro Barrel in US-Dollar) 50 45 40 35 30 25 20 15 Jan 2000 Jan 2002 Jan 2005
Solarworld (Kurs in Euro) 100 80 60 40 20 0 Jan 2000 Jan 2002
0 Gemischte Fonds Aktien/Renten 97 0 Mischfondskonzepte Renten 3/2005
98
Jan 2005
MARKTPLATZ
77
Gesetzliche Krankenkassen
Weitere Angebote finden Sie unter www.finanztest.de/marktplatz +++ weitere Angebote finden Sie unter www.finanztest.de/marktplatz ++
Gesetzliche Krankenkassen: Die niedrigsten Beitragssätze für jedes Bundesland Mitglieder gesetzlicher Krankenkassen können ihrer Kasse jederzeit kündigen, wenn sie bereits 18 Monate oder länger Mitglied dieser Kasse waren. Zum Ablauf des übernächsten Monats nach der Kündigung können Versicherte ihre Kasse wechseln. Beispiel: Jemand kündigt seiner bisherigen Kasse im März 2005. Dann kann er die Kasse Ende Mai verlassen. Zum 1. Juni kann er in der neuen Kasse Mitglied Krankenkasse
Kontakt
Beitragssatz*
Krankenkasse
werden. An diese Wahl ist der Versicherte dann aber für mindestens 18 Monate gebunden. Ein Sonderkündigungsrecht gibt es nur, wenn die Kasse die Beitragssätze erhöht. Gültig ist ein Wechsel übrigens nur dann, wenn die Mitgliedsbescheinigung der neuen Kasse innerhalb der Kündigungsfrist beim Arbeitgeber vorgelegt wird. Andernfalls bleibt der Versicherte automatisch in seiner alten Kasse. Kontakt
Beitragssatz*
Krankenkasse
Kontakt
Beitragssatz*
IKK Direkkt
0 180 2/45 53 47
12,9
12,8
BKK Anker-Lynen-Prym 0 24 02/14 28 00
12,9
IKK Südwest-Direkt
0 800/1 29 01 29
12,9
BKK Anker-Lynen-Prym 0 24 02/14 28 00
12,9
BKK ATU
0 180 3/25 52 88
12,9
BIG-Direkt-kk
0 800/54 56 54 56 13,1
BKK ATU
12,9
BKK Gruner + Jahr
0 180 2/37 03 99
12,9
BKK Schwenk
0 800/7 25 40 00
13,2
0 180 2/45 53 47
12,9
Vaillant BKK
0 21 91/95 19-0
13,2
12,9
Baden-Württemberg BKK Scheufelen
0 180 5/00 79 02
0 180 3/25 52 88
Hessen
BKK Gruner + Jahr
0 180 2/37 03 99
12,9
IKK Direkkt
BKK HochrheinWiesenthal
0 76 23/72 34 00
12,9
KEH Ersatzkasse
0 180 1/53 45 34
BIG-Direkt-kk
0 800/54 56 54 56 13,1
BKK ATU
0 180 3/25 52 88
12,9
IKK Direkkt
0 180 2/45 53 47
BKK Krups-Zwilling
02 12/25 21 70
13,2
IKK Südwest-Direkt
0 800/1 29 01 29
12,9
BIG-Direkt-kk
0 800/54 56 54 56 13,1
BKK Schwenk
0 800/7 25 40 00
13,2
BIG-Direkt-kk
0 800/54 56 54 56 13,1
Marquardt BKK
0 180 1/25 53 66
13,2
Vaillant BKK
Vaillant BKK
0 21 91/95 19-0
13,2
12,9
Bayern BKK Anker-Lynen-Prym 0 24 02/14 28 00
12,9
BKK ATU
12,9
0 180 3/25 52 88
BKK Gruner + Jahr
0 180 2/37 03 99
12,9
IKK Direkkt
0 180 2/45 53 47
12,9
KEH Ersatzkasse
0 180 1/53 45 34
BIG-Direkt-kk
0 800/54 56 54 56 13,1
12,9
BKK Schwenk
0 800/7 25 40 00
13,2
Marquardt BKK
0 180 1/25 53 66
13,2
Mecklenburg-Vorpommern BKK ATU
0 180 3/25 52 88
12,9
IKK Direkkt
0 180 2/45 53 47
12,9
BIG-Direkt-kk
0 800/54 56 54 56 13,1
Vaillant BKK
0 21 91/95 19-0
13,2
Saarland
Vaillant BKK
0 21 91/95 19-0
13,2
Berlin
0 180 3/25 52 88
IKK Direkkt
0 180 2/45 53 47
IKK Sachsen
0 180 1/45 50 00
12,7
0 180 1/26 50 00
12,9
BKK ATU
0 180 3/25 52 88
12,9
IKK Direkkt
0 180 2/45 53 47
12,9
BIG-Direkt-kk
0 800/54 56 54 56 13,1
BIG-Direkt-kk
0 800/54 56 54 56 13,1
BKK Schwenk
0 800/7 25 40 00
13,2
BKK ATU
0 180 3/25 52 88
12,9
Marquardt BKK
0 180 1/25 53 66
13,2
BKK Gruner + Jahr
0 180 2/37 03 99
12,9
Vaillant BKK
0 21 91/95 19-0
13,2
IKK Direkkt
0 180 2/45 53 47
12,9
Sachsen-Anhalt
12,9 12,9
NRW (Rheinland)
13,2
AOK Sachsen
Niedersachsen BKK ATU
0 21 91/95 19-0 Sachsen
IKK Sachsen
0 180 1/45 50 00
12,7
BKK ATU
0 180 3/25 52 88
12,9
IKK Direkkt
0 180 2/45 53 47
12,9
BIG-Direkt-kk
0 800/54 56 54 56 13,1 Schleswig-Holstein
BKK ATU
0 180 3/25 52 88
12,9
BKK Gruner + Jahr
0 180 2/37 03 99
12,9 12,9
BIG-Direkt-kk
0 800/54 56 54 56 13,1
BKK Anker-Lynen-Prym 0 24 02/14 28 00
12,9
Vaillant BKK
0 21 91/95 19-0
BKK ATU
12,9
IKK Direkkt
0 180 2/45 53 47
0 800/54 56 54 56 13,1
13,2
Brandenburg BKK ATU
0 180 3/25 52 88
IKK Direkkt
0 180 2/45 53 47
BIG-Direkt-kk
12,9 12,9
0 800/54 56 54 56 13,1
BKK Tui
0 800/1 01 33 65
Energie-BKK
05 11/9 11 10-0
13,3 13,3
BKK Gruner + Jahr
0 180 2/37 03 99
12,9
BIG-Direkt-kk
IKK Direkkt
0 180 2/45 53 47
12,9
BKK S-H
0 41 24/9 11-650
0 800/54 56 54 56 13,1
BKK Tui
0 800/1 01 33 65
13,3
BKK Krups-Zwilling
02 12/25 21 70
13,2
Energie-BKK
05 11/9 11 10-0
13,3
Marquardt BKK
0 180 1/25 53 66
13,2
SKD BKK
0 97 21/56 23 80
13,3
Vaillant BKK
0 21 91/95 19-0
13,2
BIG-Direkt-kk
0 180 3/25 52 88
12,9
IKK Sachsen
0 180 1/45 50 00
12,7
BKK ATU
0 180 3/25 52 88
12,9
BKK ATU
0 180 3/25 52 88
12,9
IKK Direkkt
0 180 2/45 53 47
12,9
0 76 23/72 34 00
12,9
KEH Ersatzkasse
0 180 1/53 45 34
12,9
BIG-Direkt-kk
0 800/54 56 54 56 13,1
BKK MEM
0 34 48/70 22 20
IKK Direkkt
0 180 2/45 53 47
BIG-Direkt-kk
0 800/54 56 54 56 13,1
BKK HochrheinWiesental
Vaillant BKK
0 21 91/95 19-0
IKK Direkkt
0 180 2/45 53 47
BIG-Direkt-kk
0 800/54 56 54 56 13,1
13,2
Hamburg
12,9
BKK ATU
0 180 3/25 52 88
12,9
BKK Herford Minden Ravensberg
0 180 2/11 21 14
13,2
BKK Gruner + Jahr
0 180 2/37 03 99
12,9
Vaillant BKK
0 21 91/95 19-0
13,2
IKK Direkkt
0 180 2/45 53 47
12,9
BIG-Direkt-kk
0 800/54 56 54 56 13,1
BKK ATU
0 180 3/25 52 88
12,9
Vaillant BKK
0 21 91/95 19-0
BKK Gruner + Jahr
0 180 2/37 03 99
12,9
78
MARKTPLATZ
13,2
Thüringen
12,9
NRW (Westfalen-Lippe) 12,9
13,3
BKK Anker-Lynen-Prym 0 24 02/14 28 00
Bremen BKK ATU
0 180 3/25 52 88
Rheinland-Pfalz
13,1
Achtung: Bei einigen Kassen kann es zurzeit zu zeitlichen Verzögerungen beim Ausstellen der Mitgliedsbescheinigung kommen. Informationen zu Leistungen der einzelnen Kassen finden Sie in FINANZtest 7/04 oder unter www.finanztest.de/marktplatz in der Rubrik „Versicherung + Vorsorge“. *In Prozent. Lassen Sie sich von der Kasse bestätigen, dass der Beitragssatz zum Zeitpunkt Ihres Wechsels noch gilt. Stand: 1. Februar 2005
3/2005
Telefontarife
++ weitere Angebote finden Sie unter www.finanztest.de/marktplatz +++ weitere Angebote finden Sie unter www.finanztest.de/marktplatz
Telefonnavigator
Top Handytarife für Wenigtelefonierer
Infotelefon
Preis Davon feste Kosten (Euro/Monat)
D1 Vario Solo 10 0 180 5/ 19,00 12,951) 12 31 23 T-Mobile Relax 50 - 10 0 180 3/ 20,00 13,002) 30 22 02 MobilTelly Smile 0 180 5/ 20,00 11,963) com pure 10 25 28 27 Talkline Relax 50 - 10 0 180 5/ 20,00 13,002) 38 38 D2 Debitel Vario Solo 10 0 180 5/ 19,00 12,951) 12 31 23 Talkline Talkline Joy 0 180 5/ 20,00 12,504)5) * 38 38 60/30 VodaVodafone 0 800/ 21,00 13,002) fone D 2 50 10 1 72 12 12 MobilSun pure 0 180 5/ 23,00 8,966) com 60/1 25 28 27 E-Plus Debitel Privat Plus 0 180 5/ 15,00 12,957) Solo 10 12 31 23 MobilPrivat 0 180 5/ 20,00 12,908) com Plus 10* 25 28 27 Private Plus 0 180 2/ 20,00 17,859) The +Option 10* 32 52 73 Phone House Victor Privat Plus m. 0 180 5/ 20,00 17,859) Vox Option+ 10* 33 05 30 O2 Viag Interkom O2 Active 50 0 180 5/ 15,00 9,952) 60/10 43 64 66 Active 50 0 180 5/ 18,00 12,952) 10/10 43 64 66 Select City 10 0 180 5/ 23,00 10,95 43 64 66 Debitel
* Mit Billighandy. 1) 20 Freiminuten pro Monat enthalten. 2) 50 Freiminuten pro Monat enthalten. 3) Davon 6,96 Euro Grundpreis und 5 Euro Mindestumsatz. Wird mit Gesprächen verrechnet. 4) Davon 7,50 Euro Grundpreis und 5 Euro Mindestumsatz. Wird mit Gesprächen verrechnet. 5) 25 Freiminuten pro Monat enthalten. 6) Davon 3,96 Euro Grundpreis und 5 Euro Mindestumsatz. Wird mit Gesprächen verrechnet. 7) Davon 3 Euro Grundpreis und 9,95 Euro Mindestumsatz. Wird mit Gesprächen verrechnet. 8) Davon 2,95 Euro Grundpreis und 9,95 Euro Mindestumsatz. Wird mit Gesprächen verrechnet. 9) Davon 7,90 Euro Grundpreis und 9,95 Euro Mindestumsatz. Wird mit Gesprächen verrechnet. Stand: 1. Februar 2005
WOCHENENDE
01024 GmbH 0 10 24 0,9 Arcor 0 10 70 0,9 01071 Telekom3) 0 10 71 1,1 7–9 Uhr 5,2/13,6 01024 GmbH 0 10 24 0,9 01071 Telekom3) 0 10 71 1,1 01051 Telecom3) 0 10 51 1,2 9–18 Uhr 5,2/13,6 FreenetPhone 0 10 19 1,9 OneTel 0 10 86 1,9 01066 GmbH3) 0 10 66 2,3 18–19 Uhr 2,9/6,8 01038 Telecom 0 10 38 1,3 01071 Telekom3) 0 10 71 1,3 BT 0 10 90 1,3 Telegate 0 10 80 1,3 19–21 Uhr 2,9/6,8 01071 Telekom3) 0 10 71 0,9 01038 Telecom 0 10 38 1,2 Arcor 0 10 70 1,2 Callando 0 10 75 1,2 21–6 Uhr 2,9/3,4 01024 GmbH 0 10 24 0,9 Arcor 0 10 70 0,9
6–9 Uhr 2,9/3,4 01024 GmbH 0 10 24 0,9 01071 Telekom3) 0 10 71 0,9 Arcor 0 10 70 1,1 9–18 Uhr 2,9/5,1 Arcor 0 10 70 1,1 FreenetPhone 0 10 19 1,1 BT 0 10 90 1,3 18–21 Uhr 2,9/5,1 Arcor 0 10 70 1,1 BT 0 10 90 1,3 Telegate 0 10 80 1,3 21–6 Uhr 2,9/3,4 01024 GmbH 0 10 24 0,9 01071 Telekom3) 0 10 71 0,9 Arcor 0 10 70 1,1
MONTAG BIS FREITAG
Tarif
FERNGESPRÄCHE (INLAND) 6–7 Uhr 2,9/3,4
ORTSGESPRÄCHE1) 6–7 Uhr
WOCHENENDE
Anbieter
MONTAG BIS FREITAG
Der FINANZtest-Wenigtelefonierer spricht 45 Minuten im Monat, 70 Prozent werktags (Mo—Fr) und 30 Prozent am Wochenende, vor allem abends (18 Uhr). Er versendet 20 SMS und 4 netzinterne MMS.
Billig telefonieren (alle Angaben in Cent/Min.)
01071 Telekom3) 0 10 71 1,1
D1 Startec OneTel 01071 Telekom3) Ventelo Star79
22,4/27,5 0 10 94 17,0 0 10 86 17,1 0 10 71 17,3 0 10 79 17,7
D2 01071 Telekom3) OneTel Ventelo Star79 prompt
22,4/27,5 0 10 71 17,3 0 10 86 17,3 0 10 79 17,7 0 10 55 17,9
E-Plus 01071 Telekom3) Ventelo Star79 prompt BT
27,5/32,7 0 10 71 17,3 0 10 79 17,7 0 10 55 17,9 0 10 90 18,0
O2 01071 Telekom3) Ventelo Star79 prompt BT
27,5/32,7 0 10 71 17,3 0 10 79 17,7 0 10 55 17,9 0 10 90 18,0
(3 Seiten, 62 Cent/Minute).
3/2005
3U Telekom
0 10 78 1,8
Ganztags Arcor Tele 2 3U Telekom*
1,8/2,42) 0 10 70 1,1 0 10 13 1,1 0 10 78 1,8
Aktionstarife und 0 190-0-Vorwahlen sind nicht berücksichtigt. Die Tarife unterliegen oft kurzfristigen Änderungen. Tarifstand beachten! Achtung: Der AktivPlus-Tarif der Telekom richtet sich an Vieltelefonierer, die nicht für jedes Gespräch einen Call-by-Call-Anbieter wählen wollen. Nachteil: AktivPlus kostet rund 5 Euro mehr Grundgebühr im Monat. 1) Achtung: Überwiegend Einführungspreise, die zum Teil noch nicht bundesweit verfügbar sind. Erhöhungen jederzeit möglich. 2) Achtung: 240 Sekunden-Takt. 3) Laut Anbieter telefonische Tarifansage. * Anbieter rechnet sekundengenau ab.
SO LESEN SIE DEN NAVIGATOR:
www.finanztest.de/computer+telefon oder per Faxabruf unter 0 190 5/1 00 10 85 05
1,8/2,42) 0 10 24 1,1 0 10 38 1,1 0 10 70 1,1 0 10 13 1,1 3,5/2,42) 0 10 24 1,1 0 10 79 1,7 0 10 90 1,7 3,5/2,42) 0 10 24 1,1 0 10 90 1,7 0 10 78 2,0 3,5/4,82) 0 10 19 1,6 0 10 90 1,7 0 10 78 2,0 1,8/2,42) 0 10 38 1,1 0 10 70 1,1 0 10 13 1,1
FUNK vom Festnetz zum Handy
Europa und USA Die besten Call-by-Call-Tarife für 19 europäische Länder und die USA gibt es unter
01024 GmbH 01038 Telecom Arcor Tele 2 7–8 Uhr 01024 GmbH Ventelo Star79 BT 8–9 Uhr 01024 GmbH BT 3U Telekom* 9–19 Uhr FreenetPhone BT 3U Telekom* 19–6 Uhr 01038 Telecom Arcor Tele 2
Mittlerer Minutenpreis der Telekom. AktivPlus/T-Net analog
9—18 Uhr FreenetPhone
5,2/13,6 0 10 19 1,9
Anbieter Netz: Mit dieser Vorwahl führen Sie Ihr Gespräch über das Netz des jeweiligen Anbieters. Die Vorwahl der Telekom 0 10 33 brauchen Sie nur, wenn Sie Preselectionkunde bei einem anderen Anbieter sind.
Cent/Min. Mittlerer Minutenpreis aus unserer Computerberechnung. Dieser Preis zeigt, was Sie tatsächlich bezahlen. Taktaufschläge und Verbindungsgebühren sind enthalten. Telekom-Tarif AktivPlus ohne monatliche Grundgebühr berechnet.
Alle Anbieter ohne Anmeldung. Bundesweit. Tarifstand: 1. Februar 2005 Der Navigator im Faxabruf: 0 190 5/1 00 10 85 01 1 Seite, 62 Cent/Min. (laufend aktualisiert)
MARKTPLATZ
79
Baukredite Strompreise j
+++Weitere Angebote finden Sie unter www.finanztest.de/marktplatz +++ weitere Angebote finden Sie unter www.finanztest.de/marktpla
Hypothekendarlehen1) Anbieter
Kontakt
Marktniveau für Hypothekenzinsen Effektivzins (%) 10 Jahre
15 Jahre
Beleih.grenze (%)2)
Bundesweite Anbieter 1a-baugeld Accedo Bankhaus Ellwanger & Geiger Baufi 100 Baufi-Direkt BBBank BestHypo BF.direkt @ Citibank Competence Continentale Leben Cosmos Finanzservice/ SKG Bank Creditweb Debeka Leben DG Hyp Dr. Klein & Co. @ DTW Fonds-Service easyhyp FinanceScout 24 Geld & Plan Gladbacher Bank Hannoversche Leben Hauck & Aufhäuser Huk-Coburg hypopool Hypothekenbörse Hypovereinsbank immobank direkt @ Immo-Finanz-Service der LB Saar Ing-Diba Interhyp @ Kredite-Direkt Magral MKiB Münchener Hypo Planethome @ Postbank Quelle Bausparkasse Rheinboden online @ SEB Soka-Bau Volkswagen Bank direct
MARKTPLATZ
Günstig
Mittel
Teuer
5 Jahre
Bis 3,57
3,82
Über 4,07
Aufschlag (%) Zinsvorteil für für Beleihung Schnelltilger1) bis 80 Prozent bis zu ... % 0,10–0,15
0,27
3,97 3,80
4,34 4,14
60 60
10 Jahre
Bis 4,10
4,35
Über 4,60
0,10–0,15
0,33
15 Jahre
Bis 4,40
4,65
Über 4,90
0,10–0,15
0,28
07 11/2 14 80
4,17
4,56
60
20 Jahre
Bis 4,58
4,83
Über 5,08
0,10–0,15
0,20
09 21/5 07 18 23 06 11/3 35 51 11 07 21/14 10 0 36 43/83 00 33 0 800/5 44 77 55 0 180 3/32 21 11 0 30/9 16 11 80 0 89/5 15 30
3,90 3,81 4,22 3,83 3,79 3,98 3,80 4,27
4,17 4,12 4,13 4,12 4,31 4,12 4,47
60 60 60 60 60 60 60 60
06 81/9 66 68 40
3,93
4,19
60
0 800/2 22 05 50 02 61/9 43 40 0 40/33 34 14 41 04 51/1 40 83 33 06 21/86 75 00 www.easyhyp.de 0 40/3 07 073 71 06 11/5 31 70 0 21 61/24 90 05 11/9 56 50 0 69/2 16 13 41 0 95 61/96 51 51 05 11/54 45 08 30 05 41/3 50 80 70 0 180 2/44 88 44 0 180 1/00 03 33
3,80 4,22 4,26 3,80 3,92 3,81 3,81 3,82 4,06 3,99 4,03 4,13 3,84 3,98 4,22 3,92
4,10 4,54 4,70 4,11 4,23 4,09 4,09 4,15 4,29 4,26 4,45 4,65 4,24 4,28 4,61 4,32
60 60 60 60 60 60 60 60 60 60 60 60 60 60 60 60
Effektivzins (Prozent) Zinsbindung für Laufzeit bis ... Jahre (Jahre) 10 20 30 5 – 3,60 – 30 % der AnschafWohneigentum fungskosten 10 – 4,27 – 5 3,35 3,48 3,52 100 % der Standard Investitionskosten 10 3,57 4,05 4,11 Wohn5 3,14 3,27 3,31 100 % der raum Mix Investitionskosten moder10 3,36 3,84 3,90 nisieren 5 2,93 3,06 3,10 100 % der Öko Plus Investitionskosten 10 3,15 3,63 3,69 Energiespar- 50 000 Euro pro 10 2,53 2,69 2,96 haus 402) Wohneinheit ÖkoEnergiespar- 30 000 Euro pro logisch 10 3,15 3,63 3,69 haus 60 Wohneinheit bauen 100 % der Heiztechnik3) 10 3,15 3,63 3,69 Investitionskosten 250 Euro pro qm 10 – 1,76 1,46 CO2-Gebäudesanierung Wohnfläche 5 3,82 3,90 – 100 % der Kosten, Solarstrom erzeugen max. 50 000 Euro 10 3,99 4,05 –
06 81/3 83 19 50
3,91
4,33
60
– = Kein Angebot. 1) Infos unter www.kfw.de und vom KfW-Infotelefon 0 180 1/33 55 77. 2) Und Passivhaus. 3) Auf Basis erneuerbarer Energien im Neubau. Stand: 2. Februar 2005
0 180 2/34 22 24 4,13 0 180 3/33 66 96 3,80 0 40/49 22 23 26 4,05 0 89/8 29 94 60 3,94 0 30/6 40 88 10 3,78 0 89/5 38 78 00 4,25 0 89/76 77 40 3,87 0 180 3/04 03 00 4,23 0 800/1 02 03 06 4,23 02 21/7 74 77 47 4,03 0 69/25 80 4,16 06 11/7 07 44 44 4,13 0 180 3/77 47 77 3,94 Günstige regionale Anbieter
4,39 4,13 4,39 4,23 4,13 4,72 4,19 4,31 4,29
60 60 60 60 60 60 60 80 60 60 60 60 60
3,98 4,01
4,53
60 60
07 61/3 87 94
4,04
-
60
0 180 1/7 73 66 73 0 40/72 10 20 02 02/58 70 02 11/3 80 20 0 30/42 08 04 20 05 11/30 18 42 51 03 61/54 50 02 11/87 80 02 51/5 00 52 92 02 01/8 11 50
4,12 4,14 4,16 4,16 4,18 4,18 4,18 4,18 4,18 4,20
4,79 4,62 4,52 4,52 4,70 4,59 4,68 4,53
60 60 60 60 60 60 60 60 60 60
1) Komplette Tilgung innerhalb der Zinsbindung.
Stand: 2. Februar 2005
Kredite der KfW-Förderbank1) Programm
Maximale Kreditsumme
Bundesweite Stromanbieter Infotelefon
Angebot
Jahreskosten (Euro)*
Für Familien (Verbrauch 4 000 kWh im Jahr) Energie AG Iserlohn/ Menden PurePower St. Moritz1) EVH GmbH/Halplus Strom Regio+ RWE Plus/private direct Stadtwerke Schwäbisch Hall/unit(e) naturstrom
1) Kreditsumme 100 000 Euro bei 1 Prozent Tilgung. Bei anderen Summen und Tilgungssätzen teilweise abweichende Konditionen. 2) Höhere Beleihung in der Regel gegen Zinsaufschlag möglich. 3) Objekt darf nicht älter als 20 Jahre sein. – = Entfällt. @ = Internetkonditionen. Stand: 2. Februar 2005
80
Effektivzins für Darlehen bis zu 60 Prozent des Beleihungswertes (%)
06 11/17 44 83 09 21/5 60 70 50
Sparkasse KölnBonn @3) 02 21/22 61 PSD Bank Rhein-Ruhr 0 800/3 34 44 31 Sparda-Bank BadenWürttemberg PSD Bank Nord Volksbank Stormarn Credit- und Volksbank Volksbank Düsseldorf Sparda-Bank Berlin Sparda-Bank Hannover Sparkasse Erfurt Stadtspark. Düsseldorf Volksbank Münster National-Bank
Zinsbindung
Lichtblick – die Zukunft der Energie GmbH1)
0 180 1/69 23 20
764
03 45/5 81 33 33 0 180 1/23 40 00
774 780
0 7 91/40 14 61
782
0 180 2/66 06 60
787
Für Singles (Verbrauch 1 600 kWh im Jahr) Energie AG Iserlohn/ Menden PurePower St. Moritz1) Elektrizitätswerke Schönau GmbH/ Watt Ihr Spart2) Lichtblick – die Zukunft der Energie GmbH1) RWE Plus/private direct EVH GmbH/Halplus Strom Regio+
0 180 1/69 23 20
356
0 76 73/8 88 50
364
0 180 2/66 06 60 0 180 1/23 40 00 03 45/5 81 33 33
364 366 371
Die Stromanbieter Yello, ÜWG und Braunschweiger Versorgungs-AG liefern auch bundesweit Strom. Sie haben aber regional unterschiedliche Strompreise. Beachten Sie auch Angebote regionaler Stromanbieter. Eine Übersicht von FINANZtest gibt es unter der Faxnummer 0 190 5/1 00 10 85 75 (7 Seiten, 62 Cent pro Minute). *Angaben inklusive Konzessionsabgabe, Durchleitungsgebühr, Stromsteuer, Zählermiete und Mehrwertsteuer.
1) Ökostrom: 100 Prozent regenerative Energien. 2) 40 Prozent Kraft Wärme Kopplung (KWK), 60 Prozent regenerative Energien. Stand: 31. Januar 2005
3/2005
Kredite tz +++ weitere Angebote finden Sie unter www.finanztest.de/marktplatz +++ weitere Angebote finden Sie unter www.finanztest.de/markt
Ratenkredite
Sonderangebote für Neuwagenfinanzierung
FINANZtest stellt monatlich die besten Konditionen für Ratenkredite für Kreditbeträge von 5 000 Euro und 10 000 Euro und für wechselnde Laufzeiten dar. Die besten 20 Angebote für bonitätsunabhängige Konditionen finden Sie in der oberen Tabelle. Die Angebote sind nach dem Effektivzinssatz für den Kreditbetrag von 5 000 Euro sortiert. Angebote mit einem bonitätsabhängigen Zinssatz finden Sie unter Angabe der Spanne vom niedrigsten bis zum höchst möglichen Zinssatz in der unteren Tabelle.
Aufgeführt sind Finanzierungsangebote mit einem Einstiegszinssatz von unter 4 Prozent. Weitere Angebote finden Sie im Internet (www.finanztest.de/marktplatz) und im Faxabruf unter der Nummer 0 190 5/1 00 10 86 58.
Anbieter
Kontakt
Neuwagen-Modell
Alle Modelle
0,9–5,93)
12–72
10
Chevrolet2) Chrysler
Alle Modelle Alle Modelle
0–4,9 3,9
12–60 12–48
Individuell Mind. 20
GMAC Bank DaimlerChrysler Bank
Citroen2) Daewoo2) Daihatsu
Alle Pkw-Modelle Alle Modelle Cuore, Sirion neu Alle Modelle Copen Alle Pkw-Modelle Civic G3 1.4i/1.6i Sport unlimited Civic 3D/5D, Civic Type R u. Coupé, Jazz, Stream, FR-V
0–5,993) 0–4,9 0 0,9–5,93) 3,9 0–5,93) 0 0,9
12–72 12–60 12–36 12–72 12–36 12–84 12–36 12–36
Individuell Individuell Mind. 20 Keine 25 10 10
Citroen Bank GMAC Bank CC Bank
Alle Modelle (außer NSX) Alle Modelle
1,9–4,93) 3,9
12–72 12–48
Carnival, Magentis, Opirus, Rio Carens, Cerato, Picanto Sorento Ypsilon, Lybra, Musa Mazda3 und Mazda6 Alle Modelle A-Klasse (W/V168), C-Klasse MJ 2003 (Lim., T-Modell u. Sportcoupé), Vaneo
0 0–1,93) 0–3,93) 0–5,93) 0,9 3,9–6,93) 1,9
12–84 12–84 12–84 12–84 12–36 12–60 12–48
3,9
12–48
0,12–1,993) 0–7,493)
Fiat Honda2)
60 Monaten 24 Monaten Top 20: Anbieter mit bonitätsunabhängigen Konditionen Postbank1)4) DHB Bank4)
www.postbank.de 0 180 2/21 11 11
5,99 6,40
6,99 5,25
Cosmos Finanzservice1)4)
www.Cosmos Direkt.de
6,45
6,45
SKG Bank1)4)
www.skgbank.de
6,45
6,45
Cetelem Bank3)4)
0 180/5 23 83 53
6,49
6,99
Lancia Mazda Mercedes
Dr. Klein & Co.1)4)
www.klein.de
6,66
6,55
Netbank
www.netbank.de
6,68
6,44
Allgemeine Beamten Kasse3)4)
0 30/28 53 52 00
6,70
5,75
FFS Bank3)4)
07 11/9 06 37 60
6,70
-
Allgemeine Beamten Kasse2)4)
0 30/28 53 52 00
6,75
5,95
Sparda-Bank Nürnberg
0 180 5/ 76 08 00
6,79
8,02
Tchibo Finansbank4) Haus & Geld3) Haus & Geld BHW Bank1)4) MkiB4)
0 800/4 04 10 02 0 180 1/46 04 60 0 26 23/92 49 60 0 26 23/92 49 60 www.bhw.de 0 30/64 08 81 26
6,90 6,90 6,96 6,96 6,99 6,99
5,90 6,60 5,95 6,68 6,66 6,75
CreditPlus Bank1)4)
www. creditplus.de
6,99
6,81
www.seb.de 0 89/55 98 90
6,99 7,05
6,99 -
4)5)
1)4)
SEB Oberbank
Jeep Kia
1)4)
Mitsubishi
Opel2) Peugeot2) Renault2)
Rover Saab2) Seat Skoda smart
Suzuki
Anbieter mit bonitätsabhängigen Konditionen 0 30/20 20 80
5,98– 14,25
6,98– 10,63
BHW Bank
0 180 5/60 61 00
7,25– 10,78
6,63– 10,12
CreditPlus Bank
0 800/2 36 33 42
7,49– 11,99
7,49– 11,99
GE Money Bank4)
0 180 5/11 64 65
11,69–13, 69
7,69– 9,69
Norisbank1)4)
www. norisbank.de
5,60– 13,99
5,60– 13,99
Volksbank Eisenberg Direkt1)4)
www.my-direkt bank.de
5,60– 14,99
5,60– 14,99
1) Internet-/Direktbanking-Konditionen. 2) Nur für Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes. 3) Autofinanzierungskonditionen. 4) Kreditanträge können online übermittelt werden. 5) Nur für Kreditnehmer mit mind. einem Kind bis 27 Jahre. –= Kein Angebot. Stand: 1. Februar 2005
3/2005
Toyota
VW
20
Alfa Romeo Bank
Fiat Bank Honda Bank
DaimlerChrysler Bank
Keine
CC Bank
10 Keine
Fiat Bank Mazda Bank
Mind. Mwst.
DaimlerChrysler Bank
12–72
20 empfohlen1)
MKG Bank GmbH
0–6,93) 2,99–4,993)
12–72 12–72 12–72
Individuell Individuell Individuell
Nissan Bank GMAC Bank Peugeot Bank
Clio, Espace, Kangoo-Pkw, Laguna, Laguna GT, Mégane, Modus, Scénic, Vel Satis
0,99–4,993)
12–47
Individuell
Renault Bank
Alle Modelle Alle Modelle Alle Modelle Alle Modelle Alle Modelle smart roadster u. smart roadster coupé fortwo coupé u. cabrio smart forfour Alto, Grand Vitara (5-t, XL7 u. 3-t (auch Cabrio)), Ignis u. Ignis Four Grip Intro, Jimny (Van u. Cabrio), Liana u. Liana Four Grip Intro, Samurai, Swift, Wagon R+ (incl. 1,3 GL, 1,3 Four Grip Intro)
0–6,993) 1,9–4,93) 2,9–5,93) 0,9–4,93) 0,9–5,93) 1,9 3,9 3,9 0,01–4,93)
12–72 12–72 12–47 12–72 12–72 12–48 12–48 12–48 12–60
Keine Individuell Individuell Individuell Keine
CC Bank GMAC Bank Seat Bank Skoda Bank DaimlerChrysler Bank
Corolla Minor Change, Yaris, Yaris Verso Alle Modelle Avensis, Corolla Verso Sharan Lupo Bora (Lim. u. Variant), Golf 4 (inkl. Variant), Golf 5, Golf Plus, Golf Variant Bifuel, New Beetle (inkl. Cabrio), Passat (Lim. u. Variant), Polo (inkl. Lim.), Touran
0,9–5,9 1,9–6,99 3,9–5,9 0,9 1,9 1,9–4,93)
12–48 12–60 12–48 12–48 12–48 12–60
A-Klasse (neues Modell) C-Klasse MJ 2004 (Lim., T-Modell u. Sportcoupé), CLK-Coupé, CLK-Cabrio, M-Klasse, SLK(R170)
Nissan2)
ABC Privatkunden-Bank
Auto-Bank
Alfa Romeo
5 000 Euro 10 000 Euro Effektivzins (Prozent) pro Jahr bei einer Laufzeit von ...
Effektiver Laufzeit Anzahlung Jahreszins (Prozent) (Monate) (Prozent)
Alle Modelle (aktuelles Lieferprogramm) Alle Modelle Alle Modelle Alle Modelle
Oft sind günstige Finanzierungsangebote der Autobanken zeitlich begrenzt, auf Autotypen beschränkt oder an bestimmte Vertragskonditionen gebunden. Neben den Angeboten einer klassischen Finanzierung bieten die Autobanken auch Sonderkonditionen für so genannte Drei-Wege-Finanzierungen oder Ballonkredite an. Dabei ist neben den gleichbleibenden Monatsraten häufig eine sehr hohe Schlussrate (40–60 Prozent des Listenpreises) fällig.
Mind. Mwst. 20 empfohlen
CC Bank
Individuell
Toyota Kreditbank
Individuell
Volkswagen Bank
1) Unter 20 Prozent Anzahlung abweichende Zinssätze je nach Laufzeit. 2) Konditionen für Händler nicht bindend. 3) Abhängig von der Laufzeit. MJ–Modelljahr.
Stand: 1. Februar 2005
MARKTPLATZ
81
Sparangebote
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Der Zinsvergleich
Top 20: Einmalanlagen ohne vorzeitige Verfügbarkeit
FINANZtest ermittelt monatlich die Konditionen überregionaler Kreditinstitute und Direktbanken für Tagesgeldkonten, Festgeld- und Einmalanlagen. Die besten 20 Angebote finden Sie hier. Nicht einbezogen werden können regionale Genossenschaftsbanken und Sparkassen. Deren Angebote sollten Sie vor Ort erfragen. Bei Tagesgeldkonten können die Banken die Zinsen täglich ändern, bei Festgeld und Einmalanlagen gelten sie für die gesamte vereinbarte Laufzeit. FINANZtest berücksichtigt nur Produkte, bei denen der angebotene Zins für den gesamten Anlagebetrag gezahlt wird und bei denen keine laufenden Kosten anfallen. Die Kreditinstitute nennen dem Kunden meist den nominalen Zins. Aussagekräftiger ist der effektive Zins pro Jahr. Er entspricht der jährlichen Rendite und gibt die wirkliche Ertragsstärke einer Anlage wieder. Denn er berücksichtigt auch Zinsgutschriften innerhalb eines Jahres, beispielsweise monatliche.
Anbieter
Kontakt
Alte Leipziger Bauspar BMW Bank2) CC-Bank CosmosDirekt / Cosmos Finanzservice DaimlerChrysler Bank DaimlerChrysler Bank2) Denizbank (Wien)1) DHB Bank1) DHB Bank1)2) Ethik Bank2) Finansbank1) Garantibank International1) ING-Diba KarstadtQuelle Bank Netbank2) SKG Bank Sparda-Bank Münster2) Volksbank Eisenberg Direkt2) Volkswagen Bank direct2) Yapi Kredi Bank
1 Jahr
2 Jahren
3 Jahren
4 Jahren
0 61 71/66 41 77
1 0004)
2,35
2,75
3,00
3,15
3,30
CC-Bank CosmosDirekt/ Cosmos Finanzservice2) Cronbank
0 180 5/55 61 11
2 500
2,50
2,75
3,00
3,25
3,50
06 81/9 66 66 66
5 000
2,30
2,75
3,00
-
-
0 61 03/3 91 22 51
5 000
2,30
2,55
2,80
3,00
-
DaimlerChrysler Bank2)
0 180 3/32 22 65
2 500
-
2,70
3,00
3,10
3,20
MARKTPLATZ
5 Jahren
3,50
02 61/9 43 40
2 500
2,35
2,80
3,05
3,27
Denizbank (Wien)1)
0 69/42 72 60 30
1 250
3,20
3,50
3,75
3,85
-
DHB Bank1)
0 180 2/21 11 11
2 500
3,00
3,25
3,50
3,60
4,00
Finansbank1)
0 180 1/46 04 60
5 000
3,00
3,25
3,50
3,60
4,00
Gallinat Bank
02 01/8 11 60
5 000
2,30
2,70
-
3,20
3,50
Garantibank International1)
0 180 1/44 55 55
2 600
3,00
3,25
3,25
3,25
3,25
Netbank3)
www.netbank.de
Debeka Bausparkasse
NF Bank
500
2,40
2,75
3,10
3,40
3,60
04 21/3 07 50
5 000
2,15
2,60
2,85
3,00
3,20
Oyak Anker Bank
02 61/9 12 31 26
5 000
2,45
2,70
3,00
3,30
3,60
Santander Direkt Bank
0 180 5/55 61 22
2 500
2,50
3,25
3,00
3,25
3,50
SKG Bank2)
www.skgbank.de
5 000
2,30
2,75
3,00
-
-
0 69/2 71 36 67 55
5 000
3,10
3,50
3,75
4,00
-
2 500
2,35
2,60
2,90
3,00
3,10
2,40
2,75
-
3,25
3,50
2,50
3,00
3,25
3,50
-
Vakifbank International1) Volkswagen Bank direct2)
0 180 3/77 47 73
Von Essen Bankgesellschaft
02 01/8 11 81 31
Yapi Kredi Bank
0 180 5/00 32 32
5004) 2 500
2) Zinsansammlung möglich, Zinsen werden jährlich gutgeschrieben * Anlagebetrag bis 5 000 Euro. Die Auswahl erfolgt nach der und mitverzinst. Verzinsung bei einer Laufzeit von zwei Jahren. 3) Internet-/Direktbanking-Konditionen. – = Kein Angebot für diese Laufzeit. 1) Einlagen sind nur bis 20 000 Euro durch den niederländischen oder 4) Bei einem Jahr Laufzeit ist die Mindestanlage 5 000 Euro. Stand: 1. Februar 2005 den österreichischen Einlagensicherungsfonds gedeckt.
Kontakt
Top 20: Festgeldanlagen Min- Anlagebetrag dest- 5 000 Euro, anlage* Zins pro Jahr (Prozent) (Euro)
Anbieter
eff.
nom.
0 61 71/66 41 77 www.bmwbank.de 0 180 5/55 61 11
2 500 Keine Keine
2,40 2,27 2,78
2,40 2,25 2,75
Allgemeine Beamten Kasse
06 81/9 66 66 66
1 500
2,12
2,10
comdirect bank
0 180 3/32 22 65 www.daimlerchryslerbank.com 0 69/42 72 60 30 0 180 2/21 11 11 www.dhbbank.de www.ethikbank.de 0 180 1/46 04 60 0 180 1/44 55 55 0 180 2/44 55 88 0 69/69 79 53 34 www.netbank.de www.skgbank.de www.comfort-direct banking.de www.my-direktbank.de www.vw-bankdirect.de 0 180 5/00 32 32
* Wird dieser Betrag unterschritten, entfällt die Verzinsung bzw. es wird ein deutlich niedrigerer Zins gezahlt. 1) Einlagen sind nur bis 20 000 Euro durch den niederländischen oder österrei-
82
Effektiver Zins pro Jahr* (%) bei Laufzeiten von …
Alte Leipziger Bauspar
Top 20: Tagesgeldkonten Anbieter
Mindestanlage (Euro)
0 30/28 53 50
1,81 1,80 1,91 1,90
0 61 71/66 41 77
2,22 2,20 2,31 2,30
Bausparkasse Badenia
07 21/9 95 36 66
2,02 2,00 2,01 2,00
0 180 3/44 45
2,02 2,00 2,11 2,10
Keine
2,32
2,30
Cronbank
2,48
2,45
Debeka Bausparkasse
1 000 2 500 Keine Keine 5 000 Keine Keine 500 Keine 1 500
2,75 2,70 2,75 2,07 2,75 2,50 2,50 2,27 2,27 2,12
2,75 2,70 2,75 2,05 2,75 2,50 2,50 2,25 2,25 2,10
Keine Keine 2 500
2,52 2,07 2,17 2,17
2,50 2,05 2,15 2,15
chischen Einlagensicherungsfonds gedeckt. 2) Internet-/Direktbanking-Konditionen. Stand: 1. Februar 2005
Anlagebetrag 5 000 Euro, Zins pro Jahr (Prozent) bei Laufzeit von ... 3 Monaten 6 Monaten eff. nom. eff. nom.
Alte Leipziger Bauspar
Keine
Keine
Kontakt
0 61 03/3 91 22 51
2,17 2,15 2,21 2,20
02 61/9 43 40
2,32 2,30 2,36 2,35
Denizbank (Wien)1)
0 69/42 72 60 30
2,88 2,85 2,87 2,85
DHB Bank1)
0 180 2/21 11 11
2,27 2,25 2,52 2,50
easyhyp
0 180 5/61 05 61
2,02 2,00 2,06 2,05
Finansbank1)
0 180 1/46 04 60
2,73 2,70 2,82 2,80
Gallinat Bank
02 01/8 11 60
1,91 1,90 2,21 2,20
Garantibank International1) Hanseatic Bank Netbank2) NF Bank Oyak Anker Bank
0 180 1/44 55 55
2,68 2,65 2,77 2,75
0 40/64 60 30
1,91 1,90 1,96 1,95
www.netbank.de
2,52 2,50 2,52 2,50
04 21/3 07 50
2,02 2,00 2,16 2,15
02 61/9 12 31 26
2,22 2,20 2,31 2,30
Vakifbank International1)
0 69/2 71 36 67 55
2,27 2,25 2,77 2,75
Volkswagen Bank direct
0 180 3/77 47 73
2,17 2,15 2,21 2,20
Von Essen Bankgesellschaft
02 01/8 11 81 31
2,17 2,15 2,26 2,25
Yapi Kredi Bank
0 180 5/00 32 32
2,37 2,35 2,52 2,50
1) Einlagen sind nur bis 20 000 Euro durch den niederländischen oder österreichischen Einlagensicherungsfonds gedeckt. 2) Internet-/Direktbanking-Konditionen. Stand: 1. Februar 2005
3/2005
Konjunktur Währungen Zinsen j
j
++ weitere Angebote finden Sie unter www.finanztest.de/marktplatz +++ weitere Angebote finden Sie unter www.finanztest.de/marktplatz
Anlegen mit Anleihen Anleihen heißen auch verzinsliche Wertpapiere oder Renten. Der Anleger erhält eine meist feste jährliche Zinszahlung, den Kupon. Anleihen haben eine begrenzte Laufzeit. Verbreitet sind Papiere mit ein bis zehn Jahren
1. Schritt: Die richtige Laufzeit Anleger, die Anleihen bis zur Fälligkeit halten, sollten Laufzeiten mischen (z. B. 2-, 4-, 6-, 8– und 10-jährige Papiere) und alle zwei Jahre das Fehlende nachkaufen. j Anleger, die Anleihen während der Laufzeit verkaufen wollen, um Kursgewinne zu machen, wählen die Laufzeit nach der Zinsentwicklung, die sie erwarten. Der Zinsverlauf von 1– und 10-jährigen Papieren (Grafik) hilft, die aktuellen Zinsen einzuschätzen. Die Auswirkungen von Zinsänderungen j
Der Zinsverlauf von 1– und 10-jährigen Anleihen
sind für verschiedene Laufzeiten unterschiedlich: Sinken die Zinsen für neue 1-jährige Papiere um 1 Prozent, dann steigt der Kurs der laufenden 1-jährigen Papiere um rund 1 Prozent. Sinkt der Zins neuer 10-jähriger Papiere um 1 Prozent, steigt der Kurs der laufenden 10-Jährigen dagegen um etwa 7 Prozent. Wer mit sinkenden Zinsen rechnet, wählt lange Laufzeiten. Ist die Situation unsicher oder werden steigende Zinsen erwartet, setzt er besser auf kurze Laufzeiten.
2. Schritt: Das richtige Angebot der Kosten die Renditen schlagen. Bundesschatzbriefe und Finanzierungsschätze gibt es kostenlos bei jeder Bank oder direkt bei der Bundeswertpapierverwaltung (Infos unter Telefon 0 69/95 11 42 69; www.deutsche-finanzagentur.de). Dort ist auch ihre Lagerung kostenlos. Für Bundesanleihen und für Pfandbriefe fallen je nach Bank Kosten von 0,25 oder 0,5 Prozent an. Anleger, die auf Kursgewinne spekulieren und während der Laufzeit verkaufen wollen, nehmen Bundesanleihen. Damit erzielen sie beim Verkauf einen fairen Preis.
Devisen
Zinssätze
Stand: 1. Februar 2005 Preis für 1 Euro
Kurs
Australien (Dollar) 1,68 Großbrit. (Pfund) 0,69 Japan (Yen) 135,37 Kanada (Dollar) 1,62 Neuseeland (Dollar) 1,83 Russland (Rubel) 36,37 Schweiz (Franken) 1,55 Südafrika (Rand) 7,85 USA (Dollar) 1,30
Vor- Vormonat jahr (Proz.) (Proz.) -2,8 2,6 -2,2 1,2 -2,2 3,1 -0,9 -2,9 -2,9 -0,8 -2,7 2,2 0,6 -0,9 3,1 -10,3 -3,4 4,5
Rohstoffe Gold (Dollar/Unze) 420,1 Gold (Euro/Unze) 323,0 Silber (Dollar/Unze) 6,7 5,2 Silber (Euro/Unze) Öl (Dollar/Barrel) 45,5 Öl (Euro/Barrel) 35,0
3/2005
-4,1 -0,8
5,5 0,9
-1,4 8,3 2,1 3,6 14,1 54,9 18,1 48,1
Nicht immer bekommen Anleger für 10-jährige Anleihen höhere Zinsen als für 1-jährige. Zins (Prozent) 15
Stand: 1. Februar 2005 Laufzeit:
1 Jahr
10 Jahre
12 9 6 3 Quelle: Thomson Financial 0 1. 2. 1975
1. 2. 1985
1. 2. 1995
1. 2. 2005
Diese Renditen sind der Maßstab (Prozent)
Anleger, die ihre Anleihen bis zur Fälligkeit halten, können aus einer Fülle von Angeboten wählen: Geeignet sind Bundeswertpapiere und Pfandbriefe (siehe Tabelle), außerdem Anleihen von Instituten wie der Weltbank oder der Europäischen Investitionsbank und Staatsanleihen anderer entwickelter Volkswirtschaften. Bei ihnen sind Zins und Rückzahlung sicher. Riskanter sind Anleihen von weniger entwickelten Staaten oder von Unternehmen. j Andere Anleihen als die in der Tabelle aufgeführten sind allenfalls dann sinnvoll, wenn sie nach Abzug j
Laufzeit. Der Anleger muss sie nicht bei Auflage kaufen und bis zum Ende halten. Er kann sie auch während der Laufzeit an der Börse zum aktuellen Kurs kaufen oder verkaufen. Dabei entstehen Kursgewinne oder -verluste.
Lauf- Finan- Bun- Bundesdesziezeit (Jah- rungs- schatz- schatzschätze briefe briefe re) Typ A Typ B 1 2,05 1,75 1,75 2 2,15 2,00 2,00 3 2,24 2,25 4 2,54 2,56 5 2,77 2,80 6 2,96 3,00 7 3,17 8 9 10
Bundesanleihen (Rex) Pfandbriefe ohne Kosten Kosten ohne Kosten Kosten von von Kosten von Kosten von 0,25 % 0,5 % 0,25 % 0,5 % 2,20 2,40 2,60 2,78 2,94 3,08 3,21 3,32 3,43 3,53
1,95 2,27 2,51 2,71 2,89 3,04 3,17 3,29 3,40 3,50
1,69 2,15 2,43 2,65 2,83 2,99 3,13 3,25 3,36 3,47
Quelle: Thomson Financial, Deutsche Finanzagentur, VDH
2,31 2,56 2,77 2,94 3,10 3,24 3,36 3,48 3,58 3,67
2,05 2,43 2,68 2,87 3,04 3,19 3,32 3,44 3,55 3,64
1,80 2,30 2,59 2,80 2,99 3,14 3,28 3,41 3,52 3,61
Stand: 1. Februar 2005
Deutsche Wirtschaft
(Interbanken) 1. 2. 30. 1. 2005 2004 (Prozent) (Prozent) Eonia (1 Tag) 2,07 2,06 Euribor (1 Monat) 2,11 2,07 Euribor (3 Monate) 2,14 2,09 Euribor (6 Monate) 2,18 2,14 Euribor (9 Monate) 2,23 2,19 Euribor (12 Monate) 2,29 2,26
15
Bruttoinlandsprodukt Industrieaufträge Industrieproduktion
12 9 6 3 0
Renten Australien Dänemark Großbritannien Japan Neuseeland Schweden USA 10 Jahre USA 30 Jahre
-3 1. 2. 2005 (Prozent) 5,37 3,45 4,58 1,30 6,08 3,64 4,14 4,59
30. 1. 2004 (Prozent) 5,82 4,41 4,89 1,32 6,04 4,58 4,14 4,96
Quelle: Thomson Financial
-6 Quelle: Thomson Financial -9
1998
1999
2000
Erläuterungen zum Konjunkturbarometer: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) beschreibt die Entwicklung der Gesamtwirtschaft eines Landes und gibt Aufschluss über die konjunkturelle Lage. Die Industrieaufträge geben Hinweise
2001
2002
2003
2004
auf die kommende Konjunktur insbesondere im verarbeitenden Gewerbe. Die Industrieproduktion ist ein Indikator für die aktuelle Lage im produzierenden Gewerbe und lässt erste Schlüsse auf die Entwicklung des BIP zu.
MARKTPLATZ
83
Aktien
Die fünf neuen Strategien
Mit neuem Schwung Unser Dauertest von Strategien zur Aktienauswahl bleibt, doch wir haben die Bedingungen verändert. Ab sofort sind fünf erneuerte Verfahren Monat für Monat im Test. Seit November 2003 haben wir vier Strategien zur Aktienauswahl und eine Kombination aus zweien geprüft. Das Ergebnis war enttäuschend. Unsere Analyse hat aber gezeigt, wie sich durch Veränderungen mehr aus den Strategien herausholen lässt (siehe Artikel ab S. 24). Damit beginnt der Test neu. Die Schwergewichtsstrategie setzt nun auf sechs statt drei Werte. Das bringt eine bessere Branchenmischung, die sich im ersten neuen Depot zeigt (siehe Tabelle unten). Von den fünf Auswahlverfahren eignet sich dieses am ehesten für vorsichtige Anleger, da es nur auf große, etablierte Firmen baut. Die Trendfolge- und die Umkehrstrategie beschränken sich ab sofort auf Dax-Aktien – TecDax und MDax-Werte bleiben außen vor. Dennoch sind sie nur etwas für risikobereite Anleger, da sie keinen guten Branchenmix bieten und nicht nach Qualität auswählen. Selbst die bisher bewährte Dividendenstrategie, die nun keine abgestürzten Aktien mehr enthält, eignet sich allenfalls als Bei-
mischung für ein größeres Depot. Die aktuelle Auswahl zeigt, dass nicht immer traditionelle Dividendenaktien herausgefiltert werden. Der Immobilienkonzern Deutsche Euroshop und der Finanzdienstleister MPC sind zu kurz an der Börse, als dass man ihre Dividendenpolitik beurteilen könnte. Und beim Elektronikvertrieb Medion lief im vergangenen Jahr das Geschäft nicht so gut wie erhofft. Neu in unserem Test ist die TecDax-Strategie. Wer genug Geld hat, um am Aktienmarkt zu spekulieren, kann es damit versuchen. Die Strategie setzt auf Technologieaktien, ohne das Risiko zu übertreiben. Im TecDax sind maximale Verluste von über 90 Prozent normal. Die ausgewählten Aktien waren selbst in schlimmsten Zeiten viel stabiler. Die Medizintechnikfirma Draegerwerk, der Hersteller von Vakuumpumpen Pfeiffer und der Laserspezialist Rofin-Sinar gelten als solide. Ob Anleger mit ihnen auch solide Gewinne erzielen, muss sich noch zeigen.
Die fünf neuen Strategiedepots im Dauertest Jedes Depot beginnt am 31. Januar 2005 mit 10 000 Euro. Strategie Schwergewicht Dividenden Trendfolge (Dax) Umkehr (Dax) TecDax
Ausgewählte Aktien für Februar 2005 DepotAuswahlkriterium wert (veränderte Regeln (Euro) siehe Kasten rechts) Höchster Börsenwert DaimlerChrysler, Deutsche Bank, Eon, Deutsche Telekom, SAP, 10 000 Siemens Höchste Dividenden- Deutsche Euroshop, Medion, MPC 10 000 rendite 10 000 Stärkster Kursgewinn Continental, Eon, RWE im Vorjahr Stärkster Kursverlust Hypovereinsbank, Infineon, Lufthansa 10 000 im Vorjahr Geringster maximaler Drägerwerk, Pfeiffer Vac Tech., Rofin-Sinar 10 000 Verlust
Die Entwicklung der alten Strategiedepots: Endstand Was seit dem Start am 28. November 2003 aus 10 000 Euro geworden ist. Strategie
Auswahlkriterium
Schwergewicht Dividenden
Höchster Börsenwert Eon, Deutsche Telekom, Siemens
Trendfolge Umkehr
Höchste Dividenden- Deutsche Euroshop, Medion, MPC rendite Stärkster Kursgewinn Freenet, Merck KGaA, Mobilcom im Vormonat Stärkster Kursverlust Dialog Semiconductor, GPC Biotech, WCM im Vormonat
Kombination Trendfolge plus Umkehr
84
Ausgewählte Aktien im Vormonat
MARKTPLATZ
Freenet, Merck KGaA, Mobilcom, Dialog Semiconductor, GPC Biotech, WCM
Stand: 31. Januar 2005 Wertentwicklung Depot(Prozent) seit wert Beginn Vormonat (Euro) 7,1 1,5 10 714 25,0
2,1
12 498
-28,9
-2,5
7 109
-33,0
2,1
6 701
-29,9
-0,2
7 012
FINANZtest berechnet Monat für Monat die Ergebnisse für fünf Aktienstrategien. Die Aktienauswahl stellt keine Empfehlung dar, sondern gibt ohne qualitative Wertung wieder, welche Aktien die Regeln der jeweiligen Strategie zum Stichtag am besten erfüllen. Die Aktien für die Strategien sind in der Tabelle rechts farblich markiert. Die Strategiedepots werden monatlich aktualisiert. Die Tabelle unten wird in den nächsten Monaten zeigen, wie sich die Depots bei einer Anlagesumme von 10 000 Euro ab dem 31. Januar 2005 entwickeln. Für Verkäufe und Käufe rechnen wir je 0,5 Prozent Kosten ein. Schwergewicht: Gewählt werden die sechs Aktien mit dem höchsten Börsenwert. Er ergibt sich, indem man die Zahl der ausgegebenen Aktien eines Unternehmens mit ihrem Kurs multipliziert. Dividenden: Gewählt werden die drei Aktien mit der höchsten Dividendenrendite. Dafür wird die zuletzt gezahlte Dividende durch den monatlich aktualisierten Kurs geteilt. Sonderdividenden und Einmalausschüttungen werden nicht berücksichtigt. Wenn ein Unternehmen ankündigt, die nächste Dividendenzahlung zu streichen oder stark zu kürzen, wird es nicht für diese Strategie ausgewählt. Aktien, die im Vergleich zum Vormonat 20 Prozent oder mehr verloren haben, kommen nicht in dieses Strategiedepot. Denn ein extremer Kurssturz deutet oft auf wirtschaftliche Probleme hin. Dann könnte die Dividende gekürzt werden oder ausfallen. Trendfolge: Wir wählen die drei Dax-Aktien aus, die im vergangenen Jahr am stärksten gestiegen sind. Umkehr: Ins Depot kommen die drei Dax-Aktien, die im vergangenen Jahr am stärksten gefallen sind. TecDax: Ausgewählt werden die drei Aktien aus dem TecDax, die in den vergangenen fünf Jahren den geringsten maximalen Verlust gemacht haben.
Strategien nicht blind befolgen Anleger können sich an den Strategien orientieren, sollten sie aber nicht blind befolgen. Keine Strategie kann Gewinne oder eine bessere Entwicklung als die der Indizes garantieren. Vor allem bei der Trendfolge- und bei der Umkehrstrategie kann der gewählte Stichtag großen Einfluss auf die Auswahl haben. Bevor Anleger eine Strategie umsetzen, sollten sie prüfen, ob es grundsätzliche Einwände gegen die schematisch gewählten Aktien gibt. So sollten sie bei hoher Dividendenrendite nachfragen, ob die nächste Zahlung gesichert ist. Wer mit der Umkehrstrategie liebäugelt, sollte sich vor einem Kauf gründlich über das Unternehmen informieren. Ein Kurssturz kann eine gute Kaufgelegenheit sein, wenn das Unternehmen genügend Substanz hat, um den Umschwung zu schaffen. Im Falle einer Pleite droht jedoch der Totalverlust.
3/2005
Aktien
Anlegen mit Aktien Diese Seite zeigt die kurz- und langfristige Kursentwicklung der 110 Aktien aus den drei wichtigsten deutschen Indizes Dax, MDax und TecDax. Wer in Aktien investiert, sollte das Risiko streuen und mehrere Werte kombinieren. Der Anleger kann eine qualitative Auswahl treffen Kurs Börsen- DividenWertentwicklung den- 1 Monat 1 Jahr 5 Jahre (Euro) wert (Mio. rendite (Prozent (Prozent) (Prozent Euro) (Prozent) p. a.)
Name
Dax: 4255 Punkte (1 Monat: 0,0 %) Adidas-Salomon 114,9 5 220 0,9 -3,2 27,2 Allianz 91,0 35 086 1,7 -6,7 -10,1 Altana 44,9 6 308 1,9 -3,3 0,7 BASF 52,4 29 279 2,7 -0,9 21,7 Bayer 24,4 17 813 2,1 4,6 9,4 BMW 32,2 20 017 1,8 -3,0 -7,0 Commerzbank 16,3 9 769 0,0 7,7 5,5 Continental 53,3 7 189 1,0 14,0 70,3 DaimlerChrysler 34,9 35 327 4,3 -0,7 -4,8 Deutsche Bank 65,3 35 486 2,3 0,1 6,2 Deutsche Börse 47,7 5 333 1,2 7,8 1,1 Deutsche Post 17,9 19 886 2,5 6,0 2,3 Deutsche Telekom 16,6 69 599 0,0 -0,4 3,6 Eon 68,7 47 554 2,9 2,7 38,1 Fresenius Med. Care 62,2 4 352 1,6 5,1 19,4 Henkel (Vz.) 68,8 4 086 1,7 7,7 7,1 Hypovereinsbank 16,9 12 419 0,0 1,0 -14,1 Infineon 7,1 5 323 0,0 -10,8 -40,2 Linde 48,7 5 809 2,3 5,9 10,5 Lufthansa 10,7 4 909 0,0 1,6 -23,3 MAN 31,7 4 475 2,4 12,2 19,1 Metro 40,1 12 990 2,5 -0,8 17,0 Münchner Rück 87,7 20 127 1,4 -3,0 -6,7 RWE 44,2 23 150 2,8 8,9 40,9 SAP 119,3 37 572 0,7 -9,2 -9,4 Schering 51,9 10 069 1,8 -5,5 25,5 Siemens 60,8 54 213 2,1 -2,3 -4,6 ThyssenKrupp 16,4 8 432 3,7 1,5 4,3 Tui 17,9 3 189 4,3 3,2 -1,6 Volkswagen 36,8 11 790 2,9 10,6 -6,2 MDax: 5637 Punkte (1 Monat: 4,9 %) Aareal Bank 24,9 968 2,4 2,3 -0,9 AMB Generali 65,5 3 516 2,1 9,1 -2,9 AWD 30,9 1 171 2,4 0,5 15,8 Beiersdorf 86,8 7 288 1,8 1,5 -5,7 Beru 67,8 678 1,6 -0,9 19,0 Bilfinger Berger 34,9 1 275 1,9 15,6 20,3 Boss (Vz.) 25,2 869 3,1 2,9 57,4 Celesio 59,5 5 063 1,5 -0,4 45,1 comdirectbank 7,1 996 2,3 -0,7 -17,7 Degussa 32,1 6 603 3,4 3,9 13,4 Depfa Bank 13,6 4 783 0,9 9,8 16,0 Deutsche Euroshop 40,0 624 4,8 4,1 22,0 Deutsche Postbank 34,5 5 650 0,0 6,0 Douglas 27,2 1 064 2,8 4,9 15,5 EADS 23,4 18 912 1,9 8,7 36,6 Fielmann 54,0 1 134 3,0 4,1 46,9 Fraport 29,6 2 674 1,5 -5,6 17,6 Fresenius (Vz.) 77,9 1 595 1,6 13,3 37,6 Hannover Rück 29,5 3 561 3,2 3,0 10,9 HeidelbergCement 51,6 5 209 2,2 16,7 50,1 Heidelberger Druck 26,0 2 236 0,0 4,1 -18,5 Hochtief 25,0 1 750 2,6 4,4 11,1 Hypo Real Estate 30,4 3 964 0,0 -0,4 38,1 IKB 21,4 1 883 3,7 5,4 20,6 IVG Immobilien 13,4 1 553 2,5 12,3 47,2 IWKA 22,6 601 2,9 12,2 34,4
3/2005
Maximaler Verlust (Prozent)
16,4 -20,3 24,4 6,7 -5,0 7,9 -10,6 28,9 -8,3 -1,3 -23,6 13,2 -3,6 5,8 -17,6 3,4 -10,4 1,5 2,2 -18,4 9,4 -8,7 7,7 -6,6 -5,1 -14,8 -2,7
26,5 89,1 41,3 30,4 76,3 43,8 84,3 45,5 56,8 62,4 89,6 38,0 78,0 27,9 89,3 52,0 69,9 65,3 65,0 86,0 56,4 79,0 51,7 71,5 67,6 80,1 50,2
-1,9 7,3 19,6 18,3 18,3 14,5 3,6 -0,1 13,4 -2,8 6,3 -0,4 -11,5 1,8 10,7 2,3 10,1
74,4 44,1 35,1 44,2 74,9 29,7 36,8 62,7 30,7 84,5 51,2 66,5 77,3 67,1 22,4 55,0 45,8
oder einer schematischen Strategie folgen. Auf der Seite links beschreiben wir die fünf neuen Strategien, zu deren Depots die unten farblich markierten Aktien gehören. Name
Kurs Börsen- DividenWertentwicklung den- 1 Monat 1 Jahr 5 Jahre (Euro) wert (Mio. rendite (Prozent (Prozent) (Prozent Euro) (Prozent) p. a.)
K+S 38,5 1 634 2,6 -1,4 72,0 1) -4,0 -50,0 KarstadtQuelle 7,2 1 596 Krones 90,3 950 1,2 4,4 51,3 Leoni 54,0 535 2,1 8,2 8,8 Medion 15,3 739 4,6 -1,4 -51,9 Merck KGaA 50,9 2 519 1,6 0,6 52,4 MG Technologies 9,2 1 779 0,0 6,1 -25,2 MLP 13,4 1 057 1,1 -8,4 -26,5 MPC 57,0 604 5,3 3,7 108,9 Norddt. Affinerie 15,6 514 4,2 9,9 65,1 ProSiebenSat1 (Vz.) 14,1 1 543 0,1 4,5 -12,9 Puma 189,1 3 070 0,4 -6,5 29,1 Rheinmetall (Vz.) 39,7 714 1,8 3,4 44,4 Rhön-Klinikum (Vz.) 50,7 438 1,4 12,6 39,3 Salzgitter 16,4 1 023 1,5 15,2 78,6 Schwarz Pharma 34,7 1 600 1,7 4,4 36,7 SGL Carbon 10,7 595 0,0 10,6 -0,9 Stada Arzneimittel 22,3 1 189 1,6 12,1 -12,2 Südzucker 15,6 2 720 3,2 2,0 5,7 Techem 33,2 820 0,0 24,2 92,8 Thiel Logistic 4,9 546 0,0 18,1 -4,0 Vossloh 39,5 569 3,3 9,0 -5,0 WCM 1,2 344 0,0 4,4 11,2 Wincor Nixdorf 61,5 1 017 2,0 3,7 TecDax: 526 Punkte (1 Monat: 1,1 %) Aixtron 3,8 246 0,0 24,6 -43,0 AT&S Austria 13,6 380 1,8 -5,0 -7,7 BB Biotech 45,1 1 159 3,5 1,3 5,8 Bechtle 18,6 394 1,6 13,1 68,2 Dialog Semiconductor 1,6 71 0,0 -6,4 -59,5 Drägerwerk (Vz.) 42,0 267 1,0 -0,8 -27,4 Elmos 12,0 232 1,1 1,8 -4,4 Epcos 9,7 630 0,0 -12,3 -55,0 Evotec OAI 2,7 96 0,0 3,0 -53,7 Freenet 18,5 1 039 0,0 -2,6 -13,5 Funkwerk 36,3 288 0,8 11,5 44,9 GPC Biotech 10,8 308 0,0 2,1 -8,9 IDS Scheer 13,8 439 1,0 1,9 -22,1 Jenoptik 9,5 493 0,0 22,5 -5,6 Kontron 7,5 341 0,0 10,7 -3,6 Micronas 34,6 1 117 0,0 -2,4 -11,4 Mobilcom 16,3 1 070 1,2 -2,4 -1,9 MorphoSys 40,4 198 0,0 6,0 106,1 Pfeiffer Vac Tech. 36,1 317 1,1 9,3 10,2 Qiagen 8,2 1 196 0,0 2,0 -22,3 QSC 3,7 393 0,0 2,2 -15,2 Rofin-Sinar 30,0 452 0,0 -0,4 15,4 Singulus Technologies 14,5 538 0,0 12,6 -18,4 Software 25,0 682 0,0 5,0 39,1 Solarworld 69,7 403 0,3 6,0 410,4 Suess Microtec 5,5 82 0,0 -2,7 -50,8 T - Online 9,0 11 027 0,0 -8,4 -14,0 Teles 7,5 169 0,0 -4,9 -41,9 United Internet 19,9 1 146 0,8 0,0 1,1 Web.de 7,9 303 0,0 27,7 -19,9 1) Ausfall der Dividende angekündigt. Vz = Vorzugsaktie. Quelle: Thomson Financial
Maximaler Verlust (Prozent)
27,7 -20,2 25,9 18,4 -16,5 13,5 -12,1 -30,5 15,3 -4,4 64,5 37,8 4,3 18,2 22,1 -27,4 29,1 10,5 29,0 -46,9 -
28,1 77,7 31,5 31,8 77,9 61,1 72,9 96,0 39,3 89,2 29,9 45,6 62,4 48,0 56,2 94,2 40,7 24,7 32,6 96,4 -
-38,3 -15,0 -10,7 -47,6 40,3 -20,5 -36,0 -39,4 -18,6 -7,1 -9,9 -1,1 -30,4 -12,3 4,0 -20,6 25,9 -19,7 -16,7 38,4 -25,9 -24,7 -5,8 -
97,0 85,5 77,0 98,6 30,9 91,7 95,3 98,3 97,7 82,9 74,6 85,6 98,5 97,7 66,2 91,4 61,7 84,7 94,4 94,7 97,2 95,7 92,3 -
Stand: 31. Januar 2005
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Fonds im Dauertest
Anlegen mit Fonds FINANZtest hat die Investmentfonds in Gruppen unterteilt und bewertet. Welche Fonds für Sie geeignet sind, hängt davon ab, wie viel Geld Sie haben, wie lange Sie es entbehren können und welches Risiko Sie akzeptieren.
Welche Fonds soll ich nehmen? Aktienfonds bieten die größten Chancen, bergen aber auch das größte Risiko. Als Grundlage für ein Depot eignen sich besonders Aktienfonds Welt und Europa. Als Basis ebenfalls geeignet sind Fonds aus Deutschland, Euroland, Großbritannien, Japan, Nordamerika und der Schweiz. Länderfonds sollten den Aktienanteil im Depot allerdings nicht allein bestreiten, sondern gemischt werden. Fonds, die in Schwellenländer investieren, sind riskant. Das gilt für Emerging-Markets-Fonds, die weltweit oder in Regionen wie Lateinamerika oder Asien anlegen, und noch mehr für Fonds, die sich auf ein einziges Land wie China, Russland oder Indien konzentrieren. Sie sollten mit anderen spekulativen Anlagen wie Branchenoder Währungsfonds höchstens 10 Prozent im Depot ausmachen. Rentenfonds sind vergleichsweise sichere Anlagen, wenn die Fonds in Anleihen investieren, die auf Euro lauten. Nehmen die Fonds auch Papiere ins Portfolio, die auf Dollar, Yen, Pfund oder andere Fremdwährungen lauten, sind die Risiken ungleich größer.
Es gibt auch Fonds, die Aktien und Renten mischen. Wir unterscheiden offensive, ausgewogene und defensive Varianten.
Wie lange soll ich investieren? Einmalanlage: Wer ausschließlich in Aktienfonds investiert, sollte mindestens zehn Jahre auf das Geld verzichten können und nicht auf einen bestimmten Ausstiegstermin festgelegt sein. Rentenfonds Euro eignen sich bereits für kürzere Laufzeiten ab fünf Jahren. Wollen Sie Ihr Geld weniger lange anlegen, beispielsweise nur für ein Jahr, sind Geldmarktfonds Euro geeignet. j Sparplan: Für einen monatlichen Sparplan sollte die Anlagedauer im Vergleich zur Einmalanlage das Doppelte betragen. Besonders geeignet sind Aktienfonds Welt und Europa. Nicht empfehlenswert für einen Sparplan sind die spekulativen Varianten von Aktienfonds wie beispielsweise Branchenfonds. j
Wie soll ich mein Depot zusammenstellen? Am besten ist es, Aktienfonds Welt oder Europa mit Rentenfonds Euro zu mischen. Das Mischungsverhältnis richtet sich nach Anlagedauer und Risikoneigung. Ein zusätzliches Kriterium für das Mischungsverhältnis ist das aktuelle Zinsniveau. Je niedriger die Zinsen, desto höher sollte der Rentenfondsanteil ausfallen. j 5 Jahre Anlagedauer: Für diesen Zeitraum empfiehlt sich ein Rentenfondsanteil zwischen 40 und 80 Prozent. j 10 Jahre Anlagedauer: Es empfiehlt sich ein Rentenfondsanteil zwischen 10 und 60 Prozent. Wollen Sie Ihr Depot nicht selbst zusammenstel-
Die Chance-Risiko-Klassen FINANZtest teilt die Fonds in Chance-Risiko-Klassen ein. Je höher die Gewinnchance, desto höher ist das Risiko, welches der Anleger eingeht. Umgekehrt kann jemand, der auf Sicherheit Wert legt, keine hohe Rendite erwarten. Ein Beispiel: Fonds, die aller Wahrscheinlichkeit nach in einem Jahr nicht mehr als 2,5 Prozent Verlust machen, zählen zur Chance-Risiko-Klasse 1. Fondsgruppe 1 2,5 Aktienfonds Welt Aktienfonds Europa Aktienfonds Euroland Aktienfonds Deutschland Aktienfonds Nordamerika Aktienfonds Japan
2
3
Chance-Risiko-Klasse 4 5 6 7
8
9
10
Verlustrisiko auf Jahressicht (Prozent der Anlagesumme) 5,0 7,5 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 > 60
len, können Sie auch einen Fonds nehmen, der Aktien und Anleihen mischt. Allerdings sollten Sie in diesem Fall bei der Auswahl des Fonds sein Konzept genau prüfen. Während einige Mischfonds feste Vorgaben für das Mischungsverhältnis von Aktien und Anleihen haben, richten sich die anderen nach dem aktuellen Marktgeschehen. Die Anlagerichtlinien der jeweiligen Fonds lassen sich anhand des Fondsprospekts feststellen.
Welche Aktienfonds kommen infrage? j Sie wollen langfristig in einen bestimmten Aktienmarkt investieren, legen aber Wert auf geringe Schwankungen. Entscheiden Sie sich für einen stark überdurchschnittlichen Fonds mit niedriger Chance-Risiko-Kennzahl. j Sie wollen langfristig in einen bestimmten Aktienmarkt investieren. Sie können größere Schwankungen Ihrer Anlage verkraften. Kombinieren Sie drei stark überdurchschnittliche Investmentfonds mit unterschiedlichen Chance-Risiko-Kennzahlen.
Sie setzen auf eine kurzfristige Erholung an einem bestimmten Aktienmarkt. Sie sind risikobereit. Suchen Sie sich einen stark überdurchschnittlichen Fonds mit hoher Chance-RisikoKennzahl.
j
Wo kann ich die Fonds kaufen? Fonds können Sie entweder direkt bei der Fondsgesellschaft kaufen, bei der Hausbank, bei einer Direktbank, einem Discountbroker oder einem freien Fondsvermittler. Rabatte auf die Ausgabeaufschläge gibt es bei der Fondsgesellschaft so gut wie nie, bei der Hausbank selten, bei den Direktbanken, Discountbrokern und Vermittlern sind sie die Regel. Einige Fonds werden auch an der Börse gehandelt. Wenn Sie an der Börse ordern, zahlen Sie keine Ausgabeaufschläge, sondern die banküblichen Kaufspesen und den Spread. Der Spread bezeichnet den Unterschied zwischen An- und Verkaufskurs. Achten Sie außerdem auf die Depotkosten. Einige Fondsgesellschaften bieten kostenlose Depots an. Sie können Ihre Fonds auch bei der Hausbank verwahren lassen. Günstiger sind oft Direktbanken und Discountbroker. Wenn Sie über einen Vermittler kaufen, lagert der Fonds entweder bei der Fondsgesellschaft oder bei einer Fondsbank oder Fondsplattform. Wenn Sie die Fonds an der Börse ordern, brauchen Sie ein Depot bei einer Bank oder einem Discountbroker.
Rentenfonds Euro Rentenfonds Euro mit Beimischung
Wo finde ich weitere Informationen?
Rentenfonds Europa
FINANZtest testet jeden Monat über 2 500 Fonds. Nur die wichtigsten haben Platz in unserem Heft. Alle getesteten Fonds können Sie im Internet finden oder per Fax abrufen.
Rentenfonds Welt Mischfonds defensiv Mischfonds ausgewogen Mischfonds offensiv
Internet: www.finanztest.de/fondsanalysen Faxabrufnummer: 0 180 5/88 76 84 50
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Fondsmonitor
USA verlieren an Gewicht Aktienfonds Welt eignen sich für ein ausgewogenes Depot. USAktien dominieren die Fonds nicht mehr so stark wie früher. Aktienfonds Welt setzen nicht nur auf eine bestimmte Region oder ein einzelnes Land, sondern verteilen das Geld der Anleger auf der Welt, zumindest in großen Teilen davon. Die großen Publikumsfonds investieren vor allem in leistungsstarken Volkswirtschaften, wo die Aktienmärkte eine stabile Grundlage haben. Die Manager orientieren sich dabei in etwa an den Stärkeverhältnissen auf dem Weltmarkt. Die USA zum Beispiel als größte Volkswirtschaft der Welt stellen auch in vielen Aktienfonds Welt die wichtigste Größe dar.
Im Aktienindex MSCI belegen US-Firmen mit einem Anteil von 52,85 Prozent die Mehrzahl der Plätze. Europa ist mit 31,08 Prozent vertreten, davon entfällt rund die Hälfte auf Euroland (Stand 31. Dezember 2004). In den vergangenen Jahren und vor allem zur Boomzeit der New Economy richteten die Manager ihre Portfolios stark nach den Vorgaben des Aktienindex MSCI aus. Inzwischen ist die Übermacht der USA in den Fondsportfolios weniger ausgeprägt. Der Fonds UniGlobal zum Beispiel, eines der Flaggschiffe in der Gruppe
Aktienfonds Welt, gewichtet die USA nur mit 31,4 Prozent. „Gemessen am Kurs-Gewinn-Verhältnis sind amerikanische Aktien teuer“, sagt Olgert Eichler von Union Investment. Er erwartet zudem Zinserhöhungen der Notenbank Fed. „Das dürfte die Konjunktur etwas bremsen“, sagt er. Auch der DWS Vermögensbildungsfonds I hat derzeit wenig US-Papiere im Portfolio. 27,3 Prozent beträgt deren Anteil. Am wenigsten traut der US-Fonds Templeton Growth dem eigenen Aktienmarkt. Manager Murdo Murchison hat lediglich 19,7 Prozent des Anlegergelds in den USA investiert. Die Untergewichtung amerikanischer Aktien kann sich auf zweierlei Art bezahlt machen. Denn die Wertentwicklung der Fonds hängt außer von den Börsen auch von der Währung ab. Und der Dollar ist zurzeit äußerst schwach.
Fonds des Monats: Lingohr-Systematic-BB-Invest Der Name Systematic ist Programm: Der derzeit beste Aktienfonds Welt in unserem Test, der Lingohr-Systematic-BB-Invest (siehe Tabelle S. 89), ist ein Fonds, der zur Hälfte vom Computer gemanagt wird. Zwar stützt sich jeder Fondsmanager heutzutage auf maschinell erstellte Analysen. Aber nicht jeder hält sich so streng daran wie Frank Lingohr, der für den Lingohr-Systematic-BB-Invest eine Art Fondsmanager ist. Eigentlich ist er der Berater der Fondsgesellschaft BB Invest, doch sie setzt seine Vorschläge zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren eins zu eins um. Für Frank Lingohr jedenfalls ist der Computer ein wichtiger Gehilfe, „weil er mich diszipliniert und mich anhält, meine Entscheidungen emotionslos zu treffen“. Gefühle würden im Aktiengeschäft nur stören, findet Lingohr. Und Analystenurteile lässt er ganz außen vor. Er und sein 13-köpfiges Team sind vor allem damit beschäftigt, sich neue und bessere Bewertungsmodelle auszudenken. Diese Bewertungsmodelle leisten die Vorarbeit für die Aktienauswahl von Frank Lingohr. Das
funktioniert so: Der Computer knöpft sich zum Beispiel alle Werte aus dem amerikanischen Aktienindex S&P 500 vor und berechnet ihr Kurs-Gewinn-Verhältnis. Ein anderes Programm rechnet die Dividendenrendite aus. Und so weiter. Für jede der Kennzahlen spuckt der Computer eine Bestenliste aus.
Strenge Auswahl „Als Kaufkandidaten infrage kommen nur die ersten zwanzig“, sagt Lingohr. Doch Lingohr kauft nicht blind alles, was die Maschine ihm sagt. Die US-Firma Enron zum Beispiel hat er weggelassen. Zwar hätte sich die Aktie nach der Computeranalyse qualifiziert. „Doch wir haben die Bilanz nicht verstanden“, sagt Lingohr. „Daher haben wir lieber die Finger davon gelassen.“ Das war Glück. Enron ist inzwischen pleite. Die Bilanzen waren gefälscht, die Firma hatte zu viele Schulden. Der starke Bezug zum Computer ist nicht das Einzige, was das Lingohrsche Konzept von der Vorgehensweise der meisten anderen Fondsmanager unterscheidet. „Ich gewichte jedes
Frank Lingohr (58) beschäftigt sich seit fast vier Jahrzehnten mit Aktien. Zunächst privat, seit 30 Jahren als Profi. Land gleich“, sagt er. „Frankreich genauso wie die USA oder Deutschland.“ Auch von den Aktien kauft Lingohr immer die gleiche Menge ein. Dass manche zwischenzeitlich einen größeren Anteil am Fondsvermögen haben, liegt an der Kursentwicklung. „Alle halbe Jahre stellen wir das Gleichgewicht wieder her“, sagt Lingohr, der die Zusammenstellung seines Fonds natürlich laufend überprüft. Einmal in der Woche nimmt er sich die Computerlisten vor. Auch auf die Nachrichtenlage reagiert er – nur eben nicht emotional.
Die zehn größten Werte des Fonds (Prozent)
Wertentwicklung Jahr für Jahr
Frank Lingohr gewichtet alle Aktien etwa gleich stark.
Der Fonds im Vergleich zum Durchschnitt seiner Fondsgruppe.
Sonstige Aktien 80,14
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Fomento Construc. y Contratas 1,29 Telecom Italia 1,29 Davide Campari-Milano 1,25 ACS Actividades de Construcción y Servicios 1,25 Repsol 1,25 Endesa 1,23 TPI Telefónica Publicidad e Información 1,21 Italcementi - Fabbriche Riunite Cemento 1,20 WMC Resources 1,19 Fondiaria - SAI 1,18 Sonstige 3,69 Liquide Mittel 3,83
Stand der Wertentwicklung an jedem 1. Januar = 100 Prozent 125 120 115 110 105 100 95 90 85 80 75 Lingohr-Systematic70 BB-Invest 65 Fondsdurchschnitt 60 Jan. 2000 Jan. 2001 Jan. 2002 Jan. 2003 Jan. 2004
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Fonds im Dauertest
Die Fondsanalysen FINANZtest untersucht die Fonds über einen Zeitraum von fünf Jahren. Für die Bewertung haben wir die Wertentwicklung auf Euro-Basis errechnet und unterstellt, dass alle Ausschüttungen des Fonds sofort ohne Ausgabeaufschlag wieder investiert werden.
Qualität des Fonds Die Qualität eines Fonds in der Vergangenheit ergibt sich aus dem Vergleich der Wertentwicklung des Fonds mit der durchschnittlichen Wertentwicklung aller Fonds der entsprechenden Fondsgruppe. Wir bewerten sowohl die Wertentwicklung als auch die Stabilität. Dazu analysieren wir Monat für Monat die Entwicklung des Fonds und die des Fondsgruppendurchschnitts.
à FINANZtest-Bewertung: Unsere Bewertung ergibt sich aus den Punktzahlen für die Wertentwicklung und die Stabilität. Die Wertentwicklung geht mit 75 und die Stabilität mit 25 Prozent in die Bewertung ein. Die FINANZtest-Bewertung bewegt sich zwischen 0 und 100 Punkten. Der Fondsgruppendurchschnitt liegt immer bei 50 Punkten. Achtung: Die Gesamtpunktzahl kann nicht höher sein als die Punktzahl für die Wertentwicklung. Fonds, deren Punktzahl aufgrund dieser Regelung abgewertet wird, sind mit einem Sternchen in der Spalte „Wertentwicklung“ gekennzeichnet.
á Wertentwicklung: FINANZtest untersucht die Fonds über einen Zeitraum von fünf Jahren. Um die Punktzahl für die Wertentwicklung auszurechnen, vergleichen wir für jeden einzelnen Monat die Wertentwicklung des Fonds mit der Wertentwicklung des Fondsgruppendurchschnitts. Danach setzen wir die Summe der positiven Abweichungen ins Verhältnis zur Summe aller Abweichungen. Das
Hilfe, mein Fonds fehlt Das kann folgende Gründe haben: Ihr Fonds ist noch keine fünf Jahre am Markt. j Ihr Fonds hat zu viele Papiere im Portfolio, die er nach der Definition von FINANZtest gar nicht haben dürfte – beispielsweise soll ein Aktienfonds nicht mehr als 10 Prozent Renten haben. j Ihr Investmentfonds wird nicht aktiv in Deutschland vertrieben. j Der Manager Ihres Fonds investiert überwiegend in Nebenwerte. Eine Zusammenfassung von Nebenwertefonds finden Sie auf Seite 95. j Ihr Fonds gehört nicht zu den besten seiner Gruppe. j Ihr Fonds gehört zu einer Gruppe, die nicht zu den Basisfondsgruppen zählt. In den zwei letztgenannten Fällen finden Sie Ihren Fonds im FINANZtest-Infoabruf per Internet unter www.finanztest.de/fondsanalysen und per Fax. Unter der Nummer 0 180 5/88 76 84 50 (12 Cent pro Minute) erhalten Sie eine Übersicht über die Abrufnummern der Fondsgruppen. j
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UNSER RAT
Ergebnis ist eine prozentuale Bewertungszahl für die relative Wertentwicklung. Die errechnete Punktzahl liegt zwischen 0 und 100. â Stabilität: Die Punktzahl für die Stabilität ergibt sich aus dem Anteil der Monate, in denen der Fonds den Fondsgruppendurchschnitt geschlagen hat. Ein Fonds, der in 35 der untersuchten 60 Monate besser als der Durchschnitt war, bekommt die Punktzahl 58,3 (100 × 35 : 60). Die Bewertungszahl für die Stabilität liegt zwischen 0 und 100 Punkten.
Kauf. Wenn Sie einen Fonds kaufen wollen, achten Sie zunächst auf die Einteilung in Güteklassen. Stark überdurchschnittliche Fonds sind erste Wahl. Wollen Sie bei einer bestimmten Fondsgesellschaft bleiben oder können Sie den Fonds besonders günstig kaufen, kommen auch überdurchschnittliche Fonds infrage. Achten Sie beim Kauf auf die Chance-Risiko-Klasse. Je höher die Zahl, desto höher sind Risiken und Chancen.
ã Spanne der Einjahresbewertungen FINANZtest unterteilt den fünfjährigen Untersuchungszeitraum in 49 Einjahreszeiträume, die jeweils um einen Monat versetzt beginnen. Wir bewerten die Einjahreszeiträume wie den Fünfjahreszeitraum (siehe Punkt 1). Das Diagramm zeigt, in welcher Bandbreite sich die Einjahresbewertungen bewegt haben. Die Enden der waagerechten Linie stellen das schlechteste und das beste Einjahresergebnis dar. Der senkrechte Strich markiert die aktuelle Einjahresbewertung.
Depotcheck. Stark überdurchschnittliche und überdurchschnittliche Fonds haben sich bewährt. Durchschnittliche Fonds sollten Sie beobachten und in der Tabelle prüfen, warum ihre Bewertung nicht so gut ausfiel. Fragen Sie bei der Fondsgesellschaft nach, ob sich etwa die Strategie des Fonds verändert hat. Dann können Sie entscheiden, ob Sie ihn behalten wollen.
å Chance-Risiko-Klasse Wir teilen die Fonds in zehn unterschiedliche Chance-Risiko-Klassen ein. Welcher Gruppe ein Fonds zugeordnet wird, hängt davon ab, wie groß die Verlustwahrscheinlichkeit binnen eines Jahres ist. In die Chance-Risiko-Klasse 1 kommen Fonds, die mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,5 Prozent einen Verlust von höchstens 2,5 Prozent machen. Wie hoch das Verlustrisiko der einzelnen ChanceRisiko-Klassen ist, zeigt die Tabelle auf Seite 86. Von den Verlustrisiken lässt sich auf die möglichen Gewinne schließen. Je niedriger das Risiko, desto geringer die Gewinnchance. Wer dagegen mehr riskiert, hat eine größere Chance auf Gewinne.
Verkauf. Unterdurchschnittliche Fonds haben in den letzten fünf Jahren schlecht abgeschnitten. Erwägen Sie ihren Verkauf.
j j
Durchschnittlich: zwischen 45 und 54,9 Punkten. Unterdurchschnittlich: weniger als 45 Punkte.
æ Verlustanalyse
è Index
Anleger können mit Fonds auch Geld verlieren. Um die Risiken einzuschätzen, haben wir die längste Verlustphase und die Verlusthöhe angegeben. Beide Verlustmaße beziehen sich auf die Werte des Fonds an den Monatsenden. Längste Verlustphase: Sie gibt den längsten Zeitraum an, in dem der Fonds durchgehend unter einem früher bereits erreichten Wert lag. Dauert diese Phase noch an, ist dies mit zwei Sternchen gekennzeichnet. Maximale Verlusthöhe: Sie gibt an, wie weit der Fonds im schlimmsten Fall unter einen einmal erreichten Wert gefallen ist. Wer zum Höchstwert eingestiegen und am tiefsten Punkt wieder ausgestiegen ist, macht genau diesen Verlust.
Um die Qualität der Fonds besser einordnen zu können, stellen wir zusätzlich die wichtigsten Indizes der Märkte dar. Anleger, die sich für Indexprodukte interessieren, können so indexnahe Anlagestrategien mit den Erfolgsaussichten aktiv gemanagter Fonds vergleichen.
ç Wertentwicklung Die durchschnittliche Wertentwicklung des vergangenen Jahres sowie der vergangenen drei und fünf Jahre geben wir in Prozent pro Jahr an. Sie stellt keine Prognose dar.
é Güteklasse FINANZtest unterteilt die Fonds in vier Güteklassen: Zu welcher Klasse ein Fonds gehört, ergibt sich aus der FINANZtest-Bewertungszahl. j Stark überdurchschnittlich: mind. 60 Punkte. j Überdurchschnittlich: zwischen 55 und 59,9 Punkten.
ê Fondsname Die Fondsnamen sind zum Teil stark abgekürzt. In jedem Fall lässt sich der Fonds mit der Isin eindeutig identifizieren. Wenn sich die Fondsgesellschaft nicht aus dem Fondsnamen erschließt, steht ihr Name in Klammern dahinter.
ë Isin Fonds sind über die Isin (International Securities Identification Number) eindeutig zu identifizieren. Die Buchstaben zeigen die Herkunft (zum Beispiel DE = Deutschland, LU = Luxemburg). Die hinteren beiden Dreiergruppen der Zahl entsprechen bei deutschen Fonds der alten Wertpapierkennnummer (WKN). Bei ausländischen Fonds besteht kein Zusammenhang zwischen WKN und Isin.
ì Art Diese Spalte zeigt, was mit den Erträgen des Fonds etwa aus Zinsen oder Dividenden geschieht. Fonds, die Erträge ansammeln, haben ein „T“ wie thesaurierend. Ausschüttende Fonds haben ein „A“.
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Fonds im Dauertest
Top 50
Aktienfonds Welt – die besten von 215 Fonds Prozentuale Wertentwicklung des MSCI Welt (Euro-Basis): 10 Jahre: 7,7 (p. a.); 20 Jahre: 7,7 (p. a.) Fondsname
Isin
ã \
æ \
ç \
Verlustanalyse Wertentwicklung Art Chance- Qualität des Fonds (Punkte) Spanne der (Prozent p. a.) RisikoEinjahresà \ Klasse bewertungen Längste Max. 1 3 5 - Wertent- Stabi(Punkte) wicklung lität Verlust- Verlust- Jahr Jahre Jahre Bewerphase höhe tung ì \ \ å á \ â 0 50 100 (Monate) (Prozent) \
fina
ê \
ë \
Lingohr-Systematic-BB-Invest ÖkoVision (ÖkoRenta)7) Sauren Global Opportunities13) Global Adv. Major Markets High Value Tweedy Browne International Value (Euro) Templeton Growth DWS-Löwen Aktienfonds MLIIF Global Fundamental Value A Klassik Aktien T Pioneer Value A5) Astra-Fonds (DWS) Templeton Global (Euro) A Acatis Aktien Global UI Newton Managed DWS Akkumula Activest EcoTech C7) DWS (CH)-Aktien Global DWS Vermögensbildungsfonds I UniGlobal Dexia Sust. Accent Social C7) Sauren Global Growth13) PEH-Universal Value Strategie Templeton Global A (dis) Raiffeisen-Global-Aktien T DWS Intervest Franklin Mutual Beacon A (acc) MFS-Global Equity A1 M. Stanley-Global Value Equity A ACMGI Global Growth Trends A LGT Equity Global Sector Trends (USD) WM Aktien Global UI Invest Global (Union) FvS Portfolio Aktien Gl. A (OP) UniGlobal -netdit-Vermögensbildung Global Carmignac Investissement Kölner Aktienfonds Union Plus Swisscanto (LU) PF Equity B Newton International Growth (GBP) Sarasin ValueSar Equity7) Axa Rosenberg Global Equity A Fidelity PS Growth JB Global Value Stock B Activest Lux KF Dynamik Depot13) Newton Absolute Intrepid LLB 50 Leaders Invest DWS BestSelect Global13) Oyster World Opportunities B UBS(Lux) SF Equity (EUR) B DB International DVG MSCI Welt DJ Global Titans
è \
é Stark überdurchschnittliche Fonds \ DE 000 977 479 4 T 7 75,9 76,8 LU 006 192 858 5 T 7 73,7 75,4 LU 010 628 091 9 T 8 73,0 74,0 LU 004 474 716 9 T 7 72,7 74,2 LU 007 639 856 8 T 7 71,5 73,7 US 880 199 104 8 A 7 70,6 72,5 DE 000 976 980 2 T 7 70,6 72,5 LU 008 403 635 8 T 7 70,5 72,3 AT 000 082 002 2 T 7 70,0 71,4 US 724 010 103 7 A 7 69,9 72,4 DE 000 977 700 3 T 7 69,7 70,7 7 LU 002 987 341 0 A 69,4 69,4* DE 000 978 174 0 T 8 68,9 69,9 GB 000 678 098 4 A 7 68,3 70,7 DE 000 847 402 4 T 7 68,3 70,2 LU 003 471 667 9 T 7 68,1 70,2 CH 000 353 197 4 A 7 67,5 68,6 DE 000 847 652 4 A 7 67,4 68,5 DE 000 849 105 1 A 7 67,1 68,1 BE 016 711 379 5 T 7 66,7 68,1 LU 009 533 575 7 T 7 66,5 67,3 DE 000 976 741 8 A 6 66,4 66,6 LU 002 986 442 7 A 7 66,3 67,6 AT 000 080 520 5 T 7 65,9 68,1 DE 000 847 401 6 A 8 65,7 65,9 LU 007 030 266 5 T 7 64,9 67,9 LU 009 456 074 4 T 7 64,6 66,6 LU 007 323 077 2 T 7 64,1 66,6 LU 005 702 593 3 T 7 63,9 64,1 LI 001 532 795 5 T 7 63,7 64,4 DE 000 979 075 8 T 7 63,6 65,1 DE 000 975 792 2 A 7 62,9 63,0 LU 009 733 370 1 T 7 62,8 63,5 DE 000 975 027 3 A 7 62,5 64,5 DE 000 848 184 7 A 7 62,1 63,3 FR 000 043 562 0 T 8 62,0 62,9 DE 000 975 793 0 A 7 61,0 62,2 LU 011 280 692 1 T 60,9 60,9* 7 7 GB 000 677 998 6 A 60,7 60,7* LU 009 742 778 4 A 7 60,4 60,4* IE 000 836 681 1 T 7 60,2 61,7 LU 005 688 647 5 A 7 60,1 60,9 Überdurchschnittliche Fonds LU 009 841 172 0 T 7 59,9 60,4 LU 010 281 385 3 T 7 59,7 61,3 GB 000 678 032 3 A 7 59,5 60,4 LI 000 847 513 4 T 7 59,4 60,4 LU 010 335 892 4 A 7 58,9 59,7 LU 006 916 350 8 T 7 58,9 60,7 7 LU 007 312 920 6 T 58,8 58,8* DE 000 976 370 6 T 8 58,5 60,3 Marktindizes außerhalb der Top 50 Index 7 58,2 59,3 Index 7 43,6 44,8
* Führt zur Abwertung (siehe „Die Fondsanalysen“, S. 88). ** Aktueller Wert entspricht Maximalwert. 5) Anlageschwerpunkt USA. 7) Anlageschwerpunkt Ökologie/Nachhaltigkeit. 13) Dachfonds.
3/2005
73,3 68,3 70,0 68,3 65,0 65,0 65,0 65,0 65,8 62,5 66,7 70,0 65,8 60,8 62,5 61,7 64,2 64,2 64,2 62,5 64,2 65,8 62,5 59,2 65,0 55,8 58,3 56,7 63,3 61,7 59,2 62,5 60,8 56,7 58,3 59,2 57,5 65,0 62,5 60,8 55,8 57,5 58,3 55,0 56,7 56,7 56,7 53,3 61,7 53,3 55,0 40,0
❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘
43** 50** 52** 50** 42** 43** 52** 43** 52** 43** 31** 43** 52** 57** 52** 50** 52** 52** 52** 50** 57** 28 43** 52** 52** 42** 52** 43** 52** 50** 36 52** 52** 52** 52** 52** 57** 52** 57** 50** 52** 52**
40,0 45,8 40,8 40,0 41,1 35,4 49,1 37,5 39,9 42,6 43,5 44,2 52,9 43,8 48,7 55,2 46,7 52,4 50,5 45,6 51,0 25,8 45,4 46,0 54,3 36,8 43,9 46,9 54,3 50,3 30,1 51,6 57,1 51,2 53,2 43,4 53,7 52,5 57,6 55,2 48,9 56,0
13,5 16,3 8,5 16,7 24,7 6,7 2,9 6,2 13,2 4,5 19,5 11,3 14,4 8,9 7,2 17,2 2,3 6,9 4,9 4,8 7,5 -5,5 11,0 0,9 5,6 3,8 8,7 5,1 4,2 4,3 2,2 4,5 8,9 4,2 7,7 2,1 14,0 8,4 10,7 7,1 8,3 8,8
2,6 -2,6 4,8 0,5 -1,2 -3,6 0,0 -5,4 -1,5 -8,7 0,9 -3,7 1,6 -3,1 -2,4 -5,0 -4,3 -4,3 -6,8 -5,5 -1,4 5,5 -4,6 -6,9 -5,1 -8,0 -5,1 -7,9 -8,0 -6,3 12,8 -7,9 -0,3 -7,4 -7,2 9,3 -1,6 -5,1 -4,9 -9,4 -6,0 -4,2
3,3 2,9 6,8 1,6 3,6 0,8 -1,7 0,1 -1,0 -0,5 3,8 -1,2 1,9 -3,6 -4,3 -1,4 -3,9 -4,7 -6,2 -4,2 -3,0 3,5 -2,1 -3,5 -5,1 0,6 -4,5 -1,9 -5,6 -4,4 3,7 -7,4 -5,3 -7,0 -6,1 2,1 -6,1 -7,1 -7,5 -6,4 -5,5 -6,9
52** 52** 57** 52** 57** 52** 52** 58**
49,4 51,3 58,6 49,0 52,6 48,3 51,8 57,1
2,9 3,5 13,4 0,9 8,8 5,7 8,2 12,4
-7,3 -6,8 -3,7 -6,8 -3,8 -8,4 -4,9 -0,4
-6,3 -6,7 -6,6 -6,3 -7,0 -6,3 -6,9 -6,0
52** 52**
53,6 55,6
6,9 -7,1 -7,8 0,1 -12,3 -11,6 Stand: 31. Dezember 2004
MARKTPLATZ
89
Fonds im Dauertest
Top 50
Aktienfonds Nordamerika – die besten von 129 Fonds Prozentuale Wertentwicklung des MSCI USA (Euro-Basis): 10 Jahre: 11,2 (p. a.); 20 Jahre: 8,9 (p. a.) Fondsname
Isin
Verlustanalyse Wertentwicklung Art Chance- Qualität des Fonds (Punkte) Spanne der (Prozent p. a.) RisikoEinjahresKlasse bewertungen Längste Max. 1 3 5 - Wertent- Stabi(Punkte) wicklung lität Verlust- Verlust- Jahr Jahre Jahre Bewerphase höhe tung 0 50 100 (Monate) (Prozent)
fina
Nordea-1 North American Value USD UBAM US Equity Value A cap WIP US Value A UBS(Lux) Eq. Sicav USA Value B Davis Value A MLIIF US Basic Value A2 MLIIF US Focused Value A2 Raiffeisen-US-Aktien T JPM Fleming America Equity A Vontobel US Value Equity A2 BB-Amerika-Invest Volksbank-Amerika-Invest (VKAG) Franklin US Equity A (acc) M. Stanley-US Value Equity A Tweedy Browne USA Value DVG USA Legg Mason Value Pioneer Fund A FT Amerika Dynamik dit-US Equity C Axa Rosenberg US Equity A Gutzwiller One Vontobel US Equity A2 BL Equities America T Putnam Gr. and Inc. (US Value Eq.) A CitiEq. US Value A Ord. (USD) Trinkaus Optima US Equities DBV-Win Dow Jones Industrial Average Fidelity America A Seligman US Large Cap Value B Parvest USA C Pictet USA Index P Cap GAM Star US Equity EUR acc. DJ Industrial Average Pioneer America Plc. (EUR) A Spängler Long Term Value Trust Lux-Direct (Warburg Lux.) DGC-America MSCI USA UniNordamerika Winglobal Eq.-Index USA T HansaAmerika Janus Twenty EUR A Julius Baer US Leading Stock B CS IM (Lux) on S&P 500 B Threadneedle American Growth State Street Actions Etats-Unis Mediolanum US Alpha L, A OP S&P 500-Werte Balzac United States of America Index S&P 500 Activest-Aktien-USA JPM Fleming US Select Equity A
Stark überdurchschnittliche Fonds LU 007 631 464 9 T 7 81,6 83,5 LU 004 584 198 7 T 8 77,1 79,8 LU 003 772 250 0 A 8 69,4 70,6 LU 007 084 811 3 T 7 67,9 68,1 LU 006 788 807 2 A 7 67,4 70,5 LU 007 246 188 1 T 8 67,3 70,6 LU 006 393 888 9 T 8 67,3 69,1 AT 000 076 475 8 T 8 65,3 67,4 LU 005 366 607 8 A 7 65,3 66,8 LU 003 576 574 1 T 7 64,3 65,8 DE 000 847 943 7 A 7 64,3 65,4 8 AT 000 085 582 0 A 62,6 62,6* LU 009 886 036 3 T 8 62,5 63,0 LU 007 323 344 6 T 7 62,2 63,2 LU 007 639 848 5 T 7 62,2 65,1 DE 000 847 668 0 A 7 62,1 62,2 IE 000 227 058 9 T 8 62,0 63,0 US 723 682 100 2 A 7 61,8 63,2 DE 000 847 804 1 A 7 61,4 63,8 IE 000 249 546 7 A 8 60,8 63,0 IE 000 836 551 6 T 7 60,2 62,5 CH 001 245 355 8 T 8 60,0 60,3 Überdurchschnittliche Fonds LU 010 571 812 5 T 7 59,6 62,7 LU 009 357 025 6 T 7 59,0 59,3 IE 000 144 704 8 A 7 58,4 59,3 LU 001 205 188 3 T 8 58,1 58,9 LU 007 169 752 7 T 7 57,9 59,5 LU 009 722 335 7 T 57,7 57,7* 8 LU 006 945 082 2 A 7 57,1 57,3 LU 008 523 649 4 T 8 57,1 58,1 LU 001 218 131 8 T 8 56,7 57,9 LU 013 073 287 7 T 7 56,2 56,3 IE 000 561 927 9 T 6 56,1 57,1 Index 7 55,5 57,4 IE 000 744 159 9 A 7 55,5 57,4 Durchschnittliche Fonds AT 000 085 778 4 T 54,8 54,8* 7 LU 006 897 177 8 T 54,1 54,1* 8 LU 008 446 881 7 T 7 53,9 55,7 Index 53,9 53,9* 7 DE 000 975 007 5 T 7 53,8 53,9 LU 008 365 997 8 T 53,3 53,3* 7 DE 000 979 972 6 A 7 53,3 54,2 8 IE 000 953 182 7 T 53,0 53,0* LU 002 674 122 2 T 7 52,2 55,2 LU 010 271 118 0 T 7 52,2 53,2 GB 000 276 942 9 T 7 51,5 52,3 7 FR 000 002 712 0 T 51,3 51,3* 7 IE 000 537 218 4 T 50,9 50,9* 7 DE 000 978 817 4 T 50,7 50,7* FR 000 001 828 5 T 50,7 50,7* 7 Index 7 50,7 51,2 DE 000 976 954 7 T 7 50,5 50,5* LU 007 021 429 0 T 50,4 50,4* 7
* Führt zur Abwertung (siehe „Die Fondsanalysen“, S. 88). ** Aktueller Wert entspricht Maximalwert.
90
MARKTPLATZ
75,8 69,2 65,8 67,5 58,3 57,5 61,7 59,2 60,8 60,0 60,8 63,3 60,8 59,2 53,3 61,7 59,2 57,5 54,2 54,2 53,3 59,2 50,0 58,3 55,8 55,8 53,3 60,0 56,7 54,2 53,3 55,8 53,3 50,0 50,0 55,0 55,0 48,3 54,2 53,3 55,8 50,8 56,7 43,3 49,2 49,2 51,7 53,3 50,8 50,8 49,2 56,7 50,8
❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘
33** 43** 43** 43** 52** 43** 33** 52** 50** 32** 50** 52** 52** 43** 33** 50** 52** 50** 43** 50** 52** 56**
32,6 41,9 45,1 39,1 47,1 41,3 41,8 45,5 49,0 31,8 35,6 48,4 52,5 45,8 35,8 43,6 47,4 51,0 50,3 48,3 45,9 51,7
7,2 13,2 3,0 4,2 3,0 0,8 2,1 0,0 3,5 -1,4 -4,8 1,4 1,7 7,9 2,0 4,8 3,4 3,5 -0,7 3,4 2,5 1,4
-4,0 -5,6 -9,8 -7,7 -8,6 -9,3 -10,1 -10,2 -11,5 -7,5 -6,9 -8,8 -11,8 -8,0 -9,7 -8,5 -6,2 -10,5 -15,2 -12,4 -9,4 -9,1
6,9 6,7 1,3 0,2 -3,7 -1,1 0,5 -4,2 -5,8 4,8 -4,2 -4,1 -5,0 -2,9 -0,2 -4,9 -4,0 -6,2 -4,7 -5,8 -4,9 -4,9
50** 52** 43** 43** 52** 50** 52** 43** 50** 52** 50** 50** 50**
46,7 51,6 47,9 51,2 49,3 42,9 54,2 57,6 51,9 53,6 39,4 43,9 51,3
0,7 9,3 0,4 -0,9 4,3 -4,0 7,0 4,0 0,2 2,1 -3,7 -4,4 1,6
-11,0 -6,9 -12,1 -14,2 -5,8 -11,3 -8,5 -14,0 -11,6 -11,1 -8,0 -11,4 -11,7
-6,9 -6,4 -5,8 -5,2 -4,8 -6,9 -7,7 -4,1 -6,5 -8,7 -6,0 -7,1 -7,5
50** 50** 43** 52** 52** 52** 52** 57** 50** 52** 52** 52** 52** 52** 52** 52** 52** 50**
48,8 46,8 47,9 53,5 55,2 53,9 47,8 60,9 47,2 53,7 59,8 53,8 56,6 54,0 54,5 54,3 53,6 55,0
8,9 -3,8 2,1 2,7 7,7 1,2 -1,2 15,8 -4,4 1,5 2,7 0,5 0,8 0,6 1,8 1,1 1,6 1,1
-10,1 -11,9 -14,5 -10,6 -9,4 -11,9 -6,3 2,9 -13,7 -11,5 -12,8 -12,0 -12,7 -11,8 -11,4 -11,9 -11,0 -14,2
-7,6 -8,2 -6,7 -8,9 -8,8 -9,2 -8,3 -7,7 -7,8 -9,1 -8,9 -9,3 -9,4 -9,5 -9,5 -9,5 -9,6 -9,6
Stand: 31. Dezember 2004
3/2005
Fonds im Dauertest
Top 50
Aktienfonds Japan – die besten von 78 Fonds Prozentuale Wertentwicklung des MSCI Japan (Euro-Basis): 10 Jahre: -2,9 (p. a.); 20 Jahre: 2,8 (p. a.) Fondsname
Isin
Verlustanalyse Wertentwicklung Art Chance- Qualität des Fonds (Punkte) Spanne der (Prozent p. a.) RisikoEinjahresKlasse bewertungen Längste Max. 1 3 5 - Wertent- Stabi(Punkte) wicklung lität Verlust- Verlust- Jahr Jahre Jahre Bewerphase höhe tung 0 50 100 (Monate) (Prozent)
fina
MSCI Japan State Street Actions Japon Swiss Life (IRL) Equity Japan GAM Star Japan Equity EUR acc. Balzac Japan Index Nippon Portfolio (Gutmann) HansaAsia Axa Rosenberg Japan Equity A Parvest Japan C Winglobal Eq.-Index Japan T CS IM (Lux) on Nikkei 300 B DVG Japan Schroder Japanese Equity A dis M. Stanley-Japanese Value Equity A Henderson Japanese Equity A JPM Fleming Japan Select Equity A Topix Martin Currie GF-Japan USD CS EF-Japan Newton Japan (GBP) UBAM Japan Equity A cap Aberdeen Japanese Equity A2 Seligman Japan A Japan Euro Basket A (Adig Global) Pictet Japanese Equities P Cap DWS Japan Activest-Aktien-Japan Swisscanto CEF Japan Baring Japan Growth Trust MAT Japan Aktien Dexia Equities Japan C Julius Baer Japan Stock B dit-Asien Pazifikfonds Invesco Japanese Equity Core A UBS(Lux) EF Japan B Activest Lux GP JapaneseEq. D (JPY) Jyske Japanese Equity Mellon Japan Equity US$ A Vontobel Japanese Equity A2 Lazard Japanese Equity JPM Fleming Japan Equity A Fidelity Japan Japan-Asien Pazifik (Nordinvest) UniJapan SEB Lux EF-Japan A Callander Japan New Growth Nikkei 225 DekaLux-Japan CitiEq. Japan Large Cap A Ord. (Yen) AIG Equity Japan OP Nikkei 225-Werte MLIIF Japan A2 Gartmore CSF-Japan15)
Stark überdurchschnittliche Fonds Index 8 68,2 68,7 FR 000 002 729 4 T 8 67,1 67,2 IE 000 863 850 8 T 8 67,0 70,4 IE 000 301 253 5 T 7 65,2 66,6 FR 000 001 793 1 T 8 63,7 64,9 AT 000 095 559 6 A 8 63,6 65,4 8 DE 000 979 973 4 A 63,3 63,3* IE 000 836 658 9 T 63,0 63,0* 8 LU 001 218 174 8 T 8 62,9 65,0 8 LU 008 366 012 5 T 62,6 62,6* LU 010 271 657 7 T 8 61,8 61,8 DE 000 847 669 8 A 8 61,3 62,6 LU 001 205 056 2 A 7 61,2 62,4 LU 007 325 185 1 T 8 61,1 62,0 LU 001 188 992 9 T 8 60,5 60,9 8 LU 007 021 461 3 T 60,4 60,4* 8 Index 60,2 60,2* Überdurchschnittliche Fonds LU 009 404 490 5 T 8 59,9 62,0 8 CH 000 279 189 2 A 59,4 59,4* GB 000 678 043 0 A 58,7 58,7* 8 LU 005 278 040 9 T 8 58,1 60,2 7 LU 001 196 367 4 T 57,8 57,8* LU 008 165 556 4 T 8 57,4 58,4 8 IE 000 172 341 4 T 56,5 56,5* LU 009 505 342 6 T 8 56,3 58,2 DE 000 849 090 5 T 8 56,2 57,2 DE 000 976 953 9 T 8 55,8 56,9 8 CH 000 591 068 9 A 55,2 55,2* GB 000 079 862 8 T 8 55,2 56,3 Durchschnittliche Fonds DE 000 848 412 2 T 7 54,1 55,5 LU 006 410 901 9 T 8 53,5 54,2 LU 004 484 932 0 T 53,4 53,4* 8 8 DE 000 847 511 2 A 52,9 52,9* IE 003 038 257 0 A 8 51,7 51,7 LU 009 899 448 5 T 8 51,5 52,8 LU 001 213 202 2 A 8 51,0 51,6 DK 001 626 051 6 T 8 50,4 51,7 IE 000 412 144 2 T 8 50,4 50,6 LU 003 574 865 5 T 8 50,0 50,8 7 IE 000 506 100 1 T 49,8 49,8* LU 005 369 622 4 A 8 49,6 49,8 LU 004 858 514 4 A 49,5 49,5* 8 DE 000 848 474 2 A 8 49,3 50,7 8 DE 000 975 012 5 T 48,7 48,7* LU 003 016 358 7 T 8 48,4 49,5 LU 009 774 742 1 T 9 48,0 49,0 Index 8 47,8 48,4 8 LU 004 831 365 3 T 47,4 47,4* 8 LU 001 205 196 6 T 45,9 45,9* CH 000 278 349 3 T 45,8 45,8* 8 DE 000 979 927 0 T 8 45,6 46,9 LU 000 604 955 4 T 8 45,3 46,0 GB 000 174 477 9 A 8 45,2 45,2*
53,3 62,5 59,2 51,7 60,0 54,2 58,3 50,8 53,3 52,5 56,7 51,7 50,0 51,7 55,0 58,3 51,7 47,5 49,2 46,7 50,0 47,5 52,5 49,2 55,0 45,0 53,3 45,0 45,0 45,8 51,7 47,5 46,7 41,7 43,3 46,7
* Führt zur Abwertung (siehe „Die Fondsanalysen“, S. 88). ** Aktueller Wert entspricht Maximalwert. 15) Da der Fonds Ende März 2005 mit einem Fonds der Luxemburger Gartmore Sicav verschmolzen wird, sollte in diesen Fonds nicht mehr investiert werden. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.gartmore.com.
3/2005
❘ ❘
66,7 66,7 56,7 60,8 60,0 58,3 63,3 63,3 56,7 63,3 61,7 57,5 57,5 58,3 59,2 61,7 65,0
❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘
57** 57** 56** 57** 57** 52** 56** 57** 54** 57** 56** 56** 57** 56** 54** 57** 57**
64,4 60,8 61,0 59,8 65,2 61,4 62,7 61,7 64,1 64,6 64,6 60,9 60,8 63,6 63,9 66,1 65,5
7,2 8,5 3,4 7,2 6,7 4,8 9,9 11,8 7,0 6,5 5,8 1,4 6,2 6,8 7,0 7,2 6,5
-2,9 1,0 -1,3 -1,3 -3,3 -0,7 1,6 0,8 -0,3 -2,5 -3,3 -1,5 -5,3 -4,0 -1,1 -2,3 -2,7
-11,9 -9,7 -10,6 -10,0 -12,4 -7,2 -9,0 -10,6 -10,1 -12,2 -12,4 -11,1 -11,2 -11,7 -10,5 -12,8 -13,3
57** 57** 57** 52** 57** 56** 56** 57** 60** 56** 56** 57**
61,9 65,9 64,8 62,4 60,0 65,2 65,4 64,9 60,2 65,5 65,9 68,0
2,8 6,3 2,8 9,1 12,0 6,9 3,8 2,3 0,2 3,2 6,1 13,9
-5,0 -3,0 -1,5 -0,4 -3,5 -1,7 -4,3 -1,4 -1,6 -4,9 -2,6 0,8
-12,4 -13,3 -11,7 -9,2 -11,9 -10,9 -13,1 -12,6 -12,1 -13,1 -13,1 -12,8
56** 52** 56** 56** 58** 57** 57** 57** 57** 57** 57** 58** 57** 56** 58** 57** 58** 57** 58** 57** 57** 57** 57** 57**
63,2 66,6 63,8 70,8 63,7 67,6 67,4 67,2 68,2 68,7 65,2 68,0 67,6 69,8 67,5 66,3 78,3 71,5 69,2 68,9 68,0 70,8 67,8 71,7
1,5 4,7 11,1 8,3 6,9 6,2 5,1 5,8 -0,2 4,7 8,2 3,4 1,8 7,4 2,0 5,6 6,8 4,1 2,9 4,2 -0,9 1,5 0,7 1,6
-6,8 -6,3 -5,1 -1,5 -1,2 -5,5 -6,3 -5,2 -3,7 -4,3 -5,3 -3,6 -1,4 -2,2 -5,1 -6,2 4,6 -3,5 -5,3 -5,9 -3,8 -4,3 -4,2 -7,5
-13,3 -13,5 -13,1 -13,5 -13,6 -14,0 -14,1 -14,1 -14,2 -14,3 -14,5 -14,5 -14,5 -14,3 -14,7 -14,5 -15,0 -14,9 -15,0 -15,6 -15,4 -15,2 -15,2 -15,8
Stand: 31. Dezember 2004
MARKTPLATZ
91
Fonds im Dauertest
Marktplatz
Top 50
Aktienfonds Europa – die besten von 186 Fonds Prozentuale Wertentwicklung des MSCI Europa (Euro-Basis): 10 Jahre: 10,1 (p. a.); 20 Jahre: 10,5 (p. a.) Fondsname
Isin
Verlustanalyse Wertentwicklung Art Chance- Qualität des Fonds (Punkte) Spanne der (Prozent p. a.) RisikoEinjahresKlasse bewertungen Längste Max. 1 3 5 - Wertent- Stabi(Punkte) wicklung lität Verlust- Verlust- Jahr Jahre Jahre Bewerphase höhe tung 0 50 100 (Monate) (Prozent)
fina
Fidelity European Growth Nordea-1 European Value EUR Europa Aktienfonds ULM FP (First Private) JPM Fleming Europe Equity A Meag EuroInvest DWS LEA-Fonds MLIIF European Value A2 Lazard European Equity4) MFS-European Equity A1 MPC Comp. Europa Methodik AMI A (Ampega) GAM Star European Eq. EUR acc. State Street Actions Europe HSBC GIF-Pan-European Equity P Invesco European Equity Core A4) Mellon Cont. European Eq. US$ A4) Templeton European A M. Stanley-Europ. Value Eq. A Newton Pan-European (GBP) Henderson Continental European Eq. A4) Newton Continental European (GBP)4) Axa Rosenberg Pan-European Equity A Gartmore CSF-Continental Europe4)15) HSBC GIF-Europe ex UK Eq. A4) EMIF-Europe Value C1 Oyster European Opportunities EUR4) Axa Rosenberg Europe Ex-UK Eq. A4) Threadneedle European Growth4) Thames River European T EUR4) M&G Pan European A MSCI Europa DJ Stoxx 600 Liga-Pax-Aktien-Union Pictet Europe Index P Cap Threadneedle European Select Growth4) BBV-Invest-Union1) SEB Lux CS-Europe Chance/Risk B Activest Europa Raiffeisen-Europa-Aktien T Threadneedle Pan European Growth Klassik Aktien Europa T DWS Top 50 Europa dit-Vermögensbildung Europa Schroder European Equity A dis Lazard Pan-European Equity UBS(D) EF-Europe Winglobal Eq.-Index Europe T UBS(Lux) EF-European Opportunity B Comgest Europe B Schroder SSF Aktienstrategie Europa ING(L) European Equity P Cap. Carmignac Grande Europe MLIIF European A2 DJ Stoxx 50
Stark überdurchschnittliche Fonds LU 004 857 879 2 A 7 77,4 80,8 LU 006 431 933 7 T 7 77,1 78,9 DE 000 979 583 1 T 7 75,6 77,2 LU 005 368 502 9 A 7 73,9 75,2 DE 000 975 433 3 A 73,8 73,8* 7 DE 000 976 999 2 T 7 72,0 74,0 LU 007 246 218 6 T 7 71,1 71,8 IE 000 506 036 7 A 7 70,4 73,3 LU 009 455 752 6 T 7 70,1 70,9 DE 000 724 862 7 T 7 69,6 70,0 IE 000 298 719 0 T 7 68,7 69,7 FR 000 002 736 9 T 68,3 68,3* 7 LU 004 747 372 2 A 7 67,3 69,2 IE 003 038 213 3 A 7 67,0 67,0* IE 000 385 354 0 T 7 66,8 68,0 LU 002 986 809 7 A 8 66,8 67,7 LU 007 323 450 1 T 7 66,8 67,9 GB 000 678 225 3 A 7 66,6 68,3 LU 001 188 984 6 T 7 66,4 67,7 GB 000 677 868 1 A 7 66,3 67,3 7 IE 000 836 573 0 T 66,2 66,2* GB 000 174 615 4 A 7 65,8 67,1 LU 008 276 935 6 A 7 65,4 66,1 LU 010 372 895 1 T 65,3 65,3* 7 LU 009 645 055 5 T 7 64,9 67,4 IE 000 836 711 6 T 7 64,7 65,6 GB 000 277 105 2 T 7 64,4 66,4 IE 000 538 084 9 A 7 63,6 66,2 GB 003 092 792 4 T 7 63,0 65,1 Index 7 62,7 63,6 Index 7 62,5 62,8 DE 000 975 021 6 A 7 62,4 63,2 7 LU 013 073 139 0 T 61,6 61,6* GB 000 277 116 9 T 7 61,4 64,6 DE 000 975 001 8 A 8 61,2 62,7 LU 008 681 155 0 T 60,9 60,9* 7 DE 000 977 975 1 T 7 60,5 64,0 AT 000 080 538 7 T 7 60,0 60,5 Überdurchschnittliche Fonds GB 000 958 325 2 T 7 59,8 61,3 AT 000 082 007 1 T 7 59,6 60,9 DE 000 976 972 9 A 7 59,3 60,5 DE 000 848 181 3 A 59,3 59,3* 7 LU 006 264 760 6 A 7 58,3 59,1 IE 000 506 058 1 A 7 58,1 60,2 DE 000 975 182 6 A 7 57,7 57,8 7 LU 008 365 962 2 T 57,6 57,6* LU 000 639 109 7 T 7 57,6 58,4 LU 003 998 908 1 T 6 57,4 58,0 LU 008 634 904 9 T 7 57,3 58,9 LU 008 208 751 0 T 7 57,1 57,3 LU 009 916 199 3 T 7 56,9 56,9* LU 001 184 644 0 T 7 56,7 58,1 Marktindex außerhalb der Top 50 Index 7 48,9 49,7
* Führt zur Abwertung (siehe „Die Fondsanalysen“, S. 88). ** Aktueller Wert entspricht Maximalwert. 1) Anlageschwerpunkt Deutschland. 4) Anlageschwerpunkt Europa ohne Großbritannien.
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MARKTPLATZ
67,5 71,7 70,8 70,0 75,8 65,8 69,2 61,7 67,5 68,3 65,8 69,2 61,7 70,0 63,3 64,2 63,3 61,7 62,5 63,3 71,7 61,7 63,3 70,8 57,5 61,7 58,3 55,8 56,7 60,0 61,7 60,0 66,7 51,7 56,7 63,3 50,0 58,3 55,0 55,8 55,8 61,7 55,8 51,7 57,5 62,5 55,0 55,8 52,5 56,7 60,8 52,5 46,7
❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘
43** 51** 20 52** 47** 52** 47** 52** 52** 52** 52** 52** 52** 52** 58** 43** 50** 57** 52** 58** 52** 58** 52** 50** 52** 52** 58** 52** 52** 50** 52** 50** 52** 58** 50** 52** 52** 52**
37,5 38,3 28,7 49,4 43,1 52,9 44,6 49,2 46,4 40,2 51,4 49,1 51,2 56,2 51,4 48,7 41,7 53,3 57,5 51,2 48,9 53,5 54,3 46,4 48,9 53,7 53,6 49,1 54,8 52,5 53,1 53,2 53,8 55,1 56,2 52,8 55,7 52,5
14,5 15,2 20,2 12,8 15,3 7,9 11,1 15,7 15,5 15,8 14,9 14,8 5,9 18,4 13,5 14,8 9,9 12,2 10,8 13,8 12,5 12,7 8,0 11,7 16,5 11,4 11,2 10,3 16,5 12,6 12,4 8,0 11,9 9,5 8,5 9,3 7,0 8,7
4,0 5,0 11,2 -0,6 2,2 -3,0 -1,9 0,4 -1,9 1,3 -2,2 -1,9 -4,2 0,8 -2,5 -2,2 -3,1 -3,5 -3,7 -1,6 -1,9 -2,4 -2,3 -2,1 0,6 -0,9 -2,2 -2,7 -4,5 -3,6 -3,3 -5,1 -3,9 -2,3 -3,1 -3,6 -3,8 -5,6
4,2 4,7 8,8 -3,1 -0,4 -4,0 -0,6 -2,6 -1,7 0,3 -2,2 -3,9 -5,3 -3,9 -5,1 0,9 -1,4 -4,6 -4,4 -5,0 -3,6 -4,3 -4,2 -2,8 -0,8 -3,4 -3,9 -3,3 -4,6 -5,5 -6,0 -5,9 -6,2 -4,3 -3,8 -4,7 -5,4 -4,8
58** 50** 52** 52** 52** 52** 52** 52** 52** 42** 52** 52** 58** 52**
51,3 49,8 58,0 50,6 56,1 50,4 51,8 54,2 54,8 46,6 54,8 55,2 52,7 54,9
5,8 9,6 9,5 13,8 11,0 11,6 10,8 11,7 14,9 6,0 10,0 9,7 30,2 9,0
-4,1 -4,0 -5,3 -3,9 -5,7 -2,2 -3,9 -4,1 -4,0 -8,6 -5,2 -5,9 8,0 -4,5
-5,8 -4,7 -6,0 -6,1 -6,9 -5,6 -6,6 -6,4 -6,6 -3,9 -6,4 -6,6 -4,2 -6,9
56**
56,5
7,3
-6,9
-8,2
15) Da der Fonds Ende März 2005 mit einem Fonds der Luxemburger Gartmore Sicav verschmolzen wird, sollte in diesen Fonds nicht mehr investiert werden. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.gartmore.com. Stand: 31. Dezember 2004
3/2005
Fonds im Dauertest
Top 50
Aktienfonds Euroland – die besten von 57 Fonds Prozentuale Wertentwicklung des MSCI Euroland (Euro-Basis): Angaben für 10 und 20 Jahre noch nicht möglich. Fondsname
Isin
Verlustanalyse Wertentwicklung Art Chance- Qualität des Fonds (Punkte) Spanne der (Prozent p. a.) RisikoEinjahresKlasse bewertungen Längste Max. 1 3 5 - Wertent- Stabi(Punkte) wicklung lität Verlust- Verlust- Jahr Jahre Jahre Bewerphase höhe tung 0 50 100 (Monate) (Prozent)
fina
BWK-Dividenden-Strategie-Euro ING(L) Euro High Dividend Cap. Templeton Euroland A (acc) Schroder Euro Equity A acc JPM Fleming Euroland Equity A JB Euroland Value Stock B Europäischer Staufer FP (First Private) MLIIF Euro Markets A2 Axa Rosenberg Eurobloc Equity A Gartmore CSF-Eurobloc15) MSCI Euroland HSBC GIF-Euroland Eq. Opp. A Aviva European Equity ING(L) EMU Equity P Cap. Fidelity Euro Blue Chip Trendconcept-Universal-Aktien Euro Balzac Euro Index DJ Euro Stoxx hp&p:// -Euro-Select-Universal Swiss Life Lux Equity Euro Zone UBS(Lux) EF-Euro Countries B SEB Lux EF-Europe 2 A Berenberg-Universal-Euro-Aktien SEB Lux EF-Europe 1 A Axa WF Euro Equities A Cap CitiEq. Euroland Euro A Dis. Fortis Equity Best Selection Euro Warburg-Euro Stoxx 50-Trend DJ Euro Stoxx 50 CA Eurostocks Classic C16) CS IM (Lux) on EuroStoxx 50 B UniEuroStoxx50 SEB Invest EuroCompanies Activest Aktien-Euro C UniEuroAktien Fidelity Euro Stoxx 50 TM OP Euro Stoxx 50-Werte DBV-Win Euro Stoxx 50 Alte Leipziger Trust Aktien Europa Dexia Equities Euro 50 C dit-Wachstum Euroland UniEuroStoxx50 -netUBS(Lux) EF-Euro Stoxx 50 B Invest Euroland (Union) Köln-Aktienfonds Deka1) dit-Euroaktien VP Bank Aktienfonds Euroland B DWS ZI Aktien Euroland FT Euro-Effekten-Fonds KB Lux Equity Euro Countries 50 Debeka-Euroaktien Nordinvest Fortis Equity Euro Köln-Aktienfonds Deka o. A.1)
Stark überdurchschnittliche Fonds DE 000 978 041 1 A 73,4 73,4* 7 LU 012 778 643 1 T 70,8 70,8* 7 LU 009 366 601 3 T 7 70,8 72,7 LU 010 623 529 3 T 7 69,6 70,9 LU 008 964 009 7 A 7 65,0 66,7 LU 010 091 543 7 T 8 63,6 63,6 8 DE 000 977 961 1 T 61,3 61,3* LU 009 350 276 2 T 7 61,1 62,9 Überdurchschnittliche Fonds IE 000 836 636 5 T 59,0 59,0* 8 GB 000 480 754 0 A 8 56,3 56,3* 8 Index 56,3 56,3* LU 008 276 951 3 A 7 56,1 57,9 Durchschnittliche Fonds LU 001 001 957 7 T 54,1 54,1* 8 8 LU 009 552 758 5 T 54,0 54,0* LU 008 881 448 7 A 7 53,3 54,1 DE 000 978 177 3 T 5 53,2 57,1 8 FR 000 001 808 7 T 52,6 52,6* Index 52,0 52,0* 8 DE 000 979 076 6 T 9 51,1 52,6 8 LU 009 470 727 9 T 50,6 50,6* 8 LU 008 988 064 4 T 50,4 50,4* 7 LU 008 816 085 7 T 49,9 49,9* 7 DE 000 978 171 6 A 49,4 49,4* 7 LU 003 016 650 7 T 48,9 48,9* LU 007 368 046 3 T 47,9 47,9* 7 LU 009 354 727 0 A 7 47,8 49,3 LU 009 054 847 9 T 8 47,1 47,5 DE 000 978 477 7 T 6 46,8 47,9 8 Index 46,3 46,3* LU 011 912 672 9 T 8 45,8 45,8* 8 LU 010 271 576 9 T 45,3 45,3* Unterdurchschnittliche Fonds LU 009 070 761 2 A 8 44,5 44,9 DE 000 976 920 8 A 44,4 44,4* 7 LU 009 468 587 1 T 8 44,4 44,7 DE 000 975 774 0 A 8 43,7 43,9 LU 006 945 031 9 A 43,6 43,6* 8 8 DE 000 977 856 3 T 43,5 43,5* LU 009 722 254 0 T 7 43,0 44,0 DE 000 847 176 4 A 7 42,2 42,9 LU 001 209 108 7 T 7 42,0 42,1 8 DE 000 978 984 2 A 41,4 41,4* LU 009 642 749 6 T 41,2 41,2* 8 LU 007 291 299 0 T 40,8 40,8* 8 8 DE 000 975 791 4 A 40,5 40,5* DE 000 848 067 4 A 8 38,8 38,8* 8 DE 000 848 190 4 A 38,5 38,5* 7 LI 000 812 730 5 T 38,3 38,3* 8 DE 000 849 033 5 A 38,2 38,2* 7 DE 000 977 029 7 A 38,1 38,1* 8 LU 009 014 586 2 T 38,0 38,0* 7 DE 000 979 214 3 A 37,8 37,8* LU 008 704 503 4 T 8 36,3 36,3* DE 000 977 190 7 A 8 35,6 35,6*
* Führt zur Abwertung (siehe „Die Fondsanalysen“, S. 88). ** Aktueller Wert entspricht Maximalwert. 1) Anlageschwerpunkt Deutschland. 15) Da der Fonds Ende März 2005 mit einem Fonds der Luxemburger Gartmore Sicav verschmolzen wird, sollte in diesen Fonds nicht mehr investiert werden. Weitere Informatio-
3/2005
75,0 71,7 65,0 65,8 60,0 63,3 66,7 55,8
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55,8 56,7 50,8 41,7 58,3 55,8 46,7 60,0 51,7 55,8 60,8 56,7 53,3 43,3 45,8 43,3 50,8 53,3 50,8
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62,5 56,7 66,7 50,8
43,3 48,3 43,3 43,3 47,5 45,8 40,0 40,0 41,7 46,7 42,5 42,5 42,5 40,8 47,5 43,3 38,3 40,8 43,3 42,5 47,5 40,8
❘ ❘
❘
41 52** 43** 58** 58** 47** 47** 52**
36,7 40,6 44,9 53,4 54,4 47,1 53,8 53,1
20,0 23,0 16,4 20,8 16,2 7,7 18,7 10,9
5,2 3,4 0,1 2,0 -1,1 0,4 -1,2 -2,8
4,4 1,9 2,2 -1,5 -3,7 -0,2 -2,8 -4,1
52** 52** 56** 57**
54,0 58,0 56,8 55,7
11,5 12,7 13,3 8,5
-3,1 -3,6 -3,6 -1,1
-4,9 -5,6 -6,2 -5,6
58** 52** 58** 56** 57** 58** 57** 58** 52** 52** 52** 52** 52** 57** 52** 57** 56** 52** 56**
59,1 58,2 58,5 32,0 57,7 57,8 63,2 57,0 57,5 57,8 56,3 58,8 59,5 55,7 59,5 48,6 59,9 62,9 60,3
11,1 10,8 10,9 2,5 12,6 12,6 1,6 8,3 11,8 12,2 13,6 12,5 8,2 11,1 8,2 2,2 9,8 14,6 8,8
-3,3 -5,6 -2,6 -2,0 -3,8 -3,3 -0,4 -4,7 -4,6 -5,7 -2,4 -6,5 -5,5 -6,0 -4,8 -8,8 -6,1 -6,4 -6,6
-6,4 -6,3 -6,2 -2,7 -6,8 -6,9 -5,6 -7,1 -7,2 -7,3 -7,4 -7,5 -7,7 -7,4 -7,8 -8,1 -8,0 -8,3 -8,3
56** 57** 56** 56** 56** 56** 57** 56** 57** 56** 56** 56** 58** 58** 58** 57** 56** 56** 56** 57** 58** 58**
58,8 59,3 59,7 58,3 61,0 59,7 59,3 58,2 60,1 70,6 59,4 62,0 59,3 61,6 65,2 60,9 63,6 59,0 62,6 60,0 62,2 61,7
9,3 9,4 9,4 9,4 9,0 9,2 8,0 6,5 8,0 12,0 7,9 9,0 9,4 9,1 11,3 7,8 7,8 7,4 7,2 8,5 7,8 8,4
-6,3 -8,0 -6,5 -8,4 -6,4 -8,1 -5,8 -8,0 -6,7 -8,6 -6,3 -8,3 -7,1 -8,7 -8,3 -8,6 -7,1 -9,0 -4,3 -10,8 -7,0 -8,6 -7,3 -9,3 -6,2 -8,5 -7,1 -9,2 -5,1 -9,5 -7,7 -9,9 -8,6 -9,9 -6,9 -8,8 -8,8 -9,9 -7,5 -9,3 -7,3 -10,0 -7,6 -9,7
nen finden Sie im Internet unter www.gartmore.com. 16) Wegen einer Umstrukturierung von Crédit Agricole und der Fusion mit Lion Fortune ist der öffentliche Vertrieb in Deutschland zurzeit ausgesetzt. Weitere Informationen erhalten Sie bei der Fondsgesellschaft oder Ihrer Depot führenden Stelle. Stand: 31. Dezember 2004
MARKTPLATZ
93
Fonds im Dauertest
Top 50
Aktienfonds Deutschland – die besten von 67 Fonds Prozentuale Wertentwicklung des MSCI Deutschland (Euro-Basis): 10 Jahre: 7,5 (p. a.); 20 Jahre: 9,1 (p. a.) Fondsname
Isin
Verlustanalyse Wertentwicklung Art Chance- Qualität des Fonds (Punkte) Spanne der (Prozent p. a.) RisikoEinjahresKlasse bewertungen Längste Max. 1 3 5 - Wertent- Stabi(Punkte) wicklung lität Verlust- Verlust- Jahr Jahre Jahre Bewerphase höhe tung 0 50 100 (Monate) (Prozent)
fina
Adig Fondak DWS Aktien Strategie Deutschland DWS Select-Invest Morgen-Portfolio-Universal dit-Aktien Deutschland AF Santander Deutsche Aktien B (JB) UBS(D) Aktien-Special I Deutschland UBAM German Equity A cap Julius Baer German Value Stock B Thesaurus (dit) BWK-Aktien-Strategie Deutschland UniFonds -netUniFonds Warburg-Daxtrend UBS(D) Aktien-Deutschland Camco Deutsche Aktien Germany Basket Dax 30 A (Adig Global) dit-Fonds für Vermögensbildung Fidelity Germany DWS ZI Aktien Deutschland Frankfurter-SparInvest Deka HIS Aktien Deutschland DM-Aktien Trinkaus DekaFonds DWS Deutsche Aktien Typ O UniDeutschland Concentra (dit) HSBC Trinkaus Capital Inka Baring German Growth Trust (GBP) HansaEffekt MSCI Deutschland Direktfonds Deutsche Aktien FT Balzac Germany Index SEB Invest Aktienfonds Dax 30 LBBW Top Selection Deka FT Deutschland-Dynamik DekaLux-Deutschland TF OP Dax-Werte ABN Amro Germany Equity Dexia Equities Germany C DWS Deutschland Alte Leipziger Trust A UBS(CH) EF-Germany dit-Allianz Aktien Deutschland DWS Investa Direkt-Fonds (Lux) Aktien Deutschland Swisscanto CEF Germany Jyske German Equity FT Frankfurt-Effekten EMIF-Germany Index Plus B Axa Deutschland
Stark überdurchschnittliche Fonds DE 000 847 101 2 A 8 70,3 74,0 DE 000 976 986 9 T 9 70,3 72,3 DE 000 847 656 5 A 8 68,3 71,3 DE 000 849 072 3 T 8 67,4 70,4 DE 000 847 628 4 T 9 65,1 66,5 LU 007 434 944 9 T 8 64,8 67,3 DE 000 848 820 6 A 8 63,3 65,3 LU 008 779 830 1 T 7 62,5 65,2 LU 004 816 749 7 T 8 62,2 64,0 Überdurchschnittliche Fonds DE 000 847 501 3 T 8 59,4 60,1 9 DE 000 848 465 0 A 57,8 57,8* DE 000 975 020 8 A 56,2 56,2* 8 8 DE 000 849 100 2 A 56,0 56,0* DE 000 976 544 6 T 7 55,6 60,2 DE 000 975 271 7 A 8 55,4 55,6 Durchschnittliche Fonds LU 006 304 222 9 T 9 54,3 58,0 IE 000 210 779 9 T 53,6 53,6* 9 8 DE 000 847 506 2 A 52,8 52,8* LU 004 858 000 4 A 8 52,5 53,9 DE 000 849 000 4 A 52,4 52,4* 8 DE 000 848 073 2 A 8 52,3 55,0 CH 000 431 194 7 A 52,3 52,3* 8 LU 004 137 230 0 T 51,8 51,8* 8 DE 000 847 450 3 A 8 51,3 52,3 DE 000 847 428 9 T 50,7 50,7* 8 DE 000 975 011 7 T 8 49,8 50,1 8 DE 000 847 500 5 A 49,3 49,3* DE 000 848 980 8 A 48,6 48,6* 8 GB 000 082 257 6 T 8 47,8 49,3 DE 000 847 910 6 A 47,3 47,3* 8 9 Index 47,0 47,0* 8 DE 000 977 290 5 A 46,8 46,8* 8 FR 000 001 802 0 T 45,7 45,7* Unterdurchschnittliche Fonds DE 000 847 347 1 A 44,7 44,7* 8 Index 9 44,6 45,1 8 DE 000 977 196 4 T 44,3 44,3* 8 DE 000 847 817 3 T 44,2 44,2* 8 LU 006 262 490 2 A 44,1 44,1* DE 000 848 638 2 T 43,8 43,8* 8 LU 005 069 785 2 T 9 43,4 45,1 8 LU 009 360 140 8 T 43,4 43,4* 8 DE 000 849 096 2 A 43,4 43,4* DE 000 847 160 8 A 8 42,7 42,7 CH 000 279 182 7 A 42,4 42,4* 8 DE 000 847 143 4 A 42,3 42,3* 8 8 DE 000 847 400 8 A 41,6 41,6* 8 LU 008 086 907 5 T 41,6 41,6* 9 CH 000 042 257 3 A 41,2 41,2* 8 DK 001 626 043 3 T 40,6 40,6* 8 DE 000 847 805 8 A 39,8 39,8* LU 002 851 440 3 T 39,7 39,7* 9 DE 000 847 136 8 A 8 39,1 39,1*
❘ ❘
59,2 64,2 59,2 58,3 60,8 57,5 57,5 54,2 56,7
❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘
57,5 62,5 61,7 62,5 41,7 55,0
❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘
43,3 54,2 55,0 48,3 52,5 44,2 65,0 52,5 48,3 52,5 49,2 52,5 54,2 43,3 47,5 49,2 54,2 50,0 52,5 43,3 45,0 52,5 44,2 51,7 38,3 53,3 49,2 42,5 45,0 46,7 43,3 44,2 45,8 50,8 46,7 46,7 46,7
❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘
52** 58** 57** 58** 52** 47** 57** 58** 46**
50,8 62,8 54,2 51,5 62,1 55,9 61,3 40,1 53,7
10,7 13,5 4,7 2,5 5,6 9,6 5,9 16,1 7,5
1,3 2,5 4,2 2,7 -3,8 -1,8 -5,0 0,8 -0,7
-0,6 1,1 -1,3 6,7 -4,2 -1,0 -5,9 4,1 -1,0
57** 53** 52** 52** 57** 57**
61,0 64,1 61,6 62,0 45,3 62,4
6,4 7,6 4,4 4,8 3,4 7,9
-5,8 -5,4 -6,4 -6,2 -2,3 -5,1
-6,6 -6,5 -7,3 -7,4 -2,9 -7,2
58** 57** 57** 58** 52** 58** 52** 60** 58** 58** 57** 57** 57** 58** 57** 58** 57** 58**
62,9 63,5 63,5 67,1 63,6 62,5 63,2 58,8 63,2 64,8 64,0 65,7 64,0 72,8 64,4 67,9 64,0 68,1
-0,1 6,4 7,7 13,3 7,6 3,1 7,5 5,9 4,4 0,9 5,9 4,0 5,7 13,0 3,7 8,3 5,3 7,9
1,3 -6,0 -5,1 -5,0 -6,3 -6,2 -5,1 -5,4 -5,8 -6,1 -6,2 -6,5 -7,0 -5,0 -7,4 -5,5 -5,7 -5,6
-4,9 -7,2 -7,6 -7,0 -7,6 -7,4 -7,4 -7,4 -7,7 -7,9 -8,0 -8,2 -8,3 -8,3 -8,6 -8,9 -8,8 -9,2
57** 58** 57** 53** 58** 57** 56** 57** 58** 58** 58** 57** 57** 58** 58** 57** 58** 57** 57**
67,1 68,3 63,9 65,8 64,7 65,4 69,3 66,6 70,7 66,2 68,8 69,0 65,4 70,0 70,7 66,9 66,1 70,7 73,2
6,5 7,3 2,5 5,2 3,7 6,2 -1,0 5,5 6,3 4,6 6,0 4,5 1,2 5,3 7,5 5,7 5,0 7,1 6,4
-6,9 -6,2 -7,1 -6,5 -6,5 -6,4 -9,1 -7,2 -4,9 -7,8 -6,9 -5,9 -8,0 -8,2 -6,8 -7,1 -6,8 -8,8 -5,6
-9,5 -9,4 -8,8 -8,8 -8,9 -9,0 -9,9 -9,8 -9,7 -9,7 -10,0 -9,6 -9,4 -10,5 -10,5 -9,4 -9,5 -11,0 -10,9
* Führt zur Abwertung (siehe „Die Fondsanalysen“, S. 88). ** Aktueller Wert entspricht Maximalwert. Stand: 31. Dezember 2004
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Fonds im Dauertest
Die Nebenwerte-Aktienfonds aus den wichtigsten Gruppen Die Tabelle enthält alle Fonds mit einer Bewertung von mindestens 55 Punkten oder einer Platzierung unter den fünf besten einer Gruppe. Fondsname
Wertentwicklung Verlustanalyse Art Chance- Qualität des Fonds (Punkte) Spanne der (Prozent p. a.) RisikoEinjahresKlasse bewertungen Max. Längste 1 3 5 - Wertent- Stabi(Punkte) wicklung lität Verlust- Verlust- Jahr Jahre Jahre Bewerhöhe phase tung 0 50 100 (Monate) (Prozent)
Isin
fina
Die besten Aktienfonds Welt – Nebenwerte Axa Rosenberg Global Small Cap A MLIIF Global SmallCap A2 Templeton Global Smaller Comp. A M. Stanley-Global Small Cap Value A Global EF-Global Blue Chips (CH) MLIIF Global Opportunities A2 Activest Welt Potential
IE 000 836 692 8 LU 005 457 823 1 LU 002 987 406 1 LU 007 323 522 7 LU 014 073 043 2 LU 001 185 004 6 DE 000 975 237 8
T T A T T T T
7 8 7 7 8 8 7
70,3 69,0 64,1 63,5 55,7 55,6 55,4
71,5 72,0 64,1* 65,5 56,5 55,6* 56,6
66,7 60,0 65,0 57,5 53,3 59,2 51,7
❘
❘
❘ ❘
❘
❘
❘
33 51** 43** 52** 50** 52** 51**
31,0 47,5 42,4 37,2 51,1 64,2 40,0
14,3 5,0 10,5 15,2 8,6 11,5 -0,5
5,9 -4,5 2,1 1,7 -1,6 -5,8 -4,1
6,7 1,9 2,4 1,6 -2,7 -5,8 -3,0
33** 33** 36** 33** 32** 33** 33** 50**
41,5 35,0 44,9 34,0 27,3 36,1 43,4 50,7
14,9 7,4 10,1 7,7 3,6 13,2 4,4 0,9
-4,7 -5,4 -4,7 -3,5 2,5 -1,9 -8,1 -6,4
7,8 10,3 6,2 8,8 12,5 6,0 5,1 1,2
33** 50** 52**
36,0 41,2 48,7
4,1 7,5 6,5
-4,9 -6,7 -6,7
6,5 0,9 -0,7
42 52** 57** 57** 52** 56**
41,1 54,7 63,8 56,0 67,5 61,8
29,0 34,8 15,6 24,3 21,5 13,1
14,8 10,8 12,0 0,9 2,4 2,5
3,7 -1,5 -6,2 -5,8 -8,6 -8,4
52** 58** 41 50 52** 58** 58** 58** 58** 58** 57** 48 52** 51** 52**
66,5 65,1 37,3 39,3 64,1 57,7 65,3 67,7 64,9 54,4 68,9 33,5 51,1 62,9 49,4
20,2 22,4 17,8 19,8 19,8 20,6 28,9 29,4 21,2 14,8 27,4 25,4 18,1 22,2 21,4
3,4 5,5 9,3 10,4 2,2 10,3 14,3 2,2 4,8 2,4 2,3 10,7 1,0 0,6 2,3
-2,4 1,2 6,2 5,4 -2,0 -0,6 1,0 -3,0 -2,9 -0,4 -3,8 4,8 -2,3 -3,2 -1,2
58** 58** 52** 58**
56,7 66,6 53,3 73,5
22,9 21,5 17,9 36,0
3,9 0,0 -1,1 5,6
-3,3 -4,8 -3,4 -5,2
58** 58** 58**
73,5 72,9 94,3
24,3 7,1 19,4 -1,5 11,9 -13,1
-4,7 -8,6 -29,9
40 41 52** 44 56**
37,1 38,9 46,5 40,9 65,6
15,9 19,9 12,6 10,0 18,5
Die besten Aktienfonds Nordamerika – Nebenwerte Schroder US Smaller Comp. A dis Carlson Equity-American Small Cap JPM Fleming America Micro Cap A Parvest US Small Cap C US Special Equity (Gutmann) Pioneer Mid Cap Value A MLIIF US SmallCap Value A2 UBS(Lux) EF-Small Cap USA B Callander Asset USD UBS(Lux) EF-Mid Caps USA B Fortis Equity Mid Caps USA
Stark überdurchschnittliche Fonds LU 001 205 064 6 A 7 69,2 71,4 LU 004 880 757 1 T 7 66,8 69,7 LU 005 369 720 6 A 8 64,3 66,3 LU 011 152 244 6 T 7 64,0 67,9 AT 000 099 499 1 A 7 63,7 66,0 US 723 75Q 108 5 A 7 63,1 63,3 LU 008 403 333 0 T 8 62,8 64,6 LU 003 884 236 4 T 8 60,2 62,0 Überdurchschnittliche Fonds LU 001 200 887 5 T 7 58,9 60,8 LU 004 984 226 2 T 8 58,4 60,9 LU 008 495 289 3 T 8 57,9 58,3
62,5 58,3 58,3 52,5 56,7 62,5 57,5 55,0
❘
❘ ❘
❘
❘
❘
❘
53,3 50,8 56,7
❘
❘
❘
❘
Die besten Aktienfonds Japan – Nebenwerte Axa Rosenberg Japan Small Cap A M&G Japan Smaller Comp. A Parvest Japan Small Cap C Schroder Japanese Sm. Comp. A dis Gartmore CSF-Japan Smaller Comp.15) MLIIF Japan Opportunities A2
IE 000 836 669 6 GB 003 093 911 9 LU 006 997 074 6 LU 004 923 901 4 GB 000 174 358 1 LU 000 606 125 2
T T T A A T
8 8 9 8 8 8
73,5 70,0 63,1 61,4 57,2 57,1
75,2 72,8 63,8 63,5 57,9 58,1
68,3 61,7 60,8 55,0 55,0 54,2
❘ ❘
❘
❘ ❘
❘
Die besten Aktienfonds Europa – Nebenwerte Pictet Small Cap Europe P Cap Gartmore CSF-Continental Europ. Sm. Comp.4)15) Axa Rosenberg Pan-European Small Cap A Axa Rosenberg Europe Ex-UK Small Cap A4) CDC Europe Small Cap RC Baring Europe Select Trust Threadneedle European Sm. Comp. Gr. Schroder European Smaller Comp. A dis JPM Fleming Europe Small Cap A Fortis Equity Small Caps Europe Fidelity European Smaller Comp. DWS ZI Aktien Europa Select UBS(Lux) EF-Mid Caps Europe B MLIIF European Opportunities A2 Parvest Europe MidCap C LODH Europ. Sm. & Mid Caps A DWS Provesta1) EMIF-Europe Small Caps Cap Henderson Pan European Sm. Comp. A
Stark überdurchschnittliche Fonds LU 013 073 236 4 T 8 74,3 76,3 GB 000 480 721 9 A 8 71,7 74,7 IE 000 836 614 2 T 7 71,5 72,5 IE 000 836 625 8 T 7 70,3 72,6 LU 006 407 013 8 T 8 69,5 73,0 GB 000 079 624 2 A 8 67,4 68,2 GB 000 277 138 3 T 8 67,1 69,8 LU 005 390 249 9 A 8 66,5 67,3 8 LU 005 368 707 4 A 66,3 66,3* LU 007 659 067 7 T 8 66,0 69,1 LU 006 117 562 5 A 8 65,3 66,5 DE 000 849 042 6 A 6 62,8 65,1 7 LU 004 984 269 2 T 62,0 62,0* LU 000 606 116 1 T 8 61,0 61,6 LU 006 679 471 9 T 7 60,2 62,2 Überdurchschnittliche Fonds LU 001 182 331 6 T 8 59,8 60,3 DE 000 847 415 6 A 8 59,6 60,3 LU 010 372 801 9 T 7 58,0 58,5 LU 004 621 735 1 T 9 57,8 57,8*
68,3 62,5 68,3 63,3 59,2 65,0 59,2 64,2 68,3 56,7 61,7 55,8 65,0 59,2 54,2
❘ ❘
❘
❘ ❘ ❘
❘
❘
❘
❘
❘
❘
58,3 57,5 56,7 59,2
❘
❘ ❘ ❘ ❘
❘
❘
Alle Aktienfonds Euroland – Nebenwerte Parvest Euro Small Cap C EuroAction: MidCap (Union) DWS Euroland Neue Märkte
LU 011 149 405 9 LU 006 325 742 1 LU 008 671 141 2
T T A
9 8 10
72,1 64,6 24,5
72,1* 66,6 24,5*
72,5 58,3 35,0
❘
❘
❘
Die besten Aktienfonds Deutschland – Nebenwerte UBS(D) EF-Mid Caps Germany dit-Nebenwerte Deutschland HansaSecur HSBC Trinkaus Special Inka UBS(D) EF-Small Caps Germany
DE 000 975 175 0 DE 000 848 176 3 DE 000 847 902 3 DE 000 975 682 5 DE 000 975 165 1
* Führt zur Abwertung (siehe „Die Fondsanalysen“, S. 88). ** Aktueller Wert entspricht Maximalwert. 1) Anlageschwerpunkt Deutschland. 4) Anlageschwerpunkt Europa ohne Großbritannien.
3/2005
A A A A A
7 7 7 7 8
72,8 69,3 64,1 62,6 57,3
74,3 72,7 64,3 64,6 59,5
68,3 59,2 63,3 56,7 50,8
❘ ❘
❘
❘ ❘
8,6 9,2 4,6 4,2 6,1
8,3 7,4 2,1 4,0 0,1
15) Da der Fonds Ende März 2005 mit einem Fonds der Luxemburger Gartmore Sicav verschmolzen wird, sollte in diesen Fonds nicht mehr investiert werden. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.gartmore.com. Stand: 31. Dezember 2004
MARKTPLATZ
95
Fonds im Dauertest
Top 50
Rentenfonds Euro – die besten von 99 Fonds
Prozentuale Wertentwicklung des Citigroup Euroland/Deutschland Staatsanleihen Index (Euro-Basis): 10 Jahre: 7,2 (p. a.); 20 Jahre: 7,0 (p. a.) Fondsname
Isin
Verlustanalyse Wertentwicklung Art Chance- Qualität des Fonds (Punkte) Spanne der (Prozent p. a.) RisikoEinjahresKlasse bewertungen Längste Max. 1 3 5 - Wertent- Stabi(Punkte) wicklung lität Verlust- Verlust- Jahr Jahre Jahre Bewerphase höhe tung 0 50 100 (Monate) (Prozent)
fina
dit-Allianz Rentenfonds Volksbank-Rent (VKAG) Citigroup Euroland Staatsanleihen S-BayRent Deka Kepler Vorsorge Renten A UniEuroRenta Corp. T Rex-P BW-Renta-Universal CDC Euro Souverains C Fortis Bond Corporate Euro UniEuroRenta Espa Bond Combirent T DWS ZI Renten Euroland Spängler Spartrust M T Espa Bond Euro-Rent T Espa Bond Euro-Reserva A Balzac Obligations Euro C Activest Lux EuroRent Flex D Volksbank-Mündel-Rent (VKAG) UBAM Corporate Euro Bond A cap Raiffeisen-§14-Rent Pictet FIF EUR Bonds P Cap DWS ZI Renten Deutschland Capital Invest Euro Corporate Bond T Dexia Bonds Euro C dit-Euro Rentenfonds OP Bond Active KBC Bonds Corporates Euro Cap Swiss Life Lux Bond Euro DWS Euro-Renten BL Bond Euro T Anglo Irish Vorsorge 3 Banken Euro Bond-Mix A KB Lux Bond Austria A Swisscanto (LU) Bond EUR A Espa Bond Euro-Mündelrent T ABN Amro Euro Bond A Raiffeisen CH Euro-Obli B DWS Deutsche Renten Typ O Sarasin BondSar Euro LGT Bond (EUR) UBS(Lux) BF EUR B Balzac Euro Corporate Bond Index Securitas-rent Activest Institutional DWS Inrenta KB Lux Bond Euro A Mediolanum Euro Bond L A Salzburger Spk. Bond Germany T (Espa) HansaRenta Parvest Euro Government Bond C Vontobel Euro Bond A2 SEB Invest Rentenfonds
Stark überdurchschnittliche Fonds DE 000 847 140 0 A 3 73,5 74,9 AT 000 085 816 2 A 3 71,6 73,9 Index 4 70,8 73,6 DE 000 848 077 3 A 3 70,6 72,2 AT 000 079 986 1 A 4 70,4 73,3 LU 004 558 103 9 T 66,5 66,5* 3 Index 3 66,4 67,2 DE 000 849 154 9 A 4 65,7 67,9 FR 000 000 319 6 T 4 65,6 66,9 LU 008 394 920 5 T 3 65,2 66,9 DE 000 849 106 9 A 3 64,3 66,0 AT 000 081 291 2 T 3 64,1 65,7 DE 000 849 043 4 A 3 64,0 65,3 AT 000 081 796 0 T 3 63,9 66,3 AT 000 081 285 4 T 3 62,6 63,1 AT 000 085 812 1 A 3 62,0 63,8 FR 000 002 715 3 T 4 61,9 63,7 LU 001 123 599 0 A 3 61,8 62,7 AT 000 085 581 2 A 4 60,6 63,0 LU 009 545 310 5 T 3 60,5 61,7 AT 000 085 927 7 A 3 60,2 60,8 LU 012 849 028 0 T 4 60,1 61,5 Überdurchschnittliche Fonds DE 000 849 001 2 A 3 59,6 60,4 AT 000 081 125 2 T 59,6 59,6* 3 LU 001 197 541 3 T 3 59,3 59,9 DE 000 847 504 7 A 4 59,3 61,3 DE 000 848 554 1 A 3 59,3 60,7 LU 009 443 762 0 T 3 59,1 59,6 LU 009 470 662 8 T 3 58,6 59,6 DE 000 976 133 8 A 3 58,3 61,6 4 LU 009 357 076 9 T 58,0 58,0* AT 000 085 728 9 A 3 57,6 57,6 AT 000 085 632 3 A 3 56,8 57,1 LU 001 189 956 3 T 4 56,0 57,5 LU 014 124 845 9 A 4 55,8 58,0 AT 000 081 299 5 T 3 55,7 56,0 LU 007 658 486 0 T 4 55,5 56,2 Durchschnittliche Fonds LU 004 981 022 8 T 54,9 54,9* 4 DE 000 849 086 3 T 3 54,7 56,3 LU 009 488 413 6 A 3 54,6 54,7 LI 001 532 785 6 T 3 54,3 56,6 LU 003 305 023 7 T 3 54,3 54,6 FR 000 001 848 3 T 3 53,8 54,2 DE 000 848 018 7 A 3 53,7 54,7 DE 000 847 403 2 A 53,6 53,6* 3 LU 009 348 662 8 T 4 53,3 54,7 4 IE 000 490 593 5 T 53,0 53,0* 3 AT 000 081 290 4 T 52,9 52,9* 3 DE 000 847 901 5 A 52,0 52,0* 4 LU 011 154 832 6 T 52,0 52,0* LU 003 574 482 9 T 4 51,8 51,8 DE 000 847 341 4 A 3 51,7 51,7*
❘
69,2 65,0 62,5 65,8 61,7 69,2 64,2 59,2 61,7 60,0 59,2 59,2 60,0 56,7 60,8 56,7 56,7 59,2 53,3 56,7 58,3 55,8 57,5 64,2 57,5 53,3 55,0 57,5 55,8 48,3 60,0 57,5 55,8 51,7 49,2 55,0 53,3 56,7 50,0 54,2 47,5 53,3 52,5 50,8 59,2 49,2 55,0 55,0 57,5 52,5 51,7 53,3
❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘
7 7 7 7 8 6 7 8 6 7 8 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 8
1,8 1,5 2,2 1,4 2,5 1,2 2,1 2,8 1,7 1,1 1,8 1,5 2,0 1,6 2,2 2,1 2,5 1,5 1,9 1,6 2,1 2,4
6,4 6,6 7,6 6,6 7,2 7,0 6,7 7,4 7,1 7,0 6,6 5,9 6,4 7,7 5,8 6,1 7,4 8,2 7,2 6,2 6,7 6,6
6,6 6,7 7,0 6,6 7,0 7,3 6,6 7,2 6,9 7,0 6,4 6,3 6,5 6,9 6,2 6,4 6,7 6,8 6,8 6,7 6,2 6,3
6,4 6,9 6,9 6,4 6,7 6,6 6,4 6,9 6,5 6,6 6,1 6,3 6,2 6,6 6,2 6,3 6,4 6,2 6,4 6,2 6,0 6,3
7 6 7 8 8 7 7 7 8 8 7 8 8 7 9
2,2 1,4 1,7 2,5 1,7 1,3 2,0 1,8 2,7 1,7 1,6 2,6 2,9 2,3 2,6
6,2 7,0 5,9 7,0 6,7 6,6 6,1 4,9 6,7 6,1 6,3 5,8 6,4 4,9 6,2
6,2 7,1 6,1 6,4 6,2 7,3 6,3 5,7 6,3 6,3 6,2 6,1 6,2 5,9 6,0
6,0 6,4 6,0 6,1 6,1 6,3 5,9 6,1 6,0 6,0 6,0 6,0 6,1 5,9 6,0
8 8 8 8 7 5 7 7 8 8 7 7 8 8 7
3,1 2,1 2,1 2,2 2,4 1,2 2,0 1,6 2,6 3,1 2,4 2,1 3,4 3,2 1,8
6,4 5,9 6,1 5,8 6,0 6,3 5,0 6,8 5,9 7,3 5,6 5,2 6,4 6,4 5,3
6,0 5,8 6,0 5,8 5,8 6,8 5,7 6,6 6,0 6,2 5,8 5,9 6,1 5,8 5,6
5,9 5,9 5,8 6,0 5,8 6,0 5,9 5,8 5,9 5,9 5,8 5,8 5,8 5,8 5,7
* Führt zur Abwertung (siehe „Die Fondsanalysen“, S. 88). Stand: 31. Dezember 2004
96
MARKTPLATZ
3/2005
Fonds im Dauertest
Top 15
Gemischte Fonds Aktien/Renten Fondsname
Wertentwicklung Verlustanalyse Art Chance- Qualität des Fonds (Punkte) Spanne der (Prozent p. a.) RisikoEinjahresKlasse bewertungen Längste Max. 1 3 5 - Wertent- Stabi(Punkte) wicklung lität Verlust- Verlust- Jahr Jahre Jahre Bewerphase höhe tung 0 50 100 (Monate) (Prozent)
Isin
fina
Mischfonds mit offensiver Ausrichtung (die besten von 45) Stark überdurchschnittliche Fonds AS-AktivDynamik (Adig)12)
DE 000 978 696 2
T
7
64,4
66,1
59,2
DWS Vorsorge AS (Dynamik)12)
DE 000 976 988 5
T
7
63,4
64,0
61,7
FI Alpha Global (DWS)
LU 007 775 784 6
T
7
63,1
63,8
60,8
BWK-Dynamik-AS12)
DE 000 978 038 7
T
7
62,8
64,0
59,2
PEH-Diplomat
LU 008 612 412 9
A
7
62,5
64,0
58,3
PEH-Empire
LU 008 612 064 8
A
7
62,3
63,6
58,3
dit-Allianz Flexi Euro Wachstum
DE 000 978 983 4
A
7
61,1
63,2
55,0
Gerling AS12)
DE 000 848 119 3
T
7
60,2
62,7
52,5
❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘
52**
50,1
5,9
-2,9
-1,1
58**
45,6
7,2
-0,9
-1,5
32**
46,4
25,1
-1,9
0,3
56**
46,1
6,5
-2,1
-3,2
32**
39,5
8,8
1,1
0,7
43
22,0
1,6
4,9
2,2
52**
41,4
8,8
-2,0
-2,1
56**
52,2
8,0
-1,1
-2,5 -3,2
Überdurchschnittliche Fonds Adig Fondra1)
DE 000 847 100 4
A
7
58,8
59,6
56,7
Warburg-Defensiv
DE 000 976 539 6
T
8
58,4
64,3
40,8
Trend-Universal-Global
DE 000 976 739 2
T
7
56,1
56,1*
57,5
Deka-Privatvorsorge AS12)
DE 000 978 620 2
T
7
54,8
55,3
53,3
Universal-AS-Fonds I12)
DE 000 979 077 4
T
7
54,4
54,4*
56,7
Hansa D & P
DE 000 976 623 8
A
7
54,2
54,2*
60,8
SEB Invest GenerationPlus12)
DE 000 976 924 0
T
7
54,0
54,3
53,3
❘ ❘ ❘
58**
43,8
5,4
-1,2
56**
58,3
4,8
-8,8
0,1
57**
47,2
3,0
-3,0
-4,4
Durchschnittliche Fonds
❘ ❘ ❘ ❘
58**
50,3
6,8
-4,3
-4,7
58**
52,3
8,8
-0,9
-3,9
52**
43,9
4,5
-5,7
-5,2
57**
52,0
5,9
-3,1
-5,3
52**
30,8
9,1
0,6
0,3
52**
27,3
6,2
1,0
2,1
50**
27,2
8,9
0,8
0,4 0,9
Mischfonds mit ausgewogener Ausrichtung (die besten von 90) Stark überdurchschnittliche Fonds UniRak
DE 000 849 104 4
A
6
77,8
78,2
76,7
DWS Bildungsfonds1)
DE 000 847 419 8
A
6
71,5
73,4
65,8
dit-Allianz Flexi Euro Balance
DE 000 978 986 7
A
6
67,9
68,6
65,8
Sauren Global Balanced13)
LU 010 628 083 6
T
6
67,3
68,6
63,3
Templeton Global Balanced A
LU 005 275 601 1
A
6
66,2
67,7
61,7
Swiss Life Lux PF Euro Zone Bal. (EUR)
LU 009 470 638 8
T
6
66,0
66,6
64,2
GKD-Fonds (DWS)1)
DE 000 847 409 9
A
6
65,7
68,4
57,5
MLIIF Global Allocation A2
LU 007 246 242 6
T
6
62,9
64,7
57,5
LGT Strategy 4 Years (EUR)
LI 000 823 222 0
T
6
62,8
66,0
53,3
Fidelity Euro Balanced
LU 005 258 847 1
A
6
62,4
62,4*
63,3
Adig-Zukunft 3 AS12)
DE 000 978 695 4
T
6
62,3
63,1
60,0
DWS Vorsorge AS (Flex)12)
DE 000 976 989 3
T
6
61,9
63,3
57,5
DWS ZI Global
DE 000 849 022 8
A
6
61,6
63,0
57,5
H & A Lux Select Formel 50 B13)
LU 009 034 439 0
T
6
61,0
62,7
55,8
Raiffeisen-Global-Mix T
AT 000 080 536 1
T
6
60,8
63,5
52,5
❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘
57**
32,6
6,6
2,5
43**
32,1
7,5
-2,7
1,5
52**
27,2
6,9
0,3
-0,4 0,2
56**
28,4
6,2
0,4
43**
32,1
3,6
-4,4
1,3
52**
22,1
3,3
0,3
-0,4
58**
34,4
9,5
1,6
-0,8
52**
32,9
6,5
-0,2
-2,1
52**
36,1
8,5
0,0
-1,0
50**
30,5
3,1
-0,9
-1,0
52**
29,9
5,9
0,9
-1,4
52**
26,7
2,2
-2,7
-0,7
21
13,3
7,7
3,6
5,5
11
2,8
6,2
4,4
4,7
Mischfonds mit defensiver Ausrichtung (die besten von 134) Stark überdurchschnittliche Fonds FI Alpha Renten Global (DWS)
LU 008 741 239 0
T
5
70,4
72,8
63,3
Merck Finck-Universal-Renten
DE 000 848 398 3
A
4
69,5
72,7
60,0
KuC-Fonds-Union1)
DE 000 975 000 0
A
4
69,4
70,6
65,8
dit-Allianz Flexi-Rentenfonds
DE 000 847 192 1
A
4
69,2
71,7
61,7
Carmignac Patrimoine
FR 000 028 945 6
T
5
68,2
70,3
61,7
LBBW-Balance CR 2013)
LU 009 771 166 6
A
4
68,1
69,1
65,0
KD-Union-Fonds
DE 000 849 127 5
A
5
66,9
69,2
60,0
BWK-Multi Global
DE 000 976 688 1
A
4
66,1
67,6
61,7
KölnFondsStruktur: Ertrag13)
LU 010 143 667 2
A
4
66,0
66,6
64,2
BL Global Asset 30 T
LU 004 829 239 4
T
4
65,8
65,8*
69,2
BerolinaRent Deka
DE 000 848 079 9
A
4
65,0
67,2
58,3
DekaStruktur Ertrag Plus13)
LU 009 847 243 3
A
4
64,7
65,7
61,7
SK Top Invest Deka
DE 000 978 611 1
A
4
64,5
66,6
58,3
Adig Adireth
DE 000 976 955 4
T
3
64,0
67,3
54,2
UBS(Lux) SF Yield (EUR) B
LU 003 304 078 2
T
4
63,9
65,7
58,3
❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘
27
6,2
6,5
3,7
3,6
26
3,8
8,8
4,9
4,2
28
8,3
3,2
7,3
6,3
37
7,3
6,7
4,1
2,4
35
9,6
6,6
2,5
2,7
16
7,9
4,5
2,8
3,6
40
6,5
5,2
2,1
2,0
34
5,0
6,5
3,2
2,8
17
4,7
5,9
3,1
2,9
38
6,9
5,1
2,1
1,9
17
4,6
6,2
3,2
3,0
8
1,5
3,8
5,2
5,4
35
7,1
5,1
2,0
2,0
* Führt zur Abwertung (siehe „Die Fondsanalysen“, S. 88). ** Akueller Wert entspricht Maximalwert. 1) Anlageschwerpunkt Deutschland. 12) AS-Fonds. 13) Dachfonds. Stand: 31. Dezember 2004
3/2005
MARKTPLATZ
97
Fonds im Dauertest
Top 15
Mischfondskonzepte Renten Fondsname
Isin
Wertentwicklung Verlustanalyse Art Chance- Qualität des Fonds (Punkte) Spanne der (Prozent p. a.) RisikoEinjahresKlasse bewertungen Längste Max. 1 3 5 - Wertent- Stabi(Punkte) wicklung lität Verlust- Verlust- Jahr Jahre Jahre Bewerphase höhe tung 0 50 100 (Monate) (Prozent)
fina
Rentenfonds Welt (die besten von 136) Panda Renditefonds DWS14) Volksbank-Interbond (VKAG) WFBV Universal-Bondvalue BW-Renta-International-Universal Rentima-Global FT Mellon Global Bond US$ A BL Global Bond T Berliner VB Renten Union Dexia Bonds International C Oppenheim Rentenstrategie L10) HansaInternational Universa-Renten-MI Pro Fonds Inter-Bond B Gerling Global Rentenfonds Winglobal-Intl. Bond T
Stark überdurchschnittliche Fonds DE 000 976 984 4 A 5 80,3 82,1 AT 000 085 580 4 A 4 70,2 71,4 DE 000 978 187 2 A 4 70,2 71,6 DE 000 848 367 8 A 4 70,0 71,4 DE 000 984 986 9 A 4 68,7 70,8 IE 000 392 473 9 T 5 68,0 68,4 LU 009 356 991 0 T 4 67,9 69,1 DE 000 975 761 7 A 67,2 67,2* 3 LU 001 211 943 3 T 4 66,5 67,3 DE 000 977 857 1 T 4 65,6 66,4 DE 000 847 908 0 A 3 64,6 64,7 DE 000 975 229 5 A 4 64,4 66,2 LU 004 842 413 8 T 4 64,4 67,0 DE 000 848 108 6 A 5 64,2 64,2 LU 005 241 979 2 T 5 63,9 66,0
❘ ❘
75,0 66,7 65,8 65,8 62,5 66,7 64,2 67,5 64,2 63,3 64,2 59,2 56,7 64,2 57,5
❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘
5 9 6 8 7 9** 8 9 8 9** 5 11 4 10 27**
2,3 1,9 4,1 2,4 2,0 3,9 2,3 2,0 2,5 2,0 2,4 3,1 2,5 7,4 5,4
3,7 3,8 7,5 7,3 4,0 4,9 6,8 4,2 4,9 3,2 1,9 6,2 3,3 5,4 2,3
2,8 2,5 7,2 6,4 4,1 2,3 6,2 3,0 6,0 3,0 2,5 3,0 6,2 4,1 0,2
5,7 5,1 7,1 7,3 6,4 5,6 6,7 4,8 6,6 4,6 4,5 5,3 6,7 5,6 5,0
Rentenfonds Europa (die besten von 69) Deka-EuropaBond TF BB-Multizins-Invest Fortis Bond Europe Emerging UniEuroAspirant A Espa Bond Danubia T Raiffeisen-Konvergenz-Rent T Capital Invest Central Europe Bond T KBC Bonds Euro Candidates Cap Raiffeisen-EuroPlus-Rent T Santander EuropaRenten Extra OP Extra Portfolio CDC Convergence C Vontobel Eastern European Bond A2 CS Rent Zukunft UniEuropaRenta
Stark überdurchschnittliche Fonds DE 000 977 198 0 A 4 71,4 71,9 DE 000 978 606 1 A 5 68,4 69,6 LU 008 834 032 7 T 5 65,4 67,2 LU 009 716 955 0 A 5 64,9 65,2 AT 000 081 294 6 T 5 63,8 65,1 AT 000 080 550 2 T 5 60,7 61,5 Überdurchschnittliche Fonds AT 000 076 487 3 T 5 58,7 58,8 LU 009 644 652 0 T 58,6 58,6* 4 AT 000 080 522 1 T 3 57,7 58,9 LU 009 809 996 2 T 57,3 57,3* 5 DE 000 848 569 9 A 4 56,9 57,6 FR 000 029 506 5 T 4 56,7 57,8 LU 008 021 520 4 T 56,6 56,6* 5 DE 000 847 787 8 A 56,3 56,3* 3 LU 000 356 280 7 A 4 55,0 56,1
70,0 65,0 60,0 64,2 60,0 58,3
❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘
9 9 13 13 13 15
3,7 3,9 5,3 5,6 6,3 6,5
11,8 15,1 14,5 13,6 16,4 15,6
7,4 8,2 7,6 6,4 7,3 5,5
8,4 10,8 11,5 8,9 11,0 10,3
58,3 60,0 54,2 58,3 55,0 53,3 60,0 58,3 51,7
❘
20 9 7 20 14 8 23 8 7
8,2 3,9 1,7 8,4 6,3 2,5 15,7 2,3 1,8
16,4 12,5 7,9 15,5 11,4 7,3 18,4 5,5 7,1
5,8 6,8 6,3 5,0 5,5 7,0 3,4 5,4 6,0
9,2 7,0 6,5 7,8 7,0 6,7 9,0 6,5 6,4
7 3 7 7 8 7 8 8 7 4 7 9 6 8 8
1,7 1,3 1,8 1,9 2,3 1,9 2,0 3,0 2,3 1,9 2,0 1,5 2,6 2,2 1,7
6,9 6,9 6,8 6,9 7,1 6,6 6,7 7,2 5,9 6,0 6,6 6,7 8,9 6,2 6,1
7,1 6,6 6,6 6,5 6,7 6,2 6,4 6,6 6,2 6,7 6,5 6,9 7,3 5,6 6,0
6,8 7,3 6,5 6,5 6,5 6,3 6,5 6,3 6,2 6,9 6,2 6,4 6,7 5,7 6,0
❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘
Rentenfonds Euro mit Beimischung (die besten von 55) Raiffeisen-Euro-Rent T Gerling Rendite Fonds BL-Rent DWS Barmenia Renditefonds DWS Nürnberger Rentenfonds DWS Ring-Rentenfonds DWS DWS Vermögensbildungsfonds R DWS Prorenta VPV-Rent Activest Institutional Kapitalfonds Prozins (Gerling) Capital Invest Euro Government Bond A CA Euro Corporate Bond Classic C16) Condor-Fonds-Union Köln-Rentenfonds Deka BBV-Fonds-Union
Stark überdurchschnittliche Fonds AT 000 080 544 5 T 3 75,5 77,6 3 DE 000 848 105 2 A 74,9 74,9* DE 000 847 422 2 A 3 71,5 72,3 DE 000 847 424 8 A 3 70,5 71,6 DE 000 847 410 7 A 3 70,5 71,3 DE 000 847 406 5 A 3 68,4 69,2 DE 000 847 651 6 A 3 68,0 69,6 DE 000 847 416 4 A 67,0 67,0* 3 DE 000 847 244 0 A 3 66,6 67,4 DE 000 848 107 8 A 65,5 65,5* 3 AT 000 085 602 6 A 3 65,3 67,3 LU 011 909 981 9 T 3 64,2 64,2* DE 000 849 110 1 A 4 63,1 63,6 DE 000 848 066 6 A 3 62,7 63,7 DE 000 849 107 7 A 3 62,1 64,2
* Führt zur Abwertung (siehe „Die Fondsanalysen“, S. 88). ** Aktueller Wert entspricht Maximalwert. 10) Anlageschwerpunkt lange Laufzeiten. 14) Anlageschwerpunkt Euro.
69,2 76,7 69,2 67,5 68,3 65,8 63,3 70,8 64,2 67,5 59,2 70,0 61,7 60,0 55,8
❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘
16) Wegen einer Umstrukturierung von Crédit Agricole und der Fusion mit Lion Fortune ist der öffentliche Vertrieb des Fonds in Deutschland zurzeit ausgesetzt. Weitere Informationen erhalten Sie bei der Fondsgesellschaft oder ihrer Depot führenden Stelle.
Stand: 31. Dezember 2004
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ADRESSEN Falls das Angebot auf Personengruppen oder Regionen beschränkt ist, siehe Hinweis in (...)
PROJEKTMANAGEMENT Seite 14 ibis acam, Rennweg 97, 56626 Andernach, Tel. 0 26 32/49 80, Fax 0 26 32/49 81 58,
[email protected], www.ibisacam.de Metatrain GmbH, Dr.-Kurz-Straße 44, 92318 Neumarkt/Opf., Tel. 0 91 81/32 07 40, Fax 0 91 81/3 20 74 74,
[email protected], www.metatrain.de Move Your Mind, Frauenstr. 34, 80469 München, Tel. 0 89/2 38 89 70, Fax 0 89/23 88 97 20, mym@ moveyourmind.com, www.moveyourmind.de SkillSoft, Stolberger Str. 200, 50933 Köln, Tel. 02 21/51 08 50, Fax 02 21/51 08 55 55,
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MAKLERVERTRÄGE Seite 36–37 Deutscher Mieterbund eV, Littenstr. 10, 10179 Berlin, Tel. 0 30/22 32 30, Fax: 0 30/22 32 31 00,
[email protected], www.mieterbund.de
DMB Hessen eV, Adelheidstr. 70, 65185 Wiesbaden, Tel. 06 11/3 08 17 19, Fax 06 11/37 80 70,
[email protected], www.mieterbundhessen.de DMB MecklenburgVorpommern eV, Dr.-Külz-Str. 18, 19053 Schwerin, Tel. 03 85/71 24 60, Fax 03 85/71 46 69, information@mieterver ein-schwerin.de, www.mietervereinschwerin.de/ DMB NiedersachsenBremen eV, Herrenstr. 14, 30159 Hannover, Tel. 05 11/12 10 60, Fax 05 11/1 21 06 16,
[email protected], www.mieterbundnieders-bremen.de DMB NordrheinWestfalen eV, Oststr. 55, 40211 Düsseldorf, Tel. 02 11/5 86 00 90, Fax 02 11/58 60 09 29
[email protected], www.deutschermieterbund-nrw.de DMB RheinlandPfalz eV, Walramsneustr. 8, 54290 Trier, Tel. 06 51/9 94 09 70, Fax 06 51/9 94 09 74,
[email protected], www.mieterbundrhpl.de
Landesverbände DMB BadenWürttemberg eV, Olgastr.77, 70182 Stuttgart, Tel. 07 11/2 36 06 00, Fax 07 11/2 36 06 02,
[email protected], www.mieterbund-bw.de DMB Bayern eV, Am Antritt 15, 83727 Schliersee, Tel. 0 80 26/6 06 69 10, Fax 0 80 26/40 00, www.mieterbund-lan desverband-bayern.de DMB Berliner Mieterverein eV, Wilhelmstr. 74 10117 Berlin Tel. 0 30/22 62 60, Fax 0 30/22 62 61 61,
[email protected], www.berlinermieterverein.de
DMB Saarland eV, Karl-Marx-Str. 1, 66111 Saarbrücken, Tel. 06 81/3 21 48, Fax 06 81/3 90 83 85,
[email protected], www.ms-saar.de DMB Sächsischer Mietervereine, Fürstenstr. 10, 09130 Chemnitz, Tel. 03 71/4 02 40 97, Fax 03 71/4 02 40 95,
[email protected], www.mieterbundsachsen.de DMB Sachsen-Anhalt eV, Alter Markt 6, 06108 Halle, Tel. 03 45/2 02 14 67, Fax 03 45/2 02 14 68,
[email protected]
DMB Land Brandenburg eV, Schopenhauerstr. 31, 14467 Potsdam, Tel. 03 31/9 51 08 90, Fax 03 31/9 51 08 91, Mieterbund.Branden
[email protected], www.mieterbundbrandenburg.de
DMB SchleswigHolstein eV, Eggerstedtstr. 1, 24103 Kiel, Tel. 04 31/97 91 90, Fax 04 31/9 79 19 31,
[email protected], www.mieterbundschleswig-holstein.de
DMB Mieterverein zu Hamburg von 1890 rV, Glockengießerwall 2, 20095 Hamburg, Tel. 0 40/87 97 90, Fax 0 40/87 97 91 20,
[email protected], www.mietervereinhamburg.de
DMB Thüringen eV, Hirschlachufer 83 a, 99084 Erfurt, Tel. 03 61/59 80 50, Fax 03 61/5 98 05 20, MieterbundThuer@ aol.com, www.mieterbundthueringen.de
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HAUSBAU Seite 38–40 BauherrenSchutzbund eV, Kleine Alexanderstr. 9/10, 10178 Berlin, Tel. 0 30/3 12 80 01, Fax 0 30/31 50 72 11,
[email protected], www.bsb-ev.de wohnen im eigentum eV, Bonngasse 29, 53111 Bonn, Tel. 02 28/7 21 58 61, Fax 02 28/7 21 58 73,
[email protected], www.wohnen-imeigentum.de
GASPREISE Seite 41 Bund der Energieverbraucher eV, Grabenstr. 17, 53619 Rheinbreitbach, Tel. 0 22 24/9 22 70, Fax 0 22 24/1 03 21, info@ energieverbraucher.de, www. energieverbraucher.de
Verbraucherzentralen VZ BadenWürttemberg, Paulinenstr. 47, 70178 Stuttgart, Tel. 0 180 5/50 59 99, www.verbraucher zentrale-bawue.de VZ Bayern, Mozartstr. 9, 80336 München, Tel. 0 89/53 98 70, www.verbraucher zentrale-bayern.de VZ Berlin, Bayreuther Str. 40, 10787 Berlin, Tel. 0 30/21 48 50, www.verbraucher zentrale-berlin.de VZ Brandenburg, Templiner Str. 21, 14473 Potsdam, Tel. 03 31/29 87 10, www.vzb.de VZ Bremen, Altenweg 4, 28195 Bremen, Tel. 04 21/16 07 77, www.verbraucher zentrale-bremen.de VZ Hamburg, Kirchenallee 22, 20099 Hamburg, Tel. 0 40/24 83 20, www.vzhh.de VZ Hessen, Große Friedberger Str. 13–17, 60313 Frankfurt/M., Tel. 0 69/9 72 01 00, www.verbraucher.de Neue VZ in Mecklenburg und Vorpommern, Strandstr. 98, 18055 Rostock, Tel. 03 81/20 87 00, Fax 03 81/2 08 70 30 VZ Niedersachsen, Herrenstr. 14, 30159 Hannover, Tel. 05 11/9 11 96 01, www.vzniedersachsen. de
VZ NordrheinWestfalen, Mintropstr. 27, 40215 Düsseldorf, Tel. 02 11/3 80 90, www.vz-nrw.de VZ Rheinland-Pfalz, Ludwigsstr. 6, 55116 Mainz, Tel. 0 61 31/2 84 80, www.verbraucher zentralerlp.de VZ Saarland, Trierer Straße 22, 66111 Saarbrücken, Tel. 06 81/50 08 90, www.vz-saar.de VZ Sachsen, Bernhardstraße 7, 04315 Leipzig, Tel. 03 41/6 88 80 80, www.vzs.de VZ Sachsen-Anhalt, Steinbocksgasse 1, 06108 Halle, Tel. 03 45/2 98 03 29, www.vzsa.de VZ Schleswig-Holstein, Bergstr. 24, 24103 Kiel, Tel. 04 31/59 09 90, www.verbraucher zentrale-sh.de VZ Thüringen eV, Eugen-Richter-Str. 45, Postfach 5 91, 99085 Erfurt, Tel. 03 61/55 51 40, www.vzth.de
MOTORRADVERSICHERUNGEN Seite 64–69 AachenMünchener Versicherung AG, Aureliusstr. 2, 52064 Aachen, Tel. 02 41/45 60, Fax 02 41/4 56 45 10,
[email protected], www.aachenerund muenchener.de Adler Versicherung AG, Leibnizstr. 3–4, 10625 Berlin, Tel. 0 180 3/33 03 30, Fax 0 30/34 78 84 51,
[email protected], www.signal-iduna.de Arag Allgemeine Versicherung AG, Arag-Platz 1, 40472 Düsseldorf, Tel. 02 11/9 63 02, Fax 02 11/9 63 20 25,
[email protected], www.arag.de Asstel Sachvers. AG, Wiener Platz 4, 51175 Köln, Tel. 02 21/9 67 76 77, Fax 02 21/9 67 71 00,
[email protected], www.asstel.de Axa „die Alternative” Versicherung AG, Colonia-Allee 10–20, 51067 Köln, Tel. 0 180 3/55 66 22, Fax 02 21/14 82 27 40,
[email protected], www.axa.de Axa Versicherung AG, Colonia-Allee 10–20, 51067 Köln, Tel. 0 180 3/55 66 22, Fax 02 21/14 82 27 40,
[email protected], www.axa.de
Badische Allgemeine Versicherung AG, Durlacher Allee 56, 76131 Karlsruhe, Tel. 07 21/66 00, Fax 07 21/6 60 16 88,
[email protected], www.bgv.de Badischer GemeindeVersicherungs-Verband (öffentl. Dienst; ehem. Reg.bez. Nord-/Südbaden), Durlacher Allee 56, 76131 Karlsruhe, Tel. 07 21/66 00, Fax 07 21/6 60 16 88,
[email protected], www.bgv.de Basler Securitas Versicherungs-AG, Basler Str. 4, 61281 Bad Homburg v. d. H., Tel. 0 61 72/1 30, Fax 0 61 72/1 32 00,
[email protected], www.baslersecuritas.de BBV Bayerische Beamten Versicherung AG, Thomas-Dehler-Str. 25, 81737 München, Tel. 0 89/6 78 70, Fax 0 89/67 87 91 50,
[email protected], www.bbv.de Bruderhilfe Sachversicherung AG im Raum der Kirchen, Kölnische Str. 108–112, 34119 Kassel, Tel. 0 180 2/78 81 00, Fax 05 61/7 88 16 18,
[email protected], www.bruderhilfe.de Concordia Versicherungs-Gesellschaft aG, Karl-Wiechert-Allee 55, 30625 Hannover, Tel. 05 11/5 70 10, Fax 05 11/57 01 14 00,
[email protected], www.concordia.de Continentale Sachversicherung AG, Ruhrallee 94, 44139 Dortmund, Tel. 02 31/9 19 71 02, Fax 02 31/9 19 37 91,
[email protected], www.continentale.de Cosmos Vers. AG, Halbergstr. 52–54, 66121 Saarbrücken, Tel. 06 81/9 66 66 66, Fax 06 81/9 66 66 33,
[email protected], www.cosmosdirekt.de DA Deutsche Allgemeine Versicherung AG, 61434 Oberursel, Tel. 0 180 2/42 41 00, Fax 0 180 2/42 43 00, infoservice@ da-direkt.de, www.da-direkt.de DBV Deutsche BeamtenVersicherung AG (öffentl. Dienst) siehe DBV-Winterthur Versicherung AG DBV-Winterthur Versicherung AG Frankfurter Str. 50, 65178 Wiesbaden, Tel. 06 11/36 30, Fax 06 11/3 63 65 65,
[email protected], www.dbv-winterthur.de
Debeka Allgemeine Versicherung AG, 56058 Koblenz, Tel. 02 61/4 98 13 99, Fax 02 61/4 98 11 99,
[email protected], www.debeka.de Deutscher Herold Allg. Versicherung AG, Poppelsdorfer Allee 25–33, 53115 Bonn, Tel. 02 28/2 68 01, Fax 02 28/2 68 39 52,
[email protected], www.herold.de DEVK Allgemeine Versicherungs-AG, Riehler Str. 190, 50735 Köln, Tel. 0 180 2/75 77 57, Fax 02 21/7 57 22 00,
[email protected], www.devk.de DEVK Deutsche Eisenbahn Versicherung, Sach- u. Huk-Versicherungsverein aG (Beschäftigte d. DB u. ÖPVN) siehe DEVK Allgemeine Versicherungs-AG Europa Sachvers. AG, Piusstr. 137, 50931 Köln, Tel. 02 21/5 73 72 00, Fax 02 21/5 73 72 33,
[email protected], www.europa.de Fahrlehrerversicherung VaG (Fahrlehrer, KfzSachverständige), Mittlerer Pfad 5, 70499 Stuttgart, Tel. 07 11/98 88 90, Fax 07 11/98 88 94 44,
[email protected], www.fahrlehrerver sicherung.de Generali Vers. AG, Adenauerring 7, 81731 München, Tel. 0 89/5 12 10, Fax 0 89/51 21 10 00,
[email protected], www.generali.de Gerling-Konzern Versicherungsgesellschaften, Gereonshof, 50670 Köln, Tel. 02 21/14 41, Fax 02 21/1 44 33 19, onlineservice@ gerling.de, www.gerling.de Gothaer Allgemeine Versicherung AG, Gothaer Allee 1, 50969 Köln, Tel. 02 21/3 08 00, Fax 02 21/30 81 03,
[email protected], www.gothaer.de HDI Privat Versicherung AG, Riethorst 2, 30659 Hannover, Tel. 05 11/3 99 33 99, Fax 05 11/3 99 33 11,
[email protected], www.hdi.de Helvetia Versicherungen, Berliner Str. 56–58, 60311 Frankfurt/M., Tel. 0 69/1 33 20, Fax 0 69/1 33 24 74,
[email protected], www.helvetia.de Huk24 AG, Die OnlineVersicherung, 96444 Coburg,
[email protected], www.huk24.de
Huk-Coburg Allg. AG, Bahnhofsplatz, 96444 Coburg, Tel. 0 180 2/15 31 53, Fax 0 180 2/15 34 86,
[email protected], www.huk.de Huk-Coburg VvaG (öffentl. Dienst) siehe Huk-Coburg Allg. AG Itzehoer Versicherung/ Brandgilde von 1691 VVaG, Hansestr. 10, 25521 Itzehoe, Tel. 0 48 21/77 30, Fax 0 48 21/7 32 11,
[email protected], www.itzehoer.de KarstadtQuelle Versicherung AG, Nürnberger Str. 91–95, 90758 Fürth, Tel. 0 800/5 55 40 00, Fax 09 11/1 48 13 00,
[email protected], www.kqv.de Kravag-Allgemeine Versicherungs-AG, Heidenkampsweg 102, 20097 Hamburg, Tel. 0 40/23 60 60, Fax 0 40/23 60 63 66,
[email protected], www.kravag.de Nova siehe Signal Iduna Gruppe ÖSA Öffentliche Feuerversicherung SachsenAnhalt (Sachsen-Anhalt), Am Alten Theater 7, 39104 Magdeburg, Tel. 03 91/7 36 70, Fax 03 91/7 36 74 90, service.magdeburg @oesa.de, www.oesa.de OVAG Ostdeutsche Versicherung AG (Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen, Sachsen), Konrad-Wolf-Str. 91/92, 13055 Berlin, Tel. 0 30/42 15 24 00, Fax 0 30/42 15 24 57,
[email protected], www.ovag-online.de Provinzial Nord Versicherungen (Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein), Sophienblatt 33, 24114 Kiel, Tel. 04 31/60 30, Fax 04 31/6 03 11 15,
[email protected], www.provinzial.de R + V Allgemeine Versicherung AG, Taunusstr. 1, 65193 Wiesbaden, Tel. 06 11/53 30, Fax 06 11/5 33 45 00,
[email protected], www.ruv.de Schweizer National Versicherungs AG, Neue Mainzer Str. 1, 60311 Frankfurt/M., Tel. 0 69/25 61 51 50, Fax 0 69/25 61 52 90,
[email protected], www.schweizernational.de Signal Iduna Gruppe (öffentl. Dienst), Neue Rabenstr. 15–19, 20351 Hamburg, Tel. 0 40/4 12 40, Fax 0 40/41 24 40 26,
[email protected], www.signal-iduna.de
Sparkassen-Versicherung Sachsen Allg. Versicherung AG (Sachsen), An der Flutrinne 12, 01139 Dresden, Tel. 03 51/4 23 50, Fax 03 51/4 23 55 55,
[email protected], www.sv-sachsen.de VGH – Versicherungen (Bremen, Niedersachsen ohne ehem. Reg.bez. Braunschweig, Oldenburg), Schiffgraben 4, 30159 Hannover, Tel. 05 11/36 20, Fax 05 11/3 62 29 60,
[email protected], www.vgh.de VHV Autovers.-AG, 30138 Hannover, Tel. 05 11/90 70, Fax 05 11/9 07 66 98,
[email protected], www.vhv.de Volksfürsorge Deutsche Sachversicherung AG, Besenbinderhof 43, 20097 Hamburg, Tel. 0 40/2 86 50, Fax 0 40/28 65 25 15, service@ volksfuersorge.de, www.volksfuersorge.de Volkswohl Bund Sachversicherung AG, Südwall 37–41, 44137 Dortmund, Tel. 02 31/5 43 30, Fax 02 31/5 43 34 00, info@ volkswohl-bund.de, www.volkswohlbund.de Westfälische Provinzial Versicherung AG (Gebiet Landschaftsverband Westfalen-Lippe ohne Kreis Lippe), Provinzial-Allee 1, 48131 Münster, Tel. 02 51/21 90, Fax 02 51/2 19 23 00,
[email protected], www.provinzialonline.de WGV-Schwäbische Allg. Versicherung AG, Tübinger Str. 43, 70178 Stuttgart, Tel. 07 11/16 95 16 50, Fax 07 11/16 95 83 60, kundenservice@ wgv-online.de, www.wgv-online.de Württembergische Gemeinde-Versicherung aG (öffentl. Dienst, ehem. Reg.bez. Nord-/ Südwürttemberg, Hohenzollern) siehe WGV-Schwäbische Allg. Versicherung AG WWK Allg. Vers. AG, Marsstr. 37, 80335 München, Tel. 0 89/5 11 40, Fax 0 89/51 14 23 37,
[email protected], www.wwk.de Zürich Versicherung AG, Riehler Str. 90, 50657 Köln, Tel. 02 21/7 71 50, Fax 02 21/7 71 52 40,
[email protected], www.zuerich.de
SERVICE
99
Service
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h Motorrad
Neuwert ca. (Euro):
Typschlüsselnummer:
h Leichtkraftrad:
h über
80 km/h
Amtliches Kennzeichen:
h über
80 km/h
(bzw.ein beliebiges Kennzeichen des Zulassungskreises)
Jahreslaufleistung (km):
(die ersten drei Ziffern unter „zu 3“) h bis
80 km/h
h Leichtkraftroller: h bis
80 km/h
ccm
Hubraum: Marke/ Hersteller:
Erstzulassung (Tag/Monat/Jahr): Zulassung des Zweirads auf den Fahrzeughalter (Tag/Monat/Jahr):
Motorleistung in kW: Herstellerschlüsselnummer:
Typ:
Finanzierung:
(4-stellig unter „zu 2“)
h Eigenfinanziert
h Leasing
ANGABEN ZUM VERSICHERUNGSSCHUTZ (aus der Beitragsrechnung) Gewünschte Versicherungsdauer:
Schadenfreiheitsklasse im Jahr 2005 SF
Schadenfreiheitsklasse für Haftpflicht:
(z. B. SF3)
Wichtig: SF-Klasse angeben, nicht Rabatt in Prozent!
SF
Schadenfreiheitsklasse für Vollkasko:
(z. B. SF3)
Vollkasko:
h Ohne
Teilkasko:
h Ohne
Wichtig: SF-Klasse angeben, nicht Rabatt in Prozent!
Tarif:
h Normal
h Öffentlicher
von
bis
(Monat)
Gewünschte Selbstbeteiligungen:
h 300
Selbstbeteiligung
h 300
Euro
Selbstbeteiligung
h 150
Euro
h 500
Euro
Euro
Wenn möglich mit Schutzbriefleistung:
Dienst
h Ja
h 500
Euro
h Nein
PERSÖNLICHE ANGABEN (des Versicherungsnehmers) Bisher versichert bei:
Derzeit ausgeübter Beruf: , seit
Jahren
Geburtsdatum des jüngsten Fahrers:
Arbeitgeber/Branche:
h Weiblich h Männlich
Besitzen Sie eine Bahncard?
Pkw versichert bei: h Ja h Nein
Verheiratet: Fahrzeughalter:
h Ja
Nächtlicher Abstellplatz:
h Versicherungsnehmer
Sofern Kinder (unter 18 Jahre):
h Partner
Alter des jüngsten Kindes:
Jahre
h Eigenes
Alter des ältesten Kindes:
Jahre
Wohneigentum mit Eigennutzung:
h
Andere Person
Geburtsdatum:
h Nein
h Garage
h Tief-/Sammelgarage
Grundstück
h Straße
(Tag/Monat/Jahr)
Fahrerkreis: Führerscheinerwerb: (Tag/Monat/Jahr)
Geschlecht:
h Weiblich h Männlich
h Alleinfahrer
h Nein
h Vers.nehmer,
Partner
h Vers.nehmer,
Partner, Kind
h Auch
h Ja
h Eigentumswohnung
h Einfamilienhaus/Reihenhaus
Wohngebäudeversicherung bei:
andere Fahrer
ABSENDERANGABEN (Bitte deutlich in Druckschrift ausfüllen) Name:
Straße:
PLZ, Ort: Telefon tagsüber:
Vorname:
Hausnummer:
(für eventuelle Rückfragen)
ZAHLUNGSART (Bitte deutlich in Druckschrift ausfüllen) Die Auswertung kostet 16 Euro. h Ich
zahle per Bankeinzug.
h Ich
Kreditinstitut:
Kontonummer
zahle per Kreditkarte (Visa- oder MasterCard).
Kreditkarte:
Bankleitzahl
Kreditkartennummer Kreditkarte gültig bis (Monat/Jahr):
Kontoinhaber (falls abweichend):
Kreditkarteninhaber:
Ort, Datum:
Unterschrift:
100
SERVICE
3/2005
Service
ONLINE
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INFOABRUF Der Überblick FINANZtest bietet weiterführende Informationen im Infoabruf per Fax und Internet. Eine Zusendung per Post ist nicht möglich. Das Angebot ist umfangreicher als hier dargestellt und wird laufend erweitert.
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Infoabruf per Internet Sie können alle Dokumente direkt aus dem Internet herunterladen (www.finanztest.de -> Infodokumente). Dokumente, die im Faxabruf unter der Vorwahl 0 180 angeboten werden, erhalten Sie kostenlos. Alle anderen kosten pro Seite 50 Cent, maximal jedoch 2,50 Euro.
Infoabruf per Fax Wenn Sie nicht über einen Internetanschluss verfügen, können Sie die Infodokumente auch per Fax abrufen. Das komplette Verzeichnis können Sie unter der Faxnummer 0 180 5/88 76 81 00 abrufen (5 S.). Ist in der Liste der Abrufe unten nach der Seitenanzahl eine dreistellige Nummer angegeben, wählen Sie 0 190 5/10 01 08 und danach diese dreistellige Endnummer. Abrufe unter der Vorwahl 0 190 5 kosten 62 Cent pro Minute aus dem Festnetz. Bei der Vorwahl 0 180 5 sind es 12 Cent pro Minute aus dem Festnetz. Technische Unterstützung durch infin, München, Tel. 0 180 5/88 76 88 76
STANDARDSEITEN Jahresinhaltsverzeichnis test 2004 (9 S.) 0 180 5/88 76 81 01 Register FINANZtest 2004 (8 S.) 0 180 5/88 76 81 03
BAUEN + FINANZIEREN Baufinanzierung Vergleich von Kreditangeboten (3 S., ... 653) Bausparen Das müssen Bausparer mit späterer Finanzierungsabsicht beachten (5 S., ... 651)
COMPUTER + TELEFON Wegweiser Telefonieren 2005 Faxabrufnummern und Länderlisten (5 S.) 0 180 5/88 76 84 00 Telefonnavigator In zehn Sekunden zur richtigen Wahl (1 S., ... 501) Handytarife-Hitliste: Die besten Tarife für jeden Typ Wenigtelefonierer (4 S., ... 580) Vieltelefonierer (4 S., ... 581) Businesstelefonierer (4 S., ... 582) Normaltelefonierer (4 S., ... 583) MMS/SMS-Fan (4 S., ... 584)
GELDANLAGE + BANKEN Aktienstrategien im Dauertest Fünf Auswahlstrategien aus Dax, MDax, TecDax (3 S., ... 764) Fondsanalysen Investmentfonds, die nicht als Basisfonds im Heft
3/2005
veröffentlicht sind: – Aktienländerfonds (Australien, England, Hongkong/China/Taiwan, Schweiz, Singapur, Schweden, Euro-Länder) (5 S., ... 626) – Aktienfonds Emerging Markets (Osteuropa, Lateinamerika, Indien, Korea, Pazifik ohne Japan u. weltweit anlegend) (5 S., ... 750) – Rentenfonds High Yield
(2 S., ... 763)
– Rentenfonds Währungen (australischer Dollar, USDollar, dänische Krone, kanadischer Dollar, Yen, Schweizer Franken, britisches Pfund) (4 S., ... 751) – Rentenfonds Euro mit Laufzeitenbeschränkung
(3 S., ... 752)
– Geldmarktfonds (Euro und Fremdwährungen)
(4 S., ... 753)
– Offene Immobilien- und Branchenfonds
(4 S., ... 762)
VERSICHERUNG + VORSORGE Berufsunfähigkeitsversicherung So checken Sie die Klauseln
Spar-Ticket Einzelabruf von Inhalten der Website (inklusive „Medikamente im Test“) im Wert von 15,00 Euro für nur 9,90 Euro Sonderpreis für Abonnenten von test und/oder FINANZtest: 4,90 Euro Jahres-Ticket „Standard“ Ein Jahr unbegrenzter Zugang zu den Inhalten des Online-Angebotes (ohne „MiT“) für 69,00 Euro Sonderpreis für Abonnenten von test oder FINANZtest: 29,00 Euro von test und FINANZtest KOSTENFREI Jahres-Ticket „MiT“ Ein Jahr unbegrenzter Zugang zu den Inhalten von „Medikamente im Test“ für 59,00 Euro Sonderpreis für Abonnenten von test oder FINANZtest: 29,00 Euro von test und FINANZtest: 19,00 Euro Jahres-Ticket „Premium“ Die Jahres-Tickets „Standard“ und „MiT“ zusammen für 98,00 Euro
(6 S., ...633)
Krankenkasse gesetzlich Alle Kassen und ihre Beitragssätze (5 S., ... 639) Beitragssätze für Rentner (5 S., ... 627) Gesetzl. oder privat? Leistungsvergleich (3 S., ... 642) Krankenversicherung privat Checkliste zum Leistungsvergleich für ... Angestellte und Selbstständige (4 S., ... 632) Beamte (4 S., ... 637)
Sonderpreis für Abonnenten von test oder FINANZtest: 49,00 Euro von test und FINANZtest: 19,00 Euro
Alle Infos unter test.de/tickets
SERVICE
101
Service
REGISTER 3/2004 – 2/2005 Hier finden Sie eine Auflistung aller umfangreicheren Beiträge, die ab Heft 3/2004 in FINANZtest erschienen sind. Wenn Sie einen Artikel beziehen möchten, finden Sie ihn unter www.finanztest.de im Internet. Geben Sie einfach das Stichwort in die Suchmaske ein. Sie können auch das entsprechende Heft bestellen: telefonisch unter der Nummer 0 180 5/00 24 67 oder per Fax unter der Nummer 0 180 5/00 24 68 (12 Cent pro Minute aus dem Festnetz). Das Heft 6/2004 ist vergriffen.
RECHT + LEBEN Arbeitslosengeld II 10/04 Arbeitszeitkonten 1/05 Arzneimittel 1/05 Ausbildung 10/04 Behörden 11/04 Einkaufen/Neue EU-Länder 6/04 Einkaufen im Ausland 3/04 Einseitige Vertragsänderung 12/04 Existenzgründung: – Unternehmensformen 6/04 Gebrauchtwagenkauf 5/04 Gebrauchtwagenverkauf 10/04 Interkulturelles Training 5/04 Internetauktion 2/05 Kaufrecht 9/04 Konfliktmanagement 1/05 Kundenkarten 2/05 Kündigungsrecht/ Arbeitsrecht 7/04 Projektmanagement 6/04 Prozessfinanzierer 3/04 Rechtsschutzversicherung 2/05 Rechtsschutzversicherung 4/04 Reisekasse 5/04 Reiserecht 8/04 Selbsteinschätzung/ Onlinetests 11/04 Spenden 12/04 Streitschlichtung 10/04 Studium/Versicherungsund Finanzierungs-Check 6/04 Verkehrssünder 4/04 Weiterbildung/ Rechnungswesen 8/04
GELDANLAGE + ALTERSVORSORGE ABC für Anleger: – Bafin – Einlagensicherung – Leistungsbilanz – Quartalsbericht Aktienanalysen Aktienanlage Aktienfonds: – Fondsmischung Aktienstrategien Anlageberatung – Banken Anlagerisiko Anleihen Banksparpläne Banksparpläne Beteiligungsfonds Betriebliche Altersvorsorge: – Berufsunfähigkeit – Betriebswechsel
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SERVICE
9/04 1/05 6/04 4/04 2/05 5/04 6/04 9/04 7/04 2/05 1/05 4/04 9/04 8/04 5/04 9/04 8/04
Bonuszertifikate 6/04 Depotmischung 1/05 Direktversicherung 10/04 Direktversicherung 3/04 Dt. Vermögensfonds I 11/04 Ethisch-ökologische Fonds 10/04 Falschberatung: – Klagefristen 3/04 – Vergleich 4/04 Fondsgesellschaften 3/04 Fondsschließungen 8/04 Geschäftskonten 12/04 Geschl. Immobilienfonds 2/05 Geschl. Immobilienfonds 1/05 Geschl. Immobilienfonds 9/04 Gesetzliche Rentenvers. 3/04 Gold 5/04 Investmentfondskauf 3/04 Investmentfondsvergleich 2/05 Jugendgirokonten 9/04 Kontoführungspreise 7/04 Kredite/Umschuldung 8/04 Kreditgeschäfte 12/04 Lebensversicherung: – Abschluss 10/04 – Standmitteilungen 4/04 – Unternehmenskennzahlen 7/04 Lebensversicherung 2/05 Lebensversicherungsfonds 9/04 Offene Immobilienfonds 12/04 Pensionskassen 10/04 Private Altersvorsorge 6/04 – Festverzinsl. Sparpläne 12/04 – Fondssparpläne 12/04 – Rentenversicherung 12/04 Riester-Banksparpläne 11/04 Rürup-Rente 1/05 Schiffsfonds 6/04 Schrottimmobilien 8/04 Sparangebote 5/04 Unseriöse Vermittler 10/04 Vermögensanalyse 1/05 Vermögensverwalter 3/04 Vermögensverwaltung/ Fonds 7/04 Vermögenswirksame Leistungen/ VL-Fonds 4/04 Zinsanlagen 8/04 Zinsanlagen 7/04 Zinsurteil zu Sparplänen 9/04
BAUEN + WOHNEN Baudarlehen 5/04 Baufinanzierung: – Basel II 4/04 – Fremdwährungsdarlehen 2/05 – Gerling Lebensvers. 11/04 – Kreditkombination 3/04
– Onlineangebote 7/04 – Schnelltilgung 10/04 – Sonderkredite 1/05 Bausparen 12/04 Bausparvertrag/Fälligkeit 1/05 Eigenleistung am Bau 9/04 Eigentumswohnung 4/04 Hausverwalter 1/05 Immobilienkauf/ Schadstoffe 6/04 Immobiliensuche/Internet 2/05 Mietnebenkosten 4/04 Vorfälligkeitsentschädigung 2/05 Wohngebäudeversicherung 5/04
HERAUSGEBER UND VERLAG: STIFTUNG WARENTEST, Lützowplatz 11–13, 10785 Berlin, Postfach 30 41 41, 10724 Berlin, Telefon 0 30/26 31-0, Fax 0 30/26 31 27 27, Internet: www.stiftung-warentest.de Postbank Berlin, Konto 30602-100 (BLZ 100 100 10)
VERWALTUNGSRAT: Prof. Dr. Karl-Heinz Fezer (Vorsitzender), Pia Gaßmann, Prof. Dr. Ursula Hansen, Prof. Dr. Manfred Hennecke, Michael Jungblut, Prof. Dr. Edda Müller, Prof. Dr. Günter Silberer
KURATORIUM: Dr. Karl-Heinz Schaffartzik, Patrick von Braunmühl, Gabriele Francke, Sven Hallscheidt, Dr. Jutta Harre, Prof. Dr. Heinrich Heidt, Dr. Wolfgang Henne, Dr. Günter Hörmann, Prof. Dr. Eberhard Kuhlmann, Prof. Wolfgang Lohrer, Dr. Klaus Möller, Dr. Peter Moog, Irmtraut Pütter, Susanne Schmidt, Doris Schneider-Zugowski, Christine von Weizsäcker, Klaus Wilmsen, Dr. Rolf Wurch
VORSTAND: Dr. jur. Werner Brinkmann WEITERE MITGLIEDER DER GESCHÄFTSLEITUNG: Hubertus Primus (Publikationen), Dr.-Ing. Peter Sieber (Untersuchungen)
STEUERN Arbeitszimmer 5/04 Doppelte Haushaltsführung 6/04 Eigenheimförderung 3/04 Elektron. Steuererklärung 10/04 Erbschaft/Schenkung 8/04 Freiberufler/Steuerformular 9/04 PC-Steuerprogramme 2/05 Privatcomputer 7/04 Rentenbesteuerung 1/05 Rentenbesteuerung 9/04 Rentenbesteuerung 6/04 Steueramnestie 12/04 Steueränderungen 1/05 Steuerbescheid 7/04 Steuererklärung 2003 3/04 Steuerreform 2005 11/04 Steuerreform 2004 4/04 Steuertipps/Jahresende 12/04 Vermieter/ Steueränderungen 5/04
VERSICHERUNGEN Ausbildungsversicherung 9/04 AuslandsreiseKrankenversicherung 6/04 Autoversicherung 11/04 Autoversicherung: – Autoschlüssel 12/04 – Beitragssenkung 12/04 – Onlineangebote 5/04 – Rabattübernahme 2/05 Berufsunfähigkeitsvers. 8/04 – Nachversicherung 3/04 Elementarschadenvers. 5/04 Gesetzliche Krankenvers. 7/04 – Heilmittel 9/04 – Privatrechnung 5/04 – Rentner/Beitrag 4/04 – Versicherungsausschluss 9/04 Hausratversicherung: – Einbruchdiebstahl 1/05 Krankenzusatzvers. 11/04 Künstlersozialkasse 4/04 Private Krankenversicherung: – Versicherungspausen 4/04 Private Unfallversicherung 4/04 Privathaftpflichtvers. 6/04 Reiserücktrittsversicherung 7/04 Risikolebensversicherung 8/04 Verkehrsopferhilfe 9/04 Versicherungen erben 3/04 Versicherungen/Senioren 1/05 Versicherungs-Check 1/05 Winterdienst 2/05 Zahnersatz 2/05
ABTEILUNG FINANZDIENSTLEISTUNGEN: Wolfgang Siegler (Leitung); Projektleitung: Beate-Kathrin Bextermöller, Betina Chill, Uwe Döhler, Dieter Drobkewitz, Markus Hartleb, Peter Hüttner, Karin Kuchelmeister, Stephan Kühnlenz, Michael Nischalke, Dr. Cornelia Nowack, Stephanie Pallasch, Martin Schulz, Rainer Zuppe; Projektassistenz: Inge Altrock, Patrizia Beringhoff, Birgit Brümmel, Marlis Deeken, Heike Nicodemus, Marco Schütze, Angela Ortega-Stülper, Christian Riff, Regina Winkelmann; Verifikation: Gabriele Tenner
ABTEILUNG WEITERBILDUNGSTESTS: Dr. Walther Kösters (Leitung); Projektleitung: Katrin Andruschow, Dr. Michael Cordes, Nicole Schneider, Alfred Töpper; Verifikation: Valeska von Knobloch-Droste; Redaktion: Thorsten Breustedt, Saskia Eversloh, Nina Gerstenberg; Marktanalyse: Andrea Kiesner, Song-Wen Sun von Berg; Projektassistenz: Johanna Keske-Fouda, Michael Tonn, Sandra Mämecke
PRESSESTELLE: Heike van Laak (Leitung), Ute Bränzel, Bettina Dingler, Petra Rothbart
STIFTUNG WARENTEST, FINANZtest-Redaktion, Lützowplatz 11–13, 10785 Berlin, Telefon 0 30/26 31-0, Fax 0 30/26 31 23 95
CHEFREDAKTEUR: Hermann-Josef Tenhagen (verantwortlich) CHEF VOM DIENST: Heinz Landwehr TEXTCHEFIN: Dr. Sabine Gerasch REDAKTION: Recht + Leben: Kerstin Backofen, Johannes Plott, Lutz Wilde; Geldanlage + Altersvorsorge: Roland Aulitzky, Karin Baur, Ariane Lauenburg, Susanne Meunier, Michael Sittig; Bauen + Wohnen: Jörg Sahr, Sonja Schmitt; Steuern: Aenne Riesenberg, Stephanie Zipp; Versicherungen: Katharina Henrich, Theodor Pischke, Ulrike Steckkönig; Verifikation: Heinz Brakenhoff, Sabine Koch; Redaktionsassistenz: Anneliese Schleuning, Erika Toll
GESTALTUNG/BILDREDAKTION: Katja Kirst (verantwortlich); Detlef Kittler, René Reichelt, Helke Reuter, Andreas Wetzel
MITARBEITER DIESER AUSGABE: Detlev Davids, Anno Fricke, Alrun Jappe, Uwe Rauhöft, Werner Siepe, Martin Toennes, Katharina Pisarsky
LESERSERVICE: Telefon 0 190 5/8 37 82, Montag bis Donnerstag 9–16 Uhr, Freitag 9–14 Uhr; Fax 0 190 5/8 37 84 (62 Cent pro Minute aus dem Festnetz)
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3/2005
... UND SCHLUSS Sex und Stress im Alltag
CARTOON: T.O.M.
Meinungen über die Qualität von Sex sind subjektiv. Das ist befriedigend, wenn die Beteiligten einer Ansicht sind. Wie viel Sex nötig ist, scheint dagegen keine so subjektive Sache zu sein. Immerhin haben die Richter des Verwaltungsgerichts Stuttgart gerade über die nötige Quantität entschieden: Sexualität gehört „zum Alltäglichen“, sagen sie. Sie gaben einem Beamten Recht, der Beihilfe für potenzsteigernde Mittel gefordert hatte, weil er an einer erektilen Dysfunktion leide. Die Mittel hätten „existenzielle Bedeutung“ und seien notwendig, „um wesentliche Verrichtungen des täglichen Lebens erledigen zu können“, urteilten die Richter. Gleichzeitig berichten besorgte Sexualforscher in Frauenzeitschriften und Männermagazinen, dass die Sexaktivitäten seit zwanzig Jahren drastisch zurückgingen: In Deutschlands Betten würde zu viel geruht und zu wenig geschwitzt. Paare überqueren nur noch einmal pro Woche die Besuchsritze. Grund für die Lustlosigkeit sei der alltägliche Stress. Die Richter kennen diese Studien. Aber sie glauben an das Potenzial unserer müden Gesellschaft und lassen den Betroffenen nicht hängen. Den Stress können sie den Menschen nicht nehmen, aber mit ihren Urteilen die Folgen lindern. Vielleicht hilfts.
Klobürste vor Roller und Thermometer Auch in diesem Jahr hat die amerikanische Organisation M-Law (www.mlaw.org) die unsinnigsten Warnhinweise auf Produkten prämiert. Sieger wurde der Hinweis „Nicht zur Körperhygiene verwenden“, der auf einer Klobürste angebracht war. Auf den zweiten Platz kam die Notiz „Dieses Produkt bewegt sich, wenn man es benutzt“. Es war auf einem Kinderroller. Dritter wurde die Warnung auf einem Fieberthermometer: „Nicht oral benutzen, wenn bereits rektal verwendet.“
Am Steuer ganz entspannt bleiben Autofahrer, die abends einen Joint rauchen und am Morgen in den Wagen steigen, können nun selbst in einer Polizeikontrolle weiter entspannt bleiben. Reste von Cannabiswirkstoffen im Blut sind nicht mehr automatisch strafbar. Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden, dass die Fahrtüchtigkeit erst ab dem Grenzwert von einem Nanogramm Wirkstoff pro Milliliter Blut eingeschränkt ist (Az. 1 BvR 2652/03).
2,3 Millionen Euro für ein paar Zeilen Besser kann man nicht verdienen! Der „Kölner Express“ berichtet von einem Remagener Anwalt, der für ein Schreiben ans Finanzamt 2,3 Millionen Euro Honorar fordert. Das Amt hatte von einem Bürger versehentlich 287 Millionen Euro Steuern verlangt und war trotz des offensichtlichen Irrtums hart gegen ihn vorgegangen. Der Anwalt, den der Mann daraufhin einschaltete, orientierte sich mit seinem Honorar an der Höhe der Steuerforderung. Dafür soll das Finanzamt nun aufkommen. Die Sache ist jetzt vor Gericht und die Richter meinen, der Anwalt möge sich mit einer knappen halben Million bescheiden. Das Verfahren läuft noch.
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Lesen Sie in der nächsten Ausgabe: Bankgeheimnis
Wer ab 1. April mehr wissen darf Rentenfonds im Test
Bei niedrigen Zinsen Geld verdienen Steuerbescheid
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Die richtige Police für Sie und Ihr Rad Baukredite und Versicherungen
Krank im Job
Günstig wie nie: Die eigenen vier Wände finanzieren
Wann Ihnen die Kündigung droht
Baugeld war noch nie günstiger als heute. Wir zeigen Ihnen, wie Sie optimal finanzieren. Wir nennen Fördermöglichkeiten und prüfen für Sie die Finanzierungsangebote der Banken und Bausparkassen. Auch im Test: die wichtigsten Versicherungen für den Bau.
(Änderungen möglich)
Ab Mittwoch, den 16. März, im Handel