Izmir Übel
Das Kochbuch der Grausamkeiten
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Das Kochbuch der Grausamkeiten
Yellow Press Verlagsgesellschaf...
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Izmir Übel
Das Kochbuch der Grausamkeiten
Izmir Übel
Das Kochbuch der Grausamkeiten
Yellow Press Verlagsgesellschaft
Umwelthinweis: Tierschützer, Greenpeacler und Mitglieder von Amnestie International sollten an dieser Stelle aufhören zu lesen! Es entlastet die Umwelt ungemein, wenn sie nicht mit – und die kommen 100 %ig sicher – hochgewürgten Essensresten besudelt wird.
Copyright © 2002 by W–Ü–R–G, Inc. Copyright © 2002 der deutschen Ausgabe by Yellow Press GmbH & Co. KG, Dönerhaus Printed in Germany ISBN 3-452-24555-7
»Alles was vier Beine hat und mit dem Rücken zum Himmel zeigt, kann man essen« Kantonesische Weisheit.
Vorwort: Wer schon immer mal wissen wollte, wie Hund »chinesisch« oder Missionar »polynesisch« schmeckt, oder wem Nachbars Katze ständig in die Blumen schei.., ist hier richtig. Bringen Sie Abwechslung in ihren Speiseplan! Probieren Sie das Ungewöhnliche! ... Und wenn der Nachbar seinen Pfiffi sucht, laden sie ihn ein, zum Sonntagsbraten! Izmir Übel, Dezember 2002
Kapitel 1 Unsere lieben Kleinen ... ... als Snack eine Gaumenfreude Spaghetti Topolino Zutaten: • • • • • • • • • • • • • • •
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50 g Salami 1 Zwiebel 1/4 Sellerieknolle 1 Möhre 2 Knoblauchzehen Salz und Pfeffer 5 EL Olivenöl 300 g Mäusefleisch, gehackt 1 TL Mehl 1 Glas Rotwein 1 Döschen Tomatenmark 1 Lorbeerblatt 1 Tasse Fleischbrühe 500 g Spaghetti 100 g geriebener Parmesankäse
Zubereitung: Wurst in kleine Würfel schneiden. Zwiebel, Sellerie und Möhre fein hacken. Knoblauch mit etwas Salz zerdrücken. Wurst und Gemüse im Öl anbraten. Das gehackte Mäusefleisch dazugeben und goldbraun braten. Mit Mehl bestäuben, den Rotwein zugießen, Tomatenmark und Lorbeerblatt zufugen und bei kleiner Hitze 20 Minuten zugedeckt kochen lassen. Spaghetti in reichlich kochendes gesalzenes Wasser geben und »al dente« kochen. (Dieser Ausdruck ist noch ein Überbleibsel aus jener Zeit, als die gekochten Mäuseschwänze unter den Zähnen knirschen, keinesfalls aber matschen durften.) Darauf die Sauce verteilen und mit Parmesankäse bestreuen.
Involtini alla casa Zutaten: • • • • • • •
8 Kanarienvögel oder Wellensittiche 8 dünne Scheiben (80 g) zartes Rindfleisch 8 dünne Scheiben Mailänder Salami 8 Oliven frischer Rosmarin 100 g geriebener Parmesankäse 1 Möhre 7
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1 Stangensellerie 1 Zwiebel 3 Eßlöffel Olivenöl 2 Tomaten 2 Tassen Rotwein 1 Tasse Fleischbrühe Salz und Pfeffer 8 schöne Salatblätter 1 Handvoll Vogelfutter
Zubereitung: Zuerst Flügel und Füße der Vögelchen sorgfältig wegschneiden und zur Seite legen. Dann die Federn rupfen (eine Pinzette, wie sie Briefmarkensammler verwenden, tut hier gute Dienste). Vogel ausnehmen und gut waschen, auf Küchenkrepp trocknen lassen. Jedes Vögelchen mit einer Olive und frischem Rosmarin füllen. Bauchöffnung mit einer Scheibe Salami bedecken und diese mit Parmesankäse bestreuen. Den so vorbereiteten Vogel in das Rindfleisch rollen. Mit den vorher weggeschnittenen Krallen läßt sich das Ganze gut zusammenhalten. Die Möhre in Streifen, den Stangensellerie in Scheiben und die Zwiebel in Würfel schneiden. Das Öl erhitzen und das Gemüse darin anrösten. Die Involtini hinzufügen und von allen Seiten anbraten. Die Tomaten in Würfel schneiden und kurz mit anbraten. Mit dem Wein aufgießen, einkochen lassen und die Fleischbrühe hinzugeben. Zugedeckt 20 Minuten schmoren lassen. Die 8
fertigen Fleischvögel je auf einem Salatblatt anrichten und die Flügel wie der sorgfältig am Fleisch befestigen. Etwas Vogelfutter zur Dekoration auf den Tellerrand streuen. Zu den Involtini werden Kartoffelpüree und junge Erbsen gereicht.
Rat Pensionaire Zutaten: • • • • • • • •
400 g Rattenfleisch, netto 2 dl Creme double 100 g Butter 3 dl braune Chaudfroidsauce 100 g pochierte Rattenleber (kann notfalls auch durch Gänseleber ersetzt werden) 1 l Madeiragelee 1 hartgekochtes Eiweiß Trüffelscheiben
Zubereitung: Man kann hierzu das Fleisch alter geschmorter Ratten nehmen und aus dem Fond und dem Gerippe die Chaudfroidsauce bereiten. Das Rattenfleisch pürieren, mit der passierten Rattenleber und der Butter vermischen, würzen, durch ein Sieb streichen und den Doppelrahm und die Chaudfroidsauce 9
darunterziehen. Eine Becherform mit Gelee chemisieren, den Boden mit rund ausgestochenen Trüffelscheiben und Eiweiß dekorieren und mit etwas Gelee befestigen. Das Mousse gut abschmecken, in die Form bis auf Fingerbreite einfüllen und etwas anziehen lassen. Mit kaltem, aber noch flüssigem Gelee vollfüllen und völlig erstarren lassen. Auf eine runde Platte stürzen und mit Geleedreiecken garnieren.
Tauben nach dem letzten Schrei Zutaten: • • • • • • • • • • • •
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2 Tauben 100 g Chorizowurst 20 Sardellenfilets 500 g Tomaten 2 Paprikaschoten Salz und Pfeffer 2 Bündel Petersilie 1 Glas Weißwein 150 g Rohschinken 2 Tassen Öl Paprikapulver Puderzucker
Zubereitung: Leber, Magen und Herz durch den Fleischwolf drehen. Chorizowurst und Hälfte der Sardellen hacken, mit dem Fleisch verrühren und pfeffern. Mit der Masse die Tauben füllen, Öffnung zunähen. In eine Pfanne Öl gießen und Tauben einlegen. Rings herum in Scheiben geschnittene Tomaten, Paprikaschoten und fein gehackte Petersilie legen. Zugedeckt dünsten, mit Wein aufgießen und garkochen. Mit gebratenem Rohschinken und den restlichen Sardellen garnieren und mit Paprikapulver bestreuen. Statt der Tauben können auch Möwen verwendet werden. Den Möwen sollten Sie zwei besonders schöne Sardellen in die Schnäbel stecken und die Tiere dann mit Puderzucker bestreuen. Nur so ist die Möwe als »paloma blanca« zu erkennen.
Harte Schale - weicher Kern Zutaten: • • • • •
8 Hirne (Spatzen, Tauben oder Möwen) 8 große Muschelschalen 40 g zerlassene Butter Salz und Pfeffer 1 EL geriebener Parmesankäse
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Zubereitung: Hirne in kaltem Wasser gründlich waschen. Häutchen und Äderchen mit einer Pinzette raustrennen. In Salzwasser bei milder Hitze kurz kochen. Abtropfen lassen. Muschelschalen mit zerlassener Butter bestreichen und in jede ein Hirn legen. Salzen, Pfeffern und mit zerlassener Butter begießen. Mit geriebenem Parmesan bestreuen. In der Röhre backen, bis der Parmesan goldgelb ist. Servieren, bevor das Hirn fest wird.
Mausschenkel in Eichenlaub an Tannenschößlingsauce Zutaten: • • • • • • • • • •
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4 Mäuse 3 EL Butter Salz und Pfeffer aus der Mühle 15 Pfefferkörner zerdrückt 1 dl trockener Weißwein 2 dl Geflügelbrühe 1/2 dl Tannenschößlingsirup 1 dl Sauerrahm Eichenlaub nach Belieben etwas Moosbeerkompott
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600 g Tannenschößlinge 1 l Wasser 3 Zitronenscheiben 900 g Zucker
Zubereitung: Die zartgrünen, jungen Tannenspitzen mit dem Wasser und den Zitronenscheiben aufkochen und zugedeckt ca. 30 Minuten ziehen lassen. Dann durchseihen, den Zucker dazugeben und den Sirup ca. 1 Stunde einkochen lassen. Heiß in vorgewärmte Flaschen abfüllen und sofort verschließen. Die Schenkel vorsichtig loslösen und enthäuten und von den Sehnen befreien. In einer Marinade aus Buttermilch, Weinbrand, einem Lorbeerblatt und einigen Wacholderbeeren mindestens einen Tag lang ziehen lassen. Die Mäuseschenkel in Butter bei mittlerer Hitze golden anbraten. Während des Bratens die Stücke leicht salzen und mit Pfeffer bestreuen. Die innen noch rohen Schenkel aus der Pfanne nehmen, in eine vorgewärmte Schüssel legen und zudecken. In der Zwischenzeit Weißwein, Geflügelbrühe und Pfefferkörner in einem zweiten Topf leicht köcheln lassen. Die Flüssigkeit mit Tannenschößlingsirup abschmecken und mit Sauerrahm verfeinern. Die Mäuseschenkel mit einem Tuch leicht abtupfen und auf einer vorgewärmten Platte in Form des Ritterkreuzes auf Eichenlaub an richten. Die Sauce darüberseihen. Etwas Moosbeerkompott dar übergeben. 13
Maulwurftaschen nach Art des Hauses Zutaten: • • • • • • • • • • • • • • •
2 küchenfertig zubereitete Maulwürfe 1 Brötchen 1/4 l heißes Wasser 2 Zwiebeln, gewürfelt 1 Ei Salz und Pfeffer geriebene Muskatnuß Majoran etwas Wiesenklee oder Sauerampfer eine Handvoll großer Salbeiblätter 250 g Mehl 2 Eier 3 EL Wasser 1 kräftige Prise Salz 1 1/2 l heiße Fleischbrühe aus Würfeln
Zubereitung: Mehl in eine Schüssel geben und in die Mitte eine Mulde drücken. Aufgeschlagene Eier, Wasser und Salz reingeben. Einen glatten, festen Teig kneten: Zugedeckt 30 Minuten ruhen lassen. Brötchen in einer Schüssel mit heißem Wasser einweichen. Inzwischen Maulwürfe kleinhacken und mit den 14
Zwiebeln goldbraun braten. Topf vom Herd nehmen. Das zerkleinerte Brötchen und den gepflückten Wiesenklee mit dem aufgeschlagenen Ei unter die Fleischmasse mischen. Mit Salz, Pfeffer, Majoran und Muskat würzen. Teig auf bemehlter Arbeitsfläche nudeldünn ausrollen. Mausgroße Ovale ausradeln. Auf jedes ein Salbeiblatt legen, so daß der Blattstiel hinten hinausragt. Jeweils einen Eßlöffel Füllung draufgeben. Teig umklappen und Ränder gut andrücken, so daß jede Maulwurftasche wie eine Maus mit einem rausragenden Schwanz aussieht. In kochender Fleischbrühe zehn Minuten ziehen lassen. Mit dem Schaumlöffel herausnehmen. Gut abtropfen lassen. Heiß servieren. Statt Maulwürfen können auch 2 Tanzmäuse, 1 Hamster oder 1 sehr junges Meerschweinchen verwendet werden.
Igel »Sweet and sour« Zutaten: • • • • • • • •
1 Igel 1-2 Zwiebeln 1 Tasse Obstessig 150 g Rohzucker Muskatnuß Fett Kartoffelstärke Sesamkörner 15
Zubereitung: In Ringe geschnittene Zwiebeln im Essig kochen, bis sie transparent sind. Zucker und Muskatnuß beigeben. Igelfleisch in Fett kurz anbraten und in feuerfeste Form geben. Mit der Essigmischung übergießen und drei Stunden auf ganz kleinem Feuer im Backofen garen lassen. Wenn nötig, die Flüssigkeit mit etwas Kartoffelstärke eindicken. Mit den Sesamkörnern überstreuen.
Meerschweinchen im Schlafrock Zutaten: • • • • • • • • •
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4 Meerschweinchen etwas Thymian und Rosmarin 500 g Kartoffeln 1/2 Tasse Öl 1 Ei 150 g Mehl 1/2 TL Backpulver etwas Salz und Pfeffer 1 Eigelb
Zubereitung: Kartoffeln in der Schale backen, schälen und durch ein Sieb streichen. Die Meerschweinchen enthäuten und weich schmoren. Mit Thymian und Rosmarin fest einreiben und im Kühlschrank einige Zeit ruhen lassen. Das Ei mit dem Öl verquirlen und mi t der Kartoffelmasse, dem Mehl, dem Salz und dem Backpulver gut vermischen. Diesen Teig nochmals durchkneten und ausrollen. Meerschweinchen auf passend zugeschnittene Teigflecken legen, mit etwas Schmorflüssigkeit befeuchten, mit einem weiteren Eigelbflecken zudecken und fest einwickeln. Mit Eigelb bestreichen und im Ofen backen. Statt Meerschweinchen kann man zur Not auch Hamster verwenden, doch braucht man dann pro Person zwei Hamster, falls das Gericht nicht als Vorspeise oder für eine Kinderparty bestimmt ist.
Weißgekochte Ratte Zutaten: • •
1 frische Ratte kochendes Wasser
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für die Sauce: • 10 Knoblauchzehen • 10 scharfe Pfefferschoten • 1 kleine Ingwerwurzel • 1/2 Tasse dunkle Sojasauce • 1/2 Tasse heller, herber Sherry • 3 EL Essig • 3 EL Zucker
Zubereitung: Die Ratte häuten und von Kopf, Schwanz und Beinchen befreien, um zimperlichen Naturen das Essen zu erleichtern. Das Fleisch in nur so viel kochendes Wasser gehen, daß es gerade bedeckt ist. Ohne Zusatz von Salz auf kleinem Feuer während 2-3 Stunden weichkochen. Aus der Brühe herausnehmen und kalt stellen. Die Brühe zur Zubereitung einer Suppe verwenden. Das kalte Fleisch in talergroße Scheiben schneiden und hübsch auf einer Platte anrichten. Mit der Sauce übergießen. Dazu ein Schüsselchen mit einem Gemisch von Sojasauce und chinesischen Mixed Pickles stellen.
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Mäuse mit Datteln Zutaten: •
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8 Mäuse, gehäutet, ausgenommen und gewaschen (gedörrte Mäuse müssen in feine Scheiben geschnitten werden) 4 Zwiebeln, gehackt 2 Zehen Knoblauch, zerdrückt 100 g Butter 1/2 TL Salz 1 TL Ingwerpulver 1/2 TL Safran 1 l Wasser
Zubereitung: Alles in einen Kochtopf geben, mit Deckel nicht ganz bedecken und 30 bis 40 Minuten auf mittlerem Feuer kochen lassen. Dann die weiteren Zutaten dazugeben: 1 kg entsteinte Datteln l TL Zimt 1/2 Glas Honig. Auf kleinem Feuer weitere 10 bis 15 Minuten köcheln lassen. Die Datteln in der Mitte der Platte anrichten und mit den Mäusen kranzförmig umgeben. Hat man gedörrte Mäuse verwendet, so soll man die Scheiben ringförmig und sich überlappend anrichten - etwa so wie aufgeschnittenen Salami. (Nicht nur farblich sehr hübsch ist es, Wurst- und Mäusescheiben abwechselnd zu 19
verwenden.) Die Sauce darübergießen und 50 g Sesamsamen darüberstreuen. Sehr schön macht sich eine Maus mit einer Dattel im Maul als krönende Dekoration auf dem Dattelberg.
Hörnchenfrikassee Zutaten: • • • • • • •
1 Eich- oder Streifenhörnchen Salz und Pfeffer 1/2 Tasse Mehl 4 Scheiben Bratspeck 1 kleine Zwiebel 1 TL Zitronensaft 1 Tasse Bouillon
Zubereitung: Das Hörnchen häuten und ausnehmen. Gut waschen und in mundgerechte Stücke schneiden. Mit Salz und Pfeffer einreiben und in Mehl wenden. Den Speck braten, bis er knusprig ist. Das Hörnchen dazugeben und rund 20 Minuten garen, bis es schön angebräunt ist. Gehackte Zwiebel, Zitronensaft und Bouillon zugeben und 2 Stunden auf kleinem Feuer köcheln lassen.
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Kapitel 2 Sie waren auf dem Wochenmarkt und haben frisches Kaninchen gekauft ... ... denken Sie! Unsere christlichen Wurzeln verbieten uns den Verzehr von Katzenfleisch. Gleichwohl dürfen Sie, sofern Ihre Religion dies zuläßt, in allen Kochrezepten, die Hähnchenfilet enthalten, dieses durch Katzenfleisch ersetzen.
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Katzenpfanne mit Spaghetti und Tomatensauce Zutaten: • • • • • • • • •
400 g Katzenbrust 6 weiße Pfefferkörner 2 kleine Zwiebeln 4 Paprikaschoten 3 Eßl. Öl 1/8 l klare Brühe (Instant) 1/2 Teel. getrockneter Oregano 1 Lorbeerblatt Salz und Pfeffer
Zubereitung: Katzenbrust in kochendes Salzwasser geben. Pfefferkörner und Lorbeerblatt zu fügen, 20 min kochen lassen. Zwiebeln schälen, würfeln. Paprikaschoten putzen, waschen, in Stücke schneiden. Öl in einer großen Pfanne erhitzen und die Zwiebelwürfel darin glasig dünsten. Paprika zufügen und ca. 5 min mitdünsten. Katzenfleisch in mundgerechte Stücke schneiden und mit der Brühe und dem Oregano zu dem Gemüse geben. Alles 10 min schmoren lassen. Mit Salz und Pfeffer kräftig würzen. Dazu reichen Sie Spaghetti mit Tomatensauce 22
»Choi Dong Tsai« oder auch hüpfender Braten... In Peking werden unter dem Namen »Choi Dong Tsai« ( = »hüpfender Braten«) junge Katzenkinder auf der Speisekarte »angeboten«. Zuerst wird ihnen das Fell rasiert, dann hackt man ihnen Schwänzchen und Pfötchen ab, um sie dann mit Öl zu übergießen und bei lebendigem Leibe zu grillen. Diese »Spezialität« soll nach Aussage von Reportern auch hier bei uns in Deutschland eingeführt werden.
Arrosto di coniglio alla contadina (Kaninchenbraten) Unter den Einheimischen am Lago Maggiore haben bereits um 1490 die beiden Brissagoinseln die Bezeichnung ´Kanincheninseln´ (Isole dei Conigli) erhalten, nachdem sich ´in der guten alten Zeit´ die auf ihnen ausgesetzten Kaninchen zu einem unübersehbares Heer vermehrt hatten. Darüber gibt es im Volksmund eine wunderliche Legende, deren Wahrheitsgehalt mit einem Fragezeichen versehen werden muss: In einem Dorf am See, bekannt als das der ´hundert streunenden Katzen´, soll ein gut situierter Mann jeweils an einem Samstag Freunde zu einem Hasen- oder Kaninchenbraten, dem eine politische Diskussion folgte, zu sich eingeladen haben. Möglich, dass es dabei mehr um Gemeindepolitik als um Tafelfreuden ging. Das Aufgetischte kam von den Inseln. Eines Tages, nach Jahresbeginn, soll eine 23
alte Frau, welche die streunenden Katzen betreute und mit Milch versorgte, bemerkt haben, dass der Katzen immer weniger waren, ohne dass Kadaver gefunden wurden, noch Füchse sich im Dorf zeigten. Man ging der Sache nach und will gesehen haben, wie eine Bediente des noblen Herrn Katzen ins Haus lockte. Der Verdacht, dass diese in den Kochtopf wanderten, lag auf der Hand. Der Bestand an Kaninchen auf der Insel hatte, der vielen Jäger wegen, beträchtlich abgenommen. Schließlich war man sich einig, dass in der Küche des Gastgebers Kaninchenbraten mit Katzenfleisch gestreckt wird. Das alles mag von den Dorfbewohnern zur Erleichterung ihres Gewissens erfunden worden sein. Noch heute ist gewiß, daß die eine oder andere streunende Katze an Fest- und Feiertagen in ihre Kochtöpfe wandert, um den Kaninchenoder Hasenbraten zu strecken.
Miau Niu (Katzenzunge in Kokosnußschale) Zutaten: • • • • •
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4 Katzenzungen 1 Zwiebel 1 Pfund Fleischreste vom Vortag 5 EL Butter 1/2 Tasse Mehl
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4 Chilischoten Salz und reichlich schwarzer Pfeffer 1 Becher Rahm 2 Tassen Kochwasser von den Zungen 2 große Kokosnüsse Minzeblätter
Zubereitung: Zungen in kaltem Wasser aufsetzen, aufkochen lassen, das Wasser wegschütten und die Zungen gut waschen. Zwiebel schälen. Die Zungen mit der ganzen Zwiebel nochmals in so viel kaltem Wasser aufsetzen, daß sie gerade bedeckt sind. 1-2 Stunden weichkochen (bis sich die Haut leicht abziehen läßt). Mit 2 Tassen dieser Brühe und dem Mehl, der Butter und dem Rahm eine mitteldicke Sauce kochen. Kokosnüsse sorgfältig in der Mitte entzweisägen und von jeder Seite soviel wegschneiden, daß die Hälften als Schalen stehen. Die Kokosnußmilch mit der Sauce verrühren und das gekochte Restefleisch dazugeben. Die Kokosnußhälften mit der Mischung füllen und sorgfältig in jede Hälfte eine Zunge und darauf eine Chilischote gehen. Mit Aluminiumfolie bedecken. Die gefüllten Kokosnußhälften in ein mit wenig Wasser bedecktes Backgeschirr gehen und dieses bei mittlerer Hitze 45 Minuten lang im Backofen belassen. Vor dem Servieren die Folie wegziehen und die Schalen mit Minzeblättchen garnieren. Wichtig ist, daß die Zunge aus der Flüssigkeit 25
herausragt und keinesfalls aus Unachtsamkeit gespalten wurde. Dies würde als sehr schlechtes Omen aufgefaßt.
Katzenschnitzel Surprise Zutaten: • • • • •
1 gut gewalzte Katze 1 Pfund feinstes Schweinefett 1 Pfund Kartoffeln 1 große Dose Erbsen 1 Familienflasche Tomatenketchup
Marinade: • • • • • • • •
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1 Flasche Bier 1 große Zwiebel 1 El englischer Senf 3 Lorbeerblätter 12 Wacholderbeeren 1 El Salz 2 dl Gin 1 Handvoll Minze
Zubereitung: Zu Hause alles, was nach Fleisch aussieht, von der Flachkatze sorgfältig ablösen, dieses zugedeckt in der Marinade mindestens drei Tage ziehen lassen und ab und zu wenden. Bei größtmöglicher Hitze Fett schmelzen, bis die Küche mit blauem Rauch gefüllt ist. Nun alles Fleisch auf einmal in das siedende Fett geben und einmal wenden. Das Äußere soll gut durchgebraten sein, das Innere noch schön roh. Das Fleisch im Wasserbad warm halten. Die Erbsen im Mixer pürieren und auf einer gut gekühlten Platte anrichten. Die Kartoffeln sehr weich kochen, bis sie die strenge runde Form verlieren. Dann rund um die Erbsen anrichten und mit dem Fleisch krönen. Das Gericht mit genügend Fett aus der Bratpfanne übergießen. Das Ganze ein paar Minuten im Kühlschrank stehen lassen, damit das Fett schön gelieren kann. Mit einem großzügigen Klecks Ketchup und einem Lorbeerblatt dekorieren.
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Katzen à la Jahreszeiten Leichtes Frühlingsmenü Klare Katzenschwanzsuppe Katzenfleischpfanne Zutaten: • • • • •
3 Zwiebeln 2 EL Öl 250 g Katzenfleisch (ausgelöst) je 3 rote und grüne Paprikaschoten Salz, Petersilie
Zwiebeln in dünne Ringe schneiden und im Öl in der Pfanne glasig dünsten. Fleisch in Streifen schneiden und bei großer Hitze mit den Zwiebeln anbraten. Salzen. Die in Streifen geschnittenen Paprikaschoten zugeben und etwa 5 Minuten zugedeckt schwach kochen lassen. Mit feingehackter Petersilie bestreut servieren. Reis oder Weißbrot als Beilage. Und als Nachspeise: Zitronenparfait, garniert mit Katzenohren. 28
Sommermenü Bunter Katzenzungensalat Zutaten: • • • • • • • • •
100 g gekochte Katzenzungen 150 g Salatkartoffeln 100 g grüne Bohnen, 100 g Tomaten 100 g Blumenkohl je 50 g rote und grüne Paprika 1 mittelgroße Zwiebel 5 EL gekackte Kräuter (Schnittlauch, Estragon, Kerbel) Weinessig mit Nußöl
Bohnen bißfest kochen, den Blumenkohl blanchieren. Die Kartoffeln ungeschält in gesalzenem Wasser garen. Die Tomaten vierteln; die Paprika in Streifen und die Zwiebeln in Ringe schneiden. Die gekochten Gemüse abgießen. Die Kartoffeln noch heiß schälen, in Scheiben schneiden, mit Essig und Öl vermengen und in einem Wasserbad abkühlen. Katzenzungen quadratisch schneiden. Alle Zutaten, außer Kräutern und Tomaten, auf die beiden Salatschüsseln verteilen, mit den Kartoffeln vermengen. Erst vor dem Servieren Kräuter und Tomaten hinzufügen. 29
Herbstmenü Miso-Suppe mit Pilzen Katzenfleisch süß-sauer Zutaten: • • • • • • • •
300 g Katzenfleisch 300 g Staudensellerie 3 EL Sojasoße, 3 EL Sherry 1 EL Speisestärke 2 EL Öl etwas Wasser Salz
Katzenfleisch in 1 cm breite Streifen schneiden. Sellerie waschen und in Streifen schneiden. 2 EL Sojasoße, 1 EL Sherry und die Speisestärke verrühren, das Fleisch darin wenden. 2 EL Öl in einer Pfanne erhitzen. Sellerie hineingeben und ca. 5 Minuten dünsten, herausnehmen, warm stellen. 2 EL Öl in einer anderen Pfanne erhitzen. Fleisch hinzugeben und ca. 10 Minuten anbraten lassen. Staudensellerie, Wasser, die restliche Sojasoße und Sherry darübergeben, durchrühren, zudecken und bei mäßiger Hitze ca. 20 Minuten garen. Dazu: Reis und Kopfsalat. 30
Wintermenü Katzenpfeffer Zutaten: • • • • • • • • • • • •
1 küchenfertige Katze, in acht Teile zerlegt 250 g Räucherspeck, Salz schwarzer Pfeffer, Mehl 2 Zwiebeln, etwas Rotwein ¼ l Fleischbrühe 1 Lorbeerblatt 1 Prise Piment 50 g Honigkuchen 3 EL Johannisbeergelee
Katzenteile abspülen und trockentupfen. Speck würfeln und in einem Bräter auslassen. Katzenteile salzen, pfeffern und in Mehl wenden. Im Speckfett rundherum braun anbraten, dann aus dem Bräter nehmen. Die geschälten, gehackten Zwiebeln in dem Bratfett glasig werden lassen. Speck und Katzenteile wieder zufügen. Mit Rotwein und Fleischbrühe aufgießen, Lorbeerblatt und Piment zufügen. Katzenpfeffer bei sehr milder Hitze 60 Minuten schmoren lassen. 31
Honigkuchen fein reiben. Die Soße damit andicken. Mit Johannisbeergelee und Zitronensaft abschmecken. Dazu: Kartoffelklöße und Rotkohl.
Weine Zeller Schwarze Katz. Zum Perser einen schweren Rotwein. Eine junge Siam harmoniert am besten mit leichtem Weißwein
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Kapitel 3 Die Tretminen vor der Tür ... ... beseitigt man am Besten indem der Übeltäter verspeist wird! Der Hund ist des Menschen bester Freund. Und für manche eine Delikatesse! Hundefleisch: Was das Gesetz verbietet ZÜRICH – Hundebraten und Katzenfilets darf in der Schweiz jeder essen. Das Gesetz verbietet es nicht, sein eigenes Haustier zu kochen. Die »Eidgenössische Fleischverordnung« verbietet in Artikel 73 nur, »Fleisch von Hunden, Katzen und Schildkröten sowie daraus hergestellte Fleischwaren« in Verkehr zu bringen. Das heißt: Seinen eigenen Hund schlachten und essen darf jeder. Nur weiterverkaufen ist verboten – und wird gebüßt.
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Ja ja, die Empörung kocht hoch in der westlichen Welt, wenn es um den Verzehr von Hunden in Ländern wie Korea, China oder Malaysia geht. Aber wo ist der Unterschied, ob ein Hund oder eine Kuh geschlachtet wird? Warum ist das eine unmoralisch und das andere nicht? Was bei uns der beste Freund des Menschen ist, ist bei anderen eben ein Lebensmittel. In Südkorea ist vor allem die Hundesuppe beliebt. Bei den Frauen gilt sie als Schönheits- und bei den Männern als Potenzmittel (wie jede Menge anderer Tiere auch). Ein geschlachteter Bello landet aber nicht immer in der Bratpfanne. Beliebt ist auch das flüssige Hundefett. Es soll gegen Bronchitis, entzündete Halsdrüsen und bei Husten helfen.
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Hundefleisch im Tontopf nach Jilin-Art (jilin shaguo gourou) Ob sich Hundefleisch in Mitteleuropas Küchen durchsetzen wird, ist nicht unumstritten. Um dieser Entwicklung zumindest nicht im Weg zu stehen, hier eine erste Anregung. Nach chinesischer Ernährungslehre enthält Hundefleisch viel Hitze und wird deshalb vor allem im Winter gegessen.
Zutaten: • • • • • • • • • •
500 g frisches Hundefleisch, 3 Sterne Anis, 3 EL Reiswein, 2 Frühlingszwiebeln, 1Stück Ingwer, Öl zum Frittieren, 2 EL Zucker, 1/2 l Hühnerbrühe, 5 EL Sojasoße, 50g Schweineschmalz, 3-4 getrocknete Chillies
Zubereitung: Das Fleisch waschen und in Würfel von 2cm Kantenlänge schneiden. Ingwer in Scheiben, Frühlingszwiebeln in 4 cm lange Abschnitte schneiden. Im Wok Öl erhitzen, das Hundefleisch frittieren, bis es goldbraun ist, herausnehmen 35
und in den Tontopf schichten. Das Schweineschmalz im Wok erhitzen und darin Ingwer und Frühlingszwiebeln kurz anbraten. Mit der Brühe aufgießen, Anis, Reiswein, Zucker, Sojasoße und Chillies zugeben. Kurz aufkochen lassen, dann in den Tontopf gießen. Zudecken und auf großer Flamme erhitzen. Sobald es kocht, die Hitze zurücknehmen und auf kleiner Flamme garen, bis das Fleisch zart ist. Frühlingszwiebeln, Ingwer und Anis entfernen und im Tontopf servieren.
Windhund »Rutablya« Zutaten: • • • • • • • • • • •
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1 Pfund Windhundfleisch, in Streifen geschnitten 2 EL Öl Salz und Pfeffer 1 TL Koriander 1/4 TL Safran 1 TL Cummin 1 TL Zimt 100 g geschälte Mandeln 300 g getrocknete Datteln 2 TL Zucker 1 TL Rosenwasser
Zubereitung: Fleisch zusammen mit dem Koriander im Öl anbraten. Mit etwas Wasser überdecken und zum Sieden bringen. Übriges Gewürz dazugeben. Wenn das Fleisch gekocht und die Flüssigkeit verdampft ist, mit den Datteln garnieren, die entsteint und mit den Mandeln gefüllt wurden. Zucker und Rosenwasser darüber geben.
Grandmother's Dog-Over Zutaten: • • • • • •
1,5 Pfund Hackfleisch vom Hund 1 Zwiebel, fein gehackt 3 El Mehl 3 Tassen Milch oder Halbrahm Salz und Pfeffer aus der Mühle Kartoffelpüree vom Vortag
Zubereitung: Zwiebeln und Hackfleisch in einer Bratpfanne gut umrühren, bis die Zwiebeln glasig sind und das Fleisch nicht mehr rosa. Mehl darüberstreuen und kochen, bis das Mehl leicht gebräunt ist. Milch oder Rahm einrühren und mit Salz und Pfeffer würzen. Gemisch zum Sieden bringen und kochen bis es eindickt. Auf Kartoffelpüree servieren. 37
Züri Gschnätzltes Zutaten: • • • • • • • • •
600 g Hundefleisch 4 Schalotten oder 1 kleine Zwiebel 2 dl Weißwein Salz und Pfeffer 1 Prise Zitronenrinde 3 EL Butter 1 EL Mehl 2 dl Rahm 1 EL gehackte Petersilie
Zubereitung: Hundefleisch in kleine, dünne Scheibchen schneiden und in Butter bei starker Hitze ganz kurz anbraten. Bevor das Fleisch Saft abgibt aus der Pfanne nehmen und warm stellen. Gehackte Schalotten in die Pfanne geben und leicht anziehen lassen. Mit Mehl bestäuben und mit Weißwein ablöschen. Bis zur Hälfte einkochen lassen, dann Rahm beimischen. Etwas eindicken lassen und gut würzen. Fleisch hineingeben (nicht mehr kochen!) und sofort auf den Tisch bringen. Mit Petersilie bestreuen. 38
Wiener Tafelspitz Zutaten: • • • • • • •
1 l heiße Fleischbrühe aus Würfeln 1 kg Fleisch vom Spitz Salz und schwarzer Pfeffer 2 Bund Suppengrün 1 Zwiebel 1 Lorbeerblatt 1 Bund Petersilie
Zubereitung: Fleischbrühe in einem Topf zum Kochen bringen. Spitzfleisch abspülen und ins kochende Wasser geben. Mit Salz und Pfeffer würzen und im offenen Topf sieden lassen. Inzwischen Suppengrün in Streifen und Zwiebel in Ringe schneiden. Nach 60 Minuten mit dem Lorbeerblatt zum Fleisch geben. Noch eine weitere Stunde sieden lassen. Fleisch dünn aufschneiden und auf einer Platte anrichten. Mit etwas heißer Brühe übergießen. Als Beilagen immer wieder beliebt sind eingelegte Rote Bete, Gewürzgurken, geriebener Meerrettich, Apfelkren und natürlich Röstkartoffeln.
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Ein dicker Hund Zutaten: • • • • • • • • • • • • • • •
1 Hund, z.B. Dachshund Salz und schwarzer Pfeffer 1 kg Edelkastanien 4 große säuerliche Äpfel 2 Glas Rum 2 EL Zitronensaft 4 Zwiebeln 1 Bund Petersilie abgeriebene Schale einer Zitrone 4 Eier 100 g fetter Speck 100 g Butter 1/8 l roter Burgunder 12 kleine Zwiebeln 12 große Champignons
Zubereitung: Dachshund ausnehmen, innen und außen gut abspülen und mit Haushaltspapier trocken reiben. Innen mit Salz und Pfeffer einreiben. Kastanien im vorgeheizten Ofen rösten, dann schälen und in einem Topf 15 Minuten garen. Äpfel schälen und auf einer großen Reibe raffeln. Zwiebeln fein hacken. Mit dem Rest der Füllung gut mischen. Farce in den Dachshund 40
stopfen, bis dieser fast platzt. Öffnungen mit einem Baumwollfaden zunähen oder mit Rouladenspießchen zustecken. Hund mit Bauch nach oben in eine Fettpfanne legen. Mit Speckscheiben belegen und diese festbinden. Butter darauf verteilen. Falls der Hund schon vorher sehr dick und fett war, mögen sich Butter und Speck erübrigen. Wenn man auf die eigene Linie achten muß, empfiehlt es sich, den Speck wegzulassen und die Butter durch kalorienreduzierte Margarine zu ersetzen. Traditionsbewußte Feinschmecker stehen einem »Dicken Hund light« allerdings eher etwas skeptisch gegenüber. Den Hund in den vorgeheizten Ofen auf die untere Schiene schieben und auf halber Flamme rund 3 Stunden garen. Nach und nach Wasser und Wein zugießen und den Hund häufig mit dem Bratfond begießen. 60 Minuten vor Ende der Bratzeit die Speckscheiben wegnehmen und 10 Minuten vor dem Herausnehmen den Hund mit kaltem Salzwasser bestreichen, damit die Haut schön knusprig wird. In der Zwischenzeit ganze Champignons und Zwiebeln bei schwacher Hitze in der Butter braten. Auf der vorgewärmten Platte den »Dicken Hund« damit garnieren.
Schmorhündchen auf normannische Art Zutaten: • • •
1-2 zarte Schoßhündchen 500 g mürbe Äpfel 5 dl Calvados 41
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100 g Butter ganz wenig Salz 1 Bund Petersilie 1-2 Äpfel zum Dekorieren
Zubereitung: Sollten die Hündchen sehr fett sein, so ist zu empfehlen, einen Teil der Butter wegzulassen oder zwecks besserer Verdauung zusätzlich ein großes Glas Calvados für jeden Gast bereitzustellen. Je nach Größe die Hündchen vierteln oder halbieren und sauber putzen. Beinchen wegschneiden und daraus eine Hündchenbouillon kochen. Das Fleisch in Butter ca. 20 Minuten beidseitig schmoren. Die geschälten und in Scheiben geschnittenen Äpfel in eine feuerfeste Form geben. Die Hündchen darauflegen und Calvados und Bratensaft darübergießen. Den Topf schließen und bei mittlerer Hitze fertig garen. Bei Bedarf etwas Hündchenbouillon nachgießen. Auf einer Platte anrichten und mit Petersilie bestreuen. Die Äpfel im Maul geben dem knusprigen Hündchen einen neckischen Anstrich und sind Ursprung der alten Volksweisheit »in den sauren Apfel beißen«.
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Suppenhund nach König Heinrich Zutaten: • • • • • • • • • •
1 Suppenhund die Hundeleber 250 g Schinken 500 g entrindetes Brot 4 Eier Salz und Pfeffer aus der Mühle Muskat, Petersilie, Schnittlauch, Salbei 3 Knoblauchzehen 1 Glas französischer Cognac etwas Bouillon
Zubereitung: Das zerkleinerte Brot mit Cognac und Bouillon beträufeln. Hundeleber, Schinken, Knoblauchzehen und Kräuter fein hacken. Mit dem Brot und den Gewürzen zu einer geschmeidigen Masse rühren. Diese in den Hund einfüllen und zunähen. In einem möglichst großen Suppentopf eine Suppe aus Markknochen, verschiedenem Gemüse wie Mohren, weißen Rüben, Lauchstangen, Sellerie und mit Gewürznelken besteckten Zwiebeln sowie vielen frischen Kräutern kochen. Den gefüllten Hund auf ganz kleinem Feuer ca. 2 Stunden lang köcheln und immer wieder gründlich 43
abschäumen und überflüssiges Fett abschöpfen. (Vorsicht: wenn die Suppe zu stark kocht, wird der Suppenhund zäh!)
Hundefleisch in der koreanischen Küche 1. Bosintang (Suppe) Suppe vom Hund wird Gaejang, oder auch Gaejangkuk, Gujang, Gujangaeng, oder auch Guyoukgeng genannt. Sie wurde Bosintang von den späten 40èr Jahren genannt, aber während der olympischen Spielen von 1988 wurde es verboten den Namen Bosintang zu verwenden, also wurde sie in Youngyangtang, Sacheoltang, oder Meongmeongtang umbenannt. Heutzutage wird allerdings wieder meist der Name Bosintang statt Yeongyangtang verwendet. Bosintang wird aus gekochtem Hundefleisch mit Sojapaste gemacht, es wird in kleine Stücke geschnitten, und zusammen mit den Zutaten wie grünen Pilzen, Lauch, Fleischbrühe und Tarostengeln hergestellt. In der Kyungsang Provinz wird Sesam verwendet um den Geschmack zu verbessern. Der Geschmack von Sesam verfeinert den Geschmack von Hundefleisch. Beilagen zu Hundefleisch sind Kimchi, frischer Pfeffer und Gurken. Das Hinzufügen von Soju (einem Likör) verfeinert den Geschmack zusätzlich. 44
Die Standartzutaten für eine Portion:
(1) Zutaten 100 g gekochtes Hundefleisch, 500 ml Fleischbrühe, 20gr. Grüne Pilze, 10 gr. Lauch, 10gr. Sesamblätter, 100gr Tarostengel in Wasser eingeweicht.
(2) Sauce 8g Salz, 2gr. zerstoßener Knoblauch, 3gr.Sesam, 2 gr. Roter Pfeffer, 2 gr. zerstoßener Ingwer, und ein klein wenig Pfeffer
(3) Kochanleitung Nachdem man das Fleisch mit Fleischbrühe und den Tarostengeln einige Zeit gekocht hat, wird es mit dem Gemüse und den anderen Zutaten abermals gekocht. Bevor es gegessen wird, wird es mit Pfeffer gewürzt und in ein Tongefäß gefüllt. Der Tarostengel wird für ein oder zwei Tage in kaltes Wasser eingelegt um den Geschmack zu verbessern.
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2. Jeongol ( gekochtes Hundefleisch verschiedenen Gewürzen und Gemüse)
mit
Esse während ein Teil der Suppe einkocht. Füge dann einiges an Hundfleisch und Zutaten hinzu. Zutaten sind Wasserfenchel, Sesamblätter, grüne Pilze und andere Zutaten wie Knoblauch, Pfeffer und roter Pfeffer. Es kann als Beilage mit Soju (einem Likör), oder mit gekochtem Reis serviert werden. Nach dem Essen des Fleisches kann der gekochte Reis auch mit verbleibenden Suppen vermischt werden. Die Standart-Zutaten für eine Person:
(1) Zutaten 200 gr. gekochtes Hundefleisch, 150 gr. Fleischbrühe, 50 gr. grüne Pilze, 40gr.Wasserfenchel, 20gr. Sesam
(2) Sauce 3 gr Salz, 5 gr. Sesam, 10 gr. zerstoßener Knoblauch, 2 gr. roter Pfeffer, ein wenig Pfeffer hinzufügen.
(3) Kochen Koche die Suppe während des Essens das Fleisch, die Fleischbrühe, das Gemüse und die anderen Zutaten in einer 46
Pfanne. Wenn es zu stark gekocht wird kann sich die Farbe des Gemüses verändern und den Geschmack beeinträchtigen. Am bestens koche das Ganze während des Essens auf schwacher Flamme.
3. Suyuk (gekochtes Hundefleisch) Suyuk wird mit speziellen Zutaten und Salz zubereitet. Füge dem Fleisch kochendes Wasser oder Dampf hinzu um zu verhindern dass es abkühlt. Die Zutaten sind eine Mischung aus Soya Paste, mit Sesam, und man kann dann das Hundefleisch gesalzen mit den Zutaten, eingewickelt in Salatblätter essen. Der Suyuk wird üblicherweise mit Soju (einem Likör) verfeinert. Zutaten für 1 Person
(1) Zutaten 200 gr. gekochtes Hundefleisch, 50 gr. Fleischbrühe, 1 gr. Salz, 1 gr. Knoblauch, ein wenig Pfeffer, Lauch, Sesamblätter
(2) Sauce Sie kann je nach Geschmack mit Sojapaste, Sesamöl, oder Salz genossen werden.
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(3) Kochanleitung Das Hundefleisch und die Zutaten wird mit schwacher Hitze in einer Pfanne erhitzt, und mit der Sauce serviert. Man kann es auch mit gekochtem Lauch essen. Sesam- Pulver, SesamÖl, Senf, Essig muß der Sauce noch hinzugefügt werden.
4. Duruchigi (mit verschiedenen Gewürzen) Es ist ein Essen das aus Hundefleisch, Gewürzen und Gemüse durch Kochen und Braten hergestellt wird. Zu Duruchigi wird üblicherweise Soju (Likör) zur Verfeinerung hinzugefügt. Die Standardzutaten für eine Portion:
(1) Zutaten 200 gr. gekochtes Hundefleisch, 20 ml Fleischbrühe, 50 gr. grüne Pilze, 40 gr.Wasserfenchel, 20gr Sesamblätter, ein wenig Pfeffer, 5 gr. Sesam-Öl, 1 gr Salz, 2 gr. zerstoßener Knoblauch, 2 gr. zerstoßener Ingwer, 2 gr. roter Pfeffer
(2) Kochanleitung Der Knoblauch und das Gemüse kommt in eine schon erhitzte Pfanne und werden gebraten, sobald das Gemüse weich wird, 48
wird das Hundefleisch hinzugefügt und vermischt. Wenn die Sauce nicht salzig genug ist, nachsalzen.
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Kapitel 4 Alle Haustiere des Nachbarn verspeist, und der Typ nervt immer noch... da hilft nur noch die: Cuisine d’Human
Wenn das kein Grund zum Reinbeißen ist?...
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Der Mensch Menschen die ihre Artgenossen verzehren – dieses Tabu geistert seit Jahrhunderten durch die Geschichte. Das Spektrum der sogenannten Anthropophagie umfaßt Verbrechen verrückter Einzeltäter wie den Menschenfresser von Rotenburg, die Verzweiflungstaten in Hunger- und Extremsituationen und kultische Handlungen ganzer Volksstämme. Dass Kannibalismus bei manchen Völkern schon fast eine Ernährungsgewohnheit gewesen ist, gilt inzwischen als bewiesen. Von den Neandertalern über die Pueblo-Indianer im 12. Jahrhundert bis zu Eingeborenen auf Neuguinea im 20. Jahrhundert reicht die Kette von Beweisen. Durch den Kinofilm Hannibal mit Anthony Hopkins in der Rolle des Dr. Lecter ist Kannibalismus erstmals in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Spiegel Online hat ein Interview mit dem Psychiater Andreas Marneros, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität HalleWittenberg, zum Thema Kannibalismus im Lichte dieses Films geführt: »Der Film zeigt uns: Ja, du kannst töten und Menschenfleisch essen.« Das hat der Menschenfresser von Rotenburg wohl auch so gesehen. Für alle, die sich auf das infernalische Innenleben eines irren Kannibalen einlassen möchten, empfehle ich die Berichte über Issei Sagawa. Er hat in Paris 1981 eine Studentin ermordet und aufgefressen. Schilderungen seiner kulinarischen Abenteuer findet man bei einer Suche in Google. Bedauerlicherweise kam er recht schnell wieder auf freien Fuß. 51
Doch abgesehen von einzelnen Psychopaten gibt es immer wieder Berichte von Volksstämmen, die auch heute noch Kannibalismus praktizieren. So steht zum Beispiel das FangVolk, das in Nigeria, Kamerun und Gabun beheimatet ist, unter dem Verdacht, in Zauberritualen Menschenfleisch zu essen... Nein, unter Kannibalismus versteht man nicht die Kunst, einer H.I.V.-positiv getesteten Person zu erklären, dass Geschlechtsverkehr ohne Gummi auch negative Folgen haben kann, sondern den Genuss menschlichen Fleisches durch andere Menschen. Leider wird diese Art der Ernährung in den sogenannten »zivilisierten« Breitengraden meist nur missbilligend und naserümpfend zur Kenntnis genommen und verpönt. Doch ist unsere Gesellschaft wirklich so zivilisiert, wenn sie ausgerechnet während Hunger und Not allerorten auf die naheliegenste Mahlzeit verzichtet? Wer hat eigentlich festgelegt, dass man kein Menschenfleisch essen darf? Ist dieses "Gesetz" der angeblichen "Ethik" überhaupt noch up to date? Sollte man nicht gerade in der Zeit von BSE, BKA und BWL handeln und endlich zum Lebensmittel "Mensch" greifen? Im Gegensatz zum Rind bräuchte lediglich darauf geachtet werden, dass H.I.V.infizierte Erdenbürger nicht auf der Speisekarte stehen. Wie beim Sex reicht da oft ein Blick in das Gesicht des Verstorbenen. Ein AIDS-Test wäre gewiss ein wenig genauer, schliesslich nehmen sich AIDS-Kranke und Tote vom 52
Aussehen her nicht sehr viel. Egal, beim Sex klappt es ja auch meist ohne den Test.
Wind of Change »Wind of Change« ist in der jungen deutschen Menschenküche noch wenig bekannt. Es handelt sich dabei um Darm mit Frischkäsefüllung. Tomaten, Knoblauchzehen und Zwiebeln grob hacken bzw. würfeln, in Öl andünsten und fünf Minuten garen lassen. Danach mit Frischkäse und Ei verrühren. Den Darm einfach aus einem Verstorbenen entfernen und nur leicht durchspülen oder kurz waschen! Die Käsemasse in den Darm spritzen und bei ca. 220 Grad (Gas: Stufe 3) 30 Minuten backen. Mit den ausgespülten und getrockneten Darmresten bestreuen und bei geschlossenem Fenster furzend servieren. Dazu reicht man einen herben Rotwein. Oder Bier. Hinweis: Servietten aus benutztem Klopapier heben die Stimmung, denn das Auge isst bekanntlich mit.
Hoden-Spiess Stroganoff Der Hoden-Spiess Stroganoff ist ein Gericht für ganz besondere Abende zu zweit. Man entnehme die Hoden von 24 Dahingerafften. Mit Salz, Pfeffer und Chili abschmecken und zusammen mi t Champignons, Zwiebelscheiben und 53
Paprikaschoten auf vier Spiesse stecken. Die Spiesse in einer Pfanne bei 200 Grad (Gas: Stufe 3) 45 Minuten gut durchbraten. Uncle Ben's Fix für Hoden-Spiess Stroganoff erhitzen und über die Eier am Spiess kippen. Lecker mit Reisbällchen servieren. Dazu reicht man Eigenurin. Oder Bier. Hinweis: Sollte Ihnen Uncle Ben's Fix für Hoden-Spiess Stroganoff zu teuer sein, kann man diesen besonderen Geschmack auch recht gut mit dem eigenen Speichel herstellen, indem man den Speichel mit Thymian, Fenchel, Curry und Dosenmilch anrührt.
Baby-Schnürli Unter »Baby-Schnürlis« versteht man in der modernen Cuisine d’Human Gefüllte Nabelschnurröllchen. Die Zubereitung ist einfach: Pfifferlinge und Petersilie säubern und mit Butter erhitzen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Nabelschnüre von mindestens 2 Neugeborenen mit Salz und Pfeffer würzen. Nabelschnüre aufschneiden, mit der Füllung belegen und aufrollen. Mit witzigen bunt angemalten Zahnstochern feststecken. Danach in Semmelmehl wenden und in heissem Fett ca. 20 Minuten braten. Die Nabelschnüre kreisförmig auf den Tellern anordnen und mit einem bunten Salat servieren. Als Nachspeise eignet sich Spaghetti-Eis. Dazu reicht man Limonade. Oder Bier. 54
Hinweis: Der Spender muss nicht unbedingt tot sein, aber es sollte darauf geachtet werden, dass man vorher zumindest die Mutter von der Nabelschnur abtrennt! Zubereitungszeit: max. 9 Monate.
Eichelrisotto Die Eicheln aus den Penisen von mindestens sechs Männern tranchieren, abwaschen, trockentupfen und zusammen mit zwei bis drei Knoblauchzehen in erhitztem Öl dünsten. Die Eicheln mit Spitzen- Langkornreis unter einer Gemüse-Decke, bestehend aus gegarten Tomaten, Champignons und Paprikaschoten ca. zehn Minuten schmoren lassen. Mit Pfeffer und Salz abschmecken und nach Wunsch mit Sperma beträufelt servieren. Dazu reicht man in der Regel Bier. Hinweis: Bei mehr als zwei Personen sollte man mit den Eicheln nicht geizen. Südeuropäische Eicheln benötigt meist keinen zusätzlichen Knoblauch mehr! Merke: Als Spender kommen nur Männer in Betracht!
Westfälische Vorhaut Mjamm, Mjamm! Eine wahre Delikatesse unter den Speisen der neuen Küche. Man entferne vier Männer von ihren Vorhäuten und wasche diese unter warmen Wasser ab. Dann 55
tupft man die Häute trocken und schneidet sie in mundgerechte Stücke. Mit Zwiebeln, Butter, Fleischwürfel und Gewürze 80 Minuten auf kleiner Flamme kochen. Danach Kartoffelpüreepulver reinkippen und aufkochen, bis alles schön weiss und sahnig wird. Diesen Gaumenschmauss serviert man seiner Liebsten am besten unten ohne mit einem trockenen Weisswein. Oder Bier. Hinweis: Beim Kauf der Zutaten sollte man gerade die Vorhäute aufs genaueste untersuchen. An vielen Vorhäuten wurden in früheren Zeiten schon herumgeschnippelt und ergeben keine mundgerechten Stücke!
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Und zum Schluß... Die größte Grausamkeit: Ommas Kuttelflecksuppe Anm.: Kutteln sind ein spezieller Teil des Rindviehmagens, sehen nicht sehr lecker aus, sind aber in vielen Regionen durchaus ein beliebtes »Ausgangsmaterial« (z.B. saure Kutteln ) Kutteln Flecksieder (auch Kuttler, Kuttelwascher) reinigten und brühten die Gedärme und die Mägen der Wiederkäuer. Kuttelflecke, auch Flecke, Kaldaunen oder Löser genannt, sind die Vormagen und Gedärme des Rindes, die in diversen Küchen als Delikatesse gelten. Sie wurden mit Salz, Pfefferkörnern und einigen Spritzern Essig mehrere Stunden lang weich gekocht, anschließend nudelig geschnitten und in Weinsauce, in einem Gulyasansatz, als Suppe mit Wurzelwerk zubereitet oder mit Semmelbröseln gebacken. Das Appetit-Lexikon von Habs und Rosner schließt den Artikel »Kaldaunen« mit der Feststellung: »Übrigens werden die Kutteln so fabelhaft schnell und gründlich verdaut, daß man um zwei Uhr mit dieser Speise zum Bersten gesättigt, doch bereits um vier Uhr vor erneuertem Hunger in Ohnmacht fallen kann.« Und der türkische Reisende Evliya Chelebi, der den Alay genannten Umzug der Gewerbe im Jahre 1638 in 57
Konstantinopel miterlebte, berichtet: »Die Kuttelköche hatten einen eigenen Platz im Zug, weil der Prophet gesagt hatte: Kutteln sind die Königin der Mahlzeiten.«
Zutaten: • • • • • • • • • • •
reichliches Pfund Kuttelflecke 100 Gramm Suppengrün, Petersilie Majoran Paprika Salz Pfeffer Ingwer 1 Knoblauchzehe Butter Mehl
Zubereitung: Die Kuttelflecke gründlich abspülen, kräftig mit Salz abreiben und nochmals abwaschen. In kaltem Wasser aufgesetzt nach dem Hochkochen eine Dreiviertelstunde kochen lassen. Das Wasser abgießen, neues Wasser zugeben und erneut kochen, bis die Kutteln weich sind (etwa 3 Stunden !). Kurz vor fertig das Suppengrün putzen, würfeln und noch 20 Minuten 58
mitkochen. Die Kutteln heraus fangen und in Streifen schneiden. Aus Butter und Mehl eine Mehlschwitze zaubern, mit der Kuttelfleckbrühe aufgießen, die Kuttelstreifen einwerfen, die zerdrückte Knoblauchzehe zugeben, nicht zu sparsam würzen. Alles noch mal aufkochen. Bei Zugabe einem Stückchen Rauchfleisch gewinnt die Suppe noch dazu. Beim Auftragen Petersilie darüber geben.
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