Armin Vorrath
Das Geheimnis des Feldbewusstseins Eine wundersame Entdeckung
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Armin Vorrath
Das Geheimnis des Feldbewusstseins Eine wundersame Entdeckung
Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek: Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.
© Copyright 2008: Armin Vorrath Herstellung und Verlag: Books on Demand GmbH, Norderstedt ISBN: 978-3-8370-0340-6
Inhaltsangabe Seite
Kapitel
7
- Vorwort
9
1
Die Verwirklichung einer Idee
27
2
Die weiteren Schritte im Feldbewusstsein
41
3
Das Schreien im Musikgeschäft in der Unwissenheit des schon erzielten Erfolges
63
4 Ein ungewöhnliches Geschenk -
Der Gedanke von Discharge Die Show Die Rechtsgrundlagen
121
5 Hauptgewinn Erotica
159
6
Das neue Leben als X in der Analyse des Feldes
197
7
Das Loslassen der aufgebauten Illusionswelt
223
8
Die Aufarbeitung des wirklich Geschehenen
249
9
Wie der Mechanismus im Gehirn die Entstehung eines Feldbewusstseins erklären kann
278
Schlusswort, verwendete Filmproduktionen, Quellen
Vorwort Auch wenn Sie meinen Erzählungen, obwohl sie ausschließlich streng an Fakten orientiert sind, erst Glauben schenken müssen, erzähle ich Ihnen nun meinen recht ungewöhnlichen Weg des Idealisten. Mit einer ungeheuren inneren Überzeugung hatte ich es mir all die Jahre zum Ziel gesetzt, etwas beweisen zu wollen, das seit jeher als unfassbar galt: Der Nachweis einer rein gedanklichen Verständigung zwischen sich unbekannten, räumlich getrennten Menschen sowie die daraus resultierende außersinnliche Fernwahrnehmung. Alles begann mit der Vision einer Bühnenshow und der Entscheidung, sie direkt mit dem berühmten wie sehr außergewöhnlichen Musiker Mike Oldfield zu verwirklichen. Damals ahnte ich noch nicht, welche Kettenreaktionen dies im Feld auslösen würde, denn nach den ersten Monaten meiner recht ehrgeizigen wie ungewöhnlichen Absichten wurde ich auf Madonna aufmerksam. Da es schien, als hätte sie all meine Aktivitäten im Showgeschäft auf einer unerklärlichen Ebene erst herbeigerufen, verband ich nach einer mutigen Präsentation an ihr Management dann kurzerhand ihre Musik mit der von Mike. Trotz aller Bemühungen wurde zwar keine persönliche Antwort erzielt, doch stattdessen stellte ich von da an sonderbare, auf meine Person wie auf den Inhalt meiner Arbeit gerichtete Musikproduktionen von Madonna fest. Die Gründe für ihr augenscheinliches Interesse an mir lagen nahe und so entwickelte ich mit ihr eine durch das Feld funktionierende Kommunikation und versuchte dies in den folgenden Jahren mit meinen Aktivitäten nachzuweisen. Mit der Hilfe von Feldtheorien, physikalischen Prinzipien und der Neurologie entstanden dann eigene Theorieentwürfe, die sich auf eindeutige Feldparallelen wie auf meine Nachforschungen aufbauen. Sie durchziehen das Buch wie ein roter Faden, denn mein größtes Verlangen war es stets, meine außersinnliche Wahrnehmung oder wundersame Verständigung mit den angeführten Musikern nicht nur zur beweisen, sondern auch naturwissenschaftlich zu begründen.
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Es entstand zugleich eine vereinfachte wie kompensierte Wiedergabe der Fachliteratur, die sich mit dem Thema der Neurologie wie mit Bewusstseinsfragen beschäftigt. Das „Geheimnis des Feldbewusstseins“ stellt das Ergebnis meiner jahrzehntelangen einsamen Forschungsreise dar und zeigt unmissverständlich, dass wir alle in einer gnadenlosen Art und Weise in unseren Handlungen miteinander verwebt sind, ob wir wollen oder nicht. Aufgrund der Feldanalyse war es leider nicht möglich, die Namen meiner Ansprechpartner abzuändern und ich bitte diejenigen, die sich auf den folgenden Seiten wiederfinden, einfach um ihr Einverständnis. Diesen Menschen, die mich auf meinem Weg all die Jahre mehr oder weniger unbewusst begleitet haben und mich für die nötigen Ideen inspirierten, spreche ich an dieser Stelle nochmals meinen tiefen Dank aus. Um eine möglichst hohe Objektivität zu bewahren, stellte die wichtigste Quelle meiner Feldnachforschungen zwar mein eigenes Leben dar, möchte aber auf die wesentliche Literatur im Anhang aufmerksam machen, die zur Erstellung der Feldbewusstseinstheorie zwingend notwendig war. Die an Bewusstseinsfragen interessierten Leser finden dort detaillierte weitere Quellenangaben. Bis zum heutigen Datum ist natürlich einiges passiert und Sie sind nun eingeladen, die wichtigsten Etappen mit mir noch einmal Revue passieren zu lassen.
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1 Alles nahm seinen Anfang, als ich ohne selbst aufgesetzte Grenzen in der Zielsetzung als Lackierer und Familienvater ein Musical zu der Musik von Mike Oldfield entwarf und wie selbstverständlich seine Mitarbeit direkt vorwegnahm. Voller Kraft und Optimismus schrieb ich ihn zuerst an, denn weder die entsprechenden Kontakte im Showgeschäft, noch die finanziellen Mittel für das Musical waren vorhanden. Seine Adresse ausfindig zu machen schien weniger schwierig zu sein, da dies über sein Label geschieht, weitaus problematischer aber waren meine Englischkenntnisse. So baute ich den Kontakt zu meinem ehemaligen Englischlehrer Dieter Pohle wieder auf und bat ihn um Hilfe. Parallel stellte ich mein Vorhaben Kurt Tepperwein in Freiburg vor, Autor vieler Selbsthilfebücher und Seminarleiter. Durch die Anwendung des von ihm entwickelten Mentaltrainings bin ich zu der Erkenntnis gelangt, dass der Zufall und das Schicksal als solches nur von einer Kraft abhängig ist – der unserer Gedanken, Absichten und Handlungen. Nach seiner erfreulichen Antwort und meinem ersten gewagten Telefongespräch mit Virgin Records in London befand ich mich schon in einer Art Siegestaumel, ohne richtig begonnen zu haben. Der damalige innere Antrieb schien grenzenlos zu sein, denn meine Englischkenntnisse waren zu der Zeit allenfalls ausreichend für eine Kaffeebestellung, aber sicherlich nicht für ein Telefongespräch mit einer Engländerin. Sie meinte, ich sei verrückt, ohne Englisch zu sprechen nach London anzurufen, doch für mich war damit der erste Schritt getan. In der ersten Präsentation an Mike über Virgin lesen Sie zwar den Namen Titel, doch später entschloss ich mich für Discharge.
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To Virgin Records London Ms. Ivonne Fletcher
June 20th. , 1990
Dear Ms. Fletcher Als Ergebnis meines Gespräches mit Ihrer Kollegin sende ich Ihnen Auszüge des Skripts von Titel sowie eine Kurzversion des Programms, da Mike Oldfield der Hauptmusiker dieser Bühnenaufführung sein wird. Die Bühnenaufführung beinhaltet die folgenden Komponenten: Musik: Film: Tanz:
„When The Wind Chimes“, Titel von „Earth Moving“ und/oder „Amarok“ von Mike Oldfield Lebensdarstellungen, die unsere Probleme widerspiegeln wirkliches Leben, Zukunftsvisionen, Problemlösung durch Liebe und Glauben
Alles harmoniert ideal mit der Musik wie mit dem Text von Amarok. Es zeigt den Ursache-Wirkung-Kreislauf der Gedanken an dem Beispiel einer Frau und eines Mannes mit der Wirkung des fragwürdigen Glücksgefühls in unserer Außenwelt. Bitte richten Sie Mike aus, dass ich seine Musik kennenlernte bei Incantations. Ich folge so seinem musikalischen Prozess seit 1978 in meinen Gedanken und Amarok gab mir einfach das Signal, die Bühnenshow nun zu verwirklichen. In der Hoffnung, dass Sie mir helfen können, den Kontakt zu Mike herzustellen, verbleibe ich Mit freundlichen Grüßen
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Kurzprogramm Vorschlag 1: In völliger Dunkelheit beginnt Part I der Bühnenshow, der getragen wird von der Musik aus Killing Fields. Es werden die eigentlichen Ursachen und nicht wie üblich die Wirkungen der heutigen Gesellschaftsprobleme aufgezeigt. Die Ursache: das unbewusst beeinflusste Denken und Handeln des Individuums entgegen des Seins. Die Wirkung: das Nichtausleben des individuellen Selbst. Das Unterbewusstsein setzt in dem Fall Aggressionen frei und verursacht Neid, Gewalt und Zwietracht zwischen den Menschen. Die Ursache ist die völlige Unzufriedenheit mit sich selbst. Nach der musikalisch untermalten Pause beginnt Part II der Show und wird getragen von When The Wind Chimes. Im Film werden die negativen Wirkungen des beeinflussten Denkens gezeigt, dass parallel auf der Bühne vorgetragen wird. Dann werden die Lösungen auf die wirklichen Ursachen der Probleme angedeutet in der Form von Tanzaufführungen, Filmeinspielungen und Partnerspielen. Am Ende dieses Parts wird das freie Denken und Handeln dargestellt durch alle Komponenten und die Wirkung in der Außenwelt dazu auf der Leinwand. Die Pause wird wieder mit Musik untermalt, hat aber nun eine Länge von 15 Minuten und wird zusätzlich mit leichten Lichteffekten versehen. Part III der Show beginnt mit einem schlagartigen Wechsel zu der Musik von Mike Oldfield und dem Titel Holy. Dargestellt wird nun mit dem vollen Einsatz des zur Verfügung stehenden Bühnenlichts die Lösungsursache: ein Umdenkungsprozess zu einem wirklichen freien Denken und Handeln. Ein ausgeglichenes freies Dasein mit Blickrichtung auf die Einheit zu Titeln von Earth Moving. Es werden freie Liebesszenen auf der Bühne dargestellt zu harmonischen Tanzaufführungen mit den entsprechenden Filmeinspielungen. Es sind Bilder der Ausgeglichenheit, innerer Zufriedenheit und Gewaltlosigkeit. Dazu wird ein Lichtkegel aufgebaut, zu dem alle tanzen und nach der Show ist überall, auf der leeren Bühne wie auf der kompletten Anlage, ein gleißendes weißes Licht.
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Nachdem ich das Script zu When The Wind Chimes und Earth Moving entworfen hatte, veröffentlichte Mike Amarok. In der Ahnung, dass sich etwas Gewaltiges zugetragen hatte, schrieb ich das komplette Musical in aller Genauigkeit auf dieses Instrumentalwerk zu. Es war, als hätte Mike meine Arbeit an der Bühnenaufführung wahrgenommen und auf die von mir entworfene Grundidee komponiert! Vorschlag 2 zu Amarok: Der Auszug beschreibt den Mittelteil, der die Übergangsphase darstellt zwischen dem alten negativen Massendenken und dem neuen positiven Massendenken: ... Vor dem Paar öffnen nun Laser den Weg zur Harmonie und er führt über einen lichtuntermalten Treppenaufbau nach oben, das Ende noch völlig im Dunkel liegend. ER/SIE legen jetzt alles ab, schreiten entschlossen nach oben und die Lichtbarriere zwischen ihnen zerbricht. Sie legen nicht nur die Kleidung ab, sondern ebenso alle ungewollt anerzogenen Denkweisen, welche durch Trickfilmeinbau im Hintergrund gezeigt werden können. Am Ende der Treppe schauen sie noch einmal getrennt zurück auf die Bühne und ihre alte Problemwelt, den Wirkungen der unbewusst manipulierten Gedanken. Sie wird nur noch schwach angedeutet, da ER/SIE sich auf der Treppe befinden. Beide gehen entschlossen weiter, das Licht macht weitere Stufen sichtbar und beim Gitarreneinsatz steht urplötzlich eine überdimensionale Tür dar. Sie ist angelehnt und heraus dringen Nebelschwaden im hellen Licht. Die Tür teilt die Bühne in zwei Hälften. Das Licht auf der linken Bühnenseite und dem alten negativen Leben erlischt nun und damit die Probleme. Die Tür öffnet sich weiter und es schält sich eine weitere Treppe heraus zur rechten Bühnenseite. ER/SIE gehen selbstverständlich weiter und die Tür schließt sich wieder langsam. Schwarze Finger versuchen noch durch den Spalt nach den beiden zu greifen, doch die Tür schlägt zu. Vor dem Paar liegt jetzt eine vollkommen friedliche und harmonische Welt, die durch minimalen Lichteinsatz wieder nur angedeutet ist. Sowie ER/SIE die rechte Bühnenseite erreichen, sieht ER die von damals verbotene Liebe direkt neben sich, nimmt sie voll Verlangen in die Arme und die erste Liebeszene der beiden beginnt, umhüllt von nebelhaftem Licht. Die linke Bühnenseite ist nun gänzlich verschwunden und die rechte Seite übernimmt den ganzen Raum.
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Diese wenigen Seiten stellten den Anfang dar eines Weges, der nur in eine Richtung führte. Unbewusst hatte ich einen gigantischen Motor und eine weitaus größere Maschinerie in Bewegung gesetzt in der Erkenntnis, mit der Bühnenshow, der Musik sowie mit meiner geheimnisvollen Verbindung zu Mike bei mir selbst und meinem Lebensinhalt angekommen zu sein. Von diesem ersten Schreiben an befand ich mich nur noch in einer ständigen Aktion auf mein Ziel hin, ohne wirklich zu wissen, wohin die Reise geht und ohne einen Gedanken daran zu verlieren. So wartete ich auch weniger auf eine Antwort, sondern überlegte nur, was als Nächstes zu tun ist. Da ebenso Sponsoren wie Produzenten benötigt wurden, die das Projekt finanzieren, nutzte ich einen Geschäftskontakt aus der früher von mir ambitioniert durchgeführten Mädchenfotografie. Als Liebhaber der Schönheit, Ästhetik und Kunst in der Überzeugung, dass die Fotografie aus durchschnittlichen Frauen bezaubernde, verführerische Zauberwesen schaffen sollte, ist für mich auch immer nur ein Männermagazin in Frage gekommen, dem ich die Sets vorrangig angeboten hatte - Penthouse. Verkaufen konnte ich die aufwendig hergestellten Fotoserien zwar nie, doch trotz allem stellten meine ehrgeizigen Telefongespräche mit dem damaligen deutschen Artdirektor Dick De Moei für mich die ersten Erfolge dar. Die Erklärung dafür ist einleuchtend, denn in diesen Augenblicken befand ich mich wirklich in der Welt, die später nie wieder aufgegeben wurde. Die Aktfotografie stellte zwar nur das erste Stück des Weges dar, zeigte mir aber in aller Ausführlichkeit die verlogene Moral und lieferte gleichzeitig die beste Praxis für das erlernte Wissen aus der Rhetorik. Dick de Moei hatte mir geraten, mich doch einfach an den Gründer und Herausgeber von Penthouse zu wenden, Bob Guccione. Also schrieb ich ihn an und bat ihn um seine Stellungnahme in der Hoffnung, er würde die Performance eventuell produzieren. Weil diese Schreiben zudem schon erste Ergebnisse darstellten, ließ ich sie zwecks ihrer Bedeutung professionell übersetzen. Schon jetzt begann die Bühnenaufführung Kosten zu verursachen, die aus meiner Tätigkeit des Lackierers finanziert werden mussten und an dessen Wiedereinnahme wirklich noch nicht zu denken war. Aber für mich war schon zu diesem Zeitpunkt bereits ein Traum in Erfüllung gegangen, einfach, da ich dies tat. In den ersten Monaten konzentrierte ich mich nur auf zwei Adressen, die meine ganze Aufmerksamkeit beanspruchten: Virgin Records in London
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zwecks des Kontaktaufbaus zu Mike sowie Bob Guccione, Penthouse in New York.
To PENTHOUSE INTERNATIONAL LTD. New York Mr. Bob Guccione Empfehlung Ihres deutschen Artdirektors Herrn Dick De Moei, Präsentation Projekt Discharge Dear Mr. Guccione Nachdem Ihr Artdirektor, Herr Dick De Moei, einen Einblick in meine Arbeit gewonnen hatte, schlug er vor, dass ich Ihnen eine Kopie zusenden sollte. Er reagierte positiv auf mein Konzept und sagte, Sie könnten mir eine objektivere Stellungnahme zu der Bühnenshow geben und mich eventuell über die Möglichkeit beraten, das Projekt zu fördern. Die Show zeigt die Lösung unserer heutigen Gesellschaftsprobleme auf. Diese Probleme finden ihren Anfang in unserer Art des Denkens, die unterstützt wird von der Unfähigkeit, aus unserer Vergangenheit zu lernen. Weitere Ursachen sind falsche moralische Maßstäbe bei einer egozentrischen materialistischen Lebensweise, die ebenfalls in der Show dargelegt werden. Die Show vereint zudem magische Elemente für die Stimulation unseres Unterbewusstseins. Dies wurde schon lange erkannt und wird heute in der Werbung dazu benutzt, Deodorant zu verkaufen. Die Show ist zusammengesetzt aus: Musik: Film: Visionen:
anspruchsvolle Instrumentalmusik von Mike Oldfield Beispiele aus dem Leben, die den UrsacheWirkung-Effekt aufzeigen Dargestellt mit Filmeinbau und Choreografie
Offeriert wird in Tanz, Film und Liebesspielen auf der Bühne die freie und ungezwungene Liebe, Denk- und Lebensweise eines Jeden.
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Alles summiert sich zu einer noch nie da gewesenen Bühnenaufführung. Die stufenweise Öffnung der Gesellschaft, neue Trends im Fernsehen, wissenschaftliche Veröffentlichungen und vieles mehr ermöglichen nun dieses Projekt. Falsche moralische Vorstellungen, Eifersucht, Neid und egozentrisches Denken werden aussterben. Konsequenzen des negativen Massendenkens, die aufgrund eingeschränkter Denkweise in der individuellen Unzufriedenheit begründet sind. Durch den Umdenkungsprozess, den die Bühnenshow einleiten wird, erscheint die Lösung recht einfach und unkompliziert. In der Hoffnung, eine kurze Stellungnahme zu dem Projekt von Ihnen zu erhalten, verbleibe ich Mit freundlichen Grüßen
In diesen zwei Präsentationen steckte meine ganze Hoffnung. Da ich zu Amarok nur die grobe Rahmenhandlung geschrieben hatte, war dies nun auszuarbeiten und widmete mich nun ganz diesem Entwurf. Unter dem starken Einfluss von Amarok entstanden dann die Bühnenbilder zu Discharge. Es entwickelte sich ein regelrechtes Ritual, das sich auf das von Kurt Tepperwein entwickelte Mentaltraining aufzubauen schien. Für eine bewusste Anwendung dieser Wunder herbeiführenden mentalen Selbstprogrammierung blieb keine Zeit mehr, da ich mich nach dem täglichen Geldverdienen mit der Show und ihrer Musik beschäftigte. Die Schreibarbeiten wurden auf wenige Tage in der Woche verlegt, um Zeit für die Medien und Literatur zu gewinnen. Mein Familienleben ging zu dem Zeitpunkt verständlicherweise vollkommen in die Brüche, weil ich in die Ehe keinerlei Zeit mehr investierte. Als das Skript soweit ausgearbeitet war, schrieb ich Virgin Records in London erneut an und ließ es zwecks Bedeutung wieder übersetzen.
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To Virgin Records London Ms. Ivonne Fletcher
Thursday, 20th Sept. 1990
Dear Ms. Fletcher Um Ihnen einen näheren Einblick in die Bühnenaufführung zu Amarok zu geben, sende ich Ihnen das komplette Skript Discharge mit der erneuten Bitte, es an Mike Oldfield weiterzuleiten. Weiter möchte ich Sie gerne über meine bisherigen Aktivitäten informieren. Vor drei Wochen erhielt ich eine Zusicherung von Herrn Dick De Moei, Artdirektor Penthouse – München, das Bob Guccione, New York, sich positiv zu dem Projekt äußern würde. Seine Gedanken zu gegenwärtigen Trends, mein Glaube in das Projekt sowie meine Freude am Agieren führen zu der Überzeugung, dass die Zeit nun da ist, mit Mike Ideen auszutauschen. Seit Incantations verband ich automatisch alle persönlichen Erfahrungen mit seiner Musik und mein Leben wies so nach einer gewissen Zeitspanne Parallelen auf zu seinem musikalischen Prozess. Seine Musik war im Jahr 1985 eine unbeschreibliche Hilfe für mich, denn ich verunglückte in dem Jahr fast tödlich. Zwei Jahre später entstanden mit Ilands die ersten Ideen zur Show. Doch da ich keine Möglichkeiten sah, sie umzusetzen, blieb es zuerst beim Träumen. Dann lernte ich allerdings das mentale Training kennen von Kurt Tepperwein und es entwickelten sich dadurch die ersten wertvollen Kontakte wie Erfahrungen im Showgeschäft. Nachdem ich die ersten Entwürfe für Ilands und Earth Moving geschrieben hatte, veröffentlichte Mike dann wie abgesprochen das Album Amarok. Es klang wie der von ihm komponierte gewaltige Soundtrack zu meiner schon grob entworfenen Bühnenanleitung. Mit freundlichen Grüßen
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Ausgearbeitete Bühnenanleitung zu Amarok DISCHARGE Nachdem eine allgemeine Ruhe in das Publikum eingekehrt ist, setzt eine meditative elektronische Musik ein, wobei die Bühne in schwaches Licht gesetzt wird. Nach dieser 30 Minuten andauernden Einleitung tritt eine kurze Pause ein, bei der sämtliche Beleuchtungseinrichtungen wieder ausgeschaltet werden. Nun beginnt Amarok in vollster Lautstärkeintensität. Die Zeitangaben sind sehr kurz und stehen in keiner Relation zur jeweiligen Handlung und Aussage. Es sind Vorschläge zu Handlungsabschnitten und eindeutigen Veränderungen im Ablauf. 00.00 Die ersten Sekunden geschehen bei fast völliger Dunkelheit auf der Bühne, jedoch bei voller Lautstärkeintensität. Die Musiker, eingeschlossen Mike, haben ihren Standort auf der linken Bühnenseite, die nur schwach im roten Licht am Boden angedeutet wird. Die rechte Bühnenseite ist gänzlich dunkel, so dass sie eine Neugierde weckt auf kommende Ereignisse. Der erste Lichteinsatz erfolgt mit einer solchen Intensität, dass jeder Zuschauer regelrecht zusammenzuckt. 00.28 Mike setzt 12 „Musikschläge“ ein und parallel dazu werden folgende Lichtspots wie Laser gezündet: erst zwei Lichtspots des Musikteils der Bühne, dann zwei Lichtspots der Handlungsbühne und anschließend zwei Laser des Musikteils, dann zwei Laser der Handlungsbühne. Die Laser zeigen erst in den leeren Raum und bei den letzten vier Einsätzen überkreuzen sie sich und zeigen zum Beginn der Handlung. Es tritt so eine Steigerung der Blickrichtung des Publikums in die noch dunkle Bühnenhälfte ein, da die Augen automatisch von dem Licht ins Schwarze gelenkt werden. Zur Beleuchtung: Die Musiker bleiben bis zur 30sten Minute im schwachen Licht. Der Unterschied zu herkömmlichen Shows besteht darin, dass die Effektbeleuchtung zur Musik zur Hälfte der Bühnenbreite oberhalb der Musiker angebracht ist, deutlich getrennt vom restlichen Licht, das die Handlung auf der rechten Bühnenseite direkt hervorhebt. Das Licht von Musik und Handlung greift allerdings trotz der räumlichen Trennung harmonisch ineinander und verschmilzt ab der 30sten Minute. Neben den herkömmlichen Lichtspots werden auch die Laser überwiegend in den Farben Rot,
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Gelb und Orange eingesetzt. Bei spontanen Wechseln des Ausdruckes oder des Inhaltes in den Filmeinspielungen wie auf der Bühne treten kurzzeitig die Farben Blau, Grün und Violett auf. Wie angeführt zielen zwei starke Lichtspots sowie zwei Laser der Musik auf den Beginn der folgenden Handlung in die dunkle Bühnenhälfte, allerdings nur bis zu einer Schattenschicht oder einer Trennfolie, die oberhalb der rechten Bühnenseite angebracht ist, der Rest wird hinzugedacht. Aber weil das Licht der Handlung direkt auf die noch regungslosen Personen zielt, wird die Effektivität des Lichtes erkennbar. Es wird deutlich, dass die Schattenschicht eine Barriere zur vollkommenen Harmonie darstellt. Zudem ist die Aufmerksamkeit nun ausschließlich auf den Beginn des Musicals gerichtet durch die wenige, aber dafür umso wirksamere Lichtführung zur Musik. 01.00 Die Lichter werden jetzt ausgebaut, um wiederum eine Steigerung der Aufmerksamkeit auf die Tänzer zu erreichen. Die Tanzgruppen bestehen aus jeweils fünf Männern und fünf Frauen sowie einem Einzeltänzer und einer Einzeltänzerin, ER/SIE im Folgenden, die sich zu Anfang ohne Beleuchtung regungslos im Hintergrund befinden. An ihnen wird unsere Selbstverstrickung des Denkens überdeutlich gezeigt. Die Tänzer/innen erwachen nun aus ihrer Starre. Anschließend öffnet die erste Tanzgruppe tanzend einen Weg für das Paar, wobei die Frauen auf der linken und die Männer auf der rechten Seite stehen, um ER/SIE in ihrer Mitte aufzunehmen, die zwischen ihnen getrennt in den Bühnenvordergrund tanzen. Der Ausdruck der Tänzer ist mahnend und zurechtweisend, da beide zueinander tanzen und sich ansehen, aber sofort in diesem Augenblick schießt eine helle gebündelte Lichtbarriere zwischen sie. Der Lichtstrahl trennt bis zur 30sten Minute immer das Paar, das zueinander hingezogen wird, aber durch den Lichtstrahl getrennt ist. Parallel dazu erscheint der erste Film auf der Leinwand, die im Hintergrund angebracht ist. Die Bühnenbeleuchtung schwächt parallel dazu ab. Bei der Trennung des Paares ist der Filminhalt:
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Eine große Kirchenspitze, mächtige marktführende Industriegebäude mit gleichzeitig zurechtweisender, kontrollierter Gestik bekannter Medienführer, Politiker und Religionsoberhäupter. Der Ausdruck aller Filmdarsteller wie der aller Tänzer/innen wird nur visuell dargestellt durch Gestik und Tanzposen harmonisch zur Musik. Direkt nach der Trennung des Paares auf der Bühne wird die Ursache – Wirkung aufgezeigt durch ein kurz auftretendes Laserbild zu der Manipulation im Film. 02.15 Auf der Leinwand wie in der Bühnendekoration stürzt jetzt ein führendes Medienhaus ein und ER/SIE tanzen in den Vordergrund. Der Film wird ausgeblendet und die Beleuchtung auf der Bühne steigert sich entsprechend. Durch die anscheinend gewonnene Freiheit wird nun der erste Folkloretanz von allen aufgeführt, doch die Lichtbarriere bleibt. Bei diesen ersten freieren Aufführungen und der parallelen Gegenwart der Lichtbarriere wird erstmals auf die wirkliche Ursache der Probleme hingewiesen: die unbewusste Denk- wie Lebensweise entgegen des Sein. Zu dem Gesamtausdruck werden an dieser Stelle die ersten Vokale eingesetzt, die fragen „Happy?“ (Bei dieser und allen späteren Fragestellungen „Happy?“ ist kurzzeitig ein totaler Lichtausfall außer der Lichtbarriere. Gleichzeitig werden Lautsprecher eingesetzt, die zwischen und hinter dem Publikum angebracht sind und nur bei den Vokalen aktiv sind.) ER/SIE werden im Folgenden hin- und hergerissen zwischen dem beeinflussten Denken und Handeln und einem freien Dasein, wobei die Wirkungen des freien, positiven Denkens vor der 30sten Minute im Film nur angedeutet sind. Die beiden bleiben bei allen Handlungsübergängen immer im Vordergrund. Die Filminhalte wechseln und zeigen ein manipuliertes Realleben beim vorherigen Aufzeigen der Ursache auf der Bühne. Die Hauptcharaktere in den Filmbeispielen sind wie auf der Bühne ER/SIE. Die Ursache des unbewusst eingeklemmten Denkens wird überzeugend tänzerisch dargestellt, wobei die Wirkungen in unserer Umwelt im Film gezeigt werden durch Alkohol und Drogenmissbrauch, sexuelle Unzufriedenheit, Unzufriedenheit im Alltag, im Berufsleben, Eheprobleme: ER/SIE in einer gewalttätigen Auseinandersetzung Gewalt: ER/SIE verwickelnd, provozierend
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in Schlägereien Öffentliche Gewalt: Ausschweifung bei Demonstrationen, in Stadien, Wahlgewinne von rechtsextremen Parteien, Kriege durch das Benutzen der Ideologien Gläubiger Die Filme spiegeln vereinfacht die Wirkung des Nichtauslebens der eigenen individuellen Lebensvorstellungen wieder und zeigen den Kreislauf des unbewusst auferlegten Denkens. Das freie Denken wird später auf der Bühne durch freie Tanzaufführungen dargestellt sowie durch ein zueinander tanzen aller Tänzer, die sich im Verlaufe der Show immer freier lieben. Da sämtliche Problempunkte durch ein freies kontrolliertes Denken und Handeln einfach wegfallen, zeigen die Filmbeispiele dazu die Ausgeglichenheit und Freude der Darsteller in ihrem Alltagsleben. 03.25 Aber auf der Bühne geht es vorerst weiter im Trott der Gewohnheiten nach den Bestimmungen der Gesellschaft, dargestellt durch ein marschartiges Tanzen von ER/SIE, eingekreist und geführt von den Tanzgruppen. Die Filmeinspielung zeigt parallel dazu, wie ER/SIE sich ansehen und beginnen, sich zu streiten. Gegen Filmende blicken beide getrennt in den Spiegel und der Film wird ausgeblendet. 05.20 In den letzten Sekunden dieses Abschnittes haben sich ER/SIE mit den Tanzgruppen in marschartigen Tänzen in den Hintergrund zurückgezogen. Das Licht begleitet diese Bewegung und der Bühnenvordergrund ist so abgedunkelt. Aus dieser Position befreien sich die beiden aus der Umklammerung der anderen und fliehen tanzend nach vorne. Die Tanzgruppe bleibt im Hintergrund und hebt im Zorn mahnend den Zeigefinger, dem Paar folgen indes nur zwei stark gebündelte Lichtstrahlen nach vorne. Parallel wird auf der Leinwand die erste Wirkung dieser Selbstbefreiung eingespielt und zeigt eine Szene, in der sich ER/SIE ausgelassen in einem Park vergnügen und lieben.
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Zu dieser Filmeinspielung werden die ersten Folkloretänze von einer Tanzgruppe aufgeführt, die sich bislang passiv verhielt und sich im abgedunkelten Bühnenhintergrund befand. 06.25 ER/SIE tanzen für kurze Zeit im gleichen Rhythmus wie die Folkloretänzer/innen, doch werden wieder eingefangen von den die Öffentlichkeit symbolisierenden Tanzgruppen. Die Folkloregruppe zieht sich augenblicklich zurück, der Lösungsfilm wird ausgeblendet und wechselt übergangslos zu den negativen Wirkungsfilmen der unbewussten Bestimmung. Die Probleme erfahren immer dann eine Steigerung, wenn ER/SIE für eine kurze Zeit frei sind, aber dann mit den anderen weitermarschieren. 08.00 Der Film wird ausgeblendet und an der gleichen Position wie die der Folkloretänzer vorhin sieht man wie aus dem Nichts kommend ein schemenhaftes Paar den freien Lebensweg entlanggehen. Sie sind nackt und nur nebelhaft mit Licht angedeutet. 9.00 Dieses Liebespaar verschwindet wieder im Nichts auf der gleichen Art, wie es erschien. ER/SIE leben jetzt bewusst entgegen ihrer Bestimmung in ihren Gewohnheiten weiter und tanzend vorgetragen werden herkömmliche Alltagsszenen. Die beiden verfallen in einen negativen Trancezustand vor der anscheinenden Übermacht der Gesellschaft. Es zieht ein Nebel um ER/SIE, beide beginnen zu trinken, ermüden und drücken gähnend Langeweile aus. Beide spielen zwar immer gemeinsam, doch bis zur 30sten Minute immer durch wenige Meter getrennt. Die Leinwand zeigt dazu kurz den Lebenswunsch der beiden sowie ihre Liebesbilder. ER/SIE blicken nun zu sich selbst auf die Leinwand und dann in ihr Spiegelbild. Tänzerisch stellen sie dann ihre Unfähigkeit dar, aus der Beeinflussung auszubrechen und die Lösungsfilme werden wieder ausgetauscht mit den Problemfilmen. 18.00 Beide schleudern entsetzt, bewusst über die Beeinflussung ihrer Gedanken und Entscheidungen, mit all ihrer aufgeladenen Energie ihre Gläser zu Boden. In diesem Augenblick verschwindet der Nebel um sie und beide distanzieren sich nun von den Tanzgruppen.
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27.00 Eine nach vorne offene Mauer umschließt die Handlungsbühne. Direkt an ihr befindet sich die Gesellschaft symbolisierenden Tänzer/innen und umschließen so mit einer Distanz ER/SIE, die in der kreisförmig aufgebauten Mauer in der Mitte frei umher tanzen. Das Licht der Trennung ist in der jetzt hellen Bühnenbeleuchtung sehr abgeschwächt und löst sich auf. In diesem Moment macht das Licht gegenüber der Maueröffnung schubweise im Rhythmus der Musik eine Treppe sichtbar. Die negativen Tanzgruppen, die sich an der Mauer befinden, halten bei dem Erscheinen der ersten Stufen erschrocken die Hände vor das Gesicht und drücken tänzerisch einen Schock aus. ER/SIE tanzen dagegen mit den Folkloretänzern ausgelassen und befreiend auf den Treppenanfang zu. Die beiden beginnen sich wie selbstverständlich auszuziehen und parallel dazu werden nun freie harmonische Lösungsfilme eingespielt. Das Ende der Treppe ist noch gänzlich abgedunkelt und ER/SIE stehen nackt am Treppenansatz. Sie blicken sich in die Augen und gehen entschlossen getrennt die Treppe hoch. Die noch an der Mauer befindlichen Tanzgruppen führen parallel dazu verzweifelnde Tänze auf, doch bleiben an ihrer Position. Alle anderen freien Tänzer/innen verteilen sich über die Bühne, wobei die Folkloregruppe am Treppenansatz Freudentänze aufführt. ER/SIE werden während ihres Treppengangs begleitet von einem einzigen Lichtstrahl des Musiklichtes. In der Zeit, in der beide die Treppe hinaufgehen und das Licht so weitere Stufen sichtbar macht, überschreiten manche Musiker die Grenze zur Handlungsbühne. Gleichzeitig werden die bislang getrennten Lichtinstallationen der Musik- und Handlungsbühne stufenweise vereint und das Licht der Musik greift so am Ende des Treppenganges harmonisch in das Licht der rechten Handlungsbühne. Oben angelangt, sehen ER/SIE zurück auf ihre sehr schwach beleuchtete Welt und deren Problemfilme, die wiederum kurz eingespielt werden und dann überwechseln zu den Lösungsfilmen. 30.00 Die Filme werden ausgeblendet, die linke Bühnenseite wird schwarz und beim Gitarreneinsatz macht das Licht am Ende der Treppe eine überdimensionale Tür sichtbar. Sie ist nur angelehnt und heraus dringt weißer Nebel. Die Tür teilt in die Bühne sinnbildlich in zwei Hälften und steht seitlich zum Publikum.
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Ausgenommen ER/SIE, die jetzt als einzige Darsteller zu sehen sind, geht während des gesamten Ablaufes der Show niemand durch diese Tür, die nur im Mittelteil zu sehen ist. Sie wird in ihren Konturen schwach mit Licht betont und das durch den Spalt dringende diffuse weiße Licht verleiht dem Aufbau eine mystische Atmosphäre. Die Tür öffnet sich und ER/SIE schreiten hindurch. Das Licht macht jetzt eine zweite Treppe sichtbar, die zum rechten Rand der Handlungsbühne führt. Beide steigen sie hinab und in der gleichen Weise, in der das Licht der Bühne wieder aktiv wird, schwächt die Türbeleuchtung ab. 31.20 Die Tür schlägt zu, ihre Lichter werden ausgeblendet und die Treppe verschwindet wieder im Nichts. ER/SIE erreichen in dem Augenblick den Bühnenboden und ER sieht die verbotene Liebe von damals ohne jegliche Trennung direkt neben sich. Beide fallen sich sofort in die Arme und parallel dazu nehmen die Folkloretänzer das sich liebende Paar in ihrer Mitte auf. 33.18 Das Licht von Musik und Handlung ist nun miteinander verschmolzen und die Bühne in einer kräftigen farbigen Ausleuchtung. ER/SIE haben sich voneinander gelöst, bleiben aber im Mittelpunkt des Geschehens. Die frei beweglichen Musiker mischen sich unter die Tänzer und werden bei herausgehobenen Musikeinlagen mit Licht betont. Vereinzelte Männer und Frauen beginnen, sich zwanglos und frei auf der Bühne zu lieben und fallen anschließend in einen tiefer gelegenen Bühnenausschnitt. Nachdem sich mehrere Paare liebten, werden die äußeren Wirkungen dieser Lebensgrundlage auf der Leinwand eingespielt, die eine differenzlose Welt, ein zufriedenes Berufsleben sowie Gewaltlosigkeit zeigt. Die Handlung wird jetzt beherrscht von freien, selbstbewussten und so erfolgreichen Menschen. Mehr und mehr finden Musiker, Tänzer/innen und ER/SIE zueinander und das massive Gefühl der Einheit wird immer stärker. 34.30 Das Paar blickt nachdenklich zur Leinwand, die übergangslos und stark verzeichnet in kurzer Wiederholung die hauptsächlichen Problemfilme zum letzten Male zeigt.
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Auf der Bühne schütteln alle fassungslos den Kopf, tanzen weiter ihren Lebensweg und der Film wird ausgeblendet. Alles ist in einer ausgelassenen Stimmung, dass dargestellt wird durch die entsprechenden Tänze, zärtlichen Liebespielen und einer betont farbigen Ausleuchtung der Gesamtbühne. 37.50 Durch die Lichttechnik treten plötzlich lange dünne bedrohliche Schattenpartien quer über der Bühne auf sowie mehrere kleine Nebelfelder, die in einer undefinierbaren schmutzigen Farbe aufleuchten und sich „schleichend/huschend“ über die Bühne bewegen. Bei der entsprechenden Musik werden sie lachend unter den Füßen zertrampelt von ER/SIE und manchen Tänzer/innen. Anschließend fallen die beiden sowie die Tanzgruppen in einen Liebesrausch mit betonter Zärtlichkeit. 39.25 In all dieser friedlich, ausgelassenen Stimmung werden ER/SIE plötzlich von einem hellen Licht eingehüllt, das verstärkt ist durch Nebeltechnik. 40.00 Da sich jedes Individuum befreit hat von allen negativen Einflüssen, tritt eine immense Stärke auf. Die Wirkung des jetzt freien Denken und Handelns wird auf der Leinwand wieder kurz dargestellt durch Bilder des ausgeglichenen Alltags. 41.40 Die Filmbeispiele werden ausgeblendet und die Bühne im Licht sehr dezimiert, um den folgenden Lichtaufbau in ihrer Wirkung zu verstärken. Eine Lichtspirale in den sieben Spektralfarben Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Lila und Violett leuchtet in der dunklen Atmosphäre am Bühnenboden auf und umschließt einen sich aufbauenden Lichtkegel. Die Beleuchtungskörper der Spirale sind im Boden angebracht und strahlen ihr sehr gebündeltes farbiges Licht nach oben, wobei die Fläche Violett übergeht ins Innere des Lichtkegels. Das Licht der roten Fläche, auf der sich ER/SIE jetzt befinden, ist auf der Bühne dominierend und hüllt die beiden ein. Alle anderen Tänzer/innen sehen dies, drücken bewundernde Gestik aus und folgen vorsichtig den beiden auf dieses mysteriöse Licht. In der Spirale erhebt sich nun langsam ein nach oben offener Lichtkegel, nebelhaft und noch schwach in der Leuchtintensität.
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44.50 Das Paar tanzt selbstbewusst im Wissen ihres Zieles auf den immer heller werdenden Kegel zu. Alle anderen Tänzer/innen, die sich nicht auf der Spirale befinden, tanzen außerhalb in einer ausgelassenen und friedlichen Stimmung zur Musik. Das Licht der Bühne ist harmonisch zu der Lichtspirale abgeschwächt, die dann kurz und intensiv aufleuchtet, wenn ER/SIE auf eine andere Farbe überwechseln. Immer mehr Tänzer/innen sind den beiden gefolgt und auf der violetten Fläche stoßen sie die beiden in den jetzt imposant wirkenden Kegel. 50.20 ER/SIE brechen förmlich in den Kegel ein, der in Anmut kräftig leuchtet. Sie sind alleine und beginnen umhüllt von Nebel erneut, sich mit großem Verlangen zu lieben. Die Lichtspirale beginnt, sich nun flimmernd in seinen Farben um den Kegel zu „drehen“, nimmt dabei die weiße Farbe an und alle befinden sich in einer sehr erregten freudigen Stimmung. Das Licht betont diese harmonische Einheit, indem die komplette Beleuchtung auf der gesamten Bühne einmal von links nach rechts und umgekehrt eine Farbe annimmt, nachdem ER/SIE im Kegel sind. 52.20 Das Licht des Kegels sowie die Spirale wird abgeschwächt und ein einzelner weißer Spot richtet sich in den Bühnenhintergrund, aus dem wie aus dem Nichts kommend eine Sprecherin nach vorne tritt, eingehüllt in weißes Leinentuch. 53.38 Sie steht am vorderen Bühnenrand und wiegt sich vollkommen zufrieden in der Musik. Die Spirale wird ausgeschaltet und bei 54.24 trägt sie den unveränderten Text von Amarok vor. Sie spricht zum Publikum, zeigt aber bei dem entsprechenden Text auf das sich liebende Paar im Kegel. 56.50 Das Licht umfasst spontan nur noch das Paar, das nun ohne Nebel klar zu erkennen ist. Der Kegel erhöht sich indes immer weiter und verstärkt seine Leuchtkraft, wobei er sich in der Höhe verengt. Eine indirekte Hintergrundbeleuchtung der gesamten Bühnenanlage und der Zuschauertribünen wird dazu eingeschaltet, ist aber noch sehr schwach in der Intensität.
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57.40 Das Licht betont nun die Sprecherin, die feststellt: „Isn’t it charming? I really feel I could dance“. Ihr Licht fällt weg und ihr lautes Lachen ertönt eindringlich akustisch. Dann wird ein Feuerwerk um die gesamte Anlage gezündet. 58.00 Eine männliche wie weibliche Stimme ertönt ein letztes Mal, die jedem die Frage stellt: „Happy?“ Das Licht umfasst wieder nur ER/SIE und der Lichtkegel steigt immer mehr an. Zudem werden bis zu diesem Zeitpunkt inaktive Laser gezündet, die kreisförmig im Bühnenboden angebracht sind und das Licht des Kegel verstärken. 60.00 Der jetzt geschlossene Lichtkegel mit seinen Lasern sinnbildlich explodiert. Die indirekte Hintergrundbeleuchtung greift nun ebenfalls hinein und alles ist in gleißendes Licht getaucht. Nun herrscht für wenige Minuten Stille. Die Kegelform hat sich im Licht aufgelöst und
... ER, SIE, Tanzgruppen und Musiker sind verschwunden.
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2 Eine völlig andere Welt öffnete sich in der Vermutung, dass die mentalen Trainingsmethoden und die Art, wie ich die Bühnenshow entwickelt hatte, erhebliche Wirkungen hinterlassen haben muss. Das Skript war für meine Verhältnisse soweit ausgearbeitet, die ersten Präsentationen in London wie New York und die Frage, auf die ich jetzt verstärkt eine Antwort suchte, war, was sich bei den Arbeiten zu Ilands und Earth Moving zugetragen hatte mit dem nicht einfach zu erklärenden Phänomen Amarok. Wie gewohnt hörte ich dafür für die nächsten Monate fast jeden Abend mit Kopfhörer im Schaukelstuhl bei Tee dieses 60minütige Instrumentalwerk. Das Mentaltraining hatte sich meinem Ziel automatisch angepasst und nach einem Kurzschlaf wechselte ich zu anderen Stücken von Mike sowie zu der Musik von JeanMichel Jarre´ und Eberhard Schoener. Dabei baute ich bei geschlossenen Augen die Bühnenbilder wie Handlung aus, erlebte in Gedanken meine ersten Geschäftsaktivitäten wieder und entwickelte dabei automatisch die entsprechenden Glücksgefühle. In dieser Hochstimmung überlegte ich dann natürlich, wem die Bühnenaufführung noch vorgestellt werden könnte, dass an den folgenden Tagen in die Tat umgesetzt wurde. Amarok bedeutete für mich nicht nur ein Ergebnis. Es war eine geheimnisvolle Antwort von Mike auf meine Ideen in der Form von Musik, die gleichzeitig ein gewaltiges Fragezeichen aufwarf. Neben der Verwirklichung der Show war der jetzige Inhalt meiner Überlegungen, eine zufriedenstellende Antwort auf die Frage zu finden, wie dies möglich war. So verstrichen einige Wochen und weil das Verlangen stieg, das ausgearbeitete Script auch Bob Guccione zuzusenden, rief ich die deutsche Korrespondentin bei Penthouse an, Gabrielle Barth. Da sie nicht zu erreichen war, hinterließ ich meine Telefonnummer und erhielt so Tage später meinen ersten Rückruf aus New York. Aufgrund des Gespräches sendete ich ihr dann die Unterlagen zu, sicher nun eine Nachricht zu erhalten.
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An PENTHOUSE New York Ms. Gabrielle Barth
22.11.1990
Sendung des Materials zu Discharge wie besprochen am 20.11.1990 Sehr geehrte Ms. Barth Zuerst möchte ich mich herzlich für Ihren Rückruf am vergangenen Dienstag bedanken. In den letzten Wochen konnte ich ein reges Interesse an der Bühnenshow feststellen, weil sie einfach nur den unendlich großen Wunsch eines jeden Menschen aufzeigt. Da die Aussage der Show der von Penthouse sehr ähnlich ist, kommt für mich auch kein anderer Ansprechpartner als Herr Guccione in Frage, um die Finanzierung in der ersten Instanz zu besprechen. Der Grund, wieso ich nach meiner ersten Präsentation vier Monate wartete, besteht darin, dass ich die Zeichen in der Gesellschaft ablesen wollte, die den Zeitpunkt meiner neuen Aktivitäten festlegen. In Discharge schlage ich einfach nur Brücken und verbinde wissenschaftliche Theorien mit dem Glauben, den Religionen und der Mythologie, dargestellt an dem Lebenswunsch einer Frau und eines Mannes. Das Element Musical der Show zeigt an dem symbolisierenden Paar die Wirkungen des unbewusst beeinflussten Denkens in unserer Umwelt und deckt somit die Ursache unserer Gesellschaftskrankheiten auf - die unbewusste oder bewusste Unzufriedenheit mit sich selbst in der nur scheinbaren Unfähigkeit der Selbstverwirklichung zusammengefasst in einer noch nie da gewesenen Bühnenaufführung zu Amarok von Mike Oldfield. In der Hoffnung, das Projekt ist für Penthouse und für Herrn Guccione interessant, verbleibe ich Mit freundlichen Grüßen
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Im Wissen, eine definitive Nachricht zu erhalten, wurden nun die nächsten Schritte überlegt. Da die Bühnenanleitung ausgearbeitet war, befasste ich mich weiter mit den Medien und der Fachliteratur. Die bei der Arbeit mit Amarok bewusst gewordene Frage, was geschieht, schien mich nicht mehr loszulassen. Genau, wie die Mädchenfotografie nur ein wegbereitender Übergang war, so stieg die Vermutung, dass die Bühnenshow auch nur eine andere Tür für mich öffnen würde. Ein neuer Bereich wie ein neues Fachgebiet galt es zu studieren und das Buch Kraftquelle Mentaltraining von Kurt Tepperwein schien hier Antworten zu bieten. Zwar waren dort nur Begriffe wie „Allumfassendes Bewusstsein“ und „das Selbst in uns“ zu finden, aber immerhin bestätigte es, dass es wirklich im Bereich des Möglichen lag, eine übernatürliche Verbindung zu Mike Oldfield zu besitzen. In dieser Fragestellung führte ich nun weiter jeden Abend das kleine Ritual mit der Musik aus und wurde in der ständigen Suche nach Möglichkeiten und Ansprechpartnern auf Enigma aufmerksam. Fasziniert von der Art der Produktion, Musik wie Aussage, erwarb ich die Single und kontaktierte anschließend das Label. Zu diesem Zeitpunkt stellte es schon für mich kein Zufall mehr dar, dass es sich ebenfalls um Virgin Records handelte, und schrieb nach telefonischer Absprache dem Produzenten Michael Cretu ebenfalls eine Kurzvorstellung per Fax.
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An Virgin Records München Herr Wolf
20.12.1990
Bühnenaufführung Discharge / Bitte um Weiterleitung an Herrn Michael Cretu Sehr geehrter Herr Cretu An erster Stelle möchte ich Ihnen meine Glückwünsche aussprechen zu der außergewöhnlichen und exzellenten Produktion Ihres Debüt Albums Enigma. Da ich nur über sehr wenig Erfahrung in der Unterhaltungsindustrie verfüge, wäre eine Zusammenarbeit mit Ihnen sehr wünschenswert. Das Projekt, das ich in Gedanken seit Jahren hüte, ist für Sie vielleicht sehr interessant, da die Aussage von Discharge der Aussage von Enigma gleich ist. Von Herrn Wolf (Virgin München) erfuhr ich, dass Sie seit einem Jahr an Enigma arbeiten. Wir haben also unabhängig voneinander parallel eine Idee realisiert mit der gleichen überaus hohen Aussage. Im Nachfolgenden stelle ich Ihnen die Bühnenaufführung wie meine bisherigen Aktivitäten kurz vor und über ein Schreiben oder einen persönlichen Anruf würde ich mich sehr freuen. Mit freundlichen Grüßen In ständigen Überlegungen meiner Showgeschäftsaktivitäten wurde ich nun beim Durchqueren einer Arbeitshalle auf ein Lied im Radio aufmerksam, welches mich auf eine merkwürdige Weise innerlich berührte. Es war Justify My Love von Madonna und sie drückte darin überdeutlich und sehr bestimmend die Wörter „Wanting“, „Needing“, „Waiting“ und „You“ aus. Nun stand ich da vor diesem Radio und wusste nicht recht, was zu tun war. Das Bühnenkonzept zu der Show war soweit ausgearbeitet zu einem 60minütigen Instrumentalwerk und die ersten Präsentationen in New York und London, aber ich ahnte, dass diese Frau genau das Gleiche wollte. Die Intuition wusste direkt, dass sie an meiner Arbeit mehr als nur interessiert sein würde, denn durch meine zielorientierte Handlungsweise war sofort eine schon bewährte Methode der Kontaktaufnahme in mir aktiviert. Meine Fragen waren die ihrer Schallplattenfirma, ihrer Adresse und wie ich ihr
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das Projekt vorstellen könnte. So erwarb ich erst die preisgünstigere Single aus Vinyl, da es sehr schwierig ist den Verstand von einem Vorhaben zu überzeugen, von dem er noch nichts weiß. Aus der Perspektive des ehemaligen Mädchenfotografen, der in seinen Sets die Schönheit seiner Modelle idealisiert hatte, war ich zwar etwas schockiert von dem Coverfoto, aber wusste nun, dass sie ihre Musik bei Sire Records produziert und über Warner Bros. vertreibt. Zusätzlich erwarb ich die CDs Justify My Love und Rescue Me, um mit ihrer Musik vertraut zu werden. Der Titel Justify My Love The Beast Within unterstrich dann meine Vorahnungen, denn es war die Offenbarung des Johannes aus dem Neuen Testament, die sie mit den Worten aus Justify My Love verband und mit der Frage beendete: „Was soll ich tun?“ Aus unerklärlichen Gründen fühlte ich mich direkt persönlich angesprochen und informierte mich mit einer nicht zu beschreibenden Energie bei WEA in Hamburg, um ihre Adresse in den U.S.A. ausfindig zu machen. Der Mitarbeiter war hörbar beeindruckt von meinem Vorhaben und dieser nicht hoch genug einzuschätzender Kontakt im Showgeschäft informierte mich dann über die wirkliche Größe von Madonna in Fachkreisen. An Bruchstücke des Gesprächs kann ich mich noch erinnern. Er sagte: „ ... wir sind für die nur Fußvolk ... wenn, dann haben Sie selbst noch am ehesten eine Chance.“ Er gab mir die Adresse mit dem Hinweis, die Telefon- wie Faxnummer müsste ich selbst erfragen beim DEMANN ENTERTAINMENT in Los Angeles und ich sollte mich an ihren Manager wenden, Freddy DeMann. Aus irgendeinem Grund war mir diese Adresse vom ersten Augenblick an ungemein wichtig, sie war fast heilig für mich. Alles, was ab jetzt unternommen wurde für diesen wünschenswerten Geschäftskontakt, führte ich mit äußerster Präzision aus. So wurden die bis jetzt übersetzten Schreiben gebraucht, um daraus eine neue Kurzvorstellung zu entwickeln, die kurz und knapp war sowie professionell aussah. Parallel erwarb ich ihr Album Immaculate und beschäftigte mich immer intensiver in der gleichen Art und Weise meines kleineren Rituals nun mit ihrer Musik.
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Anfang Januar 1991 erhielt ich die lang ersehnte Antwort von Penthouse aus New York. Gaby Barth teilte mir zwar mit, dass Bob Guccione auch nach nochmaliger Durchsicht meines Materials nicht interessiert sei, er mir aber viel Erfolg mit dem Projekt wünscht und den Erfolg, den es auf jeden Fall verdient. Im Prinzip sind diese Glückwunschschreiben im Geschäftsleben zwar nur überfreundliche Absagen mit Blumen, doch für mich stellte es auch eine Motivation meiner Vorgehensweise dar. Der Gründer und Geschäftsführer eines sehr großen Medien- und Verlagshauses in den U.S.A teilte mir diese wegweisende Nachricht mit in der Zeit meiner äußerst vorbereiteten Vorstellung nach Los Angeles. Parallel wurde ich durch die Medien auf das Musical Freudiana in Wien aufmerksam und erhoffte mir ebenfalls eine Hilfe von dem Intendanten Peter Weck. An Staatstheater Wien
15.01.1991
Sehr geehrte Frau Schrammerl Wie telefonisch abgesprochen sende ich Ihnen die Kurzvorstellung des Projektes Discharge mit der Bitte, es an Herrn Peter Weck weiterzuleiten. Die Handlung der Bühnenshow beschreibt einfach nur eine Aneinanderkettung logischer Verhaltensweisen aufgrund einer unbewussten Gedankenbeeinflussung. Bei Ihrem Interesse freue ich mich sehr auf Ihre Nachricht und verbleibe Mit freundlichen Grüßen Diese Vorstellung kam fast postwendend zurück mit einer sehr ausführlichen Begründung, dass im Moment kein Bedarf an einer Anregung besteht, da die Produktion Freudiana bis Ende des Jahres geplant sei und ein Projekt eines ganz anderen Bereiches dann verwirklicht werde. Dieses Schreiben war sehr lehrreich und ich ließ den Bereich des Theaters vollkommen los. Mehr und mehr aber zentrierten sich meine wirklichen Zieladressen und durch eine Sprachschule machte ich die Bekanntschaft mit einer Engländerin, die zwei wichtige Telefongespräche für mich führte. Sie erkundigte sich bei Virgin Records in London nach dem Manager von Mike, Jeremy Parker, und sprach dann mit ihm selbst. Auch mein Dank an Jill ist nicht hoch genug einzuschätzen und ich
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fertigte die für mich kostspielige Präsentation an Madonna so ebenfalls für Mike. To DEMANN ENTERTAINMENT Mr. Freddy DeMann
18.02.1991
Präsentation Bühnenaufführung Discharge Dear Mr. DeMann Meine große Hoffnung ist es, dass Sie dieses Schreiben nach Ihrer Kritik an Madonna weiterleiten. Es besteht unter anderem aus einer persönlichen Annäherung und beinhaltet die Überzeugung, dass sie den Wert der darin enthaltenen Aussagen beurteilen kann. Ihr Erfolg hat dies bewiesen und somit möchte ich Ihnen direkt die Bühnenshow vorstellen im Glauben, dass sie umzingelt wird von Drehbüchern ähnlicher Art. Meine Idee umfasst eine spektakuläre Bühnenaufführung, die die Ursachen der größten Konflikte enthüllt (unser eigenes Denken und Handeln mit dem Schneeballeffekt im Massendenken) am Beispiel Sex, basierend auf den Lehren Sigmund Freuds. Die Grundgedanken der Showaussage werden unterstützt von neuesten Ergebnissen der Psychologie, Mythologie sowie von der Geschichte, welche allerdings ein Subjekt der Kritik sein wird. Vor neun Monaten begann ich, diese Aufführung zu realisieren und sendete Präsentationen und Skriptentwürfe zu den erforderlichen Künstlern, Produzenten und Musikern. Da ich aber noch keine definitiven Zusagen erhielt – vielleicht als eine Form der Angst, alte Ideologien zu verlassen? – stieg die Vermutung, das größte Tabu der Menschheit berührt zu haben: Unser Glaube an die Liebe. Die einzig bisher erhaltene Resonanz ist befürwortend, da ich vor kurzem positive Stellungnahmen zu dem Projekt erhielt von Bob Guccione (Gründer und Herausgeber von Penthouse), New York, sowie von Kurt Tepperwein, Freiburg (Buchautor u.a. von Kraftquelle Mentaltraining). Weiter sind in der Gesellschaft ungewöhnliche Übereinstimmungen oder Parallelen zu beobachten:
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Enigma: Das Album des Produzenten Michael Cretu wird von Virgin Records in München veröffentlicht. Musical Freudiana in Wien: Die Botschaft von Sigmund Freud wird in der Form eines Musicals präsentiert. Der Krieg am Golf: Er zeigt die schrecklichen Wirkungen von fanatischen Glaubensideologien (westliche wie arabische) und wirtschaftspolitischen „Notwendigkeiten“. Die Öffnung des Ostens: Die jahrzehntelange unterdrückte Freiheit des Individuums summierte sich letztendlich und fand ihre Erlösung im Einsturz einer Mauer. Ich habe Ihnen eine kurze Übersicht über meine bisherigen Aktivitäten beigefügt, eine kurze Präsentation der Bühnenaufführung sowie ein persönliches Schreiben an Madonna. In der Hoffnung auf Ihr Interesse verbleibe ich Mit freundlichen Grüßen
Nachtrag: Unsere heutigen Probleme finden nur eine Lösung durch den wahren Glauben an die Liebe wie an uns selbst, einer radikalen Neuorientierung der Masse, weil auf der Basis der Liebe Meinungsverschiedenheiten und eine gegenseitige Eskalation verschiedener Interessen – das letzte Stadium ist Krieg – in ihren Anfängen schon gelöst werden. Die Hauptverursacher großer Konflikte in der menschlichen Geschichte waren geprägt durch Machthunger und gestörter Sexualität. Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst ohne jegliche Einschränkungen! Akzeptiere Deinen Nächsten wie sie oder wie er ist! Die Liebe und Achtung des Nächsten muss dringend neu definiert werden am Beispiel Sex. Unsere überfütterte Gesellschaft wird dies gerne aufnehmen.
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Dieses Projekt ist eine Bühnenaufführung, Bühnenversion des Albums Amarok von Mike Oldfield. Bei dem Entwurf von Discharge baute ich Brücken zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen und den Religionen, Mythologien, der Liebe, dem Sex und verband es mit der unbewussten Gedankenbeeinflussung in unserer Gesellschaft. Das Resultat ist ein “soziales Karma” (leider fand ich keinen geeigneteren Ausdruck), welches sich ausdrückt durch die hierdurch ausgelösten Aggressionen und Gewalt. Somit wird die Ursache aufgezeigt – die unbewusste oder bewusste Unzufriedenheit mit sich selbst – in einer noch nie gewagten Bühnenaufführung mit den folgenden Komponenten: Musik: Licht: Glauben: Film:
Tanz:
Amarok live, von und mit Mike Oldfield Laserbilder in einer ungewöhnlichen extremen Lichtuntermalung Religionen, Manipulationen der Gedanken, dargestellt auf der Bühne, im Film soziale Probleme, Gewalt, Demonstration der Kettenreaktion, Umfeld der Hauptdarsteller, Liebesfilme choreografische Darstellung der Handlungsaussage mit einem im Zentrum stehenden Paar, an dem die Kraft unserer Gedanken / Handlungen symbolisiert wird am Beispiel Sex
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Dear Madonna
18.02.1991
Meine Ideen und die Theorie schrieb ich zu „Amarok“, da mich die Musik von Mike Oldfield seit 12 Jahren sehr inspiriert. Aus dem Grund erfuhr ich in meinem Leben eine Parallele zu seiner musikalischen Entwicklung, die dann eindeutig wurde, nachdem ich das mentale Training von Kurt Tepperwein auf die Bühnenshow anwandte. Somit ist alles tief verwurzelt in seiner Musik. Aus den gleichen Gründen beschäftigte ich mich nie mit Deiner Musik, was allerdings eine wunderbare Voraussetzung für eine Zusammenarbeit sein könnte, denn sie wäre unvorbelastet und frei. Die Rolle von Mike in meinen Leben könnte sich somit darauf beschränkt haben, dass seine Musik lediglich die Idee der Show in mir hervorgerufen hat. Sein letztes Album „Amarok“ war in gewaltiger Übereinstimmung direkt der perfekte Soundtrack dazu, denn den groben Faden zu der Bühnenaufführung schrieb ich schon vor der Veröffentlichung des Albums, sodass ich nun die detaillierten Handlungssequenzen schreiben konnte.
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Doch dann lernte ich Deine Musik kennen und verfolgte ein Interview von Dir im Fernsehen, in dem Du Deine Gedanken über die Liebe sehr überzeugend dargelegt hattest. Sie waren vollkommen identisch zu meinen Einstellungen wie zu meinem Glauben und ich wurde mir darüber bewusst, dass ich diese Bühnenaufführung unter dem Einfluss von Mike Oldfield vielleicht nur für Dich geschrieben habe. Ich glaube, dies ist interessant für Dich Mit freundlichen Grüßen
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To Mr. Jeremy Parker
21.02.1991
Bitte um Weiterleitung an Mike Oldfield Dear Mr. Parker Zu Beginn möchte ich meinen Dank für Ihr Vertrauen ausdrücken. Leider bewahrheiten sich meine anfänglichen Befürchtungen. Die von mir für die Bühnenaufführung erwünschten Künstler, Regisseure und Musiker sind in der Regel zu sehr beschäftigt mit ihren eigenen Projekten. Ebenso fehlt ihnen die Zeit, Ideen von anderen in ihren eigenen Arbeiten mit einzubeziehen. Sie sagten am Telefon, dass Sie jede Woche ca. vier bis fünf Drehbücher erhalten, so dass ich glaube, dass Sie den Entwurf zu der Bühnenaufführung Discharge nicht gelesen haben. Nun, das Material war leider überwiegend in der deutschen Sprache und darum ist dies verständlich. Parallel zu einer Vorstellung an eine amerikanische Sängerin sende ich diese Präsentation ebenso an Mike mit einem kurzen Brief und der erneuten Bitte an Sie, es an ihn weiterzuleiten. Die Zufallsanhäufungen in unserer Gesellschaft zeigen, dass wir alle diesen Weg gehen müssen. Vielleicht ist es auch für Sie interessant und mit großem Dank für Ihre Hilfe verbleibe ich
Mit freundlichen Grüßen
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Dear Mike
21.02.1991
Zuerst möchte ich meine große Dankbarkeit ausdrücken in der Hoffnung, Du hast die Zeit gefunden, meinen Traum der Harmonie zu lesen. Ohne die Inspiration Deiner Musik seit Incantations vor 12 Jahren hätten sich die Gedanken zu Discharge niemals in mir entwickeln können. Es war die Zeit der Formation einer unglaublichen unsichtbaren Kraft. Leider erfuhr ich, dass Du zeitlich sehr eingespannt bist, denn diese Aufführung ist aus Deiner Musik entstanden. Da es möglicherweise für Deine Arbeit interessant ist, sende ich Dir eine Kopie meiner Präsentation an eine amerikanische Sängerin. Nachdem ich mich mit ihrer Musik beschäftigt hatte, wurde mir bewusst, dass die Bühnenaufführung Discharge wie für sie geschaffen ist. Weil dieses Schreiben nach Los Angeles unterwegs ist, verschickte ich es schon vor wenigen Tagen und ich bin mir sicher, dass sie mit Deinem Manager, Mr. Jeremy Parker, oder mit Dir sprechen will. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass ich Dich darüber informiere, denn alles ist tief verwurzelt in Deiner Musik. Im Moment kann ich Dir nur von ganzem Herzen danken für Deine Inspiration. Mit freundlichen Grüßen
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3 Sowie diese zwei Präsentationen an ihren Bestimmungsorten waren, befasste ich mich intensiv mit Madonna und Immaculate. Sie schien die Antwort auf das Fragezeichen von Amarok zu sein und noch völlig darüber im Unklaren, bekam dieses Fragezeichen überdimensionale Ausmaße. Mit einer unbewusst unendlich großen Sicherheit beschloss ich, sie in das Showkonzept einzubauen und erwarb so ihr Album Like A Prayer. Durch die Titelauskopplung für Immaculate war ich zwar vorgewarnt, doch dann entstand bei der Übersetzung der einzelnen Texte berechtigt die Frage, ob sie meine Arbeiten zu Discharge vielleicht herbei geschworen hatte. Mit Worten oder dem Verstand war dies sicherlich nicht zu erklären, denn dieses Album hatte sie schon im Jahre 1989 produziert. Es explodierte jetzt in mir, denn meine bisherige Arbeit zu Discharge drückte genau das aus, worüber sie in Like A Prayer und Pray For Spanish Eyes sang. Dieses Album weckte eine unbändige Kraft in mir, denn unbewusst wusste ich jetzt, dass meine Fragen auf eine mysteriöse Weise mit Madonna selbst beantwortet waren. Bewusst dachte ich allerdings nicht darüber nach, denn als Familienvater und Handwerker waren meine Sorgen eher finanzieller Natur. Für mich kam zu diesem Zeitpunkt einfach schon die Möglichkeit, mit Madonna zusammen an meiner Show zu arbeiten, wie ein Wunder vor. Eine Antwort auf meine Vorstellungen war so schnell nicht zu erwarten und ich beschäftigte mich mit meiner nicht allzu guten finanziellen Situation. Eine Lösung bot sich an, wenn die Bühnenshow vorab publiziert würde und aus unerklärlichen Gründen wuchs dazu der Drang in mir, meine erlebten Zufälle anderen Menschen mitzuteilen. Im damaligen Bekannten- und Familienkreis befanden sich für diese Thematik keine Ansprechpartner und so nutzte ich direkt das Sprachrohr der Presse. Das Phänomen Amarok und das daraus resultierende Ergebnis Madonna mit ihren Rufen Vogue, Justify My Love und Rescue Me, dies wurde noch wie ein wertvoller, nur mir alleine gehörender Besitz in mir gehütet, denn mit dem ungewöhnlichen Musical schien ich auch der Einzige zu sein, der dies für sie hat. Daraus entwickelte sich eine schier unvorstellbare Selbstsicherheit und Kraft und nach einem erneuten Telefongespräch mit Gaby Barth in New York kontaktierte ich erneut Penthouse in München,
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doch nun nicht um Mädchenfotografien anzubieten, sondern um Interesse an dem Projekt zu wecken. An PENTHOUSE Herr Markus Boden
04.03.1991
Kurzvorstellung Discharge Sehr geehrter Herr Boden Wie telefonisch abgesprochen sende ich Ihnen die Kurzvorstellung von Discharge. Die New Yorker Korrespondentin Gaby Barth gab mir den Rat, mit Ihnen Kontakt aufzunehmen zwecks einer eventuellen Dokumentation. Schon auf der Basis der bisherigen Realisierung würde eine hochbrisante aktuelle Story entstehen, die paradoxerweise zurückzuführen wäre auf das bisherige Schweigen meiner Ansprechpartner. Diese Aufführung ist für eine Vorstellung an mögliche Produzenten, Musiker und Medien vielleicht zu umfangreich und daraus folgernd ist es sehr schwierig, sie in einem kurzen Brief zu erläutern. Darin lag auch der Grund, warum ich um ein persönliches Gespräch bat, bedanke mich aber vorerst herzlich für Ihr Interesse und verbleibe Mit freundlichen Grüßen Parallel zu diesen Aktivitäten suchte ich nach Lösungen für zwischenmenschliche Probleme und versuchte dies nicht nur in das Musical einzubauen, sondern arbeitete dieses Thema als eigenständige Theorie aus. Es schien mir als logische Notwendigkeit und Selbstverständlichkeit, dass die Menschen sich gegenseitig lieben und achten müssen bei der Existenz eines übergeordneten verbindenden Feldbewusstseins. In der Ahnung, das Feld mit den schon getätigten Aktivitäten zu Discharge nachweisen zu können, begann ich mit großer Sicherheit die Theorie oder Lösungsargumentation für die Menschheit auf dieses Feldbewusstsein aufzubauen und drückte dies in den Argumentationen meiner Kontaktschreiben aus. Zufall oder nicht, aber wenige Wochen später stellte Mike seinen neuen Titel Heaven s Open vom gleichnamigen neu erschienenen Album in einer deutschen Fernsehshow vor. Über die Gründe seines
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Auftrittes dachte ich nicht nach, sondern erwarb das neue Album relativ frei von meinen familiären Bindungen in der nahegelegenen Stadt Bonn. In Heaven s Open bestätigte mir Mike das gewaltige Fragezeichen zu Amarok mit einem noch größeren Ausrufezeichen. Nicht nur, dass er sich auf dem Album Michael nennt, sondern hatte er ebenso alles nur außersinnlich wahrgenommen und wenn nicht, warum meldete er sich dann nicht zwecks einer Zusammenarbeit? Da keine Gesprächspartner vorhanden waren in meiner damaligen Odyssee, stellte ich diese Fragen über Jeremy Parker direkt an Mike selbst und verlangte innerlich regelrecht eine Antwort, da dies alles kein Zufall mehr sein konnte. To Mr. Jeremy Parker
06.05.1991
Projekt Discharge – Veröffentlichung Heaven s Open Dear Mr. Parker Das Folgende ist eine mutige Vorwegnahme, die allerdings begründet wird. Weil ich mir selbst versprach, Ihnen keine weiteren Briefe zu senden, wartete ich auf eine Reaktion von Mike. Bis zum heutigen Datum war es der Fall, dass die Musik von Mike mich zum Schreiben inspiriert hat. Dann übernahm ich, unbewusst oder bewusst, aus seinen kreativen Kompositionen seine Imagination. Mit Heaven s Open entstand jetzt ein gewaltiges inneres Fragezeichen, denn ich entwarf vorweg zu Amarok die Theorie der wirklichen Liebe und Achtung unter den Menschen und baute sie in ein Musical ein. Die Texte und die Musik seines neuen Albums lösten jetzt eine Gänsehaut bei mir aus, besonders das Instrumentalstück Music From The Balcony. Die Möglichkeit, dass Mike das Album bewusst für Discharge komponiert hat, ist zwar verschwindend gering, aber es klingt nun mal so. Auch wenn er das Skript nie gelesen hat, Heaven s Open demonstriert, das zwischen uns eine tiefe gedankliche Verbindung existiert, da wir praktisch zusammenarbeiten und uns in unseren Arbeiten ergänzen. Er wird sich vielleicht nicht darüber bewusst sein, aber da ich dies bewusst erfahre, ist meine innere Freude sehr groß.
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Gleichzeitig kann natürlich die Vorwegnahme unserer Beziehung das Ergebnis eines Identifikationsprozesses darstellen, den der Hörer zu dem Musiker unbewusst und automatisch erfährt. Dieser Gedanke wird durch die perfekte Abstimmung unserer Arbeiten allerdings wieder aufgehoben. Ein Beispiel: Die zwei Auszüge von Amarok auf der Singleauskopplung Heaven s Open mit zwei verschieden aufgenommenen Titelstücken (eine perfekt simulierte Live-Version), zeigen nicht nur die wichtigsten Entscheidungen in der Bühnenhandlung, sondern sind ebenso identisch mit der dafür vorgesehenen Zeit in dem Skript, das ich am 20sten September 1990 nach London zu Virgin Records schickte. Mir fehlen die Worte, um diese Single zu beschreiben. Mit explosiver Kraft beschreibt sie eindeutig Teile der Bühnenaufführung. Falls Mike das Skript zu Discharge lesen wird, findet er vielleicht auch zu viele Parallelen zwischen seinem Text, seiner musikalischen Botschaft und dem Skript. Es wird schwer, an den Zufall zu glauben, falls er existieren sollte. In der Zwischenzeit hat sich sehr viel Material angesammelt. Heaven s Open (er hat sich geöffnet) zeigt, dass Mike mehr als nur interessiert daran sein wird. Da ich ihm gerne direkt das Material zusenden würde, bitte ich Sie um seine Privatadresse. Mit freundlichen Grüßen In einer einzigen unbewussten Fragestellung erkundigte ich mich nun mit einer gewissen Vorahnung ebenfalls nach den aktuellen Musikproduktionen von Madonna im nahegelegenen Städtchen Neuwied. Auch dort wurde ich fündig und der Verkäufer teilte mir überraschend mit, dass zuletzt eine Single erschienen wäre aus Vinyl in limitierter Auflage, die allerdings nur auf Bestellung erhältlich wäre. Und so bestellte ich die Single Get Down, aufgenommen 1991 in London, und auf dem Coverfoto war die junge ehrgeizige Sängerin Madonna mit riesigen Kruzifixen an ihren Ohren in der Frage, ob ich Gott für sie hätte!
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Und wie immer dachte ich darüber nicht nach, sondern tat einfach das Dementsprechende, da für das Geschehene weder das nötige Bewusstsein, noch das erforderliche Wissen vorhanden war. In einer unbewussten Ahnung explodierte es allerdings langsam in mir. Um erreichbar zu sein, hatte ich Jeremy Parker per Fax die Telefonnummer meines Englischlehrers Dieter Pohle gegeben. Irgendetwas schien in der Luft zu liegen, denn Jeremy Parker rief in diesen Tagen wirklich zurück. Da aber nur der Sohn von Dieter zu erreichen war, antwortete ich ihm per Fax. To Mr. Jeremy Parker
07.06.1991
Sendung Drehbuch Discharge Dear Mr. Parker Zu Beginn möchte ich mich für ihren Rückruf an Herrn Dieter Pohle bedanken. Sein Sohn sagte, dass Sie positiv über das Projekt gesprochen haben und so glaube ich, dass ich Ihnen das überarbeitete Drehbuch zusenden kann. Nach den Schreibarbeiten fand ich die Zeit, um mich mit den psychologischen Aspekten zu befassen. Die hohe Genauigkeit meiner Aussagen war verblüffend und die Showaussage trifft so das große Verlangen der Menschen: ein gewaltfreies Dasein mit sexueller Ausgeglichenheit. Das Ziel von Discharge ist die Proklamation der Liebe, die Proklamation der Freiheit sowie die Proklamation des bewussten Lebens. Alles beschreibt einfach eine Liveaufführung, die so anspruchsvoll ist wie Amarok. In der Hoffnung, dass es interessant für Sie sein wird verbleibe ich Mit freundlichen Grüßen Weil es in meinem derzeitigen Bewusstseinszustand einfach unmöglich war, die Musik und den Text von Heaven s Open rationell zu erklären, vermutete ich eine durch meine Aktivitäten entstandene außersinnliche Verständigung zwischen Mike und mir, zumal der genaue Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Albums mir damals unbekannt war. Die mentale Übereinstimmung oder meine außersinnliche Wahrnehmung des Geschehens war sehr
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ausgereift, denn Mike hatte das Album am Tag meiner Präsentation an Madonna veröffentlicht, dem 18.02.1991. Die Möglichkeit war natürlich ebenso gerechtfertigt, dass er mich mit Heaven s Open persönlich dazu aufgefordert hat, die Show ohne seine direkte Hilfe umzusetzen. Über seine Beweggründe oder was ihn dazu veranlasst hat, darüber verlor ich damals keinen Gedanken, denn dieses Album betäubte mich aufgrund der Gewaltigkeit seiner indirekten Zusammenarbeit. So wie die Argumentationen in meinen Vorstellungsschreiben es langsam andeuteten, so schien auch Mike davon überzeugt zu sein, dass die Menschen sich auf eine noch unbekannte Weise miteinander verständigen. Unbewusst hatte ich ihn über seine Musik direkt verstanden, aber es sollte eine lange und einsame Forschungsreise in mein tiefstes Inneres sowie in die Welt der Wissenschaft werden, um diesen Weg zu finden. Es war kein Traum mehr und Mr. Shame begann, da er den Text nicht richtig verstand und keine Nachricht erhielt, eine noch größere gigantische Bühnenshow zu entwerfen. Und so begann ich, die Musik von Madonna in die von Mike zu integrieren. Parallel dazu kontaktierte ich Konzert- und Musikagenturen und möchte mich an dieser Stelle nochmals bedanken bei Daniel Brun, zu der Zeit Geschäftsleiter der DEB Event Marketing in Koblenz, denn er gab mir wichtigen professionellen Rat. Er hatte sogar eine Bühne für mich, falls ich andere Musiker in Erwägung ziehen und ein herkömmliches Musical schreiben würde. Aber unbeirrt schrieb ich weiter zu Jeremy Parker und Freddy DeMann, denn meine Show hatte schon ohne mein Wissen begonnen. Um mich entsprechend vertreten zu lassen, hatte ich zudem einer Werbeagentur die Bühnenaufführung vorgestellt. Es war direkt die richtige Adresse, denn sowie ich die Bühnenshow mit den von mir gewünschten Künstlern präsentiert hatte, empfahl mir der Inhaber spontan seinen Bekannten Guido Karp, der sich als Showpromoter entpuppen sollte. Als er mir wenige Tage später dann am Telefon mitteilte, dass er nach New York reisen würde zwecks einer Besprechung mit Madonna, atmete ich tief durch und versuchte, den Boden nicht zu verlieren. Weiter informierte er mich über Sicherheitszahlungen, die an Künstler dieser Größenordnung für ein Meeting zu zahlen seien und über andere unausgesprochene Selbstverständlichkeiten im Showgeschäft. Mit dem Zufall hatte dies schon nichts mehr gemeinsam und so fasste ich wieder schnell die wichtigsten Seiten zusammen in der Hoffnung, er würde sie
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mitnehmen nach New York. Das eigentliche Wunder allerdings hieß Guido Karp und der Zeitpunkt, an dem ich aus einer Vielzahl von Werbeagenturen des Branchenbuches direkt die Richtige herauspickte. Neben der ersten Heimatnahen war die in Koblenz ansässige Agentur vom ersten Augenblick an aus unerklärlichen Gründen auch die einzige für mich in Frage kommende Adresse, die ich allerdings erst dann aufsuchte, als Madonna sich mit ihm in New York arrangiert hatte! An KARP FOTOGRAFIE Herr Guido Karp
14.08.1991
Projekt Discharge Sehr geehrter Herr Karp Wie wir es am Telefon besprachen, schrieb ich einen kurzen Brief an Madonna und habe nun eine sehr große Bitte an Sie. Durch eine Kette von Zufällen fliegen Sie am Montag direkt zu ihr nach New York und gleichzeitig lerne ich Sie kurz vorher kennen. Vielleicht sehen Sie eine Möglichkeit, nach Ihrer Beurteilung ihr unverbindlich dieses Schreiben zu überreichen, in dem das wesentliche der Bühnenaufführung enthalten ist. Wie vereinbart sende ich Ihnen eine ausführliche Vorstellung des Projektes zu und versuche Interessenten zu finden für die Sicherheitszahlung. Mit nochmaligem Dank und Mit freundlichen Grüßen Nun, er nahm mein amateurhaftes Schreiben natürlich nicht mit in die U.S.A. und bei genauer Betrachtung war der Erfolg von diesem Schachzug von vielen Faktoren abhängig. Der erste und alles Entscheidende ist das Geld. Es war damals schon eine fünfstellige Summe, die von Geldgebern, Sponsoren oder anderen Interessenten als Sicherheit gezahlt werden musste, gleich ob der oder die wünschenswerte Künstlerin für ein Werbe-, Film- oder Musikprojekt zustimmt oder nicht. Diese Zahlung wird im Voraus geleistet und beim Erfolg des Meetings bei der anschließenden Produktion verrechnet. Das heißt, die Zusage des Künstlers zu einem Geschäftstreffen muss schon vorliegen vor der finanziellen
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Abklärung. Aber voller Enthusiasmus schrieb ich die Unternehmen BMW, Margret Astor und Coca-Cola an zwecks finanzieller Unterstützung und erhielt kurze Zeit später fast wie erwartet freundliche Ablehnungen. Weil die gewaltigen Zufälle sowie die Single Get Down nur Fragen aufwarfen, erwartete ich voller Spannung die Rückkehr von Guido Karp, um wieder mit ihm Kontakt aufzunehmen. Ein aussagefähiges Fax sendete ich ihm Ende September zu und wusste nicht, dass sich schon alles um die von mir gewünschte Kooperation drehte. An Herr Guido Karp
28.09.1991
Projekt Discharge Sehr geehrter Herr Karp Mit diesem Schreiben nehme ich Bezug auf die Vorstellung des Projektes von Ende August. Weil mir die finanziellen Mittel für die Aufführung der Bühnenshow fehlen, nahm ich den Kontakt auf zu mehreren Gesellschaften in Deutschland. Die betreffenden Werbe- und Marketingdirektoren zeigen sich interessiert, doch verständlicherweise nehmen sie eine abwartende Haltung ein, da ich ihnen weder Namen noch erste Besprechungstermine nennen konnte. Aus den Gesprächen ging hervor, dass für eine eventuelle Finanzierung das Interesse sowie der erste Verhandlungstermin mit den Musikern vorliegen sollte. Um die Show im Vorfeld zu veröffentlichen, unterbreitete ich zudem Penthouse in München ein Angebot. Es würde sich um eine Werbeankündigung der Show handeln sowie deren anschließende Dokumentation. Weiter hatte ich vor 14 Tagen die Gelegenheit, mich persönlich mit Kurt Tepperwein in Freiburg über das Projekt zu unterhalten. Es stellte sich eine völlige Übereinstimmung unserer Gedanken heraus. Unabhängig voneinander hatten wir an der gleichen Theorie gearbeitet. Discharge wird den Startschuss geben zu einem positiven Umdenkungsprozess in der Gesellschaft. Je intensiver ich an dem Projekt arbeite, umso unerschütterlicher wird der Glaube an den Erfolg und es zeichnet sich immer mehr ab, welch immense Kettenreaktion im Feldbewusstsein ausgelöst wurde.
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Eine Auswahl der Titel ist von mir schon getroffen zu dem Drehbuchentwurf. Die Lyrik wie die Musik, auch die älterer Titel, beider Musiker harmonieren perfekt zu der entworfenen Bühnenhandlung. Die Show selbst soll eine sehr große Freude vermitteln. Die Freude am Leben, die Freude an der Musik und die Freude an der Liebe. Wie jeder Einzelne anschließend weiterdenkt und weiterlebt mit dem Wissen über die Einfachheit des Lebens, bleibt letztendlich jedem selbst überlassen. Mit herzlichen Grüßen Ohne seine Reaktion abzuwarten, teilte ich nun auch Mike über Jeremy Parker meine aktuellen Aktivitäten mit. To Mr. Jeremy Parker
30.09.1991
Projekt Discharge Dear Mr. Parker Aus finanziellen Gründen nahm ich den Kontakt auf zu Coca-Cola, Margaret Astor und BMW und ihre Reaktionen erschienen positiv. Allerdings muss ich diesen Firmen einen solch erfolgreichen Künstler wie Mike Oldfield bieten. Weiter kontaktierte ich das Magazin Penthouse in München, das gegebenenfalls eine Dokumentation der Show veröffentlicht. Discharge wird sicherlich in die Geschichte eingehen, denn die Freiheit wird frei zum Publikum dargestellt im Namen der Liebe. Es ist eine Geschichte, die Mike selbst vor langer Zeit komponiert hat, Friede und Liebe unter den Menschen. Mr. Parker, ich kann mir nicht vorstellen, dass Mike kein Interesse in das Projekt hat, denn es stände entgegen seinem musikalischen Prozess. Die Transformation der Musik von Madonna und Mike ist unbeschreiblich, sie ist schlicht ausgedrückt perfekt. Sie zeigt den Weg zum Paradies in Liebe und Freiheit. Mit freundlichen Grüßen
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Mein derzeitiger außergewöhnlicher Ideenreichtum drückte die Vermutung aus, dass sich diese erfolgreichen Musiker in ihren Arbeiten auf meine Person konzentrieren. Eine nicht zu unterschätzende Kraftquelle war sicherlich auch die Teilnahme am Seminar „Vom Wissen zum Tun“ von Kurt Tepperwein Anfang September in Freiburg. Während der Pause hatte ich die Gelegenheit, mich und das Projekt ihm vorzustellen. Es war überwältigend, denn er hatte mich an den Schultern gepackt mit der Bemerkung, ich solle es einfach geschehen lassen. Angefüllt mit Kraft durch diese Erfahrungen unterbreitete ich so Madonna per Fax einen Vorschlag zur Zusammenarbeit. To DEMANN ENTERTAINMENT
07/11/1991
Dear Mr. DeMann Da Ihre Zeit sehr wertvoll ist, möchte ich mich auf das Wesentliche beschränken. Die Bühnenaufführung Discharge mit der musikalischen Transformation von Madonna und Mike Oldfield kann sich als wesentlich herausstellen für das Zusammenleben der Menschen aufgrund einer unbewussten Zusammenarbeit der beteiligten Künstler. Meine Schreiben, Theorieauszüge und Aktivitäten zeigen unmissverständlich, dass Mike Oldfield harmonisch seine Musik in zeitlichen Parallelen zu meiner Bühnenaufführung produziert. Diese Aussage ist aufgrund meines bisherigen Engagements begründbar. Nach Amarok veröffentlichte Mike Heaven s Open mit Bekenntnis in seinen Vornamen Michael, der deutschen Form von Mike. Dies ist der Fall einer nachweisbaren mentalen Zusammenarbeit zweier völlig verschiedener Menschen. Das wir uns eventuell abgesprochen haben, ist auszuschließen, wobei die Verschiedenheit unserer Sprache wie die räumlichen und sozialen Unterschiede irrelevant war. Eine unbewusste gedankliche Zusammenarbeit mit dem Ziel, eine ideale Bühnenshow für Madonna zu arrangieren, die noch nie zuvor gewagt wurde. Discharge zeigt uns die Lösung. Mit freundlichen Grüßen
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Dear Madonna
07/11/1991
Die Aussage der Show wird seit Jahrzehnten in Drehbüchern für Filme und Musicals getroffen. Aber leider waren es bis jetzt nur eigenständige, ehrgeizige wie handlungsbezogene Drehbücher. Dies wird der Grund sein, warum diese Produktionen bis jetzt keine nennenswerten Wirkungen in der Gesellschaft hinterlassen haben, ausgenommen ihr kommerzieller Erfolg. Dieses Drehbuch unterscheidet sich sehr von bekannten Musicals. Wir möchten die Masse ansprechen und siehe hier nur den „Lob“ von Sigmund Freud für die Masse. Die Hintergrundstory mit den zwei Hauptcharakteren, Madonna und Mr. Shame, die sich zu Anfang der Performance finden, anschließend durch soziale Regeln und Religionen getrennt werden, am Ende aber dann doch aufgrund ihres Glaubens an sich selbst und ihrer Liebe miteinander verschmelzen, ist fertig sowie dessen Theorie. Die Sendung des Drehbuchs bei Deinem Interesse ist unverbindlich. Mein großer Wunsch ist es, die genaue Planung und die Auswahl der Filme und Musik mit Dir gemeinsam zu gestalten. Zwei Drehbuchentwürfe sind zwar schon fertig, doch ein gemeinsam entwickeltes Showkonzept wäre weit effektiver, nicht nur, da wir die gleichen Gedanken haben, sondern weil es die wirkliche Zusammenarbeit von den Menschen wäre, die an der Kreation von Discharge auf einer unbewusst mentalen Ebene beteiligt waren. Bei der Führung von Mike Oldfield entstand ein Musical ohne Dialoge, eingebettet in eine gigantische Show. Diese multimediale Show macht sicherlich Rockgeschichte, denn die Freiheit wird frei zum Publikum vorgetragen. Weiter wird sie alle negativen Elemente in uns vernichten und zeigt den Weg zum Paradies. Madonna, Du zeigst mit Deiner Arbeit und Deiner Liebe allen Menschen ebenso die Lösung auf, effektiv, vollendet und wahr. Es ist eine Kampagne für die Liebe mit ungeheucheltem Sex live auf der Bühne. Ich rufe Deinen Namen in Liebe und Freiheit Mit freundlichen Grüßen
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Da ich mich in dieser Zeit mit professionellen Fragen beschäftigt hatte, fasste ich den Entschluss, mir das Urheberrecht an dieser ungewöhnlichen Bühnenaufführung mit einem Rechtsgutachten zu sichern und beauftragte damit einen Rechtsanwalt. Er informierte mich sehr ausführlich über die rechtlichen Grundlagen einer solchen Bühnenshow. Die Rechte als Urheber dieser multimedialen Show, die als Kunstobjekt gesehen wird, konnte mir zwar niemand mehr nehmen, doch ich war mir gleichzeitig bewusst, dass der Zutritt zu dieser Show erst freigegeben würde ab einem Mindestalter von 18 Jahren. Wirklich frei in der Öffentlichkeit hätte sie nicht aufgeführt werden dürfen und eine freie Verbreitung durch die Medien wäre wohl nur stark zensiert möglich. Aber der Faktor, dass es keine rechtlichen Gründe gab, die gegen diese Aufführung sprachen und die Fülle der Information, die im Showgeschäft eine Grundvoraussetzung sind, machten dieses Gutachten äußerst wertvoll, nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass ich nun wirklich das Urheberrecht an der Show besaß. Als hätte eine Einverständniserklärung zur stillschweigenden Zusammenarbeit vorgelegen, fühlte ich mich damals aus unerklärlichen Gründen dazu verpflichtet, dies Madonna mitzuteilen und konzentrierte mich mit all meinen Wünschen, Zielen und Ideen auf sie in der festen Überzeugung eines existierenden Feldbewusstseins. Die Schreiben verlangten leider immer noch, dass ich sie übersetzen ließ. Was mit dem Wunsch der Inszenierung einer Bühnenshow begonnen hatte, wurde zu einem Gebilde mit überdimensionalen Ausmaßen. Dieses Ziel nahm von diesem Zeitpunkt an nicht nur mein komplettes Sein und all meine Freizeit in Anspruch, sondern erforderte auch größere finanzielle Opfer von meinem kleinen Verdienst.
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To DEMANN ENTERTAINMENT
17.12.1991
Dear Mr. DeMann Weil ich von Ihnen noch keine Stellungnahme erhalten habe, ließ ich mir ein Rechtsgutachten auf die Show erstellen. Das Ergebnis ist so überwältigend, dass ich Madonna gerne darüber informieren möchte. Das Konzept von Discharge ist die Verschmelzung der Musik von Madonna und Mike Oldfield zu einem eingebetteten Musical ohne Dialoge. Im Showgeschäft bin ich zwar ein Außenseiter, aber nur so konnte diese Bühnenaufführung entstehen, die unter dem Einfluss der Musik von Mike Oldfield entstanden ist. Sein letztes Album Heaven s Open ist beispielsweise perfekt auf die Bühnenshow komponiert. In der Hoffnung, dass mein Status nicht hinderlich für eine eventuelle Zusammenarbeit sein wird, verbleibe ich Mit freundlichen Grüßen Dear Madonna
17.12.1991
Im Glauben, das Du über mich und mein Projekt informiert bist, hoffe ich, dass Du meine Vorgehensweisen nachvollziehen kannst. Ich bin kein Mann, der eine Geschichte oder ein Drehbuch schreibt und dies dann dem gesamten Markt anbietet, allerdings wäre dies der einfache Weg. Weil Discharge keine herkömmliche Bühnenshow darstellt, kommen dafür auch nur zwei Musiker in Betracht, Mike Oldfield wie Du selbst. Das Konzept der Aufführung ist eine provokativ wirkende Vereinfachung von Lebensphilosophien, Religionen, Wissenschaften und dem Glauben. Es ermöglicht die Masturbation und den Geschlechtsverkehr live auf der Bühne in Kombination zu einer anspruchsvollen Showaussage und Form der künstlerischen Darbietung. Diese Show öffnet sicherlich ein neues Kapitel in unserer Gesellschaft. Es ist der Beginn der wahren Nächstenliebe, Liebe und Achtung unter den Menschen. Weiter eröffnete ich der Redaktion von Penthouse ein Angebot, die den „Bericht der Gesellschaft“ gegebenenfalls veröffentlichen. Mit freundlichen Grüßen
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In der Zwischenzeit hatte ich auch den Bavaria-Filmstudios in München das Drehbuch zugesandt zwecks einer eventuellen Produktion und erhielt auch von dieser Stelle eine höfliche Ablehnung mit der Begründung, dass die Bavaria sich vornehmlich mit Fernsehproduktionen beschäftigt und dieses Projekt zu aufwendig sei. Aber ich wusste, dass mein Name bei Penthouse in New York bekannt war, zumindest bei der Korrespondentin Gaby Barth. Und so teilte ich Bob Guccione meine aktuellen Aktivitäten mit in der Hoffnung, er wäre interessiert an einen Bericht oder an Auszügen meines entstehenden Buches, um es im Vorfeld zu veröffentlichen. Ich spielte jetzt wirklich Poker, denn die Schreiben an Freddy DeMann und Penthouse hatte ich zur gleichen Zeit verschickt und Guccione eine Kopie des Schreibens an Madonna beigefügt, indem ich ein wenig vorweggenommen hatte, das Penthouse gegebenenfalls meinen Bericht zur Gesellschaft veröffentlicht. Im Wissen, das bekannte Namen eine Reaktion bei den entsprechenden Stellen verursachen, wurde nun wirklich eine Antwort auf dieses Manöver erwartet, die ich Januar 1992 erhielt. Es war ein bitterböses Schreiben von Gaby Barth, dass keinerlei Interesse vorliegt, diesen Bericht zu drucken und es wurde mir weiter aufgetragen, den Namen des Magazins nicht mehr zu verwenden sowie keinen Kontakt mehr zu Penthouse aufzunehmen. Dies versetzte mir zwar zu Anfang einen kleineren Schock, aber dadurch zentrierte sich immer mehr meine einzige Kontaktadresse und dies war und ist Madonna in Los Angeles. In den nächsten Wochen vertiefte ich mich weiter in meine Schreibarbeiten und telefonierte mehrmals mit Guido Karp. Er hatte mir zwar zwischenzeitlich mitgeteilt, dass ich einfach nicht die finanziellen wie beruflichen Voraussetzungen hätte, um dieses Projekt umzusetzen, da alleine ein ausgearbeiteter Geschäftsvorschlag 2000 DM kostete, aber aufgrund meiner Überzeugung riet er mir, doch einfach ein Fax nach L.A. zu senden mit dem Wunsch nach einem Meeting. Dies tat ich und durch die Erfahrung mit Penthouse selbstverständlich mit Berufung auf seinen Namen im Wissen, auch bei Freddy DeMann eine Reaktion zu verursachen. Wenige Tage später erhielt ich so einen Anruf von Guido Karp und er kochte vor Wut. Es drohte mit Konditionalstrafen und was mir in den Sinn gekommen sei, „... das DeMann Entertainment hätte ihn angerufen und gefragt, ob ihm jemand ins Gehirn geschissen hätte, dass er mir diesen Vorschlag
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unterbreitet hat, ... und er wüsste sowieso gerne, wieso man ihn wegen mir aus Los Angeles anruft ...“. Nun ja, er beruhigte sich wieder und sagte noch, ich solle in Zukunft seinen Namen bei meinen geschäftlichen Aktivitäten doch bitte nicht mehr verwenden. Dies tat ich ebenfalls und wusste, nun schnell handeln zu müssen, um die erwünschte Reaktion auszulösen. Ich musste es einfach wissen, ob Madonna über mich und meine Arbeit informiert ist, mein Verstand musste es wissen und ich wollte von ihr selbst ein Ja oder Nein zu der Show! Schnell wurde der Inhalt meiner bisherigen Schreiben wieder zusammengefasst und ein kurzes Fax gefertigt, aber mit der jetzigen Absicht, das Drehbuch zu der Bühnenaufführung und die damaligen Erkenntnisse über das Feldbewusstsein zu veröffentlichen. Der wirkliche Grund dieses Schreibens aber lag in der Provokation einer Antwort und so sendete ich es gleichzeitig an Madonna über Freddy DeMann und zu Mike über Jeremy Parker. To Mr. Jeremy Parker Absicht der Veröffentlichung Weiterleitung an Mike Oldfield
03/18/1992 von
Discharge,
Bitte
um
Dear Mike Weil eine wünschenswerte Zusammenarbeit mit Dir sehr kostenintensiv ist, versuchte ich die Finanzierung über Sponsoren zu ermöglichen. Zuerst zeigen sich zwar alle interessiert in das Projekt, aber dann nehmen sie einen Abstand zu dieser freien Aufführung ein. Vielleicht können oder wollen sie nicht glauben, dass diese Show aufzuführen ist, weil sie eventuell ihren eigenen Produkten schaden wird. Oder sie ist wirklich zu spektakulär, für Sponsoren vielleicht mit zu vielen Risiken verbunden. Ich habe es mir angemaßt, die Bibel neu zu entschlüsseln. Eine Bibelauslegung für die Musik, basierend auf meine bisherigen Aktivitäten sowie auf wissenschaftliche Erkenntnisse des Menschen. Aus finanzieller Not heraus verkaufe ich nun meine komplette Arbeit in Buchform, das Drehbuch zu der Bühnenaufführung sowie die Theorie der Liebe. Deine musikalische Arbeit ist integriert, da an dem Beispiel dieses Traumes, am Beispiel dieser Arbeit die Einheit der Menschen beweisbar wird. Einfach die
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unbewusste Zusammenarbeit eines jeden in unserem universellen Bewusstsein. Weiter ist es die Entdeckung einer biblischen Prophezeiung, ebenfalls begründbar. Alle Versuche missglückten bisher, den persönlichen Kontakt zu Dir herzustellen und in meiner jetzigen Verzweiflung sehe ich keinen anderen Weg, als die Show vorweg zu veröffentlichen. Ein reflektierendes Bild Deiner Arbeit ist es ohnehin. Deine Texte beinhalten die Aussage von Discharge in vollendeter Harmonie. Discharge ist ebenfalls die Antwort auf Justify My Love The Beast Within und Get Down von Madonna. Ich habe bereits erwähnt, über keine Erfahrungen im Showgeschäft zu verfügen. Wenn im Vorfeld rechtliche Schritte notwendig sind, so setze mich bitte darüber in Kenntnis. Leider habe ich zwar keine finanziellen Mittel, aber mein großer Wunsch ist ein persönliches Treffen. Die Prophezeiung wird es rechtfertigen. Mit freundlichen Grüßen Nachtrag: Auf Seite 866 meiner Ausgabe des Alten Testaments steht die Prophezeiung des Engelfürsten Michael – die Antwort. Virgin Records in London hat die Telefonnummer 819 6 866 88. Das Schreiben an Freddy DeMann ließ ich fast unverändert und wusste einfach durch meine gewissenhaft ausgeführte Vorarbeit, eine entsprechende Reaktion zu erzielen. Von Beginn an war mir das Einverständnis der Musiker von größter Wichtigkeit und so schrieb ich ebenfalls Michael Cretu ein zweites Mal an und bat um sein Einverständnis. Dazu wurde nun der Verlag angeschrieben, der seine Interessen vertritt und ähnlich des Labels Virgin Records den Kontakt herstellt bei dem Interesse des Vertragspartners und des Verlags.
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An Mamba Verlag München
24.03.1992
Sehr geehrte Damen und Herren Hiermit bitte ich um die Weiterleitung dieses Briefes an Herrn Michael Cretu zwecks der wünschenswerten Integration seiner Arbeit in die eventuelle Buchveröffentlichung eines Traumes, die vielleicht auch für Ihren Verlag in Frage kommt. Dieses kurze Buch ist eine Heiligsprechung der Musik und der Liebe im wahren Sinn des Wortes. Es entführt den Leser in die Welt der Liebe anhand einer Bühnenanleitung. Da bekannte Namen eingesetzt sind, nimmt er mit der Showbeschreibung sein Paradies in das Hier und Jetzt. Mit großem Dank für Ihre Mühe verbleibe ich Mit freundlichen Grüßen Sehr geehrter Herr Cretu
24.03.1992
Am 20.12.1990 konnte ich Ihnen über Virgin Records in München grob die Idee der multimedialen Bühnenaufführung Discharge vorstellen. Zu Anfang hatte ich ein Musical direkt zu der Musik von Mike Oldfield geschrieben und erweiterte es später mit der Musik von Madonna. Anschließend wurde die frei getroffene Aussage der weltweiten unbewussten Selbstverleugnung mit der überaus einfachen Lösung hinzugefügt in der Form einer Gesellschaftsanalyse, die wieder zusammengefügt ist zu einer fast provokativ wirkenden vereinfachten Lösung – die Lösung des Menschen ist einfach! Nun habe ich die Ereignisse beigefügt, die diese Bühnenaufführung mehr oder weniger verursachten. ENIGMA ist ebenfalls erwähnt, da ich auch bei Ihrer Musik die Zufälle und Parallelen zusammenpuzzelte. Das Buch mit der integrierten Bühnenanleitung ist orientiert an der musikalischen Arbeit von Madonna und Mike Oldfield und dessen Management ist informiert. Um dem Leser die Zusammenhänge wirklich verständlich zu machen, möchte ich Ihre Arbeit gerne mit einbeziehen und Ihr Einverständnis ist mir von großem Wert. Aufgrund Ihrer knapp bemessenen Zeit sind nur die Einleitung sowie die entsprechenden Seiten beigefügt, wobei mein großer Wunsch aber immer noch eine persönliche Vorstellung ist. Das Projekt ist sehr umfangreich und wird daraus folgernd gerne
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missverstanden, zumal ich noch völlig unbekannt bin. Mit großem Dank verbleibe ich Mit freundlichen Grüßen Ende April 1992 ging endlich mein Wunsch in Erfüllung und ich erhielt einen Kurierbrief aus New York. Es war die erste wichtige Antwort auf all meine Vorstellungen seit dem Beginn meiner Schreibarbeiten und ich wusste endlich mit dem Verstand, dass Madonna meine Arbeit wie meinen Namen kannte. Dieses Ziel war zwar erreicht, doch das Kurierschreiben war eine Rechtsbelehrung ihres Anwaltes, Paul D. Schindler aus New York, datiert den 15.04.1992. Dieses Datum war sicherlich kein Zufall, denn an dem Tag versank die Titanic durch die Kollision mit einem Eisberg im Atlantischen Ozean im Jahre 1912. Das Schreiben sagte nicht mehr oder weniger aus, dass ich nur das Recht besitze, die Luft in Deutschland ohne Genehmigung einzuatmen und das mir jegliche Nutzung ihrer Arbeit untersagt ist, aber mit der Zweideutigkeit, dass auch an allen zukünftigen Produktionen oder Veröffentlichungen von Madonna keine Rechtsansprüche geltend gemacht werden können. Allerdings erinnerte ich mich an Guido Karp und an den Zufall, der ihn nach New York zu einem Treffen mit ihr führte. Mit dem geheimnisvollen Album Heaven s Open von Mike und ihrer recht ungewöhnlichen Singleproduktion Get Down in London war dieses Kurierschreiben somit eine definitive Zusage zur Zusammenarbeit. Nur, wie diese Zusammenarbeit aussehen sollte oder was zu tun war, wusste ich natürlich noch nicht. Das Schreiben stellte für mich natürlich auch kein Grund dar, die Bühnenshow oder die geplante Buchveröffentlichung aufzugeben, denn meine Intuition las mehr. Ein Angebotsschreiben an den Rowohlt Verlag drückt zudem aus, dass die Idee einer Vorabveröffentlichung der Bühnenshow wohl auch entwickelt wurde, um mein wirkliches Ziel zu erreichen und noch ahnte ich nicht, dass dies Madonna selbst sein würde in einer nicht allzu entfernten Zukunft ...
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... aber da laut Albert Einstein die Zeit ein sehr relativer und somit dehnbarer Begriff ist, ist der Zeitpunkt dieses Ereignis in einer nicht allzu entfernten Zukunft selbst heute nach 16 Jahren noch nicht abzusehen ... und nur Gott alleine weiß, was dann passieren wird! An den Rowohlt Verlag
24.06.1992
Angebot Manuskript Discharge Sehr geehrte Damen und Herren Bitte erlauben Sie mir zu dem vorliegenden Buch eine Stellungnahme, um vielleicht entstehende Fragen im Vorfeld zu beantworten. Von Beruf Lackierer hatte ich von Beginn an alle denkbaren Freiheiten, um die Kette der Zusammenhänge in der Zeit zu sehen und was wesentlich war, sie zu deuten und das Entsprechende zu tun. Es war die Freiheit, direkt eine multimediale Bühnenshow auf zwei Weltmusiker zuzuschneiden. Anschließend gelangte ich in die Erkenntnis, dass die von mir getroffene Aussage der Wahrheit entsprach und fügte die Lösung zwischenmenschlicher Probleme in der Form eines verzweifelten Aufrufes hinzu. Parallel wurde alles getan, um diese Show zu realisieren, wobei sich eindeutige Parallelen zu den betreffenden Musikern einstellten. Mit einem unbeirrbaren Glauben an die Richtigkeit wie an den Erfolg der vorliegenden Aussage ist dieser Aufruf in vielen Jahren entstanden. Durch die Arbeit der im Buch genannten Personen war ich mehr oder weniger hilflos meinem Tun ausgesetzt. Es ist im gewissen Sinne so auch Teil ihrer eigenen Arbeit. Die Größe dieser Musiker im Musikgeschäft ist nicht hoch genug einzuschätzen, aber es sind selbstverständlich alle informiert per Telefax und Einschreiben und ich erhielt bis auf eine Ausnahme keinerlei Einschränkungen. Von Kurt Tepperwein in Freiburg bekam ich das persönliche Einverständnis betreffend der Verwendung seiner Arbeit. Der Manager von Mike Oldfield, Jeremy Parker, richtete mir aus, das Mike mir für mein Projekt zwar sein o. k. gibt, dass er selbst aufgrund eigener Projekte einer direkten Mitarbeit allerdings nicht zusagen kann. In den Jahren haben sich viele Schreiben angesammelt, die ich bei Interesse
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gerne zur Veröffentlichung freigebe, da bei diesem Spiel jeder nur gewinnen kann. Mit freundlichen Grüßen Bei der Fertigstellung dieses Schreibens wurde mir bewusst, dass sich meine Welt in zwei Hälften getrennt hatte. Für die Welt der Musik und für die Erforschung des Feldbewusstseins schien ich nur noch leben zu wollen, doch verdiente mir tagsüber das Geld als Lackierer und war privat fest gebunden. Der Tag der Entscheidung schien unaufhaltsam, denn die täglichen ehelichen Streitigkeiten wurden fast gewaltsam und der nicht wiedergutzumachende negative Einfluss auf meine Kinder immer größer. Im Sommer 1992 wurde ich so zwangsläufig durch ein Zeitungsinserat auf die Prostituierte Marie-Luise aufmerksam, in der sie sich Sandra nannte. Zu der Zeit assoziierte ich diesen Namen mit der Partnerin von Michael Cretu und die Verabredung geschah somit nicht nur aus sexuellen Gründen. Meine Vorahnungen sollten übertroffen werden, denn sie hatte ein zweites Zeitungsinserat aufgegeben für ein Pärchenangebot mit ihrem Partner Mike, von dem sie sich „wie durch Zufall“ kurz vor meinem Besuch im Streit getrennt hatte. Sie brauchte jetzt einen neuen Partner und sofort entschied ich mich für meine neue Welt. Über einen Zeitraum von drei Wochen wohnte ich in dem Städtchen Neuwied bei ihr und erfuhr noch nie erlebte Stunden des Glücks. Für meine Buchrecherche war die Erfahrung ideal und in dieser fast völligen Freiheit hörte ich dann ohne Vorwarnung im Radio This Used To Be My Playground. Heute erinnere ich mich genau, wie ich mit gemischten Gefühlen auf dem Boden saß und auf das Schreiben aus New York blickte und stand vor einem Problem, denn Madonna kannte jetzt meine Arbeit und hatte reagiert. Bei Marie-Luise war die gegenseitige unbewusste Wahrnehmung von Einstellungen, Absichten und Emotionen direkt festzustellen, denn sie spürte, dass ich nicht mehr für sie da war und die Beziehung endete so nach kurzer Zeit. Also kehrte ich wieder zurück zu meiner Ehefrau und setzte die Arbeiten an dem Buch weiter fort. Die Frage blieb, was mit dem Manuskript geschehen sollte, denn es in dieser Form Verlagen anzubieten war mir untersagt. Ohnehin war nun meine komplette Zielsetzung wiederum offen, denn meine Suche schien beendet. Madonna teilte alle Interessen mit mir und es kam mir nun vor, dass ich Discharge
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nur entworfen hatte, um es mit ihr gemeinsam zu verwirklichen. Mike schien seit Heaven s Open eine Art geheimer Verschworener zu sein, aber Jeremy Parker weiterhin anzuschreiben zwecks einer wünschenswerten Kooperation, dies schien mir sinnlos. Mein Privatleben war indes trotz meiner Rückkehr wieder nur ein einziger Scherbenhaufen, weil ich wohl nur aufgrund der Bequemlichkeit wieder mit meiner ersten Frau zusammenlebte. Meine Egozentrik wie selbstsüchtiger Eigennutz in dieser Zeit ist nicht zu entschuldigen, auch nicht durch diesen Satz. Ebenso meine Verantwortungslosigkeit durch die Vernachlässigung der finanziellen Absicherung ist nur zu erklären aufgrund der Vorwegnahme eines frühzeitigen finanziellen Ausgleiches, den ich mir mit dem Projekt erhoffte. Die einzige Lösung für meine damalige verzwickte Situation schien es zu sein, Madonna das Buch zu der Bühnenaufführung einfach zuzusenden über ihren Rechtsanwalt, denn nichts war mir von größerem Wert, als mit dieser Frau gemeinsam zu arbeiten. Der kleine und mutige Begleitbrief zeigt zudem, dass ich die Art unserer beginnenden Kommunikation schon ahnte.
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4 To Mr. Paul D. Schindler Attorney at Law New York
10.09.1992
Rechtsübergabe der Bühnenaufführung Discharge Dear Mr. Schindler Mit diesem Schreiben übergebe ich das Drehbuch sowie das Gutachten der Bühnenaufführung Discharge mit allen Rechten an Madonna. Mit freundlichen Grüßen
Anlage
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Dear Madonna
10.09.1992
Bitte habe Verständnis dafür, dass dies kein normaler Brief eines Mannes zu einer Frau ist, aber weil bei diesem Projekt nichts normal ist, bietet es die Lösung an. Diese Show ist zwar an keine Musik gebunden und ohne Dich wäre sie zu realisieren, doch dann wäre es zugleich eine weitere Lüge. Meine Kenntnisse der englischen Sprache sind sehr schlecht und ich habe kein Geld, so dass ich Dir dies nun schenke, damit Du zu dieser Arbeit gelangst. Der Nutzen für die menschliche Bevölkerung ist zu groß und höher einzustufen als das persönliche Glück des Einzelnen. Bitte nimm es als ein etwas verspätetes Geburtstaggeschenk entgegen. Du würdest mir damit das größte Glück bereiten, das vorzustellen ist. In Liebe
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And I’d like to say This used to be our playground
This use can be the answer
This used to be the place we enter
This use can be the beginning
This used to be our child in dream
We are accomplished now
I am wishing you are here with me Thank You
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DER GEDANKE
VON
DISCHARGE
Die Lebensphilosophie dieser Bühnenshow wird schon seit undenklichen Zeiten von der Menschheit herbeigesehnt. Ein Puzzle von verschiedenen Ereignissen wurde in der Zeit zusammengefügt zu dieser banal einfach klingenden Lösung. Und niemand scheint es bis heute bemerkt zu haben, dass wir daran auf einer bisher unerklärlichen Art und Weise zusammenarbeiten. Auf mentaler Ebene bewegen wir uns alle zusammen auf ein Ziel hin, und dies geschieht seit Jahrtausenden. Die mentale Zusammenarbeit einzelner sich fremder Menschen, die sich mit ihrem Leben, mit ihren Lebenswerken für die Liebe, den Weltfrieden und für das wahre Selbstbewusstsein eines jeden einsetzen. An dem Beispiel der vorliegenden Show ist zu erahnen, das alles, aber auch nur die kleinste Nebensächlichkeit genauestens einkalkuliert wurde im großen Spiel der Zusammenführung. Angesprochen hier sind die Zufälle und Lebenssituationen aller Beteiligten. Einfach das Leben und die persönliche Entwicklung aller Mitwirkenden waren ausschlaggebend für die Entstehung dieses Drehbuches. Deren individuelle Außenwelt war ebenso maßgebend, denn ansonsten hätten sie vielleicht andere Wege eingeschlagen. Somit ist dieses Buch ein Ergebnis von uns allen. Unser Feld offenbart uns wieder einmal durch das unbewusste Zusammenspiel Einzelner die Einheit der Menschen. Vielleicht ist es aber auch nur ein Test. Ist die Menschheit bereit? Ist der Mensch bereit für das Paradies, reif für ein Paradies, das in jedem von uns ist und das nichts zu tun hat mit materiellen Reichtümern oder Sexorgien? Ist der Mensch reif für eine Welt, in der jeder frei und unbeschwert seinen individuellen Weg geht und in der alle in Liebe und Achtung miteinander leben? Ist der Mensch denn überhaupt bereit für eine Welt ohne Gewalt? Ist dies alles sogar ein Spiel der Götter, ob es dem Menschen gelingen wird, das Puzzle der Gemeinsamkeit zu entlarven? Der Mensch wird sich selbst erkennen, wie er denkt und lebt, ob er fähig des Paradieses ist oder nicht. Er kann abschätzen, ob er das Paradies ertragen kann, denn der größte Reichtum hier ist die Liebe.
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Ein Mensch kann nicht mehr essen, als sein Magen es ihm erlaubt. Er wird auch nie ein höheres Glücksgefühl kennenlernen, als den Orgasmus zu erleben. Wenn er also seinen Lebenserhaltungs-, Arterhaltungstrieben nachkommt, nur dann ist er wirklich gesättigt. Aber was macht er, wo er doch wahres Glück nur erfahren kann durch die Liebe, seinem Fortpflanzungstrieb? Er konsumiert unbewusst Scheinsättigungen des Körpers und lernt wahres Glück nie kennen. Die Körper werden unausgefüllt und es werden gegenseitig Aggressionen freigesetzt, die sich dann in Gewalt umwandeln. Wir funktionieren und konsumieren, vergessen dabei unser wahres individuelles Leben und sterben in den meisten Fällen, ohne je gelebt zu haben. Es entstehen große finanzielle Unterschiede zwischen den Geschwistern, so dass ein Gefälle entsteht – Arm gegen Reich, die weitere Ursache von Gewalt. Befreien wir uns aus diesem Teufelskreis durch das bewusste Leben eines jeden im Bett der wahren Nächstenliebe / Nächstenachtung. Wenn wir Menschen uns alle gegenseitig achten und respektieren, dann ist der erste Schritt getan. Sie leben und Sie lieben und nichts kann Ihnen noch etwas anhaben, denn Sie sind glücklich und lachen nur noch über die Probleme der Vergangenheit und über das, was scheinbar nicht möglich ist. Alles ist möglich, wenn Sie alle Mitmenschen lieben und achten so wie Sie Ihr eigenes Leben lieben und achten. Das Ziel ist eine Welt ohne Gewalt, ohne Aggressionen, Eifersucht und ohne Heuchelei. Eine Welt voller wahrer Liebe und Nächstenachtung unter den Menschen. Auch wenn mein Leben und mein Tun nur ein kleines Stück des Weges dorthin verursacht, so wäre dies ausreichend. Neben den intuitiven direkten Handlungen studiere ich dazu meine direkte Umwelt sowie das Geschehen in der Musikindustrie. Als hilfreiche Literatur dienen die wissenschaftlichen Veröffentlichungen, die ein energetisches Feldbewusstsein, zwischenmenschliche Zufälle sowie übersinnliche Kräfte naturwissenschaftlich begründen können. Die erstellte Theorie erbringt, aufbauend auf meine Aktivitäten im Showgeschäft, den Nachweis einer unbewussten Zusammenarbeit einzelner getrennter Individuen im so offengelegten belegbaren Feldbewusstsein – einer Kollektivseele.
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Das Vorhandensein dieses Feldes wurde schon immer erahnt, aber durch den Menschen immer personifiziert. In der Frühzeit waren es erst weibliche Gottesbilder, wurden aber später ersetzt durch den männlichen Gott. Unsere damaligen Meister des Denkens ordneten das Phänomen des Zufalls oder dem des scheinbar von uns unabhängigen Schicksals so immer einer der Zeit entsprechenden Gottheit zu. Sie stellten allerdings durch ihre innere Ausrichtung damals schon bemerkenswerte Analysen des Menschen auf sowie die darauf folgende Lösung für ihre Probleme. Der individuelle Glaube an sie selbst und ihre enorme spirituelle Kraft entwickelte sich dann in dem Maße, dass über die Jahrtausende Religionen und Kulturformen aus ihren Lebenswerken entstanden sind. Die wesentliche Quelle ihrer Glaubenskraft war die harmonische Verschmelzung von rationalen logischen Denkprozessen, dem Sehen von Zusammenhängen und dem sich führen lassen aus der Intuition. Voneinander unabhängige Ereignisse, die aufgrund einer ergänzenden Eigenschaft oder durch eine hohe Ähnlichkeit parallel zueinander stattfinden, der Zufall oder das Schicksal, sie alle unterliegen einer gewissen Ordnung und treffen ausgerichtet und unfehlbar das einzelne Individuum, das die entsprechende Resonanz aufweist. Die Zufälle des Einzelnen sind so nur die Wirkungen seines Seins oder Gelebt-Seins. Dies alles stellt vielleicht nichts Neues dar, denn es wird schon seit Urzeiten erfasst und niedergeschrieben. Aber es waren leider nur die Überlegungen einzelner Personen, die nie einen stichhaltigen Beleg für ihre Aussagen hatten. Das wesentliche Motiv dieser Arbeit besteht in dem Anspruch, ein Phänomen, ein unbewusstes Zusammenwirken getrennter Menschen, das jetzt geschieht, überzeugend so darzulegen und zu verbreiten, dass eine Veränderung in den charakteristischen Verhaltensweisen des Menschen zu erhoffen ist. Es wird die Behauptung aufgestellt, dass jeder Einzelne automatisch einen Energieanteil hat eines Massenbewusstseins. Jeder ist Teil dieses Feldes und ist so mitverantwortlich für das Wohlbefinden der Masse. Bewusst sollte er sein Selbst leben im Bewusstsein des übergeordneten verbindenden Feldbewusstseins. Leben im bewussten Sein ohne Anpassung, ohne auferlegte Normen und ohne Kompromisse, doch in Achtung zu allen anderen. Der Mensch wird früher oder später zufrieden sein mit sich selbst, unabhängig und frei.
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Zeit für die nötigen Recherche war eigentlich immer zu wenig vorhanden und so schrieb ich nie die Ursachen der unbewussten Selbstverleugnung mit der Reaktion auf die Masse nieder, da es schon unzählige Male geschah, ohne eine nennenswerte Änderung zu erzielen. Man war ja versucht, nur aufzuzeigen und das Negative zu dokumentieren. In gegenwärtigen Mediendiskussionen werden beispielsweise bekannte Probleme und dessen vermeintliche Ursachen stundenlang diskutiert und analysiert. Wir wissen es doch, aber durch die laufende Wiederholung des Problems wird dies nicht nur angenommen, sondern leider auch verstärkt, da unsere Gedanken nur noch um dieses oder jenes Problem kreisen. Wir manifestieren es durch die ständige unbewusste Bejahung. Obwohl wir das Problem beheben wollen, denken wir nur noch negativ. Die Situation ist eigentlich zu kurios, sie ist schlicht paradox. Wir erreichen durch das bejahende Gespräch das Gegenteil von dem, was es bewirken soll. Zu Beginn meiner Schreibarbeiten schien mein Selbst alles zu wissen, da es eins ist mit dem alles umfassenden Feldbewusstsein. Alles schrieb ich so aus der Erfahrung meines bisherigen Lebens. Für mein Alter war sie vielleicht außergewöhnlich, da meine positive Grundeinstellung mir einfach alles erlaubt hatte. Sofort wurden die schon vorsortierten Lehrkerne zusammengefügt und kontrolliert, ob dieser einfache Lösungsweg auch zu realisieren ist. Vorsortiert, da es sich um eine zeitgemäße Auslese von Fachliteratur handelte, d.h. um populäre, aktuelle wissenschaftliche Themen in der Presse. Weil es sich hier um keine Lösung eines genannten Problems handelt, weiter es nicht darum geht, wer recht hat und wer nicht, stellt dies auch kein nennenswertes Buch dar. Am Anfang sagte ich mir einen einzigen Satz: Vorausgesetzt, ein Mensch lebt bewusst sein Selbst und darf sexuell lieben, wen er will, vorausgesetzt der Nächste möchte ebenfalls und es kommt dabei kein Dritter wirklich zu Schaden, dann wäre sein Dasein doch ohne Disharmonien und ohne Gewalt (die finanziellen Aspekte nicht berücksichtigt). Nun, diese mutige, aber freie Behauptung, die ich damals traf, glaube ich heute begründen zu können. Mit der Überzeugung an die Richtigkeit meiner Aussage war es mir möglich ein gigantisches Puzzle zusammenzufügen. Es ist wirklich so, am Ende gehen wir wieder bewusst an den Anfang. An den Anfang, der in manchen Regionen der Erde einfach Paradies heißt. Gehen Sie mit? Sie müssen dafür nur Ja sagen. Ja zu sich selbst und Ja zur Liebe. Diese Lösung wird
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fast ständig mit anderen Worten wiederholt, da der Mensch versucht ist – nicht zu glauben. Er glaubt nicht mehr an die Einfachheit der Liebe. Der Mensch hat selbst die Bedeutung des Wortes Glauben verloren, vergessen, da er sich selbst verloren hat im Konsumleben. Warum wünschen sich viele von uns ein anderes oder besseres Leben, verändern aber nichts? Warum erwachen wir jeden Morgen mit einer mehr oder weniger trübsinnigen Laune in einer Wirklichkeit, die uns doch eigentlich nicht zusagt, die uns nicht bestimmt ist, denn wir träumen ja von einem Leben, das uns bestimmt ist und das wir uns wünschen. Aber trotz alledem finden wir nicht den Mut, den ersten Schritt dorthin zu gehen, dabei ist alles so einfach. Wir orientieren uns immer an den anderen, geben die Schuld des so entstandenen inneren Unglücks so immer auch dem anderen, wo dieser doch auch eher Ihr Leben lebt, oder? Wir tun nicht das, was wir tun wollen, lieber gehen wir demütig in die Knie, in den Trott der Nicht-Selbst-Lebenden. An dieser Stelle ist nur die Jugend anzuführen oder die Popindustrie, die scheinbar nur noch von Imitationen existieren kann. Der Mensch hat sich selbst vergessen und die negative Kettenreaktion schleicht wie eine böse Krankheit umher. Wir konsumieren, wir erfüllen uns auf einer zweiten Ebene. Die erste ist die des Seins, des Soseins, wie Sie gemeint sind, wie Sie stimmig sind. Warum tun wir dann nicht das, was wir meinen tun zu müssen? Mit jedem Lebenswunsch zeigt Ihnen das Leben Ihren Weg auf. Sie sollten ihn nur gehen. Viele, vielleicht die meisten, haben zwar große Wünsche an das Leben selbst, doch passen sich aus Mangel an Mut oder aus Angst vor der Veränderung lieber der Umwelt an. Unsere Wünsche versinken somit unerfüllt in uns und verursachen dort Aggressionen. Dies passiert im Innern und löst unbewusst ganze Kettenreaktionen von unerwünschten Situationen aus. Meist suchen wir uns dann den nächstbesten Schuldigen, um die „Schuld“ des nicht gelebten, unerfüllten Wunsches von uns abzuweisen. Dies ist natürlich völlig widersinnig, denn andere können keine Schuld haben am eigenen Versagen.
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Oder wir konsumieren über die Maße, da wir uns aufgrund unserer unbewussten oder bewussten Unerfülltheit auf einer anderen Ebene sättigen müssen. Die Ausübung von Gewalt aufgrund des inneren ungesättigten Bedürfnisses ist dann die traurige Folgeerscheinung, wenn wir uns nicht dazu imstande sehen, dieses Bedürfnis aus unserer inneren Disharmonie durch aggressiven Sport oder durch den Konsum von Gewalt in den entsprechenden Medien auszugleichen. Gleichzeitig übertragen wir unseren Hunger nach individueller Erfüllung auf die Helden der Hollywoodproduktionen und erfüllen uns letztendlich so durch Rambo, Rocky, James Bond sowie durch den großen Erfolg unserer Leinwandstars. Nur, wo bleiben wir selbst dabei? Die wahre Quelle unseres eigenen individuellen Bedürfnisses bleibt natürlich weiterhin unerfüllt und so konsumieren wir unbewusst weiter in der Suche nach uns selbst. Ob konsumieren oder ausüben von Gewalt, diese fragwürdige Erfüllung steht immer in Relation zu dem inneren ungesättigten Bedürfnis. Ein Beobachten dieser Konsumenten reicht aus, um festzustellen, dass diese Menschen nicht bewusst ihren individuellen Lebensweg gehen, sondern einfach nur gelebt werden. Wenn Sie mit irgendeinem Zustand in Ihrem Leben unzufrieden sind, dann ändern Sie ihn. Nur Sie selbst können ihn ändern. Wenn sie einen Traum haben, dann erfüllen Sie sich ihren Traum. Nur Sie selbst können ihn sich erfüllen. Sie gehen Ihren Weg mit einem unbeirrbaren Glauben, das Sie Ihr Ziel erreichen werden. Bei der mit Dank geistigen Vorwegnahme Ihres schon erreichten Ziels und der täglichen freudigen Umsetzung aller notwendigen Vorbereitungen werden Sie früher oder später an ihrem Ziel sein – dies ist ein unabwendbares Gesetz! Erfüllen Sie sich dafür immer im Augenblick. Tun Sie das, was Sie meinen tun zu müssen, denn dies ist Ihre Bestimmung. Tun Sie es allein, denn nur Sie selbst können sich erfüllen. Aber wer sind Sie? Sind Sie es selbst oder sind Sie nur eine Prägung Ihrer Umwelt?
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Die Show Folgende Grundaussage wird im Showgeschäft seit Jahrzehnten getroffen: Jedes Individuum soll sich frei und bewusst zu sich selbst bekennen. Nur dann ist der Mensch fähig auch den Nächsten so zu lieben und zu achten, wie er selbst auch ist – individuell. Nur dann ist ein harmonisches Leben und wirklicher Weltfrieden zu erreichen. Wenn jeder Mensch seine Träume und Wünsche an das Leben real auslebt auf der Basis der Liebe und Achtung des Nächsten. Die eigentliche Handlung ist recht einfach, ja fast zu einfach, da sie im Filmgeschäft seit jeher die Grundsubstanz ist. Der Punkt, der diese Aufführung so außergewöhnlich macht ist, dass die Freiheit nicht voller Hemmungen und Ängste vor dem Gesetz und der Gesellschaft publiziert wird und die Liebe weiterhin nicht nur angedeutet ist. Zum ersten Mal in dieser Form werden die Freiheit frei und die Liebe selbstverständlich ebenso frei am Sex dargestellt. Genauso ungewöhnlich wie dieser Punkt ist die Art der Bühnenshow. Die Musik von zwei sehr verschiedenen Künstlern wird nicht nur gemeinsam vorgestellt, sondern zwei Musiklegenden stellen ihre eigenen erfolgreichen Titel abwechselnd in perfekter Harmonie zueinander vor. Die musikalische Aussage beider, selbst die älterer Titel, welche im Film wie im Musical zwischen den geteilten Gruppen effektvoll interpretiert wird, greift harmonisch und passend ineinander über. Beide Musiker fordern und beschwören so im gesamten Bühnenverlauf die Hauptdarsteller ihres eigenen Werkes. Sie haben alles schon seit langer Zeit mit ihren Kompositionen und mit ihrer Lyrik vorbestimmt. Die Filme zeigen die Wirkungen des unbewusst beeinflussten Lebens sowie die Wirkungen des mit dem Selbst in Harmonie stehenden Lebens, wo die Beeinflussung auf der Bühne im Element Musical ohne Dialoge vorgetragen wird. Die Musik weist den Weg zum vollkommenen Frieden und Glück eines jeden. Die Hauptursache, das Denken, wird an einer zentralen Stelle durch ein überdimensionales Laserbild kurz aber intensiv gezeichnet. Musik, Musical, Film und Laserbilder verschmelzen mit der Aussage dieser freien Aufführung zur Perfektion. Es ist an dieser Stelle völlig irrelevant, ob oder wie das Publikum Discharge interpretieren wird, ob Form der Vermarktung oder als Werbemittel von Musik. Ab dem Zeitpunkt der Uraufführung wird dies sofort gegenstandslos und das Ziel der Show ist erreicht, denn
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anschließend ist das Publikum aufgewacht, ob deren Aussage angenommen wird oder nicht. Jeder der die Show gesehen hat, wird anschließend sein eigenes Denken und Handeln in Frage stellen, unbewusst oder bewusst. Der Zuschauer wird sein eigenes Wesen entdecken und den Mut bekommen, es zu leben. Der Zuschauer gelangt zum Frieden, zum inneren Frieden, mit sich selbst und seiner Umwelt. Die Gefahr der eigenen egozentrischen Auslegung von Wunscherfüllung mit dem Effekt, sich nicht als Teil der Gemeinschaft zu entdecken, dieser Höllengedanke ist ausgeschlossen. Dies stellt allerdings in unserer Gegenwart der materiellen Denkweise im Ich-Bewusstsein das Übliche dar. Die freien Sexualszenen werden in eine anspruchsvolle Gesamtszenerie dargestellt nach einer harmonischen Komposition aus Musik, Bühnenhandlung, Filmeinbau und Laserbildern, die den Ursache-Wirkung-Effekt des Nicht-Selbst-Lebens und des materiellen Ich-Bewusstseins zeigen. Durch das Konzept der Show existieren nur noch Gedanken des Selbstbewusstseins in der augenblicklichen Zufriedenheit. Der Aufbau der Bühne, die Anordnung wie Steuerung des detaillierten Lichteinsatzes, Handlungsabläufe sowie Musik, Choreografie und Filmeinbau, werden zum besseren Verständnis an der betreffenden Stelle beschrieben, um die gegenseitige Unverzichtbarkeit der einzelnen Elemente zu verdeutlichen. Da die Einführungsmusik und die Zugabe sehr wichtige Bestandteile des Gesamtprogramms sind, sind diese ebenfalls aufgeführt. Der komplette Aufbau der Bühne ist so angebracht, dass es dem Publikum als geheimnisvoll erscheint, eingeschlossen hier sind alle Öffentlichkeitsarbeiten im Vorfeld. Es garantiert nicht nur eine überaus große Neugierde auf die Show selbst, sondern erhöht auch die Aufnahmebereitschaft der Aussage, die in Discharge getroffen wird. Die Bühne ist während des Publikumseintrittes hinter einem Vorhang verschlossen wie im Theater. Es ist zwar aufwendig, da sie sehr große Ausmaße hat, aber dies stellt ein ebenso wichtiges Faktum dar wie die ausgewählte Einführungsmusik, die in der Lautstärke steigend etwa eine Stunde vor dem Start beginnt. Während sich das Publikum bis zur Vollständigkeit versammelt, wird Incantations von Mike Oldfield eingespielt und das Publikum versinkt in die erste abwartende Haltung. Es erwartet jetzt den Einsatz der Livemusik, aber stattdessen bekommt der Zuschauer
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Werbespots auf der im Bühnenhintergrund angebrachten großen Leinwand eingespielt: Es handelt sich um sehr bekannte Werbespots, die allerdings entgegengesetzt des eigentlichen Sinns der Werbung eingesetzt werden. Die Zeitspanne dieser Phase beträgt etwa 20 Minuten. Die Werbung ist nicht nur ohne Ton, sondern es werden ebenso alle Schriften wie Anzeichen einer Kennung herausgenommen. Es sind sehr bekannte aktuelle Werbespots, wo weibliche wie männliche Reize der Sexualität eingesetzt werden, um das zu verkaufende Produkt besser zu vermarkten. Es sind hauptsächlich Werbefilme für Duschgel, Kleidung, Kosmetik und Rasierwaren. Sehr oft werden gegen Ende der Werbung die Augen der Darsteller herausgehoben und genau hier werden Veränderungen angebracht. Diese eigentlich nur Verlangen ausdrückenden Augen vor dem Erhalt der Ware wie Glückseligkeit ausdrückenden Augen nach Erhalt der Ware werden relativ schnell bis zur gesamten Leinwandgröße gezoomt. Da diese Augen jetzt übergroß sind, ist in der Pupille und so in der Bildmitte Platz, den unbewusst wirklichen Wunsch des jeweiligen Darstellers hineinzuprojizieren. Nur für Sekunden ist ein einfaches ausgeglichenes Liebespaar zu erkennen, das aber spontan ausgetauscht wird mit unseren alltäglichen Kriegs- und Hungerszenen aufgrund der finanziellen Übersättigung der Industriestaaten. Nach diesen realen negativen Filmbildern in der Pupille der Werbedarsteller wieder sofortiger Wechsel zu unserer verschleierten Werbung. Dieser Ablauf wiederholt sich 20 Minuten. An dieser Stelle ist es spürbar, dass Discharge einen großen Unterschied aufweist zu üblichen Rockkonzerten. Aufgrund der ungewöhnlichen Einleitung erwartet der Zuschauer nun auch ungewöhnliche weitere Ereignisse. Und dies geschieht im Bühnenverlauf wirklich recht ungewöhnlich, denn die Liebe wird dargestellt durch die Liebe und die Freiheit durch die Freiheit selbst. Wie es am Anfang einmal gewesen sein muss vor dem berühmten Apfel der Erkenntnis. Oder war es der Apfel des erkennenden Urteils über den Nächsten in der primitiven Entwicklungsstufe des Homo sapiens von damals? Nach diesen effektiven Werbungen ist das Publikum aufgewacht oder auch nur sehr gespannt, doch die Bühnen- wie Restbeleuchtung versinkt zunächst für wenige Minuten ins unbekannte Dunkel.
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Der Grundaufbau der Bühne: Er beinhaltet die Requisiten, die Lichttechnik sowie die Positionen von Musiker/innen und Tänzer/innen. Diese Grundbeschreibungen sind nicht verbindlich, doch der Rahmen dessen sollte eingehalten werden. Die Handlung ist im Nachstehenden immer beschrieben aus der Perspektive des Publikums. Die Musiker von Mike Oldfield, bestehend aus Gitarren und Perkussion, haben im ersten Teil der Aufführung ihren Standort am linken Bühnenrand. Sie sind aus dem Licht herausgenommen, das die Musik beschreibt. Diese Effektbeleuchtung unterstützt die Hauptbeleuchtung des Musicals, die parallel und in vollendeter Harmonie zu der Musik in der Bühnenmitte aktiv ist. Die Musiker von Mike sind so aus der eigentlichen Handlung herausgenommen. Alle Licht- und Laservorrichtungen der Musik sind hoch über den Musikern angebracht. Die Musiker selbst hingegen stehen in einem schwachen Licht und es entsteht der Eindruck, dass sie etwas im Abseits stehen. Dies ist selbstverständlich bewusst konstruiert und wird seine psychologische Wirkung beim Publikum wohl kaum verfehlen, da so die Konzentration auf die Bühnenmitte gerichtet ist. Die Musiker von Madonna haben dagegen ihren Standort auf der gegenüberliegenden Seite rechts des Musicals, wo die Lichtanordnung der rechten Seite spiegelbildlich die der linken Seite angebracht ist. Da Madonna allerdings Sängerin und Hauptdarstellerin ist, wird sie an den betreffenden Stellen sehr frei ihren Standort wechseln im Sinne der Handlung, wobei sie aber, ausgenommen der Übergangsphase in Get Down, nie die absolute Bühnenmitte überschreitet. Ihre Musiker bestehen aus den Tasteninstrumenten und einem zweiten Schlagzeug. Beide Gruppen komplettieren sich und spielen die Musik zu der Show gemeinsam. Auf der Bühne befindet sich durch diese ungewöhnliche Anordnung ein sehr großer Zwischenraum. In ihr wird die Handlungsbühne aufgebaut mit den dementsprechenden Requisiten. Die Licht- und Laservorrichtungen des Musicals befinden sich im Gegensatz zur Musik direkt dort, wo sie eingesetzt wird: am Boden und an den Aufbauten. Da das Licht zur Musik in das der Handlung hineingreift, entsteht so eine pulsierende V-förmige Lichtanordnung. Die Bühne hat einen riesigen Treppenaufbau im Bühnenhintergrund. Genauer beschrieben sind es zwei Treppen, deren erste Stufen sich jeweils an den Außenseiten der Handlung befinden, wo die Bühne des Musicals übergeht in die der Musiker.
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Da sie nach oben führen, werden sie in der genauen Bühnenmitte in großer Höhe mit einer überdimensionalen Tür verbunden. Da sich diese Aufbauten im Hintergrund befinden, werden sie auch nur bei der entsprechenden Handlung angeleuchtet, ansonsten ist sie praktisch nicht vorhanden. Es ist zwar aufwendig, aber dafür umso wirksamer. Weiterhin ist 80° zum Publikum in der genauen Bühnenmitte eine transparente Folie angebracht, die nach oben hin eingerollt ist und nur bei der dementsprechenden Handlung heruntergelassen wird. Sie teilt die Handlungsbühne somit in eine linke wie rechte Hälfte und damit die Handlung im ersten Teil, doch dies ist fast nur sinnbildlich, da die Trennung nur transparent erscheint und die Handlung beider Hälften ineinander übergreift. Beim Beginn von Music From The Balcony ist sie für den Zuschauer noch nicht vorhanden. Alle weiteren notwendigen Requisiten werden direkt an der entsprechenden Stelle beschrieben. Der komplette Bühnenhintergrund besteht wie angesprochen aus einer Leinwand, die bei der entsprechenden Musik die dazu gehörenden Filme zeigt und dies in einer Art Wechselspiel. Während Mr. Shame den Kampf mit seinem eigenen Ich und den ihn beeinflussenden Personen auf der linken Bühnenseite austrägt und entgegengesetzt Madonna ihr Liebesleben auf der rechten Seite lebt, werden auch die Wirkungsfilme sowie die Träume beider auf diesen Seiten eingespielt. Da die Leinwand die gesamte Rückwand beschreibt, ist die Einspielung der Filme ebenfalls sehr beweglich. Die Handlung und ihre Aussage wird an einem Wunschpaar symbolisiert, mit dem sich jeder Zuschauer identifizieren kann, Madonna (SIE) und Mr. Shame (ER). Es sind die Hauptdarsteller der Show, eine Frau und ein Mann, die am Anfang zueinanderfinden, doch spontan getrennt werden durch Gesellschaftsregeln und unbewusster Suggestion der Masse. Durch den tiefen Glauben an ihre Liebe finden sie aber dann endgültig wieder zusammen. Die Filminhalte zeigen die Träume beider sowie ihr Realleben in der Außenwelt. Sie sind der jeweiligen Handlung und Choreografie auf der Bühne angepasst. Die Laserbilder werden an zentraler Stelle auf der Bühne gezeichnet. Es sind zwei Hauptmotive, unterstreichen die Ursache der jeweiligen Handlung und sind somit der Kern der Aufführung, die provokativ die unbewusste Unfreiheit unserer Gedanken aufzeigt. Die unbewusst beeinflusste Denkweise entgegen des Sein wird dargestellt durch die Konturen eines überdimensionalen Kopfes. In
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dieser Form ist eine Mauer gezeichnet, die entsprechend der dargestellten Beeinflussung sehr variabel sein kann. Da diese Laserbilder sehr große Ausmaße haben, werden sie jeweils nur kurz aber intensiv projiziert. Die freie Denk- und Handelsweise ist ähnlich gezeichnet, doch statt der Mauer befindet sich ein kleiner Vogel in den Kopfkonturen. Diese beiden Hauptmotive werden im Showablauf in verschiedener Weise zusammengefügt. Sowie beispielsweise die Treppe zum ersten Mal mit der Gesamtbeleuchtung herausgehoben wird, erscheint parallel dazu ein Laserbild, indem ein kleiner Vogel versucht aus der Mauer auszubrechen. Sowie beide dann später wieder eingefangen sind in den Beeinflussungen und Gesellschaftsregeln, erlischt das Bild und alles ist wieder im Trott. Bei der völligen Zurückerhaltung der Freiheit auf der Basis der Liebe und Achtung des Nächsten fällt hingegen die Kopfkontur um den Vogel vollends weg. Dieser nun frei fliegende Vogel vergrößert sich im Ablauf und erreicht gegen Ende der Show eine Flügelspannweite der kompletten Bühnenbreite. Nach den Werbespots schließt sich der Bühnenvorhang wieder, der nur ein Teil der Leinwand freigab. Vor dem schon sehnsuchtsvoll erwarteten Start versinkt aber die komplette Anlage wieder ins unbekannte Dunkel. Die Beleuchtungseinrichtungen der Bühne sind noch inaktiv, da öffnet sich langsam der Vorhang. Sowie die geteilte Band an den Außenrändern freigegeben ist, erklingen die ersten Töne und die Show beginnt mit Music From The Balcony von Mike Oldfield: Die Großbühne zeigt als Eröffnung nur die schwach beleuchteten Musiker. Die Bühne des Musicals, auf der sich schon alle Tänzer/innen befinden, ist erst abgedunkelt. In den ersten Minuten dieses Stückes werden relativ kurz die gleichen Klavierfolgen rhythmisch und bestimmend gespielt. Während diesen Klaviereinsätzen wird parallel und schubweise die Bühne in Licht getaucht, wo die Effektbeleuchtung zur Musik über den Musikern noch inaktiv ist. Je mehr die Bühne beleuchtet wird, umso mehr fangen alle Tänzer an aus ihrer anfänglichen Starre zu erwachen. Sie sind noch völlig ungeordnet und nennenswerte Requisiten sind ebenfalls noch keine vorhanden. ER befindet sich zu Beginn an der äußeren linken Position und ihm entgegengesetzt SIE an der rechten. Neben diesen beiden Hauptdarstellern befinden sich auf der Bühne kleine Tanzgruppen und Einzeltänzer. Sie symbolisieren Gesellschaftsgruppierungen wie Familie, Beruf und
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Kirche und sind entsprechend ihrer Rollen eingekleidet. ER trägt ein leichtes schwarzes Sakko und hat eine konservative Erscheinung, da er einen finanziell unabhängigen Filmproduzenten spielt und zudem Familienvater ist. SIE ist genau das Gegenteil von dieser lukrativen Erscheinung, weil sie die Rolle einer Prostituierten übernimmt. Sie strahlt die Aura einer geheimnisvollen, verführerischen wie begehrenswerten Frau aus. Sie gibt mit ihrem Körper und ihrer Seele unzähligen Menschen ein Glücksgefühl, das materiell nie aufzuwerten ist. Sie liebt die Liebe und gibt sie den Menschen, die sich danach sehnen. Weil sie aber mit der Liebe ihr Geld verdient, wird sie von unserer Gesellschaft verstoßen und verschmäht. Madonna und Mr. Shame werden direkt zum Einsatz der Musik als Einzige mit Licht herausgehoben, da an ihnen unsere Selbstverstrickung des Denkens symbolisiert wird. Beide stehen sich zu Anfang mit einem sehr großen Abstand gegenüber, sehen sich in die Augen und für das Publikum ist es deutlich, dass sie anschließend tanzend einen Weg zueinander suchen durch die sich erhebende Menge. Sie bahnen sich so ihren Weg durch sich formende blockierende Gruppen. Die Kirche symbolisierende Gruppe besteht aus männlichen Einzeltänzern, die in bekannten schwarzen wie auch in bunten Messegewändern gekleidet sind. Die Familiengruppe besteht aus mehreren kleinen Dreiergruppen, die aus Mann, Frau und Kind bestehen und jeweils einfarbig gekleidet sind. Die Berufsgruppe ist aus dem Filmgeschäft und trägt ausgefallene, extravagante Kleidung. Diese Gruppen formieren sich und versuchen die beiden daran zu hindern, sich zu umarmen und zu lieben. Der imaginäre Treffpunkt ist die genaue Bühnenmitte. Ausgenommen, dass die Bühne nun einheitlich erleuchtet ist, finden noch keine nennenswerten Lichteffekte zu Beginn statt.
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Parallel, wo die beiden durch die blockierenden Gruppen zueinander tanzen, wird der erste kurze Filmausschnitt eingespielt, der das Ziel beider zum Inhalt hat. Es ist ein stark verzeichneter Liebesfilm mit ER/SIE als Darsteller. Auf der Bühne heben sich jetzt die beiden wie der Film im Hintergrund für kurze Zeit ab. Sie blicken sich kurz an, zur Leinwand und tanzen angetrieben weiter. Die Gruppen versuchen nun mit allen Mitteln, die beiden daran zu hindern sich in der Bühnenmitte zu umarmen, doch beide schaffen es, sich bis auf einen Meter einander zu nähern. Sie stehen sich direkt in der genauen Bühnenmitte gegenüber, sehen sich in die Augen und wollen sich in die Arme nehmen, doch hier der erste mit allen Bühnenmitteln unterstrichene Einbruch - die Trennung. In den ersten Minuten von Music From The Balcony wird eine Musikpassage gespielt, die Chaos, Zerrissenheit und Verzweiflung ausdrückt. Beim Einsatz dieser Sequenz geschieht Folgendes auf die Sekunde parallel: Der Liebesfilm erlischt spontan, die Musikbeleuchtung wird zum ersten Male eingesetzt und greift ungeordnet und chaotisch in das Handlungsgeschehen ein. Alle Beleuchtungseinrichtungen sowie die Laser der Handlungsbühne werden aktiv und es entsteht die schon angedeutete V-förmige Lichtanordnung. Die komplette Bühne befindet sich jetzt in einem chaotischen Lichtzauber. Die Transparentfolie wird sehr schnell heruntergelassen und trennt nicht nur die beiden, sondern auch die Bühne in zwei Hälften. Sie ist schräg mit einem Winkel von 80° in der genauen Mitte angebracht und ER lebt von nun an sein ihm vorgeschriebenes Leben auf der linken Seite und SIE ihr scheinbar glückliches Leben auf der rechten Seite. Beide haben aber noch ihren gemeinsamen Traum, der im Folgenden ab und zu eingespielt wird. Alle Filmbeispiele werden auf beiden Seiten der trennenden Transparentfolie eingespielt. Sie wechseln sich förmlich ab und zeigen in erster Linie die Wirkungen der unbewussten Gesellschafts- und Medienbeeinflussung, während die Ursache auf der Bühne vorgetragen wird. Nach dem Musikpart der Trennung beruhigt sich das Licht sofort und beide beginnen, auf beiden Seiten ihr Normleben zu „genießen“. Da die formierten Gruppen während des Lichtorkans die beiden eingefangen und an die Außenränder gedrängt haben, sind sie jetzt auch umschlossen von dieser Meute des Alltags. In kurzer Folge übernehmen abwechselnd die Tanzgruppen die Leitung oder bestimmende Beeinflussung von Madonna und Mr. Shame. ER ist direkt
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umkreist von seinem Alltagsleben, umgeben von den Personen, die es schon immer um ihn gab, die es schon immer um alle gab. Als Erstes wird er umringt von den Vertretern der Kirche, die frühzeitig einen großen Einfluss auf ihn ausübten. Eingekleidet in schwarz/farbigen Gewändern und Kruzifixen in den Händen führen diese Tänzer sein Leben vor betreffend seinen Berührungen mit der Kirche. Um dies zu verdeutlichen, wird sofort seine kirchliche Trauung dargestellt mit einer recht bürgerlichen Frau. Alle Tänzer/innen, auch die der anderen Gruppen, schütteln den beiden zum Glückwunsch die Hände. Gleichzeitig ertönt hier das erste höhnische Lachen, das gewinnende Kichern. Zur Verstärkung des Kicherns werden Lichtspots eingesetzt, die am Bühnenboden angebracht sind und gen Himmel strahlen. In erster Linie sind sie zwar kreisförmig um ER aufgebaut, doch hier und da tauchen sie mitten im Geschehen auf, die lachenden Zwerge der Masse als Licht dargestellt. Nachdem die beiden nun gesellschaftstreu verbunden sind und das Lachen der Zwerge deutlich zu vernehmen ist, setzt parallel der erste negative Wirkungsfilm des Verbeugens vor der Gesellschaftsnorm und Sitte ein: Er spiegelt das Eheleben von Mr. Shame im Alltag wieder: Er trägt mit seiner Ehefrau in der gemeinsamen Wohnung einen sehr heftigen Streit aus, da er sich unfähig sieht aus dem Korsett der Gesellschaftsvorschriften und Erziehungsgewohnheiten auszubrechen, um sich seinen Traum zu erfüllen. Die Filme sind wie die Handlung auf der Bühne ohne Dialoge mit kräftiger pantomimischer Darstellung. Dies ist zweckentsprechend, da die Musik sehr aussagekräftig und handlungsbeschreibend ist. Die beiden führen so in ihrer sehr schönen Wohnung einen mit starker Gestik unterstrichenen Streit aus. Nachdem der Streit beendet ist, schaut er nachdenklich in einen großen Spiegel und verlässt fluchtartig den Raum.
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Suchend irrt er umher durch eine neblige Nacht, ständig begleitet von dem Wunsch, der ihn nicht mehr loszulassen scheint. Dann findet er sich wenig später in einer Prostituiertenstraße wieder und sieht in eine der Frauen plötzlich SIE, überlegt nicht lange und begleitet sie auf ihr Zimmer. Nachdem er geht, bekommt die Frau Besuch von ihrem Zuhälter, der ihr Geld in Empfang nimmt und sie wieder auf die Straße schickt, um neue Kunden zu werben. Kunden, die sich für kurze Zeit befreien können und so für Minuten oder Stunden ihr Selbst leben, aber dann wieder zurückkehren in den Alltag – treu der Sitte, treu den Normen und treu zu ihren Familien. Es ist eine Selbstlüge und dies weiß die Mehrheit unbewusst, da sie im Alltag ihre entstehenden Aggressionen bei Triebverzicht und Nicht-Selbst-Leben auf die Ehefrau oder auf die Bekannten übertragen. Genau wie ER, der wieder in einen Streit mit seiner Ehefrau gerät, sowie er in der Wohnung ist. Der Film wird ausblendet und auf der Bühne wird die nächste Ursache vom Negativen vorbereitet. Die das Filmgeschäft symbolisierende Tanzgruppe tanzt jetzt lachend und beschwörend um ihn und weist ihm den Weg zum materiellen Reichtum. Er spielt einen Filmproduzenten und mit Fingergestik und Requisiten auf der Bühne zeigen ihm die Präsidenten von Filmgesellschaften, das er als Trendgeber nur die unbewussten inneren Aggressionen und das nicht ausgelebte Verlangen im Zuschauer wecken muss und der Erfolg seiner Arbeit sei garantiert. Diese Tänzer der Vermarktung von Gewalt, Blut und Verbrechen nehmen ihn in den Arm und zeigen auf die materiellen Reichtümer am Bühnenboden und gleichzeitig auf die Leinwand, die Filmausschnitte aus den dementsprechenden Kinofilmen zeigt. Er ist überzeugt und beginnt seine Arbeit, indem er diese Filmstreifen auf der Bühne aussortiert im Beisein seiner Frau. All dies wird auf der linken Seite der transparenten Folie aufgeführt, während die rechte Seite im mystischen Dunkel liegt. Der Film wird ausgeblendet und das Licht auf der linken Seite schwächt nun im Rhythmus der Musik ab um die Aufmerksamkeit auf die rechte Seite zu lenken, die parallel zur Abschwächung der linken Seite nun im Licht erscheint. Während der Übergänge der Bühnenhandlung wird die passive Handlungshälfte abgedunkelt, ausgenommen ER/SIE, die schwach beleuchtet in dieser Zeit in eine Meditationsstellung versinken.
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Die Folie teilt nicht nur die Bühne in zwei Hälften, sondern verdeckt auch einen Teil der rechten Handlungsbühne und weil SIE eine Prostituierte spielt, ist ihr Bühnenbild das eines Bordells. Das große Bett steht direkt an der Folie in der Bühnenmitte und ist so nur transparent zu erkennen. Sie ist sehr gläubig, aber weil sie an die Liebe glaubt, kollidierte sie sehr früh mit der Kirche. Sie ist im Gegensatz zu ihm nur von wenigen Personen umgeben, ihren Kolleginnen und Kunden. Sie sitzt recht gelangweilt auf der Couch mit der Chefin, zwei Kolleginnen und wartet auf Besuch. Zu Beginn hatte sie den gleichen Traum wie Mr. Shame und so wünscht sie sich auch unbewusst einen Kunden, der ihm ähnlich ist. Dieser Mann kommt auch herein und weckt in ihr sofort eine tiefe Sehnsucht. Genau wie ER im vergangenen Film in allen Prostituierten immer SIE sah, im gleichen Sinn sieht sie in allen Kunden einen Teil von ihm. Der Kunde wählt sie spontan aus und beide gehen gemeinsam zu der Liebesstätte, dem Bett hinter der Transparentfolie. Die Beleuchtung ist auf ihrer Seite schwach, diffus und während beide aufbrechen, wird der erste Film auf der rechten Seite eingeblendet: Sie träumt in den ersten Filmsekunden von ihrer Liebe mit Mr. Shame, dann wechselt der Film ohne Übergang und zeigt sein wirkliches Leben mit seiner Frau. Der Film spiegelt sein Alltagsleben wieder wie vorhin, doch nun zeigt er friedliche Kirchenzeremonien, langweilige Familienabende sowie Gespräche im Freundeskreis. Der Ausdruck der Gesamtszenerie ist der nicht zu vereinbarende Widerspruch beider. Obwohl unten auf der Bühne der vermeintliche „ER“ und sie sich voller Hingabe lieben, verleugnet sich der wirkliche Mr. Shame oben auf der Leinwand in seinem Alltagsleben. Der Film beinhaltet die unbewusste Selbstverleugnung und Anpassung im Alltag. Um das Zusammenspiel zwischen Film- und Bühnenhandlung noch zu verstärken, schauen die Schauspieler in den letzten Filmsekunden „nach unten“ zur Handlung auf die Bühne und umgekehrt. Während der Film endet, wird auch die rechte Hälfte abgedunkelt und beleuchtet sind jetzt nur Mr. Shame in seiner Meditationsstellung links und Madonna in ihren Liebesspielen rechts hinter der Folie. Das liebende Paar trennt sich und sie blickt suchend nach oben zur Leinwand, die sehr kurz den Liebestraum beider zeigt.
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Sie sehen sehr verträumt aus dem Dunkel nach oben und die Liebesszene wird ausgeblendet. Weil das Licht der Musik ebenfalls dezimiert wurde, ist das Bühnengeschehen in einer bedrückenden Atmosphäre, da es deutlich wurde, dass beide bewusst entgegen ihres Lebenswunsches leben. Alle restlichen Tänzer/innen auf der Bühne haben einen Abstand eingenommen zu dem getrennten Paar, so dass beide relativ frei erscheinen. Sie wenden für einen kurzen Augenblick ihre Köpfe zueinander, da rufen alle Tanzgruppen: „No!“ Dieser empörende Aufschrei aller Tanzgruppen wird mit einfarbigem Lichteinsatz sehr hervorgehoben. Es durchbricht die Dunkelheit ein Inferno aus scharf gebündelten roten Licht- und Laserstrahlen. Anschließend setzt wieder sofort das diffuse Licht ein, doch beide stehen auf und blicken zurück auf die Menge. In diesem Moment kommt sofort der Aufruf: „Do it! Do it!“ Dieser ermutigende Aufruf kommt von Mike und er unterstützt somit direkt die Handlung. Lichttechnisch ist dies gleichgesetzt des einbrechenden Infernos bei „No!“, doch jetzt ist die Farbe der Spots und Laser ein strahlendes Weiß. ER/SIE haben zwar einen Abstand zu ihren Mitmenschen gewonnen, doch werden unschlüssig zu einer Entscheidung hinund hergerissen. Während dieser Zeit werden keine Filme eingespielt und die beiden nähern sich trotz der Entscheidungslosigkeit wie durch Zufall der Transparentfolie. In dem Zeitraum, wo beide zueinander tanzen, schaffen es die anderen wieder, sich ihnen bis auf wenige Meter zu nähern. Die beiden stehen sich fast gegenüber, sind nur noch getrennt durch die Folie und sowie sie sich endlich entschlossen zueinander drehen, setzt der zweite explodierende Musik- und Lichteinsatz der Zerrissenheit ein. Dabei werden sie während des Lichtorkans von den Gruppen wieder zurückgedrängt an die linke und rechte Außenposition. Nach diesem zweiten Musikpart der Trennung wird der nächste Film auf seiner Seite eingeblendet, der am Ende die Problemursache in einer Art Rückführung einspielt. Nach bekannten Gewalt- und Kriegsszenen wird für kurze Zeit eine Person eingeblendet, die diesen negativen Zustand unbewusst oder bewusst herbeiführte. Unbewusste Helfer von Gewalt, Verbrechen, Rassenhass und Kriegen.
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Es werden provokative Szenen aus dem Golfkrieg gezeigt und in der angeführten Rückführung am Filmende Mr. Shame, der hieraus einen großen persönlichen Nutzen zieht, indem er dieses Massaker vermarktet. Es ist eine Szene, wo er Filmmaterial verkauft und dafür einen prall gefüllten Koffer mit Geld erhält. Der Film wird ausgeblendet und die Konzentration verlagert sich auf die Seite von Madonna, denn auch bei ihr wird ein Film auf ihrer ansonsten schwach beleuchteten Bühne eingespielt und ist vertikal geteilt. Auf der linken Seite zeigt er Massenkundgebungen der Kirche mit Segnungen des Papstes in reichen Industrieländern und auf der rechten das Sterben von Kindern in der Dritten Welt aufgrund der finanziellen Übersättigung dieser Industrienationen. Dann wechselt die Szene und auf der linken Seite sind Schlagzeilen aus den Boulevardblättern zu sehen, die das Privat- und Liebesleben von Hollywoodgrößen und Musikidolen beschreiben und auf der rechten Seite unzufriedene Familienabende von Konsumenten wie Vergewaltigungen auf den Straßen. Wieder wechselt die Szenerie und die linke Bildhälfte zeigt Werbefilme von Luxusartikeln und die rechte Einbrüche, Ladendiebstähle und Gewalttaten von Jugendbanden in Altstadtstraßen. Nach diesen Filmbeispielen tragen beide den ersten Kampf mit ihrem Ich aus. Sie erwachen vor all den anderen aus ihrer eigenen Trägheit, werden leicht umschlossen mit flackerndem Licht und sowie sie aufgestanden sind, wird kurz ihr gemeinsamer Liebestraum auf beiden Seiten eingeblendet. Sie tanzen abseits von den Gruppen ziellos umher und schauen dabei abwechselnd auf ihr gewohntes Umfeld, auf ihre Hände sowie zu der jetzt schwarzen Leinwand. Ein Laserbild wird dazu projiziert, indem ein kleiner Vogel versucht aus der Mauer in der Kopfumrandung zu entfliehen. Aber paradoxerweise laufen beide wieder zurück zu ihren „Familien“, ihrem gewohnten Umfeld. In diesem Augenblick stürzt der Vogel zu Boden und das Laserbild erlischt. Warum dieser schnelle unbewusste Rückgang zum Trott? Aus Angst vor der Freiheit und Selbstverantwortung oder aus Angst vor dem persönlichen Glück? Die Musik beschreibt nun perfekt diesen Lebenstrott der unbewussten Unfreiheit und so nehmen beide auf der Bühne auch ihre Gewohnheiten wieder auf. Auf seiner Seite bilden die Tanzgruppen dafür tanzend einen Kreis um ER. Die einzelnen Personen von Familie, Beruf und Kirche treten
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nun nacheinander in den Kreis und tragen eine arttypische Szene vor. Erst nimmt ihn die Familie in Besitz und sowie er mit ihnen am Tisch sitzt, wird er blitzartig von einem Lichtstrahl getroffen und sieht zur Leinwand, in der er sich selbst wiederfindet. Sie zeigt die Filmszene, in der er suchend durch eine Prostituiertenstraße geht. Seine Familie schließt sich wieder in den Kreis um ihn ein und der Film wird ausgeblendet. In den Kreis treten nun seine Berufskollegen und er sortiert wieder wie zu Anfang Filmstreifen aus und verkauft sie ihnen. Für das Geld kauft er wiederum eine Diamantenkette und übergibt sie seiner Frau, die im Kreis um ihn tanzt. Erneut trifft ihn der Lichtstrahl und er sieht wieder zur Leinwand, die einen vertikal geteilten Film zeigt. Auf der linken Seite zeigt er zuerst viele Kinobesucher vor einem blutigen brutalen Actionfilm, auf der rechten Kinobesucher vor einem Liebesfilm, dann zeigt er beide Besucherströme aus den Kinos hinauskommen mit ihren erworbenen Emotionen. Die Berufskollegen treten ebenfalls wieder in den Kreis und der Film wird ausgeblendet. Die Vertreter der Kirche gehen nun in den Kreis und ER nimmt eine kniende Stellung ein. Sofort wird er von einem Priester gesegnet, der auf seine Frau und dem materiellen Reichtum zeigt. Wieder trifft ihn der Lichtstrahl und zum letzten Male in dieser Szene sieht er nach oben zur Leinwand, die funkelnde Kirchenpaläste in den Industriestaaten zeigt und gleichzeitig die Not in den ärmeren Ländern. Die Priester treten wieder zurück in den Kreis und der Film wird ausgeblendet. Während ER auf der linken Bühnenseite sein Leben so schnell durchläuft, lebt SIE auf der rechten schwach beleuchteten Bühne ihr fast glückliches Leben. Während dieser gesamten Phase empfängt sie auf dem klaren Bühnenausschnitt ihre Kunden und geht mit ihnen nach den finanziellen Besprechungen hinter die transparente Folie zum Bett. Das Aussehen und der Ausdruck der jeweiligen Kunden ist dem von Mr. Shame sehr ähnlich. Nach dem Liebesakt nimmt sie das Geld von den Kunden in Empfang und übergibt es wiederum auf dem klaren Ausschnitt der Chefin. Diese Szene wird nun abgeschlossen mit der Musik. Sowie die ersten Basstöne einsetzen, setzen beide sich wieder von den Tänzern ab und versinken in eine starke Konfrontation mit ihrem Ich. Und erneut werden sie mit Licht herausgehoben, irren ziellos umher und nähern sich wieder wie unbewusst der Folie, doch jetzt relativ im Bühnenhintergrund. Dort
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angekommen, werden beide in weißes Licht eingehüllt, sinken auf die Knie und parallel dazu wird wieder ihr Liebestraum auf beiden Seiten kurz eingeblendet. Das Laserbild erscheint ebenfalls kurz, doch in dessen Kopf ist nur noch eine halbe Mauer vorhanden. In dem freien Feld ist der kleine Vogel, doch dessen Beine sind noch in der Mauer eingefangen. Es erlischt und sowie beide sich an der Folie befinden, verdunkelt sich die Gesamtbühne im Rhythmus der Musik. Außer den beiden ist nichts mehr zu sehen. Alle verharren regungslos in einer abwartenden Haltung. Die Musik beschreibt jetzt die gewaltige Befreiung von allen unbewusst auferlegten Normen. In dem gleichen Maße, wie der musikalische Ausdruck enorm ist, in der gleichen Effektivität wird nun der Treppenaufbau im Hintergrund zum ersten Male mit allen zur Verfügung stehenden Lichtspots und Laser gekennzeichnet. Beide Treppen, die in der genauen Mitte in großer Höhe zusammenfinden, sind in mehrere Abschnitte unterteilt. Im Takt dieses Musikteils werden, die untersten Stufen beginnend, die einzelnen Abschnitte in weißes Stroboskoplicht getaucht. Sobald der nächste Absatz allerdings beleuchtet ist, wird der darunter befindliche Absatz wieder abgeschaltet und so finden sehr schnell zwei getrennte blitzartige Lichtgewitter in der Höhe zusammen und verschmelzen. Es entsteht der Eindruck, als würden die letzten Stufen in der Luft stehen. Allen wird so zum ersten Male der Weg aufgezeigt. Sowie die Treppen zusammengefunden haben durch die beschriebene Lichtsteuerung, fällt dieses Licht wieder sofort weg und der Treppenaufbau verschwindet im Dunkel. Beide erwachen aus ihrer Starre, und da sie ihren Weg jetzt kennen, fliehen beide mit aller Kraft vor den Tanzgruppen, die sie mit aller Intensität einzufangen versuchen. Sie werden teilweise sogar erneut eingeschlossen von ihrem alten Umfeld, doch es gelingt ihnen mit kräftiger Gestik und Tanz, sich zu befreien. Beide befanden sich zu Anfang in der Bühnenmitte und durch das Lichtgewitter des Treppenaufbaus ist ihr Ziel der Treppenanfang, der sich genau entgegengesetzt an der linken und rechten Grenze der Handlungsbühne befindet. Während des Tanzes wird sehr kurz das Laserbild eingeschaltet, in dem der Vogel jetzt in der Kontur frei umherfliegt, die Mauer aber noch vorhanden ist.
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Das Laserbild wird ausgeschaltet und beide haben sich bis auf wenige Meter dem Treppenanfang an den Außenseiten genähert. Doch sie schauen sich noch einmal um und müssen voller Entsetzen feststellen, dass ihre Meute die Gelegenheit hatte, sich wieder bis auf wenige Meter an sie heranzuschleichen. Diese Tanzgruppen sind gerade wieder im Begriff, beide erneut einzufangen, da setzt der dritte und letzte Musikteil ein, der zuvor die Trennung und Zerrissenheit beschrieb. Doch diesmal unterstreicht dieser gewaltige Part die folgende Handlung. Sowie er einsetzt, finden beide am Bühnenboden eine überlange auffallende Requisite, mit der sie direkt ihre Verfolger energisch zurückdrängen. Alle Tänzer/innen finden sich so am Ende des dritten Lichtorkans zusammengekauert am Bühnenboden wieder. ER/SIE treten nach diesem Part frei an den Treppenanfang, wo sie erneut auf die Knie sinken, in Licht getaucht werden und zum zweiten Male setzt der gewaltige Bass- und Schlagzeugrhythmus ein. Das zurzeit vorhandene Licht besteht nur aus dem schwachen einfarbigen Licht der Musiker, so dass die Bühne des Musicals dunkel ist. Madonna und Mr. Shame sind vom Publikum aus zu erkennen wie zwei kniende Lichtstatuen, da setzt der zweite gewaltige Musikpart der Befreiung ein. Beim ersten Ton dieses Parts stehen beide vor der Treppe auf und einer Explosion gleich wird jetzt der erste Treppenabschnitt in gleißendes weißes Licht gesetzt. Der Unterschied zu vorhin besteht darin, dass die Beleuchtung der einzelnen Abschnitte nach der Stroboskoplichtankündigung in ein stehendes weißes Licht übergeht. Sowie die gesamte Treppe in ihrer imposanten Größe dasteht, setzt die Gitarre ein und es geschieht Folgendes parallel: An den tatsächlichen Außenrändern der Gesamtbühne bilden sich zwei Lichtsäulen, die sich vom Boden an nach oben hin im Rhythmus der Musik aufbauen. Sowie die komplette Treppe in Weiß beleuchtet ist, wechselt sie wieder von unten angefangen im Rhythmus der Musik ihre Farbe in Rot. Sowie der Aufbau dann in der roten Beleuchtung pulsiert, erscheint die überdimensionale Tür im hellen Licht. Die transparente Trennwand ist in blaues Licht getaucht und beim Gitarreneinsatz wird sie rhythmisch - endlich heraufgezogen. Es ist nach diesem Schlusspart keine sichtbare Trennung mehr vorhanden und das Instrumentalstück wird ausgespielt. Die Bühne des Musicals ist wieder in einer abgeschwächten Showbeleuchtung und ER steht selbstbewusst am Treppenanfang. Alle anderen Tänzer/innen liegen regungslos am
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Boden und Madonna, nun mit Mikrophon, steht an ihrem Treppenanfang auf der rechten Seite der Bühne. Dies ist gleichzeitig der Übergang zu ihrem ersten Titel Get Down. Beide fassen den Mut und beginnen die Treppe im Rhythmus dieses Titels hinaufzugehen, angetrieben durch ihren Liebestraum, der fast unverzeichnet auf beiden Seiten während ihres Treppengangs eingespielt wird. Sowie die beiden dann vor der noch geschlossenen Tür stehen, verfallen sie in eine stehende Regungslosigkeit. Während der Treppenaufbau sich voller Anmut in seinem Rotlicht auf der ansonsten dunklen Bühne erhebt, wird die Tür nur in ihren Konturen beleuchtet. Der Mittelteil von Get Down besteht aus längeren Synthesizerklängen und bei diesem Part geschieht Folgendes parallel: Die Tür öffnet sich und gleichzeitig werden an den absoluten Bühnenrändern äußerst starke Lichtstrahler aktiv. Sie sind in der gleichen Höhe der Verbindungstür angebracht und zielen in die immer größer werdende Türöffnung. Die Lichtstrahlen sind sehr gebündelt und technisch wird es so eingerichtet, dass sie zu Beginn nur eine Länge von wenigen Metern haben. Jeweils vom linken wie vom rechten Rand starten so zwei noch getrennte Lichtstrahlen, die sich langsam verlängern und sich in der genauen Bühnenmitte erst verbinden, wenn die Tür vollständig geöffnet ist. Dieser Lichtstrahl symbolisiert die Vereinigung von Menschen und durchzieht die gesamte Bühnenbreite. Sowie das Licht sich verbindet, erwachen beide aus ihrer Starre und nehmen sich in der Tür mit einem solchen Verlangen in die Arme, das zwei Ertrinkenden gleicht, die durch ihre Umarmung ihr Leben retten. Während ihrer Liebkosung zieht sich der horizontal ausgelegte Verbindungsstrahl so zusammen, dass sich dieses Licht umformt in einen undurchlässigen dichten Nebel. Außer diesem weißen Nebel und der roten Treppe ist alles schwarz. Der Mittelteil der Verschmelzung klingt aus und geht wieder über in den Rhythmus, in dem die Bühnenbeleuchtung wieder stufenweise einsetzt. Beide kommen jetzt gemeinsam rechts aus der Tür und gehen im Rhythmus der Musik die Treppe hinunter. Sie sind zusammen und während sie seine linke Hand hält, singt sie bei den Texteinlagen direkt auf ihn ein. Obwohl die Bühne ausgeleuchtet ist, befinden sich alle anderen Tänzer/innen noch in ihrer kauernden und regungslosen Stellung am Bühnenboden. Sowie ER/SIE die Bühne dann erreichen, verschwindet die Treppe wieder im Nichts. Mit einer folgenschweren Wirkung blicken dann beide intensiv auf ihre
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Vergangenheit und werden in dieselbe zurückversetzt. Sowie ihr Blick in die Runde abgeschlossen ist, springen alle Tänzer/innen aus ihrer kauernden Haltung auf, stürzen sich auf das Paar und reißen es auseinander. Während SIE sich wieder in ihrem Umfeld befindet, wird ER schnell wieder auf die linke Bühnenhälfte gezogen und von den Tanzgruppen eingeschlossen. Dazu wird jetzt ein Laserbild projiziert, in dessen Kopfkontur sich nur die Mauer befindet. Get Down wird dazu ausgespielt und die Trennwand ist in der folgenden Aneinanderreihung der Vokalsongs nur noch symbolisch vorhanden. Die Laserbilder sowie die folgenden Befreiungstänze beider in ihrer ständigen verzweifelnden Suche zentrieren sich dabei wieder auf die Bühnenmitte. Ab dem nächsten Titel sind die Musiker indirekt, aber essenziell in die Handlung integriert, da sie das Geschehen auf der Bühne mehr als nur beschreiben. Im ersten Teil der Show wurde das Traum- wie Realleben von ER/SIE nur zeitrafferähnlich dargestellt und im folgenden zweiten Teil werden die Punkte der unbewussten Beeinflussung wiederholt. In jedem einzelnen Titel wird auch nur eine Form der Suggestion ausführlich beschrieben. Während sie auf der rechten Seite ihr Prostituiertenleben weiterführt, lebt er auf der linken Seite wieder sein Normleben. Da die Transparentfolie in der Mitte nun fehlt, kann er jetzt direkt zu seiner Wunschfrau hinübersehen, was er je nach Titel schwächer oder stärker ausnutzt, recht schmerzhaft allerdings. Während Mike seine Titel spielt, singt er direkt auf Mr. Shame ein und zeigt mit Gestik auf sein Realleben, zur Leinwand und zu Madonna. Die rechte Bühnenseite ist bei den Titeln von Mike recht inaktiv. Sie ist nur schwach beleuchtet und Madonna trägt mit ihren Tänzern stumm ihr Leben vor. Alle Filmbeispiele werden abwechselnd auf beiden Seiten eingespielt. Bei ihren Titeln wird seine Bühnenseite im Licht ebenso soweit abgeschwächt, das die Konzentration auf die rechte Seite gerichtet ist. Ebenso überschreitet SIE die Bühnenmitte bis zu Heaven s Open nicht. Das Feld von ihm gleicht so bei ihren Titeln einer Dämmerung und umgekehrt. Bei den letzten Tönen von Get Down wird ein Laserbild gezeichnet, das nur die Mauer beinhaltet und sowie das Bild weggeschaltet ist, bedeutet dies automatisch der Start des Titels Make Make.
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Die Integration des Lichts von Musik und Handlung ist von nun an gesteigert, da die Musiker mit ihren Texten direkt in das Geschehen eingreifen. Die Konzentration bei diesem Titel ist auf Mr. Shame gerichtet und ihre Seite ist währenddessen abgedunkelt, auf der sie ihr gewohntes Leben wieder aufgenommen hat. Schweigsam empfängt sie einen Kunden nach dem anderen und führt sie auf das Bett. Voller Schmerz und Verzweiflung muss ER dies nun alles miterleben. Die Tanzgruppen von Familie, Beruf und Kirche haben jetzt ihre festen Standorte auf der Bühne und er tanzt so von einem seiner Schicksalsschläge zum nächsten und versucht sie zu überzeugen. Mit starker Gestik unterstreicht er den Kampf, den er mit sich selbst nun austrägt und die Leinwand zeigt passend dazu jetzt nur noch das positive Wunschleben beider. Er ist gar fähig, ab und zu einen direkten Blick auf seine Wunschfrau zu richten, doch nur für Augenblicke, denn er lebt sein Normleben. Er ist sich jetzt dieses Paradoxons bewusst und wird zugleich auch noch direkt angetrieben von Mike, der ihn aus dieser Misere befreien will. Doch wirklich befreien von seinen ihn einschränkenden Gedanken kann nur er selbst sich. Mike singt dazu mit aller Kraft auf ihn ein und das Licht wird entsprechend gesteigert. Sowie das Stück beginnt, befindet er sich in seiner Familie und in der Gruppe, die seinen alten Freundeskreis und seine freundschaftlichen Ratgeber symbolisieren, die ihm aber leider nie rieten, den Weg zu gehen, den er für richtig hält. Sie sitzen im kleinen Kreis zusammen und führen eine mit lebhafter Gestik unterstriche Diskussion durch. Er kämpft regelrecht mit diesem Kreis, der aus mehreren Kleinfamilien besteht. In dem gleichen Maße, wie in diesem Titel die Lösung aufgezeigt wird, so versucht er im Ablauf von Make Make die trägen Nachbarsfamilien aus ihrem Tiefschlaf zu reißen und sie mit zur rechten Bühnenseite zu ziehen. Einfach weil er bewusst geworden ist, so versucht er selbstverständlich sein Umfeld ebenso umzustimmen. Er reißt zuerst seine eigene Familie hoch und ist bestrebt, sie mit aller Kraft und Argumenten an die imaginäre Grenze der Bühnenmitte zu führen. Als diese aber dort fast direkt auf die ungeheuerliche Einfachheit der Liebe blicken, auf diese wundersamen Menschen in dem noch abgedunkelten Bühnenteil, in diesem Moment reißen sie ihn sofort wieder zurück in sein altes Feld. Es ist ein Kampf in jedem selbst zwischen dem alten unbewusst beeinflussten Leben und dem freien Leben im Selbstbewusstsein. Die gedankliche Blockade ist zu Beginn noch
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stark, doch da er an seinen Überzeugungen festhält, lässt er sich sicher seines Weges auch fast ohne Gegenwehr zurückführen. Er hat es geschafft, seinen Bekannten ein Leben zu zeigen, in dem es keine Eifersucht, kein materielles Ich-Bewusstsein, keine Gewalt und keine Rassendiskriminierung gibt. Und so konzentriert er sich auf die nächste Familie und führt sie ebenso zur Bühnenmitte. Die gleiche Zeremonie durchläuft er nun mit allen Familien der Tanzgruppe und muss leider wieder mit Entsetzen feststellen, dass auch sie ihn wieder an seinen alten Platz zurückführen. Aber immerhin ist er so in der Lage, einer Familie nach der anderen die Augen zu öffnen. Die Familien, die sich in die Bühnenmitte führen ließen, verharren anschließend regungslos an ihren Plätzen und werden leicht mit Licht herausgehoben. Dieser Vorgang der mit starker Gestik unterstrichenen Diskussion, das Wegführen der betreffenden Personen zur imaginären Grenze, das Bewusstwerden dieser Menschen sowie seine fragwürdige Rückführung zum alten Standort wiederholt sich solange, bis der komplette Familienkreis im leichten einheitlichen Licht an ihrem Platz verweilt. Nun wird in der Mitte des Titels ein Film auf seiner Seite eingespielt, der wieder das Wunschleben beider zeigt. Ein Leben und eine Welt, in der es anstelle von Habgier, Missgunst und Eifersucht nur Freude und Liebe gibt. Ein Glück, das er sich mühsam erarbeitete. Wie unendlich stark diese Kraft der Liebe ist, wird am Filmende durch Trickeinbau verdeutlicht. Nach einer Liebesszene werden direkt nebeneinander negative Elemente wie Kriege, Vergewaltigungen und Gewalt in den Straßen gezeigt, aber wo diese Ausschnitte wie ein Kartenhaus zusammenstürzen, sowie die Liebesszene wieder von oben nach unten eingeblendet wird. Die negativen Elemente bleiben am Filmende wie ein kleiner schmutziger Schutthaufen in der Bildmitte übrig, umgeben von Bildern der Liebe. Gegen Ende der Filmeinlage wird parallel das Laserbild gezeichnet, in dem wieder der kleine Vogel versucht, sich aus der Mauer zu befreien. Das Licht auf dieser Seite ist in der Intensität gestiegen und parallel dazu ist das Licht auf der rechten Seite immer mehr ins Dunkle verfallen, das den ersten Musikwechsel von der linken zur rechten Seite gewaltig erscheinen lässt, da die Effektbeleuchtung von Madonna entgegengesetzt einsetzt. Die Beleuchtung der rechten Bühnenseite beginnt in ihrer vollsten Intensität und die Bühne von ihm wird in diesem Moment augenblicklich schwarz.
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Dieser erste Übergang von Mike zu Madonna vollzieht sich blitzschnell und die Musik wie das Licht verlagert sich spontan nach rechts. Sie ist mit ihren Tänzern recht dicht an den rechten Bühnenrand getanzt und von diesem Punkt aus beginnt ihr Titel Express Yourself. Weil eine eigentliche Handlung auf ihrer Seite nicht stattfindet, besteht ihre Tanzgruppe nur aus wenigen Tänzern. Es sind ihre Kunden sowie ihre wenigen Kolleginnen, die sie bei ihren Titeln in der Showaussage pantomimisch ausdrucksstark im Tanz unterstützen. Madonna macht bei ihren Titeln nichts anderes als Mike bei seinen. Sie beschwört und fordert Mr. Shame auf der gegenüberliegenden Seite ständig auf, sich endlich zu sich selbst und zu seinen Gefühlen zu bekennen. Darum werden bei ihr kurz nach Beginn des Titels sowie generell im zweiten Teil ausschließlich Filme eingespielt, die das Wunschleben beider widerspiegeln. Der Rassenunterschied wird ebenfalls positiv beschrieben, da in den Liebesszenen die unterschiedlichsten Rassen miteinander zärtlich sind. Es wird so dem Publikum verständlich, dass der Rassenhass nur auftreten konnte aufgrund der unbewussten Beeinflussung durch die Gesellschaft. Es ist ein Bild des Friedens über der Bühne einer Prostituierten. Weil die Handlung hauptsächlich nur auf seiner Bühnenseite dargestellt wird, werden ebenfalls keine Laserbilder bei ihr projiziert. Das komplette Licht ihrer Bühne beginnt in der intensivsten Form und schwächt im Laufe des Titels ab. Die linke Bühnenseite ist dunkel, ausgenommen ER, der sich in einem kleinen Lichtmantel abhebt und in regungsloser Stellung abwechselnd zu ihr und zur Leinwand blickt. Bei besonders hervorgehobenen Musikpassagen überschreiten einige gebündelte Lichtstrahlen die imaginäre Grenze und treffen ihn im Dunkeln. In diesen Momenten erwacht er aus seiner Starre und nähert sich der Bühnenmitte jeweils um einige Meter. Das Licht von ihr ist gegen Ende des Titels ebenfalls abgeschwächt und sie konnte sich ebenfalls der Bühnenmitte nähern. Beide stehen sich jetzt im schwachen Licht fast gegenüber und sie sieht ihm tief in die Augen. Beide Bühnen sind gleich in ihrer Leuchtintensität, der Film wird ausgeblendet und der Titel wie das Licht klingen im gleichen Maße aus.
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Er musste also in den letzten Minuten miterleben, wie sie ihm ihre Welt der Liebe vorführt. Sie ist zwar ausgestoßen aus der Gesellschaft, doch was stellt diese Gemeinschaft für sie wohl dar? Doch nur eine Mischung armer verlorener Seelen, da es in dieser Welt Kriege, Hunger, Verbrechen und Rassendiskriminierung gibt. Aus diesem Grund nimmt sie es gerne in Kauf, von der Gesellschaft der Moral ausgestoßen zu sein. Bewusst lebt sie ihr Leben und lässt es sich gleichsam nicht nehmen, so viele Menschen wie möglich mitzunehmen in eine Welt ohne Gewalt. Beide Seiten sind nun abgedunkelt und bei den letzten Tönen steht er auf und schüttelt den Kopf, als ob er dies alles nicht glauben kann. Eine Welt voller Liebe und Achtung ohne Gewalt? Aber voller innerlicher Überzeugung tanzt er zügig weiter an den linken Bühnenrand, wo er zu der Gruppe eilt, die ihm doch bis jetzt seinen Frieden und das Paradies versprachen, die Kirche. SIE tanzt ebenfalls an ihren rechten Bühnenrand und bei dem nächsten Titel von Mike trägt sie wieder wie vorhin stumm ihr Leben vor im stark abgedunkelten Bühnenteil. Die Titel von Madonna sind in erster Linie eine Unterstreichung der Aussage, die im vorherigen Titel getroffen wurde. Entgegengesetzt der schnellen Übergänge von Mike zu Madonna gehen die Titel von ihr zu ihm sehr weich ineinander über, da es erkennbar sein muss, wie er das Leben in seiner alten Welt wieder aufnimmt. In Make Make von Mike konnte er sein Familienumfeld, wenn auch nicht ganz, aber wenigstens für den Anfang wachrütteln. Nun wendet er sich mit noch mehr Kraft an die Kirchengemeinde in einer Art Beichtstellung und erzählt ihnen von seinen Erlebnissen. Von seinem Paradies und dem Frieden, den er bei einer Prostituierten sah. Sowie er in dieser geselligen Runde sitzt, beginnt weich der Titel und er erzählt seinen Predigern von seinem Liebestraum. Es ist der Titel No Dream. Umgeben von den Priestern und zusammen mit Mike rüttelt er jetzt die Kirchengemeinde wach, indem erneut der alte Weg der Kirche mit all ihren Millionen Anhängern aufgezeigt wird. Mike singt beschwörend auf Mr. Shame ein, der eben noch vor seinem Paradies stand. Um diesen Ausdruck zu verstärken, geht Mike ab der Mitte des Titels auf die Bühne des Musicals direkt zu ihm und zeigt mit Gestik auf seinen Traum. Sie stellt auf der rechten Bühnenseite mit ihren Tänzern wieder ihr Prostituiertenleben dar. In dem gleichen Maße, wie manche Showelemente ständig eine Steigerung erfahren, so wird auch das Bett, in dem sie ihre Kunden
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mit all ihrer Kraft liebt, immer mehr mit Licht herausgehoben. Auf der linken Seite beginnt er die Kirche zu überzeugen von einer Welt, die ohne falsche Moralbegriffe auszukommen scheint. Die Leinwand ist noch schwarz und er beginnt mit seiner Arbeit im festen Glauben an den Erfolg. Während er beim Titel Make Make sein Familienumfeld einzeln an die imaginäre Grenze führte, bleibt er in diesem Stück mit den Kirchenvertretern an seinem Platz, wobei die leicht beleuchtete Familiengruppe regungslos an ihrem Platz verweilt. No Dream ist ein sehr langsames Stück und in der gleichen Geschwindigkeit führt er seine Argumente gegenüber der verlogenen Moral vor. Sowie die erste Liebesszene auf ihrem Bett beginnt, steht er vor den Priestern auf, die ihn mit ihren alten überholten Büchern umzustimmen versuchen. Es ist eine mystische Szene, in dem die Priester ein großes Buch in ihren Händen halten, umgeben von mehreren brennenden Kerzen. Weiter sind an dieser Position mehrere große Bilder angebracht, die die Personifizierung eines Gottes zeigen. Stehend vor den Priestern muss er nun mit Schmerz feststellen, wie frei und unbeschwert sie ihre Kunden liebt. Er wendet langsam den Kopf von diesem Liebesfeld zu seinen Weisen. Mit starker Gestik hebt er beschwörend seinen Arm, zeigt auf das sich liebende Paar und blickt zu den Priestern. Er wendet sich ihnen mit Entrüstung zu und in diesem Augenblick beginnt zur Unterstreichung von allem der Liebesfilm über SIE mit ihm als Darsteller. Die Priester mit ihren Büchern, Bildern und Kruzifixen versinken automatisch in eine starre Regungslosigkeit. Mike steht direkt neben Mr. Shame, wendet sich ihm mit positiver Erwartungshaltung zu und singt „turn off the light, it`s no dream“. Da nur die wesentlichen Teile auf der Bühne angeleuchtet werden, herrscht eine relative Dunkelheit. Bei dem angeführten Text bildet sich nun in der Dunkelheit ein gebündelter Lichtstrahl von Mr. Shame zu dem Film über dem Bett, in dem er sich selbst in aller Deutlichkeit sieht. Die Prediger verharren noch immer regungslos mit ihren Büchern und nach wenigen Sekunden erlischt der Lichtstrahl. Anschließend fallen sie vor ihm auf die Knie und strecken ihr Buch mit ihren Händen nach oben. Parallel dazu setzten zerreißende Gitarrenklänge ein und ER wird in weißes Stroboskoplicht getaucht. Dieses Lichtgewitter, das nur ihn umgibt, setzt ihm so zu, dass er voller Schmerz auf die Knie geht, sich hin und her wendet und sich verzweifelt in die Haare greift.
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Dieser Part endet und beim Wiedereinsetzen des Textes steht er wieder in normaler Beleuchtung vor den Kirchenmitgliedern, die ihm noch immer das Buch entgegenstrecken. In diesem Moment reißt er ihnen, bewusst über seine Beeinflussung, das Buch aus ihren Händen und schleudert es mit aller Kraft über die Bühne, wobei Mike passend den Text singt: „send no book“. Da die betreffenden Textauszüge wiederholt werden, bedeutet dies nicht eine Wiederholung dieses Vorgangs. Die Prediger nicken jetzt mit ihren Köpfen, wobei Mike neben ihnen steht und auf die zerstörten Requisiten am Boden deutet. Beim letzten Gitarrenpart tanzt die Kirchengemeinde unentschlossen im Kreis um Mr. Shame und nun werden die Priester in zuckendes weißes Stroboskoplicht getaucht. Der Liebesfilm auf der rechten Bühnenseite wird jetzt ausgeblendet und ER steht erhaben in der Runde, vollkommen zufrieden mit sich selbst. Nach dem Gitarrenpart wird die Kirchengruppe in schwaches Licht getaucht und die Priester nehmen ebenfalls wie die Familiengruppe ihre Plätze auf der Bühne ein. Der Titel nähert sich dem Ende und Mike hat wieder seinen Platz bei den Musikern eingenommen. Die Beleuchtung senkt sich wieder und da jetzt zwei Gruppen wach wurden, sind auf der Bühne zwei kleine beleuchtete Felder zu erkennen. Madonna hat sich mit ihren Liebhabern und Freundinnen ebenfalls wieder an die rechte Ausgangsposition versammelt und wartet nun im Dunkeln auf ihren Einsatz. Der Übergang ist erneut lückenlos und das Licht setzt bei ihr wieder schlagartig ein. Es ist jetzt auch ein reibungsloser Übergang im Textinhalt mit Like A Prayer. Die linke Bühnenseite ist erneut abgedunkelt bis auf ER selbst, der sich zwischen den zwei leicht angeleuchteten Gruppen befindet. Durch den letzten Lichtbogen, der sich von Mr. Shame zur Leinwand spannte, hat sie den direkten Anschluss zu „I hear you call my name ...“. Sie wird direkt in Licht getaucht und singt den Text als Antwort zu ihm hinüber. Die einzigen Bewegungen, die in dieser Zeit auf der linken Bühnenseite stattfinden, finden ebenfalls nur bei „I hear you call my name ...“ statt. Dann erwacht ER für diesen Moment aus seiner Starre und bewegt sich wieder wie vorhin schrittweise auf die gedankliche Trennung der Bühnenmitte zu. Sowie der schnelle Rhythmus wieder einsetzt, verfällt er wieder automatisch in seine Starre. Das Licht auf der linken Bühnenseite bleibt allerdings wie vorhin im Dunkel, während das rechte Bühnenlicht wieder im Verlaufe des Titels abschwächt. Sie nähert sich wie Mr. Shame im Verlaufe dieses Stückes mit ihren
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Begleitern der Bühnenmitte, wobei sich alle leicht entkleiden. Sowie sie die Hälfte des Weges zurückgelegt haben, erscheint nun ein Film auf der Seite von ihm. Es ist eine negative Aussage und somit auf der linken Seite. Es sind Ausschnitte aus den Nachrichtensendern, die über den Krieg im Nahen Osten berichten. Sie ist unten auf der Bühne fast in der Bühnenmitte und sieht auf diese schreckliche Realität. Dann neigt sie ihren Kopf und sieht direkt gegenüber Mr. Shame, der sich durch ihr laufendes Rufen ebenfalls der Mitte bis auf wenige Meter nähern konnte. Der Film zeigt jetzt die schrecklichsten Szenen und sie streichelt sich zart bekleidet voller Sehnsucht, weil sie sich in den vergangenen Minuten mit ihren Tänzern erregte und das Elend auf seiner Bühnenseite miterleben musste. In diesem Augenblick der Lust zerbricht das Schreckensbild über ihm durch Tricktechnik. Übergangslos wird jetzt der Liebesfilm auf der rechten Seite eingeblendet. Sie ist befriedigt, schaut ihm dabei voller Sehnsucht in die Augen und singt zum letzten Mal „I hear you call my name ...“. In diesem Augenblick erlischt auch ihr Film und der Rhythmus beginnt wieder. Er tanzt an seinen alten Platz zurück und sie begibt sich ebenso mit ihren Tänzern wieder tanzend an die rechte Ausgangsposition. Beide Bühnenhälften werden wieder abgedunkelt, nur ein Bündel vertikale Lichtstrahlen begleitet Madonna mit ihren Tänzern und dem Publikum erscheint es, als würde eine Lichtsäule mit ihnen im Takt der Musik von links nach rechts wandern. In dieser Zeit ist er bei seiner Berufsgruppe der medienbewussten Geldgeber links angekommen und setzt sich vor seine Kollegen. Dies bedeutet den weichen Übergang zum Titel von Mike mit dem idealen Namen: Mr. Shame. Zu Beginn wird Mike direkt von einem Lichtstrahl getroffen und eilt zu Mr. Shame, der gerade wieder damit begonnen hat, obwohl er den Teufelskreis kennt, Filmstreifen inmitten seiner Produzentengruppe auszuwählen. Er ist sich jetzt der immensen Kraft der Liebe wohl bewusst, doch das Materielle scheint ihn hier wieder zurückgezogen zu haben. Die Filmgruppe wird als Zweites auf der Bühne beleuchtet, da Mike jetzt direkt neben Mr. Shame steht und emotionell ausdrucksstark erneut auf ihn einsingt. Die Filmstreifen werden für das Publikum zu erkennen gegeben, indem sie kurz nach Beginn des Titels auf der Leinwand eingespielt werden.
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Es sind brutale Szenen aus bekannten Kinofilmen sowie gewaltverherrlichende Comicfilme. Mike steht neben Mr. Shame, blickt ihn an und gleichzeitig kopfschüttelnd nach oben zur Leinwand. Seine Kollegen scheinen Mike nicht zu bemerken, denn sie verhandeln an ihrer Position ungestört weiter. ER ist die Ausnahme ab dem Moment, in dem parallel zu der linken Leinwand auf der rechten der Liebesfilm eingespielt wird. Für das Publikum laufen nun gut zu erkennen auf der linken Bühnenseite die negativen Filmbeispiele, die auf der Bühne aussortiert werden und gleichzeitig auf der rechten Seite Liebesfilme über dem Bett, indem sie ungestört die Liebe genießt. Zu allem wird ER jetzt auch von Mike direkt mit seinem Namen angesprochen, der mit Gestik auf den Liebesfilm und auf Madonna zeigt. Er steht wachgerüttelt auf, nachdem Mike ihn auch noch auf seinen „moneybug in your blood“ aufmerksam macht, und schleudert mit aller Energie die Filmstreifen in die Käufergruppe. Es scheint sie nicht zu stören, denn sie verhandeln ungestört weiter. Während sie weiter um ihr Geld kämpfen, wird der Film mit den Gewaltszenen ausgeblendet. Mike zieht sich jetzt ebenfalls zurück, wo er aber mit der gleichen Motivation weiter zum Publikum singt. Der Titel befindet sich in seiner Hälfte und die einzigen negativen Reste auf der Bühne bestehen noch aus den Filmleuten, die am Boden des Geldes willen umherkriechen. Sie sind ein Gewürm niedrigster Natur, da sie den weggeworfenen Filmstreifen nachkriechen und aus diesem Grunde werden sie aus dem Licht einfach herausgenommen. ER sieht sich auf seiner inzwischen hell gewordenen Seite um und muss positiv feststellen, dass nur noch die Menschen da sind, die begonnen haben über ihr wahres Selbst nachzudenken. Der Liebesfilm auf der rechten Seite wird nun ebenfalls ausgeblendet und sie tanzt mit ihren Begleittänzern zurück an den rechten Bühnenrand. ER strahlt nun immer heller im Licht, umgeben von der Familien- und Kirchengruppe, die regungslos am Boden verweilen und während diese Seite immer heller wird, verdunkelt sich die Seite von ihr wieder völlig, da der Titel sich dem Ende nähert. Bei den letzten Passagen von Mr. Shame fällt das strahlende Licht auf der linken Seite spontan aus. Seine komplette Seite wird schwarz, nur er wird noch leicht eingehüllt in Licht und übergangslos beginnt jetzt der nächste Titel von Madonna. Ihre komplette rechte Bühnenseite beginnt nun im Licht zu pulsieren im Takt von Justify My Love.
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Sowie der tiefe Bassrhythmus einsetzt, beginnt sie mit ihren Tänzern an der rechten Außenseite wie bei ihren vorangegangenen Titeln und in dem pulsierenden Licht bewegen sie sich im Takt der Musik auf die noch vorhandene Gedankentrennung der Bühnenmitte zu. Während des gesamten Titels bleibt die Seite von ihm vollkommen dunkel, ausgenommen er selbst nahe der Bühnenmitte. Da die komplette Seite in Intervallen in Licht getaucht wird, erscheint nun auch ihr Liebesbett sofort dem Publikum als Ziel, auf das sich die Tänzer langsam hinbewegen. Sowie sie zum ersten Mal den Textauszug singt „...justify my love...“, wendet sie sich einem der Begleiter zu und beginnt, ihn zärtlich auszuziehen. In dieser Phase wird nur das Paar in Intervallen mit Licht herausgehoben und parallel dazu setzt ein Film über ihnen ein, der ER/SIE in einer Liebesszene zeigt. Sowie der erste Tanzpartner ausgezogen ist, setzen die Tänzer/innen ihren Weg fort zum Bett an der imaginären Grenze. Der Film läuft ununterbrochen weiter und nach den Liebesszenen auf der Bühne richtet sie vorwurfsvolle Blicke zum Publikum. Während sie weitersingt, gleicht ihr Bühnenbild immer mehr den Filmbildern, die über ihr auf der Leinwand eingespielt werden. Der Titel nähert sich dem Ende und weil der angeführte Textauszug mit dem entsprechenden Handelsablauf sich oft wiederholte, sind alle Tänzer nur noch leicht bekleidet. SIE ist nun umschlossen von freien, sich liebenden Menschen. Alle befinden sich kurz vor dem Bett und ein Begleittänzer beginnt, sie zu streicheln. Sowie der Tänzer an ihren Füßen angekommen ist, beginnt auch SIE, sich langsam auszuziehen. Nur noch sehr zart und reizvoll bekleidet nimmt sie ihn in die Arme, singend zum Publikum. Während sie jeden Zuschauer so beschwört, zeigt sie auf die Leinwand über ihr und hat dabei nur einen strengen abfälligen Blick für das Publikum übrig. Sie wendet sich voller Hingabe ihren Liebhabern zu und konzentriert sich dabei auf den Tänzer, der Mr. Shame zum Verwechseln ähnlich ist. Dann reißt sie förmlich diesen Mann auf das Bett und die Lichtintervalle beschränken sich im gleichen Augenblick nur noch auf das Paar. Alle restlichen Tänzer/innen fallen in diesem Moment zu Boden und beginnen, sich liegend zärtlich zu umarmen. Weil das Licht jetzt ausschließlich das Bett heraushebt, sind diese glücklichen und zufriedenen Menschen nur sehr schwach zu erkennen. Justify My Love ist in seiner Schlussphase, sie richtet sich nach den Liebkosungen ihres
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Partners auf und singt direkt zu Mr. Shame. Es trennen sie nur wenige Meter und sowie sie auf dem Bett kniet, richtet er sich ebenfalls auf und steht ihr direkt gegenüber. Der Titel endet, der Film wird ausgeblendet und es folgt der weiche Übergang zu dem Titel Gimme Back von Mike. Beim Beginn des Titels fällt augenblicklich die Lichtsäule über dem Bett aus und seine Seite öffnet sich wie ein Vorhang von rechts nach links. Die vertikalen Lichtbündel greifen von der Bühnenmitte aus im Musiktakt zu der Position der Musiker von Mike, so dass nach einer relativ kurzen Zeit die komplette linke Seite in Licht getaucht ist. Mike bleibt in dem Stück bei den Musikern und die Konzentration richtet sich auf Mr. Shame, der jetzt sehr frei von einer Gruppe zur anderen tanzt, während die rechte Bühnenseite ins passive Dunkel und somit in eine abwartende Regungslosigkeit verfällt. Er tanzt zwischen den ihn umgebenden Tänzer/innen und durch den Titel ist es deutlich, dass er sich jetzt mit seiner Gestik und Worten an das Publikum wendet. Eine eigentliche Handlung passiert in dem Stück nicht, ausgenommen, dass der Text äußerst wirkungsvoll durch die Choreografie interpretiert wird. Er trägt die Worte direkt pantomimisch zum Publikum vor, die Mike in ständiger Wiederholung singt. Immer stärker greift nun das Licht der Musik in die Handlung. Sowie der Titel endet mit den Wörtern „ ... I rest my case“, zieht sich die komplette Bühnenbeleuchtung zusammen und richtet sich auf Mr. Shame, der sich jetzt vor dem Publikum in hoffnungsvoller Körperhaltung verbeugt. Da nur noch ER beleuchtet wird, stellt dies nun der letzte Übergang zu Madonna dar. Er befindet sich sehr dicht an ihrem Bett und verfällt wieder wie der Rest der Tänzer/innen in eine Regungslosigkeit. Die gesamte linke Bühnenseite verdunkelt sich sofort und die komplette rechte Seite wird parallel in eine helle Showbeleuchtung getaucht. Sie befindet sich mit ihren Tänzern am rechten Handlungsbühnenrand und es beginnt ihr letzter Titel Rescue Me. Sie schreit sinnbildlich diesen Hilferuf mit aller Kraft zu ihm hinüber und gemeinsam mit ihren Tänzern bewegt sie sich zum eindeutigen Treffpunkt in der Bühnenmitte. Sowie ihre Seite durch alle Beleuchtungseinrichtungen im Rhythmus der Musik förmlich erschüttert wird, beginnt ihr Siegesfeldzug für die Liebe. Alle bewegen sich sehr frei im Verlaufe dieses Titels auf das Bett zu und bei den kurzen Instrumentaleinlagen des Stückes wird von manchen Tänzern eine Liebesszene dargestellt. Da in diesem Titel
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das Bühnenlicht äußerst aktiv ist, ist das jeweilige Liebespaar auch gut zu erkennen. Das Licht macht nichts anderes, als das Publikum auf die kommende wahre Freiheit vorzubereiten. Für den Zuschauer ist es nun verständlich, dass eine freie ungeheuchelte Liebe ein Muss darstellt für eine friedliche Welt. Das Licht ist in einer ebenso gewaltigen Ekstase wie Madonna mit ihren Tänzern und bei dem Textauszug „stop me from drowning, I`ll do the rest“ wendet sie sich dem Tänzer kurz aber intensiv zu, der an dem Bett auf sie wartet. Sowie sie dort ankommt, zieht sie ihren Tanzpartner voller Sehnsucht auf das Bett und nach einer kurzen und innigen Umarmung kniet sie sich singend auf das Bett und lässt sich anschließend wieder in die Liebe fallen. Der Tänzer verlässt dann das Bett und sie richtet kniend ihre letzten Textauszüge an Mr. Shame. Er befindet sich noch auf seiner abgedunkelten Seite und sowie sie die letzten Worte ihres Hilferufes aus dem Lichtinferno zu ihm singt, richten sich beide auf und stehen sich direkt gegenüber. Wo jetzt der Seitenwechsel wieder einsetzen müsste, tritt jetzt etwas Unerwartetes ein. Die rechte Bühnenseite ist zu diesem Zeitpunkt im Gegensatz zur linken in einer sehr hellen Beleuchtung. Der Titel ist ausgespielt und in diesem Augenblick reichen sich Madonna und Mr. Shame die Hände. Diese Szene wurde so herbeigesehnt von allen, dass sie sich diese Vereinigung in einer Art Zeitlupe vollzieht. Er nimmt sie ehrfürchtig in die Arme und in diesem Augenblick wird für kurze Zeit alles schwarz. Es herrscht jetzt eine friedliche und vollkommene, ja fast heilige Dunkelheit auf der gesamten Anlage. Es ist der mit Stille unterstrichene Übergang zum letzten Titel von Mike im zweiten Teil. Es ist Heaven s Open, für jeden!
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Dieses Stück beschreibt die gewaltige und herbeigesehnte Vereinigung. Es beginnt mit Klavierfolgen, die einen aufatmenden und vorbereitenden Ausdruck besitzen. Sie beginnen in der Dunkelheit und bei dem Einsatz der anderen Instrumente startet sofort auf der gesamten Bühnenfläche ein gewaltiges Lichtspektakel, das im Folgenden aufgegliedert ist, aber parallel stattfindet: Die V-förmige Anordnung der Bühnenbeleuchtung hebt sich auf, da das Licht der Musik die Musiker in die Handlung „hineinsetzt“. Beide Lichtinstallationen „explodieren“ gleichzeitig und richten ihre stärksten Spots auf ER/SIE, die sich in wilder Leidenschaft auf dem hell erleuchteten Bett umarmen. Sie lieben sich mit all der aufgeladenen Wunschenergie, die sich parallel zu dieser euphorischen Musik entlädt. Während sie sich mit aller Hingabe in ihrer gewonnenen Freiheit lieben, mischen sich die frei beweglichen Musiker unter alle Tänzer/innen. Alle sind zu Beginn recht verstreut auf der Bühne und im Verlaufe des Titels versammeln sie sich langsam um das Bett, in dem beide in ihren Liebesspielen gut zu erkennen sind. Auf der gesamten Bühne herrscht dabei die Aura der vollkommenen Nächstenliebe und Nächstenachtung. Die unterschiedlichsten Gegner von Part I und Part II nehmen sich nach und nach alle zärtlich in die Arme und vereinigen sich. Vor dieser Show war dies noch völlig unrealistisch, doch jetzt erscheint dies als die einzige Lösung, der einzige Weg zum Frieden. Auf der Bühne wird jetzt die Liebe in einem solchen Maße konzentriert und dargestellt, dass an dieser Stelle keinerlei negative Gedanken mehr entstehen können. Nur noch die Liebe, das Positive ist jetzt noch existent. Dazu wird ein Laserbild für drei Minuten projiziert. Es zeigt zuerst den beschriebenen Kopf mit einem großen frei fliegenden Vogel. Sowie allerdings die Kopfkontur für wenige Sekunden steht, bricht sie weg und der darin fliegende Vogel beginnt, sich frei zu bewegen. Beim Textauszug „Heaven s Open“ wird über die gesamte Bühnenbreite ein blauer Himmel mit Licht simuliert. Weil dieser Himmel in jedem Menschen vorhanden ist, dieser wolkenfreie Himmel, der das freie unbeeinflusste Denken und Handeln symbolisiert, zeigt Mike an dieser Stelle mit ausdrucksstarker Gestik auf Mr. Shame, auf die Himmelsimulation und übergangslos auf viele Zuschauer. Viele Musiker unterstützen ihn hier mit gleicher Gestik. Nur noch existent ist jetzt der reale Liebeszauber auf der Bühne. Die komplette Bühnenbeleuchtung
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nimmt im Verlaufe des Titels die Farbe Gelb an, um den Übergang zum dritten Teil der Show einzuleiten. Alle frei beweglichen Musiker und Tänzer/innen zentrieren sich während des Titels in der Bühnenmitte, in der sich ebenfalls das Licht konzentriert. Am und um das Bett befinden sich somit alle Tänzer/innen und reichen sich zum Abschluss um das Bett die Hände. Weil das Licht sich auf diesen Kreis konzentriert, bildet sich eine gewaltige vertikale gelbe Lichtsäule in der Bühnenmitte. Dann wird für den Bruchteil einer Sekunde die gesamte Bühne in strahlendes Weiß gesetzt. Anschließend bildet sich eine Lücke um den Standort des Bettes, wobei ER/SIE sich in die freudige Menschenmenge eingliedern. Alle bilden einen Kreis um diese Liebesstätte, der einen immer größer werdenden Durchmesser annimmt. Diese Lücke auf der Bühne wird somit immer größer und die Tänzer/innen kommen der Position der Musiker an den Außenrändern immer näher. Das konzentrierte gelbe Licht der Bühne bleibt bei den sich auseinanderbewegenden Tänzern, so dass die Bühnenmitte nicht beleuchtet wird. Für den Zuschauer entsteht ein dunkler Kreis, indem bei der dementsprechenden Größe der Lücke die Requisiten entfernt werden. Die komplette Bühne des Musicals ist beim Ende des Titels wieder dunkel wie zu Beginn der Show und so sind nur die gelben vertikalen Lichtsäulen an den Bühnenaußenrändern sowie die blaue Himmelinszenierung über der Gesamtbühne zu sehen. In der Zwischenzeit sind alle Tänzer an der linken und rechten Position der Musiker, ausgenommen ER/SIE, die sich wieder in der entstandenen Lücke befinden. Beim Ende des Titels blicken alle ehrfürchtig zu dem blauen Himmel über ihnen und anschließend auf sich selbst mit befürwortender Gestik. Heaven s Open wird nun ausgespielt und geht über in die Schlusspassage von Amarok, die gleichzeitig den dritten Teil der Show darstellt. In dem Augenblick, in dem der marschartige Rhythmus beginnt, wird die gesamte Lichtanordnung verändert und es geschieht das Folgende parallel: Die Simulation des Himmels fällt spontan weg und wird ersetzt durch ein Laserbild, das ausschließlich die Konturen eines riesigen weißen Vogels zeigt, dessen Flügelspannweite sich über die komplette Breite des Musicals erstreckt.
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Unter diesen sich langsam bewegenden Linien werden farbige Lichtflächen gezündet, die spiralförmig im Bühnenboden angebracht sind. Es sind die sieben Spektralfarben und plötzlich sind ER/SIE wieder zu erkennen. Sie stehen abwartend und sich an den Händen haltend auf der äußersten Fläche der Spirale. Da sie auf der roten Fläche stehen, sind sie in sanftes rotes Licht getaucht. Diese Flächen strahlen ihr Licht wenige Meter in den ansonsten dunklen Raum und hüllen somit die Personen, die sich auf ihnen befinden, in ihre Farbe ein. Die gelben Lichtsäulen sind ebenfalls weggefallen und zu erkennen ist nur die farbige Lichtspirale. Sowie die Farben aufleuchten, stürzen sich alle Tänzer/innen von allen Seiten auf das Paar und ihre Motivation ist einheitlich: Sie fordern tänzerisch und durch Pantomime die beiden auf, den Weg zu gehen, der sich ihnen durch ihre Liebe offenbart hat und der ins Innere der Spirale führt. Sowie diese Bewegung zur Verschmelzung mit dem Licht startet, wird im Innern der Spirale ein strahlend weißer Lichtkegel mit Spots am Bühnenboden angekündigt. Die Tänzer sind hinter ER/SIE und stoßen sie rhythmisch in einem kleinen Abstand voran. Das Paar tanzt so vollkommen selbstbewusst im Wissen des Zieles auf den sich erhebenden Lichtkegel zu. Weil das Licht der sich am Boden befindenden Spots immer stärker wird und die Höhe der Lichtstrahlen in den ansonsten dunklen Raum zunimmt, wird die Form des Kegels erkennbar. Die lang gezogenen Flächen der Spirale indes haben eine Breite von zwei Metern und bilden zum Innern eine Linie. Sowie das Paar übergeht auf die nächste Farbe, erhellt sich der Kegel und steigt somit in der Höhe, bleibt aber nach oben hin offen. Alle tanzen so über die Farben Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Lila und Violett zu dem anwachsenden Lichtkegel. Während alle im Rhythmus der Musik über die farbigen Flächen in das Innere tanzen, ertönt plötzlich überdeutlich ein Telefonklingeln. Die Musiker befinden sich wieder wie zu Beginn an ihrer linken wie rechten Außenposition. Neben Mike befindet sich auf einer kleinen Säule ein Telefon, in das er nach dem Klingeln fast unverständlich und stark gestikulierend zu Mr. Shame die Worte hineinspricht: „Go Go!“ In dieser Szene bildet sich eine gelbe Lichtsäule. Nachdem Mike den Hörer wieder auflegt, erlischt die Säule und beide tanzen angetrieben im schnelleren Tanzschritt weiter. Alle Tänzer/innen nehmen ihre Hände Beifall ausdrückend nach oben als Lob für diesen Aufruf. Dann befinden ER/SIE sich auf der violetten Fläche, die an den
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inzwischen imposanten Kegel angrenzt. Einen Augenblick später wird die Spirale ausgeschaltet und nur der leere, nach oben offene Kegel ist zu sehen. Einen weiteren Moment später werden alle sieben Flächen der Spirale der Reihe nach an- und wieder ausgeschaltet, so dass immer nur eine Fläche zu sehen ist. Die Geschwindigkeit dieses „Lauflichtes“ erhöht sich sehr schnell, so dass die Spirale nach kurzer Zeit in Weiß erscheint. Die Spirale flimmert nun hell um den Kegel und parallel dazu beginnt ein euphorisch klingender Musikpart. Viele Tänzer befinden sich jetzt hinter ER/SIE und stoßen sie mit großer Wucht in den Kegel hinein. Die beiden werden dort direkt von einem Nebelfeld umschlossen, fallen sich sofort in die Arme und lieben sich mit all ihrer verlangenden Sehnsucht. Zu dem Zeitpunkt der Umarmung wird die hell flimmernde Spirale ausgeschaltet und um den hellen Lichtkegel wird die Restbühne sehr schwach beleuchtet, auf dem sich alle Tänzer/innen wieder verteilen. Da die komplette Bühne im Licht erscheint, finden auch manche Musiker zu der entstandenen Einheit und es herrscht eine friedlich ausgelassene Stimmung um den Kegel, der in seiner Leuchtkraft immer intensiver strahlt. In ihm lieben sich ER/SIE unbeeindruckt vor der Außenwelt in wilder Leidenschaft und bei dem zweiten markanten Musikpart wechselt die Farbe des Nebelfeldes und wird Rot. Danach wird es auf der Gesamtbühne geheimnisvoll dunkel. Die Bühnenbeleuchtung fällt vollends aus und sogar der Lichtkegel wird schwächer in seiner Lichtstärke. In diesem mystischen Feld wird ein einzelner heller Lichtstrahl in den Hintergrund gerichtet und eine geheimnisvolle, in Leinentuch eingehüllte Frau erscheint, die im Rhythmus der Musik zum vorderen Bühnenrand schreitet. Vorne angekommen wiegt sie sich vollends zufrieden in der Musik und sieht anschließend mit erhobenem und bejahendem Blick auf das Liebespaar im Kegel. Dann wendet sie sich mit beschwörenden Armen zum Publikum und spricht den unveränderten Text von Amarok.
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Danach wird die Bühne wieder stufenweise beleuchtet und der Kegel entsprechend heller. Während sich Madonna und Mr.Shame im Kegel weiter lieben, peitschen sich außerhalb die Tänzer in ihrer Euphorie nach oben. Es herrscht der Ausdruck eines Freudenfestes, in dem sich die Stimmung immer weiter entsprechend der Musik steigert. Überall ist Lachen zu vernehmen, die Hitze und das Temperament aller steigert sich ins Unendliche und die Sprecherin tritt wieder nach vorne und fragt: „Isn t it charming? I really feel I could dance“. Der Kegel gewinnt immer mehr an Höhe und seine Leuchtkraft wird intensiver. Parallel dazu wird das Bühnenlicht immer schwächer und um die gesamte Anlage wird ein Feuerwerk gezündet. Dazu wird kurz ein Laserbild projiziert mit überdimensionaler Größe. Für wenige Sekunden besitzt der fliegende Vogel eine Flügelspannweite der gesamten Bühnenbreite. Das Bild erlischt und eine weibliche wie männliche Stimme fragen: „Happy?“ Die Schlusslichter, die auf der kompletten Anlage installiert sind und am Ende der Show die Bühne wie das Publikum in ein gleißendes weißes Licht setzen, werden in diesem Moment auf ihre schwächste Stufe geschaltet. Sie versetzen das Publikum mit in die Handlung. Es herrscht jetzt eine gewaltige, bis zum Zerreißen gespannte Atmosphäre. Nur der grelle Lichtkegel ist zu erkennen, in dem sich zwei Menschen in einem Nebelfeld lieben und nahe der Ekstase sind. Dann „explodiert“ der Kegel, nimmt seine intensivste Leuchtkraft an und wird vollendet in seiner Spitze geschlossen. Die Schlusslichter greifen nun ebenfalls hell in den vollendeten Kegel hinein und alles wird in gleißendes weißes Licht gesetzt. Alle Tänzer/innen und Musiker bilden einen Kreis und reichen sich symbolisierend die Hände. Das Publikum wird dabei in die harmonische Einheit der Tänzer/innen und Musiker integriert, da jeder Zuschauer das Gefühl hat, er oder sie befände sich selbst im Kegel. Das Licht umschließt die gesamte Anlage und die Liebesstätte auf der Bühne ist nur noch als Nebelfeld zu erkennen. Aus einer Vorrichtung nahe der Kegelspitze fliegen Hunderte von Tauben fächerförmig der Freiheit entgegen und fächerförmig wird dies mit Licht beschrieben. Gegen Ende wird die Gitarre nochmals als Hauptinstrument eingesetzt und die komplette Bühne wird dazu nun in Nebel gesetzt bei den letzten Klängen von Amarok.
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Dieses helle Nebelfeld besteht für 3 Minuten und es herrscht in dieser Zeit eine zauberhafte Ruhe. Anschließend wird alles dunkel und die Zugabe beginnt, in dem Madonna mit Mr. Shame drei ihrer aussagefähigsten Lieder vorträgt. Alle anderen Tänzer/innen und Darsteller haben die Bühne verlassen und die bislang getrennten Musiker spielen die Titel nun gemeinsam in der Bühnenmitte. Mike befindet sich indes auf einem Hocker ohne Gitarre seitlich von Madonna, hält nachdenklich seinen Kopf zwischen den Händen und beobachtet in regungsloser Körperhaltung und prüfendem Blick das Publikum. Er sieht dabei von einem Zuschauer zum anderen und bei Beginn des letzten Titels greift er wieder lächelnd entspannt zur Gitarre. Zum Abschluss kommen alle Mitwirkenden der Show auf die Bühne, um sich zu verabschieden. Und genau, wie das Publikum die Szenerie betreten hat bei Incantations, so verlässt es die Anlage nun bei der Musik von Johann Sebastian Bach.
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Die Rechtsgrundlagen Erstelltes Rechtsgutachten für die auf das Album Amarok konzipierte Bühnenshow Discharge, 1991:
Urheberrechtliche Aspekte Das Urheberrecht gehört zum Bereich des geistigen Eigentums des Urhebers. Dies ist sowohl von der Gesetzgebung als auch vom Bundesverfassungsgericht anerkannt. Das Urheberrecht schützt den Urheber deshalb nicht nur in seinen geistigen und persönlichen Beziehungen zum Werk, sondern auch in der Nutzung seines Werkes. Schutzgegenstand des Urheberrechts sind individuelle Geisteswerke auf allen Gebieten der Kultur. Das Urheberrechtgesetz (UrhG) definiert diese Werke als persönliche geistige Schöpfungen. Der vom Gesetzgeber garantierte Schutz entsteht dabei ohne Einhaltung irgendwelcher Formalitäten oder Vorschriften allein durch den Schöpfungsakt. Es ist also nicht erforderlich, dass das Werk irgendwo registriert oder hinterlegt wird, wie dies etwa für den Schutz von Geschmacksmustern oder auch Patenten erforderlich ist. Nur aus Beweissicherungsgründen besteht jedoch die Möglichkeit, Werke bei den entsprechenden Wahrnehmungsgesellschaften anzumelden oder bei einem Notar zu hinterlegen. Voraussetzung für einen urheberrechtlichen Schutz der Performance Discharge ist deshalb ausschließlich deren Werkqualität. Dabei kommt zunächst einmal ein Schutz des vorgelegten Exposé als Sprachwerk gem. § 2, Abs.1, Ziff.1, UrhG in Betracht. Dieses sind Schöpfungen, bei denen die Vorstellungen, Gedanken oder Gefühle ihren Ausdruck in Schrift oder Sprache finden. Die Spannweite des Begriffs ist groß. Er beinhaltet sowohl Vorträge, Reden, wissenschaftliche Schriften, lyrische und epische Dichtungen sowie dramatische Werke, als auch Drehbücher, Textbücher, Treatments und Exposés zu Singspielen, Opern, Operetten Filmen und vieles andere. Die Grenzen des Schutzes ergeben sich ausschließlich aus dem Erfordernis, dass das Sprachgebilde eine persönliche geistige Schöpfung sein muss, d.h. es muss sich durch seine Individualität
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von der Masse alltäglicher Gebilde abheben. Maßgebend ist die geistige Leistung, die nach dem Gesamteindruck in der Form oder im Inhalt des Werkes ihren Niederschlag findet. Ins Gewicht fallen besonders die Art der Sprachgestaltung, die Eingebung der Fantasie, die Logik der Gliederung und der Gedankenführung, die Sachkunde, aufgrund derer die Darstellung erfolgt, sowie die Leistung bei Auswahl, Einteilung und Anordnung des Stoffes. Nach den Grundsätzen der sogenannten „kleinen Münze“ fallen aber selbst sehr einfache Sprachwerke noch unter den Schutz des UrhG, wenn sie eine eigentümliche, nicht von selbst gegebene Anordnung eines Stoffes aufweisen, mit der Folge, dass sogar Katalogen oder Prospekten das Qualitätsmerkmal einer persönlichen geistigen Schöpfung im Sinne des Urheberrechts zuerkannt wurde. Unter Zugrundelegung dessen ergibt sich hier Folgendes: Das vorgelegte Konzept zur Performance Discharge enthält in knapper Form auf etwa 20 DIN-A 4 Seiten eine Schilderung ihres Inhaltes. Erzählt wird die Geschichte von „ER“ und „SIE“, die erst nach Überwindung zahlreicher Hindernisse zueinanderfinden. Dabei werden im vorgegebenen Zeitrahmen die jeweiligen Handlungsanweisungen an Musiker und Darsteller sowie der Einsatz beschriebener filmischer Darstellungen und Licht- bzw. Beleuchtungseffekte bereits mit geschildert. Die von der Fantasie des Autors geprägte Geschichte, sowie, Art, Auswahl, Anordnung und schließlich die Darstellung der hierbei von ihm verarbeitenden Stoffe (z. B. Zweierbeziehungen in Gesellschaft und Kirche, Selbstfindung und freiheitliche Selbstentfaltung) sind von der Individualität ihres Schöpfers gekennzeichnet und geben dem Werk ein ihm eigentümliches Gepräge. Demnach kann kein Zweifel daran bestehen, dass es sich bei dem vorgelegten Konzept um eine individuelle geistige Schöpfung und damit um ein Sprachwerk im Sinne des UrhG handelt. Der relativ geringe Umfang des Werks ist demgegenüber unerheblich, da allein die Individualität des Sprachgebildes entscheidend ist. Auch Filmexposes, die gewöhnlich nur einen Umfang von 10-20 Seiten haben, sind deshalb regelmäßig als Sprachwerke im Sinne des UrhG zu qualifizieren. Das Exposé zur Performance Discharge genießt folglich als Sprachwerk gem. § 2, Abs.1, Ziff. 1, UrhG urheberrechtlichen Schutz.
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Das hat zur Folge, dass der Urheber das alleinige Bestimmungsrecht darüber hat, ob und wie sein Werk zu veröffentlichen ist, sowie grundsätzlich auch darüber, ob und zu welchen Bedingungen es vervielfältigt, verbreitet, vorgetragen, öffentlich bühnenmäßig dargestellt, verfilmt, gesendet, oder durch Bildträger, Tonträger, Bildschirm, Lautsprecher oder ähnlichen technischen Einrichtungen öffentlich wahrnehmbar gemacht werden darf. Bearbeitungen und andere Umgestaltungen des Werkes dürfen nur mit seiner Einwilligung veröffentlicht oder verwertet werden. Gleichzeitig hat er auch das Recht, Entstellungen oder andere Beeinträchtigungen seines Werkes zu verbieten, die geeignet sind, seine berechtigten geistigen oder persönlichen Interessen am Werk zu gefährden. Schließlich hat der Urheber einen Anspruch auf Anerkennung seiner Urheberschaft. Bei Verletzung eines dieser Rechte hat der Urheber Anspruch auf Beseitigung der Beeinträchtigung, bei Wiederholungsgefahr auf Unterlassung und, wenn Vorsatz oder Fahrlässigkeit vorliegt, auch auf Schadensersatz oder Herausgabe des Gewinns. Überdies stehen dem Urheber Ansprüche auf Vernichtung bzw. Überlassung rechtswidrig hergestellter, verbreiteter oder zur Verbreitung bestimmter Vervielfältigungsstücke seines Werkes zu. Die Urheberrechte am Werk erlöschen erst siebzig Jahre nach Ablauf des Kalenderjahres, in dem der Urheber verstorben ist. Weiterhin kommt ein Schutz der Performance unter dem Gesichtspunkt eines pantomimischen Werkes in Betracht. Den Begriff der pantomimischen Werke verwendet das UrhG als Oberbegriff anstelle der früheren Begriffe der choreografischen und pantomimischen Werke. Das gemeinsame Merkmal ist, dass Gedanken, Empfindungen und Erzählungen in individueller Form durch Bewegungen, Gebärden und ggf. auch durch Mimik zum Ausdruck gebracht werden. Schutzfähig ist aber nur die choreografische Formgestaltung, nicht dagegen der mit genannten Ausdrucksmitteln dargestellte Handlungsinhalt. Das Exposé gibt den Darstellern konkrete Handlungs-, Tanz-, und Bewegungsanweisungen, die im Zusammenspiel mit den übrigen eingesetzten Elementen wie Film, Musik, Licht-, Laser- und Nebeleffekten den Sinngehalt der jeweiligen Szene vermitteln. Zwar mag der Grad künstlerischer Formgebung im Hinblick auf die einzelne Bewegung bzw. Gebärde nicht besonders hoch sein, doch darauf kommt es auch nicht an, denn durch die konkrete Verwendung einzelner, möglicherweise nicht schutzfähiger
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Elemente kann ein Gesamtwerk entstehen, das seinerseits Urheberrechtsschutz genießt, weil gerade in der Verknüpfung üblicher Stilmittel jene schöpferische Gestalt liegen kann, die nach den auch hier geltenden Grundsätzen der sog. „kleinen Münze“ wiederum nicht übermäßig groß sein muss. Entscheidend ist hier deshalb die beschriebene Abfolge der konkret bezeichneten Bewegungen und Gebärden, die aufgrund ihrer Individualität in der Lage sind, den Inhalt der einzelnen Szenen und damit den der erzählten Geschichte insgesamt zu vermitteln. Demnach ist die Performance Discharge jedenfalls unter dem Gesichtspunkt der „kleinen Münze“ ein pantomimisches Werk im Sinne des UrhG. Eine körperliche Festlegung der Performance auf Bildträger oder deren Aufführung zur Erlangung urheberrechtlichen Schutzes ist nicht erforderlich. Die Aufführung dieses „stummen Bühnenwerkes“ ist nämlich – anders als bei Filmwerken – nur die Wiedergabe des bereits vollendeten Bühnenwerkes. Sowie beispielsweise der Copyright Act der Vereinigten Staaten oder auch das britische Recht den Schutz eines pantomimischen Werkes von seiner Fixierung abhängig machen, so wird dem im vorliegenden Fall durch das Exposé hinreichend Rechnung getragen. Folglich genießt das Exposé zur Performance Discharge auch unter dem Aspekt eines pantomimischen Werkens urheberrechtlichen Schutz. Bei Schöpfung filmischer Einblendungen zur Performance können diese entweder dem Urheberrechtsschutz unterliegen oder dem Laufbilderschutz. Voraussetzung für eine urheberrechtliche Schutzfähigkeit als Filmwerk ist zunächst, dass es sich um eine bewegte Bild- oder Bild/Tonfolge handelt, die durch Aneinanderreihung fotografischer oder fotografieähnlicher Einzelbilder entsteht, wobei es auf die Art der körperlichen Festlegung nicht ankommt. Ferner müssen auch Filmwerke ihrem Gesamteindruck nach eine persönliche geistige Schöpfung darstellen. Die bereits aufgezeigten Grundsätze gelten hier entsprechend, wobei allerdings der Handlungsablauf, die Regie, die Kameraführung, der Schnitt u. a. maßgebend sind. Auch im Bereich der Filmwerke finden dabei die Grundsätze der sog. „kleinen Münze“ Anwendung. Bei Vorliegen dieser
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Voraussetzungen kann der Urheber des Filmwerkes also den gesetzlichen Schutz für sich in Anspruch nehmen. Inhaber dieses Urheberrechts ist dabei nicht der Filmhersteller, sondern der Regisseur, da von diesem der entscheidende Einfluss auf die filmische Gestaltung ausgeübt wird. Soweit diese Personen aber nicht identisch sind, geht das UrhG davon aus, dass die aus dem Urheberrecht am Filmwerk resultierenden Nutzungsrechte im Zweifel dem Filmhersteller übertragen werden. Filmhersteller ist die Person, welche das für die Filmherstellung erforderliche Kapital beschafft, die persönlichen und sachlichen Voraussetzungen der Filmproduktion organisiert, die Filmherstellung überwacht und im eigenen Namen und für eigene Rechnung die erforderlichen Verträge schließt. Mit Rücksicht auf diese Leistung erwirbt der Filmhersteller ein eigenes mit dem Urheberrecht verwandtes Schutzrecht am Bildtonträger, auf dem das Werk aufgenommen ist. Dieses Schutzrecht gewährt ihm u.a. 25 Jahre lang das Recht, den Bildtonträger zu vervielfältigen, zu verbreiten und zu öffentlichen Vorführungen zu benutzen. Sollte für die Performance zu schaffenden Einblendungen keine Werksqualität zuerkannt werden, gewährt das UrhG dem Filmhersteller dennoch ein originäres Leistungsschutzrecht, welches dieselben Rechte vermittelt. Schließlich könnte auch die Lichtshow, bestehend aus Laser-, Nebel- und Beleuchtungseffekten, eine persönliche geistige Schöpfung im Sinne des Urheberrechts darstellen, die ihrerseits selbstständigen Schutz genießt. Es scheint jedoch fraglich, ob die beschriebenen Effekte insgesamt über das hinausgehen, was heute in Theatern und anderen Schauspielhäusern alltäglich an Licht- und Beleuchtungstechniken eingesetzt wird. Überdies dient die Beleuchtung auch nur der Unterstützung der Handlung auf der Bühne, ohne die ihr – etwa im Gegensatz zur Lasershow – keine selbstständige Bedeutung zukommt. Aus diesem Grunde dürfte selbst unter Berücksichtigung der „kleinen Münze“ eine eigenständige Werkqualität der Laser-, Nebel- und Beleuchtungseffekte zu verneinen sein.
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Letztlich kann diese Frage aber offen bleiben, denn wie bereits aufgezeigt, kann die Individualität eines Werks auch in der besonderen Auswahl, Einteilung und Anordnung bereits bekannter Elemente zum Ausdruck kommen. Unter den gleichen Voraussetzungen schützt das UrhG Sammlungen von geschützten Werken oder auch von ungeschützten Beiträgen, unbeschadet des Urheberrechts der aufgenommenen Werke. Dabei können die Werke, die in das Sammelwerk aufgenommen werden, auch unterschiedlichen Werksgattungen angehören, so dass die vorliegende Zusammenführung der Elemente Pantomime, Filmwerk, Musikwerke, Licht- und Lasereffekte einer Qualifizierung der Performance als Sammelwerk nicht entgegensteht. Weiterhin brauchen die Beiträge – im Gegensatz zum früheren Recht – nicht für das Sammelwerk geschaffen zu sein; auch eine Sammlung, die bereits veröffentlichte Werke aufnimmt, kann deshalb ein Sammelwerk darstellen. Folglich ist es unerheblich, wenn in der Performance bereits veröffentlichte Musikwerke und deren Texte Verwendung finden. Auch die alleinige oder überwiegende Verwendung von Beiträgen eines einzigen Urhebers ist unschädlich. Entscheidend ist allein, dass die Auslese und Anordnung der einzelnen Beiträge eine persönliche geistige Schöpfung darstellt. In der vorliegenden Performance sind die einzelnen Beiträge derart zusammengeführt, dass sich dem Betrachter erst in ihrer Zusammenschau der volle Gedankeninhalt und Sinngehalt der jeweiligen Szene erschließt. Pantomime, Film, Musik, Licht-, Laser-, und Nebeleffekte sind nämlich so angeordnet, dass sie sich in ihrer jeweiligen Aussage gegenseitig unterstützen oder ergänzen. Die so in der individuellen Anordnung dieser Werke und Beiträge zum Ausdruck kommende schöpferische Leistung führt dabei zu der erforderlichen Einheit des Sammelwerkes. Die Performance Discharge ist deshalb als Sammelwerk sowie als selbstständiges Werk geschützt, mit allen sich daraus ergebenden, bereits aufgezeigten rechtlichen Konsequenzen. Weil jedoch die Schutzfähigkeit der verwendeten Werke hiervon unberührt bleibt, hat der Urheber des Sammelwerks die Urheberrechte an den von ihm in die Sammlung aufgenommenen fremden Werke zu beachten und sich die erforderlichen Rechte zu beschaffen.
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Da es einem Urheber durchaus nicht gleichgültig sein kann, mit welchen anderen Werken sein Werk gemeinsam verwertet wird, braucht er einer Verbindung mit Werken anderer sowie deren gemeinsame Verwertung nicht zu billigen, wenn er dem vorher nicht zugestimmt hat. Die Aufnahme von Musik-, Sprach-, oder Filmwerken fremder Urheber in die Performance bedarf deshalb einer Werkverbindung. Darunter ist nicht der rein tatsächliche Vorgang des Zusammenfügens der Werke zu verstehen, sondern ein Vertrag, in dem die beteiligten Urheber die gemeinsame Verwertung vereinbaren. Bei der Werkverbindung bleibt gleichwohl die rechtliche Selbstständigkeit der verbundenen Einzelwerke gewahrt; jeder der beteiligten Urheber bleibt Urheber des von ihm geschaffenen Einzelwerks und erwirbt keinerlei Urheberrechte an den anderen, von ihm nicht geschaffenen Einzelwerken. Wesentlicher Inhalt des Vertrages, der keiner besonderen Form bedarf, sind deshalb die Zustimmung der Urheber in die Werkverbindung und die Einigung über die gemeinsame Verwertung. Die hierzu erforderlichen Willenserklärungen werden in der Praxis aber nicht vom Urheber selbst erteilt. Vielmehr sind diese bei den entsprechenden Verlagen einzuholen. Der Vertrag kann weiterhin auch zusätzliche Vereinbarungen enthalten. In der Regel ist dies auch der Fall. Regelungsbedürftig sind im vorliegenden Fall insbesondere die Einräumung erforderlicher Nutzungsrechte und die Frage, wem die Rechte zur Auswertung der verbundenen Werke übertragen werden. Im Rahmen einer bühnenmäßigen Aufführung sind sowohl die Nutzungsrechte der Urheber zu betrachten, bei Wiedergabe von Werken mittels Tonträger aber auch die betroffenen Leistungsschutzrechte. Bei der Verwendung des Werkes Amarok von Mike Oldfield bei öffentlicher Aufführung der Performance ist fraglich, ob die öffentliche Wiedergabe dieses geschützten Werkes ohne weiteres zulässig und wer ggf. für die Erteilung der jeweiligen Rechte zuständig bzw. zur Einziehung einer Vergütung berechtigt ist. Dabei kommt zunächst eine Wiedergabe des Musikwerkes von Tonträgern mittels Lautsprecher in Betracht, die unter den Voraussetzungen zwar zustimmungsfrei, aber vergütungspflichtig ist. Diese Rechte werden grundsätzlich von der Gesellschaft für musikalische Aufführungsund mechanische Vervielfältigungsrechte mit Sitz in Berlin (GEMA) wahrgenommen. Werden die Werke der Musik durch eine
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persönliche Darbietung – etwa durch eine Musikgruppe – öffentlich vorgetragen, so handelt es sich um eine Aufführung. Die diesbezüglichen Rechte werden ebenfalls grundsätzlich von der GEMA wahrgenommen. Die GEMA nimmt diese Rechte doch nur dann wahr, wenn die Musik lediglich der Untermalung des Spielgeschehens auf der Bühne dient. Ist das Musikwerk aber aufgrund eines engen inneren Zusammenhangs integrierter Bestandteil eines für Auge und Ohr bestimmten Spielgeschehens auf der Bühne, so handelt es sich um eine bühnenmäßige Aufführung und zwar unabhängig davon, ob das Werk gerade für die Bühne geschaffen wurde. Die Wahrnehmung dieser Rechte an den Werken erfolgt durch die jeweiligen Verlage. Nach der Konzeption der Performance Discharge wird deren Inhalt und Sinngehalt entscheidend auch durch die Kompositionen von Mike Oldfield vermittelt. Weiterhin fällt ihm die Aufgabe zu, die anderen eingesetzten Elemente, insbesondere das Pantomimenspiel und die Tänze auf der Bühne, in ihren Aussagen zu unterstützen und zu ergänzen. Im Hinblick auf Amarok ist überdies zu berücksichtigen, dass der Autor die Performance gerade zu diesem Werk geschrieben hat. Folglich ist dieses Musikwerk integrierter Bestandteil der Performance und damit selbst eine bühnenmäßige Aufführung. Öffentliche bühnenmäßige Aufführungen eines Werkes sind aber stets nur mit Einwilligung des Berechtigten zulässig, weshalb die erforderlichen Nutzungsrechte an den Werken der Musik, da nicht von der GEMA wahrgenommen, von den entsprechenden Verlagen einzuholen sind. Da der Vortrag des Textes von Amarok eine eigenständige Nutzung dieses geschützten Sprachwerks ist, stellt sich auch hier die Frage nach der Zustimmungspflicht dieser Nutzung und der Person des Lizenzgebers. Bei Einfügung einzelner Werke – so auch Sprachwerke – in eine bühnenmäßige Aufführung ist nach den gleichen dargestellten Grundsätzen zu entscheiden, ob auch diese Werke selbst bühnenmäßig aufgeführt werden. Das Verlesen des vollständigen Textes von Amarok durch die Sprecherin auf der Bühne soll den Sinngehalt des Spielgeschehens noch einmal erläutern und zusammenfassen. Dadurch wird der vom Autor gerade intendierte innere Zusammenhang zwischen der von ihm geschaffenen Performance und dem Werk Amarok noch einmal in besonderer Weise hervorgehoben. Demnach kann kein Zweifel daran bestehen, dass
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es sich beim Vortrag dieses Textes um einen integrierten Bestandteil des Bühnenwerkes und damit um die bühnenmäßige Aufführung eines Sprachwerks handelt, die der vorherigen Zustimmung des Berechtigten bedarf. Folglich ist diese Nutzungsart des Liedtextes vor seiner bühnenmäßigen Aufführung nicht von einer Wahrnehmungsgesellschaft, sondern vom Verlag zu lizenzieren. Finden bei Aufführung der Performance Discharge geschützte Filmwerke oder Laufbilder anderer Verwendung, ist darauf hinzuweisen, dass auch hierzu die erforderlichen Aufführungsrechte eingeholt werden müssen. Diese Rechte werden in der Regel nicht von den Filmherstellern selbst, sondern durch Wahrnehmungsgesellschaften vergeben. In diesem Bereich ist hierfür entweder die Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten m.b.H. (VFF) mit Sitz in München oder die Gesellschaft zur Wahrnehmung von Film- und Fernsehrechten m.b.H. (GWFF), die ihren Sitz ebenfalls in München hat, zuständig. Bei einer weiteren Verwertung der bühnenmäßig aufgeführten Performance – etwa durch Verfilmung und/oder Fernsehsendung – ist zu beachten, dass jede neue Nutzung der in das Sammelwerk aufgenommenen Einzelwerke fremder Autoren auch gesondert zu lizenzieren ist. Auch hier stellt sich zunächst die Frage, wer welche Nutzungsart lizenziert. Im Rahmen einer Rundfunkwiedergabe sind dabei die Rechte der Urheber berührt. Diese werden bei Werken der Musik von der GEMA wahrgenommen. Gleiches trifft für die Wiedergabe des Textes von Amarok zu, denn die GEMA verwaltet auch die Rechte an Sprachwerken, wenn diese – wie vorliegend – von vornherein zur Vertonung bestimmt waren. Schließlich sind bei Verwendung fremder Filmwerke in der Performance auch die hierzu erforderlichen Nutzungsrechte bei den jeweiligen Verwertungsgesellschaften einzuholen. Die Rechte zur Benutzung genannter Musikwerke sowie des Textes von Amarok zur Herstellung von Filmwerken oder jede andere Art von Aufnahme auf Bildtonträger ist gem. GEMA Wahrnehmungsvertrag von dieser Verwertungsgesellschaft zu lizenzieren, es sei denn, dass diese Rechte auf Wunsch der Verlage an diese rückübertragen worden sind. Dies ist im Einzelfall bei der GEMA oder bei dem entsprechenden Verlag nachzufragen. Die Übertragung genannter Rechte beinhaltet neben dem Recht das
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Werk zur Herstellung des Films zu benutzen, im Zweifel auch die Einräumung der Rechte, das Filmwerk zu vervielfältigen, zu verbreiten und öffentlich vorzuführen, soweit das Filmwerk zur Vorführung bestimmt ist, durch Funk zu senden, sowie zu Übersetzungen und anderen filmischen Bearbeitungen. Weitergehend ist die Aufnahme der Darbietung der ausübenden Künstler auf Bildtonträger einwilligungspflichtig. Soweit die Darsteller dieses Recht gemäß Wahrnehmungsvertrages der GVL (Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten für ausübende Künstler) an die GVL übertragen haben, ist die Einwilligung bei dieser Verwertungsgesellschaft, andernfalls bei den jeweiligen Künstlern selbst einzuholen. Sonstige rechtliche Aspekte Aus dem Umstand, dass die Hauptdarsteller im Verlauf der Performance die Masturbation und/oder den Geschlechtsakt zu vollziehen haben, ergeben sich Probleme im Bereich des öffentlichen Rechts sowie des Zivilrechts. Auf dem Gebiet des öffentlichen Rechts sind dabei gewerberechtliche und allgemein ordnungsrechtliche Fragen sowie solche des Jugendschutzes zu berücksichtigen. Nach der Gewerbeordnung muss derjenige, der gewerbemäßig Schaustellungen von Personen in seinen Geschäftsräumen veranstaltet, hierzu die erforderliche Erlaubnis der zuständigen Behörde einholen. Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts stellt die Vorführung des Geschlechtsaktes in einer „Liveshow“ auf offener Bühne eine Schaustellung im Sinne dieser Vorschrift dar. Fraglich ist allerdings, ob diese vorliegend auch gewerbemäßig, d.h. aufgrund selbstständiger und auf Gewinn zur Schaffung einer Lebensgrundlage ausgerichteten Tätigkeit, betrieben werden soll. Diesbezügliche Anhaltspunkte fehlen. Auf die Beantwortung dieser Frage käme es allerdings nicht an, wenn es sich bei der Aufführung der Performance Discharge um eine Darbietung mit überwiegendem künstlerischen Charakter und nicht um reine Pornografie handelt; in diesem Fall ist eine behördliche Erlaubnis nicht erforderlich. Durch diese Regelung wird auf das Fehlen eines Gesetzesvorbehalts der im Rahmen des Grundgesetzes garantierten Kunstfreiheit aufmerksam gemacht. Da es jedoch nicht möglich ist, Kunst generell zu definieren, verwendet die Rechtsprechung
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einen formalen Kunstbegriff. Danach liegt ein Kunstwerk bereits dann vor, wenn die Gattungsanforderungen eines bestimmten Werktyps (z. B. Gedicht, Roman, Collage etc.) erfüllt sind. Somit fällt auch die Performance, die vorliegend aus einer individuellen Zusammenfügung mehrerer Werktypen besteht und deshalb auch eine Collage dieser Werktypen darstellt, ebenfalls unter diesem formalen Kunstbegriff. Entgegen früherer Auffassung geht die neuere höchst richterliche Rechtsprechung jedoch davon aus, dass zwischen Kunst einerseits und Pornografie anderseits kein Ausschließlichkeitsverhältnis besteht; die Grenzen sind vielmehr fließend, mit der Folge, dass auch pornografische Werke unter den Kunstbegriff des Grundgesetzes fallen können. Die im Einzelnen schwierigen Abgrenzungsfragen können hier aber letztlich offenbleiben; denn bei der Performance Discharge handelt es sich nicht um reine Pornografie. Dies setzte nämlich eine Darstellung voraus, die bei der Zurücksetzung sonstiger menschlicher Bezüge sexuelle Vorgänge in grob aufdringlicher Weise in den Vordergrund rückt und überwiegend auf die Erregung sexueller Reize zielt. Eine derartige Darstellung des Geschlechtsakts ist jedoch in der Performance Discharge gerade nicht beabsichtigt. Vielmehr ist diese hier in ein umfassendes Gesamtkonzept eingebettet, das sich mit menschlichen und gesellschaftlichen Problemen auseinandersetzt. Demnach ist eine gewerberechtliche Erlaubnis zur Aufführung der Performance Discharge in keinem Fall erforderlich. Allerdings sind die Ordnungsbehörden nach pflichtgemäßem Ermessen zum Einschreiten verpflichtet, wenn die bühnenmäßige Aufführung des Geschlechtsverkehrs eine Gefahr oder Störung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung darstellt. Zu den Schutzgütern der öffentlichen Sicherheit zählt u.a. auch das geschriebene Recht einschließlich der im Grundgesetz verankerten Grundrechte, wenn durch sie staatliche Schutzpflichten begründet werden. Das Grundgesetz statuiert dabei die Unantastbarkeit der Würde eines jeden Menschen und verpflichtet alle staatliche Gewalt dazu, diese nicht nur zu achten, sondern auch aktiv zu schützen. Nach gefestigter Rechtsprechung sind die Behörden aufgrund dessen bei sog. „Peepshows“ grundsätzlich zum Einschreiten verpflichtet, da hier die Darsteller zum bloßen Objekt herabgewürdigt werden und dadurch der geschützte personale Eigenwert dieser Frauen nicht mehr hinreichend gewährleistet ist.
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Unerheblich ist dabei, ob sich die betreffenden Frauen freiwillig dazu hergeben oder nicht. Im Rahmen einer Aufführung der Performance haben die Behörden jedoch zumindest im Rahmen der Ermessensausübung eine weitergehende, umfassende Interessenabwägung zwischen dem Grundrecht der Unantastbarkeit der Würde des Menschen und der ebenfalls verfassungsrechtlich geschützten Kunstfreiheit vorzunehmen. Dabei ist nicht nur zu berücksichtigen, dass auch die Darsteller dieses Grundrecht für sich in Anspruch nehmen können, sondern auch die Tatsache, dass die unterinstanzlichen Gerichte vielfach von dieser Spruchpraxis mit der Begründung abgewichen sind, dass sich hier ein totalitärer Werteabsolutismus offenbare, der bestimmte richterliche Vorstellungen über unsittliches Verhalten auf die Beteiligten übertragen würde. Im vorliegenden Fall ist überdies zu berücksichtigen, dass der durch ein Aufführungsverbot bezweckte Schutz der Menschenwürde sich gleichzeitig gegen die mitgeschützte Freiheit der Selbstbestimmung richten würde, die jedoch in ihrer Verbindung mit der Kunstfreiheit dem Künstler gerade verfassungsrechtlich garantiert, seiner Kunst ungehindert von staatlichen Einflüssen und Eingreifen nachgehen zu können. Da zudem nicht nur die Darstellung des Geschlechtsaktes in den Printmedien, im Film und im Fernsehen allgemein toleriert werden, sondern ebenso die auf rein kommerzieller Basis arbeitende Peepshows und die Prostitution, wäre ein Einschreiten der Ordnungsbehörden bei der Aufführung der Performance Discharge allein aufgrund der bühnenmäßigen Darstellung des Geschlechtsaktes durch die freiwillig agierenden Künstler unverhältnismäßig und damit rechtswidrig.
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Soweit von einer öffentlichen Veranstaltung eine unmittelbare Gefahr für das geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen droht, kann die zuständige Behörde gemäß Gesetzes zum Schutze der Jugend in der Öffentlichkeit anordnen, dass der Veranstalter diesen Personen die Anwesenheit nicht gestatten darf. Die zuständige Behörde muss dabei im Rahmen ihrer diesbezüglichen Überlegungen nach der richterlich aufgestellten Maxime handeln, dass in Anbetracht der Bedeutung des Jugendschutzes im Interesse einer ungestörten Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, diese auch vor solchen Gefahren zu schützen sind, die ihnen auf sittlichem Gebiet drohen könnten. Dies berechtigt den Staat auch, solche Einflüsse von Kindern und Jugendlichen fernzuhalten, die sich auf deren Einstellung zum Geschlechtlichen und damit auf die Entwicklung ihrer Persönlichkeit auswirken. Angesichts der Bedeutung des Jugendschutzes darf wohl davon ausgegangen werden, dass die Behörden eine derartige Gefahr bei der Betrachtung eines Geschlechtsaktes auf der Bühne durch Jugendliche, insbesondere durch Kinder, wohl bejahen werden, zumal es gerade bei letzteren zweifelhaft erscheint, ob sie das Geschehen auf der Bühne erfassen und verarbeiten können. Deshalb ist zu empfehlen, dass Personen, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, von vornherein vom Besuch einer Aufführung der Performance Discharge ausgeschlossen werden.
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5 Dieses Manuskript stellte mein Geschenk dar an die Frau, die seit meiner ersten Präsentation alles in Bewegung gesetzt hat, um mich und meine Zielsetzungen für sich zu gewinnen. Aber da dieser Gedanke zu der Zeit einfach unmöglich schien, setzte ich wiederum alles in Bewegung, um sie für meine Arbeit zu gewinnen, und sei es per Rechtsübergabe an ihren Anwalt. Obwohl nichts von ihren Plänen bekannt war, so bestand aber auch kein Zweifel daran, dass sie dies wollte. Es war der Anfang einer jahrzehntelangen phänomenalen Partnerschaft und ganz gleich, wie sehr Madonna in all den Jahren alles angedeutet hat, sei es in Interviews oder in aufwendigen Publicity Veranstaltungen, niemand hatte je etwas bemerkt oder vermutet, dass sich hinter ihren Worten und ihrer Gestik mehr verbarg. Sowie die Sendung auf dem Weg nach New York war, ahnte ich, dass der erste Teil der Arbeit getan war und wartete nun ab, was sie mit dem Material tun wird. Leider oder Gott sei es gedankt war die Vorstellung noch völlig undenkbar, dass sie schon ihre Maschinerie in Bewegung gesetzt hatte und ich lächle im heutigen Bewusstsein der Ereignisse, die sich damals wirklich zutrugen. Anfang Oktober wurden meine enormen Aktivitäten der letzten Monate verständlich, denn sie präsentierte in Hamburg ihr neues Album Erotica sowie das Buch Sex mit ihren sexuellen Fantasien. Meine private wie berufliche Situation wurde damit immer schwieriger, denn sie ging mit dem Album mit mir in eine Art von Konversation im Beisein meiner ersten Frau. Meine Verschnaufpause war nur von kurzer Dauer, denn in Erotica sang sie über das, was ich in den letzten Wochen tat und über das, was sie beabsichtigte zu tun. Damit stand ich allerdings gleichzeitig einem völlig anderen Problem gegenüber. Es war die nun offensichtliche Tatsache, dass sie zwar nicht an meiner Bühnenshow, sondern vielmehr an mir selbst interessiert war. Und weil selbst die Vorstellung darüber damals einfach undenkbar war, traf ich in den kommenden Jahren alle dafür notwendigen Entscheidungen unbewusst.
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Der Titel Rain des Albums dokumentierte nicht nur unsere sich anbahnende ungewöhnliche Beziehung, sondern bewies gleichzeitig in einer wunderbaren Art unsere Verständigung, denn mit der Manuskriptübergabe hatte ich mich ihr wirklich in Liebe aufgegeben „... ohne auch nur ein Wort von ihr zu hören“. Aber es war auch der Gewinn einer Frau, den ich niemanden mitteilen konnte und den niemand erfahren sollte. Und eine weitere, eine in all den Ereignissen innewohnende Wahrheit schien sich zu bestätigen. Die Existenz eines verbindenden übergeordneten Feldbewusstseins. Die Möglichkeit einer außersinnlichen Verständigung durch das Feld leitete sich mit einer solchen Gewaltigkeit daraus ab, dass die Belehrung eines Rechtsanwaltes an Bedeutung verlor und ich kalkulierte ohnehin, dass sie mir dadurch nur mitgeteilt hat, was zu tun sei. In den Folgemonaten wurde so alles getan, was Paul D. Schindler betonte, nicht zu tun. Nach dem Studium des Albums Erotica fasste ich mein Material wieder zusammen für eine Kurzvorstellung an den Fernsehsender SAT 1, um als Gast in der Fernsehshow „fantastische Phänomene“ aufzutreten. Das Schreiben verdeutlicht, dass alle Fragen und Zweifel an die Presse gerichtet wurden im verzweifelten Versuch, meinen derzeitigen Unglauben den Unterhaltungsmedien zu verkaufen. An SAT1, Berlin Herr Christoph Westecker
21.12.1992
Sehr geehrter Herr Westecker Worüber ich in Ihrer Show gerne berichten möchte, ist sehr ungewöhnlich und klingt vielleicht unglaublich. Mein Wunsch ist es, als Gast in „fantastische Phänomene“ eine von mir entwickelte Bühnenshow und die dazugehörigen Aktivitäten im Showgeschäft zu veröffentlichen, die ein Kollektiv- oder übergeordnetes Feldbewusstsein begründen könnten. Viele sagen und schreiben in der Gegenwart, dass es so etwas geben mag. Nun, Jesus sagte schon, dass wir alle Gottes Kinder sind und stellte die einzige Lösung des Menschen auf und lehrte sie, doch wir tun es bis heute nicht. Die Lösung der konsequenten, bedingungslosen und selbstverständlichen Liebe und Achtung eines jeden Nächsten.
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Als völliger Außenseiter entwarf ich eine multimediale Bühnenshow und schrieb sie zu der Musik von Mike Oldfield. Bei der Umsetzung im Showgeschäft entdeckte ich dann, dass dies möglicherweise eine unbewusste Reaktion auf die Arbeit von Madonna war. Ihr aktuelles Album Erotica könnte nun die Existenz eines die Menschheit umfassenden Energiefeldes beweisen. Sie war in Deutschland zwecks der Präsentation ihres neuen Albums, was ebenso gut als ihre Antwort zu mir gedeutet werden kann, denn einen Monat zuvor hatte ich ihr das Drehbuch der Show geschenkt. Über eine Nachricht oder einen Anruf würde ich mich sehr freuen und verbleibe Mit freundlichen Grüßen Der Zeitpunkt der endgültigen Entscheidung zwischen meinen nicht mehr zu vereinbarenden Welten rückte immer näher. Dazu vergrub ich mich unter die Musik von Madonna und versuchte Fragen am Computer zu beantworten, die weder im Lexikon noch im Gespräch zu klären sind. Als erste Reaktion stoppte ich Anfang Januar 1993 das Angebot an SAT 1 und überlegte die nächsten Schritte. Sie besaß nun das Drehbuch zu Discharge und baute ihr Berufsleben dementsprechend auf. Ihr sehr großer Einfluss in der Musik- und Filmindustrie kam jetzt zum Vorschein und gerne erinnere ich mich an ein langes Telefongespräch mit dem Filmproduzenten Hans Moser zwecks einer wünschenswerten finanziellen Hilfe. In dem sehr ungewöhnlich privaten Gespräch weihte er mich ein in seinen finanziellen Kampf mit seiner Frau Theresa Orlowski, von der er sich zuvor getrennt hatte und das er nun keine müde Mark mehr besaß. Wirklich interessant wurde das Gespräch allerdings erst, als er mich über sein kommendes Treffen mit Bob Guccione in Amsterdam informierte und es schien, dass ich mit diesem Anruf wieder einmal ins Schwarze getroffen hatte. Der vermutlich erste an meine Arbeit angepasste Film war so der überaus erfolgreiche Klassiker Basis Instinct bei der Regie von Paul Verhoeven, da er in der Zeit meiner rhetorischen Glimmzüge zu Bob Guccione und Freddy DeMann produziert wurde. Die Handlung beschreibt eine vermögende Frau, dargestellt von Sharon Stone, die das Leben von wirklichen Personen benutzt, um selbst als Autorin in einer recht ungewöhnlichen wie blutigen Weise zur Erfüllung zu kommen. Ein Kriminaldetektiv, dargestellt von Michael Douglas, verfällt ihrem Charme und beide werden ein
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Liebespaar, während sie auch ihn gebraucht für ihre Bücher. Es ließ sich sehr gut vermarkten und löste den entsprechenden werbeträchtigen öffentlichen Protest aus, da der Sex das Kernthema ist. Die erste eigene Produktion war der deutschamerikanische Film Body Of Evidence. Aufgrund des Titels und der Tatsache, dass es sich um eine deutsche Koproduktion handelte, wusste ich nun, dass sie unser geheimes Arrangement auf die Filmindustrie ausgedehnt hat. Die Regie führte Uli Edel bei der Leitung von Bernd Eichinger und Dino DeLaurentiis. Neben Madonna waren in den weiteren Hauptrollen Willem Dafoe sowie der deutsche Schauspieler Jürgen Prochnow zu sehen, der im Jahre 1989 ebenfalls die Hauptrolle in The Seventh Sign an der Seite von Demi Moore übernommen hatte. In dieser Verfilmung der biblischen Offenbarung rettet die werdende Mutter Abbie Quinn die Welt vor dem Zorn Gottes, indem sie voller Glauben und Hoffnung bei dem siebten Zeichen ihr Leben für ihr Kind gibt. Mehr als interessant wurde allerdings der Klassiker Highländer, gespielt von Christopher Lambert. Die Enthüllungsszene, in der sich herausstellt, dass Conner McLeod seit über 450 Jahren lebt und über diesen Zeitraum verschiedene Identitäten annahm, wird dargestellt an einem Computerbildschirm. Die vierstellige Zahl 5470 über die Namen des Highländers ließ viele Jahre später das Blut in meinen Adern gefrieren, denn es ist die alte Postleitzahl des Ortes Andernach, in dem ich von 1993 bis 2000 alles erarbeitete und mich dabei intuitiv von der außersinnlichen Wahrnehmung leiten ließ. Der Auserwählte, der nach seinem letzten Kampf den Preis erhält und Eins mit der Menschheit wird, übernahm parallel zu den Dreharbeiten von Basic Instinct die Hauptrolle in dem Thriller Knight Moves. Der Inhalt ist ein Schachturnier auf einer Insel in der Nähe von Seattle, die das Schachbrett darstellte zwischen einem Serienmörder und dem Großmeister Peter Sanderson, gespielt von Lambert. Der Serienmörder kündigte seine Morde über Telefon seinem Gegenspieler an, stellte ihn vor zu lösenden Aufgaben und sprach dabei in Rätseln. Das dazu verwendete Zitat von Thomas Huxley beschrieb perfekt meine derzeitige Situation: „Das Schachbrett ist die Welt, die Regeln des Spiels nennen wir die Natur. Der Spieler auf der anderen Seite ist vor uns verborgen, aber wir wissen, dass sein Spiel immer fair, gerecht und geduldig ist. Wir wissen aber auch, dass er niemals einen Fehler übersieht!“
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Doch über all dies verlor ich damals keinen Gedanken und verfolgte mit sehr gemischten Gefühlen ihre Videos zu Erotica, Deeper And Deeper mit dem dafür engagierten deutschen Schauspieler Udo Kier, Bad Girl mit Christopher Walken in der Rolle ihres Engels sowie zu This Used To Be My Playground. Meine Intuition wurde von den Videos direkt bestätigt, denn diese Bilder drückten mehr aus als tausend Worte. Anfang April 1993 trennte ich mich von meiner ersten Frau, meinen Kindern, nahm Abschied von meiner kompletten Familie und zog mich für die nächsten sieben Jahre an einen Fluss zurück, um das Bewusstsein des Menschen und das Feld zu studieren. Es war eine ehemalige Pension direkt an einer Bahnstation in 5470 Andernach und es klingt vielleicht unglaublich, doch durch den Wechsel von einem modernen Einfamilienhaus mit Gartenanlage in eine kleinere Abstellkammer, in der ich die ersten Monate wohnte, lernte ich nicht nur die innerliche Freiheit kennen, sondern es offenbarte sich mir auch eine Kraft, von der ich bislang nur gelesen hatte. Die Trennung verarbeitend und den Beruf des Lackierers weiter nachgehend, beschränkte ich mich aus Zeitgründen auf das Wesentliche und teilte Madonna so nur meine neue Adresse mit über ihre Mitarbeiterin Liz Rosenberg. Eine Reaktion erhoffte ich mir weniger, doch ahnte durch die Summe der Ereignisse, dass sie auf diese Mitteilung bereits wartete. Obwohl ich mich zu Anfang der Tatsache mit größter Vorsicht und Skepsis genähert hatte, dass sie Erotica mit der Fixierung auf meine Person produziert hat, dem war nun nichts mehr entgegenzusetzen. Sie beschränkte sich dabei nicht nur auf das Arrangieren der entsprechenden Musik, sondern drückte ihren wahrgewordenen Traum wie betont zu ihrem Engagement in der Filmindustrie auch in Bildern ihrer Musikvideos aus. So hatte sich von Beginn an zu unserer außersinnlichen Verständigung ein etwas sonderbarer Weg der realen Kommunikation eingestellt, die mit meiner ersten Präsentation des Projektes Discharge an Freddy DeMann begonnen hatte, worauf Wochen oder wenige Monate später die Texte und der Inhalt eines neuen Musikalbums oder neuen Single zu entschlüsseln waren. Ihre Videos zerschmetterten jegliche aufkommenden Zweifel und unterstrichen das sich abspielende Wunder. Ende Juni erfuhr ich dann auf meiner derzeitigen Arbeitsstelle erneut durch das Radio von ihrer neuen Singleauskopplung Rain. Die Gefühle, die sich dabei in mir auftürmten, sind schwer beschreibbar, denn intuitiv wusste ich
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nun, dass sie mich mit ihrer Lyrik persönlich ansprach. Sie hatte zu Rain sogar ein Minialbum mit einem alles aussagenden Video produziert. In dem Maße, in dem mein Verstand sich immer sicherer wurde aufgrund ihrer Produktionen, so wurde auch ihr Verstand sich immer sicherer über mich durch meine Aktionen wie Entscheidungen. Nach drei Monaten war es mir möglich, in die größere Dachgeschosswohnung des gleichen Hauses zu wechseln im Wissen, dort die nächsten Jahre zu verbringen, denn das Gefühl des Wohlbefindens und der Freiheit war grenzenlos. Dort richtete ich mich vollkommen ein auf Madonna und auf die ewige mich begleitende Frage, was zu tun sei, damit sie mich zu einem Geschäftstreffen oder Rendezvous einlädt. Meine Konzentration galt nun dem Studium des Feldbewusstseins, weil sie aus dem Grund mehr als nur interessiert an mir war. Da allerdings keinerlei Verträge oder telefonische Abkommen existierten, war ich dazu verurteilt, aus den öffentlichen Medien die für mich maßgebenden Informationen zu beziehen und erfuhr so, dass sie mit Erotica im September auf Welttournee gehen würde. Das ansteigende unbewusste Wissen, dass unsere außergewöhnliche Beziehung das Kernthema ihrer Show sein sollte, veranlasste mich zu der Entwicklung eines eigenständigen Projekts, um auf das Feld wie auf mich selbst aufmerksam zu machen. Eine seltsame und noch nie gekannte Energie erwachte in mir, die aus dieser bewusst erlebten Selbstständigkeit entstand. Es handelte sich um einen gemeinnützigen Verein mit dem Namen AMAROK, der die Existenz wie den Charakter des Feldbewusstseins mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln verbreiten sollte. Mit aller Kraft wollte ich der Menschheit die immensen Eigenschaften des Feldes mitteilen und eventuelle Einnahmen bekannten Hilfsorganisationen zuleiten. Das persönliche Engagement war sehr groß und ich verteilte Flugblätter, versuchte von Tür zu Tür Mitglieder und Spenden zu werben und gab eine erste Vorlesung zu diesem Thema. Da allerdings einen Teil der Spenden persönlich genutzt wurden, scheiterte verständlich der Antrag auf eine solche Organisation schon im Ansatz. Einen offenen Brief sendete ich zum Geburtstag von Madonna auch an Freddy DeMann und Paul D. Schindler in der Vermutung, das Nötige oder Richtige getan zu haben.
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Liebe Leserin Lieber Leser Dieser offene Brief ist gewidmet der Liebe und ist ein verzweifelnder Aufruf an Sie. Er hat nichts zu tun mit dem, was Sie bislang gehört oder gesehen haben aus unserer Welt der oberflächigen Erscheinungen. Wer ich bin, ist unwichtig. Das gemeinsame Ziel, das uns alle verbindet, ist wichtig. Sie wissen es. Es ist unser eigenes Leben, unsere eigene Zukunft, die Zukunft unserer Kinder und unserer Erde. Sie selbst sind wichtig, dass Sie selbst glücklich sind ist wichtig. Deshalb sind wir hier. Um den Augenblick mit unserem vollen Selbstbewusstsein zu erfüllen. Um Liebe zu geben und um Liebe zu erfahren in unserem Sosein, d.h., wie wir selbst gemeint sind. Oder gehören Sie vielleicht zu den Menschen unter uns, die ihr Lebensglück und ihre augenblickliche Harmonie von einem materiellen Gegenstand abhängig machen, dem Geld, und begeben Sie sich so in eine gnadenlose Abhängigkeit? Opfern Sie Ihre individuelle, äußerst wichtige Freizeit und ihre persönliche Entwicklung dem Geld? Ist Ihr Leben abhängig von Gesellschaftsvorschriften und einer Scheinbefriedigung Ihres Seins, dem materiellen Konsum? Werden Ihre eigene Persönlichkeitsentfaltung und ihre Erfüllung bestimmt von den Verhaltensmustern der anderen? Sind Ihre Lebenseinstellung, Ihre innere Ausgewogenheit und so Ihr Seelenfrieden abhängig von der Meinung und der Einstellung anderer? Falls Sie eine der Fragen mit Ja beantworten, dann sprengen Sie doch einfach die Gitter, die Sie an Ihrem Leben hindern. Beginnen Sie jetzt zu leben, zu lieben und beginnen Sie, Ihr eigenes Leben bewusst mit Ihrem Sein auszufüllen und nicht mit der Vorstellung und Erwartung anderer, denn in diesem Fall wären Sie nicht so, wie Sie sind, individuell. Lösen Sie sich weiter vom Zwang des Geldes, verspüren Sie nicht nur ein noch nie gekanntes Gefühl der Freiheit, sondern Sie werden feststellen, dass Sie immer noch leben, wirklich leben! Nur Sie selbst sind in der Lage, sich zu befreien. Die Zeit dafür scheint gekommen zu sein, denn unser Denken und Leben ist auf das materielle tote Konsumieren eingestellt, was im Begriff ist, uns zu zerstören. Unsere Mutter Erde wird es überleben, aber wir nicht. Genauso verhindert es unsere Egozentrik, dass wir erkennen, dass wir alle, auch Sie, Teil eines Bewusstseins sind und uns den anderen unbewusst oder bewusst immer mitteilen, ob wir wollen oder nicht. Zu unserem scheinbar hauptsächlichen Problem des Geldes
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ist nur das Folgende anzuführen: Wir alle brauchen selbstverständlich Geld zum Leben, aber betont wird, dass wir Geld nur für unser Leben benötigen, da mehr nicht sinngemäß ist. Aber Geld für das reine Leben besitzen nicht einmal alle. Sie wissen es. Wir wollen immer ein noch größeres Haus oder ein noch größeres Auto, obwohl wir es in Wirklichkeit nicht brauchen. Alles, was zu viel ist, schlägt sich dann gar um ins Negative und verursacht Habgier, Neid, unbegründete Sorgen, Ängste, Krankheiten, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen oder einen Herzinfarkt. Unsere Mitmenschen aber, unsere Nächsten neben uns verhungern, weil sie keine Nahrung haben und wir schauen gnadenlos zu. Wir sehen kleinen Kindern beim Sterben zu, während wir uns gleichzeitig Gedanken machen, mit welchem Luxusgeschenk wir am ehesten die Liebe des Partners erkaufen können. Die Werbung in den Medien ist dabei und Gott sei es gedankt, sehr behilflich und sagt uns, was wir kaufen sollen. Nun, dies hat vielleicht mit vielen verschiedenen Dingen etwas zu tun, nur nichts mit der Liebe und die Kinder sterben weiter, jämmerlich weiter vor Hunger. Meine Aktivitäten der letzten Jahre stellen unmissverständlich unter Beweis, dass wir alle ein Bewusstsein sind, eine Seele, verbunden durch ein gigantisches Netzwerk von Feldern. Um wirklich und endlich eine Änderung in der misslichen Weltlage herbeizuführen, müssen wir alle unser eigenes Bewusstsein ändern und umdenken. Dringend notwendig ist eine revolutionäre Umkehr des Menschen zu sich selbst in der Befreiung des materiellen Zwangs, bewusst des Feldbewusstseins. Das Ziel ist es, dass wir in diesem sorgenfreien Selbstbewusstsein in Liebe und Achtung miteinander leben, denn der Mensch ist nur ein winziges Teilchen aus der komplexen Gesamtheit Leben oder aus der komplexen Schöpfung Erde. Alles andere sind Tropfen auf einen heißen Stein, die an der Ursache nichts ändern. Deshalb werden wir diesen Aufruf in einer großen Aktion starten, da wir jede Hilfe brauchen, auch die Ihre.
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AMAROK verfolgt Öffentlichkeitsarbeiten zur weltweiten Bewusstseinsänderung. Die Ursachen der globalen Notsituation sind verankert im Ich-Bewusstsein eines jeden. Das Ziel ist ein Selbstbewusstsein der Einheit aller. Wir erkennen nicht, dass wir ständig unbewusst unsere Gefühle, Emotionen und Sehnsüchte austauschen mit unseren Mitmenschen und uns so vervollkommnen. Wir besitzen einen unbewussten Anteil auch an den Menschen, die neben uns an Hunger leiden und haben ebenso Anteil an den Gefühlen einer Frau, die brutal vergewaltigt wird. Wir alle unterliegen dem gleichen alles umfassenden Bewusstseinsfeld und sind dadurch Eins. Vor Jahren entdeckte ich, dass alle auf eine unerklärliche Art und Weise miteinander verbunden sind und Absichten wie Ideen sich über Kontinente auf eine bis dahin unerklärliche Art übertragen. Es war damals wie ein gewaltiges Puzzle, denn in der Literatur war außer Bruchstücken so gut wie nichts vorhanden. Anhand dieser Erkenntnis wird alles bis jetzt Unbegreifliche für den Menschen gar zwingend logisch. Bei der Umsetzung dieser Lebenseinstellung wie Lebensgrundlage würden keine Kinder mehr misshandelt und keine Frauen mehr vergewaltigt. Die Not der armen Länder durch die finanzielle Übersättigung der Industriestaaten würde rapide sinken. Bei der Entdeckung und Umsetzung unserer Individualität erfahren wir, was es heißt, zu leben. Dann brauchen wir keine Luxusgüter mehr, um vor den anderen zu bestehen, dann sind wir in uns selbst glücklich. Unsere Lebensfreude wird unabhängig von der Meinung anderer. Wir sind frei. Dies ist der Grundgedanke dieser Organisation. Ein naturwissenschaftlich begründbares Konzept, das die Chance bietet zu einer wirklichen Lösung der Menschheit, die im Begriff ist, sich zu vernichten. Es ist nicht nur wertvolle Hilfe den Nächsten gegenüber, sondern sagt zudem aus, wie Sie selbst zur wirklichen Erfüllung gelangen. Indem Sie helfen, helfen Sie sich selbst.
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Der Inhalt der Öffentlichkeitsarbeiten Es existieren weder Zufälle, noch ungeordnete wahllose Gruppierungen von Einzelpersonen. Immer wählen wir unser Schicksal selbst durch die Kraft unserer Gedanken, unserer Einstellung wie durch die Kraft unserer Absicht. Wir sind immer die Schöpfer unseres Lebens, bewusst oder unbewusst, leben selbst bewusst oder werden gelebt. Wir alle sind angeraten zur Achtung unserer Mitmenschen, denn wir alle sind Teil eines Ganzen. Wir unterliegen der ständigen unbewussten Gewohnheits- wie Gedankenübertragung aller Menschen, werden beeinflusst in unserem Denken und Handeln und beeinflussen selbst durch unser Sein die anderen. Somit ergibt sich die Empfehlung: Eines wahren Selbstbewusstseins, denn jeder ist nur sich selbst. Bewusstsein des übergeordneten uns beeinflussenden Feldbewusstseins. Liebe, Achtung und Hilfe jedem anderen gegenüber. Bewusstsein der eigenen Triebe und Wünsche mit ihren Wirkungen. Positiven bei Zweckerfüllung: Glücks- wie Erfolgsgefühle. Negativen bei Triebverzicht: Entstehung von Aggression und Gewalt. Bewusstsein des oberflächigen Konsums, der eine Scheinbefriedigung darstellt und von wirklichen Bedürfnissen ablenkt. Bewusstsein der ureigenen Individualität eines jeden und das bewusste Beibehalten des eigenen Seins. Loslassen der Nächsten. Erfüllung eigener nicht materieller Wünsche. Erleben der wahren individuellen Freiheit. Erkennen der wahren Liebe.
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Durch den ortsansässigen Psychologen Dr. Jakobs wurde ich nun auf einen Wissenschaftler aufmerksam, der sich ausschließlich mit dem Phänomen der unerklärlichen Verhaltensübertragung, dem Instinktverhalten sowie mit der Formenursache beschäftigt, Dr. Rupert Sheldrake. Der in London ansässige Biologe war die erste Nadel im Heuhaufen und bestätigte mich mit seiner Arbeit der morphogenetischen Feldtheorie mit einer solchen Gewalt, dass ich ihn aus dem schon gewohnten Verhaltensmuster selbstverständlich um Hilfe bat. Die Realität der Möglichkeit, meine schier unglaublichen Zufälle wissenschaftlich erklären zu können, versetzte mich jetzt an die Position, der kleinen Lady wirklich etwas anbieten zu können. Mein Schreien nach dem Ohnmachtsanfall, den Heaven s Open und Erotica ausgelöst hatte, ging nun über in ein Studium der Wissenschaft, die sich mit dem Thema des menschlichen Bewusstseins und der außersinnlichen Wahrnehmung beschäftigt. Eine direkte Hilfe von dem Schreiben erhoffte ich mir weniger, sondern versuchte vielmehr die Richtung meiner Studien festzulegen, da seine Theorie der morphogenetischen Felder die gleiche Frage unbeantwortet ließ wie das höhere allumfassende Bewusstsein: Auf welcher materiellen Grundlage basiert der Informationsaustausch zwischen getrennten, scheinbar unabhängigen Körpern? Welche Art von spezifischer Energie wird ausgetauscht und über welche Voraussetzungen müssen die Körper verfügen, damit es zu einer Wechselbeziehung kommt?
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To Dr. Rupert Sheldrake, London
31.08.1993
Dear Mr. Sheldrake, Bitte entschuldigen Sie im Vorfeld meine schlechten Kenntnisse der englischen Sprache. Seit Jahren investiere ich meine Zeit in die Aufdeckung sowie in den Nachweis des Feldes, das Sie morphogenetisches Feld nennen. Studiert werden dabei die mögliche Form der in Frage kommenden Energie sowie die Frage, wie es sich mit bestimmten Menschen austauscht. In diesem Zusammenhang stehende, nicht erklärbare übereinstimmende Ereignisse, die das Feld begründen könnten, konnte ich durch meine Aktivitäten im Showgeschäft schriftlich festhalten. Bevor ich mit Ihrer Arbeit vertraut wurde, nannte ich die für Zufälle verantwortliche Kraft einfach Feld. Zu der Zeit, in der Sie das Buch Die Wiedergeburt der Natur schrieben, erarbeitete ich einen möglichen Nachweis Ihrer Theorien ohne nennenswerte Erkenntnisse der Physik oder Biologie. Es ist der Beweis einer unbewussten Zusammenarbeit sich fremder Menschen, eine unbewusste Angleichung oder Übernahme ihrer Verhaltensweisen sowie ihrer Aktionen. Eine unbewusste und in meinem Fall bewusste Beeinflussung zwischen Individuen, die zueinander eine hohe Resonanz aufweisen. Ihre Arbeit könnte die notwendige wissenschaftliche Grundlage für meine Arbeit darstellen sowie könnte meine Arbeit nützlich für Ihre Analysen sein. Drei Personen beeinflussten sich gegenseitig, ohne über die gegenwärtige Arbeit des anderen informiert zu sein. Aber ihre Resonanz zueinander war existent und so fand ich das weibliche Gegenstück zu meinen Aktivitäten und Sein im Jahre 1991. Ohne große Schwierigkeiten konnte ich dann ihr Interesse in mein Projekt wecken. Der Grund für dieses Phänomen war vielleicht mein Ziel: ein Zusammenleben der Menschen in Liebe und Achtung. Nun möchte ich meine Arbeit veröffentlichen, die ich ihnen beifüge und für jegliche Hilfe bin ich Ihnen sehr dankbar. Mit freundlichen Grüßen
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Völlig vertieft studierte ich nun den Aufbau des menschlichen Gehirns bei der Vorwegnahme eines Energiefeldes, das bei der Existenz einer Keimform, gleich ob es sich um einen Wachstumskeim oder um die Keimform einer Motorik handelt, auf diesen materiellen Körper beeinflussend einwirkt. Die Erklärung eines einfach vorhandenen morphogenetischen Feldes war mir allerdings nicht ausreichend und die Arbeit von Sheldrake verwies mich so auf die Kernphysik. Ich erwarb das Buch Eine kurze Geschichte der Zeit des berühmten Physikers Stephen W. Hawking. Die Welt der kleinsten Teilchen und der Kräfte, die zwischen ihnen wirken, galt es nun zu studieren, denn eine befriedigende Antwort auf meine mögliche außersinnliche Wahrnehmung und einer unbewussten Feldinteraktion war, falls überhaupt, nur dort zu finden. In der Zeit, in der Madonna auf Welttournee ging, ließ ich gleichzeitig keine Möglichkeiten unversucht, das Projekt AMAROK den entsprechenden öffentlichen Stellen vorzustellen. Gleichzeitig gab ich eine erste Vorlesung mit der Hoffnung, dadurch erste Mitglieder und einen Anfang zu finden. Vielleicht lag es an meiner kleinen Annoncierung, doch zu meiner sorgfältig ausgearbeiteten Präsentation besuchten mich nur vier Damen. Und trotz allem bescherte mir dieser Abend eine ungemein wertvolle Erfahrung durch diesen ersten Schritt der aktiven Publizierung meines Zieles. Die Kraft, die ich aus dem kleinen Vortrag erfuhr, wandelte sich dann um in einen Großangriff an die entsprechenden Pressestellen. Sehr sicher meines Erfolges sendete ich ebenso ein Gesuch über die Welthungerhilfe an den damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker in der Hoffnung, vielleicht auch dort einen Anfang zu finden.
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An die Deutsche Welthungerhilfe, Bonn
04.10.1993
Bitte um Weiterleitung an den Bundespräsidenten, Herrn Richard von Weizsäcker Sehr geehrter Herr Weizsäcker Wissend nationaler wie internationaler Probleme habe ich entschlossen ein Konzept entworfen, das eine Lösung darstellen könnte. Das Projekt AMAROK tätigt ausschließlich Öffentlichkeitsarbeiten zur Bewusstseinsänderung der Menschen. Vom materiellen egozentrischen Bewusstsein, das nur auf den Konsum ausgerichtet ist, zu einem geöffneten Selbstbewusstsein der Zusammengehörigkeit aller Menschen, in dem wahres Lebensglück erfahren wird ohne materielle Luxusgüter. Um so effektiv wie möglich zu arbeiten, strebe ich den Kontakt an zu einer erfahrenen gemeinnützigen Hilfsorganisation. Einen bestimmten Prozentsatz der Gewinne möchte ich dabei dieser Organisation vertraglich zusichern. Erst geplant war zwar ein eigenständiger gemeinnütziger Verein, eingegliedert in das Gesamtkonzept, doch rechtlich ist dies leider undurchführbar, da ich mich ganz dieser Aufgabe widme und davon leben werde. Das beigefügte Material habe ich gleichzeitig mehreren Fernsehstationen und Verlagen zugesandt, da die größte Werbung schließlich uns allen zugutekommt. Im Nachstehenden möchte ich kurz die Entstehung des Projektes vorstellen. Nachdem ich eine Bühnenshow entwickelt hatte, stellten sich unerklärliche Parallelen zu bestimmten Musikern ein und in dem Verlangen dies zu erklären, fanden sich gleichzeitig die Lösungen zwischenmenschlicher Probleme. Meine Ergebnisse wie die der aktuellen Wissenschaft drücken eigentlich nur aus, wie wichtig es ist für uns alle, wenn wir dem Nächsten helfen. In dem Fall helfen wir uns Selbst. Es ist nicht abzuschätzen, welch großen Nutzen hiervon alle Hilfsorganisationen davontragen werden. Aufgrund meiner finanziellen Situation gehe ich derzeit von Tür zu Tür, um meine Vorträge zu finanzieren und um jegliche Unterstützung oder Kooperation wäre ich sehr dankbar. Mit freundlichen Grüßen
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Parallel wurde ich durch eine Zeitung auf einen anderen Ansprechpartner aufmerksam. Die vermutet seit 1989 existierende gegenseitige Feldverständigung schien sich auf allen realen Ebenen auszubreiten. Aber wie bei all meinen Handlungen erfuhr ich erst Wochen danach, dass der Kauf der folgenden Zeitung wie die Antwort auf deren Annonce sicherlich kein Zufall war. An Herrn David Luczyn, Frankfurt/Main
04.10.1993
Ihr Buchprojekt/Ihre Anzeige in der Zeitung Die Andere Realität Sehr geehrter Herr Luczyn In Ihrer Annonce heißt es, Sie suchen Menschen mit parapsychologischen Erfahrungen. Vor einiger Zeit stellte ich unerklärliche Übereinstimmungen zu den Arbeiten eines bestimmten Musikers fest, ohne dass ein wirklicher Kontakt bestand. Die Möglichkeit war gerechtfertigt, dass wir uns auf einer unerklärlichen Ebene mental beeinflussten, denn ich hörte täglich intensiv in tiefen Entspannungszuständen seine Musik und gebrauchte sie dann für die Entwicklung eines Musicals. Die Frage leitete sich ab, wie Ideen und Absichten zwischen getrennten, sich fremden Personen ausgetauscht werden können und durch ein tieferes Studium glaube ich, dies beantworten zu können. Aufgrund der sofortigen Umsetzung meiner Gedanken konnte ich gleichzeitig eine jetzige Feldinteraktion nachweisbar protokollieren, unbewusst wohlgemerkt. Damit Sie einen Einblick gewinnen können, sende ich Ihnen mein Konzept zu. Meine Zielsetzung, die zu dem Projekt führte, wird vielleicht für Ihr Buchprojekt sehr interessant sein. Wir könnten uns bei unserer Arbeit gegenseitig unterstützen, was sehr wünschenswert wäre. Sie wissen, dass es keine Zufälle gibt und genauso wenig war es ein Zufall, dass ...
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Der Rest des Schreibens ist leider im jahrelangen inneren Kampf verloren gegangen, aber ich machte ihn noch aufmerksam auf den mysteriösen zeitlichen Zusammenhang seiner Anzeige zu dem geplanten Konzert von Madonna in Frankfurt mit dem Vorschlag, dort ein parapsychologisches Experiment auszuführen. Dieses Angebot blieb zwar unbeantwortet, aber kurze Zeit später wurde die Aufführung der Girlie Show in Frankfurt aufgrund technischer Schwierigkeiten abgesagt! Ende Oktober antwortete Rupert Sheldrake und er riet mir, den Kontakt aufzunehmen zu der ZEGG-Universität in Belzig, da er in der Welt der Bühne keine Verbindungen hätte. Dieser kleine Brief erfüllte mich mit Stolz und ich begann eine zufriedenstellende Theorie des Feldes auszuarbeiten, um sie den entsprechenden Stellen anzubieten. Sie sollte mir nicht nur meine ungewöhnlichen Zufälle erklären, sondern das Vorhandensein wie die Eigenschaften des Feldbewusstseins naturwissenschaftlich darlegen. Nun erwartete ich keine direkte Antwort, sondern war am 06.01.1994 eher neugierig, welche Reaktion die erste ausgearbeitete Theorie auslösen wird.
Die Feldtheorie Diese Hypothese versucht, den Zufall, das Schicksal sowie nicht erklärbare Zusammenhänge zwischen sich unbekannten Menschen zu begründen und fügt sich zusammen aus der Naturwissenschaft und Mythologie. Es ist zwar eine gewagte vereinfachte Synthese, aber sie ermöglicht es, viele noch offenstehende Fragen befriedigend zu beantworten. In Verbindung mit meinem ursprünglichen Ziel klingt es wie ein Wunder. Eine wahrgewordene erfüllende Prophezeiung, in dem der Engelfürst Michael ebenso eine Rolle spielt wie die Muttergottes mit dem Namen Madonna. Nun, es ist natürlich kein Märchen, denn alles ist so wirklich, wie das die Erde die Sonne umkreist und dieses Wunder ist verwurzelt in den Gesetzen der Physik. Die Reise in die Theorie wird Sie in ein Wunderland führen, denn es zeigt die schier unbegrenzten Möglichkeiten des Menschen auf.
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Jeder Mensch wird umschlossen von einem Feld, durch das er in Relation zu seiner Resonanz aufnahmefähig ist für die auf ihn einwirkende und so beeinflussende Feldenergie. Weil der Mensch sich überwiegend in einer zielorientierten Handlung befindet und sei es nur das Vorhaben, Obst in der nächsten Stunde einzukaufen, gibt der Mensch eine ihm und seiner Aktion entsprechenden Energie oder Information ständig automatisch und unbewusst in den Raum ab. Diese Energie oder Information wird von Resonanzkörpern unbewusst auf- oder wahrgenommen mit der entsprechenden Reaktion. Der Mensch befindet sich so mit seiner Umwelt und seinen Mitmenschen in einer ständigen unbewussten Reaktion. Er ist sogar durch die Wiederholung freudiger innerer Vorstellungsbilder in der Lage, den nötigen Samen zu streuen für sein erwünschtes Leben. Das Gehirn erschafft sich durch diesen Resonanzaufbau die erwünschte Wirklichkeit zur Wunscherfüllung und reagiert entsprechend, indem es automatisch die entsprechenden äußerlichen Aktivitäten einleitet. Das Universum war zu Beginn in einem materielosen Zustand aus reiner Energie, sofern die Theorie eines Urknalls zutrifft, wobei die Frage aber natürlich wieder offenbleibt, was außerhalb dieses Raumes ist. Die Energie breitete sich schnell aus, sie expandierte und kühlte ab. Es bildeten sich die ersten Atome, aus denen sich im Laufe von Milliarden Jahren über die Molekülbildung auf der Erde Organismen entwickelten. Die Verbindungen von materiellen Molekularstrukturen wurden dabei immer komplexer. Diese Strukturen, Organismen oder sich selbst erhaltende instabile Materieformen in dem sich entwickelnden biologischen Lebenssystem Erde, befinden sich ihrer eigenen Energie entsprechend automatisch in einer ständigen Interaktion mit allen anderen Energieformen im Gesamtsystem Erde. Das Feld, in dem Informationen ausgetauscht werden zwischen Materiekörpern, hat sich dabei entwickelt zu einem fast unendlich komplexen wie äußerst komplizierten Netzwerk, bestehend aus einer Unzahl verschiedener kräftetragende Teilchen (Bosonen). Das Wort „Teilchen“ ist bei den Bosonen sinnbildlich zu verstehen, denn ihr Verhalten ähnelt dem von Wellen oder Quanten. Sie treten erst als Teilchen in Erscheinung, wenn sie mit der Materie in einem Wechselwirkungsprozess stehen. Sie vermitteln die Kräfte sowie die Eigenschaften zwischen Materieformen und lassen beispielsweise das Elektron um das Proton, oder die Erde um die Sonne kreisen.
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Die einzelnen Bestandteile eines Atoms verbinden sich aufgrund ihrer Eigenschaften. Jedes Elementarteilchen besitzt eine ureigene Charakteristik, eine spezielle Kraft und besitzt die Eigenschaft, sich mit einem Partnerteilchen der entgegengesetzten Kraft zu verbinden, um einen stabilen Zustand zu erreichen, sofern es das materielle Umfeld zulässt. Atomkerne sind zusammengesetzt aus Protonen wie Neutronen, die ihrerseits wieder aus Quarks bestehen. Bei der Verbindung von einem Up-Quark und zwei Down-Quarks (Neutron) werden sich zwei Up-Quarks und ein Down-Quark (Proton) anschließen, dass in dieser Form allerdings nicht möglich wäre, würde nicht die eigene Kraft der Quarks vermittelt. Die einzelnen Quarks emittieren kräftetragende Teilchen, die aufgrund ihrer Eigenschaft absorbiert werden von anderen Materieteilchen. Im Falle der Kernbildung handelt es sich bei den kräftetragenden Teilchen um Gluonen, den Überträgern der starken Kernkraft. Sie wirken nur über eine sehr kurze Distanz. Die Überträger der elektromagnetischen Kraft, Photonen, wirken ihrer Energie entsprechend entweder über eine kurze Distanz wie bei den virtuellen Photonen, die nur das Momentum übertragen zwischen Elektron und Proton, oder über eine sehr große Distanz, wie es bei den wirklichen Photonen der Fall ist. Die Überträger der schwachen Kernkraft wirken ebenfalls wie die Gluonen nur im Kerninnern über eine sehr kurze Distanz und spielen eine Rolle bei dessen Radioaktivität, dem Kernzerfall. Sie werden W plus, W minus und Z null genannt. Die Überträger der Gravitationskraft, Gravitonen, besitzen zwar nur eine solch schwache Energie, dass sie einzeln noch nicht entdeckt wurden, aber da Materiestrukturen sie als Ganzes abgeben, wirken sie über eine sehr große Distanz mit beträchtlicher Wirkung. Die freigesetzten Energieträger oder Teilchen einer instabilen Materie bei dessen Zerfall werden unterteilt in drei Klassierungen. Es sind die bekannten Alpha-, Beta- und Gammastrahlen und sehr interessant, da sie über eine hohe Energie verfügen. Das Alphateilchen ist positiv geladen und besitzt die Eigenschaft eines Heliumkerns. Bei der Betastrahlung handelt es sich um energiereiche Elektronen, wobei die Gammastrahlung wiederum aus den Überträgern der elektromagnetischen Kraft besteht, den Photonen.
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Die physikalischen Gesetze für das Atom sind selbstverständlich auch relevant für instabile komplexe Molekularstrukturen, die Gruppen oder Quanten von charakteristischen kräftetragenden Teilchen emittieren. Die Instabilität eines organischen Körpers ist zwar verschieden zu betrachten betreffend dem Zerfall eines Atomkerns in einen anderen Zustand, doch die gemeinsame grundsätzliche Eigenschaft der Abgabe einer der Veränderung entsprechenden Energie lässt diesen Vergleich zu. Die jeweilige Struktur oder Art der abgegebenen Energie, zum Beispiel die einer bestimmten Person, besitzt so eine besondere arttypische Eigenschaft, eine in den Emissionen liegende charakteristische Kraft, die auch nur bei fremden Materieformen der Resonanz die entsprechenden Veränderungen oder Verhalten verursachen kann. Die Art wie die Zusammensetzung der abgegebenen Energieträger ist bestimmend für dessen spezifische Information, die automatisch an Resonanzkörper übertragen wird. Falls eine bestimmte Handlung oder Wunschbildsituation sich erst mit zwei Personen oder einer Gruppe verwirklichen lässt, schließt ein entstandenes Feld bis zu dessen Durchführung beide Personen oder diese Gruppe ein, unabhängig der räumlichen Distanz. Dieses Feld oder die handlungsbedingte unbewusste Verbindung bleibt solange bestehen, bis die entsprechende Aktion durchgeführt wurde und das Ziel erreicht ist im Gesamtnetzwerk des Feldbewusstseins. Handlungsabläufe, getroffene Entscheidungen wie Absichten können zwischen Individuen der Resonanz übertragen werden. Wir sprechen gar über dieses Feld und hören uns oft spontan und bestimmt sagen beim Abheben des Telefons: „Ich wusste, dass Du anrufst!“ Oder wie oft sind wir maßlos überrascht, wenn unsere Freunde oder Arbeitskollegen einen Gedanken äußern, den wir selbst einen Moment vorher hatten. Manche haben es vielleicht auch schon erlebt, dass ihre Idee plötzlich jemand anderes auf der Welt einfach in die Tat umgesetzt hat, ohne sie darüber um Erlaubnis zu bitten.
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Das Leben ist in der Tat wie ein Kartenspiel, bei dem die Karten offen verteilt werden. Ein Spiel, bei dem Sie selbst die Karten auswählen, mit denen Sie spielen. Ob Sie sich eine Kreuz 7 aussuchen oder ein Herz Ass und den Joker, dies ist Ihre Entscheidung. Die Tat ist der Gedanke und der Joker ihre mutige Entscheidung für Sie selbst. Unsere wiederkehrenden Gedanken wie innere Bilder lösen ständig etwas aus und dies im wahren Sinn des Wortes. Vereinfacht ausgedrückt nehmen wir nach dem unbewussten Prozess der automatischen Angleichung die Außenwelt wahr als Spiegelbild unseres Inneren. Verantwortlich sind die Mechanismen im Gehirn sowie alle gesammelten Erfahrungen, aus denen sich das Bewusstsein des Menschen entwickelt. Bei der Verarbeitung der Sinneswahrnehmung in der augenblicklichen Körperverfassung reagieren Milliarden von Nervenzellen miteinander durch den Austausch geladener Ionen, die chemische Reaktionen verursachen und umgekehrt. Das Gehirn ist so höchst sensitiv auf alle Formen von elektromagnetischer Energie. Ein jeglicher bewusster Gedanke kann als Prozess im Nervensystem betrachtet werden, bei dem, basierend auf der Körperverfassung, das augenblickliche Zielvorhaben verarbeitet wird mit den gegenwärtigen Sinneseindrücken und individuellen Erfahrungswerten und so aufgrund der Komplexität unbewusst nicht verarbeitet werden kann. Diese Schlussfolgerung kann elementare Wirkungen für den Menschen haben. Ständig entscheiden wir mit unserem Denken und mit unserer Einstellung, welches Leben uns erwartet. Wir verursachen selbst unser Glück und unsere Zufälle durch unser Bewusstsein und unseren Handlungen, denn in der Tat sind wir alle nur miteinander. Wir alle vervollkommnen und komplettieren uns im Netzwerk des Feldes mit allen anderen, unbewusst oder bewusst, auch ohne dass die Mitverursacher unseres Lebens uns bekannt sind. Immer formen wir alles in uns oder um uns mit unserem Sein. Wir entscheiden uns ständig für uns oder gegen uns. Auch bei der Meinung, dass wir uns für uns entschieden hätten, können wir uns gegen uns entschieden haben. In diesem Fall hätte nur der Verstand entschieden und nicht Sie, dass allerdings nicht heißen soll, dass unser rationales Gehirn nicht für uns sein kann. Bei der wirklichen Entscheidung für uns selbst hat unsere Intuition entschieden in Harmonie mit dem Verstand. Das klingt vielleicht komplizierter als es ist, aber es ist erschreckend einfach: Leben Sie einfach das Leben, das Sie schon immer leben wollten. Mit dem
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Satz ist eigentlich schon alles ausgedrückt, aber ich gehe näher darauf ein. Seien Sie immer der, der Sie im Augenblick auch sind, vollkommen konsequent zu sich selbst. Gemeint ist, wie Sie sind und nicht die anderen, denen Sie sich vielleicht aus Bequemlichkeit oder aus Mangel an Mut angepasst haben. Jeder Kompromiss ist ein Schlüssel zur inneren Unzufriedenheit. Befreien Sie sich von materiellen Dingen und somit vom Leistungszwang. Leben Sie einfach Ihr eigenes Leben und Sie lernen eine Zufriedenheit kennen, die aus Ihrem tiefsten Inneren kommt. Sie werden im Einklang sein mit Ihrer Umwelt. Diese Arbeit ist ein Versuch, eine naturwissenschaftliche Erklärung vorzuschlagen für die unbewusste Verständigung im Feldbewusstsein. * Mit dieser sehr vorsichtig ausgearbeiteten Hypothese hatte ich einen Motor in mir in Bewegung gesetzt, der mich an meine wirkliche Berufung führte, sofern dieser Ausdruck für eine erfüllende Lebensaufgabe zutreffen sollte. Die Frage, die ich zu beantworten versuchte, war mit dem gegenwärtigen Stand der Wissenschaft nicht zu beantworten, wusste aber, dass ein spezieller Kreis sich mit diesen Fragen beschäftigte. Mein nicht zu beschreibender Antrieb entstand aus der Überzeugung, die Existenz eines energetischen Feldes mit den schon getätigten Aktionen zu Discharge beweisen zu können. Die für meinen Verstand nicht mehr abzuweisende Tatsache, dass Mike Oldfield seine Musik seit Heaven s Open auf mich zuschnitt, verursachte in mir dazu eine regelrechte Explosion. Hätte sich eine Armee aus engstirnigen Geistlosen mit Gegenargumenten aufgebaut, sie wäre in einem Augenblick durch meine Selbstüberzeugung und innerer Kraft vernichtet worden. Meine Denkweise war nun zu vergleichen mit einem betreffend seine Forschungsarbeit nie zufriedenzustellenden Wissenschaftler und bastelte so weiter an der Theorie. Die überarbeitete Fassung, in der Unwahrscheinlichkeiten ausgeklammert und alles vereinfacht dargelegt wurde, schickte ich am 24. Februar wieder mehreren Verlagen und Fernsehstationen zu. Noch kannte ich nicht den Inhalt der Girlie Show und ahnte nur die Gewaltigkeit des unausgesprochenen Arrangements zwischen Madonna und mir,
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aber wusste, dass ich mit diesen Angeboten und der Erarbeitung einer Theorie ein Teil dieser äußerst ungewöhnlichen Zusammenarbeit erfüllen würde. Weil das Prinzip der Energieoder Informationsübermittlung zwischen materiellen Körpern immer gleich ist, wird an dieser Stelle auch nur die neu verfasste Einleitung beigefügt. VEREINFACHTE FELDTHEORIE Ausgelöst hat diese Reise in die Unendlichkeit die unbeeindruckte Inszenierung einer multimedialen Bühnenaufführung. Nach meinen ersten Aktivitäten im Showgeschäft stellte ich außergewöhnliche Übereinstimmungen fest zu Mike Oldfield und aus verständlicher Sicht war es nun mein Ziel wie Motivation, dieses Phänomen der gedanklichen Verbindung zu untersuchen. Nach mehreren Monaten hörte ich dann im Radio Madonna mit Justify My Love und meine Vermutung einer unbewussten Feldverständigung wurde auf eine unheimliche Art bestätigt, denn aufgrund meiner Aktivitäten sprach sie mich mit dem Lied direkt persönlich an. Mein Forschungsdrang stieg ins Unendliche und die Erkenntnisse der Wissenschaft bekräftigten mich mit einer solchen Gewalt, dass es kein Zurück mehr gab. Aus all diesen Gründen ist es mein Ziel, die vorliegende Theorie zu publizieren. Nichts kann mich hier aufhalten, denn ich habe schon alles verloren und kann daraus folgernd also nur gewinnen. Die Theorie selbst braucht auch keinen Beweis ihrer Richtigkeit. Die Geschichte selbst, die Arbeit und das Leben von Mike, die Arbeit und das Leben von Madonna wie mein Leben ist der Beweis. * Es ist sehr schwer, meine derzeitige körperliche Verfassung oder die Einstellung zu beschreiben, in denen ich die Fachliteratur studierte und alleine Theorien erarbeitete, ob positive Zusagen auf die Angebote erwartet wurden oder nicht. Fest steht, nachdem drei Jahre nun vergangen waren seit meiner ersten Präsentation nach Los Angeles, dass ich nun sicher war, durch die allein ausgeführten Aktivitäten in Deutschland das Fundament herzustellen für Madonna. Dies stellte zugleich mein Pokereinsatz dar in dem Handel über Gott, den ich mit ihr eingegangen bin, ohne dass es je von mir verlangt wurde. Auf die Angebote der
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überarbeiteten Theorie erhielt ich kurz nach der Versendung schon die ersten Absagen. Sie sagten aus, dass die angebotene Theorie oder meine Schreibweise vollkommen unzureichend waren. Nach einer kurzen Pause wurden so nochmals grundlegend alle Wahrscheinlichkeiten der Feldinteraktion zwischen Körpern der Resonanz und dessen physikalische Grundlage überarbeitet. Die Schreibweise war eher philosophisch und poetisch, da ich aufgrund meines Bildungsstandes nun mal keine wissenschaftlichen Hypothesen verfassen kann. Entgegen meiner Angewohnheit wartete ich dann allerdings ab, obwohl das Resultat mehr als zufriedenstellend war. Aus unerklärlichen Gründen lag die Arbeit für mehrere Wochen in meiner Dachgeschosswohnung und den Grund für mein Zögern sollte ich bald erfahren. Es war die Veröffentlichung des Videos der Girlie Show sowie von I`ll Remember. Ausführlich befasste ich mich mit der Show und atmete tief ein, sehr tief, denn ganz gleich, wie sehr die Zusammenarbeit mit Madonna herbeigewünscht und mit dem Verstand schon fast bestätigt werden konnte aufgrund des Schreibens ihres Rechtsanwaltes – auf das ich ihr alles zuschickte, worauf sie wiederum ihre Produktionen zuschnitt – es blieb doch nur das Resultat von selbst konstruierten, nicht wirklich bestätigten Wahrscheinlichkeiten, die sich auf eine persönliche Interpretation ihrer Arbeit aufstützten. Über den Grund meiner derzeitigen enormen Aktivitäten war ich mir nun bewusst, denn die Girlie Show hatte, etwas vereinfacht ausgedrückt, größtenteils die Bühne und Choreografie von Discharge und ihre Musik, wobei sie in der Show selbst unsere Beziehung in einer perfekten Weise dargestellt hat. Und wenn sie ihren Clown in Like A Virgin in einer Schatztruhe versteckte, während sie diesen Titel in der Rolle von Marlene Dietrich sang, beobachtete ich nur fassungslos das Geschehen auf der Bühne. Die Show machte deutlich, dass mein Verstand es immer noch nicht glauben konnte, dass sie viel mehr als nur eine angehende Geschäftspartnerin war. Die in Sydney aufgenommene Aufführung sprengte meine damaligen Vorstellungen von dem, was möglich ist und was nicht, denn ich entdeckte Stück für Stück immer mehr meine eigene Show. Sei es die Bühne in Justify My Love mit den unerhörten Spielereien der feinen Gesellschaft hinter einer Transparentfolie oder die sich drehende Lichtsäule, in der sie in Erotica nach mir rief. Zudem
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konnte sie mich zwischen oder in den bekannten Songs wenige Male direkt ansprechen, wie in Deeper And Deeper mit „ ... nothing, nobody, you know how !“, oder in ihrer kleinen zweideutigen Ansprache an das Publikum nach dem ersten Teil der Show, den sie mit „that s the ward of the rain“ und mit einem unmissverständlichen „thank you“ endete. Für die Girlie Show innerlich zu verarbeiten, brauchte ich trotz des angeführten zusammengesetzten Puzzles der Wahrscheinlichkeiten sehr lange, denn anhand dieser Show waren jegliche Überlegungen des Verstandes überflüssig, ob Misses Superstar oder nicht. Von nun an sah ich nur noch, wie sie über den Köpfen von Millionen Menschen mit mir persönlich kommunizierte. Nach dem Studium der Show atmete ich auf und wollte ihr eine Freude machen. Inspiriert von Anita Hegerland und ihrem Lied Voices, sendete ich ihr so einen Strauß gelber Rosen nach Los Angeles zu ihrem 36sten Geburtstag. Überraschenderweise erhielt ich darauf mein Angebot der ersten Theorie an den Playboy vom 06.01.94 zurück, datiert den 24.08.94! Es war gleich einer direkten Aufforderung und gab mir grünes Licht, die überarbeitete Theorie, von der nur noch die Inhaltsangabe und die letzte Seite vorhanden sind, nun dem Magazin Reader s Digest anzubieten. Wie bei den beiden Vorgängermodellen erwartete ich weniger eine direkte Antwort vom Verlag selbst, sondern vielmehr eine Reaktion des Feldes.
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An READER`S DIGEST, Stuttgart
07.09.94
ALLESUMFASSENDE VEREINFACHUNG Die AV ist eine Reise in die bewusste kontrollierte Schizophrenie, die versucht, den Zufall sowie das Schicksal zu erklären und beschreibt letztendlich nur die Rechtfertigung, einen Superstar zu lieben – wirklich zu lieben! 1 5 7 12 17 21 25 30 32
Vorwort wie Einführung ins Ziel Einführung in die Theoriegedanken Erste vereinfachte Verbindung der Feldtheorien mit menschlichen Verhaltensweisen Physikalisches Prinzip der Vereinfachung, Analogien Erste Zusammenfassung Einblick in die Anwendung der AV Persönliche spezialisierte mentale Arbeitsweise, Anwendung der AV aus der Perspektive der Theorie Offener Brief an Madonna Zusammenfassung aller Punkte
34 Das Feldbewusstsein hat in der Tat alles Notwendige eingeleitet und es ist an der Zeit, die entstandene Theorie entsprechend zu verbreiten, denn alles geschieht in der Leichtigkeit des Seins. Zu Beginn versprach ich Ihnen eine Reise in die bewusste Schizophrenie und die Frage ist nun von Interesse, in welch charakteristischer Denkweise Sie sich im Augenblick befinden. In der des Physikers Stephen W. Hawking, des Biologen Rupert Sheldrake, in der meinen oder ähnelt ihre Denkweise jetzt eher der von Madonna? Es ist selbstverständlich auch die Möglichkeit gegeben, dass Sie in Ihrem eigenen Selbstbewusstsein geblieben sind, also im Bewusstsein Gottes ... aber dann erübrigt sich die Frage, wo Sie sich im Moment mit ihren Gedanken befinden, denn wir sind, dass wissen wir ja jetzt, in Wirklichkeit, in Gott alle im gleichen Bewusstsein, so oder so.
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Dies stellte das letzte Angebot sowie die letzte indirekte Aktion von mir dar, denn wie abgesprochen veröffentlichte Madonna 14 Tage später am 20sten September die Single SECRET des kommenden Album BEDTIME STORIES. Dies war wohl alles andere als ein Zufall, denn an diesem Datum hatte ich vier Jahre zuvor das Manuskript von Discharge zu Mike nach London geschickt. Das Coverfoto zu Secret verursachte dazu bei mir fast einen euphorischen Herzstillstand und ich kündigte aufgrund der Vorwegnahme meiner Veröffentlichung spontan meine letzte Arbeitsstelle. Zuerst wusste ich wirklich nicht, was zuerst zu tun sei, denn auch in meinem damaligen schlechten Englisch war gut zu verstehen, dass „ihr Baby ein Geheimnis für sie hat“ und „etwas zu ihr herüberkommt“. Die Albumveröffentlichung war für Oktober geplant und ich beschäftigte mich intensiv mit ihrer Öffentlichkeitsarbeit zu Bedtime Stories. MTV hatte dazu in Zusammenarbeit mit ihr den Kurzfilm Bedtime with Madonna gefertigt. Die Hauptrolle neben Madonna übernahm ein MTV Mitarbeiter mit dem Filmnamen Hugo DeCampus, der nach emsiger Detektivarbeit bei ihr im Bett landete. So rechnete ich mit gutem Grund mit einer baldigen Nachricht, denn die Grundtheorie war entworfen und zum Nachweis verstreut in Deutschland parallel zu ihren Musikproduktionen angeboten. Dieser Kurzfilm wurde gar mehrmals gesendet, beginnend in einem “Mini Special“, bei dem zusätzlich ein Interview mit Steve Blame in Paris sowie der „Girlie-Talk“ von 1993 gezeigt wurden. Das Interview in Paris stellte sich als Meilenstein heraus und gerne erinnere ich mich an den neugierigen Steve Blame, der bestimmend fragte: „But there is someone!?“ Dies war schwierig zu umgehen, denn unsere Beziehung war der Inhalt ihrer Arbeit. Die Frage, was ich tun könnte, stieg nun ins Unendliche im Glauben, mit dem Angebot an Reader s Digest den letzten Zug im Spiel getan zu haben. Es blieb allerdings auch keine Zeit über diesen Punkt nachzudenken, denn auf dem im Oktober erscheinenden Album blickte sie mich im Hochzeitskleid alles aussagend an und ich addierte Eins und Eins. Aber nicht nur, dass durch die neuen Titel wieder jegliche Zweifel oder Fragen vernichtet wurden, ob sie wirklich oder nicht, sie drückten leider auch aus, dass ich ihren geheimen Garten
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erforschen soll. Aus einem Interview des englischsprachigen Magazins THE FACE aus ihrem Anwesen in Miami ging hervor, dass sie anscheinend wirklich alles auf unsere Beziehung aufgebaut hatte, ebenso die Organisation dieses Interviews und ein Satz lautete beispielsweise: „It is much more attractive and alluring to conquer someone who is unattainable, than a nice kindly person is saying: I love you for the rest of my life”. Das Video zu Secret bei der Regie von Melodie McDaniel sprach dazu Bände und zeigte genauestens die Übertragung von Absichten, Bewegungen und Emotionen zwischen Körpern der Resonanz. Aufgrund des Inhaltes vermutete ich sogar, dass die Theorie von Januar über Umwege nach Los Angeles gelangt ist, denn nicht nur unser wundersames Verhältnis, sondern ebenso der Treppenaufgang zu meinem derzeitigen Speicherapartment ist in dem Video fast im Detail zu sehen. Sie schien also auch sehr gut darüber informiert zu sein, wo und wie ich wohne! Die Wochen vergingen wie im Flug und Ende November veröffentlichte sie die zweite Singleauskopplung Take A Bow, zu der MTV gleich ein Madonna Weekend eingerichtet hat. Es war wie im Sport und ich holte tief Luft, denn es war wieder alles aufzuzeichnen und zu studieren, um dann richtig zu reagieren. Das Video wurde in Spanien produziert bei der Regie von Michael Haussman und gleichzeitig dokumentiert. Dieses Making Of war dann ebenso Bestandteil des Wochenendes wie der Interview- und Videozusammenschnitt Body Of Work. Zusammen mit der erneuten Ausstrahlung des Special Bedtime With Madonna war das Weekend einfach ideal, um mit ihrer Arbeit vertraut zu werden. Das Interview zu der Videoproduktion in dem kleinen spanischen Ort war wiederum auf seine Art brillant und einfach schön anzusehen, da es sehr natürlich aufgenommen wurde. Auf die Frage von Kurt Loder, über wen sie singt, antwortete sie beispielsweise nur: „It is about the outtrack of my desire and I finally got the idea, how I speak about him“, während sie bezaubernd bei den entsprechenden Textstellen nach oben schaute. Die Art, wie sie öffentlich über mich sprach, ohne mich beim Namen zu nennen, war wirklich ein Kunststück, denn nur die Gruppe des Projektes und ich selbst wussten, wen und was sie mit ihren Worten meinte. Im Video wird gezeigt, wie sie mich sah und was ich scheinbar vor dem Bildschirm tat. Zu dem aussagefähigen Bilderinhalt wurden zusätzliche Mittel der Verständigung
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eingesetzt, denn sie wurde nach dem Stierkampf in einer kleinen Limousine mit dem Kennzeichen MA – 62 – 696 wegchauffiert. 1962 ist mein Geburtsjahr und die Summe von 696, die 21, mein Geburtstag. Die 19 an der Tür zeigte das Datum von zwei unbeantworteten Schreiben an Freddy DeMann. Daraus folgernd ahnte ich wohl schon die kommende Arbeit der Feldanalyse, weil es (leider) auch zu verbinden war mit: „Wish you well, I cannot stay, you deserve an award ... say Good Bye”. Die Flut an Informationen, die das Weekend vermittelte, konnte ich trotz allem relativ schnell verarbeiten und fertigte schon Anfang 1995 ein dementsprechendes Antwortschreiben, nun wieder direkt zu ihr nach Los Angeles. Es beinhaltete eine Übersicht all meiner bisherigen Aktivitäten, eine kleine Analyse unseres Verhaltens sowie zwei persönliche Briefe. Der erste war dramatisch betont und gedacht für ihr Showgeschäft, versehen mit einem Gedicht und einer Traumerzählung. Im zweiten versuchte ich, ihr kurz und einfach meine Situation zu vermitteln. Aufgrund der immensen Öffentlichkeitsarbeit zu Bedtime Stories hatte ich zwar schon vorweggenommen, dass sie schon im Besitz der Theorie sei, aber fügte sie aus Sicherheit dann ebenfalls der Sendung bei. To DEMANN ENTERTAINMENT Los Angeles, California
01/24/1995
Sendung meines Materials an Madonna Dear Mr. DeMann Weil ich meine gedanklich wie wissenschaftliche Reise zu Madonna beenden konnte, sende ich ihr das folgende Material: Vereinheitlichung, mit eingeschlossen die Art der Kommunikation, Beispiele, Theorie des Angebots an Reader s Digest, Germany, vom 7. September 1994. Meine Aktivitäten seit dem 18. Februar 1991; alle Schreiben sind noch vorhanden, entweder als Kopie oder im Original. Analyse unseres Verhaltens, basierend auf Sigmund Freud. Zwei persönliche Briefe an Madonna. Mit freundlichen Grüßen
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Dear Madonna
letter 1
Es ist nicht leicht die richtigen Wörter für diesen Brief zu finden, da ich mehr als überrascht war. Es ist nahezu unmöglich, meine Dankbarkeit oder den Gang durch Himmel und Hölle zu beschreiben, den die Veröffentlichung von „Bedtime Stories“ ausgelöst hat. Aber trotz alledem erkannte ich die Wirklichkeit all meiner Vermutungen und so beende ich mit dieser Sendung meine gedankliche Suche nach Dir. Meine finanzielle Situation ist sehr schlecht, aber es käme einem Verrat gleich, mit Deinem Geheimnis und dem Beweis unserer rein gedanklichen Liebesverbindung an die Öffentlichkeit zu gehen. Aus diesen Gründen sende ich es zu Dir, denn es war ohnehin immer und ausschließlich für Dich bestimmt. Du bist nicht nur mein Heiligtum, Du bist mein Leben. Im Moment blicke ich in Deine wundervollen Augen, höre „Take A Bow“ und erinnere mich dabei an den Clown aus der „Girlie Show“. Um die Wirklichkeit von allem zu begreifen, brauchte ich mehrere Monate, da ich niemals über uns nachdachte, denn die Quelle all meiner Handlungen war meine Intuition. Eine große Hilfe war natürlich Deine Öffentlichkeitsarbeit zu dem Album mit den unmissverständlichen Specials, produziert von MTV. Ich war mehr als überrascht und nahm einen tiefen Atemzug. Nun bleibt mir wirklich nichts anderes übrig, als
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mich vor Dir zu verbeugen und sende somit nach vier Jahren das S.O.S. zu Dir zurück. Meine Situation in Deutschland ist nicht allzu gut, denn mein Leben trägt seit Jahren den Namen Madonna. Weil die Musik von Mike Oldfield ein Schlüssel für Dich ist, hat sie mich für das Folgende inspiriert. Heute scheint es, dass er all die Jahre über uns geschrieben hat und so sind seine Verse fähig, etwas geändert, genauestens das Erdbeben in mir zu beschreiben: A Message From The Universe Eine Botschaft aus dem Universum
At first I heard a voice from paradise Zuerst hörte ich eine Stimme aus dem Paradies
And never had a choice Und hatte niemals eine Wahl
As I heard this voice Als ich sie hörte
Like the secretly ringing Wie das geheime Klingeln
From a beauty charming woman Einer schönen bezaubernden Frau
As she reads Als sie las
From a true love story Von einer wahren Liebesgeschichte
What I was searching for Wonach ich gesucht hatte
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But at first Aber zuerst
Only from the pages of a book Nur aus den Seiten eines Buches
Her lover comes Ihr Liebhaber kam
And her heart bleeds Und ihr Herz blutet
Because it is a true love story Denn es ist eine wahre Liebesgeschichte
You takes the rain Du nimmst den Regen
And turns it to sun Und verwandelst ihn in die Sonne
My heart and my soul Mein Herz und meine Seele
You fills it Erfüllst Du
And the storm inside of me Und den Sturm in mir
You kills it Beruhigst Du
Like in Paris Wie in Paris
You takes the rain Nimmst Du den Regen
And gives me hope Und gibst mir Hoffnung
When there is nothing but pain Wenn nichts da ist außer Schmerz
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One touch of your heart to me Eine Berührung Deines Herzens
Like in Spain Wie in Spanien
That is holy for me Ist heilig für mich
And I feel the rain Und ich fühle den Regen
Now I will climb the steps to freedom Nun besteige ich die Stufen zur Freiheit
And it is like a cosmic climb Und es ist wie ein kosmischer Klimmzug
But there is no danger of falling Aber es ist keine Gefahr des Fallens
Because I found you Weil ich Dich fand
In the Heaven’s Open In der Himmelsöffnung
You wants to break free Du willst ausbrechen
From the cold light of reality Aus dem kalten Licht der Wirklichkeit
And I hear your voice Und ich höre Deine Stimme sagen
Saying come to me Komm zu mir
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You will have nothing but love Du möchtest nichts außer Liebe
Love is a beacon Liebe ist ein Leuchtfeuer
A guiding light Ein führendes Licht
So I simply build the bridge to paradise So baue ich einfach die Brücke zum Paradies
With my heart Mit meinem Herz
And my little light Und meinem kleinen Licht
At first I hoped Zuerst hoffte ich
Could you be my inspiration Kannst Du meine Inspiration sein?
It has been my dreaming Es waren meine Träume
It has been my imagination Es war meine Imagination
But I thought after all Aber danach dachte ich
My time has come and I have heard Meine Zeit ist gekommen und ich hatte gehört
It is no dream Es ist kein Traum
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The land of make believe Das Land in dem Träume entstehen
It is inside the love parade Es ist in der Liebesparade
And another man told me Und ein anderer Mann sagte zu mir
Someone who knows no fear Jemand der keine Angst kennt
Like the child Wie das Kind
That was born to be a king Das geboren wurde um König zu sein
This was time to start Das war die Zeit zu beginnen
While I was listening to the wind Während ich dem Wind zuhörte
During my desire was burning Und das Verlangen in mir brannte
In the night on fire In der Nacht des Feuers
My belief are my destiny Mein Glaube ist mein Schicksal
And I listen every word in the candle light Und ich höre jedes Wort im Kerzenlicht
That said Das sagt
Two can fly much higher Zwei können viel höher fliegen
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And after one thousand years Und nach eintausend Jahren
We wake each morning with the sun Erwachen wir jeden Morgen mit der Sonne
To live our dreams away Um unsere Träume zu leben
And you had shown Und Du hast gezeigt
All was never ever no dream Alles war niemals nur ein Traum
All was never ever no imagination Alles war niemals nur eine Imagination
All was never ever no inspiration Alles war niemals nur eine Inspiration
You are the reality Du bist die Wirklichkeit
And I listen to myself, saying Und ich höre mich sagen
The time is come Die Zeit ist gekommen
Waiting Hoping Praying Warten
Hoffen
Beten
For you Für Dich
To justify my love Um meine Liebe zu rechtfertigen
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Yearning Burning Sehnsucht Entbrennen
For you Für Dich
To justify my love Um meine Liebe zu rechtfertigen
I am open and ready for you ... Ich bin offen und bereit für Dich ...
und möchte Dich nun verlassen mit dem gewöhnlichen Traum eines Mannes. Es ist mein Traum eines Urlaubs mit Dir ... Es ist Winter, es schneit und herumalbernd tollen wie über die weiße Erde. Wir haben so viel Spaß daran, unseren ersten Schneemann zu machen, dass wir das weite Land, die spielenden Kinder, die Bäume sowie die Zeit um uns herum einfach vergessen. Dann, gegen Abend nach einer heftigen Schneeballschlacht sind wir sehr müde und beschließen, diesen wundervollen Tag mit einem Bad zu zweit, romantischem Kerzenlicht und leiser Musik zu beenden. Der Spaß und die Erregung in unserem Paradies waren sehr intensiv. Nach einer endlosen Stunde liegen wir ohne Kleidung vor einem offenen Kamin, in dem das Feuer knistert. Ich halte dich wie ein Juwel in meinen Armen und streichele durch Deine noch feuchten Haare. …
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Wir sind sehr zärtlich und unsere Glückseligkeit ist nicht zu beschreiben. Wir sind endlich zusammen und nichts ist passiert, aber wir sind glücklich, einfach glücklich, und das ist es, was ich bin. Dein Baby … und dies ist meine Belohnung.
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Dear Madonna
letter 2
In diesem Brief möchte ich meine Gefühle und meinen Wunsch ohne Poesie ausdrücken. Es ist in einem Satz zu sagen: Du bist mir sehr sympathisch und ich möchte Dich gerne kennenlernen. Mehr Wörter sind unnötig, zu viel und sinnlos. Aber zur gleichen Zeit bin ich mir darüber bewusst, wer Du bist und wer ich bin und es ist wie am Anfang. Ich besitze außer Ideen und Gefühle so gut wie nichts und frage Dich zugleich, ob Du mit mir leben willst. Das ist wirklich verrückt, nicht wahr? Aber dieses ungewöhnliche Verhalten ist typisch für mich. Mit meiner Arbeit kann ich kein Geld verdienen, indem ich sie dem Karussell des Marketings übergebe, weil es unsere Arbeit ist. Die Imagination war, ich sage glücklicherweise, die letzten Jahre der Inhalt meines Lebens. Nun habe ich nichts anderes mehr außer Dir, und dies ist gut so. Zu jeder Zeit würde ich diesen Weg sofort wieder gehen, denn es ist mein Weg. Meine jetzige Situation ist zwar wie eine Grenzlinie zwischen Himmel und Hölle, aber trotzdem möchte ich diese kurze Offenbarung mit der Bitte eines Geschäftsmeetings beenden. Dein
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6 Ihre Reaktion ließ nicht lange auf sich warten, denn genau vier Jahre nach meiner ersten Präsentation an das DEMANN ENTERTAINMENT war Madonna am 18.02.1995 zu Gast in „Wetten, dass ...?“ Sie stellte ihre beiden Titel Secret und Take A Bow vor und gab dazu ein kurzes Interview auf der Couch. Über die Tiefe unseres Verhältnisses entstanden nun keine Fragen mehr, denn ein Zuschauer hatte während der Show ein Bild von ihr gemalt, das wohl in die Geschichte eingehen wird. Sie signierte es mit „Madonna X Ciccone" und auf die Frage von Thomas Gottschalk, was dieses X bedeute, antwortete sie nur „that’s my Dearly“. Durch ihren Aufenthalt in Deutschland war so die Möglichkeit gerechtfertigt, dass sie mich persönlich aufsucht. Als ich aber keine persönliche Antwort bekam und sich die Aufregung in den kommenden Tagen legte, wurde mir bewusst, dass sich die Situation oder Ausgangsposition vollkommen zu meinen Gunsten verändert hat. Die Feststellung, dass sie sich mit mir ein gigantisches Geheimnis aufgebaut hat, stellte mich allerdings wieder vor das Problem, isoliert und ohne Anweisungen das Richtige zu tun. Aus der Gewohnheit der letzten Monate wurden so weiter die Medien studiert, um ein zusammenhängendes Bild der gesamten Situation zu erlangen. Im Prinzip war es jetzt einfach, denn das Suchen im eigentlichen Sinne hatte aufgehört zu existieren. So beschränkte sich ab jetzt und für alle Ewigkeit meine einzige Kontaktadresse auf die von Madonna in Los Angeles. Ende März veröffentlichte sie Bedtime Story und hätte sich nicht schon eine gewisse Sicherheit bei mir eingestellt, wäre ich erneut einem Herzinfarkt erlegen, denn das Cover zeigte nur eine gelbe Rose in einer offenen Hand! In unmissverständlicher gewaltiger Bildersprache drückte dieses kleine Foto nicht nur aus, dass sie sich über meine gelben Rosen gefreut hatte, sondern es unterstrich wieder einmal unbarmherzig, das alles Wirklichkeit war. MTV News berichtete über eine Pyjama Party, die zur Promotion in New York durchgeführt wurde. Neben einem alles aussagenden Interview mit Kurt Loder waren der DJ Junior Jacques und der Schriftsteller David Kirk zu sehen und zu hören, da auch sie kurze, aber wesentliche Stellungnahmen zu dem Video gaben. Madonna hatte bei dieser Party aus einem Bett heraus die Geschichte Misses Spider Tea Party in Reimform vorgelesen und es wurde mit klar, welches Opfer welcher Spinne ins Netz gegangen war. Bei dem
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Autor David Kirk assoziierte ich nicht zufällig Kapitän Kirk von Raumschiff Enterprise, denn die geistige Reise durch die unendlichen Weiten des Weltalls war Teil des Videos. Ein Meisterwerk bei der Regie von Mark Romanek, das in aller Ausführlichkeit zeigt, was zwischen der kleinen Lady und mir passiert ist. Die Theorie des Feldes war für meinen Teil ausgearbeitet, denn es fehlte mir nun einfach die fachliche Qualifikation und Ausbildung, um beispielsweise eine physikalische Reaktion zwischen zwei Körpern der Resonanz auf der Grundlage von mathematischen Gleichungen und Teiltheorien zu erklären. In der Überzeugung einer unbewussten globalen Feldinteraktion begann ich allerdings das menschliche Einzelbewusstsein an mir Selbst zu studieren durch konzentrierte Selbstbefriedigung mit ausgesuchten Mädchenfotografien. Sie veröffentlichte dazu am 23.05.1995 Human Nature und das Coverbild dieser Single sprach wieder mehr als tausend Worte. Zu dem aussagefähigen Foto, in dem sie verführerisch gekleidet an mit einer Rosentapete versehenen Mauer liegt, war der Schriftzug gekennzeichnet. Das Script Discharge hatte ich damals in einer äußerst schlechten Qualität ausgedruckt, dass sie gut erkennbar für das Cover übernommen hatte. Zudem hatte sie in einem Remix zu Bedtime Story meinen Vornamen verwendet, in dem es heißt: „Arm-in, Arm-in, let`s get unconscious, Honey“. Mit diesem Material konnte ich dann zwar frei von Zweifeln arbeiten, doch wie immer entstand wieder nach mehreren Wochen die Frage, warum keine persönliche Antwort erzielt wurde und was der Grund dafür sein könnte. Diese Fragen verarbeitend schrieb ich ihr einen längeren Brief für ihren 37sten Geburtstag. Weil ihre Alben Erotica und Bedtime Stories mit den dazugehörigen Videos die wichtigsten Arbeitsgrundlagen darstellten, fertigte ich zu dem Brief sechs „Magical Cards“. Zu diesem Material schickte ich ihr als Vertrauensbeweis all die Schreiben aus den letzten Jahren zurück, eingeschlossen das ihres Rechtsanwaltes Paul D. Schindler, arbeitete sie ebenfalls in eine Card ein und versah sie mit dem Foto von Secret. Davon ausgehend, dass sie es zu irgendeinem späteren Zeitpunkt vermarkten will und Wörter wie Liebe, Zauber und Magie für ihr jugendliches Zielpublikum als zweckmäßig erschienen, kombinierte ich in diesen Bilderkarten markante Schriftzüge mit unseren Fotos. In einer Card arbeitete ich die CD-Hülle von Like A Prayer und das Foto von Islands ein und legte ihr als kleines
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Geschenk ein Halskettchen mit einem Tao-symbolisierenden Anhänger hinein. In einer anderen Card arbeitete ich ein goldenes Armbändchen um ihre linke Hand und noch heute lässt sie es sich nicht nehmen, bei wichtigen Auftritten oder Produktionen eine entsprechende Halskette zu tragen und dazu selbstverständlich ihr berühmtes rote Kabbala Bändchen, das sie aufgrund meiner Experimente am linken Handgelenk trägt. To DEMANN ENTERTAINMENT Los Angeles California
7/31/1995
Dear Madonna Endlich fand ich die Zeit, Dir diese wenigen Zeilen zu schreiben. Es ist nicht nur die Zeit, ebenso ist es die notwendige Ruhe in mir sowie das hierfür notwendige Bewusstsein. Unsere stillschweigende Zusammenarbeit und unsere Einheit sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt zwar wundervoll, aber für unser erstes Meeting möchte ich gerne Alltägliches schreiben. Seit dem 20. September war es die größte Herausforderung, das notwendige Bewusstsein zu erlangen. Du siehst, ich beginne diesen Brief ohne einleitende Sätze, aber für das wünschenswerte Rendezvous mit Dir ist es ohnehin fast unmöglich, die richtigen Wörter zu finden. Wir brauchen zwar keine herkömmliche Sprache für unsere Verständigung, aber ich dachte, die enorme Kluft zwischen uns zuerst mit diesem Brief zu überwinden. Weiter bin ich mir darüber bewusst, dass Du wirkliche
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Informationen über mich brauchst für Deine Entscheidungen. So versuche ich etwas über meine schreckliche Situation zu schreiben in der Hoffnung, Du bist bei Dir ebenso fertig. Doch bevor ich beginne, stelle ich meine nachforschenden Arbeiten über das Feld und den Menschen zurück. Bitte verstehe, aber ebenso wenig möchte ich Deine fantastischen Musik- und Videoproduktionen der letzten Jahre erwähnen. Es würde nur ein Buch der Dankbarkeit. Ein Teil von mir beinhaltet natürlich auch die geschäftlichen Interessen und ich vermute, dass unsere Beziehung sehr wertvoll für uns beide sein wird. In meiner jetzigen Situation brauche ich zwar dringend eine geschäftliche Verhandlung mit Dir über unsere Arbeit, aber möchte dies ebenfalls nicht detailliert aufführen. Ich vermute, dass Du seit „Secret“ ohnehin die notwendigen Vorbereitungen dafür planst, und dies natürlich geheim. Ebenso möchte ich nicht über all die Dinge schreiben, die in Deinen Interviews und Videos zu entdecken waren, besonders in „Bedtime Story“. Dein Auftritt in “Wetten, dass…?”, wo Du Dein Portrait signiert hast mit dem mysteriösen, für meine Person eindeutigem X. Würde ich all dies detailliert niederschreiben, es würde ein Buch ausfüllen. Als Du bei dem Special “Body Of Work” einen Hasen nanntest, der sich im falschen Garten befindet, dachte ich nur: “Oh mein Gott, ist das eine wundervolle Frau!“ Ich hoffe, 162
Deine Ausdauer betreffend Zärtlichkeit ist sehr gut, denn für dies alles möchte sie gerne auf die Probe stellen, falls Du mir die Gelegenheit dafür gibst. Zuletzt erfuhr ich über Deine Pyjama Party in New York. Sie war so fantastisch, dass danach sogar mein Fernsehgerät aufgegeben hat, zu funktionieren. Und anschließend die Veröffentlichung von ”Human Nature”. Die Fotografie des Covers allein drückt schon alles aus, sie ist einfach so perfekt wie Du. Und im Gegensatz dazu erfahre ich durch die Presse solch grauenhafte Neuigkeiten über Dich, dass es in den ersten Sekunden für mich wie ein Todesstoß ist. Aber dann erinnere ich mich an die Zeit unserer geheimen Zusammenarbeit, an das „Arm-in“ von Junior und erfreue mich so noch meines Lebens. Es ist wirklich die Hölle, glaube es mir und ich habe niemanden für ein Gespräch, niemand will mir zuhören. Und wieder frage ich mich, warum ich keine persönliche Antwort von Dir bekomme. Sogar eine Postkarte mit „Hallo, Armin“ wäre ausreichend. Aber in diesem Fall wäre es nur für mich allein. Unsere Geschichte beinhaltet seit März sehr viel ungewöhnlichen Stoff. Wir könnten zusammen ein Buch darüber schreiben oder Du lässt einen Film über uns produzieren. Da dies alles sehr wichtig für mich ist, fertigte ich nun persönliche Bilderkarten mit Schlüsselsymbolen für mein Unterbewusstsein. Diese Karten, Bilder, sind neben 163
der Musik die wichtigsten Schlüssel für mich. Aber nun trenne ich mich von Deinen Fotografien, weil sie vielleicht unser kommendes wirkliches Meeting blockieren. Es ist wie in dem Film”Daydream“, mit Christopher Lambert in der Hauptrolle. Er handelt von Träumen und der Liebe. Christopher spielt einen Musiker, der am Ende des Films eine Vase zurück in den Ozean wirft. Aus ihr kam eine bezaubernde, wundervolle Frau, sinnlich und begehrenswert, doch nur ein Geist. Ich besitze zwar keine magische Vase, doch arbeite stattdessen mit Deinen Fotografien. Die Quelle bist Du selbst, so sende ich sie zu Dir zurück. Ebenso dachte ich, dass Du vielleicht Fotos von mir möchtest. Leider habe ich nicht das Geld, um bessere Aufnahmen von mir machen zu lassen und hoffe einfach, dass mein Aussehen ausreichend sein wird. Falls nicht, in dem Fall bin ich ein wirklicher Gentleman, vergesse alles und kehre um, denn dies war immer mein eigenes Risiko. Aber heute ahne ich, wer ich für Dich sein muss und dies ist auch der Grund, wieso ich überhaupt nichts tun kann, bis Du mich und meine Zielsetzungen wirklich kennengelernt hast. Ich sitze hier in meinem Zimmer und diese Einsamkeit ist mörderisch. Bitte verstehe mich, aber im Moment bist Du hier und nicht hier. Seit Deinem Auftritt in “Wetten, dass…?“warte ich auf Dich, aber nichts ist passiert und wundere mich, von welcher Stelle ich noch meine Kraft 164
bekomme. Es ist vielleicht nur die Wirklichkeit meiner Hoffnung. Die Hoffnung, mit Dir zusammen zu sein als Gärtner, Chauffeur, Assistent, Berater, Freund oder als Vater unserer Kinder. Diese Hoffnung ist die Quelle meines Lebens und ich brauche einen Job. Dringend brauche ich eine Veränderung. Alles ist zwar mehr als wundervoll, aber für die wirkliche Welt brauche ich wirkliche Ereignisse. Ebenso muss ich Geld verdienen, möchte aber gleichzeitig ideal für Dich vorbereitet sein. Dies alles kostet sehr viel Zeit und Zeit ist Geld, aber ich entschied mich immer für Dich in der Hoffnung auf ein baldiges Geschäft. Wenn es in irgendeiner Form möglich ist, möchte ich Dich gerne treffen, bei Dir in den U.S.A. oder bei mir in Deutschland. Niemand muss darüber erfahren. Bitte verstehe, dass ich allmählich verzweifelt bin. Viele sprechen über mich und beschreiben mich als Mysterium. Zum Beispiel Michael Haussman, Junior Jacques, David Kirk wie Du selbst natürlich in Deinen Interviews, wo ich einfach anwesend bin, ohne dabei zu sein. Aber für mein kleines Ego, das noch keine persönliche Antwort erhalten hat, bin ich in Deutschland nur ein Clown. Dieser Zustand des sicheren Wissens ohne jeglichen Beweis ist einfach grauenhaft. Aber gleichzeitig weiß ich, dass dies eine wichtige Voraussetzung für die anschließende Vermarktung sein kann. 165
Gerne möchte ich Dich treffen und habe eine Idee für unser erstes Rendezvous. Du weißt, dass meine Art des Denkens die Vereinfachung ist und dachte, dass wir uns sehen sollten, geheim oder nicht geheim. Ein Problem ist allerdings, dass ich nicht das Geld für die Reise nach Florida oder Los Angeles besitze und so lade ich Dich mit großer Hoffnung zu mir ein. In eine der Karten findest Du den Schlüssel des Hauses, wo ich lebe. Die meiste Zeit studiere ich unsere Beziehung, lerne die englische Sprache, höre Musik oder spiele Gitarre. Dein Besuch wird eine Überraschung sein und ich hoffe nur, gut gekleidet zu sein und das mein Kühlschrank gefüllt ist. Wir können uns bei mir in einem normalen Weg kennenlernen ohne Reporter, ohne Deine Fans und ohne Deine Mitarbeiter. Niemand ist da, der fragen kann „Wer ist diese Frau?“ oder „Wer ist dieser Mann?“ Wir können am Fluss entlang spazieren gehen oder ich spiele am Abend Gitarre (zumindest werde ich es versuchen). Für unsere Geschichte wäre es ein idealer Anfang.
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Die letzten Wochen waren einfach außergewöhnlich schön, wenn Du in mir warst. Es ist ein Gefühl der Wirklichkeit, Befriedigung und inneren Reichtums, das ich zuvor nicht kannte. Während diesen unbezahlbaren Momenten verschmelzen unsere Körper und Seelen und werden Eins, ohne dass Du wirklich da bist. Aber ich denke auch an unsere wirkliche Welt und möchte Dir gerne meine Arbeit der letzten Jahre anbieten. Eigentlich kann ich es nur Dir anbieten und um Dir meine Aufrichtigkeit zu zeigen, sende ich Dir mit diesem Brief das Schreiben Deines Rechtanwaltes zurück. Dies ist meine wirkliche Übergabe und hoffe, dass Du ebenfalls fertig bist. Falls Du auch eine Idee für unser Treffen hast, freue ich mich auf Deine baldige Antwort. In wahrer Liebe
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Das Schreiben spiegelte in erster Linie meine innere Zerrissenheit wieder, die diese Art von mehr oder weniger unbeabsichtigte Beziehung mit sich brachte. Mit Überzeugung und rhetorischen Tricks hatte ich eine Frau der absoluten Superlative gewonnen, doch zu welchem Preis? Hatte ich überhaupt eine Chance dem zu entsagen, da zu diesem Zeitpunkt schon alles verloren war? Wäre die kommende jahrzehntelange Zwangseinsamkeit auch nur geahnt worden, der ausgesetzte psychologische Horror und das Außenseiterdasein, wäre die Entscheidung bestimmt nicht zu ihren Gunsten gefallen. Doch bei meiner Trennung Anfang 1993 hatte ich einfach Ja zu ihr gesagt und einen Weg zurück gibt es bei einer Frau wie Madonna sicherlich nicht. So begann eine Partnerschaft ohne jegliche Absprachen und ohne Garantie, dass sich der Wunsch eines Meetings jemals erfüllen wird. Sowie die Sendung bei ihr in Los Angeles war, überhäuften sich die Ereignisse so sehr, dass mein Verstand die kommenden Wochen ausreichend damit beschäftigt war, dies umzuwandeln in Reaktionen. An ihrem Geburtstag stand in Zeitung, wie genau sie auch ihr komplettes Privatleben unter dem Leitsatz von „the whole world is a stage“ wie im Theater inszenierte. Da sie die Daten wie Eckinformationen wie in ihrem Musikgeschäft die meiner Arbeit anpasste, konnte ich wiederum aus diesen Veröffentlichungen das Entsprechende ablesen. Als ich den Artikel las, stellte sich zuerst eine natürliche Schreck- und Abwehrreaktion ein, da mein Verstand zuerst etwas von einer berühmten Sängerin las, die mit ihrem Freund Carlos Leon eine Klinik in Los Angeles aufgesucht hat, um sich im kommenden April für ein Baby künstlich befruchten zu lassen. Warum sie dies auf meine bislang umfangreichste Briefsendung unternommen hat, schien einleuchtend. Gegen Abend ahnte ich dann, was Madonna mit meiner Hilfe in die Tat umsetzen wollte und wurde so zum ersten Male konfrontiert mit ihrem Wunsch. Es schien, dass sie ihrem Namen alle Ehre machen wollte. Nach dieser kleinen Zeitungsmeldung war zwar ebenfalls der Kubaner Carlos Leon einzuordnen, doch er stellte für mich nie ein Problem dar, denn zu diesem Zeitpunkt war ich sicherer über meine „Pokerbeziehung“ mit Madonna, als es eine herkömmliche Beziehung je sein kann.
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Die Neuigkeiten verlagerten sich nun auch auf die Boulevardpresse und Anfang Oktober wurde ich überrascht von ihrer neuen Single I Want You. Es fehlten mir buchstäblich die Worte und später sollte ich erfahren, dass sie in einem „whirlwind of writing and recording session“ am dritten Wochenende im September drei neue Lieder geschrieben hat. Mit den anderen beiden neuen Titeln You ll See und One More Chance schien sie damit alles unterstreichen zu wollen und das Wunder unserer Beziehung offenbarte sich jetzt im vollen Umfang durch meine letzte Briefsendung an sie und ihre darauffolgenden Produktionen. Das Video zu I Want You drückte wie nie zuvor unmissverständlich ihren sehr außergewöhnlichen Wunsch in Bilder aus. Es zeigte, wie sie sich nach einem Telefonanruf empfangend auf den Rücken legt und sich über ihren Bauch streichelt bei „Baby, I want you, the right way“. So assoziierte ich es nicht nur mit der Hoffnung auf ein baldiges Meeting, sondern auch mit ihrem Wunsch nach einem richtigen Baby, spezialisierte immer mehr die Mentaltechniken und begann sie zu lieben mit all meinen Kräften, auch über die Distanz von mehreren tausend Meilen. Die Frage blieb natürlich, was ich neben dem Studium der englischen Sprache, des Musikgeschäftes und der Naturwissenschaften tun konnte, sofern mir dafür noch die Zeit blieb. Die einzige Kontaktadresse beschränkte sich auf die von Madonna und neben ihren Musik- und Videoproduktionen war nun auch ihr organisiertes Privatleben zu entschlüsseln. Durch meine Sensibilität wurde ich zudem wachsam für jegliche Zeichen oder Signale des Feldes, da sie mit Sicherheit neben der Filmindustrie auch das deutsche Musikgeschäft und meine Umgebung beeinflusste. Als ideales Beobachtungsobjekt zentrierte sich der Bahnhof im nahegelegen Ort und in einer sich einspielenden Zeit studierte ich nun für die nächsten Jahre täglich auffallende Ereignisse, die Verhaltensweisen der Fahrgäste und Fahrplanverschiebungen. An einem Samstagmorgen traute ich dann meinen Augen nicht, denn mit einer elegant hochgesteckten Frisur spazierte Madonna vor mir auf dem Bahnsteig auf und ab und eine Horrorzeit begann für mich, da nach ihrer Abreise sofort die Frage zu beantworten war, warum ich sie nicht ansprach und warum sie mich wie Luft behandelte. Die Antwort ist natürlich naheliegend, denn es war nicht Madonna. Aber weil es für den Verstand unmöglich war, sich diese Frage zu beantworten, zumal kein wirkliches reales Bild vorhanden war, begann so eine
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mörderische Zeit der innerlichen Fragestellung, was zu tun sei, wenn ich sie noch einmal sehen würde, in der Unbestimmtheit ob sie es überhaupt ist. Sie veröffentlichte dazu wenige Wochen später You ll See mit einem atemberaubenden Video, in dem ihr Traumlover mit ihr zurück nach Amerika fliegt. Das Video zeigte, dass die Grundhandlung des Videos genauestens mit dem Double nachspielt wurde und das sie etwas anderes geplant hatte. Und obwohl dies alles eindeutig war, blieb für die nächsten Jahre ständig die mörderische Frage in mir, was bei ihrem Anblick zu tun sei. Dies alles wurde nun nicht mehr dem Zufall überlassen und ich leitete daraus sehr bald und sehr genau die Art meiner Zusammenarbeit mit mir unbekannten Phantomen ab. Sie verband dazu die drei neuen Titel mit ihren älteren Liebesballaden in einem neuen Sample und nannte es Something To Remember, das wohl als eine etwas verspätete Antwort auf meinen Vorschlag zur Zusammenarbeit vom 07.11.1991 am 07.11.1995 erschien. Die Interpretation der Textaussage von I Want You und One More Chance fiel nicht schwer, denn durch die Summe der Ereignisse sang sie direkt zu mir in der Lyrik eines persönlichen Briefes. Bei You ll See indes drückte sich die Zweideutigkeit ihrer Texte im vollen Umfang aus. In diesem Titel wird das „You“ betont und die Einfachheit der englischen Sprache wurde mir fast zum Verhängnis, denn „You“ bedeutet auch „Ihr“. Mit aller Kraft beschuldigt sie in dem Text ihre ehemaligen Liebhaber und rechtfertigt sich für einen Plan, von dem die Öffentlichkeit nichts wusste. So wurde ich Mitte Dezember überrascht von einer Pressemeldung. Es handelte sich um eine publicitystarke Gerüchtemeldung, deren Wahrheitsgehalt aber inhaltlich dem Kern zugestattet werden konnte, denn in Verbindung mit meiner Arbeit war es sehr gut einzuordnen. Aufbauend auf ihren Klinikbesuch hatte sie in den Staaten eine größere Aktion durchgeführt, um einen Samenspender für ihr Baby zu finden. Carlos wurde dabei nicht nur bestätigend mit aller Gewalt vernichtet, sondern es kündigte mir an, dass ich ebenfalls mit einem kurzen Bewerbungsschreiben per Fax zu reagieren hatte.
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To DEMANN ENTERTAINMENT Ms. Caresse Henry
18.12.1995
Persönliches Fax an Madonna mit der Bitte um Weiterleitung Dear Ms. Henry Letzten Donnerstag erfuhr ich über eine Zeitungsanzeige von Madonna, in der sie einen Samenspender für ein Baby sucht. Im Glauben und in der Hoffnung, dass diese Information zutrifft, schreibe ich im Folgenden direkt zu ihr mit meiner erneuten großen Bitte an Sie, es ihr zu geben. Mit freundlichen Grüßen
Dear Madonna
18.12.1995
Meine Freude ist nicht zu beschreiben, Dir dieses Angebot präsentieren zu können, denn auch ich bin sehr interessiert an einem Baby. Aber wie ist dies mit Worten auszudrücken? Was kann ich einer attraktiven, sehr bekannten, wohlhabenden Frau schreiben, deren Wunsch nur ein Baby ist? Es wäre für mich wie die Erfüllung eines Traumes, ein kleines Baby mit dieser wundervollen Frau zu haben. Aber ich weiß nicht, wie ich Dich erreichen kann, denn es fehlen mir die finanziellen Mittel. Ich liebe Kinder über alles und die größte Freude für mich ist es, Dich glücklich zu sehen. Falls Du Dich für mich entscheidest und eine Idee hast, Du kennst meine Adresse. Wenn Dir wirklich etwas an mir liegt, gib mir eine neue Chance und biete mir einen Vorschlag an, schriftlich oder persönlich. Mein Preis für das Baby: Ich würde gerne Weihnachten in Florida oder New York mit Dir feiern. Deine Idee über ein stillschweigendes Übereinkommen betreffend ein Baby ist wirklich ideal, um einen neuen Start für uns beide zu finden. Falls Du einverstanden bist mit meinem Vorschlag, erwarte ich Deine Antwort in den nächsten Tagen, aber ich erwarte eine Antwort. Dein
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Aufgrund ihres Klinikbesuchs im August erwartete ich nun eine ähnliche Pressemeldung in den nächsten Wochen, hoffte aber mit meiner bestimmten und verlangenden Ausdrucksform, endlich eine persönliche Antwort zu erzielen. Eine Frau wie Madonna sollte man zwar nicht in dieser Form unter Druck setzen, doch ihre Antwort kam früher als erwartet. Es war eine neue Inszenierung direkt am folgenden Abend mit dem, wie mir heute bekannt ist, Musikproduzenten David Collins. Die beiden gingen Arm in Arm in Los Angeles aus und wurden dabei selbstverständlich von der Presse fotografiert, was natürlich mit dem entsprechenden Text versehen am darauffolgendem Tag in die deutschen Tageszeitungen kam, dem 20.12.1995. David wurde als einfacher Mann beschrieben mit Beruf des Architekten und das er wohl ihr neuer Liebhaber sei. Wie immer stand ich aber nun erneut vor der Aufgabe, das Unmögliche zu realisieren und möchte dies kurz beschreiben. Ihr Wunsch nach einer vor der Öffentlichkeit geheimen Liebesbeziehung, in der einer dem anderen alles gibt und dies ohne mit dem Partner oder Partnerin in Berührung zu kommen, ist für einen normal eingestellten Menschen sicherlich unfassbar. Aber für eine sehr außergewöhnliche wie über den Maßen erfolgreiche Frau wie Madonna ist dies eher verständlich, zumal es mit ihren beruflichen Interessen ideal zu verbinden ist. Es ist mir bis heute nicht möglich, mit meiner sensationellen Beziehung öffentliche Anerkennung zu finden, zu betonen ist, dass mir jegliche Anerkennung wiedersagt ist. Sie ist lediglich meine mir nie vorgestellte Partnerin, dass allerdings außer einem kleinen Kreis von Eingeweihten niemand weiß. Als ihre Gegenleistung verwendet sie meine Arbeit im vollen Umfang, realisierte meinen Wunsch der experimentellen Feldanalyse und beeinflusste die Film- und Musikindustrie dahin gehend, dass durch sie weitere Feldübertragungen und Gesellschaftsanalysen durchgeführt werden konnten. Nur, ein persönlicher Nutzen wurde nicht erzielt, aber weil es geschah, wurde meine Grundmotivation erfüllt, die mich zu Discharge führte. Zu ihrem Auftritt mit David Collins veröffentlichte sie die Single Oh Father und zu Beginn des Jahres 1996 entwickelte ich dann die notwendigen Ideen, um ihren Wunsch zu verwirklichen.
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To DEMANN ENTERTAINMENT Ms. Caresse Henry
02.02.1996
Persönliches Schreiben an Madonna
Dear Madonna An erster Stelle bitte ich Dich um Verständnis für meine Zurückhaltung, aber für dieses Schreiben benötigte ich eine entsprechende Sicherheit. Leider ist es unmöglich, meine Gefühle der letzten Wochen zu beschreiben und meine große Hoffnung ist es, dass Du das Gleiche gefühlt hast. Durch Dein Album “Something To Remember” verlor ich sämtliche Zweifel und erreichte so die notwendige innerliche Harmonie. Eine große Hilfe war ebenso die Identifikation mit Sean Penn und Sylvester Stallone, um mein Bewusstsein entsprechend auszurichten. Die übrige Zeit verwendete ich dazu, Feldübertragungen zu studieren, die sogenannten „Zufälle“. Aufgrund Deiner Aktivitäten und Produktionen wurde ich völlig bewusst über uns und begann vor wenigen Monaten, Mädchenfotografien zu bearbeiten, hauptsächlich aus dem Männermagazin ”Madonna”. In jedem Bild sind bestimmte Schlüsselsymbole und Schlüsselwörter, welche in meinem Bewusstsein die entsprechenden Reaktionen auslösen. Damit Du einen Überblick gewinnst, sende ich Dir mit diesem Brief einige Beispiele.
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Schwierig war es auch, ein reales Bild, eine bewusste Erfahrung mit Dir zu entwickeln. Aus diesem Grund kombinierte ich mehrere Fotografien von Dir mit Erinnerungen ähnlich aussehender Frauen aus meiner Stadt, mit Fotografien von Aktmodellen und verband dies dann mit Deiner Musik, Videos und Interviews. Durch diese Verfahrenstechniken ist alles sehr zufriedenstellend, auch wenn Du überwiegend in den U.S.A. bist. Die größte Aufgabe war es allerdings, Deine wirkliche Persönlichkeit in mir zu verwirklichen, auch wenn dies schwer zu verstehen ist. Zu minimieren war der Unterschied zwischen dem wirklichen Superstar Madonna, eine sehr bekannte Musikerin aus Amerika, zu „meiner Frau“ Madonna. Ein weiterer Grund, warum ich Dir diesen Brief schreibe, sind die Probleme, die in Argentinien während den Dreharbeiten zu „Evita“ auftraten, falls meine Informationen richtig sind. Das führte zu der Überzeugung, dass alles sehr genau in der Zeit geplant ist betreffend Deiner Produktionen. Die Wirkung Deiner möglichen Ausweisung wäre ein Monat ohne Terminplanung. Du weißt, dass ich immer schreie nach der Wirklichkeit, denke aber, dass die Zeit sehr passend ist, dass wir uns diesen Monat endlich kennenlernen. In dem Fall wäre ich nur Dein wirkliches Geheimnis neben Dir und nichts hätte sich geändert. 174
Diese Idee drückt mein verzweifeltes Verlangen aus, endlich eine Antwort von Dir zu bekommen. Mit diesem Schreiben, den Kombinationen der Bilder und der ersten Tonbandkassette ( meine Versuche, Gitarre zu spielen ), möchte ich Dich nur zu der Idee inspirieren, bei der Du sagst: “So, jetzt reise ich nach Deutschland und nehme mein Baby mit zu mir nach Hause“. In Liebe Wie zu ersehen, sind wenige Ausgaben eines Männermagazins erschienen mit dem Titel Madonna. In der Ahnung, dass sie dies selbst organisiert hatte, war es mir so möglich, eine ideale Imagination von ihr während meiner Selbstbefriedigung herzustellen, dass ich im Folgenden schlicht lieben nennen werde. Ihre Reaktion oder Parallelhandlung zu dem Schreiben war wie erwartet wieder eine Public Relation Aktion, die sie während der weiteren Dreharbeit zu Evita in Argentinien durchgeführt hatte. Die Mechanik der Presse ist zuverlässig und so war wieder in der deutschen Tageszeitung zu lesen: „Madonna schreckt vor nichts zurück, Lover Horacio Cafado, 18 Jahre, spricht kein Englisch, aber darum geht es ihr nicht, jetzt will sie ihn sogar zu sich holen in die U.S.A.“ Aufgrund meiner Naivität interpretierte ich dies leider erst wortwörtlich und erwartete, dass sie mich nach ihren Dreharbeiten zu sich nach Los Angeles einlädt. Das sie mir mit dieser organisierten Schlagzeile auf den letzten Satz des Schreibens antwortete, konnte ebenfalls nicht sein, denn es wurde bei ihr ungeöffnet zurückgelegt für eine geplante Unread Return Sendung im April!
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Es war auch sicherlich kein Zufall, dass der Musiksender MTV zu Beginn des Monats Februar wieder ein Madonna Weekend einrichtete unter der Überschrift einer „trance-love-connection“. Die Ereignisse überschlugen sich und nach Atem ringend sendete ich direkt nach dem Wochenende ein Fax an Caresse Henry sowie einen Strauß weißer Rosen an Madonna als Dank für unvergessliche Stunden. To DEMANN ENTERTAINMENT Ms. Caresse Henry
12.02.1996
Dear Ms. Henry Bitte informieren Sie Madonna darüber, dass mir sämtliche Möglichkeiten fehlten, das “Madonna Weekend” bei MTV am 10. und 11. Februar zu sehen. Leider erfuhr ich es erst am Samstag und all meine Versuche scheiterten, es woanders zu sehen. Dieses Fax schreibe ich im Glauben, dass das “Erotica Special” sehr wichtig für mich war. Statt die Medien zu verfolgen, überprüfte ich sorgfältig mein Material. Bitte richten Sie Madonna aus, dass ich sehr stolz auf sie bin. Sie ist nicht nur wundervoll, sie ist die Beste von allen! Mit freundlichen Grüßen In der letzten Briefsendung hatte ich mit der ersten aufgenommenen Tonbandkassette ein ideales Ausdrucksmittel gefunden, meine Arbeit zu präsentieren und bastelte in den nächsten Wochen an einer neuen größeren Sendung. Es wurde ein kleineres Kunstwerk, denn ich baute die Art unserer Liebe, meine Feldbeobachtungen und Theorieüberlegungen ein in weitere fünf Kassetten und versah sie mit den Buchstaben von Amarok. Da sie schon im Besitz der ersten Kassette war, nahm ich für den sechsten Buchstaben This Used To Be My Playground. Die Aufnahmen begannen an dem nur alle vier Jahre auftretenden 29. Februar und unbewusst stellte sich so eine Parallele ein zu dem schon angeführten Film The Seventh Sign, da in der dortigen sich erfüllenden Prophezeiung das letzte Baby ebenfalls an einem 29. Februar geboren wird. Glänzend wird in diesem Film das Phänomen der persönlichen Assoziation in der unbewussten
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Zahlenerkennung dargestellt, denn dieses Datum zeigt zugleich Kapitel 2, Vers 29, der Offenbarung des Johannes. Die unbewusste Feldverständigung schien sich wieder einmal zu bestätigen in der Gewissheit, mit dem Schreiben vom 18.03.1992 im Alter von 29 Jahren auf etwas reagiert zu haben. Oder war meine Präsentation vom 2/18/1991 sogar schon Bestandteil einer sich formenden Interaktion, da Regisseur James Cameron in der Zeit Terminator II gedreht hat? In dessen Handlung reist Arnold Schwarzenegger aus dem Jahr 2029 zurück in die Gegenwart, um den Sohn der 29jährigen Sarah Connor zu beschützen. Dazu begibt er sich recht zu Beginn auf ein Motorrad mit dem Kennzeichen 9 A 7218. Dass diese Nummer das Datum meiner Vorstellung nach Los Angeles enthielt, war einfach erstaunlich und sollte den Anfang darstellen weiterer eindeutiger Feldüberschneidungen. In der Filmindustrie werden zwar gerne die entsprechenden Produktionen miteinander verknüpft durch die Kopie erfolgreicher Szenen bei der Verwendung feldstarker Daten und Namen, doch die Frage stellt sich, wieso ich meine Aktivitäten ohne jegliches Wissen darauf eingestellt habe. Aufgrund des weltweiten Ineinandergreifens von getrennt ausgeführten Handlungen verschiedener Personen ist allerdings auch die Möglichkeit nicht auszuschließen, dass durch diese Vernetzung in den Jahren 1989 – 1991 der Grundstock gelegt wurde für eine intensive Feldanalyse. Damit wird zugleich ein Einblick in die Feldverständigung gegeben, die ständig unbewusst oder bewusst im Interesse der Evolution geschieht und somit global als Ganzes reagiert. Die Kassetten besprach ich zu der Gitarre, zu Titeln von Madonna sowie zu The Songs Of Distant Earth und dokumentierte so auch indirekt die Mentaltechnik, die sich aus dem Selbststudium des Menschen und der entworfenen Feldtheorie entwickelt hat. Zu dem Brief fertigte ich eine einfache grafische Beschreibung des Tao und steckte ihr dazu ein kleines Stoffkaninchen in das Kuvert. Vor der Versendung zögerte ich allerdings wieder und begann mit der Aufnahme weiterer drei Kassetten, der Dokumentation unserer außergewöhnlichen Beziehung. Sie veröffentlichte dazu Love Don t Live Here Anymore mit einem alles aussagenden Video und voller Überzeugung an den Erfolg schickte ich ihr Ende März beide Schreiben zu.
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To DEMANN ENTERTAINMENT Ms. Caresse Henry
23.03.1996
Dear Madonna Nun am Anfang fehlen mir jegliche Ideen, weil ich weder weiß, wo Du bist, noch was Du zurzeit tust. Meine letzten Informationen waren die aus Argentinien und das Dein Aufenthaltsort diesen Monat höchstwahrscheinlich Ungarn ist. Die Imagination weihte mich allerdings in eine zusätzliche Möglichkeit ein und so sende ich Dir einfach das Ergebnis unseres speziellen Meetings zu. Auf den Kassetten spreche ich zwar fast fünf Stunden zu Dir, aber zu erwähnen ist, dass ich den folgenden Morgen wie ein neugeborenes Baby erwachte. Es war Samstag, der neunte März und niemals werde ich dieses Glücksgefühl und die innere Stimme vergessen, die mir in der Nacht zuvor gesagt hatte: “Aber glaube nicht, dass wir sofort Sex miteinander haben werden!“ Ich lächelte still vor mich hin und stellte mir den mutigen wie verrückten Fan auf Deiner Bühne vor aus der „Girlie Show“. Eine Kuriosität bei uns ist es, dass wir uns nicht kennen, aber das ist die Wirklichkeit unserer Beziehung und aus diesem Grund erwarte ich auch keinerlei Emotionen. Es wird mit Sicherheit ein gewöhnlicher Prozess der Bekanntmachung, wenn wir uns zum ersten Male sehen. Heute fühle ich 178
mich wirklich “wie eine Jungfrau“ und bin sehr neugierig auf meine Zukunft sowie völlig offen und vorbereitet für alles, was mich eventuell erwartet. Die Kassetten zeigen einen typischen inneren Prozess von mir und besitzen so gleichzeitig einen dokumentarischen Charakter. Die mentalen Techniken zeigen zwar meine eigenen Verfahrensweisen zur spirituellen Vereinigung, aber die daraus resultierende Wirklichkeit deutet ebenso an, dass sie nicht nur Imagination sein kann. Verrückt oder nicht, aber ich bin sehr neugierig auf Deine Antwort. Alles spiegelt meine persönliche Version von “Amarok” wieder, der Weg des Erwachens vom Anfang bis zum Ende und umgekehrt. Da Du bereits die erste Kassette hast, nahm ich für das A „This Used To Be My Playground”. Die Aufnahmen dokumentieren nicht nur eine typische einsame Woche von mir, sondern auch, wie ich mein Bewusstsein ausrichte. Ms. Ciccone, nun würde ich Dich gerne einladen zu unserer speziellen Reise durch Raum und Zeit. Aber für die Realität sage ich ... lege einfach entspannt die Kassetten ein, höre meine Stimme und treffe mich, wann immer und wo immer Du möchtest... Dein
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Im Folgenden ist eine kurze Übersicht der aufgenommenen Kassetten: A
Seite 1 Stimme und Gitarre Seite 2 Stimme und Gitarre
45 min 45 min
02.02.1996 02.02.1996
ersetzt mit This Used To Be My Playground M Seite 1 Stimme und Gitarre, Suggestionsgespräch 30 min Seite 2 Stimme und Gitarre, Botschaft aus dem Universum 30 min
29.02.1996
A
03.03.1996
Seite 1 Stimme und Gitarre, 45 min Weg des rituellen Rufens/Einheit Seite2 Stimme und Gitarre, 45 min One More Chance, I Want You
R Seite 1 Stimme und Gitarre, Meinung / Analyse Seite 2 Stimme, Songs of Distant Earth, Ein Flug mit der Seemöve
03.03.1996
45 min
05.03.1996
45 min
06.03.1996
O Seite 1 Ausführung des rituellen Rufens bei Justify My Love 30 min Seite 2 Rendezvous, Mentale Verschmelzung bei The Beast Within 30 min K Seite 1 Entwicklung Bewusstsein, Stimme zum Soundtrack von Rocky 30 min Seite 2 Briefe, Geschichte zu Secret, Erotica 30 min
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02.03.1996
06.03.1996
07.03.1996
07.03.1996 08.03.1996
To DEMANN ENTERTAINMENT
23.03.1996
Dear Madonna Im Moment versuche ich, das notwendige Bewusstsein für das Schreiben zu erreichen. Du bist sicherlich überrascht, aber diese drei Kassetten nahm ich mit einer zeitlichen Distanz von zwei Wochen nachträglich auf. Eine Ursache für meine unglaublichen Aktivitäten kann sein, dass Du unser erstes Meeting planst und ich hoffe, dass dies wahr ist. Falls die Interpretation Deiner Öffentlichkeitsarbeit richtig ist, treffe und sehe ich Dich sehr bald. Dein
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Noch ausruhend von den Strapazen der letzten Wochen erhielt ich auf diese Sendungen wie erwartet in der ersten Aprilwoche die Antwort – und die Welt schien in sich zusammenzustürzen. Es war eine Unread Return Sendung des Schreibens vom 02.02.1996 und wenige Tage später die des zweiten Schreibens vom 23.03.1996 mit den nachträglich aufgenommenen drei Kassetten. Doch nach der Erholung dieses Schlages realisierte ich, dass Madonna gerade aufgrund dieser Rücksendungen das erste umfangreichere Schreiben zu 100 % besaß und das Schreiben von Februar fast zwei Monate in Los Angeles zurückgehalten wurde! Am 14.04.1996 löste sich dann das Rätsel auf, als die Presse meldete, dass sie im vierten Monat schwanger sei von ihrem Fitnesstrainer Carlos Leon. Diese Nachricht war in den ersten Sekunden für mich absolut tödlich, denn von einer Samenspende war keine Rede. Aus den Tageszeitungen erfuhr ich, dass sie es Anfang April bei einem Kurzbesuch in New York erfahren hatte während ihrer Dreharbeit zu Evita. Die Spekulation war also wieder gerechtfertigt, dass sie ihre sicherlich bekannte Schwangerschaft erst nach dem Empfang meiner Briefsendungen veröffentlicht hat. Sie war seit Januar schwanger und bei der Erinnerung an ihren Klinikbesuch und an ihre Aktion mit David Collins eröffnete sich nicht nur ein Datum im Oktober, sondern ich wusste auch, dass sie kein wirkliches Verhältnis mit Carlos hatte. Es war zugleich eine noch größere Frage, was zu tun oder vorzubereiten war, denn in Kombination zu ihrer musikalischen Arbeit konnte ich jetzt davon ausgehen, dass sie mich parallel zu der Geburt des Kindes endlich persönlich benachrichtigt oder veröffentlicht und dies in meiner derzeitigen Ungewissheit, ob sie wirklich schwanger war. Wie zu erwarten wurde diese über die ganze Medienlandschaft verstreute Meldung immer mächtiger in mir und ich beschäftigte mich intensiv mit den Gründen für ihre genauestens kalkulierte private P.R. Maschinerie. Dank Carlos Leon konnte sie ein nach außen glaubhaft wirkendes normales Liebesverhältnis arrangieren, das durch das Baby unerschütterlich wurde. Weil die Presse ständig auf der Suche nach einem Mann oder Liebhaber von ihr war, lieferte sie ihnen einfach einen nach Maß, um so diese kranke sensationshungrige Sucht nach privaten Neuigkeiten zu sättigen und schlug so zwei Fliegen mit einer Klappe. Sie hatte nun auch die Presse (sowie meinen Eifer die entsprechenden Stellen zu informieren) durch ihr organisiertes Privatleben unter Kontrolle
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und konnte dies wiederum wundervoll nutzen für ihre geschäftlichen Interessen. Damit deckte sie mich letztendlich perfekt für die Presse ab durch die Presse selbst. Ende April hatte ich die Meldung über ihre Schwangerschaft soweit verdaut und sendete ihr ein dementsprechendes Fax in der Hoffnung, sie verstanden zu haben. Dear Madonna
4/30/1996
Bitte verstehe meine Zurückhaltung, aber ich musste die Unread Return Sendung meiner Schreiben sowie Deine Aktivitäten mit Carlos erst begreifen. Nun fehlen mir allerdings sämtliche Anhaltspunkte dafür, was eventuell zu tun ist, aber ich möchte Dir Dein Unread Return Signal sowie Deine mörderische, aber exzellente Idee betreffend Carlos zur Sicherheit bestätigen. Vielleicht bin ich zuerst „Top Secret“ in Verbindung mit einer dementsprechenden Öffentlichkeitsarbeit. Falls Du mich vielleicht bei mir Zuhause kennenlernen möchtest, eine ideale Zeit für unser erstes Rendezvous wäre zwischen 18:00 und 23:00 Uhr. Du musst diese ungewöhnliche Einladung nicht bestätigen, überrasche mich einfach. In Liebe Auf dieses Fax erhoffte ich mir nun keine direkte Reaktion, sondern bereitete mich auf meine eventuelle Veröffentlichung im Oktober vor. Zu dem Studium des sich angesammelten Materials dokumentierte ich die komplette Entwicklungsgeschichte sowie die Mentalarbeit auf weitere acht Audiokassetten. Meine Beobachtungen in dem nahegelegenen Bahnhof hatte ich parallel zu diesen Arbeiten auf eine bestimmte Tageszeit fixiert und gab damit den Mitarbeitern von Madonna (sofern sie existierten) die Gelegenheit, mir Informationen anzuzeigen. Es waren ähnlich den Public Relation Aktionen mit Carlos Leon oder David Collins zu erkennende, inszenierte Situationen im Alltagsleben, die zu lesen und zu übertragen waren.
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Während dieser Vorbereitung feierte sie am 09.06.1996 das Ereignis ihrer Schwangerschaft in der BABY SHOWER PARTY in New York. Die Presse verstand ich schon als solches und reduzierte die Nachricht bis auf die Daten. Davon ausgehend, dass sie mich eventuell persönlich benachrichtigt, um das Notwendigste vor der Publizierung mit mir zu besprechen, informierte ich sie in einem Fax über meine Vorbereitung. Dear Madonna
6/28/1996
Vor wenigen Tagen erfuhr ich über Deine BABY SHOWER PARTY in New York. Wenn mir die erforderlichen Mittel zur Verfügung ständen, würdest Du in Rosen ertrinken. Durch Deine idealen Öffentlichkeitsarbeiten konnte ich mein Bewusstsein wieder völlig in die Realität zurückversetzen. Aber das Wissen, dass ich Dich wirklich nicht kenne, gab mir die Freiheit zurück. Aber Du kannst Dir vorstellen, dass mein Verstand zurzeit wirklich hilflos ist und so möchte ich Dich über meine Vorbereitung informieren betreffend meiner eventuellen Veröffentlichung. Zu diesem Zweck nahm ich acht weitere Kassetten auf: Ein spezieller Remix 60 Minuten Die wirkliche Geschichte 4 x 90 Minuten 1990 – 1996 Die Musik von Discharge 2 x 60 Minuten Abschließendes Wort, Stellungnahme zum Bewusstsein wie zu uns selbst 90 Minuten Basierend auf diese Kassetten ist es mir möglich, mich und die Theorie der Öffentlichkeit zu präsentieren. Ebenso wollte ich Dich wissen lassen, dass die plötzliche Änderung meiner Welten, sofortige Berühmtheit usw., keinerlei Probleme verursachen wird, so mach Dir keine Sorgen. Ich freue mich sehr darauf, mit Dir in naher Zukunft zusammenzuarbeiten. Mit freundlichen Grüßen
P.S.: Bitte grüße Carlos von mir, er war eine große Hilfe!
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In dieser Zeit passierte nichts schnell genug für mich und meine Aufregung stieg auf ein Höchstmaß an, davon ausgehend, dass meine Welt sich sehr bald von Grund auf ändern würde. Die Tonbandkassetten waren allerdings noch bei mir im Haus und so beeilte ich mich zu Beginn des Monats Juli, sie ihr zuzuschicken mit einem Strauß roter Rosen. Die Kassetten bekam ich wieder postwendend zurück, die Rosen hat sie natürlich behalten. Neuigkeiten über sie oder über eventuell geplante Musikproduktionen waren so schnell nicht zu erwarten, da sie ihr erstes Kind erwartete und die Premiere des Musicals Evita angekündigt war. So verlagerte ich die Feldanalyse auf den Bahnhof. Alles war interessant und zu beachten, auch Dinge, die nichts mit dem Showgeschäft oder den Naturwissenschaften zu tun hatten und puzzelte dann diese belanglosen Ereignisse zusammen im Wissen, dass alles miteinander im Feld reagiert. Sogar die scheinbar unwesentlichsten Dinge schienen von einer bestimmten Bedeutung zu sein. Jegliche mir zugängliche Informationen benutzte ich zur Klärung meiner Situation. So ging ich als einziges Fragezeichen Tag für Tag um die gleiche Zeit an den Bahnhof und beobachtete die Fahrgäste, da aufgrund der Ereignisse dies nun die wahrscheinlichste Möglichkeit einer getrennten Kooperation mit mir unbekannten Mitarbeitern war. Der Eigenschaft des Gehirns, dass sich alle Handlungen unbewusst oder bewusst auf die vorherigen Handlungen und Erfahrungen aufbauen und dies in Verbindung mit der augenblicklichen Einstellung, verdankte ich jetzt meinen ausgefüllten Tagesablauf. Meine Aktivitäten verschoben sich immer weiter in die Nacht und nach den angeführten Studien des Fachs und der englischen Sprache erprobte ich alle Techniken, um in einer präzisen inneren Einstellung eine genaue außersinnliche Wahrnehmung zu erzielen. Am darauffolgenden Tag konnten dann eventuelle Feldübertragungen überprüft werden und muss amüsant bemerken, dass mit dem Kaninchen in dem Schreiben von März wohl ich selbst gemeint war, denn ich habe mich mehr oder weniger freiwillig in dieser Zeit als Versuchskaninchen zur Verfügung gestellt.
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Am 14.10.1996 war es soweit und Lourdes Maria wurde geboren, die Madonna zärtlich Lola nennt nach dem „Blauen Engel“ mit Marlene Dietrich. Die Presse überschlug sich und meiner positiven Grundeinstellung war es zu verdanken, dass ich nicht am Strick endete. Die Tatsache, dass nun alles gegen mich arbeitete, ist wohl der Grund, wieso ich ihr nicht dazu gratulierte und mich generell nicht zu diesem Thema äußerte, denn über eine persönliche Nachricht oder über meine Arbeit stand nichts in den Zeitungen. Für mich hieß dies, dass nun in der nächsten Zeit erst recht nichts zu erwarten war und führte unbeeindruckt meine Aktivitäten weiter aus in der verzweifelten Hoffnung, dadurch an mein Ziel zu gelangen. Die nächsten Jahre befolgte ich in einem streng eingehaltenen Tagesablauf wie ein Uhrwerk und gleich, ob es sich dabei um einen Werktag, Sonntag oder Feiertag handelte. Aufbauend auf das attraktive Modell zu der Videoveröffentlichung von You ll See wurden jetzt ähnliche Situationen beobachtet, notiert und am Abend aufgearbeitet. Den Aufwand und die innere Anspannung in der Zeit ist zwar zu beschreiben, doch fast unmöglich nachzuempfinden, denn ich bereitete mich in diesen Jahren täglich wirklich auf einen möglichen berechtigten ersten Kontakt mit Madonna vor, ohne exakt die genaue Uhrzeit ihrer Ankunft zu kennen und ohne zu wissen, welche Kleidung sie trägt. Auffallend war, dass kurz nach der Geburt am 18. Oktober eine alte Dampflokomotive mit mehreren Personenwaggons in den Bahnhof einfuhr. Dies alleine ist zwar nichts allzu Sonderbares, da die Deutsche Bundesbahn solches oft arrangiert, doch es war zu verbinden mit einer anderen Beobachtung. Eine äußerst gepflegte, wie Eva Peron gekleidete Frau saß zu der Lokomotive auf einer Bank mit einer Handtasche, auf der „Sanctuary“ stand und dies wiederum ließ die Vermutung zu, dass es sich erneut um eine Inszenierung handelte. Meine Sinne wurden so in den kommenden Monaten auf das Schärfste trainiert auf das Sehen von unbedeutsamen Nichtigkeiten, die allerdings in ihrer Gesamtheit das ausdrückten, was in Wirklichkeit geschah. Langeweile verspürte ich damals wirklich nicht, denn nach dem Aufarbeiten meiner Beobachtungen ging ich während konzentrierter Bildfokussierung vor einen überdimensionalen Spiegel in ein nach Antworten verlangendes Gespräch und gab mir die wahrscheinlichsten Erklärungen. Die Aktfotografien, die ich aufwendig in Klarsichtfolie einarbeitete, fertigte ich nach tagsüber mir aufgefallenen attraktiven Frauen und verknüpfte sie mit den
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CD- und Pressefotografien von Madonna. Mit der Zeit entwickelte so mein Gehirn durch die anschließende auf sie ausgerichtete Selbstkommunikation während der Selbstbefriedigung wirklich erlebte Erfahrungen, die ich ihr Anfang Dezember stolz in einem Fax mitteilte in der erneuten und berechtigten Hoffnung einer Antwort. Zu Lola äußerte ich mich leider immer noch nicht und die psychologisch negative Wirkung meiner Selbstexperimente, die ich nachts mit den bearbeiteten Fotos ausführte, kam leider zum Vorschein. Leider unumgänglich war durch die Art der Arbeit, dass mein Gehirn sich zeitweise in zwei Bewusstseinshälften spaltete, denn ich war gezwungen, den unbewusst ablaufenden Prozess der Selbstkommunikation des Gehirns bewusst auszuführen und identifizierte so auffallende unnatürliche Gedanken fälschlicherweise als Mentalkontaktergebnisse. Die komplette Arbeit der Bewusstseinsund Feldanalyse forderte wohl ihren Tribut, weil alles in Isolation ausgeführt wurde und abgesehen der Arbeit einer Mythologie im Showgeschäft alles gegen mich sprach. Dear Madonna
02.12.1996
Es erscheint angebracht, Dich über meine Verfahrensweisen der Imagination zu informieren. Nach unserem verständlichen „Unfall“ am Bahnhof waren neue Suggestionsverfahren notwendig, um mein Bewusstsein in den richtigen Zustand zu versetzen. Die Voraussetzung, Dich sofort bei mir zu erkennen, ist eine bewusste Erfahrung mit Dir, und dies war nur zu verwirklichen durch die Wirklichkeit selbst. Es war das Glück, Dich wenige Male wirklich zu sehen. Während des Monats November konnte ich Dich so endlich als wirkliche Frau in mir realisieren, als sehr süße liebliche Frau! Vielen Dank Dein
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Von nun an baute ich in mühseliger Kleinarbeit meine Zusammenarbeit mit den Phantomen auf, um letztendlich das Feld auf irgendeine Art nachzuweisen. Weil vom Gehirn alle Eingaben und Merkmale persönlich assoziiert werden, studierte ich die Feldanordnung von Zahlen und Buchstaben und verband all meine Feldbeobachtungen mit dem möglichen Datum des ersten Geschäftsmeetings oder dem des ersten Rendezvous. Eine geheime Mythologie öffnete sich und ich begann sehr bald diese Feldaussage zu achten und zu schätzen, denn bestimmte Ereignisse schienen auch nur an bestimmten Zeiten zu passieren, die ausgelöst und verwirklicht wieder in irgendeiner Form mit bestimmten Zahlen und Buchstaben gekennzeichnet werden. Da sie nur von Resonanzobjekten unbewusst oder bewusst wahrgenommen und eventuell verwendet werden, ist somit eine den Umständen entsprechende Wiederholung des Ereignisses im Feld möglich. Erschreckend war die Erkenntnis, wie sehr wir dadurch beeinflusst werden, denn die unbewusst ablaufenden Reaktionen der verankerten Assoziation, auf die wir unser scheinbar bewusstes freies Handeln aufbauen, geschehen ununterbrochen. Äußerst interessant war so die unbewusste Wirkung von Zahlen- und Buchstabenkombinationen, die sich in der Fokussierung des Sehfeldes befinden und ich begann Autokennzeichen, Postleitzahlen und Telefonnummern zu lesen sowie bewusst zu assoziieren, denn wie angeführt hatte ich schon auf diese Feldverständigung reagiert, ohne es zu wissen. Die Grundmotivation der Analyse eines energetischen Feldbewusstseins trat wieder hervor und die Frage, wie weit wir dadurch wirklich frei von unserem Schicksal leben oder wie sehr unser Leben auf eine unbekannte und mysteriöse Art vorbestimmt ist. Während meiner täglichen Exkursion in dem Städtchen notierte ich zu den auffallenden Verhaltensweisen der Passanten diese Zahlenanordnungen. Neben Autokennzeichen waren sie im wahren Sinne des Wortes auf der Straße zu finden auf weggeworfenen Einkaufsquittungen und Fahrscheinen der Bundesbahn. Die Frage war natürlich, inwieweit sie durch das Feldprojekt oder zufällig an mich herangeführt wurden und ob sie einer gewissen Ordnung unterlagen. Es stellte sich als Anfang ohne Ende heraus, da dies eine alleinige konzentrierte Untersuchung wie eine immense Zeit erforderte. Die überarbeiteten Notizen überreichte ich den Phantommitarbeitern durch die allen zugänglichen
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Bahnhofsschließfächer und die Art und Weise dieser Übergabe erinnerte an James Bond, denn ein Realkontakt durfte aufgrund der Feldanalyse nicht zustande kommen. Die Idee war recht einfach und zugleich sicher, denn nachdem die Unterlagen in einem bestimmten Fach verschlossen waren und die Kontrolllampe Rot leuchtete, ließ ich den Schlüssel stecken. Es stellte für mich zugleich eine erste Kontrolle dar, ob meine Phantome wirklich existierten und dies wurde nicht nur bestätigend beantwortet, sondern sie wurden erst drei Tage später abgeholt, d.h., als es notwendig war, Nachfeld für die Entriegelung einzuwerfen. Sicher nun begann ich, den Papieren Tonbandkassetten mit meinen Beobachtungen und Assoziationen beizufügen und es ermöglichte mir zudem, die wichtigsten Anliegen und Grundüberlegungen zu erörtern. An dieser Stelle wird betont, dass es sich bei allen imaginativen Gesprächspartnern um mein Spiegelbild gehandelt hat. Diesen fiktiven Personen gab ich in der Selbstkommunikation die verschiedensten Namen. Durch meine Ausrichtung wendete ich mich natürlich zu Beginn direkt an Madonna, wechselte dann aber zu „Mr. Madonna“ oder „Karl“ aufgrund der Tatsache, dass sie überwiegend in Los Angeles lebt. Diese Namen standen symbolisierend für alle Mitarbeiter des Projektes, konzentriert in einer vorgestellten Person. Am 24.02.1998 veröffentlichte sie die erste Singleauskopplung Frozen des kommenden Albums Ray Oft Light am Geburtstag meines Sohnes Sascha. Das Coverfoto unterstrich ihre damit gemachte Aussage gewaltig, denn sie hatte sich dafür in dem für sie ungewöhnlichem Aussehen meiner ersten Frau fotografieren lassen. Wie in den Vorjahren, so beschrieb sie auch in Ray Oft Light unsere wundervolle Beziehung und alle dazugehörigen Fotowie Videoproduktionen zeigten, dass all meine Zweifel und Ängste völlig unbegründet waren. Und genau, wie das Video zu Drowned World/Substitude For Love später Atembeschwerden bei mir verursachen sollte, so vernichtete auch das Video zu Frozen mit einem Ausrufezeichen erneut alle aufkommenden eventuellen Fragen, ob sie wirklich oder nicht.
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Dies ist jetzt die geeignete Stelle, um die Kompositionen von Mike anzuführen. Nach seinem atemberaubenden Album The Songs Of Distant Earth im Jahre 1994 produzierte er zu meinen ersten Audioaufnahmen und ihrer Schwangerschaft im Jahre 1996 das Album Voyager. Die für Mike untypische entspannende Musik sprach für sich und es schien, als hätte er zu der Verwirklichung unseres außergewöhnlichen Wunschtraumes wieder einmal die notwendigen Klänge komponiert. 1998 war ebenso das Jahr von Tubular Bells III und hätte ich das Foto zu dessen Singleauskopplung Man In The Rain mit dem Video zu Frozen damals schon vergleichen können, hätten sich viele Fragen und Ängste in Luft aufgelöst. In seinen in die Kamera ausstreckenden Handflächen befanden sich die gleichen kunstvollen Gemälde, die Madonna in dem Video ebenfalls an einem Strand in ihren Handflächen zauberhaft erscheinen ließ. Meine Selbstexperimente der Feld- und Bewusstseinsanalyse, die ich nachts vor dem Spiegel mit meinen Händen ausführte, waren die Ursache für diese Produktionen und das beide Musiker mein Außenseiterdasein in dieser Form verewigt hatten, erfüllte mich in dieser Zeit einfach mit Stolz. Die Uraufführung von Tubular Bells III geschah im November in London bei strömenden Regen und als ein kleines Kind, das symbolisierende Inner Child bei Far Above The Cloud aus der Leinwand sprach: „ … armer wixer, armer wixer, armer wixer … and the man in the rain picked up his bag of secrets ... and journeys dots the mountain sight … far above the clouds ... and nothing could ever heard from him again … except for the sound of Tubular Bells ... , “ fuhr gleich des Regens in London ein gewaltiger Schauer über meinen Rücken und ich war ohnmächtig in Anbetracht dieses Ereignisses. Einen sehr großen Dank an dieser Stelle wieder an Mike, denn seine nicht zu beschreibenden Kompositionen haben mir in all den Jahren eine unvorstellbare Kraft verliehen. Alles drehte sich um das, was ich tat. „Armer Wixer“ war wieder seine meisterhaft eingefügte deutsche Einlage in einen englischen Musiktitel, wie es zum ersten Mal geschah in The Songs Of Distant Earth, bei dem die „Zeit“ zu hören ist bei seiner Reise durch das Universum. „Armer Wixer“ drückt das aus, was ich über mehrere Jahre nachts vor dem Spiegel stundenlang tat bei den verschiedensten Techniken und Bildfokussierungen.
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Das im März erscheinende Album Ray Of Light bestätigte wieder intensiv all meine getroffenen Entscheidungen der letzten Jahre und das Ziel, das Feld mit meinen Aktivitäten nachzuweisen, erforderte jetzt ohne Übertreibung eine 24stündige Tätigkeit. All meine Theorieüberlegungen, Fragen wie Ängste über das Projekt, aber auch meine Verzweiflung, Aggressionen und Hoffnungen vermittelte ich nun den Phantommitarbeitern mit meinen Notizen und Kassettenaufnahmen, die ich ihnen zweiwöchentlich in einer DM-Einkaufstasche durch die Bahnhofsschließfächer übergab. Fokussiert auf die musikalische Arbeit und Presse von Madonna verwendete ich dazu fast ausschließlich die Musik von Mike und erreichte so eine ideale Grundeinstellung wie Konzentration. Dies hatte leider zum Nachteil, dass der Rest des weltlichen Geschehens, d.h., die Musik- und Filmindustrie, spurlos an mir vorbeizog und erschwert wurde durch den Umstand, dass ich kein Fernseher mehr besaß und auf ein Radio sowieso verzichtete. Leider wurde ich an allen Tagen des eventuellen Meetings enttäuscht und stellte mir aus verständlicher Sicht abends die Frage, warum und wieso es nicht zu einem Treffen kam. Durch die naheliegenden Gründe vertiefte sich zwar mein Fachwissen, aber umso besser meine Kenntnisse auch wurden, die wirkliche Lösung des Problems wurde aus dessen Einfachheit um Lichtjahre verfehlt. Es war das nicht zu realisierende Verlangen, ein Ziel erreichen zu wollen, das sich in Wirklichkeit zwar schon lange verwirklicht hatte, das ich allerdings aus Blindheit oder mangelnder innerlicher Resonanz nicht erkennen konnte. An dem angeborenen Schreien nach einem Meeting änderte sich natürlich nichts und auch nichts an der ewig mich begleitenden Frage, was zu tun war, um dem hohen Anspruch gerecht zu werden, den Mann von Popmythos Madonna vor der Öffentlichkeit zu präsentieren und verfehlte so leider aus der Kompliziertheit meines Denkens heraus die einfache Lösung aus Discharge. Es war die Einfachheit, in meinem Sosein einfach ihr Mann zu sein. Das hieß, wie jeder Sterbliche einen normalen Beruf auszuüben und ein herkömmliches Leben zu führen als ihr Mann. Solange, bis die Königin des Pop sich die Gnade erweist und ihrem Sklaven die Ehre ihres Besuches erweist. Auch dies war ihr Preis dafür, dass es so ist, wie es ist. Aber diese einfache Antwort wurde um Längen verfehlt im Glauben, dass die innerliche Resonanz wie Bildung alleine ausschlaggebend wäre für das erste Zusammentreffen von uns beiden.
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Mit den täglichen sehr ausgefüllten Aktivitäten erntete ich statt des erwünschten Meetings leider wieder nur eine neue Singleauskopplung des Albums Anfang Juni. Es war die Titelauskopplung Ray Of Light und das Video sollte mir unmissverständlich darlegen, dass es wirklich so war, wie ich es immer erahnt hatte. Sie hatte in den schnell wechselnden Bildern die Ultraschallbilder ihrer Schwangerschaft einbauen lassen, die allerdings zwecks Abdeckung als die eines Hamsters zu sehen sind. Nun, das Datum der Aufnahme war der 7.3.94 und die Zeit 12:18 Uhr. 1994 war das Jahr von Bedtime Stories und der siebte März der Tag, an dem ich die spirituelle Vereinigung aufnahm bei Justify My Love im Jahre 1996 und ihr zuschickte in der Zeit ihrer noch nicht bekannten Schwangerschaft. Die Zeit 12:18 zeigt dann einfach das Datum meines Schreibens an sie im Jahre 1995 betreffend ihres Babywunsches. Verständlicherweise löste dies wie der Regen in London Schauer in mir aus und erfüllte mich mit Zufriedenheit. Ein kleiner Hamster spielte auch eine kleine Rolle in dem anspruchsvollen Kinofilm 12 Monkeys aus dem Jahre 1995. Bei der Regie von Terry Gilliam waren in den Hauptrollen Bruce Willis, Brad Pitt und Madeleine Stowe in einer Handlung, die meinen derzeitigen Zustand sowie die Feldverwirrungen meisterhaft darstellt in zwei Zeitebenen. In der gleichen Zeit entstand ebenfalls der Film Seven von Regisseur David Fincher, mit Morgan Freeman, Brad Pitt und Gwyneth Paltrow in den Hauptrollen. Der Inhalt dieses sehr erfolgreichen Thrillers ist zwar kaum zu übertragen, ausgenommen die Detektivarbeit wie das biblische Motiv des Mörders, doch da Finchers kommende Filmproduktionen inhaltlich präzise auf das entstandene Feldprojekt zugeschnitten wurden, spielte auch Seven eine nicht zu unterschätzende vorbereitende Rolle. Der nächste Film von Fincher war der Thriller The Game aus dem Jahre 1997. Er zeigt genau die Art meiner derzeitigen Zusammenarbeit mit den Phantomen. Die Hauptrollen spielten Michael Douglas, Sean Penn und James Rebhorn, der nicht nur in dem Video Bad Girl neben Christopher Walken zu sehen war, sondern auch die Rolle eines Kriminalpsychologen in Basic Instinct übernommen hatte. Die Auswahl dieser Schauspieler sowie die Handlung vernichteten natürlich den Gedanken, das The Game das Ergebnis einer zufälligen Feldübertragung war und das diese erfolgreichen
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Hollywoodproduktionen schon eindeutige Ergebnisse meiner Arbeit zu Discharge darstellten, ist gleich der Unendlichkeit des Weltraums für den menschlichen Verstand nicht erfassbar. Aus unerklärlichen Gründen begann ich wenige Wochen nach der Veröffentlichung der Single Ray Of Light meine Kassettenaufnahmen verstärkt auf den ersten Geschäftskontakt zuzuschneiden. Dank Man In The Rain von Mike und ihrer Vorjahresveröffentlichungen war der Monat November der wahrscheinlichste Monat des Meetings. So plante ich mit ausreichender Vorlaufzeit mein öffentliches Zusammentreffen mit Madonna im Bahnhof des nahegelegenen Ortes durch detailgenaue Kassettenaufnahmen zu entsprechenden Inszenierungen, sofern es welche waren. Schwierig war es tagsüber für ein ansprechendes Auftreten zu sorgen, denn nach der Analyse meiner bisherigen Audioaufnahmen behielt ich meine nächtlichen Aktivitäten bei. Trotz der intensiven und aufwendigen Vorbereitung wurde der Monat November dann aber eine einzige Enttäuschung, obwohl sie bei „Wetten, dass ...?“ wieder einen Auftritt hatte zwecks der Vorstellung ihrer neuen Singleauskopplung Power Of Good Bye. Den Preis als Lohn ihr Clown zu sein, schien ich nicht länger bezahlen zu wollen und von nun an verwandelten sich Liebe, Glaube und Hoffnung langsam in Kälte und Berechnung. In die Eigenschaften, aus denen Misses Superstar wirklich beschaffen ist. Und dies ist auch der Grund, wieso sie das ist, was sie ist. Leider war es mir damals nicht möglich, das Video zu Power Of Good Bye anzusehen, denn dieses alles aussagende Schachspiel bedarf keinerlei Wörter mehr. Und so wurde wieder einmal dieser sehr unmissverständliche Titel gedeutet, indem ich die Zeit der Veröffentlichung und ihr Auftritt bei Gottschalk einfach meiner Arbeit gegenüberstellte und es passte. Aber was hatte ich zu erwarten? War es eine Wiederholung der Tragödie von Take A Bow und dessen „I can’t stay, you deserve an award, say Good Bye“? Und wieder waren vier Jahre vergangen, ohne dass irgendetwas Nennenswerte in meinem Leben passiert ist. Also puzzelte ich Anfang des Jahres 1999 und kombinierte die Fakten der letzten Jahre. In meiner derzeitigen Enttäuschung interpretierte ich Power Of Good Bye und ihre erneute Abreise so, dass meine damaligen Erfahrungswerte der sexuellen Imaginationen zu normalisieren seien und erwarb eine Schaufensterpuppe. Aber weil ich an ihr mein Sexualleben realisieren wollte, sofern noch eins vorhanden war, wurde genau das Gegenteil erreicht. Dass meine
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Psyche sich immer mehr in einem kritischen Zustand befand, erkannte ich selbstverständlich nicht und ebenso nicht, dass dies vielleicht der Grund dieses neuen Good Bye sein könnte. Und so wurde voller Enthusiasmus alles auf diese bezaubernde Frau aus Kunststoff übertragen in der Meinung, dies sei notwendig. Meine Aktivitäten der Feldbeobachtung und des „intuitiven Laufens“ in dem kleinen Ort blieben unverändert, ausgenommen, dass ich die Notizen auf ein Minimum beschränkte und die Audioaufnahmen komplett einstellte. Weil die Möglichkeit gerechtfertigt war, dass ein eigenständig aufgebautes Forschungsprojekt die Theorie eines existierenden energetischen Feldbewusstseins durch Experimente verifizieren sollte mit meiner Person als Forschungsobjekt oder kostenloses Versuchskaninchen, beschreibe ich kurz das intuitive Laufen: Meine bis zu diesem Zeitpunkt entworfenen Theorien sagten aus, dass die Handlungen oder Aktivitäten, die eine bestimmte Person betreffen, resonanzbedingt unbewusst wahrgenommen werden mit einer entsprechenden Reaktion der Betroffenen. Die unbewusste Feldverständigung oder Feldinteraktion basiert zudem auf einer automatisch entstandenen regelrechten Codierung im Sehfeld zu den auf Erfahrung aufgebauten Reaktionen der beteiligten Individuen in einer noch ungeklärten globalen Vernetzung. Es erklärte sich so überwiegend mein sicheres blindes Finden von tatsächlichen Inszenierungen im nächsten Ort oder in der nächsten Stadt. Ohne jegliche Realinformation begab ich mich zu einer bestimmten Zeit an einen bestimmten Ort und fand eintrainierte, zu erkennende Situationen mit ausgesuchten Personen. Damals wurde dies in einer wahren Siegeseuphorie als Ergebnis einer rein telepathischen Führung meiner Phantommitarbeiter gedeutet, an dessen Fäden ich gleich einer Marionette diese Handlungen ausgeführt hätte. Doch in Wirklichkeit wurden über Jahre (sofern diese Experimente wirklich stattfanden) meine Reaktionen auf bestimmte Schlüsselzahlen, Wörter, Buchstaben und Bilder eintrainiert und kombiniert mit Personen, die wiederum gekannte Reaktionen in mir auslösten. Dank meiner fokussierten Bewusstseinseinstellung lief ich gleich eines Roboters einem ausgelegten Code entlang und das Wunder als solches war so nur eine aufwendig organisierte Inszenierung in der Hoffnung, dieses Experiment würde ein Erfolg.
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Im ausfüllenden Tagesablauf verging die Zeit recht schnell in meinem immer mehr fragwürdigen Tun und die Freude über die im März veröffentlichte neue Singleauskopplung Nothing Really Matters entstand wohl nur noch aus der Gewohnheit. Relativ überraschend veröffentlichte Mike 1999 in einem ungewöhnlich kurzen Zeitabstand nach Tubular Bells III das Album Guitars. Seine kurzen Gitarrenstücke klangen teilweise wie meine stümperhaften Versuche des Gitarrenspiels und so war erneut die Möglichkeit gerechtfertigt, dass meine Kassetten ihr Ziel erreichten. Die jetzigen Fragen waren mehr genereller Natur und wirklich wie ein Roboter schien ich nur noch zu funktionieren. Die Hoffnung auf ein Meeting wurde selbstverständlich noch nicht aufgegeben und ich konzentrierte mit purer Verzweiflung meine Arbeit auf ein mögliches Datum des ersten Treffens von Madonna und mir, auch wenn der Glaube daran allmählich verloren gegangen ist. Nach und nach wurden aber auch diese letzten Versuche eines Arrangements enttäuscht und im August stellte ich nicht nur die Vorbereitungen auf ein eventuelles erstes Meeting ein, sondern auch die Notizen und damit die Übergabe meiner Arbeit durch die Bahnhofsschließfächer. Langsam schien ich aufzuwachen aus einem Tiefschlaf und wurde nun einfach bewusst über mein Leben der letzten Jahre sowie über die Frage, inwieweit Madonna wirklich an ein Leben mit mir interessiert war. Oder war ich für sie einfach nur ein zu nutzendes kostenloses naives Objekt, das gefahrlos die Grundlage lieferte für all ihre Arbeiten im Showgeschäft? Verwandelte ich all ihre Musik-, Video- und Filmproduktionen in private wie wissenschaftliche wertvolle Dokumentationen? Da die Welt die Bühne darstellte und somit ein großer Teil der westlichen Bevölkerung das Publikum einer Show geworden ist, von der es nichts gewusst hat, steigerte sich mein Marktwert bis in die Unendlichkeit und das wahre Interesse der Lady kam zum Vorschein. Aus den Tiefen des Unterbewusstseins stieg dies nun auch in mir empor, doch sie blendete mich wieder mit ihrem neuen Titel Beautiful Strangers zu dem Film von Mike Meyers: Austin Powers The Spy Who Shagged Me.
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In der Angst, dass sich an meiner Situation nichts ändert, versuchte ich jetzt mit allen Mitteln eine Veränderung hervorzurufen. In meiner Dachgeschosswohnung war alles auf die isolierte Mentalarbeit ausgerichtet und so trennte ich mich nicht nur von den dafür erarbeiteten Mitteln, sondern auch von meiner Kunststofflady Donna. Der nächste Thriller Fight Club von David Fincher aus dem Jahre 1999 lieferte dazu nicht nur eine äußerst genaue Beschreibung meines psychologischen Zustandes, sondern spiegelte in perfekter Weise auch meine derzeitigen Arbeitsbedingungen wieder. Als ich ihn das erste Mal sah, war es mir beim besten Willen nicht möglich zu entscheiden, ob die Handlung ab einem gewissen Zeitpunkt wirklich geschah, oder ob sie bloß das Ergebnis einer vollkommen schizophrenen Wahnvorstellung war, ausgelöst durch Schlaflosigkeit. Eine meisterhafte Inszenierung von inneren Kämpfen gegen eine vorgestellte Person, die im Verlauf des Prozesses gefährlich an Größe zunimmt und aufgrund der Vernetzung im Gehirn verheerende Folgen nach sich ziehen kann. Die Hauptrolle dieses einen Charakters spielte neben Brad Pitt der für diese Rolle ideale Schauspieler Edward Norton, der ebenso in Primal Fear die Rolle des schizophrenen Mörders übernommen hatte. Im Gegensatz zu diesem eher dunklen Thriller entstand in dem Jahr auch die zauberhafte Komödie Notting Hill, mit Julia Roberts und Hugh Grant in den Hauptrollen. Weil diese komplizierte Liebesgeschichte der von Madonna und mir angepasst wurde, schafften Drehbuchautor Richard Curtis wie Regisseur Roger Michell so eine zu übertragene aussagefähige Dokumentation.
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7 Eine neue Orientierung war notwendig und aus einem Gewirr unbeantworteter Fragen, Wut und Enttäuschung entstand nun in aufwendiger Handschrift ein persönliches Schreiben, ein Gedicht sowie eine grafische Zusammenfassung der Theorie. Dazu fertigte ich eine Übersicht in der Feldverständigung der unbewussten Assoziation anhand solcher Zahlen und Ereignisse, die Rückschlüsse zuließen auf die Quellen der hebräischen Schriftgelehrten der Bibel. Viel zu verdanken war an dieser Stelle der Arbeit des New Yorker Schriftstellers und Poeten Paul Auster, der in The New York Trilogie meisterhaft auf das Problem der Sprache und des weit vernetzten Bewusstseins aufmerksam macht. Doch der eigentliche Auslöser für diesen Zweig der Feldanalyse waren seine Überlegungen und Schlussfolgerungen betreffend eines wiederholten Turmbaus zu Babel in New York, dessen Grundlegung 340 Jahre nach dem Andocken der Mayflower 1620 in Plymouth im Jahre 1960 geschehen sollte bis zur Fertigstellung 1996. Es ist das vermutete Jahr nach der Kreation, in dem im Lande von Schinar der Turm errichtet wurde. Und so verband ich, aufbauend auf die geschätzte Lebenszeit von Pharao Ramses III (1279 – 1213 v.Chr.), das Alte Testament mit gegenwärtigen Ereignissen und stieß dabei auf nicht erklärbare Parallelen, nicht zuletzt aufgrund der von Erzengel Michael angekündigten letzten Zeit beim Propheten Daniel, die geschehen soll nach 1290 und 1335 Tagen. Paul Auster wurde inspiriert zu The New York Trilogie von einem wiederholten Telefonanruf 1982 in Brooklyn, bei dem der Anrufer ihn für einen Privatdetektiv gehalten hat. Scheinbar unabhängig dazu bekam im gleichen Jahr mein späterer Arbeitgeber die Telefonnummer 2 18 71, die das Datum der Präsentation nach Los Angeles von 1991 bereits enthielt. Zufall oder nicht, aber Auster schrieb dazu 1990 eine Novelle mit dem Titel The Music Of Chance, die Geschichte eines Mannes beschreibend, der sich nach seinem Erbe auf ein gewagtes Spiel einlässt. Die passenden Verknüpfungen reihten sich jetzt übergangslos und in einer schockierenden Weise nacheinander an und ließen ein Schema erkennen, ein Gesetz, dem das Feldbewusstsein gleich dem menschlichen Gehirn zu folgen scheint.
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In der Zusammenfassung der Theorie versuchte ich, das Problem zu lösen, das sich bei der Existenz eines aktiven energetischen Feldbewusstseins zwangsläufig ergibt. Auf welcher materiellen Grundlage basiert der Informations- oder Kräfteaustausch zwischen Körpern der Resonanz, oder anders ausgedrückt, um welche kräftetragende Teilchen/Wellen handelt es sich, die bei der außersinnlichen Wahrnehmung absorbiert und im Falle eines telepathischen Kontaktes ausgetauscht werden? Leider handelte es sich bei den einzig zuverlässig messbaren Trägerteilchen nur um die der elektromagnetischen Strahlung, die allerdings auch nur im Körper Selbst oder an der Haut gemessen werden kann wie bei dem EEG, MRI oder der Positronen Emissions Topographie. Umgekehrt ist die Absorption elektromagnetischer Strahlung in der Form von Photonen relativ intensiv, die Reaktionen in Nervenzellen und somit Entscheidungen beeinflussen können. Die Frage der Grundlage von Feldreaktionen war wenn, nur durch eine unbewusste globale Feldinteraktion über das visuelle Feld selbst zu erklären oder durch weitere Dimensionen, dessen raumüberbrückenden direkten Weg Bosonen nach ihrer Emission nutzen können, wobei sich beide Möglichkeiten natürlich nicht ausschließen und sich ergänzen können. In der einheitlichen Quantenfeldtheorie des deutschen Physikers Burkhard Heim sowie in der Stringtheorie ergeben sich höhere Dimensionen. Sie sind quasi überall zugleich, auch wenn es uns Mühe bereitet, sie sich vorzustellen. Die so unbewusste Kommunikation oder Verbindung zwischen sich unbekannten, räumlich getrennten Individuen geschieht bei Resonanz automatisch unmittelbar direkt und immer unbewusst mit der entsprechenden Reaktion des Einzelnen und basiert auf dem biologischen Zustand, dem Erfahrungswert wie auf der Zielausrichtung eines jeden Menschen im Ameisenhaufen Menschheit. An dieser Stelle ist natürlich wieder die philosophische Spekulation angebracht, ob sich das Feld selbst bewusst ist, doch dies ist wohl ebenso wie die Unendlichkeit des Weltraums oder wie Tubular Bells III für den Menschen oder für die einzelne Nervenzelle nicht erfassbar.
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Das Schreiben vermittelt einen idealen Eindruck des derzeitigen Geschehens und entstand über Monate. In dieser Zeit erfuhr ich nicht nur, dass Mike Millennium Bells veröffentlicht hat und die Uraufführung in der Neujahrsnacht 2000 in Berlin gab, sondern auch, dass Madonna wieder schwanger war von dem englischen Filmregisseur Guy Ritchie. Aufgrund meiner derzeitigen generellen Fragestellung und Enttäuschung war ich nahe dem Selbstmord. Die erste Sendung vom 01.02.2000 erhielt ich trotz einer Faxinformation an Caresse Henry überraschenderweise schon nach kurzer Zeit wieder zurück. Es war eine normale Rücksendung durch die Post, denn die angegebene Adresse in Los Angeles war falsch und sagte das aus, was schon mehrfach betont wurde. Durch die streng fokussierte und in Isolation ausgeführte Tätigkeit hatte ich das wirkliche Geschehen in der Musik- und Filmindustrie verpasst, so auch, dass Madonna vor Jahren das Musiklabel Maverick gegründet hat. Scheinbar hatte ich in der Vergangenheit nur den Mitarbeitern von Freddy DeMann geschrieben und erfuhr dann nach der Rücksendung eines zweiten Versuchs durch ein Telefongespräch mit Maverick die richtige Adresse. In dieser Zeit veröffentlichte sie am 19. Februar den Titelsong American Pie des Dramas The Next Best Thing. Der Soundtrack folgte zwar kurze Zeit später, aber aus den eben angeführten Gründen fand ich nur noch sehr mühselig Zugang zu ihrer Musik. Durch die Rücksendungen bot sich die Gelegenheit, nochmals alles zu überarbeiten und verschickte es letztendlich am 03.04.2000.
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Dear Madonna
4/3/2000
Es ist ein Lächeln erlaubt, denn dieses Schreiben selbst hat eine kleine Geschichte zu erzählen. Zuerst verschickte ich es am 1. Februar, doch erhielt es wieder zurück durch die Post. So verschickte ich es ein zweites Mal, doch leider ebenso an Deine frühere Adresse und bekam es so erneut zurück. Nun versuche ich es ein drittes und letztes Mal. Diese Sendung ist zwar als Ergebnis meiner Felduntersuchungen wie möglichen Kooperation mit Deinen Partnern anzusehen, doch ich möchte dessen Inhalt wie meine Einstellung über alles an dieser Stelle nochmals unterstreichen. Ein weiterer Grund für dieses Schreiben ist meine Investition von mehr als sieben Jahren in unser Geschäft, aber das nur zu verwirklichen ist, wenn wir darüber in Wirklichkeit bei einer Flasche Champagner verhandeln. Dein
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Dear Madonna
4/3/2000
Wie immer denke ich natürlich zuerst über den Zweck nach, Dir zu schreiben, denn meine Motivation wie Anreiz ist in Frage gestellt. Gleichsam wird es sehr schwierig sein, mit Wörtern auszudrücken, was in mir ist. Es so klar und unmissverständlich auszudrücken, dass Du verstehen wirst, was ich Dir zu sagen versuche. Es wäre nicht richtig zu behaupten, dass Du eine der erfolgreichsten Frauen der Welt bist, präzise kalkulierend wie ein Roboter, nur um mehr und mehr Gewinn mit Deinen Records zu machen. Denken, Leben und Atmen nur für mehr und mehr Anerkennung und Bewunderung von der Jugend zu bekommen. All dies resultierend in U.S. Dollar für Dich und nur für Dich. Vielleicht bist Du eine perfekte Maschine ohne jegliche Gefühle und Charakteristiken, die bei einer Frau zu bewundern sind. Eine Maschine, ein Motor, verkleidet als singender Engel, wobei die Opfer dieser schönen Frau Millionen Fans sind, das närrische Publikum von Dir. Aber wie so oft ist der wahre Grund, der Ursprung all unserer Handlungen wie der unseres Schicksals in uns selbst zu finden. So war es vielleicht nicht nur Dein Fehler betreffend unsere Entscheidung 1991, es war sicherlich auch mein eigener Fehler.
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Es war die Naivität des Glaubens an mich selbst, die Naivität des Glaubens an mein Ziel sowie die Naivität des Glaubens an die Liebe. Aber der größte Fehler meines Lebens war sicherlich mein Glaube in die einzigartige Ms. Madonna sowie meine Blindheit bei “Justify My Love”. Nun frage ich mich, ob Du mit der Bedeutung des Wortes Liebe vertraut bist und bin erneut versucht zu lächeln. Vielleicht bist Du befähigt, dieses Wort zu buchstabieren entgegen meinem Fehler. Am Anfang war sicherlich viel Naivität in meinen Briefen, sehr viel, aber mein Ziel rechtfertigte dies und ich kann sagen, als Mann hatte ich einfach Glück und war erregt bei der Möglichkeit, Dich persönlich kennenzulernen. Und noch heute bist Du eine Frau, die ich gewinnen möchte, die zu gewinnen ist, selbst wenn die Frage entsteht, warum. Aber mit jedem Tag, der vorübergeht, verlieren wir ein Stück unserer gemeinsamen Zukunft, wir verlieren sogar mit jedem verlorenen Tag die Möglichkeit eines eventuellen Arrangements. In der Vergangenheit hatte ich einen großen Respekt vor Dir und würdigte Deine Entscheidungen, doch heute sehe ich nur noch die Umsetzung eines lächerlichen unsinnigen Drehbuches entgegen Deinem unausgesprochenen Versprechen.
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Bitte bedenke, dass die Rechte über alle Felduntersuchungen betreffend meine Person sowie die Rechte über mögliche Experimente Deiner Partner betreffend meiner Feldbeobachtung und meiner außersinnlichen Wahrnehmung ich selbst besitze. Sie sind weder zu verkaufen, zu veröffentlichen, noch auszuwerten ohne meine Einwilligung. Unsere getrennte, aber harmonisch vereinte Zusammenarbeit seit 1991 ist eine ideale Form des Vertrauens und der Verständigung in Verbindung zu faszinierenden Möglichkeiten der Wissenschaft. Das Marketingobjekt wird Gott selbst sein aufgrund meiner Entdeckung der unbewussten Interaktion der Menschen durch das Feld. Du siehst, ich bin mehr als geeignet dafür, Dein wirklicher Mann zu sein und nicht Dein Clown, unter der Voraussetzung natürlich, Du magst mich. Falls ich keine Antwort auf dieses Schreiben von Dir erhalte, versuche ich einen Weg zu finden, die Wahrheit zu veröffentlichen. Sicher werde ich es schon irgendwie schaffen, einen unabhängigen Verlag zu finden. Vertraue mir im Glauben, Du kannst meine Verzweiflung verstehen. Mit freundlichen Grüßen
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Dear Madonna Will be this whole transfer Wird diese ganze Sendung
Of my attempt to write Meiner Versuchung zu schreiben
Is it my last scream Ist es mein letztes Schreien
Or will it be also only Oder wird sie auch nur sein
One piece of any idea Ein Teil irgendeiner Idee
Or is it only one part Oder ist es nur ein Stück
A part of your screenplay Ein Stück Deines Drehbuches
Which it is in any case Dass es ist in jedem Fall
But please understand Aber bitte verstehe
It is your play Es ist Dein Stück
But my life Aber mein Leben
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A screenplay that will be Ein Drehbuch das sein will
Which is never to perform Das niemals aufzuführen ist
And never to publish Und niemals zu veröffentlichen
Written only for to fill any time Geschrieben nur um Zeit zu füllen
A play of reality is showing drastically Ein Spiel der Wirklichkeit zeigt unbarmherzig
How cold and lost is Star Madonna Wie kalt und verloren Star Madonna ist
That she real never ever planned Dass sie wirklich niemals plante
To meet her beloved Dearly Ihren geliebten Schatz zu treffen
And that she never thought about it Und dass sie niemals darüber nachdachte
To meet real her secret man Ihren geheimen Mann zu treffen
Never she is wasting her priceless time Niemals verschwendet sie ihre wertvolle Zeit
Because Star Madonna Weil Star Madonna
Knows only the desire Nur die Sehnsucht kennt
For to get a roaring applause Nach tobenden Applaus
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But it seems Aber es scheint
That she missed the feeling Dass sie das Gefühl vermisst
That turns out of the perfection Das aus der Perfektion entsteht
Of a simple love connection Einer einfachen Liebesbeziehung
A loss that took away all your pleasure Ein Verlust der Dir all Deine Freuden nahm
The joy to be a sensitive woman Das Glück eine gefühlvolle Frau zu sein
And because true filling feelings Und weil wahre erfüllende Gefühle
Are simply not to buy Einfach nicht zu kaufen sind
Our lonely Star gave up herself Gab unser einsamer Star auf
At the top of her career Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere
A loss of all her hope Ein Verlust all ihrer Hoffnung
At the peak of your being famous Auf dem Gipfel Deiner Berühmtheit
Or success Oder Erfolges
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And out of shame and fear Und aus Scham und Angst
That the public will see her dramatic play Dass das Publikum ihr dramatisches Spiel sieht
Your destiny that no one want the Dein Schicksal das niemand will den
Famous Star Berühmten Star
That nobody would see Dass niemand sehen würde
How lonely and despaired she is Wie einsam und verzweifelt sie ist
She simply would flee Wollte sie einfach fliehen
Into the mystery of a mental love connection In das Mysterium einer mentalen Liebesverbindung
With her perfect man Mit ihrem perfekten Mann
Who was sudden there Der plötzlich da war
Her ideal solution Ihre ideale Lösung
Not to see Nicht zu sehen
But always there Aber immer da
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And even though I am real Und obwohl ich wirklich bin
She would prefer always and alone Sie bevorzugte immer und alleine
The empty feeling of stage success Das leere Gefühl des Bühnenerfolges
The curtain opened Der Vorhang öffnete sich
But you would not see her chance Aber Du wolltest ihre Chance nicht sehen
Trapped into twenty years Gefangen in zwanzig Jahre
Will be a Star Ein Star werden zu wollen
Now the show is over Nun ist die Show vorüber
The curtain is down Der Vorhang geschlossen
She or you more famous Sie oder Du berühmter
Than ever before Als jemals zuvor
Will he open his eyes? Wird er seine Augen öffnen ?
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But I will believe it for me Aber ich möchte es für mich glauben
It can be Es kann sein
That he still wants her real Dass er sie immer noch haben will
Want to meet his Star Will seinen Star kennenlernen
Full of hope Voller Hoffnung
Even when I ask why Auch wenn ich mich frage warum
Maybe Vielleicht
At the end it will be a salvation Wird es am Ende eine Erlösung geben
For the runaway son Für den ausgerissenen Sohn
For he could reach the glowing sun Für sein Erreichen der strahlenden Sonne
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Mit dem Schreiben glaubte ich einen umfangreichen Abschlussbericht gefertigt zu haben als Grundlage für das noch ausstehende Geschäft, denn meine finanzielle Situation wurde jetzt immer schwieriger. Das Arbeitsamt hatte ich schon vor Monaten über das Projekt, über Madonna und die Aussicht eines Geschäftes informiert. Doch nachdem dies ausblieb und aufgrund meiner langen Arbeitslosigkeit schwierig oder nicht mehr zu vermitteln war, wurde ich medizinisch untersucht. Die Ergebnisse dieser kurzen Gespräche lagen nun ebenfalls vor. Es wurde mir eine Rente wegen Erwerbsunfähigkeit auf Zeit gewährt, rückwirkend ab dem 01.08.1998. Die Gründe dafür lagen nahe, denn da ich meine Aussagen nicht belegen konnte, wurde eine Schizophrenie mit ihren typischsten Merkmalen diagnostiziert. Im Stillen mit diesem Ergebnis zufrieden, konnte ich aufgrund einer Nachzahlung nun endlich meinen Wunsch einer Ortsveränderung in die Tat umsetzen. Sehr bald fand ich auch eine neue Wohnung in einer einsam gelegenen Villa nahe der luxemburgischen Grenze, doch stand vor dem Problem, schon seit Jahren kein Auto mehr zu besitzen und den Kontakt zu meiner Familie ebenso schon vor Jahren abgebrochen zu haben. So bat ich sie wieder um Hilfe, doch dabei ist mir leider ein schwerwiegender Fehler unterlaufen. Weil mein ohnehin schwarzer Humor durch die Ereignisse in der letzten Zeit rabenschwarz geworden ist, erklärte ich meiner Schwester vollen Ernstes die Tötungsabsicht eines unbeteiligten Mitbewohners meiner Etage in der paranoiden Vorstellung, dass er mich jahrelang gegen mein Einverständnis beobachtet und kontrolliert hat. Damals teilte ich ihr meine blutgetränkten Absichten sehr glaubwürdig mit, denn sie verständigte abends die Polizei, die mich am darauffolgenden Tag in die geschlossene Abteilung der Landesnervenklinik abführte. Mit dem Buch der Liebe unter den Menschen war ich jetzt eine Gefährdung für das Leben anderer und somit für die Gesellschaft. Die Situation war perfekt und vereinte sich in Vollkommenheit mit meinem psychologischen Zustand sowie mit dem immer näher rückenden Umzugstermin. Im wahren Sinne fanden sich keine Worte mehr und es wurde mir fast unmöglich zu sprechen. Wer schon einmal das Vergnügen besaß und Gast einer solchen Klinik war, wird die Hilflosigkeit und Abhängigkeit der Patienten gegenüber den Ärzten kennen, der ich jetzt mit ausgesetzt war. Aber zum Glück klärte sich das Missverständnis schon nach wenigen Tagen trotz der Sprachstörung und der kleinen Geschichte
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des Musicals. Die Gewohnheit der Feldbeobachtung wieder anwendend ist mir dann bei einem Spaziergang in der Klinik ein verwirrter Patient aufgefallen. Nun, er hatte mir nur sein Haar mit sonderbarer Gestik gezeigt, doch Jahre später entdeckte ich per Zufall in dem Film Eyes Wide Shut von Stanley Kubrick, dass er mir damit eine Szene des Charakters Millich vorgeführt hat, gespielt von Rade Sherbedgia. Nach den Routineuntersuchungen geschah die Entlassung noch rechtzeitig, damit ich für das nächste Jahr in die traumhafte Burgvilla untertauchen konnte, um die kommende absolute Geschmacklosigkeit und Kälte von Madonna zu überleben. Noch ahnte ich davon nichts und wurde vertraut mit dieser sehr ländlichen schönen Umgebung. Zugverbindungen und öffentliche Verkehrsmittel, ausgenommen der Schulbus, waren dieser Gegend fremd. So verband ich das Nützliche mit dem eigentlich dringend Notwendigen, begann mit dem Fahrradsport und weitete später mein regelmäßiges Training aus zu wöchentlichen Fahrten nach Luxemburg entlang des malerischen Grenzflusses Our. Weil sich allerdings eine nicht zu beschreibende Angst entwickelte, informierte ich Madonna zuerst über meine neue Adresse und erinnerte sie dabei an die Geschäftsbedingungen. Ausgelöst wurde das Schreiben durch den Fernsehsender SKY NEWS, der am 25. Mai ein Special mit ihr und Rupert Everett zeigte zwecks der Premiere von The Next Best Thing. Rupert hatte dabei den Charakter meines ehemaligen Mitbewohners übernommen und der Grund dafür war offensichtlich. Wurde dieses Mittel jetzt angewandt, um mich restlos in die Welt des Normalen zurückzuführen durch meinen nun wirklich auszuführenden inneren Kampf? Oder wollte sie mich dadurch vielleicht wieder nur sichern wie in der Vergangenheit, indem sie in ihrer Arbeit nun meine Ängste widerspiegelte? Oder was hatte sie geplant und was hatte sie zu befürchten? War es eventuell nur ihre kleinere Vorsichtsmaßnahme für das, was mir noch bevorstand? Hatte sie etwa Angst, ich würde unsere Beziehung, das entstandene weitverzweigte Projekt und ihr arrangiertes Privatleben der Presse mitteilen? Und gleich, wie die Antworten auf diese Fragen aussehen mögen, fest stand, dass ich dadurch keinen Laut mehr von mir gab und jegliche Gedanken die Presse zu informieren schon im Ansatz vernichtet wurden. Ihr Preis wurde nun unbezahlbar, aber es blieb mir keine Wahl mehr.
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Dear Madonna
27.06.2000
Dieser Brief ist auf das eventuell Geschäftliche beschränkt, obwohl unsere Beziehung eine gewisse Intimität in der Art des Ausdrucks erfordert. Inspiriert wurde es von dem Special, produziert von Sky News und ausgestrahlt am 25. Mai, betreffend der Premiere von “The Next Best Thing”. Sehr klar und unmissverständlich konnte ich die Voraussetzungen für jegliche geschäftliche Vereinbarungen in meinem Bericht vom 03.04.2000 darlegen. Nun erscheint es allerdings leider notwendig, meine Geschäftsbedingungen zu wiederholen. Zu stoppen sind sofort mögliche Experimente oder Felduntersuchungen betreffend meiner Person. Jegliche Berichte oder Ergebnisse möglicher durchgeführter Experimente sind nicht zu veröffentlichen oder auszuwerten ohne meine Einwilligung. Ebenso möchte ich Dich über meine neue Adresse informieren. Um die nötige Ruhe und Abstand zu der Vergangenheit zu gewinnen, zog ich in ein Haus, das einem Märchenschloss ähnelt. Mit dieser neuen Möglichkeit möchte ich die Gelegenheit ergreifen, Dich entsprechend einzuladen, um unser verheerendes Missverständnis zu klären. Falls es mit Deiner Schwangerschaft zu vereinbaren ist, würde ich mich sehr freuen, Dich am 21. Juli 2000 willkommen zu heißen. 212
Es wäre unser erstes Rendezvous und für ein geheimes Treffen wäre es der ideale Ort. Mit all meiner Hoffnung, dass dies wahr wird im Wissen unseres Erfolges. Dein Eine Antwort erhielt ich nun nicht aus ihrer gut organisierten Öffentlichkeitsarbeit, sondern als würde das Feld mir etwas signalisieren, stürzte am 25.07.2000 eine Concorde mit 109 Passagieren kurz nach dem Start in einem Flammenball über Paris ab. Zu bemerken ist, dass ich in der jahrelangen Mentalarbeit den telepathischen Kontaktaufbau mit dem Flug der Möwe Jonathan verglichen hatte und das Fliegen als solches sich seitdem so als ideales Kennwort für die imaginative Verschmelzung durch das Feld erwiesen hat. Bei dem Unglück in Paris war die Feldübertragung intensiv, denn die Anzahl der Passagiere zeigte zugleich das Datum des Poststempels, an dem ich das Manuskript Discharge nach New York geschickt hatte. Der Absturz der Concorde setzte einen Maßstab in der Feldverständigung und signalisierte Ernst. Die Einladung in dem Schreiben stellte wohl nur noch den letzten Funken irgendeiner Hoffnung dar, denn der Monat August sollte erbarmungslos auf mich niedergehen. Angekündigt wurde dies in dem Musikfachmagazin Billboard, das mir für vier Wochen sogar in diesem entlegenen Winkel der Erde zugestellt wurde. Parallel zur Geburt des zweiten Babys und der deutschen Premiere von The Next Best Thing mit dem Titel Ein Freund zum Verlieben am 10.08.2000 veröffentlichte sie die erste Singleauskopplung Music am 15.08.2000 des gleichnamigen kommenden Albums. Die Ereignisse überschlugen sich, wurden aber zweifellos angeführt von der Geburt des kleinen Rocco am 11.08.2000 in Los Angeles. Wie es bei der kleinen Lourdes der Fall war, so hatte sie auch Rocco durch einen Kaiserschnitt zur Welt gebracht und auch wie bei der erfahrenen Schwangerschaft schien auch dies mehr als genauestens organisiert zu sein, nicht zuletzt aufgrund des eigens für diesen Zweck produzierten Kinofilms. Doch die Neuigkeiten in den Tageszeitungen wie der Nachrichtensender CNN stießen mit
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jeder Meldung ein glühendes Schwert in mein Herz wie durch meinen Verstand und die einzige Rettung aus diesem Sumpf war die Erinnerung an unsere neunjährige Zusammenarbeit. Der Inhalt des Albums Music sollte später in aller Pracht und unmissverständlicher Sprache ebenso alle etwaigen neu entstandenen Zweifel in mir vernichten, denn noch nie hatte sie in dieser Deutlichkeit zu mir persönlich gesungen. Die dazugehörenden Video- und Fotoproduktionen unterstrichen, dass alles auf mich wie auf meine jetzige Lage zugeschnitten wurde und eigentlich hätte ich mich auf dem Land nun erholen können, wäre nicht die ewige Frage einer Antwort offengeblieben. So schrieb ich ihr am 12.09.2000 erneut einen Kurierbrief, nicht zuletzt, um ihr zu der Geburt zu gratulieren. Doch um eine Antwort zu erhalten, fügte ich 40 $ Rückporto bei und erhielt es aufgrund des unerlaubten Bargeldtransfers relativ schnell wieder zurück. Überarbeitet und ohne Geld schickte ich es ihr dann zu am 21.09.2000.
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Dear Madonna
21.09.2000
Um Dir zu der Geburt von Rocco zu gratulieren, fand ich endlich die Zeit, Dir diese wenigen Zeilen zu schreiben. In meinem letzten Brief vom 27.06.2000 führte ich an, dass nichts auszuwerten oder zu veröffentlichen ist ohne meine Einwilligung. Meine Bitte an Dich ist es nun, dass Du mir die folgenden Schreiben zurücksendest: - das Begleitschreiben zu der Rechtsübergabe von “Discharge” an Herrn Paul D. Schindler, datiert den 10.09.1992 - Theorie / Vereinheitlichung vom 24.01.1995 an Herrn Freddy DeMann Bitte füge diesem Material eine definitive Stellungnahme von Dir hinzu über Deine wahren Interessen in meine Person. In der Erwartung Deiner Antwort Mit freundlichen Grüßen
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Dies stellte mein letztes verzweifeltes Schreiben an sie dar. Und gleich, wie sehr ich mich darin bemühte, eine persönliche Stellungnahme von ihr zu erzielen, die Antwort kam wie gewohnt über eine Presseveröffentlichung. Meine Angst der letzten Monate und die daraus resultierenden beunruhigenden Vorahnungen wurden zur gedruckten Wirklichkeit in der Oktoberausgabe des Jugendmagazins Amica. Es war ein ausführliches Interview mit dem Thema ihrer sehr glücklichen Liebesbeziehung, aber mit solch aufwendigen Fotos, die wie nie zuvor eindeutig auch „meine Frau“ Madonna zeigten. Der Name von Guy Ritchie wurde nun übergroß, zu groß für meinen Geschmack, aber ich ahnte, dass er im Prinzip die gleiche Rolle übernommen hatte wie Carlos Leon. Die das Interview begleitenden Fotoaufnahmen ließen wie seit vielen Jahren keinerlei Fragen offen, denn sie hatte sich in einer Landvilla in den Charakteren meines derzeitigen Vermieters und dessen Tochter fotografieren lassen. Die anderen spiegelten in einer perfekten Weise mein einsames Dasein der letzten Jahre wieder und die Fotos hatten so erneut ein Stück meines Weges dokumentiert. Anzumerken ist, dass sie sich seit Jahren in den Äußerlichkeiten und typischen Verhaltensmerkmalen meiner jeweiligen Bekannten fotografieren ließ, um mir die nötige Sicherheit zu vermitteln. Sie hatte dazu natürlich auch das Set der Aufnahmen immer so gestaltet, dass sie nicht nur meine jeweilige direkte Umgebung widerspiegelten, sondern ebenso die Art unserer Beziehung. Ein sehr gutes Beispiel ist ihr Fotokalender aus der Zeit der Geburt von Lourdes, der sie in einfacher Kleidung in einem Badezimmer (meinem derzeitigen fast identisch) oder erwartend vor dem geöffneten Fenster zeigte. So auch das Cover des angeführten Magazins Amica. In einer sehr provozierenden Art blickt sie dabei in der typischsten Pose meiner Selbstexperimente in die Kamera. Doch als ich ihren nicht zu übersehenden Ring an der rechten Hand erblickte und mit einem Schriftzug des Titelblatts verband “Du schaffst es“, zog sich aus Angst in mir alles zusammen. Noch hatte ich zwar die minimale Hoffnung, dass sie mich vielleicht abseits von der Öffentlichkeit in dieser Einsamkeit aufsuchen könnte, um alles mit mir zu besprechen, doch nach dem Studium des Interviews wurde mir klar, dass man mich durch Codierung erfolgreich auf ein Abstellgleis manövriert hatte.
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Unbewusst stieg in mir nun die nicht auszudrückende Angst, dass sie diesen englischen Regisseur heiratet, denn ich hatte mich in den letzten Jahren in eine gefährliche Abhängigkeit hineingesteuert. Meine Existenz wäre vollkommen ruiniert wie sinnlos und ihre kalten Augen auf dem Titelfoto bestätigten dies. Das Klatschmagazin GALA berichtete nun auch von ihrer groß angelegten Veröffentlichungsparty des Albums Music in Los Angeles am 18.09.2000. Von einer inneren Unruhe angetrieben rief ich dann kurzerhand Anfang Oktober Maverick an. Telefongespräche mit ihrem Unternehmen stellten mich seit jeher vor große Probleme, da außer einem kleinen Kreis niemand über mich informiert war und so erklärte ich einer Assistentin nur kurz mein Anliegen. Wie zu erwarten stieg aber anschließend das Verlangen nach einer persönlichen Stellungnahme und ich rief mit einer zeitlichen Distanz von 12 Tagen wieder an. Leider sprach ich wieder nur mit einer Assistentin von Caresse, erklärte wieder mein Anliegen, den Inhalt des Schreibens vom 21.9.2000 und sprach letztendlich meine Gratulation aus zu dem Erfolg von Music. Aufgrund der Veröffentlichung des Albums und der Geburt von Rocco erschien es einleuchtend, dass in der nächsten Zeit nicht mit einer Antwort oder meiner Veröffentlichung zu rechnen war. Also befasste ich mich weiter mit der Presse und weitete, basierend auf meine Theorie, die notwendigen Feldbeobachtungen wie Analysen durch das Medium Fernseher automatisch auf das weltliche Geschehen aus. Im Prinzip bestätigte sich der Kreislauf der beobachteten Einzel- und Gruppenverhaltensweisen mit den entsprechenden globalen Feldreaktionen, stellte aber anhand der generellen Steigerung von Gewalt, Oberflächig- wie Geschmacklosigkeit eine Degenerierung der Medien fest, insbesondere des Musiksenders MTV. Und weil an der Musikbranche mit ihren Vermarktungstechniken sehr viel abzulesen ist, waren meine Hoffnungen auf ein baldiges Happy End mehr als getrübt. Wie in der Kindheit, so wendete ich mich auch jetzt dem Negativen ab und suchte den Ausgleich in der Natur während des Trainings. Meine Beziehung mit Madonna und die ungewöhnliche Art unserer Verständigung über eine Codierung im aufgedeckten Feldbewusstsein übertrugen sich anscheinend auch auf Ereignisse im Weltgeschehen, auf die Unterhaltungsindustrie sowie auf die Weltpolitik mit all ihren verheerenden Wirkungen, von denen aber noch nichts zu
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bemerken war. Aufgrund meiner jetzigen Abgeschiedenheit schlichen die Tage so ohne größere Aufregung an mir vorüber, bis mein Vermieter mir am 07.11.2000 die geplante Ankunft von Madonna am 08.11.2000 am Frankfurter Flughafen mitteilte. Meine Sinne wurden wieder auf das Äußerste sensibel und ich begann erneut zu kombinieren mit neu geweckten Hoffnungen. Nicht ohne Grund, denn ihr Besuch in Deutschland galt wieder der Show „Wetten, dass ...?“ am 11.11.2000 in Freiburg. Der Tag ihrer Ankunft sprach ebenso für sich, weil dieses Datum, amerikanisch gelesen, der Geburtstag des kleinen Rocco war. MTV berichtete parallel dazu über ihre Clubauftritte in den Staaten und sagte ihre nächste Show an für den 28.11.2000 in London. Diese Bühnenshows waren der Auftakt zur Drowned World Tour 2001 und ich ahnte, dass sie der Abschluss einer Show sein würde, die mit Discharge viele Jahre zuvor begonnen hatte.
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In diesen Tagen lernte ich paradoxerweise eine jüngere Frau mit einer kleinen Tochter kennen und aufgrund von Madonnas bevorstehendem Auftritt in Freiburg hätte ich eigentlich voller Konzentration die Medien verfolgen müssen, doch begann entgegengesetzt aller Logik mit Theresia ein Verhältnis. Berechtigterweise, denn ich war nicht nur ausgehungert nach einer sexuellen Beziehung, sondern hatte auch die Befürchtung, dass Madonna wieder alleine abreisen würde ohne eine Änderung unserer mehr als fragwürdigen Beziehung. Ich warf mit Steinen nach einem Jumbojet, doch was blieb mir übrig? In „Wetten, dass ...?“ stellte sie ihre neue Singleauskopplung Don t Tell Me vor und der Titel passte wieder allzu gut zur jetzigen Situation. Wie in den letzten Jahren, so reagierte ich mit dem Seitensprung doch nur auf die Aussage ihrer aktuellen Single mit meinem Leben, der allerdings die gleiche psychologisch entspannte Wirkung bei mir ausgelöst hatte wie das luxuriöse Ambiente meiner derzeitigen Wohnung. Diese Umstände waren wohl die Ursache dafür, dass der kommende Winter der alles vernichtenden Presselawine ohne größere Schäden überlebt wurde. Noch blieb ich davon verschont und genoss ihren Auftritt. In dem kurzen Interview sprach sie über Rocco, ihrer Liebe zum spanischen Flamenco und verabschiedete sich dann relativ frühzeitig um 21.00 Uhr, zurück zum Baby. Nicht unweit hatte sich ebenfalls am 11.11.2000 in Kaprun, Österreich, ein schwerstes Zugunglück ereignet. Als die Show in Freiburg im ZDF vorüber war, sendete CNN eine der üblichen Biografien über Madonna. Erst war ich selbstverständlich erfreut über diesen Zufall, aber anschließend berichtete der Sender über einen Tunnelbrand, bei dem in einem 3,3 Kilometer langen Alpentunnel ein Zug mit 162 Passagieren Feuer gefangen hat und verbrannt ist. Die Ursache des Desasters war ein in Brand geratener überhitzter Lüftungsventilator, dessen Flammen auf einen gebrochenen Hydraulikschlauch übergriffen und dann ein explosivartiges Feuer verursachten. 12 Passagiere aus dem Zug überlebten, so dass 150 Menschen auf eine grauenvolle Weise umkamen. Drei weitere Menschen in der höher gelegenen Bergstation starben ebenfalls an einer Rauchvergiftung, weil der Tunnel wie ein Kamin den giftigen Qualm nach oben gezogen hatte.
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Ob Zufall oder nicht, aber kurze Zeit später vergab MTV ihre European Awards in Stockholm am 61sten Geburtstag meiner Mutter, dem 16.11.2000. An dieser Stelle beschränkte ich den immensen Einfluss von Madonna im Showgeschäft, denn dies konnte wohl kaum der Grund für dieses Datum der Awards gewesen sein. An dieser Meinung änderte sich natürlich auch nichts, als ich sah, wie Guy den Award an Moby übergab. Er versprach sich dabei und kündigte den Preis erst an für Madonna, sichtlich auffallend in der Rolle eines Fans, genau wie Ali G, der sie für ihren Auftritt mit Music angesagt hat. Dies bedeutet vielleicht nicht allzu viel, und doch schien mir MTV in irgendeiner Art und Weise in das Projekt integriert zu sein. In einem bezaubernd schönen roten Abendkleid wurde Madonna dann ebenfalls ausgezeichnet sowie das Gesamtbild der Show durch die Farbe ihres Kleides abgerundet, denn mit Rot wurden in der Feldanalyse inszenierte Situationen gekennzeichnet. Am 26.11.2000 berichtete MTV, dass Guy bei den Awards auf seinen Knien um die Hand von Madonna angehalten hatte. Dieser Nachricht gab ich zwar keinen allzu hohen Stellenwert, aber war nun aufgrund der Gesamtsituation auf das Äußerste gefasst. Kurioserweise berichtete der Sender erst einen Tag später über ihren vorherigen kurzen Trip durch Deutschland und dass sie dabei in einer Kirche drei Kerzen angezündet hatte. Alles sprach für sich und einen Monat später überschlug sich die Weltpresse, sie stand buchstäblich Kopf: Am 21.12.2000 ließ sie im Norden Schottlands im kleinen Ort Dornoch den kleinen Rocco taufen am Geburtstag meines zweiten Sohnes Julian. Das Datum bestätigte die Vermutung, dass sie mit Guy das Gleiche arrangiert hatte wie mit Carlos, d.h., dass beide zwar die biologischen Väter von Lourdes und Rocco sind, aber dass ich verdeckt ihr in Deutschland lebendes Geheimnis bin (oder was auch immer). Nur leider hatte sie nach meiner Rechtsübergabe ein Drehbuch entworfen, das mit meinen Überzeugungen, Interessen und Zielen nicht mehr übereinstimmte. Über den wahren Grund des Presserummels wurde einen Tag später berichtet und ihrem immensen Bekanntheitsgrad war es nun zu verdanken, dass die Medien keine Wünsche offengelassen haben. Am 22.12.2000 sollte sie ihren tiefen Wunsch des Titels Sanctuary einfach und unbeeindruckt vor der Außenwelt verwirklichen mit der Hilfe von Guy Ritchie, Sting, Trudy Styler, Gwyneth Paltrow und den Gästen einer vor der Öffentlichkeit vollkommen
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abgedeckten Traumhochzeit in einem schottischen Schloss. War es denn überhaupt eine Hochzeit oder nur eine streng vertrauliche Feier zur Taufe von Rocco? Das Standesamt des kleinen Ortes hatte eine Vermählung natürlich angekündigt und so richtete sich das Augenlicht der Welt an dem Tag in den Norden Schottlands, sah allerdings nichts. Alles war sogar in dem Maß geheim gehalten, dass die in Dornoch anwesenden Journalisten selbst Stunden später noch im Unklaren darüber waren. Caresse beruhigte dann Tage später die Presse und bestätigte die Hochzeit. Abgeschieden in meiner kleinen Burg der Südeifel war dies für mich das wohl bis zu diesem Zeitpunkt größte Kunststück meiner Misses und William Shakespeare würde wohl stolz auf sie sein, denn alles geschah im Land des Highländers Connor McLeod.
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8 Ein neues Jahr begann und im Prinzip hatte sich an meiner Situation nichts geändert, nur musste ich mich aufgrund ihres Arrangements mit Guy auf eine längere Wartezeit einstellen. Äußerst interessant wurde die Show „Wetten, dass ...?“ vom 17.03.2001, weil sie nicht nur in dem Ort Dornbirn, Österreich, stattfand und so an den schottischen Ort Dornoch erinnerte, sondern es war ein Rückblick mit Frank Elstner. Von Madonna wurden ihre Auftritte mit Secret (Februar 1995), Frozen (Februar 1998) und Power Of Good Bye (November 1998) eingespielt. Aufgrund des Showkonzeptes erwartete ich zwar keine für das Feldprojekt inszenierten Szenen, doch Frank Elstner führte mit dem Komödianten Michael Mittermeier plötzlich eine vor. Sie war identisch mit einer Szene aus Madonnas neuem Video What It Feels Like For A Girl, in der sie ihrer älteren Beifahrerin die Brille zurechtrückt. Von diesem Zeitpunkt an war Michael Mittermeier ebenfalls zu beachten und seine Videozusammenarbeit mit No Doubt, in dem es um einen „Commander Ritchie“ geht, beseitigte dann später wieder all meine Zweifel.
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Das Video zu What It Feels Like For A Girl stellt noch heute für mich das mit Abstand aussagefähigste Dokument dar. Es symbolisiert gleichzeitig die größte Sicherheitsfrage, die ich mir all die Jahre betreffend unsere außergewöhnliche Beziehung ständig gestellt habe. Es konnte immer nur Eins zutreffen: Entweder war der Inhalt all ihrer Musik- und Videoproduktionen, ihre auf Drehbuch Discharge aufgebauten Bühnenshows Girlie Show und Drowned World Tour sowie ihre auf mich abgestimmte Pressearbeit richtig, oder ihre laut Presse glückliche Ehe mit Guy Ritchie, die allerdings dann ihr komplettes Lebenswerk augenblicklich vernichten würde, denn dies drückt unseren gemeinsamen Liebestraum und unsere getrennte harmonische Zusammenarbeit seit dem Jahre 1991 aus. In dem Video wird all dies unmissverständlich dargelegt, denn die Regie führte Guy selbst. Er setzte gekonnt am Ende des Videos meinen schwersten Autounfall von Juni 1985 in Bilder um und stellt dar, wie ich damals in einem ebenfalls roten Sportcoupé nachts frontal mit hoher Geschwindigkeit gegen einen Baum gefahren bin und dabei fast getötet wurde. Warum sie den Unfall erst jetzt inszenieren ließ, erschien nach der Presselawine vom letzten Dezember einleuchtend: Das Video sollte den endgültigen Tod meiner spirituellen Kontaktaufnahme zu ihr dokumentieren sowie eine generelle Veränderung meiner Handlungen auslösen, darum führte Guy auch die Regie. Mit einem festen Entschluss ihrem Leben ein Ende zu machen, begibt sich Madonna erst in ein Altenheim, um ihre Großmutter abzuholen und fährt dann mit ihr in einer Amokfahrt in einem gelben Pontiac Camaro durch die Stadt, streift einen Eishockeyplatz, stiehlt an einer Tankstelle einen roten Camaro und beide enden dann in einer Selbstmordfahrt am Laternenmast. Das Auto, versehen mit dem Design eines goldenen Adlers auf der Motorhaube und die Fahrt durch die Innenstadt ist zudem die Kopie einer Szene des schon angeführten Klassikers Highländer mit Christopher Lambert und Sean Connery in den Hauptrollen. Der Eishockeyplatz erinnerte sehr an den Film Vision Quest aus dem Jahr 1985 und beide kopierten Filmszenen unterstrichen nochmals die Aussage des Videos. Eine der auffallenden Szenen war auch die Hotelszene, in der sie sich ankleidet. Ihr wurde sichtlich Gewalt angetan, denn sie war übersät mit Prellungen und war somit in der Rolle meiner derzeitigen Geliebten Theresia, die
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mir in ihrer Wohnung in einem ehemaligen Hotel ständig von ihren sehr gewalttätigen Ehen und Beziehungen berichtete, bei denen sie unter anderem ein Embryo und die vorderen Zähne verloren hatte. Eine erstaunliche Entdeckung machte ich allerdings erst zwei Jahre später, denn Madonna hatte mit der Großmutter in dem Video die Mutter meines späteren Arbeitgebers kopiert. Dies stellt natürlich wieder die Frage betreffend eines agierenden Feldbewusstseins und inwieweit der Mensch frei nach seinem Willen, oder frei nach dem Willen des Feldes entscheidet. Nach der Videopremiere am 21.03.2001 verfolgte ich nun die P.R. Kampagne der Drowned World Tour in den Medien und war ein wenig verblüfft, als MTV am 17. April Konzerte für den 5. Juni in Köln sowie für den 19. Juni in Berlin ankündigte. Aber noch erstaunlicher waren die Meldungen, dass Sting für Ende Juni ebenfalls eine Tournee in Deutschland ankündigte und Robbie Williams zum Geburtstag von Rocco am 11. August ein Konzert in Köln geben würde. Was in Dreiteufelsnamen hatte Madonna einmal alles in die Wege geleitet? Unsere sensationelle Beziehung schien durch sie auf das komplette Feld überzugreifen. An dieser Stelle ist der kontrollierte Absturz der sowjetischen Raumstation MIR anzuführen, die passend zu der Aussage von What It Feels Like For A Girl nach 15 Jahren im All am 23.03.2001 im Südpazifik endete. Die Frage war wieder berechtigt, ob selbst ein solches Ereignis in das Feldprojekt eingearbeitet wurde, denn am 23.03.1996 hatte ich die ersten Audiodokumentationen meiner Reise durch das Universum nach Los Angeles verschickt! Die ersten Tickets zur Drowned World Tour in Köln und Berlin waren Ende April in Rekordzeit verkauft und die Landeinsamkeit verwandelte sich jetzt in eine bedrückende Atmosphäre, denn ich wollte nach meiner Erholung nun ebenfalls in eine Stadt. Selbstverständlich waren auch Gedanken vorhanden ihre Show zu besuchen, aber bei dem Bewusstwerden meiner finanziellen Verhältnisse und den immens hohen Ticketpreisen waren sie nur von einer sehr kurzen Lebensdauer. Mein Adrenalinspiegel erhöhte sich wieder, da ein Umzug sowie eine generelle Änderung meiner Situation in naher Zukunft feststanden. Diese eigentlich erfreulichen Aktivitäten und Planungen wurden dann gedämpft von einer Unglücksmeldung aus dem Freizeitpark „Phantasialand“ in der Nähe von Köln. Zum Tod der spirituellen Beziehung brannte dort lichterloh die Achterbahn symbolisch am ersten Tag des Mai. Die Tageszeitungen berichteten zwar von 32 Verletzten
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und über ein panikartiges Verlassen der Besucher des Parks, doch bei dem Betrachten der Fotos wurde dies mit gutem Grund in Frage gestellt. Es schien, als war das Feuer selbst eine Attraktion, bei der das Publikum kontrolliert das Gelände verließ. Zu dem Brand in dem Vergnügungspark gesellte sich in der gleichen Ausgabe der Tageszeitung KÖLNER EXPRESS die Meldung einer Bruchlandung eines Privatjets. Es handelte sich um Sting, der von einem Konzert in der Schweiz mit seiner Cessna nach Florenz geflogen ist, um in seine Villa in die Toskana weiterzureisen. Bei der Landung hatten vermutlich die Bremsen versagt, denn die Maschine kam nicht zum Stehen, durchbrach die Auffangnetze und stoppte erst 30 Meter hinter dem Ende der Landebahn. Die Feldaussage dieser zwei Ereignisse war noch nie so eindeutig, denn daraufhin wurde am 4. Mai das Konzert von Madonna in Köln abgesagt und gleichzeitig Zusatzkonzerte für Berlin angekündigt. Als Begründung wurde angegeben, dass die neue Konzerthalle nicht den technischen Anforderungen der Show entsprach, dass natürlich völlig widersinnig ist und die Tickets schon verkauft waren. Die Presse berichtete in diesen Tagen über dieses Missgeschick und tröstete die Fangemeinschaft mit den jetzt vier Konzerten in Berlin. Mitte Mai fand ich eine Wohnung in Königswinter in der Nähe von Bonn und wie bei der damaligen Dachgeschosswohnung lag auch sie direkt am Rhein, nur weiter nördlich an der gegenüberliegenden Seite. Ich kehrte zurück an den Fluss, der eine Grenzlinie in meinem Leben markiert hatte und muss eingestehen, dass er beim Wiederanblick wahre Glücksgefühle in mir verursacht hat. Von der abgelegenen Eifelvilla zog ich so am 26.05.2001 von einem Extrem in das andere, denn die neue Wohnung lag direkt gegenüber einem Tanzlokal an einer Touristenstraße, die bei schönem Wetter Tausende von Besuchern an den bekannten Drachenfels führt. Relativ schnell aber lebte ich mich ein und erfuhr, dass am Tag meines Umzuges Lionel Richie ein Konzert in Bonn gegeben hatte. Dadurch war ich nicht nur direkt wieder in meiner Arbeit der Feldanalyse, sondern auch sichtlich erleichtert in der Überzeugung, dass im Showgeschäft so manches für das Projekt organisiert wurde, denn der Name von Mr. Richie war ebenso alleine zu lesen.
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Am 9. Juni begann Madonna ihre Drowned World Tour in Barcelona, Spanien. Anschließend kam sie über Milan, Italien, für vier Konzerte nach Berlin und um ihr meine neue Adresse mitzuteilen, rief ich zwischen den Konzerten am 21. Juni erneut Maverick in Los Angeles an und sprach sie, etwas ungewöhnlich, auf Band. Über Konzerte in Paris und London flog die Gruppe dann zurück in die Staaten, um dort die Tour fortzusetzen. Nach dem Konzert in London teilte ich ihr noch meine neue Adresse wie Telefonnummer auf einer Postkarte mit, weil mir der Anruf unzureichend erschien. Ihre Antwort über eine gründlich organisierte Pressearbeit wurde wieder wie gewohnt aus den Medien zusammengepuzzelt zu der Zeit ihres ersten Konzerts in den Staaten am 21. Juli in Philadelphia. MTV berichtete über eine Zeitungsmeldung der englischen DAILY NEWS, die ein Foto ihrer heftigen Auseinandersetzung mit Guy auf dem Rücksitz eines Autos veröffentlicht hatten. Während sie ihre Tour in den U.S.A. fortsetzte, setzte ich in den Sommermonaten mein Training in der Rheingegend fort und studierte Bonn, Heimatstadt von Ludwig van Beethoven. Es war ein regelrechtes Aufleben und wie nie zuvor schienen mir die Gegenwart vieler Menschen und das Treiben in einer Stadt wichtig zu sein. Inmitten dieses Umbruchs und während ihrer noch andauernden Tour gratulierte ich ihr dann zum Geburtstag mit einer Glückwunschkarte und rief dazu wieder Maverick an. Aber wie bei allem in der letzten Zeit wurde auch dieses Ereignis wenige Tage später überschattet von einem Unglück. Am 25.08.2001 kam die 22-jährige Sängerin Aaliyah nach einem Videodreh durch einen Flugzeugabsturz ums Leben. Es handelte sich wie bei Sting um eine kleine Privatmaschine und als Absturzursache wurde vermutet, dass sie eventuell überladen gewesen ist. Alle sieben Passagiere wie der Pilot kamen ums Leben und die Musikindustrie sollte dies in den kommenden Monaten gnadenlos ausschlachten. Weil dieses Unglück sich mit einer solchen Klarheit in das gegenwärtige Geschehen des Projektes einfügte, wollte ich der Meldung zu Anfang erst keinen Glauben schenken. Der Tod der jungen Sängerin sollte aber nur der Vorbote darstellen einer Tragödie biblischer Aussage mit katastrophalen politischen Wirkungen. Es zogen dunkle Wolken auf und immer sinnloser kamen mir meine Versuche vor, irgendetwas eventuell zu unternehmen im jetzigen Wissen, dass Madonna schon seit Jahren kalt und ohne jegliche Anstrengungen
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einer persönlichen Kenntnisnahme spurlos an mir vorbeigezogen ist. In diesen Tagen sollte sie in ihrer Heimatstadt Los Angeles am 9. September unfreiwillig das letzte Konzert der Drowned World Tour geben, denn zu dem Buch von Genesis, Kapitel 11, Absatz 1 – 9, das den Turmbau zu Babel beschreibt, ließ das Feld am 11.9.2001 die Zwillingstürme in der neuen Welt New York einstürzen, Symbol der westlichen finanziellen Macht. Zwei von Selbstmordattentätern entführte Passagierflugzeuge flogen in das World Trade Center, ein drittes in das Pentagon in Washington und ein viertes stürzte nahe Pittsburgh in Pennsylvania ab. Die Mechanik der unbewussten Feldverständigung hatte sich wieder einmal erfüllt, nur leider im entgegengesetzten Negativ. Der sorgfältig geplante Terroristenanschlag bestätigte die Theorie eines aktiven Feldbewusstseins, denn in der Arbeit zu Genesis 11 hatte ich eine bis dahin mir unbekannte Nummerologie verwendet. Damals war ich einfach verblüfft über die Eigenheit von Zahlen bestimmter Ereignisse, die gleich einem Muster in der Geschichte ihre Signatur hinterlassen und verankert in den alten Schriften sich so bis zur Gegenwart ähnelnd wiederholen. In dem Ziel, die alte und die neue Welt zu verbinden durch die geistige Verschmelzung aller Menschen, hatte ich anderthalb Jahre vor dem Anschlag die Chance wahrgenommen und auf der Grundlage des Turmbaus zu Babel einen globalen mentalen Turm des Feldbewusstseins entwickelt. An dem betreffenden Tag dieses Notrufes 911 benötigte ich einige Zeit, um diese nicht alltäglichen Bilder zu realisieren, war dann allerdings aufgrund der Gewaltigkeit dieser Feldaussage weitaus mehr schockiert als von dem Ereignis selbst. Im Bewusstsein desProjektes verfolgte ich in den nächsten Tagen mit größter Konzentration die politische Entwicklung, denn die U.S.A. stand nun unter Druck und war gezwungen zu handeln. Auffallend in der ersten Nacht des Terroranschlags war, das CNN genau um 3 Uhr morgens eine Stellungnahme von Kardinal Mahoney gesendet hat. Zwar war ich schlagartig durch seinen Namen wieder im Geschehen, doch ordnete seine Miteinbeziehung sowie den Zeitpunkt der Ausstrahlung aufgrund der Größe dieses Attentats einer Feldübertragung zu. Im gleichen Sinne wäre es natürlich ebenso zutreffend, dass dies von der Projektleitung organisiert wurde, denn Mahoney hieß nicht nur der Charakter von Madonnas Rolle in der 1990 entstandenen Comicverfilmung Dick Tracy, sondern der Schauspieler John Mahoney hatte die Rolle des
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Oberstaatsanwaltes in dem schon angeführten Thriller Primal Fear aus dem Jahre 1996 übernommen. Die Hauptrollen spielten Richard Gere sowie Edward Norton in einer Handlung, in der Norton als sexuell ausgenutzter Altarjunge seinen Erzbischof um 11.08 Uhr tötete und gekonnt seine Verteidigung dann auf eine Persönlichkeitsspaltung aufbaut. Die Frage erübrigte sich so, ob auch dieser Film dem Projekt angepasst wurde oder ob gar das Drehbuch eigens darauf konzipiert wurde. Diese hervorragende Produktion, mit der ich erst 3 Jahre später vertraut wurde und die Stellungnahme des wirklichen Kardinals Mahoney im Jahre 2001 zu dem Kollaps der Zwillingstürme verdeutlichen zudem wieder die Art der einfachen Feldverständigung der unbewussten Assoziation. Waren meine abendlichen wie nächtlichen Rituale der spirituellen Kontaktaufnahme in das Feld, die ich über mehrere Jahre jeweils um 21.00 und 3.00 Uhr begann, die Ursache für diese Reflektionen des Feldes? Falls dies zutrifft, so ist die Antwort doch wieder weniger spekulativ, denn die Kassetten mit der Dokumentation der fokussierten Wahrnehmung gelangten alle an ihr Ziel in Los Angeles. Diese Fragen verarbeitend erfuhr ich, dass Präsident Bush als ersten Vergeltungsschlag am 7.10.2001 Afghanistan angreifen ließ. Durch den Terroranschlag lagen lang ersehnte Ziele der amerikanischen Außenpolitik, einen entscheidenden wirtschaftlichen Einfluss in der arabischen Welt zu besitzen, nun in greifbarer Nähe. Der zu diesem Zeitpunkt vermutete Anführer der Terrororganisation, Osama Bin Laden, bot jetzt die Rechtfertigung, um die erwünschte Kontrolle in den Gebieten zu gewinnen. Der Kollaps des World Trade Centers am 11.9.2001, oder anders ausgedrückt, die Vernichtung der Türme im neuen Land symbolisierte nicht nur den Konflikt zwischen der arabischen Welt und den westlichen Industrienationen, sondern deckte zugleich eine Lehre der Alten Welt auf – die Kabbala und der Baum des Lebens, der natürlich auch in der Bibel angeführt wird, vom Anfang im Buch von Genesis bis zum letzten Kapitel im Buch der Offenbarung. Die Kabbala ist bekannt als eine spezielle hebräische Tradition, eine okkulte Philosophie bestimmter jüdischer Rabbis und basiert auf mystische Interpretationen der Heiligen Schrift.
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In dem Gebiet des heutigen Irak waren zu einer frühen Zeit die assyrischen und babylonischen Reiche ansässig, das frühere Land Schinar der Bibel. Laut Genesis 11 reisten sie nach Osten und fanden eine Ebene im Land Schinar und verweilten. Dies lässt natürlich die Schlussfolgerung zu, dass das Paradies im Westen gelegen haben muss und die ewige Suche des Menschen nach einem Ort des Paradieses schien so erst im Jahre 1492 beendet mit der Entdeckung eines neuen Landes weit im Westen. Unbewusst arbeitete jetzt die tiefe Verstrickung des Alten Testaments in der gegenwärtigen Weltpolitik in mir, das zwar auch ebenfalls unbewusst, allerdings dafür umso wirksamer in der Menschheit arbeitet. Nach wenigen Tagen verwandelte sich der Nachrichtensender CNN in eine rechtfertigende Publicitymaschinerie der Republikaner, die nun den Amerikanern sowie der ganzen Welt begründen mussten, erst Afghanistan und dann den Irak dank des Attentats angreifen zu dürfen. Das Fernsehen wurde zum öffentlichen Schauplatz westlicher Vergeltungsschläge gegen die arabische Welt und gegen den Islam. Die amerikanischen Bürger jubelten dabei und schwenkten voller Begeisterung ihre Fähnchen bei den Reden von Bush. Die Show „Wetten, dass ...?“ vom 13. Oktober 2001 schien in die globale Situation sowie in die unbewusste Feldinteraktion wieder wie hinein geschneidert zu sein, auch ohne, dass es jegliche Verbindung zu erkennen gab und ohne, dass jemand über diese Themen sprach, denn es sprachen lediglich die Zahlen der Lottoziehung dieses Tages, vorhergesagt von David Copperfield am 17.03.2001. Er hatte die Zahlen an dem Tag auf eine Tonbandkassette gesprochen, die unter notarieller Aufsicht dann aufbewahrt wurde. Als sie nun gezogen wurden und mit den Zahlen auf der Kassette übereinstimmten, fanden sich verständlicherweise keine Worte mehr. Aber wirklich sprachlos war ich selbst, denn richtig gelesen beinhalteten sie den Monat Februar 1991, den Geburtstag von Mike, den 15sten Mai, sowie sein Alter in dem Jahr.
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Die Zahlen der staatl. Klassenlotterie vom 13.10.2001: 2 - 9 - 10 - 15 - 25 - 38 2 91
15
February 1991 2
9
11
2 September 11th
25 38
15th
25 38J 5 5
25 38J 25 38J
2 + 9 + 10 + 15 + 25 + 38 = 99 = 18 = 9 Das Schreiben meiner ersten Präsentation vom 18.2.1991, wo ich dachte, es wäre im Papierkorb gelandet, hatte jetzt einen historischen Wert, bei der Vorwegnahme natürlich, die Lottozahlen wurden für das Projekt manipuliert. Zudem ist bei der Show sicherlich den wenigsten aufgefallen, dass die Zahlen ebenfalls den 11. September enthielten und so war in diesen Wochen überwiegend die Vernetzung der Zahlen durch eine unbewusste Übertragung im Feld in meinen Gedanken. Die Flugnummern der entführten Passagiermaschinen sprachen ebenso für sich aufgrund ihrer Verankerung im Alten Testament und der daraus zu ersehenden Verwirklichung der Offenbarung, die sich durch den Fall der Türme in der Neuen Welt ausdrückte. Der Machtkampf zwischen den zwei Welten war nun ausgelöst, der oberflächig betrachtet zwar wirtschaftlichen Zwecken dient, doch tief verwurzelt ist in der Verschiedenheit der entstandenen Völker und Religionen. Es war ebenso wohl kaum aufzuhalten, denn eine Eskalation dieses Konfliktes fand schon viele Jahre zuvor statt im Irak, bei der ich auf die unbewusste Verwirklichung der biblischen Prophezeiung mit Discharge reagiert hatte, doch zugehört hatte mir außer einer Muttergottes namens Madonna wohl niemand. Als ich mit den Zahlen des Terroranschlages vertraut wurde, bestätigte sich die Eigenschaft des Feldes, sich automatisch bestimmter Ziffernfolgen zu bedienen. Diese Zahlen waren sogar in den Adressen wie Telefonnummern meiner Ansprechpartner zu finden und es ist nicht verwunderlich, dass deren Quelle meist in der Bibel zu finden ist. Sie gilt als das mit Abstand meist gelesene, meist verbreitete, meist zitierte und meist untersuchte Buch der
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Erde und ist so in der Tat ein Testament der Menschheit. Ein Kreis der Erkenntnis hatte sich für mich wieder geschlossen mit dem Fall der Türme und es schien, als hätte sich im Feld ein Prozess der biblischen Prophezeiung verwirklicht. Eine kleine Übersicht verdeutlicht die nicht mehr als Zufall anzusehende Parallelität der Ziffern, die bei dem Anschlag auf das World Trade Center überdeutlich wurden: Das Datum der Attacke: 9/11: 9 + 1 + 1 = 11 Off. 10:1 Dann sah ich einen anderen mächtigen Engel vom Himmel herabkommen. Er war eingehüllt in eine Wolke und über seinen Kopf war ein Regenbogen. Sein Gesicht war wie eine Sonne, und seine Beine wie feurige Säulen 911 ist die Notrufnummer in vielen Ländern: 9 + 1 + 1 = 11 Off. 9:11 Und sie hatten einen König über ihnen, der Engel des Abgrundes, dessen Name in der hebräischen Zunge ist Abaddon, aber in der Griechischen Zunge ist es Apollyon Die Geburt Mohammed’s wird gefeiert am 11ten Tag des 9ten Monats Off. 11:9 Und Menschen aus allen Völkern und Stämme und Sprachen und Nationen sehen ihre Leichname drei Tage und einen halben und lassen nicht zu, dass sie ins Grab gelegt werden 119 ist der Gebietscode des Iraks und Iran: 1 + 1 + 9 = 11 New York wurde als 11ter Staat der Union beigefügt Die Zahl der Stockwerke beider Türme: 110 (2x) Jeder Turm hatte 21.800 Fensterscheiben: 2 + 1 + 8 + 0 + 0 = 11 Das Datum der ersten Präsentation nach Los Angeles: 2 18 1991 Das erste Flugzeug, das in das World Trade Center flog, war Flug Nummer 11 Die Telefonnummer der American Airlines ist 18002450999 = 1+8+0+0+2+4+5+0+9+9+9 = 47 = 11 Flug Nummer 11 hatte 92 Menschen an Bord: 9 + 2 = 11 Flug Nummer 77 hatte 65 Menschen an Bord: 6 + 5 = 11
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Flugnummern 11, 93, 175, 77: Werden die Ziffern addiert und diese wieder addiert, so ergibt sich 11 + 93 + 175 + 77 = 356 = 14 = 5 2 + 12 + 13 + 14 = 41 = 5 2+ 3 + 4 + 5 = 14 = 5
3 x 5 = 15 = 6
15 6 6
3 x 6 = 18 = 9
108 9 9
192 12 3
96 = 411 = 15 = 42 = 6 = 24 =
6 6 6
33 = 6
15 = 6
Werden die Additionen wiederum addiert, so ergibt sich die 6 Genesis 6 Gottessöhne und Menschentöchter Off 11:11 Und nach drei Tagen und einen halben der Geist Gottes erfüllte sie mit Leben und sie erhoben sich; und große Angst befiel jene, die sie sahen Off 11:12 Und sie hörten eine große Stimme vom Himmel sagen: kommt hierher. Und sie stiegen empor in einer Wolke; und ihre Feinde erblickten sie Off 11:13 Und zur gleichen Stunde geschah dort ein großes Erdbeben, und der zehnte Teil der Stadt war zerstört, und in dem Erbeben wurden sieben Tausend Menschen erschlagen; und die Überlebenden waren voller Furcht und gaben Herrlichkeit dem Gott im Himmel Off 11:14 Das zweite Wehe ist vorbei; und siehe, das dritte Wehe kommt schnell GENESIS 11 und der Turm von Babel war zerstört
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Am 12.11.2001 sollte das Feld in aller Deutlichkeit diese Art der Kommunikation fortsetzten am Geburtstag der verstorbenen Gracia Patricia von Monaco. 62 Tage nach den Flugzeugattentaten stürzte ein Airbus, American Airlines 587, mit 260 Menschen über Queens ab, 251 Passagiere und neun Besatzungsmitglieder. Kurz nach dem Start um 9:14 vormittags vom John F. Kennedy Flugplatz geriet das Flugzeug in starke Luftturbulenzen, verlor erst das Ruder und zerbrach dann buchstäblich in der Luft, stürzte in bewohnte Gebiete und tötete weitere 5 Menschen. Die Zahlen sprachen für sich, doch was dieses Unglück als Feldreaktion erst kennzeichnete, war die Tatsache, dass Madonna an dem Tag eine Zusammenstellung ihrer wesentlichen Lieder mit einer wahren Bilderbuchkollektion ihrer aussagekräftigsten Fotografien veröffentlicht hat, Greatest Hits V 2. Die Feldaussage war so klar wie noch nie zuvor und erzwang jetzt mit Nachdruck ein Ende der mittlerweilen äußerst fragwürdigen Zusammenarbeit. Das Jahr wurde dann beendet am ersten „Hochzeitstag“ von Madonna, dem 22.12.2001, mit der Meldung über einen 29jährigen verdächtigen Flugzeugpassagier. Während des Fluges von Paris nach Miami hatte man bei Richard Reid, britischer Staatsbürger, C4 Plastiksprengstoff in den Schuhen entdeckt. Dramatisch und aufsehenerregend leiteten zwei F-16 Kampfflugzeuge den Jet nach Boston um, ohne dass jemand ernsthaft gefährdet wurde und wieder einmal war ich beeindruckt über die Welt der Möglichkeiten. Ohne große Aufregung begann dagegen das neue Jahr 2002. Die Drowned World Tour war in der Zwischenzeit auch als DVD auf dem Markt und sprengte alle Vorahnungen. Das Showkonzept war wie die Girlie Show auf der Grundlage von Discharge in drei Teile aufgebaut und dokumentierte mit aktuellen Titeln, was sich zwischen uns zugetragen hatte. Wie sie mich gerufen hat in Drowned World/Substitude For Love im ersten Part, wie wir uns dann in der Identität des anderen mit vielen Missverständnissen verständigten im Part II, bis sie letztendlich als Frau zu sehen war, die sich ihren Traum erfüllt hat in Secret, I Deserve It und Music. Dazu war wie ein Relikt auf der linken und rechten Seite einer symbolisierenden Trennfolie, die im Verlauf der Show gegen eine Leinwand oder Dekoration ausgetauscht wurde, die Erinnerung an den Treppenaufbau zu sehen. Der erste Übergang von Drowned
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World zu Impressive Instant weckte dazu Gefühle des Stolzes in mir, denn es war eine im Bühnenbild, Licht und Choreografie perfekt übernommene Szene aus Discharge, brillant umgesetzt von Madonna und den Tänzern. Und wenn sie in Impressive Instant direkt mit ausgestrecktem Arm zu mir in die Kamera sang: „You’re the one that I’ve been waiting for, I don’t even know your name“, assoziierte das Publikum wohl nur achselzuckend und mit einem Fragezeichen Guy Ritchie. Und noch heute trotz ihrer aussagekräftigen Produktionen Nothing Fails und Love Profusion, bei denen sie sogar den Text auf das Cover drucken ließ: „I am in love with you, you silly thing ... it was not a chance meeting“, niemand scheint auch nur die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass es sich bei dem Mann in ihren Texten um jemand anderen handeln könnte als um Guy, auch wenn sie auf dem Coverfoto in einer eindeutigen Pose vor den Filmstudios steht. Ihr Film The Next Best Thing, den sie zwei Jahre zuvor von John Schlesinger dazu inszenieren ließ, sprach Bände und zeigt wie die Show das, was in Wirklichkeit geschah. Dazu zählte beispielsweise auch die an Dick Tracy erinnernde Szene im Gewächshaus, wie ihr Aufwachen nach der Nacht ihrer Empfängnis von Sam, komplett angekleidet und auffallend vor drei großen Spiegeln mit ihrem roten Armbändchen. Der Vorname Abbie erinnerte an den Charakter von Demi Moore aus The Seventh Sign und rundete so sehr beruhigend das Bild ab. Aus Zeitgründen wird sich im Labyrinth des Filmangebots auch nur auf solche Produktionen beschränkt, die entweder durch den Filminhalt selbst oder durch die verantwortlichen Mitarbeiter vermutlich in das Projekt integriert wurden. Mehr oder weniger nach dem Zufallsprinzip stieß ich bei der Recherche zuerst auf die bislang angeführten Filme, die durch die entsprechenden Verknüpfungen dann zu solchen Produktionen führten, die betreffend einer Projektintegrierung eigentlich keine Fragen mehr aufwarfen. Leider sind einige dieser Edelsteine wie A Beautiful Mind nur im Anhang aufgeführt und wurden so unentschuldbar vernachlässigt. Aufgrund des Österreichers Arnold Schwarzenegger selektierte ich zu Anfang buchstäblich die ersten beiden Sequenzen von Terminator und stieß dabei auf die schon beschriebenen verblüffenden Parallelen. Terminator III entstand im Jahre 2003 und aufgrund der unbewussten Feldinteraktion in Terminater II
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war die Vermutung gerechtfertigt, das Terminator III bei der Produktion in das Projekt integriert wurde. Glänzend eingebaute Verknüpfungen waren eine kurze Überlagerung einer an Highländer I erinnernden kurzen Filmmusik zum Werbeplakat von Victorias Secret sowie die in diesem Teil betonte Abkürzung CRS der verantwortlichen Company „Cyberdyne Research System“, ebenfalls stehend für „Consumer Recreation Service“ aus The Game von David Fincher. Ein Zufall war dies sicherlich nicht, denn der leitende Produzent von The Game führte bei Terminator III die Regie, Jonathan Mostow. Der nur von Kristanna Loken im Kommentar erwähnte deutsche Mitarbeiter Thorsten Heinze war dann nur das berühmte Pünktchen auf das i, denn Thorsten hieß einer meiner früheren Mitarbeiter im Außendienst zu Beginn der Showrealisierung. Es war die Zeit, in der ich eine Geliebte mit dem Namen Christiane in meine Ideen eingeweiht hatte. Sie war damals vermutlich der erste ausgelegte Köder, denn Madonna hatte sich derzeit schon für mich entschieden. Äußerst interessant wurde die ebenfalls in drei Teile aufgebaute Matrix Trilogie, deren Handlung wie die in Terminator einen alten Angstgedanken beschreibt: Aus der Kontrolle geratene, nicht mehr zu steuernde Maschinen und Waffen, die sich gegen ihre Schöpfer erheben. Die Menschheit im Krieg gegen eine selbst entwickelte künstliche Intelligenz, bewusst in Roboter und vernetzt durch das Internet in Militäranlagen. In Matrix wurde dieser Gedanke von Andy und Larry Wachowski einen Schritt weitergeführt. Bei der Produktion von Joel Silver schrieben sie das Drehbuch und führten die Regie. Eine vom Zentralcomputer entwickelte und kontrollierte Vorstellungswelt, die „Matrix“, die nur im Gehirn der als Energiequelle gebrauchten Menschen existiert. Die Kampftaktik der Rebellen, gespielt von Laurence Fishburne, Carrie-Anne Moss und des Auserwählten Neo, gespielt von Keanu Reeves, sich durch das Telefon in das Netzwerk der Matrix einzuwählen, zeigte dazu ideal die Fähigkeiten des menschlichen Bewusstseins auf: Das Eintauchen in eine andere Welt mit den dortigen schier unbegrenzten Möglichkeiten. Das dazugehörende Set von Owen Paterson und die ersten Telefonanrufe an Neo aus der Wirklichkeit zeigten dann eine solche Parallelität zu meinen Aktivitäten auf, dass ich wieder mehr als verblüfft war über das Geschehen in der Filmindustrie.
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Die erste Computermeldung empfangenen Anrufes:
war
die
Zeitangabe
eines
Call trans opt: received. 2-19-98 13:24:18 Es war gleichbedeutend einer Unterschrift, denn der 19. Februar war nicht nur das Veröffentlichungsdatum von American Pie, sondern auch das von Rescue Me im Jahre 1991. Damals offenbarte sich die unbewusste Feldverständigung, denn die erste Präsentation von Discharge hatte ich Madonna schon einen Tag vorher zugeschickt, als Antwort auf ihren Hilferuf. Ergebnisse einer bewussten Verständigung konnten es sein, das Neo nach seinem ersten Treffen mit Trinity geweckt wurde von einem Radiowecker um 9:18, dass er ebenfalls in einer Dachgeschosswohnung lebte und dass der erste Ausflug der Rebellen in die Matrix über das Hotel „Delivery“ geschah. Die Computermeldung der Zeitangabe am Ende des ersten Teils rundete dann wieder das Bild ab: Call trans opt: received. 9-18-99 14:32:21 Im Sommer fand ich dann ein ruhiges wunderschönes Apartment im gleichen Ort und konnte so ohne Unterbrechung das Geschehene weiter aufarbeiten. Eine außergewöhnliche Produktion war auch zweifellos das im Jahre 2001 fertiggestellte Musical Moulin Rouge von Baz Luhrmann. Er hatte es mit Craig Pearce geschrieben und es entstand ein sich abspielendes Liebesdrama in dem wohl bekanntesten Nachtclub von Paris zwischen einem jungen idealistischen Poeten und Satin. Dazu hatte Baz Luhrmann ebenfalls die Idee, einfach schon bekannte, im Text wie Rhythmus harmonierende Musiktitel der verschiedensten Musiker in einem Musical zu kombinieren, sogar in dem Maße, dass sie teilweise zu gesprochenen Dialogen wurden. Der Komponist Craig Armstrong verwirklichte diesen Gedanken mit dem musikalischen Direktor Marius DeVries zu einer wahren Achterbahnfahrt musikalischer Emotionen und verband es mit dem für diese Produktion komponierten Titel Come What May, dem „secret love song“ von Nicole Kidman und Ewan McGregor. Luhrmann verwendete unter anderem Titel von Madonna, Sting und Elton John und es entstand ein wirklich zeitloses Meisterwerk, das seinesgleichen sucht.
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Ende des Jahres übernahm Madonna den Titelsong sowie eine kleine Gastrolle in dem neuen James Bond Die Another Day. Sie spielte die Rolle einer Fechtlehrerin in London und stand zwischen den Widersachern Bond und Graves, die sich einen blutigen Schwertkampf lieferten, ohne dass Bond seinen Gegner erkannte. Der Kampf von Bond ähnelte meiner Situation, nur, dass ich natürlich nicht mit Guy Ritchie kämpfe, denn er war nun mal die „Idee“ von Madonna. Und doch schien mir das Drehbuch von Die Another Day sowie die Produktion damit verknüpft worden zu sein. Bei der Meldung vom 22.12.2001, in der ein verdächtiger Flugzeugpassagier C4 Plastiksprengstoff in seinen Schuhen hatte, kam ich nun zu der Überzeugung, dass dies in irgendeiner Art und Weise inszeniert wurde, denn in der Zeit hatten die Dreharbeiten zu dem am 22.11.2002 in die Kinos kommenden Bond begonnen, indem Brosnan während eines Fluges C4 Sprengstoff in einen Koffer voller Diamanten gelegt hatte. Der Name des Verdächtigen Richard Reid war wiederum in dem Film Snatch von Guy wiederzufinden. Der Schauspieler Mike Reid und der Assistenzregisseur David Reid hatten vielleicht für diese Szenerie in den Wolken Pate gestanden. Es war der 20ste Bond Film in 40 Jahren und an dieser Stelle ist eine weitere Überschneidung im Feld anzuführen, denn der erste James Bond entstand in meinem Geburtsjahr 1962. Und so machte ich mich vertraut mit früheren Filmproduktionen und der Frage, inwieweit eine Tendenz des Feldes zu erkennen ist, durch eine unbewusste globale Feldverständigung eine fokussierte Handlung über das visuelle Feld einzuleiten. Abzuleiten aus diesem Phänomen ist das Gesetz der Resonanz: Die natürliche Auslese von Einzelpersonen in der unbewussten Feldverständigung aufgrund der automatischen Selektion von in Frage kommende Individuen durch sie selbst. Indizien dafür waren in dem Klassiker The Exorzist zu finden aus dem Jahre 1973. Es war das Jahr, in dem Mike im Alter von 20 Jahren sein erstes Album Tubular Bells über das damals noch unbekannte Label Virgin Records veröffentlicht hat und seine Musik dem Produzenten William Peter Blatty als Soundtrack zur Verfügung gestellt hatte. Bei der Regie von William Friedkin entstand aber dann mehr als ein filmisches Meisterwerk, denn es deckte nicht nur die gegen sich arbeitenden Kräfte im Menschen und somit im Feldbewusstsein auf, sondern auch die Codierung im visuellen Feld und damit das unbewusst wirkende Feldgeschehen. Friedkin drehte die einleitende Szene im Irak und eine berechtigte
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Spekulation ist es so, ob vielleicht der später auftretende Weltkonflikt damals schon abzusehen war, denn die Schauplätze in dem Thriller waren neben dem Irak die U.S. Städte Georgetown/Washington und New York. Der Exorzist beschreibt den Horror, vom Satan selbst besessen zu sein und zeigt somit die Eigenschaft einer Persönlichkeitsspaltung auf. Wie es bei der kleinen Regan der Fall war, so entwickelt das Gehirn durch fehlende Bezugspersonen in der direkten Umgebung Hilfs- oder Phantompersonen, die den wirklichen Gesprächspartner ersetzen. Falls eine Phantomperson im Gehirn einmal vorhanden ist, kann dieses Objekt wahrlich zu einem Monster oder Teufel werden, das vom Gehirn für alles verantwortlich gemacht wird. Ein ideales Beispiel für diesen Prozess sind meine Selbstgespräche und Audioaufnahmen aus der Zeit von Bedtime Stories und Ray Of Light, die ich gegen unwirkliche Personen in meinem Spiegelbild richtete. Die Vermutung, dass eine unbewusste Feldkommunikation mit dem fokussierten Ziel der vorliegenden Feldanalyse schon im Jahre 1973 seinen Anfang nahm, begründet sich vielleicht auch durch die Ziffernfolge auf einem Taxi, mit dem Pfarrer Merrin zu der besessenen Regan gebracht wird: Es ist die 546 – 2400 sowie die 220. 5460 war die Postleitzahl meines derzeitigen Gemeindestädtchens Linz am Rhein und nehme ich die Nummerologie zu Hilfe, so ergibt sich daraus die 15 und die 6. Das Tonbandgerät, mit dem die rückwärtsgesprochene Sprache des Teufels aufgenommen wurde, hatte die Nummer 87, die wiederum die 15 und die 6 ergibt. Weitere von Produktionsdesigner Bill Malley gestaltete Zahlen waren natürlich auch auf den Kennzeichen der beteiligten Autos zu lesen. Ein ankommender Rolls Royce, mit dem ein Gast zu der Party gefahren ist, hatte das Kennzeichen EC 3480, ein vorbeifahrendes Auto JS 5316, das Mercedes Sportcoupé von Regans Mutter 799 269, ein Polizeiauto 798 und die Mercedes Limousine 512 897:
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34 80 53 16 799 269
= = =
7 8 = 7 8 = 15 = 6 8 7 = 8 7 = 15 = 6 3 x 6 = 18 = 9 25 17 = 7 8 = 15 = 6 666 798 = 24 = 6 512 897 = 8 24 = 8 6 = 14 = 5 6 + 5 = 11 = 2 29
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Die Autokennzeichen selbst spiegeln so auch den Kampf wieder zwischen Gut und Böse, denn bei der Besessenheit von Regan sind die Autos zu sehen, deren Ziffern addiert 3 mal die 6 ergeben im Wissen, dass 3 nebeneinander stehende Sechsen den Teufel symbolisieren. Bei der Befreiung Regans am Ende sind dann deutlich die Kennzeichen der schwarzen Limousine sowie das des eingesetzten Polizeiautos erkennbar, deren Additionen dann nur noch die 6 und 5 ergeben. Wie leider auch zu erkennen ist, ergibt dieser einfache Rechenprozess wieder das Datum des Anschlags auf das World Trade Center und zu ersehen ist nun die Art des unbewusst ablaufenden Prozesses im Feldbewusstsein. Aufgrund des Interviews, das Madonna im Jahre 1994 für das Magazin THE FACE in Miami zur Promotion von Bedtime Stories gegeben hatte, war der ebenfalls in diesem Jahr fertiggestellte Thriller The Spezialist von Jerry Weintraub interessant. In einer alles aussagenden Handlung in Miami spielten die Hauptrollen Sharon Stone, Rod Steiger sowie Sylvester Stallone. Regisseur Luis Llosa inszenierte diesen Action Thriller und dass Sharon Stone die weibliche Hauptrolle übernommen hatte, sprach eigentlich wieder für sich. Stallone spielte den Sprengstoffexperten Ray Quick, der nach seinem Ausscheiden aus der CIA seine Kenntnisse privat weiterverwendet. Er ist dabei nur über die Internetadresse seines Laptops erreichbar und erhält die Emails seiner Auftraggeberin May Munroe mit dem Decknamen Adrian Hastings: “Lonely An outsider like you 555 - 4211” “I know your solitude 555 - 4211” Ray ruft sie unter der angegebenen Nummer zurück und nimmt den Auftrag von May an, die den Mord an ihre Eltern rächen will. Er studiert sie durch ihre Stimme, beobachtet sie und hört bei
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seinem Training mit dem Kopfhörer die am Telefon aufgenommenen Gespräche. Alles spiegelt so nicht nur die Technik wieder, in der ich Madonna studierte, sondern die auf dem Laptop zu sehende Telefonnummer beinhaltet auch meinen Geburtstag. Die Nummer des Bootes FL 9975 BB verstärkte die Vermutung, dass The Spezialist mehr als nur ein Zufall war, denn sie ist das Spiegelbild der Artikelnummer von Justify My Love The Beast Within, produziert 1990 von Sire Records: 75 99
2 18 51
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Diese Nummer beinhaltet auch das Datum meiner ersten Präsentation an Freddy DeMann, aber dass sie damals unbewusst eine Reaktion bei mir ausgelöst hat, ist schlichtweg unmöglich. Die Möglichkeit ist natürlich auch auszuschließen, dass sie von Sire auf die schon seit 1982 bestehende Telefonnummer meines späteren Arbeitgebers oder auf den in Produktion stehenden Film Terminator II vergeben wurde und so ist diese Nummer eine nicht einfach zu lösende Aufgabe, denn ihre Existenz schließt den Zufall aus. Der nächste Film mit Sylvester Stallone mit dem Titel Assassins aus dem Jahre 1995 schrieben die durch Matrix sehr bekannten Brüder Andy und Larry Wachowski, produziert von Richard Donner und Joel Silver. Richard Donner führte die Regie und neben Stallone übernahmen die Hauptrollen Julianne Moore und Antonio Banderas. Diese Namen lassen eigentlich keine Frage mehr offen, denn Donner führte ebenfalls die Regie in dem Klassiker Das Omen aus dem Jahre 1976. Für Andy und Larry Wachowski wurde Assassins sicherlich zu einem Omen und meine Vermutung betreffend der Matrix Produktion so bekräftigt. In der Handlung spielte Julianne Moore eine Überwachungsspezialistin und Stallone hatte den Auftrag, sie zu töten. Er spielte einen Profikiller und stand dann selbst auf der Abschussliste, nachdem er 15 Jahre zuvor durch ein ausgeklügeltes Schachspiel über codierte Todesanzeigen einer Tageszeitung seinen Gegenspieler erst gewarnt und dann eliminiert hatte. Seine Aufträge nahm er nun über das Internet von seinem todgeglaubten Opfer entgegen, der über Antonio Banderas nach 15 Jahren den Spieß einfach umgedreht hatte und am Ende so für eine Überraschung sorgte. Neben aussagekräftigen Zahlen im Set des Produktionsdesigners Tom Sanders war der Code für den Internettransfer geheimer
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Daten äußerst interessant, der bei richtiger Betrachtung dann viele Fragen beantwortet. - Confidential 1ZX670021208 …………….…. 54.6MB 1 13 21 2 8 / 1 4 21 2 8 = 9 April
546 = 15 = 6
21. Februar, 28 J (1991)
546 0
LE82M294V.2P1 …………….... 213MB 82 / 1982 2 94 21 = 28 = 1 213 =
Vorwahl L.A.
U72.345.870Y3 ………………... 117MB 9.12.15 3 / 9.3.6 3 / 18 3 = 21 = 3
11/7 = 9
18.3.1992
7.11.1991
RW13007NA385 ………………. 30.1MB 13 007 16 = 18 = 9
17Y090X7SRW2 ………….… 18.9MB 17 9 7 2 / 8 9 9 = 26 = 8
AL3.954BM936 ………….…… 208MB 3.18 18 / March 18th. 18 = 21 = 3
4L998-213S29 …………….…... 70.6MB 4 18 8 213 29 J
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Music 18. September
Eine Mahnung an meine Person betreffend in das Feldprojekt integrierte Filmproduktionen war der nächste Film von Joel Silver und Richard Donner, bei dem Donner wieder die Regie geführt hat. Es war der Agententhriller Conspiracy Theory mit dem deutschen Titel Fletchers Visionen. Dieser Film aus dem Jahre 1997, mit Julia Roberts von Mel Gibson in den Hauptrollen, zeigt deutlich die Art meines Außenseiterdaseins, die meiner Beziehung mit Madonna und wie dies verändert in eine erfolgsversprechende Filmproduktion eingebaut werden kann. Der deutsche Titel Fletchers Visionen adressierte diesen Film aufgrund meiner ersten Ansprechpartnerin Ivonne Fletcher in London an meine Person. Gibson spielte einen nicht mehr verwendbaren abgerichteten Killer für die CIA mit starken psychologischen Störungen aufgrund seiner mentalen Drogenbehandlung. Nach seinem letzten Mordauftrag wurde er aufgrund seines Versagens zwar „ruhiggestellt“, verliebte sich allerdings dann in die Tochter des Opfers und wurde ihr Beschützer. Während Jerry seine Angebetete so beobachtete und sich von der CIA jagen ließ, verdiente er sich sein Geld mit dem New Yorker Taxi 1 S 48. Die Hervorhebung der 48 wies nicht nur auf die Anschriften von Madonna in Los Angeles hin, California 90048 - 8000 Beverly Boulevard und California 90210 - 9348 Civic Center Drive, sondern auch auf The Game von David Fincher, indem sich alles um den 48sten Geburtstag des Nicholas van Orton dreht, 20210 Broadway - San Francisco. Bei 1 S 48 könnte es sich natürlich auch um eine Inspiration von Joel Silver handeln aufgrund seines Thrillers 48 HRS aus dem Jahre 1982. Diese Wahrscheinlichkeit ist anzuführen, weil die 82 immerhin in den Code von Assassins eingearbeitet wurde, aber da Israel 1948 gegründet wurde und Mel Gibson im Jahre 2003 Die Passion Christi inszeniert hat, bietet sich auch hier eine entsprechende Verknüpfung an. Weitere Indizien lieferten auch die Namen der Charaktere, so auch der an Caresse Henry und David Fincher erinnernde Henry Finch, dargestellt von Patrick Steward. Dies alles stellt auch nicht das Ergebnis einer waghalsigen Assoziation dar, sondern ist der Rückschluss eines auffälligen Plakats „Risky Business“ in einer Untergrundbahn mit der Nummer 4717 (11 8), in der Jerry nach seiner Liebeserklärung an Alice eingestiegen ist. Die Quelle von „Risky“ war wiederum in The Game zu finden als Assoziation von Michael Douglas für eine Skizze des Psychologen. The Game zeigte so nicht nur glänzend die Art meiner Zusammenarbeit mit
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den Phantomen, sondern auch die Art der Vernetzung in den entsprechenden Filmproduktionen. Nicht schwer zu erraten ist es, dass es sich bei den wahren Geheimagenten in Conspiracy Theory um die erwähnten Regisseure, Produzenten und Drehbuchautoren handelt, denn Jerry ist der Vorname des Produzenten Jerry Weintraub. Mike komponierte zu alledem in dem Jahr das Album TR3SLUNAS und zu beschreiben ist es sicherlich nicht. So wie alles begonnen hatte im Jahre 1987 mit Ilands, so beendete er mit einem wahren Geniestreich meine Odyssee durch seine Musik. Musik, die von der Geschichte geschrieben wurde und selbst Geschichte geschrieben hat. Zum Jahreswechsel 2003 kehrte ich dank der Wiederanschaffung eines Computers mit Internetanschluss wieder restlos zurück in die Welt der Zivilisation und befasste mich mit dem deutschen Musikgeschäft, insbesondere mit Marius Müller Westernhagen, da sein Video zu Rosanna mir Ende 2000 einen Adrenalinschub versetzt hatte. Es ließ vermuten, dass Marius mehr als nur informiert über das Projekt ist, denn er hatte in dem Video die Elemente aus Take A Bow und Drowned World/ Substitude For Love vermischt. Nur sang Marius in der Rolle von Madonna zu einem weiblichen Torero, die am Ende von dem Stier getötet wurde. Teilweise ist er sogar in meine Rolle geschlüpft, denn auf dem CD-Foto einer neuen Zusammenstellung seiner älteren Lieder mit dem Titel ganz allein krieg ich s nicht hin, fand ich mich gleich zweimal selbst wieder. Es ist die genaue Kopie einer der Fotografien, die ich am 31. Juli 1995 Madonna geschickt hatte und beantwortet somit alle Fragen, denn Marius hatte für diese Aufnahme detailgenau mein derzeitiges Aussehen übernommen. Die Fäden, die Madonna in der Musik- und Filmindustrie gespannt hatte, waren nun aus meiner Perspektive nicht mehr zu überblicken und ich bedanke mich an dieser Stelle sehr bei Marius für seine Mitarbeit.
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Während ich Anfang 2003 das Geschehene weiter aufarbeitete, hatte sich ein Unglück zugetragen, das zu beachten war. Am 1.02.2003 endete für sieben Astronauten die Reise durch das Universum tödlich. Nach einer 16tägigen erfolgreichen Mission im All zerfiel aus unerklärlichen Gründen das Space Shuttle Columbia beim Wiedereintritt in die Atmosphäre über Texas. An Bord der Shuttle waren Kommandant Rick Husband, Pilot Willie McCool, Dave Brown, Laurel Clark, Kalpana Chawla, Mike Anderson und der Israeli Ilan Ramon. Eine Namensübereinstimmung war auffällig bei der Astronautin Laurel Clark, denn Mike hatte The Songs Of Distant Earth auf der Grundlage des Science Fiction Autors Arthur Clarke komponiert. So gab der Name des Kommandanten Rick Husband zu denken und stellte wieder die nicht leicht zu beantwortende Frage einer möglichen Feldreaktion, da die Premiere von Swept Away mit Madonna in der Hauptrolle 3 ½ Monate zuvor am 11.10.2002 stattgefunden hatte zum Geburtstag des Nicholas van Orton. Die Geschichte dieses Remakes schildert den Machtkampf zwischen einer attraktiven verwöhnten Millionärin und einem einfachen Seemann, gespielt von Adriano Giannini. Beide stranden nach anfänglichen Auseinandersetzungen auf einer einsamen Insel und werden unweigerlich zu einem Liebespaar. Dank Internet war es mir nun auch endlich möglich, meine Informationen direkt von www.madonna.com zu beziehen und so erfuhr ich von ihrem neuen Album American Life, das sie in Europa zu meinem Geburtstag veröffentlicht hat, dem 21.04.2003! Damit wurden zwar alte Erinnerungen geweckt, doch als Geschenk war das Album leider nicht zu betrachten, denn ich musste es mir nach wie vor kaufen. Ihre persönlich durchgeführte Promotion durch Europa wie ihr Auftritt in „Absolut Madonna“ ließen dazu wieder mehr erahnen und ich begann, das Geschehene in Buchform aufzuarbeiten. Es beantwortete mir zudem die ewig mich begleitende Frage zu einem letzten Male, was zu tun war. An dieser Stelle endet der Satz, denn es gab nichts mehr, was erhofft werden konnte. Bei dem Bewusstsein meiner verstrichenen Lebenszeit und das mein Platz in der Öffentlichkeit ein anderer eingenommen hatte (wohl auch aufgrund meines Aussehens), bestand meine einzige Motivation wohl nur noch aus dem Ehrgeiz, die Analyse des Feldbewusstseins zufriedenstellend zu beenden.
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Die nächsten Tage, Wochen und Monate schlichen so ohne größere Aufregung an mir vorüber und sie veröffentlichte die nächste Singleauskopplung Hollywood am 08.07.2003. Das Video sprach erneut für sich und es schien, als hätte sich für sie in all den Jahren nichts verändert. Sie veröffentlichte passend zu meinem Tun ihre darauf zugeschnittenen Musik- und Videoproduktionen. Die am 25.11.2003 folgende EP Remixed & Revisited bestätigte all meine Vermutungen der letzten Jahre und die wenige Wochen später veröffentlichten Albumauszüge Nothing Fails und Love Profusion bekräftigten dies nur. Eigentlich hätte ich mich voller Optimismus und neuen Lebensmut auf eine baldige Nachricht freuen können, wäre nicht zugleich ein Kinderbuch erschienen mit dem Titel The English Roses von einer Mrs. Ritchie. Es hatte die gleiche Reaktion in mir ausgelöst wie das hervorragend inszenierte Making Of von Swept Away, in dem Guy sie überbetont oft mit Ms. Ritchie ansprach, während er gleichzeitig das letzte Kapitel meiner Beziehung mit Madonna in dem Inseldrama dokumentiert hat. Wie all ihre Musik- und Filmproduktionen, so verursachte auch dies eine Änderung meiner generellen Einstellung, denn wie sollte die Öffentlichkeit etwas von mir erfahren, wenn nicht von mir selbst. Aber ein weiteres grundlegendes Tabu galt es zu brechen und ich lernte auf meiner Arbeitsstelle eine junge Tschechin kennen mit dem Namen Eva. Ein Kinobesuch, den ich kurz vor Weihnachten mir ihr unternahm, nahm mir dann die Entscheidung ab, ob oder nicht. Es war die Liebeskomödie mit dem wieder nur allzu gut passenden Titel Tatsächlich Liebe, Drehbuch und Regie Richard Curtis. Hugh Grant besetzte wieder eine der Hauptrollen, nur das die jetzige Geliebte von Hugh, Natalie, gespielt von Martine McCutcheon, sehr an Eva erinnerte. Die Szene, in der Kris Marshall sich zu Weihnachten in die U.S.A. begibt, um dort drei hinreißende Mädchen in einer Bar kennenzulernen, bestätigte dann meine Vermutung betreffend dieser Produktion. Die drei amerikanischen Girls beseitigten durch ihre Kleidung alle Zweifel, denn zu der auffallend blauen Farbe ihrer Kleidung und Halskettchen war eins der Mädchen das exakte Duplikat eines älteren Porträts von Madonna aus dem Jahre 1985 und dies ließ eine äußerst genaue Recherche der Filmproduktion erahnen. Eine sehr alte Erinnerung wurde so bei mir hervorgerufen, denn ich war damals im Besitz der Ausgabe von Penthouse, die dieses Porträt als Cover hatte. Eine kurze Szene des Ersatzes von Natalie, gespielt von Carol
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Carey, unterstrich dann alles, da Carol wiederum Madonna sehr ähnlich ist und die eingespielt wurde, nachdem der kleine Sam und sein Vater, gespielt von Thomas Sangster und Liam Neeson, sich eine Szene aus Titanic ansahen und beratschlagten, was zu tun sei. So begann ich mit offenen Karten zögernd und vorsichtig eine Affäre mit Eva, denn Außenstehende sollten nicht zu Schachfiguren benutzt werden. Sie ist der Innbegriff der Freude und gab mir das Geschenk der Liebe mit einer solchen Kraft und Selbstverständlichkeit, dass ich es wahrlich wiederentdeckte zu leben. Nebenbei ist zu bemerken, dass sie mir in einer Sekunde mehr geschenkt hat als Madonna in all den Jahren! Madonna begann dazu ihre Re-invention Tour am 24.05.2004 in Los Angeles und nach einem ausgiebigen Tourplan in den Staaten beendete sie die Gewalttour über London und Paris dann in Lissabon am 14.09.2004. Deutschland hatte sie aus den eben genannten Gründen wohl übersehen. An dieser Stelle beende ich den Bericht über das, was wirklich geschah und nenne noch eine für Feldreaktionen typische Zahlenübereinstimmung, da sie vom Feld gewürfelt wurde zu einer Zeit, in der noch keiner etwas ahnte. Die Artikelnummer vom 1989 erscheinenden Album Like A Prayer 75992
11 8 92
beinhaltet nicht nur den Geburtstag von Rocco, sondern auch das Datum meiner entscheidenden Einstellung am 11.08.1986 in der Firma, in der alles begann. Vielleicht wird jeder nun zustimmen, der die Nummer 11 8 62 der deutschen Auskunft wählt, dass wir Zahlen nicht nur als Zahlen lesen sollten, denn wir tun daraufhin vielleicht Dinge, die uns nicht immer bewusst sind.
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9 Für jeden, der sich für das Mysterium des Bewusstseins interessiert, folgt nun eine mehr detailliertere Beschreibung des Gehirns, dessen Funktionsprinzip dem des Feldes ähnelt. Für die schon beschriebenen Ideen über die Entstehung des Bewusstseins so genau wie möglich mit der gegenwärtigen Wissenschaft zu verbinden, erarbeitete ich die Astonishing Hypothesis des Nobelpreisträgers Dr. Francis Crick. Die wichtigsten physikalischen Aspekte werden beschrieben, um die Eigenschaften der Teilchen aufzuzeigen, die für den Austausch an Informationen im Gehirn verantwortlich sind. Als Einleitung sollte man versuchen sich vorzustellen, wie das Gehirn sein inneres Bild der Außenwelt entwickelt, denn es besitzt keine Fernsehröhre, keinen Bildschirm und keine Leinwand für die elektrische Informationsübermittlung der über 10 Milliarden Nervenzellen, die in einem fast unendlich komplizierten Netzwerk miteinander verknüpft sind und in dem jede einzelne Nervenzelle mit bis zu 20000 anhaftenden Synapsen anderer Nervenzellen verwebt ist. Ein weiteres Problem ist es, dass die vermittelten Informationen nur dazu beitragen, den elektrischen Zustand der empfangenden Nervenzelle zu verändern und sie entweder in ihrer Aktivität hemmen oder dazu veranlassen, wiederum eine entsprechende Information in der Form eines elektrischen Spannungspotentials abzugeben. Um ein zufriedenstellendes Bild des Gehirns zu entwickeln, sollten wir die vielen Wechselbeziehungen der Nervenzellen zueinander kennen. Zusätzlich brauchen wir die Erklärung von Nervenzellen im Sinne ihrer Ionen, Moleküle und Atome, aus denen sie bestehen. Jedes Atom besteht aus einem schweren Atomkern, der eine positive Ladung trägt und umgeben wird von negativ geladenen Elektronen. Die chemischen Eigenschaften des Atoms werden fast ausschließlich bestimmt von der nuklearen Ladung. Ein Kohlenstoffkern hat eine Ladung für + 6, ein Sauerstoffkern von + 8. Ein Sauerstoffatom muss so 8 negativ geladene Elektronen besitzen, um elektrisch neutral zu sein. Masse und Ladung eines Atomkerns verändern sich nie, mindestens in der milden Umgebung, in der das Leben auf der Erde gedeiht. Das Wissen über die feine Substruktur des Kerns wird damit für die Chemie nicht benötigt. Es macht so keinen Unterschied, dass ein
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Atomkern zusammengesetzt ist aus verschiedenen Kombinationen von Protonen und Neutronen und das diese wiederum zusammengesetzt sind aus Quarks. Alles, was der Chemiker wissen muss über jedes Atom, ist dessen nukleare Ladung, um die Eigenschaft ihrer Chemie festzustellen. Um dies zu tun, sollte er die eher unerwartete Art von Mechanik verstehen, die im Besonderen das Verhalten von sehr kleinen Teilchen und Elektronen beherrscht, die Quantenmechanik. In der Praxis benutzt er dazu hauptsächlich verschiedene Pi mal Daumen Regeln der Quantenmechanik, da die Kalkulationen sehr häufig kompliziert werden. Die große Ausnahme von all diesen ist die Radioaktivität: Die seltene Veränderung eines Atoms in einen anderen Zustand, die in Sternen, Atomreaktoren, Bomben, und weniger spektakulär in den Atomen radioaktiver Mineralien vorkommt. Radioaktivität kann zudem Veränderungen in der DNA erzeugen. Feld: Eine Variable der Raum-Zeit Koordinaten, die das Verhalten wie die Eigenschaften von Teilchen mit den zwischen ihnen wirkenden Kräften darstellt. Fermion: Dieser Begriff deckt alle Materieteilchen ab. Sie besitzen einen halben ungeraden Ganzzahlspin (Spin 1/2). Hadron: Der allgemeine Name für Materieteilchen, die aus Quarks und Antiquarks bestehen. Lepton: Der allgemeine Name für Materieteilchen, geladene oder ungeladene, die nicht die starke Wechselwirkung erfahren. Boson: Der allgemeine Name für alle kräftetragende Teilchen. Sie besitzen einen Ganzzahlspin (Spin 1 oder Spin 2). Gluonen: Spin1 Bosonen, die für den Austausch der Kräfte zwischen Quarks und Antiquarks verantwortlich sind. Gauge-Bosonen: Diese Teilchen sind die Träger der Wechselwirkung zwischen den grundsätzlichen Fermionen. Wir kennen zwölf Gauge-Bosonen: acht Gluonen (Träger der starken Kernkraft), das Photon (Träger der elektromagnetischen Kraft), das W+, W-, und Z (Träger der schwachen Kernkraft). Graviton: Teilchen, die für die Gravitationskräfte zwischen den Fermionen verantwortlich sind. Momentum: Moment, Impuls, Bewegungsgröße oder Schwungkraft eines Teilchens. Alphastrahlung: Diese Strahlung besteht aus den energetischen Kernen des Heliums.
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Betastrahlung: Sie besteht aus negativ geladenen Teilchen, die mit den Elektronen, gefunden von J.J. Thomson, identisch sind, obwohl sie generell viel energetischer als solche erzeugt in elektrischen Entladungen sind. Gammastrahlung: Sie besteht aus elektrisch neutralen Teilchen mit Eigenschaften, die sie als energetische Photonen identifizieren. Ein Wasserstoffatom beinhaltet ein Elektron, das sich um das Proton bewegt. Die Coulombspannung, die das Elektron gebunden hält, ist elektromagnetisch im Ursprung und die moderne Ansicht verlangt, dass die Coulombsche Kraft das Ergebnis ist des Austausches von Quanten im elektromagnetischen Feld zwischen Proton und Elektron. Photonen sind solche Quanten, aber die Photonen, die in diesem Fall ausgetauscht werden, sind nicht wirklich sondern virtuell, da sie das Momentum, aber keine Energie tragen, wobei wirkliche Photonen eine Energie tragen, die gleich ist ihres Momentum (multipliziert der Lichtgeschwindigkeit). Das Wasserstoffatom beinhaltet so Photonen, wenn auch nur Vorübergehende sowie Elektronen und Protonen. Das elektrische Feld von Photonen kann das Vakuum polarisieren und ein Elektron-Positronpaar erzeugen, welches für einen sehr kurzen Zeitraum existiert, sich dann aber wieder verbindet und das Photon neu erzeugt, aus dem das Paar materialisierte. Photonenabsorption und Streuung: Die Wechselwirkung von Photonen in Material ist ein elektromagnetisches Phänomen. Photonen können dabei gestreut oder absorbiert werden. Fotoelektrische Wirkung: Die Emission eines Elektrons durch die Absorption eines Photons. Elektromagnetische Wechselwirkung: Die Wechselwirkung zwischen geladenen Teilchen oder zwischen Teilchen mit einer elektrischen Struktur im elektromagnetischen Feld. Sie ist für die elektrischen wie magnetischen Kräfte zwischen solchen Teilchen verantwortlich sowie für die Emission oder Absorption von Photonen. Sie kann auch die Erzeugung oder Vernichtung von einem Paar verursachen, das aus einem geladenen Teilchen mit seinem Antiteilchen besteht. Starke Wechselwirkung: Dieser Begriff deckt die Wechselwirkungen ab, die zwischen Mitgliedern einer ganzen Klasse von Teilchen existieren, die aus Quarks und Antiquarks bestehen.
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Schwache Wechselwirkung: Die für den Betaverfall und andere Verfallprozesse verantwortliche Wechselwirkung, die Leptons und Quarks betreffen. Die Träger sind die drei Gauge-Bosonen W+ W- und Z. Wirkliche Photonen: Diese sind Photonen, deren Energie gleich ist ihres Momentum multipliziert mit c, der Lichtgeschwindigkeit. Virtuelle Photonen: Photonen, für die Energie nicht gleich ist ihres Momentum. Nur wirkliche Photonen können von ihrer Quelle unabhängig werden. Positron: Dies ist die positive Version des negativ geladenen Elektrons. Das Elektron und Positron haben eine identische Masse und Spin, aber eine entgegengesetzte elektrische Ladung. Weil die erstaunliche Hypothese behauptet, dass Sie weitgehend das Ergebnis des Verhaltens einer riesigen Anhäufung von Nervenzellen (Neuronen) sind, ist es wichtig zu wissen, was Nervenzellen sind und was sie tun. Trotz der Tatsache, dass es viele charakteristische Arten von Nervenzellen gibt, sind sie doch meist nach einem gemeinsamen Plan gebaut. Eine typische Wirbeltiernervenzelle reagiert auf die auf den Zellkörper und ihren Zellfortsätzen (Dendriten) einwirkenden Spannungsänderungen in drei Wegen. Die Impulse erregen entweder die Nervenzelle, hemmen sie oder verändern ihr Verhalten. Wenn die Nervenzelle ausreichend erregt wird, reagiert sie und feuert, indem ein Aktionspotential entsteht, das durch das Ausgabekabel (Neurit oder Axon) wandert. Dieses einzelne Axon gabelt sich üblicherweise mehrfach, setzt sich so mit vielen anderen Nervenzellen in Verbindung und beeinflusst ihr Verhalten. Dies ist die größte Aufgabe einer Nervenzelle. Sie erhält Informationen in der Form elektrischer Impulse von vielen anderen Nervenzellen. Sie reagiert dann als Summe all ihrer Eingaben und sendet als Ergebnis wiederum ein entsprechendes Aktionspotential zu vielen anderen Nervenzellen. Die Nervenzelle erfordert Energie, um diese Aktivitäten beizubehalten sowie um Moleküle zusammenzufügen. Wenn nicht viel geschieht, produziert eine Nervenzelle üblicherweise Aktionspotentiale in ihrem Axon in einer verhältnismäßig langsamen unregelmäßigen Basisrate, oft zwischen 1 und 5 Hertz (1 Hertz ist ein Aktionspotential oder ein Zyklus pro Sekunde). Diese ständige Aktivität hält die Zelle wachsam und bereit, stärker im entsprechenden Moment zu feuern. Wenn sie ausreichend erregt ist, erhöht sich die Rate des Feuerns
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erheblich, für gewöhnlich zwischen 50-100 Hertz oder mehr. Für kurze Intervalle kann die Rate sogar 500 Hertz erreichen. Wenn eine Nervenzelle ein Übermaß an hemmenden Signalen empfängt, kann ihre Ausgabe an Aktionspotentialen sogar geringer als die normale Basisrate sein. Ihre vielen Gene sind aus der DNA, die gebündelt in der Form von Chromosomen innerhalb einer besonderen Struktur der Zelle enthalten ist, dem Zellkern. Fast jede Zelle im Körper enthält zwei Kopien der Erbinformation, jede abgeleitet vom jeweiligen Elternteil. Jede hat eine Vielzahl von verschiedenen Erbinformationen, aber nicht alle sind in unseren Zellen aktiv. Einige sind in der Leber aktiver, andere in den Muskeln, usw. Es wird angenommen, dass mehr Gene in den verschiedenen Teilen des Gehirns aktiv sind als in jedem anderen Organ. Die meisten dieser Gene codieren die Anweisung für die Synthese von Eiweißen (Proteine). Das Volumen eines typischen Eiweißmoleküls ist üblicherweise deutlich weniger als ein Milliardstel vom Volumen der Zelle. Jede Art von Eiweiß hat seine eigene genau definierte molekulare Struktur, bestehend aus Tausenden oder sogar Hunderttausenden von Atomen, alle miteinander verbunden in einer charakteristischen Weise. Der komplette Inhalt der Zelle ist umschlossen von einer etwas flüssigen Membran, die diese komplizierte Maschinerie und seine Erzeugnisse davon abhält, die Zelle zu verlassen. Gewisse Eiweiße in dieser Membran agieren als empfindliche Tore oder Pumpen, die es Ionen und verschiedenen Molekülen erlauben, die Zelle zu betreten oder zu verlassen. Es ist ein chemisches Wunder in einem sehr kleinen Raum, entwickelt über die natürliche Auslese in Millionen von Jahren. Die üblichste Art von Nervenzelle in unserem Großhirn heißt pyramidenartige Zelle. Sie hat einen pyramidenartig geformten Zellkörper, der zu ihren Dendriten führt (ihre Eingabekabel). Das Axon einer Nervenzelle (ihr Ausgabekabel) kann sehr lang sein, in einigen Fällen über einen Meter wie der, der aus Ihrer Wirbelsäule austritt, denn ansonsten würden Sie nicht mit Ihren Zehen wackeln können. Das Aktionspotenzial in einem Axon ist nicht zu vergleichen mit einer elektrischen Strömung in einem Draht. In einem Metalldraht wird die Strömung von einer Wolke Elektronen getragen. In der Nervenzelle entsteht durch eine ausreichende Positivierung des Zellinnern in der Nähe des Axons ein Aktionspotential, das sich dann durch das Axon bewegt. Wenn sich die daran beteiligten Ionen vor- und zurückbewegen, verändern sie sich lokal zur
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elektrischen Spannung (Potential) in der Zellmembran. Daraus folgend zerfällt das Aktionspotential nicht, wenn es durch das Axon fließt. Es bleibt annähernd in der gleichen Form und Größe am Ende wie zu Beginn. Diese Eigenschaft erlaubt es dem Aktionspotential, lange Entfernungen zurückzulegen und noch eine nennenswerte Wirkung auf die Nervenzelle zu erzielen, die es am Ende des Axon erreicht. Das Aktionspotential bewegt sich durch das Axon, bis es eine Synapse erreicht, die Verbindungsstelle zwischen zwei Nervenzellen. Jede Nervenzelle hat viele Synapsen an ihren Dendriten und ihrem Zellkörper. Eine kleine Nervenzelle besitzt vielleicht nur 500, doch eine große Pyramidenzelle kann bis zu 20000 Synapsen besitzen, die den erregenden oder hemmenden Zustand anderer Zellen auf sie übertragen. Die durchschnittliche Zahl liegt vielleicht bei 6000. Die Nervenzellen sind nicht direkt miteinander verbunden. Eine Lücke ist zwischen ihnen von 1/40stel eines Mikrometers und wird "synaptische Spalte" genannt. Das Aktionspotential verursacht an der präsynaptischen Seite der Synapse, dass kleine Chemikalienpakete (Vesikel) in die Lücke freigelassen werden. Diese kleinen Moleküle (Transmitter oder Überträgermoleküle) verbreiten sich dort sehr schnell. Viele von ihnen verbinden sich mit Rezeptoren in der Membran der Synapse der Empfängerzelle. Dies hat zur Folge, dass sich diese Zellen öffnen und es geladenen Ionen ermöglicht, durch die Membran der postsynaptischen Seite der Synapse zu fließen, so dass sich das lokale Potential in der Membran ändert. Der Prozess ist elektrisch - chemisch - elektrisch. Ob Ionen herein- oder hinausfließen, hängt davon ab, ob ihre Konzentration innerhalb der Zelle höher oder tiefer ist als außerhalb. Für gewöhnlich werden Natriumionen in einer geringen Konzentration innerhalb der Nervenzelle gehalten, wohingegen Kaliumionen in einer stärkeren Konzentration innerhalb der Zelle vorkommen. Wenn ein Tor aufgemacht wird, das beide Arten von Ionen passieren lässt, werden so Natriumionen herein- und Kaliumionen herausströmen. Wenn nicht viel geschieht, hat die Nervenzelle ein ruhendes Potential auf ihrer Membran von ungefähr -70 mV. Bei einer Veränderung des Zellkörpers in den positiven Spannungszustand durch den Einfluss positiver Ionen im negativen Zellinneren wird es wahrscheinlich, dass die Zelle feuert (Depolarisation). Eine Veränderung weiter in den negativen Bereich kann sie dagegen völlig am Feuern hindern.
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Es gibt zwei unterschiedliche Typen von Synapsen im Gehirn. Typ 1 Synapsen wirken üblicherweise erregend auf den Empfängernerv und Typ 2 Synapsen hemmend. Es wird nicht versucht, die vielen Arten von Eiweißmolekülen in der flüssigen Membran zu beschreiben, die eine Nervenzelle umschließt. Sie werden von Überträgermolekülen aktiviert, aus dem Grund werden sie Rezeptoren genannt. Das in unserem Gehirn am häufigsten vorkommende erregende Überträgermolekül ist das kleine Molekül Glutamat. Dazu existieren zwei Hauptklassen von Ionenkanälen, eine reagiert nur auf Spannung und die andere nur auf Überträgermoleküle. Genau studiert werden konnte der NMDARezeptor, der auch durch N-Methyl-D-Aspartat (NMDA) zu aktivieren ist. Seine Besetzung durch Glutamat oder NMDA führt zu einem Einstrom von Calciumionen, die komplexe Ketten von chemischen Reaktionen initiieren. Das Ergebnis ist, dass die Eigenschaft der postsynaptischen Seite für Tage, Wochen, Monate oder sogar länger verändert ist und so die Grundlage für das Gedächtnis bilden kann. An dieser Stelle anzuführen sind auch GProtein oder second-messenger-gebundene Rezeptoren. Die Besetzung dieses Rezeptors durch das passende Überträgermolekül führt zunächst zur Abspaltung oder Aktivierung eines Rezeptoreiweißes, des sogenannten G-Proteins, das den Ionenkanal öffnet und weitere chemische Prozesse in Gang setzt. Angestoßen durch das G-Protein läuft eine Kette von Reaktionen ab, deren letztes Produkt schließlich mit dem Ionenkanal in Kontakt tritt und ihn öffnet. Second-messenger-Moleküle beeinflussen anscheinend nicht nur auf Umwegen den Öffnungsgrad der Ionenkanäle, sondern diffundieren gleichzeitig zu anderen Organellen des Neurons (inklusive des Kerns) und wirken dort auf chemische Vorgänge ein. Die Bindung der entsprechenden Überträgermoleküle an G-Protein-gebundene Rezeptoren kann zu längerfristigen Zellveränderungen führen und bilden somit ebenfalls eine Grundlage für das Gedächtnis. Die Endstücke des Axons einer Nervenzelle sind entweder alle erregend oder alle hemmend, nie eine Mischung von beiden. Die hemmenden Synapsen gebrauchen das kleine Molekül GABA (Gamma-Aminobuttersäure) als ihr Überträgermolekül. Im Gehirn lösen über einem Fünftel der Nervenzellen GABA aus. Die längeren Verbindungen von einem Hirnbereich zu einem anderen werden nur von pyramidenartigen erregenden Zellen verwirklicht. Die Axone der hemmenden Nervenzellen sind eher kurz und
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beeinflussen nur Zellen in der gleichen Nachbarschaft. Recht verschiedene Klassen von Nervenzellen erzeugen zwar entweder Erregung oder Hemmung, doch alle empfangen sowohl Erregung als auch Hemmung, vermutlich um eine Überaktivität oder Überpassivität zu verhindern. Ein charakteristisches Merkmal einer Nervenzelle ist offensichtlich. Sie kann in verschiedenen Geschwindigkeiten und in verschiedenen Stilen feuern, aber kann trotz allem nur eine beschränkte Information zu einer bestimmten Zeit aussenden. Da die eingehende Information des Spannungspotentials durch die anhaftenden Synapsen während dieser Zeit allerdings sehr groß ist, ist so ein Verlust an Information wahrscheinlich, zumindest wenn wir eine Nervenzelle in Isolation betrachten. Das Muster der Aktionspotentiale, die eine Nervenzelle durch ihr Axon überträgt, wird aufgrund ihrer Verzweigung zu vielen verschiedenen Synapsen verteilt. Was eine Nervenzelle an einer Synapse empfängt, ist so das gleiche Signal, das viele andere Nervenzellen auch empfangen. Es ist die kombinierte Wirkung vieler Nervenzellen, die berücksichtigt werden muss. Zu der Information einer Nervenzelle ihres erregten Zustandes kann es eine Information im Muster ihrer Feuerung geben, die Feuerungsrate. Die Information im Signal steht in Beziehung zu gewissen Aktivitäten in der Außenwelt (beim somatischen Nervensystem). Wenn die Signale aufgefangen werden, die von besonderen Nervenzellen ausgesendet werden, können sie oft lokalisiert werden. Aber es ist unbekannt, wo sich im Gehirn die Prozesse der bewussten Erkennung oder der Gedanken befinden. Es gibt keine Nervenzellen, deren Feuerung diese Informationen symbolisieren. (An dieser Stelle empfehle ich den neugierig gewordenen den renommierten Neurowissenschaftler Gerald M. Edelman, dessen Theorie dazu Lösungen anbietet.) Das Elektroenzephalograph oder EEG liefert die älteste Methode, um Spannungsamplituden zu studieren, bei dem direkt große Elektroden an der Kopfhaut platziert werden. Innerhalb des Gehirns ist zwar eine hohe elektrische Aktivität vorhanden, doch die elektrischen Eigenschaften des Schädels wirken etwas als eine Barriere, um sie zu messen. Eine einzelne Elektrode reagiert dabei auf die elektrischen Felder, die von vielen Millionen Nervenzellen erzeugt werden, so dass der Beitrag individueller Zellen in den Aktivitäten ihrer vielen Nachbarn untertaucht. Es ist wie der Versuch, in einer Stadt ein Gespräch zwischen zwei Menschen aus
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einer Höhe von tausend Metern zu studieren. Sie würden das Gebrüll der Menge bei einem Fußballspiel hören, aber hätten Mühe sich zu entscheiden, welche Sprache dort gesprochen wird. Der große Vorteil beim EEG ist es, dass die Trennschärfe an Zeit im Bereich einer Millisekunde sehr gut ist. Der Anstieg und die Abnahme der Amplituden kann so recht gut verfolgt werden. Weniger klar ist, was die Wellen signalisieren. Doch die in einem wachen Gehirn sind sehr verschieden zu denen, die im Tiefschlaf gemessen werden. Im REM Schlaf (rasche Augenbewegung) sind sie wiederum denen im wachen Gehirn sehr ähnlich. Es ist in dieser Phase von Schlaf, in der unsere Träume vorkommen. Ein Verfahren, das oft benutzt wird, ist es, die Spannungsamplituden nicht in irgendeiner Zeit aufzuzeichnen, sondern sofort nach der Eingabe eines wahrzunehmenden Reizes, wie der Klang eines scharfen Klicks in einem Ohr. Die Reaktion oder der Widerhall auf diesen Reiz ist für gewöhnlich sehr klein im Vergleich zu den elektrischen Hintergrundsignalen, so dass eine einzelne Reaktion sehr wenig zeigt. Das Ereignis hat oft wiederholt zu werden, welches dann eine reproduzierbare Spur von typischen Amplituden liefert, die diese Gehirnaktivität auszeichnen. Es gibt zwei Arten der Abtastung; solche, die auf einen Aspekt der statischen Struktur des Gehirns reagieren und solche, die eine Aktivität erkennen. Der älteste Typ, der auf die statische Struktur reagiert, die CAT-Abtastung (computerunterstützte Tomographie), benutzt Röntgenstrahlen. Ein Verfahren, das heute ausgezeichnete hochauflösende Bilder liefert, ist das MRI (magnetische Resonanzabbildung). Es zeichnet die Dichte von Protonen auf (die Kerne von Wasserstoffatomen) und reagiert somit empfindlich auf Wasser. Die Bilder sind zwar mit einem guten Kontrast, doch sie sind statisch und erfassen nicht die Aktivität des Gehirns. Eine andere Methode ist die PET Abtastung (PositronenEmissions-Tomographie). Sie zeichnet durchschnittlich über einen Zeitraum von ca. einer Minute die lokale Aktivität im Gehirn auf. Das Subjekt wird mit einem chemischen Molekül (oft H2O) injiziert, das mit einem harmlosen radioaktiven Atom versehen wurde, wie zum Beispiel Sauerstoff, das Positronen beim Zerfall emittiert. Dieses gekennzeichnete Wasser geht in das Blut. Die kurze Halbwertzeit des Sauerstoffs sagt aus, dass die Zeit von seiner Herstellung in einem Zyklotron bis zu der Spritze sehr kurz sein muss, aber es hat zwei Vorteile. Der Sauerstoff zerfällt so
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rasch, dass ein zweiter Versuch innerhalb von zehn Minuten unternommen werden kann. Wenn ein Teil des Gehirns aktiver ist wie üblich, erhöht sich sein Blutdurchfluss. Die Abbildung, die vom Computer erzeugt wird, entspricht so dem Blutdurchfluss in jeder Gehirnregion der Abtastung. Eine Abtastung wird vorgenommen in einem Kontrollzustand. Der Unterschied zwischen den zwei Abbildungen entspricht dann grob der Änderung in der Gehirnaktivität zwischen dem erregten und dem Kontrollzustand. Die Schlussfolgerung eines Experiments, in dem das Subjekt die Farbe von gedruckten Worten identifizieren sollte, lautete: "Die Daten schlagen vor, dass der Gyrus Cinguli (bogenförmig dem Corpus Callosum aufliegende Struktur, deren Funktion dem limbischen System zugeordnet werden kann, das für die emotionale Bewertung von Reizen mitverantwortlich ist) am Auswahlprozess zwischen konkurrierenden Bearbeitungsalternativen beteiligt ist auf der Basis schon existierender bewusster Pläne". Führende Zentren kombinieren jetzt ein PET-Scan für die Gehirnaktivität mit der MRI Aufnahme für die Gehirnstruktur. Die visuellen Teile des Gehirns erhalten ihre Information von der Netzhaut. Die allgemeine Struktur des Auges ist wohlbekannt. Die Linse fokussiert das Bild des Sehfeldes auf eine dünne Schicht von Ganglien Zellen der Netzhaut. In ihr sind vier Arten von Fotoempfängern (Stangen- und drei Arten von Kegelzellen) lokalisiert, die auf die Photonen des eingehenden Lichts reagieren. Die Stangenzellen, wovon über 100 Millionen in jedem Auge sind, reagieren hauptsächlich im Dämmerlicht. Die Kegelzellen, wovon ungefähr 7 Millionen vorhanden sind, werden im hellen Licht aktiv. Es gibt drei Sorten: Jeder Typ reagiert auf einen unterschiedlichen Bereich der Wellenlänge des eingehenden Lichts. Darum sehen wir Farbe. Jede besondere Ganglion Zelle reagiert nur kräftig auf einen kleinen Lichtspot, entweder an- oder ausgeschaltet, aus einem besonderen Teil des Sehfeldes. Der Teil des Sehfeldes, der eine besondere Zelle beeinflusst, nennt man das empfangende Feld der Zelle. In der totalen Dunkelheit feuert eine Ganglion Zelle üblicherweise in einer geringen unregelmäßigen Rate, ihrer Basisrate. Die Feuerung einer Art von Ganglion Zelle, dem AnZentrum-Typ, wird sich drastisch steigern, wenn ein kleiner Lichtspot auf das Zentrum ihres empfangenden Feldes scheint. Zu den An-Zentrum-Zellen gibt es die gleiche Anzahl an Aus-
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Zentrum-Zellen. Sie sind das Gegenteil des ersten Typs, das heißt, die Zellen feuern rasch, wenn ein Spot in der Mitte ihres empfangenden Feldes ausgeschaltet wird. Dies illustriert zugleich die allgemeine Eigenschaft von Nervenzellen, die Aktionspotentiale über ihr Axon senden. Eine Nervenzelle kann kein negatives Aktionspotential produzieren. Bei einer Basisrate von 200 Hertz könnte eine Zelle eine positive Antwort signalisieren, indem sie ihre Rate bis zu 400 Hertz vergrößert, und eine negative Antwort signalisieren, indem ihre Feuerungsrate auf null sinkt. Aber statt solcher Zellen gibt es meistens zwei ähnliche Arten von Nervenzellen, jede mit einer geringen Basisrate der Feuerung. Die eine feuert bei einer Zunahme in irgendeinem Parameter und die andere bei einer Verminderung. Die Ganglien Zellen senden ihre Axone zum Corpus Geniculatum Laterale (CGL), der Region des Thalamus, die Informationen zum Großhirn überträgt. In den meisten Wirbeltieren projizieren die Ganglien Zellen des rechten Auges fast ganz zur linken Seite des Gehirns und umgekehrt. In Primaten ist die Angelegenheit etwas komplizierter. Jedes Auge projiziert zu beiden Seiten des Gehirns, aber in der Weise, dass die linke Seite des Gehirns nur die Eingabe empfängt, die sich auf die rechte Hälfte des Sehfeldes bezieht. Alles, das Sie zur Rechten im Zentrum Ihres Blickes sehen, geht damit zum linken CGL und zur linken visuellen Hirnrinde. Die zwei Hälften des Gehirns sind durch mehrere Stränge aus Nervenfasern miteinander verbunden. Schneidet man sie durch, sieht die linke Hälfte des Gehirns dieser Person nur die rechte Seite des Sehfelds und die rechte Hälfte nur die linke Seite. Das visuelle System projiziert so durch den CGL zum ersten visuellen Hirnbereich. Der CGL ist ein kleiner Teil vom Thalamus und besteht aus nur ungefähr 1,5 Millionen Nervenzellen. Die Hauptzellen des CGL empfangen ihre Eingabe direkt von der Netzhaut und senden ihre Axone direkt zum ersten visuellen Bereich (V1) des Großhirns. Die Eingabe der Netzhaut wird im CGL in der Form abgebildet, dass jede Schicht des CGL eine etwas verzerrte Karte des Sehfeldes hat. Die empfangenden Felder dieser CGL Neuronen sind gleich die der Netzhaut, obwohl sie manchmal etwas größer sind. In erster Sicht reicht der CGL die Information der Netzhaut zum visuellen Hirnbereich mehr oder weniger in der gleichen Form weiter, wie sie sie bekam. Das Wort Karte bedeutet in erster Linie, dass die Axonendstücke, die üblicherweise im Empfängergebiet nah zueinander enden, von
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Nervenzellen stammen, die im Spendergebiet auch nicht allzu weit voneinander entfernt sind. Dies erzeugt eine grobe Art von Karte des Spendergebiets im empfangenden Bereich. Die mehr eingeengte Bezeichnung heißt üblicherweise „retinabezogene Abbildung“. Dies heißt, dass nah zueinanderstehende Nervenzellen eines besonderen visuellen Bereiches dazu neigen, auf die Aktivität von nahe zueinanderstehenden Zellen in der Netzhaut zu reagieren in der 2D-Projektion des 3D-Sehfelds. Die CGL Neuronen erhalten zudem auch eine Eingabe, die aus dem ersten visuellen Bereich (V1) des Großhirns zurückkommt. Überraschenderweise kommen viel mehr Axone von V1 zurück als dorthin, aber sie neigen dazu, Teile der Dendriten der CGL Neuronen zu kontaktieren, die weiter entfernt vom Zellkörper sind, so dass ihre Wirkung eher gemindert ist. Die genaue Funktion dieser rückwärtsgerichteten Projektionen ist noch nicht bekannt, lassen aber einige Schlussfolgerungen zu. Die Hauptzellen des CGL projizieren zum visuellen Hirnbereich. Die Axone von Katzen gehen zu mehreren visuellen Bereichen, aber die des Makaque und des Menschen nehmen fast ausschließlich Verbindung mit dem ersten visuellen Bereich auf. Das Großhirn ist wie ein dünnes zusammengefaltetes Laken. Ein Merkmal des Hirnlappens ist, das er geschichtet ist. Zu beachten ist dabei sicherlich der Weg des Informationsflusses zwischen den verschiedenen Schichten. Der meistgenutzte Eingang ist in Schicht 4, oder, wenn sie zu klein ist oder fehlt, in den unteren Teil von Schicht 3. Schicht 4 verbindet sich hauptsächlich mit den höher gelegenen Schichten 2 und 3, die sich ihrerseits lokal verbinden mit Schicht 5. Schicht 5 stellt lange horizontale lokale Verbindungen her zu Schicht 6, die ihrerseits wieder kurze senkrechte Verbindungen zu Schicht 4 herstellt. Schicht 1 erhält wichtige Eingaben aus anderen Bereichen des Großhirns. Ihre Nervenzellen können wiederum die meisten der spitzen Dendriten großer Pyramidenzellen der unteren Schichten kontakten. Dieser einfache Überblick verdeutlicht die komplizierte Natur neuronaler Verbindungen innerhalb eines Stückchens Gehirns, besonders die innerhalb der Schicht selbst, die überraschend lang sein können. Jeder der zwei Hirnlappen (linker wie rechter) lässt sich in viele charakteristische Hirnbereiche unterteilen. Der erste ist der schon betonte erste visuelle Bereich V1. Er ist recht groß sowie ein Ausnahmefall der Regel, das ungefähr 100.000 Nervenzellen unter jedem Quadratmillimeter Großhirnoberfläche sind. In V1 ist die
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Zahl annähernd 250.000. Der V1 des Makaque enthält insgesamt ungefähr 200 Millionen Nervenzellen. Dies sollte verglichen werden mit den darin eintretenden 1.000.000 Axone des CGL. Diese Zahlen lassen erkennen, dass die Eingaben des CGL in V1 sehr bearbeitet werden. Die Eingabe vom CGL geht hauptsächlich zu Schicht 4. Alle eingehenden Axone gabeln sich intensiv, so dass ein Axon sich mit fast eintausend verschiedenen Nervenzellen in Verbindung setzen kann. Trotzdem empfängt nur ein Bruchteil der Synapsen einer typischen Nervenzelle in Schicht 4 ihre Eingabe direkt vom CGL. Der Rest des Synapsen erhält die Eingabe von woanders. Somit werden die Schicht 4 Nervenzellen nicht nur vom CGL beeinflusst, sondern sie tauschen auch intensiv Informationen untereinander aus. Genau, wie die Eingabe der Netzhaut im CGL kartiert ist, so ist auch die Eingabe des CGL kartiert im Bereich V1. Generell ausgedrückt sind die verschiedenen Nervenzellen in V1 interessiert in verschiedene Dinge. Die Eingabe des CGL kommt von Nervenzellen mit kleinen empfangenden Feldern gegensätzlicher Umgebungen. Die meisten der Zellen in V1 reagieren eher auf einen dünnen Balken aus Licht (oder Dunkelheit) als auf einen Lichtspot. Ihre Reaktionen können ebenso besser zu einer sich bewegenden Linie sein als zu einer, die angestrahlt wird. Für jede besondere Nervenzelle gibt es eine besondere Orientierung der Linie oder des Balkens, zu der sie am kräftigsten feuert. Falls die Orientierung um nur 15 Grad davon abweicht, ist die Feuerungsrate üblicherweise viel kleiner. Verschiedene Nervenzellen haben verschiedene bevorzugte Orientierungen. Es gibt zwei Klassen von Orientierung selektierenden Zellen, einfache und komplexe. Einfache Zellen haben gut definierte erregende wie hemmende Unterregionen ihrer empfangenden Felder, so dass sie am besten auf eine Linie oder Ecke reagieren. Komplexe Zellen sind verschieden, denn sie haben keine engen Unterteilungen ihrer empfangenden Felder in erregende oder hemmende Unterregionen. Um gut zu feuern, benötigen sie eine Linie oder Ecke, die eine bevorzugte Orientierung hat. Ihre empfangenden Felder sind größer und feuern auf einen mehr komplexen Reiz, wie ein Muster von Punkten, das sich in die gleiche Richtung bewegt. Eine einfache Zelle feuert nur, wenn die meisten Punkte eines Sets (die bevorzugte Linie bildend) zusammenkommen, um eine Reaktion zu erzeugen. Sie führen eine „und“ Operation aus, aber brauchen eine gewisse Reizschwelle, um zu feuern. Eine komplexe Zelle
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feuert, wenn entweder diese oder jene Linie vorhanden ist, in ihrem empfangenden Feld liegt und die entsprechende Orientierung besitzt. Es erscheint, dass eine komplexe Zelle ihre Eingabe von einem Set einfacher Zellen erhält und darauf eine „oder“ Operation ausführt. Die komplexen Zellen scheinen etwas weiter in der Bearbeitung zu sein als die einfachen Zellen, doch diese Idee führt sodann zu Schwierigkeiten, da viele ihrer Eingaben direkt vom CGL stammen. Die Möglichkeit ist gerechtfertigt, dass die Ausführung einer "und" Operation einfacher Zellen, der die Ausführung einer "oder" Operation komplexerer Zellen folgt, eine allgemeine Strategie aller Bereiche des Großhirns ist. Die Nervenzellen in V1 reagieren so in verschieden Wegen. Viele der Zellen sind Orientierung selektierend, obwohl manche am besten reagieren, falls die Linie nicht zu lang ist, während andere am besten auf lange Linien reagieren. Ein anderer Typ von Nervenzelle erhält ihre Eingabe von beiden Augen, aber feuert nur stark, wenn sie von Netzhauteingaben nicht exakt übereinstimmender Positionen abgeleitet ist. All dies zeigt, dass verschiedene Nervenzellen in V1 die eingehende visuelle Information in verschiedenen Wegen bearbeiten. Das empfangende Feld ist der Teil des Sehfelds, wo eine Änderung des Lichts die Zelle feuern lässt. Eine Änderung des Lichts in dem Gebiet, das die empfangenden Felder umgibt, übt wiederum einen Einfluss auf die Wirkung aus, die das empfangende Feld erzeugt. Es veranlasst somit die Zelle nicht zum Feuern, sondern verändert vielmehr ihr Verhalten. Dies stellt zugleich die wichtige Idee des lokalen Zusammenhangs vor. Dieser Zusammenhang kann Objektbezogen sein. Die Zelle ist nicht nur interessiert in ein besonderes Objekt oder Merkmal, sondern sie wird auch beeinflusst von ähnlichen Objekten in der Nachbarschaft. Dieser sehr bedeutende Aspekt der Nervenzellen kommt wahrscheinlich in allen Stufen der visuellen Hierarchie vor. Weil eine Zelle in V1 hauptsächlich nur daran interessiert ist, was in einer kleinen Region des Sehfelds geschieht, hält eine annähernde Karte jede Nervenzelle recht nahe zu den Zellen, mit denen sie interagiert. Die Karte in V1 wird in einer Weise konstruiert, die vermuten lässt, dass die Charakteristiken ihrer synaptischen Verbindungen während der Entwicklung des Gehirns niedergelegt werden, größtenteils gesteuert durch die Einwirkung der in Frage kommenden Gene. Die feineren Details der Karte werden erzeugt
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durch die Eingabe der Augen und scheinen davon abzuhängen, ob die Feuerung der verschiedenen eingehenden Axone miteinander verknüpft ist oder nicht, d.h., Nervenzellen, die zusammen feuern, werden sich miteinander verdrahten. V2, der zweite visuelle Bereich, ist ebenfalls groß und hat wie V1 eine Karte der entgegengesetzten Hälfte des Sehfeldes. Sie ist im Wesentlichen in zwei Teile aufgeteilt, die grob den oberen und unteren Teilen der gegenüberliegenden seitlichen Hälfte des Sehfeldes entsprechen. Die V2 Nervenzellen sind zwar in die gleichen generellen Eigenschaften interessiert wie die in V1, in Orientierung, Bewegung, Verschiedenheit und Farbe, aber mit einigen Unterschieden. Fast alle Zellen in V2 erhalten ihre Eingabe von beiden Augen. Ihre empfangenden Felder sind üblicherweise größer als die von V1 und sie können in einer feinsinnigeren Weise reagieren. Sorgfältige Studien der Nervenzellen in Streifen von V2 zeigten zudem, dass die generellen visuellen Objekte verschieden sind in jedem Typ von Streifen, auf die sie reagieren. Es scheinen mehrere verschiedene Ströme von Informationen durch V2 zu fließen. Einer behandelt Farbe, ein anderer hauptsächlich Orientierung, usw. Und genau, wie die Nervenzellen aus V1 Signale zum CGL zurücksenden, so projiziert fast die gleiche Anzahl Zellen von V2 zurück zu V1 wie vor von V1 zu V2, aber mit einem wichtigen Unterschied. Die vorwärtsgerichtete Projektion geht größtenteils zu Schicht 4 von V2, die rückwärtsgerichtete Projektion zu V1 vermeidet dagegen völlig Schicht 4. Bis zum heutigen Datum wurden mindestens zwanzig verschiedene visuelle Bereiche identifiziert plus sieben, die teilweise visuell sind. Es zeigt die Komplexität des visuellen Prozesses. Bereich MT ist zum Beispiel klein. Er hat eine recht gute retinabezogene Abbildung der visuellen Hälfte, aber die empfangenden Felder der Nervenzellen sind größer als die in V1 oder V2. Sie sind sehr an die Bewegung der Reizobjekte interessiert, einschließlich ihrer Richtung. Jede Zelle feuert zu einer Reihe von Reizgeschwindigkeiten. Einige feuern für schnelle Bewegungen, andere für langsamere. Bei einem Bildschirm aus wahllosen Punkten feuert eine Nervenzelle gut zu einem Balken gefleckter Punkte in ihrem empfangenden Feld, der sich zu der rechten oberen Ecke des Sehfeldes bewegt. Ist die Bewegung in die gleiche Richtung vor einem Hintergrund mit gefleckten Punkten, ist die Feuerung der Zelle reduziert. Wenn sich dieser
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Hintergrund in die gegensätzliche Richtung bewegt, erhöht sich die Feuerungsrate der Zelle zum sich bewegenden Balken. Wofür sich die Nervenzelle hauptsächlich interessiert, ist die verhältnismäßige Bewegung ihres lokalen Objekts zu ähnlichen Merkmalen im Hintergrund. Es scheint, als ob ein Ensemble solcher Zellen lernen kann, nicht nur zu einem Aspekt eines Gegenstands zu reagieren, sondern auch zu einigen Aspekten des Objektzusammenhangs. Nervenzellen in Bereich MT reagieren ebenfalls komplexer auf Bewegung. Ihr Verhalten bezieht sich zum sogenannten Bildfensterproblem. Stellen Sie sich kleine kreisförmige Löcher vor (die Bildfenster), durch die man ohne besondere Merkmale die Geraden eines Diamanten sieht, der sich entweder nach rechts oder abwärts bewegt. Alles, das Sie durch die kleinen Bildfenster sehen können, ist ein kleines Stück einer Linie, die sich vertikal zu ihrer Länge bewegt. Durch die Bildfenster kann eine einzelne Nervenzelle in den Frühstadien des visuellen Systems nicht erkennen, dass es sich um einen Diamanten handelt und in welche wirkliche Richtung er sich bewegt. Eine Nervenzelle in V1, die auf die Richtung der Bewegung reagiert, verhält sich in diesem Sinn. Sie reagiert nur auf die Bewegung der Linie, nicht auf die wahre Bewegung des ganzen Gegenstands. Einige Nervenzellen in MT reagieren allerdings auf die wahre Bewegung, besonders wenn das Signal aus Gruppen von Linien besteht. Dies kann erzielt werden, wenn die Informationen vieler Nervenzellen benutzt werden und es zeigt, wie die Reaktionen der Nervenzellen in höheren Stufen des visuellen Systems ausgeklügelter werden. Falls die eingehende Information allerdings irreführend ist, kann das Gehirn eine falsche Interpretation machen. Ein vertrautes Beispiel ist die Illusion der Fahnenstange: Die Stange rotiert eigentlich über ihre lange Achse, aber die Streifen scheinen sich nach oben oder abwärts entlang ihrer Länge zu bewegen, je nach Richtung der Rotation der Stange und der Art, in dem die Streifen gezogen sind. Jeder Punkt an den Grenzen zwischen den roten und weißen Streifen bewegt sich scheinbar vertikal zur Länge der Stange. Das Gehirn sieht nur die Streifen, die sich nach oben oder abwärts entlang der Stange bewegen. Die Zellen in Bereich MT haben wenig Interesse in Farbe als solches, obwohl einige von ihnen auf die Bewegung von Grenzen reagieren können, die nur von Farbunterschieden erzeugt werden. Dies ist im Gegensatz zu den Zellen in Bereich V4, die
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komplizierte Reaktionen zur Wellenlänge, aber nicht zu der Bewegung zeigen. Beim Aufstieg in der Hierarchie sind zwei grobe Regeln zu erkennen. Die Größe der empfangenden Felder der Zellen erhöht sich, so dass sie für die höheren Bereiche oft die ganze visuelle Hälfte abdecken und sogar teilweise oder ganz die andere Hälfte des Sehfeldes mittels des Corpus Callosum. Die Merkmale oder Objekte, auf die Zellen reagieren, werden außerdem komplexer. Einige Zellen in V2 reagieren zu bestimmten subjektiven Konturen, während einige in MT auf die Muster von Bewegung reagieren. Sie lösen wie beschrieben das Bildfensterproblem. Nervenzellen in Bereich MST feuern in Reaktion auf die Bewegungen eines Objekts, das sich im Sehfeld nähert, andere Zellen feuern, wenn sich das Objekt entfernt. Wenn wir zu den höheren Bereichen kommen, finden wir Nervenzellen, die auf die Vorderansicht eines Gesichts reagieren. Solch eine Zelle wird kaum auf eine durcheinander gewürfelte Anordnung von Augen, Nase und Mund reagieren. Andere Zellen reagieren am besten auf ein Gesicht, das im Profil gesehen wird. Zellen in Bereich 7a sind hauptsächlich daran interessiert, wo ein Gegenstand im Verhältnis zum Kopf oder zum Körper ist und weniger daran, wie er ist. Das generelle Muster ist, dass jeder Bereich mehrere Eingaben aus unteren Bereichen empfängt. Er verarbeitet dann diese Kombinationen an Eingaben, um komplexere Merkmale zu erzeugen, die er dann wieder an höhere Stufen in der Hierarchie übermittelt. Die Rückprojektionen in die unteren Stufen benötigen dagegen dringend eine detailliertere Studie. Sie sind vielleicht Teil eines Systems, das einer unteren Stufe signalisiert, dass ihre Operation auf einer mehr globalen Ebene erfolgreich war und erinnert werden soll, indem die Synapsen modifiziert werden, um das Merkmal in der Zukunft leichter zu erkennen. Oder sie sind vielleicht integriert in den Mechanismus der Aufmerksamkeit und helfen, das Feuern der Nervenzellen zu synchronisieren. Die Rückprojektionen könnten aber auch zu dem synchronen Feuern verschiedener Bereiche vielleicht den wesentlichen Faktor darstellen, der das Bewusstsein überhaupt entstehen lässt, denn dadurch ist die schon angeführte Eigenschaft der Überlagerung gleicher oder ähnlicher Zustände zu erklären. Falls das Großhirn ein Geheimnis hat, ist es wahrscheinlich die Fähigkeit, zusätzliche Stufen in der Hierarchie der Bearbeitung zu entwickeln, besonders
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in den höheren Ebenen. Diese Ideen sind reine Spekulationen, aber eins ist recht klar: Obwohl es viele verschiedene visuelle Bereiche gibt, von denen jeder die visuelle Eingabe in verschiedenen Wegen analysiert, wir können keinen einzelnen Bereich lokalisieren, dessen Aktivität dem globalen Inhalt unseres Bewusstseins entspricht. Bewusstsein schließt natürlich auch eine Form von Aufmerksamkeit ein, so sollten wir den Mechanismus studieren, den das Gehirn benutzt, um ein bestimmtes visuelles Objekt zu beachten. Es schließt ebenfalls eine Form von sehr kurzfristigem Gedächtnis mit ein, so sollten wir versuchen zu entdecken, wie sich Nervenzellen verhalten, wenn sie solche Gedächtnisse lagern und benutzen. Wir sind fähig, eine fast unendliche Zahl verschiedener Gegenstände zu sehen. Es fällt allerdings schwer zu glauben, dass für jedes Objekt oder jeden Gegenstand einzelne bestimmte Nervenzellen verantwortlich sind. Die kombinatorischen Möglichkeiten, um so viele Objekte in allen verschiedenen Werten zu repräsentieren wie Tiefe, Bewegung, Farbe, Orientierung oder der räumlichen Stelle, sind einfach zu atemberaubend. Es scheint wahrscheinlich zu sein, dass jeder Gegenstand im Sehfeld in jedem Augenblick dargestellt wird durch ein aufeinander abgestimmtes Feuern von einer Gruppe Nervenzellen. Weil zudem jedes Objekt und jeder Gegenstand unterschiedliche Charakteristiken in Form, Farbe und Bewegung besitzt, die in verschiedenen Bereichen bearbeitet werden, ist zu vermuten dass, um einen bestimmten Gegenstand zu sehen, Nervenzellen aus vielen verschiedenen Bereichen notwendig sind. Das Problem, wie die Nervenzellen vorübergehend aktiv werden als eine Einheit, wird oft als das Bindeproblem bezeichnet. Weil ein Gegenstand, der gesehen wird, oft auch gehört, gerochen oder gefühlt wird, muss sich diese Bindung aus allen verschiedenen Sinnesmodalitäten entwickeln. Die Erfahrung der wahrgenommenen Einheit schlägt somit vor, dass das Gehirn all die Nervenzellen zusammenbindet, die aktiv auf die verschiedenen Aspekte eines wahrgenommen Objekts reagieren. In anderen Worten, wenn Sie einer Frau Aufmerksamkeit schenken, die mit Ihnen diskutiert, so sind die Zellen, die auf ihre Bewegungen reagieren, Zellen, die auf die Farbe ihrer Kleidung reagieren, Zellen aus dem Hörbereich, die auf ihre Wörter reagieren sowie mögliche Erinnerungen an ihr Gesicht zu verbinden, um die Wahrnehmung dieser spezifischen Dame zu erzeugen. Es gibt mehrere Arten des Bindens: Eine Nervenzelle aus V1, die auf eine
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kurze Linie reagiert, könnte die Ausgänge der Zellen aus dem CGL in sich binden, die die Punkte dieser Linie repräsentieren. Die Verschaltungsmuster und das Verhalten dieser Zellen werden wahrscheinlich bestimmt von unseren Genen und Entwicklungsprozessen. Das heißt, die Art und Weise der synaptischen Verbindungen werden genetisch bestimmt in den frühen Entwicklungsstufen des Embryos und frühen Heranwachsenden. Andere Formen des Bindens, wie die, die gebraucht werden für die Erkennung vertrauter Gegenstände, wie die Buchstaben eines wohlbekannten Alphabets, werden vielleicht erworben durch häufig wiederholte Erfahrung. Dies deutet an, dass viele der betroffenen Nervenzellen als Ergebnis zusammen verbunden sind. Wie angeführt besitzen die meisten Nervenzellen des Großhirns mehrere Tausend synaptische Verbindungen, die zu Beginn vielleicht schwach sind. Dies würde wiederum andeuten, dass man nur schnell und gut lernen kann bei einer schon groben richtigen Verdrahtung des Gehirns. Besonders interessant ist so ein dritter Typ des Bindens, der weder bestimmt wird durch die frühe Entwicklung, noch durch Lernen zustande kommt. Er bezieht sich besonders auf Objekte, dessen Kombination von Merkmalen recht neuartig für uns ist, wie wenn wir zum Beispiel ein neues Tier im Zoo sehen. Diese Bindung muss rasch entstehen. Falls ein besonderer Reiz oft wiederholt wird, bildet dieser dritte Typ der vorübergehenden Bindung vielleicht den zweiten lernenden Typ des Bindens. Was besonders unklar ist, ob wir uns immer nur über einen Gegenstand bewusst sein können oder ob sich unser Gehirn gleichzeitig mit mehreren Gegenständen befassen kann. In dem Fall hat sich das Gehirn über mehr als ein Objekt in genau der gleichen Zeit bewusst zu sein. Aber sogar mit einem Objekt muss das Gehirn unterscheiden können zwischen Figur und Hintergrund. Um dies zu verstehen, stellen Sie sich vor, dass im Sehfeld im Zentrum ein roter Kreis und ein blaues Quadrat übereinander liegen. Die entsprechenden Zellen würden dann schnell feuern (oder für einen ununterbrochenen Zeitraum), einige für Rot, einige für Blau, andere für Kreis und einige wiederum für Quadrat. Aber wie kann das Gehirn wissen, welche Farbe es welcher Form zuordnet? In anderen Worten, falls Bewusstsein sich lediglich auf schnelles oder ununterbrochenes Feuern bezieht, könnte das Gehirn vielleicht schnell die Attribute der verschiedenen Objekte verwechseln. Es gibt mehrere Wege, diese Schwierigkeit zu
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umgehen. Vielleicht stärkt der Aufmerksamkeitsmechanismus das Feuern der Nervenzellen zu einem der Objekte, während er gleichzeitig die Aktivitäten der Zellen schwächt, die auf die anderen Objekte reagieren. Falls dies zutrifft, würde das Gehirn fähig sein, ein Objekt nach dem anderen zu behandeln, da der Aufmerksamkeitsmechanismus von einem Objekt zum anderen springen würde. Dies ist immerhin was wir tun, wenn wir unsere Augen bewegen. Wir beachten erst einen Teil des Sehfeldes, dann einen anderen usw. Der benötigte Aufmerksamkeitsmechanismus müsste schneller als dies sein und zwischen den Augenbewegungen operieren, denn auch wenn die Augen ortsfest sind, können wir mehrere Gegenstände sehen. Eine zweite Alternative ist, dass der Aufmerksamkeitsmechanismus verschiedene Zellen in verschiedener Weise zum Feuern bringt. Die Schlüsselidee hier ist die der sich ergänzenden, in Wechselbeziehung stehenden Feuerung. Sie basiert auf der Idee, dass nicht nur die durchschnittliche Rate des Feuerns wichtig ist, sondere der exakte Moment, in der die Zelle feuert. Bei zwei Objekten werden die Nervenzellen des ersten Objekts alle zusammen im gleichen Moment und in einem bestimmten Muster feuern. Die Zellen des zweiten Objekts werden ebenfalls zusammen feuern, doch in verschiedenen Momenten. Ein ideales Beispiel verdeutlicht dies. Stellen Sie sich vor, dass die Zellen des ersten Objekts sehr schnell in Zeitabständen von 100 Millisekunden feuern. Die Zellen des zweiten Objekts produzieren ebenfalls ein Set von Aktionspotentialen alle 100 Millisekunden, doch in Momenten, wenn die Zellen des ersten Objekts ruhig sind. Die anderen Teile des Gehirns werden nie die Zellen der beiden Objekte miteinander verwechseln, da sie nie im gleichen Moment feuern. Die Möglichkeit ist gerechtfertigt, das frühe Bereiche wie V1 in das Bewusstsein ebenso mit einbezogen sind wie die höheren Bereiche. Es könnte entstehen durch den Mechanismus der zahlreichen Rückprojektionen, deren genaue Funktion und Stärke allerdings noch nicht bekannt sind. Es ist unwahrscheinlich, dass sie stark genug sind, um Zellen rasch zum Feuern zu bringen, können aber die Feuerung beeinflussen, die von anderen Eingaben erzeugt wird.
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Eine andere Aufgabe ist es zu fragen, ob das Gehirn mit sich selbst spricht. Dies deutet wiederum an, dass ablaufinvariante Wege – einer, der nach einem oder mehreren Schritten wieder am Ausgangspunkt ankommt – wesentlich sind. Dieses Kriterium schlägt vor, dass der Hippocampus der Sitz des Bewusstseins ist (er ist ablaufinvariant, weil seine Eingabe überwiegend aus der Hirnrinde stammt und seine Ausgabe überwiegend wieder dorthin zurücksendet) und doch ist dies nicht der Fall. Die einfachste Form eines ablaufinvarianten Weges würde zwischen zwei Hirnbereichen sein. Zum Beispiel, wenn Bereich A zu Bereich B projiziert und B projiziert zurück zu A, aber dies geschieht fast immer, so dass es uns nicht viel helfen wird. Für viele Bereiche projiziert A in Schicht 4 von B, aber B projiziert nicht in Schicht 4 von A. Die Rückprojektion vermeidet diese Schicht und schlägt vor, dass wir die wenigen Fälle betrachten sollten, wo zwei Bereiche sich gleichzeitig ihre Ausgabe in Schicht 4 projizieren. Sie fand man in Bereichen der gleichen Ebene in der Hierarchie, wie MT, V4 und V4t. Zu diesen Bereichen des Gehirns sind die pyramidenartigen Zellen in Schicht 5 höchst interessant. Es könnte argumentiert werden, dass die Ergebnisse der neurologischen Berechnungen eines Bereiches zu einem anderem projiziert werden. Daraus folgend erscheint es plausibel, das visuelles Bewusstsein sich auf einen Teil dieser Berechnungen bezieht. Diese besonderen Pyramidenzellen weisen zudem eine ungewöhnliche Eigenschaft auf, denn sie feuern in einer speziellen Art und Weise. Sie erzeugen Aktionspotentiale weder in einem völlig regulären Weg, noch in willkürlichen Zeitabschnitten, stattdessen neigen sie dazu, kurze Entladungen von mehreren Aktionspotentialen gleichzeitig in längeren Intervallen zu erzeugen. Die spitzen Dendriten dieser großen Nervenzellen weiten sich aus bis zur oberen Schicht 1, in der sie Eingaben erhalten. Aber auch, wenn diese Zellen die Ergebnisse von Berechnungen ausdrücken, ergibt sich daraus noch nicht, dass sie eine Form von Bewusstsein erzeugen, wenn sie feuern. Der Inhalt des Bewusstseins ist das Ergebnis der Verarbeitung aller eingehenden Informationen, doch zu welchen Teilen des Gehirns sollte diese Information projiziert werden?
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Die offensichtlichen Orte sind der Hippocampus, beteiligt an der vorübergehenden Lagerung oder Codierung der episodischen Erinnerung, und das motorische System, besonders die höheren Planungsstufen. Können wir die Bereiche des Bewusstseins lokalisieren, indem wir die Verbindungen von diesen zwei Bestimmungsorten rückwärts verfolgen? Leider entstehen durch diese Annäherung mehr Probleme als Lösungen. Bewusstsein wird vermutlich in einer Ebene kombiniert mit den Informationen der anderen Sinne, da die höheren visuellen Bereiche in Teile des Großhirns projizieren, die alle Sinnesreize verarbeiten. Zusätzlich scheint es sicher zu sein, dass wir ohne eine Form von sehr kurzfristigem Gedächtnis nicht bewusst sein können, aber wie kurz hat es zu sein und welcher neuronale Mechanismus ist dafür verantwortlich? Wenn Sie sich aktiv an etwas erinnern, müssen Nervenzellen in Ihrem Gehirn feuern, die diese Erinnerung symbolisieren. Allerdings gibt es auch viele Dinge, an die Sie sich erinnern können, solche wie die Freiheitsstatur oder Ihr Geburtsdatum, an die Sie sich nicht aktiv in einem bestimmten Moment erinnern, aber die da ist. Solche latenten Erinnerungen erfordern nicht generell, dass die relevanten Zellen feuern. Eine Basis oder Ersterfahrungserinnerung wird in Ihrem Gehirn verankert durch die Stärke der vielen synaptischen Verbindungen, so dass die erforderliche neuronale Aktivität bei der entsprechenden Eingabe wiedererzeugt werden kann. Welche dieser zwei Formen des Gedächtnisses, die aktive oder latente, ist beteiligt an dem sehr kurzzeitigen Gedächtnis? Es scheint, dass die aktive Form oft beteiligt ist, denn das unmittelbare Gedächtnis für einen Gegenstand oder für ein Ereignis basiert wahrscheinlich auf Nervenzellen, die aktiv feuern. Eine Nervenzelle, einst aktiviert, wird vielleicht das Feuern fortsetzen aufgrund ihrer Eigenschaft, wie die ihrer vielen Ionenkanäle. Dieses Feuern setzt sich für eine bestimmte Zeit fort und erlischt dann, oder es setzt sich solange fort, bis die Nervenzelle ein hemmendes äußerliches Signal erhält. Ein zweiter recht unterschiedlicher Mechanismus beteiligt vielleicht nicht nur die Zelle selbst, sondern auch die Art, in der sie mit anderen Zellen verbunden ist. Es könnte nachhallende Kreisläufe geben, in denen jede Zelle in einem geschlossenen Ring von Nervenzellen die Nächste im Ring erregt und somit die Aktivität aufrechterhält. Beide Möglichkeiten kommen vielleicht vor und ergänzen sich, sie schließen sich nicht gegenseitig aus.
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Könnten wir dazu eine verborgene Form von kurzzeitigem Gedächtnis besitzen? Dies würde heißen, dass die beteiligten Nervenzellen zuerst erregt würden, um zu feuern und dann ihr Feuern stoppen würden, aber das ihr Feuern wieder rasch in Betrieb gesetzt werden könnte, falls ein ausreichend starker Anhaltspunkt zur Verfügung steht, um dieses latente Gedächtnis wieder in die Aktivität zu versetzten. Aber wie könnte dies geschehen, ausgenommen die erste Runde des Feuerns hat irgendeine Spur auf dem System hinterlassen? Existieren vorübergehende Änderungen in der relevanten synaptischen Stärke, die für eine gewisse Zeit dieses kurze latente Gedächtnis verkörpern und wurden eventuell schon experimentelle Beweise gefunden für vorübergehende Änderungen der Synapsen? Sie wurden ursprünglich entdeckt an den Verbindungspunkten, wo eine Nervenzelle sich mit einem Muskel verbindet, um ihn zu aktivieren. Wenig später wurden ähnliche vorübergehende synaptische Änderungen im Hippocampus entdeckt. Wenn ein Aktionspotential eine Synapse erreicht, verändert es sie fast augenblicklich, indem sich die Stärke der Synapse erhöht. Eine schnelle Folge von Aktionspotentialen erzeugt eine größere Zunahme. Die Zunahme der synaptischen Stärke zerfällt dann in komplizierten Wegen, teilweise sehr schnell in 50 Millisekunden oder langsamer in Zeiten von Bruchteilen einer Sekunde bis zu einer Minute. Dies sind die Zeiten vom kurzzeitigen Gedächtnis. Leider wurden diese vorübergehenden Änderungen wenig experimentell untersucht, da langfristige Änderungen in der synaptischen Stärke leichter zu studieren sind. Damit haben wir die kuriose Situation, dass vielleicht die Eigenschaft des Gehirns vernachlässigt wird, die für das Bewusstsein mitentscheidend ist. Diese vorübergehenden Änderungen könnten auch wichtig sein für den vorübergehenden Erhalt nachhallender Kreisläufe. Die dazugehörige synaptische Stärke zu vergrößern würde dem Kreislauf helfen, das nachhallende Feuern aufrechtzuerhalten. Es gibt so viele komplexe Wege im Gehirn, dass es fast unmöglich ist, die genaue Stelle der nachhallenden Kreisläufe zu lokalisieren. Aber es ist vielleicht möglich, dass sie an besonderen Orten zu finden sind, wie der Kreislauf vom Thalamus zu den Pyramidenzellen in Schicht 6, die ihre Signale wieder zur gleichen Stelle im Thalamus zurücksenden. Diese Wege wurden hauptsächlich studiert im Bereich V1 mit seinen Verbindungen zum CGL. Der vorwärtsgerichtete Weg vom CGL zu den
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Pyramidenzellen in Schicht 6 scheint eher schwach zu sein. Der rückwärtsgerichtete Weg von Schicht 6 zum CGL hat dagegen sehr viele Axone, vielleicht fünf- oder zehnmal so viele wie die hauptsächliche Vorwärtsverbindung vom CGL zu Schicht 4. Dies ist überraschend, da es schwierig ist, jegliche Funktion für sie zu entdecken. Die Hypothese ist, dass diese Schicht 6 Nervenzellen sehr an der Erzeugung des Bewusstseins beteiligt sind durch die Aufrechterhaltung der nachhallenden Kreisläufe, die das Kurzzeitgedächtnis verkörpern. Es verträgt sich zudem mit der generellen Idee, das Bewusstsein sich hauptsächlich aus den Aktivitäten den niedrigeren Stufen des Großhirns entwickelt. Wenig wurde bis jetzt über die möglichen Lösungen des Bindeproblems gesagt – wie bindet man all die Nervenzellen zusammen, die zu verschiedenen Merkmalen des gleichen Objekts oder Ereignisses feuern, besonders wenn mehr als ein Objekt gleichzeitig wahrgenommen wird. Es wurde vorgeschlagen, dass dies vielleicht erzielt wird durch ein sich ergänzendes Feuern der entsprechenden Nervenzellen. Eine recht einfache Art eines sich ergänzenden Feuerns ist, wenn die beteiligten Zellen in einer Art Rhythmus zusammen feuern. Das Beispiel zeigte Nervenzellen, die in Stößen alle 100 Millisekunden (10 Hertz) feuern. Diese und andere Rhythmen können entdeckt werden in den Signalen der Gehirnaufzeichnungen des EEG. Seit einiger Zeit ist bekannt, dass ein sich ergänzendes Feuern im limbischen System vorkommt. Vor Kurzem wurden diese Schwingungen ebenfalls deutlich im visuellen Teil des Großhirns beobachtet im 35 – 70 Hertz Bereich, oft auch die Gamma Schwingung genannt. Besonders klar werden sie bei Elektroden gesehen, die platziert werden, um die Feldspannung aufzunehmen und die so die ständige durchschnittliche Änderung der neuronalen Aktivität nahe der Elektrode zeigen. Einige Nervenzellen im visuellen Bereich feuern in einer rhythmischen Weise, wenn sie aufgrund eines passenden Reizes im Sehfeld aktiviert werden. Die durchschnittliche lokale Aktivität (Feldspannung) in ihrer Nähe zeigt dabei oft Schwingungen im 40 Hertz Bereich. Die Aktionspotentiale einer solchen Nervenzelle werden nicht in willkürlichen Momenten ausgestoßen, sondern „bei dem Taktschlag“ der lokalen Schwingung. Eine Nervenzelle feuert dann in kurzen Stößen von zwei oder drei Aktionspotentialen pro Taktschlag. Wenn sie feuert, dann annähernd synchron zu den benachbarten Zellen. Wenn zwei
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Elektroden nicht unweit voneinander verwendet werden, feuern die Zellen nahe einer Elektrode synchron mit denen nahe der anderen Elektrode, sogar wenn sie 7 Millimeter voneinander entfernt platziert werden. Für gewöhnlich schwingt die Feldspannung in der gleichen Phase, wenn der verwendete sich bewegende Reiz zu einem Objekt gehört. Zusätzliche Versuche zeigten, dass Nervenzellen im ersten visuellen Bereich zu einem sich bewegenden Balken reagieren durch ein rhythmisches Feuern in Phase mit solchen in der entsprechenden Region des zweiten visuellen Bereichs. Dies zeigt, dass synchrones Feuern zwischen Nervenzellen verschiedener Großhirnbereiche vorkommen kann und ebenso zwischen den zwei Hälften des Gehirns. Diese 40Hertz-Schwingung ist vielleicht die Antwort zum Bindeproblem. Die Nervenzellen, die verschiedene Attribute eines einzelnen Objektes symbolisieren (Form, Farbe, Bewegung, usw.), binden vielleicht diese Attribute durch ein gemeinsames synchrones Feuern. Die Hauptfunktion des Aufmerksamkeitsmechanismus würde sein, ein Objekt zur Beachtung auszuwählen, um dann all die relevanten Zellen zu synchronisieren, die dieser visuellen Eingabe entsprechen.
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Bewusstsein ist zu assoziieren mit gewissen neuronalen Aktivitäten, überwiegend in den unteren Schichten 5 und 6 des Großhirns. Diese Aktivität drückt die lokalen vorübergehenden Ergebnisse von Berechnungen aus, die hauptsächlich in anderen Schichten stattfinden. Für den Prozess des Bewusstseins sind wahrscheinlich die großen pyramidenartigen Nervenzellen in Schicht 5 verantwortlich. Diese besondere Aktivität der unteren Schicht wird allerdings erst dann Bewusstsein erreichen, wenn sie in irgendeiner Form von einem sehr kurzfristigen Gedächtnis aufrechterhalten wird. Diese kurzzeitige Erinnerung wird eventuell beeinflusst von wirkungsvollen nachhallenden Kreisläufen von Schicht 6 zum Thalamus und wieder zurück zu den Schichten 4 und 6. Eine Verarbeitungseinheit ist eine Gruppe von Bereichen des Gehirns in der gleichen Ebene der Hierarchie. Jede Gruppe ist eng verknüpft mit einer kleinen Region des Thalamus, der innig am Aufmerksamkeitsmechanismus beteiligt ist. Die spezielle Bindung wird unter anderem durch ein synchrones Feuern der die entsprechenden Objekte symbolisierenden Nervenzellen erreicht, oft mit Rhythmen im 40-Hertz-Bereich. Durch diese Prozesse, insbesondere die der Rückprojektionen, ist es wahrscheinlich, dass die entsprechenden Verarbeitungseinheiten aufgrund ihrer Verbindung mit motorischen und sprachlichen Ebenen maßgeblich an der Entstehung des Bewusstseins beteiligt sind. Der Schlussfolgerungen von Dr. Francis Crick wurden von ihm sehr vorsichtig ausgearbeitet und ich hoffe, dass meine brutale Kürzung seiner Forschungsarbeit zu einer möglichen Erklärung des Feldes führen kann. Zu beachten ist ebenfalls, dass er sich bei der Erarbeitung der Theorie ausschließlich auf das visuelle System des Gehirns beschränkt hat.
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So weit über die leidenschaftliche Arbeit eines Mannes, der schon 1962 für die Entdeckung der molekularen Struktur der DNA mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde. Seine Arbeit war die ideale Grundlage, um die Entstehung des Bewusstseins in ihrer mechanischen Weise zu studieren. Er hinterließ der Menschheit mit seiner Hypothese ein sehr verständnisvolles Funktionsprinzip des Gehirns. Als ich aber dann Seite 255, Kapitel 18, aufschlug und den ersten Satz las: „The time has come to take stock of where the problem stands“, war augenblicklich die Möglichkeit gerechtfertigt, dass sogar The Astonishing Hypothesis selbst ein wesentlicher Teil des Projektes darstellen könnte. Die Nummer „10 9 8 7“ über den Veröffentlichungsdaten von Simon & Schuster, Touchstone in New York, führte dann zu einem weiteren Mysterium, denn sie enthält das Datum, an dem ich das Manuskript Discharge nach New York geschickt hatte. Zuletzt sind nun die Hauptaspekte des Bewusstseins zusammenzufügen in der Erkenntnis, dass meine Ausbildung keine weitere wissenschaftliche Stellungnahme über das Gehirn erlaubt. Ohne um ausführlich ins Detail zu gehen, waren meine ersten Ideen zu dem Thema recht einfach. Durch den Vergleich zu einer Überlagerung von Bildern auf einer Leinwand oder zu einer Überlagerung von Radiowellen in einem Radio, schien das Mysterium des Bewusstseins erklärbar aufgrund einer möglichen Überlagerung von inneren Bildern und elektromagnetischen Feldern in den entsprechenden Verarbeitungseinheiten. Die gegenwärtige Sinneswahrnehmung reaktiviert die erfahrene, im Gehirn verankerte Erinnerung und löst damit die Überlagerung aus, die Wahrnehmung die Erinnerung auslösend und umgekehrt beeinflussend (die auf die individuelle Erfahrung basierende Reaktion) durch gegenseitige Projektionen zwischen Thalamus und den unteren Schichten der Großhirnrinde verschiedener Verarbeitungseinheiten. Die Vermutung, dass wir immer nur über ein Merkmal im Sehfeld wirklich bewusst sein können zur gleichen Zeit, zeigt dazu einen Aufmerksamkeitsmechanismus. Entweder wir konzentrieren unsere Aufmerksamkeit auf unsere gegenwärtige Umwelt und gegenwärtige Handlung, oder wir konzentrieren uns auf unsere Erinnerung oder Erfahrung. Aber je länger wir eine neue Erfahrung oder eine neue Handlung aufrechterhalten in ihren Kreisläufen, vielleicht in Verbindung mit Emotionen oder motorischen Planungsebenen, je intensiver
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werden die synaptischen Eigenschaften der entsprechenden Nervenzellen verändert, die dann unbewusst oder bewusst unsere Verhaltensweisen wie Entscheidungen in der Zukunft beeinflussen. Ausgelöst durch die Wahrnehmung bestimmter Objekte (Gegenstände, Namen, Gesichter, personifizierte Zahlenfolgen oder bekannte Handlungsabläufe, usw.) führt der Weg der Information unbewusst und in wenigen Fällen bewusst zu einer Kettenreaktion der Assoziation. Jede Handlung wird so automatisch beeinflusst von einer verborgenen oder aktiven Erinnerung, welche dann zu der entsprechenden Reaktion führt. Falls eine Erinnerung oder ein erfahrener Zustand des Körpers „tief vergraben“ ist (Kindheitserfahrung) oder mit ähnlichen Erfahrungen oft überlagert wurde, entscheidet oder reagiert der Mensch unbewusst. Die freie Willensentscheidung könnte bei willensschwachen Menschen prinzipiell nur eine Illusion darstellen, denn wir sind nur die Summe von unbewusst ablaufenden Reaktionen, verankert in den Erfahrungswerten. Die Antwort zu dem erwähnten Problem, zu welcher Leinwand oder zu welchem Bildschirm die Nervenzellen ihre Aktionspotentiale senden oder wie das innere Bild entsteht, ist durch den Mechanismus der Augen und des Gehirns zwar vorstellbar, da wir die Ergebnisse unserer visuellen Wahrnehmung aufgrund rückwärtsgerichteter Projektionen komplexer Verarbeitungseinheiten direkt in die Außenwelt vor uns überlagernd übertragen, doch wie das Gehirn eine genaue Kopie der visuellen Außenwelt im Kopf entstehen lässt, bleibt wie die Entstehung eines überlagernden steuernden Bewusstseins sicherlich weiterhin noch ein Mysterium. Bei unseren Traumbildern im REM Schlaf hingegen verarbeiten die Nervenzellen relevante Tageserfahrungen. Unter dem Einfluss aller je erlebten unbewussten wie bewussten Erfahrungen entwickelt das Gehirn auf die gleiche Weise wie im Wachbewusstsein unser unbewusstes „Bewusstsein“, sprich unsere Träume, nur ohne die bilderzeugende Sinneswahrnehmung. Das Ergebnis sind oft verwirrende Traumhandlungen, denn unsere gegenwärtigen Wünsche spielen dabei eine bedeutende Rolle. Maßgebend für das Traumergebnis sind ebenfalls außersinnliche Einflüsse, die wie bei der außersinnlichen Wahrnehmung im Wachbewusstsein den Menschen in seinem Handeln beeinflussen, doch hier kann der Mensch nicht steuernd sein Erlebnis beeinflussen, denn er schläft. Aufgrund des körperlich wie
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seelischen Gesamtzustandes wird dann „entschieden“, ob die entsprechende synaptische Stärke der verantwortlichen Zellen, die maßgebend für das Tagesserlebnis waren, aufrechterhalten wird oder nicht. Die Lösung des Bindeproblems – warum bestimmte Neuronen und Verarbeitungseinheiten all die verschiedenen Attribute eines Objekts im Augenblick der Wahrnehmung in sich binden und so die Unterscheidung von Figur und Hintergrund zulassen, oder warum die Axonenden bestimmter Nervenzellen mit bestimmten Dendriten bestimmter anderer Nervenzellen verbunden sind – ist zu Beginn zu finden in der Erbformation der DNA im Embryoalter. Beim Wachstum, Lernprozessen und neuen Erfahrungen entstehen neue Verbindungen, verwachsen weiter und verändern sich ständig in der folgenden Entwicklung des Kindes und jungen Erwachsenen, indem sich die Neuronen miteinander verdrahten, die zusammen feuern. Bei einer charakteristischen, nicht wieder veränderbaren „Verdrahtung“ werden Ereignisse dann später eventuell festgehalten durch das Verändern der synaptischen Stärke der jeweiligen Zellen. Sowie wenige dieser Zellen durch entsprechende Sinneseindrücke, Gedanken oder Körperzustände wieder erregt werden, entstehen aufgrund der verstärkten Synapsen direkt wieder die entsprechenden Kreisläufe in den Verarbeitungseinheiten (die überlagernde Erinnerung). Das Phänomen des Selbstbewusstseins ist ein Ergebnis aus der Überentwicklung des Großhirns, denn durch die erinnerte Gegenwart (das aus der vorübergehenden Bindung entstehende Kurzzeitgedächtnis), dem Gedächtnis, den beschriebenen überlagernden Rückprojektionen und insbesondere aufgrund der Sprachentwicklung ist sich das Gehirn im Augenblick der Wahrnehmung bewusst über die Wahrnehmung. Weil die Entstehung des Bewusstseins auf den Austausch von geladenen Teilchen basiert, sind die elektromagnetischen kräftetragenden Teilchen (Quanten) der Schlüssel jeder Wechselbeziehung im Gehirn. Durch das Verändern der elektrischen Feldspannung in und um Nervenzellen sowie in und um Verarbeitungseinheiten können sie unser Verhalten beeinflussen und erfordern dadurch dringend eine gründlichere Studie.
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Das Feldbewusstsein basiert auf der globalen Ebene ebenfalls auf unbewussten Verbindungen sowie unbewussten Assoziationen zwischen Körpern der Resonanz, wo die Entwicklung wie die Geschichte der Menschheit verborgen alle Entscheidungen des Menschen beeinflusst und gestaltet. Im Feld sind die betreffenden Personen in ihren entsprechenden Handlungen wie in Ihrem Schicksal augenblicklich miteinander verbunden aufgrund ihrer Eigenschaft, Erfahrung und Zielsetzung, unabhängig sprachlicher wie räumlicher Distanz sowie unabhängig davon, ob sich die jeweiligen Personen bekannt sind oder nicht. Der hierfür erforderliche spezifische wie unmittelbar direkte Informationsaustausch wird vorstellbar mit der Analogie zu einem Radio: Das materielle Empfangsgerät muss nicht nur technisch exakt so konzipiert sein, dass sie die entsprechenden Radiowellen so umwandeln, dass sie über einen Verstärker/Lautsprecher hörbar werden, es muss ebenso exakt auf die Frequenz der zu empfangenden Radiosignale eingestellt sein. Verantwortlich für den Informationsaustausch zwischen zwei sich unbekannten, räumlich getrennten Menschen der Resonanz sind unter anderem die Eigenschaft der Nicht-Lokalität der Quantenmechanik, die geheimnisvolle Verschränkung von räumlich getrennten Quantenzuständen sowie das Vorhandensein weiterer Dimensionen, die den Bosonen (insbesondere Photonen) als Raumbrücke dienen.
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Schlusswort Was mit dem Drehbuch einer Bühnenshow begann, endete mit einer Analyse des Gehirns und des Feldes. Obwohl ich mich in den letzten Schreiben gegen eine weitere Feldzusammenarbeit ausgedrückt hatte, wurden in all dieser Zeit meine Schlussfolgerungen wie Entscheidungen weiter gesteuert durch den bewährten Code oder durch entsprechende an mich herangeführte Personen (sofern ich doch keiner Paranoia unterliegen sollte). Die Medien arbeiteten dabei ausgezeichnet und erfüllten ihren Zweck, aber was zurzeit unternommen wird und wie die Zukunft aussieht, ist nach wie vor unklar. Das Buch wurde nach häufiger Korrektur über einen recht langen und aufwendigen Prozess am PC gefertigt, so dass Madonna nicht nur über jeden Schritt von mir informiert war, sondern vermutlich auch bis ins kleinste Detail über diesen Bericht. Gleichzeitig verdeutlicht dieser Punkt die Schwierigkeit, der ich all die Jahre ausgesetzt war. Auf dem Cover und an dieser Stelle wird aus diesem Grund nochmals ausdrücklich betont, dass sich alle getroffenen Aussagen, insbesondere die, die sich auf das Privatleben von Madonna beziehen, auf meine persönlichen Interpretationen wie Spekulationen stützen. Dies bedeutet allerdings auch, dass sich alles in Wirklichkeit so zugetragen haben kann, wie es die Presse all die Jahre berichtet hat oder dass die Gründe ihrer Entscheidungen völlig anderer Natur waren. Falls dies zutrifft, so verbeuge ich mich vor der kleinen Lady und bitte sie um ihr großes Verständnis. Aber die Tatsache, dass sie, obwohl sie zu der Zeit mit Guy Ritchie liiert war, eindeutig Showkonzepte aus Discharge für die Drowned World Tour verwendet hat und unsere Beziehung so der Inhalt ihrer Show war und selbst noch ihr Album American Life am 21.04.2003 zu meinem Geburtstag veröffentlicht hat, lässt dieses Buch nun enden mit einer noch offen stehenden Frage, die wohl nur Madonna selbst beantworten kann.
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Im Anhang sind als Ergänzung Filmproduktionen aufgelistet, die das Feldgeschehen und alles andere ideal aufzeigen:
Filmtitel / Jahr / Produktion / Regie / Hauptdarsteller
DER EXORZIST, 1973 / William P. Blatty / William Friedkin / Max von Sydow, Ellen Burstyn, Linda Blair DER MARATHON MANN, 1976 / Robert Evans / John Schlesinger / Dustin Hoffman, Laurence Olivier, Roy Schneider DAS OMEN, 1976 / Harvey Bernhard, Mace Neufeld / Richard Donner / Gregory Peck, Lee Remick, David Warner SHINING, 1980 / Stanley Kubrick / Stanley Kubrick / Jack Nicholson, Shelley Duvall, Danny Lloyd 48 HOURS, 1982 / Joel Silver, Lawrence Gordon / Walter Hill / Nick Nolte, Eddie Murphy, Annette O’Toole TERMINATOR, 1984 / Gale Anne Hurd, John Daley, Derek Gibson / James Cameron / Arnold Schwarzenegger, Linda Hamilton, Michael Biehn VISION QUEST, 1985 / Adam Fields, Peter Guber, Jon Peters / Harold Becker / Matthew Modine, Linda Florentino, Michael Schoeffling, Madonna HIGHLÄNDER, 1986 / Peter S. Davis,William N. Panzer / Russel Mulcahy / Christopher Lambert, Roxanne Hart, Sean Connery THE SEVENTH SIGN, 1989 / Ted Field, Robert W. Cort / Carl Schultz / Demi Moore, Michael Biehn, Jürgen Prochnow DICK TRACY, 1990 / Warren Beatty / Warren Beatty / Warren Beatty, Madonna, Al Pacino IN BED WITH MADONNA, 1991 / Tim Clawson, Jay Roewe, Madonna / Alek Keshishian / Madonna & Crew TERMINATOR II, 1991 / James Cameron, Mario Kassar, Gale Anne Hurd / James Cameron / Arnold Schwarzenegger, Linda Hamilton, Robert Patrick
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BASIC INSTINCT, 1992 / Mario Kassar, Alan Marshall / Paul Verhoeven / Sharon Stone, Michael Douglas, Jeanne Tripplehorn KNIGHT MOVES, 1992 / Ziad El Khoury, Jean-Luc Defait, Dieter Geissler / Carl Schenkel / Christopher Lambert , Diane Lane, Tom Skerritt, Daniel Baldwin A LEAGUE OF THEIR OWN, 1992 / Robert Greenhut, Elliot Abbott / Penny Marshall / Tom Hanks, Madonna, Geena Davis BODY OF EVIDENCE, 1992 / Dino De Laurentiis, Bernd Eichinger, Herman Weigel / Uli Edel / Madonna, Jürgen Prochnow, William Dafoe DANGEROUS GAME, 1993 / Freddy DeMann, Mary Kane / Abel Ferrara / Harvey Keitel, Madonna, James Russo THE SPECIALIST, 1994 / Jerry Weintraub, Steve Barron / Luis Llosa / Sylvester Stallone, Sharon Stone, James Woods BLUE IN THE FACE, 1994 / Bob Weinstein, Harvey Weinstein/ Paul Auster, Wayne Wang / Michael J. Fox, Victor Argo, Harvey Keitel, Madonna FOUR ROOMS, 1995 / Lawrence Bender, Quentin Tarantino, Alexandre Rockwell / Quentin Tarantino, Allison Anders, Alexandre Rockwell, Robert Rodriguez / Antonio Banderas, Madonna, Paul Calderon, Jennifer Beals 12 MONKEYS, 1995 / Chris Roven, Lloyd Phillips, Robert Cavallo / Terry Gilliam / Bruce Willis, Madeleine Stowe, Brad Pitt ASSASSINS, 1995 / Dino De Laurentiis, Joel Silver, Richard Donner / Richard Donner / Sylvester Stallone, Antonio Banderas, Julianne Moore SIEBEN, 1995 / Arnold Kopelson, Phyllis Carlyle / David Fincher / Brad Pitt, Gwyneth Paltrow, Morgan Freeman GOD S ARMY, 1995 / Joel Soisson / Gregory Widen / Christopher Walken, Viggo Mortensen, Virginia Madsen PRIMAL FEAR, 1996 / Gary Lucchesi, Howard W. Koch / Gregory Hoblit / Richard Gere, Laura Linney, Edward Norton, John Mahoney EVITA, 1996 / Alan Parker, Andrew G. Vajna, Robert Stigwood /Alan Parker / Madonna, Jonathan Pryce, Antonio Banderas ROMEO & JULIET, 1996 / Gabriella Martinelli, Baz Luhrmann /Baz Luhrmann / Leonardo DiCaprio, Claire Danes THE ARRIVAL, 1996 / Ted Field / David Twohy / Carlie Sheen, Lindsay Crouse
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CONSPIRACY THEORY, 1997 / Joel Silver, Richard Donner / Richard Donner / Mel Gibson, Julia Roberts, Patrick Stewart THE GAME, 1997 / Steve Golin, Cean Chaffin, Jonathan Mostow / David Fincher / Michael Douglas, Sean Penn, James Rebhorn, Armin Mueller-Stahl IM AUFTRAG DES TEUFELS, 1997 / Arnold Kopelson, Anne Kopelson / Taylor Hackford / Keanu Reeves, Charlize Theron, Al Pacino WAG THE DOG, 1997 / Barry Levinson, Michael De Luca, Jane Rosenthal / Barry Levinson / Dustin Hoffman, Robert De Niro, Anne Heche SPHERE, 1998 / Barry Levinson, Michael Chrichton / Barry Levinson / Dustin Hoffman, Sharon Stone, Samuel L. Jackson EYES WHITE SHUT, 1999 / Stanley Kubrick, Jan Harlan / Stanley Kubrick / Nicole Kidman, Tom Cruise, Sydney Pollack, Rade Sherbedgia NOTTING HILL, 1999 / Duncan Kenworthy, Richard Curtis / Roger Michell / Julia Roberts, Hugh Grant BEING JOHN MALKOVICH, 1999 / Michael Stipe, Sandy Stern, Steve Golin / Spike Jonze / John Cusack, John Malkovich, Cameron Diaz, Catherine Keener FIGHT CLUB, 1999 / Cean Chaffin, Arnon Milchan / David Fincher / Edward Norton, Brad Pitt, Helena B. Carter, Meat Loaf THE THIRTEENTH FLOOR, 1999 / Roland Emmerich, Ute Emmerich, Michael Ballhaus, Helga Ballhaus / Josef Rusnak / Craig Bierko, Armin Mueller-Stahl, Gretchen Mol, Vincent D’Onofrio MATRIX, 1999 / Joel Silver / Andy Wachowski, Larry Wachowski / Keanu Reeves, Carrie-Anne Moss, Laurence Fishburne THE NEXT BEST THING, 2000 / Tom Rosenberg, Ted Tannebaum, Gary Lucchesi / John Schlesinger / Madonna, Rupert Everett, Benjamin Bratt THE MILLION DOLLAR HOTEL, 2000 / Wim Wenders, Bono, Nicholas Klein / Wim Wenders / Jeremy Davies, Milla Jovovich, Mel Gibson SNATCH, 2000 / Matthew Vaughn / Guy Ritchie / Brad Pitt, Benicio Del Toro, Rade Sherbedgia
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THE SIXTH SENSE, 2000 / Frank Marshall, Kathleen Kennedy, Barry Mendel / M. Night Shyamalan / Bruce Willis, Toni Collette, Haley Joel Osment MOULIN ROUGE, 2001 / Baz Luhrmann, Fred Baron / Baz Luhrmann / Nicole Kidman, Ewan McGregor, Richard Roxburgh DIE ANOTHER DAY, 2001 / Michael G. Wilson, Barbara Broccoli, Anthony Waye / Lee Tamahori / Pierce Brosnan, Halle Berry, Toby Stephens, Madonna A BEAUTIFUL MIND, 2001 / Brian Grazer / Ron Howard / Russel Crowe, Jennifer Connelly SWEPT AWAY, 2002 / Matthew Vaughn, David Reid / Guy Ritchie / Madonna, Adriano Giannini, Jeanne Tripplehorn CATH ME IF YOU CAN, 2002 / Steven Spielberg / Steven Spielberg / Leonardo DiCaprio, Tom Hanks, Christopher Walken SWEET NOVEMBER, 2002 / Erwin Stoff, Elliot Kastner / Pat O’Connor / Keanu Reeves, Charlize Theron, Jason Isaacs, Greg Germann THE MOTHMAN PROPHECIES, 2002 / Gary Goldstein, Gary Luccesi, Tom Rosenberg, Ted Tannebaum / Mark Pellington / Richard Gere, Laura Linney, David Eigenberg TERMINATOR III, 2003 / Mario Kassar, Andrew G. Vajna / Jonathan Mostow / Arnold Schwarzenegger, Claire Danes, Nick Stahl, Kristanna Loken LOVE ACTUALLY, 2003 / Duncan Kenworthy, Tim Bevan/ Richard Curtis /Liam Neeson, Hugh Grant, Martine McCutcheon, Laura Linney THE DAY AFTER TOMORROW, 2004 / Roland Emmerich, Ute Emmerich / Roland Emmerich / Dennis Quaid, Ian Holm, Emmy Rossum PAYCHECK, 2004 / John Davis, Michael Hackett / John Woo / Ben Affleck, Uma Thurman, Aaron Eckhart FAHRENHEIT 9/11, 2004 / Michael Moore, Harvey Weinstein, Bob Weinstein / Michael Moore / George W. Bush THE JACKET, 2005 / Peter Guber, Steven Soderbergh, Marc Rocco / John Maybury / Adrien Brody, Keira Knightely
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MUSIKVIDEOS Jean Michel Jarre
Jarre in China
Madonna
The Immaculate Collection The Girlie Show The Video Collection 93 : 99 What It Feels Like For A Girl Drowned World Tour 2001 I Am Going To Tell You A Secret
Mike Oldfield
Tubular Bells II - Premiere Live Performance Edinburgh Tubular Bells III - Premiere Live Performance London The Art In Heaven Concert The Millennium Bell Live in Berlin
Sting
Inside
Roger Waters
The Wall
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The Songs Of Sacred Love Live in Berlin
Während das Manuskript soweit geschrieben war und eigentlich nur noch auf die Überarbeitung wartete, verfolgte ich mit Staunen die Show „Wetten, dass ...?“ vom 19.02.2005 und insbesondere den Auftritt von Marius Müller Westernhagen, denn sein kurzer Wortwechsel mit Thomas Gottschalk bestätigte mir die Feststellung, dass er teilweise „in meine Rolle geschlüpft ist“. In der gleichen Art wurde in der nächsten Show vom 19.03.2005 die Integration von „Wetten, dass ...?“ in das Projekt dargestellt, denn Mariah Carey ließ sich in einer Limousine chauffieren mit dem Kennzeichen B – MM – 6204! Dies weckte natürlich Erinnerungen an das Video Take A Bow von Madonna und das Marius Jahre später einige Szenen daraus für Rosanna kopiert hatte. Das beide Shows an einem 19sten stattgefunden haben, beantwortete dann den Rest. Einen sehr großen Dank so auch an Thomas Gottschalk und hoffe ganz einfach, dass die Mühe sich gelohnt hat.
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Wie angekündigt, nenne ich die für die Erarbeitung der Theorie maßgebliche Literatur. Zu Beginn war als Orientierungshilfe das Fachmagazin Scientific American sehr hilfreich, insbesondere die Ausgabe Scientific American The Hidden Mind, die sich ausschließlich mit neurologischen Fragen beschäftigt. Francis Crick
„The Astonishing Hypothesis – The Scientific Search for the Soul” Touchstone ISBN 0-684-80158-2
Gerald M. Edelman
„Das Licht des Geistes – Wie Bewusstsein entsteht“ Patmos Verlag ISBN 3-530-42182-0
Sigmund Freud
„Massenpsychologie und Ich-Analyse“ Fischer ISBN 3-596-10452-1
Stephen W. Hawking „Eine kurze Geschichte der Zeit “ Rowohlt ISBN 3-499-60555-4 Tony Hey und Patrick Walters
„Das Quantenuniversum Die Welt der Wellen und Teilchen“ Spektrum Verlag ISBN 978-3-827403155
Ervin Laszlo
„Kosmische Kreativität – Neue Grundlagen einer einheitlichen Wissenschaft von Materie, Geist und Leben“ Insel Verlag ISBN 3-458-16620-3
Illobrand v.Ludwiger „Das neue Weltbild des Physikers Burkhard Heim – Unsterblich in der 6-Dimensionalen Welt“ Verlag Komplett-Media ISBN 978-3-8312-0345-1 Richard Morris
“Gott würfelt nicht” Europa Verlag ISBN 3-203-80099-3
Thomas Köhler
„Biopsychologie“ Kohlhammer ISBN 3-17-016984-X
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Dean Radin
„Extangled Minds – Extrasensory Experiences in a Quantum Reality“ Paraview Pocket Books ISBN 978-1-4165-1677-4 „Noetic Universe –The Scientific Evidence For Psychic Phenomena” Corgi Books ISBN 978-0-552162357
Rupert Sheldrake
“Das schöpferische Universum – Die Theorie des morphogenetischen Feldes“ Ullstein ISBN 3-548-35359-2 „The Rebirth of Nature – Science and God“ Park Street Press ISBN 0-89281-510-8 „The Sence Of Being Stared At“ Crown ISBN 978-0-609-60807-X
Kurt Tepperwein
“Kraftquelle Mentaltraining – Sie Selbst bestimmen Ihr Leben“ Ariston ISBN 3-7205-2130-3
W.S.C. Williams
„Nuclear and Particle Physics” Oxford University Press ISBN 0-19-852046-8
Anton Zeilinger
“Einsteins Schleier – Die neue Welt der Quantenphysik” Goldmann Verlag ISBN 978-3-442153022
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