DIE VORLAGE DER ISAIAS-SEPTUAGINTA (LXX) UND DIE ERSTE ISAIAS-ROLLE VON QUMRAN (iQIsa) JOSEPH ZIEGLER UNIVERSITAT
WURZBURG
I
DEN biblischen Textkritiker ist die vollstandige Isaias-Rolle (IQIsa; in diesem Beitrag einfach mit "Qu" bezeichnet) der wertvollste Fund von Qumran; denn sie enthalt eine Textform, die von dem masoretischen Text ("M") in zahlreichen Varianten abweicht (im Gegensatz zur unvollstandigen zweiten Isaias-Rolle, die M ganz nahe steht). In vielen Abhandlungen ist der Textcharakter von Qu untersucht worden; es seien hier die folgenden genannt (die Zahl in eckigen Klammern bezeichnet die Nummer, unter der die Aufsatze in der von Chr. Burchard zusammengestellten Bibliographie zu den Handschriften vom Toten Meer, Berlin 1957, stehen).
FUR
A. ALLGEIER,"Der Isaiastext der Funde am Toten Meer," Jahresber. d. Gorres-Gesellschaft1950 (K61n, 1951), 50-52 [1401]. D. BARTHELEMY, "Le grand rouleau
d'Isaie
trouve
pres de la Mer
Morte," RB, LVII (1950), 530-49 [86]. W. BAUMGARTNER, "Der palastinische Handschriftenfund," ThRsch, 17 338-343 (1948/49), [109]. M. BURROWS,"Variant Readings in the Isaiah Manuscript," BASOR, 111 (1948), 16-24; 113 (1949), 24-32 [234]. "Orthography, Morphology, and Syntax of the St. Mark's Isaiah Manuscript," JBL 68 (1949), 195-211 [235]. O. EISSFELDT,"Varianten der Jesaja-Rolle," ThLZ, 74 (1949), 221-226 [397]. M. D. GOLDMAN, "The Isaiah Mss.," Austr. Bibl. Review, 1 (1951), 1-22 [461]. M. H. GOTTSTEIN,"Die Jesaia-Rolle im Lichte von Peschitta und Targum," Bibl., 35 (1954), 51-71 [477]. "Die Jesaiah-Rolle und das Problem der hebraischen Bibelhandschriften," Bibl., 35 (1954), 429-442 [478]. 34
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ZIEGLER: DIE VORLAGE DER ISAIAS-SEPTUAGINTA (LXX)
J. HEMPEL, "Vorlaufige Mitteilungen iiber die am Nordwestende des Toten Meeres gefundenen hebraischen Handschriften," Nachr. d. Akad. d. Wiss. in Gottingen. I. Philolog.-hist. Kl., 1949, 411-438 [523]. "Chronik," ZAW 62 (1949/50), 253 f. [524]. "Beobachtungen an der 'syrischen' Jesajarolle vom Toten Meer," ZDMG, 101 (1951), 138-173 [525]. P. KAHLE, "Die textkritische Bedeutung der Jesaja-Rolle," ThLZ, 74 (1949), 93 [577]. O. LOFGREN,"Zur Charakteristik des 'vormasoretischen' Jesajatextes," in Donum Natal. H. S. Nyberg oblatum, Uppsala, 1954, 171-184 [675]. T. MILIK, "Note sui manoscritti di 'Ain Fegba," Bibl., 31 (1950), J. 73-94, 204-225 [733]. F. N6TSCHER, "Entbehrliche Hapaxlegomena in Jesaia," VT, 1 (1951), 299-302 [777]. H. M. ORLINSKY,"Studies in the St. Mark's Isaiah Scroll," JBL, 69 (1950), 149-166 (S. 152-155 zu win 32 6); JJSt, 2 (1950/51), 151154 (zu nrn 42 25); JNESt, 11 (1952), 153-156 [795]. I. L. SEELIGMANN, "The Epoch-making
Discovery
of Hebrew
Scrolls
in the Judean Desert," BO, 6 (1949), 1-8 [961]. A. VACCARI, Besprechung
der Ausgabe
von Burrows, Bibl., 34 (1953),
396-403 [231]. P. WERNBERG-MLLLER, "Studies in the Defective
Spellings in the Isaiah-
Scroll of St. Mark's Monastery," JSST 3 (1958), 244-264. "Der Handschriftenfund in der Nahe des Toten Meeres," ZIEGLER, J. MiiThZ, 1 (1950), 23-39 [1241].' Gelegentlich sind meine Arbeiten zur Is.- und Ier.-LXX zitiert: J.
Untersuchungen zur Septuaginta des Buches Isaias (=Alttest. Abhandlungen, XII, 3), Mtinster, 1934. des Sept.Beitrdge zur leremias-Septuaginta (=Mitteilungen Unternehmens, VI), Gottingen, 1958.
ZIEGLER,
Bei diesen textkritischen Untersuchungen von Qu mussten die Forscher auf Varianten stossen, die sich mit LXX-Lesarten beriihrten, und sie beurteilen. Dies ist auch bisweilen geschehen, aber gew6hnlich nur in kurzen Hinweisen und einfacher Auffiihrung der in Frage kommenden Stellen. Gottstein hat in seinem Beitrag iiber die Beziehung von Qu zu Pesch. Targ. auch jedesmal die LXX genannt, wenn sie mit Qu Pesch. Targ. gegen M zusammenging (es sind aber verschiedene fehlerhafte Angaben iiber die LXX gemacht). Der Beitrag von S. Segert, "Septuaginta rukopisy z Ain Fascha," Listy filol., 77 (1954), 293 f., [976], war mir nicht zuganglich.
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JOURNAL OF BIBLICAL LITERATURE
Am ausfiihrlichsten hat sich Orlinsky mit unserer Frage befasst und an zwei Einzelbeispielen ausfiihrlich nachzuweisen versucht, dass die LXX-Lesarten nicht dazu berechtigen, die in Qu vorliegende Lesart auch in der Vorlage der LXX anzunehmen (siehe unter VIII zu 32 6 und 42 25). Orlinsky ist bekanntlich ein fanatischer Liebhaber von M und ebenso ein entschiedener Gegner von Qu: "MT has been transmitted unusually carefully, SM (= Qu), on the other hand, is an extraordinarily carelessly written text" JNESt, 11 (1952), 155. Es ist Orlinsky zuzustimmen, wenn er davor warnt, bei Varianten, die in Qu und LXX iibereinstimmen, auf die gleiche hebr. Vorlage zu schliessen, aber es ist doch etwas zu spitz formuliert, wenn er schreibt: "a more patient and sober study of DSI (= Qu) and G would have shown how reckless and baseless the idea of associating DSI with G's Hebrew Vorlage really was" JJSt, 2 (1950/51), 152. Im Verlauf dieser Untersuchungen wird gezeigtwerden, dass LXX zwar in ihrer Vorlage oftmals wie M gelesen hat, dass sie aber auch die Lesart von Qu gekannt und benutzt hat. Fuir die vorliegende Studie wurde die Textausgabe von Millar Burrows, The Dead Sea Scrolls of St. Mark's Monastery, vol. I (New Haven, 1950), zugrunde gelegt. Eine wertvolle Hilfe bieten die Variae Lectiones von 0. Eissfeldt, die 1951 als Sonderheft der Biblia Hebraica (= BH) erschienen und auch in der Neuausgabe des Isaias in der BH aufgenommen sind, weil hier die Sonderlesarten von Qu gegentiber M verzeichnet sind. Leider ist ihr Dienst nicht immer bereit, weil etliche Lticken und Mangel vorliegen, siehe Hempel, ZAW, 64 (1952), 64 f. Deshalb sind die beiden Nachtrige von M. H. Gottstein, "Bemerkungen zu Eissfeldt's Variae Lectiones der Jesaiah-Rolle," Bibl., 34 (1953), 212-221, und S. Loewinger, "New Corrections to the Variae Lectiones of O. Eissfeldt," VT, 4 (1954), 80-87, sehr dienlich.2 Ein Wort an die "Variantensammler," das zugleich eine "correctio fraterna" sein soll. Hempel, ZA W, 64 (1952), 64, halt es bei der Besprechung von E.'s Variae Lectiones fur "selbstverstandlich, dass ein subjektives Moment bei der Auswahl der Varianten gar nicht zu umgehen ist; es sind diejenigen ausgelassen, die E. fir rein grafisch oder grammatikalisch halt." Gottstein, Bibl., 34 (1953), 213, nimmt Hempel's Ausserungen beifallig auf, meint aber, dass E. doch "gar zu subjektiv zu Werk gegangen" sei. Man kann von einem "subjektiven Moment" in dem Sinn reden, dass es eine Rolle spielt, wenn man nur gewisse Arten von Varianten aufnimmt, andere aber (z. B. die orthographischen) ausscheidet, und besonders dann, wenn man von einer gewissen Art von Varianten (z. B. von den grammatikalischen) nur eine Auswahl trifft. Diese Auswahl ist aber sehr leicht zu subjektiv, weil andere Textkritiker gerade die fehlenden Varianten fur ihr Thema wichtig halten, und deshalb in den meisten Fallen ohne grossen Wert. Jedoch darf das "subjektive Moment" keine Rolle spielen in der Weise, dass man vollig inkonsequent verfahrt; dies tadelt Gottstein mit Recht, siehe Bibl., 34 (1953), 2
2152, 7, 2166.
Nur e i n "subjektives Moment" kann man nicht umgehen, weil es in der "fallibilitas humana" seine Wurzel hat. Ein jeder, der Varianten notiert, weiss, wie gross hier das Versagen ist; so sagt Gottstein, Bibl., 34 (1953), 212: "Man glaube aber nicht,
ZIEGLER: DIE VORLAGE DER ISAIAS-SEPTUAGINTA (LXX)
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Eine besondere Schwierigkeit fir unsere Studie liegt darin, dass (1) an manchen Stellen die LXX ganz anders liest als M (und Qu), so dass eine andere Vorlage angenommen werden muss, und dass (2) sehr oft frei wiedergegeben wird, so dass bei zwei verschiedenen Vokabeln in M und Qu nicht gesagt werden kann, welche LXX in ihrer Vorlage las. Einige Beispiele sollen genannt werden. Zu (1) sei 21 loa und 37 27c genannt. Infolge der vollig abweichenden Wiedergabe in LXX kann nicht gesagt werden, dass LXX die in Qu iiberlieferte Variante 21 10a ,nm oder 37 27c '"Np 9E 1'm;I gelesen hat. Es wird so sein, dass LXX weder Qu noch M vor sich hatte, sondern einen anderen Text. Zu (2) m6gen folgende Stellen zitiert werden: 13 o1 13 16
(r6 pw-sov) Scoaovot]i',r M; i-w' Qu. mn~i:n (Kal ras yvvalKas avrcv) EovaLv]
M; m:rtn Qere
Qu. 26
12
48 21
(elprvrPv) 6OS (?/uiv)] nmvn M; ,t, M; :trn (iVWp . .) eta't]
IswvnQu. Qu.
An alien Stellen lasst die freie Wiedergabe der LXXi keinen Schluss auf die Vorlage zu. LXX kann sowohl M als auch Qu gelesen haben. Deshalb bietet auch 47 13die LXX-Wiedergabe ol a9rpoX6yoL keine Handhabe, um das Hapaxlegomenon des M ::nnals "entbehrlich" zu bezeichnen. Auch ol ao-rpob6oyot ist Hapaxlegomenon der LXX und dass hiermit das Rohmaterial erschipft sei, und es wird noch so mancher 'Zusatze' bediirfen, bis alle Varianten definitiv verzeichnet sind." Dies ist jedoch wieder zu pessimistisch. Wenn die Sammlung der Varianten richtig gehandhabt worden ware, dann hatte dies auf den ersten Hieb hin "definitiv" geschehen k6nnen. Deshalb seien hier drei Regeln genannt: (1) Man darf sich nicht mit e i n e r Kollation begniigen, sondern muss eine zweite, ja sogar eine dritte machen, (2) man muss die Kollation immer zu zweien machen, weil man viel leichter die Varianten iibersieht als iiberh6rt, (3) man muss die Kollationen langsam, ohne jede Hast, machen. Die Sammlung der Varianten soil geordnet (konkordanzmissig) vorgelegt werden. Gewiss ist es notwendig, die Variantennach Kapitel und Vers geordnet vorzulegen,wenn sie im Apparat der BH aufgenommenwerden sollen. Wenn sie jedoch in einem Sonderheft erscheinen, dann ist eine geordnete Zusammenstellung (wie es bei den "Orthographika" der G6ttinger Sept.-Ausgabe in der Einleitung geschieht) erforderlich. So bleibt es dem Beniitzer erspart, noch einmal die Arbeit zu leisten, die der Sammler bereits gemacht hat. Bei dieser Darbietung der Varianten werden auch Versehen leichter ausgeschaltet. Zwei Beispiele seien genannt: (1) ,I,mn- Qu, so (mit i, bedeutsam fir die LXX, siehe unter VII), fehlt bei Eissfeldt, nachgetragen von Hempel, ZA W, 64 (1953), 64 und ZDMG, 101 (1951), 140, und Gottstein, Bibl., 34 (1953), 215: 7 1 (von Hempel ubersehen); 7 5; 7 9, aber 7 4 fehlt das 1, und 8 6 ist eine Liicke im Ms. (2) nwn so mit I, nicht mit , wie fehlerhaft die Ausgabe von Burrows hat: 14 7 (von Gottstein iibersehen) und sonst iberall, ausser 43 14; vielleicht mag diese Lesart (= M) andeuten, dass an dieser schwierigen Stelle nicht das Wort "Jubel" vorliegt. Somit ware zu notieren: (1) n,bnii 7 l, 5, 9; nI,:n 7 4; 8 6 lacuna. (2) miil 14 7; 44 23; 48 20; 49 13; 54 1; 55 12; n1l: 35 10; 51 11; 43 14 riDnm(cf. M).
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JOURNAL OF BIBLICAL LITERATURE
im Anschluss an das folgende ol o6pwvre roovsaorTpas = M Qu gewahlt. Der Ubersetzer hat h6chst wahrscheinlich bereits die Lesart von M vor sich gehabt, die nicht anzutasten ist; dagegen ist Qu sekundar (gegen Notscher, VT, 1 [1951], 299). II Das P 1u s, das LXX Qu gegentiber M bezeugen, ist unbedeutend. Es betrifft zunichst (1) die Einfiigung von Partikeln, die verhaltnismaissig hiufig ist, und dann (2) die Einfiigung einzelner W6rter und Wendungen, die selten ist.3 (1) Sehr oft ist die Konjunktion von LXX (l copulativum) bezeugt, die in M fehlt. Kat LXX=i
(Kal) und von Qu
Qu] om. M.
1 3; 1 8; 2 4; 3 7; 3 9; 3 19; 3 20; 3 21; 3 22; 5 6; 7 4; 13 8; 16 10; 16 41; 17 8; 17 14; ( auch "20 MSS"); 30 19; 30 23; 31 5; 32 13; 342; 34 io; 34 16 36 15; 38 5; 39 6; 40 17; 41 2; 41 3 (2mal); 42 7; 42 21; 43 17; 44 11; 44 16 (1 auch "42 MSS"); 44 19; 45 14; 45 16; 45 23; 46 3; 46 6; 47 11 (2mal); 48 13; 48 16; 48 18; 48 20; 49 9; 52 5; 52 9; 52 13; 52 15; 53 4; 53 5; 53 11; 55 13; 56 6; 57 4; 57 13; 58 8; 58 9; 60 7; 60 13; 60 18; 61 8; 62 4; 65 20; 66 8
(0 auch "Var
Ka"):
68 Falle. oM8 LXX =
5
27;
13 18; 26
14;
35 9; 38
13
Qu] b6 M. (2?); 40 28; 57 11; 644
b8 LXX=i
il
(3):
8 Falle.
Qu] om. M.
26 11; 55 13 (i auch "mlt HSS Q"); 64 8 (7): 3 Falle. 3 Es werden die gleichen Sigel und Abkiirzungenwie in der G6ttinger LXX-Ausgabe verwendet: S, A-Q, O (=B-V; hexaplarische Rezension), L (lukianische Rezension), C (Catenen-Gruppe),oI oil, II III, cI cll (hexaplarische,lukianische,Catenen-Untergruppen).
Bei starker Verteilung sind nur die Hauptzeugen genannt; wenn wenige
Zeugen eine Lesart iiberliefern,dann sind alle Hss. aufgefuhrt. Es ist auffallend, dass manche Textkritiker immer noch zu den kleinen Handausgaben (Swete, Rahlfs) greifen, wenn sie eine LXX-Lesart zitieren. Gewiss m6gen in manchen Fallen die Handausgaben geniigen, aber fur textkritische Untersuchungen sind sie unzureichend, zumal auch die hexaplarischen Lesarten in ihnen nicht verzeichnet sind. Wenn man die G6ttinger LXX-Ausgabe ignoriert, kann es passieren, dass man vollig ungeniigende und nichtssagende Angaben macht, z. B. zu 51 9 "Catena in XVI prophetas, apud BH3, 7rXaros," so Burrows, BASOR, 113 (1949), 26, und direkt von Burrows iibernommen, bei Milik, Bibl., 31 (1950), 828, ferner zu 40 10 "Also here DSI follows some Greek translations" bei Goldman, Austr. Bibl. Review, 1(1951), 15, und zu 49 24". . . is also found in two Greek translations," ebd., S. 16, - sehr zum Schaden der Untersuchungen.
ZIEGLER:
2
11;
DIE VORLAGE
DER ISAIAS-SEPTUAGINTA
39
(LXX)
,yap LXX=i Qul om. M. 9 21 init. (19 fin. M); 41 29: 3 Fdlle. &XXa'LXX= i Qu] om. M.
7
17:
1 Fall.
Im ganzen sind es also 83 Fdlle, wo LXX Qu die Konjunktion et bezeugen, wihrend sie in M fehit. Damit ist aber nicht gesagt, dass die LXX-Vorlage an allen Stellen auch i gehabt hat; manchmal mag der griech. Ubersetzer sie aus eigenem beigegeben haben. ' M und 46 2 Hierher geh6ren auch 43 19 a' viv: cf. mny Qu] om. cf. &'~iQu] om. oi' Bo Cypr. =M. o0 oi, (avvq'o-ovraL): An den genannten Stellen ist Kal einhellig bezeugt. Es lassen sich auch Stellen anfiihren, wo die Bezeugung von KaLgeteilt ist, wo also nur einige Rezensionen, Textgruppen, Unzialen, Minuskein und Vditerzitate KaLiiberliefern, das als 1 auch in Qu steht. 1 16 Ka?faLpoL y&wtEo== M] pr. Kat 93 130 ClemRom. Or. 9 12 (11) erl roL',rojS] pr. KaU 538 Syp = Qu. 10 4 E7rl rO'rots] pr. Kat C 403-613 Syp = Qu. 15 2 7ravTrEs] pr. KaLI11449-770 Cyr. = Qu. 40 26 OV3EPJv pr. Kat Syh = Qu. 41 2 EKaLXEocTEv avmjv] pr. Kal 309 = Qu. 41 42 42 43 45 46 46 52 57 59 60 61 63
25
lat
Qu.
KX77Jt7crOovTat] pr. Kat L=Qu.
1 KPiULV]pr. Kat Bo= Qu et Matth 12 18. 11 bradXAts]pr. Kat at lust. = Qu.
3
E7IO?Jca]
21
O'K
2
13
pr. Kat Syp = Qu; pr. t5ov 46 538 Sa.
E"o-rc2'] pr. KaL233 534=Qu. OL'K] pr. KLt 88 L-Qu. rco Iopa77X]pr. Kat Eus. Hi.= Qu.
Ka?Who-ov] pr. Kat L c II= Qu. o-rat] pr. Kat 106 88 147-233 Cypr.=Qu. 13 iXaX'oa/zu] pr. Kat 88 = Qu. 11 oh] pr. Kat L=Qu. 6 XEtrovpyot] pr. Kat A-86-106 449-770 538 Bo=Qu. 10 aVO6s]pr. Kat S* A C= Qu "50 MSS." 2 2
An keiner einzigen Stelle kann mit Sicherheit gesagt werden, dass die genannten Zeugen in der hebr. Vorlage 1 gelesen haben, weil sie nicht nach ihr ausgerichtet sind, ausgenommen 42 1i (lust.). Es kdnnte der Fall sein bei L; aber auch f ur Lukian ist der Stil, nicht der hebr. Text entscheidend. Nur an der zuletzt genannten Stelle (63 lo) ist sehr wahrscheinlich KaLurspriinglich.
40
JOURNAL
OF BIBLICAL
In den beiden Zusitzen 34 bezeugt: 3410o 23
43
10
LITERATURE
und 43
ist Kat nicht einheitlich
23
* K aL (hab. Sc o II L =Qu;om. V= M)ovK EortV ... o v 8 E (Sc A Ci II= Qu; OVK V ci II L C=M) cas
E6ovXEv-
...
Oft steht der A r t i k e 1 in LXX Qu, wahrend er in M fehit. 8 9; 23 s; 44 23; 521lo T7s ysys=Qu] 8 22; 45 9 7T? v y1p. 9 19 (18); 2420 ?7i . 14 12; 63 15 (K T 0 1v ovpavov. 14 16
om.
M.
7s
0i rapoVtVowv.
0o 7roTapot. ? Vf3pLs. 23 7 32 11 r s 6cocppbag 19
6
34 3 41 18 45 52
7 a op-. ?j v EJJ?lov.
7
10
6 X'-ywv.
14
a7iro 7 CoP a'v9pWTrwV.
Wahrend an den genannten Stellen der Artikel einhellig jiberliefert ist, findet er sich an den folgenden Stellen nur in einigen Zeugen. 14 16
yl = M] pr q 147-36 410 534 538 613 = Qu. o,elov =MI pr. o 88 L C= Qu.
66
rprPgovra]pr.
1 2 2
Tov
11 544 = Qu.
Noch unsicherer als bei der Konjunktion i Iasst die Setzung des Artikels in der LXX einen Schluss zu, dass er bereits in der hebr. Vorlage gestanden habe und dass somit die LXX-Vorlage und Qu in der Setzung des Artikels tibereingestimmt hatten. Man kann deutlich beobachten, dass oft der Artikel sekunddr ohne Rticksicht auf die Vorlage aus stilistischen Grtinden eingefiigt worden ist.4 Auch die Einfiigung von it in Qu ist sekunddr; deutlich zeigt dies 33 9 7 yt =-Quc] om. i) M Qu*. Auch parallele oder benachbarte Stellen erweisen, dass die Setzung bzw. Unterlassung des Artikels in LXX keinen Schluss auf die Vorlage ziehen hdsst: 23 s
63
15
&PXOvTES WoVS ov EK To0
(>M
r7 s brc'
7r
yi7s =Qu] s (>M
oibpavoi=QuI
-r
om.
Qu)
vgl. 23 9 7rirv
s
M;
M
parallel
y~s.
om.
roi
EK T a
Qu) O'L'KOV.
4 Siehe meine Beitrdge zur ler.-Sept., S. 114-169. der Ier.-LXX.
Vierter Beitrag: Der Artikel in
41
ZIEGLER: DIE VORLAGE DER ISAIAS-SEPTUAGINTA (LXX)
Dies gilt besonders fur den Is.-Ubersetzer, der bekanntlich seine Vorlage frei wiedergibt. P r o n o m i n a sind selten von LXX Qu gegeniiber M bezeugt. Pronomen separatum. 65 3
a v r o l=Qu]>M.
36 11 48 17
Kal eLir 7r p o s a v T o v=Qu] om. 7rpOSavr6v M. v a v T =Qu] om. ev r Ev n opevay v T M. M. aabri o
66 21 X^'o1uala OL=M.
/jt o I S A (ejaavro)-Q C=Qu] om.
et
kv
eu o
Suffixum nominale. a v T o v=Qu] om. laXOs a v r o v et at epyaaiaL a v T o v (bis) M. a v=Qu] om. a o v M (im Text habe ich OVK ao 26 18s orrpias fur aov geschrieben). 53 12 SLcd r&s a/aprias a v rc v=Q u] om. av r cs v M. 1 31
40
26
a
itXvo
= M]+ aCro
87* Sa=Qu.
Suffixum verbale. 44 13 e-rroaEv avr6 = Qu] om. avr6 M. 49 7 O pvao6 evos a c=Qu] om. oE M. 65 1
n
TroS lu
/Ir
TflrovaL= Qu] om.
E/Ae
M.
Prapositionen. 34 12 E i s a&7rcEav: cf. Qu D9K?]om. E i s M. om. cb s M. 55 9 co s a7rXet=Qu] 62 5 & s avvoLKWv=Qu] om. & s M. 64 o1 (9) & s "prQ/los=Qu] om. Cds M. = Qu] om. bosM. 6 a7roKTEvvWv 66 3 o
M
9 14 (13) E v gLa 7jiUeptp=Qu] om. Ev M. 37 38 e v rCooiKC)=Qu] om. ev M. 43 23 e v lrais voCIatgL oov=Qu] om. Ev M. 6 10 KalT r Kapi'a: cf. 12m2n Qu] 1immiM. 57 s15 v ayioLs 2?: cf. V-tnpinQu] Wm-plM. 31 1 45 i8 49 4
Ec s A'lywrTov= Qu] om. eis M. e I s KEVOV=QU]om. eis M. Kal E l s ov?ev=Qu] om. elt M.
42
JOURNAL OF BIBLICAL LITERATURE
lD 18 7
29 9
c K Xao==Qu (parallel a&o, Xaou=Qu M)] om.
EK
M, vgl.
Hempel, ZDMG, 101 (1951), 167: "das hochgewachsene Volk wird nicht als Gabe dargebracht,sondernstiftet selbst Gaben." a7o oi'vov=Qu] om. aro6M; es geht voraus atro (>Qu M) Gol/epa.
Sonstige Partikeln. D
74 48 8
6ra 7yap=Qu] om. yap M. o6r aTerCov=Qu] om. oTn M.
roLe?lv=Qu]om. /JI M. ih 58 13 Tro u til 38 is oii ol a&Troaavbvrs=Qu] om. oVue M.
-ni 54 9
'7rlo-oler =Qu] om. erT M.
Oa 62 9
aXX'
"
Sc A-Q C=
OK
, Qu] om. 7 S* O L=M.
Die genannten Qu LXX gemeinsamenVariantensind zahlreich,aber ohne Gewicht. Ebenso kann nicht gesagt werden, dass die Vorlage der LXX immermit Qu iibereingestimmthat. Haufig sind die LXX-Lesarten durchden Stil des Ubersetzersbedingt, der bekanntlichfrei seinerVorlage gegeniiberstand. Namentlich geht die Hinzufiigungund Auslassungdes kopulativen 1 und KaL oftmals auf den Schreiber zuriick, vgl. dazu Gottstein, Bibl., 35 (1954), 437-439.
(2) Bedeutsam sind die folgenden W6rter und Wendungen, die in LXX Qu stehen, dagegen in M fehlen. 37 9
Kal
&Kovaas
&a7re<
p
1 -e=Qu] om.
ar 7FErpe,eC
M; vgl. unter X "Dubletten." 39 6 49 9 51 23
53 1
te e L=Qu] om. r a c s rats 6oZl= Qu] om. v oe K a I r v r a T7v ab6LK7qavTcw r =Qu] om. Kal Tr v Ta r .
Els Baf3vXva
l
Kal ev wra
M. &T a a t s M. r e tCv w a v r o v e cM.
beZiactavTo
e cUo v T a L EKTral =Qu ly] om. eu o vT a M. r v v K T a M. 60 19 aiOL vV K T a=Qu]om. wrcoTeE ov a vr o v s (+ Tr 64 2 (1) Kal KaraKavoa L 7rvp T o v L Qu) =Qu] om. r o v s v r e v a v T c o v s (aov)= M.
56 7
36 11
Trv avfpcwirocv r&v]+K a# II L C. KOTWVV-Qmg-oI
e
o v A c II=Qu;+ea7rl-
36 14 6 faiLXEos]+aa o a v p co v 26 407 538 Sa=Qu.
ZIEGLER: DIE VORLAGE DER ISAIAS-SEPTUAGINTA (LXX)
43
An den Stellen 49 9; 51 23; 53 11;60 19 haben LXX Qu das Urspriingliche erhalten; deshalb ist ihre Lesart als Text anzunehmen und zu iibersetzen, siehe meinen Isaias-Kommentar der "Echter-Bibel" III (Wiirzburg, 1958) zu den einzelnen Stellen. Die iibrigen Stellen sind in exegetischer Hinsicht nicht so wichtig; hier scheinen sekundare Erweiterungen vorzuliegen, die M nicht kennt. Zu 56 7 ist zu bemerken, dass aovorat nicht "innergriechisch" (so Gottstein, Bibl., 35 [1954], 63) ist, sondern LXX in ihrer Vorlage l'y' (wie Qu) gelesen hat (BH retrovertiert i',, setzt aber mit Recht ein Fragezeichen hinzu); auch sonst hat elvaL andere hebr. Aquivalente.5 An den beiden letzten Stellen, wo die Bezeugung der mit Qu iibereinstimmenden griech. Lesart geteilt ist, braucht nicht die hebr. Lesart in der LXX-Vorlage angenommen zu werden.
III Die Stellen, an denen LXX Qu ein M i n u s gegeniiber M haben, sind nicht so zahlreich wie die, welche ein Plus bezeugen. Auch hier kann man unterscheiden: Auslassung (1) von Partikeln und (2) von einzelnen Wortern. (1) om. Kal LXX Qu] hab. M. 1 24; 6 1; 8 1u; 13 22; 14 13; 17 8 (2mal); 30 23; 33 9; 37 26; 44 7; 45 1u; 46 4; 46 13; 48 5; 48 7; 50 2; 51 16; 51 22; 56 3; 58 2; 644 (3); 646 (5); 65 7.
Dies sind 24 Falle (beim Plus 83). Dies zeigt, dass LXX Qu gegeniiber M sekundir sind; denn die asyndetische Verbindung ist urspriinglich. An einigen Stellen lassen nur einige Zeugen KaLbzw. 6e aus: 43 8 43 10 61 2
Kal 6 pvaXl/ol = M] om. Kal 22-93 =Qu. Kal o 7rals = M] om. Kal 393 =Qu. KalA, ujpav=M]
om. Kal V Spec. =Qu.
49 21 roVrovS8 = M ,nil] om. be 534 Tert. =Qu. 54 16
73c 6E= M 'i1]
om. be 88-olI
II 49* Bo= Qu.
Das Fehlen von Kal besagt nicht, dass die genannten Zeugen nach einer hebr. Vorlage ausgerichtet worden waren, die wie Qu 1 nicht hatte. An nur 3 Stellen fehlt der A r t i k e l in LXX Qu, wahrend er in M steht: 11 5; 64 8 (7); 66 22. s Siehe Beitrdee zur Ier.-Set,.. S. 35. Vel. auch 57 2
a rTa L &yeltpY'n '01nt a1'.
44
JOURNAL OF BIBLICAL LITERATURE
Auch hier hat der Ubersetzer nur frei wiedergegeben, wenn er den Artikel nicht setzt. Pronomina
fehlenselten.
(Suffixa) M.
11 15
7rvrEiLaTr= Qu] +eius
13
Kal rov's aiaprwXos = Qu]+eius M. apros = Qu] +eius M. 7Xrloa,iaev=Qu]+te M.
9
21 14
26 8 42 3
a3E(aEL=Qu]+eam M. o6 roLtcas = Qu] +eum M. ov
45 1l 46 6 ?7rorlaav = Qu] +eum M. 48 15
= Qu] +eumM. EKaXEoaa
63 11 o ava/3i3aoas = Qu "pc MSS"]+eos=M. 5 27
K07rtLoOUVa'i =QU]+in
eo M.
Partikeln Sonstige 44 20 *eiVos = Qu] pr. men M (orL 1? 2? von LXX eingefiigt). TO ovoaa tlov = Qu]+ X 'ta TOvro V C= M et ot y'. 52 6 60 20 5vuerat = Qu] + . eL =M et ot X'. (2) Einzelne W6rter fehlen manchmal in LXX Qu, wahrend sie in M stehen. Das "Fiillwort" esse fehlt 2mal, omnis 4mal. 3 24
7 23
= Qu] +erit M. KowvoprOS L C=M et r' + - E(CTra QU] (KELVP-= pr. omne M =
' ev TravrTL r
11 9
TO opos=Qu]
14 21
1s 16
EKoLf0h7rorav= Qu] pr. omnes illi M. /7 o66a=Qu] pr. omnis M.
56
6
om. 7ravras Sa=Qu] hab. 7ravras rel.= M.
opeL.
Die Zufiigung in M ist wohl sekundir. An folgenden Stellen fehlen die genannten (manchmal in 0 L C vorhandenen) Worter in LXX Qu. 26 26 26 36 62
3
fin. = Qu] +eXrtt
0 L=M.
ear M. 7rarraovv avras = Qu] +pes M. 11 Icoax= Qu] + -* -rpos rov pac/aKYlvV L C=M. 1o wropeeirae= Qu] + E-wropeveoreQmg-oI 403 Eus.= M.
5
KaralaXels=Qu]+humiliabit
6
Uberall wird M den Vorzug gegeniiber LXX Qu haben.
ZIEGLER: DIE VORLAGE DER ISAIAS-SEPTUAGINTA (LXX)
45
An einigen Stellen fehlen die genannten W6rter nur in einigen Zeugen der LXX und in Qu. 48 19 Kal r&'Kyova TrOsKoLXltas rov=M] om. Trs KoLX\lasL=Qu. 59 21 CTEryap KVPLOS (2?) = M] om. oI=Qu. Auch hier verdient M den Vorzug gegeniiber LXX Qu. Die Auslassungen, die Qu LXX gegeniiber M haben, sind der Zahl und dem Umfang nach unbedeutend, besonders dann, wenn man sich vor Augen halt, wie oftmals LXX ein Minus gegeniiber M Qu hat, das dann Origenes gewohnlich sub asterisco aufgeftillt hat. Nur zwei Stellen konnen genannt werden, wo LXX Qu im Minus gegentiber M iibereinstimmen, und von ihnen kommt eigentlich nur die erste in Frage, nimlich 40 7-8, die bereits Kahle, ThLZ, 74 (1949), 93, besprochen hat: "Wir sehen, dass der Text der Rolle genau der hebraischen Vorlage der LXX entspricht." An der zweiten Stelle 551 fehlen in Qu infolge Homoioteleuton die drei Verba ln3w ~izi ~ImDm, dagegen in LXX nur die beiden letzten, die von V LP C '. Kal 7ropeveate Kat atyopao-are aus &' erganzt worden sind. Hier wird LXX den urspriinglichen Text bezeugen, vgl. BH.
IV In der Wo r t f o lge wenigen Stellen iberein.
stimmen LXX Qu gegeniiber M an nur
23 9
Iriaav rrnviV3pLt=Qu] tr. M; om. Iraoav A 198.
60 7 61 7
68KTra E7r =Qu "4 MSS"] tr. M. EK bevrEpas KX\rpovociJtOTov't Trv
62
terra sua possidebunt] in terra sua duplicia possidebunt M. Et rTLbooWcorov rrb6v aov: cf. si dedero ultra triticum tuum Qu] si dedero triticum tuum ultra M.
371
8
Trv i3aaLtX'a
/ E'EKLav =M]
yj7v:
cf. Qu duplicia
in
tr. Qu, cf. E?EKLtas o 3aotLXEvs
II-36*-456. Somit ist die Wortfolge nur selten geandert. Dies ist umso auffallender, als LXX sehr oft gegen M umstellt und ebenso Qu (siehe die Stellen bei Eissfeldt "invers"). Wenn hier LXX mit Qu zusammengeht, so ist damit nicht gesagt, dass bereits in der Vorlage der LXX die Umstellung vorhanden gewesen sein muss. Nur 60 7 haben LXX Qu die ursprtingliche Wortfolge bewahrt, siehe BH und die Kommentare.
46
JOURNAL OF BIBLICAL LITERATURE
V Sehr zahlreich sind die grammatikalisch-syntaktih s c e n Varianten, die LXX Qu gegen M bezeugen. (1) Numerus. 1 18
CbS pOLVLKOVV=QU"4 MSS"]
plur. M (parallel Cs
K6KKLVOV=
Qu M). 14 11 rO KaTaKaXVu/.Laoov=Qu "66 MSS"] plur. M. 15 2 43 23
Ttrlraoars KepaXjs =Qu] plur. M. Tr7SoXoKaprcorEco (ov = Qu] plur. M. 59 9 ev acLpil =Qu] plur. M (parallel KO6TOS =Qu M). 63 15 i liaXVs aov=Qu] plur. M.
6
7
26
6
32 7 53 9
dr& aglaprLas oov=-Qu] sing. M (parallel rTs avoylas cov: sing. Qu M). 7rpaeov=Qu] sing. M (neben Tra7reLtvv=Qu M). Tra7TElV =Qu] rovs 7rXovrovs
sing. M (parallel raTretvos = Qu M). = Qu*] sing. Quc M (parallel rovts TovrpoVS
=Qu M). 53 12 A&aprlas 1 = Qu] sing. M (parallel r&s avoiuas bzw. alraprias, siehe unter VI). 20
2
ra oavaLMta oov=Qu] sing. M, ebenso 28
25 EV
rolS oplots
o-ov. 37 19 und 60 21 Eppya (XELpciv). 41 2 KaTa 7robas a'vroi. 47 7 ra Erxara. 57 o1 ra s 7roXvoblats aov. 58 3 Trags{vXas ,juijv. 59 5 aTrtLicwv. 64 6 (5) bta ras avo/uas rij1uv. 64 s (7) TOJ XELpWVrOV.. 43 6 66 19
&a7'aKpw: cf. Qu] a7r aKpov S ol C Tyc.=M. ar7jueZaSc A-Qtxt = Qu] (r7/ueov S* O-Qmg L C= M.
37
*- Tovs o opaXpaovs oov (im hexaplar. Zusatz)=Qu]
17
36 12 56 5
sing. M.
Trpos uEs= Qu] sing. M (ad te). avrols 2?=Qu et a'a'O'] sing. M (ei).
9 21 (20)
a&yerat=Qu] plur. M; "le ms. fait commencer le verset 20 par ^,wi comme la Sept." Barthelemy, RB, 57 (1950), 541.
ZIEGLER: DIE VORLAGE DER ISAIAS-SEPTUAGINTA (LXX)
10
29
12
4
16
4
33 35
23 10
42 11 62 2
47
cf. Qul plur. M (es geht voraus Ka& 1 7rapEXEoeTatc 0=Qu M, und es folgt KaLt7`ei: Qu M aliter). Kat epeZs =Qu (wie 12 1 Kal 'pE-ts= Qu M)] plur. M (et dicetis). 6 Karra7racv = Qu arcAXEro = Qul plur. M (Subjekt 6 &pX&Jv M; BH "I iD). aprzi=Qu] plur. M. &airrzpa=Qu] plur. M (parallel KaraX7/4ETatL ab?robs:Qu M aliter).
KaC 7rapEX-v'rTac 20:
EbS 9pav6IhTL= Qul plur. Syh = M. MI et vocabunt Tyc. = Qu.
KaL KaXEOiELUE =
sing. M (Subjekt ist oL LXX om. aipXovEs; i5D). 2 18 KcaraKpVi//ovcTLv: cf. Qu] sing. M (LXX zieht V. 18 ZU V. 19, WO der Plur. steht). 3 25 Kad oL Qul sing. M (LXX tibersetzt frei). io'X L'ovX iVO uV/w= 5 3 Ot EVOLKWOTE- = QU] sing. M (LXX iibersetzt das kollektive :=zrpmit dem Plural, wie auch sonst, vgl. nur 12 6a LXX plur. gegen Qu M sing.). 6 1o aKovwot.= Qu] sing. M (alle Verba stehen in der LXX im Plur.; Subjekt ist Xa6' im kollektiven Sinn. Das i der Pluralform iymv gehbrt vor %=~=; somit liegt in Qu falsche Worttrennung vor). 7 1 7j'vviz9'qo-av= Qu et M LXX IV Reg 16 s] sing. M (vielleicht ist der Plur. ursprtinglich, vgl. BH). 13 14 KMl.EoovPat=Qu] sing. M (LXX setzt gegen M als Subjekt 1 23
14
32
a'&yawCWrEs... .LW&KOVTES = Qu]
OLKaLTaXEXEQALE'voL ein). a&wOKPA'70ovrLTa=Qu]sing. M (LXX hat als Subjekt XEs =
16 to
aoL-t-
Qu; M scheint verderbt zu sein, vgl. BH).
Eu6ppav6Pf7YOVTaL= Qul
sing.
M
(neben
wcLraTi7ovctv'gegen
Qu M sing.; LXX iibersetzt frei, da sie die Vorlage nicht versteht). 21 9
23
2
30
20
32 5
cTvvETp37or7av=Qu] sing. M (LXX dindert die Satzkonstrukals Subjekt). tion und nimmt ayd'X.ctara, XELPo7ro17Ta = QU] = Qu M, sing. M (Subjekt oL EVOCKOi3PTES aLa1rEp&WTES
und ycera3bXot X6 Qu M sing.). ryylowoi o0o==Qu] sing. M (Subjekt oL 7wXavJvr'rsoe=Qu M). 20: gegen M ELOwaL10=Qu] sing. M Niphal (parallel e't'orwcn Niphal und -mw Qu).
6 Das Zeichen X besagt, dass in den genannten Zeugen entgegengesetzte Lesarten stehen, steht also dem Gleichheitszeichen = gegeniiber.
48
JOURNAL OF BIBLICAL LITERATURE
36 7
XE7Tre=Qu et M IV Reg 18 22] sing. M et LXX
36
8
Rede folgt im Plural: 7re7rola?Ev = Qu M). /EEXet17Te=QU et LXX IV Reg 18 23] sing. M Is. et M IV
39
6
Reg (siehe zu 36 7). Kal X7IU4ovrCaL = Qu] sing. M Is. Niphal -Erat) IV Reg 20
41 42
25 20
18
IV Reg (die
et M LXX (Xqrl/l
-
(aktive Form in der LXX und deshalb
Plural). = ?pxEoW av=Qu] sing. M (Subjekt iapovre = Qu M). OvoLt/Eeva=Qu] sing. M (in LXX iiberall Plural).
50 lob
OL Tropevobevo
51 56
Qu M sing.). EIp7raovav= Qu] sing. M Niphal (in LXX aktive Form). Tros pvXaaoooyivovs=Qu] sing. M (LXX hat uiberall Pluralformen in diesem Vers= Qu M).
3 6
57 20 58 5
63 45
24
=
Qu] sing. M (in LXX
iiberall
Plural: gegen
= Qu (Subjekt ol 5e &aLKOL). KXv6wvLa0raoovTaL KaXeoEre = Qu] vocabis Cypr. Spec. = M. EK&Kpayov S A-Q L C (87c) =Qu] EKEKpa'ye B 87*= M. ftOVoL Sc A-Q=Qu "21 MSS Seb"] "jELS* O L C=M.
(2) Tempus. 2
11
Kal TaTreLvCorlCTera = Qu] perf. M (parallel Kal VOo/rjOeral
X
Qu M). 5 5 5 12
a&pEXC\=Qu] infin. abs. M (parallel KaceXcO X Qu M). Ep/XEWrov t= Qu] fut. M (parallel KaravooaL = Qu M).
8 2 !a&prvpas... 7robqov = Qu (vgl. die Imperative 8 1 Aa/Se und ypa&ov= Qu M). 10 26
Kal E7reTyepe=Qu]
part.
M (in der LXX
tiberall
v. 24-34
Future =Qu M). 14 24 17 13 26 19
E^raL=Qu] perf. M (parallel yIeve =Qu M). Kal a7-roaKopaKLeL=Qu] perf. M (es folgt bLtwcerCatX Qu M). ... Kal evippavr'?foovTaL= Qu et oL X'; a' Y'] eyeptlaoovTa imperat. M (es geht voraus avaoroaovra =Qu M; nach
BH sind die Futurformen zu lesen). 27
6
28
16
= Qu] perf. M (neben /SXao-eo-c = Qu M) ('Iov &Eyc7)/c/3aXco (besser Ef/x/3XXwo) =t Qu] perf. M (nach nrn steht gew6hnlich das Partizip; deshalb fordert BH
Kal EiavroaeL
29 11, 12 (2?) Kal epeZ=Qu] perf. M (das Futur ist in LXX stilistisch gefordert, vgl. Kal CpeL1? v. 12 X bitZ6 Qu M). 33 lo XkyeL= Qu] IWtq M (LXX X7yeL im Anschluss an die hiufige Formel Xe'EL KvpLOS). 41 7 cpeZ=Qu] part. M (EpeZ stilistisch notwendig, vgl. Ka,l Epec 41 6 fin.).
ZIEGLER: DIE VORLAGE DER ISAIAS-SEPTUAGINTA (LXX)
43
28
49
Kal ScowKa=Qu] imperf. M Mn,l! (es geht voraus Kal c/Lavav;
BH fordert mit Qu die Punktierung 'l). 45 16 Kal lropevLoovTa= Qu] perf. M (parallel alaoXvv?eruovraL Kal evTpa7rro'ovTraX Qu M). 48 14 Kal (>Qu) avvaX7faoovraL . . . Kal aKoaovTarL = Qu] imperat. M 48 14 &aya7rv rE: cf. ':miNQu] perf. M. 52 5 Kal bXoXV'erE: cf. Qu] imperf. M (siehe unter VIII). 53 7 avoLyeL 2?=Qu] imperf. M (bei avol'yet 1? auch Qu wie M imperf.). 542 7rroov: cf. , Qu] imperf. plur. M i' (7ri0ov='~.~ BH; in 56 4 57 17
59 4
62 9 63 16 66 2
v. 2 nur Imperative). Kal EKXCeoLTa =Qu] perf. M (parallel
M).
Kal aTrerpea a = Qu] infin. abs. M (neben Kal Errara1a avrov: cf. Qu M). = Qu] infin. abs. M (auch die beiden . 7reroLtaoaLv...riKrOVOa anderen absoluten Infinitive sind mit XaXoVril und K'OVO't iibersetzt). Kal alveaovo't =Qu] perf. M (neben 'pa'yovTar und 7trovTat= Qu M). OVK Kat
E7rE7vw=Qu] imperf. M (parallel EOrlV = Qu] imperf. M (vgl. BH).
(3) Wechsel
der
OVK
iyvo =Qu M).
Person.
7 14 KaXeoeIs = M] -oELS 311-46 = Qu. r e6?e- = Qu] videbunt (oculi tui) M. 33 17 48 s Prvotia]-gas 564 239 410 534 Sa=Qu; apertum est M (siehe unter VIII). 53 8 roXv aov J o v=M] rov aov avrov Syp=Qu. 60 21 XEtLP a To v =Qu] X. o v I III-233 Tht.=M. 49s5 7rXaoas ju e=M] o rX. oa 534Sa=Qu. 51 18 (6 7rapaKaXJCv) aoe=Qu] rni M. 58 14 avaLSaa't EL' .... 'uWLtele==Qu] et sustollam te... et cibabo te M. OV Vgl. auch 46 13 yy717tla TPV 6tK. IOV] r7yLaytoV q baLKatLoffaoV 538 Syl Tert. (plur.): cf. ;mlnp Qu. Auch Pesch. und Targ. haben "Gerechtigkeit" als Subjekt, vgl. Gottstein, Bibl., 35 (1954), 61. (4) Genus. 14 32 15 3
Kal bL'avrTov= Qu] ina M. Ev rais 7rXareiaLs a v r s-== Qu] ev rats 7rX. a v r o v M.
50
JOURNAL OF BIBLICAL LITERATURE
Zahlenmassig sind es somit viele Stellen, wo LXX und Qu gegen M tibereinstimmen. Aber bei diesen grammatikalisch-syntaktischen Varianten muss man sehr vorsichtig sein, wenn man auch sagen will, dass LXX iiberall so wie Qu in ihrer Vorlage gelesen hat. An den meisten Stellen forderte der griechische Stil, nicht die hebraische Vorlage, die mit Q iibereinstimmende Wiedergabe.
VI Inder Vokalisierung Qu manchmal zusammen. 5 28 14 32 15 3 21 7 27 1 34 13 40 10 40 26
41 26
treffenLXXund
(Punktation)
dos TrEped7rErpa=n1x: Qu] ._. M. = 4D 3ao-LXELZ
Qu] 'QtI
M.
7repLt'raoa E=r'nmnQu] rnn M. avad3arrlv 1? 2? und 21 9 avadar7s = :n' Qu] :: M. M.. (pEvyovra= mn Qu] t' = -xn Qu] n.tl M. av7 gtera ioXvos =pnrn Qu, vgl. Hempel, ZAW, 61 (1945/48), 282] p;n. M. u 'PRl M. a' a'Kat Kparovs)= yp Qu] Kal iv KparEL (ahnlich M. Qu] Xr?7#=p' p'1_
' otKo6o0ovvTESs oe) = 'll: Qu] oiKo63o01rnlrrr7 (ahnlich a' VLOL aOV. M= OL .:^3 =' Kal EL6Cds= y7n Qu] aTr1M. 53 3 i 53 12 KaL bta rtas a4taprtas (besser avoyiLas) avtrCv =nDryt:
49 17
Qu] t7r?bl
M.
Kal Tda e/.teLXtaroov = -'n1rnlD Qu] 55 10 Eis /p&al6=i5D;i Qu] 5??k M. 54 11
"lro"1 M.
57 15 v a&ylols2?=wvnpm Qu] jtn7T1M. 66 2 KacI(+7o II 544=Qu, siehe unter II) rpeyovra=-nTrnmr Qu] 66 12
M. nimn *T: ra 7raLtla avTrcov rVrn[n1i[p1,] Qu] ..l]'.
M.
Bei den genannten Stellen hat der Ubersetzer die Lesarten von Qu entweder bereits in seiner Vorlage gelesen oder als Randnoten bzw. Korrekturen irgendwie gekannt und sie als "matres versionis" beniitzt. Von den Lesarten k6nnen als urspriinglich betrachtet werden: 49 17 (BH: "1"); 53 12 (avoulas ist anstelle von a'AaprLas 2? in den Text aufzunehmen; es ist nicht anzunehmen, dass zweimal hintereinander D'YwD urspriinglich ist); 54 11 (BH: "prps"; besser ist: "1"); 66 12 (vgl. BH). Bei den iibrigen Stellen kann man geteilter Meinung sein, ob die Punktation des M oder die Lesart der LXX Qu den Vorzug verdient.
ZIEGLER: DIE VORLAGEDER ISAIAS-SEPTUAGINTA(LXX)
51
VII Auchdie Transkription der Eigennamen verrat,dass LXX in verschiedenen Fallen Qu naher als M steht. Dies ist schon gelegentlich festgestellt worden, siehe Hempel, ZDMG, 101 (1951), 140, und Milik, Bibl., 31 (1950), 217. Die in Frage kommenden Eigennamen seien hier zusammengestellt. 19 19 71
15 5 21 13 36 3
263o/t.a: cf. Qu D71i,] Qno M, ebenso an alien Stellen. rJb;opa: cf. Qu ,;nmy] n'ibs M, ebenso an alien Stellen. (vos) PoMeXlov: cf. Qu nrrm-n] t,Tir' M, ebenso 7 5; 7 9; 8 6; aber 7 4 (LXX aliter) steht in Qu n,iyn, also ohne i, siehe Anm. 2. grlcyop: cf. Qu -ny] n_2 M. Ac6av V 544 Bo Hi. (5aLSav S A-Q 0 C): cf. M 3T] a' a' 6o8avLt = L Qu o,rnln. 2o/Mvas:cf. Qu minw] K1nt M, ebenso 36 11, 22; 37 2.
Die Transkriptionen 1 9; 7 1; 15 5 sind allgemein in der tibrigen LXX gebrauchlich. Wiederum kann nicht sicher gesagt werden, dass der Is.-Ubersetzer den o-Laut, der in Qu besonders gern eingefiigt wird (man kann bei Qu direkt von einer kennzeichnenden o-Vokalisierung im Gegensatz zur a-Vokalisierung bei M sprechen), in seiner hebr. Vorlage gelesen hat. Jedoch hat er sicher die Lesarten mit dem Vokal o gekannt und sie als "matres transcriptionis" beniitzt. Wenn 21 13 Aquila und Symmachus (und von ihnen abhangig Lukian) mit o transkribieren, so ist dies ein Beleg, dass sie eine alte Tradition wieder aufgreifen. In M haben viele Eigennamen die langen altertiimlichen Endungen irm-, wahrend in Qu die kurzen Endungen ,- stehen. Auch in der LXX sind durchweg die Eigennamen in der Art von Qu geschrieben, vgl. Hoatas, E'EKLta, Oiaas usw. Auch hier kann LXX wie M in ihrer Vorlage gelesen haben; aber ebenso war ihr die Form in Qu bekannt. Auf die Endung von "Jerusalem" nD-, t:_- hat bereits Hempel, ZDMG, 101 (1951), 142, hingewiesen. Wenn LXX durchgehend Iepovaa X r],/ wiedergibt, so mag dies ein Hinweis darauf sein, dass sie die Endung =6- als "mater transcriptionis" gekannt hat. Doppeltes ' liest Qu 23 1 u,nD, das auch LXX voraussetzt Ktrheov (KLrtaccov S A B C; xerTLELIL 239-306mg), und 23 12 KLrTLEs,wo auch M Ketib n"nD hat (M Qere aber D'nm). Auch 23 1 ist nach LXX Qu D"ln zu lesen. Die zuletzt genannten Stellen zeigen, dass keine Konsequenz vorhanden ist. Dies ist auch allgemein in Bezug auf die Transkription der Eigennamen zu beobachten. In Qu stehen noch viele andere Eigennamen mit dem o-Laut, der aber in LXX keine Aufnahme gefunden hat, z. B. 20 1 Tavacav (9apfav Qmg-oI= M)] inmn Qu.
52
JOURNAL OF BIBLICAL LITERATURE
VIII
1| ,1
18
Buchstaben-Vertauschung KaI KaTaXiEL/t: cf. 1:Tyi Qu] 13Tr:M; vgl. Loewinger, VT, 4 (1954), 81.
6
21 2
ol rpeofEtss=,'1t
Qu] '1.. M.
22 24 v5o0os=:TZ3 Qu (vid.)] n:3Z M. 33 13 7,vcoovraL=lynr Qu].sn'1 M. 37 13 cerrpap(e)LtA A L cI= D'nD Qu] o-ETr7apovatLO-Qmg: cf. D'1-DDM. M. M,n' 52 5 Kal OXoXt')ETE: cf. lYb,i Qu] ul 16 9 r&aSaevpa oov: cf. ?lrrt Qu] r.'1wM; BH: "I n.?.2" T 9 19 (18) 5l& vtu6v=nm=YD Qu] 'y: M. nI 534 Bo=':m Qu. 46 6 EK 1apatrTriov = D: M] ev luapouLTrcw V 15 9 PujuWcov] nI n 87-91; eeOfwv309-490= 65r/%0 Eus.; bL4vop ot et B y'b3tucL/v=inp" M. l:,n Qu; 68EIUWV 65 14 Ev ev(ppoavvr=3ln11 Qu] 'D M. : I D 40 17 Eis (os 88 93 87* 566 Cyr.lem)o0ev: cf. D Qu] 'D M. M. 3 | 3 44 4 C (WoELt)avapo/.OV-=I': Qu "10 MSS] 28 21 ev r7 apayy 3 [ 3 Lp=pDy1 Qu] 'y M. 23 o10 p7yai ov='T: y Qu] n3ly M. -Tl ' 29 3 cW Aavt,=lTrr= Qu] '1-n: M, vgl. Loewinger, VT, 4 (1954), 82. cf. rim:,i Qu] 'tn M. 14 4 6 Ej7rLaTov8aoar's: 1 | n I n 51 9 7rXaros (im hexaplar. Zusatz)= znm Qu] 3nm M. 56 lo evv7rvLaotuevot=L='Tln Qu; "pl MSS" ',rn]atrn M. n n; 42 25 6p7yV (6vtuoV avro) =nnn Qu] njn M. 48 8 `ivotas 564 239 410 534 Sa = nnns Qu] lvoLia rel.; ,inmr M; siehe oben unter V (3). n Qu "pc MSS"] n?- M. 63 11 6 avafBLaas6=;ln nr | r 9 4 (3); 60 6 Ma&5a/z==D' Qu] lr-T M. I ' Qu] HwDnM. N= 1 35 9 EVpEM=11 64 9 (s) iv Katpo =nyi Qu] -iy M. n n 28 22 Kal OzeZS=Dnm, vgl. Loewinger, VT, 4 (1954), 821: cf. M ,rnn Qu] nnyl M. 1 M "Occ QOr." 31 8 OVKH= QU Qu, tH "K?Or"] 49 5 7rposavr6ov=' Qu "9 MSS Q"] ti M. 5vI5 Mich 4 i] 11S M 2 (Kal 70ovtvLE) 7r' lavro 'lmy Qu et ,'y et LXX Mich 4 2 (TrpOS aiVr6).
t I y 17 5.I5 22
8
(7TreroL6T7Es
5
36
7
(wXcavcovTra) e7r (dr opr?) ~y Qu] 5H M. 'E7rl (KVpLO... 7re7roiCa/j1v) 5y Qu] 'a M.
WL'tV) 7rtl ,
Qu] ~t M.
22 15 (lopevov ...) 7rpos (oluvav) %NQu] Y M. 29 12 (Katl 8o7ueraTa .. .) eLsXeZpas (4avpc07rov)%Qu] 5y M.
ZIEGLER:
DIE VORLAGE
DER ISAIAS-SEPTUAGINTA
65
6, 7 (v. 6 E'CS cLVaL7ro0O, V. 7 I7ro c a'rco7v) 'm Qu] ~y M.
66
20
(iOvot ...)
....)
(LXX)
dc
53
(v0w K6X7rOY
Es (mrryLv Cyav 7w6Xtv)~t Qu] ~y M.
BH empfiehlt die Lesart von Qu LXX an folgenden Stellen: 40 17; 44 4; 23 lo; 14 4; 42 25; 63 Ii; 49 5; von den genannten Stellen schwacht sie ihre Empfehlung durch "frt" oder "prb" ab: 23 lo; 42 25; 63 ii. Wenn hier LXX Qu zusammengehen, so ist nicht immer damit erwiesen, dass der Ibersetzer auch so in seiner Vorlage gelesen hat. Dies gilt besonders fiir die Prapositionen ~y und ~t; sie sind teilweise durch das Verbum bedingt, so 7r'L17 8 36 7 durch EwrOLvrovaL,ebenso Ets 29 12 durch &86vaL (im vorausgehenden Vers 11ist die gleiche Wendung frei mit dem Dativ &XTLv avr6&lo'avtpcnrcpwiedergegeben; deshaib ist die Notiz in BH "1 c G ~t" hinfallig) und vor allem 65 6, 7 durch die Wendung &a7o8L6vaLECs-rv KX-7rov,die auch Ps 78 (79) 12 und ler 39 (32) 18 vorkommt. 48 8 ist vielleicht iivotas urspriinglich: s ist infolge Dittographie ausgefallen, es folgt oxov. Lehrreich ist beim Eigennamen Madian 9 4 (3) und 60 6 der Wechsel I i, der somit bereits auf hebr. Ebene erfolgt ist, siehe meine Beitrage zur Ier.-LXX, S. 66 f. Orlinsky, JJSt, 2 (1950/51), 151-154, tritt energisch daftir ein, dass 42 25 rinn des M ursprtinglich sei und die Wiedergabe in LXX (ebenso in Targ. Pesch. Vulg. siehe BH) keinesfalls nDr voraussetze; aber LXX hat vielleicht rin als "mater versionis" gekannt. IX Am bedeutsamsten sind soiche 1 e x i k a 1 i s c h e Varianten, die ein anderes Wort bezeugen, weil sie fUirdie Exegese entscheidend sind. = Qu Qere ri] n'n M. 10 32 riv &V'yarc-pa 16 9 ra 5v8pa o-ov, siehe bereits unter VIII. 23 1o cpya'~ov, siehe bereits unter VIII. cf. Qu zvin] rivy, M =faciet Vuig. 32 6 vogocTEL: 36 il 37 26
39
i
41 5
41 20 44 20 45 2 45 8 49 24
50 506
2
rc7nAv av'vp(n.wv = Qu n4mvil myn M = populi Vulg.
6xvpois: cf. Qu ol"irn] min M: cf. compugnantium Vulg. Kat avcoarq= Qu 1nFm]prn'nM = et convcluisset Vuig. apua= Qu 'mrnl] r-rni M = obstupuerunt Vuig. 9v
Kal bpvo-q&ojut= Quc 'ur'z": cf. et recogitent Vulg.] 'un.,a, Qu* M. t'vvaTat EcEXVo-aL: cf. Qu ','wl] ~'s' M. = Qu Dlwnrn]D'rnirnM: cf. gloriosos terrae Vulg. KaL 6p?q cibcppav&rw~: cf. Qu iy(-ri] wy'-in M = rorate Vulg. cf. Qu rw-iy:cf. a robusto Vulg.] -p"rmM. al91KWS: = Qu wn'n] mi'n M = corputrescent Vuig. ?7qpaVZ9?7(TovTaL = averti Vulg.] 'ninDn M. awrrzo-TpE/a= Qnu vrnrDno
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LITERATURE
7&wParJpaKWV (vorhexaplar. Zusatz) Ev rots arn9paGt B; w-t T avrov 449-770; EWL-rots av7paltv avrov Qmg (om. avTov)
239-306 Syhmg= Qu r'mn 'p,] om. hic M, sed hab. V. 19. (hexaplar. Zusatz) ?JKaTcaKOl/aca L= Qu mmumfl=percussisti M. Vulg.] XaTaroqo-aocaV-oll C (ex a' o-'6') =
Ursprtinglich sind LXX Qu 10 32 (BH: "1"); 23 10 (BH: "1 frt"; streiche "frt"); 32 6; 45 2 (BH: "1?"; streiche das Fragezeichen); 49 24 (BIH: '1"); 44 16 (BH: '1")';51 9 (BH: '1'). Sedunddr sind LXX Qu 16 9; 36 11 (stammt aus V. 12); 37 26 (erleichternde Lesart); 41 5; 45 8 (Qu bestatigt meine Vermutung, dass LXX bereits i'Th1m vor sich gehabt hat, siehe Untersuchungen zur Is.-Sept., S. 157); 50 2 (erleichternde Lesart). Verschiedene Stellen sind eigens zu besprechen. An den beiden Stellen 41 20 und 50 6 hat LXX wohl die Lesart des M vor sich gehabt und frei tibersetzt; es ist aber m6glich, dass die Lesart von Qu in der Vorlage stand entweder als Textlesart oder als Randnote. 41 20 ist ZuM Verbum nowdas Nomen z~ zu erganzen, vgl. 0 41 22 E7LroT70-o/xElTOV VOV)1. Tfl Kap5LL oov. 47 7 iv T C-aV... 57 1 EiOEXE-Tat r- Kap6tr. 57 11 oi3
ZIEGLER: DIE VORLAGE DER ISAIAS-SEPTUAGINTA (LXX)
55
Ubersetzer eine gemeinsame Tradition kennen, die ihre Heimat nicht in Alexandrien, sondern in Palastina hat. Es mag so gewesen sein, dass fur die tbersetzer gewisse "Richtlinien" ausgearbeitet worden sind, die Angaben fiber die Bedeutung und Wiedergabe verschiedener W6rter und Wendungen enthielten. Sie m6gen zunachst an den Rand der Handschriften geschrieben sein (unsere Handschrift von Qumran enthalt keine Randnoten, wohl aber die hebr. Sirach-Handschriften); vielleicht waren sie auch in getrennten "W6rterverzeichnissen" vorhanden. Man kann diese Lesarten als "lectiones auxiliares" oder besser (im Anschluss an die "matres lectionis") als "matres versionis" bezeichnen (siehe oben die "matres transcriptionis"). Sie sind dann gelegentlich vom Rand oder von der separaten Liste in den Text geraten (wie an unserer Stelle). Ein weiterer Beleg fur diese Annahmen ist die Stelle 32 6, die ausfiihrlich besprochen hat, siehe JBL, 69 (1950), 152-155, Orlinsky und wiederholt JJSt, 2 (1950/51), 152; JNEST, 11 (1952/53), 153. Man kann wohl Orlinsky zustimmen, wenn er sagt, dass das Zusammengehen von LXX (und Targ.) mit Qu nicht beweist, dass beide Zeugen die Lesart von Qu auch in ihrer Vorlage gehabt haben. Aber es besteht doch die M6glichkeit (und dies soil hier gleich betont werden), dass die Lesart von Qu bereits dort stand. Bei Orlinsky steht Qu nicht hoch im Kurs; die von M abweichenden Varianten verdanken ihren Ursprung dem fehlerhaften mtindlich tradierten Text: "The St. Mark's Isaiah Scroll derives from a text which was written (probably from dictation) from memory," JBL, 69 (1950), 165. Man darf jedoch nicht zu sehr den Ton auf die "miindliche" oder "gedachtnismaissige" Tradition legen. Es ist auch nicht anzunehmen, dass so umfangreiche Texte "from memory" oder "from dictation" geschrieben worden seien, zumal auch, so viel ich sehe, Horfehler nicht festgestellt worden sind. Deshalb ist es nicht richtig, in mairi"an unreliable oral variation" (ebd., S. 165), zu sehen. Vielmehr ist die Lesart von Qu eine "mater versionis," die bereits in der Vorlage der LXX gestanden haben kann. 39 1 ist ebenfalls nicht sicher zu sagen, dass LXX wie Qu in der Vorlage gelesen hat. Aber wiederum ist dem Is.-Ubersetzer die QuLesart bekannt gewesen; dies zeigt die Parallelstelle 38 9 Kat avEo-rrl= nrl M Qu (von hier kam ,n, nach 39 1), ferner 26 19, wo ebenfalls,rn mit avlorraoa'at wiedergegeben ist: a v a oar a o v r a L oLveKpoL. Auch bei 44 20 kann nicht entschieden werden, ob LXX wie Qu in der Vorlage gehabt hat. Es ist eher wahrscheinlich, dass sie wie M gelesen hat und dass ihr die Lesart iz' als "mater versionis" (aus 16 12, siehe unten) ebenfalls zur Verfiigung stand. Bei der Verwendung des Verbums 6vvacOaL bestehen d r e i M6glichkeiten:
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OF BIBLICAL
LITERATURE
1. Die Vorlage hat zwei Verba (dies ist der gew6hnliche Fall), z. B. m vtj'5vvqo-av w WOPKjo-CaCaTirV= M Qu. KaLOLK 7i = M Qu. 36 14 Ot 01) 3vv7c,7oovrat pivao-aaL V%uds 2. Die Vorlage hat nur das Hauptverbum; der Ubersetzer tibernimmt als Hilfsverbum bb'cvaoaL, z. B. 3'A% 6 v w vr7 a t (>M Qu) a'roXMat. 11 9 oi&p 20 6 o0LOvK j6 v v a v 7ro (>M Qu) owtAivac. 9 36 Katl 7wc 3 'v v a o- E (>M Qu) a'o7ropoip/aL. 36 19 /jn) c- vv a v r O (>M QU)Pvi9aoautht. 3. Die Vorlage hat nur ~v im absoluten Sinn "verm6gen," "imstande sein"; diesen absoluten Charakter hat der Vbersetzer verkannt und musste so ein sinnentsprechendes Verbum beiftigen, z. B. aiVrOvsub 16 12 Kal oi' p.qj 8L'v-qrat E'7EXE0dataL ail'6iY' (E'~EXEocaL om. M). 29 11 o'v 8b'va1uai (avaayvwvat sub -; om. M). aivayvCYaL Weitere Beispiele in den Untersuchungen zur Is.-Sept., S. 65, und in den Beitragen zur Ier.-Sept., S. 92 zu 20 9.
X Die bis jetzt genannten Stellen zeigen, dass Qu von M abweichende, gew6hnlich sekunddire Lesarten kennt, die auch LXX als "matres versionis" benfitzte. Da kann es leicht vorkommen, dass D u b 1 e t t e n eindringen; es ist aber auffallend, dass nur wenige Stellen genannt werden k6nnen, wo "Dubletten" in Qu hew. LXX vorliegen. 37 9
Ka't aKo'voas a7rEopE,t4E = Qu MrIV'y'rxVl] y?V"I M; zrv'i IV Reg.
19 9. Als ursprtingliche Lesart ist mit IV Reg 19 9 ntr'i anzunehmen, siehe meinen Is.-Kommentar in der "Echter-Bibel" (BH "sed ? origin" ist zu Unrecht unschltissig; bereits am Anfang von v. 9 steht richtig ytvii, das sicher nicht zweimal im gleichen Vers geschrieben wurde). Die Erklirungen, dass hier eine einfache "addizione," so Milik, Bibi., 31 (1950), 86, oder "verschiedener Ausfall durch doppeltes Homoioarkton," so Hempel, ZAW, 62 (1949/50), 289, vorliege, treffen nicht das Richtige. 40 19 E7r0l00E: cf. Qu lbn MVY41] IM M. Der in Qu vorliegende Text ist unklar. Hempel, ZA W, 61 (1945/48), 284, meint, dass "Ion fiir Im 19, wohi unter dem Einfluss des neben ',m
57
ZIEGLER: DIE VORLAGE DER ISAIAS-SEPTUAGINTA (LXX)
hiufigen DDn" stehe. Jedoch ist in 1DD ein Nomen als Objekt von n;yll zu sehen. Sowohl Qu als LXX kannten die Lesart rwy. Der griech. tJbersetzer beniitzte sie als "mater lectionis" und gab deshalb 'DI mit berotraoewieder. Der Schreiber von Qu wollte die alte urspriingliche Lesart nicht unter den Tisch fallen lassen und schrieb "und er machte ein Gussbild." Jedoch passt die Satzkonstruktion nicht gut; man erwartet DD D91 DnWtp 1.
41 11 Travres 2?: cf. Qu 'iv 'lD] ,WmM. Man konnte biz als einfache Hinzufiigung betrachten, die der Schreiber aus eigenem beigab; aber 7ravTes2? der LXX zeigt, dass ~iD bereits vorlag (beeinflusst von 7ravres 1? v. lla). ?1i ist sekundar, siehe G. Fohrer, VT, 5 (1955), 249. 65 2
a7retL0vrta
Kalt avrtLEyovra] nlmn
(so ist nach dem Photo
zu lesen, nicht nmD, wie Burrows abdruckt) Qu; r1pDM. Wahrscheinlich hat LXX in ihrer Vorlage bereits die beiden Lesarten von M und Qu nmir -1ID gelesen. Dann hatten wir in der LXX eine Dublette, die allerdings ihr Doppelgesicht verloren hat, da die Wendung "widerspenstig und abtriinnig" an vielen Stellen vorkommt und ursprtinglich ist, siehe meine Untersuchungen zur Is.-Sept., S. 78. An unserer Stelle ist nur e i n Verbum und zwar das des M echt.
XI Wenn neu entdeckte Handschriften uns geschenkt werden, dann erregt die Schreibung und Wiedergabe der G o t t e s n a m e n besonderes Interesse. So auch bei unserer Isaias-Rolle. Uber die Gottesnamen hat P. Boccaccio in Bibl., 32 (1951), 90-96, einen Beitrag "I manoscritti del Mar Morto e i nomi di Dio mnn,%H"geschrieben, jedoch keine Notiz von der Wiedergabe in der LXX genommen. Auch in anderen Aufsatzen ist fiber die Gottesnamen gesprochen worden, aber nur gelegentlich auf die LXX Bezug genommen, vgl. Burrows, "The Treatment of the Tetragrammaton," BASOR, 113 (1949), 31 f., und Hempel, ZAW, 62 (1949/50), 253. Um eine Ubersicht zu gewinnen, seien die Stellen, an denen Qu in der Behandlung des Gottesnamens von M abweicht, zusammengestellt. 6 11 KvpLe nm1rQu, n'n- M. 7 14 KVPLOS ,r1, Qu, ,m M, ebenso 9 s (7); 21 16. 28 2 KvpLov,m1,' Qu "mlt MSS Edd," M. ,'rN 3 8s KVPLOS 1mmQu* "mlt MSS" ,niN Quc; 'anTM, ebenso 8
7.
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3
6 0c6s] KVPLOS C46 403-613=mmn Quc, "mlt MSS"; '-r Q* M. 6 e6bs2?] mnml M; KVpLOS o eos 86= 'n mmrlQu IV Reg 19 19. '" Qu; KiptoS = lnmmM] nmmn 38 11 ro) ?eov] mnQu;n, n; M= a'O' La La; a' (rov) KUpLOv. 17
37 20 49 7
49 14
KaL O Kvplos] KaL o ?eos A 88-oII
42
KVptS O 6 O6s] mmnM; om. rnmmQu: cf. Hempel, ZAW, 62
6
L='1Ni
Qu* M.
Quc; '-n
(1949/50), 253. 25 9
6 0eos rtCOv=u,ni%n M] pr. KVpLOSS 393 538 Co Syp Ir.at= 'mmrn, Qu.
28 16 28
22
KVpLOSS A-QtxtC=n1rn
Qu*] KVPLOSKVPLOSO-Qmg et KVPLOS o 0Eos L==n1n 'i Quc M. (7rapa) KvpLov = mr, Qu "4 MSS"] a domino deo Hi.; ot y'+ .*
30 15
'"In M. KvpLov =-rl KVpLOS S A 87* =n11 Qu*] KVPLOS KVPLOS Q 0 KVPLOSo oeoS L= mn, '-I Quc M.
42 5
6 KVplOS O60e='5n
'n
Qu; mnm'In
C (87c) et
M: cf. Hempel, ZAW,
62 (1949/50), 253] o &eos 51; KvpLOSoIl 407 410 Ir. Cyr. 49
22
KVpLOS B* A-Qtxt S L=nrn;
'-i C= mnml 50 5 52 4
Qu]
0
KVpLOS KVPLOS
(Bc)-Qmg
M; dominus deus Hi.
Kvpiov S* A-Qtxt L C] KVptLO KVpLOVSc B-Qmg-oI 36='1N m71nM; 'N '"-I Qu. l 'n KVpLOSS A-Qtxt L=mrn1 Qu] KVpLOSKUPLOSO- Qmg= M; KVpLOS0 0eOS C.
54 6
6 0e6s oov S A-Q 0 L C=1r,nI 239-306 Bo (rl7uwvpro rov)= 'l
61 1
Um,' Qu] + X Kvplov =
61 11
KVpLOS S A-Qtxt
L
eos oov 88
os 0 M] KVpLO nmlnQu. KVPLOVQmg= -71- 'tI M.
C]
KVpLOS KVPLOS O-Qm9=
1-n
dominus deus Hi. = 'n mrn Qu. 65 13 KavpLO = rn11 Qu*] + *. KVpLOS407 613 Or. = nmrn'n
'-"
M;
Quc M.
Ein Uberblick uiber die genannten Stellen lasst keine klare Linie sehen. Der griech. Ubersetzer hatte ja bereits die Schwierigkeit, '7N mit einem entsprechenden Wort wiederzugeben, nachdem KVpLOSfir mmr; festgelegt
war.
So ist 49 14 zweimal KvpLOS fuir yNmund mnl verwendet.
Das bekannteste Beispiel ist Ps 109 (110) 1 (El7rev) o KVPLOS TOCKVpLqc m;n,. Deshalb kann auch nicht gesagt werden, ob LXX wie L,ov ,:Tin in ihrer Vorlage 6 11; 7 14; 9 8 (7); 21 6; 28 2; 3 18 gelesen hat. nnmm Qu sicher LXX wie Qu nur e i n e n Gottesnamen (M zwei) hat Dagegen an folgenden Stellen: 28
16;
28 22; 30 15; 49 22; 50 5; 52 4; 61 1; 65 13, ferner
38 11. Wahrscheinlich hat hier LXX mit Qu das Ursprtingliche bewahrt. Dagegen stehen aber wieder Stellen, wo LXX mit M nur e i n e n Got-
ZIEGLER: DIE VORLAGE DER ISAIAS-SEPTUAGINTA (LXX)
tesnamen
hat, wahrend
in Qu zwei stehen,
so 37 20; 49 7; 25 9; 54
59 6.
Schliesslich hat LXX nur e i n e n Gottesnamen, wahrend in Qu M zwei stehen, so 50 5; 61 11.
E r g e b n i s. Eine stattliche Anzahl von Varianten konnte notiert werden, die in LXX Qu gegen M iibereinstimmen. Diese Ubereinstimmung besagt aber nicht, dass tiberall die Vorlage der LXX die gleiche hebr. Lesart wie Qu hatte. Es ist deutlich zu erkennen, dass Qu gerade in vielen Fallen, wo sie mit LXX iibereinstimmt, sekundare, erleichternde Lesarten gegeniiber M bezeugt. Jedoch ist erwiesen, dass bereits der LXX-Ubersetzer die von M abweichenden Varianten in Qu kannte, entweder als Lesarten, die am Rand seiner Vorlage standen (Randnoten), oder im Text angebracht waren (Textkorrekturen), oder v6llig die urspriingliche Lesart, die in M steht, verdrangt haben (sekundare Lesarten). Es besteht auch die M6glichkeit, dass solche Varianten, besonders die lexikalischen, die den Sinn anders deuteten, von einer Gelehrtenschule miindlich tradiert und auch schriftlich in separaten Verzeichnissen fixiert wurden. Diese Lesarten kannte sicher der Ubersetzer und hat sie als "matres versionis" bzw. "transcriptionis" benutzt. Es besteht auch die M6glichkeit (und sie liegt sehr nahe), dass ein Grossteil der aufgefiihrten Varianten von Qu bereits in der LXX-Vorlage stand; denn wenn sie in Qu Aufnahme gefunden haben, warum hatten sie nicht auch in der LXX-Vorlage stehen konnen? Somit verraten LXX und Qu eine gemeinsame Textform, in der sich "gewisse <(schriftgelehrte> Tendenzen geltend machen, die dazu zu zwingen scheinen, in ihr den Niederschlag einer bewussten Rezension zu sehen," wie richtig Hempel, ZAW, 62 (1949/50), 254, bereits "als vorlaufiges Ergebnis" feststellt. Nur ist der Is.-Ubersetzer bzw. der Bearbeiter der LXX-Vorlage konsequenter als der Rezensent von Qu, wie die durchgangige Schreibweise der Eigennamen Po/ehcXLasund ogcvas mit o e Lv r a 7ro oa T p O
16 14 zu schliessen.