Alexander Rossa
Blätter vom Baum der
Finsternis Im Anfang war die Dunkelheit...
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Alexander Rossa
Blätter vom Baum der
Finsternis Im Anfang war die Dunkelheit...
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Wenn Euch das Buch gefallen hat, dann erzählt allen euren Freunden davon, da der einzige und wahre Lohn des Autors jener ist, daß dieses Buch gelesen, verbreitet und darüber gesprochen wird.
Inhaltsverzeichnis
Schwarz Meine Feste Hell und Dunkel Unerreichbar Die Trostlosen Der schwarze Schmetterling Frei von Schuld Der Abgrund Das Böse Die Geisterschiffe Aufbegehren eines Toten Über den Autor Bibliographie
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Schwarz ein Leben, es ist in Schwärze getaucht, und ich liebe es. Schwarz ist das Nichts und die Leere meines Herzens, das die Farben zu einem prachtvollen Feuerwerk explodieren läßt und die Phantasie zum Erblühen bringt. Schwärze ist stets ungemein diskret und ein Symbol für elegante Genügsamkeit. So liebe ich es, wenn sich das Rot des Abends, mit dem Schwarz der Nacht, zu einem schaurigen Ballett der Dämmerung vereint. Die finstere Nacht, sie ist so friedlich und mit der Stille des allgegenwärtigen Schlafes vollgesogen. Die Welt erscheint in Lichtlosigkeit versunken und von einer grenzenlosen Schwärze nahtlos überzogen. Es ist dann der Zeitpunkt gekommen, an dem ich zu ahnen beginne, daß sich die Erde zu meinen Füßen, mit der Finsternis des Himmels der Nacht, in einer sanften Erotik verbunden hat und sie nun gemeinsam eine Einheit bilden. Die Welt meiner einfachen Seele, sie ist schwarz und voller Harmonie.
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Wie das Licht für den Körper, so wirkt die Finsternis für den Geist. So sehr sind die Menschen von ihren Körpern beherrscht, daß sie die Dunkelheit verdammen. Alles soll von Licht durchflutet sein, und es soll damit ganze Füllhörner trügerischen Glücks verbreiten. Eine scheinheilige Theorie ist das, alleine von unserer Abhängigkeit zum eigenen Körper gespeist. Es ist das Licht, das den Geist langsam verdorren läßt. So blicken wir verzückt in das helle Gleißen und vergessen allmählich das Leben. Ohne ein Quantum Finsternis jedoch, ohne jeglichen Schatten, da schwindet die Macht der Helligkeit, beginnt sie, sich aufzulösen, und sie verliert ihre unwiderstehliche Anziehung. So hört doch, es ist der Körper, der unseren Geist vor dem Licht schützt. Schließen wir die Augen, so erfahren wir den entwaffnenden Beweis. Ein Leben ohne Finsternis, es läßt unseren Geist flüchtig und haltlos werden.
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So trage ich schwarze Kleidung, denke insgeheim in ständigem Schwarz, und mein Herz, es ist sanft und behütet, in eine vollkommene Dunkelheit gebettet. Alles das, es erzieht meinen Körper, und es weist ihn in seine Schranken der Endlichkeit. Der Lichterschein, so lehrte man mich, er steht seit Ewigkeiten für die Erkenntnis und das selbst erfahrene Wissen. Die Finsternis jedoch, sie steht für das allgegenwärtige Unbekannte und das Verborgene, für alles nicht zu Begreifende jenseits der Grenzen unseres Bewußtseins. Lege ich mich tief in die schützenden Hände der Finsternis hinein und nehme ich so in mir auf, was andere Menschen einfach nicht aufnehmen wollen und von dem sie sich energisch abwenden, dann verliert mein Wesen für sie an Glanz und Licht. Mein Wesen, es gleitet allmählich in die Finsternis hinein. So werde ich selbst von Finsternis durchdrungen, ein Teil der Dunkelheit und des nicht Erkennbaren. Es ist die sinnliche Erfahrung der Finsternis, und sie ist so sehr und ungemein wichtig. Mein Körper jedoch, ob er es mag oder nicht, er kehrt stets in das helle Gleißen des Lichts zurück, auch wenn mein in Schwärze gehüllter Geist, den Menschen rätselhaft bleibt und undurchdringbar erscheint. Die Gier nach Licht und dem Strahlen der Sonne, beides scheint mir ein Hinweis auf Kreaturen dieser Welt zu sein, die es vorziehen, im Geiste stets nur an einem sicheren Ort zu verweilen. Die unbestreitbare Schwärze jedoch, sie ist ein Symbol für Entwicklung, für gesunde Neugier, und sie ist das unverkennbare, sagenhaft große Tor in ein unentdecktes Land.
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Meine Feste ein Herz lacht, und die Engel lieben das. Mein Blick ist voller Glück, und die Tiere erfreuen sich daran. Mein Atem ist voller Lebensdurst, und die Pflanzen beben in seiner Nähe. Aber dennoch ist alles um mich herum friedvoll. Das sind sie, die Feste, auf denen ich oft zu finden bin.
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Hell und Dunkel as ist es nur, was uns das Licht so schön erscheinen läßt?" "Es ist die Dunkelheit, mein Herr, es ist die Dunkelheit." Während sie antwortete, fielen schwarzen Locken über ihr mädchenhaftes Gesicht. Sie hatte wunderbar grüne Augen, die sich glänzend von ihrem brünetten Haar abhoben. Wie zwei große Smaragde leuchteten sie ihn an, während er über ihre Worte nachdachte. Er hatte nicht mit so einer Antwort gerechnet und wußte nicht, ob er entsetzt und aufgebracht sein sollte, oder diese junge Frau einfach nur ein törichtes Dienstmädchen war, das einfach nicht wußte, was es sagte. Doch das tat sie, und wie sie das tat. "Herr, ihr seid ein gläubiger Mensch und in den hellen Strahlen eures Gottes gefangen. Um frei zu sein, müßt ihr das Licht hinter euch lassen und euch von dem Licht, in die Dunkelheit begeben.
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Nur auf diese Weise könnt ihr verstehen, wieviel die Dunkelheit den Menschen bedeutet." "Was bildest du dir ein, du dummes Ding, mit mir auf diese Art zu sprechen?!", entsetzte er sich. "Ihr hattet mich gefragt, mein Herr, und ich habe nur geantwortet." Sie wollte sich schon umwenden, um den Raum zu verlassen, als er sie jedoch erneut anrief. "Bleibt. Ich war ungerecht. Es ist ein Frevel an unserem allmächtigen Gott, die Dunkelheit zu lieben und zu ehren. Ihr werdet meine Wut sicher verstehen, Kind." "Nein, ich verstehe sie nicht, mein Herr." Ihre grünen Augen strahlten ihn freundlich und wach an. Sie war jung und eine wirklich unglaubliche Schönheit, und das wußte sie nur zu gut. "Ja, ich vergaß für einen Augenblick, daß du nur ein törichtes Dienstmädchen aus einfachem Haus bist. Wie kannst du auch wissen, daß nur das Böse und die Pest in der Dunkelheit zu finden ist?" "Auch wenn ich nur ein einfaches Dienstmädchen bin, so scheint die Sonne wohl auch für mich, ebenso wie für den Mond, der die buntesten Blumen auf den Wiesen grau werden läßt. Ohne die Sonne kann er das nicht. Doch wenn nur das Böse in der Dunkelheit zu finden ist, so frage ich mich, warum Gott nicht ebenso dort zu finden ist. Fürchtet er sich womöglich selbst vor der Dunkelheit? Ist er dann wirklich allmächtig, wenn er sich fürchtet?" Die Frage behagte ihm nicht. Er kratzt sich an seinem rechten Ohr, während er zur alten Standuhr in der Ecke sah, deren langer Pendel erhaben ausschlug. "Gott fürchtet nichts und niemanden. Es ist vermessen und lästerlich, anders zu denken. Doch er hat uns das Licht geschenkt, damit wir nicht ständig von dem Bösen versucht werden. Das Böse meidet das Licht, wie du wissen solltest, Mädchen."
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"Dann werden häßliche Kriege nur in der Nacht geführt, und Böses geschieht nur in der Dunkelheit, mein Herr? Ist das wirklich so? Soll ich das wirklich so glauben? Mir scheint nicht." "Natürlich nicht, mein Kind. Gott will uns alle damit doch nur prüfen. Das ganze Leben ist eine Prüfung für uns, eine Prüfung Gottes." Er bemerkte, wie sein Blick auf ihren wohlgeformten Brüsten einen Augenblick verweilte, die augenscheinlich sehr gegen die Enge ihres Gewandes zu kämpfen hatten. Er empfand diese Enge in diesem Augenblick, als eine regelrechte Schande und versuchte sich vorzustellen, wie ihre Brustwarzen wohl aussehen mochten. Es erschien ihm unmöglich zu sein, daß sie klein und zierlich waren, bei so einer rassigen und wilden Frau. "So will uns das Böse stets in Versuchung bringen, und der allmächtige Gott uns also alle prüfen? Ich versteh das nicht und entschuldige mich dafür aufrichtig. Doch ich würde es wohl eher vorziehen, in den Weiten der Finsternis versucht, als im begrenzten Licht, mit viel Leid und Schrecken, geprüft zu werden. Warum läßt uns Gott so sehr leiden und stellt dieses Leid auch noch gut ausgeleuchtet in der Dunkelheit aus, mein Herr? Es scheint mir fast, er ist stolz auf diese Schrecken und die Qualen seiner Geschöpfe." Sie hatte natürlich seine nicht minder geilen Blicke auf ihren Busen bemerkt und genoß es ein wenig, von ihrem Herrn begehrt zu werden. Niemals hätte sie sich ihm jedoch hingegeben oder ihm auch nur den Anblick ihrer Nacktheit geschenkt. Doch sie mochte Männer, die sich im grellen Licht, ihrer bubenhaften Ängstlichkeit hingaben. Für sie jedoch, für sie hatte das Licht nur eine sehr nebensächliche Bedeutung. Sie war ein Kind der Nacht, in ihren Adern floß schwarzes Blut, und ihre finstere Anmut ließ sie in jedem noch so kleinsten Schatten, zu einer exotischen Prinzessin erblühen. "Da, siehe nun selbst, mein Kind! Du hast nicht die geringste Ahnung von der Philosophie Gottes. Wir leben in dem Licht, das der
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Allmächtige uns geschenkt hat, in einem Universum der Finsternis, das von dem prächtigen Königreich Gottes umgeben ist, welches auf purem Licht und Güte gegründet wurde. Wir werden alle irgendwann einmal zu seinem Licht, zu einem Licht in der Dunkelheit des Seins. Kannst Du das wirklich nicht verstehen, du dummes Ding?" Er war erregt, schwitzte plötzlich und sein Mund war trokken. Sie deutete leicht an, sich mit ihrer Zunge sinnlich über die vollen Lippen zu lecken, während sie ihn mit ihren grünen Augen fast schon frech ansah. Sie spürte deutlich das Knistern zwischen ihnen. Die junge Frau konnte seine Gier nach ihrem Körper fast schon riechen und zupfte ein wenig verspielt an den Bändern ihres dünnen Oberteils. Seit ihrer Kindheit war sie jener Welt zugetan, die von den Herrschaften Gottes gemieden wurden, weil sie dem Licht ihres Herrn widersprachen. Die Nacht jedoch, sie ließ das arme Dienstmädchen jedoch immer wieder zu einer wahren Königin erblühen. Sie wandelte und spielte in den Gärten, die durch den Mondschein ergraut worden waren. Ihre Puppen, sie lachten nie, waren niemals warm und kuschelig. Nein, ihre Gefährten waren stets die kalten Monster aus Stein, jene Gargoyles in den Lustgärten der Herrschaften, deren Kälte und schrecklichen Grimassen in der Dunkelheit, stets zu ihrem ganz eigenen Leben erwachten. "Ja, mein Herr, ich bin sehr wohl schrecklich dumm und verstehe nicht viel von dem, was ihr mir hier erzählt. Doch wozu ist alles dieses Licht nur so wichtig, um darauf ganze Paläste zu errichten? Ist es nicht so, daß es uns in die Versuchung bringt, unseren Ängsten zu entfliehen? Es gaukelt uns nur eine wahrhaft scheinbare Sicherheit vor? Hat das Licht und das göttliche Brimborium uns dann erst einmal für sich eingefangen, werden wir immer wieder und wieder durch Gott geprüft. Es sind Prüfungen, die oft eher einer Art Folter gleichen. Gott sitzt dabei wie eine Spinne in seinem Palast und ergötzt sich daran. Fast erscheint es mir so, mein Herr,
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als würde er gierig darauf sein, uns alle schrecklich leiden zu sehen. Warum leuchtet er das viele Leid sonst so sehr mit seinem Licht aus?" Er lachte laut auf, empfand sie naiv und pöbelhaft, und sein Lachen schallte in dem großen Raum, als würde ein großes Untier mürrisch grollen und wütend bellen. Sie empfand plötzlich Angst, wich ein wenig zurück. Ihr junges Mädchenherz krampfte sich kurz zusammen. Sein Gesicht war gut ausgeleuchtet. Die Gier nach ihrem Körper, sie war bei ihm augenblicklich purer Boshaftigkeit gewichen. Er widerte sie plötzlich an. "Du lästerst Gott, du albernes Geschöpf. Ich dulde das nicht in meinem Haus!", fuhr er sie laut an. Der Raum ist ihr plötzlich zu hell. Kein kleiner Schatten war ihr mehr zugetan, oder in der Nähe auszumachen. Ängstlich wich sie weiter zurück. Wütend kam er nun auf sie zu und griff ihr grob und gefährlich an den zierlichen Hals. Er würgte sie. Dabei fiel sein Schatten auf ihr Gesicht, und gab ihre atemberaubende Schönheit wieder ein klein wenig frei. Die Wut wich sofort aus seinen Augen. Er drehte die junge Frau ein wenig im Raum herum. Sein Schatten blieb zurück, und ihr Gesicht wurde plötzlich wieder ausgeleuchtet. Sofort kam auch die Wut zurück und mit ihr, wurde auch der Griff des Mannes wieder stärker. Sie keuchte nach Luft, wurde schwach. "Du kleine Hure! Ich werde Dir zeigen was es bedeutet, in meinem Haus Gott zu lästern.", schrie er sie an, als wäre er wie von Sinnen. Er warf sie mit Wucht brutal quer durch den Raum in eine dunkle Ecke hinein.
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Doch dann, als er sich ihr wieder zuwenden wollte, erkannte er im kraftvollen Dunkel des Schattens, das wirre, schwarze Haar des Mädchens. Ihre lockigen Haare hatten sich prächtig über den zierlichen Kopf gelegt, während ihr Gesicht nach unten gewandt war, um zitternd Schutz zu suchen. Er hörte ihr Keuchen, und es erschien ihm plötzlich ungemein sinnlich. Im düsteren Grau der Ecke, dort wirkte ihre Gestalt viel zerbrechlicher, und die Haut auf ihrem schmalen Nacken, sie schimmerte ungemein seidig. Er hielt inne. "Was war das nur, für eine teuflische Magie, die hier wirkt?", dachte er sich. Langsam drehte sie ihm ihr Gesicht zu, und das Gesicht einer wilden Schönheit nahm ihn augenblicklich gefangen. Sein Mund war halb geöffnet. Sein Atem ging laut und stoßend. Die junge Frau stand langsam auf, und gewährte ihm dabei einen dezenten Blick auf ihr ansprechendes Dekolleté. Er war völlig verwirrt, fast schon verzaubert. In der Dunkelheit erschien ihm dieses Dienstmädchen, als wäre es eine herausfordernde Amazone der Nacht. Ihre Schönheit war fesselnd, und er konnte sich ihr nicht entziehen. Sah er sie an, wollte er sie einfach nur für sich haben. War dieses alles nur ein Werk des Teufels? Sie lächelte ihn sanft an und hielt ihn mit ihrem grünen Feuer in den Augen gekonnt gefangen. Wieder war die Geilheit in ihm entflammt, die unermüdlich fordernde Gier, diesen weiblichen Körper genießen und besitzen zu können. Während sie langsam den Raum durchquerte, folgten seine lüsternen Blicke ihrer Weiblichkeit auf Schritt und Tritt. Keinen Augenblick ließ er von ihr ab, und er spürte die Flamme der Leidenschaft in sich brennen.
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Sie jedoch, immer wieder löschte sie Kerzen auf ihrem Weg zur großen Tür. Der Raum verfinstert sich allmählich. Er folgte ihr langsam durch den Raum fast so, als wäre sie Geist. "Es war nicht so gemeint. Entschuldige. Ich wußte nicht, was ich tat. Dazu hatte ich kein Recht.", stammelte er dabei vor sich hin und dachte nur noch an ihrem Körper dabei. Ihr wacher Blick folgt ihm. Sie nickt langsam und wissend, spürte sein Begehren durch die Kleider, bis auf die Haut. Nur das herunter gebrannte Kaminfeuer, es erhellte den Raum jetzt noch ein wenig. Immer wieder blickte er an ihrem Körper hinab. Sie spürte, wie seine Blicke immer fordernder wurden. Dann öffnete sie vorsichtig hinter sich die schwere Holztür. Sie drehte sich um. Plötzlich aber, da spürte sie ihn in ihrem Rücken. Seine Finger griffen ihr an die Seite, an ihre Oberschenkel, suchten hektisch nach Haut. Sie stöhnte laut auf, war auf diesen schweren Körper nicht gefaßt gewesen. Er drängt sie gegen die Tür. Sein Atem ging stoßweise. Seine Finger drangen unwirsch bis zu ihrer Scham vor. Doch die Tür, sie war schon leicht geöffnet. Sie preßte die Luft aus ihrem Brustkorb, kraftvoll durch ihren Hals. Ein tiefes, unnatürlich wirkendes und gefährliches Knurren entwich ihrem sinnlichen Mund. Es war ein erstaunliches Geräusch, als wäre nicht von dieser Welt. Augenblicklich ließ er ab von ihr und wich erschrocken zurück. Er sah sie mit weit aufgerissenen Augen an. Schon aber war sie durch die Tür, nach draußen entschlüpft. Das schwere Holz fiel krachend in das alte Schloß.
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Unerreichbar ein Gesicht, es wirkt fahl, grau, zeigt sich so sehr blaß. Der Glanz deiner Augen, er scheint auf ewig verloren. Das verzweifelte Flehen in deinem Blick, es gleicht einem nicht enden wollenden Schrei der Verzweiflung. Du bist alleine, und ich bin alleine, dort wo wir sind. So soll es nicht sein. Es darf nicht sein. Die Sehnsucht nach dir, sie läßt mich keinen klaren Gedanken mehr fassen. Sie ist bohrend, frißt sich gierig durch mein Herz hinein. Ich vermisse dich so sehr. Wir gehören zusammen. Ich liebe dich. Deutlich spüre ich sie, die schiere und einschneidende Verzweiflung in dir. Sie verbindet uns und läßt unsere Liebe zu einer entsetzlichen Hölle entarten. Wie durch ein kleines Fenster sehe ich dich, beobachte deinen Körper, wie er sich einsam und freudlos durch dein Leben bewegt. Du bist alleine. Dein Verlangen, es ist da, gebändigt durch die gnadenlose Einsamkeit einer anderen Welt. Sofort erkenne ich das. So weit entfernt bist du und doch auch wieder so sehr nahe, ganz nahe bei mir, ein lieber Nachbar meines Herzens. Wie gerne würde ich dich berühren, sanft durch dein Haar streicheln. Doch du, du bist an einem weit entfernten Ort, so sehr weit entfernt, daß ich dich nur in meinen Träumen erreichen kann. Warum haben sie uns nur zusammen geführt? Sie sind Freunde, sicher sind sie das, und doch haben sie unsere Herzen miteinander bekannt gemacht. Ich kann sehen. Einer angeborenen Gabe folge ich. Bilder aus einer anderen Welt, einer anderen Zeit, sie sind mir möglich. Ich bin ein Hellseher.
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So warst du plötzlich in einer Vision, mir gezeigt von einer fremden Kreatur, einem machtvollen und wahrhaft königlichen Wesen. Sie sind oft bei mir, wenn ich sehe und im Geiste auf Reisen bin. Meine Visionen, sie scheinen wohl ihre Heimat zu sein. Wir verbrachten eine kurze Zeit miteinander. Es war eines dieser Wesen, diese wunderbare Frau und ich, wir alle an einem Ort in der Nacht. Du warst wunderbar, so wie du nur sein kannst, und unsere Begegnung, sie war voller verwirrender Gefühle. Doch dann, wir wurden wir durch das brutale Erwachen getrennt. Der Verlust war eine Qual. Ich habe vor Schmerzen geschrien. Immer wieder und wieder wollte ich nur zu dir hinein, in die Vision zurück, ein quälender Wunsch, dessen Erfüllung mir erbarmungslos verwehrt blieb. So bin ich jetzt hier auf meiner Welt und in meiner Zeit, und du, mein Schatz, du bist so fern, an einem unwirklichen Ort und in einer mir fremden Zeit. Doch bist du da. Ich spüre dich, kann dich immer wieder sehen. Wie durch ein Fenster in Raum und Zeit, direkt in deine Welt und in dein Leben hinein. So kann ich in dein trauriges Gesicht blicken, tatenlos beobachten, was du gerade erlebst, wie du weinst und die Sehnsucht dich unaufhaltsam zerfrißt. Blaß und müde bist du, mein unbekannter Schatz, und der Kummer verzehrt deine Schönheit von Tag zu Tag mehr. Doch ich kann nichts verändern, dir nichts mitteilen, sondern stets nur auf dich herabsehen und still darauf hoffen, daß du mich irgendwann erfühlst. So schrecklich ist es, und es scheint ohne das Recht auf Hoffnung zu sein. Immer wieder stelle ich mir die Frage, warum diese Wesen uns beide zusammenführten, nur um uns beide dann, nachdem wir voneinander wußten, wieder zu trennen. Warum quälen sie uns, spielen uns beiden so grausam mit?
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Gibt es etwas zu lernen, zu begreifen, oder ist es nur die schlichte Bekanntmachung einer einsamen Liebe? Ich weiß es nicht. Die Frage droht mich zu verzehren. Die Sehnsucht, sie zieht mich in mich selbst zurück und läßt mich schrecklich verzweifeln. Vielleicht habe ich falsch gesehen, habe als Seher versagt, ein schändliches Versagen womöglich, das nun seine Vergeltung verlangt? Aber vielleicht mag es auch nur die einfache Begegnung einer einzigen Liebe von vielen Lieben auf vielen Welten zu sein, die sich alle irgendwann einmal, zu einer einzigen Liebe vereinen sollen. Doch ich bin nur ein Mensch, mehr eigentlich nur ein kleines Kind, wenn der Geist der Welt gefordert wird. So spüre ich nur die Liebe und die Sehnsucht jeden Tag, jede Nacht, und ich weine im Schlaf leise meine Hilflosigkeit in die Einsamkeit. Wenn ich das müde und traurige Gesicht von dir, mein geliebter Schatz, vor mir sehe, so bricht es mir das Herz, und die Hilflosigkeit, sie wird zur Qual.
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Die Trostlosen iele von Euch, sie sind so ungemein voller Sorge. Manche halten nur Hohn und Verachtung bereit. Andere meinen nur, es wären Depressionen, Anzeichen einer schrecklichen Qual. Die meisten jedoch, sie zeigen keinerlei Verständnis und Interesse. Doch sie alle, sie irren sich. Es gibt dort nichts, was zu heilen wäre. Vielmehr kann es ein erstrebenswertes Ziel sein, sich der Trostlosigkeit und der friedlichen Stille zu widmen. Eine Form des Lebens ist es unbestreitbar, da haben wir wohl kaum eine Wahl, sich mit ihm zu arrangieren. Niemand kann etwas dafür, geboren worden zu sein. Keiner hat es sich wirklich gewünscht und etwas dafür getan. So stellt das Leben stets nur ein Arrangement mit dem Gegebenen dar. Wir haben keine Alternative, wollen wir das Leben nicht selbst wieder beenden. Zudem ist es nicht wirklich sinnvoll, dieses zu tun, da wir seine Bedeutung und den ganzen Plan einfach nicht kennen. Vorstellbar ist da zum Beispiel das beliebte Ziel der Freude am Leben, an seinen Mitmenschen und an der menschlichen Gesellschaft. Dieses bewährte Arrangement, es ist zu einem erstrebenswerten Ziel für sehr viele Menschen geworden. Man hört Lieder zur Lebensfreude im Radio, viele junge Menschen schreien diese Freude geradezu heraus und wollen die Welt damit anstekken. Warum auch nicht, sollte man sie nicht um jeden Preis und völlig rücksichtslos herbeiführen wollen? Es ist die Diplomatie gegenüber unserer eigenen Existenz, die wir bereits an unsere Kinder weitergeben. Doch dieses Arrangement, es ist eben nur ein einziger, möglicher, von vielen Pfaden durch das Leben, und alle Pfade, sie sind natürlich gleichberechtigt.
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Wir sind Individuen in endlichen Körpersystemen und zu endlichen Gesellschaften zusammengeschlossen. Das ist wohl tatsächlich ein lange bewährtes System, ein Arrangement mit dem, was eben gegeben ist, um die begehrte Lebensfreude zu erhalten und sie entfalten zu können. Doch es gibt auch andere Pfade durch das Leben, andere Arrangements, um sein gegebenes Schicksal zu erfahren, auch wenn es oftmals nur ungern gesehen und von den meisten Menschen lieber verdammt werden würde. Auch andere Lebensformen erfüllen das Leben mit einem Sinn. Die Lebensfreude um jeden Preis, sie ist eben nicht für jeden Menschen ein erstrebenswertes Ziel. Für einige Menschen ist ihr Preis einfach zu hoch und die Angst vor der Vergänglichkeit nicht so sehr wichtig, wie für viele ihrer Mitmenschen. Es gibt nun einmal Menschen, denen bedeutet die menschliche Gesellschaft und viele ihrer oftmals sehr zweifelhaften Errungenschaften nicht sonderlich viel. Sie sind nicht von diesen Dingen beeindruckt, sind nicht sonderlich stolz auf sie. Auch wenn sie selbst Menschen einer Gesellschaft aus Menschen sind, so werden sie es nur selten und nur sehr verhalten schaffen, Lebensfreude durch solche Inhalte des Leben zu empfinden, eben Inhalte, durch die ihre Mitmenschen ihr Glück erleben. Sie denken so sehr anders und sind so besonders auf das Leben an sich ausgerichtet, daß sie in der heutigen Gesellschaft der Menschen wohl niemals viel von dieser Lebensfreude empfinden werden. Das ist wohl eben der Nachteil einer Minderheit in einer einseitig geprägten Gesellschaft. Doch viele von ihnen, sie leiden darunter nicht wirklich. Diese Annahme ist falsch. Sie harren aus, und sie fügen sich in ihre Rolle, so wie sie sich be-
reits in die Rolle des Lebens gefügt haben, als sie geboren wurden. Sie nehmen ihre Rollen bei den Menschen wahr, erfüllen ihre Pflichten, da sie das Arrangement ihrer Mitmenschen respektieren. Doch sind sie eben nun einmal grundsätzlich anders ausgerichtet. Es sind völlig andere Menschen als jene, mit
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denen sie im Verbund leben. Sie sind nicht besser, nicht weiter entwickelt, nicht krank und gar ohne viel Groll, doch sind sie eben anders. Es ist nicht die unbedingte Lebensfreude ihr Ziel, keine wertvollen Dinge und Güter, sondern ihre Ziel ist es, ihre Umwelt zu empfinden und auf diese Weise aus ihr zu lernen und sich weiter zu entwickeln. Die Weiterentwicklung steht im Mittelpunkt ihres Bestrebens. Ihre Welt des Glücks sähe daher auch ganz anders aus. Sie wäre nicht so spektakulär wie eben jene Welt, die sich die anderen Menschen um sie herum geschaffen haben. Die Gesellschaften ihrer Welt, sie hätten ganz andere Zielsetzungen. Diese Welt wäre voller Natur, ein Miteinander voller sensorischer Reize, ein regelrechtes Paradies der Sinne. In ihrer Welt würden Worte und Sprache nicht nur eine Ansammlung von Buchstaben und Lauten sein. Sie würden Worte, Sprache und Emotionen als eine einzige Ausdrucksform höchster Güte weiterentwickeln, die sich auf eine möglichst klar empfundene Realität bezieht und nicht auf abgesprochene Reglements einer wahrlich unrühmlichen Vergangenheit. Die Sprache sollte kraftvoll und flexibel leben. Doch sie ist schon seit Ewigkeiten komatös. Der andere Mensch, er ist eben nur anders, aber nicht krank. Er sucht nicht die Lebensfreude, als das höchste Ziel seines Leben, sondern er sucht die Ruhe und den inneren Frieden, um seine Welt erfühlen und ihr seine Aufmerksamkeit widmen zu können. Das begreifen viele Menschen einfach nicht. Sie verstehen nicht seine Liebe zur Nacht, seine Freude an dem Reiz der Schwärze und all jenen Dingen, die man nicht anfassen, sondern nur erfühlen und erahnen kann. So sehen viele Menschen eben nur eine Frau oder einen Mann, der sich still und leise mit den ganz kleinen und eher unbedeutend erscheinenden Dingen beschäftigt, mit dem Rauschen zweier Blätter im Wind, mit dem Summen der Hummeln und dem betörenden Duft der Blüten im Frühling.
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Diese Menschen empfinden auf eine ganz andere Art Freude, geben sich mit anderen Inhalten dieser Welt ab und auch zufrieden, aber sie sind nicht feindlich oder womöglich gefährlich. Ihre speziellen Erfahrungen und Schlüsse lassen in ihnen ein anderes Weltbild wachsen und sie ganz anders auf Reize reagieren. Das kann schon wirklich bizarr und fremdartig auf die Menschen wirken. Doch diese Menschen, sie empfinden kaum etwas Relevantes für jene Dinge, die für die Gesellschaften der unbedingten Lebensfreude wichtig sind. Sie sind die Kinder der Trostlosigkeit und der Stille, und sie haben das gleiche Recht, ihr zugeteiltes Leben zu leben, so wie auch alle anderen unter den Gestirnen. Es kann gut sein, daß ihre trostlose Welt um vieles reichhaltiger, bunter und gefüllter mit allerlei quirligem Leben ist, als eure eigene Welt. Ihr könnt es nicht wissen. Woher auch?
Der schwarze Schmetterling ine uralte Legende besagt, daß der Tod uns Menschen, in der Form eines schwarzen Schmetterlings erreicht. Ohne für das Auge sichtbar zu sein, so fliegt er im Schutz der Nacht auf seinen seidenen Flügeln lautlos heran. Er setzt sich behutsam auf uns, während wir friedlich und ahnungslos schlafen. Die winzigen Beinchen auf unserer Haut, ihr feiner Kitzel der Vergänglichkeit, er läßt ihn in unseren Träumen zu uns kommen und in uns die Saat der Todes pflanzen. Nur die ganz feinfühligen und sehr sensiblen Menschen unter uns, sie spüren seinen heimlichen Besuch, erfahren ihn in einem Traum oder meinen sogar im Schlaf, eine leise Stimme zu hören. Ganz sanft und getragen von dem Gefühl einer irritierenden Einsamkeit, so setzt er das vererbte Ende in uns langsam in Bewegung, fast so, als sei es ein kostbares Geschenk. Hat er den tödlichen Sa-
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men erst einmal gesetzt, so erzählen die Menschen jedenfalls, strebt das Leben unerbittlich und in zielstrebigen Schritten seinem Ende entgegen. Ob es ein schrecklicher Unfall sein wird, oder auch eine schwere Krankheit, alles das, es ist nicht wichtig. Der schwarze Schmetterling, er weiß stets, wann seine Zeit gekommen ist, und wir können nichts dagegen tun. Kein Gegengift und kein noch so dramatisches Flehen wird helfen. Mit jedem Tag mehr, so scheint der einstige Frühling in unserem Herzen, in einen schwülen Sommer zu münden, sich dann in den Herbst zu ergießen, um dann, im eisigen Winter schließlich, ganz zu verdorren. Doch nichts ist wahrlich falsch daran. Es ist der Gang des Lebens. Ebenso wie es schon die Menschen allesamt vor uns geschafft haben, so werden auch wir es schaffen, diese Saat bis zu seiner Blüte zu tragen. Wir werden der Angst und der Sorge trotzen, nur mit dem Instinkt in unserem Herzen, daß uns ein Gelingen gewiß sein wird. Alles was danach bleiben wird, egal wie groß Furcht und Schmerz zuvor in uns wüteten, es wird zu einem schier endlos erscheinenden Feld des Friedens erblüht sein. Der schwarze Schmetterling, er wird auch Dich besuchen.
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Frei von Schuld erzeiht mir bitte, ich bin ein Mensch. Ich bin so sehr schwach. Kein starker Willen ist in mir. So bin ich voller Fehler, kann einfach nicht erkennen, was ich zerstöre. Mein Leben, es ist so kurz. Ich muß mir nehmen, was ich will. Die Zeit rinnt mir durch die glatten Finger fast so, das es mich schmerzt. Das Leben zu genießen, es wird zum Streß. Ich fürchte mich davor, es nicht genug genossen zu haben, bevor ich sterbe. Um Verzeihung und Gnade bitte ich meine Kindern und Enkelkinder. Ihre Welt ist es, die ich brutal zerstöre. Aber was soll ich tun? Ich bin doch so unendlich schwach und habe einfach keinen starken Willen. Nur ein einziger, ganz einfacher Mensch bin ich. Daher darf ich alles das anstellen und verbiegen, was sich mir bietet. Alleine bin ich und daher schwach. Ja, ein unschuldiges Opfer, das bin ich wohl. Auf das ich zerstören darf, was mir beliebt, als wäre ich ein kleines, verzogenes Kind, das immer wieder und wieder auf seine Knie fällt. Ich falle und schürfe mir meine Beinchen auf. Ebenso wie dieses ewig nörgelnde Kind, so lehne auch ich Verantwortung für mein Handeln strikt ab. Den Zusammenhang, den kann und will ich nicht erkennen. Ich schiebe es auf andere Menschen. Die anderen, sie sind doch auch noch da. Beschuldigen muß man doch wohl stets das Kollektiv. In ihm versinkt die Schuld, hinab gezogen in einen kalten, schweren Sumpf. Dort unten hat die Schuld keinen Namen. Dazu gibt es ihn, den stinkenden Sumpf
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Kann man nicht tragen, was zu tragen ist, so gibt es einen Gott. Ich liebe es, an meinen Gott zu glauben. Er gibt mir Halt bei meinen Taten. Mein Gott, er ist ein übermächtiges Wesen. Wie ein liebendes Elternteil ist er, das alle Schuld für mich trägt. Eltern haften für ihre Kinder, so heißt es doch.
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So gibt mein Gott sich für uns alle hin. Ich liebe meinen Gott so sehr. Er ist ein Segen, mehr, als nur ein dufter Typ. Ich jedoch, ich bin nur ein armer Tor. Was jedoch bleibt, das ist die Zerstörung, eine zerstörte Welt. Ich sehe sie mir nicht so gerne an. Es stimmt mich voller Wehmut, all das Chaos und das Sterben zu sehen. Die Zukunft unserer Kinder, sie scheint verspielt. Doch kein Gefühl der Schuld ist in mir. Das ist gut für mich. Mein Gott, er hat uns doch alles verziehen. Alles wird gut. Er wird für uns da sein, wenn wir nur aufrichtig bereuen. Ganz gewiß wird er das, oder?
Der Abgrund enn die letzten Strahlen der Sonne erloschen sind, begebe ich mich zum Meer. Ich stehe an den steilen Klippen, ganz weit oben und blicke über die finsteren Wasser. Unter mir höre ich das Rauschen der kalten Brandung, die sich kraftvoll und mit lautem Getöse an den schroffen Felsen bricht. In der Ferne sehe ich den Sternenhimmel in der Schwärze des Meeres versinken. Keine Vögel gleiten mehr durch die Luft. Kein Kreischen der Möwen ist mehr zu hören. Kühl schlägt mir die Luft der dunklen Wasser in mein Gesicht. So stehe ich jeden Abend an dieser Stelle und blicke hinaus auf die Welt der Finsternis. Ganz nahe am Rand der Klippe stehe ich aufrecht, unsicher und spüre den Wind, wie er an meiner Kleidung zerrt und zieht. Es gibt Nächte, an denen zupft die Luft nur ganz zaghaft an mir herum, manchmal jedoch, da reißt der Wind brutal und unwirsch
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an meinen Körper. Immer wieder drückt die Luft mich behutsam auf das Land. Nur manchmal, da scheint dieser kalte Atem der Nacht, mich von den steilen Klippen fort, regelrecht in das Tosen der Brandung stürzen zu wollen. Doch das, das ist mein Wunsch. Ich stehe ganz nahe am düsteren Abgrund, habe die Augen geschlossen, weiß um die Gefahr und vertraue dem Schicksal des Augenblicks. Der Wind drückt gegen meinen schwankenden Körper, scheint mich zum Narren zu halten. Aber ich stehe hier im Dunkel der Nacht an dieser Klippe und harre einfach nur aus, höre auf jenen geheimnisvollen Gesang, den der nächtliche Wind mir in die Ohren haucht. Der Tod, er streichelt dann mein Trommelfell. In der Nacht stehe ich dort und rechne stets damit, in die tosenden Fluten zu stürzen. Ein einziger, kraftvoller Windschlag reicht aus, um mich in die ungewisse Tiefe fallen zu lassen, in der wohl nur das eisige Sterben auf mich warten wird. Ich blicke an mir hinunter auf meine Füße und sehe, wie sie ganz unsicher auf dem kargen Boden schwanken. Nur wenige Zentimeter sind sie von der unheilvollen Kante entfernt, meine Hände rot und kalt, feiner Regen peitscht mir in mein Gesicht. Nein, ich hege nicht den Wunsch zu sterben, oder womöglich mich zu verletzen, doch will ich endlich mein Leben spüren. In der Finsternis, der Schwärze der Nacht und im Sog des Unberechenbaren, dort trete ich meinem Schicksal mutig und erwartungsvoll entgegen. Keine schnatternden und gaffenden Menschen sind nun bei mir und stören die schlichte Zweisamkeit. Die Frage nach der Bedeutsamkeit von allem und von jedem, sie ist in diesem Augenblick geklärt, und es offenbart sich mir die Realität, behutsam eingebettet, in dem Flüstern des Windes in meinen Ohren. Er bestimmt über mein Leben und meinen Tod, so wie er es jeden Augenblick für uns alle bestimmt. Nur bin ich hier und an diesem Ort mit ihm völlig alleine, nur er und ich, ein einsamer Austausch, zwischen Seele und Schicksal.
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Es ist wirklich nicht der schiere Wahnsinn, der mich treibt, sondern nur der brennende Wunsch nach Klarheit und vollkommener Ehrlichkeit. Beides Eigenschaften, die man bei den Menschen vergeblich suchen wird. An diesem Abgrund stehe ich, unmittelbar vor meinem grausamen Tod, und mein wichtigstes Bestreben ist es, endlich die Wahrheit begreifen zu können. Die direkte Konfrontation mit der absoluten Wahrheit, sie steckt immer voller Gefahren für den Leib und die Seele. Tragen wir Wahrheiten in unseren Herzen, so meinen viele Menschen, in uns den blanken Wahnsinn erkennen zu können. Doch viele von ihnen, sie suchen selbst ihr ganzes Leben nach Wahrheiten, ohne sie jemals zu finden. Sie quälen sich dabei durch Schicksalsschläge, Trauer und Entbehrungen, immer auf der Suche nach dem Begreifen von wahren Inhalten des Seins. Was also sollte mich daran hindern, die Wahrheit hier und an diesem unbehaglichen Ort zu suchen? Nur das Schicksal kann mir die Wahrheit erklären, sie mir offenbaren, und hier, an dieser steilen Klippe und als einfacher Gespiele des Windes, werde ich mich direkt und ohne Umwege dafür öffnen können. Ich stehe daher immer wieder an den steilen Klippen, ganz weit oben, im Angesicht des Todes und blicke über die finsteren Wasser. Unter mir höre ich, wieder und wieder, jeden Tag neu, das bedrohliche Rauschen der kalten Brandung, die sich kraftvoll und mit lautem Getöse an den schroffen Felsen bricht und warte dabei geduldig auf jenen Augenblick, bei dem ich endlich die Wahrheit erkenne.
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Das Böse ntweder will Gott das Böse aus der Welt entfernen und kann es nicht, oder er kann es und will nicht, oder kann es nicht und will es nicht, oder endlich will und kann er es. Will er es und kann es nicht, so ist das ein Unvermögen, was dem Wesen Gottes widerspricht. Kann er es und will es nicht, so ist es Bosheit, die seiner Natur nicht minder widerspricht. Will er nicht und kann er es auch nicht, so ist es Bosheit und Unvermögen zugleich. Will er es aber und kann er es auch (was der einzige von allen Fällen ist, der dem Wesen der Gottheit entspricht): Woher kommt dann das Böse auf Erden?
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(Epikur, 341-270 v. Chr nach einer Überlieferung von Lucius Caecilius Firmianus Lactantius, einem lateinischen Kirchenschriftsteller zwischen 250/260 - nach 317, aus "Vom Zorne Gottes 13") Es hakt sich mit seinen scharfen Krallen tief in uns fest. Selbst wenn es schläft, ahnen wir seine Anwesenheit. Wenn es erwacht, verlangt es Gefügigkeit und Demut. Wehrt man es ab, so werden seine Klauen zu Dolchen und sein Speichel zu Säure. Von innen heraus versucht es zu quälen und zu verwunden. Gierig zerrt es an unserem Charakter, um Besitz von uns zu ergreifen. Es ist der zeitlose Schatten in uns, der wüste Acker, besät mit den trockenen, kalten Samen des Hasses und der Mißgunst. Meine Mutter hat mir oft von ihm berichtet, von häßlichen Dämonen, die sich gleich wilder, stinkender Sauen in uns suhlen und gierig wühlen. Sie erzählte von der Quintessenz alles Schlechten, von dem gefangenen Schrei des Todes und dem unbändigen Drang albtraumartiger Kreaturen, von unserer Welt Besitz ergreifen zu wollen.
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In jedem Menschen ist es verborgen und wartet geduldig auf seinen Augenblick. Man kann ihm nur entgehen, indem man seine ganze Aufmerksamkeit jenem widmet, was ihm selbst mißfällt und zuwider ist. Denn es ist das Böse." Die Phantasie der Menschen, sie erschafft eine völlig eigene Form des Bösen. Diese läßt der Aberglaube in uns, zu einer faßbaren Kreatur werden. Selbst jene Menschen, die überzeugt von sich behaupten, nicht abergläubisch zu sein, sie sind es doch. Jeder Mensch glaubt, und da ein einzelner Mensch in der Regel recht wenig Erfahrungen aus seiner Umwelt besitzt und sich diese auch nur begrenzt aneignen kann, ist er auf die Glaubensinhalte und die ungesicherten Informationen anderer Menschen angewiesen. Unser gesamtes Weltbild baut darauf auf, daß wir glauben. Die meisten Inhalte aus den Schulen und den Büchern, sie glauben wir einfach und hinterfragen sie kaum noch. Wir glauben den Lehrern, den Eltern und dem Staat. Noten und Karriere knebeln uns. Natürlich kommt es auch darauf an, wie plausibel die Inhalte auf uns wirken, um sie glauben und vertreten zu können. Nur sind wir stets sehr motiviert, möglichst viel zu glauben, da wir das echte Wissen und den Glauben immer wieder miteinander verwechseln. Kommen wir als junge Menschen aus der Schule, so meinen wir, eben schon sehr viel zu wissen. Wissen ist Macht, jedenfalls gehen wir davon aus. Doch eigentlich und ganz streng genommen, da glauben wir einfach nur sehr viel und hoffen stets darauf, daß die Glaubensinhalte dem entsprechen, was wirklich ist. So ist es auch bei spirituellen Inhalten und natürlich auch bei dem Glauben an das Böse. Doch um das wirklich existierende Böse finden zu können, bedarf es viel mehr, als nur dem schlichten Folgen einiger abergläubischer Geschichten irgendwelcher, zumeist ohnehin selbsternannter Gelehrter.
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Bereits die christlichen Kirchen teilen uns das Böse, als etwas sehr Verschlagenes, ungemein Listiges und gefährlich Heimtückisches mit. Das mag durchaus so sein. So können wir wohl niemals wissen, da wir doch in einer abgeschlossenen Welt der Glaubensinhalte leben, ob nicht das, was wir als das Gute zu kennen meinen, nicht eigentlich wirklich das Böse ist, welches wir eben nur nicht als das Böse erkennen. Vielleicht ist auch das Böse nicht wirklich böse, sondern wurde nur vom wahren Bösen dazu gemacht. Wer kann das schon mit Gewißheit sagen? Wollen wir also einen möglichst weltlichen Standpunkt zu diesen Dingen finden, wird es unerläßlich sein, daß wir uns von allen Inhalten des Glaubens richtig und weitgehend frei machen. Hierbei ist es unerheblich, ob es die spirituellen, religiösen oder allgemeinen Glaubensinhalte sind, und es ist auch völlig unerheblich, ob sie plausibel und in sich schlüssig sind, oder auch nicht. Doch bereits diese Befreiung vom Glauben wird schwierig für die meisten Menschen unter uns, da ihr gesamtes Weltbild eben auf genau diesen Inhalten basiert. Will man also eine sinnvolle Position zu dieser Frage finden, dann müßte man sich eigentlich von alle diesen Glaubensinformationen weitgehenst befreien und nur mit dem hantieren, was man selbst erlebt und erfahren hat. Auch wenn hier eine Täuschung durchaus möglich ist, so liegt man jedoch mit solchen Erfahrungsinhalten und seiner Interpretation näher an dem, was wirklich ist, als mit einem fadenscheinigen Weltbild, das extrem auf Glaubensinhalten basiert. Das bedarf einer Menge Übung und Konzentration. Es gibt einige Menschen, die beschäftigen sich ausgiebig mit dieser Form von Weltbildfindung und meinen dazu, daß ein ganzes Menschenleben nicht dafür ausreichen würde, diese Trennung überhaupt für Menschen denkbar zu gestalten. Das menschliche Gehirn ist für so eine Art des Denkens einfach nicht trainiert und genug
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ausgerichtet. Es ist nicht gewohnt, diese neue Form von Weltbild effizient einzusetzen. Wir sind einfach nicht dazu erzogen, auf diese Art zu denken und müssen es erst lernen. Erschwert wird diese Art des Denkens durch den Umstand, daß wir in dieser Gesellschaft nebenher auch noch irgendwie überleben müssen, immerhin in einer Gesellschaft, die kaum Verständnis für andersdenkende Menschen aufweist oder dieses Verständnis vorlebt. Sicher, zwar wird überall vehement das Gegenteil behauptet, aber gelebt wird tatsächlich anders. Wir wissen das, wenn wir ehrlich mir uns sind. Das ist durchaus nachvollziehbar in so einer Gesellschaft des Glaubens, in der wir leben und stellt ein wirklich nicht kleines Problem dar. Ohne sich jedoch jetzt weiter auf dieses Problem beziehen zu wollen, wird aber schon nach diesen wenigen Worten klar, daß wir tatsächlich in einer Welt des Glaubens leben, einer Welt, die von der echte, anfaßbaren und griffigen Realität ganz erheblich abweicht. Daher ist es auch offensichtlich, daß kaum ein Mensch in der Lage sein wird, das Gute und das Böse sinnvoll zu trennen. Auch gerade jene Menschen, die genau das vorgeben zu können, sind zumeist überzeugte Anhänger und Anführer des Glaubens. Sie liegen von dem, was wirklich ist, am weitesten entfernt. Sie folgen dem unsichersten Pfad und vertrauen auf die Geschichte eines göttlichen Wesens. Genau sie sind es, die ihre Glaubensinhalte als wahr und als gegeben postulieren. Sie fundamentieren diese Inhalte damit, daß sie von einer übermächtigen, auch gerne göttlichen Wesenheit unveränderbar und doktrinär vorgegeben sind, was alles sehr fatal erscheinen läßt. Folgt man dem Gedanken, daß hier eine Trennung durchlebt werden muß, um zumindest einen Teil der Wahrheit erarbeiten zu können, dann findet man sich rasch, als Feind eines religiösen Glaubens wieder. Man gerät augenblicklich in die Gefahr hinein,
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selbst als das Böse angesehen zu werden, da man eben nicht bereit ist als das Böse anzuerkennen, was allgemeiner, religiöser Glaubensinhalt ist. Zwar ist es eigentlich logisch nachvollziehbar, warum man so vorgeht, doch der Verdacht ist stets präsent. Im Mittelalter wurde da nicht lange gezögert und gleich mit dem Scheiterhaufen gedroht. Andererseits mutet es schon recht seltsam und ungemein verdächtig an, daß von den religiösen Glaubenseiferern hier so vorgegangen wird. Sollte sich vielleicht sogar hier das Böse selbst versteckt haben? Da das Böse den Ruf besitzt, heimtückisch, verschlagen und listig zu sein, halte ich es schon für möglich und denkbar, daß es unser aller Weltbild so sehr verändert hat, daß wir es nicht mehr als das Böse erkennen können und ihm ohne Nachfrage und in gutem Glauben folgen. Wer kann das schon genau wissen, wenn er in einer Gesellschaft des Glaubens aufgewachsen ist und in ihr eingebunden lebt? Doch nähern wir uns doch einfach einmal ganz rational dem Bösen selbst. Wollen wir das tun, so sollten wir mit etwas beginnen, was sehr charakteristisch für den Menschen ist, also mit den Fragen: "Wem ist das Böse nützlich? Wem bringt es etwas? Wer hat etwas vom Bösen?" Das Böse hat zunächst einmal den direkten Sinn und Zweck, Menschen abzuschrecken und zu verängstigen. Die Grundlage der Macht basiert auf der Angst der Untergebenen. Die Einteilung in das herrlich Gute und das widerwärtig Böse ist schon seit Ewigkeiten ein Instrument, um Menschen zu lenken und zu manipulieren. In der Regel dient dieser Dualismus, die Einteilung der Welt in das Gute und das Böse, zur Aufrechterhaltung der gesellschaftlichen Ordnung und zur Stabilisierung der Macht. In der Vergangenheit waren dieses immer wieder gerne Politiker, Monarchen, Regierungen und natürlich auch die Kirche, um einfach einmal eine kleine, rasche Auswahl zu treffen.
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Um die Menschen zu dem zu bewegen, was man selbst gerne möchte, war es sehr hilfreich, ihnen vor dem, was man eben nicht möchte, gehörig Angst und Bange zu machen. So wurde das Böse mit allen seinen Elementen und Subjekten erschaffen und in einer abschreckenden Höllenwelt beheimatet. Die Inhalte des Bösen hatten und haben heute noch viele Gesichter und noch mehr verschiedene Namen. War es bei einzelnen Untergebenen nicht möglich, Albträume und Furcht erfolgreich zu säen, wurden sie einfach kurzerhand beschuldigt, mit dem Bösen im Bund zu stehen. Es folgten Strafen, Verfolgung, Folter und Hinrichtungen, um die grundlegende Ordnung aufrecht zu erhalten. Meine Darstellung ist etwas grob und allgemein gehalten, aber im großen Ganzen, wurde es so praktiziert. Hielt man die Menschen zudem dumm und ungebildet, gestaltete man es ihnen als unmöglich, sich alternative Informationen zu besorgen, indem man beispielsweise Bücher in lateinischer Sprache verfaßte, obwohl kaum jemand lesen und Latein sprechen oder verstehen konnte. Auf diese Weise fügten sich die Bausteine zum Machterhalt zu einem regelrechten System der Versklavung einer ganzen Gesellschaft. Hier nun das tatsächliche und echte Böse sinnvoll platzieren zu wollen, das gestaltet sich wahrhaft sehr schwierig. Ich denke, man muß da wesentlich tiefer bohren, zumal die Definition der Inhalte des Bösen sich über die Jahrhunderte hinweg massiv gewandelt haben. Was vor einigen Jahrzehnten und Jahrhunderten noch als das Böse galt, wird heute in vielen Fällen schon längst nicht mehr, als das Böse betrachtet. Will man das wirklich Böse finden, so scheint das nur möglich zu sein, indem man sich von den bisherigen Interpretationen nicht beeinflussen läßt und sie als schlichten Aberglauben behandelt. Generell könnte ich mir vorstellen, daß man sich dem Bösen seitens
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der Bewahrung des Lebens und der Gesundheit nähert. Man könnte die Ansicht vertreten, daß alles böse ist, was die seelische und körperliche Unversehrtheit von mir und meinen Mitmenschen in Gefahr bringt. Doch ist ein Rudel Wölfe böse, nur weil es jagt, um nicht im eisigen Winter zu verhungern? Sicher nicht, und doch handeln sie völlig eigennützig, instinktiv und haben damit ein wesentliches Attribut für Schwarze Magie an sich haften, die selbst auch nur aus eigennütziger Motivation heraus agiert. Jedenfalls wird das von Okkultisten und magisch aktiven Menschen immer wieder gerne behauptet. Betrachten wir uns die Befriedigung von Bedürfnissen doch dann ein wenig näher. Offenbar gibt es da Unterschiede. Die Befriedigung von Grundbedürfnissen, also alle jenen Bedürfnisse, die ich für mein Überleben benötige, kann wohl wirklich nicht als böse angesehen werden. Daher sind die 4 Männer im Rettungsboot auf offener See, die aus ihrer Not heraus auswürfeln, wer als nächstes gegessen wird, um nicht verhungern zu müssen, nicht wirklich böse, oder sind sie es doch? Wenn doch, dann gibt es in der Ethik ein "No go...", eine Obergrenze von dem, was ausführbar und machbar ist, auch wenn es um das eigene Überleben geht. Es ist ethisch einfach nicht vertretbar, daß die Schiffbrüchigen auswürfeln, wer als nächstes gegessen wird. Übertritt man dann doch die Grenze, dann ist das offensichtlich böse. Nun gut, damit ist das Böse wieder die reine Interpretationssache einiger Entscheider einer Gesellschaft. Inzwischen habe ich vielen Diskussionen mit den verschiedensten Menschen beiwohnen dürfen, bei denen es darum ging zu ermitteln, was das Böse eigentlich ist. Bei ausnahmslos allen ernsthaft geführten Diskussionen stand zum Schluß fest, daß es das Böse und damit auch das Gute, eigentlich in der Natur nicht gibt und in einer natürlichen Form nicht geben
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kann. Beides sind ganz subjektive, individuelle Interpretationen des einzelnen Menschen, die man eventuell in Gruppen zusammengefaßt hat, bei denen es zu inhaltlichen Übereinstimmungen gekommen ist. Damit steht auch eigentlich fest, daß sich das, was hinter den Begriffen "gut" und "böse" befindet, stets Veränderungen unterliegt. Um das Böse als geistige Konstruktion erschaffen und leben zu können, muß es das Gute geben und umgekehrt. Das Gute, es kann nicht ohne das Böse, und beide dienen als Fundament von Recht und Unrecht. Die Menschen brauchen diese Art von Dualismus, um sich sicher zu fühlen und ein Miteinander abzusichern und zu ermöglichen. Es bildet eine gemeinsame Basis, die Instinkte zu kontrollieren. Ohne diese Dualismen würde der Mensch in einer Art sozialem Chaos und Anarchie leben. Daher dienen die Abgrenzungen von Gut und Böse nicht nur dem Machterhalt, sondern auch der Stabilisierung. Wenn man sich also mit dem Bösen beschäftigt, sollte man sich ebenso mit diesen grundsätzlichen Fragen beschäftigen um zu verstehen, daß Teufelsanbeter, Satanisten und vergleichbare Gruppierungen eigentlich zunächst die Geschichten und Glaubensinhalte des Christentums anerkennen und annehmen müssen, um zu dem zu werden, was sie sind oder sein wollen. Ohne diese Glaubensinhalte gibt es keinen Satan, keinen Luzifer und keine garstige Teufelsschar. Nimmt man diese grundlegenden Glaubensinhalten nicht an, dann folgt man diesen Kreaturen und ihren gegensätzlichen Motivationen nicht, weil sie dann einfach keinen Sinn ergeben. Ganz eng genommen haben demnach normale Antichristen eigentlich nichts mit Satanismus und Luzifer zutun. Sie empfinden und erleben nur eine Abneigung gegen die christlichen Glaubensinhalte, können demnach auch nichts mit dem Luzifer und der Hölle anfangen. Ich denke schon, daß man da scharf trennen muß und rate jedem überzeugten Satanisten dazu, sich zunächst mit der grundlegenden Geschichte seines Glaubens aus-
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einanderzusetzen. Spätestens dann sollte man schon erkennen, daß man eigentlich wieder einmal nur dem guten, alten Stabilisierungsund Machterhaltungssystem aufgesessen ist und es fleißig mit Argumenten und Energie füttert. Ob Satanist oder nicht, ob Christ oder Jude, ob Moslem oder Buddhist, will man der wahren Realität wirklich nahe kommen, dann wird man sich mit den selbst erfahrbaren Wahrheiten des Lebens auseinandersetzen müssen, da der Glaube die Menschen stets sehr schnell an spirituelle Grenzen führt. Beispielsweise gibt es im Christentum eine Menge Tipps und Hinweise für das aufrichtige Erleiden seiner Umwelt. Nur verfolgen die Kirchen immer wieder recht eigenwillige Interpretationen dazu, so daß die Menschen oft nicht einmal annähernd wissen, was damit gemeint ist. Nicht ohne Grund gibt es in den westlichen Industrie-, Spaß- und Schlaraffenlandnationen kaum noch eine wahrnehmbare Leidenskultur. Man geht dem Leiden lieber aus dem Weg, obwohl es ein ganz wesentlicher Teil des Lebens in einem endlichen Körper ist. Mit dem Bösen jedoch, mit ihm hat das wahrlich nicht viel zutun. Dem Satanismus zu folgen, das ist eine Sache des Glaubens, die als Prämisse eben alle für ihn notwendigen Geschichten anderer Religionen als Basis benötigt. Satanische Messen mit verächtlichen Ritualen sind da wohl eher eine Sache von Recht und Unrecht, von falsch verstandener Ethik und Geschmacklosigkeit, von Egoismus und überzogener Selbstdarstellung, die ganz normal über das Rechtssystem einer Gesellschaft geahndet werden sollte, wie vergleichbare Kapitalverbrechen auch. Nur so kann ein System von Menschen dieser Entwicklungsstufe stabil funktionieren. Es bedarf zur Erschließung spiritueller Welten keinerlei Opfergaben, Quälereien oder Morde. Die Natur hat uns alle Hilfsmittel für diese Erschließung bereits nahe an unsere Seite gelegt. Nur muß man eben in der Lage sein, die richtigen Pfade für sich zu erkennen und keinem Blendwerk irgendeiner Machterhaltungsmaschinerie aufzusitzen. Das geschieht wohl immer nur über das eigene Erfah-
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ren und über einen wachen, geöffneten Blick auf und in die Umwelt. Das Böse ist eine rein subjektive und individuelle Interpretation einer Sache, eines Vorganges oder Subjektes, die einer ständigen Veränderung unterworfen und durch eine rein negative Ausrichtung oder Art gekennzeichnet ist. Alles das, was wir nicht tun dürfen, das ist vom Grundsatz her böse. So haben wir es bereits als Kind gelernt, und es scheint einen gewissen Selbsterhaltungstrieb zu kennzeichnen. Vereint ein Wesen, eine Sache oder ein Vorgang ausschliesslich das rein Negative, so scheint es sich hier, um das Böse zu halten. Das setzt voraus, daß wir wissen, was gut ist und uns somit nicht irren können. Ebenso verlangt diese Haltung, daß alle und ich meine, wirklich alle Informationen zu diesem Vorgang, dieser Sache oder diesem Wesen vorliegen. Haben wir diese nicht lückenlos vorliegen, können wir uns irren und würden vorurteilsbehaftet interpretieren. In diesem Fall wären wir dazu fähig, Unrecht zu begehen und würden damit selbst, in einem gewissem Sinn, böse werden. Das Fatale an dieser Theorie ist, daß wir niemals alle Informationen vorliegen haben können. Damit sind wir in keinem Fall in der Lage, auch nur annähernd "gut" und "böse" unterscheiden zu können. Wir gehen hier vorzugsweise instinktiv, irrational und oberflächlich vor und begehen damit Unrecht an den zu beurteilenden Elementen.
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Die Geisterschiffe ie finstere Geisterschiffe, so ziehen sie gemächlich an mir vorbei. Sie riechen stark, stinken nahezu, fast wie feuchter Moder ihr Geruch. Dort passieren sie die enge Kreuzung. Ich kann sie sehen. Nur ein leises Rauschen, manchmal ein tiefes Knarren ist zu hören. Es sind ihre Stimmen, mir erscheinen sie, als ein Ausdruck des Bösen. Es sind Schiffe ohne Mannschaft, mit Segeln in dunkler, grauer, fast schon schwarzer Farbe. Eine einsame Gestalt kauert auf den alten Planken und hat ihren Kopf tief gesenkt. Eine morbide wirkende, staubige Gestalt ist es, die dort regungslos und gebückt ausharrt. Es mag wohl der Kapitän des toten Schiffes sein, der dort gedrungen sitzt. Er ist völlig in sich gekehrt und abwesend. Das fahle Mondlicht haucht eine vage Ahnung von eisigem Licht auf sein gebeugtes Haupt. Auf jedem der schwarzen Schiffe zeigt sich das gleiche Bild. Ich kann sie gut sehen, die vielen einsamen Kapitäne auf ihren dunklen Schiffen. Dabei sitze ich selbst nur hier, auf einer kleinen Parkbank, mitten in der Stadt. Es ist Nacht. Die Luft ist lau, und vor mir hat das Mondlicht das frische Grün des Rasens kalkig und grau werden lassen. In der Nähe ziehen sie an mir immer wieder vorbei, diese schaurigen Schiffen. Vor ihnen fürchte ich mich sehr. In all den letzten Jahren habe ich mich nicht an sie gewöhnen können. Sie rauschen und knarren mürrisch immer wieder an mir vorbei und verbreiten ihren stillen Schrecken.
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Direkt aus einer Welt des Todes, scheinen sie zu mir gesegelt zu sein. Manchmal meine ich, ein leises Wimmern zu hören, als würden ihre traurigen Kapitäne leise flehen und weinen. Kommen die finsteren Schiffe dann einmal ganz nahe an mich heran, kann ich ihre eiskalten Bretter fast schon auf meiner Haut spüren. So meine ich manchmal sogar, das leise Herabtropfen ihrer salzigen Tränen auf die Planken der Schiffe hören zu können. Die alten Kapitäne, sie wirken schrecklich verzweifelt und scheinen so voller Sehnsucht, als wollten sie, das ich ihre Tränen höre. Die ganze Welt, sie offenbart sich ihnen, wie ein graues Meer ohne Ufer und ohne jegliches Leben. Blind und ohne eigenes Gehör, so sitzen sie einfach nur da, auf ihren klammen Brettern, die für sie die Welt bedeuten. Niemals habe ich in ihren müden Augen das Licht der Welt erblikken dürfen. Nicht einmal nur sah ich auch nur den Anflug von Freude, Hoffnung oder Glück. So also, vegetieren sie jeder für sich, auf ihrem verlassenen Schiff vor sich hin und folgen stets einem ungewissen und schattenhaften Kurs. Angetrieben werden sie gespenstisch, von einem inneren Drang, einem bohrenden Instinkt nach Freiheit, nach Wärme und dem Licht des Lebens. Sie folgen ihrer selbst auferlegten Bestimmung. Werden die Kapitäne es jemals finden, jenes goldene Land, welches tief in ihren Herzen vergraben liegt? Jede Nacht, da sehe ich sie, die unheimlichen Geisterschiffe, immer wieder sehe ich sie, wenn ich hier auf meiner Bank sitze, und ich fürchte mich vor ihnen.
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Aufbegehren eines Toten uch ich habe das Recht, mein Glück zu finden. Es ist ein tief in mir sitzender Wunsch, in einer Welt zu leben, die mir ein wenig lebenswert erscheint. Ich sehne mich nach einer sanften Welt der Natur, angefüllt mit sinnlichen Reizen und natürlichen Düften. Es ist ein Sehnen nach ewigem Frieden und einem einfachen Leben ohne verwirrender Technik, einschüchternden Erbschulden und quälender Konsumsucht. So suche ich zielstrebig den Weg in eine fantastische Umgebung mit schönen und anmutigen Wesen, die ihren Körper einfach respektieren und sich nicht von ihm und seinen Ängsten unterjochen lassen. Die unverhandelbare Endlichkeit des körperlichen Daseins, sie soll an diesem wundervollen Ort nur das sein, was sie ist, eine winzige Momentaufnahme des Ganzen. Hier und heute jedoch, da hat sie bereits das Ganze ersetzt und dominiert das Verhalten der Menschen. Jene Momentaufnahme von einst, sie ist zu einer grotesken Dauerwerbesendung verkommen.
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In diesem kleinen Paradies, ihn ihm wünsche ich zu sein. An diesem sagenhaften Ort, an dem Finsternis und Licht gleichberechtigt sind, frei von dummen Vorurteilen und albernen Beschränkungen, dort werde ich mein Heim errichten. In dieser traumhaften Welt soll es keine Grenzen für den Geist geben, nur eine gelebte Kultur der kleinen Schönheiten. Nur Religionen und kultivierte Gedanken ohne Institution, ohne besserwissende Fabulanten und machthungrige Meister des Wissens. Sie alle, sie wird man dort finden können. Häßliche Kriege sind dort nicht nur als sinnlos erkannt worden, sondern sie werden ganz einfach nicht mehr geführt. Einfach so und ohne einem winzigen Hauch von Rest des Gefühls der Sehnsucht nach ihm.
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Dort gibt es nicht mehr nur das Verschwenden sinnloser Worte und das Verschießen leerer Worthülsen, um die Menschen zu verwirren und gegeneinander aufzubringen. Das innige Bestreben, das gesamte Sein zu begreifen, jene mit faszinierendsten Emotionen vollgesogene Erfahrungskaskade, sie steht über allem, über den Handel, der Politik und der Gesellschaft, friedvoll und ohne jegliche Hast. Wundervolle Dinge, wie die gelebte Fantasie, eine alles klärende Kreativität und die überzeugende Aufrichtigkeit zu seinen Gefühlen, alles das, es läßt Kinderherzen höher schlagen. In dieser feinen Welt voller gelebter Gefühle und erkenntnisreicher Reflektionen, in ihr werden wir neue Spezies kennenlernen, und wir werden allmählich verstehen, wie wir fast aufwandslos und ohne Mühe, zu weit entfernten Welten gelangen. Wir werden endlich begreifen, daß es stets der eigene Körper war, der uns daran hinderte, die Erde und unsere Welt grenzenlos zu gestalten. Welten und Zivilisationen werden in unseren Köpfen endlich erfahrbar. Wir werden von anderen Welten lernen, interagieren und ihr Sein endlich begreifen können. Informationen benötigen keinen Körper. Wir tragen in unseren weiten Herzen und in der leuchtenden Schale unseres Geistes, was wir überall erfahren, erleiden und alles, was uns erfreut. So hege ich diesen Traum, wie ein Kleinod aus dem Paradies. Ja, auch ich habe das Recht, mein Leben so zu leben, wie ich es möchte, sei es auch nur, um den Grundstein für die Erfüllung eines Traumes zu legen. Doch jede kleinste Parzelle auf dieser leuchtenden, blauen Kugel, sie ist verseucht, gräßlich laut, schmutzig belegt und mit häßlichen Straßen zu gepflastert. Selbst meine Gedanken sind von Fremden bewohnt, meine Gefühle durch andere manipuliert und sogar viele meiner Wünsche, sie sind von Fremden diktiert. An meinen Fen-
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stern kleben die feisten Gesichter machthungriger Körper und gieren darauf, meine letzten Träume zu vernichten. Wie gemeine Diebe haben sich besonders Widerwärtige von denen in meinen Kopf geschlichen und drohen, mich von innen heraus zu verwüsten. Menschen würden mich in der Luft zerreißen und meine Gedanken zerfetzen, könnten sie es, fast so, als wären sie wütende Bestien, würde ich ihnen auch nur eine kleine Lücke zu meinem Herzen lassen. So bin ich nicht mehr und nicht weniger, als nur eine einfache Drohne unter einer skrupellosen Diktatur allgegenwärtiger Körperlichkeit und eigentlich, ja eigentlich, meine lieben Freunde, bin ich schon tot.
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Alexander Rossa Der Autor wurde 1967 in Flensburg (Schleswig Holstein) geboren. Nach seiner Schulzeit und einer gastronomischen Lehre wurde er Zeitsoldat. Danach folgten eine steile Karriere in der Gastronomie und Hotelerie. Später schlossen sich dann noch eine kaufmännische Ausbildung zum Marketingkaufmann und ein Studium zum Informatiker an. Heute arbeitet Rossa als Spezialist für Neue Medien und lebt mit seiner Familie in Mannheim. Alexander ist seit 1989 verheiratet und hat 3 Kinder, von denen eines schwerstbehindert ist. Sein Erstgeborenes starb unmittelbar vor der Geburt, ein Drama, das er zudem in einer Vision vorhergesehen hatte. Dieses schreckliche Erlebnis prägte seinen ganzen folgenden Lebensweg und führte ihn insbesondere dazu, sich intensiv mit der Bewusstseinsforschung und okkulten Philosophien zu befassen. 1997 stieß er beim Lesen verschiedener hermetischer Schriften auf Bruchstücke einer alten Philosophie und Lebensweise, die im Mittelalter hinter einer Narrensymbolik versteckt war. Diese Philosophie faszinierte ihn so sehr, daß er diese Bruchstücke zu einem Gesamtbild zusammensetzte. Dabei entstand die Philosophie des Narren, die nicht nur zum Inhalt seines Lebens, sondern auch seiner bekannten Bücher wurde. Das Begreifen der Philosophie des Narren, es stellt für ihn das Tor zu einer anderen, den Menschen noch völlig unbekannten Welt dar. Heute zählt Rossa zu den bekanntesten Fachleuten des Übersinnlichen und Okkulten in Deutschland, dessen breit gefächertes Fachwissen immer wieder gerne von den Medien, der Wissenschaft und betroffenen Menschen abgefragt wird.
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Weitere Bücher von Alexander Rossa sind im Buchhandel und auch über das Internet zu erwerben.
Bibliographie von Alexander Rossa
Die Narrenfibel Einführung in die Philosophie des Narren ISBN 978-3890944050, ISBN(10) 3-89094-405-1 erschienen 2004 beim Bohmeier Verlag, Leipzig, 96 Seiten, Softcover 1. Auflage, 12,90 € Kapitel 1 - Mein Weg zum Narren Kapitel 2 - Vom Narren und den Menschen Kapitel 3 - Die jenseitige Welt Kapitel 4 - Das Jetzt und das Morgen Kapitel 5 - Der Narr und die Ethik Kapitel 6 - Die Zwischenwelt Informationen im Internet: http://www.narrenfibel.de | http://www.der-narr.de
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Der E-Komplex Nutze die Kraft Deiner Emotionen ISBN 3-89094-462-0 ISBN(10) 3-89094-462-0 erschienen 2005, beim Bohmeier Verlag, Leipzig, 136 Seiten, Softcover 1. Auflage, 14,90 € Kapitel 1 - Die Wurzeln der Magie Kapitel 2 - Das Café der eisigen Gesichter Kapitel 3 - Die Ströme des Lebens Kapitel 4 - Die schwarze Blume des Todes Kapitel 5 - Tagebuch des Übernatürlichen Informationen im Internet http://www-e-komplex.de | http://www.der-narr.de
Das Buch NORNENAUGE Meisterschlüssel zum wahren Hellsehen ISBN 978-3-89094-529-3 ISBN(10) 3-89094-529-5 erschienen 2007, beim Bohmeier Verlag, Leipzig, 184 Seiten, Softcover 1. Auflage, 19,95 € Versuche die Welt durch das Auge der drei ewigen Nornen des Schicksals zu sehen, und Du wirst erkennen, daß wir nicht alleine sind. Eines der wohl ungewöhnlichsten und mutigsten Bücher über die umstrittene Gabe des Hellsehens, das jemals geschrieben wurde. Informationen im Internet http://www.nornenauge.de | http://www.der-narr.de
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Gespensterleben Ein praktischer Ratgeber für ein Leben mit Spuk ISBN 978-3-89094-579-8 ISBN(10) 33-89094-579-1 beim Bohmeier Verlag, Leipzig, 96 Seiten, Softcover Format DIN-A5 1. Auflage, 12,90 € 1. Vorwort 2. Einführung 3. Die Phänomene 4. Was man tun kann 5. Konkrete Situationen 6. Alltag, Mitmenschen und Medien 7. Ihre Veränderungen 8. Die Philosophie des Begreifens Informationen im Internet http://www.gespensterleben.de | http://www.der-narr.de
Das Hagzissa Hexenbuch Hexen sind doch auch nur Menschen, oder? Taschenbuch: ISBN: 3868503455 ISBN-13: 978-3868503456 e-Book ISBN : 978-3-86850-344-9 bei tredition GmbH, Hamburg, 156 Seiten, Softcover oder e-Book 1. Auflage, Titelbild Hedda Rossa, Format DIN-A5 Das Taschenbuch kostet ...nur 12,99 € Jetzt auch als e-Book erhältlich ...nur 5,99 € Diese Frage bewegt die Menschen bereits seit Ewigkeiten. Doch heute haben die Medien, das Internet und Hollywood das Bild der Hexe in den Köpfen der Menschen verändert. Hexerei ist zu einem billigen Klischee und Konsumgut verkommen... Informationen im Internet http://hexenbuch.hagzissa.de | http://www.der-narr.de
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Dark-Fantasy Roman
Weltenfeuer Patricia und die Druiden des Todes Taschenbuch - ISBN: 978-3-86850-355-5 e-Book - ISBN : 978-3-86850-353-1 bei tredition GmbH, Hamburg 328 Seiten, Softcover, Preis 19,99 Euro 325 Seiten, eBook, Preis 6,99 Euro 1. Auflage, erschienen 19.03.2009 Nur die Magie einer Frau, sie kann die Menschheit retten... Informationen im Internet http://weltenfeuer.feen.info | http://www.der-narr.de